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E_1931_Zeitung_Nr.046

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Dienstag, 2. Juni <strong>1931</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

27. Jährgang. — N° 46<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

ZentraSbiatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag , Monatlich -Gelb« Urte"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portonncuag,<br />

(etera Dicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche BMtellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97. Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechmrag HI/414.<br />

Telephon Bollwerk 30.84<br />

Telegramm-Adresset Autorevue, Bern<br />

Zürcherischer Fussgänger- Schutzverband<br />

Vom Regen in die Traufe<br />

In Zürich hat sich aus der bereits durch<br />

ihre frühere Agitationen bekannten Fussgängergruppe<br />

ein sogenannter Schutzverband<br />

(gegründet. Der neue Verband steht unter<br />

der Leitung von Nationalrat Schmid-Ruedin<br />

und bezeichnet sich selber als « Gegengewicht<br />

» zur schweizerischen Verkehrsliga.<br />

Auf dem Programm steht u. a. die Gründung<br />

von Sektionen in den verschiedensten<br />

Landesteilen. Wie weit den gegengewichtlerischen<br />

Bestrebungen in dieser Hinsicht<br />

Erfolg beschieden sein wird, bleibt abzuwarten.<br />

Gesellschaften mit rein negativem<br />

Zweck sind' im allgemeinen wenig lebensfähig.<br />

Wer den Karren vorwärtszieht, ist<br />

immer der Stärkere, als wer hintendrein<br />

schimpft. Die einzelnen Programnrpunkte<br />

des « Schutzverbandes» bieten im übrigen<br />

lauter alte Bekannte: Ablehnung jeder Verkehrsregelung<br />

für Fussgänger, aber möglichste<br />

Einschränkung für die Automobilisten.<br />

Verschärfung der Haftpflicht bis zum vollendeten<br />

Unfug, Wiedereinführung von Geschwindigkeitsmaxima.<br />

Mit diesen Extremisten<br />

zu diskutieren hat natürlich wenig Sinn.<br />

Es sind die gleichen Leute, die seinerzeit den<br />

Automobilisten halfen das Gesetz verwerfen,<br />

die Automobilisten, weil es ihnen zu einseitig<br />

war, die « Gegengewichtler », weil es<br />

ihnen noch nicht einseitig genug war! Les<br />

extremes se touchent.<br />

Die Zeit arbeitet aber auch hier für uns.<br />

Den rabiaten Automobilgegnern des «Schutzverbandes»<br />

kann es nämlich passieren, dass<br />

die Kantone bei einer nochmaligen Verwerfung<br />

des schweizerischen Verkehrsgesetzes<br />

von sich aus vorgehen und dann viel rigorosere<br />

Bestimmungen für Pussgänger aufstellen,<br />

als die eidgenössische Vorlage je vorgesehen<br />

hat. Diese Bewegung in den Kantonen<br />

hat jetzt schon vor dem Entscheid über<br />

die eidgenössische Regelung eingesetzt. Es<br />

sei hier nur vergleichsweise an die nachstehenden<br />

Verordnunigen über den Strassenverkehr<br />

erinnert, welche der Karrton Basel-<br />

Stadt kürzlich aufgestellt und deren Uebertretung<br />

ausdrücklich mit Busse bedroht.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der Roman eines Wolfshundes.<br />

Von H. G. Evarts.<br />

(Verlag Georg Müller, München.)'<br />

(13. Fortsetzung)<br />

ElHes Kapitel.<br />

Moran war ein Mann, dem die Welt die<br />

Feststellung einer Reihe interessanter Tatsachen<br />

verdankt. Er hat das Geheimnis der<br />

«verlorenen Herde» enthüllt, das ein halbes<br />

Jahrhundert lang viel Kopfzerbrechen verursacht<br />

hatte. Alles, was man bis heute über<br />

den Zwergfuchs weiss, ist das Ergebnis von<br />

Morans Forschungen. Er war es auch, der<br />

ein für allemal die Identität des grauen<br />

Büffelwolfes mit dem sogenannten Lobo<br />

nachgewiesen hat.<br />

Vom Norden waren plötzlich mächtige<br />

Tiere herabgekommen, und es ging das Gerücht,<br />

der Elch sei zum erstenmal in den<br />

Bibersümpfen des Thoroughfare gesehen<br />

worden. Unser Moran nun war eben auf dem<br />

Wege nach dem «Land der vielen Flüsse»,<br />

um sich zu überzeugen, ob es sich hier um<br />

eine neue Gattung des Elchs oder bloss um<br />

eine aus dem Norden hierher versprengte<br />

Herde handelte.<br />

Weit oben am Seclusion Creek lag er, in<br />

seine Decken gehüllt, den Kopf aufgestützt<br />

und lauschte den nächtlichen Stimmen, die<br />

er so sehr liebte und die er schon allzu lange<br />

Zeit hatte entbehren müssen. Das Bellen<br />

einer Elchkuh drang aus dem Gehölz, aus<br />

der Richtung flussabwärts kam das schrille<br />

Staccato eines Coyoten, das weiter oben<br />

Das Gesetz bestimmt, dass da, wo Bürgersteige<br />

vorhanden sind, die Fussgänger diese uiyl .nicht<br />

die Fahrbahn zu begehen haben; sie sollen auf dieser<br />

nicht stehen bleiben. Sind keine Bürgersteige<br />

vorhanden oder ist der Fussgängerverkehr so<br />

dicht, dass sie nicht mehr genügen oder .sind die<br />

Bürgersteige sonst nicht begehbar, so haben die<br />

Fussgänger den äussersten Teil der Strasse oder<br />

d«r Fahrbahn zu benützen.<br />

Die Fussgänger sollen rechts ausweichen. Verkehrshemmende<br />

Ansammlungen von Personen auf<br />

der Fahrbahn oder auf Strassen ohne Bürgersteige<br />

sind untersagt. Die Polizeiorgane können Veranstaltungen<br />

und Ankündigungen, welche solche Ansammlungen<br />

hervorrufen, verbieten. Herannahenden<br />

Fahrzeugen ist durch Ausweichen oder Stehenbleiben<br />

die Durchfahrt frei zu geben. Bei dichtem<br />

Fahrzeug- oder Fussgängerverkehr kann vorgeschrieben<br />

werden, dass die Fussgänger die Fahrbahn,<br />

nur an Strassenkreuzungen oder an besonders<br />

bezeichneten Stellen überschreiten dürfen.<br />

Die Zeichen der Fahrzeügführer sind auch vom<br />

Fussgänger zu beachten. An Orten, wo der Verkehr<br />

durch Verkehrsposten der Polizei geregelt<br />

wird, haben die Fussgängor auf Zuruf oder Winkezeichen<br />

hin anzuhalten und sich erst nach Aufforderung<br />

weiter zu begeben. Auf die Züge der<br />

Strassenbahn ist an Haltestellen auf den Schutzinseln,<br />

in den Schutzzonen oder auf den Bürgersteigen<br />

zu warten. Die Fahrbahn darf zum Einsteigen<br />

erst beim Herannahen des Strassenbahnzuges<br />

überschritten werden.<br />

Herr Bundesrat Hä'berlin hat die unvernünftigen<br />

'Forderungen der Automobilgegner<br />

mit dem geradezu klassischen Ausspruch in<br />

die Schranken verwiesen, man dürfe die Bedeutung<br />

des Fussgängers im Strassenverkehr<br />

nacht bis zur Grosse eines Lastwagens<br />

aufblasen. Man sieht, die hier herausgegriffenen<br />

Basler Verkehrsbestimmmiigen sind<br />

noch viel weniger geneigt, derartigen Aufgeblasenheiten<br />

Rechnung zu tragen. Sollte<br />

das eidgenössische Gesetz den Machenschaften<br />

des Schutzverbandes wirklich zum Opfer<br />

fallen, so wird die selbständige Verkehrsregelung<br />

der Kantone in raschem Tempo<br />

Schule machen. Die Schmid-Haslersehen<br />

Jünger könnten dabei leicht von dem sanften<br />

Regen des Bundes in die ausgiebigere Traufe<br />

kantonaler Gesetzgebung geraten^ *i»<br />

Antwort fand; ein Uhu schrie auf einer Felswand<br />

über seinem Haupte, um das weitentfernte<br />

Weibchen zu locken. Diese Rufe,<br />

der Inbegriff von Oede und Verlassenheit für<br />

die meisten Menschen, waren für Moran altbekannte<br />

Freundesstimmen.<br />

Da trat mit einem Schlage Stille ein. Minutenlang<br />

erhob kein Lebewesen seine Stimme.<br />

Moran hatte nichts gehört, was dieses plötzliche<br />

Verstummen erklären konnte, aber er<br />

wusste, dass die Tierwelt der Berge Geräusche<br />

vernimmt, für die das Ohr des Menschen<br />

zu stumpf ist. Für dieses unvermittelte<br />

Aufhören der tierischen Zwiesprache, dieses<br />

völlige Verstummen jedweden Lautes, kannte<br />

Moran nur eine Erklärung: irgendwo musste<br />

ein Wolf geheult haben! So sicher war das<br />

für ihn, als hätten seine eigenen Ohren es<br />

gehört. Aber gleichzeitig war es ihm auch<br />

wohlbekannt, dass Wölfe diese Gegend nicht<br />

heimzusuchen pflegten. Es konnte nur ein<br />

vagabundierender Geselle sein, der zufällig<br />

hierher geraten war.<br />

Frühmorgens rollte er seine Decken zusammen<br />

und nach einem tüchtigen Marsche<br />

stand er zu Mittag bereits auf der Höhe des<br />

Rampart-Passes. Die schroffen Massen der<br />

Rainbow Peaks, die zackigen Sägezähne der<br />

Tetons und andere ferne Gebirgszüge, die im<br />

«Land der vielen Flüsse» aufragen, zeigten<br />

sich am Horizont. Dunkle Schlünde unterbrachen<br />

die scharfen Konturen dieses steinernen<br />

Walles, es waren die wilden Schluchr<br />

ten, durch die sich die zahlreichen Wasserläufe<br />

ins Tiefland stürzten.<br />

An den exponierten, schneefreien Stellen<br />

zeigte sich der Südhang der Wasserscheide<br />

braun gestreift. Moran folgte einem langen<br />

Grat, der sich bis weit unter die Baumgrenze<br />

Sieben Vorstandsmitglieder suchen<br />

ein Auditorium.<br />

Eine «öffentliche» Versammlung des Fussgänger-Schutzverbandes<br />

in Zürich.<br />

Eilenden Schrittes betritt der Berichterstatter,<br />

fünf Minuten vor Beginn der öffentlichen<br />

Versammlung des erst kürzlich aus<br />

dem tiefen Bedürfnis einiger weniger gegründeten<br />

Fussgänger-Schutzverbandes, den<br />

grossen Zunftsaal zur « Zimmerleuten». An<br />

der Stirnseite des leeren Saales in lebhafter<br />

Diskussion sieben düster dreinblickende Herren.<br />

Offenbar der Vorstand, der mit grossen<br />

Inseraten die Fussgänger, auf die Gefahren<br />

der Strasse hinweisend, zur Versammlung berief.<br />

«Der Fussgänger wird von den Motorfahrzeugen<br />

immer mehr bedroht. Niemand<br />

nimmt sich seiner berechtigten Interessen an.<br />

Das neue Automobilgesetz steigert die Gefahren<br />

für den Fussgänger. Dagegen heisst<br />

es sich zur Wehr setzen.» Um 8 Uhr strömen<br />

einige ältere Männer und Frauen herein, welche<br />

nun beginnen «sich zur Wehr zu setzen».<br />

Mit dem akademischen Viertel begrüsst Nationalrat<br />

Schmid-Ruedin seine (sage und<br />

schreibe!) siebzehn Fussgänger und Fussgängerinnen<br />

namens des Vorstandes der<br />

neuen Liga, die nicht ihre Automobilfeindlichkeit<br />

bekunden, sondern die berechtigten Forderungen<br />

des Fussgängers vertreten und ihm<br />

auf Wunsch zur Verfügung, stehen will. Eine<br />

gewiss sehr begrüssenswerte Absicht, gegen<br />

die kaum etwas einzuwenden wäre, auch<br />

nicht von dem mittlerweile, mit Hilfe eines<br />

ansehnlichen Trupps prominenter Mitglieder<br />

des A. C. S. und T. C. S., auf fast 50 Personen<br />

angewachsenen Auditorium. Es ist sehr bemerkenswert,<br />

dass die (gering geschätzt!)<br />

200 000 Fussgänger Zürichs so wenig Interesse<br />

an dem Referat dieses bedeutsamen<br />

Abends zeigten, dass sie sich nur durch eine<br />

ziemlich bejahrte Delegation von 25 Köpfen<br />

(inklusive Vorstand!) vertreten Hessen.<br />

Der Vortrag, den uns Rechtsanwalt E. Keller<br />

über den Entwurf eines eidg. Automobilgesetzes<br />

hielt, hätte jeden modern und vernünftig<br />

Denkenden in seinem unlogischen<br />

Aufbau unweigerlich zum Freund des Autos<br />

und Bewunderer der Gesetzgebung bekehrt.<br />

Automobilisten und ihre Verbände werden<br />

hinabschwang; der kahle Kamm hob sich<br />

scharf von den Bäumen ab und schob sich<br />

wie ein Keil in das saftige Grün des Nadelwaldes.<br />

Als er mitten durch das Gehölz marschierte,<br />

flogen drei Häher über seinem<br />

Kopfe auf, deren unheimliches Gekrächz die<br />

Luft zerriss. Er beobachtete, wie sie sich in<br />

eine Lichtung hinabstürzten; ein Adler<br />

schwebte majestätisch aus dem Gewölk herab<br />

und eine Kette von schwatzenden Elstern<br />

flitzte von Baum zu Baum nach der gleichen<br />

Stelle hin. Von einer hohen Klippe schwangen<br />

sich zwei Raben, der eine unter heiserem<br />

Krächzen, während der andere eine Reihe<br />

klarer, gellender Pfiffe von sich gab, die<br />

jedesmal mit einem plötzlichen Knecks endeten,<br />

wie wenn ein scharfer Schlag auf den<br />

Schnabel den Pfiff kurz abgebrochen hätte.<br />

Moran erriet sogleich, was diese gefiederte<br />

Versammlung bedeutete. Die fleischfressenden<br />

Vögel der Berge stellten sich zu einem<br />

Schmause ein. In der Lichtung musste ein<br />

Aas liegen. Er bog ab, um die Sache zu<br />

untersuchen. Mit schwerem Flügelschlag entwichen<br />

die Aasvögel, als er nahe kam, und<br />

protestierten -mit heiserer Stimme gegen<br />

diese Unterbrechung ihres Festmahls. In der<br />

Lichtung lag eine tote Elchkuh.<br />

Nur drei Tiere gab es in diesen Bergen,<br />

die einen Elch töten konnten. Der Grizzly,<br />

der Berglöwe und der Wolf. Der Umstand,<br />

dass der Elch in einer Lichtung lag, schloss<br />

die erste Möglichkeit aus. Wenn der Grizzly<br />

tötet, was sehr selten der Fall ist, so beschleicht<br />

er sein Opfer nur im dichten, niedrigen<br />

Gehölz, um es aus nächster Nähe<br />

rasch anzufallen und durch rohe Kraft niederzuhämmern.<br />

Der Berglöwe hingegen stürzt<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle odef<br />

deren Raum 45 Cts. tur die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ctfc<br />

GrSssere Inserate nach SeitentarK.<br />

Inseialenschhisg 4 Tano vor Erscheinen der Nnmmem<br />

sich den Namen: Dr. E. Keller merken müssen,<br />

falls sie je eines Mannes bedürfen, der<br />

an einem Gesetz auch nicht ein gutes Härchen<br />

belässt und über' die gesetzgebenden<br />

Körperschaften in einer Art und Weise herfällt,<br />

die in ihrer Schärfe beispiellos ist. Ungerecht<br />

wäre es allerdings, die neue Fussgänger-Liga<br />

mit den automobilfeindlichen<br />

Ausführungen Kellers gänzlich zu identifizieren;<br />

ausdrücklich und mehrmals betonte der<br />

Referent, dass er seine persönlichen Ansichten<br />

wiedergebe, für welche er allein die Verantwortung<br />

trage. Diese Alleinveräntwort«<br />

lichkeit vor dem lächerlich kleinen Auditorium<br />

würde es erübrigen, den Inhalt dieses<br />

Elaborates wiederzugeben, falls uns nicht die<br />

überzeugenden und mit sachlichen Argumenten<br />

operierenden Korreferenten zwingen würden,<br />

auf die aus tiefstem Herzen stammenden<br />

Seufzer eines Fussgängers, der gegen ein<br />

neuzeitliches Verkehrsmittel mit einer mittelalterlichen<br />

Hellebarde ankämpfen möchte,<br />

doch einzugehen. Der von Keller immer wieder<br />

aus der Versenkung gezerrte «Gegensatz<br />

zwischen Automobilist und Fussgänger »<br />

besteht wahrlich nurmehr in den Köpfen einiger<br />

ganz konservativer Zeitgenossen, die, wie<br />

der Referent, «immer wieder in die Lage<br />

kommen, vor dem bösen Auto die Flucht ergreifen<br />

zu müssen». Ein «Antifussgängergesetz»<br />

sei dem Bundesrat von den Automobilisten<br />

diktiert worden, die nun das unbedingte<br />

Vorrecht auf der Strasse besitzen.<br />

Redner blieb es vorbehalten, ein neues<br />

Schlagwort zu prägen: der « Pfiff » des Automobilisten.<br />

Wer darunter etwa eine besondere<br />

Kunstfertigkeit der Autofahrer vermutet,<br />

der lasse sich von Dr. Kellers Pfiffigkeit belehren,<br />

der damit nur das Undemokratische<br />

einer verpfuschten Gesetzgebung feststellt.<br />

Der «Pfiff» will dahin verstanden werden,<br />

dass der Autofahrer seine Zeichen gibt und<br />

der Fussgänger sich darnach richten muss.<br />

Ergo ist das neue eidg. Automobilgesetz fürwahr<br />

ein undemokratisches Klassengesetz,<br />

das in brutaler Weise die Volksinteressen<br />

verletzt. Es ist unannehmbar, schon weil die<br />

Zufallshaftung dem Automobilisten auferlegt<br />

werden muss, der für ein böses Auto ebenso<br />

haften muss wie derjenige, der einen bösen<br />

Gaul hat. Wenn das Auto für Strolchen-<br />

sich auf den Rücken seiner Beute, schlägt<br />

seine Klauen tief durch Fell und Fleisch und<br />

reitet sein Opfer zu Tode, indem er die<br />

Zähne immer tiefer in seinen Nacken eingräbt.<br />

Der Augenschein schloss Zweifel betreffs<br />

des Täters aus. Die durchbissenen Knieflechsen<br />

bewiesen, dass es ein Wolf gewesen<br />

war. Die herumhüpfenden Vögel hatten die<br />

Spuren fast ganz verwischt, aber ein Fleck<br />

feuchter Erde hatte sie noch bewahrt. Moran<br />

stiess einen Pfiff der Ueberraschung aus. Er<br />

wollte seinen Augen nicht trauen bei der<br />

Feststellung, dass ein letzter Grauwolf noch<br />

immer in den Bergen sein Unwesen trieb.<br />

Aus dem Winter war Moran in den Frühling<br />

herabgestiegen. Hier war jedes schneefreie<br />

Fleckchen grün und nur an den dunkelsten,<br />

geschütztesten Stellen des Gehölzes<br />

lagen hohe Schneewächten. Unter munterem<br />

Pfeifen setzte er seinen Weg fort.<br />

Da hatte er plötzlich das Gefühl, dass ihn<br />

irgend etwas beobachtete — ihn verfolge.<br />

Schon oft hatte er versucht, sich über dieses<br />

Gefühl Rechenschaft zu geben, das alle Menschen<br />

kennen, die viel in der freien Natur<br />

leben. Einmal nennen sie es «Gefühl», einmal<br />

«Schlag», gebildetere Leute bezeichnen<br />

es gerne als «Intuition» und führen es auf<br />

einen geheimnisvollen und feinen sechsten<br />

Sinn zurück. Moran suchte stets nach einer<br />

natürlichen Erklärung aller Dinge.<br />

Oft wenn er in den Bergen jagte oder umherkletterte,<br />

hatte er plötzlich die Empfindung,<br />

dass Wild in der Nähe sei. Zuzeiten<br />

wusste er sogar, v/as für ein Tier es war,<br />

Bär, Elch oder Rotwild, wie es sich gerade<br />

traf. So oft er dann nachforschte, fand er<br />

entweder eine frische Bärenspur oder das


h AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N° 46<br />

fahrten benutzt wird, so muss sein Besitzer<br />

voll und ganz haften, desgleichen bei einem<br />

Verschulden des Fussgängers. Die Aufhebung<br />

der Geschwindigkeitsgrenze muss natürlich<br />

fallen; wenn die Autofahrer diese schliesslich<br />

selbst fallen lassen, so stellt dies nur ein<br />

taktisches Manöver dar, um dem Fussgänger<br />

einen Sieg vorzutäuschen. Das Vorrecht auf<br />

der Strasse, also der sogenannte « Pfiff», ist<br />

ein Hohn auf die Demokratie, denn selbst das<br />

Tram hat sich heute vor dem Auto zu verbeugen.<br />

In der Diskussion gab es auch für die anderen<br />

« Parteien », die Automobilisten, Motorradfahrer,<br />

Juristen und Radfahrer Gelegenheit,<br />

sich zu.äussern. Kantonsrat Gassmann<br />

wies besonders darauf hin, dass das Gesetz<br />

auf alle Strassenbenützer Rücksicht nehmen<br />

müsse. Dem Fussgänger können nicht nur<br />

Rechte und vor allem nicht derartige Sonderrechte<br />

eingeräumt werden, wie sie der Referent<br />

fordert. Ebenso wie es rücksichtslose<br />

Fahrer gäbe, sind auch unter den Fussgängern<br />

rücksichtslose Elemente. Längst sei das<br />

Auto kein Luxus mehr, nachdem es in alle<br />

Kreise gedrungen ist. In sorgfältiger Weise<br />

deckte Rechtsanwalt Dr. Meyer-Wild die<br />

juristischen Mängel im Referat des Fussgänger-Anwaltes<br />

auf, bei dem eigentlich der<br />

Bundesrat schlechter weggekommen sei als<br />

die Automobilisten. Auch er kritisiert die Eile,<br />

mit welcher eine so wichtige Vorlage ausgearbeitet<br />

worden sei, aber man müsse sich<br />

doch dagegen verwahren, wenn man das neue<br />

eidg. Automobilgesetz als ein Gesetz zum<br />

Schütze der Fussgänger kritisieren möchte,<br />

während es sich um ein Verkehrsschutzgesetz<br />

handle. Man vermisst im Referat vor allem<br />

einen Aufbau und bessere Vorschläge, denn<br />

mit einer Kritik in dieser ungewöhnlichen<br />

Schärfe allein könne man niemals den vom<br />

Redner herangezogenen Gegensatz zwischen<br />

Fussgänger und anderen Strassenbenützern<br />

mildern. Man sei in Kreisen der Automobilisten<br />

weit entfernt, den ominösen § 34 dahin<br />

interpretiert zu wissen, dass nun auch die<br />

verpönte Bussenpraxis auf die Fussgänger<br />

ausgedehnt werde. Mit dem « Pfiff» sei ein<br />

gefährliches Schlagwort geprägt worden, vor<br />

dem nicht genug gewarnt werden müsse, da<br />

es leicht dazu führen könne, dass bei der Ablehnung<br />

der Vorlage sich auf der Seite der<br />

Fussgänger dann auch die Automobilisten<br />

und Radfahrer geschlossen finden werden.<br />

Ein Diskussionsredner, der sich als « echter »<br />

Fussgänger bezeichnete, wollte unbedingt die<br />

Haftpflicht des Autos auch für den Fall erweitert<br />

haben, dass dem Lenker kein Verschulden<br />

zufalle. Die Auffassung der Radfahrer<br />

vertrat deren Zentralpräsident Wichmann,<br />

der auf unbedingte Beibehaltung des<br />

Fussgängerartikels im Gesetz plädiert. Sek.-<br />

Lehrer Dr. Hasler, der Mitverfasser der Eingabe<br />

an den Bundesrat über die Beschwerden<br />

der Fussgänger, fand die schärfsten Worte<br />

gegen die neue Vorlage, die einen privilegierten<br />

Stand der Automobilisten schaffe. Seine<br />

vorbereitete Resolution, die noch eine heftige<br />

und hässliche Debatte hervorrief, wurde von<br />

den 47 Anwesenden mit 25 gegen 14 Stimmen<br />

angenommen. Diese Resolution sei am<br />

Schluss des Berichtes jener tragikomischen<br />

Versammlung vom Donnerstag, den 28. Mai<br />

<strong>1931</strong>, auszugsweise wiedergegeben: « Die vom<br />

Vorstand des neugegründeten Fussgänger-<br />

Schutzverbandes in Zürich einberufene öffentliche<br />

Versammlung beauftragt den Vorstand,<br />

gegen die Preisgabe der Fussgängerrechte<br />

bei der Bundesversammlung Protest einzulegen.<br />

Sie erwartet von den Räten eine<br />

verfassungsmässige Erledigung des Gesetzes<br />

und eine Besserstellung des Fussgängers.»<br />

Die magere Beteiligung von Seiten der<br />

Fussgänger hat dem Verkehrsverständnis der<br />

Zürcher das beste Zeugnis ausgestellt. Sie<br />

haben keine Verwendung für extreme Forderungen,<br />

welche den Bedürfnissen des modernen<br />

Verkehrs zuwiderlaufen. T.<br />

warme Lager eines Elchs oder Rehes, wenn<br />

das Tier selbst schon weit fort war. Ein<br />

starker Geruch schwebt stundenlang über<br />

dem verlassenen Lager eines grossen Tieres,<br />

und aus nächster Nähe vermag sogar die<br />

Nase des Menschen den Unterschied zwischen<br />

dem Geruch des Rehes und des Elchs<br />

zu merken. Dieser Umstand hatte Morans<br />

Gedanken vor allem beschäftigt und in eine<br />

bestimmte Richtung geführt, bis er sich endlich<br />

seine eigene, befriedigende Theorie zurechtgelegt<br />

hatte.<br />

In grauer Vorzeit wusste der Mensch ohne<br />

Zweifel seinen Geruchs- und Gehörsinn ebensogut<br />

zu gebrauchen wie die Tierwelt, sonst<br />

hätte er sich nicht am Leben erhalten können.<br />

Die langen Jahrhunderte der mangelnden<br />

Uebung haben diese Sinne eingeschläfert,<br />

doch bis zu einem gewissen Grade funktionieren<br />

sie noch heute. Jeder schwache Geruch<br />

oder Laut — das Knacken eines Zweiges,<br />

der gedämpfte Ton ferner Schritte —<br />

zu flüchtig, um eine ausgesprochene Wirkung<br />

auf das Gehirn des heutigen Menschen<br />

auszuüben, teilt sich einer Gehirnzelle mit,<br />

Probleme der Verkehrsteilung<br />

Letzten Donnerstag, den 28. Mai <strong>1931</strong>, tagten<br />

unter dem Vorsitz von Herrn Bundesrat<br />

Pilez-Golaz die drei Kreis-Eisenbahnräte zusammen<br />

mit den Mitgliedern des Verwaltungsrates<br />

und der Geschäftsleitung der<br />

Bundesbahnen. Laut einem «Mitgeteilt» hielt<br />

Herr Generaldirektor Schrafl ein sehr aufschlussreiches<br />

Referat über den Einfluss der<br />

Wirtschaftskrisis und der Automobilkonkurrenz<br />

auf die Eisenbahnen im allgemeinen<br />

und die zur Abwehr bestimmten Massnahmen.<br />

Nach den Ausführungen des Referenten<br />

haben sich die nachteiligen Folgen der<br />

Wirtschaftskrisis in der Schweiz bisher in<br />

weniger ausgeprägtem Masse fühlbar gemacht<br />

als in den meisten Ländern Europas.<br />

Der fortschreitende Einbruch des Automobils<br />

in den bisherigen Verkehrsbesitz der Bundesbahnen<br />

habe die Finanzlage dieses grössten<br />

schweizerischen Unternehmens weiterhin<br />

ungünstig beeinflusst.<br />

Um zu einer rationellen Verkehrsteilung<br />

zwischen Bundesbahnen und Motorlastwagen<br />

zu gelangen, werde gegenwärtig die Frage<br />

geprüft, ob es nicht angezeigt sei, die Stückgutbeförderung<br />

auf kurze Entfernung mit<br />

Motorlastwagen auszuführen. Es dürfe dabei<br />

erwartet werden, dass bei einer solchen<br />

Transportorganisation viele Nahtransporte,<br />

die die Bahn verloren hat, wiederum auf<br />

ihre Rechnung ausgeführt werden können.<br />

Bei der Zuteilung der Stückgutbeförderung<br />

im Nahverkehr an den Motorlastwagen sei<br />

die Annahme berechtigt, dass viele Ferntransporte<br />

für den Schienenweg zurückgewonnen<br />

werden können.<br />

Wie es heisst, hat dieser Plan für die Neuordnung<br />

der Güterbeförderung die stillschweigende<br />

Zustimmung der Kreis-Eisenbahnräte<br />

gefunden. Es wurde auch angeregt,<br />

dass neben dieser Umstellung im Transportwesen<br />

die Annäherung der rechtlichen Grundlagen<br />

der Verkehrsmittel Eisenbahn und<br />

Automobil weiter verfolgt werde. Ganz besonders<br />

sei der Einführung der Konzessionspflicht<br />

für die gewerbsmässigen Güter-Ferntransporte<br />

.auf der Strasse alle Aufmerksamkeit<br />

zu schenken.<br />

Die Schweizerischen Bundesbahnen gehören,<br />

wie das schöne Sätzlein heisst, dem<br />

Schweizervolke. Wir haben deshalb alle das<br />

tiefste Interesse, dass unser grösster Regiebetrieb<br />

sich wenigstens finanziell selbst erhalten<br />

und seine vielen sozialen Institutionen<br />

selbst speisen kann. Wir begreifen deshalb,<br />

dass die Generaldirektion der Bundesbahnen<br />

im Verein mit den verantwortlichen Behörden<br />

alle Fragen prüft, die eine erfreuliche<br />

Entwicklung der Institution sicherstellen können.<br />

Dass dabei die Wirtschaftslage des eigenen<br />

Landes sowie die Weltwirtschaftslage<br />

ganz allgemein auf unsere Verkehrsmittel<br />

von entscheidendem Einflüsse sind, dürfte<br />

klar sein. Die Schwierigkeiten, welche unsere<br />

Exportindustrie durchzukämpfen hat,<br />

mussten sich selbstverständlich auch auf die<br />

Bahnen in empfindlicher Weise auswirken.<br />

Wenn sich die wirtschaftliche Depression<br />

nicht in dem Masse fühlbar machte wie in<br />

andern Ländern, so ganz einfach deshalb,<br />

weil glücklicherweise die eigene Krisenlage<br />

noch keine Grossdimensionen angenommen<br />

hat, so dass unsere Bahnen, trotz des Automobils,<br />

den Stossverkehr der Sonn- und<br />

Feiertage kaum mehr bewältigen können<br />

und ihre Extrazüge beständig sehr gut besetzt<br />

sind.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Automobil<br />

und Eisenbahn scheint uns gegeben zu sein.<br />

Darüber hat übrigens die «Automobil-Revue»<br />

schon seit Jahren geschrieben und die Bahnen<br />

speziell auf dieses Problem aufmerksam gemacht.<br />

Immerhin glauben wir, dass eine richtige<br />

und zweckentsprechende Lösung nur<br />

dann wird gefunden werden können, wenn die<br />

Problemstellung auf ganz objektiver Grundlage<br />

aufgebaut wird. Es kann sich nämlich<br />

nicht nur darum handeln, ob die Bundesbahnen<br />

mit einer neuen Transportorganisation<br />

wiederum einen grösseren Verkehr an sich<br />

zu ziehen vermögen, sondern die Kernfrage<br />

ist darin zu suchen, ob zwischen Eisenbahn<br />

und Automobil eine Zusammenarbeit bewerkstelligt<br />

werden kann, die den Bedürfnissen<br />

unserer Wirtschaft, d.h. unserer Produktion<br />

und unseres Handels und damit zugleich auch<br />

in staatspolitischer Hinsicht genügen dürfte.<br />

Es scheint uns, als ob von bahnamtlicher<br />

Seite immer wieder der Standpunkt zu stark<br />

in den Vordergrund trete, als ob die Bahnen<br />

im Besitze überhaupt des Verkehrswesens<br />

stünden und jegliche moderne Verkehrsart<br />

als einen «Einbruch» in ihre früher besessene<br />

Monopolstellung betrachten würden. Der heutige<br />

Produktionsgang und Konkurrenzkampf<br />

bedingen rasche, zuverlässige und sorgfältige<br />

Beförderung der Waren. Das Automobil entsprach<br />

dem Tempo der Zeit und konnte deshalb<br />

den riesigen Aufschwung nehmen, der<br />

auch in Zukunft nicht zurückgehalten werden<br />

kann. Die Stückgutbeförderung ist denn ja<br />

auch bereits von der Sesa mit Erfolg übernommen<br />

worden. Selbstverständlich kann<br />

jede Organisation verbessert und ausgebaut<br />

werden. Wir hielten es jedoch für verfehlt,<br />

wenn bei einem Versuch, die Bahnen verlorengegangene<br />

Beförderungen wieder an sich zu<br />

Der Landrat des Kantons Uri hat in seiner<br />

Tagung vom 29. Mai beschlossen, den<br />

Regierungsrat zu beauftragen, dem Bundesrat<br />

den Rückritt vom interkantonalen Konkordat<br />

über den Motorfahrzeugverkehr und<br />

vom interkantonalen Reglement zur Kenntnis<br />

zu bringen. Der Beschluss ist auf Grund<br />

eines Antrages des Regierungsrates erfolgt<br />

und geht in seinen Motiven auf ein bundesgerichtliches<br />

Urteil, das am 14. November<br />

des vergangenen Jahres gefällt wurde, zurück.<br />

Wir haben seinerzeit den Fall ziemlich<br />

eingehend behandelt, so dass wir uns<br />

nun darauf beschränken können, die wichtigsten<br />

Punkte des Entscheides in Erinnerung<br />

zurückzurufen. Im Jahre 1929 hat der Kanton<br />

Uri eine Vollziehungsverordnung zum<br />

Konkordat erlassen. Diese Vollziehungsvefordnung<br />

enthält einen Paragraphen, wonach<br />

im Kanton Uri nur Autoomnibusse und Lastwagen<br />

mit Personenbeförderung, die nicht<br />

mehr als 23 Sitzplätze aufweisen, in den<br />

Verkehr gestellt werden dürfen. Eine Vorschrift,<br />

die in direktem Widerspruch zu dem<br />

1921 geschlossenen interkantonalen Abkommen<br />

betreffend den Verkehr mit Auto-Omnibussen<br />

und Lastwagen mit Personenbeförderung<br />

steht, dem aber Uri ebenfalls beigetreten<br />

war und das die Zahl der zulässigen Sitzplätze<br />

auf dreissig festsetzt. Ein in Schaffhausen<br />

wohnhafter Besitzer eines Gesellschaftswagens,<br />

der im Juni des vergangenen Jahres<br />

eine Fahrt mit 26 Personen über den Klausenpass<br />

organisiert hatte und deswegen vom<br />

Land- und Obergericht des Kantons Uri mit<br />

einer Busse von 20 Franken belegt worden<br />

war, reichte beim Bundesgericht gegen die<br />

verhängte Strafe einen staatsrechtlichen Re-<br />

die nur in solchen Augenblicken wach ist;<br />

ihre Tätigkeit ruft dann jenes vage Gefühl —<br />

Schlag» oder «Intuition» — hervor, von dem<br />

alle Menschen zu erzählen wissen, die mit<br />

der Natur vertraut sind.<br />

Das war Morans Lösung. Und während er<br />

durch den Wald schlenderte, hielt er seinen<br />

Kopf geradeaus gerichtet, schielte nur etwas<br />

nach rechts' und links, um einen augenscheinlichen<br />

Beweis für das Vorhandensein<br />

dessen zu finden, was er fühlte. Seine Geduld<br />

wurde belohnt. Sein Blick erhaschte eine<br />

lange, graue Gestalt, die zwischen den Bäumen<br />

dahinhuschte, und dieser kurze Blick<br />

genügte, um zu erkennen, dass es ein Wolf<br />

sei. In das Gefühl der Genugtuung mischte<br />

sich heftige Ueberraschung.<br />

Nie hatten die sonderbaren Geschichten<br />

von Tieren, die den Menschen nachgeschlichen<br />

wären, Glauben bei ihm gefunden, und<br />

stets hatte er für derlei Märchen das allzu<br />

phantasievolle Gehirn des Neulings in der<br />

Natur verantwortlich gemacht. In Gegenden,<br />

die von Menschen wenig besucht wurden,<br />

hatte sich ihm manchesmal aus reiner Neugierde<br />

ein Tier genähert; er hatte Rehe gesehen,<br />

die ganz nahe kamen und beim Anblick<br />

des sonderbaren Zweifüsslers aufgeregt<br />

stampften; viele solcher Beispiele hatte er<br />

erlebt, aber verfolgt werden, das war ihm<br />

etwas völlig Neues, noch dazu von einem<br />

Wolf, der einzigen Kreatur, die den<br />

Menschengeruch wie die Pest scheut. Es war<br />

geradezu unglaublich und stellte alle Ueberzeugungen,<br />

die er durch jahrelanges Studium<br />

gewonnen hatte, auf den Kopf.<br />

Es musste ein Hund sein! Moran machte<br />

kehrt, um die Fährte dieses merkwürdigen<br />

Tieres zu besehen. Die Spuren des Hundes<br />

und Wolfes sind einander zum Verwechseln<br />

ähnlich; die Wolfsspur ist unmerklich länger,<br />

aber manche Arten von Wolfshunden zeigen<br />

nicht einmal diesen Unterschied. Eines jedoch<br />

war zu bedenken: Charakteristisch für<br />

den Lauf des Wolfes ist es, dass er gleichmassig,<br />

in gerader Linie einen Schritt vor<br />

den anderen setzt und nichts von dem<br />

schwankenden, unregelmässigen Gang des<br />

Hundes zeigt. Manche Hunde wölfischer Abstammung<br />

erben sogar diesen Wolfsgang,<br />

ziehen, der freie Handel und das freie Gewerbe<br />

darunter unnötigerweise zu leiden hätten.<br />

Eine Lösung wird deshalb dahingehend<br />

gesucht werden müssen, dass die Bundesbahnen<br />

nicht das Monopol auf die Strasse zu<br />

verlegen gedenken, sondern mit den privaten<br />

Transportverkehrsanstalten die Zusammenarbeit<br />

mit dem Automobil suchen. Beim ganzen<br />

schwerwiegenden Problem wird übrigens<br />

auch das Resultat der diesbezüglichen Sesa-<br />

Studien recht interessant sein.<br />

Bei einer zweckentsprechenden Lösung<br />

'wäre es wohl möglich, dass viele heute durch<br />

das Automobil vollführten Ferntransporte<br />

dem Schienenweg wieder zurückgewonnen<br />

werden könnten. Daran ist jedoch keinesfalls<br />

zu glauben, dass es den Bahnen je wieder<br />

möglich sein wird, den gesamten Verkehr in<br />

ihre Hände zu bekommen. Die Zeit geht vorwärts.<br />

Die Bahnen waren modern, heute ist<br />

das Automobil moderner.<br />

Es wäre unserer Ansicht nach auch ein<br />

verkehrtes Unternehmen, wollte man künstlich<br />

mit Konzessionserschwerungen der Handels-<br />

und Gewerbefreiheit einen Strick drehen.<br />

Es wird ja in den letzten Zeiten überaus<br />

viel von Planwirtschaft gesprochen. Aber<br />

gerade die Krisenzeiten, in denen wir stehen,<br />

zeigen, wie der Privatbetrieb, richtig geführt<br />

und rationell durchdacht, dem Monopolbetrieb<br />

überlegen ist. Das Heil ist deshalb<br />

nicht in der Monopolisierung der Strasse zu<br />

suchen. Man lasse ihr ihre Beweglichkeit und<br />

schnüre sie nicht in eisenbahnliche Schienen<br />

Uri tritt aus dem Konkordat<br />

ein.<br />

Die Beweggründe. — Die Rechtslage vor und nach dem Austritt<br />

•<br />

kurs ein. Der Rekurs wurde gutgeheissen<br />

mit der Begründung, dass die dem Konkordate<br />

angehörenden Kantone wohl Anwendungsbestimmungen<br />

erlassen oder Lücken<br />

des Konkordates durch eigene Vorschriften<br />

ausfüllen können, dass sie aber nicht befugt<br />

seien, eindeutige, festumrissene Konkordatsbestimmungen<br />

durch Aufnahme widersprechender<br />

Vorschriften in die Vollziehungsverordnungen<br />

illusorisch zu machen. Die Urner<br />

Behörden hatten dagegen geltend gemacht,<br />

dass ihnen aus Art. 37 bis, wonach den Kantonen<br />

das Recht gewahrt bleibt, den Automobil,<br />

und Fahrradverkehr zu beschränken<br />

oder zu untersagen, die.Befugnis erwachse,<br />

schärfere Vorschriften über die Zulässigkeit<br />

von Autocars zu erlassen. Das Bundesgericht<br />

hat aber diesen Einwand, und zwar mit<br />

vollem Recht, als nicht stichhaltig erklärt,<br />

weil sich die erwähnte Ermächtigung auf den<br />

ersten Abschnitt des Verfassungsartikels beziehe,<br />

der den Bund zu Vorschriften über<br />

Autoverkehr zuständig erklärt. In der Frage<br />

über die Gebundenheit der Kantone an die<br />

Bestimmungen des Konkordates dagegen<br />

kommt ihr keinerlei Bedeutung zu.<br />

Wenn man sich ein richtiges Bild von der<br />

Situation machen will, so muss man sich vor<br />

allem klar werden, welches die rechtliche<br />

Natur einer interkantonalen Abmachung, wie<br />

die des Konkordats über den Motorfahrzeugverkehr<br />

ist, und woher das Bundesgericht die<br />

Kompetenz schöpft, Massnahmen kantonaler<br />

Behörden auf ihre Uebereinstimmung mit dem<br />

Inhalt der interkantonalen Vereinbarung hin<br />

zu prüfen.<br />

Den Kantonen steht ganz allgemein, da ihr<br />

wechselseitiger Verkehr frei ist, soweit ihm<br />

die Bundesverfassung nicht Beschränkungen<br />

auferlegt hat, auch das Recht zu, über Gegenstände<br />

der, kantonalen Kompetenz unter<br />

sich Verträge (Verkommnisse, Konkordate)<br />

abzmschliessen. Solche Verträge können unter<br />

anderem auch die Aufstellung gemeinsamer<br />

Rechtsregeln haben. Solche Abmachungen<br />

schaffen Rechtssätze, sind sogenannte<br />

rechtssetzende Vereinbarungen. Das auf<br />

diese Weise geschaffene Recht ist aber, und<br />

zwar selbst, wenn sich sämtliche Kantone<br />

dem Konkordate anschliessen würden, nicht<br />

eidgenössisches, nicht Bundesrecht. Diese<br />

interkantonalen Verträge, ganz gleichgültig,<br />

ob es sich um rechtsetzende oder rechtsgeschäftliche<br />

Vereinbarungen handelt, unterliegen<br />

jedoch der Kontrolle des Bundes. Sie<br />

müssen der Bundesbehörde zur Einsicht<br />

und ein Blick auf die Fährte bewies Moran,<br />

dass es ein Hund solcher Art sein müsse.<br />

Ein plötzlicher Gedanke fuhr ihm durch<br />

den Kopf:<br />

«Blitz!» rief er. «Blitz! Komm hervor! Du<br />

grosser, grauer Schuft. Her zu mir!»<br />

Es war ihm bekannt, dass man nach der<br />

Schiesserei auf der Bar T Farm Blitz' Körper<br />

nie gefunden hatte. Der Wind River-<br />

Wolf war auf Nimmerwiedersehen aus dieser<br />

Gegend verschwunden und so hielt man Blitz<br />

für tot. Nun ergab sich die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass er doch noch lebend davongekommen<br />

sei.<br />

Im dichten Gehölz stand Blitz, am ganzen<br />

Leibe zuckend und zitternd. Zuerst das<br />

Pfeifen, dann die vertraute Erscheinung des<br />

Mannes und der Geruch, den er wiedererkannte,<br />

nun die vielgeliebte Stimme! Alle<br />

Sinne wirkten zusammen: Blitz war sicher,<br />

Moran vor sich zu haben. Machtvoll zog es<br />

ihn zu ihm hin, böse Erfahrung aber hatte<br />

ihn gelehrt, dass alle Menschen, auch frühere<br />

Freunde, ihm nach dem Leben trachteten.<br />

(Fortsetzung im «Autler-FeierabendO


N° 45 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />

vorgelegt werden, damit diese sie auf ihre<br />

Uebereinstimmung mit dem Bundesrecht und<br />

den Rechten anderer Kantone prüfen kann.<br />

Ist aber der Vertrag von der Bundesbehörde<br />

genehmigt worden, so untersteht er auch dem<br />

Bundessehutz. Und zwar können, wenn sich<br />

bei der Anwendung eines interkantonalen<br />

Vertrages (Konkordates) «Anstände» erheben,<br />

nicht nur die betreffenden Kantonsregierungen<br />

Beurteilung der Streitigkeit<br />

durch das Bundesgericht verlangen, sondern<br />

es ist überdies auch jeder Private befugt,<br />

sich wagen Verletzung der in<br />

einem Konkordat enthaltenen Rechtsvorschriften<br />

beim Bundesgericht zu beschweren.<br />

Es ist also dem Kanton Uri nach dem am<br />

14. November 1930 gefällten Urteile der<br />

staatsrechtlichen Kammer des Bundesgerichtes<br />

nicht mehr möglich, die dem Zusatzkonkordate<br />

von 1921 widersprechende Bestimung<br />

über die Beschränkung der Autocars<br />

auf 23 Sitzplätze durchzuführen. Jeder<br />

Besitzer eines mehr als 23plätzigen Gesellschaftswagens,<br />

dem die Einfahrt in den Kanton<br />

Uri verwehrt worden oder der mit einer<br />

Busse belegt worden wäTe, jeder urnerische<br />

Garagist, der einen solchen Wagen hätte in<br />

Verkehr bringen wollen, hätte mit sicherer<br />

Aussicht auf Erfolg den staatsrechtlichen Rekurs<br />

beim Bundesgericht einlegen können.<br />

Aus diesem Grunde hat der Regierungsrat<br />

des Kantons Uri den Landrat eingeladen, den<br />

Austritt aus dem Konkordate zu erwägen.<br />

Zweifellos besass der Kanton Uri das Recht<br />

zu diesem Rücktritt. Die Kantone sind nämlich,<br />

soweit es sich um rechtsetzende und<br />

nicht um rechtsgeschäftliche Vereinbarungen<br />

handelt, die nur aus bestimmten, vom Rechte<br />

anerkannten Gründen gekündigt werden dürfen,<br />

frei, jederzeit den Rücktritt von den<br />

Konkordaten zu erklären. Es ist das ein altes<br />

Gewohnheitsrecht (es beseitigte die im<br />

Jahre 1836 durch einen Tagsatzungsbeschluss<br />

aufgestellten Vorschriften über «die Art und<br />

Weise des Rücktrittes eines Kantons von einem<br />

einmal eingegangenen Konkordate»),<br />

das von der richtigen Ueberlegung ausgeht,<br />

einem Kanton müsse es ebenso möglich sein,<br />

einen in einem Konkordate vereinbarten<br />

Rechtssatz ausser Kraft zu setzen, wie ein<br />

internes Gesetz aufzuheben.<br />

Durch den übrstürzten Austritt ist die<br />

rechtliche Lage in allen automobilistischen<br />

Dingen im Kanton Uri eine sehr unübersichtliche<br />

geworden. Tatsächlich klafft jetzt hier<br />

eine Lücke in der Gesetzgebung, herrscht<br />

ein gesetzloser Zustand auf dem Gebiete des<br />

Verkehrsrechtes. Allerdings hat der urnerische<br />

Landrat ausdrücklich erklärt, dass die<br />

Vollziehungsverordnung als selbständige Verordnung<br />

in Kraft bleibe; aber diese Verordnung<br />

stellt, wie es bei ihrer ursprünglichen<br />

Bestimmung gar nicht anders sein kann, ein<br />

höchst unvollkommenes, unfertiges, unabgerundetes<br />

Gebilde dar. Wo keine besonderen<br />

Bestimmungen bestehen, wird Gewohnheitsrecht<br />

zur Anwendung kommen, das im grossen<br />

und ganzen so ziemlich den Bestimmungen<br />

des Konkordates entsprechen wird. Es<br />

ist kaum wahrscheinlich, dass der Kanton<br />

Uri, jetzt, wo ein eidgenössisches Verkehrsgesetz<br />

vor der Türe steht, noch eine eigene<br />

Verkehrsverordnung ausarbeiten wiTd. Am<br />

naheliegendsten und einfachsten wäre es,<br />

wenn er die Bestimmungen des Konkordates<br />

als in Kraft bleibend erklären würde, soweit<br />

keine Abweichungen festgestellt werden.<br />

In bezug auf die Autocars bleibt es also<br />

bei der Vorschrift der Vollziehungsverordnung,<br />

die die zulässige Anzahl deT Sitzplätze<br />

auf 23 beschränkt. Wenn aber der Kanton<br />

Uri durch? seinen Austritt aus dem Konkordat<br />

auch das Recht erlangt hat, diese Bestimmung<br />

durchzuführen, so wird er es<br />

gleichwohl nicht in der Weise tun können<br />

wie es, nach dem bisherigen Vorgehen zu<br />

schliessen, seine Absicht ist. Die Behörden<br />

hüteten sich nämlich bisher wohl, den mehr<br />

als 23sitzplätzigen Gesellschaftswagen den<br />

Eintritt auf urnerischen Boden zu verwehren<br />

oder sie am Weiterfahren zu verhindern.<br />

Er verhängte einfach Bussen, und zwar keineswegs<br />

sehr hohe Bussen, so dass sie nur<br />

der Form nach den Charakter von Strafen<br />

beibehielten, in Wirklichkeit aber zu Verkehrstaxen<br />

wurden. Der Bund hat aber an<br />

die Zuweisung des Viertels aus dem Betrage<br />

des Benzinzolles die Bedingung geknüpft,<br />

dass in keinerlei Form spezielle Verkehrs-<br />

oder Strassengebühren erhoben werden<br />

dürfen. Den Besitzern von Autocars, die<br />

auf diese Weise gebüsst werden, wird es<br />

unter Berufung auf diese Bestimmung möglich<br />

sein, beim Bundesgerichte staatsrechtlichen<br />

Rekurs einzulegen. Dem Kanton Uri<br />

wird es also nicht möglich sein, das beabsichtigte<br />

Doppelspiel zu treiben, einerseits<br />

die grossen Gesellschaftswagen auf seinen<br />

Strassen zirkulieren zu lassen, auf der andern<br />

Seite sich aus den dafür verhängten<br />

Bussen eine regelmässige Einnahmequelle zu<br />

verschaffen. Es wird ihm lediglich die Wahl<br />

bleiben, entweder seinen Standpunkt in dieser<br />

Angelegenheit zu ändern oder dann auf<br />

die zweifellos nicht geringen Vorteile des<br />

Massentourismus zu verzichten. *y-<br />

Sportnachrichten<br />

Dem Grossen Preis von Genf<br />

entgegen!<br />

Der erste Grosse Preis von Genf hat bis<br />

zur Stunde eine überraschend grosse Zahl<br />

von Anmeldungen auf sich vereinigt. Nicht<br />

weniger als 37 Nennungen waren definitiv bis<br />

gestern, Montag abgegeben worden. Im Vergleich<br />

mit ausländischen Grand Prix, welche<br />

20 bis 25 Meldungen auf sich vereinigen, ist<br />

das Resultat als geradezu glänzend zu bezeichnen.<br />

Grund zu dieser Popularität des<br />

Rennens unter Fahrern ist vorab die glückliche<br />

Formel, welche für die Veranstaltung<br />

gewählt worden ist. Die Trennung in Ausscheidungsläufe<br />

und Finale bietet für die Zuschauer<br />

viel mehr Abwechslung und ist auch<br />

für die Konkurrenten angenehmer, als die<br />

vielstündigen, ununterbrochenen Läufe, wie<br />

sie z. B. Monza u. a, vorschreiben.<br />

Heute Dienstag findet die Auslosung der<br />

Startplätze statt. Die Trainingsfahrten sind<br />

bekanntlich auf diesen Donnerstag, Freitag<br />

und Samstag je morgens von 4—6 Uhr festgesetzt.<br />

Am Sonntag, als am Renntag selbst,<br />

darf nicht mehr trainiert werden.<br />

Die offizielle Meldeliste zeigt folgenden<br />

Stand:<br />

350—1100 ccm:<br />

Markiewicz (Schweiz) Austin<br />

Schlumberger (Frankreich) Rally<br />

Lepioard (Frankreich) Donnet<br />

Romano (Italien)<br />

Bugatti<br />

H. Kessler (Schweiz) Amilcar<br />

Maret (Frankreich)<br />

Salmson.<br />

Serboli (Italien)<br />

Fiat<br />

Giraud-Cabantous (Frankreich]) Caban-Speciai<br />

Wittwer (Schweiz)<br />

Buffatti<br />

Willy (Schweiz)<br />

Kali?<br />

Naef (Schweiz)<br />

Rally<br />

1100—1500 ccm:<br />

Angwerd (Frankreich) Bugatti<br />

Veyron (Frankreich) Bugatti<br />

Comte I/tirani (Italiea) Alfa Romeo<br />

Pesato (Frankreich)<br />

B.N.C.<br />

Wimille (Frankreich) Bugatti<br />

Benechal (Frankreich) Delage<br />

B-aupillat (Frankreich) Bugatti<br />

ivondet (Schweiz)<br />

Bugatti<br />

J". Kessler (Schweiz) Alfa Romeo<br />

Comte Rusca (Italiea) Alfa Romeo<br />

Cagnati (Italien)<br />

Alfa Romeo<br />

Roux (Frankreich)<br />

Bugatti<br />

1500—2000 ccm:<br />

de Maleplane (Frankreich) Bugatti<br />

Zehender (Frankreich) Alfa Romeo<br />

R. Durand Bugatti<br />

Tofanelli<br />

Alfa Romeo<br />

Dr. Karrer (Schweiz) Bugatti<br />

2000—3000 ccm:<br />

Lurnacchi (Italien)<br />

Bugatti<br />

Lehoux (Frankreich) Bugatti<br />

Comte Czaikowsky (Frankreich) Bugatti<br />

Comte d'Arnoux (Frankreich) Bugatti<br />

Caflisch (Schweiz)<br />

Mercedes<br />

Minoia (Italien)<br />

Alfa Romeo<br />

Borzacchini (Italien) Alfa Romeo<br />

Chiron (Frankreich)<br />

Bugatti<br />

Klinger (Italien)<br />

Maserati<br />

Man wird mit Interesse feststellen, dass<br />

zahlreiche internationale Namen die Liste<br />

zieren und deshalb ein äusserst spannendes<br />

Rennen erwartet werden darf. Vor allem<br />

interessieren neben unseren schweizerischen<br />

Meistern die Konkurrenten, welche sich bereits<br />

in Monza ausgezeichnet haben und die<br />

sich einen scharfen Kampf liefern werden.<br />

Es sind dies: Graf Lurani, Wimille, Senechal,<br />

Gaupillat, Lehoux, Minoja, Borzacchini, Klinger,<br />

sowie — last not least — Chiron, sofern<br />

er seiner Nennung Folge leisten kann.<br />

Als offizielle Kommissäre amtieren im Auftrag<br />

der N. S. K.: die Herren J. Decrauzat,<br />

Präsident der N. S. K., Töndury und Zwahlen,<br />

Mitglieder der N. S. K. Rennchef ist Herr<br />

Cuendet, der Präsident des Organisationskomitees.<br />

Als Chronometreure amtieren die<br />

Herren Brieger und Poulin.<br />

Erinnern wir an das Programm vom<br />

7. Juni:<br />

8 Uhr: Grand Prix der Kleinwagen und erste<br />

Serie der Wagen 1100—1500 ccm.<br />

10 Uhr: Erste Serie der Wagen 1500 ccm<br />

bis 2 l.<br />

Ende dieser Läufe voraussichtlich Mittag.<br />

13 Uhr 15: Erste Serie der Wagen mit mehr<br />

als 2 l Zylinderinhalt.<br />

15 Uhr 30: Finale.<br />

17 Uhr 50: Ende des Rennens.<br />

Wagenabnahme: Die Abnahme der Wagen<br />

erfolgt Samstag, den 6. Juni, nachmittags, am<br />

Quai du Mont Blanc<br />

Die N. S. K. veröffentlicht folgendes Communioue'<br />

Das Reglement der Internationalen Alpenfahrt<br />

<strong>1931</strong>, der wichtigsten touristischen<br />

Prüfung des Jahres in ganz Europa, ist<br />

erschienen und kann bei den veranstaltenden<br />

Clubs bezogen werden.<br />

Es ist dies die dritte Alpenfahrt, die stattfindet;<br />

zum erstenmal wird sie von fünf<br />

Ländern gemeinsam organisiert. Dieses<br />

Jahr haben die Automobil - Clubs von<br />

Deutschland, Frankreich, Italien, Oesterreich.<br />

und der Schweiz einen Organisationsausschuss<br />

ernannt und die materielle und<br />

UNBEDINGTE ZUVERLÄSSIGKEIT<br />

UND ZWECKMÄSSIGE ELEGANZ<br />

vereinigen sich in der verstärkten<br />

Internationale Alpenfahrt <strong>1931</strong>.<br />

Konstruktion des weltbekannten<br />

„ROYAL"<br />

zum Idealen Gebrauchsreifen unübertroffener Leistungsfähigkeit I<br />

VOM GUTEN DAS BESTE I<br />

ROYAL CORD I M P. S. A. - ÖLTEN<br />

Verkaufsniederlagen in BASEL, ZÜRICH, BERN, GENF und LUGANO<br />

technische Leitung der Veranstaltung dem<br />

Automobil-Club der Schweiz übertragen.<br />

Die Prüfung wird sieh wie folgt abwikkeln:<br />

Alle Teilnehmer sammeln sich in<br />

München; ihre Wagen werden dort am 29.<br />

und 30. Juli kontrolliert, ob sie den Vorschriften<br />

des Reglementes entsprechen.<br />

Dann folgen die 6 Tagesetappen: 31. Juli:<br />

München—Innsbruck;<br />

1. August: Innsbruck—St.<br />

Moritz über die Giovo- und<br />

Stelvio-Pässe; 2. August: St. Moritz—Turin;<br />

3. August: Turin—Nizza; 4. August: Nizza<br />

—Genf . über die «Sommer-Alpenstrasse»;<br />

5. August: letzte Etappe Genf—Bern durch<br />

Savoyen. Am Ziel dieser weitläufigen Reise<br />

angekommen, d. h. an der Schweiz. Ausstellung<br />

für Gesundheitspflege und Sport in<br />

Bern, werden die Wagen neuerdings kontrolliert,<br />

um ihren Zustand nach Befahren<br />

der wichtigsten Alpenpässe festzustellen.<br />

Einschreibungen werden mit einfachem<br />

Nenngeld bis 30. Juni und mit doppeltem<br />

Nenngeld bis 8. Juli angenommen.<br />

Das Reglement ist bei allen veranstaltenden<br />

Clubs erhältlich; in der Schweiz beim:<br />

Automobil-Club der Schweiz, Rue du Mont-<br />

Blanc 16, Genf.<br />

Die 10 000-Kilomcter-Fahrt<br />

des A. v. D.<br />

Von den 41 gestarteten Teilnehmern der<br />

Gruppe I sind 38 am 26. Mai, 2 Uhr morgens,<br />

ab Lissabon nach Barcelona (1340 km) weitergefahren,<br />

von wo die Meldung kommt, dass<br />

einzelne schon gegen 9 Uhr morgens eingetroffen<br />

sind. Ausgefallen sind bisher drei<br />

Fahrer aus Gruppe I.<br />

Aus San Sebastian wird gemeldet, dass<br />

sämtliche aus Genf eingetroffenen 46 Wagen<br />

der Gruppe II am 26. Mai, abends ab 20 Uhr<br />

auf die Weiterreise nach Lissabon gestartet<br />

sind. Von den 47 Bewerbern ist in dieser<br />

Gruppe bisher nur einer ausgefallen. Insgesamt<br />

befanden sich also von den 88 am<br />

21. und 24. Mai gestarteten Fahrzeugen am<br />

27. Mai noch 84 im Wettbewerb. Die Teilnehmer<br />

hatten viel unter der auf der iberischen<br />

Halbinsel herrschenden starken Hitze<br />

zu leiden, befinden sich jedoch erfreulicherweise<br />

alle wohl.<br />

Fahrtverlauf der 3. und 4. Etappe.<br />

Die aus San Sebastian am 26. Mai, abends<br />

9 Uhr, gestarteten 46 Wagen der Gruppe II<br />

sind, wie eine Meldung der Zwischenkontrolle<br />

Madrid besagt, mit Ausnahme von zwei Wagen<br />

durch Madrid gekommen. Von diesen<br />

sind Donnerstag morgen 5 Uhr auf die vierte<br />

Zeitkontroll-Etappe Lissabon-Barcelona (1340<br />

Kilometer) 42 Wagen von Lissabon abgefahren.<br />

Leider ereignete sich auf der Fahrt nach<br />

Lissabon ein bedauerlicher Unglücksfall. Der<br />

Wagen des Fahrers E. Hörbe überschlug sich<br />

in der Nähe von Badajos, wobei der Lenker<br />

tödlich verunglückte. Der Mitfahrer O. Gräning<br />

wurde schwer verletzt und fand in einem<br />

Krankenhaus an der portugiesischen Grenze<br />

Aufnahme.<br />

Von der Gruppe I wird aus Madrid vom<br />

gestrigen Tage gemeldet, dass die beiden<br />

D. K. W.-Teams ausser Wettbewerb gesetzt<br />

wurden, indem je ein Wagen von jedem Team<br />

ausscheiden musste. Der Wagen mit Simons<br />

am Steuer wurde infolge Reifenschadens aus<br />

der Kurve getragen und erlitt Hinterachsbruch,<br />

so dass er aufgeben musste; der<br />

Frontantriebwagen, mit Arne Rasmussen am<br />

Steuer, war gezwungen, wegen Vergaserschadens<br />

auf dem. Wege nach Barcelona<br />

gleichfalls aufzugeben.<br />

Start der Gruppe I in Barcelona am 28. Mai,<br />

ab 1 Uhr 46 morgens zum fünften Zeitkontroll-<br />

Abschnitt Barcelona-Rom (1455 km). Ein Telegramm<br />

aus Barcelona meldet, dass sich zu<br />

diesem Start 35 Wagen eingefunden haben.<br />

Es sind aus der Gruppe I (bis 2000 ccm)<br />

bisher sechs Wagen ausser Wettbewerb gesetzt<br />

worden. Aus der Gruppe II sind bisher<br />

fünf Wagen ausgeschieden.<br />

Gruppe I in Rom eingetroffen.<br />

Von den 41 in Berlin am 21. Mai gestarteten<br />

Wagen haben sich am 28. Maj dem Start<br />

in Barcelona 35 Wagen gestellt. Auf der<br />

1455 km langen Zeitkontroll-Etappe Barcelona-Rom<br />

ist ein Konkurrent der Gruppe I<br />

ausgefallen. Wie ein Telegramm aus Rom<br />

meldet, sind bis auf diesen einen Wagen die<br />

anderen 34 am 30. Mai in Rom zur festgesetzten<br />

Stunde eingetroffen. — In Rom wird eine<br />

Ruhepause von 28 Stunden eingeschaltet, so<br />

dass die Weiterfahrt der Wagen der Gruppe I<br />

am 31. Mai, 9 Uhr 46 vormittags, nach München<br />

erfolgte. In München sind gestern,<br />

Montag morgen, die Fahrer der ersten<br />

Gruppe eingetroffen.<br />

Was die bei der Abfahrt vorhandenen<br />

Teams anbelangt, so ist darüber zu berichten,<br />

dass von den zwölf in Berlin gestarteten noch<br />

sechs Teams als Gesamtheit im Wettbewerb<br />

stehen, und zwar: 1 Adler-, 1 Wanderer-,<br />

1 Peugeot-, 1 Walter- und 2 Ford-Teams.<br />

Gruppe II auf dem Wege nach Rom.<br />

Von den am 28. Mai in Lissabon gestarteten<br />

42 Wagen der Gruppe II ist auf der Zeitkontroll-Etappe<br />

Lissabon-Barcelona ein weiterer<br />

Wagen ausgefallen, so dass sich Frei-


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N° 46 - 19S1 AUTOMOBIL-REVUE<br />

tag abend 41 Wagen von Barcelona auf den Der letztjährige Rekord von Billy Arnold<br />

Biondetti (Maserati)<br />

Weg nach Rom begeben haben, wo sie am mit einem Mittel von 167,2 km ist somit nicht<br />

Caracciola (Mercedes-Benz)<br />

,, , r>. U ., , ,. .... . B. Ivanowsky (Mercedes-Benz)<br />

Sonntag, 13 Uhr, eingetroffen sind.<br />

geschlagen worden. Die Zeit des diesjährigen<br />

Ferrant (Peugeot)<br />

Ein Telegramm aus Madrid besagt, dass Siegers ist die geringste der letzten fünf X (Peugeot)<br />

die Verletzungen des Ersatzfahrers Gräning Jahre, wie aus nachfolgender Zusammen- J- Dunfee (Sunbeain)<br />

sich glücklicherweise weniger schwer als Stellung hervorgeht.<br />

KBrii"?»<br />

vermutet erwiesen haben, so dass er in ungefähr<br />

14 Tagen wieder hergestellt sein Stundenmittel 156,460 km.<br />

1927 G. Souders (Duesenberg 1500 ccm). 5.07'33", X (Alfa Romeo)<br />

dürfte.<br />

1928 L. Meyer (Miller spec. 1500 ccm). 5.01*33", ,„ T , „ ^<br />

Die 500 Meilen von Indianapolis.<br />

1929 Ray Keech (Simplex 1500 ccm), 5.07'25", für die Europa-Bergmeisterschaft <strong>1931</strong> als<br />

< 0 Shindenmittel 156 500 km 4. Lauf bestimmte Kesseiberg-Rennen in der<br />

Der diesjährige XIX. Grosse Preis von 1930 Billy Arnold (Miller 6000 ccm), 4.4846 , »7.., .... u . , . . , ,, ,<br />

Nahe von<br />

Indianapolis war reich an aufregenden Stundenmittel 167.260 km.<br />

München ist m bester Vorbereitung.<br />

Der definitive Nennungsschluss ist foe-<br />

Zwischenfällen. Schon in den Vorläufen, in<br />

welchen von den 65 Konkurrenten 33 ausscheiden<br />

mussten, da nur 32 zur Finale zu-<br />

von Monza. Die Talbot-Equipe Ruggeri-Bale- Rennen findet auf der neuen<br />

Nachträgliche Aenderung der Ergebnisse reits auf 3. Juni abends festgesetzt. Das<br />

Kesselberg-<br />

Hinfahrt wenigstens drei europäishce Haupt-<br />

berührt werden. Die Städte werden<br />

gelassen wurden, ereignete sich ein tra-strerigischer Unfall mit tödlichem Ausgang. Wie nachträglich an 7. Stelle versetzt. Dafür weist Steigungen zwischen 2,5 und 5,5% auf. je nach der Lage verschiedenartig bewertet.<br />

welche an 6. Stelle rangierte, wird Trasse statt. Die Strecke misst 5 km undstädte<br />

wir in letzter Nummer bereits gemeldet rückt die bisherige 7. Equipe Pirola4.urani Als Veranstalter zeichnet der Bayrische Zur endgültigen Klassierung werden auch<br />

haben, wurde der Wagen von Joe Caccia in auf Alfa Romeo an 6. Stelle.<br />

A. C. Die Veranstaltung gliedert sich in ein die gefahrenen Luftkiilometer noch hinzugezählt.<br />

Für das Bergrennen auf der kurven-<br />

vollem Lauf aus einer Kurve hinausgetragen Bei genauem Studium und Anwendung des Internationales Bergrennen, ein Nationales<br />

und kollidierte mit einem Baum, wobei sich Reglementes ergab sich nämlich, dass die Bengrennen für Motorräder, die Europa-Meibei<br />

Vollendung der 10. Stunde angefangene sterschaft und die Deutsche Bergmeister- reits eine Anzahl Nennungen, so diejenige<br />

reichen Strecke nach Bühlerhöhe stehen be-<br />

durch Explosion der Wagen entzündete und<br />

Fahrer samt Mechaniker, in ihre Sitze eingeklemmt,<br />

verbrannten. Aus den Vorläufen, fern sie in weniger als 5 Minuten Zeit erle- wertvolle Ehrenpreise und Barspenden vor-<br />

fest. Der Nennungsschluss ist auf Dienstag,<br />

Runde zu Ende gefahren werden darf, so- schaft für Motorräder. Als Preise sind von Caracciola, von Morgen und anderen<br />

welche über eine Distanz von 100 Meilen bei<br />

digt wird. Da der Talbot mehr als 5 Minu- gesehen. So erhält die beste Tageszeit, den 9. Juni, festgesetzt.<br />

einer Minimalgeschwindigkeit von 160 km<br />

ten benötigte, so wird ihm nur mehr der gleichgültig ob Auto oder Motorrad, einen<br />

ausgetragen wurden, ging der letztjährige<br />

Bruchteil der Runde bis zum Schlag der Goldpokal von 1000 Mark und eine Bar-<br />

Sieger Billy Arnold auf Miller-Spezial mit<br />

10. Stunde angerechnet, während der Alfa spende von 500 Mark. Für die besten Kate-<br />

Das neue italienische Autodrom Littorio<br />

Romeo-Equipe die ganze Runde, die in 4 Min. goriezeiten sind ebenfalls Barpreise von je<br />

ist am 24. Mai feierlich von Mussolini eingeweiht<br />

worden und erhielt bereits letzten<br />

einem Stundenmittel von 186,6 km als der<br />

22/o Sek. zurückgelegt wurde, ganz gutge- 500 Mark vorgesehen. B.<br />

Schnellste hervor. Bei seinem letztjährigen<br />

schrieben wurde. Damit hat diese Equipe<br />

Sonntag seine sportliche Taufe mit einem<br />

Sieg, mit dem er gleichzeitig einen neuen Rekord<br />

aufstellte, betrug das Stundenmittel<br />

die grössere Distanz zurückgelegt, woher die Eifelrennen <strong>1931</strong>. Der A. D. A. C. organigrossaufgezogenen<br />

Motorradrennen. Die<br />

Korrektur. Gebt dem Kaiser, was des Kai-<br />

Bahn, welche 4 km lang und 12 m breit ist,<br />

siert<br />

167,26 km. Drei weitere Konkurrenten, nämlich<br />

Louis Meyer, auf Sampson-Spezial, der<br />

neUer d ings, und zwar am 7. Juni, das<br />

sers lst! z - Eifelrennen, auf der 7,8 km langen Südwurde<br />

in der erstaunlich kurzen Zeit von<br />

Der französische Grand Prix. Am 21. Juni schleife des Nürburgringes. Die Veranstalkommt<br />

in Montlhery der französische Grand tung ist offen für Automobile und Motorrädrei<br />

Monaten gebaut. Eine ganz besondere<br />

Sieger von 1928, Rössell Snowberger, auf<br />

Note wird die grosse überhöhte Kurve in<br />

Rössell-8-Spezial, und P. Bost, auf Empire-<br />

Prix nach der freien Formel zur Austragung, der. Das soeben erschienene Reglement<br />

die Rennen bringen, welche Geschwindigkeiten<br />

bis zu 250 km erlaubt. Die Bahn ist<br />

State-Spezial, erreichten Stundengeschwindigkeiten<br />

von über 180 km. Billy Arnold galt<br />

Durch die Teilnahme von Deutschland, Eng- sieht eine Neuerung in der Austragung vor,<br />

land, Italien und Frankreich ist die Interna- indem das Rennen über eine Gesamtstrecke<br />

so angelegt, dass sie je nach Bedarf für einen<br />

nach den Ergebnissen der Vorläufe als unbestrittener<br />

Favorit und behauptete denn auch<br />

tionalität genügend gewährleistet. Bis jetzt von 390 km oder 50 Runden ausgetragen<br />

4 km langen und einen bedeutend kürzeren<br />

sind schon 28 Nennungen bekannt. Unter wird. Es werden keine Klasseneinteilungen<br />

Circuit verwendet werden kann. Natürlich<br />

während fast 100 Runden die Spitze, bei einer<br />

den Marken ist bis zur Stunde Bugatti mit vorgenommen und erfolgt die Wertung einneun<br />

Maschinen weitaus am besten vertre- zig nach der gefahrenen Zeit. Je die zehn<br />

mittleren Geschwindigkeit von über 160 km.<br />

Zufolge eines Raddefektes ergab sich eine unvermeidliche<br />

Kollision mit einer Wagen-<br />

ten. Die Nennungen sind folgende: schnellsten Konkurrenten unter den Automo-<br />

Pesato (B.N.G.)<br />

bilisten und Motorradfahrern erhalten Preise.<br />

gruppe, wobei mehrere Maschinen in Brand<br />

Senechal (^Use)<br />

Das Rennen für Motorräder beginnt morgerieten,<br />

die Insassen sich aber glücklicherweise<br />

retten konnten und nur<br />

X (Belage)<br />

S eils 10 u .hr, die Automobile starten mittags<br />

unbedeutende<br />

Verletzungen davontrugen. Die Beanspruchung<br />

der Wagen war eine ungeheure, so<br />

dass nach der Hälfte des Rennens bereits<br />

18 Wagen ausgeschieden und nur noch 14 im<br />

Rennen lagen. Die Resultate sind folgende:<br />

1. L. Schneider auf Bcrwes Seal Fast Special,<br />

5 h. 10' 27,9" (155,47 km Stundenmitfel).<br />

2. Frankie FarmeT auf Pedrici Pistcm Rinsr Special,<br />

5 h. 11'11"<br />

3. Ralf Hepburn auf Duesenber? 5 h. 18'23"<br />

Stundenmittel 159,840 km.<br />

VI. Internationales Kesselberg-Rennen. Das<br />

Graf Howe (Bugatti)<br />

2 Uhr. Für die Veranstaltung ist eine Preis-<br />

Williams (Bugatti)<br />

summe von 26,000 Mark in bar ausgesetzt..<br />

r^oux<br />

14 BuKa^)<br />

Bereits sind die ersten Meldungen eingeigan-<br />

V«(BKO<br />

2 en - Angemeldet sind das Bugattiteam Burg-<br />

Bouriat (Bugatti)<br />

gäller, von Morgen, Prinz zu Leiningen, dann<br />

Wimille (Busatti)<br />

Caracciola, Spandel und Brauchitsch auf<br />

M Ar f x ^usat , t0 Mercedes-Benz. ß<br />

Monteiro (Demo)<br />

r<br />

Fagioii '(Maserati*<br />

'XI. Bäden-Badener Autonrnbllturnier (vom<br />

Dreyfus (Maserati)<br />

24. bis .28. Juni). Der Badische Autömoibil-<br />

club schreibt wiederum sein bereits weit<br />

über die Grenzen Deutschlands hinaus bestbekanntes<br />

Automobilturnier aus. Dasselbe<br />

wird durch eine internationale Sternfahrt<br />

eingeleitet. Weiterhin sieht das Programm<br />

eine internationale Schönheitskonkurrenz,<br />

welche sich auf zwei Tage verteilt, sowie<br />

eine internationale Bergprüfungsfahrt vor.<br />

Endlich folgt eine Geschicklichkeitsprüfung<br />

und ein Blumenkorso mit Blumenschlacht, beschliesst<br />

Sonntag, den 28. Juni, die Baden-<br />

Badener-Tage.<br />

Für die Sternfahrt sind ganz neue Gesichtspunkte<br />

berücksichtigt worden, indem<br />

der Startort so zu wählen ist, dass auf der<br />

fehlen Boxen, eine mächtige Tribüne, Chronometerhaus<br />

und alle übrigen Nebembauten,<br />

welche zu einer modernen Rennbahn gehören,<br />

nicht. Die Bahn ist besonders dankbar<br />

für das Publikum, da ihre Anlage so gehalten<br />

ist, dass man eine Generalübersicht über<br />

die ganze Piste und nicht nur über die Gerade<br />

vor den Tribünen hat. Bereits ist<br />

diese Bahn, auf welcher sich das römische<br />

Automdbil- und Motorrads'Portleben nun in<br />

der Hauptsache abwickeln wird, für mehrere<br />

Sonntage zum voraus besetzt. U. a. findet<br />

am 18. Juni die nationale Meisterschaft für<br />

Journalisten statt, die erste Automobilveranstaltung<br />

Italiens dieser Art. B.<br />

Zu jeder Stunde<br />

stehen die Tore unserer Grossgarage offen<br />

und unsere moderne Organisation, unsere<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 46<br />

den K«in€«»n«en<br />

Das bündnerische Strassenbauprogramm.<br />

Wie wir bereits in Nr. 44 ankündigen konnten,<br />

hat das Baudepartement dem Grossen<br />

Rat ein zweites Strassenbauprogramm unterbreitet.<br />

Es sieht den Um- und Ausbau aller<br />

wichtigen Durchgangsstrassen vor, für<br />

welchen Zweck ein Qesamtkredit von 12,5<br />

Millionen Fr., verteilt auf sieben Jahre, gefordert<br />

wird. Die Bausumme soll in 37 Jahren<br />

amortisiert werden, auf welche Weise<br />

für den Zinsen- und Amortisationsdienst keine<br />

ausserordentlichen Kredite beansprucht werden<br />

müssen. Den Ausführungen des Vertreters<br />

des Regierungsrates war zu entnehmen,<br />

dass ein erstes Bauprogramm mit einem<br />

Kostenvoranschlag von 4,5 Millionen Fr. im<br />

Jahre 1929 genehmigt worden ist und bereits<br />

vollständig durchgeführt wurde. Das<br />

zweite Bauprogramm soll nicht nur die<br />

Bündner Strassen dem neuzeitlichen Verkehr<br />

anpassen, sondern gleichzeitig auch Arbeitslosen<br />

willkommene, neue Verdienstmöglichkeiten<br />

eröffnen. Die Verzinsung und Amortisation<br />

des gewünschten Kredites erheischen<br />

jährlich 1,25 Millionen Fr. Dem Kanton stehen<br />

pro Jahr ca. 2,5 Millionen Fr. für das<br />

Strassenwesen zur Verfügung, von welchem<br />

Betrag nach Abzug der ordentlichen Ausgaben<br />

600,000 Fr. verbleiben. Dieselben können<br />

für den Zinsendienst verwendet werden.<br />

Es wären also jährlich noch weitere 650,000<br />

Franken zu beschaffen. Davon sollen die Gemeinden<br />

Fr. 50,000 übernehmen.<br />

In der Diskussion machte sich eine Reihe<br />

von Wünschen geltend, die beweisen, wie<br />

dringend notwendig ein beschleunigter Ausbau<br />

der bündnerischen Durchgangsstrassen<br />

ist. Um das Geschäft noch in dieser Session<br />

unter Dach bringen zu können, wurde eine<br />

Nachtsitzung eingeschaltet. Die Vorlage<br />

wurde mit grosser Mehrheit gutgeheissen und<br />

auch die finanzpolitische Frage in dem Sinne<br />

abgeklärt, dass die Vorlage nicht dem Volke<br />

zur Abstimmung unterbreitet werden muss.<br />

Die ganze Diskussion hat in allen Kreisen<br />

des Grossen Rates ein erfreuliches Verständnis<br />

für die heutigen Verkehrsbedürfnisse<br />

und die Bedeutung des Automobilverkehrs<br />

für die bündnerische Wirtschaft gezeigt.<br />

Natürlich haben vorab auch die Vertreter der<br />

Automobilisten, die Herren Dr. Meuli und<br />

Dr. Faller, ihren Einfluss zugunsten der Vorlage<br />

in die Waagschale gelegt. Die rasche<br />

Anhandnahme und Durchführung des Bauprogrammes<br />

wird sich ganz sicher schon in<br />

kürzester Zeit in der Frequenz der bündnerischen<br />

Täler und Höhenkurorte auswirken.<br />

Mit diesem Beschluss, der die weitsichtige<br />

Einstellung des Grossen Rates dokumentiert,<br />

hat das Kollegium auch die richtige Antwort<br />

auf jenen Vorschlag in der Bündner<br />

Presse gegeben, den wir in Nr. 45 der<br />

«A.-R.» kommentierten und welcher für die<br />

Finanzierung des Strassenbaues ein Anleihen<br />

vorschlug, das von den Automobilfirmen und<br />

den Fremdenkurorten allein aufzubringen<br />

wäre. Hoffentlich ziehen die Hinterwäldler,<br />

welche immer noch glauben, dass ein gut<br />

ausgebautes Strassennetz nur dem Automobilgewerbe<br />

zugute käme, aus dieser gründlichen<br />

Lektion eine gebührende Lehre. B.<br />

Die Güterstrasse ins Meienial bei Wassen<br />

wird gebaut. Der Urnerlandrat stimmte am<br />

29. Mai der Vorlage des Regierungsrates zum<br />

Bau einer Güterstrasse ins Meiental zu und<br />

erteilte einen Gesamtkredit von 833 000 Fr.,<br />

nachdem am 27. Mai die Iandrätliche Kommission<br />

die letzte Begehung vorgenommen hatte.<br />

Die Durchführung war vom Regierungsrat<br />

dem Grossen Rat nur unter der. Bedingung<br />

empfohlen worden, dass von Seiten des Bundes<br />

ein Beitrag von 50 Prozent gewährt<br />

werde.<br />

Die Strasse erhält zwischen dem Dorfplalz<br />

in Wassen und Fernigen eine totale Länge<br />

von 8,6 km, eine durchschnittliche Steigung<br />

von 6,2 Prozent und eine minimale Fahrbahnbreite<br />

von 3,4 m, wobei eine Anzahl Ausweichstellen<br />

den Verkehr erleichtern. Die<br />

maximale Steigung beläuft sich auf 11 %.<br />

Das Projekt der Meiental - Güterstrasse<br />

stellt ein Stück Hilfe für die Bewohner des<br />

Meientals dar. Es bringt den armen Talbewohnern<br />

für mehrere Jahre Verdienst und<br />

verschafft den Landbesitzern des Tales<br />

höhere Bodenwerte. Die Arbeiten werden zur<br />

Hauptsache durch urnerische Unternehmer<br />

mit einheimischen Arbeitskräften zur Durchführung<br />

gelangen. Wir haben bereits früher<br />

festgestellt, dass die Güterstrasse den Anforderungen,<br />

die man an eine zukünftige<br />

Sustenstrasse stellen müsste, nicht entspricht.<br />

Nach dem Grundsatz: «Lieber ein Spatz in<br />

der Hand, als eine Taube auf dem Dache,»<br />

freuen wir uns, dass nun das langgehegte: und<br />

-gepflegte Projekt der Güterstrasse Wirklichkeit<br />

werden soll. Der Verkehr wird unsere<br />

ursprünglichen Forderungen in kommenden<br />

Jahren ohne weiteres zu neuem Aufleben<br />

bringen.<br />

"' J„^ '"#<br />

•••••••••BDIIBBBQBOBSDaBBBBBBiBaHElö!<br />

BLUM<br />

Pat. und D.K.P. ang.)<br />

die automatische Anhängerbremse mit patent. Friktiongdämpfnng<br />

Verkehrspolizeiliche Postulate vor dem<br />

Basler Regierungsrat. Das Polizeidepartement<br />

des Kantons Basel-Stadt legte idem Re-<br />

der Grenzübergangsstelle Lysbüchel fuhren<br />

nicht weniger als 1100 Motorfahrzeuge aus<br />

Frankreich in die Schweiz ein und 700 in umge-<br />

gierungsrat anlässlich der Sitzung vom 29. kehrter Richtung. Bei Otterbach trafen 2000<br />

Motorfahrzeuge aus Deutschland ein» denen<br />

in umgekehrter Richtung eine Zahl von 1800<br />

gegenübersteht. Das Hauptzollamt in Riehen-Stetten<br />

notierte 1600 ein- und 1200 ausfahrende<br />

Motorfahrzeuge. Bei Perly, Grand<br />

Saconnex und Moillesulaz notierte man insgesamt<br />

8000 durchfahrende Motorfahrzeuge.<br />

lt.<br />

Mai einen Bericht zu einem Postulat betreffend<br />

Vermehrung des Polizeikorps und einen<br />

zweiten Bericht über einen Anzug betreffend<br />

Schaffung eines Verkehrs- und eines Sicherheitspolizeikorps<br />

vor. Zudem gelangte das<br />

Postulat Leveillant (Präsident der Sektion<br />

Basel des T. C. S.) mit dem entsprechenden<br />

Bericht des Polizeidepartementes betreffend<br />

Schaffung einer Aussendienstgruppe, der<br />

kantonalen Automobilkontrolle zur Verhandlung.<br />

Man darf damit rechnen, dass diese<br />

Vorlagen in der nächsten Sitzung des Grossen<br />

Rates des Kantons Basel-Stadt zur Beratung<br />

kommen.<br />

go.<br />

Verteilung der Kosten für die neue Pierre-<br />

Pertuisstrecke. Bei der Kostenberechnung<br />

für die Pierre-Pertuisstrecke, deren Ausibau<br />

im Interesse der Milderung der Arbeitslosigkeit<br />

im Berner Jura beschleunigt wurde, hat<br />

sich die bernische Baudirektion ausbedängt,<br />

keine Entschädigungen für expropriiertes<br />

Land bezahlen, zu müssen. Die jurassischen<br />

Gemeinden müssen für diese Landentschädigungen<br />

aufkommen, die sich auf 6000 Fr. belaufen.<br />

Ausser der Gemeinde von Sonceboz und<br />

der S. B. B. haben nur zwei private Landbesitzer<br />

Anspruch auf Entschädigung. Ein<br />

Drittel dieser 6000 Franken wird von den<br />

Äutomobilverbänden (A. C. S., T. C. S. und<br />

A. S. P. A.) verlangt, ein zweites Drittel vom<br />

regionalen Komitee für die Interessen des<br />

Val Tavanne und die letzten 2000 Fr. vom<br />

Verkehrsverband des Juras.<br />

go.<br />

Der neiienburgische Grosse Rat bewilligt<br />

den Kredit für die Strasse nach dem Cretdu-Locle.<br />

Der Regierungsrat des Kantons<br />

Neuenburg verlangte* wie wir bereits früher<br />

meldeten, einen Kredit von 785 000 Fr.,<br />

abzüglich der Anteile der Gemeinden und<br />

der S. B. B., d 1 . h. netto 498 750 Franken als<br />

Kostenanteil für die Errichtung eines neuen<br />

Strassenstückes nach dem Cret-du-LocIe.<br />

Mit dieser Vorlage soll die Arbeitslosigkeit<br />

in den beiden grossen Uhrmachergemeinden<br />

La Chaux-de-Fonds und Le Locle gemildert<br />

werden. Das Dekret wurde vom Grossen<br />

Rat ohne Opposition angenommen. go.<br />

Der Pfingstverkehr über die Grenzen. Obschon<br />

die Witterungsverhältnisse über die<br />

Pfingsttage nicht überaus günstig waren,<br />

herrschte auf den Ein- und Ausfahrtstrassen<br />

über unsere Grenze ein reger Verkehr. Bei<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

vom 29. Mai <strong>1931</strong>.<br />

Schweiz: In der Berichtswoche wurden für den<br />

Automobilverkehr befahrbar:<br />

Pillcra. seit 24. Mai.<br />

St. Bernhardin (Hinterrhein-Misox), seit 27. Mai;<br />

Simplem, seit 23. Mai.<br />

Auseerem sind bereits seit einiger Zeit schneefrei<br />

und passierbar: Brünis», Fcrclaz, Jaun, Julier,<br />

Maloja, Marchairuz, Morgins, Mosses, Ofen, Saanenmöser,<br />

Weissenstein, Wolfgang.<br />

Stand der übrigen Alpenstrassen:<br />

Albula, Nordseite (Albulatal) befahrbar bis Gasthaus<br />

«Weissenstein» (Crapalv), zirka 4 km. unterhalb<br />

Passhöhe; Engadinerseüe kurz nach Ponte unpassierbar.<br />

Oeffnung auf 10. Juni vorgesehen.<br />

Bernina., Engadinerseite schneefrei bis Berninahäuser,<br />

Puschlav befahrbar bis La Motta. Oeffnung<br />

auf zirka 10. Juni vorgesehen.<br />

Fliiela, FJüelatal .schneefrei bis Tschuggen. Engadinerseite<br />

offen bis zum Wegerhaus Ghantsura,<br />

zirka 3,5 km unterhalb Passhöhe. Oeffnung zirka<br />

10. Juni.<br />

Fürka, Urnerseite befahrbar bis an die vierte<br />

Kehre, am 3. Juni Freilegung der Strasse bis zum<br />

eröffnenden Hotel «Galenstock»; Walliserseite unpassierbar<br />

ab Oberwald im Goms. Ab 1. Juni wird<br />

auf Walliserseite mit den Schneeräumungsarbeiten<br />

begonnen.<br />

Grimeel, Haslital ohne Ketten befahrbar bis Hotel<br />

«Handeck», Walliserseite unpassierbar.<br />

Grosser St. Bernhard, Walliserseite befahrbar bis<br />

kurz vor dem Hosiptalet.<br />

Klausen, Glarnerseite schneefrei bis Jägerbalm,<br />

Urnerseite befahrbar bis zur Seelitalgalerie. Oeffnung<br />

auf zirka 15. Juni vorgesehen.<br />

Lukmanier, Bündnerseite im Medels befahrbar<br />

bis San Gion, Tessinerseite offen bis Casaccia.<br />

Oeffnet durchgehend in etwa zehn Tagen.<br />

Oberalp, Urnerseite schneefrei bis Kilometerstein<br />

42 beim Strahlbach, zirka 1,5 km unterhalb Hotel<br />

«Oberalp>, Bündnerseite befahrbar bis Tsohamut.<br />

St. Gotthard, Nordseite "wird voraussichtlich am<br />

30. Mai bis Passhöhe freigelegt, Südseite befahrbar<br />

bis Tremolabrücke nach Motto Bartola.<br />

Splügen, Schweizerseite befahrbar bis Berghaus.<br />

Durchgehende Oeffnung auf Mitte nächster Woche<br />

vorgesehen.<br />

Umbrail, von Santa Maria aus befahrbar bis<br />

Punt Teal, halbwegs Passhöhe. Oeffnung zirka Ende<br />

Juni.<br />

Gantristgebiet: Strasse Riggisberg - Gurnigel -<br />

Schwefelbergbad durchgehend ohne Ketten befahrbar.<br />

Querverbindung Seelibühl - Ottenleuebad zwischen<br />

Seelibüh] und Süfterne gesperrt bis 6. Juni.<br />

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Nd 46 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Benzin und Benzol<br />

zu motorischen Zwecken.<br />

Einfuhr von 1926 bis 1930.<br />

im Gebrauchszolltarif vom 8. Juni 1921<br />

findet sich eine Zoilposition Nr. 1065 b, in der<br />

Benzin und Benzol zu motorischen Zwecken<br />

- zolltarifarisch gesondert behandelt wird.<br />

Unter Benzin im Sinne dieser Zollposition<br />

werden Fraktionen des Erdöls eingeschlossen,<br />

die in der Hauptsache bis zu 150 Grad C<br />

destillieren. Unter Benzol gelangen hier<br />

diejenigen Fraktionen des Steinkohlenteeröls<br />

zur Verzollung, die zum grössten Teil bis<br />

170 Grad C destillieren. Zu dieser Zollposition<br />

gehören auch Mischungen von Benzin<br />

und Benzol mit Spiritus zur Verwendung<br />

für Motoren. Es sind also in dieser Position<br />

zolltarifarisch die wichtigsten Motorbrennstoffe<br />

vereinigt.<br />

Einfuhr 1926 bis 1930.<br />

Im Jahre 1926 sind 761980 Doppelzentner<br />

Motorbrennstoffe in die Schweiz eingeführt<br />

worden und im Jahre 1930 bereits 1588 878<br />

Doppelzentner. Die gegenwärtige Einfuhr ist<br />

mehr als doppelt so gross wie die Einfuhr<br />

1926. In den Jahren 1926 bis 1930 erhöhte<br />

sich die Zahl der Motorfahrzeuge um % des<br />

Bestandes 1926. Würde man nun den Motorforennstofi-Verbrauch<br />

nach dem Bestand<br />

der Motorfahrzeuge schätzungsweise erhöhen,<br />

so erhielte man für 1930 höchstens eine<br />

•Einfuhr von 900 000 Doppelzentnern. Die<br />

Mehreinfuhr kann auf verschiedene Gründe<br />

zurückgeführt werden: Einerseits werden die<br />

Motorfahrzeuge viel intensiver benutzt als<br />

vor fünf Jahren, anderseits hat die Zahl der<br />

Gesellschaftswagen und grossen Lastwagen,<br />

die relativ viel Benzin verbrauchen, in starkem<br />

Masse zugenommen. In dritter Linie<br />

darf man auf die progressive Zunahme des<br />

Autotourismus hinweisen und erwähnen,<br />

dass ausländische Motorfahrer grosse Touren<br />

in der Schweiz unternehmen und sich<br />

dabei die Betriebsstoffe immer mehr in der<br />

Schweiz ankaufen.<br />

Unsere Lieferanten.<br />

Wir führen in der untenstehenden Tabelle<br />

die Lieferungen aller beteiligten Staaten in<br />

den Jahren 1926 bis 1930 an, wobei wir nach<br />

den Angaben des eidgenössischen statistischen<br />

Amtes jedesmal die Lieferung in Doppelzentnern<br />

und den Anteil an der Gesamteinfuhr<br />

eines Jahres in Prozenten vermerken.<br />

In diesen fünf Jahren haben sich starke<br />

Veränderungen in den Kontingenten vollzogen.<br />

Amerika, d. h. Nord-, Mittel- und Südamerika<br />

zusammen, lieferten im Jahre 1926<br />

64% unseres Bedarfes. Seine Lieferungen<br />

sind im Vorjahre auf 55% zur zurückgegangen.<br />

Der Anteil der Vereinigten Staaten selber<br />

verminderte sich von 1926 bis und mit<br />

den ersten vier Monaten des Jahres, <strong>1931</strong><br />

von 55% auf 36%, da auch die Bezüge anderer<br />

Länder in Amerika sich vermindert<br />

haben, war man dort zu der bekannten Massnahme<br />

der Produktionsdrossetag gezwungen.<br />

Rumänien und Russland sind die beiden<br />

einzigen europäischen Staaten, die unser<br />

Land mit Benzin beliefern. Ihr Anteil stieg<br />

zwischn 1926 und 1930 von 6% auf 14%.<br />

Sehr auffallend war die Steigerung der Bezüge<br />

von Motorbetriebsstoffen aus den asiatischen<br />

Petrolländern, in den Jahren 1926<br />

und 1930 und in den ersten vier Monaten <strong>1931</strong>.<br />

Die entsprechenden Prozentzahlen heissen<br />

•25%, 30% und 37%.<br />

Es wäre interessant in unserem Lande, auf<br />

Ende Monat jeweilen die Laigerbestände feststellen<br />

zu können, um zu erfahren, nach welchen<br />

Prinzipien im Handel die Eindeckung<br />

des Bedarfes für die nahe Zukunft erfolgt.<br />

Meistenteils wird von den Grossgaragen und<br />

Tankinhabern nur der dringend notwendige<br />

Bedarf für wenige Monate bezogen. In den<br />

ersten drei Monaten des Jahres beträgt jeweilen<br />

die Einfuhr rund ein Sechstel des Jahresbedarfes<br />

statt einen Viertel. Schon im<br />

April ist stets ein Ausgleich zu konstatieren,<br />

indem die Aprilbezüge bis zu einem Jahresdrittel<br />

anschwellen.<br />

Im Jahre 1930 zahlte die Schweiz rund 40<br />

Millionen Franken für Motorbetriebsstofflieferungen<br />

ins Ausland. Ein erklecklicher Teil<br />

dieses Betrages wird von den ausländischen<br />

Autotouristen an die schweizerischen Tankstellen<br />

vergütet. Rechnet man zu diesen 40<br />

Millionen noch 70 Millionen Franken als<br />

Wert der eingeführten Motorfahrzeuge hinzu,<br />

so erhält man 110 Millionen Franken, den<br />

Betrag, den die schweizerischen Motorfahrzeugbesitzer<br />

jährlich ins Ausland abliefern.<br />

Diese hohe Summe weist wohl auf die wachsende<br />

Bedeutung des Motorfahrzeugverkehrs<br />

in der Schweiz hin. bietet aber keinen Anlass<br />

zu Befürchtungen wirtschaftlicher Natur,<br />

denn aus der Benzineinfuhr bezieht der Bund<br />

ca. 36 Millionen Fr. und aus der Motorfahrzeugeinfuhr<br />

ca. 21 Millionen Fr. Zölle. La.<br />

Einfuhr von Benzin und Benzol zu motorischen Zwecken,<br />

1926—1930 und <strong>1931</strong> (big April).<br />

Herkunftsländer<br />

Menge in q<br />

1926 1927 1928 1929 1930 X«mi<br />

Rumänien. 33596 56356 68329 113351 156091 34602<br />

% 4 6 6 8 10 8<br />

Russland 14 745 15 565 15 271 21051 65 263 26 137<br />

% 2 2 1 2 4 6<br />

Persien, Mesopotamien, Afghanistan . . 177 029 250 270 347 651 305 552 370 402 107 544<br />

% 23 26 29 22 23 24<br />

Straits Settlements 3123 — — — 51 870 22 378<br />

% 1 — — - 3 5<br />

Niederländisch Indien 9 834 292 109 2154 66 948 37 052<br />

% . 1 0 0 0 4 8<br />

U. S. A 421046 463 857 717 954 935 927 805 445 157 450<br />

% 65 49 61 67 61 36<br />

Mexiko 64 586 50 093 654 — 14192 10 672<br />

% , 8 5 0 - 1 3<br />

Venezuela, Guyana 4 348 96 760 12 537 4 347 45 714 41596<br />

% 1 10 1 0 3 9<br />

Uebrige Länder 33 673 18 216 20 640 17 823 12 953 4 539<br />

I % 5_ 2_ 2 1 1_ 1_<br />

I Total 761980 951409 1183145 1400 205 1588 878 441970<br />

j<br />

Neugründungen:<br />

Lebet & Chatin, Garage, Sie. Croix. Emile Lebet<br />

und Alfred Chatin haben unter dieser Firma eine<br />

Kollektivgesellschaft eingegangen. Zweck der Unternehmung<br />

ist der Betrieb dor Garage des Alpes,<br />

rtnd die Verwertung eines Patentes einer automatischen<br />

Anhängcrkirpplung.<br />

Tschanz & Bossert, Autoreparaturen, Worb. Unter<br />

dieser Firma haben Fritz Tschanz und Willi<br />

Bossert, beide in Worb, eine Kollektivgesellschaft,<br />

eingegangen. Zweck der Unternehmung ist Handel<br />

mit Autos- und Motorrädern, sowie Betrieb einer<br />

Reparaturwerkstätte. Domizil: Wyden b. Worb'.<br />

«W. G. »-Apparatenbau, A.-G. für automobiltechnische<br />

Neuheiten, Baden. TJnter dieser Firma<br />

•wurde eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital<br />

von Fr. 100.000 gegründet. Zweck der Unternehmung<br />

ist die Fabrikation und der Vertrieb des Fallstromvergasers<br />

Wildi-Gaiser und anderer automobiltechnischer<br />

Neuheiten. Den Aktionären ~K. Kaiser<br />

und G. Wildi wurden für die Einbringung des<br />

Patentes des Fallstromvergasers je 25 Aktien zu<br />

Fr. 1000 übergeben. Einziges Mitglied ist K. Gaiser,<br />

Fabrikant in Turgi. Es führen die rechtsverbindliche<br />

Unterschrift K. Gaiser, Th. Wildi und<br />

H. Gaiser. Geschäftsdomizil: Zürcherstrasse.<br />

Personelles:<br />

Pneu-Handels-A.-G., Basel. W. Stauffer-Probst<br />

ist als Mitglied des Verwaltungsrates ausgeschieden;<br />

er führt nunmehr Einzeluntcrschrift als Direktor.<br />

Einziges Mitglied des Verwaltungsrates mit<br />

Einzelunterschrift ist Dr. J. Trott, Advokat, Basel.<br />

Auto-Service Aeschenplatz A.-G., Basel. F Meyer,<br />

Kaufmann. Ariesheim, wurde in den Verwaltungsrat<br />

gewählt. Er führt als Delegierter Einzelunterschrift.<br />

Präsident ist F. Werenfels, der wie bisher<br />

Einzelunterschrift führt.<br />

Verlegung einer Filiale:<br />

Die Mercedes-Benz-Automobil AG. Bern, Filiale<br />

der Mercedes-Benz-Automobil AG. Zürich, wurde<br />

am 15. Mai vom Stockerenweg in die frühere Grand<br />

Garage von Ernst, Bern, Monbijoustrasse-Ecke<br />

Weissenbühlweg verlegt. Die Mercedes-Benz-Automobil<br />

AG. Bern hat dort ihr Verkaufsbureau und<br />

eine Spezialreparaturwerkstätte für ihre Fabriken<br />

eingerichtet. Sie hat ausserdem jetzt auf dem neu<br />

gemieteten Grundstück einen regelrechten Garagebetrieb<br />

mit Einstellmöglichkeiten in Boxen aufgenommen.<br />

Automobilverfretung: <<br />

Die Firma Ad. Scherz, Monbijoustrasse, Bern,<br />

hat die Vertretung der Brennaborwagen für den<br />

ganzen Kanton Bern übernommen. Der Vertretung<br />

ist auch ein entsprechender Brennabor-Service angegliedert.<br />

Schweizerische Holdinggesellschaft für Röhr.<br />

Laut N. Z. Z. ist in Davos mit einem Kapital von<br />

Fr. 850 000.— eine Holdinggesellschaft für Automobilwerte<br />

AG. gegründet worden, in deren Portefeuille<br />

Aktien einer neuen deutschen AG. gelegt<br />

werden, welche die Anlagen und Betriebe dor Röhr<br />

Auto AG. übernimmt. Neben dem Aktienkapital<br />

wurde noch ein Obligationenkapital von 250000<br />

Franken gezeichnet.<br />

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N"46 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 9<br />

Wirtschaft und Auto in aller Welt<br />

Der amerikanische<br />

Petroleummarkt.<br />

Zentraltexas der Unruheherd.<br />

Allgemein ist bekannt, welche gewaltigen<br />

Anstrengungen in Amerika unternommen<br />

werden, um der Petroleumüberproduktion<br />

Einhalt zu gebieten. Alle diesbezüglichen<br />

Massnahmen haben sich aber als erfolglos erwiesen,<br />

weil die Bestrebungen zur Einschränkung<br />

der Erdölförderung in den im östlichen<br />

lentraltexas neu erschlossenen Petroleum-<br />

Äldern sich als ein vollständiges Fiasko erwiesen<br />

haben. Der vor kurzem für das östliche<br />

Zentraltexas aufgestellte Restriktionsplan<br />

befürwortete eine Beschränkung der<br />

Tagesausbeute auf vorläufig 100 000 Fass. Er<br />

wurde bekanntlich von den interessierten<br />

Parteien abgelehnt. Seither hat die Rohölproduktion<br />

in diesem neuen Petroleumdorado<br />

Amerikas einen weitern stürmischen Verlauf<br />

genommen. Während die Erdölgewinnung in<br />

Ostzentraltexas sich vor Jahresfrist auf .ungefähr<br />

30 000 Fass belief und Ende Februar<br />

<strong>1931</strong> bis auf 100 000 Fass anstieg, so hat sich<br />

in den letzten 2 Monaten eine Zunahme um<br />

250 Prozent auf 3500 Fass arbeitstäglich ergeben.<br />

Während am 1. März dieses Jahres<br />

die amerikanische Rohölausbeute sich auf<br />

2.101.000 Fass belief, wovon das östliche Zentraltexas<br />

mit 100 000 Fass oder mit 4,76 Prozent<br />

beteiligt war, zeigte der 4. April eine<br />

Zunahme der amerikanischen Gesamtförderung<br />

auf 2.252 000 Fass, diejenige von Zentraltexas<br />

auf 169 000 Fass oder 7,43 Prozent<br />

der amerikanischen Gesamtfördermenge. Am<br />

25. April wurden in Zentraltexas 350100<br />

Fass oder 14,45 Prozent gefördert, bei einer<br />

Gesamtfördermenge von 2423 000 Fass. Innert<br />

eines Jahres hat sich somit der Anteil<br />

Zentraltexas an der gesamten Erdölgewinnung<br />

der Union von VA auf 4% Prozent anfangs<br />

März und bis auf 14'A Prozent Ende<br />

April erhöht. Zentraltexas, das vor kurzer<br />

Zeit noch als Petroleumgebiet unbekannt<br />

galt, ist nun unter den amerikanischen Territorien<br />

an dritte Stelle aufgerückt hinter<br />

Oklahoma mit einer Tagesleistung von<br />

545 000 Fass und Kalifornien mit einer solchen<br />

von 528 000 Fass. Diese rapide Entwicklung<br />

lässt deutlich die Gefahren erkennen,<br />

welche vom östlichen Zentraltexas für<br />

die Restriktionsbestrebungen der gesamten<br />

amerikanischen Petroleumindustrie ausgehen.<br />

Auf eine potenzierte Zuspitzung der<br />

Ueberproduktionskrise muss man jedenfalls<br />

gefasst sein, um so mehr als einerseits die<br />

texanischen Produzenten ihreVerständigungsabneigung<br />

aufrechterhalten und anderseits<br />

der Produktionspotenz des Ostzentraltexas<br />

vorläufig noch keine Grenzen gezogen zu sein<br />

scheinen. In Fachkreisen vertritt man die<br />

Ansicht, dass noch im Verlaufe dieses Jahres<br />

dieses Gebiet in der Lage sein werde, 700 000<br />

Fass arbeitstäglich zu liefern. Wy.<br />

Russischer Raubbau an Naphthaquellen.<br />

Wenn es gelingt, den Fünf jahresplan<br />

noch schneller als vorgesehen zu Ende zu<br />

führen, dann scheut Sowjetrussland vor<br />

keinem Mittel zurück. Da nun die Devisenbeschaffung<br />

für die Durchführung des<br />

Industrialisierungswerkes einmal erforderlich<br />

ist, haben sie einen Raubbau<br />

grössten Stils angeordnet, und zwar nicht<br />

nur an der menschlichen Arbeitskraft des<br />

140 Millionen betragenden Volkes, sondern<br />

auch an den Naturschätzen. Mit einem<br />

Siegesgeheul ohnegleichen verkünden die<br />

Bussen zur Zeit die Erfüllung des Fünfjahresplanes<br />

für die Erdölindustrie in 2H<br />

Jahren. Im Jahre <strong>1931</strong> soll die Rohölproduktion<br />

rund 27 Mill. Tonnen erbringen,<br />

während die Planziffer für 1932/33 sieh<br />

auf 26 Mill. Tonnen stellt. Berücksichtigt<br />

man, dass die Vorkriegsförderung Russlands<br />

an Erdöl rund 9,12 Mill. Tonnen betrug,<br />

und dass die Erdölquellen gegenüber<br />

1913 keine entsprechende Vermehrung<br />

erfahren haben, so ergibt sich daraus,<br />

dass aus dem einzelnen Bohrloch herausgepumpt<br />

wird, was herausgeholt werden<br />

kann. Nur dann lässt sich diese rücksichtslose<br />

Ausbeutung der Naphthaquellen<br />

rechtfertigen, wenn es den Russen<br />

gleichwohl gelingt, Aequivalente dafür zu<br />

schaffen. Für <strong>1931</strong> wird die Weltölproduktion<br />

auf 1360 Mill. Fass geschätzt. Davon<br />

sollen die Vereinigten Staaten 850<br />

Mill. und die Sowjets 200 Mill. Fass liefern.<br />

Der amerikanische Stahlverbrauch für Auto.<br />

Die Situation an den europäischen wie amerikanischen<br />

Stahlmärkten bleibt weiterhin<br />

unbefriedigend. Gewisse Anregungen gingen<br />

jedoch von einem grössern Stahlverbrauch<br />

für die Automobilindustrie aus. Die Aufträge<br />

aus der Automobilindustrie konnten in den<br />

letzten Wochen das Geschäft beleben. Im<br />

Jahre 1929 verbrauchte dte amerikanische<br />

Automobilindustrie 6,8 Milliqnen t Walzeisen<br />

und Walzstahl, was 17,5 Prozent der Gesamtproduktion<br />

Amerikas mit 39 Millionen t<br />

ausmacht.<br />

Wy.<br />

Aprilproduktion der amerikanischen Automobilindustrie.<br />

Nach den neuesten Berechnungen<br />

ist die Automobilproduktion der Vereinigten<br />

Staaten von Amerika und Kanada<br />

im April gegenüber dem Monat März um<br />

21% auf 348 909 Personenwagen und Lastwagen<br />

gestiegen. Im Verlaufe der ersten<br />

4 Monate sind in U. S. A. und Kanada zusammen<br />

rund 1 Million Automobile erzeugt worden,<br />

gegen rund 1% Millionen in der gleichen<br />

Periode des Vorjahres und etwas über<br />

2 Millionen Wagen in den ersten 4 Monaten<br />

des Hochkonjunkturjahres 1929. Wy.<br />

Das Alter der amerikanischen Motorwagen.<br />

Wie die American Automobile<br />

Association berichtet, sind von 28 Millionen<br />

in den Vereinigten Staaten registrierten<br />

Wagen 8 Millionen oder 28 Prozent<br />

vor dem Jahr 1925 erworben worden und<br />

werden mit unter 25 Dollars pro Stück bewertet.<br />

Von diesen 8 Millionen gehören<br />

die meisten schon längst zum alten Eisen,<br />

sie sind aber bisher, sowohl Personenwie<br />

Lastautos, infolge der Krise noch<br />

nicht ersetzt worden und bilden daher<br />

eine bedeutende Reserve für die künftigen<br />

Absatzmöglichkeiten der Automobilindustrie.<br />

Neues von Ford. Henry Ford, der sich<br />

durch seine industriellen Arbeitsmethoden<br />

©inen grossen Namen gemacht hat, tritt mit<br />

einem neuen Projekt an die Oeffentlichkeit,<br />

das seinen 100,000 Arbeitern in Zukunft Beschäftigung<br />

für das ganze Jahr bringen soll.<br />

Bekanntlich findet in der amerikanischen<br />

Automobilindustrie bei den jährlichen Inventarisationen<br />

eine gründliche Ueberholung des<br />

gesamten Maschinenparkes statt, wodurch<br />

eine mehrwöchentliche Betriebsstillegung bedingt<br />

wird. Diese Arbeitsunterbrechung soll<br />

künftig auf die Sommermonate verlegte werden.<br />

Unlängst wurden vom Fordkonzern im<br />

nördlichen Michigan grössere landwirtschaftliche<br />

Betriebe aufgekauft. Soweit die Belegschaft<br />

der Fordwerke nicht bei den Inventurund<br />

Ueberholungsarbeiten verwendet werden,<br />

soll während der Stillegung der Werke<br />

den übrigen Belegschaften Gelegenheit gegeben<br />

werden, sich auf den landwirtschaftlichen<br />

Gutsbetrieben zu betätigen.<br />

Die bisherigen Verkaufsbedingungen Fords<br />

lauteten « lieferbar in Detroit». Somit mussten<br />

auf diejenigen Wagen, welche in den 30<br />

verschiedenen Städten, wo der Fordkonzern<br />

Montagewerkstätten unterhielt und dort zusammengesetzt<br />

wurden, vom Käufer ausser<br />

dem Preis, der sich auf lieferbar in Detroit<br />

bezog, noch die Transportspesen bezahlt<br />

werden, wie wenn der Wagen in Detroit<br />

selbst fabriziert worden wäre. Nach der<br />

neuen Verkaufspreiskalkulierung soll der Basispreis<br />

für alle Wagen, wo immer sie auch<br />

hergestellt werden, gleich sein, was effektiv<br />

einer Preisreduktion gleichkommt. Es wird<br />

die Ansicht vertreten, dass die andern Fabriken<br />

sich dieser Methode anschliessen werden.<br />

Wy.<br />

Schwedens wachsende Motorfahrzeugproduktion.<br />

K. K. Während im Jahre 1927<br />

Schweden aus eigener Motorfahrzeugproduktion,<br />

die in der Hauptsache auf die<br />

Volo-Fabrik in Göteborg entfallen, 297 Wagen<br />

verkaufte, waren es im Jahre 1929 bereits<br />

1383 und im Jahre 1930 1998. Exportiert<br />

wurden hauptsächlich Wagen nach<br />

Norwegen und Dänemark, doch sucht man<br />

jetzt bereits auch in andern Ländern Absatz.<br />

Gummi für den Strassenbau. Bei den chao«<br />

tischen Zuständen, die infolge der ununterbrochen<br />

anwachsenden Gummivorräte überall<br />

vorherrschen — sollen doch dieselben<br />

auf einen Bestand angewachsen sein, der die<br />

Versorgung der gesamten Welt für ein halbes<br />

Jahr sicherstellt — liegt der Gedanke<br />

nahe, Mittel und Wege zu suchen, um dem<br />

Kautschuk neue Verwendungsmöglichkeiten<br />

zu erschliessen. Sein Gebrauch für die<br />

Herstellung von Strassenbelägen ist bekannt.<br />

Trotzdem hat sich die Gummistrasse<br />

in grösserem Umfange bis jetzt noch nirgends<br />

recht durchzusetzen vermocht. Nach<br />

englischen Meldungen stellt sich zur Zeit ein<br />

Quadratyard Gummipflaster, das sind 0,836<br />

auf zirka 50 sh, während dlie gleiche<br />

Fläche mit Holz belegt einen Aufwand von<br />

45 sh erfordert. Trotz dieser Preisdifferenz<br />

haben sich einige englische Städte nicht davon<br />

abhalten lassen, Strandpromenaden mit<br />

Gummiauflagen zu versehen. Es ist dem<br />

Kautschuk in letzter Zeit gelungen, dem Leder<br />

erfolgreich Konkurrenz zu machen, indem<br />

die Treibriemenfabrikation immer mehr<br />

Gummi zu ihrer Verarbeitung verwendet.<br />

m 2<br />

Wy.<br />

ZAHLEN<br />

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PREIS-LISTE <strong>1931</strong><br />

TORPEDO, 2 PL, «Luxe», auf normalem Ghassia<br />

TORPEDO, 4 PL, «Luxe«, auf langem Chassis<br />

TORPEDO COMMERCIAL, 400 kg<br />

TORPEDO SPORT, «Luxe», Spezial-Ausstattung<br />

COUPE, 2 PL, Halbblech, mit Spider<br />

COUPE, 2 PL, cLuxe», mit Spider<br />

COUPE, 2 PL. cGrand Luxe». ganz Blech, mit Spider<br />

COUPE BERUNE, 2 PL, cSuper Luxe», auf langem<br />

Chassis, Stahlblechkarosserie, mit grossem<br />

Reisekoffer hinten und grossem Koffer innen,<br />

Stoff- und Kunstholzausstattung, Scheinwerfer<br />

und Stoßstangen vorne und hinten verchromt,<br />

Innenlicht<br />

INNENLENKER, 4 PL, Holz-Metall-Bauart, langes<br />

Chassis,<br />

INNENLENKER, 4 PL, cLuxe», mit Stoßstangen,<br />

INNENLENKER, 4 PL, umstellbar für Lieferungswagen<br />

FOURGON, Stahlblech, 400 kg, mit 2 PL in geschlossenem-Führersitz,<br />

grosse Hintertüre<br />

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3900.—<br />

4350.—<br />

4150.—<br />

4500.—<br />

42G0.—<br />

4425.—<br />

4895.—<br />

5550.—<br />

4395.—<br />

4795.—<br />

4755—<br />

4300.—<br />

Dessen hochwertige mechanische Eigenschaften die ganze<br />

Welt in Staunen versetzten und sich erst kürzlich noch<br />

bei dem unter Mitwirkung schärfster Konkurrenz durchgeführten<br />

„TOUR DE FRANCE", den ersten Platz<br />

(Coupe Spido), die COUPE ANSALDO, sowie die<br />

COUPE DUNLOP errang, darf einen neuen Rekord<br />

sein eigen nennen, u. zwar denjenigen der Sparsamkeit l<br />

Beispiel: Bei einem jährlichen Durchschnitt von 12,000<br />

Kilometern kommen Sie auf folgende Unterhaltungskosten:<br />

Steuern . .<br />

Versicherung<br />

Benzin . .<br />

Oel . . . .<br />

Fr. 110.<br />

12.—<br />

Fr. 517.—<br />

Der km. kommt Ihnen somit, Steuern und Versicherung<br />

inbegriffen, auf ca. 4 1 /* Cts. zu stehen.<br />

Zögern Sie daher nicht länger und machen Sie eine<br />

Probefahrt bei einem unserer Vertreter oder bei uns.<br />

GENERALVERTRETUNG fSAE>A


10 AUTOMOBTL-REVUE <strong>1931</strong> 40<br />

• UVBvft* $•»»««••»•£•«•• wäre, ob Ihnen nicht der Verkäufer allenfalls einen dem Auftraggeber für die Güte derselben und hat<br />

iaKflwaäaMg^B^Mifcüi6KtMIW^IIW8WBHBEBMHHI gebrauchten Wagen für die Zwischenzeit hätte zur Gewähr zu leisten wie ein Verkäufer.<br />

Verfügung stellen können. Es wäre dies aber nur Die Haftung des Reparateurs besteht nur, wenn<br />

Anfrage 1025. Vertragsabschluss. Wir besitzen ein Entgegenkommen, nicht, eine Verpflichtung ge- der Besteller nach Ablieferung des Werkes dies, sodie<br />

Haftpflichtversicherung für unsere drei Wagen wesen. '•* bald es nach dem üblichen Geschäftsgang tunlich<br />

KSLrXTcJt VÄÄB*.*£ fi Anfrage 1027. Handänderung des versicherten &^ teÄS ZlWS<br />

treffenden Reisenden Unfälle hatten, die auf fahr- Gegenstandes m November 19d0 übernahm ich ein so die A dpren £nt_<br />

auf<br />

lässige Beschädigungen zurückzuführen waren. Nun Auto. l°hes «ne Kasko- und In. S as., C nveimöchten<br />

wir speziell in dieaem Vertrage die Klausel Sicherung abgeschlossen war. Die Handanderung » = iblieferun- des rehaben<br />

dass bei solchen fahrlässigen Unfällen der w « d erst im Monat März beim Losen des Wagens p^i er fen \utos keine klänge 1 mehr "eilend JL<br />

betref ende Reisende dafür haftbar gemacht werden eingetragen. Ich habe nun der Versicherungsgesell- £f j 08 keme Mdngel mehr * eUcml " e<br />

kann, ferner dass im Vertrage steht dass das Auto ^laü mUgeteilt dass^ 1Ch diese zw el Versi.chenm macht ^en- ^ ^ ^<br />

für aussergeschäftliche Fahrten nicht benutzt wer- ^ f \eii! Inir nun n^itdasf ich kein" Kiin^- ten Mängeln kann der Auftraggeber" einen entspre-<br />

Ich führe zur Zeit einen Prozcss, bei dem es<br />

sich u. a. auch um die Frage handelt, ob ein<br />

Liegenschaftenbesitzer von und zu seiner Liegenschaft<br />

fahren dürfe, zumal dann, wenn eine Zufahrtstrecke<br />

eine sog. Flurstrasso ist. Der Regierungsrat<br />

des Kantons Thurgau hat seinerzeit ein<br />

Fahrverbot auf fraglicher Flurstrasso erlassen,<br />

welchem Entscheid gemäss Beschluss des thurg.<br />

Grossen Rates auf ein Votum eines Ständerates<br />

die präjudizielle Geltung abgesprochen wurde.<br />

R. M.<br />

Antwort- Gemäss Paragraph 32 der Vollziehungsverordnung<br />

des Rogierungsrates des Kantons<br />

Thurgau zum Konkordat über eine einheitliche<br />

Verordnung betreffend den Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />

und Fahrrädern vom 13. November<br />

1928 ist der Regierungsrat befugt, den Verkehr<br />

mit Motorfahrzeugen und Fahrrädern auf gewissen<br />

Strecken ganz zu verbieten, oder nur unter<br />

Antwort- Wir empfehlen Ihnen im Vertrat gg,srecht ha.be. Die Prämie müssle am Verfall- chenden Abzug an den Reparaturkosten machen,<br />

Antwort, wir emptenion innen, im veitrd_,t,<br />

oder, sofern dies dem Reparateur nicht iibermässge<br />

? Ä r Ä S n ctaX^SJJ'oSÄ Antwort WeXelt der Gegenstand des Ver- Kosten verursacht, die unentgeltliche Verbesserung<br />

^ir^t^t^^^^^^n sicherunssverlrase, den Eigentümer, so^ gehen die und bei Verschulden des Reparateurs Schadendes<br />

betreffenden Reisenden gehen, sofern ihn ein ^echte * Pachten aus dem Versicherungsver- ersatz verlangen.<br />

gewissen Bedingungen zu gestatten Von dieser<br />

Verschulden trifft. Er hätte also nur dann nicht ' ra *? e ^i den Erwerber über. Wenn der Erwerber<br />

seiner Kompetenz hat nun der Regierungsrat<br />

für Schäden zu haften, wenn es sich um Zufall, des versicherten Gegenstandes dem Versicherer bin- Anfrage 1029. Fahren mit «ungelöstem» Trakhöhere<br />

Gewalt oder ausschließliches Verschulden "^ 14 Tagen nach erfolgter Haudanderung Schrift- , or , ein Fahrverbot für die in Frage stehende Flur-<br />

im fraglichen Fall Gebrauch gemacht, indem er<br />

Ist cs gestElttet. im Kanton St. Gallen mit eieines<br />

Dritten handeln würde.<br />

"M 1 ! 6 ' 11 - dasß e den<br />

llch<br />

/' Uebe.rga.ng der Versiehe-<br />

strasse crliess. Durch die von Ihnen erwähnte<br />

nem «„„gelösten. Traktor zu fahren, indem man<br />

Im weitern wäre im Vertrage die Bestimmung run« ablehne, so geht der Versicherungsvertrag auf<br />

Stellungnahme des thurgauisch.cn Grossen Rates<br />

einfach (lia Nummer vom andern Traktor anbringt,<br />

scheint dieses Fahrverbot als solches nicht berührt<br />

aufzunehmen, dass das Automobil vom Roisenden<br />

en ,<br />

rw .j? lDer J-"\ cr - welcher in Reparatur ist? Beide sind gleicher Marnur<br />

für geschäftliche Fahrten, d. h. für Fahrten, £ us Ihrem Brief geht hervor, dass Sie das Auto k(J I]nd Grösge_ Dßr un„ oIöste Traktor wur(1o pnt . worden, dass dieses Verbot für andere Flurstras-<br />

worden zu sein, sondern es ist lediglich festgestellt<br />

die im Auftrage der Firma ausgeführt werden, ge- lm November letzten Jahres übernommen haben, da- j. h ß n sen nicht von präjudizicller Bedeutung sein soll.<br />

braucht werden darf und dasser bei Widerhand- g*£ wur e ^ Handande-*^j£*g> kon- A n t w o r t. Ihrß go Wir lassen hier die Frage nach der Verteilung<br />

Ä^.Ä- B «^^« Pei a3ÄXfS l Bezug^l e AbT/hntrdesUe^r^ge'^^^r- stehen zu müssen, ob es gestattet sei. mit einem der Kompetenzen zwischen den beiden genannten<br />

Allenfalls £ Ke Im trtra£vor^chÄ: sicherung.vertrages ist nun massgebend der Zeit- Traktor welcher noch nicht den Automobilbehörden Behörden offen.<br />

dass der Reisende eine Kaution von soundsoviel PV nkt des Lrwerbes des Zivi rechtlichen Eigentums, zur Erteilung der Verkehrsbewilhgung vorgeführt<br />

In casu besteht also ein Fahrverbot auf dieser<br />

, o- , , j, Mnt'rWe h't * UleSes wird erworben durch Kaufvertrag, Sehen- worden ist, zu fahren, wenn man die Nummern<br />

CT<br />

. -, \ . kung etc. Demgegenüber ist die Eintragung der des andern, sich gegenwärtig in Reparatur befin-<br />

Anfrage 1026. Garantieverpflichtung. Ich habe Handanderung auf der Polizeiko«trolle ein öffent- denden Traktors auf diesen überträgt,<br />

vor einigen Monaten einen ausländischen Wagen ge- Hcher Morgan«:, der Ihnen nicht Eigentum ver- Ein solohcs Vorgehen ist unseres Erachtens<br />

kauft; vor Ablauf der Garantiezeit brach ohne mein s « haffen konnte und fur_ das Weiterbestehen des nioht zuiässig, denn einmal muss jedes Motorfahr-<br />

Flurstrasse. Aus Ihrem Brief geht nun nicht<br />

eindeutig hervor, ob es sich bei der Flurstrasse<br />

um die einzige Zufahrtsstrasso zu der fraglichen<br />

Besitzung handelt, oder ob diese noch durch andero<br />

vom Verbot nicht betroffene Strassen in geeigneter<br />

Weise mit der Umgebung in Verbindung steht.<br />

Im letztem Fall wäre wohl gegen das Fahrverbot<br />

nicht viel auszurichten, besonders dann nicht,<br />

Verschulden am Motor ein kompliziertes Teilstiick. Versicherungsvertrages nicht von Bedeutung ist. zeug; bevor es in Zirkulati O n tritt, den zuständigen<br />

Der Verkäufer erklärte sich ohne weiteres bereit * f nn S>1 °, , ~ ut0 „ lm .<br />

JNovcmt J cr übernommen .Automobilbehörden vorgeführt werden, wobei gleichfür<br />

kostenfreies Ersatzteil; das betreffende Stück haben. So haben Sie offenbar damals an ihm E,gen- MU. dfir Nachweis zu erbl. inR(m ist , dass eine<br />

war indessen nirgends im Lande vorrätig, es musste ^*° r^- j^ KandH ^l einschlägige Haftpflichtversicherung besteht. Derwenn dieser Weg nun von einem Personenauto befahren<br />

werden sollte und nicht von Autos, die zur<br />

CrS1C<br />

vom Ausland beschafft werden. Verzögerung- meh- , T „„ o i]„ P i.„f. ;„, uj., „.„" ,.„„,„~ t '<br />

erim^s"<br />

t gOg. «ungelöste Traktor» muss also vorerst den zurere<br />

Wochen.<br />

standigen Behörden zur Abnahme vorgeführt wer- Bewirtschaftung des Grundstückes dienen.<br />

Während dieser Zeit konnte ich meinen Wagen «„»•.an« imi u ti J D • T den.<br />

Falls die fragliche Flurstrasse die einzige Zuund<br />

Ausfahrt des Grundstückes ist, könnte das<br />

natürlich nicht benutzen, da ich denselben täglich . , " nlr |9 e mia - «attung aes Reparateurs. Im Gleichzeitig können Sie dann ein Gesuch stellen,<br />

geschäftlich brauche, bin ich empfindlich geschä- letzten Sommer wurden mir bei meinem \\agen bei dass Ihnen die Bewini?ung erteilt wird, die Nllm.<br />

Befahren derselben nach unserer Ansicht erzwungen<br />

werden, gestützt auf die Vorschriften des<br />

digt. Nach Garantievertrag werden schadhafte Teile<br />

eine , r Passabfahrt zwei Kolben ausser Betrieb ge- mprn yQm andej. n Traktor währ end dessen Repaersetzt;<br />

beim Kauf wurde erklärt, dass ein voll- !ff \ s fm an zu<br />

f<br />

ra .' ern ' "f! lch stellte den ratur auf den sog. ungelösten Traktor übertragen Z.G.B, über den Notweg, speziell Z.G.B. Art. 694.<br />

ständiges Ersatzteillager in der Schweiz vorhanden<br />

Mot « r ab und liess den Wagen stehen. zu djirfen wird ^ ^ dieseg G(, such VQn den B( ,_ Unter der gleichen Voraussetzung kann übrigens<br />

Der<br />

sei. Der Lieferant will eich auf nichts einlassen.<br />

G f a der em<br />

S^-<br />

J f- hr vorh 1 er dl ° wollige hörden bewilligt so werden sie gut tun, auch no(. h<br />

das regierungsrätliche Fahrverbot vernünftigerweise<br />

nicht den Sinn haben, es dem betreffenden<br />

es sei ein Zufall, dass dieser selten angeforderte Revision des Wagens vornahm wurde benachnch- a Haftpflichtversichernngsgesellschaft davon<br />

Ersatzteil so lange gefehlt habe. tigt, er solle den Wagen abholen und reparieren, Liegenschaftseigentümer zu verunmöglichen, mit<br />

>mteil zu macneIlj für wie l ange diese Numseinem<br />

Auto zu seiner Liegenschaft zu fahren,<br />

Es interessiert mich, zu erfahren, wie die rechtw<br />

as auch geschah; bei der ersten Fahrt nach der mernübertra


46 - <strong>1931</strong> REVUE AUTOMOBILE 11<br />

A. C. S.<br />

SEKTION LUZERN. Die Delegierten-Versammlung<br />

des Automobil-Club der Schweiz, welche am<br />

13./14. Juni in Luzern stattfindet, verspricht für<br />

im automobilistischen Kreise ein gesellschaftliches<br />

Ereignis zu werden. Für den geschäftlichen Teil<br />

konnte in sehr verdankenswerter Weise von der<br />

Regierung der Grossratssaal erhältlich gemacht<br />

werden. Da diese Veranstaltung" dieses Jahr als eigentliches<br />

Clubfest des A. G. S. geplant ist, finden<br />

folgende gesellschaftliche Anlässe statt: Am Samstag<br />

abend im Hotel Schweizerhof ein Ball für die<br />

HH. Delegierten mit ihren Damen, sowie alle weiteren<br />

A. C. S.-Mitglieder; Sonntag mittag im Hotel<br />

Palace ein Festbankett und am Nachmittag eine<br />

Seefahrt nach Hertenstein ins Schlosshotel.<br />

Die Sektion Luzern des A. G. S. wird nichts unterlassen,<br />

um den HH. Delegierten ihren Aufenthalt<br />

in Luzern so angenehm wie möglich zu gestalten.<br />

SEKTION ZÜRICH. 2. Burgenfahrt und Alpenblumenfahrt.<br />

Für die Wiederholung der Burgenfahrt<br />

in den Aargau vom 3i. Mai <strong>1931</strong> hatten sich<br />

wiederum über 100 Teilnehmer angemeldet. Es<br />

scheint, dass für Veranstaltungen solcher Art, unter<br />

kundiger Führung, ein grosses Interesse bei<br />

weiten Automobilistenkreisen besteht.<br />

Als nächste Veranstaltung findet Sonntag, den<br />

7. Juni <strong>1931</strong>, iO'A Uhr vormittags, gemeinsam mit<br />

der Ortsgruppe Zürich der Avia. eine Filmvorführung<br />

des TJfa-Kulturtonfilms «Der gläserne Motor»<br />

statt, der bei seinen Erstaufführungen berechtigtes<br />

Interesse erweckte. Eine Wiederholung des<br />

Films ist für den Fall starken Andranges für Sonntag,<br />

den 14. Juni vorgesehen, und möglicherweise<br />

soll derselbe auch in Winterthur gezeigt werden.<br />

Die Alpenblumenfahrt ins Engadin vom 20./21.<br />

Juni, bei ungünstiger Witterung am 27./28. Juni,<br />

dürfte sich aller Voraussicht nach zu einem Ereignis<br />

besonderer Art gestalten. Die Ortsgruppe<br />

Oberengadin der Sektion Graubünden des A. C. S.<br />

wird alles tun, um den Zürcher Clubfreunden einen<br />

möglichst angenehmen und gastfreundlichen Aufenthalt<br />

zu bieten. Für den Unterhaltungsabend im<br />

Suvrettahouse steht ein vergnügtes Programm in<br />

Aussicht, und für den Sonntas: mittag ist ein grosser<br />

Picknickbetrieb am herrlich gelegenen Cavlocciosee<br />

in der Nähe der Maloja geplant.<br />

Für die am 11. Juli stattfindende Autavia sind<br />

bereits die ersten Meldungen eingegangen. Da auch<br />

Nachfrage nach einzelnen Automobilbesatzungen besteht,<br />

ist das Sekretariat der Sektion Zürich des<br />

A. G. S. gerne bereit, die Komplettierung der einzelnen<br />

Equipen (Flugzeugbesatzung) zu ermöglichen.<br />

SEKTION GRAUBÜNDEN, Ortsgruppe Ober-<br />

engadin. Die junge Ortsgruppe Oberengadin der<br />

Sektion Graubünden lädt auf 2O./21. Juni die Sektion<br />

Zürich zu sich zu Gast. Unsere Freunde aus<br />

dem «Unterland» benützen den Anlass zur Durchführung<br />

einer Alpenblumenfahrt nach dem Engadin.<br />

Und nach dem Interesse zu schliessen, das die<br />

Sache schon jetzt in der Limmatstadt gefunden,<br />

darf zweifellos mit einer starken Beteiligung gerechnet<br />

werden. Wir Engadiner unsererseits werden<br />

unsere Ehre darein legen, unsere Gäste zu<br />

empfangen, wie man es von St. Moritz erwartet<br />

und ihnen ein paar Stunden frohen, unbeschwerten<br />

Genusses verschaffen. « Alpenblumenfahrt»<br />

— schon der Name weckt das Bild des Engadins<br />

im Schmuck seiner einzigartigen Bergflora. Daneben<br />

aber harrt der Gäste ein Programm, das<br />

auch der Geselligkeit weiten Raum gewährt.<br />

Am Samstag, den 20. Juni erfolgt die Anfahrt<br />

über den Albulapass, wo die Ortsgruppe Oberengadin<br />

ihre Freunde begrüsst und in Empfang nimmt.<br />

Der Abend vereinigt die Gäste mit den Angehörigen<br />

der Ortsgruppe Oberengadin bei einem Bankett und<br />

anschliessender Unterhaltung im Suvrettahaus. Für<br />

den Sonntag haben die Organisatoren einen Ausflug<br />

nach Maloja, mit Picknick am Cavlocciosee,<br />

in petto. Wer Zeit und Lust hat, kann von hier<br />

einen Abstecher nach dem romantischen Soglio unternehmen.<br />

Der Abend führt die Gesellschaft über<br />

den Julier wieder ihren heimatlichen Gestaden entgegen.<br />

Wer jedoch noch länger verweilen und den<br />

Berglenz im Engadin auskosten will, der fährt am<br />

Montag nach dem Ofenpass und bezieht im Hotel<br />

II Fuorn Standquartier, um von dort aus den Nationalpark<br />

kreuz und quer zu durchstreifen, lr.<br />

fiufosektion Aargau.<br />

Die Geschicklichkeitsprüfung findet nächsten<br />

Sonntag, den 7. Juni 1-931, wie bereits mitgeteilt,<br />

auf der Baldegg bei Baden statt. Bei ungünstiger<br />

Witterung wird die Gymkhana auf Sonntag, den<br />

14. Juni verschoben. Wir können Sie versichern,<br />

dass diese Veranstaltung Ihnen einige interessante<br />

und fröhliche Stunden bieten wird, und wir hoffen<br />

deshalb auf einen Massenbesuch auch derjenigen<br />

Clubmitglieder, welche unseren Veranstaltungen<br />

bis anhin ferngeblieben sind. Wir möchten höfl.<br />

ersuchen, diesen Sonntag für die Gymkhana auf<br />

der Baldegg zu reservieren. Wir bitten Sie, das in<br />

der nächsten «Automobil-Revue» erscheinende detaillierte<br />

Programm genau zu beachten.<br />

Der Vorstand.<br />

Autosektion Seeland<br />

Pfingslfahrten. Zu Pfingsten hat die Sektion<br />

Seeland zwei Ausflugsprogramme an ihre Mitglieder<br />

verschickt. Das eine nach der Ostschweiz und<br />

Friedrichshafen, das andere nach dem französischen<br />

Burgund zeigend. Beide Programme haben<br />

Liebhaber gefunden und wurden deshalb ausge?<br />

führt.<br />

Fahrt nach Buigund.<br />

Die Burgundergruppe fuhr Sonntags früh vom<br />

Seeland ab, sammelte sich in Neuenburg um 7 Uhr<br />

und fuhr von dort in Kolonne über die Grenze<br />

nach Pontarlier und von dort bis Salains, wo ein<br />

Frühstückshalt vorgesehen war. Nach gemeinsamer<br />

Fahrt mit etlichen Hindernissen traf man<br />

um die Mittagszeit in Döle ein. Nach einem sehr<br />

gelungenen Mittagessen wurde über Auxonne nach<br />

Dijon gefahren, allwo männiglich sich mit kühlem<br />

Trunk die Nachmittagshitze zu vertreiben suchte.<br />

Etwas später als programmässig wurde von<br />

Dijon weggefahren und der vorgesehene Zwischenhalt<br />

in Beaune trotz vorgeschrittener Stunde ab-<br />

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gehalten, um dem guten. Burgunderwein einen Besuch<br />

abzustatten.<br />

Abends 8K Uhr traf die Kolonne wohlbehalten<br />

in Chälon s. Saone ein, wo übernachtet wurde. Auf<br />

Montag war Abfahrt auf 10 Uhr vorgesehen. Der<br />

glänzende Burgunder, sowie der bei uns verbotene<br />

Pernot sorgten dafür, dass die Zeit nicht eingehalten<br />

werden konnte. Auch das Städtchen Chälon an<br />

und für sich übte eine gewaltige -Anziehungskraft<br />

auf unsere Leute aus, und so schlug denn bereits<br />

die Glocke am Kirchturm die elfte Stunde, als alles<br />

marschbereit war.<br />

In Lons-le-Saunier sorgte ein feudales Mittagessen<br />

dafür, dass die Stimmung nicht versagte.<br />

Ziemlich spät am Nachmittag wurde das liebliche<br />

Jurastädtchen verlassen, um über Champagnole direkt<br />

nach Pontarlier zu fahren. Ein letzter Bierhalt<br />

im gastfreundlichen Frankreich wurde hier<br />

durchgeführt, und die Reisegesellschaft traf sich<br />

zum Abschied in Neuenburg in der Rotond'e.<br />

Wenn auch unsere Reise über 600 km zählt und<br />

an die Fahrer gewisse Anforderungen gestellt hat,<br />

so sind doch alle mit fröhlichem Gemüt und über<br />

die Fahrt zufrieden im heimatlichen Seeland gelandet.<br />

St.<br />

Fahrtin die Ostschweiz.<br />

Sonntag morgen bei sonnenklarem Wetter besammelten<br />

sich punkt §% Uhr 7 Wagen beim Clublokal<br />

Hotel Bahnhof Lyss, zu denen sich in Ölten<br />

und Baden je noch ein Wagen gesellte, so dass wir<br />

mit 0 Wagen und 33 Teilnehmern die Fahrt antraten.<br />

Unter Führung unseres Reiseehefs, Herr Robert<br />

Meier, ging es rasch über Solothurn, Ölten, Zürich<br />

nach Schaffhausen an den Rheinfall, wo wir als<br />

erstes Ziel unserer Reise das schöne Naturwunder<br />

betrachteten. Einige Reiseteilnehmer Hessen es sich<br />

nicht nehmen, sich mit Motorboot nach dem Fels<br />

mitten im Rheinfall führen zu lassen, um im Gebrause<br />

und im Wasserstaub einen Begriff zu erhalten<br />

von der Kraft dieser Naturgewalt.<br />

Nach einem guten Mittagessen im Hotel «Rüden»<br />

in Schaffhausen besichtigten wir noch die Stadt,<br />

wobei der Besuch des Munot nicht fehlte. Ziel der<br />

nächsten Etappe war Stein a. Rhein. Hier wären<br />

wir am liebsten einige Tage geblieben, in diesem<br />

antiken, einzig schönen Ort. Unter kundiger Führung<br />

besichtigten wir das Kloster, das etappenweise<br />

renoviert wird. Was hier an Kunstschätzen<br />

aus allen Zeiten zu sehen ist, lohnt schon den Besuch.<br />

Nachdem wir hier begreiflicherweise wegen<br />

all den Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt wegen<br />

dem «Beerliwein», der sich auch im Hausgang<br />

gut trinken lässt, eine Verspätung im Programm<br />

erhielten, ging es nachher in ziemlich raschem<br />

Tempo bis zum nächsten inoffiziollen Halt, nach<br />

Gottlieben, in die Drachenburg. Vielen von unseren<br />

Wehrmännern steht sie von der Grenzbesetzung her<br />

in angenehmer Erinnerung. Auch wir waren dort<br />

bald in Stimmung; namentlich der Benjamin der<br />

Reisegesellschaft gefiel der Wirtin so gut, dass sie<br />

ihn bald behalten hätte.. «Die choge Berner!» Auch<br />

hier war Trennung schwer, und nur die noch zu<br />

fahrende Strecke bis zu unserem Nachtquartier<br />

mahnte zum Aufbruch.<br />

Infolge Strassenbauten erreichten wir Arbon<br />

nur auf Umwegen. Es war bald 21 Uhr, als das<br />

Nachtessen serviert werden konnte. Im Hotel «Bär»<br />

waren wir in jeder Beziehung gut aufgehoben; be-<br />

greifhcherweise durfte dies «Bärnern» gegenüber<br />

nicht anders sein. Ein Spaziergang dem schönen<br />

Quai entlang in der kühlen Abendluft, mit nachherigem<br />

gemütlichem Hock mit Schlummerbechern<br />

im schönen Garten des Hotels beendete den ersten<br />

Tag unserer Reise.<br />

Hell und klar wie der erste Tag brach auch der<br />

zweite an. Golden grüsste uns Frau Sonne überm<br />

Bodensee. Eine Dampferfahrt auf dem Bodensee<br />

bei diesen Wetterverhältnissen am frühen Morgen<br />

hinterlösst einen unvergesslichen Eindruck. In<br />

Friedrichsbafen Hessen wir uns direkt zur Zeppelinwerft<br />

führen. Jedermann war gespannt, den «Graf<br />

Zeppelin» einmal in seiner «Garage» zu seh»».<br />

Wenn man diesen Riesen mit Eleganz durch die<br />

Luft fliegen sieht, so kommt er uns gross vor.<br />

Wenn man aber das Ungetüm von 215 m Länge<br />

vor Augen hat, macht er einen titanenhaften Eindruck.<br />

Damit hatte unsere Fahrt den Höhepunkt<br />

erreicht.<br />

Nach guter Mittagsverpflegung im Zeppelin-<br />

Saalbau Rückfahrt nach Romanshorn, wo uns vom<br />

Schiff aus eine neue Attraktion geboten wurde.<br />

Romanshorn hatte Flugtag mit dem berühmten<br />

Akrobatikflieger Udet. Alles erfreute sich an den<br />

herzbeklemmenden Evolutionen dieses kühnen Fliegers.<br />

Von Romanshorn ging's nun in rascher Fahrt<br />

nach St. Gallen, nach kurzem Halt nach Zürich,<br />

Ölten, von wo wir alle wohlbehalten ca. 23 Uhr<br />

glücklich im Lokal Hotel «Bahnhof» anlangten.<br />

Nach Einnahme des obligaten Schlummerbechers<br />

gingen wir hochbefriedigt in unsere Klause.<br />

Ich möchte diesen kurzen Rückblick nicht schliessen,<br />

ohne unserem umsichtigen Reisechef, Herrn<br />

Robert Meier, zu danken für seine tadellose Reiseleitung<br />

und auch den mitfahrenden Kollegen für<br />

die flotte Fahrdisziplin während der ganzen Fahrt.<br />

J.<br />

At*<br />

den<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Die Monatsversammlung findet<br />

Mittwoch, den 3. Juni <strong>1931</strong>,<br />

abends 8/4 Uhr, im Vereinslokal<br />

im Dji Pont, Schüteeastube,<br />

I. Stock, statt und laden<br />

wir alle unsere verehrten Vereinsmitglieder,<br />

sowie noch fernstehende<br />

Berufskollegen freundlichst<br />

ein. Es kommen zwei wichtige Abstimmungen<br />

zur Erledigung, und ersuchen wir alle Mitglieder<br />

in ihrem eigenen Interesse, an dieser Versammlung<br />

teilzunehmen. Einen zahlreichen und pünktlichen<br />

Besuch aller Kollegen erwartet<br />

der Vorstand.<br />

Verantwortliche Redaktion:<br />

Dr. Arnold Buch!.<br />

Walter Mathys. — Hugo Labhart.<br />

Telephon der Redaktion: Bollwerk 39.84 (HaHwaf >.<br />

Ausserhalb Geschäftszeit: Bollwerk 82.95.<br />

Redaktion für die Ostschweiz: Dr. Arnold Bflchl<br />

— Sprechstunden nach Vereinbarunjj mit der Geschäftsstelle<br />

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BERN, 2. Juni <strong>1931</strong><br />

N°46<br />

II. Blatt<br />

BERN, 2. Juni <strong>1931</strong><br />

T«e«§«•». Rundschau<br />

Das Auto seine eigene Garage. Dieser<br />

Satz stimmt nur scheinbar nicht. Wenn man<br />

nicht gleich darauf kommt, was er bedeutet,<br />

so liegt das vermutlich nur daran, dass man<br />

auch die Sache selbst erst langsam zu erkennen<br />

beginnt. Die Tatsache nämlich, dass<br />

der moderne geschlossene Wagen seine Garage<br />

gewissermassen- mit sich selber herumträgt.<br />

Der moderne, geschlossene Wagen<br />

ist ja schon so wetterfest geworden,<br />

dass man mit ihm durch den grössten Wolkenbruch<br />

und durch den ärgsten Schneesturm<br />

fahren kann, ohne auch nur einen<br />

Tropfen Nässe zu verspüren.<br />

Wagen wirklich schon fast so wohl geborgen<br />

wie zu Hause, wie überhaupt in einem<br />

Haus. Mit seiner Oberfläche aus Nitrozellulose<br />

und Chrom, seinen Beschlägen aus<br />

rostfreiem oder parkerisiertem Stahl, besitzt<br />

der moderne geschlossene Waigen gegen<br />

die langsam korrodierenden Einflüsse der<br />

Feuchtigkeit schon eine solche Widerstandsfähigkeit,<br />

dass man ihn ruhig<br />

wochen- oder monatelang im Freien<br />

stehen lassen kann, ohne dass er merklich<br />

leidet. Zum wachsenden Kummer der Polizeibehörden<br />

nützen das auch böse, geizige<br />

Grossstadtfahrer in immer grösserem Umfang<br />

aus.<br />

Die Frage, ob ein geschlossener Wagen<br />

für die Betriebspausen noch eines besonderen<br />

schützenden Gehäuses bedürfe, wird jedenfalls<br />

mit der technischen Weiterentwicklung<br />

je länger je diskutabler. Wer weiss,<br />

ob der Wagen wicht einmal zum integrierenden<br />

Bestandteil einer Wohnung wird, sozusagen<br />

zu einem fahrbaren Zimmer? Tags<br />

ein «Fahrzimmer», nachts, nach dem Umklappen<br />

einiger Polster, ein Schlafzimmer?<br />

Schlafen und Fahren kann man ja ohnehin<br />

nicht gleichzeitig.<br />

Heute allerdings sind wir noch nicht ganz<br />

'50 weit. Die Polizei will von permanenten<br />

«Freiluft--Garagen» auf der Strasse noch<br />

nichts wissen und der Wohnlbau-Arcfoitekt<br />

bezieht offene Stationierplätze selten in seine<br />

Pläne ein. Mancher Autler ist überdies auch<br />

noch etwas Bastler und will seinen Wagen<br />

unter Dach pflegen und hätscheln können.<br />

Schliesslich gibt es immer auch, noch einige<br />

nötige und unnötige Utensilien, die auch<br />

irgendwo versteckt untergebracht sein wollen,<br />

wie leere Benzin- und Oelkannen, verbrauchte<br />

Reifen, Putzlappen und -schwämme,<br />

Bürsten, defekte Wagenheber, ausgetragene<br />

Trench-Coats, usw.<br />

Aber es sieht ganz danach aus, als ob in<br />

einem noch rationelleren Zeitalter diesen<br />

Dingen die Lebensberechtigung abgesprochen<br />

und jeder geschlossene Wagen zu seiner<br />

eigenen Garage werden könnte. m.<br />

Eine neue automatische Bremse für Lastwagen-Anhänger.<br />

Um auch bei schweren<br />

Man ist im Lastzügen ein rasches Bremsen zu ermöglichen<br />

und um die Notwendigkeit, einen<br />

Bremser auf dem Anhänger mitzunehmen, zu<br />

vermeiden, wurden schon vor längerer Zeit<br />

sog. automatische Anhängerbremsen geschaffen.<br />

Diese Bremsen treten im allgemeinen<br />

dann in Funktion, sobald der Anhänger Neigung<br />

zeigt, auf den Zugwagen aufzulaufen.<br />

In der Ausführung solcher Bremsen sind jedoch<br />

mehrere Varianten festzustellen, wobei<br />

nicht immer allen Anforderungen entsprochen<br />

ist. Es geht z. B. nicht an, Zugwagen und<br />

Anhänger einfach so zu verkuppeln, dass die<br />

Kraft, mit welcher der Anhänger auf den<br />

Zugwagen aufzulaufen strebt, sich unmittelbar<br />

als Zug auf das Anhänger-Bremsgestänge<br />

umsetzt, denn sonst käme es zu einem ununterbrochenen<br />

stossenden Hin- und Herpendeln<br />

des Anhängers, was grosse Beanspruchungen<br />

und Abnützungen verursachen<br />

würde. Um solche Pendelungen zu verhindern,<br />

muss ein dämpfendes Organ eingeschaltet<br />

werden. Die Dämpfung kann beispielsweise<br />

hydraulisch sein. Ganz besonders einfach<br />

und billig kommt sie bei der neuen<br />

Blum-Anhängerbremse, einer Schweizer Konstruktion,<br />

durch ein Organ zustande, das ähnlich<br />

wie ein Federstossdämpfer aus einzelnen<br />

Lamellen besteht, die durch eine starke Feder<br />

gegeneinander gepresst werden. Durch mehr<br />

oder weniger starkes Einstellen der Feder<br />

hat es der Fahrer in der Hand, die Dämpfung<br />

dem jeweiligen Belastungszustand des Anhängers<br />

oder dem Strassenzustand entsprechend<br />

einzustellen und damit eine verschieden<br />

starke Bremswirkung am Anhänger<br />

zu erzielen.<br />

Zwei wertvolle Vorteile bietet die Blum-<br />

Anhängerbremse vor anderen Konstruktionen<br />

noch damit, dass sie sich durch Einstecken<br />

eines Bolzens rasch ausser Funktion setzen<br />

lässt, wenn z.B. der Anhänger eine kurze<br />

Strecke rückwärts geschoben und dass sie<br />

sich ebenso leicht in angezogenem Zustand<br />

feststellen lässt, wenn der Anhänger allein<br />

stehen gelassen werden soll.<br />

Die Handhabung der Kupplung ist dabei<br />

gegenüber derjenigen eines Anhängers ohne<br />

automatische Bremse in keiner Weise erschwert.<br />

Bremsversuche, die mit einem Lastzug, bestehend<br />

aus einem 5-Tonnen-Saurerwaigen<br />

mit 300 kg Nutzlast und einem 5-Tonnen-<br />

Saurer-Anhänger mit 4 Tonnen Nutzlast nach<br />

mehrwöchigem Probebetrieb angestellt wurden,<br />

ergaben bei 15 km-Std.-Geschwindigkeit<br />

einen Bremsweg von 2,2 m, bei 20 km-Std.<br />

von 3,10 m und. bei 30 km-Std. von 7,5 m.<br />

Diese Bremswege entsprechen den Bremswegen,<br />

wie sie im Mittel bei Personenwagen<br />

mit Vierradbremsen<br />

können.<br />

angenommen werden<br />

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Vom Einfahren neuer Wagen.<br />

Bei manchen neuen Wagen ist auf der<br />

Windschutzscheibe die Vorschrift aufgeklebt,<br />

dass während einer «Einlaufperiode»<br />

von 1000 oder mehr Kilometer eine bestimmte<br />

Maximalgeschwwindigkeit nicht<br />

übertreten werden dürfe. Trotzdem sich<br />

die meisten Besitzer neuer Fahrzeuge wirklich<br />

bemühen, dieser Vorschrift nachzu-<br />

Ein hochinteressanter neuer Sportwagen ist der englische «AHa», der mit seinem 1100-ccm-Vierzylindermotor Geschwindigkeiten von 160 km/St, erreichen<br />

soll. DeT Motor hat zwei obenliegende Nockenwellen und schräghängende Ventile, besteht grösstenteils aus einer Aluminiumlegierung und<br />

wiegt nur 60 kg. Die Magnesiumkolben laufen in eingesetzten Graugussbüchsen; die Pleuelstangen bestehen ebenfalls aus Leichtmetall. In der Skizze<br />

sind vor allem noch die originelle, einfache Lenkung und die interessante Kombination von Handbremse und Fussbremse zu beachten. Der Wagen soll für<br />

350 Pfund Sterling auf den Markt gebracht werden. (Cliche «AutocarO<br />

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u REVUE AUTOMOBILE <strong>1931</strong> - N° 46<br />

leben, trifft man doch einen grossen Prozentsatz<br />

von Wagen mit frühzeitigen Alterserscheinungen<br />

und charakteristischen Störungen,<br />

die darauf hinweisen, dass der<br />

Einlaufprozess doch nicht richtig vor sich<br />

gegangen ist.<br />

Mit einem schematischen Befolgen der<br />

Vorschrift ist eben erst sehr wenig getan.<br />

Ein Fahrer kann die vorgeschriebene Einlaufstrecke<br />

streng einhalten und vielleicht<br />

mit der Geschwindigkeit noch bedeutend<br />

unter dem zulässigen Maximum bleiben<br />

und trotzdem seinen Motor schon um einen<br />

grossen Tdil seiner Lebensdauer bringen,<br />

während ein anderer, der mit technischem<br />

Gefühl vorgeht, trotz häufigen Ueberschreitens<br />

der oberen Geschwindigkeitsgrenze seinen<br />

Motor viel mehr schont und schon nach<br />

einigen hundert Kilometer über eine eingelaufene<br />

Maschine verfügt.<br />

Der Nachdruck muss bei allen Einlauf-<br />

Vorschriften auf die allgemeine Schonung<br />

des Motors gelegt werden. Es nützt nichts,<br />

wenn man wohl immer unter der vorgeschriebenen<br />

Maximalgeschwindigkeit bleibt,<br />

im Leerlauf oder in kleinen Uebersetzungen<br />

aber den Motor auf die höchsten Tourenzahlen<br />

treibt. Ein gefühlvoller Fahrer kann<br />

unter Umständen einen Wagen selbst in<br />

einem Rennen mehr schonen als ein «technischer<br />

Rohling», der sein Fahrzeug als seinen<br />

Sklaven betrachtet, von dem er verlangen<br />

kann, was ihm gerade einfällt. Zu den<br />

«technischen Rohlingen» sind unbedingt<br />

auch die Fahrer zu zählen, die jede Steigung<br />

in der Direkten nehmen wollen, ganz<br />

gleichgültig, wie hart und stossweise der<br />

Motor dabei arbeiten muss.<br />

Die schematische Einfahr-Vorschrift mit<br />

der festgelegten Einlauf-Kilometerzahl und<br />

Maximalgeschwindigkeit ist rpir ein Notbehelf.<br />

Sie hat selbstverständlich auch nicht<br />

für alle Wagengattungen gleiche Geltung,<br />

denn es ist klar, dass ein grosser, starker<br />

Wagen, der später 140 Stundenkilometer<br />

zu laufen imstande ist, eino viel höhere Einlauf-Maximalgeschwindigkeit<br />

schadlos erträgt<br />

als ein Kleinautomobil, dessen katalogmässige<br />

Höchstgeschwindigkeit vielleicht<br />

70 Stundenkilometer beträgt. Bei einem<br />

teuren, starken Wagen kann auch die Einlauf-Strecke<br />

kleiner sein als bei einem billigen,<br />

kleinen Fahrzeug. Denn er wird<br />

meist schon in der Fabrik stundenlang ausprobiert,<br />

während der andere vielleicht direkt<br />

von der Montagekette kommt.<br />

Viel schädlicher als ein gelegentliches<br />

Ueberschreiten der, vorgeschriebenen Einlauf<br />

- Maximalgeschwindigkeit ist immer<br />

ein rücksichtsloses Vorgehen beim Inbetriebsetzen<br />

eines kalten Motors. Gerade ein<br />

neuer Motor soll nach dem Anlassen unbedingt<br />

einige Minuten mit niedriger Tourenzahl<br />

leer laufen, damit er sich gleichmassig<br />

erwärmt, bevor man ihm grössere<br />

Arbeit zumutet Ein neuer Motor, der in<br />

kaltem Zustand überanstrengt wird, kann<br />

auf einer Fahrstrecke von einem Kilometer<br />

mehr leiden als später während Strecken<br />

von Hunderten von Kilometer. Man lege<br />

sich Rechenschaft darüber ab, dass bei den<br />

noch sehr knappen, klemmenden Lagern<br />

des neuen Motors das Oel nur schwer zu<br />

den Schmierstellen gelangen kann, bevor es<br />

wirklich warm ist, dass aber schon durch<br />

die Knappheit allein die Lager ungewöhnlich<br />

hohen Beanspruchungen ausgesetzt<br />

sind.<br />

Um die Schmierung zu verbessern, ist die<br />

Verwendung eines Obenschmiermittels oder<br />

der Zusatz von etwa einem Zehntel Oel zum<br />

Benzin während der ersten 2000 Kilometer<br />

dringend zu empfehlen.<br />

Jedes, sei es auch noch so kurze Vollgasfahren<br />

ist streng zu vermeiden. Der Wagen<br />

muss nach und nach an höhere Geschwindigkeiten<br />

gewöhnt werden. Für die ersten<br />

100 Kilometer ist schon die vorgeschriebene<br />

Einlauf-Maximalgeschwindigkeit zu hoch.<br />

Geht man nach und nach mit der Geschwindigkeit<br />

höher, so kann aber der Motor trotzdem<br />

schon vor der angesetzten Einlauf-<br />

Strecke einwandfrei eingelaufen sein.<br />

Befindet man sich auf der Fahrt, so lasse<br />

man etwa jeden Kilometer das Gaspedal<br />

kurze Zeit ganz zurück. Der Motor hat dabei<br />

Gelegenheit, sich etwas abzukühlen,<br />

hauptsächlich aber hat diese Prozedur die<br />

günstige Wirkung, dass durch das über den<br />

Kolben entstehende höhere Vakuum zusätzliche<br />

Mengen Oel zwischen die Kolben und<br />

Zylinderwände treten.<br />

An Steigungen schalte man frühzeitig<br />

einen kleineren Gang ein. Nichts schadet<br />

den Pleuellagern mehr als ein «Stampfen»<br />

des Motors, wie es auftritt, wenn man sich<br />

mit einem zu grossen Gang um jeden Preis<br />

durchzwängen will. Natürlich darf man<br />

aber auch nicht in den andern Fehler verfallen,<br />

den Motor im kleineren Gang auf zu<br />

hohe Tourenzahlen zu treiben.<br />

Spätestens alle 1000 Kilometer soll der<br />

Oelsumpf im Kurbelgehäuse entleert werden.<br />

Es ist erstaunlich, wieviel abgeriebenes<br />

Material und wieviel von der Fabrikation<br />

zurückgebliebene Metallspäne und anderweitige<br />

Fremdkörper man dabei im abgelassenen<br />

Oel vorfinden kann. Setzt man<br />

sich einfach über die Oelerneuerung hinweg,<br />

so üben diese Unreinigkeiten natürlich<br />

dauernd eine Schleifwirkung aus, betten<br />

sich teilweise in weichere Teile ein und verkürzen<br />

die Lebensdauer des Motors um Tausende<br />

von Kilometer, können aber auch<br />

früher oder später Anlass zur Verstopfung<br />

einer Schmierleitung geben. Und eine verstopfte<br />

Schmierleitung bedeutet fast immer<br />

schwere Lagerschäden, wenn nicht Schlimmeres.<br />

Wieviel sorgfältiges Einfahren ausmacht,<br />

erkennt man am besten, wenn man Wagen<br />

desselben Typs, die verschiedene Einlauf-<br />

Strecken, beispielsweise 500, 1000, 2000 und<br />

4000 km hinter sich haben, miteinander vergleicht.<br />

Man kann dann oft auch sehr<br />

leicht feststellen, welche davon gut und welche<br />

schlecht behandelt wurden.<br />

Einen neuen Wagen einfahren, heisst:<br />

ihn erziehen Und genau so, wie die Brauchbarkeit<br />

eines erwachsenen Menschen von<br />

der Erziehung abhängt, die er in seiner Jugend<br />

genossen hat, hängt die Brauchbarkeit<br />

und Leistungsfähigkeit eines Automobils<br />

von der Güte und Sorgfalt der Einfahrmethode<br />

ab.<br />

-ai-<br />

Si»<br />

Antwort 7908. Pneu-Lack. Adresse mitgeteilt.<br />

Red.<br />

Antwort 7909. Druckluft-Apparat. Adresse mitgeteilt.<br />

Red.<br />

Frage 7920. Prüfung eines Magneten. Wie<br />

kann der Anker eines Magnetapparates am besten<br />

daraufhin geprüft werden, ob seine Sekundärwicklung<br />

durchschlägt? Und wie kann man feststellen,<br />

ob ein Kondensator noch gut ist? Wie gross<br />

ist der Normalabstand der Sicherheitsfunkenstrecke?<br />

E. S. in A.<br />

Antwort- Eine einwandfreie und genaue Prüfung<br />

der Sekundärwicklung ist nur mit Hilfe von<br />

speziellen Messapparaten möglich. Auch die Prüfung<br />

eines Kondensators ist Sache des Spezialisten.<br />

Ein Nichtf achmann kann höchstens erkennen, ob ein<br />

Kondensator ganz unbrauchbar geworden ist. Bei<br />

einem durchgeschlagenen Kondensator zeigt der<br />

Unterbrecher anormal stark Funkenbildung. Der<br />

Normalabstand der Sicherheitsfunkenstrecke beträgt,<br />

je nach Grosse und Fabrikat des Magneten,<br />

8 bis 14 mm. -at-<br />

Frage 7921. Freilauf. Wie ist der Typ von Freilauf<br />

aufgebaut, wie er jetzt bei einigen Amerikaner- '<br />

wagen hinter dem Getriebe eingebaut wird? Es<br />

handelt sich dabei um den Freilauf, bei dem man<br />

die Freilaufwirkung mit einem besonderen Hebel<br />

aufheben kann. E. A. in B.<br />

Antwort: Der untenstehende Schnitt zeigt das<br />

Getriebe von Auburn mit einem angebauten Freilauf<br />

des in Frage stehenden Typs. Der Freilauf ist hier<br />

eine Art Bandkupplung, die Arbeitsübertragung<br />

kommt dadurch zustande, dass ein Stahlband in<br />

Form einer Schraubenfeder beim Antrieb in der<br />

einen Richtung sich auf eine Trommel aufwickelt<br />

und beim Antrieb in der andern Richtung von der<br />

Trommel löst. Das Stahlband steht dabei mit dem<br />

Getriebe in Verbindung, die Trommel mit der Kardanwelle.<br />

Durch den Hebel kann man bewirken,<br />

dass der primäre und der sekundäre Teil des Freilaufes<br />

durch Klauen miteinander verbunden werden<br />

und dann das Drehmoment starr in beiden Richtungen<br />

übertragen. A bedeutet in der Zeichnung eine<br />

Klauenmuffe zur Schaltung des gewöhnlichen Getriebes,<br />

B die erwähnte Bandkupplung des Freilaufes,<br />

und C den Schalthebel, mittels dessen der<br />

Freilauf ausser Funktion gesetzt werden kann, -at-<br />

Frage 7922. Vier- oder Sechszylinder. Welcher<br />

Motor resp. Wagen wird mehr leisten, ein" 4-Zylinder-2-Liter,<br />

Wagengewicht 1050 kg, oder ein<br />

6-Zylinder-l,8 Liter, Gewicht 900 kg? Besteht<br />

punkto Wirtschaftlichkeit ein grosser Unterschied?<br />

J. G. in L.<br />

Antwort: Die allgemeine Leistung wird bei<br />

den beiden in Frage stehenden Wagen ziemlich<br />

gleich sein. Massgebend ist ja vor allem das Verhältnis<br />

der Motorleistung zum Wagengewicht, und<br />

dieses Verhältnis ist in den beiden Fällen nahezu<br />

dasselbe. Auch das Antriebs-Uebersetzungsverhältnis,<br />

von dem abhängt, ob sich der Wagen mehr<br />

zum Bergsteigen und raschen Beschleunigen oder<br />

mehr zum Erreichen hoher Maximalgeschwindigkeiten<br />

eignet, dürfte in beiden Fällen ungefähr<br />

gleich sein. Snhliesslich dürfte auch der Verbrauch<br />

an Brennstoff in beiden Fällen kaum differieren.<br />

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Aut€»I*U B*S4B»<br />

Der Auto-Verkehrsdlenst<br />

Paris—Nizza.<br />

Der seit einem Jahre mit grösster Regelmässigkeit<br />

durchgeführte Autotransportdienst<br />

zwischen Paris - Nyon - Marseille - Nizza in<br />

einer Länge von 950 Kilometern, kann den<br />

Anspruch erheben, der bedeutendste Auto-<br />

Schnellverkehr Europas zu sein. Der Güterverkehr<br />

wird mit sechs Viertonnen-Lastwagen<br />

in einem 24-Stundendienst besorgt. Im<br />

abgelaufenen ersten Betriebsjahr wurden<br />

rund 260,000 Kilometer Weg zurückgelegt<br />

und der Dienst mit einer Regelmässigkeit<br />

von 100 Prozent durchgeführt. Zum Fahrzeugpark,<br />

welcher ausschliesslich dem direkten<br />

Durchgangsverkehr dient, kommt noch<br />

eine grosse Zahl von kleineren Lieferungsund<br />

Lastwagen hinzu, welche für den Transport<br />

der Waren von der Endstation zur<br />

Adresse des Empfängers Verwendung finden.<br />

Die Abfahrt erfolgt jeweilen morgens in Paris<br />

oder Nizza und werden die Waren am<br />

folgenden Morgen am Bestimmungsort abgeladen.<br />

Zwischenhalte zwecks Abgabe oder<br />

Empfangnahme von Waren erfolgen nur in<br />

Lyon und in Aix en Provence, das wenige<br />

Kilometer von Marseille entfernt ist und für<br />

welchen Bestimmungsort die Waren auf Lieferungswagen<br />

weitertransportiert werden.<br />

Um die durchgehende Fahrt zu ermöglichen,<br />

ist jeder Wagen mit zwei Chauffeuren bemannt,<br />

die ihren Dienst in vierstündigen<br />

Schichten abwechslungsweise versehen. Die<br />

Führerkabine ist äusserst komfortabel eingerichtet,<br />

um die Aufgabe des Fahrers möglichst<br />

zu erleichtern. Unmittelbar an den<br />

Führersitz angebaut ist eine bequeme Koje,<br />

in welcher der dienstfreie Chauffeur schlafen<br />

und sich ausruhen kann. Nach jeder Fahrt<br />

wird die Arbeit so eingeteilt, dass vor Antritt<br />

der Rückreise den Chauffeuren mindestens<br />

zwei dienstfrei Nächte eingeräumt sind. Natürlich<br />

sind die Führer äusserst tüchtige und<br />

qualifizierte Fahrer und Mechaniker zugleich,<br />

welche jede Reparatur auf der Strecke selbst<br />

zu beheben in der Lage sind. Tatsächlich<br />

musste zur Behebung eingetretener Pannen<br />

bisher nie fremde Hilfe in Anspruch genommen<br />

werden. Die Arbeit der Chauffeure wird<br />

durch genaue Kontrollapparate fortlaufend<br />

überwacht. Ihre reichliche Bezahlung erfolgt<br />

in Form eines festen Salärs, dazu eine Reise-<br />

Entschädigung, sowie eine Kilometerprämie.<br />

Der Dienst scheint den Leuten zu behagen,<br />

da bisher kaum ein Wechsel vorgenommen<br />

werden musste und immer genug Stellenanwärter<br />

eingeschrieben sind.<br />

Der Tarif umfasst den Expresstransport<br />

von einer Stadt zur andern, sowie die Ablieferung<br />

und Abholung des Gepäcks an den<br />

angegebenen Privatadressen. Neben dem Expressdienst<br />

nimmt die Gesellschaft aber auch<br />

Waren zum Transport «en petite vitesse»<br />

zu den Ansätzen der Eisenbahnen entgegen,<br />

wobei dann allerdings der Unternehmung<br />

eine Ablieferungszeit von acht Tagen eingeräumt<br />

werden muss. Mit diesr gewöhnlichen<br />

Fracht, die je nach verfügbarem Raum weiterbefördert<br />

wird, verhütet die Gesellschaft<br />

in weitgehendem Masse Leerfahrten oder ungenügend<br />

befrachtete Transporte. Der Mindestansatz<br />

für Fracht für den Transport von<br />

Paris nach Nizza, Cannes oder Villefranche<br />

beträgt bei Gepäck bis 20 Kilogramm zirka<br />

11 Schweizerfranken. Der Tarif ist entspre-<br />

chend Gewicht abgestuft und sieht beispielsweise<br />

für 200 Kilogramm eine Taxe von zirka<br />

90 Franken vor. Zur Beförderung gelangt<br />

hauptsächlich das Gepäck von Reisenden,<br />

welche nach der Riviera fahren oder am<br />

Mittelmeer ein Schiff zu nehmen beabsichtigen.<br />

In diesem Falle erfolgt die Ablieferung<br />

der Güter in den Schiffsraum. Obwohl dieser<br />

interessante Versuch eines Schnellverkehrs<br />

auf grosse Distanzen sehr gute Erfolge gezeitigt<br />

hat und die Gesellschaft dauernd beschäftigt<br />

ist, haben dem Vernehmen nach<br />

die Eisenbahnen bis dahin keine Gegenmassnahmen<br />

irgendwelcher Art ergriffen. Dagegen<br />

hat sich nun bereits eine zweite Autotransportgesellschaft<br />

mit der Ausführung<br />

eines ähnlichen Trann&portdienstes befasst.<br />

Durch leistungsfähigere Fahrzeuge ist es bereits<br />

möglich geworden, die Fahrzeit auf 22<br />

Stunden zu reduzieren. B.<br />

Ein neuer Autobus von Vevey nach Bossonnens.<br />

Die Direktion der elektrischen<br />

Bahnen im Greyerzerland hat seit Jahren<br />

ihre fortschrittliche Auffassung über die Zusammenarbeit<br />

zwischen Bahn und Auto dadurch<br />

bekundet, dass sie neben ihren Bahnlinien<br />

zahlreiche zudienende Autokurse organisierte.<br />

Nun soll ihr Liniennetz von<br />

Aaitokursen bis an den Genfersee ausgedehnt<br />

werden, indem in Bossonnens eine<br />

neue Autobuslinie angeschlossen wird, die<br />

über Attalens und Jongny nach Vevey führt.<br />

Sie verbindet das Tal der Broye mit dem<br />

Genfersee. In jeder Richtung werden drei<br />

Kurse beabsichtigt, die am 1. Juni eröffnet<br />

werden sollen.<br />

lt.<br />

Bahnen<br />

Keine durchgehende Surbtalbahn. Auf alle<br />

Fälle ist dies die Meinung des Verwaltungsrates<br />

der SBB, der am 21 Mai neuerdings<br />

tagte. Dem Communique der Sitzung entnehmen<br />

wir folgendes:<br />

Auf Grund der Erfahrungen mit dem versuchsweisen<br />

Ersatz des Bahnbetriebes durch<br />

besonders verbilligte Automobildienste, wie<br />

sie seit dem Jahre 1927 bestehen, nahm der<br />

Verwaltungsrat den Standpunkt ein, dass<br />

das genannte Bundesgesetz durch die Entwicklung<br />

der Verkehrsverhältnisse überholt<br />

sei und aufgehoben werden sollte. Auf jeden<br />

Fall sei zu verlangen, dass die Bundesbahnen,<br />

die nach kaufmännischen Grundsätzen<br />

zu betreiben sind, die aus der allfälligen Ausführung<br />

dieses Gesetzes entstehenden Betriebsverliuste<br />

nicht selbst zu tragen haben.'<br />

Ausbau der Bahnlinie ZoIIikofen-Münchenbuchsee<br />

und Niveauübergänge. Der Verwaltungsrat<br />

der Bundesbahnen bewilligte die<br />

Kredite für den Ausbau der Strecke Zollikofen-Münchenbuchsee<br />

zur zweispurigen Linie.<br />

Der einzige Niveauübergang auf offener<br />

Strecke soll durch eine Ueberführung ersetzt<br />

werden. Hingegen scheint der Verwaltungsrat<br />

die Beseitigung der drei Niveauübergänge<br />

bei der Station Herzogenbuchsee erst<br />

mit der Erweiterung der Station vornehmen<br />

zu wollen. Der Ausbau Zollikofen-Münchenbuchsee<br />

ist nur die erste Etappe für die<br />

Zweispurigkeit der überlasteten Linie Bemßiel.<br />

Mit der zweiten Etappe soll die Erweiterung<br />

der Station Münchewbuchsee und<br />

die Beseitigung der drei Niveauü'bergänge<br />

geplant sein, wobei die S.B.B, auf Unterstützung<br />

durch Kanton und Gemeinde hoffen.<br />

It.<br />

SP<br />

«1<br />

Zbraslav-Jiloviste<br />

der zweite Lauf zur Europa-Bergmeisterschaft.<br />

Das bei ungeheurer Beteiligung durch das<br />

Publikum durchgeführte tschechoslowakische<br />

Bergrennen brachte einen knappen Sieg von<br />

Caracciola über seinen neuen Markenkollegen<br />

Stuck. Beide haben den letztjährigen von<br />

Stuck auf Austro-Daimler aufgestellten Bergrekord<br />

von 121,6 km Stundenmittel verabschiedet.<br />

Ueber den Verlauf des Rennens<br />

werden wir in nächster Nummer noch ausführlicher<br />

Meldung erstatten, da der Bericht<br />

unseres Sonderkorrespondenten leider erst<br />

nach Redaktionsschluss bei uns einging. Die<br />

hauptsächlichsten Resultate sind folgende:<br />

Sportwagen: Klasse 1100 com: 1. Schmidt (Amilcar),<br />

3:34,52. Klasse 1500 ccm: 1. Levy (Bugatti),<br />

3:23,82. Klasse 3000 ccm: 1. Jellen (Bugatti), 3:<br />

03,12. Klasse 5000 ccra: 1. Gilka Bötzow (Austro-<br />

Daimler). 3:37,34. Klasse 8000 ccm: 1. Caracciola<br />

(Mercedes), 2:42,73 (Stundenmittel 123,886 km),<br />

neuer absoluter Bergrekord und beste Zeit des<br />

Tages)<br />

Rennwagen: Klasse 750 ccm: 1. Oeeterreichet<br />

(D.K.W.), 3:58,88. Klasse 1100 ccm: 1. Steinte«<br />

(Amilcar), 3:05,83. Klasse 1500 ccm: 1. Pohl (Bugatti),<br />

3:03,72. Klasse 2000 ccm, 1. Fürst Labkowicz<br />

(Bugatti), 2:46,56. Klasse 3000 ccm: 1. von<br />

Morgen (Bugatti), 2:43,86. Klasse 5000 ccm: 1.<br />

Stuck (Mercedes-Benz), 2:42,84 (Stundenmittel<br />

123.803 km), beste Zeit der Rennwagen).<br />

Was die Klassierung der für die europäische<br />

Bergmeisterschaft eingeschriebenen<br />

Fahrer nach dem Lauf in der Tschechoslowakei<br />

anbetrifft, so ist vorerst der Entscheid<br />

der obersten Sportinstanz der A. I. A. C. R.<br />

abzuwarten. Nach Rabassada bot sich folgendes<br />

Bild:<br />

Sportwagen:<br />

Keine Klassierung. R. Caracciola, der an<br />

diesem Rennen die beste Zeit des Tages fuhr,<br />

konnte an diesem Rennen für das Klassement<br />

nicht berücksichtigt werden, da seine Anmeldung<br />

zu spät beim deutschen A. C. eingegangen<br />

war.<br />

Rennwagen:<br />

1. Tort (National Pescara) 5 Punkte<br />

2. Zanelli (Nacional Peßcara) 4 »<br />

3. Lehrfeld (Bugatti) 3 »<br />

4 Oliveras de la Riva (Bugatti) 2 »<br />

Straisen<br />

Sonderkredite für Schneeräumungsarbeiten<br />

in Graubünden. Infolge des strengen Winters,<br />

der ausserordentliche Schneemengen in<br />

die bündnerischen Täler gelegt hat, mussten<br />

grössere Räumungsarbeiten vorgenommen<br />

werden als in früheren Jahren. Das Bauamt<br />

des Kantons setzte schätzungsweise 96 000 Fr.<br />

als Mehrkosten in die Rechnung ein und verlangte<br />

in der Sitzung des Grossen Rates vom<br />

27. Mai den entsprechenden Sonderkredit. Der<br />

Rat stimmte, die Notwendigkeit dieser Arbeiten<br />

ohne weiteres als gerechtfertigt anerkennend,<br />

dem Kredit zu. so.<br />

SEKTION BASEL. Ballon-Fuchsjagd. Am letzten<br />

Sonntag stellte die Sektion Basel des Schweiz.<br />

Aero-Clubs der Sektion Basel des Schweizerischen<br />

Automobil-Clubs den neu erworbenen Ballon<br />

« Basel > für eine Fuchsjagd in freundlicher Weise<br />

zur Verfügung.<br />

Der Ballonführer, Dr. van Baerle, konnte um<br />

9.16 Uhr zwischen Kaminen und Gasbehälter einen<br />

eleganten Start ausführen. Der Ballon nahm Richtung<br />

Nordosten und verschwand in den Wolken,<br />

um nur von Zeit zu Zeit herauszutreten. Die Aufgabe<br />

war deshalb für die Automobilisten sehr<br />

schwierig. Der Ballon landete um 12.53 Uhr zwischen<br />

Hohenthender und Herdern nordöstlich von<br />

Kaiserstuhl und wurde sofort von den ersten Automobilisten<br />

empfanden. Er wurde im ganzen von<br />

13 Automobilisten gefunden.<br />

Die drei ersten Preisträger sind: 1. Mas Böhmer;<br />

2. Dr. H. Ris; 3. Dr. Charles Bourcart.<br />

Der vom Präsidenten, Herrn Imhof, gestiftete<br />

"Wanderbecher für die beste Equipe aus drei Automobilen<br />

wurde den nachstehenden Herren zugesprochen:<br />

Dr. H. Bis, Dr. E. Brunner und Emil<br />

Gerrrpp. W.<br />

WESTSCHWEIZERISCHE SEKTIONEN. Autavia<br />

am Genfersee. Am letzten Samstag wurde am<br />

Genfersee eine Autavia der westschweizerischen<br />

Sektionen ausgetragen. Es nahmen daran teil 10<br />

Flugzeuge und 50 Automobile aus den Kantone»<br />

Genf, Waadt und Wallis. Die Veranstaltung gim<br />

nach Wunsch vonstatten und hatte auch keinen<br />

Unfall zu verzeichnen. Am Schlüsse des Austrages<br />

fanden sich die Teilnehmer im Chalet-ä-Gobet zit<br />

einem frohen Beisammensein. Es konnten viel<br />

Equipen klassiert werden. Den ersten Preis errang<br />

die Equipe Champod (Pilot), Wattenhofei<br />

(Beobachter), Bujard (erster Autoführer), Bujard<br />

(Verbindungsmann), Chanson (zweiter Autofühiex)<br />

Totalzeit: 4 Std. 50 Min. 46 Sek. go.<br />

Amm<br />

CHAUFFEUR-CLUB ZÜRICH: Vortrag von Ingenieur<br />

Carr. Dank dem freundlichen Entgegenkommen<br />

der Firma Adolf Saurer A.-G. in Arbon<br />

wird Herr Ing. Carr einen Lichtbildervortrag halten<br />

über den Automobil-Diesel-Motor. Der Vortrag<br />

•wird im Taleggsaal des Restaurant «Kaufleuten> in<br />

Zürich am Freitag, den 5. Juni <strong>1931</strong>, abends 8 Uhr,<br />

stattfinden. Der Vortragende verbürgt durch sein«<br />

speziellen Kenntnisse auf diesem Gebiete einen interessanten<br />

und lehrreichen Abend und wird dieses<br />

sehr aktuelle Thema über den Zukunftsmotor vieleD<br />

Automobilisten erwünscht sein. Wir möchten deshalb<br />

an dieser Stelle speziell auf die Veranstaltung<br />

aufmerksam machen, zu welcher der Eintritt frei<br />

und jedermann gestattet ist!<br />

SCHWEIZER. DAMEN-AUTOMOBILCLUB. Sektion<br />

Zürich. Clubfahrt. Wir möchten unsere Mitglieder<br />

nochmals auf unsere Glubfahrt nach dem<br />

Schloes Brestenberg aufmerksam machen, welch«<br />

auf Sonntag, den 7 Juni <strong>1931</strong> festgesetzt ist. Treffpunkt<br />

-der Mitglieder um 1.30 Uhr in Brestenberg<br />

und Mittagessen daselbst. Wir erwarten grosse Beteiligung<br />

unserer Mitglieder und bitten um rechtzeitige<br />

Anmeldung.<br />

A,m>» cfi<br />

nd<br />

Nochmals der Befonbclag auf der Kornhautbrücke<br />

in Bern. Zu der in «A.-R.> 44 erschienene«<br />

Notiz geht uns nachfolgende Erwiderung der Betonstrassen^A.-G.<br />

Wildegg zu:<br />

< In der Antwort der bundesstädtischen Baudirektion<br />

auf diese Frage führt Herr Stadtpräsidenf<br />

H. Lindt Gründe gegen einen Betonbelag an, die<br />

wir voll und ganz würdigen müssen. Dieses ursprünglich<br />

nicht für die heutigen Verkehrslaster<br />

berechnete Bauwerk darf nicht durch einen so<br />

schweren Belag noch stärker beansprucht werden.<br />

Auch bezüglich der Unterhaltskosten müssen wii<br />

Herrn Stadtpräsident recht gehen, obschon durch<br />

geeignete Feldereinteilung und Armierung den elastischen<br />

Bewegungen der Brücke Rechnung getragen<br />

werden könnte. Dass aber die Nachthelligkeif<br />

überhaupt der einzige grosse Vorteil des Betonbelages<br />

sein soll, darf wohl der Herr Stadtpräsident<br />

selbst nicht ernstlich behaupten. Ob dieselbe<br />

wirklich durch die öffentliche Beleuchtung ganz<br />

illusorisch "wird, möchten wir übrigens noch bezweifeln,<br />

denn bei nassem Wetter blenden aucl<br />

die beleuchteten städtischen Asphaltstrassen.<br />

Die allseitig anerkannte grosse Gleitsicherheit<br />

des Betonbelages wäre wohl auf einer Brücke besonders<br />

erwünscht und darf ebenfalls als sehr<br />

grosser Vorteil angesprochen werden. Für den<br />

Strassenbau im allgemeinen kommen dann noch<br />

dazu die Vorteile der Dauerhaftigkeit, des geringen<br />

Unterhaltes und der druckverteilenden Eigenschaften<br />

des Betonbelages, welche ermöglichen, auch auf<br />

schlechtem Baugrund einen haltbaren Belag zu erstellen.<br />

Dazu kommt nicht zuletzt das volkswirtschaftliche<br />

Moment, dass der Betonbelag ausschliesslich<br />

aus schweizerischem Material und mit<br />

einheimischen Arbeitskräften erstellt werden kann.<br />

Trotz aller dieser Vorteile gehen wir mit der<br />

Auffassung der Baudirektion einig, dass für die<br />

Kornhausbrücke ein Betonbelag des grossen Gewichtes<br />

wegen nicht in Frage kommt. Unser Prinzip<br />

— jeder Belag an seinem Ort — führt uns zu<br />

dieser Erkenntnis. »<br />

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Bern, Dienstag, 2. Juni <strong>1931</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 46<br />

Die Kuckucksuhr<br />

Von Otto Michel.<br />

Das Leben ist noch lange nicht so triste,<br />

•wie es scheint. Es ist heiter, manchmal<br />

ruft sogar der • Kuckuck. Der Wald ist<br />

da: Gräser, Buchen, Moos, Farne, und die<br />

frische Quelle rauscht verheissend in die<br />

entgötterte Zeit. Da sitzen die Burschen<br />

und Fräuleins, melden, tippen und wippen.<br />

Die Waage der Zeit wird ausgewogen.<br />

Das Geld rollt ins Haus und wieder<br />

hinaus, und die Sonne fährt sacht, ganz<br />

sacht über die Tausende und lächelt.<br />

Aber es hat nirgend Käst. Eastlos rollt<br />

das Geschick dieser lauten, leisen Welt des<br />

Geschäfts in den Strom des Ewigen. Dort<br />

hinter der Tür thront der Lenker des<br />

Ganzen. Kunden kommen und gehen.<br />

Das Hauptbuch des Lebens liegt aufgeschlagen,<br />

und ein Mensch schreibt das<br />

Konto seines Geschicks voll.<br />

Nicht aber ist es immer so. Zuweilen ist<br />

eine kleine, vergnügte Stille. Man hört<br />

dann eigentlich nur das Tippen der Maschine.<br />

Vielleicht schweigt auch sie.<br />

«Kuckuck!» Das war etwas so Frohes,<br />

dass für eine Sekunde die ganze Mannschaft<br />

anhält und lauscht. «Kuckuck!<br />

Kuckuck!» Es lockt, ruft, spricht, und<br />

plötzlich tönt das Bauschen des Waldes,<br />

Vogelsang und Blumentraum. — Man<br />

sieht rasch nach der Taschenuhr. Sie<br />

stimmt. Oder sie stimmt nicht. Gestellt?<br />

Weiter schreibt, klappert, redet das Geschäft<br />

seine unartikulierte Sprache, und<br />

der Rhythmus der Zeit donnert aus der<br />

Nachbarschaft mit Motoren. «Kuckuck!<br />

Kuckuck!» — Mitten ins Getöse, mitten<br />

ins rollende Geld, mitten in die Hast des<br />

Augenblicks. So fällt der Ruf immerfort,<br />

mit jeder halben und vollen Stunde in das<br />

Bureau der Zeit.<br />

«Kuckuck!» — Sie lächeln, seht, alle lächeln:<br />

Sie nehmen das Rufen in sich hinein.<br />

Die ganze Mannschaft und der Chef.<br />

— Weiter eilt der Ruf übers Land, durch<br />

alle Kontore, in die ratternde Zeit.<br />

Geselligkeit im eigenen<br />

Heim<br />

Wer über eine kleine Wohnung oder gar<br />

nur über ein möbliertes Zimmer verfügt,<br />

wer in einer Pension wohnt oder nur ein<br />

Atelier als Wohnraum besitzt, hat es schwer,<br />

Leute einzuladen. Und doch gibt es gerade<br />

Frauen — wir denken hier an Junggesellinnen<br />

—, die die Fähigkeit haben, durch ihre<br />

besondere Art, ihren eigenen Stil, auf die<br />

graziöseste Art Gastfreundschaft zu üben.<br />

Eine Junggesellin darf sich über manches<br />

lit-z<br />

Der Roman eines Wolfhundes.<br />

Von H. G. Evarts.<br />

(Verlag Georg Müller, München.)<br />

fFortsetzune aus dem HauntblatO<br />

Immer wieder umkreiste er die Stelle, wo<br />

sein Herr, auf einem Baumstumpf sitzend,<br />

nach ihm ausschaute. Wieder gelang es Moran,<br />

für einen Augenblick den schleichenden<br />

Schatten zu erspähen, in der Tat, es war<br />

Blitz!<br />

Enger wurden die Kreise, Blitz hörte den<br />

freudigen Ton in des Mannes Stimme; Moran<br />

trug kein Gewehr, doch eine Pistolentasche<br />

hing an seiner Hüite, und Blitz hatte<br />

alle Feuerwaffen fürchten gelernt. Schliesslich<br />

stand er in voller Sicht aufgereckt und<br />

steif inmitten einer Lichtung.<br />

Schritt für Schritt glitt er näher; er winselte,<br />

und es war das erstemal, dass Moran<br />

diesen Laut von ihm hörte. Als er nur mehr<br />

zehn Fuss von Moran entfernt war, wurden<br />

die widerstreitenden Gefühle in ihm so übermächtig,<br />

dass sein Kopf von einer Seite zur<br />

hinwegsetzen; sie darf einladen, wen sie<br />

will, wann sie will und wozu sie will. Im<br />

Gegensatz zu der verheirateten Frau, die auf<br />

vieles Rücksicht nehmen muss. Bewohnt<br />

sie zum Beispiel eine Sechs-Zimmer-Wohnung,<br />

so kann sie nicht zu einem improvisierten<br />

Picknick einladen; man verlangt,<br />

dass alles «tipp-topp» ist, dass gut serviert<br />

wird und dass alle Gäste aus demselben<br />

Milieu stammen. Nicht so bei der Junggesellin.<br />

Sie kann einladen, wen sie will;<br />

kein Mensch wird an ihren Gästen etwas<br />

auszusetzen haben. Alles darf hier persönlich<br />

wirken, originell, improvisiert. Ein<br />

grosser Tisch wird in die Mitte gestellt, gedeckt,<br />

mit hübschen Blumen verziert. Zigaretten<br />

und Aschenbecher stehen überall<br />

herum; die Hausfrau reicht selbst Mokka<br />

und Likör herum. Sind junge Mädchen da,<br />

so helfen sie gern. Gibt man ein kleines<br />

Abendbrot, hat aber keine Bedienung, so<br />

gibt man am besten kalte Platten. Jeder bedient<br />

sich selbst; das gibt frohe und vergnügte<br />

Stimmung. Männliche Gäste sorgen<br />

für die Getränke. Auch ein Abend in «Pick-<br />

Bill Burton wusste, was er wert war:<br />

nicht viel. Er war aus einer Serie von mehreren<br />

Millionen junger Burschen, gut gewachsen,<br />

meist vergnügt, hatte täglich<br />

Sandwichs zum Lunch und Bier am Abend;<br />

viel Arbeit und etwas Kino. Und wie alle<br />

anderen jungen Leute dieser Erde liebte er<br />

G. G. Das einzige Besondere an dieser Angelegenheit<br />

war, dass Bill Glück hatte, ein<br />

verzwicktes Glück, ein Glück um die Ecke,<br />

aber doch eben Glück.<br />

Es fing an mit einem Traum, der keiner<br />

war. Als Bill eines Abends (eines wunderbaren,<br />

gesegneten Abends) vom Studio wegfuhr,<br />

sah er vor sich G. G. gehen, richtig zu<br />

Fuss auf dem Washington-Boulevard, unverkennbar<br />

G. G. mit ihrem nachlässigen<br />

Gang auf den wunderbaren Beinen. Schon<br />

dass sie zu Fuss ging, war traumhaft, und<br />

dass sie allein war, unwirklich. Bill fuhr<br />

ganz nahe heran, und da geschah das Unerhörte.<br />

G. G. drehte ihren schönen Kopf<br />

und lächelte ihn an, ganz offensichtlich.<br />

Bill war bekannt geistesgegenwärtig, beim<br />

Rugby konnte ihn so leicht keiner bluffen.<br />

Aber in diesem Moment verlor er den Kopf<br />

und jede Haltung und bremste so, dass er<br />

den Motor abdrosselte. Mit rotem Kopf stieg<br />

er aus zum Kurbeln. G.G. war stehen geblieben<br />

und lachte noch, als sie sagte: «Natürlich<br />

Starter kaputt. Wie?» Bill drehte wie<br />

verrückt und dabei dachte er: bloss nichts<br />

merken lassen, bloss was antworten, komisch,<br />

sie spricht ohne Akzent, wie eine<br />

Amerikanerin. Und plötzlich hörte er, wie<br />

er fragte: «Nach Hause bringen?» — «Nein,<br />

aber gern zum Santa-Monika-Boulevard.»<br />

Bill konnte kein Wort sagen.<br />

G. G in seinem Wagen! Davon hätte er<br />

tra träumen nie gewagt. War ihr Wagen<br />

kaputt? Hatte sie sich gezankt? Nur nicht<br />

fragen. Hatte sie Kummer? Wahrscheinlich,<br />

andern schwankte und seine Zähne in wildem<br />

Schnappen zusammenschlugen. Zähnefletschend<br />

vor Erregung kam er auf Moran<br />

zu.<br />

Jetzt endlich berührte ihn die Hand seines<br />

Herrn und jeder Zweifel war vorbei. In der<br />

rasenden Freude des Wiedersehens vergass<br />

er alle seine Würde und warf sich mit seinem<br />

ganzen Gewicht so rücksichtslos auf<br />

Moran, dass er ihn fast über den Haufen<br />

geworfen hätte. Er musste den Hund umklammern,<br />

um nicht hintenüber zu stürzen.<br />

Nach Verlauf einer Stunde brach Moran<br />

wieder auf und Blitz hielt sich so eng an<br />

seiner Seite, dass er ihn fast berührte. Als<br />

sie an eine Stelle gelangten, wo mehrere<br />

enge Schluchten abzweigten, lief Blitz voraus<br />

und blieb an einer Oeffnung im Felsengewirre<br />

stehen, durch die sich ein schmaler<br />

Wildpfad hinzog. Erwartungsvoll blickte er<br />

Moran an.<br />

«Du denkst, es ist am besten, diesen Weg<br />

zu nehmen, alter Bursche?» sagte Moran.<br />

«Nun gut, wir wollen es versuchen!» Und<br />

Moran verfolgte den schwindelnden Pfad.<br />

Nach einer Meile Weges sah Moran eine<br />

Unzahl Wolfsspuren.<br />

«Du alter Räuber treibst dich schon lange<br />

Zeit hier herum,» sagte er.<br />

Blitz bog ab und strebte durch das niedere<br />

Gehölz den Abhang hinan. Moran war<br />

nicht überrascht. Eine plötzliche Vermutung<br />

war in ihm erwacht, dass Blitz beweibt sei<br />

und ihn zu seiner Höhle führe. Er hielt zwar<br />

die Zeit schon für zu vorgerückt, als dass<br />

die Jungen noch in der Höhle sein sollten,<br />

auch war dies kein rechter Platz für eine<br />

Wolfshöhle, doch nichts war ausgeschlossen.<br />

Gespannt wartete Blitz ab, ob sein Herr<br />

ihm folgen werde. Moran tat, als merke er<br />

nichts und ging weiter. Blitz winselte hinter<br />

ihm her, lief vor seine Füsse und wandte<br />

sich abermals den Abhang hinauf.<br />

mck-Form» kann sehr gemütlich sein. Jeder<br />

Gast stiftet etwas; er setzt sich vorher mit<br />

der Hausfrau ins Einvernehmen, was erwünscht<br />

ist. Natürlich erfordert so ein<br />

Abend gute Organisation. Alles muss von<br />

der Hausfrau zuvor überlegt werden, damit<br />

alles klappt. Auch das Abdecken wird von<br />

allen zusammen besorgt, was meistens sehr<br />

lustig vor sich geht und gern ausgeführt<br />

wird. Ist dann noch ein Grammophon oder<br />

Radio zur Stelle, so dass ein bisschen getanzt<br />

werden kann, so wird jeder mit Vergnügen<br />

an einen so wohlgelungenen Abend<br />

zurückdenken. Auch für die Junggesellin<br />

selbst ist es ein schönes Gefühl, Menschen<br />

zusammengebracht zu haben, die sich sympathisch<br />

sind und einander anregen. Sie hat<br />

mal wieder gezeigt, dass sie das Recht und<br />

die Fähigkeit hat, Geselligkeit zu üben.<br />

Isabeüa.<br />

Wie Bill eine Frau bekam<br />

Von Hut Landshoff.<br />

sie sah so traurig aus. Als er ihr half aussteigen,<br />

flüsterte er vor sich hin: «Unsäglicher<br />

Dank.» Das konnte sie nun hören<br />

oder auch nicht, wie es ihr passte. Und erst<br />

als er weiterfuhr, kam ihm zum Bewusstsein,<br />

dass sie etwas gesagt hatte. «Morgen<br />

wieder? Am Studio? Etwa um dieselbe Zeit?»<br />

Morgen wieder. Bill war krank vor Glück.<br />

Es war ungeheuer wunderbar, und ach, wie<br />

er sie liebte. Aber er sagte ihr kein Wort<br />

davon. Er fuhr G. G in seinem Auto, jeden<br />

Tag, wohin sie wollte, und war glücklich,<br />

und schwieg. Tagsüber dachte er sich aus,<br />

was er zu ihr sagen wollte, aber abends<br />

schwieg er. Sein Glück und seine Sehnsucht<br />

klemmten ihm den Hals zu. Er versuchte<br />

gar nicht zu begreifen, was geschah.<br />

Nie kam er auf die Idee, dass G. G ihn etwa<br />

nett fände oder besonders. Alle Jungen auf<br />

der—Welt, schien ihm, waren dazu da und<br />

bereif, jeden Wunsch G. G. sofort zu eriüllln".<br />

Nun, sie wünschte sich eben gerade<br />

eine alte Limousine mit einem schweigsamen<br />

Jungen, um den sie sich nicht zu<br />

kümmern brauchte. Sie sass neben ihm mit<br />

ihrem herrlichen Profil, das er anschauen<br />

durfte, und war freundlich und gelassen.<br />

Sie sprach nie von sich, und er hütete sich<br />

zu fragen. Wenn sie ihn sonst traf, zufällig,<br />

sah sie über ihn weg wie Luft. Das<br />

schmerzte ihn das erste Mal sehr, aber er<br />

gab es sofort auf, nach einem Grund zu<br />

suchen. Alles schien ihm natürlich von<br />

G. G., mochte sie tun oder lassen, was sie<br />

wollte. Es war höchste' Freude für ihn, dass<br />

sie existierte.<br />

Es war Premiere des neuen G. G.-Films,<br />

und Bill hatte durch einen Zufall ein Billet<br />

erwischt. Eben hatte er G. G., die einen<br />

Trenchcoat getragen hatte und recht müde<br />

aussah, in die Nähe von D. F.s Bungalow<br />

gefahren — nun war sie hier in gleissen-<br />

«Was gibt s denn dort oben, Blitz?» fragte<br />

Moran. «Was willst du mir denn zeigen?»<br />

Er lachte in sich hinein, als er sich vorstellte,<br />

in welche Bestürzung sein Erscheinen<br />

die Wölfin versetzen musste, wenn wirklich<br />

die Höhle dort oben war. Er folgte<br />

Blitz den Abhang empor; nach wenigen Minuten<br />

blieb er stehen und starrte ungläubig<br />

auf die Hütte. Sie war alt und moosbedeckt.<br />

Von Bewohnern keine Spur! Sie musste der<br />

Zufluchtsort eines Einsiedlers sein — irgendeines<br />

Flüchtlings, der die Menschen mied.<br />

Zwölftes Kapitel.<br />

Von dem Augenblick an, da Teton Jackson<br />

sich von der Polizeieskorte losriss und aus<br />

dem rollenden Zug sprang, blieb er spurlos<br />

verschwunden.<br />

Das abgeschiedene Gebirgstal im Schatten<br />

der Tetons, von wo er als halbwüchsiger<br />

Bursche mit seine'r Robin Hood-Bande ausgezogen<br />

war, um in drei Staaten ein wildes<br />

Räuberleben zu führen, trägt noch immer<br />

seinen Namen. Er selbst aber blieb seit seiner<br />

Flucht verschollen.<br />

den Stoff gehüllt. In einem hohen Kragen,<br />

der ihren strahlenden Kopf einschloss und<br />

halb verbarg wie ein Gitter. Sie sah Bill,<br />

sie musste ihn sehen; sie ging direkt an<br />

ihm vorüber, aber sie tat, als kenne sie ihn<br />

nicht. Kein Lächeln bekam er, kein Augenhlinzeln,<br />

nichts. Kühl sah G. G. an ihm<br />

vorbei, und am nächsten Tag im Auto<br />

fragte sie: «Wo waren Sie gestern abend?»<br />

Sonderbar war es.<br />

Dann geschah das Merkwürdige, das Märchenhafte,<br />

das, womit Bill nicht gerechnet<br />

hatte und niemand. S-ein Freund Huxler<br />

starb. Er zerschlug seinen 500 PS, als er<br />

den Rekord des «Golden Flash» brechen<br />

wollte. Bill bekam Huxlers Hausnind ziemlich<br />

viele Dollars. Er war so im Trance,<br />

dass er kaum merkte, wie schrecklich es<br />

für ihn war, den Freund verloren zu haben,<br />

und wie wenig angenehm, auf diese Weise<br />

zu Geld zu kommen. Es war natürlich<br />

nicht genug, um G G heiraten zu können,<br />

aber genug, ihr täglich Blumen zu schicken,<br />

•wunderbare und viele. G. G kam jeden<br />

Abend, lächelnd und lieb, aber dankte nie.<br />

Als Bills Tuxedo fertig war — kein Junge<br />

in Los Angeles hatte einen schöneren —<br />

wagte er es. «Wir wollen bitte im Ambas-<br />

Sador heute abend essen,» bat er G. G zauderte,<br />

aber er sah, dass sie es gern wollte.<br />

«Ich habe meinen Job aufgegeben,» sagt©<br />

er dann, aber G. G. fragte nicht weiter.<br />

Im Ambasisador hatte Bill einen Tisch<br />

bestellt, mit mehreren hundert Rosen geschmückt.<br />

Im Film hatte er gelernt, wie<br />

man das macht — «ausgehen» Er nahm<br />

G. G den Mantel ab und starrte verzaubert<br />

auf ihr schwarzes Kleid. Sie trug einen<br />

der hochstehenden Kragen, für die sie berühmt<br />

war, wie für ihre märchenhaften<br />

Augen. Bill starrte bezaubert auf ihren<br />

blassen Hals und wusste plötzlich schmerzhaft<br />

genau, wie viel zu klein sein hübsches<br />

Haus war für G.G und wie viel zu wenig<br />

alles Glück der Welt für sie. Jemand fasste<br />

ihn an der Schulter; er merkte erst nach<br />

Sekunden, dass man etwas von ihm wollte,,<br />

Ein ernst aussehender, schwarzgekleideter<br />

Herr bat ihn, ihm einen Augenblick zu folgen.<br />

«Ich muss sie beide bitten, mein Lokal<br />

zu verlassen,» sagte der Herr, und Bill<br />

stürzte aus allen Himmeln krachend hinab.<br />

«Dadurch, dass sie zwanzig Dollar täglich<br />

erhält den Autofahrer<br />

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ebenso rätselhafte Weise verschwunden<br />

blieben.<br />

In den Gefängnissen erzählte man sich<br />

oft, dass diese Männer sich vereinigt hätten,<br />

auch tuschelte man von einem geheimnisvollen<br />

Zusammenkunftsorte, genannt die<br />

«Höhle».<br />

Niemand wusste etwas Bestimmtes über<br />

die Lage dieses Ortes, doch die Gerüchte<br />

erhielten sich hartnäckig, auch war es aufgefallen,<br />

dass die meisten dieser Verschollenen<br />

richtige Räubernaturen gewesen waren.<br />

Schliesslich neigten sogar die Autoritäten zu<br />

dem Glauben, dass sich eine Anzahl dieser<br />

Männer irgendwo ausser Reichweite des Ge<br />

setzes zusammengeschlossen hätte.<br />

Als Moran die Hütte erblickte, fuhren ihm<br />

diese alten Geschichten durch den Kopf. Er<br />

erinnerte sich auch, von Lichtsignalen gehört<br />

zu haben, die man von einer Bergspitze<br />

zur andern hätte aufblitzen sehen. Einer, der<br />

mit dieser Art Signalsprache vertraut war,<br />

hatte sogar behauptet, das Bruchstück einer<br />

Depesche aufgefangen zu haben. Unter den<br />

Worten, die er gelesen hätte, wären die Na-<br />

Nach und. nach hatte sich das Tal, dasmen zweier Männer gewesen, die vor Jahren<br />

seinen Namen führte, dicht besiedelt, und entsprungen waren und zu den verwegensten<br />

Verbrechern gehörten. Aber diese Ge-<br />

nur die ältesten Farmer erinnerten sich noch<br />

seiner. Böses konnten sie ihm nich nachsagen,<br />

denn niemals hatte ein armer Teufel, Verknüpfung schien ihm zu absurd, wenigdanken<br />

wies Moran von sich, eine solche<br />

der schwer zu kämpfen hatte, von seiner stens insoweit, als sie diesen Ort betraf. Die<br />

Bande etwas zu erleiden gehabt.<br />

Hütte konnte nur das Heim eines Einsiedlers<br />

Unter den Verbrechern, die während der<br />

folgenden fünfundzwanzig Jahre entsprangen,<br />

waren vielleicht zwei Dutzend, die auf<br />

Leichte<br />

vollhaltige<br />

sein.<br />

Nahrung<br />

(Fortsetzung folgt.)


18 AUTÖMÖBIL-REVUE <strong>1931</strong> - NO 46<br />

kriegt, um die Film-G. G. zu doubeln, hat<br />

sie doch kein Recht, nachher im Privatleben<br />

so auszusehen und die Leute irrezuführen.<br />

Als sie das letztemal hier bei mir<br />

war, beklagten sich die Leute. Sie hatten<br />

G. G. eine Ovation bringen wollen, klatschten<br />

und riefen, als dies Mädchen hereinkam,<br />

und sie hatte den Mut, zu lächeln<br />

und zu danken, als ob sie glaubte, dass es<br />

ihr gelte. Und zehn Minuten später kam<br />

G. G. selbst, und da hatten wir die Blamage.<br />

Nehmen Sie es nicht tragisch, mein Herr,<br />

aber wir müssen unsere Prinzipien haben.»<br />

Eine' Sekunde später hielt der ernste<br />

schwarze Herr Bill für verrückt. «Danke,»<br />

hatte der gebrüllt, «danke tausendmal, Sie<br />

werter Herr, Gott segne Sie, Sie und Ihre<br />

Kinder!» und dann war er fortgerast.<br />

Bill wusste, was ein Double war. Irgend<br />

eine Person, die aussah, wie eine Berühmtheit<br />

und die engagiert wurde, um den Star<br />

zu ersetzen bei anstrengenden Einstellungen,<br />

Beleuchtungsproben und manchmal<br />

auch bei gefährlichen Szenen. Kein schöner<br />

«Schlaue Geschichten aus Aberdeen» ist<br />

die wortgetreue Uebersetzung der schottischen<br />

vier Worte «Canny tales fal Aberdeen»<br />

zugleich der Titel eines kleinen Büchleins,<br />

das die besten Witze der Aberdeener umfasst,<br />

dieser Schotten vom reinsten Wasser, über<br />

deren Geiz viele teils wahre, teils erdichtete<br />

Anekdoten in Umlauf sind.<br />

Schlägt man das Büchlein auf, so findet<br />

man als erstes eine Photographie: die Ansicht<br />

der Hauptstrasse und des Hauptplatzes<br />

von Aberdeen. Beide wie ausgestorben. Kein<br />

Mensch, kein Tram, kein Auto. Und unter<br />

dem Bilde steht geschrieben: «Aberdeen am<br />

Tage einer öffentlichen Sammlung.<br />

Und nun einige Beispiele aus der Sammlung:<br />

An der schottischen Küste wird eine Flasche<br />

ans Ufer gespült. Sie enthält einen Zet-<br />

-tel mit Namen und Adresse und folgenden<br />

Zeilen: Auf diesem Wege gebe ich bekannt,<br />

dass ich Schiffbruch erlitten. Sollte meine<br />

Leiche nicht ans Ufer gespült werden, nur<br />

diese Flasche^ so bitte ich den Finder, die<br />

Flasche beim Krämer More gegen Auszahlung<br />

des Zwei-Penny-Einsatzes abzugeben<br />

und den Betrag meiner verwaisten Familie<br />

Eukommen zu lassen.»<br />

Leid und<br />

Unglück<br />

ist schon über manchen Automobilisten<br />

und seine Familie gekommen, weil die<br />

Nerven für einen Augenblick versagten.<br />

Wenn Sie durch eine schlaflose Nacht<br />

od. langes Fahren übermüdet sind, einer<br />

bewegten Konferenz beiwohnten, Kopfweh<br />

oder Ihren schlechten Tag haben,<br />

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Beruf, anstrengend und sehr, sehr traurig,<br />

denn immer wenn der Kameramann anfing<br />

zu kurbeln, in diesem allerschönsten Moment<br />

musste das Double verschwinden.<br />

Als Bill vor die Tür kam, streichelte die<br />

falsche G. G. seinen Wagen und weinte verzweifelt,<br />

und Bill, der nicht mehr schüchtern<br />

war, riss sie in seine Arme, vor allen<br />

Chauffeuren auf dem Parkplatz vom Ambassador<br />

küsste er sie, ihren Hals, ihre Hände<br />

und ihren zauberhaften Mund. «Ich danke<br />

dir so, so nett von dir, nicht G. G. zu sein.<br />

Bitte, willst du mich heiraten?»<br />

«So gern, Bill,» sagte das Mädchen und<br />

schluchzte noch etwas beim Küssen.<br />

«Wie heisst du eigentlich?» fragte Bill, als<br />

er angekurbelt hatte und wie viele seiner<br />

Kameraden in besonderen Momenten versuchte,<br />

mit einer Hand zu schalten und zu<br />

lenken, weil die andere so wunderbar beschäftigt<br />

war. Und das Mädchen schmiegte<br />

sich ganz nahe an ihn und schluchzte leise:<br />

«Auch Greta.»<br />

Schlaue Geschichten aus Aberdeen<br />

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Ein Schotte war eine Woche lang Gast<br />

seines Freundes in der Stadt und wurde von<br />

seinem Gastgeber sehr verwöhnt. Als er Abschied<br />

nahm, versprach er zum Dank von<br />

zu Hause eine Henne zu schicken. Es vergingen<br />

Monate, das versprochene Geschenk<br />

kam nicht an. Da trifft eines Tages der gastliche<br />

Freund den Schotten und kann es sich<br />

nicht verbeissen, ihn an die Henne zu erinnern.<br />

Ohne Verlegenheit antwortet der<br />

Schotte: «Stimmt, ich wollte dir immer die<br />

Henne schicken, bis heute aber ist sie noch<br />

nicht krepiert.»<br />

Der lebensüberdrüssige Schotte beschloss,<br />

sich mit Gas zu vergiften. Da es ihm um den<br />

Gasverbrauch seiner eigenen Leitung leid<br />

tat, schlich er sich in die Wohnung seines abwesenden<br />

Nachbarn. Dort öffnete er den<br />

Hahn, wartete aber vergebens auf das ausströmende<br />

Gas. Schliesslich entdeckte er,<br />

dass beim Nachbarn ein Gasautomat installiert<br />

ist, der nur gegen Einwurf eines Pennystückes<br />

Gas spendet. Da ging der Schotte<br />

tieftraurig heim und blieb am Leben.<br />

Eine junge Heilsarmeeschwester kommt<br />

mit der Sammelbüchse zu einem betagten<br />

Schotten und bittet um eine kleine 1 Gabe-'für<br />

den Herrn. Der Schotte fragt sie nach ihrem<br />

Alter, und als er hört, dass sie erst 18 ist,<br />

meint er: «Ich dagegen bin schon 75. So<br />

werde ich den Herrn viel früher sehen als Sie,<br />

liebe Schwester. Bei dieser Gelegenheit kann<br />

ich ihm die gewünschte kleine Gabe persönlich<br />

überreichen.»<br />

In Aberdeen wurde der Trambahn-Tarif<br />

ermässigt. Darüber herrschte allgemeine<br />

Aufregung. Ueberall hörte man Klagen: «Unerhört,<br />

wie man einem das Leben verteuert.<br />

Bisher hat man drei Penny gespart, wenn<br />

man zu Fuss ging, statt zu fahren, jetzt spart<br />

man nur zwei. So wird einem das Geld aus<br />

der Tasche gezogen!»<br />

Die Frau des geizigen Schotten verreist<br />

Sie verabschiedet sich mit den Worten:<br />

«Sobald ich ankomme, schreibe ich dir<br />

einen Brief.»<br />

Einen Brief?» Der Schotte schüttelte den<br />

Kopf. «Sei doch nicht so verschwenderisch!»<br />

«Du hast recht. Eine Karte genügt auch,<br />

das kostet nur die Hälfte,» meint die Gattin.<br />

«Nein;» erklärt nach kurzer Ueberlegung<br />

der Gemahl. «Ich weiss noch eine bessere<br />

Lösung. Spare dir das teure Briefpapier,<br />

adressiere nur einen leeren Briefumschlag an<br />

mich und schreibe auch keinen Absender hinten<br />

drauf. Dieses Kuvert lass ohne Marke an<br />

mich abgehen. Wenn man es mir dann gegen<br />

Strafporto aushändigen will, so verweigere<br />

ich die Annahme. Unser Zweck ist ja dann<br />

erreicht: ich weiss, dass du glücklich angekommen<br />

bist.»<br />

In einer schottischen Provinzstadt veranstaltete<br />

ein Hungerkünstler ein kurzes Gastspiel.<br />

Der pekuniäre Erfolg war äusserst<br />

massig, aber mehr als hundert Jungfrauen<br />

haben ihm Heiratsanträge gemacht.<br />

Ein kleiner schottischer Junge fällt ins<br />

Wasser. Seine verzweifelte Mutter verspricht<br />

fünf Schilling Belohnung für seine Rettung.<br />

Ein Matrose wirft sich in die Fluten, rettet<br />

den Jungen in ohnmächtigem Zustande. Die<br />

Wiederbelebungsversuche glücken, der Junge<br />

gewinnt die Besinnung wieder. Die Mutter<br />

überreicht dem Matrosen zweieinhalb Schillinge.<br />

Der Matrose meint, sie hätte doch<br />

fünf versprochen. «Ja,» entgegnete sie, «aber<br />

nur für den Fall, dass er lebend gerettet wird.<br />

Der Junge war aber halbtot, als er aus dem<br />

Wasser gezogen wurde.»<br />

Ein schottisches Ehepaar lauscht Sonntags<br />

am Radio den Gottesdienst. Plötzlich beginnt<br />

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Frühling<br />

Wieder neu ergrünt die Welt,<br />

Blatt und Gras erspriessen.<br />

Ich wandere durch Wald und Feld<br />

Und will das Fest gemessen.<br />

Der Apfelbaum, der Birnenbaum<br />

Verrät mir seine Freude;<br />

Von seinem trunk'nen Blütentraum<br />

Zeigt er die schönste Seide.<br />

Der Buchenast, der Haselstrauch,<br />

Sie sind schon grün getüpfelt...<br />

Es singt in mir, ich grüne auch,<br />

Mein altes Herze hüpielt. s.<br />

der Mann zu lachen, zur grossen Empörung<br />

seiner andächtigen Frau. Der Schotte erklärte<br />

seine gute Laune: «Mir fiel nur ein,<br />

dass man dort die Leute mit dem Klingelbeutel<br />

belästigt und wir sitzen hier.»<br />

Ein Radiobesitzer in Newyork versucht<br />

vergebens die schottische Station Aberdeen<br />

zu erhalten. Aber trotz genauer Einstellung<br />

der Wellenlänge ist kein Ton zu hören. Verärgert<br />

will er den Apparat schon abstellen,<br />

da erscheint sein schottischer Freund, dem<br />

er sein Leid klagt. Dieser bittet ihn um einen<br />

Augenblick Geduld, zieht zwei Centstücke<br />

aus der Tasche und lässt sie in der hohlen<br />

Hand laut vernehmbar klirren. Im selben<br />

Augenblick ertönt klar im Lautsprecher eine<br />

Stimme: Hallo, hier Aberdeen!»<br />

Die Nobelpreise steigen wieder.<br />

Seit der schwedische Steuernachlass eingetreten<br />

ist, steigt der Wert der Nobelpreise<br />

ständig. Im Jahre 1926 betrug die Steuer<br />

noch über eine halbe Million, jetzt ist sie auf<br />

weniger als ein Drittel herabgesetzt. Ihren<br />

Tiefstand hatten die Preise 1924 mit 116 718<br />

Kronen erreicht, 1928 hatten sie sich dem<br />

Anfangsbetrage (1901) von rund 150 000 Kr.<br />

wieder genähert. Sigrid Undset und Prof.<br />

Windaus in Göttingen erhielten u. a. diesen<br />

Betrag. Thomas Manns Preis (1929) betrug<br />

bereits 172 760 Kr., Sinclair Lewis erhielt im<br />

vorigen Jahre 172 946 Kr. und in diesem<br />

Jahre wird jeder Preisträger 173 206 Kr.<br />

und 26 Oere erhalten.<br />

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46 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 19:<br />

EDCEI HDaQE<br />

Es gab immer Zeiten, in denen sich die<br />

Frauen dem Mann anzunähern mühten, sowohl<br />

auf der modischen wie auf der geistigen<br />

Ebene. Erinnern wir hier zum Beispiel<br />

an die Virargo, die vermännlichte Jungfrau<br />

der Renaissance, an die kriegerischen Jungfrauen,<br />

die sich in der Literatur und im<br />

Leben in Rüstungen steckten, um =o in<br />

Kampf und Abenteuer zu ziehen. Auch im<br />

romantischen Zeitalter gefielen sich die<br />

Frauen in Hosenrollen. In Eichendorffs<br />

«Ahnung und Gegenwart» wird das Tragen<br />

von Männerkleidern zu einer Art Sport.<br />

Die romantischen Romane wimmeln von<br />

Frauen in Männerkleidern.<br />

Der unabänderliche Zug des Menschen<br />

zur Illusion, zur Täuschung anderer und<br />

zur Selbsttäuschung ist besonders dem<br />

weiblichen Geschlecht eigen. Das Problem<br />

der Geschlechtsverwandlung hat nicht nur<br />

auf der Bühne, sondern auch im Leben und<br />

innerhalb des gesellschaftlichen Daseins<br />

seine Geschichte. Die Geschichte der Hosenrolle<br />

ist einmal die Geschichte der Emanzipation<br />

von der weiblichen Kleidung, dann<br />

wieder die Geschichte der Verneinung alles<br />

Weiblichen und die Betonung alles dessen,<br />

was männlich ausdruckshaft ist. In diesem<br />

Sinn lief die Suffragette durchs Dasein,<br />

durchaus männlich orientiert in Geist und<br />

Mode, womit sie die verschärfte Unabhängigkeit<br />

vom Mann beanspruchte und damit<br />

prompt in eine Sackgasse lief, wo sie sich<br />

in unfreiwilliger Komik wie ein Gewitter<br />

drehte, das keinen Abzug findet.<br />

Dazumal, zu Beginn der Frauenbewegung,<br />

geriet man auch auf die naive Idee,<br />

dass allein Mode und Erziehung daran<br />

schuld seien, dass im Lauf der Zeit weibliche<br />

Wesen geboren wurden. Man war<br />

unbeirrbar überzeugt, dass man im Lauf<br />

von einigen Generationen unbedingt wieder<br />

alles männliche Wesen erhalten würde,<br />

wenn man den Mädchen eine durchaus<br />

harte Erziehung angedeihen liesse und sie<br />

knabenhaft kleiden würde. Damit fand<br />

man den Anschluss an den bereits verklungenen<br />

Mythos, demzufolge man ehemals<br />

glaubte, dass man im Fell eines Tieres<br />

selbst Tier sein würde. Man reihte ursprünglich<br />

Zähne und Klauen starker Tiere<br />

um den Leib, weniger um geschmückt zu<br />

sein, als um stark zu werden wie das Tier.<br />

Im Fell eines Panthers wird man selbst<br />

zum Panther Die Bemalung und Tätowierung<br />

macht den Menschen dem Tier gleich,<br />

und in schmerzhafter Prozedur wurde dem<br />

Jüngling das Bild des Totemtiers in die<br />

der Schneiderkönig Paul Poiret, der die<br />

Dame in eine Odaliske zu verwandeln<br />

suchte. Was man aber befürchtete, trat ein.<br />

Das weibliche Geschlecht vor dem Krieg<br />

war keineswegs geneigt, dieser modischen<br />

Diktatur zur Beute zu fallen. Inzwischen<br />

ist nun wohl die Frauenbewegung mit ihren<br />

emanzipierten Auswüchsen durchaus männlicher<br />

Orientierung hereingebrochen. Doch<br />

die heutige Dame, die in Hosen herumläuft,<br />

ist keineswegs ein Produkt dieser<br />

Emanzipationswelle; sie strebt damit nicht<br />

Gleichberechtigung im ehelichen Binnendasein<br />

oder in der wirtschaftlichen Weltgeschichte<br />

an. Vielmehr will sie gerade<br />

durch die Hosenrolle ihren bizarren weiblichen<br />

Charme erhöhen und steigern.<br />

Auch der Sport hat natürlich in der modischen<br />

Entwicklung eine Zäsur gemacht.<br />

Im Schnee, am Strand, auf dem Tennisplatz,<br />

überall läuft die Dame in Hosen<br />

herum. Es hat lange genug gebraucht, bis<br />

das Pyjama einen makellosen Ruf errang.<br />

Aus dem Persischen übernommen, hatte es<br />

zu Beginn Anklang an das persische Beinkleid.<br />

Die Hosentracht fand bei den Frauen<br />

sofort eine Menge Lieblinge: Cowboys- und<br />

Zimmermannshosen wurden nachgebildet.<br />

Dle Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagner«<br />

CH Touring, Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. 8.<br />

Die weisse Farbe ist unabhängig von der<br />

Mode. Auch jetzt sieht man neben den ausgesprochenen<br />

Modefarben wieder entzükkende<br />

Modelle in Weiss. Besonders abends<br />

bei hellem Licht wirken diese blütenweissen<br />

Toiletten fabelhaft. Crepe Satin, weichfallend,<br />

sieht herrlich aus; gleichfalls sehr<br />

duftig und zart sind Chiffonkleider mit dem<br />

passenden Unterkleid. Bei hellem Licht, im<br />

Tanzsaal, macht so ein duftiges Gebilde von<br />

weisser Seide einen eleganten Eindruck.<br />

Sehr jugendlich und dabei vornehm wirkt<br />

nach wie vor der weisse Schal aus Crepe de<br />

Chine mit handgeknüpften, langen Seidenfransen.<br />

Natürlich müssen Schuhe und<br />

Strümpfe mit der weissen Toilette harmonieren.<br />

Dunkles Schuhwerk ist unmöglich.<br />

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Und einige Damen fanden das Pyjama so<br />

eigenherrlich und entzückend, dass sie<br />

traumhaft und nachtwandlerisch gleichsam<br />

ihr Boudoir verliessen, um dann am Strand<br />

und auf der Promenade zu lustwandeln.<br />

Allerdings ist einstweilen eine solche modische<br />

Extremität nur in Juan-Les Pins in<br />

Palm Beach gestattet.<br />

In diesen Hosen sieht die Dame keineswegs<br />

männlich aus. Stärker denn je kommen<br />

die Reize zum Ausdruck. Erstens ist<br />

ja die Taille immer betont durch einen<br />

Gürtel, und dieses Detail gibt der Silhouette<br />

eine entzückende Anmut. Die Hosen<br />

schmiegen sich plastisch an die Hüften, erweitern<br />

sich unten zu in Godcts und Falten.<br />

Haut tätowiert, damit er etwas von der Nun lancieren die grossen Pariser Modehäuser<br />

eine modische Sensation: Pyjama<br />

Tierkraft gewänne.<br />

Im gesellschaftlichen Leben hat die Verkleidung<br />

nicht immer den tiefen Sinn, sich Saison, und nun soll auch das Pyjama als<br />

als Strassenkleider sahen wir bereits letzte<br />

im Wesen zu verwandeln. Man will mir Abendkleid sich im modischen Bezirk ansiedeln.<br />

Wir haben ein «verschämtes» Py-<br />

an der Oberfläche ein anderer Mensch sein<br />

und in diesem Sinn haben zum Beispiel jama, das beinah an ein gewöhnliches<br />

auch die Braut© und jungen Frauen in früheren<br />

Zeiten beim Empfang der Liebhaber haben das «offen-zynische» Pyjama, das die<br />

weibliches Abendkleid erinnert, und wir<br />

und Eheherren einen Bart umgelegt. Die Hosen form betont.<br />

tollsten Wagnisse erlaubten sich die römischen<br />

Frauen hinsichtlich der Verkehrung nem Wesen alles, was irgendwie den mora-<br />

Das verschämte Pyjama verdeckt von sei-<br />

der Geschlechter<br />

lischen Kredit der Dame gefährden könnte.<br />

In unserer Gegenwart war es zunächst Die Dame stolziert mit breiten Ho:sen einher,<br />

und jede einzelne Röhre ist so weit<br />

wie ein gewöhnlicher Rock. Als Material<br />

verwendet man Mousseline oder Stein. Der<br />

Oberkörper ist so straff wie möglich mit<br />

Lame oder Crepe Georgette umspannt; der<br />

Stoff reicht bis unter die Achseln, so dass<br />

er durch Spangen aus Strass über die<br />

Schulter befestigt werden muss. Dieses<br />

«verschämte Pyjama» hat wahrscheinlich<br />

mehr Durchschlagskraft' als das «offenzynische».<br />

Es ist den Pariser Modeschöpfern gelungen,<br />

Männerkleidung in verführerische, kokette<br />

Frauengewandung zu wandeln. Im<br />

Zeitalter der Verkehrsextase, der Weekend-<br />

Vergnügen, der Sportfreuden ist dieses neue<br />

modische Modell das denkbar Praktischste,<br />

das neben der Zweckmässigkeit noch bizarr<br />

und originell wirkt. Im Pyjama ist die Frau<br />

zeitgemass gekleidet. Darüber hinaus belässt<br />

dieses Modell der Frau ein Höchstmass<br />

an Beweglichkeit und Behaglichkeit<br />

und sichert alle hygienischen Valeurs. In<br />

diesem Sinn ist die Psychologie der heutigen<br />

Mode jener von früheren Zeiten entgegengesetzt.<br />

Ehemals war das Kleid allein<br />

herrschsüchtig und der Körper hatte sich<br />

dem Kleid unterzuordnen. Im Mittelalter<br />

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kreiert wurde: Die Uhr auf der Handtasche.<br />

empfand man ja auch den Körper sündhaft<br />

und als Madensack, und man hüllte ihn in<br />

bauschige und faltige Gewänder Heute gewinnt<br />

das Linien- und Formenspiel menschlicher<br />

resp. weiblicher Körper wieder an<br />

Bedeutung, aus dem einfachen Grund, weil<br />

der Körper seelische oder geistige Valeurs<br />

ausdrücken muss.<br />

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20 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N u 46<br />

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schuhe sind zu weissen Kleidern das Ge-Wichtigstgebene. Auch sieht man dieses Jahr an ele-<br />

sind billig im Tragen, da sie doch nach dem<br />

ist: weisse Waschlederhandschuhe<br />

ganten Abendmänteln viel weisses Pelzwerk. Waschen immer wieder wie neu aussehen.<br />

So unpraktisch dies am einfachen Wintermantel<br />

ist, so entzückend wirkt weisser Pelz<br />

Nicht vergessen wollen wir das weiss-<br />

am Abendmantel. Die weiten Aermel werden<br />

bis zum Ellenbogen mit Pelz besetzt; hier<br />

gibt es reizende Pelzimitationen. Weisse<br />

Waschlederhandschuhe waren und sind immer<br />

Mode; sie halten auch viel wärmer als<br />

Anfache Glacehandschuhe. Und was das<br />

seidene Cachenez, das unentbehrlich geworden<br />

ist. Fast an allen Kleidern, Wolle und<br />

Seide finden wir die weisse Garnitur, Kragen<br />

und Manschetten, die für jedes Alter<br />

und immer besonders kleidsam und vorteilhaft<br />

ist. Die weisse Farbe ist und bleibt in<br />

der Mode unentbehrlich. Isabella.<br />

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Die sprechende Tnrmuhr.<br />

Auf dem Turm der Pariser Sternwarte ist<br />

jetzt eine sprechende Uhr angebracht worden,<br />

die laut und deutlich jede Minute die<br />

genaue Zeit verkündet. Die Uhr ist mit dem<br />

Telephonnetz verbunden, so dass jeder Teilnehmer,<br />

der wissen will, wie spät es ist, die<br />

Uhr anläuten kann. Wenn die Verbindung<br />

hergestellt ist, wird er hören, wie die Uhr<br />

ihm die Zeit ansagt; sie spricht z.B. laut und<br />

deutlich: «Es ist jetzt 8 Uhr 30.» Diese Ansagen<br />

erfolgen durch die ganzen 24 Stunden<br />

des Tages, da die Uhr die Stunden bis 24<br />

durchzählt.<br />

Autor wider Willen.<br />

Kürzlich erschien auf dem amerikanischen<br />

Büchermarkt ein Buch von Prof. Bailey Willis<br />

über eine Forschungsreise durch Afrika.<br />

Wie der Gelehrte jetzt in einer Fachzeitschrift<br />

für Geologie belustigt zu plaudern<br />

weiss, ist er selbst, ohne sein Wissen, zum<br />

Autor geworden. Bei seiner Heimkehr fragte<br />

ihn seine Gattin des öftern, ob er seine Forschungsergebnisse<br />

nicht in einem Buche<br />

niederlegen wolle; er habe jedoch stets mit<br />

einem Hinweis auf seinen nüchternen Gelehrtenstil<br />

und seine publizistische Unerfahrenheit<br />

geantwortet. Eines Tages sei<br />

ihm plötzlich das Buch «Das Leben Afrikas»<br />

zugesandt worden. Es trug seinen Namen.<br />

Was war geschehen? Seine unternehmungslustige<br />

Gattin hatte nach ihren mehrfachen<br />

erfolglosen Versuchen, ihn zu einem Buche<br />

anzuregen, seine Briefe aus Afrika, unter<br />

Fortlassung aller privaten Mitteilungen, einem<br />

Verlag angeboten und dabei wirklich Erfolg<br />

gehabt.<br />

Ziegenmilch gegen Blitzgefahr?<br />

In früheren Jahrhunderten war man der<br />

Ansicht, dass ein Feuer, das durch einen<br />

Blitzstrahl verursacht worden ist, nicht mit<br />

gewöhnlichem Wasser gelöscht werden<br />

könne, sondern dass dazu andere Löschmittel<br />

notwendig seien. Diese Ansicht kam auch in<br />

einer offiziellen Feuerordnung aus dem Anfang'<br />

des 17. Jahrhunderts zum Ausdruck.<br />

Es hiess in dieser Feuerordnung ausdrücklich:<br />

Feuer, das durch einen Blitzstrahl verursacht<br />

worden ist, könne, wie von alters<br />

her bekannt, niemals durch einfaches Wasser<br />

gelöscht werden. Am besten sei es, dabei<br />

Ziegenmilch zu verwenden; habe man diese<br />

nicht zur Hand, so müsse das Wasser durch<br />

bestimmte Zutaten gegen das «Blitzfeuer»<br />

erst « sicher » gemacht werden. Ob die Ratsherren,<br />

die diese Feuerordnung erliessen,<br />

selbst ausprobiert haben, dass «gewöhnliches<br />

» Wasser gegen das «Blitzfeuer»<br />

nicht hilft, wird nicht berichtet.<br />

Wie schlafen die Tiere ?<br />

Als die natürlichste Stellung des Menschen<br />

beim Schlafen hat man die Lage auf der Seite<br />

mit angezogenen Knien festgestellt. Der<br />

Mensch hat durch Erziehung und Gewöhnung<br />

diese Lage vielfach verändert; bei den Tieren<br />

aber finden wir die Schlafstellung noch in<br />

ihrer ursprünglichen Form, die bei den ein-<br />

im Kreise, um zu verhindern, dass sie nach<br />

der Küste getrieben werden., Die Faultiere<br />

hängen sich beim Schlafen an ihren vier<br />

Füssen an einem Ast auf und verbergen den<br />

Kopf zwischen den Vorderfüssen. Füchse<br />

und Wölfe schlafen zusammengerollt, wobei<br />

die Nase und Fusssohlen eng zusammengebracht<br />

sind und der buschige Schwanz als<br />

Decke dient. Hasen, Schlangen und Fische<br />

schlafen mit offenen Augen. Die Eulen besitzen<br />

ausser den Augenlidern, die sie beim<br />

Schlaf schliessen, noch eine Art besonderen<br />

Vorhang, den sie von der Seite her über die<br />

Augen richten, um sich gegen das grelle<br />

Tageslicht zu schützen, da diese Nachtvögel<br />

den Tag als Schlafenszeit benutzen.<br />

Ist der Mann ein Lästermaul ?<br />

Die amerikanischen Gerichte haben sich<br />

mitunter mit merkwürdigen Fragen zu beschäftigen.<br />

Da hatte ein Einwohner von<br />

Lock Haben einen lieben Nachbar mit dem<br />

Ausdruck « Lästermaul > belegt. Der so Bezeichnete<br />

lief zum Kadi und reichte die Beleidigungsklage<br />

ein. Und das wohlweise Gericht<br />

folgerte : Nach dem Wörterbuch ist ein<br />

«Lästermaul > ein « streitsüchtiges Weib,<br />

dessen Betragen in der Nachbarschaft öffentlicher<br />

Gemeinschaden ist». Daraus geht<br />

nach dem Gericht eindeutig hervor, dass mit<br />

Lästermaul nur ein Weib bezeichnet werden<br />

kann, und der Mann kann deshalb nicht<br />

schuldig genannt werden..»<br />

Heirate durch Film.<br />

Die üblichen Heiratsannoncen sind leider<br />

oft zwecklos, Heiratsvermittlerinnen<br />

mit Vorsicht zu geniessen. Das sind Ueberlegungen,<br />

die man durchaus würdigen<br />

nauss. Also: man suche neue Wege zum<br />

ehelichen Glück! Von diesem Wunsch geleitet,<br />

begab sich eine junge Dame in<br />

Amsterdam zweimal wöchentlich in das<br />

grösste Kino, um sich dort die neue Wochenschau<br />

anzusehen. Sie hatte die feste<br />

Absicht, auf der Leinwand das männliche<br />

Wesen zu entdecken, das sie sich als den<br />

idealen Lebenspartner erträumt hatte.<br />

Monatelang kehrte sie zweimal wöchentlich<br />

enttäuscht heim. Manchmal schien<br />

es ihr, dass das eine oder andere Gesicht<br />

zu erwägen sei; dann sah sie sich den<br />

Filmstreifen noch einmal an; doch meistens<br />

war dieses zweite Mal eine Enttäuschung.<br />

Endlich! Sie entdeckte ihn in einem<br />

Wochenschaubild, das einem alljährlichen<br />

Sportfest gewidmet war. Er nahm daran<br />

leider nur als Zuschauer teil. Das Bild<br />

flimmerte bald vorbei, doch das Gesicht<br />

blieb haften, und als sie es zum zweiten<br />

und dritten Male sah, gab es keine Enttäuschung.<br />

Sie würde ihn unter Tausenden<br />

sofort erkennen. Doch jetzt begannen<br />

die eigentlichen Schwierigkeiten. Wie<br />

macht man den Mann ausfindig? Die<br />

junge Dame leitete eine umfangreiche<br />

Korrespondenz ein, mit der Filmgesellschaft,<br />

mit dem Besitzer des Sportplatzes,<br />

mit verschiedenen Teilnehmern des Festes.<br />

zelnen Arten sehr verschieden ist. Die Ele-Sifanten schlafen immer und die Pferde mei-<br />

Einzelheiten hinein. Nun kam der ent-<br />

erfuhr alle Daten bis in die kleinsten<br />

stens im Stehen. Die Vögel, mit Ausnahme scheidende Schritt: sie liess in dem Ort,<br />

der Eulen und der indischen Papageien, da das Fest stattgefunden hatte, Säulenanschläge<br />

machen. Auf dem wiedergege-<br />

schlafen, indem sie die Köpfe über den Rükken<br />

biegen und den Schnabel unter die Federn<br />

zwischen Flügel und Körper stecken. ein Pfeil auf den gesuchten Fremdling. Er<br />

benen Ausschnitt aus dem Filmbild zeigte<br />

Störche, Möven und viele langbeinige Vögel wurde ersucht, unter einer Chiffre von<br />

schlafen, indem sie auf einem Bein stehen. sich ein Lebenszeichen zu geben.<br />

Die Enten machen ihr Schläfchen auf offenem Und in der Tat: dieses Radikalmittel<br />

Wasser und bewegen dabei den einen Fuss verfehlte seine Wirkung nicht. Der Ah-<br />

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N° 46 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 21<br />

nungslose war zwar überaus seltsam berührt<br />

über diesen eigenartigen «Steckbrief»,<br />

doch er meldete sich furchtlos. Aus<br />

der zu Anfang anonym geführten Korrespondenz<br />

erfuhr er die Hintergründe<br />

des originellen Einfalls und war entzückt.<br />

Bereits im dritten Brief bat er um persönliche<br />

Bekanntschaft. Die junge Dame<br />

willigte ein. Er kam, sah und war besiegt....<br />

Unsere humoristische Seite<br />

Verblümte Rede. Sie junger Schwärmer ! Wenn<br />

Sie nicht bald sehen, wo Sie hingehen, stehen Sie<br />

bald dahin, wo sie hinsehen. (The Humorist.)<br />

Verkäufer: Dieser Wettermantel steht Ihnen wie<br />

angemessen. Er schützt Sie derart vorzüglich, daes<br />

Sie überhaupt nicht merken, -wann es regnet.<br />

Käufer: Schön, aber wie soll ich dann wissen,<br />

wann es zu regnen aufgehört hat? (The Humorist.)<br />

Schlechte Zeiten. «Wie gehn die Geschäfte,<br />

Herr Bergmann, was haben Sie denn<br />

In letzter Zeit gemacht? » — «Da habe ich<br />

Möbel verkauft. » — « Viel ? « — « Nein...<br />

nur meine eigenen ! »<br />

Verdächtig. «Aber Gret, wo haben Sie<br />

denn die grosse Schramme im Gesicht her? »<br />

— « Ach, der Buchhalter im Bureau, dem ich<br />

Guten Abend gesagt habe, hatte noch den<br />

Federhalter hinter dem Ohr... »<br />

Kindermund. « Wenn du 7 Jahre alt bist,<br />

wirst du um 7 Uhr schlafen gehen, mit 8 Jahren<br />

um 8...» — « Jetzt weiss ich», fällt<br />

die Fünfjährige ein, « warum Mama überhaupt<br />

nicht nach Hause schlafen kommt. »<br />

Ein Engländer wurde kahl. Er war sehr<br />

verstimmt über sein Aussehen. Er gab viel<br />

Geld für Haarwasser und Aerzte aus, vergebens.<br />

Ein Schotte wurde kahl. Er verkaufte seinen<br />

Kamm und seine Bürste.<br />

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22 AUTOMOBIti-tfEVUB <strong>1931</strong> — N° 41<br />

Tourismus<br />

Autoausflug von Lugano nach Mailand<br />

Von Hede Linsmayer.<br />

II.<br />

Milano kündigt sich an wie jede Industrieund<br />

Handelsstadt; sie ist tatsächlich die bedeutendste<br />

von Italien. Man merkt es sofort<br />

an den prunkvollen Grabstätten des «Cimitero<br />

Monumentale», der ersten Sehenswürdigkeit<br />

Mailands an der Peripherie der Stadt. Ein<br />

Friedhof der Reichen, eine unerhörte Orgie<br />

von künstlerischen Bildwerken und Qrabmälern,<br />

zahllose Kunstschöpfungen aus Marmor,<br />

Bronze, Alabaster ... Man möchte vor<br />

manchen stundenlang verweilen, tagelang in<br />

diesem phantastischen Garten des Todes<br />

Spazierengehen. In der mittleren Säulenhalle<br />

des imposanten Einganges ist das würdige<br />

Grab des italienischen Dichters Aless. Manzoni.<br />

Ein kurzer Besuch kann nur einem flüchtigen<br />

Ueberblick des Ganzen gelten, aber er<br />

hinterlässt einen unvergesslichen Eindruck.<br />

Jeder Mailand-Besucher fährt natürlich zunächst<br />

zum Dom, diesem viel umstrittenen<br />

*) 8iehe auch Autler-Feierabend Nr. 44<br />

gotischen Marmorgebäude, das der Mailänder<br />

selbst stolz als das siebente Wunder der<br />

Welt bezeichnet. Ein Wunder an Säulen,<br />

Türmchen und Verzierungen ist er allerdings,<br />

aber man hat seine Abbildung so oft gesehen,<br />

dass das Original kaum mehr überrascht.<br />

Ueberraschend ist eher das wundervolle Innere,<br />

sowohl in seiner grossartigen Gesamtheit<br />

als auch in der Kostbarkeit einzelner<br />

Stücke. Die Turmbesteigung ist sehr merkwürdig,<br />

nicht allein deshalb, weil oben eine<br />

Erfrischung kredenzt wird! Vom Dom zur,<br />

weltberühmten Scala ist nur ein Katzensprung<br />

durch die glasüberwölbte, elegante<br />

Verkaufshalle Galleria Vittorio Emanuele.<br />

Wer Lust hat, kann das Scala-Theater gegen<br />

Entree besichtigen; eine Opernaufführung<br />

muss man sich bei einem Tagesausflug allerdings<br />

verkneifen.<br />

Kunstinteressierte werden sich die Besichtigung<br />

des « Abendmahls » von Leonardo<br />

da Vinci in der Kirche Santa delle Grazie<br />

nicht entgegen lassen. Es ist leider nicht<br />

glänzend erhalten. Der Raum (Refektorium<br />

eines ehemaligen Dominikanerklosters) wurde<br />

von Napoleon seinerzeit als Pferdestall benützt,<br />

der Nebenraum als Küche! Das riesige<br />

Wandgemälde hat dadurch entsetzlich gelitten,<br />

immerhin ist die Wirkung heute noch<br />

faszinierend. Freunde des Mittelalters betrachten<br />

sich wohl auch das Castello Sforzesco,<br />

die alte Burg der Geschlechter<br />

Visconti und Sforza, die in der Entwicklungsgeschichte<br />

Mailands eine hervorragende Rolle<br />

spielen. Dem persönlichen Geschmack des<br />

Einzelnen bleibt es überlassen, wieviel er von<br />

den sehenswerten Kirchen, Museen, Galerien<br />

etc. noch betrachten bzw. verdauen kann. Zuviel<br />

ist auch hier ungesund, da die Eindrücke<br />

sich allzu sehr häufen. Die Strassen im Zentrum<br />

Milanos sind grau und manchmal lebensgefährlich<br />

eng bei dem lebhaften Getriebe,<br />

das dort herrscht. Man hat übrigens den<br />

Eindruck, dass insbesondere männliche Passanten<br />

bündelweise ziel- und planlos herumstehen.<br />

Wie man hört, ist eine gründliche<br />

Umgestaltung und Verschönerung des Domplatzes<br />

geplant, wie auch anderer unschöner<br />

Partien Mailands. So darf man hoffen, dass<br />

diese reiche und interessante Stadt in absehbarer<br />

Zeit das hübsche und freundliche<br />

Gesicht bekommt, das ihr Name verheisst.<br />

Auf dem Rückwege empfiehlt es sich, im<br />

echt italienischen Como Station zu machen.<br />

Da Como der Geburtsort der beiden römischen<br />

Schriftsteller Plinius, zweier bekannter<br />

Päpste und des Physikers Volta ist und<br />

überhaupt eine bewegte Vergangenheit hat,<br />

ist es vor allem historisch interessant. Bei<br />

einem Bummel am Quai geniesst man einen<br />

herrlichen Ausblick auf die von bepflanzten<br />

Berghängen eng eingerahmte Spitze des<br />

Comersees. Der Besichtigung wert ist auch<br />

der marmorne Dom mit seinen kostbaren<br />

Portalen und Innenschätzen.<br />

Für einen Tagesausflug hat man nun genug<br />

gesehen und man kann beruhigt wieder der<br />

Südschweiz zustreben. Man freut sich dann<br />

zu Hause über drei Dinge: erstens, dass man<br />

seinen Wagen wieder in der Garage, zweitens<br />

sein Nachtessen im Leibe und — last<br />

not least — die schöne Erinnerung im Herzen<br />

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Anziehungskraft. Das Freiluft-, Schwimm- und Sonnenbad<br />

(anhaltende durchschnittliche Wassertemperatur<br />

20 Grad Wärme!) dürfte dies Jahr eine<br />

besonders hohe Besucherfrequenz aufweisen. Eine<br />

frohe Note wird das Kurleben durch die täglichen<br />

Konzerte des beliebten Münchner Kurorchesters<br />

Ritter erhalten. Bereits in der ersten Hälfte Juni<br />

werden die hochqualifizierten Musiker ihr Engagement<br />

antreten.<br />

Erlach. Am Bielersee, malerisch hingebettet am<br />

Fuss des viel bestiegenen Jolimont, liegt Erlach,<br />

das reizende Seeländerstädtchen. Alt und neu trifft<br />

sich hier' die uralten Laubengänge, das Schloss<br />

und die Kirche und manch ehrwürdiges Haus erzählen<br />

von vergangenen Zeiten. Ein prächtiges<br />

Strandbad sorgt für die Befriedigung der Ansprüche<br />

der Neuzeit und gliedert sich sehr gut dem<br />

Städtchen an. Mit diesem Teizvollen Gegensatz ist<br />

Erlach schon jetzt der Lieblingsplatz vieler Automobilisten,<br />

die « es gemerkt haben >, und es wird<br />

•wohl immer mehr freudig wiederkehrende Gäste<br />

begrüssen dürfen. E. B.<br />

Burgdorf. Am linken Ufer der Emme, bei deren<br />

Austritt aus dem eigentlichen Emmental, liegt malerisch<br />

die alte Zähringerstadt Burgdorf. Auf dem<br />

Rücken des Hügels, der das Tal abschliesst, breitet<br />

sich die von Schloss und Kirche dominierte Oberstadt<br />

aus, während am NoTdfuss dieses Hügels die<br />

Unterstadt liegt. Burgdorf ist ein wichtiger Strassenkreuzungspunkt.<br />

Die Strassenaüge des Emmentals,<br />

von Worb, Bern, Grafenried, Solothurn und<br />

Herzogenbuchsee treffen sich hier.<br />

Dass Burgdorf stets in nahen Beziehungen zu<br />

Bern stand, ist an einigen bemerkenswerten Fassaden<br />

und Laubengängen gleich zu erkennen. Sehenswert<br />

ist die schöne gotische Kirche. Die Stadt<br />

ist ein wichtiges Industrie- und Handelszentrum,<br />

wird daneben aber als freundlicher Aufenthaltsort<br />

yon den Automobilisten sehr geschätzt. Br,<br />

Touren Sprechsaal<br />

Touren -Antworten<br />

T.Ä. 684. München-Marienbad-Wien. Ffrr Ihre<br />

Fahrt sei folgende Route empfohlen:<br />

Zürich, Winterthur, Wil, St. Gallen, Bregen«. Lindau,<br />

Isny, Kempten, Kaufbeuren, Landsberg, Inning,<br />

München, 315 km.<br />

München. Freising, Landshut, Eggmühl, Regensburg,<br />

Buxglengenfeld, Schwarzenfeld, Weiden. Tirechen-<br />

Tenth, Ghet (Eger), Marienbad, 315 km.<br />

Marienbad, Plana, Stribro, Pilsen, Nepomuky, Blatna.<br />

Pisek, Vodnany, Budweis, Trebor (Wittingau),<br />

GmOnd, 274 km.<br />

Gmünd. Sohrems, Schwareenan, Hörn, GrToss-Weikersdorf,<br />

Stockerau, Wien, 146 km.<br />

Wien, St. Polten, Melk, Amstetten, Enns, Lina, Wels,<br />

Lambaich, VöcHabruck, Strasswalchen. Salzburg,<br />

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Wattwil, Ricken, Rapperswil, Zürich,<br />

225 km.<br />

Die im Verlag der «Automobil-Revue» erschienene<br />

Automobilkarte von Oesterreich, der Tschechoslowakei<br />

und Ungarn mit Führer ist für diese<br />

Fahrt sehr zu empfehlen. H. W. in B.<br />

Touren -Fragen<br />

T. F. 686. München-Stuttgart-Schwarzwald. Ich<br />

möchte nächsthin eine Tour machen von Bern nach<br />

München, weiter nach Stuttgart und durch die<br />

schönsten Schwarzwaldgebiete zurück. Ich wäre für<br />

einen Vorschlag betreffend Route sehr dankbar. Ich<br />

habe genügend Zeit zur Verfügung, um nicht zu<br />

grossa Etappen machen zu müssen. M. T. in B.<br />

T. F. 687. San Bernardino-Locarno-Gotthard.<br />

Welche Route und Einteilung ist für eine Fahrt<br />

von St. Gallen über den San Bernardino nach Locarno<br />

und über den Gotthard zurück nach St. Gal-<br />

Jen zu empfehlen? Wäre es möglich, die Tour in<br />

zwei Tagen auszuführen mit einem starken Wagen?<br />

Wieviel Kilometer beträgt die ganze Strecke?<br />

H. L. in B.<br />

Anlässe<br />

Teilspiele Interlaken. Jugendvorstsllungen am<br />

7. und 13. Juni. Nächsten und übernächsten Sonntag<br />

finden in Interlaken auf einer herrlichen Naturbühne<br />

mit malerischem Dörfli die Jugendvorstelluungen<br />

des Tellspieles statt. Für die künstlerische<br />

Leitung zeichnet Georg Wäckerlin. Junge<br />

Leute und graubärtige Männer aus dem Volke nehmen<br />

als Darsteller an den Spielen teil. Wer sich<br />

ein paar herrliche Theaterstunden verschaffen will,<br />

besuche die Tellspiele in Interlaken.<br />

Die erste Vorstellung ist auf Sonntag, den 7.<br />

Juni, nachmittags 1 Uhr 30, und die.zweite auf<br />

Samstag, den 13. Juni, 1 Uhr 30, festgesetzt. Die<br />

Vorstellungen gehen ca. 17 Uhr 15 zu Ende,<br />

Büchertisch<br />

Grieben-Städteführer in neuer Auflage.<br />

« Paris » (kl. Ausgabe)<br />

(<strong>1931</strong>, 20. Auflage, 112 Seiten, mit 4 Karten tm3<br />

einem Grundriss, 1 Mark 50).<br />

Die vorliegende kleine Ausgabe ist ein sorgfältig<br />

bearbeiteter Auszug aus dem im vergangenen Jahr<br />

in völlig veränderter Gestalt neu aufgelegten grossen<br />

Führer. Sie ist für diejenigen Besucher der<br />

französischen Hauptstadt bestimmt, die sich aus<br />

Mangel an Zeit darauf beschränken müssen, die<br />

wesentlichen Schönheiten der Stadt und ihrer Umgebung<br />

kennen zu lernen. Die hieraus erwachsende<br />

Aufgabe birgt naturgemäss die Gefahr in sich, den<br />

beschreibenden Teil des Pührers auf Kosten der<br />

notwendigen Angaben zu •vernachlässigen. Dieser<br />

Gefahr ist hier bewusst entgegengearbeitet worden,<br />

so durch Aufnahme einer ausführlichen, von Herrn<br />

Dr. Karl Hermann Usener verfassten Einleitung<br />

(« Das Stadtbild », « Kulturhistorisches »)> durch<br />

eine ins einzelne gehende Charakteristik der zahl-<br />

Bim Auf o dhirch<br />

Unser Kreuzworträtsel<br />

Aufgabe:<br />

Von links nach<br />

rechts: 1 Inneres Körperorgan,<br />

4 Zeitabschnitt,<br />

7 Stadt in Nördspanien,<br />

8 KüchenkraAit, 9 japanische<br />

Münzeinheit, 10 Gesamtheit<br />

der Verwandten,<br />

11 europäische Hauptstadt,<br />

14 mathematische Bezeichnung,<br />

17 altrömische<br />

Schutzgeister des Hauses,<br />

19 Stärke, 21 Lieblingsgetränk<br />

der Germanen,<br />

23 dalmatiniscche Insel,<br />

24 Schauspieler. 25 Name<br />

von 13 Päpsten. 26 Rinder-Art.<br />

Von oben nach unten: 1 Tonstufe,<br />

Fläche, freier Platz dat.), 3. Zündschnur. Wettvor- «hei, 15 Schachausdruck, 16 Geisteskranke, 18 laschlag,<br />

5 Bergweide, 6 Schienenstrang, 8 Mittages- teinisch: niemand, 20 finnische Hafenstadt, 22 engsen,<br />

10 Ältestenrat, 12 Rettung. Beistand, 13 Be- lisch: zehn.<br />

reichen Gast- und Vergnügungsstätten, um nur ei- lebens bekanntgemacht wird, überall wird man das<br />

nige Punkte herauszugreifen. Die Führung durch Bestreben spüren, jedem Besucher der Stadt, sei er<br />

die Stadt erfolgt in 11 wohldurchdachten Rund- künstlerisch, wissenschaftlich, technisch oder sportgängen,<br />

aus denen sich jeder an Hand der im Ab- lieh interessiert, Antwort auf die gerade ihn interschnitt<br />

« Zeiteinteilung > gemachten Vorschläge<br />

sein Tagespensum leicht selbst zusammenstellen<br />

essierenden Fragen zu geben.<br />

Auch dem dritten der uns vorliegenden Städtekann.<br />

Eine gründliche Beschreibung von Versailles<br />

vervollständigt den Band.<br />

führer<br />

«Dresden und Umgebung»<br />

Unter den gleichen Gesichtspunkten ist die Be- (1631, 35. Auflage, 1S6 Seiten, mit 5 Karten und<br />

arbeitung des hereits in 31. Auflage erschienenen 4 Grundrissen, 1 Mark 80)<br />

Führers<br />

hat eine von Herrn Dr. Usener vorgenommene Be-<br />

< Hamburg und Altona» (kl. Ausgabe) arbeitung ein wesentlich neues Gesicht gegeben,<br />

(<strong>1931</strong>, 75 Seiten, mit 4 Karten, 1 Mark 40) dessen Züge von dem Bestreben bestimmt werden,<br />

vorgenommen worden, der, ohne dass Umfang und in der Stadtbeschreibung stets das Geschichtliche<br />

Preis erhöht zu -werden brauchten, in der vorliegen- deutlich werden zu lassen. Mit Recht, denn Dresden<br />

Gestalt einen um vieles reicheren Inhalt bietet den ist, wie in der neuen Einleitung hervorgehoben<br />

als bisher. An erster Stelle ist auch hier die neue wird, eine Stadt der Vergangenheit.<br />

Einleitung zu nennen, die neben einer überaus kla- Die Durchführung der hier aufgestellten These<br />

ren räumlichen Gliederung des Stadtkomplexes hat im Text zu einer Herausarbeitung des historiauch<br />

die reizvollen Gegensätze des Stadtbildes: Rea- sehen Stadtkerns, sowie zu einer eingehenden kunstlität<br />

und Romantik herauszuarbeiten versucht. Den historischen Würdigung der zahlreichen Profanveränderten<br />

Ansprüchen, die der Reisende von und Sakralbauten der Stadt und ihrer Umgebung<br />

heute an seinen Reiseführer stellt, ist in weitestem geführt. Dass Hand in Hand mit einer Neugestal-<br />

Masse Rechnung getragen worden. Ob man im Ab- tung nach dieser Richtung hin auch eine Ergänzung<br />

schnitt Verkehr u. a. Angaben über Rundflüge, und Berichtigung aller sonstigen wissenswerten An-<br />

Fernkraftposten und Auto-Gesellschaftsausflüge, gaben gegangen ist, versteht sich von selbst. Wen<br />

unter den wissenswerten Adressen auch eine Auf- immer sein Weg nach dem herrlichen Elb-Florenz<br />

Zählung der Gross-Garagen, der Warenhäuser und führen mag, er wird in dem neuen Grieben ein vollder<br />

Gross-Reedereien findet oder ob man mit den kommenes Instrument der praktischen und kunstzahlreichen<br />

Stätten des Hamburger Vergnügungs- historischen Orientierung finden.<br />

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46<br />

III. Blatt<br />

Bern, 2. Juni <strong>1931</strong> il<br />

Die neuen internationalen Verkehrszeichen<br />

Gruppe I: Gefahr-Signale<br />

- Revue Revue Automobile<br />

Ulme feuille<br />

Berne, 2 juin <strong>1931</strong><br />

Les nouveaux signaux routiers internationaux<br />

Groupe I: Signaux de danger<br />

8<br />

Gruppe I: 1 unebene Strasse — 2 Kurve — 3 Kreuzung —<br />

4 bewachter Niveauübergang — 5 unbewachter Niveauübergang<br />

— 6 andere Gefahren als die durch die Signale 1—5 bezeichneten<br />

— 7 alternatives Signal zur allgemeinen Bezeichnung von<br />

Gefahren — 8 Vorfahrrecht.<br />

Graupe I : 1, cassis — 2, virage — 3, croisement — 4, passage<br />

ä niveau garde — 5, passage a. niveau non garde —<br />

6, danger, autre


26 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N«46<br />

Die neuen internationalen Verkehrszeichen<br />

Die Schweiz und das Abkommen<br />

Das eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement<br />

und die neuen Verkehrssignale.<br />

Protokoll und die bereinigte Zusammenstellung<br />

der von der internationalen Verkehrskonferenz<br />

in Genf befürworteten Verkehrssignale<br />

sind Anfang Mai erschienen. Die<br />

wichtigsten Punkte des Protokolls, sowie die<br />

Signaltafeln geben wir im folgenden wieder.<br />

Wir hatten Gelegenheit, uns mit Herr<br />

Dr. Rothmund, welcher bekanntlich die<br />

schweizerische Delegation in Genf anführte,<br />

über die Arbeiten und Ergebnisse der Beratungen<br />

zu unterhalten. Wir wiederholten<br />

dabei unser bereits früher geäussertes Bedauern,<br />

dass das äusserst zweckdienliche<br />

und gut orientierende bisherige OrtssignaJ<br />

(Dreiecktafel mit Häusergruppe), sowie auch<br />

die Tafel für Schule und Spital fallengelassen<br />

worden sind. Es geschah dies hauptsächlich<br />

deshalb, weil die Dreiecktafel, welche ausschliesslich<br />

im neuen System für Gefahrenzeichen<br />

verwendet wird, für die Bezeichnung<br />

von Ortschaften auf keinen Fall mehr in<br />

Frage kommen kann und die neue blauweisse<br />

Ortsanschrift bestimmt auch ihren<br />

Zweck erfüllen wird.<br />

Es ist übrigens vorgesehen, jeweilen auf<br />

der Rückseite der Tafel den Namen der<br />

nächsten Ortschaft anzugeben, so dass man<br />

bei der Ausfahrt aus einem Ort zum voraus<br />

orientiert ist. Als Ersatz für die speziellen<br />

Zeichen, welche die Nähe von Schule oder<br />

Spital meldeten, ist auf Antrag der schweizerischen<br />

Delegation das neue Warnungssignal,<br />

das blaue Quadrat mit weissem Gefahrendreieck<br />

im Zentrum, aufgenommen<br />

worden. Zur besseren Verständlichkeit könnte<br />

ja in den freien Raum noch durch Text auf<br />

derartige Gebäulichkeiten hingewiesen werden.<br />

Für die bereinigten Signaltafeln ist besonderen<br />

Wert daraufgelegt worden, durch<br />

Zeichnung, Farbe und Form den Sinn des<br />

Zeichens augenfällig zu machen, ohne dabei<br />

den Text zu Hilfe nehmen zu müssen. In<br />

der Tat enthält einzig das Signal für Zollposten<br />

die Worte «Zoll» und «Douane», wäh-<br />

rend in allen übrigen Fällen mit Zeichen oder<br />

Zahlen der Zweck erreicht werden konnte.<br />

Unsere Delegation hat ihr Hauptaugenmerk<br />

darauf gerichtet, den übrigen Staaten möglichst<br />

die Verkehrszeichen beliebt zu machen,<br />

welche bereits in der früheren- Empfehlung<br />

des Völkerbundes vorgesehen und die zu<br />

einem beträchtlichen Teil aus dem System<br />

des schweizerischen Städteverbandes übernommen<br />

waren, welches ja in manchen<br />

Städten unseres Landes bereits verwirklicht<br />

wurde. Dem Berichte der Delegierten ist zu<br />

entnehmen, dass sie mit ihrer Aufgabe vielfach<br />

keinen leichten Stand gegenüber den<br />

zahlreichen anderweitigen Vorschlägen anderer<br />

Nationen hatten.<br />

Wie gestaltet sich nun das weitere Vorgehen<br />

bei uns? Das Justiz- und Polizeidepartement<br />

will mit Recht nicht einfach zuwarten,<br />

bis es die gesetzliche Kompetenz hat,<br />

die Zeichen als verbindlich zu erklären. Um<br />

zu verhindern, dass Ortschaften oder Kantone,<br />

welche die Strassensignalisierung ergänzen<br />

wollen, sich noch unnötige Ausgaben<br />

machen durch Aufstellen veralteter Tafeln,<br />

welche nach der Genfer Konvention keine<br />

Gültigkeit mehr haben, soll ihnen möglichst<br />

bald die definitive Signalsammlung, wie sie<br />

die Schweiz übernehmen will, vorgelegt werden.<br />

Vor endgültiger Beschlussfassung sollen<br />

massgebende Instanzen wie Städteverband,<br />

Baudirektorenkonferenz und Strassenfachmänner<br />

noch begrüsst werden, um<br />

eventuelle Differenzen noch beheben und<br />

ausgleichen zu können.<br />

Das definitive System wird dann in die<br />

Vollziehungsverordnung zum eidg. Verkehrsgesetz<br />

übernommen, und damit deren einheitliche<br />

Anwendung durch alle Kantone gewährleistet.<br />

Da eine baldige einheitliche<br />

Signalisierung von grösster Bedeutung und<br />

die Verwirklichung der Genfer Beschlüsse<br />

durch die Schweiz als internationales Reiseland<br />

von besonderer Wichtigkeit ist, will das<br />

Justiz- und Polizeidepartement die Arbeitin<br />

möglichst fördern, so dass es bei uns auf alle<br />

Fälle bei weitem nicht die als Frist angesetzten<br />

fünf Jahre benötigen wird, um die Beschlüsse<br />

in die Praxis umzusetzen. Dafür<br />

werden alle Verkehrsinteressenten dem Departement<br />

und hier wiederum besonders Herr<br />

Dr. Rothmund grossen Dank zollen.<br />

Sehr zu begrüssen ist die von ihm vertretene<br />

Auffassung, dass bei der Aufstellung der<br />

Zeichen ganz besondere Sorgfalt zu verwenden<br />

sei. Die Auswahl des Standortes soll<br />

nicht nur punkto guter Sicht, sondern hauptsächlich<br />

hinsichtlich der Bedürfnisfrage erfolgen.<br />

Es muss dabei unbedingt darauf gehalten<br />

werden, dass nicht für jedes unbedeutende<br />

Hindernis, das für den achtsamen Fahrer<br />

überhaupt kein solches sein kann, Gefahren-<br />

und andere Tafeln aufzupflanzen.<br />

Dadurch wird der Wert dieser Signale gewaltig<br />

beeinträchtigt und niemand wird sie<br />

ernst nehmen. Die Aufmerksamkeit des Führers<br />

soll durch Signale wirklich nur dort in<br />

Anspruch genommen werden, wo es die Umstände<br />

auch tatsächlich erfordern. Auch in<br />

dieser Hinsicht ist eine Neuorientierung bei<br />

der Durchführung der Strassensignalisation<br />

nur am Platze.<br />

So scheint die Genfer Tagung denn bald<br />

ihre Früchte für die Schweiz zu tragen und<br />

deren rasche und konsequente Ernte wird us<br />

wohl auch den Skeptikern und Kritikern —<br />

deren Zahl sicher schon beträchtlich geschrumpft<br />

ist — erleichtern, ihre Bedenken<br />

und Wünsche im Interesse einer endlich erlangten<br />

Vereinheitlichung fallen zu lassen.<br />

b.<br />

Inhalt des Abkommens<br />

Die umfassende Vereinheitlichung der<br />

Strassenverkehrssignale auf internationalem<br />

Boden ist nach jahrelangen Bestrebungen<br />

endlich zur Wirklichkeit geworden und ein<br />

altes Postulat der Automobilisten damit in<br />

seinem wesentlichen Teil in Erfüllung gegangen.<br />

Die vom Völkerbund einberufene<br />

Strassenverkehrskonferenz hat in Genf vom<br />

16.—30. März getagt, worüber wir seinerzeit<br />

sukzessive referierten. Die knappen Ergebnisse<br />

der Verhandlungen sind in Nr. 31 unseres<br />

Blattes durch die Wiedergabe des offiziellen<br />

Bulletins festgehalten worden. Nachdem<br />

nun in der Zwischenzeit das Abkommen<br />

in seinem deiiiiitixcn Wortlaut (in Englisch<br />

und Französisch, beide als authentische Sprachen)<br />

festgestellt und der Oeffentlichkeit<br />

übergeben worden ist, veröffentlichen wir<br />

nachstehend einen Auszug mit den wichtigsten<br />

Bestimmungen der Konvention über<br />

die Vereinheitlichung der Strassienverkehrssignale:<br />

Auszug aus der Konventi on.<br />

Die hohen Parteien nehmen durch' die Unterzeichnung<br />

des Abkommens das Siystem der<br />

internationalen Signalisierung der Strassenverkehrszeichen<br />

an, das beigefügt ist, and<br />

verpflichten sich, dasselbe auf ihre m Territorium<br />

so rasch als möglich durchzuführen.<br />

Die unterzeichnenden Staaten haben die<br />

neuen Signale sukzessive einzuführen und<br />

die alten Signale den neuen anzupassen. Die<br />

Ersetzung aller Strassensignale, die nicht<br />

dem angenommenen System entsprechen, hat<br />

bis spätestens fünf Jahre nach (dem Inkrafttreten<br />

dieses Abkommens zu er'folgen.<br />

Die nachstehend beschriebenen und abgebildeten<br />

Signale sollen als einzi'ge Verkehrszeichen<br />

zur Anwendung kom,men. Sollten<br />

dennoch neue Signale notwendig sein, so<br />

wären dieselben in das nachstehend beschriebene<br />

System einzuordnen. 'Die Vertragsparteien<br />

haben darüber zu wachen, dass in<br />

ihrem Verkehrsgebiete keine Verkehrssignale<br />

aufgestellt werden, die geeig.net sind, Verwirrungen<br />

anzurichten oder Verwechslungen<br />

zu verursachen. Sie haben jene Signale enlfernen<br />

zu lassen, die schlecht leserlich sind.<br />

Die Vertragsparteien sind ferner gehalten,<br />

diesem Signalisationssystem zur vollen Wirksamkeit<br />

zu verhelfen und die Zahl der reglementarischen<br />

Signale auf das notwendige<br />

Minimum zu beschränken. Sie verpflichten<br />

sich, keine Abänderungen an den beschlossenen<br />

Signalen vorzunehmen, die deren<br />

Sichtbarkeit vermindern oder deren Charakter<br />

entstellen.<br />

Entsteht zwischen zwei Vertragspartsien<br />

eine Differenz in der Auslegung oder Anwendung<br />

der nachstehenden Konvention, so soll<br />

der Streitfall zur konsultativen Begutachtung<br />

der «Technischen und konsultativen Kommission<br />

des Völkerbundes für Verkehr und Transit»<br />

vorgelegt werden.<br />

Die Konvention kann durch jeden Völkerbundsstaat<br />

bis 30. September <strong>1931</strong> und durch<br />

jeden Mitgliedsstaat, der an der Konferenz<br />

beteiligt war, sowie durch jeden Staat, dem<br />

der Völkerbundsrat ein Exemplar dieser Konvention<br />

zugesandt hat, unterzeichnet werden.<br />

Nach dem 1. Oktober <strong>1931</strong> können weitere<br />

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No 46 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 27<br />

Staaten dem Abkommen beitreten. Die Konvention<br />

wird sechs Monate nach Empfang<br />

von mindestens fünf Ratifikationsakten dmch<br />

den Generalsekretär des Völkerbundes in<br />

Kraft treten.<br />

Jede Vertragspartei kann auch jederzeit<br />

Vorschläge für Abänderungen oder Ergänzungen<br />

einreichen. Dieselben müssen dein<br />

Generalsekretariat des Völkerbundes übermittelt<br />

werden, welches dafür sorgen<br />

wird, dass alle andern Vertragsstaaten<br />

davon Kenntnis erhalten. Sind alle<br />

Kontrahenten mit einem Vorschlag einverstanden,<br />

so wird derselbe in die Konvention<br />

übernommen. Das Abkommen wird acht<br />

Jahre, vom Zeitpunkt des Inkrafttretens angerechnet,<br />

in Wirkung bleiben, wobei aber<br />

eine Revision nach diesen acht Jahren ohne<br />

Verzug vorgenommen werden muss, wenn<br />

dieselbe von mindestens drei Staaten verlangt<br />

wird.<br />

Beschreibung der Signale.<br />

Das internationale System der Strassensignalisierung<br />

umfasst die untenstehend beschriebenen<br />

Signale. Wird eine anzuwendende<br />

Farbe als fakultativ angegeben, so hat<br />

jeder Staat dafür zu sorgen, dass in seinem<br />

Gebiete ein- und dieselbe Farbe zur Anwendung<br />

gelangt.<br />

I. Gefahrensignale.<br />

Die Signale dieser Kategorie müssen dreieckige<br />

Form aufweisen. Sie haben den Zweck<br />

eine herannahende Gefahr dem Automobilisten<br />

anzukünden. Es gehören dazu:<br />

1. Die 5 Signale, die durch die internationale<br />

Konvention vom 24. April 1926 für den<br />

Automobilverkehr erlassen worden sind (Figuren<br />

1—5).<br />

2. Ein Signal zur Ankündigung von allen<br />

Gefahren, die unter Ziffer 1 nicht berücksichtigt<br />

sind (Figur 6). Erlauben die athmosphärischen<br />

Verhältnisse die Anwendung von<br />

vollen Dreiecktafeln nicht, so können dieselben<br />

ausgeschnitten werden. In diesem Falle<br />

fällt der senkrechte Balken weg (Figur 7).<br />

Dieses Signal steht in einer Distanz von<br />

wenigstens 150, höchstens aber 250 m vor der<br />

Gefahrenstelle. Erlauben die Umstände nicht,<br />

das Zeichen mindestens 150 m vorher anzubringen,<br />

so müssen besondere Dispositionen<br />

getroffen werden.<br />

Frühling im Tessin — Printemps au Teasin<br />

3. Ein Signal zur Bezeichnung der Priorität<br />

des Durchfahrens (Kreuzen). Dieses auf dem<br />

Kopfe stehende Dreieck wird je nach den<br />

Umständen placiert (Figur 8).<br />

Signale, die in der Nachbarschaft von Niveau-Uebergängen<br />

der Eisenbahnen angebracht<br />

werden müssen, sind nicht in dieser<br />

Vorschrift inbegriffen.<br />

II. Signale mit Verbots-Vorschriften.<br />

Diese Signale haben Scheibenform aufzuweisen.<br />

Sie enthalten entweder ein zu respektierendes<br />

Verbot oder eine durchzuführende<br />

Verpflichtung, die beide von den kompetenten<br />

Behörden erlassen wurden.<br />

A. Verbots-Signale. *<br />

In diesen Signalen soll die rote Farbe vorherrschen<br />

und die allgemeine Form des<br />

Signales herausheben. Die andern Farben<br />

sind fakultativ, ausgenommen die nachstehenden<br />

Aufschriften<br />

Ascona di Piazza<br />

(Photo E. Steinemann, Locarno)<br />

a) Verkehrsverbot für alle Fahrzeuge:<br />

Innerer Teil weiss oder helles Gelb (Fig. 1).<br />

b) Verbotene Fahrrichtung oder verbotene<br />

Einfahrt (Figur 2):<br />

Horizontalbalken weiss oder helles Gelb.<br />

c) Durchfahrtsverbot für Automobile:<br />

Kombination des Zeichens a mit Angabe<br />

der entsprechenden Verbotszeiten. (Figur 3,<br />

4, 5.)<br />

d) Gewichtseinschränkilng:<br />

Kombination der Zeichen a oder c mit einer<br />

Ziffer, welche die maximale Tonnenzahl angibt.<br />

(Figur 6, 7.)<br />

e) Geschwindigkeitsbeschränkung:<br />

Verwendung des Zeichens a in Verbindung<br />

mit der Zahl, die die Maximalgeschwindigkeit<br />

ausdrückt. (Figur 8.)<br />

f) Stationierungsverbot:<br />

Das Verbot betrifft diejenige Strassenseite,<br />

auf der das Signal aufgestellt ist. Dasselbe<br />

kann durch Angaben über die Stationierungszeit<br />

vervollkommnet werden. (Figur 9.)<br />

g) Parkierungsverbot:<br />

Prinzipielles Verbot für das Aufstellen von<br />

Motorfahrzeugen. (Figur 10.)<br />

B. Signale zur Markierung einer<br />

auszuführenden Verpflichtung.<br />

h) Einbahnverkehr:<br />

Der Pfeil gibt die Richtung des Verkehrs<br />

an.(Figur 11). Die Wahl der Farben ist fakultativ,<br />

unter der Bedingung, dass die rote<br />

Farbe nicht dominiert oder ausgeschlossen<br />

ist, wenn für den Hauptteil blau verwendet<br />

wird.<br />

i) Ankündigung einer Zollstation:<br />

An den Verkehrsadern in der Nähe von<br />

Zollstationen werden diese Zeichen angebracht<br />

mit Aufschriften in der Sprache der<br />

beiden Grenzstaaten. (Figur 12.)<br />

III. Orientierungssignale.<br />

Diese Signale müssen eine rechteckige<br />

Form haben. Die Wahl der Farben ist freigestellt,<br />

hingegen darf die rote Farbe niemals<br />

vorherrschen.<br />

a) Autorisierter Parkplatz:<br />

Diese Signaltafel kann mit ergänzenden<br />

Aufschriften versehen werden (Stunden für<br />

die Parkierungsbewilligung). (Figur 1.)<br />

b) Mahnung zur Vorsicht:<br />

Dieses Zeichen wird in der Nähe von<br />

Schulhäusern und Arbeitsstätten angebracht,<br />

um auf die Möglichkeit erhöhter Gefahren<br />

hinzuweisen. Eine Aufschrift zur Bezeichnung<br />

der Gefahr ist erlaubt. (Figur 2.)<br />

c) Bezeichnung einer Hilfsstelle (Sahitätsposten<br />

für erste Hilfe):<br />

In der Nähe dieses Zeichens wird sich<br />

stets eine Hilfsstelle eines Strassenverkehrsverbandes<br />

befinden. Das weisse Viereck im<br />

Innern muss mindestens 30 cm Seitenlänge<br />

haben.<br />

d) Ortstafeln und Wegweiser:<br />

Sie dienen zur Bezeichnung einer Ortschalt<br />

oder zur Bezeichnung der Richtung nach<br />

einem bestimmten Ort mit oder ohne Kilometerangabe.<br />

Richtungstafeln können mit<br />

einer pfeilartigen Verlängerung versehen<br />

werden. (Figur 4 und 5.)<br />

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28 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N°46<br />

Kollision mit dem Frühling.<br />

Mimi sprang aus ihrem Zweisitzer und<br />

wollte zetern, Rolf sprang aus seiner Limousine<br />

und wollte fluchen.<br />

Aber komisch, es wurde weder gezetert<br />

noch geflucht. Trotz einer gebrochenen<br />

Vorderachse und einem verbogenen Kot-<br />

ÜügeU Im Gegenteil. Rolf verbeugte sich:<br />

«Entschuldigen Sie meine Unvorsichtigkeit,<br />

Fräulein, ich hätte früher Signal geben sollen.»<br />

— «Aber mein Herr, ich bin doch ganz<br />

allein schuld, ich bin ganz links gefahren.»<br />

Es war ein aussichtsloser Streit. Nach<br />

gegenseitiger Vorstellung (freut mich sehr —<br />

freut mich sehr) einigte man sich darauf,<br />

dass beide Teile gleich — unschuldig seien.<br />

Mimis Wagen musste abgeschleppt werden.<br />

Man bummelte also selbander zur nächsten<br />

Sprechstation und bestellte den Abschlepper.<br />

Rolf als Qentleman konnte Fräulein<br />

Mimi nicht schutzlos zurücklassen. Man<br />

einigte sich auf einen kleinen Bummel, bis<br />

der Schlepper käme. Schön war es ja .lier<br />

und gut war es auch, dass das «Unglück»<br />

auf einem Nebensträsschen passiert war. —<br />

Der Abschlepper kam und fand zwei Autos,<br />

allein auf weiter Flur. Man wartete auf die<br />

Besitzer, eine Stunde, zwei Stunden. Der<br />

Dorfpolizist war eingetroffen und wollte Protokoll<br />

aufnehmen. Das halbe Dorf hatte »ich<br />

nach und nach angesammelt. Nach einer weiteren<br />

Stunde erschienen zwei junge Menschen,<br />

Arm in Arm.<br />

Maienpracht auf den Alpweiden —<br />

Merveilles de mai sur les paturages alpestres<br />

(Vhotu W Risch, Zürich)<br />

Sie erklärten, dass sie sowohl Partei als<br />

auch Gegenpartei seien. Ein Protokoll sei<br />

unnötig. Der gute Gendarm sperrte den<br />

Mund auf und klappte das Notizbuch zu. Die<br />

Dörfler schüttelten die Köpfe. Indessen<br />

wurde der havarierte Zweisitzer abgeschleppt.<br />

In Rolfs noch fahrtüchtigem Wagen wurde<br />

dann der einzeln begonnene Frühlingsausflug<br />

gemeinsam beendet, womit wir<br />

unter allgemeiner Zufriedenheit (bis auf die<br />

des armen Polizisten) das Happy End selbst<br />

ausdenken können.<br />

Ernest.<br />

Lied im Mai<br />

Dass diese Sonne wieder wärmen will,<br />

nicht nur in Wolken steht, ein trübes Schemen!<br />

Und dass, was krank und klagend, endlich still<br />

dem neuen Werden sich will einbeauemen!<br />

Dass wieder Blumen zwischen Gräsern<br />

spriessen<br />

und Wiesen sich im seligen Drange weiten!<br />

Dass müde Herzen froh den Tag geniessen<br />

und jeder Tag beglückt noch im Entgleiten!<br />

Gertrud Bürgi.<br />

Aroenz<br />

Sunsaloon-<br />

Rollverdecke<br />

werden innert ca. 6 Tagen in JEDE<br />

Jede<br />

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Garantie für absolute Dichtigkeit gegen Wasser, Luft,<br />

und Kälte<br />

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Immer wieder<br />

muss man die Schwamm-Konsumenten daran<br />

erinnern, ihren Bedarf in diesem Artikel möglichst<br />

im eigenen Land zu decken, denn ein<br />

gut assortiertes Schweiz. Spezialhaus ist imstande,<br />

Sie mindestens ebenso vorteilhaft zu<br />

bedienen, wie die Auslandhäuser. Sie haben<br />

ferner den Vorteil, die Ware, die Ihnen<br />

nicht passt, kostenlos umzutauschen, was<br />

jedes Schweizer Geschäft tun muss, wenn es<br />

den Kunden nicht verlieren will. Die «rossen<br />

ausländischen Exporthäuser verkaufen keine<br />

Ware an Konsumenten oder kleinere Wiederverkäufer,<br />

sondern nur an Grossisten, wie<br />

solche in Triest, Paris. Lyon, München. Stuttgart.<br />

Berlin. Frankfurt usw existieren. Aehnliche<br />

Grossisten, die auch in grossen Quantitäten<br />

importieren und zu Bleichen Konditionen<br />

und Preisen beim Grossproduzenten einkaufen,<br />

existieren aber auch in der Schweiz,<br />

zum Beispiel in Basel. Zürich und Gonf.<br />

Unterzeichneter ist seit 1893 in der<br />

Schwammbranche tätig, hat in der Schweiz<br />

wahrscheinlich das grösste und. bestassortierte<br />

Lager in Schwämmen aller Art und zu<br />

jedem Gebrauch, in gebleichter und ungebleichter<br />

Ware Feh liefere jeden Schwamm<br />

nach Muster zu Konkurrenzpreisen und<br />

nehme zu jeder Zeit unpassend« Ware wieder<br />

retour Rs gibt im Ausland keine Schwamm-<br />

Verkäufer die Thnen mehr Vorteil bieten,<br />

und unterstützen Sie damit die schweizerische<br />

Industrie: was dies heute heisrt, das weiss<br />

jedermann am besten selbst.<br />

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N" 46 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 29<br />

Tcsdam» Rundschau<br />

Die Post und der Dieselmotor. Der Automobildienst<br />

der Post hat mit den auf den<br />

einzelnen Kursstrecken bis jetzt eingesetzten<br />

Dieselfahrzeugen gute Erfahrungen gemacht.<br />

Seit einigen Monaten verkehren auf der<br />

Surbtal - Linie zwei SO-PS-Saurer-Diesel-<br />

Wagen und seit Mitte letzten Jahres stehen<br />

gleiche Fahrzeuge auch auf einzelnen Passstrecken<br />

Qraubündens im Betrieb. Die<br />

Rauchentwicklung, eines der grössten<br />

Hemmnisse bei der Einführung des Dieselmotors<br />

zur Personenbeförderung, ist bei den<br />

neuen Wagen der Oberpostdirektion praktisch<br />

vollkommen beseitigt. -s.<br />

Deutsche Autoprüfstellen. Anlässlich der<br />

Berliner Automobilausstellung wurde erstmals<br />

die sogenannte Sicherheitsgasse gezeigt,<br />

eine Kombination von einer iReihe Apparate<br />

zur Prüfung der verschiedenen Chassisfunktionen.<br />

So -wird der Luftdruck, die<br />

Lenkung, Spurhaltung der Räder, die (Federung,<br />

der Zustand der Bremsen, die Funktion<br />

der Lichtmaschine und die .Scheinwerfer-<br />

Einstellung mittels zuverlässiger Messap>parate<br />

genau bestimmt. Der A.D.A.C hat es<br />

sich nun zur Aufgäbe gemacht, eine solche<br />

Prüfstelle seinen Mitgliedern zur Verfügung<br />

zu stellen und diese wird jeweilen für mehrere<br />

Wochen an den Hauptorten der einzelnen<br />

Gauverbände aufgestellt. Die Kontrolle<br />

der Wagen erfolgt für die Mitglieder des<br />

Clubs kostenlos, doch ist sie auch andern<br />

Automobilisten gegen Entrichtung einer bescheidenen<br />

Gebühr zugänglich. Für jedes<br />

Fahrzeug wird eine Prüfkarte ausgestellt,<br />

welche die bestehenden Fehler und Mängel<br />

aufweist und sowohl für den 'Besitzer als für<br />

den Autoreparateur eine wertwolle Wegleitung<br />

darstellt. Die Möglichkeit, den Wagen<br />

auf seine Betriebsfähigkeit einsehend zu prüfen,<br />

ist besonders in der heutigen Zeit wichtig,<br />

da eine vermehrte Verwendung von altern<br />

Occasionswagen aus wirtschaftlichen<br />

Rücksichten zu konstatieren ist. Im Interesse<br />

der allgemeinen Verkehrssicherheit<br />

scheint es wünschenswert, dass sich möglichst<br />

alle Automobilisten dieser Kontrollstelle<br />

bedienen. Es wäre sehr zu begrüssen,<br />

wenn diese Institution auch in der Schweiz<br />

Eingang fände, da es bestimmt kein Luxus<br />

wäre, wenn eine grosse Zahl von altern<br />

Wagen in bestimmten Zei'tabständen und<br />

ohne allzu grosse Kosten eingehend auf Merz<br />

und Nieren geprüft werden könnten. ß<br />

Alfa Romeo «Gran Turismo».<br />

Mit ihren Typen C. 6, Sechzylindern von<br />

1750 ccm Zylitiderinhalt, hat die Mailänder<br />

Firma Alfa Romeo bei den Technikern und<br />

Motoransicht<br />

Automobilisten der ganzen Welt höchste Anerkennung<br />

gefunden. Diese Typen, je nach<br />

ihrem Verwendungszweck als «Turismo»,<br />

«Gran Turismo» und «Gran Sport» benannt,<br />

gehören zu den höchstgezüchteten<br />

Konstruktionen der Gegenwart. Die langjährige<br />

Erfahrung der Firma im Rennwagenbau<br />

kommt an ihnen nicht weniger deutlich<br />

zur Geltung als die Eleganz und Sauberkeit<br />

der italienischen Konstruktionsschule. Durch<br />

weitgehende Verwendung hochwertiger Baustoffe,<br />

präzise Bearbeitung und verschiedene<br />

raffinierte Neuerungen konnte im Typ C. 6<br />

ausserdem eine ungewöhnlich günstige Kombination<br />

von Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit<br />

erzielt werden. Die grosse Leistungsfähigkeit<br />

der Wagen ist nicht zuletzt<br />

ihrem relativ sehr geringen Gewicht zu verdanken,<br />

und der Leichtbau ergab sich zusammen<br />

aus der verfeinerten Konstruktion<br />

und der sorgfältigen Materialauswahl.<br />

Das Gewicht des C.-6-Chassis «Gran Turismo»,<br />

auf dessen Beschreibung wir uns hier<br />

beschränken wollen, beträgt mit sechs bereiften<br />

Rädern, Scheinwerfern, Batterie und<br />

Werkzeug nur 825 kg. Die Maximalgeschwindigkeit<br />

von 120 Stundenkilometern wird ohne<br />

weiteres begreiflich, wenn man weiss, dass<br />

der Motor dazu an der Bremse maximal<br />

volle 55 PS leistet. Die Hauptabmessungen<br />

des Chassis sind durch den Radstand von<br />

2,92 m, die Spurweite von 13 m und die<br />

karossable Länge von 2,44 m gekennzeichnet.<br />

Der Motor ist, wie das grosse Chassis, ein<br />

Musterbeispiel an Zugäuglichkeit und Ueber-<br />

Mchtlichkeit. Die Ventile sind schräg hängend<br />

im Zylinderkopf angeordnet. Der halbkugelförmige<br />

Verbrennungsraum mit der im<br />

Scheitel angeordneten Zündkerze erlaubt die<br />

bestmögliche Ausnützung der Gasladungen.<br />

Die Steuerung der Ventile geschieht durch<br />

zwei obenliegende Nockenwellen, die in getrennten<br />

Gehäusen untergebracht sind und<br />

vom hinteren Kurbelwellenende aus durch<br />

eine senkrechte Welle und Kegel-'und Schraubenzahnräder<br />

angetrieben werden. Die Zy-<br />

Die trocken arbeitende Lamellenkupplung<br />

und das Vierganggetriebe sind mit dem Motor<br />

zu einem Baublock vereinigt. An der Unterseite<br />

des Getriebes ist in einem abgeschlossenen<br />

Raum eine spezielle Bremsschaltung<br />

eingebaut, die ein von einander<br />

unabhängiges Wirken der Vorder- und Hinterradbremsen<br />

im Fall von Defekten ermöglicht.<br />

Die Hinterachsbrücke besteht aus zwei<br />

miteinander verschweissten Stahlblech-Pressteilen,<br />

die bei grosser Festigkeit ein sehr geringes<br />

Gewicht besitzen. Zur Aufnahme der<br />

Schub- und Torsionskräfte ist die Brücke gegen<br />

das Getriebe mit einem Kardanrohr abgestützt.<br />

Die Antriebskegelräder der Hinterachse<br />

haben Spiralverzahnung. Der ganze<br />

Winkeltrieb lässt sich sehr leicht ausbauen.<br />

Die gross bemessenen Innenbackenbremsen<br />

werden durch Gestänge betätigt." Die Wirkung<br />

der Halbelliptikfedern wird durch doplinder<br />

erhalten das Gasgemisch von einem<br />

Doppelvergaser, dem das Benzin von ei-peltwirkendnem<br />

an der Spritzwand angebrachten komscheibenbauart<br />

unterstützt.<br />

Stossdämpfer der Friktionsbinierten<br />

grossen Hilfstank und Vakuumförderer<br />

unter natürlichem Gefälle zufliesst. sich das Bestreben, grösste Festigkeit bei<br />

Auch im Aufbau des Chassisrahmens zeigt<br />

Der Vakuumförderer speist den Hilfstank aus geringstem Gewicht zu erzielen. Die beiden<br />

dem hinten am Wagen eingebauten Hauptbehälter.<br />

miteinander durch vier aus Stahlblech<br />

dünnwandigen, aber hohen Längsträger sind<br />

Die Kurbelwelle ist aus einem Stück herausgedreht<br />

und vollkommen ausbalanciert. mige Traverse<br />

gepresste Traversen und eine rohrför-<br />

verbunden.<br />

Die Pleuelstangen haben I-Querschnitt. Die<br />

Verwendung von Gusseisen und anderen relativ<br />

schweren Materialien wurde beim Aufbau<br />

des Motors auf das unumgängliche Minimum<br />

eingeschränkt und womöglich durch<br />

hochwertigen Stahl und Leichtmetall ersetzt.<br />

Blick auf das Chassis<br />

Zur allgemeinen Ausrüstung gehören die<br />

Bosch-12-Volt-Anlage, der Geschwindigkeitsmesser,<br />

ein Oelmanometer, eine Uhr und ein<br />

Instrument zur Kontrolle des Benzinstandes<br />

im hinten eingebauten Hauptbehälter.<br />

L'HOMME DU METIER AFFIRME:<br />

Les pistons en alliage leger<br />

traites et ameliores thermiquement perdent leur<br />

degre de resistance, lorsque ils sont successivement<br />

soumis aux temperatures elevees - en particulier<br />

dans les moteurs surchauffes en cöte (temperatures<br />

atteignant 1700° C) - et ä un refroidfssement lent<br />

ä l'arret. Ils s'usent rapidement et exigent bientöt<br />

leur remplacement.<br />

Les pistons ordinaires en alliage leger,<br />

possedent un coefficient de dllatation eleve. Pour<br />

qu'ils ne grippent ou ne serrent pas pendant (er<br />

tonetionnement du moteur, II est necessaire de<br />

les monter avec un jeu relativement important ou<br />

de les munlr de fentes qui permettent la dilaiation.<br />

Dans le premier cas, les pistons claquent ä froid<br />

et sont la cause de remontees d'huile et d'une<br />

consommation exageree de tubrifiant; ils provoquent<br />

l'ovalisation des cyiindres du fait qu'ils ne<br />

possedent pas un bon guidage. Dans le deuxieme<br />

cas, les pistons legers perdent leur prineipal avantage,<br />

la bonne conduetibilite de la chaleur du tan<br />

des tentes °. ui interrompent la conduetion caiorit'ique.<br />

Le mauvais mecanicien dit:<br />

Les pistons en alliage leger ordinaires<br />

sont ä recommander aux Clients, car un jeu de<br />

plusieurs centiemes de millimetres n'y fait rien est<br />

leur montage ne demande pas des soins et une<br />

peine aussi grands que les pistons exaets. Le<br />

dient ne comprend rien ä ce travall ou n'en remarque<br />

le mauvais effet que beaueoup plus tard.<br />

PISTONS<br />

tt\MHE«iU<br />

Pas plus chers que les autres pistons!<br />

Ces pistons<br />

augmentent la puissance du moteur,<br />

produisent une economie d'essence<br />

et d'huile et ne claquent pas.<br />

Rectlfication des cyiindres et equipement<br />

des moteurs en pistons Diatherm<br />

dans les delais les plus courts.<br />

Les pistons Diatherm<br />

ne sont pas traites thermiquement. Ils ne sont<br />

pas influencables par la chaleur et resistent<br />

Infiniment plus longtemps, sans jamais gripper<br />

dans le cylindre.<br />

Les pistons Diatherm<br />

sont construits au moyen de l'alliage Special<br />

en Aipax, dont le coefficient de dilatation est<br />

le plus voisin de celui de la fönte. Ils sont<br />

donc montes avec un )eu presque aussi faible<br />

que les pistons de tonte, ne claquent pas ä<br />

froid, ont un guidage constamment egal ä lui<br />

meine, ne causent pas de remontees d'huile<br />

ni aueun dommage aux cyiindres. Ils ne spnt<br />

pai fendus et leur avantage reside avant tout<br />

dans i'excellence de la conduetibilite de la<br />

chaleur, gräce ä la forme speciale et brevetee<br />

de leur jupe.<br />

Le bon mecanicien dit:<br />

Des pistons Diatherm seulement<br />

sont montes par moi, quoiqu'ils exigent un<br />

travaii tres prects et tres soigne. Le dient<br />

m'en est reconnaissant par la suite.<br />

Demandez notre liste des prix et la<br />

brochure explicative: „Notice concernant<br />

les pistons Diatherm".<br />

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IVme feuille<br />

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les placcra. Ie plus grand ,soin sera apportc<br />

ä leur visibilite.<br />

Voici donc, en voie de prochaine, rationnelle<br />

et definitive solution, un des problemes<br />

les plus delicats qui se posent sur la<br />

route. Rejouissons-nous-en et remercions<br />

ceux qui se sont mis ä la lache pour nous<br />

apporter cette importante realisatwn. D.<br />

PWDOS d'un autamobiliste<br />

Demandez... et il vous sera doinne!<br />

Nous avons dejä beaucoup demande ä<br />

cette place et nous avons regu passablement<br />

de choses.<br />

Laissons de cöte, nos «conquetes», elles<br />

sont präsentes ä la memoire de nos lecteurs,<br />

et allons-y de nos revendications, nouvelles<br />

ou anciennes, mais non satisfaites ä ce jour.<br />

Un marche sain est avantageux egalement<br />

au vendeur et ä. l'acheteur.<br />

Or il n'y aura pas de marche automobile<br />

normal, c'est-ä-dire permettant en tout temps<br />

l'echange de sa voiture contre un modele plus<br />

recent ä des conditions ralsonnables, tant<br />

que subsistera pour la machine d'occasion de<br />

forte cylindree l'impöt exorbitant qu'elle paie<br />

ä l'6tat de neuf.<br />

II est profondement injuste, par exemple,<br />

qu'une voiture ne valant pas plus de 3000<br />

francs, parce que vieille de quatre ans, paye<br />

le meme impöt et la meme assurance que<br />

lorsqtr'elle valait douze mille francs!<br />

Cela tout le monde en convient.<br />

Mais beaucoup croient que cela ne les touche<br />

pas et disent : « Tant pis pour oeux qui<br />

achetent de telles machines ! »<br />

Et, ce faisant, ils prouvent leur courte vue.<br />

Q'abord parce que la depreciation exageree<br />

qui en resulte pour la voiture forte se<br />

repercute sur toutes les autres.<br />

Ensuite parce que la loi oblige bien des<br />

automobilistes que leurs besoins ou leur goüt<br />

passeraient vers une cylindree, moyenne ou<br />

plutöt forte, ä se rabattre sur de petites machines<br />

qui ne leur conviennent pas du tout.<br />

D'oü ce speetacle lamentable de cinq chevaux<br />

surchargees et en continuelles reparations.<br />

Personne ne gagne ä un tel etat de choses.<br />

Ni I Etat, qui ne touchera pas les droits<br />

sur la benzine qu'aurait ete consommee en<br />

Plus.<br />

Ni le garaglste, qui ne pourra pas gagner<br />

sa vie sur une reparation hors de Proportion<br />

avec la valeur de la voiture.<br />

Ni l'assurance qui, souvent, paiera des frais<br />

plus forts pour une prime moindre.<br />

Mais la depreciation de la voiture de puissance<br />

superieure ä quinze chevaux, par exemple,<br />

se trouve encore aggravee par le principe<br />

applique en beaucoup de cantons de reclamer<br />

en une fois le paiement de I'impöt<br />

et cela justement ä l'epoque oü la prime de<br />

responsabilite civile vient ä echeance.<br />

Or, il faut distinguer.<br />

Si une taxe sur l'alcool a pour but de restreindre<br />

la consommation de l'alcool, la taxe<br />

sur les vehicules, outre son but fiscal, doit<br />

permettre le developpement maximum de<br />

l'automobile, selon le processus le plus harmonieux,<br />

tout specialement pour augmenter<br />

son rendement. (A moLns que I'Etat nie, ou<br />

tout au moins ne tienne pas compte de l'interet<br />

qu'il y a ä developper ce moyen de<br />

transport!)<br />

La France, premier pays de l'Europe continentale<br />

en matiere d'automobile, a depuis<br />

longtemps instaure le payement trimestriel.<br />

Allons-nous reculer devant la legere complication<br />

administrative qu'une teile reforme<br />

amenerait, nous qui nous flattons de posseder<br />

une administration superieure ä celle de<br />

nos bons voisins?<br />

Comme toujours, ce n'est pas le «gros richard»,<br />

qui sera «.soulage», mais bien le<br />

« petit » et le « moyen», le negociant et le<br />

voyageur de commerce.<br />

On sait que le T.C.S. tente de faire adopter<br />

cette amelioration dans Ie canton de<br />

Geneve.<br />

Puisse-t-il reussir lä... et ailleurs.<br />

Puisse-t-il s'interesser aussi, apres sa magnifique<br />

realisation de signalisation des « traversees»<br />

dans la ville de Calvin, ä celle<br />

des rues ä sens interdit.<br />

Rien n'est plus dangereux que ces automobilistes<br />

etrangers ä la ville qui prennent en<br />

toute innocence les voies ä sens unique... ä<br />

rebours!<br />

Automobilistes Iocaux et pietons ne s'attendent<br />

pas ä les voir surgir et c'est miracle<br />

REVUE AUTOMOBILE <strong>1931</strong><br />

que cela n'ait donne Heu iusqu'ici ä aueun<br />

aeeident grave.<br />

II faudrait aussi que dans toüte la Sutsse<br />

un mouvement se dessine en faveur de la<br />

signalisation des routes de grande communication.<br />

Lä encore nous pouvons, sans honte, copier<br />

nos amis frangais et faire meme mieux<br />

qu'eux.<br />

Notre manque de signalisation est tel que<br />

nombre d'automobilistes suisses ignorent<br />

I'itineraire de la grande transversale Qeneve-Zurich<br />

ou meme, la connaissant, ne se<br />

trouvent pas capable de la suivre.<br />

Le Veteran.<br />

Monte San Salvatore.<br />

(Photo'E. Mcerkiimpor. Luitano-Caslacnola).<br />

La roue caoutchoutee sous... Toutankharaon<br />

! Sait-on que les bandages en caoutchouc<br />

pour roues de vehicules furent dejä en<br />

usage il y a 5000 ans ? 'Les chars de combat<br />

egyptiens, dont quelques-uns ont ete conserves<br />

en parfait etat, etaient en effet pourvus<br />

de bandages pleins de 5 cm d'epaisseur. Malheureusement<br />

le secret du traitement qu©<br />

subissait le caoutchouc a ete perdu.<br />

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N°46 - <strong>1931</strong> REVUE AUTOMOBILE<br />

Sur quatre roues<br />

Pas de coup de frein<br />

en cas d'eclatement<br />

Lon remarque souvent dans la rubrique<br />

des accidents la phrase suivante : «Par suite<br />

de l'eclatement d'un pneu, la voiture se renversa».<br />

Le fait n'est pas toujours exact.<br />

Soit. Mais il arrive trop souvent que l'eclatement<br />

d'un pneu engendre une catastrophe.<br />

L'eclatement ?... Non : le coup de frein qui<br />

lui succede. Car, si l'on excepte des conditions<br />

particulieres et qui se presentent tres<br />

rarement, le leger desequilibre qui se prodnit<br />

au moment de l'eclatement d'un pneumatique<br />

n'occasionne qu'une bien petite perturbation,<br />

si l'on prend soin de ne pas freiner. Malheureusement,<br />

trop de conducteurs, surpris par<br />

la detonation, reagissent energiquement par<br />

un brusque coup de frein ; et c'est ce qui<br />

provoque l'accident.<br />

Au reste, l'explication est simple : au moment<br />

de Taction des freins, le mouvement<br />

des roues se trouve ralenti ; mais rien n'agit<br />

sur la carrosserie qui, eile, a tendance ä coirtinuer<br />

le mouvement en avant avec la meme<br />

vitesse. II s'ensuit naturellement un desequilibre<br />

de la voiture, accentue par le fait que<br />

les quatre roues n'ont pas toujours exactement<br />

la mSme adherence, soit parce que Ui<br />

surface des,pneus est differente, soit ä cause<br />

du sol lui-meme, soit parce que les pneus<br />

sont • inegalement gonfles. Dans ces conditions,<br />

l'on concoit que le coup de frein,<br />

survenant au moment oü un bandage est<br />

completement ä plat, ce qui a dejä peut-etre<br />

provoque une petite embardee, donc une action<br />

sur la direction et une rupture de parallelisme<br />

entre les roues avant et les roues arriere,<br />

puisse amener une catastrophe.<br />

En verite, l'on devrait inscrire, sur ie<br />

tablier des voitures, l'ordre suivant : « En<br />

cas d'eclatement, ne pas freiner.» II n'est<br />

meme pas prudent de couper brusquement<br />

les gaz, toujours ä cause du ralenüssement<br />

des roues que cela occasionne. Lever progressivement<br />

le pied de l'accelerateur et<br />

«caresser » par petits coups Iegers la pedaie<br />

de frein. Avec une voiture qui a trois pneus<br />

gonfles, on est encore maitre de sa direction<br />

en faisant 1 effort physique necessaire pour<br />

maintenir la voiture dans sa ligne.<br />

Le conseil : «Ne pas freiner» s'applique<br />

plus largement encore ä toutes les avaries,<br />

autres que celles du moteur, arrivant ä la<br />

voiture. S'il survient n'importe quoi, un bruit<br />

epouvantable dont vous ignorez la cause, et<br />

si vous n'etes pas bloquc sur place, auqucl<br />

cas le frein ne vous serait d'ailleurs d'aucun<br />

secours, n'oubliez pas que, votre direction<br />

repondant encore, vous pouvez vous defendre<br />

et amener votre voiture lä oü vous le voulez.<br />

Un coup de frein, et c'est l'inconnu.<br />

D'oü la regle : « En cas de bruit insolite,<br />

ne toucher aux freins qu'ä la derniere extrernite.»<br />

Jpgl.<br />

Champ de fiarcisses au-dessus de Montreux. (FcHe des narcisses 6 et 7 juin.) — .Narzissenfeld ob<br />

Montreux. (Narzissenfest. 6. und ? Juni.) (Photo Max Burkharde Arbon.1<br />

La centieme face<br />

La machine roulait, gracieuse et süencieuse,<br />

sur une route impeccable, raeconte<br />

un de nos confreres jurassiens, qui en<br />

etait.<br />

Or, quand on roule si bien, rien ne vous<br />

agace comme l'obstacle surgissant devant<br />

le pneu. Poules et coqs, chiens et chats,<br />

passe encore qu'on en ecrase un ou deux<br />

par annee, s'ils veulent ä tout prix le suieide<br />

! Mais des hommes ! Mais des femmes<br />

! Aussi fut-ce chez tous les oecupants<br />

de la voiture une protestation spontanee<br />

quand le brave papa qui nous pilotait se<br />

vit brusquement oblige de freiner ä cause<br />

d'un obstacle vivant debouchant sur la<br />

route. Un pieton s'en allait, pas tres droit,<br />

pas tres courbe, pas au milieu, pas sur<br />

lo bord, insensible aux appels du klakson :<br />

« Allons ! demarre, fantassin ! »<br />

Alors, dans la voiture un reproche de<br />

colere retentit: « C'est assurement encore<br />

un de ces « riboteurs » qui n'en n'ont pas'<br />

assez et qui en ont quand meme trop. »<br />

Ce qu'entendant, le bon papa qui nous<br />

conduisait, l'ceil ouvert, l'oreille aux<br />

aguets, la main süre, le pied sur le frein,<br />

balbutia tout doucement, avec le sourire<br />

de la sagesse et le pardon des bons cceurs :<br />

« Soyons justes, dit-il avec simplicite et<br />

autorite, il est peut-etre sourd...» Et le<br />

eher « chauffeur » prit tout son temps, ralentit,<br />

freina jusqu'ä ce que le «sourd»<br />

(car il l'etait certainement) eut pris le<br />

cöte de la route, oü il nous fit un sourire<br />

au passage, heureux comme un sourd.<br />

Car notez que les sourds peuvent etre<br />

heureux. Preuve en soit le vieil axiome<br />

du bonheur : « Pour etre heureux, il faut<br />

en certains siecles et dans certains milieux<br />

: etre aveugle, sourd et muet», pour<br />

ne pas voir la sottise, pour ne pas l'entendre<br />

et pour ne pas la dire. Tout ceci,<br />

au figure.<br />

Or donc, nous, dans notre auto, nous<br />

etions devenus silencieux. Tout au fond<br />

de nos ämes, vous auriez entendu ce langage<br />

: « Ciel, que les hommes peuvent etre<br />

mechants ! Pourquoi ce penchant de sauter<br />

sur l'explication defavorable, alors<br />

ou'il peut y en avoir une favorable ? »<br />

Wählen Sie den Wagen, der der<br />

Weif den Freilauf brachte!<br />

Wieder greift Studebaker mit der Einführung des Freilaufs unter<br />

positiver Gangkontrolle in die Zukunft!<br />

Spielend leichtes Wechseln von Gang zu Gang ohne Betätigung der<br />

Kupplung und rascheres Anzugsmoment im zweiten Gang sind nur<br />

einige der vielen Vorzüge der neuen Studebaker Modelle mit Freilauf!<br />

Der Freilauf schaltet jeden Widerstand des Motors aus — und<br />

doch steht Ihnen<br />

dieser dank der posi- ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^<br />

üven Gangkontrolle , «, f :


Avertir ou ne pas avertir.<br />

II faut ranger dans la meme categorie de<br />

conducteurs dangereux, ceux qui n'avertissent<br />

jamais et ceux qui avertissent constamment,<br />

ahurissant tout le monde par un vacarme<br />

intempestif.<br />

D'un avertisseur comme de tout autre appareil,<br />

il faut savoir se servir ä bon escient,<br />

si Ton veut pouvoir en attendre tous les services<br />

qu'il est susceptible de rendre.<br />

II y a les gens qui n'avertissent en aucun<br />

cas. N'en parlons pas. Inutile d'insister sur<br />

les dangers d'une pareille methode.<br />

Avertir lorsqu'on veut doubler.<br />

Mais, ä cöte d'eux, il y a ceux qui ne<br />

manqueront pas de corner pour un pieton<br />

qui traverse la rue deux cents metres devant<br />

eux, mais qui passeront ä toute vitesse<br />

et sans crier gare, en la frOlant, une voiture<br />

moins rapide ou simplement qui roule moins<br />

vite qu'eux. On voit ä peu pres le raisonnement<br />

qu'ils se tiennent : « Tu marches dans<br />

le meme sens que moi et du moment que j'ai<br />

de la place pour passer, c'est que tu tiens<br />

bien ta droite. II n'y a donc aucune raison<br />

pour que je t'importune de coups d'avertisseur<br />

qui auraient l'air de te demander ce que<br />

tu me donnes toi-meme : le passage.»<br />

Le malheur est que ce raisonnement ne<br />

tient aucun compte d'un element important :<br />

le reflexe. Supposez qu'ä l'instant precis oü<br />

vous vous etes engage pour doubler, il se<br />

presente une grosse pierre devant la roue<br />

avant droite de l'autre voiture, que se produira-t-il<br />

? Tres vraisemblablement le conducteur<br />

donnera un coup de volant ä gauche<br />

pour eviter la pierre.<br />

Ce faisant, et attendu qu'il est tente de<br />

croire qu'il est seul sur la route, il ne fera<br />

rien que de tres legitime, semble-t-il. Et<br />

pourtant, il pourra occasionner une catastrophe.<br />

Independamment de l'hypothese de la<br />

pierre, une foule d'autres motifs peuvent<br />

intervenir pour faire donner ce coup de volant<br />

ä gauche : souci d'eviter un animal,<br />

simple geste nerveux de la main pendant<br />

une inspection des appareils de bord, etc.<br />

Si vous aviez averti, non pas pour demander<br />

la route, mais simplement pour prevenir<br />

de votre presence, le conducteur que<br />

vous alliez depasser se serait tenu sur ses<br />

gardes, aurait au besoin passe sur la pierre,<br />

remis ä un autre moment Je contröle de sa<br />

vitesse ou la recherche de sa carte. Rien<br />

de fächeux ne se serait produit.<br />

La meilleure facon d'avertir quand on<br />

veut doubler consiste, cinquante ou cent<br />

metres avant d'arriver au niveau de celui<br />

qu'on veut doubler, ä faire fonctionner son<br />

avertisseur sans arret, meme quand un ou<br />

deux coups precedents ont dejä averti de<br />

votre presence.<br />

Voici ä quoi correspond cette maniere<br />

d'operer : meme quand on est prevenu qu'une<br />

voiture va vous doubler, on ne peut guere<br />

savoir, ä moins de se retourner, ä quelle vitesse<br />

eile marche et dans combien de secondes<br />

eile arrivera au niveau de celle qu'on<br />

pilote. 11 en resulte que certains conducteurs<br />

ne se hätent pas assez de se garer, ou croicnt<br />

encore avoir le temps d'effectuer auparavant<br />

teile ou teile evolution.<br />

Au contraire, prevenus qu'une autre voiture<br />

est derriere eux, ils entendent un son<br />

continu qui se rapproche et sont immediarement<br />

renseignes, par la rapidite d'ampliiication<br />

de ce son, sur la vitesse de celui qui<br />

les suit. Et ils operent en consequence.<br />

11 est evident que, pour cette pratique, il<br />

est ä peu pres indispensable d'avoir un avertisseur<br />

ä son continu.<br />

Donc, avertissez toujours quand vous<br />

doublez.<br />

De meme au croisement de chemin.<br />

Avertissez aussi quand vous croisez un<br />

chemin et que l'intersection est ä mauvaise<br />

visibilite.<br />

Ne vous fiez jamais, dans un cas semblable,<br />

ä la fameuse priorite. La bonne plaisanterie<br />

! Savez-vous s'il ne va pas sortir<br />

un imprudent de ce chemin qui debouche sur<br />

votre gauche ? Et quand il aura eu cent fois<br />

tort, cela empechera-t-il une collision, avec<br />

tous ses inconvenients ?<br />

Meme precaution ä l'entree d'un virage ä<br />

visibilite masquee. La aussi, il peut y avoir<br />

REVUE AUTOMOBILE <strong>1931</strong> - N° 46<br />

Vifznau sur le lae des Qualip-Canlotiis et le Burjjpnstock.<br />

Blick von Vitznau am Vierwaldstättersee gegen den BürRensf.ock.<br />

(Photo Gabereil. Thalwil.)<br />

une voiture qui vient a votre rencontre et<br />

qui tient sa gauche, ou simplement un brave<br />

homme qui vous precede, qui tient le milieu,<br />

mais qui va beaucoup moins vite que vous.<br />

Avertissez encore quand vous arrivez au<br />

sommet d'une cöte, meme si la route est en<br />

ligne droite. La non plus, vous ne pouvsz<br />

pas savoir ce qu'il y a de lautre cöte de la<br />

crete. C'est pourtant le cas oü Ton ornet le<br />

plus souvent d'avertir.<br />

Et dans les villes ?<br />

Dans les villes, il n'en va plus de meme.<br />

On ennuie des gens qui travaillent et qui<br />

vivent dejä suffisamment dans le bruit, pour<br />

qu'on leur epargne un vacarme supplementaire<br />

et inutile.<br />

Aussi bien, en ville, la pratique de l'avertissement<br />

doit-elle s'inspirer de principes<br />

tout differents. Ici, il ne s'agit plus de conduite<br />

rapide et par ailleurs la circulation est<br />

heureusement reglementee etroitement. Mais<br />

il est de nombreux cas oü l'usage de l'avertisseur<br />

est indispensable.<br />

Tout d'abord — et c'est un principe absolu<br />

— ä tout croisement de rues, quel qu'il soit.<br />

Ils entrent pour ainsi dire tous dans la categorie<br />

des carrefours ä visibilite masquee.<br />

Ensuite, aussi, quand on double. Mais surtout<br />

dans le cas d'une voie relativement<br />

etroite et quand celui qui vous .precede tient<br />

le milieu de la chaussee.<br />

Restent enfin les cas speciaux, dont l'enumeration<br />

constituerait un article humoristique!<br />

Si, au bord du trottoir, vous apercevez un<br />

monsieur qui serre la main ä un autre monsieur,<br />

pour prendre conge de lui, soyez persuade<br />

que Tun des deux, se detournant<br />

brusquement pour reprendre son chemin, va"<br />

venir se jeter sous vos roues. Si c'est d'une<br />

jolie femme que le monsieur prend conge,<br />

alors soyez sür que l'accident sera inevitable.<br />

Avertissez avec energie.<br />

Avertissez aussi aux depassements de<br />

tramway. Tres souvent il y a un pieton derriere,<br />

qui traverse la rue au galop, pour passer<br />

de justesse devant le tramway.<br />

Evitez, au contraire, d'avertir, ou plutöt<br />

n'avertissez qu'avec la plus grande discretion,<br />

quand vous doublez un vehicule hippomobile,<br />

un troupeau de vaches ou de moutons.<br />

En faisant du vacarme vous aboutiriez<br />

ä ce resultat de semer la panique parmi les<br />

animaux et de provoquer ainsi l'accident que<br />

vous cherchez ä eviter.<br />

Jlgl.<br />

Freie Sicht<br />

brauchen Sie, um sicher fahren zu<br />

können. Der elektrische BOSCH-<br />

Scheibenwischer reinigt unabhängig vom<br />

Gang des Motors, auch bei dessen Stillstand,<br />

in ruhigen, gleichmässigen Zügen<br />

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Windschutzscheibe. Ihr Blick wird durch<br />

sein Arbeiten nicht beirrt. Sein Stromverbrauch<br />

ist sehr gering und Wartung<br />

braucht er überhaupt nicht. Vervollständigen<br />

Sie deshalb die Ausrüstung<br />

Ihres Wagens durch den elektrischen<br />

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"" kräftigen, sorgfältigen Aufbau den Ansprüchen vollauf gewachsen<br />

ist, den er für den Transport schwerer Lasten zu<br />

erfüllen hat.Wir hoffen, Ihnen das bald beweisen zu können.<br />

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N u 46 - H!S1<br />

Gespräch im Auto<br />

Das Auto fuhr langsam durch die Frühlingslandschaft.<br />

Der junge Mann widmete<br />

alle seine Aufmerksamkeit seinem Begleiter,<br />

einem schon älteren Herrn mit grauen Haaren.<br />

Die angeregte Diskussion nahm beide<br />

voll in Anspruch.<br />

«Aber, bitte,» ereiferte sich der nette junge<br />

Mann, «Sie wollen mir so ohne weiteres alle<br />

meine Erlebnisse und Freuden durch ihre<br />

Behauptungen widerlegen, die ich — leider<br />

zu sagen — etwas sehr allgemein und abgeschliffen<br />

finde?»<br />

«Mein lieber Freund,» lachte der alte Herr,<br />

«lassen Sie sich um Gottes willen schon beruhigen!<br />

Es soll mich nur freuen, wenn es<br />

Ihnen gelingt, im Automobil mehr zu sehen<br />

als eines jener Werkzeuge unserer Tage, die<br />

die Nerven zu töten und das Lebenstenipo<br />

unheilvoll zu übersteigern imstande sind.<br />

Vielleicht bin ich wirklich zu lange in meine<br />

Eigenwelt verkapselt gewesen, um Sie noch<br />

ganz begreifen zu können. Schliesslich spricht<br />

aus mir — das weiss ich selbst — eine gute<br />

Dosis reaktionäre Zweifelsucht, die vom<br />

Neuen aus Furcht vor einer Niederlage nichts<br />

wissen will.»<br />

Sie kamen durch eine Dorfstrasse, die von<br />

breiten Bauernhäusern gesäumt war. Tausend<br />

Zweige in den Qärten und Wiesen<br />

blühten in schneeigem Weiss.<br />

«Ich liebe das Auto um seiner Bedeutung<br />

willen. Es ist blind und falsch zu sagen, es<br />

übersteigere das Lebenstempo. Nein, glauben<br />

Sie nicht selbst auch, dass der Mensch<br />

durch das Auto der Raumüberwindung un-<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

geheuer viel näher gekommen ist? Denken<br />

Sie die plötzliche Weite Ihres Horizontes!<br />

Ich kann mir nicht helfen, aber ich muss<br />

immer wieder an das banale Bild des Menschen<br />

mit den gesprengten Fesseln denken.»<br />

Der Wagen gewann die weite, einsame Landstrasse,<br />

die sich weiss und gerade zwischen<br />

grünen Wiesen hinzog.<br />

«Ach!» rief der junge Mann etwas pathetisch<br />

aus, «wieviele meiner schönsten Erlebnisse<br />

sind mit dem Automobil verknüpft!<br />

Mein einfacher blauer Wagen! Wüssten Sie<br />

von diesen Erlebnissen! Es ist so falsch gedacht,<br />

das Automobil als Bahnbrecher einer<br />

nur-rationalistischen Zeit aufzufassen! Der<br />

Blick muss weitergehen, um recht zu sehen!<br />

Man muss das Auto richtig schätzen können.<br />

Mein Gott, wie ich diese weisse, lange Landstrasse<br />

liebe! Diesen Frühling! Verzeihung,<br />

wenn ich Sie langweile, aber ich muss Ihnen<br />

sagen, wie oft schon ich am Volant ein<br />

Glücksgefühl ohnegleichen empfand. Wie<br />

manchen Frühling schon erlebte ich von meinem<br />

Wagen aus! Sicher nicht weniger stark<br />

als andere Menschen. Die Reihen blühender<br />

Bäume, die an meinem Auge sanft vorüberziehen,<br />

sind eine schimmernde Perlenkette<br />

für mich. Ich streife mit meinem Wagen<br />

über weite Ebenen im Blütenrausch des Mai,<br />

ich halte an und werfe mich ins kühl durftende,<br />

herbe Gras, und mein schmaler<br />

Werdenberg<br />

Bureaukörper dehnt sich wohlig. Die Stadt<br />

versinkt so rasch hinter mir. Wie könnte<br />

ich als Stadtmensch sonst diese Bindung<br />

mit aller Natur aufrechterhalten?<br />

Ach, wie manchmal fuhr ich mit lieben<br />

Menschen, meinen Eltern, meinen Bekannten<br />

auf einem Ausflug über Land, durch die<br />

Frühlingslandschaft. Draussen zog das Grün<br />

der Wiesen, das Braun der Felder, das<br />

Weiss der blühenden Bäume an uns vorbei;<br />

vor mir dehnte sich das schmale, weisse<br />

Band der Strasse, bergauf und bergab, und<br />

(Photo W. Risch, Zürich)<br />

dann hielten wir irgendwo an, an einem See,<br />

einem Fluss, am Rande eines Waldes, auf<br />

einer Anhöhe und genossen in den schattigen<br />

Qärten der Landgasthöfe oder in den Hallen<br />

der Hotels die köstlichsten Dinge. Ich weiss<br />

nicht, ob Sie diese Feiertagsstimmung kennen,<br />

die über einen kommt, wenn man müde<br />

und froh von langer Reise ruhen kann? Es<br />

sind winzige Gefühlsregungen, aber sie sind<br />

derart wichtig, dass diese Sie restlos glücklich<br />

machen können.<br />

Sie müssen es mit mir einmal erleben, in<br />

den grauenden Morgen hineinzufahren! Das<br />

ruhige Gleiten führt Sie der wachsenden,<br />

zitternden Glut des Sonnenauiganges entgegen,<br />

Sie spüren den kühlen Hauch des<br />

Morgens um die Stirne wehen, und fast<br />

möchten Sie irrsinnig laut zu lachen beginnen,<br />

weil sich etwas in Ihnen löst, das nur<br />

sehr selten sich regen mag. Oder vielleicht<br />

darf ich Sie einmal zu einer Fahrt am Abend<br />

einladen, in die Nacht hinein, die von jener<br />

Sternenklarheit ist, die uns fast Bangnis<br />

bereitet.<br />

Wie manchen Weg, wie manche Strasse<br />

zog ich schon mit meinem Wagen. Es ist<br />

mir etwas genommen, wenn ich ihn nicht<br />

besitze; ich fürchte, nicht mehr atmen zu<br />

können, und wissen Sie warum dies nur?<br />

Ich bin an eine äussere Weite gewohnt, die<br />

mir auch die innere gibt, und wenn sie<br />

äusserlich zusammensinkt und ich mich<br />

meinem schwachen Fuss anvertrauen muss,<br />

dann beengt mich die plötzliche Enge meiner<br />

Welt.<br />

Wie manchen Menschen führte ich schon<br />

mit mir! Freunde, die mir gutgesinnt<br />

waren, Frauen, deren Süsse mein Blut verwirrte,<br />

Kinder, deren Lachen mich entzückte.<br />

Sie mögen mich Phantast schimpfen,<br />

ich unterstütze Sie! Doch warum wollen<br />

Sie mir die Freude an meinem Wagen<br />

nehmen, mit dem ich die Welt umfassender<br />

erlebe? Ich will nichts, als Ihre Anwürfe<br />

gegen das Auto als Züchtung eines übersteigerten<br />

Rationalismus erledigen. Sie sollen<br />

einsehen, dass uns mit dem Auto ein<br />

neues Erleben, ein neues Sehen geschenkt<br />

wurde. Wahrhaft, dies ist so!»<br />

Der junge Mann räusperte sich nach seiner<br />

langen Rede etwas verlegen und schwieg.<br />

Der Wagen fuhr langsam durch die Frühlingslandschaft,<br />

bo.<br />

Touristische Auskünfte.<br />

Wenn Sie Auskunft über eine touristische<br />

Frage wünschen, fragen Sie bitte möglichst<br />

frühzeitig an, da es uns dann eher möglich<br />

ist, jede Anfrage eingehend zu beantworten.<br />

Bern, Breitenrainstrasse 97, (Bollwerk 39.84)<br />

Touristikbureau der « Automobil-Revue »,<br />

Stadtomnibusse<br />

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mit Stahl- oder Leichtmetallgerippe<br />

Elektr, Kurbelverdecke<br />

(eigene Patente)<br />

Einbauen von Schiebedächern<br />

Reparaturen und Umänderungen<br />

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Carrosseriewerhe Bern<br />

Ramseier, Streun & de.<br />

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die ihresgleichen<br />

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36 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 46<br />

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23

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