E_1930_Zeitung_Nr.106
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Ausgabe: Deutsche Schwell<br />
BERN, Freitag, 19. Dezember <strong>1930</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jährgang. - N° 106<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE:<br />
ft«Ib]lbrneh Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter POTtoHBehteg,<br />
latent nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />
Rappen. Postcheck-Rcchnung HI/414.<br />
Der Motorlastwagen und seine Beladung<br />
Das Bundesverkehrsgesetz, dessen Entwurf<br />
am 12. Dezember vom Bundesrat den eidgenössischen<br />
Räten vorgelegt wurde, soll unserem<br />
Lande die im Gebiete des Motorfahrzeug-<br />
und Fahrradverkehrs so notwendige<br />
Einheitlichkeit verschaffen. Die Konkordate<br />
vermochten nicht mehr der gewaltigen Entwicklung<br />
des Automobilwesens gerecht zu<br />
werden. Nachdem im Jahre 1926 das erste<br />
Gesetz über den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />
in der Volksabstimmung verworfen<br />
worden war, dachte man zuerst an eine Revision<br />
des Konkordates. Es stellte sich jedoch<br />
heraus, dass auf diesem Wege niemals eine<br />
befriedigende Lösung getroffen werden könne.<br />
Man kam allmählich fiberall zur Erkenntnis,<br />
dass nur durch eine einheitliche und durchgreifende<br />
Umgestaltung des Strassenverkehrs<br />
die durch das Ueberhandnehmen der Motorfahrzeuge<br />
geschaffenen Verhältnisse eine vernünftige<br />
Regelung erfahren können. Es sind<br />
nicht nur die Automobilisten, die heute nach<br />
dem neuen Gesetze rufen. Es sind in ebenso<br />
starkem Masse die andern Strassenbenützer.<br />
Das Automobilgesetz soll in erster Linie<br />
Ramosi<br />
Die Lösung im Verkehrsgesetzentwurl.<br />
Roman von V. Williams.<br />
ÄTW dem Englischen übersetzt von Otto Element.<br />
(Deutsches Recht beim Verlag Georg Müller<br />
in München.)<br />
(3. Fortsetzung)<br />
Bisherig«' Inhalt des Romans: Vier Diamantenhändler<br />
treffen in Frankreich zweck« Unterhandlungen<br />
mit dem mysteriösen Ramosi zusammen. Die<br />
Amerikanerin Joan .Averil reist mit dem gleichen<br />
Dampfer, wie einige dieser Diamantenhändler, von<br />
Frankreich nach Aegypten, auf dem Schiffe lernt<br />
sie den Engländer Cradock kennen, mit dem sie ein<br />
unangenehmes Intermezzo hat. Cradock ist ein verschlossener<br />
Mensch, der schon seit Jahrzehnten in<br />
Aegypten seinen Forschungen lebt.<br />
Joans Gesicht nahm einen' harten Ausdruck<br />
an. «Mich brauchen Sie nicht zu warnen.<br />
Ich besitze ein viel zu grosses Vorurteil<br />
gegen schlechte Manieren, um die<br />
Bekanntschaft Herrn Cradocks zu pflegen.»<br />
Ein Hörn schmetterte lustig im Innern des<br />
Schiffes. «Zum Mittagessen!» rief sie. «Ich<br />
bin hungrig. Gehen wir hinunter!» —<br />
«Ein graues Meer, das ist nicht gut,» unkte<br />
Joans Tischnachbar, ein lebhafter kleiner,<br />
brauner Mann, der sich als Mr. Ismail vorgestellt<br />
hatte. «Ich wurde in Alexandrien<br />
geboren und kenne das Meer. Wir kommen<br />
in schlechtes Wetter hinein, Madame, so<br />
unlieb es mir auch ist, Ihnen das prophezeien<br />
zu müssen.»<br />
Ein angenehmer, wohlerzogener Mensch,<br />
dieser Ismail — Kunsthändler aus Paris,<br />
wie er Joan erzählte. Es interessierte sie<br />
zu hören, dass er Aronstein kannte und ihn<br />
erst vor kurzem an der Riviera getroffen<br />
hatte. Herr Ismail fuhr nach Kairo, um dort<br />
seinen Vater zu besuchen.<br />
Erscheint Jeden Diensten and Fntttf<br />
Monatlich „G*tbe tlsto"<br />
REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Telephon Bollwerk 39.84<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
grössere Sicherheit des Strassenverkehrs<br />
bringen. Darin Hegt, wie sich der Bundesrat<br />
in seiner Botschaft selber ausspricht, seine<br />
Hauptaufgabe.<br />
Es war vorauszusehen, dass von verschiedenen<br />
Seiten versucht werden würde, Begehren<br />
anzubringen, die mit den ursprünglichen<br />
Bestimmungen des Gesetzes nichts zu<br />
tun haben. Vor allem haben die Bahnen die<br />
Gelegenheit benutzt, ein fremdes Moment in<br />
die Diskussion einzuführen. Sie erblickten im<br />
Automobilgesetz ein Mittel, das, was sie eine<br />
Annäherung der rechtlichen und ein Ausgleich<br />
der finanz-ökonomischen Grundlagen von Automobil<br />
und Eisenbahn nennen, zu erreichen.<br />
Solange die Forderungen deutlich als das zu<br />
erkennen sind, was sie sind, als Waffen im<br />
Konkurrenzkampfe, kann ihnen noch leicht<br />
begegnet werden. Der Kampf kann nun aber<br />
auch in der Weise geführt werden, dass man<br />
lediglich auf die Verschärfung gewisser Vorschriften,<br />
die an sich wesentliche Momente für<br />
die Garantie der Verkehrssicherheit darstellen,<br />
hinwirkt.<br />
Die Bahnen erblicken ihren grössten Konkurrenten<br />
im schweren Lastwagen. Die leichten<br />
Lastwagen werden mehr für den Zubringerdienst<br />
im Kleingewerbe, d. h. also im<br />
Lokalverkehre verwendet. Weitaus das<br />
sicherste Mittel aber, die weitere Entwicklung<br />
des schweren Lastwagenverkehrs zu hemmen,<br />
ist eine niedere Höchstgewichtsgrenze. Selbstverständlich<br />
muss irgendwo eine Grenze gezogen<br />
werden. Auch für diese Vorschrift, wie<br />
für alle andern, sollte lediglich die Verkehrssicherheit,<br />
Belastungsmöglichkeit der Brücken<br />
usw. ausschlaggebend sein. Dass die Förderung<br />
des Motorlastzuges in der Schweiz eine<br />
kommerzielle Schwäche der Eisenbahn bedeute,<br />
ist ein Argument, das in der Diskussion<br />
über das neue Verkehrsgesetz keine<br />
Rolle zu spielen hat.<br />
Der Vorentwurf sah bloss eine Rahmenbestimmung<br />
vor. Sie wies den Bundesrat<br />
an, je nach Bereifung und Zahl der Achsen<br />
das Gesamthöchstgewicht des beladenen<br />
Motorwagens auf 10—12 Tonnen festzusetzen.<br />
Der jetzt vorliegende Entwurf bestimmt<br />
dagegen ganz einfach, dass das Gesamtgewicht<br />
12 Tonnen nicht übersteigen dürfe.<br />
Verglichen mit den Vorschriften einzelner<br />
Kantone und früher gestellten Forderungen<br />
der Lastwagenbesitzer mag die Bestimmung<br />
ganz liberal erscheinen. Die technische Entwicklung<br />
ist aber unterdessen nicht stehen<br />
geblieben und man kann ruhig behaupten,<br />
dass die 12 Tonnen-Grenze den heutigen Anforderungen<br />
nicht mehr entspricht. Die folgenden<br />
Tabellen zeigen, welches die Gewichte<br />
der modernen Lastwagen sind, und<br />
welche Belastung ihnen zugebilligt werden<br />
müsste, sollen sie ganz ausgenutzt werden<br />
können.<br />
Es ist klar, dass vermehrte Leistungsfähigkeit<br />
auf der ganzen Linie t Möglichkeit<br />
grösserer Geschwindigkeit, Kippvorrichtungen<br />
(womöglich nach drei Seiten), grössere<br />
«Wenn ich Sie in Kairo sehe, Madame,»<br />
bat er, «dann kommen Sie mit mir in unser<br />
grosses Museum! Ich werde Ihnen dort die<br />
köstlichsten Juwelen zeigen, wie sie keine<br />
andere Sammlung der Welt enthält Ich<br />
darf mich doch zu Ihrem Führer machen,<br />
nicht wahr?»<br />
Nach dem Mittagessen war Joan in ihre<br />
Kabine gegangen, um sich ein wenig auszuruhen.<br />
Sie sass eben vor dem Spiegel<br />
und wolllte sich für die Teestunde fertig<br />
machen, als Simmons erschien.<br />
«Es ist ein Eingeborener da und fragt<br />
nach Ihnen, gnädige Frau,» brummte sie.<br />
«Er hat etwas Schriftliches für Sie.»<br />
Draussen im Gang wartete untertänig ein<br />
kohlschwarzer Mann in prächtiger, scharlachfarbener<br />
Kleidung. Bei Joans Anblick<br />
legte er die Handfläche in rascher Folge an<br />
Stirn, Lippen und Herz und verbeugte sich<br />
dabei tief. Dann überreichte er ihr ein<br />
Kuvert, adressiert an «Mrs. Averil». Ziemlich<br />
verdutzt über die überwältigende Erscheinung<br />
und die exotische Pracht der<br />
roten Affenjacke, der Goldschleife und der<br />
bauschigen Zuavenhose, öffnete Joan den<br />
Brief und las:<br />
«Sehr verehrte Mrs. Averil!<br />
Soeben erhielt ich ein Radiogramm von<br />
meiner Freundin Lady Hannington, worin<br />
sie mir mitteilt, dass ich Ihnen meine Verehrung<br />
zu Füssen legen darf. Es würde<br />
mich sehr freuen, wenn Sie heute abend mit<br />
mir und einigen Freunden soupieren würden.<br />
Ich würde Sie um halb neun Uhr im<br />
Rauchzimmer erwarten.»<br />
Unterzeichnet war der Brief mit «Said<br />
Hussein», und eine Nachschrift lautete:<br />
«Bitte, geben Sie die Antwort an Makhmud!»<br />
Ladefähigkeit, nicht zulezt aber auch erhöhte<br />
Verkehrssicherheit nur erreicht werden<br />
kann, wenn zugleich ein grösseres Nettogewicht<br />
in Kauf genommen wird.<br />
Wagengewichte brutto.<br />
Motorlastwagen.<br />
Gewöhnliche Lastwagen:<br />
Saurer Berna And. Konstr.<br />
1 Tonne — — 2400<br />
2 Tonnen 5300 — 4 650<br />
3 » 6600 6100 6 600<br />
4 » 8000 7 400 ?*<br />
5 » 9800 12 000 max. 10500<br />
6 » 12100 12000max. ?*<br />
Dreiachser normal<br />
15 000 max.<br />
* Auf dem Schweizer Markt selten gehandelt<br />
wegen den zu hohen Zollansätzen.<br />
Spezialwagen.<br />
andere<br />
Saurer Berna Kcmetr.<br />
Kippwagen 13100 12 500 12 200<br />
(3,3 m s Kies)<br />
Kippwagen m. Dieselmotor 13300 12 500 —<br />
(3,3 m 3 Kies)<br />
Kipp-iragen (Dreiachser) — — 14000<br />
Zisternenwagen 11 800 12 500 12 000<br />
(6000 Liter)<br />
Zisternenw. m. Dieselmotor 12 000<br />
Gesellschaftswagen.<br />
andere<br />
Saurer Berna Konstr.<br />
12-Plätzer — — —<br />
16—18 PläUe — — 5 700<br />
20—24 Plätze 8300 — 8 600<br />
28—30 Plätze — — 10000<br />
30—40 Plätze 10900 12 500 —<br />
40 Plätze, 6-Rad-0mnibusse — — 12500<br />
40 Plätze mit Dieselmotor 11 240 — —<br />
Wagengewichte netto.<br />
' "<br />
Motorlastwagen.<br />
Gewöhnliche Lastwagen;<br />
Saurer Berna and. Konstr.<br />
1 Tonne — — 1400<br />
2 Tonnen 3300 — 2650<br />
3 » 3500 3100 3300<br />
4 » 4000 3400 ?*<br />
5 » 4900 5600 max. ?*<br />
6 * 6100 ? ?•<br />
Dreiachser — — 6500<br />
* Auf dem Schweizer Markt selten gehandelt<br />
wegen zu hohen Zollansätzen.<br />
Spezialwagen.<br />
andere<br />
Saurer Berna Konstr.<br />
Kippwagen 7100 6300 6200<br />
(6 Tonnen)<br />
als Dieselwagen 7300 6500 —«<br />
Dreiachser-Kipper — — 7000<br />
Zisternenwagen 6800 5600 bis 7000<br />
(6000 Lit) (5 m 1 )<br />
«Du lieber Himmel!» murmelte Joan,<br />
«Rachels ägyptischer Prinz!»<br />
Echt weiblich flogen ihre Gedanken sofort<br />
zur wichtigen Toilettenfrage. Das goldene<br />
Gewand, das sie in Monte Carlo getragen<br />
hatte, würde entsprechen. In Paris hatte<br />
man es ein «Tutanchamorikleid» genannt.<br />
Das schien ausserordentlich passend.<br />
Sie wandte sich dem Boten zu. «Bitte,<br />
sagen Sie dem Prinzen...» Aber der Araber<br />
blitzte sie nur mit den Zähnen an,<br />
spreizte die Hände, machte mit der Zunge<br />
eine schnalzende Bewegung und wiegte den<br />
Kopf hin und her. Sie erfasste seine Absicht,<br />
ihr begreiflich zu machen, dass er kein<br />
Englisch verstehe. So riss sie die Vorderseite<br />
des Briefes ab und schrieb darauf:<br />
«Komme mit grösstem Vergnügen! Joan<br />
Averil.» Es kam ihr ein bisschen gruselig,<br />
romantisch vor, als der lange Schwarze sich<br />
abermals sehr würdevoll verneigte und mit<br />
dem Zettel davonstelzte.<br />
Als sie am Abend das Rauchzimmer betrat,<br />
kaum eine Viertelstunde nach der vereinbarten<br />
Zeit, sah sie in ihrem einfachen,<br />
enganliegenden Gewand aus Goldgewebe<br />
ganz" jungmädchenhaft aus. Ihr suchendes<br />
Auge fand niemanden, dessen Aeusseres<br />
auch nur im entferntesten mit ihrer Vorstellung<br />
der äusseren Erscheinung eines<br />
orientalischen Prinzen übereingestimmt hätte.<br />
Ein kräftig aussehender, gutgekleideter<br />
Herr mit gelblichbraunem Haar schien die<br />
Tür zu beobachten. Aber erst als er auf sie<br />
zukam und sie ansprach, erfasste sie, dass<br />
er ihr Gastgeber sei.<br />
«Wie lieb von Ihnen, dass Sie kommen!<br />
Sie sind doch Mrs. Averil, nicht wahr? Gestatten<br />
Sie, dass ich Ihnen einen Cocktail<br />
anbiete, und dann müssen Sie met«« Gäste<br />
kennenlernen!»<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle ode»<br />
deren Raum 45 Ct». ftir die Schweiz; für Anzeigen au» dem Ausland 60 Gtu<br />
Grössere Inserate nach Seitentaril.<br />
Inscrnlenscliluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
Zisternenw. m. Dieselmotor 7000 —<br />
(6000 Lit.)<br />
Gesellschaftswagen.<br />
Saurer Berna and.<br />
12-Plätzer — — —<br />
16—18 Plätze — — 3900<br />
20—24 » 6300 — 5800—6400<br />
28—30 > — — 7000<br />
30—40 » 7500 8500 —<br />
40 Pers. mit Dieselmotor 7480 — —<br />
6-Rad-0mnibus — — 8500<br />
Wenn auch in den Bahnen bedeutende private<br />
und öffentliche Kapitalien investiert<br />
sind, so rechtfertigt sich eine künstliche Niederhaltung<br />
des Motorlastwagens nicht.<br />
< Die gewaltige Ausdehnung der Strassentransporte<br />
mit Motorfahrzeugen», erklärte<br />
Winston Churchill im April 1928 im Unterhaus,<br />
«ist ein wirtschaftlicher Vorteil von<br />
unermesslicher Bedeutung für das ganze industrielle<br />
Leben der Nation. Ihr Einfluss auf<br />
die Bereicherung des internen Handels, der<br />
den Aussenhandel an Bedeutung weit übertrifft,<br />
ist von nicht zu berechnendem Nutzen,<br />
und es darf nichts geschehen, das diese Entwicklung<br />
hindert, solange sie auf ökonomischer<br />
Grundlage erfolgt.» #<br />
Das neue Automobilgesetz<br />
in Deutschland.<br />
Deutschland und die Schweiz stehen mit<br />
der Regelung des Automobilverkehrs ungefähr<br />
gleich .weit. Auch in Deutschland ist<br />
man mit der Veröffentlichung der neuen<br />
Verkehrsordnung über den Kraftfahrzeugverkehr<br />
von Mitte Juli <strong>1930</strong> mit einer langjährigen<br />
Arbeit zum Absehluss gelangt, die<br />
ebenfalls, wie in der Schweiz, darauf ausgeht,<br />
im Strassenchaos Ordnung zu schaffen<br />
und die Interessen der widerstrebenden<br />
Elemente zu versöhnen. Soweit uns bekannt<br />
ist, befriedigt das Ergebnis sowohl die<br />
Kreise der grossen deutschen Automobilgemeinde<br />
als auch diejenigen der übrigen<br />
Strassenbenützer.<br />
Was die Lastwagen anbelangt, so ist die<br />
Beschränkung des Höchstgewichtes von neun<br />
Tonnen für zweiachsige Kraftwagen gefallen<br />
und hat einer obern Grenze von 10,8 Tonnen<br />
Platz machen müssen. Das Höchstgewicht<br />
für Müll-, Spreng-, Tank- und Fekalienwagen<br />
sowie für Kippwagen mit me-<br />
Er sprach ein vollkommen fehlerloses<br />
Englisch und seine Stimme hatte einen<br />
sympathischen Klang. In dem vorzüglich<br />
sitzenden Frack und der weissen Weste mit<br />
den vier winzigen Brillantknöpfen sah er<br />
wie ein moderner Londoner aus. Es lag ein<br />
Ausdruck tiefer Ehrerbietung in seinem Benehmen<br />
gegen Joan. Nichts an ihm verriet<br />
den Orientalen, äusser vielleicht der herrliche<br />
Smaragdring, den er am kleinen Finger<br />
der rechten Hand trug. Dieser wundervolle<br />
Stein lenkte auf ziemlich unangenehme<br />
Weise die Aufmerksamkeit auf das Fehlen<br />
des letzten Gliedes jenes Fingers, den er<br />
schmückte. Eine kleine, auserlesene Gesellschaft<br />
war um den Tisch gruppiert, auf dem<br />
Cocktails in eisgekühlten Gläsern schwankten<br />
und hüpften. Auf der Bar tanzten die<br />
Flaschen in ihren Gestellen und dazu klirrten<br />
eine Menge Löffel auf einer Tasse. Das<br />
ganze Leder- und Holzwerk des Rauchzimmers<br />
knirschte und krachte und durch<br />
die offene Tür konnte Joan das Klatschen<br />
der Wellen hören, wie sie gegen die Seiten<br />
des Schiffes prallten. Joan gedachte der<br />
Voraussage ihres Tischherrn Ismail.<br />
Der Prinz stellte ihr eine Reihe von Leuten<br />
vor: Herrn Henry Richborough, einen<br />
New Yorker Bankier, und seine Gattin, eine<br />
Matrone mit kurzem Haar; einen italienischen<br />
Marchese in übertrieben engem Frack<br />
mit einer weissen Kamelie im Knopfloch;<br />
einen älteren Engländer und eine schwarzgekleidete<br />
schwedische Komtesse mit Basedowschen<br />
Augen. Beim Souper sass Joan<br />
zur Rechten ihres Gastgebers und zur Linken<br />
von Mr. Richborough. Der Tisch war<br />
reich mit Blumen geschmückt und neben<br />
dem Teller jeder Dame lagen purpurne<br />
Orchideen.
2 ÄÜtÖMOBIL-ttEVUE 19S0 —<br />
chanischer Kippvorrichtung wurde sogar auf<br />
11,8 Tonnen erhöht. Umgekehrt findet sich<br />
eine Reihe von Bestimmungen, die derüber-<br />
•mässigen Beanspruchung der Strassen durch<br />
•zu hohe Flächendrücke der Räder vorzubeugen<br />
suchen.<br />
So wurde vor allem bestimmt, dass alle<br />
Kraftwagen mit Luftreifen versehen sein<br />
müssen. Natürlich sind auch hier Uebergangsbestimmungen<br />
vorgesehen und Ausnahmen<br />
zugelassen, immerhin so, dass nachdem<br />
1. April 1935 nur noch mit Luftreifen versehene<br />
Automobile dem Verkehr zugelassen<br />
•werden. In allen Fällen darf die mitgeführte<br />
•Nutzlast bei zweiachsigen Kraftwagen fünf<br />
Tonnen, bei dreiachsigen Kraftwagen zehn<br />
Tonnen nicht übersteigen. Dabei ist eine besondere<br />
Vorschrift aufgestellt worden, welche<br />
die Polizei berechtigt, jedes Lastautomobil<br />
daraufhin zu prüfen, ob das zulässige<br />
Gewicht eingehalten wird, wobei deT Polizei<br />
das Recht eingeräumt wird, den Besitzer eines<br />
überlasteten Lastwagens zum Entfernen<br />
des Uebergewichtes zu zwingen und bis zu<br />
dessen Durchführung das Weiterfahren zu<br />
verhindern.<br />
Den dreiachsigen Lastwagen ist ebenfalls<br />
eine gewisse Erleichterung zugestanden<br />
worden, indem das bis heute vorgeschriebene<br />
Höchstgewicht von 15 Tonnen auf 16<br />
Tonnen erhöht wurde und als höchste Achsbelastung<br />
5,5 Tonnen zugelassen werden.<br />
Den Anhängerwagen wird die Vollgummibereifung,<br />
allerdings nur die hochelastische,<br />
zugestanden. Immerhin versucht man auch<br />
hier die Luftbereifung zu fördern, indem bei<br />
solchen höhere Gesamtgewichte zugelassen<br />
werden, und zwar für einachsige Anhänger<br />
5,5 Tonnen, für zweiachsige 10 Tonnen und<br />
für dreiachsige 15 Tonnen, gegenüber 4, bzw.<br />
7,5, bzw. 10,5 Tonnen. Aus den erwähnten<br />
Bestimmungen geht die Tendenz mit aller<br />
Deutlichkeit hervor, der deutschen Industrie<br />
durch wesentliche Erleichterungen zu helfen<br />
und dem Güterverkehr auf der Strasse<br />
nicht unnötige Hindernisse in den Weg zu<br />
legen.<br />
Auch die Bestimmungen über die zulässigen<br />
Höchstgeschwindigkeiten sind für uns<br />
von Interesse. Sie sind im gleichen Qeiste<br />
gehalten wie diejenigen über die" Höchstgewichte.<br />
Während Wagen mit Vollgummibereifung<br />
innerhalb der geschlossenen Ortschaften<br />
nicht mehr als 25 km Stundengeschwindigkeit,<br />
mit Genehmigung der Verwaltungsbehörde<br />
bis zu 30 km/Std., zulässig<br />
sind, wird für Omnibusse mit Luftbereifung<br />
bis zu 40 km gestattet. Ausserhalb der geschlossenen<br />
Ortschaften besteht für Wagen<br />
mit Luftreifen überhaupt keine Geschwindigkeitsvorschrift,<br />
währenddem für solche mit<br />
Vollgummireifen auf 25 km/Std. beschränkt<br />
ist FÜT Lastzüge betragen die zulässigen<br />
Geschwindigkeiten innerhalb geschlossenen<br />
Ortschaften 16 km/Std. bei Vollgummi- und<br />
25 km/Std. bei Luftbereifung.<br />
Zum Kapitel Beleuchtung darf erwähnt<br />
werden, dass auch hier nicht unwesentliche<br />
Verbesserungen angebracht wurden, die sieh<br />
zum Teil mit den schweizerischen vollauf<br />
decken. Erwähnt sei bloss, dass Automobile<br />
unbeleuchtet auf der Strasse stehen gelassen<br />
werden dürfen, wenn sie durch die Strassenlaternen<br />
beleuchtet werden und dass in Ortsteilen,<br />
deren Beleuchtung auf 25 m Entfernung<br />
kein deutliches Sehen gestattet, man<br />
auch stark wirkende Scheinwerfer spielen<br />
lassen darf.<br />
Summarisch darf hervorgehoben werden,<br />
dass die neue deutsche « Kraftverkehrsregelung»<br />
dem Automobil in weitgehendem<br />
Masse entgegenkommt und dass darin der<br />
Wille zum Ausdruck kommt, dem modernen<br />
Verkehrsvehikel, kraft seiner Ueberlegenheit,<br />
die Bahn freizugeben und es als gleichberechtigtes<br />
Transportmittel neben die Bahnen<br />
zu stellen. Die deutschen verantwortlichen<br />
Behörden waren jedenfalls gut beraten.<br />
An hindernden und hemmenden Einflüssen<br />
von bahnamtlicher Seite dürfte es nicht gefehlt<br />
haben. Allein die Ansicht hat sich<br />
durchgerungen, dass es sich in Deutschland<br />
nicht um das hinfällige Problem «Eisenbahn<br />
oder Automobil», sondern um das grundlegende<br />
Prinzip der leichten, angenehmen,<br />
billigen, zweckentsprechenden Verkehrsart<br />
handeln kann. Und es muss trotz allen<br />
Sträubens und trotz aller retardierender<br />
Momente schlussendlioh doch das Automobil<br />
den Sieg davontragen.<br />
D<br />
Der Goldstrom der<br />
amerikanischen Autotouristik.<br />
Die amerikanische Autotouristik hat sich<br />
zu einem Wirtschaftsfaktor entwickelt, dessen<br />
Umsätze in Milliarden Dollar gehen.<br />
Eine schwache Probe, um welche Riesensummen<br />
es sich handelt und wie durch diese Entwicklung<br />
der Goldstrom des Fremdenverkehrs<br />
zu Ungunsten Europas beeinflusst wird,<br />
zeigt eine vom amerikanischen Handelsministerium<br />
im Rahmen der Erhebungen über die<br />
Zahlungsbilanz des Jahres 1929 vorgenommene<br />
Untersuchung über den wirtschaftlichen<br />
Effekt des Verkehrs mit Kanada, der<br />
ja nur einen kleinen Bruchteil der amerikanischen<br />
Autotouristik bildet. Alle folgenden<br />
Zahlen sind der Veröffentlichung dieses Ministeriums<br />
«The Balance of International<br />
Paymonts of the United States in 1929»<br />
entnommen und lediglich auf Schweizerfranken<br />
umgerechnet.<br />
Im Jahre 1929 überschritten 4Ü Millionen<br />
Automobile die kanadische Grenze, und<br />
zwar 3,4 Millionen mit Aufenthaltserlaubnis<br />
für einen Tag, 1,1 Millionen mit Aufenthaltserlaubnis<br />
bis 60 Tage, 1200 mit Aufenthaltserlaubnis<br />
bis sechs Monate. Dieses «Pemiit»<br />
für eine bestimmte Zeit ist das einzige Papier,<br />
das zum Passieren der Grenze erforderlich<br />
ist. Einen Passzwang gibt es nicht<br />
an dieser langen Grenze, die von einem Meer<br />
.bis zum andern reicht. Einkäufe bis zürty<br />
Werte von 100 Dollar sind zollfrei:1D^<br />
Verkehr hat einen märchenhaften Aufschwung<br />
genommen. 1923 kamen erst 1 Million amerikanische<br />
Automobile nach Xanada, 1925 2,<br />
1927 3, 1928 3%, 1929 4M Millionen.<br />
Die Gründe dieses Aufschwungs sind die<br />
Billigkeit, Prohibition, kanadischer Dienst am<br />
Kunden beim Grenzübertritt. Ein Auto, das<br />
für einen Tag nach Kanada fährt, durchschnittlich<br />
mit 3,2 Personen besetzt ist und<br />
durchschnittlich 180 km in Kanada macht,<br />
gibt etwa Fr. 80.— an diesem Tag aus. Ein<br />
Auto mit 60-Tage-Permit, das durchschnittlich<br />
sechs Tage bleibt, 800 km macht und<br />
ebenfalls mit 3,2 Personen besetzt ist, gibt<br />
auf der ganzen Autotour nach Kanada 750<br />
Franken aus, also 240 Fr. pro Kopf und 40<br />
I Franken pro Tag und Kopf. Demgegenüber<br />
«Dies ist also Ihre erste Reise nach Aegypten?»<br />
fragte der Prinz.<br />
«Ich besitze ein Haus in Kairo und werde<br />
es mir zur Ehre schätzen, Sie dort bei mir<br />
zu sehen. Wo werden Sie wohnen?»<br />
«Mitten in der Stadt,» antwortete sie. Sie<br />
habe diese zentrale Lage gewählt, weil sie<br />
beabsichtige, nur ein paar Tage in Kairo zu<br />
bleiben, um dann nach Luksor weiterzureisen.<br />
«Man erzählte mir, dass es im Januar in<br />
Kairo noch recht kalt sein könnte, und ich<br />
sehne mich so nach der Sonne.»<br />
Der Prinz nickte. «Nur wer den Sonnenaufgang<br />
in Luksor gesehen hat, vermag zu<br />
verstehen, warum die alten Aegypter Ammon<br />
Ra, den Sonnengott, als höchste Gottheit anbeteten.<br />
In Luksor hat man den Nil und die<br />
Berge, aber ohne Sonne sind sie nichts. Die<br />
Sonne kleidet sie in ihre Schönheit — Ammon<br />
Ra, der Leben spendet, wie die Inschriften<br />
auf den Gräbern lauten.»<br />
Er sprach lebhaft und fesselnd und seine<br />
Augen sprühten.' Diese Augen waren das<br />
Merkwürdigste an ihm, dachte Joan bei sich.<br />
Von rötlichem Schimmer, die Wimpern goldgelb<br />
und die dichten Brauen lohfarben auf der<br />
glatten weissen Stirn. Die Augen schienen das<br />
Licht einzufangen wie jene Steine, die man<br />
Katzenaugen nennt, und wechselten im Spiel<br />
von Licht und Schatten die Farbe von Topasgelb<br />
bis Rotbraun.<br />
«Interessieren Sie sich für Aegyptologie?»<br />
fragte er weiter.<br />
«Ich habe eine Menge Bücher darüber, die<br />
! ch jetzt nachlesen werde...»<br />
«Falsch, gänzlich falsch!» seufzte er mit<br />
gespielter Verzweiflung. «Den Kopf voll wüster<br />
Namen und Daten, werden Sie sich in<br />
Luksor einen Führer nehmen und van Grabmälern<br />
zu Tempeln und von Tempeln zu<br />
Grabmälern pilgern, und der Führer wird<br />
Ihre Gedanken mit den unverdauten Brocken<br />
seiner Wissenschaft nur noch mehr verwirren.<br />
Niemand kann in der Spanne eines Menschenlebens<br />
die ganze Bedeutung des pharaonischen<br />
Aegyptens völlig erfassen. Warum also<br />
versuchen es die Wintertouristen? Lassen Sie<br />
die geschichtlichen Tatsachen beiseite, verehrte<br />
Frau Averil, suchen Sie nur die Schönheit<br />
im Leben dieses merkwürdigen Volkes,<br />
dessen Dasein in der Sonne wurzelte!»<br />
«Ich fürchte, ich bin nicht sehr gebildet,»<br />
erwiderte sie lächelnd, «und ausserdem bin<br />
ich furchtbar faul. Ich werde gewiss lieber im<br />
Sonnenschein sitzen und träumen, als in den<br />
muffigen alten Grabkammern herumzusteigen.»<br />
«Sie wissen Schönheit zu würdigen, das<br />
sehe ich. Ihr entzückendes Kleid — aber das<br />
ist ja ägyptisch! Solch enganliegendes Gewand<br />
mit um die Hüften geschlungener<br />
Schleife war die Nationaltracht der Frauen<br />
im alten Aegypten. Genau diese Kleider in gerade<br />
so lebhaften und glänzenden Farben wie<br />
Ihr Goldstoff werden Sie, trotzdem die Künstler<br />
seit dreitausend Jahren tot sind, auf den<br />
Wänden der Gräber, im Tale der Könige eingraviert<br />
finden.»<br />
«Sie erinnern mich an etwas, das mir ein<br />
Aegypter sagte, den ich heute mittag bei<br />
Tisch kennenlernte. Ein Mann namens Ismail;<br />
es ist ein Pariser Kunsthändler. Sind Sie vielleicht<br />
mit ihm bekannt?»<br />
Die Luchsaugen flammten sonderbar. Die<br />
Finger des Prinzen, mit einem hellen Flaum<br />
bedeckt, stahlen sich zu dem Gekräusel seines<br />
kurzgeschnittenen Haares, das an den<br />
Schläfen schon- etwas angegraut war, «Ismail<br />
betragen die Kosten einer Europareise 6000<br />
Franken, davon 1500 Fr. für Schiffskarten,<br />
alles pro Kopf. Dieselbe Partie, welche in<br />
sechs Tagen in Kanada 750 Fr. ausgibt,<br />
müsste auf einer allerdings mindestens zehnmal<br />
so lange dauerenden Europätour 20,000<br />
Franken ausgeben. Ausser der Billigkeit<br />
wirkten noch andere Momente. Jeder Staatsbürger<br />
hat einmal im Jahre das kostspielige<br />
Bedürfnis, sich von einigen unliebsamen Besonderheiten<br />
seines Heimatlandes zu erholen.<br />
Das ist in allen Ländern gleich, nur die<br />
Besonderheiten wechseln. In Amerika ist die<br />
Besonderheit die Prohibition. Der trockengelegte<br />
Amerikaner braucht nur anzukurbeln,<br />
sich an der Grenze ein kanadisches Permit<br />
zu nehmen und im nächsten Moment bekommt<br />
er soviel Alkohol erster Qualität zu vernünftigen<br />
Preisen und offen verkauft als er nur<br />
will. Der dritte Grund ist aber, dass Kanada<br />
diesen so überaus rentablen Autotouristenverkehr<br />
von allen Beschränkungen befreit<br />
hat, die nur halbwegs entbehrlich sind.<br />
Man hat den festen Vorsatz, auf alle kleinen<br />
Auflagen, Gebühren und Schikanen zu verzichten,<br />
damit die Leute nur hereinkommen<br />
und das Geld in dicken Strömen im Lande<br />
ausgeben. Ein Zollbeamter, der — wie es<br />
z. B. in Mitteleuropa geschieht — einen Kampinganhänger<br />
extra verzollt, wäre im kanadischen<br />
Staatsdienst nicht einen halben Tag<br />
mehr möglich.<br />
Die Summen, welche dieseT Verkehr «Inträgt,<br />
sind ungeheuer. Amerikanische Touristen<br />
gaben letztes Jahr in Kanada 1,5 Milliarden<br />
Schweizerfranken aus. Davon entfielen<br />
eine Milliarde auf Autotouristen, nur<br />
y> Milliarde auf Leute, die mit der Bahn oder<br />
mit Dampfern reisen. Die Ausgaben amerikanischer<br />
Motortouristen in Kanada stiegen<br />
von 1927 bis 1929 um 55 Prozent, dagegen<br />
die Ausgaben der mit Bahn oder Schiff nach<br />
Kanada Reisenden nur um 14 Prozent und<br />
die Ausgaben der Europareisenden nur um<br />
10 Prozent.<br />
Amerika entdeckt Amerika und vergisst<br />
Europa. Die amerikanische Touristik wendet<br />
sich von Europa langsam ab und beginnt<br />
die unendlichen Prärien und Urwälder, Seen,<br />
Flüsse und Felsengebirge Amerikas aufzusuchen.<br />
1929 fuhren nach Europa nicht ganz<br />
400,000 amerikanische Touristen, aber 14%<br />
Millionen mit Autos nach Kanada. Auf einen<br />
Mann, der nach Europa fuhr, kamen 40, die<br />
nach Kanada fuhren. Das ist für Europa eine<br />
sehr fatale Entwicklung, denn die Ausgaben<br />
amerikanischer Touristen bedeuten für Europa<br />
ungeheuer viel. Sie betrugen im Jahre<br />
:j§29 rund 422 Millionen Dollar, also weit<br />
über zwei Milliarden Schweizerfranken. Von<br />
diesem Betrag wurden ausgegeben: in Frankreich<br />
680 Millionen, in Deutschland 210 Millionen,<br />
in England 180 Millionen, in Italien<br />
150 Milionen, in der Schwez 48 Millionen, in<br />
Oesterreich 15 Millionen, in der Tschechoslowakei<br />
6% Millionen Fr. Der Gesamtbetrag<br />
zeigt aber von 1927 auf 1929 nur noch die<br />
der Konjunkturentwicklung entsprechende<br />
Zunahme, er hat keinen eigenen Auftrieb<br />
mehr, wie er in der Autotouristik nach Kanada<br />
so ungeheuer wirksam ist. Da die Konjunkturentwicklung<br />
ins Gegenteil umgeschlagen<br />
ist und abwärts geht, muss nunmehr mit<br />
wesentlichen Verminderungen der Einnahmen<br />
Europas aus dem Besuch amerikanischer<br />
Touristen gerechnet werden. Die Leute<br />
ist ein sehr gewöhnlicher Name in Aegypten,»<br />
entgegnete er.<br />
Joan erzählte dem Prinzen von Herrn Ismails<br />
Begeisterung für die Edelsteine im Museum<br />
von Kairo.<br />
«Er hat ganz recht,» bemerkte der Prinz.<br />
«Es ist eine ganz einzigartige Sammlung.<br />
Aber ein Museum ist ein Leichenhaus der<br />
Schönheit. Ich hielt einmal das kleine Bildnis<br />
eines ägyptischen Königs in Händen, für das<br />
ich nicht alle Mumien, alle Sarkophage und<br />
alle Schatztruhen des Museums eintauschen<br />
würde. Der wahre Anbeter der Schönheit<br />
füllt sein Faii
No106 — <strong>1930</strong><br />
Tarife war der Angelpunkt einer öffentlichen.<br />
Beförderungsverwaltung. Der Grundsatz, dass<br />
der Bahntarif für alle gleich sein muss, wurde<br />
hochgehalten. Bereits scheint man einzusehen,<br />
dass der Versuch, dem Auto mit Unterbietung<br />
entgegenzuarbeiten, letzten Endes<br />
ein finanziell aussichtsloses Unternehmen<br />
bleiben muss, weil damit der Ertrag an sich<br />
gegenüber dem Werte der Leistung verringert<br />
wird.<br />
Um die Sorgen loszubringen, wird es für<br />
die S.B.B, notwendig sein, eine Drosselung<br />
der Ausgaben einlässlich zu prüfen. Die Personalaufwendungen<br />
machen bei den S. B. B.<br />
75,8 Prozent aller Betriebausgaben aus; in<br />
Deutschland sind es bloss 66 Prozent, und<br />
dort ist man gegenwärtig daran, die Personalausgaben<br />
noch wesentlich herabzumindern.<br />
Es wird auch bei uns Erfordernis werden,<br />
die Arbeitskräfte im Verkehrsdienst in<br />
quantitativ erheblich gesteigertem Masse für<br />
das Geschäftsinteresse in Anspruch zu<br />
nehmen; die dogmatischen Ueberlegungen<br />
müssen vor den wirtschaftlichen Notwendigkeiten<br />
zurücktreten. Man wird in der Arbeitszeitfestlegung<br />
mehr unterscheiden müssen<br />
zwischen eigentlicher Arbeit und qualifizierter<br />
Präsenz. Das Personal darf nicht vergessen,<br />
dass es aus dem Betriebserlös bezahlt<br />
werden muss und dass es auch in seinem Interesse<br />
liegt, die Möglichkeit des Nutzens zu<br />
steigern. Das Personal muss die Wege seiner<br />
eigenen Wohlfahrt erkennen und sie yor den<br />
politischen Interessen seiner Führer zu sondern<br />
wissen. Auch durch Zurückbildung des<br />
Verwaltungsorganismus und der Verwaltungsmaximen<br />
auf die Grundsätze grösster<br />
Einfachheit wäre wohl noch manche Ausgabe<br />
zu verringern oder zu vermeiden. Es dürfte<br />
offenbar für die S.B.B, verdienstlicher sein,<br />
vorerst im eigenen Hause gründlich Umschau<br />
zu halten, anstatt an eine aussichtslose Verschärfung<br />
der im Verkehrsgesetzentwurf bereits<br />
enthaltenen schweren Bestimmungen des<br />
Autobetriebes sich zu klammern. E. W.<br />
Verkehrsordnung<br />
In Elnbahnstrassen.<br />
(Ein Basler Polizeientscheid.)<br />
Die Einbahnstrasse ist eine Institution der<br />
modernen Verkehrsregelung. Einbahnstrassen<br />
nennt man alle Strassen, die für den<br />
Fahrzeugverkehr nur in einer Richtung freigegeben<br />
werden. Das Fahrzeug, das die Fahrbahn<br />
in-seiner ganzen Breite für die Durchfahrt<br />
beansprucht Als Regel für das Fahren<br />
gilt aber, wenn immer möglich rechts anhalten<br />
und links überholen. Strassenbahnen sollen<br />
wie In anderen Strassen rechts überholt werden.<br />
Zwei Dinge sind aber noch nicht genflrend<br />
abgeklärt: Darf das Pasiseren auf der<br />
linken Strassenseite gestattet werden und<br />
darf attch das Ueberholen nach rechts erlaubt<br />
werden?<br />
Die Verkehrsotdnung fflr die Einibahnstrassen<br />
war kürzlich in Basel Gegenstand<br />
einer Polizeigerichtsverhandlung. Nach Paragraph<br />
42 der baslerischen Verkehrsordnung<br />
darf In Einbahnstrassen nur in der Fahrrichttmg<br />
und mir am rechten Rande der Fahrbahn<br />
angehalten werden. Gleich nach dem<br />
Inkrafttreten der Verkehrsordnung Basels<br />
richteten die Milchhändler der Stadt ein Gesuch<br />
an das Poüzeiinspektorat, worin gefordert<br />
wird, dass den Milchwagen auch das<br />
Anhalten auf der linken Strassenseite zugewflligt<br />
werde. Das Polizeiinspektorat kam<br />
den Gesuchstellern entgegen ans der Erwägimg<br />
heraus, dass die Milchverteilung so einfacher<br />
erledigt werden könne und den Hausfrauen<br />
der Gang über die belebte Strasse erspart<br />
werde. Wie sich nun die Ausnahmebewilligung<br />
bewährte, zeigt der nachstehende<br />
Fall vor dem Polizeigericht:<br />
Ein Milchmann bediente an der Volta-<br />
Strasse mit seinem Lieferungsauto seine<br />
Kunden auf der linken Strassenseite. Bei der<br />
Wegfahrt wollte er den Wagen wenden und<br />
gaib ein Signal, rückte den Richtungszeiger<br />
znrecht und warf auch einen Blick auf die<br />
Strasse neben dem Wagen. Als er seine Absicht<br />
teilweise ausgeführt hatte, wurde er<br />
plötzlich von einem andern Lieferungsauto<br />
von hinten angefahren. Der Schaden an beiden<br />
Wagen belief sich auf rund Fr. 3000.-.<br />
Nach Zeugenaussagen soll der Chauffeur<br />
'des von hinten in den Mflchwagen hineingefahrenen<br />
Lieferungswagens relativ schnell<br />
gefahren sein. Er beabsichtigte, rechts neben<br />
dem Milchauto^vorbeizukommen, als plötzlich<br />
der Milchwagen anfuhr und der Zusammenstoss<br />
sich ereignen musste. Der Milchwagenfuhrer<br />
wuTde freigesprochen, da ihm eben<br />
keine Schuld nachgewiesen werden kann,<br />
hingegen erhielt der Führer des Lieferungswagens<br />
eine Busse von Fr. 400.—. Die Regelung<br />
des Sachschadens wird Sache eines<br />
zivilen Gerichtes sein.<br />
Im Anschluss an diesen Vorfall hob das<br />
Polizeiinspektorat Basel die Ausnahmevorschrift<br />
für den Milchwagenverkehr wieder<br />
auf. Nun regten sich die Milchhändler<br />
erneut für das Parkieren auf der linken<br />
Seite von Einbahnstrassen. Was wird nun<br />
das Polizeiinspektorat tun? Unsere Auffassung<br />
wäre die: Das momentan geltende Verbot<br />
des Parkierens auf der linken Seite von<br />
Einbahnstrassen soll bestehen bleiben, denn<br />
nur unter diesen Umständen kann auf den<br />
Eine internationale Sternfahrt nach Rom.<br />
Der Automobilclub von Rom wird für nächstes<br />
Jahr eine internationale Sternfahrt ausschrei'bea<br />
Die grossaufgezogene Veranstaltung<br />
soll in der Zeit vom 23.—29. April zur<br />
Durchführung kommen. x.<br />
Internationale Sternfahrt nach Monte-Carlo.<br />
Schon in einem Monat werden auf allen grossen<br />
Strassen Europas die Wagen für die<br />
internationale Sternfahrt nach Monte Carlo<br />
sich in Bewegung setzen. Die Anmeldungen<br />
für diesen wichtigen Rallye laufen zahlreich<br />
ein. Zur Stunde sind schon gegen 50 Teilnehmer<br />
eingeschrieben. Chiron, der von<br />
Stavanger in Norwegen aus nach Monte<br />
Carlo fahren wird, befindet sich bereits in<br />
Skandinavien. Die Anmeldungen mit 200 Fr.<br />
werden vom «International Sporting-Club,<br />
Monte Carlo» nur noch bis 24. Dezember,<br />
6 Uhr abends, entgegengenommen.<br />
Coupe Rapallo. Die vom A.C. von Mailand<br />
organisierte Dauerprüfungsfahrt Mailand-Rapallo<br />
erfreute sich eines grossen<br />
sportlichen Erfolges. Von den 63 Gestarteten<br />
erreichten 59 Fahrer das Ziel. Resultate:<br />
Klasse D (16 Ankommende): 1. Prini (Lancia);<br />
2. Restelli (Lancia); 3. Venturini (Fiat).<br />
Klasse G (10 Ankommende): 1. Trevisan (Alfa<br />
Romeo).<br />
Klasse B (31 Ankommende): 1. Fossati (Fiat<br />
514).<br />
Klasse A (2 Ankommende): 1. Donizetti (Peugeot).<br />
Die italienische Sportkommission trat kürzlich<br />
zur Besprechung der Saison 1931 in<br />
Mailand zusammen. Sie überreichte der<br />
Firma Maserati die ehrende Auszeichnung<br />
für die absoluten Bestleistungen dieses Jahres.<br />
Als erster Fahrer des Landes wurde<br />
Achille Varzi ausgezeichnet. In der Klasse<br />
1500 cem der Rennwagen erhielt- Biondetti<br />
den Meistertitel zugesprochen, und bei der<br />
1100 ccm-Klasse wurde der Preis den beiden<br />
Fahrern Clerici und Premoli zugeteilt.<br />
Alfa Romeo erhielt für die Kategorie Sport<br />
den Meistertitel dieses Jahres. Die Zahl von<br />
63 nationalen Autoveranstaltungen im Jahre<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Einbahnstrassen eine absolut eindeutige Verkehrsregelung<br />
erzielt werden. Für den Fahrzeuglenker<br />
wie für den Fussgänger resultiert<br />
daraus eine durchaus klare Situation im Bereiche<br />
der Einbahnstrassen.<br />
lt.<br />
Sportnachrichten<br />
<strong>1930</strong>-wurde auf 74 Manifestationen im nächsten<br />
Jahr erhöht; die gesamten Preise werden<br />
3 696 000 Lire betragen. Für die italienische<br />
Schnelligkeitsmeisterschaft 1931<br />
wurden bestimmt: Grosser Preis von Tripolis,<br />
Rundstreckenrennen von Alessandria,<br />
Targa Florio, Rundstreckenrennen von Mujgello,<br />
Grosser Königspreis von Rom, Bergrennen<br />
Susa-Mont CSnis, Grosser Preis von<br />
Monza, Rundstreckenrennen von Montenero,<br />
Coppa Acerbo und Rundstreckenrennen von<br />
Gremona. x.<br />
Der Grosse Preis von Frankreich, über<br />
dessen Austragungsort lange Zeit nichts bekannt<br />
war, soll nun, wie verlautet, auf dem<br />
Autodrom von Montlhery ausgefahren werden.<br />
Die 24 Stunden von Le Mans 1931. Das<br />
grosse 24-Stunden-Rennen von Le Mans, das<br />
Mitte Juni 1931 wieder eines der Hauptereignisse<br />
der Sportsaison bilden wird, wirft bereits<br />
seine Schatten voraus. Die Konstrukteure,<br />
die erfahrungsgemäss immer schon<br />
vom März an ihre Wagen zum Training auf<br />
der Strecke bereit stellen, sind gegenwärtig<br />
mit dem Bau der neuen Chassis für Le Mans<br />
beschäftigt. Man erwartet einen scharfen<br />
Kampf zwischen dem bereits angemeldeten<br />
Bugatti, Alfa Romeo, Mercedes und Lorraine.<br />
X.<br />
Rene Dreyfus, der bekannte französische<br />
Fahrer, der bis jetzt auf Bugatti erfolgreich<br />
startete, schloss mit der italienischen Firma<br />
Maserati einen Vertrag ab, nach dem er in<br />
Zukunft deren Farben verteidigen wird.<br />
Die Bugattl-Equlpe 1931. Der Molsheimer<br />
Konstrukteur Ettore Bugatti veröffentlicht in<br />
einem Briefe an eine grosse französische<br />
Sportzeitung die Namen seiner Fahrer für<br />
1931, um alle weitem wilden Gerüchte über<br />
Engagierungen zu verhindern. Nach der Erklärung<br />
Bugattis werden die folgenden Fahrer<br />
für die Firma starten: Albert Divo, Louis<br />
Chiron, Conelli, Guy Bouriat und Achill©<br />
Varzi.<br />
bo.<br />
Zraoi Goldstreifen<br />
sind das äussere Kennzeichen des neuen<br />
verstärkten FIRESTONE Ballon-Reifens.<br />
LEISTUNG UND SICHERHEIT IM GE-<br />
BRAUCH SEINE REFERENZ.<br />
Was Sie von Ihren Reifen schon lange<br />
wünschten, wird Ihnen der neue Firestone<br />
„Gold-Stripe" restlos geben.<br />
Wählen Sie künftig<br />
A.C.S. Delegiertenversammlung<br />
am 20. und 21 Dezember in Freiburg im<br />
< Restaurant des Merciers >.<br />
Samstag den 20. Dezember :<br />
10.15 Uhr: Sitzung des Direktionskomitees<br />
im « Restaurant des Merciers».<br />
14.00 Uhr: Sitzung des Zentralkomitees am<br />
selben Orte.<br />
20.00 Uhr: Familienabend, organisiert von<br />
der Sektion Freiburg im Hotel Terminus.<br />
Männerchor Ste Rovraz (Lieder aus der<br />
Gegend).<br />
Sonntag den 21. Dezember:<br />
10.00 Uhr: Delegiertenversammlung im<br />
GrossratssaaL. Statutengemässe Traktanden:<br />
Bericht der Generalversammlung<br />
in Bern; Budget 1931; Ersatzwahlen<br />
(Touristikkommission); Vorschläge<br />
des Zentralkomitees; Abänderung<br />
des Art. 38 des Verwaltungs-Reglementes;<br />
weiterer Vorschlag des Zentralkomitees<br />
; Verlegung des Zentralsitzes<br />
nach Bern.<br />
13.00 Uhr: Offizielles Bankett im Hotel Terminus.<br />
Rede des Präsidenten der Sektion<br />
Freiburg, des Delegierten der Stadt<br />
und. des Zentralpräsidenten des A.C.S.<br />
16.00 Uhr: Orgelkonzert in der Kathedrale<br />
von Freiburg.<br />
Ein Rennstall auch in Frankreich? Der<br />
in Nizza lebende französische Fahrer Friedrich<br />
studiert gegenwärtig mit weitern Fachleuten<br />
das Problem, wie in Frankreich eine<br />
grössere Anzahl von Klassefahrer zu einer<br />
Vereinigung zusammengeschlossen werden<br />
könnten. Die Organisation würde ungefähr<br />
dem Muster der Scuderia Ferrari in Italien<br />
entsprechen, die aus dem Rennstall Materassis<br />
hervorgegangen ist. Ueber die Ergebnisse<br />
der Untersuchungen in Frankreich ist<br />
noch nichts näheres bekannt geworden, bo.<br />
Caracciola bleibt be! Mercedes. Die durch<br />
die Presse gehenden Gerüchte von einer<br />
Verbindung Caracciolas mit der italienischen<br />
Firma Alfa Romeo werden nun von italienischer<br />
Seite aus dementiert. Es scheinen<br />
tatsächlich Verbindungen angebahnt worden<br />
zu sein, die aber nicht weiter ausgebaut wurden.<br />
Caracciola wird deshalb voraussichtlich<br />
nächstes Jahr wieder für Mercedes<br />
fahren. x.<br />
Absage des Grand Prix von Algerien von<br />
31931. Für die grösste automobilistische Veranstaltung<br />
in Algerien, den Grand Prise, der<br />
schon drei Jahre hindurch immer einen grossen<br />
Erfolg erlebte, sollte im nächsten Jahre<br />
auf dem Circuit von Sahel zur Austragung<br />
gelangen. Die Sportkommission des Automobilclubs<br />
von Algerien teilt nun mit, dass<br />
es den Organisatoren unmöglich sei, für 1931<br />
die genügende finanzielle Unterstützung zu<br />
finden, die eine reibungslose Durchführung<br />
des Rennens garantiere. Der Grand Prix<br />
muss aus diesen Gründen für 1931 abgesagt<br />
werden.<br />
bo.<br />
Auto- und Flugwoche in Ostende. Der Belgische<br />
Automobilclub organisiert zusammen<br />
mit dem Belgischen Aerocluib eine grosse<br />
Auto- und Flugwoche vom 5.—15. Juli 1931.<br />
Das interessante Programm stellt eine Verbindung<br />
von Wettbewerben mit Autos nnd<br />
Flugzeugen dar. So sind ein internationaler<br />
Sternflug, ein Kilometer lance und verschiedene<br />
Grand Prix vorgesehen.<br />
Autorennen in Buenos Aires. Das 500 Meilenrennen<br />
von Buenos Aires für Serienwagen<br />
ergab folgende Resultate :<br />
1. Balbi (Graham Paige) in 4 Std. 25' 2";" 2.<br />
Peres (Chrysler) in 4 Std. 31' 35"; 3. Balconi (Fiat)<br />
in 4 Std. 33' 4".<br />
Auch der Grand Prix d'Arrecifes wuTde<br />
auf der gleichen Ruhdstrecke von Moron ausgetragen.<br />
Die Ergebnisse :<br />
1. Kategorie (500 km): 1. Gandino (Chrysler)<br />
in 4 Std. 18" 38"; 2. Caree (Fiat) in 4 Std. 19" 18".<br />
2. Kategorie (über 330 km): 1. Perez (Chevrolet)<br />
in 3 Std. 1' 52"; 2. Castelli (Ford) in 3 Std.<br />
5' 6". x.<br />
Neue Rekorde auf der Bahn ron Montlhery.<br />
Die Rennbahn von Montlhery weist<br />
gegenwärtig Hochbetrieb auf, sie wind vor<br />
allem von englischen Fahrern für Rekordversuche<br />
eifrig benutzt. Am letzten Sonntag<br />
stellte der Engländer W. B. Scott auf einem<br />
1500 ccm-Delage mit den Beifahrern Rose<br />
Richards und Payn neue Rekorde auf. Die<br />
Fahrer erzielten folgende Resultate:<br />
24 Stunden: 2583,607 km (Mittel: 107,650 km);<br />
alter Rekord: 2525 km, van Mrs. Stewart und Hawkes<br />
auf De-rby.<br />
3000 Kilometer: in 27 Std. 16' 31" 52/100 (Mit<br />
tel: 110 km); alter Rekord: 36 Std. 21' 30" 5/100.<br />
2000 Meilen: 28 Std. 59' 01" 59/100 (Mittel: 111'<br />
km); alter Rekord: 38 Std. 55' 28" 64/100<br />
Jack Dumfee auf Sunbeam kreiste ebenfalls<br />
wieder auf der Bahn von Montlhery und<br />
stellte folgende Rekorde auf:<br />
5.Kilometer: 1' 28" 08/100 (Mittel: 204.359 km).<br />
5 Meilen: 2' 21" 90/100 (Mittel: 204,144 km).<br />
ti Meilen: 4" 43" 63/100 (Mittel: 203.549 km).<br />
Weitere Sportnachrichten Seite 15
Wie steht es mit der Prageistrasse?<br />
Die grosse Oeffentlichkeit und unsere<br />
schweizerischen Behörden sind längst überzeugt,<br />
dass sich heutzutage die Gebirgsbevölkerung<br />
mehrerer Kantone in Notlage<br />
befindet. Parlamentarisch wurden eine Anzahl<br />
von Massnahmen zur Linderung dieser<br />
Not getroffen. Damit ist aber den Beigiern<br />
nicht voll und ganz geholfen, er kann noch<br />
nicht ein wirtschaftlich «unbesorgtes» Leben<br />
führen, wie früher einst der staatserhaltende<br />
Mittelstand in den Städten und auf dem<br />
schiedentlich in der Presse zitierte Behauptung,<br />
das Qeld für den Pragel sei nicht aufzubringen,<br />
offensichtlich aus dem Leeren gegriffen<br />
wurde. Es ist eine unumstössliche<br />
Tatsache und den Verkehrspionieren bekannt,<br />
wie schwer oft Gelder für den Bau<br />
von Strassen aufzubringen sind. Man darf<br />
aber heute beim Pragelprojekt niemals von<br />
einer fiskalischen Unmöglichkeit sprechen.<br />
Zieht man in Betracht, dass die Erstellung<br />
von Bergstrassen von zirka vier Meter Breite<br />
Lande. Die Erwerbswirtschaft in den Ge-vobirgsgegenden ist eben für mehrere Monate Franken auf den Kilometer berechnet wurde,<br />
verschiedenen Unternehmern mit 75 000<br />
des Jahres auf eine minime Tätigkeit angewiesen,<br />
wenn nicht grössere Aufträge an Muotatal-Pragel-Vorauen ein Kostenvoran-<br />
so wäre für die fehlende Verbindungsstrasse<br />
Heimarbeit, neue Gewerbe- und Industriearten<br />
und die Durchführung öffentlicher zu hoch gegriffen. Im Kanton Schwyz<br />
schlag von rund anderthalb Millionen nicht<br />
sind<br />
Bauten Arbeit und Verdienst in die stillen<br />
Weiler in den Bergtälern hineintragen.<br />
Eines wollen wir hier festhalten: Wir begrüssen<br />
die Hilfeleistung der Behörden, sprechen<br />
aber die Meinung aus, dass nur dann<br />
die Massnahmen der Eidgenossenschaft und<br />
der einzelnen Kantone wirksame Hilfe bringen<br />
werden, wenn die Bevölkerung der Gebirgsorte<br />
aus eigener Initiative den Kontakt<br />
mit den Behörden herstellt und die Durchführung<br />
der Massnahmen erleichtert. Die<br />
Gebirgsbevölkerung muss sich nach Möglichkeit<br />
selber helfen und für ihre Begehren die<br />
durchschlagenden Mittel selber sicherstellen,<br />
sie sollte praktisch Erreichbares mit aller<br />
Energie verfolgen.<br />
Die Vorarbeiten zum Bau der Pragelstrasse<br />
sind gegenwärtig wieder ins Stocken<br />
geraten. Wie ein Befürworter dieser wichtigen<br />
West-Ost-Verbindung zwischen Olarus<br />
und Schwyz im «Boten der Urschweiz» mitteilt,<br />
herrscht im Kantonshauptorte Schwyz<br />
Verhältnisse, die sich speziell auf den Besitz<br />
an Wald, Boden und Weidland auswirken<br />
werden. Die Zufuhr der Produktionsmittel<br />
und die Abfuhr der Produkte kann durch das<br />
Vorhandensein einer günstigen Autofahrstrasse<br />
ganz enorm verbessert werden. Die<br />
vermehrten Einnahmen aus dem Kulturland<br />
würden vollauf genügen, um Verzinsung und<br />
Amortisation der Strassenbeiträge sicherzustellen,<br />
die der Bauherr von den Anstössern<br />
fordern müsste.<br />
Die Schweiz hat seit dreissig Jahren keine<br />
Passstrassen mehr gebaut Heute erstellt<br />
Oesterreich Alpenstrasse um Alpenstrasse<br />
und beschäftigt dabei Arbeitslose in ausgedehntem<br />
Masse. Wir haben allen Grund, unsere<br />
Aufmerksamkeit nach dem Osten zu<br />
lenken, um nicht eines Tages unsere vorzügliche<br />
Stellung im internationalen Strassenverkehr<br />
einbüssen zu müssen. Die kri-<br />
aber den Leuten Kostensummen von mehreren<br />
Millionen Franken in die Ohren ge-<br />
kein Grund gegen die Erstellung neuer<br />
senhafte Lage unserer Arbeitsmärkte ist<br />
schwatzt worden, was offenbar verschie-<br />
Strassen, sondern einer der besten Gründe<br />
für die Ausführung neuer Projekte. La.<br />
denen Instanzen das Gruseln beibrachte.<br />
Die Erstellung von Zufahrtsstrassen zur<br />
Pragelroute, zu denen man auch die Verbindungsstrasse<br />
über Schönenbuch nach<br />
Brunnen zählen kann, darf ruhig auf einen<br />
späteren Zeitpunkt hinausgeschoben werden<br />
Wichtig ist heute, klipp und kurz formuliert<br />
die Erstellung des ' Verbindungsstückes<br />
Muotatal-Pragel-Pragelpasshöhe-Vorauen auf<br />
eine Breite von vier bis fünf Meter mit einer<br />
neuen Profilierung der Brücken in Hinsicht<br />
auf die spätere Verbreiterung der Pragelroute.<br />
Dieser Plan liegt durchaus »n den<br />
finanziellen Möglichkeiten der Kantone<br />
Schwyz und Glarus sowie der Oberallmeindkorporation.<br />
Die Unterstützung des Bundes<br />
steht ausser Zweifel, besonders dann, wenn<br />
einerseits das Pragelproiekt mit den Massnahmen<br />
für Hilfeleistungen an die Gebirgsbevölkerung<br />
und anderseits mit der allge-<br />
wenig Verständnis für die Anliegen des<br />
Muotatales und speziell für das Begehren, meinen Arbeitsbeschaffung in Verbindung<br />
diesem Tale zu einer wichtigen Durchgangsstrasse<br />
zu verhelfen. Man ist daher im teresse des Bundes bildet eine weitere<br />
gebracht wird. Das enorme militärische In-<br />
Muotatal bereits zur Einsicht gekommen, Grundlage für die Subventionierung.<br />
dass man sich eben kräftig wehren muss für Sowohl das Muotatal und die nächstliegenden<br />
Orte an der Pragelroute in der<br />
die Prageistrasse.<br />
Interessant sind nun die Feststellungen des Richtung Schwyz und Brunnen, als auch das<br />
oben erwähnten Befürworters, die von einem Klöntat und mit ihm die grossen Orte im<br />
weltgehenden Verständnis für Verkehrsfragen<br />
zeugen. Vorerst weist er darauf hin, tigen Prageistrasse neue, reichlich fliessende<br />
Glarner Haupttal dürfen von einer zukünf-<br />
dass ernsthafte Versuche, für den Bau derErwerbsquellen erwarten.<br />
Prageistrasse die notwendigen fiskalischen Wir meinen damit nicht nur die direkten<br />
Mittel zusammenzutrommeln, noch nicht Einnahmen aus dem Touristenverkehr, son-<br />
auch die Verbesserung der durchgeführt wurden, so dass die ver-dern Transport-,<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 10«<br />
Veikehi<br />
Durchfahrt von Automobilen an unser»<br />
Grenzen. Im Monat November passierten<br />
unsere Grenze die nachstehenden Frequenzen<br />
fremder Tourenwagen : Mit provisorischer<br />
Eintrittskarte 2897, mit Passavant 558,<br />
mit Triptyk oder Passierscheinheft 1988 und<br />
mit Kontrollzeugnis 35 Wagen. Das Total<br />
beläuft sich auf 5478 Wagen, die vorübergehend<br />
in die Schweiz einfuhren. lt.<br />
Neue Beleuchtungsvorschriften im Kanton<br />
Waadt Die Regierung des Kantons Waadt<br />
hat in einer Verordnung zur Durchführung des<br />
Konkordates über den Motorfahrzeugverkehr<br />
neue Dispositionen getroffen. Es werden in<br />
Zukunft nur Motorfahrzeuge im Kanton Waadt<br />
zum Verkehr zugelassen, die eine besondere,<br />
genau beschriebene Abblendvorrichtung<br />
besitzen. Der Scheinwerferkegel darf nach<br />
den neuen Vorschriften in einer Distanz von<br />
25 Meter Vor dem Wagen nicht mehr als ein<br />
Meter über dem Boden auftreffen. In der<br />
Verordnung werden dann eine ganze Reihe<br />
von Beleuchtungssystemen aufgezählt, die<br />
den Forderungen der waadtländischen Regierung<br />
entsprechen. Da sich die neue Vorschrift<br />
speziell dem Kreuzen auf offener<br />
Strasse annimmt, werden einerseits die sogenannte<br />
Codebeleuchtung (bei der nur der<br />
strasseninnere Scheinwerfer abgeblendet<br />
wird) und andersets die gewöhnlichen Stadtlichter<br />
als unzulässig betrachtet lt<br />
^utol^urse<br />
Automobilgesellschaft Basel - Liestal - Ref.<br />
goidswiL In Liestal fand vor einigen Tagen<br />
die ausserordentliche Aktionärversammlung<br />
dieser Automobilgesellschaft statt. Es wurde<br />
eine Erhöhung des Aktienkapitals auf 75,000<br />
Fr. und eine Abänderung der Firmabezeichnung<br />
in « Autobus A.-G. Liestal > beschlossen,<br />
x.<br />
Die Leistungsdauer eines Motorfahrzeuges<br />
ist schon häufig diskutiert worden; nicht selten<br />
erreichen gut konstruierte Fahrzeuge eine<br />
Leistungsfähigkeit von 200-300,000 km; so sind<br />
beispielsweise noch mindestens ein Dutzend<br />
ältester Schweizer Automobile im Betrieb,<br />
die 20 und mehr Jahre ununterbrochen laufen,<br />
Leistungsziffern von 200—300 000 km<br />
aufweisen und trotzdem noch befriedigend<br />
funktionieren.<br />
Die Automobilgenossenschaft Thun-Stocken-<br />
Gürbetal hat dieser Tage einen Berna-<br />
Omnibus ausrangiert, der vor zehn Jahren<br />
in Betrieb genommen wurde und seither, wie<br />
buchmässig festgestellt, nahezu 200 000 km<br />
auf der nämlichen Strecke gelaufen ist. Der<br />
Wagen ist nicht etwa wegen seines unbrauchbaren<br />
Zustandes aus dem Betrieb entfernt<br />
worden, sondern weil, wie recht und<br />
billig, ein modernes Fahrzeug am Platz war.<br />
Im Frühjahr wechselte die Genossenschaft<br />
schon einen Berna-Omnibus aus, der mehr<br />
als 300000 km geleistet hatte. Derartige<br />
Zeugnisse aus der Praxis stellen der Schweizer<br />
Motorfahrzeug-Industrie ein glänzendes<br />
Zeugnis aus. Saurer, Berna und Martini<br />
können dutzendfach auf ähnliche Volleistungen<br />
hinweisen. Aber auch für das Fahrpersonal<br />
der vorgenannten Autogenossenschaften<br />
bedeutet die Zahl 200 000 einen besonderen<br />
Lobspruch für sorgfältige Pflege<br />
und Wartung. Auch die bestgebaute Maschine<br />
kann keine Höchstzahlen aufweisen,<br />
wenn nicht der Mann, der sie in der Hand<br />
hat, an Sorgfalt und Rücksicht sein Bestes<br />
tut.<br />
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Laotsprecher als Ersatz für die Autohupe!<br />
Ein unternehmender Autobesitzer in Wednesbury<br />
hat die Hupe seines Autos durch<br />
eine Lautsprecheranlage ersetzt. Es gelang<br />
Ihm hiermit, Fussgänger aus 100 m Entfernung<br />
anzurufen.<br />
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N» 10« — AUTOMOBIL-REVUE<br />
Luftfahrt<br />
Bündfilegen.<br />
Das Problem des Blindfliegens, d. h. des<br />
Fliegens ohne Sicht, ist in der Luftfahrt<br />
immer mehr in den Vordergrund des Interesses<br />
getreten. Man weiss, dass zum Luftverkehr,<br />
insbesondere während des Winters,<br />
die Durchführung von Flügen bei Nacht und<br />
Nebel ohne jede Sicht gehört, und die Erfahrung<br />
hat gelehrt, dass der Erfüllung dieser<br />
Forderung doch erhebliche Schwierigkeiten<br />
entgegenstehen. Eine kurze Darstellung<br />
einiger besonders wichtiger Ursachen<br />
dieser Schwierigkeiten und der Mittel zur<br />
Behebung dürfte daher von Interesse sein.<br />
Bei den Gefahren des Nacht- und Nebelfluges<br />
denkt man meistens zunächst an die<br />
Möglichkeit des Zusammenstosses mit anderen<br />
Luftfahrzeugen, an die Schwierigkeit,<br />
im Nebel seinen Weg richtig zu finden oder<br />
an die Durchführung von Landungen bei<br />
Nacht und Nebel. Alle diese Punkte sind<br />
fraglos wichtig und müssen ihre Berücksichtigung<br />
finden. Ueber eines aber herrscht<br />
vielfach Unklarheit, und zwar über die Tatsache,<br />
dass das Gleichgewichtsgefühl des<br />
Flugzeugführers, d. h. das Gefühl für die<br />
Lage seines Flugzeuges im Nebel, versagt.<br />
Das erscheint zunächst nicht verständlich,<br />
weil ja im allgemeinen jeder, auch bei Bewegungen,<br />
die er im völligen Dunkel ausführt,<br />
weiss, wo oben und unten ist. Beim<br />
Fliegen ohne Sicht sind aber die Verhältnisse<br />
grundsätzlich verschieden. Zur Schwerkraft,<br />
die sonst durch das Gefühl oben und<br />
unten die Gleichgewichtsorientierung ermöglicht,<br />
kommen noch die mit der Bewegung<br />
des Flugzeuges entstehenden Beschleunigungskräfte.<br />
Derartige Beschleunigungskräfte<br />
treten bei jeder Geschwindigkeitsänderung<br />
des Flugzeuges nach Richtung oder<br />
Grosse und besonders deutlich als Zentrifugalkräfte<br />
in der Kurve auf. Die Kräfte<br />
addieren sich zu der nach unten wirkenden<br />
Schwerkraft und ergeben so die unbequeme<br />
Verwirrung unseres Gleichgewichtsgefühls.<br />
Der Flugzeugführer «mpfindet die sich aus<br />
der Addition dieser auf ihn wirkenden Einzelkräfte<br />
ergebenden Gesamtkräfte, wird<br />
aber getäuscht, wenn er daraus Schlüsse<br />
über die Lage seines Flugzeuges zur Erdoberfläche<br />
ziehen will.<br />
Eine besonders wirkungsvolle Methode,<br />
sich von den Einwirkungen der Zentrifugal-<br />
Hiermit teilen wir unserer verehrten Kundschaft<br />
sowie einem weitern Publikum mit, dass wir<br />
unser grosses<br />
in bisheriger, unveränderter Weise weiterführen.<br />
Prompte Bedienung wie bisher wird zugesichert.<br />
Dies soll das Flugzeug der Zukunft werden ? Die Fiage scheint hier wirklich am Platz obschnn amerikanische<br />
Meldungen behaupten, dass dieses geschwänzte Karussell in Kalifornien schon geflogen sei.<br />
beschleunigungen auf den Orientierungssinn<br />
zu tiberzeugen, zeigten die Askania-Werke<br />
auf der Internationalen Luftfahrt-Ausstellung,<br />
Berlin, 1928. Es war eine allseitig geschlossene,<br />
drehbare Kammer aufgestellt<br />
worden, die im Innern mit einem Gerät ausgerüstet<br />
war, das die Drehung der Kammer<br />
nach Richtung und Grosse anzeigte. Die<br />
Versuchsperson, die in der Kammer Platz<br />
nahm, machte bei einer Drehung der Kammer<br />
die meistens überraschende Entdeckung,<br />
dass die Angaben des Instrumentes in keiner<br />
Weise mit dem «sicheren» Gefühl für die<br />
Drehung in Einklang zu bringen waren. So<br />
wurde beispielsweise immer besonders bemerkt,<br />
dass bei einer Verringerung der Drehgeschwindigkeit<br />
die Versuchsperson das<br />
«untragbare» Gefühl hatte, nunmehr stillzustehen<br />
oder sich sogar in entgegengesetzter<br />
Richtung zu drehen. Das Gefühl war so<br />
deutlich, dass man vielfach dazu neigte, die<br />
Angaben des Instrumentes für falsch zu halten.<br />
Da c Gefühl» trügt.<br />
Das Flugzeug kann also beim Blindflug<br />
nicht vom Führer nach seinem Gefühl gesteuert<br />
werden, sondern es müssen ihn Geräte<br />
bei seiner Arbeit unterstützen. Die<br />
hierfür entwickelten Geräte verwenden meistens<br />
das Kreiselprinzip. Man ist auf drei<br />
Wegen vorgegangen.<br />
Die am nächsten liegende Lösung ist der<br />
sogenannte künstliche Horizont. Die Lage<br />
des Flugzeuges zur Erdoberfläche kann bei<br />
einem derartigen Gerät vom Flugzeugführer<br />
in einem Schaubild, auf dem Horizont<br />
und Flugzeug dargestellt sind, abgelesen<br />
Ersatzfeile<br />
L^&tf&>&£¥A&&!9f<br />
FIAT-ERSATZTEILLAGER<br />
werden. Solche Geräte sind für die Querlage,<br />
aber auch für Quer- und Längslage entwickelt.<br />
Technisch bietet der künstliche Horizont<br />
vor allem in seiner Ausführung für<br />
Quer- und Längslage erhebliche Schwierigkeiten.<br />
Aber das Interesse an ihm ist infolge<br />
des einfach abzulesenden Schaubikles<br />
recht gross.<br />
Ein anderer Weg ist die Konstruktion von<br />
Steuerzeigern. Das sind Messgeräte, die<br />
Einzelangaben für die Bedienung der Steuer<br />
liefern. Das bekannteste unter ihnen ist der<br />
Wendezeiger. Dieses Gerät gibt dem Führer<br />
Auskunft darüber, ob das Flugzeug geradeaus<br />
fliegt oder in einer Kurve liegt. Diese<br />
Angabe ist für den Flugzeugführer sehr<br />
wichtig. Hält er sein Flugzeug nach den<br />
Angaben des Gerätes im Geradeausfluge, so<br />
vermeidet er damit die so stark verwirrenden<br />
Zentrifugalbeschleunigungen und vereinfacht<br />
die Uebersicht über den Flugzeugstand<br />
erheblich. Derartige Wendezeiger sind verhältnismässig<br />
einfache und betriebssichere<br />
Geräte. Die Luftverkehrsgesellschaften rüsten<br />
ihre Verkehrsflugzeuge fast immer mit<br />
derartigen Wendezeigern aus. Neben dem<br />
Wendezeiger sind noch eine Reihe weiterer<br />
Geräte im Gebrauch und in Entwicklung, so<br />
insbesondere Kreiselgeräte für die Längssteuerung,<br />
die mit dem Wendezeiger in<br />
einem Gerät vereinigt, als sogenannte Doppelkreiselinstrumente<br />
bekannt sind. Auch<br />
Geräte, die das Steigen und Fallen des Flugzeuges<br />
angeben, sogenannte Variometer,<br />
werden vielfach für die Längssteuerung des<br />
Flugzeuges herangezogen. Ein besonders<br />
wichtiges Instrument für die Längssteuerung<br />
ist ebenfalls der Geschwindigkeitsmesser,<br />
der den Flugzeugführer vor Ueber- und Unterschreiten<br />
der normalen Geschwindigkeit<br />
warnt.<br />
Den dritten Weg der Nebelinstrumentierung<br />
bilden die Selbststeueranlagen, Geräte,<br />
die einzelne oder auch alle Steuer des Flugzeuges<br />
automatisch bedienen. Auch auf diesem<br />
Wege ist man bereits zu beachtlichen<br />
Erfolgen gekommen, wenn auch die Lösungen<br />
ihren Eingang in den praktischen Verkehr<br />
noch nicht gefunden haben.<br />
Mechanisierung des « Gefühls ».<br />
Das gesamte Blindfluginstrumentarium ist<br />
noch in lebhaftester Entwicklung und das<br />
endgültige Ziel, das möglichst einfach sein<br />
soll, noch nicht zu übersehen. Aber es sind<br />
doch schon recht brauchbare Geräte vorhanden,<br />
die für die einzelnen Flugzeugmuster<br />
in zweckmässiger Weise zusammengestellt,<br />
brauchbare Angaben liefern. Aller-<br />
Der italienische Luftfahrtminister, General Balbo,<br />
beabsichtigt in diesen Tagen mit einem Geschwader<br />
von 12 Militärflugzeugen, die mit je vier Fliegern<br />
bemannt sind, einen Massenflut nach Südamerika<br />
auszuführen. Das Geschwader ist am Mittwoch nach<br />
Cartagena gestartet, von wo aus der eigentliche<br />
Transatlantikflug beginnen soll. Bis jetzt sind acht<br />
Flugzeuge in Cartagena eingetroffen.<br />
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dings hat der Blindflug noch eine sehr wesentliche<br />
Voraussetzung, das ist die Schulung<br />
der Führer im Flug nach Instrumenten.<br />
Dass eine befriedigende Fertigkeit im Instrumentenflug<br />
nur nach langer Uebung erreicht<br />
werden kann, ist nur zunächst überraschend.<br />
Das Steuern selbst muss nicht<br />
verstandesmässig, sondern gefühlsmässig<br />
ausgeführt werden. Ein ruhiger Flug wird<br />
nur erzielt, wenn Grosse des Zeigerausschlages<br />
am Instrument und Flugeigenschaften<br />
des Flugzeuges gefühlsmässig zu geeigneten<br />
Steuerausschlägen verwertet werden,<br />
und das ist nur nach langer Uebung zu erreichen.<br />
Ausserdem kommt der Flugzeugführer<br />
beim Blindfliegen, wie oben schon erwähnt,<br />
sehr leicht in Konflikt mit seinem<br />
Gefühl, auf das er sich verlassen möchte,<br />
und das ihn im Blindflug täuschen kann. Die<br />
Ueberzeugung, dass das Gefühl trügt, und<br />
das Instrument richtig anzeigt, setzt völlige<br />
Vertrautheit mit den Geräten und ihren besonderen<br />
Eigenschaften und somit<br />
Uebung voraus.<br />
lange<br />
Blindflug-Schulung.<br />
Die Schulung wird meistens so durchgeführt,<br />
dass der Flugzeugführer zunächst unter<br />
Anleitung eines Lehrers in einer auf dem<br />
Boden stehenden Attrappe auf die Angaben<br />
der Instrumente schnell und richtig mit dem<br />
Steuer zu reagieren lernt. Nach dieser Vorübung<br />
wird die Schulung im Flugzeug fortgesetzt.<br />
Hier nimmt der Schüler in einem<br />
völlig abgedeckten Führersitz Platz, während<br />
der Lehrer am 2. Steuer volle Sicht<br />
hat und die Steuerbewegungen des Schülers<br />
beurteilt bzw. korrigiert Die Schulung wird<br />
auf verschiedenen Flugzeugtypen fortgesetzt<br />
und endet mit einer Abschlussprüfung, in der<br />
der Schüler gewisse Strecken einwandfrei<br />
zu durchfliegen sowie Wendungen nach<br />
rechts und links mit Sicherheit auszuführen<br />
hat.<br />
Die Erkenntnis der Bedeutung derartiger<br />
Blindflugschulung ist in letzter Zeit wohl<br />
allgemein durchgedrungen. Im deutschen Luftverkehr<br />
fing man im Jahre 1925 mit Blindflugversuchen<br />
und Blindflugübungen einzelner<br />
Flugzeugführer an. Mit der Verbesserung<br />
des Instrumentariums mehrten sich<br />
auch die Erfolge. Im Winter 1928/29 wurden<br />
bei den Uebungen von einzelnen Flugzeugführern<br />
bereits langdauernde Blind- und<br />
Wolkenflüge mit erstaunlicher Fertigkeit<br />
durchgeführt. Zur Zeit werden sämtliche<br />
Flugzeugführer der deutschen Luft-Hansa<br />
A.-G., systematisch in besonderen Kursen<br />
im Blindflug ausgebildet.<br />
Aus den Schwierigkeiten des Blindflugproblems<br />
ist hier nur eine besonders wichtige<br />
Frage, die Aufrechterhaltung der Fluglage,<br />
angeschnitten worden. Auch in den<br />
vielen anderen Fragen des Blindfluges, so<br />
vor allem in der schwierigen Navigation ohne<br />
Erdsicht, ist man bereits zu recht beacht- •<br />
liehen Erfolgen gekommen. Es sei hier nur<br />
an die heute in grossem Umfange mitgeführten<br />
Flugzeugfunkstationen erinnert, die neben<br />
der Nachrichtenübermittlung besonders<br />
durch die Funkpeilung erheblich zur Sicherung<br />
der Flüge bei Nacht und Nebel beitragen.<br />
Ist man so dem Ziele « Sicherung des<br />
Fluges bei jedem Wetter» wiederum ein<br />
Stück nähergekommen, so dürfte klar sein,<br />
dass noch manche Aufgabe der Lösung<br />
harrt.<br />
Dr. St.<br />
Der Verkehrsspiegel wird verabschiedet.<br />
Wie erinnerlich, haben einige deutsche<br />
Städte vor einigen Jahren an übersichtlichen<br />
Strassenecken grosse Verkehrsspiegel angebracht,<br />
um den Fahrern ein erweitertes<br />
Blickfeld zu bieten. Die Erfahrung hat nun<br />
gelehrt, dass die Spiegel wenig zur Erhöhung<br />
der Verkehrssicherheit beizutragen<br />
vermögen, vor allem auch deshalb, weil man<br />
sie gewöhnlich da nicht fixieren kann, wo<br />
sie den besten Dienst leisten könnten. Der<br />
Verkehrsspiegel wird deshalb wieder aus<br />
dem Strassenbild verschwinden.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — 106<br />
Wandlungen im deutschen Autohandel infolge<br />
Wirtschaftsdepression. Bis Ende Oktober<br />
<strong>1930</strong> wurden in Deutschland 72,865 neue<br />
und 135,637 gebrauchte Personenwagen sowie<br />
14,308 neue und 30,267 gebrauchte Lastwagen,<br />
also nahezu doppelt so viel gebrauchte<br />
wie neue Fahrzeuge, zum Verkehr<br />
zugelassen. In dem gegenwärtig zweifellos<br />
anormalen Verhältnis zwischen den Zulassungen<br />
gebrauchter und neuer Fahrzeuge<br />
kommt die Schwere der herrschenden Depression<br />
zum Ausdruck, die viele zur vorzeitigen<br />
Aufgabe oder wenigstens zeitweisen<br />
Abmeldung ihrer Wagen benötigt und in<br />
zahlreichen Fällen den Kauf neuer Wagen<br />
zugunsten gebrauchter zurückstellen lässt,<br />
Sobald die Konjunktur anzieht und damit die<br />
Verschrottung der sehr beträchtlichen Zahl<br />
der heute in Verkehr befindlichen überalterten<br />
Fahrzeuge ermöglicht, ist mit einer wesentlichen<br />
Verschiebung des Absatzes zugunsten<br />
der neuen Wagen zu rechnen. Mit<br />
allgemein zunehmendem Motorfahrzeugbestand<br />
wird indessen,wie die «Prager Presse»<br />
behauptet, in Deutschland wie in andern,<br />
stärker motorisierten Ländern, der Anteil des<br />
Altwagens am Gesamtabsatz wieder steigen.<br />
Ein ungewöhnliches Strassenprofil. Die Automobilisten,<br />
die schon weniger stark bevölkerte<br />
Gegenden 'bereist haben, wissen, dass<br />
die neuen, nicht makadamisierten oder gepflasterten<br />
Strassen üblicherweise in konvexgewölbter<br />
Form hergestellt werden, so dass<br />
das Wasser auf beiden Seiten abfliessen<br />
kann.<br />
In Siam pflegt man die Strassen nach einer<br />
Methode herzustellen, die der in den meisten<br />
Ländern befolgten gerade entgegengesetzt<br />
ist. In diesem Lande hat das Strassenprofil<br />
eine konkav gewölbte Linie, so dass die<br />
Strassenränder bedeutend, nämlich um 22 cm<br />
höher als die Mitte der Strasse zu liegen<br />
kommen. Siam, das im allgemeinen ein ganz<br />
Haches Land ist, hat zum grössten Teile<br />
Strassen, die über dem Niveau der angrenzenden<br />
Felder liegen. Wenn man sie nach<br />
der üblichen Art konstruiert hätte, so würden<br />
sich bei den starken tropischen Regengüssen<br />
die Wasser über die Strassen ergiessen und<br />
in kurzer Zeit die Ränder aufschwemmen.<br />
Aus diesem Grunde werden die Strassen in<br />
der beschriebenen Weise hergestellt, so dass<br />
das Wasser sich in der Mitte sammelt, langsam<br />
einsickert und statt die Wege zu zerstören<br />
im Gegenteil bewirkt, dass sich die<br />
Erdmassen setzen und fest ineinandergefügt<br />
werden. Die Strassen, die man bloss aufschüttet<br />
und nicht walzt, werden auf diese<br />
Weise innerhalb eines Jahres zu sehr brauchbaren<br />
Fahrbahnen. -1.<br />
Liebenswürdige Verkehrspolizei — in Leipzig.<br />
Da das Parken der Motorfahrzeuge am<br />
Leipziger Gewandhaus während der Konzerte<br />
zu Verkehrsstörungen geführt hat, wurde<br />
eine neue Verkehrsregelung getroffen. Um<br />
vor allem auswärtige Besucher auf die Neuregelung<br />
hinzuweisen, hat sich das Polizeipräsidium<br />
zu einer begrüssenswerten Art<br />
der Ermahnung zum Einhalten der polizeilichen<br />
Vorschriften entschlossen» Alle Fahrer,<br />
die ihren Wagen nicht vorschriftsmässig geparkt<br />
haben, finden bei ihrer Rückkehr auf<br />
dem Führersitz, oder sichtbar am Wagen<br />
befestigt, ein Schreiben folgenden Inhalts :<br />
«An die Herren Kraftfahrzeugbesitzer und<br />
-führer zur gefälligen Beachtung! Die Anund<br />
Abfahrt sowie das Aufstellen der Fahrzeuge<br />
der Gewandhausbesucher ist neu geregelt.<br />
Heute wurde festgestellt, dass Ihr<br />
Fahrzeug an dieser Stelle dem Verbote zuwider<br />
aufgestellt war. Aus umstehender<br />
Skizze wollen Sie die vorgesehenen Parkmöglichkeiten<br />
ersehen. Falls Sie hierzu noch<br />
Auskunft wünschen, bleibt anheimgestellt,<br />
bei der Verkehrsabteilung anzufragen. Polizeipräsidium<br />
Leipzig. Verkehrsabteilung.»<br />
Dem Vernehmen nach hat diese Art der Zurechtweisung<br />
bereits nach ihrer ersten Anwendung<br />
so ausgezeichnete Früchte gezeitigt<br />
und der Verkehrsabteilung des Leipziger<br />
Polizeipräsidiums so- viel Sympathiekundgebungen<br />
der betreffenden Fahrer eingebracht,<br />
dass eine Anwendung des gleichen Verfahrens<br />
auch bei 1 allen andern Gelegenheiten erfolgen<br />
soll. Diese Massnahme ist wohl auch<br />
für andere Grossstädte empfehlenswert, di«<br />
sich infolge der zunehmenden Schwierigkeiten<br />
in der Verkehrsabwicklung zur Einführung<br />
neuer Verkehrsvorschriften gezwungen<br />
sehen.<br />
rdv.<br />
Verkehrssignale, welche die Gefahr steigern.<br />
Am 18. jährlichen Sicherheitskongress<br />
in Chicago wurde festgestellt, dass automatische<br />
Verkehrssignale an Strassenkreuzungen<br />
unter Umständen nicht nur nichts nützen,<br />
sondern sogar eine Vermehrung der Gefahr<br />
mit sich bringen können. Aus Statistiken<br />
ging hervor, dass das automatische Stopand<br />
Go-Signal erst dann nützlich zu werden<br />
beginnt, wenn die betreffende Strassenkreuzung<br />
pro Tagesstunde von mehr als 1000<br />
Fahrzeugen befahren wird. Bei einer Verkehrszahl<br />
von 800—1000 Fahrzeugen in dieser<br />
Zeiteinheit Hess sich keine günstige Wirkung<br />
erkennen, bei weniger als 800 Fahrzeugen<br />
pro Stunde entstanden bei der automatischen<br />
Regelung sogar noch mehr Unfälle<br />
als bei einfacher Kennzeichnung der Kreuzung<br />
durch eine Tafel.<br />
Die Vermehrung der Unfälle bei kleiner"<br />
Frequenz wird darauf zurückgeführt, dass<br />
das automatische Signal einen Fahrer, der<br />
noch etwas Spielraum vor sich hat, oft zum<br />
Schnellfahren und übereilten Handeln verleitet.<br />
Mancher Fahrer möchte an solchen<br />
Kreuzungen noch schnell vor Torschluss vorbeiflitzen.<br />
Ausserdem wird die Gefahr schon<br />
deshalb gesteigert, weil das Stop- and Go-<br />
Signal den Verkehr ruckweise beschleunigt<br />
und abstoppt, während der Verkehrsstrom<br />
sonst vielleicht ganz gleichmässig und viel<br />
weniger dicht fliesst m.<br />
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denn nur diese sind den sehr<br />
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in weloher seine Sprach werke, die einzigen schweizerischen Selbstunterriohtswerke<br />
ihrer Art, nicht vertreten sind • Diese Tatsachen sind schuld,<br />
daß der Arzt, der Kaufmann, die Bürotoohter, der Bauernsohn, der Handwerker und<br />
der Chanffeur die Selbstunterriohtswerke von Prof. Grand gleich hoch einschätzen •<br />
Sie haben bestimmt einen Bekannten, der mit Prof. Grand Französisch, Englisch,<br />
italienisch oder Spanisch gelernt hat. Fragen Sie ihn, was er von der Methode<br />
Grand hält • Wenn Sie Interesse haben für das Studium fremder Sprachen, so<br />
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•
N» 10« - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />
Wir machen unsere Mitglieder heute schon darauf<br />
aufmerksam, dass die ordentliche Generalversammlung<br />
am 8. Februar 1931 in<br />
H e r i s a u stattfindet Nähere Mitteilungen über<br />
Ort und Zeit werden später bekannt gegeben. Sekr.<br />
Att<br />
¥. €!• S.<br />
«•«©•• Verbanden<br />
St. Gallisch - Appenzellische Strassenverkehrsliga.<br />
An der kürzlich stattgefundenen Delegiertenversammlung,<br />
an welcher sämtliche angeschlossenen<br />
Verbände vertreten waren, rapportierte der Vorsitzende,<br />
Herr E. Bucher, über die bisherige Tätigkeit<br />
der Strassenverkehrsliga. Den Ausführungen konnte<br />
entnommen werden, dass der Arbeitsausschuss<br />
schon ein schönes Stück Aufklärungsarbeit geleistet<br />
hat Die Verbindung mit den Behörden wurde hergestellt<br />
und verschiedene Wünsche in verkehrstechnischer<br />
Beziehung vorgebracht. Die Liga ist<br />
auch an die kantonale Bauverwaltung gelangt, um<br />
zu erwirken, dass bei Strassenkorrektionen oder<br />
Neuanlagen womöglich Radfahrerwege erstellt werden.<br />
Für zwei allerdings noch in weiter Ferne liegende<br />
Strassenbauprojekte sind Radfahrerwege in<br />
Aussicht genommen, dagegen war es nicht möglich,<br />
die massgebenden Instanzen von der Notwendigkeit<br />
eines Radfahrerweges auf der neuen Durchgangsstrasse<br />
Gossau-Oberbüren-Wil zu überzeugen.<br />
Die Delegiertenversammlung hat alsdann beschlossen,<br />
im Laufe des Monats Januar die Verbände<br />
zu einem Referat über das neue Antomobilgesetz<br />
einzuladen. Als Referent konnte der mit dieser Materie<br />
tut vertraute Herr Marzohl von der Schweiz.<br />
Strassenverkehrsliga gewonnen werden. Im Anschluss<br />
an das Referat soll noch ein Film «Radfahrerwege»<br />
und ein Verkehrsfilm zur Vorführung<br />
gelangen.<br />
-z.<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
mit Ortsgruppe Schaffhausen.<br />
Wir bringen unsern verehrten<br />
Vereinsmitgliedern zur Kenntnisnahme,<br />
dass der neue, sehr<br />
praktische und für Vereinsmitglieder<br />
sehr billige Automobilkalender<br />
<strong>1930</strong> zum bisherigen<br />
Speziaipreis am 20. Dezember<br />
<strong>1930</strong> zur Ausgabe gelangt und können Bestellungen<br />
schriftlich und mündlich bei nnserm Vereinskassier<br />
Gottlieb Urech, Hotzesteig 2, Zürich 6, aufgegeben<br />
werden. Wir bitten aber unsere Mitglieder,<br />
die Bestellung sofort auszuführen, damit<br />
die Zustellung rechtzeitig erfolgen kann.<br />
Dia Monatsversammluni findet am Mittwoch,<br />
'•«* 7. Januar <strong>1930</strong>, 20 Uhr 30, im Vereinslokal,<br />
Restaurant du Pont, Schützenstube, statt, und wir<br />
erwarten in Anbetracht unserer vor der Türe stehenden<br />
Generalversammlung, welche auf Sonntag,<br />
den 1. Februar 1931, nachmittags 14 Uhr 30, angesetxt<br />
ist, vollzähligen nnd pünktlichen Besuch.<br />
Wir ersuchen sämtliche Vereinsmitglieder, den Mitglieder-Ausweis<br />
unbedingt mitzubringen, da neue<br />
Uch verhindert «ind, die Versammlung zu besuchen,<br />
da wir auf die Generalversammlung 1931 eine Total-Mitgliederbereinigung<br />
durchführen werden und<br />
sämtliche unzuverlässigen Mitglieder aus der Liste<br />
streichen. Wir werden auf die nächste Generalversammlung<br />
eine Reorganisation durchführen,<br />
Altes abschaffen und Neues einführen. Jedes Mitglied<br />
soll den 7. Januar und den 1. Februar 1931<br />
freihalten<br />
Ṁit kollegialem Chauffeurgruss<br />
Der Vorstand.<br />
itics>vn ob<br />
Konkurseröffnung.<br />
Paul Moser, Autogarage und mechanische Werkstätte,<br />
Belnwil am See. Erste Gläubigerversammlung:<br />
Samst?g, den 29. November <strong>1930</strong>, nachmittags<br />
3 Uhr, im Hotel «Löwen» in Beinwil a. S. Eingabefrist:<br />
bis 22. Dezember <strong>1930</strong>.<br />
Neugründungen:<br />
Fiat Automobil-Handels-A.-G., Verkaufsstelle Zürich.<br />
Unter dieser Firma wurde eine Aktiengesellschaft<br />
mit einem Kapital von Fr. 50 000.— gegründet.<br />
Der Verwaltungsrat besteht zur Zeit aus: G.<br />
Martinet, Genf, Präsident; Diego Soria, Ing., Turin,<br />
Vizepräsident; Dr. G. Weiss, Rechtsanwalt. Zürich.<br />
Grand Garage du Jura S.A., Biel. Unter dieser<br />
Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit Fr. 120000<br />
Kapital gegründet. Zweck ist die Uebernahme und<br />
der Fortbetrieb der Filiale Biel der Firma Konrad<br />
Peter & Co. Der Verwaltungsrat besteht aus G.<br />
Gardy, Ingenieur, in Genf, Präsident; Roger Perrot<br />
in Genf und Jean Borel in Biel. Als Direktoren<br />
werden gewählt: Jean Borel und A. Zangger. Die<br />
Verwaltungsräte und Direktoren erhalten Kollektiv-<br />
Unterschrift zu zweien. Lokal: Göuffistrasse.<br />
Firmenänderung:<br />
Paul Mai« 1 , Zürich, Autozubehör. Die Finnabezeichmmg<br />
wird erweitert auf: Paul Maier, vorm.<br />
BoTsaxi & Maier.<br />
Personelles:<br />
Binetli & Ehrsam, Automobile, Zürich. Der Gesellschafter<br />
Martin Binelli ist infolge Todesfall ausgeschieden.<br />
Als neuer Gesellschafter tritt dessen<br />
Sohn Secondo Binelli, Zollikon, in die Firma ein.<br />
Er führt die Firmaunterschrift nicht. Domizil:<br />
Stampfenbachstrasse.<br />
Brevo A.-G. für Explosions- und Feuerschutz,<br />
Horgen. Es wird an Frl. Gertrud Vorbrodt. Horgen,<br />
die Kollektivunterschrift erteilt.<br />
Kapitalerhöhung:<br />
Acar A.-G., Zürich. Die Erhöhung des Aktienkapitals<br />
von Fr. 50000.-— auf Fr. 80000.— wurde<br />
beschlossen und durchgeführt. Präsident des Verwaltungsrates<br />
ist H. Wullschleger, Rüschlikon.<br />
Geschäftsaufgabe:<br />
Carl J. Kollmus, Autolampen, Zürich. Die Generalvertretung<br />
der National Appliance Co. in<br />
Cleveland, Fabrik für Autolampen, ist infolge Aufgabe<br />
des Geschäftes erloschen.<br />
Die Werbung des Schweizer Hotel- und Gastwirtgewerbes,<br />
wie sie ist und wie sie sein soll. Dr.<br />
Paul Pfeil, 160 Seiten. 85 teils farbige Abbildungen,<br />
Fr. 7.—. Verlag Organisator A.-G., Zürich und jede<br />
Buchhandlung.<br />
Das Buch, zu dem die grösseren Schweizer Hotels<br />
Muster ihrer Werbungen beigesteuert haben,<br />
behandelt die Hotelreklarne von Grund auf und ist<br />
somit ein eigentliches Lehrbuch. An guten und<br />
schlechten Beispielen wird dem Hotelier und Gastwirt<br />
gezeigt, wie er mit mehr Elfolg um seine Kundschaft<br />
werben kann, und es wird dabei besonders<br />
das kleine Unternehmen berücksichtigt. Es ist das<br />
erste Lehrbuch, das in dieser gründlichen Art das<br />
Gebiet der Hotel-Reklame behandelt und daher im<br />
Vorwort vom Direktor der Schweizer Verkehrszentrale.<br />
Herrn Dr. Junod, besonders empfohlen. Die<br />
Ausstattung des Buches ist sehr sorgfältig, und der<br />
geringe Preis wird ihm grosse Verbreitung sichern.<br />
Offene Barriere in Aarburg. Ein Leser unseres<br />
Blattes meldet uns das folgende Vorkommnis • Am<br />
16. Dezember <strong>1930</strong> musste ich eine Fahrt für ein<br />
Geschäft mit einem 4 Tonnen Lastauto machen. Abfahrt<br />
in Ölten ca. 20 Minuten vor 6 Uhr morgens.<br />
Als wir, meine 2 Begleiter und ich, beim Bahnhof<br />
Aarburg (von Ölten her) vorbeifuhren, sahen wir<br />
die Barriere offen stehen. Ich gab Gas und fuhr<br />
mit 25 km Geschwindigkeit (der Wagen macht<br />
höchstens 25 km.) dem Uebergang zu. Ich hatte<br />
bereits eine Barriere hinter mir, als ich einen vorbeifahrenden<br />
Güterzug bemerkte. Selbstverständlich<br />
stoppte ich und brachte den schwerbeladenen Lastwagen<br />
zum Stehen, bevor er mit dem vorbeifahrenden<br />
Güterzug in Berührung gekommen ist. Ein<br />
Eisenbahner schaute im Stell werkgebäu de zum<br />
Fenster hinaus und muss diesen Vorfall bemerkt<br />
haben. Der Güterzug war natürlich nicht beleuchtet<br />
und mein Wagen hat Karbidlicht. Wäre nun ein<br />
leichter Lastwagen oder ein Personenwagen an<br />
meiner Stelle gewesen, so wäre das Unglück dagewesen.<br />
Also auch wieder eine offengebliebene Barriere.<br />
Automobilisten, seht Euch vor und sorgt vor<br />
allem für gute Bremsen an Euern Autos. M. D.<br />
Die fahrbare Autokontrolle des Kantons Bern,<br />
so schreibt uns eine erzürnte Lenkenn, bringt es<br />
glücklich fertig, allein fahrende Damen ums Geld<br />
zu bringen, wie nachstehender Fall erzeigt:<br />
Am 14. November nachmittags fuhr ich mit meinem<br />
Wagen aus dem Kanton Aargau her ins bernische<br />
Gebiet, als ich kurz vor Kirchberg hinter<br />
mir das beständige Tuten eines Autos vernahm.<br />
Ich kümmerte mich nicht gross um dieses Fahrzeug,<br />
obschon mich dessen unaufhörliches Hörnen<br />
tatsächlich aufregte, sondern fuhr in massigem<br />
Tempo, wie ich es mir von jeher zur Pflicht gemacht<br />
habe, durch die Ortschaften Kirchberg und<br />
Burgdorf. Hier hielt ich an, um mich betreffend<br />
des Weges nach Oberburg, meinem Endziel, zu vergewissern,<br />
an welcher Stelle ich dann von dem<br />
nachfahrenden Auto überholt wurde. Acht Tage<br />
nachher wurde mir durch den Polizeisoldaten von<br />
7,. eine amUiche Mitteilung präsentiert, wonach ich<br />
an jedem Tage mit 60 km durch Kirchberg und<br />
Burgdorf gefahren sei, was die fahrbare bernische<br />
Autokontrolle festgestellt habe, und nach weiteren<br />
acht Tagen ging vom Richteraint Burgdorf das<br />
Strafmandat ein, dass ich verknurrt sei zu:<br />
Fr. 20.— Bus«e für Burgdorf und<br />
Fr. 80.— Busse für Kirchberg und<br />
Fr. 4.80 Staatskosten.<br />
Es nützt ja bekanntermassen nichts (? pie<br />
Red.), gegen eine solche Bussenverfügung Einrede<br />
zu erheben, denn über die gewissenhaften Antraben<br />
der im Auto fahrenden Kontrollmänner geht ja<br />
selbstverständlich nichts. Darum, ihr alleinfahren-<br />
Damen, seit auf deT Hut, die bernische fahrbare<br />
Autokontrolle hat es auf euch abgesehen.<br />
Nachsatz der Redaktion: Das Erheben;<br />
der Einrede ist nicht ohne weiteres von der Hand<br />
zu weisen. Wir können das in obigem Falle nicht<br />
beurteilen, da; uns eben der Strafbefehl nicht vorgelegt<br />
wurde.<br />
• *<br />
Mehr Bussen in Basel.<br />
Die fortwährende Missachtung der baselstädtischen<br />
Verkehrsordnung durch Motorfahrzeuglenker<br />
hat das Polizeiinspektorat<br />
veranlasst, rücksichtslos gegen Fehlende vorzugehen.<br />
Wie wir letzthin auf das verbotene<br />
Linksvorfahren an Tramzügen hingewiesen<br />
haben, so machen wir nun die Leser darauf<br />
aufmerksam, dass in den Strassen von Basel<br />
nur rechts in der Fahrrichtung stationiert<br />
oder angehalten werden darf. Eine Ausnahme<br />
gestatten nur die Einbahnstrassen, wo beidseitig<br />
in der Fahrrichtung stationiert werden<br />
darf.<br />
Da Unkenntnis der Verkehrsvorschriften<br />
nicht vor Busse schützt, ist es ratsam, sich<br />
solche spezielle Städte-Fahrvorschrlften gut<br />
zu merken.<br />
he.<br />
REDAKTIONSSCHLUSS.<br />
Wir erhalten hie und da Clubberichte nach Re~<br />
daktionsschluss. so dass wir dem Wunsch um Aufnahme<br />
in die nächste Nummer nicht mehr entsprechen<br />
können.<br />
Wir geben daher erneut die Posttermint zur<br />
Kenntnis, die uns noch eine Aufnahme In die nächstfällige<br />
Nummer gestatten:<br />
für die Diensrag-Nummtr: Montag morgen um<br />
8 Uhr;<br />
für die Freitag-Nummer: Donnerstag mittag<br />
12 Uhr.<br />
Die Berichte müssen — was wir ausdrücklich<br />
betonen möchten — zu den genannten Zeitpunkten<br />
auf unserer Redaktion vorliegen.<br />
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II. Blatt<br />
BERN, 19. Dezember <strong>1930</strong><br />
Kombinierte Schieber- und Ventilsteuerung.<br />
Der Wirkungsgrad und die Maximal!eistung<br />
eines Explosionsmotors hangen unter anderm<br />
auch von der Qrösse der Ein- und Auslassöffnungen<br />
ab. Je grösser die> Oeffnungen,<br />
desto rascher und reibungsloser können die<br />
Frischgase ein- und die Auspuffgase austreten,<br />
desto höher lässt sich also auch die<br />
Motortourenzahl treiben und desto kleiner<br />
sind die Verluste in der Maschine selbst.<br />
Ventilen konnte man aber bisher aus konstruktiven<br />
Gründen bestenfalls einen Durchmesser<br />
von der Hälfte der Zylinderbohrung<br />
geben, und bei der Oassteuerung durch<br />
Schieber Hessen sich die Durchlässe auch<br />
nicht viel grösser gestalten.<br />
Durch die unten skizzierte Bauweise soll<br />
diesem Mangel nun abgeholfen, die Dimensionierung<br />
der Durchlässe fast unbeschränkt<br />
sein. Die Lösung ergibt sich aus der gleichzeitigen<br />
Anwendung eines Ventils und eines<br />
Schiebers, wobei sowohl der Ein- wie der<br />
Auslass durch diese pro Zylinder in einfacher<br />
Anzahl vorhandenen Organe gesteuert<br />
werden.<br />
Wie die dem «Autocar» entnommene<br />
Skizze zeigt, hat das Ventil fast den Durchmesser<br />
des Zylinders. Die Aufgabe dieses<br />
Ventils besteht nur noch darin, den Zylinder<br />
während des Kompressions- und des Explosionstaktes<br />
abzudichten, während der beiden<br />
übrigen Takte bleibt es jedoch ständig offen.<br />
Durch den Schieber, der um eine senkrechte<br />
Achse rotiert und durch eine Serie wagrechter<br />
Stirnräder angetrieben wird, erfrvkt dann<br />
der abwechslungsweise Anschluss des Zylinders<br />
an die Ansaug- oder Auspuffleitung.<br />
Da sowohl der Schieber wie das Ventil<br />
abwechslungsweise von heissen und von kalten<br />
Oasen umspült werden, soll eine Ueberhitzungsgefahr<br />
für diese Teile ausgeschlossen<br />
sein.<br />
Damit die Oeffnung des grossen Ventils<br />
am Ende des Explosionstaktes entgegen dem<br />
noch im Zylinder vorhandenen Druck nicht<br />
zu grosse Kräfte erfordert, wird zuerst eine<br />
kleine « Vorschalt » - Oeffnung freigegeben<br />
und zwar dadurch, dass sich ein im Hauptventil<br />
selbst eingebautes kleines Hilfsventil<br />
öffnet. Die Betätigung der beiden Ventile geschieht<br />
aber durch ein und dieselbe Nockenwelle,<br />
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Strassenbau mit Baumwolle. Eigenartige<br />
Wege geht man neuerdings in Amerika und<br />
England, um die gewaltigen Baumwollvorräte,<br />
die auf dem Weltmarkt nicht abzusetzen<br />
sind, zu vernichten. Dort wird seit einigen<br />
Jahren die Baumwolle als Strassenbaumittel<br />
verwendet. In den Südstaaten der<br />
Union, so in Carolina und in Texas, fügen<br />
die Strassenbauer Baumwollgewebe als Zwischenschichten<br />
in die Betonstrassen ein. Der<br />
Vorteil dieser Bauweise soll darin beruhen,<br />
dass die Oberschicht der Strasse im Falle<br />
nötwendiger Ausbesserungen leicht zu entfernen<br />
ist. In einer englischen Stadt, in<br />
Burnley, wurde vor kurzem ebenfalls eine<br />
400 Yard lange Versuchsstrasse gebaut, auf<br />
der gleichfalls Baumwollschichten in die<br />
Strassenbaumasse eingefügt wurden, und<br />
zwar liegt das Gewebe hier zwischen<br />
Schichten von Teeremulsion. Durch diese<br />
Baumethode sollen nicht nur die Ausbesse-<br />
Schnitte durch die kombinierte Ventil- und Schiebersteuerung.<br />
ruitgsarbeiten erheblich eingeschränkt werden,<br />
sondern die Strassenoberfläche wird<br />
auch gleichzeitig wasserdicht abgeschlossen.<br />
Die Strassenausbesserungskosten stellen sich<br />
bei dieser Versuchsstrasse auf nur ein Drittel<br />
bis ein Viertel der bisher für diese Arbeiten<br />
aufgewendeten Mittel (allerdings wird<br />
diese Rechnung noch vielfach angezweifelt).<br />
Die Fachleute des Kontinents stehen diesen<br />
neuartigen Methoden der Strassenbautechnik<br />
noch sehr skeptisch gegenüber und vermuten<br />
wohl mit Recht, dass es sich um einen<br />
durch die Baumwollproduzenten angeregten<br />
Vernichrtmgsfeldzug gegen die ständig wachsenden<br />
und nicht absetzbaren Baumwollvorräte<br />
handelt.<br />
Mehr Respekt vor den Bremsen!<br />
Erfahrungsgemäss wirken bei einem grossen<br />
Prozentsatz von im Gebrauch stehenden<br />
Automobilen die Bremsen nicht einwandfrei.<br />
Das Bremsresultat, das beim neuen Wagen erreicht<br />
wird, zeigt meist schon nach einigen<br />
Monaten Fahrbetrieb eine deutliche Verschlechterung.<br />
Der Bremsweg nimmt zu, der<br />
Wagen neigt in stärkerem Grad zum Schleudern<br />
und oft sind mit der Bremsung auch die<br />
dem Nichtautomobilisten wie dem Automobilisten<br />
gleich unangenehmen Quietschgeräusche<br />
verbunden.<br />
Ein einfaches Nachstellen der Bremsen genügt<br />
zur Wiederherstellung des ursprünglichen<br />
Zustandes meist nicht, und manchmal<br />
führt auch ein Einstellen der Bremsen, d. h.<br />
ein sorgfältiges Ausbalancieren der Bremswirkung<br />
aller vier Räder, noch nicht ans<br />
Ziel. In der Praxis zeigen sfch oft Fälle, in<br />
denen eine gleichmässige Einstellung überhaupt<br />
unmöglich scheint. Trifft man z. B. die<br />
Einstellung so, dass beim Pedäldruck P die<br />
Bremswirkung aller Räder genau gleich<br />
gross ist, so kann bei einem Bremsdruck 2P<br />
wieder eine ganz ungleichmässige Bremskraftverteilung<br />
zu konstatieren sein. Schliesslich<br />
begnügt man sich dann mit dem gefühlsmässig<br />
am besten enmpfundenen Kompromiss.<br />
Das Aufkommen der sog. «selbtanziehenden><br />
Bremsen, bei denen eine gewisse Servowirkung<br />
in der Bremstrommel selbst zustandekommt,<br />
hat diese Sachlage noch verschlimmert,<br />
da nur wenig Mechaniker sich<br />
gut mit der genauen Wirkungsweise dieser<br />
in vielfacher Bauart vorhandenen Konstruktionen<br />
auskennen, von den Laien gar nicht<br />
zu reden. Eine Falscheinstellung in der<br />
Bremse selbst wird dann oft durch Korrekturen<br />
in der Gestängeeinstellung zu beheben<br />
versucht oder umgekehrt, und schliesslich<br />
gerät das ganze System derart in Unordnung,<br />
dass auch ein Kenner die Grundursache<br />
einer Störung nur noch mit Mühe zu<br />
erkennen vermag.<br />
Wenn irgend etwas diesen Uebelständen<br />
abhelfen kann, ist es eine planmässige Pflege<br />
der Bremsen. Wir gehen sogar so weit, den<br />
Grundsatz aufzustellen, dass die Pflege der<br />
Bremsen und ihre Ueberwachung immer nur<br />
durch ein und dieselbe Person vorgenommen<br />
werden sollte. Es gibt eben kaum ein anderes<br />
Organ am modernen Automobil, das sa<br />
pflegebedürftig und zugleich so wichtig ist<br />
wie die Bremse, und das so viel Gefühl und<br />
Verständnis von seinem Pfleger verlangt.<br />
Die Instandhaltung der Bremsanlage darf<br />
sich nicht nur auf die bequem zugänglichen<br />
Teile der Bremsanlage beschränken. Viel<br />
häufiger als angenommen wird, sind Mängel<br />
in den Radbremsen selbst die Ursache von<br />
Störungen. In schlechtem Zustand befindliche<br />
oder schlecht montierte Bremsbeläge<br />
können durch keinerlei Einstellungen oder<br />
Nachstellungen verbessert werden. Wie oft<br />
wird die Reinhaltung der Beläge vernachlässigt;<br />
wie oft lässt man die Beläge sich so<br />
stark abnützen, dass die nackten Nieten an<br />
der Bremstrommel reiben. Wie häufig trifft<br />
man Beläge, bei denen durch Ueberhitzung<br />
die ganze Imprägnierung ausgebrannt ist, so<br />
dass nur noch das trockene, wenn nicht gar<br />
verglaste Gewebe übrigbleibt.<br />
Die beste Bremswirkung wird nur bei vollständig<br />
fertfreien Belägen und ganz glatten<br />
Bremstrommeln erzielt. Oel, das bei schlechtem<br />
Zustand der Abdichtungen in die Bremsen<br />
und damit auf die Bremsbeläge gelangt,<br />
soll sofort entfernt werden. Ein bIosses.A«swaschen<br />
der Bremsen mit Benzin genügt dabei<br />
nicht, das Oel wird dadurch nur verdünnt.<br />
Einigermassen gründlich lässt sich das<br />
Oel nur ausbrennen, z. B. dadurch, dass man<br />
bei schwach angezogener Bremse einige<br />
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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°10ft<br />
hundert Meter weit fährt oder indem man bei<br />
abgenommenen Rädern die Beläge unmittelbar<br />
mit der Lötlampe oder dem Schweissbrenner<br />
erhitzt. Eine genaue Kenntnis der<br />
zulässigen Temperatur Ist dabei allerdings<br />
wieder unumgänglich, weil eine zu starke Erhitzung<br />
der Belag-Imprägnierung gefährlich<br />
wird. Stark verölte oder gar öldurchtränkte<br />
Beläge sind von vornherein zu ersetzen.<br />
Neue Beläge werden in den Automobilfabriken<br />
meist eingebrannt. Unter dem «Einbrennen»<br />
versteht man eine künstliche Erhitzung<br />
der Beläge durch einige Minuten langes<br />
Laufenlassen der Räder bei schwach angezogenen<br />
Bremsen. Die Erhitzung macht<br />
den Belag vorübergehend plastisch, so dass<br />
er sich glatt und gleichmässig an die Trommel<br />
anlegt. Aber auch hier darf mit Rücksicht<br />
auf die Imprägnierung nicht zu weit gegangen<br />
werden.<br />
Das so lästige Quietschen der Bremsen ist<br />
meist als eine Vibrationserscheinung der<br />
Trommeln zu betrachten. Als Abhilfsmassnahmen<br />
werden vorgeschlagen: die Versteifung<br />
der Trommeln durch aufgezogene Ringe<br />
oder Bänder, die sorgfältige Reinigung des<br />
Bremsbelages von Schmutz und eingebetteten<br />
Steinkörnchen, die Beseitigung hervorstehender<br />
Nieten oder die Verkürzung der<br />
Bremsbeläge. Manchmal führt auch schon ein<br />
Ersatz der Beläge durch solche von härterer<br />
oder weicherer Sorte ans Ziel. Bei einer Verkürzung<br />
bestehender Beläge ist Sorge zu<br />
tragen, dass das Band nachher nicht ausriejsst,<br />
die Nieten sind also mit genügendem<br />
Abstand vom Bandende einzusetzen.<br />
Das Neubelegen der Bremsbacken ist überhaupt<br />
eine Kunst, die noch recht wenig verstanden<br />
wird. Die Nieten sollen wenn Irgendmöglich<br />
aus Kupfer bestehen. Aluminiumnieten,<br />
die ebenfalls noch viel angewandt<br />
werden, neigen viel mehr zum<br />
« Schmieren », Eisennieten rosten meist schon<br />
nach kurzer Zeit, schädigen dadurch den Belag<br />
und können, auch die Bremstrommel angreifen.<br />
Die Nietlöcher im Bremsbelag dürfen<br />
nur gebohrt, keinesfalls aber einfach<br />
durchgeschlagen werden. Beim Bohren sind<br />
äusserst scharfe Werkzeuge zu benützen, und<br />
zwar ohne Anwendung eines Schmiermittels.<br />
Der Nietkopf Ist möglichst tief im Belag zn<br />
versenken, wobei aber die Mindestdicke des<br />
Belages unter der Versenkung IX—2 mm<br />
nicht überschreiten darf. Damit die Festigkeit<br />
des Belages nicht dadurch vermindert<br />
wird, dass mehrere Nieten im gleichen Fadenlauf<br />
liegen, sind diese gegeneinander entsprechend<br />
zu versetzen. Schliesslich werden<br />
die Enden der Beläge mit einer nicht zu rauhen<br />
Feile sorgfältig abgeschrägt.<br />
Eine der Elementarbedingungen für eine<br />
lange Lebensdauer der Beläge und gutes,<br />
gleichmässiges Wirken der Bremsen besteht<br />
in der vollkommenen Glätte und Zentrizität<br />
der Bremstrommeln. Geriefte, rauhe oder<br />
exzentrische Trommeln sind in jedem Fall<br />
auszuschleifen, wenn möglich ohne dass man<br />
sie dabei vom Rad abnimmt, weil nur bei<br />
Verwendung der Achsnabe als Zentrum die<br />
genaue Zentrizität gewährleistet ist.<br />
Unrunde Bremstrommeln stellen viel häufiger<br />
als man gemeinhin annimmt, die Ursache<br />
brüsk und -unberechenbar wirkender<br />
Bremsen dar, d. h. mit andern Worten solcher<br />
Bremsen, die dauernd Schleudergefahren<br />
heraufbeschwören, obschon ihre Verzögerungswirkung<br />
sonst durchaus nicht mehr<br />
als mittelmässig ist. m.<br />
T«€h<br />
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Zuschrif-<br />
Antwort 7134. «Touring-Zerstäuber.»<br />
ten woitergeleitet. Red.<br />
Antwort 7750. Imprägnieren eines Leinwandverdeckes.<br />
Zuschrift woitergeleitet. Red.<br />
Antwort 7137. Wer liefert KrafzbSndcr? Zuschrift<br />
weitergeleitet.<br />
Red.<br />
Frage 7761. Knacken des Motors. Woher rührt<br />
das Knackgeräusch, das man bei manchen Motoren<br />
hören kann, wenn man längere Zeit rasch gefahren<br />
ist und nun den Motor abgestellt hat? Das<br />
«Knacken» hat gewisse Aehnlichkeit mit dem Geräusch,<br />
das «arbeitendes» Holz, z. B. Möbelstücke,<br />
von sich geben. Hat es mit dem Zustand oder der<br />
Qualität des Motors etwas zu tun? D. R. inA.<br />
Antwort: In den meisten Fällen hängt dieses<br />
Knacken damit zusammen, dass sich das Auspuffrohr<br />
beim Erkalten zusammenzieht und nun<br />
sprungweise auf seinen Befestigungsflanschen<br />
rutscht. Sie Befestigung des starken Temperaturunterschieden<br />
unterworfenen Auspuffstutzens ist ja<br />
meist nicht starr genug, um die starken, durch<br />
diese Temperaturunterschiede zustande kommenden<br />
Spannungen aufzunehmen. Der Auspuffstutzen<br />
hat deshalb das Bestreben, sich gegenüber dem<br />
Zylinderblock zu verschieben, weil dessen Temperatur<br />
viel gleichmässiger ist, die Längenveränderungen<br />
hier also auch viel geringer sind. 'i<br />
AUTO<br />
Ausser dem Auspuffstutzen können aber auch<br />
•andere Teile, die starken Temperaturschwankungen<br />
unterworfen sind, derartige Knäckgeräusche<br />
verursachen. Irgend ein Schaden kann aber dadurch<br />
kaum geschehen, und die Qualität des Motors<br />
braucht dadurch keineswegs geringer zu sein.<br />
Frage 7762. Leistung beim Vier- und Sechszylinder.<br />
Welcher Motor hat im allgemeinen mehr PS,<br />
der Vierzylinder oder der Sechszylinder, wenn man<br />
annimmt, dass beide gleich viel Zylinderinhalt aufweisen?<br />
Welcher der beiden Motoren arbeitet wirtschaftlicher?<br />
H. A. in G.<br />
Antwort: Die Leistung eines Motors ist in erster<br />
Linie eine Funktion seiner Tourenzahl. Die<br />
Berücksichtigung des Zylinderinhaltes allein genügt<br />
habe, mit den viel billigeren Rohölen betrieben werden<br />
können? F. S. in K.<br />
Antwort: Die Wirkungsweise des Dieselmotors<br />
ist im Gegensatz zu der des üblichen Automobilmotors<br />
die, dass die Zündung des Brennstoffes<br />
nicht durch einen elektrischen Funken, sondern<br />
durch die Temperatur stark komprimierter Lnft<br />
eingeleitet wird. Der Brennstoff wird den Zylindern<br />
nicht in gasförmigem Zustand zugeführt sondern<br />
am Ende des Hubes, bei welchem der Kolben elno<br />
reine Luftladung komprimiert hat, in die Zylinder<br />
eingespritzt. Die ausgezeichnete Wirkungsweise<br />
und die Verwendung minderwertiger Rohöle wer«<br />
den beim Dieselmotor hauptsächlich durch die hohe<br />
Kompression ermöglicht Gerade die hohe Kompression<br />
und die sehr hohen Verbrennungsdrucke<br />
sind es aber, welche die Verwendung reiner Dieselmotoren<br />
zum Antrieb von Personenautomobilen fast<br />
unmöglich machen, denn sie verlangen eine ausserordentlich<br />
kräftige Dimensionierung gewisser<br />
Teile, wodurch das Gesamtgewicht der Anlage für<br />
diesen Verwendungszweck zu gross und die Maximaltourenzahl<br />
zu stark herabgesetzt wird. Ausserdem<br />
ist es sehr schwierig, bei einem hochtourigen<br />
Motor den Brennstoff in der erforderlichen, iusserst<br />
kurzen Zeit fein verteilt einzuspritzen, at<br />
Frage 7764. Kann ein Bein-Invalider autofthrsn?<br />
Infolge einer Lähmung ist mir seit einigen Jahren<br />
der Gebrauch meines rechten Beines nicht mehr<br />
möglich. Bekannte wollen mich nun überreden, ein<br />
Auto anzuschaffen und behaupten, davon gehört zu<br />
haben, dass das Autofahren auch für Invalide wie<br />
mich möglich sei. Trifft das wirklich zu? Wenn<br />
also nicht Nimmt man aber an, dass die beiden<br />
in Betracht stehenden Motoren auch bei der gleichen<br />
Tourenzahl miteinander verglichen werden solsen,<br />
so wird hinsichtlich der Leistung der Vierzylinder<br />
dem Sechszylinder überlegen sein. Der Motor<br />
mit der kleineren Zylinderzahl hat nämlich auch<br />
weniger grosse reibende Flächen (Lager, Zylinderflächen<br />
usw.) und dementsprechend weniger innere<br />
Verluste. Aus dem gleichen Grund ist der Motor<br />
mit der kleineren Zylinderzahl auch wirtschaftlicher.<br />
Gibt man aber die Tourenzahl frei, so lässt sich<br />
aus einem Sechszylindermotor mehr Leistung herausholen<br />
als aus einem Vierzylinder, weil bei stärker<br />
unterteiltem Zylindervolumen die Füllung und<br />
Entleerung der Zylinder besser wird und weil sich<br />
der mehrzylindrige Motor wegen des besseren Massenausgleiches<br />
an und für sich schon besser zum ja, würde ich die Anschaffung vielleicht in Erwägung<br />
ziehen. Könnte ich aber überhaupt eine<br />
Schnellauf eignet<br />
at<br />
Führerbewilligung erhalten?<br />
A. B. in C<br />
Frage 7783. Dieselmotor. Welches ist der Antwort: Um mit dem wichtigsten fraglichen<br />
Hauptunterschied in der Wirkungsweise eines Automobilmotors<br />
und eines Dieselmotors? Warum dass Ihnen eine Fahrbewilligung erteilt würde, wie<br />
Punkt zn beginnen: Es ist nicht ausgeschlossen,<br />
werden Dieselmotoren noch nicht in Personenautomobilen<br />
verwendet, da sie doch, wie ich gehört Immerhin erkundigen Sie sich über diesen<br />
das in ähnlichen Fällen auch schon geschehen ist<br />
Punkt<br />
Die prinzipiellen Unterschiede<br />
in der Wirkungsweise<br />
eines Vergaser- und<br />
eines Dieselmotors.<br />
Obere Reihe: Vergasermotor.<br />
Untere Reihe: Kompressorloser<br />
Dieselmotor.<br />
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am besten noch bei dem für ihren Kanton anständigen<br />
Verkehrsamt, da die Entscheidung von dieser<br />
Stelle getroffen wird.<br />
Technisch ist das Problem «weifellos zu lösen<br />
und wurde, besonders im Ausland, auch schon auf<br />
viele Arten gelöst Wir nehmen an, dass sich auf<br />
diese Frage hin Leser mit eigenen Erfahrungen<br />
melden werden und möchten deshalb hier vorläufig<br />
nur auf den Bericht eines deutschen Kriegsinvaliden<br />
hinweisen, der kürzlich in der cAllgemeinen<br />
Automobil-<strong>Zeitung</strong>> auf eine ganz ähnliche Anfrage<br />
hin erschien. Der betreffende Invalide beschreibt,<br />
wie er sogar auf jedem gewöhnlichen Wagen fahren<br />
kann, was wir allerdings als eine Ausnahme<br />
bezeichnen möchten.<br />
«Ich kann jeden beliebigen Wagen ohne Sondervorrichtung<br />
fahren, sofern er nur folgende drei Bedingungen<br />
erfüllt:<br />
1; Handgas.<br />
2. Seitlich der drei Pedale, wie oben erwähnt,<br />
hinreichend Platz für das untätige künstliche<br />
Bein, so dass der gesunde Fuss die drei Pedale<br />
je nach Bedarf unabhängig bedienen kann.<br />
3. Eine brauchbare Handbremse. ><br />
€ Ich habe schon fast ein Dutzend Wagen verschiedener<br />
Typen ohne weiteres und in jeder Situation<br />
gefahren und auch meinen Führerschein ohne<br />
irgendein Bedenken seitens der dabei verantwortlichen<br />
Stellen gemacht. Ich fahre sogar dauernd<br />
einen 8-ZyIinder-Bugatti (älterer Typ, 2 Liter, ohne<br />
Kompressor), also einen Wagen, der eine gewisse<br />
Geschicklichkeit im Schalten erfordert, hier in der<br />
Stadt und im Gebirge andauernd geschaltet werden<br />
muss und als typisch schneller Wagen oft Situationen<br />
bringt, in denen ich in meinen Bedienungsfähigkeiten<br />
als Beinamputierter um nichts<br />
hinter einem körperlich unbehinderten Fahrer zurückstehen<br />
darf.»<br />
«Es ist eine praktische Tatsache, dass man,<br />
wenn der Wagen die obigen Voraussetzungen 1—3<br />
erfüllt, niemals zwei Fusshebel gleichzeitig bedienen<br />
mnss, so dass also effektiv nur ein Fuss für alle<br />
drei nötig ist Ich erläutere dies nachstehend an<br />
allen überhaupt vorkommenden Möglichkeiten:<br />
1. Anfahren: Fuss kuppelt aus, Gang hinein,<br />
Handgas, Fuss rückt Kupplung ein.<br />
2. Aufwärts schalten: Handgas weg, Fuss kuppelt<br />
aus, nächster' Gang hinein, Fuss kuppelt ein<br />
and geht dann aufs Fussgas (wobei zum Uebergang,<br />
wenn man ee ganz fein machen will, «wischen die<br />
letzteren beiden Funktionen des Fusses auch noch<br />
einmal Gas von Hand dazwischengelegt werden<br />
kann).<br />
3. Die nächsten Gänge und alles weitere fahren:<br />
VCM immer nnr entweder auf dem Gas oder auf<br />
dar Kupplung, entsprechend Ziffer 2.<br />
4. Abstoppen, aber weiterfahren: Fuss vom Gas<br />
wag und auf Fussbremse, dann wieder Fuss aufs<br />
Gaa.<br />
6. Endgültige» Halten: Entweder a) für langnunea<br />
Zum-Stehen-Bringen: Fuss kuppelt aus.<br />
Bremsen mit der Hand; oder b) schnell erforderliehe«<br />
endgültige! Anhalten des Wagens unter Anwendung<br />
aller Bremsmöglichkeiten: Fuss geht vom<br />
Gas auf Fussbremse, Hand übernimmt hierbei<br />
gleichzeitig das weitere Bremsen mit der Handbremse,<br />
und bevor die Handbremse den Wagen<br />
dann endgültig zum Stehen bringt, geht der Fuss<br />
von der Fussbremse weg und betätigt das Auskuppeln,<br />
6. Unerwartet ganz plötzliches Haltenmüssen<br />
aus Geschwindigkeit: Fuss vom Gas weg, Fussbremse<br />
treten und Handbremse ziehen. Vor endgültigem<br />
Stillstand des Wagens wird der ja dann<br />
infolge weggenommenen Fussgases unbelastete Gang<br />
auf die Leerlaufstellung hinausgestossen. Der Motor<br />
läuft also auch trotz dieses ganz brüsken Anhaltens<br />
des Wagens im Leerlauf vorschriftsmässig<br />
weiter.<br />
_ 7. Hinunterschalten von grösseren auf kleinere<br />
Gänge: Handgas schnell so stellen, dass es der<br />
Drosselstellung des im Augenblick vorhandenen<br />
Fussgases entspricht; der Fuss gibt das somit durch<br />
das Handgas abgelöste Gaspedal im selben Moment<br />
auf und geht auf Kupplungspedal; es folgt: Auskuppeln,<br />
Handgas dabei stehenlassen und im richtigen<br />
Moment der sich infolgedessen steigenden Tourenzahl<br />
den nächstkleineren Gang geräuschlos hineintun,<br />
einkuppeln und mit Hand- ödere Fussgas<br />
weiterfahren. » G. 0. in M.<br />
Si»<br />
Anfrage 959. Verzug aus Werkvertrag. Wir<br />
haben vor drei Wochen einer Karosseriefabrik den<br />
Auftrag erteilt, uns eine Karosserie anzufertigen.<br />
Laut Werkvertrag soll der Wagen innert 6 Wochen,<br />
vom Erhalt des Chassis an gerechnet, lieferbar<br />
sein, das wäre somit der 20. Dezember. Als wir<br />
vor einigen Tagen in der Fabrik einen Besuch<br />
machten, mussten wir konstatieren, dass noch nicht<br />
einmal die Zeichnung fertig war, so dass an den<br />
vereinbarten Liefertermin niemals mehr zu denken<br />
ist. Wir wollten im Werkvertrag eine Konventionalstrafe<br />
festsetzen für verspätete Lieferung, was<br />
jedoch nicht akzeptiert wurde mit der Bemerkung,<br />
wir könnten der Sache sicher sein, dass wir den<br />
Wagen rechtzeitig erhalten werden.<br />
Wir haben das Werk bereits schon einmal ersucht,<br />
uns wissen zu lassen, ob denn der Wagen<br />
auf den 20. dies zur Ablieferung gelangen könne,<br />
sind aber bis heute ohne irgendwelche Nachricht<br />
geblieben.<br />
Wir möchten Sie nun bitten, uns gefL mitteilen<br />
zu wollen, wie wir uns zu verhalten haben, wenn<br />
der Wagen nicht rechtzeitig zur Ablieferung gelangen<br />
wird, wobei wir speziell betonen möchten,<br />
dass wir für den betreffenden Wagen per Ende ds.<br />
Mts. auf Grund des Werkvertrages bereits einige<br />
Aufträge für Fahrten entgegengenommen haben,<br />
und für diese Fahrten könnte also nur der neue<br />
Wagen in Betracht kommen. B. B.<br />
Antwort: Lieferungstermin ist in Ihrem Fall<br />
der 20. Dezember <strong>1930</strong>, sofern der Karossier spätestens<br />
am 9. November <strong>1930</strong> das Chassis zu Ihrem<br />
neuen Wagen erhalten hat. Teilen Sie nun der<br />
Werkstätte durch eingeschriebenen Brief dieses Datum<br />
mit, mit der Bemerkung, dass Sie auf diesen<br />
Tag Lieferung des Wagens erwarten und die Lieferantin<br />
für den Fall verspäteter Lieferung für allen<br />
entstehend 3n Schaden verantwortlich machen.<br />
Die Lagt ist dann folgende: Erfolgt die Lieferung<br />
des Wagens erst nach dem festgesetzten Termin,<br />
so hat Ihnen der Lieferant jeden Schaden zu<br />
ersetzen, der sich für Sie in der Zwischenzeit zwischen<br />
Termin und Lieferung infolge der Verspätung<br />
ergeben hat. Hier" werden Sie in erster Linie<br />
den eventuellen Ausfall von Fahrten, die Sie in<br />
Hinblick auf den neuen Wagen vereinbart haben<br />
und nur mit diesem durchführen können, geltend<br />
machen Der Karossier könnte sich von seiner<br />
Haftung nur befreien durch den Nachweis, dass<br />
ihn kein Verschulden für die Verspätung treffe.<br />
Dieser Nachweis dürfte ihm schwer gelingen, besonders<br />
nachdem er durch den Vertrag mit Ihnen<br />
die Möglichkeit der Fertigstellung der Arbeit innert<br />
6 Wochen bestätigt hat<br />
Eine andere Lösung wäre folgende: Sie drohen<br />
dem Lieferanten unter Fristansetzung den Rücktritt<br />
vom Werkvertrag an. Dann könnten Sie nach<br />
Ablauf der Frist — wenn die Lieferung nicht erfolgt<br />
ist — vom Vertrag zurücktreten, d. h. diesen<br />
als aufgehoben erklären. Damit dürfte Danen jedoch<br />
gar nicht gedient sein. *<br />
Anfrage 960. Titel eines Autoexperten. Muss<br />
für das Tragen des Titels Autoexperte ein Examen<br />
abgelegt werden, wie z. B. für den Titel Bücherexperte?<br />
Und wo? W. in Z.<br />
Antwort: Gegenwärtig muss unseres Wissens<br />
zum Tragen des Titels eines Autoexperten noch<br />
kein Examen abgelegt werden; allerdings sind die<br />
Kantone frei, auf diesem Gebiete zu legiferieren,<br />
so dass es ratsam ist, sich im Kanton, wo man als<br />
Fachmann auftreten will, vorerst zu erkundigen.<br />
Ferner müssen wir Sie darauf aufmerksam machen,<br />
dass Sie Ihren Titel so wählen müssen, dass<br />
keine Verwechslung mit den kant Autoexperten, in<br />
einzelnen Kantonen kurzweg Autoexperten genannt,<br />
vorkommen kann.<br />
Wir fragen uns deshalb, ob Sie nicht besser<br />
statt des Titels Autoexperte die Beifügung Ingenieur<br />
für Motorfahrzeuge und Flugzeugbau wählten, wodurch<br />
jede Verwechslung mit den kant. Experten<br />
und allfällige Anstände mit den zuständigen Behörden<br />
vermieden würden.<br />
•<br />
Zur Fragt des Oelwechtels. Et herrscht vielfach<br />
die Meinung vor, dats bei Eintreten der kalten<br />
Witterung unbedingt ein dünnere» Oel verwendet<br />
werden müsse. Es trifft dies nur für gewisse<br />
Motoren-Fabrikate zu. Die Konstrukteure<br />
sind bemüht, Motoren herzustellen, welche Sommer<br />
und Wintej das gleiche Oel fahren können, aber<br />
diese Bemühungen sind nur zum Teil gelungen.<br />
Bei Konsultation eines Schmierbüchleina oder einer<br />
Schmiertabelle der verschiedenen Oelverkanfsfirmen<br />
(z. B. den «Standard Motor Oil»-Ratgeber) ergeben<br />
sich diejenigen Wagen, welche das gleichflüssige<br />
Oel verwenden können und welche nicht.<br />
Aber eines ist bestimmt eine absolute Notwendigkeit,<br />
und das ist der Oelwechsel bei Uebergangszeiten,<br />
das heisst vor Eintritt des Winters und<br />
Sommers, auch wenn der Wagen da« gleichflü»-<br />
sige Oel fortlaufend fährt. Der Grund ist darin/ zu<br />
suchen, dass das gebrauchte Oel gegen Temperaturwechsel<br />
sehr empfindlich ist Dadurch, dass<br />
das Oel nur durch Zufüllen auf dem Niveau gehalten<br />
wird, findet eine natürliche Verdünnung<br />
statt, so dass das Oel gegen äussere Einflüsse an<br />
Widerstandsfähigkeit stark einbüsst Unter diesen<br />
Umständen sind Störungen sehr leicht möglich,<br />
welche weit teurer zu stehen kommen können als<br />
die kleine Auslage für eine totale Neuauffüllung<br />
mit Oel. Gerade deshalb sind einige Oelfirmen<br />
dazu übergegangen, die Automobilisten ganz besonders<br />
bei Uebergangszeiten auf die Erneuerune<br />
des Oeles aufmerksam zu machen.<br />
Man kann ruhig sagen, dass im allgemeinen,<br />
und zum Schaden des Automobilisten selbst dieser<br />
Oelwechselfrage viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt<br />
wird. Es ist von grösster Wichtigkeit, stets<br />
ein gutes und erprobtes Markenöl zu verwenden,<br />
aber es ist nicht minder wichtig, auch das Oel<br />
selbst von Zeit zu Zeit ganz abzulassen und das<br />
Gehäuse neu aufzufüllen. Jedes auch noch BO gute<br />
Oel wird durch die hohe Beanspruchung verdünnt<br />
resp. in seinem Schmierwert herabgesetzt, und<br />
durch das Zufüllen allein kann der ursprüngliche<br />
Schmierwert nicht wieder erreicht werden. Wenn<br />
man bedenkt, dass die Auslagen für Oel nur ca.<br />
1,6% der Gesamtkosten ausmachen, aber eine auch<br />
noch so kleine Vernachlässigung zu unliebsam hohen<br />
Kosten führen muss,, so hat min das Gefühl,<br />
dass jede Vorsichtsmassregel in dieser Richtung<br />
getroffen werden sollte, und dazu gehört in allererster<br />
Linie der regelmässige Oelwechsel (Neuauffüllung),<br />
insbesondere bei Uebergangszeiten. Es ist<br />
schwierig, für jeden Wagen eine genaue Kilometerzahl<br />
anzugeben, nach welcher der Oelwechsel<br />
stattzufinden hat (in der Regel beträgt diese 500<br />
bis 1500 km, je nach Art und Alter des Autos, sowie<br />
Beanspruchung), denn es spielen sehr viela<br />
Faktoren mit. Im allgemeinen wird das Oel viel<br />
zu wenig oft erneuert. Ganz bestimmt liegt hier<br />
die Sparsamkeit am falschen Ort Darüber wird<br />
jeder Garagist oder Fachmann dem Automobilisten<br />
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Stand der einschlägigen Technik gerecht<br />
und dürfte damit dem Mechaniker, dem Spezialisten<br />
auf Reparaturen am elektrischen Fahrzeugteil,<br />
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Bericht Ober den Zustand der Italienischen<br />
Strossen.<br />
Die italienische Handelskammer für die<br />
Schweiz gibt einen Bericht über den Zustand<br />
aller wichtigen Strassenzüge Italiens heraus.<br />
Diese Mitteilungen sind für jeden nach Italien<br />
reisenden Automobilisten äusserst wertvoll.<br />
Auskünfte auf Grund dieses Berichtes erteilt<br />
iederzelt das Touristikbureau der Automobil-<br />
Revue,<br />
T. A. 610, Gorass 4u Tarn. Als Zniahrtsrotite<br />
kommt die folgende in Betracht: Zürich, Bern,<br />
Lausanne, Genf, Pont d'Ain, Lyon, SLEtienne,<br />
Le Pur, Ch&teauneuf de Randon, Mende. Diesen<br />
letztern Ort wählen Sie mit Vorteil als Ausgangspunkt<br />
für den Besuch des Gebiets der Tarnschluchten.<br />
In ca. 6 Tagen können Sie sich ruhig<br />
alles ansehen, was einer Besichtigung wert ist, einschliesslich<br />
der angrenzenden Gebiete der Caussea<br />
und Cevennen.<br />
RE.inB.<br />
T. F. 611, Wildbad Im Schwarzwald. Kann mir<br />
jemand sagen, ob der Thennalkurort Wildbad im<br />
württembereischen Schwarzwald auch im Winter<br />
besucht werden kann oder ob die Hotels wahrend<br />
dieser Zeit geschlossen sind? Welche Route dorthin<br />
wäre von Ölten aus die beste?, F.ILinO.<br />
Wichtige Strassensperren<br />
Im Ausland.<br />
(ITltreteilt vom Bureau Europa TooxinrJ<br />
Grenzgebiete.<br />
Italltn. Malojastraase Ton ChiaTtnna bis rar<br />
Schweizerjrrenze im Umbau.<br />
Comemeo- «nd Splfirenstrasse bei Ifonza. und<br />
auf der ganzen Strecke Leoco-Colioo-Chiavenna im<br />
Umban.<br />
Stilfserioehatrasse Ton Oolioo bia Bormio im Umbau<br />
(Veltlin). Befahren nicht m empfehlen.<br />
Wlchtlgs Durchiangstlrasssn.<br />
Belgien. Strasse Arlon-Beoocne-Namur Im Umian.<br />
DmcehanK über Bastocne-Marche. Strecke<br />
Bruzelles-Nederbrakel der Straase Broxellea-<br />
Renaix-Tournai im Umbau, Umcehunx über Hai,<br />
Ath, Leuze.<br />
Deutschland. Strasse Trenenbriebssn-Potsdam-<br />
Berlin: ßsspsrrt bei Michendorf, Umleitung fiber<br />
Zanehwitx. •<br />
Strasse Berlln-Daasig; Gesperrt «wischen Ruscheodorf<br />
nnd Strans bei Deutschkrone, Umleitung<br />
liber Anufelde<br />
Strasse Brandenbnrg-Potsdam: Gesperrt xwisehen<br />
Brandenburg nnd Gi. Krem, Umleitnng über<br />
Golzow-Lehnin.<br />
Strecke Bambnrg • Ladwlgshisi - Berlin: nfcch<br />
Hamburg, iwischen Gessthaeht nnd Lanenbnrg gesperrt<br />
Umleitung TOH Bergsdorf fiber Schwarzenbek<br />
nach Lanenburg.<br />
Italien. Strecken BrennerpasshShe-Fortezza-<br />
Bozen und Bozen-Ora-Trento-Rovereto durchgehend<br />
im Umbaa.<br />
Reschenscheideckstrasse Ton Spocdlgna, bia Studerno<br />
in schlechtem Zustande.<br />
Strecke Venedig-Fiume nach ICestre gesperrt<br />
(Umleitung Ober Favero-8. Mlchele-Roncade-Vallo-<br />
Merlo-Eisenbrücke Ober den Possetta-Kanal) und<br />
zwischen dem Tagliamento nnd Triest im Umbau<br />
Ungarn. Strasse Budapest • Ceirled - Debrecen-<br />
Klausenburg: Gesperrt, Umleitnng über Gyöngyös-<br />
Püzesabony-Debrecen.<br />
Kanton<br />
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Touren-Antworten:<br />
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verkehr.<br />
Ein neuer Motor, der eine Nacht lang ge*<br />
standen hat, sollte immer zuerst mit der.<br />
Handkurbel angeworfen werden.<br />
^_<br />
Bemerknnesa<br />
ZǤp<br />
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4
| 1 U<br />
'<br />
106 - 1030 AUTOMOBIL-REVUE<br />
F E U I L L E T O N<br />
Ramosi<br />
Von V. Williams.<br />
r Aus dem Englischen übersetzt<br />
von Otto Klement.<br />
(Fortsetzung von Seite 2)<br />
«Sehr geehrte gnädige Frau!» schrieb sie.<br />
«Ich fühle mich bei diesem Aufruhr der See<br />
nicht wohl und habe mich zurückgezogen. Die<br />
Wärmeflasche ist im Bette. Den Steward<br />
habe ich ersucht, Champagner bereitzustellen,<br />
falls gnädige Frau Verlangen danach haben<br />
sollte. Ergebenst E. Simmons.» Joan<br />
schlüpfte aus den Kleidern, nahm ein Döschen<br />
mit Gesichtscreme zur Hand und setzte sich<br />
in ihrem Kimono vor den Spiegel. Das Meer<br />
konnte ihr nichts anhaben. Von dem bisschen<br />
Schlingern Hess sie sich nicht unterkriegen.<br />
Freilich war der Gedanke, bei geschlossener<br />
Luke schlafen zu müssen, keineswegs verlockend;<br />
da aber ihre Kabine so nahe am<br />
Wasser lag, Hess sich kaum etwas ändern.<br />
Höchstens die Tür vielleicht könnte man<br />
offen lassen. Vorsichtig balancierte Joan über<br />
den schwankenden Boden, öffnete die Tür ein<br />
wenig und hakte sie fest.<br />
Mechanisch fettete sie ihr Gesicht ein und<br />
Hess dabei die Gedanken zu den Ereignissen<br />
des Tages zurückschweifen. Wie scheusslich<br />
sich dieser Cradock betragen hatte! Es hatte<br />
sie wahrlich Ueberwindung gekostet, ihm die<br />
paar anerkennenden Worte zu sagen, aber<br />
wie nahm er sie auf 5 Sie grübelte über den<br />
Skandal nach, der ihm vermutlich seine Stellung<br />
bei Kitchener gekostet hatte. Irgendeine<br />
Intrige mit der Frau seines Vorgesetzten vielleicht.<br />
Ja, die Männer... Mit unwillig verstärkter<br />
Energie rieb sie die Creme in die<br />
glatte weiche Haut.<br />
Prinz Said Hussein rauchte unterdes im<br />
Rauchzimmer seine Zigarre zu Ende. Bis auf<br />
den Steward, der am Bartisch die Tagesabrechnung<br />
erledigte, hatte er den Raum für<br />
sich allein. Wie alle Orientalen schien auch<br />
er dem betörenden Zauber des Nichtstuns zu<br />
•würdigen. Mit Whisky und Soda am Marmortisch<br />
neben sich, blickte er in seinem Klubsessel<br />
regungslos vor sich hin, von Zeit zu<br />
Zeit an seiner dicken Havanna saugend.<br />
Plötzlich öffnete sich die Tür und ein kalter<br />
Wind fegte den kleinen Herrn Ismail in den<br />
Salon. Sein bleiches Gesicht hatte eine beinahe<br />
grünliche Färbung. Schlotternd Hess er<br />
sich in einen Sessel fallen und bestellte mit<br />
fast unhörbarer Stimme eine halbe,, Flasche<br />
Sekt Der Prinz achtete des neuen Gastes<br />
nicht. Er schien von dem gemütlichen Zimmer<br />
mit der Eichentäfelung und den bequemen<br />
Klubsesseln tausend Meilen entfernt.<br />
Selbst den muntern Pfropfenknall von Ismails<br />
Champagnerflasche schien er zu überhören.<br />
Gierig leerte Ismail sein Glas, das der<br />
dienstfertige Kellner aufs neue füllte. Dann<br />
zog er ein Exemplar der Passagierliste hervor,<br />
die abends beim Souper verteilt worden<br />
war, und begann sie zu studieren. Die Stimme<br />
seines Gegenübers schreckte ihn aus solcher<br />
Beschäftigung auf. «Ich möchte noch einen<br />
Brandy mit Soda, Steward!» hörte er ihn<br />
sagen. Beim Klang dieser Stimme blickte<br />
Ismail überrascht hoch. Er sah, wie jener<br />
andere Passagier sein leeres Glas langsam<br />
über den Tisch schob. Das grüne Feuer des<br />
Smaragdsteines am kleinen Finger seiner<br />
schlanken Hand blitzte und sprühte im elektrischen<br />
Licht — dies lenkte den Blick auf<br />
den verkrüppelten Finger, dem ein Glied<br />
fehlte, Ismail erschrak heftig, erhob sich halb<br />
und setzte sich wieder. Wie das erste, so<br />
trank er auch das zweite Glas in einem Zug<br />
aus. Dann stand er auf und wankte unsichern<br />
Schrittes von dannen. Als die Tür hinter ihm<br />
zufiel, rief der Prinz: «Steward, ich habd es<br />
mir überlegt, ich werde lieber nichts mehr<br />
trinken!» Er sah auf die Uhr. «Viertel zwölf.<br />
Ich hatte keine Ahnung, dass es schon so spät<br />
ist Gute Nacht!»<br />
Und er folgte Herrn Ismail auf das nasse,<br />
windige Deck. — Joan Averil hielt im Bürsten<br />
der glatten braunen Haare inne und reckte<br />
horchend den Kopf. Jemand klopfte an die<br />
Kabinentüre. Ihre Reiseuhr wies auf Viertel<br />
zwölf! Was bedeutete dieser Besuch zu so<br />
vorgerückter Stunde? Sie hob den Türhaken<br />
öffnete vorsichtig und starrte in Herrn Ismails<br />
Iederfarbenes Gesicht.<br />
Der Aegypter atmete schwer, und der Ausdruck<br />
seine Miene war sorgenvoll. «Oh<br />
Verzeihung!» stotterte er verlegen, als er<br />
Joan erkannte. «Ich war der Meinung, dies<br />
sei die Kabine von Mr. Cradock. Entschuldigen<br />
Sie bitte vielmals, Madame!»<br />
«Schon gut!» Joan lächelte. «Dies war tatsächlich<br />
Cradocks Quartier, aber wir haben<br />
gestern getauscht. Er wohnt jetzt drüben in<br />
D5!»<br />
Sie sperrte die Tür jetzt sorgfältig ab. Der<br />
Gedanke, dass lederhäutige, dunkeläugige<br />
Herren da draussen in tiefer Nacht auf den<br />
Zehen herumschlichen, war ihr nicht angenehm.<br />
Auf frische Luft jedoch mochte sie<br />
nicht verzichten. Unter beträchtlichen Mühen<br />
gelang es ihr, die Luke aufzustossen. Sie<br />
hatte bemerkt, dass die Scheibe von aussen<br />
nicht mehr nass war — also schlugen wohl<br />
die Wogen doch nicht mehr so hoch herauf.<br />
Im Bett nahm sie einen Roman zur Hand<br />
und versuchte zu lesen; aber allerlei Störungen<br />
lenkten ihre Gedanken ab. Die Kabine<br />
stand ganz schief und nacheinander verschoben<br />
sich die Gegenstände und begannen umherzukollern.<br />
Die Kristallflasche hinter der<br />
Stange des Waschtisches — der Handkoffer<br />
auf dem Sessel — die Golfstöcke am Boden.<br />
Irgendwo in der Nähe hatte sich eine Tür<br />
losgerissen und krachte in unregelmässigen<br />
Zwischenräumen.<br />
Der Lärm ging Joan auf die Nerven. In<br />
Kimono und Pantoffeln lugte sie hinaus. Der<br />
Gang war leer, D 5 lag finster, mit angehakter<br />
Tür. Das störende Geräusch kam von der<br />
Badezimmertür am Ende des Ganges. Joan<br />
lief hin, sie zu befestigen, und kehrte dann<br />
fröstelnd ins Bett zurück. Sie drückte die<br />
reundliche Wärmeflasche an sich, fühlte ihre<br />
Glieder ersclaffen und überliess ihren Körper<br />
der gleichmässigen Bewegung des Schiffes.<br />
Langsam überkam sie der Schlaf. Sie<br />
streckte sich behaglich und sagte sich, dass<br />
ede Schraubendrehung sie dem Lande des<br />
ewigen Sonnenscheines näher bringe.<br />
«Die Weiber,» meinte Reginald Renton,<br />
einer der beiden Radiobeamten der «Aquatic»,<br />
«die Weiber sind wie das Radio, Mister Cradock.<br />
Manche Tage ist die Verbindung kinderleicht<br />
und alles geht glatt, und ein andermal<br />
wieder gibt es atmosphärische Störungen<br />
und »<br />
Hier rief ihu laut klappernd der Herr seines<br />
Schicksals von acht Uhr früh bis Mitternacht.<br />
Er setzte den Kopfhörer auf und zog sein Vormerkbuch<br />
näher heran.<br />
Die Abgeschiedenheit der Radiostation behagte<br />
der Einsiedlerseele David Cradocks.<br />
Seitdem er vor sechs Wochen sein einsames<br />
Haus im Braunsteingebirge jenseits des Nils<br />
verlassen hatte, um, was selten vorkam, nach<br />
Europa zu reisen, hatte er nirgends diese<br />
Ruhe gefunden wie hier. Er war nach dem<br />
Abendbrot heraufgestiegen, um ein Radiogramm<br />
abzusenden, und oben geblieben, um<br />
seine Pfeife zu rauchen und mit dem sympathischen<br />
jungen Telegraphisten zu plaudern<br />
oder vielmehr ihn plaudern zu lassen.<br />
«Elf Uhr zwanzig!» verkündete dieser jetzt<br />
und kritzelte die Zeit auf ein eben aufgenommenes<br />
Radiogramm, während er mit seiner<br />
freien Hand auf die Tasten drückte. Ein<br />
Steward erschien und übernahm die Papierbotschaft.<br />
Bei seinem Eintritt und Abgang<br />
riss der Wind wie toll an der Tür. «Wir werden<br />
mit Verspätung in Neapel ankommen,<br />
wenn das Wetter anhält,» bemerkte der Teler<br />
graphist.<br />
Wieder öffnete sich die Tür und trieb den<br />
Tumult der Nacht herein. Ein elegant gekleideter<br />
Herr stand auf der Schwelle. «Guten<br />
Abend, kann ich ein drohtloses Telegramm<br />
nach Kairo senden?»<br />
«Nur via Neapel!» antwortete der Beamte.<br />
«Vor Dienstag morgen werden wir mit der<br />
Landstation in Alex keine Verbindung bekommen.<br />
Es ist daher rascher und billiger von<br />
Neapel zu drahten.»<br />
«Sie haben wahrscheinlich recht. — Hallo,<br />
Mr. Cradock! Ich habe Sie ja gar nicht bemerkt.<br />
Heute erst hörte ich, dass Sie an Bord<br />
sind...»<br />
«Guten Abend, Said Hussein!» antwortete<br />
der Engländer gleichgültig.<br />
«Waren Sie in England?»<br />
«Ja.»<br />
«Fahren Sie wieder nach Luksor zurück?<br />
«Ja.»<br />
«Wie geht's dem alten Lomax?».<br />
«Gut!»<br />
«Kommt er nach Aegypten?»<br />
«Nein.»<br />
Cradocks Benehmen war so kühl, dass es<br />
an Ungezogenheit grenzte. Aber der Prinz<br />
tat, als ob er das nicht bemerkte. Er begann<br />
davon zu sprechen, wann er Lomar das letzte<br />
Mal gesehen habe und beschrieb eine Felsengruft,<br />
die sie zusammen besichtigt hatten. Er<br />
setzte dieses einseitige Gespräch mit Cradock<br />
fort, bis draussen am Deck Schritte hörbar<br />
wurden und der ablösende Telegraphist erschien.<br />
Cradock stand auf. «Mitternacht! Ich<br />
werde mich jetzt zurückziehen. Gute Nacht.<br />
Renton! Gute Nacht, Said Hussein!» «Ich<br />
gehe auch!» antwortete der Prinz. Die beiden<br />
Männer stiegen zusammen die Kajütentreppe<br />
hinab, und Renton folgte ihnen. —<br />
Joan Averil setzte sich plötzlich im Bette<br />
auf und blickte erscrocken um sich. Sie sah<br />
auf die Uhr. Fünf Minuten nach zwölf. Sie<br />
horchte, aber sie hörte nur das Pochen ihres<br />
Herzens. Der Laut, der grässliche Laut, der<br />
sie aus dem Schlafe erweckt, hatte sich nich<br />
wiederholt.<br />
(Fortsetzung folsrt.)<br />
Neueintretende Abonnenten<br />
erhalten unseren Roman «Ramosi», der in Nr.<br />
102 begann and in der heutigen Nummer in<br />
der dritten Fortsetzung erscheint, auf besonderen<br />
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14 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N» 106<br />
Anfrage 961. Uebertragung der Verkehrsbewilligung<br />
auf neuen Wagen. Ich möchte Sie anfragen,<br />
ob man die Autosteuer, Fahrbewilligung etc. noch<br />
einmal bezahlen muss, wenn man den Wagen zum<br />
Abbruch verkauft und einen andern kauft. Kann<br />
die Sache ev. nur übertragen werden auf den andern<br />
Wagen? R. S. in G.<br />
allem Zweifel. Es steht ihr auch frei, die Parkierung<br />
nur gegen Entgeld zu gestatten, vorausgesetzt,<br />
£•»<br />
dass entsprechende, orientierende Aufschrifttafeln<br />
vorhanden sind. Jedenfalls muss das Publikum in<br />
den Stand gesetzt werden, festzustellen, dass es sich<br />
um Privatboden handelt und dass die Parkierung<br />
dort nur gegen eine Gebühr gestattet ist. Dies<br />
wäre Anstand, alles andere ist Bauernfängerei.<br />
Nachdem Sie die Gebühr bezahlt haben, ist natürlich<br />
nicht mehr viel zu machen, als dieses Verhalten<br />
der Eisenbahn in der Oeffentlichkeit tiefer zu hängen.<br />
Es würde allenfalls auch nichts schaden, mit<br />
Wenn Sie Ihren Wagen auf Ab-<br />
einer Beschwerde an die Bundesbahnen zu gelangen.<br />
Nützen wird dies allerdings nicht viel; im-<br />
Antwort:<br />
bruch verkaufen und einen neuen dafür kaufen, so<br />
macht Paragraph 10 des Dekretes vom 18. März<br />
1924 betr. Abänderung des Dekretes vom 10. März<br />
1914 und betr. Aufhebung des Dekretes vom 16. November<br />
1920 betr. die Automobilsteuer Regel, dessen<br />
zweiter Absatz lautet:<br />
Wenn ein Fahrzeug aus dem Verkehr kommt,<br />
so kann mit vorgängiger Bewilligung der Autokontrolle<br />
der Kontrollschild auf den Ersatzwagen übertragen<br />
werden. Bei stärkeren Ersatzwagen ist die<br />
Differenz der Steuer zu bezahlen. »<br />
Sie müssen also das Strassenverkehrsamt des<br />
Kts. Bern, Speichergasse, Bern, um die Bewilligung<br />
der Uebortragung Ihrer Nummer auf den neuen<br />
Wagen angehen, und dabei einwandfrei beweisen,<br />
dass der alte abgebrochen wird, d. h. aus dem<br />
Verkehr kommt.<br />
Ist Ihr neuer Wagen stärker, so müssen Sie noch<br />
die Differenz zwischen der Stärke des alten und des<br />
neuen Wagens steuermässig begleichen. *<br />
Anfrage 962. Gebühr für Parkierung auf einem<br />
Bahnhofplatz. Kürzlich fuhr ich über Erlach nach<br />
Neuenstadt. Etwas vor 6 Uhr fuhr ich gegen<br />
Twann. Beim Bären war die Strasse gesperrt; es<br />
hiess bis 18 Uhr 30. Ich hatte ungefähr 20 Minuten<br />
Zeit, machte kehrt und fuhr gegen den Bahnhof<br />
und parkierte den Wagen in Richtung Neuenstadt.<br />
So um 18.40 Uhr bestieg ich den Wagen, Hess<br />
den Motor an und sogleich kam ein Bahnangestellter<br />
und sagte mir, ich hätte Fr. 1.50 zu bezahlen,<br />
da der Wagen auf Bahngelände parkiert sei. Ich<br />
war erstaunt und sagte ihm, ich wolle die Sache<br />
näher wissen. Der Angestellte ging mit mir zum<br />
Vorstand und die Sache war richtig. Durch den<br />
Bahnhofvorstand erhielt ich eine Quittung von<br />
Fr. 1.50 für Parkierung auf Bahnhofgelände, mit<br />
der Bemerkung, dass das während den Lesesonntagen<br />
so gemacht werde.<br />
Nun finde ich, dass Fr. 1.50 doch übersetzt ist<br />
Ist dies überhaupt statthaft? A. K. in B.<br />
Antwort: Es ist zu unterscheiden zwischen<br />
öffentlichem und privatem Boden, d. h. Boden der<br />
Staat oder Gemeinde gehört, und Boden, der Privateigentum<br />
ist. Es ist nun tatsächlich verschiedentlich<br />
der Fall, dass das in der Umgebung eines<br />
Bahnhofes liegende Areal Eigentum der betr. Eisenbahn<br />
ist und somit das freie Verfügungsrecht im<br />
Ermessen der Eisenbahn steht.<br />
Dies ist nun offenbar auch der Fall beim Bahnhof<br />
von Twann. Selbstverständlich kann nun<br />
der gewöhnliche Bürger nicht riechen, ob ein Areal<br />
im öffentlichen oder im privaten Eigentum steht<br />
und es ist Bauernfängerei, wenn von diesem Umstände<br />
Gebrauch gemacht wird, um dem ahnungslosen<br />
Bürger Geld abzupressen. Daes die Eisenbahn<br />
ihr Areal für die Parkierung von Wagen verbieten<br />
kann, steht, solange sie Eigentümerin ist, ausser<br />
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n. einen guten Leumund<br />
besitzen, ferner muss<br />
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merhin sollte ein derartiges Gebaren nicht ohne weiteres<br />
sang- und klanglos akzeptiert werden. In Zukunft<br />
empfehlen wir Ihnen, die Gebühr nicht zu<br />
bezahlen und die Eisenbahn anzuweisen, das Inkasso<br />
auf rechtlichem Wege durchzuführen. Wir<br />
glauben, dass sie sich zweimal besinnen würden,<br />
bevor sie diesen Schritt unternehmen würden. *<br />
Anfrage 963. Parkverbot. An der Eckp meines<br />
Gasthauses ist ein Parkverbot, das ich begreife.<br />
Ich verlange aber mein Recht, dass die Autos beim<br />
Hoteleingang vorfahren und wegfahren können,<br />
wann sie wollen, das soll heissen, dass wenigstens<br />
die Passanten ein- und aussteigen dürfen, ohne<br />
dass man von der Polizei schikaniert wird. Ausser<br />
bei der Ecke ist aber nirgends ein Parkverbot, auch<br />
an der andern Kurve nicht, die ebenso scharf ist;<br />
im ganzen Städtchen stehen sonst Autos, wo die<br />
Strasse nicht viel breiter ist. Es wäre mir angenehm,<br />
wenn Sie mir ganz genau mitteilen würden,<br />
wie ich mich in dieser Beziehung zu verhalten<br />
habe. S. in L.<br />
Antwort: Die Behörden, welche über die Benützung<br />
des öffentlichen Bodens (Strassen, Wege<br />
etc.) zu wachen haben, haben nach den einschlägigen<br />
Gesetzesbestimmungen auch das Recht, die<br />
Inanspruchnahme des öffentlichen Bodens in gewissem<br />
Masse einzuschränken.<br />
Die Einschränkung darf aber nie willkürlich<br />
sein, sondern muss durch gewisse schützenswerte<br />
Interessen des Verkehrs oder der Ordnung diktiert<br />
«ein. Wäre dies nicht der Fall, so könnte gegen<br />
die verfügende Behörde Beschwerde bei der vorgesetzten<br />
Behörde geführt werden und würde diese<br />
abschlägig entschieden, so könnte eventuell der<br />
staatsrechtliche Rekurs an das Bundesgericht wegen<br />
Willkür ergriffen werden.<br />
Nach der uns von Ihnen übersandten Skizze<br />
steht die Parkverbottafel bei der Strassenemmündung<br />
auf der Seite der Rechtskurve. Rechtskurven<br />
sollten nach Vorschrift des Konkordates eng genommen<br />
werden.<br />
Diese Bestimmung könnte aber nicht beobachtet<br />
werden, wenn Wagen bis zur Mündung der Strasse<br />
aufgestellt wären, im Gegenteil, der von rechts einfahrende<br />
Fahrzeuglenker müsste trotz der Strassenbmte<br />
auf der Strassenmitte einfahren. Verkehrstechnisch<br />
ist dies nicht zu begrüssen. Deshalb wird<br />
allgemein die Regel beobachtet, dass man in der<br />
Nähe von Kurven Wagen überhaupt nicht zum Parkieren<br />
aufstellen soll, da sie für den aus der Kurve<br />
kommenden Fahrzeuglenker eine Gefährdung bilden.<br />
Das Parkverbot ist demnach für die Einmündung<br />
der Strasse auf eine gewisse Distanz berechtigt.<br />
Hingegen ist es hernach bei einer 8 Meter breiten<br />
Strasse nicht mehr zn verstehen.<br />
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W 10S — <strong>1930</strong><br />
Amerikanische Wagen in aller Welt<br />
Amerikanische Automobile findet man sozusagen<br />
in allen Staaten des europäischen<br />
Kontinentes und anderer Erdteile stark vertreten,<br />
da eben die Amerikaner über eine<br />
sehr gut ausgebaute Absatzorganisation in<br />
allen Erdteilen verfügen. In einzelnen Ländern<br />
beherrscht der Amerikaner mit seinen,<br />
an die verschiedensten Erfordernisse angepassten<br />
Waigen, beinahe absolut den Markt.<br />
Wir erkennen daraus nicht nur die guten<br />
Qualitäten des amerikanischen Wagens, sondern<br />
auch die Tüchtigkeit der amerikanischen<br />
Autohändler, die mit zäher Energie den Erzeugnissen<br />
der Neuen Welt zum Absatz verbalfen.<br />
Nachstehend veröffentlichen wir eine<br />
kurze Liste, die das Total der amerikanischen<br />
Wagen in bekannten Ländern und dazu noch<br />
den prozentualen Anteil der Wagen amerikanischer<br />
Provenienz im Vergleich zum Gesamtbestand<br />
angibt. Die Tabelle ist nicht abschliessend,<br />
bietet aber doch ein paar wertvolle<br />
Aufschlüsse über die Verbreitung amerikanischer<br />
Wagen.<br />
Nehmen wir die Länder mit den geringsten<br />
Beständen an Wagen amerikanischer<br />
Herkunft voraus. Es stehen mit Zahlen unter<br />
10 Prozent an der "Spitze : Oesterreich 7, Italien<br />
8 und Frankreich 9; mit Zahlen über<br />
10 Prozent folgen: Die Tschechoslowakei<br />
mit 12,5, Grossbritannien mit 15 und Deutschfeind<br />
mit 20 Prozent. Oesterreich, Italien und<br />
Frankreich, d. h. die Länder mit den geringstenAnteilen<br />
an amerikanischen Wagen, zeichnen<br />
sich durch eine hochentwickelte nationale<br />
Automobilindustrie und durch starke Zollmauern<br />
aus, zwei Dinge, die mit einer Masseneinfuhr<br />
fremder Wagen nicht in Einklang<br />
zu bringen wären. Auch bei der Tschechoslowakei,<br />
bei Grossbritannien und bei<br />
Deutschland verlangte die gutentwickelte<br />
nationale Automobil-Industrie Schutzmassnahmen<br />
gegen die Masseneinfuhr fremder<br />
Wagen. Im Gegensatz zu Grossbritannien<br />
belauft sich der Prozentsatz amerikanischer<br />
Wagen hn irischen Freistaat auf nicht wenirer<br />
als 35 Prozent.<br />
Zn den Ländern, die mehr als •/*• ^TSS<br />
Automobilbestandes aus den Vereinigten<br />
Staaten von Amerika einführen, gehören<br />
Schweden 90, Persien 90, Japan 92,5, Finnland<br />
93, Chile 95, Argentinien 97,5, Columbien<br />
99, Mexiko 99 Prozent. Wir können dazu<br />
ferner einige Staaten nehmen, die mehr als<br />
ihres Bestandes an Wagen aus Amerika<br />
beziehen: Griechenland 75, Aegypten 76, Indien<br />
79, Australien M, Türkei 85, Dänemark<br />
86, China 86 Prozent.<br />
Aus dieser kurzen Aufzählung entnehmen<br />
wir, dass die Vereinigten Staaten von Amerika<br />
den Erdteil Südamerika fast ausschliesslich,<br />
den Erdteil Australien zu einem hohen<br />
Prozentsatz beliefern und in ein paar asiatischen<br />
Staaten als Hauptlieferant gelten. In<br />
Europa sind die Anteile sehr verschieden; nur<br />
Finnland und Schweden haben sich fast ausschliesslich<br />
auf den amerikanischen Wagen<br />
eingestellt.<br />
Die Schweiz steht in der unten angefügten<br />
Tabelle ungefähr in der goldenen Mitte. Ihre<br />
Prozentzahl beziffert sich auf 45, wobei wir<br />
erwähnen, dass während einzelner Monate<br />
eine amerikanische Einfuhr von mehr als 65<br />
Prozent gemeldet wurde. Dies betrifft jedoch<br />
meistens nur die Personenwagen. Den Ausgleich<br />
auf die Relativzahl 45 bringt unsere<br />
stark entwickelte nationale Lastwagenindustrie.<br />
Nachstehend die oben besprochene Tabelle:<br />
Land<br />
Argentinien<br />
Australien<br />
Oesterreich<br />
Belgien<br />
Brasilien<br />
Bulgarien<br />
Kanada.<br />
Chile<br />
China<br />
Kolumbien<br />
Tschechoslowakei<br />
Dänemark<br />
AegTPten<br />
Finnland<br />
Frankreich<br />
Deutschland<br />
Grossbritannien<br />
Griechenland<br />
Holland<br />
Ungarn<br />
Indien<br />
Irischer Freistaat<br />
Italien<br />
Japan<br />
Luxemburf<br />
Mexiko<br />
Polen<br />
Portural<br />
Rumänien<br />
Russland<br />
Spanien<br />
Schweden<br />
Schweiz<br />
Türkei<br />
Jurpslawten<br />
Total der Amerifc. Wagen<br />
Automobile<br />
358,625<br />
570,000<br />
34,500<br />
140,328<br />
188,349<br />
8,300<br />
1,169,445<br />
35000<br />
30,233<br />
16.000<br />
65,fl00<br />
103.249<br />
26,385<br />
37,065<br />
135.841<br />
609.030<br />
1,370,711<br />
17,000<br />
98,428<br />
19539<br />
164,275<br />
37,404<br />
230,509<br />
90,465<br />
8,181<br />
80,553<br />
6,728<br />
38,319<br />
29,149<br />
31,922<br />
24,000<br />
178,17«<br />
144,519<br />
70,650<br />
9,000<br />
10,675<br />
AUTOMOBIL-REVUfc, 15<br />
in Prozent<br />
97.5<br />
84<br />
50<br />
98<br />
48<br />
95<br />
86<br />
12.5<br />
85<br />
76<br />
93<br />
20<br />
15<br />
75<br />
74<br />
37<br />
79<br />
35<br />
8<br />
92.5<br />
60<br />
90<br />
fiO<br />
60<br />
67<br />
40<br />
61<br />
90<br />
45<br />
85<br />
Sl»<br />
•41<br />
Neuer Weltrekord von Mme Stewart. Die<br />
bekannte englische Rennfahrerin Mme Stewart,<br />
die bereits mehrere Rekorde besitzt,<br />
attakierte kürzlich auf einem Miller Derby<br />
mit Erfolg den Rekord von 10 Meilen (derart<br />
Iance). Sie erreichte eine Stundengeschwindigkeit<br />
von 220 km 810 m und dürfte somit<br />
wohl die höchste Geschwindigkeit gefahren<br />
sein, die bis heute von einer Frau erreicht<br />
wurde. Der alte Rekord gehörte dem Amerikaner<br />
Duray auf Packard, der eine Geschwindigkeit<br />
von 217 km 217 m erreichte.<br />
Eine Segrave-Trophy. Zur Erinnerung an<br />
den grossen englischen Motorsportler Segrave,<br />
der dieses Jahr auf tragische Weise<br />
verunglückte, bildete sich in England ein besonderes<br />
Komitee mit der Aufgabe, eine<br />
grössere Geldsumme zusammen zu bringen,<br />
um sie dem erfolgreichsten englischen Automobilisten,<br />
Motorradfahrer, Rennbootfahrer<br />
oder Flieger als eine besondere Segrave-<br />
Trophy verabreichen zu können. Das Interesse<br />
für diese Sammlung war in England<br />
sehr gross, der Prinz von Wales stiftete beispielsweise<br />
eine beträchtliche Summe für<br />
den Fonds. Die Segrave-Trophy soll jedes<br />
Jahr ungefähr 25,000 Fr. betragen. x.<br />
Internat. Sportkalender 1931.<br />
Januar.<br />
13.: Ankunft der Sternfahrer In Riga.<br />
16.—21.: Sternfahrt nach Monaco.<br />
24.: Bergrennen vom Mont des Mutes (Frankreich).<br />
Februar.<br />
22.: Rundstreckenrennen In Schweden.<br />
März.<br />
15.: VII. Grosser Preis von Tripolis.<br />
22.: Turfale-Bergrennen (Frankreich).<br />
29.: III. Grand Prix von Tunis.<br />
April.<br />
6.: Grosser Preis von Casablanca (Frankreich).<br />
6.: Grosser Preis von Ungarn.<br />
12.: Mille Mlgüa.<br />
19.: III. Grosser Preis von Monaco.<br />
26.: VIII. Rundstreckenrennen in Alessandria<br />
(Bordino-Prels).<br />
Mai.<br />
3.: VII. Rundfahrt um Sizilien.<br />
10.: XII. Targa Florlo.<br />
9.—14.: Internationale Automobflwochi In Wiesbaden.<br />
17.: Coppa di Messina (Hallen).<br />
X.<br />
17.: Bergrennen von Rabassada (Spanien).<br />
22. Mal—4. Juni: 10.000-Kilometerfahrt des A.<br />
v. D.<br />
30.: Grand Prix von Indianapolis.<br />
31.: VI. Königspreis von Rom.<br />
31.: Bergrennen von Zbraslav-Jllovlste (Tschechoslowakei).<br />
1.—8.: Internationale Tourenwantn-Waehe In Rumänien.<br />
5.—6.: Grosser Preis von Irland.<br />
Rundstreckenrennen in Lwow (Polen).<br />
Grosser Preis der französischen Kolonialausstellung.<br />
Rundstreckenrennen von Mugcllo.<br />
Bergrennen von Malchamps (Belgien).<br />
13.—14.: 24-Stundenrennen von Le Mans.<br />
14.: Kesselbergrennen.<br />
14.: Grosser Preis von Wien.<br />
14.: Grosser Preis von Lyon.<br />
21.: Grosser Preis von Frankreich.<br />
21.: III. Coupe Bianchi (Italien).<br />
21.—28.: Internationale Tourenwagen-Konkurrenz<br />
in Polen.<br />
24.—26.: Aufowettbewerbe In Baden-Baden.<br />
28.: Sternfahrt in die tschechische Hohe Tatra.<br />
28.: VII. Grosser Marne-Preis.<br />
3—4.: 24-Stundenrennen in Belgien für Typenwagen.<br />
'<br />
5.:: Grosser Preis von Belgien.<br />
5.:: Bergrennen von Susa-Monl-Cenls (Italien).,<br />
11.: Bergrennen von Shelsley Walsh (England).<br />
12.:: Rennen Toul-Nancy.<br />
19.:: Grosser Preis von Deutschland.<br />
26.:: A. D. A. C.-Bergrekord (Freiburg I. Br.).<br />
31. Juli—7. August: International» Alpenfahrt<br />
(Schweiz, Deutschland, Oesterreich, Frankreich,<br />
Italien).<br />
August.<br />
2. Coppa Ciano (Italien).<br />
9. Gaisbergrennen.<br />
9.—16.: Automobilwoche Commlna.es (Frank-<br />
reich).<br />
von<br />
16. VII. Coppa Acerbo (Italien).<br />
16. Tatra-Bergrennen (Polen).<br />
17.-33.: III. Internationale Sl. Moritzer Automo-<br />
22.<br />
23.<br />
30.<br />
6.<br />
13.<br />
19.<br />
1».<br />
20.<br />
27.<br />
27.<br />
Juni.<br />
Juli.<br />
bilwoche.<br />
Internationale Tourlst-Trophy.<br />
Bernlna-Bergrennen.<br />
Bergrennen von Mont Ventoux.<br />
September.<br />
Grosser Preis von Mallen (Monza).<br />
Semmering-Bergrennen.<br />
Rekordversuche von Cremona.<br />
-20.: Rundstreckenrennen von Pau (Frankreich).<br />
Schwabenbergrennen (Ungarn).<br />
Rundstreckenrennen auf dem Masarykring<br />
(Tschechoslowakei).<br />
F£l6ac-Bergrennen (Rumlnlen).<br />
Oktober.<br />
500-Mellenrennen in Brooklands.<br />
Zirlerberg-Rennen.<br />
Grosser Preis von Spanien.<br />
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will man wissen, wer nicht ausgewichen<br />
ist, wer nicht abgeblendet hat oder wer<br />
vorgefahren ist. Und wie man sich früher<br />
unwillkürlich nach dem Eigner schöner<br />
Pferdegespanne umsah, will man heute<br />
den Besitzer einer Motor-Limousine auf<br />
der Landstrasse oder im Hotel kennen<br />
lernen. Auch geschäftliche und verkehrstechnische<br />
Informationsgründe treten jeden<br />
Tag auf; bald ist es eine Schadenklage,<br />
bald eine Mitteilung, die man dem<br />
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Anlasser, Auspufftopf,<br />
Beleuchtung, Benzin,<br />
Brennstoff, Bremsen, Einfrieren,<br />
Federn. Getriebe, Kabel,<br />
Kardan, Kühler, Kupplung,<br />
Motor, "Pneumatiks, Schmierung,<br />
Stossdämpfer, Ventile,<br />
Vergaser, Zündung.<br />
Technische Tabellen:<br />
Bestimmung des Zylinderinhaltes,<br />
Pferdestärken amerik.<br />
Motoren, Geschwindigkeitstabellen,<br />
Pneumatiktabelle, PS-<br />
Tabelle nach der Konkordatsformel.<br />
Gesetzliche Bestimmungen:<br />
MilitärischeVorschriften, Autotouristische<br />
Fahrbestimmungen,<br />
Vorschriften für Lastwagen<br />
und Car Alpins, Automobilsteuern,<br />
Bahntransport, Versicherungen,<br />
Verhalten bei<br />
Unglücksfällen.<br />
Schnittzeichnungen :<br />
Modernes Sechszylinder-Chassis,<br />
moderner Sechszylindermotor,<br />
Bild und Schnitt einer<br />
Karosserie.<br />
Wissenswertes:<br />
Automobilistischer Rückblick,<br />
DieAutomobil-Verbände, Automobilistisches<br />
Wörterbuch,<br />
Distanzenkarte.<br />
Verlag. Administration. Druck und Clichih-ie • HALLWAG A.-G Hallersche Buchdruckerei und Waenerschp Verlaesanstalt. Bern.