E_1931_Zeitung_Nr.072
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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Dienstag, 1. September <strong>1931</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
27. Jährgang. — N° 72<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint laden Dienstag und Fraltag Monatlich „Gclto UtU-<br />
Ralbjlhrltek Fr. 5.-, Jährlich Fr. 10.-. Im Aufland unter Portomnehlag,<br />
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T«legramm-Adre»iei Autoren!«, Bern<br />
Im Kampf für die Gewerbefreiheit<br />
Die Gewerbefreiheit, in unserer Bundesverfassung<br />
noch fest verankert, ist bedroht.<br />
Kräfte verschiedenster Natur sind heute an<br />
der Arbeit, dieses wertvolle Qut unserem<br />
Volke zu entziehen. Gewinnt die Bewegung<br />
gegen die Gewerbefreiheit Oberwasser, kommen<br />
die Befürworter der Zwangswirtschaft<br />
obenauf, so stehen wir vor katastrophalen Folgen,<br />
aus denen unsere Wirtschaft geschwächt<br />
hervorgehen wird. Die Zeichen der Zeit<br />
mahnen.<br />
Die Behandlung des neuen eidgenössischen<br />
Verkehrsgesetzes und die letzten Beschlüsse<br />
der ständerätlichen Kommission legen genügend<br />
Beweis ab für unsere Befürchtungen.<br />
Wegen unseren staatlichen Regiebetrieben soll<br />
das freie Automobiltransportgewerbe geknebelt<br />
werden. Gesetze werden geschaffen, die<br />
fror unserer Verfassung nicht standhalten können.<br />
Aber nur wenige kümmern sich darum.<br />
Der Motorlastwagen, der Autocar — beide<br />
stehen im Dienste menschlicher Gemeinschaft<br />
Beide kommen den modernen Bedürfnissen<br />
technisch und finanziell einwandfrei entgegen.<br />
Das Lastautomobil ist zu einem Wirtschaftsfaktor<br />
erster Güte geworden, zu einem Transportmittel<br />
par excellence. Die Vorzüge des<br />
Lastautomobils sind offenkundig. Noch mehr:<br />
eine ganze, wichtige Industrie hat sich darauf<br />
aufgebaut. Aber Eisenbahn und Post stehen<br />
dem freien Automobiltransportgewerbe zurückhaltend,<br />
ja ablehnend gegenüber. Und<br />
auch viele Politiker und Behördemitglieder<br />
aller Schattierungen haben sich bereits so sehr<br />
an die Staatsbetriebe gewöhnt, dass sie beinahe<br />
nicht mehr anders können, als einseitig<br />
Partei für «ihre» Regiebetriebe einzunehmen.<br />
*Im Interesse des Staates, unserer Bahnen,<br />
unserer Post» heisst es, und dabei vergisst<br />
man, dass es auch noch ein Interesse der freien<br />
Wirtschaft gibt, ohne die auch der Staat nicht<br />
leben kann. Man blicke nur nach England,<br />
oder nach Deutschland und verfolge genau,<br />
rwohin einseitiges, sogenanntes Staatsinteresse<br />
zu führen vermag. Muss es in der Schweiz<br />
tatsächlich auch so weit kommen?<br />
Hat denn wirklich der Automobillastwagen<br />
heben der elektrischen Lokomotive, der Autotar<br />
neben der gelben Autopost keinen Platz?<br />
F E U I L L E T O N<br />
«Typ Evelin»<br />
Äutosportroman von Karl Schmidl.<br />
(7. Fortsetzung)<br />
VI.<br />
Es will uns bald so scheinen. Trotz unserer<br />
schönen Handels- und Gewerbefreiheit dürfen<br />
unsere Autocarbesitzer ohne Postbewilligung<br />
keine sich wiederholende Kurse ausführen.<br />
Die Konzession B schlägt sie in Fesseln. Ein<br />
bestimmter Fall liegt heute dem Bundesgericht<br />
zum Entscheide vor. Auf das Urteil<br />
darf man gespannt sein. Es ist von entscheidender<br />
Bedeutung.<br />
Nun sollen die Lastwagenbesitzer auch noch<br />
in Fesseln geschlagen werden. Das Höchstgewicht<br />
wird reglementiert: 11 Tonnen Gesamtgewicht<br />
wird erlaubt, mehr nicht, sonst<br />
setzt es Strafe und Busse ab. Ausnahmsweise<br />
sollen Gesamtgewichte bis zu 13 Tonnen gestattet<br />
werden. Dazu wird es aber gewiss eines<br />
gewaltigen Papierkrieges mit Behörden bedürfen.<br />
Man kennt ja den amtlichen Instanzengang<br />
zur Genüge. Warum dieses Höchstgewicht?<br />
Ganz gewiss nur deshalb, um den<br />
Motorenlastzug unrentabel zu gestalten und<br />
verloren gegangene Güter der Bahn zurückzuerobern.<br />
Letzthin sagte uns ein Bahnbeamter<br />
hierüber, dass die Bahn einfach zuerst<br />
da gewesen sei und sie das Anrecht auf die<br />
Frachten habe! Das ist natürlich auch ein<br />
Argument — aber leider ein total ganz unbegründetes.<br />
Wie manchem grossen Betriebe<br />
gehen gerade in den heutigen Krisenzeiten<br />
Absatzprioritäten verloren, ohne dass er so-^fchfort nach einem Zwangs- und Schutzmittel<br />
mehr wagt.<br />
greifen könnte. Es wäre die Frage zu prüfen,<br />
ob eine Festsetzung von Höchstgewichten<br />
nicht der Bundesverfassung zuwiderläuft und<br />
deshalb juristisch angefochten werden könnte.<br />
Sie ist aber vor allem wirtschaftlich ganz<br />
falsch, weil es ein Unding ist, die freie erspriessliche<br />
wirtschaftliche Betätigung nur<br />
wegen eines Regiebetriebes unterbinden zu<br />
wollen.<br />
Interessant dürfte ein Vergleich mit den<br />
Verhältnissen in Deutschland sein. Auch dieser<br />
Staat steht vor einem Kraftverkehrsgesetz,<br />
das für das freie Automobilgewerbe zu einer<br />
drückenden Fessel werden muss, sofern es in<br />
der Form angenommen wird, wie es heute den<br />
Behörden und dem Parlament vorgelegt werden<br />
soll. Deutschlands Mittelstand liegt am<br />
Boden, die Wirtschaft starrt in staatlichen<br />
ab und schlüpfte in den bereitgehaltenen Arbeitsanzug.<br />
Dann nahm er neben Dunker<br />
Der neue Typ.<br />
Platz.<br />
« Nun,man los! »<br />
Der grosse Tag war da. In der FabTikbahn<br />
stand ein grosser schlanker Rennwagen,<br />
der neue «Typ Evelin». Um ihn<br />
Langsam rollte der Wagen, während der<br />
Motor in gleichmässigem Takte summte,<br />
hatten sich eine kleine Ansammlung gebildet.<br />
Monteure, Ingenieure, Arbeiter, die an<br />
der Herstellung des Wagens beteiligt waren,<br />
Werkangestellte Journalisten, Pressephotographen,<br />
natürlich auch die unvermeidliche<br />
Polizei. Ganz nahe dem Wagen, standen<br />
Dr. Maurus, Evelin, Dunker und Sealson, der<br />
die Presse orientierte.<br />
« Noch ist die neue Erfindung der automatischen<br />
Kurvung nicht vollendet,» rief Sealson<br />
laut. «Vielleicht wären wir heute am<br />
Ziele, auf das wir mit grösster Energie<br />
hinarbeiten, der optischen Auslösung der<br />
Kurvung, wenn nicht ein fluchwürdiges Verbrechen<br />
uns den Mann geraubt hätte, an<br />
dessen Stelle ich heute zu Ihnen spreche.»<br />
Die Journalisten schrieben hastig. Sealson<br />
sprach schnell und als er geendet hatte, erhob<br />
sich kräftiger Beifall.<br />
Nun trat Evelin vor. Atemlose Stille entstand.<br />
Ein kristallenes Sektglas zerschellte, der<br />
Wagen war auf Evelins Namens getauft. Als<br />
sich der Lärm gelegt hatte, lud Dr. Maurus<br />
die Anwesenden ein, ihm in die Fabrikbahn<br />
zu folgen und dem ersten Start des Wagens<br />
beizuwohnen.<br />
Dunker, Sealson und ein paar Monteure<br />
blieben bei dem Rennwagen zurück. Dunker,<br />
bereits im Renndress, setzte sich ans<br />
Steuer, Sealson warf eben Rock und Weste<br />
auf das Tor der eigentlichen Rennbahn zu,<br />
das weit offen stand.<br />
Dunker lenkte langsam .in die Bahn ein.<br />
Dort erwartete ihn Frank.<br />
«Alles in Ordnung, Herr Dunker! Sie<br />
können starten.»<br />
«Gut! »<br />
Der Motor summte höher — ein Ruck —<br />
und dahin flog die Maschine. Dr. Maurus<br />
hatte seine Gäste an die erste Kurve geführt,<br />
denn sie sollten vor allem sehen, wie<br />
« Typ Evelin » die Kurven nahm.<br />
Der Wagen raste im Hundertkilometertempo<br />
heran. Kein Mensch sprach ein Wort.<br />
In diesem Tempo in die Kurve! — Manch<br />
einer verlor plötzlich den Glauben an die<br />
Sache. Doch, es war nicht viel Zeit zum<br />
Denken übrig... da... der Wagen war an<br />
der Kurve... stiere Augen starrten nach<br />
vorne... sauste durch ... und fuhr in rasch<br />
schneller werdendem Tempo auf der geraden<br />
Bahn weiter. Keine Stimme des Beifalls<br />
wurde laut... es war viel zu rasch gegangen.<br />
Der Wagen war mittlerweile vot der<br />
nächsten Kurve angekommen ücaiso« van<br />
INSERTIONS-PREIS: Die aehtgespaitene 2 mm hohe Grundaslle ode*<br />
deren Raum 45 Cts. tür die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cti.<br />
Grössere Inserate nach SeitentarU.<br />
Inseratensehlnsg 4 Tage vor Erseheinen der Nummern<br />
Fesseln, das Volk ist wie noch nie in fanatischen<br />
Parteien gespalten. Die Staats-<br />
es allerdings nicht wagen, dem Schweizer-<br />
Die Parlamentarier der Schweiz dürften<br />
maschinerie aber arbeitet weiter, die Walze volk solche Platten aufzutischen, welche<br />
rollt drückend und zerreibend über der dortigen<br />
Arbeitskraft.<br />
Würgen, herunterschlucken muss. Allein wir<br />
heute der deutsche Nachbar, allerdings mit<br />
Nach dem deutschen Kraftverkehrsgesetz meinen, dass auch wir allen Grund besitzen,<br />
sollen alle gewerblichen Beförderungen von auf der Hut zu sein und gegen die sich mehrenden<br />
Angriffe auf unsere Handels- und<br />
Personen oder Gütern durch Kraftwagen bei<br />
Entfernungen über 50 km einer besondern Gewerbefreiheit Stellung zu beziehen. Q<br />
Konzession unterliegen, welche durch die<br />
Landesbehörde erteilt wird. Die Konzessionen<br />
werden für bestimmte Zeit ausgestellt,<br />
«The Apple Cart».<br />
Fahrpläne und Beförderungspreise müssen<br />
veröffentlicht werden. Jeder konzessionierte<br />
Kraftwagen-Unternehmer hat die einheitlichen,<br />
für das ganze Reich vom Reichverkehrsministerium<br />
festzusetzenden Tarife unter<br />
allen Umständen einzuhalten. Ebenso<br />
sollen alle Kraftwagentransporte dem Frachtbriefzwang<br />
unterliegen. Dass die Haftpflichtversicherung<br />
nicht fehlen darf, äst selbstverständlich.<br />
Mit andern Worten: Deutschland<br />
ist im Begriff, in die freie Wirtschaft einen<br />
ungeheuren Eingriff zu machen, das freie<br />
Automobiltransportgewerbe zu tarifieren, zu<br />
konzessionieren, zu bevormunden, zu verstaatlichen.<br />
Dies alles wegen den Eisenbahnen,<br />
weil sie das Automobil nicht zu ertragen<br />
vermögen. Einst leitende und sich bewährte<br />
wirtschaftliche Grundsätze werden<br />
verschandelt, um eine staatliche Institution<br />
zu retten, die ganz andere Krankheitsbazillen<br />
in sich birgt, die abzutöten man aber<br />
'Was werden in Deutschland die Folgen<br />
sein? Das freie Automobiltransportgewerbe<br />
wird zweifellos' einen erheblichen Rückgang<br />
erleiden. Die gesamte Wirtschaft wird jedoch<br />
zu Schaden kommen, da auf dem Gebiete<br />
des Verkehrswesens die freie Konkurrenz<br />
ausgeschaltet und damit dem Staate<br />
und seiner Preistarifpolitik ausgeliefert wird.<br />
In Anbetracht, dass Regie- und Staatsbetriebe<br />
im allgemeinen schlecht rentieren, wird<br />
mit einer Verteuerung der gesamten Frachten<br />
zu rechnen sein. Da zudem Reichspost<br />
und Reichsbahn den Bestimmungen für das<br />
Automobiltransportgewerbe nicht unterliegen,<br />
dürften sogar Unterbietungen von seiten<br />
dieser Stellen zu gewärtigen sein.Uebrigens<br />
eine Möglichkeit, die auch das schweizerische<br />
freie Autotransportgewerbe bereits<br />
von Seite der Post zu spüren bekommt.<br />
einen Blick auf den Tachometer. Er zeigte<br />
120. Dunker schaltete die Kurvung ein und<br />
in rascher, aber gleichmässiger Bewegung<br />
ging der Zeiger zurück auf 110 — 105 — 100.<br />
Dann waren sie durch. Geradeausstarrend<br />
rief Dunker: «140!» Sealson antwortete:<br />
«Los! » Als sie die nächste Kurve mit<br />
120 km passierten, fühlte Sealson, wie die<br />
der Beharrungsrichtung entgegenwirkende<br />
Kraft bereits nachgab und er sah; wie Dunker<br />
mit steinern, energischem Gesicht am<br />
Steuer korrigierte. «Nicht höher!» rief der<br />
Ingenieur, als sie durch waren. Dunker<br />
nickte. Sealson bewunderte den Fahrer,<br />
der mit kaltblütiger Ruhe jede Phase der<br />
Bahn vorausschaute und genau im richtigen<br />
Augenblick den Kurvenhebel stellte. Noch<br />
zweimal umfuhren sie die Bahn und als sie<br />
am Ende derselben hielten, rannten ihnen<br />
die Zuschauer quer über die Bahn jubelnd<br />
entgegen.<br />
Sealson kroch aus dem Wagen und schüttelte<br />
Dunker die Hand.<br />
«Sie sind ein Teufelskerl, Dunker. Das<br />
ist der einzig richtige Wagen für Sie. Sie<br />
werden die andern am Bernardino in den<br />
Dreck fahren! »<br />
«Hoffen wir's!» lachte der Fahrer, «140<br />
genügt! »<br />
« Ja, höher dürfen sie vorläufig nicht gehen.<br />
Ich werde übrigens trachten, die Gegenkraft<br />
noch zu verstärken, sonst fliegt uns<br />
der Wagen doch noch aus der Bahn. Sie<br />
müssen in den nächsten Tagen einen Versuch<br />
auf langer Strecke machen! »<br />
Da wurden sie von der lärmenden Menschenmenge<br />
umringt und beglückwünscht.<br />
OB. Maurus strahlte vor Stolz. Er drückte<br />
Im «Staatsbürger», der schweizerischen<br />
Zeitschrift für politische Belehrung und<br />
Aufklärung, Organ des Vereins Schweizer<br />
Staatsbürgerkurse, erschien dieser Tage ein<br />
Artikel, der sich in politischen Betrachtungen<br />
zum eidgenössischen Automobilgesetz<br />
ergeht. Der Verfasser, der sich immerhin<br />
über ein gewisses Niveau ausweist, geht<br />
dabei von einem Ausspruch aus dem Vorwort<br />
zu Bernhard Shaws neuester politischer<br />
Satire «the Apple Gart» aus:<br />
«7/ you ask me — why should not the<br />
people malte their own laws — I need only<br />
ask you — why should not the people write<br />
their own plays? — They cannot.»<br />
Der Gewährsmann des Staatsbürger benutzt<br />
dieses Zitat zu einer Kritik an der<br />
Tatsache, dass das Automobilgesetz zu jenen<br />
Vorlagen gehört, wo weniger die politischen<br />
Parteien, als die Interessenverbände<br />
das letzte Wort sprechen.. Staatsmännischem<br />
Erwägen für die Bedürfnisse der<br />
Gesamtheit stelle sich das straff organisierte<br />
Einzelinteresse entgegen. Diese Kräfte<br />
seien bereits im Jahre 1926 zum ersten Male<br />
in überraschender Stärke in Erscheinung<br />
getreten und hätten das Gesetz in seiner damaligen<br />
Gestalt prompt zu Falle gebracht.<br />
Dabei habe es sich durchaus, nicht nur um<br />
Automobilisten gehandelt.<br />
Der Korrespondent des «Staatsbürger»<br />
scheint es zu bedauern, dass der Radfahrer<br />
mit dem Automobilisten, der Automobilklub<br />
mit dem Lastwagenverband geht. Gegenüber<br />
vereinigten Sonderbegehren der einzelnen<br />
Verbände, die unter sich nichts gestrichen,<br />
alles nur addiert hätten, müsse die<br />
Allgemeinheit zu kurz kommen. Nach seiner<br />
Ansicht müsste der Radfahrer eine verschärfte<br />
Haftpflicht der Automobilisten gegenüber<br />
den andern Strassenbenützern nur<br />
begrüssen, ebenso die Begrenzung der Maxi-<br />
Dunker und Sealson lebhaft die Hand und<br />
rief ein übers anderemal: «Wenn Soerner<br />
das erlebt hätte! Wenn Soerner das erlebt<br />
hätte!»<br />
Nach einiger Zeit drängten sich Direktor<br />
Möller und hinter ihm Frank durch die<br />
Menge. Möller gab Dr. Maurus einen Zettel<br />
und dieser las gespannt.<br />
«Die Geschwindigkeiten!» rief er dann<br />
laut. Die Journalisten holten ihre Notizblöcke<br />
hervor.<br />
« 100 Meter nach Start: 70 km.<br />
Vor der ersten Kurve: 95 km.<br />
In der ersten Kurve: 80 km.<br />
Vorder zweiten Kurve: 120 km.<br />
In der zweiten Kurve: 101 km.<br />
Vor der dritten Kurve: 140 km.<br />
In der dritten Kurve: 126 km...»<br />
Von der dritten Kurve an waren die Fahrer<br />
in gleichmässigem Tempo von 136-Bahn<br />
und 122-Kurve geblieben. Das Ergebnis<br />
war ein voller Erfolg, denn solche Geschwindigkeiten<br />
in der Kurve mussten auf der<br />
Langrennstrecke einen bisher unerreichten<br />
Durchschnitt geben.<br />
Die Zuschauer verliefen sich langsam. Die<br />
Arbeiter, Monteure und Ingenieure kehrten<br />
in ihre Werkstätten zurück. Die Journalisten<br />
beeilten sich, ihre Berichte in ihre<br />
Redaktionen zu bringen und die Photographen<br />
klappten die Apparate zusammen. Auch<br />
Frank Hörn wandte sich zum Gehen. Kurz<br />
vor dem Tore der Fabrikbahn holte ihn Evelin<br />
ein.<br />
«War Möller mit Ihnen zufrieden, Herr<br />
Hörn? »<br />
«Ich glaube es annehmen zu dürfen und<br />
es würde mich freuen, wenn Sie, gnädiges
malgeschwindigkeit. Andererseits habe der<br />
Automobilist im Konfliktfall mit einem Radfahrer<br />
alles Interesse, dass auch dieser verpflichtet<br />
werde ,an seinem Vehikel eine<br />
Nummer anzubringen. Aber man opfere<br />
eben bei Abstimmungen schliesslich lieber<br />
eine Wurst, um eine Speckseite einzutauschen.<br />
Aehnlich liegen die Verhältnisse unter<br />
den Automobilisten selber. Als Steuerzahler<br />
müsse es den Besitzer eines Personenautomobiles<br />
nachdenklich stimmen, wenn<br />
unsere Bahnen durch die Lastwagenkonkurrenz<br />
in eine immer schwierigere Situation<br />
geraten. Auch nehmen die Lastwagen<br />
die Strassen ganz anders her, als die<br />
leichten Personenwagen und wie angenehm<br />
es sei, hinter einem Lastwagen herzufahren,<br />
dessen Lenker auf kein Signal höre<br />
und bei Begegnungen immer schön die Mitte<br />
halte, wisse jeder, der einige Strassenpraxis<br />
hinter sich habe. Doch dürfen dergleichen<br />
Regungen nicht aufkommen, denn<br />
auf der andern Seite sei der Lastwagenverband<br />
wieder ein sehr zuverlässiger Bundesbruder,<br />
wenn es auf die tatkräftige Unterstützung<br />
der Spezialwünsche ankomme.<br />
Soweit der Artikel im Staatsbürger. Der<br />
Verfasser sucht damit den Nachweis zu erbringen,<br />
durch den Einfluss der Interessentenverbände<br />
an Stelle der politischen Parteien<br />
auf die Gesetzgebung, komme die Allgemeinheit<br />
zu kurz.<br />
Wir glauben aber gerade darin, dass der<br />
Automobilist dem Radfahrer, der Radfahrer<br />
dem Automobilisten und der Personenwagenbesitzer<br />
dem Lastwagenbesitzer Konzessionen<br />
macht, liegt das Kriterium, dass<br />
nicht einseitigen egoistischen Interessen,<br />
sondern der Allgemeinheit gedient wird.<br />
Bei der enormen Ausbreitung des Fahrradwie<br />
des Automobilverkehrs kann es nicht<br />
nur nicht schaden, sondern muss es gerade<br />
im Interesse eines gerechten Ausgleichs begrüsst<br />
werden, wenn neben den Parteien<br />
auch die beteiligten Verkehrsverbände ihre<br />
Stimme in derart einschneidenden Gesetzesfragen<br />
mitabgeben. Uebrigens sieht sich der<br />
Artikelschreiber selber in bezug auf den<br />
Artikel 34 veranlasst, diejenigen, welche<br />
auch den gekürzten Artikel noch für einen<br />
unbefugten Eingriff in ihre persönliche<br />
Freiheit halten, in ihrem eigenen Interesse<br />
darauf aufmerksam zu machen, dass bei<br />
Verwerfung des Gesetzes die Kantone alsdann<br />
von sich aus wahrscheinlich noch viel<br />
weiter gehen würden.<br />
Jedenfalls haben die Fussgänger am allerwenigsten<br />
Ursache, sich über ein Zukurzkommen<br />
in dem von den übrigen Verkehrsinteressenten<br />
«einseitig» beeinflussten Gesetzesentwurf<br />
zu beklagen!<br />
Der Bestand an Motorfahrzeugen Int deutschen<br />
Reich. In Deutschland zählte man am<br />
1. Juli dieses Jahres total 1,507,129 Motorfahrzeuge,<br />
darunter 522,943 Personenautomobile<br />
und 161,072 Lastwagen. 'Gegenüber<br />
der gleichen Zeit des Vorjahres stieg der<br />
Motorfahrzeugbestand dieses Jahr um rund<br />
6 Prozent. Die entsprechende Zunahme in<br />
den Jahren 1929—1930 hatte 17 Prozent,<br />
und In den Jahren 1928—1929 sogar rund 30<br />
Prozent betragen. x.<br />
Fräulein und Herr Dr. Mauras ebenso zufrieden<br />
mit meiner Arbeit wären. »<br />
«Ich kann Ihnen nur meine Anerkennung<br />
aussprechen, Herr Hörn. Sie haben sehr<br />
rasch gearbeitet Jetzt glaube ich Ihnen<br />
gerne, dass Sie der Kunst überdrüssig geworden<br />
sind. Wer so gut rechnet, kann kein<br />
guter Violinspieler sein. Aber verzeihen Sie<br />
bitte!» antwortete Evelin freundlich<br />
lächelnd.<br />
«Bitte, gnädiges Fräulein, Sie haben<br />
durchaus recht Ich war eiri miserabler<br />
Pfuscher. Warum nicht zugeben, was wahr<br />
ist? Ich bin zufrieden mit meinem neuen<br />
Beruf.»<br />
Er hätte gerne noch lange mit Evelin gesprochen,<br />
die heute, erfüllt von dem grossen<br />
Erlebnis nichts von ihrer sonstigen reservierten<br />
Zurückhaltung fühlen liess. Es schien<br />
ihm sogar, als zeige sie ein besonderes Interesse<br />
für ihn.<br />
Evelin sass in ihrem Boudoir. Sie war für<br />
den Abend in eine grössere Gesellschaft eingeladen.<br />
Aber sie freute sich nicht wie<br />
sonst darauf. In Träumen sass sie, den<br />
Kopf in die Hand gestützt, in dem weissen<br />
Samtsessel vor dem Spiegel. Frank Hörn?<br />
Was war mit ihr? Weshalb dachte sie<br />
plötzlich wieder an den eleganten, hübschen<br />
Menschen, der doch so eine Feinfühligkeit<br />
offenbarte, wie man sie selten fand. Evelin<br />
konnte es sich nicht verbergen, in ihr wuchs<br />
eine leichte Neigung für Frank Hörn. Es<br />
war kein Zufall, dass er heute bei der Taufe<br />
dabei war. Evelin hatte ihn sehen wollen. Es<br />
durchzuckte sie ein Gedanke. Wenn er es<br />
mit seinem Feingefühl ahnte? Nein, das ging<br />
nicht! Energisch stand sie auf und läutete<br />
ihrer Zofe. Da trat diese im gleichen Momente<br />
ein und meldete: «Herr Dunker!»<br />
Autobahnen<br />
heute und in Zukunft.<br />
ii.<br />
Ing. DT. Rappaport, ein deutscher Verkehrsfaelimann<br />
von grosser Erfahrung, hat sich kürzlieh<br />
in einem vorzüglichen Aufsatz zu obigem<br />
Thema geäussert. Wir veröffentlichten in Nr. 71<br />
den ersten Teil dieses Artikels und lassen nachstehend<br />
den Schluss folgen.<br />
Red.<br />
Berücksichtigt muss auch die Eigenart des<br />
Kraftwagenverkehrs werden, dessen besonderer<br />
Vorteil gerade in der Beweglichkeit<br />
über das ganze Gebiet liegt. Es ist in gewissem<br />
Sinne schon eine Bedenklichkeit, diesen<br />
Kraftwagenverkehr an bestimmte Bahnen zu<br />
fesseln. Man wird hier, wie schon erwähnt,<br />
das Verhältnis zu dem starren Schienennetz<br />
nicht ausser acht lassen können. Wenn man<br />
den Bau von durchgehenden Kraftwagenbahnen<br />
einmal in Angriff nimmt, so muss das,<br />
wie das die Verfechter des Gedankens auch<br />
klar zum Ausdruck bringen, letzten Endes im<br />
Rahmen eines Netzes von Kraftwagenbahnen<br />
über das ganze Land hin geschehen, ähnlich<br />
wie ein Eisenbahnnetz. Als Ideal durchaus<br />
richtig, aber zur Zeit in der Praxis verkehrstechnisch<br />
wohl weder unbedingt notwendig<br />
noch wirtschaftlich erreichbar. Immer wieder<br />
wird man darauf herauskommen, dass<br />
man umgekehrt anfängt, nämlich die unbegrenzte<br />
Beweglichkeit des Autos von jeder<br />
kleinsten Strasse aus im Auge zu behalten<br />
und diese Strassen nun nach oben hin mit<br />
steigerndem Verkehr soweit zu verbessern,<br />
wie es eben dieser tatsächliche Verkehr unbedingt<br />
erfordert; dabei können sich an einzelnen<br />
Stellen Kraftwagenbahnen als notwendig<br />
erweisen.<br />
Es liegt auch ganz zweifellos eine gewisse<br />
Gefahr darin, dass bei Schaffung von Autobahnen<br />
in überstarkem Ausmasse die Mittel<br />
für die tatsächlich notwendige Instandsetzung<br />
des allgemeinen Strassennetzes nicht<br />
hinreichend verfügbar bleiben. Dieser Zusammenhang<br />
wird zwar von den Verfechtern<br />
des Hafraba-Gedankens immer zurückgewiesen;<br />
sie betonen mit Recht, dass die notwendige<br />
Instandsetzung des gesamten Strassennetzes<br />
nicht vernachlässigt werden darf.<br />
Nach ihrer Angabe handelt es sich darüber<br />
hinaus um eine ganz getrennte, planmässig<br />
ausgebildete Anordnung von Kraftwagenbahnen.<br />
Aber die Tatsachen werden hier<br />
vielleicht stärker sein als alle guten Absichten.<br />
Wir sind heute bekanntlich kaum in der<br />
Lage, mit den Mitteln der Kraftwagenfahrzeugsteuer<br />
einen angemessenen Teil der für<br />
den Kraftwagenverkehr notwendigen ^.Instandsetzungen<br />
der Hauptstrassen zu leiste.n.v<br />
An dieser nüchternen Tatsache ist nun einmal<br />
nicht vorbei zu kommen. Wie aber sonst<br />
die Mittel für Autobahnen aufgebracht werden<br />
sollen, ist nicht recht ersichtlich, soweit<br />
es sich nicht um Autobahnstrecken handelt,<br />
die nach den obigen Grundsätzen unerlässlich<br />
notwendig sind. Der Gedanke einer Benutzungsgebühr<br />
für diese Kraftwagenbahnen<br />
ist bekanntlich heiss umstritten. Ihn von<br />
vornherein abzulehnen, liegt wohl kaum eine<br />
Veranlassung vor. Man würde damit jedenfalls<br />
dem Grundsatz am ehesten gerecht werden,<br />
dass die Autobahnbenutzer neben ihren<br />
sonstigen Steuern und Abgaben durch eine<br />
ergänzende Gebühr tatsächlich die für die<br />
Strasse erforderlichen Mittel abtragen. Aber<br />
«Ich lasse bitten!» Evelin war erstaunt.<br />
Was wollte Dunker noch?<br />
Der gemeldete trat ein.<br />
«Verzeihen Sie, Evelin, dass ich noch<br />
störe. Aber ich wollte Sie heute noch fragen,<br />
ob Sie morgen bereit wären, eine Fahrt<br />
mit dem neuen Wagen mitzumachen?»<br />
Wie elektrisiert, sprang Evelin auf.<br />
«Das ist eine Idee, Dunker! Wann fahren<br />
Sie?»<br />
« Morgens 7 Uhr. »<br />
«Gut, ich fahre mit! »<br />
« Was sagen Sie zu dem Wagen? »<br />
«Was soll ich sagen, Dunker? Ich hoffe,<br />
dass er besser ist als der Sinnisfaeres.»<br />
«Sie waren nicht recht begeistert nach<br />
der Probefahrt, wie mir schien?»<br />
Evelin sah ihn forschend an. Dann lachte<br />
sie.<br />
« Ei, ef, mein lieber Dunker. Sie Beginnen<br />
eitel zu werden wie ein Tenor. Nun ja —<br />
es ist wahr — ich habe Sie vernachlässigt<br />
und Ihre Leistung verdient mehr als Lob.<br />
Aber soll ich Ihnen banal und schlicht bürgerlich<br />
sagen: Ich gratuliere! Wie? —<br />
Hier meine Hand, Dunker! Ich weiss was<br />
Sie dem Werk sind, Ihre Leistung war eine<br />
Selbstverständlichkeit. Eine höhere Anerkennung<br />
kann ich Ihnen nicht aussprechen.»<br />
Dunker lächelte geschmeichelt. Er war<br />
wirklich etwas verärgert gewesen, als Evelin<br />
über den Platz davongegangen war, ohne<br />
sich weiter um ihn und den Wagen zu kümmern.<br />
Nun war er beruhigt. Er warf sich<br />
vor, dass er Evelin doch hätte kennen sollen.<br />
Aber dennoch war er froh, mit ihr gesprochen<br />
zu haben. Freudestrahlend verabschiedete<br />
er sich und Evelin vertiefte sich<br />
mit ihrer Zofe in die Toilettenfrage des bevorstehenden<br />
Abends. Frank Hörn hatte sie<br />
vergessen.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — f*-1<br />
einmal ist eine solche Schrankenaufrichtung<br />
verkehrstechnisch nicht unbedenklich und<br />
ferner ändert sich hierdurch wenig. Auch<br />
eine nicht notwendige Massnahme, die sich<br />
durch die Benutzer selbst verzinst, wird dadurch<br />
nicht volkswirtschaftlich richtig.<br />
Eingewendet könnte noch werden, dass die<br />
verschiedenartige Gestaltung einer Kraftwagenstrecke<br />
zuweilen als gewöhnliche Landstrasse,<br />
zuweilen als Autostrasse, zuweilen<br />
als Autobahn vom Verkehrsstandpunkt aus<br />
nicht ohne Bedenken sei. Vorab lässt sich<br />
die verschiedene Art der Verkehrsgestaltung<br />
durch eine klare Bezeichnung vollkommen<br />
einwandfrei feststellen, so dass der Kraftfahrer<br />
nicht einen Augenblick im Zweifel sein<br />
kann, auf welcher Strassenart er sich befindet.<br />
Auch die heutigen Verkehrsverhältnisse<br />
bedingen in vielfach weit umfangreicherer<br />
Hinsicht die sorgfältigste Aufmerksamkeit<br />
der Kraftwagenfahrer. Vom Standpunkt des<br />
Kraftfahrers selbst aus wird man aber viel<br />
eher der Ansicht sein können, dass ihm ein<br />
hinreichender Ausbau des gesamten Wegenetzes<br />
— entsprechend der Verkehrsnotwendigkeit<br />
— begrüssenswerter ist, als ein noch<br />
nicht unbedingt notwendiger, aber bevorzugt<br />
guter Bau einiger Kraftwagenbahnen. Daher<br />
ist es auch verständlich, dass gerade in den<br />
Kreisen des Kraftwagenverkehrs selbst, vor<br />
allem des Güterverkehrs, die Meinungen über<br />
Kraftwagenbahnen nicht einheitlich sind;<br />
man fürchtet insbesondere etwaige Sonderabgaben.<br />
Alle diese Gedankengänge sollen auf die<br />
Grenzen hinweisen, in denen ein an sich<br />
ideales Ziel für den Augenblick gefördert<br />
werden soll. Nur wenige Autobahnen werden<br />
im Augenblick tatsächlich zur Ausführung<br />
reif sein. Was wir zur Zeit tun müssen, ist<br />
vor allem, die künftige Notwendigkeit von<br />
Autobahnen zu klären, nach obigen Grundsätzen<br />
erforderliche Strecken zu ermitteln<br />
und als «Verkehrsbänder» freizuhalten. Das<br />
ist eine wirtschaftlich mögliche und für die<br />
Zukunft hinreichende Vorsorge. Wir müssen<br />
dafür sorgen, dass die heute noch freien<br />
Linien nicht zugebaut werden und damit<br />
künftig unnötig hohe Kosten entstehen. Der<br />
Ausbau selbst kann dann später je nach Bedarf<br />
erfolgen. Aendern sich die Verhältnisse<br />
und tritt der Bedarf nicht ein, so sind durch<br />
ihre Freihaltung keine allzu hohen Kosten<br />
entstanden. Allerdings auf uferlos lange Zeit<br />
hinaus weiter denken zu wollen, ist bei technischen<br />
Einrichtungen nicht richtig. Wie<br />
schnell hat die Eisenbahn zum Teil die Landsträsse<br />
abgelöst; wie schnell löst jetzt wieder<br />
die Autostrasse zum Teil die Eisenbahn<br />
ab. Wie schnell kann vielleicht ein weiteres<br />
Verkehrsmittel, sei es Flugzeug oder Schienenauto<br />
oder wie es heissen mag, auch wieder<br />
die Bedeutung des Autoverkehrs ändern.<br />
Technische Massnahmen müssen sich immer<br />
im Rahmen des Uebersehbaren und auf absehbare<br />
Zeit Erstrebenswerten halten, sonst<br />
kann allzu ferne Zukunftsplanung leicht durch<br />
neue Erfindungen überholt werden. Autobahnen<br />
sollen im Rahmen des heute verkehrstechnisch<br />
Notwendigen und wirtschaftlich<br />
Tragbaren durchgeführt werden, vor allem<br />
aber sollen die für eine absehbare Zukunft<br />
erforderlichen Linien freigehalten und damit<br />
ein späterer Ausbau ermöglicht werden.<br />
Sie kam erst nach 1 Uhr nachts heim.<br />
Trotzdem war sie um 6 Uhr früh, als sie geweckt<br />
wurde, schnell munter. Die Aussicht<br />
auf die bevorstehende Fahrt mit dem neuen<br />
Rennwagen besiegte rasch ihr Schläfbedürfnis.<br />
«Guten Morgen, Evelin! Doch glücklich<br />
den warmen Federn entronnen? » begrüsste<br />
sie Dunker, der wartend neben dem bereits<br />
vor dem Hause stehenden Wagen stand.<br />
«Quatsch! — Fahren Sie los! > antwortete<br />
Evelin in dem Wagen Platz nehmend.<br />
Dann gings in flottem Tempo dahin. Die<br />
letzten Häuser der Stadt flogen vorbei.<br />
Dunker war in seinem Element und seine<br />
fröhliche Laune steckte Evelin an. Dazu<br />
kam der lächelnde Vorfrühlingsmorgen, mit<br />
seiner Blütenahnung und Werdelust und der<br />
weiche warme Föhn, der ihr die Locken zerzauste.<br />
Die schnurgerade, breite Strasse<br />
führte durch ebenes Land. Sturzäcker glänzten<br />
fettig im ersten Strahl der Morgensonne<br />
und im jungen Grün der Frühlingswiesen<br />
streckten gelbe Schlüsselblumen ihre Blütensträusse<br />
hervor. Dann flogen Kiefernwälder<br />
vorbei, mit rötlich glänzenden Stämmen und<br />
wunderlich gekrümmten Aesten. Evelin<br />
hatte für alles offene Augen und das Wunder<br />
des neuen Werdens in der Natur nahm<br />
ihr Interesse zunächst weit mehr in Anspruch,<br />
als die Tatsache, dass sie mit Europas<br />
berühmtestem Fahrer im modernsten<br />
Rennwagen der Welt fuhr. Doch nach einiger<br />
Zeit besann sie sich und wandte ihr Interesse<br />
Dunker zu.<br />
Fast bekam sie etwas Herzklopfen, als<br />
dieser mit fast 100 km Geschwindigkeit in<br />
eine fast rechtwinklige Kurve ging. Der<br />
Rennfahrer fühlte ihre Angst und lächelte<br />
und Evelin fühlte, dass sie gegen die eisenstarken<br />
Nerven dieser Siegernatur immer<br />
Studentischer Autolotsendienst<br />
In Nummer 43 unseres Blattes veröffentlichten<br />
wir in einem Artikel: «Studenten als<br />
Autolotsen» die Anregung zur Einführung<br />
eines Autolotsendienstes mit Studenten als<br />
Lotsen, Dieser Lotsendienst ist in einzelnen<br />
deutschen Grossstädten bereits eingeführt,<br />
wird aber in der Regel durch vollberuflich beschäftigte<br />
Leute versehen. Die Organisation<br />
eines Lotsendienstes in schweizerischen Städten<br />
würde, gemäss dem damals erwähnten<br />
Vorschlage, am besten den Studenten-Arbeitsvermittlungsstellen<br />
in Verbindung mit den<br />
lokalen Touristikbureaus der Automobilistenverbände<br />
überlassen. Zu diesem Thema ging<br />
uns eine weitere Einsendung zu, der wir nachstehend<br />
gerne Raum gewähren und die wir<br />
gleichzeitig zur Diskussion stellen:<br />
Studentischer Autofahrdienst<br />
Zu Beginn unserer Sommersaison wurde in<br />
der «Automobil-Revue» aus akademischen<br />
Kreisen die sicher glückliche Anregung gemacht,<br />
in der Schweiz einen Autolotsendienst<br />
zu organisieren. Wenn eine derartige Organisation<br />
im In- und Auslande genügend propagiert<br />
wird, darf man wohl mit Sicherheit<br />
annehmen, dass schon die nächste Saison den<br />
Beweis erbringen wird, dass die Organisatoren<br />
einem bisher noch nicht erkannten Be-*<br />
dürfnis entgegengekommen sind.<br />
Der Schreiber jener Zeilen wollte wahrscheinlich<br />
aus wohlerwogenen Gründen mit<br />
seinem Vorschlage gleich zwei Herren dienen:<br />
einerseits unseren fremden Gästen zu<br />
ihren Schweizerreisen geeignete Führer mitzugeben,<br />
anderseits aber unseren noch studierenden<br />
Kollegen eine ihrer Art günstige<br />
kleine Verdienstmöglichkeit zu schaffen.<br />
Taucht da nicht noch ein weiteres ähnliches<br />
Arbeitsfeld auf? Wie wäre es, wenn diese<br />
selbe studentische Organisation auch einem<br />
rein inländischen Bedürfnisse Rechnung<br />
tragen würde? Wieviele autobesitzende Fa-><br />
milien möchten gerne — je nach Geschäftsgang<br />
— mehr oder weniger häufig grössere<br />
Sonntagsausflüge oder vielleicht kleinere Ferienreisen<br />
unternehmen. Hat die betreffende<br />
Familie das Glück, in ihrer Mitte mehrere<br />
Selbstfahrer zu besitzen, werden solchen<br />
Wünschen nicht zu grosse Hindernisse entgegenstehen.<br />
Wenig Aussicht auf Verwirklichung<br />
solcher Sonntagsträume besteht leider<br />
immer dann, wenn als Fahrer nur ein einziges<br />
Mitglied der Familie, in der Regel der<br />
Vater, in Betracht kommt. Gewöhnlich ist<br />
aber mit dessen Werktagsbeschäftigung<br />
schon das Autofahren verbunden. Da aber<br />
für selbstfahrende Geschäftsleute der Achtstundentag<br />
bis heute — und aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach auch in absehbarer Zukunft<br />
— noch keine Gültigkeit haben wird,<br />
muss der Sonntagsausflug der Familie nur<br />
frommer Wunsch bleiben.<br />
Hier könnte wohl dadurch geholfen werden,<br />
dass den fahrkundigen und Nebenver-^<br />
dienst suchenden Studenten — nach sorgfältiger<br />
Auswahl — auch dieser Zweig eines<br />
Autodienstes geöffnet würde. Dessen Organisation<br />
kann sehr gut auch in den Rahmen<br />
des früher angeregten Autolotsendienstes<br />
miteinbezogen werden.<br />
Wie bereits bekannt wurde, ist z. B. die Ar^<br />
nur schwaches Weib blieb. Ruhig, als sässe<br />
er im weichen Polstersessel, schaltete Dunker.<br />
Ein kerzengerade, kilometerlange<br />
Strasse tat sich vor ihnen auf.<br />
«Nun probieren wir's mit Tempo!> rief<br />
Dunker. Der Wagen flog dahin mit stets aufs<br />
neue gesteigerter Geschwindigkeit bis es<br />
schliesslich aussah, als stünde er still und<br />
die weisse Landstrasse flöge unter seinen<br />
Rädern durch. Evelin bekam fast keinen<br />
Atem mehr. Der Geschwindigkeitsmesser<br />
zeigte fast 270. Von den vorbeifliegenden<br />
Pappeln waren nur- mehr Schatten zu sehen.<br />
Und merkwürdig, die enorme, bisher noch<br />
nie von ihr erlebte Geschwindigkeit erregte<br />
Evelin nicht. Sie empfand höchsten Stob<br />
und tiefste Freude. Dunker fuhr — der Sieger<br />
von Hunderten von Rennen — und Dunker,<br />
sie verstand ihn, wollte ihr beweisen,<br />
dass er nicht gewillt sei, sich den Sieg aus<br />
den Händen schlagen zu lassen.<br />
Am Ende der langen Landstrasse tauchten<br />
Türme auf. Eine altertümlich anmutende,<br />
kleine Stadt näherte sich in raschem Tempo.<br />
Dunker setzte die Geschwindigkeit des Wagens<br />
in rascher Folge bis auf 60 km herab.<br />
Die Maschine gehorchte mit wunderbarer<br />
Präzision.<br />
«Wollen wir in dem Nest ein wenig rasten,<br />
Evelin?»<br />
«Wollen wir nicht noch bis an den nahen<br />
See weiterfahren?»<br />
«Gerne, mein Fräulein. Ich bin glücklich,<br />
dass Sie Wünsche haben.»<br />
Das Städtchen versank hinter ihnen imf<br />
blauen Vorfrühlingsmorgendunst. Heide mit<br />
kaum fingerlangem Gras und schlanken,<br />
weissen Birken flog vorbei, unendliche Kiefernwälder,<br />
zwischen denen blaues Wasser<br />
blitzte.<br />
(Fortsetzung im «Autler-Feierabend».)
N° 72 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
beitsvermittlungsstelte beider Hochschulen<br />
Zürichs in der Lage, solchen Anfragen betreffs<br />
Sonntagsdienst provisorisch genügen<br />
zu können. Aber auch hiefür wäre eine umfassendere<br />
Organisation im Schosse unserer<br />
Automobilverbände wünschenswert. -an-<br />
Ganzjährige Oeffnung<br />
des Lukmanier?<br />
Im Juli des vergangenen Jahres hatten<br />
die Gemeinden des Bleniotales eine Eingabe<br />
an das eidg. Post- und Eisenbahndepartement,<br />
an das Militärdepartement und an das<br />
Departement des Innern gerichtet, in der die<br />
Offenhaltung de„ Lukmanier-Passes auch<br />
während des Winters verlangt wurde. Der<br />
Pass sei — vom Maloja abgesehen — niedriger<br />
als alle übrigen Bündner Pässe, und<br />
die Arbeiten am Ritom-Werk erforderten<br />
ohnehin eine ganzjährige, günstige Verbindung<br />
für Personen- und Materialtransport.<br />
Ausserdem sei der Pass auch strategisch<br />
von grosser Bedeutung.<br />
Das eidg. Postdepartement hat dieses Verlangen<br />
am 23. Oktober 1930 im Namen aller<br />
drei in Frage kommenden Departemente mit<br />
der Begründung abgelehnt, dass Verbesserungen<br />
der Strasse notwendig wären, um<br />
eine Offenhaltung während des Winters zu<br />
ermöglichen, dass die entsprechenden Kosten<br />
von Kanton und Gemeinden getragen werden<br />
müssten und dass der Lukmanier-Postkurs<br />
ausser dem St. Bernhard die schwächste<br />
Frequenz aufweise. Einzig der Maloja<br />
lohne den Winterbetrieb, der sich bei der<br />
San Bernardino-Route nur auf den Sektor<br />
Thusis—Splügen beschränke. Das Bleniotal<br />
habe gute Verbindungen mit dem Tessin. Die<br />
Beziehungen nach Graubünden seien unbedeutend.<br />
Ueberdies seien die über den Lukmanier<br />
fahrenden Reisenden meist Touristen.<br />
Die durch diesen Entscheid nicht befriedigten<br />
Gemeinden des Bleniotales replizierten<br />
nun dieses Jahr. Sie betehen auf ihrem<br />
Verlangen und beantworten die Vorhalte des<br />
Postdepartements etwa wie folgt: Die einzigen<br />
gefährlichen Stellen bei Piancabella<br />
würden im Laufe dieses Jahres durch den<br />
Kanton Tessin verbessert. Der Maloja verbinde<br />
das Bergell im Winter nur mit dem<br />
Engadin und dem Inntal, da Julier, Albula<br />
und Flüela in dieser Zeit geschlossen seien.<br />
Bei einem ernsthaften Versuche müsste es<br />
leicht möglich sein, die öf fenhaltung des Passes<br />
durchzuführen, der dazu noch den Vorteil<br />
hat, wenig Kurven aufzuweisen. Der<br />
Kanton Tessin habe einen Strassenetat von<br />
400 000 Franken jährlich. Schneeräumungsarbeiten<br />
wären ebenfalls Sache des Kantons,<br />
während diese z. B. am Maloja von der Post<br />
besorgt würden. Die scheinbar schwache<br />
Frequenz des Postkurses über den Lukmanier<br />
rühre daher, dass andere Pässe mehr<br />
Kurse hätten und einen längeren Sommerfahrplan.<br />
Der Vergleich sei also unvollständig.<br />
Wenn der Lukmanier in der Zeit, da<br />
die andern Pässe unfahrbar seien, offengehalten<br />
werde, werde sich die Frequenz auch<br />
entsprechend heben. Vor allem Chur und<br />
Zürich auf der einen Seite sowie Lugano und<br />
Locarno auf der andern Seite, würden von<br />
einer ganzjährigen Offenhaltung des Luk-<br />
10 Uhr: Beginn des Rennens: Rennen Deutschland, Oesterreich und Ita- Tourist Trophy berichtet, bei der der engli-<br />
16 Uhr: Preisverteilung für die Motorräder Hen vertreten sein. Der Kampf um den sehe Fahrer Black auf M. G. Midget als Sieim<br />
Hotel « Pilatus» in Kriens. Sieg dürfte sehr hart werden. Der interna- ger "vor stärkster internationaler Konkurrenz<br />
manier profitieren. Die Strasse sei als<br />
grosse Durchgangsroute von der Postverwaltung<br />
selbst anerkannt worden, weshalb<br />
der Einwand über die geringen Beziehungen<br />
zwischen Bleniotal und Bünder Oberland<br />
dahinfalle.<br />
Nach dieser Beantwortung der Einwände<br />
des Postdepartements geben die Initianten<br />
noch folgendes zu bedenken: Der Lukmanier<br />
ist im Verhältnis zu seiner Länge und der<br />
anderer Pässe in sehr kurzer Zeit zu überwinden.<br />
Das Ausland, so vorab Italien, macht<br />
immer grössere Anstrengungen zur dauernden<br />
Offenhaltung seiner Alpenpässe.<br />
Diese zweite Eingabe fötdurch die Ge- von ungefähr 45.000 (Franken ausmacht Ifie- An definitiven Meldungen sind bis Redakmeinde<br />
Cottigna im eigenen Namen und im gegen erhält sie für einen auf 15 Jahre be- tionsschluss eingelaufen:<br />
Namen 15 anderer Gemeinden des Blenio- schränkten Zeitraum % dieses Zinses durch H. Kessler (Amilcar), Zürich<br />
tales unterzeichnet, ausserdem durch die Bund, den Kanton Wallis und die Gemein- E. Rusca (Alfa-Romeo), Mailand<br />
Societä Pro Blenio. Unterstützt wird sie den vergütet, muss also vorerst den einen £ ra * Doid-Uster (Bugatti), Zürich<br />
durch die Städte Lugano und Locarno und Drittel, in absehbarer Zeit aber den ganzen MaSkf ÄSi Genf<br />
durch einen Brief vom 17. Juni <strong>1931</strong> der Sek- Betrag selber tragen, abgesehen von der p. Müller (Fiat), Rheineck<br />
tion Zürich des A. C. S. verbleibenden 'Kapitalinvestierung von un- A- Scheibler (Chrysler). Laiipw<br />
Eine Antwort behördlicherseits steht bis verändert fast einer Million Franken. Wobei £• Wa Ji er h m f$s<br />
. t :.? a " en<br />
jetzt noch aus. Es wäre zu hoffen, dass die- darauf hinzuweisen- ist, dass seinerzeit we- L^terCFfet)IT<br />
ses auf weite Sicht eingestellte Projekt das der der Bund noch der Kanton Wallis, noch A. Keller (Chrysler), Zürich<br />
nötige Verständnis finden werde. eb. eine der Gemeinden auch nur einen Rappen<br />
H - Gübeün (Chrysler), Zürich<br />
DannDeineQe des Winterbetriebes auf der ganzen Strecke straumann (Talbot), Basel<br />
Eine Replik. ist für die Bahn kein « dürfen», sondern ein A. Muff (Chrysler), Luzem<br />
Zum Artikel «Strassenbau oder ganz- Opfer, da die Betriebskosten bei weitem i f,' n .^maṭ ṭ er Zns<br />
ffifMi<br />
jähriger Bahnbetrieb? », der in Nr. 69 unse- nicht herausgeschlagen werden. Es sei da- w. Schaffroth (AJfa-Romeo), Zürich<br />
res Blattes erschien, erhielten wir vom rauf verwiesen, dass beispielsweise die A. iten (Ford-Spezial), Basei<br />
Pressedienst des Verbandes Schweizerischer Furkaibahn für die Aufrechterhaltung des ^- Matzi ? (Bugatti). Luzem<br />
Transportanstalten die nachstehende ergän- Winterbetriebes Brig-Oberwald und Se- Jf. Frei (BiancM) Lu«ern<br />
__„, -i . ... , _.. , . , . «neue» (unrysier), JUausanns<br />
zenae Zuschrift: drun-Disentis Aufwendungen machen muss, Th. Willy (Ford) Luzem<br />
« In Ihrem bezüglichen Artikel wird die die den normalerweise verbleibenden Be- W. Herbst (Martini), Luzera<br />
Auffassung vertreten, bei den Vereinbarun- triebsüberschuss erreichen, wenn nicht über-<br />
Th - K^äi s (Bugatti). Zürich<br />
gen vom 8.—15. August zwischen der Visp- steigen. Die Saison in Zermatt dauert nur D^'i&r M ! " Zürich<br />
Zermattbahn und den Gemeinden des Zer- von Mitte Dezember bis längstens Ende n, j o „" „J„- U -„ A^M» „M,,* *«• ,„t<br />
mattertales erhalte die Bahn «den Franken Februar, der Winterfahrplan aber vom 4. Ok- J^/w P ,S f« S S «,SL!<br />
und die Wurst» : sie lasse sich die Lawinen- tober bis Mitte Mai; die verkehrsschwachen ? ifÄSit M P £S ?,? f?<br />
schutzbauten durch die Oeffentlichkeit, d. h. Zwischenmonate sind besonders verlast. £ "S ÄÄÄSS1 Sdf^Sh<br />
durch Bund, Kantone und beteiligte Gemein- reich. Dass sich unter solchen Umständen J* %**J***<br />
V ° 7 ? US r Ä " w "£<br />
den zahlen, dürfe dann den Betrieb das die Bahn ihre Sommereinnahmen, aus denen ä S Ä !"f Jl,SS! nn £<br />
ganze Jahr über offen halten und bedinge vorab das Defizit des Winterbetriebes be- ^itZult!^SLS JSf^oS to.<br />
sich zuguterletzt noch die Abschnürung des zahlt werden muss, sicherzustellen sucht, StTÄ Ä S 0£S3S noch<br />
Kurortes Zermatt vom Autoverkehr aus. erscheint doch gewiss als begreiflich. £ tSi, Jt S TT.M<br />
•Gestatten Sie uns, dieser Auffassung zu- Es kann nicht von einer «Abschnürung S t e i ^ Ä « WaeenTm Kien Eilen"<br />
d 5 WagCn<br />
nächst entgegenzuhalten, dass die Verbau- des Kurortes Zermatt» im Sinne Ihres Ar- Ä,!!!<br />
Knens ' El S en -<br />
ungsarbeiten, die ausschliesslich auf Kosten tikels gesprochen werden. Die Zermatter<br />
inai " Kennen<<br />
der Bahn gehen, rund 900.000 Franken ko- Gemeinde war und ist Gegnerin des durch- Caracciola siegt beim Mont Ventouxstem<br />
was für die VZ ohne die Unterhai- gehenden Autobetriebes. Es ist also zum Bergrennen. Das Mont Ventoux^ergrennen<br />
tungsarbeiten und die Erneuerungskosten in mindesten, nicht die Bahn allein, welche die- j n Frankreich — das als ein weiterer<br />
Rechnung zu stellen, eine jährliche Belastung sen nicht wünscht. » ^ für die europäische Bergmeisterschaft<br />
•"•^••"•<br />
gut — wurde am letzten Sonntag bei guter<br />
jg —Ä -~ —« A, mm __ -^ «_ _- • «• ^ ^^ Fahrerbeteiligung ausgetragen. Das Rennen<br />
kipDrinaCIiriCiaf GH<br />
ergab mehrere neue Klassenrekorde. Den<br />
DM MMHM ;;«.. MM «*«U M «. L .. , ~ neuen absoluten Streckenrekord riss GaracgergprUfUngSfanrt<br />
unbedingt zu unterlassen. Die Strecke wird do]a auf Mercedes-Benz an sich, indem er<br />
KrfenS—Eigenthal. bereits vor den offiziellen Trainingstagen die 21,6 km lange sehr schwierige Renn-<br />
PROGRAMM " P° lz f ill £ h ,. bewacht sein, und zuwiderhan- strecke in 15 Min. 22 Sek. bewältigte. Sei-<br />
Freitag, den 4. September:<br />
deln , de Fahre t r Jl aben nicht nur Po'izeibussen, ner Rekordzeit kam der durch Bugatti offi-<br />
'13-16 Uhr: Training auf der Strecke<br />
so " de a f 5 Di x s T c ' uaIifi^ation vom Rennen ziell gemeldete Fahrer Divo mit 16 Min. 05<br />
mit<br />
o L J m o x t.<br />
Verlust des Nenngeldes zu gewartigen. Sek am näch^pn<br />
Samstag, den 5. September:<br />
;seK - am nacnsten »<br />
Eine<br />
8—11 und 13—16 Uhr: Training auf der<br />
ausgezeichnete Meldeliste.<br />
Die Resultate:<br />
Strecke. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass der Sportwagen, Klasse 750 ccm: Marceau (Ro-<br />
16 Uhr: Abnahme der Fahrzeuge (Motor- letzte Lau{ um &* schweizerische Automobil- S^äs^R 8 '^^!^^1 m^<br />
(Bu '<br />
räder und Automobile) auf dem Schul- meisterschaft <strong>1931</strong> und gleichzeitig die letzte gJÜ^J^TT^CKLT^IT-^<br />
.. hausplatz in Kriens und beim Hotel «rosse automobihstische Sportveranstaltung 5000—8000 ccm: Caracciola (Mercedes-Benz), 15:22<br />
« Pilatus» in Kriens. dieser Saison in der Schweiz sich zu einem (neuer absoluter Streckenrekord).<br />
20 Uhr: Rennball im Hotel «Pilatus» in schönen Erfolg gestaltet. Die Anstrengun- Rennwagen, Klasse 750-1100 ccni : Cata BI<br />
Kriens, veranstaltet vom Motorsport- «" ^r Organisatoren, dem Kriens-Eigen- S^^jff'i^iS^rcÄSi?^<br />
Club Luzem.<br />
thalrennen als nationale Veranstaltung mög- (Klassenrekord). — Kl. 3000 ccm: Divo (Bugatti),<br />
Ab 21 Uhr: Gemütliches 'Rendez-vous für licllst S r °sse Bedeutung zu verleihen, werden 16:05I (Kategorierekord), x.<br />
Gäste und Fahrer, die nicht am Ball in duTch eine ausgezeichnete Meldeliste belohnt, . . . . _.<br />
Kriens teilnehmen, im Stadthof-Garten, die heute sch °n. vor dem endgültigen Melde- Nach der TOUNSt Trophy<br />
Lvizem. - schluss — überraschend gut besetzt ist. Be- In (Jlcfer<br />
o<br />
sonders hervorzuheben ist die Internationali-<br />
Sonntag, den 6. September; tät der Meldeliste. Neben den besten schwei- Wir haben in Nr. 70 der « Automobil-Re-<br />
9 Uhr: Sperrung der Rennstrecke. zerischen Fahrern wird am Kriens-Eigenthal- vue » bereits eingehend über den Verlauf der<br />
17 Uhr: Offizieller Empfang der Delegatio- tionale Fahrer Burggaller, auf Bugatti, von hervorging. Er legte die 26 Runden der ausnen<br />
und Ehrengäste durch den Präsi- Berlin, ferner der Deutsche Steinweg, auf serordentlich schweren Rundstrecke mit eidenten<br />
der Sektion Luzem, Herrn Dr. Amilcar, der österreichische Meisterfahrer nem Stundenmittel von 108,607 km zurück.<br />
0. Hübscher, im Hotel «Gotthard»,Lu- Frankl, auf Bugatti, der Mailänder Graf Der absolute Zweite, Borzacchini auf Alfa<br />
.,} ern - . „ Rusca, auf Alfa Romeo, werden neben Hans Romeo, der in einem blendenden Schlusslauf<br />
18 Uhr: Offizielles Bankett and Preisvertei- Stuber und den andern ersten Schweizer etwas vom Schönsten demonstrierte, was<br />
lung für Automobile im Hotel « Gott- Konkurrenten zu einem erbitterten Ringen I man in letzter Zeit auf internationalen Rennhard»<br />
in Luzem. um die Siegespalme starten. pisten zu sehen bekam, weist im Gesamt-<br />
Da es dem Organisationskomitee nur un- Nachdem die Meldeliste einen so schönen klassement ein viel schnelleres Stundenmittel<br />
ter der festen Zusicherung strikter Disziplin Erfolg auszuweisen hat, ist nur noch zu hof- auf, das jedoch durch die Handicap^ormel<br />
von Seiten der Fahrer gelungen ist, wiederum fen, dass der weitere wichtige Faktor, der wieder aufgehoben wurde. Aus der umstedie<br />
Bewilligung zur Durchführung der Berg- für das Gelingen des Rennens ausschlag- henden endgültigen Resultatliste ist u. a. auch<br />
prüfungsfahrt Kriens-Eigenthal zu erhalten, gebend ist, das Wetter, sich endlich einmal ersehen, wieviele Runden die kleineren Warichtet<br />
es an die Konkurrenten die dringende eines Bessern besinnt und das Kriens-Eigen- Wagen weniger zu fahren hatten als die Ma-<br />
Bitte, jedes Trainieren auf der Rennstrecke thal-Rennen mit einem schönen Vorherbst- schinen mit grossen Zylinderinhalten, die im<br />
ausserhalb den festgesetzten Trainingszeiten tag beschenkt. Maximum 30 Runden zurückzulegen hatten :
malgeschwindig'keit. Andererseits habe der<br />
Automobilist im Konfliktfall mit einem Radfahrer<br />
alles Interesse, dass auch dieser verpflichtet<br />
werde ,an seinem Vehikel eine<br />
Nummer anzubringen. Aber man opfere<br />
eben bei Abstimmungen schliesslich lieber<br />
eine Wurst, um eine Speckseite einzutauschen.<br />
Aehrilieh liegen die Verhältnisse unter<br />
den Automobilisten selber. Als Steuerzahler<br />
müsse es den Besitzer eines Personenautomobiles<br />
nachdenklich stimmen, wenn<br />
unsere Bahnen durch die Lastwagenkonkurrenz<br />
in eine immer schwierigere Situation<br />
geraten. Auch nehmen die Lastwagen<br />
die Strassen ganz anders her, als die<br />
leichten Personenwagen und wie angenehm<br />
es sei, hinter einem Lastwagen herzufahren,<br />
dessen Lenker auf kein Signal höre<br />
und bei Begegnungen immer schön die Mitte<br />
halte, wisse jeder, der einige Strassenpraxis<br />
hinter sich habe. Doch dürfen dergleichen<br />
Regungen nicht aufkommen, denn<br />
auf der andern Seite sei der Lastwagenverband<br />
wieder ein sehr zuverlässiger Bundesbruder,<br />
wenn es auf die tatkräftige Unterstützung<br />
der Spezialwünsche ankomme.<br />
Soweit der Artikel im Staatsbürger. Der<br />
Verfasser sucht damit den Nachweis zu erbringen,<br />
durch den Einfluss der Interessentenverbände<br />
an Stelle der politischen Parteien<br />
auf die Gesetzgebung, komme die Allgemeinheit<br />
zu kurz.<br />
Wir glauben aber gerade darin, dass der<br />
Automobilist dem Radfahrer, der Radfahrer<br />
dem Automobilisten und der Personenwagenbesitzer<br />
dem Lastwagenbesitzer Konzessionen<br />
macht, liegt das Kriterium, dass<br />
nicht einseitigen egoistischen Interessen,<br />
sondern, der Allgemeinheit gedient wird.<br />
Bei der enormen Ausbreitung des Fahrradwie<br />
des Automobilverkehrs kann es nicht<br />
nur nicht schaden, sondern muss es gerade<br />
im Interesse eines gerechten Ausgleichs begrüsst<br />
werden, wenn neben den Parteien<br />
auch die beteiligten Verkehrsverbände ihre<br />
Stimme in derart einschneidenden Gesetzesfragen<br />
mitabgeben. Uebrigens sieht sich der<br />
Artikelschreiber selber in bezug auf den<br />
Artikel 34 veranlasst, diejenigen, welche<br />
auch den gekürzten Artikel noch für einen<br />
unbefugten Eingriff in ihre persönliche<br />
Freiheit halten, in ihrem eigenen Interesse<br />
darauf aufmerksam zu machen, dass bei<br />
Verwerfung des Gesetzes die Kantone alsdann<br />
von sich aus wahrscheinlich noch viel<br />
weiter gehen würden.<br />
Jedenfalls haben die Fussgänger am allerwenigsten<br />
Ursache, sich über ein Zukurzkommen<br />
in dem von den übrigen Verkehrsinteressenten<br />
«einseitig» beeinflussten Gesetzesentwurf<br />
zu beklagen!<br />
Der Bestand an Motorfahrzeugen int deutschen<br />
Reich. In Deutschland zählte man am<br />
1. Juli dieses Jahres total 1,507,129 Motorfahrzeuge,<br />
darunter 522,943 Personenautomobile<br />
und 161,072 Lastwagen. " Gegenüber<br />
der gleichen Zeit des Vorjahres stieg der<br />
Motorfahrzeugbestand dieses Jahr um rund<br />
6 Prozent. Die entsprechende Zunahme in<br />
den Jahren 1929—1930 hatte 17 Prozent,<br />
und in den Jahren 1928—1929 sogar nmd 30<br />
Prozent (betragen. x.<br />
Autobahnen<br />
heute und in Zukunft.<br />
ii.<br />
Ing. Dr. Rappaport, ein deutscher Verkehrsfa»lunann<br />
von grosser Erfahrung, hat sich kürzlich<br />
in einem vorzüglichen Aufsatz zu ohigem<br />
Thema geäussert. Wir veröffentlichten in Nr. 71<br />
den ersten Teil dieses Artikels und lassen nachstehend<br />
den Schluss folgen.<br />
Red.<br />
Berücksichtigt muss auch die Eigenart des<br />
Kraftwagenverkehrs werden, dessen besonderer<br />
Vorteil gerade in der Beweglichkeit<br />
über das ganze Gebiet liegt. Es ist in gewissem<br />
Sinne schon eine Bedenklichkeit, diesen<br />
Kraftwagenverkehr an bestimmte Bahnen zu<br />
fesseln. Man wird hier, wie schon erwähnt,<br />
das Verhältnis zu dem starren Schienennetz<br />
nicht ausser acht lassen können. Wenn man<br />
den Bau von durchgehenden Kraftwagenbahnen<br />
einmal in Angriff nimmt, so muss das,<br />
wie das die Verfechter des Gedankens auch<br />
klar zum Ausdruck bringen, letzten Endes im<br />
Rahmen eines Netzes von Kraftwagenbahnen<br />
über das ganze Land hin geschehen, ähnlich<br />
wie ein Eisenbahnnetz. Als Ideal durchaus<br />
richtig, aber zur Zeit in der Praxis verkehrstechnisch<br />
wohl weder unbedingt notwendig<br />
noch wirtschaftlich erreichbar. Immer wieder<br />
wird man darauf herauskommen, dass<br />
man umgekehrt anfängt, nämlich die unbegrenzte<br />
Beweglichkeit des Autos von jeder<br />
kleinsten Strasse aus im Auge zu behalten<br />
und diese Strassen nun nach oben hin mit<br />
steigerndem Verkehr soweit zu verbessern,<br />
wie es eben dieser tatsächliche Verkehr unbedingt<br />
erfordert; dabei können sich an einzelnen<br />
Stellen Kraftwagenbahnen als notwendig<br />
erweisen.<br />
Es liegt auch ganz zweifellos eine gewisse<br />
Gefahr darin, dass bei Schaffung von Autobahnen<br />
in überstarkem Ausmasse die Mittel<br />
für die tatsächlich notwendige Instandsetzung<br />
des allgemeinen Strassennetzes nicht<br />
hinreichend verfügbar bleiben. Dieser Zusammenhang<br />
wird zwar von den Verfechtern<br />
des Hafraba-Gedankens immer zurückgewiesen;<br />
sie betonen mit Recht, dass die notwendige<br />
Instandsetzung des gesamten Strassennetzes<br />
nicht vernachlässigt werden darf.<br />
Nach ihrer Angabe handelt es sich darüber<br />
hinaus um eine ganz getrennte, planmässig<br />
ausgebildete Anordnung von Kraftwagenbahnen.<br />
Aber die Tatsachen werden hier<br />
vielleicht stärker sein als alle guten Absichten.<br />
Wir sind heute bekanntlich kaum in der<br />
Lage, mit den Mitteln der Kraftwagenfahrzeugsteuer<br />
einen angemessenen Teil der für<br />
den Kraftwagenverkehr notwendigen -Instandsetzungen<br />
der Hauptstrassen zu leisten,;<br />
An dieser nüchternen Tatsache ist nun einmal<br />
nicht vorbei zu kommen. Wie aber sonst<br />
die Mittel für Autobahnen aufgebracht werden<br />
sollen, ist nicht recht ersichtlich, soweit<br />
es sich nicht um Autobahnstrecken handelt,<br />
die nach den obigen Grundsätzen unerlässlich<br />
notwendig sind. Der Gedanke einer Benutzungsgebühr<br />
für diese Kraftwagenbahnen<br />
ist bekanntlich heiss umstritten. Ihn von<br />
vornherein abzulehnen, liegt wohl kaum eine<br />
Veranlassung vor. Man würde damit jedenfalls<br />
dem Grundsatz am ehesten gerecht werden,<br />
dass die Autobahnbenutzer neben ihren<br />
sonstigen Steuern und Abgaben durch eine<br />
ergänzende Gebühr tatsächlich die für die<br />
Strasse erforderlichen Mittel abtragen. Aber<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — r*-i<br />
einmal ist eine solche Schrankenaufrichtung<br />
verkehrstechnisch nicht unbedenklich und<br />
ferner ändert sich hierdurch wenig. Auch<br />
eine nicht notwendige Massnahme, die sich<br />
durch die Benutzer selbst verzinst, wird dadurch<br />
nicht volkswirtschaftlich richtig.<br />
Eingewendet könnte noch werden, dass die<br />
verschiedenartige Gestaltung einer Kraftwagenstrecke<br />
zuweilen als gewöhnliche Landstrasse,<br />
zuweilen als Autostrasse, zuweilen<br />
als Autobahn vom Verkehrsstandpunkt aus<br />
nicht ohne Bedenken sei. Vorab lässt sich<br />
die verschiedene Art der Verkehrsgestaltung<br />
durch eine klare Bezeichnung vollkommen<br />
einwandfrei feststellen, so dass der Kraftfahrer<br />
nicht einen Augenblick im Zweifel sein<br />
kann, auf welcher Strassenart er sich befindet.<br />
Auch die heutigen Verkehrsverhältnisse<br />
bedingen in vielfach weit umfangreicherer<br />
Hinsicht die sorgfältigste Aufmerksamkeit<br />
der Kraftwagenfahrer. Vom Standpunkt des<br />
Kraftfahrers selbst aus wird man aber viel<br />
eher der Ansicht sein können, dass ihm ein<br />
hinreichender Ausbau des gesamten Wegenetzes<br />
— entsprechend der Verkehrsnotwendigkeit<br />
— begrüssenswerter ist, als ein noch<br />
nicht unbedingt notwendiger, aber bevorzugt<br />
guter Bau einiger Kraftwagenbahnen. Daher<br />
ist es auch verständlich, dass gerade in den<br />
Kreisen des Kraftwagenverkehrs selbst, vor<br />
allem des Güterverkehrs, die Meinungen über<br />
Kraftwagenbahnen nicht einheitlich sind;<br />
man fürchtet insbesondere etwaige Sonderabgaben.<br />
Alle diese Gedankengänge sollen auf die<br />
Grenzen hinweisen, in denen ein an sich<br />
ideales Ziel für den Augenblick gefördert<br />
werden soll. Nur wenige Autobahnen werden<br />
im Augenblick tatsächlich zur Ausführung<br />
reif sein. Was wir zur Zeit tun müssen, ist<br />
vor allem, die künftige Notwendigkeit von<br />
Autobahnen zu klären, nach obigen Grundsätzen<br />
erforderliche Strecken zu ermitteln<br />
und als «Verkehrsbänder» freizuhalten. Das<br />
ist eine wirtschaftlich mögliche und für die<br />
Zukunft hinreichende Vorsorge. Wir müssen<br />
dafür sorgen, dass die heute noch freien<br />
Linien nicht zugebaut werden und damit<br />
künftig unnötig hohe Kosten entstehen. Der<br />
Ausbau selbst kann dann später je nach Bedarf<br />
erfolgen. Aendern sich die Verhältnisse<br />
und tritt der Bedarf nicht ein, so sind durch<br />
ihre Freihaltung keine allzu hohen Kosten<br />
entstanden. Allerdings auf uferlos lange Zeit<br />
hinaus weiter denken zu wollen, ist bei technischen<br />
Einrichtungen nicht richtig. Wie<br />
schnell hat die Eisenbahn zum Teil die Landsträsse<br />
abgelöst; wie schnell löst jetzt wieder<br />
die Autostrasse zum Teil die Eisenbahn<br />
ab. Wie schnell kann vielleicht ein weiteres<br />
Verkehrsmittel, sei es Flugzeug oder Schienenauto<br />
oder wie es heissen mag, auch wieder<br />
die Bedeutung des Autoverkehrs ändern.<br />
Technische Massnahmen müssen sich immer<br />
im Rahmen des Uebersehbaren und auf absehbare<br />
Zeit Erstrebenswerten halten, sonst<br />
kann allzu ferne Zukunftsplanung leicht durch<br />
neue Erfindungen überholt werden. Autobahnen<br />
sollen im Rahmen des heute verkehrstechnisch<br />
Notwendigen und wirtschaftlich<br />
Tragbaren durchgeführt werden, vor allem<br />
aber sollen die für eine absehbare Zukunft<br />
erforderlichen Linien freigehalten und damit<br />
ein späterer Ausbau ermöglicht werden.<br />
Studentischer Autolotsendienst<br />
In Nummer 43 unseres Blattes veröffentlichten<br />
wir in einem Artikel: «Studenten als<br />
Autolotsen» die Anregung zur Einführung<br />
eines Autolotsendienstes mit Studenten als<br />
Lotsen. Dieser Lotsendienst ist in einzelnen<br />
deutschen Grossstädten bereits eingeführt,<br />
wird aber in der Regel durch vollberuflich beschäftigte<br />
Leute versehen. Die Organisation<br />
eines Lotsendienstes in schweizerischen Städten<br />
würde, gemäss dem damals erwähnten<br />
Vorschlage, am besten den Studenten-Arbeitsvermittlungsstellen<br />
in Verbindung mit den<br />
lokalen Touristikbureaus der Automobilistenverbände<br />
überlassen. Zu diesem Thema ging<br />
uns eine weitere Einsendung zu, der wir nachstehend<br />
gerne Raum gewähren und die wir<br />
gleichzeitig zur Diskussion stellen:<br />
Studentischer Autofabrdienst.<br />
Zu Beginn unserer Sommersaison wurde in<br />
der «Automobil-Revue» aus akademischen<br />
Kreisen die sicher glückliche Anregung gemacht,<br />
in der Schweiz einen Autolotsendienst<br />
zu organisieren. Wenn eine derartige Organisation<br />
im In- und Auslande genügend propagiert<br />
wird, darf man wohl mit Sicherheit<br />
annehmen, dass schon die nächste Saison den<br />
Beweis erbringen wird, dass die Organisatoren<br />
einem bisher noch nicht erkannten B©^<br />
dürfnis entgegengekommen sind.<br />
Der Schreiber jener Zeilen wollte wahrscheinlich<br />
aus wohlerwogenen Gründen mit<br />
seinem Vorschlage gleich zwei Herren dienen:<br />
einerseits unseren fremden Gästen za<br />
ihren Schweizerreisen geeignete Führer mitzugeben,<br />
anderseits aber unseren noch studierenden<br />
Kollegen eine ihrer Art günstige<br />
kleine Verdienstmöglichkeit zu schaffen.<br />
Taucht da nicht noch ein weiteres ähnliches<br />
Arbeitsfeld auf? Wie wäre es, wenn diese<br />
selbe studentische Organisation auch ei-<br />
nem rein inländischen Bedürfnisse Rechnung<br />
tragen würde? Wieviele autobesitzende Fa-><br />
milien möchten gerne — je nach Geschäftsgang<br />
— mehr oder weniger häufig grössere<br />
Sonntagsausflüge oder vielleicht kleinere Ferienreisen<br />
unternehmen. Hat die betreffende<br />
Familie das Glück, in ihrer Mitte mehrere<br />
Selbstfahrer zu besitzen, werden solchen<br />
Wünschen nicht zu grosse Hindernisse entgegenstehen.<br />
Wenig Aussicht auf Verwirklichung<br />
solcher Sonntagsträume besteht leider<br />
immer dann, wenn als Fahrer nur ein einziges<br />
Mitglied der Familie, in der Regel der<br />
Vater, in Betracht kommt. Gewöhnlich ist<br />
aber mit dessen Werktagsbeschäftigung<br />
schon das Autofahren verbunden. Da aber<br />
für selbstfahrende Geschäftsleute der Achtstundentag<br />
bis heute — und aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach auch in absehbarer Zukunft<br />
— noch keine Gültigkeit haben wird,<br />
muss der Sonntagsausflug der Familie nur<br />
frommer Wunsch bleiben.<br />
Hier könnte wohl dadurch geholfen werden,<br />
dass den fahrkundigen und Nebenverdienst<br />
suchenden Studenten — nach sorgfältiger<br />
Auswahl — auch dieser Zweig eines<br />
Autodienstes geöffnet würde. Dessen Organisation<br />
kann sehr gut auch in den Rahmen<br />
des früher angeregten Autolotsendienstes<br />
miteinbezogen werden.<br />
Wie bereits bekannt wurde, ist z. B. die Ar-<br />
Fräulein und Herr Dr. Maurus ebenso zufrieden<br />
mit meiner Arbeit wären. »<br />
«Ich kann Ihnen nur meine Anerkennung<br />
aussprechen, Herr Hörn. Sie haben sehr<br />
rasch gearbeitet Jetzt glaube ich Ihnen<br />
gerne, dass Sie der Kunst überdrüssig geworden<br />
sind. Wer so gut rechnet, kann kein<br />
guter Violinspieler sein. Aber verzeihen Sie<br />
bitte! > antwortete Evelin freundlich<br />
lächelnd.<br />
«Bitte, gnädiges Fräulein, Sie haben<br />
durchaus recht. Ich war eiri miserabler<br />
Pfuscher. WaTum nicht zugeben, was wahr<br />
ist? Ich bin zufrieden mit meinem neuen<br />
Beruf.»<br />
Er hätte gerne noch lange mit Evelin gesprochen,<br />
die heute, erfüllt von dem grossen<br />
Erlebnis nichts von ihrer sonstigen reservierten<br />
Zurückhaltung fühlen Hess. Es schien<br />
ihm sogar, als zeige sie ein besonderes Interesse<br />
für ihn.<br />
Evelin sass in ihrem Boudoir. Sie war für<br />
den Abend in eine grössere Gesellschaft eingeladen.<br />
Aber sie freute sich nicht wie<br />
sonst darauf. In Träumen sass sie, den<br />
Kopf in die Hand gestützt, in dem weissen<br />
Samtsessel vor dem Spiegel. Frank Hörn?<br />
Was war mit ihr? Weshalb dachte sie<br />
plötzlich wieder an den eleganten, hübschen<br />
Menschen, der doch so eine Feinfühligkeit<br />
offenbarte, wie man sie selten fand. Evelin<br />
konnte es sich nicht verbergen, in ihr wuchs<br />
eine leichte Neigung für Frank Hörn. Es<br />
war kein Zufall, dass er heute bei der Taufe<br />
dabei war. Evelin hatte ihn sehen wollen. Es<br />
durchzuckte sie ein Gedanke. Wenn er es<br />
mit seinem Feingefühl ahnte? Nein, das ging<br />
nicht! Energisch stand sie auf und läutete<br />
ihrer Zofe. Da trat diese im gleichen Momente<br />
ein und meldete: «Herr Dunker! »<br />
«Ich lasse bitten!» Evelin war erstaunt.<br />
Was wollte Dunker noch?<br />
Der gemeldete trat ein.<br />
«Verzeihen Sie, Evelin, dass ich noch<br />
störe. Aber ich wollte Sie heute noch fragen,<br />
ob Sie morgen bereit wären, eine Fahrt<br />
mit dem neuen Wagen mitzumachen?»<br />
Wie elektrisiert, sprang Evelin auf.<br />
«Das ist eine Idee, Dunker! Wann fahren<br />
Sie?»<br />
« Morgens 7 Uhr.»<br />
« Gut, ich fahre mit! »<br />
«Was sagen Sie zu dem Wagen?»<br />
«Was soll ich sagen, Dunker? Ich hoffe,<br />
dass er besser ist als der Sinnisfaeres.»<br />
«Sie waren nicht recht begeistert nach<br />
der Probefahrt, wie mir schien? »<br />
Evelin sah ihn forschend an. Dann lachte<br />
sie.<br />
« Ei, et, mein lieber Dunker. Sie Beginnen<br />
eitel zu werden wie ein Tenor. Nun ja —<br />
es ist wahr — ich habe Sie vernachlässigt<br />
und Ihre Leistung verdient mehr als Lob.<br />
Aber soll ich Ihnen banal und schlicht bürgerlich<br />
sagen: Ich gratuliere! Wie? —<br />
Hier meine Hand, Dunker! Ich weiss was<br />
Sie dem Werk sind, Ihre Leistung war eine<br />
Selbstverständlichkeit. Eine höhere Anerkennung<br />
kann ich Ihnen nicht aussprechen.»<br />
Dunker lächelte geschmeichelt. Er war<br />
wirklich etwas verärgert gewesen, als Evelin<br />
über den Platz davongegangen war, ohne<br />
sich weiter um ihn und den Wägen zu kümmern.<br />
Nun war er beruhigt. Er warf sich<br />
vor, dass er Evelin doch hätte kennen sollen.<br />
Aber dennoch war er froh, mit ihr gesprochen<br />
zu haben. Freudestrahlend verabschiedete<br />
er sich und Evelin vertiefte sich<br />
mit ihrer Zofe in die Toilettenfrage des bevorstehenden<br />
Abends. Frank Hörn hatte sie<br />
vergessen.<br />
Sie kam erst nach 1 Uhr nachts heim.<br />
Trotzdem war sie um 6 Uhr früh, als sie geweckt<br />
wurde, schnell munter. Die Aussicht<br />
auf die bevorstehende Fahrt mit dem neuen<br />
Rennwagen besiegte rasch ihr Schläfbedürfnis.<br />
«Guten Morgen, Evelin! Doch glücklich<br />
den warmen Federn entronnen? > begrüsste<br />
sie Dunker, der wartend neben dem bereits<br />
vor dem Hause stehenden Wagen stand.<br />
«Quatsch! — Fahren Sie los! » antwortete<br />
Evelin in dem Wagen Platz nehmend.<br />
Dann gings in flottem Tempo dahin. Die<br />
letzten Häuser der Stadt flogen vorbei.<br />
Dunker war in seinem Element und seine<br />
fröhliche Laune steckte Evelin an. Dazu<br />
kam der lächelnde Vorfrühlingsmorgen, mit<br />
seiner Blütenahnung und Werdelust und der<br />
weiche warme Föhn, der ihr die Locken zerzauste.<br />
Die schnurgerade, breite Strasse<br />
führte durch ebenes Land. Sturzäcker glänzten<br />
fettig im ersten Strahl der Morgensonne<br />
und im jungen Grün der Frühlingswiesen<br />
streckten gelbe Schlüsselblumen ihre Blütensträusse<br />
hervor. Dann flogen Kiefernwälder<br />
vorbei, mit rötlich glänzenden Stämmen und<br />
wunderlich gekrümmten Aesten. Evelin<br />
hatte für alles offene Augen und das Wunder<br />
des neuen Werdens in der Natur nahm<br />
ihr Interesse zunächst weit mehr in Anspruch,<br />
als die Tatsache, dass sie mit Europas<br />
berühmtestem Fahrer im modernsten<br />
Rennwagen der Welt fuhr. Doch nach einiger<br />
Zeit besann sie sich und wandte ihr Interesse<br />
Dunker zu.<br />
Fast bekam sie etwas Herzklopfen, als<br />
dieser mit fast 100 km Geschwindigkeit in<br />
eine fast rechtwinklige Kurve ging. Der<br />
Rennfahrer fühlte ihre Angst und lächelte<br />
und Evelin fühlte, dass sie gegen die eisenstarken<br />
Nerven dieser Siegernatur immer<br />
nur schwaches Weib blieb. Ruhig, als sässe<br />
er im weichen Polstersessel, schaltete Dunker.<br />
Ein kerzengerade, kilometerlange<br />
Strasse tat sich vor ihnen auf.<br />
«Nun probieren wir's mit Tempo!» rief<br />
Dunker. Der Wagen flog dahin mit stets aufs<br />
neue gesteigerter Geschwindigkeit bis es<br />
schliesslich aussah, als stünde er still und<br />
die weisse Landstrasse flöge unter seinen<br />
Rädern durch. Evelin bekam fast keinen<br />
Atem mehr. Der Geschwindigkeitsmesser<br />
zeigte fast 270. Von den vorbeifliegenden<br />
Pappeln waren nur mehr Schatten zu sehen.<br />
Und merkwürdig, die enorme, bisher noch<br />
nie von ihr erlebte Geschwindigkeit erregte<br />
Evelin nicht. Sie empfand höchsten Stolz<br />
und tiefste Freude. Dunker fuhr — der Sieger<br />
von Hunderten von Rennen — und Dunker,<br />
sie verstand ihn, wollte ihr beweisen,<br />
dass er nicht gewillt sei, sich den Sieg aus<br />
den Händen schlagen zu lassen.<br />
Am Ende der langen Landstrasse tauchten<br />
Türme auf. Eine altertümlich anmutende,<br />
kleine Stadt näherte sich in raschem Tempo.<br />
Dunker setzte die Geschwindigkeit des Wagens<br />
in rascher Folge bis auf 60 km herab.<br />
Die Maschine gehorchte mit wunderbarer<br />
Präzision.<br />
«Wollen wir in dem Nest ein wenig rasten,<br />
Evelin?»<br />
«Wollen wir nicht noch bis an den nahen<br />
See weiterfahren?»<br />
«Gerne, mein Fräulein. Ich bin glücklich,<br />
dass Sie Wünsche haben.»<br />
Das Städtchen versank hinter ihnen im<br />
blauen Vorfrühlingsmorgendunst. Heide mit<br />
kaum fingerlangem Gras und schlanken,<br />
weissen Birken flog vorbei, unendliche Kiefernwälder,<br />
zwischen denen blaues Wasser<br />
blitzte.<br />
(Fortsetzung Im «Autler-Feierabend».}
N» 72-— <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
beitsvermittlungsstelle beider Hochschulen<br />
Zürichs in der Lage, solchen Anfragen betreffs<br />
Sonntagsdienst provisorisch genügen<br />
zu können. Aber auch hiefür wäre eine umfassendere<br />
Organisation im Schosse unserer<br />
Automobilverbände wünschenswert. -au-<br />
Ganzjahrlge Oeffnung<br />
des Lukmanier?<br />
Im Juli des vergangenen Jahres hatten<br />
die Gemeinden des Bleniotales eine Eingabe<br />
an das eidg. Post- und Eisenbahndepartement,<br />
an das Militärdepartement und an das<br />
Departement des Innern gerichtet, in der die<br />
Offenhaltung de., Lukmanier-Passes auch<br />
während des Winters verlangt wurde. Der<br />
Pass sei — vom Maloja abgesehen — niedriger<br />
als alle übrigen BündneT Pässe, und<br />
die Arbeiten am Ritom-Werk erforderten<br />
ohnehin eine ganzjährige, günstige Verbindung<br />
für Personen- und Materialtransport.<br />
Ausserdem sei der Pass auch strategisch<br />
von grosser Bedeutung.<br />
Das eidg. Postdepartement hat dieses Verlangen<br />
am 23. Oktober 1930 im Namen aller<br />
drei in Frage kommenden Departemente mit<br />
der Begründung abgelehnt, dass Verbesserungen<br />
der Strasse notwendig wären, um<br />
eine Offenhaltung während des Winters zu<br />
ermöglichen, dass die entsprechenden Kosten<br />
von Kanton und Gemeinden getragen werden<br />
müssten und dass der Lukmanier-Postkurs<br />
ausser dem St. Bernhard die schwächste<br />
Frequenz aufweise. Einzig der Maloja<br />
sich zuguterletzt noch die Abschnürung des zahlt werden muss, sicherzustellen sucht, £^S<br />
lohne den Winterbetrieb, der sich bei der<br />
M s2hÄ oSiiSSS ioch<br />
San Bernardino-Route nur auf den Sektor<br />
Kurortes Zermatt vom Autoverkehr aus. erscheint doch gewiss als begreiflich. i n Ä , M?n ? u, JS Xv T*n<br />
Thusis—Splügen beschränke. Das Bleniota!<br />
•Gestatten Sie uns, dieser Auffassung zu- Es kann nicht von einer < Abschnflrung ^ t e j S ^ f ä W?«J^SicrieS ElIS"<br />
habe gute Verbindungen mit dem Tessin. Die nächst entgegenzuhalten, dass die Verbau- des Kurortes Zermatt» im Sinne Ihres Ar- Ä o" Knens-Eigen.<br />
Beziehungen nach Graubünden seien unbedeutend.<br />
Ueberdies seien die über den Luk-<br />
der Bahn gehen, rund 900.000 Franken ko- Gemeinde war und ist Gegnerin des durch- Caracciola siegt beim Mont Ventoux-<br />
ungsarbeiten, die ausschliesslich auf Kosten tikels gesprochen werden. Die Zermatter " Idl " Kennen -<br />
manier fahrenden Reisenden meist Touristen. sten, was für d!e VZ ohne die Unterhai- gehenden Atitobetriebes. Es ist also zum Bergrennen. Das Mont Ventoux-Bergrennen<br />
Die durch diesen Entscheid nicht befriedigten<br />
Gemeinden des Bleniotales replizier-<br />
Rechnung zu stellen, eine jährliche Belastung sen nicht wünscht.»<br />
Lau{ {ür die europäische Bergmeisterschaft<br />
tungsarbeiten und die Erneuerungskosten in mindesten nicht die Bahn allein, welche die- j n Frankreich — das als ein weiterer<br />
ten nun dieses Jahr. Sie betehen auf ihrem<br />
mmmmmmmmmm^mm<br />
gut — wurde am letzten Sonntag bei guter<br />
Verlangen und beantworten die Vorhalte des<br />
ß« —« ^^ mÄ 4, mm #~ Mfc«_ -.• fi ^ ^^ Fahrerbeteiligung ausgetragen. Das Rennen<br />
Postdepartements etwa wie folgt: Die einzigen<br />
gefährlichen Stellen bei Piancabella Da M Mn Ma ';« I i n r.
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I. Internationaler<br />
Äutomobilstrassenkonqress.<br />
(Sonderbericht.)<br />
Zar Eröffnung.<br />
Genf, den 31. August.<br />
Heute Montag um 10 Uhr 30 eröffnete der<br />
Vorsteher des Internationalen Arbeitsamtes<br />
den ersten internationalen Automobilstrassenkongress,<br />
wozu sich mehr als 80 Delegierte<br />
eingefunden haben. Herr Thomas begriisste<br />
die Gründung eines Autostrassenkongresses<br />
im Interesse der Behebung der internationalen<br />
Krise, denn der Strassenbau sei ein vorzügliches<br />
Mittel zur Beschaffung von Arbeit.<br />
Er wünschte dem Kongress guten Willen zur<br />
Arbeit und « volonte de bonne ordre». Wir<br />
werden auf die Rede von Herrn Thomas zurückkommen.<br />
Zum Präsidenten des Kongresses wur,de<br />
hierauf Lucien Laine erwählt. Als Sekretäre<br />
ernannte der Kongress Herrn Layotte und<br />
Herrn Pierre Laine, den Sohn des Präsidenten.<br />
Sechs Delegierte wurden als Vizepräsidenten<br />
bezeichnet.<br />
Herr Laine verdankte in seiner Ansprache<br />
die ehrenvolle Wahl wie auch die Begrüssung<br />
der Delegierten durch Herrn Thomas,<br />
der dem Kongresse die notwendigen Räumlichkeiten<br />
zur Verfügung gestellt hatte. Er<br />
umschrieb dann des nähern den Zweck und<br />
die Bedeutung des Autostrassenkongresses,<br />
der in erster Linie eine Zusammenfassung<br />
der bisherigen Studien bieten soll, dann aber<br />
eine Massnahme zur Beschaffung von Arbeitsmöglichkeiten<br />
und Erstellung besserer<br />
Verkehrsmittel, die das Sichabschliessen der<br />
einzelnen Länder verhindert, darstellt. Die<br />
Autostrassen erleichtern den internationalen<br />
Verkehr und können, wenn sie bei Nacht beleuchtet<br />
werden, dem Flugverkehr als Richtungsweiser<br />
dienen. Selbstverständlich bieten<br />
sich der Finanzierung von Nur-Autostrassen<br />
enorme, aber doch nicht unüberwindliche<br />
Schwierigkeiten. Wenn man bedenkt,<br />
dass im Krieg Milliarden und Abermilliarden<br />
zu destruktiven Zwecken aufzubringen waren,<br />
so sollte es auch möglich sein, 10 Milliarden<br />
für die Erstellung eines Verkehrsnetzes<br />
von Autostrassen auf den Plan zu rufen,<br />
stellt doch ein Autostrassennetz volkswirtschaftlich<br />
angelegtes Kapital dar.<br />
Eine Karte, die den Entwurf eines Netzes<br />
von internationalen Autostrassen darstellt,<br />
ist bereits fertiggestellt und wird in den kommenden<br />
Sitzungen als Grundlage der Beratungen<br />
dienen.<br />
Die Rede von Herrn Laine wurde beifällig<br />
verdankt in weitern Ansprachen, gehalten<br />
durch die Vertreter von Polen, Jugoslawien,<br />
Holland, Italien, Deutschland und der<br />
Schweiz, für welche Herr Regierungsrat<br />
Wenk (Basel) eine sehr interessante Ansprache<br />
hielt.<br />
Als Delegierte unseres Landes waren überdies<br />
noch die Herren Ingenieur Steiner<br />
(Bern) vom Autostrassenverein, Quinclet<br />
(Genf) vom T.C.S., Primault (Genf) A.C.S.,<br />
und Ammann (Zürich) von der Vereinigung<br />
Schweiz. Strassenfachmänner anwesend.<br />
Nachdem man einstimmig den italienischen<br />
Strassenfachmann Herrn Ingenieur Puricelli<br />
(Italien) zum Ehrenpräsidenten ernannt und<br />
telegraphisch benachrichtigt hatte, wurde um<br />
11 Uhr 40 die Eröffnungssitzung des Kongresses<br />
beschlossen.<br />
Rede von Albert Thomas.<br />
Die ganze Bedeutung des gegenwärtig in Genf<br />
tagenden ersten Internationalen Autostrassen-Kongresses<br />
liegt nicht nur in verkehrstechnischen, sondern<br />
vor allem auch in wirtschaftlich-sozialer Hinsicht<br />
und wurde schjaglichtartig beleuchtet durch<br />
die bemerkenswerte Rede, mit welcher der Direktor<br />
des internationalen Arbeitsamtes, Herr Albert Thomas,<br />
in der heutigen Eröffnungssitzung die Kongressteilnehmer<br />
begrüsste. Um bereits entstandene<br />
Missverständnisse zu beseitigen, betonte er dabei,<br />
dass es sich hier um eine private Tagung handle,<br />
für die das Arbeitsamt einzig seinen Verwaltungsratssaal<br />
als Sitzungsraum den Kongressteilnehmern<br />
zur Verfügung stelle, verfehlte aber anderseits keineswegs<br />
weder sein persönliches Interesse an der<br />
Frage, noch die engen Beziehungen, die zwischen<br />
dem Zweck des Kongresses und dem Ziel seines<br />
Amtes bestehen, zu verleugnen. Dieses letztere, das<br />
ins Leben gerufen wurde, um die Arbeitsbedingungen<br />
in allen Ländern zu regeln und zu verbessern,<br />
habe insbesondere auch die Aufgabe, Mittel zur Bekämpfung<br />
der Arbeitslosigkeit zu finden, ohne zu<br />
glauben, dass durch die Anhandnahme grosser öffentlicher<br />
Arbeiten dieses Uebel als solches beseitigt<br />
werden könne, halte er es doch für nützlich, die<br />
Tätigkeit durch die Förderung von Arbeiten internationalen<br />
ftharakters zu beleben. Aus diesem<br />
Grunde ist Albert Thomas vom Verwaltungsrate des<br />
Internationalen Arbeitsamtes ermächtigt worden,<br />
diese Idee vor verschiedenen Ausschüssen der<br />
Europakommission zu vertreten.<br />
Im Schosse der Europakommission stiess man<br />
sogleich auf einen Haupteinwand, den der finanziellen<br />
Schwierigkeiten. Eine Auffassung, die durch<br />
die neuerliche Entscheidung des Basler Komitees<br />
erfahren werden konnte. Die grosse Frage ist also,<br />
auf welche Weise die nötigen Kapitalien mobilisiert<br />
werden könnten. Wenn sich das Internationale Arbeitsamt<br />
bereit gefunden habe, so erklärte Albert<br />
Thomas, sich für die erste Konstituierung eines provisorischen<br />
Büros zu interessieren, so sei dies hauptsächlich<br />
in dem Gedanken geschehen, dass die Idee<br />
der Autostrasse geeignet sein würde, für das internationale<br />
Kapital eine Verlockung zu sein.<br />
Damit wäre die Rolle des Internationalen Arbeitsamtes<br />
erschöpft. Was die technische Seite der<br />
Arbeiten betrifft, so wäre eher die Verkehrskommission<br />
des Völkerbundes zuständig. Albert Thomas<br />
verfehlte nicht, zu bemerken, dass man dort<br />
zurückhaltender sei als im Arbeitsamt, dessen Leitung<br />
sich nie gescheut habe, für einen Lösungsversuch<br />
in dor desorganisierten Welt einzusetzen. Aber<br />
er gibt dem Kongress den Ratschlag, nach Beendigung<br />
der Verhandlungen sich in dem erwähnten<br />
Sinne an die Verkehrskommission des Völkerbundes<br />
zu wenden. Obwohl die auf dem Kongres3 versammelten<br />
Sachverständigen bereits auf ihrem Gebiet<br />
über praktische Erfahrungen verfügen, so erscheint<br />
es dem Redner notwendis, darauf hinzuweisen,<br />
dass man sich grössern Schwierigkeiten<br />
gegenübersehen werde.<br />
In den Ausschüssen der Europakommission habe<br />
man ganz allgemein von Strassenbauten gesprochen,<br />
wobei man ebenso an sonstige Strassen denken<br />
könne. Eine feste Präzisierung, der auf dem<br />
Kongress geäusserten Ideen dürfe als eine Voraussetzung<br />
für den Erfolg der Tagung darstellen, sowie<br />
auch die Möglichkeit der Anknüpfung an bereits<br />
Bestehendes. Albert Thomas gab dem<br />
Wunsch Ausdruck, dass die Kongressteilnehmer<br />
die Rolle von eigentlichen Vermittlern zwischen den<br />
allgemeinen Bedürfnissen und den besondern Interessen<br />
an den Autostrassen übernehmen möchten.<br />
Dies sei notwendig, um den Vorwurf einer Befürwortung<br />
von Luxusarbeiten zu vermeiden. In<br />
Wirklichkeit handle es sich bei den internationalen<br />
Autostrassen zwar nicht um Luxusarbeiten, doch<br />
müssten es wirtschaftliche Arbeiten in einer gewissen<br />
Zahl von Ländern sein. Selbst bei der<br />
Aufstellung eines allgemeinen Planes sollte den unmittelbaren<br />
Bedürfnissen der europäischen Wirtschaft<br />
Rechnung getragen werden. Es wäre auch<br />
nötig, sich alle Finanzschwierigkeiten vor Augen<br />
zu halten. Als das grosse Projekt des belgischen<br />
Finanzmannes Francis betr. Internationales Institut<br />
auftauchte, habe Albert Thomas an den Initianten<br />
sogleich die Frage gerichtet, ob dieses Institut<br />
auch in der Lage sein werde. Darlehen für öffentliche<br />
Arbeiten, sei es an Staaten, sei es an private<br />
Unternehmen zu gewähren, was grundsätzlich bejaht<br />
worden sei.<br />
Zum Schluss ermutigte der Direktor des Internationalen<br />
Arbeitsamtes die Kongressteilnehmer,<br />
vorwärts zu schreiten, vor der öffentlichen Meinung<br />
die Begründetheit ihrer Bestrebungen darzulegen<br />
und ihre Ideen zu entwickeln, wobei in den gegenwärtigen<br />
Zeiten auch der moralische Faktor betont<br />
werden dürfe, denn solche Arbeiten sind nach ihm<br />
geeignet, die europäischen Staaten zu einem Zusammenarbeiten<br />
zu bringen und inmitten der politischen<br />
Unsicherheit durch materielles Zusammenwirken<br />
die politische Atmosphäre verbessern zu helfen.<br />
Zwei Dinge seien nötig zur Verwirklichung<br />
der Bestrebungen des Kongresses: Der feste Wille,<br />
zum Ziel zu gelangen, und der Wille zur Ordnung<br />
und Methode. Auf diese Weise könne auch diese<br />
Tagung zum wirtschaftlichen Wiederaufbau, zur Befriedigung<br />
der Welt beitragen.<br />
Ihr Motor reagiert sofort auf gute Pflege. Er leistet<br />
mehr, und Sie bewahren ihn vor schweren Schäden,<br />
wenn Sie ihn mit Standard Motor Oil schmieren, das<br />
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W£»<br />
»ftl<br />
Gummimarkt und Restriktion.<br />
Die auf einem Rekordtiefstniveau angelangten<br />
Qummipreise rücken das Restriktionsproblem<br />
neuerdings wieder etwas in den<br />
Vordergrund. Uneinig ist man sich über die<br />
Art und Weise der Durchführung der Pro-<br />
idaes im Juli <strong>1931</strong> die höchste Monatsziffer. Eine<br />
Gummifirma in Malakka erklärte es als unumstössliche<br />
Tatsache, dass solange Gummi<br />
verkäuflich sei, eine nennenswerte Verringerung<br />
der einheimischen Prodouktion nicht<br />
eintreten werde. Die grosse Masse der Malayer<br />
werde nicht zur Reisanpilanzung übergehen,<br />
da die Arbeit schwerer und der Preis<br />
niedriger sei. Andere Arbeit ist für sie nicht<br />
Eine Anzahl Mit-zu finden und solange sie noch etwas für<br />
ihren Gummi bekommen, werden sie abzapfen,<br />
um ihre Existenz zu erhalten. Dieser, in<br />
den meisten Fällen unkapitalistische, sehr<br />
duktkmseinschränkung.<br />
glieder der holländischen Studienkommission<br />
vertreten die Meinung, dass die Einschränkung<br />
auf natürlichem Wege eintreten müsse,<br />
während andere Regierungshilfe für notwendig<br />
hielten. Die Frage, ob durch ein Zusammengehen<br />
von Produzenten und Konsumenten<br />
das Gleichgewicht wieder hergestellt werden<br />
könnte, wird verneinend beantwortet.<br />
Eine allgemeine Einschränkung ist wegen<br />
der schwer zu regulierenden Gummikultur<br />
kaum durchführbar. Es ist auch ökonomischer,<br />
die Unternehmen mit einem hohen<br />
Oestehungspreise ausser Betrieb zu setzen,<br />
als die Produktionsverringerung in einer,<br />
dem Gestehungspreis auf der ganzen Linie<br />
erhöhenden allgemeinen Einschränkung zu<br />
suchen. Diese natürliche Anpassung findet<br />
schon jetzt statt. Da und dort wird die Ernte<br />
in den am wenigsten gewinnfähigen Teilen<br />
der Plantagen eingestellt. Ausdehnungsarbeiten<br />
werden keine durchgeführt und die Unterhaltung<br />
der Plantagen wird rationalisiert.<br />
Bei keiner einzigen Gesellschaft wird die<br />
ganze Erzeugung stillgelegt, obwohl zurzeit<br />
alle mit Verlust arbeiten. Es ist nicht so<br />
sehr die Frage des Gestehungspreises als<br />
vielmehr die flüssigen Mittel, welche bestimmt,<br />
wann die Produktion aufgegeben<br />
werden muss.<br />
Im allgemeinen ist man der Ansicht, dass<br />
in der nächsten Zukunft keine allzuhohen<br />
Gummipreise erwartet werden können, nachdem<br />
sich herausgestellt hat, dass binnen absehbarer<br />
Zeit ein stets steigender Teil der<br />
Produkion zu einem viel niedrigeren Gestehungspreis<br />
erzeugt werden kann als bisher<br />
als normal betrachtet wurde. Ausserdem sind<br />
die Vorräte auf ein derartiges Niveau gestiegen,<br />
dass sie einen grösseren Verbrauch<br />
noch geraume Zeit werden auffangen können.<br />
Weiter hat der regenerierte Gummi sich<br />
einen bleibenden Platz in der Reifen fabrikation<br />
erobert und schliesslich nimmt die Produktion<br />
der Eingeborenenkultur, trotz der<br />
niedrigen Preislage, noch immer nicht ab.<br />
Sei erreichte die Zufuhr des niederländischindischen<br />
Eingeborenengumtrris in Singapore<br />
primitive Produktionsbetrieb ist also, im Gegensatz<br />
zu den modernen Gummiplantagen,<br />
sehr krisenunempfindlich. Besteht also für<br />
die Gummikultur keine Hoffnung auf Besserung?<br />
Dies wird grossenteils von der Weltkonjunktur<br />
abhängen, denn es gibt keinen<br />
Artikel, dessen Verbrauchsziffer man sowenig<br />
vorher sagen kann, wie beim Gummi.<br />
Wer hätte z. B. 1930 vermuten können, dass<br />
der Rückgang der allgemeinen Wirtschaftslage<br />
den Weltverbrauch in den ersten sieben<br />
Monaten des laufenden Jahres gegenüber der<br />
Parallelperiode des Vorjahres von 432000<br />
auf 400 000 Tonnen senken werde bei einer<br />
gleichzeitigen Produktionsabnahme von<br />
475 000 auf 460 000 Tonnen? Wy.<br />
Die Petroleumdiktatur<br />
in U.S.A.<br />
Nach einer Ende Juni vorübergehend beobachteten<br />
Einschränkung ist die Rohölgewirvnung<br />
in den Osttexasstaaten neuerdings<br />
AUTOMOBIL-REVUB 1981 - N» 72<br />
wieder im rapiden Anstieg begriffen. Die<br />
Produktion dieses neuen amerikanischen Petroleumdorados,<br />
welche noch zu Jahresbeginn<br />
kaum beachtet wurde, da sie im Verhältnis<br />
zu den andern Produktionsgebieten<br />
überhaupt nicht in Betracht fiel, stellt sich<br />
anfangs Juli im Tagesdurchschnitt auf rund<br />
350,000 Fass. Seitdem ist die Rohölgewinnung<br />
in diesem Staate, trotz der herrsehenden<br />
Weltüberproduktion, ununterbrochen<br />
weiter angestiegen und zwar im Verlaufe<br />
eines Monats um nahezu 90 Prozent auf eine<br />
Rekordhöhe von arbeitstäglich 654,000 Fass.<br />
Damit ist Osttexas jetzt der bedeutendste<br />
Petroleumproduzent Amerikas geworden. In<br />
Kalifornien und Oklahoma, den beiden bisher<br />
bedeutendsten Produktionsgebieten, wurden<br />
demgegenüber in der per Mitte August abgeschlossenem<br />
Woche nur 505,000, resp.<br />
421,000 Fass Rohöl arbeitstäglich gewonnen.<br />
Die von der beispiellosen Aufblähung deir<br />
Osttipxasproduktion ausgehenden Beunruhigungswellen<br />
für den gesamten amerikanischen<br />
und internationalen Petroleummarkt<br />
haben den Gouverneur des Staates Texas<br />
veranlasst, nachdem alle bisher unternommenen<br />
Versuche einer freiwilligen Einschränkung<br />
der Erzeugung gescheitert sind,<br />
auf Grund des erst unlängst in Oklahoma<br />
geschaffenen Präzedenzfalles eine Reihe von<br />
Restriktionsverordnungen zu erlassen. Um<br />
seinen Anordnungen den genügenden Rückhalt<br />
zu geWti, wurde über das Petroleumgebiet<br />
von Osttexas das Standrecht verhängt.<br />
800 Mann überwachen in behördlichem<br />
Auftrag die Schliessung der Petroleumschächte.<br />
Nach den in Oklahoma gemachten<br />
Erfahrungen glaubt man, die Intervention<br />
des Gouverneurs als wenig erfolgversprechend<br />
ansehen zu müssen. Die Rohölgewinnung<br />
in diesem Bezirk ist nämlich in der am<br />
8. August beendeten Woche trotz der in der<br />
Berichtsperiode von dem zuständigen Gouverneur<br />
verfügten Schliessung von mehr als<br />
3000 Quellen, die jedoch nicht länger als<br />
einen halben Tag aufrechterhalten werden<br />
konnte, nur von 425,000 auf 421,000 Fass<br />
oder um knapp 1 Prozent arbeitstäglich zurückgegangen.<br />
Der auf der Hand liegende<br />
Misserfolg dieser seinerseits stark beachteten<br />
Intervention erscheint um so hervorstechender,<br />
wenn man sich vergegenwärtigt, in<br />
wie starkem Masse das freie Spiel der Wirtschaftskräfte<br />
die Produktion in diesem Bezirke<br />
unmittelbar vorher gedrosselt hatte.<br />
Infolge des ausserordentlichen Preistiefstandes<br />
für Rohöl hatte die Rohölausbeute Oklahomas<br />
in den dem Einschreiten des Gouverneurs<br />
vorausgegangenen drei Wochen eine<br />
Abnahme von arbeitstäglich 632,000 auf<br />
425,000 Fass oder um nicht weniger als 33<br />
Prozent erfahren. Unter diesem Gesichtswinkel<br />
betrachtet erscheint die Aktion des<br />
Gouverneurs von Texas, durch die bekanntlich<br />
eine Heraufsetzung der Rohölpreise erzwungen<br />
werden sollte, ziemlich aussichtslos.<br />
' Wy.<br />
Ans der internationalen Automobilindustrie.<br />
In Mailänder Industriekreisen vertritt<br />
man die Ansicht, dass zwischen den mechanischen<br />
Werkstätten Franco Tosi in Legnano,<br />
welche mit einem Aktienkapital von 39<br />
Millionen Lire arbeiten und der über ein<br />
Aktienkapital von 125 Mill. Lire verfügenden<br />
Automobilfabrik Ansaldo A.-G. in Genua Verhandlungen<br />
über eine Interessengemeinschaft<br />
oder Verschmelzung schweben. Der Zusammenschluss<br />
scheint hauptsächlich auf den<br />
Wunsch des Gemieser Äurtimobilunternehmens<br />
zurückzuführen zu sein, den Bau von<br />
Tosi-Dieselmotoren zu übernehmen.<br />
Das per Ende Dezember 1930 abschliessende<br />
zweite Geschäftsjahr der Adam Opel<br />
A.-G. weist einen Verlust von 13,85 Mill. RM.<br />
aus gegenüber 2,2 Mill. RM. im Vorjahre.<br />
Diese als erste überraschende Verluststeigerung<br />
wird durch Sondermassnahmen derGeselschaft<br />
erklärlich und beruht keineswegs<br />
auf Betriebsverlusten. Das 1929 begonnene<br />
Umstellungsprogramm konnte im Verlauf<br />
des letzten Jahres annähernd zu Ende geführt,<br />
werden, was den endgültigen Verzicht<br />
auf das alte Fabrikationsprogramm bedeutete<br />
und damit die Aufgabe wertvoller Einrichtungen<br />
und Halbfabrikate mit sich brachte.<br />
Zu diesen neuen Verlusten sind noch solche<br />
entstanden aus dem zur Fabrikationsreife<br />
entwickelten neuen Programm des 1,8-Liter-<br />
Wagens und der 1,5- und 2-Tonnen-Schnelllastwagen.<br />
Die neuen Majoritätsaktionäre<br />
(General Motors) haben insgesamt bis jetzt<br />
über 35 Mill. RM. in Rüsselheim investiert.<br />
Erst im Laufe dieses Jahres konnte die serienmässige<br />
Produktion aufgenommen werden.<br />
Die Anschaffungen in diesem Zusammenhange<br />
mussten für eine Produktionskapazität<br />
geschaffen werden, die nicht nur<br />
für den einheimischen Markt, sondern auch<br />
für den Export ausreichte. Neben dem Fabrikationsprogramm<br />
wurde auch die Verkaufsorganisation<br />
und die Verkaufspolitik<br />
umgestellt, was besonders in der scharfen<br />
Ermässigung der Debitoren um rund zwölf<br />
Mill. Reichsmark zum Ausdruk kommt. Gegenüber<br />
dem Jahre 1929 konnte Opel seinen<br />
Anteil am gesamten deutschen Automobilumsatz,<br />
trotz Ausfalles der alten Modelle,<br />
um 1,8% steigern.<br />
Wy.<br />
Neue russische Oelfelder. Von den verschiedenen<br />
in Russland in der letzten Zeit<br />
neu entdeckten Oelfeldern haben diejenigen<br />
von Maikop im nördlichen Kaukasus und<br />
eines im Ural schon grössere Bedeutung<br />
erlangt. Besonders das neue Feld im Ural<br />
wurde als weit ertragreicher erkannt, als<br />
man anfänglich erwartet hätte. Es wird angenommen,<br />
dass in einigen Jahren hier der<br />
Ertrag jährlich 4,500,000 Tonnen betragen<br />
kann.<br />
Der Ertrag an Oel hat in Russland in den<br />
letzten Jahren dauernd stark zugenommen.<br />
Im Oktober des letzten Jahres betrug die<br />
tägliche Produktion an Rohöl 56,400 Tonnen,<br />
was 36% mehr darstellt, als im gleichen<br />
Monat des Jahres vorher gewonnen werden<br />
konnte.<br />
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N° 72 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
s«<br />
Neue Bergstrasse Gersau—Rigi—Scheidegg.<br />
Ein Zürcher Konsortium, an dem auch<br />
Automobilisten beteiligt sind, beabsichtigt<br />
eine Bergstrasse Gersau—Rigi—Scheidegg<br />
zu erstellen, die für Automobile benutzbar<br />
sein wird. Wie man uns mitteilt, soll die<br />
Strasse eine Breite von 5,5 Meter und eine<br />
maximale Steigung von 8 bis 10 Prozent<br />
aufweisen. Die alte, nur drei Meter breite<br />
Strasse bis Gschwend, soll auf die neue<br />
Breite ausgebaut werden. Dieses Strassenstück<br />
misst 5,3 km, währenddem die Gesamtlänge<br />
der Strasse bis Rigi—Scheidegg<br />
auf 11,3 km mit einem Höhenunterschied<br />
von 1200 Meter veranschlagt ist. Das Strassenstück<br />
Gschwend—Scheidegg verspricht<br />
eine ideale Aussichtsstrasse mit gleichmässiger<br />
Steigung zu werden. Es heisst, die<br />
Bevölkerung von Gersau sei dem Projekt<br />
günstig gesinnt, so dass auch eine Kostenbeteiligung<br />
durch Genossame und Bezirk zu<br />
erwarten sei.<br />
go.<br />
Die ErschHessung des Saleve für das<br />
Automobil. Eine wichtige Etappe bei der!<br />
Verwirklichung des Planes der Ueberquerung<br />
des gesamten Saleve-Massives durch<br />
eine Automobilstrasse ist am letzten Samstag<br />
durch die Eröffnung des auf französischem<br />
Gebiete gelegenen Teilstückes von<br />
Cruseilles (783 m) zur Croisette (1170 m) auf<br />
den sogenannten < Pitons » erreicht worden.<br />
Die neue Strasse, die einstweilen 17 km lang<br />
ist, bietet nach der Savoyer wie auch nach<br />
der Schweizer Seite hin an einigen Stellen<br />
prächtige Ausblicke. Sie besitzt eine Breite<br />
von 5 m, bei einer Maximalsteigung von<br />
6 Prozent. Von der Croisette, wo heute die<br />
ebenfalls neu erstellte, aber nur 3 m breite<br />
Strasse von Collonges-sous-Saleve ausmündet,<br />
soll sie später über den ganzen Rücken<br />
des Grossen Saleve nach der Endstation der<br />
Saleve-Bahn, Treize-Arbres, weitergeführt<br />
werden, die bereits von Monnetier aus mit<br />
dem Automobil erreicht werden kann. Damit<br />
wäre dann die Möglichkeit geboten, den<br />
ganzen Bergkamm von einen bis zum anderen<br />
Ende dem Automobilverkehr zu eröffnen,<br />
was naturgemäss auch die Erstellung<br />
neuer Hotels und Garagen mit sich bringen<br />
wird. Durch die geplante Höhenstrasse<br />
wird dem Automobil-Tourismus in unmittelbarer<br />
Nähe Genfs ein einzigartiges Gebiet<br />
erschlossen.<br />
-li.<br />
Staatsstrasse Altstätten-Gate. Der Regierungsrat<br />
des Kantons Appenzell A.-Rh. hat<br />
kürzlich dem von der appenzellischen Landesbau-<br />
und Strassenkommission vorgelegten<br />
Projekt für die Wiederinstandstellung der<br />
im Jahre 1930 durch stärkere Erdrutschumgen<br />
im sogenannten Schlittertobel bei Gais zerstörten<br />
Staatsstrasse von Altstätten nach<br />
Gais (Stossstrasse) seine Genehmigung erteilt.<br />
Auch der st. gallische Regierungsrat<br />
stimmte grundsätzlich dem Projekte zu. Die<br />
noch offenstehende Frage für die Neuarbeiten<br />
an der Stossstrasse bezieht sich lediglich<br />
auf die Kostenverteilung. Beide Kantone<br />
werden voraussichtlich zusammen 600,000<br />
Fr. aufzuwenden haben. Nach Ablauf der<br />
öffentlichen Einsprachefrist ist mit der baldigen<br />
Inangriffnahme des Ausbaues zu rechnen.<br />
Durch die Wiederinstandstellungsarbeiten<br />
werden eine ganze Reihe von Arbeitslosen<br />
willkommene Beschäftigung erhalten.<br />
Des Ausbau wird nicht mehr lange auf sich<br />
warten lassen, da sowohl das st. gallische<br />
Rheintal wie das Appenzellerland schwer<br />
unter den gegenwärtigen Verkehrsverhältnissen<br />
zu leiden haben. Für Personenautomobile<br />
genügt die provisorisch instand gestellte<br />
alte Stossstrasse noch; allein für den<br />
schweren Lastwagenverkehr ist die Strasse<br />
immer noch nicht fahrbar. x.<br />
Neue Strassen im Wallis. Im Val d'Anniviers<br />
befindet sich seit drei Jahren eine<br />
Strasse, die von Vissoie nach St-Lue führt,<br />
im Bau. Sie wird in nächster Zeit vollendet.<br />
Dieselbe überwindet auf einer Länge von 8<br />
km eine Höhendifferenz von 422 m. Gegenwärtig<br />
ist es sowohl den Personen- als Lastwagen<br />
gestattet, die Strasse zu benützen, die<br />
aber gute 100 m vor dem Dorf St. Luc endet.<br />
Ein Postauto hat seit dem 1. August bereits<br />
den Personentransport nach St Luc über-,<br />
nommen, währenddem die übrige Post immer<br />
noch mit Maultieren auf dem alten Weg<br />
hinaufgeschleppt wird.<br />
Im Val de Bagnes wird der Ausbau des<br />
Strassenstückes von Ohäble nach Champsec<br />
und Lourtier vorbereitet, die einen Kostenaufwand<br />
von 180,000 Fr. bedingen wird, wovon<br />
allerdings der Staat 50 Prozent tragen<br />
wilL<br />
Zwischen Saxon und Martigny im Rhonetal<br />
existiert eine bekannte Querstrasse von<br />
Fully nach Charrat, die mit einem Kostenaufwand<br />
von 80,000 Fr. modern ausgebaut<br />
wird.<br />
Zwei Millionen Franken wird der Bau der<br />
Prüfung der Bremsfähigkeit. In den gTossen Londoner Garagen sind neuerdings Anlagen eingebaut<br />
worden, die es dem Automobilisten ermöglichen, die Bremssicherheit seines Wagens zu prüfen. Der<br />
Wagen wird auf eine Plattform gefahren und scharf abgebremst. Auf einer Skala wird sodann<br />
die Bremsfähigkeit angezeigt. Genügt sie nicht, so muss eine Reparatur vorgenommen werden.<br />
Strasse von Stalden durch das Saastal nach<br />
Saas-Fee kosten. Der Staat gedenkt, davon<br />
45 Prozent zu übernehmen. lt.<br />
Ausbesserung der waadtländischen Kantonsstrassen.<br />
Der waadtländische Grosse<br />
Rat trat am vergangenen Montag zu seiner<br />
ordentlichen Herbstsession zusammen. Er<br />
bewilligte einen Nachtragskredit von Fr.<br />
830,000 für die Ausbesserung der waadtländischen<br />
Kantonsstrassen, die durch die<br />
Kälte des Winters 1930/31 und durch einen<br />
starken Sturm am 6. Juli des vergangenen<br />
Jahres erheblich gelitten hatten. Ferner<br />
überwies er dem Regierungsrat ein Petiton<br />
von 34 Gemeinden, in der verlangt wird,<br />
dass der Staat alle aus den Schneeräumungsarbeiten<br />
auf den Kantonsstrassen entstandenen<br />
Kosten übernehme.<br />
mb.<br />
Strasse Lausanne—Bern. Die Strasse Lausanne—Bern<br />
wird zur Zeit an verschiedenen<br />
Stellen ausgebaut. Zwischen Marnand und<br />
Granges-sous-Trey wird die Strasse bedeu-<br />
tend verbreitert, sie weist dort eine durchschnittliche<br />
Breite von 9—10 Meter auf.<br />
Aehnliche Ausbauarbeiten werden auch zwischen<br />
Qranges-sous-Trey und Payerne, vor<br />
allem an der Strecke im Kantonswald von<br />
Boulex vorgenommen. Ueberholungsarbeiten<br />
wurden auch zwischen Henniez und Marnand<br />
ausgeführt % x.<br />
Ausbau der Zfircher-Strasse in Winterthur.<br />
Das letzte noch nicht ausgebaute Teilstück<br />
der Zürcher-Strasse in Winterthur, die 500<br />
Meter von der Tössbrücke bis zur Stationsstrasse<br />
in Töss, sollen gemäss Antrag des<br />
Stadtrates an den Grossen Gemeinderat von<br />
Winterthur in der nächsten Zeit ebenfalls<br />
ausgebaut werden. Die östliche Seite des<br />
Strassenstückes soll ein Trottoir erhalten;<br />
ferner wird der Niveauübergang über die<br />
Bahnlinie Winterthur-Basel verbessert und<br />
die Strecke mit Walzasphaltbelag versehen.<br />
Man schätzt die notwendigen Kosten für den<br />
Ausbau auf maximal 100.000 Fr. bo.<br />
FACH<br />
SAGT:<br />
Lelchtmetallkolben<br />
die thermisch vergütet sind, verlieren Ihren Festlgkeltsgrad,<br />
wenn sie besonders bei Bergfahrten im<br />
überhitzten Motorlnnern (Temperatur bis 1700°)<br />
helss und beim nachherigen Stillstand des Wagens<br />
langsam wieder kalt werden. Sie nützen sich dann<br />
rapid ab und müssen bald wieder ersetzt werden«<br />
\>\<br />
HEß/jf<br />
KOLBEN<br />
Diatherm-Kolben<br />
sind nicht thermisch vergütet, sie sind unempfindlich<br />
gegen Hitze, sie halten darum am<br />
längsten und greifen den Cylinder nicht an«<br />
Gewöhnliche Lelohtmetallkolben<br />
besitzen grosse Wärme-Ausdehnung. Um im Betrieb<br />
nicht festzubrennen oder anzufressen, muss man<br />
sie entweder mit grossem Spiel einbauen oder mit<br />
einem oder mehreren Schlitzen versehen, die der<br />
Ausdehnung nachgeben. Im ersten Fall klappern<br />
die Kolben bei kaltem Motor und verursachen das<br />
bekannte Oelaufsteigen und grossen Oeiverbrauch<br />
und ovallsleren die Cyllnder, well sie schlechte Führung<br />
haben; im zweiten Fall geht der Kolben seines<br />
grössten 'Vorteils, der guten Wärmeableitung, verlustig,<br />
weil die Schlitze den Wärmeabfluss unterbrechen.<br />
Der schlechte Mechaniker sagt:<br />
Gewöhnliche Leichtmetallkolben<br />
empfehle Ich meinen Kunden, weil es bei Ihnen auf<br />
einige Zehntelsmillimeter Spiel nicht ankommt und<br />
Ich darum mit ihrem Einbau es nicht so genau<br />
nehmen muss und weniger Mühe habe; der Kunde<br />
versteht ja nichts davon oder merkt es erst viel*<br />
später.<br />
Nicht teurer als andere Kolben!<br />
Diese Kolben<br />
erhöhen die Motorleistung, sparen Benzin<br />
und Oel und klappern nicht.<br />
Ausschleifen von Motorcylindern<br />
und Ausrüsten mit kompletten<br />
Diatherm-Kolben in kürzester Zeit«<br />
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und die aufklärende Broschüre:<br />
»Notizen über die Diatherm-Kolben."<br />
Diatherm-Kolben<br />
bestehen aus der patentierten Spezial-Alpax-<br />
Legierung, deren Wärmeausdehnung dem Grau*<br />
guss am nächsten kommt. Sie werden darum<br />
mit fast ebenso geringem Spiel wie Graugusskolben<br />
eingebaut, klappern nicht, haben konstant<br />
gute Führung, ziehen kein Oel, und<br />
beschädigen die Cylinder nicht. Sie sind auch<br />
nicht geschlitzt und der grosse Vorteil des<br />
Dlatherm-Kolbens, der gute Wärmeabfluss<br />
bleibt erhalten, dank seiner speziellen, patentierten<br />
Form«<br />
Der gute Mechaniker sagt:<br />
Nur Diatherm-Kolben<br />
baue Ich ein, trotzdem sie sehr gute und genaue<br />
Arbeit verlangen; dafür wird es mir der Kunde<br />
später danken.<br />
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Frage 8046. Mittel flegen das Anlaufen der<br />
Scheiben. Angesichts der herannahenden Herbstmonate<br />
und der zu erwartenden Nebeltage interessiere<br />
ich mich für ein Mittel, das gestattet, das Anlaufen<br />
der Scheiben zu verhüten. Kürzlich hörte ich<br />
von einem Mittel mit dem Namen c Duran ». Kann<br />
mir ein Leser der € Automobil-Revue » die Bezugsquelle<br />
angeben? 0. K. in H.<br />
Fräse 8047. Häufig brechendes Benzinrohr.<br />
Das Benzinführungsrohr vom Vakuumförderer zum<br />
Vergaser ist bei meinem Motor schon zu wiederholten<br />
Malen gebrochen, woran anscheinend die beträchtlichen<br />
Motorvibrationen schuld sind. Wie kann<br />
dem in Zukunft vorgebeugt werden? A. E. in O.<br />
Antwort der Red.: Wenn die Motor-<br />
•vibrationon nicht allzu stark sind, kann dem Benzinrohr<br />
eine genügende Elastizität gegeben werden,<br />
indem es zwei- oder dreimal zu einer Spirale gewunden<br />
wird. Das Benzin muss aber im Rohr mit<br />
einem kontinuierlichen Gefälle fliessen können, d. h.<br />
die Spirale muss um eine senkrechte Achse gewunden<br />
sein, sonst bilden sich im Rohr Wasserablagexungen<br />
und Luftsäcke, die dem Benzinfluss hinderlich<br />
sind. Wenn die Motorvibrationen sehr stark<br />
sind, so empfiehlt es sich eher, in das Benzinrohr<br />
ein Stück Gummischlauches einzusehalten, wie es<br />
auf der beistehenden Abbildung dargestellt ist.<br />
Frage 8048. Schmierung. Ich habe mir vor kurzem<br />
ein Ooeasions-Auto, Marke Opel, gekauft. Es<br />
ist das Kabriolet Modell 1930, 4 Zylinder, 5,2<br />
Steuer-PS. Kann ich zu diesem Wagen das Ford-<br />
Oel, das im Preis bedeutend billiger ist als andere<br />
Marken, verwenden, ohne Gefahr zu laufen, dass<br />
es dem Motor weniger zuträglich sein könnte als<br />
das Oel anderer Marken?<br />
In welchen Zeitabständen resp. nach wieviel gefahrenen<br />
Kilometern soll das Oel ganz abgelassen<br />
und erneuert werden?<br />
Kann das abgelassene Oel noch ftr irgendeinen<br />
Zweck verwendet werden?<br />
Mein Wagen ist ca. 6000 km gefahren. Ich habe<br />
für die Oberschmierung das Mirakel-Oel verwendet;<br />
nun -wurde mir aber gesagt, dass dieses Mittel<br />
•ijrentlich nur für das Einfahren des Wagens bestimmt<br />
sei, später sei es nicht mehr notwendig. Ist<br />
dies zutreffend oder empfehlen Sie mir, auch weiterhin<br />
für die Oberschmierung dieses Hilfsmittel<br />
zu verwenden? I. W. in B.<br />
Antwort: Sichere Auskunft, oB das Ford-Oel<br />
in Ihrem Opel-Wagen verwendet werden darf, kann<br />
Ihnen nur das Opel-Werk in Rüsselsheim geben.<br />
Wir glauben zwar nicht, dass dieses Oel für Ihren<br />
Wagen unbrauchbar ist. In Sachen Schmierung<br />
wenn Ste glauben, dass Ste Ihre Artikel viel billiger<br />
durch den Fabrikanten als durch den Grossisten beziehen<br />
können. Bitte verlangen Sie einmal meine Offerte<br />
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darf man sich aber nicht auf ein Glauben, sondern<br />
nur auf Sicherheiten stützen.<br />
Bei einem neuen Wagen soll das Oel nach den<br />
ersten 500 km, den ersten 1000 km und den ersten<br />
2000 km abgelassen werden. Nachher genügt eine<br />
Entleerung des Kurbelgehäuses etwa alle 5000 km.<br />
Je häufiger gewechselt wird, desto weniger wird<br />
sich der Motor abnützen.<br />
Leider gibt es bis jetzt bei uns keine einigermassen<br />
rationelle Verwendung für abgelassenes<br />
Oel. In England und Amerika bestehen Raffinerien,<br />
die solches Oel aufkaufen und wieder verwendbar<br />
machen; bei uns dagegen wird es höchstens<br />
noch zum Schmieren wenig beanspruchter<br />
Gelenke, zum Anstreichen und Imprägnieren von<br />
Holz und anderen derartigen Zwecken ausgenützt.<br />
Ein gutes Obenschmieröl kann auch für den<br />
schon eingelaufenen Motor noch vorteilhaft sein, da<br />
es z. B. die Abnützung der Ventilschäfte und Ventilführungen<br />
und den Russansatz im Verbrennungsraum<br />
vermindert.*<br />
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Anfrage 1071. Anhänger an Personenwagen.<br />
Ich habe die Vertretung von Weekend-Anhängern<br />
und versuchte, dieselben in unserer Stadt zu<br />
verkaufen. Auf meine Erkundigung bei den Motorfahrzeugkontrollen<br />
sämtlicher Konkordatskantone<br />
erhielt ich das Resultat, dass ungefähr die Hälfte<br />
dieser Kantone die Anhänger bewilligt, die andere<br />
Hälfte dagegen dieselben vollständig verbietet.<br />
Meines Wissens besteht im Konkordat eine Bestimmung,<br />
dass jede Verkehrsbewilligung eines Konkordatskantons<br />
in sämtlichen anderen Konkordatskantonen<br />
gültig ist. Ich möchte Sie höflich anfragen,<br />
ob diese Bestimmung nur für Motorfahrzeuge<br />
gilt oder ob dieselbe auch sinngemäss auf<br />
Anhänger angewandt wird.<br />
Unser Kanton hat vor kurzem auf meine Bemühungen<br />
hin die Bewilligung für Anhänger,<br />
welche zu Sport-Zwecken dienen, erteilt Wenn ich<br />
also mit dieser vom Kanton Zürich ausgestellten,<br />
gültigen Verkehrsbewilligung in einen Kanton fahre,<br />
in welchem Anhänger verboten sind, so dürfte<br />
meiner Ansicht nach dieser Kanton mir die Durchfahrt<br />
nicht verweigern, resp. mir keine Busse<br />
geben, da ich mich auf den oben erwähnten Konkordatsartikel<br />
stützen kann. Ich sehliesse aber<br />
daraus noch weiter, dass von diesem Augenblicke<br />
an auch jeder Bürger der anderen Kantone das<br />
Recht hat, einen Anhänger mitherumzufiihren. da<br />
alle Schweizerbürger in jedem Kanton dasselbe<br />
Recht geniessen sollten.<br />
A. B (A.)<br />
Antwort: Die von Ihnen gestellte Frage ist<br />
bereits vom Bundesgericht entschieden worden.<br />
Dasselbe hat entschieden, dass die Verkehrsbewüligung<br />
für das ganze Gebiet der Konkordatskantone<br />
Gültigkeit habe, d. h. die dem Konkordat<br />
angehörenden Kantone sind verpflichtet, die von<br />
einem anderen Konkordatskanton mit konkordatsmässiger<br />
Verkehrsbewilligung ausgewiesenen Motorfahrzeuge<br />
im eigenen Kantonsgebiet zuzulassen.<br />
Allein diese Verpflichtung besteht nur für Motorfahrzeuge<br />
selbst, nicht auch für Anhängerwagen,<br />
deren in Art. 8 des Konkordates keine Erwähnung<br />
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getan ist. Es steht deshalb vom Konkordats wegen<br />
jedem Kanton frei, Anhänger überhaupt von seinem<br />
Gebiete auszuschliessen oder sie nur unter gewissen<br />
Bedingungen zuzulassen, < . - • ^*<br />
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Anfrage 1072. Ersatzlieferung. Kürzlich tauschte<br />
ich meinen alten Wagen gegen einen neuen derselben<br />
Marke um. Laut Kaufvertrag verpflichtete<br />
sich die Firma ausser der kompletten Fabrikausrüstung<br />
noch zur Gratislieferung und Montierung<br />
von Federschutzhüllen und Richtungszeigern.<br />
Bald konnte ich aber konstatieren, dass ich getäuscht<br />
worden bin, indem man eine Garnitur montiert<br />
hatte, die gar nicht passte und zudem noch<br />
falch montiert, zerschnitten und stellenweise zu<br />
kurz war.<br />
Ich Hess die Sache von einem Fachmann untersuchen<br />
und die Federschutzhüllen entfernen, wobei<br />
man dann sah, dass sie schon voll Kot und Wasser<br />
waren, von Oel oder Fett war meistens keine Spur<br />
vorhanden und die Federn rosteten schon.<br />
Natürlich brachte ich mehrmals Reklamationen<br />
an bei der Firma. In einem eingeschriebenen Brief<br />
bemerkte ich dann ausdrücklich, dass, wenn ich bis<br />
zu einem bestimmten Datum keine definitive Antwort<br />
habe, ich eine neue Garnitur auf Rechnung<br />
der Firma bestellen und montieren lassen werde.<br />
Leider bekam ich nie eine Antwort. Ich wartete<br />
noch ein paar Tage und bestellte dann eine neue<br />
Garnitur nach Mass beim nächsten Vertreter.<br />
Nun bekam ich endlich ein Schreiben von der<br />
Auto-finna, worin sie meine Reklamation aus nicht<br />
begründet erklärte. Sie schrieben, die Ware sei<br />
fabrikneu und der Umstand, dass Position und Dimensionen<br />
der Federn des diesjährigen Modells<br />
vom letztjährigen etwas abweichen, bewegte sie, an<br />
an den noch auf Lager befindlichen Hüllen diese<br />
Aenderungen vorzunehmen.<br />
Trotzdem ich fest überzeugt bin, im Recht zu<br />
sein, so möchte ich Sie dennoch um Ihre Meinung<br />
bitten. Die neuen Hüllen werde ich direkt bezahlen<br />
und den Betrag einfach von der Restanz, die ich<br />
der Firma noch schulde, abziehen. B.<br />
Antwort: Es handelt sich hier um den Bestandteil<br />
eines Kauf- resp. Tauschvertrages. Der<br />
Verkäufer haftet Ihnen für Mängel, sofern Sie diese<br />
sofort naoh Feststellung gerügt haben. Der Verkäufer<br />
ist berechtigt, die Mängel durch Ersatzleistung<br />
zu beheben. Dieses Recht fällt im vorliegenden<br />
Falle dahin, da Ihnen der Verkäufer auf<br />
Ihre Aufforderung hin den Mangel zu beheben,<br />
lange Zeit gar nicht geantwortet hat. Sie sind daher<br />
berechtigt, Preisminderung geltend zu machen.<br />
Da Sie dem Verkäufer offenbar noch einen 1 Teil des<br />
Kaufpreises schulden, ziehen Sie die von Ihnen<br />
beanspruchte Preisminderung von der Kaufpreisrestanz<br />
ab. Der Verkäufer muss Sie dann einklagen,<br />
wenn, er Ihren. Abzug nicht anerkennt. Auf die<br />
Klage des Verkäufers machen Sie dann einredeweise<br />
Ihre Forderung, resp. Hiren Anspruch auf<br />
Preisminderung wegen vorhandener Mängel geltend.<br />
Ob die Federhüllen, so wie sie waren, sich<br />
als effektiv mangelhaft erweisen, ist eine technische<br />
Sachverständigenfrage.<br />
vom 28. August <strong>1931</strong>.<br />
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Sport- oder Kennzwecken werden ausgeführt.)<br />
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Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />
I. Strassen.<br />
1. Kerenzerbergstrasse (Mollis - Mühlehorn).<br />
Nachdem die Felssprengungsarbeiten beendigt sind,<br />
ist die Strasse trotz den Umbauarbeiten wieder besäser<br />
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2. Neue Gardaseestrasse am Westufer. Die neue<br />
Gardaseestrasse, welche von Riva direkt dem Westufer<br />
entlang nach Gardone und Salö führt, ist am<br />
20. August <strong>1931</strong> offiziell eingeweiht worden. Doch<br />
ist dieselbe dem Verkehr noch nicht geöffnet, da<br />
noch Teerungsarbeiten vorgenommen werden, welche<br />
noch bis ca. 10. September dauern dürften.<br />
3. Die neue Automobilstrasse Bergamo-Brescia<br />
ist dem Verkehr übergeben worden. Dadurch besteht<br />
nun eine durchgehende Autostrasse von Milano<br />
über Bergamo nach Brescia.<br />
4. Strasse Basel-Napoleonsinsel-Ensisheim-Colmar<br />
zwischen Ste. Groix-en-Plaine und Colmar in<br />
schlechtem Zustand.<br />
5. Strasse Col de la Schlucht-Gerardmer teilweise<br />
in schlechtem Zustande.<br />
II. Strassensperren Im Ausland.<br />
Strasse Stuttgart - Vaihingen a. Enz - Bretten-<br />
Bruchsal in Vaihingen gesperrt. Umleitung über<br />
Ludwigsburg-Bietigheim oder Leonberg-Mönsheim.<br />
Stuttgart - Metzingen - Urach - Blaubeuren - Ulm<br />
in Bernhausen gesperrt. Umleitung über Echterdingen.<br />
III. Autofähren.<br />
Der Fahrplan der Autofähre Romanshorn-Friedrichshafen<br />
hat durch die kürzlich vorgenommenen<br />
Verkehrseinschränkungen des Dampfschiffverkehrs<br />
auf dem Bodensee keine Aenderungen erfahren.<br />
IV. Neue Zollvorschriften.<br />
Gemäss dem für die Länder Deutschland, Belgien,<br />
England, Dänemark, Frankreich, Luxemburg,<br />
Niederlande, Jugoslawien und die Schweiz in Kraft<br />
getretenen neuen Abkommen kann inskünftig in allen<br />
Fällen, in denen in einem der obigen Länder<br />
eine konsularische Beglaubigung zur Löschung eines<br />
Zolltitels nötig war, der betreffende Automobilist<br />
inskünftig auch eine zollamtliche Erklärung des betreffenden<br />
Landes beibringen, welche beweist, dass<br />
sich das Fahrzeug wieder in diesem Lande befindet.<br />
Diese zollamtliche Erklärung muss alle Angaben<br />
enthalten, die im Triptyk aufgeführt sind, und<br />
darf nicht abgegeben werden, bevor nicht durch<br />
eine genaue Inspektion die Identität des Wagens<br />
mit dem auf dem Zolldokument erwähnten Fahrzeug<br />
bewiesen wird.<br />
V. Autosportliche Veranstaltungen.<br />
Kriens-Eigenthal-Rennen vom 6.<br />
September 1031. Der Vorverkauf der Eintrittskarten<br />
für die Zuschauer erfolgt an nachstehenden<br />
Stellen:<br />
Luzern: Sekretariat der Sektion Lnzern des A. C. S.,<br />
Löwenstrasse 3;<br />
Zürich: Sekretariat der Sektion Zürich des A. C. S.,<br />
Waisenhausstrasse 2;<br />
Basel: Sekretariat der Sektion Basel des ; A. C. S.,<br />
Centralbahnplatz 13 I.;<br />
Bern: Touristikbureau der Sektion Bern des A. C. S.,<br />
Bundesgasse 14;<br />
Genf: Sekretariat der Sektion Genf des A. C. S., 43,<br />
Rue du Rhone.<br />
Die Eintrittspreise sind wie folgt festgelegt:<br />
Parkkarte für Personenautos Fr. 5.—, für Autocars<br />
Fr. 10.—, für Motorräder Fr. 2.—, für Sidecars<br />
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SEKTION GRAUBÜNDEN. Ortsgruppe Obtrengtdlm<br />
Da« Sekretariat der Ortsgruppe in St, Moritz<br />
empfing kürzlich den Besuch eines Aussobusses<br />
der nationalen Tooiristikkommission, J/eatehend aus<br />
den Herren Devaud, Bossbard und Generalsekretär<br />
Primault, die auf ihrer Inspektionsreise bei den<br />
verschiedenen Grenabureaux auch das St, Moritzer<br />
Touristikbureau in Augenschein nahmen, um sich<br />
einen Einblick in Organisation, Frequenz und Geschäftsführung<br />
zu verachaffen.<br />
Von der Ortsgruppe wurde im Lauf der Saison<br />
eine Aktion für die Gewinnung neuer A.C.S-Schildinhaber<br />
durchgeführt, die mit einem erfreulichen<br />
Erfolg flibschloss.<br />
Vorgangitr der Generalversammlung der Sektion,<br />
die auf 18. September nach Fliras einberufen wird,<br />
findet an 3. September die Generalversammlung<br />
der Ortsgruppe statt. Als Ort dafür hat der Vorstand<br />
Pontresina bestimmt. Auf der Trakandenliste<br />
figurieren als Hauptgeschäfte der Jahresbericht,<br />
der Kassabericht, Wahlen, eventuelle Anträge<br />
an die Sektionsgeneralversammlung und die Herbsttour.<br />
Statutengemäß hat sich der ganze Vorstand<br />
einer Neuwahl BU unterziehen, doch liegt bisher<br />
einaig das Rücktrittsgesuoh von Herrn Dr. H. de<br />
Giaeomi *ls Präsident der Touristikkommigsion vor.<br />
Waa die Herbattour anbelangt, so eind saohver-<br />
»tändige > und erfahrene Mitglieder bereit» mit der<br />
Ausarbeitung von Vorschlägen beschäftigt, und<br />
swar für eine Tour, die mindestens drei Tage urofasst.<br />
Dasö bei den Teilnehmern am Continental run<br />
der englischen Civü Service Motorin* Association<br />
St. Moritz und alles, was sie bei ihrem Aufenthalt<br />
hier erlebten, noch in lebendiger und dankbarer<br />
Erinnerung steht, davon sprechen die Dankesschreiben,<br />
die der Ortsgruppe zugegangen sind, spricht<br />
auch der im offiziellen Glubhlatt erschienene, mit<br />
trockenem Humor gewürzte Fahrtbericbt. (Ir.)<br />
SEKTION ST. GAUEN-APPENZELL. Picknick<br />
Auf der Insel Lützelau (Sonntag den 6. September<br />
<strong>1931</strong>). Im Jahresprogramm der Sektion St. Gallen-<br />
Appenzell des A.C.S. ist ein« gemeinsame Veran-<br />
«ta-ltung mit ihrer Ortsgruppe Rapperswil vorgesehen.<br />
Unsere Gluibfreunde ennet dem Ricken hafen<br />
bereits verschiedene Vorbereitungen getroffen für<br />
ein fröhliches Club-Rendez-vous auf der Insel<br />
Lützelau. Bade- und ßtrandleben, Spiele und Attraktionen<br />
für Gross und Klein. Musik and Tu»<br />
sollen eine bunte Unterhaltung bringen. Wer denkt<br />
da nicht terne zurück an ähnlich« Veranstaltungen<br />
auf dem Aelpli ob Unterwasser, auf der Luziensteig<br />
usw., und erlebte nicht köstliche Erinnerungen, als<br />
die Film wand am Cluhhill kurz vor der Jahreswende<br />
de« Automobilisten Sommerfrende wiedergab!<br />
Ein umfangreicher Platz, durch Clubfähnchen<br />
bezeichnet und reserviert, steht auf der anmutigen<br />
Insel für den Bade- und Glubbetrieb zur Verfügung.<br />
Die Mitglieder uad Angehörigen werden zwischen<br />
10 und 11 Uhr in Rapperswil erwatrtet. Wer Lust<br />
BU einem Aperitil hat, begibt sich zum Hotel<br />
c Schwanen >. Beim Bahnhof befindet sich der bewachte<br />
Parkplatz. Ein gut organisierter Motorboot- Parkieren kann selten gesprochen werden. Beim<br />
Privatfahrzeugen überstellt. Von einem geordneten<br />
Dienst sorgt für die Uoberfahrten. Allgemeines Aufstellen der Wasen achten aber unsere Fahrer<br />
Picknick aus dem Rucksack wird ab 12 Uhr auf immer darauf, dass die Privatfahrer mit ihren<br />
den grünen Matten eingenommen. Das « Büffet» Fahrzeugen ungehindert wegfahren können.»<br />
des Hotels < Schwanen > sorgt dafür, dass aul dem<br />
«Festplatz» Getränke, Rostbratwürste und ein.<br />
kaltes Büffet zur Verfügung stehen. Ab 5 UhT Ä n I.S«e<br />
erfolgt allgemeine Rückfahrt, Troffpunkt in Rapperswil,<br />
Hotel « Schwanen », mit Tanzunferhalfung.<br />
Bei zweifelhafter Witterung «eben die Telephonzentralen<br />
St. Gallen und Rapperswil ab Sonntagmorgen<br />
8 Uhr Auskunft. Bei Nichtabhaltung wird<br />
die Veranstaltung auf Sonntag den 13. September<br />
verschoben. Es steht den Mitgliedern und deren Angehörigen<br />
ein genussreicher Tag bevor. E. B.<br />
SEKTION ZÜRICH. Dienstag, den 11 September<br />
»tarten die Teilnehmer an der Provence-Fahrt zur<br />
zweiten diesjährigen Auslandsfahrt der Sektion Zürich<br />
des A. C. S. Sie lahren am ersten Tag nach<br />
Genf, wo sie Quartier beziehen. Der zweite Tag<br />
führt sie dann über Nantua, Pont d'Ain, nach Lyon,<br />
wo Mittagsrast gehalten wird. Die Nachmittagsetappe<br />
geht durch das Industrie- und Kohlengebiet<br />
von St. Chamond und St. Etienne nach Le Puy, wo<br />
das Grand Hotel Regina zur Aufnahme bereit steht<br />
Als Fahrtleiter konnte Herr Direktor H. Stutz. Winterthur,<br />
gewonnen werden.<br />
Die Qymkhana findet nun definitiv am 27. September<br />
in Winterthur statt, wo das Bauarat der<br />
Stadt Winterthur einen hierfür sehr geeigneten<br />
Platz Bur Verfügung gestellt hat<br />
Attas «f
12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> —<br />
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Pusta, wer kennt die Charakteristiken der drei Länder nicht?<br />
Alle Stürme des vergangenen Jahrzehntes haben Land und Volk<br />
in ihren Grundzügen nicht zu ändern vermocht. Eine Fahrt<br />
nach diesen Gegenden bietet für den Automobilisten immer wieder<br />
unerschöpflichen Reichtum an Relehrung und Unterhaltung.<br />
Um dem Automobilisten einen Besuch dieser Länder zu er j<br />
leichtern, gibt unser Verlag eine Autokarte für Oesterreich, Ungarn<br />
und Tschechoslowakei heraus, die in der bekannten sorgfältigen<br />
Ausführung erschienen ist. Sie orientiert in gewissenhafter<br />
Weise über alle irgendwie nennenswerten Strassenzüge<br />
der drei Länder, ihr angegliedert sind noch einige wichtige<br />
Stadtpläne. Als Ergänzung ist der Karte ein Führer beigegeben,<br />
der in knapper Formulierung das Wesentliche herausgreift und<br />
den Automobilisten über alle die Dinge berät, die er für eine<br />
Fahrt in fremde Gebiete kennen aruss. Er kann sich ohne weiteres<br />
orientieren lassen über die Formalitäten wegen Ein- und Durchreise,<br />
er wird auch das Wissenswerte über Land und Leute<br />
erfahren, eine kurze Schilderung der wichtigsten Städte mit<br />
Angabe ihrer Sehenswürdigkeiten ist beigefügt, so dass dieser<br />
Führgr mit der Karte zusammen also wahrhaft den guten Dienst<br />
eines Cicerones ausübt, der nie mit seinem Wissen versagt<br />
und stets Auskunft geben wird. Mit der Autokarte für Oesterreich,<br />
Tschechoslowakei und Ungarn in der Tasche wird der<br />
Automobilist ohne Schwierigkeiten sich überall zurechtfinden.<br />
Vergessen Sie nicht, bei der Vorbereitung ihres Reiseprogrammes<br />
zur Zeit sich diese Karte anzuschaffen.<br />
Es sei bei dieser Gelegenheit daran erinnert, dass die Serie<br />
«Europa-Touring» in einheitlicher, vorzüglicher Altsführung,<br />
bestehend aus eineT neuesten Automobil-Karte mit Führer folgende<br />
Länder umfasst:<br />
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II. Blatt<br />
BERN. 1. September 1Q31<br />
N°72<br />
II. Blatt<br />
BERN, I.September <strong>1931</strong><br />
Tcsdhn« Btundxdhsau<br />
Nochmals das Volksautomobil.<br />
Die beistehenden Skizzen zeigen einen<br />
Wagentyp, wie ihn ein technischer Mitarbeiter<br />
des «Autocar» als geeignet für möglichst billige<br />
Herstellung und möglichst billigen Betrieb<br />
erachtet. Dem Entwurf wurden dabei die<br />
Grundsätze zugrunde gelegt, dass das Volksautomobil<br />
möglichst alle Eigenschaften eines<br />
bisherigen mittelgrossen Wagens aufweisen<br />
müsse. Sehr richtig bemerkt der Urheber des<br />
Entwurfes, dass gerade der «kleine Mann» die<br />
grössten Ansprüche an ein Automobil stellt,<br />
denn gerade diesem ist das Automobil ausschliesslich<br />
Gebrauchsfahrzeug und Werkzeug,<br />
während jemand, der weniger zu rechnen<br />
hat, zugunsten einer besonders schnittigen<br />
Linie oder anderer Liebhabereien eher auf<br />
vollkommenen Ausbau oder vollkommene Ausrüstung<br />
verzichten kann. Abnehmbare Räder,<br />
elektrisches Licht und ein Anlasser sind heute<br />
gerade für den Gebrauchsfahrer unbedingt erwünscht.<br />
Der ideale Volkswagen soll überdies<br />
die Möglichkeit zur Beförderung möglichst<br />
vieler Passagiere bieten, er darf also<br />
keineswegs kleiner sein als die heutigen bekannten<br />
Kleinwagen. Eine Verbilligung darf<br />
auch nicht auf dem Wege gesucht werden,<br />
dass man die Motorleistung zu knapp bemisst.<br />
Ein Gebrauchswagen ist nur bei langer<br />
Lebensdauer billig im Betrieb und die lange<br />
Lebensdauer erfordert wieder einen nicht zu<br />
knapp bemessenen Leistungsüberschuss.<br />
gen. Sehr deutlich tritt die Tendenz zutage,<br />
wo immer möglich an Material zu sparen, denn<br />
Material bedeutet nicht nur ausgegebenes<br />
Geld, sondern auch eine Vergrösserung der<br />
toten mitzuführenden Massen. Als zweitwichtigster<br />
Richtpunkt wurde die weitestgehende<br />
Vereinfachung aller Organe und die Verringerung<br />
von Einzelheiten auf das absolut notwen-<br />
Schema des kaxossierten Volksautomobils.<br />
Der vorgeschlagene Volkswagen soll zirka<br />
70—80 Pfund kosten. Wie die beistehende<br />
Skizze zeigt, wurden dafür im Aufbau des<br />
Chassis verschiedene neue Wege eingeschladige<br />
Minimum angestrebt. An Stelle der<br />
Vorderachse treten zwei einfache Querfedern,<br />
während die Hinterachsfederung durch zwei<br />
Halbelliptikfedern geschieht. Die Verlegung<br />
des Motors nach hinten ermöglicht die Verwendung<br />
eines ganz leichten Chassis-Rahmens<br />
und den Antrieb der Hinterachse durch eine<br />
billige, bei auftretender Abnützung eine leicht<br />
auswechselbare Kette. Der Motor selbst ist<br />
ein wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakter,<br />
dessen Gassteuerung wie üblich durch Schlitze<br />
in den Zylinderwandungen geschieht. Der<br />
Zylinderinhalt beträgt 1004 ccm und die Leistung<br />
etwa 20 PS. Die Dynamo, die Wasserpumpe<br />
und der Verteiler werden durch ein<br />
und dieselbe Kette angetrieben. Der Antrieb<br />
des Wechselgetriebes erfolgt durch schrägverzahnte<br />
Zahnräder. Auf ein Differential in<br />
der Hinterachse wird verzichtet.<br />
Besonders interessant ist auch der Verzicht<br />
auf spezielle Bremstrommeln an den Hinterrädern<br />
und deren Ersatz durch gross ausgebildete<br />
Radnaben, an deren Innenfläche die breiten<br />
Bremsbacken angreifen.<br />
Die Karosserie wurde eher konventionell<br />
Das<br />
Unsere Spezialität:<br />
Chassis des vorgeschlagenen<br />
Volksautomobils.<br />
gestaltet. Gerade von billigen Wagen fordert<br />
das Publikum das Aussehen eines «richtigen»<br />
Autos. Durch die Verlegung des Motors nach<br />
hinten konnte beträchtlich an Raum für die<br />
Insassen gewonnen werden, obschon der Radstand<br />
des Chassis kaum grösser ist als derjenige<br />
der bekannten Babycars. Die Breite ist<br />
so bemessen, dass zwei Passagiere bequem<br />
entnommen und. dürften, obschon sie sich in<br />
erster Linie an den Gewerbetreibenden wenden,<br />
auch für die Kunden des Garagegewerbes von<br />
Erossem Interesse sein.<br />
Die in der Erzeugerindustrie in immer<br />
stärkerem Masse um sich greifende Massenund<br />
Serienfabrikation lässt sich auf den Reparaturbetrieb<br />
für Motorfahrzeuge nicht in<br />
Anwendung bringen, da naturgemäss die vorzunehmenden<br />
Arbeiten einer Automobilreparatur<br />
eine solche Arbeitsweise nicht zulässt.<br />
Die Reparaturarbeiten lassen sich nicht im<br />
Stücklohn ausführen, sie sind immer an eine<br />
unbestimmte Zeit gebunden, die von der Eigenart<br />
des Verschleisses der reparaturbedürftigen<br />
Teile abhängig ist. Man kann z. B. für<br />
das Einschleifen eines Ventils nicht eine gewisse,<br />
genau berechnete Zeit vorschreiben,<br />
wie man die Zeit für die Neuanfertigung eines<br />
Ventils vorschreibt, denn der Verschleiss<br />
des Ventils ist an verschiedenen Motoren<br />
ungleichmässig stark, so dass zum Einschieben<br />
verschieden lange Zeit gebraucht<br />
wird. In annäherndem Masse kann man nur<br />
in solchen Betrieben, in denen fortwährend<br />
gleiche Wagentypen repariert werden, Zeitmassstäbe<br />
anlegen.<br />
Man muss also die Möglichkeit einer Lei-<br />
nebeneinander Platz haben. Durch die Beibehaltung<br />
der (allerdings leeren) Motorhaube betriebs auf anderem Gebiete suchen, und<br />
stungssteigerung eines solchen Reparatur-<br />
vorn im Wagen steht den Benutzern der zwar in der Einrichtung oder Gliederung des<br />
Vordersitze sehr viel Beinraum zur Ver-Betriebfügung. Unter der Haube sind übrigens noch schaftlicher Hinsicht. Die Auswahl der Mon-<br />
in technischer und betriebswirt-<br />
das Lenkgetriebe, die Batterie, der Werkzeugkasten<br />
und bei Nichtgebrauch die Seitenteile keit, gute Fachkenntnisse und schnelles Arteure<br />
in bezug auf unbedingte Zuverlässig-<br />
untergebracht, während den vorderen Abschluss<br />
der Haube selbst der mit dem Motor ist gerade für einen solchen Reparaturbetrieb<br />
beiten, Geschicklichkeiten, Pünktlichkeit usw.<br />
durch Schlauch und Rohrleitungen verbundene von grosser Bedeutung, wie auch die genaue<br />
Kühler bildet. Die Lenkung geschieht auf einfachste<br />
Weise durch eine Spindel, auf welcher Ferner lege man grossen Wert auf die Güte<br />
Ueberwachung der geleisteten Arbeitsstunden.<br />
sich eine mit den Rädern durch Winkelhebel und den Zustand der Arbeitsmaschinen und<br />
und Gestänge verbünde Mutter auf- und abwärtsbewegt,<br />
at.- Unterbringung der Ersatzteile und Werk-<br />
des Handwerkszeuges, ebenso wie auf die<br />
zeuge und deren leichte Erreichbarkeit. Die<br />
Grundsätzliches<br />
allgemeinen Betriebskosten müssen auf einer<br />
geringen Höhe gehalten werden.<br />
für die Kostenberechnung von<br />
Ein jeder, auch der kleinste Reparaturbetrieb,<br />
sollte streng nach kaufmännischen<br />
Automobil-Reparaturen.<br />
Die nachfolgenden Ausführungen sind dem Grundsätzen arbeiten und alles tun, um den<br />
kürzlich im Verlag von Ernst Heinrich Moritz,<br />
Stuttgart, erschienenen Werk von Heinz Fiebelkorn<br />
«Der praktische ATitomobilmechaniker> mit wird dann auch das Misstrauen, das<br />
Kunden gegenüber korrekt zu erscheinen. Da-<br />
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vielerseits den Rechnungen der Reparaturwerkstätten<br />
entgegenbringt, beseitigt. Aus<br />
diesen Gründen ist es sehr erfreulich, dass<br />
man den Anfang gemacht hat, Richtlinien<br />
einzuführen, die die Handhabung des Reparaturgeschäftes<br />
regeln sollen.<br />
Die Richtlinien, die der Deutsche Automobilhändlerverband<br />
E.V. in seinen Mitteilungen<br />
aufgestellt hat, seien hier wiedergegeben<br />
und besprochen:<br />
1. Feststellung der Adresse, Nachprüfung<br />
der Zulassungspapiere und Eigentumsverhältnis<br />
der Wagen.<br />
2. Genaue Feststellung, was aus dem Wagen<br />
gemacht werden soll, ob Gesamt- oder<br />
Teilreparatur.<br />
In den wenigsten Fällen lässt sich der Umfang<br />
der Reparatur im voraus bestimmen,<br />
ohne dass man die reparaturbedürftigen Teile<br />
zerlegt hat. Wenn man z. B. die Lenkorgane<br />
reparieren soll, muss man diese Teile zunächst<br />
zerlegen. Erst dann kann man genau<br />
feststellen, was repariert und erneuert wer-<br />
den verlor, weil die endgültige Rechnung der<br />
Reparaturkosten bedeutend höher war, als<br />
der Kostenvoranschlag vorsah.<br />
5. Bei der Reparatur ist eine genaue Erfassung<br />
der täglichen Arbeitsstunden und des<br />
verwendeten Materials erforderlich.<br />
Ueber die zu der Reparatur verwendete<br />
Arbeitszeit muss seitens der technischen Betriebsleitung<br />
eine genaue und gewissenhafte<br />
Kontrolle ausgeübt werden, so dass sich<br />
zum mindesten die tägliche Arbeitszeit an die<br />
veranschlagte Arbeitszeit anlehnt. Die Auswechslung<br />
von altem gegen neues Material<br />
ist ebenfalls von der technischen Betriebsleitung<br />
streng zu überwachen. Das alte Material<br />
ist Eigentum des Kunden und dieser hat<br />
auf Grund dessen eine Kontrolle über die bei<br />
der Reparatur seines Wagens neu verwendeten<br />
Materialien.<br />
6. Wenn Mehraufwendungen notwendig<br />
werden, die bei dem ursprünglichen Reparaturauftrag<br />
und bei dem Kostenvoranschlag<br />
nicht vorgesehen waren, ist ein tele-<br />
den muss. Man muss sich hüten, wie es sophonischer Hinweis an den Besteller notwendig<br />
mit einer nachfolgenden schriftlichen<br />
oft vorgekommen ist, aus einer Reparatur<br />
eine sog. Generalreparatur zu machen. Die Bestätigung.<br />
Reparaturarbeit muss möglichst scharf um-<br />
7. Eine Probefahrt ist zu gestatten, und<br />
grenzt festgelegt werden, ehe man an die<br />
Ausführung schreitet.<br />
3. Schriftliche Bestätigung der übernommenen<br />
Reparatur an den Auftraggeber mit<br />
Aushändigung der Reparaturbedingungen und<br />
erst, wenn dieser schriftlichen Bestätigung<br />
seitens des Auftraggebers nicht widersprochen<br />
wird, soll mit der Reparatur begonnen<br />
werden.<br />
4. Wenn ein Kostenanschlag verlangt wird,<br />
dann soll man ausdrücklich auf die Unverbindttchkeit<br />
hinweisen und anfragen, ob mit<br />
der Reparatur begonnen werden soll.<br />
Zu diesem Punkt ist zu sagen, dass man<br />
ganz allgemein vor jeder Reparatur einen Kostenanschlag<br />
machen soll, auch wenn ein solcher<br />
nicht ausdrücklich verlangt wird. Dies<br />
trägt viel zu einer äusseren und inneren Korrektheit<br />
bei. Man muss sich bemühen, den<br />
Kostenvoranschlag so genau und gewissenhaft<br />
wie möglich zu machen.<br />
Denn 3« besser e'm Kunde zum voraus über<br />
die wirkliche Höhe der Reparaturkosten unterrichte!<br />
ist, ie besser also der Kostenvor-<br />
man verlange, dass die ordnungsmässige<br />
Uebergabe schriftlich bestätigt wird.<br />
Aus Sparsamkeitsgründen dehne man die<br />
Probefahrt nicht zu weit aus.<br />
8. Die Rechnung stelle man bei Fertigstellung<br />
des Fahrzeuges aus. Verabfolgung des<br />
Wagens geschieht nach Anerkennung der<br />
Rechnung durch den Besteller, besonders bei<br />
auswärtigen Bestellern.<br />
Die Festsetzung der Stundensätze für Monteure,<br />
Dreher usw. hängt von der Produktivität,<br />
von der Leistungsfähigkeit eines Betriebes<br />
ab, darüber lässt sich keine feststehende<br />
Norm aufstellen. Es ist Sache eines jeden Betriebes,<br />
sich auf Grund seiner Organisation<br />
und Leistungsfähigkeit so einzustellen, dass<br />
seine Verrechnungssätze wettbewerbsfähig<br />
bleiben.<br />
Ein Leichtmetall-Lastwagen. Fageol Motors,<br />
eine kalifornische Lastwagenfabrik, hat besonders bei leichten Fahrzeugen. Mit zunügende<br />
Haftfähigkeit zu geben. 4-<br />
beigibt. Der Firnis hat nur den Zweck, ge-<br />
einen Lastwagentyp entwickelt, bei demnehmender Geschwindigkeit nämlich beginnt<br />
der grösste Teil des Chassis aus Aluminiumlegierunigen<br />
aufgebaut ist. Gegenüber dem Wagen zu «schwimmen», d. h. es zeigen Am 15. September<br />
bei unregelmässiger Verteilung der Last der<br />
üblichen Aufbau aus Eisen und Stahl Hess sich schlingernde Bewegungen, weil die Ach-<br />
sich so bei dem 10-Tonnen-Chassis eine Gewichtsersparnis<br />
von 1160 kg erreichen, um<br />
welche die Nutzlast nun vergrössert werden<br />
kann. Durch grössere Dimensionierung der<br />
Leichtmetallteile wurde dabei die Festigkeit<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 72<br />
der frühern Eisen- und Stahlbauart beibehalten,<br />
der Sicherheitskoeffizient also nicht verändert.<br />
Aus Leichtmetallguss bestehen die Schubstützen<br />
der Hinterachse, die HmteTachsbrücke,<br />
die Hinterradnaben mit den Bremsträgern,<br />
die Schubstützen der Vorderachse,<br />
die Federsättel und Federböcke, Kühlerteile<br />
und sozusagen alle Fittings und Beschläge.<br />
Gewalztes und sonstwie bearbeitetes Leichtmetall<br />
wurde angewandt für den Chassisrahmen<br />
mit seinen Querverbindungen und den<br />
Karosserie-Unterbau, als Blech fand das<br />
Leichtmetall für den ganzen Aufbau der<br />
Karosserie, der Schutzbleche, Trittbretter<br />
und den Bodenbelag Anwendung.<br />
Die Herstellung dieses Leichtmetall-Lastwagens<br />
ist natürlich teurer als die nach der<br />
üblichen Eisen- und Stahl-Bauart. Auf die<br />
Dauer ergibt sich aber doch ein 'billigerer<br />
Betrieb, da das Fahrzeug mehr zahlende<br />
Last zu befördern vermag. -s.<br />
P>»«»l«tfäsdU«»<br />
W^nke<br />
Wie lässt sich die Schleudergefahr vermindern<br />
? Als eine der grössten Gefahrenquellen<br />
kennt der Automobilist das Schleudern.<br />
Ein erheblicher Teil der Automobilunfälle<br />
kommt auf dieses Konto, und es ist deshalb<br />
die Pflicht jedes Fahrers, sich vor dieser<br />
Gefahr soweit wie möglich zu schützen.<br />
In erster Linie muss dafür gesorgt werden,<br />
dass ausgefahrene Reifen rechtzeitig durch<br />
neue mit guter Profilierung ersetzt werden.<br />
Eine der wichtigsten Vorsichtsmassnahmen<br />
ist ferner die Aufrechterhaltung genügenden<br />
Luftdruckes in den Reifen, Es ist unbedingt<br />
zu empfehlen, den Luftdruck ständig unter<br />
Kontrolle zu halten, nicht nur aus Gründen<br />
der Sicherheit, sondern auch aus Sparsamkeitsrücksichten,<br />
denn ein mangelhaft aufgepumpter<br />
Reifen ist vorzeitiger Abnützung<br />
unterworfen.<br />
Von Bedeutung ist weiter die richtige Verteilung<br />
der Last bezw. der Insassen, ganz<br />
sen verschieden belastet werden. Diesem<br />
Umstand sollte man vor Antritt einer Fahrt<br />
Rechnung tragen, namentlich bei mehrsitzigen<br />
leichteren Wagen. Die Stossdämpfer sollten<br />
ziemlich fest eingestelltwerden, weildas Durchschwingen<br />
der Federn die Schleudergefahr<br />
begünstigt. Selbstverständlich muss der Autler<br />
auch vernünftig fahren. Dazu gehört,<br />
dass er auf nassem Asphalt nicht plötzlich<br />
bremst. Schon bei sehr geringer Geschwindigkeit<br />
kann im Falle plötzlichen, starken<br />
Bremsens auf nassem Asphalt der Wagen<br />
ins Schleudern geraten. Besonders verhängnisvoll<br />
kann sich die Schleudergefahr in den<br />
Kurven auswirken : sieht man in der Kurve,<br />
dass man in dem angeschlagenen Tempo<br />
nicht herumkommt und bremst man — dann<br />
wird in der Regel schon nach wenigen Augenblicken<br />
der Wagen nicht mehr in der<br />
normalen Richtung schauen.<br />
Ein geschickter und umsichtiger Automobilist<br />
wird auch bei beginnendem Schleudern<br />
durch entsprechendes Gegenlenken den Wagen<br />
meist wieder abfangen können. Unter<br />
allen Umständen dürfen jedoch bei einem ins<br />
Schleudern geratenen Wagen die Bremsen<br />
nicht in Tätigkeit gesetzt werden, weil dadurch<br />
die Schleudertendenz noch weiter genährt<br />
wird und der Wagen nicht nur aus der<br />
Fahrtrichtung kommt, sondern sich, im harmlosesten<br />
Falle, um seine eigene Achse dreht.<br />
Allein richtig in Gefahrenmomenten ist die<br />
Wegnahme des Gases; dadurch wird an und<br />
für sich schon weich, aber beständig gebremst.<br />
Ueber den Umfang des Gegenlenkens<br />
lassen sich keine Richtlinien aufstellen;<br />
hier muss sich der Fahrer auf sein Schätzungsvermögen<br />
verlassen. Indessen wird ein<br />
zu plötzlicher, kräftiger Lenkeinschlag: die<br />
Situation meist eher erschweren.<br />
Ein Anstrichmittel für Kühlerlameülen. Will<br />
man die Kühlerlamellen mit einem Anstrich<br />
versehen, so muss dieses möglichst dünnflüssig<br />
sein, matt eintrocknen und durch die<br />
Erhitzung nicht leiden. Ein solches Anstrichmittel<br />
kann man sich selbst herstellen, indem<br />
man Lampenruss, der in jeder Drogerie<br />
erhältlich ist, mit Petroleum zu einem gut<br />
flüssigen Brei zusammenmischt und dann<br />
dem Gemisch noch etwas Vergolderfirnis<br />
ist der letzte Einsendungstermin für den<br />
Photowettbewerb. Die genauen Bedingungen<br />
finden sich in Nr. 3 der «Illustrierten Auto.<br />
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72 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUR 15<br />
Notüzen<br />
Kontrolle des Automobilwesens in Kanton<br />
Zürich.<br />
In der gestrigen Montagsitzung des Zürcher<br />
Kantonsrates referierte der Vertreter<br />
der Automobilinteressenten, Kantonsrat Gassmann,<br />
über die Erfahrungen, welche im vergangenen<br />
Amtsjahre bei der Kantonspolizei<br />
in der Behandlung von Automobilfragen gemacht<br />
worden sind. Um den Motorfahrzeugverkehr<br />
in den richtigen Bahnen zu halten, hat sich<br />
die fliegende Kontrolle gut bewährt. Dieselbe<br />
wirkte im Interesse der Fussgänger, und<br />
eines geordneten Verkehrs. Die Kontrolle<br />
durch nicht uniformierte Polizisten ist eines<br />
Staates unwürdig. Der Referent freute sich<br />
über die Einführung der fliegenden Kontrollen<br />
im Kanton Zürich, von der die Polizei<br />
selber zugibt, dass der Erfolg nicht ausgeblieben.<br />
Während im Jahre 1929 noch 9%<br />
Beanstandungen zu verzeichnen waren, zeigt<br />
die Statistik pro 1930 nur noch 5,6%. Allerdings<br />
ist der Mannschaftsbestand der Kantonspolizei<br />
von 270 Leuten ausserordentlich<br />
becheiden, wenn man bedenkt, das« 99309<br />
Gesamtdienstleistungen zu verzeichnen waren.<br />
Ein besonderes Sorgenkind im Motorfahrzeugverkehr<br />
ist immer noch die Beleuchtung<br />
der Automobile. Die KonkoTdatsbestimmungen<br />
werden immer wieder umgangen. Wiederholt<br />
ist die Sektion Zürich des Schweiz.<br />
Automobil-Club bei der Polizeidirektion vorstellig<br />
geworden; es geht in keinem Falle<br />
an, dass an den Automobilen willkürliche<br />
Beleuchtungssysteme eingebaut werden. Immer<br />
wieder trifft man auf den Strassen Automobile<br />
an, welche nur ein scharfes Licht besitzen,<br />
statt vorschriftsgemäss deren zwei,<br />
wodurch sich bei grosser Dunkelheit nicht<br />
unterscheiden lässt, ob ein Motorfahrer oder<br />
ein Automobilfahrer entgegenkommt. Gassimann<br />
forderte daher eine bessere Kontrolle<br />
der Beleuchtungsanlagen durch die Polizei-<br />
Vertreter der Seegemeinden, welche an die<br />
direktion. Ferner wäre zu wünschen, dass Zürcher Dampfboot-Gesellschaft Subventionen<br />
leisten, wobei bezüglich einer Autofähre<br />
man sich eingehend mit der Frage der Reduktion<br />
der Verkehrssteuer füT ältere Privatwagen<br />
befasst. Ein Wagen soll nach<br />
die Meinung vorherrschte, es sei einem solchen<br />
Betrieb keine grundsätzliche Opposition<br />
5 Jahren Laufzeit in Zukunft nur noch % der<br />
Verkehrssteuer bezahlen müssen. Nach dieser<br />
Zeit werden Privatwagen gewöhnlich<br />
entgegenzustellen, doch müsse vom neuen<br />
Unternehmen volle Schadloshaltung der<br />
verkauft und kommen als Occasions auf den<br />
Dampfboot-Gesellschaft verlangt werden.<br />
Markt, wo sie für kleine Gewerbetreibende,<br />
Dieses Ansinnen einer Entschädigung berührt<br />
Handwerker usw. erstanden werden. Für etwas merkwürdig, nachdem die projektierte<br />
diese Leute ist aber die Bezahlung der gan-<br />
Autofähre einem Verkehrsbedürfnis Rech-<br />
zen Steuer-PS-Gebühr viel zu hoch. Die<br />
Forderung, die Herr Gassmann aufstellt, ist<br />
z. B. in Deutschland schon seit April d. J.<br />
verwirklicht worden. Die Motorfahrzeugkontrolle<br />
möge daher diese Anregung zur möglichst<br />
baldigen Erledigung entgegennehmen.<br />
Trotz aller Mahnungen musste leider im<br />
Berichtsjahre wiederum 322 Führern die<br />
Fahrbewrlligung entzogen werden, wovon<br />
in 126 Fällen wegen Trunkenheit der Führer.<br />
Automobilisten sind der Polizeidrektion<br />
sehr zu Dank verpflichtet, wenn sie die<br />
Strassen von diesen gefährlichen Elementen<br />
säubert. Eine Besserung erreicht man aber<br />
nicht durch Bussen, sondern nur durch den<br />
Entzug der Fahrbewilligung, sei es temporär<br />
oder für alle Zeit. Der Referent begrüsste<br />
sodann, dass die Polizeidirektion nun den<br />
Strolchenfahrern viel energischer zu Leibe<br />
geht, indem man die lächerlichen Bussen,<br />
welche nur den Oel- und Benzindiebstahl berücksichtigen,<br />
durch .bedeutend schärfere<br />
ersetzt hat. Schliesslich kam Herr Gassmann<br />
noch auf einen Punkt zu sprechen, der<br />
in Sportkreisen schon viel zu reden gegeben<br />
hat. Laut einem regierungsrätlichen Beschluss<br />
vom 19. Februar 1927 werden im<br />
Kanton Zürich auf öffentlichen Strassen<br />
keine Wettrennen mehr geduldet; es wurden<br />
nur 6 Zuverlässigkeitsfahrten mit Motorrädern<br />
gestattet. Dazu ist aber zu sagen, dass<br />
sich der Kanton den sportlichen Veranstaltungen<br />
nicht ganz verschliessen darf, denn<br />
man findet auch in andern Kantonen und vor<br />
allem in andern Ländern Wettrennen vor,<br />
wofür überall bestimmte Strassen zur Verfügung<br />
gestellt werden. Auch der Kanton<br />
Zürich, welcher ja bekanntlich einen starken<br />
Fremdenverkehr aufweist, ist genötigt,<br />
die sportlichen Veranstaltungen zu unterstützen.<br />
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Das Projekt einer Autofähre Horgen-Meilen<br />
scheint auch nur langsam vom Fleck zu kommen.<br />
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Transiportunternehmungen nicht entsprechen<br />
konnten. Der Fall würde ganz anders liegen,<br />
wenn die Dampfboot-Gesellschaft bis anhin<br />
den Automobilisten die Möglichkeit geboten<br />
hätte, rasch und billig ihr Fahrzeug von einem<br />
Ufer zum andern übersetzen zu können.<br />
Da dies nicht der Fall war, so wird die<br />
Dampfschiffgesellschaft nur schwerlich aus<br />
dem Betrieb einer Autofähre eine Beeinträchtigung<br />
ihres eigenen Verkehrs ableiten können.<br />
Man muss leider auch bei diesem neuen,<br />
interessanten Projekt die Erfahrung machen,<br />
dass zwar die bestehenden Verkehrsunternehmungen<br />
auch gar nichts unternehmen, um<br />
dem sich zufolge des Automobilverkehrs geltend<br />
machenden neuen Transportbedürfnisse<br />
gerecht zu werden, dafür aber aus übertriebenen<br />
Konkurrenzängsten jede weitere private<br />
Initiative zu unterbinden versuchen. Es<br />
ist aber zu hoffen, dass sich die Initianten<br />
nicht abschrecken lassen und durch ihre Beharrlichkeit<br />
mit der Zeit auch ihr Ziel erreichen<br />
werden. B.<br />
Dfe Winterthurer Schule für Automechaniker,<br />
welche als eine Abteilung der dortigen<br />
Metallarbeiterschule vor einem Jahr neu<br />
eingeführt wurde, hat ihren ersten Jahreskurs<br />
hinter sich. An diesem beteiligten sich<br />
vorerst acht Schüler, meistens Mechaniker<br />
mit mehrjähriger Werkstattpraxis, zu denen<br />
sich auf Oktober sechs weitere Schüler gesellten.<br />
Im praktischen Unterricht werden<br />
die notwendigen methodischen Arbeiten<br />
rasch durchgenommen, um die Schüler<br />
hauptsächlich bei Detailreparaturen und Revisionen<br />
mit den wichtigsten Anforderungen<br />
möglichst umfassend vertraut zu machen,<br />
wobei durch strikte Einhaltung der Lieferfristen<br />
das Verantwortungsgefühl der Schüler<br />
ebenfalls erzogen werden soll. z.<br />
Keine Lastautomobile in Sent. In der bündnerischen<br />
Gemeinde Sent wurde diesen Sommer<br />
eine Initiative eingereicht, die eine Freigabe<br />
für den Verkehr der Lastautomobile<br />
bezweckte. Am 6. Juli fand darüber eine Abstimmung<br />
statt, durch die eine Freigabe der<br />
Strassen erreicht wurde, indessen betrug die<br />
Mehrheit bloss zwei Stimmen. Nachträglich<br />
stellten die Behörden fest, dass bei der Abstimmung<br />
Unkorrektheiten begangen wurden<br />
und schrieben daher eine neue Abstimmung<br />
aus. Ueber die Art der Verfehlungen wurde<br />
nichts bekannt gegeben. Die zweite Abstimmung<br />
ergab eine Verwerfung der Vorlage mit<br />
12 Stimmen. lt.<br />
In der flerbstsession des Grossen Rates<br />
des Kantons Bern werden folgende Geschäfte<br />
behandelt, die auch für den Automobilfahrer<br />
Interesse bieten. ETste Beratung<br />
zum Gesetz über den Bau und den Unterhalt<br />
der Strassen und Wege, ferner Bestellung<br />
einer Kommission für einen Dekretsentwurf<br />
über den Motorfahrzeugverkehr. Es<br />
handelt sich dabei um einige mehr formelle<br />
Abänderungen der geltenden Bestimmungen.<br />
So wird u.a. die Uebernahme der eidgenössischen<br />
Signalordnung durch den Kanton eine<br />
Aenderung der bisherigen Vorschriften notwendig<br />
machen.<br />
Eine Interpellation Wütherich wird die<br />
Aufnahme des Strassenstückes vom Bahnübergang<br />
bei Kehrsatz bis zum Falkenhaus<br />
bei Belp in das Strassenbauprogramm <strong>1931</strong><br />
fordern.<br />
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D
Bern, Dienstag, 1. September <strong>1931</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 72<br />
Amerika —<br />
du hast es besser. . .<br />
Die prunkvollsten Gastmähler, die ernst<br />
Lukullus zu Ehren seiner Freunde zur Zeit<br />
von Roms Weltherrschaft veranstaltet hatte,<br />
würden sicherlich recht armselig neben den<br />
glanzvollen Festen amerikanischer Milliardäre<br />
angemutet haben.<br />
Da ein zeitgenössischer Historiker die<br />
Zahl der Sesterzien, die so ein Gastmahl<br />
an Kosten verschlungen hat, uns überlieferte,<br />
so war es möglich, zu berechnen,<br />
wieviel Dollar das teuerste Souper von<br />
Lukullus gekostet hatte. Dies ergab den immerhin<br />
ansehnlichen Betrag von 9000 Dollar.<br />
Was sind jedoch diese armseligen 9000<br />
Dollar gegenüber dem wahrhaft gigantischen<br />
Aufwand von 150,000 Dollar, die vor<br />
einiger Zeit ein amerikanischer Industriekönig<br />
anlässlich eines Familienfestes zu<br />
Ehren seiner Tochter verausgabt hat. Mehr<br />
als dreissigmal grösere Kosten als das berühmte<br />
lukullische Gastmahl haben die Ausgaben<br />
dieser Veranstaltung des amerikanischen<br />
Oelmagnaten erreicht. Ein Vermögen<br />
für ein einziges Souper, das allerdings selbst<br />
in der amerikanischen Gesellschaftschronik,<br />
zumindest in den letzten zehn Jahren,<br />
ohne Beispiel dastehen dürfte. Der Wahrheit<br />
zur Steuer sei jedoch vermerkt, dass<br />
in dem Betrag von 150 000 Dollar auch die<br />
kostbaren Geschenke mitgerechnet sind,<br />
mit denen der Oelmagnat aus Anlass des<br />
Soupers seine Freunde überrascht hatte.<br />
Die Vorbereitungen für das Fest nahmen<br />
volle drei Wochen in Anspruch. Das Sekretariat<br />
stellte die Liste der einzuladenden<br />
Personen zusammen.-Aus allen Kreisen der<br />
Gesellschaft hatten Träger hervorragender<br />
Namen, Diplomaten, Politiker, Finanzaristokraten,<br />
Industriekapitäne ihr Erscheinen<br />
zugesagt. Es waren Einladungen auch<br />
an Bekannte der jungen Dame in Paris ergangen<br />
und tatsächlich sind eigens zu dem<br />
Fest zwölf Personen aus Paris eingetroffen.<br />
Um der prunkvollen Festlichkeit einen<br />
geeigneten Rahmen zu geben, wurden zwei<br />
Stockwerke eines der grössten und vornehmsten<br />
Hotels gemietet, wo zu diesem<br />
Zweck auch Adabtierungsarbeiten vorgenommen<br />
werden mussten. Wohl ist der<br />
Oelmagnat der Besitzer zweier prachtvollen<br />
Villen in Washington, diese hätten sich jedoch<br />
für die Aufnahme von 2000 Personen<br />
als unzulänglich erwiesen. Der grosse Festsaal<br />
des Hotels, wo die Elite der Gästeschar<br />
an einer hufeisenförmigen langen Tafel<br />
placiert werden sollte, wurde mit<br />
•weissem Marmor ausgekleidet. In der Mitte<br />
ist ein Springbrunnen gebaut worden,<br />
dessen Wasserstrahlen mittels einer elektrischen<br />
Lichtanlage, die im Brunnen selbst<br />
verborgen war, in den verschiedensten Farben<br />
beleuchtet werden konnten. Auch in<br />
den anderen Sälen waren ähnliche Springbrunnen<br />
errichtet.<br />
Das Souper begann nach Mitternacht,<br />
während sechs Jazzorchester, die auf den<br />
Galerien verborgen waren, aufspielten. Bis<br />
Schwarze Nacht, rotschimmernder Schnee.<br />
Weiche Flocken schweben über der Erde.<br />
Bald wird es Winter sein. In der Abenddämmerung<br />
traf im Hafen der letzte DampfeT<br />
ein. Das Takelwerk war mit Eis überkrustet,<br />
der Rumpf zerknabbert von den Kugeln<br />
der Maschinengewehre. Auf diesem Dampfer<br />
machte Sascha Kusnezoff seine letzte Fahrt.<br />
Er war bleich und still wie nie; die grüne<br />
Bluse stand über der Brust offen, eine kastanienbraune<br />
Haarsträhne lag schön glatt<br />
auf seiner weissen Stirn. Wir trugen Sascha<br />
auf einer nassen Matte hinunter und legten<br />
ihn im Speicher auf die Erde. Der Speicher<br />
war leer, das Korn war längst von durchziehenden<br />
Truppen requiriert worden. Wir<br />
wickelten Sascha fest in die Matte ein, damit<br />
die Hafenratten nicht sein byzantinisches<br />
Profil zerstören können. Dann küsste<br />
ich seine kalte, wachsfarben©. Hand und-ging<br />
in die Stadt.<br />
' Die Stadt wird in der Nacht fallen. Sie<br />
ist von einem eisernen Ring umzingelt.<br />
Hungrige Soldaten, ohne Schuhe und Stiefel,<br />
die schweigend den Todesgang gingen, haben<br />
sich jenseits des Bahnhofs gelagert und<br />
warten auf das Sterben. Die fahlen Lichtkegel<br />
der Scheinwerfer stemmen sich gegen<br />
den winterlichen Himmel, und der winterliche<br />
Himmel streut mürrische Schneeflocken<br />
über die Erde aus. Drei Monate schon ging<br />
der Kampf, drei Monate schon schreiben<br />
hungrige, verlauste Menschen ihre Namen in<br />
das Buch der grossen Siege ein — die Lebenden<br />
haben keine Zeit es zu lesen —nun<br />
wartet die schon gestorbene Stadt auf ihren<br />
Tod. Zwei Tage lang brachten Dampfer und<br />
Züge jeden von hier fort, der irgendwie mitkonnte.<br />
Nun sind die Häuser verlassen, menschenleer<br />
die kalten Strassen; auf dem letzten<br />
Dampfer, der heute Sascha hierher gebracht<br />
hat, sollen zur Nacht die Kessel gesprengt<br />
werden. Mit dem Morgengrauen wird<br />
das letzte Häuflein, das sich jetzt jenseits<br />
3 Uhr nachts wurden zwölf Gänge serviert,<br />
zum Schluss Delikatessen erlesenster Art.<br />
Die Krönung des Soupers war ein Riesengefrorenes,<br />
das vierzig Kilogramm wog und<br />
von fünf Kellnern auf einer silbernen Platte<br />
aufgetragen wurde; es hatte die Form<br />
eines Märchenpalais: ein Meisterwerk der<br />
Zuckerbäckerkunst. Zu gleicher Zeit begann<br />
eine Attraktion anderer Art. Ein Projektionsapparat,<br />
der in einer Nische untergebracht<br />
war, verwandelte die weissen Marmorwände<br />
in einen Palmenhain von so<br />
überraschender Naturtreue, dass die<br />
meisten Gäste geradezu verblüfft waren.<br />
Ihre Ueberraschung wurde noch gröser, als<br />
nach fünf Minuten der herrliche Palmenhain<br />
von einer sonnigen Küstenlandschaft<br />
abgelöst wurde. Nach weiteren fünf Minuten<br />
befanden sich die Gäste, dank den Mirakeln<br />
des Projektionsapparats, im Spiegelsaal<br />
des Schlosses von Versailles. Um 4<br />
Uhr begann das eigentliche künstlerische<br />
Programm, wobei die bedeutendsten Darsteller<br />
der amerikanischen Bühne Solonummern<br />
zum besten gaben. In den frühen<br />
Morgenstunden wurde dann ein prachtvolles<br />
Gabelfrühstück serviert. Die Gäste unterhielten<br />
sich bei den Klängen der Musik<br />
bis zur Mittagstunde. Die junge Dame, deren<br />
Geburtstag so prunkvoll begangen wurde,<br />
ist eine passionierte Sportlerin und begabte<br />
Malerin. Ihre jungen Freundinnen<br />
erhielten als Erinnerung an das Fest je<br />
ein Auto. Auf diese Weise verschenkte sie<br />
vierzehn Automobile. — Kultur, wie man<br />
sie in Amerika versteht!<br />
TOD ÜBER DER STADT<br />
VOM WLADIMIR LIDIN<br />
ÜBERSETZT VON VERA MASE<br />
des Bahnhofs noch hält, umzingelt und aufgerieben<br />
sein. Es werden wohl nur kurze<br />
Tage des Rausches sein, die die Sieger in<br />
der Stadt verbringen werden.<br />
In der Vorstadt stehen die Artillerielager<br />
in Flammen. Der Wind reisst die Anschläge<br />
an den Säulen in Fetzen; jetzt braucht sie<br />
niemand mehr. Die dunkle Strasse scheint in<br />
einen Abgrund zu führen; die kalten Zweige<br />
Ich fragte die Frau:<br />
«Hör mal, bist du ein<br />
Mensch? ><br />
Sie sass mit einem Male<br />
ganz still.,,<br />
Kommender Tag<br />
Tönst du schon wieder, Welt?<br />
Ich dachte, mein Herz wache nur.<br />
Silbern die Stunde fällt<br />
Von fernjubelnder Uhr.<br />
Mählich ein Baum gibt Laut,<br />
Geschreckter Hund vor dein Tor.<br />
Blasstolz wie eine Braut,<br />
Tritt eine Wolke hervor.<br />
Flügel, gib Flügel, o Tag,<br />
Auftakt zu Himmel und Sonne!<br />
Dann komme, was kommen mag:<br />
Alles ist Wonne!<br />
Gertrud Bürgi.<br />
der Bäume peitschen die Finsternis... An<br />
der Ecke, vor dem eisernen Fenstergitter einer<br />
Bank, begegnete ich einer jungen Frau.<br />
Sie war hungrig und hielt mit beiden Händen<br />
ihren Hut gegen den Wind fest.<br />
Ich zeigte ihr ein halbes Brot, das ich unter<br />
meiner Bluse hielt. Sie sah mich einen<br />
Augenblick an und sagte:<br />
«Du armer, obdachloser Kerl!»<br />
Ich antwortete:<br />
«Lass das Gerede. Komm mit mir!»<br />
Es war ein lebendes Wesen, eine lebende<br />
Seele in dieser toten Stadt. Wir gingen immer<br />
geradeaus, die Strasse hinunter. Nasser<br />
Schnee ballte sich unter unseren abgetretenen<br />
Schuhen zu Klumpen. Endlich kam die<br />
Brücke; das Wasser unter ihr starrte uns<br />
düster an. Wir vertieften uns in die Qässchen<br />
der Vorstadt. Traurig in ihrer Unan-<br />
«Typ Evelin»<br />
Autosportroman von Karl Schmidl.<br />
(Forteetztuur ans dem HauptblattJ)<br />
Endlich sahen die beiden von einer Höhe<br />
aas die weite, blitzende Fläche des grossen<br />
Sees vor sich liegen. Mit leuchtenden Augen<br />
atmete Evelin in langen Zügen die kräftige<br />
Seeluft ein.<br />
In einem kleinen Cafe*am Strande nahmen<br />
Evelin und Dunker ihr Mittagsmahl zu sich.<br />
Als sie damit fertig waren, lehnte sich Eve-<br />
Itn ans Fenster und sah über das Wasser.<br />
Dunker fasste ihre Hand. Sie Hess es geschehen.<br />
Wirklichkeitsfern flogen ihre Blicke<br />
über die Wasserfläche:<br />
«Evelin, werden Sie mich nicht endlich erhören?<br />
Wann werden Sie mir endlich sagen,<br />
das ich glücklich sein darf?»<br />
Evelin wandte sich ihm zu und sah ihm<br />
voll in die Augen.<br />
«Dunker, Sie sind mein bester Freund, aber<br />
ob ich die Ihre werden kann, weis ich noch<br />
nicht. Es kann immerhin möglich sein. Drängen<br />
Sie mich nicht.»<br />
Sie gingen eine Stunde am Strande spazieren.<br />
Vom jungen, lebhaften Frühlingswinde<br />
getrieben schlugen die Wellen leise<br />
und gleichmässig rauschend gegen das Ufer.<br />
Ihr uraltes Lied begleitete die Gedanken der<br />
beiden, die wortlos nebeneinander schritten.<br />
Gegen 5 Uhr sahen sie wieder das Häusermeer<br />
der Hauptstadt vor sich liegen.<br />
VII.<br />
Wendepunkt.<br />
Tage und Wochen vergingen. Der Termin<br />
des Rennens am Bernardino rückte immer<br />
näher. Dunker hetzte mit «Typ Evelin» durch<br />
die Lande. Sealson, der mit ihm beim Rennen<br />
fahren sollte, begleitete ihn auch auf den<br />
Probefahrten. Frank war wieder ein Stück<br />
höher geklommen. Direktor Möller hatte<br />
mit feinem Takt den grossen Unterschied<br />
zwischen dem ehemaligen Offizier und Stu-Enddenten und den übrigen Büroangestellten<br />
haben! »<br />
herausgefühlt und ihn zu sich ins Hauptbüro<br />
berufen. Frank arbeitete mit vorbildlichem<br />
Fleiss und vollendetem Geschick.<br />
«Mein lieber Hörn,» hatte Direktor Möller<br />
zu ihm gesagt, « Sie haben in sich im Grunde<br />
genommen das Wesen jener Menschen, die<br />
das Glück begünstigt, wenn sie zugreifen.<br />
Glauben Sie mir, ich bin alt genug, um die<br />
Menschen zu kennen. Ich protegiere Sie.<br />
Ihrer Bildung entsprechend gehören Sie in<br />
die erste Reihe unserer Kämpfer, nicht in<br />
bequemer, tatenloser Kerl. Und sowas ist<br />
Dr. Maurus erster Sekretär und Berater.<br />
Ach was — beraten tut der Kerl natürlich<br />
niemand — er sagt Ja und Amen zu allem,<br />
was Maurus denkt und tut. An diese Stelle<br />
gehört Energie, denn Dr. Maurus ist eben<br />
leider Gottes nicht so kraftvoll, wie er sein<br />
müsste. Wie stehen Sie übrigens mit Fräulein<br />
Maurus? Ich glaube, Sie einmal mit<br />
Ihnen im Gespräch gesehen zu haben.»<br />
«Stimmt. Fräulein Maurus schien Interesse<br />
für meine Person zu haben.»<br />
«Hm, ja! Ich werde die Sache schon<br />
schmeissen. Die Schlamperei muss ein<br />
Einige Tage später hatte Direktor Möller<br />
eine sehr ernste Aussprache mit Evelin. Diese<br />
lauschte mit ungewöhnlichem Interesse seinen<br />
Auführungen.<br />
«Was ich Ihnen sage, Fräulein Evelin,<br />
vertraue ich Ihnen erstens deshalb an, weil<br />
ich mich als kaufmännischer Leiter des Werkes<br />
dazu verpflichtet fühle und zweitens weil<br />
Sie das energische Wesen Ihrer seligen<br />
Mutter in sich haben und auf Ihren Herrn<br />
Papa einen grossen Einfluss ausüben. Ich<br />
kämpfe auch um meinen Posten, denn mit<br />
die Etappe. Wir brauchen Leute wie Sie. dem Mauruswerk falle auch ich. Wer wird<br />
Die braven Beamten sind notwendig und den anscheinend doch sehr unfähigen Leiter<br />
gut. Aber noch notwendiger sind Kampfnaturen,<br />
die den Erfolg an ihre Fersen hef-<br />
— Und ich kann leider keine günstigen Er-<br />
eines bankrotten Unternehmens engagieren.<br />
ten, Sehen Sie, da ist dieser Olders, ein gebnisse feststellen. Unsere Absatzkurve ist<br />
im Sinken. Die Aufträge sind seit längerer<br />
Zeit, besonders aber seit den letzten zwei<br />
Monaten beträchtlich zurückgegangen. Ich<br />
habe hier eine Uebersicht zusammengestellt.<br />
Sehen Sie, das ist der März des Vorjahres —<br />
und dies ist der heurige März. Der Rückgang<br />
beträgt bereits 40 Prozent. Das ist ein<br />
Alarmsignal! Verzeihen Sie, aber ich muss<br />
es einmal sagen, unsere Schlamperei ist daran<br />
schuld.» (Fortsetzung folgt.)<br />
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sehen verzückt den spielenden<br />
Kleinen im Kindergarten<br />
zu. Die wann«<br />
Sonne mächt ihre Gesielt<br />
ter lächeln. (Photo Nina*<br />
sehnlichkeit duckten sich voreinander die<br />
kleinen, niedrigen Häuschen ...<br />
Die Frau machte sich lange zu schaffen,<br />
ehe sie ein kleines Nachtlicht, ein Oellämpchen<br />
mit einem Docht darin, anzündete. Sie hatte<br />
ein kleines', schmales Gesicht. Die vor Kälte<br />
erstarrten Finger waren wie leblos. Sie<br />
setzte sich und rieb sich die blauen Hände;<br />
ihre blutleeren Lippen versuchten zu lächeln.<br />
Ich brach schweigend ein Stück Brot ab, und<br />
sie begann zu essen; die Krümme! sammelte<br />
sie in die flache Hand und schüttete sie in<br />
den Mund. Ich Hess ihr Zeit, ihren Hunger<br />
zu stillen; ich sass auf einem Reisekorb gegenüber<br />
dem Bett und genoss das Gefühl,<br />
ein Dach über dem Kopfe zu haben. Der<br />
nasse Schnee fiel nicht mehr auf mich herab,<br />
und dicht neben mir war ein lebendes Wesen,<br />
dem es ganz gleich war, wer ich bin und<br />
das mich gewiss nicht ausliefern würde, wenn<br />
die Glocken früh morgens zu läuten beginnen<br />
... Die Frau ass das Brot und baumelte<br />
mit den Beinen. Sie versuchte mich, während<br />
sie an den Bissen kaute, zu unterhalten. Sie<br />
fragte:<br />
«Hast du dich verlaufen?><br />
Ich antwortete: «Ja.»<br />
Sie fragte weiter:<br />
*Von welcher Kompagnie bist du denn?»<br />
«Von der Baggermannschaft Nr. 5.»<br />
Sie wiegte sich hin und her. Plötzlich<br />
3urohzuckte es mich wie ein Blitz. Ich dachte<br />
daran, wie wir Sascha auf die Erde im Speicher<br />
gelegt hatten und sagte zur Frau:<br />
«Hör mal. Bist du ein Mensch?><br />
Sie sass mit einem Male ganz still, ihre<br />
Äugen sahen dicht in die meinen; ich setzte<br />
mich zu ihr, umfasste mit meiner Hand ihre<br />
mageren Schultern und flüsterte ihr ins Ohr:<br />
«Hör mal. Ich hatte einen Freund. Das war<br />
ein Mann, wie er sein soll, tapfer und lustig,<br />
und manche schöne Frau hat ihn geliebt. Nun<br />
liegt er in einem Speicher am Hafen, er wird<br />
nie mehr die Gitarre spielen, und morgen<br />
wird man ihn verhöhnen, man wird ihn hinauswerfen<br />
auf den Misthaufen, den Hunden<br />
zum Frass... Hör mal. Du bist eine Frau und<br />
ein Mensch. Hilf mir, meinen Freund morgen<br />
früh zu Grabe zu tragen.»<br />
Die Frau sass noch immer still. Sie atmete<br />
mehrmals tief, als ob sie möglichst viel Luft<br />
einsaugen wollte. Endlich sagte sie:<br />
«Gut, wir machen es.»<br />
Ich sprach dann nicht mehr zu ihr; wir zitterten<br />
beide und konnten später noch lange<br />
nicht warm werden, als wir in einen kurzen<br />
Schlaf glitten. Die Frau roch nach Arbeitsschweiss,<br />
und dieser Geruch war für mich,<br />
wie der Geruch meiner Heimaterde. Während<br />
dieser Zeit hatte der Winter die Erde<br />
mit zartem Weiss überzogen; hinter dem<br />
Fenster lag, wie ein schmaler Reifen, die<br />
Morgendämmerung. Das traurige und gewohnte<br />
Knarren der Maschinengewehre irgendwo<br />
in den Feldern schien die Zeit abzumessen,<br />
wie das Ticken einer Uhr. In dem<br />
fahlen Scheine des anbrechenden Tages sah<br />
ich einige Männer, durchnässt und zerlumpt,<br />
an den Fenstern vorbeilaufen; sie warfen<br />
ihre Tornister ab. Es waren Arbeiter, die die<br />
Zugänge zur Stadt verteidigt hatten. In dieser<br />
Nacht wurde dort, hinter dem Bahnhof,<br />
das Schicksal der Stadt entschieden.<br />
Wir rüsteten uns, ohne zu sprechen, die<br />
kalten Finger gehorchten uns nicht, und wir<br />
traten in das unsichere, trübe Blau. Wir gingen,<br />
dicht an die Häuser gedrückt, durch die<br />
schwarze, schlafende Vorstadt. Die purpurenen<br />
Schleier der Feuerbrände wogten noch<br />
hier und da; das Knattern der Maschinengewehre<br />
hatte aufgehört; die Stille schien<br />
voll verborgenen Schreckens. Die schmale,<br />
kalte Hand meiner Begleiterin lag in der<br />
meinen. Es war glatt auf dem schlüpfrigen<br />
Eis der Strasse; ich konnte die Hand meiner<br />
Frau nicht behutsamer anfassen. Die Strässe<br />
des Sieges — gespenstisch im bläulichen<br />
Schein, schien wieder, wie gestern, in einen<br />
Abgrund zu führen. So hoffnungslos könnte<br />
der Weg zum Fegefeuer sein... Plötzlich<br />
hörten wir Pferdegetrampel. Wir lehnten uns<br />
an einen Zaun. Drei fremd aussehende Soldaten<br />
ritten schwer an uns vorbei. Ueber den<br />
Pferden hing dicht der Dampf, wie eine<br />
kleine Wolke. Die Männer trugen Mützen<br />
mit geraden Schirmen; solche hatten wir<br />
noch nie gesehen ... Wir gingen weiter.<br />
Ueber dem Hafen war Nebel und Finsternis.<br />
In der Nacht wurden auf dem Dampfer<br />
die Kessel gesprengt. Der wasserschwere<br />
Himmel lag auf den Rahen. Im Hafen war<br />
alles tot; die Wellen schlugen in dumpfer<br />
Qual gegen die steinigen Ufer. Weit auf dem<br />
Wasser tanzten kleine Schifflein, ihre Mäste<br />
ritzten den niedrighängenden Himmel. Wir<br />
suchten das hohe Tor des Speichers auf. Ich<br />
schob einen der Flügel zur Seite. Eine Ratte<br />
fiel schwer gegen meine Füsse. Sascha lag<br />
auf der Erde, in die Matte gewickelt. Ich<br />
löste sie. Sein byzantinisches Antlitz war unberührt<br />
und schön wie immer. Nur die linke<br />
Hand, die so ruhig auf seiner Brust gelegen<br />
hatte, war etwas von den Ratten angefressen.<br />
Ich nahm mein Taschentuch und bedeckte<br />
damit Saschas Hände. Sie waren mit<br />
der kalten Härte des Gewehres vertraut und<br />
auch mit der zarten Wärme der Frauen.<br />
Meine Begleiterin machte das Zeichen des<br />
Kreuzes über Sascha und küsste seine hohe<br />
Stirn. Dann hoben wir ihn auf in seiner<br />
Matte und traten den Weg zum Friedhof an.<br />
Wir gingen langsam, Schritt für Schritt, und<br />
die schmalen Hände der Frau hielten krampfhaft<br />
die Matte fest und waren ausdauernder<br />
als meine. Der Friedhof lag hinter dem Hafen,<br />
auf dem Klosterberg. Wir trugen Sascha<br />
diesen unendlichen, in Nebel gehüllten<br />
Weg hinauf; wir atmeten schwer und keuchend<br />
und mussten die immer drückendere<br />
Last fester und fester halten.<br />
Wir brachten Sascha auf den Friedhof und<br />
legten ihn ganz dicht am Abhänge nieder,<br />
dort, wo man im Frühjahr das weite, blaue<br />
Meer sieht. Mit einem Messer und einem<br />
zerbrochenen Spaten gruben wir ihm ein<br />
feuchtes Bett, so tief wir konnten. Die Erde<br />
war kalt und nass. Wir schöpften sie mit<br />
den Händen aus dem Wasser; der Schweiss<br />
floss in Strömen an uns herab. Es war heller<br />
geworden; der Nebel löste sich leise von<br />
der Erde und blieb hier und da an den Zweigen<br />
der Trauerweiden hängen. Wir arbeiteten<br />
schweigend; die nassen Haare der Frau<br />
klebten an ihren Wangen. Endlich war das<br />
Bett für Sascha gross genug; es war sicher<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N« 72<br />
ungeschickt gemacht Wir wünschten ihm<br />
aber beide, er möge sanft darin ruhen. Ich<br />
kniete zum letztenmal neben Sascha nieder<br />
und küsste seine Hand, die die Ratten angefressen<br />
hatten. Ich sagte zu ihm:<br />
«Leb wohl, Freund. Du hast viel gekämpft<br />
in deinem Leben und auch viel geliebt. Und<br />
eine Frau hat mit mir zusammen dein Bett<br />
gemacht.»<br />
Wir hoben Sascha in die Höhe und Hessen<br />
ihn langsam ins Wasser gleiten. Zum letztenmal<br />
tauchte unten im Grab sein fein geschnittenes<br />
Gesicht auf, und das kalte Wasser<br />
schlug über ihm zusammen. Nur die<br />
Spitzen seiner blitzblanken Stiefel waren<br />
noch zu sehen. Ich dachte daran, mit welcher<br />
kindlicher Zärtlichkeit er oft an Aeusserlichkeiten<br />
gehangen hatte, und ich konnte es<br />
nicht über mich bringen, die feinen Stiefel<br />
abzustreifen. Wir warfen Erde über das<br />
Grab und traten sie fest, damit sie im<br />
Frühjahr nicht mit der Schneeschmelze abginge.<br />
Als alles so weit fertig war, schob die<br />
Frau ihr nasses Haar unter ihr Kopftuch zurück<br />
und reichte mir ihre kalte, schmale<br />
Hand. Sie sagte:<br />
«Leb' wohl. Nun gehen unsere Wege wohl<br />
auseinander.»<br />
Auf den weiten Plätzen<br />
herrscht stets Leben und<br />
Treiben. Unaufhörlich<br />
schlucken die Tore der<br />
grossen Hallen neue Besucher.<br />
(Photo Nino.)<br />
ren zu lassen, in welchen Dingen man hygienisch<br />
zu sein hat, auf welchen möglichst<br />
billigen Wegen man dazu kommt oder, wie<br />
notwendig der Sport ist, um seinen armseligen<br />
Geist entsprechend verspritzen zu können?<br />
Wer dieses Bedürfnis nicht empfindet,<br />
zeigt den hundert hygienischen und sportlichen<br />
Hyspa-<strong>Zeitung</strong>sartikeln, die nun das<br />
Land reformieren wollen, den eindringlichen<br />
Mahnungen der Plakate, den Inseraten, der<br />
ganzen Reklame gegenüber eine derart ab-<br />
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Ich hielt diese kleine, jetzt so leblose Hand<br />
lange in der meinen, dann beugte ich mich<br />
hinab und küsste zweimal die schmalen, mit<br />
Erde beschmutzten Finger. Die Frau zog<br />
ihre Hand fort und sagte:<br />
«Lass gut sein, du bist ja kein Offizier...<br />
Und ich bin auch kein feines Fräulein...<br />
Sie sah mich aber doch noch einen Augenblick<br />
an.<br />
«Behüt dich Gott, Matrose», sagte sie<br />
dann. Ein einziges Mal im Leben habe ich<br />
einen Menschen getroffen... Das werde ich<br />
nicht vergessen...»<br />
Ich stand noch eine Weile am Rande des<br />
Abhangs. Vom Meer kam ein stürmischer<br />
Wind. Sascha Kusnezeff schlief. Und in den<br />
langen Jahren meiner Irrfahrten dachte ich<br />
zum erstenmal an meine Mutter. Ich war damals<br />
nicht dabei, als ihre bläulich angehauchten<br />
Lider die mir so teuren Augen für immer<br />
bedeckten. Und doch sagte ich zu Sascha,<br />
ehe ich ging:<br />
«Uns lebt noch eine Mutter auf dieser<br />
Erde!... Schlaf ruhig, Freund ...»<br />
Und ich ging davon, immer weiter fort<br />
vom winterlichen Bette Saschas, der fremden<br />
und feindlichen Stadt entgegen.<br />
>9<br />
Hyspa "-Nachm. ittag<br />
Hygiene und Sport! Als Mensch des in<br />
jeder Beziehung wunderbaren 20. Jahrhunderts<br />
fühlt man sich diesen Begriffen gegenüber<br />
irgendwie verpflichtet. Sollte es<br />
nicht mehr als recht und billig sein, einen<br />
seiner freien Nachmittage lang sich belelilehnende<br />
Reserviertheit, die beinahe hoffnungslos<br />
scheint.<br />
Alle Belehrbaren, Wachen, TJnverhärteten<br />
aber lassen sich von der «Hyspa» von<br />
der strahlenden Gesundheit und Sauberkeit<br />
überzeugen, zu der ein Mensch seelisch und<br />
körperlich gelangt, wenn er alle die hundert<br />
Mottos, die Befehle der Schlagschriften<br />
und der Prospekte befolgt, die ihm entgegenrufen.<br />
Sauberkeit und Hygiene im weitesten<br />
Sinne schon beim Betreten der Ausstellung!<br />
Schon ahnt man den tötenden Pfeil, der<br />
durch die giftige Schlange der Plakate<br />
zückt. Weite und Uebersichtlichkeit dominiert<br />
im Aufbau der Anlagen und Hallen.<br />
Ein angenehmes, unaufdringliches Grün der<br />
Gartenanlagen, in das die stärkeren Töne<br />
der einfassenden Blumen schillern, vermittelt<br />
in die langen Fluchten der Hallen<br />
wohltuende Abwechslung. Plastiken stehen<br />
im Dienste der grossen Sache. Eine junge,<br />
schöngowachsene Mutter hält in inbrünstiger<br />
Gebärde ein kleines Kind in den Armen.<br />
Ein paar junge Männer recken sich, das<br />
man die Knochen knacken zu hören glaubt,<br />
Auch im modernen Stahlrohrstuhl lässt es sich von<br />
den verwirrenden Dingen, die die «Hyspa» zeigt,<br />
ausruhen. Zu Hause ist es doch schöner als unter<br />
den vielen, vielen Leuten.. (Photo Nino.)<br />
dem Ziel entgegen, sie dienen dem Sportsgedanken<br />
und einer geschickten Reklame<br />
zugleich. Ein Brunnen rauscht silbernen^-<br />
Sprühregen empor, der verwehend niederfällt.<br />
Die Hallen sind in vier Sprachen beschrieben,<br />
die den jeweiligen mehr oder<br />
weniger hygienisch-sportlichen Inhalt angeben.<br />
Malerhände versuchten auf den langen<br />
Wänden, den Inhalt der Hallen bildlich<br />
(Fortsetzung siehe Seite 20)
N° 72 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 19<br />
LDfEEPHD<br />
BOt<br />
Mode-Voraussagen für Herbst<br />
und Winter<br />
Trotzdem wir uns noch mitten im Spätsommer<br />
befinden, beschäftigen sich doch<br />
schon die meisten Frauen intensiv mit der<br />
Frage: «Was bringt die kommende Mode<br />
Neues an Stoffen und Farben und wie wird<br />
die neue Linie sein?» Ein besonders charakteristischer<br />
Zug an ihr ist, dass die Weite<br />
der Kleider nur in der Bewegung sichtbar<br />
wird. Fast alle Kleider, sogar Mäntel, sind<br />
schräg geschnitten. Der Stoff schmiegt sich<br />
daher von selbst dem Körper an, was früher<br />
nur durch Abnäher und Einschnitte erreicht<br />
wurde. Dadurch entsteht der Eindruck einer<br />
sehr einfachen, ganz schmalen Silhouette.<br />
Zu den bis unten engen Nachmittags- und<br />
Abendkleidern bilden reich garnierte Aermel<br />
und Ausschnitte einen effektvollen Kontrast.<br />
Daneben wird es aber auch einige<br />
Kleider geben, deren Röcke von den Knien<br />
ab sehr weit und kompliziert sind, während<br />
der Oberteil einfacher in der Form bleibt.<br />
(Zeichnungen von Hilde Grimm, Paris)<br />
S IE 0 IT GE<br />
Pariser Modebrief.<br />
Die Länge der Vormittags- und Sport-<br />
Heider wird sich nicht sonderlich verändern;<br />
dagegen werden die Nachmittagskleider<br />
länger. Gewöhnlich reichen sie bis<br />
zu den Knöcheln und fallen manchmal sogar<br />
bis auf die Schuhe. Die Taille wird etwas<br />
über der normalen Höhe angegeben. Bei<br />
allen diesen Kleidern sind die Gürtel von<br />
grosser Bedeutung. Man schliesst sie häufig<br />
seitlich oder rückwärts, oft haben sie vorne<br />
mehrere Schnallen, sind drapiert oder<br />
zweifarbig. — Die Aermel der Nachmittagskleider<br />
sind sehr kompliziert im Schnitt,<br />
mit Puffen oder Volants am Oberarm oder<br />
in Ellbogenhöhe^ garniert, während sie am<br />
Handgelenk eng bleiben. — Die Abendklei<br />
der gehen rückwärts bis auf die Erde, dagegen<br />
lassen sie vorne manchmal den ganzen<br />
Fuss frei, um die neuen Schuhe zu zeigen,<br />
welche — mit dem grössten Raffinement<br />
gearbeitet — in der nächsten Saison eine<br />
grosse Rolle spielen werden. Geschickte Einschnitte,<br />
oder die ganz tief angebrachte Weite<br />
machen bei den engen Abendkleidern das<br />
Gehen möglich. Man wird viele neuartige<br />
Plissees sehen, sowie plissierte Panneaux<br />
oder Tunikas, welche den Rock etwa 10 cm<br />
hervorsehen lassen. — Mehr und mehr<br />
werden sich die Abendpyjamas durchsetzen<br />
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und wohl bald auch bei grösseren Gesellschaften<br />
das obligatorische Kleidungsstück<br />
der Dame des Hauses sein. Der Unterschied<br />
zwischen Pyjamas und Abendkleidern zeigt<br />
sich besonders darin, dass erstere phantasievoller<br />
sind. Der Hosenrock wird auch in<br />
der Bewegung kaum sichtbar. — Die neuen<br />
Abendmäntel sind sehr eng und unten herum<br />
mit Pelz besetzt. Das Kleid darunter<br />
hat meist eine andere Farbe als der Mantel<br />
selbst. Ausserdem werden zum Winter halblange<br />
Jacken mit capeartigen Äermeln getragen.<br />
Dieselben sind eng um die Hüften<br />
drapiert.<br />
Als Stoffe für Mäntel, Ensembles und<br />
Sportkleider wird zum Herbst und. Winter<br />
einfarbiges Material bevorzugt, wie matte<br />
Tuche in neuen Variationen, Cheviott, dicht<br />
gewebter Wollsamt und vor allem ganz neue<br />
Wollstoffe, die an Stelle der letztes Jahr so<br />
beliebten Jerseys treten. Grossen Erfolg verspricht<br />
ein «Gazella» genannter, wie Wildleder<br />
wirkender Stoff. — Die meisten Stoffe<br />
sind diagonal gewebt, sehr glatt und<br />
weich. Sie haben oft mit stärkeren Fäden<br />
eingewirkte Muster. Vormittags- und Reisemäntel<br />
sind aus groben Stoffen, die entweder<br />
uni oder zweifarbig gewebt sind.<br />
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Viele Stoffe erinnern in der Musterung, mer, hervorzuheben. Dieses Braun wird entaber<br />
nicht in der Qualität an Herrenstoffe, weder allein oder mit Orange verarbeitet.<br />
Im Vordergrund aber stehen Karos (ent- Andere beliebte braune Töne werden Mahaweder<br />
in sich gemustert oder sehr gedämpft goni und dunkles Schildpatt sein. — Es<br />
in den Farben) und Streifen. Die grossen wird viel Schwarz getragen werden, mit<br />
Stoffhäuser zeigen für Ensembles meist Orange, Grau oder einem Hellen, sehr gelbeinen<br />
fein mit weiss gemusterten Stoff zu- liehen Grün verarbeitet. Ferner wird man 1<br />
sammen mit gleichem, einfarbigen Material, oft die Farbenzusammenstellung von Grau<br />
Für Nachmittags kommen nur einfarbige mit Orange bemerken, sowie ein dunkles<br />
Stoffe in Betracht. Es werden lackierte Sa- Graugrün mit einem neuen Graublau. Dieses<br />
tms getragen werden, die aber doch matt in wird überhaupt eine beliebte Farbe werden,<br />
der Wirkung sind, sehr schwere Marocains namentlich für die blonden Frauen, denen<br />
und etwas Samt. Eine besondere Neuheit Orange nicht steht. Für den Abend kommt<br />
stellen Stoffe aus sehr fein gewebten neben Schwarz hauptsächlich Orange, Dun-<br />
Straussenfedern dar, die einem stumpfen, kelbraun, ein sehr helles Graublau und das<br />
kurzhaarigen Samt ähnlich sind und sehr eben erwähnte Grün in Frage,<br />
schöne Farben haben. Für sportliche Klei- Zum Herbst und Winter wird noch mehr<br />
der gibt es den gleichen Stoff mit Streifen Pelz als letztes Jahr verwendet. Zu jeder<br />
oder Karos. — Für Abendkleider wird Geor- Tageszeit werden kurze Jäckchen daraus<br />
gette und Satin verwendet; auch Faule und getragen, die umso komplizierter sind; je<br />
sehr weiche Samte mit aufrechten Härchen, weiter der Tag vorrückt. Sie reichen • gedie<br />
einen dichteren Grund wie die vom wohnlich bis zu den Hüften und haben fast<br />
letzten Jahr haben, werden ein beliebtes immer einen Gürtel. Flacher Pelz wird be-<br />
Material sein. Ferner werden schwere Bro- vorzugt; am Abend ist er oft in zarten Tokaier<br />
getragen, fast immer mit Gold oder nen gefärbt. Die Mode dieser Jäckchen be-<br />
Ktt^fer;"und nur selten mit Silber durch- einflusst auch die Form der Mäntel. Bei<br />
Wirkt. Viele Seidenstoffe sind mit kleinen, einer Anzahl derselben ist der Pelz so anweit<br />
auseinanderliegenden Metallmustern gebracht, dass es aussieht, als würde über<br />
brochiert, auch wird es leichte, mit Satin dem Mantel noch ein kurzes, offenes Pelzund<br />
Taft faconnierte Krepps geben- Jäckchen getragen. Mit dem Pelzbesatz an<br />
Als neueste Farbe für den Herbst ist ein den Aermeln der Mäntel erzielt man oft die<br />
tiefes Braun mit einem granatroten Schim- Wirkung eines kurzen Aennels. Zum Bei-<br />
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aus Pelz. Zu Nachmittagstailleurs ist ein<br />
loser Pelzkragen sehr elegant; derselbe wird<br />
entweder über den Kopf gezogen und an<br />
der Taille von einem Gürtel gehalten, oder<br />
zu einer Schleife gebunden. Eine grosse<br />
Anzahl Nachmittags- und Abendkleider<br />
werden mit Pelz, besonders mit Fuchs besetzt.<br />
Zu der Einfachheit der Silhouette bilden<br />
die neuen, ganz schief aufgesetzten Hütchen<br />
m den verschiedensten, oft sehr spielerischen<br />
Formen einen reizenden Gegensatz.<br />
Aus steifem Filz mit abgerundetem Rand<br />
wirken sie wie Reithütchen, dann sieht man<br />
wieder Dreispitze, aber viel betonter als letzten<br />
Winter, mit einem kleinen Schleier,<br />
oder Hüte, bei denen der Rand an einer<br />
Seite tief ins Gesicht gezogen wird, um auf<br />
der anderen bis zum Nacken aufgeklappt<br />
zu sein. — Die Garnitur bilden Federgestecke<br />
in den originellsten Formen und Farbenzusammenstellungen.<br />
Im Augenblick<br />
sieht man eine Unmenge von schwarzen<br />
und weissen Straussenfedern, die manchmal<br />
um den Hut herumgelegt werden, an<br />
einer Seite lang herunterhängen, oder rückwärts<br />
die Garnitur bilden. Der Mode dieser<br />
Straussenfedern prophezeit man aber nur<br />
eine kurze Dauer — sie wird ebenso rasch<br />
vergehen, wie sie gekommen ist. — Das Material<br />
vieler Hüte werden geflochtene Filzoder<br />
Samtstreifen sein. Man wird noch<br />
einige helle Hüte, sehen, oder solche, bei<br />
denen der Kopf hell, Band und Krempe<br />
dunkel sind.<br />
Die Handschuhe, bei welchen bis jetzt<br />
weniger Wert auf die Form gelegt wurde,<br />
wo es vor allem darauf ankam zu Schuhen<br />
und Hut passend — das Ensemble durch<br />
eine besonders gut ausgewählte Farbe zu<br />
beleben, werden zum Herbst und Winter<br />
komplizierter. Am Tage verarbeitet man sie<br />
oft mit Pelz, Abends mit dem Material des<br />
Kleides und sehr viel mit Spitze. Man wird<br />
auch eine Menge zweifarbiger und durchbrochener<br />
Handschuhe sehen, oder solche<br />
die — zu den Strümpfen passend — ganz<br />
aus Tüll oder Filet bestehen. Ebenso wie<br />
auf die Handschuhe wird, wie schon erwähnt,<br />
grosse Sorgfalt auf die Schuhe gelegt.<br />
Sie sind für nachmittags und besonders<br />
für den Abend sehr oft nur aus schmalen,<br />
kunstvoll ineinander geflochtenen Riemen,<br />
die ziemlich hoch am Fusse hinaufgehen,<br />
oft wie Schuhe aus der Empirezeit<br />
wirken. Ferner wird man eine Unmenge<br />
durchbrochener Schuhe sehen. Nachmittagsschuhe<br />
werden manchmal bunte, Abendschuhe<br />
goldene oder silberne Absätze haben.<br />
Als Neuheit für Tagesschuhe ist ein wie<br />
dunkles Schildpatt wirkendes Leder zu erwähnen.<br />
„Hyspa "-Nachmittag<br />
(SehlusB von Seite 18)<br />
festzuhalten. Da recken sich in charakteristischen<br />
Darstellungen grosse Menschengestalten.<br />
Um den Geist von der verwirrenden<br />
Fülle, die in den Hallen auf ihn eindringt,<br />
rasch und angenehm zu befreien,<br />
sind die Restaurants und Unterhaltungsstätten<br />
da. Die verschiedenen Ernährungs-<br />
Bekenntnisse sind alle vertreten, am einen<br />
Ort fragt man vergeblich nach Alkohol, am<br />
andern mit gleichem Erfolg nach einem<br />
Fleischgericht. Allein auch das grosse Restaurant<br />
des Durchschnittsbedürfnisses ist<br />
vorbanden, in dem für jeden Wunsch gesorgt<br />
ist. Im Dancing lässt es sich zu angenehmer<br />
Tanzmusik leicht etwas Patisserie<br />
kosten, oder man kauft sich für zwanzig<br />
Rappen den Tanz mit einer jungen Dame,<br />
mit der man sodann mit holdem Erschauern<br />
dahingleitet. Wer auf schweizrisches Nationalgebäck<br />
hält, wird ebenfalls auf seine<br />
Rechnung kommen. Und letzten Endes dienen<br />
sogar noch besondere Wagenkurse für<br />
Naturgenüsse, die man am besten zu zweien<br />
für wenig Geld in dem nahen Wald empfangen<br />
kann, aus nicht näher festzustellenden<br />
Gründen floriert der Betrieb allerdings<br />
am besten in späterer Abendstunde.<br />
ZÜRICH 1, Uraniastr.<br />
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Das Halleninnere ist jeweils von einer<br />
fatalen Sauberkeit. Es riecht — in einer<br />
angenehmen Mischung von Farben, frischem<br />
Holz und Segeltuch — ganz nach Ausstellung».<br />
Dicke Teppiche dämpfen den Schritt.<br />
Man lebt im Zeichen der Hygiene. Auf<br />
Schritt und Tritt folgt nun neue Ueberzeugung,<br />
dass man in der oder jener Beziehung<br />
sich noch bedenklich gehen Hess. Die grossen<br />
Sportstafeln — tausend Graphikerhände<br />
traten in den Dienst der Volksaufklärung —<br />
lassen einem bleich vor Angst werden.<br />
Wer diesen bestimmten Sportszweig nicht<br />
betrieb, hat alle Chancen, des irdischen<br />
Heils verlustig zu gehen. Knickerig stehen<br />
die Schuldigen vor diesen ehernen Gesetzestafeln<br />
der Erfahrung. Die Worte hämmern,<br />
dass es im Kopfe dröhnt. Allein, die Erlösung<br />
ist nahe! Schon sind die Wege vorgezeichnet,<br />
um sich zu rehabilitieren. Die<br />
Verkäufer der Stände und die aufgelegten<br />
Zettel für Eintrittserklärungen in die Vereine-<br />
und Klubs nehmen den peinlichen<br />
Angstdruck wieder von einem.'Wie gut die<br />
Menschen sind!<br />
Die Hgyiene ist eine wahrhaft wunderbare<br />
Erfindung! In der Hyspa draussen<br />
kann man es erleben. Alle erheben Anspruch<br />
auf sie, mit jenem Recht, das sie<br />
durch ihre Ausstellung dokumentieren. Der<br />
blutige Laie erfährt nun endlich — einen<br />
Haufen Prospekte als Zeichen der Bekehrung<br />
und Reue unter den Arm gedrückt —<br />
wie hygienisch alle Dinge hergestellt sind,<br />
die zu seinem Besten dienen. Er verschwört<br />
sich, in seinem ganzen langen Leben nie<br />
mehr auf seinem Tisch Unordnung entstehen<br />
zu lassen, er wird nie mehr dies und<br />
jenes unternehmen, das er bis jetzt in sträflichem<br />
Leichtsinn erledigte, er wird sich<br />
alle Ratschläge, die auf ihn eindringen, hinter<br />
die Ohren schreiben. Und da selbst das<br />
Bestattungswesen in hygienischer Vollendung<br />
sich in der Ausstellung präsentiert,<br />
beschliesst er seinen Tod ebenfalls hygienisch<br />
zu gestalten. Leicht gerührt steht er<br />
vor all diesen Anstrengungen, die ihm —<br />
dem Menschen des Jahrhunderts — gelten.<br />
Und er muss sich sagen, dass wir es doch<br />
weit gebracht haben. Voll geheimer Erschütterung<br />
wird er schliesslich den sauberen<br />
Kühen zunicken, die in einem hygienischen<br />
Stall hygienisch gemolken werden,<br />
oder er wird voll lächelnden Entzückens die<br />
junge Menschheit beschauen, die hinter<br />
Glas und Rahmen — von warmen jungen<br />
Frauenhänden betreut — dem Leben entgegenwächst.<br />
Da Hygiene und Gesundheit auch Kenntnis<br />
des menschlichen Körpers verlangen,<br />
der einem schliesslich doch recht nahe liegt,<br />
bemüht sich die «Hyspa» auch hier, dem<br />
Menschen Aufklärung zu vermitteln. Etwas<br />
verdutzt steht man sodann vor einer roten<br />
quabbeligen Masse, die sorgsam hinter Glas<br />
ausgestellt, eine menschliche Lunge oder<br />
ein Herz sein soll. An den Wänden hängen<br />
Moulagen, die Krankheiten, die sich am<br />
Körper äussern, in eindeutiger Weise festhalten.<br />
Mit leicht schielenden Augen konstatiert<br />
man, dass Krebskrankheiten,<br />
Kröpfe, Infektionskrankheiten und alle andern<br />
Uebel der Menschen nicht gerade sehr<br />
angenehm zu sein brauchen. Alle menschlichen<br />
Krankheiten finden hier ihre Erwähnung.<br />
Ein peinlicher Druck legt sich auf die<br />
Brust. Viele bummeln nur so ein bisschen<br />
der Form nach durch diese Heerschau der<br />
Pathologie. Andere, die als Laien den Dingen<br />
trotzdem objektiv gegenüber treten können,<br />
beschäftigen sich eingehend mit allen<br />
Krankheitserscheinungen. Vollends hingerissen<br />
sind sie, wenn sie an den Apparaten<br />
ihre körperlichen Fähigkeiten erproben können.<br />
Aerzte und Medizinstudenten aber, die<br />
hier auftauchen, haben ein überlegenes<br />
Lächeln.<br />
Auch die Nerven- und seelischen Krankheiten<br />
sind vertreten. Man erfährt von<br />
grossen Tafeln, wie der Psychologe das<br />
Menschlein auseinanderlegt. Geschickte<br />
Schemadarstellungen mit Pfeilen und Strichen<br />
Qualifizieren und verurteilen Fähigkeiten<br />
und Eigenschaften. Da der Blick ins<br />
eigene Innere mehr reizt als beruhigt, anvertrauen<br />
sich die Besucher den Apparaten,<br />
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die ihre Konzentration, Auffassungsgabe,<br />
Intelligenz und dergleichen Dinge mehr<br />
prüfen sollen. Mit einem Stahlstift gilt es<br />
Beispielsweise, durch eine lange, schmale<br />
Rinne ohne Berührung zu fahren, stösst<br />
man aber an, erteilt ein elektrisches Klingelsignal<br />
einen Verweis. Meist klingelt es<br />
ohne Unterbruch. Da retten sie sich alle<br />
mit irgendwelchen Ausflüchten, da eben<br />
etwas schuld an dem unkonzentrierten Zustand<br />
ist. Gelingt es aber Einem, den Stift<br />
glatt durchzubringen, so ist ihm scheues<br />
Staunen sicher.<br />
Da der «Hyspa» auch etwa schöne Tage<br />
beschieden sind, lässt es sich nach Hygiene,<br />
Gesundheit, Krankheit, Körperpflege, Sport,<br />
Menschen, Menschen, Menschen, jungen<br />
und alten, angstvollen und lächelnden, geschäftigen<br />
und teilnahmslosen draussen in<br />
den Anlagen prächtig wandeln. Da kann<br />
es geschehen, dass etwa eine weisse Wolke<br />
einsam durch den blauen Hochsommerhimmel<br />
gegondelt kommt. Friedlich steht sie<br />
nun über dem nahen Wald. Mit dem Blick<br />
auf die zarte Wolke aber wird der Kopf<br />
wieder frei.<br />
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er-<br />
und Umgebung<br />
ee<br />
1 I<br />
Ehrenrettung des Kragenknopfes.<br />
Armer Kragenknopf! Wer ist wohl je<br />
verleumdet worden, wie er? Seit Vischer<br />
uns von seiner Tücke erzählte, steht es unbesehen<br />
fest, dass er das niederträchtigste,<br />
heimtückischste, missgünstigste Objekt in<br />
menschlichen Diensten ist. Unbesehen, sage<br />
ich; denn wenn man sich die Mühe macht,<br />
ihn ein wenig zu betrachten, ach Gott, wer<br />
möchte denn dieses diensteifrige, liebenswürdige,<br />
bescheidene Dingelchen noch tadeln.<br />
Diesen Höhepunkt der Technik und<br />
Sachlichkeit. Jawohl, Höhepunkt! Oder wer<br />
von Ihnen, meine Herren (Damen haben<br />
diesmal nicht das Wort), wer von ihnen<br />
möchte den Versuch wagen, durch eine noch<br />
so geniale Erfindung ihn zu verbessern? Ihn,<br />
der in seiner schlicht-sachlichen Dreiteilung<br />
— grosser Knopf, Stiel, kleiner Knopf — seit<br />
beinahe ewigen Zeiten unverändert alle Moden<br />
und Revolutionen überdauert.<br />
Gerechtigkeit sei ihm. Wenn ihn, den<br />
verkleideten Mann mit dem Sohne Ludwig<br />
XVIII. zu tun hatte, der während der Revolution<br />
verschwunden war. Von den Frauen,<br />
zierlichen kleinen Schönheitsgehilfen des<br />
Mannes, ungeschickte Tatzen »u Boden die als Männer verkleidet auftraten, ist vor<br />
schleudern, hat er Schuld daran? Und seiallem die jugendliche Begleiterin Lord By-<br />
zu erwähnen, die dieser stets als sei-<br />
er durch plumpe Fahrlässigkeit in die dun-ronkelste<br />
Ecke verbannt: durch das goldige nen Jüngern Bruder vorzustellen pflegte. Der<br />
Leuchten seines einzigen treuen Auges strebt Kardinal Rohan, der als Bischof in Strassburg<br />
residierte, machte seine Ausfahrten des<br />
er, sich bemerkbar zu machen. Und könnte<br />
er sprechen, ich zweifle nicht daran, dass öftern in Begleitung eines jungen Abbes, der<br />
er sich ohne Zögern melden würde. Doch in Wahrheit niemand, anderer war als die<br />
wer wird Unmögliches verlangen! Oder Marquise de Marigny. Bekannt sind auch die<br />
wenn ein ungefüges, ausgeweitetes Knopfloch<br />
im Hemdbord nicht fähig ist, seine Borany, die sich zusammen im Jahre 1720<br />
beiden Engländerinnen Maria Road und Erme<br />
auf<br />
schlanke Linie zu be- und ergreifen, ihn an<br />
sich zu fesseln: wer möchte unsern armen<br />
Kragenknopf dafür verdammen?<br />
Und nun zu ihm, dem gestärkten Kragen,<br />
diesem grimmigen, rücksichtslosen und aufgeblasenen<br />
Feind unsere Kragenknöpfchens!<br />
Eine Frage zuerst: Haben Sie, meine Herren,<br />
schon einmal welche Kragen getragen?<br />
Wenn ja, dann, Hand aufs Herz, haben Sie<br />
dabei schon Schwierigkeiten mit dem Kragenknopf,<br />
diesem unschuldigen Dingelchen,<br />
erlebt? Gewiss nicht. Nur er, der steife<br />
Kragen nämlich, ist es, der uns Männern<br />
diesen unsäglichen Kummer bereitet, der<br />
Philosophen und .Sportliebhabern, Pastoren<br />
und Bankiers, ehrlichen: Leuten und andern 1<br />
das Leben zur Qual macht. Wer kann es<br />
dem unaufdringlich-bescheidenen, graziöselastischen<br />
Kragenknopf verübeln, dass er<br />
vergeblich gegen den Härtegrad 9 (Diamant<br />
ist 10, soviel dch weiss) des Stärkekragens<br />
ankämpft? Gegen Sturheit kommt man<br />
nicht an, man sei denn selbst borniert dickköpfig.<br />
Aber dass gerade dieser gestärkte Kragen<br />
sein Gefährte sein muss, das ist das Unglück<br />
unsers Kragenknopfs. Mit seiner dummstolz in<br />
die Höhe ragenden, faltenloen Stirn steht er<br />
dem Beschauer entgegen, besticht durch sein<br />
fehlerfreies Aeusseres, verdeckt durch seine<br />
tadellose weisse Glätte, seinen feindseligen,<br />
tückischen Charakter. Ein Veilchen im Verborgenen<br />
ist der Kragenknopf: durch den<br />
Schlips den Blicken entzogen und unfähig,<br />
sich zu zeigen und sich zu wehren. Ein kleines,<br />
unscheinbares, schwächliches Wesen<br />
und doch sein Leben lang bestrebt, mit allen<br />
Kräften an der Verschönerung des männlichen<br />
Geschlechts mitzuarbeiten. Ehre sei<br />
ihm!<br />
E.S.<br />
Männer, die Frauen waren.<br />
Die Geschichte ist reich an Beispielen von<br />
Frauen, die es liebten, in Männerkleidung<br />
durchs Leben zu gehen. Weniger gross ist<br />
Zürich<br />
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die Zahl der .Männer, die der Versuchung,<br />
sich in Frauenkleidern bewundern zu lassen,<br />
nicht widerstehen konnten. Allein auch hier<br />
fehlt es nicht an berühmten; Beispielen,<br />
So tauchte beispielsweise zur Zeit der<br />
französischen Revolution in Paris eine gewisse<br />
Henriette de Langes auf, die behauptete,<br />
ein Opfer der Revolution zu sein und<br />
die diese Behauptung auch durch amtliche<br />
Schriftstücke belegte. Sie erhielt daraufhin<br />
von Ludwig XVIII. nicht nur eine Rente ausgesetzt,<br />
sondern in Versailles auch eine freie<br />
Wohnung zugewiesen. Die geheimnisvolle<br />
Dame fand in den Adelsfamilien ohne weiteres<br />
Zutritt, war zweimal verlobt und starb in<br />
hohem Alter im Jahre 1853. Erst nach dem<br />
Tode entdeckte man, dass die angebliche<br />
Frau ein Mann war, dessen Namen man nie<br />
erfahren hat. Eben deshalb erhielt sich auch<br />
so lange der Glaube, dass man es in dem<br />
einem Piratenschiff anheuern Hessen und<br />
nicht minder tapfer als ihre männlichen Genossen<br />
kämpften. Zu nennen ist ferner die<br />
Gräfin d'Agoult, die, als Mann verkleidet,<br />
Liszt auf seinen Reisen zu begleiten pflegte.<br />
General Massöna brachte von seinem Feldzug<br />
in Spanien seine junge Geliebte mit, die<br />
den ganzen Feldzug in der Uniform eines<br />
Dragonerrittmeisters mitmachte. Mit Dumas<br />
dem Aeltern nahm an den Proben seiner<br />
Theaterstücke stets ein liebenswürdiger<br />
Jüngling teil, der seine als Mann verkleidete<br />
Geliebte war. Auch Balzac war auf seiner<br />
italienischen Reise von seiner in Männerkleidung<br />
reisenden Geliebten begleitet. Endlich<br />
muss man als die berühmteste der Frauen in<br />
Männerkleidung George Sand nennen, die<br />
erste Schriftstellerin, die ihre Werke mit einem<br />
männlichen Namen zeichnete und die in<br />
der zweiten Hälfte ihres Lebens stets Männerkleidung<br />
anlegte.<br />
Der Goliath von Sibirien.<br />
Wie aus einer sowjetrussischen Veröffentlichung<br />
zu entnehmen ist, lebt in einem sibirischen<br />
Dorfe ein 35jähriger Bauer, namens<br />
Kasaniof, der die erstaunliche Länge von<br />
2,82 Metern aufweist. Sein Brustumfang<br />
misst 1,43 Meter, sein Körpergewicht über<br />
4 Zentner.<br />
Die hilflosen Männer. Zwei Damen sprechen<br />
miteinander. Die eine: «Wirklich,<br />
mein Mann ist ohne mich vollkommen hilflos<br />
! > Die andere : « Genau wie meiner !<br />
Ob er nun Strümpfe stopft oder einen Knopf<br />
annähen will, jedesmal muss ich ihm erst<br />
einfädeln helfen ! »<br />
Nicht mit Absicht. «Sie leugnen also<br />
nicht, auf dem Kopfe des Klägers einen<br />
Stuhl entzweigeschlagen 1 zu haben ? > —<br />
« Nein, aber es ist nicht mit Absicht geschehen<br />
!» — «So, wollten Sie ihn denn nicht<br />
•treffen ? » — « Doch, aber ich wollte nicht<br />
den Stuhl entzweischlagen.»<br />
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Wenn der glückliche Bewohner der<br />
Schweizerberge, der nicht nur wegen des<br />
kühlen Sommers in seinem Lande, sondern<br />
auch wegen des Winterlebens der besonnten<br />
Schneefelder beneidet wird, die ungarische<br />
Ebene mit ihrer Fata Morgana besucht,<br />
wird auch er von der Romantik der unüberblickbaren<br />
ungarischen Puszta gefangen.<br />
Wer auf der grossen ungarischen Tiefebene<br />
bereits ein Erntefest gesehen, eine<br />
Weinlese in den. Tokajer Weinbergen, eine<br />
Hochzeit in Mezökövesd oder eine Rossherde<br />
auf der Ebene von Nagyhortobagy, ist<br />
der Romantik des ungarischen Bodens und<br />
der Seele des Volkes näher gekommen, das<br />
seit einem Jahrtausend diesen Boden bewohnt.<br />
Der Wunsch nach Abwechslung ist der<br />
anregendste Reiseförderer. Das Weekend<br />
Tourismus<br />
Ungarn: Das Land der Romantik<br />
ist auf der ganzen Erde darum so beliebt<br />
geworden, weil die öde Reihe der in gewohnter<br />
Arbeit verbrachten grauen Wochentage<br />
angenehm von den erfrischenden und<br />
unterhaltenden Stunden des Wochenendes<br />
abgeschlossen wird. Auch das Reisen wird<br />
jeweilig zu einer immer neuen Sensation,<br />
weil an Stelle der zuweilen bis zur Langeweile<br />
gewohnter Reisen mitunter auch<br />
solche Länder, Gegenden und Städte an die<br />
Reihe kommen, wo in neuer Umgebung<br />
durch neue Anschauungen neue Gefühle gewonnen<br />
werden.<br />
Warum sollten wir nicht einmal das wunderschöne<br />
Ungarn besuchen, um auch die<br />
Hauptstadt Budapest kennen zu lernen?<br />
Diese im Tore des Ostens sich erhebende<br />
westliche Metropole lässt so vdeles ahnen,<br />
dass es zweifellos zu einem grossen Erlebnis<br />
werden muss, ihre Schönheiten in sich aufzunehmen.<br />
Das besonders Erlesene dieser<br />
Stadt ist vielleicht darin zu suchen, dass sie<br />
die edlen Erinnerungen an eine grosse geschichtliche<br />
Vergangenheit mit sämtlichen<br />
Kulturinstitutionen der Gegenwart in wunderbarer<br />
Harmonie zu vereinigen vermochte.<br />
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allen industriellen und kommerziellen Verkehrseinrichtungen,<br />
ein auf hoher Stufe<br />
stehendes wissenschaftliches Kunstleben<br />
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