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E_1931_Zeitung_Nr.062

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Dienstag, 28. Juli <strong>1931</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

27. Jahrgang. — N° 62<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Haifcjlhrneh Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter PortosmehNg,<br />

Mtern nicht poitamtlicb bestellt. Zuschlag für postamtlich« Bwtellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Reehnuna III/414.<br />

Dem eidg. Verkehrsgesetz entgegen<br />

Eine Eingabe der Schweizerischen Strassenverkehrsliga.<br />

Mit heutigem Tag nimmt, wie bereits gemeldet,<br />

die ständerätliche Kommission für<br />

das Bundesgesetz für den Motorfahrzeugund<br />

Fahrradverkehr die Beratungen über<br />

den Gesetzesentwurf auf, dessen Inhalt sich<br />

mancherlei Aenderungen durch den Nationalrat<br />

gefallen lassen musste. Die Schweizerische<br />

Strassenverkehrsliga, welche in 18<br />

selbständigen Verkehrsverbänden rund<br />

175,000 stimmberechtigte Strassenbenützer<br />

gruppiert, hat es mit Recht als gegeben erachtet,<br />

der ständerätlichen Kommission die<br />

Auffassung der unter ihrer Aegide zusammengefassten<br />

Verkehrsinteressenten bekanntzumachen<br />

und die Erwartungen zu<br />

formulieren, welche diese in ein neues Verkehrsgesetz<br />

setzen. Wohl sind erfreulicherweise<br />

einige Postulate der Automobilisten,<br />

sei es in der Expertenkommission oder anlässlich<br />

der nationalrätlichen Verhandlungen,<br />

berücksichtigt worden, allein eine Reihe<br />

von Begehren fanden ungenügende Beachtung,<br />

ganz abgesehen von den zahlreichen<br />

Positionen, in welchen sich die Stellung der<br />

Motorfahrzeugbesitzer gegenüber dem bundesrätlichen<br />

Entwurf verschlechtert hat. Die<br />

Verkehrsliga kommt deshalb gerade im<br />

richtigen Zeitpunkt mit ihrem Memorandum<br />

und sind die darin enthaltenen Ausführungen<br />

so wichtig und berechtigt, dass die<br />

ständerätliche Kommission denselben bei<br />

ihrer Beratung sicher die verdiente Berücksichtigung<br />

schenken wird.<br />

Nachdem seinerzeiit der schweizerische<br />

Bauernverband und die Vertreter der Fussgänger,<br />

deren Versuch sich zu organisieren<br />

in. Zürich übrigens nicht gerade sehr erfolgreich<br />

war, in Eingaben an den Nationalrat<br />

ihre Stellung dem Gesetzesentwurf gegenüber<br />

umschrieben- haben, scheint es gegeben,<br />

dass eine weitere Oeffentlichkeit auch<br />

mit den Wünschen und Begehren der Verkehrsinteressenten<br />

bekanntgemacht wird,<br />

welche in der Strassenverkehrsliga vereinigt<br />

sind. Im nachfolgenden seien deshalb die<br />

wichtigsten Punkte der Eingabe zusammenfassend<br />

aufgeführt:<br />

F E U I L L E T O N<br />

Blitzs<br />

Der Roman eines Wolfshundes.<br />

Von H. G. Evarts.<br />

"(Verlag Georg Müller, München.)<br />

(27. Fortsetzung und Sohluss)<br />

Der Rest stob davon, um den Schutz der<br />

Bäume zu gewinnen. Die Ueberraschten bemühten<br />

sich, die scheugewordenen Pferde,<br />

die sich bäumten und ausschlugen, mit der<br />

einen Hand loszubinden, während sie mit<br />

der anderen in die Richtung der Angreifer<br />

zurückfeuerten. Die Geschosse prallten gegen<br />

die Wand hinter Kinney und Moran, an<br />

der sie sich unter gefährlichen Splittern des<br />

Gesteins abplatteten. Eines der Pferde, unbändig<br />

vor Schreck, ging mit seinem Reiter<br />

durch und sprengte mitten in die Lichtung.<br />

Kinney lud frisch, Moran feuerte seine letzte<br />

Patrone ab. Das Pferd machte einen Seitensprung,<br />

schlaff sank Seeley im Sattel<br />

zusammen und glitt zu Boden, worauf .das<br />

Pferd wieder im Dunkel verschwand.<br />

Die Bande dachte natürlich, Vormonts<br />

Leute hätten sie überrumpelt und in wahnsinniger<br />

Angst trachtete jeder, ein Pferd zu<br />

besteigen, um Hals über Kopf davonzujagen.<br />

Da hörte man schon den Klang dröhnender<br />

Hufe, der donnernd widerhallte, als ein<br />

Dutzend Pferde im rasenden Galopp in den<br />

Eingang der Schlucht stürmte. Unter Jauchzen<br />

und Johlen warfen sich die Bar T-Leute<br />

vom Sattel und versperrten die Schlucht.<br />

Erscheint Jeden Dienstag und Freltaf<br />

Monatlich „G«IIM Liste"<br />

REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon Bollwerk 89.84<br />

Telagramm-Ädresset Autorevu«, Bern<br />

Benützung der Strassen.<br />

In der Benützung von Strassen und Plätzen<br />

hat sich eine grosse Ungleichheit herangebildet,<br />

indem zwischen den Fahrzeugen<br />

des Bundes und der Gemeinden einerseits<br />

und den privaten Verkehrsmitteln unterschieden<br />

wird. Diese Differenzierung rührt daher,<br />

dass der Bund die Gültigkeit der kantonalen<br />

Vorschriften über Benützung öffentlicher<br />

Strassen durch Fahrzeuge für sich<br />

nicht anerkennt. Das neue Gesetz soll diesen<br />

unbilligen Zuständen ein Ende machen,<br />

weshalb Art. 3 durch eine Bestimmung zu<br />

ergänzen ist, wonach Strassen, auf welchen<br />

Fahrzeuge öffentlicher Verwaltungen zum<br />

regelmässigen Verkehr zugelassen sind, unter<br />

gleichen Bedingungen auch von privaten<br />

Fahrzeugen benützt werden können.<br />

• Entzug der Ausweise.<br />

Die jetzige Fassung von Art. 13 enthält<br />

einen bedenklichen Dualismus, indem Gerichts-<br />

und Administrativbehörden unabhängig<br />

voneinander die Ausweise entziehen können.<br />

Es führt dies zu unhaltbaren Zuständen,<br />

die an praktischen Beispielen in der<br />

Eingabe grell beleuchtet sind. Um den<br />

Motorfahrzeugführer vor jeglicher Willkür,<br />

wie sie heute besteht, zu schützen, sollte'<br />

neuerdings für eine klare Fassung der Be-:<br />

Stimmung gesorgt werden. Der ursprüngliche<br />

Entwurf hatte die Entzugskbmpetenz<br />

in richtiger Weise ausschliesslich der administrativen<br />

Behörde zugewiesen.<br />

Nachtfahrverbot.<br />

Die in Art. 17 vorgesehene Regelung der<br />

Arbeits- und Ruhezeit wird in der Eingabe<br />

nicht mehr besonders behandelt, dagegen<br />

äussert sie sich zu dem nachträglich im<br />

Einige der Verbrecher warfen ihre Pferde<br />

herum und flüchteten die Schlucht aufwärts,<br />

doch sie mussten sofort kehrtmachen, denn<br />

von dort begrüssten sie Vermonts Burschen<br />

mit einem Hagel tödlicher Geschosse. Das<br />

Gefecht löste sich bald in Einzelkämpfe auf<br />

und das Aufblitzen der Gewehre zeichnete<br />

glühendrote Striche in die schwarze Nacht.<br />

Moran schlich sich zum Ausgang der<br />

Schlucht, indem er sich knapp neben der<br />

Wand hielt. Als er dort heil angekommen<br />

war, warf er sich auf das erstbeste Bar T-<br />

Pferd, das er fand. Einer seiner Freunde<br />

feuerte auf ihn, während er über das Felsgerölle<br />

davonklapperte. Er peitschte sein<br />

Pferd, um so schnell als möglich zur Hütte<br />

zu kommen. Erst jetzt fiel ihm ein, dass<br />

Blitz zu Betty geeilt war. Wenn er den Hund<br />

noch dort antraf, so konnte er ihn auf Brents<br />

Spur hetzen. Jetzt segnete er auch die Eingebung,<br />

die ihn veranlasst hatte, Blitz als<br />

Botengänger auszubilden. Wenn das Mädchen<br />

nicht mehr in der Hütte war, so verfolgte<br />

der Hund sicherlich bereits ihre Spur.<br />

Moran kannte die furchtbaren Kampfeseigenschaften<br />

des Hundes, wenn er gereizt<br />

wurde. Bei dem geringsten Verdacht, dass<br />

Brent ihr etwas antun könnte, würde es<br />

einen verzweifelten Kampf absetzen und<br />

möglicherweise konnte Betty unter dem<br />

Schutz seines wilden Angriffs entkommen,<br />

wenn er nur die Situation rechtzeitig erfasste<br />

und Brents Absichten durchschaute, bevor<br />

dieser noch Zeit hatte, ihn zu erblicken und<br />

von der Schusswasse Gebrauch zu machen!<br />

Morans Pferd stolperte, gewann wieder<br />

das Gleichgewicht und taumelte weiter. Er<br />

Nationalrat gutgeheissenen Zusatz betreffend<br />

Einführung eines allfälligen Nachtfahrverbotes.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass<br />

heute schon für den Transport leicht verderblicher<br />

Waren das Bedürfnis für Nachtfahrten<br />

besteht und anderseits die ständige<br />

VeTkehrszunahme eine Entlastung und<br />

Erleichterung der Zirkulation auf den<br />

Hauptstrassen durch Verteilung des Verkehrs<br />

auf die Tages- und Nachtzeit als wünschenswert,<br />

in absehbarer Zeit sogar als notwendig<br />

erscheinen lässt. Aus grundsätzlichen<br />

Erwägungen wird überhaupt die Auffassung<br />

vertreten, dass die Einschränkung<br />

des Verkehrs durch generelle Fahrverbote<br />

mit den heutigen Verkehrsanforderungen<br />

unvereinbar ist. (Sonderinteressen, wie sie<br />

die Eisenbahnen an einem derartigen Nachtfahrverbot<br />

haben könnten, dürfen auf alle<br />

Fälle in dieser Frage nicht den Ausschlag<br />

geben. Die Red.).<br />

Höchstbreite der Wagen.<br />

Die ursprünglich vorgesehene Maximalbreite<br />

von 2,4 Meter wurde durch den Nationalrat<br />

auf 2£ Meter reduziert. Es ist<br />

aber heute schon eine grosse Zahl von Fahrzeugen<br />

mit einer Breite von 2,35 Metern von<br />

Kantonen und von der Oberpostdirektion<br />

konzessioniert worden. Um den vielen Anständen<br />

zu entgehen, welche in vergangenen<br />

Jahren die veralteten Konkordatsvorschriften<br />

bezüglich der Genehmigung breiterer<br />

Wagen veranlasst haben, und mit Rücksicht<br />

auf die auch in der Experten-Kommission<br />

zur Geltung gekommene Erkenntnis, dass<br />

in den Talschaften unbedingt ein Bedürfnis<br />

für die Zulassung grösser. dimensionierter<br />

Fahrzeuge besteht, wird deshalb empfohlen,<br />

den ursprünglichen Antrag der nationalrätlichen<br />

Kommission wieder herzustellen. Das<br />

Breitenmass wäre auf 2,35 Meter zu erhöhen<br />

mit der Ergänzung, dass für konzessionierte<br />

Personentransport-Unternehmungen<br />

eine Breite von 2,4 Metern gestattet werden<br />

kann. Diese Aenderung schiiesst übrigens<br />

keineswegs die Möglichkeit aus, für den<br />

Verkehr auf Bergstrassen besondere Vorschriften<br />

zu erlassen.<br />

Vorschriften für andere Strassenbenützer.<br />

Die in Artikel 32 enthaltene Beleuchtungspflicht<br />

für Fuhrwerke wurde durch den Zusatz<br />

eingeschränkt, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge,<br />

die vom Felde kommen, davon ausgeschlossen<br />

seien. Nachdem dem Motorfahrzeugführer<br />

eine sehr weitgehende Haftpflicht<br />

auferlegt worden ist, so muss von den übrigen<br />

Strassenbenützern ebenfalls die Anwendung<br />

bestimmter Vorsichtsmassregeln verlangt<br />

werden können. Gerade die wiederholten Kollisionen<br />

mit unbeleuchteten Fuhrwerken und<br />

besonders gefährlichen landwirtschaftlichen<br />

ahnte nichts Gutes und stieg ab. Mit gesenktem<br />

Kopf stand der Gaul still und beim<br />

Schein eines Streichholzes sah Moran einen<br />

Blutstrom, der bei jedem schweren Atemzug<br />

aus des Tieres Flanke sprudelte.<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grnndzeile odef<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ctf.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inserntcnsehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Maschinen, wie Mähmaschinen, Heuwender<br />

etc. lassen es als unbedingt notwendig erscheinen,<br />

dass die Beleuchtungspflicht auf alle<br />

Fahrzeuge Anwendung findet, und nicht<br />

neuerdings im Gesetz eine sehr gefährliche<br />

Ausnahme geduldet wird.<br />

Haftpflicht des Halters.<br />

Die Haftpflicht für Sachschäden soll analog<br />

der Eisenbahnhaftpflicht (Art. 11) geordnet<br />

werden, wo die Kausalhaftung nur für Schäden<br />

an Sachen eintritt, «die der Betroffene unter<br />

eigener Obhut mit sich führt», während<br />

für alle übrigen Fälle die bisherige Verschuldenshaftung<br />

bestehen' bleibt. Die Ausdehnung<br />

der Kausalhaftung auf alle Sachschäden<br />

würde den Motorfahrzeughaltef ungerechtfertigt<br />

stark belasten und das Gesetz als unannehmbar<br />

erscheinen lassen. Die Einbeziehung<br />

des Sachschadens in die Kausalhaft sei<br />

schon mit Rücksicht auf die bestehenden gesetzlichen<br />

Vorschriften des Transportrechtes<br />

undurchführbar. Es gehe nicht an, die Haftung<br />

für Transportgut einfach der allgemeinen<br />

Sachschadenshaftpflicht des Automobilgesetzes<br />

zu unterstellen. Ebenso bestehe auch<br />

kein Grund, für Frachtgut, welches mit dem<br />

Automobil transportiert wird, andere und ber<br />

deutend strengere Haftpflichtbestimmungen<br />

aufzustellen, als für alle übrigen Frachten. Für<br />

die Haftung des Halters bei Sachschaden soll<br />

deshalb das Verursachungsprinzip nur dann<br />

Anwendung finden, wenn Schaden an einer<br />

Person eintritt und nur wenn es sich um Gegenstände<br />

handelt, welche der Verletzte oder<br />

Getötete unter eigener Obhut mitgeführt hat.<br />

In allen übrigen Sachschadenfällen soll die<br />

Sachschadenshaftung nach dem Verschuldens^<br />

Prinzip des 0. R. erfolgen.<br />

Verjährung und Gerichtsstand.<br />

Es soll als Beginn der Verjährung der Utifalltag<br />

und nicht der Tag, an welchem der Geschädigte<br />

Kenntnis vom Schaden und der Person<br />

des Ersatzpflichtigen erlangt hat, festgesetzt<br />

werden. Die Verjährungsfrist ist gemäss<br />

0. R. auf ein Jahr zu beschränken. Was den<br />

Gerichtsstand betrifft, so müssen, sofern zwei<br />

Gerichtsstände aufgestellt werden, besondere<br />

Regeln für den Fall des Vorhandenseins einer<br />

Mehrzahl von Anspruchsberechtigten gelten.<br />

Die Schiesserei hatte längst aufgehört<br />

und er wusste, dass die Bande bis auf den<br />

letzten Mann abgetan war. Er nahm sein<br />

Gewehr und lud es frisch. Während er das<br />

Pferd abseits führte, damit der Körper den<br />

Weg nicht versperre, kam der heisse Wunsch<br />

über seine Lippen, Blitz möge das Mädchen<br />

gefunden haben.<br />

Aber Blitz hatte sie nicht gefunden!<br />

Die Hütte war längst verlassen und Bettys<br />

erkaltete Spur vermischte sich mit der von<br />

Brent. Ohne einen Augenblick zu zögern,<br />

nahm er die Fährte auf und während er dahinstürmte,<br />

schien er sich verdoppelt zu haben.<br />

Zweierlei Geist trieb denselben Leib hinter<br />

dieser Doppelspur her, dem Mädchen nach,<br />

das er mehr liebte als alles andere auf Erden,<br />

und zu gleicher Zeit hinter einem Feind<br />

einher, den er bis in den Tod hasste. Der<br />

Hund wollte das Mädchen einholen und mit<br />

seiner Liebe schützen; der Wolf gierte danach,<br />

Brent zu erreichen und sich mit seiner<br />

ganzen Wut auf ihn zu stürzen. Wie oft in<br />

vergangenen Tagen hatten diese beiden Gegenpole<br />

in seinem Wesen einander widerstritten.<br />

Zum erstenmal in seinem Leben<br />

vereinigten sich nun die Gegensätze und stachelten<br />

ihn zu toller Eile an, immer der<br />

Fährte nach, von der ihn nichts abbringen<br />

konnte als der Tod.<br />

Sie führte ihn einen Rücken entlang, der<br />

sich bis zur niedern Wasserscheide zwischen<br />

dem Thoroughfare und dem Yellowstone erstreckte.<br />

Dort waren beide stehengeblieben,<br />

bis Brent sich überzeugt hatte, dass Nash<br />

verschwunden war. Aber Blitz machte nicht<br />

halt, die Spur wurde wärmer und schön<br />

donnerte in seinen Ohren das Tosen des<br />

Kampfes in der Schlucht. Es hörte auf, als<br />

er die Sohle der Schlucht erreichte. Die<br />

zwei, die er verfolgte, hatten den Yellowstone<br />

durchwatet und die Fährte wies nun<br />

geradewegs zur Mündung des Atlantic. Eine<br />

Meile von der Mündung entfernt hörte Blitz<br />

in kurzer Entfernung einen einzelnen Schuss;<br />

— es war der Gnadenschuss, mit dem Moran<br />

dem Elend des verwundeten Gauls ein<br />

Ende machte. Ihm folgte ein Schrei, der<br />

Blitz in einen rasenden Teufel verwandelte.<br />

Brent war stehengeblieben, als er den<br />

Lärm des Kampfes vernahm und hatte kehrtgemacht,<br />

sobald das Schiessen aufhörte. Der<br />

Schrei war Bettys Hilferuf gewesen und galt<br />

dem Manne, der den letzten Schuss abgefeuert<br />

hatte. Es folgte kein zweiter Schrei,<br />

denn Brents Faust verschloss des Mädchens<br />

Mund. Aber der eine hatte genügt, um Moran<br />

und Blitz in wilden Sätzen der Stelle zueilen<br />

zu lassen.<br />

Blitz wirbelte vorwärts mit dem letzten<br />

Aufgebot seiner furchtbaren Schnelligkeit, in<br />

dem Bewusstsein, dass es diesmal galt, einen<br />

Feind zu töten. Sein Rachen geiferte<br />

und Schaum spritzte zurück auf das seidige<br />

Fell. Die gelben Augen waren blutunterlaufen,<br />

sein ganzes Herz trieb ihn vorwärts und<br />

die kochende Lust, seine schrecklichen Fangzähne<br />

in des Mannes Leib zu senken, der den<br />

Schrei verursacht hatte.<br />

(Fortsetzurg siehe „Autler-Feierabend")


Anspruch der eidgenössischen Unfallversicherung.<br />

Nach eidgenössischem Gesetz tritt die Suval<br />

bis auf die Höhe ihrer Leistungen in die<br />

Rechte der Versicherten ein. Mit dem bisherigen<br />

Verschuldensprinzip galt der Regress<br />

der Anstalt nur in Fällen, wo ein Verschulden<br />

nachgewiesen war.. Bei Einführung der<br />

Kausalhaftung würde die Suval in alten Fällen<br />

den Regress geltend machen. Da aber<br />

fast die Hälfte der werktätigen männlichen<br />

Bevölkerung der Schweiz bei der eidgenössischen<br />

Anstalt gegen berufliche und ausserberufliche<br />

Unfälle versichert ist, so würde<br />

sich die jetzige Bestimmung des Entwurfes<br />

einseitig zugunsten der Anstalt auswirken,<br />

ohne dem Verletzten oder seinen Hinterbliebenen<br />

besondere Vorteile zu gewähren.<br />

Da diese Regelung überdies eine weitere<br />

Mehrbelastung von 10 Prozent der Automobilversicherung<br />

zur Folge hätte, sollte<br />

das Regressrecht der Anstalt auf die Fälle<br />

beschränkt bleiben, in welchen ein Verschulden<br />

vorliegt.<br />

Fachkommission.<br />

Die Forderung nach Bildung einer Fachkommission<br />

zur Mitberatung ist von behördlicher<br />

Seite nicht sonderlich begrüsst worden.<br />

Zudem wurde dem Begehren entgegengehalten,<br />

dass man die Zuziehung von Fachexperten<br />

von Fall zu Fall vorgesehen habe.<br />

Der Strassenverkehrsliga liegt weniger an<br />

der Form, in welcher die Mitarbeit erfolgen<br />

soll, als vielmehr an der Möglichkeit, überhaupt<br />

angehört zu werden. Es wird deshalb<br />

Wert darauf gelegt, dass bei der Vorberatung<br />

und Begutachtung von künftig zu erlassenden<br />

Vorschriften auf dem Gebiete des.<br />

Verkehrswesens Fachleute zum Worte kommen<br />

können und diese Möglichkeit im Gesetzestext<br />

verankert werde.<br />

Bundesbeiträge für Strassenbau.<br />

Da wiederholt die Gesetzmässigkeit der<br />

Verteilung einer Einahmequote aus Zöllen<br />

zum Zwecke der Subventionierung des kantonales<br />

Strassenbaues angezweifelt worden<br />

ist, hält die Eingabe dafür, es sei die Rechtmässigkeit<br />

dieser Subventionierung im Gesetzestext<br />

klarzustellen und festzuhalten.<br />

Die Bedeutung der Eingabe.<br />

Man wird mit uns einiggehen, dass die<br />

vorgenannten Begehren und Aufschlüsse in<br />

vollem Umfange gerechtfertigt sind und in<br />

ihren Auswirkungen vielfach weniger<br />

weit gehen, als die von anderer Seite<br />

geltend gemachten Forderungen. Man darf<br />

es der Strassenverkehrsliga, und insbesondere<br />

der Gesetzeskommission des<br />

A. C. $., welche sich unseres Wissens<br />

hauptsächlich für das Studium der ganzen<br />

Materie zur Verfügung gestellt hat,<br />

als grosses Verdienst anrechnen, die Auffassung<br />

der Motorfahrzeugbesitzer in so klarer<br />

und sachlicher Weise zusammengefasst zu<br />

haben. Es gilt freilich, bei der Bereinigung<br />

des Gesetzes die ursprünglich gegensätzlichen<br />

Interessen und Meinungsrichtungen zu<br />

einem Ganzen zu sammeln und zu einigen.<br />

Aber das Entgegenkommen und Rechnungtragen<br />

darf doch nicht einseitig auf Kosten<br />

der Hauptbeteiligten gehen. Nachdem der<br />

Nationalrat die guten und wohlerwpgenen,<br />

im Entwurf verankerten, Absichten des<br />

Schöpfers des Gesetzes stark durchkreuzt<br />

und Verpflichtung über Verpflichtung auf<br />

die Häupter der Motorfahrzeugbesitzer gehäuft<br />

hat, so hoffen wir bestimmt, dass der<br />

Ständerat und seine Kommission das notwendige<br />

und gerechte Korrektiv finden, damit<br />

nicht etwa durch Referendum und Abstimmung<br />

die gewaltigen Anstrengungen wieder<br />

zu einer bedauerlichen Sisyphusarbeit<br />

herabsinken! b.<br />

Zur neuen<br />

Schweiz. Siqnalordnung.<br />

Wir haben in Nr. 57 der A.-R. über die<br />

von der Polizeiabteilung des Eidg. Justizund<br />

Polizeidepartements einberufene Besprechung<br />

berichtet, in welcher den Kantonen<br />

und Verkehrsverbänden Gelegenheit geboten<br />

war, zu dem Entwurf zu einer<br />

schweizerischen Signalordnung noch Wünsche<br />

und Anträge zu äussern. Die Ergebnisse<br />

dieser Besprechung sind mit einer bemerkenswerten<br />

Promptheit verarbeitet worden<br />

und dieser Tage wurde den Kantonsregierungen<br />

mit einem Kreisschreiben des<br />

Departementes bereits die endgültig bereinigte<br />

und illustrierte Signalordnung zugestellt.<br />

Man darf dem Departement und insbesondere<br />

Herrn Dr. Rothmund, der mit der<br />

Zusammenstellung der Signalordnung betraut<br />

gewesen war, zu der raschen Verwirklichung<br />

der in den Genfer Konventionen<br />

verankerten Postulate gratulieren. Wie in<br />

vorerwähnter Kreisschreiben mit Recht ausgeführt<br />

wurde, ist es besonders für die<br />

Schweiz mit einem ständig zunehmenden<br />

Verkehr an ausländischen Motorfahrzeugen<br />

ganz besonders wichtig, dass die international<br />

anerkannten Verkehrszeichen so rasch<br />

wie möglich überall aufgestellt werden. Der<br />

Bund hat mit seinen Vorarbeiten den Kantonen<br />

das gute Beispiel gegeben, und bleibt<br />

zu hoffen, dass diese mit ihren eigenen Bemühungen<br />

nicht hintan stehen werden. Sobald<br />

das neue Automobilgesetz in Kraft getreten<br />

ist, wird das Justizdepartement übrigens<br />

dem Bundesrat beantragen, die neue<br />

Signalordnung als besondere Vollziehungsverordnung<br />

herauszugeben.<br />

Wie dem Bericht über die Besprechung in<br />

Bern entnommen werden konnte, hat die<br />

Schweiz von dem ' Recht, weitere Signale<br />

einzuführen, nur sehr bescheidenen Gebrauch<br />

gemacht. Es sollte auch den anderen<br />

Vertragsstaaten möglich sein, mit einem<br />

Minimum an Ergänzungen auszukommen,<br />

um nicht durch eine allzu reichliche Zufügung<br />

von neuen Zeichen die angestrebte<br />

internationale Vereinheitlichung neuerdings<br />

wieder zu gefährden. Die Serie der<br />

Verbotssignale hat eine sinngemässe Ergänzung<br />

durch Einführung besonderer Zeichen<br />

für das Fahrverbot für Radfahrer und für<br />

Motorwagen, welche eine bestimmte Maximalbreite<br />

überschreiten, erfahren. Im weitern<br />

ist ein neues Zeichen für Bergpoststrassen<br />

eingeführt worden, das auf schwarzem<br />

Grund ein gelbes Posthorn aufweist.<br />

Nicht berücksichtigt wurde in unserer nationalen<br />

Sammlung der Verkehrssignale das<br />

Zeichen für die Bezeichnung eines Parkverbotes,<br />

indem der Auffassung beigepflichtet<br />

wurde, dass überall da, wo die Bezeichnung<br />

eines autorisierten Parkplatzes fehlt, das<br />

Parkieren einfach verboten ist, womit eine<br />

besondere Verbotstafel überflüssig wird.<br />

Eine sorgfältige Regelung erfuhren die Vorschriften<br />

zur Kenntlichmachung von Baustellen.<br />

Gleich wie nach der früheren Signalordnung<br />

sind die Baustellen bei Nacht mit einem<br />

gelben Licht besonders zu beleuchten. Während<br />

der Tageszeit dagegen müssen die Baustellen<br />

mit dem allgemeinen Gefahrensignal<br />

(Dreiecktafel mit Ausrufezeichen) ersichtlich<br />

gemacht werden. Die verschiedenerorts verwendete<br />

blaue Scheibe mit der Aufschrift Baustelle<br />

fällt dahin. Im Innerortsverkehr werden 5<br />

diese Oertlichkeiten in der Regel nicht mehr<br />

signalisiert werden, da vom Departement der<br />

Standpunkt eingenommen wird, dass der<br />

Fahrzeugführer innerorts auf alle Fälle mit<br />

vermindertem Tempo fahren müsse, und deshalb<br />

Baustellen rechtzeitig und mit Leichtigkeit<br />

erkennen könne. Damit wird dem Uebermass<br />

an Signalisierung von Baustellen, wie<br />

man sie bis anhin häufig in Ortschaften antreffen<br />

konnte, ein Riegel gestossen. Sofern<br />

sich eine Kenntlichmachung innerorts als<br />

wünschenswert ergibt, so muss hiefür das<br />

neue Vorsichtsignal (viereckige blaue Scheifre'<br />

mit weiss ausgespartem Dreieck) Verwendung<br />

finden. Somit wandern die bisherigen<br />

Hilfssignale in Form von buntfarbigen Fahnen,<br />

Tüchern und schlecht lesbaren Holz- und<br />

Metalltafeln aller möglichen und unmöglichen<br />

Formate endgültig in die Rumpelkammer.<br />

Einzig bei plötzlich eintretenden Naturereignissen<br />

(Bergsturz oder Ueberschwemmung)<br />

dürfen bei momentanem Mangel geeigneter<br />

Signale zwei Flaggen, nämlich rot für Strassensperrung<br />

und gelb als Warnungssignal aufgestellt<br />

werden.<br />

Offen bleibt bei uns nur noch die Frage der<br />

Kenntlichmachung der Haupt- gegenüber den<br />

Nebenstrassen. Da die Klassifizierung der<br />

Hauptstrassen noch nicht erfolgte, ist die<br />

Frage auch weniger aktuell. Dagegen werden<br />

bereits verschiedene in dieser Richtung gemachte<br />

Vorschläge geprüft und vom Departement<br />

dafür gesorgt, dass die Angelegenheit<br />

rechtzeitig bis zum Inkrafttreten des neuen<br />

Verkehrsgesetzes bereinigt ist. ß<br />

Deutschlands Ausreisesteuer<br />

und die Schweiz.<br />

Die Unterbindung des deutschen Reiseverkehrs<br />

durch die 100-Mark-Ausreisesteuer<br />

hat in den Nachbarländern Deutschlands eine<br />

starke Opposition auf den Plan gerufen. Die<br />

Auswirkungen für die Schweiz sind so weittragend,<br />

dass der Bundesrat eine Intervention<br />

durch den Gesandten in Berlin für notwendig<br />

fand. Die Begehren der Schweiz konnten<br />

aber, wie soeben gemeldet wird, nicht berücksichtigt<br />

werden. In dem Gesuch, das<br />

der schweizerische Gesandte bei seiner Vorstellung<br />

beim deutschen Reichsfinanzminister<br />

übergab, wurde speziell verlangt, dass Per-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N° 62<br />

sonen, die sich durch ein ärztliches Zeugni<br />

über ihre Erholungsbedürftigkeit ausweisen<br />

und einen Aufenthalt in der Schweiz machen<br />

wollen, von der Ausreisesteuer zu befreien<br />

seien. Die deutsche Regierung erwähnte in<br />

ihrer Antwort, es seien bereits verschiedene<br />

Erleichterungen getroffen worden. Weitere<br />

Aenderungen an der Ausreisesteuer können<br />

bis zur.Rückkehr des deutschen Reichskanzlers<br />

aus London nicht dekretiert werden. In<br />

einer spätem Nachricht wird davon gesprochen,<br />

eine Beseitigung der Ausreisesteuer<br />

könne frühestens mit der Ingangsetzung des<br />

normalen Zahlungsverkehrs in Deutschland<br />

erwartet werden.<br />

Wenn man die Klagen aus den Fremdenverkehrsgebieten<br />

über das Ausbleiben der deutschen<br />

Gäste hört und die Meldungen von unseren<br />

Grenzstellen im Norden des Lande<br />

prüft, so erkennt man ein beinahe vollständiges<br />

Ausbleiben des deutschen Touristenstromes<br />

nach der Schweiz. Von den deutchen<br />

Ausreisemassnahmen werden einzig die<br />

regelmässigen deutschen Rundfahrten mit<br />

Gesellschaftswagen, von der Oberpostdirektion<br />

nach Konzession B bewilligt, nicht be><br />

troffen. Sie werden im Sinne der deutscheu<br />

Notverordnung als öffentliche Verkehrsmittel<br />

betrachtet und dürfen zwölf Stunden in der<br />

Schweiz weilen. Die meisten grossen Gesellschaftsreisen<br />

per Autobus mussten aber ab-<br />

;esagt werden.<br />

Der schweizerische Hotelierverein hielt zusammen<br />

mit Vertretern der schweizerischen<br />

Verkehrszentrale und des Publizitätsdienstes<br />

der S. B. B. eine Konferenz, um weitere<br />

Massnahmen zur Milderung der Krise im<br />

Fremdenverkehr zu prüfen. Sie fanden, als<br />

bestes Mittel zur Belebung des Reiseverkehrs<br />

sei die Anerkennung der französischen und<br />

belgischen Identitätskarte als Touristenausweis<br />

zu werten.<br />

Der Bundesrat wird ohne Zweifel eine<br />

;weite Intervention veranlassen und auf der<br />

Aufhebung der deutschen Ausreisegebühr bestehen<br />

müssen, unter Hinweis auf den grossen<br />

Schaden, der unserem Lande durch das<br />

Ausbleiben des deutschen Touristenstromes<br />

entsteht. Der Präsident der parlamentarischen<br />

Gruppe für Verkehr, Touristik und<br />

Hotellerie, Herr Nationalrat Dr. Meuli, hat<br />

in seinem Dankschreiben an den Bundesrat<br />

für die Durchführung der ersten Intervention<br />

betont, weitere Bemühungen bei der deutschen<br />

Regierung seien im Interesse der<br />

freundnachbarlichen Beziehungen zu Deutschland<br />

und im Interesse der Hotellerie unerlässlich.<br />

Auch der Regierungsrat des Kantons<br />

Graubünden machte übrigens den Bundesrat<br />

in einer Eingabe auf die geradezu katastrophalen<br />

Folgen der deutschen Ausreisesteuer<br />

für den Kanton Graubünden aufmerksam<br />

und forderte eine neue Intervention.<br />

Die Auswirkungen der deutschen Ausreisesteuer<br />

in der Schweiz wird man erstmalig in<br />

der Statistik der durchfahrenden Automobile<br />

auf Ende Juli ziffernmässig erkennen<br />

können. Es bestehen gar keine Zweifel, "dass<br />

auch der Autotourismus nach der Schweiz»<br />

wie der Reiseverkehr per Bahn, eine starke<br />

Einbusse erleidet, wenn man pro Autobesetzung<br />

eine durchschnittliche Steuerabgabe von<br />

300 Mark rechnen muss. lt.<br />

'<br />

Automobilstatistik<br />

in Deutschland.<br />

Erstrebtes und Erreichtes.<br />

Wir entnehmen dem « Jahrbuch des Reichsverbandes<br />

der Automobilindustrie» einen Abschnitt<br />

über die Autostatistik, in dem die Bedeutung<br />

dieser Statistik und die Bemühungen<br />

um den weitern Ausbau derselben interessant<br />

geschildert werden. Red.<br />

Die Bedeutung einer ausführlichen und eingehenden<br />

Automobilstatistik ist im Laufe der<br />

letzten Jahre auch von der Motorfahrzeugindustrie<br />

in immer grösserem Umfange erkannt<br />

worden. Dementsprechend war es notwendig,<br />

dass auch die Arbeit des Verbandes<br />

auf statistischem Gebiet einen grösseren Umfang<br />

annahm, als dies bisher der Fall war.<br />

Die Untersuchung der jeweiligen Marktlage,<br />

die Produktions- und Absatzbedingungen<br />

sind für die einzelnen Fabriken nur dann<br />

durchzuführen, wenn einwandfreie Unterlagen<br />

vorhanden sind. Der Verband hat versucht,<br />

durch Schaffung der Zulassungsstatistik<br />

und durch eine rasche Uebermittlung der<br />

Angaben über die Entwicklung der Produktion<br />

und des Aussenhandels in Form der statistischen<br />

Monatsberichte die Fabriken so<br />

schnell wie irgendmöglich in den Besitz der<br />

notwendigen Unterlagen zu setzen. Im einzelnen<br />

darf auf folgende Arbeiten besonders<br />

hingewiesen werden:<br />

Der Verband arbeitete auch im vergangenen<br />

Jahre an der Vorbereitung der Bestandsstatistik,<br />

die alljährlich mit dem Stichtag vom<br />

1. Juli vom Statistischen Reichsamt aufgestellt<br />

wird, mit. Wichtig ist vor allen Dingen,<br />

dass auf Wunsch des Verbandes die Unterteilung<br />

der Statistik, die bislang nur bis zu<br />

den Regierungsbezirken durchgeführt wurde,<br />

im laufenden Jahre erstmalig bis auf die einzelnen<br />

Kreise ausgedehnt ist. Hierdurch wird<br />

es möglich sein, ein wesentlich klareres Bild<br />

darüber zu erhalten, in welchen Bezirken<br />

Deutschlands die Motorisierung zurückgeblieben<br />

ist. Zudem wird diese genaue Aufteilung<br />

in Verbindung mit der von uns inzwischen<br />

herausgegebenen neuen Zulassungsstatistik<br />

wertvolle Vergleichsmöglichkeiten<br />

bieten.<br />

Die jährlich vom Statistischen Reichsamt<br />

aufgestellte Produktionsstatistik, die ein Bild<br />

über die gesamte Jahreserzeugung, den gesamten<br />

Absatz sowie über die Zahl der beschäftigten<br />

Personen gibt, wurde ebenfalls<br />

mit Unterstützung unseres Verbandes durchgeführt.<br />

Daneben wurde die monatliche Produktions-<br />

und Absatzstatistik, an der bisher nur<br />

eine beschränkte Anzahl von Firmen beteiligt<br />

war, erweitert. Durch Verhandlungen<br />

mit dem Statistischen Reichsamt und unseren<br />

Firmen is es gelungen, diese Statistik weiter<br />

auszubauen, so dass zur Zeit alle unserem<br />

Verband angeschlossenen Firmen dem Statistischen<br />

Reichsamt die Produktions- und<br />

Absatzzahlen monatlich zur Verfügung stellen.<br />

Hierdurch war es uns möglich, in diesem<br />

Jahre ständig ein verhältnismässig klares<br />

Bild über die Absatzentwicklung zu haben.<br />

Um einen Ueberblick über die Entwicklung<br />

der Verkaufspreise zu erhalten, wird vom<br />

Institut für Konjunkturforschung zusammen<br />

mit verschiedenen Industriegruppen<br />

monatlich eine Berechnung der Indexzahlen<br />

durchgeführt. Die für die Automobilndustrie<br />

hierzu erforderlichen Unterlagen<br />

werden dem Institut durch unsere Vermittlung<br />

jeden Monat zur Verfügung gestellt.<br />

Die vom Institut für Konjunkturforschung<br />

bearbeiteten Industrieberichte, die monatlich<br />

ein Bild über den Beschäftigungsgrad<br />

nnerhalb der einzelnen Industriegruppen<br />

durch Untersuchung über die Ausnutzung<br />

der Platzkapazität und der Arbeiterstunden<br />

n Prozent der Stundenkapazität geben, sind<br />

im letzten Jahr mit unserer Unterstützung<br />

weiter ausgebaut worden.<br />

Um unsere Firmen möglichst schnell in<br />

den Besitz des für sie wichtigen Materials<br />

zu bringen,, und um ihnen anderseits die<br />

Mühe, die monatlich erscheinenden Angaben<br />

aus den verschiedensten Veröffentlichungen<br />

zusammenzusuchen, zu ersparen, werden<br />

von uns seit Ende 1929 monatlich statistische<br />

Berichte herausgegeben. Diese enthalten<br />

eine Uebersicht über die monatlichen<br />

Produktions- und Absatzverhältnisse, sie<br />

geben die genauen Zahlen über die Entwicklung<br />

des Aussenhandels, unterteilt nach den<br />

einzelnen Zollpositionen, sie berichten über<br />

die Entwicklung des Aufkommens aus der<br />

Motorfahrzeugsteuer und geben einen Ueberblick<br />

über die ausländischen Statistiken, soweit<br />

diese bei uns vorliegen.<br />

Alle in unseren monatlichen Berichten veröffentlichten<br />

statistischen Angaben geben<br />

ein klares Bild über die tatsächliche Entwicklung<br />

der Marktlage nur, wenn gleichzeitig<br />

ein Ueberblick über die erfolgten Zulassungen<br />

der einzelnen Fahrzeugtypen in den<br />

einzelnen Monaten gegeben werden kann.<br />

Aus diesem Grunde haben wir schon Ende<br />

des vorigen Jahres durch Verhandlungen<br />

versucht, eine amtliche Statistik zusammen<br />

mit dem Reichsverkehrsministerium über die<br />

Zulassungen aufzuziehen. Dies scheiterte<br />

daran, weil die Landesregierungen zum Teil<br />

durch Verträge mit privaten Verlagsanstalten<br />

gebunden waren und sie die namentlichen<br />

Listen über die Zulassungen unserem Verbände<br />

nicht unmittelbar zur Verfügung stellen<br />

konnten. Trotzdem war es möglich, diese<br />

Statistik vom Januar dieses Jahres ab herauszubringen.<br />

Um jedoch nach Möglichkeit<br />

noch eine Beschleunigung in der Fertigstellung<br />

der Statistik zu erreichen, haben wir<br />

nach langen Verhandlungen eine Vereinbarung<br />

mit dem Verband der Verleger amtlicher<br />

Autoadressen getroffen. Vom 1. August<br />

1930 ab haben die Verleger die Herausgabe<br />

ihrer eigenen Zulassungsstatistiken eingestellt.<br />

Als einzige Zulassungsstatistik erscheint<br />

nur noch die von uns zusammen mit<br />

dem Institut für Konjunkturforschung bearbeitete<br />

Statistik, deren buchhändlerischer<br />

Vertrieb den Verlegern amtlicher Autoadressen<br />

überlassen ist.<br />

Es kann kein Zweifel darüber bestehen,<br />

dass die Statistik für Personen- und Lastkraftwagen,<br />

wie sie von uns jetzt herausgegeben<br />

wird, tatsächlich ein verhältnismässig<br />

richtiges Bild über die erfolgten Zulassungen<br />

gibt. Allerdings waren wir zunächst gezwungen,<br />

bei der Personenwagenstatistik eine<br />

Unterteilung nach Brems-PS zu geben, da<br />

die an sich wünschenswerte Unterteilung<br />

nach Hubraum aus dem Grunde nicht möglich<br />

war, weil in dem zur Verfügung gestellten<br />

Material der einzelnen Zulassungsstellen<br />

diese Angaben fehlten. Unsere Verhandlungen,<br />

die Personenwagenstatistik abzuändern,<br />

haben zu dem Ergebnis geführt, dass vom<br />

1. September 1930 ab die Umstellung der<br />

Personenwagenstatistik auf Hubraum durchgeführt<br />

werden konnte.<br />

Die ebenso wünschenswerte Umstellung<br />

der Lastkraftwagenstatistik, die ebenfalls<br />

noch nach Brems-PS unterteilt ist, auf Eigengewicht<br />

konnte bislang noch nicht durchgeführt<br />

werden.<br />

Zusammenfassend kann bezüglich der Zulassungsstatistik<br />

gesagt werden, dass, wenn<br />

es auch noch nicht möglich war, alle berechtigten<br />

Wünsche der an der Statistik interessierten<br />

Kreise zu erfüllen, doch immerhin-durch<br />

unsere Statistik schon jetzt ein<br />

gutes Bild über die Entwicklung der Marktlage<br />

gegeben wird. Es ist selbstverständlich,<br />

dass eine derart umfangreiche Arbeit,<br />

bei der wir auf die Meldungen einer grossen<br />

Anzahl von Stellen angewiesen sind, eine<br />

gewisse Einlaufzeit notwendig hat. Wir<br />

glauben aber mit Sicherheit sagen zu können,<br />

dass schon im ersten Jahr die Statistik<br />

von grosser Bedeutung für die Gewinnung eines<br />

klaren Bildes über die Marktlage gewesen<br />

ist und dass es möglich sein wird, die<br />

Statistik noch weiter auszubauen.


N°62 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE,<br />

Das Schauinsland-Rennen<br />

um den ADAC-Bergrekord<br />

Bei einem Massenaufmarsch von Seiten der Fahrer und des Publikums werden mit<br />

efner einzigen Ausnahme alle Klassenrekorde verbessert. Caracciola neuerdings Held des<br />

Tages. Zwei neue Rekorde werden von Schweizern, Stuber und Täuber, aufgestellt.<br />

Auftakt.<br />

Freiburg i. Br., 26. Juli <strong>1931</strong>.<br />

Da rede uns einer noch von Krisenzeit<br />

oder gar Rennmüdigkeit! .Noch sind die Erfolge<br />

des deutschen Grossen Preises vom<br />

vorherigen Sonntag in frischer Erinnerung<br />

und kaum haben die Konkurrenten Zeit gehabt,<br />

ihr Bündel in Adenau zu packen, da<br />

rückt der deutsche Automobilsport schon<br />

wieder mit einem Grosssporttag auf. Einundsechzig<br />

Nennungen von Vertretern sechs<br />

verschiedener Nationen gehen ein und ein<br />

kaum zu dämmernder Strom von Zuschauern<br />

wälzt sich gegen die Höhen des Schauinslandgebietes!<br />

Wenn wir auch das Glück<br />

hatten, trotz verspäteter Ankunft unser<br />

Wigwam mitten im Rennfahrer-Lager aufschlagen<br />

zu können und deshalb neuerdings<br />

dem Vergnügen oblagen, einige angenehme<br />

Stunden mit den Prominenten zu verplaudern,<br />

so mussten wir diesen Vorzug anderseits<br />

mit einer schlaflosen Nacht quittieren.<br />

Kaum hatten wir uns zurückgezogen, da hub<br />

die nächtliche Prozession all der mit erwartungsvollen<br />

Zuschauern schwer beladenen<br />

Fahrzeugen an, die auch nicht für Minuten<br />

abflaute und bis spät in den Morgen hinein<br />

dauerte. « Na, hat Sie diese Nacht nicht an<br />

den Klausen erinnert?» erkundigte sich am<br />

Morgen ein Fahrer, der in Linthal und Freiburg<br />

gleich gut zu Hause ist, und in der Tat<br />

haben uns die ganze Rennatmosphäre, der<br />

nächtliche Exodus der Massen, die Begeisterung<br />

der Zuschauer und die Qualität des<br />

FahreTfeldes tüchtig angeheimelt und uns<br />

nach Glarus und Linthal an den Fuss des<br />

Klausens versetzt.<br />

An der grossen Holzschlägermatten-Kurve,<br />

ob welcher die Tribüne steht und einen<br />

prächtigen Rundblick weit ins Land hinaus<br />

gewährt, wimmelte es ärger als in einem<br />

Ameisenhaufen und mit 5000 Personen allein<br />

an dieser Stelle ist die Schätzung noch bescheiden.<br />

Jeder Zoll Boden war besetzt und<br />

es überraschte uns gar nicht, als wir gerade<br />

die Frage eines mit seinem ganzen Anhang<br />

erschienenen geplagten Familienvaters an einen<br />

Polizisten überhörten, der jammernd sich<br />

erkundigte, wo er denn überhaupt noch hin<br />

solle, um etwas zu sehen. Und der gestrenge<br />

Hüter des Gesetzes, im Vollbewusstsein,<br />

dass es sich hier um ein Bergrennen handelt,<br />

gibt mit ausladender Geste rund im Kreise<br />

majestätisch den salomonischen Rat: «Nuff<br />

in die Berje !» Das Wetter war wie für ein<br />

Rennen bestellt: die Luft feuchtigkeitsschwer<br />

und kühl, die grösstenteils mit einem künstlichen<br />

Oberflächenbelag versehene Strasse<br />

vollständig trocken. Kein Wunder, dass denn<br />

auch die Motorradfahrer, welche vorgängig<br />

dem Automobilrennen zum Grossen Bergpreis<br />

gestartet waren, die letzt- und vorletztjährigen<br />

Bestzeiten nur so über den Haufen<br />

rannten. Der auch in der Schweiz bestbekannte<br />

Engländer Bullus übertraf sich wiederum<br />

selbst, indem er seinen eigenen und<br />

absoluten Streckenrekord von 9.19,3 auf<br />

9.02,4 hinunterzwang. Und so viel weitere<br />

Fahrer waren seinem Beispiel gefolgt, dass<br />

der Lautsprecher im Scherz verkündete,<br />

wenn es mit den Rekorden so weitergehe,<br />

dann sei das von den Organisatoren zur Verfügung<br />

gestellte Preisgeld bald alle (da für<br />

Jeden neuen Rekord in den verschiedenen<br />

Wertungsgruppen eine besondere Prämie von<br />

500 Mark ausgesetzt worden war).<br />

49 Konkurrenten erschienen am Start zum<br />

Austrag der Automobile, darunter ein ganzes<br />

Schock bester internationaler Meister. Die<br />

Schweiz war von den fremden Staaten zahlenmässig<br />

am stärksten vertreten und hatte<br />

Leute wie Stuber, Täuber, H. Kessler ins<br />

Feld geschickt, welche mit den besten Aussichten<br />

dotiert waren, unsere Farben ehrenvoll<br />

zu verteidigen.<br />

Die Organisation klappte nach bekanntem<br />

deutschen Muster. Schon der Anmarsch der<br />

Völkerscharen war . vortrefflich durch ein<br />

starkes Kontingent Polizei geleitet, indem<br />

zwar keine Ausscheidung nach biblischem<br />

Muster, aber nach Fahrzeugführern und Fussgängern<br />

erfolgte, und beide Gruppen ungestört<br />

die zu besetzenden Höhen erreichen<br />

konnten. Die Lautsprecheranlage war eine<br />

der wenigen, welche von A bis Z ausgezeichnet<br />

funktionierte, während die improvisierten<br />

Anlagen an anderen Rennen vielfach mehrheitlich<br />

der Dekoration als der Information<br />

dienen. An alles war gedacht worden und<br />

sogar für jene gesorgt, welche die sonntägliche<br />

Andacht nicht gerne vermissen wollten,<br />

indem vor dem Austrag zwei Feldpredigten<br />

abgehalten wurden, die eine zahlreiche Zuhörerschaft<br />

zu vereinigen vermochten und<br />

überall einen tiefen und wirklich sonntäglichen<br />

Eindruck hinterliessen.<br />

Die Sportwagen<br />

eröffneten das Rennen mit der Klasse bis zu<br />

750 ocm. Sie wies die stärkste Besetzung<br />

auf, womit eindrücklich dokumentiert wurde,<br />

dass man sich im klassischen Land des<br />

Kleinwagenbaues befand, der übrigens immer<br />

weitere Kreise zu ziehen scheint. Wenn man<br />

auch der technischen Leistung dieser «Kleinen»<br />

uneingeschränktes Lob zollen muss,<br />

stellt doch ein Stundenmittel von über 60 km<br />

für eine Maschine mit knapp 700 ccm Inhalt<br />

ein unerwartet hohes Rendement dar, so<br />

möchte man vom Publikumsstandpunkt aus<br />

gerne auf diese Demonstration verzichten.<br />

Es wird einem einfach nicht rennmässig zumute,<br />

wenn man dieses Kleinzeug über die<br />

Strecke krabbeln sieht. Es wäre fast zu<br />

wünschen, wenn man für diese Klassen besondere<br />

Veranstaltungen vorsehen könnte,<br />

da doch ihre weitere technische Entwicklung<br />

zu einem schönen Teil von den Erfahrungen<br />

abhängen wird, welche an derartigen Zerreissproben<br />

gesammelt werden können und<br />

deshalb die Rennen der Kleinwagen in dieser<br />

Beziehung ihre volle Berechtigung haben.<br />

Uebrigens gerade in der .j„V.MV.*en Klasse<br />

gelang es nicht, den bestehenden Rekord<br />

zu schlagen, während alle anderen acht<br />

Wertungsgruppen neue Bestzeiten buchen<br />

konnten, wobei die letztjährigen Spitzenleistungen<br />

in einzelnen Klassen jeweilen von<br />

mehreren Fahrern gleichzeitig überboten<br />

wurden.<br />

Als erster Schweizer erschien der Zürcher<br />

Schneider auf der Piste; er musste aber leider<br />

nach vorzüglicher Fahrt bis in das oberste<br />

Drittel hinauf aus uns unbekannten<br />

Gründen aufgeben. (In dieser Beziehung Hess<br />

leider der Pressedienst etwas zu wünschen<br />

übrig, indem er sich über die Ausfälle in allzu<br />

diskretes Schweigen hüllte!) In seiner<br />

Klasse herrschte überhaupt einiges Pech,<br />

denn ein einziger erreichte das Zielband. Dagegen<br />

war ein anderer ausländischer Gast,<br />

der auch an schweizerischen Rennen vielfach<br />

erfolgreiche italienische Herrenfahrer<br />

Graf Lurani, in einer nächsten Klasse um so<br />

überzeugender mit seinem Sieg und neuen<br />

Rekord. Burggaller und Prinz zu Leiningen,<br />

die ja bekanntlich mit von Morgen zusammen<br />

einen privaten Rennfahrer-Ring organisiert<br />

haben, waren beide in ihren Klassen erfolgreich<br />

und placierten sich als Sieger. Das<br />

ganze Dreigestirn hatte übrigens einen guten<br />

Tag, wovon noch später die Rede sein<br />

wird.<br />

Natürlich waren die Erwartungen bis zum<br />

äussersten gespannt, als Caracciola fällig<br />

wurde. Sein vorsonntäglicher blendender Sieg<br />

am Nürburgring hat ihn endgültig zum erklärten<br />

Liebling des deutschen Autosportpublikums<br />

erhoben, und wer nicht über alle<br />

seine Erfolge zahlenmässig orientiert ist und<br />

mindestens eine Anekdote über ihn oder ein<br />

«Geheimnis» seiner Maschine kennt, der zählt<br />

überhaupt nicht mehr mit!<br />

Es war somit für jeden « Fachmann» ausgemachte<br />

Sache, dass « Caratsch » die beste<br />

Tageszeit erreichen würde; in Frage stand für<br />

seine Bewunderer und Jünger nur noch, ob er<br />

oder Bullus Streckenmeister werde. Er fegte<br />

tatsächlich wie ein Sturmwind über die<br />

Strecke und zog seinen Mercedes mit einer<br />

Meisterschaft in die Kurven, dass man ihm<br />

wirklich rückhaltlose Anerkennung zollen<br />

muss. Er beherrscht die Technik und Taktik<br />

der Bahn ebensosehr wie die Sicherheit am<br />

Berg und man braucht keineswegs sein blinder<br />

Bewunderer zu sein, um ihn als zurzeit<br />

den besten deutschen Fahrer zu qualifizieren.<br />

Mit 8 Min. 51,2 Sek. holte er eine Zeit heraus,<br />

die selbst seine besten Freunde nicht erwartet<br />

hatten und der Jubel, der ihm schon vom Start<br />

bis zum Ziel wie ein Vorsignal vorauseilte,<br />

steigerte sich noch und echote hundertfach im<br />

Walde, als das Ergebnis bekannt wurde. Dass<br />

ob dieser Glanzleistung die Fahrt unseres<br />

Landsmannes Pedrazzini, jun., der in der<br />

nämlichen Klasse starten musste, fast unbemerkt<br />

vorüberging, konnte nicht tiberraschen.<br />

Das ändert aber nichts an der Tatsache,<br />

dass er auf seinem Tourenwagen, einem<br />

Studebaker Cabriolet, eine sehr flotte Zeit erreichte,<br />

die unter den eben geschilderten Begleitumständen<br />

natürlich keineswegs ins richtige<br />

Licht gesetzt werden konnte.<br />

Die Rennwagen,<br />

welche zahlenmässig überraschend gut vertreten<br />

waren, versprachen weitere Sensatiönchen.<br />

In der kleinsten Klasse waren unsere<br />

Farben durch Markiewicz vertreten, der sich<br />

einen achtbaren Erfolg auf Austin sicherte.<br />

Auf H. Kessler setzte das recht stattliche Kontingent<br />

schweizerischer Schlachtenbummler<br />

guife Hoffnungen. Zwar musste er den Sieg<br />

dem französischen Mitkonkurrenten Decaroli<br />

überlassen, machte aber doch in seiner Klasse<br />

recht gute Figur, wenn freilich die Maschine<br />

nicht ganz den Anforderungen des Fahrers zu<br />

entsprechen schien. H.Täuber, der am Gurnigel<br />

dieses Jahr debütiert hatte, scheint erfreulicherweise<br />

bald zu den Habitues der Rennpiste<br />

zu gehören. Er hat aber sehr wohl daran<br />

getan, sich nicht auf schweizerische Veranstaltungen<br />

zu beschränken. Es gehörte freilich<br />

ein tüchtiges Quantum Selbstvertrauen<br />

dazu, um nach zwei Erstlingsrennen bereits<br />

im Auslande und gegen schärfste Konkurrenz<br />

zu starten. Täuber konnte seine Erfolgserie<br />

fortsetzen und hat sich gleich beim ersten Anhieb<br />

einen vorzüglichen Namen in Freiburg<br />

geschaffen, konnte er doch für sich einen<br />

neuen Rekord und den Klassensieg buchen,<br />

obwohl ihm Ollendorf, ein alter Routinier,<br />

den Lorbeer mit grösster Anstrengung streitig<br />

machte. Blieb als weiterer Repräsentant<br />

von Rot-Weiss der Berner Stuber, der in<br />

Freiburg kein Unbekannter mehr ist, stand<br />

doch der bisherige Rekord der 2 Liter-Klasse<br />

auf seinen Namen. Für ihn brauchte man<br />

wahrlich keine Bange zu haben, denn man<br />

durfte es als gegeben annehmen, dass er dem<br />

rekordbrechenden Beispiel der Vorgänger<br />

nicht nachstehen würde. In der Tat hat er<br />

sich tüchtig an den Laden gelegt und eine<br />

neue Bestzeit herausgefahren, welche den<br />

alten Rekord um ganze 35 Sekunden distanziert!<br />

Gleichzeitig erreichte er die drittbeste<br />

Tageszeit, ein Resultat, das bei dieser internationalen<br />

Besetzung wirklich unterstrichen<br />

zu werden verdient und zur Abwechslung einmal<br />

unsere nationalen Gefühle unter dem<br />

« Brustlatz > in Wallung versetzte, nachdem<br />

uns die Feststellung « Deutschland in Front»<br />

von unserer Umgebung genügend zu Gemüte<br />

geführt worden war.<br />

Nicht mit Unrecht wurde Stuck, der erprobte<br />

Bergmeister, als der schärfste Konkurrent<br />

Caracciolas getippt und die, allerdings<br />

mit Vorsicht zu geniessenden Trainingszeiten<br />

standen eher zu seinen Gunsten. Er war<br />

zweifelsohne fest entschlossen, seinen Ruf als<br />

Bergspezialist erneut zu festigen und anderseits<br />

seine erste Saison mit Mercedes-Benz,<br />

die wohl nicht ganz seinen Erwartungen entsprochen<br />

hat, mit einem zweiten Erfolg (Stuck<br />

war in Lemberg dieses Jahr T*agessieger) zu<br />

besiegeln.<br />

Dieser sicher vorgefasste Entschluss wurde<br />

wohl noch durch die Meldung von Caracciolas<br />

Zeit erhärtet, die sonderbarerweise telephonisch<br />

ins Lager der startbereiten Fahrer weitergeleitet<br />

worden war und bei den verbleibenden<br />

Konkurrenten doch etwelche Nervosität<br />

hervorgerufen haben mag, wobei der Vorsatz,<br />

« durchzuhauen », wahrscheinlich noch rücksichtsloser<br />

gefasst wurde als es gerade notwendig<br />

gewesen wäre. Kurzum, Stuck saust<br />

in einem wahnwitzigen Tempo los und sicher<br />

Hess seine Zeit bis zu Kilometer 6 zu einem<br />

Tagessieg nichts zu wünschen übrig. Bei<br />

einem Bremsmanöver wurde aber das eine<br />

Vorderrad blockiert, wodurch der Wagen zufolge<br />

seines unheimlichen Tempos zu schleudern<br />

begann und aus der Bahn hinausgeworfen<br />

wurde. Stuck konnte sich zwar wieder im<br />

Schuss aus dem angefahrenen Graben hinausarbeiten,<br />

allein, die Partie war damit für ihn<br />

verloren und er musste aufgeben. Schon letztes<br />

Jahr hat ihn auf dieser Strecke das Pech<br />

verfolgt, das sich scheinbar hartnäckig in<br />

Frejburg an seine Fersen heften will. Dieser<br />

Zwischenfall schien aber die Streckenkomitees<br />

und Starter mehr aus dem Gleichgewicht gebracht<br />

zu haben, als den Fahrer, denn obwohl<br />

dessen Wagen die Strasse keineswegs unpassierbar<br />

machte, wurden v. Morgen und Hartmann,<br />

die in der Zwischenzeit gestartet waren,<br />

auf der Strecke angehalten. Sie mussten wohl<br />

oder übel nach glänzendem Start umkehren<br />

und nochmals von vorne beginnen, v. Morgen<br />

holte aus seiner Maschine heraus, was diese<br />

nur irgendwie hergeben konnte, denn auch er<br />

wird Caracciolas Zeit als besonderen Ansporn<br />

mit auf den' Weg genommen haben. Seine<br />

Fahrt gestaltete sich gleichfalls zu einem Triumphzug,<br />

kargte doch das Publikum keineswegs<br />

mit seinem Beifall. Er blieb den auch<br />

nur mit % Sek. hinter Caracciolas Leistung<br />

zurück, ein Ergebnis, das nach den anfänglichen<br />

Widerwärtigkeiten, verursacht durch<br />

den wiederholten Start, nicht genug hervorgehoben<br />

werden kann. Wenn vielfach dieMeinung<br />

sich geltend machte, er sei als moralischer<br />

Sieger zu betrachten, so hat diese Auffassung<br />

manches für sich, denn die Ruhe und<br />

Sicherheit des Fahrers mussten durch den unfreiwilligen<br />

Halt sicher auf eine fast unerträgliche<br />

Probe gestellt worden sein. Auf alle Fälle<br />

hat von Morgen mit seiner zweitbesten Tageszeit<br />

neuerdings bewiesen, dass er nicht nur<br />

der beste Mann in dem eingangs erwähnten<br />

Bugattiteam ist, sondern sich in verhältnismässig<br />

kurzer Zeit zu einem der feinsten Fahrer<br />

seines Landes entwickelt hat, der in Freiburg<br />

noch lange nicht das letzte Wort sprach.<br />

Alles in allem genommen ein Anlass und<br />

eine sportliche Ausbeute, wie man sie sich<br />

nicht besser wünschen kann. Das Schauinslandrennen<br />

hat sich damit einen vorderen<br />

Platz in den internationalen Konkurrenzen gesichert,<br />

der für ein kommendes Jahr noch


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Der Ford


62 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

grössere Ausmasse zu bringen verspricht,<br />

wenn die Unbescheidenheit überhaupt dazu<br />

führen kann, vom Bergrekord 1932 noch mehr<br />

zu verlangen, als er dieses Jahr geboten hat!<br />

Die Resultate:<br />

Sportwagen.<br />

Klasse 350—750 ccm: 1. Kohlrausch (B.M.W.)<br />

in 11' 52,4" (Stundenmittel 60,640 km), neuer Klassenrekord;<br />

2. Eugen Stösser (B.M.W.) in 11' 55";<br />

Hedderich (B.M.W in 12' 08,8".<br />

Klasse 750—1100 ccm: 1. Herbster (Amilcar) in<br />

11'49,2" (Stundenmittel 60,913 km).<br />

Klasse 1100—1500 ccm: 1. Graf Lurani (Alfa<br />

Romeo) in 10'28,4" (Stundenmittel 68,746 km),<br />

neuer Klassenrekord; 2. Seibel (Bugatti) in 10'<br />

45,4"; 3. Risse (Bugatti) in 11' 06".<br />

Klasse 1500—2000 ccm: 1. Prinz zu Leiningen<br />

(Bugatti) in 9' 38" (Stundenmittel 74,740 km),<br />

neuer Klassenrekord.<br />

Klasse 2000—3000 ccm: 1. Burggaller (Bugatti)<br />

in 9' 33" (Stundenmittel 75,392 km), neuer Klassonrekord;<br />

2. Wälti (Bugatti) in 10' 42,6"; 3. Zigrand<br />

(Bugatti) in 11'11,4".<br />

Klasse 3000—8000 ccm: 1. Caracciola (Mercedes-<br />

Benz) in 8'51,4" (Stundenmittel 81,294 km), neuer<br />

Klassen- und Kategorienrekord, beste Zeit der<br />

Sportwagen und absolut beste Zeit des Tages; 2.<br />

von Brauehitsch (Mercedes-Benz) in 9' 10,6"; 3. Pedrazzini,<br />

Zürich (Studebaker) in 11' 53,2".<br />

Rennwagen:<br />

Klasse 350—750 ccm: 1. Bauhofer (D.K.W.) in<br />

11'0,2" (Stundenmittel 65,434 km), Klassenrekord<br />

aufgestellt; 2. Oestreicher (D.K.W.) in 11'05,4";<br />

3. Markiewicz, Genf (Austin) in 11' 29,2".<br />

Klasse 750—1100 ccm: 1. Decaroli (Salmson) in<br />

9'54,4" (Stundenmittel 72,678 km), Klassenrekord<br />

aufgestellt; 2. Steinweg (Amilcar) in 10' 03"; 3.<br />

Kessler, Zürich (Amilcar) in 10'04,2",<br />

Klasse 1100—1500 ccm: 1. Täuber, Zürich (Alfa<br />

Romeo) in 9' 32,2" (Stundenmittel 75,498 km), neuer<br />

Klassenrekord; 2. Ollendorf (Bugatti) in 9'35,8";<br />

3. Brudes (Bugatti) in 10'04,8".<br />

Bilder vom Schauinsland-Rennen<br />

Tribüne und Publikum an der bekannten Holzsohlägermatten-Kurre.<br />

In voller Fahrt<br />

Klasse 1500—2000 ccm: 1. Stuber, Bern (Bugatti)<br />

in 9'03,4" (Stundenmittel 79,499 km), neuer<br />

Klassenrekord; 2. Graf Zichy (Bugatti) in 10' 10,2"<br />

Klasse 2000—8000 ccm: 1. von Morgen (Bugatti)<br />

(Photo «Automobil-Revue».)<br />

in 8' 51,8" (Stundenmittel 81,233 km), neuer Klassen-<br />

und Kategorienrekord, beste Zeit aller Rennwagen;<br />

2. Hartmann (Bugatti) in 9' 36,4".<br />

!lli<br />

Stuber auf Bugatti. (Photo « Automobil-Revue».) '" „, ^ • ""-; Caracciola auf Mercedes-Benz. (Photo «Automobil-Revue»)<br />

das engl. Motorenöl, hat, wie gewohnt, glänzende Erfolge zu verzeichnen.<br />

Groster Preis v. Deutschland<br />

AUTOMOBILE — 19. Juli <strong>1931</strong>.<br />

Erster" Caracciola auf Mercedes Benz<br />

Stundenmittel 108,3 km per Stunde mit CASTROL<br />

Zweiter: Chiron auf Bugatti<br />

Stundenmittel 107,7 km per Stunde mit CASTROL<br />

Dritter: Varzi auf Bugatti<br />

Stundenmittel 106,6 km per Stunde mit CASTROL<br />

^GlZl in der Fahrsaison,<br />

wird Ihr Auto neu bereift werden müssen.<br />

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Grosser Preis von Belgien<br />

Motorräder — 19. Juli <strong>1931</strong>.<br />

Alle ersten Preise<br />

der Klassen 250, 350 und 500 ccm mit CASTROL<br />

Bruch -Jaunpass - Rennen<br />

Motorräder — 19. Juli <strong>1931</strong>.<br />

Beste Zeit des Tages<br />

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Vor der internationalen Route aufgestellt. Vom Ziel begeben sich die _ Zweite Etappe: Samstag, 1. August. Vierte Etappe: Montan, 3. August<br />

Alpenfahrt. Fahrtteilnehmer mit ihren Wagen zum ge- IJ£2cl b " ok - StMo " t »'<br />

3 \ 9 m 4 k \m. Turln Turin-Nizza, 332,6 ^<br />

t, , ... , .,„ ,.,.,. T-, , .* schlossenen Park beim Grand Hotel. Den Vor- Matrei 214 214 nl AA I£A<br />

ano<br />

•Bekanntlich veröffentlichte die Rennleitung schriften des Reglements entsprechend wird ffich 4 9 26 3 °[^cs a \H f£<br />

der Internationalen Alpenfahrt zum allge- der Parkplatz unter stren g er Kontrolle gehal- Gries am Brenner 6.9 33,2 rtnerolo 12', 5 38 ; 4<br />

meinen Reglement der Veranstaltung noch be- ten- Uebrigens soll der p arkp l a tz während der Brennar-Pass osterr ZoUamt) c avour 12 2 50,6<br />

(ltaL Zollamt)<br />

3 8<br />

sondere «Ausfuhrungsbestimmungen» Diese Nacht durch Scheinwerfer beleuchtet werden. vitipeno<br />

" 5 2 ; 6 6 9<br />

6 gj «ft 7 81<br />

enthalten u. a. auch die verifizierten Etappen, Die lokalen Komitees und Etappenkommissäre Paaso Giovo 19 71,6 cuneo 219 100<br />

wie wir sie m der nebenstehenden Aufstelung sind überall mit den Vorbereitungen beschäf- San Leonardo 20 91,6 Borgo S.Datomzzo 8,2 108,2<br />

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veröffentlichen. Für Interessenten, die der ti„ t um den ca 70 Konkurrenten eine<br />

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Vorbeifahrt der Konkurrenten von irgend Sg^SosT 1 Durchfahrt durch das bS "•^^stroäSt.MonW gj Tenda, Sud 3.3 136<br />

einem Punkte aus beiwohnen möchten, kom- „PI-SCMIA r^Wet 7n .rAwöViriAictp« ' 1*»»» i „ , ,. „, , ,.. , „. „ , N ? JTn<br />

. , „ . ,. ., ......... neriscne ueoiet ZU gewanneisten. V S. Dalmazzo di Tenda (ital. Zollamt) 4 149<br />

men in der Schweiz die zweite, dritte, fünfte SV Fontan (französ. Zollamt) 7,5 156,5<br />

und sechste Etappe in Betracht. Die Abfahrt D' e La<br />

Etappen: Brenner Psssp<br />

Giandola 7,5 164<br />

der Konkurrenten von jedem neuen Etappenort Erste Etappe: Freitag, 31. Juli. £ Vltipenorf Sospel 21 185<br />

aus ist auf 5 Uhr morgens angesetzt, mit Aus- München-Innsbruck, 345,5 km. . Davos ^ # ^ Pl°delGiovoZ? wf" 10^«.,.,,« J «„ on(, a .„\<br />

2 \i gqa<br />

S><br />

nähme der Abfahrt für die Etappe Nizza-Genf München km. km ; WvanJr>O M , Y La TriS<br />

eJ auf<br />

in Nizza, die um Mitternacht stattfindet. Be- SffifÖT* 11 «5 «7 ^)$Hl S $Ä^ M e r 3 n Sospel M,I ISOJ<br />

kanntlich gelten für die verschiedenen Qrup- Bichi 12,5 54,2 vunamsS<br />

t/mbrail^¥5SM, •* ffTesäi P"! 011 .. ?H 5?!«<br />

pen folgende Stundenmittel: Cpfeld 15,9 70,1 STM0R1TZ® CdStelm La Tuibw 12.9 315,6<br />

Gruppe 1 (über 3000 ccm): Minimum 35 Std.-km, Mittenwald 23,1 93,2 Spondigna 47,7 159,9 MBB 6älfi<br />

"<br />

Maximum 40 Std km Partenkirchen-Garmisch 16,2 109,4 Gioso Stelvio 27 186,9 Fünfte Etappe: Dienstag, 4. August.<br />

Grnnnfi 2 C11O1 WOOrrmV<br />

Mmimum<br />

Minimrim<br />

34<br />


W 62 — <strong>1931</strong><br />

Ch&tel (französisches Zollamt) — —<br />

Col de Morgins (schweizer. Zollamt 2,2 145,5<br />

Monthey 14,8 160,3<br />

Collombey 2,2 162,5<br />

Aigle 9,3 171,8<br />

Le Sepey 10,6 182,4<br />

Col du Pillon 16,3 198,7<br />

Gstaad 20,3 219<br />

Chäteau-d'Oex 15.8 234,8<br />

La Tour-de-Treme (Bulle) 25,5 269,3<br />

Charmey 10,4 270,7<br />

Jaunpass 17,6 288,3<br />

Boltigen 10,5 298,8<br />

Thun 29,6 328,4<br />

Münsingen 15 343,4<br />

Bern 13 356,4<br />

Avus-Rennen bei Berlin. Der Allgemeine<br />

Deutsche Automobilclub hat, entgegen den<br />

Wünschen eines Teiles der Automobilindustrie,<br />

wegen der erschwerten*Wirtschaftslage<br />

beschlossen, an dem dritten grossen Rennen<br />

der deutschen Sportsaison, dem Avusrennen<br />

in Berlin, festzuhalten. Das Rennen, das am<br />

kommenden Sonntag ausgetragen wird, verzeichnet<br />

34 Meldungen von teils international<br />

bekannten Fahrern. Die Avusbahn befindet<br />

sich gegenwärtig in ausgezeichnetem,Zustande.<br />

Es wurden, ausgehend vom Bestreben,<br />

neue und für den Schnellverkehr geeignete<br />

Strassendecken zu erproben, rund 80,000<br />

m 2 Fläche, die in einer Länge von 8 km sich<br />

ausdehnen, mit Teer nach modernstem Verfahren,<br />

ferner 13,000 m 2 mit Beton bezogen.<br />

Mit Rücksicht auf die allgemeine Wirtschaftslage<br />

hat der A.D.A.C. den sympathischen<br />

Beschluss gefasst, den Ueberschuss<br />

des Rennens für Notleidende der Stadt Berlin<br />

zu verwenden. An bekanntern Fahrern<br />

nennen wir aus der Meldeliste, die wir in<br />

der nächsten Nummer vollständig veröffentlichen<br />

: Graf Arco-Zinneberg (Amilcar), 01-<br />

lendorff (Bugatti), Steinweg (Amilcar), Volkhart<br />

(Volkhart - Neander - Spezial), Premoli<br />

(Salmsoni), Graf Lurani (Alfa Romeo), Boucly<br />

(Salmson), Decaroli (Salmson), Caracciola<br />

(Mercedes-Benz), Stuck (Mercedes-Benz),<br />

von Brauchitsch (Mercedes-Benz), von Morgen<br />

(Bugatti), Prinz zu Leiningen (Bugatti),<br />

Burggaller (Bugatti), Nuvolari (Alfa Romeo),<br />

Hartmanm (Budapest) und Maserati (Maserati),<br />

bo.<br />

Unbedingte Abhaltung des Gaisbergrennens.<br />

Die deutsche Notverordnung einer Gebührenerhebung<br />

von 100 Mark bei Grenzübertritt<br />

brachte es mit sich, dass die Abhaltung des<br />

Gaisbergrennens vom 9. August <strong>1931</strong> ziemlich<br />

in Frage gestellt wurde. Der Salzburger<br />

Automobil-Club war indessen bemüht, das<br />

Rennen unter allen Umständen sicherzustellen.<br />

Letzten Berichten zufolge ist es ihm nun,<br />

dank der energischen Unterstützung durch<br />

die Salzburger Landesregierung und des<br />

Bayerischen AutomobH-Clubs gelungen, die<br />

Veranstaltung zu sichern.<br />

Das Rennen wird durch den Ausfall des<br />

Semmering-Rennens nunmehr neben der Europa-Bergmeisterschaft<br />

für Motorräder auch<br />

fü4r die Euopa-Bergmeisterschaft für Automobile<br />

bindend ausgefahren. Bereits haben<br />

der vorjährige Europa-Bergmeister für Sportwagen,<br />

Caracciola, und der Sieger des vorjährigen<br />

Gaisbergrennens von Morgen ihre<br />

Meldungen abgegeben. Auch der spanische<br />

Rennfahrer Zanelli wird voraussichtlich am<br />

Starte sein.<br />

Caracciola in der Schweiz. Der vielgenannte<br />

Sieger vom Nürburgring und dem<br />

Freiburger Bergrekord-Rennen Rudolf Caracciola<br />

weilte vergangenen Donnerstag<br />

Abend in Basel. Caracciola war der freundlichen<br />

Einladung der Sektion Basel des A.C.S.<br />

gefolgt, in dessen intimeren Kreis einige<br />

Stunden zu verleben. Der Präsident der<br />

Sektion, Herr Imhoff, begrüsste im Clublokal<br />

den berühmten Rennfahrer und beglückwünschte<br />

ihn im Namen aller Mitglieder zu<br />

seinem neuen grossen Erfolg. Als Andenken<br />

wurden Caracciola eine wertvolle künstlerische<br />

Glasscheibe und ein prächtiger Blumenstrauss<br />

überreicht, für die der Beschenkte<br />

mit warmen Worten dankte. x.<br />

Absage des Rundstreckenrennens von Cremona.<br />

Das auf den 19. September angesetzte<br />

V. Rundstreckenrennen von Cremona in Italien<br />

wurde aus finanziellen Gründen für <strong>1931</strong><br />

abgesagt und auf das nächste Jahr verschoben.<br />

AKTUELLES<br />

Das Glarner-Projekt der Wallenseestrasse.<br />

Die Glarner Regierung hat sich in ihrer<br />

letzten Sitzung mit dem Projekt der Wallenseestrasse<br />

auf der südlichen Seite des Sees<br />

befasst und festgestellt, dass der Bau dieser<br />

Strasse auf rund 5 Millionen Franken zu veranschlagen<br />

ist. Es ist zwischen Niederurnen<br />

und der Lindthmündung eine schnurgegerade,<br />

8 Meter breite Strasse geplant, während<br />

man beim Trace auf der Strecke Linthmündung—Mühlehorn<br />

Kurven auszukommen.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

hofft, mit wenigen<br />

go.<br />

WÄ<br />

«.fil<br />

dhc*s<br />

Deutschlands Rohölgewinnung im ersten<br />

Halbjahr <strong>1931</strong>. Nachdem die Rohölförderung<br />

im nordwestdeutschen Oelgebiet vom Mai<br />

mit 13,634 t auf 13,857 im Juni angestiegen<br />

ist, errechnet sich die Produktion für das<br />

erste Halbjahr des laufenden Jahres auf<br />

83,544 t gegenüber 73,191 t im Vorjahre.<br />

Diese Ziffern umfassen nicht die von den<br />

Burbach-Kaliwerken gewonnenen Mengen,<br />

da hierüber nur ungenaue Angaben vorliegen.<br />

Nimmt man an, dass sich die Förderung<br />

dieser Gruppe auf 2000 t stellt, so<br />

kommt man für die ersten 6 Monate zu einer<br />

gesamten Rohölausbeute von rund 95,000 t<br />

gegenüber 169,500 t während des ganzen<br />

Vorjahres.<br />

Wenn die Produktion im laufenden Jahre<br />

trotz stärkerer Investitionen nicht in grösserem<br />

Umfange zunahm, so erklärt sich dies<br />

einerseits aus Mangel an Lagerungs- und<br />

Verarbeitungsanlagen, anderseits lassen die<br />

schlechten Rohölerlöse eine Ausbeute nicht<br />

als lohnend erscheinen.<br />

Wy.<br />

Schutz der nationalen Automobilindustrie<br />

in Spanien. Der spanische Ministerrat<br />

erliess kürzlich ein Dekret über die<br />

Automobilzölle, das zum Schütze der spanischen<br />

Automobilindustrie die Zölle ändert,<br />

ohne dadurch die Konkurrenz der<br />

ausländischen Marken in starkem Masse<br />

schädigen zu wollen. In diesem Zollsystem<br />

wird in erster Linie die Einfuhr einzelner<br />

Automobilbestandteile und Ersatzteile<br />

günstiger gestellt, so dass die Montageindustrie<br />

einen lebhaften Impuls erhalten<br />

wird. Die spanische Regierung erreicht<br />

auf diese Weise einen Schutz der Arbeit<br />

aller in den Unternehmungen der Automobilindustrie<br />

beschäftigten Personen.<br />

go.<br />

Eine englische Antomobilfabrik in<br />

Schwierigkeiten. Wie aus London berichtet<br />

wird, wird sich die weit über England<br />

hinaus bekannte Automobilfabrik Bentley<br />

wahrscheinlich genötigt sehen, Konkursantrag<br />

zu stellen, da eine beträchtliche<br />

Unterbilanz ausgewiesen wird. Bentley<br />

ist durch seine erstklassigen Sportswagen<br />

bekannt geworden, welche seit Jahren in<br />

allen englischen Rennen und auch an<br />

manchen internationalen Veranstaltungen<br />

ausserhalb des Inselreiches eine führende<br />

Rolle gespielt haben. Daneben fabrizierte<br />

die Marke einen hervorragenden Tourenwagen,<br />

der allerdings mit in die höchste<br />

Preisklasse gehörte und nur für eine beschränkte<br />

Kundschaft in Frage kam. Dia<br />

Wirtsehaftsmisere scheint nun den Absata<br />

derart erschwert zu haben, dass die Fabrik<br />

in finanzielle Schwierigkeiten geriet.<br />

Der Direktion der Unternehmung gehörte<br />

der international bekannte Herrenfahrer<br />

Capt. Barnato an. z.<br />

Aus der amerikanischen Automobilindustrie.<br />

Im Juni ist die Automobilproduktion der<br />

Ford Motor Comp. auf etwas unter 80 000<br />

Personen- und Lastwagen gesunken. Im<br />

Mai wurden 102 000 Einheiten und im April<br />

118000 Wagen erstellt, während im Juni<br />

1930 die Pradukt/iomsziffer auf 174 000 Stück<br />

angestiegen war. Insgesamt haben in der<br />

ersten Hälft© dieses Jahres die Ford-Werke<br />

538 000 Automobile produziert, was gegenüber<br />

der entsprechenden Periode des Vorjahres<br />

eine Abnahme um 450 000 Wagen<br />

oder um 45/^ % ausmacht. Mit wenigen<br />

Ausnahmen drückt die Wirtschaftskrise<br />

sehr empfindlich auf den Automobilabsatz,<br />

und vergleichsweise sei erwähnt, dass die<br />

gesamte Automobilproduktion Amerikas und<br />

Kanadas für das erst© Semester <strong>1931</strong> auf<br />

1,63 Mill. Wagen veranschlagt wird gegen<br />

2,31 Mill. Einheiten in der Parallelperiode<br />

1930 und 3,38 Millionen im ersten Semester<br />

1929. Die Gesamtproduktion erfuhr somit<br />

gegenüber dem Vorjahre ein© Abnahme um<br />

rund 30% und gegenüber dem Jahr 1929<br />

eine solche um 52%.<br />

Das deutsche Tochterunternehmen, die<br />

Ford Motor Comp. in Köln, hat beschlossen,<br />

ihr Produktionsprogramm für einige Tage<br />

zu unterbrechen. Die Verwaltung erklärt,<br />

dass infolge der Verknappung auf dem Geldmarkte<br />

die Absatzmöglichkeiten stark eingeengt<br />

worden seien und dass es bei Aufrechterhaltung<br />

der normalen Erzeugung<br />

sich nicht vermeiden Hesse, auf Lager arbeiten<br />

zu müssen, was nicht nach dem Prinzip<br />

der Verwaltung sei.<br />

Die zur General Motors gehörenden<br />

vrolet-Werke haben im Juni 84 597 gegen<br />

113 852 Stück im gleichen Monate des Vorjahres<br />

produziert. Im ersten Semester des<br />

laufenden Jahres sind total 522232 ChevroletrWagen<br />

hergestellt worden. Wy.<br />

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N° 62 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

ckau<br />

Hochziichtungsinstltute für Automobile. Es<br />

Surfte für manchen unserer Leser neu sein,<br />

dass es in England mehrere ®rosse Konzerne<br />

gibt, die sich mit nichts anderem als<br />

dem Hochzüchten, fachtechnisch gesprochen:<br />

dem «poussieren», von Automobilen der<br />

verschiedensten Marken befassen. Ein Fahrer,<br />

den das Gelüst anwandelt, aus seinem<br />

Wagen mehr als soundsoviel Katalogkilometer<br />

Stundengeschwindigkeit herauszubringen,<br />

braucht den Wagen nur einer dieser<br />

Firmen in Kur zu geben. Genau soviel rascher,<br />

wie er gemäss Wunschzettel gemacht<br />

werden sollte, wird er das Poussierinstitut<br />

wieder verlassen. Es sei denn, der Wunschzettel<br />

hätte Unmögliches verlangt.<br />

Fast alle englischen oder von Engländern<br />

gefahrenen Rennwagen mit * erfolgreicher<br />

Karriere haben ihren letzten Schliff im solchen<br />

Instituten erhalten» Manche wurden<br />

überhaupt in ihnen geboren, so z. B. auch der<br />

berühmteste von ihnen, der Weltrekord'rennwagen<br />

von Sir Malcolm Campbell. Den Instituten<br />

stehen die denkbar raffinierstesten<br />

Werkzeuge, Messapparate und Konstrukteurigehirne<br />

zur Verfügung. Bei Thomson und<br />

Taylors arbeiten Mr. Railton, der Konstrukteur<br />

des « Blue Bird!» und eine ganze Anzahl<br />

Berufspousseure aus dem Stab des vor einigen<br />

Jahren tödlich verunglückten berühmten<br />

Rennfahrers Parry Thomas. Die Jagd nach<br />

PS und PS-Bruchteilen liegt diesen Leuten<br />

förmlich im Blut. Wie ein Kreisler auf seiner<br />

Geige, spielen sie mit unerhörter Virtuosität<br />

und scheinbar übermenschlichem Fingerspitzengefühl<br />

auf dem Mechanismus des Autos.<br />

Die Materie ist ihnen ein Lebewesen,<br />

das empfunden und erzogen werden will.<br />

Hunderte von Mittelchen, Schlichen und<br />

Tricks sind ihnen bekannt, die zu dem jeweils<br />

erwünschten Ziel führen.<br />

Dabei kaprizieren sich aber 'die Institute<br />

durchaus nicht etwa nur auf die Ausführung<br />

komplizierter Arbeiten. Der Auftrag,<br />

Brennstoffleitungen neu zu verlegen, wird<br />

mit genau dergleichen Liebe und Sorgfalt<br />

ausgeführt, wie der zum Herrichten eines<br />

Rennwagens. Generalrevisionen. Ausrüsten<br />

des Chassis mit neuen Kotflügeln. Karosserieänderungen,<br />

Beseitigung schädlicher Reibungen,<br />

Aufsuchen kleiner Mängel und Defekte<br />

usw. gehören zu den täglichen Arbeiten.<br />

Manche Institute haben ihren Werkstätten<br />

auch erosse Stocks alter rnntrUcheTi<br />

Massnahmen gegen Belästigung durch die Motorhitze.<br />

A: Aufnageln von Asbestpappe unter das<br />

Bodenbrett. B: Auflegen eines Filzteppichs auf das<br />

Bodenbrett. C: Ableitung der OeHämpfe aus der<br />

Motorhaube. D: Umwickeln des Auspuffrohres mit<br />

Asbestschnur.<br />

Zubehör- und Ausrüstungsgegenstände angegliedert,<br />

alle pflegen sie enge Beziehungen<br />

mit Fabriken der verschiedensten industriellen<br />

Zweige. In dieser Hinsicht stellen die<br />

Betriebe vielfach mehr oder weniger die<br />

Forschungsinstitute der Industrien dar.<br />

Eines der bestausgerüsteten Hochzüchtunigsinstitute<br />

wird von den bekannten Rennfahrern<br />

Sir Henry Birkin und W. M. Couper betrieben.<br />

Von einer grossen Froude-Leistungs-<br />

Prüfbank bis zur modernsten Kurbelwellen-<br />

Auswuchtmaschine ist hier wirklich alles zu<br />

finden, was geeignet sein kann, einen Motor<br />

auf Herz und Nieren zu prüfen und nach jeder<br />

Richtung hin auszuhorchen. Birkin und Couper<br />

haben sich vor allem auf neue Versuche<br />

spezialisiert und gelten als Autoritäten in<br />

Fragen eines Kompressoreinbaues. Hier war<br />

es auch, wo die verschiedenen Bentleywagen,<br />

mit denen Birkin in den letzten Jahren so<br />

manches Rennen erfolgreich bestritt, präpariert<br />

und zurechtgemacht wurden. Sehr häufig<br />

wird der Rat und die Erfahrung von Birkin<br />

und Couper auch von auswärts in Anspruch<br />

genommen, wenn beispielsweise eine<br />

kleinere Werkstätte, wissen möchte, ob diese<br />

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Umstände, die zur TTeberhitzung des Mptors beitragen<br />

können: A: Verwendung kalkhaltigen Wassers<br />

zum Kühlerfüllen, das ein Verkalken des Kühlers<br />

zur Folge hat. B: Undichte Stopfbüchse, durch<br />

die Kühlwasser verloren geht. C: Verstopfte Luftkanäle<br />

im Kühler. D: Ungenügend gespannter oder<br />

mit Oel verschmierter Ventilatorriemen. E: Zu viel<br />

Nachzündung. F: Zu brennstoffarmes<br />

brennstoffreicues Gasgemisch.<br />

oder zu<br />

ohne jede Massnahme mit Rücksicht auf die<br />

Festigkeit des Materials noch zulässig sei.<br />

Manchen kontinentalen Rennfahrer dürfte<br />

es überraschen, dass die meisten und grössten<br />

Erfolge in diesen Etablissementen durch<br />

theoretische Forschung und weniger durch<br />

praktische Versuche erzielt werden. Die<br />

meisten Extra-PS werden zuerst auf dem<br />

Papier ausgeknobelt und erst danach in den<br />

Motor « hineingebaut ». Rennwagen kommen<br />

häufig erst auf die Strasse, wenn sie nach der<br />

Ansicht ihrer Züchter schon den höchsten<br />

Grad der Entwicklung erreicht haben. Die<br />

laufende Kontrolle in den Entwicklungszwischenstadien<br />

wurde dann entweder durch<br />

Laboratoriumsversuche vorgenommen oder<br />

sogar ganz weggelassen. Und doch irrt man<br />

sich dabei bezüglich des Endresultates nur<br />

höchst selten.<br />

Der Engländer zeichnet sich sozusagen<br />

schon in der Wiege durch aussergewöhnlich<br />

gutes technisches Verständnis aus. Aber auch<br />

wir Schweizer sind in dieser Hinsicht nicht<br />

gerade Waisenknaben. Es könnte deshalb<br />

vielleicht ganz interessant sein, wenn sich einige<br />

tüchtiee Spezialisten auch bei uns zusammentäten<br />

und eine Spezialwerkstätte zur<br />

Durchführung besonders schwieriger und aus<br />

dem Rahmen der bisherigen Etablissernente<br />

herausfallender Arbeiten eröffneten. Mit einem<br />

grossen Kundenkreis von Rennfahrern<br />

könnte dabei natürlich niemals gerechnet<br />

werden. Aber es gibt auch bei uns genügend<br />

Enthusiasten und Probier unter den Alltagsfahrern,<br />

(die eine über dem guten Durchschnitt<br />

stehende Mechanikerhilfe mit Freuden<br />

begrüssen würden. m.<br />

Wie lange hält ein Autoreifen? Im Forschungslaboratorium<br />

einer grossen Reifenfabrik'<br />

sind jetzt genaue Untersuchungen über<br />

diese Frage angestellt worden, die teilweise<br />

überraschende Ergebnisse zeitigten. Man<br />

stellte z. B. den Zusammenhang zwischen<br />

Reifenabnutzung und Schleudern fest; man<br />

kam zu dem Ergebnis, dass die Abnutzung<br />

ungefähr quadratisch mit dem Schleudern zunimmt.<br />

Auch der Einfluss verschiedener<br />

Rauhigkeit der Strassenoberfläche wurde untersucht.<br />

Auf rauher Fahrbahn (Zement) war<br />

die Abnutzung fast doppelt so gross wie auf<br />

Teermakadam. Von erheblichem Einfluss auf<br />

die Lebensdauer des Autoreifens ist die Fahrgeschwindigkeit.<br />

Ein Reifen auf einem Tourenwagen,<br />

der mit durchschnittlich 40—60<br />

Stundenkilometer fuhr, hatte eine Lebensdauer<br />

von 80,000 km. Bei einem Sportwagen,<br />

der mit 145 Stdkm auf einer Rennbahn<br />

fuhr, stellte man bei der gleichen Reifenart<br />

die gleiche Abnutzung schon nach 540 km<br />

fest. Bei 80 Stdkm ist die Abnutzung doppelt<br />

so gross wie bei 40 Stdkm und nimmt<br />

oberhalb 105 Stdkm sehr stark zu. Die Lebensdauer<br />

der Reifen ist noch zuletzt abhängig<br />

von der Jahreszeit, weil sich mit dieser<br />

die Temperaturen und die Feuchtigkeit der<br />

Luft ändert. So ist im Hochsommer die Abnutzung<br />

ungefähr 30 Prozent höher als im<br />

Winter. Weit mehr als durch all diese Ursachen<br />

wird aber die Lebensdauer der Reifen<br />

durch unsachgemässe Behandlung der<br />

Autobesitzer beeinträchtigt. Hierzu gehört zu<br />

geringes Aufpumpen, Ueberlastung und falsches<br />

Fahren mit übertriebener Beschleunigung<br />

und scharfem Bremsen.<br />

f»»«aB«t<br />

sehe<br />

nke<br />

Betriebsregeln für die Starterbatterie. Für<br />

die Behandlung einer Licht- und Anlasserbatterie<br />

sind unter allen Umständen folgende<br />

drei Punkte zu beachten :<br />

1. Anschlüsse sauber halten und einfetten.<br />

„Die Steuerung hat versagt. Der Wagen fahr über das Strassonbord, überschlug sich usw.,<br />

So liest man fast täglich in den <strong>Zeitung</strong>en. War die Steuerung vielleicht stark abgenützt!<br />

schützt die Steuerung vor rascher Abnützung,<br />

beseitigt Shlmmy und Vibration am<br />

Lenkrad DAUERND und gibt dem Wagen<br />

auch bei ^rosser Geschwindigkeit einen angenehmen, ruhigen Gang. Warum<br />

versehen Sie Ihrnn Wagen nicht mit einem Stabilisator, der so graue Vorteile bietet,<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N« 62<br />

2. Richtigen Säurespiegel über den Platten<br />

einhalten,<br />

3. Ladezustand durch Messen der Säuredichte<br />

beobachten.<br />

Falls eine Batterie ihren Dienst versagt,<br />

sollte man sie, bevor sie gänzlich unbrauchbar<br />

wird, sofort einem Fachmann zur nähern<br />

Untersuchung übergeben. -+-<br />

Die kurze Lebensdauer der Zündkabel-<br />

Isolation hängt damit zusammen, dass der<br />

für die Isolation verwendete Gummi gegen<br />

Hitze und Oel sehr empfindlich ist. Leider<br />

ist es meist nicht möglich, die Kabel dem<br />

Etafluss der Hitze zu entziehen. Gegen das<br />

Zukommen von Oel kann man sie jedoch<br />

schützen, indem man sie mit in Sprit gelöstem<br />

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-at-<br />

Schwungradverzahnung defekt. Zeigt es<br />

sich, dass die Zähne der Schwungradverzahnung<br />

durch das Anlasserritzel an einzelnen<br />

Stellen stärker abgenützt werden als an<br />

andern, so ist es ratsam, die Zündung jeweils<br />

erst nach dem erfolgten Anlaufen des Anlassers<br />

einzuschalten. Man vermeidet dadurch,<br />

dass eventuell Rückschläge auftreten,<br />

die bei nicht vollständig eingespurtem Anlasserritzel<br />

bewirken können, dass die Zähne<br />

übereinandergleiten und beschädigt werden.<br />

, -at.-<br />

Der Wagenheber passt nicht. Bei vollständig<br />

luftleer gewordenem Reifen ist es oft- unmöglich,<br />

den Wagenheber unter die Vorderachse<br />

zu schieben. Auch mit der Anschaffung<br />

eines niedrigeren Hebers wäre vielleicht das<br />

Problem nicht gelöst, weil dann ein solcher<br />

Heber eventuell nicht genügend Hüb besitzt,<br />

vor allem nicht zum genügend hohen Hochwinden<br />

der Hinterräder.<br />

Die billigere Lösung stellt es jedenfalls fast<br />

Immer dar, wenn man den etwas zu hohen<br />

Heber der Vorderachse entsprechend an-<br />

Holzklotz als Unterlag«.<br />

Aus Bandeisen jrebogener Haken als Angriffspunkt<br />

für den Heber.<br />

Passt. Die beistehenden Skizzen zeigen zwei<br />

empfehlenswerte Möglichkeiten. In einem<br />

Fall braucht man nur einen dreieckigen kleinen<br />

Holzklotz und im andern ein doppelt abigewickeltes<br />

Stück Bandeisen mit dem Werkzeug<br />

mitzuführen. Beide Anpassungsstücke<br />

kann man sich für sehr geringe Kosten herstellen<br />

lassen, wenn nicht gar selbst anfertigen,<br />

-at-<br />

Autogaraglerung auf dem Land. Ställe oder<br />

Nebenräume von Ställen sollten selbst im<br />

Notfall nicht als Autogaragen benützt werden..<br />

Durch den Stickstoff der Stallatmosphäre<br />

wird der Lack eines Automobils,<br />

gleichgültig um welche Lackart es sich dabei<br />

handelt, stark angegriffen und nach kurzer<br />

Zeit zerstört. Selbst dort, wo ein Raum<br />

seif langem nicht mehr als Stall benützt wurde<br />

und vor seiner Verwendung als Garage<br />

gründlich gereinigt wurde, muss für eine besonders<br />

intensive Lüftung gesorgt werden.<br />

Festgerostete Muttern brechen leicht mitsamt<br />

dem Gewindebolzen ab, wenn man sie<br />

mit allzugrosser Gewalt lösen will. Häufig<br />

kann man die Mutter auch nur um einige<br />

Gewindegänge aufschrauben, worauf sie darin<br />

trotz Schmierung des Gewindes mit Petrol<br />

oder Oel definitiv festsitzt. Gewöhnlich gelangt<br />

man in solchen Fällen schneller ans<br />

Ziel, •wenn man die Mutter von Anfang an mit<br />

einem Meissel aufsprengt. Auf der dem Meissel<br />

gegenüberliegenden Seite wird dabei ein<br />

schwerer Hammer oder ein sonstiger massiver<br />

Gegenstand gegen die Mutter gehalten,<br />

damit der Gewindebolzen nicht die ganzen<br />

Schläge auszuhalten hat. -at-<br />

Achtung auf gelockerte Federbügel. Eine<br />

Lockerung der Bügel («Briden »),. mit denen<br />

die Federn mit der Vorder- oder Hinterachse<br />

verbunden sind, ist häufig die Ursache von<br />

Federbrüchen. Sind nämlich''die'Bügel locker«<br />

so wird der mittlere, durch den Federbolzen<br />

ja schon geschwächte Teil der Feder besonders<br />

stark 'beansprucht.<br />

Bei starker Lockerung der Bügel kann es<br />

sogar zu einem sehr gefährlichen Verrutschen<br />

der Achse kommen. Wo die Muttern der<br />

Federbü'gel noch nicht von der Fabrik aus<br />

gesichert sind, empfiehlt sich das nachträgliche<br />

Einziehen eines Splints. Auf alle Fälle<br />

ist dieser Stelle periodische Kontrolle zu<br />

widmen.<br />

-at-<br />

Der abgebrannte Verteilerann. Bei manchen<br />

Zündungssystemen, besonders solchen<br />

des Batterietyps, streicht der umlaufende<br />

Verteilerarm nicht mehr mittels einer Schleifkohle<br />

über die einzelnen Kontaktsegmente<br />

hinweg, vielmehr besteht zwischen seinem<br />

Metallende und den Kontaktsegmenten immer<br />

ein Luftzwischenraum von einigen Zehntelsmillimetern.<br />

Normalerweise bietet dieser<br />

Luftzwischenraum der Zündspannung kein<br />

wesentliches Hindernis. Der Luftzwischenraum<br />

wird einfach in Gestalt eines Funkens<br />

übersprungen, wobei er dann gleichzeitig<br />

noch wie ein sog. «Funkenstrecker» wirkt<br />

und ein Verölen der Zündkerzen bis zu einem<br />

gewissen Grad verhindert.<br />

Mit der Zeit kann aber das Metallende des<br />

Verteilerarms abbrennen. Der Luftzwischenraum<br />

wird dementsprechend nach und nach<br />

grösser und damit nimmt auch der Widerstand<br />

zu, den er dem Uebergang des Zündstromes<br />

entgegensetzt. Nicht allzu selten ist<br />

ein solcher zu gross gewordener Luftzwischenraum<br />

im Verteiler die Ursache für Zündschwierigkeiten.<br />

Bei Motoren mit Magnetzündungen<br />

zeigen sich dann Störungen zuerst<br />

beim Anlassen und allgemein bei niedriger<br />

Tourenzahl, während bei Motoren mit Batteriezündung<br />

hauptsächlich der Bereich der<br />

hohen Tourenzahlen von den Störungen erfasst<br />

wird.<br />

In beiden Fällen können die Uebelstände<br />

leicht behoben werden, indem man entweder<br />

den Verteilerarm ersetzt oder durch Aufnieten<br />

eines Messingstreifens wieder auf das<br />

Setzt man nun den Durchschlag auf dem<br />

Grund des Bohrloches an, so bördelt sich<br />

der versenkte Kopf der Niete nach innen um<br />

und leistet dem Herausschlagen der Niete<br />

keinen grossen Widerstand mehr.<br />

TeiSi Si»<br />

-at.-<br />

Fraqe 8006. Blitzgefahr im Auto: An unserem<br />

Stammtisch wurde neulich die Frage angeschnitten,<br />

ob es bei einem Gewitter möglich ist, dass der<br />

Blitz in ein Auto einschlägt. Richtig Bescheid<br />

wusste aber keiner über diese Frage. Ich bin zwar<br />

nicht ängstlich, aber es würde mich doch interessieren,<br />

ob der Blitz schon öfters in Autos einschlug<br />

bzw. ob dies überhaupt möglich ist. Wenn ich<br />

nicht irre, haben Sie dieses Thema schon einmal<br />

behandelt. R. S. in F.<br />

Antwort: Zu Ihrer Beruhigung sei vorausgeschickt,<br />

dass bisher noch kein Fall bekannt geworden<br />

ist, wonach der Blitz tatsächlich in ein Automobil<br />

eingeschlagen und Schaden angerichtet haben<br />

sollte.<br />

Auch die rein theoretische Erörterung dieser<br />

Frage ergibt, dass ein Personenwagen nicht als bevorzugter<br />

Punkt für den Blitzeinschlag angesehen<br />

werden kann. Der Blitz bevorzugt bekanntlich bei<br />

seiner Entladung zur Erde immer diejenigen Punkte,<br />

die sich in dem betreffenden Entladungsfeld am<br />

höchsten über die Erdoberfläche erheben und, S


N c 62 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Auch hier ist die Blitzemschlaggefahr nicht<br />

grosser. Das elektrische Potential der Eisenteile<br />

ist hier immer grösser wie dasjenige der Insassen,<br />

weil der Höhenunterschied der höchst und tiefst<br />

angebrachten Eisenteile mindestens 1 Meter beträgt,<br />

also 100 Volt Spannung besteht, und zudem<br />

der Insasse durch die Stoffpolsterung und den Fussbodenbelag<br />

besser isoliert ist. Der Blitz wird also,<br />

wenn er wirklich einmal einen Wagen als Opfer<br />

aussuchen würde, auch hier den Eisenteilen entlang<br />

streifen und den Insassen unbehelligt lassen.<br />

Im allgemeinen wird man ja bei einem schweren<br />

Gewitter beim nächsten Gasthaus anhalten und<br />

eine Pause einlegen; wenn man aber dem Gewitter<br />

einmal wirklich nicht auskommt, so ist kein Grund<br />

für Aengstlichkeit gegeben.<br />

Frage 8007. Schleudern mit und ohne Differential.<br />

Welcher Wagen kommt in einer Kurve leichter<br />

ins Schleudern, ein solcher mit Differential oder<br />

einer ohne dieses?<br />

H. K. inL.<br />

Antwort: Bei gleichen übrigen Bedingungen<br />

wird unfehlbar der Wagen ohne Differentialgetriebe<br />

zuerst ins Schleudern gelangen. Bei fehlendem<br />

Differential sind die Hintorräder beim Kurvenfahren<br />

am gleichmässigen Abrollen verhindert. Sowie<br />

sie aber in ihrer Drehrichtung oder entgegengesetzt<br />

gleiten, vermindert sich auch ihre Adhäsion in seitlicher<br />

Richtung. Die Räder werden deshalb schon<br />

bei einer verhältnismässig kleinen seitwärts ziehenden<br />

Kraft nach der Seite zu rutschen beginnen,<br />

der Wagen fängt an zu schleudern.<br />

Es hat sich allerdings gezeigt, dass dieses<br />

Schleudern nicht besonders gefährlich ist, weil es<br />

nicht so unberechenbar auftritt wie das eines Wagens<br />

mit Differential.<br />

—s.<br />

Frage 8008. Giessen von altem Gummi. Wie [sonst innerhalb der Zelle eine Schichtung der Frage 8011. Störung der Brennstoffzufuhr. Hit<br />

bringt man am besten alte Gummiresten zum ;• Säuredichte eintritt, die leicht zu Fehlmessungen<br />

Schmelzen, um daraus wieder einen brauchbaren |, führen kann. at.<br />

Gegenstand herzustellen? Ich hätte die Absicht, auf<br />

dem Brems- und Gaspedal einen sog. Gummipuffer<br />

aufzugiessen, ebenso auf dem Trittbrett den alten<br />

defekten Gummiguss durch eine neue Schicht wieder<br />

ansehnlicher zu gestalten. F.S.inL.<br />

Antwort: Gummi lässt sich nicht «giessen»,<br />

da er bei zu starker Erhitzung wohl ziemlich dünnflüssig<br />

wird, dann aber dauernd klebrig und teigartig<br />

bleibt, wenn er sich abkühlt. Seine Elastizität<br />

bleibt nach der Erhitzung nur dann erhalten, wenn<br />

die Erhitzung nicht über ca. 140 Grad getrieben<br />

wird. Bei dieser Temperatur hat aber der Gummi<br />

nur eine teigartige Konsistenz und müsste. deshalb<br />

in eine entsprechende Form gepresst werden.<br />

Wir halten es für einfacher, die gewünschte<br />

Pedalauflageplatte aus dem zur Verfügung stehenden<br />

Gummimaterial auszuschneiden und auf dem<br />

Pedal und auf dem Trittbrett aufzuschrauben, at.<br />

Frage 8009. Säurekonzentration. Bei meinem<br />

neuen Amerikaner Wagen mit 6-Volt-Batterie ist<br />

die Säurekonzentration in allen drei Zellen beständig<br />

über 30 Be, trotzdem nach Vorschrift destilliertes<br />

Wasser nachgefüllt wurde. Hat dies für die<br />

Batterie einen Nachteil? G. R. in R.<br />

Antwort- Eine zu hohe Säurekonzentration<br />

in den Akkumulatorenzellen ist unbedingt zu verr<br />

meiden, da sie rasch zur Sulfatbildung auf den<br />

Platten führt und damit die Leistungsfähigkeit der<br />

Batterie nach kurzer vorübergehender Steigerung<br />

stark herabgesetzt. Wir nehmen an, dass Sie die<br />

Säureprüfung mit einem Aräometer vornehmen, und<br />

zwar nicht zu lange nach erfolgter Aufladung, da<br />

| Frage 8010. Aufladen einer Batterie. Wir haben<br />

; einen Bekannten, der eine eigene Gleichstromanlage<br />

mit Batterie 110 V. besitzt und der nun gerne seine<br />

Autobatterie 6 V. aus dieser Anlage laden würde.<br />

Was ist nun vorteilhafter, die Autobatterie an 4<br />

bis 5 Zellen anzuschliessen, oder solche mit Widerstand<br />

an vorhandene Gleichstrümspannung von 110<br />

Volt anzuschliessen? Für Ihre diesbezügliche Auskunft,<br />

auch wie gross edn eventueller Widerstand<br />

sein müsste, sind wir Ihnen sehr dankbar.<br />

G. S. in W.<br />

Ich nahm dann einmal das Lufteinlassventil des<br />

Antwort: Rationeller lässt sich die Autobatterie<br />

wohl aufladen, wenn die bestehende 110-<br />

Unterdruckförderers heraus und schmierte den<br />

Schaft des Ventils mit Fett ein. Und Gloria, Viktoria!<br />

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BERN, 28. Juli <strong>1931</strong><br />

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II. Blatt<br />

BERN, 28. Juli <strong>1931</strong><br />

Fabrikation oder Montage?<br />

Ueber diese prinzipielle Frage äussert<br />

sich im Braunbeckschen «Motor» ein gründlicher<br />

Kenner der deutschen Automobilindustrie.<br />

Wenn seine Ausführungen sich<br />

auch auf deutsche Verhältnisse beziehen,<br />

so ist doch das ganze Problem ebenso<br />

wichtig für die gesamte europäische Automobilindustrie.<br />

Damit reicht die Angelegenheit<br />

auch in die schweizerische Interessensphäre,<br />

weshalb die nachstehende<br />

auszugsweise Wiedergabe der hauptsächlichsten<br />

Gedanken folgt. Die Red.<br />

Es handelt sich bei der Frage « Fabrikation<br />

oder Montage ?» nicht um den<br />

Sinn des bisher landläufigen Begriffs<br />

« Montage », unter dem in den letzten Jahren<br />

eine bestimmte produktionsmässige<br />

Tätigkeit ausländischer Konzerne in Europa,<br />

in reiner Form bis vor kurzem der<br />

Ford Motor Company, verstanden wurde.<br />

Diese Montagewerkstätten haben alle<br />

benötigten Aggregate und Teile, sogar<br />

fast ausnahmslos Zubehör- und Ausstattungsartikel,<br />

von den Spezialfabriken<br />

ihrer ausländischen Konzerne bezogen und<br />

daraus ihre Fahrzeuge «zusammengebaut<br />

». Dies entspricht an sich dem in<br />

Amerika weitgehend durchgeführten<br />

Grundsatz, die meisten Bestandteile von<br />

Spezialfabriken zu kaufen. Unter Automobilfabrik<br />

versteht man also, genau genommen,<br />

in Amerika etwas anderes als bei<br />

uns. Abgesehen von Ford dürfte es in<br />

Amerika kaum Werke geben, die nicht<br />

gewisse Aggregate ihrer Wagenmarken<br />

von Spezialfabriken beziehen. Kein<br />

Mensch findet in Amerika etwas dabei,<br />

wenn zehn verschiedene Automobilfabriken<br />

den gleichen Motor oder das gleiche<br />

Getriebe beziehen und einbauen. Auch<br />

beim Fordschen Riesenbetrieb handelt es<br />

sich im Grunde um die gleiche Erscheinung,<br />

da die einzelnen Fordbetriebe ja<br />

sowieso den Charakter einer Spezialfabrik<br />

tragen, «Teilefabriken» sind. Dem steht<br />

der heute in Deutschland überwiegend<br />

herrschende Zustand gegenüber. Die Automobilfabriken<br />

stellen grösstenteils die"<br />

wichtigsten Konstruktionsteile des Wagens,<br />

viele Aggregate, vor allem den Motor<br />

auch dann selbst her, wenn der Absatz<br />

nur kleinerer Serien einen deutlichen<br />

Hinweis auf die Zweckmässigkeit der<br />

Aenderuhg dieser Produktionsform gibt.<br />

Zum Beispiel sehen die deutschen Personenwagenfabriken<br />

immer noch im Motor<br />

das Hauptmerkmal ihrer Marke, so<br />

dass Bestrebungen erstklassiger Motorenfabriken,<br />

mit ihren Spezialerzeugnissen<br />

Eingang zu finden, bisher ziemlich ergebnislos<br />

verlaufen sind.<br />

Bei anderen, weniger « markencharakteristischen<br />

» Aggregaten, wie Vorder- und<br />

Hinterachsen, Kupplungen, Getrieben,<br />

Steuerungen usw., sind entsprechende Bemühungen<br />

der Spezialfabriken wieder<br />

daran gescheitert, dass jede Automobilfabrik<br />

mit Sonderwünschen auftrat, so<br />

dass der Spezialisierungsmöglichkeit die<br />

Grundlage entzogen wurde.<br />

Bisher hat die individualistische Einstellung<br />

die deutschen Automobilunternehmen<br />

und ihre Geldgeber gehindert, die<br />

Konsequenz aus der Erkenntnis zu ziehen,<br />

dass die Massenanfertigung auch nur eines<br />

einzelnen amerikanischen Werkes nur<br />

durch eine organisatorische Zusammenfassung<br />

der Aufträge aller deutschen Einzelunternehmen<br />

ausgeglichen werden kann.<br />

Vielleicht ist die Zusammenfassung zu<br />

einem organischen Produktions-Apparat<br />

nach Ueberwindung des Individualismus<br />

der Einzelunternehmen überhaupt die<br />

Voraussetzung für Sicherstellung internationaler<br />

Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Die deutsche Automobilindustrie ist zu<br />

rund 60 Prozent des Wertes ihrer Endprodukte<br />

auf Rohstofflieferwerke, Teileund<br />

Zubehörindustrie angewiesen. Bei<br />

einem solchen Verhältnis der Anteile am<br />

Erzeugungsgesamtwert liegt es auf der<br />

Hand, dass die erforderliche durchgreifende<br />

Verbilligung der Produktion bzw. die<br />

Aufrechterhaltung der heutigen niedrigen<br />

Preise im Falle notwendig werdender Einschränkung<br />

der Einzelserien nicht aus der<br />

Arbeitsleistung der Automobilfabriken<br />

allein herausgewirtschaftet werden kann.<br />

Eine horizontale Organisation der Fertigindustrie<br />

bedarf zu ihrer Ergänzung<br />

vertikaler Kombinationen, wie sie in gewissen,<br />

allerdings bescheidenen Ansätzen<br />

vorhanden sind. Der Zweck einer derartigen<br />

Organisationsform ist klar: « Spezialisierung<br />

der Produktion und damit<br />

Durchbildung und Verbilligung des Einzelteiles<br />

bis zum höchst erreichbaren<br />

Grade. » Diese Leistung kann die Automobilindustrie<br />

in optimaler Form aus sich<br />

selbst heraus .nicht vollbringen.<br />

Die Teile- und Zubehörindustrie krankt<br />

in noch stärkerem Masse als die Automobilindustrie<br />

selbst an der herrschenden<br />

Zersplitterung der Produktion, ohne dass<br />

bei der gegenwärtigen Produktionsform<br />

und nach den bisher gemachten Erfahrungen<br />

ein freier Weg zur Beseitigung der<br />

bestehenden Schwierigkeiten zu erkennen<br />

ist. Die Automobilindustrie, die das stärkste<br />

Interesse an einer Stärkung ihrer Zulieferungsindustrien<br />

haben muss und die<br />

Erzielung einer günstigen Preisgestaltung<br />

nicht in einer Vielheit der Lieferwerke,<br />

sondern in der Konzentration der Aufträge<br />

auf bestimmte leistungsfähige Werke<br />

mit der notwendigen Folge der Stärkung<br />

dieser Werke suchen sollte, bestrebt<br />

sich derzeit noch, durch Betätigung bestimmter<br />

Einkaufstendenzen den auch in<br />

den Reihen der Zulieferungsindustrien<br />

leider vorherrschenden Individualismus zu<br />

günstigerer Preisgestaltung für sich auszunutzen<br />

und verschärft damit ihre eigenen<br />

Schwierigkeiten. Die Bemühungen<br />

einiger Aggregatefabriken, durch Typung<br />

und Spezialisierung die Herstellung bestimmter<br />

Aggregate, Motoren usw. zu verbilligen,<br />

scheiterten an der mangelnden<br />

Einigkeit der Aggregatfabriken ebenso<br />

wie an dem Beharrungsvermögen der Automobilfabriken.<br />

Im Gegenteil sind einzelne<br />

Werke der Personenwagenindustrie<br />

in erweitertem Umfange zur Eigenerzeugung<br />

von Teilen übergegangen, die in<br />

Amerika trotz der das Vielfache betragenden<br />

Produktionsziffern fast allgemein<br />

von Spezialerzeugern bezogen werden und<br />

für die es auch in Deutschland schon<br />

heute leistungsfähige Spezialfabriken gibt,<br />

deren Kapazitätserweiterung natürlich<br />

eine Verbilligung der Produkte bedeuten<br />

würde.<br />

Bei den Erzeugnissen der Zubehörindustrie<br />

ist die Spezialisierung an sich durchgeführt,<br />

da alle Automobilfabriken diese<br />

Erzeugnisse von Spezialfabriken beziehen.<br />

Die Möglichkeit einer rationellen Massenfertigung<br />

wird jedoch auch hier zerstört,<br />

da jede einzelne Automobilfabrik auf die<br />

Wahrung konstruktiver Originalität selbst<br />

bei unbedeutendsten Teile- und Zubehörartikeln<br />

bedacht ist und wenigstens eine<br />

Sonderausführung für ihre Erzeugnisse<br />

verlangt, die unter Umständen noch den<br />

verschiedenen Wagentypen entsprechend<br />

differenziert werden muss. Zum Beispiel<br />

hat die Firma Bosch im Jahre 1928 nicht<br />

weniger als 154 verschiedene Typen von<br />

Magnetzündern herstellen müssen. Aehnlich<br />

liegen die Dinge für zahlreiche Artikel<br />

heute noch. Berücksichtigt man dabei,<br />

dass das Zubehör zum Teil in stärkstem<br />

Masse der Mode unterworfen ist und aus<br />

sonstigen mehr oder minder wichtigen Anlässen<br />

immer wieder geändert wird, so<br />

wird verständlich, dass die Zubehörindustrie<br />

nicht auf ihre Kosten kommen bzw.<br />

ihre Erzeugnisse nicht in dem Ausmasse<br />

verbilligen kann, das für weitere Senkung<br />

der Wagenpreise erforderlich ist.<br />

Einzelne Versuche, eine Typisierung verschiedener<br />

Apparate durchzuführen, sind<br />

in genügender Anzahl vorhanden. Die Anregung<br />

hierzu ging nicht von den Automobilfabriken<br />

aus, sondern ist vielfach die<br />

Initiative einzelner Werke gewesen, die<br />

sich bisher nur mit der Herstellung von<br />

Einzelteilen für den Automobilbau befasst<br />

hatten. Diese Firmen hatten sich im<br />

richtigen Verständnis für die wirtschaftlichen<br />

Bedürfnisse unserer Automobilindustrie<br />

die Aufgabe gestellt, qualitativ<br />

hochwertige Aggregate bei niedrigerem<br />

Herstellungspreis, als er von den Automobilfirmen<br />

selbst erzielt werden kann, herauszubringen.<br />

Durch diese Bestrebungen<br />

entstanden zunächst Vorderachsen, Hinterachsen,<br />

Getriebe usw. als einbaufertige<br />

Aggregate. Die Vorschläge und Angebote<br />

fanden, als sie das erste Mal in Erscheinung<br />

traten, bei dem grössten Teil der<br />

Automobilfabriken nur wenig Gegenliebe.<br />

Bei dieser Einstellung erreichte natürlich<br />

der Absatz der Aggregate nicht die Zahl,<br />

auf die der so ausschlaggebende Preisabbau<br />

aufgebaut werden musste.<br />

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die wichtigsten Teile und Aggregate selbst<br />

herstellen oder dazu übergehen, sie von<br />

Spezialfabriken zu beziehen?<br />

Derzeit ist eine klare Linie nicht zu erkennen.<br />

Manche Fabriken stellen wichtige<br />

Aggregate, wie Kupplungen, Getriebe,<br />

Hinterachsen, selbst her, andere wieder<br />

beziehen solche Aggregate zum Teil von<br />

Spezialfabriken, und zwar als Auffüllung<br />

ihrer eigenen Produktion bei rascher Erhöhung<br />

der Absatzzahlen. Grundsätzliche<br />

Umstellung auf den Fertigbezug von Spezialfabriken<br />

ist jedoch nirgends erkennbar.<br />

Eine organische Gemeinschaftsarbeit<br />

besteht nicht.<br />

Nun steht die Frage einer Umstellung<br />

der Fabrikation auf Spezialisierung im<br />

engsten Zusammenhang mit der Normung<br />

und Typung.<br />

Als Normung wird gewöhnlich die Festlegung<br />

einheitlicher Abmessungen für<br />

häufig vorkommende Einzelteile bezeichnet.<br />

Die Typung ist der Normung nahe<br />

verwandt; Normung und Typung sind<br />

wechselseitig bedingt und ergänzen sich<br />

gegenseitig in der Förderung der Tendenz<br />

zur Massenerzeugung. Typung ist zu verstehen<br />

als Beschränkung der Anzahl der<br />

herzustellenden Konstruktionsteile auf<br />

eine notwendige Mindestzahl.<br />

Normung und Typung sind wenig wirksam,<br />

wenn jede Fabrik die für ihre Erzeugnisse<br />

benötigten Normteile selbst anfertigt,<br />

die eine Spezialfabrik sehr viel<br />

schneller, billiger, vielleicht auch besser<br />

liefern könnte, wenn jedes einzelne Unternehmen<br />

eines Zweiges der Fertigindustrie<br />

nicht nur die im Fertigerzeugnis auftretenden<br />

Normteile, sondern auch die Aggregattypen<br />

selbst herstellt, statt sich am<br />

besten auf den Zusammenbau aus Normenteilen<br />

und einbaufertigen Aggregaten, die<br />

von Spezialfabriken geliefert werden, zu<br />

beschränken. Normung und Typung weisen<br />

unausweichlich den Weg zur Spezialisierung,<br />

wenn sie zu einer «optimalen<br />

Verbilligung der Produktion» führen sollen.<br />

Spezialisierung bedeutet Arbeitsteilung<br />

zwischen den Industrieunternehmungen.<br />

Das ist eine Art von Kontingentierung<br />

nicht nach Absatzgebieten, sondern nach<br />

Fabrikationsgegenständen, namentlich<br />

auch nach Bestandteilfabrikaten.<br />

Betrachtet man die gegenwärtige Produktionsform<br />

der deutschen Personenwagenindustrie<br />

unter dem Gesichtswinkel<br />

so weitgehender Forderungen, so zeigt<br />

sich, dass bisher nicht einmal Ansätze in<br />

dieser Richtung vorhanden sind. Die Normung<br />

im Kraftwagenbau steckt in der<br />

Praxis noch fast in den Kinderschuhen.<br />

Die Eigenwilligkeit und Eigenbrötelei, die<br />

individualistische Einstellung einzelner<br />

Werke stellen den stärksten Widerstand<br />

gegen die Einführung der Normen in die<br />

Praxis dar. Die bisherigen Ergebnisse der<br />

Typungs- und Spezialisierungsbestrebungen<br />

sind gleich negativer Art. Sie reichen<br />

selbst beim Zubehör und bei verwandten<br />

Fabrikaten, bei deren Spezialisierung weit<br />

geringere technische und kaufmännische<br />

Schwierigkeiten zu überwinden sind, keineswegs<br />

aus. Dieser Zustand ist die schleichende<br />

Krankheit der Zubehörindustrie.<br />

Man sieht also, dass wir uns derzeit in<br />

einem Gärungsprozess befinden, dessen<br />

Unübersichtlichkeit eine sichere Beantwortung<br />

der Frage, welchen Weg die<br />

deutsche Automobilindustrie wohl gehen<br />

wird, zunächst nicht gestattet.<br />

Die Fabriken, die kleinere Teile, Ausrüstungsstücke,<br />

Zubehör und anderes herstellen,<br />

haben sich wesentlich mehr konzentriert,<br />

und es sieht beinahe so aus, als<br />

ob durch Vermittlung der Normung tatsächlich<br />

eine etwas einheitlichere Bauart<br />

No62 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

gen dürfte an sich ausser Zweifel stehen, eingetreten sei. Einige Stichproben haben<br />

Mitgliedern Gelegenheit geboten werden, diverse<br />

dass eine grundlegende Umgestaltung der ergeben, dass bei den meisten grossserienmässig<br />

erzeugten Wagen die Normen-<br />

Rundflüge von Dübendorf aus vorzunehmen und<br />

einige fliegerische Vorführungen zu besichtigen.<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse zwischen<br />

Automobilindustrie und Zulieferindustrien<br />

unerlässlich ist und dass hier der übrigen Abmessungen und die Formge-<br />

c. s.<br />

masse Verwendung finden, und auch die<br />

Schlüssel für die Beseitigung eines grossen<br />

Teiles der bestehenden Schwierigkei-<br />

eine Aehnlichkeit untereinander aufweibung<br />

der Teile, die nicht genormt sind,<br />

ten liegt.<br />

sen, die auf diese Konzentration schliessen<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell.<br />

Wir* können nunmehr die Frage des lassen.<br />

Themas folgendermassen formulieren: Wenn der Gedankenaustausch zwischen<br />

Wird die in Deutschland Kraftfahrzeuge Automobilindustrie und Teileindustrie sowohl<br />

nach der technischen wie kaufmän-<br />

herstellende Industrie künftig wie bisher<br />

nischen Seite hin noch stärker intensiviert<br />

werden könnte, so ergeben sich im Zusammenhange<br />

mit der unzweifelhaften<br />

Steigerung der Qualität aller Teile doch<br />

gewisse Ausblicke, die allerdings vorläufig<br />

die grundsätzliche Frage der Produktionsform<br />

leider nicht in genügendem Masse<br />

beeinflussen können.<br />

Es ist eine Lebensfrage für die deutsche<br />

Automobilindustrie und ebenso für ihre<br />

Zulieferindustrien, die dem gegenseitigen<br />

Verhältnis entspringende Unwirtschaftlichkeit<br />

zu beseitigen. Die schwierige<br />

Wettbewerbslage insbesondere der Personenwagenindustrie<br />

erfordert die denkbar<br />

engste Verflechtung des Kraftwagenbaues<br />

mit seiner Teile- und Zubehörindustrie.<br />

Von einem bestimmten Standpunkt<br />

aus gesehen, ergibt sich hieraus die Beantwortung<br />

der Frage «Fabrikation oder<br />

Montage » von selbst.<br />

Aus d*<br />

Häinionen<br />

Vorsicht vor den Postautos!<br />

Das Bergwärts-Ausweichen der Postautos.<br />

Mit dem Einsetzen der Sommersaison machen<br />

sich auf verschiedenen Bergstrecken, die<br />

allerdings in der Zahl gegenüber früher abgenommen<br />

haben, die Schwierigkeiten bemerkbar,<br />

die sich aus dem Vorrecht des<br />

Bergwärtsausweichens der Postwagen ergeben.<br />

Folgende Strecken stehen noch unter<br />

dieser Spezialbestimmung :<br />

Wallis: Orsieres-Champex, Sion-Les Hauderes,<br />

Säerre-Ayer,<br />

Wallis umd Bern: Gletech-Grimsel-Hospiz (Obere<br />

Grrimsel).<br />

Wallis und Uri : Glet^eh-Realp (Furka),<br />

Bern : Reichenbach-Kiental.<br />

TJnterwalden : Kerns-StöekalTj (Melchtal).<br />

Tessin: Morbio SuperioTe-Muggio. Maroggia-<br />

Arogno, Magliaso-Astano, Tesserete-Bidosno. Tesserete-Bogno,<br />

Ma&adino-Indenimi, Cavigliano-Sprugo,<br />

Russo-Cresso, Gevio-Bosco. Pecciö-Fusio. Gordola-Sonogna,<br />

GSubiasco-Caiena, Lavorgö-Sobrio,<br />

Faido-Osco.<br />

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Tessin und Graubünden: Acquarossa -Disentis'<br />

(Lukmanier).<br />

Graubünden: Ilanz-Vals untl Ar&schger-Rank-<br />

Tschiertseben, Küblis-St. Antönien, In 'den Kehren-<br />

Avers, Weinberg-Samnaun. (Nur im Winter: Reichenau-Flims.)<br />

Auf der obern Partie der Strasse auf dem Grossen<br />

St. Bernhard gelten für den Verkehr in den<br />

folgenden Zeiten Spezial-Bestimmuncen: Von der<br />

Hütte von Proz bis zum Hospiz von 11 Uhr 45 an<br />

bis ZUT Ankunft des letzten Wagens des zweiten<br />

Postkurses auf dem Grossen St. Bernhaird (zirka<br />

12 Uhr 35).<br />

Vom Hospiz bis zur Hütte von Proz von 15<br />

Uhr an bis zur Ankunft des letzten talwärts fahrenden<br />

Postautos bei der Hütte von Pro«.<br />

Auf der Strasse Les Valettes-Lac Ghampex ist<br />

der Verkehr zu folgenden Zeiten je in einer Richtung<br />

verboten : bergwärts 8 bis 9 Uhr. 11 bis 13<br />

Uhr, 14 bis 15 Uhr und 16 bis 20 Uhr. Talwärts 10<br />

bis 11 Uhr, 13 bis 14 Uhr, 16 bis 17 Uhr und<br />

18 bis 19 Uhr.<br />

Auf der Strecke Sierre-Montana-Vernraila gilt<br />

der Einbahnverkehr zu den geraden Stunden bergwärts<br />

und zu den ungeraden Stunden talwärts.<br />

Nochmals die Urner Hörner!<br />

Unsere unter dem Titel «Wenn die Urner<br />

Hörner ertönen » kürzlich veröffentlichte Erwiderung<br />

auf leichtfertige Auslassungen eines<br />

Korrespondenten der « Gotthard-Post» über<br />

das schweizerische Automobilwesen und unser<br />

Blatt, haben den Gewährsmann dieses Blattes<br />

neuerdings auf den Plan gerufen. Seine erneuten<br />

masslosen Angriffe auf unsere Ausführungen,<br />

die laut seinem Wortschwall « nur<br />

in benzinüberhitzten Gehirnen entstehen<br />

konnten», sind schon nicht mehr mit dem,<br />

wenn auch kräftigen Ton eines Urner Hornes,<br />

sondern vielmehr mit einem unartikulierten<br />

Krächzen zu vergleichen. Dass unsere Kritik<br />

an dem voreiligen Beschluss des Landrates<br />

wegen der Beschränkung der Sitzzahl der<br />

Omnibusse berechtigt war, hat doch wohl am<br />

besten die Tatsache illustriert, dass der nämliche<br />

Landrat nach gründlicherer und vielleicht<br />

ruhigerer Wiedererwägung auf seinen<br />

ersten Entscheid zurückgekommen ist. Ueber<br />

diese Umkehr oder Korrektur täuscht auch<br />

nicht die gröbste Sprache des «Gotthard-<br />

Post »-Schreiberlings hinweg. Bevor er sich<br />

übrigens weiterhin in so dilettantischer Weise<br />

mit Autofragen beschäftigt, dass er sogar<br />

zur Feststellung einer volkwirtschaftlich schädigenden<br />

Auto-Uebersättigung in der Schweiz<br />

kommt, möchten wir ihm dringend empfehlen,<br />

die deutsche Grammatik ebenfalls noch gründlich<br />

zu studieren. Er scheint nämlich ebensowohl<br />

mit ihr, als auch mit allem, was mit<br />

Automobilismus zusammenhängt, auf gleichem<br />

Kriegsfusse zu stehen !<br />

Im übrigen ist die Diskussion von seiner<br />

Seite auf ein Niveau gesunken, dem wir<br />

nicht zu folgen gewillt sind, weshalb wir die<br />

Angelegenheit endgültig ad acta legen. Wir<br />

können das um so eher tun, als der neue Landratsbeschluss<br />

den Interessen des Automobilverkehrs<br />

Rechnung trägt.<br />

Autokuvse<br />

Stadtomnibus Bern.<br />

Günstiges Betriebsjahr 1930.<br />

Das verflossene Geschäftsjahr brachte dem<br />

Berner Stadtomnübusbetrieib, der nun über<br />

einen Park von 23 Autobussen verfügt, einen<br />

Einnahmenüberschuss von rund 244,000 Fr.<br />

Die Betriebseinnahmen stiegen von 592,000<br />

Fr. im Jahre 1929 auf 853,000 Fr. im Jahre<br />

1930. Die (Mehrung der Betriebseinnahmen<br />

um 44 Prozent wird auf die Verkebrssteigerang<br />

bei den bestehenden Kursen und auf die<br />

Inbetriebsnahme neuer Linien zurückgeführt.<br />

Allerdings stiegen auch die Ausgaben von<br />

449,000 Fr. auf 609,000 Fr. im Jahre 1930, da<br />

die Linien nach dem KiTchenfeld und dem<br />

Wyler unvorhergesehenerweise in Betrieb<br />

genommen werden rnussten. Immerhin lässt<br />

sich die Steigerung der Ausgaben um 35 %<br />

leicht begründen durch die Erhöhung der<br />

Fahrleistungen um 65 %.<br />

Die Fahrleistungen erhöhten sich von<br />

518,000 Wagenkilometer im Jahre 1929 auf<br />

848,000 Wagenkilometer im Jahre 1930, wobei<br />

gleichzeitig der Personalbestand von 25<br />

auf 54 Mann ergänzt werden musste.<br />

Der Ueberschuss von rund 243,000 Fr.<br />

wird verwendet für die Verzinsung des Anlagekapitals<br />

(53,000 Fr.), für Abschreibungen<br />

am Anlagekapital (130,000 Fr.), für Einlagen<br />

in den Erneuerungsfonds (35,000 Fr.), für<br />

Einlagen in den Betriebsreservefonds „(14,000<br />

^£> : und- für Rückstellung in den Strassenbeitragsfonds<br />

(10,000 Fr.). Den Abschreibungen<br />

auf dem Anlagekapital liegt eine achtjährige<br />

Lebensdauer für das Rollmaterial und<br />

eine 20jährige Lebensdauer für die Immobilien<br />

zugrunde<br />

An wichtigen Ereignissen im Betrieb der<br />

Stadtomnibusse sind zu verzeichnen: Eröffnung<br />

der Lorrainelinie am 17. Mai, Probebetrieb<br />

vom Bundesplatz nach dem Brunnadernquartier<br />

via Bärengraben, der aber ungenügende<br />

Ergebnisse zeitigte, Errichtung<br />

der LiMe nach dem Wylerquartier, die gute<br />

Frequenzen brachte, Einführung der Kirchenfeldlinie,<br />

deren Transportziffern sich von<br />

Monat zu Monat mehrten, Trennung der Linien<br />

nach Bümpliz und nach Ostermundigen<br />

verbunden mit dem Uebergang vom 30-Minuten-<br />

zum 20-Minutenbetrieb, Verbindung<br />

der Ostermundigenlinie mit der Könizlinie<br />

und Reduktion der Intervalle auf der letzteren<br />

von 40 Minuten auf 30 Minuten.<br />

Die Anforderungen an den Betrieb waren<br />

so gross, dass die Zahl der verfügbaren Wagen<br />

momentan zu knapp sind. Allgemein<br />

kann das verflossene Geschäftsjahr als Periode<br />

erfreulichen' Aufschwungs gekenntzeichnet<br />

werden.<br />

lt.<br />

BIA ; £ ; JS ;MH<br />

SEKTION ZÜRICH. Mondscheinfahrt. Für die<br />

Donnerstag, den 30. Juli stattfindende Mondscheinfahrt<br />

nach Pfäffikon sind die nötigen Vorkehren<br />

getroffen. Man wird sich um 11.30 Uhr im Gasthof<br />

«Heeht> zum gemeinsamen Nachtessen einfinden,<br />

um alsdann am Seegestade bei der Bootslände einen<br />

herrlichen Sommerabend zu verleben. Ein Tanzpodium<br />

ist aufgeschlagen und für rassige Musik ist<br />

vorgesorgt. Bei schlechtem WetteT wird die Fahrt<br />

auf Freitag, den 31. Juli 1831, verschoben.<br />

Der für Anfang August in Aussicht genommene<br />

Besuch des Zivilflugplatzes Dübendorf ist auf Anfang<br />

September verschoben worden. Es soll den<br />

Wie aus untenstehender Einsendung zu ersehen<br />

ist, veranstaltet die Ortsgruppe Wil und Umgebung<br />

Sonntag, den 2. August, bei ungünstiger Witterung<br />

den 9. August, auf dem Aolpli ob Unterwasser eine<br />

T.C.S.-Chilbi, ein urchiges Wald- und Aelplerfest.<br />

Alle Mitglieder der Sektion wie auch Gäste sind<br />

freundlich eingeladen. Ein seltener Genuss wird<br />

ihrer warten.<br />

Ortsgruppe Wil und Umgebung. T.C.S.-Chilbi<br />

auf dem Aelpli. Die Mitglieder unserer Gruppe<br />

werden bereits im Besitze des gedruckten Programms<br />

sein. Der Anlass wird durchgeführt mit<br />

der Sektion Thurgau des T. C. S., die uns einen<br />

grossen Aufmarsch an Wagen zusichert. Aber auch<br />

unsere Gruppe soll nicht zurückstehen. Sorgen auch<br />

Sie für eine imposante T.C.S.-Landsgemeinde. Der<br />

Jodler-Club Ehnat und das kleine Orchester der<br />

Stadtmusik Wil werden für Unterhaltung sorgen.<br />

Ein getrennter Schiessbudenbetrieb für Damen und<br />

Herren, bei dein den Gewinnern schöne Preise winken,<br />

sowie verschiedene andere Attraktionen mit<br />

materiellen Gaben werden die paar Stunden nur zu<br />

schnell vorbeigehen lassen. Keiner sollte diese Gelegenheit<br />

vorbeigehen lassen, ohne dass er nicht<br />

auch, samt seiner Familie, mit bei unserem Aelplerfest<br />

ist. Einen schöneren Fleck Erde können Sie<br />

sich kaum vorstellen, somit reservieren Sie kommenden<br />

Sonntag unserem Club.<br />

10 Uhr vorm.: Besammlung beim «Freihof».<br />

10% Uhi" Abfahrt Richtung Toggenburg.<br />

12 Uhr: Pickick auf dem Aelpli.<br />

18 Uhr: Preisverteilung.<br />

Keiner fehle !<br />

A*.<br />

Die Sportkammission.<br />

Verbänden<br />

CHAUFFEURVEREIN ZÜRICH.<br />

Donnerstag, 16. Juli, abends,<br />

feierten wir unsere offizielle<br />

Stammiischeinweihiinn im Lokal<br />

zum «Zeughauskeller». an der<br />

über 50 Personen teilnahmen.<br />

Es freute den Vorstand, eine so<br />

stattliche Zahl von Gästen begrüssen<br />

zu können, umsomohr<br />

als dieser Anlass versprach, recht gemütlich zu werden,<br />

waren doch zwei Fass Freibier auf Lager.<br />

Eine Ländlermusik sargte für Unterhaltung. An<br />

Humor fehlte es nicht, denn alles war in bester<br />

Laune, besonders als der Wirt jedem Teilnehmer<br />

noch eine schöne Portion «Schwinis> gratis servierte.<br />

Wir ersuchen deshalb unsere Mitglieder,<br />

den Stamm rege zu frequentieren. Ganz unerwartet<br />

überraschte uns das Jodlerquartctt St. Jakob, das<br />

uns mit etlichen Liedern aufwartete und uns den<br />

Abend verschönte. Auch waren einige Herren der<br />

Einladung gefolgt, die uns in liebenswürdiger Weise<br />

Stammtisch-Standarten zukommen Hessen. Nur<br />

allzu rasch war es 12 Uhr geworden, doch jeder<br />

zog nach Hause mit dem Empfinden, einen wirklich<br />

gemütlichen Abend verlebt zu haben. F. K.<br />

Internationales Motorbootmeeting in Genf. Am<br />

15. und 16. August findet in Genf ein grosses internationales<br />

Meeting für Motorboote und Aussenbordmotorboote<br />

statt, das von der Societe Nautique<br />

de Geneve organisiert wird. Die Vorbereitungen<br />

für die grosse Veranstaltung, die ausserordentlichen<br />

Umfang anzunehmen verspricht, sind bereits seit<br />

vielen Monaten im Gange.<br />

Am 19. Juli fanden in Rapperswil auf dem Zürichsee<br />

die schweizerischen Ausscheidungskämpfe<br />

für die Aussenbord-Motorboote statt, um die definitive<br />

Mannschaft für Genf zusammenzustellen. Die<br />

Schweizer hinterliessen bei ihren Fahrten in Rapperswil<br />

einen ausgezeichneten Eindruck, sie dürfen<br />

ruhig auch einer starken ausländischen Elite gegenübertreten.<br />

Die Herren Gebrüder John und Ernst<br />

Faul von Horgen, Klassensieger beim Meeting von<br />

Potsdam 1930, Suter und Portier von Meilen, Dr.<br />

Lier von Basel, Ramp und Helbling von Zürich<br />

werden beim internationalen Meeting in Genf konkurrieren.<br />

Herr Gassmann (Zürich) wird mit einem<br />

Runabout erster Klasse in Genf in den Kampf<br />

gehen. Wie ferner bekannt wird, ist bei dem Organisationskomitee<br />

die Meldung von Herrn W. Pikker,<br />

Sehiffsingenieur, aus Paris eingelaufen, der<br />

ein Renn-Aussenbord-Motorboot führen wird und<br />

in der freien Kategorie einen Weltrekordversuch<br />

mit einem neuen Kompressor über 1000 Seemeilen<br />

unternehmen wird. Die bis jetzt eingelaufenen<br />

Meldungen lassen am 15./16, August in Genf einen<br />

hochinteressanten Kampf erwarten. X<br />

Die Karosserle-Nummer<br />

der «Illustrierten Xutomobil-Revue» wird<br />

dieser Tage, 56 Seiten stark, erscheinen. Sie<br />

enthält Artikel über den Karosseriebau, die<br />

drei ersten Rennen der schweizerischen<br />

Sportsaison, die Bedingungen des Photowettbewerbes<br />

sowie touristische und allgemeine<br />

Aufsätze.<br />

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Bern, Dienstag, 28. Juli <strong>1931</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 62<br />

Besuch auf dem Rütli<br />

Zur Bundesfeier.<br />

Aus einem gewissen, von Zeit zu Zeit aufsteigenden<br />

schönen Pflichtgefühl heraus<br />

schiebt man gerne in eine Reise, die die Innerschweiz<br />

berührt, den Besuch des Rütlis<br />

ten von Orten der Heimat in der roten Seide<br />

Landes feiert. Still und abgeschlossen wieder Fahnen glänzt, Freude ihre Entladung in<br />

immer wird auch das Rütli seine historische bunten Farben, Lärmen und Fest sucht, erlebt<br />

der Bund, der vor Jahrhunderten auf dem<br />

ein. Jedesmal bereitet die Fahrt auf demNacht erleben. Diese Ruhe hat etwas Tröstendes<br />

und Beruhigendes in sich zu einer Rütli beschworen wurde eine neue Kräfti-<br />

Vierwaldstättersee in zauberhaft wirkender<br />

Weise auf die nahe, für die Existenz der kleinen<br />

Schweiz so bedeutungsvollen Stätte vor:<br />

Zeit, da vor unsern Grenzpfählen es wetterleuchtet<br />

und schwere Tage das Schicksal Eu-<br />

Grosse.<br />

gung, eine neue Bestätigung, eine neue<br />

mb.<br />

Sehnsüchtige Regungen, die in der Jugend<br />

am reinsten wach waren, werden durch die<br />

linde Luft, die über den Dampfer hinstreicht,<br />

durch die kühn ansteigenden Felswände, in<br />

deren Nischen feuchte Schatten hocken,<br />

durch die weiss aufblendenden Firmen über<br />

den kühn geschwungenen Rücken der voralpinen<br />

Berge seltsam aufgeweckt. Die heroische<br />

Landschaft bekommt klingendes Leben;<br />

in ihren stolzen Umrissen spürt man das<br />

Schicksal eines Landes, errät man die erhaltenden<br />

Kräfte, die den Kern der Eidgenossenscliaft<br />

bildeten. Man ahnt hier mit unsäglich<br />

schwachen, aber doch empfindbaren Regungen<br />

ein Schicksal, eine Vergangenheit heraus,<br />

die jedem Hügel, jedem scheu am See<br />

des Etzli-Ruchens auf, unser Wunsch für<br />

den heutigen Tag. Wir begucken ihn eingehend.<br />

In mächtigen Türmen stürmt der<br />

hingestreckten Ort, jedem Seitental ihre tiefe<br />

Bedeutung verlieh.<br />

Südgrat zur Spitze empor. Mehr Chance<br />

Der Dampfer steuert die Station Rütli an. bietet sicher der nördliche Kamm.<br />

Steil wachsen die nackten Felswände aus Nach kurzer Ueberlegung beschliessen<br />

dem dunkeln Grün der kümmerlichen Wälder.<br />

Fremde sind auf dem grossen Boot, eine zu steigen und von dorther den Nordgrat in<br />

wir auf den verfirnten Gipfel der Zwächten<br />

durch die Grosse der Landschaft still gemachte<br />

Gesellschaft. Man verlässt mit einem röll und monotone Schneefelder aufwärts<br />

Angriff zu nehmen. Wir stampfen über Ge-<br />

leichten Gefühl der Gespanntheit das Schiff. und erreichen nach einer Stunde schon den<br />

Der Weg führt nur ein paar Schritte aufwärts,<br />

dan tut sich die kleine Wiese auf, um her ist vielleicht nicht interessant, aber der<br />

höchsten Punkt. Die Wanderung bis hier-<br />

deren Namen Sage und Geschichte einen untrennbaren<br />

Schleier gewoben haben. Ein von der Nähe so ganz anders ausschaut, als<br />

Blick auf den eleganten Bristenstock (der<br />

paar Bäume stehen in der Runde und fassen wenn man ihn von der Axenstrasse vom<br />

den Platz ein. Selbst die Fremden, die unterdessen<br />

wieder aufgewacht sind, werden auf bilde des Sonnig Wiche! im Süden. Gegen<br />

Auto aus sieht). Massig steht das Felsge-<br />

dem Platze wieder schweigsam. Die Stille Westen stürzen steile Täler zur Tiefe, tief<br />

der kleinen Wiese wird durch zarte Scheu unter uns sind Bäche, Wiesen und grüne<br />

nicht gestört; nur selten fallen in das Schweigen<br />

die unruhigen, aufscheuchenden Signale voll — so hoch über alldem zu schweben."<br />

u<br />

Wälder, ein paar Dörfchen. Wie wunder-<br />

der Dampfer auf dem See unten oder das<br />

Doch zulange dürfen wir hier nicht träumen,<br />

zu nahe und zu lockend über dem Grat<br />

dumpfe Rollen der, Gotthardzüge.<br />

Rütli... Ein unscheinbarer Platz, und doch erhebt sich der dunkle Felsturm des Rüchen.<br />

Wir wandern an rutschigen Schnee-<br />

erinnert man sich mit leichter Erschütterung<br />

seiner Geschichte. Die Grosse der Vergangenheit<br />

scheint ihn zu heiligen. Der kleine, diesen trügerischen Firn mit dem , festen,<br />

kämmen entlang und tauschen dann gerne<br />

stille Ort hat eine wundervolle Bedeutung sicheren Stein. Zu beiden Seiten stürzt der<br />

erhalten; er wird zu jenem Inbegriff von Heimat,<br />

zu dem man sich von Zeit zu Zeit aus bleibt zunächst leicht, aber er bietet viel<br />

Grat in schwergangbare Wände ab; er selbst<br />

der Regungslosigkeit unserer von wilden Fiebern<br />

geschüttelten Zeit zurückfindet, um wie-<br />

Felsgebilden. So erklimmen wir den Vor-<br />

Abwechslung mit ein paar phantastischen<br />

der — tragisches Schicksal! — seine Wurzeln<br />

zu spüren, die man verloren zu haben eine recht tiefe Scharte getrennt ist. Merkgipfel<br />

des Rüchen, der vom Hauptturm durch<br />

glaubt. Wie vor Jahrhunderten ist dieser würdig, wie plötzlich Nebel auftauchen! Hie<br />

Fleck Erde erhalten, die Landschaft hat und da scheint es, als ob wir losgelöst in<br />

nichts von ihrer drohenden Wucht einge-<br />

einem andern Räume schweben würden, die<br />

büsst, noch immer atmet Schweigen über den<br />

Felszügen der Umgebung. Der See blitzt mit<br />

tausend Glanzlichtern durch das Laub der<br />

Bäume hinauf, der See der Heimat...<br />

Wieder ist der Tag nahe, an dem man die<br />

Geschichte des Rütlis, die Geschichte des<br />

Auf der Pörtlilücke im hintersten Etzlital<br />

lagern wir. Es ist warm. Die Luft flimmert<br />

über fernen Bergen, und der Himmel<br />

wölbt sich stahlblau über uns. Ein erster<br />

August wie er sein soll. Und hier in diesem<br />

abgelegenen Winkel der so schönen Urner<br />

Alpen sind wir sogar die einzigen Wanderer.<br />

Ueber uns türmt sich der kühne Felsgipfe".<br />

E U<br />

Blitz;<br />

Der Roman eines Wolfhundes.<br />

Von H. G. Evarts.<br />

(Verlag Georg Müller. München.)<br />

(Fortsetarantr ans dem Hatrotblatt.}<br />

Schon bekam er von vorne die Witterung<br />

der Körper und jetzt sah er Brent vor sich,<br />

der einen Pfad herabgestiegen kam. Mit der<br />

Linken hielt er des Mädchens Handgelenk<br />

umklammert und schleppte sie hinter sich<br />

her. Brent machte eine halbe Wendung und<br />

griff nach seiner Waffe, als er Moran den<br />

Pfad herabstürmen hörte.<br />

Da sprang ihn ein dunkler Schatten an und<br />

schreckliche Zähne schnitten in den Arm, der<br />

das Mädchen festhielt. Sein Griff wurde lok-<br />

Felsberg am ersten August<br />

bevor er sich noch erheben konnte, durchschnitten<br />

die Zähne, die mit so manchem<br />

zähen Elchbullen fertig geworden waren,<br />

seine weiche Kehle. Einen Augenblick war<br />

Schweigen unter den Bäumen ...<br />

Dann aber ertönte ein Schrei durch das<br />

Tal, ein Schrei, der von den Felsen widerhallte,,<br />

der wilde, triumphierende Ruf des<br />

Wolfes, der getötet hat.<br />

Zweinndzwanzigstes Kapitel.<br />

Den Bewohnern der eleganten Vorstadt,<br />

die sich an die letzten Ausläufer des Gebirges<br />

schmiegte, kam es gar nicht in den Sinn, in<br />

die Abkunft des grossen, grauen Hundes, der<br />

seit so vielen Jahren unter ihnen lebte, argwöhnische<br />

Zweifel zu setzen. Jedermann<br />

hielt ihn für einen Hund von edler Rasse aus<br />

irgendeiner seltenen Zucht, der weder bellte<br />

noch schnappte. Man konnte sich gar nicht<br />

vorstellen, dass Blitz je beissen sollte.<br />

ker, Betty riss sich los und floh. Moran Neuschnee war gefallen und die Vorstadtbewohner<br />

beobachteten aus ihren Fenstern<br />

überrannte sie fast, packte sie und umschlang<br />

sie heftig. Ein Schuss aus Brents ein gewohntes Schauspiel: Draussen auf dem<br />

Waffe versengte des Hundes Fell, der eben ansteigenden Fahrweg lief der riesige, graue<br />

zum zweitenmal angriff. Diesmal packten die Hund mit seinem eigenartigen gleitenden<br />

Zähne die Hand, die die Waffe hielt, und Gang. Er zog einen Schlitten, den ein sechsjähriger<br />

Knabe unter unaufhörlichen Jubel-<br />

zermalmten knirschend die Knochen. Brent<br />

war ein starker Mann. Verzweifelt schlug er rufen lenkte. Kein Zeuge dieses frohen Bildes<br />

ahnte etwas von dem grimmigen Kampf,<br />

um sich und stiess mit seinen schweren Stiefeln<br />

nach dem Angreifer. Sein Kopf streifte der Blitz' Seele zerriss. Wer dachte denn<br />

einen dürren Ast, mit einem einzigen Ruck auch daran, dass eben die Brunstzeit der<br />

brach er ihn vom Baum und der Knüppel Wölfe gekommen war !<br />

sauste durch die Luft. Immer wieder und Als die Nacht anbrach, eilte Blitz hinweg<br />

Nieder hieb Brent darein. Er brüllte wie ein und lief viele Meilen weit hinauf in die Berge.<br />

So wie einstens begletete ihn auch heute<br />

kämpfendes Raubtier, während er dieses Entsetzliche<br />

abzuschütteln suchte, das ihn mitten<br />

in der schwarzen Nacht angesprungen diesmal aber schloss die Jagd mit keinem<br />

nacht ein Rudel gespenstischer Schatten,<br />

hatte.<br />

wirklichen Töten.<br />

Der Kampf war kurz. Brent stürzte und Es war eine jener wundervollen stillen<br />

ropas verdunkeln. Die Stille hat für dieBlicke gleiten nochmals über die Platten und<br />

Schweiz jene beruhigende Hoffnung und jenes<br />

sichere Gefühl in sich, vom Feuerbrand<br />

nicht erfasst zu werden.<br />

• Am 1. August, wenn die Sonne in Hunder-<br />

Nebel hüllen die Tiefe ein und der Grat auf<br />

dem wir stehen, scheint eine Welt für sich,<br />

die mit der andern nichts gemeinsames mehr<br />

besitzt.<br />

Eine lange Zeit lagern wir zögernd auf<br />

dem Vorgipfel, die Stunde ist angefüllt von<br />

einem köstlichen Höhenglück, und anderseits<br />

doch auch voll von der Spannung des<br />

Kommenden. Wie ist wohl diese Hauptzinne,<br />

die so scharf in den Luftraum einschneidet?<br />

Wir klettern in die Scharte ab. Der Grat,<br />

schon fast zur Wand geworden, nimmt unsere<br />

ungeteilte Aufmerksamkeit in Anspruch,<br />

denn er ist fast senkrecht. Aber die Griffe<br />

sind zuverlässig. Einer nach dem andern<br />

turnt über die luftigen Stufen. Unverzüglich<br />

machen wir uns nun an die Ersteigung<br />

des höchsten Gipfels. Müheloser als wir<br />

es erhofften, gelangen wir unter die enormen<br />

Felsklötze der Spitze. Hier öffnet sich nach<br />

rechts ein Band, das einem Pfade täuschend<br />

ähnlich sieht und sich gut gangbar hinzieht<br />

bis zu einer Ecke, wo die Gipfelwand vorspringt<br />

und etwas überhängt, während unter<br />

uns die Plattenwände ziemlich unangenefrm<br />

steil abschliessen. Hier müssen wir<br />

unj^zum .Kriechen entschliessen. Dann kön-<br />

•nen..miv.uns wieder aufrichten und der letzte<br />

Anstieg ist ein herrliches Turnen in den<br />

Luftraum hinein über die festgefügten Quadersteine<br />

des Gipfelblocks.<br />

'Das Gefühl, auf diesem abseitigen, einsamen<br />

Gipfel zu stehen und dazu an einem solchen<br />

Tage, erfüllt uns ganz. Das ist unsere<br />

Art, die Heimat zu feiern auf dem harten<br />

Fels der Berge. Es ist hoher Mittag geworden<br />

und wir werden hier rasten solange wir<br />

nur können. Hie und da umhüllt uns ein<br />

leichter Nebel, hie und da liegen alle Berge<br />

in weiter Runde frei. Nun ist der Berg erstürmt,<br />

der Wunsch hat Ruhe und der Wagemut<br />

schweigt. Um so grösser aber wird die<br />

Stille in und um uns; denn das grösste, was<br />

die Berge geben können, ist ihr Friede.<br />

Endlich müssen wir wieder abwärts. Die<br />

Nächte, wie sie um diese Zeit des Jahres zu<br />

kommen pflegen. Nicht das leiseste Lüftchen<br />

regte sich in den Zweigen der Bäume. Die<br />

Temperatur war genau auf dem Nullpunkt<br />

und die Natur schien gleichsam im Schwebezustand,<br />

unschlüssig, ob sie Wärme mitTauwetter<br />

oder Kälte mit Frost spenden sollte.<br />

Blitz hielt auf einer Anhöhe, von der aus<br />

man die Stadt überschaute. Hoch aufgereckt<br />

stajid er dort und sein mächtiges Haupt<br />

streckte sich vorwärts.<br />

Pferde und Kühe erstarrten in ihren Ställen,<br />

als der Schrei ihr Ohr erreichte. Alles<br />

umherstreifende Getier weit und breit blieb<br />

stehen auf seinen Wegen. Das Blöken ferner<br />

Schafherden verstummte. Und, unten im<br />

Städtchen brach man jäh die munteren Gespräche<br />

ab.<br />

Die Bewohner der Vorstadt konnten sich<br />

den sonderbaren SchaueT nicht deuten, der<br />

eiskalt über ihren Rücken lief. Nur zwei<br />

Menschen, Clark Moran und sein Weib,<br />

wussten um das Geheimnis, wussten, däss<br />

es der Wolf sschauer war, der sie schüttelte.<br />

Der Schrei des letzten grauen Büffelwolfes<br />

war erschollen, der nach dem Weibchen rief<br />

— ein Ruf, dem nie mehr Antwort werden<br />

sollte.<br />

ENDE<br />

Unser neuer Roman<br />

«Typ Evelin»<br />

von Karl Schmidt<br />

vermittelt einen ausserordentlich interessanten<br />

-Einblick in die Welt einer grossen Automobilfabrik<br />

und des Autosportes. Wir beginnen<br />

mit dem Abdruck des spannenden<br />

Werkes in der nächsten Nummer der «Automobil-Revue-».<br />

Türme hinaus und hinab in die Tiefe, dann<br />

klettern wir, durchs Seil verbunden, wieder<br />

in die Scharte hinab. Hier wenden wir uns<br />

kurz entschlossen in das tiefeingerissene<br />

Couloir, das sich gegen die Pörtlilücke herunterzieht.<br />

Es ist zum Teil noch mit Schnee<br />

angefüllt und erlaubt einige rasche Glissaden.<br />

Der Weg zur Etzlihütte zurück wird zu<br />

beschaulichem Bummel. Im einsamen Spiellauisee<br />

spiegelt sich der finstere Sonnig Wichel<br />

mit seinen Graten und abschüssigen<br />

Wänden. Auch er, der uns schon einmal einen<br />

ganzen Tag lang in seinen Wänden genarrt<br />

und irregeführt hat, wird einmal von<br />

uns erobert werden.<br />

Um uns verglüht feierlich der Tag. Durch<br />

die Stille tauscht der Bergbach zu Tal. Auf<br />

den Gipfeln liegt müde und verträumt ein<br />

rosazarter, letzter Hauch des geschwundenen<br />

Tages. Er verheisst uns tröstlich Wärme<br />

und Licht für den neuen Morgen, der kommen<br />

wird. So ist es ein frohes Vergluten vor<br />

der Nacht, die einen grossen Frieden über<br />

alle Dinge breitet und ihnen die Ruhe schenkt<br />

nach den Kämpfen des Tages. Bald stehen<br />

die Firne dunkel gegen den schwachgelben<br />

Himmel, starr und lichterloschen.<br />

Bei der kleinen Etzlihütte machen wir nur<br />

eine kurze Rast; wir nehmen Abschied vom<br />

Hütenwart, der uns ein lieber Freund ist.<br />

Mit der kommenden Nacht wandern wir den<br />

gewundenen Pfad abwärts durch das Etzlital.<br />

Bei mancher Alphütte tauschen wir einen<br />

vertrauten Gruss mit einem Sennen, der<br />

gemütlich vor der Hütte sein Pfeifchen<br />

raucht. Das Rauschen des Baches schwillt an<br />

und sein Wanderlied begleitet uns getreulich.<br />

Die Tannen stehen wie schwarze Schatten<br />

zu beiden Seiten des Weges, die Nacht in ihrem<br />

Bereiche ist noch dunkler, geheimnisvoller<br />

und tiefer als die der Felder. Dann<br />

sehen wir einen Feuerschein und noch einen»<br />

irgendwo hoch oben: Feuer der Heimat..,.<br />

erster August!<br />

Es ist fast Mitternacht, als wir im kleinen<br />

Dörfchen Bristen eintreffen. Wir suchen ein<br />

bescheidenes Obdach und freuen uns auf die<br />

kurze, wohlverdiente Ruhe. Aber nur bis<br />

morgen früh. Morgen werden wir weiterwandern,<br />

neuen Zielen, neuen Fels- und Eisbergen<br />

der Heimat entgegen ... ! A.G.<br />

Beachten Sie unsern<br />

Photo-Wettbewerb<br />

auf Seite 22!<br />

„Du, ich höre Deinen Herzschlag —<br />

. . . . 89-90-91-92<br />

wie schnell und unregelmässig!"<br />

„Du irrst I Als Medizinerin kann ich Dir sagen,<br />

daß Du nicht meinen Herzschlag, sondern<br />

Deinen eigenen Puls gehört hast, der Dir im<br />

Ohr klingt, sobald Du es verdeckst. Bitte,<br />

fühle meinen Puls; er ist ganz ruhig und<br />

normal. - Siehst Du, 72 in der Minute."<br />

„Woher nur bei mir diese Pulssteigerung?"<br />

„Nun, Du und Dein unbelehrbarer Freund<br />

mußten natürlich heute nach Tisch wieder<br />

starken coffeinhaltigen Kaffee trinken".<br />

„Ich hätte nicht gedacht, dass die Coffein-<br />

Wirkung so auffällig sein könnte. - Überdies<br />

schmeckt der coffeinfreie Kaffee Hag ja auch<br />

ganz vorzüglich".<br />

„Es ist schon so, Alfred, wie ich Dir immer sage:<br />

Kaffee Mag bleibt Kaffee Hag."


18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N° 62<br />

Begegnung<br />

Neuyork hilft sich mit kalten Speisen.<br />

Von Ralph Reger,<br />

Unter den letzten, die an Land gingen; Wenn die Sonne des Breitegrades von Neapel<br />

Noch einmal steigt die Strasse und derwar eine junge Frau, ihr Kind am Arm. Ichauf die Betonfestungen von Neuyork herabbrennt<br />

und ihre Strahlen davon abprallen wie<br />

Wagen pustet. Das soll, der Karte nach, der folgte ihr mit den Augen: mir war, diese<br />

letzte Gangwechsel sein. Und er ist es. Gerade<br />

rollen wir dahin und die Landschaft nen. Sie verschwand in einem der niedrigen Stadt vielleicht einschlafen. Neuyorks Leben<br />

Haltung und diesen Gang müsse ich ken-gefährliche Pfeile, dann würde eine andere<br />

öffnet sich. Eine schwache Senkung — und Steinhäuser, wie sie von Schiffern bewohnt jedoch bleibt pulsierend, aber es nimmt hochsommerliche<br />

Formen an und die Stadt ver-<br />

vor uns liegt das Meer.<br />

werden. —<br />

wandelt sich in das einzigartige Schauspiel<br />

Es regnet. Die Brandung schäumt gelblich,<br />

einer tropischen Metropolis. Beispiellos ist<br />

und undeutlich nur sind die Fischerboote auf<br />

die Menge von Eis, die ihm hilft, seine heissen<br />

dem Wasser zu erkennen. Ich atme tief den<br />

Wochen zu überstehen. Eis schwimmt, schon<br />

vertrauten Salzgeruch und suche Quartier.<br />

durch sein Aussehen erfrischend, in jedem<br />

Klein sind hier die Häuser und niedrig.<br />

Glas Wasser, Orangeade, Tee, Kaffee oder<br />

Steinern. Die Türen im Erdgeschoss stehen<br />

Coca Cola, das der Neuyorker hinunter-<br />

offen und lassen im Dunkel den Flur erkennen:<br />

einen roten Steinboden, ein Kind, das<br />

Kreisel spielt, und eine Frau, auf einem<br />

Stuhl nahe der Tür, die auf die Gasse starrt.<br />

Draussen bummeln die Männer. Sie tragen<br />

eine blaue Mütze, wasserdichte Jacke und<br />

Hose und kokette Schuhe: dicke Holzsohlen,<br />

hinten offen, wie Zierpantoffeln, mit Oberschuh<br />

—• aus Lackleder. Dabei hohe Absätze.<br />

Sie gehen verdrossen und gelanffweilt.<br />

Mädchen gibt es fast keine im Dorfe,<br />

die sind in der Fremde, und bei dem Wasser<br />

ist der Verdienst knapp.<br />

Ich stehe auf dem Landungssteg und<br />

schaue ins Meer hinaus. Einem stumm Dastehenden<br />

biete ich Zigaretten an. Er raucht<br />

entzückt das bessere ausländische Zeug und<br />

zeigt mir dafür, wo man den guten Rotwein<br />

trinkt. Das Entzücken ist bei mir. Durch<br />

meinen neuen Freund lerne ich Leute kennen.<br />

Ich bleibe vier Wochen am Meer. Da<br />

kommt « sie ».<br />

Wir hatten uns vier Jahre lang nicht mehr<br />

gesehen. Und im ganzen hatten wir eigentlich<br />

nur drei Monate zusammen verbracht.<br />

Beiden war es uns schlecht ergangen in jener<br />

Zeit und wir hatten keinerlei Versuch<br />

gemacht, unsere Liebe durch die Schwierigkeiten<br />

hin zu retten, denen wir damals beide<br />

fast erlagen. Wir waren zusammengeblieben<br />

so lange es ging und hatten uns getrennt, als<br />

ich wegreisen musste. Wir dachten nicht, uns<br />

noch einmal zu sehen.<br />

Nun traf ich sie also hier am Meer. Es war<br />

am Vorabend meiner geplanten Abreise. Ich<br />

stand am Quai und schaute in die untergehende<br />

Sonne. Der Duft meiner kurzen<br />

Pfeife umspielte mein Gesicht und trübte<br />

etwas den Ausblick. So sah ich nur undeutlich<br />

die Passagiere, die dem Dampfer entstiegen<br />

— Feriengäste zumeist und Landleute,<br />

die in der Stadt gewesen waren.<br />

Ich reiste nicht ab am nächsten Tag. Ich<br />

blieb noch eine Woche. Die junge Frau war<br />

Johanna, meine Freundin, die ich seit vier<br />

Jahren ganz aus dem Gesicht verloren hatte.<br />

Eines Tages traf ich sie in der Dorfstrasse<br />

— versuchte, mich ihr bemerkbar zu<br />

machen und grüsste sie. Sie grüsste zurück.<br />

Freundlich.<br />

«Du bist hier?» sagte sie.<br />

«Ja», erwiderte ich, «seit einem Monat.<br />

Und du?» Sie zögerte.<br />

«Seit zwei Jahren», sagte sie dann still.<br />

«Ich bin hier verheiratet.»<br />

Unser Zusammentreffen war nur kurz.<br />

Und in der Folge standen wir wohl auf Minuten<br />

beieinander und plauderten — aber<br />

wir scheuten die Pausen, die sich in' unsere<br />

Gespräche schlichen und vermieden es fürder,<br />

uns anzutreffen. —<br />

Ich reiste bald darauf ab. Nie hab'e ich<br />

erfahren, wie es Johanna in den Jahren dazwischen<br />

ergangen ist, was sie bewogen hat,<br />

den Fischereiinspektor in diesem kleinen<br />

Ort zu heiraten. Nur eines wurde mir klar:<br />

Vielleicht liebten wir uns immer noch, vielleicht<br />

braucht die Liebe nur Raum, sich<br />

wieder aufzurichten, neu zu blühen... Aber<br />

Johanna war nicht willens, dieser Liebe noch<br />

einmal Platz zu geben. Ihre festen, geraden<br />

Lippen redeten deutlich die Sprache von<br />

Pflicht und Ordnung.<br />

So waren ihr Feuer und ihre Schwungkraft,<br />

die ich so geliebt hatte, in einem<br />

Leben des Masses und der Pflichterfüllung<br />

erloschen. Sie hatte sich abgefunden mit<br />

der Weltordnung und mit ihrem Leben. —<br />

In mir aber glühte es noch immer und<br />

war bereit, jeden Augenblick wieder loszubrechen.<br />

So reiste ich dann endlich ab.<br />

Reuelos und voller Kraft. —<br />

Der Wagen fuhr vom Meere weg, in die<br />

Höhe, gewann das flache Land und raste<br />

einwärts, den grossen Städten zu. ;<br />

~TV.<br />

Bunte Chronik<br />

stürzt. Eis steht in grossen Blöcken in den<br />

Trinkwasserbehältern, die sich in jedem der<br />

Hunderttausenden von Büros der Stadt befinden;<br />

in einem unbewachten Moment heben<br />

die Bürodamen den Deckel und fischen sich<br />

ein Stückchen heraus, kühlen damit das erhitzte<br />

Gesicht; nichts ist besser für die erschlaffte<br />

Haut und den müden Kopf. Auf<br />

einem niedlichen Aufbau von Eis werden in<br />

den Restaurants Melonen, Ananas, Pfirsiche<br />

und Hummer serviert. Kaum eine Familie<br />

ohne Eiskasten oder Frigidaire,-es wäre nicht<br />

zu machen, auch abgesehen von den Cocktails,<br />

die nach Eis im Mixer verlangen.<br />

Natürlich ist der Eismann eine volkstümliche<br />

Figur, und wer ganz frühmorgens durch<br />

die Strassen der aufwachenden Stadt geht,<br />

sieht das Pflaster mit grossen kristallklaren<br />

schwitzenden Eisblöcken gesäumt. Eisgekühlt<br />

sind Neuyorks Mahlzeiten, mittags,<br />

aber auch oft abends. Kalte Bouillons und<br />

Suppen, die Europa als ausserordentlich belebend<br />

warm angeraten werden können; erfrischende<br />

Sandwiches aus Nüssen, Gurken<br />

und grünem Salat, überhaupt sehr viel Salat<br />

aller Art, den man in den Vereinigten Staaten<br />

mit Gervaiskäse, Ananas, Pfirsichen und<br />

Bananenscheiben isst und dessen Blätter als<br />

Becher für kalte Speisen — Gemüse, Kartoffeln,<br />

Eier, gehackten Kapaun, gehacktes<br />

Huhn oder Krabbenfleisch — sich sehr hübsch<br />

und kühl machen. Solch knusperige Blätter<br />

können Wunder wirken. Wenn man mittags<br />

erschöpft in das Lunchlokal tritt, so möchte<br />

man am liebsten gar nichts essen, der Widerwille<br />

wird aber schnell von diesem auf Eis<br />

erhaltenen Grün besiegt. Mit Ausnahme von<br />

ein bisschen Mayonaise wird fettlos gegessen.<br />

Sehr viel Gurken, auch bloss Gurkensaft, und<br />

,yör allem Tomaten und Tomatensaft, genannt<br />

«tomato-cocktail», allen europäischen<br />

Verwirrung<br />

Ich fahre schon seit langen Stunden<br />

Und suche Ausgang, Ziel und Weg.<br />

Die Strassen steigen steil gewunden<br />

Und über manchen schwachen Steg.<br />

Doch eins hob' ich noch nicht gefunden,<br />

Den Ort, wo endlich ich gesunden<br />

Von meinen Schmerzen kann, den Wunden»<br />

Die leidvoll ich von ihr empfangen,<br />

Seit ich von ihrem roten Munde<br />

Getroffen bin und eingefangen.<br />

Ko.<br />

Hausfrauen zu empfehlen. Oliven zwischen<br />

hindurch; auch viel grüne Paprika und 'Wasserkresse.<br />

Geflügel und Fleisch kalt und in<br />

Gelee. Apfelkuchen mit Eiscreme zusammen<br />

als « apple-pie » ä la mode. Das in Amerika<br />

so beliebte Lammfleisch warm mit einer<br />

kühlenden Pfefferminzsauce. Gekrönt wird<br />

natürlich jede Mahlzeit mit Eiscreme, die auf<br />

den Speisekarten der grossen tea-rooms in<br />

Dutzenden von Kombinationen und Arten unter<br />

hochtrabenden und geheimnisvollen Namen<br />

figuriert, mit denen der Fremde gar<br />

nichts anzufangen weiss, bis er nicht eine der<br />

kunstvoll aufgebauten Sachen vor sich sieht.<br />

Verkehrsschutzmann aus — Gummi!<br />

In dem schönen Pfalzstädtchen Neustadt»<br />

Hardt versieht neuerdings ein Verkehrsschutzmann<br />

aus — Gummi an einer scharfen,<br />

lebensgefährlichen Strassenkreuzung den Polizeidienst.<br />

Da sein lebendiger Kollege an<br />

dieser Ecke oft in Lebensgefahr geraten ist,<br />

ein Vorgänger aus Holz mit rotem und grünem<br />

Verkehrslicht im Laufe der Zeit völlig<br />

zersplittert wurde und auch ein Zementsockel<br />

nichts nützte, hat man es nach so viel<br />

Misserfolgen mit einem Überlebensgrossen<br />

Verkehrspolizisten ans Gummi versucht. Das<br />

Stehaufmännchen der Kinderspielstube kann<br />

also auch ganz ernsthafte Aufgaben erfüllen!<br />

Das kommt darauf an !<br />

Ein berühmter Chirurg operierte eines Tages<br />

einen Mann, dessen Reichtum nicht sehr<br />

alt war, dafür umso grosser war. Kurze Zeit<br />

darauf traf er den ehemaligen Patienten in<br />

Gesellschaft. Dieser wollte einen Witz machen.<br />

Da er wusste, dass der Chirurg dauernd<br />

durch Operationen in Anspruch genommen<br />

war, fragte er : « Na, Doktorchen, metzgern<br />

Sie immer noch ? » Er dachte, damit<br />

etwas Ausgezeichnetes gesagt zu haben. Der<br />

Chirurg aber sah ihn nur an und antwortete<br />

kühl: « Das kommt ganz darauf an, was ich<br />

unter dem Messer habe. * ,---,-<br />

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Der modische Stoffwechsel ist für die Damen<br />

in den Ferien und auf Reisen nicht minder<br />

wichtig als der seelische und der körperliche<br />

Stoffwechsel. Für die Reise trägt<br />

die Dame ein derbes Kostüm mit. einem anspruchslosen<br />

Jumper oder Schlipsbluse. Oder<br />

man liebt auch Schottenkleider mit uni Jacke,<br />

Ensembles aus Woll- oder Seidentweed; der<br />

dreiviertellange Mantel ist revers- und kragenlos.<br />

Für sehr heisse Reisetage kommen<br />

leichte, dunkelgemusterte Kostüme und Complets<br />

aus crepe marocain und dünnen Druckseiden<br />

in Frage. Die Reisemode ähnelt in<br />

ihrer zweckmässigen Sachlichkeit der Sportmode<br />

: zum Golfen gibt es praktische weite<br />

Hosenröcke, die bis zur halben Wade reichen.<br />

Auch die Tenniskleider werden neuerdings in<br />

dieser Art lanciert.<br />

Im Vorrang stehen für die Vormittagsmodelle<br />

folgende Stoffmaterialien : Bast, Batist,<br />

Linon und Tussor. Kostüme in graziösem,<br />

lockerem Schnitt aus rotem, dickem Bast<br />

haben ärmellose zarte Blüschen aus weissem<br />

Mull, der mit grossen Blumen und Ranken<br />

bestickt und bekurbelt ist. Weisse Röcke aus<br />

Bastseide ergänzen sich mit kleinen halbärmeligen<br />

Smokingsjacken. Die neugewebten<br />

Crepes de Chine schimmern oft bastartig.<br />

Batist scheint nun stark favorisiert zu werden.<br />

Kleine elegante Blusen aus Batist werden<br />

in vielen Biesen abgenäht; Jäckchen aus<br />

uni und gemusterten Batisten gehören auch<br />

zum sommerlichen Chic. Neben Battist und<br />

Bast sehen wir auch braune Georgettekostüme,<br />

mit Biesen und Plisses reich verziert;<br />

schwarze Marocainkleider mit weisser<br />

Taille und schwarzer Jacke, schwarze<br />

Ptissesröcke mit rotem Kasacks. Seltener<br />

sind die Imprimekleider im modischen Bild<br />

eingesprengt; beliebt ist das gediegene Duett<br />

Schwarz-Weiss und Braun-Weiss. Für kühlere<br />

Tage sind die einfacheren Kleider aus<br />

schwarzen Wollstoffen, wie bei dem porösen<br />

Afgalme, den es auch in Diagonalbindung<br />

gibt, sehr tragbar. Einen schönen Farbklans:<br />

ER/Jft<br />

Streiflichter über die Reiseund<br />

Sommermode<br />

Qualität englischer Stoffe und individuelle Formung<br />

ergeben auch rote und weisse Jäckchen zu<br />

marine. Zwei- bis dreifarbige Abstufung der<br />

Linie sind wirksame und nachhaltigste Modegesetze.<br />

Nachmittags sind die halbärmeligen Kleider<br />

Trumpf. Dazu trägt man Jäckchen in<br />

loser oder strengerer Form, die lange oder<br />

siebenachtel Aermel haben. Die Fusion von<br />

Spitze und Georgette ist nach wie vor beliebt.<br />

Abends trägt man Chiffonblumenkleider<br />

und Organdiroben. Einfarbene, schwere<br />

Seiden werden indes vorgezogen. Die Akzente<br />

aller Abendkleider liegen auf dem untern<br />

Teil des Rocks durch aufgesetzte, farbige<br />

Streifen, von der Kniegegend abwärts,<br />

Rüschen, Plisses und Volants in voluminösen<br />

Ausmassen, Falbeln und grossen einapplizierten<br />

Motiven. Die Hüftlinie ist eng gezogen;<br />

der Rock erhält erst in der Tiefe seine Weite.<br />

Ein© weitere Betonung liegt auf den<br />

Schultern, die durch angeschnittene Aermel<br />

oder flatternde Capestücke der Jacke ihre<br />

Bedeutung erhalten, und die nicht hindern,<br />

dass tiefste Decolletes wieder einmal letzter<br />

Chic sind. Neu und originell ist in der Farbenauswah!<br />

helles Lachs bis Fleischfarbe,<br />

die in den MateriaJien von Chiffon bis Crepe<br />

MoTiique — einer dicken Seide mit Samtreflexen<br />

— propagiert wird.<br />

In den Strandhotels frühstückt man in den<br />

Pyjamas. Ja man läuft überhaupt von morgens<br />

bis mitternachts in solchen Pyiamakostümen<br />

herum und die Modelle unterscheiden<br />

sich nur durch das Material : Mongol,<br />

Crepe, Satin, Charmeuse, schwer fallende<br />

Seiden wechseln miteinander ab. Das Strandpyjamas<br />

besteht aus weiten, glockigen Hosen,<br />

neuestens an der Seite hoch hinauf geschlitzt;<br />

einer Bluse, kontrastierend in Material<br />

und Farbe, einem dreiviertellangem<br />

Paletot oder kurzen Jäckchen, breitrandigem<br />

Hut, Sandalen und Schirm. Der Geschmack<br />

der Dame verrät sich vor allem in der Zusammenstellung<br />

der Stoffe und Farben. Sehr<br />

wirksam sind Hosen in glänzender Seide,<br />

s>nd Wertzeichen<br />

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kurzen Aermelchen, aus chartreusegrünem<br />

Chantung, schwarzem dreiviertellangen Paletot,<br />

chartreuse abgefüttert, grünem grossen<br />

Hut, grünen Holzsandalen mit schwarzen<br />

Spangen.<br />

Die Schmuckmode steht mit der Kleidemode<br />

parallel. Halbedelsteine und Edelsteine<br />

werden zu Wunderwerken verarbeitet.<br />

Brillanten sind nicht mehr so teuer, Platin<br />

desgleichen, und somit fallen die Fassungen<br />

von Weissgold und Metallgarnierungen, die<br />

bis anhin den Täuschungseffekt verursachen<br />

mussten, weg. Die Halskette wird rund gearbeitet.<br />

Der Ring trägt einen kostbaren Solitär,<br />

die Armbänder werden schmäler. Sie<br />

passen zu den Halsketten und schmiegen sich<br />

in die Falten des Lederhandschuhs. Die Armbanduhren,<br />

winzig und klein, sind wahre<br />

Wunderwerke an präziser Uhrmachertechnik.<br />

Clip gibt es in verschiedenen Variationen<br />

: sie sind entzückend gearbeitet aus platingefassten<br />

Brillanten, aus Verbindungen<br />

von geschnittenen Türkisen, Korallen oder<br />

Jade mit eingesetzten Brillanten. Reizend<br />

sind die Blumenklammern, die Orchideenbroschen,<br />

die langen Uhrgehänge. Ein Schmuckstück,<br />

auf das die elegante Frau selten verzichtet,<br />

gibt der Erscheinung eine äusserst<br />

vornehme Note. c.<br />

Neues vom Hat<br />

Der Hut wechselt ebenso rasch wie das<br />

Wetter. Nun sind alle nur erdenklichen Geflechte<br />

aus Stroh oder Kunstseide herausgekommen<br />

und die Hutformen so zahlreich wie<br />

die Rosenarten. Der Hut ist weniger weit<br />

zurückgeschoben, wenn er klein ist, und lässt<br />

die Stirne gerade frei, wenn er eine breite,<br />

Anvertrauen Sie<br />

Ihre Aufnahmen nicht<br />

irgend einem Krämer<br />

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ist für Ihre Aufnahmen<br />

gerade gut genug<br />

Lintheschergasse 3<br />

(hinter Brann)<br />

kühngeschwungene Krempe trägt. Sein Kopf<br />

ä la Tonkinoise ist spitzig, etwas nach hinten<br />

gezogen und niedrig, steil aufragende Hutköpfe,<br />

wie wir so öfters auf der Strasse sehen,<br />

erscheinen uns komisch. Paillassons in<br />

Uni und echte, leicht gelb getönte Florentiner<br />

sind kleidsame Begleiter duftiger Sommertoiletten<br />

— wenn es nicht schon wieder der<br />

Filzhut ist, den die elegante Modistin bereits<br />

wieder verarbeitet. Weicher, glänzender und<br />

matter Filz wird schon viel getragen. Zuerst<br />

waren es weisse Filzhüte, dann überholten<br />

diese die pastellfarbigen, die mit den Kleidern,<br />

auch mit transparenten, bedruckten<br />

Mousselines harmonieren. Doch auch schwarze<br />

und braune Filzhüte tauchen auf, an sonnenlosen<br />

Tagen gesellen sie sich zu dunklen<br />

Wollkleidern und Mänteln. Die Dame, die<br />

im Auto reist, greift mit Freude zum Filz,<br />

der so bequem ist, wenn sie am Volant sitzt,<br />

oder wenn sie sich in die Polster lehnt. Die<br />

kleinen Formen können chasseurartig sein<br />

und mit hinten nach vorne verlaufendem,<br />

umgestülptem Rand oder sie können auch<br />

nach einer Seite viel länger sein oder doch<br />

den Lauf dieser Linie nach einer Seite betonen.<br />

Kleine neuartige, hinten schmal oder<br />

ausgeschnittene Cloches sind vielen Frauen<br />

willkommen, denn sie kleiden die meisten<br />

Frauen besser als die randlosen, weit zurückgeschobenen<br />

Kappen, die jeden Charme des<br />

Geheimnisvollen oder Weichen zerstörten.<br />

Nicht umsonst greifen die Frauen jetzt so<br />

gerne zu den ganz grossen Hüten, unter die<br />

sie sich förmlich flüchten. Sie wissen wohl,<br />

dass sie ihnen mehr Zauber, tiefer leuchtende<br />

Augen und weichere Züge geben.<br />

Die moderne Modistin garniert nicht viel.<br />

Sie windet vielleicht geschickt ein Band um<br />

den Kopf und lässt es zuweilen innen hervortreten.<br />

Sie drapiert aber mit viel Geschick<br />

kleine Herbsthüte aus weichen, teils aus Filz<br />

oder Chenille geflochtenen Bandeaux, die<br />

überdies aus Angorawolle mit Kunstseide<br />

bereits in reicher Auswahl oder auch aus<br />

Wolle mit Kunstseide von der Basler Bandindustrie<br />

hergestellt werden. Die Berets, die<br />

wieder kommen, fügen oft ein Faille- oder<br />

Gros-grainband hinzu. Band als Aufputz von<br />

Hüten wird kommenden Winter vielfach auftreten,<br />

-ss.<br />

„Linie ist alles!"<br />

Die moderne Frau weiss sich vorteilhaft<br />

zu kleiden. Sie versteht es, ihren Typ ins<br />

beste Licht zu rücken. Sie plaudert anmutig<br />

und gescheit. In punkto «Bewegung > ver-<br />

Iässt sie jedoch die Eitelkeit meist in erstaunlichster<br />

Weise. Sie hat vielfach unsichere,<br />

unbewusst unschöne Bewegungen<br />

und denkt gar nicht daran, diese zu korrigieren.<br />

Hier erhalte ich — so schreibt eine<br />

Frau in der « Münchner Tages-<strong>Zeitung</strong>» —•<br />

den Einwand, dass gute Bewegungen gelernt<br />

sein müssten, dass sie von einem gewissen<br />

Training oder von einer (heute glücklicherweise<br />

nur mehr relativen) Jugendlichkeit abhingen.<br />

Die Bewegungen des ruhenden Körpers<br />

— des Körpers in sitzender Stellung<br />

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N° 62 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 21<br />

Die schönste Strasse nützt nichts, wenn<br />

der Samum darüberfährt. Und das stärkste<br />

Automobil wird hilflos, wenn die Sandwellen<br />

über dem Weg liegen wie Schneeverwehungen<br />

in den Alpen. Dann bleibt man<br />

stecken, die Räder drehen sich knirschend<br />

und malmend, und die Karre kommt doch<br />

nicht vorwärts. Das ist mir unmittelbar<br />

vor der Oase Laghouat geschehen — ein<br />

freundlicher Zufall, dass es hier passierte.<br />

Draussen in der Oede wäre die Sache zwar<br />

nicht gefährlich, aber doch fataler gewesen.<br />

Wir hätten warten müssen, bis ein Bus gekommen<br />

wäre, der für solche Zwecke stets<br />

Schaufeln mit sich führt.<br />

Bei Laghouat kam der Sandsturm wie<br />

ein brausender, heulender, zischender und<br />

donnernder Wasserfall über uns, drang<br />

durch die Ritzen und Fugen des geschlossenen<br />

Verdeckes, die scharfen, kristallinischen<br />

Körnlein schlüpften in die Kleider<br />

und verfilzten das Haar. Der Wagen stak<br />

fest, bis zur Kühlerhaube ragte die gelbe<br />

Flut. Aber- wir waren nur mehr etwa zweihundert<br />

Meter von den ersten Gebäuden der<br />

Oase entfernt, und schon kamen Leute mit<br />

Werkzeug, um die Strasse freizulegen.<br />

Die Sahara ist zum Teil Kulturland geworden,<br />

und die Araber haben sich ins<br />

Unvermeidliche gefügt. Sie profitieren dort,<br />

wo es für sie etwas zu profitieren gibt —<br />

so in bezug auf das Auto. Der allerärmste<br />

Kerl kratzt lieber seine paar Centimes zusammen,<br />

um in fünf bis acht Stunden am<br />

Ziel seiner Wünsche zu sein, das er sonst<br />

nur in tagelanger Wanderung erreichen<br />

würde. Und seine Herrlichkeit, der Scheik,<br />

hat sogar einen eigenen Wagen. Er ist ein<br />

guter Geschäftsmann und, europäisch ausgedrückt,<br />

Transportunternehmer. Das heisst,<br />

er rüstet die Kamelkarawanen aus, die mit<br />

europäischen Waren durch den unwegsamen<br />

grossen Erg (die Sandwüste) nach<br />

Timbuctu ziehen. Er selbst, der Scheik,<br />

zieht nicht mit, er hat nur die Leitung des<br />

Geschäftes. Und dazu ein Auto, mit dem er<br />

zeitweise nordwärts fährt, nach Ain Sefra,<br />

nach Oran vielleicht sogar.<br />

Diesen Wagen hat mir der ScKeik von<br />

Beni Ounif gepumpt — für dreissig Franken<br />

pro Tag, samt dem dazugehörigen<br />

Chauffeur, einem jungen Araber in schmierigem<br />

Burnus, der eben erst das Fahren<br />

erlernt hat. Er geht dementsprechend mit<br />

dem Wagen um, schaltet, dass die arme<br />

Kupplung gequält aufkreischt und dass mir<br />

als Automobilisten das Herz wehtut. Aber<br />

ich hüte mich, einzugreifen und selbst das<br />

Lenkrad zu übernehmen. Wenn der brave<br />

Ali ben Saya schon etwas kaput gemacht<br />

hat, dann bin sicher ich es gewesen und<br />

kann dafür blechen. Also lasse ich ihn die<br />

bedauernswerte Maschine weiter misshandeln.<br />

Wir fahren zu einem See, der himmelblauen<br />

Sousfana, die unmittelbar an der<br />

marokkanischen Grenze liegt. Es gibt keinen<br />

Weg, keine Strasse dorthin. Man sollte<br />

sich eigentlich des stolzen Berberhengstes<br />

bedienen, wie er so wunderschön in den<br />

Wüstengeschichten geschildert ist. Aber<br />

das Auto ist auch nicht zu verachten. Es<br />

galoppiert nämlich ebenso und schmeisst<br />

seinen Passagier genau so hin und her. Es<br />

geht über Stock und Stein, eine kiirze Lage<br />

von stacheligem Judendorn wird einfach<br />

durchpflügt, einen Hügel kollern wir mehr<br />

hinab als wir fahren. So ungefähr müssen<br />

die Prüfungsfahrten sein, welche die grossen<br />

Autofabriken ihren Wagen auferlegen<br />

und die man dann zeitweise der Reklame<br />

halber im Kino sieht. Nur macht ein solches<br />

Auto diese böse Fahrt einmal in seinem<br />

Leben und wandelt fürderhin auf anständigen<br />

Asphaltstrassen. Der Wagen seiner<br />

Hoheit des Scheichs aber torkelt sehr<br />

oft so holterdipolter über Berg und Tal zur<br />

Sousfana. Denn wenn Fremde nach Beni<br />

Tourismus<br />

Das Auto in der Sahara<br />

Von Dr. Gustav Renher.<br />

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(Schluss.)<br />

Ounif kommen, müssen sie dieses kobaltne<br />

Märchenwunder von Wasser inmitten der<br />

starren Oede sehen, und da vermietet der<br />

Scheich stets seinen Wagen.<br />

Wir sind damals, als wir zur Sousfana<br />

fuhren, in eine Schar von Nomaden hineingepfaucht,<br />

von Wüstenzigeunern, die<br />

mit ihren Kamelen und Schafen einmal da,<br />

einmal dort sind, ihre Gourbi (Zelte) aufrichten,<br />

um am nächsten Tag wieder zu<br />

verschwinden. Die einzigen wirklich Freien<br />

dieses Landes.<br />

Ihre Kamele aber badeten in der Sousfana,<br />

und ihre ernsten Blicke gingen gleichgültig,<br />

hoheitsvoll über Auto und Menschengewimmel<br />

hinweg. Die ganze Zeitlosigkeit<br />

und Unendlichkeit der Wüste ist in diesem<br />

Blick — wir armen Zeitgebundenen, Hastenden<br />

werden so klein, wenn wir die Ruhe<br />

der Unendlichkeit im Blick der Tiere sehen,<br />

deren Heimat die grenzenlose Weite der<br />

Wüste ist.<br />

Saison-Notizen<br />

Rosinen im Kuchen.<br />

loh habe eine Schwäche für ausgefallene Vergleiche.<br />

Warum soll ich also nicht den Kanton<br />

Bern mit eines Kuchen und die schönen Orte<br />

ringsherum mit den Rosinen drin vergleichen?<br />

Vielleicht gefällt Ihnen der Vergleich nicht, dann<br />

tut es mir eiben leid. Aber ich verfolge noch eine<br />

ganz bestimmte Absicht dabei. Nach einer grossen<br />

Fahrt hat man meist — sagen wir es offen —<br />

Hunger, und darum -wollen -wir einmal den Kanton<br />

Bern auf kulinarisch besonders bemerkenswerte<br />

Orte hin ansehen. Ganz einfach gesagt, -wir wollen<br />

Rosinen picken.<br />

Wer sich in Biel, der aufstrebenden Jurastadt,<br />

an die Hauptstrasse stellt, der -wird verwundert<br />

den unendlichen Korso von Automobilen<br />

betrachten, die von und nach allen Richtungen hier<br />

passieren. Er wird aber bei näherem Zusehen feststellen,<br />

dass ein netter Prozentsatz dieser Durchfahrenden<br />

gar nicht durchfährt, sondern absteigt<br />

und sich Biel «von innen» ansieht. Ein guter<br />

Grund dazu wird sicher vorhanden sein.<br />

Wenn man ein wenig dem Jura entlang rutscht<br />

(die Strasse über Grenchen ist gut), landet man<br />

geradeswegs in Solothurn, das in kulinarischer<br />

Hinsicht ja auch noch zum Kanton Bern gehört.<br />

Unweit der Stadt liegt, versteckt im Grünen. Bad<br />

Attisholz, das von jeher seine Anziehungskraft^<br />

auf Feinschmecker ausübte.<br />

Auch an der grossen ParaMelroute Bern-Olten<br />

sind die Rosinen recht dicht gesät. Gerade der<br />

Oberaargau ist als Dorado des Feinschmeckers<br />

weithin bekannt. Fangen wir an bei Schönbühl,<br />

denken wir weiter an Kirchberg oder an das<br />

Zentrum des Oberaargaus, an Langenthai.<br />

Hier liegen ringsum die schönen Dörfer dichtgesät:<br />

Murgenthal, Madiswil, Ursen b ach,<br />

B e r k e n bei Herzogonbuchsee werden wohl die<br />

verwöhntesten Ansprüche befriedigen. Auch K a 1 -<br />

tenherberge ist nicht ohne Grund so geschätzt<br />

von vielen Fahrern. Einen guten Ruf haben schon<br />

lange H u 11 w i 1 und das unweit davon gelegene<br />

Häbernbad.<br />

Wenn wir uns gegen das obere Emmental wenden,<br />

so werden wir finden, dass auch dort die<br />

Kochkunst nicht vernachlässigt wird. Schwarzen<br />

egg und ganz zu höchst das Schlegwegbad<br />

sind zwei Beispiele. Auch drüben im Schwarzenburger<br />

Gebiete, beim hochgelegenen Schwarzsee,<br />

wird der hungrige Automobilist voll und ganz<br />

auf seine Rechnung kommen.<br />

Um den Kreis zu schliessen, kehren wir durchs<br />

Seeland zurfl Ausgangspunkt zurück. In Laupen,<br />

in Ins. in N e u v e vi 11 e und in L i g e r z wird<br />

für den Autler aufs beste gesorgt.<br />

Damit ist nun nicht gesagt, dass die betreffenden<br />

Orte dabei landschaftlich nichts aufzuweisen<br />

hätten, aber utnsomehr werden sie in Verbindung<br />

mit den zu erwartenden kulinarischen Genüssen das<br />

bieten, was wir von einem Ausflugsziel verlangen.<br />

eb.<br />

Vom Zürichsee.<br />

Die Züricher sind nicht ohne Grund so stolz auf<br />

ihren See, und das mit Recht. Von den vielen<br />

schmucken Dörfern, die ihn umsäumen, sind besonders<br />

zwei von prächtiger Eigenart.<br />

Die Lage von Erlenbach muss schon früher<br />

ihre Anziehungskraft ausgeübt haben. Pfahlbauten,<br />

Tömische Siedelungen und Alemannengräber beweisen,<br />

dass schon frühere Geschlechter die Schönheit<br />

dieses Erdenwinkels erkannt haben.<br />

Männedorf, von dessen Kirchen der Blick<br />

entzückt in die Weite schweift über See und Ufergebiet,<br />

steht Erlenbach nicht nach an Schönheit<br />

der Lage. Daneben ist auch hier der Unternehmungsgeist<br />

zu spüren. Hier ist es, wo die grossen<br />

Orgeln gebaut werden, die dann mit brausendes<br />

Klängen unsere Kirchen erfüllen. -ch-<br />

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mit herrlichem Alpenpanorama. — Zivile Preise.<br />

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Eines der schönsten Ausflugsziele der Ostschweiz.<br />

Bestbek. Küche (Bachforell.). Grosse Sonnenterrasse.<br />

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Ausgangspunkt zur Klausenstrasse.<br />

Beliebtes Weekend und Tourenziel.<br />

Hotel Adler, Tel. 15<br />

Hotel Bahnhof, Tel. 22<br />

Hotel Eidgenossen, Tel. 17<br />

Hotel Raben, Telephon 5<br />

Hotel Tödl (Thierfehd), Tel. 6<br />

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Seit Jahren ist das tannengrüne<br />

mit seinen guten Strassen an<br />

begehrtes Reiseziel, mit seinen<br />

heimeligen Ferienorten<br />

ein beliebter Erholungsaufenthalt.<br />

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gutbürgerlichen Gaststätten.<br />

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Neu St. Johann<br />

Gasthof u. Metzgerei Ochsen<br />

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Automobilisten. Massige Pensionapreise.<br />

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Toggenburg<br />

kommt wieder. Tel. 34.<br />

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am Untersee<br />

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Toggenb. Verkehrsbur. lichtensteig.<br />

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Jb. Hengartner.<br />

Bad-Gasthof Linde<br />

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Keller. Garage. Tel. 143.<br />

J. KRÄUTLI.<br />

Ihr<br />

Ausflugsziel<br />

am nächsten Sonntag.<br />

Prächtige Badanstalten.<br />

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Prächtiger Ausflugsort und Kuraufenthalt. Küche und Keller bekannt sorgfältig<br />

gepflegt Grösste Garagen am Untersee. Reparaturwerkstätte. Tankanlagen.<br />

Elektr. Pneupumpe. Herrliche Strandbäder und Gärten. Tel. 13.<br />

Bes.: Fran E. Heer. Mitgl. des A.CS. und T.CS.


22 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 60<br />

Auch unsere Leser werden in<br />

den nächsten Wochen sich friedlich<br />

gegenseitig unter dem «Zeichen<br />

der Kamera> in unserem<br />

Photo-Wettbewerb messen.<br />

Photographieren Sie?<br />

mobil die Insassen vorbeiträgt, erhascht und<br />

für die spätere Erinnerung aufbewahrt. Mancher<br />

Ruhe- oder Reisetag erlebt durch die<br />

Photographien, die von den vergangenen schonen<br />

Stunden erzählen, in der Erinnerung wieder<br />

eine sehnsüchtige Auferstehung.<br />

Wieder steht das Land in der Reife des<br />

Sommers. Wieder sind die schönen Tage gekommen,<br />

da das Automobil uns rasch und<br />

sicher in jene Fernen trägt, denen das Ziel<br />

unserer Gedanken in grauen Tagen galt. Die<br />

dumpfe Enge der Stadt wird mit der sonnigen<br />

Weite der offenen Landschaft vertauscht. Die<br />

Berge locken, das Strandbad winkt, Weekendvergnügen<br />

nahen, Ferien, Reisen, Touren beschäftigen<br />

die Gedanken und füllen das Programm<br />

der kommenden Hochsommerwochen<br />

aus. Gleich Nomaden des 20. Jahrhundert»<br />

ziehen wir aus, im Wechsel der Eindrücke<br />

neue belebende Kräfte zu holen.<br />

Der Kamera wartet Arbeit in Hülle and<br />

Fülle, Irgendwo steht eine kleine Kapelle im<br />

Wege, eine Fischerhütte im Schilf, ein Bach<br />

rauscht silbern durch den Abend, Berge heben<br />

Unser neuer Photo-Wettbetverb<br />

Alkoholfreier<br />

APFELWEIN<br />

Öelran k des Kenners<br />

Nicht verwechseln mit<br />

MJneralwasser-LImonadel<br />

Auch dieses Jahr treten wir wiederum mit<br />

einem Photowettbewerb vor die Leser der<br />

« Automobil-Revue » (Wochen- und illustrierte<br />

Vierteljahresausgabe). Im Laufe der letzten<br />

Jahre konnten wir deutlich die Beobachtung<br />

machen, welcher besonderen Sympathie sich<br />

die Kamera gerade beim Automobilisten erfreut,<br />

da sie all das, an dem das eilende Autosich<br />

in stolzem Schwünge vom blauen Himmel,<br />

eine alte Frau ruht in der Sonne des Nachmittags,<br />

ein Kind lacht... eines Tages werden<br />

alle diese Bilder verewigt werden, das Auge<br />

der Kamera wird sie erfassen und für spätere<br />

Zeiten aufbewahren.<br />

Unsere neueste Zeit hat uns gelernt, Dinge<br />

verstehend zu sehen, an denen wir. früher<br />

' • r ' t •<br />

stumpfen, Sinnes vorbeigingen. Längst ist der<br />

Beweis erbracht, dass man mit einem guten<br />

Auge photographische Leistungen von künstlerischer<br />

Hohe erzielen kann, die sehr starken<br />

Stimmungsgehalt ausströmen.<br />

Wir möchten deshalb unseren Lesern auch<br />

diesen Sommer, aufgemuntert durch die Erfolge<br />

der letzten Jahre, wiederum Gelegenheit<br />

geben, in einem Phoiowettbewerb sich friedlich<br />

gegenseitig zu messen. Die Ergebnisse unseror<br />

früheren Konkurrenzen bewiesen uns das<br />

grosse Interesse, das unserer photo graphischen<br />

Ausschreibung entgegengebracht wurde. Mehrere<br />

hundert Einsendungen waren der schöne<br />

Erfolg des letztjährigen Wettbewerbes. Wir<br />

hoffen deshalb, auch dieses Jahr mit dem<br />

neuen Wettbewerb bei unseren Lesern grossen<br />

Anklang zu finden, and damit auch die Kunst<br />

des Photographierent zu fördern und zu heben.<br />

Wieder sind eine Reihe hübscher Preise ausgesetzt.<br />

Auch dieses Jahr toll den Teilnehmern<br />

im Sujet völlig freie Wahl gelassen<br />

werden, dabei schreiben wir jedoch wieder<br />

neben dem allgemeinen Wettbewerb Spezialkonkurrenzen<br />

aus, über die unter den «Bedingungen<br />

» noch nähere Angaben gemacht<br />

werden. Die nun wieder einsetzende Reiseund<br />

Ferienzeit wird allen Konkurrenten mannigfaltige<br />

Anregungen vermitteln, die sie erfolgreich<br />

verwerten können.<br />

Für die Beurteilung der Bilder wird in erster<br />

Linie die Originalität and die Art gelten.<br />

mit der die Kamera das Objekt bildhaft ertasste.<br />

Das Typische und Wesentliche einer<br />

Szene, einer Landschaft soll mit einem guten<br />

Sinn für photographische Wirkung festgehalten<br />

und wiedergegeben werden. Man braucht<br />

hiezu kein photographischer Künstler zu sein,<br />

Hauptsache bleibt gesundes, individuelles und<br />

möglichst unkonventionelles Sehen. Wir möchten<br />

deshalb alle Leser unserer Wochen- und<br />

illustrierten Vierteljahresausgabe zur Teilnahme<br />

an unserem Wettbewerb herzlich aufmuntern.<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

1. Der Wettbewerb steht allen Lesern der<br />

«Automobil-Revue» (Wochenausgabe) und<br />

der « Illustrierten Automobil-Revue » (Vierteljahresausgabe)<br />

offen.<br />

2. Für die Aufnahme sind betreffend Platten<br />

oder Filme keine besonderen Grossen festgesetzt.<br />

3. Jeder Teilnehmer kann beliebig viele Bilder<br />

einsenden.<br />

4. Jedes eingesandte Bild muss auf der<br />

Rückseite mit einem Kennwort und einer Erklärung,<br />

was das Bild darstellt, versehen sein.<br />

In einer geschlossenen Enveloppe, die das<br />

Kennwort oder — bei Einsendung mehrerer<br />

Bilder — die Kennworte trägt, sollen Name<br />

und Adresse des Einsenders genau enthalten<br />

sein.<br />

5. Für die Prämierung sind folgende Preise<br />

ausgeschrieben:<br />

Ein erster Preis im Werte von Fr. 50.—.<br />

Ein zweiter Preis im Werte von Fr. 40.—.<br />

Ein dritter Preis im Werte von Fr. 30.—.<br />

Ein Speziaipreis für das beste Auto-Sportbild<br />

im Werte von Fr. 25.—.<br />

Tourismus<br />

(Fortsetzung von Seite 21)<br />

An Aare und Rhein.<br />

Schinznach, Laufenburg, Rheinfelden.<br />

Drei Namen — drei sehr erwägenswerte<br />

lichkeiten. für Ihre nächste Ausfahrt.<br />

Schinznach-Bad, einst Disputort der<br />

patriotischen Grossen, ist noch heute als Bad so<br />

bekanat wie damals. Während die Ruine der Habsburg<br />

von der guten alten Zeit erzählt, hat Schinznach<br />

zwar die gute Tradition übernommen, ist jedoch<br />

mit Golf, mit Tennis und Kurorchester der<br />

Neuzeit ganz gefolgt<br />

'Laufenburg, ein mittelalterliches, malerisches<br />

Städtchen, verträumt, aber nicht verschlafen.<br />

Es wird beherrscht von der Burg auf aussichtsreichem<br />

Hügel. Unweit als Gegensatz der Neuzeit<br />

Jdas imponierende Kraftwerk am Laufen. Vor allem<br />

aber: ein Kurort im besten Sinne des Wortes.<br />

' Rheinfelden. Auch hier ein Städtchen<br />

mittelalterlichen Gepräges. Noch sind teilweise die<br />

Mauern und Türme aus jenen Zeiten erhalten. Doch<br />

auch hier ist das Neue nicht Verbannt. Wer Gäste<br />

beherbergen will, muss mit der Zeit gehen. Rheinfelden<br />

hat das immer getan und hat sich ganz<br />

modernisiert.<br />

Br<br />

Taaren-Sprechsaal<br />

Touren 'Antworten<br />

T. A. 718, Bern - Bordeaux - Paris - Strassburg-<br />

Bern. Wir empfehlen Ihnen für Ihre Fahrt folgende<br />

Route:<br />

L Bern, Murlen, Payerne, Mbudon, Lausanne,<br />

Genf, St Julien, Bellegarde, Nantua, 220 km.<br />

2. Nantua, Pont d'Ain, Meximieux, Lyon, Ste. Foy,<br />

Feurs, Böen, Noiretable, Thiers, 229 km.<br />

3. Thiers, Lezoux, Clermont-Ferrand, Ventouse<br />

(Pass), Massagette, Bourg-Lastic, üssel, Egletons,<br />

Tülle, Brive, 228 km.<br />

4. Brive, Terrasson, Thenon, Perigueux, Mussidan,<br />

Mbntpon, Libourne, Bordeaux, 103 km.<br />

Ein Speziaipreis für das beste touristisch»<br />

Bild im Werte von Fr. 25.—. (Bilder aus<br />

der Schweiz erhalten bei Qualitätsgleich-*<br />

heit den Vorzug,)<br />

Ein Speziaipreis für das beste autogewerbliche<br />

Bild aus einer Reparaturwerkstätte<br />

oder einer Garage im Werte von Fr. 25.—<br />

(Reklamebilder ausgeschlossen.)<br />

Das Preisgericht erwartet ferner auch eine<br />

rege Beteiligung an dem ausgezeichneten photographischen<br />

Motiv « Strandbad ».<br />

Je nach der Quantität und Qualität der eingegangenen<br />

Bilder behält sich die Jury vor,<br />

noch eine Reihe weiterer Preise auszusetzen.<br />

Es gelangen zudem noch 10 Trostpreise in<br />

Form von Buchgaben zur Verteilung.<br />

6. Sämtliche Preise sind Naturalpreise. Sie<br />

können von den Gewinnern nach ihrer Wahl<br />

von einer der Firmen bezogen werden, welche<br />

in- der gleichen Nummer der «Illustrierten<br />

Automobil-Revue » inserieren, in der die Reproduktion<br />

der besten Aufnahmen erfolgt.<br />

7. Als letzter Einsendetermin gilt der 15.<br />

September <strong>1931</strong>.<br />

8. Das Preisgericht besteht aus zwei Mitgliedern<br />

unserer Redaktion, sowie drei weiteren<br />

photographischen und automobilistischen Fachleuten.<br />

9. Die Publikation der Resultate des Photowettbewerbes<br />

erfolgt in der «Illustrierten<br />

Automobil-Revue », gleichzeitig mit der Reproduktion<br />

der erstprämiierten Bilder.<br />

10. Die Redaktion bedingt sich das Recht<br />

aus, neben den prämiierten auch weitere für<br />

den Wettbewerb eingegangene Bilder unter<br />

Namensnennung kostenfrei zu veröffentlichen.<br />

Die Redaktion der « Automobil-Revue ».<br />

5. Aufenthalf in Bordeaux. Event. Abstecher nad*<br />

dem. 60 km entfernten Arcachon am Meer.<br />

(Prachtvolle Strasse.)<br />

6. Bordeaux, St. Andre-de-C, Le Pontet, Miram«<br />

beau, Pons, Saintes, Rochefort, La Rochelle,<br />

Maraus, Ghaille, Lucon, 234 km.<br />

7. Lucon, Chantonnay, St. Fulgent, Montaigii,<br />

Nantes, Savenay, St. Nazaire und zurück nach;<br />

Nantes. 229 km.<br />

8. Nantes, Ancenis, St. Georges, Angers, Les Ro»<br />

siers, Saumur, Langeais, Tours, Amboise, 213<br />

km.<br />

9. Amboise, Chaumont, Blois, Beaugency, Orleans,<br />

Pithiviers, Malesherbes, Fontainebleau, Corbeil,<br />

Paris, 236 km.<br />

10. Aufenthalt in Paris. Besuch der Kolonialausstellung.<br />

11. Paris, St. Denis, Chantilly, Senlis, Crepy, Villers-Cotterets,<br />

Soissons, Fismes, Reims, Chalons-s-M.,<br />

212 km.<br />

12. Chalons, Ste. Menehould. Verdun, Mars-la-Tour,<br />

Metz, Pont-ä-Mousson, Nancy, 209 km.<br />

13. Nancy, Vic, Sarrebourg, Saverne, Wasselonne,<br />

Sirassburg, 141 km.<br />

14. Aufenthalt in Strassburg.<br />

15. Strassburg, Selestat, Colmar, Napoleons-Insel,<br />

Basel, Ölten, Bern, 240 km.<br />

16. Reserve für unvorhergesehene oder eveKt. verlängerte<br />

Aufenthalte. (1 Tag mehr in Bordeaux<br />

oder Paris.) E. B. in B.<br />

Touren -Fragen<br />

T.F. 720, Altstätten-Kufstein. Welche beste<br />

Route schlage ich ein von Altstätten (St. G.) nach<br />

Kufstein (Oesterreich)? Ist eine ebenfalls gute<br />

Rückfahrtsroute auf einem andern Weg möglich<br />

(event. ein Weg über München)? Ich habe für die<br />

Hin- und Rückfahrt je 2 Tage zur Verfügung,<br />

3 Tage werde ich mich in Kufstein aufhalten.<br />

K. E. in B.<br />

T. F. 721. Ungarn. Ich halte mich nächsten:<br />

Monat einige Zeit mit dem Wagen in Budapest auf.<br />

Die Route nach Budapest kenne ich. Nun -wäre ich<br />

gerne orientiert über den Zustand der Strasse Budapest-Debreczen<br />

und von Budapest zum Plattensee.<br />

H. F. in H.<br />

Die Jotßecung nad) nicÖrigcccn Prämiert<br />

tjl ßef unfern 2Tn|telt ctfülff. llnfete neuen tattft ntif<br />

prnmfc bitten Jrjncn eine £e6entföer|trfjerung 311 6cftfjciöcncn Prämien<br />

und fiie Beteiligung on flen Uc&ccfd)üjfen läßt nadj öem (Bang unti tftanä<br />

flec QfnJtoU «ine ftufteee Öerfrilligung<br />

Cluefunff fiucdj flfc SKceJta unÖ Sie Oerirefcn<br />

— 2fof<br />

-uMmfmanftaiijürirlj


N° 62 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 25<br />

Trockeneis und Tourismus. Das grosse Interesse,<br />

das dem neuen Kühlmittel, dem Trockeneis, entgegengebracht<br />

wird, veranlasst uns, Genaueres darüber<br />

mitzuteilen.<br />

Vor zirka drei Jahren ist von einem Schweizer<br />

Unternehmen, der Carba A.-G., Bern, eine Erfindung<br />

gemacht "worden, deren Bedeutung inzwischen<br />

6ich weit über die Grenzen unseres Landes hinaus<br />

erstreckt hat: ein neues, billiges Verfahren zur Herstellung<br />

von Trockeneis.<br />

Die Verwendung von Trockeneis zur Kühlung ist<br />

nicht neu. In Amerika, das in der Kühlindustrie<br />

an erster Stelle steht, wird Trockeneis längst z. B.<br />

für Transporte von Lebensmitteln über lange, heisse<br />

Strecken verwendet. Das neue Verfahren der Carba<br />

A.-G. eröffnet jedoch dank der billigeren Herstellung<br />

dieses konzentrierten Kühlmittels bedeutend<br />

grössere Verwendungsmöglichkeiten.<br />

Was ist Trockeneis? Trockeneis ist feste Kohlensäure,<br />

d. h. jenes Gas, das wir täglich in Bier,<br />

Mineralwasser usw. gemessen und das die Eigenschaft<br />

besitzt, bei einer Temperatur von — 78 Grad<br />

in feste Form überzugehen, sog. Kohlensäureschnee.<br />

Während nun d6r Kohlensäuresermee in der Industrie<br />

wie auch in der Medizin längst bekannt ist,<br />

wurde dieser Stoff zu Kühlzwecken ökonomisch<br />

erst verwendbar durch die neuartige Herstellung,<br />

die den Kohlensäureschnee unmittelbar in komprimierter<br />

Form ergibt.<br />

Abgesehen van der enormen Kälte von nahezu<br />

80 Grad unter Null hat das Trockeneis die Eigenschaft,<br />

dass es, wie der Name sagt, eine völlig<br />

irockena Kälte erzeugt. Das Trockeneis schmilzt<br />

nämlich nicht zu Wasser, sondern verdunstet langsam<br />

ohne jeglichen^Rückstand, d. h. verwandelt<br />

sich wieder zurück in gasförmige Kohlensäure.<br />

Dieses völlig ungefährliche, harmlose Gas. das wir<br />

ständig ein- und ausatmen und das in den Kühlgetränken<br />

das eigentlich Erfrischende darstellt, ist<br />

natürlich nicht zu verwechseln mit dem giftigen<br />

Kohlenoxyd.<br />

Was hat das Trockeneis mit dem Tourismus zu<br />

tun? werden Sie fragen. Nun, es ist dazu prädestiniert,<br />

auf Touren die herrlichsten Genüsse zu<br />

verschaffen. Ein Stück Trockeneis, in Papier gewickelt,<br />

hält alles kühl, was wir zum Picknick mitnehmen:<br />

Fleisch, Butter, Getränke usw. Wenn wir<br />

uns nach heisser iFahrt etim Essen lagern, so können<br />

wir unsem erstaunten Mitfahrern sogar eine<br />

Glace oder Ice-Cream servieren und dies stets auch<br />

•während der Faärrt zum Genuss bereit halten.<br />

Für Trockeneiskühlung werden besondere Kühlschränke<br />

gebaut, die neben der konservierenden<br />

Wirkung auf die Speisen ein ständiges Reservoir<br />

an transportabler Kälte 'bieten. Die Fricar A.-G.,<br />

Zürich, Sonnenquai 3, ist immer bereit, allen Interessenten<br />

Auskunft über Trockeneis und seine<br />

vielseitige Verwendung zu geben.<br />

Touristische Auskünfte.<br />

Wenn Sie Auskunft über eine touristische<br />

Frage wünschen, fragen Sie bitte möglichst<br />

frühzeitig an, da es uns dann eher möglich<br />

ist, jede Anfrage eingehend zu beantworten.<br />

Bern, Breitenrainstrasse 97, (Bollwerk 39.84)<br />

Touristikbureau der « Automobil-Revue »,<br />

Humo<br />

Nach der ersten Fahrstunde: «Sei ganz ruhig*<br />

Stephan, und lass mich machen. Ich will sehen,<br />

ob ich schon ohne fremde Hilfe rückwärts faiirenl<br />

kann.»<br />

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