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E_1931_Zeitung_Nr.051

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 19. Juni <strong>1931</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

27. Jährgang. — N° 51<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freit« Monatlich „G»lh« Uste"<br />

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Das Verkehrsgesetz vor dem Nationalrat<br />

Nochmals lebhafte Debatten um den Arbelts- und Ruhezeitartikel, die Höchstgeschwindigkeit<br />

und den Fussgängerartikel. — Ein «Königswort» des Parlaments wird eingelöst.<br />

— Gesamtabstimmung ergibt 125 annehmende und 6 verwerfende Stimmen. .<br />

Am Dienstag der dritten Sessionswoche<br />

nahm der Nationalrat die Beratung der zurückgelegten<br />

Artikel wieder auf, womit die<br />

Schlussetappe der Lesung eingeleitet wurde.<br />

Die Arbelts- und Ruhezeitbestimmungen,<br />

worüber die Konrmissionsreferenten schon zu<br />

Beginn deT Session Bericht erstattet hatten,<br />

gehören zum Art. 17 über die Betriebssicherheit.<br />

Sie bilden dessen neuen Absatz 3<br />

und haben nach dem von der Kommissionsmehrheit<br />

vorgelegten Entwurf folgenden<br />

Wortlaut:<br />

«Bis zum Erlass eines einschlägigen Bundesfesetzes<br />

sichert der Bundesrat durch Bundesratsbeschluss<br />

allen berufsmässigen Motorfahrzeugführern<br />

eine angemessene<br />

Ruhezeit und stellt für die Motorfahrzeugführer<br />

der gewerbsmässigen Personentransportunternehmungen<br />

sowie für die Motorfahrzeugführer,<br />

die dauernd oder vorwiegend mit<br />

dem - Gütertransport beschäftigt sind, den<br />

Betriebsverhältnissen angepasste Bestimmungen<br />

über Arbeits- und Präsenzzeit auf. Der<br />

Bundesratsbeschluss unterliegt der Genehmigung<br />

der Bundesversammlung. ><br />

Materiell entspricht dieser Text dem alten,<br />

tn der Frühjahrssession behandelten, der<br />

damals der Abstimmungstaktik der Sozialdemokraten<br />

zum Opfer fiel. Ganz neu ist<br />

dagegen folgender Absatz 4 :<br />

« Zum Zwecke der Durchführung der Kontrolle<br />

über die Handhabung der Vorschriften des Absatzes<br />

3 und der Wahrung der Nachtruhe kann<br />

der Bundesrat auf dem Verordnungswege für<br />

schwere Motorlastwagen des Gütertransportes ein<br />

Nachtfahrverbot einführen. »<br />

Im Namen einer aus fünf Mitgliedern besiehenden<br />

Kommissionsminderheit beantragte<br />

Dr. Gafner (Bern) eine abweichende Fassung<br />

des 3. Absatzes. Die Aenderung lag in<br />

der Ersetzung der Worte «den Betriebsverhältnissen<br />

angepasste Bestimmungen über<br />

Arbeits- und Präsenzzeit» durch die Worte<br />

« (regelt) die zulässige Dienstzeit am Lenkrade*.<br />

Ferner beantragte er namens einer<br />

aus acht Kommissionsmitgliedern bestehenden<br />

Minderheit die Streichung von Absatz 4.<br />

In der Begründung verwies der Sprecher darauf,<br />

dass der neue Text der Minderheit mehr<br />

bringt als der alte : nämlich neben der Sicherung<br />

der Ruhezeit noch die Regelung der<br />

Dienstzeit am Lenkrade, womit alles berücksichtigt<br />

sei, was zum Schütze des Strassenverkehrs<br />

und der FussgängeT zur Verhütung<br />

von Unfällen — entstanden durch<br />

jj_i_i<br />

Blitz;<br />

Der Roman eines Wolfshundes.<br />

Von H. 6. Evarts.<br />

(Verlag Georg Müller, München.)<br />

(18. Fortsetzung)<br />

Er riss sie an sich und küsste sie, dass ihr<br />

die Sinne schwanden vor süssem Weh. Und<br />

rollend erhob sich eben der Loboruf aus der<br />

Tiefe des Tales, brauste über sie hinweg und<br />

brach sich an den Felsenwänden, wild, machtvoll,<br />

triumphierend!<br />

Moran Hess Betty frei und trat einen<br />

Schritt zurück.<br />

«Ich will's nicht wieder tun, doch nun<br />

V weisst du, dass du mein bist. Hörst du den<br />

Ruf? Nie noch habe ich eine Gefährtin gehabt,<br />

ich habe lange Jahre gewartet, bis die<br />

Rechte kam. Du hast mir deine Liebe geschenkt,<br />

mehr braucht es nicht. Zu lange<br />

habe ich einsam in der Wildnis gelebt und<br />

vielleicht habe ich etwas von ihrer Lebensphilosophie<br />

angenommen. Ich will diese Liebe<br />

festhalten, die du mir geschenkt hast, und<br />

gibt es kein anderes Mittel, dich festzuhalten,<br />

so werde ich dich verteidigen, wie es Blitz<br />

täte, der eben gerufen hat. Gegen alle Welt<br />

will ich um dich kämpfen, ebenso entschlossen<br />

wie ein Raubtier um sein Weibchen.»<br />

Uebermüdung der Motorfahrzeugführer —<br />

getan werden müsse. Der Mehrheitstext<br />

gehe zu weit und trage Elemente ins Gesetz<br />

hinein, die als Fremdkörper nicht hineingehören.<br />

In der Praxis sei die Ruhezeitfrage<br />

schon geregelt. Zum Beweise dessen wies<br />

der Redner auf das Ruhezeitabkommen zwischen<br />

dem Verband Schweiz. Motorwagenbesitzer<br />

und der Schweiz. Berufschauffeure-<br />

Vereinigung (1927) hin, das eine tägliche,<br />

zusammenhängende Ruhezeit von zehn Stunden<br />

vorsieht, sowie auf den Gesamtarbeitsvertrag<br />

zwischen dem Verbände Schweiz.<br />

Brauereien und dem Verbände der Handels-,<br />

Transport- und Lebensmittelarbeiter, der<br />

eine elfstündige Nachtruhe gewährleistet. Es<br />

sei nicht einzusehen, warum der Gesetzgeber<br />

über diese Verständigung hinausgehen<br />

solle. Der Text der Mehrheit gehe<br />

über den eigentlichen Gesetzeszweck hinaus<br />

und sei darum abzulehnen.<br />

Das Nachtfahrverbot.<br />

Gegen diese neue Bestimmung machte der<br />

Minderheitsvertreter in erster Linie geltend,<br />

dass dadurch die Unfallsgefahr auf der<br />

Strasse wesentlich erhöht werde, weil die<br />

Verkehrssicherheit gerade eine Verkehrsteilung<br />

bedinge, nicht aber eine Verkehrskonzentration<br />

auf die Tagesstunden. Auch verleite<br />

der Ausfall von einem Drittel der vierundzwanzigstündigen<br />

Fahrzeit naturgemäss<br />

zu raschem Fahren, um gewisse Transporte<br />

in 16 Stunden bewältigen zu können. Würde<br />

das Nachtfahrverbot nur zu Kontrollzwecken<br />

in bezug auf die Durchführung der Ruhezeitbestimmungen<br />

dienen, so hätte die Mehrheit<br />

konsequenterweise auch die Personentransporte<br />

einem solchen Verbot unterstellen<br />

müssen. Offenbar wollte man aber nicht<br />

mit den Fahrten der Postautos und der konzessionierten<br />

Autogesellschaften in Differenzen<br />

geraten. Ist aber die Nachtruhe deT<br />

Strassenanwohner der wahre Grund, dann<br />

sollte konsequenterweise im Interesse der<br />

Nachtruhe der Bahnanwohner auch der Eisenbahnverkehr<br />

in der Nacht untersagt werden.<br />

In der Debatte über diese beiden Bestimmungen<br />

erklärte Grimm namens der sozialdemokratischen<br />

Fraktion sofort das Desinteressement<br />

seiner Partei am Gesetz, falls<br />

der Minderheitsantrag angenommen werde,<br />

während Bratschi den Ausführungen des<br />

Vierzehntes Kapitel.<br />

Es gibt kaum ein Tier, das von der Natur<br />

nicht mit ganz besonderen Eigenschaften<br />

oder Fähigkeiten ausgestattet wäre, durch<br />

die es sich für den Kenner scharf von jedem<br />

anderen unterscheidet. Besonders kennzeichnend<br />

ist da die oft recht eigentümliche Art,<br />

in der das Tier sich und seine Jungen vor<br />

jeglicher Gefahr zu schützen weiss. Moran<br />

und nicht minder Blitz hatten in dieser Richtung<br />

mancherlei gelernt und gerne plauderte<br />

Moran mit Betty über die wunderlichen<br />

Rätsel, die die Natur dem ernsten Forscher<br />

zu lösen gibt.<br />

Das Mädchen sass auf seinem Lieblingsplatz,<br />

dem Felsenvorsprung über der<br />

Schlucht, und sann über die Ereignisse der<br />

vergangenen Nacht. Von Zeit zu Zeit nahm<br />

sie Morans Glas und suchte die Gegend nach<br />

Wild ab. Durch all die merkwürdigen Dinge,<br />

die sie aus Morans Munde gehört hatte, war<br />

ihr Interesse an der Tierwelt lebhafter geworden.<br />

Sie war eine gelehrige Schülerin,<br />

und viele Kleinigkeiten, vorher bedeutungslos<br />

für sie, sah sie nun in neuem interessanten<br />

Lichte.<br />

Ein Rudel Elchkühe graste friedlich in einer<br />

Waldlichtung. Betty wunderte sich nicht,<br />

dass bei den zahlreichen Kühen kein einziges<br />

Kalb zu sehen war. Wusste sie doch, dass die<br />

Kälber stets ruhig hinten im schützenden<br />

Minderheitsreferenten zum Nachtfahrverbot<br />

entgegentrat. Er verwies auf den fakultativen<br />

Charakter der Bestimmung. Wenn die<br />

Arbeitgeber die Arbeitszeitbestimmungen erfüllen,<br />

werde der Erlass des Verbotes gar<br />

nicht nötig sein. Von besonderer Bedeutung<br />

sei das soziale Moment: den Chauffeuren<br />

eine wirkliche Nachtruhe zu ermöglichen.<br />

Man müsse auch den im Akkord fahrenden<br />

Chauffeuren, die möglichst viel verdienen<br />

wollen, die eigene Ueberanstrengung verunmöglichen<br />

im Interesse der allgemeinen Verkehrssicherheit.<br />

Mit der Zeit von 5 Uhr morgens<br />

bis 10 Uhr abends sei der Güterverkehr<br />

— wie bei der Bahn — auch auf der<br />

Strasse gut zu bewältigen. Einen so massierten<br />

Tagesverkehr haben wir nicht in der<br />

.Schweiz, als dass deT Ausfall des Nachtverkehrs<br />

eine gefährliche Uebersteigerung des<br />

ersteren mit sich bringen könne.<br />

Die Haltung des Bundesrates.<br />

Bundespräsident Häberlin empfahl zu Absatz<br />

3 Annahme des Mehrheits-, zu Absatz 4<br />

aber Annahme des Minderheitsantrages. Er<br />

setzte zunächst auseinander, weshalb der<br />

Bundesrat seine frühere, vermittelnde Lösung<br />

aufgegeben habe: weil eine wesentliche Voraussetzung<br />

dahingefallen sei (die kommende<br />

Gewerbegesetzgebung wird keine Regelung<br />

der Arbeitszeit der Chauffeure bringen) und<br />

es sich herausgestellt habe, dass auch in der<br />

Privatindustrie mit blossen Ruhezeitbestimmungen<br />

nicht auszukommen sei. Der Vorzug<br />

der von der Mehrheit vorgeschlagenen<br />

Regelung bestehe in ihrer Anpassungsfähigkeit<br />

an die Betriebsverhältnisse, die ausdrücklich<br />

vorgesehen wird, womit sich auch<br />

die Minderheit befreunden sollte. Das Nachtfahrverbot<br />

habe — weil nur fakultativ gefasst<br />

— keine grosse Bedeutung. Auch wenn<br />

es abgelehnt werde, behalte der Bundesrat<br />

die Kompetenz, auf Durchgangsstrassen die<br />

erforderliche Verkehrsregelung zu treffen. Er<br />

werde aber kaum zu einem Verbot des<br />

Nachtverkehrs greifen, weil er mit der Minderheit<br />

eine Entlastung des Tagesverkehrs<br />

für wünschbar erachte. Auch referendumspolitische<br />

Rücksichten geböten die Streichung<br />

des Nachtfahrverbotes. — Der Bauernvertreter<br />

Reichling (Zürich) lehnte das<br />

NachtfahTverbot als «Druck- und Drohmittel<br />

> gegenüber den Arbeitgebern ab und<br />

empfahl auf der ganzen Linie die Minderheitsanträge.<br />

Nachdem noch die Referenten der Mehrheit<br />

zugunsten ihres Textes gesprochen<br />

hatten, wurde Absatz 3 mit grossem Mehr<br />

nach Vorlage der Mehrheit angenommen und<br />

Absatz 4 mit 90 :50 Stimmen gutgeheissen.<br />

Dickicht lagen. Es war das auch eine der<br />

merkwürdigen Geschichten, die sie von<br />

Moran erfahren hatte.<br />

Ein Elchkalb gibt nämlich keine Witterung<br />

von sich, und der Coyote, der unter allen<br />

Tieren der Wildnis den schärfsten Geruchsinn<br />

hat, wird in einer Entfernung von wenigen<br />

Fuss an einem neugeborenen Kalb vorbeilaufen,<br />

ohne etwas zu merken. Dabei muss<br />

man wissen, dass der Coyote eine Maus auf<br />

hundert Yard zu wittern vermag.<br />

Wenn das Bergschaf über die Almen oberhalb<br />

der Baumgrenze wandert, so hebt sich<br />

das blendend weisse Vlies der Lämmer scharf<br />

von dem satten Grün ihrer Weideplätze ab.<br />

Ueberlässt das Mutterschaf die Jungen sich<br />

selbst, so haben sie es bereits gelernt, sich<br />

dem Terrain anzupassen und sich nur in dem<br />

weissen Felsengeröll zur Ruhe niederzulassen,<br />

wo nicht einmal das durchbohrende Auge des<br />

Adlers sie zu erspähen vermag.<br />

In ähnlicher Weise schützt sich das Kalb<br />

des Schwarzschwanzbockes durch seinen gefleckten<br />

Rock, der im Sonnengesprenkel<br />

unter dem Blättergewirr des Waldes fast<br />

verschwindet. Die Böcke wandern hauptsächlich<br />

während der Jahreszeit, die bei den<br />

Weissen «Indianischer Sommer» heisst und<br />

von den Indianern selbst treffend als die Zeit<br />

des «kurzen blauen Mondes» bezeichnet wird.<br />

Ein bläulicher Dunst liegt in diesen Tagen<br />

INSEIVnOMS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile odet<br />

deren Baum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 00 Ctfc<br />

GrOssere Inserate nach Seltentarif.<br />

Inseratenschlus* 4 Tage vor Erscheinen der Nnmmern<br />

Die Höchstgeschwindigkeit<br />

Ganz unnötigerweise beschloss der Rat<br />

hierauf, auch noch auf Art. 26 (Höchstgeschwindigkeit)<br />

zurückzukommen, wozn<br />

der Bündner Bossi einen neuen Antrag zu<br />

begründen wünschte. Die Folge war eine<br />

vollständige Wiederholung der früheren Debatte<br />

zur längst entschiedenen Frage, ob<br />

Höchstgeschwindigkeiten vorgesehen werden<br />

sollen oder nicht. Der Entwurf verpflichtet<br />

den Bundesrat bekanntlich nur, für schwere<br />

Lastwagen solche Begrenzungen festzusetzen.<br />

Für die andern Motorfahrzeuge tonn er<br />

es tun. Der Antrag Bossi ging nun dahin, für<br />

das Durchfahren von Ortschaften ein Maximaltempo<br />

von 35 Stundenkilometern vorzuschreiben.<br />

(Es war das bereits die vierte Antragsversion,<br />

die der Bündner Konservativ«<br />

im Laufe der gesamten Gesetzlesung zu diesem<br />

Artikel vorgelegt hatte!)<br />

Fünf Redner unterstützten den Antrag mit<br />

den hinlänglich bekannten Ausführungen<br />

über den Zusammenhang von Fahrgeschwindigkeit<br />

und Unfällen, über «Autoraserei ><br />

und die Notwendigkeit des Fussgängerschutzes.<br />

Deutlich war aus diesen Voten die<br />

Tendenz ersichtlich, dass überhaupt eine allgemeine<br />

Geschwindigkeitsbegrenzung für<br />

die verschiedenen Fahrzeugkategorien das<br />

Beste wäre.<br />

Dieser Auffassung traten Walther (Luzern),<br />

Bratschi (Bern) und Bundespräsident<br />

Häberlin nachdrücklich entgegen. Die* Verkehrssicherheit<br />

hänge mit der Fahrgeschwindigkeit<br />

weniger zusammen als gemeinhin<br />

angenommen werde. Worauf es ankomme,<br />

sei, die Geschwindigkeit jeweils den gegebenen<br />

Verkehrsverhältnissen anzupassen.<br />

Das werde durch Art. 25 in ausreichender<br />

Weise vorgeschrieben, der alle Garantien<br />

biete. Der Antrag Bossi sei schon deshalb<br />

unannehmbar, weil in grösseren Ortschaften<br />

stellenweise gerade im Interesse der Verkehrssicherheit<br />

viel schneller gefahren werden<br />

müsse. Eine solche Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

sei in den Verkehrszentren gar<br />

nicht durchführbar. Ueberhaupt solle man<br />

beim früher gefassten Beschlüsse bleiben<br />

und mit den Automobilisten den Versuch wagen,<br />

auf die Höchstgeschwindigkeiten zu<br />

verzichten. Gehe es nicht, dann habe der<br />

Bundesrat ja noch immer die Möglichkeit<br />

deT Regelung in der Hand. Bundespräsident<br />

Häberlin gab aber seiner bestimmten Ueberzeugung<br />

Ausdruck, dass es gehen werde !<br />

Darauf beschloss der Rat mit 75 :37 Stimmen,<br />

unter Ablehnung des Antrages Bossit<br />

am Entwurf festzuhalten. Es bleibt also beim<br />

Verzicht auf die Höchstgeschwindigkeit. Im<br />

über allen Hügeln, der Salbei auf den offenen<br />

Hängen färbt sich blaugrau und passend fügt<br />

sich das blauschimmernde Herbstkleid des<br />

Bockes in diese Farbentöne.<br />

Bei jedem Tier hat irgendein Sinn die<br />

Oberhand und auf diesen einen «Uebersinn»<br />

verlässt es sich in erster Linie.<br />

Die Antilope der weiten offenen Ebene hat<br />

Geruch und Gehör, die nicht über das normale<br />

Mass hinaus entwickelt sind, dafür aber<br />

wunderbare, allsehende Augen. Ihr Rücken<br />

trägt weisse, borstige Haare, die sich sofort<br />

aufrichten, wenn sie Gefahr wittert. Auf diesen<br />

weissen Flecken funkelt die Sonne und in<br />

wenigen Augenblicken wird durch das ungewöhnliche<br />

Signal, das von Rudel zu Rudel<br />

blitzt, auf Dutzende Meilen in der Runde jede<br />

Antilope gewarnt.<br />

Der Bär lebt meist in dem niederen Gehölz<br />

düsterer Bergschluchten und ist so kurzsichtig,<br />

dass er einen Menschen, der ruhig dasteht,<br />

schwerlich von einem Baumstumpf<br />

unterscheiden könnte. Auch das Gehör kann<br />

ihn im Stiche lassen, aber auf seinen Geruchsinn<br />

kann er sich ruhig verlassen, der sofort<br />

auf jede noch so schwache Reizung antwortet.<br />

Droben, oberhalb der Baumgrenze, auf den<br />

schwindelnd hohen Gipfeln lagert das Bergschaf,<br />

überschaut die Gegend mit seinen weitblickenden<br />

Augen und spottet aller Versuche


Frühjahr war der gleiche Beschluss mit<br />

113 :36 Stimmen gefasst worden.<br />

Der Fussgängerartikel.<br />

Mit 37 gegen 36 Stimmen hatte der Nationalrat<br />

im März den das Pflichtenheft der<br />

Fussgänger darstellenden Art. 34 gestrichen.<br />

Die Kommission beantragte die Wiederaufnahme<br />

und die Referenten verwiesen zur Begründung<br />

erstens auf die inzwischen eingetretene<br />

Verschärfung der Haftpflichtbestimmungen,<br />

die dem Geschädigten eine verbesserte<br />

Rechtsstellung in der GeLtendmachung<br />

seiner Ansprüche gibt und zweitens auf das<br />

feierliche Versprechen, das seinerzeit vom<br />

Parlament bei der Lancierung der Initiative<br />

betr. Erlass eines Strassenverkehrsgesetzes<br />

den Initianten gegeben worden war.<br />

Man hatte damals erklärt, das kommende<br />

Automobilgesetz werde einen Fussgängerartikel<br />

enthalten. Daraufhin haben dieStrassenverkehrsinteressenten<br />

ihre Initiative preisgegeben.<br />

Jetzt gelte es, dieses Versprechen<br />

— Bundespräsident Häberlin sprach von einem<br />

« Königswort» der Bundesversammlung<br />

•— auch einzulösen. Von den zwölf Rednern,<br />

die sich an der Aussprache beteiligten, befürwortete<br />

etwa die Hälfte die Aufnahme des<br />

Artikels. Ohne ihn würde das Gesetz wesentlich<br />

an Wert verlieren. Die Aufstellung<br />

Verkehrsvorschriften für den Fussgän-<br />

von<br />

ger liege in dessen eigenem Interesse.<br />

Blosse Verstösse dagegen gefährdeten seine<br />

Entschädigungsansprüche im Schadensfalle<br />

nicht, weil nur bei einem « groben Verschulden<br />

» des Geschädigten die Ersatzpflicht des<br />

Halters dahinfällt. Ueberall, wo in den Kantonen<br />

solche Vorschriften bestunden, habe<br />

-man damit die besten Erfahrungen gemacht<br />

Einer der Redner regte eine Modifikation<br />

an: Streichung der Bestimmung,wonach<br />

die Fussgänger die Zeichen der iFahrzeugführer<br />

zu beachten haben.<br />

Die Gegner des Artikels bekämpften ihn<br />

hauptsächlich mit dem Hinweis auf die angebliche<br />

Beeinträchtigung der Rechtsstellung<br />

bei Schadenfällen, falls Verstösse gegen<br />

diese Fussgängerbestimmungen nachgewiesen<br />

wären. Doch wurde selbst von der<br />

gegnerischen Seite im Grundsatz nicht bestritten,<br />

dass die Fussgänger eine Verkehrsgefährdung<br />

durch unrichtiges Verhalten darstellen.<br />

Nur hielt man mehrfach die Fassung<br />

des Artikels nicht für geglückt, vermisste<br />

auch Sonderbestimmungen darin für Kinder,<br />

Greise, Anormale usw.<br />

Der letzte Redner wies noch darauf hin,<br />

dass auch die Radfahrer einen Fussgängerartikel<br />

wünschen und ihre Stellung zum Gesetz<br />

davon abhängig machen.<br />

Weil der Rat infolge der langen Diskussion<br />

sichtlich beschlussunfähig geworden<br />

war, wurde die Abstimmung auf Mittwoch<br />

verschoben.<br />

Der Tag der Entscheidung<br />

war der Mittwoch. Ohne weitere Diskussion<br />

wurde zur Abstimmung über den Fussgängerartikel<br />

geschritten. Zunächst fand der oben<br />

erwänhte Streichungsantrag Annahme (Wegfall<br />

der Vorschrift, dass der Fussgänger auch<br />

die Zeichen der Fahrzeugführer zu beachten<br />

hat), allerdings nur mit kleinem Mehr, nämlich<br />

67 : 57 Stimmen. Die starke Minderheit<br />

hat sich offenbar gefragt, wozu denn eigentlich<br />

noch die Zeichengebung des Fahrers da<br />

sei, wenn sie nicht beachtet werden soll.<br />

In zweiter Linie wurde der so gestutzte Artikel<br />

34 mit so grossem Mehr angenommen,<br />

dass Auszählung nicht nötig war.<br />

In Aussicht gestellt war noch ein Antrag<br />

Bratschi, auch auf den heiss umstritten gewesenen<br />

Haftpflichtartikel zurückzukommen.<br />

Da der Antragsteller aber nicht anwesend<br />

war, schloss der Vorsitzende auf Verzicht<br />

und nahm die Gesamtabstimmung vor (die<br />

seiner Verfolger, sich unbemerkt anzuschleichen.<br />

Der Geruch scheint bei ihm keine<br />

grosse Rolle zu spielen und mit dem Gehör<br />

ist es vollends schlecht bestellt. Man behauptet,<br />

dass das ständige Getöse der Steinlawinen<br />

sein Ohr völlig abgestumpft hat, andere<br />

wieder wollen wissen, dass die wütenden<br />

Angriffe mit den Hörnern in den hitzigen<br />

Kämpfen der Werbezeit fast jedem Widder<br />

das Trommelfell zerreissen und ihn taub<br />

machen. Beides mag richtig sein, und in der<br />

Tat ist das Gehör des Mutterschafes schärfer<br />

als das des Widders.<br />

Blitz, der neben dem Mädchen lag, hob<br />

plötzlich den Kopf und blickte aufmerksam<br />

nach einer Waldlichtung, aus der Moran auf<br />

sie zukam. Er Hess sich bei Betty nieder und<br />

stumm sassen sie lange Zeit beisammen.<br />

Beide fühlten, wie ihre Herzen einander entgegenschlugen,<br />

doch keines wagte das<br />

Schweigen zu brechen.<br />

Lange hatte Moran über die dunkle Ursache<br />

ihrer Verstörung nachgegrübelt, über den geheimen<br />

Kummer, der daran schuld war, dass<br />

sie sich ihm so hartnäckig versagte. Er<br />

ahnte, dass alles irgendwie mit der grauen,<br />

nicht mit einer Schlussabstimmung zu verwechseln<br />

ist).<br />

Mit 121 gegen 6 Stimmen nahm der Rat den<br />

Entwurf an.<br />

Er geht nun an den Ständerat, der zur<br />

Vorberatung bereits eine 9gliedrige Kommission<br />

ernannt hat, bestehend aus den Herren<br />

Bolli (Schaffhausen), Präsident, Beguin<br />

(Neuenburg), Bosset (Waadt), Huonder<br />

(Graubünden), Dr; Klöti (Zürich)J Moser<br />

(Bern), Savoy. (Freiburg), Sigrist (Luzern)<br />

und Suter (Schwyz).<br />

Automobübesteuerung beim<br />

Wechsel des Wohnkantons.<br />

Die St. Galler Praxis.<br />

Es- lag bis vor kurzem in der Praxis der<br />

meisten Kantone, bei Verstellung eines im<br />

laufenden Jahre gelösten Motorfahrzeuges in<br />

einen andern Kanton die Verkehrsbewilligungen<br />

und deren Uebertragum: ohne nochmaligen<br />

Taxbezug auf den neuen Fahrzeugbesitzer<br />

gegenseitig anzuerkennen. Im Kanton<br />

St. Gallen werden auch Verkehrsbewilligungen<br />

nicht allein bei der Uebertragung auf<br />

einen neuen Besitzer, sondern auch bei einem<br />

Umtausch vom alten auf den neuen Wagen<br />

übertragen. Dagegen gab es keine Möglichkeit,<br />

eine einmal erlegte Automobilsteuer bei<br />

einem Wegzug in einen andern Kanton pro<br />

rata temporis zurückzuverlangen. Ein neuerlicher<br />

Bundesgerichtsentscheid gab der Sektion<br />

St. Gallen-Appenzell des A.C. S. Anlass,<br />

die Frage der Besteuerung bei Wechsel des<br />

Wohnkantons, wie sie im Kanton St. Gallen<br />

gehandhabt wird, in Vergleich zu ziehen mit<br />

dem einschlägigen Buridesgerichtsentscheid.<br />

Aus diesem Entscheide gingen als Regeln<br />

hervor:<br />

1. Wird ein Auto vor dem 1. April, bzw. vor<br />

1. Juli oder 1. Oktober für längere Zeit, d. h.<br />

mindestens 90 Tage, nach einem andern Kanton<br />

verstellt, so hat der erste Kanton die bezogenen<br />

Jahresverkehrssteuern zu % bzw. 14<br />

oder K zurückzuerstatten. Die Rückvergütung<br />

ist zu leisten, Unabhängig davon, ob der neue<br />

Standortskanton die Steuer für den Rest des<br />

Jahres bezieht oder nicht.<br />

2. Jeder Kanton ist berechtigt, die Verkehrssteuer<br />

pro rata temporis zu beziehen, wenn<br />

ein Auto für länger als 90 Tage in sein Gebiet<br />

übersiedelt.<br />

Die kantonale Automobilkontrolle des Kantons<br />

St. Gallen hat sich diesem Entscheid<br />

unterzogen und die kantonalen Motorfahrzeugkontrollen<br />

davon verständigt, dass die<br />

bisher geübte Praxis der gegenseitigen Anerkennung<br />

der Verkehrsbewillignngen ohne<br />

nochmaligen Taxbezug nunmehr dahinfälit<br />

und künftighin Motorfahrzeuge, die ifr$neih<br />

andern Kanton gelöst und hernach In*den<br />

Kanton St. Gallen verstellt und in Betrieb<br />

genommen werden, im Sinne des Bundesgerichtsentscheides<br />

mit einer entsprechenden<br />

Taxe belegt werden. Es erwächst anderseits<br />

natürlich wiederum die Pflicht zur entsprechenden<br />

Taxrückvergütung für solche Fahrzeuge,<br />

die im Kanton St. Gallen gelöst und<br />

dann im Laufe des Jahres in einen andern<br />

Kanton verstellt werden. Der neue Kanton<br />

ist berechtigt, für die nichtangebrochenen<br />

Quartale die Automobilsteuer zu erheben.<br />

Die obenerwähnten neugeschaffenen Regeln<br />

fallen dann ausser Betracht wenn ein Auto<br />

zwar im Kanton bleibt, aber während des<br />

Jahres ausser Betrieb gesetzt wird und die<br />

Polizeinummer zurückgegeben wird. Die<br />

Steuerrückzahlung richtet sich in diesem<br />

Falle nach der bestehenden kantonalen Gesetzgebung.<br />

Die Regeln gelten auch dann<br />

nicht, wenn ein Motorfahrzeug während des<br />

Jahres aus dem Ausland in einen Kanton verstellt<br />

wird. Auch hier untersteht die Praxis<br />

der kantonalen Gesetzgebung. Im erstem<br />

Falle wird im Kanton St. Gallen keine Rückvergütung<br />

gewährt. Es besteht aber nach<br />

Art. 24 der Vollzugsverordnung" vom 20. November<br />

1928 die Möglichkeit, dass, wenn ein<br />

moosbedeckten Hütte zusammenhing, die vor<br />

vielen Jahren heimlich erbaut worden war.<br />

Irgend etwas Drohendes war aus der Vergangenheit<br />

aufgestiegen, hatte seine Knochenhand<br />

um ihr Herz gelegt, sie aus ihrem friedlichen<br />

Winkel herausgerissen und hinausgehetzt<br />

in ein ungewohntes Leben voller Gefahren<br />

und Schrecknisse, denen ihre Kräfte<br />

nicht gewachsen waren.<br />

Kinney musste des Rätsels Lösung kennen»<br />

Er war ein alter Mann, hatte ein langes abenteuerliches<br />

Leben in den Bergen hinter sich<br />

und musste imstande sein, das Geheimnis zu<br />

entwirren, das über dieser Hütte lag. Er<br />

dachte an die alten Geschichten, die davon<br />

erzählten, dass Kinney vor vielen Jahren ein<br />

richtiges Räuberleben geführt und sich später,<br />

als Gesetz und Ordnung im Westen allmählich<br />

ihren Einzug hielten und das Treiben<br />

solch zweifelhafter Existenzen mit Misstrauen<br />

beobachtet wurde, fern von aller Oeffentlichkeit<br />

ganz dem schweren Liben in den Bergen<br />

gewidmet hatte.<br />

Blitz erhob sich, streckte sich gähnend und<br />

trottete die Schlucht hinab.<br />

«Blitz macht einen Jagdausflug,»<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

<strong>1931</strong> — N° 51<br />

sagte<br />

Motorfahrzeug für das betreffende Jahr aus<br />

dem Verkehr kommt, unter Anzeige an die<br />

Automobilkontrollstelle die Polizeinummer<br />

auf einen Ersatzwagen übertragen werden<br />

kann. Bei stärkern Ersatzwagen ist die Taxdifferenz<br />

nachzuzahlen. Ausländische Motorfahrzeuge,<br />

deren Besitzer in die Schweiz<br />

übersiedeln und länger als drei Monate in der<br />

Schweiz bleiben, sind nach einer neuesten<br />

Vereinbarung im Schosse des Völkerbundes<br />

taxpflichtig nach Ablauf des dreimonatigen<br />

Aufenthaltes. Es darf erwartet werden, dass<br />

im neuen Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehr Bestimmungen<br />

über die Verkehrssteuerhoheit der Kantone<br />

aufgenommen werden, damit auch hierin eine<br />

Einheitlichkeit Platz greifen kann. E.B.<br />

Die Schneeräumung<br />

in Graubünden.<br />

Die<br />

Schwierigkeiten, die rechtzeitige, refrühzeitige<br />

Oeffnung der AI-<br />

spektive eine ._ .<br />

penpässe zu garantieren, sind bedeutend. Im<br />

Interesse des Autotourismus, der mit der<br />

Oeffnung der Alpenstrassen erst recht in<br />

Fluss kommt und den Berggegenden Arbeil<br />

und Verdienst bringt, muss man einer raschen<br />

Schneeräumung stets das Wort sprechen.<br />

Es gilt auch hier, das Mögliche zu erreichen<br />

und sich den Kräften und Vorgängen<br />

der Natur mit den Mitteln der Technik entgegenzustemmen<br />

und Erfahrungen zu sammeln.<br />

Die Alpenpässe werden allerdings seit<br />

ungezählten Jahren im Früjahr mit der<br />

Schneeschaufel begangen, sofern ihre Lage<br />

an einer wichtigen Durchgangsroute frühzeitige<br />

Oeffnung erfordert.<br />

Mit der starken Vermehrung des Autoverkehrs<br />

pflegte man höhere Anforderungen an<br />

die Schneeräumung zu stellen, was den<br />

Bergkantonen und ihren Bewohnern solange<br />

angenehm sein kann, als die Vermehrung der<br />

Einnahmen aus dem Autotourismus (und allgemeine<br />

Steigerungen des Erwerbslebens)<br />

den für die Schneeräumung gemachten Ausgaben<br />

wenigstens die Stange hält. Selbstverständlich<br />

wird der Kanton als Ganzes, nicht<br />

nur die einzelne Talschaft, sein Interesse<br />

durch finanzielle Zuschüsse beweisen müssen.<br />

Auch die Verkehrsverbände werden sich<br />

nicht abseits stellen, sofern die frühzeitige<br />

Oeffnung eines Passes vermehrte finanzielle<br />

Zuschüsse zur Notwendigkeit macht.<br />

Der Kanton Graubünden hat sich im vergangenen<br />

Frühjahr auf die Schneeräumungsarbeiten<br />

am Julier beschränkt, d. h. seine<br />

Anstrengungen auf die frühzeitige Eröffnung<br />

dieses wichtigen Passes konzentriert, der<br />

das Bündner Unterland mit dem Engadin<br />

verbindet. Vom Malojapass abgesehen war<br />

bei den andern Pässen eine frühzeitige Eröffnung<br />

nicht in Frage stehend. Man wollte<br />

einzig am Julierpass neue Erfahrungen sammeln<br />

und prüfen, ob sich diese Bergstrasse<br />

für ein ständiges Offenhalten während des<br />

ganzen Winters eignen würde.<br />

Der Julierpass steigt von Bivio 776 Meter<br />

auf ei^e Höhe von 2287 M ~*-- '•'"•Mif rH<br />

führt hinunter in das 1816 Meter hoch gelegene<br />

Sivap'lana. Was nun beim Julierpass<br />

den Gedanken eines ständigen Offenhaltens<br />

genährt hat, ist das Fehlen von grossen Lawinenzügen<br />

und das Ausbleiben von grössern<br />

Schneeverwehungsstrecken. Unseres<br />

Wissens besteht eine einzige Verwehungsstrecke<br />

in einer Länge von 100 bis 200 Metern<br />

zwischen Mühlen und Bivio. Doch dieses<br />

Strassenstück Hesse sich mit verhäUnismässig<br />

geringer Mühe immer wieder freilegen.<br />

Am Julier fand man im Frühjahr <strong>1931</strong> keine<br />

Schwierigkeiten vor, wie si'e etwa am<br />

Gotthard oder ^m Klausen die Arbeiten gehemmt<br />

haben. Die Schneeräumung konnte<br />

sich hier zur Hauptsache auf die Befreiung<br />

der Strasse vom gefallenen Schnee beschränken.<br />

Auch Eisschichten, direkt über der<br />

Moran. «Für die nächsten ein, zwei Stunden<br />

ist er wieder Wolf.»<br />

«Ist es denkbar, dass er je ganz Wolf wird<br />

und nicht mehr wiederkehrt?» fragte Betty.<br />

«Nur dann, wenn er uns verliert,» antwortete<br />

Moran. «Ausser uns beiden gibt es keinen<br />

Menschen, der Einfluss auf ihn hat. Es ist gewiss<br />

nicht ausgeschlossen, dass er uns für<br />

kurze Zeit verlässt, besonders zur Zeit der<br />

Paarung. Uebrigens ist es schwer, etwas vorauszusagen.»<br />

Betty stellte ihr Glas ein, um Blitz zu<br />

suchen. In einer Waldblösse sah sie etwas<br />

schimmern wie einen Teich. Eine Kolonie von<br />

Bibern hatte einen Bach eingedämmt, der aus<br />

den Ufern trat und ein Dickicht von Weiden<br />

und Birken überschwemmte. Sie sah, wie<br />

das Wasser sich kräuselte, als eines der Tiere<br />

sich durch den Teich bewegte, und konnte<br />

beobachten, wie es auf den Damm hinaufkroch.<br />

Ein Stachelschwein watschelte über<br />

eine offene Wiese. Da kam Blitz in das Gesichtsfeld<br />

ihres Glases. Geduckt kam er über<br />

eine Wiese gekrochen, den Bauch knapp am<br />

Boden. Plötzlich machte er einen weiten<br />

Sprung, worauf er mit seinen Klauen wie toll<br />

den Rasen bearbeitete-<br />

Strassendecke, fand man nur wenige vor.<br />

Die Schneedecke war meistens nicht so hart<br />

wie an andern Orten. Im allgemeinen wurde<br />

eine relativ weiche Schneeschicht konstatiert,<br />

die weder dem Schneeräumungstraktor<br />

noch deT Schneeschaufel in der Hand des<br />

Arbeiters grossen Widerstand leistete.<br />

Nachdem nun am Malojapass (1817 Meter)<br />

die von der Oberpostdirektion im Interesse<br />

ihrer Autokurse besorgte Schneeräumung<br />

gute Erfolge gezeitigt hat, trägt man sich in<br />

Graubünden ernsthaft mit dem Gedanken,<br />

einen Versuch zur ständigen Offenhaltung<br />

des Julierpasses mit Hilfe von Schneeräumungstraktoren<br />

zu wagen. Bei der kürzlich<br />

beendeten Schneeräumung hat sich die Decke<br />

der Julierstrasse sehr gut, d. h. in hartem<br />

Zustande gehalten, so dass selbst ein Traktor<br />

der Strasse keinen • Schaden zufügen<br />

kann.<br />

Die Erfahrungen der Schneeräumung<br />

nach dem vergangenen Winter, der allerdings<br />

mit seinen Schneemengen nicht gespart<br />

hat, ergeben eine klare Situation für<br />

zukünftige Massnahmen zwecks Schneeräukantonalen<br />

mung. Die Anstrengungen deT<br />

Regierungen und der Verkehrsverbände sind<br />

auf einige wenige Pässe zu konzentrieren,<br />

wobei man stets darauf hinzielen soll, die<br />

Pässe schon auf Anfang Juni, einzelne darunter<br />

sogar auf Mitte Mai für den Autoverkehr<br />

fahrbar zu machen. Zwei bis drei Wochen<br />

frühere Oeffnung bedeuten Gewinn.<br />

Ueberall da, wo umfangreiche Lawinenzüge<br />

die Passstrassen mit hartem Schnee belegen<br />

und die Schneemengen ausserordentlich sind»<br />

hat es wenig Sinn, in den Kampf mit den<br />

Launen der Natur zu treten und der natürlichen<br />

Schneeschmelze durch Föhn und Sonne<br />

den Rang abzulaufen.<br />

Der Julier scheint uns für einen Versuch<br />

zum ständigen Offenhalten der geeignetste<br />

und auch der bedeutendste Pass zu sein, um<br />

einen Versuoh zu lohnen, der für zukünftige<br />

Schneeräumungen unter Mithilfe von Traktoren<br />

wertvolle Erfahrungen liefern würde.<br />

Wir zweifeln nicht daran, dass die massgebenden<br />

Behörden und Verkehrsverbände sich<br />

jetzt schon ins Zeug legen werden, einerseits<br />

die notwendigen Kredite fliessen zu<br />

lassen und sich anderseits Traktoren mit<br />

Spezialmannschaft zu sichern.<br />

(Siehe auch Artikel auf Seite 20.)<br />

Amm<br />

Die Scbneeräumungsarbelteii des vergangenen<br />

Winters waren wie erinnerlich Gegenstand<br />

einer Aussprache der Kantonsingenieure<br />

anlässlich der Jahresversammlung<br />

des Vereins Schweizerischer Strassenfachleute.<br />

Die ganze Materie ist zum nähern<br />

Studium und zur Ausarbeitung von Richtlinien<br />

für kommende Räumungsarbeiten auf<br />

Durchgangsstrassen einer Kommission überwiesen<br />

worden. Im übrigen wurde beschlossen,<br />

über die Besprechungen der Presse keine<br />

weitern Mitteilungen zu machen. z.<br />

Der Urner Landrat und die Revision der<br />

kantonalen Verordnung über den Verkehr<br />

mit Motorfahrzeugen. Der Landrat des Kantons<br />

Uri wird auf Montag den 29. Juni zu<br />

einer Sitzung einberufen, in deren Traktandenliste,<br />

die Revision der kantonalen Verordnung<br />

über den Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />

und Fahrrädern steht. Die Urner<br />

Regierung will, so scheint es, ihren eigenwilligen<br />

Weg- gehen, unbekümmert um die<br />

rechtlichen Komplikationen, die sich noch<br />

diesen Sommer durch den Austritt aus dem<br />

Konkordat ergeben werden, Wir werden<br />

uns an anderer Stelle eingehender über die<br />

Konsequenzen des Austrittes befassen, so.<br />

«Schau doch! Siehst du ihn?» fragte das<br />

Mädchen. «Was in aller Welt treibt er dort?»<br />

«Er will einen «Pflock» für dich fangen,»<br />

sagte Moran.<br />

«Pflock?» fragte sie. «Was ist das?»<br />

«Das sind die schlanken, kleinen Erdeichhörnchen,»<br />

erklärte Moran. «Sie balancieren<br />

auf ihren Hinterbeinchen und können regungslos<br />

dastehen, so dass sie fast aussehen wie<br />

ein Pfahl von einem Zoll Dicke und sechs Zoll<br />

Länge. Sie sind schwer von den Pflöcken zu<br />

unterscheiden, die man in den Boden treibt,<br />

um nachts die Pferde daran festzubinden. Ein<br />

Neuling wird sich von diesen possierlichen<br />

Tierchen oft foppen lassen. Frohgemut spaziert<br />

er auf diese vermeintlichen Pflöcke los,<br />

um sie dann plötzlich drei, vier Schritte vor<br />

sich spurlos verschwinden zu sehen. Daher<br />

stammt ihr Name.»<br />

«Du weisst so viele wunderliche Geschichten,<br />

dass ich aus dem Staunen nicht herauskomme,»<br />

rief das Mädchen aus.<br />

«Ja, die Natur birgt Merkwürdigkeiten, hinter<br />

denen alle menschliche Phantasie zurückbleibt,»<br />

erwiderte Moran.<br />

i (Fortsetzung folgt.) 1<br />

lt.


- <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-RfTVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Am Sonntag: Gurnigelrennen<br />

Das Programm<br />

Freitag den 19. Juni.<br />

14—19 Uhr: Offizielles Training. Leitung:<br />

Herr Rufener, Start. Herr Th. Meyer,<br />

Ziel.<br />

Samstag den 20. Juni.<br />

7—12 Uhr: Offizielles Training. Leitung:<br />

Herr Rufener, Start. Herr Th. Meyer,<br />

Ziel.<br />

15 Uhr: Sammlung der Konkurrenten auf der<br />

Südseite des Hotel Gurnigel. Wagenabnahme.<br />

Leitung: Herr H. Schmidt.<br />

Abgabe der Startnummern und Startkarten.<br />

Leitung: Herr R. Herren.<br />

Reihenfolge: a) Tourenwagen 15—16 Uhr,<br />

b) Sportwagen 16—17 Uhr, c) Rennwagen<br />

17—18 Uhr. Bilden des geschlossenen Parkes.<br />

Leitung: Herr C. Fort mann.<br />

20 Uhr: Gemeinsames Abendessen mit geselligem<br />

Beisammensein im Hotel Gurnigel.<br />

Sonntag den 21. Juni.<br />

7 Uhr: Absperrung der Rennstrecke beim<br />

Start, beim Hotel Gurnigel, und am<br />

Ziel, Wasserscheide Seelibühl.<br />

7V> Uhr: Abfahrt in geschlossener Kolonne<br />

zum Start.<br />

8 Uhr: Eröffnung des Rennens. Abfahrt der<br />

beiden Komiteewagen mit der roten<br />

Fahne vom Start und Hotel Gurnigel.<br />

ca. 12 Uhr: Schluss des Rennens. Fahrt von<br />

Komiteewagen mit weisser Fahne von<br />

Start und Ziel nach dem Hotel Gurnigel.<br />

Abfahrt der Rennwagen zum<br />

Hotel Gurnigel.<br />

13 Uhr: Sitzung der Jury. Freigäbe der<br />

Strecke zur Fahrt ins Hotel Gurnigel.<br />

14 Uhr: Bankett im Hotel Gurnigel mit Preisverteilung.<br />

Freigabe der Rennstrecke<br />

für Fahrten in jeder Richtung.<br />

20 Uhr: Zusammenkunft der Sektionsmitglieder<br />

mit ihren Damen im Clublokal der<br />

Sektion Bern des A. C. S., Cafe du<br />

Thtätre, l. und II. Stock.<br />

Am Vorabend.<br />

Die Ausschreibung der diesjährigen Gurnigel<br />

- Automobil - Bergprüfungsfahrt, welche<br />

für die schweizerische Meisterschaft zählt,<br />

hat insgesamt 42 Nennungen eingebracht. Es<br />

ist dies ein überaus erfreulicher Erfolg und<br />

beweist, wie sehr der Automobilsport bei uns<br />

noch en vogue ist und wie sehr der Gurnigel<br />

seine alte, berechtigte Anziehungskraft bewahrt<br />

hat. Von den Nennungen entfallen 22<br />

auf Tourenwagen, 12 auf Sportwagen und 8<br />

auf die Rennwagen-Kategorie.<br />

Nicht weniger als 12 Konkurrenten sind<br />

Angehörige des Motorwagendienstes, dessen<br />

Kommando der Veranstaltung von allem Anfang<br />

an grosses Interesse entgegengebracht<br />

hat<br />

Dem Rennen kommt dieses Mal eine besondere<br />

Note zu, da sechs ausländische Fahrer<br />

daran teilnehmen werden, die sich durchwegs<br />

im internationalen Autosport einen erstklassigen<br />

Namen geschaffen haben. Aus Italien<br />

starten die Grafen Lurani und Rusca,<br />

sowie der in Neapel niedergelassene Auslandschweizer<br />

F. Caflisch. Frankreich ist<br />

durch F. Benoit, dem Sieger des Genfer<br />

Grossen Preises für Kleinwagen und E. Roux,<br />

einem in Südfrankreich bestbekannten Sportsmann<br />

vertreten. Mit Hans Stuck erscheint<br />

ein Elitefahrer der deutschen Meister am<br />

Start, der auch in der Schweiz keiner besonderen<br />

Presse mehr bedarf. Er ist durch seine<br />

Siege an internationalen Bergrennen und<br />

nicht zuletzt durch seine glänzenden Leistungen<br />

an früheren Klausenrennen in der Schweiz<br />

populär geworden.<br />

Diesen Internationalen zur Seite, steht eine<br />

Reihe bestqualifizierter schweizerischer Fahrer,<br />

wovon jeder in seiner Kategorie beste<br />

Aussichten hat. Nennen wir nur A. Keller,<br />

J.Strittmatter, A.Muff, Scheibler, H.WehTli,<br />

Dr. Karrer, Hs. Keller,. W. Obi und last not<br />

least den jetzigen Rekordhalter des Gurnigels,<br />

Hans Stuber. Die Amazonen sind durch Frau<br />

M. Dold-Uster und Fräulein E. Münz, zwei<br />

Zürcher Damen, vertreten, welche nicht nur<br />

Klassensiege, sondern sogar schon Rekorde<br />

zu buchen vermochten. Sie alle werden sich<br />

einen scharfen Kampf am Gurnigel liefern.<br />

Bei der diesjährigen ausserordentlich erstklassigen<br />

Besetzung wäre es müssig, sich<br />

schon in Prophezeiungen zu ergehen. Selten<br />

noch blieb die Frage des Sieges so offen, wie<br />

dieses Jahr. Die Organisation, zu welcher<br />

unter der Leitung von Sportpräsident W. E.<br />

Huber gegen 60 Herren seit Wochen ihr<br />

Bestes beigetragen haben, verspricht in allen<br />

Teilen tadellos zu funktionieren. Bereits<br />

haben die ersten Fahrer im Gurnigel Quartier<br />

bezogen. Vor allem haben sich ausländische<br />

Fahrer über die Strecke sehr anerkennend<br />

geäussert und sie sind des Lobes voll über<br />

die wunderbare Lage der Gurnigelstrasse inmitten<br />

einer überwältigenden Bergwelt. Wir<br />

können heute schon der Veranstaltung einen<br />

vollen sportlichen Erfolg voraussagen, und<br />

wenn sich das Wetter hält, so wird auch das<br />

Publikum in grossen Scharen dem Gurnigel<br />

seine Sympathie erneuern.<br />

Nachfolgend die definitive Nennliste:<br />

Die Nennliste.<br />

Tourenwagen.<br />

Klasse 500—750 ccm:<br />

C. Zahad (Austin)<br />

Korp. Bigler (Austin)<br />

Klasse 750—1100 ccm:<br />

E. Meyer (Renault)<br />

Klasse 1100—1500 ccm:<br />

Paul Kessler (Alfa Romeo)<br />

A. Keller (Alfa Romeo)<br />

Klasse 1500—2000 ccm:<br />

E. Hirt (Mathis)<br />

Klasse 2000—3000 ccm:<br />

E. Fankhauser (Amilear)<br />

Lieut Straumann (Talbot)<br />

Oberlieut. Kunz (Bugatti)<br />

«Netlochs» (Lancia)<br />

Frau M. Dold-Uster (Bugatü)<br />

J. Strittmatter (Bugatti)<br />

Klasse 3000—5000 ccm:<br />

H. Bigler (Ford)<br />

F. Krebs (Ford)<br />

H. Schmid (Humber)<br />

H. Scheibler (Chrysler)<br />

A. Muff (Chrysler)<br />

Ch. Estler (N'ash)<br />

R. Duval (Chrysler)<br />

J. Blattner (Willys)<br />

W Rösli (Nash)<br />

E. Schnetz (Mathis)<br />

Sportwagen.<br />

Klasse 500—750 ccm:<br />

C. Graf (B.M.W.)<br />

Klasse 750—1100 ccm:<br />

P Hercod (B.N.C.)<br />

Klasse 1100—1500 ccm:<br />

E. Schneider (Derby)<br />

Graf Lurani (Alfa Romeo)<br />

Klasse 1500—2000 ccm:<br />

H. Wehrli (Alfa Romeo)<br />

Lieut. Kleiner (Alfa Romeo)<br />

Graf Rusca (Alfa Romeo)<br />

J. Villars (Alfa Romeo)<br />

Korp. J. Karrer (Bugatti)<br />

J. Waeny (Bu*atti)<br />

Klass« 5000—8000 ccm:<br />

F Caflisch (Mercedes)<br />

H. Stuck (Mercedes)<br />

ALLE ZAHNRÄDERPAARE<br />

DES HORCH 8 SIND GESONDERT<br />

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Oben: Die Sieger des Rennens, -f. 1. n. r.: Birkin und Earl Howe. (Gesamtstrecke 8017,654 km.<br />

Stundenmittel 125 km.) Unten: Die Zweitklassierten, v. 1. n. T.. Ivanowski und Stoffel.<br />

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Bilder vom 24-Stunden-Rennen in Le Maris.<br />

Rennwagen.<br />

Klan« 500—750 ccm:<br />

r«khr. iUrkicrwici<br />

Klass« 750—1100 ccm:<br />

Haut Kessler (Amücir)<br />

F. Benoit (Amilear)<br />

Klass« 1100—1500 ccm:<br />

H. C. Täuber (Alfa Romeo)<br />

E. Roux (Bugatti)<br />

Klasse 1500—2000 ccm:<br />

W Obi (Bugatti)<br />

H. Stuber (ß-ugatti)<br />

Klass« 2000—3000 ccm:<br />

Frl. E. Münz (Bugatti)<br />

Bergrennen Susa-Mont Cenis. Das Reglement<br />

für das am 5. Juli zur Durchführung<br />

gelangende und für die europäische Bergmeisterschaft<br />

zählende Bergrennen Susa-<br />

Mont Cenis wird soeben veröffentlicht. Die<br />

Strecke ist 22,1 km lang. Das Reglement unterscheidet<br />

bei den Rennwagen eine Klasse<br />

bis 1100 ccm und eine Klasse über 1100 ccm<br />

Inhalt Bei den Sportwagen werden folgende<br />

Klassen unterschieden: Wagen bis 1100 ccm.<br />

bis 1500 ccm, bis 2000 ccm, bis 3000 ccm und<br />

über 3000 ccm. Der Meldeschluss für das<br />

Rennen ist auf den 27. Juni festgesetzt. Zur<br />

Verteilung gelangen 100,000 Lire. Der absolute<br />

Sieger des Tages erhält neben dem<br />

grossen Siegesbecher 10,000 Lire; der Sieger<br />

der Rennwagertklasse bis 1100 ccm 5000 Lire,<br />

der Zweite 3000 Lire, der Rennwagensieger<br />

der Klasse über 1100 ccm 10,000 Lire und der<br />

Zweite 5000 Lire. Bei der Sportwagenklasse<br />

erhält der Sieger der Klasse bis 1100 ccm<br />

5000 Lire, bis 1500 ccm 6000 Lire, bis 2000<br />

ccm 8000 Lire, bis 3000 ccm 7000 Lire und<br />

über 3000 ccm 7000 LiTe. Neben den Barpreisen<br />

kommen Medaillen zur Verteilung.<br />

Anmeldungen mit dem Nenngeld, das je nach<br />

Klasse und Kategorie zwischen 100 und 300<br />

Lire schwankt, sind zu richten an den A. C.<br />

von Turin, Via Carlo Alberto, 43. mb.<br />

Der Kamp! um den Weltrekord. Wie aus<br />

Sidney gemeldet wird, soll der australische<br />

Rennfahrer Norman Smith, der an der Küste<br />

von Neuseeland Malcolm Campfoells Weltrekord<br />

schlagen will, seine Vorbereitungen<br />

beendet haben. Die Rekordversuche sollen<br />

m den nächsten Wochen stattfinden. x.<br />

Die Targa Florto 1932. Vincenzo Florio,<br />

der Organisator des Targa-Florio-Rennens,<br />

gibt soeben bekannt, dass die 23. Targa-<br />

Florio im nächsten Jahr auf efnem neuen<br />

Teilstück der Madonie-Rundstrecke ausgefahren<br />

werden soll. Dieser neue, zum Teil<br />

aus Partien der alten Rennstrecke bestehende<br />

Circuit wird 58 km messen* x.


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N° 51 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Bergprüfungsfahrt<br />

Rheineck—Walzenhausen.<br />

28. Juni <strong>1931</strong>.<br />

Das soeben erschienene Reglement und<br />

Programm für die am übernächsten Sonntag,<br />

den 28. Juni <strong>1931</strong>, stattfindende Bergprüfungsfahrt<br />

Rheineck-Walzenhausen-Lachen,<br />

die für die schweizerische Automobilmeisterschaft<br />

gilt, orientiert in gewohnter<br />

Weise über alle die Einzelheiten der in weiten<br />

Kreisen beliebten Veranstaltung. Als<br />

Delegierte der Nationalen Sportkommission<br />

sind abgeordnet die Herren J. Decrauzat und<br />

A. Töndury; als Starter wirken Herr J. Decrauzat<br />

und H. Mayer, und als Chronometreure<br />

Herr E. O. Brieger, offizieller Chronemetreur<br />

des A.C.S., und A. Boppart. Die<br />

Fahrer versammeln sich Sonntag 8 Uhr 30<br />

auf dem Parkplatz zur Empfangnahme der<br />

Wagen und Erteilung der letzten Instruktionen.<br />

Um 10 Uhr beginnt die nur interne<br />

Bergprüfungsfahrt für Motorräder, und um<br />

10 Uhr 30 folgt das Bergrennen für Automobile.<br />

Nach der Fahrt findet im « Kurhaus »<br />

ein Bankett mit anschliessender Preisverteilung<br />

statt. Der stehende Start ist wiederum<br />

beim «Hecht» in Rheineck und als Ziel gilt<br />

der Dorfeingang Lachen. Die Fahrzeuge haben<br />

im ganzen eine Strecke von 6,5 km mit<br />

einer Höhendifferenz von 433 m zu befahren,<br />

die durchschnittliche Steigung der<br />

Strecke beträgt 6,7 Prozent, die Maximalsteigung<br />

11 Prozent.<br />

Zum Rennen zugelassen sind Rennwagen,<br />

Sportwagen und Tourenwagen. Bei den<br />

Rennwagen besteht bekanntlich keine Vorschrift<br />

für die Mitfahrt von Personen : die<br />

Kategorie ist in 10 Klassen eingeteilt. Bei<br />

den Sportwagen müssen bei einem Inhalt<br />

von über 1100 ccm an zwei Personen mitfahren;<br />

die Kategorie ist ebenfalls, wie gewohnt,<br />

in 10 Klassen eingeteilt. Bei den<br />

rnp, nrf»rr^^n ^np>'MnTnrf s i9f* 7TT<br />

Tourenwagen müssen bei einem Zylinderinhalt<br />

von über 750 ocm an zwei Personen,<br />

bei einem Zylinderinhalt von über 1500 ccm<br />

an drei Personen, von über 2000 ccm an vier<br />

Personen und von über 8000 ccm an sechs<br />

Personen im Wagen mitfahren ; auch hier<br />

gilt die Unterteilung in 10 Klassen. Bei den<br />

Touren- und Sportwagen findet je eine separate<br />

Klassifizierung der Fahrer für Amateure<br />

und Experten statt. Jeder Konkurrent,<br />

der die Strecke Innert 10 Minuten zurücklegt,<br />

erhält einen Preis. Für die beste Zeit<br />

jeder Kategorie und die beste Zeit einer Dalangen.<br />

Die offiziellen Anmeldeformulare und<br />

Reglemente für das Rennen sind vom Sekretariat<br />

der Sektion St. Ciallen-Appenzell des<br />

A.C.S.. Schützengasse 12, St. Gallen (Telephon<br />

4264) zu erhalten. Auch die Anmeldungen<br />

sind an diese Adresse zu richten und<br />

müssen spätestens bis Donnerstag den 25.<br />

Juni, 18 Uhr, mitsamt dem Nenngeld von 40<br />

Fr. für jeden Touren-, Sport- oder Rennwagen,<br />

zuzüglich der Versicherungsprämie von<br />

10 Fr. pro angemeldeten Wagen, eingereicht<br />

sein. Bei verspäteter Anmeldung wird das<br />

Nenngeld verdoppelt, unter keinen Umständen<br />

werden jedoch Anmeldungen später als<br />

bis Freitag den 26. Juni, mittags 12 Uhr, entgegengenommen.<br />

Die Abnahme der Wagen erfolgt ^amstag<br />

den 27 Juni, 15—18 Uhr, bei der Wage in<br />

Rheineck. Am Freitag den 26. Juni finden<br />

von 5—8 Uhr und von 18—21 Uhr die Trainings<br />

statt.<br />

bo.<br />

Grosser Preis von Frankreich.<br />

Das grösste internationale Sportereignis<br />

und gleichzeitig eines der bedeutendsten<br />

Rennen der ganzen Saison, der Grosse Preis<br />

von Frankreich, gelangt am nächsten Sonntag<br />

auf dem Autodrom von Montlhery zum<br />

Austrag. Dem Rennen kommt um so grössere<br />

Bedeutung zu, als es für den internationalen<br />

Grossen Preis gilt, der von den drei<br />

nationalen Automobilclubs von Italien, Frankreich<br />

und Belgien organisiert wird. Aus diesem<br />

Grunde setzt sich denn auch die Nennliste<br />

zu dem grossen Zehn-Stunden-Rennen<br />

aus hervorragenden Fahrern zusammen. Zum<br />

erstenmal in dieser Saison treffen sich in<br />

Montlhery die offiziellen Equipen von Alfa-<br />

Romeo, Maserati und Bugatti. Alfa-Romeo<br />

wird in Montlhery mit drei neuen Achtzylindern<br />

starten, die von Campari, Nuvolari und<br />

gatti. Auch Kaye Don, Senechal, Williams,<br />

Wimille, Dunfee, d'Arnoux, Lehoux, Pesato<br />

und noch weitere Konkurrenten werden an<br />

dem Zehn-Stunden-Rennen teilnehmen.<br />

Das Training für den. grossen Kampf hat<br />

bereits vor einigen Tagen eingesetzt, alle<br />

Equipen und die meisten Einzelfahrer befinden<br />

sich seit einigen Tagen in Montlhery,<br />

das schon ganz unter dem Zeichen .des kommenden<br />

grossen Sportere'ignisses steht. Die<br />

letzten Vorbereitungsarbeiten werden mit<br />

fieberhafter Eile durchgeführt. Da in Frankreich<br />

grosses Interesse für den A*nlass besteht,<br />

werden besondere Verkehrskurse zwischen<br />

Paris und Linas-Montlh6ry Besucher<br />

des Rennens befördern. Der Grosse Preis von<br />

Frankreich am nächsten Sonntag stellt übrigens<br />

das 25. Rennen um den Grossen Preis<br />

des Automobil-Clubs von Frankreich dar. bo.<br />

Minoia geführt werden, und Bugatti beteiligt<br />

sich an dem Kampf mit dem neuen 2300-<br />

ccm- Wagen mit obenliegender Nockenwelle.<br />

Die Hoffnungen der Molsheimer Firma<br />

werden auf Divo, Chiron und Varzi gesetzt.<br />

Europa-Sternfahrt « Zu Ford am Rhein ».<br />

Die Europa-Sternfahrt «Zu Ford am Rhein»,<br />

Maserati ordnete an den Grossen Preis von die vom letzten Freitag bis Sonntag in Köln<br />

Frankreich drei 2500-ccm-Wagen ab, mitihren Höhepunkt mit der Ankunft der Sternfahrer<br />

fand, vereinigte nach genauen Schätzungen<br />

20,000 Sternfahrt-Besucher in Köln.<br />

denen Fagioli. Dreyfns und Biondetti fahren.<br />

Mercedes endlich ist durch Caracciola und<br />

Ivanowsky vertreten. Das grosse Feld internationaler<br />

Fahrer des Grossen Preises<br />

von Frankreich wird noch ergänzt durch<br />

eine Reihe von Einzelfahrern, von denen<br />

u. a. die Sieger des Grossen Preises von Le<br />

Mans zu nennen sind, Birkin — diesmal auf<br />

i\ — und Lord Hari Howe auf F?u-<br />

Erste Automobil-Schönheitskonkurrenz in<br />

Lausanne. Unter den verschiedenen Veranstaltungen<br />

des grossen Wohltätigkeits-Sommersfestes<br />

der «Allgemeinen Vereinigung der<br />

Studierenden der Universität von Lausanne»<br />

vom 27. Juni in Ouchy, figuriert auch eine<br />

erstmals in Lausanne stattfindende Automobil-Schönheitskonkurrenz.<br />

Der Schönheitswettbewerb<br />

unterscheidet die Wagen in drei<br />

Gruppen: 1. Wagen mit Innenlenkung; 2.<br />

Tourenwagen und 3. Sportwagen. Jede dieser<br />

Kategorien erfährt eine Unterteilung in grosse<br />

Wagen und kleine Wagen, dabei sind mehrere<br />

grosse Preise und Ehrenpreise ausgeschrieben.<br />

Das Defile findet auf dem Quai von<br />

Ouchy statt. Aus Lausanne, Vevey, Montreux,<br />

Geneve, Fribourg, Bern und Zürich<br />

sind bereits verschiedene Wagen gemeldet.<br />

Der Wettbewerb ist für alle Autobesitzer<br />

und Händler offen. Alle Auskünfte sind zu<br />

erhalten vom Zentralkomitee der Association<br />

Generale des Etudiants de l'Universite<br />

de Lausanne, Case Ville 27.685, Lausanne.<br />

mb.<br />

Die Verteilung der Preise bereitete dem<br />

Preisgericht viel Kopfzerbrechen, da fast alle<br />

Teilnehmer die Bedingungen erfüllten. Der<br />

1. bis 7, Preis bestand aus kostbaren kunstgewerblichen<br />

Gegenständen und einem Fahrkostenzuschuss<br />

von 1000 Mark.<br />

lufftfrah»*<br />

Zum Südamerikaflug des Do. X.<br />

Die Ozeanüberquerung des Do. X in mehreren,<br />

zeitlich teilweise weit auseinanderliegenden<br />

Etappen hat in der Oeffejitlichkeit<br />

vielfach den Eindruck erweckt, als ob das<br />

Unternehmen nur mit Ach und Krach gelungen<br />

sei. In der Presse fühlten sich sogar einzelne<br />

Stimmen berufen, den Flug des Do. X<br />

als einen Misserfolg darzustellen.<br />

In. Wirklichkeit kann von einem solchen<br />

Missiingen oder gar einegj prinzipiellen Versagen<br />

des Flugschiffes keine Rede sein. Für<br />

den Techniker bedeutet der FUiß im Gegenteil<br />

nach wie vor einen ausgesprochenen Erfolg.<br />

Vor allem muss festgestellt und in Betracht<br />

gezogen werden, dass das angestrebte<br />

Ziel nicht darin bestarid, Nord- oder Südamerika<br />

in kürzester Zeit zu erreichen. Eine<br />

Rekordfahrt kam von vornherein nicht in<br />

Frage, schon deshalb nicht, weil der Do. X<br />

weder als Schnellflugzeug noch als Transatlantikflugzeug<br />

gebaut wurde. Der Amerikaflug<br />

des Flugschiffes hatte von Anfang<br />

den Zweck eines grossangelegten Versuches.<br />

Umbauten oder Abänderungen unterwegs,<br />

die sich während des Fluges als günstig erweisen<br />

würden, waren von vornherein im<br />

Programm vorgesehen. In dieser Hinsicht<br />

ging die Dornier-Werft genau gleich vor wie<br />

eine Automobilfabrik, die einen neuen Typ<br />

ebenfalls auf eine lange Versuchsfahrt<br />

schickt, bevor sie ihn in die definitive Produktion<br />

aufnimmt.<br />

Das Flugschiff hat die letzte über 2000 km<br />

lange Etappe über den Südatlantik mit einer<br />

Belastung von 15 Personen und mehreren<br />

hundert Kilo Gepäck zurückgelegt. Diese<br />

Zuladung bleibt allerdings weit hinter derjenigen<br />

zurück, die man der Maschine für<br />

diese Entfernung hätte zumuten können und<br />

die nach früheren Angaben Dr. Dorniers<br />

etwa 4500 kg beträgt. Wenn trotzdem die<br />

Maschine noch mit dieser verminderten Ladung<br />

Startschwierigkeiten hatte, so liegt<br />

das zu einem grossen Teil an den sehr ungünstigen<br />

atmosphärischen Verhältnissen in<br />

den tropischen Gegenden. Aus den Berichten<br />

des Südamerika-Fliegers de Pinedo und<br />

Mittelholzers ist dem Fachmann allgemein<br />

bekannt, dass die Tragfähigkeit der warmen<br />

Luft in den Tropen viel kleiner ist als normal.<br />

Auch de Pinedo war es seinerzeit tagelang<br />

nicht möglich, mit seinem Savoia-Flugboot<br />

vom Wasser abzukommen. Windstille<br />

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•B


Grönhoff, der Leiter einer wissenschaftlichen Expedition<br />

der Rhön-Rossitten-Gesellschaft, führte als<br />

Erster vom Jungfraujoch ans Segelflüge aus. Am<br />

nächsten Sonntag wird er anlässlich des Berner<br />

Schaufliegens auf dem Beundenfeld Segelflüse mit<br />

Schleppstart durch ein Motorflugzeug vorführen.<br />

und fehlender Wellengang erschweren den<br />

Start nochmals sehr stark. Denn wenn das<br />

Flugboot nicht gegen den Wind starten kann<br />

und dabei vom Stillstand aus eine gewisse<br />

Luftströmung unter den Tragflächen hat,<br />

muss es schon auf dem Wasser eine sehr<br />

hohe Geschwindigkeit erreichen können. Und<br />

es will etwas heissen, einen Schiffskörper<br />

von der Qrösse desjenigen des Do. X mit<br />

einer Stundengeschwindigkeit von weit über<br />

100 km durch das Wasser zu bewegen. Bei<br />

fehlendem Wellengang klebt dabei das Wasser<br />

am Schwimmkörper gewissermassen wie<br />

Honig fest. Bei Wellengang dagegen springt<br />

der Schwimmkörper schon bei verhältnismässig<br />

niedriger Geschwindigkeit von Wellenkamm<br />

zu Wellenkamm und ist deshalb<br />

der Bremswirkung des Wassers viel weniger<br />

ausgesetzt.<br />

Gerade der Flug des Do. X hat den Fachmann<br />

in der Erkenntnis bestärkt, dass für<br />

den WasserfhigzeugveTkehr in tropischen<br />

Gegenden wahrscheinlich in Zukunft ein<br />

Katapult-Start in Betracht gezogen werden<br />

muss, eine Startmethode also, bei der die<br />

Abfluggeschwindigkeit durch zusätzlich«,<br />

ausserhalb des Flugzeuges liegende Kräfte<br />

vorübergehend vergrössert wird.<br />

Bei dieser Gelegenheit sei noch die Frage<br />

gestreift, ob ein Transozeanverkehr mit<br />

Flugzeugen überhaupt in absehbarer Zeit als<br />

rentabel und deshalb durchführbar betrachtet<br />

werden kann. Diese Frage ist wohl unbedingt<br />

zu bejahen. Die durchschnittliche,<br />

von der Seeschiffahrt bewältigte Jahresbewegung<br />

über den Nordatlantik beträgt gegenwärtig<br />

an Reisenden I. Klasse 187,000,<br />

an Post 16,000 Tonnen und an hochwertiger<br />

Fracht 4300 Tonnen; über den Südatlantik<br />

40,000 Personen, 4300 Tonnen Post und<br />

2100 Tonnen hochwertige Fracht. Nimmt<br />

man an, dass auch nur ein geringer Teil dieser<br />

hochwertigen lebendigen und toten Lasten<br />

sich des Flugzeuges bedient, so sind die<br />

Vorbedingungen für einen umfangreichen<br />

Transozean-Luftverkehr schon gegeben. Der<br />

Transozean-Luftverkehr wird sogar von vielen<br />

Fachleuten als die aussichtsreichste Luftverkehrsart<br />

angesehen,, da ja hier die überlegene<br />

Schnelligkeit des Flugzeuges weitaus<br />

am stärksten zur Geltung kommt. Nach vorsichtig<br />

angestellten Berechnungen glaubt<br />

man in absehbarer Zeit in 20—24 Stunden<br />

von Europa nach Nordamerika gelangen zu<br />

können, zu Preisen, die etwa denjenigen entsprechen,<br />

wie sie für die besten Kabinen erster<br />

Klasse auf den Ueberseedampfern bezahlt<br />

werden müssen.<br />

-s.<br />

Flugpostverkehr ohne Zuschläge in Sicht?<br />

Unlängst ist im SIA-Hause in Prag eine<br />

Konferenz der Vertreter der europäischen<br />

Postverwaltungen und der staatlichen und<br />

privaten Fluglinien zusammengetreten, um<br />

über den Ausbau des europäischen Flugpostnetzes<br />

und aller damit zusammenhängenden<br />

Fragen zu beraten. Schon die verhältnismässig<br />

lange Dauer der Konferenz — die<br />

Arbeiten werden bis zum 20. Juni dauern —<br />

zeigt das Ausmass und die Wichtigkeit der<br />

Geschäfte dieses Kongresses. Seine Ergebnisse<br />

werden dem Internationalen Kongress<br />

der europäischen Postverwaltungen, der im<br />

Herbst dieses Jahres in Brüssel stattfinden<br />

wird, zur Beschlussfassung vorgelegt werden.<br />

Der Kongress wird auch grundsätzlich zu<br />

der Frage Stellung nehmen, ob weiterhin<br />

eine zusätzliche Gebühr für Luftpostsendungen<br />

eingehoben werden soll. Die Aufhebung<br />

dieser Gebühr würde praktisch bedeuten,<br />

dass das Flugzeug fortan zum normalen Beförderungsmittel<br />

im internationalen Postverkehr<br />

wird, was natürlich auch einen kolossalen<br />

Fortschritt des Flugwesens zur Folge<br />

hätte. Jedenfalls sollen die Gebühren so nie-<br />

AUTOMOBIL-REVUE - N»51<br />

drig wie möglich bemessen und international<br />

vereinheitlicht werden. Im Zusammenhang<br />

mit der Po.rtofrage werden auch die Vergütungen<br />

zur Sprache kommen, welche die<br />

Postverwaltung an die Fluglinien zu entrichten<br />

hat und welche ebenfalls bisher verschieden<br />

zusammengestellt sind.<br />

Paris—Basel in VA Stunden. Unter der Führung<br />

von W Mittelholzer legte das Kursflugzeug<br />

der «Swissair» am 8. Juni die zirka 400 km lange<br />

Strecke Paris—Basel in 1 Stunde 30 Minuten zurück.<br />

Diese Leistung wurde durch den herrschenden<br />

Westwind ermöglicht und stellt für diese<br />

Strecke einen neuen Rekord dar.<br />

Erweiterung der Swissair-Flotte. Die Swissair-<br />

Flotte ist soeben durch einen Fokker neuester<br />

Ausführung erweitert worden. Die Maschine besitzt<br />

drei amerikanische Whright-Motore zu je 300<br />

PS, die Kabine bietet Raum für 10 Passagiere. Der<br />

Pührerraum ist mit den vollkommensten heute erhältlichen<br />

Navigationsinstrumenten ausgerüstet.<br />

Bei einer Zuladung von 2100 km erreicht die Maschine<br />

eine maximale Geschwindigkeit von 212<br />

Std.-km Dieser neueste Fokker wird voraussichtlich<br />

auf der Strecke Genf-Ziirich-München-Wien<br />

eingesetzt.<br />

Mit Passagieren d«n 5000 m entgegen. Die Leistungen<br />

des von der Alpar Bern speziell für<br />

Alpenflüge benützten Hochdeckers A. C. 8 sowie<br />

auch die des Fokker F XT (Stadt Bern), sind durch<br />

einen speziell für Maschine und Motor konstruierten<br />

neuen Metallpropeller, sowie durch den Einbau<br />

eines stärkeren Motors neuerdings gesteigert<br />

worden. Am Sonntag erreichte Pilot Oberleutnant<br />

Eberscbweiler mit vier Passagieren anlasslich<br />

eines Fluges über die Berneralpen in total anderthalb<br />

Stunden Flugdauer die Höhe von 4-fiOO m,<br />

währenddem Direktor Pillichcdy, der vor sechzehn<br />

Jahren seine ersten Alpenflüge ausführte, am<br />

Dienstag mit drei Passagieren die für Passagierflugzeuge<br />

ausserordentliche Höhe von 4800 m erreichte.<br />

Es ist nicht das erstemal, dass der Monat<br />

Mai Ueberraschungen in den Aussenhandels-<br />

Ergebnissen zeitigt. Seit dem Bestehen der<br />

Aussenhandelsstatistik für Motorfahrzeuge<br />

der Oberzolldirektion, auf deren Angaben<br />

wir unsern Artikel basieren, konstatieren<br />

wir zum drittenmal starke Veränderungen<br />

in den Resultaten, speziell im Vergleich zum<br />

Mai des vorangegangenen Jahres.<br />

Der Umsatz im Mai <strong>1931</strong> beläuft sich, wie<br />

wir bereits in Nummer 49 berichten konnten,<br />

auf 9,9 Millionen Fr. gegenüber 10,2 Millionen<br />

im Mai 3930. Der Wert der Einfuhr<br />

Dieser Flug führte von Bern über Twin und<br />

Grindelwald nach der Scheidegg, weiter zum<br />

Breithorn und zur Lötschenlücke, am Aletschhorn.<br />

vorbei zum Konkordiaplatz, von dort über den<br />

Aletschgletscher ins Rhonetal, vom Finsteraarhorn<br />

über die Jungfrau hinweg zur Blümlisalp und<br />

in ganz allmählichem Absteigen über Kanderstej,<br />

Adelboden, Stockhorn nach Bern zurück.<br />

Segelflug und Motorflugzeugbau. Dipl. Ine.<br />

Hentzen, der im Jahre 1922 den sensationellen ersten<br />

Segelflug über 3 Stunden Dauer in der Röhn<br />

ausführte, ist nunmehr zum technischen Direktor<br />

der Fokker-Werke in Amsterdam ernannt worden.<br />

Bekanntlich gehören die Fokkertypen zu den am<br />

meisten in der ganzen Welt verwendeten Verkehrsflugzeugen<br />

und die Berufung Hentzena ist ein<br />

neuer Beweis dafür, dass die im Segelflug gewonnenen<br />

Erkenntnisse auch für den Motorflugzeugbau<br />

fruchtbar verwertet werden können.<br />

. lnduiti<<br />

Weltrekord des längsten Fluges in geschlossenem<br />

Kreise. Eine grossartige Leistung fand am<br />

10. Juni, morgens 3 Uhr, in dem Städtchen Marignan<br />

ihren Abschluss.<br />

Den beiden französischen Fliegern Le Brix und<br />

Doret gelang es, einen Rekordflug auszuführen,<br />

der 10,560 km umfasst. Die beiden Flieger sind<br />

am Sonntag, den 7. dies, mit dem Flugzeug<br />

• Trait-d'Union», einer Dewoitine No. 33, Eindecker-Maschine<br />

mit Hispano-Suiza 650 PS Motor<br />

und Scintilla Magnetos, aufgeflogen und landeten<br />

nach 71 Stunden. Die Maschine hatte bei ihrem<br />

Aufflug ein Totalgewicht von 9813 kg, da-von<br />

8300 1 Benzin und 320 1 Oel.<br />

Dieser neue Rekord überbietet den Dauer—Rekord<br />

der Piloten Paillard und Mermoz. auf einem<br />

Bernard-Flugzeug um beträchtliches. Dieser, am<br />

2. April durchgeführte Rekord umfasste 9100 km,<br />

wobei der JTispano-Suiza-Motor ebenfalls mit Scintilla<br />

Magnetos ausgerüstet war.<br />

Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />

im Mai <strong>1931</strong><br />

Starke Zunahme der Einfuhr. — Merklicher Rückgang der Ausfuhr im Vergleich mit<br />

Mai 1930.<br />

stellt sich auf 8,2 Millionen Fr. (7,6). Die<br />

Vermehrung gegenüber dem Mai 1930 beträgt<br />

daher 552,000 Fr.<br />

Das Total der Ausfuhr hatte einen Wert<br />

von 1,6 Millionen Fr. (2,5), woraus sich ein<br />

Minderwert von 0,85 Millionen Fr. gegenüber<br />

dem Mai 1930 resultiert.<br />

Aehnliche Verhältnisse waren, wie wir bereits<br />

oben angedeutet haben, schon in den<br />

1926 und 1928 festzustellen. Für <strong>1931</strong> Hegt<br />

die Sache so: Sowohl die Einfuhr als die<br />

Ausfuhr weisen gegenüber dem April <strong>1931</strong><br />

höhere Beträge auf, während der Vergleich<br />

'•W<br />

r bezah<br />

macht sich bezahlt!<br />

Die meisten Autofahrer halten Esso nur für<br />

einen "klopffreien" Brennstoff, aber Esso ist<br />

viel mehr — es gibt mehr Kraft bei geringerem<br />

Kostenaufwand. Denn<br />

Es wird weniger Brennstoff verbraucht.<br />

Der gleichmäßige Verbrennungseffekt bewirkt höchste,<br />

klopffreie Kraftentfaltung und größere Leistung.<br />

Die Verbrennung ist vollkommen und rückstandlos.<br />

Für jede Art von Höchstleistungen auf steilen<br />

Straßen, schlechten Wegen, mit schweren Lasten<br />

— ist Esso der gegebene Brennstoff. Außer<br />

diesen Vorteilen gewährleistet Esso schnelles<br />

Starten. Esso kostet nur ein paar Rappen mehr,<br />

aber diesen kleinen Unterschied sparen Sie<br />

mit diesem Brennstoff vielfach wieder ein.<br />

Machen Sie einmal einen Versuch. Tanken Sie<br />

Esso, den roten Superbrennstoff.<br />

Gleichmäßige Riesenkraft mit ESSO<br />

Ungleichmäßige Kraft<br />

der Superbrennstoff


N° 51 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

mit dem Mai 1930 nur einen tiefem Einfuhrwert<br />

nicht aber einen niedrigeren Ausfuhrwert<br />

ergibt.<br />

Die Zunahme der Einfuhrwerte rührte<br />

hauptsächlich her von den Zollkategorien:<br />

b (Motorräder mit Ledersitz), c (Automobile<br />

tmd Chassis unter 800 kg), e (Automobile<br />

und Chassis zwischen 1200 und 1600 k>s),<br />

h (Elektrokarren) und schliesslich von der<br />

Kategorie i (Traktoren ohne Karosserie). Die<br />

Verminderung der Ausfuhrwerte vollzog sich<br />

hingegen in sämtlichen Zollkategorien. Die<br />

Maiziffern <strong>1931</strong> der Ausfuhr sind durchwegs<br />

niedriger als die entsprechenden Ziffern im<br />

Mai 1930.<br />

Nachdem wir in Nummer 49 die Einfuhrwie<br />

die Ausfuhrergebnisse nach Einheiten,<br />

Gewicht und Wert summarisch notiert haben,<br />

gehen wir zu der detaillierten Aufzählung<br />

dieser Ergebnisse. Zur Erinnerung wiederholen<br />

wir die neuen bekannten Zollkategorien<br />

des Motorfahrzeug-Aussenhandels :<br />

a) Motor-Zwei- und -Dreiräder ohne Lederiiberzufr;<br />

b) Motor-Zwei- und Dreiräder mit Lederüberzug;<br />

c) Automobile und Chassis im Stückßewicht bis<br />

und mit 800 kg*);<br />

d) Automobile und Chassis im Stückjfewicht von<br />

800 bis und mit 1200 kg;<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht yon<br />

1200 bis und mit 1600 kg;<br />

f) Automobile und Chassis im Stückgewicht über<br />

1600 kg;<br />

g) Karosserien aller Art für Automobile;<br />

h) Elektrokarren;<br />

i) Traktoren ohne Karosserie.<br />

Die nachstehende Tabelle orientiert über<br />

die Stückzahlen, die Gesamtgewichtsmengen<br />

und über den Wert der Einfuhrkontingente<br />

der Lieferantenstaaten.<br />

Deutschland a 72 124.43 117.675<br />

bc 2<br />

29<br />

d 189<br />

e<br />

f<br />

Oesterreich<br />

Frankreich<br />

Die Einfuhr im Mai.<br />

i<br />

ab<br />

d<br />

f<br />

g<br />

a b<br />

o<br />

d<br />

Stück a kz Wert In Fr. Tot«!<br />

24<br />

16<br />

30<br />

25<br />

1<br />

69<br />

9.08<br />

215.24<br />

1821.01<br />

633.19<br />

597.07<br />

78.57<br />

14.36<br />

37<br />

42.85<br />

73<br />

44.64<br />

50.64<br />

4<br />

36.65<br />

2.46<br />

147.48<br />

752.87<br />

5.382<br />

114.211<br />

616.444<br />

337.070<br />

476.983<br />

33.897<br />

5.475<br />

278 1.707.415<br />

39.900<br />

500<br />

29.700<br />

51.915<br />

14<br />

30.140<br />

2.700<br />

75.102<br />

284.890<br />

122.029<br />

*) Beim Export kommen noch hinzu: elektrische<br />

Anlasser und Dynamos für die elektrische Beleuchtung.<br />

Italien<br />

e<br />

f<br />

\<br />

i<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

f<br />

8<br />

Stack a kg Wert in Fr.<br />

89 1271.75 555.375<br />

14 350.03<br />

93<br />

I 21.51<br />

7 12,62<br />

20<br />

2 23.73<br />

138 1538.98<br />

30 414.57<br />

7 248.18<br />

3<br />

243.515<br />

779<br />

14.315 1.206.816<br />

12.716<br />

431<br />

33.447<br />

577.215<br />

196.385<br />

172.127<br />

Total<br />

35 992 356<br />

Belgien a 41 58.69 39.800<br />

b 93 450<br />

d 2 22.03 16.000<br />

e 2 30.05 15.500<br />

f 2 64.87 55.578<br />

g 2 45 127.373<br />

Niederlande f 38 380 380<br />

Grossbritannien a 154 276.20 225.581<br />

b 17.68 10.940<br />

c 10 47.46 29.450<br />

d 2 20.74 10.010<br />

e 5 73.07 44.000<br />

f 3 61.27 36.043<br />

g 1.44 553 357.477<br />

Irischer c 1.60 1.500<br />

Freistaat f 7 80<br />

i 3 27.91 10.979 12.559<br />

Dänemark f 13 390 390<br />

Vereinigte a 29 59.93 42.220<br />

Staaten b • 2.64 1.500<br />

c 18 142.42 46.627<br />

d 270 3124.37 1.057.936<br />

e 293 4263.54 1.934.270<br />

f 42 1033.33 585.893<br />

g 2.39 1.442<br />

i 1 18.52 7.956 3.677.844<br />

Mai <strong>1931</strong> a 358 610.37 508.032<br />

b 3 33.72 21.903<br />

c 81 577.93 300.337<br />

d 674 7324.64 2.592.195<br />

e 463 6686.17 3.082.600<br />

f 94 2405.97 1.623.804<br />

g 16 83.42 36.765<br />

h 1 14.36 5.475<br />

i 5 68.31 33.528 8.204.639<br />

1695 17804.89<br />

Mai 1930 a 489 783.46 686.965<br />

b 3 32.72 19.599<br />

c 55 400.57 220.522<br />

d 657 7363.69 2.788.487<br />

e 270 3890.32 2.069.156<br />

f 99 2606.52 1.810.796<br />

g 12 64.03 26.608<br />

h 48 600<br />

i 4 68.76 29.591 7.652.224<br />

1589 15210.55<br />

Zunahme der Einfuhr 552.415<br />

Wie gewohnt, ist das amerikanische Kontingent<br />

das grösste. Gegenüber den vorangehenden<br />

Monaten ist aber eine neue Baisse<br />

zu erkennen, die sich zugleich als stärkste<br />

Baisse seit dem Bestehen der Statistik erweist.<br />

Das amerikanische Kontingent beträgt<br />

für den Mai <strong>1931</strong> nur 44,8 % gegenüber 41,2%<br />

im Mai 1930. Trotz einer Verminderung der<br />

Einfuhr aus Amerika um 245,000 Fr. und einem<br />

Rückgang des englischen Kontinjrentes<br />

von 78,000 Fr. stieg; der Gesamtwert der<br />

Rinfuhrkontingente, indem eben die nachfolgenden<br />

Staaten ihre Anteile erhöhen konnten<br />

: Deutschland 20,81 % (13,05 % im Mai<br />

1930), Frankreich 14.70 % (14,65 %) und Itatien<br />

12,09% (11.43 %).<br />

Sie verteilt<br />

nachstehenden<br />

Deutschland<br />

Oesterrf-ich<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Belgien<br />

Niederlande<br />

Grossbritannien<br />

jSßanien<br />

Portugal<br />

Dänemark<br />

Norwegen<br />

Schweden<br />

Finnland<br />

Litauen<br />

Polen<br />

Tschechoslowakei<br />

Ungarn<br />

Jugoslawien<br />

Griechenland<br />

Bulgarien<br />

Rumänien<br />

RusslandUkraino<br />

Aegypten<br />

Algerien, Tunis,<br />

Libyen<br />

Marokko<br />

Syrien<br />

Britisch Indien<br />

Die Ausfuhr im Mai.<br />

sich auf<br />

Ziffern :<br />

stflek<br />

n<br />

10<br />

19<br />

2<br />

25<br />

10<br />

3<br />

29<br />

36 Länder mit den<br />

139.77<br />

68<br />

148.56<br />

21.05<br />

1.69<br />

10.15<br />

41.72<br />

13.40<br />

50.38<br />

51<br />

7.69<br />

4<br />

16.88<br />

37<br />

57<br />

10.20<br />

95.30<br />

44.16<br />

3.01<br />

21.42<br />

25<br />

3.54<br />

1.07<br />

282.24<br />

9.57<br />

I 47<br />

72.03<br />

4<br />

2.58<br />

1.33<br />

2.16<br />

19.07<br />

1.54<br />

12.81<br />

2.76<br />

5.62<br />

40.71<br />

15<br />

743.78<br />

50.12<br />

69.03<br />

42.23<br />

3.37<br />

12.17<br />

9.29<br />

2<br />

66<br />

7.38<br />

1<br />

103.41<br />

44<br />

1.54<br />

1.04<br />

3.24<br />

-55<br />

1<br />

4.52<br />

Wert in Fr.<br />

142.312<br />

1.032<br />

61.502<br />

14.752<br />

2.805<br />

12.560<br />

33.751<br />

13.963<br />

46.397<br />

560<br />

5.823<br />

168<br />

28.572<br />

500<br />

714<br />

8.014<br />

62.939<br />

22.930<br />

1.868<br />

20.851<br />

550<br />

3.938<br />

881<br />

179.680<br />

6.885<br />

1.161<br />

47.155<br />

5(1<br />

2.428<br />

2.794<br />

2.609<br />

12.925<br />

1.569<br />

14.761<br />

2.039<br />

3.537<br />

32.272<br />

501<br />

512.264<br />

34.344<br />

60.232<br />

71.369<br />

2.785<br />

3.939<br />

' 6.770<br />

36<br />

853<br />

5.089<br />

181<br />

12<br />

134.508<br />

865<br />

1.021<br />

1.560<br />

1.827<br />

953<br />

10<br />

6.940<br />

Total<br />

204.846<br />

30.117<br />

94.671<br />

35.063<br />

71.667<br />

46.199<br />

184.499<br />

55.201<br />

50<br />

5.222<br />

2.609<br />

29.255<br />

2.039<br />

3.537<br />

545.037<br />

165.945<br />

6.724<br />

7.659<br />

6.089<br />

181<br />

12<br />

134.508<br />

865<br />

2.581<br />

2.780<br />

10<br />

6.940<br />

Nieder!. Indien<br />

Philippinen<br />

Japan<br />

Ver. Staaten<br />

Columbien<br />

Brasilien<br />

Argentinien<br />

Peru<br />

Bolivien<br />

Mai <strong>1931</strong><br />

Mai 1930<br />

132 2590.74<br />

Abnahme der Ausfuhr<br />

Stü:k o kg Wert I« Fr. Total<br />

5.45 4.100 4.100<br />

10 426 426<br />

18.51 20.675<br />

2.92 2.692<br />

6.71 12.993 36.360<br />

3.89 4.333 4.333<br />

2.11 1.185 1.185<br />

1.58 1.901 1.901<br />

5.42 6.290 6.290<br />

1.30 1.165 1.165<br />

15 603 603<br />

a 155 432.27 356.450<br />

c 107.80 97.350<br />

f 14 1646.25 1.244.259<br />

g 1.13 1.610 1.699.669<br />

169 2187.45<br />

a 120 . 736.32 647.530<br />

b 1.93 2.931<br />

c 272.78 302.560<br />

t 12 1574.17 1.597.824<br />

g 5.54 6.850 .2.557.695<br />

858.026<br />

Polen behauptet wiederum die Spitze, die<br />

es im März <strong>1931</strong> erklommen hat. Seine Einkäufe<br />

repräsentieren 32,06 % der Gesamtausfuhr<br />

und beziehen sich hauptsächlich auf<br />

Automobile und Chassis im Stückgewicht<br />

von mehr als 1600 kg.<br />

An zweiter Stelle marschiert Deutschland<br />

mit einem Anteil von 12,05 % der Gesamtausfuhr.<br />

Nicht weniger als 7 Zehntel (ca.<br />

96,000 Fr.) vom Wert des deutschen Kontingentes<br />

(142,000 Fr.) stellen Motorradkäufe<br />

der Zollkategorie a (ohne Ledersitz) dar.<br />

Grossbritannien erhielt 10,85 % unserer<br />

Ausfuhr, die Tschechoslowakei 9,76 % und<br />

Russland 7,91 %. Diese fünf Länder sind die<br />

einzigen, die im Mai <strong>1931</strong> Bestellungen im<br />

Betrage von mehr als 100,000 Fr. zeichneten.<br />

Der Rest der Gesamtausfuhr, 27,37 %, wurde<br />

an weitere 31 Staaten geliefert. La.-R.<br />

Systematische Beseitigung der Niveau-<br />

Kreuzungen in der Tschechoslowakei. Das<br />

E3senbahn-Ministerium hat mit dem Arbeitsministerium<br />

eine Abmachung getroffen, der<br />

zufolge innert einer bestimmten Reihe von<br />

Jahren die sämtlichen Niveau-Kreuzungen<br />

der Eisenbahnen mit den Strassen erster<br />

Klasse aufgehoben und durch Ueber- oder<br />

Unterführungen ersetzt werden müssen.<br />

In Frage kommen vorab 85 Niveau-Uebergänge<br />

an Hauptdurchgangsstrassen. Die baulichen<br />

Veränderungen werden so durchgeführt,<br />

dass die verschiedenen Landesteile<br />

gleichmässig berücksichtigt werden. Die Aktion<br />

zmr Abschaffung der gefährlichen Bahnübergänge<br />

wird sofort eingeleitet. B.<br />

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N°51<br />

II. Blatt<br />

BERN. 19. Juni <strong>1931</strong><br />

II. Blatt<br />

BERN. 19. Juni <strong>1931</strong><br />

Rundschau<br />

Du Sägemehl-Motor. In einer Hauptversammlung<br />

der Oesterreichischen Gesellschaft<br />

für Wärmewirtschaft hielt der Professor<br />

der Deutschen technischen Hochschule<br />

in Prag, Dr.-Ing. Doerfel, einen interessanten<br />

Vortrag über einen neuerfundenen<br />

Kohlenstaubmotor, der umwälzende Perspektiven<br />

auf dem Gebiete der Wärmekraftmaschinen<br />

eröffnen soll. Schon vor<br />

mehr als 60 Jahren hat sich Ingenieur Diesel<br />

mit diesem Problem eingehend befasst und<br />

Untersuchungen über die Möglichkeit der<br />

Konstruktion eines Motors angestellt, dessen<br />

Brennstoff statt aus Benzin, Oel, Kohle, Holz<br />

oder andern verhältnismässig teuern Materialien<br />

aus Kohlenstaub besteht. Einem deutschen<br />

Erfinder, dem Ingenieur Rudolf Pawlikowsky,<br />

ist es nun gelungen, eine Maschine<br />

zu bauen, die Kohlenpulver als Brennstoff<br />

verwendet.<br />

In einer Fabrik in Görlitz wurde bereits<br />

ein Probemotor gebaut und mit seinen 80<br />

Pferdekräften in den Dienst des Unternehmens<br />

gestellt. Die Betriebsergebnisse des<br />

Kohlenstaubmotors sind denen des Diesel-<br />

Motors gleich. Das Brennmaterial jedoch<br />

bedingt eine grosse Verbilligung des Betriebes.<br />

Ausser mit Kohlenstaub aus Braun-<br />

Stein- oder Holzkohle kann der neue Motor<br />

auch noch mit Torf, ja sogar mit Sägespänen.<br />

Mehlabfällen und Reisschalen geheizt werden.<br />

PapJer-Oelkannen. Behälter aus Papier<br />

oder Papier-mäche werden nun in Amerika<br />

versuchsweise auch an Stelle von Blech-<br />

Oelkannen angewandt. Sie haben vor jenen<br />

den Hauptvorzug der Billigkeit. -at-<br />

Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf eines Volksautos.<br />

Das Volksauto, vom Volk konstruiert. Die trieb sein muss und deshalb nur ein Minimum<br />

an toten Massen aufweisen darf. Wa-<br />

bekannte deutsche Fachzeitschrift «Motor<br />

und Sport» eröffnete vor einiger Zeit unter rum soll man sich überdies die Kosten für<br />

ihren Lesern einen Wettbewerb mit der Auf-<br />

ein viertes Rad und alles Drum und Dran<br />

gabe, ein Cyclecar oder Kleinauto zu entwerfen,<br />

das den Anforderungen des « kleinen<br />

Mannes » am besten zu entsprechen vermöchte.<br />

Im Verlauf weniger Wochen gingen<br />

bei der Redaktion Hunderte von Entwürfen<br />

ein. Es beweist das nicht nur, wie populär<br />

das Automobil bei den grossen Massen ist.<br />

Die eingesandten Entwürfe zeigen auch, dass<br />

sich die motorbegeisterte Menschheit der<br />

Gegenwart recht gut in den Eigenschaften<br />

dieser oder jener konstruktiven Lösungen<br />

auskennt, und dass der Konstrukteur von Beruf<br />

im Amateur-Konstrukteur oft einen viel<br />

urteilskräftigeren Kritiker findet, als man annehmen<br />

möchte. In der Mehrzahl der Fälle<br />

schlugen die Teilnehmer am Wettbewerb<br />

dreirädrige Fahrzeuge vor. Bei der bisher<br />

nur geringen Popularität des Dreiradwagens<br />

kann das einigermassen verwundern. Die betreffenden<br />

Initianten haben sich aber ganz<br />

richtig überlegt, dass das Automobil des<br />

kleinen Mannes hauptsächlich billig im Be-<br />

Der zweitprämüerte Entwurf.<br />

Man beachte den<br />

Rohrrahmen und die originelle<br />

Vorderradf ederung.<br />

dern vermag, dürfte ihm aber als ziemlich<br />

schwerwiegenden Nachteil anzurechnen sein.<br />

Beim Entwurf von Alex. v. Falkenhausen<br />

fällt ausser dem Chassisrahmen aus dünnwandigem<br />

Stahlrohr die interessante Kombi-<br />

nicht ersparen, wenn es auch mit drei Rädern<br />

geht ?<br />

nation von Vorderradfederung und Vorder-<br />

auf, während bei der mit einem<br />

Mehrheitlich wurden weiter Ein- undradlenkung<br />

Zweizylindermotoren angewandt. Da die dritten Preis ausgezeichneten Konstruktion<br />

Zylinderinhalte der betreffenden Motoren von Stephan Fürst die Abfederung und Geradführung<br />

des Hinterrades, der liegende<br />

meist unter 750 ecm liegen und entsprechend<br />

der Ausschreibung des Wettbewerbes kein Zweizylindermotor mit Kardanübertragimg,<br />

besonderes Gewicht auf Komfort gelegt wurde,<br />

ist diese Tendenz mehr oder weniger Lenkrad und der Notsitz über dem Motor<br />

das mit der Windschutzhaube aufklappbare<br />

selbstverständlich.<br />

Anspruch auf absolute Neuigkeit erheben.<br />

Die beistehenden Skizzen geben die drei<br />

erstprämiierten Entwürfe wieder". Als baureif Vorsicht bei der Kontrolle der Batterie.<br />

möchten wir noch keine der Konstruktionen Häufig kann man beobachten, wie Autler<br />

bezeichnen, aber es ist immerhin festzustellen,<br />

dass jede von ihnen einige neue wertlatorenbatterie<br />

mit Hilfe von Streichhölzern<br />

den Säurestand in den Zellen der Akkumuvolle<br />

Einzelheiten aufweist, die sehr wohl in oder andern offenen Lichtern kontrollieren.<br />

der Praxis ausgenützt werden könnten. Dieses Vorgehen ist mit grossen Gefahren<br />

Die mit dem ersten Preis ausgezeichnete verbunden, besonders während des Aufladens<br />

der Batterie. Durch die Aufladung<br />

Lösung von Otto Franz, Solingen, zeigt einen<br />

auch im Gesamtaufbau sehr harmonisch<br />

durchgestalteten Einplätzer-Wagen. Gerade,<br />

dass der Wagen nur eine Person zu beför-<br />

werden in den Zellen Sauerstoff und Wasserstoff<br />

frei, die sich miteinander zu dem<br />

äusserst explosiblen Knallgas verbinden. Entzündet<br />

sich dieses Knallgas an einem offenen<br />

Licht, so wird vor allem einmal mit<br />

ziemlicher Sicherheit die Batterie auseinandergesprengt.<br />

Sehr leicht kann dabei aber<br />

auch noch der unvorsichtige Manipulant von<br />

der ätzenden Säure bespritzt oder von Glassplittern<br />

getroffen, werden, wenn er nicht<br />

gar durch die Explosion das Augenlicht<br />

büsst<br />

-at-<br />

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dass ein solches Stück in einen Zylinder gelangt, Ist darum vollständig<br />

ausgeschlossen; gleichzeitig verhindert der Apparat Lärm<br />

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der Apparat unerwarteterweise keine Befriedigung geben sollte. Bei<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N° 51<br />

Der Fahrzeug-Dieselmotor.<br />

Im Schosse des Chauffeur-Clubs Zürich hielt<br />

Herr Dipl.-Ing. Carr von den Saurer-Werken in<br />

Arbon einen sehr instruktiven Vortrag über<br />

diesen die kommende Automobil Wirtschaft wahrscheinlich<br />

dominierenden Fahrzeugmotoren.<br />

Von der Eevolutionierung im Automobilmotorenbau<br />

wird von Zeit zu Zeit immer<br />

wieder gesprochen und geschrieben.<br />

Von rund 40 Millionen Menschen täglich<br />

in den Dienst gestellt, ist er die verbreitetste,<br />

aber auch in seiner Konstruktion<br />

und Fabrikation vollkommenste Type des<br />

Motors. Der übliche Vergasermotor, als<br />

Viertakt ausgebildet, hat allerdings in den<br />

letzten Jahren einen gefährlichen Konkurrenten<br />

erhalten im Fahrzeug-Dieselmotor,<br />

vorerst in Gestellen von Nutzfahrzeugen<br />

und Flugmaschinen eingebaut, der<br />

binnen kurzer Zeit seine Kinderkrankheiten<br />

überwunden haben und allgemein im<br />

Automobilbau Eingang finden dürfte. Wie<br />

der deutsche Ingenieur Diesel, eigentlich<br />

nur nebenbei, die Grundlage für die Entwicklung<br />

der Fahrzeugmotoren mit billigem<br />

Schweröl und Selbstzündung schuf,<br />

das ganze Prinzip des Dieselmotors und<br />

seine verschiedenartigen Ausführungen<br />

kennen zu lernen, dazu bot der Vortrag<br />

erwünschte Gelegenheit.<br />

Bekanntlich arbeitet der Vergasermotor<br />

mit Luft, in welcher ein Kraftstoff mit<br />

hoher Selbstzündung vernebelt ist, die,<br />

komprimiert, durch eine fremde Zündquelle<br />

entzündet, Kraft abgibt. Im Gegensatz<br />

zu diesen Motoren mit Fremdzündung<br />

arbeiten die Dieselmotoren lediglich mit<br />

Luft, die in einem Zylinder komprimiert<br />

und naturgemäss stark erhitzt wird, £0<br />

dass sich der hrnzugespritzte Brennstoff<br />

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mit niedrigem Zündpunkt sofort entzündet<br />

und dann während der Expansion<br />

Kraft abgibt. Hier ergeben sich die<br />

Hauptmerkmale, indem beim Dieselmotor<br />

im Gegensatz zu den Vergasermaschinen<br />

das explosive Gemisch nicht im Zylinder<br />

erzeugt und die niedere Selbstzündungstemperatur<br />

des Rohöles (300 °) ausgenützt<br />

wird. Beim Verbrennungsvorgang, der nur<br />

einen Bruchteil einer Sekunde währt und<br />

eines gewissen, genau bemessenen Quantums<br />

Brennstoff bedarf, ergaben sich die<br />

Hauptschwierigkeiten in der Konstruktion<br />

eines Fahrzeug-Dieselmotors, bei dem<br />

es auf hohe Drehzahlen und geringes Gewicht<br />

ankommt. Den eingespritzten Brennstoff<br />

durch eine eingeführte Düse genau<br />

zu dosieren und ihn rasch und gleichmassig<br />

zu verteilen (es muss z. B. 6 Milligramm<br />

Rohöl in 1 / 400 Sekunde eingespritzt,<br />

verdampft und entzündet werden),<br />

hier lagen die Probleme für den Kon-<br />

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strukteur, die auf verschiedene Arten gelöst<br />

wurden.<br />

Betrachtet man einen Fahrzeug-Dieselmotor,<br />

so fällt vor allem das Fehlen eines<br />

Vergasers und Zündmagneten auf. An ihre<br />

Stelle treten die Brennstoffpumpe, Kerzen<br />

ersetzen die Einspritzdüsen. Die Brennstoffpumpe,<br />

das Herz des Motors, ist für<br />

sein präzises Funktionieren ausschlaggebend.<br />

Robert Bosch AG. in Stuttgart hat,<br />

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Die Lösung, die den dritten Preis davontrug.<br />

in der Erkenntnis, dass ein Ersatz für<br />

den Absatz von Magneten geschaffen werden<br />

muss, eine Pumpe konstruiert, die 3e<br />

nach der Zahl der Zylinder als einzeln<br />

wirkende Kolbenpumpe arbeitet und eine<br />

sehr sinnreiche Lösung dieses Problems<br />

darstellt. Sie wird heute an den meisten<br />

Typen der Dieselmotore verwendet. Sie<br />

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spritzt jedesmal bei demselben Punkte mit trichterförmig ausgebildete Oeffnung in<br />

einem starken Ueberdruck ein, der wesentlich<br />

höher sein muss als der Kom-<br />

der Umkehrung der Kolbenbewegung<br />

den Luftspeicher eingepresst wird- Bei<br />

pressionsenddruck, um nicht nur den strömt die komprimierte Luft mit hoher<br />

Brennstoff einzuführen, sondern auch zu Geschwindigkeit aus, und der an der engsten<br />

Stelle eingespritzte Brennstoff wird<br />

zerstäuben. Sie ist naturgemäss — ähnlich<br />

wie die Regulierung der Vorzündung mitgerissen und gleichmässig zerstäubt.<br />

beim Benzinmotor — regulierbar, um eine Der Luftspeichermotor arbeitet mit einem<br />

grössere oder kleinere Menge einspritzen Einspritzdruck von 60 bis 80 at und einem<br />

zu können. Die Einspritzdüse selbst, ein Verbrennungshöchstdruck von 45 Atmosphären.<br />

Sein grösster Vorteil liegt darin,<br />

Sorgenkind der Dieselmotore, wird als<br />

federbelastete oder offene Strahldüse dass sich die Strömgeschwindigkeit im<br />

erzeugt, doch hat die erste den Vorzug des Lufttrichter der Tourenzahl anpasst, da<br />

exakteren Einspritzens und Vermeidung sie zwangsläufig mit der Kolbengeschwindigkeit<br />

verbunden ist. Nach seinem Prin-<br />

des Nachtropfens, bei gleichzeitigem Ausschluss<br />

einer Verschmutzung des Kanals. zip wurde der bekannte «Acromotor» von<br />

In den Explosionsraum wird gewöhnlich der Firma Robert Bosch AG. weiterentwickelt,<br />

der seinen vollendetsten Vertreter<br />

noch eine Glühkerze eingeführt, welche<br />

durch eine Batterie geheizt, bei kalter in dem schnellaufenden Dieselmotor der<br />

Temperatur an ihrer glühenden Oberfläche<br />

die ersten Brennstofftröpfchen entzündet.<br />

In letzter Zeit hat sich die heimische<br />

Firma Scintilla mit Erfolg der Fabrikation<br />

von Brennstoffpumpen, Einspritzdüsen<br />

und Glühkerzen zugewandt<br />

und der ausländischen Konkurrenz ein<br />

ebenbürtiges Erzeugnis entgegengestellt.<br />

Die konstruktiven Richtungen.<br />

In konstruktiver Hinsicht lassen sich<br />

die Dieselmotoren in drei grosse Gruppen<br />

einteilen: die Strahlzerstäubungsmotoren,<br />

Vorkammermotoren und Luftspeichermotoren.<br />

Die einfachste Lösung stellt der<br />

Strahlzerstäubungsmotor dar, der mit seiner<br />

zentral gelegenen Düse keinerlei<br />

Hilfsmittel der grossen Einspritzenergie<br />

im Verdichtungsraum verwendet. Bei<br />

Drücken bis zu 700 Atmosphären haben<br />

sich häufig Pumpenstörungen und Dichtungsfehler<br />

eingestellt, die als Nachteile<br />

empfunden wurden. Das Strahlzerstäubungsprinzip<br />

wird heute hauptsächlich<br />

von Junkers, M. A. N. und Packard verwendet.<br />

Eine Zweiteilung des Verdichtungsraumes,<br />

den üblichen über dem Zylinder<br />

und eine damit verbundene Vorkammer<br />

stellt das Prinzip der Vorkammermotoren<br />

dar. In der Vorkammer werden<br />

etwa 25 bis 30 % des komprimierten<br />

Luftvolumens zur Explosion gebracht<br />

(Einspritzdruck 60 bis 80 at), wo die richtige<br />

Zerstäubung und Erwärmung des<br />

Brennstoffes besorgt wird, die sich dann<br />

dem eigentlichen Verdichtungsraum mitteilt.<br />

Als am zweckmässigsten arbeitend<br />

wird der Luftspeichermotor geschildert,<br />

bei dem die gesamte Luftmenge durch eine<br />

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Der Saurer-Fahrzeug-Dieselmotor ähnelt<br />

mit seinen vier oder sechs Zylindern, die<br />

in einem gemeinsamen Gussblock angeordnet<br />

sind, äusserlich ganz dem Saurer-<br />

Benzinmotor. Die im Zylinderkopf eingebauten<br />

Luftspeicher erhalten den Brennstoff<br />

durch eine Boschpumpe, deren Einspritzdüsen<br />

sich unter den Luftspeichern<br />

jedes Zylinders befinden. Die Bedienung<br />

bietet keinerlei Schwierigkeiten, da die<br />

gleichen Organe verwendet werden, die<br />

gleiche Funktionen auslösen. So versieht<br />

der übliche Handgashebel die Mengenregulierung,<br />

desgleichen das Fussgaspedal.<br />

Die beim Vergasermotor angebrachte Zündungsregulierung<br />

löst als Einspritzmomentverstellhebel<br />

die gleichen Wirkungen<br />

aus, während die anderen Organe, Kupplung,<br />

Bremsen, Schalthebel, sich in derselben<br />

Anordnung beim Diesel- wie beim<br />

Benzinmotor vorfinden. Allerdings bedingen<br />

die heutigen Konstruktionen des<br />

Fahrzeug-Dieselmotors, dem noch eine mit<br />

stärkerem Lärm und Qualmbildung verbundene<br />

Arbeitsweise anhaftet, eine stets<br />

peinliche Wartung aller Organe, sollen<br />

Hemmungen im Gang und die eben angeführten<br />

Mängel auf ein Minimum beschränkt<br />

bleiben.<br />

Die Vorteile.<br />

Die Vorteile des Dieselmotors liegen vor<br />

allem in der Verwendung des billigen,<br />

nicht explosiven Rohöls (ca. ein Drittel<br />

des Benzinpreises) und in der besseren<br />

Ausnützung des thermischen Wirkungsgrades.<br />

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in der Ansaugleitung kann beim Diesel<br />

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Frage 7950. Feuerwehr-Fahrzeug. Unsere Gemeinde<br />

steht vor der Anschaffung einer Motorspritze.<br />

Der Preis einer solchen ist im Verhältnis<br />

zum Preis eines Autos wesentlich teurer.<br />

Könnten nicht ältere, ganz gut erhaltene Autos<br />

derart umgebaut werden, dass ein solcher Wagen,<br />

event. mit Brücke und Bestuhlung, nicht nur eine<br />

angekuppelte Motorspritze betreiben, sondern<br />

gleichzeitig einige Mann mit einigen Wasserschläuchen<br />

transportieren könnte?' Es würde sich dann<br />

vielleicht noch manche Gemeinde zur Anschaffung<br />

einer solchen praktischen Motorspritze entschliessen.<br />

L. J., U.<br />

Antwort: Es ist ohne weiteres denkbar, guterhaltene<br />

Automobile für Feuerlöschzwecke umzubauen,<br />

wobei es sich aber um ein stärkeres Chassis<br />

von wenigstens 800 bis 10Ö0 kg Nutzlast und<br />

einen Motor von wenigstens 40 bis 50 PS handeln<br />

muss. Erfahrungsgemäss werden Feuerwehrchassis<br />

nie zu stark gewählt, da mit jedem Jahr<br />

immer mehr Ausrüstungsgegenstände placiert werden<br />

und eines schönen Tages sonst die Konstatierung<br />

gemacht werden muss, dass das Chassis zu<br />

schwach gewählt wurde.<br />

Soll der Wagen tatsächlich in den Dienst der<br />

Feuerwehr gestellt werden, so dürfte die Magazi-<br />

N° 51 <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE n<br />

nicht stattfinden, daher ist seine Durchmgsleistong<br />

auch bei niederen Touren geniessbar ». Es lässt sich im Motor nicht mehr die stete Betriebssicherheit eine viel grössere Rolle<br />

malige Luftzufuhr für den Motor vollends «unnierung<br />

des Gerätes im Sommer und Winter für Frage 7952. Stationleren avf MtMlptor Strasaa.<br />

sehr gut, ein « Verschlucken » unbekannt.<br />

entzünden und der Motor bleibt stehen.<br />

spielen als der Gang des Wagens selbst. Ein<br />

Irgendein Einfluss des Servoapparates ist beim Feuerwehrautomobil oder ein Ausriistungswagen<br />

Sowohl Leistungsvermögen als auch<br />

Brennstoffverbrauch sind beim Dieselmotor<br />

wesentlich günstiger. Die Proben<br />

mit dem Saurer-Fahrzeug-Dieselmotor, der<br />

*ur Zeit als einer der am vollkommensten<br />

durchgebildeten Typen angesehen wird,<br />

ergaben eine Ersparnis bis 70 % gegenüber<br />

dem Benzinmotor bei gleicher Arbeitsleistung.<br />

Diese hohe Wirtschaftlichkeit<br />

des Diesel, verbunden mit seinem<br />

überaus elastischen Gang, haben die Verwendyng<br />

bei Lastwagen und Omnibus, bei<br />

welchem die Verbilligung des Verkehrs<br />

eine wesentliche Rolle spielt, als gegeben<br />

erscheinen lassen. Dass dem relativ jungen<br />

Motor noch Kinderkrankheiten anhaften,<br />

ist kaum zu vermeiden. Doch mit aller<br />

Energie wird an der Verbesserung des<br />

Fahrzeug-Diesel gearbeitet, und schon im<br />

nächsten Jahre werden die Saurer werke<br />

ein neues, vollkommeneres Modell in den<br />

Handel bringen, das einen ehrenden Platz<br />

im internationalen Konkurrenzkampf einnehmen<br />

wird. T.<br />

Frage 7947. Verfetteter Kuhler. Bei meinem<br />

Wagen, den ich als Occasion kaufte, zeigt sich im<br />

Innern des Kühlerstutzens eine starke Fettschicht.<br />

Woher kommt dieses Fett nnd wie kann es beseitigt<br />

werden? E. Z. in Z.<br />

Antwort: Eine Feüablagerung im Kühlrystem<br />

entsteht dann, wenn man die Schmierbüchse<br />

an der Wasserpumpe lange Zeit zu stark<br />

oder za häufig anzieht. Der Fettbelag an den<br />

Wandungen des Kühlsystems ist aber leicht zu<br />

entfernen, indem man anstatt Wasser eine heisse<br />

Sodalösung in den Kühler einfüllt und den Motor<br />

damit einige Minuten laufen lässt. Schliess-<br />

Hch muss das ganze Kühlsystem gut mit frischem<br />

Wasser ausgespült werden, damit keine Sodareste<br />

zurückbleiben.<br />

-at.<br />

Frage 7948. Motorlauf und Servobremse. Jedesmal,<br />

wenn ich bei stillstehendem Wagen und<br />

langsam leerlaufendem Motor die Servobremse<br />

betätige, zeigt der Motor Neigung zum Stillstehen.<br />

Bei anderen Wagen, die mit der gleichen Unterdruck-Serrobremse<br />

ausgerüstet sind, habe ich diese<br />

Störung noch nie beobachtet. Ist der Servoapparat<br />

meines Wagens vielleicht defekt? R. U. in Z.<br />

Antwort: Bei den verschiedenen bekannten<br />

Unterdruck-Servobremsen wird beim Niedertreten<br />

des Bremspedals die Ansaugleitung des Motors für<br />

kürzere oder längere Zeit mit dem Servozylinder<br />

verbunden. Aus dem Servozylinder und der Verbindungsleitung<br />

strömt deshalb während dieser<br />

Zeit ein Quantum Luft in die Ansaugleitung über,<br />

was bewirkt, dass das vom Vergaser erzeugte Gasgemisch<br />

nochmals mit Luft verdünnt wird. War<br />

da« Gemisch vielleicht schon vorher etwas benzinann<br />

oder lnftreich. so wird es nun durch die noch-<br />

Niedertreten des Bremspedals fast immer zu konstatieren.<br />

Manchmal läuft der Motor aber auch,<br />

anstatt wie in Ihrem Fall stillzustehen, schneller,<br />

weil ihm das luftreichere Gemisch besser behagt,<br />

genauer: weil das Gemisch ohne die Zufuhr von<br />

« Bremsluft» zu reich an Brennstoff, war.<br />

In Ihrem Fall brauchen Sie nur eine etwas grössere<br />

Leerlaufdüse einzusetzen, um die Störung zum<br />

Verschwinden zu bringen.<br />

Frage 7949. Leistungsverminderung bei Höhenluft.<br />

Bei Passfahrten ist mir in der letzten Zeit<br />

aufgefallen, dass der Motor an Leistung mit zunehmender<br />

Höhe über Meer stark abnahm. Diese<br />

Leistungsabnahme ist auch ganz erklärlich, da<br />

durch die Luftverdünnung der Motor weniger Sauerstoff<br />

erhält und somit die Verbrennung des Benzin-Luftgemisches<br />

unvollständig wird. Liesse sich<br />

daa aber nicht ausgleichen, indem man einfach<br />

eine Zusatzluftvorrichtung einbaute, die den Luftanteil<br />

im Gemisch steigert? S. P.<br />

Antwort Nicht nur die Veränderung des<br />

Gemisches verursacht den Leistungsabfall, sondern<br />

auch die mit zunehmender Höhe geringer werdende<br />

Ladung der Zylinder. Wenn also auch durch eine<br />

Zusatzluft die Gemischveränderung korrigiert werden<br />

könnte, so bleibt doch noch der Verlust durch<br />

die Minderladung bestehen. Der Unterschied in<br />

der Ladung ist zwar an und für sich nicht gross.<br />

Wenn aber ein Motor in der Ebene das Gasgemisch<br />

in den Zylindern beim Konvpressionshub<br />

auf 6 Atmosphären komprimiert, so drückt er<br />

nachher im Gebirge die etwas verminderte Ladung<br />

vielleicht nur auf 4—5 Atmosphären zusammen.<br />

Und der Unterschied im Drucke ist dann bei der<br />

Explosion nochmals grösser.<br />

Eine Vorrichtung zur Beigabe von Zusatzluft<br />

wäre allerdings nicht wertlos. Auch bei Flugmotoren<br />

verwendet man ja beim Fliegen in grösseren<br />

Höhen an, d. h. ein nochmals<br />

mit Luft bereichertes Gemisch.<br />

sind effektiv nur betriebssicher, wenn sie im Winter<br />

in einem geheizten Lokal stehen und jederzeit<br />

sofort weggefahren werden können. Die Heizungsund<br />

Garagefrage dürfte daher bei der Anschaffung<br />

eines Feuerwehrautomobils eine viel grössere Rolle<br />

spielen als die Anschaffung an und für sich selbst.<br />

Erfahrungsgemäss bieten kleine Motorspritzen<br />

mit Gummibereifung und Kugellagernaben, welche<br />

mit Leichtigkeit an irgendein Personenauto angehängt<br />

werden können (Gewicht 350—650 kg) grosse<br />

Betriebssicherheit, wenn einige Automobilbesitzer<br />

gewonnen werden können, um im Ernstfall sofort<br />

den Wagen zum Anhängen der Spritze zur Verfügung<br />

zu stellen. Mannschaft und Schläuche können<br />

sofort mit weiteren Vehikeln an Ort und<br />

Stelle gebracht werden. Summarisch könnte gesagt<br />

werden, dass die Automobilfrage vor allem eine<br />

Finanzfrage ist, und wir würden bei einer Anschaffung<br />

wenn möglich immer ein neues Chassis<br />

empfehlen, da erfahrungsgemäss die Revision eines<br />

gebrauchten Wagens plus Anschaffungspreis in<br />

den meisten Fällen ebenso teuer zu stehen kommt<br />

wie ein neues Chassis. Seh. in W.<br />

Frage 7951. Lenkrad mit drei Speichen. Was<br />

halten Sie von der in der letzten Zeit aufgekommenen<br />

Mode, die Lenkräder nur noch mit drei anstatt<br />

vier Speichen zu versehen? Ist ein solches<br />

Lenkrad nicht zu wenig solid? Worin besteht anderseits<br />

sein Vorteil ? A. M., in T.<br />

Antwort: Bei näherer Betrachtung gehört<br />

das Dreispeichen-Lenkrad in die Kategorie derjenigen<br />

Detailverbesserungen, auf die man erst gekommen<br />

ist, nachdem das Automobil in allen wichtigen<br />

Dingen soweit fertigentwickelt erschien, dass<br />

die Frage, was man so an Nebensächlichkeiten<br />

vielleicht noch verbessern könnte, immer häufiger<br />

an den Konstrukteur herantrat.<br />

Da kam dann irgend jemand auf den eigentlich<br />

sehr naheliegenden Gedanken: Wozu denn vier<br />

Speichen, wenn es mit dreien auch geht? Der Versuch<br />

hat ergeben, dass dieser Gedanke gut war.<br />

Denn es geht mit drei Speichen nicht nur auch—<br />

sondern sogar besser. Die Einstellung des Lenkrades<br />

muss allerdings so sein, das» bei Geradeausfahrt<br />

eine Speiche genau senkrecht nach oben<br />

zeigt. Die beiden anderen liegen dann gerade an<br />

den Stellen, wo die Hände normalerweise den<br />

Lenkkranz umfassen. Somit ergreift jede Hand<br />

(mit Daumen und Zeigefinger) auch stet* eine<br />

Speiehe. Dieses zweihändige Umfassen von Lenk-<br />

'•ranj und Sneiehe ist P'" Fortsehnt weil es 'Me<br />

Soll man, wenn man den Wagan an einem Gefälle<br />

stalioniert, zur Vermehrung der Sicherheit<br />

den kleinsten Vorwärtsgang oder den Rückwärtsgang<br />

einschalten? Welche Schaltung ist umgekehrt<br />

an einer Steigung anzuwenden? H. K. in R.<br />

Antwort: Praktisch kommt es in den beiden<br />

Fällen aufs gleiche heraus, welchen Gang man<br />

einschaltet. Denn selbstverständlich wird man ja<br />

beim Verlassen des Wagens immer die Zündung<br />

ausschalten, damit der Motor auch nicht anläuft,<br />

wenn der Wagen aus irgendeinem Grund trotz angezogener<br />

Bremsen in Bewegung käme. Die zusätzliche<br />

Bremsung des ersten Vorwärtsganges nnd<br />

des Rückwärtsganges ist ungefähr gleich gross, da<br />

diese beiden Gänge ja meist annähernd gleich<br />

übersetzt sind.<br />

Wenn man sich die Arbeitsvorgänge in den Zylindern<br />

taktweise vergegenwärtigt, erkennt man,<br />

dass eine fortgesetzte Zündung bei rückwärtslaufendem<br />

Motor überhaupt nicht möglich ist. Angenommen,<br />

ein Zylinder sei von vorher noch mit<br />

einer brennbaren Gasladung gefüllt, wird diese<br />

Ladung bei der ersten Bewegung des Kolbens durch<br />

den Vergaser hinausgeschoben. Derselbe Zylinder<br />

saugt dann beim nächsten Takt durch das offene<br />

Auspuffventil nur mehr Luft an, und auch bei den<br />

weiteren Umdrehungen des Motors wird nur mehr<br />

Luft aus dem Auspuffrohr angesogen und in das<br />

Ansaugrohr hinübergedrückt. Allerdings wäre es<br />

ja denkbar, dass die vom vorherigen Lauf des Motors<br />

zurückgebliebene Gasladung, noch bevor sie<br />

zum Vergaser Mnausgedrückt worden ist, entzündet<br />

wird, wenn es sich um einen Wagen mit Batteriezündung<br />

handelt, wo ein Funke auch schon bei<br />

ganz niedrigen Motortourenzahlen auftritt, und<br />

wenn genügend viel Vorzündung eingestellt wäre.<br />

Aber auch in diesem Fall besteht keine weitere Gefahr.<br />

Die explodierende Ladung würde einfach<br />

zum Vergaser hinauspuffen, da ja die Einlassventile<br />

offen stehen; es träte also die gleiche Erscheinung<br />

auf, wie man sie beobachtet, wenn der<br />

Motor beim Anlassen infolge zu viel Vorzündung<br />

einige Umdrehungen rückwärts läuft.<br />

Das Rückwärtslaufen an und für sich kann<br />

dem Motor in mechanischer Hinsicht keineswegs<br />

schaden. Selbst dort, wo die Nebenapparate durch<br />

Ketten mit automatischen Spannvorrichtungen angetrieben<br />

werden, wo also die Gefahr bestände, dass<br />

die nur in einer Richtung spannende Spannvorrichtung<br />

ausser Wirksamkeit käme, sind keine<br />

Schwierigkeiten zu befürchten, weil der Konstrukteur<br />

ja mit der Möglichkeit des Rückschiagens<br />

dea Motors rechnen muss und entsprechende Vorsichtsmassnahmen<br />

trifft.<br />

Der einzig denkbare Uebelstand besteht lediglich<br />

darin, dasa bei einem Rückwärtslaufen dos<br />

Motors Russpartikelchen aus dem Auspuffrohr an-<br />

Fahrsicherheit, insbesondere bei hohem Tempo,<br />

; t Ansserdem ist es ansrenehm, beim Lenken<br />

mit nur einer Hand stets auch eine Sneiehe. wenn<br />

auch nur mit zwei Fingern, zu umfassen. Die Lösung<br />

dieses « Problems » ist das Dreisiieichenrad. gesaugt werden können, sich eventuell zwischen die<br />

Wer dieses erst einmal kennengelernt hat, mag Auspuffventilsitze klemmen und die Abdichtung<br />

mit vier Speichen gar nicht mehr fahren. Und RS<br />

der Ventile vermindern.<br />

besitzt auch noch weitere kleine Annehmlichkeiten Viel besser aber, als sich über diesen und anderen<br />

von weit her genommenen Eventualitäten den<br />

so sieht man w>»i ">sn oVli »- "" -pr set^t.<br />

sofort, ob die Vorderräder geradeaus stehen. Ausserdem<br />

ist der Durchblick auf die links angeord-<br />

der Wagen überhaupt nicht in Bewegung kommen<br />

Kopf zu zerbrechen, ist es, dafür zu sorgen, dass<br />

neten Armaturen weniger behindert. Schliesslicb kann, sei es jetzt im Vorwärts- oder Rückwärtsgang.<br />

Sonst könnte der praktische Schaden nach-<br />

müssen drei Speichen billiger sein als vier, ihre<br />

Festigkeit kann aber natürlich genau gleich gross her bedeutend grösser sein als der theoretisch berechnete<br />

oder — vermiedene. sein. +<br />

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51 - 1981 AUTOMOBIL-REVUE<br />

13<br />

Brückenverbindung nach Heringsdorf. Wer<br />

bis heute nach Heringsdorf, dem berühmten<br />

Badeort der Berliner, fahren wollte, der<br />

musste zwischen Anklamm und Usedom die<br />

Fähre von Zecherin benützen. Die Peene,<br />

welche die Insel, auf der Heringsdorf liegt,<br />

vom Festland abtrennt, Ist ein schmaler<br />

Meeresarm, über den bis heute nur eine<br />

Elsenbahnbrücke führte. Bei dem gewaltigen<br />

Automobilverkehr aber, der nach den Ostseebädern<br />

jener Gegend führte, konnte die Fähre<br />

an Ausflugstagen niemals dem Verkehr gewachsen<br />

sein. Die Ausflügler mussten<br />

stundenlang warten, bis sie mit ihren Automobilen<br />

übergesetzt werden konnten.<br />

T. A. 696. Chamonix - Kleiner Si Bernhard - Simplon.<br />

Nachstehend die beste Rout« (die Kilometer<br />

zwischen den einzelnen Ortschaften in Klammern)<br />

mit den Tagesetappen:<br />

Bern (94), Lausanne (62), Genf (27). Bonneville<br />

(15), Cluses (16), Sallanches (27), Chamonix,<br />

241 km, Etappe.<br />

Ghamcraix (21), St. Gervais4ef*-Bains (24), Flumet<br />

(21), Albertville (28), Moutiew (28). Bourr-<br />

St. Maurice (30), Kleiner St. Bernhard (24), Preßt.<br />

Didier (32), Aosta, 208 km, Etappe.<br />

Aosta. (24), Chätillon (28), Ponte 9. Jfaxtino<br />

(18), Ivrea (23), Biella (29), Gattinara (22), Arona<br />

(17), Stresa (22), Cuzzago (21), Damodosaola (21),<br />

Gondo (19), Simplon-Passhöhe.<br />

Etappe.<br />

Simplem (22). Brijr (23), Niederwald (24),<br />

Gletsch (6), Grimsel (25), Innertkirchen (37). Interlaien<br />

(56), Bern, 193 km.<br />

Die Tour ist in vier Tagen jjut durchführbar, eb.<br />

T. A. 697. Giessbachstrasse. Die Stra6se ist zwar<br />

schmal und teilweise auch steil, doch sind Ausweichstellen<br />

Tou» smus<br />

244 km,<br />

B«rn<br />

geschaffen, die ein Befahren der<br />

Strasse ohne Risiko ermöglichen. Bei einiger Voreicht<br />

bietet die Strecke keine Schwierigkeiten<br />

H. G. in T.<br />

Wichtige Strassensperren<br />

Im Ausland.<br />

0ren7jreb?ete.<br />

. Hallen. Malojastrasse von Chiave^na bis zur<br />

Schweizergrenze im Umbau.<br />

Comersee- und Spliigenstrasso auf der Strecke<br />

Colico-Chiavenna Im Umbau.<br />

StilfsprinrhstTMse Ton Colioo bl» PasshSht ta<br />

Umbau (Veltlin).<br />

Simpionstrasee von Lesa bli belle Im Umbau.<br />

T. F. 698. Lugano-Besancon. Welches ist die<br />

kürzeste Route von Lugano nach Besancon? Wieviele<br />

Kilometer beträgt die ganze Strecke? Ist es<br />

möglich, dieeen Weg in einem Tag zurückzulegen?<br />

L. L. in L.<br />

T. F. 699. Heidelberg- Berlin - Prag- München.<br />

Welches ist die empfehlenswerteste Route von Bern<br />

über HeidelbeTg (eivent. Frankfurt) nach Erfurt.<br />

Berlin, Dresden, Prag, Pilsen, München und zurück<br />

naoh Bern? Etappen soweit möglich in den wichtigsten<br />

Städten. J. G. in B.<br />

Aargau<br />

Aartau<br />

Man entschloss sich deshalb, eine Brücke<br />

zu bauen und diese ging kürzlich ihrer Vollendung<br />

entgegen. Das grosse Werk ist in<br />

der fabelhaft kurzen Zeit von elf Monaten fix<br />

und fertig erstellt worden. Auf beiden Seiten<br />

wurde vom Land weg ein 50 m langer Damm<br />

aufgeworfen und von diesen aus die 325 m<br />

lange Brücke konstruiert. Sie soll fast ausschliesslich<br />

dem Automobilverkehr dienen.<br />

An Pfingsten fand die Enweihung statt.<br />

\-n^<br />

Harn<br />

Tou ren- Antworte n:<br />

Bwa<br />

B«rn<br />

Bein<br />

Ben<br />

Btrn<br />

Obwalden<br />

8t. Gallen<br />

3t. Gtllm<br />

H. Gauen<br />

St. Gallen<br />

Sctowyi<br />

Solothnm<br />

Deutschland. Rechtsrheinische TJferstrasae von SoJotbnin<br />

Rüdesheim bis und mit Loreley im Umbau und Solothom<br />

teilweise gänzlich gesperrt.<br />

Italien. Karerpass (Costalunjfa) : Ostseite trögen Tessln<br />

Strassenumbauten gesperrt.<br />

ItUUfW<br />

Küstenstrasce Ton San Remo bia Varazza und<br />

von Rapallo bis Spezia im Umbau.<br />

Strwlce Vonpdiff-Fi'imc nwh 'Vfost<br />

IbOKM<br />

(Umleitung über Favero - S. Michele-Roncade-Valio-<br />

Merlo-Eisenbrücke über den Possetta-Kanal).<br />

Ungarn: Straepo Budapest-Szolaok-Debrecen: Umbau<br />

zwischen Ceßled und Abonr. Umleitunj über<br />

Thurgtn<br />

TSrtel<br />

Südufrige Balaton-(P!attensee)-Strasse: Umbau<br />

von Siofok bis Keszthely<br />

Thargsn<br />

Belgien. Strecke Arlon-Reoogne-Namur im Umbau.<br />

Strecken Marche-Laroche und Namur-Sam-<br />

IJrargau<br />

breffe im Umbau.<br />

Ibmgaa<br />

Stand der Alpenpässe am 19. Juni<br />

Pass Höhe fl. M.<br />

Albula 2315 geschlossen<br />

Arlberg 1799 offen<br />

Bernard. Grand Si 2473 gesch!o«isen<br />

Bernard. Petit St 2188 geschlossen<br />

Bemardino, San 2063 offen<br />

Bernina 2330 offen<br />

Brtinig 1011 offen<br />

Cenis Mont 2098 offen<br />

Co! des Etroits 1153 offen<br />

Faucille 1323 oftan<br />

Piüela 2405 offen<br />

Furka 2432 offen<br />

Gotthard. St. 2112 offen<br />

Grimsel 2165 geschlossen<br />

Hauen«tein 635 offen<br />

Jannpasa (Bellegardo) 1511 offen<br />

Julier 2287 offen<br />

Klausen 1852 offen<br />

La Forclaa 1530 often<br />

Lenzerheide 1551 offen<br />

Lukmanier 1917 offen<br />

Maloja 1817 oite<br />

Marchalruz 1450 offen<br />

Mollendruz 1185 offen<br />

Montets. Col des 1461 offen<br />

Moreins (Pas de) 1385 offen<br />

Mosses, Col des 1448 offen<br />

Oberalp 2048 ^escb.ossen<br />

Ofenpass 2155 offe-i<br />

Pillon, Col du 1550 offen<br />

Simplon 2008 offen<br />

Splüiten 2118 offen<br />

St. Cercue 1228 otten<br />

Stilfserjoch 2756 offen<br />

Dmbrail 2512 offen<br />

Wolfgans 1633 o'fen<br />

Von den noch geschlossenen Pässen sollen ausser<br />

dem Grossen St. Bernhard alle ah 20. Juni geöffnet<br />

werden<br />

vorausgesetzt).<br />

(normale Witterunirsverhältnisse<br />

ThurgM<br />

Zurfoh<br />

Zürich<br />

MJiral 1<br />

Zttnon<br />

zarleb<br />

«lrleh<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Baselland<br />

Kreibur»<br />

Freiburs<br />

Frelbvirg<br />

Glarus<br />

(JraubündeD<br />

Neuchätel<br />

Sohwvz<br />

Wallis<br />

Zürich<br />

Kanton<br />

Tou ren-Fragen:<br />

Gesperrte Strassen.<br />

Btraue Itwn-Lanfonbnrg<br />

Strasse OhOnt-Uerkhelm<br />

Baden, eiserne Ummatbrucke<br />

UinditrasM Döttingen-Tegerfelden<br />

StoMtnow<br />

Strecke Bawl-<br />

Wanfui-Delttngenstr.<br />

Staatestrasse Ursellen-<br />

Krenzstr.-Zäzlwll<br />

Archbröcke bei Buren<br />

a.A.<br />

BOno a ; 1., HagribrOcke<br />

Staattftrasse worblaufen-Zollilcofen.<br />

Slmmentalerstrasse In<br />

and aussenher L»tterbach.<br />

Haaptstr. In Boudry<br />

Brünigstrasse. Zwischen<br />

Lachsein und<br />

Enrtl.<br />

Von Kaltbnmn naoh<br />

dflm Glaroerl&nd<br />

Ober<br />

Pfauenmoo«<br />

Vmhna - liehenbacb<br />

and Wagen.<br />

Strasse Ebnat bla<br />

Trempel (Krammenao)<br />

BtiMM Blehtenwß-<br />

Frelenbaoh<br />

30heltWMtlMM TCO<br />

UUmliswü- bii Äa-<br />

Pasnwanrntra««<br />

Btraree Blbertrt-<br />

Gerlaflntren<br />

Mont« Ceneri-Lugano<br />

»on: Hurgbrücke<br />

bei der<br />

Mühle<br />

nntormhlatt-Sohallhauaen<br />

Frauenftld-Schaffhauen<br />

Strane 8nlgen-Bi-<br />

•obofuell von Geuwlndegrenie<br />

Bleiken-EradolI<br />

bis<br />

Schulhaas Kradotf.<br />

Vom aem.cuu iueuailngen<br />

Dia „Biren"<br />

Botttffhofen<br />

Altnan -Erenillniw<br />

Strassenitabttanj Seestraase<br />

Egnach bis<br />

Kreuzung „Traube**<br />

Keuklrcb<br />

Eappel und Btfferswtt<br />

Alte Landstrasse zwischen<br />

Grenze Zolllkon<br />

u. Boglerenetr.<br />

Küanacht: Seestr. zw.<br />

(Jreaxe Brienbaeh<br />

Wetslkon: Strasse T.<br />

Station Kempton<br />

bis im «Havanna»<br />

Str. Seebacli- IWmianc<br />

HSusg-Züreherstrasse<br />

zwischen Schwert u.<br />

Post und alte Post-<br />

Wartau.<br />

Rorhas. Str. IKl. vom<br />

westl. Dorfausgang<br />

bis Wai?enbroche<br />

Strasse Bütl-Wald<br />

Hlnwll. Straasenstr.<br />

In der Ortschaft<br />

Ufter. Bankstrasse<br />

Gempenacb<br />

Flamatt<br />

Elas<br />

Strecke<br />

Sangernboden<br />

Blel-Vallon<br />

Im ganzen Kanton<br />

Ctmr-Alasans<br />

b. BondPvlUiers<br />

Auvernler<br />

Im ganzen Kanton<br />

Eglisau<br />

Die Daten bedeuten den Zeitpunkt,<br />

Kontrolle stammt.<br />

Bemerkungen<br />

Ab 8. Juni (ttr 8 Monate<br />

gesperrt. Umleitung<br />

Über Elken-Kaisten.<br />

Ab 8. Juni für 3 bis 4<br />

Wochen gesperrt. Umleitung<br />

über Holzlken<br />

Uerkhelm.<br />

F'ÜJ WI.PI, fTahrverHe'<br />

eesperrt.<br />

Wegen Kanallsationsa<br />

betten ab 6. April ee<br />

•perrt. Verkehrsamlei<br />

tanz Ubtr Wilrenl Ingen<br />

Gwperrt bis an) weitere<br />

Umleitung: Personenva<br />

Ueo Ober alte StnusF<br />

Lastwasren über Troffen<br />

Muttenz-Pratteln<br />

Gesperrt. Umleitung markiert<br />

Gesperrt ab 12. Juni. Umleitung<br />

Db. Leimgruben'<br />

Staldendorf-Kreuistr.-<br />

u. Kreuzstrasse-Konol<br />

fingen-Grosshochstetten<br />

-Zazlwil<br />

Für hatlwagtn Ober 8 Ton<br />

nm bis auf weiteres gesperrt.<br />

Bis auf weiteres fär Lastautos<br />

gesperrt.<br />

Fahrverbot für Lastwag*»<br />

und Autocarl. Für Personenautos<br />

Vorsicht geboten.<br />

Zolitkoren-Btro gesperrt<br />

Umleitung: Zolllkofen-<br />

Kiiohllndaeh-OrUchwa.<br />

ben>Herrensohwanden-<br />

Halenbrücke.<br />

Gesperrt zw. B.Uevue n.<br />

Lienhardatt. tttr ca. 4<br />

Wochen. Umleitung in<br />

Bergrichtnng über Haidenstr.<br />

u. Llenhardstr.<br />

Einbahnverkehr. Taleinwarti<br />

über PortbrUcke,<br />

tal.iuaw.lrta über Oey<br />

brücke. Durch Elnbahntafeln<br />

markiert.<br />

Gesperrt. Umleitung Ober<br />

Cortalllod.<br />

Gesperrrt. Umleitung Ober<br />

Ettlsried. Für Auto-Cars<br />

und Lastwagen geöffnet<br />

von 20 Uhr bis 7 Uhr.<br />

Gwpsrrt. Uei Verkeni<br />

geht über KaltbrunD-<br />

B»nken-O\essen.E«lehenburg-Nltderurnen.<br />

Wird wahrend der Dauer<br />

der Bauarbeiten eäoz-<br />

Mnh »e«rrt.<br />

Ouptrrt bb Bade Juni.<br />

Umleitung aber Blcken-<br />

Gommlswald - Uznaeb-<br />

Schmerlkon<br />

Ginzl. gesperrt bis Mitte<br />

Juli. Umleitung über<br />

Ebnat-Brandholj-Blonv<br />

berg-Trflmpel.<br />

Gnperrt ab 10. Juni. Umleitung<br />

über Wylen. Zufahrt<br />

nach Bach Ober<br />

Weinburg<br />

W*hreoü Jes Banet de.<br />

Denen PasswtnptraiM<br />

woerrt.<br />

Gesperrt<br />

Gesperrt<br />

Gesperrt vor Lugano.<br />

Umleitung markiert.<br />

Gesperrt für Wagen Htm<br />

S i Gesamtgewicht<br />

Umleitung über Wangl.<br />

Ab ^u. Apru dl sesperit.<br />

Umlelt.: Ontersehlattr<br />

Wildensbneb-Banken-<br />

Uhwieäen.<br />

Wild umgeleitet flbtr<br />

Trattlkon-TrUlllkon-IUi<br />

dolf Innen. Banken - Uh<br />

wiesen.<br />

GMptrrt ab 10. April 81<br />

Der Verkehr geht VOIT<br />

„Adler" Berg über Dot<br />

nacht- Sierershatisen,<br />

Gesperrt- Umleltongstafeln<br />

beachten.<br />

Gesperrt ab 16. April 81<br />

Verkehi gebt ubu Hei<br />

ranbor-Sshonenbanm-<br />

garten-DettiEhofen-<br />

Gesperrt, Umleitung ttbet<br />

Buch - Fexlsloh - Ebnat-<br />

Neuktrch.<br />

Btiasse Kapp«l-Kantonsgrenteund<br />

Strasse Uerz-<br />

Ukon-Kantonsgrenie !ür<br />

HotorUutuagm gesperrt<br />

Gesperrt In Rieht. Zürich.<br />

IUpperswil. Umleitung<br />

über Gotthaldenstr. u.<br />

Zürohorstr.<br />

Vorkeiu Kiotitang ZOricl<br />

gesperrt. ümleltuni<br />

llbtt die Heslibachsti<br />

Gesperrt.<br />

Gesperrt naoh Seebaeb<br />

Gesperrt bis zirka Ende<br />

Juli.<br />

Gesperrt bis Mitte Juli.<br />

Gesperrt<br />

Gesperrt<br />

Gesperrt<br />

Kontrollierte Strassen.<br />

KnntoD Strecke iemerknnsen<br />

Lauerz<br />

Fliegende Eontrolle (2.6.)<br />

üoüt rolle im Ort (20.5.)<br />

Kontrolle (Rlrhtun<br />

Fr.-Ihiire 1 (20.5.)<br />

VeTsteckteKontrolledurch<br />

2 Polizisten (8.6.)<br />

Ortskontrolle (U.6.)<br />

Versteckte Kontrolle mit<br />

Stoppuhr durch 1 Zivi<br />

listen und 1 Polizisten<br />

(10.6.)<br />

Kontrolle (7. 5.)<br />

Kontrolle mit Stoppuhr<br />

durch lPolizisten (10.5.)<br />

Kontrolle innerorts<br />

mit Stoppuhr<br />

Strenge Kontrolle (22. B.)<br />

Stoppuhrkontrolle innerorts<br />

(15.6.)<br />

von dem die Meldung der-<br />

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SEKTION GRAUBÜNDEN. Ortsgruppe Oberengadin<br />

(lr). Kommenden Samstag und Sonntag,<br />

den 20. und 21. Juni empfängt die Ortsgruppe die<br />

Sektion Zürich des A. G. S. bei sich. Die Zürcher<br />

organisieren an diesen beiden Tagen ihre Alpenblumenfahrt<br />

ins Engadin. Für die Veranstaltung AutaviaZürich <strong>1931</strong>. Für die am 11. Juli.<br />

ißt folgendes Programm vorgesehen :<br />

bei ungünstiger Witterung am 18. Juli <strong>1931</strong>, stattfindende<br />

Autavia Zürich liegen nun bereits die An-<br />

Samstag, den 20. Juni, 17 Uhr: Begrüssnng<br />

der Zürcher durch die Vertreter der Ortsgruppe<br />

Oberengadin auf dem Albula-Hospiz. Nachrend<br />

verschiedene weitere Equipen noch in Bildung<br />

meldungen von acht kompletten Equipen vor, wähher<br />

Weiterfahrt nach St. Moritz. 20.30 Uhr: Gemeinsames<br />

Nachtessen im Suvretta House St. Mo-<br />

begriffen sind oder noch der Ergänzung durch einen<br />

oder zwei Teilnehmer bedürfen. Zu den bereits<br />

nte mit den Mitgliedern der Ortsgruppe Oberengadin.<br />

Anschliessend gemütlicher Unterhaltungs-<br />

gemeldeten Equipen sind noch gekommen die Piloten<br />

Ausderau (Siegerequipe Autavia Zürich 1930),<br />

abend, wofür die Ortsgruppe verschiedene Darbietungen<br />

in petto hat.<br />

Eggenberger und Wildi, die Automobilisten J.<br />

Högger und Frensch, die Beobachter Biedermann,<br />

Kessler, Töndury, Weingartner, Täuber, Steiger<br />

Sonntag, den 21. Juni, 10 Uhr: Abfahrt nach und Ruoff. Besonders unter den Automobilisten<br />

Maloja. Parkierung der Wagen in Maloja, Besuch befinden sich bereits verschiedene bekannte Namen,<br />

so dass auch auf dieser Seite für guten Sport<br />

der Alpenrosenfelder und Spaziergang nach dem<br />

Cavlocciosee. 12 Uhr: Picknick am Cavlocciosee. bestens vorgesorgt ist.<br />

Nachmittags Heimfahrt. Die Sektion Zürich tritt<br />

den Heimweg über den Julier-Lenzerheide an. Wer Das Programm der Veranstaltung ist wie folgt<br />

den Engadiner Bergfrühling noch einen, zwei Tage yorgesehen: 13.30 Uhr Besammhmg aller Equipen<br />

geniessen will, nimmt Richtung Zerne« und be-— man rechnet mit ca. 20 Equipen — auf dem<br />

zieht im Hotel H Fuorn auf dem Ofenrmss Quartier.<br />

Ein idealer Ausgangspunkt für Touren im<br />

schweizerischen Nationalpark. Die Rückfahrt von<br />

hier aus erfolgt über den Flüela. An die Mitglieder<br />

der Ortsgruppe Oberengadin richten wir auch<br />

an dieser Stelle die Einladung zu zahlreicher Beteiligung.<br />

Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung<br />

um 8 Tage verschoben.<br />

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Autavia. Für die morgen Samstag beginnende<br />

Alpenblumenfahrt ins Engadin konnte die<br />

Rekordbeteiligung von gegen 60 Autos mit über 160<br />

Insassen registriert werden. Die Engadiner Clubfreunde<br />

können somit ein überaus stattliches Kontingent<br />

Zürcher Automobilisten mit ihren Angehörigen<br />

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die Automobile nach ihren Startnummern parkiert.<br />

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Einziehen der ausgelegten Kreuze an den beiden<br />

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51 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH. UngarnfahrL Vor<br />

mauern Fenster rauscht die Donau. Sie hat in Anlehnung<br />

der überaus pessimistischen- und gedrückten<br />

Stimmung der hart um ihre Existenz kämpfenden<br />

Oesterreicher ihr vielbesungenes blaues Kleid<br />

mit einem grauen Mantel vertauscht.<br />

Ihrem Laufe wollen w folgen bis hinunter zu<br />

den weiten, fruchtbaren Ebenen der Magyaren...<br />

In der lauen Sommernacht wandeln im grossen,<br />

meuerumseWossenen Garten dicht neben unserem<br />

Hotel die Mönche des Benediktinerklosters. Ich<br />

möchte ihre Beschaulichkeit besitzen, um die unvergesslichen<br />

Eindrücke und Erinnerungen der letzten<br />

drei Tage niederschreiben zu können.<br />

Vor drei Tagen sammelte sich am Ufer der Limmat<br />

die T.CS.-KoIonne, um frohgelaunt eine Fahrt<br />

in die Pussta unter die Pneus ihrer wohlgerüsteton<br />

Wagen zu nehmen. Hurtig und lustig ging die<br />

Fahrt gen München. Heiss brannte die Sonne über<br />

der idyllischen Landschaft des Allgäu, durch welche<br />

sich in ungezählten Windungen die schmale staubige<br />

Strasse windet. Auf den saftig grünen Feldern<br />

vor dunkeln Tannenwäldern waren die Bauern<br />

fleissig an der Arbeit, ihre erste Heuernte unter<br />

Dach zu bringen.<br />

Friedlicher wirkte der Klang der Sonntaxsglocken,<br />

die von den vielen auf den Hügeln stehenden<br />

Kirchen 'H»d Kapellen den kommenden Sonntag<br />

verkündete n<br />

In Leutkirch wurde erste Rast gehalten. Der<br />

Bürgermeister hioss die stattliche Schweizer Kolonne,<br />

die mit ihren fünfundzwanzig vorwiegend<br />

amerikanischen Wagen die Sensation des Dorfes<br />

bildete, willkommen. Memmingen, Mindelheim und<br />

Buchloe, die reizenden Marktflecken mit ihrem so<br />

typisch kleinstädtischen Aussehen waren bald passiert.<br />

Da und dort hingen geschäftstüchtige Wirte, die<br />

von unserem Kommen Kunde hatten, eine grosse<br />

Schweizerflagge aus, um auf diese sympathische<br />

Art ihre in der drückenden Hitze sicherlich begehrte<br />

« Jause » zu empfehlen. Ein Besuch galt<br />

einer Landsmännin aus Neuchätel. Sie war glücklich,<br />

so viele Freunde aus der Heimat in ihrem<br />

wunderhübschen Garten bewirten zu dürfen. Als<br />

Obolus musste sie uns allerdings die schöne, rote<br />

Fahne mit dem weissen Kreuz überlassen, die seither<br />

den Führorwagen bei den Sammelpunkten der<br />

Kolonne schmückt. Dieser Führerwagen ist auf<br />

solche Reisen eingestellt; hat er doch den T. C. S.-<br />

lern seit Jahren den Weg gezeigt, nach Italien und<br />

an die Riviera, nach Köln und Cadiz, nach Marokko<br />

und gen Wien.<br />

München wurde gegen 5 Uhr erreicht. In den<br />

geräumigen Sälen des Bayrischen Hofes versammelten<br />

sich beim Abendessen die Zürcher Automobilisten<br />

— mit ihren wohlbekannten Freunden<br />

des deutschen Touring-Club. Alte Erinnerungen<br />

wurden ausgetauscht — die schönen Stunden der<br />

letztjährigen Oktoberfahrt wurden wieder wach.<br />

Von München nach Salzburg sind es HO km —<br />

Pin Morgenspaziergang. Wir wollten den schönen<br />

Tag bis zur Neige auskosten und scheuten deshalb<br />

den Umweg nicht, der uns zum Chiemsee führte.<br />

Ein prachtvoller Weg — eine Berg- und Talbahn<br />

durch einen schönen weiten Park. — Heil wie die<br />

Wagen auf der breiten Asphaltstrasse hinauf und<br />

hinunter sausten! Und wenn auf einem besonders<br />

hohen Hügel der Blick schnell rückwärts gleitete,<br />

sah man auf der vierten oder fünften Welle dieees<br />

grünen Meeres gerade noch den letzten Wagen-auftauchen.<br />

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16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N» 51<br />

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N°51<br />

III. Blatt<br />

Bern, IQ. Juni <strong>1931</strong> HutomobU<br />

Revue Revue flülomobile<br />

N» 51<br />

Ulme feuille<br />

Berne,lel9juinl93l<br />

Das Gurnigel-Rennen <strong>1931</strong><br />

Nach einem Unterbruch von einem Jahr<br />

erlebt der Gurnigel in dieser Saison wieder<br />

ein Automobil-Bergrennen, das seinen<br />

Namen über die engern Grenzen der Heimat<br />

hinaustragen hilft. Zwischen dem<br />

letzten Rennen im Jahre 1929 und dem<br />

diesjährigen Anlass ist die Entwicklung<br />

des Automobilsportes nicht stillgestanden.<br />

Während man bis vor ungefähr einem<br />

Jahre gerne das Schlagwort von der<br />

Stagnation des Automobilsportes in den<br />

Mund nahm und damit eine Krisenstimmung<br />

fördern half, selbst da, wo sie noch<br />

nicht zu spüren war, darf man der heutigen<br />

internationalen Situation im Autosport<br />

neue Impulse nicht absprechen.<br />

In den Organisationen der grossen Veranstaltungen<br />

ist der Zug eines frischen<br />

Windes zu spüren. Man entledigte sich<br />

aller Tradition und bemühte sich, dem<br />

modernen Stand der Automobilindustrie<br />

und den gegenwärtigen wirtschaftlichen<br />

Umständen Rechnung zu tragen. Deutlich<br />

kommt dies in den Kreisen der internationalen<br />

Sportkommission, der internationalen<br />

Vereinigung anerkannter Automobilclubs<br />

zum Ausdruck: Man führte für<br />

die internationalen Rennen die in der<br />

Schweiz schon längst übliche dritte Kategorie<br />

der Tourenwagen ein, die den genaueren<br />

Titel führt: Kategorie der Katalogwagen<br />

des dominierenden Typs. Für<br />

die Neubelebung im Autosport spricht<br />

auch die Wiedereinführung des klassischen<br />

automobilistischen Gordon-Bennett-<br />

Wettrennens.<br />

Seit dem letzten Gurnigelrennen ist<br />

auch die europäische Bergmeisterschaft<br />

Wirklichkeit geworden, die, auch wenn sie<br />

aus dem ersten Versuchsstadium noch<br />

nicht heraus ist, ebenfalls für neuen Impuls<br />

im Autosport zeugt. Die Automobilindustrie<br />

zog sich bekanntlich aus wichtigen<br />

Gründen von den Bahnrennen zurück;<br />

man hat sich diese Erfahrung zunutze<br />

gemacht, indem man mehr automobilistische<br />

Wettbewerbe ausschrieb, die die<br />

tatsächliche Eignung von Serienwagen zu<br />

beweisen imstande sind. So ist der Sp'ortkalender<br />

dieses Jahres an grossen internationalen<br />

Tourenkonkurrenzen besonders<br />

reich belegt; man denke etwa an die 10 000-<br />

Kilometer- oder an die Internationale<br />

Alpenfahrt.<br />

Die Schweiz ist noch immer das ideale<br />

Land für die Bergrennen. Das Interesse<br />

Bergprüfungsfahrt<br />

Dürrbach-GymigeL Sellbühl.<br />

Ungen profil<br />

für diese Art der automobilistischen Prüfungen<br />

ist weiter rege geblieben. Nachdem Autosport - Veranstaltungen Gelegenheit,<br />

möchte, erhält durch die schweizerischen<br />

der Klausen für dieses Jahr aus organisatorischen<br />

Gründen vom Sportkalender ge-<br />

Automobilsport ist längst nicht mehr<br />

sich einmal sportlich zu versuchen. Der<br />

strichen wurde, begegnen neben dem ersten<br />

Rundstreckenrennen, das versuchs-<br />

sondern er beschäftigt weiteste Kreise von<br />

reine Züchtung von Publikumslieblingen,<br />

weise im Jahresprogramm aufgenommen Automobilisten, die nicht nur ausgesprochen<br />

auf den Sport eingestellt sind.<br />

wurde, die übrigen schweizerischen Bergrennen<br />

vermehrtem Interesse. Zu diesen Das Gurnigel-Bergrennen darf ohne<br />

Manifestationen gehört in erster Linie Zweifel zu den interessantesten Autosportveranstaltungen<br />

unseres Landes in diesem<br />

auch das Gurnigel-Bergrennen, das für die<br />

Schweiz. Automobilmeisterschaft gilt, die Jahre gezählt werden. Alle vorhandenen<br />

als interessanter Wettbewerb jedes Jahr Bedingungen zu einem Erfolg sind in<br />

vom A. C. S. zur Austragung kommt. Mancher<br />

Automobilist, der gerne einmal seine Gurnigel wohl als das erste zentralschwei-<br />

idealer Weise gegeben. Heute figuriert der<br />

Fahrerfähigkeiten und die Qualität seines zerische Autorennen. Bis zum Jahre 1925<br />

Wagens am geeigneten Ort ausprobieren donnerten die Wagen nur von Dürrbach<br />

bis zum Gurnigelhotel, alle schwierigen<br />

Kurven und starken Steigungen konnten<br />

aber der Leistungsfähigkeit des modernen<br />

Autos nichts mehr anhaben, so dass man<br />

die Strecke vom Gurnigelhotel noch bis<br />

zum Selibühl ausdehnte. Die nun neun<br />

Kilometer lange Strecke stellt an Wagen<br />

und Fahrer ernste Anforderungen. Scharfe<br />

Steigungen und kritische Kurven gestalten<br />

die Gurnigel-Rennstrecke zu einem<br />

kleineren Klausen des Voralpenlandes.<br />

Dabei wird aber der Gurnigel nie so gefährlich,<br />

dass ihn ein einigermassen erprobter<br />

Fahrer nicht wagen könnte. Gerne<br />

werden die Automobilisten, die einmal die<br />

wundervolle Szenerie der Gurnigelstrecke<br />

auf sich einwirken Hessen, in diese schöne<br />

Gegend zurückkehren.<br />

Die Unterteilung der gemeldeten Fahrer<br />

in Kategorien und Klassen verfolgt den<br />

Zweck, gleiche Chancen zu bieten, um bei<br />

einer gewissen Gleichmässigkeit der gestellten<br />

Anforderungen den Wettbewerb<br />

austragen zu können. Nicht nur die Grössenverhältnisse<br />

eines Motors, auch noch<br />

andere Umstände können einen Kampf um<br />

die Siegespalme entscheiden.<br />

Die Gurnigelstrecke, die landschaftlich<br />

ausserordentlich reizvolle Ausblicke bietet,<br />

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Unterer Graben 11, Telephon 52.91


18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N« 51<br />

ist vom Berner Oberland und von Bern<br />

her leicht erreichbar. Die Organisation,<br />

deren lautlos arbeitender Apparat bis in<br />

alle Einzelheiten jedes Jahr klappte,<br />

dürfte auch dieses Jahr wieder zu einem<br />

vollen Erfolg des Gurnigel-Bergrennens<br />

beitragen.<br />

bo.<br />

Die Geschichte des Gurnigels.<br />

Das erste Gurnigelrennen fand bereits<br />

im Jahre 1910 statt. Die Veranstaltung,<br />

für die die Sektion Bern des A. C. S. zeichnete,<br />

kam auf der Strecke Dürrbach-Gurnigelhotel<br />

zum Austrag. Die beste Tageszeit<br />

fuhr der bernische Fahrer Edmond<br />

von Ernst auf Martini, indem er die<br />

Strecke in 7'27" zurücklegte.<br />

Schon vom ersten Jahr an bewies der<br />

Gurnigel seine Anziehungskraft auf Fahrer<br />

und Publikum. Die landschaftlichen<br />

Schönheiten der Umgebung und die zentrale<br />

Lage der Rennstrecke lockten jedes<br />

Jahr grössere Massen nach dem Gurnigel.<br />

Im Jahre 1911 wurde wieder ein Berner<br />

Fahrer, diesmal Max von Ernst, auf Pic-<br />

Pic, Sieger, indem es ihm gelang, den<br />

Streckenrekord auf 5'53" hinunterzudrücken.<br />

In den Jahren 1912 und 1913 sah man<br />

von der Durchführung des Gurnigelrennens<br />

ab; die darauffolgenden Kriegsjahre<br />

unterbanden ohne weiteres die Austragung<br />

des Rennens, so dass erst im Jahre<br />

1920 wieder die aktive Sektion Bern des<br />

A. C. S. den Entschluss fasste, das Gurnigelrennen<br />

nach neun Jahren Unterbruch<br />

erneut durchzuführen. Diesmal war es ein<br />

Genfer, W. Ramseyer, dem es gelang, die<br />

viereinhalb Kilometer lange Strecke bis<br />

zum Hotel mit der neuen Rekordze.it von<br />

5'21,2" zu fahren. Der Erfolg des Gurnigelrennens<br />

in diesem Jahre war über alles<br />

Erwarten gross.<br />

Zwei Jahre später, im Jahre 1922, wurde<br />

der Rekord des Genfers von dem Basler<br />

Fahrer Nieth, auf Hispano-Suiza, unter<br />

die Fünfminutenmarke hinuntergedrückt,<br />

indem er die Strecke in 4'46,2" zurücklegte.<br />

Die Rekordleistung des Fahrers wurde<br />

damals viel bestaunt.<br />

Das Jahr 1923 brachte einen wahren Rekordtag<br />

am Gurnigel. Von 46 gemeldeten<br />

starteten 40 Wagen. Die beste Zeit der<br />

Tourenwagen fuhr Mario Lepori, auf Ballot,<br />

in 4'26,6". Der gleiche Fahrer vermochte<br />

bei einem neuen Start ausser Konkurrenz,<br />

wieder auf Ballot, den Rekord<br />

auf 4'17" zu reduzieren. Er erreichte jedoch<br />

trotzdem nicht die glänzende Zeit<br />

von Georg Beck, der mit einem Bugatti<br />

bei den Sportwagen einen Rekord von<br />

4'16,8" aufstellte. Doch alle diese neuen<br />

Rekorde wurden bei den Rennwagen übertrumpft.<br />

Der italienische Rennfahrer<br />

Lampiano erledigte alle bisherigen Bestleistungen<br />

mit seinem Fiat, indem er die<br />

Zeit auf 4'2" herunterdrückte.<br />

Das Rennen von 1927 gestaltete sich zu<br />

einem grossen Erfolg der Organisatoren.<br />

Das Wetter machte gute Miene und erleichterte<br />

auf diese Weise die Aufstellung<br />

neuer Rekorde. Delmar, auf Steyr, erzielte<br />

bei den Sportwagen mit 9'15,6" einen<br />

neuen Rekord. Bei den Rennwagen triumphierte<br />

Vicomte de Moraes, auf Bugatti,<br />

mit 9*31,8". Das grosse Ereignis des Tages<br />

war, dass ein Sportwagen den Rennwagen<br />

den Tagessieg wegholte. Bei den Tourenwagen<br />

erzielte Waeny auf Chrysler mit<br />

11'13" die beste Zeit.<br />

Der Gurnigel 1929 ergab wieder in allen<br />

Blick vom Selibühl gegen die Strasse nach dem Schwefelbergbad. Im Hintergrund: Nünenen (links)<br />

und Gantrist.<br />

Im Jahre 1925 wurde das Rennen zum<br />

erstenmal auf der erweiterten Rennstrecke<br />

Dürrbach-Selibühl ausgetragen. 37 Wagen<br />

starteten bei wenig günstiger Witterung.<br />

Die beste Zeit der Tourenwagen fuhr Müller,<br />

auf Buick, in 12'21,6". Bei den Sportwagen<br />

gewann Kirchhofer auf Salmson,<br />

der bei wolkenbruchartigem Regen die<br />

drei Kategorien neue Rekorde, die unter<br />

den schwersten Verhältnissen aufgestellt<br />

werden mussten. Das anfänglich vielverheissende<br />

Wetter verwandelte sich bald in<br />

einen gelinden Wolkenbruch, so dass die<br />

Konkurrenten bei den ungünstigen Verhältnissen<br />

mit grösster Konzentriertheit<br />

fahren mussten.<br />

Bei den Tourenwagen<br />

Strecke in 15'54,2" zurücklegte. Der bekannte<br />

Fahrer Merz, auf Bugatti, stellte aufgestellten Rekord mit der neuen Best-<br />

unterbot Waeny auf Chrysler seinen selbst<br />

die für das ausserordentlich schlechte zeit von 10'50". Dr. Karrer, auf Bugatti,<br />

Wetter phantastische Bestzeit von 9'25,4" vermochte bei den Sportwagen den absoluten<br />

Rekord des Gurnigels von Delmar<br />

auf. Der Tessiner Fahrer Lepori, auf Bugatti,<br />

vermochte sich mit 10'8,8" ebenfalls mit der neuen Bestzeit von 8'48,6" zu<br />

gut zu plazieren.<br />

schlagen. Zu einer Meisterleistung gestal-<br />

KAUFEN SIE NICHTS<br />

tete sich die Fahrt des bernischen Fahrers<br />

Hans Stuber, auf Bugatti, der trotz des<br />

prasselnden Regens und der aufgeweichten<br />

Strecke einen neuen Rekord aufstellte,<br />

der zugleich als die heute noch geltende<br />

automobilistische Bestzeit des Gurnigels<br />

gilt: 8'25". Die Organisation der Sektion<br />

Bern des A. C. S. funktionierte wiederum<br />

tadellos.<br />

Unsere Rekordtabelle vermittelt einen<br />

Ueberblick über den Stand der gegenwärtigen<br />

Kategorien- und Klassenrekorde.<br />

Die gegenwärtigen Rekorde des Gurnigel.<br />

Tourenwagen<br />

Klasse Fahrer Marke Zeit<br />

1100 cem Widler (Amilcar) 14.50.4<br />

1500 » Keller (Alfa Romeo) 10.52.2<br />

2000 » Botta (Diatto) 12.29.8<br />

3000 » Moser (Bugatti) 10.56,8<br />

5000 » Waeny (Chrysler) 10.50,0<br />

8000 » Schölten (Studebaker) 11.14,0<br />

Beste Zeit der Tourenwasen: Waeny auf Chrysler<br />

(Stundenmittel 49,8 km).<br />

Sportwagen •<br />

(Salmson) 10.21,4<br />

1100 cem Kirchhof er<br />

1500 »<br />

Schneider (Bugatti) 10.13.4<br />

2000 »<br />

Strittmatter (Bugatti) 9.40,6<br />

3000 •-.» Dr Karrer (Bugatti) 8.48.6<br />

5000 » Delmar (Steyr) 9.15,6<br />

Beste Zeit der Sportwagen. Dr. Karrer auf Bugatti<br />

(Stundenmittel 61,3 km).<br />

Rennwagen .<br />

1100 cem Rampinelli (Amilcar) 9.44,4<br />

1500 » Soldati (Bugatti) 11.08,4<br />

2000 » Stuber (Bugatti) 8.25.0<br />

3000 » Merz (Bugatti) 9.46,0<br />

Beste Zeit der Rennwagen. Stuber auf Bugatti<br />

(Stundenmittel 64,1 km).<br />

Die Rekordinhaber<br />

der verschiedenen Gurnigel-<br />

Rennen,<br />

Alte Strecke 4 km 400.<br />

1910 Ed. von Ernst, Bern (Martini)<br />

1911 M. von Ernst, Bern (Pic-Pic)<br />

1920 W Ramseyer. Genf (Pic-Pic)<br />

1922 J Nieth, Basel (Hispano-Suiza)<br />

1923 Lampiano, Italien (Fiat)<br />

Neue Strecke 9 km.<br />

1925 J. Merz, Zürich (Bugatti)<br />

1927 W Delmar. Budapest (Steyr)<br />

1929 H. Stuber, Bern (Bugatti)<br />

7.27,0<br />

5.53,0<br />

5.21,2<br />

4.46,2<br />

4.02,8<br />

9.25,4<br />

9.15,6<br />

8.25,0<br />

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Mobiloil im Wagen zu haben. Die Kanne ist völlig dicht, handlich,<br />

und nimmt wenig Platz ein. Den richtigen Oelstand können Sie<br />

stets durch Nachfüllen kleiner Mengen einhalten, genau wie es die<br />

Fabriken empfehlen.<br />

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N°51 - <strong>1931</strong><br />

Die Rennstrecke.<br />

Die Gurnigelstrecke hat den Beinamen<br />

« Klausen der Mittelschweiz » nicht umsonst.<br />

An Kurvenreichtum und Höhendifferenz<br />

kann sie sich wirklich sehen lassen,<br />

und an Schönheit ist sie in ihrer Art vielleicht<br />

unübertroffen.<br />

Der Start liegt am Beginn der grossen<br />

Steigung beim Gasthof Dürrbach, auf<br />

Höhe 834 m, das Ziel bei der Stierenhütte,<br />

Punkt 1610. Auf 9 Kilometer Distanz ist<br />

somit die hübsche Höhendifferenz von<br />

776 m zu überwinden, was einer Durchschnittssteigung<br />

von 7 % entspricht.<br />

7 % machen zwar dem modernen Autler<br />

im allgemeinen keine Sorgen. Aber am<br />

Gurnigel gewinnt dieser Durchschnittswert<br />

ein etwas anderes Gesicht dadurch,<br />

dass einzelne fast ebene Stücke in der<br />

Strecke liegen, um derentwillen sich dann<br />

natürlich die Maximalsteigung um so<br />

höher hinauf bemühen muss. Tatsächlich<br />

haben die Wagen mehrmals bis 15 % zu<br />

überwinden.<br />

Gleich nach dem Start schon wird es<br />

sich zeigen, ob man sich in der gewählten<br />

Uebersetzung nicht verrechnet hat, und<br />

um das Debüt noch zu würzen, folgt auf<br />

die erste 200-Meter-Gerade eine neckische<br />

Haarnadel, die fast zum Stillstand zwingt.<br />

Bis zu Kilometer 1 haben Motor und Fahrer<br />

jedenfalls « alle Hände voll » zu tun.<br />

Von hier bis zur Einfahrt in den Wald<br />

kommt dann schon mehr Geschwindigkeit<br />

zum Wort. Aber kaum ist der Wagen im<br />

besten Schwung, schlägt die Strasse einen<br />

Haken nach links. Das nun fast ebene<br />

Streckenstück vor Kilometer 2 kann nicht<br />

ausgenützt werden, weil sofort eine Kurve<br />

nach rechts, der bekannte «finstere Kehr»,<br />

folgt, der, wenn man drin ist, scheinbar<br />

kein Ende nehmen will. Dass der «finstere<br />

Kehr» immer zu Ueberraschungen aufgelegt<br />

ist, beweist jeweils das hier immer<br />

dicht gedrängte Publikum.<br />

Der nächste Kilometer könnte, der geringeren<br />

Steigung entsprechend, einer der<br />

schnellsten sein, wenn auf halber Strecke<br />

nicht auch hier wieder ein recht trügerisches<br />

S eingeschaltet wäre. So bleibt denn<br />

nichts anderes übrig, als wenigstens vor<br />

und hinter diesem S gehörig auf den<br />

AUTOMOBIL-REVUE 19<br />

n.Riggisber<br />

« Knebel » zu treten. Das Gebüsch beidseitig<br />

der S-Kurve hat übrigens schon mehrmals<br />

eine mysteriöse Anziehungskraft,<br />

speziell auf grössere Wagen, bekundet, so<br />

dass es nicht angezeigt erscheint, sich als<br />

Zuschauer hier häuslich niederzulassen.<br />

Die Kurve vor Kilometer 3 weiss vorläufig<br />

nicht viel zu erzählen; offenbar<br />

sparen hier die Fahrer ihre Kräfte für<br />

das Duell mit der starken Steigung, die<br />

nun knapp vor dem Hotel wieder rassig<br />

einsetzt. Aber sei es nun, dass das Hotel<br />

auf Fahrer und Motor beschleunigend einwirkt<br />

oder dass wir die Steigung überschätzen:<br />

Tatsache ist, dass die Konkurrenten<br />

gerade beim Hotel vorbei wie aus<br />

der Kanone geschossen kommen. Wer den<br />

Eindruck von Geschwindigkeit sucht,<br />

kommt, wenn er sich in der Nähe der<br />

Hotelgaragen postiert, sicher voll auf<br />

seine Rechnung. Uebrigens sollen hier<br />

schon Tempi von weit über 100 Stundenkilometern<br />

gefahren worden sein.<br />

Vom Hotel bis kurz vor Kilometer 5, wo<br />

die Strasse wieder in den Wald eintritt,<br />

werden nur die ganz starken Wagen besondere<br />

Sensationen bieten können; die<br />

Steigung bremst tüchtig ab, und stärkere<br />

Kurven fehlen. Dafür aber bieten die<br />

Ränke und Windungen durch den Wald<br />

hinauf wieder um so grössere Genüsse. Die<br />

Strasse ist nun schon ziemlich schmal, und<br />

jedes Nebenaus kann für den Rennfahrer<br />

zum Steckenbleiben werden, wenn nicht<br />

zum Sprung den Abhang hinunter.<br />

Das fahrtechnisch schwierigste und anspannendste<br />

Stück aber beginnt erst, nachdem<br />

die starke Steigung nach Kilometer 6<br />

überwunden ist. Die Strasse steigt nun<br />

zwischen Gebüsch und Jungholz in unzähligen<br />

schwachen Biegungen bergan.<br />

Hier erkennt' man, wer sich aufs Kurvenfahren<br />

bei hohem Tempo versteht! Künstler<br />

scheinen sich förmlich einen Weg zu<br />

schneiden und die Kurven strecken zu<br />

können, während die weniger Routinierten<br />

mühsam von Strassenrand zu Strassenrand<br />

manövrieren. Dem Fahrtempo ist<br />

hier wirklich nur durch die Geschicklichkeit<br />

eine Grenze gesetzt.<br />

Bis beim zweitletzten Kilometer wieder<br />

eine Haarnadel zu fast völligem Abstoppen<br />

zwingt. Von hier an gilt es, nur noch<br />

die Beschleunigungskraft des Motors möglichst<br />

voll auszunützen. Noch einmal<br />

zwingt ein scharfer Richtungswechsel den<br />

Fahrer unter die 20 km, dann kann er<br />

seinen Pferden bis durchs Ziel die Zügel<br />

schiessen lassen.<br />

V«B» !*«!»••<br />

Die höfliche Verkehrspolizei — in Leipzig.<br />

Für den Platz vor dem berühmten Konzertgebäude<br />

Gewandhaus sind neue Verkehrsvor'schriften<br />

herausgegeben worden, um den<br />

sehr beträchtlichen Automobilverkehr an<br />

Konzertanlässen zu regulieren. iFahrzeugbesitzer,<br />

welche in Unkenntnis der Vorschriften<br />

falsch parkieren, werden nun weder rapportiert<br />

noch vor den Kadi zitiert, sondern<br />

finden in ihrem Wagen eine gedruckte Mitteilung<br />

folgenden' Inhaltes : «iNeue Verkehrsvorschriften<br />

regeln den Verkehr sowie das<br />

Parkieren auf diesem Platz. Ihr Wagen war<br />

nicht den Vorschriften entsprechend aufgestellt.<br />

Auf der Rückseite dieser Notiz finden<br />

Sie einen Situationsplan mit den korrekten<br />

Parkplätzen eingezeichnet. Sofern Sie weitere<br />

Auskunft benötigen, wollen Sie bitte das<br />

Verkehrsamt aufläuten.» ß<br />

Sicherung von Eisenbahnübergängen in<br />

Deutschland. Gegenwärtig schweben bei der<br />

Deutschen Reichsbahn Verhandlungen über<br />

Einführung einer wertvollen Neuerung zur<br />

Sicherung von Eisenbahnübergängen. Es<br />

handelt sich hierbei um eine Verbesserung<br />

der Schrankenbeleuchtung, insbesondere bei<br />

Nebel. Durch diese Neueinrichtung soll die<br />

Schranke bereits während der Schliessung<br />

beleuchtet werden. Die Kraftfahrer könnten<br />

daher schon aus grosser Entfernung erkennen,<br />

ob sich die Schranke schliesst oder ob<br />

die vorher geschlossene Schranke bereits<br />

wieder geöffnet ist und den Bahnübergang<br />

zum Passieren freigibt. A. E.<br />

Sie finden<br />

eine eingehende Berichterstattung in<br />

Wort und Bild über das Gurnigelrennen<br />

in Nr. 52 der Automobil-Revue.<br />

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20 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N°51<br />

Schneeräumung<br />

einmal sprechen, um den Drängern unter<br />

auf Alpenstrassen.<br />

den Autofahrern ein Bild von den ungeahnten<br />

Hindernissen zu geben, die sich jedes<br />

Die Schwierigkeiten.<br />

Frühjahr den Schneeräumungsarbeiten entgegenstellen.<br />

Wir wollen damit auch die<br />

Man vermag sich unten im Mittelland, in<br />

dem während den Monaten Mai und Juni<br />

die Witterung recht sommerlich ist, keinen<br />

anschaulichen Begriff über die enormen<br />

Schwierigkeiten der Schneeräumung auf<br />

den höhern Alpenstrassen zu machen. Erst<br />

wenn man erfährt, dass Anfang Mai auf<br />

einzelnen Strassenstrecken der Hochpässe<br />

noch sechs oder acht oder sogar zwölf Meter<br />

Schnee liegen, wird man sich staunend bewusst,<br />

wie hart das Regime des Winters in<br />

den Bergen haust und wie viele Tage die<br />

Schaufel in der harten Hand des Bergbewohners<br />

in den Schnee stechen muss, um<br />

nur ein schmales Trasse auf der Strasse<br />

freizulegen.<br />

Die Frage der frühern Oeffnung der Alpenstrassen<br />

hat ihre besondern Seiten und<br />

ist für uns vor allem mit dem Problem der<br />

ständigen Offenhaltung bestimmter Alpenstrassen<br />

eng verquickt. Untersucht man<br />

unsere Pässe nach ihrer Befahrbarkeit im<br />

Winter, so wird man rasch auf die Folgerung<br />

kommen, dass eine Mehrzahl von unsern<br />

Bergstrassen während des Winters<br />

nicht offen gehalten werden kann. Die<br />

Schneefälle sind in einzelnen Gebieten so<br />

ausgiebig und die nachfolgenden Lawinen<br />

für den Strassenbenützer so gefährlich, dass<br />

sich die Bemühungen zur Schneeräumung<br />

bei weitem nicht rentieren würden. Die<br />

Natur gebietet hier dem Strassenbenützer<br />

ein unüberwindbares Hindernis. Nehmen<br />

wir an, es würden in sechs oder mehr Jahren<br />

Traktoren gebaut, die in Verbindung<br />

mit Schneeräumungsvorrichtungen die Offenhaltung<br />

auch während der strengsten<br />

Winitarmonate erlauben, so bliebe doch das<br />

drohende Moment der Lawinengefahr<br />

Wenn man bedenkt, wie beispielsweise das<br />

Reusstal zwischen Göschenen und Gurtnellen<br />

von Lawinen heimgesucht wird, erkennt<br />

man die Zwecklosigkeit einer ständigen<br />

Offenhaltung der höchsten Alpenpässe, auf<br />

denen die Gefahr noch grösser ist, ohne<br />

weiteres.<br />

Anders stellt sich das Problem bei jenen<br />

Alpenpässen, bei denen die Schneemengen<br />

geringer sind und die Lawinengefahr gleich<br />

Am Ziel 4es Gurnla*1-R«nnens. Nebelmeer über dem Gürbetal und dem Thunersee.<br />

Null ist. Bei diesen Passübergängen Hesse<br />

sich wohl eine ständige Schneeräumung<br />

durchführen. Selbstverständlich müssten<br />

die Kosten in sorgfältige Erwägung gezogen<br />

werden, sofern im nächsten Jahr einmal<br />

ein Versuch gewagt wird, einen Pass ständig<br />

offen zu halten. Wie streng und wie<br />

zähe gearbeitet werden muss, beweisen<br />

übrigens die Bemühungen der eidgenössischen<br />

Postverwaltung, um die ständige Offenhaltung<br />

der Malojastrasse.<br />

Bei den diesjährigen Schneeräumungsarbeiten<br />

konnte man wiederum die Erfahrung<br />

machen, dass es mit dem Wegwerfen<br />

des Schnees über das Strassenbord allein<br />

nicht getan ist, denn überall dort, wo sich<br />

eine Schicht von zwei und mehr Meter von<br />

zugewehtem Schnee anhäuft, entsteht darunter<br />

eine Eisschicht, deren Beseitigung<br />

mehr Mühe bietet, als man sich gewöhnlich<br />

denkt. Diese Eisschicht erreicht eine Dicke<br />

bis zu 10 cm. Beim Weghacken dieses Eisüberzuges<br />

wird man darunter die Strasse<br />

in einem dem Fahrverkehr durchaus ungenügenden<br />

Zustand vorfinden. Die meisten<br />

unserer Bergstrassen besitzen kein so festes,<br />

aus Steinen errichtetes Fundament, wie es<br />

heutzutage für Durchgangsstrassen im Unterland<br />

gefordert wird. Fährt nun ein<br />

schwerer Traktor mit seinen Schaufelrädern<br />

während der Schneeräumung über<br />

die mit einer Eisschicht belegte Strasse, so<br />

wird er Spuren hinterlassen, die man nicht<br />

gerne sieht. Zieht man hingegen mit dem<br />

Pickel Rinnen durch die Eisschicht, so entsteht<br />

eine Fahrbahn, die man besser als<br />

«Gefahrbahn» bezeichnen würde. Aus dem<br />

Geschilderten ergibt sich die Notwendigkeit,<br />

den Unterbau und den Belag der Bergstrassen<br />

zu modernisieren. Der Versuch<br />

an einem Pass würde sich lohnen.<br />

Das Problem der Schneeräumung verdient<br />

ein ernstes Studium. Die Versuche,<br />

wie sie am Klausen begonnen wurden, sollten<br />

nächstes Jahr weitergeführt werden.<br />

Eine frühzeitige Oeffnung eines andern<br />

Passes wäre allerdings zweckmässiger,<br />

denn es ist dem fortschrittlich gesinnten<br />

Kanton Glarus wenig geholfen, wenn nicht<br />

auch der knackerige Kanton Uri die notwendigen<br />

Kredite erteilt, um die andere<br />

Seite des Passes freizugeben. Wie würde<br />

zum Beispiel eine frühzeitige Schneeräumung<br />

am Julier ausfallen? Zweifelsohne<br />

Hessen sich dort wertvolle Erfahrungen<br />

sammeln. Zudem hätten die berührten Talschaften<br />

wirklichen Nutzen daraus.<br />

Wir mussten von diesen Schwierigkeiten<br />

Bemühungen der Behörden und der Verbände<br />

um die frühzeitige Oeffnung der<br />

Pässe ins rechte Licht rücken, damit allen<br />

Initianten und allen Arbeitern der gebührende<br />

Dank zuteil wird.<br />

go.<br />

Die neue Maggiabrücke bei Ascona auf<br />

Ende Juli betriebsbereit. Noch vor vier Jahren<br />

wurde in der Tessiner Presse eine direkte<br />

Strassenverbindung zwischen Locarno<br />

und Ascona befürwortet. Die Maggia hätte<br />

in diesem Falle nahe bei der Mündung in<br />

den Langensee überbrückt werden müssen.<br />

Die Behörden entschieden sich aber für<br />

den Bau einer neuen Brücke neben der alten<br />

eisernen Brücke. Da aber die Strasse<br />

Locarno-'Ascona die Errichtung der neuen<br />

Betonbrücke neben der Eisenbrücke nicht<br />

gestattete, musste im Februar 1930 zuvor die<br />

alte Brücke um 9 Meter flussabwärts verschoben<br />

werden. Die neue Brücke hat eine<br />

Pfeilerhöhe von rund 10 Metern und überspannt<br />

in einem 90 Meter weiten Bogen den<br />

Fluss. Die 7,2 Meter breite Brücke weist<br />

eine 5,5 Meter breite Fahrbahn auf. Die Baukosten<br />

waren auf 500,000—600,000 iFr. veranschlagt.<br />

Am 29. Juli 1930 stürzte dann das Leergerüst<br />

für die neue Brück« infolge eines zu<br />

schwach bemessenen Strompfeilers unter<br />

dem Anprall der Fluten der wilden Maggia<br />

zusammen. Nach einer eingehendem Revision<br />

des Projektes durch Professor Dr. M.<br />

Ros, Direktor der eidgenössischen Materia!-<br />

prüfungsanstalt, und nach einem viermonatigen<br />

Unterbruch wurde der Wiederaufbau<br />

begonnen. Das Leergerüst konnte bis zum<br />

12. März beendet werden. Auf Ende April<br />

waren die wichtigsten Arbeiten unter Dach,<br />

so dass man den Monat Mai mit seinem<br />

Hochwasser (die Ma,e?ia bringt öfters in<br />

wenigen Stunden plötzliche Hochwasser mit<br />

einer Wasserspiegelerhöhung -bis zu 8 Metern)<br />

getrost erwarten durfte. Man hofft<br />

nun, auf Ende Juli die Brücke und die Zufahrten<br />

soweit ausrüsten zu können, dass<br />

anfangs August die Eröffnung stattfinden<br />

kann.<br />

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51 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 21<br />

Auto und Wirtschaftsleben<br />

Die Automobilindustrie<br />

In der Weltkrise.<br />

Als trügerisches Kennzeichen der jeweiligen<br />

Wirtschaftslage hat sich in der gegenwärtigen<br />

Zeit die Preisbewegung erwiesen,<br />

daher geht man mehr und mehr dazu über,<br />

den Mengenbewegung der Wirtschaft erhöhte<br />

Beachtung zu schenken. Als Grosskonsument<br />

von Eisen und Stahl, die<br />

Schlüsselindustrie der grossen Industriestaaten,<br />

lassen sich aus den Absatzverhältnissen<br />

der Automobilindustrie gewisse<br />

Rückschlüsse auf die Schärfe der gegenwärtigen<br />

Krise ableiten. Auf Grund der in den<br />

17 bedeutendsten Produktionsländern eingeholten<br />

Informationen berechnet das amerikanische<br />

Department of Commerce, dass<br />

die Weltautomobilerzeugung im abgelaufenen<br />

Jahre gegenüber der Vorjahresproduktion<br />

eine Abnahme um 34,6%, von 6 277 451<br />

Wagen auf 4109 231 Einheiten, erfahren<br />

hat. 1928 wurden in der Welt noch<br />

5 203 139 Wagen produziert, und selbst die<br />

1927er Produktion steht mit 4 153 966 Stück<br />

noch über der letztjährigen. In runden<br />

Zahlen ergibt die Entwicklung der Automobilerzeugung<br />

in den führenden Produktionsländern<br />

folgende Uebersicht:<br />

1929 1930<br />

Vereinigte Staaten 5 358 420 3 355 986<br />

Grossbritannien 233 925 235 676<br />

Frankreich 248 000 221950<br />

Kanada 2f>3295 154192<br />

Deutschland 60 600 70044<br />

Italien 54100 3fi 532<br />

Tschechoslowakei 14 740 16 840<br />

Belgien 7 000 4 700<br />

Russland 1706 4 425<br />

Spanien 450 4 425<br />

Oesterreich 9 110 3 200<br />

Schweden 1 758 2 400<br />

Schweiz 3 000 1000<br />

Absolut betrachtet, sind die sehr starken<br />

Produktionsdrosselungen der Automobilindustrien<br />

der meisten Länder überwiegend<br />

auf den einheimischen Absatzrückgang zurückzuführen.<br />

Prozentual sind dagegen für<br />

die Produktionseinschränkungen in noch<br />

stärkerem Masse die hauptsächlich durch<br />

den Sturz der Rohstoffpreise im Export<br />

Harmonisch, vibrierend und deutlich<br />

wird dat elektrische Tenor<br />

nach den nicht produzierenden Ländern<br />

verursachten Rückschläge verantwortlich<br />

zu machen. Das Washingtoner Handelsministerium<br />

hat berechnet, dass der Totalexport<br />

der 12 wichtigsten Ausfuhrländer<br />

1930 gegenüber dem Vorjahre um mehr als<br />

50%, von 767 955 auf 373 731 Wagen, gesunken<br />

ist gegenüber einer nur um einen<br />

Drittel gesunkenen Produktion dieser Exportstaaten.<br />

Die Entwicklung der Automobilexporte<br />

der hauptsächlichsten Staaten<br />

zeigt folgende Tabelle:<br />

1929 1930<br />

Vereinigte Staaten 536 207 237 630<br />

Kanada 101721 44 553<br />

Frankreich 49 025 91 153<br />

Grossbritannien 42 321 29 819<br />

Italien 23 689 20635<br />

Deutschland 7 784 5 665<br />

Oesterreich 2858 1474<br />

Belgien 2 723 933<br />

Das Department of Commerce stellt fest,<br />

dass die Automobilindustrie im letzten<br />

Jahre ihre Produktion im allgemeinen erheblich<br />

stärker gedrosselt hat, als dies die<br />

Absatzentwicklung erfordert hätte. Infolgedessen<br />

konnten die von der Industrie angelegten<br />

Lagerbestände und diejenigen bei den<br />

Händlern an unverkauften Wagen im Laufe<br />

des vergangenen Jahres ordentlich geräumt<br />

werden, so dass die Automobilindustrie eine<br />

eventuell eintretende Absatzbelebung bald<br />

zu spüren bekommen würde. Ein weiterer<br />

Gesundungsprozess in der Automobilindustrie<br />

ist in der durch die Absatzkrise erzwungenen<br />

Rückbildung des teihveisen<br />

überorganisierten Verteilungsapparates zu<br />

erblicken. Aehnlich wie im Benzinhandel<br />

haben auch die zahlreichen Zusammenbrüche<br />

im Automobilhandel die Lage der<br />

Händler, welche die Krise überstehen iverden,<br />

wesentlich gefestigt. Allerdings haben<br />

diese Zusammenbrüche in der ganzen Welt<br />

z. T. schon einen derart grossen Umfang<br />

angenommen, dass der Automobilindustrie<br />

neben ihren eigenen Schwierigkeiten auch<br />

noch die Sorge um die Erhaltung ihrer Verkaufsorganisationen<br />

aufgebürdet wurde.<br />

Wy.<br />

Die Beseitigung der Altwagen<br />

in Amerika.<br />

Offizielle Statistiken der amerikanischen<br />

Regierung zeigen, dass in Amerika im Jahre<br />

1930 drei Millionen alte und nicht mehr verkehrstüchtige<br />

Automobile aus dem Verkehr<br />

genommen wurden, einschliesslich der 350 000<br />

Wagen, die durch die Anwendung des «Highway<br />

Safety Plan» der National Automobile<br />

Chamber of Commerce zerstört wurden.<br />

Das Problem der alten gebrauchten Wagen<br />

schien unlösbar zu sein. Die Sicherheit auf<br />

den Landstrassen war gefährdet,, anderseits<br />

weigerten sich die Automobilhändler jedoch,<br />

die alten Wagen zu zerstören, da sie gewöhnlich<br />

einen viel zu hohen Preis dafür erlaubt<br />

hatten, um einen neuen oder besseren gebrauchten<br />

Wagen zu verkaufen.<br />

Um diesem Zustande abzuhelfen, schlug die<br />

National Automobile Chamber of Commerce<br />

in 1929 ihren Mitgliedern einen Plan vor, der<br />

ursprünglich bei der Chevrolet Company mit<br />

Erfolg Verwehdung gefunden hatte, durch<br />

dessen Anwendung sowohl dem Publikum als<br />

auch den Händlern und den Konstrukteuren<br />

geholfen werden würde.<br />

Gegenwärtig haben 87 Prozent der amerikanischen<br />

Automobilkonstrukteure diesen Plan<br />

adoptiert, der in grossen Zügen aus folgendem<br />

besteht:<br />

Für jeden neuen Wagen, den der Händler<br />

verkauft, wird ihm vom Fabrikanten eine gewisse<br />

Summe gutgeschrieben, die, je nach<br />

dem Wert des Wagens, 5 bis 24 Dollar<br />

beträgt.<br />

Für jeden gebrauchten Wagen, den er der<br />

Vernichtung übergibt, hat der Händler das<br />

Recht auf eine Prämie von 20 bis 40 Dollar,<br />

falls es sich um einen Ford handelt, auf 25<br />

bis 40 Dollar für jede andere Marke, mit Ausnahme<br />

der Wagen der Marke, die er vertritt,<br />

für die er eine Prämie von 35 bis 40 Dollar<br />

erhält. Dies solange, bis sein Guthaben beim<br />

Fabrikanten erschöpft ist.<br />

Der Händler muss einen Beweis für die Zerstörung<br />

der Fahrzeuge erbringen. Manche<br />

Konstrukteure verlangen ein Zeugnis oder die<br />

Anwesenheit eines Vertreters ihrer Fabrik.<br />

Ford zahlt ohne Ausnahme 20 Dollar pro Wagen,<br />

der ihm zur Zerstörung geliefert wird,<br />

gleichgültig, was für ein Modell oder Marke<br />

er sei. Gegenwärtig werden am River Rouge<br />

ungefähr 500 Wagen pro Tag am laufenden<br />

Bande in ihre Bestandteile zerlegt, die teilweise<br />

wieder Verwendung finden, teilweise<br />

eingeschmolzen und für die laufende Konstruktion<br />

verwendet werden.<br />

Unter dem «Highway Safety Plan» werden<br />

die Fahrzeuge nicht von den Fabriken gekauft.<br />

Der Fabrikant begnügt sich, eine Prämie<br />

für ihre Zerstörung zu zahlen. Der Händler,<br />

der für die vollständige Mutilierung der<br />

Wagen verantwortlich ist, kann sie als altes<br />

Eisen verkaufen. Die Verkaufssumme gehört<br />

ihm.<br />

Der Automobilhändler-Verband von Cleveland<br />

gründete eine Gesellschaft für die<br />

Wiedergewinnung von Materialien unter dem<br />

Namen von «Guarantee Auto Scrapping Company».<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich aus drei<br />

Vertretern des Automobilhändler-Verbandes<br />

und aus drei Vertretern der Shawgesellschaft<br />

zusammen. Die ersteren überwachen den<br />

Gang der Geschäfte, die Höhe der Gehälter<br />

und dass die Zubehörteile nicht entfernt und<br />

separat verkauft werden.<br />

Die Kontrakte mit den verschiedenen<br />

Händlern sehen einen Preis von 35 cents für<br />

jede 100 Pfund gelieferten Materials vor.<br />

Gleichzeitig überweist die Gesellschaft 1 Dollar<br />

pro zerstörten Wagen der Kasse des<br />

Automobilhändler-Verbandes.<br />

Viele andere Gesellschaften für die Wiedergewinnung<br />

von Materialien, die über ganz<br />

Amerika zerstreut sind, sind zweifellos in der<br />

Lage, in ähnlicher Weise zu arbeiten. Uebrigens<br />

sind gegenwärtig Verhandlungen zwischen<br />

den Fabrikanten und dem «National<br />

Institute of Scrap Iron & Steel», das über<br />

400 Zweigstellen besitzt, im Gange, die die<br />

Gründung von ähnlichen offiziellen Gesellschaften<br />

für die Zerstörung alter Wagen und<br />

die Wiedergewinnung von Materialien ins<br />

Auge fassen.<br />

Abgesehen von der erhöhten Sicherheit auf<br />

den Landstrassen und der Unterstützung, die<br />

der Plan den Händlern gewährt, trägt er auch<br />

in hervorragender Weise zu der Erhaltung<br />

des nationalen Reichtums des Landes bei.<br />

Schätzungen zeigen, dass jede Tonne alten<br />

Eisens über 5 Tonnen Rohmaterialien gleichkomme,<br />

das notwendig ist, um 2000 Pfund<br />

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N°51<br />

IVme feuille<br />

Berne,lel9juinl93l Revoe<br />

Si l'automobile,.' dans sa marche triomphante,<br />

a r€duit ä Tien les arguments et meme<br />

les effectifs de la cohorte — jadis puissante<br />

— des autop'hobes, il ne lui reste pas<br />

moins, chez nous tout au moins, un adversaire<br />

puissant: les chemins de fer et, parmi<br />

ceux-ci, tout specialement les C. F. F., que<br />

l'on ne s'attendrait pas ä trouver dans un<br />

debut qui devrait laisser indifferent ou tout<br />

au moins neutre, un colosse de cette taille.<br />

Or ce geant ne veut pas risquer d'etre un<br />

jour, mSme lointain,, submerge par cet insecte<br />

eminemment prolifique qu'on nomme<br />

1'« auto ».<br />

Et il s'agite: Sans doute va-t-il declencher<br />

contre les vehicules routiers une rüde attaque.<br />

Sa plaquette n'a ete que le tir prepaTatoire<br />

et bientöt les vagues d'assaut vont<br />

aller de l'avant.<br />

Pour excuser son agression, il a charge ä<br />

l'avance nos malheureux vehicules et surtout<br />

cars et camions de tous les peches.<br />

N'ont-ils pas l'audace de travailler plus<br />

vite et ä meilleur compte que lui ?<br />

Or Qargantua — C. F. F. a bon appetit et<br />

il veut se r6server le monopole de tous les<br />

transports. Pörisse plutöt toute notre 6conomie<br />

nationale !<br />

C'est aussi un autocrate et il consentirait<br />

encore ä laisser vivre l'airto ä condition<br />

qu'elle accepte de voir augmenter ses charges<br />

et restreindre sa liberte.<br />

Mais ce Pantagruel moderne n'est pas<br />

psychologue. II ne veut pas se rendre compte<br />

combien les mesures qu'il preconise sontimpopulaires.<br />

N'a-t-on de"jä pas suffisamment d'impöts<br />

et trop peu de liberte dans la plus vieille<br />

des democraties?<br />

Et qui croit ä leur efficacite?<br />

Les chemins de fer anglais ont-ils, il y a<br />

40 ans, arrete le progr&s des autos en obligeant<br />

ä les faire precSder d'un homme porteur<br />

d'un drapeau rouee ?<br />

Monoie flmuobi] - Revue<br />

Äufos<br />

t C. F. F.<br />

Ils ont re'coltö, par contre, sarcasmes et<br />

Tidicules.<br />

Est-ce lä la moisson que recherchent les<br />

C. F. F.?<br />

Nos chemins de fer sont certes dignes<br />

d'interet et nous devons les cherir d'autant<br />

plus qu'ils nous ont coütd gros.<br />

Ensuite ils fönt vivre une quantite" de nos<br />

concitoyens.<br />

Mais est-ce ä dire qu'il faille pour sauvegarder<br />

leur Situation acquise et celles de<br />

leurs employes, bouleverser tout le pays et<br />

preteriter toute une branche d'activite industrielle<br />

et commerciale digne d'interet ?<br />

Nous ne croyons pas que le peuple suisse<br />

en jugera ainsi.<br />

II n'ignore pas les depenses somptuaires<br />

des C. F. F, qui n'ont souvent pas hesite ä<br />

construire de gigantesques travaux pour produire<br />

tres eher, mais par eux-memes, un<br />

courant electrique qu'ils auraient pu avoir<br />

bien meilleur par d'autres.<br />

Avant le Qurnigel. — Vor dem Gurnlgel-Rennen.<br />

Chalet ä l'arriY^e du Qurnlzel. — Am Ziel des Gurniielrennens: Stierenhütte mit Blick gegen Ochsen.<br />

N« 51<br />

IV. Blatt<br />

Bern, 19.) um <strong>1931</strong><br />

II sait fort bien que le personnel des C.F.F.<br />

jouit de traitements et d'avantages qui fönt<br />

d'eux de tres nets privilegies parmi les salaries<br />

suisses.<br />

En revanche il apprend chaque jour, dans<br />

les journaux, la faillite d'une entreprise de<br />

transport par camions, bien que celles-ci ne<br />

donnent, ä leurs employes, que des traitements<br />

modestes, compares ä ceux des agents<br />

de l'Etat.<br />

II se rend compte aussi du nombre considerable<br />

de personnes qui vivent de l'autornobile.<br />

Et alors il se dit qu'il ne peut depenser<br />

toute sa pitie pour les chemins de fer et<br />

ceux qui en dependent.<br />

Notre devise: «Un pour tous, tous pour<br />

un» ne doit pas etre reservee ä une seule<br />

catdgorie d'entreprises ou de personnes.<br />

Songeons ä la Situation de notre hoTlogerie,<br />

de notre Industrie dentelliere, de la<br />

construetion automobile, presque disparue ä<br />

l'exception des poids lourds, et des innombrables<br />

branches de commerce frappees de<br />

mevente.<br />

Que les C.F.F. se commercialisent d'abord.<br />

Qu'ils s'efforcent comme les autres d'attirer<br />

la clientele par des avantages toujours<br />

plus grands. Qu'ils reduisent leurs frais generaux.<br />

En un mot, qu'ils ne se figurent pas toujours<br />

n'avoir pas besoin i de compter ou<br />

croire qu'il suffit de faire serablant de compter.<br />

Ailleurs les chemjns de fer doivent combattre,<br />

en plus de la coneurrence automobile,<br />

celle de l'aviation et surtout celle de la navigation<br />

fluviale qui leur enleve une enorme<br />

Partie des marchandises lourdes.<br />

Ils n'ont pas, comme chez nous, la possibilite<br />

d'utiliser une energie electrique produite<br />

directement par chute, ni des tunnels<br />

qui eliminent completement toute coneurrence<br />

dans de vastes regions.<br />

Et pourtant ils vivent, plus ou moins bien<br />

peut-etre, mais, ce qui est certain sans se<br />

plaindre autant que nos chemins de fer suisses,<br />

bien que les transports y soient moins eher<br />

que chez nous... et completes de facilites<br />

que nous en somtnes toujours ä attendre.<br />

Et nous n'aurons pas la cruaute d'insister<br />

sur les innombrables obligations de chemins<br />

de fer comme ceux de France, par exemple,<br />

qui transportent deputes senateurs et autres<br />

autorites ä des conditions speciales et de<br />

grands blesses presque gratuitement.<br />

Les C. F. F. feraient donc bien, avantd'affronter<br />

un verdict populaire, et malgre la<br />

force du nombre de leurs employes, de reduire<br />

leur train de vie... et peut-etre bien<br />

aussi leurs tarifs.<br />

S'ils ont encore besoin d'etre soutenus ä<br />

ce moment-Iä, et bien, nous les aiderons de<br />

meilleur coeur. H. V.<br />

ZWECKMASSIGKEIT<br />

Nicht jeder verfügt über dieselbe Börse; nicht jeder<br />

kauft einen Wagen zu demselben Zweck. Der eine<br />

braucht ihn für seine täglichen Geschäftsreisen, der<br />

zweite benützt ihn für den Sport, der dritte will<br />

längere Reisen unternehmen.<br />

Und doch soll jedem, der einen Qualitätswagen fahren<br />

will, ein Talbot erreichbar sein; darum wurden uier<br />

verschiedene Modelle geschaffen:<br />

Ein 2 Lt.-Wagen uon 11 PS und 6 Cyl.-Motor<br />

Ein 2.5. Lt.-Wagen uon 14 PS und 6 Cyl.- Motor<br />

Ein 3 Lt.-Wagen uon 16 PS und 6 Cyl.-Motor<br />

Ein 4 Lt.-Wagen uon 22 PS und 8 Cyl.-Motor<br />

Leicht verschieden in den Details, besitzen sie doch<br />

alle die gemeinsame Cinie, die der Firma den bekannten<br />

Ruf eingetragen hat:<br />

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sie auf ihn bauen können bei jeder *<br />

Beanspruchung, die sie von ihm<br />

verlangen. Ob für den frohen Sport,<br />

für weitschweifige Touren oder für<br />

die täglichen Geschäftsfahrten, immer<br />

steht er bereit, fit und gut gelaunt.<br />

Atollen Sie sich den zyrei<br />

M.illionen, die diesem<br />

Seckszylinder zum Preise eines Vierzylinders<br />

den Vorzug gegeben haben, anschließen<br />

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24 REVUE AUTOMOBILE<br />

La route la ressuscitera.<br />

Un auteur chaux-de-fonnier, M. Loze, vient<br />

de consacrer un ouvrage au iDoubs, ce IDoubs<br />

qui fut autrefois «la grande route d'asphalte<br />

» et qui maintenant meurt döucement dans<br />

sa solitude et son isolement. :En voici l'echo<br />

dans Ja presse des Montagnes :<br />

le Douhs qui passe dans des villes comme Pontarlier,<br />

Morteau, St-Ursanne, Besancon et Verdun,<br />

fut autrefois jalonne de travaux humains, d'industries,<br />

de moulins. « Les verreries utilisaient le s&-<br />

ble et la force de l'eau, nous dit M. Loze . les charbonniers<br />

dressaient Ieur bücher. On sciait le bois,<br />

on pressait l'huile de faine, ou on moulait la farine.<br />

Helas ! les moulins ne tournent ülus et le<br />

Doubs franchit en vain les barrages inutiles. » Par<br />

suite d'une centralisation excessive. la vie des provinces<br />

s'en «st allee peu ä peu pour se concentrer<br />

a Berne ou ä Paris, alors que durant des siecles<br />

la Franche-Comte, la Bourgogne et le Jura suisse<br />

entretinrent d'importantes relations intelleotuelles<br />

ou cornmercantes.<br />

II est probable que la centralisation seule n'a<br />

•pas tout fait. Pendant le demi-siecle aue nous venons<br />

de vivre, d'autres Clements ont contribue ä<br />

plonger les regions du Doubs dans une lethargie<br />

regretta-ble. Parmi ceux-lä, il faut citer en particulier<br />

le chemin de fer qui, jusqu'ä hier, detröna le<br />

fleuve et la route comme moyen de Communications.<br />

Or, aujourd'hui tout est change. La route renait,<br />

eile revit sous le martellement continu de l'auto du<br />

touriste et du camion transportant les marchandises.<br />

C'est lä^dessus que l'on compte poür reveiller<br />

derechef les Cötes da Doubs, pour ranimer la vie<br />

dans les Franches-Montagnes et pour attirer le<br />

touriste dans le Jura neuchätelois au climat estival<br />

et hivernal si salubrc et si pur.<br />

II existe en effet un grand projet (celui que nos<br />

lecteurs connaissent. Red.), tendant ä construire<br />

une route qui relierait par voie carrossable, la die<br />

de St-Ursanne au village des Brenets. Dejä l'Etat<br />

de Neuchätel a fait commencer les travaux sur !e<br />

tronQon qui lui est reserve, se contentant, il est<br />

vrai, d'une route moins large que celle prevue.<br />

Mais rien n'empeche d'envisager une extension des<br />

travaux, du moment que le projet de la route<br />

neuchäteloise se souderait ä une route »nalogue<br />

sur territoire bernois.<br />

L'etude parle ici du million et demi que<br />

cela couterait, des six troncons prevus et<br />

continue :<br />

II est certain que l'artere projetee doublerait<br />

pour ainsi dire la valeur des forets. des terres cultivees<br />

et des p&turages qui se trouvent aujourd'hui<br />

desertes par suite du manque de Communications.<br />

D'autre part, il est ä prevoir que qua-ntite d'auberges,<br />

de moulins, de sablieres, de carrieres s'etabliraient<br />

aussitot ä proximite de la nouvelle voie<br />

i<br />

B1TUME DE JOUVENCE<br />

Le rall l'avait tu£e.<br />

EINST<br />

creee au milieu des vastes nappes boiseea et des<br />

sites particulierement interessants et oresque inconnus<br />

aujourd'hui encore du jrrand tourisme. Cette<br />

certitude s'etablit d'avance du fait que la Chaussee<br />

carrossable serait suffisanunent large pour un trafic<br />

intense, construite dans toutes les regles de<br />

l'art et portant sur un trace de pres de 50 km.<br />

La solution qu'on propose est en outre d'autant<br />

plus interessante qn'elle favoiiserait en quelque<br />

sorte le retour ä la terre. Dans un pays atteint par<br />

le chömage comme la Tegion jurassienne et neuchäteloise,<br />

il n'est pas indifferent que les bras inoccupes<br />

dans l'industrie retrouvent de l'occupation<br />

soit aux champs, soit dans l'une ou l'autre industrie<br />

nouvelle. II est hors de doute que lorsque la<br />

loute sera constiuite, les regions du Doubs epro'Jveront<br />

ä nouveau un besoin de main-d'oauvre. Les<br />

villages menaces par l'exode des indigenes se repeapleront.<br />

Une nouvelle vie renaitra sur un sol et<br />

sur les bords du fleuve qui autrefois furent actifs<br />

et florissants.<br />

Les communes franc - montagnardes devront<br />

prendre ces prochains jours une decision au sujet<br />

des subventions ä voter. On espere que Ie projet<br />

de la route du Doubs rencontrera aupres de ces<br />

populations un accueil favorable.<br />

// est hors de doute qu'un jour viendra oü<br />

la position nettement autophobe prise par les<br />

dirigeants de nos C. F. F. apparaitra aux<br />

yeux de tous comme la plus grande erreur<br />

d'administration commise depuis Ieur creation!<br />

Mais il se pourrait bien que cette politique<br />

inexplicable, contraire ä l&urs* propres interets,<br />

se trouve d'ici peu les avoir mene ä une<br />

impasse.<br />

L'inlatigable Maurice Och ne nous a-t-il<br />

pas appris, ici meme, que le Conseil d'administration<br />

du Bureau International du<br />

travail avait pre'sente ä l'Union Europeenne,<br />

une proposiiion tendant ä creer un grand riseau<br />

routier international?<br />

Voici donc la route, et par consequent<br />

l'auto, consacres comme des elements indispensables<br />

des relations internationales tant<br />

commerciales que sociales.<br />

Nous ne voyons pas bien comment la Suisse<br />

pourrait rester ä l'ecart du mouvement, ni<br />

touteiots mieux, comment les C. F. F. vont<br />

aeeepter la chosel!<br />

Tandis que si, nos chemins de fer, au Heu<br />

de s'epuiser dans une lutte sterile, s'etaient<br />

comme ceux d'ailleurs (voir tout pres de<br />

Eleganr ihrer<br />

iiahlreichen<br />

ROLLS<br />

I Modelle.<br />

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Seit 26 Jahren inserieren gewisse Firmen<br />

in der „Automobil-Revue", weil sie<br />

damit gute Erfahrungen gemacht haben.<br />

En prise directe .. .<br />

G E STERN<br />

Kein<br />

Schlüssel<br />

wie einstmals.<br />

Kein<br />

Aufziehen<br />

wie gestern.<br />

— Das<br />

Jahrhundert<br />

der Automatisierung<br />

ergab die Uhr mit<br />

selbsttätigem Aurzug :<br />

die " ROLLS ". Schon die<br />

kleinsten Bewegungen des<br />

Armes halten sie in ununterbrochenem<br />

Gang. In seinem<br />

hermetisch abgeschlossenen<br />

Gehäuse bewegt sich das<br />

«Verk auf dem kleinsten<br />

Kugellager der Welt. Zur<br />

Jnverwüstfichkeit und<br />

Genauigkeit der "Rolls"<br />

kommt noch die<br />

Inserieren Sie auch?<br />

nous le P. L M.) assimile l'auto, ils verraient I pour le developpement du tourisme et de<br />

maintenant avec interU l'eifort international I tout le trafic routier! Le Veteran.<br />

par E. Q. Brieger, Ingenieur, seerötaire de la C. S. N.<br />

et chronomötreur officiel.<br />

Nous avons demande ä M. Ernest Brieger,<br />

ingenieur, secretaire de la C.iS..N. et qui dirigea,<br />

avec le brio que l'on sait. le chronometrage du<br />

ler Grand Prix Automobile couru en Suisse, de<br />

nous donner un apergu de la faoon dont il s'y<br />

etait pris. II y a aimablement consenti. Nous<br />

lui laissoiiÄ donc la Parole).<br />

On mesure le temps comme on mesure<br />

n'importe quel element ! Prenons un cas<br />

concret: la mesure d'une longueur. On<br />

evaluera cette longueur au moyen d'un<br />

instrument gradue en unites de longueur.<br />

Suivant le degre d'exactitude que l'on veut<br />

obtenir, on utilisera un instrument divise<br />

en metres, centimetres ou millimetres, ou<br />

mSme encore en 1 / 100 ou 1 / 1000 de millimetre.<br />

Le prineipe de la mesure du temps.<br />

Linstrument utihse pour mesurer le<br />

temps est la montre. Suivant la precision<br />

que l'on desirera obtenir, cette piece indiquera<br />

des minutes, des secondes, des fractions<br />

de seconde. Ces fractions de seconde<br />

sont soit des 1 j 6 , des 1 / 10 , des V<br />

100'<br />

m§me des ^ooo-<br />

Ce prineipe etant etabli, examinons comment<br />

a 6te realisee la montre que le chronometreur<br />

emploie, montre qui porte le<br />

nom de chronographe.<br />

Cette piece possede trois aiguilles (fig I) :<br />

une indique les heures, une autre les minutes<br />

et la troisieme les secondes. Pour lire<br />

les heures et les minutes, il n'est pas besoin<br />

d'un dispositif pecial, l'observateur disposant<br />

d'assez de temps pour se rendre compte<br />

de l'heure au moment de l'observation. Par<br />

contre, pour relever les secondes et les<br />

fractions de seconde, le cas est different,<br />

puisque la lecture doit etre faxte instantanement.<br />

Les horlogers ont donc imaginö<br />

de superposer deux aiguilles indiquant les<br />

secondes dont une peut etre arretee ä l'aide<br />

d'un poussoir au moment de la mesure du<br />

temps, tandis que l'autre aiguille continue<br />

ä tourner. Apres avoir releve l'heure pre-<br />

Sonntag<br />

21. Juni<br />

(Beunderv<br />

feld)<br />

<strong>1931</strong> - NO 51<br />

Comment on chronometre un Grand Prix<br />

Schaufliegen<br />

4 Uhr nachm.<br />

eise qu'indique l'aiguille immobilisee, on<br />

effectue une seconde manoeuvre qui ramene<br />

cette aiguille sur celle qui a continue ä<br />

marcher. C'est le Systeme de la dedoublante.<br />

Voici donc en quelques mots le prineipe<br />

de la prise du temps :<br />

Au moment precis oü l'on veut relever<br />

l'heure, on actionne le poussoir, la dedoublante<br />

s'arrete sur la seconde ou fraction<br />

No. 1. Chronographe avec disposition d'aiguille<br />

dedoublante. Au moment oü l'on a actionne le<br />

poussoir de la dedoublante, dl etait 8 h. 22' 06" %.<br />

Comme on peut s'en rendre compte. raiguille des<br />

secondes a continue son chemin et l'heure effective<br />

lors de la prise de la photographie est 8 h. 22'<br />

49" %.<br />

Abb. 1. Chronograph mit doppelter SekundenzeigeT-<br />

Anordnung. Im Moment, in dem man den Drücker<br />

des zweiten Sekundenzeigers betätigte, war es 8 Uhr<br />

22'06" %. Wie man sieht, hat det erste Sekundenzeiger<br />

dabei seinen Weg fortgesetzt: er zeigt die<br />

Zeit der Photoaufnahme an. d. h. 8 Uhr 22' 49" %.<br />

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N«51 - <strong>1931</strong> REVUE AUTOMOBILE 25<br />

de seconde, et Ton peut ais6ment Iire le<br />

temps.<br />

Da prineipe «1« pratique.<br />

Installons-nous maintenant, vous et moi,<br />

dans la cabine de chronometrage du circuit.<br />

Tenez ce chronographe, preparez votre<br />

doigt sur le poussoir de la dedoublante...<br />

Etes-vous pret 1 Attention ! voiei la voi-<br />

W ~ 7~.~" ~ ~<br />

-1 L-^i ff£JL£ J6__6_£ /yj» _5i_<br />

-^—!-££. - ¥c _2L_£2 ij.ii _52_<br />

-§—i-^o-l Mfy 3&~$n =_J^ il<br />

^ - 5 -£L ^JS 3o__Sa| 1*0] 55<br />

6<br />

&4- os - _3i 7y . n 56_<br />

~> J o - /n n„_£2_ - jy 57_<br />

8 i J 2 . - JA 33 J2 70 QJ «_<br />

- 9 6 S - • ?f> M £$ __££ 59^<br />

2.JÖ. PS.n, 33 ^ Q 2 / u , m_<br />

Ü-6& ojoe ?g___£2 . «IM ti^<br />

H.-£ö ^IZ ?>__£& Z2.ii jL<br />

» 74t - •>, g


26 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 51<br />

Fernomnibuslinien In England.<br />

iln England sind in den letzten Jahren eine<br />

grosse Anzahl von regelmässigen Fernomnibuslinien<br />

eingerichtet worden, deren Taxen<br />

meist billiger sind als die in England sehr<br />

hohen Eisenbahntaxen. Die Eisenbahnen, die<br />

eTst letztes Jahr vom Parlament die Erlaubnis<br />

erhielten, sich an Strassenverkehrsunternehmen<br />

finanziell zu beteiligen, haben von<br />

diesem Recht zwar inzwischen sehr ausgiebig<br />

Gebrauch gemacht, indem sie eine Reihe<br />

von Unternehmen aufkauften und bei andern<br />

Teilhaber geworden sind. Es handelte<br />

sich dabei aber meist um lokale Gesellschaften,<br />

deren Linien nur zu Zubringerlinien umgestaltet<br />

werden und die sogar teilweise in<br />

das Taxsystem der Bahnen einbezogen wurden,<br />

so dass die Billette wahlweise für Bahn<br />

odeT Auto gültig sind.<br />

Im neuen, dieses Jahr in Kraft getretenen<br />

Strassenverkehrsgesetz wurde das Land in<br />

zwölf Bezirke eingeteilt, die je einem Verkehrskommissär<br />

unterstellt werden, der weitgehende<br />

Vollmachten bezüglich Konzessionierung<br />

von Omnibuslinien hat. Er hat zu entscheiden,<br />

ob eine Strasse für den verlangten<br />

Omnibusbetrieb geeignet ist, ob eine Ortschaft<br />

genügend bedient wird, ob die Taxen<br />

angemessen sind und ob keine überflüssige<br />

Konkurrenz zwischen verschiedenen Transportanstalten<br />

stattfindet. Er hat das Recht,<br />

überflüssige Linien von sich aus aufzuheben,<br />

kurz, er kann den Verkehr nach seinem Ermessen<br />

regulieren- ,,<br />

Die Eisenbahnen haben nun die Offensive<br />

ergriffen, indem sie jeweils bei den betreffenden<br />

Kommissären das Gesuch einreichten,<br />

die. Fernomnibuslinien London - Leicester,<br />

London-Cardiff, Bristol-Northhampton und<br />

einige andere zu untersagen. Sie führten<br />

an, der Verkehr auf den betreffenden Bahnlinien<br />

werde von ihnen schon in genügender<br />

Weise und zu angemessenen Taxen bedient.<br />

Die Omnibusunternehmer haben den Fehdehandschuh<br />

aufgenommen, und es wird in jedem<br />

einzelnen Falle eine Untersuchung durch<br />

den Verkehrskommissär stattfinden müssen,<br />

der je nach den Umständen entscheiden wird,<br />

ob die Konzession für die Omnibuslinie zu<br />

erneuern ist oder nicht.<br />

Die Organisation der bis jetzt noch selbständigen<br />

Omnibusunternehmer betrachtet<br />

natürlich das Verlangen der Eisenbahngesellschaften<br />

als Angriff auf ihre Unabhängigkeit<br />

und 1 als Versuch, sich auf der Strasse ein<br />

Monopol zu sichern, indem die Eisenbahnen<br />

mit Hilfe ihrer ausgedehnten Organisation<br />

alle nicht ihnen gehörigen Omnibusse von<br />

der Strasse zu verdrängen suchen.<br />

Das Publikum, das sich schon an das Vorhandensein<br />

dieser Omnibusse gewöhnt hat<br />

und natürlich besonders die billigen Taxen<br />

schätzt, interessiert sich sehr für den Ausgang<br />

der Untersuchungen, und es ist klaT,<br />

dass die Konkurrenz wohl den Eisenbahngesellschaften<br />

unnötig scheinen mag, dass<br />

sie aber dem Reisenden nicht zu leugnende<br />

Vorteile bietet.<br />

b-r.<br />

Ein englischer Verkehrstunnel.<br />

New Yorks Hudson-Tunnel, der technisch<br />

grossartigen Verkehrsstrasse unter dem<br />

Hudsonfluss, stellt England nunmehr ein<br />

ähnliches Werk von ebenso wuchtigen Ausmassen<br />

gegenüber. Es handelt sich um den<br />

Mersey-Tunnel, der unter dem Flusse gleichen<br />

Namens eine Verbindung zwischen<br />

Liverpool und Birkenhead herstellen wird.<br />

Die gesamten Baukosten für dieses Projekt,<br />

das bereits in Angriff genommen worden ist,<br />

beziffern sich auf 125 Millionen Franken. Der<br />

Haupttunnel misst drei Meilen in der Länge<br />

und mündet auf jeder Uferseite in zwei<br />

Nebentunnel, welche ihrerseits zu den oberirdischen<br />

Ein- und Ausgängen führen. Der<br />

13,2 m weite Haupttunnel wird eine 10,8 m<br />

breite Fahrbahn aufweisen, die links und<br />

rechts durch ein Trottoir eingesäumt ist. Der<br />

Fahrbahnscheitel liegt etwa 45 cm unter der<br />

Linie des breitesten Durchmessers. Die Fahrbahn<br />

wird in vier Streifen unterteilt, und<br />

zwar je einen Streifen für raschen und langsamen<br />

Verkehr in jeder Richtung. Das Bauwerk<br />

stellt die grösste Konstruktion ihrer Art<br />

in ganz Europa dar und reicht auch in ihren<br />

Ausmassen an den amerikanischen Hudson-<br />

Tunnel heran. Für taghelle Beleuchtung und<br />

wirkungsvolle Ventilation ist durch entsprechende<br />

Anlagen in reichem Masse gesorgt.<br />

Der Tunnel soll von Motorfahrzeugen<br />

mit einer Geschwindigkeit von 45 km befahren<br />

werden. Die Fassungsfähigkeit des<br />

Tunnels wird bei einer durchschnittlichen<br />

Geschwindigkeit der Fahrzeuge von zirka<br />

30 km auf 3000 Fahrzeuge pro Stunde berechnet.<br />

Es wurden über eine Million Tonnen<br />

Fels gesprengt, deren Beseitigung keine allzu<br />

grossen Kosten verursachte, weil sie zur Auffüllung<br />

eines in der Nähe gelegenen und<br />

nicht mehr benützten Docks gebraucht werden<br />

konnten. Für den Bau der Fahrbahn<br />

werden eine Viertelmillion Tonnen Material<br />

benötigt, für das Metallgerippe des Tunnels<br />

110 000 Tonnen Eisen und Stahl. Der Tunnel<br />

liegt an seinem tiefsten Punkt 50 m unter<br />

dem durchschnittlichen jährlichen Höchstwasserstand.<br />

Um Verkehrsstörungen durch ausser Betrieb<br />

gesetzte Motorfahrzeuge möglichst<br />

rasch beheben zu können, werden an. beiden<br />

Ufer-Eingängen zum Tunnel moderne Abschleppwagen<br />

ständig in Bereitschaft gestellt.<br />

Die für normalen Verkehr notwendige Ventilationsanlage<br />

wird durch ein gleichstarkes<br />

Reservewerk verdoppelt, um auch in Zeiten<br />

des Stossverkehrs eine einwandfreie und genügende<br />

Entlüftung sicherstellen zu können.<br />

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Rundenzahlen, die einem besonderen<br />

Rundenzähler unterstellt ist. Graphisch<br />

registriert er für jeden Wagen die Anzahl<br />

der durchfahrenen Runden (Abbildung 5).<br />

Die Gesamtheit der Organisation bildet<br />

gewissermassen einen homogenen Block,<br />

der sich ständig kontrolliert und eine Arbeit<br />

garantiert, die jede Unsicherheit und<br />

Ungewissheit ausschliesst.<br />

Die Niederschrift auf dem Blatt gemäss<br />

Abbildung 4 wird fortlaufend auf folgende<br />

Art kontrolliert: In jedem Moment<br />

ist das Fortschreiten des Rennens aus der<br />

graphischen Darstellung der Abbildung 5<br />

erkennbar. Zählt man die auf dem Rekapitulationsblatt<br />

figurierenden Durchfahrten<br />

zusammen, so muss diese Summe mit<br />

der Ordnungszahl des Chronometrageblat-<br />

N°51 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 27<br />

gen umwandeln, die ihn die Nummern tes und derjenigen des Durchfahrtsrichters<br />

übereinstimmen.<br />

Wie man einen Grand Prix chronometriert *> der vorbeifahrenden Wagen ebenfalls erkennen<br />

lassen. Weiter gilt es auch, das Die Funktion der Zeittafel and der Tafel<br />

Die Zeit wird gemessen, wie man irgend<br />

ein Element misst. Nehmen wir ei-<br />

4...<br />

nometreur s zu steigern, indem man den<br />

— Eine Stunde ... Ja ... Eine Stunde ... optische Erkennungsvermögen des Chro-<br />

des Rennverlaufes.<br />

nen konkreten Fall an: Die Messung einer — Achtung! Nummer 68, 66, 74... «4», Chronographen mit einem Vergrösserungsglas<br />

versieht, welches das Ablesen meterposten auf ein besonderes Blatt die<br />

Alle 1 fünf Runden schreibt der Chrono-<br />

Länge. Eine Länge wird mittels eines sagten Sie...<br />

— Ja, 42 Minuten ... 2...<br />

der Zeiten auf dem Zifferblatt erleichtert. Zeiten heraus, die die Wagen zum Zurücklegen<br />

von fünf Runden benötigten.<br />

— Achtung, Nummer 58, 72... Und schliesslich ist es möglich, auch die<br />

— Und 21 Sekunden. Ja, stimmt, Nummer<br />

70 ist um 1 Uhr, 42'21" vorbei. tern, indem man eine elektrische Auslöse-<br />

vollständig die Bekanntgabe der Zeiten<br />

Bedienung des Chronographen zu erleich-<br />

Für das Publikum genügt diese Angabe<br />

— Und die Nummern 68, 66, 74, 58<br />

nach jeder Runde würde nur zu Konfusionen<br />

führen.<br />

und 72 I<br />

Auf der Rennverlaufs-Tafel wird den<br />

Gehilfen die von den Fahrzeugen durchlaufene<br />

Rundenzahl vom sogenannten<br />

Pointeur übermittelt, die beim Rundenzählen<br />

ein ähnliches System, wie das im<br />

Cou<br />

Chronometerposten benützte, anwenden.<br />

b-m.<br />

in Längeneinheiten abgeteilten Instrumentes<br />

bestimmt. Je nach dem Grad der<br />

angestrebten Genauigkeit kommt dabei<br />

ein in Meter, Zentimeter, Millimeter oder<br />

sogar Hundertstel- oder Tausendstel-Millimeter<br />

unterteiltes Instrument in Frage.<br />

Das Prinzip der Zeitmessung.<br />

Das zur Zeitmessung benützte Instrument<br />

ist die Uhr. Je nach der Genauigkeit,<br />

die man mit ihr erzielen will, wählt<br />

man eine Uhr, die Minuten, Sekunden oder<br />

gar Bruchteile von Sekunden anzeigt. Bei<br />

diesen Sekunden-Bruchteilen handelt es<br />

sich um ü, l /io, V 100 oder gar 7«»o. Nachdem<br />

wir mit dem Prinzip bekannt sind,<br />

wollen wir uns mit der vom Chronometreur<br />

benützten Uhr bekannt machen, einer<br />

Uhr, die Chronograph genannt wird.<br />

Der Chronograph hat drei Zeiger (Figur<br />

I): Einer der die Stunden anzeigt, einer<br />

für die Minuten und einer für die Sekunden.<br />

Zur Ablesung der Stunden und<br />

Minuten bedarf es keiner besonderen Vorrichtung,<br />

da der Chronometreur über genügend<br />

Zeit verfügt, um sich über die<br />

Stunde der Beobachtung Eechenschaft abzulegen.<br />

Anders verhält es sich dagegen<br />

mit der Ablesung der Sekunden und Sekunden-Bruchteile,<br />

da diese augenblicklich<br />

geschehen muss. Die Uhrmacher<br />

sind deshalb auf den Gedanken gekommen,<br />

zwei Sekundenzeiger übereinander<br />

anzuordnen, von denen der eine im Momen<br />

der Zeitannahme mit einem Drücker<br />

stillgesetzt werden kann, während der andere<br />

weiterläuft. Nachdem man die Zeit,<br />

die der stillgesetzte Zeiger anzeigt, abgelesen<br />

hat, lässt man diesen Zeiger durch<br />

einen zweiten Handgriff wieder auf den<br />

andern aufschliessen.<br />

Abb. 5. Graphische Darstellung der von jedem Wagen<br />

zurückgelegten Rundenzahlen und Stellung des<br />

Wagens im Rennen.<br />

Fig. No 6. Graphique du nombre de tours effectues<br />

par chaque voiture et position des voitures.<br />

Die Praxis in Wirklichkeit.<br />

Es macht sich nicht gut, wenn man von<br />

6 Wagen 5 entwischen lässt. Gestatten<br />

Sie mir, Ihren Platz einzunehmen, und ich<br />

werde Ihnen zeigen, wie man ein Rundstreckenrennen<br />

chronometriert.<br />

In erster Linie benötigt man eine geeignete<br />

Organisation und Methode und<br />

einen Stab von Mitarbeitern, die gleichzeitig<br />

mit Augen und Händen zu arbeiten<br />

wissen.<br />

Die Organisation.<br />

Oer Chronometreur A. Da ein Chronometreur<br />

nicht mehr als zwei Augen im<br />

Kopf hat, ist es ihm beim Durchfahren<br />

mancher Wagen unmöglich, gleichzeitig<br />

die Wagennummern zu erkennen, den Sekundenzeiger<br />

des Chronographen anzuhalten<br />

und auch noch Notizen auf dem<br />

vor ihm liegenden Blatt vorzunehmen, obschon<br />

nach längerem Training und bei<br />

methodischem Arbeiten in äusserst kurzer<br />

Zeit gar manches geschehen kann<br />

(Die Geschwindigkeit der Wagen beträgt<br />

In einigen Worten lässt sich also das<br />

Prinzip der Zeitabnahme wie folgt zusammenfassen:<br />

In genau dem Moment, in<br />

dem man die Zeit feststellen will, betätigt<br />

man einen Drücker. Der Doppelzeiger<br />

hält auf der Sekunde oder dem Sekunden-<br />

Bruchteil an und dieser Zeitwert kann<br />

nun leicht abgelesen werden..<br />

I Theorie und Praxis.<br />

Wir werden uns nun zusammen in der<br />

Chronometreurkabine des Rundstreckenrennens<br />

installieren. Sie werden den<br />

Chronographen halten und zur Vorsorge<br />

schon jetzt Ihren Finger auf den Drücker<br />

des abstoppbaren Sekundenzeigers legen.<br />

Sind Sie bereit t Achtung, schon kommt<br />

Wagen Nummer 70 dahergefahren<br />

vor dem Chronometerposten<br />

Pfssst Lesen Sie nun die Zeit unter<br />

dem Zeiger, den Sie stillgesetzt haben.<br />

*) Abbildungen 1, 2, 3, 4, auf Seite 23 und 24.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

ungefähr<br />

200—220 Stundenkilometer, was einer<br />

Fortbewegung von 60 m pro Sekunde* entspricht).<br />

Der Chronometreur muss deshalb<br />

seine Ohren in ein zweites Paar Au-<br />

vorrichtung für den Drücker anbringt.<br />

Dank diesen Vervollkommnungen geht<br />

dem Chronometreur die Arbeit spielend<br />

leicht von der Hand, er hat sich nur noch<br />

damit zu befassen, die Zeiten abzulesen<br />

und sie zusammen mit der Nummer des<br />

vorbeifahrenden Wagens auf ein Blatt zu<br />

notieren, das für jede Vorbeifahrt eine<br />

Ordnungszahl trägt. (Abbildung 2).<br />

Der Durchfahrtsrichter. Hinter dem<br />

Chronometreur hält sich eine Person auf,<br />

deren Arbeit sehr wichtig ist: Wir nennen<br />

sie den Durchfahrtsrichter. Der<br />

Durchfahrtsrichter trägt in einem Carnet<br />

(Abbildung 3) die Nummern aller vorbeifahrenden<br />

Wagen ein, wobei die Eintragung<br />

wieder neben Ordnungsnummern zu<br />

stehen kommt, die mit den Ordnungsnummern<br />

auf dem Blatt des Chronometreurs<br />

korrespondieren. In jeder Gefechtspause<br />

nehmen der Chronometreur und der<br />

Durchfahrtsrichter einen Vergleich zwischen<br />

ihren Nummerneintragungen vor,<br />

und die Ordnungszahlen ermöglichen dabei<br />

eine sofortige Kontrolle.<br />

Der • Chronometreur B. Er ersetzt nötigenfalls<br />

den Chronometreur A, aber seine<br />

Hauptarbeit besteht im Ausfüllen des Rekapitulationsblattes<br />

(Abbildung 4), das<br />

den Verlauf des Rennens erkennen lässt.<br />

Als Unterlage dient dem Chronometreur B<br />

das Notizblatt des Chronometreurs A. Mit<br />

einiger Uebung lässt sich auf dem Rekapitulationsblatt<br />

der Ablauf des Rennens<br />

wie auf einer Filmleinwand verfolgen,<br />

man erkennt darin besondere Anstrengungen<br />

der Fahrer, ihre Misserfolge, die Zeit,<br />

die sie zum Abfahren einer Runde benötigen<br />

usw.<br />

Dann kommt die Ober-Kontrolle der<br />

V^rk^hvsf^eknfk<br />

Die Verkehrsampel « Bediene dich selbst ».<br />

In der Stadt Feueilbach in Württemberg ist<br />

jetzt versuchsweise eine Verkehrsampel aufgehängt<br />

worden, die von den sich nähernden<br />

Fahrzeugen automatisch bedient wird. 30 m<br />

vor der in Frage kommenden Strassenkreuzung<br />

nämlich sind im Pflaster über den ganzen<br />

Fahrdamm reichende 'Kontakte angebracht,<br />

ebenso am Fahrdraht der Strassenbahn.<br />

Werden diese Kontakte von passierenden<br />

Fahrzeugen in Tätigkeit gesetzt, so<br />

leuchtet die Ampel in der Gegenrichtung auf<br />

d'ie Dauer von 7 Sekunden und sperrt so<br />

während dieser Zei't den Verkehr. Die neue<br />

Einrichtung wird von Fachkreisen mit grossem<br />

Interesse beachtet und dürfte zumindest<br />

eine wertvolle Anregung auf dem Gebiete<br />

der Verkehrsregelung darstellen. K. K.<br />

Neuartige Wegweiser. Die Stadt Hamburg,<br />

welche sich seit Jahren die Orientierung<br />

in den Strassen durch Wegweiser<br />

sehr angelegen sein liess, und seinerzeit<br />

als eine der ersten Städte beleuchtete<br />

Wegweiser einführte, ist nunmehr einen<br />

weitern Schritt in der Strassenkennzeichnung<br />

vorangegangen. Man wollte vor allem<br />

die Ausfahrt aus der Stadt nach den verschiedenen<br />

Ueberlandstrassen erleichtern.<br />

Zu diesem Zweck wurden im Zentrum<br />

gelbe Wegweiser mit schwarzem Rand<br />

und der Aufschrift der nächsten Ortschaft<br />

aufgestellt. Die Tafeln unterscheiden sich<br />

voneinander in der Form, indem für jede<br />

der Ausfallstrassen ein anderes Wegweiserformat<br />

gewählt wurde. Der Fahrer,<br />

der eine bestimmte Ueberlandstrasse erreichen<br />

will, braucht bei der Ausfahrt<br />

aus der Stadt nur nach den gleichartig<br />

geformten Schildern Ausschau zu halten,<br />

um die richtige Route einzuschlagen.<br />

Die Tafeln tragen in den Aussenquartieren<br />

keine Ortsbezeichnung<br />

mehr, da ja durch ihre Form die Orientierung<br />

nach den verschiedenen Richtungen<br />

möglich ist. B.<br />

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