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E_1931_Zeitung_Nr.022

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Donnerstag, 12. März <strong>1931</strong><br />

Sechste Salen-Numer<br />

Nummer 20 Cts.<br />

27. Jahrgang. _ N° 22<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Enebeint Jeden Dienstag and Freitag Monatlieb „Gelb» Liste"<br />

HalbJIhrileh Ft. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Auiland unter Portoanraehlaf,<br />

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deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarit.<br />

Inserntengchlus* 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

I<br />

VI<br />

Verschiedentlich ist uns der Ausdruck gemächlichen Ferienaufenthalt, wo man<br />

«Tragik des schweizerischen Fremdenverkehrs»<br />

zu Ohren gekommen. Man hatdie nötige geistige Entspannung finden zu<br />

Schmierung<br />

glaubte, mit dem «In-das-Gras-sich-Strecken» Die<br />

uns geklagt über schäbige Touristik, mangelnden<br />

Gewinn und hat uns davon ge-den Rekonvaleszenten, den Alten. (Ob mitlos durch Druck, unter Anwendung ein-<br />

können, überlässt man heute den Kranken, der Motoren geschieht nahezu ausnahmssprocheni<br />

dass wohl sehr viele Fremde in Recht oder Unrecht, sei hier nicht entschieden.)<br />

Kennzeichnend für die moderne Durchfacher<br />

oder mehrfahrer Zahnradpumpen.<br />

unser Land einreisten, dass es jedoch nicht<br />

mehr die Kurgäste der Vorkriegszeit wären, Der im täglichen Einerlei des Alltags untergehende<br />

Mensch verlangt nach Abwechslung, mer ein Oelfilter, der so gross bemessen<br />

bildung eines Schmiersystems ist fast im-<br />

die wochenlang unsere bekannten Kurorte<br />

bevölkerten. In einem Worte, dass viel Quantität<br />

und leider weniger Qualität unsere Sehen und Erleben. Der Tourismus öffnet maschigen Aufbaues nur selten ausein-<br />

verlangt nach Neuem, nach Kontrasten, nach wird, dass er trotz grossen, äusserst fein-<br />

schweizerischen Kur- und Fremdenorte aufsuchte.<br />

Nicht zuletzt hat man diese ganze Bedürfnisse zu einem Ideal geworden. Die muss. Der bescheidene Oelverbrauch,<br />

ihm weit die Arme. Er ist als Erfüller dieser andergenommen und gereinigt werden<br />

Erscheinungsweise mit dem Automobil in Zusammenhang<br />

gebracht und die Schuld dieser Instrument geschenkt. Das Automobil macht auszeichnen, kann nicht zuletzt auf die<br />

Technik hat ihm das hierfür nötige vollendete durch den sich viele moderne Motoren<br />

sog. «Tragik des schweizerischen Fremdenverkehrs»<br />

dem modernen Verkehrsvehikel ist es möglich, grosse Länderstriche in werden. Daneben ist zwar auch noch die<br />

den Menschen von der Schiene frei; mit ihm Anwesenheit dieses Filters zurückgeführt<br />

zugeschrieben.<br />

einigen Tagen zu erobern.<br />

besonders sorgfältig ausgeführte Kurbelgehäuse-Entlüftungsvorrichtung<br />

beteiligt.<br />

Die Klagen können nicht ohne weiteres von An dieser unumstösslichen Tatsache darf<br />

der Hand gewiesen werden. Die Erfahrungen,<br />

welche wir in der Schweiz machen, werpagandazentralen<br />

nicht achtlos vorbeigehen.<br />

Kühlung<br />

unser Hotelgewerbe und dürfen unsere Pro-<br />

Die<br />

den in anderen Ländern bestätigt Es sind Der Autotourismus wächst flutartig an. Erhat nicht weniger liebevolle Aufmerksam-<br />

jedoch nur tiefere Ursachen psychologischer bedingt eine Neuorientierung und eine Neu-<br />

Wir wissen, dass man in und wirtschaftlicher Art, welche uns deneinstellung. andern<br />

modernen Fremdenverkehr erklären lassen.<br />

Der Weltkrieg und die Fortschritte der Automobiltechhik<br />

haben auch auf diesem Gebiete<br />

zu einer gewaltigen Umwälzung geführt. Die<br />

vorkriegszeitlichen Stände, welche mit Vorliebe<br />

unsere Kurorte aufsuchten, sind verarmt.<br />

Diese Verarmung ist sogar bis tief in<br />

das Bürgertum hineingedrungen. Es fehlt<br />

diesen Schichten heute an den nötigen Mitteln,<br />

um sich längere Berg- und Kuraufenthalte<br />

leisten zu können. Eine neue Gesellschaft,<br />

ein neues Bürgertum ist im Werden<br />

begriffen. Der Alltag lässt uns diese Tatsache<br />

vielleicht nicht unmittelbar erkennen,<br />

aber dem tiefern Beobachter kann sie nicht<br />

entgehen. Dieses aus alten Anschauungen<br />

und zum Teil auch aus verzopften Vorurteilen<br />

herausgewachsene Bürgertum kennt zweifellos<br />

neue Ziele und neue Ideale.<br />

In den Mittelpunkt des menschlichen Lebens<br />

ist recht offensichtlich das Reisen, der<br />

Tourismus getreten. Ein eigentliches Reisefieber<br />

beginnt die Völker zu packen. Den<br />

Ana dem Englischen übersetzt von Otto Element<br />

(24. Fortsetzung)<br />

Er war mit einem alten, wackeligen Holzgitter<br />

verschalt, das im.Nachtwind schwankte.<br />

Mit den Fingern zwischen den knorrigen<br />

Stangen, wie schon vor ihr viele Frauen gestanden<br />

haben mochten, äugte sie in die<br />

vor<br />

Heuorientierung gegenüber dem Auto-Tourismus<br />

Ramosi<br />

Roman von V. Williams.<br />

Ländern zur Hebung des Fremdenverkehrs<br />

alle Hebel in Bewegung setzt. Die Konkurrenz<br />

ist eine ausserordentlich grosse geworden.<br />

Das Ausland hat die wirtschaftliche, Be-*<br />

deutung des Tourismus richtig erkannt. Die<br />

Fremdenindustrie wird heute sogar von Ländern<br />

ausgebaut, die ihrer ganzen Struktur<br />

nach dafür gar nicht oder doch viel weniger<br />

als die Schweiz prädestiniert sind.<br />

Der Wettkampf spielt sich bereits in ziemlich<br />

erweiterter Weise einerseits zwischen<br />

dem neuen und alten Kontinent und anderseits<br />

zwischen den europäischen Staaten<br />

unter sich ab. Die Propaganda verschlingt<br />

Millionen von Franken. In bezug auf die Propagandamittel<br />

werden wir mit den andern<br />

Ländern kaum mehr Schritt halten können.<br />

Hier muss uns eine Neuorientierung zu<br />

Hilfe kommen. Die prächtigen Gegenden unseres<br />

Landes sind unsere besten Werbemittel.<br />

Dagegen müssen wir die alten Wege der<br />

Propaganda (die allzu ausschliesslich den<br />

(Schluss Seite 2)<br />

Ul tlit?<br />

Nacht. Aber es war nichts zu erkennen, ausser<br />

dem undeutlichen Umriss irgendeines Gebäudes<br />

gegenüber. Und dann sah sie zu ihrer<br />

Rechtet das gelbe Flackern eines Lichts.<br />

Der Balkonerker streckte sich mit drei<br />

Seilen aus dem Z:nmer. Vorn, links und<br />

rechts waren kleine vorstehende Nischen mit<br />

Fensterchen, die sich öffnen Hessen.<br />

Joan schob den Riegel zur Rechten zurück<br />

und blickte hinaus. Da war — über einem<br />

Zwischenraum von ein paar Metern — drüben<br />

genau derselbe Balkon wie der, auf dem sie<br />

sich befand. Oben schwebte eine Lampe,<br />

und darunter, wo das abgebröckelte Gitterwerk<br />

einen Durchblick erlaubte, glänzte ein<br />

blausilbernes Schimmern.<br />

Plötzlich fiel Joan ein, dass dies das Brokatkleid<br />

Nadjas sei — jetzt zeigte sich auch<br />

der Ausschnitt ihres bronzefarbenen Rückens.<br />

Eben wollte Joan auf die Holzstäbe klopfen,<br />

um die Aufmerksamkeit der Russin auf sich<br />

zu lenken, als sich etwas sehr Merkwürdiges<br />

ereignete. Die Frau wich gegen die Verschalung<br />

zurück und im gelben Lampenschein<br />

tauchten Kopf und Schulter eines hochgewachsenen<br />

Eingeborenen mit grünem Turban<br />

und dunklem Antlitz auf. Eine braune Hand<br />

streckte sich vor — man sah undeutliches<br />

Flimmern -von Silber durch die Lücke: Die<br />

Frau Hess sich wortlos aus der Erkerecke<br />

führen. Gemeinsam mit dem grünen Turban<br />

entschwand sie Joans Blick.<br />

Erregt und mit fliegendem Atem zog sich<br />

Joan zurück. Was tat Nadja Alexandrowna?<br />

Der Gedanke einer Verbindung mit einem Eingeborenen<br />

verletzte die Anschauung der<br />

Amerikanerin aufs tiefste. Hatte man sie in<br />

dieses Haus gebracht, um ein Stelldichein<br />

der Russin zu bemänteln? Nein — sie war<br />

sicher, das würde der Prinz niemals dulden.<br />

Immerhin waren ihr die Augen nun geöffnet<br />

über den Wert Madame Alexandrownas als<br />

Begleitdame, und sie beschloss, ihren Aufbruch<br />

möglichst zu beschleunigen.<br />

Feste Tritte ertönten auf der Treppe. Rasch<br />

nahm sie wieder auf dem Diwan Platz. Said<br />

Hussein trat ein, anscheinend ein wenig erhitzt.<br />

«Ich bin unglücklich, dass ich Ihnen<br />

so lange fern bleiben musste!»<br />

Sie versuchte freundlich zu sein, aber ihre<br />

wachsende Unruhe machte sie förmlich. «Sie<br />

brauchen sich nicht zu entschuldigen», sagte<br />

sie nervös. «Ist der Wagen da? Ich möchte<br />

nach Hause fahren. Bitte, verständigen Sie<br />

Frau Alexandrowna, dass ich gehe!»<br />

Davon wollte er nichts hören. Es sei ja noch<br />

so zeitig. Und er wollte ihr doch das Haus<br />

zeigen. Ein andermal, vertröstete sie. Sie<br />

keit seitens der Konstrukteure erfahren.<br />

Kühlsysteme mit automatischer Temperaturregelung,<br />

sei es durch Thermostate,<br />

die den Kühlwasserumlauf mehr oder weniger<br />

drosseln, sei es durch Jalousien, die<br />

dem-Kühler vorgebaut sind und entweder<br />

wieder durch Thermostate oder dann von<br />

Hand bedient werden, sind an der Tagesordnung.<br />

Eine der neuesten Veredelungen<br />

ist diejenige mit sogenanntem Kurzschluss-Thermostat.<br />

Der Wasserumlauf<br />

wird bei diesem System nicht gedrosselt,<br />

sondern durch den Thermostaten nur über<br />

eine Parallelleitung des Kühlers geführt,<br />

der Kühler somit mehr oder weniger kurz<br />

geschlossen.<br />

Als zu der Motorkühlung gehörig darf<br />

auch die Oelkühlung betrachtet werden.<br />

Teurere Wagen rüstet man schon häufig<br />

mit Oel-Kühlern aus, die ein weiteres Mittel<br />

darstellen, um die Abnützung des Motors<br />

und den Oelverbrauch niedrig zu halten<br />

und die Belastbarkeit des Motors zu<br />

erhöhen.<br />

*) Siehe auch Nr. 20 und 21.<br />

Technische Bilanz<br />

III. (Schluss) *)<br />

habe einen anstrengenden Tag hinter sich und<br />

fühle sich müde.<br />

Er hatte sich neben Joan gesetzt. Auf die<br />

Ellenbogen gestützt blickte er zu ihrem Gesicht<br />

empor. «Madame Nadja wird gleich erscheinen»,<br />

erwiderte er mit belegter Stimme.<br />

Er rückte näher, und sie spürte seinen heissen<br />

Atem auf ihrem Nacken. Ein aufreizend fremder<br />

Duft hing an ihm oder in seinen Gewändern.<br />

Joan rückte beklommen zur Seite, setzte<br />

sich steif auf und glättete das Kleid auf ihrem<br />

Schoss,<br />

Hussein legte seine Hände über die ihren.<br />

«Joan...»<br />

und sein Antlitz zuckte gespenstisch im fahlen<br />

Licht. Wiederum schrie Joan auf und<br />

Rasch machte sie sich klar, dass sie den<br />

Kopf jetzt nicht verlieren dürfe. Die Totenstille<br />

ringsum flösste ihr Grauen ein. und mit<br />

schwerem Herzen dachte sie an die Hoffnungslosigkeit<br />

ihrer Lage, mitten im Araberviertel,<br />

wenn — wenn...<br />

Gezwungen scherzhaft entzog sie ihm ihre<br />

Hände. «Sie müssen brav sein, Prinz! Gehen<br />

wir hinunter und suchen wir Madame Nadja,<br />

nicht wahr?» Ihre Finger waren eiskalt, und<br />

sie merkte, dass ihre Stimme zitterte.<br />

Die Blicke des Mannes glühten wie entzündet,<br />

sein Gesicht war leichenblass und flekkig.<br />

Er sah aus, als hätte er zuviel getrunken.<br />

Abermals preSste er ihre Hand. «Joan!» gurgelte<br />

er mit ersticktem Flüstern.<br />

Erschrocken sprang sie auf. Er schritt auf<br />

sie zu und versuchte, sie in die Arme zu<br />

schliessen. Sie floh auf den Balkon. «Sie<br />

Sind... Sie sind betrunken!» rief sie empört.<br />

Er lachte. Seine Augen waren gerötet, als<br />

Wie es im ganzen Motorenbau zu den<br />

obersten Bestrebungen gehört, Geräusche,<br />

wenn irgendwie möglich, am Auftreten<br />

zu verhindern, so strebt man auch danach,<br />

die doch noch etwas vorhandenen minimen<br />

Vibrationen am Uebertreten auf das<br />

Chassis zu verhindern. Jede Vibration<br />

von genügender Sehwingungszahl bedeutet<br />

ja Geräusche, ob sie nun rein ist.und<br />

als Ton uns zum Bewusstsein gelangt,<br />

oder ob sie ein Gemisch verschiedener<br />

Einzelschwingungen darstellt und so als<br />

Rauschen, Pfeifen, Kratzen oder sonstwie<br />

hörbar wird. Als das beste Mittel zur<br />

Vibrationsisolation<br />

hat sich in den letzten Jahren der Einbau<br />

des Motors in Gummibuchsen oder Gummiplatten<br />

herausgestellt. Die Gummi-<br />

Isolation nimmt die feinen Vibrationen<br />

fast vollkommen in sich auf, so dass das<br />

Chassis nicht mehr als Resonanzboden<br />

dienen kann. Abgesehen davon dürfte es<br />

heute ziemlich gleichgültig sein, ob ein<br />

Motor in 3, 4 oder mehr Punkten gelagert<br />

wird.<br />

Die Uehertragung des Antriebes auf die<br />

Strasse geschieht nach wie vor in den<br />

weitaus meisten Fällen über die Hinterräder.<br />

Der Vorderradantrieb<br />

hat zwar einige Anhänger mehr gefunden,<br />

aher es ist nicht zu erwarten, dass<br />

sich diese Antriebsart, die fabrikatorisch<br />

eine Komplikation und Versteuerung mit<br />

sich bringt, bei andern als Spezialfahrzeugen<br />

so bald durchsetzen wird. Dem Bedürfnis<br />

nach niedriger Anordnung des<br />

Wagenschwerpunktes vermag man praktisch<br />

auch beim Hinterradantrieb genügend<br />

Rechnung zu tragen und die fahrtechnischen<br />

Vorzüge des Vorderradantriebes<br />

kommen erst eigentlich beim Sportund<br />

Rennwagen zur Geltung. Allerdings<br />

gibt es noch einen Faktor, der für die<br />

Zukunft des Vorderradantriebes zu Be-<br />

(Sebluss Seite 2)<br />

schwämmen sie in Blut, und seine Nasenflügel<br />

bebten. «Trunken — ja — vor Verlangen<br />

nach dir!» stammelte er. «Sei nicht töricht,<br />

Joan.. » Er kam einen Schritt näher.<br />

«Bleiben Sie, wo Sie sind!» keuchte sie.<br />

«Wenn Sie mich anrühren, schreie ich um<br />

Hilfe!»<br />

Wieder drängte er heran, und sie wich<br />

scheu zurück. Sie fühlte das Gitterwerk des<br />

Balkons an ihrem Rücken, und erkannte, dass<br />

sie in einer Falle stecke. «Oh — bitte...<br />

lassen Sie mich...!»<br />

Da sprang er auf sie zu. Laut hallte ihr<br />

Schrei. Er schlang die Arme um ihren Körper<br />

versuchte, ihren Peiniger mit den Fäusten abzuwehren.<br />

Aber seine Umklammerung wurde<br />

stählern und dicht über ihr loderten die lüsternen<br />

Augen des entfesselten Orientalengesichts.<br />

Ein splitterndes Krachen — das Gitterwerk<br />

hinter ihr begann zu schwanken. Ein Teil der<br />

Verschalung fiel nach innen: In der Bresche<br />

am äusseren Mauerwerk des Balkons<br />

schwebte eine hochgewachsene Gestalt und<br />

sprang im nächsten Augenblick tigergleich<br />

dem Prinzen an die Gurgel.<br />

Zwei Stufen führten aus dem Zimmer zum<br />

Balkon hinauf. Der Prinz gerief durch die<br />

Wucht des unerwarteten Ueberfalls ins Stolpern<br />

und fiel rücklings zu Boden. Aber durch<br />

den Fall wurde sein Angreifer abgeschüttelt<br />

und stürzte über ihn hinweg auf den weichen<br />

Teppich. ,<br />

(Fortsetzung im «Autler-Feierabend».)


Neuorientierung gegenüber dem Auto-Tourismus<br />

(Schlüss von Seite 1)<br />

Schienen entlang Heien) verlassen. Unsere gelegene und gut unterhaltende Tennis- oder<br />

Verkehrs- und Propagandazentren,, unsere Golfplatz oder das Strandbad. Feste und<br />

Kurorte und Fremdenplätze müssen an diesportliche Veranstaltungen vermögen die<br />

gewaltige Rolle des Autotourismus denken Fremden länger am Orte zu fesseln. Einen<br />

und ihre Propaganda auch nach dieser Richtung<br />

hin orientieren. Propagandaschriften St. Moritz mit seinen verschiedensten Distrak-<br />

trefflichen Beweis für diese These liefert uns<br />

usw. dürfen nicht nur in den Verkehrsbureaus tionen und seiner automobilistischen Sportwoche.<br />

der Eisenbahnen und an ihren Schaltern aufliegen,<br />

sondern sie müssen in geschickter und Der moderne Fremdenort verlangt auch<br />

neuer Aufmachung auf dem Wege der Aiitomobilfaciizeitschriften<br />

und der<br />

nach modernen Strassen. Gerne lässt sich<br />

automobilistischen<br />

internationalen Reiseführer in die<br />

Hände derjenigen Leute fallen, die ihre Reise<br />

mit dem Automobil zu unternehmen gedenken.<br />

Der Strom der internationalen Automobilwelt,<br />

der dieses Jahr in die Schweiz geflutet<br />

ist, hat gegenüber dem Vorjahr bereits<br />

eine bedeutende Steigerung erfahren. Er ist<br />

von massgebender Bedeutung. Die Automobilreisenden<br />

wählen vielleicht 'kürzere<br />

Aufenthaltszeiten, aber sind sicher zur gut*<br />

zahlenden Kundschaft zu rechnen.<br />

Mit der Propaganda allein ist es Jedoch<br />

nicht getan. Wir wissen, dass die Anforderungen<br />

an den Hotelkomfort immer grösser werden.<br />

Grosse Kurorte und Hotels können der<br />

Badezimmer, des laufenden Wassers, des.<br />

Orchesters, des Dancings, ganz besonders<br />

aber der Garage nicht mehr entbehren. Wie<br />

wir eingangs schon betonten: Die heutige<br />

Welt will sehen und erleben. Sie' findet ihre<br />

Erholung im Spiel und Sport und in Wanderfahrten.<br />

Mit dem Hotelpark allein ist es nicht<br />

mehr getan. Viel wichtiger sind der schön<br />

deutung gelangen könnte. Wir meinen damit<br />

die Auswechselbarkeit des gesamten<br />

Antriebsaggregates. Baut man den Motor<br />

mit dem Getriebe und den angetrieben<br />

nen Vorderrädern zu einer Einheit zusammen,<br />

die vom übrigen Wagen in kurzer<br />

Zeit gelöst oder in den Wagen ebenso<br />

rasch wieder eingebaut werden kann, so<br />

entstellt ein Fahrzeug, das praktisch durch<br />

Defekte kaum mehr ZVL längerem Stillstand<br />

gezwungen werden dürfte. Im Bedürfnisfall<br />

würde dann eben einfach das<br />

betreffende Antriebsaggregat ausgewechselt.<br />

•<br />

Wohl bei weitem die grössteri Änstren*<br />

gungen konzentrierten sich im Laufe des<br />

letzten Jahres auf die Verbesserung der<br />

bestehenden Uebertragungsart.<br />

Das Schnellganggetriebe ., •<br />

hat überraschend schnell Schule gemacht<br />

und ist in dieser oder jener Form bei last<br />

Erwarten Sie keinen technisch fundierten<br />

und gelahrten Bericht eines systematisch<br />

die Stände absuchenden Kenners! In<br />

diesem Fall müssen: Sie sich ganz und gar<br />

auf die Ausführungen des technischen Sonderberichterstatters<br />

der «A.-R.» verlassen<br />

oder weitere Details in Katalogen erforschen.<br />

Aber es geht sicher manchem Automobilisten<br />

so: man freut sich des Salons<br />

und will unbeschwert von aller exakt wissenschaftlichen<br />

Ueberlegung einfach durch<br />

den Salon bummeln und da verweilen, Wo<br />

das Auge eben zufällig hinblickt oder wo irgend<br />

ein kleines Detail, das vielleicht diese<br />

Aufmerksamkeit gar-nicht verdient, zu näherem<br />

Hinsehen reizt.<br />

Ueber die Preisfrage orientiert der Salon<br />

auf den ersten Anhieb nur sehr bescheiden.<br />

Die Aussteller sind in dei* Mehrzahl von der<br />

alten Sitte, die Preise anzuschreiben, wie<br />

es hauptsächlich noch an der Londoner<br />

Olympia Show gepflegt wird,-abgekommen.<br />

Opel macht hier eine rühmliche Ausnahmt.<br />

Scheinbar mit besonderem Recht, denn der<br />

für einen Sechszylinder überraschend billige<br />

Preis verdient wohl besondere Publizität.<br />

Bei näherer Nachfrage wird man. feststellen,,<br />

dass die Verkaufsansätzq allgemein<br />

gesunken,- sind.... Amerika bat ja schon auf<br />

Ende des letztön Jahres- mit. Reduktionen<br />

der Automobilist für längere Zeit dort nieder,<br />

wo es ihm dank guter Strassen möglich<br />

ist, von den Zentralpunkten aus die verschiedensten,<br />

lohnendsten Touren per Auto und zu<br />

Fuss zu unternehmen. Nicht aus diesem<br />

Grunde zuletzt hat die «Automobil-Revue»<br />

nicht nur für die gute, staubfreie Durchgangsstrasse<br />

plädiert, sondern immer und<br />

immer wieder auf die hohe Bedeutung guterhaltener,<br />

richtig angelegter Berg- und Zufahrtsstrassen<br />

hingewiesen. Das Geld, das<br />

auf diese Weise angelegt wird, trägt Zins<br />

und Zinseszins.<br />

Hören zudem einmal noch die Plackereien<br />

auf der Strasse mit den verschiedenen Polizeiinstanzen<br />

auf, Verschwindet das ungerechte<br />

Bussenfällen mit fiskalischem Hintergrund,<br />

so dürfte gerade die Schweiz dasjenige gute<br />

automobilistische Leumundszeugnis erhalten,<br />

das für sie, sich von Mund zu Mund sprechend,<br />

die allerbeste und wirksamste Propaganda<br />

in der ganzen Welt bedeuten wird.<br />

Technische Bilanz<br />

Salonhummel eines Laien<br />

(Fortsetzung von Seite 1)<br />

allen teureren Wagen anzutreffen. Von<br />

verschiedenen Formen kann deshalb gesprochen<br />

werden, weil der Schnellgang oft<br />

nicht mehr -durch ein Vorgelege erzielt<br />

wird, sondern lediglich durch ein weiteres<br />

Zahnradpaar im normalen Getriebekasten.<br />

Die Uebersetzungsverhältnisse sind<br />

dabei meist so abgestuft, dass zur Fahrt<br />

in der Stadt der dritte Gang benützt werden<br />

kann, in welchem sich der Wagen<br />

auch sehr rasch beschleunigen lässt.- Der<br />

vierte direkte Gang ist mehr für die<br />

Fahrt auf offener Strecke mit Höchstgeschwindigkeiten<br />

«vorgesehen. Sowöh1"7fler<br />

direkte wie der benachbarte indirekte<br />

Gang arbeiten dann geräuschlos, und zwar<br />

durch Zuhilfenahme schrägverzahnter<br />

Chassis einea amerikanischen Achtzylindermotors.<br />

unseres obersten Magistraten verkörpert<br />

Diese Verbindung des nationalen Gedanvon<br />

6—10 Prozent den Anfang gemacht,<br />

und nun haben wir deren erfreuliche Auswirkung<br />

auch am Salon. Massgebend dafür<br />

war wohl kaum eine zunehmende Konkurrenzierung<br />

des mittleren Wagens durch<br />

die stark verbilligten Volks- und Kleinwagen,<br />

wie dies in Deutschland der Fall sein<br />

dürfte, wo ja 4er Vorstoss den Kleinkaliber<br />

eine der besonderen Noten der Berliner Automobilwoche<br />

war. Als einziger Abglanz<br />

dieser Neurichtung ist uns der neue kleine<br />

Stoewer begegnet, der gleichzeitig als Wagen<br />

mit Vorderradantrieb ein Kuriosum<br />

auf dem Gebiete der Kleinwagen darstellt.<br />

Ob freilich die prononciert breite Form von<br />

Motorhaube und Kühlerfront hiesigen Geschmacksrichtungen<br />

durchwegs entgegenkommt,<br />

wird erst die Praxis zeigen.<br />

Am letzten Pariser Salon hat punkto<br />

Oberbau die fast futuristisch anmutende<br />

Linienführung an einzelnen Modellen von<br />

Voisin geradezu Sensation gemacht. Die<br />

Karosserie hat wegen der besonderen Tieflage<br />

des Wagens und dem Wegfallen des<br />

Trittbrettes ein ganz originelles Cachet. das<br />

weitherum viel Anklang fand. Amilcar<br />

scheint sich dieser Richtung angeschlosser!<br />

zu haben, zeigt die Firma doch in Genf ein<br />

AUTOMOBIL-REVUE J931 -. |jo 22<br />

D<br />

Zahnräder bei den meisten europäischen<br />

Konstruktionen oder durch Anwendung<br />

innenverzahnter Zahnräder bei einigen<br />

amerikanischen Bauarten. Da sich diese<br />

Zahnräder gegen einander nicht verschieben<br />

lassen, mussten, um ein Schalten zu<br />

ermöglichen, neue Klauen - Kupplungen<br />

ausgebildet werden. Und diese Klauen-<br />

Kupplungen bieten nun gleichsam als angenehme<br />

Zugabe noch den grossen Vorteil,,<br />

dass sie das Schalten ausserordentlieh<br />

erleichtern. Das<br />

mehr als dreigängige Getriebe,<br />

das früher einzig wegen des komplizierteren<br />

Schaltmanövers von manchen Fah-<br />

Detailansicht zum Vorderradantrieb.<br />

rern und Fabrikanten abgelehnt wurde,<br />

hat dadurch seinen Schrecken •verloren<br />

und ist entsprechend stark wieder im Zunehmen<br />

begriffen. Bei einer besonders<br />

fortschrittlichen Konstruktion ist die<br />

Schaltung sogar durch einen kleinen<br />

Handhebel vom Lenkrad aus möglich.<br />

Die Uebertragung der Schaltbewegung<br />

auf das Getriebe geschieht hier durch Unterdruck<br />

und die Schaltklauen sind als<br />

eine Art Ueberholungs-Kupplungen derart<br />

ausgebildet, dass während der Fahrt<br />

sogaf eine<br />

Bedienung der Kupplung fiberflüssig<br />

wird. Da bei allem die Konstruktion wenig<br />

teurer und komplizierter als das Normalgetriebe<br />

ist, dürfen ihr wohl grösste<br />

Zukunftsaussichten beigemessen werden.<br />

Der Ventilator wird bei modernen Motoren von der<br />

Nockenwelle oder durch Zahnräder oder Kette an»<br />

getrieben.<br />

Ein weiteres Problem, das sieh gegenwärtig<br />

des grössten. Interesses der Techniker<br />

erfreut, stellt die Anwendung eines<br />

Freiläufes in der Uebertragung dar. Allein<br />

dadurch, dass der Wagen beim Loslassen<br />

des Gaspedals ohne Mitnahme des<br />

Motors frei ausrollen kann, lassen sich<br />

Brennstoffersparnisse bis zu 20 Prozent<br />

erzielen. Ein weiterer grösserer Vorteil<br />

des Freilaufes besteht aber noch darin,<br />

dass er ebenfalls alle Schaltschwierigkeiten<br />

behebt. Während man im europäischen<br />

Automobilbau noch eifrig auf der<br />

Suche nach einem technisch völlig einwandfreien<br />

Freilaufsystem<br />

ist, haben einzelne amerikanische Systeme<br />

den Freilauf bereits in ihren Serie-Produktionen<br />

aufgenommen. Bei einer der<br />

diesbezüglichen Konstruktionen wurde in<br />

chen, so sei auch das Coupe 1 Convertible von<br />

Cadillac erwähnt, das ob seiner Formgebung<br />

viel und anerkennend diskutiert wird.<br />

Dass es sich dabei um einen Sechzehnzylinder<br />

handelt, der zu den seltenen Exemplaren<br />

dieser Spezies am Salon zählt, erhöht<br />

natürlich nur den Respekt des Beschauers.<br />

Am Talbot-Stand scheint eine<br />

besonders verheerende Sucht der Besucher,<br />

die Wagentüren zu öffnen und zu schliessen,<br />

eingerissen zu haben. Näher betrachtet,<br />

findet sich des Rätsels Lösung in der dort<br />

an einer Gangloff-Karosserie angewandten<br />

Neuheit, indem die gewöhnliche Angaltüre<br />

durch eine Schiebetüre ersetzt ist. Mancherlei<br />

Bequemlichkeit und die durch die grosse<br />

Türfläche erreichte ästhetische Wirkung<br />

geben dieser Schiebetüre ein gutes Prognostikum.<br />

Die Mercedes-Benz-Farailie hat in<br />

den ersten Salontagen noch Zuwachs erhalten.<br />

Als «Jüngstes» ist der «Mannheim-<br />

Sport», ein Sechszylinder mit Schnellgang,<br />

eingetroffen; der durch seine se,hr schmissige<br />

Form und technischen Eigenschaften<br />

selbst die eigenen Brüder gelb vor Neid<br />

werden lässt. Der Ehrenpräsidentschaft<br />

durch Bundespräsident Häberlin gibt Martini<br />

auf seinem Hoheitsgebiet sichtbaren<br />

Ausdruck durch eine dort untergebrachte,<br />

übrigens sehr trefflich gelungene Terra-<br />

Cotta-Figur, welche das markante Gesicht<br />

vorbildlicher Weise die Anordnung so getroffen,<br />

dass sich der Freilauf sofort auch<br />

ausser Tätigkeit setzen lässt, so dass man<br />

nicht darauf zu verzichten braucht, den<br />

Motor in langen Gefällen als Zusatz*<br />

Bremse zu benützen.<br />

Auf dem Gebiet der Federung betrachtet<br />

man nach wie vor als ideale Lösung<br />

die unabhängige Aufhängung aller Lager.<br />

Da jedoch auch hier die Gestehungskosten<br />

berücksichtigt werden müssen,<br />

bleibt es im allgemeinen vorläufig bei<br />

Kompromissen. Bei leichteren Wagen<br />

sucht man wenigstens die unabgefederten<br />

Massen der Hinterachse zu vermindern,<br />

wobei sich die<br />

Schwingachse<br />

bisher als am geeignetsten erwiesen<br />

hat. Der Grossteil der Konstrukteure bedient<br />

sich aber immer noch der robusten<br />

halbelliptischen Federung. Daneben hat<br />

allerdings auch die Querfederung wieder<br />

etwas an Anhängern gewonnen.<br />

Einzelheit einer Hinterrad-Schwingachse.<br />

Stossdämpfer gehören heute zur Normalausrüstung<br />

und dürften viel daztt beigetragen<br />

haben, um die Strassenhaltung<br />

und den ruhigen Lauf des modernen Wagens<br />

zu verbessern. Neben den einfach<br />

wirkenden Stossdämpfern haben im Laufe<br />

des letzten Jahres die doppelt wirkenden<br />

Systeme immer mehr' überhand genommen.<br />

Der nächste Schritt wird den verstellbaren,<br />

je nach Fahrgeschwindigkeit<br />

und Wagenbelastung<br />

regelbaren Stossdämpfer<br />

bringen, der auch schon in einzelnen Ausführungen<br />

anzutreffen ist.<br />

Eine neue Art der Zentralchassis-Schmieranj», be}<br />

der'die einseinen Sehmierleitunsten getrennt Zu einer<br />

:<br />

«Zentrale» Geführt sind.<br />

In der Bereifungsfrage haben sich fast<br />

alle Fabrikanten zugunsten des Straighfc<br />

side-Pneus entschieden. Dieser Reifen,<br />

der im Gegensatz zum früheren Wulstrei-<br />

(Schluss Seite 5)<br />

Modell, das die gleichen künstlerischen<br />

Grundsätze mit viel Geschick übernommen<br />

hat; 'Weil wir gleich von Karosserien sprekens<br />

mit der einheimischen Unternehmung<br />

ist recht geschickt und originell.<br />

Es haben einige Marken mit gutem Recht<br />

die Gelegenheit der Ausstellung benützt, um<br />

dem Beschauer zu zeigen, dass ihre konstruktive<br />

Tätigkeit sich nicht auf den Automobilbau<br />

beschränkt, sondern einen Schritt<br />

weiter gegangen ist und sich gleichzeitig der<br />

noch anspruchsvolleren Flugzeugindustrie;<br />

verschrieben hat. Die sinnfälligste Art ist<br />

die Schaustellung eines Flugzeugmotors,<br />

von dem wahre Meisterwerke der Technik<br />

einige Stände zieren. So finden wir solche<br />

Kunsterzeugnisse des menschlichen : Geistes".<br />

und Arbeit bei Hispnno-Suiza. Ein 650-PS-<br />

Motor, wie ihn in gleicher Ausführung die<br />

Flieger Costes und Bellontes für ihre Ozeantraversierung<br />

Paris—New York verwendet<br />

haben und wie er auch von der schweizerischen<br />

Armee für die Ausrüstung unseres<br />

Flugzeugparkes angenommen wurde. B'ir--<br />

kigt, der berühmte Konstrukteur und Vater<br />

dieser Motoren, war übrigens persönlichJn_<br />

Genf anweserd und hat auch am ErÖffnungsbankett<br />

teilgenommen. Auch Fiat zeisrt'.<br />

uns einen 550-PS-Motor seiner. .Flugmotorenbau-Abteilung.<br />

Die glänzende Bestati-"<br />

gung seiner Leistungsfähigkeit bat die'ita-'<br />

lienisebe Luftescadrille erbracht, die von,<br />

Rom nach Brasilien flog und restlos solche<br />

Motoren als Kraftspender eingebaut hatte/'<br />

(Schfuss iolstj


N«22 - <strong>1931</strong> AUTOMOB1L-KEVUE<br />

Nachrichten vom Salon.<br />

Der Besuch am Montag.<br />

Der vierte Tag des Salons stand nach dem<br />

Massenandrang von Samstag und Sonntag<br />

unter dem Zeichen eines ruhigeren Besuches.<br />

Zwischen den Ständen pulsierte wieder reges<br />

Leben; trotz dem schlechten Wetter verzeichnete<br />

man 6405 ausgegebene Eintrittskarten,<br />

von denen ein grosser Teil von Deutschschweizern<br />

gelöst wurden. Gegen tausend<br />

Bahnbillete wurden abgestempelt. Man bemerkte<br />

die Anwesenheit von Herrn Mario<br />

Veronesi, kaufmännischer Direktor von Alfa<br />

Romeo. Auch die Anwesenheit des berühmten<br />

Rennfahrers Marchand für Voisin wurde gemeldet,<br />

ferner die von Herrn Jacobson, Generaldirektor<br />

von Hotchkiss in Paris. Der Stand<br />

Peugeot empfing den Besuch des kaufmännischen<br />

Direktors Wyler, begleitet von Herrn<br />

du Petit Thuards, Direktor des Exportdienstes<br />

dieser Firma.<br />

Der Besuch am Dienstag.<br />

Der grosse Schneefall wirkte sich natürlich<br />

vor allem auf den Besuch der Automobilisten<br />

aus der deutschen Schweiz hemmend<br />

aus. Trotzdem wurden am Dienstag wieder<br />

9444 Eintrittskarten verabfolgt und 1148<br />

Bahnbillete wurden für die Rückfahrt gültig<br />

gemacht.<br />

>ckw<br />

Das Verkehrsgesetz auf der Traktandenliste<br />

der Frühjahrssession <strong>1931</strong> der<br />

Bundesversammlung. Am nächsten Montag<br />

beginnt in Bern die Frühjahrssession <strong>1931</strong>.<br />

Dieselbe wird um 18 Uhr eröffnet. Als eines<br />

der wichtigsten Traktanden im National rat<br />

figuriert die Behandlung des Bundesgesetzes<br />

über Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr,<br />

zu dem der Bundesrat am 12. Dezember<br />

den Departementsentwurf und eine Botschaft<br />

erscheinen Hess. Besonderes Interesse<br />

wird bei den Automobilfahrern auch die Diskussion<br />

über die Entvölkerung der Gebirgsgegenden<br />

(Bericht zur Motion Baumberger<br />

vom 14. November 1930) erwecken. lt.<br />

Der Bundesrat verteilt den Benzinzoll 1930.<br />

In seiner Sitzung vom 10. März nahm der<br />

Bundesrat die Verteilung des Benzinzollviertels<br />

1930 vor und setzte auch die Anteilsummen<br />

einzelner Bergkantone am Ausgleichsfonds<br />

fest, der stets 250,000 Fr. beträgt. Zu<br />

verteilen sind 8,9 Millionen Fr. Die grössten<br />

Benzinzollanteile entfielen auf Bern mit 1,25<br />

Millionen und Zürich mit 1,04 Millionen Fr.<br />

Wir werden in einem Leitartikel eingehender<br />

auf die Verteilung des Benzinizollviertels<br />

<strong>1931</strong> zu sprechen kommen. lt.<br />

Die schweizerischen Delegierten an der europäischen<br />

Konferenz des Strassenverkehrs.<br />

In Genf wird am 16. März eine europäische<br />

Konferenz für die Regelung des Strassenverkehrs<br />

zusammentreten. Dieselbe wird vom<br />

Völkerbund einberufen. Der Bundesrat bestimmte<br />

in seiner Sitzung vom 10. März nachfolgende<br />

Delegierte: Dr. H. Rotlunund, Chef<br />

der Polizeiabteilung des eidgenössischen<br />

Justiz- und Polizeidepartementes, S. Häusermann,<br />

Oberzollinspektor und Stellvertreter<br />

des Oberzolldirektors, Dr. Ratzenberger,<br />

Adjunkt auf der Abteilung für Auswärtiges<br />

des eidgenössischen politischen Departementes.<br />

Den Delegierten werden die nachstehenden<br />

zwei Experten beigegeben: R. Plumez,<br />

juristischer Beamter der Polizeiabteilung des<br />

eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes<br />

und P. Chiratin, Experte der Oberzolldirektion,<br />

so.<br />

s»<br />

Der internationale<br />

Grosse Preis <strong>1931</strong> im Wanken?<br />

Der Grosse Preis von Italien faiMonza auf<br />

den 24. Mai vorgeschoben.<br />

Wie die internationale Sportkommission<br />

offiziell bestätigt, wurde dem Automobilclub<br />

von Italien die Bewilligung zur Verlegung<br />

des auf den 6. September <strong>1931</strong> festgelegten<br />

Grossen Preises von Italien auf den 24. Mai erteilt.<br />

In den Kreisen des internationalen Autosportes<br />

nimmt man diese Meldung mit einigem<br />

Erstaunen auf, da die Aenderung geeignet<br />

scheint, das grosse internationale Sportprogramm<br />

ins Wanken zu bringen. Bekanntlich<br />

gilt der Grand Prix von Italien mit in der<br />

Bewertung der vier Grand Prix (Italien,<br />

Frankreich, Belgien und Spanien) für den internationalen<br />

Grossen Preis von <strong>1931</strong>. Die<br />

Vorbereitungen der internationalen Rennfahrer<br />

stützten sich ohne weiteres auf das im<br />

letzten Oktober in Paris durch die internationale<br />

Sportkommission aufgestellte Sportprogramm.<br />

Durch den neuen Entscheid, der<br />

zudem relativ spät bekannt wird, dürften verschiedene<br />

Fahrer ziemlich fassungslos einem<br />

radikal geänderten Programm gegenüberstehen.<br />

Die Verwicklung der Daten kann sich<br />

um so mehr auswirken, als verschiedene<br />

Fahrer bereits für den auf den 17. Mai verlegten<br />

Grossen Preis von Casablanca rüsteten,<br />

und nun mit dem Entscheid zwischen<br />

Drolliges vom Salon<br />

Vor dem Scchsrad-Geländcwagen.<br />

Praktischer Einfübrunprslmrs in dio Motorenkenntnis.<br />

Nein, Madame, die SchwercewiclÜe sind im Entschuldigen Sie, was kostet dieser Blumen-<br />

Anitau drüben! stock? •><br />

dem marokkanischen und dem italienischen<br />

Grossen Preis schwanken. iAn Stelle des ausgefallenen<br />

italienischen Rennens soll am 6.<br />

September auf der Rennbahn von Monza ein<br />

Grosser Preis von .Mailand.ausgetragen werden.<br />

Absage Spaniens für den internationalen<br />

Grossen Preis.<br />

Kaum dass die Nachricht von der Verschiebung<br />

des Grossen Preises von Italien<br />

offiziell bestätigt wurde, kam aus Spanien<br />

die sensationelle Meldung von dem Verzicht<br />

Voyez ses modeles 5, 9, 11<br />

et 14 CV. - 4 et 6 cylindres<br />

den Verzicht Spaniens wird nun auch diese<br />

Abmachung'nicht mehr gelten. Ueber die<br />

Stellungnahme der übrigen nationalen Organisatoren<br />

zu dieser neuen Sachlage ist noch<br />

nichts bekannt geworden. bo.<br />

Der Grosse Preis von Tunis, der am 29.<br />

März .die, internationale .Rennsaison eröffnet,<br />

verzeichnet bereits jetzt folgende vielversprechende<br />

Nennungen :<br />

1. Maserati 'E.' (Maserati 16-Zylinder); 2. Droyfus<br />

(Maserati 2500 cem); 3. Blondetti (Maserati<br />

2500 com); 4. Fagioli.L. (Maserati 2500 cem); 5. Vaizi<br />

(Bugatti 2300 cem); 6. Lehoux (Bugatti 2000 ecm);<br />

7. Ganpiliät (Bugatti 2000 cem); 8. Czaikowski (Bu-<br />

Sjatti 3000 cem); 9. Töselli (Bugatti 2000 cem); 10.<br />

Hartaann (Bugatti 2000 cem); 11. Roux (Bugatti<br />

2000, cem); 12, Frau Itier (Bugatti); 13. Etancelin<br />

(Bugatti 2000 cem);, 14. Giraud-Ca.baiiton (Salmson).<br />

Bergrennen von Chanteloup. Trotz des<br />

schlechten Wetters gestaltete sich das vom<br />

A.C. deTHe-de-France organisierte klassische<br />

Bergrennen von Chanteloup zu einem traditionellen<br />

grossen Erfolg. Die .Resultate:<br />

.i Touren wagen: .5000 cem: 1. Senechal<br />

(Ford). 1' 22", 2. Senechal (Delage), 1' 2-5" %.<br />

Sportwagen: 750 cem : 1. Gauthier (Rosengart).<br />

1' 33" %.<br />

1100 cem : 1. Lopieard (Donnet), 1' 17" %.<br />

1500 cera : 1. Senechal (Bugatti), 1' 6" % (KB.)".<br />

.3000 cem • 1. Branet (Bugatti), 1' 7" % (R.B.).<br />

5000 com : 1: Ivanowski (Chrysler), 1' 19" (R.E.).<br />

Rennwagen- 1500 cem: 1. Giraud-Cabantous<br />

(Caban), 1' 4" % , (R.B,), 66 km 666 (bestes<br />

Stundeninittel aller Automobile).<br />

'5000 cem • 1. Bonne. (Omesa-Six), 1' 15" H.<br />

- Campbell hat neue Pläne. Campbell erklärte,,<br />

er, werde sofort, nachdem sein neuer<br />

Weltrekord wieder, geschlagen würde, mit<br />

einem neuen Weltrekordversuch antworten.<br />

Für den- Moment bezeichnet er als den einzigen<br />

gefährlichen Aspiranten Wizard Smith,<br />

der einen Rennwagen besitzt, dessen Karosserie<br />

dem Wagen , Segraves sehr stark<br />

gleicht, während der Motor Aehnlichkeit mit<br />

dem-des «Blauen Vogels» aufweist. Smith<br />

wird in nächster Zeit seinen Rekordversucli<br />

durchführen. - mb.<br />

Spaniens an der Organisation des internationalen<br />

Grossen Preises von vier Rennen zu je<br />

zehn Stunden Dauer. Durch diesen Entscheid, Der Grosse Preis von Monte-Cario verzeichnet<br />

bereits eine Reihe von bedeutenden<br />

über dessen Gründe noch nichts Definitives<br />

bekannt geworden ist, dürfte der internationale<br />

Grosse Preis von <strong>1931</strong> einer Krise entsanten<br />

Rennen vom 19. April wird Bugatti,<br />

Nennungen. An dem ausserordentlich interesgegengehen,<br />

über deren Ausgang man sich wie schon gemeldet, durch Chiron vertreten<br />

kaum im klaren ist Nach dem Entscheid der sein; seine beiden Stallgenossen, Varzi und<br />

vier organisierenden Clubs wurde jedem Bouriat, werden ebenfalls am Starte sein, voraussichtlich<br />

auch der in Nizza wohnende Fe-<br />

Grossen Preis 100 000 Fr. an Preisen zur<br />

Verfügung gestellt, deren Verteilung dann derico Töselli. Alfa Romeo ordnet Borzzac-<br />

Nuvölari, Arcahgeli und Zehender ab,<br />

nach der Bestimmung des Siegers des in-chiniternationalen<br />

Grand Prix erfolgt wäre. Durch während Maserati durch Biondetti, Fagioli<br />

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und den letztjährigen Sieger des Rennens,<br />

Dreyfus repräsentiert sein wird. bo.<br />

Sternfahrt nach Budapest. Die internationale<br />

Sternfahrt nach Budapest anlässlich der<br />

grossen Budapesten Autowoche über die<br />

Osterfeiertage verzeichnet bereits eine grosse<br />

Zahl von internationalen Nennungen. Der<br />

erste Preis der Sternfahrt nach Budapest beträgt<br />

5000 Fr. Die Ankunft ist auf den 3.<br />

April festgesetzt. Bis zum heutigen Datum<br />

halben sich für die Sternfahrt gemeldet :<br />

Startort Gibraltar: D. Healy (Riley), (Sieger der<br />

Monte Carlo-Sternfahrt), Okoliosanyi (Daimler). Fr.<br />

Wiesengruiid (B.M.W.), A. Jaufer .(Steyr), Frau L.<br />

Bahr (Steyr).<br />

Amsterdam: E. Collignon (F.N.), Sprenger v<br />

Ejk (Graham P.), Br. Keutz (X...).<br />

Bukarest; J. Macri (Alfa Romeo), E. Ettinget<br />

(Daimler). G. Cäton (Fiat), Prinzessin Sturdza<br />

(Fiat), E. Butculescu (Chrysler), G. Nadu (Chrysler),<br />

E. Urd,ariano (Fiat), G. Gantacuzene (Buick),<br />

B. Poenaru (Chrysler).<br />

Brüssel: R. Colet (Fiat).<br />

John O'Groats: T. W. Loüghborongh (X...).<br />

Pi&g: A. Vero (Graham-Paige).<br />

I/wow: E. Grossmann ' (Praga), A. Nalhusiu«<br />

(X...). R, v.< Smidaich (Steyr).<br />

Warschau: G. \: • KoVer- (Do Soto).<br />

Hamburg: -Ä. Pongracz- (Maybach).<br />

Strassburg: C. L. Börne* (Mercedes).<br />

Stockholm: E. Rohner (N'.A.G.).<br />

Nach dem Kilometerrennen<br />

von Saconnex<br />

Neue Rekorde.<br />

• Tourenwagen.<br />

Klasse Fahrer Marke<br />

750 cc. Marldewicz (Rosengart)<br />

1100 cc. Rouviere (Fiat)<br />

1500 cc. Keller (Alfa Romeo)<br />

2000 cc. Bouvier (Ansaldo)<br />

3000 cc. Urne Dold-Uster (Bugatti)<br />

5000 cc. Muff (Chrysler)<br />

8000 cc. Goy (Delage)<br />

Sportwagen.<br />

350 cc. De Loys (Monet-Goyon)<br />

1100 cc. Boisnier (Amilear)<br />

1500 cc. Schneider (Derby)<br />

2000 cc. Strittmatter (Bufatti)<br />

3000 cc. Wehrli (Alfa Romeo)<br />

5000 cc ""Muff (Chrysler)<br />

8000 cc. Riach (CPackaxd)<br />

über<br />

8000 «c Blaettler<br />

Jahr<br />

<strong>1931</strong><br />

1928<br />

<strong>1931</strong><br />

1927<br />

<strong>1931</strong><br />

<strong>1931</strong><br />

1928<br />

1926<br />

1927<br />

<strong>1931</strong><br />

1928<br />

<strong>1931</strong><br />

<strong>1931</strong><br />

1928<br />

Zeit<br />

l.ifi.6<br />

1.03.8<br />

49 8<br />

1.04.2<br />

52.8<br />

45.0<br />

49.0<br />

2.22.0<br />

MA<br />

47 4<br />

40.4<br />

32.4<br />

42.8<br />

45.8<br />

1928 35.6<br />

Rennwagen.<br />

1100 cc. Sarbach (Amilcar) 1923 S6.0<br />

iVXJcc Witt wer (Buaatti) <strong>1931</strong> ---48.+<br />

2000 cc. Siuber CBugafii) <strong>1931</strong> 30.6<br />

3000 cc. .Meile Münz (Büeatti) <strong>1931</strong> 52.2<br />

5000 cc. Escher (Bujratti) 1928 34.4<br />

Die Rekordhalter.<br />

1925 Segärd (Pänharä) Classe 5000 cc. 48.8<br />

1927 Dr. Karrer (BiigatU) Classe 2000 cc. 38,2<br />

1928 Escher (Bugatti) Classe 5000 cc. 34,4<br />

<strong>1931</strong> Stufrer; (BuBälti) Glässe 2000 cc. 30,6


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N° 22 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Technische Bilanz<br />

fen nicht mehr von der Felge abspringen<br />

kann, wird dabei mehr und mehr, in der<br />

letzten Zeit auch von einzelnen Amerikanern,<br />

auf 'Tiefbettfelgen<br />

ke^ne Teilfugen oder Sprengringe besitzeii,<br />

aber trotzdem ein leichtes Auf- und<br />

Abmontieren gestatten. Selbstverständlich<br />

hat man sich, was die Pneugrösse betrifft,<br />

durchwegs zum Ballonreifen bekehrt, und<br />

eine Tendenz geht sogar dahin, diesen<br />

Ballon nochmals zu vergrössern.<br />

•<br />

Karosseriebau<br />

ist als •wertvollste Neuerung die Erschaffung<br />

einer aus wenigen Teilen zusammen-<br />

GeJ»nke wwden blufij? mit Silentblocs ausgerüstet,<br />

•iner Art öurnmibücfoen, die keiner Schmierung<br />

und Wartung mehr bedürfen.<br />

Brem'gbackenbetätijrtinr der neuen Berro-Beridix-<br />

den können, und dass sich einzelne Bestandteile<br />

im Bedarfsfalle auswechseln<br />

(Schluss von Seite 2)<br />

gesetzten Leichtmetall-Karosserie zu betrachten.<br />

Das Kennzeichen dieser vom<br />

lassen.<br />

Franzosen De Visoaya erfundenen Karosserie-Bauart<br />

besteht darin, dass die<br />

Aus cp^n Manionon<br />

benützt, die<br />

einzelnen<br />

Blechbestandteile durch geeignete<br />

Formung genügend Steifigkeit besitzen,<br />

um, miteinander vereinigt, ohne Zuhilfenahme<br />

weiterer Armierungen oder Verstrebungen<br />

einen widerstandsfähigen Aufbau<br />

zu ergeben. Das System hat die weitern<br />

Vorzüge, dass das Karosserie-Gewicht<br />

sehr niedrig bleibt, dass Geräusche,<br />

wie sie bei andern Metall-Karosserien<br />

manchmal schwer zu vermeiden sind,<br />

i praktisch vollkommen fehlen, dass ein-<br />

Durch Tieflejruna des wasrenboden» unter die Chas-<br />

6i6rahmen-0berkante. läset sich auch bei knapper<br />

Sitzanordnimz eeniizend Beinraum schaffen.<br />

Beispiel einer Lichtmaschine mit eingebautem<br />

zelne Karosserien ohne besondern Auf'<br />

wand an Büstmaterial hergestellt wer-<br />

Autofähre BeckenrJed-Qersau. Mit dem 1.<br />

April nimmt die Autofähre Beckenried-<br />

Gersau den Betrieb wieder auf. Für die Abfahrt<br />

in Beckenried sind folgende Zeiten<br />

festgelegt: S7.00, 9.00, b 11.00, 12.55, 14.30,<br />

16.00, 17.30, a 19.00. Für die Abfahrten in<br />

Gersau gelten die Zeitpunkte: b8.00, 10.00,<br />

b 12.00 13.45,, 15.15, 16.50, 18.10.<br />

Die mit a bezeichneten Fahrzeiten kommen<br />

nur vom 1. Mai bis 30. September in Beträcht,<br />

die mit b versehenen finden während<br />

der Monate April und Oktober nur Anwendung<br />

an Sonn- und allgemeinen Feiertagen,<br />

sowie Ostermontag.<br />

Av.<br />

Kleiner Grenzverkehr. Der Kanton St. Gallen<br />

änderte die Vorschriften über den kleinen<br />

Grenzverkehr mit Vorarlberg, Bayern. Württemberg<br />

und Baden in einigen Punkten ab<br />

und erleichterte somit den Grenzübertritt.<br />

Für die deutschen Bodenseestaaten werden<br />

auf zwei Jahre hinaus Dauerbewilligungen<br />

ausgegeben, die von den Bezirksämtern und<br />

Kontro'lbureaus von St. Gallen. Rprsehach<br />

und Wil ausgestellt werden. Im Gegensatz<br />

zum Vorarlberg ist für diese Bewilligung immer<br />

noch eine Photographie nötig. x.<br />

Die Vorarbeiten für das Projekt der<br />

Doubs-Strasse. Das Projekt einer Strasse<br />

längs des Doubs macht Fortschritte, und<br />

wenn die kantonalen und eidgenössischen Behörden<br />

ihm die verdiente Unterstützung angedeihen<br />

lassen, ist zu erwarten, dass vor Ablauf<br />

von 5 Jahren eine neue Strasse ein Tal<br />

beleben wird, das schon seiner natürlichen<br />

Reize wegen eine verkehrswirtschaftliche<br />

Neubelebung verdient.<br />

Vor kurzem haben sich in SalgnelSgier<br />

die beiden Schatzungskommissionen sowie<br />

die verschiedenen Unterkommissionen vereinigt<br />

und am Vormittag die Art und Weise<br />

im Vorgehen der Einschätzung der am Unternehmen<br />

interessierten Eigentümer besprochen.<br />

Diese richtet sich nach der Art der<br />

Kulturen, nach der Länge des benutzten We<br />

ges, nach der Entfernung von der Strasse,<br />

nach den durch die Strasse bedingten Vor-<br />

• • B^ r3 ^% 1 #« AH V ^ « 1 ^ w* • A4 4 #^ ^4 n V^A *^ * *4 rm ^v I *4 *» «4 Li'A I I B m^ ** •<br />

ner anschliessenden Nachmittags - Sitzung<br />

wurde das Bureau der Unterkommissionen<br />

konstituiert und die Direktiven für dasselbe<br />

festgelegt.<br />

Ein summarisch errichteter Bau-Voranschlag<br />

sieht als Gesamtkosten die Summe<br />

von 1500 000 Franken vor, und zwar fr.<br />

300 000 für den Abschnitt Tariche-Soubey,<br />

Fr. 475 000 für den Abschnitt Soubey-Gpumqis<br />

und Fr. 735 000 für den Abschnitt Goumois-<br />

Neuenburger Grenze.<br />

Au.<br />

Korrektion der Strassenkreuzung SchosshaldenStrasse-Kleiner<br />

Muristalden in Bern. Die<br />

Strassenkreuzutig Sehosshaldenstrasse - Kläir<br />

ner Muristalden ist sehr unübersichtlich, der<br />

Zustand gestaltet sich um so gefährlicher, als<br />

der Verkehr sehr stark ist und Schüler diesen<br />

Weg benützen müssen. Die bernische<br />

Baudirektion arbeitete ein Projekt aus, nach<br />

dem das Strassenkreuz, nebst dem anschliessenden<br />

kurzen teilstück des Muristaldens<br />

bis zur Muristrasse korrigiert werden soll.<br />

Die Kosten sind auf 23,500 Fr. veranschlagt<br />

Diebstahl eines Lastautos. Es kommt nicht<br />

alle Tage vor, dass Lastautomobile ges,tohr<br />

len werden, ja, es dürfte merkwürdig genug<br />

sein, dass dies in einem Fall in der Ostschweiz<br />

zur Tatsache geworden ist. In Wil (St. Gallen)<br />

stationierte ein mit Kunstseide vollb


s<br />

AUTOMQBIUREVUE<br />

Bilder vom Salon und vom Kilometerrennen<br />

iföC« ein Bild von Eröffnungsganr im Salon: 1. Herr LerOT, Generalkowul ton Frankreich; 2. Her»<br />

Robert Marchand. Präsident des Autosalons; 3. Herr Albert Gay, Vizepräsident des Salons; 4. Herr Häberiin,<br />

Bundespräsident; 5. Herr Desbaillet«. Präsident des Genfer Staatsrates. (Photo Kettel. Genf.)<br />

Generalaiisicht des Salons.<br />

CPhoto: Kettel, Genf•><br />

Herr;G.- Wehrli, auf Alfa Romeo^Kompressor. fuhr bei den Sportwagen einen neuen Kategorierekord. Der<br />

Wagen gehört sum gleichen Typus wie Nuvolaris Wagen am Klausen; ee handelt eich aber nicht, wie<br />

in der Tapespresse eemeldet. iinv das nämliche Fahrzeug. :<br />

In der Kategorie der Tourenwagen des Kilometers mit stehendem Start stellte A. Keller auf Alfa-<br />

Romeo in der Klasse 1100—1500 ccm mit einem Stundenmittel von 72.289 km einen neuen Rekord auf.<br />

DER FACHMANN SAGT:<br />

Lefchtm etal I kol ben<br />

die thermisch vergütet sind, verlieren Ihren Festig*<br />

kettsgrad, wenn sie besonder« bei Bergfahrten im<br />

überhitzten Motorlnnern (Temperatur bis 1700°)<br />

helss und beim nachherigen Stillstand des Wagens<br />

langsam wieder kalt werden. Sie nützen sich dann<br />

rapid ab und müssen bald wieder ersetzt werden«<br />

*\<br />

HEff«<br />

KOLBEN<br />

Diatherm-Kolben<br />

sind nicht thermisch vergütet, sie sind unempfindlich<br />

gegen Hitze, sie halten darum am<br />

längsten und greifen den Cylinder nicht an.<br />

Gewöhnliche Leichtmetallkolben<br />

besitzen grosse Wärme-Ausdehnung. Um im Betrieb<br />

nicht festzubrennen oder anzufressen, muss man<br />

sie entweder mit grossem Spjel einbauen oder mit<br />

einem oder mehreren Schlitzen versehen, die der<br />

Ausdehnung nachgeben, im ersten Fall klappern<br />

die Kolben bei kaltem Motor und verursachen das<br />

bekannte Oelaufsteigen und grasten Oelverbraueh<br />

und ovalisieren die Cylinder, weil sie schlechte Führung<br />

haben; im zweiten Fall geht der Kolben seines<br />

grössten Vorteils, der guten Wärmeableitung, ver><br />

lustig, weil die Schlitze den Wärmeabfluts unterbrechen.<br />

Der schlechte Mechaniker sagt:<br />

Gewohnliche Leichtmetallkolben<br />

empfehle Ich meinen Kunden, well es bei Ihnen auf<br />

einige Zehntelsmillimeter Spiel nicht ankommt und<br />

Ich darum mit Ihrem Einbau es nicht so genau<br />

nehmen muss und weniger Mühe habe; der Kunde<br />

versteht ja nichts davon oder merkt es erst viel<br />

später.<br />

Nicht teurer als andere Kolben!<br />

Diese Kolben<br />

erhöhen die Motorleistung, sparen Benzin<br />

und Oel und klappern nicht.<br />

Ausschleifen von Motorcylindern<br />

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und die aufklärende Broschüre:<br />

„Notizen über die Dtatherm-Kolben.**<br />

Diatherm-Kolben<br />

bestehen aus der patentierten Spezlal-Alpax-<br />

Legierung, deren Wärmeausdehnung dem Grau*<br />

guss am nächsten kommt. Sie werden darum<br />

mit fast ebenso geringem Spiel wie Graugusskolben<br />

eingebaut, klappern nicht, haben konstant<br />

gute Führung, ziehen kein Oel, und<br />

beschädigen die Cylinder nicht. Sie sind auch<br />

nicht geschlitzt und der grosse Vorteil des<br />

Diatherm-Kolbens, der gute Wärmeabfluss<br />

bleibt erhalten, dank seiner speziellen, patentierten'<br />

Form.<br />

Der gute Mechaniker sagt:<br />

Nur Diatherm-Kolben<br />

baue Ich ein, trotzdem sie seh/ gute und genaue<br />

Arbeit verlangen; dafür wird es mir der Kunde<br />

später danken.<br />

Schweizerische Metallurgische Gesellschaft<br />

Muttenz bei Bassl<br />

Telegramme: Plomblei Telephon Muttenz Safran 60.50


jpi^.^:<br />

Rundgang durch die Stände<br />

r""'" Arbenz.<br />

Die Schaustücke auf dem Arbenz-Stand<br />

stiehen vor allem Techniker an, gibt es hier<br />

doch eine ganze Reihe ungewöhnlich origineller<br />

und neuartiger Konstruktionseinzelhei<br />

ten zu sehen. Rein äusseriich eine zross«<br />

Neuigkeit -ist vielen Besuchern schon der<br />

ausgestellte Autobus mit vorgebautem Führersitz.<br />

Dadurch, dass die Führerkabine neben<br />

den Motor verlegt ist, lässt sich bedeutend<br />

an nutzbarem Raum gewinnen. Weiter<br />

ergibt sich der besonders im modernen<br />

Grossstadtverkehr wichtige Vorteil einer viel<br />

bessern Sicht nach allen Seiten. Nachteile<br />

hat diese Bauart, die in Amerika und vor allem<br />

in England schon stark verbreitet ist. sozusagen<br />

keine, so dass man sich nur wundern<br />

kann, weshalb sie bei uns noch nicht<br />

häufiger Anwendung findet. Der von Ramseier<br />

& Streun karossierte Wagen Ist übrigens<br />

mit dem bekannten Frey-Licht ausgeröstet,<br />

das durch seine am Wagendach angeordneten<br />

neig-und schwenkbaren Scheinwerfer<br />

eine rationelle Stras«enheleuchtune unter<br />

Ausschaltung aller Blendgefahr ermöglicht.<br />

Das Frey-Licht, eine Schweizer Konstruktion,<br />

igt., auch auf. dem Stand Sqintilla vertrete«;'<br />

Seine erstaunlich rasche Einführung<br />

bei uns und im Ausland bildet den besten<br />

Beweis für das Bedürfnis nach einem derartigen<br />

System.<br />

Sowohl der Autobus wie der daneben ausgestellte<br />

grosse Kippwagen werden durch<br />

Sechszylinder- Maybach-Motoren angetrieben,<br />

die bekanntlich an Fortschrittlichkeit und<br />

Sorgfalt der Ausführung Im internationalen<br />

Motorenbau in erster Linie stehen. Die Wagen<br />

haben aiisserdem als Interessantes Charakteristikum<br />

die «Oco»-Motorbremse, deren<br />

Wirkung höchst einfach darauf beruht, dass<br />

durch ein speziell konstruiertes Ventil während<br />

des Bremsvorganges die Auspuffleitung<br />

geschlossen und damit der Motor zum Kompressor<br />

umgewandelt wird.<br />

Den Vordergrund des Standes beherrscht<br />

ein prächtiges Ausstellungsstack des 150 PS<br />

Zwölfzylinder-Maybach- Motors, der eben<br />

falls als Kraftquelle für Arbenz-Schwtrfahrzeuge<br />

Vorgesehen ist<br />

Studebaker.<br />

ATs_ allerneuesten Typ bringt Studebacker<br />

neben den schon vom Parker Salon her<br />

bekannten Achtzylinder-Typen «Bflctttör»,<br />

'Commander» und «President» einen Sechszylinder<br />

heraus, 1 dessen seitlich gesteuerter<br />

Viotor bei 82 mm Bohrung. 104 mm Hub.<br />

3366 ccm und 17 Steuer-PS eine.Bremsleistung<br />

von 70 RS,.bei 3200 Touren aufweist<br />

Die übrigen mechanischen Einzelheiten* entsprechen<br />

inj allgemeinen denen der Achtzylinder,<br />

vor allem gilt das für die Duo-<br />

Servo-Vierradbremse, das doppelt gekröpfte<br />

Chassis, den Schalldämpfer am Vergaser, die<br />

sich automatisch richtende Lenkung, die<br />

Anti-Shinimy-Anlage und den Freilauf mit<br />

GangkontroIIe.<br />

Ein Demonstrationsmodell des hochinteressanten<br />

Studebaker-Qetriebes mit eingebautem<br />

Freilauf wird auf dem Stande beständig von<br />

Laien und Tachleuten umlagert und auf alle<br />

erdenklichen Proben gestellt. Der Freilauf<br />

kommt, wie man sich leicht selbst überzeugen<br />

kann, dadurch zustande, dass die Schaltmuffe,<br />

welche die beständis: im Eingriff stehenden<br />

Zahnräder des zweiten und dritten<br />

Ganees mit der Welle verkuppelt, unter Anwendung<br />

von Rollen und Keilen so auf der<br />

Welle gelagert ist. dass sie das Drehmoment<br />

nur in einer Drehrichtung überträgt. Dabei<br />

ist es aber trotzdem möglich, den Freiteuf<br />

ausser Funktion zu setzen, indem man die<br />

Schaltbeweguns: etwas vergrössert.<br />

Ein praktischer Versuch lehrt, dass durch<br />

den Freilauf alle Schaltschwierisrkeiten vo'lstSndiar<br />

behoben sind. Es ist ebenso leicht<br />

mösrlich. im 6fl-km-Tempo vom zweiten Gäna<br />

hinauf- wie vom direWen Oan? in den /weiten<br />

Gang hinunterzuschalten, wobei die Kuppung<br />

nicht bedient zu werden braucht.<br />

Lancia.<br />

Die grosse italienische Marke Lancia hat<br />

sich teils durch die Originalität ihrer Konstruktion,<br />

teils durch den Luxus In de» Ausführung<br />

ihrer Wasren eine Sonderstellung ge-<br />

MfMQBit^rryift<br />

schaffen. Das Modell Lancia-Lambda. das<br />

schon bei seinem Auftauchen vor mehreren<br />

Jahren einen grossen Erfolg davontrug,<br />

hat dieses Jahr noch einige Vervollkommnungen<br />

„rfabren. Bekanntlich zeigt der<br />

Lambda-Motor die Eigenart, dass Je zwei<br />

von den vier Zylindern schwach V-förmig<br />

gestaffelt sind. Es ergibt sich ausser einer<br />

eedräneten Bauart die Mnelichkeit'd


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No 22<br />

II. Blatt<br />

BERN, 12. März 1Q31<br />

Von Stand zu Stand<br />

Hupmobile.<br />

Der Stand von Hupmobile erfährt auch<br />

dieses Jahr wieder einen wahren Ansturm<br />

von Besuchern, darunter haupsächlich Kenner,<br />

die sich hier als an massgebender Stelle<br />

über den Stand der amerikanischen Automobilindustrie<br />

erkundigen wollen. Die Hauptattraktion<br />

bildet der Super-Sleeping-Typ.<br />

Der Motor dieses Wagens ist ein Achtzylinder<br />

mit 76 mm Bohrung, 108 mm Hub und<br />

25 PS Steuerleistung und stellt eine Vervollkommnung<br />

des schon vor zwei Jahren am<br />

Pariser Salon vielbewunderten Achtzylinders<br />

dar. Die seither noch angebrachten Einzelverbesserungen<br />

lassen den Wagen mehr denn<br />

je als einen prominenten Vertreter der amerikanischen<br />

Bauschule erscheinen.<br />

Der Achtzylinder-Innenlenker zeigt alle<br />

die Eigenschaften, die geeignet sind, um eine<br />

aussergewöhnlich gute Strassenhaltung, starkes<br />

Beschleunigungsvermögen, vorzügliche<br />

Bremswirkung und grössten Komfort im allgemeinen<br />

zu gewährleisten. Diese Qualitäten<br />

sind es auch, die der Marke ihren grossen<br />

Erfolg eingetragen haben.<br />

An Achtzylindern produziert Hupmobile<br />

nicht weniger als vier Serien mit Motoren<br />

von 90, 100 und 2 X 130 PS Bremsleistung.<br />

Daneben wird der bisherige Sechszylinder<br />

mit ähnlichen Verbesserungen wie sie die<br />

Achtzylinder aufweisen, weiter gebaut.<br />

Als grösste diesjährige Neuerung bei allen<br />

Modellen verdient der Freilauf hervorgehoben<br />

zu werden. Die Erfahrung zeigt, dass durch<br />

dieses mit dem Getriebe zusammenarbeitende<br />

Organ eine bis 20% betragende Brennstoffersparnis<br />

erzielt werden kann, ganz abgesehen<br />

von der Schonung des Motors und<br />

der Steigerung des Fahrkomfortes.<br />

Standard.<br />

Der Stand erreicht mit seiner trefflichen<br />

Wiedergabe einer vorbildlichen Servicestation<br />

einen doppelten Zweck. Einmal zeigt<br />

man damit den Oaragisten und Depositären,<br />

mit welchen Mitteln ein Maximum an Kundendienst<br />

bei einem Minimum an Apparaten<br />

erzielt werden kann und den Automobilisten<br />

deutet die Standard gleichzeitig an, dass sie<br />

die vorbildliche* Ausrüstung wie sie der<br />

Stand zeigt bei ihrer Organisation anstrebt<br />

So kann in kürzester Zeit und mit genauem<br />

Mass der Kunde mit Standardöl und -Benzin<br />

oder mit Esso versorgt werden. Der letztere<br />

Betriebsstoff hat seit seiner Einführung<br />

vor etwa vier Jahren unzählige Freunde unter<br />

den Automobilisten und hauptsächlich<br />

unter deren Sportgilde geworben. Er ist als<br />

Antiklopfbetriebsstoff sehr geschätzt, der die<br />

Leistungsfähigkeit des Motors bei erhöhter<br />

Kompression wesentlich steigerte. Eine lesenswerte<br />

Schrift orientiert übrigens in unterhaltsamer<br />

Form über das Wesen von<br />

Esso. Man wird sie mit Gewinn lesen und<br />

dann in der Praxis der roten Säule mit der<br />

blauen Schrift ebenso gern begegnen wie am<br />

Salon.<br />

Hanomag.<br />

Auf Stand 58 zeigt Hanomag den neuen<br />

6/23 PS-Wagen. Der Vierzylindermotor ist<br />

von 20 auf 23 Brems-PS verstärkt, bei<br />

gleichbleibenden 6 Steuer-PS. Hohe Motorleistung<br />

und niederes Wagengewicht schaffen<br />

die günstigsten Fahreigenschaften, und<br />

die Leistungen reichen an die mancher dreimal<br />

grösserer Wagen heran. Neu, zur Erreichung<br />

vollendeter Strassenhaltung, Kurvensicherheit<br />

und Fahrbequemlichkeit sind<br />

das Tiefrahmenchassis, die breitere Spur,<br />

der längere Radstand und die geräumigen,<br />

breittürigen Karosserien. Ferner tragen vier<br />

grossdimensionierte Halbelliptikfedern und die<br />

neue hydraulische Bremsanlage zur Vervollkommnung<br />

bei. Es ist jetzt ein nur 19 m<br />

langer Bremsweg aus 60 km-Tempo erreicht.<br />

Die hydraulischen Innenbacken-Vierradbremsen<br />

werden durch das Pedal betätigt, und<br />

davon unabhängig wirkt die Handbremse<br />

durch Aussenbänder auf die Hinterräder.<br />

Zahlreich sind die kleinen Verbesserungen;<br />

und der grosse Vorteil des Hanomag, die zuverlässige<br />

Zentralchassisschmierung, möge<br />

neben den Nelson-Bohnalite-Kolben nicht unerwähnt<br />

bleiben.<br />

Der Hanomagkäufer braucht auf nichts zu<br />

verzichten, was er am grossen Wagen erwartet.<br />

Die FahrbeQuemlichkeit ist soweit<br />

gesteigert, als es überhaupt möglich ist; dies<br />

zeigt auch die Tatsache, dass er immer öfter<br />

für grosse, internationale Touren verwendet<br />

wird. Sehr zu begrüssen ist die bedeutend<br />

schönere Linienführung des neuen Modelies<br />

und die grosse Auswahl diskreter Karosseriefarben.<br />

Vielen ist die kräftige Gepäckbrücke<br />

der Viersitzer unbedingt willkommen.<br />

An Karosserien werden geboten eine geräumige<br />

Vierplätzer-Limousine, ein Vierplätzer-<br />

Cabriolet, mit der Bezeichnung Cabriolet-<br />

Limousine, ein Zweiplätzer-Cabriolet, welches<br />

im Spider nochmals zwei Reservesitze<br />

aufweist. Der Kastenlieferwagen dürfte woh!<br />

der rentabelste Lieferwagen sein.<br />

Hess, Solothurn.<br />

Schnitt •durch den Hanomag-Vierzylinderniotor.<br />

Ein mächtiger Omnibus auf Saurer Dieselchassis<br />

beansprucht den Hauptplatz auf dem<br />

Stand. Der Car Alpin, welcher so recht von<br />

N°22<br />

II. Blatt<br />

BERN, 12. März <strong>1931</strong><br />

Solidität und Komfort strotzt, ist mit einem<br />

interessanten automatischen Rollverdeck<br />

ausgerüstet, das elektrisch betrieben wird.<br />

Dass sich ein Alfa Romeo auch als gut bürgerliche<br />

Limousine und nicht nur als ausgesprochener<br />

schnittiger Sportwagen karossieren<br />

lässt, zeigt uns die Firma Hess an<br />

ihrem zweiten Ausstellungsobjekt. Da das<br />

Fahrzeug als Reisewagen gedacht ist, wurde<br />

es mit beweglichem Dach ausgerüstet und<br />

mit reichlich Platz zum Verstauen von Gepäck<br />

bedacht. Die Firma hat sich mit ihren<br />

Klapp- und Kurbelverdecken bereits einen<br />

Namen gemacht und beide Wagen, ob Omnibus<br />

oder Personenauto, zeigen, wie praktisch<br />

der Einbau dieser Verdecke gedacht<br />

ist, ohne die ursprüngliche Linie des Wagens<br />

irgendwie zu beeinträchtigen.<br />

Singer.<br />

Die Singer-Wagen sind das Ergebnis reinster<br />

englischer Bauschule. Schon äusserlich<br />

ist den beiden auf dem Stand zur Schau ge-<br />

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achten geschlossenen Modellen der englische<br />

Stil von weitem anzusehen. Die Karosserien<br />

wie der technische Teil verraten ein«<br />

auf langjährigen Erfahrungen gegründete<br />

Tradition. Tatsächlich gehören die Singer-<br />

Werke zu den ältesten Automobilfabriken<br />

und, ihre Erzeugnisse sind über die ganze<br />

Well verbreitet.<br />

Der ausgestellte Singer-Super-Six hat einen<br />

Sechzylindermotor von 65,5 mm Bohrung,<br />

95 mm Hub und 1920 cem Zyllnderitihalt.<br />

Die Ventile sind hängend im Zylinderkopf<br />

angeordnet und die siebenfach gelagerte<br />

Kurbelwelle ist mit einem Vibrationsdämpfer<br />

ausgerüstet. Alle Lager erhalten<br />

Oel unter Druck. Die Zündung geschieht<br />

durch Batterie und Zündspule. Das Getriebe<br />

ergibt vier Vorwärtsgänge. Die Bremswirkung<br />

wird durch einen Dewandre-Servoappa.<br />

rat verstärkt. Zur Abfederung dienen lange<br />

halbelliptische, durch Gamaschen geschützte<br />

Federn unter Mitwirkung von hydraulischen<br />

Stossdämpfern. Der Wagen erreicht mit<br />

Leichtigkeit 95 km'Std. und erfreut sich<br />

ebenso grosser Wertschätzung beim Sportsmann<br />

wie beim Touren- oder Gebrauchsfahrer.<br />

Der Sjnger-Ten, der wie der Super-Six mit<br />

einer teilweise abdeckbaren geschlossenen<br />

Karosserie gezeigt wird, hat einen Vierzylindermotor<br />

mit 65 mm Bohrung. 95 mm Hub<br />

1261 cem Inhalt, seitlich gesteuerten Ventilen,<br />

dreifach gelagerter Kurbelwelle, Druckschmierung<br />

und Batteriezündung. Das Getriebe<br />

ergibt ebenfalls vier Gänge, wobei mit<br />

den angewandten Uebersetzungsverhältnissen<br />

eine sehr gute Ausnützung der Motorleistung<br />

möglich ist Tatsächlich übertreffen<br />

denn auch die Fahreigenschaften des Singer-<br />

Ten diejenigen manches mittelgrossen Wagens.<br />

Fiat.<br />

Diese weltbekannte Turiner Firma ist<br />

am Salon mit ihren bei uns schon gut verbreiteten<br />

Typen vertreten. Der neue Typ<br />

514 erfreut sich dabei als Weiterentwick<br />

lung des berühmten Fiat 501 besonderer<br />

Beliebtheit. Mit seinem 1,4-Liter Vierzylin<br />

dermotor und 30 Brems-PS, der allgemein<br />

sehr neuzeitlichen Durchbildung des tech<br />

nischen Teiles und den echt italienisch<br />

geschmackvollen Karosserien stellt dieser<br />

Typ ein Gebrauchsfahrzeug dar, wie es in<br />

der gleichen Preislage sonst kaum anzutreffen<br />

ist. Der seitlich gesteuerte Motor<br />

Einfacher und zweckipässisjer TürverÄchliMs beim<br />

10/30 PS Fiat.<br />

hat die Elastizität und Vibrationsfreiheit<br />

eines Sechszylinders. Seine Leistungsfähigkeit<br />

ist gegenüber der des früheren Mo<br />

dells 501 um 20% gesteigert, so dass nun<br />

mit Leichtigkeit eine Fahrgeschwindigkeit<br />

von 90 Stundenkilometern erreicht<br />

werden kann. Wie bei allen FiatWagen<br />

besitzt das Getriebe vier Gänge und erlaubt<br />

so eine gute Ausnützung der Motorkraft<br />

in gebirgigem Gelände.<br />

Als nächstgrösserer Typ von FiaJ figuriert<br />

auf dem Stand der 2,5-Liter -Sechszylinder<br />

«521 C». Die allgemeinen Konstruktionslinien<br />

sind hier dieselben, die<br />

Ventilsteuerung geschieht ebenfalls von<br />

einer seitlich gelagerten Nockenwelle aus,<br />

während die Kurbelwelle siebenfach gelagert<br />

ist. Die Leistungsabgabe des Motors<br />

ist über einen grossen Bereich der Touren<br />

zahlen ungewöhnlich gleichmässig, was<br />

fahrtechnisch in einer entsprechend hohen<br />

Elastizität zur Geltung kommt. Bei 1500<br />

Touren beträgt die Leistung immer noch<br />

volle 40 PS.<br />

Aus dem Produktionsprogramm sei weiter<br />

der 3,7-Liter-Sechszylinder « 525 N »<br />

erwähnt, der mit seinen 70 Brems-PS<br />

schon sehr anspruchsvolle Fahrer befriedigt.<br />

Als Modell «N 6 » hat dieser Wagen<br />

einen überkomprimierten Motor mit Doppelvergaser<br />

und eine Maximalgesohwindigkeit<br />

von etwa ,140 km.-Std. Sehliesslich<br />

verdient besondere Erwähnung der 3,7-<br />

Liter-Sechszylindertyp «525 N» mit 90<br />

PS, dessen Kennzeichen die um 20 % höhere<br />

Maximalgeschwindigkeit und die<br />

Ausrüstung mit Servobremsen sind.<br />

Castrol.<br />

So wie der alljährlich belegte Stand in seiner<br />

Aufmachung konstant bleibt, so beständig<br />

ist auch die Qualität und Beliebtheit dieses<br />

Motorenöls. Nennen wir nur einige der<br />

AUTOMOBTL-Rr!VUE <strong>1931</strong> — N» 22<br />

gewaltigen Kennsiege, welche mit Castro!<br />

möglich gemacht worden sind : die Weltschnelligkeitsrekorde<br />

"der Engländer Segrave<br />

und Campbell, die internationale Sechs-Tage-<br />

Fahrt für Motorräder, die berühmte Sentor-<br />

Tourist-Trophy-Race in England usw. Sir<br />

Wakefield, der Besitzer und Leiter der Castrol<br />

Raffinerien hat selbst durch eine äusserst<br />

generöse Spende die Sportsleute zu im-*<br />

mer grösseren Leistungen angespornt. Er<br />

hat bekanntlich eine jährliche Rente von<br />

mehreren Tausend Pfund ausgesetzt, welche<br />

demjenigen Fahrer so lange zu gute kommt,<br />

als er den Weltschnelligkeitsrekord innehat<br />

Zur Zeit ist natürlich Campbell der Nutzniesser.<br />

Man vergesse aber nie, dass Castrol kein<br />

ausgesprochenes Renrtöl ist, sondern sich<br />

ebenso gut für den Autotourismus eignet.<br />

Das Oel ist eine hochwertige Emulsion de"<br />

besten Minerale und Pfanzenöle, welche die<br />

hohe chemische Beständigkeit des Mineralöls<br />

mit der hohen Schmierfähigkeit des Rizinusöls<br />

verbindet.<br />

Minerva.<br />

Der Stand dieser grossen belgischen Marke<br />

bietet einen der Clous der Ausstellung, nämlich<br />

ein Minerva-Phaeton, wie es vor genau<br />

30 Jahren gebaut wurde. Man kann sich heute<br />

eines malitiösen bis mitleidigen Lächelns<br />

nicht erwehren, wenn man daran denkt, dass<br />

dieses Wägelchen eine Gipfelleistung der damaligen<br />

Automobiltechnik darstellte. Neben<br />

seinen modernen Brüdern mutet es an wie ein<br />

Witziges Kinderspielzeug. Immerhin «rkennt<br />

VerbindmiKsleitungen zwischen dem Oelkühler und<br />

dem Motor des Minerva-Waeens.<br />

man bei näherer Betrachtung schon mit aller<br />

Deutlichkeit die angewandte Minerva-Präzisionsarbeit,<br />

und die ganze Konstruktion<br />

macht trotz ihrer Primitivität (der Antrieb<br />

vom Einzylindermotor auf die Hinterachse<br />

erfolgt beispielsweise duch zwei Ketten, der<br />

Vergaser ist unter dem Fussboden aneeordnet,<br />

die Kotflügel bestehen aus Holz usw.)<br />

schon den Eindruck grosser Zuverlässigkeit<br />

An modernen Wagen präsentiert Minerva<br />

nicht weniger als fünf Typen, nämlich drei<br />

Sechszylinder und zwei Achtzylinder. Alle<br />

sind mit dem berühmten, durch Minerva<br />

weiterentwickelten Knight - Schiebermötor<br />

ausgerüstet. Der Typ 2000 hat einen Zylinderinhalt<br />

von 2000 cem und 40 Brems-PS, der<br />

Typ 3000 3375 cem und 60 Brems-PS, der<br />

Typ 6000 6000 cem und 120 Brems-PS, der<br />

Typ 4000 4000 cem und 80 Brems-PS und der<br />

Typ 6600 6600 cem und 130 Brems-PS. Alle<br />

Motoren haben Scintilla-Zündung, und zwar<br />

die Sechszylinder mit Magnet und die Achtzylinder<br />

mit Batterie und Zündspule, bzw.<br />

mit Batterie und Magnet.<br />

An Präzision des mechanischen Teils und<br />

luxuriöser Ausführung der Karosserlen stehen<br />

die Minerva-Wagen seit jeher auf der<br />

denkbar höchsten Stufe.<br />

Seltz & Co.<br />

Die Karosseriewerke von Etnmishofen sind<br />

mit einer Leichtmetall-Allwetter-Karosserie<br />

auf dem Stand Citroen sehr vorteilhaft veTtreten.<br />

Sie haben sich deshalb auf ihrem<br />

Ausstellungsplatz damit begnügt, die wichtigsten<br />

Grundlagen ihrer patentierten Allwetter-Karosserien<br />

mit AluminJum-Spanten-<br />

Gerippe und Leichtmetallaufbau, sowie das<br />

Wesen ihrer Seitz-Kurbelverdecke zu demonstrieren.<br />

Durch die weitgehende Verwendung<br />

von Leichtmetall wird das tote<br />

Gewicht des Oberbaues auf das unbedingt<br />

notwendige beschränkt. Die Firma verwendet<br />

das bekannte Spezialmetall Anticorodal,<br />

welches grösste Beständigkeit in Verbindung<br />

mit andern Metallen aufweist und gegen<br />

Wasser absolut unempfindlich ist. Ueber das<br />

Wesentliche der Leichtmetallkarosserie hat<br />

sich jüngst ein Fachmann ausführlich fn unsern<br />

Spalten geäussert, so dass dieser kurze<br />

Hinweis genügen dürfte. Transportunternehmer<br />

werden sicher beim Besuch des Standes<br />

manchen wertvollen praktischen Wink erhalten<br />

und haben gute Gelegenheit, sich im Detail<br />

über die Konstruktionen zu orientieren.<br />

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Bern, Donnerstag, 12. März <strong>1931</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 22<br />

Unverantwortliches<br />

Hallelujah.<br />

Der grosse Schneefall;<br />

Man schrieb anfangs März <strong>1931</strong>: Der über<br />

Nacht gefallene Schnee zerrann am Tage<br />

unter den wärmenden Strahlen der blassen<br />

Frühlingssonne, dünner Rieselregen löste die<br />

hosterstarrte Erde, die Bäche rauschten und<br />

warme Winde bliesen durch die feuchten<br />

Nächte, in denen ein schwellender Hauch des<br />

kommenden Frühlings trieb...<br />

«Sieh, mein Guter,» schrieb ihm die junge<br />

Frau, «wie blau dieser Himmel heute sich<br />

über der Stadt wölbt. Noch ein paar wenige<br />

Wochen, und Du wirst von mir die ersten<br />

Blumen erhalten...»<br />

Dann ereignete sich etwas Seltsames,<br />

Neues. Aus dem Regen eines grauen Nachmittages<br />

wurde treibender Flockenfall, nasser<br />

Schnee legte sich über Strossen und<br />

Dächer, die Nacht hindurch sprühten weiter<br />

die weissen Kristalle, am Morgen lag die<br />

Stadt in hohem Schnee. Der März wurde zum<br />

tiefsten Winter. Der Schneefall vergass sein<br />

Ende, auf den Gassen wuchs die weisse<br />

Decke, es wurde Tag, es wurde Nacht, und<br />

es schneite weiter, bis über dem Lande eine<br />

Schneedecke von einer phantastischen, unglaubhaften<br />

Höhe lag. Die Städte versanken<br />

in der weissen Bescherung. Arbeitslose<br />

rückten blaubeblust in kalter Schneemorgenfrühe<br />

aus, bahnten den Tramwagen und Autos<br />

einen engen Pfad, Pfadautos keuchten durch<br />

die frühen Gassen, tausend Besen wischten<br />

stiebend einen Zugang zu verschneiten Hauseingängen,<br />

Lastwagen schleppten gewaltige<br />

Mengen Schnee fort. Viele «Fussgänger»<br />

fuhren auf Skis an ihre Arbeitsstätten.<br />

Alle Märzenherrlichkeit war über den<br />

fernen weissen Hügeln in ein unglaubhaftes<br />

Märchenland versunken. Die Stadt hatte eine<br />

Metamorphose zauberhafter Art erlebt. Der<br />

hohe Schnee dämpfte jeden Laut ab. Alles<br />

war von einer köstlichen, niegekannten Heimlichkeit,<br />

von einer wunderbaren Verspieltheit.<br />

Der müde Ton des Stundenschlages versank<br />

in der Watte dieser weissen Welt. Die Strassen<br />

waren weich und kühl überdeckt, jede<br />

Härte wich einer Rundung, einer Ausgeglichenheit.<br />

Den ganzen grauen Tag hindurch<br />

fielen die Flocken, es blieb dunkel in den<br />

Häusern, man musste früh das Licht anzünden,<br />

und wenn es aus den Fenstern in den<br />

Schnee fiel, leuchtete köstliche Erinnerung<br />

an ferne Jagend auf. Aller menschlichen<br />

Voraussicht zum Trotz war dieser Schnee<br />

gekommen, hilflos standen sie da and wüteten<br />

gegen eine zarte, lächelnde Macht, die<br />

unaufhörlich weiter den weissen Segen über<br />

die Lande streute. War es nicht ganz wunderbar?<br />

(Trotzdem! Trotzdem furchtbares Hochwasser<br />

droht, der Verkehr stockt, das.Wild<br />

und die Vögel leiden müssen, viele Menschen<br />

Schaden leiden, es sei wie es wolle, man<br />

kann sich eines unverantwortlichen Vergnügens<br />

an diesem ausgefallenen Winterabenteuer<br />

nicht ganz entziehen, das uns über<br />

Nacht die Stadt in einem zauberischen Lichte<br />

zeigt, wie man sie nie kannte.) bo.<br />

E U I L L<br />

Ramosi<br />

T O N<br />

Von V. Williams.<br />

Aus dem Englischen fibersetzt von Otto Klement.<br />

HTortsetzunff ans dem Hant>tblatt><br />

Beide Männer sprangen gleichzeitig auf.<br />

Entsetzt, dabei doch in wildester Spannung<br />

wankte Joän in die Fensternische zurück.<br />

Hussein, halb von Sinnen vor Zorn, stiess unartikulierte<br />

Laute hervor, indes ihn sein Gegner<br />

schweigend aber mit wachsamer Miene<br />

beobachtete. Eine fliegnde Glutwelle jagte<br />

über Joans Haut. Sie erkannte die brennenden<br />

Blauaugen und das kuperfarbene Gesicht<br />

Sie fasste wieder Mut, wenn es auch nur<br />

ein Mut der Verzweiflung war. Denn sie<br />

wusste, dass ihr nichts übrig blieb, als hier<br />

auszuhalten und den Ausgang des Kampfes<br />

abzuwarten.<br />

«Du Bestie!» knirschte jetzt der Eindring,<br />

ling — seine Stimme klang leise und drohend<br />

wie das Knurren eines gereizten Hundes.<br />

«Ich hätte nicht übel Lust, dir ein für allemal<br />

den Appetit auf weisse Frauen zu versalzen!»<br />

Beim Klang dieser unverkennbar englischen<br />

Worte stutzte der Prinz, und die arabischen<br />

Flüche erstarrten ihm im Munde.<br />

Tanzfest im Irrenhaus.<br />

Das Irrenhaus in P., von einem modernen<br />

Arzt geleitet, gab während des Faschings<br />

seinen Pfleglingen ein Tanzkränzchen. Freilich,<br />

das war ein Wagnis: jede Störung des<br />

bleiernen Alltagsablaufes ist Gefahr für alle,<br />

die das trübe Haus aneinander fesselt — für<br />

die Irren und für die Pflegepersonen. Aber<br />

der Arzt entschloss sich dennoch dazu. Seit<br />

langem war kein neuer Fall eingeliefert worden,<br />

und die alten Gäste des Hauses kannte<br />

er schon gut genug, um ihre Reaktion auf<br />

das geplante Experiment — das blieb es<br />

natürlich trotzdem — abschätzen zu dürfen.<br />

Das Haus nahm nur lebenslängliche Gäste<br />

auf, hoffnungslos Kranke, aber doch auch<br />

nur solche, deren Störung verhältnismässig<br />

leicht und für die Umgebung nicht bedrohlich<br />

war, solche, die also einen Rest von Gemeinschaftsleben<br />

führen konnten. Kümmerlicher<br />

Rest! Frauen und Männer wurden durch ein<br />

stählernes Netz von Einrichtungen und Verboten<br />

voneinander getrennt, und auch in den<br />

so geschiedenen zwei Abteilungen war jedes<br />

gemeinsame Essen ein nur selten versuchtes<br />

Wagnis.<br />

Und jetzt — ein Tanzfest! Drei Stunden<br />

lang sollten irre Männer und irre Frauen einander<br />

begegnen, in ihren eigenen Kleidern,<br />

— wie hätte denn Festfreude mit Anstaltskleidung<br />

vereinbart werden können? — bei<br />

Musik und bei Tanz.<br />

Abends um 7 Uhr begann es. Der Speisesaal<br />

der Männerabteilung war mit buntem<br />

Papier geschmückt, ein Klavier stand in der<br />

Ecke, auf dem Anrichtetisch waren die Limonadegläser<br />

in langen Batterien bereit. Es<br />

sah alles beinahe so aus, als wartete der<br />

«Gartensaal» eines kleinstädtischen Wirtshaues<br />

auf den traditionellen Faschingsball des<br />

ansässigen Sparvereins.<br />

Die Gäste kamen. Ohne Kragen die Männer<br />

(bei diesem Verbot musste die Anstaltsleitung<br />

bleiben), doch sonst sauber und festlich<br />

gerichtet. Und dann, durch die andere<br />

Tür, die Frauen. Keine von ihnen war jung,<br />

aber möglich auch, dass die müde Krankheit<br />

sie alle älter machte, als sie wirklich waren.<br />

In richtigen Frauenkleidern kamen sie,<br />

manche hatten Blumen am Kleid angesteckt<br />

— in das graue Zimmer fiel jetzt Farbe.<br />

Die Männer sahen zu den Frauen hinüber,<br />

sachlich und neugierig. Niemand sprach, alle<br />

hatten sich, wie auf ein Kommando, an die<br />

Wände gelehnt. In der Ecke, am Klavier,<br />

sass der Arzt, und weil die Männer den<br />

Frauen gegenüberstanden wie zu einer Quadrille<br />

gestellt, fiel ihm ein, nun auch wirklich<br />

eine Quadrille tanzen zu lassen, um so<br />

die erste Stille zu brechen.<br />

Der Arzt schlug auf dem Klavier an, erschrak<br />

zuerst selbst über die Musik in diesem<br />

Hause; dann begann er mit lustigen Worten<br />

die Quadrillenschritte zu kommandieren* wie<br />

der Tanzmeister auf alten Bällen. Und die<br />

Irren kamen aufeinander zu, im tänzerischen<br />

Takt, aber ernst und schweigend. Selbst die<br />

Füsse schwiegen, denn alle hatten die weichen<br />

Anstaltspantoffeln an, damit auch an<br />

«Cradock!» staunte er erbost. Ein hämisches<br />

Lächeln übergrinste seine bleichen<br />

Züge. Spöttisch verbeugte er sich zu Joan<br />

hinüber, die immer noch starr an der Fensterbrüstung<br />

lehnte. «Ich muss Frau Averil<br />

zu ihrem romantischen Ritter gratulieren —<br />

oder sollte ich vielleicht lieber »Freund' sagen?*<br />

Er blickte nachdenklich auf seine<br />

Nägel und höhnte: «Mein bester Cradock, ich<br />

scheine dazu bestimmt, Ihnen Ihre Weiber<br />

wegzunehmen!»<br />

Cradocks Augen flammten, aber er wahrte<br />

seine Selbstbeherrschung.<br />

«Holen Sie Ihren Mantel!» wandte er sich<br />

an Joan. «Ich werde Sie nach Hause bringen!»<br />

der Prinz. «Ich werde Sie selbst in ihr Hotel<br />

begleiten Und Sie... machen Sie, dass Sie<br />

fortkommen, sonst lasse ich Sie hinauswerfen<br />

!<br />

Cradock rührte sich nicht, und die wieder<br />

zuversichtlicher gewordene Joan wollte eben<br />

an seine Stelle treten, als der Prinz laut in<br />

die Hände klatschte und nach Makhmud rief.<br />

Im selben Augenblick stürzte sich Cradock<br />

auf ihn. Er traf ihn mit der Unken Faust in<br />

das Auge, und der Aegypter warf sich zurück,<br />

um Cradocks Rechter auszuweichen,<br />

Von Stefan Kai.<br />

diesem gelockerten Abend niemand ausbrechen<br />

könne. An den Türen sassen die Pflegepersonen,<br />

auch sie heute ohne weissen Dienstmantel.<br />

Sie sassen dort, wie früher einmal<br />

Mütter, die ihre kleinen Töchter zum Kränzchen<br />

gebracht hatten und dann, von den Wänden<br />

aus, wohlwollend, aber eifrig das Treiben<br />

bewachten.<br />

Lange brauchte es, bis die unsägliche Befangenheit<br />

wich. Aber auch dann blieb die<br />

lastende Stille, nur dass manche beim Tanzen<br />

schon flüsterten; einige lachten sogar.<br />

Nach der Quadrille kam Polka, kam Walzer<br />

und dann auch moderner Tanz. Der Arzt<br />

sass nicht mehr am Klavier — ein Wärter<br />

hatte ihn dort abgelöst —, er ging jetzt zwischen<br />

den Leuten herum, plauderte mit<br />

ihnen, beobachtete sie.<br />

Ein Mann, dem der Wahn im Leibe sass,<br />

er sei der Messias, begann plötzlich seine<br />

ewige Predigt. Zwei Wärter nahmen ihn in<br />

die Arme und zogen ihn hinaus. Vor der<br />

Türe begann er zu toben. Schrie und drohte.<br />

Der Lärm war auch im Saale zu hören, und<br />

obwohl der Klavierspieler stärker anschlug,<br />

blieben die Paare alle stehen. Nichts weiter<br />

geschah, als dass sie aufmerksam hinaushörten.<br />

Um neun Uhr wurden belegte Brote von<br />

Wärtern herumgereicht. Die Männer waren<br />

galant und Hessen die Frauen zuerst nehmen.<br />

Als einer gierig und kindisch nach<br />

dem Essen schnappte, wiesen ihn die anderen<br />

erregt zurück. Schon sprachen sie alle<br />

miteinander, und nichts im Ausdruck dieser<br />

Menschen hätte den grausamen Ort des<br />

Festes ahnen lassen können, nur die trüben<br />

und die fiebernden Augen. Die Augen freilich<br />

waren irr.<br />

Aber einer war da, den hatte die Musik<br />

aufgerisen. Er tanzte mit einer kleinen Frau,<br />

die ihm unausgesetzt ins Gesicht lächelte.<br />

Da blieb er stehen, presste die Frau an sich<br />

und küsste sie. Ein scheuer und doch greifender<br />

Kuss war es. Die beiden hielten sich<br />

umfasst, hielten die Augen geschlossen.<br />

Die anderen hörten mit Tanzen auf. Einer<br />

nach dem anderen schlich zu dem Paar,<br />

stellte sich hin und starrte. In diesem Starren<br />

lag Verzweiflung und Sehnsucht und<br />

Staunen. Niemand sprach mehr. Fast genau<br />

in der Mitte des Saales stand, das Paar, unlösbar<br />

aneinander gepresst, von den anderen<br />

umgeben wie von scheuem Wild, das im<br />

Winter bis dicht an die warme Wohnung der<br />

Menschen rückt, aber sich dann doch nicht<br />

ins Haus wagt. Eine grosse Stille lag auf<br />

allem, grösser noch und unterstrichen durch<br />

das freche Klimpern des verlegenen Klaviers.<br />

Gleich darauf brach der Arzt das Fest ab.<br />

Als sie hinausgeführt wurden, in ihre Kammern,<br />

gingen die Irren ruhig und ohne Sträuben<br />

mit den Wärtern. Die Köpfe waren gesenkt,<br />

die weichen Pantoffeln schlichen über<br />

den Boden, und das klang wie eine Klage.<br />

Auch das Paar Hess sich ruhig voneinander<br />

lösen. Nur als die Frau bei der Türe war,<br />

schrie sie kurz auf.<br />

die schwingend vorwärts hieb. Ein Tisch<br />

mit einer Kupfera^lale, auf der ein metallener<br />

Weihrauchkessel stand, fiel krachend um.<br />

Durch die Wucht seines Ansturms verlor<br />

Cradock beinahe das Gleichgewicht, und als<br />

er wieder auf festen Füssen stand, hatte sich<br />

Hussein Techts von ihm wie ein geübter Boxer<br />

aufgepflanzt.<br />

Hussein zielte nach Cradock, aber der<br />

wich geschickt zur Seite und versetzte dem<br />

Gegner einen spitzen Stoss in die Rippen. Der<br />

Prinz fingierte mit der Rechten einen Scheinangriff<br />

und seine Linke streifte den sich<br />

rechtsseitig duckenden Cradock an der<br />

Schläfe. Aber aus seiner Deckung heraus<br />

stiess der Engländer die Linke wuchtig in<br />

die Höhe; Hussein strauchelte mit vorquellenden<br />

Augen und seine Hände griffen ins<br />

Leere. Ehe,er sich wieder aufgerichtet hatte,<br />

fuhr ihm Cradocks Rechte mit ganzer Kraft<br />

ins verzerrte Gesicht. Hussein sank in die<br />

Knie und brach wie ein gefällter Baum zusammen.<br />

Doch schon drohte neue Gefahr: In<br />

der Tür am Ende des Zimmers tauchte Makhmud<br />

auf, des Prinzen riesenhafter Leibmameluck,<br />

einen Revolver schussbereit in der<br />

Hand. Hinter ihm gewahrte man den welssen<br />

Turban eines andern weissen Dieners. Makhmud<br />

blieb sekundenlang in der Schwelle stehen,<br />

um die Situation zu erfassen: Sein Herr<br />

lag hingestreckt am Boden, mit dem Gesicht<br />

Harlemer<br />

Neger-Nach tlied.<br />

Komm,<br />

Lass' uns die Nacht durchschwärmen<br />

Mit Gesang.<br />

Ich liebe dich.<br />

Harlems Dächer<br />

Glühn im Mondenschein.<br />

Oh, wie ist der Himmel blau.<br />

Tropft nicht golden<br />

Von den Sternen Tau?<br />

Jazzband spielt<br />

Im Kabarett.<br />

Ich liebe dich.<br />

Komm,<br />

Lass' uns die Nacht durchschwärmen<br />

Mit Gesang.<br />

Langston Hughes<br />

(Aus « Afrika singt », herausgegeben von<br />

Anna Nußbaum, F. G. Speidelsche Verlagsbuchhandlung,<br />

Wien und Leipzig.)<br />

Wie man den U-Booten<br />

beikommen wollte.<br />

Dressierte Seelöwen als Wasserdetektive.<br />

Eine geradezu phantastische Methode zur<br />

Bekämpfung der deutschen Unterseebootsgefahr<br />

während des Weltkrieges — die Dressur<br />

von Seelöwen zur Jagd auf U-Boote'—<br />

wird jetzt nach einer Meldung der «Prager<br />

Presse» durch Veröffentlichung aus den Akten<br />

des englischen Marinearchivs bekannt.<br />

So unglaubhaft es klingt, es gab während des<br />

Krieges eine eigene Marine-Dressurschule<br />

für Seelöwen auf dem Bala-See in Wales.<br />

Als im Jahre 1917 die deutschen Unterseeboote<br />

England völlig von der Aussenwelt abzuschliessen<br />

drohten, kam ein findiger Ma-<br />

nach unten, neben dem umgeworfenen Tisch.<br />

Cradock neigte sich mit geballten Fäusten<br />

über ihn, und im Hintergrund verharrte Joan<br />

unbeweglich wie eine Marmorstatue.<br />

«Bücken!» schrie Cradock.<br />

Joan sah, wie er sich niederkauerte, und<br />

tat unwillkürlich das gleiche, als sich mit<br />

hallendem Knall der Revolver entlud. Aber<br />

die Entfernung war zu gross und das Licht<br />

zu spärlich. Ehe der Schütze ein zweitesmal<br />

abdrücken konnte, stürmte Cradock, der<br />

blitzschnell etwas vom Boden aufgelesen<br />

hatte, mit zwei langen Sätzen vor, und ein<br />

glitzernder Gegenstand sauste durch das<br />

Zimmer. Er traf den überraschten Neger<br />

scharf an der Kopfseite. Im Nu war Cradock<br />

bei dem Taumelnden und packte ihn an den<br />

Armen. Der Weihrauchkessel, den der Engländer<br />

geistesgegenwärtig als Wurfgeschoss<br />

benutzt hatte, riss an Makhmuds Schläfe eine<br />

klaffende Wunde. Heiss rann das Blut über<br />

Cr?docks Hände, während er mit dem<br />

Schwarzen rang, der sich ächzend in seiner<br />

Umklammerung krümmte.<br />

Eine weisse Gestalt warf sich auf Cradock,<br />

als er den Mamelucken wie eine Puppe in die<br />

Höhe hob und mit dem Schädel auf den massiven<br />

Türbalken schleuderte. Man sah, wie<br />

Makhmuds Körper sich in kurzen Zuckungen<br />

wand und dann zur Reglosigkeit erschlaffte.'<br />

(Fortsetzunjf folgt.)


nneoffizier auf die Idee, Seelöwen in gleicher<br />

Weise zum Aufspüren von Unterseeboooten<br />

zu dressieren, wie man Hunde auf<br />

Wild dressiert.<br />

Die englischen Zerstörer schienen der Gefahr<br />

nicht gewachsen zu sein, da ein untertauchendes<br />

Unterseeboot schwer zu finden<br />

und zu treffen war. Deshalb beschloss man,<br />

sich die Intelligenz und den besonders entwickelten<br />

Gehörsinn des Seelöwen dienstbar<br />

zu machen, um deutsche U-Boote aufzuspüren<br />

wir entnehmen der originellen c Autofibel<br />

> von Otto Willi Gail (Bensstadtverlag<br />

Wilh. Gottl. Korn in Breslau), da* nachstellende,<br />

auszugsweise widergegebene Kapitel.<br />

(Siehe Bücbertiscb.)<br />

Mit dem Autofähren geht es wie mit dem<br />

Kochen: es gibt gute Köche, ausgezeichnete,<br />

meisterhafte — aber keinen, der mit Sicherheit<br />

von sich behaupten könnte, er kenne alle<br />

Gerichte des Erdballs, ihm könne nie mehr<br />

eine Tunke missraten, und für ihn gäbe es<br />

nichts mehr zu lernen."<br />

Auch der Autofahrer lernt nie aus. Und<br />

mag er eine halbe Million Kilometer am<br />

Steuer des Autos abgeklappert und all die<br />

tausend Situationen und Situatiönchen, von<br />

denen das Chauffeur-Latein berichtet, selbst<br />

erlebt und meistern gelernt haben — der<br />

1001. Vorfall wird ihm beweisen, dass es immer<br />

noch Möglichkeiten gibt, mit denen er<br />

nicht gerechnet hat. Und sei es, dass das Tachometer<br />

sich loslöst und an seiner biegsamen<br />

Welle toTkelnd dem Wagenführer ins<br />

Gesicht springt! Das Ist nämlich dem in<br />

Autodingen wahrhaftig abgebrühten Kraftwagenfabrikanten<br />

und Rennfahrer Fritz von<br />

Opel zu seinem grenzenlosen Erstaunen mal<br />

passiert, und seine Erfahrungsliste, die er<br />

längst abgeschlossen geglaubt hatte, war um<br />

einen eigenartigen Punkt reicher geworden.<br />

In der Theorie ist alles fest umgrenzt;<br />

theoretisch kann ein Fahrer so gründlich ausgebildet<br />

und versiert sein, dass er sich nach<br />

menschlichem Ermessen in jeder Lage zu<br />

helfen we.ss. Die Praxis aber ist ungeheuer<br />

phantasiereich im Erfinden jener kleinen Bosheiten<br />

und Schikanen, denen der beste Theoretiker<br />

machtlos gegenüberstehen kann. Drum<br />

sei jedem Anfänger geraten, sich recht oft<br />

mit erfahrenen Chauffeuren an den Biertisch<br />

zu setzen. Zwar wird da nicht weniger gefaselt<br />

und aufgeschnitten als am Stammtisch<br />

der Jäger, und jeder will das Allertollste erlebt<br />

haben; aber man kann doch aus den<br />

Erzählungen und Geschichten dieser Benzin-<br />

Ratten ungemein viel lernen. Nicht als ob<br />

und den verfolgenden englischen Schiffen<br />

einen Anhaltspunkt' zu geben, wo sich das<br />

U-Boot befand.<br />

Das sollte in folgender Weise geschehen:<br />

Am Körper des Seelöwen sollte eine auf der<br />

Wasseroberfläche schwimmende Boje befestigt<br />

werden. Dann wollte man das Tier loslassen.<br />

Man rechnete damit, dass der Instinkt<br />

den Seelöwen auf das U-Boot zutreiben würde,<br />

sobald er das Geräusch der Motoren des unter<br />

Wasser fahrenden U-Bootes vernahm. Dadurch,<br />

dass dann d.er Seelöwe das U-Boot<br />

neugierig umschwamm, sollte genau die Stelle<br />

bezeichnet werden, an der sich der gefährliche<br />

Gegner befand und die Boje sollte gleichsam<br />

als Zielscheibe dienen.<br />

Man experimentierte mit den Seelöwen<br />

mit Hilfe einer Art künstlichen U-Bootes:<br />

An einer Boje in dem Bala-See wurde eine<br />

Metallkiste befestigt, in dem ein lauttönender<br />

Motor lief. Dann wurde ein Seelöwe ins<br />

Wasser gelassen und tatsächlich schwamm<br />

er meistens auf die Kiste zu, die sich etwa<br />

in siebenhundert Meter Entfernung befand.<br />

Um die Seelöwen noch beonders anzureizen<br />

und für ihren Eifer zu belohnen, brachte man<br />

an der Kiste einen Behälter frisch gefangener<br />

Fische an. Nach und nach wurde die<br />

Metallkiste mit dem Motor immer weiter<br />

entfernt, bis man herausfand, dass ein gut<br />

trainierter Seelöwe das Motorgeräusch auf<br />

drei Meilen Entfernung hörte und auch<br />

sofort dem Geräusch nachging.<br />

Wie weit diese Experimente in die Praxfs<br />

umgesetzt worden sind, darüber schweigen<br />

sich die britischen Marinebehörden allerdings<br />

aus, so dass man nicht sagen kann, ob tatsächlich<br />

während des Krieges auf englischer<br />

Seite auch Seelöwen mitgekämpft haben.<br />

Abenteuer der Landstrasse<br />

jeder Selbstfahrer sich eine möglichst umfassende<br />

Werkstatt-Praxis aneignen sollte!<br />

Das wäre überflüssig, denn bei ernsthaften<br />

Störungen muss ja doch ein Fachmann zu<br />

Hilfe geholt werden. Aber es gibt eine Reihe<br />

kleiner und höchst einfacher Kniffe, deren<br />

Kenntnis viel Aerger und Geld sparen und<br />

aus mancher recht uneemütlichen Landstrassen-Situation<br />

heraushelfen kann.<br />

Deshalb will ich zum Schluss dieses Buches<br />

einige solcheT Chauffeurabenteuer erzählen.<br />

Zum Teil habe ich sie selber erlebt;<br />

und wenn ich dabei eine nicht gerade rühmliche<br />

Rolle spiele, so bitte ich Sie, zu bedenken,<br />

dass ich auch nicht mit dem Führerschein<br />

auf die Welt gekommen bin.<br />

Die verbissenen Zähne.<br />

An einem unwahrscheinlich schönen Ostersonntag<br />

also surrte mein kleiner Sechzehnpferdiger<br />

über den Brennerpass. Der Wagen<br />

war noch ganz neu, mein Führerschein auch<br />

nicht viel älter, es ging alles tadellos, sogar<br />

das Linksfahren durch Tirol hindurch hatten<br />

meine Kotflügel makellos überstanden und<br />

das letzte steile Stück der Brennerstrasse<br />

war trotz vereister Schneereste im zweiten<br />

Gang glatt genommen worden. Und ich ver*<br />

gass auch nicht, meiner mitreisenden Familie<br />

ab und zu ein wenig Bewunderung meiner<br />

Fahrkunst abzunötigen.<br />

••*•<br />

Seelenvergnügt rollten wir so in den blauen<br />

Himmel Italiens hinein — vorüber an den<br />

heiteren, sonnenüberglänzten Weinbergen,<br />

auf denen der Terlaner reift, und an den<br />

stolzen Burgruinen, die so düster und dräuend<br />

in das Eisacktal hinabschauten, als ärgerten<br />

sie sich über so viel Frühlingslust,<br />

Aber insgeheim, glaube ich, aalten sich die<br />

alten, grauen, verwitterten Herren da oben<br />

selber ausgiebig in Licht und Sonne und<br />

Wärme.<br />

Nur mein Töchferchen war leicht verr<br />

stimmt. Der italienische GTenzbeamte' hatte<br />

nämlich gewagt, bei der Passkontrolle das<br />

ÄUTOM rmiL-!?r!VlTr! <strong>1931</strong><br />

Wort « Bambino» zu gebrauchen. Einer jungen<br />

Dame von fast zehn Jahren gegenüber !<br />

Unerhört!' Und nun studierte der «Bambino»<br />

emsig im Sprachführer. Oh, dem würde man<br />

es bei der Rückfahrt schon beibringen! «Bambino?<br />

No! Signorina, prego! » Jawohl!<br />

Vor einer einsamen Wegschenke vierzig<br />

Kilometer vor Bozen machten wir halt. Der<br />

Wirt stand unter der Türe und sah so aus,<br />

als ob er an einen guten Tropfen gewöhnt<br />

wäre. Wir täuschten uns auch nicht, denn<br />

alle Wirte in Südtirol sind an gute Tropfen<br />

gewöhnt. Der echte hellgelbe Burgunder von<br />

Terla floss wie Oel — duftig, schwer, herrlich!<br />

Für anderthalb Lire den Schoppen und<br />

die Lira zu zweiundzwanzig Pfennigen! Das<br />

machte ja — der « Bambino» rechnete es<br />

schnell aus — wirklich kaum dreissig Pfennige<br />

aus. Ist's denn möglich? Halloh, noch einen,<br />

Herr Wirt! So etwas hat man nicht alle<br />

Tage.<br />

Als wir weiterfahren wollten, ging es nicht.<br />

Ich drückte auf den Anlasserknopf — zweimal<br />

— dreimal — nichts rührte sich. Nanu,<br />

dachte ich, die Batterie kann doch nicht so<br />

ausgepumpt sein? Zumal nach dieser langen<br />

fahrt, wo sie doch fortwährend aufgeladen<br />

worden ist? Ich schaltete die Scheinwerfer<br />

ein. Sie leuchteten einwandfrei. Ich drückte<br />

nochmals auf den Anlassschalter; die Lichter<br />

brannten sofort ganz schwach, erloschen<br />

fast. Aha, stellte ich fest, Strom kriegt der<br />

Anlasser schon und an den Kabeln kann da<br />

nichts weiter fehlen. Aber weshalb dreht er<br />

sich nicht? Innerer Kurzschluss oder sonst so<br />

etwas Kniffliges?<br />

«Ach was, wenn der Anlasser nicht will,<br />

soll er es bleiben lassen», sagte ich dann<br />

sehr laut, holte die Handku-rbel und schob<br />

sie. unter dem Kühler durch. «Wir sind nicht<br />

auf ihn angewiesen.»<br />

, Aber da stellte sich zu meiner Ueberraschung<br />

heraus, dass der Motor sich gar<br />

nicht andrehen Hess. Ich konnte drücken<br />

wie ich wollte, er tat keinen Mukser.<br />

Meine Familie sah besorgt drein und das<br />

Thermometer der guten Osterstimmung sank<br />

um einige Teilstriche.<br />

Vor allen Dingen musste nun scharf überlegt<br />

werden: Der Anlasser dreht sich nicht<br />

und der Motor sitzt auch fest. Für beide Störungen<br />

ist eine gemeinsame Ursache anzunehmen.<br />

Diese gemeinsame Ursache muss<br />

logischerweise dort gesucht werden, wo Motor<br />

und Anlasser etwas miteinander zu tun<br />

haben. Also am Eingriff des Anlasser-Ritzels<br />

in den Zahnkranz des Schwungrades. Heureka»<br />

hab"s-schon! Dje Zähne haben sich<br />

verj^ssen. Beim ersten Anlassversuch vorhin<br />

ist zufällig ein Zahn des Ritzels nicht in<br />

eine Lücke, sondern auf einen anderen Zahn<br />

des Schwungrades geraten und hat sich so<br />

verklemmt. Aber was nun tun? Den Motor<br />

ein bisschen rückwärtsdrehen, damit di«<br />

Zähne wieder auseinander kommen!<br />

Der Versuch mit der Handkurbel misslang<br />

— musste misslhigen, weil ja die Kurbel nur<br />

im rechtsläufigen Ginne überhaupt angreift.<br />

Wie kann man nun den Motor etwas zurückdrehen?<br />

Hm, sehr einfach: dritten Gang<br />

einlegen und


N».tt - i«31<br />

Frauen gehen vorüber...<br />

Aus dem Tagebuch des Arztes Dr. K. M.-R.<br />

«... Meine Stirnnarbe, dieses Unterpfand<br />

von Brigittes Leidenschaftlichkeit, schmorzt<br />

wieder, und damit schmerzt erneut die Erinnerung.<br />

Das Kainszeichen der Vergangenheit<br />

brennt und macht mir den Kopf<br />

heiss. In voller Müsse kann ich meinen<br />

Grübeleien nachgehen, da mich Daisy nicht<br />

stört. Je mehr sie mich allein lässt, desto<br />

mehr verstrickt mich die Reflexion. Deren<br />

Niederschlag ist dieses Tagebuch. Es ist<br />

zugleich ein Narkotikum, dessen schädliche<br />

Wirkung man kennt, von dem man jedoch<br />

nicht lassen kann. Trotzdem ich einsehe,<br />

daes eine Aussprache mit Daisy das Natürlichere<br />

und Sinnvollere wäre, hocke ich vor<br />

diesem Papier wie vor einem Spiegel, aus<br />

dem mich mein fragwürdiges Ebenbild mit<br />

verzweifeltem Hohn angrinst. Daisy täusche<br />

ich den Vielbeschäftigten vor, um den<br />

sich die Patienten reissen; ich bin mir aber<br />

keineswegs sicher, ob Daisy nicht längst<br />

mein fadenscheiniges Ich durchschaut, meinen<br />

Mangel an Selbstbewusstsein erkannt<br />

hat.<br />

Daisys Jagd nach unaufhörlich neuen<br />

Eindrücken ist wahrscheinlich die Angst<br />

vor dem Vakuum in ihr, vor dem Mangel<br />

an Zentrum. Um Daisys Tempo zu bremsen,<br />

die Extravaganzen, in denen sie sich<br />

gefällt, ihr als solche zu Gernüte zu führen,<br />

wäre ein Ironiker der passende Mann gewesen.<br />

Nicht aber einer, der — wie ich es<br />

anfangs tat — sie blutig ernst nahm. Ich<br />

habe Daisy gegenüber den Kurs zu oft gewechselt.<br />

Im Grunde genommen schwankend,<br />

nahte ich üir in der Pose des Selbstsicheren,<br />

des Zielbewussten. Dann war ich<br />

pathetisch, wo ich sarkastisch hätte sein<br />

sollen. Meine Taktik, Daisy zu nehmen,<br />

musste eine andere sein, als ich sie erfolgreich<br />

einst Brigitte gegenüber anwendete.<br />

Der weibliche Typus, den Daisy verkörpert,<br />

ist weder Geliebte noch Kameradin.<br />

Die Ehefrau älteren Stils ist es auch nicht<br />

mehr. Was also dann? Ein Mischtyp?<br />

Eine neue Form? Ob Daisy wohl je zu einer<br />

Verzweiflungstat fähig wäre, wie Brigitte<br />

sie gegen mich ausgeführt hat? Ich<br />

glaubte es nicht, Daisy ist zu zivilisiert, zu<br />

sehr Gehirnmensch. Ich bin überzeugt, für<br />

sie würde die sich einem Manne ausliefernde<br />

Liebe einer Brigitte etwas Barbarisches<br />

bedeuten. Als grenzenlos unkultiviert<br />

würde sie zweifellos ein Attentat aus verschmähter<br />

Liebe verwerfen. Hinterginge<br />

ich Daisy, so wäre sie kaum verzweifelt.<br />

Ihr erster Gedanke wäre: nicht verstanden,<br />

nicht gewürdigt zu sein. Sie würde dann<br />

sich selbst und anderen wahrscheinlich versichern,<br />

man wäre ihrer eben nicht wert<br />

gewesen. Keineswegs aber käme sie sich<br />

g^domütigt vor. Auch als geschiedene Frau<br />

würde sie sich nach wie vor als die vollgültige<br />

Angehörige ihrer Kreise betrachten.<br />

. /Anders Brigitte. Durch die Enttäuschung,<br />

die sie durch mich erfuhr, musste<br />

sie sich zurückgeschleudert fühlen in die<br />

soviel tiefere Schicht, aus der sie für eine<br />

yOftOJ<br />

Zeitlang herausgeholt worden war. Sie<br />

hatte einst viel gewonnen und verlor mit einem<br />

Schlage alles wieder. Einen Blick hatte<br />

sie in eine , befahl sie, wenn der Wagen an<br />

einem besonders schönen Punkt hielt. Und<br />

der Ehemann stellte sich heldenhaft auf einen<br />

Bergabhang, um eine Kirche oder eine<br />

Landschaft zu photographieTen, die man besser<br />

auf Ansichtskarten sah. Sie hatte keinen<br />

Augenblick Ruhe. Entweder sass sie unbequem<br />

oder es stach sie etwas oder es genierte<br />

sie der Rauch einer amerikanischen<br />

Shagpfeife, und sie tauschte ihren Platz mit<br />

jemand... Der Ehemann schwieg und<br />

rauchte und ertrug Fragen und Angriffe mit<br />

einer Ruhe, der man längere Uebung anmerkte.<br />

Eines Tages standen wir vor einer Bude<br />

auf dem Mont Miche! in der Bretagne und<br />

kauften Ansichtskarten. Es gab braune und<br />

schwarze, aber es gab auch eine ganz besondere<br />

Sorte, die den Mont St. Michel darstellte,<br />

in einem bengalisch beleuchteten<br />

Meer, schwimmend, mit einem Vollmond aus<br />

Seidenpapier, mit rotem Marienglas unterlegt;<br />

wenn man die Karte gegen das Licht<br />

hielt, schimmerte das Ganze feenhaft.<br />

Neue Mode-Schöpfangen<br />

Eine interessante neue ModeschSpfung, dl« von<br />

dem amerikanischen Filmstar Bessie Love getragen<br />

wird: Ein dreiteiliges Pyjama ans Crtpe Georgette<br />

in den Farben Königsblau, Chartreuse und französisch<br />

Blau. Eigenwillig gehalten sind vor allem<br />

die Abschlüsse dieser neuen Modeschöpfung, die<br />

in dreiteiligen Volants die Aerrael der Jacke und<br />

das Beinkleid garnieren.<br />

«Lovely», findet die Dame, und hält dem<br />

Ehemann die Karte hin.<br />

«I dont find it», meinte er trocken.<br />

«But i do», sagte die kleine Frau.<br />

«Than keep it.> Er setzte sich dte Pfeife<br />

in Brand.<br />

Dieses Wort enthüllte mir das Mysterium<br />

dieser glücklichen Ehe. Ich welss nun, weshalb<br />

sich die englischen Ehepaare auf Reisen<br />

so gut vertragen...<br />

••MM<br />

Warenhäuser ohne Bedienungspersonal.<br />

Eigentlich kennt man Betriebe, in denen der<br />

Besucher nach dem Motto «Bediene dich<br />

selbst» seine Wünsche befriedigen kann,<br />

auch in Europa schon lange in den sogenannten<br />

Automatenrestaurants, die neuerdings<br />

wieder sehr in Mode kommen und beliebt<br />

sind. Dass man aber auch andere Waren<br />

nach dem gleichen System erstehen kann,<br />

das ist doch etwas Neues, und ganz besonders<br />

neuartig mutet es an, dass es sich hiebe!<br />

Endlich ein wirklich einfacher<br />

und stets gebrauchsfertiger<br />

Einwachs-<br />

U.<br />

Polierappara£<br />

Sie brauchen nicht auf den Knien zn liegen, ohne Mühe, ohne<br />

Beschmutzen der Hände. Ein dauerhafter, einwandfrei funktionierender<br />

Apparat. Kein Verspritzen des Wachses, keine Punst-<br />

•wolken. Das Wachs gelang« durch einen Druck genau dahin, wo<br />

man es haben will. Sie können genau das Quantum Wachs herausdrücken,<br />

das Sie wünschen.<br />

Der «Gala» Einwachsapparat gestattet die verwendüng<br />

eines dickflüssigen Wachses, das einen bedeutend höhern<br />

Wachsgehalt aufweist wie Wichse, die im Zerstäuber gebraucht<br />

wird. Der Wichslappen kann in Sekunden durch den Polierlappen<br />

ersetzt werden.<br />

Unser flüssiges « Gala » Wachs gibt dauerhaften Hoch-<br />

glänz, zu dessen Herstellung nur Bienenwachs und beste Edelwachse<br />

verwendet werden; qualitativ das Beste, was man machen<br />

kann, in Kannen von:<br />

1 Lt. 2 Lt. 3 Lt. 8 Lt.<br />

Fr. 3.60 6.60 9.60 18.- per Kanne.<br />

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18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N c 22<br />

nicht etwa um den Verkauf von Waren auf<br />

automatischem Wege handelt.<br />

Neuerdings existieren in New-York zwei<br />

grosse Unternehmen, die gerade in den letzten<br />

Monaten dank besonderer Verkaufsmethoden<br />

und der dadurch ermöglichten<br />

Hochwertigkeit ihrer Waren gewaltigen Aufschwung<br />

genommen haben. Diese Firmen<br />

handeln mit Kleidern die zu lächerlich billigen<br />

Preisen verkauft werden, von einem bis<br />

zu ungefähr fünf Dollar, und die genau den<br />

Roben gleichen, die von den reichsten Frauen<br />

New-Yorks getragen werden. «Suchen Sie<br />

sich Ihr Kleid aus und probieren Sie es selbst<br />

an,» ist die Devise in den riesigen Räumen,<br />

in denen es keine Verkäuferinnen gibt. Man<br />

betritt das Geschäft, wählt sich selbst irgend<br />

ein Kleid und geht damit in die Anprobierräume.<br />

Hiebei kommt es allerdings manchmal<br />

zu erregten Szenen, nämlich wenn zwei<br />

Frauen dasselbe Kleid haben wollen. Ist die<br />

Wahl getroffen und hat man an der Kasse<br />

seine Rechnung bezahlt, dann kann man das<br />

Haus verlassen, muss aber bei der Kontrolle<br />

den mit einem Zeichen versehenen Karton<br />

vorzeigen. Ausserdem überwachen zweihundert<br />

Privatdetektive die das Warenhaus<br />

verlassenden Kundinnen.<br />

Im Hause selbst wird die Ehrlichkeit der<br />

Käuferinnen auf die verschiedenste Art zu<br />

wecken gesucht. Ungeheure Schilder mit den<br />

passenden Zeichnungen bedecken die Wände,<br />

und man liest beispielsweise «Unehrlichkeit<br />

führt ins Gefängnis!» — «Unsere Detektive<br />

überwachen Sie!» — «Wenn Sie ertappt werden,<br />

ist es zu spät zum Bezahlen!» — Entehren<br />

Sie nicht Ihre Familie!» Aber die originellste<br />

Inschrift befindet sich beim Eingang<br />

über einem hübschen Wandbrett mit Einbuchtungen:<br />

«Bitte, Ihren Kaugummi hier<br />

abzulegen!»<br />

Es kann nicht geleugnet werden, dass diese<br />

Art des Verkaufes vieles für sich hat im<br />

Sinne der Verbilligung des Konsums. Anderseits<br />

liegt aber auch in dem System eine<br />

grosse soziale Gefahr. Denn wenn es allgemein<br />

werden würde, so wäre die notwendige<br />

Folge die Entlassung von Hunderttausenden<br />

von Verkäufern und Verkäuferinnen, also<br />

eine weitere Verschlechterung, der allgemeinen<br />

wirtschaftlichen Lage und ganz bedeutende<br />

Verringerung der Kaufkraft des Publikums.<br />

« wann hast du eigentlich entdeckt, dass du<br />

ihn liebst? »<br />

« Als ich mich das erstemal ärgerte, wie. man<br />

ihn einen Dummkopf nannte. ><br />

t Eine Operation ist unratsam. Herr Blasius.<br />

[Was sind Sie denn von Beruf?» "' -<br />

Am Salon:<br />

Bauer: c Sagen Sie mal,<br />

was kostet denn da eo<br />

eine Laube für Miete? ».<br />

Unser Kreuzworträtsel<br />

Senkrecht: 1 Niederländischer MaJer t; 5 Hausgerät;<br />

6 Ruhe; 7 grosser Raum; 13 Stosswaffe;<br />

14 Werk v. Hebbel; 17 bekannter Sänger; 18 feierliches<br />

Gedicht; 22 sagenhafte, untergegangene<br />

Stadt; 25 Mädchenname; 26 musikalischer Begriff;<br />

31 modernes Fahrzeug; 32 was der Reiche besitzt;<br />

33 Orient; 35 Weinpflanze; 36 Fürwort; 37 Teil<br />

des Wagens; 38 unverheiratet.<br />

Waagrecht: 2 Bayrische Stadt: 3 englisches<br />

Flüssigkeitsmass; 4 Mädchenname; 7 Badeort in<br />

Belgien; 8 Fisch; 9 indische Münze: 10 Teil des<br />

Auges; 12 Was tankt man hier?; 15 italienische<br />

Münze; 16 Fach (Gestell): 19 Kartenspiel; 20 Behälter;<br />

21 flach; 24 deutsche Hafenstadt: 26 Fluss<br />

in Afrika; 27 Betriebsstoff; 28 Eingang; 29 Lebensbund}<br />

30 Eruptionsmasse; 33 Musik: 34 menseb-<br />

Organ, (Es sind Preise eingesetzt)<br />

Totiren-Sprechsaal<br />

Touren -Antworten<br />

T. A. 637. Bad Tölz - Donzdorf. Sie schlagen am<br />

besten folgende Route ein:<br />

, 1. Etappe: Beckenried. Luzern, Cham. Zürich,<br />

Winterthur, Wil, St. Gallen. St. Margrethen. Bregenz,<br />

Isny, Kornpten, Kaufbeuren. Landsbers:, Weilheim,<br />

Bichl, Bad Tölz. — Beckenriod-Ziirich 77 km,<br />

Zürich-St. Gallen 79 km. St. Gallen-Isny 83 km,<br />

Isny-Landsberg 94 km, Landsberg-Bad Tölz 68 km.<br />

Total 401 km.<br />

2. Etappe: Bad Tölz. Wolfratshausen, München,<br />

Dachau, Augsburg, Zusmarshausen, Günzburg, Ulm,<br />

Geislingen. Gr.-Süssen, Donzdorf. — Bad TÖlz-Müncben<br />

53 km, München-Aupjsburjj 56 km, Außsburgülm<br />

83 km. Ulm-Donz-dorf 48 km. Total 240 km.<br />

3. Etappe: Donzdorf, Göppingen, Kirchheim,<br />

Nürtingen, Reutlingen, Tübingen. Hechingen. Rott'<br />

weil, Donaueschingen, Scbaffhausen. Winterthur<br />

Zürich. Luzern, Beckenried. — Donzdorf-Tübingen<br />

80 km, Tübingen-Donaueschingen 94 km. Donaueschingen-Zürich<br />

85 km, Zürich-Beckenried 77 km.<br />

Total 336 km.<br />

Die im Verlag der «Automobil-Revue» erschienenen<br />

Automobilkarten von Deutschland mit Führer<br />

(1:1500 000) und vom Schwarzwald (1:250 000)<br />

werden Ihnen auf der Fahrt sehr zustatten kommen.<br />

Ich nehme an, dass es sich bei Ihrem zweiten<br />

Etappenziel doch um Donzdorf bei Göppingen handelt.<br />

Ein Donzdorf ist mir in Württemberg nicht<br />

bekannt. E. B. in B.<br />

Touren -Fragen<br />

T. F. 639. Genf-Podcnsac Welches ist die beste<br />

Route von Genf nach Podensac (in der Nähe von<br />

Bordeaux)? Wieviel Kilometer misst die Strecke<br />

und ist Sie in gutem Zustand? F. Z. in St.<br />

Büchertisch<br />

Die Autofibel. Von Otto Willi Gail. Bergstadtverlag<br />

Wilh. GottL Korn in Breslau. — Dies ist<br />

nun ein wahrhaft originelles und ungewöhnliches<br />

Auto-Buch, es setzt keinerlei technische Kenntnisse<br />

des Losers voraus, denn der bekannte Dichter-Ingenieur<br />

Otto Willi Gail nimmt die Laien, die<br />

Autofahren lernen wollen, dort, wo sie willig mitgehen;<br />

er kleidet seine technischen Belehrungen in<br />

höchst amüsante Unterhaltungsform. Das Buch ist<br />

in erster Linie für den Lernenden berechnet, für<br />

alle, die weder Zeit noch Geduld haben, sich durch<br />

trockene, dicke Fachwerko mühsam durchzuarbeiten.<br />

Es enthält fünf Teile: € Die Eingeweide des<br />

Autos », « Der Fahrlehrer spricht », c Auf die<br />

Strasse losgelassen », « Abenteuer der Landstrasse »<br />

(in der heutigen* Nummer auszugsweise wiedergegeben),<br />

und ein dokumentarischer Anhang zum<br />

Nachschlagen. Das wirklich vorzügliche Buch enthält<br />

240 Seiten und ist mit mehr als 50 Zeichnungen<br />

und Bildern ausgestattet.<br />

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Die verehrlichen Leser werden gebeten, bei Bedarf die hier vertretenen Firmen<br />

zu berücksichtigen und bei Bestellungen, Anfragen etc. sich ausdrücklich auf<br />

die «Automobil-Revue > beziehen zu wollen.<br />

Verlag, Administration, Druck und Oieherie: HALLWAQ A.-G. Hallereche Buchdruckerei und Wagnersehe Verlagsanstalt, Bern.<br />

Wochenprogramm<br />

13.bis15.Hsrz<br />

ZÜRICH:<br />

8TADTTHEATER:<br />

FT.: abends 8 Uhr: Lehen-<br />

(rin, v. Rieh. Wagner.<br />

Sa.: abends 8 Uhr: Die<br />

dre Musketiere.<br />

So.: nachm. 1 Uhr: Vom<br />

Fischer un syner Fru u.<br />

Don Ranudo, von O.<br />

Schoeck.<br />

So.: abends 8 Uhr: Bömische<br />

Musikanten.<br />

SCHAUSPIELHAUS:<br />

FT.: abends 8Vi Uhr: Roxy<br />

der Fratz.<br />

Sa.: abends 8'/i Uhr:<br />

Spionage.<br />

So.: nachm. 3V, Uhr:<br />

Gastspiel Lucio H8flich<br />

mit Ensemble:<br />

Der Weibteufel, Schauspiel<br />

von Karl Schönherr.<br />

So.: abends 8>/> Uhr:<br />

8pionat».<br />

CO RS


-NO 22 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Von Stand zu Stand<br />

(Schluss von Seite 10)<br />

Austin.<br />

Man wundert sich nicht, wenn man den<br />

Austin-Stand beständig umlagert findet. Wagen<br />

vom Typ des Austin-Seven sind ja heute<br />

für uns Europäer erosses Bedürfnis und<br />

Wagen von der Qualität des Austin-Seven<br />

erst recht. Als dieses Wägelchen vor einigen<br />

Jahren erstmals am Genfer Salon ausgestellt<br />

wurde, glaubten es manche «Kenner» als ein<br />

blosses Spielzeug bezeichnen zu müssen.<br />

Aber der Austin-Seven hat seitdem nicht nur<br />

bewiesen, dass er an Leistungsfähigkeit<br />

manchem Mittelgewichtler Konkurrenz macht,<br />

er ist durch seine Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit<br />

schlechtweg zum Vorbild für eine<br />

neue Bauschule geworden. In verschiedenen<br />

Ländern wird er sogar Hzenzweise hergestellt,<br />

was ihm wohl das allerbeste Zeugnis<br />

ausstellt.<br />

Die Karosserien zeigen in der neuesten<br />

Ausführung reichlichere Innenabmessungen,<br />

so dass jetzt auch Fahrer und Passagiere<br />

grössten Kalibers bequem Raum finden.<br />

Ein weiterer sich grosser Beliebtheit erfreuender<br />

Austin ist der Typ 16 mit sechszylindrigem<br />

Motor von 65,5 mm Bohrung,<br />

111 mm Hub, 2250 ccm Zylinderinhalt und<br />

36 Brems-PS bei 2400 Touren. Wie beim<br />

Austin-Seven erfolgt die Steuerung durch<br />

seitlich stehende Ventile und die Zündung<br />

durch Batterie und Zündspule.<br />

Während die Maximalgeschwindigkeit des<br />

Kleinwagens etwa 75—SO Stundenkilometer<br />

beträgt, beläuft sich die des Austin-Sixteen<br />

auf etwa 100 Stundenkilometer.<br />

Besondere Erwähnung verdient noch die<br />

bei beiden Wagen deutlich erkennbare echt<br />

englische Sorgfalt der Karosserie-Ausarbelfung.<br />

Notiz.<br />

Aus Raumgründen sind wir gezwungen, in<br />

der deutschen Ausgabe auf die Beschreibung der<br />

Salon-Stände Safia. .Bnchet. Delaunay Salmson<br />

Coder, Englebert, Mögevet, Timken, Cbenard-<br />

Walker, Emile Pilain, Imperia, La Salle, Lafly,<br />

Rolls Royce, American Equipement, Produits Chimiques<br />

S. A., Simplex, Texaco. Bailot, Bianchi.<br />

Morris, Pantard, Arsa, Galay Joz Rolland, Melly<br />

Micbeün, Simoniz, Optura, Veedol. Isotta Fraschini<br />

nnd DEM zu vorzirhten. Diese Standbeschreibungen<br />

erscheinen jedoeb in der französischen Ausgabe<br />

rjio Tnlprpsspntrn trernp ziispstellt wird.<br />

€*«E»n£«»* S«al«r»n<br />

Allgemeines Programm.<br />

Freitag, 13. März.<br />

9.00 Uhr: Eröffnung — Eintrittspreis Fr. 1-BO.<br />

15.30 bis 17.30 Uhr: Konzert<br />

16.00 Ohr: Vortrag: Mehrzylindrige Motoren.<br />

19.00 Uhr: Schluss.<br />

Samstag, 14. März.<br />

9.00 Uhr- Eröffnung. — Eintrittspreis Fr. 1.50.<br />

15.30 bis 17.30 Uhr- Konzert.<br />

16.00 Uhr- Vortrag: Elektrische Zündung.<br />

19.30 Uhr- Abende -sen io der « Taverne ».<br />

20.30 Uhr- Vortrag: Wiederholung des Vortr»fM<br />

vom Nachmittag.<br />

20.30 bis 22.30 Uhr: Konzert.<br />

23.00 Uhr- Schiusa.<br />

Sonntag, 15. März.<br />

9 Uhr: Eröffnung — Eintrittspreis Fr. 1-ÖO-<br />

9.00 Uhr- Cross-Country für Fahrräder, veranstaltet<br />

von der Union Cycllete Suisse Abfahrt<br />

und Ankunft in der Nähe des Atisstellungsgebäudes<br />

15.30 bis 17.30 Ohr: Konzert<br />

16.00 Uhr: Verteilung der Preise vom Cross-Country<br />

in der « Taverne »<br />

16.00 Uhr: Vortrag: Elektrische Ausrottungen.<br />

19.30 Uhr- Abendessen in der « Taverne ».<br />

20.00 Uhr: Volksabend. — Eintrittspreis Fr. 1.—.<br />

20.30 Uhr- Vortrag: Wiederholung des Vortrage«<br />

vom Nachmittag.<br />

20.30 bis 2230 Ohr: Konzert<br />

23.00 Uhr: Schluss.<br />

In der Taverne.<br />

Täglich von 12.30 bis 14.00 Uhr, von 15.30 bis<br />

17.30 Ubr, 6owie alle Ausetellunesabcnde.<br />

Im Palais. "<br />

Täglich von 15.30 bis 17.30 Uhr.<br />

Jeden Abend von 20.30 bis 2250 Uhr.<br />

Technische Vorträge.<br />

Die Vorträge von Prof. Zürcher, von der «Ecole<br />

des Art» et Metiers» in Genf, finden am Stand<br />

Nr. 115 statt<br />

WÄ<br />

Konzerte<br />

gafetlaeJaegat<br />

Verlängerte Arbeitszeit bei Ford. Die amerikanischen<br />

Fordwerke beabsichtigen, demnächst<br />

wieder von der Dreitagewoche zur<br />

Darstellung eines europäischen Schuellsang-Getnebee.<br />

Fünftagewoche überzugehen» Wy.<br />

General Motors im Jahre 1930. Die Absatzziffern<br />

dieses grössten Automobilkonzerns<br />

der Welt für das abgelaufene Wirtschaftsjahr<br />

gewähren nicht nur ein anschauliches<br />

Bild der schürfen Absatzkrise<br />

in dieser speziellen Branche, sondern sie<br />

zeigen ganz allgemein die starke Depression,<br />

unter der die gesamte amerikanische<br />

Wirtschaft zu leiden hat. Gleichzeitig<br />

widerspiegeln sie auch die gewaltigen Hindernisse,<br />

denen die amerikan. Automobilindustrie<br />

infolge der Weltwirtschaftsdepression<br />

im Exportgeschäft begegnet Gegenüber<br />

1929 ist der Gesamtabsatz des General<br />

Motors-Konzerns an in- und ausländische<br />

Händler im vergangenen Jahre um<br />

88 Prozent zurückgegangen. Im Inlandsabsatz,<br />

der sich auf 1,035,660 Einheiten belief,<br />

verzeichnet die Gesellschaft geg«nüber<br />

1929 einen Ausfall von 500,192 Wagen<br />

oder von etwas mehr als über 32 Prozent.<br />

Die noch stärkere Zusammenschrumpfurig<br />

der ausländischen Kaufkraft<br />

musste naturgemäss noch einen prozentual<br />

erheblich stärkeren Ausfall im<br />

Exportgeschäft nach sich ziehen. Die<br />

General Motors haben im. Jahre 1930 an<br />

ihre ausländischen Händler rund 138,000<br />

Personen- und Lastwagen verkauft oder<br />

224,960 Einheiten = 62 Prozent weniger<br />

als 1929.<br />

Durch einen beträchtlichen Abbau der<br />

Automobilbestände, suchte der Konzern<br />

der im Krisenjahre 1930 eingetretenen<br />

Geschäftsschrumpfung zu begegnen. So<br />

sind die Wagenbestände der Händler in<br />

der Union, welche in den ersten 3 Quartalen<br />

1929 eine Zunahme um rund 90.000<br />

Stück aufzuweisen hatten, im Laufe des<br />

letzten Quartals 1929 und während des<br />

ganzen Jahres 1930 wiedernm auf nahezu<br />

75,000 Wagen reduziert worden. Wy.<br />

300,000 Amerikaner in Europa. Nach einer<br />

Statistik der amerikanischen Automobilvereinigung<br />

haben im Jahre 1930 mehr als<br />

300,000 Amerikaner Europa besucht Zahlreiche<br />

Europareisende haben Ihr eigenes<br />

Auto mitgenommen. Die Amerikaner gaben<br />

auf Reisen total 7,5 -Milliarden Dollars aus.<br />

Erfolg der schweizerisch Lastwagenindustrie<br />

in Poleiü Auf Antrat des Preisgerichte» hat die<br />

polnische Regierung der Aktiengesellschaft Ad.<br />

Saurer. Arbon, eine goldene Medaille für ihre Ber<br />

teiügung an der letztes Jahr stattgefundenen Internationalen<br />

Ausstellung für Transport und Touristik<br />

in Posen ««erkannt. Diese hohe Ausüoichnung<br />

ist ein neuer Beweis für das Ansehen, welches<br />

die Produkte unserer einheimischen Automobilfabrik<br />

im Ausland geniessen. Wie bekannt, hat<br />

die Firma Saurer letztes Jahr, kur* nach der<br />

Ausstellung, einem grossen polnischen Unternehmen,<br />

den staatlichen Ingenieur-Werken in Warschau,<br />

die FabrikationBlizenz für ihre Lastwagen<br />

und Autobusse erteilt. .,<br />

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de' „Automobil-Revue" eine grosse Zahl<br />

von Inseraten für alle möglichen Zwecke • durch<br />

Personen ausgegeben, die aus dem einen oder<br />

•ndehren Namen geheim halten wollen.<br />

Unsere Auftraggeber aQrfen beruhigt sein; auch<br />

wenn wir von dritter Seite, se* es brieflich, teiephonisch<br />

oder mOndhch um Angabe der Adresse<br />

•rsucht werden, so wird dieselbe in keinem<br />

Fall« bekanntgegeben..<br />

Wollen Sie in der „Automobil-Revue" «In Inserat<br />

erscheinen lassen, ohne dass Dritte Ihren<br />

Namen erfahren, dann lassen Sie sich die Antworten<br />

durch unsern Chitfr«.Dienst vermitteln.<br />

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die Reibung wird von den elastischen Bändern<br />

aufgenommen und vernichtet, daher äusserste<br />

Weichheit;<br />

2* Hermetischen Abschluss der Federn gegen Wasser,<br />

Luft und Staub; Wegfall der teuren Federschutzhüllen;<br />

3. Wegfall der Federschmierung, kein Rosten mehr;<br />

4. Gleichmässiges Aufliegen aller Federblätter auf<br />

ihrer gaqzen Fläche;<br />

5. Weiches Abfangen aller Stösse, daher Schonung<br />

der Federn; absolute Geräuschlosigkeit der Federung,<br />

starke Dämpfung aller Geräusche in<br />

Hinterachse und Carrosserie.<br />

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tiver Angelegenheiten. Im Vordergrund des<br />

Interesses stand die Behandlung eines umfangreichen<br />

Entwurfes zu einem neuen Reglement<br />

für die Abgabe von Zolldokumenten<br />

und einer Anleitung dazu.<br />

Die einlässliche Diskussion hierüber, die<br />

ein sorgfältiges Studium der Materie verriet,<br />

i<br />

N» 22 -195*1 AUTOMOBIL-REVUE IS<br />

Konferenz<br />

der A. C. S.-Sekretäre.<br />

Die Sekretäre der A. C. S.-Sektionen versammelten<br />

sich am Montag unter dem Vorsitz<br />

von Herrn Primault, Geschäftsführer des<br />

zeigte mit aller Deutlichkeit, dass die Verhältnisse<br />

in den einzelnen Sektionen und<br />

deren Interessen vielfach auseinander liegen.<br />

Während bei einigen Sektionen die Tendenz<br />

besteht, die Mitglieder möglichst von Abgaben<br />

und Gebühren zu verschonen und den<br />

Jahresbeitrag aufzufassen als Gesamtleistung<br />

der Mitglieder, sind andere Sektionen dazu<br />

übergegangen, den Jahresbeitrag etwas zu<br />

reduzieren, dafür aber Gebühren für Zolldokumente<br />

zu verlangen. Die Bestimmung,<br />

welche die Sektionen verpflichten sollte, einheitlich<br />

solche Gebühren einzuführen, fand<br />

keinen Anklang und in einer Abstimmung zuhanden<br />

der entscheidenden Instanz, ob grundsätzlich<br />

derartige Ausstellgebühren erhoben<br />

werden sollen oder nicht, beliebte ein Eventualantrag,<br />

der den Sektionen hierin freie<br />

Hand lassen will. Anlass zu ausgiebiger Diskussion<br />

und Orientierung gaben auch die<br />

verchiedenartigen Praktiken der ausländischen<br />

Zollverwaltungen.<br />

Es besteht Aussicht, dass die heute von<br />

gewissen Staaten verlangten konsularischen<br />

Bescheinigungen für Löschungen von Triptyks<br />

durch Bescheinigungen polizeilicher<br />

Organe am Standort des Wagens ersetzt<br />

werden. Auch in andern Fragen des Grenzverkehrs<br />

wird nach Vereinfachung gestrebt.<br />

Nach fünfstündigen Beratungen traf man<br />

sich zu einem etwas verspäteten, inobligaten<br />

Essen im Salon.<br />

-r.<br />

SEKTION ZÜRICH. Der Holland, und Bel-<br />

Oltnfahrt der Sektion Zürich des ACS vom 18.<br />

bi« 80 April 1031 scheint ein erfreulicher Erfolg<br />

jni winken. Bereits sind Regen 20 Wagen angemeldet<br />

und man kann somit heute schon eine<br />

interessante Beteiligung in Aussicht stellen. Aber<br />

auch das Fahrtprogramm erfährt von Tag zu Tag<br />

dfp nötis'P Knmnlpttipriing und bereits konnten verschiedene<br />

interessante Besichtigungen sichergestellt<br />

werden. So ist für den Aufenthalt in Köln eine<br />

Besichtigung einer Kölnischwasserfabrik vorgesehen,<br />

ferner eine Ausfahrt nach dem schönen<br />

Ausflugspunkt Petersberg.<br />

Für den Aufenthalt in Amsterdam konnte als<br />

besondere Attraktion die Besichtigung der grössten<br />

Diamanten Schleiferei der Welt auf das Programm<br />

«esetzt werden, ferner ein Besuch des Meerbades<br />

Zanvoort, wo man einen Abend verbringen wird.<br />

Der Käsemarkt in Alkmaar und de"r Fischmarkt in<br />

Yimuiden, beides zwei charakteristische Holländer-<br />

Ereignisse, werden ebenfalls besucht, und für die<br />

Besichtigung der Ende April in schönstem Blumenflor<br />

stehenden grossen Tulpen- und Hyazinthenkulturen<br />

sind Besichtigungen grosser Gärtnereien<br />

in Aalsmer, Haarlem und Hilligom festgelegt.<br />

Ferner ist für offizielle Führungen durch<br />

die Sehenswürdigkeiten Kölns, Amsterdams und<br />

Brüssels gesorgt. Um die Durchfahrt durc die<br />

grossen Städte Köln, Amsterdam und Brüssel für<br />

die Teilnehmer zu erleichtern, werden die Automobil-Clubs<br />

von Köln. Holland und Belgien für die<br />

Stellung geeigneter Lotsen besorgt sein.<br />

Besondere Aufmerksamkeit wurde der guten<br />

Unterkunft in den Hotels gewidmet. Es stehen nun<br />

für die Etappenorte Heidelberg, Köln, Amsterdam.<br />

Rotterdam. Middelburg, Brüssel und Nancy bereits<br />

die nötigen Hotels zur Verfügung, und zwar alles<br />

sehr irute Häuser t)abei konnten überall sehr<br />

günstige Arrangements getroffen werden, so dass<br />

die aufstellte Kostenberechnung ergeben hat. dass<br />

sich die Fahrt für die Teilnehmer auserordentlich<br />

billig und vorteilhaft stellt. Dabei können den<br />

Teilnehmern diverse Besichtigungen und andere<br />

Vorteile geboten werden, wie sie dem Einzelreisenden<br />

nie zukommen.<br />

Als letzter Anmeldetermin wurde der 4. April<br />

bestimmt, Interessenten tun daher gut. sich noch<br />

möglichst rasch anzumelden. Programme und Kostenberechnungen<br />

stehen zur Verfügung.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE 1Ö31 - N» 28<br />

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