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E_1930_Zeitung_Nr.106

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Ausgabe: Deutsche Schwell<br />

BERN, Freitag, 19. Dezember <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jährgang. - N° 106<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

ft«Ib]lbrneh Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter POTtoHBehteg,<br />

latent nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rcchnung HI/414.<br />

Der Motorlastwagen und seine Beladung<br />

Das Bundesverkehrsgesetz, dessen Entwurf<br />

am 12. Dezember vom Bundesrat den eidgenössischen<br />

Räten vorgelegt wurde, soll unserem<br />

Lande die im Gebiete des Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehrs so notwendige<br />

Einheitlichkeit verschaffen. Die Konkordate<br />

vermochten nicht mehr der gewaltigen Entwicklung<br />

des Automobilwesens gerecht zu<br />

werden. Nachdem im Jahre 1926 das erste<br />

Gesetz über den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />

in der Volksabstimmung verworfen<br />

worden war, dachte man zuerst an eine Revision<br />

des Konkordates. Es stellte sich jedoch<br />

heraus, dass auf diesem Wege niemals eine<br />

befriedigende Lösung getroffen werden könne.<br />

Man kam allmählich fiberall zur Erkenntnis,<br />

dass nur durch eine einheitliche und durchgreifende<br />

Umgestaltung des Strassenverkehrs<br />

die durch das Ueberhandnehmen der Motorfahrzeuge<br />

geschaffenen Verhältnisse eine vernünftige<br />

Regelung erfahren können. Es sind<br />

nicht nur die Automobilisten, die heute nach<br />

dem neuen Gesetze rufen. Es sind in ebenso<br />

starkem Masse die andern Strassenbenützer.<br />

Das Automobilgesetz soll in erster Linie<br />

Ramosi<br />

Die Lösung im Verkehrsgesetzentwurl.<br />

Roman von V. Williams.<br />

ÄTW dem Englischen übersetzt von Otto Element.<br />

(Deutsches Recht beim Verlag Georg Müller<br />

in München.)<br />

(3. Fortsetzung)<br />

Bisherig«' Inhalt des Romans: Vier Diamantenhändler<br />

treffen in Frankreich zweck« Unterhandlungen<br />

mit dem mysteriösen Ramosi zusammen. Die<br />

Amerikanerin Joan .Averil reist mit dem gleichen<br />

Dampfer, wie einige dieser Diamantenhändler, von<br />

Frankreich nach Aegypten, auf dem Schiffe lernt<br />

sie den Engländer Cradock kennen, mit dem sie ein<br />

unangenehmes Intermezzo hat. Cradock ist ein verschlossener<br />

Mensch, der schon seit Jahrzehnten in<br />

Aegypten seinen Forschungen lebt.<br />

Joans Gesicht nahm einen' harten Ausdruck<br />

an. «Mich brauchen Sie nicht zu warnen.<br />

Ich besitze ein viel zu grosses Vorurteil<br />

gegen schlechte Manieren, um die<br />

Bekanntschaft Herrn Cradocks zu pflegen.»<br />

Ein Hörn schmetterte lustig im Innern des<br />

Schiffes. «Zum Mittagessen!» rief sie. «Ich<br />

bin hungrig. Gehen wir hinunter!» —<br />

«Ein graues Meer, das ist nicht gut,» unkte<br />

Joans Tischnachbar, ein lebhafter kleiner,<br />

brauner Mann, der sich als Mr. Ismail vorgestellt<br />

hatte. «Ich wurde in Alexandrien<br />

geboren und kenne das Meer. Wir kommen<br />

in schlechtes Wetter hinein, Madame, so<br />

unlieb es mir auch ist, Ihnen das prophezeien<br />

zu müssen.»<br />

Ein angenehmer, wohlerzogener Mensch,<br />

dieser Ismail — Kunsthändler aus Paris,<br />

wie er Joan erzählte. Es interessierte sie<br />

zu hören, dass er Aronstein kannte und ihn<br />

erst vor kurzem an der Riviera getroffen<br />

hatte. Herr Ismail fuhr nach Kairo, um dort<br />

seinen Vater zu besuchen.<br />

Erscheint Jeden Diensten and Fntttf<br />

Monatlich „G*tbe tlsto"<br />

REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

grössere Sicherheit des Strassenverkehrs<br />

bringen. Darin Hegt, wie sich der Bundesrat<br />

in seiner Botschaft selber ausspricht, seine<br />

Hauptaufgabe.<br />

Es war vorauszusehen, dass von verschiedenen<br />

Seiten versucht werden würde, Begehren<br />

anzubringen, die mit den ursprünglichen<br />

Bestimmungen des Gesetzes nichts zu<br />

tun haben. Vor allem haben die Bahnen die<br />

Gelegenheit benutzt, ein fremdes Moment in<br />

die Diskussion einzuführen. Sie erblickten im<br />

Automobilgesetz ein Mittel, das, was sie eine<br />

Annäherung der rechtlichen und ein Ausgleich<br />

der finanz-ökonomischen Grundlagen von Automobil<br />

und Eisenbahn nennen, zu erreichen.<br />

Solange die Forderungen deutlich als das zu<br />

erkennen sind, was sie sind, als Waffen im<br />

Konkurrenzkampfe, kann ihnen noch leicht<br />

begegnet werden. Der Kampf kann nun aber<br />

auch in der Weise geführt werden, dass man<br />

lediglich auf die Verschärfung gewisser Vorschriften,<br />

die an sich wesentliche Momente für<br />

die Garantie der Verkehrssicherheit darstellen,<br />

hinwirkt.<br />

Die Bahnen erblicken ihren grössten Konkurrenten<br />

im schweren Lastwagen. Die leichten<br />

Lastwagen werden mehr für den Zubringerdienst<br />

im Kleingewerbe, d. h. also im<br />

Lokalverkehre verwendet. Weitaus das<br />

sicherste Mittel aber, die weitere Entwicklung<br />

des schweren Lastwagenverkehrs zu hemmen,<br />

ist eine niedere Höchstgewichtsgrenze. Selbstverständlich<br />

muss irgendwo eine Grenze gezogen<br />

werden. Auch für diese Vorschrift, wie<br />

für alle andern, sollte lediglich die Verkehrssicherheit,<br />

Belastungsmöglichkeit der Brücken<br />

usw. ausschlaggebend sein. Dass die Förderung<br />

des Motorlastzuges in der Schweiz eine<br />

kommerzielle Schwäche der Eisenbahn bedeute,<br />

ist ein Argument, das in der Diskussion<br />

über das neue Verkehrsgesetz keine<br />

Rolle zu spielen hat.<br />

Der Vorentwurf sah bloss eine Rahmenbestimmung<br />

vor. Sie wies den Bundesrat<br />

an, je nach Bereifung und Zahl der Achsen<br />

das Gesamthöchstgewicht des beladenen<br />

Motorwagens auf 10—12 Tonnen festzusetzen.<br />

Der jetzt vorliegende Entwurf bestimmt<br />

dagegen ganz einfach, dass das Gesamtgewicht<br />

12 Tonnen nicht übersteigen dürfe.<br />

Verglichen mit den Vorschriften einzelner<br />

Kantone und früher gestellten Forderungen<br />

der Lastwagenbesitzer mag die Bestimmung<br />

ganz liberal erscheinen. Die technische Entwicklung<br />

ist aber unterdessen nicht stehen<br />

geblieben und man kann ruhig behaupten,<br />

dass die 12 Tonnen-Grenze den heutigen Anforderungen<br />

nicht mehr entspricht. Die folgenden<br />

Tabellen zeigen, welches die Gewichte<br />

der modernen Lastwagen sind, und<br />

welche Belastung ihnen zugebilligt werden<br />

müsste, sollen sie ganz ausgenutzt werden<br />

können.<br />

Es ist klar, dass vermehrte Leistungsfähigkeit<br />

auf der ganzen Linie t Möglichkeit<br />

grösserer Geschwindigkeit, Kippvorrichtungen<br />

(womöglich nach drei Seiten), grössere<br />

«Wenn ich Sie in Kairo sehe, Madame,»<br />

bat er, «dann kommen Sie mit mir in unser<br />

grosses Museum! Ich werde Ihnen dort die<br />

köstlichsten Juwelen zeigen, wie sie keine<br />

andere Sammlung der Welt enthält Ich<br />

darf mich doch zu Ihrem Führer machen,<br />

nicht wahr?»<br />

Nach dem Mittagessen war Joan in ihre<br />

Kabine gegangen, um sich ein wenig auszuruhen.<br />

Sie sass eben vor dem Spiegel<br />

und wolllte sich für die Teestunde fertig<br />

machen, als Simmons erschien.<br />

«Es ist ein Eingeborener da und fragt<br />

nach Ihnen, gnädige Frau,» brummte sie.<br />

«Er hat etwas Schriftliches für Sie.»<br />

Draussen im Gang wartete untertänig ein<br />

kohlschwarzer Mann in prächtiger, scharlachfarbener<br />

Kleidung. Bei Joans Anblick<br />

legte er die Handfläche in rascher Folge an<br />

Stirn, Lippen und Herz und verbeugte sich<br />

dabei tief. Dann überreichte er ihr ein<br />

Kuvert, adressiert an «Mrs. Averil». Ziemlich<br />

verdutzt über die überwältigende Erscheinung<br />

und die exotische Pracht der<br />

roten Affenjacke, der Goldschleife und der<br />

bauschigen Zuavenhose, öffnete Joan den<br />

Brief und las:<br />

«Sehr verehrte Mrs. Averil!<br />

Soeben erhielt ich ein Radiogramm von<br />

meiner Freundin Lady Hannington, worin<br />

sie mir mitteilt, dass ich Ihnen meine Verehrung<br />

zu Füssen legen darf. Es würde<br />

mich sehr freuen, wenn Sie heute abend mit<br />

mir und einigen Freunden soupieren würden.<br />

Ich würde Sie um halb neun Uhr im<br />

Rauchzimmer erwarten.»<br />

Unterzeichnet war der Brief mit «Said<br />

Hussein», und eine Nachschrift lautete:<br />

«Bitte, geben Sie die Antwort an Makhmud!»<br />

Ladefähigkeit, nicht zulezt aber auch erhöhte<br />

Verkehrssicherheit nur erreicht werden<br />

kann, wenn zugleich ein grösseres Nettogewicht<br />

in Kauf genommen wird.<br />

Wagengewichte brutto.<br />

Motorlastwagen.<br />

Gewöhnliche Lastwagen:<br />

Saurer Berna And. Konstr.<br />

1 Tonne — — 2400<br />

2 Tonnen 5300 — 4 650<br />

3 » 6600 6100 6 600<br />

4 » 8000 7 400 ?*<br />

5 » 9800 12 000 max. 10500<br />

6 » 12100 12000max. ?*<br />

Dreiachser normal<br />

15 000 max.<br />

* Auf dem Schweizer Markt selten gehandelt<br />

wegen den zu hohen Zollansätzen.<br />

Spezialwagen.<br />

andere<br />

Saurer Berna Kcmetr.<br />

Kippwagen 13100 12 500 12 200<br />

(3,3 m s Kies)<br />

Kippwagen m. Dieselmotor 13300 12 500 —<br />

(3,3 m 3 Kies)<br />

Kipp-iragen (Dreiachser) — — 14000<br />

Zisternenwagen 11 800 12 500 12 000<br />

(6000 Liter)<br />

Zisternenw. m. Dieselmotor 12 000<br />

Gesellschaftswagen.<br />

andere<br />

Saurer Berna Konstr.<br />

12-Plätzer — — —<br />

16—18 PläUe — — 5 700<br />

20—24 Plätze 8300 — 8 600<br />

28—30 Plätze — — 10000<br />

30—40 Plätze 10900 12 500 —<br />

40 Plätze, 6-Rad-0mnibusse — — 12500<br />

40 Plätze mit Dieselmotor 11 240 — —<br />

Wagengewichte netto.<br />

' "<br />

Motorlastwagen.<br />

Gewöhnliche Lastwagen;<br />

Saurer Berna and. Konstr.<br />

1 Tonne — — 1400<br />

2 Tonnen 3300 — 2650<br />

3 » 3500 3100 3300<br />

4 » 4000 3400 ?*<br />

5 » 4900 5600 max. ?*<br />

6 * 6100 ? ?•<br />

Dreiachser — — 6500<br />

* Auf dem Schweizer Markt selten gehandelt<br />

wegen zu hohen Zollansätzen.<br />

Spezialwagen.<br />

andere<br />

Saurer Berna Konstr.<br />

Kippwagen 7100 6300 6200<br />

(6 Tonnen)<br />

als Dieselwagen 7300 6500 —«<br />

Dreiachser-Kipper — — 7000<br />

Zisternenwagen 6800 5600 bis 7000<br />

(6000 Lit) (5 m 1 )<br />

«Du lieber Himmel!» murmelte Joan,<br />

«Rachels ägyptischer Prinz!»<br />

Echt weiblich flogen ihre Gedanken sofort<br />

zur wichtigen Toilettenfrage. Das goldene<br />

Gewand, das sie in Monte Carlo getragen<br />

hatte, würde entsprechen. In Paris hatte<br />

man es ein «Tutanchamorikleid» genannt.<br />

Das schien ausserordentlich passend.<br />

Sie wandte sich dem Boten zu. «Bitte,<br />

sagen Sie dem Prinzen...» Aber der Araber<br />

blitzte sie nur mit den Zähnen an,<br />

spreizte die Hände, machte mit der Zunge<br />

eine schnalzende Bewegung und wiegte den<br />

Kopf hin und her. Sie erfasste seine Absicht,<br />

ihr begreiflich zu machen, dass er kein<br />

Englisch verstehe. So riss sie die Vorderseite<br />

des Briefes ab und schrieb darauf:<br />

«Komme mit grösstem Vergnügen! Joan<br />

Averil.» Es kam ihr ein bisschen gruselig,<br />

romantisch vor, als der lange Schwarze sich<br />

abermals sehr würdevoll verneigte und mit<br />

dem Zettel davonstelzte.<br />

Als sie am Abend das Rauchzimmer betrat,<br />

kaum eine Viertelstunde nach der vereinbarten<br />

Zeit, sah sie in ihrem einfachen,<br />

enganliegenden Gewand aus Goldgewebe<br />

ganz" jungmädchenhaft aus. Ihr suchendes<br />

Auge fand niemanden, dessen Aeusseres<br />

auch nur im entferntesten mit ihrer Vorstellung<br />

der äusseren Erscheinung eines<br />

orientalischen Prinzen übereingestimmt hätte.<br />

Ein kräftig aussehender, gutgekleideter<br />

Herr mit gelblichbraunem Haar schien die<br />

Tür zu beobachten. Aber erst als er auf sie<br />

zukam und sie ansprach, erfasste sie, dass<br />

er ihr Gastgeber sei.<br />

«Wie lieb von Ihnen, dass Sie kommen!<br />

Sie sind doch Mrs. Averil, nicht wahr? Gestatten<br />

Sie, dass ich Ihnen einen Cocktail<br />

anbiete, und dann müssen Sie met«« Gäste<br />

kennenlernen!»<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle ode»<br />

deren Raum 45 Ct». ftir die Schweiz; für Anzeigen au» dem Ausland 60 Gtu<br />

Grössere Inserate nach Seitentaril.<br />

Inscrnlenscliluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Zisternenw. m. Dieselmotor 7000 —<br />

(6000 Lit.)<br />

Gesellschaftswagen.<br />

Saurer Berna and.<br />

12-Plätzer — — —<br />

16—18 Plätze — — 3900<br />

20—24 » 6300 — 5800—6400<br />

28—30 > — — 7000<br />

30—40 » 7500 8500 —<br />

40 Pers. mit Dieselmotor 7480 — —<br />

6-Rad-0mnibus — — 8500<br />

Wenn auch in den Bahnen bedeutende private<br />

und öffentliche Kapitalien investiert<br />

sind, so rechtfertigt sich eine künstliche Niederhaltung<br />

des Motorlastwagens nicht.<br />

< Die gewaltige Ausdehnung der Strassentransporte<br />

mit Motorfahrzeugen», erklärte<br />

Winston Churchill im April 1928 im Unterhaus,<br />

«ist ein wirtschaftlicher Vorteil von<br />

unermesslicher Bedeutung für das ganze industrielle<br />

Leben der Nation. Ihr Einfluss auf<br />

die Bereicherung des internen Handels, der<br />

den Aussenhandel an Bedeutung weit übertrifft,<br />

ist von nicht zu berechnendem Nutzen,<br />

und es darf nichts geschehen, das diese Entwicklung<br />

hindert, solange sie auf ökonomischer<br />

Grundlage erfolgt.» #<br />

Das neue Automobilgesetz<br />

in Deutschland.<br />

Deutschland und die Schweiz stehen mit<br />

der Regelung des Automobilverkehrs ungefähr<br />

gleich .weit. Auch in Deutschland ist<br />

man mit der Veröffentlichung der neuen<br />

Verkehrsordnung über den Kraftfahrzeugverkehr<br />

von Mitte Juli <strong>1930</strong> mit einer langjährigen<br />

Arbeit zum Absehluss gelangt, die<br />

ebenfalls, wie in der Schweiz, darauf ausgeht,<br />

im Strassenchaos Ordnung zu schaffen<br />

und die Interessen der widerstrebenden<br />

Elemente zu versöhnen. Soweit uns bekannt<br />

ist, befriedigt das Ergebnis sowohl die<br />

Kreise der grossen deutschen Automobilgemeinde<br />

als auch diejenigen der übrigen<br />

Strassenbenützer.<br />

Was die Lastwagen anbelangt, so ist die<br />

Beschränkung des Höchstgewichtes von neun<br />

Tonnen für zweiachsige Kraftwagen gefallen<br />

und hat einer obern Grenze von 10,8 Tonnen<br />

Platz machen müssen. Das Höchstgewicht<br />

für Müll-, Spreng-, Tank- und Fekalienwagen<br />

sowie für Kippwagen mit me-<br />

Er sprach ein vollkommen fehlerloses<br />

Englisch und seine Stimme hatte einen<br />

sympathischen Klang. In dem vorzüglich<br />

sitzenden Frack und der weissen Weste mit<br />

den vier winzigen Brillantknöpfen sah er<br />

wie ein moderner Londoner aus. Es lag ein<br />

Ausdruck tiefer Ehrerbietung in seinem Benehmen<br />

gegen Joan. Nichts an ihm verriet<br />

den Orientalen, äusser vielleicht der herrliche<br />

Smaragdring, den er am kleinen Finger<br />

der rechten Hand trug. Dieser wundervolle<br />

Stein lenkte auf ziemlich unangenehme<br />

Weise die Aufmerksamkeit auf das Fehlen<br />

des letzten Gliedes jenes Fingers, den er<br />

schmückte. Eine kleine, auserlesene Gesellschaft<br />

war um den Tisch gruppiert, auf dem<br />

Cocktails in eisgekühlten Gläsern schwankten<br />

und hüpften. Auf der Bar tanzten die<br />

Flaschen in ihren Gestellen und dazu klirrten<br />

eine Menge Löffel auf einer Tasse. Das<br />

ganze Leder- und Holzwerk des Rauchzimmers<br />

knirschte und krachte und durch<br />

die offene Tür konnte Joan das Klatschen<br />

der Wellen hören, wie sie gegen die Seiten<br />

des Schiffes prallten. Joan gedachte der<br />

Voraussage ihres Tischherrn Ismail.<br />

Der Prinz stellte ihr eine Reihe von Leuten<br />

vor: Herrn Henry Richborough, einen<br />

New Yorker Bankier, und seine Gattin, eine<br />

Matrone mit kurzem Haar; einen italienischen<br />

Marchese in übertrieben engem Frack<br />

mit einer weissen Kamelie im Knopfloch;<br />

einen älteren Engländer und eine schwarzgekleidete<br />

schwedische Komtesse mit Basedowschen<br />

Augen. Beim Souper sass Joan<br />

zur Rechten ihres Gastgebers und zur Linken<br />

von Mr. Richborough. Der Tisch war<br />

reich mit Blumen geschmückt und neben<br />

dem Teller jeder Dame lagen purpurne<br />

Orchideen.


2 ÄÜtÖMOBIL-ttEVUE 19S0 —<br />

chanischer Kippvorrichtung wurde sogar auf<br />

11,8 Tonnen erhöht. Umgekehrt findet sich<br />

eine Reihe von Bestimmungen, die derüber-<br />

•mässigen Beanspruchung der Strassen durch<br />

•zu hohe Flächendrücke der Räder vorzubeugen<br />

suchen.<br />

So wurde vor allem bestimmt, dass alle<br />

Kraftwagen mit Luftreifen versehen sein<br />

müssen. Natürlich sind auch hier Uebergangsbestimmungen<br />

vorgesehen und Ausnahmen<br />

zugelassen, immerhin so, dass nachdem<br />

1. April 1935 nur noch mit Luftreifen versehene<br />

Automobile dem Verkehr zugelassen<br />

•werden. In allen Fällen darf die mitgeführte<br />

•Nutzlast bei zweiachsigen Kraftwagen fünf<br />

Tonnen, bei dreiachsigen Kraftwagen zehn<br />

Tonnen nicht übersteigen. Dabei ist eine besondere<br />

Vorschrift aufgestellt worden, welche<br />

die Polizei berechtigt, jedes Lastautomobil<br />

daraufhin zu prüfen, ob das zulässige<br />

Gewicht eingehalten wird, wobei deT Polizei<br />

das Recht eingeräumt wird, den Besitzer eines<br />

überlasteten Lastwagens zum Entfernen<br />

des Uebergewichtes zu zwingen und bis zu<br />

dessen Durchführung das Weiterfahren zu<br />

verhindern.<br />

Den dreiachsigen Lastwagen ist ebenfalls<br />

eine gewisse Erleichterung zugestanden<br />

worden, indem das bis heute vorgeschriebene<br />

Höchstgewicht von 15 Tonnen auf 16<br />

Tonnen erhöht wurde und als höchste Achsbelastung<br />

5,5 Tonnen zugelassen werden.<br />

Den Anhängerwagen wird die Vollgummibereifung,<br />

allerdings nur die hochelastische,<br />

zugestanden. Immerhin versucht man auch<br />

hier die Luftbereifung zu fördern, indem bei<br />

solchen höhere Gesamtgewichte zugelassen<br />

werden, und zwar für einachsige Anhänger<br />

5,5 Tonnen, für zweiachsige 10 Tonnen und<br />

für dreiachsige 15 Tonnen, gegenüber 4, bzw.<br />

7,5, bzw. 10,5 Tonnen. Aus den erwähnten<br />

Bestimmungen geht die Tendenz mit aller<br />

Deutlichkeit hervor, der deutschen Industrie<br />

durch wesentliche Erleichterungen zu helfen<br />

und dem Güterverkehr auf der Strasse<br />

nicht unnötige Hindernisse in den Weg zu<br />

legen.<br />

Auch die Bestimmungen über die zulässigen<br />

Höchstgeschwindigkeiten sind für uns<br />

von Interesse. Sie sind im gleichen Qeiste<br />

gehalten wie diejenigen über die" Höchstgewichte.<br />

Während Wagen mit Vollgummibereifung<br />

innerhalb der geschlossenen Ortschaften<br />

nicht mehr als 25 km Stundengeschwindigkeit,<br />

mit Genehmigung der Verwaltungsbehörde<br />

bis zu 30 km/Std., zulässig<br />

sind, wird für Omnibusse mit Luftbereifung<br />

bis zu 40 km gestattet. Ausserhalb der geschlossenen<br />

Ortschaften besteht für Wagen<br />

mit Luftreifen überhaupt keine Geschwindigkeitsvorschrift,<br />

währenddem für solche mit<br />

Vollgummireifen auf 25 km/Std. beschränkt<br />

ist FÜT Lastzüge betragen die zulässigen<br />

Geschwindigkeiten innerhalb geschlossenen<br />

Ortschaften 16 km/Std. bei Vollgummi- und<br />

25 km/Std. bei Luftbereifung.<br />

Zum Kapitel Beleuchtung darf erwähnt<br />

werden, dass auch hier nicht unwesentliche<br />

Verbesserungen angebracht wurden, die sieh<br />

zum Teil mit den schweizerischen vollauf<br />

decken. Erwähnt sei bloss, dass Automobile<br />

unbeleuchtet auf der Strasse stehen gelassen<br />

werden dürfen, wenn sie durch die Strassenlaternen<br />

beleuchtet werden und dass in Ortsteilen,<br />

deren Beleuchtung auf 25 m Entfernung<br />

kein deutliches Sehen gestattet, man<br />

auch stark wirkende Scheinwerfer spielen<br />

lassen darf.<br />

Summarisch darf hervorgehoben werden,<br />

dass die neue deutsche « Kraftverkehrsregelung»<br />

dem Automobil in weitgehendem<br />

Masse entgegenkommt und dass darin der<br />

Wille zum Ausdruck kommt, dem modernen<br />

Verkehrsvehikel, kraft seiner Ueberlegenheit,<br />

die Bahn freizugeben und es als gleichberechtigtes<br />

Transportmittel neben die Bahnen<br />

zu stellen. Die deutschen verantwortlichen<br />

Behörden waren jedenfalls gut beraten.<br />

An hindernden und hemmenden Einflüssen<br />

von bahnamtlicher Seite dürfte es nicht gefehlt<br />

haben. Allein die Ansicht hat sich<br />

durchgerungen, dass es sich in Deutschland<br />

nicht um das hinfällige Problem «Eisenbahn<br />

oder Automobil», sondern um das grundlegende<br />

Prinzip der leichten, angenehmen,<br />

billigen, zweckentsprechenden Verkehrsart<br />

handeln kann. Und es muss trotz allen<br />

Sträubens und trotz aller retardierender<br />

Momente schlussendlioh doch das Automobil<br />

den Sieg davontragen.<br />

D<br />

Der Goldstrom der<br />

amerikanischen Autotouristik.<br />

Die amerikanische Autotouristik hat sich<br />

zu einem Wirtschaftsfaktor entwickelt, dessen<br />

Umsätze in Milliarden Dollar gehen.<br />

Eine schwache Probe, um welche Riesensummen<br />

es sich handelt und wie durch diese Entwicklung<br />

der Goldstrom des Fremdenverkehrs<br />

zu Ungunsten Europas beeinflusst wird,<br />

zeigt eine vom amerikanischen Handelsministerium<br />

im Rahmen der Erhebungen über die<br />

Zahlungsbilanz des Jahres 1929 vorgenommene<br />

Untersuchung über den wirtschaftlichen<br />

Effekt des Verkehrs mit Kanada, der<br />

ja nur einen kleinen Bruchteil der amerikanischen<br />

Autotouristik bildet. Alle folgenden<br />

Zahlen sind der Veröffentlichung dieses Ministeriums<br />

«The Balance of International<br />

Paymonts of the United States in 1929»<br />

entnommen und lediglich auf Schweizerfranken<br />

umgerechnet.<br />

Im Jahre 1929 überschritten 4Ü Millionen<br />

Automobile die kanadische Grenze, und<br />

zwar 3,4 Millionen mit Aufenthaltserlaubnis<br />

für einen Tag, 1,1 Millionen mit Aufenthaltserlaubnis<br />

bis 60 Tage, 1200 mit Aufenthaltserlaubnis<br />

bis sechs Monate. Dieses «Pemiit»<br />

für eine bestimmte Zeit ist das einzige Papier,<br />

das zum Passieren der Grenze erforderlich<br />

ist. Einen Passzwang gibt es nicht<br />

an dieser langen Grenze, die von einem Meer<br />

.bis zum andern reicht. Einkäufe bis zürty<br />

Werte von 100 Dollar sind zollfrei:1D^<br />

Verkehr hat einen märchenhaften Aufschwung<br />

genommen. 1923 kamen erst 1 Million amerikanische<br />

Automobile nach Xanada, 1925 2,<br />

1927 3, 1928 3%, 1929 4M Millionen.<br />

Die Gründe dieses Aufschwungs sind die<br />

Billigkeit, Prohibition, kanadischer Dienst am<br />

Kunden beim Grenzübertritt. Ein Auto, das<br />

für einen Tag nach Kanada fährt, durchschnittlich<br />

mit 3,2 Personen besetzt ist und<br />

durchschnittlich 180 km in Kanada macht,<br />

gibt etwa Fr. 80.— an diesem Tag aus. Ein<br />

Auto mit 60-Tage-Permit, das durchschnittlich<br />

sechs Tage bleibt, 800 km macht und<br />

ebenfalls mit 3,2 Personen besetzt ist, gibt<br />

auf der ganzen Autotour nach Kanada 750<br />

Franken aus, also 240 Fr. pro Kopf und 40<br />

I Franken pro Tag und Kopf. Demgegenüber<br />

«Dies ist also Ihre erste Reise nach Aegypten?»<br />

fragte der Prinz.<br />

«Ich besitze ein Haus in Kairo und werde<br />

es mir zur Ehre schätzen, Sie dort bei mir<br />

zu sehen. Wo werden Sie wohnen?»<br />

«Mitten in der Stadt,» antwortete sie. Sie<br />

habe diese zentrale Lage gewählt, weil sie<br />

beabsichtige, nur ein paar Tage in Kairo zu<br />

bleiben, um dann nach Luksor weiterzureisen.<br />

«Man erzählte mir, dass es im Januar in<br />

Kairo noch recht kalt sein könnte, und ich<br />

sehne mich so nach der Sonne.»<br />

Der Prinz nickte. «Nur wer den Sonnenaufgang<br />

in Luksor gesehen hat, vermag zu<br />

verstehen, warum die alten Aegypter Ammon<br />

Ra, den Sonnengott, als höchste Gottheit anbeteten.<br />

In Luksor hat man den Nil und die<br />

Berge, aber ohne Sonne sind sie nichts. Die<br />

Sonne kleidet sie in ihre Schönheit — Ammon<br />

Ra, der Leben spendet, wie die Inschriften<br />

auf den Gräbern lauten.»<br />

Er sprach lebhaft und fesselnd und seine<br />

Augen sprühten.' Diese Augen waren das<br />

Merkwürdigste an ihm, dachte Joan bei sich.<br />

Von rötlichem Schimmer, die Wimpern goldgelb<br />

und die dichten Brauen lohfarben auf der<br />

glatten weissen Stirn. Die Augen schienen das<br />

Licht einzufangen wie jene Steine, die man<br />

Katzenaugen nennt, und wechselten im Spiel<br />

von Licht und Schatten die Farbe von Topasgelb<br />

bis Rotbraun.<br />

«Interessieren Sie sich für Aegyptologie?»<br />

fragte er weiter.<br />

«Ich habe eine Menge Bücher darüber, die<br />

! ch jetzt nachlesen werde...»<br />

«Falsch, gänzlich falsch!» seufzte er mit<br />

gespielter Verzweiflung. «Den Kopf voll wüster<br />

Namen und Daten, werden Sie sich in<br />

Luksor einen Führer nehmen und van Grabmälern<br />

zu Tempeln und von Tempeln zu<br />

Grabmälern pilgern, und der Führer wird<br />

Ihre Gedanken mit den unverdauten Brocken<br />

seiner Wissenschaft nur noch mehr verwirren.<br />

Niemand kann in der Spanne eines Menschenlebens<br />

die ganze Bedeutung des pharaonischen<br />

Aegyptens völlig erfassen. Warum also<br />

versuchen es die Wintertouristen? Lassen Sie<br />

die geschichtlichen Tatsachen beiseite, verehrte<br />

Frau Averil, suchen Sie nur die Schönheit<br />

im Leben dieses merkwürdigen Volkes,<br />

dessen Dasein in der Sonne wurzelte!»<br />

«Ich fürchte, ich bin nicht sehr gebildet,»<br />

erwiderte sie lächelnd, «und ausserdem bin<br />

ich furchtbar faul. Ich werde gewiss lieber im<br />

Sonnenschein sitzen und träumen, als in den<br />

muffigen alten Grabkammern herumzusteigen.»<br />

«Sie wissen Schönheit zu würdigen, das<br />

sehe ich. Ihr entzückendes Kleid — aber das<br />

ist ja ägyptisch! Solch enganliegendes Gewand<br />

mit um die Hüften geschlungener<br />

Schleife war die Nationaltracht der Frauen<br />

im alten Aegypten. Genau diese Kleider in gerade<br />

so lebhaften und glänzenden Farben wie<br />

Ihr Goldstoff werden Sie, trotzdem die Künstler<br />

seit dreitausend Jahren tot sind, auf den<br />

Wänden der Gräber, im Tale der Könige eingraviert<br />

finden.»<br />

«Sie erinnern mich an etwas, das mir ein<br />

Aegypter sagte, den ich heute mittag bei<br />

Tisch kennenlernte. Ein Mann namens Ismail;<br />

es ist ein Pariser Kunsthändler. Sind Sie vielleicht<br />

mit ihm bekannt?»<br />

Die Luchsaugen flammten sonderbar. Die<br />

Finger des Prinzen, mit einem hellen Flaum<br />

bedeckt, stahlen sich zu dem Gekräusel seines<br />

kurzgeschnittenen Haares, das an den<br />

Schläfen schon- etwas angegraut war, «Ismail<br />

betragen die Kosten einer Europareise 6000<br />

Franken, davon 1500 Fr. für Schiffskarten,<br />

alles pro Kopf. Dieselbe Partie, welche in<br />

sechs Tagen in Kanada 750 Fr. ausgibt,<br />

müsste auf einer allerdings mindestens zehnmal<br />

so lange dauerenden Europätour 20,000<br />

Franken ausgeben. Ausser der Billigkeit<br />

wirkten noch andere Momente. Jeder Staatsbürger<br />

hat einmal im Jahre das kostspielige<br />

Bedürfnis, sich von einigen unliebsamen Besonderheiten<br />

seines Heimatlandes zu erholen.<br />

Das ist in allen Ländern gleich, nur die<br />

Besonderheiten wechseln. In Amerika ist die<br />

Besonderheit die Prohibition. Der trockengelegte<br />

Amerikaner braucht nur anzukurbeln,<br />

sich an der Grenze ein kanadisches Permit<br />

zu nehmen und im nächsten Moment bekommt<br />

er soviel Alkohol erster Qualität zu vernünftigen<br />

Preisen und offen verkauft als er nur<br />

will. Der dritte Grund ist aber, dass Kanada<br />

diesen so überaus rentablen Autotouristenverkehr<br />

von allen Beschränkungen befreit<br />

hat, die nur halbwegs entbehrlich sind.<br />

Man hat den festen Vorsatz, auf alle kleinen<br />

Auflagen, Gebühren und Schikanen zu verzichten,<br />

damit die Leute nur hereinkommen<br />

und das Geld in dicken Strömen im Lande<br />

ausgeben. Ein Zollbeamter, der — wie es<br />

z. B. in Mitteleuropa geschieht — einen Kampinganhänger<br />

extra verzollt, wäre im kanadischen<br />

Staatsdienst nicht einen halben Tag<br />

mehr möglich.<br />

Die Summen, welche dieseT Verkehr «Inträgt,<br />

sind ungeheuer. Amerikanische Touristen<br />

gaben letztes Jahr in Kanada 1,5 Milliarden<br />

Schweizerfranken aus. Davon entfielen<br />

eine Milliarde auf Autotouristen, nur<br />

y> Milliarde auf Leute, die mit der Bahn oder<br />

mit Dampfern reisen. Die Ausgaben amerikanischer<br />

Motortouristen in Kanada stiegen<br />

von 1927 bis 1929 um 55 Prozent, dagegen<br />

die Ausgaben der mit Bahn oder Schiff nach<br />

Kanada Reisenden nur um 14 Prozent und<br />

die Ausgaben der Europareisenden nur um<br />

10 Prozent.<br />

Amerika entdeckt Amerika und vergisst<br />

Europa. Die amerikanische Touristik wendet<br />

sich von Europa langsam ab und beginnt<br />

die unendlichen Prärien und Urwälder, Seen,<br />

Flüsse und Felsengebirge Amerikas aufzusuchen.<br />

1929 fuhren nach Europa nicht ganz<br />

400,000 amerikanische Touristen, aber 14%<br />

Millionen mit Autos nach Kanada. Auf einen<br />

Mann, der nach Europa fuhr, kamen 40, die<br />

nach Kanada fuhren. Das ist für Europa eine<br />

sehr fatale Entwicklung, denn die Ausgaben<br />

amerikanischer Touristen bedeuten für Europa<br />

ungeheuer viel. Sie betrugen im Jahre<br />

:j§29 rund 422 Millionen Dollar, also weit<br />

über zwei Milliarden Schweizerfranken. Von<br />

diesem Betrag wurden ausgegeben: in Frankreich<br />

680 Millionen, in Deutschland 210 Millionen,<br />

in England 180 Millionen, in Italien<br />

150 Milionen, in der Schwez 48 Millionen, in<br />

Oesterreich 15 Millionen, in der Tschechoslowakei<br />

6% Millionen Fr. Der Gesamtbetrag<br />

zeigt aber von 1927 auf 1929 nur noch die<br />

der Konjunkturentwicklung entsprechende<br />

Zunahme, er hat keinen eigenen Auftrieb<br />

mehr, wie er in der Autotouristik nach Kanada<br />

so ungeheuer wirksam ist. Da die Konjunkturentwicklung<br />

ins Gegenteil umgeschlagen<br />

ist und abwärts geht, muss nunmehr mit<br />

wesentlichen Verminderungen der Einnahmen<br />

Europas aus dem Besuch amerikanischer<br />

Touristen gerechnet werden. Die Leute<br />

ist ein sehr gewöhnlicher Name in Aegypten,»<br />

entgegnete er.<br />

Joan erzählte dem Prinzen von Herrn Ismails<br />

Begeisterung für die Edelsteine im Museum<br />

von Kairo.<br />

«Er hat ganz recht,» bemerkte der Prinz.<br />

«Es ist eine ganz einzigartige Sammlung.<br />

Aber ein Museum ist ein Leichenhaus der<br />

Schönheit. Ich hielt einmal das kleine Bildnis<br />

eines ägyptischen Königs in Händen, für das<br />

ich nicht alle Mumien, alle Sarkophage und<br />

alle Schatztruhen des Museums eintauschen<br />

würde. Der wahre Anbeter der Schönheit<br />

füllt sein Faii


No106 — <strong>1930</strong><br />

Tarife war der Angelpunkt einer öffentlichen.<br />

Beförderungsverwaltung. Der Grundsatz, dass<br />

der Bahntarif für alle gleich sein muss, wurde<br />

hochgehalten. Bereits scheint man einzusehen,<br />

dass der Versuch, dem Auto mit Unterbietung<br />

entgegenzuarbeiten, letzten Endes<br />

ein finanziell aussichtsloses Unternehmen<br />

bleiben muss, weil damit der Ertrag an sich<br />

gegenüber dem Werte der Leistung verringert<br />

wird.<br />

Um die Sorgen loszubringen, wird es für<br />

die S.B.B, notwendig sein, eine Drosselung<br />

der Ausgaben einlässlich zu prüfen. Die Personalaufwendungen<br />

machen bei den S. B. B.<br />

75,8 Prozent aller Betriebausgaben aus; in<br />

Deutschland sind es bloss 66 Prozent, und<br />

dort ist man gegenwärtig daran, die Personalausgaben<br />

noch wesentlich herabzumindern.<br />

Es wird auch bei uns Erfordernis werden,<br />

die Arbeitskräfte im Verkehrsdienst in<br />

quantitativ erheblich gesteigertem Masse für<br />

das Geschäftsinteresse in Anspruch zu<br />

nehmen; die dogmatischen Ueberlegungen<br />

müssen vor den wirtschaftlichen Notwendigkeiten<br />

zurücktreten. Man wird in der Arbeitszeitfestlegung<br />

mehr unterscheiden müssen<br />

zwischen eigentlicher Arbeit und qualifizierter<br />

Präsenz. Das Personal darf nicht vergessen,<br />

dass es aus dem Betriebserlös bezahlt<br />

werden muss und dass es auch in seinem Interesse<br />

liegt, die Möglichkeit des Nutzens zu<br />

steigern. Das Personal muss die Wege seiner<br />

eigenen Wohlfahrt erkennen und sie yor den<br />

politischen Interessen seiner Führer zu sondern<br />

wissen. Auch durch Zurückbildung des<br />

Verwaltungsorganismus und der Verwaltungsmaximen<br />

auf die Grundsätze grösster<br />

Einfachheit wäre wohl noch manche Ausgabe<br />

zu verringern oder zu vermeiden. Es dürfte<br />

offenbar für die S.B.B, verdienstlicher sein,<br />

vorerst im eigenen Hause gründlich Umschau<br />

zu halten, anstatt an eine aussichtslose Verschärfung<br />

der im Verkehrsgesetzentwurf bereits<br />

enthaltenen schweren Bestimmungen des<br />

Autobetriebes sich zu klammern. E. W.<br />

Verkehrsordnung<br />

In Elnbahnstrassen.<br />

(Ein Basler Polizeientscheid.)<br />

Die Einbahnstrasse ist eine Institution der<br />

modernen Verkehrsregelung. Einbahnstrassen<br />

nennt man alle Strassen, die für den<br />

Fahrzeugverkehr nur in einer Richtung freigegeben<br />

werden. Das Fahrzeug, das die Fahrbahn<br />

in-seiner ganzen Breite für die Durchfahrt<br />

beansprucht Als Regel für das Fahren<br />

gilt aber, wenn immer möglich rechts anhalten<br />

und links überholen. Strassenbahnen sollen<br />

wie In anderen Strassen rechts überholt werden.<br />

Zwei Dinge sind aber noch nicht genflrend<br />

abgeklärt: Darf das Pasiseren auf der<br />

linken Strassenseite gestattet werden und<br />

darf attch das Ueberholen nach rechts erlaubt<br />

werden?<br />

Die Verkehrsotdnung fflr die Einibahnstrassen<br />

war kürzlich in Basel Gegenstand<br />

einer Polizeigerichtsverhandlung. Nach Paragraph<br />

42 der baslerischen Verkehrsordnung<br />

darf In Einbahnstrassen nur in der Fahrrichttmg<br />

und mir am rechten Rande der Fahrbahn<br />

angehalten werden. Gleich nach dem<br />

Inkrafttreten der Verkehrsordnung Basels<br />

richteten die Milchhändler der Stadt ein Gesuch<br />

an das Poüzeiinspektorat, worin gefordert<br />

wird, dass den Milchwagen auch das<br />

Anhalten auf der linken Strassenseite zugewflligt<br />

werde. Das Polizeiinspektorat kam<br />

den Gesuchstellern entgegen ans der Erwägimg<br />

heraus, dass die Milchverteilung so einfacher<br />

erledigt werden könne und den Hausfrauen<br />

der Gang über die belebte Strasse erspart<br />

werde. Wie sich nun die Ausnahmebewilligung<br />

bewährte, zeigt der nachstehende<br />

Fall vor dem Polizeigericht:<br />

Ein Milchmann bediente an der Volta-<br />

Strasse mit seinem Lieferungsauto seine<br />

Kunden auf der linken Strassenseite. Bei der<br />

Wegfahrt wollte er den Wagen wenden und<br />

gaib ein Signal, rückte den Richtungszeiger<br />

znrecht und warf auch einen Blick auf die<br />

Strasse neben dem Wagen. Als er seine Absicht<br />

teilweise ausgeführt hatte, wurde er<br />

plötzlich von einem andern Lieferungsauto<br />

von hinten angefahren. Der Schaden an beiden<br />

Wagen belief sich auf rund Fr. 3000.-.<br />

Nach Zeugenaussagen soll der Chauffeur<br />

'des von hinten in den Mflchwagen hineingefahrenen<br />

Lieferungswagens relativ schnell<br />

gefahren sein. Er beabsichtigte, rechts neben<br />

dem Milchauto^vorbeizukommen, als plötzlich<br />

der Milchwagen anfuhr und der Zusammenstoss<br />

sich ereignen musste. Der Milchwagenfuhrer<br />

wuTde freigesprochen, da ihm eben<br />

keine Schuld nachgewiesen werden kann,<br />

hingegen erhielt der Führer des Lieferungswagens<br />

eine Busse von Fr. 400.—. Die Regelung<br />

des Sachschadens wird Sache eines<br />

zivilen Gerichtes sein.<br />

Im Anschluss an diesen Vorfall hob das<br />

Polizeiinspektorat Basel die Ausnahmevorschrift<br />

für den Milchwagenverkehr wieder<br />

auf. Nun regten sich die Milchhändler<br />

erneut für das Parkieren auf der linken<br />

Seite von Einbahnstrassen. Was wird nun<br />

das Polizeiinspektorat tun? Unsere Auffassung<br />

wäre die: Das momentan geltende Verbot<br />

des Parkierens auf der linken Seite von<br />

Einbahnstrassen soll bestehen bleiben, denn<br />

nur unter diesen Umständen kann auf den<br />

Eine internationale Sternfahrt nach Rom.<br />

Der Automobilclub von Rom wird für nächstes<br />

Jahr eine internationale Sternfahrt ausschrei'bea<br />

Die grossaufgezogene Veranstaltung<br />

soll in der Zeit vom 23.—29. April zur<br />

Durchführung kommen. x.<br />

Internationale Sternfahrt nach Monte-Carlo.<br />

Schon in einem Monat werden auf allen grossen<br />

Strassen Europas die Wagen für die<br />

internationale Sternfahrt nach Monte Carlo<br />

sich in Bewegung setzen. Die Anmeldungen<br />

für diesen wichtigen Rallye laufen zahlreich<br />

ein. Zur Stunde sind schon gegen 50 Teilnehmer<br />

eingeschrieben. Chiron, der von<br />

Stavanger in Norwegen aus nach Monte<br />

Carlo fahren wird, befindet sich bereits in<br />

Skandinavien. Die Anmeldungen mit 200 Fr.<br />

werden vom «International Sporting-Club,<br />

Monte Carlo» nur noch bis 24. Dezember,<br />

6 Uhr abends, entgegengenommen.<br />

Coupe Rapallo. Die vom A.C. von Mailand<br />

organisierte Dauerprüfungsfahrt Mailand-Rapallo<br />

erfreute sich eines grossen<br />

sportlichen Erfolges. Von den 63 Gestarteten<br />

erreichten 59 Fahrer das Ziel. Resultate:<br />

Klasse D (16 Ankommende): 1. Prini (Lancia);<br />

2. Restelli (Lancia); 3. Venturini (Fiat).<br />

Klasse G (10 Ankommende): 1. Trevisan (Alfa<br />

Romeo).<br />

Klasse B (31 Ankommende): 1. Fossati (Fiat<br />

514).<br />

Klasse A (2 Ankommende): 1. Donizetti (Peugeot).<br />

Die italienische Sportkommission trat kürzlich<br />

zur Besprechung der Saison 1931 in<br />

Mailand zusammen. Sie überreichte der<br />

Firma Maserati die ehrende Auszeichnung<br />

für die absoluten Bestleistungen dieses Jahres.<br />

Als erster Fahrer des Landes wurde<br />

Achille Varzi ausgezeichnet. In der Klasse<br />

1500 cem der Rennwagen erhielt- Biondetti<br />

den Meistertitel zugesprochen, und bei der<br />

1100 ccm-Klasse wurde der Preis den beiden<br />

Fahrern Clerici und Premoli zugeteilt.<br />

Alfa Romeo erhielt für die Kategorie Sport<br />

den Meistertitel dieses Jahres. Die Zahl von<br />

63 nationalen Autoveranstaltungen im Jahre<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Einbahnstrassen eine absolut eindeutige Verkehrsregelung<br />

erzielt werden. Für den Fahrzeuglenker<br />

wie für den Fussgänger resultiert<br />

daraus eine durchaus klare Situation im Bereiche<br />

der Einbahnstrassen.<br />

lt.<br />

Sportnachrichten<br />

<strong>1930</strong>-wurde auf 74 Manifestationen im nächsten<br />

Jahr erhöht; die gesamten Preise werden<br />

3 696 000 Lire betragen. Für die italienische<br />

Schnelligkeitsmeisterschaft 1931<br />

wurden bestimmt: Grosser Preis von Tripolis,<br />

Rundstreckenrennen von Alessandria,<br />

Targa Florio, Rundstreckenrennen von Mujgello,<br />

Grosser Königspreis von Rom, Bergrennen<br />

Susa-Mont CSnis, Grosser Preis von<br />

Monza, Rundstreckenrennen von Montenero,<br />

Coppa Acerbo und Rundstreckenrennen von<br />

Gremona. x.<br />

Der Grosse Preis von Frankreich, über<br />

dessen Austragungsort lange Zeit nichts bekannt<br />

war, soll nun, wie verlautet, auf dem<br />

Autodrom von Montlhery ausgefahren werden.<br />

Die 24 Stunden von Le Mans 1931. Das<br />

grosse 24-Stunden-Rennen von Le Mans, das<br />

Mitte Juni 1931 wieder eines der Hauptereignisse<br />

der Sportsaison bilden wird, wirft bereits<br />

seine Schatten voraus. Die Konstrukteure,<br />

die erfahrungsgemäss immer schon<br />

vom März an ihre Wagen zum Training auf<br />

der Strecke bereit stellen, sind gegenwärtig<br />

mit dem Bau der neuen Chassis für Le Mans<br />

beschäftigt. Man erwartet einen scharfen<br />

Kampf zwischen dem bereits angemeldeten<br />

Bugatti, Alfa Romeo, Mercedes und Lorraine.<br />

X.<br />

Rene Dreyfus, der bekannte französische<br />

Fahrer, der bis jetzt auf Bugatti erfolgreich<br />

startete, schloss mit der italienischen Firma<br />

Maserati einen Vertrag ab, nach dem er in<br />

Zukunft deren Farben verteidigen wird.<br />

Die Bugattl-Equlpe 1931. Der Molsheimer<br />

Konstrukteur Ettore Bugatti veröffentlicht in<br />

einem Briefe an eine grosse französische<br />

Sportzeitung die Namen seiner Fahrer für<br />

1931, um alle weitem wilden Gerüchte über<br />

Engagierungen zu verhindern. Nach der Erklärung<br />

Bugattis werden die folgenden Fahrer<br />

für die Firma starten: Albert Divo, Louis<br />

Chiron, Conelli, Guy Bouriat und Achill©<br />

Varzi.<br />

bo.<br />

Zraoi Goldstreifen<br />

sind das äussere Kennzeichen des neuen<br />

verstärkten FIRESTONE Ballon-Reifens.<br />

LEISTUNG UND SICHERHEIT IM GE-<br />

BRAUCH SEINE REFERENZ.<br />

Was Sie von Ihren Reifen schon lange<br />

wünschten, wird Ihnen der neue Firestone<br />

„Gold-Stripe" restlos geben.<br />

Wählen Sie künftig<br />

A.C.S. Delegiertenversammlung<br />

am 20. und 21 Dezember in Freiburg im<br />

< Restaurant des Merciers >.<br />

Samstag den 20. Dezember :<br />

10.15 Uhr: Sitzung des Direktionskomitees<br />

im « Restaurant des Merciers».<br />

14.00 Uhr: Sitzung des Zentralkomitees am<br />

selben Orte.<br />

20.00 Uhr: Familienabend, organisiert von<br />

der Sektion Freiburg im Hotel Terminus.<br />

Männerchor Ste Rovraz (Lieder aus der<br />

Gegend).<br />

Sonntag den 21. Dezember:<br />

10.00 Uhr: Delegiertenversammlung im<br />

GrossratssaaL. Statutengemässe Traktanden:<br />

Bericht der Generalversammlung<br />

in Bern; Budget 1931; Ersatzwahlen<br />

(Touristikkommission); Vorschläge<br />

des Zentralkomitees; Abänderung<br />

des Art. 38 des Verwaltungs-Reglementes;<br />

weiterer Vorschlag des Zentralkomitees<br />

; Verlegung des Zentralsitzes<br />

nach Bern.<br />

13.00 Uhr: Offizielles Bankett im Hotel Terminus.<br />

Rede des Präsidenten der Sektion<br />

Freiburg, des Delegierten der Stadt<br />

und. des Zentralpräsidenten des A.C.S.<br />

16.00 Uhr: Orgelkonzert in der Kathedrale<br />

von Freiburg.<br />

Ein Rennstall auch in Frankreich? Der<br />

in Nizza lebende französische Fahrer Friedrich<br />

studiert gegenwärtig mit weitern Fachleuten<br />

das Problem, wie in Frankreich eine<br />

grössere Anzahl von Klassefahrer zu einer<br />

Vereinigung zusammengeschlossen werden<br />

könnten. Die Organisation würde ungefähr<br />

dem Muster der Scuderia Ferrari in Italien<br />

entsprechen, die aus dem Rennstall Materassis<br />

hervorgegangen ist. Ueber die Ergebnisse<br />

der Untersuchungen in Frankreich ist<br />

noch nichts näheres bekannt geworden, bo.<br />

Caracciola bleibt be! Mercedes. Die durch<br />

die Presse gehenden Gerüchte von einer<br />

Verbindung Caracciolas mit der italienischen<br />

Firma Alfa Romeo werden nun von italienischer<br />

Seite aus dementiert. Es scheinen<br />

tatsächlich Verbindungen angebahnt worden<br />

zu sein, die aber nicht weiter ausgebaut wurden.<br />

Caracciola wird deshalb voraussichtlich<br />

nächstes Jahr wieder für Mercedes<br />

fahren. x.<br />

Absage des Grand Prix von Algerien von<br />

31931. Für die grösste automobilistische Veranstaltung<br />

in Algerien, den Grand Prise, der<br />

schon drei Jahre hindurch immer einen grossen<br />

Erfolg erlebte, sollte im nächsten Jahre<br />

auf dem Circuit von Sahel zur Austragung<br />

gelangen. Die Sportkommission des Automobilclubs<br />

von Algerien teilt nun mit, dass<br />

es den Organisatoren unmöglich sei, für 1931<br />

die genügende finanzielle Unterstützung zu<br />

finden, die eine reibungslose Durchführung<br />

des Rennens garantiere. Der Grand Prix<br />

muss aus diesen Gründen für 1931 abgesagt<br />

werden.<br />

bo.<br />

Auto- und Flugwoche in Ostende. Der Belgische<br />

Automobilclub organisiert zusammen<br />

mit dem Belgischen Aerocluib eine grosse<br />

Auto- und Flugwoche vom 5.—15. Juli 1931.<br />

Das interessante Programm stellt eine Verbindung<br />

von Wettbewerben mit Autos nnd<br />

Flugzeugen dar. So sind ein internationaler<br />

Sternflug, ein Kilometer lance und verschiedene<br />

Grand Prix vorgesehen.<br />

Autorennen in Buenos Aires. Das 500 Meilenrennen<br />

von Buenos Aires für Serienwagen<br />

ergab folgende Resultate :<br />

1. Balbi (Graham Paige) in 4 Std. 25' 2";" 2.<br />

Peres (Chrysler) in 4 Std. 31' 35"; 3. Balconi (Fiat)<br />

in 4 Std. 33' 4".<br />

Auch der Grand Prix d'Arrecifes wuTde<br />

auf der gleichen Ruhdstrecke von Moron ausgetragen.<br />

Die Ergebnisse :<br />

1. Kategorie (500 km): 1. Gandino (Chrysler)<br />

in 4 Std. 18" 38"; 2. Caree (Fiat) in 4 Std. 19" 18".<br />

2. Kategorie (über 330 km): 1. Perez (Chevrolet)<br />

in 3 Std. 1' 52"; 2. Castelli (Ford) in 3 Std.<br />

5' 6". x.<br />

Neue Rekorde auf der Bahn ron Montlhery.<br />

Die Rennbahn von Montlhery weist<br />

gegenwärtig Hochbetrieb auf, sie wind vor<br />

allem von englischen Fahrern für Rekordversuche<br />

eifrig benutzt. Am letzten Sonntag<br />

stellte der Engländer W. B. Scott auf einem<br />

1500 ccm-Delage mit den Beifahrern Rose<br />

Richards und Payn neue Rekorde auf. Die<br />

Fahrer erzielten folgende Resultate:<br />

24 Stunden: 2583,607 km (Mittel: 107,650 km);<br />

alter Rekord: 2525 km, van Mrs. Stewart und Hawkes<br />

auf De-rby.<br />

3000 Kilometer: in 27 Std. 16' 31" 52/100 (Mit<br />

tel: 110 km); alter Rekord: 36 Std. 21' 30" 5/100.<br />

2000 Meilen: 28 Std. 59' 01" 59/100 (Mittel: 111'<br />

km); alter Rekord: 38 Std. 55' 28" 64/100<br />

Jack Dumfee auf Sunbeam kreiste ebenfalls<br />

wieder auf der Bahn von Montlhery und<br />

stellte folgende Rekorde auf:<br />

5.Kilometer: 1' 28" 08/100 (Mittel: 204.359 km).<br />

5 Meilen: 2' 21" 90/100 (Mittel: 204,144 km).<br />

ti Meilen: 4" 43" 63/100 (Mittel: 203.549 km).<br />

Weitere Sportnachrichten Seite 15


Wie steht es mit der Prageistrasse?<br />

Die grosse Oeffentlichkeit und unsere<br />

schweizerischen Behörden sind längst überzeugt,<br />

dass sich heutzutage die Gebirgsbevölkerung<br />

mehrerer Kantone in Notlage<br />

befindet. Parlamentarisch wurden eine Anzahl<br />

von Massnahmen zur Linderung dieser<br />

Not getroffen. Damit ist aber den Beigiern<br />

nicht voll und ganz geholfen, er kann noch<br />

nicht ein wirtschaftlich «unbesorgtes» Leben<br />

führen, wie früher einst der staatserhaltende<br />

Mittelstand in den Städten und auf dem<br />

schiedentlich in der Presse zitierte Behauptung,<br />

das Qeld für den Pragel sei nicht aufzubringen,<br />

offensichtlich aus dem Leeren gegriffen<br />

wurde. Es ist eine unumstössliche<br />

Tatsache und den Verkehrspionieren bekannt,<br />

wie schwer oft Gelder für den Bau<br />

von Strassen aufzubringen sind. Man darf<br />

aber heute beim Pragelprojekt niemals von<br />

einer fiskalischen Unmöglichkeit sprechen.<br />

Zieht man in Betracht, dass die Erstellung<br />

von Bergstrassen von zirka vier Meter Breite<br />

Lande. Die Erwerbswirtschaft in den Ge-vobirgsgegenden ist eben für mehrere Monate Franken auf den Kilometer berechnet wurde,<br />

verschiedenen Unternehmern mit 75 000<br />

des Jahres auf eine minime Tätigkeit angewiesen,<br />

wenn nicht grössere Aufträge an Muotatal-Pragel-Vorauen ein Kostenvoran-<br />

so wäre für die fehlende Verbindungsstrasse<br />

Heimarbeit, neue Gewerbe- und Industriearten<br />

und die Durchführung öffentlicher zu hoch gegriffen. Im Kanton Schwyz<br />

schlag von rund anderthalb Millionen nicht<br />

sind<br />

Bauten Arbeit und Verdienst in die stillen<br />

Weiler in den Bergtälern hineintragen.<br />

Eines wollen wir hier festhalten: Wir begrüssen<br />

die Hilfeleistung der Behörden, sprechen<br />

aber die Meinung aus, dass nur dann<br />

die Massnahmen der Eidgenossenschaft und<br />

der einzelnen Kantone wirksame Hilfe bringen<br />

werden, wenn die Bevölkerung der Gebirgsorte<br />

aus eigener Initiative den Kontakt<br />

mit den Behörden herstellt und die Durchführung<br />

der Massnahmen erleichtert. Die<br />

Gebirgsbevölkerung muss sich nach Möglichkeit<br />

selber helfen und für ihre Begehren die<br />

durchschlagenden Mittel selber sicherstellen,<br />

sie sollte praktisch Erreichbares mit aller<br />

Energie verfolgen.<br />

Die Vorarbeiten zum Bau der Pragelstrasse<br />

sind gegenwärtig wieder ins Stocken<br />

geraten. Wie ein Befürworter dieser wichtigen<br />

West-Ost-Verbindung zwischen Olarus<br />

und Schwyz im «Boten der Urschweiz» mitteilt,<br />

herrscht im Kantonshauptorte Schwyz<br />

Verhältnisse, die sich speziell auf den Besitz<br />

an Wald, Boden und Weidland auswirken<br />

werden. Die Zufuhr der Produktionsmittel<br />

und die Abfuhr der Produkte kann durch das<br />

Vorhandensein einer günstigen Autofahrstrasse<br />

ganz enorm verbessert werden. Die<br />

vermehrten Einnahmen aus dem Kulturland<br />

würden vollauf genügen, um Verzinsung und<br />

Amortisation der Strassenbeiträge sicherzustellen,<br />

die der Bauherr von den Anstössern<br />

fordern müsste.<br />

Die Schweiz hat seit dreissig Jahren keine<br />

Passstrassen mehr gebaut Heute erstellt<br />

Oesterreich Alpenstrasse um Alpenstrasse<br />

und beschäftigt dabei Arbeitslose in ausgedehntem<br />

Masse. Wir haben allen Grund, unsere<br />

Aufmerksamkeit nach dem Osten zu<br />

lenken, um nicht eines Tages unsere vorzügliche<br />

Stellung im internationalen Strassenverkehr<br />

einbüssen zu müssen. Die kri-<br />

aber den Leuten Kostensummen von mehreren<br />

Millionen Franken in die Ohren ge-<br />

kein Grund gegen die Erstellung neuer<br />

senhafte Lage unserer Arbeitsmärkte ist<br />

schwatzt worden, was offenbar verschie-<br />

Strassen, sondern einer der besten Gründe<br />

für die Ausführung neuer Projekte. La.<br />

denen Instanzen das Gruseln beibrachte.<br />

Die Erstellung von Zufahrtsstrassen zur<br />

Pragelroute, zu denen man auch die Verbindungsstrasse<br />

über Schönenbuch nach<br />

Brunnen zählen kann, darf ruhig auf einen<br />

späteren Zeitpunkt hinausgeschoben werden<br />

Wichtig ist heute, klipp und kurz formuliert<br />

die Erstellung des ' Verbindungsstückes<br />

Muotatal-Pragel-Pragelpasshöhe-Vorauen auf<br />

eine Breite von vier bis fünf Meter mit einer<br />

neuen Profilierung der Brücken in Hinsicht<br />

auf die spätere Verbreiterung der Pragelroute.<br />

Dieser Plan liegt durchaus »n den<br />

finanziellen Möglichkeiten der Kantone<br />

Schwyz und Glarus sowie der Oberallmeindkorporation.<br />

Die Unterstützung des Bundes<br />

steht ausser Zweifel, besonders dann, wenn<br />

einerseits das Pragelproiekt mit den Massnahmen<br />

für Hilfeleistungen an die Gebirgsbevölkerung<br />

und anderseits mit der allge-<br />

wenig Verständnis für die Anliegen des<br />

Muotatales und speziell für das Begehren, meinen Arbeitsbeschaffung in Verbindung<br />

diesem Tale zu einer wichtigen Durchgangsstrasse<br />

zu verhelfen. Man ist daher im teresse des Bundes bildet eine weitere<br />

gebracht wird. Das enorme militärische In-<br />

Muotatal bereits zur Einsicht gekommen, Grundlage für die Subventionierung.<br />

dass man sich eben kräftig wehren muss für Sowohl das Muotatal und die nächstliegenden<br />

Orte an der Pragelroute in der<br />

die Prageistrasse.<br />

Interessant sind nun die Feststellungen des Richtung Schwyz und Brunnen, als auch das<br />

oben erwähnten Befürworters, die von einem Klöntat und mit ihm die grossen Orte im<br />

weltgehenden Verständnis für Verkehrsfragen<br />

zeugen. Vorerst weist er darauf hin, tigen Prageistrasse neue, reichlich fliessende<br />

Glarner Haupttal dürfen von einer zukünf-<br />

dass ernsthafte Versuche, für den Bau derErwerbsquellen erwarten.<br />

Prageistrasse die notwendigen fiskalischen Wir meinen damit nicht nur die direkten<br />

Mittel zusammenzutrommeln, noch nicht Einnahmen aus dem Touristenverkehr, son-<br />

auch die Verbesserung der durchgeführt wurden, so dass die ver-dern Transport-,<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 10«<br />

Veikehi<br />

Durchfahrt von Automobilen an unser»<br />

Grenzen. Im Monat November passierten<br />

unsere Grenze die nachstehenden Frequenzen<br />

fremder Tourenwagen : Mit provisorischer<br />

Eintrittskarte 2897, mit Passavant 558,<br />

mit Triptyk oder Passierscheinheft 1988 und<br />

mit Kontrollzeugnis 35 Wagen. Das Total<br />

beläuft sich auf 5478 Wagen, die vorübergehend<br />

in die Schweiz einfuhren. lt.<br />

Neue Beleuchtungsvorschriften im Kanton<br />

Waadt Die Regierung des Kantons Waadt<br />

hat in einer Verordnung zur Durchführung des<br />

Konkordates über den Motorfahrzeugverkehr<br />

neue Dispositionen getroffen. Es werden in<br />

Zukunft nur Motorfahrzeuge im Kanton Waadt<br />

zum Verkehr zugelassen, die eine besondere,<br />

genau beschriebene Abblendvorrichtung<br />

besitzen. Der Scheinwerferkegel darf nach<br />

den neuen Vorschriften in einer Distanz von<br />

25 Meter Vor dem Wagen nicht mehr als ein<br />

Meter über dem Boden auftreffen. In der<br />

Verordnung werden dann eine ganze Reihe<br />

von Beleuchtungssystemen aufgezählt, die<br />

den Forderungen der waadtländischen Regierung<br />

entsprechen. Da sich die neue Vorschrift<br />

speziell dem Kreuzen auf offener<br />

Strasse annimmt, werden einerseits die sogenannte<br />

Codebeleuchtung (bei der nur der<br />

strasseninnere Scheinwerfer abgeblendet<br />

wird) und andersets die gewöhnlichen Stadtlichter<br />

als unzulässig betrachtet lt<br />

^utol^urse<br />

Automobilgesellschaft Basel - Liestal - Ref.<br />

goidswiL In Liestal fand vor einigen Tagen<br />

die ausserordentliche Aktionärversammlung<br />

dieser Automobilgesellschaft statt. Es wurde<br />

eine Erhöhung des Aktienkapitals auf 75,000<br />

Fr. und eine Abänderung der Firmabezeichnung<br />

in « Autobus A.-G. Liestal > beschlossen,<br />

x.<br />

Die Leistungsdauer eines Motorfahrzeuges<br />

ist schon häufig diskutiert worden; nicht selten<br />

erreichen gut konstruierte Fahrzeuge eine<br />

Leistungsfähigkeit von 200-300,000 km; so sind<br />

beispielsweise noch mindestens ein Dutzend<br />

ältester Schweizer Automobile im Betrieb,<br />

die 20 und mehr Jahre ununterbrochen laufen,<br />

Leistungsziffern von 200—300 000 km<br />

aufweisen und trotzdem noch befriedigend<br />

funktionieren.<br />

Die Automobilgenossenschaft Thun-Stocken-<br />

Gürbetal hat dieser Tage einen Berna-<br />

Omnibus ausrangiert, der vor zehn Jahren<br />

in Betrieb genommen wurde und seither, wie<br />

buchmässig festgestellt, nahezu 200 000 km<br />

auf der nämlichen Strecke gelaufen ist. Der<br />

Wagen ist nicht etwa wegen seines unbrauchbaren<br />

Zustandes aus dem Betrieb entfernt<br />

worden, sondern weil, wie recht und<br />

billig, ein modernes Fahrzeug am Platz war.<br />

Im Frühjahr wechselte die Genossenschaft<br />

schon einen Berna-Omnibus aus, der mehr<br />

als 300000 km geleistet hatte. Derartige<br />

Zeugnisse aus der Praxis stellen der Schweizer<br />

Motorfahrzeug-Industrie ein glänzendes<br />

Zeugnis aus. Saurer, Berna und Martini<br />

können dutzendfach auf ähnliche Volleistungen<br />

hinweisen. Aber auch für das Fahrpersonal<br />

der vorgenannten Autogenossenschaften<br />

bedeutet die Zahl 200 000 einen besonderen<br />

Lobspruch für sorgfältige Pflege<br />

und Wartung. Auch die bestgebaute Maschine<br />

kann keine Höchstzahlen aufweisen,<br />

wenn nicht der Mann, der sie in der Hand<br />

hat, an Sorgfalt und Rücksicht sein Bestes<br />

tut.<br />

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Laotsprecher als Ersatz für die Autohupe!<br />

Ein unternehmender Autobesitzer in Wednesbury<br />

hat die Hupe seines Autos durch<br />

eine Lautsprecheranlage ersetzt. Es gelang<br />

Ihm hiermit, Fussgänger aus 100 m Entfernung<br />

anzurufen.<br />

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N» 10« — AUTOMOBIL-REVUE<br />

Luftfahrt<br />

Bündfilegen.<br />

Das Problem des Blindfliegens, d. h. des<br />

Fliegens ohne Sicht, ist in der Luftfahrt<br />

immer mehr in den Vordergrund des Interesses<br />

getreten. Man weiss, dass zum Luftverkehr,<br />

insbesondere während des Winters,<br />

die Durchführung von Flügen bei Nacht und<br />

Nebel ohne jede Sicht gehört, und die Erfahrung<br />

hat gelehrt, dass der Erfüllung dieser<br />

Forderung doch erhebliche Schwierigkeiten<br />

entgegenstehen. Eine kurze Darstellung<br />

einiger besonders wichtiger Ursachen<br />

dieser Schwierigkeiten und der Mittel zur<br />

Behebung dürfte daher von Interesse sein.<br />

Bei den Gefahren des Nacht- und Nebelfluges<br />

denkt man meistens zunächst an die<br />

Möglichkeit des Zusammenstosses mit anderen<br />

Luftfahrzeugen, an die Schwierigkeit,<br />

im Nebel seinen Weg richtig zu finden oder<br />

an die Durchführung von Landungen bei<br />

Nacht und Nebel. Alle diese Punkte sind<br />

fraglos wichtig und müssen ihre Berücksichtigung<br />

finden. Ueber eines aber herrscht<br />

vielfach Unklarheit, und zwar über die Tatsache,<br />

dass das Gleichgewichtsgefühl des<br />

Flugzeugführers, d. h. das Gefühl für die<br />

Lage seines Flugzeuges im Nebel, versagt.<br />

Das erscheint zunächst nicht verständlich,<br />

weil ja im allgemeinen jeder, auch bei Bewegungen,<br />

die er im völligen Dunkel ausführt,<br />

weiss, wo oben und unten ist. Beim<br />

Fliegen ohne Sicht sind aber die Verhältnisse<br />

grundsätzlich verschieden. Zur Schwerkraft,<br />

die sonst durch das Gefühl oben und<br />

unten die Gleichgewichtsorientierung ermöglicht,<br />

kommen noch die mit der Bewegung<br />

des Flugzeuges entstehenden Beschleunigungskräfte.<br />

Derartige Beschleunigungskräfte<br />

treten bei jeder Geschwindigkeitsänderung<br />

des Flugzeuges nach Richtung oder<br />

Grosse und besonders deutlich als Zentrifugalkräfte<br />

in der Kurve auf. Die Kräfte<br />

addieren sich zu der nach unten wirkenden<br />

Schwerkraft und ergeben so die unbequeme<br />

Verwirrung unseres Gleichgewichtsgefühls.<br />

Der Flugzeugführer «mpfindet die sich aus<br />

der Addition dieser auf ihn wirkenden Einzelkräfte<br />

ergebenden Gesamtkräfte, wird<br />

aber getäuscht, wenn er daraus Schlüsse<br />

über die Lage seines Flugzeuges zur Erdoberfläche<br />

ziehen will.<br />

Eine besonders wirkungsvolle Methode,<br />

sich von den Einwirkungen der Zentrifugal-<br />

Hiermit teilen wir unserer verehrten Kundschaft<br />

sowie einem weitern Publikum mit, dass wir<br />

unser grosses<br />

in bisheriger, unveränderter Weise weiterführen.<br />

Prompte Bedienung wie bisher wird zugesichert.<br />

Dies soll das Flugzeug der Zukunft werden ? Die Fiage scheint hier wirklich am Platz obschnn amerikanische<br />

Meldungen behaupten, dass dieses geschwänzte Karussell in Kalifornien schon geflogen sei.<br />

beschleunigungen auf den Orientierungssinn<br />

zu tiberzeugen, zeigten die Askania-Werke<br />

auf der Internationalen Luftfahrt-Ausstellung,<br />

Berlin, 1928. Es war eine allseitig geschlossene,<br />

drehbare Kammer aufgestellt<br />

worden, die im Innern mit einem Gerät ausgerüstet<br />

war, das die Drehung der Kammer<br />

nach Richtung und Grosse anzeigte. Die<br />

Versuchsperson, die in der Kammer Platz<br />

nahm, machte bei einer Drehung der Kammer<br />

die meistens überraschende Entdeckung,<br />

dass die Angaben des Instrumentes in keiner<br />

Weise mit dem «sicheren» Gefühl für die<br />

Drehung in Einklang zu bringen waren. So<br />

wurde beispielsweise immer besonders bemerkt,<br />

dass bei einer Verringerung der Drehgeschwindigkeit<br />

die Versuchsperson das<br />

«untragbare» Gefühl hatte, nunmehr stillzustehen<br />

oder sich sogar in entgegengesetzter<br />

Richtung zu drehen. Das Gefühl war so<br />

deutlich, dass man vielfach dazu neigte, die<br />

Angaben des Instrumentes für falsch zu halten.<br />

Da c Gefühl» trügt.<br />

Das Flugzeug kann also beim Blindflug<br />

nicht vom Führer nach seinem Gefühl gesteuert<br />

werden, sondern es müssen ihn Geräte<br />

bei seiner Arbeit unterstützen. Die<br />

hierfür entwickelten Geräte verwenden meistens<br />

das Kreiselprinzip. Man ist auf drei<br />

Wegen vorgegangen.<br />

Die am nächsten liegende Lösung ist der<br />

sogenannte künstliche Horizont. Die Lage<br />

des Flugzeuges zur Erdoberfläche kann bei<br />

einem derartigen Gerät vom Flugzeugführer<br />

in einem Schaubild, auf dem Horizont<br />

und Flugzeug dargestellt sind, abgelesen<br />

Ersatzfeile<br />

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werden. Solche Geräte sind für die Querlage,<br />

aber auch für Quer- und Längslage entwickelt.<br />

Technisch bietet der künstliche Horizont<br />

vor allem in seiner Ausführung für<br />

Quer- und Längslage erhebliche Schwierigkeiten.<br />

Aber das Interesse an ihm ist infolge<br />

des einfach abzulesenden Schaubikles<br />

recht gross.<br />

Ein anderer Weg ist die Konstruktion von<br />

Steuerzeigern. Das sind Messgeräte, die<br />

Einzelangaben für die Bedienung der Steuer<br />

liefern. Das bekannteste unter ihnen ist der<br />

Wendezeiger. Dieses Gerät gibt dem Führer<br />

Auskunft darüber, ob das Flugzeug geradeaus<br />

fliegt oder in einer Kurve liegt. Diese<br />

Angabe ist für den Flugzeugführer sehr<br />

wichtig. Hält er sein Flugzeug nach den<br />

Angaben des Gerätes im Geradeausfluge, so<br />

vermeidet er damit die so stark verwirrenden<br />

Zentrifugalbeschleunigungen und vereinfacht<br />

die Uebersicht über den Flugzeugstand<br />

erheblich. Derartige Wendezeiger sind verhältnismässig<br />

einfache und betriebssichere<br />

Geräte. Die Luftverkehrsgesellschaften rüsten<br />

ihre Verkehrsflugzeuge fast immer mit<br />

derartigen Wendezeigern aus. Neben dem<br />

Wendezeiger sind noch eine Reihe weiterer<br />

Geräte im Gebrauch und in Entwicklung, so<br />

insbesondere Kreiselgeräte für die Längssteuerung,<br />

die mit dem Wendezeiger in<br />

einem Gerät vereinigt, als sogenannte Doppelkreiselinstrumente<br />

bekannt sind. Auch<br />

Geräte, die das Steigen und Fallen des Flugzeuges<br />

angeben, sogenannte Variometer,<br />

werden vielfach für die Längssteuerung des<br />

Flugzeuges herangezogen. Ein besonders<br />

wichtiges Instrument für die Längssteuerung<br />

ist ebenfalls der Geschwindigkeitsmesser,<br />

der den Flugzeugführer vor Ueber- und Unterschreiten<br />

der normalen Geschwindigkeit<br />

warnt.<br />

Den dritten Weg der Nebelinstrumentierung<br />

bilden die Selbststeueranlagen, Geräte,<br />

die einzelne oder auch alle Steuer des Flugzeuges<br />

automatisch bedienen. Auch auf diesem<br />

Wege ist man bereits zu beachtlichen<br />

Erfolgen gekommen, wenn auch die Lösungen<br />

ihren Eingang in den praktischen Verkehr<br />

noch nicht gefunden haben.<br />

Mechanisierung des « Gefühls ».<br />

Das gesamte Blindfluginstrumentarium ist<br />

noch in lebhaftester Entwicklung und das<br />

endgültige Ziel, das möglichst einfach sein<br />

soll, noch nicht zu übersehen. Aber es sind<br />

doch schon recht brauchbare Geräte vorhanden,<br />

die für die einzelnen Flugzeugmuster<br />

in zweckmässiger Weise zusammengestellt,<br />

brauchbare Angaben liefern. Aller-<br />

Der italienische Luftfahrtminister, General Balbo,<br />

beabsichtigt in diesen Tagen mit einem Geschwader<br />

von 12 Militärflugzeugen, die mit je vier Fliegern<br />

bemannt sind, einen Massenflut nach Südamerika<br />

auszuführen. Das Geschwader ist am Mittwoch nach<br />

Cartagena gestartet, von wo aus der eigentliche<br />

Transatlantikflug beginnen soll. Bis jetzt sind acht<br />

Flugzeuge in Cartagena eingetroffen.<br />

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dings hat der Blindflug noch eine sehr wesentliche<br />

Voraussetzung, das ist die Schulung<br />

der Führer im Flug nach Instrumenten.<br />

Dass eine befriedigende Fertigkeit im Instrumentenflug<br />

nur nach langer Uebung erreicht<br />

werden kann, ist nur zunächst überraschend.<br />

Das Steuern selbst muss nicht<br />

verstandesmässig, sondern gefühlsmässig<br />

ausgeführt werden. Ein ruhiger Flug wird<br />

nur erzielt, wenn Grosse des Zeigerausschlages<br />

am Instrument und Flugeigenschaften<br />

des Flugzeuges gefühlsmässig zu geeigneten<br />

Steuerausschlägen verwertet werden,<br />

und das ist nur nach langer Uebung zu erreichen.<br />

Ausserdem kommt der Flugzeugführer<br />

beim Blindfliegen, wie oben schon erwähnt,<br />

sehr leicht in Konflikt mit seinem<br />

Gefühl, auf das er sich verlassen möchte,<br />

und das ihn im Blindflug täuschen kann. Die<br />

Ueberzeugung, dass das Gefühl trügt, und<br />

das Instrument richtig anzeigt, setzt völlige<br />

Vertrautheit mit den Geräten und ihren besonderen<br />

Eigenschaften und somit<br />

Uebung voraus.<br />

lange<br />

Blindflug-Schulung.<br />

Die Schulung wird meistens so durchgeführt,<br />

dass der Flugzeugführer zunächst unter<br />

Anleitung eines Lehrers in einer auf dem<br />

Boden stehenden Attrappe auf die Angaben<br />

der Instrumente schnell und richtig mit dem<br />

Steuer zu reagieren lernt. Nach dieser Vorübung<br />

wird die Schulung im Flugzeug fortgesetzt.<br />

Hier nimmt der Schüler in einem<br />

völlig abgedeckten Führersitz Platz, während<br />

der Lehrer am 2. Steuer volle Sicht<br />

hat und die Steuerbewegungen des Schülers<br />

beurteilt bzw. korrigiert Die Schulung wird<br />

auf verschiedenen Flugzeugtypen fortgesetzt<br />

und endet mit einer Abschlussprüfung, in der<br />

der Schüler gewisse Strecken einwandfrei<br />

zu durchfliegen sowie Wendungen nach<br />

rechts und links mit Sicherheit auszuführen<br />

hat.<br />

Die Erkenntnis der Bedeutung derartiger<br />

Blindflugschulung ist in letzter Zeit wohl<br />

allgemein durchgedrungen. Im deutschen Luftverkehr<br />

fing man im Jahre 1925 mit Blindflugversuchen<br />

und Blindflugübungen einzelner<br />

Flugzeugführer an. Mit der Verbesserung<br />

des Instrumentariums mehrten sich<br />

auch die Erfolge. Im Winter 1928/29 wurden<br />

bei den Uebungen von einzelnen Flugzeugführern<br />

bereits langdauernde Blind- und<br />

Wolkenflüge mit erstaunlicher Fertigkeit<br />

durchgeführt. Zur Zeit werden sämtliche<br />

Flugzeugführer der deutschen Luft-Hansa<br />

A.-G., systematisch in besonderen Kursen<br />

im Blindflug ausgebildet.<br />

Aus den Schwierigkeiten des Blindflugproblems<br />

ist hier nur eine besonders wichtige<br />

Frage, die Aufrechterhaltung der Fluglage,<br />

angeschnitten worden. Auch in den<br />

vielen anderen Fragen des Blindfluges, so<br />

vor allem in der schwierigen Navigation ohne<br />

Erdsicht, ist man bereits zu recht beacht- •<br />

liehen Erfolgen gekommen. Es sei hier nur<br />

an die heute in grossem Umfange mitgeführten<br />

Flugzeugfunkstationen erinnert, die neben<br />

der Nachrichtenübermittlung besonders<br />

durch die Funkpeilung erheblich zur Sicherung<br />

der Flüge bei Nacht und Nebel beitragen.<br />

Ist man so dem Ziele « Sicherung des<br />

Fluges bei jedem Wetter» wiederum ein<br />

Stück nähergekommen, so dürfte klar sein,<br />

dass noch manche Aufgabe der Lösung<br />

harrt.<br />

Dr. St.<br />

Der Verkehrsspiegel wird verabschiedet.<br />

Wie erinnerlich, haben einige deutsche<br />

Städte vor einigen Jahren an übersichtlichen<br />

Strassenecken grosse Verkehrsspiegel angebracht,<br />

um den Fahrern ein erweitertes<br />

Blickfeld zu bieten. Die Erfahrung hat nun<br />

gelehrt, dass die Spiegel wenig zur Erhöhung<br />

der Verkehrssicherheit beizutragen<br />

vermögen, vor allem auch deshalb, weil man<br />

sie gewöhnlich da nicht fixieren kann, wo<br />

sie den besten Dienst leisten könnten. Der<br />

Verkehrsspiegel wird deshalb wieder aus<br />

dem Strassenbild verschwinden.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — 106<br />

Wandlungen im deutschen Autohandel infolge<br />

Wirtschaftsdepression. Bis Ende Oktober<br />

<strong>1930</strong> wurden in Deutschland 72,865 neue<br />

und 135,637 gebrauchte Personenwagen sowie<br />

14,308 neue und 30,267 gebrauchte Lastwagen,<br />

also nahezu doppelt so viel gebrauchte<br />

wie neue Fahrzeuge, zum Verkehr<br />

zugelassen. In dem gegenwärtig zweifellos<br />

anormalen Verhältnis zwischen den Zulassungen<br />

gebrauchter und neuer Fahrzeuge<br />

kommt die Schwere der herrschenden Depression<br />

zum Ausdruck, die viele zur vorzeitigen<br />

Aufgabe oder wenigstens zeitweisen<br />

Abmeldung ihrer Wagen benötigt und in<br />

zahlreichen Fällen den Kauf neuer Wagen<br />

zugunsten gebrauchter zurückstellen lässt,<br />

Sobald die Konjunktur anzieht und damit die<br />

Verschrottung der sehr beträchtlichen Zahl<br />

der heute in Verkehr befindlichen überalterten<br />

Fahrzeuge ermöglicht, ist mit einer wesentlichen<br />

Verschiebung des Absatzes zugunsten<br />

der neuen Wagen zu rechnen. Mit<br />

allgemein zunehmendem Motorfahrzeugbestand<br />

wird indessen,wie die «Prager Presse»<br />

behauptet, in Deutschland wie in andern,<br />

stärker motorisierten Ländern, der Anteil des<br />

Altwagens am Gesamtabsatz wieder steigen.<br />

Ein ungewöhnliches Strassenprofil. Die Automobilisten,<br />

die schon weniger stark bevölkerte<br />

Gegenden 'bereist haben, wissen, dass<br />

die neuen, nicht makadamisierten oder gepflasterten<br />

Strassen üblicherweise in konvexgewölbter<br />

Form hergestellt werden, so dass<br />

das Wasser auf beiden Seiten abfliessen<br />

kann.<br />

In Siam pflegt man die Strassen nach einer<br />

Methode herzustellen, die der in den meisten<br />

Ländern befolgten gerade entgegengesetzt<br />

ist. In diesem Lande hat das Strassenprofil<br />

eine konkav gewölbte Linie, so dass die<br />

Strassenränder bedeutend, nämlich um 22 cm<br />

höher als die Mitte der Strasse zu liegen<br />

kommen. Siam, das im allgemeinen ein ganz<br />

Haches Land ist, hat zum grössten Teile<br />

Strassen, die über dem Niveau der angrenzenden<br />

Felder liegen. Wenn man sie nach<br />

der üblichen Art konstruiert hätte, so würden<br />

sich bei den starken tropischen Regengüssen<br />

die Wasser über die Strassen ergiessen und<br />

in kurzer Zeit die Ränder aufschwemmen.<br />

Aus diesem Grunde werden die Strassen in<br />

der beschriebenen Weise hergestellt, so dass<br />

das Wasser sich in der Mitte sammelt, langsam<br />

einsickert und statt die Wege zu zerstören<br />

im Gegenteil bewirkt, dass sich die<br />

Erdmassen setzen und fest ineinandergefügt<br />

werden. Die Strassen, die man bloss aufschüttet<br />

und nicht walzt, werden auf diese<br />

Weise innerhalb eines Jahres zu sehr brauchbaren<br />

Fahrbahnen. -1.<br />

Liebenswürdige Verkehrspolizei — in Leipzig.<br />

Da das Parken der Motorfahrzeuge am<br />

Leipziger Gewandhaus während der Konzerte<br />

zu Verkehrsstörungen geführt hat, wurde<br />

eine neue Verkehrsregelung getroffen. Um<br />

vor allem auswärtige Besucher auf die Neuregelung<br />

hinzuweisen, hat sich das Polizeipräsidium<br />

zu einer begrüssenswerten Art<br />

der Ermahnung zum Einhalten der polizeilichen<br />

Vorschriften entschlossen» Alle Fahrer,<br />

die ihren Wagen nicht vorschriftsmässig geparkt<br />

haben, finden bei ihrer Rückkehr auf<br />

dem Führersitz, oder sichtbar am Wagen<br />

befestigt, ein Schreiben folgenden Inhalts :<br />

«An die Herren Kraftfahrzeugbesitzer und<br />

-führer zur gefälligen Beachtung! Die Anund<br />

Abfahrt sowie das Aufstellen der Fahrzeuge<br />

der Gewandhausbesucher ist neu geregelt.<br />

Heute wurde festgestellt, dass Ihr<br />

Fahrzeug an dieser Stelle dem Verbote zuwider<br />

aufgestellt war. Aus umstehender<br />

Skizze wollen Sie die vorgesehenen Parkmöglichkeiten<br />

ersehen. Falls Sie hierzu noch<br />

Auskunft wünschen, bleibt anheimgestellt,<br />

bei der Verkehrsabteilung anzufragen. Polizeipräsidium<br />

Leipzig. Verkehrsabteilung.»<br />

Dem Vernehmen nach hat diese Art der Zurechtweisung<br />

bereits nach ihrer ersten Anwendung<br />

so ausgezeichnete Früchte gezeitigt<br />

und der Verkehrsabteilung des Leipziger<br />

Polizeipräsidiums so- viel Sympathiekundgebungen<br />

der betreffenden Fahrer eingebracht,<br />

dass eine Anwendung des gleichen Verfahrens<br />

auch bei 1 allen andern Gelegenheiten erfolgen<br />

soll. Diese Massnahme ist wohl auch<br />

für andere Grossstädte empfehlenswert, di«<br />

sich infolge der zunehmenden Schwierigkeiten<br />

in der Verkehrsabwicklung zur Einführung<br />

neuer Verkehrsvorschriften gezwungen<br />

sehen.<br />

rdv.<br />

Verkehrssignale, welche die Gefahr steigern.<br />

Am 18. jährlichen Sicherheitskongress<br />

in Chicago wurde festgestellt, dass automatische<br />

Verkehrssignale an Strassenkreuzungen<br />

unter Umständen nicht nur nichts nützen,<br />

sondern sogar eine Vermehrung der Gefahr<br />

mit sich bringen können. Aus Statistiken<br />

ging hervor, dass das automatische Stopand<br />

Go-Signal erst dann nützlich zu werden<br />

beginnt, wenn die betreffende Strassenkreuzung<br />

pro Tagesstunde von mehr als 1000<br />

Fahrzeugen befahren wird. Bei einer Verkehrszahl<br />

von 800—1000 Fahrzeugen in dieser<br />

Zeiteinheit Hess sich keine günstige Wirkung<br />

erkennen, bei weniger als 800 Fahrzeugen<br />

pro Stunde entstanden bei der automatischen<br />

Regelung sogar noch mehr Unfälle<br />

als bei einfacher Kennzeichnung der Kreuzung<br />

durch eine Tafel.<br />

Die Vermehrung der Unfälle bei kleiner"<br />

Frequenz wird darauf zurückgeführt, dass<br />

das automatische Signal einen Fahrer, der<br />

noch etwas Spielraum vor sich hat, oft zum<br />

Schnellfahren und übereilten Handeln verleitet.<br />

Mancher Fahrer möchte an solchen<br />

Kreuzungen noch schnell vor Torschluss vorbeiflitzen.<br />

Ausserdem wird die Gefahr schon<br />

deshalb gesteigert, weil das Stop- and Go-<br />

Signal den Verkehr ruckweise beschleunigt<br />

und abstoppt, während der Verkehrsstrom<br />

sonst vielleicht ganz gleichmässig und viel<br />

weniger dicht fliesst m.<br />

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denn nur diese sind den sehr<br />

hohen Anforderungen, die bei den vielfach<br />

schneefreien Durchgangsstrassen an<br />

Schneeketten gestellt werden, gewachsen<br />

und gewährleisten zudem guten Schutz<br />

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in weloher seine Sprach werke, die einzigen schweizerischen Selbstunterriohtswerke<br />

ihrer Art, nicht vertreten sind • Diese Tatsachen sind schuld,<br />

daß der Arzt, der Kaufmann, die Bürotoohter, der Bauernsohn, der Handwerker und<br />

der Chanffeur die Selbstunterriohtswerke von Prof. Grand gleich hoch einschätzen •<br />

Sie haben bestimmt einen Bekannten, der mit Prof. Grand Französisch, Englisch,<br />

italienisch oder Spanisch gelernt hat. Fragen Sie ihn, was er von der Methode<br />

Grand hält • Wenn Sie Interesse haben für das Studium fremder Sprachen, so<br />

lassen Sie sioh von uns einen neuen Weg zeigen. Ein kostenloses Probeheft verpfliohtet<br />

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N» 10« - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

Wir machen unsere Mitglieder heute schon darauf<br />

aufmerksam, dass die ordentliche Generalversammlung<br />

am 8. Februar 1931 in<br />

H e r i s a u stattfindet Nähere Mitteilungen über<br />

Ort und Zeit werden später bekannt gegeben. Sekr.<br />

Att<br />

¥. €!• S.<br />

«•«©•• Verbanden<br />

St. Gallisch - Appenzellische Strassenverkehrsliga.<br />

An der kürzlich stattgefundenen Delegiertenversammlung,<br />

an welcher sämtliche angeschlossenen<br />

Verbände vertreten waren, rapportierte der Vorsitzende,<br />

Herr E. Bucher, über die bisherige Tätigkeit<br />

der Strassenverkehrsliga. Den Ausführungen konnte<br />

entnommen werden, dass der Arbeitsausschuss<br />

schon ein schönes Stück Aufklärungsarbeit geleistet<br />

hat Die Verbindung mit den Behörden wurde hergestellt<br />

und verschiedene Wünsche in verkehrstechnischer<br />

Beziehung vorgebracht. Die Liga ist<br />

auch an die kantonale Bauverwaltung gelangt, um<br />

zu erwirken, dass bei Strassenkorrektionen oder<br />

Neuanlagen womöglich Radfahrerwege erstellt werden.<br />

Für zwei allerdings noch in weiter Ferne liegende<br />

Strassenbauprojekte sind Radfahrerwege in<br />

Aussicht genommen, dagegen war es nicht möglich,<br />

die massgebenden Instanzen von der Notwendigkeit<br />

eines Radfahrerweges auf der neuen Durchgangsstrasse<br />

Gossau-Oberbüren-Wil zu überzeugen.<br />

Die Delegiertenversammlung hat alsdann beschlossen,<br />

im Laufe des Monats Januar die Verbände<br />

zu einem Referat über das neue Antomobilgesetz<br />

einzuladen. Als Referent konnte der mit dieser Materie<br />

tut vertraute Herr Marzohl von der Schweiz.<br />

Strassenverkehrsliga gewonnen werden. Im Anschluss<br />

an das Referat soll noch ein Film «Radfahrerwege»<br />

und ein Verkehrsfilm zur Vorführung<br />

gelangen.<br />

-z.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

mit Ortsgruppe Schaffhausen.<br />

Wir bringen unsern verehrten<br />

Vereinsmitgliedern zur Kenntnisnahme,<br />

dass der neue, sehr<br />

praktische und für Vereinsmitglieder<br />

sehr billige Automobilkalender<br />

<strong>1930</strong> zum bisherigen<br />

Speziaipreis am 20. Dezember<br />

<strong>1930</strong> zur Ausgabe gelangt und können Bestellungen<br />

schriftlich und mündlich bei nnserm Vereinskassier<br />

Gottlieb Urech, Hotzesteig 2, Zürich 6, aufgegeben<br />

werden. Wir bitten aber unsere Mitglieder,<br />

die Bestellung sofort auszuführen, damit<br />

die Zustellung rechtzeitig erfolgen kann.<br />

Dia Monatsversammluni findet am Mittwoch,<br />

'•«* 7. Januar <strong>1930</strong>, 20 Uhr 30, im Vereinslokal,<br />

Restaurant du Pont, Schützenstube, statt, und wir<br />

erwarten in Anbetracht unserer vor der Türe stehenden<br />

Generalversammlung, welche auf Sonntag,<br />

den 1. Februar 1931, nachmittags 14 Uhr 30, angesetxt<br />

ist, vollzähligen nnd pünktlichen Besuch.<br />

Wir ersuchen sämtliche Vereinsmitglieder, den Mitglieder-Ausweis<br />

unbedingt mitzubringen, da neue<br />

Uch verhindert «ind, die Versammlung zu besuchen,<br />

da wir auf die Generalversammlung 1931 eine Total-Mitgliederbereinigung<br />

durchführen werden und<br />

sämtliche unzuverlässigen Mitglieder aus der Liste<br />

streichen. Wir werden auf die nächste Generalversammlung<br />

eine Reorganisation durchführen,<br />

Altes abschaffen und Neues einführen. Jedes Mitglied<br />

soll den 7. Januar und den 1. Februar 1931<br />

freihalten<br />

Ṁit kollegialem Chauffeurgruss<br />

Der Vorstand.<br />

itics>vn ob<br />

Konkurseröffnung.<br />

Paul Moser, Autogarage und mechanische Werkstätte,<br />

Belnwil am See. Erste Gläubigerversammlung:<br />

Samst?g, den 29. November <strong>1930</strong>, nachmittags<br />

3 Uhr, im Hotel «Löwen» in Beinwil a. S. Eingabefrist:<br />

bis 22. Dezember <strong>1930</strong>.<br />

Neugründungen:<br />

Fiat Automobil-Handels-A.-G., Verkaufsstelle Zürich.<br />

Unter dieser Firma wurde eine Aktiengesellschaft<br />

mit einem Kapital von Fr. 50 000.— gegründet.<br />

Der Verwaltungsrat besteht zur Zeit aus: G.<br />

Martinet, Genf, Präsident; Diego Soria, Ing., Turin,<br />

Vizepräsident; Dr. G. Weiss, Rechtsanwalt. Zürich.<br />

Grand Garage du Jura S.A., Biel. Unter dieser<br />

Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit Fr. 120000<br />

Kapital gegründet. Zweck ist die Uebernahme und<br />

der Fortbetrieb der Filiale Biel der Firma Konrad<br />

Peter & Co. Der Verwaltungsrat besteht aus G.<br />

Gardy, Ingenieur, in Genf, Präsident; Roger Perrot<br />

in Genf und Jean Borel in Biel. Als Direktoren<br />

werden gewählt: Jean Borel und A. Zangger. Die<br />

Verwaltungsräte und Direktoren erhalten Kollektiv-<br />

Unterschrift zu zweien. Lokal: Göuffistrasse.<br />

Firmenänderung:<br />

Paul Mai« 1 , Zürich, Autozubehör. Die Finnabezeichmmg<br />

wird erweitert auf: Paul Maier, vorm.<br />

BoTsaxi & Maier.<br />

Personelles:<br />

Binetli & Ehrsam, Automobile, Zürich. Der Gesellschafter<br />

Martin Binelli ist infolge Todesfall ausgeschieden.<br />

Als neuer Gesellschafter tritt dessen<br />

Sohn Secondo Binelli, Zollikon, in die Firma ein.<br />

Er führt die Firmaunterschrift nicht. Domizil:<br />

Stampfenbachstrasse.<br />

Brevo A.-G. für Explosions- und Feuerschutz,<br />

Horgen. Es wird an Frl. Gertrud Vorbrodt. Horgen,<br />

die Kollektivunterschrift erteilt.<br />

Kapitalerhöhung:<br />

Acar A.-G., Zürich. Die Erhöhung des Aktienkapitals<br />

von Fr. 50000.-— auf Fr. 80000.— wurde<br />

beschlossen und durchgeführt. Präsident des Verwaltungsrates<br />

ist H. Wullschleger, Rüschlikon.<br />

Geschäftsaufgabe:<br />

Carl J. Kollmus, Autolampen, Zürich. Die Generalvertretung<br />

der National Appliance Co. in<br />

Cleveland, Fabrik für Autolampen, ist infolge Aufgabe<br />

des Geschäftes erloschen.<br />

Die Werbung des Schweizer Hotel- und Gastwirtgewerbes,<br />

wie sie ist und wie sie sein soll. Dr.<br />

Paul Pfeil, 160 Seiten. 85 teils farbige Abbildungen,<br />

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Buchhandlung.<br />

Das Buch, zu dem die grösseren Schweizer Hotels<br />

Muster ihrer Werbungen beigesteuert haben,<br />

behandelt die Hotelreklarne von Grund auf und ist<br />

somit ein eigentliches Lehrbuch. An guten und<br />

schlechten Beispielen wird dem Hotelier und Gastwirt<br />

gezeigt, wie er mit mehr Elfolg um seine Kundschaft<br />

werben kann, und es wird dabei besonders<br />

das kleine Unternehmen berücksichtigt. Es ist das<br />

erste Lehrbuch, das in dieser gründlichen Art das<br />

Gebiet der Hotel-Reklame behandelt und daher im<br />

Vorwort vom Direktor der Schweizer Verkehrszentrale.<br />

Herrn Dr. Junod, besonders empfohlen. Die<br />

Ausstattung des Buches ist sehr sorgfältig, und der<br />

geringe Preis wird ihm grosse Verbreitung sichern.<br />

Offene Barriere in Aarburg. Ein Leser unseres<br />

Blattes meldet uns das folgende Vorkommnis • Am<br />

16. Dezember <strong>1930</strong> musste ich eine Fahrt für ein<br />

Geschäft mit einem 4 Tonnen Lastauto machen. Abfahrt<br />

in Ölten ca. 20 Minuten vor 6 Uhr morgens.<br />

Als wir, meine 2 Begleiter und ich, beim Bahnhof<br />

Aarburg (von Ölten her) vorbeifuhren, sahen wir<br />

die Barriere offen stehen. Ich gab Gas und fuhr<br />

mit 25 km Geschwindigkeit (der Wagen macht<br />

höchstens 25 km.) dem Uebergang zu. Ich hatte<br />

bereits eine Barriere hinter mir, als ich einen vorbeifahrenden<br />

Güterzug bemerkte. Selbstverständlich<br />

stoppte ich und brachte den schwerbeladenen Lastwagen<br />

zum Stehen, bevor er mit dem vorbeifahrenden<br />

Güterzug in Berührung gekommen ist. Ein<br />

Eisenbahner schaute im Stell werkgebäu de zum<br />

Fenster hinaus und muss diesen Vorfall bemerkt<br />

haben. Der Güterzug war natürlich nicht beleuchtet<br />

und mein Wagen hat Karbidlicht. Wäre nun ein<br />

leichter Lastwagen oder ein Personenwagen an<br />

meiner Stelle gewesen, so wäre das Unglück dagewesen.<br />

Also auch wieder eine offengebliebene Barriere.<br />

Automobilisten, seht Euch vor und sorgt vor<br />

allem für gute Bremsen an Euern Autos. M. D.<br />

Die fahrbare Autokontrolle des Kantons Bern,<br />

so schreibt uns eine erzürnte Lenkenn, bringt es<br />

glücklich fertig, allein fahrende Damen ums Geld<br />

zu bringen, wie nachstehender Fall erzeigt:<br />

Am 14. November nachmittags fuhr ich mit meinem<br />

Wagen aus dem Kanton Aargau her ins bernische<br />

Gebiet, als ich kurz vor Kirchberg hinter<br />

mir das beständige Tuten eines Autos vernahm.<br />

Ich kümmerte mich nicht gross um dieses Fahrzeug,<br />

obschon mich dessen unaufhörliches Hörnen<br />

tatsächlich aufregte, sondern fuhr in massigem<br />

Tempo, wie ich es mir von jeher zur Pflicht gemacht<br />

habe, durch die Ortschaften Kirchberg und<br />

Burgdorf. Hier hielt ich an, um mich betreffend<br />

des Weges nach Oberburg, meinem Endziel, zu vergewissern,<br />

an welcher Stelle ich dann von dem<br />

nachfahrenden Auto überholt wurde. Acht Tage<br />

nachher wurde mir durch den Polizeisoldaten von<br />

7,. eine amUiche Mitteilung präsentiert, wonach ich<br />

an jedem Tage mit 60 km durch Kirchberg und<br />

Burgdorf gefahren sei, was die fahrbare bernische<br />

Autokontrolle festgestellt habe, und nach weiteren<br />

acht Tagen ging vom Richteraint Burgdorf das<br />

Strafmandat ein, dass ich verknurrt sei zu:<br />

Fr. 20.— Bus«e für Burgdorf und<br />

Fr. 80.— Busse für Kirchberg und<br />

Fr. 4.80 Staatskosten.<br />

Es nützt ja bekanntermassen nichts (? pie<br />

Red.), gegen eine solche Bussenverfügung Einrede<br />

zu erheben, denn über die gewissenhaften Antraben<br />

der im Auto fahrenden Kontrollmänner geht ja<br />

selbstverständlich nichts. Darum, ihr alleinfahren-<br />

Damen, seit auf deT Hut, die bernische fahrbare<br />

Autokontrolle hat es auf euch abgesehen.<br />

Nachsatz der Redaktion: Das Erheben;<br />

der Einrede ist nicht ohne weiteres von der Hand<br />

zu weisen. Wir können das in obigem Falle nicht<br />

beurteilen, da; uns eben der Strafbefehl nicht vorgelegt<br />

wurde.<br />

• *<br />

Mehr Bussen in Basel.<br />

Die fortwährende Missachtung der baselstädtischen<br />

Verkehrsordnung durch Motorfahrzeuglenker<br />

hat das Polizeiinspektorat<br />

veranlasst, rücksichtslos gegen Fehlende vorzugehen.<br />

Wie wir letzthin auf das verbotene<br />

Linksvorfahren an Tramzügen hingewiesen<br />

haben, so machen wir nun die Leser darauf<br />

aufmerksam, dass in den Strassen von Basel<br />

nur rechts in der Fahrrichtung stationiert<br />

oder angehalten werden darf. Eine Ausnahme<br />

gestatten nur die Einbahnstrassen, wo beidseitig<br />

in der Fahrrichtung stationiert werden<br />

darf.<br />

Da Unkenntnis der Verkehrsvorschriften<br />

nicht vor Busse schützt, ist es ratsam, sich<br />

solche spezielle Städte-Fahrvorschrlften gut<br />

zu merken.<br />

he.<br />

REDAKTIONSSCHLUSS.<br />

Wir erhalten hie und da Clubberichte nach Re~<br />

daktionsschluss. so dass wir dem Wunsch um Aufnahme<br />

in die nächste Nummer nicht mehr entsprechen<br />

können.<br />

Wir geben daher erneut die Posttermint zur<br />

Kenntnis, die uns noch eine Aufnahme In die nächstfällige<br />

Nummer gestatten:<br />

für die Diensrag-Nummtr: Montag morgen um<br />

8 Uhr;<br />

für die Freitag-Nummer: Donnerstag mittag<br />

12 Uhr.<br />

Die Berichte müssen — was wir ausdrücklich<br />

betonen möchten — zu den genannten Zeitpunkten<br />

auf unserer Redaktion vorliegen.<br />

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II. Blatt<br />

BERN. 19. Dezember <strong>1930</strong><br />

NO 106<br />

II. Blatt<br />

BERN, 19. Dezember <strong>1930</strong><br />

Kombinierte Schieber- und Ventilsteuerung.<br />

Der Wirkungsgrad und die Maximal!eistung<br />

eines Explosionsmotors hangen unter anderm<br />

auch von der Qrösse der Ein- und Auslassöffnungen<br />

ab. Je grösser die> Oeffnungen,<br />

desto rascher und reibungsloser können die<br />

Frischgase ein- und die Auspuffgase austreten,<br />

desto höher lässt sich also auch die<br />

Motortourenzahl treiben und desto kleiner<br />

sind die Verluste in der Maschine selbst.<br />

Ventilen konnte man aber bisher aus konstruktiven<br />

Gründen bestenfalls einen Durchmesser<br />

von der Hälfte der Zylinderbohrung<br />

geben, und bei der Oassteuerung durch<br />

Schieber Hessen sich die Durchlässe auch<br />

nicht viel grösser gestalten.<br />

Durch die unten skizzierte Bauweise soll<br />

diesem Mangel nun abgeholfen, die Dimensionierung<br />

der Durchlässe fast unbeschränkt<br />

sein. Die Lösung ergibt sich aus der gleichzeitigen<br />

Anwendung eines Ventils und eines<br />

Schiebers, wobei sowohl der Ein- wie der<br />

Auslass durch diese pro Zylinder in einfacher<br />

Anzahl vorhandenen Organe gesteuert<br />

werden.<br />

Wie die dem «Autocar» entnommene<br />

Skizze zeigt, hat das Ventil fast den Durchmesser<br />

des Zylinders. Die Aufgabe dieses<br />

Ventils besteht nur noch darin, den Zylinder<br />

während des Kompressions- und des Explosionstaktes<br />

abzudichten, während der beiden<br />

übrigen Takte bleibt es jedoch ständig offen.<br />

Durch den Schieber, der um eine senkrechte<br />

Achse rotiert und durch eine Serie wagrechter<br />

Stirnräder angetrieben wird, erfrvkt dann<br />

der abwechslungsweise Anschluss des Zylinders<br />

an die Ansaug- oder Auspuffleitung.<br />

Da sowohl der Schieber wie das Ventil<br />

abwechslungsweise von heissen und von kalten<br />

Oasen umspült werden, soll eine Ueberhitzungsgefahr<br />

für diese Teile ausgeschlossen<br />

sein.<br />

Damit die Oeffnung des grossen Ventils<br />

am Ende des Explosionstaktes entgegen dem<br />

noch im Zylinder vorhandenen Druck nicht<br />

zu grosse Kräfte erfordert, wird zuerst eine<br />

kleine « Vorschalt » - Oeffnung freigegeben<br />

und zwar dadurch, dass sich ein im Hauptventil<br />

selbst eingebautes kleines Hilfsventil<br />

öffnet. Die Betätigung der beiden Ventile geschieht<br />

aber durch ein und dieselbe Nockenwelle,<br />

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Strassenbau mit Baumwolle. Eigenartige<br />

Wege geht man neuerdings in Amerika und<br />

England, um die gewaltigen Baumwollvorräte,<br />

die auf dem Weltmarkt nicht abzusetzen<br />

sind, zu vernichten. Dort wird seit einigen<br />

Jahren die Baumwolle als Strassenbaumittel<br />

verwendet. In den Südstaaten der<br />

Union, so in Carolina und in Texas, fügen<br />

die Strassenbauer Baumwollgewebe als Zwischenschichten<br />

in die Betonstrassen ein. Der<br />

Vorteil dieser Bauweise soll darin beruhen,<br />

dass die Oberschicht der Strasse im Falle<br />

nötwendiger Ausbesserungen leicht zu entfernen<br />

ist. In einer englischen Stadt, in<br />

Burnley, wurde vor kurzem ebenfalls eine<br />

400 Yard lange Versuchsstrasse gebaut, auf<br />

der gleichfalls Baumwollschichten in die<br />

Strassenbaumasse eingefügt wurden, und<br />

zwar liegt das Gewebe hier zwischen<br />

Schichten von Teeremulsion. Durch diese<br />

Baumethode sollen nicht nur die Ausbesse-<br />

Schnitte durch die kombinierte Ventil- und Schiebersteuerung.<br />

ruitgsarbeiten erheblich eingeschränkt werden,<br />

sondern die Strassenoberfläche wird<br />

auch gleichzeitig wasserdicht abgeschlossen.<br />

Die Strassenausbesserungskosten stellen sich<br />

bei dieser Versuchsstrasse auf nur ein Drittel<br />

bis ein Viertel der bisher für diese Arbeiten<br />

aufgewendeten Mittel (allerdings wird<br />

diese Rechnung noch vielfach angezweifelt).<br />

Die Fachleute des Kontinents stehen diesen<br />

neuartigen Methoden der Strassenbautechnik<br />

noch sehr skeptisch gegenüber und vermuten<br />

wohl mit Recht, dass es sich um einen<br />

durch die Baumwollproduzenten angeregten<br />

Vernichrtmgsfeldzug gegen die ständig wachsenden<br />

und nicht absetzbaren Baumwollvorräte<br />

handelt.<br />

Mehr Respekt vor den Bremsen!<br />

Erfahrungsgemäss wirken bei einem grossen<br />

Prozentsatz von im Gebrauch stehenden<br />

Automobilen die Bremsen nicht einwandfrei.<br />

Das Bremsresultat, das beim neuen Wagen erreicht<br />

wird, zeigt meist schon nach einigen<br />

Monaten Fahrbetrieb eine deutliche Verschlechterung.<br />

Der Bremsweg nimmt zu, der<br />

Wagen neigt in stärkerem Grad zum Schleudern<br />

und oft sind mit der Bremsung auch die<br />

dem Nichtautomobilisten wie dem Automobilisten<br />

gleich unangenehmen Quietschgeräusche<br />

verbunden.<br />

Ein einfaches Nachstellen der Bremsen genügt<br />

zur Wiederherstellung des ursprünglichen<br />

Zustandes meist nicht, und manchmal<br />

führt auch ein Einstellen der Bremsen, d. h.<br />

ein sorgfältiges Ausbalancieren der Bremswirkung<br />

aller vier Räder, noch nicht ans<br />

Ziel. In der Praxis zeigen sfch oft Fälle, in<br />

denen eine gleichmässige Einstellung überhaupt<br />

unmöglich scheint. Trifft man z. B. die<br />

Einstellung so, dass beim Pedäldruck P die<br />

Bremswirkung aller Räder genau gleich<br />

gross ist, so kann bei einem Bremsdruck 2P<br />

wieder eine ganz ungleichmässige Bremskraftverteilung<br />

zu konstatieren sein. Schliesslich<br />

begnügt man sich dann mit dem gefühlsmässig<br />

am besten enmpfundenen Kompromiss.<br />

Das Aufkommen der sog. «selbtanziehenden><br />

Bremsen, bei denen eine gewisse Servowirkung<br />

in der Bremstrommel selbst zustandekommt,<br />

hat diese Sachlage noch verschlimmert,<br />

da nur wenig Mechaniker sich<br />

gut mit der genauen Wirkungsweise dieser<br />

in vielfacher Bauart vorhandenen Konstruktionen<br />

auskennen, von den Laien gar nicht<br />

zu reden. Eine Falscheinstellung in der<br />

Bremse selbst wird dann oft durch Korrekturen<br />

in der Gestängeeinstellung zu beheben<br />

versucht oder umgekehrt, und schliesslich<br />

gerät das ganze System derart in Unordnung,<br />

dass auch ein Kenner die Grundursache<br />

einer Störung nur noch mit Mühe zu<br />

erkennen vermag.<br />

Wenn irgend etwas diesen Uebelständen<br />

abhelfen kann, ist es eine planmässige Pflege<br />

der Bremsen. Wir gehen sogar so weit, den<br />

Grundsatz aufzustellen, dass die Pflege der<br />

Bremsen und ihre Ueberwachung immer nur<br />

durch ein und dieselbe Person vorgenommen<br />

werden sollte. Es gibt eben kaum ein anderes<br />

Organ am modernen Automobil, das sa<br />

pflegebedürftig und zugleich so wichtig ist<br />

wie die Bremse, und das so viel Gefühl und<br />

Verständnis von seinem Pfleger verlangt.<br />

Die Instandhaltung der Bremsanlage darf<br />

sich nicht nur auf die bequem zugänglichen<br />

Teile der Bremsanlage beschränken. Viel<br />

häufiger als angenommen wird, sind Mängel<br />

in den Radbremsen selbst die Ursache von<br />

Störungen. In schlechtem Zustand befindliche<br />

oder schlecht montierte Bremsbeläge<br />

können durch keinerlei Einstellungen oder<br />

Nachstellungen verbessert werden. Wie oft<br />

wird die Reinhaltung der Beläge vernachlässigt;<br />

wie oft lässt man die Beläge sich so<br />

stark abnützen, dass die nackten Nieten an<br />

der Bremstrommel reiben. Wie häufig trifft<br />

man Beläge, bei denen durch Ueberhitzung<br />

die ganze Imprägnierung ausgebrannt ist, so<br />

dass nur noch das trockene, wenn nicht gar<br />

verglaste Gewebe übrigbleibt.<br />

Die beste Bremswirkung wird nur bei vollständig<br />

fertfreien Belägen und ganz glatten<br />

Bremstrommeln erzielt. Oel, das bei schlechtem<br />

Zustand der Abdichtungen in die Bremsen<br />

und damit auf die Bremsbeläge gelangt,<br />

soll sofort entfernt werden. Ein bIosses.A«swaschen<br />

der Bremsen mit Benzin genügt dabei<br />

nicht, das Oel wird dadurch nur verdünnt.<br />

Einigermassen gründlich lässt sich das<br />

Oel nur ausbrennen, z. B. dadurch, dass man<br />

bei schwach angezogener Bremse einige<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°10ft<br />

hundert Meter weit fährt oder indem man bei<br />

abgenommenen Rädern die Beläge unmittelbar<br />

mit der Lötlampe oder dem Schweissbrenner<br />

erhitzt. Eine genaue Kenntnis der<br />

zulässigen Temperatur Ist dabei allerdings<br />

wieder unumgänglich, weil eine zu starke Erhitzung<br />

der Belag-Imprägnierung gefährlich<br />

wird. Stark verölte oder gar öldurchtränkte<br />

Beläge sind von vornherein zu ersetzen.<br />

Neue Beläge werden in den Automobilfabriken<br />

meist eingebrannt. Unter dem «Einbrennen»<br />

versteht man eine künstliche Erhitzung<br />

der Beläge durch einige Minuten langes<br />

Laufenlassen der Räder bei schwach angezogenen<br />

Bremsen. Die Erhitzung macht<br />

den Belag vorübergehend plastisch, so dass<br />

er sich glatt und gleichmässig an die Trommel<br />

anlegt. Aber auch hier darf mit Rücksicht<br />

auf die Imprägnierung nicht zu weit gegangen<br />

werden.<br />

Das so lästige Quietschen der Bremsen ist<br />

meist als eine Vibrationserscheinung der<br />

Trommeln zu betrachten. Als Abhilfsmassnahmen<br />

werden vorgeschlagen: die Versteifung<br />

der Trommeln durch aufgezogene Ringe<br />

oder Bänder, die sorgfältige Reinigung des<br />

Bremsbelages von Schmutz und eingebetteten<br />

Steinkörnchen, die Beseitigung hervorstehender<br />

Nieten oder die Verkürzung der<br />

Bremsbeläge. Manchmal führt auch schon ein<br />

Ersatz der Beläge durch solche von härterer<br />

oder weicherer Sorte ans Ziel. Bei einer Verkürzung<br />

bestehender Beläge ist Sorge zu<br />

tragen, dass das Band nachher nicht ausriejsst,<br />

die Nieten sind also mit genügendem<br />

Abstand vom Bandende einzusetzen.<br />

Das Neubelegen der Bremsbacken ist überhaupt<br />

eine Kunst, die noch recht wenig verstanden<br />

wird. Die Nieten sollen wenn Irgendmöglich<br />

aus Kupfer bestehen. Aluminiumnieten,<br />

die ebenfalls noch viel angewandt<br />

werden, neigen viel mehr zum<br />

« Schmieren », Eisennieten rosten meist schon<br />

nach kurzer Zeit, schädigen dadurch den Belag<br />

und können, auch die Bremstrommel angreifen.<br />

Die Nietlöcher im Bremsbelag dürfen<br />

nur gebohrt, keinesfalls aber einfach<br />

durchgeschlagen werden. Beim Bohren sind<br />

äusserst scharfe Werkzeuge zu benützen, und<br />

zwar ohne Anwendung eines Schmiermittels.<br />

Der Nietkopf Ist möglichst tief im Belag zn<br />

versenken, wobei aber die Mindestdicke des<br />

Belages unter der Versenkung IX—2 mm<br />

nicht überschreiten darf. Damit die Festigkeit<br />

des Belages nicht dadurch vermindert<br />

wird, dass mehrere Nieten im gleichen Fadenlauf<br />

liegen, sind diese gegeneinander entsprechend<br />

zu versetzen. Schliesslich werden<br />

die Enden der Beläge mit einer nicht zu rauhen<br />

Feile sorgfältig abgeschrägt.<br />

Eine der Elementarbedingungen für eine<br />

lange Lebensdauer der Beläge und gutes,<br />

gleichmässiges Wirken der Bremsen besteht<br />

in der vollkommenen Glätte und Zentrizität<br />

der Bremstrommeln. Geriefte, rauhe oder<br />

exzentrische Trommeln sind in jedem Fall<br />

auszuschleifen, wenn möglich ohne dass man<br />

sie dabei vom Rad abnimmt, weil nur bei<br />

Verwendung der Achsnabe als Zentrum die<br />

genaue Zentrizität gewährleistet ist.<br />

Unrunde Bremstrommeln stellen viel häufiger<br />

als man gemeinhin annimmt, die Ursache<br />

brüsk und -unberechenbar wirkender<br />

Bremsen dar, d. h. mit andern Worten solcher<br />

Bremsen, die dauernd Schleudergefahren<br />

heraufbeschwören, obschon ihre Verzögerungswirkung<br />

sonst durchaus nicht mehr<br />

als mittelmässig ist. m.<br />

T«€h<br />

SP<br />

Zuschrif-<br />

Antwort 7134. «Touring-Zerstäuber.»<br />

ten woitergeleitet. Red.<br />

Antwort 7750. Imprägnieren eines Leinwandverdeckes.<br />

Zuschrift woitergeleitet. Red.<br />

Antwort 7137. Wer liefert KrafzbSndcr? Zuschrift<br />

weitergeleitet.<br />

Red.<br />

Frage 7761. Knacken des Motors. Woher rührt<br />

das Knackgeräusch, das man bei manchen Motoren<br />

hören kann, wenn man längere Zeit rasch gefahren<br />

ist und nun den Motor abgestellt hat? Das<br />

«Knacken» hat gewisse Aehnlichkeit mit dem Geräusch,<br />

das «arbeitendes» Holz, z. B. Möbelstücke,<br />

von sich geben. Hat es mit dem Zustand oder der<br />

Qualität des Motors etwas zu tun? D. R. inA.<br />

Antwort: In den meisten Fällen hängt dieses<br />

Knacken damit zusammen, dass sich das Auspuffrohr<br />

beim Erkalten zusammenzieht und nun<br />

sprungweise auf seinen Befestigungsflanschen<br />

rutscht. Sie Befestigung des starken Temperaturunterschieden<br />

unterworfenen Auspuffstutzens ist ja<br />

meist nicht starr genug, um die starken, durch<br />

diese Temperaturunterschiede zustande kommenden<br />

Spannungen aufzunehmen. Der Auspuffstutzen<br />

hat deshalb das Bestreben, sich gegenüber dem<br />

Zylinderblock zu verschieben, weil dessen Temperatur<br />

viel gleichmässiger ist, die Längenveränderungen<br />

hier also auch viel geringer sind. 'i<br />

AUTO<br />

Ausser dem Auspuffstutzen können aber auch<br />

•andere Teile, die starken Temperaturschwankungen<br />

unterworfen sind, derartige Knäckgeräusche<br />

verursachen. Irgend ein Schaden kann aber dadurch<br />

kaum geschehen, und die Qualität des Motors<br />

braucht dadurch keineswegs geringer zu sein.<br />

Frage 7762. Leistung beim Vier- und Sechszylinder.<br />

Welcher Motor hat im allgemeinen mehr PS,<br />

der Vierzylinder oder der Sechszylinder, wenn man<br />

annimmt, dass beide gleich viel Zylinderinhalt aufweisen?<br />

Welcher der beiden Motoren arbeitet wirtschaftlicher?<br />

H. A. in G.<br />

Antwort: Die Leistung eines Motors ist in erster<br />

Linie eine Funktion seiner Tourenzahl. Die<br />

Berücksichtigung des Zylinderinhaltes allein genügt<br />

habe, mit den viel billigeren Rohölen betrieben werden<br />

können? F. S. in K.<br />

Antwort: Die Wirkungsweise des Dieselmotors<br />

ist im Gegensatz zu der des üblichen Automobilmotors<br />

die, dass die Zündung des Brennstoffes<br />

nicht durch einen elektrischen Funken, sondern<br />

durch die Temperatur stark komprimierter Lnft<br />

eingeleitet wird. Der Brennstoff wird den Zylindern<br />

nicht in gasförmigem Zustand zugeführt sondern<br />

am Ende des Hubes, bei welchem der Kolben elno<br />

reine Luftladung komprimiert hat, in die Zylinder<br />

eingespritzt. Die ausgezeichnete Wirkungsweise<br />

und die Verwendung minderwertiger Rohöle wer«<br />

den beim Dieselmotor hauptsächlich durch die hohe<br />

Kompression ermöglicht Gerade die hohe Kompression<br />

und die sehr hohen Verbrennungsdrucke<br />

sind es aber, welche die Verwendung reiner Dieselmotoren<br />

zum Antrieb von Personenautomobilen fast<br />

unmöglich machen, denn sie verlangen eine ausserordentlich<br />

kräftige Dimensionierung gewisser<br />

Teile, wodurch das Gesamtgewicht der Anlage für<br />

diesen Verwendungszweck zu gross und die Maximaltourenzahl<br />

zu stark herabgesetzt wird. Ausserdem<br />

ist es sehr schwierig, bei einem hochtourigen<br />

Motor den Brennstoff in der erforderlichen, iusserst<br />

kurzen Zeit fein verteilt einzuspritzen, at<br />

Frage 7764. Kann ein Bein-Invalider autofthrsn?<br />

Infolge einer Lähmung ist mir seit einigen Jahren<br />

der Gebrauch meines rechten Beines nicht mehr<br />

möglich. Bekannte wollen mich nun überreden, ein<br />

Auto anzuschaffen und behaupten, davon gehört zu<br />

haben, dass das Autofahren auch für Invalide wie<br />

mich möglich sei. Trifft das wirklich zu? Wenn<br />

also nicht Nimmt man aber an, dass die beiden<br />

in Betracht stehenden Motoren auch bei der gleichen<br />

Tourenzahl miteinander verglichen werden solsen,<br />

so wird hinsichtlich der Leistung der Vierzylinder<br />

dem Sechszylinder überlegen sein. Der Motor<br />

mit der kleineren Zylinderzahl hat nämlich auch<br />

weniger grosse reibende Flächen (Lager, Zylinderflächen<br />

usw.) und dementsprechend weniger innere<br />

Verluste. Aus dem gleichen Grund ist der Motor<br />

mit der kleineren Zylinderzahl auch wirtschaftlicher.<br />

Gibt man aber die Tourenzahl frei, so lässt sich<br />

aus einem Sechszylindermotor mehr Leistung herausholen<br />

als aus einem Vierzylinder, weil bei stärker<br />

unterteiltem Zylindervolumen die Füllung und<br />

Entleerung der Zylinder besser wird und weil sich<br />

der mehrzylindrige Motor wegen des besseren Massenausgleiches<br />

an und für sich schon besser zum ja, würde ich die Anschaffung vielleicht in Erwägung<br />

ziehen. Könnte ich aber überhaupt eine<br />

Schnellauf eignet<br />

at<br />

Führerbewilligung erhalten?<br />

A. B. in C<br />

Frage 7783. Dieselmotor. Welches ist der Antwort: Um mit dem wichtigsten fraglichen<br />

Hauptunterschied in der Wirkungsweise eines Automobilmotors<br />

und eines Dieselmotors? Warum dass Ihnen eine Fahrbewilligung erteilt würde, wie<br />

Punkt zn beginnen: Es ist nicht ausgeschlossen,<br />

werden Dieselmotoren noch nicht in Personenautomobilen<br />

verwendet, da sie doch, wie ich gehört Immerhin erkundigen Sie sich über diesen<br />

das in ähnlichen Fällen auch schon geschehen ist<br />

Punkt<br />

Die prinzipiellen Unterschiede<br />

in der Wirkungsweise<br />

eines Vergaser- und<br />

eines Dieselmotors.<br />

Obere Reihe: Vergasermotor.<br />

Untere Reihe: Kompressorloser<br />

Dieselmotor.<br />

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Verkehrsamt, da die Entscheidung von dieser<br />

Stelle getroffen wird.<br />

Technisch ist das Problem «weifellos zu lösen<br />

und wurde, besonders im Ausland, auch schon auf<br />

viele Arten gelöst Wir nehmen an, dass sich auf<br />

diese Frage hin Leser mit eigenen Erfahrungen<br />

melden werden und möchten deshalb hier vorläufig<br />

nur auf den Bericht eines deutschen Kriegsinvaliden<br />

hinweisen, der kürzlich in der cAllgemeinen<br />

Automobil-<strong>Zeitung</strong>> auf eine ganz ähnliche Anfrage<br />

hin erschien. Der betreffende Invalide beschreibt,<br />

wie er sogar auf jedem gewöhnlichen Wagen fahren<br />

kann, was wir allerdings als eine Ausnahme<br />

bezeichnen möchten.<br />

«Ich kann jeden beliebigen Wagen ohne Sondervorrichtung<br />

fahren, sofern er nur folgende drei Bedingungen<br />

erfüllt:<br />

1; Handgas.<br />

2. Seitlich der drei Pedale, wie oben erwähnt,<br />

hinreichend Platz für das untätige künstliche<br />

Bein, so dass der gesunde Fuss die drei Pedale<br />

je nach Bedarf unabhängig bedienen kann.<br />

3. Eine brauchbare Handbremse. ><br />

€ Ich habe schon fast ein Dutzend Wagen verschiedener<br />

Typen ohne weiteres und in jeder Situation<br />

gefahren und auch meinen Führerschein ohne<br />

irgendein Bedenken seitens der dabei verantwortlichen<br />

Stellen gemacht. Ich fahre sogar dauernd<br />

einen 8-ZyIinder-Bugatti (älterer Typ, 2 Liter, ohne<br />

Kompressor), also einen Wagen, der eine gewisse<br />

Geschicklichkeit im Schalten erfordert, hier in der<br />

Stadt und im Gebirge andauernd geschaltet werden<br />

muss und als typisch schneller Wagen oft Situationen<br />

bringt, in denen ich in meinen Bedienungsfähigkeiten<br />

als Beinamputierter um nichts<br />

hinter einem körperlich unbehinderten Fahrer zurückstehen<br />

darf.»<br />

«Es ist eine praktische Tatsache, dass man,<br />

wenn der Wagen die obigen Voraussetzungen 1—3<br />

erfüllt, niemals zwei Fusshebel gleichzeitig bedienen<br />

mnss, so dass also effektiv nur ein Fuss für alle<br />

drei nötig ist Ich erläutere dies nachstehend an<br />

allen überhaupt vorkommenden Möglichkeiten:<br />

1. Anfahren: Fuss kuppelt aus, Gang hinein,<br />

Handgas, Fuss rückt Kupplung ein.<br />

2. Aufwärts schalten: Handgas weg, Fuss kuppelt<br />

aus, nächster' Gang hinein, Fuss kuppelt ein<br />

and geht dann aufs Fussgas (wobei zum Uebergang,<br />

wenn man ee ganz fein machen will, «wischen die<br />

letzteren beiden Funktionen des Fusses auch noch<br />

einmal Gas von Hand dazwischengelegt werden<br />

kann).<br />

3. Die nächsten Gänge und alles weitere fahren:<br />

VCM immer nnr entweder auf dem Gas oder auf<br />

dar Kupplung, entsprechend Ziffer 2.<br />

4. Abstoppen, aber weiterfahren: Fuss vom Gas<br />

wag und auf Fussbremse, dann wieder Fuss aufs<br />

Gaa.<br />

6. Endgültige» Halten: Entweder a) für langnunea<br />

Zum-Stehen-Bringen: Fuss kuppelt aus.<br />

Bremsen mit der Hand; oder b) schnell erforderliehe«<br />

endgültige! Anhalten des Wagens unter Anwendung<br />

aller Bremsmöglichkeiten: Fuss geht vom<br />

Gas auf Fussbremse, Hand übernimmt hierbei<br />

gleichzeitig das weitere Bremsen mit der Handbremse,<br />

und bevor die Handbremse den Wagen<br />

dann endgültig zum Stehen bringt, geht der Fuss<br />

von der Fussbremse weg und betätigt das Auskuppeln,<br />

6. Unerwartet ganz plötzliches Haltenmüssen<br />

aus Geschwindigkeit: Fuss vom Gas weg, Fussbremse<br />

treten und Handbremse ziehen. Vor endgültigem<br />

Stillstand des Wagens wird der ja dann<br />

infolge weggenommenen Fussgases unbelastete Gang<br />

auf die Leerlaufstellung hinausgestossen. Der Motor<br />

läuft also auch trotz dieses ganz brüsken Anhaltens<br />

des Wagens im Leerlauf vorschriftsmässig<br />

weiter.<br />

_ 7. Hinunterschalten von grösseren auf kleinere<br />

Gänge: Handgas schnell so stellen, dass es der<br />

Drosselstellung des im Augenblick vorhandenen<br />

Fussgases entspricht; der Fuss gibt das somit durch<br />

das Handgas abgelöste Gaspedal im selben Moment<br />

auf und geht auf Kupplungspedal; es folgt: Auskuppeln,<br />

Handgas dabei stehenlassen und im richtigen<br />

Moment der sich infolgedessen steigenden Tourenzahl<br />

den nächstkleineren Gang geräuschlos hineintun,<br />

einkuppeln und mit Hand- ödere Fussgas<br />

weiterfahren. » G. 0. in M.<br />

Si»<br />

Anfrage 959. Verzug aus Werkvertrag. Wir<br />

haben vor drei Wochen einer Karosseriefabrik den<br />

Auftrag erteilt, uns eine Karosserie anzufertigen.<br />

Laut Werkvertrag soll der Wagen innert 6 Wochen,<br />

vom Erhalt des Chassis an gerechnet, lieferbar<br />

sein, das wäre somit der 20. Dezember. Als wir<br />

vor einigen Tagen in der Fabrik einen Besuch<br />

machten, mussten wir konstatieren, dass noch nicht<br />

einmal die Zeichnung fertig war, so dass an den<br />

vereinbarten Liefertermin niemals mehr zu denken<br />

ist. Wir wollten im Werkvertrag eine Konventionalstrafe<br />

festsetzen für verspätete Lieferung, was<br />

jedoch nicht akzeptiert wurde mit der Bemerkung,<br />

wir könnten der Sache sicher sein, dass wir den<br />

Wagen rechtzeitig erhalten werden.<br />

Wir haben das Werk bereits schon einmal ersucht,<br />

uns wissen zu lassen, ob denn der Wagen<br />

auf den 20. dies zur Ablieferung gelangen könne,<br />

sind aber bis heute ohne irgendwelche Nachricht<br />

geblieben.<br />

Wir möchten Sie nun bitten, uns gefL mitteilen<br />

zu wollen, wie wir uns zu verhalten haben, wenn<br />

der Wagen nicht rechtzeitig zur Ablieferung gelangen<br />

wird, wobei wir speziell betonen möchten,<br />

dass wir für den betreffenden Wagen per Ende ds.<br />

Mts. auf Grund des Werkvertrages bereits einige<br />

Aufträge für Fahrten entgegengenommen haben,<br />

und für diese Fahrten könnte also nur der neue<br />

Wagen in Betracht kommen. B. B.<br />

Antwort: Lieferungstermin ist in Ihrem Fall<br />

der 20. Dezember <strong>1930</strong>, sofern der Karossier spätestens<br />

am 9. November <strong>1930</strong> das Chassis zu Ihrem<br />

neuen Wagen erhalten hat. Teilen Sie nun der<br />

Werkstätte durch eingeschriebenen Brief dieses Datum<br />

mit, mit der Bemerkung, dass Sie auf diesen<br />

Tag Lieferung des Wagens erwarten und die Lieferantin<br />

für den Fall verspäteter Lieferung für allen<br />

entstehend 3n Schaden verantwortlich machen.<br />

Die Lagt ist dann folgende: Erfolgt die Lieferung<br />

des Wagens erst nach dem festgesetzten Termin,<br />

so hat Ihnen der Lieferant jeden Schaden zu<br />

ersetzen, der sich für Sie in der Zwischenzeit zwischen<br />

Termin und Lieferung infolge der Verspätung<br />

ergeben hat. Hier" werden Sie in erster Linie<br />

den eventuellen Ausfall von Fahrten, die Sie in<br />

Hinblick auf den neuen Wagen vereinbart haben<br />

und nur mit diesem durchführen können, geltend<br />

machen Der Karossier könnte sich von seiner<br />

Haftung nur befreien durch den Nachweis, dass<br />

ihn kein Verschulden für die Verspätung treffe.<br />

Dieser Nachweis dürfte ihm schwer gelingen, besonders<br />

nachdem er durch den Vertrag mit Ihnen<br />

die Möglichkeit der Fertigstellung der Arbeit innert<br />

6 Wochen bestätigt hat<br />

Eine andere Lösung wäre folgende: Sie drohen<br />

dem Lieferanten unter Fristansetzung den Rücktritt<br />

vom Werkvertrag an. Dann könnten Sie nach<br />

Ablauf der Frist — wenn die Lieferung nicht erfolgt<br />

ist — vom Vertrag zurücktreten, d. h. diesen<br />

als aufgehoben erklären. Damit dürfte Danen jedoch<br />

gar nicht gedient sein. *<br />

Anfrage 960. Titel eines Autoexperten. Muss<br />

für das Tragen des Titels Autoexperte ein Examen<br />

abgelegt werden, wie z. B. für den Titel Bücherexperte?<br />

Und wo? W. in Z.<br />

Antwort: Gegenwärtig muss unseres Wissens<br />

zum Tragen des Titels eines Autoexperten noch<br />

kein Examen abgelegt werden; allerdings sind die<br />

Kantone frei, auf diesem Gebiete zu legiferieren,<br />

so dass es ratsam ist, sich im Kanton, wo man als<br />

Fachmann auftreten will, vorerst zu erkundigen.<br />

Ferner müssen wir Sie darauf aufmerksam machen,<br />

dass Sie Ihren Titel so wählen müssen, dass<br />

keine Verwechslung mit den kant Autoexperten, in<br />

einzelnen Kantonen kurzweg Autoexperten genannt,<br />

vorkommen kann.<br />

Wir fragen uns deshalb, ob Sie nicht besser<br />

statt des Titels Autoexperte die Beifügung Ingenieur<br />

für Motorfahrzeuge und Flugzeugbau wählten, wodurch<br />

jede Verwechslung mit den kant. Experten<br />

und allfällige Anstände mit den zuständigen Behörden<br />

vermieden würden.<br />

•<br />

Zur Fragt des Oelwechtels. Et herrscht vielfach<br />

die Meinung vor, dats bei Eintreten der kalten<br />

Witterung unbedingt ein dünnere» Oel verwendet<br />

werden müsse. Es trifft dies nur für gewisse<br />

Motoren-Fabrikate zu. Die Konstrukteure<br />

sind bemüht, Motoren herzustellen, welche Sommer<br />

und Wintej das gleiche Oel fahren können, aber<br />

diese Bemühungen sind nur zum Teil gelungen.<br />

Bei Konsultation eines Schmierbüchleina oder einer<br />

Schmiertabelle der verschiedenen Oelverkanfsfirmen<br />

(z. B. den «Standard Motor Oil»-Ratgeber) ergeben<br />

sich diejenigen Wagen, welche das gleichflüssige<br />

Oel verwenden können und welche nicht.<br />

Aber eines ist bestimmt eine absolute Notwendigkeit,<br />

und das ist der Oelwechsel bei Uebergangszeiten,<br />

das heisst vor Eintritt des Winters und<br />

Sommers, auch wenn der Wagen da« gleichflü»-<br />

sige Oel fortlaufend fährt. Der Grund ist darin/ zu<br />

suchen, dass das gebrauchte Oel gegen Temperaturwechsel<br />

sehr empfindlich ist Dadurch, dass<br />

das Oel nur durch Zufüllen auf dem Niveau gehalten<br />

wird, findet eine natürliche Verdünnung<br />

statt, so dass das Oel gegen äussere Einflüsse an<br />

Widerstandsfähigkeit stark einbüsst Unter diesen<br />

Umständen sind Störungen sehr leicht möglich,<br />

welche weit teurer zu stehen kommen können als<br />

die kleine Auslage für eine totale Neuauffüllung<br />

mit Oel. Gerade deshalb sind einige Oelfirmen<br />

dazu übergegangen, die Automobilisten ganz besonders<br />

bei Uebergangszeiten auf die Erneuerune<br />

des Oeles aufmerksam zu machen.<br />

Man kann ruhig sagen, dass im allgemeinen,<br />

und zum Schaden des Automobilisten selbst dieser<br />

Oelwechselfrage viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt<br />

wird. Es ist von grösster Wichtigkeit, stets<br />

ein gutes und erprobtes Markenöl zu verwenden,<br />

aber es ist nicht minder wichtig, auch das Oel<br />

selbst von Zeit zu Zeit ganz abzulassen und das<br />

Gehäuse neu aufzufüllen. Jedes auch noch BO gute<br />

Oel wird durch die hohe Beanspruchung verdünnt<br />

resp. in seinem Schmierwert herabgesetzt, und<br />

durch das Zufüllen allein kann der ursprüngliche<br />

Schmierwert nicht wieder erreicht werden. Wenn<br />

man bedenkt, dass die Auslagen für Oel nur ca.<br />

1,6% der Gesamtkosten ausmachen, aber eine auch<br />

noch so kleine Vernachlässigung zu unliebsam hohen<br />

Kosten führen muss,, so hat min das Gefühl,<br />

dass jede Vorsichtsmassregel in dieser Richtung<br />

getroffen werden sollte, und dazu gehört in allererster<br />

Linie der regelmässige Oelwechsel (Neuauffüllung),<br />

insbesondere bei Uebergangszeiten. Es ist<br />

schwierig, für jeden Wagen eine genaue Kilometerzahl<br />

anzugeben, nach welcher der Oelwechsel<br />

stattzufinden hat (in der Regel beträgt diese 500<br />

bis 1500 km, je nach Art und Alter des Autos, sowie<br />

Beanspruchung), denn es spielen sehr viela<br />

Faktoren mit. Im allgemeinen wird das Oel viel<br />

zu wenig oft erneuert. Ganz bestimmt liegt hier<br />

die Sparsamkeit am falschen Ort Darüber wird<br />

jeder Garagist oder Fachmann dem Automobilisten<br />

gerne Auskunft geben.<br />

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Bericht Ober den Zustand der Italienischen<br />

Strossen.<br />

Die italienische Handelskammer für die<br />

Schweiz gibt einen Bericht über den Zustand<br />

aller wichtigen Strassenzüge Italiens heraus.<br />

Diese Mitteilungen sind für jeden nach Italien<br />

reisenden Automobilisten äusserst wertvoll.<br />

Auskünfte auf Grund dieses Berichtes erteilt<br />

iederzelt das Touristikbureau der Automobil-<br />

Revue,<br />

T. A. 610, Gorass 4u Tarn. Als Zniahrtsrotite<br />

kommt die folgende in Betracht: Zürich, Bern,<br />

Lausanne, Genf, Pont d'Ain, Lyon, SLEtienne,<br />

Le Pur, Ch&teauneuf de Randon, Mende. Diesen<br />

letztern Ort wählen Sie mit Vorteil als Ausgangspunkt<br />

für den Besuch des Gebiets der Tarnschluchten.<br />

In ca. 6 Tagen können Sie sich ruhig<br />

alles ansehen, was einer Besichtigung wert ist, einschliesslich<br />

der angrenzenden Gebiete der Caussea<br />

und Cevennen.<br />

RE.inB.<br />

T. F. 611, Wildbad Im Schwarzwald. Kann mir<br />

jemand sagen, ob der Thennalkurort Wildbad im<br />

württembereischen Schwarzwald auch im Winter<br />

besucht werden kann oder ob die Hotels wahrend<br />

dieser Zeit geschlossen sind? Welche Route dorthin<br />

wäre von Ölten aus die beste?, F.ILinO.<br />

Wichtige Strassensperren<br />

Im Ausland.<br />

(ITltreteilt vom Bureau Europa TooxinrJ<br />

Grenzgebiete.<br />

Italltn. Malojastraase Ton ChiaTtnna bis rar<br />

Schweizerjrrenze im Umbau.<br />

Comemeo- «nd Splfirenstrasse bei Ifonza. und<br />

auf der ganzen Strecke Leoco-Colioo-Chiavenna im<br />

Umban.<br />

Stilfserioehatrasse Ton Oolioo bia Bormio im Umbau<br />

(Veltlin). Befahren nicht m empfehlen.<br />

Wlchtlgs Durchiangstlrasssn.<br />

Belgien. Strasse Arlon-Beoocne-Namur Im Umian.<br />

DmcehanK über Bastocne-Marche. Strecke<br />

Bruzelles-Nederbrakel der Straase Broxellea-<br />

Renaix-Tournai im Umbau, Umcehunx über Hai,<br />

Ath, Leuze.<br />

Deutschland. Strasse Trenenbriebssn-Potsdam-<br />

Berlin: ßsspsrrt bei Michendorf, Umleitung fiber<br />

Zanehwitx. •<br />

Strasse Berlln-Daasig; Gesperrt «wischen Ruscheodorf<br />

nnd Strans bei Deutschkrone, Umleitung<br />

liber Anufelde<br />

Strasse Brandenbnrg-Potsdam: Gesperrt xwisehen<br />

Brandenburg nnd Gi. Krem, Umleitnng über<br />

Golzow-Lehnin.<br />

Strecke Bambnrg • Ladwlgshisi - Berlin: nfcch<br />

Hamburg, iwischen Gessthaeht nnd Lanenbnrg gesperrt<br />

Umleitung TOH Bergsdorf fiber Schwarzenbek<br />

nach Lanenburg.<br />

Italien. Strecken BrennerpasshShe-Fortezza-<br />

Bozen und Bozen-Ora-Trento-Rovereto durchgehend<br />

im Umbaa.<br />

Reschenscheideckstrasse Ton Spocdlgna, bia Studerno<br />

in schlechtem Zustande.<br />

Strecke Venedig-Fiume nach ICestre gesperrt<br />

(Umleitung Ober Favero-8. Mlchele-Roncade-Vallo-<br />

Merlo-Eisenbrücke Ober den Possetta-Kanal) und<br />

zwischen dem Tagliamento nnd Triest im Umbau<br />

Ungarn. Strasse Budapest • Ceirled - Debrecen-<br />

Klausenburg: Gesperrt, Umleitnng über Gyöngyös-<br />

Püzesabony-Debrecen.<br />

Kanton<br />

Ctelban<br />

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Ein neuer Motor, der eine Nacht lang ge*<br />

standen hat, sollte immer zuerst mit der.<br />

Handkurbel angeworfen werden.<br />

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Bemerknnesa<br />

ZǤp<br />

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4


| 1 U<br />

'<br />

106 - 1030 AUTOMOBIL-REVUE<br />

F E U I L L E T O N<br />

Ramosi<br />

Von V. Williams.<br />

r Aus dem Englischen übersetzt<br />

von Otto Klement.<br />

(Fortsetzung von Seite 2)<br />

«Sehr geehrte gnädige Frau!» schrieb sie.<br />

«Ich fühle mich bei diesem Aufruhr der See<br />

nicht wohl und habe mich zurückgezogen. Die<br />

Wärmeflasche ist im Bette. Den Steward<br />

habe ich ersucht, Champagner bereitzustellen,<br />

falls gnädige Frau Verlangen danach haben<br />

sollte. Ergebenst E. Simmons.» Joan<br />

schlüpfte aus den Kleidern, nahm ein Döschen<br />

mit Gesichtscreme zur Hand und setzte sich<br />

in ihrem Kimono vor den Spiegel. Das Meer<br />

konnte ihr nichts anhaben. Von dem bisschen<br />

Schlingern Hess sie sich nicht unterkriegen.<br />

Freilich war der Gedanke, bei geschlossener<br />

Luke schlafen zu müssen, keineswegs verlockend;<br />

da aber ihre Kabine so nahe am<br />

Wasser lag, Hess sich kaum etwas ändern.<br />

Höchstens die Tür vielleicht könnte man<br />

offen lassen. Vorsichtig balancierte Joan über<br />

den schwankenden Boden, öffnete die Tür ein<br />

wenig und hakte sie fest.<br />

Mechanisch fettete sie ihr Gesicht ein und<br />

Hess dabei die Gedanken zu den Ereignissen<br />

des Tages zurückschweifen. Wie scheusslich<br />

sich dieser Cradock betragen hatte! Es hatte<br />

sie wahrlich Ueberwindung gekostet, ihm die<br />

paar anerkennenden Worte zu sagen, aber<br />

wie nahm er sie auf 5 Sie grübelte über den<br />

Skandal nach, der ihm vermutlich seine Stellung<br />

bei Kitchener gekostet hatte. Irgendeine<br />

Intrige mit der Frau seines Vorgesetzten vielleicht.<br />

Ja, die Männer... Mit unwillig verstärkter<br />

Energie rieb sie die Creme in die<br />

glatte weiche Haut.<br />

Prinz Said Hussein rauchte unterdes im<br />

Rauchzimmer seine Zigarre zu Ende. Bis auf<br />

den Steward, der am Bartisch die Tagesabrechnung<br />

erledigte, hatte er den Raum für<br />

sich allein. Wie alle Orientalen schien auch<br />

er dem betörenden Zauber des Nichtstuns zu<br />

•würdigen. Mit Whisky und Soda am Marmortisch<br />

neben sich, blickte er in seinem Klubsessel<br />

regungslos vor sich hin, von Zeit zu<br />

Zeit an seiner dicken Havanna saugend.<br />

Plötzlich öffnete sich die Tür und ein kalter<br />

Wind fegte den kleinen Herrn Ismail in den<br />

Salon. Sein bleiches Gesicht hatte eine beinahe<br />

grünliche Färbung. Schlotternd Hess er<br />

sich in einen Sessel fallen und bestellte mit<br />

fast unhörbarer Stimme eine halbe,, Flasche<br />

Sekt Der Prinz achtete des neuen Gastes<br />

nicht. Er schien von dem gemütlichen Zimmer<br />

mit der Eichentäfelung und den bequemen<br />

Klubsesseln tausend Meilen entfernt.<br />

Selbst den muntern Pfropfenknall von Ismails<br />

Champagnerflasche schien er zu überhören.<br />

Gierig leerte Ismail sein Glas, das der<br />

dienstfertige Kellner aufs neue füllte. Dann<br />

zog er ein Exemplar der Passagierliste hervor,<br />

die abends beim Souper verteilt worden<br />

war, und begann sie zu studieren. Die Stimme<br />

seines Gegenübers schreckte ihn aus solcher<br />

Beschäftigung auf. «Ich möchte noch einen<br />

Brandy mit Soda, Steward!» hörte er ihn<br />

sagen. Beim Klang dieser Stimme blickte<br />

Ismail überrascht hoch. Er sah, wie jener<br />

andere Passagier sein leeres Glas langsam<br />

über den Tisch schob. Das grüne Feuer des<br />

Smaragdsteines am kleinen Finger seiner<br />

schlanken Hand blitzte und sprühte im elektrischen<br />

Licht — dies lenkte den Blick auf<br />

den verkrüppelten Finger, dem ein Glied<br />

fehlte, Ismail erschrak heftig, erhob sich halb<br />

und setzte sich wieder. Wie das erste, so<br />

trank er auch das zweite Glas in einem Zug<br />

aus. Dann stand er auf und wankte unsichern<br />

Schrittes von dannen. Als die Tür hinter ihm<br />

zufiel, rief der Prinz: «Steward, ich habd es<br />

mir überlegt, ich werde lieber nichts mehr<br />

trinken!» Er sah auf die Uhr. «Viertel zwölf.<br />

Ich hatte keine Ahnung, dass es schon so spät<br />

ist Gute Nacht!»<br />

Und er folgte Herrn Ismail auf das nasse,<br />

windige Deck. — Joan Averil hielt im Bürsten<br />

der glatten braunen Haare inne und reckte<br />

horchend den Kopf. Jemand klopfte an die<br />

Kabinentüre. Ihre Reiseuhr wies auf Viertel<br />

zwölf! Was bedeutete dieser Besuch zu so<br />

vorgerückter Stunde? Sie hob den Türhaken<br />

öffnete vorsichtig und starrte in Herrn Ismails<br />

Iederfarbenes Gesicht.<br />

Der Aegypter atmete schwer, und der Ausdruck<br />

seine Miene war sorgenvoll. «Oh<br />

Verzeihung!» stotterte er verlegen, als er<br />

Joan erkannte. «Ich war der Meinung, dies<br />

sei die Kabine von Mr. Cradock. Entschuldigen<br />

Sie bitte vielmals, Madame!»<br />

«Schon gut!» Joan lächelte. «Dies war tatsächlich<br />

Cradocks Quartier, aber wir haben<br />

gestern getauscht. Er wohnt jetzt drüben in<br />

D5!»<br />

Sie sperrte die Tür jetzt sorgfältig ab. Der<br />

Gedanke, dass lederhäutige, dunkeläugige<br />

Herren da draussen in tiefer Nacht auf den<br />

Zehen herumschlichen, war ihr nicht angenehm.<br />

Auf frische Luft jedoch mochte sie<br />

nicht verzichten. Unter beträchtlichen Mühen<br />

gelang es ihr, die Luke aufzustossen. Sie<br />

hatte bemerkt, dass die Scheibe von aussen<br />

nicht mehr nass war — also schlugen wohl<br />

die Wogen doch nicht mehr so hoch herauf.<br />

Im Bett nahm sie einen Roman zur Hand<br />

und versuchte zu lesen; aber allerlei Störungen<br />

lenkten ihre Gedanken ab. Die Kabine<br />

stand ganz schief und nacheinander verschoben<br />

sich die Gegenstände und begannen umherzukollern.<br />

Die Kristallflasche hinter der<br />

Stange des Waschtisches — der Handkoffer<br />

auf dem Sessel — die Golfstöcke am Boden.<br />

Irgendwo in der Nähe hatte sich eine Tür<br />

losgerissen und krachte in unregelmässigen<br />

Zwischenräumen.<br />

Der Lärm ging Joan auf die Nerven. In<br />

Kimono und Pantoffeln lugte sie hinaus. Der<br />

Gang war leer, D 5 lag finster, mit angehakter<br />

Tür. Das störende Geräusch kam von der<br />

Badezimmertür am Ende des Ganges. Joan<br />

lief hin, sie zu befestigen, und kehrte dann<br />

fröstelnd ins Bett zurück. Sie drückte die<br />

reundliche Wärmeflasche an sich, fühlte ihre<br />

Glieder ersclaffen und überliess ihren Körper<br />

der gleichmässigen Bewegung des Schiffes.<br />

Langsam überkam sie der Schlaf. Sie<br />

streckte sich behaglich und sagte sich, dass<br />

ede Schraubendrehung sie dem Lande des<br />

ewigen Sonnenscheines näher bringe.<br />

«Die Weiber,» meinte Reginald Renton,<br />

einer der beiden Radiobeamten der «Aquatic»,<br />

«die Weiber sind wie das Radio, Mister Cradock.<br />

Manche Tage ist die Verbindung kinderleicht<br />

und alles geht glatt, und ein andermal<br />

wieder gibt es atmosphärische Störungen<br />

und »<br />

Hier rief ihu laut klappernd der Herr seines<br />

Schicksals von acht Uhr früh bis Mitternacht.<br />

Er setzte den Kopfhörer auf und zog sein Vormerkbuch<br />

näher heran.<br />

Die Abgeschiedenheit der Radiostation behagte<br />

der Einsiedlerseele David Cradocks.<br />

Seitdem er vor sechs Wochen sein einsames<br />

Haus im Braunsteingebirge jenseits des Nils<br />

verlassen hatte, um, was selten vorkam, nach<br />

Europa zu reisen, hatte er nirgends diese<br />

Ruhe gefunden wie hier. Er war nach dem<br />

Abendbrot heraufgestiegen, um ein Radiogramm<br />

abzusenden, und oben geblieben, um<br />

seine Pfeife zu rauchen und mit dem sympathischen<br />

jungen Telegraphisten zu plaudern<br />

oder vielmehr ihn plaudern zu lassen.<br />

«Elf Uhr zwanzig!» verkündete dieser jetzt<br />

und kritzelte die Zeit auf ein eben aufgenommenes<br />

Radiogramm, während er mit seiner<br />

freien Hand auf die Tasten drückte. Ein<br />

Steward erschien und übernahm die Papierbotschaft.<br />

Bei seinem Eintritt und Abgang<br />

riss der Wind wie toll an der Tür. «Wir werden<br />

mit Verspätung in Neapel ankommen,<br />

wenn das Wetter anhält,» bemerkte der Teler<br />

graphist.<br />

Wieder öffnete sich die Tür und trieb den<br />

Tumult der Nacht herein. Ein elegant gekleideter<br />

Herr stand auf der Schwelle. «Guten<br />

Abend, kann ich ein drohtloses Telegramm<br />

nach Kairo senden?»<br />

«Nur via Neapel!» antwortete der Beamte.<br />

«Vor Dienstag morgen werden wir mit der<br />

Landstation in Alex keine Verbindung bekommen.<br />

Es ist daher rascher und billiger von<br />

Neapel zu drahten.»<br />

«Sie haben wahrscheinlich recht. — Hallo,<br />

Mr. Cradock! Ich habe Sie ja gar nicht bemerkt.<br />

Heute erst hörte ich, dass Sie an Bord<br />

sind...»<br />

«Guten Abend, Said Hussein!» antwortete<br />

der Engländer gleichgültig.<br />

«Waren Sie in England?»<br />

«Ja.»<br />

«Fahren Sie wieder nach Luksor zurück?<br />

«Ja.»<br />

«Wie geht's dem alten Lomax?».<br />

«Gut!»<br />

«Kommt er nach Aegypten?»<br />

«Nein.»<br />

Cradocks Benehmen war so kühl, dass es<br />

an Ungezogenheit grenzte. Aber der Prinz<br />

tat, als ob er das nicht bemerkte. Er begann<br />

davon zu sprechen, wann er Lomar das letzte<br />

Mal gesehen habe und beschrieb eine Felsengruft,<br />

die sie zusammen besichtigt hatten. Er<br />

setzte dieses einseitige Gespräch mit Cradock<br />

fort, bis draussen am Deck Schritte hörbar<br />

wurden und der ablösende Telegraphist erschien.<br />

Cradock stand auf. «Mitternacht! Ich<br />

werde mich jetzt zurückziehen. Gute Nacht.<br />

Renton! Gute Nacht, Said Hussein!» «Ich<br />

gehe auch!» antwortete der Prinz. Die beiden<br />

Männer stiegen zusammen die Kajütentreppe<br />

hinab, und Renton folgte ihnen. —<br />

Joan Averil setzte sich plötzlich im Bette<br />

auf und blickte erscrocken um sich. Sie sah<br />

auf die Uhr. Fünf Minuten nach zwölf. Sie<br />

horchte, aber sie hörte nur das Pochen ihres<br />

Herzens. Der Laut, der grässliche Laut, der<br />

sie aus dem Schlafe erweckt, hatte sich nich<br />

wiederholt.<br />

(Fortsetzung folsrt.)<br />

Neueintretende Abonnenten<br />

erhalten unseren Roman «Ramosi», der in Nr.<br />

102 begann and in der heutigen Nummer in<br />

der dritten Fortsetzung erscheint, auf besonderen<br />

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14 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N» 106<br />

Anfrage 961. Uebertragung der Verkehrsbewilligung<br />

auf neuen Wagen. Ich möchte Sie anfragen,<br />

ob man die Autosteuer, Fahrbewilligung etc. noch<br />

einmal bezahlen muss, wenn man den Wagen zum<br />

Abbruch verkauft und einen andern kauft. Kann<br />

die Sache ev. nur übertragen werden auf den andern<br />

Wagen? R. S. in G.<br />

allem Zweifel. Es steht ihr auch frei, die Parkierung<br />

nur gegen Entgeld zu gestatten, vorausgesetzt,<br />

£•»<br />

dass entsprechende, orientierende Aufschrifttafeln<br />

vorhanden sind. Jedenfalls muss das Publikum in<br />

den Stand gesetzt werden, festzustellen, dass es sich<br />

um Privatboden handelt und dass die Parkierung<br />

dort nur gegen eine Gebühr gestattet ist. Dies<br />

wäre Anstand, alles andere ist Bauernfängerei.<br />

Nachdem Sie die Gebühr bezahlt haben, ist natürlich<br />

nicht mehr viel zu machen, als dieses Verhalten<br />

der Eisenbahn in der Oeffentlichkeit tiefer zu hängen.<br />

Es würde allenfalls auch nichts schaden, mit<br />

Wenn Sie Ihren Wagen auf Ab-<br />

einer Beschwerde an die Bundesbahnen zu gelangen.<br />

Nützen wird dies allerdings nicht viel; im-<br />

Antwort:<br />

bruch verkaufen und einen neuen dafür kaufen, so<br />

macht Paragraph 10 des Dekretes vom 18. März<br />

1924 betr. Abänderung des Dekretes vom 10. März<br />

1914 und betr. Aufhebung des Dekretes vom 16. November<br />

1920 betr. die Automobilsteuer Regel, dessen<br />

zweiter Absatz lautet:<br />

Wenn ein Fahrzeug aus dem Verkehr kommt,<br />

so kann mit vorgängiger Bewilligung der Autokontrolle<br />

der Kontrollschild auf den Ersatzwagen übertragen<br />

werden. Bei stärkeren Ersatzwagen ist die<br />

Differenz der Steuer zu bezahlen. »<br />

Sie müssen also das Strassenverkehrsamt des<br />

Kts. Bern, Speichergasse, Bern, um die Bewilligung<br />

der Uebortragung Ihrer Nummer auf den neuen<br />

Wagen angehen, und dabei einwandfrei beweisen,<br />

dass der alte abgebrochen wird, d. h. aus dem<br />

Verkehr kommt.<br />

Ist Ihr neuer Wagen stärker, so müssen Sie noch<br />

die Differenz zwischen der Stärke des alten und des<br />

neuen Wagens steuermässig begleichen. *<br />

Anfrage 962. Gebühr für Parkierung auf einem<br />

Bahnhofplatz. Kürzlich fuhr ich über Erlach nach<br />

Neuenstadt. Etwas vor 6 Uhr fuhr ich gegen<br />

Twann. Beim Bären war die Strasse gesperrt; es<br />

hiess bis 18 Uhr 30. Ich hatte ungefähr 20 Minuten<br />

Zeit, machte kehrt und fuhr gegen den Bahnhof<br />

und parkierte den Wagen in Richtung Neuenstadt.<br />

So um 18.40 Uhr bestieg ich den Wagen, Hess<br />

den Motor an und sogleich kam ein Bahnangestellter<br />

und sagte mir, ich hätte Fr. 1.50 zu bezahlen,<br />

da der Wagen auf Bahngelände parkiert sei. Ich<br />

war erstaunt und sagte ihm, ich wolle die Sache<br />

näher wissen. Der Angestellte ging mit mir zum<br />

Vorstand und die Sache war richtig. Durch den<br />

Bahnhofvorstand erhielt ich eine Quittung von<br />

Fr. 1.50 für Parkierung auf Bahnhofgelände, mit<br />

der Bemerkung, dass das während den Lesesonntagen<br />

so gemacht werde.<br />

Nun finde ich, dass Fr. 1.50 doch übersetzt ist<br />

Ist dies überhaupt statthaft? A. K. in B.<br />

Antwort: Es ist zu unterscheiden zwischen<br />

öffentlichem und privatem Boden, d. h. Boden der<br />

Staat oder Gemeinde gehört, und Boden, der Privateigentum<br />

ist. Es ist nun tatsächlich verschiedentlich<br />

der Fall, dass das in der Umgebung eines<br />

Bahnhofes liegende Areal Eigentum der betr. Eisenbahn<br />

ist und somit das freie Verfügungsrecht im<br />

Ermessen der Eisenbahn steht.<br />

Dies ist nun offenbar auch der Fall beim Bahnhof<br />

von Twann. Selbstverständlich kann nun<br />

der gewöhnliche Bürger nicht riechen, ob ein Areal<br />

im öffentlichen oder im privaten Eigentum steht<br />

und es ist Bauernfängerei, wenn von diesem Umstände<br />

Gebrauch gemacht wird, um dem ahnungslosen<br />

Bürger Geld abzupressen. Daes die Eisenbahn<br />

ihr Areal für die Parkierung von Wagen verbieten<br />

kann, steht, solange sie Eigentümerin ist, ausser<br />

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besitzen, ferner muss<br />

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merhin sollte ein derartiges Gebaren nicht ohne weiteres<br />

sang- und klanglos akzeptiert werden. In Zukunft<br />

empfehlen wir Ihnen, die Gebühr nicht zu<br />

bezahlen und die Eisenbahn anzuweisen, das Inkasso<br />

auf rechtlichem Wege durchzuführen. Wir<br />

glauben, dass sie sich zweimal besinnen würden,<br />

bevor sie diesen Schritt unternehmen würden. *<br />

Anfrage 963. Parkverbot. An der Eckp meines<br />

Gasthauses ist ein Parkverbot, das ich begreife.<br />

Ich verlange aber mein Recht, dass die Autos beim<br />

Hoteleingang vorfahren und wegfahren können,<br />

wann sie wollen, das soll heissen, dass wenigstens<br />

die Passanten ein- und aussteigen dürfen, ohne<br />

dass man von der Polizei schikaniert wird. Ausser<br />

bei der Ecke ist aber nirgends ein Parkverbot, auch<br />

an der andern Kurve nicht, die ebenso scharf ist;<br />

im ganzen Städtchen stehen sonst Autos, wo die<br />

Strasse nicht viel breiter ist. Es wäre mir angenehm,<br />

wenn Sie mir ganz genau mitteilen würden,<br />

wie ich mich in dieser Beziehung zu verhalten<br />

habe. S. in L.<br />

Antwort: Die Behörden, welche über die Benützung<br />

des öffentlichen Bodens (Strassen, Wege<br />

etc.) zu wachen haben, haben nach den einschlägigen<br />

Gesetzesbestimmungen auch das Recht, die<br />

Inanspruchnahme des öffentlichen Bodens in gewissem<br />

Masse einzuschränken.<br />

Die Einschränkung darf aber nie willkürlich<br />

sein, sondern muss durch gewisse schützenswerte<br />

Interessen des Verkehrs oder der Ordnung diktiert<br />

«ein. Wäre dies nicht der Fall, so könnte gegen<br />

die verfügende Behörde Beschwerde bei der vorgesetzten<br />

Behörde geführt werden und würde diese<br />

abschlägig entschieden, so könnte eventuell der<br />

staatsrechtliche Rekurs an das Bundesgericht wegen<br />

Willkür ergriffen werden.<br />

Nach der uns von Ihnen übersandten Skizze<br />

steht die Parkverbottafel bei der Strassenemmündung<br />

auf der Seite der Rechtskurve. Rechtskurven<br />

sollten nach Vorschrift des Konkordates eng genommen<br />

werden.<br />

Diese Bestimmung könnte aber nicht beobachtet<br />

werden, wenn Wagen bis zur Mündung der Strasse<br />

aufgestellt wären, im Gegenteil, der von rechts einfahrende<br />

Fahrzeuglenker müsste trotz der Strassenbmte<br />

auf der Strassenmitte einfahren. Verkehrstechnisch<br />

ist dies nicht zu begrüssen. Deshalb wird<br />

allgemein die Regel beobachtet, dass man in der<br />

Nähe von Kurven Wagen überhaupt nicht zum Parkieren<br />

aufstellen soll, da sie für den aus der Kurve<br />

kommenden Fahrzeuglenker eine Gefährdung bilden.<br />

Das Parkverbot ist demnach für die Einmündung<br />

der Strasse auf eine gewisse Distanz berechtigt.<br />

Hingegen ist es hernach bei einer 8 Meter breiten<br />

Strasse nicht mehr zn verstehen.<br />

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W 10S — <strong>1930</strong><br />

Amerikanische Wagen in aller Welt<br />

Amerikanische Automobile findet man sozusagen<br />

in allen Staaten des europäischen<br />

Kontinentes und anderer Erdteile stark vertreten,<br />

da eben die Amerikaner über eine<br />

sehr gut ausgebaute Absatzorganisation in<br />

allen Erdteilen verfügen. In einzelnen Ländern<br />

beherrscht der Amerikaner mit seinen,<br />

an die verschiedensten Erfordernisse angepassten<br />

Waigen, beinahe absolut den Markt.<br />

Wir erkennen daraus nicht nur die guten<br />

Qualitäten des amerikanischen Wagens, sondern<br />

auch die Tüchtigkeit der amerikanischen<br />

Autohändler, die mit zäher Energie den Erzeugnissen<br />

der Neuen Welt zum Absatz verbalfen.<br />

Nachstehend veröffentlichen wir eine<br />

kurze Liste, die das Total der amerikanischen<br />

Wagen in bekannten Ländern und dazu noch<br />

den prozentualen Anteil der Wagen amerikanischer<br />

Provenienz im Vergleich zum Gesamtbestand<br />

angibt. Die Tabelle ist nicht abschliessend,<br />

bietet aber doch ein paar wertvolle<br />

Aufschlüsse über die Verbreitung amerikanischer<br />

Wagen.<br />

Nehmen wir die Länder mit den geringsten<br />

Beständen an Wagen amerikanischer<br />

Herkunft voraus. Es stehen mit Zahlen unter<br />

10 Prozent an der "Spitze : Oesterreich 7, Italien<br />

8 und Frankreich 9; mit Zahlen über<br />

10 Prozent folgen: Die Tschechoslowakei<br />

mit 12,5, Grossbritannien mit 15 und Deutschfeind<br />

mit 20 Prozent. Oesterreich, Italien und<br />

Frankreich, d. h. die Länder mit den geringstenAnteilen<br />

an amerikanischen Wagen, zeichnen<br />

sich durch eine hochentwickelte nationale<br />

Automobilindustrie und durch starke Zollmauern<br />

aus, zwei Dinge, die mit einer Masseneinfuhr<br />

fremder Wagen nicht in Einklang<br />

zu bringen wären. Auch bei der Tschechoslowakei,<br />

bei Grossbritannien und bei<br />

Deutschland verlangte die gutentwickelte<br />

nationale Automobil-Industrie Schutzmassnahmen<br />

gegen die Masseneinfuhr fremder<br />

Wagen. Im Gegensatz zu Grossbritannien<br />

belauft sich der Prozentsatz amerikanischer<br />

Wagen hn irischen Freistaat auf nicht wenirer<br />

als 35 Prozent.<br />

Zn den Ländern, die mehr als •/*• ^TSS<br />

Automobilbestandes aus den Vereinigten<br />

Staaten von Amerika einführen, gehören<br />

Schweden 90, Persien 90, Japan 92,5, Finnland<br />

93, Chile 95, Argentinien 97,5, Columbien<br />

99, Mexiko 99 Prozent. Wir können dazu<br />

ferner einige Staaten nehmen, die mehr als<br />

ihres Bestandes an Wagen aus Amerika<br />

beziehen: Griechenland 75, Aegypten 76, Indien<br />

79, Australien M, Türkei 85, Dänemark<br />

86, China 86 Prozent.<br />

Aus dieser kurzen Aufzählung entnehmen<br />

wir, dass die Vereinigten Staaten von Amerika<br />

den Erdteil Südamerika fast ausschliesslich,<br />

den Erdteil Australien zu einem hohen<br />

Prozentsatz beliefern und in ein paar asiatischen<br />

Staaten als Hauptlieferant gelten. In<br />

Europa sind die Anteile sehr verschieden; nur<br />

Finnland und Schweden haben sich fast ausschliesslich<br />

auf den amerikanischen Wagen<br />

eingestellt.<br />

Die Schweiz steht in der unten angefügten<br />

Tabelle ungefähr in der goldenen Mitte. Ihre<br />

Prozentzahl beziffert sich auf 45, wobei wir<br />

erwähnen, dass während einzelner Monate<br />

eine amerikanische Einfuhr von mehr als 65<br />

Prozent gemeldet wurde. Dies betrifft jedoch<br />

meistens nur die Personenwagen. Den Ausgleich<br />

auf die Relativzahl 45 bringt unsere<br />

stark entwickelte nationale Lastwagenindustrie.<br />

Nachstehend die oben besprochene Tabelle:<br />

Land<br />

Argentinien<br />

Australien<br />

Oesterreich<br />

Belgien<br />

Brasilien<br />

Bulgarien<br />

Kanada.<br />

Chile<br />

China<br />

Kolumbien<br />

Tschechoslowakei<br />

Dänemark<br />

AegTPten<br />

Finnland<br />

Frankreich<br />

Deutschland<br />

Grossbritannien<br />

Griechenland<br />

Holland<br />

Ungarn<br />

Indien<br />

Irischer Freistaat<br />

Italien<br />

Japan<br />

Luxemburf<br />

Mexiko<br />

Polen<br />

Portural<br />

Rumänien<br />

Russland<br />

Spanien<br />

Schweden<br />

Schweiz<br />

Türkei<br />

Jurpslawten<br />

Total der Amerifc. Wagen<br />

Automobile<br />

358,625<br />

570,000<br />

34,500<br />

140,328<br />

188,349<br />

8,300<br />

1,169,445<br />

35000<br />

30,233<br />

16.000<br />

65,fl00<br />

103.249<br />

26,385<br />

37,065<br />

135.841<br />

609.030<br />

1,370,711<br />

17,000<br />

98,428<br />

19539<br />

164,275<br />

37,404<br />

230,509<br />

90,465<br />

8,181<br />

80,553<br />

6,728<br />

38,319<br />

29,149<br />

31,922<br />

24,000<br />

178,17«<br />

144,519<br />

70,650<br />

9,000<br />

10,675<br />

AUTOMOBIL-REVUfc, 15<br />

in Prozent<br />

97.5<br />

84<br />

50<br />

98<br />

48<br />

95<br />

86<br />

12.5<br />

85<br />

76<br />

93<br />

20<br />

15<br />

75<br />

74<br />

37<br />

79<br />

35<br />

8<br />

92.5<br />

60<br />

90<br />

fiO<br />

60<br />

67<br />

40<br />

61<br />

90<br />

45<br />

85<br />

Sl»<br />

•41<br />

Neuer Weltrekord von Mme Stewart. Die<br />

bekannte englische Rennfahrerin Mme Stewart,<br />

die bereits mehrere Rekorde besitzt,<br />

attakierte kürzlich auf einem Miller Derby<br />

mit Erfolg den Rekord von 10 Meilen (derart<br />

Iance). Sie erreichte eine Stundengeschwindigkeit<br />

von 220 km 810 m und dürfte somit<br />

wohl die höchste Geschwindigkeit gefahren<br />

sein, die bis heute von einer Frau erreicht<br />

wurde. Der alte Rekord gehörte dem Amerikaner<br />

Duray auf Packard, der eine Geschwindigkeit<br />

von 217 km 217 m erreichte.<br />

Eine Segrave-Trophy. Zur Erinnerung an<br />

den grossen englischen Motorsportler Segrave,<br />

der dieses Jahr auf tragische Weise<br />

verunglückte, bildete sich in England ein besonderes<br />

Komitee mit der Aufgabe, eine<br />

grössere Geldsumme zusammen zu bringen,<br />

um sie dem erfolgreichsten englischen Automobilisten,<br />

Motorradfahrer, Rennbootfahrer<br />

oder Flieger als eine besondere Segrave-<br />

Trophy verabreichen zu können. Das Interesse<br />

für diese Sammlung war in England<br />

sehr gross, der Prinz von Wales stiftete beispielsweise<br />

eine beträchtliche Summe für<br />

den Fonds. Die Segrave-Trophy soll jedes<br />

Jahr ungefähr 25,000 Fr. betragen. x.<br />

Internat. Sportkalender 1931.<br />

Januar.<br />

13.: Ankunft der Sternfahrer In Riga.<br />

16.—21.: Sternfahrt nach Monaco.<br />

24.: Bergrennen vom Mont des Mutes (Frankreich).<br />

Februar.<br />

22.: Rundstreckenrennen In Schweden.<br />

März.<br />

15.: VII. Grosser Preis von Tripolis.<br />

22.: Turfale-Bergrennen (Frankreich).<br />

29.: III. Grand Prix von Tunis.<br />

April.<br />

6.: Grosser Preis von Casablanca (Frankreich).<br />

6.: Grosser Preis von Ungarn.<br />

12.: Mille Mlgüa.<br />

19.: III. Grosser Preis von Monaco.<br />

26.: VIII. Rundstreckenrennen in Alessandria<br />

(Bordino-Prels).<br />

Mai.<br />

3.: VII. Rundfahrt um Sizilien.<br />

10.: XII. Targa Florlo.<br />

9.—14.: Internationale Automobflwochi In Wiesbaden.<br />

17.: Coppa di Messina (Hallen).<br />

X.<br />

17.: Bergrennen von Rabassada (Spanien).<br />

22. Mal—4. Juni: 10.000-Kilometerfahrt des A.<br />

v. D.<br />

30.: Grand Prix von Indianapolis.<br />

31.: VI. Königspreis von Rom.<br />

31.: Bergrennen von Zbraslav-Jllovlste (Tschechoslowakei).<br />

1.—8.: Internationale Tourenwantn-Waehe In Rumänien.<br />

5.—6.: Grosser Preis von Irland.<br />

Rundstreckenrennen in Lwow (Polen).<br />

Grosser Preis der französischen Kolonialausstellung.<br />

Rundstreckenrennen von Mugcllo.<br />

Bergrennen von Malchamps (Belgien).<br />

13.—14.: 24-Stundenrennen von Le Mans.<br />

14.: Kesselbergrennen.<br />

14.: Grosser Preis von Wien.<br />

14.: Grosser Preis von Lyon.<br />

21.: Grosser Preis von Frankreich.<br />

21.: III. Coupe Bianchi (Italien).<br />

21.—28.: Internationale Tourenwagen-Konkurrenz<br />

in Polen.<br />

24.—26.: Aufowettbewerbe In Baden-Baden.<br />

28.: Sternfahrt in die tschechische Hohe Tatra.<br />

28.: VII. Grosser Marne-Preis.<br />

3—4.: 24-Stundenrennen in Belgien für Typenwagen.<br />

'<br />

5.:: Grosser Preis von Belgien.<br />

5.:: Bergrennen von Susa-Monl-Cenls (Italien).,<br />

11.: Bergrennen von Shelsley Walsh (England).<br />

12.:: Rennen Toul-Nancy.<br />

19.:: Grosser Preis von Deutschland.<br />

26.:: A. D. A. C.-Bergrekord (Freiburg I. Br.).<br />

31. Juli—7. August: International» Alpenfahrt<br />

(Schweiz, Deutschland, Oesterreich, Frankreich,<br />

Italien).<br />

August.<br />

2. Coppa Ciano (Italien).<br />

9. Gaisbergrennen.<br />

9.—16.: Automobilwoche Commlna.es (Frank-<br />

reich).<br />

von<br />

16. VII. Coppa Acerbo (Italien).<br />

16. Tatra-Bergrennen (Polen).<br />

17.-33.: III. Internationale Sl. Moritzer Automo-<br />

22.<br />

23.<br />

30.<br />

6.<br />

13.<br />

19.<br />

1».<br />

20.<br />

27.<br />

27.<br />

Juni.<br />

Juli.<br />

bilwoche.<br />

Internationale Tourlst-Trophy.<br />

Bernlna-Bergrennen.<br />

Bergrennen von Mont Ventoux.<br />

September.<br />

Grosser Preis von Mallen (Monza).<br />

Semmering-Bergrennen.<br />

Rekordversuche von Cremona.<br />

-20.: Rundstreckenrennen von Pau (Frankreich).<br />

Schwabenbergrennen (Ungarn).<br />

Rundstreckenrennen auf dem Masarykring<br />

(Tschechoslowakei).<br />

F£l6ac-Bergrennen (Rumlnlen).<br />

Oktober.<br />

500-Mellenrennen in Brooklands.<br />

Zirlerberg-Rennen.<br />

Grosser Preis von Spanien.<br />

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will man wissen, wer nicht ausgewichen<br />

ist, wer nicht abgeblendet hat oder wer<br />

vorgefahren ist. Und wie man sich früher<br />

unwillkürlich nach dem Eigner schöner<br />

Pferdegespanne umsah, will man heute<br />

den Besitzer einer Motor-Limousine auf<br />

der Landstrasse oder im Hotel kennen<br />

lernen. Auch geschäftliche und verkehrstechnische<br />

Informationsgründe treten jeden<br />

Tag auf; bald ist es eine Schadenklage,<br />

bald eine Mitteilung, die man dem<br />

Besitzer eines bestimmten Wagens zukommen<br />

lassen will, ohne zunächst die<br />

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Anlasser, Auspufftopf,<br />

Beleuchtung, Benzin,<br />

Brennstoff, Bremsen, Einfrieren,<br />

Federn. Getriebe, Kabel,<br />

Kardan, Kühler, Kupplung,<br />

Motor, "Pneumatiks, Schmierung,<br />

Stossdämpfer, Ventile,<br />

Vergaser, Zündung.<br />

Technische Tabellen:<br />

Bestimmung des Zylinderinhaltes,<br />

Pferdestärken amerik.<br />

Motoren, Geschwindigkeitstabellen,<br />

Pneumatiktabelle, PS-<br />

Tabelle nach der Konkordatsformel.<br />

Gesetzliche Bestimmungen:<br />

MilitärischeVorschriften, Autotouristische<br />

Fahrbestimmungen,<br />

Vorschriften für Lastwagen<br />

und Car Alpins, Automobilsteuern,<br />

Bahntransport, Versicherungen,<br />

Verhalten bei<br />

Unglücksfällen.<br />

Schnittzeichnungen :<br />

Modernes Sechszylinder-Chassis,<br />

moderner Sechszylindermotor,<br />

Bild und Schnitt einer<br />

Karosserie.<br />

Wissenswertes:<br />

Automobilistischer Rückblick,<br />

DieAutomobil-Verbände, Automobilistisches<br />

Wörterbuch,<br />

Distanzenkarte.<br />

Verlag. Administration. Druck und Clichih-ie • HALLWAG A.-G Hallersche Buchdruckerei und Waenerschp Verlaesanstalt. Bern.

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