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E_1931_Zeitung_Nr.028

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Ausgabe: Deutsche Scfiwen<br />

RRRN. nienefa» 31. Mär* <strong>1931</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

27. Jährgang. - N° 28<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOEIL-ZEITUNG<br />

Zenfralbiait für die schweizerischen Automobü-<br />

und Verkehrsinteressen<br />

Ratb)lhrfleh<br />

•otern nicht<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter<br />

postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche<br />

Rappen. Postcheck-Rechnuna 111/414.<br />

Die Eingabe des Schweizerischen Bauernverbandes.<br />

„<br />

Während der nunmehr abgeschlossenen<br />

Frühiahrssession des Nationalrates sind bekanntlich<br />

den Räten zwei Eingaben unterbreitet<br />

worden, von denen die eine vom Bauernverband<br />

stammt und in einem zehnseitigen<br />

Expose" die Voraussetzungen umschreibt,<br />

unter welchen die Vertreter der Bauern dem<br />

Verkehrsgesetz zustimmen können und ihre<br />

Wünsche und Anträge umfassen. Die Eingabe<br />

geht von der Feststellung aus, der neue Entwurf<br />

gewähre den Automobilisten weitgehende<br />

Erleichterungen, während anderseits<br />

den übrigen Strassenbenützern wesentliche<br />

Verpilichtungen auferlegt werden. Demzufolge<br />

wünschen die Initianten eine in vielen<br />

Vorschlägen niedergelegte Korrektur anzubringen,<br />

um hier das Pflichtenverhältnis wieder<br />

mehr zu Lasten der Motorfahrzeugführer<br />

zu verschieben und gleichzeitig den besondern<br />

Wünschen und Verhältnissen der Landbevölkerung<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Von den Vorschlägen, welche die bisher<br />

durchberatenen Artikel betreffen, wurden<br />

mehrere vom Rate berücksichtigt, und wurde<br />

die Fassung von drei Artikeln entsprechend<br />

geändert, während die Wünsche für den Fussgängerparagraphen<br />

(34) durch den unerwarteten<br />

Wegfall dieses Artikels gegenstandslos<br />

wurden. Dass die unter bäuerlichem Einfluss<br />

erfolgten Abänderungen der Beleuchtungsvorschriften<br />

sowie der Bestimmungen betr.<br />

Reiter und Hüter von Viehherden Genehmigung<br />

fanden, wird die Motorfahrzeugführer<br />

kaum befriedigt haben. Sie bedeuten eine<br />

Verwässerung der Vorschriften, deren klarer<br />

Sinn und Wortlaut wesentlich beeinträchtigt<br />

worden ist und zu weitgehenden Meinungsverschiedenheiten<br />

zwischen Strassenbenüttern<br />

und vor Qericht führen muss. Den<br />

Fuhrwerken begegnet man heutzutage selten<br />

mehr auf Ueberlandstrecken, sondern gerade<br />

in unmittelbarer Nähe von Dörfern auf ihrem<br />

Wege von und zur Feldarbeit. Dass nun ausgerechnet<br />

die in der Dunkelheit vom Felde<br />

heimfahrenden Tiergespanne von der Beleuchtungspflicht<br />

befreit sind, nimmt dem<br />

Artikel eine seiner hauptsächlichsten Wirkungen.<br />

Auch ist die geltend gemachte Begründung<br />

äusserst dürftig und leistet einfach einer<br />

Portannchiag,<br />

Erteilung 30<br />

Bracheint Jeden Dienstag und Freitag<br />

UonatUeb „Gelbe Uste"<br />

REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breitenrninstr. 97, Bern<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

bisher schon weitgehenden Sorglosigkeit der<br />

Fuhrleute bedauerlichen Vorschub. Die abgeänderte<br />

Bestimmung, wonach Reiter und<br />

Hüter von Viehherden ihr Möglichstes zu tun<br />

haben, um die Fahrbahn freizugeben, wird in<br />

der Praxis einer gefährlichen Skala in der<br />

Auslegung darüber, was möglich war und was<br />

nicht, Raum schaffen. Zudem hat die Erfahrung<br />

gezeigt, dass man leider in vielen Fällen<br />

bei den Herdentreibern nicht gerade auf den<br />

guten Willen, ihr Möglichstes zu tun, bauen<br />

kann.<br />

Obschon der Geschwindigkeitsartikel mit<br />

erfreulichem Mehr im Sinne des Kommissionsantrages<br />

genehmigt wurde, so lässt doch die<br />

Eingabe darüber keinen Zweifel, dass die<br />

Bauern dieser Lösung sehr skeptisch gegenüberstehen<br />

und einer zahlenmässigen Beschränkung<br />

des Fahrtempos den Vorzug<br />

geben würden. Nun schreibt doch das Gesetz<br />

aber ausdrücklich vor, dass in Ortschaften<br />

und da, wo das Fahrzeug Anlass zu Verkehrsstörung<br />

geben könnte, der Lauf zu verlangsamen,<br />

nötigenfalls sogar anzuhalten ist.<br />

Weiterhin besteht die in ihren Konsequenzen<br />

für den Führer weitreichende Bestimmung,<br />

das Fahrzeug zu beherrschen und sich den<br />

Verkehrsverhältnissen anzupassen. Damit<br />

wird einer unsorgfältigen Fahrweise hauptsächlich<br />

in Dörfern ein gesetzlicher Riegel<br />

gestossen, der es vielleicht im Wortlaut zwar<br />

nicht so handgreiflich, in der Rechtspraxis<br />

aber um so nachdrücklicher zur Geltung bringen<br />

wird, dass die neue Fassung von Art. 25<br />

nichts weniger als ein Freibrief ist, um nun<br />

unbekümmert und achtlos in der Welt herumzufahren.<br />

Die Landbevölkerung und mit ihr<br />

ihre parlamentarischen Vertreter dürfen also<br />

ihre diesbezüglichen Bedenken ruhig fallen<br />

lassen. Im übrigen darf doch nie ausser Acht<br />

gelassen werden, dass der Bundesrat immer<br />

noch das Heft in den Händen behält und das<br />

System der zahlenmässig begrenzten Geschwindigkeiten<br />

immer wieder dekretieren<br />

kann. Es vergibt sich also niemand auf Ewigkeit,<br />

wenn dem zeitgemässen Versuch, «das<br />

Schicksal der von den Automobilisten erstrebten<br />

Neuerung in deren eigene Hand zu legen»,<br />

wie es in der Botschaft heisst, zugestimmt<br />

wird. Im übrigen ist die Bemerkung in der<br />

Eingabe interessant, dass die Sektionen des<br />

Bauernverbandes in prinzipiellen Fragen nicht<br />

durchwegs einheitliche Stellung bezogen<br />

haben, wobei dies darauf zurückgeführt wird,<br />

dass manche der führenden Persönlichkeiten<br />

auch Automobilisten sind. Der Verband wird<br />

aber gerade diesen Persönlichkeiten, zufolge<br />

ihrer besonderen Erfahrung in Verkehrsfragen,<br />

ein kompetenteres Urteil einräumen<br />

dürfen als es der Nur-Fussgänger haben kann,<br />

und wird die Verbandsleitung doch selbst<br />

nicht daran glauben, dass diese Gewährsleute<br />

in erster Linie Automobilisten und dann erst<br />

Bauern sind. Das Gegenteil wird vielmehr<br />

der Fall sein!<br />

Was die Abänderungswünsche der Eingabe<br />

bezüglich der Haftpflicht der Motorfahrzeugführer<br />

betrifft, so werden wir in einem folgenden<br />

Artikel eines Juristen Gelegenheit haben,<br />

uns damit auseinanderzusetzen. Abschliessend<br />

wäre nur noch auf die Gefahr hinzuweisen,<br />

welche in dem in der Einleitung zur Eingabe<br />

geäusserten Wunsch, die kantonale Autonomie<br />

in der verkehrspolizeilichen Gesetzgebung soviel<br />

wie möglich unangetastet zu lassen, liegt.<br />

Das Bedürfnis nach einem Verkehrsgesetz<br />

wuchs hauptsächlich aus der im Konkordat<br />

niedergelegten vollständig veralteten Auffassung<br />

über den Motorfahrzeugverkehr und aus<br />

der unseligen Mannigfaltigkeit der kantonalen<br />

Vorschriften heraus. Es ist, dank der Ergänzung<br />

des Gesetzes durch die Vollziehungsverordnung<br />

und des Art. 3, welcher den Kantonen<br />

das Recht zur Aufstellung besonderer<br />

Bestimmungen für bestimmte Strasseniirecken<br />

gibt, genügend Möglichkeit vorhanden,<br />

den von Kanton zu Kanton variierenden<br />

Verhältnissen Rechnung zu tragen. Wenn sich<br />

nun aber die Kantone neuerdings in der engherzigen<br />

Auffassung einspinnen, dass auf<br />

ihrem Hoheitsgebiet die Bedingungen so viel<br />

anders seien als ennet ihren Grenzmarken und<br />

der hemmende Kantönligeist wiederum daraus<br />

neue Nahrung ziehen sollte, so wäre die<br />

Einheit des Gesetzes bald wieder so durchlöchert<br />

wie es heute beim altersschwachen<br />

Konkordat der Fall ist. Nehmen wir deshalb<br />

darauf Bedacht, dass nicht eine der besten<br />

Eigenschaften des Gesetzes, den Verkehr auf<br />

dem verhältnismässig so beschränkten Gebiet<br />

der Eidgenossenschaft auf einheitliche Grundlagen<br />

zu* stellen, wieder ausgeschaltet wird.<br />

Was Staaten mit vielfachem Flächeninhalt<br />

der Schweiz und intensiverem Motorfahrzeugverkehr<br />

fertig gebracht haben, sollte bei uns<br />

endlich auch möglich sein! b.<br />

INSERTIONS-PItEIS: Die sehtgespaltene 2 mm hohe Grundzeit odef<br />

deren Raum 45 Cti. tür die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenscblnsg 4 Taue vor Erscheinen der Nummern<br />

Das spanische<br />

Strassenparadies.<br />

0Vor ziemlich genau einem Jahrhundert<br />

haben die Engländer die Dolomiten mit dem<br />

Namen « Das Paradies der Automobilisten»<br />

aus der Taufe gehoben, und mit demselben<br />

Instinkt, de: die erste Kolonialmacht der<br />

Welt auszeichnet, haben nun die Söhne Albions<br />

seit einiger Zeit ihre Liebe der Pyrenäenhalbinsel<br />

zugewendet. Allmählich werden<br />

auch bei uns Spanienfahrten zur Mode,<br />

trotz dem Vorurteil gegen die «schlechten<br />

spanischen Strassen», die in Wirklichkeit<br />

heute die besten Europas genannt werden<br />

müssen, obschon das letzten Endes aufPrimo<br />

de Rivera zurückgehende Strassenbauprogramm<br />

noch nicht zu Ende geführt ist.<br />

Wo in der Welt gibt es, um nur das Bekannteste<br />

zu nennen, eine Strasse wie die<br />

von der französischen Grenze nach Barcelona<br />

? Eine Rennbahn, ein Billard! Dazu die<br />

Kurven einseitig überhöht, aber nicht bloss,<br />

was man in Mitteleuropa als Kurven bezeichnet,<br />

sondern selbst die geringste Krümmung,<br />

nach den Begriffen unserer Strassenbauer<br />

eine Arbeits- und Materialverschwendung, an<br />

die man sich freilich gern derart gewöhnt,<br />

dass man ausserhalb Spaniens dann wieder<br />

muss fahren lernen, um in den flachen Kurven<br />

nicht hinausgetragen zu werden.<br />

Dabei handelt es sich nicht um ein paar<br />

wenige Strecken, sondern das Tausende von<br />

Kilometern umfassendeStrassenbauprogramm<br />

wird zusammengefasst im Circuito National<br />

de Firmes Especiales — nicht etwa ein von<br />

Madrid ausgehendes Strahlenbündel, sondern<br />

ein Netz im buchstäblichen Sinne, alles mit<br />

hochwertigen modernen Belägen und (nebenbei<br />

gesagt) markiert durch Signalisationspfosten<br />

mit reflektierenden Glasprismen.<br />

Dann und wann gibt es allerdings abscheuliche<br />

Teilstrecken, doch selten von längerer<br />

Ausdehnung, und überall wird an der Modernisierung<br />

gearbeitet, nicht Tag und Nacht,<br />

aber werktags und Sonntags, wobei selbst<br />

Frauen mithelfen und gewöhnlich in Bastkörben<br />

— man trifft kaum einen Schubkarren —<br />

den Schotter nach der Verarbeitungsstelle<br />

schleppen. Um ganz geringe Bodensenkungen<br />

auszugleichen, erstellt man ein Betonbett<br />

und leitet den Abfluss der Frühjahrsregen<br />

unten durch. Man trifft bituminöse<br />

Decken, Kleinpflaster (besonders in den rennbahnähnlich<br />

erhöhten Kurven), Beton, und<br />

Ramosi<br />

Roman von V. Williams.<br />

An« dem Englischen übersetzt von Otto Element<br />

(30. Fortsetzung)<br />

Nun aber war sie unentschlossener denn<br />

je. Es liegt eine merkwürdige Endgültigkeit<br />

im Einpacken, und als sie an die Aufgabe<br />

herantrat, wurde ihr das Herz bleischwer.<br />

Mitten zwischen ihren Kleidern, deren jedes<br />

ihr von David zuflüsterte, forschte sie zum<br />

hundertsten Male, ob sie ihn Hebte. Sie<br />

konnte keine Antwort darauf geben, aber sie<br />

wusste, dass sie stets an ihn dachte, und es<br />

schien ihr, als werde sie immer ewig an ihn<br />

denken müssen...<br />

Und es fielen ihr die Worte Abdullahs, des<br />

Wahrsagers, ein. Er hatte sie mit einem<br />

Manne verglichen, der einen Schatz besass.<br />

Einst hatte er ihn verloren, so lautete die<br />

Allegorie, aber er hatte ihn wieder erlangt<br />

und nun sicher verwahrt. Zwei Männer<br />

näherten sich, um ihn zu stehlen; der eine<br />

brachte Gaben, der andere Leid. Dieser<br />

zweite trug schliesslich den Schatz davon —<br />

wie hatte der Scheich nur gesagt? — «auf<br />

einem Schiff weit übers Meer!»<br />

Mit einiger Beklemmung erriet sie plötzlich,<br />

dass die Parabel allen Ernstes auf sie<br />

angewendet werden könnte. Sie hatte ihr<br />

Herz Mark Averil geschenkt, und — nach<br />

wieviel unsagbarem Schmerz? — hatte sie<br />

sich ihr seelisches Gleichgewicht zurückerkämpft.<br />

Said Hussein hatte mit Geschenken<br />

um sie geworben; er war vielleicht der<br />

Mann, vor dem sie sich hüten sollte, und<br />

David Cradock der traurige Pilger, der ihr<br />

Leid brachte. Hatte er ihr Herz gestohlen?<br />

Ihre Augen trübten sich, und sie schüttelte<br />

leise den Kopf, wie um sich zu sagen, dass<br />

sie es nicht wüsste. Aber er war ja nach<br />

Luksor gereist, und nun war sie es, die «auf<br />

einem Schiff weit übers Meer» fahren wollte.<br />

Wieder und wieder Hess sie die Gedanken<br />

zu der Szene in dem alten arabischen Haus<br />

zurückschweifen, als der Scheich, auf dem<br />

Diwan hockend, in gutturalem Arabisch mit<br />

hoher, schriller Stimme gesprochen hatte.<br />

Wie hatte die Prophezeiung geendet? Mit<br />

dem Versprechen des Friedens. «Lang ist<br />

der Weg der Beschwerden durch die Berge<br />

der Grabstätten. Aber das Ende der Fahrt<br />

heisst Friede und Zufriedenheit!» Das schien<br />

sich auf Cradock zu beziehen. Oder bezog<br />

es sich auch auf sie? Bedeutete es vielleicht,<br />

dass sie gemeinsam Frieden finden würden?<br />

Verstört blickte sie um sich. Warum hatte<br />

sie David fortgehen lassen. Sie musste ihn<br />

wiedersehen! Mit allen Fasern ihres Herzens<br />

sehnte sie sich nach seiner tröstenden<br />

Gegenwart, nach seiner ruhigen Stärke, seiner<br />

Treue und Güte. Sie schlüpfte hastig in<br />

ein Leinenkleid. Noch in der kommenden<br />

Woche wollte sie nach Luksor zurück. Simmons<br />

konnte nachkommen. Sie würde David<br />

aufsuchen und ihm aufrichtig gestehen, dass<br />

sie sich getäuscht habe — und wenn er noch<br />

derselben Meinung sei...<br />

Schon beim Ankleiden ahnte sie, dass sie<br />

das nicht tun könne. Nicht weil sie zu stolz<br />

war, sich vor David zu demütigen. Er schien<br />

nicht der Mann, der seine Meinung änderte.<br />

Aber sie fürchtete sich vor sich selbst — vor<br />

dieser Frau, die sie aus ernsten, grauen<br />

Augen ansah, während sie vor dem Spiegel<br />

sass und sich das Gesicht für den Ausgang<br />

puderte. Schon einmal hatte sie einem<br />

Manne ihr ganzes Vertrauen geschenkt; der<br />

hatte es egoistisch ausgenutzt und in den<br />

Schmutz gezogen. Sie konnte wohl Liebe,<br />

aber nie wieder Vertrauen in die Ehe bringen<br />

...<br />

Nun hatte dieser unangenehme Mentor, die<br />

Vernunft, endlich wieder Macht über ihr<br />

Denken bekommen. Was wusste sie denn<br />

überhaupt von Cradock, von seiner Herkunft<br />

? Nichts. Wahrscheinlich war er ein<br />

blutarmer Abenteurer, ein britischer Mitgiftjäger.<br />

Ein gebranntes Kind scheut das Feuer,<br />

Joan —! Und erinnere dich an Rachel Hanningtons<br />

Warnung : c Wenn du keinen festen<br />

Willen hast, wird dich eines Tages doch<br />

einer herumkriegen !» — Nimm dich zusammen,<br />

mein Kind, dich hat nur der Zauber der<br />

ägyptischen Nächte verhext! Fahre nach<br />

Europa — verbanne diesen Mann'aus deinen<br />

Gedanken, und nach sechs Monaten wirst du<br />

ihn vergessen haben !<br />

Joan erhob sich rasch vom Ankkidetisch.<br />

griff sehr eilig nach Handschuhen und<br />

Schirm, und verliess ihr Zimmer hastig. Sie<br />

war fest entschlossen gewesen, sofort ihre<br />

Schiffskarte zu lösen, um möglichst bald in<br />

Europa zu landen. Aber die Romantik führte<br />

sie an allen Reisebureaus vorüber zur Eingangshalle<br />

von Cradocks Hotel.<br />

Ohne sich bewusst zu sein, zu welchem<br />

Zweck sie gekommen, schritt Joan zur Portierloge.<br />

«Können Sie mir sagen, ob Herr<br />

Cradock nach Luksor zurückgefahren ist?*<br />

fragte sie.<br />

«Nein, gnädige Frau!» lautete die höfliche<br />

Antwort. «Herr Cradock ist nach Europa<br />

abgereist. ><br />

Nach Europa ! ? Darin war also er es, der<br />

« auf einem Schiff weit übers Meer» fuhr!<br />

« Nach Europa? » wiederholte sie.


2 AUTOMOBIL-REVUE - NO 28<br />

stellenweise werden sogar auf eine Zementunterschicht<br />

genau gleichförmig gegossene<br />

Betonpflastersteine peinlich genau hergesetzt,<br />

deren Zwischenräume hernach mit Zement<br />

ausgegossen werden.<br />

Was jedem, wenigstens jedem ans der<br />

Schweiz stammenden Spanienfahrer, auffällt,<br />

ist etwas Negatives: der dortige Stmssenbauer<br />

kommt ohne Umleitungen aus, von<br />

ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, aber<br />

diese bloss da, wo bequeme Varianten vorhanden<br />

sind. Hier wird der Beweis geleistet,<br />

dass jede Belagart gestattet, auf einmal bloss<br />

die eine Strassenseite in Angriff zu nehmen.<br />

Das gilt sogar für Betonstrassen! Wer die<br />

spanischen Strassen befuhr, erinnert sich<br />

wohl an die seltsamen Wassertümpe! auf<br />

der einen, im Umbau befindlichen Strassenhälfte,<br />

von Lehm umrandete, etwa einen<br />

Dezimeter hoch mit Wasser gefüllte Bassins,<br />

von den Spaniern «balsas» genannt, oft<br />

einen, oft zwei oder drei Quadratmeter umfassend.<br />

Sie dienen dazu, den Beton, wenn<br />

man so sagen darf, «ausreifen» zu lassen.<br />

So viel wir wissen, steht Spanien mit dieser<br />

Methode allein da. Eine soeben erschienene<br />

Arbeit von Ingenieur Jaime Font Mas<br />

orientiert über die spanischen Betonstrassen.<br />

die in Spanien nicht bloss als das Modernste,<br />

sondern auch als das Rationellste gelten.<br />

Zwar brachten die ersten auf etwa 10 Jahre<br />

zurückgehenden Versuche ein Fiasko, weil<br />

man sich nach dem Franz Moor'schen Re-<br />

Irländer wackelte begeistert mit dem Kopfe,<br />

als stumme Anerkennung ihrer zarten Schönheit<br />

Joan ging geradewegs ins Reiseburean. In<br />

der Tür stiess sie mit Molly Dalton und ihrem<br />

Vater zusammen, einem alten Herrn mit<br />

Sportmütze und Shagpfeife. Joan errötete<br />

schulbewusst Denn die Freundin war schon<br />

seit drei Tagen in Kairo und hatte bereits<br />

zweimal im Hotel angerufen.<br />

« Joan, Liebling », rief Molly und umarmte<br />

die Wiedergefundene, «ich habe mir schon<br />

den Kopf darüber zerbrochen, was aus dir<br />

geworden sein mag ! Wie lange bleibst du<br />

noch ? Wir haben eben Karten gelöst für den<br />

Mittwoch-Dampfer nach Marseille.»<br />

« Ist das das Europaschiff ? »<br />

« Ja », sagte Vater Dalton.<br />

« Also», bemerkte Joan gelassen, « werrn<br />

ich Noch Platz- bekomme, so möchte Ich gern<br />

Mittwoch mit euch zusammen reisen!»<br />

« Oh. Joan — wie herrlich !» jubelte Molly<br />

entzückt «Colin wird morgen in Kairo<br />

sein und speist abends mit uns. Mach uns<br />

die Freude und komme auch ! *<br />

« Mit grösstem Vergnügen ! Doch Jass uns<br />

erst meine Fahrkarte holen ! ><br />

zept «nicht mit Kleinigkeiten abgab». Für<br />

die Bauten der letzten Jahre, denen eine<br />

wissenschaftlich fundierte Arbeitsmethode<br />

zugrunde liegt, lautet das Urteil überaus<br />

günstig, auch in Hinsicht auf die Unterhaltungskosten.<br />

Wohl jeder Spanienfahrer kennt die 1928<br />

erstellte, sieben Meter breite Betonstrecke<br />

bei Lirida an der grossen Route La Junquera-Madrid.<br />

Die vorher stark bombierte<br />

Makadamstrasse wurde seitlich mit Schotter<br />

aufgefüllt, eingewalzt und in dieser Form ein<br />

halbes Jahr dem Verkehr überlassen. Darauf<br />

liegt nun eine 22 cm dichte Betonschicht,<br />

die das Entzücken aller Fahrer bildet. Wenn<br />

fceute die Strasse Cädiz-Sevilla nicht mehr<br />

über Utrera geführt wird, sondern über Dos<br />

•Hermanas, so haben dafür zwei grössere Betonstrecken<br />

den Ausschlag gegeben, die letztes<br />

Jahr längere Zeit vom Guadalquivir<br />

überschwemmt waren, aber selbst in jenen<br />

Tagen befahren werden konnten, und die<br />

•«Wasserprobe» ohne Schaden überstanden.<br />

Im Circuito Nacional de Firmes Especiales<br />

gelangt nun die Betonstrasse zu immer grösserer<br />

Bedeutung. Wie Jaime Font Mas anangibt,<br />

betrugen die Kosten für Betonstrassenanlagen<br />

im letzten Jahr 13—14 Pesetas<br />

für den Quadratmeter.<br />

Was die spanischen Betonstrassen vor<br />

denen aller europäischen Länder, auch denen<br />

der Schweiz, auszeichnet, ist der frisch-fröhliche<br />

Wagemut der Ingenteure in den Kurven,<br />

die so stark überhöht sind, dass der<br />

Wagen beim Anhalten darin fast beängstigend<br />

schief steht. Uebrigens gilt dieses vom<br />

Fahrer höchst angenehm empfundene Prinzip<br />

auch für die gepflasterten Strassen. Aber<br />

noch ein Weiteres sei genannt, mit dem Spanien<br />

unseres Wissens einzig dasteht. An der<br />

Kliippenstrasse am Golf von Vizcaya> die<br />

durch mächtige Randmauern vor dem Abgrund<br />

über dem Ozean gesichert ist, gibt es<br />

sens tmique-Steilen: Sowie eine Felsnase<br />

eine scharfe Biegung aufzwingt, stehst du<br />

vor einem Doppelweg, der Innere durch einen<br />

Felstunnel gelegt, so dass gerade an den am<br />

meisten kritischen Stellen jeder Unfall ausgeschlossen<br />

wird.<br />

Dieses Rezept verdient die Beachtung unserer<br />

Strassentechniker, wenn sie einmal vor<br />

die Aufgabe einer Erweiterung der Axenstrasse<br />

gestellt werden. Ueberhaupt dürfte<br />

nach dem Eindruck des Laien, der mit offenen<br />

Sinnen sich auf den Strassen der verschiedensten<br />

Länder Europas bewegt, in<br />

keinem andern Staat so viel Interessantes<br />

für den Strassentechniker zu sehen sein, wie<br />

in Spanien. Denn Spanien baut Strassen,<br />

ohne von Irgend einer Tradition beschwert<br />

zu sein, für den Automobil verkehr der Zukunft,<br />

für den Automobilverkehr, der heute,<br />

abgesehen von wenigen Zentren, noch herzlich<br />

unbedeutend ist, so dass man auf den<br />

grossen Strassen des Circuito 50 Kilometer<br />

fahren kann, ohne einem Wagen zu begegnen.<br />

Wir in der Schweiz dagegen haben erst<br />

das Motorfahrzeug fast zum Allgemeingut<br />

werden lassen und suchen nach und nach<br />

nun die Strasse dem Verkehr anzupassen.<br />

Deshalb erreicht wohl kein anderes Land<br />

heute Spanien in der Grosszügigkeit des<br />

Strassenbaus.<br />

Entwicklung der amerikanischen<br />

Automobilindustrie<br />

Im Jahre <strong>1931</strong>.<br />

Seit dem Dezember 1930 hat die amerikanische<br />

Automobilproduktion wieder eine steigende<br />

Tendenz zu verzeichnen. An Personenwagen<br />

wurden im Februar <strong>1931</strong> 181 740 Einheiten<br />

produziert, gegen 139810 im Januar,<br />

wogegen im Februar 1930 die Produktion immer<br />

noch auf 275 810 Wagen stand. Die Zah!<br />

der hergestellten Lastwagen stieg im Januar<br />

<strong>1931</strong> mit 31 580 auf 58 160. Sie ist im Gegensatz<br />

zur Personenwagenproduktion noch<br />

grösser als im Februar des Vorjahres, wo nur<br />

47 120 Lastwagen hergestellt wurden. In der<br />

Zeit vom Dezember 1930 bis Februar <strong>1931</strong><br />

hat sich die Produktion ungefähr um 45% erhöht.<br />

Wenn vielfach aus dieser beachtenswerten<br />

Produktionssteigerung auf eine Konjurakturbesserung<br />

im amerikanischen Automobilgeschäft<br />

geschlossen wurde, so ist eine<br />

derartige Voraussage zum mindesten verfrüht,<br />

denn die Zunahme der Automobilfabrikation<br />

in den letzten Monaten ist eine saisonmässig<br />

durchaus normale Erscheinung.<br />

Zudem darf nicht vergessen werden, dass die<br />

Produktion immer noch hinter dem entsprechenden<br />

Vorjahresiimfange zurückbleibt.<br />

Im Rahmen der steigenden Gesamtproduktion<br />

hat sich die Entwicklung der einzelnen<br />

Automobilunternehmen während den letzten<br />

Monaten auffallend uneinheitlich gestaltet,<br />

was besonders deutlich beim* Genera] Motors-<br />

und Ford-Konzern hervortritt. Die General<br />

Motors Corp. hatte im Februar gegen*;<br />

über dem gleichen Monat des Vorjahres eine<br />

Abnahme des Automobilversandes an Händler<br />

um nur 24%, die Ford Motor Co. einen<br />

Produktionsrückgang um rund 43% zu verzeichnen.<br />

Vergleicht man hingegen die Produktionsziffern<br />

des Februars mit denjenigen<br />

des Januars <strong>1931</strong>, so hat die Ford-Produktion<br />

um 47%, die des General Motors-Versandes<br />

um 7H% gegenüber dem Vormonat<br />

zugenommen. Die verfrühte Auszahlung an<br />

die Kriegsteilnehmer hat die Nachfragenach<br />

gebrauchten Ford-Autos ansehnlich verstärkt,<br />

so dass die vorhandenen Vorräte dieser Wagenklass«<br />

beträchtlich zurückgegangen sind,<br />

was natürlich indirekt der Produktion zugute<br />

kommt. Eine auffallend ungleichmäßige<br />

Entwicklungstendenz zeigt sich auch bei den<br />

kleinern amerikanischen Automobilfabriken.<br />

^_^<br />

Wy.<br />

Amerikanische Autosalons 1932. In den<br />

Vereinigten Staaten von Amerika werden<br />

nächstes Jahr die nachstehenden beiden Automobilaussteilungen<br />

stattfinden: Der Salon<br />

von New York vom 9.—16. Januar und der<br />

Salon von Chicago vom 30. Januar bis zum<br />

6. Februar. lt.<br />

Lady Rachel Hannlngton schlenderte durch<br />

die Spielsäle. Es war ein Galaabend und das<br />

Kasino überfüllt. In einer Hand hielt sie ein<br />

Paket neuer Tausendfrankennoten, die unter<br />

der Bankschleife knisterten, in der andern<br />

Geldtäschchen, Zigarettendose und Taschentuch.<br />

Sie gehörte für eine gewisse Zeit des Jahres<br />

zum ständigen Inventar von Cannes, und<br />

alle Weit wusste das. Wenn ihr Auto unter<br />

•den herbstlichen Farben der Promenadenstrasse<br />

erschien, öffneten die Hoteliers ihre<br />

Fensterläden, füllten die Blumenständer und<br />

sagten : * Sieh da — Fräulein Hannington 1<br />

Die Saison kann beginnen !» Wenn ihre<br />

grosse Nase unter der Strahlemkrone ihres<br />

Goldhaares in der Drehtür der Spieg©lsä!e<br />

auftauchte, so verlieh dies Ereignis dem<br />

Abend ein besonderes Gepräge. Sogar von<br />

den Gesichtern der Croupiers wich bei ihrem<br />

Erscheinen der gewohnte Ausdruck eingestampfter<br />

Melancholie.<br />

In dem Gedränge kam sie nur lanesam<br />

vorwärts. Gut die Hälfte all der eleganten<br />

Besucher, die sich um den Spieltisch scharten,<br />

schien sie persönlich zu kennen. Alle<br />

paar Augenblicke blieb jemand stehen, um<br />

sie zu begrüssen. Ein wahrhaftiger König —<br />

Strassenbahnbetrleb oder<br />

Autobusdienst?<br />

Verkehrsverhältnisse am rechten Thunerseeufer.<br />

Die Frage der Traktionsänderung der<br />

rechtsufrigen Thunerseebahn wirft in Thun<br />

und in den betroffenen Seegemeinden viel<br />

Staub auf. Wir haben in Nr. 25 die Frage gestellt,<br />

ob durch den Beschluss der Thuner<br />

Stimmberechtigten über die Durchführung der<br />

Korrektion der Hofstettenstrasse' die Traktionsänderung<br />

in negativem Sinne beeinflusst<br />

würde. Unsere Antwort lautete: Durch die<br />

Korrektion der Hofstettenstrasse wird die<br />

Traktionsänderung nicht verhindert. Wenn<br />

auch die Stadt Thun der Strassenbahn rund<br />

80 000 Fr. für Baukosten beim Umbau der<br />

Hofstettenstrasse garantiert, so würde der<br />

Neubau bzw. Korrektion der gesamten<br />

Strassenbahnlinie zwischen Thun und Interlaken<br />

eine derart hohe Summe verschlingen,<br />

dass die 80000 Fr. bei den endgültigen Erwägungen<br />

niemals eine entscheidende Rolle<br />

spielen könnten.<br />

Wir wiesen damals darauf hin, dass sogar<br />

der kantonale Baudirektor die Thuner warnte,<br />

in das Umbauprojekt der Hofstettenstrasse<br />

den Einbau neuer Schienen mitzurechnen. Die<br />

berechtigte und kluge Warnung ist aber in<br />

den Wind geschlagen worden.<br />

Die kantonale Baudirektion hat nun in der<br />

Tagespresse ihre Auffassung mehr präzisiert.<br />

Wir entnehmen diesen Erklärungen auszugsweise<br />

ein paar wichtige Punkte, die für das<br />

weitere Vorgehen der Verkehrsinteressenten<br />

dieser Gegend und für die Abklärung des<br />

Fragenkomplexes von Bedeutung sind.<br />

Der kantonale Baudirektor stellt fest, dass<br />

an der Konferenz vom 18. Februar mit den<br />

Thuner Verkehrsinteressenten verschiedene<br />

grundlegende Fragen nicht genügend geprüft<br />

waren. Das Gutachten der Experten Dr. Zehnder<br />

und Zipfel lag wohl fertig vor, hingegen<br />

fehlte eine Stellungnahme der Bahnverwaltung<br />

der S. T. I. Im weitern habe man die<br />

rechnerischen Grundlagen für den Fall der<br />

Beibehaltung der Strassenbahn (Kapitalaufwand<br />

und Verzinsungsaussichten) wie für<br />

den Fall der Aenderung der Traktionsart ermangelt.<br />

Für die beiden möglichen Lösungen<br />

ist der Kapitalaufwand und die Zinsenpflicht<br />

genau zu berechnen. (Für die Traktionsänderung<br />

ist die Berechnung bereits im Gutachten<br />

vorgenommen, für die Geleise-Konsolidierung<br />

erwartet man seit Jahren die genauen Ziffern<br />

von der Tramdirektion. Red.) Wenn die beiden<br />

Berechnungen auf ihre Grundlagen geprüft<br />

sind, wird es möglich sein, Schlüsse zu<br />

ziehen für die Wahl der einen oder andern<br />

Befriebsvariante.<br />

Der kantonale Baudirektor, Herr Reglerungsrat<br />

Bösiger, legte dann der Bahnverwaltung<br />

nahe, sie möchte durch bestimmte Massnahmen<br />

helfen, die eine oder andere Lösung<br />

der Frage zu beschleunigen. So wurde von<br />

der Tramverwaltung vorerst eine Vernehmlassung<br />

zum Expertengutachten Zehnder-<br />

Zipfel zuhanden der Oeffentlichkeit gefordert,<br />

dann die Ausarbeitung und Veröffentlichung<br />

eines detaillierten technischen Erneuerungsprojektes<br />

für die Strassenbahn,<br />

unter Berücksichtigung der Subventionen,<br />

die der Staat als Eigentümer der Strasse<br />

geben würde. Schliesslich verlangte die Baudirektion<br />

noch die Ausarbeitung und Veröffentlichung<br />

eines genauen Kostenvoranschlages<br />

nebst dem dazu gehörigen Finanzierungsplan.<br />

Zu guter Letzt erhielt die Tramverwaltung<br />

den Auftrag, mit den Obligationären<br />

in sofortige Verhandlungen zu treten,<br />

damit der Zinsendienst der Bahn entlastet<br />

werden könne (Umwandlung eines Teils der<br />

Obligationen in Prioritätsaktien, in Verbindung<br />

mit einer Reduktion des Zinsfusses für<br />

den Restbetrag des Darlehens).<br />

und ein nichtenthronter noch dazu — beugte<br />

sich über ihre Hand, als sie vorüberschwebte,<br />

und fragte nach ihrem Befinden. Ein russischer<br />

Grossfürst, der sich mit dem Familienschmuck<br />

ins Privatleben zurückgezogen<br />

hatte, küsste ihr die Fingerspitzen und wagte<br />

die originelle Bemerkung, dass der Sonnenschein<br />

an der Riviera zauberhaft köstlich<br />

sei. Ein griechischer Bankier winkte ihr vom<br />

Zwanzigtausend-Louis-Tisch herüber und<br />

wies auf einen frein Platz neben sich. Ein<br />

eleganter Italiener mit weisser Kamelie im<br />

Frackknopfloch, der eifrig mit einer schlanken<br />

Erscheinung in Grün plauderte, verbeugte<br />

sich ehrerbietig.<br />

c Wie geht's, Marchese ? » sagte Lady<br />

Rachel und reichte ihm Im Vorüberschreiten<br />

die Hand, c Schon aus Aegypten zur.. ? »<br />

Sie hielt mne. « Joan Averil! » rief sie überrascht.<br />

Beim Klan? Ihrer Stimme sah die junee<br />

Frau auf. « Rachel ! »<br />

c Marchese», befahl Lady Hannington,<br />

«Sie sind entlassen! Ich entführe Ihnen<br />

Frau Averil. Oder warten Sie — : Sie könnten<br />

uns zwei nette Plätze in der Bar verschaffen,<br />

vielleicht am Fenstertisch, wo man<br />

ungestört plaudern kann ! Und kommen Sie<br />

Sind die genannten Massnahmen durchgeführt,<br />

so werden di« beteiligten Gemeinden<br />

angesichts einer klaren Situation den Beschluss<br />

fassen können, ob sie bei der Traktionsänderung<br />

mithelfen wollen oder ob sie<br />

die Sanierungsmassnahmen zur Konsolidierung<br />

der Geleise gutzuheissen gedenken. Die<br />

kantonale Bau- und Eisenbahndirektion erteilte<br />

die bestimmte Zusicherung, sie werde<br />

den Umbau der rechtsufrigen Thunerseestrasse<br />

sofort in Angriff nehmen, wenn die<br />

Tramgeleise aus dem Boden genommen sind<br />

bzw. die Konsolidierung der Geleise durchgeführt<br />

wird.<br />

Aller Augen und alle Hoffnungen sind nun<br />

auf die Tramverwaltung gerichtet, von der<br />

man eine beförderliche Behandlung der Aufträge<br />

erwartet, die sie von der kantonalen<br />

Bau- und Eisenbahndirektion erhalten hat.<br />

Es liegt durchaus im eigenen Interesse der<br />

Bahnverwaltung, hier gründliche, rasche und<br />

ehrliche Arbeit zu leisten, selbst dann, wenn<br />

sie dem Strassenbahnbetrieb das Grab schaufeln<br />

müsste.<br />

La.<br />

N«»tf<br />

Erweiterte Konzession der städtischen<br />

Strassenbahnen von Zürich genehmigt Der<br />

Nationalrat erteilte in seiner Sitzung der<br />

erweiterten Konzession für die Strassenbahnen<br />

der Stadt Zürich seine Zustimmung, wonach<br />

die Linie Zürich—Oerlikon—Seebach<br />

und die Limmattallinie der gleichen Konzession<br />

unterstellt werden. Mit der neuen Konzession<br />

ist die Strassenbahwdirektion der<br />

Stadt Zürich berechtigt, einzelne unrentable<br />

Aussenstrecken des bisherigen Netzes durch<br />

Automobilisten zu ersetzen.<br />

go.<br />

Zürichs Beteiligung an den Projekileningskosten<br />

der Wallenseestrasse. Der Gross©<br />

Stadtrat wird demnächst über einen Antrag<br />

des Stadtrates zu beschliessen haben, der<br />

ihm empfiehlt, an die Projektierungsarbeiten<br />

der Wallenseestrasse einen Beitrag von<br />

2000 Franken zu zeichnen. Bekanntlich ist<br />

•die Aufgabe der Projektierung des Stückes<br />

Murg—Wallenstadt dem Aktionskomitee für<br />

eine Wallenseestrasse zugefallen, nachdem<br />

sich keiner der nächstinteressierten Kantone<br />

St. Gallen und Giarus dazu entschliessen<br />

konnte. Für Planaufnahmen wurden bisher<br />

7000 Franken ausgegeben, Die Projektierungsarbeiten<br />

werden weitere 12—15 000 Fj»<br />

beanspruchen. An Beiträgen der Kantone<br />

Graubünden, Zürich und Giarus, sowie der<br />

Automobilverbände und der Gemeinde Wallenstadt,<br />

wurden über 13 000 Franken zusammengebracht.<br />

Es handelt sich also noch<br />

darum, 5000 Fr. aufzubringen.<br />

Obwohl die Stadt Zürich ein erstes Gesuch<br />

um einen Beitrag im Jahre 1930 aus<br />

prinzipiellen Erwägungen abgelehnt hat, will<br />

die Stadt nun doch auf ein erneutes Gesuch<br />

des Aktionskomitees eintreten. Für Zürich<br />

wäre an und für sich ja nach wie vor der<br />

Standpunkt begreiflich, dass die Stadt an<br />

ausserkantonalen Strassenbauten nicht mitzuwirken<br />

hat. Der kleine Stadtrat bemerkt<br />

aber sehr richtig, dass es für den Fremdenverkehr<br />

der Stadt nicht gleichgültig sein<br />

könne, ob von ihr aus nach Graubünden und<br />

dessen Kurorten eine tadellose und direkte<br />

Verbindung in Form einer modernen Autostrasse<br />

besteht oder nicht. Deshalb soll die<br />

Stadt die ihr zugemuteten 2000 Fr. als Beitrag<br />

an die Projektierungskosten gutheissen<br />

mit dem Hinweis darauf, dass eine Mitwirkung<br />

am Strassenbau se-lbst natürlich nicht<br />

in Frage kommen könne.<br />

Es ist zu hoffen, dass das städtische Parlament<br />

den Beitrag gewährt, da Zürich zweifellos<br />

ein eminentes Interesse an der baldigen<br />

Verwirklichung einer direkten Autostrassenverbindurar<br />

mit Graubünden hat. z.<br />

morgen zum Souper zu mir — halt — nfcht<br />

morgen ! Uebermorgen erst, am Donnerstag<br />

! In der Villa Egiantine, um neun, nicht<br />

wahr ? Ich werde Frau Averil auch einladen.<br />

Da können wir uns alle miteinander<br />

hübsch über Aegypten unterhalten. Auf Wiedersehen<br />

! »<br />

Der Marchese verneigte sich nnd schritt<br />

zur Bar hinüber. Etwas, was in der Höhe<br />

ihres Ellbogens wie ein Hund schnüffelte,<br />

veranlasste Rachel, sich umzusehen. Es war<br />

ihr Freund, der griechische Bankier, ein um<br />

tersetztes braunes Individuum mit einer Nase<br />

wie Cyrano de Bergerac und einem Gesicht<br />

wie ein Aufseher von Galeerensträflingen.<br />

« Ich habe Ihnen Ihren Platz aufgehoben »,<br />

grunzte er auf französisch. « Später ! »<br />

winkte sie ab und wandte sich ab. Dann<br />

hängte si« sich an Jonns Arm und führte sio<br />

in die Bar.<br />

« Und nun », frart« sie, als sie remütlich<br />

sassen, « erzähle mir, woher du so plötzlich<br />

kommst Wo wohnst du ? Und warum hast<br />

du mich noch nicht besucht ? »<br />

«Ich bin erst seit gestern abend hier.<br />

Heute wollte ich dich übrigens anrufen.»<br />

'Fortsetzung folgt.)


28 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE a<br />

M&*»wm$^wn<br />

Einen Schritt weiter.<br />

Neue Beschlüsse der Strassenverkehrskonferenz<br />

In Genf.<br />

Die zweite Woche der Verhandlungen in<br />

der europäischen Strassenverkehrskonferenz<br />

in Genf hat endlich ein paar Fortschritte gebracht<br />

und den Willen zur Einigung auf bestimmte<br />

den Verkehr erleichternde Massnahmen<br />

gefestigt<br />

Die Steuerfreiheit ausländischer Fahrzeuge.<br />

Die bisherigen Verhandlungen ergeben folgende<br />

Regelung: Die Motorfahrzeuge sind<br />

auf eine Dauer von 90 Tagen von Abgaben<br />

befreit. Diese 90 Tage können entweder<br />

hinter einander, oder zu verschiedenen Malen<br />

ausgenützt werden, wobei jeder angeschnittene<br />

Tag von Mitternacht zu Mitternacht<br />

gezählt wird. Sind die 90 Tage völlig<br />

abgefahren, so hat der ausländische Staat<br />

das Recht, seine Verkehrs- und Strassenabgaben<br />

zu erheben.<br />

Dieser Vergünstigung werden alle privaten<br />

Tourenfahrzeuge zuteil. Dieselben müssen in<br />

einem der vertragsschliessenden Staaten immatrikuliert<br />

sein. Zudem muss der Besitzer<br />

des Wagens ein Steuerheft (Carnet fiscal)<br />

mit sich führen, das jeweilen für einen bestimmten<br />

Wagen für die Dauer eines Jahres<br />

ausgestellt wird. Jeder Grenzübertritt ist in<br />

diesem Steuerheft durch das kompetente<br />

Zollorgan mit einer Eintragung zu versehen.<br />

Die betreffende Kommission hat alle Taxameter,<br />

Mietwagen, sowie alle Personen- und<br />

Lastwagen, die gegen Entgelt zur Beförderung<br />

von Personen und Waren dienen, von<br />

dieser Sterbefreiung ausgeschlossen. Erfreulicherweise<br />

machte die Schweiz bei diesen<br />

Verhandlungen den Vorbehalt, sie werde diese<br />

90 Tage Steuerbefreiung entsprechend ihrem<br />

System so auffassen, dass ein fremder Fahrer<br />

diese Frist auch mehrere Male hintereinander<br />

beanspruchen kann. Diese Auffassung<br />

lässt sich mit den Voraussetzungen des<br />

Abkommens gut vereinbaren, da ja diese Bestimmungen<br />

nur als Minimalvorschriften gedacht<br />

sind.<br />

Die Frage der Triptykregelung wurde<br />

nicht durch ein Abkommen, sondern durch<br />

eine Resolution vorläufig geregelt Es wird<br />

den partizipierenden Staaten vorläufig empfohlen,<br />

den Konsularschein, der die Gültigkeit<br />

eines Triptyks bis heute zu bestätigen<br />

hatte, durch einen Zollschein zu ersetzen,<br />

der durch die Behörden des Heimatlandes<br />

des betreffenden Wagens auszustellen wäre.<br />

Die Verelnheltflchunjj der VerkehrsslgnaÜslerung.<br />

Anch Wer zeigen sich am fernen Horizont<br />

Hoffnungen auf eine bevorstehende Einigung<br />

der verschiedenen Auffassungen. Eine Verständigung<br />

über die Form der Signale hat<br />

bereits stattgefunden, indem für die Gefahrensignale<br />

ta Zukunft die Dreieckform in<br />

Vorschlag kommt Signale zur Bekanntgabe<br />

Ton Geschwindigkeiten in Ortschaften werften<br />

rechteckige Form erhalten. Für Signale<br />

der Polizei für Parkplätze, Einbahnstrassen,<br />

Strassensperrungen ist die bei uns bereits<br />

übliche Scherbenform vorgesehen.<br />

Gewerbliche Antotransporte.<br />

Die Konferenz hat im grossen und ganzen<br />

öach zwei vollen Sessionswochen das Pensom<br />

erledigt, wobei aber der wichtigste, der<br />

Entwurf: Die Regelung der gewerblichen<br />

Autotransporte, auf der Strecke blieb, weil<br />

einzelne Länder eine schärfere Konkurrenz<br />

zwischen Auto und Eisenbahn nicht aufkommen<br />

lassen wollen. Dieser Auffassung sind<br />

die Bestrebungen zur Befreiung der internationalen<br />

gewerblichen Transporte von Abgaben<br />

und lästigen Verkehrsvorschriften zum<br />

Opfer gefallen.<br />

Die Unterzeichnung der bereinigten Abkommen<br />

ist auf heute Montag vorgesehen, lt.<br />

$«h<br />

ehe<br />

Nationalratskommission für das<br />

Verkehrsgesetz.<br />

Die nationalrätliche Kommission wird erneut<br />

in Montreux, Montag, den 4. Mai, zusammentreten,<br />

um den zweiten Teil des Verkehrsgesetzes<br />

zu behandeln. Sie hat sich dort<br />

mit dem dritten bis fünften Titel zu befassen,<br />

worin die Haftpflicht und die Versicherung,<br />

die Strafbestimmungen, sowie die<br />

Anwendungs- und Einführungsbestimmungen<br />

geregelt sind. Dieser zweite Teil besteht aus<br />

den Paragraphen 36—38, wozu noch diejenigen<br />

Artikel kommen, die in der vergangenen<br />

Session des Nationalrates an die Kommission<br />

zurückgewiesen wurden. Von besonderer<br />

Bedeutung ist hierbei der Artikel 17,<br />

betreffend die Arbeits- und Ruhezeitgesetzgebung.<br />

Eine Wiederauferstehung muss unseres<br />

Erachtens auch der Fussgänger-Artikel 34 erleben.<br />

Es geht nicht an, dass eine derart<br />

fundamentale Bestimmung einfach durch<br />

eine Zufallsmehrheit von einer einzigen<br />

Stimme während einer schwach beschickten<br />

Sitzung des Nationalrates aus dem Gesetz<br />

herausgestrichen wird. Wie alle anderen<br />

Strassenbenützer, wird sich auch der Fussgänger<br />

bestimmte Vorschriften für sein Verkehrsverhalten<br />

gefallen lassen müssen. Wir<br />

nehmen an, die Kommission werde die erneute<br />

Aufnahme dieses Artikels in die Wege<br />

leiten.<br />

Die nationalrätliche Kommission wird in<br />

Montreux ganze Arbeit leisten müssen, wenn<br />

sie den schwierigeren Teil des Verkehrsgesetzes<br />

in geeignete Vorschläge zusammenfassen<br />

will.<br />

lt.<br />

Die letzte Tagung der Interparlamentarischen<br />

Touristikkommission. Vergangenen<br />

Donnerstag besprach die Touristikkommission<br />

der eidgenössischen Räte unter Vorsitz<br />

von Nationalrat Meuli die durch die Nationalratsverhandlungen<br />

über das Verkehrsgesetz<br />

geschaffene verkehrspolitische Lage, nachdem<br />

verschiedene Forderungen der Verkehrsinteressenten<br />

nicht im vollen M^sse berücksichtigt<br />

worden sind. Eine spezielle Diskussion<br />

wurde den Fragen gewidmet, die den<br />

Bahnbetrieb, den Postbetrieb und ihr Verhältnis<br />

zum Automobil berühren. An einem speziellen<br />

Beispiel prallten dann die verschiedenen<br />

Auffassungen über diesen Fragenkomplex<br />

aneinander.<br />

Die Postverwaltung hegt die Absicht, von<br />

Göschenen nach Andermatt im kommenden<br />

Sommer einen kursgemässen Autobusdienst<br />

durchzuführen, damit Andermatt als Zentral-<br />

Ausgangsstelle für die Furka-, die Gotthardund<br />

die Oberalproute auch mit dem Reusstal<br />

und speziell der Gotthardlinie direkt verbunden<br />

ist<br />

Die geplante Äutopostlirrie Göschenen-<br />

Andermatt scheint der vor wenigen Jahren<br />

erstellten Schöllenen-Bahn an den Lebensnerv<br />

zu gehen, was auch in einzelnen Voten<br />

innerhalb der Touristikkommission zum Ausdruck<br />

kam. Die Bahn wehrte sich deshalb<br />

durch ihre Vertreter mit Händen und Füssen<br />

gegen eine Konkurrenzlinie des Postautodienstes.<br />

Eine Konferenz zwischen der Schöllenen-<br />

Bahnverwaltung und der Postverwaltung soll<br />

zur gegenseitigen Abklärung der Ansprüche<br />

dienen. g 0 .<br />

Sportnachrichten<br />

Varzi Sieger des Grossen Preises<br />

von Tunis.<br />

Der Grosse Preis von Tunis wurde am letzten<br />

Samstag mit einem Sechsstundenrennen<br />

eingeleitet, aus dem Castelbargo auf Maserati<br />

bei den grossen Wagen und Pietrangeli auf<br />

Alia Romeo in der Klasse der mittleren Wagen<br />

als Sieger hervorgingen. Am Sonntag<br />

folgte der eigentliche Grand Prix von Tunis,<br />

der sich des schönsten Wetters erfreute. Wie<br />

zu erwarten war, spitzte sich gleich von Anfang<br />

an das Rennen zu einem Duell zwischen<br />

Maserati und Bugatti zu. Während des Rennens<br />

schieden Etancelin, Dreyfus, Marret,<br />

Boucly, Martin, Eberhardt und Castelbargo<br />

aus. Ueberlegener Sieger des scharfen Kampfes<br />

wurde der neuengagierte Bugattifahrer<br />

Varzi, der somit schon bei seinem Debüt mit<br />

einem Volltreffer abschliesst!<br />

Die Resultate:<br />

Sechsstundenrennen vom Samstag:<br />

1. Kategorie (grosse Wagen) : 1. Castelbargo<br />

(Maserati). 707,200 km; 2. Corsini (Alfa Romeo),<br />

699,395 km. — 2. Kategorie (mittlere Wagen): 1.<br />

Pietrangeli (Alfa Romeo). 622,492 km; 2. Golay (Bugatti),<br />

621,252 km. — 3. Kategorie (kleine Wagen)<br />

1. Marret (Salmson), 584,720 km; 2. Gaillard (Ckenaxd-Walker),<br />

570,666 km.<br />

Grand Prix von Tunis vom Sonntag:<br />

Kategorie bis 1500 ccm : 1. Maserati (Maserati),<br />

in 3:40:02 (Stundenmittel 128,216 Std.-km); 2. Veyron<br />

(Bugatti), 3:51:20; 3. Scaron (Amilcar), 3:53:38;<br />

4. Giraud-Cabantous (Gaban Special). 4:01:20.<br />

Kategorie über 1500 ccm: 1. Achille Varzi (Bugatti),<br />

3:23:39 (Stundenmittel 138,796 Std.-km), absolutei<br />

Erster; 2. Fa^ioli (Maserati), 3:25:26; 3. Lehoux<br />

(Bugatti), 3:25:41; 4. Biondetti (Maserati),<br />

3:28:29; 5. Von Morgen (Bugatti), 3:30:21; 6. Czaikowski<br />

(Bugatti), 3:38:18; 7. Klingler (Maserati),<br />

3:38:27; 8. Micruel (Bugatti), 3:55:43. x<br />

Internationale Tourist Trophy.<br />

Für die Austragung der internationalen<br />

Tourist Trophy dieses Jahr war bekanntlich<br />

zuerst die Motorradrundstrecke auf der Insel<br />

Man vorgesehen. D'ie Sportbehörde des königlichen<br />

englischen Automobilclubs entschloss<br />

sich indessen, das Rennen wiederum bei Belfast<br />

durchzuführen. Die grosse Veranstaltung<br />

wird am 22. August stattfinden.<br />

Das Rennen ist für Sportwagen reserviert.<br />

Die gesamte Rundstrecke misst 20,320 Kilometer.<br />

Es müssen total 30 Runden gefahren<br />

werden, zusammen ungefähr 610 Kilometer.<br />

An Preisen werden ausgerichtet: Dem Sieger<br />

eiir Ehrenpreis des königlichen englischen<br />

Automobilclubs im Werte von zirka 22,000<br />

Franken, dem Zweiten zirka 10,000 Franken,<br />

dem Dritten zirka 7000 Franken usw. Es<br />

können maximal 70 Fahrer an dem Rennen<br />

teilnehmen. Die Veranstaltung wird bekanntlich<br />

mit Handycap ausgetragen, so dass die<br />

kleineren Klassen ziemlich grosse Vorteile<br />

erhalten. Sieger wird derjenige Fahrer, der<br />

die Strecke in der absolut kürzesten Zeit zurückgelegt<br />

hat. Die Anmeldungen sind bis<br />

zum 2. Mai mit einfachem und bis zum 29.<br />

Juni mit doppeltem Nenngeld an den königlich<br />

englischen Automobilclub zu richten.<br />

bo.<br />

Rund um Sizilien.<br />

Die Rundfahrt um Sizilien kommt dieses<br />

Jahr, am 2. und 3. Mai, zum achten Male zum<br />

Austrag. Das Reglement der Veranstaltung<br />

nennt als Organisatoren neben dem Automobil-Club<br />

von Sizilien noch andere Automobil-Clubs<br />

und die Vereinigung der Gemeinden,<br />

durch die die Rennstrecke führt. Der<br />

international offene Geschwindigkeitswettbewerb<br />

gilt für die italienische Sportwagenmeisterschaft<br />

Die Preise im Gesamtwerte von 130,000<br />

Lire werden folgendermassen verteilt: 92,000<br />

Lire für die Wagen über 1100 ccm, 30,000<br />

Lire sind davon für den Sieger reserviert;<br />

13,000 Lire für Fahrer mit Wagen bis 1100<br />

ccm und 15,000 Lire für Teilnehmer mit<br />

schweren Wagen. Die 975 Kilometer lange<br />

Strecke beginnt in Palermo und führt über<br />

Messina, Catania, Siracusa nach Ragusa und<br />

über Agrigento und Trapani nach Palermo<br />

zurück. Die Maximalzeit für Wagen über<br />

1100 ccm ist auf 20 Stunden und für Wagen<br />

bis 1100 ccm auf 24 Stunden festgesetzt worden.<br />

Die Meldungen werden bis zum 25. April<br />

von dem Automobil-Club von Sizilien (Via<br />

Catania 2, Palermo) entgegengenommen. Für<br />

den Transport der Wagen nach Sizilien gelten<br />

reduzierte Speziaipreise.<br />

bo.<br />

Automobil-Schönheitskonkurrenz in Monte-<br />

Carlo. Vorletzten Sonntag fand in Monte-<br />

Carlo die 23. internationale Auto-Schönheitskonkurrenz<br />

statt, die von einem prachtvollen<br />

Wetter begünstigt wurde. 46 Wagen stellten<br />

sich der Jury, die keine leichte Arbeit<br />

zu bewältigen hatte. Bekanntlich sah das<br />

Reglement dieses Jahr zum ersten Mal die<br />

einschränkende Bestimmung vor, nach der<br />

nur Wagen über 100,000 fr. Fr. Wert zugelassen<br />

wurden. Der grosse Ehrenpreis aller<br />

Kategorien wurde einem Hispano-Suiza mit<br />

französischer Karosserie zugesprochen, mb.<br />

Rundstreckenrennen in Norwegen. In Norwegen<br />

fand kürzlich auf dem zugefrorenen<br />

See von Giersioen ein Rundstreckenrennen<br />

statt, das über 5 Runden von je 3,2 km führte.<br />

Die beste Zeit wurde von Eugen Byörnstad<br />

auf Fiat in 9 Minuten 41 Sek. 2/10 gefahren.<br />

Die beste Zeit der Tourenwagen<br />

stellte Leif Mathisen auf Graham-Paige auf.<br />

Bei den Rennwagen siegte ein von Cederwa!l-Larsen<br />

gefahrenen kleinen « Triumph »,<br />

den zweiten und dritten Platz belegten zwei<br />

Fordwagen.<br />

mb.<br />

Grosser Preis von Argentinien. Auf der<br />

Strecke Buenos-Aires-Rosario-Cordoba und<br />

zurück fand kürzlich die Austragung des<br />

Grossen argentinischen Preises der Nation<br />

statt (1500 km).<br />

Die Resultate:<br />

1. Carlos Zatuszeek (Mercedes), in 15 h. 44'<br />

40" %; 2. Alberto Ansaldo (Hudson). 17 h. 58' 58"<br />

%; 3. Ernesto H. Blanco (Reo). 18 h. 20' 26" %.<br />

Wiesbadener Automobilturnier. Das Wiesbadener<br />

Automobilturnier (9.—13. Mai) umfasst<br />

auch dieses Jahr wiederum die beliebten<br />

Sternfahrten (Langstrecken sowie Kreuzund<br />

Ouerfahrten), die Schönheitskonkurrenz,<br />

die Geschicklichkeitsprüfung, die Geschwindigkeitspriifung<br />

«Rund um den Neroberg»,<br />

eine Gesellschaftsfahrt und eine F!u.gzeugverfolgung.<br />

Der Geschwindigkeits-Wettbewerb<br />

« Ramd um den Neroberg 1 > wurde auf<br />

die 4,6 km 'lange Hauptschleife beschränkt.<br />

Die Strecke mit den besonders erhöhten<br />

Kurven befindet sich in gutem Zustande, x.<br />

Erscheinungsweise<br />

der nächsten Nummern.<br />

Der Osterfeiertage wegen erscheinen unsere<br />

nächsten Nummern an den nachfolgenden<br />

Tagen:<br />

Nr. 29 : Donnerstag, den 2. April;<br />

Nr. 30: Dienstagabend, den 7. April (mit<br />

«Autler-Feierabend).<br />

Wir bitten höflich am Beachtung dieser<br />

veränderten Erscheinungsweise.<br />

Die Redaktion.


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Starker Rückgang im Februar <strong>1931</strong> verglichen mit dem Februar 1030<br />

Wir hatten bereits bei der Bearbeitung der Verkehr ehv Dieser Rückgang ist nach den<br />

Aussenhandelsstatistik der Motorfahrzeuge Feststellungen des eidgenössischen statisti"<br />

Gelegenheit auf den bedeutenden Rückgang sehen Amtes der stärkste seit dem Bestehen<br />

der Einfuhr an Motorfahrzeugen hinzuweisen,<br />

der sich sowohl in einer rückläufigen Wenn man nun einerseits berücksichtigt,<br />

der Statistik überhaupt<br />

Bewegung des Wertes, wie auch in der wie wenig die Einfuhr zurückgegangen ist,<br />

Stückzahl ausdrückte. Die Einfuhr ist nicht und anderseits aus den vorliegenden Zahlen<br />

nur geringer im Vergleich zum Vormonat, ersieht, in welch hohem Masse die Erteilung<br />

sondern auch niedriger als die Ergebnisse der Verkehrsbewilligung eine rückläufige Bewegung<br />

machte, so wird man die herrschen-<br />

des Februars 1930. Eigenartigerweise trifft<br />

der Rückgang, wie wir das den Mitteilungen de Wirtschaftslage und die ungewöhnlichen<br />

des eidgenössischen statistischen Amtes entnehmen<br />

können, nur bei den Automobilen zu. als Ursachen ansehen müssen. Wenn man<br />

Witterungsverhältnisse des Monats Februar<br />

Diese Beobachtung tritt jedes Jahr in Erscheinung.<br />

Im Gegensatz dazu erkennt man fahren bei hohem Schnee ist (verglichen mit<br />

ferner weiss, wie schwierig das Motorrad-<br />

bei den Motorrädern eine Zunahme der Einfuhrziffernausliest,<br />

dass vom Januar bis zum Februar<br />

dem Autofahren) und aus der Statistik her-<br />

Immerhin ist das Zurückgehen der Einfuhr 1930 eine Zunahme der in Verkehr gesetzten<br />

der Motorfahrzeuge nicht so bedeutend, dass Motorräder um 25 Prozent stattfand, hingegen<br />

vom Januar bis zum Februar <strong>1931</strong> eine<br />

man sich schweren Bedenken hingeben könnte.<br />

Bei der Erteilung neuer Verkehrsbewilligungen<br />

durch die kantonalen Behörden zei- genauere Ursache der<br />

Abnahme um 19 Prozent, dürfte damit die<br />

Rückwärtsbewegung<br />

1930<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

Apri)<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober ..<br />

November<br />

Dezember<br />

Total "<br />

Januar-Februar,<br />

<strong>1931</strong><br />

Januar ..<br />

Neue Verkehrsbewilligungen<br />

Einfuhr<br />

Personenwagen n. Motorl.asiwaeen<br />

riidpr<br />

856<br />

794<br />

1123<br />

1262<br />

1081<br />

902<br />

847<br />

645<br />

644<br />

643<br />

500<br />

727<br />

9823<br />

161»<br />

812<br />

653<br />

Einheiten<br />

405<br />

434<br />

603<br />

621<br />

492<br />

299<br />

258<br />

184<br />

104<br />

107<br />

92<br />

207<br />

3706<br />

83*<br />

269<br />

342<br />

Total<br />

1260<br />

1228<br />

1726<br />

1783<br />

1573<br />

1201<br />

1105<br />

829<br />

104<br />

650<br />

592<br />

934<br />

2488<br />

1081<br />

»95<br />

Februar<br />

Januar-Februar. 1465 611 2078<br />

gen sich hingegen grössere Rückgänge In allen<br />

drei Gattungen der Motorfahrzeuge. Sowohl<br />

der Vergleich mit dem Vormonat als<br />

der Vergleich mit dem entsprechenden Monat<br />

des Jahres 1930 bestätigt diese Behauptung.<br />

Während man im Januar <strong>1931</strong> 1517<br />

und im Februar 1930 1524 Fahrzeugen Verkehrsbewilligungen<br />

erteilte, traten im Februar<br />

<strong>1931</strong> bloss 884 Motorfahrzeuge neu in den<br />

Neue Verkehrsbewilligungen<br />

Pertonen- LaatwafM Motor- Total<br />

wagen<br />

rtder<br />

1060<br />

740<br />

760<br />

1234<br />

901<br />

741<br />

1192<br />

735<br />

648<br />

543<br />

357<br />

277<br />

9038<br />

1800<br />

Zahl<br />

196<br />

152<br />

163<br />

152<br />

186<br />

136<br />

213<br />

137<br />

508<br />

133<br />

96<br />

7Ä<br />

1760<br />

148<br />

50«<br />

632<br />

849<br />

1204<br />

1023<br />

" 729<br />

1151<br />

698<br />

441<br />

26«<br />

120<br />

72<br />

7501<br />

11*8<br />

1762<br />

1584<br />

1762<br />

25M<br />

2110<br />

110«<br />

2556<br />

1470<br />

1070<br />

•42<br />

678<br />

424<br />

18380<br />

IS8I<br />

945 237 S3S 1H7<br />

463 151 270 884<br />

1408 ^x\ ÜE 2401<br />

der Erteilung neuer Verkehrsbewinlgtmsten<br />

erfasst sein.<br />

Die Abnahme In der Erteilung von Verkehrsbewilligungen<br />

verteilt sich auf die<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Neue Verkehrsbewilligungen, Februar 1930 und <strong>1931</strong><br />

Februar 1930 Februar <strong>1931</strong> Jannar-Febrnar <strong>1931</strong><br />

FW LW MB Total PW UV MR Total PW LW Mfz MB Total<br />

Zfirfeh . . . . . . 133 27 75 235 87 27 35 149 344 65 409 90 499<br />

Bern 110 26 129 265 87 23 59 169 327 75 402 121 523<br />

Luzern.. . . . . . 21 6 13 40 14 4 7 25 52 13 65 20 85<br />

Uri 2 — — 2 — — — — 1 1 2— 2<br />

Schwyi — 4 6 10 1 — — 1 3 2 5 2 7<br />

Obwalden. . . . . - - — • — • — — — 1 1 — 1 1 3 4<br />

Nidwaiden . . . . — _ — _ 1 1 1 3 1 1 2 2 4<br />

Glarus 5 1 5 11 2— 1 3 5— 5 2 7<br />

Zug 8— 1 9 3 2 1 6 8 2 10 5 15<br />

Freibarg 8 1 10 19 10 2 4 16 19 6 25 10 35<br />

Solothnm 23 6 27 55 11 4 3 18 32 9 41 7 48<br />

Baselstadt . . . . 37 9 24 70 20 6 3 28 60 25 85 5 90<br />

Baselland 14 1 11 26 16 5 5 26 33 13 46 9 55<br />

Schaffhansen ... 9 3 16 28 8 1' 6 15 20 1 21 12 33<br />

AppenzelJ A.-Rh. . 4 — 3 7 2 1 — 3 4 2 6 1 7<br />

Appenzell L-Rh.. . — — — — — — — — — — — — —<br />

8t. GalleD 33 6 8 47 17 15 21 63 53 44 97 52 149<br />

Graubünden. . . . 4 — 6 10 4 — — 4 13 — 13 5 18<br />

Aargan 43 10 66 119 28 6 23 67 78 18 96 48 144<br />

Thurgan 25 4 30 59 16 5 8 29 51 14 65 37 102<br />

Tessin 26 12 67 105 26 10 34 70 59 25 84 66 140<br />

Wandt 61 17 41 119 47 13 23 83 85 23 108 60 158<br />

Wallis 10 4 10 24 5 8 7 20 12 14 26 15 41<br />

Neuenburg . . . . 24 2 27 53 8 8 1 17 38 10 48 6 64<br />

Genf 140 14 67 211 50 11 27 88 110 24 134 47 181<br />

Total . . . . 740 162 632 1524 463 151 270 884 1408 388 1796 605 2401<br />

PW •• Personenwagen LW «= Lastwagen MR «• Motorräder Mfz = Alle Motorfahrzenggattungen<br />

PL «» Personenwagen und Lastwagen<br />

Mehrzahl der Kantone mit erösseren Beträgen.<br />

Beim Kanton Genf ist sogar eine Verminderung<br />

der in Verkehrsetzune um 58Pro^<br />

zent zu notieren. Auch die Kantone Zürich<br />

und Bern sind mit rund 40 Prozent geringeren<br />

Ziffern vertreten. Einzig der Kanton St.<br />

Gallen fällt mit einer Zunahme von rund<br />

15 Prozent ausser die Regel. La.<br />

Bah<br />

Die Opposition zum deutschen « Schenker-<br />

Vertrag ». Der Opposition gegen den zwischen<br />

der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft<br />

und der deutschen Bahnspedition Schenker<br />

& Co. vereinbarten Vertrag (siehe « A.-R.»<br />

Nr. 25) hat sich nun auch der Aussenhandelsverband<br />

Berlin angeschlossen. In einer Eingabe<br />

an den Reichsverkehrsminister hebt<br />

der Verband hervor, dass ein sehr erheblicher<br />

Teil der freien Spediteure seine Existenzmögüchkeiten<br />

verlieren und der Rest in völlige<br />

Abhängigkeit von der Rcichsbahnverwaitung<br />

bzw. von der Firma Schenker & Co.<br />

gebracht werden würde. Das Abkommen sei<br />

das Muster eines Vertrages, welcher der einen<br />

Seite alle Rechte, der andern alle Pflichten<br />

auferlege, der die Spediteure verpflichte,<br />

sich allen künftigen Entschließungen der<br />

Reichsbahnverwaltung zu unterwerfen, diese<br />

selbst aber in keiner Weise binde. Weiter<br />

wird in der Eingabe behauptet, dass es sich<br />

im wesentlichen um efcien Scheinvertras;<br />

handle. Wenn der Vertrag von der Reichsbahn<br />

mit der TnaiissichtsMiurttr e'ner wesentlichen<br />

Verbilligung des Rollgeldes schmackhaft<br />

zu machen versucht werde, so bestehe<br />

nach dem Vertrage nicht die geringste Sicherheit,<br />

dass eine solche von Dauer sein<br />

würde. Der Aussenhandelsverband spricht<br />

die Erwartung aus, dass dem Schenkerverr<br />

trag die Genehmigung versagt wird, da getrag<br />

die Genehmigung versagt wird, da der<br />

Aussenhandelsverband den freien Spediteur<br />

nicht entbehren könne. W.<br />

Automobilindustrle und Eisenbahnen In<br />

4merika. Die amerikanischen Eisenbahnen<br />

beabsichtigen, für die Beförderung von Automobilen<br />

eine Ermässigung der Frachtsätze<br />

einzuführen, um der überhandnehmenden Benutzung<br />

anderer Transportarten seitens der<br />

Automobilfabriken zu begegnen. Eine derart<br />

tige Massnahme dürfte eine Preisermässigung<br />

für alle Automobilmarken, für die die<br />

Listenpreise ab Werk festgesetzt werden,<br />

zur Folsre haben.<br />

Wy.<br />

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frühzeitig an, da es uns dann eher möglich<br />

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Fahr- und Vortrittsregeln<br />

Im Verkehrsgesetz.<br />

Unter dem Titel «Verrkehrsgeset» und<br />

Fahrprüfungen > haben wir in Nr. 26 einen<br />

beachtenswerten Artiie] über «He Waravorrichhing<br />

im Entwurf zum neuen Verkehrsgesetz<br />

veröffentlicht, der aus der Feder<br />

eines kantonalen Autoexperten stammte. Nachstehend<br />

publizieren wir einen weitern Artikel<br />

vom gleichen Verfasser, der sich in origneller<br />

Weise über die Fahr- und Vortrittsregeln des<br />

Artikels 27 äussert. Red.<br />

Im Departementsentwurf zum Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradgesetz befasst sich der Artikel<br />

27 mit den Regeln des Vortritts, des<br />

Ausweiehens und des Ueberholens.<br />

Im Artikel 27 stehen zunächst folgende<br />

Einzelbestimmungen :<br />

Der Führer hat rechts za fahren, nach<br />

rechts auszuweichen und links zu überholen.<br />

Strassenbiegangen nach rechts sind lang,<br />

solche nach links weit zu nehmen.<br />

An Strassenkreuzungen, Bahnübergängen<br />

and an unübersichtlichen Stellen, besonders<br />

an Strassenbiegungen ß darf nicht überholt<br />

werden.<br />

Die Zweckmässigkeft dieser Satz« kann<br />

wohl nicht bezweifelt werden. Die erste dieser<br />

Regeln verdient, unterstrichen zu werden:<br />

Der Führer hat nicht nur nach rechts<br />

auszuweichen, sondern überhaupt rechts zu<br />

fahren, so dass andere Fahrzeuge jederzeit<br />

ungehindert vorbeifahren können. Es ist beschämend,<br />

dass man bei uns vielfach erst<br />

noch mit der Hupe Lärm schlagen muss,<br />

wenn man vorfahren möchte, weil der Eingeholte<br />

gewohnt Ist, die ganze Strasse für<br />

seine Fahrkunst in Anspruch zu nehmen oder<br />

gelegentlich unvermutet nach links abzuschwenken.<br />

Die Vortrittsregeln des Art 27 aber sind<br />

meines Erachtens nicht sehr glücklich ausgefallen:<br />

Motorfahrzeuge haben den Vorfrttt vor andern<br />

Strassenbenützern; Motorfahrzeuge, die<br />

dem Personentransport dienen, vor andern<br />

Motorfahrzeugen. Innerhalb dieser Regelung<br />

hat das schnellere Motorfahrzeug den Vortritt.<br />

Das würde bedeuten, dass ein Radfahrer<br />

keinem Traktor, ein Lieferungsauto keinem<br />

Personenauto vorfahren dürfte, dass aber<br />

beim Ueberholen und vor dem Zusammentreffen<br />

auf einer Strassenkreuzung jeder Motorfahrzeugleniker<br />

versuche, der Schneller« zu<br />

sein. Femer:<br />

Bei Strassengabehmgen and -kreazungen<br />

hat der Führer die Geschwindigkeit zu vermindern<br />

und dem von rechts kommenden Motorfahrzeug<br />

den Vortritt zu lassen.<br />

Jedoch:<br />

Dagegen hat das auf der Hauptstrasse verkehrende<br />

Motorfahrzeug den Vortritt; der<br />

aus der Nebenstrasse kommende Führer hat<br />

die Geschwindigkeit zu vermindern.<br />

Dagegen ist einzuwenden, dass es bis hetrte<br />

nicht gelungen ist, den Begriff, c Hauptstrasse<br />

» hinreichend verständlich zu definieren.<br />

In Zürich wurden einmal die Tramstrassen<br />

als Hauptstrassen bezeichnet; in besonders<br />

Verkehrsdichten Städten des Auslandes<br />

ist das gegenteilige Prinzip längst durchgedrungen<br />

und durchgeführt, nämlich, dass die<br />

Strassenbahn über keine Hauptverkehrsstrasse<br />

geführt werden dürfe, und doch sollten<br />

wir uns mit unserer Instruktion auch dort<br />

zurechtfinden. Ueberquert märt eine vorher<br />

nie gesehene Hauptstrasse recht aufmerksam<br />

oder verunglückt man beim Ueberqueren einer<br />

solchen, so weiss man eventuell nachher,<br />

dass sie es ist, aber erst, nachdem man sich<br />

möglicherweise aus Mangel an Ortskenntnis<br />

falsch verhalten hat. Umgekehrt kann man<br />

von diesem Hauptstrassenvorrecht nicht einmal<br />

in seiner Heimat Gebrauch machen, weil<br />

von rechts zufällig ein Fremder heranfahren<br />

und als der von rechts Kommende den Vortritt<br />

beanspruchen könnte.<br />

Wer wäre nach den oben erwähnten Regeln<br />

beispielsweise in folgenden Fällen der<br />

Schuldige: 1. und 2. Kollision auf einer Strassenfkreuzung<br />

zwischen einem langsam auf<br />

der Hauptstrases fahrenden Lastwagen oder<br />

Personenauto und einem von rechts kommenden<br />

raschen Motorrad? 3. Kollision zwischen<br />

zwei einander entgegenfahrenden und gleichzeitig<br />

in dieselbe Querstrasse einbiegenden<br />

Motorfahrzeugen? 4. Kollision zwischen zwei<br />

neben eineT Baustelle oder einem andern Hindernis<br />

zusammentreffenden Autos? — Diese<br />

Beispiele dürften genügen, di« Fülle der Rätsel<br />

anzudeuten, welche der Artikel 24 des<br />

Entwurfes sowohl den Motorfahrzeugführern<br />

als auch den Gerichts- nnd Polizeibeamten<br />

stellen würde. Als Gegenstück seien hier die<br />

Vortrittsregeln der Instruktionen für angehende<br />

Motorfahrzeugführer des Kantons<br />

Schaffhausen erwähnt:<br />

a) Bei einer Strassenkreuztmg oder -gabelung<br />

ist einem gleichzeitig von rechts kommenden<br />

Fahrzeug der Vortritt zu lassen.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong>— N ß 28<br />

b) Das von einer Strosse In die andere einbiegende<br />

Fahrzeug soll einem in Vorbeifahren<br />

begriffenen Fahrzeug den Vortritt lassen.<br />

c) Wenn zwei einander entgegenfahrende<br />

Fahrzeuge gleichzeitig in dieselbe Seitenoder<br />

Querstrasse einbiegen möchten, hat das<br />

nach rechts abbiegende Fahrzeug den Vortritt.<br />

d) Begegnen sich zwei Fahrzeuge an einer<br />

eiuseitig versperrten Strassenstelle, so hat<br />

dasjenige Fahrzeug den Vortritt, welches<br />

rechts an dem Hindernis vorbeifahren kann.<br />

e) Wenn die Breite eines Tores oder ähnlichen<br />

Engpasses zum Kreuzen nicht ausreicht,<br />

so hat von zwei aus verschiedenen<br />

Richtungen heranfahrenden Fahrzeugen das<br />

ausfahrende Fahrzeug den Vortritt.<br />

f) In den unter a, b, c, d und e erwähnten<br />

Begegnungsfällen haben jedoch vor allen<br />

nachfolgend und nicht genannten Strassenbenützern<br />

das Vortrittsrecht: Feuerwehr,<br />

Krankentransporte, Militärfahrzeuge und -kolonnen,<br />

Polizeifahrzeuge und -kolonnen, Strassenbahnen,<br />

öffentliche Kursaatobusse, Leichenbegängnisse,<br />

polizeilich bewilligte Umzüge<br />

(Motorfahrzeuge).<br />

Die Schaffung möglichst eindeutiger und<br />

instruktiver Verkehrsvorschriften würde den<br />

Gerichten die Beurteilung des Verschuldens<br />

an einem Verkehrsunfall insofern erleichtern,<br />

als ein ausführlicher und klarer Gesetzestext<br />

keine umfangreichen Expertenkommentare<br />

bedingt, und je enger sich die Aufgaben<br />

der Experten begrenzen lassen, desto übereinstimmender<br />

fallen deren Gutachten und<br />

um so richtiger die Urteile aus. Die hier kritisch<br />

beleuchteten Vorschriften des vomeidg.<br />

Justiz- und Polizeidepartememt verfassfen<br />

Entwurfes aber würden zu den divergierendsten<br />

Auffassungen und Zufallsurteilen führen,<br />

vermehrte Auslagen von Staat und Gemeinden<br />

für Strassenbezeichnungen bedingen und<br />

eine Zunahme der Verkehrsstockungen und<br />

Verkehrsunfälle zum Gefolge haben. R.E.<br />

Xkusstt^Blurasi«» ••<br />

Kalender der Autosalons <strong>1931</strong>.<br />

Das ständig« Internationale Bureau der<br />

Automobilkonstrukteure stellte für <strong>1931</strong> folgenden<br />

Automobllausstellungs-Kalender auf:<br />

April oder Mal. (Noch zu bestimmen.) Lettland:<br />

IV. Internationale Automobil-Ausstellung in<br />

Rte».<br />

18.—27. April. Italien: IT. Internationale Automobil-Ausstellung<br />

in Mailand.<br />

23. April bis 4. Mal. Jugoslawien: TUL Automobil-Ausstellung<br />

in Zagreb.<br />

26. April bis 3. Mal. Polen: X. Internationale<br />

Messe (Abteilung für Automobile) in Poznan.<br />

Anfangs Mal. (Noch zu bestimmen.) Estland:<br />

Automobil-Ausstellung in Tallinn.<br />

24. Mal. (Noch zu bestimmen.) Norweren: Automobil-Ausstellung<br />

in Oslo.<br />

5.—15. September. Polen: XL Osteuropäische Mustermesse<br />

in Lwow.<br />

1*—11. Oktober. Frankreich: XXV Internationale<br />

Automobil- und Fahrrad-Ausstellung in Paris.<br />

15.—24. Oktober. Grossbritannien: Olympia-Schau<br />

in London (Tourenwagen).<br />

5.—14. November. Grossbritannien: Olympia-Schan<br />

in London (Nutzfahrzeuge).<br />

November. (Noch zu bestimmen.) Dänemark: Motorrad-,<br />

Lastwagen- und Autobus-Auestellung<br />

in Kopenhagen.<br />

Dezember. (Noch zu- bestimmen.)<br />

•von Brüssel.<br />

12.:<br />

19.:<br />

26.:<br />

Belgien: Salon<br />

Internat. Sportkalender <strong>1931</strong>.<br />

Aprtt.<br />

Mille Mlgüa.<br />

III. Grosser Preis von Monaco.<br />

VIII. Randstreckenrennen In Alessandria<br />

(Bordino-Preis).<br />

Mal.<br />

3.: VII. Rundfahrt um Sizilien.<br />

10.: XII. Targa Florlo.<br />

9.—14.: Internationale Automobifwocht In Wiesbaden.<br />

17.: Coopa dl Messina (Hallen).<br />

17.: Grosser Preis von Casablanca (Frankreich).<br />

17.: Bergrennen von Rabassada (Spanien).<br />

22. Mai—4. Juni: 10.000-Kilomcterfahrt des A.<br />

v. D.<br />

30.: Grand Prix von Indianapolis.<br />

31.: VI. Königspreis von Rom.<br />

31.: Bergrennen von Zbraslav-Jiloviste (Tscheche'<br />

Slowakei).<br />

JunL<br />

1.—8.: Internationale Tourenwagen-Woche In Rumänien.<br />

S.—6.: Grosser Preis von Irland.<br />

7.: Rundstreckenrennen In Lwow (Polen).<br />

7.: Grosser Preis der französischen Kolonialau»*<br />

Stellung.<br />

7.: Rundstreckenrennen von Mugello.<br />

7.: Bergrennen von Malchamps (Belgien).<br />

13.—14.: 24-Stundenrennen von Le Mans.<br />

14.: Kesselbergrennen.<br />

21.: Grosser Preis von Frankreich.<br />

21.: III. Coupe Bianchi (Italien).<br />

21.—28.: Internationale Tourenwagen-Konkurrenz<br />

in Polen.<br />

24.—26.: Autowettbewerbe In Baden-Baden.<br />

28.: Sternfahrt in die tschechische Hohe Tatra.<br />

28.: VII. Grosser Marne-Preis.<br />

Juli.<br />

3.-4.: 24-Sfundenrennen In Belgien für Typenwagen.<br />

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N° 28 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE ii<br />

SEKTION ZÜRICH. Die ordentliche Generalversammlung<br />

der Sektion Zürich des A. C, S. vom<br />

26. März <strong>1931</strong>. die unter dem Vorsitx von Herrn<br />

Heinrich Hürlimann (Zürich) im Hotel «Waldhau^<br />

Dolder» in Zürich abgehalten worden war. zeichnete<br />

sich nicht nur durch einen würdigen Verlauf, sondern<br />

auch durch positive Arbeit aus. Nach Ernennung<br />

der Herren Egli (Pfäffikon) und Schnider<br />

(Küsnacht) zu Stimmenzählern wurde der Jahresbericht<br />

pro 1930 enttteRenjjenommen, der in nachdrücklicher<br />

Weise über die überaus erfreuliche Entwicklung<br />

und innere Erstarkung der Sektion im<br />

verflossenen Jahre Bericht erstattet. Deber die<br />

wichtigern Daten desselben ist bereits in Nr. 26 der<br />

«Automobil-Revue» orientiert worden.<br />

Der Bericht wurde unter bester Verdankung an<br />

Herrn Dr. Schmidlin einstimmig genehmigt, ebenso<br />

auch die Jahresrechnunjj pro 1930. die ein sehr erfreuliches<br />

Resultat verzeichnen konnte. Die finanzielle<br />

Erstarkung der Sektion hat 1930 bemerkenswerte<br />

Fortschritte gemacht. Nach Verdankung der<br />

Arbeit des QuästOT3. Herrn Dir. Robert R. Steiger,<br />

und Kenntnisnahme der Berichte der Rechnungsrevisoren<br />

und der Schweiz. Revisionsfreseilschaft<br />

•wurde die Jahresrechnung genehmigt und einstimmig<br />

den Sektionsorganen Decharjre erteilt.<br />

Die alsdann folgenden Wahlen warfen keine<br />

hohen Wellen, da alle in voller Einstimmigkeit vollzogen<br />

werden konnten. Mit Akklamation wurde Hr.<br />

Heinr. Hürlimann (Zürich), der verdiente Sektionsleiter,<br />

als Präsident bestätigt und ihm seine zielbewusste<br />

und erfolgreiche Tätigkeit aufs beste verdankt.<br />

Demissionen lagen von Seiten der Herren<br />

G. Anderes (Wmterthur), W. Baumann (Horgen)<br />

und Dr. Weias (Affoltern a. A.) vor. Als Vorstandsmitglieder<br />

wurden bestätigt die Herren H. Hürlimann<br />

(Zürich). M Gassmann-Hanimann (Zürich),<br />

Fritz Frey (Zürich). Rob. R. Steiger (Zürich). C.<br />

Diener (Zürich). H. von Schulthess (Zürich), W<br />

Honegger (Zürich), J. Guallini (Zürich). Dr. E.<br />

Stadler (Uster), J. Koch (Schlieren). Dr. H. Diener<br />

(Regensdorf). F. Steinfels-Hirzel (Zürich) und E<br />

Hörni (Oberwinterthur) und ferner neu in den Vorstand<br />

gewählt die Herren Kantonsrat J. Larcher<br />

(Meilen), H. Häsler (Winterthur) und A. Egolf<br />

(Borgen). Als Rechnungarevisor wurde Herr H.<br />

Jecklin (Zürich) bestätigt und neu an Stelle des<br />

demissionierenden Herrn L. Wohlgroth (Zürich) gewählt<br />

Herr B. Denzler (Wetzikon). Als Ersatzmänner<br />

beliebten die Herren J. Ehronsperger (Zürich)<br />

und F. Schneebeli CWinterthur). Ab Treuhan<br />

dstelle wurde dio Schweiz. Rerisionsresellschaft<br />

bestätigt<br />

Der gegenwärtige Mitgliederbestand von rirka<br />

2750 Mitgliedern gibt der Sektion Anrecht auf 19<br />

Delegierte zu den Delegiertenversammlungen des<br />

A.C.S. Zu solchen wurden ernannt die bisherigen:<br />

H. Wunderly-Volkart (Meilen). A. Töndury (Zürich).<br />

W Honegger (Zürich), J Guallini (Zürich), F. Frey<br />

(Zürich), C. Anderes (Winterthur), M. Gassmann-<br />

Hanimann (Zürich), H. Häsler (Winterthur). Rob.<br />

R. Steiger (Zürich). W. Badertsclier (Zürich). Dr.<br />

Diener (Regensdorf), A. Brüderlin (Zürich), H. von<br />

Schultbess (Zürich), H. Egli-Hesa (Pfäffikon). E.<br />

Hörni (Oberwinterthur), C. Diener (Zürich). J.<br />

Koch (Schlieren) und P. Elwert (Zürich und neu<br />

A. Egolf (Hörern). Als Ersatzmänner beliebten die<br />

A.CS.<br />

Herren M. Jäggli-Mariotti (Winterthur), B. Schnever<br />

(Zürich). E. Wachter-Böschenstein (Winterthur),<br />

H. Walder (Wallisellen), G. Böninger (Rüti).<br />

Dr. W. Steiner (Andelfingen), Dr. Teilenbach (Thalwil),<br />

H. Ruckstuhl (Winterthur) und G Ruoff (Zürich).<br />

Anscbliessend konnte Herr Hürlimann die<br />

Ernennung von 35 Veteranen bekanntgeben, denen<br />

er das goldene Veteranenabzeichen mit Worten des<br />

Dankes für ihre vieljährige Mitgliedschaft übergab.<br />

Mit Einstimmigkeit wurde der Vorschlag des<br />

Vorstandes betreffend Auszeichnung von Berufschauffeuren<br />

von der Generalversammlung genehmigt.<br />

Damit hat die Sektion Zürich des A.C.S. in initiativer<br />

Weise eine Neuerung geschaffen, die sich in<br />

der Folge zweifellos sehr erzieherisch und fruchtbringend<br />

auswirken dürfte. Die neue Institution bezweckt<br />

die Hebung des Standes der berufsmäsaigen<br />

Autoführer durch Ernennung der Betreffenden zu<br />

«Fahrern der Sektion Zürich des A.C.S.». Auf diese<br />

Auszeichnung haben Anspruch, wer als Personenwagen-<br />

oder Lastwagenführer fünf Jahre ununterbrochen<br />

zu voller Zufriedenheit bei einem Mitgliede<br />

des A.C.S. tätig war. Die Fahrer erhalten nach fünf<br />

Dienstjahren ein Knopflochabzeiehen in Metall, nach<br />

10 Jahren ein solches in Silber und nach 20 Jahren<br />

ein solches in Gold, ausserdem Ehrenurkunden und<br />

Taschenausweise Mit dieser Institution ist zudem<br />

eine Stellenvermittlung für unverschuldet stellenlos<br />

gewordene Fahrer, die prämiiert waren, verbanden.<br />

Nachdem der Vorsitzende noch auf die Beratung<br />

des eidgenössischen Automobilgesetzea im N'ationalrat<br />

und auf die erhebliche Verschlechterung der Gesetzesvorlage<br />

hingewiesen hatte, nahm der Vorstand<br />

noch drei Anregungen des Herrn Ingenieur Binder<br />

(Zürich) zu Händen der Verkehrskommission entgegen.<br />

Es handelte sich hierbei um die Einführung<br />

de3 Linksgehens der Fussgänger auf Landstrassen<br />

ohne Trottoirs, die Zurücksetzung der sehr baufälligen<br />

und dem Einsturz verfallenen Stützmauer an<br />

der Rämistrasse und die Einführung der doppelten<br />

Aufstellung von bei Kreuzungen wartenden Fahrzeugen<br />

im Sinne einer beschleunigten Verkehrsab<br />

wicklung.<br />

Das gemeinsam« Nachtessen, an dem das rassige<br />

Orchester Schuberth als Tafelmusik amtete, war<br />

von über 200 Personen besucht und nahm einen<br />

sehr vergnügten Verlauf. Herr Heinr. Hürlimann<br />

konnte in «einer sehr beifällig aufgenommenen<br />

Willkommrede die anwesenden Ehrenmitglieder, die<br />

Herren H. Wunderly-Volkart, J. Kuhn und Oberst<br />

A. Hürlimann-Hirzel. begrüssen, ferner zahlreiche<br />

Veteranen. In seiner Rede gedachte er der grossen<br />

Tätigkeit des Sekretariates im verflossenen Jahr<br />

und der wertvollen Mitarbeit aller Vorstands- und<br />

Kommissionsmitglieder. Dem aus dem Vorstand<br />

scheidenden Herrn C. Anderes (Winterthur). widmete<br />

er wanne Worte des Dankes für die vielen<br />

der Sektion geleisteten Dienste und überreichte ihm<br />

einen goldenen A.G.S.-Becher.<br />

Für den dritten Teil des Abends hatt« Herr A.<br />

Töndury, der unermüdliche Vergnügungsminister,<br />

ein amüsantes Programm bereitgestell, wo Komiker<br />

deutscher und welscher Zunge und zwei bayrische<br />

Sänger unterhaltende Darbietungen boten und so<br />

speziell auch den Humor zu seinem Rechte kommen<br />

liessen. Den Schluss aber bildete ein elegantes<br />

Tanzvergnügen, das mit all den farbenfrohen Toi-<br />

l«tt««] «fai Mbeehae HM bot 8* hMl «im«<br />

vergnügt« Stmunonc di« groii AXA-GeaMiade<br />

noch lange im Bann, nnd «• war «ehon Freitaxmorgen<br />

geworden, als man vergnügt nnd befriedigt<br />

heimwärts pilgerte, mit dem BewusstMia. wieder<br />

einmal einen der gemütlichen und amüsanten Gesellschaftsabende<br />

im Kreis« der gro—a. Zürcher<br />

A.C.S.-Gemeinde verlebt m habeo. S.<br />

Au*<br />

«!«©••• Vc»a»t»sanclen<br />

Dl« kantonal-btrnlseht Straßenverkehrs - Llgc<br />

hielt kürzlich in der «Kornhausstube» in Bern eine<br />

gutbesuchte Vorstandssitzung ab, an welcher die am<br />

2. März von der Liga einstimmig gemachten Vorschläge<br />

für die remäss Paragraph 101 der Strassenverkehrsordnung<br />

vorgesehene vorberatende Strassenverkehrskommission<br />

mehrheitlich gutgeheissen wurden.<br />

— Es waltete auch eine Diskussion über die<br />

rigorose Bussenpraxis im Kanton Bern, die namentlich<br />

für Lastwagen viel zu hohe Bussen ausspricht<br />

und deshalb zur Abwehr zwingt. Die zu ergreifenden<br />

Hassnahmen sollen demnächst an einer Konferenz,<br />

zu der man die Interessengruppen einladen<br />

wird, besprochen werden. — Trotz Kritiken von<br />

dieser und jener Seite wird sich die Strassenverkehrsliga<br />

auch inskünftig energisch dafür einsetzen,<br />

dasa die Forderungen der verschiedenen ihr angeschlossenen<br />

Korporationen bei den Behörden nach<br />

Möglichkeit berücksichtigt werden. Denn die Fordprung,<br />

immer mehr Ordnung in den Verkehr zu<br />

bringen, liegt im Interesse aller am Straßenverkehr<br />

beteiligten Kreise. r.<br />

Handel •*. Industrie<br />

Es geht uns alle an! Optimismus ist die Voraussetzung<br />

für alle Entwicklung. Entwicklung im<br />

richtigen Sinne bedeutet Aufbau: Fortschritt im<br />

Wirtschaftsleben, Aufstieg in der Kulttur. Menschen<br />

mit gesundem Denken können nur wollen,<br />

dass es vorwärts geht. Im Widerstreit der Kräfte<br />

muss naturgemäss der Optimismus am Ende sich<br />

als stärker erweisen.<br />

Die wirtschaftlich« Situation ist heut« so. das*<br />

wieder eine Besserun» der Konjunktur der Weltwirtschaft<br />

erwartet werden kann — und muss.<br />

Schwere Krisenmonate liegen hinter uns. Wir sehen<br />

die Folgen der Wirtschaftsdepression. Wir müssen<br />

uns nicht wundern, wenn das Vertrauen in weiten<br />

Kreisen geschwunden ist. Aber so schwer es ist, in<br />

Notzeiten den Kopf hochzuhalten, es ist doch die<br />

erste Voraussetzung, um sich herauszuretten.<br />

Wir haben jetzt zu entscheiden. Was ein schweizerischer<br />

Wirtschaftsführer vor kurzem gesagt hat.<br />

geht uns alle an: «Pessimismus verschärft und<br />

Optimismus überwindet». Wir wissen, dass ungeheure<br />

Schwierigkeiten zu überwinden sind. Es<br />

braucht riesige Energien nnd vor allem auch viel<br />

guten Willen, um praktisch eine Besserung der Verhältnisse<br />

zu erzielen. Vielseitige Arbeit ist notwendig.<br />

In einer Beziehung können wir alle zusammen-*<br />

arbeiten, nämlich durch die Wirtschaftsgesinnung.<br />

Ihre Bedeutung kann ins Machtvolle gesteigert werden.<br />

Was die Leipziger Messe nnd die Britische Industrie-Messe<br />

unzweifelhaft ergeben haben, muss<br />

auch an der Schweizer Mustermesse <strong>1931</strong> in Basel<br />

kraftvollen Ausdruck finden: eine Zuversicht die zu<br />

im WlrtoofcaA »ewfttisaa 4mxL<br />

Ia Kr. M<br />

IDttai'<br />

kmj des OrganiuÜoii»-Komit«e« d«« VTIL Interna.tionalea<br />

Klau*en-Rennens betroff» Reklam« aa<br />

internationalen RennvoranataKaafea. Dort «etxt«<br />

sich AM Komitee mH dem wenig eportfreundUchea<br />

Gebahren einer Zürcher Autokühler-Werbrtätt«<br />

auseinander. Wir möchten min ergänzend aachtra*<br />

gen, dass es eich dabei keineswegs um di« Auto*<br />

kühler-Fabrik Orion handelt, welch« bekanntlich<br />

ihr weitgehende« und sehr erfreuliche« Inter—e«<br />

an den Klausenrennen «eit Jahrea durch «ehr.<br />

hochherzige Prei«« dokumentiert bat. a,<br />

Lesevkre<br />

Gebrauch der Motorpfelfa für Signal«. Efa<br />

Fahrer aus dem Baeell&nd macht «einen Zoxa<br />

gegen das nicht mehr xeitgemässe Konkordat mit<br />

folgenden Worten Luft: Am Montag, den 23. Februar,<br />

fuhr ich mit einem 5-Tonnen-Laatwagen b«*<br />

laden, von Liestal kommend, Richtung Rheinfeldea<<br />

Bei der Einmündung der Strasse Basel-Angst in<br />

Strasse Basel-Rheinfelden gab ich Signal mit Motorpfeife,<br />

weil unübersichtlich. Ich wurd« voai<br />

dortigen Ortspolizisten angehalten, der Aas Ii«d<br />

vom Konkordat 191-4 anstimmt«, .«Art, 81, Warnsignale.<br />

Am 0. Harz erhielt Ich Kenntni« TOB folgendem<br />

Polizei-Rapport, an da« Statthaltaramt<br />

Liestal: « Betr. Uebertretung von Art 81 4M Konkordates<br />

>. Bei der Durchfahrt von Baael-Angit,<br />

beim Salmeck, habe der Fahrer mit der Pfeif«<br />

anstatt mit der Hupe Signal regeben, Di« Straf«<br />

lautet auf 11 Franken.<br />

Ich glaubt« Immer, an solchen «nffbewlcWlichen<br />

Einfahrten und im heutigen dichten Verkehr<br />

sei ein gutes, hörbares Signal wichtig, nun werd«<br />

ich durch den Buchstaben eine« andern belehrt<br />

Man schaffe üebersicht, nnd der Lärm v«rschwindet.<br />

Solche Strafen betrachte ich «Ja Schikane<br />

denn sie ziehen dem Chauffeur «ein sauer<br />

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nicht mehr der gleiche ist, wie vor 20 Jahren. Das«<br />

solche Bestimmungen mit der heutigen Zeit nicht<br />

mehr Schritt halten? Auf Boden, wo »olcher Saim«<br />

gesät wird, kann keine gute Fracht gedeihen.<br />

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N" 28<br />

II. Blatt<br />

BERN. 31. März <strong>1931</strong> BERN, 31. März <strong>1931</strong><br />

TedTi<br />

itfiScS^<br />

Not<br />

Unarten des Motors.<br />

Wie man weiss oder jederzeit beim vielzitierten<br />

Knigge nachlesen kann, gibt es zweierlei<br />

Unarten: nämlich konstitutionelle, das<br />

sind solche, die man entweder als angebo-<br />

•en mit auf die Welt gebracht oder in so zarter<br />

Jugend erlernt hat, dass sie einem gewissermassen<br />

in Fleisch und Blut übergegangen<br />

sind, und solche, die man sich so schön langsam<br />

beim allmählichen Aelterwerden angewöhnte.<br />

Diese grundlegende Einteilung passt<br />

nun sonderbarerweise geradesogut auf die<br />

lieben Menschen, wie auf defen gehorsamsten<br />

und fleissigsten Diener, den Automobilmotor.<br />

Dass es Motoren mit angeborenen, richtiger<br />

gesagt «ankonstruierten und anfabrizierten<br />

> Unarten gibt, wird jeder bestätigen, der<br />

ein paar Motoren genauer kennengelernt hat.<br />

Der eine Motor springt nicht gerne an, der<br />

andere geht mit dem Betriebsstoff ein wenig<br />

liederlich um, der dritte braucht zu seinem<br />

völligen Wohlbefinden veritable .Oelbäder,<br />

im ganzen aber ist unser Automobilmotor<br />

heute ein so durchdachtes Ding, dass die «angeborenen<br />

Unarten», früher nie versagende<br />

Quellen schmählichster Pannen, heute wirklich<br />

nicht schlimmer werden als kleine Ungezogenheiten.<br />

Im folgenden sei deshalb einmal<br />

von den kleinen Unarten des Motors gesprochen,<br />

wie sie kürzlich launig und treffend<br />

zugleich in der Wiener «A.A. Z. > behandelt<br />

wurden.<br />

«Ein Motor, ein totes, anorganisches Machwerk<br />

aus Menschenhand, kann sich nichts<br />

angewöhnen», hören wir da die strenge<br />

Stimme des Sprachwissenschaftlers dozieren.<br />

Und er hat recht. Der Automobilmotor<br />

gewöhnt sich natürlich nichts an, sondern<br />

die im Laufe der Zeit hervortretenden Unarten<br />

sind die Folgeerscheinungen kleiner<br />

Schäden und unrichtigen Funktionierens, für<br />

die eigentlich immer der P. T. Automobilist<br />

selber verantwortlich zu machen ist.<br />

Beginnen wir mit dem häufigsten Fall. Bei<br />

einer bestimmten Tourenzahl hat sieb der<br />

bisnun vorbildlich lautlos arbeitende Motor<br />

ein Nebengeräusch zugelegt, das der gründliche<br />

Automobilist nicht schlechthin als üble<br />

Angewohnheit des Motors hinstellen darf. Es<br />

ist unter allen Umständen nach der Ursache<br />

zu forschen und eine richtige Diagnose zu<br />

stellen. Es kann ja nur eine der bekannten<br />

«nebensächlichen» Schrauben (obwohl es am<br />

Auto eigentlich nicht eine einzige nebensächliche<br />

gibt!) gelockert haben und klirren; aber<br />

geradesogut kann das Nebengeräusch das<br />

erste Anzeichen eines bösen Defektes, einer<br />

locker gewordenen Lagerschale, eines beschädigten<br />

Zahnrades usw. sein. Im ganzen<br />

aber bildet gerade das Thema Nebengeräusche<br />

ein sehr verzwicktes Kapitel der Motordiagnostik,<br />

so unscheinbar auch meist die<br />

Symptome sind.<br />

Zündung und Vergasung.<br />

Nun aber zu anderen unangenehmen Angewohnheiten.<br />

Sagen wir etwa, der Motor<br />

begänne beim Anspringen «Mucken» zu<br />

machen, es gäbe Rückschläge in den Vergaser<br />

oder starkes Knallen im Auspufftopf, solange<br />

die Maschine noch nicht gründlich<br />

durchwärmt ist In der kalten Jahreszeit<br />

wird man leicht geneigt sein, die ganze Angelegenheit<br />

als Folge der niederen Temperaturen<br />

hinzustellen. Was aber meistens nicht<br />

zutrifft. Denn schon das Herausschrauben einer<br />

Zündkerze und die Beobachtung des Funkens<br />

bei langsam durchgedrehtem Motor<br />

kann viel erzählen. Ist der Funken schwach<br />

und dünn (wie man so sagt: «mager»), so<br />

hapert's tatsächlich irgendwo bei der Zündung.<br />

Der Unterbrecher kann verschmutzt<br />

sein oder aber es haben die Permanentmagnete<br />

beim Hochspannungsmagnet ihre<br />

magnetische Kraft eingebüsst, wogegen bei<br />

Batteriezündung auf irgendeinen unvollkommenen<br />

Kontakt in der Primärleitung, einen<br />

Isolationsdefekt in der Zündspule usw. zu<br />

schliessen wäre. Allerdings: in den seltensten<br />

Fällen wird der Fehler bei der Zündung<br />

zu suchen sein. Gerade in der kalten Jahreszeit<br />

sind die genannten schlechten Angewohnheiten<br />

des Motors eher am Vergaser zu<br />

finden. .Man entleere fürs erste einmal das<br />

Schwimmergehäuse. Ein Tröpflein Wasser<br />

dort kann beim besten Motor die lästigsten<br />

Unarten hervorzüchten. Dann aber sehe man<br />

nach, ob die Leerlaufdflse nicht gar zu fern,<br />

oder teilweise verstopft ist. Aber derlei<br />

kommt häufig vor. Ueberhaupt: der Uebergang<br />

von der kalten zur warmen Jahreszeit<br />

wird von vielen Automobilisten noch immer<br />

ein wenig zu leicht genommen. Es geht ja bei<br />

unseren vorzüglichen Maschinen tatsächlich<br />

selbst dann noch, wenn man gar nichts macht.<br />

Aber einem aufmerksamen Beobachter, einem<br />

Fahrer, der die Stimmen und Launen<br />

seiner Maschine genau kennt, wird es wohl<br />

kaum entgehen, dass der Motor auf diese<br />

»chmähliche Vernachlässigung immer mit<br />

Unarten antwortet. Es ist also immer gut,<br />

zu Beginn oder während der warmen Jahreszeit<br />

ein wenig darauf zu achten, ob der Motor<br />

alles so hat, wie er es haben soll. Gerade<br />

die Vergaserpartie ist da recht empfindlich.<br />

Schmierung.<br />

Nicht weniger wesentlich für das Wohlbefinden<br />

des Motors und seine Artigkeit ist<br />

die Oelfrage. Trotzdem die grossen Firmen<br />

dieser Branche dem Automobilisten alles in<br />

einer geradezu vorbildlichen Weise mundgerecht<br />

machen und umfangreiche Empfehlungstafeln<br />

ausgearbeitet haben, die für jede<br />

Marke und jeden «Jahrgang» eines bestimmten<br />

Modells die geeignete Oelsorte angeben,<br />

wird in dieser Beziehung noch immer viel,<br />

recht viel gesündigt, weil man die Rolle und<br />

die Wichtigkeit des Schmiermittels ganz beträchtlich<br />

unterschätzt. An den Tankstellen<br />

kann man es immer und immer wieder hören,<br />

wie Automobilisten und Motorradler in einmütiger<br />

Entschlossenheit das teurere, in<br />

plombierten Kannen verpackte Markenöl ablehnen<br />

und kurzweg einen oder zwei Liter<br />

irgendeines «offenen» Oeles verlangen, zumeist<br />

dasjenige, mit dem dieser oder jener<br />

so gute Erfahrungen gemacht hat. Nun, das<br />

No 28<br />

att<br />

dass schliesslich die Geduld des Automobilisten<br />

auf eine harte Probe gestellt wird. Oder:<br />

der Motor, dessen Kompression bisher keinen<br />

Grund zu klagen gegeben hat, beginnt<br />

plötzlich in der Leistung merklich nachzulassen,<br />

allerlei verdächtige Nebengeräusche<br />

treten auf, kurzum, der Motor, früher so artig,<br />

versagt zwar jetzt nicht seinen Dienst,<br />

gibt aber in nicht misszuverstehender Weise<br />

bekannt, dass ihm die Sache so gar nicht<br />

passe. Das Gegenexperiment glückt selbst<br />

bei alten, durch unpassendes Oel hinreichend<br />

«geschundenen» Motoren meistens glänzend:<br />

die Leistung steigt, alle Nebengeräusche verschwinden,<br />

elastisch und schmiegsam nimmt<br />

der Motor wie in erneuter Kraft seine Arbeit<br />

auf. Alle seine Unarten verschwinden, sobald<br />

er wieder gutes, passendes Oel erhält.<br />

VerständnlsIosJgkeit des Fahrers.<br />

Zum Schluss noch ein kleines Histörchen.<br />

Ein Automobilist kam zu seinem Autohändler<br />

und beklagte sich über den vor Jahresfrist<br />

gekauften Wagen. Mehr als zehn Monate<br />

lang sei sein Wagen über alles Lob erhaben<br />

gut gefahren, jetzt aber habe sich der<br />

Motor eine vertrackte Unart angewöhnt, gegegen<br />

die Mechaniker und Elektriker machtlos<br />

ankämpften; aus unerklärlichen Gründen<br />

begännen ganz unregelmässig — aber meistens<br />

natürlich auf der Steigung — zwei Zylinder<br />

auszusetzen, so dass Berge nur mit<br />

Mühe und Not bewältigt werden könnten.<br />

Seltsamerweise gäbe es dann aber wieder<br />

Tage, an denen der Wagen wie ein «geölter<br />

Blitz» gehe und man dem Motor die ärgsten<br />

Belastungsproben zumuten könne, kurzum,<br />

das Ganze sei eine mehr als geheimnisvolle<br />

Angelegenheit, die sich nur auf irgendeinen<br />

billige, sogenannte offene Oel muss ja keineswegs<br />

schlecht sein. In 95 von 100 Fällen fehler seitens der Fabrik zurückführen Hesse<br />

versteckten Konstruktions- oder Material-<br />

aber passt es nicht für den Motor. Und dieser<br />

rächt sich mit einer ganzen Schar von tomobilist, glaubte nicht recht an de wunder-<br />

usw. Der Autohändler, ein alterfahrener Au-<br />

Unarten, die er ziemlich überraschend zeigt. liche «Unart» des Motors. Und seinem kundigen<br />

Blick gelang es ziemlich rasch, festzu-<br />

Er beginnt zum Beispiel urplötzlich ein rücksichtsloser<br />

Oelverschwender zu werden. Ein stellen, wo die wahre Ursache zu dem ärgerlichen<br />

«Wunder» lag. Nämlich der P. T. Herr<br />

paar hundert Kilometer raucht und pafft er,<br />

gründlich überölt, dahin, dann auf einmal klageführende Automobilist hatte es sich angewöhnt,<br />

die Oelkanne unter der Motorhaube<br />

muss der Fahrer merken, dass die Schmierung<br />

ziemlich plötzlich aussetzt. Oder die mitzuführen. Genial und unbekümmert steckte<br />

.Kerzen verrussen in derartigem Ausmasse. er sie einfach zwischen die — Zündkabel.<br />

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10 ÄUTOMOBTL-REVUE <strong>1931</strong> - N» 28<br />

Eine Karosserietüre, die sich sowohl nach vorn<br />

•wie nach hinten öffnet und die damit das Einsteigen<br />

bei kurzen Vierplätzern bedeutend erleichtert.<br />

Die Türe wurde von oinem Italiener erfunden und<br />

war erstmals an den Salons von Paris und Berlin<br />

ausgestellt, wo sie grossein Interesse begegnete.<br />

Und die durch die Erschütterungen der Fahrt<br />

hin und her wackelnde Oelkanne scheuerte<br />

mit der Zeit die Isolationen zweier Zündkabel<br />

durch, die dann eben, je nach der jeweiligen<br />

Lage der Kanne, Massenschluss bekamen, so<br />

dass die betreffenden Zylinder keine Zündfunken<br />

erhielten. In beiden Fällen war also<br />

•nicht der Motor, sondern der Automobilist<br />

der Schuldige, nicht der Motor hatte sich eine<br />

Unart erlaubt, sondern, wie schliesslich immer,<br />

der Fahrer.<br />

Benzin gratis. In Amerika hat die Oel-<br />

Ueberproduktion schon so weit geführt, dass<br />

beispielsweise in Los Angeles Benzin als<br />

Zugabe gratis bei jedem Oelerakauf verabfolgt<br />

wird. Grosse Anschläge verkünden<br />

dort, dass man bei der Garagegruppe so und<br />

so das Reservoir voll Benzin gratis erhalte,<br />

wenn man 5 1 öl einkaufe. (Nächstens werden<br />

die grossen Oelfirmen Belohnungen auszahlen<br />

müssen, um ihre Vorräte loszubekommen.)<br />

at<br />

Sind unsere Autos verkehrt gebaut? Auf<br />

der letzten Jahresversammlung der amerikanischen<br />

Society of Automobile Engineers<br />

befasste sich ein prominenter Karosseriefachmann<br />

in einem Vortrag mit den gegenwärtigen<br />

und zukünftigen Formen der Autokarosserie.<br />

Seine Ausführungen gipfelten darin,<br />

dass unsere gegenwärtigen Autos noch<br />

immer nichts anderes seien als verkappte<br />

Pferdefuhrwerke, dass man aber sicher einmal<br />

zur Stromlinienform und zum Chassis<br />

mit hinten eingebautem Motor kommen werde.<br />

Die Umwandlung werde sich rein unter<br />

dem Wunsche, der Zweckmässigkeit zu dienen,<br />

vollziehen. Es sei nicht einzusehen,<br />

weshalb man heute dem Motor den besten<br />

Platz einräume und weshalb man ihn überhaupt<br />

wegen seiner Geräusche, Gerüche und<br />

Wärme vor sich dulde. Es brauche allerdings<br />

Mut, einen Wagen plötzlich verkehrt<br />

zu bauen. Er sei jedoch überzeugt, dass ein<br />

einziges Beispiel eines Konstrukteurs die<br />

Grossmacht der übrigen Konstrukteure zur<br />

Nachfolge brächte. Der hinten eingebaute,<br />

direkt durch Schwingachsen mit den Hinterrädern<br />

verbundene Motor würde auch eine<br />

sehr gute stromlinienförmige Karossierung<br />

ermöglichen, ohne dass der Komfort für den<br />

Passagier beeinträchtigt oder das Aussehen<br />

des Wagens geschädigt wird. at.<br />

g»*«ül*tu«cB««~<br />

n6««»<br />

Die Garage mit « Unterlicht». Ein Praktikus<br />

hat herausgefunden, dass man in der<br />

Garage viel besser am und vor allem unter<br />

dem Wagen arbeiten kann, wenn man dafür<br />

sorgt, dass Licht auch in Bodenhöhe in den<br />

Raum eintreten kann. Er hat dazu, wie beistehend<br />

skizziert, den untern Teil der Türen<br />

Eine Gftragetür« mit eingebautem < Unterlieht >.<br />

mit Glasscheiben versehen und derartige<br />

«Unterlichter» auch noch an andern Stellen<br />

eingebaut. Um die Beleuchtung besonders<br />

wirksam zu gestalten und zugleich die<br />

Möglichkeit eines Schutzes der Scheiben zu<br />

haben, wurde aussen an den cUnterlichtern»,<br />

im Winkel von 45 Grad ein weissgestrichenes<br />

Brett aufgestellt, das nun gewissermas-<br />

sen das Licht des Himmels reflektiert. Das<br />

Brett kann zudem aufgeklappt werden, so<br />

dass es die Scheiben vollständig bedeckt.<br />

Behelfsmässise Reparatur eines Benzinrohrbruches.<br />

Es kann auf einer längern Fahrt<br />

vorkommen, dass die Benzinleitung einen<br />

Bruch erleidet. Ein solcher Schaden entsteht<br />

gewöhnlich dadurch, dass sich eine Schelle<br />

gelockert hat und die Rohrleitung durch die<br />

auftretenden Stösse ins Schwingen gerät und<br />

sich scheuert. Ist nun ein solcher Bruch entstanden,<br />

so kann man diesen behelfsmässig<br />

wie folgt beheben.<br />

Man schmirgelt das Rohr an der Bruchstelle<br />

blank und umwickelt es ebenfalls mit<br />

blankem Kiipferdraht. Dann bestreicht man<br />

das Ganze mit Lötwasser und erhitzt es mit<br />

einer Lötflamme so lange, bis darauf gebrachtes<br />

Lötzinn schmilzt. Das Zinn muss<br />

schön gleichmässig in die einzelnen Windungen<br />

einlaufen, denn nur dann ist Gewähr für<br />

Haltbarkeit gegeben.<br />

Man kann auch die Bruchstell© mit einem<br />

darüber gebogenen Blechstreifen versehen.<br />

Bevor man diese Bandage verlötet, ist es<br />

ratsam, das Blech mit zwei Drahtschlingen<br />

festzubinden.<br />

Es dürfte wohl selbstverständlich sein,<br />

dass man die Leitung vor einer solchen Reparatur<br />

an beiden Seiten abschraubt und<br />

ausbläst.<br />

T««K<br />

S »»»«©«I»<br />

Antwort 7845. Allwetlerkarosserie. Zuschrift<br />

weiterjreleitet.<br />

Red.<br />

Frage 7851. LHerangabe. Bei einer ganzen Reihe<br />

von Automarken findet man neuerdings Angaben,<br />

wie z. B. «2 Liter». Was hat diese Angabe eigentlich<br />

zu bedeuten? K. P. in G.<br />

Antwort: Eine Angabe wie e. B. «2 Liter»<br />

bedeutet, dass die Grosse der einzelnen Verbrenmingsräume<br />

eines Motors zusammen 2000 ccm =*<br />

2 Liter ersribt. Der Verbrennungsraum wird dabei<br />

auch als Hubraum bezeichnet. Dieser errechnet sich<br />

aus der Formel H = 0,00078 XjXdXa, worin H<br />

den Hubraum in ccm, i die Zahl der Zylinder,<br />

d den Durchmesser der Zylinder in mm und « den<br />

Kolbenhub in mm bedeutet. Aus der Literangabe,<br />

die zwischen 0.5 für kleine Autos und etwa 7^ Liter<br />

für schwere Luxuswagen schwankt, kann man auch<br />

ungefähr die Motorleistung errechnen, und zwar<br />

leisten moderne Motoren an der Bremse pro Liter<br />

Zylinderinhalt rund 20 PS.<br />

at.<br />

Frage 7852. Magnetzündung oder Batteriezündung.<br />

Von iwei Wagen, die mir angetragen werden,<br />

hat der eine Magnet- und der andere Batteriezündung.<br />

Beide Wagen sind europäisches Fabrikat<br />

Da ich nun von früher her nur an die Magnetzflndung<br />

gewöhnt bin, stehe Ich dem Batteriezündsystem<br />

mit einigem Misstrauen gegenüber. Welches<br />

ist der Grund, dass heute die Batterie in so starkem<br />

Aufkommen begriffen ist? Ist diese Tendenz<br />

nicht nur darauf zurückzuführen, dass man a tout<br />

prix verbilligen will? H. H. in B.<br />

Antwort. Der grösste Vorteil der Batteriezündung<br />

besteht darin, dass bei diesem Zündsystem<br />

der Motor leichter anspringt und besser langsam<br />

läuft. Damit ein Zündstrom zustande kommt, genügt<br />

ja schon ein ganz langsames Oeffnen des Unterbrechers,<br />

während bei dem Magneten der Primärstrom<br />

erst durch eine immerhin raschere Drehung<br />

des Ankers oder Magnetbügels erzeugt werden muss.<br />

Gegenüber der Magnetzündung bringt die Batteriezündung<br />

daneben allerdings auch eine Verbilligung<br />

mit eich, da bei der schon vorhandenen Batterie<br />

nur noch eine verhältnismässig billige Zündspule,<br />

ein Verteiler und Unterbrecher angewandt werden<br />

müssen, während der übrige Präzisionsmechanismus<br />

eines Magnetapparates sowie dessen Antrieb wegfallen.<br />

Als Nachteil der Batteriezündung ist hoch*<br />

stena anzuführen, dass bei einem Defekt oder völligem<br />

Entladensein der Batterie der Motor nicht<br />

mehr oder doch nur schwieriger in Gans gesetzt<br />

werden kann.<br />

at<br />

Frage 7853. Form einer Laderampe. Wie wird<br />

eine Laderampe am besten gebaut, wenn ea sieb<br />

darum handelt, von ihr aus etwa 6—8 offene Lastwagen<br />

mit Kisten und anderem kleinen Ladegut<br />

zu beladen, wobei das Ladegut einem zentralen<br />

Schuppen entnommen wird? E. A. in S.<br />

Richtige Aufstellung der Lastwagen an der Laderampe.<br />

A = Bisherige Art; B = Queraufstellunf;<br />

G = Ziok-Zack-Aufstellung.<br />

Antwort: Auf Grund Ihrer wenigen Anga*<br />

ben können wir hier leidor auch nur einige ganz<br />

allgemeine Prinzipien über .die beste Anlage einer<br />

Laderampe anführen.<br />

Unsere Skizze zeigt, dass die übliche Form der<br />

Laderampe (bei A dargestellt) neuzeitlichen Anforderungen<br />

nicht mehr genügt. Die Lastwagen<br />

fahren hintereinander mit ihrer Längsseite an der<br />

Rampe vor, wobei die vordere Wagenhälfte mit dem<br />

Motor nur unnütz Platz in Anspruch nimmt, der<br />

für die eigentliche Be- oder EntladungsarbMt also<br />

in Wegfall kommt (durch a angedeutet). Stellt<br />

man die Lastwagen quer zur Rampe auf (wie bei<br />

B), und beladet msrn »ie von hinten, so wird zwai<br />

dieser Platzverlust vermieden, dafür ist aber wie-<br />

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vom 26. Man In KQsnacht. Als Vorbote zur<br />

diesjährigen Generalversammlung flog allen Mitgliedern<br />

— allerdings etwas knapp vor der Tagung<br />

— ein besonders beleibtes ClubblaU zn, das<br />

als Orientierungsnummer und Nachschlageblatt<br />

allen am Club interessierten Mitgliedern Freude bereitet<br />

hat. Die Praxis, das Protokoll der letzten<br />

Generalversammlung, den präsidialen Jahresbericht,<br />

den Rechenschaftsbericht des Rechtskon-<br />

Bulenten, des Sekretariates, des Finanzgewaltigen<br />

und aller anderen Funktionäre gedruckt vorzulegen,<br />

ist schon deshalb begrüssenswert, weil dadurch<br />

die Abwicklung der Geschälte an der Versammlung<br />

wesentlich vereinfacht wird, indem auf<br />

diese Vorlagen Bezug genommen werden kann,<br />

ohne durch deren Verlesen die Sitzung ins Endlose<br />

zu ziehen.<br />

Trotz dem einladenden Frühlingswetter haben<br />

gegen 300 Mitglieder ihre Wander- und Reiselust<br />

bezähmt und vorgezogen, durch Anwesenheit sowie<br />

aktive Beteiligung an den Beratungen, an der Gestaltung<br />

des Clublebens mitzuwirken. Den Ausführungen<br />

des Präsidenten H. Fehr zu seinem<br />

im Clubblatt veröffentlichten Bericht entnahm<br />

man mit grosser Genugtung, dass die finanzielle<br />

Lage des Clubs äusserst erfreulich ist und sich von<br />

Jahr zu Jahr so glänzend gestaltet, dass der Vorstand<br />

bald an die Verwirklichung eines äusserst<br />

grosszügigen Projektes, die Triptyques kostenlos<br />

an die Mitglieder abzugeben, denken kann. Nun<br />

ist auch das fünftausendste Mitglied im Club aufgenommen<br />

und die Mitteilung, dass es sich dabei<br />

um keinen Geringeren als den Zürcher Stadtpräsidenten<br />

Dr. Klöti handelt, löste natürlich jubelnde<br />

Begeisterung aus. Antragsgemäss wird diesem<br />

« Clubjubilar > eine Zinnkanne gewidmet werden.<br />

Jahresbericht, Protokoll Abrechnung<br />

nnd Budget wurden rasch und ohne Diskussion<br />

genehmigt, so dass alsbald zu den Wahl-<br />

Geschäften geschritten werden konnte, Es war<br />

seit dem letzten Jahre der leider unabänderliche<br />

Entschluss von Herr Fehr bekannt, sein beschwerliches<br />

und in seltenem Masse erfolgreiches Amt als<br />

Präsident, das er volle zehn Jahre treu und mit<br />

grösster Popularität verwaltet hat, endgültig abzutreten.<br />

Die Wahl fiel auf das bisherige Vorstandsmitglied<br />

Herr Baumgartner, dessen Berufung<br />

zu diesem verantwortungsvollen Amt mit an<br />

Einstimmigkeit grenzendem Mehr erfolgte. In wohlgesetzter<br />

Rede übernahm er seinen Posten und entledigte<br />

sich Tor allem der dem Vorstand und der<br />

Versammlung gleichermassen am Herzen liegenden<br />

Absicht, dem scheidenden Vorsitzenden zu sagen,<br />

wie sehr seine Tätigkeit dem Club zustatten gekommen<br />

ist und wie stark alle an ihrem • Papa<br />

Fehr > hingen. Unter tosendem Beifall wird Herr<br />

Fehr denn »uch zum Ehrenpräidenten<br />

ernannt und ihm die Urkunde ausgehändigt. Als<br />

weiteres dauerndes Zeichen der Dankbarkeit soll<br />

ihm auf seinem Grundstück am üetliberg ein<br />

T.C.S.-Chalet TOB deT Sektion erstellt werden, in<br />

dem er sich inmitten der von ihm bevorzugten<br />

freien Natur von all den Sorgen des Alltags und<br />

deT Clubleitung Verdientermassen ausruhen und erholen<br />

kann. Seiner Gemahlin, welche ihm auch in<br />

Beinen Vereinsfunktionen immer treu zur Seite<br />

stand — sofern sie eben nicht allein zu Hause<br />

warten musste — wird mit einem prächtigen Blumenarrangement<br />

bedacht. Herr Fehr verdankt<br />

»ichtlich gerührt diese Ehrungen und findet wie<br />

immer mit seinem köstlichen Humor das rechte<br />

Wort «ur rechten Zeit.<br />

Der neue Vorsitzende entwickelt sein Piof<br />

r a m m für die kommende Clubtätigkeit, dem wir<br />

gerne folgende Punkte entnehmen: Der Club soll<br />

«Ufischliesslich der Förderung deT Verkehrsfragen<br />

dienen und kein Spielfeld für politische oder wirtschaftliche<br />

Sonderinteressen werden. Mitglieder aus<br />

allen Kreisen der Bevölkerung sind gleicherweise<br />

willkommen, sofern sie in bürgerlichen Ehren stehen.<br />

Auswüchse im Verkehr sollen konsequent bekämpft<br />

werden. Unanständiges Fahren oder Alkoholexzesse<br />

sind eines T. C. S.-Mitgliedes nicht würdig.<br />

Die Arbeit der Verkehrskommission soll gefördert,<br />

deren Wirkungskreis erweitert werden.<br />

Veranstaltungen und Kurse aller Art werden den<br />

Vielseitigen Interessen der grossen Clubgemeinde<br />

am besten Rechnung tragen. Das gute Verhältnis<br />

mit der Presse und den Clubs mit gleichen Zielen<br />

soll gepflegt und gefördert werden.<br />

Die Wahl des Vorstandes, die neben der<br />

Betätigung der bisherigen Mitglieder den Ersatz<br />

ton drei zurücktretenden Herren bringen soll, lässt<br />

die Wogen der Diskussion recht hoch gehen. Dem<br />

Vorschlag des abtretenden Vorstandes, wurde von<br />

einer, hauptsächlich Vertreter des Autogeworbes<br />

umfassenenden Gruppe, ein Gegenvorschlag gegenübergestellt,<br />

der allerdings mit Ausnahme von zwei<br />

Nominationen die nämlichen Herren vorsah. Die<br />

Debatte über die Zweckmässigkeit der vorliegenden<br />

Vorschläge wurde mit grösster Zähigkeit von hüben<br />

und drüben geführt, wobei sich mehrere Gemüter<br />

so erregten, dass es sogar zu einzelnen wenig<br />

parlamentarischen Aeusserungen kam. Die<br />

Ahstimung glättete dann die Wellen, die vollends<br />

zur Ruhe kamen, als während dem Auszählen das<br />

Doppelquartett der Sektion das Wort oder<br />

vielmehr den Ton übernahm. Es hat mit mehreren<br />

Liedern und bodenständigen Jodelvorträgen viel<br />

zur angenehmen Abwechslung und Bereicherung<br />

des Abends beigetragen und ist unter der sachkundigen<br />

Leitung von Herrn Helbling su einem<br />

Teichen Born der Freude für den Club geworden.<br />

Die Wahlergebnisse zeitigten ein starkes Mehr für<br />

den Antrag des Vorstandes, der sich nunmehr aus<br />

folgenden Herren zusammensetzt:<br />

Präsidenten: W. Baumgartner, Dr. W. Elsener.<br />

H. Fehr, 0. Hauser, Dr. Meyer-Wild, Dr. E. Tilgenkamp,<br />

K. Helbling, A. Linder, C. Müller-Munz<br />

sowie den Vorsitzenden der Ortsgruppen Winterthur.<br />

Rapperswil und Zug. Wenn somit die Versammlung<br />

mehrheitlich dem Vorstand gefolgt ist,<br />

so darf doch gesagt werden, dass etwas Opposition<br />

im allgemeinen gar nichts schadet. Sie scheint uns<br />

ein viel besseres Zeichen der Interessennahme am<br />

Clubleben zu sein, als wenn diskussionslos alle<br />

Geschäfte erledigt werden. Ee gilt in allen Fällen<br />

die Meinungen zu respektieren, die Hauptsache<br />

ist, dass die Minderheit, gut demokratischen<br />

Grundsätzen entsprechend, eich der Mehrheit fügt,<br />

was in diesem Falle sicher zutreffen wird.<br />

Einfacher gestaltete sich die Wahl der Reohnungsrevisoren<br />

(Herren Hirzel, Wegmann,<br />

Bodmer und Tuchschmid) sowie der Verkehrakommision,<br />

wo keine Gegenanträge su prüfen<br />

•waren. Diese Kommission setzt seh aus folgenden<br />

Mitgliedern zusammen: Praes.: A. Linder, Dr.<br />

Meyer-Wild. Dr. A. Büchi, Hirzel, Merkt, Rösslin,<br />

Gysier, Fahrner, Muhl, Müller-Mun«, Helbling und<br />

Jenny.<br />

Recht vielversprechend lässt sich das vom Vergnflgungspräsidenten<br />

vorgelegte J ahresprogr amm<br />

an. Im April wird bekanntlich die Marokkofahrt<br />

durchgeführt und voraussichtlich noch ein Vortrag<br />

in Zürich abgebalten. Für den Mai steht eine<br />

Mondscheinfahrt auf dem Zürichsee im Programm,<br />

der Juni wird ein Picknick am Üetliberg beim<br />

Chalet des Präsidenten Fehr sowie die Wiederholung<br />

des Besuches vom Flugplatz Dübendorf bringen.<br />

Die Ungarnfahrt kommt entweder im Juni<br />

oder Juli zur Durchführung und muss eventuell in<br />

zwei Gruppen durchgeführt werden, da die Anmeldungen<br />

dafür über Erwarten zahlreich eingegangen<br />

sind. Für Juli ist eine Sternfahrt nach<br />

Graubünden projektiert, wobei dem Sieger ein vierwöchentlicher<br />

Gratisaufenthalt in einem Bündner<br />

Fremdenort samt seiner Familie winkt. Eine Fahrt<br />

nach Paris mit mehrtägigem Aufenthalt in der<br />

französischen Metropole bildet die Attraktion im<br />

September. Der Oktober wird die Austragung der<br />

Ballonfuchsjagd sehen und im November soll ein<br />

Theaterabend durchgeführt werden, zu welchem<br />

Zwecke der T. C. S. eines der Zürcher Theater für<br />

einen Abend mietet. Das Jahresfest, welches unter<br />

dem Motto: «Eine Reise nach Italien» abgehalten<br />

wird, kommt im März 1932 zur Durchführung.<br />

Nachdem man sich bei einem währschaften<br />

Schüblig gestärkt hatte, wurde der Antrag des Vorstandes<br />

auf Einführung einer Chauffeurprämierung<br />

beraten. Es ist vorgesehen, alle<br />

Chauffeure im Gebiete der Sektion mit einer Auszeichnung<br />

zu versehen, sofern sie 10. 20 oder 90<br />

Jahre im Dienste des nämlichen Herrn gestanden<br />

haben. Polizeibussen sollen für die Erteilung der<br />

Auszeichnung kein Rinderungsgrund sein, da die<br />

Bewährung des Chauffeurs wohl am besten vom<br />

Dienstherrn beurteilt werden kann. Dagegen dürfen<br />

keine gerichtlichen Strafen gegen den Betreffenden<br />

vorliegen. Die Prämierung bestünde in einem<br />

Ehrendiplom für zehnjährige Tätigkeit und<br />

in Ehrengeschenken für weitere Dfenstjahre. Die<br />

Sektion müsste voraussichtlich ca. 8000 Franken<br />

pro Jahr für diesen Zweck zur Verfügung stellen.<br />

Nach lebhafter Diskussion wird der Antrag an den<br />

Vorstand zurückgewiesen, mit dem Auftrag, zu<br />

untersuchen, ob nicht auch die von den einzelnen<br />

Chauffeuren beobachtete Verkehrsdisziplin neben<br />

den Dienstjahren in Berücksichtigung gezogen werden<br />

könne. Weiterhin war ein Antrag der Ortsgruppe<br />

Winterthur zu prüfen, es sei an den Regierungsrat<br />

eine Eingabe zu richten, um für Wagen,<br />

welche mindestens 6 Jahre im Verkehr stehen, eine<br />

Reduktion der Verkehrsgebühr um 40%<br />

zu erreichen. Dies würde den Handel in Occasionen<br />

wesentlich erleichtern und zur weitern Automobilisierung<br />

beitragen. Ferner wird einem Vorschlag auf<br />

die versuchsweise Einführung vonQuartalversammlungen<br />

zugestimmt. Es sollen auch<br />

Clubabende im eigenen Clublokal zur Durchführung<br />

kommen und teilweise die Stammtischzusammenkünfte<br />

ersetzen. Schlussendlich richtet<br />

der Rechtskonsulent der Sektion noch einen warmen<br />

Appell an die Automobilisten, durch strikte<br />

Beachtung der Verkohrsvorschriften nnd Strassendisziplin<br />

die Sympathie der Bevölkerung zu gewinnen<br />

und damit den Boden zur Abstimmung über<br />

das eidgenössische Verkehrsgesete vorzubereiten. Es<br />

wird einstimmig eine Resolution mit folgendem<br />

Wortlaut angenommen: < Die Sektion ersucht<br />

ihre Mitglieder, ihr möglichstes zur Hebung der<br />

Verkehrsdisziplin beizutragen. »<br />

Damit war nach beinahe fünfstündigen Verhandlungen<br />

die Traktandenliste erschöpft. Es<br />

schien zwar, als ob noch mancher etwas auf dem<br />

Herzen hätte. Glücklicherweise haben die Betreffenden<br />

nunmehr Gelegenheit, an den vorgesehenen<br />

Quartalversammlungen ihre Wünsche «ir Sprache<br />

zu bringen, wodurch die Ausdauer nnd geduldige<br />

Sesshaftigkeit der Anwesenden auf eine nicht allzu<br />

harte Probe gestellt werden muss. Nachdem alles<br />

wieder wohl bestellt ist, kann's mit vollen Segeln<br />

ins neue Clubjahr hineingehen I b.<br />

AUTOSEKTION SOLOTHURN. Generalversammlung.<br />

Die ordentliche Generalversammlung der Autosektion<br />

Solothurn des T.C.S. fand letzten Samstag<br />

im Saale zur «Schützenmatt» in Solothurn statt.<br />

Herr K. Brenner, Präsident, konnte eine stattliche<br />

Mitgliederzahl begrüssen, die sich aus dem<br />

ganzen Kanton eingefunden hatte. Sein interessanter<br />

Jahresbericht, der über die reiche Tätigkeit im<br />

verflossenen Jahre einen kurzen Rückblick vermittelte,<br />

wurde spontan verdankt. Die üblichen Traktanden,<br />

wie Rechnungtablage. Wahlen, fanden ihre<br />

rasche Erledigung. Der Vorstand wurde auf Antrag<br />

des Vorsitzenden, dem Zuwachs der Mitgliederzahl<br />

der Sektion Rechnung tragend, von bisher 9 auf<br />

13 Mitglieder erweitert. Dieser setzt sich nunmehr<br />

zusammen wie folgt:<br />

Präsident: Hr. Karl Brenner. Kaufmann, Solothurn.<br />

Vizepräsident: Hr. Paul Sallax, Kaufmann. Grenchen.<br />

Sekretär und Kassier Hr. Dr. Willy Greisly. Fürsprecher.<br />

Solothurn.<br />

Protokollführer: Hr. Traugott Erni, Kaufmann.<br />

Solothurn.<br />

Beisitzer: HH. A. Nyffeler-SeUer. Schreinermeister,<br />

Solothurn; Walter Amiet, Generalagent, Solothurn;<br />

Fritz Laubscher. Fabrikant, Nennigkofen,<br />

Walter Gigandet, Fabrikant. Solothurn; Alois<br />

, Bossbardt, Fabrikant. Solothurn; Jakob Stelzer,<br />

Verwalter, Solothurn; Alb. Grossenbacher. Fabrikant,<br />

Grenchen; A. Wyss, Notar, Ölten; Hans<br />

Born-Kohler. Kaufmann, Ölten.<br />

Die Sportkommission konstituiert sich selbst Als<br />

neues Clublokal wurde das Hotel «Metrapole-Schweizerhof»<br />

bestimmt.<br />

Im Anschluss hielt Herr Dr. Willy Grewly<br />

Rechtskonsulent der Sektion, ein höchst interessantes<br />

Referat aus der Praxis ala Rechtsberater, das<br />

wertvolle Erfahrungen und Beispiele für den Automobilisten<br />

zur Grundlage hatte. Der Herr Referent<br />

setzte sich kurz über die strafrechtliche und zivilrechtliche<br />

Haftung bei Autounfällen auseinander<br />

und zeichnete eindringlich die Verbaltungsmassrejjeln.<br />

die der Automobilist zu seinem eigenes<br />

Schütze bei Unfällen zu beobachten hat. Er orientierte<br />

auch über den Stand des Verkefartgesetzts<br />

und betonte, dass die Streichung des Fussgingerartikels<br />

durch den Nationalrat bereiti aus verschiedenen<br />

Interessenkreisen Protesten gerufen habe. Die<br />

interessanten und instruktiven Ausführungen des<br />

Herrn Dr. W. Gressly -wurden namen* der Versammlung<br />

vom Vorsitzenden bestens verdankt.<br />

Unter Varia wurde eine zweitägige Pfingstfabrt<br />

ins Appenzellerland beschlossen. Hierauf konnte<br />

Herr Präsident Brenner nach einem Schlusswort die<br />

Versammlung schliessen.<br />

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Für die Sustenstrasse.<br />

Eine Volkstagung.<br />

In Interlaken fand kürzlich ein« Volkstagung<br />

der Gewerbetreibenden aus den Aemtern<br />

Oberhasli und Interlaken zugunsten des<br />

Baues einer Sustenstrasse statt, für die wir<br />

in Nr. 3 in einem Leitartikel warm eingetreten<br />

sind. Alt Schulinspektor Jossi referierte<br />

vorerst über die an Anläufen reiche Geschichte<br />

des Sustenprojektes und skizzierte<br />

auch die verkehrswirtschaftliche Wichtigkeit<br />

dieser Strasse für das Oberhasli und das<br />

oberländische Seengebi-et.<br />

Oberst Zollinger aus Thun beleuchtete das<br />

Sustenprojekt in strategischer Hinsicht als<br />

kürzeste Verbindung zwischen dem obern<br />

Reusstal und dem oberen Aaretal.<br />

In der anschliessenden Aussprache widmete<br />

Gemeinderat Michel aus Interlaken der Verkehrspolitik<br />

des oberen Aaretales orientierende<br />

Worte, aus denen man einerseits erkannte,<br />

dass die Brimigbahn den Anforderungen<br />

dieses Fremdengebietes nur teilweise genügen<br />

kann, und anderseits, dass das Sustenprojekt<br />

von der Berner Regierung schon in<br />

früheren Jahren beiseite geschoben worden<br />

ist.<br />

Im Zusammenhang 1 rrrit den Fragen des<br />

Ausbaues der Sustenstrasse wurde von einem<br />

weiteren Referenten eine bessere Subventionierung<br />

der Strassenkorrektionen in den beiden<br />

Lütschinentälern gefordert<br />

Mehre Redner traten aus verschiedenen<br />

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solcher Dokumente Obernehmen.<br />

Administration d. Automobil-Revue<br />

Gründen energisch für das Susteniprojektein.<br />

Man nahm allgemein an, der Bund werde<br />

rund 80 Prozent Subvention an den Ban dieser<br />

Gebirgsstrasse leisten, da sehr wichtige<br />

Verkehrsinteressen und bedeutende taktische<br />

Erwägungen für den Bau sprechen. Die Wünsche<br />

der Volksversammlung wurden von den<br />

Initianten in eine Resolution und in eine Zusicherung<br />

einer Eingabe an die bernische Regierung<br />

zusammengefasst, deren Wortlaut<br />

wir nachstehend wiedergeben:<br />

«Eine TOD den politischen Parteien der Amts-<br />

Bwdrke Interlaken und Oberhasli auf 22. März <strong>1931</strong><br />

nach Interlaken ins Hotel «Kreuz» einberufene and<br />

ans dien Teilen des engern Oberlandes stark fesuchte<br />

Versammlung von 800 Mann hat nach Anhörung<br />

von Referaten der Herren Jossi, Sekretär<br />

der Initiativkomitees und Dr. Zollinger, Oberst ans<br />

Thun, über die volkswirtschaftliche und militärische<br />

Bedeutung des Baues einer Sustenstrasse und nach<br />

gefalteter reger Diskussion in Betracht gezogen:<br />

1. Die Bestrebungen deT kantonalen Baudirektion<br />

für Ausbau und Verbesaerune des bernischen<br />

Strassennetzes verdienen alle Anerkennung. Wir erwarten<br />

aber des bestimmtesten, das« vom Fünf-<br />

Millionen-Kredit für Strassenverbesserungen die erforderliche<br />

Summe für die Verbesserung der Straseen<br />

nach Grindelwald ond Lauterbrunnen bereitgestellt<br />

werde.<br />

2. Getrennt Ton dieser Aufgabe fflt es, im Zeitalter<br />

des rasch fortschreitenden Verkehrsbedürfniases<br />

und in Anbetracht der gewaltigen Anstrengungen<br />

des unsern Fremdenverkehr konkurrenzierenden<br />

Auslandes, nach langem Dnterbruche wieder den<br />

Ausbau unserer Alpenstrassen «nergisch an die<br />

Hand zu nehmen.<br />

3. Nach dem Urteile massgefeender Volkswirtschafter<br />

kommt dem seit 30 Jahren geplanten Bau<br />

einer Sustenstrasse von allen andern Alpenstrassenprojekten<br />

die Priorität zu.<br />

4. Eine Sustenstrasse ist in Vier Tat in hohem<br />

Masse geeignet, abgelegene und unter der Auswanderung<br />

leidende Täler zu erschliessen und so die<br />

Bedingungen zu einer selbständigen Bergbauernhilfe<br />

zu schaffen.<br />

5. Dem groseen Fremdenverkehrsgebiet des Oberlandes<br />

und der Zentralschweiz aus bedeutende Einnahmecnielle<br />

für die schweizerische Volkswirtschaft<br />

wird mit dieser Verbindung vom Aare- ins Reusstal<br />

ein. neuer Impuls verliehen<br />

und einstimmig beschlossen:<br />

An den Regierungsrat das dringende Begehren<br />

ea stellen, daas dieser im Verein mit dem Kanton<br />

Uri die revidierten technischen und finanziellen<br />

Vorlagen für eine Sustenstrasse und die erforderlichen<br />

Zufahrten den eidgenössischen Behörden mit<br />

dem Gesuch um Subventionierunt und Verwirklichung<br />

dieser wichtigen Alpenstrasse tunlichst bald<br />

unterbreiten<br />

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(1. April Ms 31. Oktober.)<br />

Der Automobilismus hat die Welt und ihre<br />

Verkehrsstrassen erobert und verlangt, dass<br />

Seen und Flüsse seinem Verkehr angepasst<br />

werden. Ohne Propaganda und kostspielige<br />

Reklame hat sSch die Autofähre «Tellsprung»<br />

(Beckenried-Gersau) in der kurzen Zeit ihres<br />

Bestehens über ihre Notwendigkeit ausgewiesen.<br />

Tag für Tag wurden 16 Kursfahrten<br />

von allen möglichen Fahrzeugen, vom<br />

grossen Car Alpin und Lastwagen mit Anhänger<br />

bis zum Einspänner und Velo, zu<br />

Ueberfahrten benutzt. An Sonntagen herrschte<br />

leweilen Grossbetrieb, so dass Extrafahrten<br />

eingeschaltet werden mussten, ntn den Anforderungen<br />

entsprechen zu können.<br />

Die neuen autotouristischen Möglichkelten,<br />

die die Fähre erschliesst, haben vollen Anklang<br />

gefunden. In erster Linie sind die,<br />

Routen Brünig-Ostschweiz-St Gotthard mittelst<br />

der Fähre gerne in verkürztem und direktem<br />

Wege benutzt worden, da der Umweg<br />

über Luzem und Küssnacht wegfiel; der<br />

Automobilist fährt nun direkt vom Brünig-<br />

Sarnen-Kerns-Stans nach Beckenried, verfrachtet<br />

dort den Wagen und ist in kürzester<br />

Frist in Gersau und über die Axenstrasse<br />

auch bald am Klausen. Als ganz besonders<br />

beliebte und neue Autotour ist die prächtige<br />

Rundfahrt fast um den ganzen See unternommen<br />

worden, ohne dass man, wie früher, den<br />

grösseren Teil der Strecke zweimal befahren<br />

muss. Die Rundfahrt Luzern, Stansstad, Bekkenried,<br />

Gersau, Weggis, Küssnacht, Luzern<br />

oder umgekehrt, gehört heute zu einer der<br />

beliebtesten Touren am V'erwaldstättersee.<br />

Verkehr bringt Verdienst. Dieses Argument<br />

hat sich während der letzten Tährsaison in<br />

den Kurorten am Südwestufer des VieTwaldstättersees<br />

bis nach Engelberg und hinauf bis<br />

zum Brünig glänzend ausgewirkt. Haben<br />

doch Hunderte von Automobilisten die Gegend<br />

von Beckenried und Umgebung zum<br />

erstenmal gesehen und sich daher gerne zu<br />

einem Aufenthalt an diesen bevorzugten Orten<br />

entschliessen können.<br />

Die 16 Kurse werden wie folgt ausgeführt:<br />

Beckenried ab »7.00, 9.00, •11.00, *12.55, 14.30.<br />

16.00, 17.30, tl9.00<br />

OWM* sa *7.25, 9.25, »11.25, «1S.20. 14.66. 16.29.<br />

17.55, +19.25<br />

GersM «b »8.00, 10.00, *12.00. »13.45. 15.15. 16.50.<br />

18.10, +19.45<br />

Beckenried an »8.25, 10.25, »12.25, »14.10. 15.W,<br />

17.15, 18.35. +20.10-<br />

t f. Mai bis SO. September.<br />

• Im April und Okaber nur an Sonn- und allgemeinen<br />

Feiertagen sowie am Ostermontag.<br />

Erwähnenswert ist auch, dass sich die Fahrpreise,<br />

wie letztes Jahr, gleich geblieben sind<br />

und in äusserst bescheidenen Rahmen sich<br />

bewegen, Autos mit Sechssitzer kosten einfache<br />

Fahrt Fr. 5.—, Hin- und Rückfahrt<br />

Fr. 8.—» Dabei verstehen sich die Preise einschliesslich<br />

der mitfahrenden Personen. Die<br />

Taxen für Car-Alpins, Lastwagen etc. steilen<br />

sich um weniges höher. Das Fährschiff<br />

bietet alle Gewähr füT sichere Ueberfahrt und<br />

ist eine Sonderkonstruktion entsprechend<br />

den neuesten Erfahrungen auf diesem Gebiet<br />

Die besondere Schiffsform sichert das ruhige<br />

Ein- und Ausfahren von schwersten Lastwagen<br />

und vollbesetzten Autobussen über die<br />

Schiffsenden. Es ist ein doppelsteuerbarer<br />

Schiffstyp und die erste schweizerische Autofähre,<br />

die wir auf unseren Seen kennen. Die<br />

Fahrgeschwindigkeit beträgt im Mittel 18 km<br />

per Stunde, die Aufnahmefähigkeit des Schiffes<br />

bis 20 Autos.<br />

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Fahrplan der Bodensee-Autoiähre. Die Thurgauische<br />

Verkehrs-Veremigung hat bei der<br />

Bundesbahnverwaltung für die kommende<br />

Fahrplanperiode um einen günstigeren Aufban<br />

des Autofähre-Fahrplanes Romanshorn-Friedrichshafen<br />

nachgesucht. Die namentlich am<br />

Morgen bestehende Lücke in. beiden Fahrrichtungen<br />

hemmt die Entwicklung des Autoverkehrs<br />

auf dieser Seeroute, trotzdem<br />

Romanshorn und Friedrichshafen im Schwerpunkt<br />

des Bodensees und an der internationalen<br />

Verkehrslinie liegen und diese beiden<br />

Schnittpunkte mit Touristikbureaux und Triptykauägabestellen<br />

versehen sind. W.<br />

Neue ziircherische Ueberlandstrasse. In<br />

Niederglatt fand kürzlich unter dem Vorsitz<br />

des zürcherischen Regierungsrates Maurer<br />

eine Konferenz von Vertretern des Verkehrsvereins<br />

in dem Bezirk Dielsdorf und<br />

der beteiligten Gemeinden statt, die sich<br />

mit der Frage des Ausbaues der wichtigen<br />

Durchgangs- und Ueberlandstrasse Seebach-<br />

Rümlang-Niederglatt-Stadel-Weiach befasste.<br />

Die Aussprache ergab die Tatsache, dass<br />

dem Gesuch© des Verkehrsvereins und der<br />

Gemeinden wegen der Einordnung der<br />

Strasse unter die Hauptverkehrsrouten des<br />

Kantons nicht entsprochen werden kann.<br />

Nach Massgabe der vorhandenen staatlichen<br />

Mittel des für den Ausbau der Strassen erster<br />

Klasse vorgesehenen Programms, ferner<br />

nach der Beihilfe der umliegenden Gemeinden<br />

soll eine vollständige Ausbesserung<br />

der durch den starken Auto- und Lastwagenverkehr<br />

stark hergenommenen Strass©<br />

im Lauf der nächsten Jahre in mehreren<br />

Etappen vorgenommen werden. Vor allem<br />

soll im Bereich der Ortschaften ein guter<br />

Oberflächenbelag zur Anwendung kommen,<br />

Bekanntlich ist die betreffende Gegend mit<br />

guten Verkehrsverhältnissen nicht besonders<br />

reich bedacht, trotzdem die Verkehrsfrequenas<br />

der Strasse schon KTOSS ist, und sie mit dem<br />

Bau der neuen Rheimbrücke bei Waldshut<br />

noch eine Steigerung erfahren wird. Dies«<br />

Umstände dürften die Regierung veranlassen,<br />

dem geplanten Ausbau fhre Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Regierungsrat Maurer<br />

konnte in dieser Hinsicht den Interessierten<br />

Kreisen für die geplante Strassenkorrektion<br />

Hoffnung machen. x.<br />

Lass den Motor nach dem Anlaufen warm<br />

werden, damit das Oel in Umlauf kommt, bevor<br />

die Lager betriebsmässig belastet werden.<br />

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N°28 - AUTOMOBIL-r?EVUB 15<br />

Die Kampfzollpolitik der Schweiz. Wir haben<br />

in Nr. 27 in einem Artikel gleicher Überschrift<br />

uns über die Weltzollsorgen und über<br />

die schweizerischen Zollfragen geäussert und<br />

dabei erwähnt, dass die bundesrätliche Vorlage<br />

aus dem Jahre 1925 stammt. Wir haben<br />

nun noch nachzutragen, dass die Verschiebung<br />

der Verhandlungen zu einem guten Teil<br />

mit der Krankheit eines Gesetzes-Referenten<br />

im Nationalrat in Verbindung steht. Erst jetzt,<br />

nachdem der erwähnte Referent schon mehr<br />

als zwei Jahre krank ist, gelangte man dazu,<br />

einen neuen Referenten z>u ernennen, der<br />

ebenfalis mit der Materie vertraut ist. Im<br />

übrigen scheint das Parlament keine besondere<br />

Eile zu haben, das Zolltarifgesetz und<br />

den bereinigten Generalzolltarif unter Dach<br />

zu bringen.<br />

Halten wir fest, dass dieser Tarif ein Maximum<br />

der Ansätze darstellt und derselbe<br />

eigentlich nicht dazu bestimmt ist, gegenüber<br />

allen ZoIJpartnera der Schweiz in Kraft zu<br />

treten.<br />

Der Generalzolltarif ist ein Kampftarif, der<br />

Jenen Staaten gegenüber zur Wirkung kommt,<br />

die nicht mit der Schweiz Zollverträg© abschliessen<br />

wollen.<br />

Wesentlich für tmsere Interessen ist im<br />

Generalzolltarif, nachdem der Bundesrat hn<br />

Jahre 1927 die Autozölle festgelegt hat, nur<br />

die Position der Karosserien, in der von der<br />

Kommission vorgeschlagen wird, einen Einheitszoll<br />

auf Karosserien ru verlangen, unabhängig<br />

von deren Gewicht, eine Massnahme<br />

zum Schutz der schweizerischen Karosserieindustrie.<br />

In der Botschaft des Bundesrates "wird ausgeführt,<br />

dass der vorliegende Oeneralzolltarifentwurf<br />

einen Bruttoertrag von 280 Millionen<br />

Fr abwerfen werde, wenn man die<br />

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neuen Ansätze zur Verrechnung benützen weiter ausdehnen zu dürfen- Auf Grund der talia, Aotomove! Club de Portugal, Automound<br />

die Einfuhrmengen des Jahres 1923 zu-Regierunigszusaggrunde legen würde. Um nun die Weglas-<br />

Aussicht gestellten Subvention besehloss nun Ceskoslovenske und Automobile Club du<br />

sowie auf Qrund der in bil-Club der Schweiz, Autoclub Republiky<br />

sungen in Nr. 27 zu ergänzen, führen wir die stark besuchte Gemeindeversammlung in Royaume Yugoslavie. x.<br />

nachstehende Zollerträgnisse aus dem Mo-Vitznatorfahrzeugverkehr an.<br />

mtekeit, den Ausbau sofort an Hand zu neh- Bordlno-Preb bei Alessandria. Arn 26. Aprf<br />

vom 22. März mit nahezu Einstim- „ „., D . . , .- o . . . ^ . «<br />

Nimmt man die Motorfahrzeugzölte des men und noch vor Beginn der Hauptsaison wird a1^. erste^ .italienisches R ds y e t cke £<br />

Bundes, die rund 21,2 Millionen Fr. ausmachen,<br />

und den Benzinzoll, der sich auf 36,5 rektion wird sich von der Oemeindegrenze ^ei Alessandna der Bordinopreis zum Ausauszuführen.<br />

Nach Durchführung der Kor- rennen dieser Saison auf emer Rundstrecke<br />

Millionen beläuft, zusammen, so erhält man Vitznau-Weggis auf eine Länge von fast ^L Z f^\ VT^ftZl^t<br />

den respektablen Betrag von 57,7 Millionen 3 km ein Trottoir der Strasse seeseits ent- ?/ m v un . d muss . 3 M ff ! be f. ahr £ n werde «-<br />

Fr. Der Motorfahrzeugverkehr liefert dem lang ziehen, was gewiss von Fussgängern und £ ie Konkurrenz ist offen für Rennwagen.<br />

Bund relativ genommen rund 20 Prozent der<br />

Gesamtzolleinnahmen. Dass der Automobilist<br />

Interesse an diesen Verhandlungen ha-<br />

schätzt werden durfte. s.^er werden 4Qm UrQ verabfolgt> dem<br />

ÄÄn Sf toÜSSt md ** ^IL Z Z ÄTTvo'5e2K<br />

ben muss, scheint uns durch diese Zahlen S«»«»»1in^«Jhiv6«hte»n Zweiten 20,000, und dem Dritten 12,000 Lire.<br />

genügend dokumentiert zu sein.<br />

lt<br />

Unterirdischer Durchgang beim Zentralbahnhof<br />

Basel ? In den Verhandlungen des<br />

Basler Grossen Rates vom 26. März wurde<br />

der Anzug gestellt, der Regierungsrat<br />

möchte eine bessere Verbindung zwischen<br />

dem Gundeldinger-Quartier und der Stadt<br />

prüfen. Es wurde dabei der Vorschlag gemacht,<br />

einen unterirdischen Durchgang beim<br />

Zentralbahnhof zu errichten, der sowohl den<br />

Bedürfnissen des Fahrverkehrs (Strassen-<br />

zuschneiden lieber die voraussichtliche ^ST^^^S^A't^äL<br />

leilnanme Bentleys Wurde noch nichts Na- Service zweifellos eine Spitzenleistung auf diesem<br />

heres bekannt, doch hofft man, dass Bentley Gebiet. Die gedeckte Tankstelle, welche nicht nur<br />

zusage, damit der Kampf auf der Schwersten Oel und Benzin abgibt, sondern mit ihren vielen<br />

bahnen und Automobile) als auch den Anforderungen<br />

des Fussgängerverkehrs ent-<br />

Kennstrecke der Welt sich um vier starke keit des Automobii isten gorgtj kommt zweifelsohne<br />

PpnnsfrorVp /W WPH ei^ii „m wi« ct-irVi. weiteren Service-Aliteilungen für die Bequemlicnsprechen<br />

würde. Der Regierumgsrat nahm Vertreter des Kennsportes entspinnt mb. einem weitgehenden Bedürfnis entgegen. Wartediesen<br />

Anzug entgegen und erklärte seine<br />

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gleich über die damit zusammenhängenden<br />

Verkehrsprobleme Bericht zu erstatten, lt<br />

Vltznaner Strassenbau. Nachdem letzten<br />

Herbst ein Strassenstück vom Dorfausgang<br />

Vitznau Richtung Gersau in Angriff genommen<br />

wurde, stellte der Qemeinderat an die<br />

Regierung das Gesuch, den begonnenen Bau<br />

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Bern, Dienstag, 31. März <strong>1931</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 28<br />

Gang im Frühling<br />

Von Hermann Hesse.<br />

Jetzt stehen wieder die kleinen, klaren<br />

Tränen an den harzigen Blattknospen, und<br />

erste Pfauenaugen tun im Sonnenlicht ihr<br />

edles Sammetklcid auf und zu. Die Knaben<br />

spielen mit Kreiseln und Steinkugeln. Die<br />

Karwoche ist da, voll und übervoll von Klängen<br />

und beladen mit Erinnerungen, an grelle<br />

Ostereier-Farben, an Jesus im Garten Gethsemane,<br />

an Jesus auf Golgatha, an die Matthäuspassion,<br />

an frühe Begeisterungen, erste<br />

Verliebtheiten, erste Jiinglings-Melancholien.<br />

Anemonen nicken im Moos. Butterblumen<br />

glänzen fett am Rande der Wiesenbäche.<br />

Einsamer Wanderer, unterscheide ich nicht<br />

zwischen den Trieben und Zwängen meines<br />

Innern und dem Konzert des Wachstums, das<br />

mich mit tausend Stimmen von aussen umgibt!<br />

Ich komme aus der Stadt; ich bin nach<br />

sehr langer Zeit wieder einmal unter Menschen<br />

gewesen, in einem Cafe gesessen, habe<br />

Bilder und Plastiken gesehen, habe wunderbare<br />

neue Lieder von Othmar Schoeck gehört.<br />

Jetzt weht der frohe, leichte Wind mir<br />

übers Gesicht, wie er über die nickenden<br />

Anemonen geht, und indem er Schwärme von<br />

Erinnerungen in mir aufweht, wie Staubwirbel,<br />

klingt mir Mahnung an Schmerz und<br />

Vergänglichkeit aus dem Blut ins Bewusstsein.<br />

Stein am Weg, du bist stärker als ich!<br />

Baum in der Wiese, du wirst mich überdauern,<br />

und vielleicht sogar du, kleiner Himbeerstrauch,<br />

und vielleicht sogar du, rosig behauchte<br />

Anemone.<br />

Einen Atemzug lang spüre ich, tiefer als<br />

fe, die Flüchtigkeit meiner Form und fühle<br />

mich hinübergezogen zur Verwandlung, zum<br />

Stein, zur Erde, zum Himbeerstrauch, zur<br />

Baumwurzel. An die Zeichen des Vergehens<br />

klammert sich mein Durst, an Erde und Wasser<br />

und verwelktes Laub. Morgen, übermorgen,<br />

bald, bald bin ich du, bin ich Laub,<br />

bin ich Erde, bin ich Wurzel, schreibe nicht<br />

Am Ostertag soll man wandern. Ins weite<br />

Feld,<br />

Alles steht auf und wirft die Fesseln hin.<br />

Durch Forste und Sümpfe und über Flüsse. Auch wir erwachen und unser Sinn<br />

Da grüsst uns Gott und empfängt uns die Empfängt Mass und Gefühl des Grossen und<br />

Welt,<br />

Guten:<br />

Und die Natur gibt uns ihre bräutlichen<br />

Küsse.<br />

Für Geist und seine -Kraftvollen wir leben<br />

und leiden,<br />

Ihm und uns in der Welt den Weg bereiten,<br />

Ihm sollen wir leben und leiden und bluten.<br />

Walter Werner.<br />

Ostern<br />

&i$m<br />

mehr Worte auf Papier, rieche nicht mehr am<br />

prächtigen Goldlack, trage nicht mehr die<br />

Rechnung des Zahnarztes in der Tasche,<br />

werde nicht mehr von gefährlichen Beamten<br />

um den Heimatschein gequält; schwimme,<br />

Wolke im Blau, fliesse, Welle im Bach,<br />

knospe, Blatt am Strauch, bin in Vergessen,<br />

bin in tausendmal ersehnte Wandlung getaucht.<br />

Zehnmal und hundertmal noch wirst du<br />

mich wieder einfangen, bezaubern und einkerkern,<br />

Welt der Worte, Welt der Meinungen,<br />

Welt der Menschen, Welt der gesteigerten<br />

Lust und der fiebernden Angst. Tausendmal<br />

wirst du mich entzücken und erschrecken,<br />

mit Liedern am Flügel gesungen, mit <strong>Zeitung</strong>en,<br />

mit Telegrammen, mit Todesnachrichten,<br />

mit Anmeldeformularen und all deinem<br />

tollen Kram, du Welt voll Lust und Angst,<br />

holde Oper voll melodischen Unsinns! Aber<br />

niemals mehr, gebe es Gott, wirst du mir<br />

ganz verlorengehen; Andacht der Vergänglichkeit,<br />

Passionsmusik der Wandlung, Bereitschaft<br />

zum Sterben, Wille zur Wiedergeburt.<br />

Immer wird Ostern wiederkehren, immer<br />

wieder wird Lust zur Angst, Angst zur<br />

Erlösung werden, wird ohne Trauer mich das<br />

Lied der Vergänglichkeit auf meinen Wegen<br />

begleiten, voll, ja, voll Bereitschaft, voll<br />

Hoffnung.<br />

Fahrt an Ostern<br />

Von Walter Werner.<br />

Ewald war früh morgens schon erwacht.<br />

Ein schüchterner Sonnenstrahl vergoldete<br />

seine Vorhänge und warm strich es aus dem<br />

Garten durch die offenen Fenster. Er sprang<br />

auf und kleidete sich an.<br />

Ein Gang durch den weiten Garten weckte<br />

in ihm die Lust, einmal wieder nach so langen<br />

Wochen des Eingeschlossenseins hinauszufahren<br />

in die Landschaft.<br />

Der Wagen war revidiert — stand bereit<br />

und-auch Ewald machte sich fertig. Der leise<br />

Benzingeruch, den die Garage und der Wagen<br />

ausströmten, trieb ihm fast die Tränen<br />

ins Auge. So viel Vergangenes, so viel schöne<br />

Tage und Nächte und Menschen erstanden<br />

daraus!<br />

Da war er mit dem Freundespaar aas dem<br />

Süden durch das nördliche Frankreich gefahren<br />

und mit Franziska nach Italien. Sonne<br />

hatten sie eingetrunken, Sonne und salziges<br />

Meer und kühlende Winde eines westlichen<br />

und befreiten Lebens... Und dann jener<br />

Sommer mit Ilse! Nach Berlin hatten sie<br />

fahren wollen, und fünf Wochen waren sie<br />

dann in den schwedischen Schären geblieben.<br />

So etwas Schönes, Gesundheit- und Lebenerfülltes<br />

würde er wohl kaum mehr erleben.<br />

Seufzend trieb Ewald den Wagen an. Er<br />

fuhr durch den jungen Frühling. Gedehnte<br />

Wiesen tauchten aus winterlicher Farbenschwäche<br />

in gedrungenes Grün, die Wälder<br />

blieben noch kahl, aber ihre braune Nacktheit<br />

verriet gefasste Lebensbereitschaft und<br />

Sommersehnsucht. Ewald fühlte den Hauch<br />

erwachenden Lebens an seiner Stirn. Die<br />

vollen Bilder der Vergangenheit wurden<br />

überwölbt von den Ahnungen kommender<br />

Spannungen. Wie Eis brach es von seinem<br />

Herzen, das so lange krank gewesen war.<br />

Zwei kleine Mädchen sassen am Wege. Als<br />

er näher kam, hoben sie ihre Händchen, um<br />

zu winken Sie zeigten auf das Dorf, dessen<br />

Kirchturmspitze hinter dem Wald zu sehen<br />

war.<br />

Ewald öffnete ihnen die hintere Wagentür<br />

und winkte mit der Hand. Er sagte nichts.<br />

Er fuhr weiter und hörte hinter seinem<br />

Rücken die unbekümmerten und leichten<br />

Stimmen der jungen Menschheit<br />

Osterfest<br />

Eine Erinnerung.<br />

Onkel Wilhelm pfiff! Der Augenblick war<br />

da! Wir rissen die Türe auf ? rasten durch<br />

den Kiesweg und hinauf bis zur Strassenkrümmung,<br />

von der-man bis zum Waldrand<br />

sah. Ich stand — als der Flinkste von allen<br />

— zuerst oben, atemlos. Und wirklich, gerade<br />

in diesem Augenblick sah ich ihn eiligst<br />

zwischen den Stämmen in dem Wald verschwinden<br />

...<br />

Da kamen auch schon die andern angekeucht.<br />

Zu spät, er war schon verschwunden<br />

— nur ich hatte ihn gesehen und war<br />

glücklich.<br />

Wen ich gesehen habe? Warum wir gerannt<br />

sind? Ach so, ich muss erklären: Denn<br />

Osterhasen sind wir nachgerannt. Denn das<br />

war so: Alle Jahre an Ostern kam die ganze<br />

Verwandtschaft (das heisst, Onkels und<br />

Tanten zählten nicht, nur die kleinen Cousins<br />

und Cousinen) zusammen bei Onkel Wilhelm.<br />

Bei Onkel Wilhelm gab es neben dem Haus<br />

einen kleinen Schuppen mit geheimnisvoll<br />

geschlossener Türe und einem ganz kleinen<br />

Schlupfloch mit Falltürchen, durch das ein<br />

Osterhasen gerade noch durchschlüpfen<br />

konnte. Dieses Falltürchen blieb an Ostern<br />

offen.<br />

Wir kleine Leute wurden In die Stube ver-<br />

nrxDrxorxirxaxi<br />

• !•


wiesen, damit Herr Osterhase ungestört die<br />

Osternester im Schuppen verstecken konnte.<br />

War er damit fertig und lief er befriedigt<br />

gegen den Wald, dann pfiff der Onkel und wir<br />

rannten, was die Lunge mochte, bergab. Meist<br />

sahen wir nichts, nur jenes einzigemal habe<br />

ich allein den Osterhasen gesehen. Ich bin<br />

noch jetzt stolz darauf. Damals hätte ich<br />

beinahe vergessen, mein Nest suchen zu<br />

gehen... Der Onkel allerdings sah mich mit<br />

zweifelnden Augen an.<br />

... Heute sind wir alle erwachsen. Es ist<br />

kein Onkel mehr da, der pfeift und wir<br />

würden ja doch keinem Osterhasen mehr<br />

nachlaufen. Wisst ihr, was ich mir zu Ostern<br />

wünsche, ich möchte noch einmal, nur ein<br />

einziges Mal, an den Osterhasen glauben<br />

können!<br />

Ernest.<br />

Das hölzerne Herz<br />

Eine Ostergeschichte von J. Nikorowicz. (Deutsch von Dr. Leo Koszella).<br />

Alle Mädchen liebten Anton, vielleicht deshalb,<br />

weil er keines von ihnen wollte.<br />

Und der Junge war wie gemalt; wie keiner<br />

in der ganzen Umgegend; hochgewachsen<br />

und biegsam wie eine Pappel und seine<br />

Augen waren so abgrundtief, dass ein Mädchen<br />

nur in sie zu schauen brauchte und<br />

schon drehte sich's ihr im Kopfe.<br />

Ausserdem konnte Anton seltsam hübsche<br />

Figuren aus Holz schneiden und kolorieren;<br />

und wenn er in einer Mondnacht auf der<br />

Schalmei spielte, war es so wundervoll, dass<br />

sogar die Nachtigallen — so sagten die Mädchen<br />

— sein Spiel begleiteten.<br />

Die anderen Burschen im Dorfe liebten<br />

Anton nicht und sagten, er sei so «komisch»,<br />

aber es geschah sicher aus Neid, weil alle<br />

Mädchen hinter ihm herliefen.<br />

Und wenn Anton so, besonders im Frühling,<br />

in der Nacht zu Ehren des Mondes<br />

spielte, dann konnte oft manches der Mädchen<br />

nicht einschlafen und eilte ganz leise<br />

zu ihm zur Hütte und sprach, wenn sie ihn<br />

erblickt hatte:<br />

«Du spielst hübsch, Anton...»<br />

«Wem zu Ehren spielst du?»<br />

«Ist es wahr, Anton, was die Leute sagen,<br />

dass du verliebt bist?»<br />

«Natürlich ist es wahr!»<br />

«Und wie heisst sie?»<br />

Dann unterbrach er sein Spiel und sagte<br />

zu der einen: «Frühling», und zu der andern<br />

sagte er «Lenz»; dann flüchtete er rasch und<br />

Hess das Mädchen mit seiner Sehnsucht allein.<br />

Bis eines Tages, um Ostern herum, einige<br />

Mädchen vereinbarten, zu erforschen, wen<br />

Anton liebte.,<br />

Sie gingen auf die Suche. und sagten, als<br />

sie ihn fanden, während er gerade' Ostereier<br />

bemalte,' worin er gleichfalls sehr geschickt<br />

war:<br />

«Anton, wenn du uns bis Ostern nicht<br />

sagst, wen du liebst, dann verbrennen wir dir<br />

deine so vielgeliebte Schalmei, den wir wissen,<br />

wo du sie aufbewahrst.»<br />

Und sie Hessen mit ihren Bitten nicht<br />

locker, bis er schliesslich sagte:<br />

«Versammelt euch am Ostersonntag nach<br />

dem Hauptgottesdienst am Brunnen, dann<br />

bringe ich euch dorthin einen Korb voll<br />

Ostereier. In einem dieser Ostereier wird<br />

ein kleine;;, aus einer Lindenrinde geschnittenes<br />

Herz sein. In die, welche in dem Osterei<br />

das Herzchen finden wird, werde ich mich<br />

so sehr verlieben, wie es keiner im Dorfe<br />

vermag...»<br />

Und als die Mädchen hocherfreut über das<br />

Versprechen fortgingen, blickten sie sich gegenseitig<br />

neidisch an.<br />

«Vielleicht ist er wirklich komisch,» sagten<br />

sie, und es ist alles so seltam, was er<br />

sagt...»<br />

«Aber ich träume in der Nacht von seinen<br />

Augen...»<br />

«Ich auch...»<br />

«Ich auch...»<br />

Am Ostersonntag versammelten sich die<br />

Mädchen an dem vereinbarten Platz, und Anton<br />

brachte die versprochenen Ostereier. Sie<br />

waren wundervoll mit bunten Blumen, biegsamen<br />

Birken und Pappeln bemalt. — Jedes<br />

Osterei war wie von lebenden Blumen und<br />

Blättern umgeben. Man hätte sie dauernd<br />

anschauen können, nur anschauen, so schön<br />

waren diese kleinen Dinger.<br />

... Der Mädchen Herzen zitterten, als sie<br />

die schönen Eier erhielten. Dann zerbrachen<br />

sie eilig die Schalen und waren höchst neugierig,<br />

ob sie eine gute Wahl getroffen hatten.<br />

Nur eine von ihnen zerdrückte die-schöne<br />

Schale nicht, sondern schaute die Malerei al£<br />

und war hocherfreut, weil diese so wunder^<br />

voll war.<br />

Die zerschlagenen Ostereier waren leer.<br />

«Hanne, warum zerbrichst du die Schale<br />

nicht? Wenn auch deins leer sein wird* dann<br />

wird das Osterei mit dem Herzen sieher im<br />

Korb geblieben sein.»<br />

«Es tut mir leid... es ist so herrlich, so<br />

hübsch bemalt, dass es schade ist, es zu zerbrechen.»<br />

Und Anton nahm sie an der Hand,, blickte<br />

sie so seltsam an, dass sie so leise errötete,<br />

und sagte:<br />

«Dich liebe ich...»<br />

AUTOMOBIL-REVUE - N»28<br />

Unpoetische Visite<br />

beim Osterhasen<br />

Jetzt sitzen sie wieder zwischen grüner<br />

Holzwolle, Papiergirlanden und Staniolpapier<br />

in den Schaufenstern, die kleinen<br />

und die grossen Osterhasen. Mit heimlichem<br />

Schmunzeln betrachten sie die unheimlich<br />

grosse Produktion an Ostereiern,<br />

die sachverständige Hände um sie aufgebaut<br />

haben.<br />

In den Wochen vor dem Osterfest soll in<br />

den Schokoladefabriken Hochbetrieb sein.<br />

Wir sind — so plaudert einer in der<br />

«Münchn. T. Z.» — in eine grosse Schokoladenfabrik<br />

gegangen, um einmal mitanzusehen,<br />

wie Osterhasen und Ostereier Zustandekommen.<br />

Und mussten erfahren, dass<br />

kurz vor Ostern die Produktion eigentlich<br />

schon ruhe. Weihnachtsaufträge würden<br />

jetzt schon angenommen. Vierzigtausend<br />

Osterhasen und Ostereier sind in den letzten<br />

Wochen verschickt worden. Aber da ist<br />

noch ein Raum, in dem immer noch eine<br />

Reihe von Mädchen mit Schokoladehasen<br />

beschäftigt ist. Ein unwahrscheinlich süsser<br />

Geruch dringt bis auf den Flur. Auf<br />

breiten Bänken stehen Schüsseln mit flüssiger<br />

Schokolade. Grosse Holzlöffel sind in<br />

Bewegung, die Schokolade flüssig zu halten.<br />

Die Mädchen tragen Zinnformen in allen<br />

Grossen heran, Zinnformen in Gestalt von<br />

Hasen, in die warme Schokolade gegossen<br />

wird. Hier ist die Hasenküche, in der<br />

stündlich ein paar hundert Hasen das Licht<br />

der Welt erblicken. Während ein Teil der<br />

Mädchen mit dem Füllen der Formen beschäftigt<br />

ist, tragen schon andere die heissen<br />

Zinnhasen in die Kühlräume nebenan.<br />

Dort werden nach einiger Zeit die Formen<br />

geöffnet, die kaltgewordenen Hasen herausgenommen<br />

und regimenterweise auf den Tischen<br />

aneinandergereiht.<br />

Da hocken die kleinen Hasen ein bisschen<br />

hilflos herum, warten auf die Mädchen, die<br />

sie putzen und glasieren sollen. Später werden<br />

sie in Riesenkörben in die Nebensäle<br />

getragen, wo sie immer hundertweise sauber<br />

hergerichtet und in Kartons verpackt werden.<br />

Immer einer wie der ändere. Alle haben<br />

dieselben Augen, alle dieselbe Nase, alle<br />

ein ganz kleines Bärtchen aus Zucker. Und<br />

alle tragen aus rosa Seide Schleifchen um<br />

den, Hals. . .<br />

-Ein Mädchen bindet siebzehnbundert<br />

Schleifen.in vier Stunden. Diese siebzehnhundert<br />

Schleifen bindet ein anderes Mädchen<br />

den Hasen um, und wieder ein anderes<br />

legt die siebzehnhundert Hasen mit siebzehnhundert<br />

Schleifen in siebzehnhundert<br />

Schachteln. Ein paar Räume nebenan sieht<br />

man die Konditoren an der Arbeit.<br />

Wir wandern durch ganze Arsenale von<br />

Süssigkeiten.; Ostereier, die bunte Menge,<br />

Hunderte von schwarzen, gelben, braunen,<br />

weissen, jedes einzelne aufgespiesst und zum<br />

Trocknen aufgestellt. Auf den Tischen<br />

Buketts von farbigen, glasierten Ostergeschenken.<br />

Und Marzipaneier. Da trifft<br />

man auch die «Hasenbildhauer», die Kolossalformen<br />

mit Schokolade zusammenkleben,<br />

mit dem Pinsel bestreichen und die Augen<br />

mit Zucket spritzen. Neben ihnen sitzt eine<br />

Anzahl Mädchen, die acht Stunden am<br />

Tage in Schokoladenschrift auf die Eier und<br />

Torten in wundervollen Schnörkeln «Fröhliche<br />

Ostern» schreiben. Eine Minute brauchen<br />

sio zu «Fröhliche», eine weitere zu<br />

«Ostern». Sie zählen die Minuten bis Feierabend.<br />

Wenn ihnen jemand «Fröhliche<br />

Ostern» wünschen würde, ich glaube, sie<br />

würden ihm eine runterhauen ...<br />

Unterdessen marschieren immer neue<br />

Kolonnen Osterhasen in den heissen Zinnformen<br />

in die Kühlräume. Draussen warten<br />

die Autos, um sie in die Schokoladengeschäfte<br />

und Bäckerläden zu bringen.<br />

Der Herr, der uns führte, lachte: «Jetzt<br />

fabrizieren wir bald Weihnachtsmänner.<br />

Hier sehen Sie schon die Modelle. Wollen<br />

Sie einmal probieren?»<br />

Bunte Chronik<br />

Goethes Gartenhaus als Osterhasenversteck.<br />

Goethe war von seinen Jugendjahren bis<br />

ins hohe Alter hinein ein grosser Freund der<br />

Kinderwelt, und so veranstaltete er auch zu<br />

Ostern öfter eine kleine Festlichkeit für Kinder,<br />

die mit dem Suchen nach Ostereiern<br />

begann. Als Versteck benutzte er auch sein<br />

Gartenhaus. Und in diesem Gartenhäuschen<br />

waren nicht nur schöne bunte Ostereier versteckt,<br />

es gab da auch noch andere Leckerbissen<br />

aufzuspüren. So manche Kinder aus<br />

angesehenen Familien Weimars erinnerten<br />

sich später mit girosser Freude an die Ostertage,<br />

da sie tinter den Augen Goethes im<br />

Garten und im Gartenhäuschen nach Ostereiern<br />

Umschau halten durften.<br />

Das Igelessen in der Osterzelt.<br />

Alljährlich um die Osterzelt wurden im<br />

alten Frankfurt vom Stadtrat die Gemeinderechnungen<br />

entgegengenommen, und zum<br />

friedlichen Beschluss dieses wohl nicht immer<br />

erfreulichen Geschäftes hatte man nun<br />

das sog. «Igelmahl» eingeführt. Es waren<br />

aber keine wirklichen Stachelschweine, die<br />

dabei verzehrt wurden, sondern vielmehr ein<br />

schmackhaftes Gebäck, das, mit Mandelstacheln<br />

besteckt, den Igel vorstellen musste.<br />

Woher dieser Brauch stammt, der jahrhundertelang<br />

beibehalten wurde, ist ziemlich<br />

dunktel geblieben. Möglicherweise beruht er<br />

aber doch auf einem vielleicht in ganz alter<br />

Zeit üblich gewesenen wirklichen Igelessen,<br />

denn das Fleisch des Igels gehörte neben<br />

Biber und Fischotter früher tatsächlich zu<br />

den Fastenspeisen.<br />

«Die Treue, sie Ist doch kein leerer Wahn !»<br />

Sicherlich: man kann auch zu tüchtig<br />

sein. Eine treue Hundeseele kann dann unter<br />

Umständen mehr Schaden anrichten, als sie<br />

zu verantworten vermag. So hätte die Frau<br />

eines amerikanischen Farmers, deren Kleider<br />

am Herd in Brand gerieten* zweifellos gerettet<br />

werden können, wenn mir — der. wackere<br />

Phylax die Retter an die Brennende herangelassen<br />

hätte. Der Hund schlug jeden<br />

«Angriff» siegreich ab, und die Aermste<br />

verbrannte. — Recht unangenehme Folgen<br />

hatte auch die Treue und Findigkeit des<br />

Schäferhundes < Bobby» für einen Lodzer<br />

Kassierer, der mit der Kasse, aber ohne Wauwau<br />

durchgebrannt war. Die Polizei nahm<br />

sich des betrübten Hundes an, setzte ihn<br />

schlauerweise auf die Spur des Defraudanten<br />

— und binnen kurzem hatten sie ihn. Das<br />

treue Tier fand den Gesuchten in einem kleinen<br />

Gasthof in Petrikau. Ob der anhängliche<br />

Hund seinen Herrn auch ins Kittchen begleiten<br />

durfte, wird nicht vermeldet. Verdient<br />

hätte er's eigentlich.<br />

Die 3uhmft öer<br />

ah aon der i£t$hf)üng, die itjncn gegc&en toird. dafür Jtod tttftblidft Sfoftoendimgen<br />

i-litf)/ für die frühzeitig Hüdlagen gemacht tuccöcn muffen. IDiefe formen öfter üon<br />

Jtit an, da der #ami!ie der ßrnä^r entrififen tait6, oft nirüt mehr aufgefrradft üjccöen. föne<br />

ficUt auty in Öicfcm $aüe die Mittel für öaö ÄinÖ jur {Verfügung, da mit dem 2oÖe de*<br />

ttaterö die pramiengaiyiimg auföört, die üctfirijecle tfumme öfter teofcdem juc oorgefeflenen<br />

Seit attö&esaftlt ttirfl.<br />

Ö<br />

1857 gcgtünöct — Stile Hfcccfrfjüffc Öm Dccfid)ctten.


N°28 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 19<br />

liebt sie, man schwärmt von ihnen, aber<br />

»a«B SEBVC ^uc h die Autoflitterwochen lassen ihre<br />

fl 1 l-v fg | sj ra—rp-v cm—p-w ra—rp>. AC~\ ff""] I Spuren zurück!<br />

! " Ws MLJLd ULJ^s ÜL-P ILH-N A/\A ULLJ Die schöne Daisy hat zu Ostern ihr erstes<br />

1<br />

Auto bekommen; sie hat sich darüber ge-<br />

• jr j I ££• _ • f freut, wie sie sich vor Jahren über die erste<br />

lVlCLCLCilYiB CnCLtXttXBTt tti CtCtl<br />

Puppe freute, welche «Papa» und «Mama»<br />

»-»••*»•<br />

sagen konnte. Bei der Puppe damals war es<br />

fic1 - />-V t Iif % n£>n r*1*fi h ilticr<br />

so, dass zwei Tage nach Weihnachten die<br />

U&LKZI llK~ll*Zll M I 1*1 Uli lg Wort€ «papa, und «Mama» nicht mehr zu<br />

hören<br />

Von Josef Robert Harrer.<br />

denn<br />

*'<br />

y hatte in ihrem Eifer<br />

und Wissensdurst die Puppe so gründlich<br />

Das mit Ostern ist natürlich nur «Ine Seite es wieder.... Nun ist der Ostersonntag mit untersucht, wie sie es heute — am Osteraus<br />

dem Buch über die Frauen und das Auto; den vielen schönen Ansichten illustriert: Ma- sonntag — mit dem Auto tut. Daisy hat es<br />

es ist nur ein Bild, eine Szene. Und es ist dame fährt auf der falschen Seite, Madame sich nicht nehmen lassen, allem eine,kleine<br />

doch wieder so wichtig! Denn Frauen be- vergisst, Signale zu geben, Madame wird Ausfahrt zu machen. «Oh, Fred, hab nur keine<br />

nützen doch jeden Anlass, um zu einem neuen nervös und fährt in Zickzack-Linien wie ein Sorge, ich bin taeiner kleinen Stunde wieder<br />

Kleid, zu einer Reise, also auch zu einem vorsintflutlicher Droschkenkutscher, der sei- zurück. Ich muss mich doch sehen lassen....<br />

neuen Auto zu kommen. Frauen sind darin nem Taxameter höhere Summen entlocken Wie? Nein, Fred, alles wurde mich auslachen,<br />

wie Geschäftsleute, die aus allen möglichen will... Oder Madame ist ratlos und steht wenn du am Volant wärest und ich neben<br />

und unmöglichen Gründen einen grossen, bil- neben ihrem Auto. Was soll sie tun? Nie- dir.... Nein, lass mir die Freude! Und meine<br />

ligen Ausverkauf veranstalten, sei es, weil mand hilft ihr.... Was tun Frauen in diesem Freundinnen müssen zerspringen!» .... Aber<br />

die Schwiegermutter eine Goldkrone über Fall? Auch wenn «s gerade Ostersonntag ist? die Freundinnen zersprangen nicht, leider...<br />

Bendez-vous der Automobilisten.<br />

Bekannt guteepflegte Küche n,<br />

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Haltestelle. — Zivile Preise.<br />

FR. SPRING.<br />

Sie natte<br />

den Weisheitszahn bekam oder weil Mädy Sie wenden das alte Mittel an, das immer bald eine^ Panne. Da zog sie ihr<br />

zum erstenmal ohne Erfolg geflirtet hat, sei hilft! Madame breitet also — sie hat die ge- kleines Autolehrbuch aus der Tasche; rings<br />

es, weil der Geburtstag oder Sterbetageines heimen Ratschläge an chauffierende Damen wa / blühender, seliger Osterfrühling und die<br />

Hauptgläubigers ist oder weil — Ostern vor wohl studiert — eine Decke unter das Auto schöne Daisy studierte. Ein netter Herr hielt<br />

der Türe steht, wie man so schön zu sagen und kriecht unter den Wagen. Nein, sie hat seinen Kleinwagen an und wollte helfen. Aber<br />

er beeilte<br />

pflegt. Wir wären nun glücklich bei Ostern keine Ahnung, was sie dort unten suchen soll,<br />

sI f h « in sem Benzinmausloch zu<br />

gelandet, und wollen dabei bleiben.<br />

aber.... Ein flotter, meilenfressender Kava- kriechen und davonzupfauchen, denn Daisy<br />

Ostern hat bestimmt mit dem Auto mehr zu lier hat seinen Wagen angehalten und sagt<br />

hatt e ihn so grob abgewiesen, dass der Herr<br />

tun als etwa Weihnachten; denn nun ist nach einer Pause:<br />

noch lange über den Kontrast vonFrauenschönrings<br />

der Frühling, vom Eis befreit sind die «Ach, bitte, kommen Sie doch hervor, gnä- |L ei ! u " d Xanthippentum nachdachte. Auch<br />

Strassen. Es kann losgehen; die Länder dige Frau! Ich werde gerne Ihr Auto unter- ? aisy | ad ! te nach ' . aber f hatte keinen Erwarten<br />

nur, dass Madame ihre schön mani- suchen»<br />

foIg So begann sie aufs<br />

-<br />

Geratewohl mit<br />

kürten Hände an den Volant legt und mit Madame erhebt ii,»»r4,t hat man ri n c An*n n- r? V uv ix « t ähnlich wie vor Jahren bei der Puppe. Fred<br />

Ja, endlich! Vielleicht hat man das Auto Die Ostersonne blinzelt vergnügt.... musste den Waran zurück riehen lassen<br />

•reparieren lassen; die Kotflügel sind ausge-<br />

musste aen wagen zurucK ziehen lassen,<br />

bügelt worden, man hat neue Pneus ange- • g ai f w ?mte Ostertränen wie noch nie, und<br />

schafft, man hat für Oel und Benzin gesorgt. Sie hat sich schon so lange darauf gefreut! ^hZ^^iZ^J^h^Mn^<br />

Oder vielleicht hat es Madame gar erreicht, Nun chauffiert sie ihren Wagen in den Park, 2nJ? ? n«f£ S „£ *tl TS * t,,£TuLJ*<br />

dass sie ein neues Auto bekam? Nun, es ist um Veilchen zu pflücken, denn wenn schon ^/J^^^^^l'^l^^JS^<br />

nicht ausgeschlossen, denn sie hat das neue einmal zu Ostern die Veilchen blühen, so ist KJÄLft M * U /lf d ; ZtlZl '<br />

Frühlingskostüm bekommen, sie trägt neue man verpflichtet, sie selbst zu pflücken, und<br />

haI1 >zerbrochenen Kasten, welcher....»<br />

Schuhe, sie besitzt einen neuen godlenen schliesslich — wozu hat man sein eigenes *<br />

Armreifen... Da ist das neue Auto so als Auto? Oder Madame lenkt ihren Wagen weit Was wären die österlichen Strassen ohne<br />

kleine Draufgabe erschienen, und der Oster- über Land. Oder sie bringt ihren neuen Wa- Damen am Volant? Sie wären wie Wiesen<br />

hase hat nicht einmal betnibt vor so viel gen glücklich die schöne erste Steigung hin- ohne Blumen, wie Auen ohne Veilchen, wie<br />

Wünschen die langen Ohren sinken lassen; er auf und sagt sich: «Wenn ich zu Ostern dies ein Film ohne Ton, wie ein Schlummer ohne<br />

hat das Auto mit einer Selbstverständlichkeit schon erreicht, werde ich zu Pfingsten den Traum!<br />

bei Madame abgeliefert, als hätte er ihr ein Klausen machen.» Vorausgesetzt, dass bis Alles machen die Frauen schöner; so sol-<br />

Achtelkilogramm Bonbons in einem Oster- dahin das Auto noch nicht verbogen, lädiert len sie auch das Auto und was dazu gehört,<br />

körbchen übergeben —<br />

blessiert ist und dass es noch nicht einen an- schöner machen. Die Pannen, die kleinen<br />

, Madame, chauffiert , in den . „österlichen deren Besitzer zum Wahnsinn bringt Lächerlichkeiten, die Streitereien, was sind<br />

J*rfiTifine! Ja. ietzt um Ostern herum beginnt Denn die ersten Autos, die man hat! Ja, man sie im Vergleich zur Freude — und zum<br />

Zürich 1<br />

Restaurant Sihleck<br />

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«Nanu, habt ihr denn heute gar nichts gekocht?»<br />

«Nein, Mutter ist auf der Kochkunstausstellung.»<br />

OB. Z.)<br />

Aerger?— Arme Fussgänger, die am Ostersonntag<br />

ein Auto, wieder ein Auto vorüberfahren<br />

sehen! Und immer sitzt eine<br />

schöne Frau am Volant und lächelt glücklich,<br />

zufrieden, siegesbewusst und gleicht ganz<br />

und gar einem modernen Osterengel<br />

Denn wenn Madame in den österlichen<br />

Frühling chaufüert, dann ist endgültig und<br />

gewiss der wirkliche Frühling gekommen!<br />

Merkmale der neuen Mode<br />

Modeschau der Magazine zum « Globus»<br />

in Zürich.<br />

Diese zweimalige Vorführung neuer Herrenund<br />

Damenmoden, lockte enorm viel Schaulustige<br />

ins Zürcher Cafö Globus; denn nur bier ist es<br />

möglich, Damen- und Herrenmodo miteinander<br />

und letztere überhaupt vorgeführt zu sehen. Die<br />

Herrenmode ist heute von grösserer Wichtigkeit<br />

als noch vor etwa 8 bis 10 Jahren. Es wird viel<br />

mehr Sorgfalt auf guten Schnitt, wie auch auf das<br />

Zusammenstimmen von Anzug und Accessoires<br />

gelegt, wobei jedoch alles Auffallende. Geckenhafte<br />

glücklich vermieden wird. Und so gilt der Grundsatz,<br />

eine Dame müsse so gekleidet sein, dass sie<br />

unbemerkt über die Strasse gehen könne, auch für<br />

den Mann von Geschmack.<br />

Die Damenmode, die hier auf der Seite<br />

der «Frau» den Vottritt hat, war im « Globus»<br />

ebenso zweckmässig wie anmutig und elegant vertreten.<br />

Es wurden von allen neuen Tendenzen der<br />

Mode gute Beispiele gebracht und ihr individueller<br />

Charakter kam ebenso sehr heraus, wie ihre leicht<br />

geschwungene und doch schlanke Linie, die der<br />

Gestalt eine feine Plastik gibt. Kräftige WoH-<br />

Zürich<br />

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Di.: abends 8 Uhr: Volksvorttellung.<br />

Mi.: abends 8 Ohr: Plqufr-<br />

Dame, Oper v. Tictialkowslcjr.<br />

Do.:abends S ühr: Mhmltehe<br />

Musikintn, zum<br />

letzten Male.<br />

Fr.: geschlossen.<br />

Sa.: abends 8 Uhr: Wilztr<br />

aus Wien. Singspiel v.<br />

Joh. Strauss/Bittner.<br />

Ostersonntag: geschlossen.<br />

Ostermontag: abends 8<br />

Uhr: Paralfal. v. Rieh.<br />

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SCHAUSPIELHAUS:<br />

Di.: abends 8'/i Ubr:<br />

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Mi.: abends 8V< Uhr: Marguerlte<br />

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Do.: abends 8 1 /. ühr:<br />

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Koten.<br />

Fr.: geschlossen.<br />

Sa.: abends 6'i, Uhr:<br />

S»l<br />

Ostersonntag: geschlossen.<br />

Ostermontag: nachmitt.<br />

3 V, Uhr: Rouy;<br />

abends S l i, Uhr:<br />

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CORSO:<br />

Mittwoch u. Donnerstag,<br />

1. u. 2. Apnl: Louisiana,<br />

die Negerrevue. Karfreitag<br />

geschlossen. Samstag, 4.<br />

April: Bubi und die Frauen,<br />

Operette von Willy Engel-<br />

Berger. Ostersonntag geschlossen.<br />

Dann bis aut<br />

weiteres: Bubi u.dl» Frauen.<br />

UINEMA:<br />

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N°28 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 2L<br />

mantel in halbsportlichem Charakter, mit aufgesetzten<br />

Taschen und apartem Gürtel wurden gezeigt,<br />

hübsche Damenmäntel und reizvolle Jackenkleider,<br />

doch noch stärker traten, die Ensembles<br />

mit kurzen Jacken, oft noch mit Westen über der<br />

Blouse hervor, bei denen Farbenkontraste, wie<br />

Verwendung von Unis- und Karosstoffen eine<br />

frische Note hineinklingen Hessen, wie es die<br />

Mode, heute will, und damit doppelt sommerlich<br />

heiter wirkt. Und gerade diesen heiter liebenswürdigen<br />

Charakter bewahrte die ganze Kollektion bei<br />

all den vielen Ensembles mit Seidenjäckchen oder<br />

mit Mänteln, seien sie nun für junge Mädchen<br />

oder Barnen bestimmt, überall spielten liebens-<br />

"würdjfe Elemente- mit, sei es an Aerroeln, deren<br />

Schnitte und Garnierungen einen ganzen Katalog<br />

verschiedener Ideen füllen würden, sei es das variierte<br />

Thema dea Kragens, dessen Schmuck oft in<br />

Pelz bestand; Hermelin und Feh, des beliebte Affenhaar.<br />

und Agneaurase' putzten manchen Mantol,<br />

speziell- ecbwaTze,' von schöner Linie vorteilhaft.<br />

\. Neben "so"jtfgenflfrischen Kleidchen mit schönster<br />

Broderie anglaise, traten auch feine schwarze Toiletten<br />

hervor, oft mit einer Modefarbe aufgehellt,<br />

Ein Mantel ist heute in leichtem Georgette ein unetfässlicher<br />

Bestandteil der Toilette und war. desh'alb,<br />

ün-i Globus apart und zahlreich vertreten.<br />

Viel Freude brachten die so schönen Sommerhiito,<br />

in feinsten Stroharten, Spitzenhüte. Durchbruch,<br />

Stickerei und was es nur an reizenden Garnierideen<br />

gibt, war an diesen Hüten verwirklicht. Doch<br />

das ist Tradition dieser Abteilung. Sehr viel Lob<br />

verdienen die Abendkleider, die. lang gehalten, die<br />

Gestalt schlank umfassten und dem Abend festlichen'<br />

Ausklang gaben.<br />

. Die Herrenmode brachte eine reiche Auswahl<br />

, in Knickerbokeranzügen. Regenmänteln, Vestonaiizügen<br />

in...neuesten Stoffen, ein-., und zweireihig;<br />

ferner den schwarzen Anzug mit Tresseinfftssung<br />

Und Phantasiehose als Theedansants-Toi'ette, wir<br />

sahen ferner den Cut und den zweireihigen Smoking<br />

in nachtblauem Melton als sparte Neuheit.<br />

'•<br />

E. Seh.<br />

«..-. Ich weiss, du wirst ein bisschen lachen<br />

und ein bisschen den Kopf schütteln.<br />

Aber dann wirst du vor dich hinschauen<br />

und das kleine bunte Ei in deine Hände<br />

nehmen, die kühle Schale fühlen und das<br />

geheimnisvolle Spiel der Linien, diese siechere<br />

Rundung, die zwar Symmetrie, aber<br />

keine eigentliche Mitte hat, diese Form mit<br />

dem breiteren Grunde und der strebenden<br />

Verjüngung. Und wenn ich jetzt neben dir<br />

stünde, kenntest du die Augen zu mir hinwenden<br />

und mir mit einem Anschauen sagen:<br />

«— erzähle...»<br />

Dann würde ich meiner, Hand über die<br />

deine legen, dass die beiden Hände das bunte<br />

Osterei umschlössen, und wir würden wissen,<br />

dass uns beiden dies Sinnbild des Eies<br />

^immer noch lebendig ist,-wie es vor Jahrjfhunderteri<br />

'üäd Jahr|a^§|näen-";Me'nSchen' •'•nach Gewohnheit,-Bedarf, Geschmack<br />

hebendig war, ehe" ihnen- äersßräycfrb'lossej' 'Vermögen. SeTb"sf"eihStrIültcKeTI<br />

Form und matter Nachklang .wurde. Wix /Frühlingsblumen eignet sich , als<br />

würden wissen, wie die uraltd Heiligung der schenk und verrät oftmals mehr als ein teti-$<br />

Mutter Erde, die fromme AHnung.von dem res Geschenk! * \\<br />

.Leben, das in sich selbst zurückschwingt, Und diejenigen, die nichts- : schenken köri-;«<br />

jedesmal aus dem Anblick des Eies in den nen? Sie sollten an den Festtagen einen recht"<br />

Menschen wach wurde, wie dieses Ei ihnen frohen Sinn, ein weites Herz und viel Liebet<br />

. den Glauben stärkte, dass aus Grab und Tod haben, um auf diese Art das „schönste Ge-*}<br />

neue Geburt werde, und dass aus Geburt schenk zu machen.<br />

H. G. F J<br />

und Leben neuer Tod werde, und dass Tod<br />

nicht Tod und Leben nicht sterblich ist, sondern<br />

dass im All-Einen kein Untergang und<br />

Scherze auf Ostereiern ]<br />

iein-Züende mehr zu denken ist. Wir würden<br />

wissen, wie einst die Frommen der My-<br />

Ostereier sind die grösste Freude der Kin-.,<br />

Kleine Hinweise. *<br />

sterien, dass dieses Ei Gleichnis von Him- der zum Osterfest. Besonders wenn sie aus-.'<br />

, mel und Erde, von Mann und Weib, von ser der Freude des Suchens und Findens noch<br />

Nacht und Tag, von Frühjahr und Wintertod,<br />

von Erneuerung und williger Einfü-<br />

dadurch die Lustigkeit gesteigert wird. Mit<br />

in scherzhafter Art überrascht werden und<br />

gung in das heilige Gesetz des Lebens ist. wenig Mitteln lassen sich solche kleine<br />

Das alles würden wir wissen. Ob Ostara Spässe ermöglichen.<br />

and die dunklen Buchen über dem See, ob Es gibt eine ganze Reihe netter Verschen,<br />

Istar und die süssen Feste ihrer Frühlings- und Sprüche, die teils sinnig, teils heiter oder<br />

, liebe — Norden oder Süden, Osten oder Westen,<br />

wir würden wissen, dass wir in diesem ständen selbst reimen kann. Dazu eignen<br />

gar persönlich sind und die jeder unter Um-<br />

Ei das Gleichnis der Welt und alles Heiligen<br />

in der Welt halten.<br />

gekocht sein sollten. Solange sie noch warm<br />

sich natürlich möglichst Hühnereier, die hart<br />

Ich .habe das Ei..für- dich nicht schwarz sind, beschriftet man sie. Das geschieht<br />

und weiss gefärbt — ich habe eines gewählt, durch einen Federkiel, der in Salzsäure ge-<br />

wird. Nachdem die Schrift das. so bunt ist wie die Krokusse in dentaucht getrocknet<br />

^Wiesen, wie die Veilchen in den Gärten,<br />

wie die Obstblüten gegen einen blauen Himmel<br />

unter einer goldenen> Sonne, 'so. bunt wie<br />

das Finkengefieder und wie die heiteren<br />

Gedanken, die wir durch diese Frühjahrs-<br />

. tage schlingen; Denn ich will dich ja nicht<br />

nur an unsere Einheit mit der ganzen Welt<br />

erinnern— ich will dir auch sagen, dass<br />

, Ernst und Scherz. Lust und Klage. Jubel<br />

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V<br />

Brief zu Ostern<br />

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Sehr gute'Referenzen. Direktion Melles. Lebet.<br />

und Trauer eins sind, wo die Welt sich ge-i<br />

rundet hat und in sich selber zurück^<br />

schlingt.<br />

Nenne es mit deinen Namen, die du in<br />

Tat und Gedanken findest. Ich nenne eä<br />

Liebe.<br />

Deine<br />

Martha W. ><br />

Geschenke an Ostern?<br />

Ein kleines Problem.<br />

Die Zeiten sind augenblicklich nichtgetade<br />

herrlich, aber wenn es darum geht, Freude<br />

zu schaffen, sollten wir uns nicht erst länge<br />

fragen, ob wir es tun sollen oder nicht., Das<br />

gilt im allgemeinen über das Schenken.. Im<br />

besonderen aber sei bedacht, dass. selbst 4 das<br />

kleinste Geschenk, freudig gegeben,, die<br />

grösste Freude stiften kann.<br />

Nun fragt es sich aber, ob Ostern ein sogenanntes<br />

«Schenk-Fest» ist oder nicht, ganz<br />

abgesehen von den üblichen Schokoladen-^<br />

Marzipan- und Gelee-Eiern, die den Kindern<br />

geschenkt werden. In letzter Zeit ist die Sitte<br />

aufgekommen, sich unter Erwachsenen zum<br />

Osterfest grössere Geschenke zu machen, zumindest<br />

aber kleine Aufmerksamkeiten, irt<br />

nette, eiförmige und buntbemalte Hülsen gestecht,<br />

zu überreichen. Andere beschenken<br />

sich Ostern wie zu Weihnachten. Da erhäH<br />

die Gattin einen neuen Frühjahrshut, ein<br />

Uebergangskleid, ein Kostüm, der Herr Gemahl<br />

eine Kiste Zigarren, eine Flasche Likör;<br />

Oberhemden oder ähnliches, und die*•• erwachsenen<br />

Kindern bekommen ebenfalls grössere<br />

Geschenke. ,<br />

«Schenken oder nicht schenken — das ist<br />

hier die Frage!» könnte man das klassische<br />

Zitat abwandeln. Nun, wer schenken kann,<br />

sollte es getrost tun, aber eine Verpflichtung»<br />

mehr als ein schokoladenes Osterei oder de{<br />

ren mehrere zu schenken, besteht wohl nicht!<br />

Das Osterfest ist eigentlich nur ein Schenkr<br />

fest für die Kinder. Aber sofern irgendwelche<br />

Anschaffungen doch in Kürze getätigt wer*<br />

den müssen, dann sollte der Herr Gemani<br />

seiner Gattin zum Osterfest schon eine!<br />

Freude bereiten und die Anschaffung auf deij !i<br />

Tisch legen. In Wirklichkeit aber ist es seht"<br />

nett, wenn das Osterfest, das Fest der<br />

Freude, dazu benutzt wird, um dem Ehe;-<br />

kameraden irgendeine nette kleine Aufmerke:<br />

samkeit zu überreichen, die durchaus kefef<br />

Vermögen zu kosten braucht: ein gutes Bucl^:|<br />

einen neuen Selbstbinder, einen kleinen Gold-l!<br />

reif, ein Kettchen, ein Zigarettenetui — ganjz|<br />

ist, kommt das Ei in die Färbflüssigkeit. So<br />

erscheint die Schrift weiss. Auf andere Art<br />

beschreibt man die Schalen vor dem Färber^<br />

mit flüssig gemachtem Wachs und kratzt ;das<br />

Wachs nach dem Färben vorsichtig wieder<br />

ab. Konzentrierte Zitronensäure ermöglicht<br />

das Beschreiben auch noch nach dem Färben.<br />

Auch geschmolzener Talg eignet sich zum<br />

Bemalen und Beschriften. Es wird eine<br />

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färben gibt es zu kaufen, doch können auc<br />

Zwiebelschalen und -stücke zum Kochwasser<br />

zugegeben werden.<br />

Unter Zuhilfenahme der Eiform können<br />

allerlei Gebilde zurechtgebastelt werden.<br />

Bitte keine Angst: das Basteln ist nicht<br />

wörtlich zu nehmen! Unter Anwendung von<br />

etwas Plastilina oder Fensterkitt können Federn<br />

an der einen Spitze der Ellipse des Eies<br />

angeklebt werden, am anderen Ende eine<br />

Kugel oder grössere Perle. Das Ganze wird<br />

Er. «Endlich, kommt der Frühling, Liebstet» '<br />

'Sie (schwärmerisch): «Oh, John 1 Hast du die<br />

Nachtigall schlagen hören und die ersten Veilchen<br />

gesehen?»<br />

"Er:' «-Keines'Tod Beiden. Ab«r der' Anlasser funktioniert<br />

endlich wieder, einwandfrei!»<br />

' (Passine Show.)<br />

«Papa, möchtest du ein Stück Torte? ><br />

«Nein!»;<br />

«"So,•>• und jetzt kannst du mich mal fragen!»<br />

, (Prager Presse).<br />

«Wo werden wir ausruhen, wenn man nur noch<br />

drahtlos telegraphieren wird?» (Präger-Presse.)<br />

Solbad Rheinlf elden<br />

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modernen Komfort, das bevorzugte Absteigequartier der Automobilisten<br />

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Stahlfeder dazu benutzt und das Ei nach dem<br />

Erkalten der Talgaufschrift in Weinessig gelegt.<br />

Schliesslich wird gut nachgespült. Eier-<br />

bei entsprechender Bemalung natürlich ein<br />

Vogel. Braungefärbte Eier werden zu einem<br />

Mohren zurechtgemacht. Man setzt zwei Eier<br />

h aufeinander, das unterste in einen Eierbecher,<br />

und bemalt mit weisser Tusche das oberste:<br />

Augen, Nasenlöcher, Mund bzw. Zähne, formt<br />

die Öhren aus Plastilina, hängt zwei Ringe<br />

hinein und setzt einen Haarschopf aus Wolle<br />

auf. Auf ähnliche Art lässt sich ein Osterhase,<br />

Kücken oder Phantasiegebilde zurechtmachen!<br />

Die Kinder haben bedeutend mehr<br />

Freude an derartigen kleinen Scherzen und<br />

wollen schliesislich unbedingt wissen, wie der<br />

Osterhase das gemacht hat. M. F.<br />

Unsere humoristische Ecke<br />

«Nanu,' Herr Müller, haben Sie Ischias?»<br />

•I.wo, ein Kleinauto!»<br />

Die Zeiten ändern sich.<br />

Das Baby, das vor zwanzig Jahren<br />

und das «Baby», das heute gepflegt und gewaschen<br />

wird. (The Humoriit.<br />

«Entschuldigen Sie. bitte,' aber die Sache! ist<br />

höchst wichtig! Ihr rechtes Hinterpneu ist nämlich<br />

platt!» (Saturday Evening Post.)<br />

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am Zürichsee<br />

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nnn


Bern, Dienstag, 31. März <strong>1931</strong> IV. Blatt der „Automobil-Revue" Nr. 28<br />

Abendlich<br />

Im Zimmer glänzt die weisse Wand<br />

Und kleine Kerzen flackern und grüssen.<br />

Ich sitze einer schönen Frau zu Fassen<br />

Und küsse hingegeben ihre Hand.<br />

Die Kerzen breiten einen süssen Glimmer<br />

Auf ihren roten Mund, auf ihre Haut.<br />

In ihre Augen steigt ein weicher Schimmer,<br />

Der mir aus vielen Stunden so vertraut.<br />

Wir beide fühlen unsre Seelen<br />

Sich in des Lebens Strömen schon verfehlen,<br />

Ganz leise können sie sich jetzt noch spüren<br />

• Um sich, schon bald ganz zu verlieren.<br />

Ko.<br />

Politik und Liebe<br />

Von Guarnerius.<br />

In der kleinen Weinstube sassen nur wenige<br />

Menschen. Der Abgeordnete Ratter<br />

soupierte einsam an einem kleinen Tischchen.<br />

Seine Stirn war umwölkt und sein<br />

Blick irrte von seinen Hors-d'oeuvres weg über<br />

die vor ihm liegenden <strong>Zeitung</strong>en. Kein Zweifel,<br />

die politische Lage war schlecht, war<br />

gefährlich, war katastrophal. Das Ministerium<br />

musste in einer der nächsten Sitzungen<br />

gestürzt werden — dann kamen wieder die<br />

schrecklichen Tage der Ungewissheit, vielleicht<br />

eine Regierung die... Mein Gott! die<br />

Folgen waren nicht abzusehen! Und diese<br />

Folgen konnten sehr gut auch sein, des Abgeordneten<br />

Ratter, Geschäft treffen ..<br />

In derselben Weinstube aber, am Nebentisch,<br />

sass eine entzückende junge Dame mit<br />

blondem Haar, das von einer modischen<br />

kleinen Seidenkappe kaum verdeckt wurde.<br />

Ratter legte die <strong>Zeitung</strong>en weg und sah hinüber.<br />

Den Nachtisch assen sie zusammen.<br />

«Nehmen Sie mich jetzt noch ein wenig<br />

mit,» schmiegte sich die Kleine an ihn, 1.<br />

«Unmöglich, mein Kind. Ich habe zu Hause<br />

Gäste — ich kann meine Frau nicht jtriehr<br />

länger warten lassen. ,Auch die Ausreden<br />

von Regierungsgeschäften haben ein Ende,<br />

wenn sich unter diesen Gästen Kollegen von<br />

mir befinden, die sehr wohl bemerkt haben<br />

werden, dass ich mich von der Sitzung gedrückt<br />

habe.»<br />

Ratter war entschlossen, heimzugehen. Er<br />

hatte wirklich schon jetzt ein schlechtes Gewissen.<br />

Aber als er den betrübten Kinderblick<br />

seiner Begleiterin sah, wurde er weich.<br />

Sie besuchten zusammen noch eine Tanzbar.<br />

Angewärmt von viersternigem Kognak<br />

und animiert durch den Anblick der gleitenden<br />

Paare, erhoben sie sich, um zu tanzen.<br />

Beinahe schien es, als ob der Tangorhythmus<br />

es Ratter so antue, dass er auch<br />

weiter seine Hausherrnpflichten vergessen<br />

könnte. Aber eine vorbeikommende <strong>Zeitung</strong>sverkäuferin<br />

störte das sich schon recht<br />

hübsch anlassende Idyll.<br />

«Nachtausgabe! Nachtausgabe! Das Ministerium<br />

in der Abendsitzung gestürzt!»<br />

Ratter machte einen Sprung, kaufte das<br />

Blatt und überflog es. Dann wandte er sich<br />

mit bedauernder Gebärde an seine Freundin:<br />

«Entschuldigen Sie mich jetzt! Wer weiss,<br />

ob nicht einer von meinen Freunden, für<br />

einen Ministersitz — ja, ich selbst... Darf<br />

ich Ihnen einen Taxi kommen lassen... Wo<br />

wohnen Sie, bitte? So! Ach, dann können<br />

wir ja zusammen fahren...»<br />

Im Taxi aber, seiner reizenden Begleiterin<br />

so nah, war Ratter nicht weit davon, Gesellschaft,<br />

Rücksichten und Ministeraussichcen<br />

dranzusetzen, um einiger Stunden in Gesellschaft<br />

dieses reizenden Geschöpfes willen.<br />

Und sie fühlte das.<br />

«Hören Sie,» sagte sie, «wollen Sie wirklich<br />

mit mir Zusammensein?»<br />

«Ja, Sie wissen ja jetzt...»<br />

Gut! Passen Sie auf. Ich werde in einer<br />

Stunde etwa anrufen, dass man Sie im Regierungsgebäiide<br />

dringend verlangt... die<br />

Ministerkrise — neue Männer... Einverstanden?»<br />

«Ja Kindchen! Sie sind ja...!»<br />

Als Ratter nach Hause, kam, war die Gesellschaft<br />

in bester Stimmung. Einige anwesende<br />

Abgeordnete hatten den Sturz des<br />

Ministeriums in all' seinen einzelnen Phasen<br />

zum besten gegeben — niemand schien sich<br />

Sorgen zu machen. Auch Ratter beruhigte<br />

sich.<br />

Plötzlich der schrille Ton der Telephonglocke.<br />

Etwas Grosses geht vor. Alle empfinden<br />

es. Und der Diener kommt und meldet,<br />

bleich vor Erschütterung:<br />

Frühling im Süden<br />

mmmmmmm<br />

Mokka-<br />

Kaffee<br />

wird heuie allgemein ein besonders<br />

starker Aufguß von<br />

sehr gutem Kaffee verstanden.<br />

An den Mokka-Kaffee orientalischer<br />

Herkunft, von dem die Ernte nur gering<br />

ist und der an sich dem heutigen verfeinerten<br />

Geschmack wenig entspricht, denkt dabei selten<br />

noch jemand.<br />

Der beste Mokka-Aufguß wird aus Kaffee Hag,<br />

dem coffeinfreien Bohnenkaffee, hergestellt.<br />

Kaffee Hag ist wundervoll aromatisch.<br />

Auch Im stärksten Aufguß werden die feinen Geschmacksstoffe<br />

niemals von Bitterstoffen übertönt.<br />

Bereiten Sie einen Mokka Hag, und Sie werden<br />

überzeugter Hagfreund sein.<br />

Dabei kann auch stärkster Mokka Hag niemals<br />

Schlafstörungen oder Gesundheitsschaden hervorrufen.<br />

Kaffee Hag ist coffeinfrei und völlig unschädlich<br />

für jedermann.<br />

Gesundheit ist alles.<br />

Alles ist gar nichts<br />

Ohne Gesundheit<br />

Kaffee-Hag schont sie.<br />

(Photo Rüedi. Lugano.)<br />

Unter<br />

«Der Herr Doktor werden dringlichst ins<br />

Regierungsgebäude gebeten.»<br />

Tu.mult, Bestürzung, Gratulationen . . .<br />

Ratter schmunzelt und geht.<br />

Die folgenden Stunden gehören < nicht zu<br />

unserer Geschichte. ,<br />

Ratter verliess seine Freundin gegen vier<br />

Uhr morgens. Sie schmollte, dass er sie<br />

nicht heimbegleiten wollte.<br />

«Aber Kindchen, versteh' doch, dass? ich<br />

jetzt endlich gehen muss. Ich kann doch<br />

meiner Frau nicht erklären, dass ich so lange<br />

mit dem Präsidenten ' zusammen war ...»<br />

Ratter wird von seiner Frau empfangen.<br />

Sie sitzt aufrecht und sehr wach im Bett<br />

und faucht:<br />

«Du bist also nicht im Regierungsgebäude<br />

gewesen!»<br />

«Wie beliebt? Was fällt dir denn ein?»<br />

«Du bist nicht im Regierungsgebäude gewesen;<br />

denn man hat dich von dort viermal<br />

dringlichst verlangt!»<br />

Ratter: Kreuzhimmelfahnenbataillonmalefizdonnerwetterschlag».<br />

Erste Meise im Frühling<br />

Von Johannes Schlaf.<br />

Obgleich Frühlingsanfang schon vobei ist,<br />

hat es nojh einmal geschneit-, der Schnee<br />

ist liegengeblieben, und über Nacht friert<br />

es nicht unbeträchtlich. Doch den Tag über<br />

gibt es blauen Himmel, und es herrscht eine<br />

mildere Temperatur. Und wenn man im<br />

Park spazierengeht, fühlt sich der Schnee,<br />

so schön sein klares, in der Sonne schimmcrndea<br />

Weiss zu den Flecken des braunen<br />

Erdreiches und den hervorlugenden Grasflächen<br />

stimmt, nachgerade deplaciert, denn<br />

überall wollen oder sind schon die grünen<br />

Knospen hervorgekommen, hängen in schönen,<br />

senkrechten graugrünen und gelblichen,<br />

magisch regungslosen, langen Tropfen<br />

die «Schäfchen» hernieder und, sg^meicheln<br />

die samtig weissgrauen cKätzchehv<br />

Man geht den Parkweg am etwas angeschwollen<br />

dahertreibenden Fluss v entlang,<br />

auf dessen bräunlichem Dunkel Sonnenlichter<br />

glitzern. Zwischen dem Gekrissel<br />

der Baumkronen steht der bläue Himmel,<br />

und in dem Geäst und Reisigwerk einer<br />

riesigen schmalen Pappel gleisst.wie eine<br />

in ihm gefangene grosse Radiolarie, zukkend<br />

das Sonnenrund.<br />

Ein leichter, erfrischender Wind geht,<br />

lockt das metallisch feine «Pink-pink> der<br />

Meisen hervor; überall ist es zu hören. Da<br />

huscht eine vom Baum herunter. Der zierlich<br />

kleine, blau-gelb-weiss-graue, in seiner<br />

Form so köstlich prall geschlossene Körper<br />

mitten in der Schicht des weissen, besonnten<br />

Schnees. Obwohl man, ihr zuzuschauen,<br />

am Wegrand dicht steht, lässt sie sich nicht<br />

beirren; ist über einem orientiert. :<br />

Das gibt ein so angenehmes Gefühl.<br />

Ihr huschender, - drollig-munterer Lauf,<br />

die Art, wie sie ab und zu verweilt, die<br />

reizend-zierlich nach etwas pickenden Bewegungen<br />

ihres bunten Köpfchens, ihre<br />

quippen kleinen Wendungen, mit denen sie<br />

manchmal ein Miniaturwehchen in die<br />

Höhe wirft, das ist alles, mit all seinen kleinen<br />

und kleinsten Einzelheiten empfunden,-<br />

wie eine Liebkosung, bei der man stillhält.<br />

Die Oelsardinenbüchse<br />

Von J. K. Hesse.<br />

Herr Butgereit kam gegen 19 Uhr vom<br />

Bureau nach Hause und betrat die Stube, allwo<br />

er den gedeckten Abendbrottisch vorfand.<br />

Es war noch kurz nach dem Monatserstea<br />

und auf der Tafel befand sich eine stramme<br />

Büchse mit ölsardinen. Die Büchse war verschlossen,<br />

vernietet, zugeschweisst. Oben auf<br />

der Büchse lag ein längliches Instrument,<br />

ein Oelsardinen-Büehsenschlüssel.<br />

Herr Butgereit zwängte den an einer Eck«<br />

der Büchse hervorragenden Blechzipfel in den<br />

Schlitz des Schlüssels und begann zu drehen.<br />

Ein Tröpfchen Oel quoll bereits hervor,<br />

da streikte irgendetwas, das Blech Hess sich<br />

nicht mehr aufspulen.<br />

«Nun mach' doch schon das Ding auf!>:<br />

sagte Frau Butgereit.<br />

«Olga,» erwiderte Herr Butgereit mit nn<br />

higer Würde, «glaubst du, ich wäre so dämlich,<br />

dies nicht zu tun, wenn da nicht irgendein<br />

geheimer Widerstand wäre?»


Herr Butgereit betrachtete die Büchse<br />

ernsthaft und stumm. Dann drehte er wieder,<br />

drehte und riss den Blechzipfel mitsamt dem<br />

Schlüssel ab.<br />

Frau Butgereit grinste.<br />

Herr Butgereit warf ihr .einen furchtbaren<br />

Blick zu. Am ganzen Leibe bebend ging er<br />

in die Küche und holte einen Büchsenöffner.<br />

Er stiess und rammte das Werkzeug in den<br />

Leib der Büchse. Auf seiner Nase standen<br />

Schweisstropfen; er band den Kragen ab.<br />

Plötzlich schleuderte er die Sardinenbüchse,<br />

den Schlüssel und den Büchsenöffner in eine<br />

Zimmerecke und setzte sich stark röchelnd<br />

auf seinen Stuhl, um ein Radieschen zu essen.<br />

Frau Butgereit grinste.<br />

Herr Butgereit aber rannte in die Küche<br />

und holte Hammer und Brechstange. Er war<br />

ganz weiss im Gesicht. «Ich will mich gar<br />

nicht mehr aufregen,» sagte er, «ich will ganz<br />

ruhig bleiben, ganz ruhig, das ist das beste!»<br />

Und dann ging Herr Butgereit in die Zimmerecke<br />

und hob die Oelsardinenbüchse auf.<br />

Ganz ruhig — beinahe rücksichtsvoll. Er<br />

legte die Büchse behutsam auf den Tisch,<br />

setzte den Meissef an, hob den Hammer.<br />

Der Meissel rutschte ab, die Kaffeekanne<br />

fiel um, Herr Butgereit verbrühte sich.<br />

Herr Butgereit sah aus wie ein Tiger. «Ich<br />

will ganz ruhig bleiben,» murmelte er, «immer<br />

ganz ruhig bleiben — ganz ruhig .'»<br />

Um bequemer arbeiten zu können, legte er<br />

nun die Büchse auf den Fussboden, setzte<br />

den Meissel an und schwang den Hammer.<br />

«Au! — der Daumen!» Herr Butgereit sprang<br />

wie eine angeschossene Katze im Zimmer<br />

umher.<br />

Frau Butgereit grinste.<br />

Herr Butgereit aber nahm die Kohlenschaufel,<br />

stürzte vor und schlug mit furchtbaren<br />

Streichen auf die Sardinenbüchse ein.<br />

Frau Butgereit aber grinste.<br />

Im Türrahmen erschien das Mädchen Anna<br />

und sagte: « Huijeh? » Dieser unschuldige<br />

Laut des Erstaunens brachte Herrn Butgereit<br />

zum Platzen. Er schleuderte die Kohlenschaufel<br />

gegen das arme Mädchen und sprang<br />

dann heulend und mit beiden Beinen zugleich<br />

auf die Oelsardinenbüchse, um sie zu vernichten,<br />

zu zertrampeln, um sie zu Brei zu<br />

stampfen. Er sprang immer wieder drauf los.<br />

Er sprang meterhoch. Er war ein rasender<br />

Amokspringer. Frau Butgereit goss ihm einen<br />

Eimer Wasser über den Kopf. Das war<br />

der letzte Akt. Der Kranke ergriff den Eimer,<br />

die Sardinenbüchse, das Dienstmädchen<br />

Anna wie auch Frau Butgereit und warf alles<br />

durch das geöffnete Fenster auf die Strasse.<br />

Er wurde in ein Sanatorium gebracht. Er befindet<br />

sich noch dort. Er hat eine fixe Idee.<br />

Er will eine Oelsardinenbüchse konstruieren,<br />

die sich wirklich öffnen lässt.<br />

Menschen in der<br />

Früh lingssonn e<br />

Um Mittag, wenige Minuten schon nachdem<br />

es vom Münster geläutet hat. beginnt<br />

sich die lange Promenade zu beleben. Aus<br />

den kleinen Seitenstrassen nähern sich Arbeiter<br />

und Angestellte, Frauen und Männer.<br />

Die meisten tragen ein kleines Paket, eine<br />

<strong>Zeitung</strong>, ein Buch unter dem Arm und kommen<br />

mit einem müden Schritt gegangen.<br />

Wenn sie aus dem Schatten der kleinen<br />

Nebenstrassen in das blendende Licht der<br />

Frühlingssonne treton, die über die Plattform<br />

ihre köstliche Wärme strahlt, bleiben<br />

sie einen Augenblick stehen und blinzeln<br />

halb ungläubig. Die Helle breitet sich auf<br />

ihren frühalten, staubigen, verwaschenen<br />

Gesichtern aus, dar Körper reckt sich unwillkürlich<br />

in der verjüngenden Luft dieser<br />

Wärme. Dann gehen sie langsam an den<br />

besetzten Bänken vorbei und setzen sich auf<br />

ein Mäuerchen, eine Bank oder lehnen sich<br />

schweigend an einen kleinen Zaun.<br />

Während einer Stunde herrscht Schweigen.<br />

Man hört nichts als das leise Knirschen<br />

des Sandes unter den Sohlen der Vorübergehenden,<br />

oft ein paar kurze Worte,<br />

den Lärm der S.tadt, die weit entfernt zu liegen<br />

scheint. Auf allen Bänken sitzen sie<br />

nun, hingegeben dem Wunder der ersten<br />

starken Frühlingssonne, wunschlos glücklich.<br />

Die Wärme spielt in ihrem Blut und<br />

treibt es wohlig durch die Adern. Sie<br />

schliessen die Augen und sehen die rote,<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 28<br />

Die Sonne spielt auf bleichen Alltagsgesichtern,<br />

auf den Antlitzen junger Burschen<br />

und Mädchen, Studenten, alter Männer,<br />

Arbeitern. Bauern, die in die Stadt kamen,<br />

junger Frauen mit ihren Kindern. Dicht<br />

nebeneinandergedrängt, sitzen sie auf den<br />

Bänken, im weichen Halbschlaf lehnen sie<br />

aneinander und schenken sich das Glück<br />

ihres traumlosen Schlummers. Manchmal<br />

macht sich ein kleiner, schwacher Wind<br />

auf, der über die Halden gekrochen kommt,<br />

um die Gesichter leise zu umspülen; dann<br />

glaubt man. sie lächeln zu sehen wie in<br />

einer guten Erinnerung an eine kühlende<br />

Hand.<br />

Junge Burschen liegen über die Mauer<br />

gelehnt und lesen in einer <strong>Zeitung</strong>, einem<br />

Buch. Die Wärme der Sonne schläfert sie<br />

langsam ein, das Blatt entsinkt den Händen,<br />

sie stützen den Kopf auf und verharren<br />

unbeweglich, geschlossenen Auges. Ein<br />

glühende Wand der Augendeckel. Der Kör- i /Mädchen sitzt auf einer Bank mit fremden<br />

per, der noch vor einer Stunde im Bureau, Männern. Die Augen sind geschlossen, der<br />

in der Fabrik sich mühsam der Zucht der Kopf schwankt leise in der Betäubung des<br />

Gewohnheit unterordnete, scheint auseinan- .Schlummers, und endlich liegt er dicht hinderzufallen.<br />

Die Finger sind ausgespreizt? 4 gepresst am Holz der Bank, in einer Neials<br />

wollten sie bis in die winzigste Pore^ gung zu dem jungen Manne hin, der still<br />

hinein Sonne empfangen, der Leib tjsucM?-heben ihr sitzt. Er brauchte nur den eieine<br />

wohltuende gebogene Haltung, die nen Arm auf die Lehne zu legen, um das<br />

Beine sind gestreckt und müde., H ,»£>blasse junge Dine treu hüten zu können.<br />

Osterfahrt<br />

Andere, junge Paare, halten sich die Hände<br />

und ruhen.<br />

Alle schlafen in der köstlichen Betäubung<br />

dieser ersten Sonne. Sie weckt in ihnen<br />

eine schwache, bohrende Lebenssehnsucht.<br />

Sie bemühen sich, ohne klar zu wissen, um<br />

ein besseres neues Leben. Ihr Traum gilt<br />

den kommenden schönen Tagen. Ueber<br />

Ostern gleiten sie in den vollen Frühling, in<br />

den Sommer hinein, und die Tage scheinen<br />

ihnen voll Verheissung. Sie spüren das<br />

wohlige Bauschen des warmen Blutes in<br />

ihrem wintermüden Körper; in dem ersten<br />

Erlösungstaumel glauben sie an alles Glück<br />

des Lebens. Sie wissen in dieser Stunde<br />

nichts mehr von Einsamkeit, von harten<br />

Chefs und Geldnot, von Arbeitslosigkeit und<br />

verlassenen lieben Menschen. Die erste<br />

junge Frühlingssonne, die aus blauem Himmel<br />

blendet, weckt in ihnen Sehnsucht nach<br />

gutem, zweifelsfreiem Leben.<br />

Der Stundenschlag der nahen Kirche fällt<br />

in das Schweigen des Sonnentages. Nach<br />

wenigen Minuten sind nur noch wenige<br />

alte Leute zu sehen, die auf den Bänken<br />

ruhen und mit geschlossenen Augen still<br />

verharren.<br />

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auch im Preis vorteilhafte Kleidung zu bieten. Sorgfältiger<br />

Einkauf ist dabei von wesentlicher Bedeutung, denn das<br />

gibt eine günstige Preisgestaltung. Und ob Sie vorteilhaft<br />

gekauft haben, sehen Sie erst während des<br />

Tragens des Kleides. Da erweist sich die gute<br />

Qualität der Bovet-Kleidüng restlos, da<br />

brauchen wir nichts zu fürchten; was wir<br />

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N° 28 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Tounsmus<br />

Osterfahrten<br />

Sie hören, das3 die Vögel zwitschern, Sie<br />

sehen, dass die Sonne scheint, Sie fühlen,<br />

dass es Frühling wird ... Es wäre daher<br />

müssig, wenn ich Ihnen von Vogelgezwitscher,<br />

von. Sonnenschein und Frühlingsahnen<br />

erzählen wollte.<br />

Aber Sie wissen noch nicht, wohin Sie an<br />

Ostern fahren wollen. Und da eine Osterfahrt<br />

eine so schöne Angelegenheit ist, dass<br />

man sie wirklich und wahrhaftig nicht unterlassen<br />

sollte, möchte ich Ihnen bei der<br />

Zusammenstellung behilflich sein.<br />

Wetna auch die Sonne schon tüchtig geräumt<br />

hat, so liegt doch in den höheren Lagen<br />

noch Schnee. In Betracht fallen also<br />

hauptsächlich die Gebiete des Mittellandes,<br />

des Genfer-, Vierwaldstätter-, Zürich- und<br />

Bodensees, sowie das Rheintal, das Appenzellerländchen,<br />

der Thurgau und die niedrigeren<br />

Juraübergänge.<br />

In diesem scheinbar beschränkten Gebiet<br />

bestehen aber so ungezählte Möglichheiten<br />

für prächtige Touren und liegen so<br />

viele prächtige Orte, die sich als Osterausflagsziel<br />

eignen, dass es unmöglich ist, sie<br />

alle hier zu nennen.<br />

Es sind daher im Nachstehenden eine<br />

Anzahl der schönsten Touren in diesen Gebieten<br />

unter Heraushebung der zum Aufenthalt<br />

besonders geeigneten Ortschaften zusammengestellt.<br />

Der Berner Automobilist<br />

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wird in die Ostschweiz, ins Baselland, an<br />

den Vierwaldstättersee oder an den Genfersee<br />

ziehen, der Ostschweizer wird sich das<br />

«Bärnerland» ein wenig ansehen, kurz, für<br />

jeden sind die Möglichkeiten für eine genussreiche<br />

und in der Erinnerung haftende<br />

sonnige Osterfahrt gross.<br />

Darum: Fröhliche Ostern und gute<br />

Fahrt!<br />

eb.<br />

Osterfabrten fa die Waldstätte.<br />

Jeder kann an Ostern nicht an die Riviera,<br />

Adria oder nach Südfrankreich. Wenn schon der<br />

Zug nach dem Süden bei den nordwärts den Alpen<br />

felegenen Völkern ganz- allgemein ist, und man<br />

sich nichts Schöneres denken kann, als Frühlingstage<br />

am blauen Mittelmeer, so sei doch daran erinnert,<br />

dass man mindestens so schöne Feiertage<br />

auch im Herzen der gebirgigen Schweiz verleben<br />

kann. Die Zahl der Automobilisten ist doch sehr<br />

grosa, der es die Zeit nicht gestattet, eine längere<br />

Auslandsfahrt zu unternehmen.<br />

Mitten in der Schweiz drin gelegen, aus allen<br />

vier Bimmelseegenden gleich leicht erreichbar, liegen<br />

die WaMstätte,.die so recht eigentlich der See<br />

mit seinen viel verzweigten Armen 'Zusammenhält,<br />

und erst zur harmonischen Einheit gemacht hat.<br />

Die einzige Schwierigkeit des Vieiwaidstätlersee-Gebietea<br />

ist die, aus der jtroesen Meute der<br />

schönen Punkte die allerschönsten herauszulesen.<br />

Wohl am vorteilhaftesten ist es, wenn man heute<br />

einmal mit einer Rundfahrt an den Ufern des<br />

Sees seine Reise beginnt, und sich all die lockenden<br />

Ort© näher besieht.<br />

Von irgendwoher kommen wir nach Brunnen,<br />

sehen vor uns den fjordartigen Urnersee und fahren<br />

dann der Seestrasse entlang in westlicher<br />

Richtung nach Gersau. Hier steht das neue eolide<br />

und praktisch gebaute Fährschiff bereit, das uns<br />

in 20 Minuten zn äueserst billigem Preise gleich<br />

auf die andere Seite des Sees befördert, nach<br />

Beekenried, von wo uns dann der Wazen wieder<br />

durchs Nidwaldnerlsnd hinführt nach Stans und<br />

Stansstad. dem lieblichen Hafenort an der<br />

schmalen Einfahrt zum Alpnacherseearm. Von<br />

hier lohnt sich vor allem ein Ausflug nach Fiiri-<br />

Ben, dem prächtigen Ausflugsziel am Bürgenstock.<br />

Auf unserer Seerundfahrt gelangen wir weiter<br />

nach Horw-WInkei, einem ebenfalls beliebten Airtier-Ausflugsziel,<br />

und statt nun direkt;: in dio<br />

Leucbtestadt zu fahren, sei sehr zu dem kleinen<br />

Umweg über Kastanienbäum geraten, wo jeder<br />

gern einen Halt einschiebt, weil der Blick Ton hier<br />

hinüber zur Riti, zum Bürgenstock und überhaupt<br />

der ganzen Alpenkette ein einzig schöner ist.<br />

Luzern kennen wir. Diesmal fahren wir weiter,<br />

um erst wieder in KUssnacht uns zu verweilen und<br />

uns zu freuen an der landschaftlich schönen Lage<br />

und uns zn erinnern am älteste Schweizergeschichte,<br />

und einen Besuch in der Hohlen Gasse abzustatten<br />

Und nun kommen noch zwei Glanzminkte des<br />

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milder Lage am Südfuss der Risi gelegen und<br />

in vielem an die schönsten Biviera-Orte erinnernd.<br />

Wer hier weilen und Ferientage verleben kann, der<br />

tue es.<br />

Aber nicht nur an den Ufern des Sees sind<br />

lockende Orte, sondern wenn wir in die Täler tiefer<br />

hinein und hinauf vom See wegfahren, so finden<br />

wir besonders im Obwaldnerlattd ganz reizende<br />

Ferien- und Ausflugsorte, sei es nun das<br />

Wylerbad bei Samen oder das heimelige Sachsein.<br />

Wenn Föhn und Sonne ein Einsehen haben, dann<br />

dürfte auch eine Fahrt hinauf nach Engelberg sehr<br />

lohnend sein.<br />

Also lassen Sie Ihren Wagen an Ostern auf keinen<br />

Fall zu Hause. Fahren Sie hin und geniessen<br />

Sie in vollen Zügen einmal den Frühlingszauber,<br />

der über dem Vierwaldstättorsee-Gebiet liegt. Lr.<br />

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N« 28 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 27<br />

Luzernbiet, Aargau und Baselbiet.<br />

Wer in der Mittelschweiz ein wenig auf die<br />

Suche nach dem Osterhasen Rehen will, wählt mit<br />

Vorteil das zentral gelegene Luzern als Ausgangspunkt.<br />

Eine prachtvolle Fahrt lässt sich von hier<br />

aus zusammenstellen.<br />

Von Luzern geht die Fahrt einmal nach Sempach<br />

am schönen (allerdings schaurig berühmten)<br />

See, dann weiter nach dem lieblichen Münster.<br />

Eier wenden -wir uns einmal über Sursee und Dagmersellen<br />

nach dem Städtchen Zofinnen, fahren<br />

über Ölten, Oonsingen und durch die Klus nach<br />

Balsthal. Auf der immer schönen Unteren Hauen-<br />

Steinetrasse geht es über Langenbruck. Waidenburg<br />

nach Liestal. Von dort machen wir ein Abstecherchen<br />

über Seewen nach Grellingen und halten<br />

dann dem stolzen Basel zu. Weiter führt<br />

uns die grosse Strasse nach Rheinfelden. Mumpf,<br />

Frick, alles anheimelnden Orten. Von Frick besteht<br />

die Möglichkeit, über Brugn. Schjnznachba-d<br />

und Wildegg Aarau, die freundliche Kantonshauptstadt,<br />

zu besuchen oder über Wittnau und<br />

Rotenfluh das kleine aber feine Anwll zu besehen<br />

und dann ebenfalls nach Aarau zu gelangen.<br />

Ueber. HunzensclnvM und Lenzburg wird Villmergen<br />

erreicht und von dort seht's über Sarmenstorf<br />

das schöne Dorf Kehrsatz gelangen wir wieder<br />

nach Bern zurück.<br />

Der zweite Ha-lbtagesbummel führt uns in anderer<br />

Richtung : Von Bern über den grossen Vorort<br />

Muri nach Münsingen, Opplißen. Ober-Diessbach<br />

und über Kbnolfingen-Staldon nach Zäziwil.<br />

Zurück über das prächtig gelegene Worb nach<br />

Bern.<br />

Endlich darf auch das Seeland nicht vergessen<br />

werden. Ein romantisches. Strässchen zieht von<br />

Bern über Meikirch, Aarberg und 'Ins nach Erlach.<br />

Dem Seegestade folgen wir nun über Keuveville,<br />

Ligerz nach Biel und kehren dann über Worbenbad,<br />

Lyss und Münchenbuchsee wieder zum Ausgangspunkt<br />

zurück.<br />

Wenn wir aber mehr Zeit haben, wollen wir<br />

efne Tour unternehmen, die uns auch noch ins<br />

Luzernbiet hineinführt und die wirklich viel Schönes<br />

bietet.<br />

Von d&r Mutzenstadt aus zieht Her Wagen auf<br />

der grossen Strasse -nach Zürich -über Zc-Hikofen,<br />

Schönbühl und Kirchberg bis Herzogenbuchsee.<br />

Hier schon könnte uns ein Abstecher nach Solqihtrrn<br />

! ühd. fen'"iiahe- dabei gelegenen Anunannsegg 1<br />

telü^ten. Dann aber geht es weiter nach Langen-<br />

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thal, der oberaargauischen Industriezentrale. Ueber<br />

Lozwil besuchen wir Ursenbach und Bad Hirseren!<br />

kehren zurück zur Strassenkreuzung und fahren<br />

nach dem einladenden Häbernbad nahe beim stattlichen<br />

Huttwil. Weiter erreichen wir Hüswil. von<br />

wo ein Abstecher nach Luthern lockt. Dann kehren<br />

wir nach Hüswil zurück und wenden den. Wagen<br />

gegen das luzernische Willisau. Ein schmales<br />

Strässchen führt von hier nach dem reizend geiegenen<br />

Menzberg, ein anderes lockendes Ziel in der<br />

Nähe ist das über Wolhusen erreichbare Romoos.<br />

In jedem Fall kehren wir nach Willisau zurück<br />

und treten die Rückseite über Huttwil. Affoltem<br />

nach dem schönen Städtchen Burgdorf und weiter<br />

übar .Krauchthal und Bolligen nach Bern an. eb.<br />

Ziirichsee - Rheintal - Toggenburg.<br />

Die Stadtluft behagt uns nicht, wir fahren an<br />

Ostern in den Vorfrühling hinaus. ET tut sich in<br />

tausend Erscheinungen kund. Von Zürich aus<br />

geht die Fahrt dem linken. Seeufer entlang nach<br />

Thalwil, der ersten grossen. malerisch gelegenen<br />

Ortschaft am Zürichseeufer Wer den See für einmaj<br />

meiden will, der fährt nach Adliswil, über<br />

den aussichtsreichen Albis nach Hausen zu einem<br />

schmackhaften Imbiss. Auf der Seestrasse folgl<br />

nach Thalwil, Horgen. Wädenswil und das stattliche,<br />

schöne Dorf Richterswil. Dort, wo der See<br />

nach Brestenbsrg am Hallwilersee. Ueber Bein-<br />

•wil und Hochdorf gelangen wir> wieder < zum Ausgangspunkt<br />

Luzern zurück.<br />

eb. setzen wir ans rechte Ufer nach Rapperswil über,<br />

durch einen schmalen Landstreifen abgeschnürt äst,<br />

Ringsherum im Bernerland.<br />

oder aber wir fahren Richtung Wallensee und<br />

Wer an Ostern das « Bärnerland» besuchen<br />

machen im Rheintal dem bedeutenden Kur-und<br />

will, muss sich schon ein wenig spezialisieren,<br />

Badeort Ragaz einen Besuch. Wir brauchen nicht<br />

denn -was unter diesen Begriff fällt, ist recht weitläufig<br />

und-vielgestaltig. -.<br />

denselben Weg zur Rückfahrt zu benutzen. Bas<br />

prächtige Toggenburg soll uns etwas Höhenlüfti<br />

vermitteln und den Appetit anregen, damit wir<br />

Als. Ausgangspunkt eignet sich natürlich vor<br />

in Ebnat-Kappel oder Wattwil in' einem' freundli-i<br />

allem die Kantonshauptstadt Barn fiir, alle Touren<br />

chen Restaurant einen währschaften Imbiss , einnehmen<br />

können. In RapperswilCßrüsat u&s wieder-<br />

am besten. Voraus wollen wir drei kleinere Osterbummel<br />

besprechen, von denen sich jeder in einem<br />

um der See und wir fahren (in dessen schönemj<br />

halben Tag erledigen lässt.<br />

rechtem Ufergestade nach Meilen, dem einstigen:<br />

Der eine führt uns von Bern über das nachgerade<br />

berühmte BOmpliz, Thörishaus und A'.bligen<br />

Wohnort K. F Meyers, schön gelegen auf einet'<br />

Halbinsel Kösnacht endlich birgt hoch historische<br />

Merkwürdigkeiten und an den sanften Hügeln;<br />

nach Schwarzenburg. Von hier wird ein Sprung<br />

über Wislisau und Dürrbach hinauf zum Gurnigelbad<br />

zu wagen sein. Dort oben 'k,ann man sich's<br />

breitet sich Rebgelände aus. Zürich, ist-von'hier;<br />

aus nach wenigen Kilometern erreicht und jeine<br />

wohl -sein lassen. Ueber Riggisberg, Toffen und<br />

(<br />

genussreiche Fahrt ist zu Ende.<br />

'£' '<br />

Rheinfelden<br />

'• Bodensee - Appenzellerland.<br />

Zu unserer Osterfahrt starten wir am lieblichen.-.<br />

Untersee. In Mannenbach, dem sehr begehrten, Ziel<br />

vieler Autp-Touristfin und Feriengäste reicht der<br />

Blick über die Seemauer nach der erünen Insel'<br />

Reichenau. Zur Rechten- begleitet uns Rebgelände<br />

und grüsst von hoher Warte des Seerückens die<br />

Burg Salenstein und manch verträumter Herrschaftssitz.<br />

Ueber Erma-tingen, vorbei an der aMen<br />

Bischofsstadt Konstanz, auf gut' angelegter Strasse,<br />

wird Romanshorn erreicht, der rege Verkehrsör|,;<br />

Ausgangspunkt zu fröhlichen Seepromenaden-. -In>;<br />

kurzem Abstand folgt daa alte Städtchen Arbon*<br />

mit heimeligen Winkeln, einem mittelalterlichen<br />

Schloss und kontrastierend dazu "moderne QuaU<br />

anlagen. Die Strasse folgt hart dem Seeufer übe^<br />

Rorschach nach Rheineck und auf kürzer Bergfahrt!<br />

Unser<br />

Kreuzwort-<br />

Rätsel<br />

Aufgabe.<br />

" nach Walzenhausen, dem appenzellischen KUT- undi<br />

-' r •- - W.a agrecht: 1 Titel eines autotenmstischen<br />

Reisewerkes, 12 berühmter französischer Bildhauer,<br />

Ferienort. Im sauberen Appenzellerlöndchen sind^,<br />

"13 Zustimmung, 15 Einwohner eines Staates in<br />

Autofahrten immer lohnend. Es zeichnet sich au<br />

'Deutschland. 16 Zahlwort, 17 Geflügelart. 18 Eigendurch<br />

gut gepflegte Strassen und dazu vermittelt - schaftswort, 19 Zweiradfahrer, 20 fremdsprachige<br />

..es prächtige Ausblicke in das Alpsteingebir?e un * Äistimmung, 21 Einwohner eines Kantons, 22 die<br />

fhinunter nach' den" glitzernden" Wässern des Boden ^Heiriste' Einheit! eines.. Elejmentes,' 24 Saä 100 cm<br />

spp.3. Von ganz besonderem Relü aber sTäd die ent in«Frankreich sind, .26 "weiblicher Vorname. 27<br />

zückenden • gastfreundlichen Dörfer wie Heiden^ raehrarmige Flussmündung, 29 Automobilfabrik,<br />

Speicher, Appenzell (Innerrhodens schönes Haupt- 30 Heilkraut. 32 Baumblätter, 35 Fluss in Frank-<br />

RtS'i.trhen) und auf 820 m Weissbad, ein besuchter* $eioh^36 Fluss in Jugoslavien, 37 männlicher Vorname,<br />

"38 nordische Hauptstadt, 39 Kellner, 42 fran-<br />

Luftkurort,, zugleich Startort zur Säntisbesteigung^<br />

Zurück über Appenzell nach Herisau. dem Hautfy fcfesches Fürwort, 43 König in Italien, 44 Zeitijmss,<br />

45 französisches Fürwort. 46 franösisches<br />

ort Ausserrhodens. einem Tegsamen Industriestadt^<br />

chnn Dann über Gossau in die Hauptstrasse WiBj Fjirwort. 47 Bezirk in der Schweiz.<br />

terthuf-St. Gallen nach WH. dem altertümliche^ Senkrecht: 2 Werkzeuge, 3 Adelstitel, 4<br />

malerischen Städtchen mit sehenswerten Batiteni Zahnwasser-Marke, 5 Elend in einer Fremdsprache,<br />

Von hier erreicht man durch den mittleren Thui» 6," zeitgenössischer berühmter Theoretiker, 7 vaterländisch,<br />

8 Vorname eines männlichen Filmstars,<br />

gau über Märstetten. Kreuzungen wiederum dl«<br />

einladenden Gestada des Untersees.


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Freie Besichtigung. Nur erstklassige Fabrikate.<br />

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CH Touring, Fuhrer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

WILLISAU<br />

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A.C.S. _ ^ _ _ _ — — _ - — T.C.S.<br />

Rendez-vous der Automobilfahrer. — Spezialität:<br />

Lebende Forellen. — Gartenrestaurant. Garage.<br />

Telephon Nr. 10. Werner Schmitt.<br />

Ümmarqüai24s88-Zöpfcfi<br />

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Uhr. Findige Köpfe suiten nun die Möglichkeit, diesen<br />

Grundgedanken fttr du selbsttätige Aufzielten einer Uhr<br />

su rerwenden — und e» gelang.<br />

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ARMBANDUHR<br />

wird durch die natfirlidie Bewegung des Armes selbst^<br />

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F. WHe«t-llttbscher. Bes.<br />

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An der Strasse Basel - Delsberg.<br />

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J. Zthlmann-Hunkeler.<br />

Bekannter Gasthof. Prima Küche<br />

und Keller. — Den Automobilisten<br />

bestens empfohlen. Telephon Nr. 1.<br />

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Telephon 225<br />

Altbekannter Landgasthof. Prima Küche<br />

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Bad Ammannsegg<br />

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71 nmmiS 1 Wlland) Gasthof<br />

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nfRuswil<br />

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Mittler Feierahenri<br />

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