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E_1931_Zeitung_Nr.075

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag. 11. September <strong>1931</strong><br />

Gelbe Liste<br />

Nummer 20 Cts.<br />

27. Jährgang. — N° 75<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freltaf Monatlich „Witt liste"<br />

flaibjlhrlfeh Ft. 5.-, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portomschlag,<br />

Mlern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breftcnralnstr. 97, Bern<br />

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Telegramm-Adrettes Autorevue, Bern<br />

Der Tatbestand der Eisenbahngefährdung<br />

in der Automobilpraxis<br />

Das schweizerische Bundesstrafrecht hat<br />

dem Tatbestand der Eisenbahngefährdung<br />

einen eigenen Artikel gewidmet, und es kann<br />

den Automobilisten nur empfohlen werden,<br />

mit demselben nach Möglichkeit nicht in<br />

Konflikt zu geraten, da er sich durch besondere<br />

Strenge auszeichnet.<br />

Es handelt sich um den Artikel 67, der von<br />

der Sicherheit des Eisenbahn-, Dampfschiffund<br />

Postwagenverkehrs ausgeht und mit<br />

Strafe bedroht, wer die Sicherheit dieses<br />

Verkehrs gefährdet. Dabei braucht ein tatsächliches<br />

Unfall- oder Schadenereignis gar<br />

nicht eingetreten zu sein. Eine Handlung ist<br />

schon dann als sogenanntes Gefährdungsdelikt<br />

im Sinne des Art. 67 strafbar, wenn<br />

in ihrem ursächlichen Zusammenhang ein<br />

solches Ereignis hätte eintreten können.<br />

Die Berufung auf den Artikel 67 pflegt nach<br />

heutiger Praxis namentlich dann regelmässig<br />

in Erscheinung zu treten, sobald es sich<br />

um eine Kollision zwischen Schienenbahn<br />

und Motorfahrzeug handelt, und es soll im<br />

folgenden die doppelte Frage aufgeworfen<br />

werden, ob diese Praxis dem ursprünglichen<br />

Sinn des Art. 67 gerecht wird und anderseits<br />

den praktischen Voraussetzungen und Bedürfnissen<br />

des modernen Verkehrs entspricht.<br />

Der gegenwärtige Artikel 67 des Bundesstrafrechts<br />

geht auf das Jahr 1853 zurück<br />

und lautete damals in etwas anderer - Fassung:<br />

Wer durch irgendeine Handlung absichtlich<br />

Personen oder Waren, die sich auf einem zur Beförderung<br />

der Post dienenden Wagen oder Schiffe<br />

oder auf einer Eisenbahn befinden, einer erheblichen<br />

Gefahr aussetzt, wird mit Gefängnis, und wenn<br />

ein Mensch bedeutend verletzt oder sonst ein beträchtlicher<br />

Schaden verursacht worden ist, mit<br />

Zuchthaus bestraft.<br />

Diese strenge Vorschrift war damals durchaus<br />

nicht überflüsig, wenn man sich die<br />

missgünstige, ja feindliche Aufnahme vergegenwärtigt,<br />

welche sich jedes neue Verkehrsmittel<br />

bei seinem ersten Auftreten in weiten<br />

Bevöikerungskreisen gefallen lassen musste.<br />

Die älteste Gilde unserer Radfahrer wird sich<br />

«Typ Evelin»<br />

Autosportroman von Karl Sdhmidl.<br />

(10. Fortsetzung)<br />

In San Bernardino war bereits reges Leben<br />

und Treiben. Viele Gäste schienen bereits<br />

angekommen zu sein. Als Evelin den<br />

Wagen in die Garage gebracht hatte und<br />

ausstieg, fand Frank sie auffallend blass.<br />

«Hat es Sie doch nicht zu sehr angestrengt?<br />

> fragte er erschrocken.<br />

«Ein bisschen schon. Wird aber gleich vorbei<br />

sein. Es ist einmal meine Leidenschaft,<br />

das Selbstfahren. Mein Chauffeur verdient<br />

sein Geld im Faulenzen. Na, ich habe euch<br />

wenigstens ganz herausgebrachte<br />

Nach dem Abendessen fragte Evelin Frank<br />

Hörn, ob er nicht Lust habe, mit ihr einen<br />

Abendspaziergang zur Moesabrücke zu unternehmen.<br />

Frank war mit Freuden einverstanden.<br />

«Bleibt nicht allzulange aus! Morgen<br />

heisst's bald aus den Federn kriechen!» rief<br />

ihnen Dr. Maurus noch nach.<br />

1<br />

Schweigend schritten sie auf der Strasse<br />

dahin. Ein Auto um das andere fuhr an ihnen<br />

vorbei.<br />

«Wir wollen auf den Fussweg gehen, es<br />

staubt hier zu sehr», sagte Evelin.<br />

Ein schmaler Pfad führte von der Strasse<br />

weg durch zerstreut stehende Tannen und<br />

noch lebhaft an die Steinwürfe und das Nagelstreuen<br />

der Dorfjugend und das «entgegenkommende<br />

» Verhalten der Fuhrleute erinnern.<br />

Der gleiche gastfreundliche Empfang<br />

wurde eine Generation später den ersten Automobilisten<br />

zuteil. Gegen eine solche Einstellung<br />

musste sich die Bahn vorsehen.<br />

Der ursprüngliche Wortlaut des Art.. 67<br />

lässt jedoch keinen Zweifel darüber, dass nur<br />

Handlungen verfolgt werden sollen, die geeignet<br />

sind, die im Zuge beförderten Passagiere,<br />

bzw. die transportierten Post- und<br />

Frachtgüter einer erheblichen Gefahr auszusetzen.<br />

Dieser eindeutige Sinn der Vorschrift ist<br />

duTch die Revision im Jahre 1905 einigermassen<br />

verwischt worden. Der entsprechende<br />

Passus des neuen Art. 67 lautet:<br />

« Wer vorsätzlich die Sicherheit des Eisenbahnverkehrs<br />

gefährdet, wird mit Gefängnis etc.... ><br />

« Wer durch Fahrlässigkeit die Sicherheit des<br />

Eisenbahnverkehrs erheblich gefährdet, wird mit<br />

Gefängnis bis zu einem Jahr, und wenn ein Mensch<br />

bedeutend verletzt oder getötet oder wenn sonst ein<br />

erheblicher Schaden verursacht worden ist, mit<br />

Gefängnis bis zu drei Jahren bestraft. Mit der<br />

Gefängnisstrafe kann auch Geldbusse verbunden<br />

werden. In leichtern Fällen kann der Richter auf<br />

Geldbusse allein erkennen. »<br />

Die Möglichkeit, sich in leichteren Fällen<br />

auf Busse zu beschränken, bedeutet allerdings<br />

eine Milderung. Nur ist die Grenze<br />

zwischen einem leichteren und einem schwereren<br />

Fall bekanntlich nicht immer leicht zu<br />

ziehen und wird von den Gerichten auch wirklich<br />

sehr verschieden gezogen.<br />

Anderseits bedeutet die stark verallgemei-'<br />

nerte Fassung: «Sicherheit des Eisenbahnverkehrs<br />

» einen Freibrief für die öffentlichen<br />

Transportanstalten, auch solche Fälle<br />

vor den Strafrichter zu bringen, die mit einer<br />

wirklichen Gefährdung von Passagieren<br />

oder Gütern in keinem unmittelbaren oder<br />

mittelbaren Zusammenhang mehr stehen und<br />

als einfache Haftpflichtfälle durch die Versicherungen<br />

oder den Zivilrichter aussehliesslich<br />

erledigt werden könnten. Ein Automobilist,<br />

der in unübersichtlicher Kurve eine Eisenbahnschranke<br />

anfährt oder irgendeine<br />

Umzäunung beschädigt, die zum Bahnkörper<br />

gehört, hat bereits ein Strafverfahren wegen<br />

Eisenbahngefährdung zu gewärtigen. Auf denselben<br />

Spuren bewegt sich vielfach die kantonale<br />

Gesetzgebung in bezug auf den Betrieb<br />

der Tram- und Strassenbahnen.<br />

Die eine Gruppe von Verkehrsmitteln geniesst<br />

dergestalt eine durchaus privilegierte<br />

Rechtsstellung, insbesondere gegenüber dem<br />

privaten Automoiblverkehr. Nachdem indessen<br />

dieser private Automobilverkehr im letzten<br />

Jahrzehnt an wirtschaftlicher Bedeutung<br />

den öffentlichen Transportanstalten immer<br />

weniger nachsteht und immer weitere Kreise<br />

der Allgemeinheit an dem modernen Verkehrsinstrument<br />

partizipieren, lässt sich die<br />

einseitige Gefährdungsjustiz zugunsten der<br />

Schienenbahn in der Tat nicht mehr rechtfertigen.<br />

Es sei in diesem Zusammenhang nur an<br />

einen Fall erinnert, der kürzlich das Basler<br />

Strafgericht beschäftigte. Die Anklage lautete<br />

auf «fahrlässige Gefährdung der Sicherheit<br />

des Strassenbahnverkehrs > :<br />

«Ein mit mehreren Personen beladenes Lieferungsauto<br />

streift im Vorbeifahren einen<br />

Tramzug; die Ladebrücke wird komplett<br />

weggerissen und mitsamt dem darauf sitzenden<br />

Passagier aufsTfottoir geschleudert<br />

Der Autofahrer hat entweder nichts bemerkt<br />

oder will nichts bemerkt haben. Jedenfalls<br />

drückt er auf den Gashebel und jagt mit seinem<br />

klappernden Chassis auf und davon. In<br />

scharfem Tempo will der Führer in die St.<br />

Johannvorstadt einbiegen — und rast dabei<br />

über die Trottoirinsel.»<br />

Moral der Geschichte: Hat es einen Sinn,<br />

einen Fahrer, der sich auf der ganzen Strassenstrecke<br />

verkehrsgefährlich benahm, speziell<br />

wegen Gefährdung einer Schienenbahn<br />

zu bestrafen ?<br />

Der Mann, der In der Verhandlung erklärte,<br />

er habe auf der offenen, übersichtlichen<br />

Strecke einen ihm entgegenkommenden Tram-<br />

|?ag nicht gesehen, war jedenfalls jedem an-<br />

TdenuStrassenbenützer, der, sich zufällig auf<br />

jener "Strecke befand,, viel gefährlicher als<br />

ausgerechnet dem Tramzug, der mit geringen<br />

Schürfungen davonkam und an dem er<br />

selber in die Brüche ging.<br />

Nach diesem Rezept des Art. 67 wäre es<br />

also erlaubt, jeden andern Strassenbenützer<br />

der grössten Gefahr auszusetzen. Aber wer*<br />

sich selber an einer Schienenbahn oder nur<br />

an einem Leitungsmast zuschandenfährt,<br />

wird wegen Eisenbahngefährdung bestraft.<br />

Indessen auch in anderer Hinsicht lässt sich<br />

die bisherige Gefährdungspraxis in bezug auf<br />

die Bahn nicht mehr rechtfertigen. Auch der<br />

Eisenbahnbetrieb ist verkehrstechnisch nicht<br />

mehr ausschliesslich Schienenverkehr. An al-<br />

EVSEBT1ONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle ode*<br />

deren Raum 45 Cts. Mir die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 00 CU.<br />

Grauere Inserate nach Seitentarit.<br />

tnieratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

len Niveauübergängen tangiert die Bahn den zung des Rechtsempfindens Stellung genommen.<br />

Strassenverkehr und bedeutet gerade in diesen<br />

Stellen eine viel grössere Gefahrenquelle Wir schrieben damals (« A.-R. » Nr. 52) :<br />

für den übrigen, speziell den Automobilverkehr,<br />

als umgekehrt. Das gleiche gilt insmals<br />

im gesitteten Rechte der Grundsatz der<br />

« Bei den Haftpflichtbestimmungen wird erstbesondere<br />

auch für den Trambahnverkehr, Haftung für fremdes Verschulden aufgestellt.<br />

der in den Hauptstrassenzügen der Welt-<br />

Wohl den meisten Volksvertretern kam gar<br />

städte vielfach bereits dem beweglichen,<br />

nicht an Schienen gebundenen motorisierten<br />

Strassenverkehr hat weichen müssen.<br />

Die Allgemeinheit nimmt heute an diesem<br />

modernen Strassenverkehr mindestens das<br />

gleiche Interesse, wie am Schienenverkehr,<br />

Unter diesen Umständen lässt sich aber eine<br />

einseitige Begünstigung der einen Verkehrs"<br />

gruppe, welche die andern schutzlos lässt,<br />

nicht mehr rechtfertigen. Der Tatbestand<br />

der Eisenbahngefährdung im Sinne des Artikels<br />

67 ist für den modernen Verkehr überholt<br />

und wäre entsprechend auf alle Verkehrsarten<br />

zu erweitern, wenn man nicht<br />

überhaupt auf spezielle Gefährdungsbestände<br />

verzichten und sich mit den ordentlicheti<br />

Vorschriften behelfen will. 4»<br />

Haftpflicht<br />

Strolchenfahrten.<br />

Neuer Antrag in der ständerätlichen Kommission.<br />

Wie erinnerlich, hat die Kommission des<br />

Ständerates in ihrer Sitzung vom 22. August<br />

die Frage der Haftpflicht bei Strolchenfahrten<br />

so zu lösen versucht, dass eine Versicherung<br />

vorgeschlagen wurde, die aber durch<br />

den Halter des Motorfahrzeuges zahlbar gewesen<br />

wäre. Der Artikel 52bis hatte demnach<br />

folgende Fassung:<br />

«Der Bund schliesst hei den zam Geschäftsbetrieb<br />

in der Schweiz zugelassenen Versicherung»,<br />

gesellschaften eine Versicherung zu Gunsten. voü<br />

Personen ab, die ohne eigenes grobes Verschulden<br />

durch den Betrieb eines Motorfahrzeuges geschädigt<br />

worden sind, jedoch wegen Nichtfeststellbarkeit<br />

oder Mittellosigkeit des Urhebers oder •wegien de»<br />

Fehlens einer Haftpflichtversicherung für das be><br />

treffende Motorfahrzeug keine Entschädigung e*-»<br />

langen können. Die Ansprüche der Versicherten be-,<br />

messen sich nach der eidgenössischen Gesetzgebunf;<br />

über die Unfallversicherung.<br />

Die Prämien für diese Versicherung sind durch!<br />

die haftpflichtversicherten Halter von MotorfahiM<br />

zeugen aufzubringen.<br />

Der Bundesrat bestimmt die Grenzen dieser Versicherung<br />

und erlässt die Vollziehungsvorschriften.»<br />

Wir haben schon bei der Behandlung der<br />

nämlichen Frage im Nationalrat, wo einzig<br />

mit einer Stimme Mehrheit der Motorfahrzeughalter<br />

nicht ohne weiteres für fremdes<br />

Verschulden haftbar gemacht wurde, energisch<br />

gegen die beabsichtigte krasse Verlet-<br />

Felsblöcke. Die Sonne leuchtete in mattem<br />

Abendglanze.<br />

«Woran denken Sie?» fragte die junge Frau<br />

plötzlich.<br />

Frank strich sich die Haare zurück.<br />

«Ich denke — an Schillers Ballade vom<br />

« Ring des Polykrates. »<br />

«Wie? Wieso?»<br />

«Ja, mein Fräulein, ich schaue heute mit<br />

vergnügten Sinnen auf einen raschen Erfolg<br />

— wie jener griechische König. Doch auch<br />

mir graut vor der Götter Neide.<br />

«Was haben Sie zu fürchten? Sie sind ja<br />

wohl rasch vorwärtsgekommen, Herr Hörn,<br />

doch niemand hat das mehr gefreut als mich.<br />

Es ist doch gar nichts Unnatürliches dabei !<br />

Als Akademiker, als ehemaliger Offizier, als<br />

Mensch von Energie bedeutet das für Sie doch<br />

nicht mehr als eine Rehabilitation, die einmal<br />

kommen musste!»<br />

«Und der Ihre und Direktor Möllers Liebenswürdigkeit<br />

ein wenig nachgeholfen hat!»<br />

Evelin errötete.<br />

«Nun, was ist dabei? Direktor Möller empfahl<br />

Sie dringend, und ich habe Sie weiter<br />

empfohlen an Papa, eben weil es Herr Möller<br />

wollte. Seit Soerners Tod sind wir mehr<br />

als je auf den Rat dieses Mannes angewiesen.»<br />

«So darf ich hoffen, dass es mir, nachdem<br />

es mir gelungen ist, Ihr Interesse zu erregen,<br />

auch gelingen wird, Ihre Freundschaft zu erwerben?»<br />

«Arbeiten Sie, damit wir Sinnisfaere endlich<br />

unterkriegen. Das verlange ich von meinen<br />

Freunden.»<br />

Frank seufzte.<br />

«Ich wollte, ich dürfte morgen den Wagen<br />

fahren!»<br />

Evelin sah erstaunt auf. In Franks Augen<br />

leuchtete es.<br />

«Stellen Sie sich das nicht einfach vor,<br />

Herr Hörn, es gehören gewaltige Nerven dazu.»<br />

In Frank Hörn war es längst beschlossene<br />

Tatsache, dass seine Karriere ihn auf die Rennbahn<br />

führen müsse. Dort geschahen heute<br />

noch Taten — und Taten wollte auch er vollbringen.<br />

Der Pfad wurde immer enger; schliesslich<br />

mussten sie hintereinander gehen. Evelin<br />

ging voran. Franks Augen sahen nur mehr<br />

den harmonischen Adel in Linie und Bewegung<br />

des vor ihm gehenden jungen Weibes.<br />

Evelin trug keinen Hut und die blonden Lokken<br />

flogen leicht im leisen Winde. Hie und<br />

da wandte sie den Kopf leicht zurück und ihr<br />

Mund zeigte ein verführerisches Lächeln.<br />

Frank konnte sich kaum zurückhalten, diesen<br />

schlanken Mädchenleib in seine Anne zu<br />

schliessen, diesen herrlichen Lockenkopf in<br />

seine Hände zu nehmen und diese roten, lokkenden<br />

Lippen ...<br />

Der Weg führte wieder auf die Strasse hinaus.<br />

Einzelne Spaziergänger strebten in<br />

schlenderndem Gange der Moesabrücke zu.<br />

Als er über die Brücke in das Spiel der<br />

schäumenden Wasser starrte, wurde es ihm<br />

bei<br />

klar, dass es für ihn kein höchstes Glück<br />

ohne den Besitz Evelins gab.<br />

Eine halbe Stunde später kehrten sie auf<br />

der Strasse nach San Bernardino zurück. Auf<br />

dem Wege traf während der angeregten Unterhaltung<br />

über den morgigen Tag Frank<br />

manchmal ein merkwürdig forschender Blick<br />

aus den blauen Märchenaugen Evelins.<br />

Ein klarer Morgen stieg über den Bergen<br />

auf. Das Rennen konnte .wie vorgesehen beginnen.<br />

Die Strasse war in ihrer ganzen<br />

Länge von Mannschaften bewacht, alle 25-<br />

Meter war ein Abwinker mit leuchtend roter<br />

Fahne postiert.<br />

Auf dem niedrigen, flachen Dach der Garagen<br />

des Hotels, hatten sich Dr. Maurus,<br />

Evelin und Frank ihren Beobachtungsposten<br />

eingerichtet. Da sowohl der Start als auch<br />

das Ergebnis des Rennens durch Radio tibertragen<br />

wurde, hatte sich Frank einen Radioapparat<br />

beschafft und aufmontiert.<br />

Evelin sah, am Geländer lehnend, auf die<br />

Menschen hinab, die wie Ameisen hin- und<br />

herhastend, aufgeregt lärmend die besten<br />

Beobachtungsplätze suchten. Illustrierte<br />

Zeitschriften und Automobil-<strong>Zeitung</strong>en mit<br />

den Bildern der Wagen und ihren Führern<br />

wurden den Verkäufern aus den Händen gerissen.<br />

Gerade in der Nähe der gefährdet-"<br />

sten Stellen setzten sich dicke Menschenknäuel<br />

•fest und die Absperrungsmannschaften hatten<br />

Mühe, sie zurückzudrängen.<br />

«Das Rennen beginnt!» rief Frank, der


nicht zum Bewusstsein, dass mit Art. 36 ein<br />

Novum ins Gesetz einzog, das nicht nur auf<br />

durchlöchertem Rechtsboden fundiert, sondern<br />

mit den Gesetzen der Moral und unserem<br />

Rechtsgefühl schlechthin unvereinbar<br />

ist. Man kann die Haftung für den Zufalls<br />

selbst für höhere Gewalt letzten Endes verstehen,<br />

nicht aber für fremdes ausschliessliches<br />

Verschulden. Dagegen bäumen sich<br />

Ethik und Rechtsgefühl auf. »<br />

Auch anlässlich der Behandlung dieses^ Artikels<br />

durch die ständerätliche Kommission<br />

wiesen wir darauf hin, dass auch der neue<br />

Vorschlag, der nur als Notlösung zu betrachten<br />

war, um einem Dilemma zu entrinnen,<br />

die Automobilisten keinesfalls befriedigen<br />

kann, da praktisch auch dieser Ausweg dnrclj<br />

die Haftung für fremdes Verschulden führt<br />

und der Motorfahrzeughalter durch diese<br />

Haftpflichtversicherung erneut erhöhte Prämien<br />

aufzubringen hätte. Wir schrieben damals<br />

(« A.-R. » Nr. 69) : «In diesem Falle<br />

ist der Ausweg nur ein Umweg schlechthin. »<br />

Die Auffassung im Lager der Motorfahrzeughaiter<br />

hat sich hierüber in der Zwischenzeit<br />

keineswegs geändert, im Gegenteil haben<br />

sich die Stimmen gemehrt, die das Gesetz<br />

bei Beibehaltung einer solchen weitgehenden<br />

Haftpflicht des Halters als referendumsreif<br />

bezeichneten. Man konnte deshalb nur mit<br />

grösster Skepsis den Beratungen des Ständerates<br />

von nächster Woche entgegensehen.<br />

Nun scheinen sich in letzter Stunde die<br />

schweren Wolken etwas zu teilen, indem<br />

von Ständerat Dr. Klöti der Kommission ein<br />

neuer Antrag eingereicht worden ist, den<br />

diese allerdings nicht mehr behandeln konnte.'<br />

Der Artikel 52bis hätte nach diesem<br />

Vorschlag folgende Fassung:<br />

«Der Bund Schliesst bei zum Geschäftsbetrieb in<br />

der Schweiz zugelassenen Versicherungsgesellschaften<br />

eine Versicherung ab zu Gunsten von Personen,<br />

die durch den Betrieb eines Motorfahrzeuqes geschädigt<br />

werden, jedoch wegen Nichtfeststeübarkeit<br />

oder Mittellosigkeit der Urheber, oder wegen des<br />

Fehlens einer Haftpflichtversicherung für das betreffende<br />

Fahrzeug keinen oder nur einen teilweisen<br />

Ersatz des Schadens erlangen können.<br />

Die Gesamtentschädigung bemisst sich nach den<br />

Bestimmungen der Art. 36 bis 41 dieses Gesetzes;<br />

sie kann jedoch bei Tötung oder Verletzung von<br />

Personen weden die in Art 50, Ziff. 1—3 vorgesehenen<br />

Mindestversicherungssummen noch die gern<br />

äss Bundesgesetz Dber die obligatorische Unfallversicherungvorgesehenen<br />

Leistungen überschreiten.<br />

Bei Sachschaden wird nur der unmittelbare Schaden<br />

ersetzt; die Ersatzleistung soll die in Art. 50,<br />

Ziffer 4 vorgesehenen Mindestversicherungssummen<br />

nicht überschreiten.<br />

Für<br />

den aus der Tötung oder Verletzung von<br />

gegen Unfall obligatorisch .versicherten Personen<br />

entstehenden Schaden wird auf Grund dieser Versicherung<br />

keine Entschädigung gewährt.<br />

Dem Versicherer steht im Umfange seiner Leistungen<br />

an die Geschädigten der Rückgriff gegen<br />

die haftpflichtigen Personen zu.<br />

Die Kosten der Versicherung werden aus dem<br />

Anteil des Bundes am Ertrage des Benzinzolls bestritten.<br />

Die Versicherung wird durch den Bundesrat<br />

näher geregelt.»<br />

Die grundlegende Aenderung besteht darin,<br />

dass die Kosten der Versicherung durch den<br />

Bund übernommen würden, wobei gleichzeitig<br />

die Art der Finanzierung festgelegt<br />

ist, indem die Mittel den Einnahmen aus<br />

dem Benzinzoll entnommen würden. Wir<br />

wüssten freilich ebenso gute, wenn nicht<br />

dringendere Verwendungen für die freibleibenden<br />

Mittel aus dem Benzinzoll. Wir<br />

erinnern nur an die ständige und vollauf<br />

berechtigte Forderung nach Abführung der<br />

Hälfte des Benzinzolls an die Kantone für<br />

Strassenbauten, an den ebenso interessanten<br />

Vorschlag, diese Mittel für die Beseitigung<br />

von Niveau-Uebergängen zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Man wird sich aber sicher auch mit<br />

dem Vorschlag von Dr. Klöti befreunden<br />

mit dem Kopfhörer die Uebertragung abhörte,<br />

Dr. Maurus, der eben heraufkam, zu.<br />

« Ach was, zuerst kommt doch das kleine<br />

Gerumpel. Haben wieder viel zu viel von<br />

dem Zeug zugelassen,» antwortete er, indem<br />

er sich zu Evelin gesellte.<br />

Die Geduld der Zuschauer wurde auf eine<br />

harte Probe gestellt und die Zeitschriften<br />

mit den knalligen Ueberschriften «Der Tag<br />

der Sensationen », « Das Duell Holm-Dunker<br />

> und dutzendmal durchgelesen und<br />

durchblättert. •<br />

Endlich kamen die ersten der kleinen Wagen<br />

daher. Erlöst jubelte das Publikum<br />

ihnen zu. Doch als Wagen um Wagen in<br />

gleichem Tempo durchsauste, Hess das Interesse<br />

bis auf vereinzelte Zurufe von Bekannten<br />

der Fahrer bald wieder nach. Man<br />

fieberte nach der eigentlichen Sensation des<br />

Tages, den grossen Rennwagen. Endlich<br />

gegen halb elf Uhr verkündete Frank am Apparat:<br />

«Die erste Klasse der Rennwagen!»<br />

Die Nervosität stieg.<br />

Kurz nach Mittag raste das erste deT<br />

breitachsigen Ungeheuer vorbei. Wieder ertönte<br />

jubelnder Zuruf. Die Leute sprangen<br />

auf. — Dann flog ein Wagen um den anderen<br />

vorbei.<br />

«Wagen RV12 vor Mesocco verunglückt,<br />

können, damit wenigstens das juristische<br />

"Monstrum der Haftung für fremdes Verschulden<br />

ausgeschaltet wird und das Verkehrsgesetz<br />

nicht im In- und Auslande schwer diskreditiert<br />

wird. Im übrigen tritt die Frage der<br />

Finanzierung in den Hintergrund, vor dem<br />

hauptsächlichsten Vorschlag, dass der Bund<br />

diese Versicherung gegen Schäden bei Strolchenfahrten<br />

zu übernehmen habe. Es ist dies<br />

der einzig mögliche Ausweg aus dem Dilemma.<br />

Wir anerkennen einerseits sehr wohl<br />

die Forderung, dass die durch Strolchenfahrer<br />

Verunfallten irgendwie versichert sein<br />

müssen, während es anderseits d ; - "~ste<br />

Ungerechtigkeit gewesen wäre, r<br />

fahrzeughalter für die Untaten dk<br />

me haftbar zu machen, ganz abgesehen, aass<br />

erstere durch die Entwendung des Fahrzeuges<br />

und eventuell verursachte Beschädigungen<br />

desselben selbst schon genügend benachteiligt<br />

sind.<br />

Wir begrüssen deshalb den Vermittlungsantrag<br />

Dr. Klöti, welcher wirklich auf den<br />

goldenen Mittelweg führt und hoffen wir im<br />

Interesse einer baldigen endgültigen Bereinigung<br />

des Gesetzesentwurfes, dass sich nicht<br />

nur der Ständerat, sondern auch die andere<br />

Kammer zur -neuen Fassung entschliessen<br />

kann. B.<br />

Automobilindustrie<br />

und Verkehrsgesetz.<br />

Die Industrie zu den Maximalgewichten des<br />

Entwurfes.<br />

Die von der ständerätlichen Kommission<br />

zur Beratung des Bundesgesetzes über den<br />

Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr Ende<br />

Juli d. J. gefassten Beschlüsse, insbesondere<br />

über die Höhe der in vorgenanntem Gesetz<br />

festzulegenden Maximalgewichte für Lastautomobile,<br />

haben die schweizerischen Lastwagenfabriken<br />

veranlasst, ihren Standpunkt<br />

und denjenigen der inländischen Lastautomobilbesitzer<br />

in einer Eingabe an die erwähnte<br />

Kommission, datiert 17. August a.'C, zum<br />

Ausdruck zu bringen. Wir veröffentlichen<br />

nachstehend den Wortlaut der an den Ständerat<br />

gerichteten Eingabe:<br />

Wir sind dureh eine Pressenotiz über das Ergebnis<br />

Ihrer Beratungen in St. Moritz betreffend das<br />

neue Bundesgesetz, über den Motorfahrzeug- und<br />

Fahrradverkehr summarisch orientiert worden. Darnach<br />

soll sich Ihre Kommission in den •wesentlichsten<br />

Fragen den bezüglichen Beschlüssen des Nationalrates<br />

angeschlossen, in einigen Punkten jedoch<br />

einen abweichenden Standpunkt eingenommen haben.<br />

In letzterer Hinsicht haben wir mit wahrer<br />

Bestürzung vernommen, dass Sie das Maximalgewicht<br />

für den beladenen Lastwagen gegenüber den<br />

Beschlüssen des Nationalrates von 11 Tonnen auf<br />

10,5 Tonnen reduzieren möchten, wobei der Bunijes-,<br />

rat für Spezialwagen Ausnähmen bis zum Höchst;"'!,<br />

gewicht von 12 Tonnen gegenüber 13 Tonnen laut<br />

Besohluss des Nationalrates zulassen kann. Die<br />

Verwendung von Anhängern solle nur gestattet sein,<br />

wenn das Gesamtgewicht von Motorfahrzeug, Anhänger<br />

und Wagen 15 Tonnen nicht übersteigt.<br />

Die Gründe, die Ihre Kommission zu dieser Stellungnahme<br />

geführt haben, sind uns nicht bekannt.<br />

Zweck dieses Schreibens ist, Sie auf die weitgehen-<br />

"den Konsequenzen aufmerksam zu machen, die sich<br />

bei Annahme Ihrer vorerwähnten Anträge durch<br />

das Parlament und eventuell durch die Volksabstimmung<br />

für die schweizerische Lastautomobil-<br />

Industrie und die schweizerischen Lastwagenbesitzer<br />

ergeben würden.<br />

Wir sind keineswegs der Auffassung, dass dem<br />

Automobil das Privileg völliger Freiheit gegeben<br />

werden soll, sondern stehen absolut auf dem Boden<br />

einer vernünftigen gesetzlichen Regelung des Automobilverkehrs.<br />

Nur sollte diese Regelung in einer<br />

Weise erfolgen, dass sie gegenüber den bereits bestehenden<br />

Verhältnissen keine katastrophale Einmischung<br />

bedeutet und der Weiterentwicklung des<br />

Automobiltransportwesens keine zu engen Grenzen<br />

setzt. Die Verbilligung der Transporte ist von grosser.Bedeutung<br />

für die Senkung der Lebenshaltungs-<br />

Fahrer schwer verletzt,» meldete ein Telegramm.<br />

Dr. Maurus kam alle Augenblicke nervös<br />

und aufgeregt zu Frank. Endlich verkündete<br />

dieser: «Die Rennwagen über<br />

5000 cem! »<br />

Zehn Minuten nach halb zwei Uhr raste<br />

ein langgestreckter, grauer Wagen heran.<br />

Satanisch sang der Motor. Nun eilte auch<br />

Frank näher ans Geländer.<br />

Ein Sausen — Staubwirbel — rasch sich<br />

entfernendes Motorengeräusch — vorbei war<br />

«Sinnisfaere!» murmelte Dr. Maurus mit<br />

verbissenen Lippen.<br />

Da schoss kurz danach mit wesentlich<br />

leiserem Motor ein zweiter Wagen vorbei.<br />

Die aufgeregte Menge schrie und brüllte<br />

ohrenzerreissend.<br />

«Es ist Dunker, die Sympathien scheinen<br />

auf unserer Seite zu sein,» sagte Evelin<br />

lächelnd. Sie war vor Aufregung blass geworden.<br />

Frank hatte es einen Moment geschienen,<br />

als ob Sealson grüssend die Hand erhoben<br />

hätte.<br />

«Es geht gut, » antwortete dieser, sich<br />

die Hände reibend. « So wollen wir uns ma!<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — NT«» 75<br />

kosten und damit für die Konkurrenzfähigkeit der<br />

Schweiz auf dem Weltmarkt.<br />

Die schweizerische Automobil-Industrie und der<br />

Verband schweizerischer Lastwagenbesitzer haben<br />

in verschiedenen Eingaben an die in Betracht kommenden<br />

Behörden ihre Wünsche hinsichtlich der<br />

Bestimmungen des Bundesgesetzes über den Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehr bekanntgegeben und<br />

eingehend begründet. Wir bemerken, dass bezüglich<br />

der zulässigen Höchstgewichte für Lastwagen<br />

und Lastzüge auf Basis der seit Jahren in der Praxis<br />

bestehenden Verhältnisse folgende Minimalbegehren<br />

gestellt wurden:<br />

für normale 2achsige Motorfahrzeuge 12 Tonnen<br />

bei einem Höchstachsdruck von 8 Tonnen,<br />

v<br />

für Spezial-Motorfahrzeuge 14 Tonnen,<br />

für den Lastzug mit 4-Rad-Anhänger 20, eventuell<br />

22 Tonnen,<br />

für den 6-Rad-Wagen mit Traktor mit Drehschemel<br />

und Einachs-Anhänger, sowie für den<br />

starren 6-Rad-Wagen 18, eventuell 22 Tonnen.<br />

Wir weisen darauf hin, dass vorstehende Gesamtgewichte<br />

unbedenklich zugelassen werden können,<br />

indem durch die Praxis erwiesen ist, dass die<br />

heutigen Brücken sozusagen ausnahmslos diesen Belastungen<br />

gewachsen sind.<br />

Wir weisen ferner darauf hin, dass beim heutigen<br />

hochentwickelten Strassenbau und den erzielten<br />

technischen Fortschritten in der Pneumatikbereifung,<br />

wie praktisch und durch wissenschaftliche<br />

Institutionen theoretisch bewiesen worden ist,<br />

der Automobilverkehr eine ganz minime Abnützung<br />

der Strassenoberfläche bewirkt. Die Rücksicht auf<br />

die Strassenoberfläche würde daher an und für sich<br />

keine Festlegung von Maximalgewichten für Automobile<br />

bedingen.<br />

Die Lastautomobil-Industrie muss unbedingt auf<br />

die Zulassung höherer Gesamtgewichte, als die in<br />

den bisherigen Konkordätsbestimmungen festgelegten,<br />

dringen, dies mit Rücksicht auf die im Laufe<br />

der Jahre eingetretene Gewichtssteigerung des<br />

Chassis, welches mit der technischen Entwicklung<br />

eine Reihe von konstruktiven Ergänzungen erfahren<br />

hat und weiterhin erfahren dürfte. Es handelt sich<br />

hierbei hauptsächlich um die Vierradbremse, einen<br />

im allgemeinen kräftigeren und schwereren 6-Zylinder-Motor<br />

gegenüber dem bisherigen 4-Zylinder-<br />

Motor und infolgedessen Verstärkung der Uebertragungsorgane<br />

und des Chassis-Unterbaus, Reserveräder<br />

bei Pneumatikbereifung, grösser dimensionierte<br />

Kühler, elektrische Anlassvorrichtung, elektrische<br />

Lichtanlage (mit Bleiakkumulatoren), Dieselmotor<br />

mit gegenüber dem Benzinmotor erhöhtem<br />

Gewicht 8tc. etc. Die technische Entwicklung auf<br />

Basis einer Gewichtssteigerung wird auch dem Laien<br />

verständlich sein bei einem Vergleich mit derjenigen<br />

im Lokomotiv- und Waggonbau. Diese Ueberlegung<br />

müsste eigentlich logischerweise dazu führen,<br />

im Gesetz keine. Zahlen festzulegen, sondern sie<br />

in die Verordnung aufzunehmen. Jedenfalls sollte<br />

das Gesetz nicht verhindern, dass für einzelne Fälle<br />

von .Transporten von grösseren Gewichten Spezialbewilligungen<br />

erteilt werden können (Transporte<br />

z. B. von Maschinen im Einheitsgewicht von über<br />

6 Tonnen etc.).<br />

Eine Kompensation der aus diesen konstruktiven<br />

Vervollkommnungen und Ergänzungen resultierenden<br />

Mehrgewichte durch Verminderung der Nutzlast<br />

ist nicht angängig, indem dadurch die Kosten<br />

pro Tonnenkilometer steigen und die Wirtschaftlichkeit<br />

des Lastwagens in Frage gestellt würden.<br />

Die schweizerische Lastautomobil-Industrie ist<br />

gehalten, ihre Produkte in grösseren Serien herzustellen,<br />

wenn sie der ausländischen Konkurrenz<br />

nicht unterliegen soll. Da das inländische Absatzgebiet<br />

für eine solche Produktion sich nicht genügend<br />

aufnahmefähig zeigt, ist der schweizerische<br />

Lastautomobilfabrikant auf den Export angewiesen.<br />

Die von ihm geschaffenen Typen müssen so gewählt<br />

sein, dass sie nicht nur im Inland, sondern .auch,<br />

auf dem Weltmarkt Absatz finden. Als Type für<br />

sohwere Lastentransporte wird heute durchwegs die<br />

5-T-6- Tonnen Nutzlast befördernde als die rationellste<br />

betrachtet, und die schweizerischen Lastautomobilfirmen<br />

haben sich hauptsächlich auf die Fabrikation<br />

dieser schweren Type eingestellt und gewaltige<br />

Summen in den bezüglichen Anlagen und<br />

Einrichtungen investiert<br />

Der Nationalrat hat beschlossen, als Höchstgewicht<br />

für normale Lastwagen 11 Tonnen anzunehmen,<br />

wobei dem Bundesrat gestattet werden soll,<br />

auf dem Verordnungswege für Spezialwagen bis zu<br />

13 Tonnen zuzulassen. Das Höchstgewicht für Dreiachser<br />

sowie dasjenige für Anhängewagen und<br />

Lastenzüge soll in einer Vollziehungsverordnung<br />

geregelt werden. Es sei darauf hingewiesen, dass<br />

im Jahre 1930 rund 15 800 Automobil-Lastwagen<br />

mit einer Tragfähigkeit von 3—5 Tonnen Nutzlast<br />

in der Schweiz zirkulierten und dass hievon bestimmt<br />

über 1000 Lastwagen bei normaler Belastung<br />

ein Gesamtgewicht von über 11 Tonnen aufweisen.<br />

Der Beschluss des Nationalrates hat deshalb die<br />

unter der gegenwärtigen Wirtschaftskrise schwer<br />

leidende einheimische Lastwagen-Industrie und die<br />

Automobil-Transportunternehmungen mit grosser<br />

Sorge erfüllt.<br />

Eine noch weitergehende Begrenzung des zulässigen<br />

Höchstgewichtes von schweren Lastwagen<br />

auf die von Ihrer Kommission beantragten Zahlen<br />

müsste zu unhaltbaren Zuständen führen. Es<br />

wäre uns völlig unverständlich, wenn seit Jahren<br />

ein wenig stärken. So spät habe ich schon<br />

lange nicht mehr Mittag gemacht.»...<br />

Wieder sass Frank am Apparat. Evelin<br />

und ihr Vater standen erwartungsvoll bei<br />

ihm, ihre Augen auf ihn gerichtet. Die Zigarre<br />

in Dr. Maurus Hand zitterte leise.<br />

« Jetzt! » rief Frank halblaut.<br />

Frank lauschte gespannt. Plötzlich verfärbte<br />

er sich. Rasch notierte er ein paar<br />

Zahlen und rechnete.<br />

« Was ist, Herr Hörn? » Maurus hatte ihn<br />

ängstlich beobachtet.<br />

Langsam nahm dieser den Hörer ab und<br />

legte ihn auf den Tisch.<br />

«Sinnisfaere hat gesiegt! Beste Zeit des<br />

Tages.» Ohne Evelin anzusehen, warf er<br />

einen Blick auf seine Notizen.<br />

« 36 Sekunden vor den unsrigen.»<br />

Evelin war leichenblass geworden. Die<br />

Enttäuschung war zu schrecklich. Dr. Maurus<br />

war die Zigarre entfallen.<br />

«Verdammt!» rief er und eilte davon.<br />

Frank sah ihm verlegen nach. Es ärgerte<br />

ihn namenlos, dass ihn das Schicksal dazu<br />

ausersehen hatte, Ueberbripfer dieser<br />

schlechten Nachricht zu sein.<br />

Ein Diener kam.<br />

« Herr Frank Hörn! *<br />

« Ja? »<br />

behördlich geduldete Beförderungsverhältnisse im<br />

Lastwagenverkehr, wie sie die technische und wirtschaftliche<br />

Entwicklung mit sich gebracht hat, auf<br />

einmal als unannehmbar erklärt und verboten weTden<br />

wollten. Ein derartiges Vorgehen müsste notwendigerweise<br />

zu Uebertretungen der gesetzlichen<br />

Vorschriften und damit zu einer Lockerung der Achtung<br />

vor der staatlichen Ordnung führen.<br />

Die bisher auf dem Weltmarkt am besten verkäufliche<br />

6-Tonnen-Type käme in der Folge für das<br />

inländische Geschäft nicht mehr in Frage, die heute<br />

schwer um ihre Existenz ringende schweizerische<br />

Lastautomobil-Industrie würde dadurch eine ausserordentliche<br />

Beeinträchtigung ihres Absatzes erleiden<br />

und die Wirtschaftlichkeit der Mehrzahl der dem<br />

Verband schweizerischer Lastwagenbesitzer angeschlossenen<br />

Unternehmerbetriebe mit einem grösseren<br />

Personalbestand würde ernsthaft in Frage gestellt.<br />

Die unmittelbare Folge hievon wäre erhöhte<br />

Arbeitslosigkeit in unsern Fabrikbetrieben, die zur<br />

Zeit 2500 Personen beschäftigen und zahlreichen<br />

Accessoires-Industrien Arbeit verschaffen, ein Zustand,<br />

der leicht zum völligen Zusammenbruch der<br />

einheimischen Lastaufomobü-Industrie führen könnte.<br />

Nachdem der seit Jahren andauernde starke Import<br />

von Personen-Automobilen in die Schweiz zufolge<br />

Fehlens von leistungsfähigen, einheimischen Tourenwagenfabriken<br />

allgemein als ein grosser volkswirtschaftlicher<br />

Nachteil empfunden wird, dürfte es<br />

vom Volke kaum verstanden werden, wenn auch der<br />

anerkannt hoch qualifizierten inländischen Lastautomobil-Industrie<br />

die weitere Existenz verunmöglicht<br />

werden wollte und die Schweiz mit der Zeit<br />

auf für ihren Bedarf an Lastautomobilen dem Ausland<br />

tributpflichtig gemacht würde. Die Frage der<br />

zulässigen Höchstgewichte ist für die Lastautomobilindustrie<br />

und die Lastwagenbesitzer von so fundamentaler<br />

Wichtigkeit, dass bei Aufnahme der von<br />

Ihrer Kommission vorgeschlagenen Zahlen in die<br />

Gesetzesvorlage die unterzeichneten Firmen trotz<br />

ihrer Sympathie für das Automobilgesetz ernstlich,<br />

prüfen müssten, ob sie nicht auf dem Wege einer<br />

grossangelegten Propaganda im Parlament und in»<br />

Volk eine Mehrheit gegen die Gesetzesvorlage erlangen<br />

könnten.<br />

Gestützt auf vorstehende Ueberlegungen möchten<br />

wir Sie, hochgeehrter Herr Präsident, hochgeehrte<br />

Herren Ständeräte, dringend bitten, Ihre Anträge<br />

betreffend die zulässigen Höchstgewichte für<br />

Automobil-Lastwagen in Wiedererwägung zu ziehen<br />

und<br />

entweder die Festsetzung der Höchstgewichtt<br />

in der vom Bundesrat zu erlassenden Verordntino<br />

vorzusehen,<br />

oder aber der Festsetzung eines normale!?<br />

Höchstgewichtes von 12 Tonnen zuzustimmen,<br />

wobei es dem Bundesrat überlassen werden sollte,<br />

auf dem Verordnungswege für Spezialwagen Maximalgewichte<br />

bis zu 14 Tonnen und für Einzelfälle<br />

auch höhere Gewichte zuzulassen. Die Gewichtsbestimmung<br />

für 3-Achser und bei Verwendung<br />

von Anhängern soll ebenfalls der vom Bundesrat<br />

zu erlassenden Verordnung vorbehalten"<br />

bleiben.<br />

Wir halten uns für eine eventuell gewünscht«<br />

ausführlichere mündliche Erörterung dieser überaus<br />

wichtigen Angelegenheit zu Ihrer Verfügung und<br />

benützen den Anlass, Sie unserer ausgezeichneten<br />

Hochachtung zu versichern.<br />

Im Namen der schweizerischen Lastautomobil-<br />

Fabriken: Aktiengesellschaft Adolph Saurer, Arbon,<br />

Motorwagenfabrik Berna A.-G., Ölten. Franz Brozincevic<br />

& Co., Wetzikon, Arbenz Lastwagenfabrik<br />

Oetiker & Co., Albisrieden:<br />

Aktienges. Adolph Saurer: sig. Hippolyt Saurer.<br />

Das Prageistrassenprojekt.<br />

Am Samstag, den 5. September a. c, fand<br />

eine Begehung der projektierten Pragelstrasse<br />

statt. Daran nahmen teil der Vertreter<br />

des eidg. Volkswirtschaftsdepartementes,<br />

Kulturingenieur Strüby, Bern, Regierungrat<br />

Jenny, Vorsteher der Landwirtschaftsdirektion<br />

Glarus, Kulturingenieur Jenny undKantonsingenieur<br />

Blumer von Glarus, Landammann<br />

Carl von Weber als Vertreter der<br />

Schwyzer Regierung und Kulturingenieui<br />

Nussbaumer, Schwyz, dazu die Vertreter des<br />

Bezirkes Schwyz, der Gemeinde Muotathal,<br />

der Gemeinde Schwyz, Vertreter mehrerer<br />

Genossamen, besonders der Oberallmeindkorporation,<br />

und der Projektverfasser, Ingenieur<br />

Carl Zündt, Schwyz.<br />

Im nachstehenden soll besonders auf die<br />

technischen Grundlagen hingewiesen werden:<br />

Das neue Projekt schliesst an im Gutentalboden.<br />

Die untere Strecke hat teilweise sehr<br />

viel Gefälle, bis 18 Prozent. Bei Anpassung<br />

der untern Strasse an die modernen Verkehrsverhältnisse<br />

müsste ein neues Projekt<br />

ausgearbeitet werden, das eine Verminderung<br />

der grössern Steigungen und eine durchgehende<br />

Strassenverbreiterung zu erzielen<br />

hätte. Im jetzigen Projekt ist eine maximale<br />

«Sie werden ans Telephon gebeten!»<br />

« Wer ruft an? »<br />

« Bellinzona, mein Herr ! »<br />

«Es wird Dunker oder Sealson sein,»<br />

sagte Evelin, « es ist nun schon mal so. Teilen<br />

Sie ihnen mit, dass wir sofort nach Berlin<br />

zurückfahren! »<br />

Frank ging. Tatsächlich war es Sealson,<br />

der anrief.<br />

«Wir haben uns leider mit dem zweiten<br />

Platz begnügen müssen. Teilen Sie es Herrn<br />

Maurus schonend mit! »<br />

«Er weiss es bereits, wir haben das Ergebnis<br />

mit Radio abgehört. »<br />

« Ach so! Und der Eindruck? »<br />

« Miserabel! ><br />

Kann ich mir denken! Es ist scheusslich.<br />

Gritt und Holm werden hier gefeiert, dass<br />

einem die Galle überlaufen möchte. Gewin-<br />

Ma-<br />

nen die Kerle mit der gestohlenen<br />

schine! •»<br />

« Was ist schuld, Sealson?»<br />

Ein Husten wurde am Apparat hörbar.<br />

«Na, es ist gleich. Einmal muss es gesagt<br />

werden. Dunker war nicht in Form, in<br />

keiner Weise. Und doch hat er getan, was<br />

möglich war. Der Wagen funktionierte tadellos.<br />

Wir hätten siegen müssen. — ><br />

(Fortsetzung folgt.)


75 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Steigung von zehn Prozent vorgesehen. Das<br />

Profil der Strasse ist so gewählt, dass sich<br />

eine nutzbare Fahrbahnbreite von 3,6 m er<br />

gibt. Vielerorts sind Ausweichstellen vorge<br />

sehen, ebenso werden die Kurven auf 5 m<br />

verbreitert. Brücken und Durchlässe wurden<br />

in einer Breite vorgesehen, dass sie auch einem<br />

spätem Ausbau als Automobilstrassi<br />

genügen würden. Vom Ausgangspunkte in einer<br />

Höhe von 1273,5 m führt die Strasse<br />

gegen Gruobi in zwei Kehren und erreich<br />

bei einer Länge von 3480 m den Kulminationspunkt<br />

auf 1550 m. Von da zieht sich de<br />

Strassenzug am linken Ufer der Klön, Rieh<br />

tung Klön-Schwellaui-Untergampel, bis zum<br />

bestehenden Gütersträsschen in Richisau<br />

hin. Die Höhendifferenz von der Wasserscheide<br />

(1550 m) bis zur Richisauer Brücke<br />

(1132 m) wird durch die projektierte Strasse<br />

in der Länge von 5560 m überwunden. Die<br />

ser Strassenzug bietet zufolge des nassen<br />

Terrains und der Ueberquerung eines zirki<br />

100 m breiten Lawinen- und Steinschlagzuge<br />

einige Schwierigkeiten die sich nur durch<br />

umfangreiche Entwässerungen und Schutzverbauungen<br />

überwinden lassen.<br />

Der generelle Kostenvoranschlag belauf<br />

sich auf 495 000 Franken, wobei allerdings<br />

die Verbauungen nicht voll berücksichtigi<br />

sind Die Kosten pro Laufmeter betragen<br />

demnach 55 Franken. — Es steht ausser<br />

Zweifel, dass die Zufahrten bis Richisau und<br />

die Strasse Stalden—Gutentalboden au<br />

Schwyzerseite einer durchgehenden Korrektion<br />

bedürfen. Die Steigungen bis 18% können<br />

dem modernen Verkehre niemals entsprechen.<br />

Zudem sind die Verhältnisse so<br />

dass die Kurven sehr kleine Radien besitzet<br />

i und in den Kurven das grösste Gefälle liegt<br />

Es wird nicht zu umgehen sein, dass die<br />

Strasse hier teilweise neu angelegt werdei<br />

muss. Auf alle Fälle soll damit auch die<br />

Verbreiterung auf minimal 3,60 m, wie sie<br />

im Projekt vorgesehen ist, durchgeführt werden.<br />

Diese Korrektionen bewirken grössere<br />

Kosten. Sie werden allein auf Schwyzerseite<br />

auf mindestens 100 000 Franken geschätzt.<br />

Nachdem nun die Begehung mit den eidg.<br />

und kantonalen Behörden stattgefunden hat,<br />

und diese sich über die Angelegenheit wohl<br />

wollend geäussert haben, wird es notwendig<br />

sein, durch die Detailprojekte sowohl über<br />

definitive Linienführung als über Gesamtkosten<br />

Aufschluss zu erhalten. Die Oberallmeindkorporation<br />

Schwyz hat das ganze<br />

Projekt ausarbeiten lassen und wird sie voraussichtlich<br />

an der nächsten Oberallmeindgemeinde<br />

einen diesbezüglichen Antrag<br />

stellen.<br />

Es darf wohl noch mit einem Wort auf die<br />

volks- und alpwirtschaftliche Bedeutung des<br />

Projektes hingewiesen werden. Die Pragelstrasse<br />

schafft einmal eine direkte Verbindung<br />

Glarus—Innerschweiz, wobei ausgedehnte<br />

Alpen und Waldungen zugänglich gemacht<br />

werden. In erster Linie ist die Verbindung<br />

als Güterstrasse gedacht. Die Frage,<br />

ob freier oder beschränkter Durchgangsverkehr<br />

für Autos ermöglicht werden soll, ist<br />

noch vollständig offen geblieben. Immerhin<br />

sollte es nicht unmöglich sein, mit Hilfe eines<br />

Fahrplanes den Autoverkehr wenigstens jeweilen<br />

in einer Richtung zu bewerkstelligen.<br />

Ueber die militärische Bedeutung gibt uns<br />

vielleicht die Geschichte als gute Lehrmei-<br />

Hsterin Aufschluss: General Suwaroffs Zug<br />

über den Pragel im Spätherbst 1799, wo seine<br />

Soldaten zu beiden Seiten der Starzeln marschiert<br />

sind, hat schon die Wichtigkeit dieser<br />

Verbindung gezeigt. Grosse Truppenkörper<br />

könnten auf diesem neuen Weg sofort<br />

von der Zentral- in die Ostschweiz und umgekehrt<br />

verschoben werden, wenn ihnen die<br />

Wege über das Flachland versperrt wären.<br />

Schon im Jahre 1902 war eine durchgehende<br />

Strasse von Glarus bis Schwyz projektiert<br />

mit einer minimalen Breite von 4,80 m und<br />

einem maximalen Gefälle von 8%. Die hohen<br />

Kosten vereitelten damals die Ausführung.<br />

Ko.<br />

AUSLAND<br />

Statistik des Fremdenverkehrs im Deutschen<br />

Reich. In den letzten Monaten fanden<br />

zwischen dem statistischen Reichsamt und<br />

den statistischen Aemtern der einzelnen<br />

Länder Verhandlungen über die Einführung<br />

einer Reichsfremdenverkehrsstatistik<br />

statt, die nun erfolgreich abgeschlossen<br />

worden sind. Das statistische Reichsamt<br />

wird in Zukunft nach den Angaben der<br />

statistischen Landesämter eine Fremdenverkehrsstatistik<br />

für das Deutsche Reich<br />

bearbeiten<br />

Die Detailfragen der statistischen Erhebungen<br />

sind bereits gelöst worden. Alle<br />

Städte, die mehr als 20 000 Einwohner, sowie<br />

die kleinen Städte mit einem bedeutn<br />

Fremdenverkehr und die wichtigsten<br />

trorte und Bäder sollen in diese Statistik<br />

einbezogen werden. Als Grundlage dienen<br />

die Angaben über die Fremden- und Uebernachtungsziffern,<br />

über die zur Verfügung<br />

stehenden Fremdenbetten und über die<br />

Herkunftsländer der Fremden. Als erste<br />

"Erhebungsperiode wurde die Zeit zwischen<br />

dem 1. Oktober <strong>1931</strong> -und dem 1. März 1932<br />

bezeichnet. Es wird, wenn einmal die erste<br />

Periode zurückgelegt ist, auch für unser<br />

Nach der schweizerischen<br />

Automobilmeisterschaft <strong>1931</strong>.<br />

Mit dem Kriens-Eigenthal-Rennen vom<br />

vergangenen Sonntag, das hinter die allerdings<br />

eingeschränkte, aber dennoch zur vollen<br />

Zufriedenheit verlaufene automobilistische<br />

Sportsaison des Krisenjahres <strong>1931</strong> einen<br />

schönen Schlusspunkt setzte, der zu den angenehmsten<br />

Hoffnungen für das nächste Jahr<br />

berechtigt, fand die schweizerische Automobilmeisterschaft<br />

<strong>1931</strong> ihr Ende. Sie gestaltete<br />

sich auch dieses Jahr zu einer vielbeachteten<br />

sportlichen Angelegenheit, der<br />

man mit regem Interesse folgte, auch wenn<br />

sie nicht auf jene sensationelle Aufmerksamkeit<br />

Anspruch erheben kann, wie sie anderen<br />

Sporttiteln immer wieder zuteil wird. Dieser<br />

Mangel scheint uns hier an einer etwas zu<br />

wenig grossen Popularität zu liegen, deren<br />

Gründe nicht ohne weiteres klar sein dürften.<br />

Verglichen mit den Ergebnissen anderer<br />

Jahre, dürfen die Organisatoren der schweizerischen<br />

Automobilmeisterschaft <strong>1931</strong> mit<br />

dem neuen Erfolg durchaus zufrieden sein.<br />

Während rings um uns mehr als je das Gespenst<br />

der Rennmüdigkeit umgeht, das alle<br />

Initiative lähmt und mehreren bedeutenden<br />

Anlässen bereits ein ruhmloses vorzeitiges<br />

Ende bereitete, verzeichnete die schweizerische<br />

Automobilmeisterschaft eine im Ver-<br />

Grosser Preis von Monza. Duell zwischen Varzi auf Bugatti und Nuvolari auf Alfa Romeo. (Siehe<br />

auch Artikel auf Seite 15).<br />

TOUS<br />

sur<br />

PNEUS<br />

Land interessant sein,<br />

die Erhebungsmethode<br />

her zu prüfen.<br />

Sportnachrichten<br />

(6 septembre <strong>1931</strong>)<br />

Grand Prix des Voiturettes<br />

1er J. SCARON sur Amilcar<br />

Categorie 2000 cmc.<br />

1er RUGGERI sur Maserati<br />

Cat6gorie 3000 cmc.<br />

1er FAGIOLI sur Maserati<br />

Categorie au-dessus de 3000 cmc.<br />

1er VARZI sur Bugatti<br />

FINALE:<br />

1er FAGIOLI sur Maserati<br />

die Ergebnisse and<br />

dieser Statistik nält<br />

gleich zu anderen Jahren bessere Meldeliste<br />

Dieses Jahr konnte wenigstens in jeder Kategorie<br />

ein Fahrer als Meister proklamiert werden,<br />

während beispielsweise der Meisterschaftstitel<br />

der Rennwagen im Jahre 1930<br />

verwaist blieb.<br />

Wie wir schon in letzter Nummer mitteilten,<br />

haben sich folgende schweizerische<br />

Fahrer in der schweizerischen Automobilmeisterschaft<br />

<strong>1931</strong> als Erste klassifiziert:<br />

Meister der Tourenwagen-Kategorie (2.Serie):<br />

Frau Dold-Uster (Zürich) auf Bugatti.<br />

Meister der Sportwagen-Kategorie (2. Serie):<br />

Dr. J. Karrer (Zürich) auf Bugatti.<br />

Meister der Rennwagen-Kategorie (1. Serie):<br />

H. Kessler (Zürich) auf Amilcar.<br />

Meister der Rennwagen-Kategorie (2. Serie)<br />

H. Stuber (Bern) auf Bugatti.<br />

Man darf wohl noch besonders den Erfolg<br />

der Zürcher Fahrerin, Frau Dold-Uster, hervorheben,<br />

die sich nach einer mit Elan erledigten<br />

Sportsaison gleich an die Spitze ihrer<br />

Kategorie zu schwingen vermochte, und damit<br />

gleichzeitig auch den Beweis ablegte,<br />

dass der Autosport auch in der Schweiz nicht<br />

unbedingt eine Angelegenheit des stärkeren<br />

Geschlechts zu sein braucht. Auch die anderen<br />

Meister ihrer Kategorien haben den<br />

ehrenden Titel, der ihre diesjährigen Leistungen<br />

krönt, voll und ganz verdient.<br />

•'.! . - .* / -.<br />

GRAND PRIX DE MONZA (Italie)<br />

LA MARQUE incontestee des<br />

Grandes Epreuves Europeennet<br />

S.A. des Pneumatiques DUNLOP, Geneve, Bäle<br />

* - • -,- ..<br />

Grosser Preis von Monza. Der Sieger des Grossen<br />

Preises der Kleinwagen, Scaron auf Amileax,<br />

(Siehe auch Artikel Seite 15).<br />

Schon ein kurzer Ueberblick über das in<br />

der letzten Nummer der Automobil-Revue<br />

veröffentlichte Endklassement der schweizerischen<br />

Automobilmeisterschaft enthüllt die<br />

eigenartige Tatsache, dass in jeder Kategorie<br />

ausgerechnet ein einziger, und gleichzeitig<br />

auch der Meister, alle vier nationalen Rennen<br />

erledigte. Von den 6 Konkurrenten in der<br />

Tourenwagen-Kategorie fuhren drei Teilnehmer<br />

je zwei Rennen und ein Teilnehmer<br />

nur ein Rennen, während Frau Dold-Uster<br />

zusammen mit dem vom Pech verfolgten Muff<br />

allein an allen vier Veranstaltungen ihre<br />

Visitenkarte abgab. Bei den Sportwagen findet<br />

man die gleiche Geschichte: Dr. Karrer<br />

fuhr alle vier Rennen, ein Teilnehmer drei,<br />

einer zwei und ein weiterer nur ein Rennen.<br />

In der kleineren Klasse der Rennwagen erledigte<br />

H. Kessler seine Meisterschaft solo,<br />

genau wie Stuber in der zweiten Serie der<br />

Rennwagen, in der er nur anfänglich noch<br />

von zwei weiteren Konkurrenten begleitet<br />

wurde, die nur je ein Meisterschaftsrennen<br />

absolvierten.<br />

Es handelte sich demnach auch Bei öe*<br />

diesjährigen schweizerischen Automobilmeisterschaft<br />

gegen das Ende hin lediglich noch<br />

darum, dass die voraussichtlichen Meister ihrer<br />

Kategorien die verlangten vier Rennen fertig<br />

absolvierten. Eine Konkurrenz war vom<br />

zweiten, höchstens vom dritten Laufe an völ-'<br />

lig ausgeschaltet. Hier mag nun auch ein<br />

wichtiger Grund liegen, weshalb die Meisterschaft<br />

im schweizerischen Autosport etwas<br />

zu wenig Popularität geniesst. Das Publikum<br />

will Kampf und Ringen ran den Sieg,<br />

dann kargt es auch nicht mit dem nötigen<br />

BeifalL Wo aber liegt der Grund zu diesen<br />

vielen frühzeitigen Aufgaben der gemeldeten<br />

Konkurrenten? Die Antwort ist sehr leicht<br />

zu geben. Die nationale Sportkommission<br />

stellt mit ihrer Ausschreibung von vier für die<br />

nationale Meisterschaft obligatorischen Rennen<br />

an die Konkurrenten sehr grosse, praktisch<br />

oft undurchführbare Anforderungen. Mannigfache<br />

Umstände können einzelne Teilnehmer<br />

an der Absolvierung eines oder mehrerer<br />

Rennen verhindern. Schon ein einziger Ausfall<br />

eliminiert aber den Konkurrenten für den<br />

ernsthaften Wettbewerb bis zum Schluss der<br />

Meisterschaft. Wir erlebten letztes Jahr<br />

auf diese Weise ein glänzendes Musterbeispiel.<br />

Der als Favorit konkurrierende Hans<br />

Stuber konnte nicht als Meister proklamiert<br />

werden, weil er an dem vierten Lauf, dem<br />

Kilometer-Lance von Giubiasco, während<br />

dem er sich im Militärdienst befand, nicht<br />

teilnehmen konnte. So blieb denn der Meistertitel<br />

bei den Rennwagen letztes Jahr<br />

wie gesagt verwaist.<br />

Auf die neue Sportsaison hin sollte wenn<br />

immer möglich der Versuch gemacht werden,<br />

den wahrhaft bescheidenen Rahmen mit<br />

den vier obligatorischen Rennen zu sprengen<br />

und mindestens einen, wenn nicht zwei<br />

Läufe einzuschalten, die zwar nicht obligatorisch<br />

wären, aber als Ersatz für eines der<br />

IVtdSterschaftsrennen gefahren werden dürften,<br />

das vom betr. Konkurrenten nicht bestritten<br />

werden konnte. Auf diese Weise<br />

würde ein einziges Ausbleiben' dem verhinderten<br />

Konkurrenten nicht gleich alle<br />

Chancen rauben, es wäre ihm vielmehr die<br />

Möglichkeit geboten, sich an den anderen<br />

ausgeschriebenen Läufen aussichtsreich zu<br />

beteiligen. Es könnte auch der Gefahr<br />

abgeholfen werden, dass in jeder Kate-<br />

;orie einfach ein Fahrer konsequent die<br />

vier Rennen zu Ende fährt, und dann, weil<br />

ausser ihm kein anderer Fahrer alle Meisterschaftsläufe<br />

fuhr, eben Meister wird, ob<br />

er den Titel nun wahrhaft verdient oder


nicht. Dass letztes Jahr wie auch am Sonntag<br />

wieder gerade jene Fahrer die ehrende<br />

Auszeichnung erhielten, welche sie auch<br />

verdienten, mag höchstens ein grosser Zufall<br />

sein. Einen unbekannten Herrn X, der<br />

überall als Dritter rangiert, aber alle verlangten<br />

Rennen fährt, als « Meister » zu proklamieren,<br />

dürfte jedoch der Sportkommission<br />

selbst etwas schwer werden.<br />

Die vorgeschlagene Erweiterung würde<br />

auf diese Weise für die Automobilmeisterschaft<br />

eine wünschenswerte Blutauffrischung<br />

bedeuten. Vor allem könnte eine weitaus<br />

stärkere Konkurrenz als bis jetzt erwartet<br />

werden, da eine ernsthafte Beteiligung für<br />

zahlreiche Fahrer viel eher möglich würde.<br />

Wiederum müsste natürlich der für die Meisterschaft<br />

aufgestellte Sportkalender ein Kilometer-Rennen,<br />

die traditionellen Bergrennen<br />

und eventuell noch eine weitere Variante<br />

automobilsportlicher Veranstaltungen enthalten,<br />

damit sich der Austrag möglichst<br />

vielseitig gestaltet. Wir sind überzeugt,<br />

dass die Ausdehnung der schweizerischen<br />

Automobilmeisterschaft auf mehrere Veranstaltungen<br />

für den schweizerischen Autosport<br />

einen erfreulichen Aufschwung bedeuten<br />

würde, der auch in dem vermehrten Interesse<br />

des grossen Publikums seine Antwort<br />

fände.<br />

bo<br />

Die neuen Rekorde<br />

des Kriens—Eigenthal-Rennens<br />

Klasse Fahrer Marke<br />

Tonrenwagen<br />

750 co. Bigler<br />

1100 co. Rouriere<br />

1500 co. Schafroth<br />

2000 co. Keller<br />

3000 co. Mme Dold-Uster<br />

5000 ce. Scheibler<br />

8000 co. Zwimpfer<br />

Sportwagen<br />

1100 oo. Engler<br />

1500 cc. Gloggner<br />

2000 co. Lohner<br />

3000 ce. Dr. Earrer<br />

5000 co. Herbst<br />

Ueber<br />

8000 co.<br />

Austin<br />

Fiat<br />

Alfa Romeo<br />

Bignan<br />

Bugatti<br />

Chrysler<br />

Chrysler<br />

Derby<br />

Bugatti<br />

Bugatti<br />

Bugatti<br />

Martini<br />

Jahr<br />

<strong>1931</strong><br />

1928<br />

<strong>1931</strong><br />

1928<br />

<strong>1931</strong><br />

<strong>1931</strong><br />

<strong>1931</strong><br />

1928<br />

<strong>1931</strong><br />

1929<br />

<strong>1931</strong><br />

<strong>1931</strong><br />

Zeit<br />

9.56,0<br />

9.12,6<br />

7.15,8<br />

7.53,8<br />

7.52,8<br />

6.58,6<br />

7.24,2<br />

7.54,6<br />

7.20,4<br />

7.13,0<br />

6.13,4<br />

7.11,6<br />

Rosenstein Stutz 1929 6.48,6<br />

Rennwagen<br />

500 co. Oesterreioher D. K. W; 1929 8.23,4<br />

750 co. Markiewicz Austin <strong>1931</strong> 7.26,4<br />

!l00 co. Kessler H. Amilcar <strong>1931</strong> 6.24,0<br />

1500 co. Frankl Bugatti <strong>1931</strong> 6.29,4<br />

2000 cc. Stnber Bugatti <strong>1931</strong> 6.03.6<br />

3000 cc. Stuck Austro-Daimler 1928 6.21.4<br />

Die besten Zeiten der Amateure.<br />

Tourenwagen<br />

1500 oo. Walser Fiat <strong>1931</strong><br />

2000 co. Keller Bignan 1928<br />

3000 co. «ine Dold-ÜSter Bugatti <strong>1931</strong><br />

5000 cc Bene Chrysler <strong>1931</strong><br />

Sportwagen<br />

1100 co. Engler<br />

1500 ce. Gloggner<br />

3000 oo. Favre<br />

5000 co. Wegelin<br />

8.20,6<br />

7.53,8<br />

7,52,8<br />

7.27,4<br />

7.54,6<br />

7.20,4<br />

7.23,8<br />

8.03,2<br />

Die Rekordinhaber<br />

des Rennens von Jahr zu Jahr.<br />

1923.... Koch<br />

1928 Stuck<br />

1929.... Stuber<br />

<strong>1931</strong>.... Stuber<br />

Derby 1928<br />

Bugatti <strong>1931</strong><br />

Alfa Romf* 1928<br />

Chrysler 1929<br />

Fiat<br />

Austro-Daünler<br />

Bugatti<br />

Bugatti<br />

S.45,2<br />

6.21,4<br />

6.20,4<br />

6.03,6<br />

Die Alpenfahrer zu Hause. Ein neuer Beweis<br />

dafür, welcher Popularität und Bedeutung<br />

sich die Internationale Alpenfahrt dieses<br />

Jahres erfreute, geht aus der Weise hervor,<br />

wie die Sieger in ihrer Heimat gefeiert<br />

werden. Das Präsidium des Automobilclub<br />

von Deutschland ehrte das bei der Internationalen<br />

Alpenfahrt erfolgreiche Wandererteam<br />

durch einen offiziellen Festakt in den<br />

Räumen des A.vX)., dabei erhielt der Führer<br />

der Mannschaft, Graumüller-Dresden, die<br />

höchste Auszeichnung des A.V.D., das goldene<br />

Sportabzeichen, das bis jetzt nur drei<br />

Mal verliehen wurde, nämlich an Campbell,<br />

Caracciola und Elli Beinhorn. Ganz ausserordentlich<br />

erfreulich gestaltete sich die Heimkehr<br />

des mit grossem Erfolg teilnehmenden<br />

Konkurrenten, Donald Healey. Beim Einzug<br />

in seinem englischen Heimatort Perranporth<br />

veranstalteten die Bürger des Ortes so etwas<br />

wie ein kleines Volksfest, In feierlichem<br />

Zuge wurde der Alpenfahrer durch das<br />

Städtchen geleitet. Die Musik des Ortes, die<br />

hinter dem Wagen Healeys hermarschierte,<br />

schmetterte ihre hellsten Weisen. Qanz Perranporth<br />

wollte bei der Beglückwünschung<br />

des Fahrers dabei sein, der sich an der Alpenfahrt<br />

so glänzend hielt.<br />

bo.<br />

Der Italienische Sportkalender 1932. Am<br />

letzten Montag trat in Mailand unter dem<br />

Vorsitz von Chevalier Florio die italienische<br />

Sportkommission des R. A. C. I. zu ihrer<br />

Herbstsitzung zusammen, die sie der Festsetzung<br />

der sportlichen Daten für das nächste<br />

Jahr widmete. Als Läufe für die italienische<br />

Automobilmeisterschaft 1932 wurden<br />

bezeichnet : Mille Miglia, Targa Florio,<br />

Grosser Preis von Rom, Grosser Preis von<br />

Italien, Grosser Preis von Monza, Coppa<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N° 75<br />

Acerbo, Coppa Ciano und Bergrennen Pontedecimo-Giovi.<br />

Im Laufe der Sitzung wurde<br />

mitgeteilt, dass man anlässlich des zehnjährigen<br />

Bestehens des Fascismus in Italien im<br />

nächsten Jahre in Rom auf der neuen Littoriobahn<br />

ein grosses Rennen durchzuführen<br />

beabsichtige, das voraussichtlich um den<br />

Grossen Preis von Italien ausgetragen werde.<br />

Man hoffe indessen, eventuell von der<br />

Internationalen Sportkommission für dieses<br />

ausserordentliche Rennen den Titel « Grosser<br />

Preis von Europa » erhalten zu können.<br />

Die wichtigsten italienischen Rennen Im<br />

nächsten Jahre finden statt :<br />

6. März: Grosser Preis von Tripolis.<br />

April: Rundstreckenrennen von Alessandria.<br />

9.—10. April: Mille Miglia.<br />

21. April: Grosser ETeis von Rom.<br />

1. Mai: Rund um Sizilien.<br />

8. Mai: Targa Florio.<br />

15. Mai: Coppa Messina.<br />

22. Mai: Grosser Preis von Italien.<br />

12. Juni: Rundstreckenrennen von Mugello.<br />

19. Juni: Grosser Preis von Turin.<br />

26. Juni: Bergrennen Pontedecimo-Giovi.<br />

10. Juli: Coppa Principe di Piemonte.<br />

31. Juli: Coppa Ciano.<br />

7, August: Giro delle Tre Province.<br />

15. August: Coppa Acerbo.<br />

28. August: StUfserjoch-Rennen.<br />

11. September: Grosser Preis von Monza.<br />

18. September: Coppa del Sud.<br />

25. September- Rundstreckenrennen von Gremona.<br />

9. Oktober: Targa delle Puglie. x.<br />

Am Sonntag : VII. Grand Prix de la Baule.<br />

Am Sonntag findet der Grand Prix de la<br />

Baule, organisiert vom Automobilclub de<br />

l'Ouest de la France und vom « Matin » zum<br />

siebenten Male statt. Das Rennen wird ganz<br />

auf dem ebenen Küstenstrich ausgetragen, so<br />

dass die Strecke den Fahrern teilweise sehr<br />

hohe Geschwindigkeiten erlaubt. Eine Runde<br />

misst 6 km, die gesamte Strecke umfasst<br />

25 Runden, total 150 km. Es werden Preise<br />

im Werte von über 50,000 frs. verabreicht.<br />

Den gegenwärtigen Rekord des Rennens hält<br />

der am letzten Sonntag in Monza verunglückte<br />

Ph. Etancelin (Bugatti), der das Rennen<br />

mit einem Stundenmittel von 128 km 725<br />

beendete. An der Veranstaltung konkurrieren<br />

folgende 23 Fahrer :<br />

Gaupillat (Bugatti), Tedaldi (Buffatti), Neubout<br />

(BugErtti), Franck (Bugatti), Mme Itier (Bugatti),<br />

Williams (Bugatti), Guy Marion (Aries), Mme<br />

Schell (Alfa Romeo), Wersant (Bugatti). Ausselin<br />

(Bugatti), Eminente (Bugatti). sir Devil (Bugatti),<br />

de Chanaz (Alfa Romeo). Antonio (Maserati),<br />

Etancelin (Alfa Romeo), de Maleplane (Maserati),<br />

Rougeyron (Derby), de Bejarry (Bugatti), Minagnoy<br />

(Bugatti), Scaron (Amilcar), Lehoux (Bugatti),<br />

Jarno (Bugatti), Zanelli (Bugatti). x.<br />

Meeting des Routes Pavees* Vom 10.—20.<br />

September findet wiederum das traditionelle<br />

< Meeting des Routes Pavees » statt, das sich<br />

aus mehreren Einzelveranstaltungen zusammensetzt.<br />

Die Veranstaltung beginnt rnit einer<br />

Dauerprüfungskonkurrenz der Tourenwagen,<br />

der sich ein Motorradrennen und der<br />

Wettbewerb der Nutzfahrzeuge anschliesst,<br />

und die am Sonntag Nachmittag mit dem<br />

Grossen Preis der Sechsstunden für Sportund<br />

Rennwagen ihren Höhepunkt findet.<br />

Die Veranstaltung wird am 20. September<br />

mit einer Schönheitskonkurrenz abgeschlossen.<br />

An bekannteren Fahrern, die am Sonntag<br />

an dem Grossen Preis über sechs -Stunden<br />

teilnehmen, seien genannt : Zehender,<br />

Brunet, Graf d'Arnoux, Pesato, Joly, Giraud-<br />

Cabantous, Charrier, Mmes Mareuse, Siko<br />

und Violette Morris usw. x.<br />

Rekord der Langsamkeit. Der neueste Rekord<br />

unserer rekordreichen Zeit besteht darin,<br />

Langsamkeitskonkurrenzen zu veranstalten.<br />

Der französische Automobilclub organisierte<br />

am vergangenen Sonntag wiederum<br />

zusammen mit den Montmartre-Künstlern die<br />

Langsamkeitsfahrt den Hügel von Montmartre<br />

hinauf. Die Veranstaltung ist für die Zuschauer<br />

jeweils mindestens so nervenaufreizend<br />

wie die Schnelligkeitskonkurrenz, denn<br />

hier muss unsägliche Geduld geübt werden,<br />

um zu sehen, wie die Wagen im 1 km-Stundentempo<br />

vorwärtskriechen. Die beste Zeit<br />

der Automobile fuhr inmitten zahlreicher<br />

Witze reissender Zuschauer ein Peugeot, der<br />

für die 670 m lange Strecke 26 Min. 5 Sek.<br />

benötigte.<br />

mb.<br />

Bergrennen Abbazla-Monte Magglore verschoben.<br />

Das auf den kommenden Sonntag;<br />

hin angesetzte Bergrennen in Italien Abbazia-Monte<br />

Maggiore um den « Mussolini-<br />

Cup » ist verschoben worden, x.<br />

Grosser Preis von Spanien endgültig abgesagt*!<br />

Der Grosse Preis von Spanien, erst<br />

angekündigt, dann abgesagt, dann wieder angekündigt,<br />

wird nun für dieses Jahr endgültig<br />

aus dem Internationalen Automobilkalender<br />

gestrichen. Der Grund für den Ausfall<br />

dieses immerhin bedeutenden Rennens, das<br />

jeweils auf der Rundstrecke von San Sebastian<br />

stattfand, dürfte in den ungeklärten politischen<br />

Verhältnissen zu suchen sein. bo.<br />

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N° 75 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Scfaw«<br />

Automobilgesetz und Fussgänger. Die Wiedereinführung<br />

des Fussgängerartikels im Verkehrsgesetz<br />

und andere Aussetzungen, welche<br />

eine Zahl Fussgänger an der Vorlage,<br />

wie sie aus den Beratungen des Nationalrates<br />

hervorgegangen ist, machen zu glauben<br />

müssen, hat den Fussgänger-Schutzverband<br />

zu einer Petition an den Ständerat veranlasst.<br />

Diese ist zwar dem Sekretariat der<br />

Bundesversammlung nicht zugegangen, doch<br />

scheint sie den Vertretern im Ständerat persönlich<br />

zugestellt worden zu sein. Die Petition<br />

enthält neben der Kritik die Forderung<br />

nach Berücksichtigung einer Reihe von Wünschen,<br />

da die Verfasser der Auffassung sind,<br />

die Fussgänger seien im Gesetz zu wenig<br />

berücksichtigt. Wenn wir uns vorläufig in<br />

Unkenntnis des genauen Wortlautes auch<br />

über die Eingabe nicht äussern können, so<br />

möchten wir doch darauf hinweisen, dass<br />

derselben kaum allzu grosse Bedeutung beigemessen<br />

werden kann, nachdem bekannt<br />

ist, wie herzlich wenig Mitglieder diesem<br />

Verband angeschlossen sind. B.<br />

Instruktionskorps der Motorwagentruppe.<br />

Der Bundesrat ernannte Oberleutnant Charles<br />

Feigel von und in Bulle, zur Zeit Instruktionsaspirant,<br />

zum Instruktor der Motorwagentruppe.<br />

E»V Notfz^n<br />

Die Statistik der Strassenverkehrsuniälle<br />

der Stadt Zürich für das erste Quartal <strong>1931</strong><br />

ist ein wahrer Lichtblick in der Serie dieser<br />

monatlichen Erhebungen. Mit insgesamt 554<br />

Unfällen stehen die ersten drei Monate dieses<br />

Jahres um 59 hinter der gleichen Zeitperiode<br />

des Vorjahres. Z'war haben sich die<br />

Unfälle mit Sachschaden um 43 auf 428 erhöht,<br />

dafür sind die Unfälle mit Personenverletzungen<br />

ganz beträchtlich, nämlich von<br />

228 auf 126, zurückgegangen. Es wurden insgesamt<br />

139 Personen verletzt, d. h. 109 weniger<br />

als im Vorjahre. Davon sind 65 (1930 :<br />

108) Fussgänger.<br />

Trotz der grösseren Zahl von Kollisionen<br />

mit Sachschaden hat sich die Schadensumme<br />

nur ganz unbedeutend, nämlich um 3000 Fr.<br />

auf 151,000 Fr. erhöht. Was die Unfallbeteiligung<br />

anbetrifft, so weisen die Automobile<br />

eine geringe Zunahme auf. Entgegen den<br />

bisherigen Erfahrungen hat dagegen die Beteiligung<br />

der Motorräder und der Velos ganz<br />

beträchtlich abgenommen. Es ist dies wahrscheinlich<br />

auf den durch den starken Schneefall<br />

wesentlich geringeren Verkehr dieser<br />

Fahrzeuge zurückzuführen. Das Konto der<br />

Strassenbahnen ist mit 24 Fällen stärker belastet<br />

als im Vorjahre. Wenn auch der erfreuliche<br />

Rückgang an Verkehrsunfällen wohl<br />

zu einem grossen Teil auf den durch den<br />

strengen Winter reduzierten Verkehr zurückzuführen<br />

ist, so möchten wir doch hoffen,<br />

dass diese günstigen Ergebnisse für das<br />

erste Quartal ein gutes Omen für die verbleibenden<br />

neun Monate des Jahres seien.<br />

Wenn einerseits zufolge der beträchtlichen<br />

Schneemassen die Strassenfrequenz geringer<br />

war, so stellten die winterlichen Verkehrsverhältnisse<br />

auf der andern Seite stark erhöhte<br />

Anforderungen an die Fahrzeugführer,<br />

und darf wohl auch angenommen werden,<br />

dass die ständige Aufklärungsarbeit durch<br />

Verbände und Fachpresse auch hier ihre guten<br />

Früchte allmählich zeitigt. z.<br />

Sfpassen<br />

Wegleitung für den Bau eines<br />

europäischen Strassennetzes.<br />

1. Was Ist eine Autostrasse? •)<br />

Es ist eine, den Automobilen reservierte,<br />

geschlossene Strasse, die keine bewohnten<br />

Zentren verbindet,<br />

die die Niveaukreuzungen mit andern Verkehrswegen<br />

meidet,<br />

die von bestimmten Orten aus erreichbar<br />

ist, den sog. c Autostationen », gerade Strekken<br />

von mehreren Kilometern aufweist, die<br />

wiederum untereinander verbunden sind mit<br />

Kurven von grossem Radius.<br />

Es ist eine Strasse, für die alles vorgekehrt<br />

ist, dass die Sichtbarkeit vollkommen,<br />

die Stabilität maximal und der Verkehr geordnet<br />

ist.<br />

Da die Autostrasse den Automobilen reserviert<br />

bleibt, ist für diese für die Befahrung<br />

eine Taxe bestimmt, die zur Kompensation<br />

der Kosten für Bau, Unterhalt und Betrieb<br />

dient.<br />

2. Warum Autostrassen bauen ?<br />

Weil ebensogut, wie die Lokomotiven<br />

Spezialwege gefordert haben, sich auch die<br />

schnellen Automobile nicht mehr mit den<br />

Strassen und Wegen begnügen können, die<br />

etwa für den gewöhnlichen Automobilverkehr,<br />

den Fussgängerverkehr, oder den Fuhrwerk-<br />

und Tierverkehr eingerichtet sind.<br />

*) Siehe auch Nr. 73.<br />

Weil es notwendig ist, dass man ihnen<br />

Spezialstrassen zur Verfügung stellt, Autostrassen,<br />

die den schnellen Verkehr meistern<br />

(Hauptadern-Verkehr mit angeschlossenem<br />

Nebenadern-Verkehr).<br />

Gab es doch beispielsweise am 1. Januar<br />

<strong>1931</strong> allein in Frankreich 1,500,000 Autos,<br />

gegen kaum 100,000 im Jahre 1919, und ist<br />

doch eine bemerkenswerte Erhöhung der<br />

Zahl der Automobile im grössten Teil der<br />

europäischen Staaten zu konstatieren.<br />

Und diese Zahl wird nicht aufhören anzuwachsen<br />

(ganz besonders wenn man, wie<br />

vorauszusehen ist, ein billigeres Kraftmittel<br />

wie Benzin finden wird) und je mehr sie<br />

wächst, umsomehr Verkehrsschwierigkeiten<br />

und Unfälle werden sich auf den gewöhnlichen<br />

Strassen ergeben.<br />

3. Wo Autostrassen bauen ?<br />

In jenen Regionen, wo für sie Gewissheit<br />

'besteht, dass ein bedeutender touristischer,<br />

landwirtschaftlicher, industrieller Handelsund<br />

Verwaltungsverkehr ihr erlauben wird,<br />

ihre Kosten zu decken. Dies berücksichtigt,<br />

wird sie wenig zahlreich sein, und vorerst<br />

nur die grossen Städte und Zentren Europas<br />

verbinden.<br />

4. Ihre Vorteile?<br />

Entlastung des gegenwärtigen Strassennetzes.<br />

Unfallverhütung.<br />

Erzielung effektiver Ersparnisse an Zeit<br />

und Geld dadurch, dass die verlangte Weggebühr<br />

geringer sein wird, wie die durch die<br />

Automobilisten erreichten Einsparungen auf<br />

Grund der Tatsache, dass sie sich der Autostrasse<br />

bedienen.<br />

Der Bau der Autostrassen wird es erlauben<br />

:<br />

das rollende Material breiter zu bauen,<br />

was bis heute für Gars und Lastwagen in<br />

ungenügendem Masse geschehen konnte;<br />

komfortabler zu reisen;<br />

grosse Verkehrsadern zu schaffen, die den<br />

Völkern die Möglichkeit nahelegen, sich besser<br />

kennen zu lernen, in Erwartung der Bildung<br />

grosser kontinentaler Gruppen aus den<br />

aktuellen Staaten.<br />

Der Bau eines wohldurchdachten Autostrassennetzes<br />

wird dazu beitragen, die Arbeitslosigkeit<br />

zu meistern.<br />

Anderseits hat der Direktor des Internationalen<br />

Arbeitsamtes, Herr Albert Thomas,<br />

in einem Memorandum an die Europakommission<br />

des Völkerbundes die Idee der Autostrasse<br />

entwickelt und darin nicht bloss die<br />

•BBBBB<br />

Arbeitsbeschaffung für einige tausend Arbeiter<br />

erörtert, sondern vor allem die Schaffung<br />

eines neuen internationalen Wirtschaftsmittels,<br />

das imstande wäre, schon bewirtschaftete<br />

Gebiete noch mehr zu beleben und<br />

noch unberührten Regionen, schlecht bedient<br />

oder jeglicher Transportmittel bar,<br />

wirtschaftliche Werte zuzufügen. Man<br />

braucht in der Autostrasse nicht eine Konkurrentin<br />

der Schiene zu sehen, sondern vielmehr<br />

eine junge Mitarbeiterin, fähig, diese<br />

neu zu beleben durch Intensivierung des allgemeiner.<br />

Verkehrs und die Hebung der internationalen<br />

Wirtschaft.<br />

Endlich bildet die Autostrasse vom nationalen<br />

und regionalen Standpunkt aus gesehen<br />

ein Grundfaktor der städtischen Siedelun«<br />

und ein wichtiges Element in der Ausgestaltung<br />

des Luftverkehrs (Verbindung von Lufthäfen,<br />

Hilfsplätzen usw.).<br />

Es scheint uns, dass sofern man an eine<br />

Schaffung einer internationalen Finattzierungsorganisation<br />

herantritt — was zu hoffen<br />

wäre — es leicht ist, die Zusammenarbeit<br />

der Staaten und Völker zum Bau der<br />

Autostrassen zu erreichen. Die Autotaxen<br />

würden ihnen erlauben, in der Folge die kreditierten<br />

Gelder zurückzubezahlen.<br />

Wie den Plan eines europäischen Netzes<br />

verwirklichen ?<br />

Wenn man die Kosten für einen Kilometer<br />

Autostrasse auf 400,000 Schweizerfranken<br />

voranschlägt (eine eher zu hohe Ziffer),<br />

würde ein Netz von 50,000 Kilometer 20<br />

Milliarden Schweizerfranken kosten, eine<br />

Summe, die nichts aussergewöhnliches an<br />

sich hat. Oder anders veranschaulicht: sofern<br />

der Bau eines Kilometers Autostrasse<br />

ungefähr die Einsetzung von 20,000 Arbeitsstunden<br />

nicht qualifizierter Arbeiter erfordert,<br />

das heisst eine Milliarde Arbeitstage<br />

für die 50,000 Kilometer, könnte eine Million<br />

Arbeitsloser während dreier Jahre beschäftigt<br />

werden. Dazu muss überdies die zugehörige<br />

Arbeit der Lieferungsstätten gezählt<br />

werden.<br />

Durch die Verwirklichung dieser Arbeiten<br />

würde zudem ein Wiedererwachen der industriellen<br />

Tätigkeit Hand in Hand gehen, dazu<br />

eine rationellere Ausnützung der europäischen<br />

Wirtschaftskräfte und überdies eine<br />

Hebung des Vertrauens in eine bessere Zukunft.<br />

Bemerkung der Redaktion: Diese Leitsätze<br />

sind einem Bulletin des I. Autostrassenkongresses<br />

entnommen.<br />

BBBBBBBBBBBBB«<br />

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An der letzten Brennstoff-Konkurrenz<br />

der Sektion Seeland des T. C. S., welche am 23. August<br />

1831 stattgefunden hat, bleibt<br />

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Tradition treu und besetzt die ersten Plätze des Klassements:<br />

1. E. Wolf auf Fiat, Verbrauch 5,460 I<br />

1. Wenger E. auf CitroSn Verbrauch 6,263 I<br />

2. Meier R. auf Fiat Verbrauch 5,706 I<br />

3. Mauerhofer E. auf Fiat Verbrauch 6,524 I<br />

4. Gerber R. auf Opel Verbrauch 6,704 I<br />

5. Maurer E. auf Fiat Verbrauch 6,716 I<br />

6. Balmer A. auf Opel Verbrauch 6,841 I<br />

auf 100 Kilometer per 1OOO kr.<br />

Wie letztes Jahr hält Herr Ernst Marti den Rekord,<br />

Indem er auf seinem CitroSn-Wagen nur 4,561 I verbrauchte.<br />

Wie auch das Wetter oder die Beschaffung des Terrains<br />

sei, SOLEX erzielt In allen Fällen sehr erfreuliche<br />

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Luftfahrt<br />

Das Rennen<br />

um die Schneider-Trophy.<br />

Am 12. September.<br />

Nächsten Samstag wird in der Bucht von Solent,<br />

östlich von der Isle of Wight, die «Schneider-Trophy»<br />

der Wasserflugzeuge ausgetragen. Ueber die<br />

Vorbereitungen zu diesem äusserst spannenden und<br />

alle Flugkreise Europas interessierenden Wettbewerb<br />

haben wir bereits in Nr. 71 nähere Details<br />

veröffentlicht. Der Aero-Glub von Grossbritannien,<br />

als Veranstalter, hatte auch dieses Jahr mit bedeutenden<br />

Schwierigkeiten zu kämpfen, um den Austrag<br />

durchführen zu können. Einerseits waren es<br />

die sehr hohen Summen, die für die Organisation<br />

notwendig sind, und andererseits brachte der Stand<br />

der Vorbereitungen in Italien und Frankreich Hemmungen,<br />

die bis heute nicht ihre Entscheidung gefunden<br />

haben. Frankreich und Italien sagten formell<br />

die Beteiligung ab, speziell wegen der Unmöglichkeit<br />

eines genügenden Trainings während der<br />

vergangenen Schlechtwetterperiode, versprachen aber<br />

doch noch, ihr Möglichstes zu tun, damit unter<br />

günstigen Umständen doch noch eine Beteiligung<br />

erwogen werden kann. Die Nachricht, ob England<br />

allein oder mit den beiden andern Ländern den<br />

Austrag durchführen wird, steht im Moment der<br />

Drucklegung dieser Zeilen noch aus.<br />

Die Schneider-Trophy wird als Rundflug auf<br />

dem Dreieck Ryde Middle - St. Helens Forts - West<br />

Wittering ausgetragen. Die Strecke misst 31,07 Meilen<br />

oder 50 Kilometer und mnss siebenmal umflogen<br />

werden (Totaldistanz 217,4 Meilen oder 350<br />

Kilometer). Bevor die Flugzeuge an den Start gelassen<br />

werden, haben sie eine Art Navigationsprüfung<br />

zu bestehen. Das Wasserflugzeug hat sich<br />

aus dem Wasser zu erheben, auf 50 Meter Höhe<br />

zu steigen und von neuem ins Wasser niederzugehen,<br />

wozu samthaft zwei Minuten Zeit zur Verfügung<br />

gehalten werden.<br />

'Der Standort der Veranstaltung ist Ryde Middle.<br />

Begonnen wird Samstag um 12 Uhr 30. England,<br />

Italien und Frankreich können je mit drei Flugzeugen<br />

den Kampf aufnehmen. Ueber die einzelnen<br />

Flugzeugtypen haben wir uns in Nr. 71 eingehend<br />

geäussert.<br />

Beim Tratain erzielte der Führer der englischen<br />

Schnellflugabteilung, Orlebar, mit einem verbesserten<br />

CMoster-Napier VI (erstellt im Jahre 1929 und<br />

inzwischen verbessert) eine Geschwindigkeit von<br />

595 km. Eine französische Maschine soll sogar ein<br />

Stundenmittel von 630 km erzielt haben. Es mnss<br />

mit der Möglichkeit gerechnet werden, dass schon<br />

dieses Jahr die 650-km-Grenze als Stiindenmittel<br />

überschritten wird. Bis zur Erreichung einer Geschwindigkeit<br />

von 1000 km pro Stunde, für die Bleriot<br />

unlängst einen Preis von 100 000 Fr. ausgesetzt<br />

hat, werden allerdings noch mehrere Jahre vergehen,<br />

da die physische Leistungsfähigkeit der<br />

Flieger eben nicht mit der Technik Schritt halten<br />

kann und damit auch der Schneider-Trophy eine<br />

obere Grenze setzt.<br />

lt.<br />

Erste Vorbereitungen zum Europa-Rundfliig<br />

t932. Der Europa-Rundflug, welcher letztmals im<br />

Jahre 1930 durchgeführt wurde und von da an<br />

nur noch alle zwei Jahre stattfinden soll, wird nun-<br />

Zur «Schneider-Trophy» <strong>1931</strong>. Das neue englische Wunderflugzeug S6B, mit dem England den<br />

Schneiderpokal zum dritten Male zu gewinnen hofft. Das gesamte Flugzeug wiegt leer 4030 englische<br />

Pfund und soll 700 km in der Stunde leisten. Unser Bild zeigt das Flugzeug bei einem Startversuch.<br />

Die «Schneider-Trophy» besteht dieses Jahr aus einer Startprüfung mit vollen Tankanlagen<br />

(die kurz vor dem Rennen abgehalten wird) und dem eigentlichen Geschwindigkeitswettbewerb.<br />

mehr im nächsten Jahre wieder ausgetragen.<br />

Deutschland als letztjährige Siegernation hat die<br />

Durchführung des nächsten Rundfluges um die alte<br />

Welt zu übernehmen. Unter dem Präsidium des<br />

Vizepräsidenten des Aero-Clubs von Deutschland,<br />

Höppner, tagte kürzlich eine Kommission, die sich<br />

lediglich mit der Vorbesprechung des Europa-Rundfluges<br />

1932 befasste. Die Sitzung wurde auf Grund<br />

des ausserordentlichen Interesses, welches die Fachwelt<br />

und die Aero-Glubs der verschiedenen Länder<br />

Europas dem Fluge entgegenbringen, einberufen.<br />

Sie hat gezeigt, dass sich neben den bisher beteiligten<br />

Staaten am Rundflug nunmehr auch Italien<br />

für aktive Beteiligung an der Konkurrena sehr<br />

stark interessiert. Die Staaten Dänemark, Holland.<br />

Oesterreich, Schweden und die Türkei haben durch<br />

ihre Vertreter der Sitzung den Wunsch unterbreitet,<br />

man möge die Flugstrecke des Europa-Rundfluges<br />

1932 so anlegen, dass ihre Territorien angeflogen<br />

und berührt werden. — Ueber die Flugstrecke<br />

wurde beschlossen, eine solche von 8000 bis<br />

10 000 Flugkilometern in Aussicht zu nehmen, welche<br />

alle am Fluge beteiligten Staaten berührt und<br />

berücksichtigt.<br />

Sp.<br />

Zum Ausbau des Zivilflugplatzes Wangen-Dübendorf.<br />

Drr Kantonsrat des Kantons Zürich befasste<br />

sich mit dem in Nr. 73 bereits erwähnten<br />

Antrag des Zürcher Regierungsrates zum Ausbau<br />

des Zivilflugplatzes Wangen-Dühendorf. Der Referent<br />

für die Kommissionsmehrheit, Architekt Pfleghart,<br />

betonte die Wichtigkeit des Flugplatzes Dü-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong><br />

Um den Schnelligkeitsrekord der Wasserflugzeuge<br />

bendorf, für den europäischen Flugverkehr. In<br />

längeren Diskussionen über Mehrheits- und Minderheitsantrag<br />

wurde der zu bewilligende Kredit<br />

genau bereinigt. Es ist vorgesehen, dass vom Kanton<br />

im Verein mit der Stadt Zürich mindestens die<br />

Hälfte des Genossenschaftskapitals für den privaten<br />

Ausbau des Zivilflugplatzes übernommen wird. Der<br />

Rat beschloss mit grosser Mehrheit die Annahme<br />

der bereinigten Vorlage über den Ausbau des,privaten<br />

Zivilflugplatzes Wangen-Dübendorf, durch<br />

den im letzten Moment Zürich von der Abschneidung<br />

vom internationalen Flugverkehr gerettet<br />

werden kann.<br />

mb.<br />

Bern—Matterhorn in 50 Minuten. Am 30. August<br />

führte Direktor Pillichody mit dem Alpar-<br />

Flugzeug «Stadt Bern», in welchem drei Passagiere<br />

Platz genommen hatten, einen Matterhornflug<br />

aus, der in erster Linie deshalb bemerkenswert<br />

ist, als bereits nach 50 Minuten Flugdauer die Maschine<br />

in 4800 Meter Höhe das Matterhorn umkreiste.<br />

Vom Matterhorn zum Finsteraarhorn zurück<br />

wurden nur 36 Minuten Flugzeit benötigt. Der<br />

Flug bot, speziell während der Umkreisung des<br />

Matterhorns und der Gipfel der Berner Alpen, eine<br />

ungeahnte Fernsicht.<br />

Das Flugzeugauto, eine Umwälzung, auf dem Gebiete<br />

des Verkehrswesens. Dieser Tage führte der<br />

Ingenieur Reinke einem kleinen Kreis von Interessenten<br />

seine Erfindung: das Flugzeuga-uto vor. Zunächst<br />

handelt es sich nur um ein kleines Modell<br />

in dem die grundlegenden Probleme verwirklicht<br />

waren. Die Versuche an diesem Modell haben bewiesen,<br />

dass die Idee des Flugzeugautos, d. h. einer<br />

Kombination von Flugzeug und Auto durchaus im<br />

Bereich der Möglichkeit liegt. Bei dieser Konstruktion<br />

wurde das Model! eines offenen Viersitzer-<br />

Automobil verwandt. Der Propeller und der Motor<br />

waren in erhöhter Stellung am Vorderteil des<br />

Wagens angebracht, während die Tragflächen zusammengeklappt<br />

werden können und, als Verdeck<br />

des Wagens dienen. Um das Auto «lufttüchtig» zu<br />

machen, müssen nur die Tragdecken auseinandergeklappt<br />

und durch einfache Verstrebungen versteift<br />

werden. Das Höhen- und Seitensteuer, die<br />

ständig mitgeführt werden, können als einheitliches<br />

Ganzes binnen kürzester Zeit mittels einfacher<br />

Scharniere am Hinterteil des Autos befestigt<br />

werden. Durch einen einzigen Hebel soll es vom<br />

Führersitz aus möglich sein, die Tragflächen zusammenzuklappen,<br />

wodurch ermöglicht wird, dass<br />

das Flugzeugauto in einer gewöhnlichen Autogarage<br />

untergebracht werden kann.<br />

K. K..<br />

BfidieiliHh<br />

N» 75<br />

Frauen fliegen. 16 deutsche Pilotinnen in ihren<br />

Leistungen und Abenteuern. Von Carl Maria Holzapfel,<br />

Käte und Rudolf Stocks. Mit einem Geleitwort'<br />

von Hauptmann a. D. Dr. e. h. Hermann<br />

Kohl. Deutsche Verlagsgesellschaft m. b. H., Berlin<br />

SW 11. Preis RM. 3.— «Dieses Buch zeigt»,<br />

sagt der Ozeanflieger Hermann Kohl in seinem<br />

Geleitwort, «wie herrlich sich die flugsportliche<br />

Begeisterung bei unseren deutschon Frauen äussert.<br />

Sie haben durch ihre Taten der Flugsportbewegung<br />

einen Auftrieb gegeben, wie es sonst<br />

kein anderes Moment fertiggebracht hat.» Wer<br />

denkt dabei nicht an Elly Beinhorn, die als Dreiundzwanzigjährige<br />

allein nach Afrika flog? an<br />

Thea Rasche, die « rasche Thea» die halb Amerika<br />

durchquerte, oder an Marga von Etzdorf, die<br />

der Luftvogel nach Stambul und zu den Kanarischen<br />

Inseln führte ? Kühne, unerschrockene<br />

Sportskinder unserer Zeit sind es, die in Wort und<br />

Bild in diesem Buch zu uns sprechen.<br />

Mit unerhörtem Schneid hat sich das moderne<br />

Frauengeschlecht auch das Reich der Luft erobert.<br />

Die Zahl der Jüngerinnen, die als erste das<br />

Steuer des Flugzeuges ergriffen, ist allerdings noch<br />

nicht gross. Erst ein kleines Häuflein besonders<br />

beherzter und luftbegeisterter Frauen hat den<br />

Aufschwung zur Wolkenhöhe gewagt. Diese wenigen<br />

aber haben mit einer wahren Leidenschaft um<br />

die Erfüllung gerungen. Gegen alle Vorurteile und<br />

Widerstände setzten sie ihren Willen mit grösster<br />

Zähigkeit durch. Es sind bewegte Lebensromane,<br />

die die 16 Kapitel des Buches entrollen.<br />

Manche leistete schwere Arbeit für die Erfüllung<br />

ihres Traums. Drei erwarben durch Fallschirmabsprünge<br />

die Mittel für die fliegerische Ausbildung.<br />

Aus den verschiedensten Kreisen und Sportgebieten,<br />

aus den verschiedensten Gegenden strebten<br />

sie zur Fliegerei. Antonio Strassmann und<br />

Georgia Lind sind berühmte Heldinnen der Bühne<br />

und des Films, Melitta Schiller wirkt als Fräulein<br />

Dipl.-Ing. in einem Konstruktionsbureau, die<br />

auch als Rennfahrerin berühmte Martha Pix leitet<br />

das väterliche Geschäft in ihrer Heimatstadt.<br />

Alltag, Romantik. Sportgeist und Abenteuer geben<br />

so den Schilderungen dieses Buches ihr farbiges<br />

und fesselndes Gepräge.<br />

Die Wundervögel, die wir sonst nur in weiter<br />

Wolkenferne grüssen. sind uns in ihm nahegerückt.<br />

Wir sitzen neben ihnen am Steuer und<br />

durchmessen, von nervensicherer Hand geleitet,<br />

Höhen und Weiten. Wer S*inn für frisch-fröhlichen<br />

sportlichen Geist und für persönlichen Wagemut<br />

hat, wird den Schilderungen der schneidigen<br />

Pilotinnen mit gespanntem Interesse lauschen.<br />

Vor allem wird unsere sportliebende Jugend nach<br />

diesem Buche greifen, das sie aus dem nüchternen<br />

Alltag in höhere Gefilde der Freiheit und Freude<br />

erhebt. —<br />

Eine Probe:<br />

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13 STEUER-PFERDE o 6 ZYLINDER<br />

Sie werden<br />

Besonders auf den Bergstrassen kommt die<br />

Vortrefflichkeit des neuen Fiat 6 Zylinder<br />

13 PS zur Geltung<br />

über die Leistung, das Anzugsuermögen, die Geräuschlosigkeit (7 ma<br />

gelagerte Kurbelwelle) seines Motors —<br />

über die Wirksamkeit seiner hydraulischen Doppelzylinderbremse —<br />

über seine, dank dem Tiefrahmen und der uollkommenen Federung, heruorragende<br />

Strassenhaltung —-<br />

über die leichte Handhabung seiner Schaltuorrichtung (uier Gänge - dritter<br />

geräuschloser Gang) —<br />

über seine auf weniger als 11 m beschränkte Wendemöglichkeit —<br />

über die gediegene Ausführung seiner komfortablen Karosserie —<br />

S. A. pour le Commerce des Automobiles FIAT en Suisse — Route de Lyon — Geneve<br />

Fiat Automobil Handels A.-G. für die Schweiz — Utoquai 47 — Zürich<br />

erstaunt sein<br />

Die letzten „13 PS Fiat" sind Schlager<br />

Im Gebiete der modernsten<br />

Wagen „mittleren Zylinder-Inhalts"<br />

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J. Willi, Sohn, & Cs.<br />

Morel. freres. & Cle.


N» 75 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

W* «»fil dhos<br />

Wie steht es<br />

um die Hydrierprozesse?<br />

Seit ungefähr einem Jahr ist es um die vorher<br />

so leidenschaftlich diskutierten Probleme<br />

der Kohle-" und Schwerölhydrierung recht<br />

still geworden. In den Vereinigten Staaten<br />

Aus der Internationalen Automobilindu-<br />

strle. Im Laufe des Monats Juli haben die<br />

Bestände der amerikanischen Äuiomobilhändler<br />

an fabrikneuen, unverkauften Wagen<br />

eine weitere Abnahme um rund 20000 Ein-<br />

wenigen Jahren aufgenommen worden ist. In deren Reparatur. Einziger Verwaltungsrat ist<br />

heiten auf 268000 Wagen erfahren. In der<br />

Anbetracht der Zeitläufe hat die Fabriklei- L. Meyer Sohn, Kaufmann m Freiburg welcher<br />

Parallelperiode des Vorjahres betrug die<br />

von Nordamerika, die ursprünglich für dieLagerhaltung noch 344 000 Wagen. tung davon abgesehen, die Fertigstellung des ; » t ^ t t f f ! f l Ä<br />

namentlich von deutschen Chemikern ausgearbeitete<br />

Neuerung Feuer und Flamme wanals<br />

haben acht amerikanische Automobil-<br />

besondere Feier zu kennzeichnen. B. ; Garage du Grand-Pont S. A., Chaux-de-Fonds.<br />

Nach Mitteilungen des Wall Street-Jour-<br />

Jubiläumswagens Nr. 8,000,000 durch eine i Schrift ernannt. Geschäitsdomizil: Flace de la Gar«,<br />

ren und vom deutschen Farbentrust Patente fabriken beschlossen, Wagen zum Preise von<br />

j Unter dieser Firma wurde eine Aktiengesellschaft<br />

und Lizenzen erwarben, sind mehrere Fabriken<br />

für die Hydrierzwecke errichtet worden,<br />

Der durchschnittliche, Verkaufspreis- für der Unternehmung ist der Betrieb einer Garage und<br />

„ . , , . , , „ , ir i t » M I mW einem Kapital von 20,000 Fr. gegründet. Zweck<br />

500 Dollar zu produzieren. Die ersten Einheiten<br />

sollen zu Beginn des kommenden Jahres<br />

in den Handel gebracht werden. Eine Ge-<br />

Automobile betrug nach Berechnung der ; einer Elektrowerkstätte. Dem Verwaltungsrat gedoch<br />

ist es bisher zu einer Produktion im<br />

American Motorists ASSOCiation im Jahre !hören an: J. Schneider, Präsident und P. Zoller.<br />

grossen Massstab noch nicht gekommen. Die sellschaft soll sogar die Absicht geäussert<br />

1930 568,3 Dollar gegen 621,7 im Jahre 1929 <br />

Gründe hierfür liegen auf der Hand. In erster<br />

Linie war es der durch die Weltwirt-<br />

395 Dollar herauszubringen.<br />

G<br />

haben, ein leichtes Sechszylindermodell zu<br />

e beiden zeichnen kollektiv. Geschäftsdonmil:<br />

Com<br />

und 671,4 Dollar im Jahre 1928. Gegenüber<br />

me^ae d8 f & w. Huber? VertretunBen. Zürich.<br />

dem Vorjahre hat sich der Preis also neuer- G. Bader & W. Huber nahen unter dieser Firma<br />

schaftskrise bedingte scharfe Rückgang im Die Ford-Werke in Detroit haben beschlossen,<br />

am 8. September grössere Belegschaf-<br />

Produktion an Personenwagen für 1930 wird Unternehmung sind Generalvertretungen der Auto-<br />

dings Um 53,3 Dollar gesenkt. Die gesamte eine Kollektivgesellschaft eingegangen. Zweck der<br />

Benzinverbrauch und anderseits der rapide<br />

Preiszerfall aller Treibstoffe, die es nicht für ten wieder einzustellen. Obwohl genaue Ziffern<br />

nicht bekannt sind, spricht man von der Engrosverkaufswert von 1,465 Milliarden Ar!es S_ A Pne °°I§ hie Unterschrift des<br />

auf 2,89 Millionen Fahrzeuge mit einem : *oMltaanche. Geschaftsdomiri: Lowenstrasse.<br />

zweckmässig erscheinen Hessen, die Flut natürlichen<br />

Oeles noch durch eine solche synthetischer<br />

Produkte zu verschärfen. Auch in Zur Zeit beträgt die Belegschaft der Ford- gen im Werte von 2,852 Milliarden Dollar Konrad Peter & Co. A.-G.. Automobile, Liestal.<br />

Neueinstellung von etwa 30 000 Arbeitern. Dollar veranschlagt, gegen 4,5 Millionen Wa- Direktors F. Carfagni ist erloschen.<br />

der Heimat der neuen Patente, in Deutschland*<br />

ist man über grössere Experimentier-<br />

Eine neue Montageanlage von Ford scheint<br />

geschieden und dessen Unterschriftsberechtigung<br />

Werke rund 70 000 Mann.<br />

für 1929. Z. Das Verwaltungsratsmitglied H. Schweizer ist ausversuche<br />

kaum hinausgekommen. Selbst unter<br />

heutigen Verhältnissen bedeutet das syn-<br />

Der amerikanische Automobilexport im er-<br />

Firmeniöschuno:<br />

erloschen.<br />

thetisch hergestellte Jahresquantum von rund<br />

sten Semester <strong>1931</strong> bezifferte sich auf 102,2 Automobil-Kompagnie A.-G. in Ua.. Basel. Diese<br />

100,000 Tonnen nur einen bescheidenen Teil<br />

Millionen Dollar und ist damit um 93,7 Mil- Unternehmung für Import und Handel in Automo-<br />

des Verbrauches am Motortreibstoff. Jetzt<br />

scheint in den ganzen Fragenkomplex des<br />

Hydrierverfahrens dadurch neues Leben zu<br />

kommen, dass es der I. Q. Farbenindustrie<br />

gelungen sein soll, mittels eines neuen Katalysators<br />

die Reaktion des Verfahrens schnel-<br />

' ler ablaufen zu lassen. Wie verlautet, Iässt sich<br />

nach der neuen Methode unter Verwendung<br />

der gleichen Apparatur und der gleichen<br />

Energiequellen innerhalb ein .und desselben<br />

Zeitraumes das 3Vsfache Benzin gewinnen<br />

als nach dem alten Verfahren. Ebenso beabsichtigt<br />

die holländisch-englische Shell-<br />

Gruppe, das Hydrierverfahren stärker in Angriff<br />

zu nehmen. Mit Rechtssitz im Haag ist<br />

die N. V. Internationale Mij. for Hydreerings-<br />

Techniek & Chemie gegründet worden, die<br />

es sich zur Aufgabe gestellt hat, Erfahrungen<br />

und Patente auf dem Gebiete der synthetischen<br />

Benzingewinnung zu erwerben und zu<br />

verwerten. So erfreulich es auch ist, dass<br />

der künstliche Aufbau von Stoffen in Theorie<br />

und Praxis immer zu Verbesserungen anregt<br />

und dadurch den Abbau der Rohöllager verzöeert.<br />

so ist gerade auf dem Gebiete des<br />

Benzins die weltwirtschaftliche Lage zurzeit<br />

der künstlichen Produktion wenig förderlich.<br />

Wy.<br />

in Plainesville (Ohio) geplant, da die Ford Motor<br />

Co. offiziell bekannt gibt, dass sie die<br />

Absicht hat, dort einen Landkomplex von 365<br />

Acres zu kaufen. Auf alle Fälle hat sie sich für<br />

eine befristete Zeit das Vorkaufsrecht gesichert.<br />

Es würde sich um eine Anlage handeln,<br />

in welcher täglich 400 Wagen fertiggestellt<br />

werden könnten und die 2500 Mann<br />

Beschäftigung geben würde.<br />

Dieser Tage wurde auch das Montagewerk<br />

von Ford in Richmond (Kalifornien) eröffnet,<br />

welches die Märkte der Hawaiischen<br />

Inseln, amerikanisch-Samoa der Gesellschaftsinseln,<br />

Tahiti, und Nord- und Zentralkalifornien<br />

versorgen soll. Dieses Werk ist eines<br />

der vielen, welches im Rahmen des zu Beginn<br />

des letzten Jahres angekündigten Expansionsprogrammes<br />

eröffnet wurde, laut welchem<br />

für 60 Millionen Dollar neue Werkanlagen<br />

erstellt werden sollen. Das Fabrikareal<br />

ist an der San Franzisko-Bay gelegen<br />

und ist die zweitgrösste Fordunternehmutig<br />

an der Pazifischen Küste. Wie erinnerlich,<br />

wurde bereits im vergangenen Jahre in<br />

Long-Beach in der Nähe von Los Angeles<br />

ein Werk dem Betrieb übergeben. Ein drittes<br />

Werk in Seattle (Washington) soll auf den<br />

I. Dezember dieses Jahres betriebsbereit<br />

sein. B.<br />

Die Produktion der Marke Chevrolet ist AufomobiEwiSvtfschaff<br />

auf Ende August beim achtmillionsten Wa- iBaflniMB^Mflfflilllll"^^<br />

gen angelangt. Bei einem 20jährigen Bestehen<br />

dieses Unternehmens ergibt dies immer-<br />

Neugründungen:<br />

hin einen sehr beträchtlichen Jähresdurch- Automobiles S. A.. Fribourg. Unter dieser Firma<br />

u -ii ri • I\/IMI- j-~„~.. WT „~~ t.inA wurde eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von<br />

schnitt. Drei Millionen dieser Wagen sind m m Fr gegrün| 6t . Zweck der Unternehmung ist<br />

Sechszylinder, deren Konstruktion erst vor der Handel mit Automobilen und Zubehör, sowie<br />

lionen Dollar oder um 47,8 Prozent hinter der g£a ^^^^ÄT.iSSn. **<br />

letztjährigen Ausfuhr der ersten 6 Monate Meier, Garage de Champel. Genf. Die Firma;<br />

zurückgeblieben. Der Rückgang verteilt Sich wird infolge Verkauf des Geschäftes gelöscht.<br />

gleichmässig auf Personen-, Lastwagen und Konkursamtliche Nachlassüquidatioro:<br />

Ersatzteile. Die Inlandsproduktion von Per- ,<br />

- W'M. Sportgarage, Zürich. Datum der Konsonen-und<br />

Lastwagen betrug in der nämli- ^ " S s ^ M ^ 4 = *<br />

* r "<br />

chen Zeitspanne 630,100 Fahrzeuge, d. h. 28,7<br />

Firmenauflösung:<br />

Prozent weniger als im Vorjahre. Es wur- Badertscher, Vakuumbremse A.-G.. Zürich. In<br />

den insgesamt 79,390 Fahrzeuge weniger ex- einer a. o. Generalversammlung haben die Aktionäre<br />

portiert als 1930. Als beste Absatzländer fi- ' die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. Als<br />

guneren eurieren Eteisripn oeigien imrl und ScW«»rlpn bcnweden. Auch AUPTI hat nat Li'luidatoren wurden DT. jux. Blatter und Dr. jur.<br />

Stau£facher5 beide ^ Zürich< ^eut. Die Unter.<br />

die Ausfuhr nach Japan zugenommen, Wäh- gchriften der Verwaltungsratsmitelieder 0. J. Barend<br />

der Absatz in Kanada merklich zurück- dertscher, J. Badertscher sen.. M. Schuler, R. Naging.<br />

2. ville, Dr. H. Galluser und G. E Haldenwang sind<br />

erloschen.<br />

„ . , , _ , . ± ^ , Reduktion des Aktienkapitals:<br />

Der deutsch© Benzindetailhandel. Deutsch- Frankoni A.-G., Zürich, Vertrieb von Autos,<br />

land zählt zur Zeit etwa 50,000 Tankstellen, Motorrädern und Zubehör. In ihrer a. o. Generaldie<br />

1,2 Milliarden Liter jährlich umsetzen. Versammlung haben die Aktionäre die Herabsetzung<br />

A„f As. t,_, T „„Aci „c,.,» „j _ ic A i J « e s Aktienkjspitals von bisher Fr. 400,000 auf<br />

Auf 4,5 km Landstrasse Oder 15 Autos und 200,000 durch Zurückzahlung und Vernichtung von<br />

13 Motorrader kommt eine Pumpe. Ihr 200 Aktien beschlossen,<br />

durchschnittlicher Tagesumsatz beträgt 65 1 Erhöhung des Aktlenkapitals:<br />

im Wert von 24,70 Reichsmark. Der gesamte Rob. Bosch A.-G., Zürich, Genf. In der General-<br />

Verbrauch an Treibstoffen beträgt rund 2 Versammlung wurde die Erhöhung des Aktienkapi-<br />

Milliarden Liter im Wert von 780 Millionen ta l s /° n *>• BOp.oon auf 900,000 beschlossen Eine<br />

1-, . .. 1 J 1 1 ,. tr..,V , spatere a.. o. Generalversammlung hat die Durch-<br />

Reichsmark, so dass mehr als die Hälfte des führung dieses Beschlusses konstatiert durch Aus-<br />

Könajms an den Pumpen abgegeben wird.» - gäbe von weiteren 400 Inhaberaktien ä Fr. 1000.—.<br />

eisfun<br />

Abnufzun<br />

Benzin, das den Motor zu Höchstleistungen<br />

anspornt, - Oel, das ihn schützt und vor vorzeitiger<br />

Abnutzung bewahrt. Zwei schwierige<br />

Aufgaben, die minderwertige Fabrikate<br />

nicht erfüllen können. Standard Benzin und<br />

Standard Motor Oil werden mit besonderer<br />

Sorgfalt für die Erfüllung dieser Aufgaben<br />

hergestellt.<br />

Das Standard-Verfahren bürgt dafür!<br />

Die Standard-Qualität beruht auf der sorgfältigen Auswahl<br />

bester Rohöle und dem Standard-Verfahren, das Millionen<br />

von Franken für Versuche gekostet hat und ständig<br />

große Mittel für exakte Kontrollmaßnahmen erfordert. Zu<br />

der umfassenden Standard-Organisation gehören auch<br />

eigene Tankkähne, welche die für die Schweiz bestimmten<br />

Standard-Erzeugnisse auf dem frachtgünstigsten Wege zn<br />

den riesigen Basler Tankanlagen bringen. Dort werden<br />

die großen Mengen so gelagert, daß sie in unveränderter<br />

Reinheit und Qualität weiterverteilt werden können.<br />

• • die Marke, zu der die ganze Welt Vertrauen hat!


8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N"75<br />

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verlängert und bereits abgenutzte Batterien<br />

wieder auf lange brauchbar macht. Die Säure greift<br />

die Platten absolut nicht an und hat den weitern<br />

Vorteil, eine Sulsifierung der Platten zu verhindern.<br />

Der Zündfunke ist wesentlich stärker als bei andern<br />

Batterien und wird daher das Starten direkt zum<br />

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lautlos, vertikal aneinander auf und ab.<br />

In Ventümotoren hämmern Ventile beständig hart auf Ventilsitze. Dieses<br />

ununterbrochen harte Aufschlagen bedingt starke Abnützung. Ventümotoren<br />

haben ungefähr ßO% mehr Bestandteile, die harte Arbeit leisten, sich<br />

daher rasch abnützen undVeflialtnismäßig bald ersetzt werden müssen.<br />

Wenn Sie an einem ventillosen Willys-Knight-Motor ca. )O % weniger<br />

Bestandteile haben, können sich nicht vorhandene Teile auch nicht abnützen<br />

und keine kostspieligen Reparaturen verursachen. Ventüstößel, Rollen,<br />

Ventüführungen, Federn, alle diese Komplikationen fallen weg.<br />

Wülys-Knight-Motoren müssen erst nach etwa J0,000 km entrußt werden.<br />

Nach JOO,000 km läuft der Willys-Knight-Motor besser, ruhiger, weicher,<br />

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N»75<br />

II. Blait<br />

BERN. 11. September 1031<br />

N°75<br />

II. Blatt<br />

BERN, 11. September <strong>1931</strong><br />

Grundsätzliches<br />

vom Geschwindigkeitsmesser.<br />

Man kann wohl behaupten, dass der Geschwindigkeitsmesser<br />

zu den meist beachteten<br />

Apparaten des Fahrzeuges gehört. Er<br />

ermöglicht die Kontrolle der Fahrgeschwindigkeit<br />

und darüber hinaus die ständig notwendige<br />

Ueberwachung des Fahrzeuges auf<br />

Wirtschaftlichkeit (Brennstoff- und Reifenverbrauch,<br />

Abnutzung und Verschleiss der<br />

Kolben, Kolbenringe, wie überhaupt der ganzen<br />

Maschine). Dies ergibt sich aus der Vereinigung<br />

von Geschwindigkeitsmesser und<br />

Kilometerzähler, die konstruktiv aber auf<br />

verschiedenen Prinzipien beruhen. Bei manchen<br />

Fahrzeugen kommt noch dazu ein Tourenzähler<br />

(bei Sport- und Rennmaschinen ist<br />

es notwendig, die Motordrehzahl zu überwachen).<br />

Das Tachometer ist also ein wesentliches<br />

Zubehörteil eines modernen Fahrzeuges.<br />

Trotzdem klagen sehr viele Motorfahrer<br />

über unrichtiges Anzeigen, und man kann<br />

bei gewissen Wagenmarken sogar von vornherein<br />

mit einem lOprozentigen Voreilen dieses<br />

Instrumentes bei höheren Geschwindigkeiten<br />

rechnen. Das sollte aber und braucht<br />

nicht zu sein. Es liegt auch meist nicht am<br />

Apparat selbst und seinen Antriebsteilen,<br />

sondern an falschen technischen Unterlagen<br />

oder unrichtiger Montage. Die daraus entstehenden<br />

Fehlerquellen lassen sich leicht<br />

beseitigen, wenn man ihre wirklichen Ursachen<br />

kennt.<br />

Grundprinzip : Der Geschwindigkeitsmesser<br />

wird proportional der Raddrehzahl angetrieben.<br />

Die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle<br />

wirkt auf eine Zeigereinrichtung,<br />

die auf einer Skala unmittelbar die gefahrenen<br />

Geschwindigkeiten anzeigt, bzw. die zurückgelegte<br />

Kilometerzahl aufweist.<br />

Systeme : Die verschiedenen Systeme unterscheiden<br />

sich meist nur durch die Art der<br />

Uebertragung zwischen Tachometerwelle<br />

und Zeiger. Alle möglichen physikalischen<br />

Uebertragungssysteme sind dabei denkbar.<br />

Für das Motorfahrzeug kommen in Betracht<br />

unrf werrfen attrh verwendet<br />

ndsdhau<br />

rpiti<br />

nische Uebertragungsprinzip, das aerodynamische,<br />

das elektrische und das elektromagnetische.<br />

90 Prozent aller Geschwindigkeitsmesserfabrikate<br />

sind nach dem Wirbelstromprinzip<br />

konstruiert. Hier ist der Grundvorgang<br />

eine Induktionserscheinung : Durch<br />

ein rotierendes permanentes Magnetfeld<br />

werden in einer Bremsscheibe aus Kupfer<br />

oder Aluminium Foucaultsche Ströme (Wirbelströme)<br />

erzeugt, die dem erzeugenden<br />

Kraftfelde entgegen wirken. Ist die Bremsscheibe<br />

frei beweglich, so wird die Scheibe<br />

mitgeschleppt und rotiert im Sinne der Bewegung<br />

des Kraftfeldes. Beim elektromagnetischen<br />

System sind ein oder mehrere Hufeisen-<br />

oder Glockenmagneten vorhanden, sowie<br />

ein leichtbeweglicher Aluminiumanker,<br />

der an der Umdrehung durch eine Feder gehindert<br />

ist. Mit ihm ist ein Zeiger verbunden.<br />

Die durch die Rotation der Magneten erzeugten<br />

Wirbelströme drehen Scheibe und<br />

Zeiger gegen die Federkraft. Der entstehende<br />

Ausschlag ist direkt proportional der Umdrehungsgeschwindigkeit.<br />

Zwischen Zeiger<br />

und Welle gibt es keine mechanische Verbindung.<br />

Vielfach verwendete Apparate-Typen sind<br />

die Zeigerapparate, die einen normalisierten<br />

Durchmesser von 80 odeT 60 mm haben. Der<br />

Anschluss verläuft senkrecht zum Zifferblatt.<br />

Trommelapparate haben keinen Zeiger, sondern<br />

die Aussenseite des Anzeigesystems ist<br />

zum Aufdruck der Geschwindigkeitszahlen<br />

verwendet worden. Diese Trommelapparate<br />

baut man überall dort ein, wo hinter dem<br />

Apparat verhältnismässig wenig Platz vorhanden<br />

ist, aber Wert auf einwandfreie Verlegung<br />

des Antriebes gelegt wird.<br />

Bei fast allen modernen Motorwagen erfolgt<br />

der Antrieb direkt vom Getriebe aus.<br />

Es ist aber auch möglich, ihn von allen in<br />

einem konstanten Drehzahlverhältnis mit den<br />

Fahrzeugrädern umlaufenden Wellen abzunehmen,<br />

also z. B. von der Kardanwelle,<br />

vom Kardan oder den hinteren Bremstrommeln.<br />

Doch findet man diese Konstruktionen<br />

seltener. Die Lebensdauer des Antriebes<br />

hängt wesentlich von den Drehzahlen ab, die<br />

er zu übertragen hat. Aus diesem Grunde<br />

baut man bei Wirbelstromtachometern passende<br />

Winkellager für Links- oder Rechts-<br />

- drehriehtune ein. Bei richtiger Wahl<br />

Tanken und Radwechseln bei Rennwagen. Unser Bild zeigt einen Moment aus dem Grossen PreM<br />

von Belgien. Nuvolari tankt selbst Brennstoff, während zwei Mechaniker die Räder wechseln. Mit<br />

einem Bock wurde der Vorderteil des Wagens in wenigen Sekunden gehoben, worauf das Radwechseln<br />

mit den zur Verfügung stehenden Werkzeugen eine Kleinigkeit war.<br />

sich dann stets die notwendige Drehrichtung.<br />

Diese Winkellager besitzen meist eine Untersetzung<br />

von 2 :1, so dass die flexible Welle<br />

nur mit der halben Drehzahl umläuft.<br />

Wegdrehzahlen : Ein wichtiger Begriff bei<br />

der Berechnung und Nachprüfung von Geschwindigkeitsmessern<br />

ist die Wegdrehzahl.<br />

Sie gibt an, wieviel Umdrehungen die Tachometerwelle<br />

bei 1 Meter Fahrzeugweg macht.<br />

Diese Zahl ist meist auf dem Zifferblatt des<br />

Apparates angegeben. Die Wegdrehzahlen<br />

und die Messbereiche der Geschwindigkeitsmesser<br />

sind genormt (leider geht die Motorfahrzeugindustrie<br />

erst in wenig Fällen darauf<br />

ein, diese Normen auch tatsächlich anzuerkennen,<br />

so dass noch mit einer ganzen<br />

Menge anormaler Wegdrehzahlen und Messbereiche<br />

gerechnet werden muss). ebenso<br />

wie die Drehrichtung des Zeigers im Uhrzeigersinne,<br />

die Anschlussmasse und Ueberwurfmuttern.<br />

Man ist bestrebt, die verschiedenen<br />

Wegdrehzahlen auf eine zu beschränken.<br />

Sie schwankt bei Personenwagen und<br />

Motorrädern zwischen 1,0 und 1,5, bei Lastkraftwagen<br />

zwischen 1,5 und 2,4.<br />

NUT wenn die Wegdrehzahl mit den Umdrehungen<br />

der Tachometerwelle pro Meter-<br />

Weg übereinstimmt, zeigt das Instrument<br />

richtig an. Jeder Motorfahrer kann das selbst<br />

nachprüfen : Er schiebt sein Fahrzeug 10 m<br />

vorwärts und zählt genau, wieviel Umdrehungen<br />

der Antriebsstummel oder die Geschwindigkeitsmesserwelle<br />

innerhalb dieser<br />

Strecke macht. 10 Umdrehungen auf 10 m<br />

entsprechen der Wegdreh-<br />

Fahrzeugweg<br />

zahl 1.<br />

Ihre Sicherheit erfordert ein<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — 75<br />

Ueber Fehlerquellen des Instrumentes (Atir<br />

zeigenunterschiede im Tachometerkopf, Versagen<br />

der Anzeige, Pendelanzeige, Geräusche<br />

im Kopf oder Antrieb, VerÖlung, Bildung von<br />

Feuchtigkeit usw.) und ihre Behebung wird<br />

noch besonders zu berichten sein. +<br />

Schienen-Motorwagen<br />

mit Pneumatik.<br />

Ihre Einführung in Frankreich.<br />

Ueber die Eisenbahnwagen mit Pneubereifung<br />

(Konstruktion Michelin) haben wir in<br />

Nr. 63 vom 31. Juli eingehend referiert. Aus<br />

Frankreich kommt nun die Nachricht, dass<br />

die «Chemins de Fer de l'Est» diese Michelin-<br />

Motorwagen für ihren Betrieb als geeignet<br />

befunden haben und demnächst solche Wagen<br />

in der Region von Charleroi in Betrieb<br />

nehmen werden.<br />

Am 3. September führten die «Chemins de<br />

Fer de l'Est» eine Besichtigungsfahrt für die<br />

Presse aus, wozu ein Motorwagen auf zwei<br />

Drehschemeln, ausgerüstet mit einem 20 PS-<br />

Panhard-Motor, zur Verwendung kam.<br />

Die Räder dieses abgeänderten Typs sind<br />

mit Reifen versehen, die an der Aussenseite<br />

eine platte Form aufweisen, um möglichst gut<br />

auf den Schienen zu liegen. Auf der schieneninnern<br />

Seite trägt das Rad des «Michelin»<br />

einen Kranz aus-Metall, ähnlich -den gewöhnlichen<br />

Rädern von Eisenbahnwagen. Auf der<br />

schienenäussern Seite hingegen befindet sich<br />

unter der Pneumatik ein niedriger Kranz,<br />

der erst die Funktion der Führung des Rades<br />

übernimmt, wenn der Reifen seine Luft verloren<br />

hat Auf diese Weise kann der Motorwagen<br />

bis zur nächsten Eisenbahnstation<br />

weiterfahren und dort das Rad auswechseln.<br />

Der neue Motorwagen ist in der Lage 40<br />

Reisende mit 40 Liter Benzin 100 Kilometer<br />

•weit zu transportieren. Die Versuchsfahrt auf<br />

der Strecke Paris-Pantin verlief zur vollen<br />

Zufriedenheit der Teilnehmer.<br />

Wenn einmal die Michelin-Motorwagen in<br />

der Region von Charleroi zwei Monate Betrieb<br />

hinter sich haben, werden wohl die<br />

«Chemins de Fer de l'Est» über deren<br />

•Eignung Auskunft geben können. Wir zweifeln<br />

nicht daran, dass unsere S.B.B, sich<br />

rechtzeitig über die Vorteile dieser «Michelin-<br />

Konstruktion» orientieren lassen werden. Abgesehen<br />

von der Radkonstruktion, deren<br />

Lizenz übernommen werden müsste, oder im<br />

Falle der Verweigerung aus Frankreich bezogen<br />

werden kann, würde sich die Erstellung<br />

solcher Motorwagen als lohnende Arbeit<br />

für unsere schweizerische Automobil- und<br />

Eisenbahnwaggonsindustrie erweisen und die ten Ergebnis ZU gelangen. Wenn man die dass weitere zwei Wagen angeschafft werden sollen,<br />

S.B.B, selber wären in der Lage ihren Vororts-<br />

und Lokalverkehr auf eine wirtschaft-<br />

eine SCnnittKante, Wie es dl© bkizze zeigt, Bemerkungi e3 sei beabsichtigt. Wagen einer dritten<br />

eine Schnittkant? WIP P«: rliß Skirrp rpisrt Nebenbei fiel durch die Betriebsleitung einmal dio<br />

lichere Basis zu stellen.<br />

lt durcn das Schleifen langer macht als die Marko zu nehmen. Wir haben bis heute mit den<br />

andere, Wird Sich der Bohrer im Loch mehr vier Wagen, die zwei Fabriken entstammen, günoder<br />

Weniger exzentrisch drehen und dabei<br />

sti ee Erfahrungen gemacht, obschon wir hie und<br />

Pvakl sehe W. n U«^<br />

mehr Material wegnehmen, als eigentlich


NO 75 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Frag« 8061. Notreparatur. Wie kann man sich<br />

behelfen, wenn unterwegs der Schlauchstutzen zwischen<br />

Kühler und Motor platzt, wie es unlängst bei<br />

meinem Wagen passierte und kein Ersatz vorhanden<br />

ist ? S. U. in R.<br />

Antwort: Man kann sich in einem solchen<br />

Fall häufig mit einem Stück eines alten Luftschlauches<br />

behelfen. Die meist zu grosse Weite des Luftschlauches<br />

lässt sich verringern, indem man die<br />

Enden des Schlauchstückes ein- oder mehrmals umstülpt.<br />

Diese selbst werden dann auf den dazugehörigen<br />

Rohren durch die üblichen Schellen oder<br />

auch einfach durch eine straffe Umwicklung mit<br />

Isolierband befestigt.<br />

s»<br />

Anfrage 1078. Kaution eines ausländischen<br />

Fahrers. Ein ausländischer Fa-hrer passierte die<br />

Strasse zwischen Altdorf und Brunnen und hinter<br />

diesem fuhr ein zweiter ausländischer Wagen. Ein<br />

Schweizer Wagen kam entgegen, vorschriftswidrig<br />

auf der linken Strassenseite fahrend. Der erste ausländische<br />

Wagen konnte sich durch geschickte Lenkungen,<br />

allerdings auf seine linke Strassenseite<br />

letten. Ein Zusammenstoss zwischen dem Schweizer<br />

Wagen und dem nachfolgenden ausländischen<br />

[Wagen konnte indessen nicht vermieden werden.<br />

Der Lenker des ersten Wagens wurde auf Veranlassung<br />

des Schweizer Lenkers von der Polizei<br />

angehalten und erst nach Leistung einer Kaution<br />

von mehreren hundert Franken entlassen. Eine<br />

"weitere Erledigung konnte nicht stattfinden, da der<br />

Fahrer sofort geschäftlich in seine Heimatstadt<br />

fahren musste.<br />

Ohne den kautionsleistenden Fahrer zu benachrichtigen,<br />

hatte das vorgesetzte Polizeikommando<br />

über die Kaution verfügt und dem Schweizer Fahrer<br />

einen grossen Teil der Summe ausbezahlt, die nach<br />

den Angaben des ausländischen Fahrers bei weitem<br />

den Schaden an dessen Wage übertrifft, abgesehen<br />

davon, dass die Schuldfrage gar nicht richterlich<br />

abgeklärt sei.<br />

Der Schweizer Vertreter des ausländischen<br />

Fahrers möchte nun wissen, warum die Kaution<br />

nicht zurückbezahlt worden sei. K. (A.)<br />

Antwort: Grundsätzlich ist e:S so dass über<br />

eine Kaution nur gestützt auf ein Gerichtsurteil verfügt<br />

werden kann. Die Polizeibehörde von Altdorf<br />

wafr jedenfalls nicht berechtigt, ohne richterliches<br />

Urteil irgend eine Rechnung der Gegenpartei anzuerkennen<br />

und zu bezahlen. Es entzieht sich unsereT<br />

Kenntnis, ob und in -welcher Weise allenfalls<br />

die Polizeibehörde sich an den Hinterleger gewendet<br />

hat. Immerhin scheint uns, dass auch mangels<br />

einer Antwort desselben ein Verfügen über die<br />

Kaution nicht statthaft war. Der Ansnrecher hätte<br />

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angewiesen •werden sollen, den Hinterleger auf<br />

Schadenersatz einzuklagen. Nachdem nun offenbar<br />

über die Kaution verfügt worden ist. müsste gegen<br />

die Polizeidirektion Beschwerde erhoben und verlangt<br />

werden, dass sie die Hinterlage wieder herstellt.<br />

Der Hinterleger muss dann entweder die<br />

Gegenpartei auf Freigebung der Kaution einklagen<br />

oder umgekehrt muss dann die Gegenpartei den<br />

Hinterleger auf Schadenersatz einklagen. *<br />

Anfrage 1079. Busse wegen einer Sucherlampe.<br />

Ich erhielt vor einigen Tagen einen Bussenzcttel<br />

wegen Verwendung einer Sucherlampe, die im<br />

Kanton Bern verboten sei. Was kann ich gegen diese<br />

Busse unternehmen ? Hat eine Bestreitung Aussicht<br />

auf Erfolg ?<br />

A. in F. (A).<br />

Antwort. Sie teilen mir mit. dass Sie eine<br />

Busse wegen einer. Sucherlampe erhalten haben. Sie<br />

fragen ferner, ob gegen diese Busse mit Erfolg<br />

etwas unternommen werden kann oder nicht. Ich<br />

bin der Auffassung, dass eine Bestreitung der<br />

Busse keinerlei Aussicht auf Erfolg hat, indem<br />

durch die Verkehrsordnung die Sucherlampen verboten<br />

werden. Einzig fragt es sich, ob der Regierungsrat<br />

kompetent war. in der Verkehrsordnung<br />

ein solches Verbot zu erlassen. Ich bin der Auffassung,<br />

dasa dies der Fall ist, und dass eine Anfechtung<br />

der betreffenden Vorschrift wegen Verfassungswidrigkeit<br />

keinerlei Erfolg haben würde. *<br />

Anfrage 1080. Behebung von Konstruktionsfehlern.<br />

Ich kaufte ein neues Kabriolett vom Vertreter<br />

einer Fabrik, bezahlte % in bar und unter Uebergabe<br />

eines andern Wagens, gewertet Fr. 2000, im<br />

Tausch, bestmöglich zum Verkauf.<br />

Ein paar Tage vorher hatte ich ein neues Kabriolett,<br />

gleiche Marke und gleicher Wert, probiert<br />

und gut befunden. Inzwischen war dieser Wagen<br />

verkauft worden, und Zeit hatte ich nicht mehr,<br />

einen andern zu probieren.<br />

Ich wählte den Gekauften, den man mir als<br />

perfekt ausprobiert und fahrbereit übergab. Diese<br />

Angabe war falsch. Vielleicht unbeabsichtigt, aber<br />

tatsächlich war dieser Wagen mit einem Konstruktionsfehler<br />

am Wechselgetriebe behaftet.<br />

Beim Heimfahren bemerkte man ein verdächtiges<br />

Klirren, wurde aber darüber nicht klug, und<br />

man brachte den Wagen folgenden Tags in aller<br />

Frühe zurück.<br />

Die Firma konstatierte das fehlerhafte Wechselgetriebe,<br />

versprach baldmöglichst Auswechslung und<br />

ersuchte mich, den Wagen wieder zum Heimfahren<br />

zu benützen.<br />

Auf mein Begehren um sofortige Abhilfe oder<br />

sofortigen Ersatz antwortet aber die Firma, dass<br />

die Sache so behandelt werde, als ob im Gehrauch<br />

etwas passiert wäre, ignoriert einfach ihre als unwahr<br />

erwiesene Erklärung der Fahrbereitschaft und<br />

stellt mir eine unbestimmte Wartezeit in Aussicht,<br />

als ob es sich um einen gewöhnlichen Fall von ihren<br />

gedruckten Garantie-Verpflichtungen handeln<br />

würde. Dem widersprach ich,' und so liegt heute<br />

die Sache seit dem Kauf.<br />

Was ist zunächst zu tun, um meine Rechte zu<br />

wahren und innert welcher Frist muss der Verkäufer<br />

seine Pflicht erfüllen? Y. in H. (A.).<br />

Antwort: Nach Ihrer brieflichen Darstellung<br />

muss geschlossen werden, dass Sie einen Kaufvertrag<br />

unterzeichnet haben, in dem der Passus enthalten<br />

ist, Sie hätten den Wagen als «perfekt ausprobiert<br />

und fahrbereit» übernommen, obschon Sie wegen<br />

Zeitmangel nur ein gleiches Modell wie das<br />

seinerzeit ausprobierte gekauft haben.<br />

Durch die Unterzeichnung dieses Passus haben<br />

Sie sich aber vertraglich verpflichtet, den Wagen<br />

vor der Uebergabe zu prüfen und allfällige sofort<br />

wahrzunehmende Mängel zu rügen. Nahmen Sie<br />

diese Prüfung nicht vor und machten Sie deswegen"<br />

auch keinen Vorbehalt gegenüber dem Verkäufer,<br />

so können Sie ihm gegenüber die sog. Mängelrüge<br />

und die daraus fliessenden Ansprüche gegenüber<br />

dem Verkäufer nicht mehr erheben, sofern der Mangel,<br />

d. h. das Klirren, bei erster Prüfung Ihre Aufmerksamkeit<br />

hätte erregen müssen. Unter diesen<br />

Umständen können Sie nur noch den Verkäufer zur<br />

Behebung des Konstruktionsfehlers anhalten, soweit<br />

er durch die gegebenen Garantiezusicherungen hierzu<br />

verpflichtet ist. Im allgemeinen sind zwar Garantiearbeiten<br />

sofort auszuführen, sofern nicht der<br />

einschlägige Kaufvertrag etwas anderes bestimmt.<br />

Aus Ihrer Darstellung ist nicht klar ersichtlich, wie<br />

es sich in diesem Punkte verhält.<br />

Sind die Garantiearbeiten sofort auszuführen<br />

und kommt der Verkäufer seinen Verpflichtungen<br />

binnen einer angesetzten, angemessenen Frist nicht<br />

nach, so kann man die Reparatur auf seine Kosten<br />

durch einen andern Fachmann vornehmen lassen,<br />

wenn dies dem Verkäufer mit der Fristansetzung<br />

angedroht worden ist.<br />

Konnte aber in Ihrem Falle das Klirren auch<br />

bei einer üblichen Probefahrt trotz gehöriger Aufmerksamkeit<br />

nicht bemerkt werden, sondern erst<br />

nach längerer Fahrt, so würde es sich um einen<br />

sog. geheimen Mangel handeln. Dann stände die<br />

Unterzeichnung des Kaufvertrages der Erhebung<br />

der Mängelrüge nicht entgegen. Sie stände der Erhebung<br />

der Mängelrüge auch dann nicht entgegen,<br />

wenn Sie beweisen könnten, dass Ihnen der Verkäufer<br />

vor dem Kaufe erklärte, der Wagen sei genau<br />

gleich wie der seinerzeit ausprobierte. Da Sie die<br />

Mängelrüge rechtzeitig erhoben haben, so können<br />

Sie entweder die Wandelung, d. h. die Rücknahme<br />

des Wagens fordern, sofern der Konstruktionsfehler<br />

erheblich ist. oder wenn er minder erheblich ist,<br />

eine Preisreduktion verlangen. Ist der Verkäufer<br />

bereit, den Mangel kostenlos zu beheben, so können<br />

Sie sofortige Behebung verlangen, da Ihnen ja die<br />

Wandelungs- resp. Preisminderungsklage sofort zustehen.<br />

Die ganze Rechtslage würde verändert, wenn Sie<br />

beweisen könnten, dass der Verkäufer, als er Ihren<br />

Zeitmangel bemerkte, Ihnen absichtlich und bewusst<br />

diesen fehlerhaften Wagen verkaufte. Doch hierfür<br />

fehlen nach Ihrer Darstellung Anhaltspunkte.<br />

Da es in Ihrem Falle sehr auf die genaue Feststellung<br />

der Umstände für das weitere Vorgehen<br />

ankommt, würden wir Ihnen empfehlen, die Sache<br />

einem Anwalte zu übergeben. *<br />

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Strasse Kussnacht- Weggis. Ein Abonnent<br />

schreibt uns zu diesem Thema, das durch den Beschluss<br />

des Bezirksgemeinderates von Küssnacht<br />

(siehe «A.-R.» Nr. 73) wieder ein Schritt vorwärtskam,<br />

folgendes:<br />

Der Zustand der Strasse Küssnaoht-Weggis<br />

spottet jeder Beschreibung. Bei Küssnacht wird<br />

ein Stück dieser Strasse von einem Bauunternehmer<br />

repariert, jedoch ohne Rücksicht auf den starken<br />

Automobilverkehr. Das andere Strassenstück<br />

wird überhaupt nicht unterhalten und weist entsetzliche<br />

Schlaglöcher auf. Diese Strasse ist bekanntlich<br />

sehr schmal und an den Kurven sehr abschüssig<br />

und gekiest. An mehreren Stellen ist die<br />

Strasse geradezu lebensgefährlich zum Befahren.<br />

Man weiss ja, dass der Kanton Schwyz fast nichts<br />

tut für den Unterhalt seiner Strassen, dagegen<br />

dürfte man wenigstens auf dem Teilstück, welches<br />

zum Kanton Luzern gehört, einen bessern Unterhalt<br />

erwarten. Dem Schreiber dieser Zeilen, der in<br />

Weggis in den Ferien war, sind durch mehrmaliges<br />

Befahren dieser Strecke an zwei Rädern viele Drahtspeichen<br />

gebrochen. Es wäre sehr zu wünschen,<br />

dass sich der A. G. S. und der T. G. S. für einen anständigen<br />

Unterhalt und die Verbreiterung an den<br />

gefährlichsten Stellen bei den zuständigen Instanzen<br />

verwenden wollten. A. 0.<br />

Dazu schreibt uns der Kurverein Weggis:<br />

« Wir haben von der Reklamation betr. Strassenzüstand<br />

der Strecke Küssnacht a. R. - Weggis mit<br />

Interesse Kenntnis genommen. Ihr Berichterstatter<br />

schildert die Verhältnisse wahrheitsgetreu. Leider<br />

ist diese vielbefahrene Strecke noch in einem durchaus<br />

schlechten Zustand. Seit langem wirken die<br />

Kurorte Weggis und Vitznau mit allen ihnen zu<br />

Gebote stehenden Mitteln auf die Regierung des<br />

Kantons Luzern ein, um eine zeitgemässe Instandstellung<br />

zu erreichen. Beide Gemeinden haben in<br />

ihrem Gemeindebereich bereits mit grossen eigenen<br />

Opfern die nötigen Verbreiterungen und Verbesserungen<br />

geschaffen. Für den ausserhalb der Orte<br />

gelegenen Teil der Strassen muss der Kanton<br />

starke finanzielle Beihilfe leisten, indem die Gemeinden<br />

keine Mehrbelastungen mehr ertragen<br />

könnten. Diese kantonale Hilfe ist nun endlich gesichert.<br />

Auf 1. Januar 1932 wird die Strasse Küssnacht-Vitznau<br />

als Kantonsstrasse (bisher war sie<br />

nur Gemeindestrassel) erklärt und soll dann raschestens<br />

instandgestellt werden. Die Kurorte<br />

Weggis und Vitznau sind den A. G. S.- und T. C. S.-<br />

Mitgliedern äusserst dankbar, wenn von Seiten dieser<br />

Organisationen ebenfalls nach Kräften mitgeholfen<br />

wird, von der Luzerner Regierung (dem<br />

Baudepartement) eine rasche Lösung der Baüfrage<br />

zu erwirken. Erst die endgültige Verbreiterung<br />

und Belegung der Strasse kann die erwünschte<br />

Remedur schaffen, denn die blosse Ausfüllung<br />

der Schlaglöcher erweist sich immer wieder nach<br />

kurzem illusorisch, indem die schweren Lastwagen<br />

die Auffüllung sofort wieder beiseite schleudern<br />

und neue Löcher und Rinnen sich auftun. Jedenfalls<br />

kann jeder Automobilist überzeugt sein, dass<br />

hierorts alles Erdenkliche geschieht, um dem leider<br />

bestehenden Mißstand abzuhelfen. »<br />

Unser Photowettbewerb.<br />

Haben Sie Ihre Aufnahmen für unsern<br />

Photowettbewerb bereitgelegt ? Der Termin<br />

geht bereits am 15. September zu Ende.<br />

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ena


N° 75 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE.. 15<br />

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Tschechoslowakei. Für Besucher von Prag,<br />

Mit dem 1. September ist die «Neue Strassenund<br />

Fahrordnung für die Hauptstadt Prag» in<br />

Kraft getreten. Sie bringt wichtige Aenderungen<br />

in den Vorschriften für den Automobilverkehr<br />

und ist in deutscher Sprache erhältlich<br />

beim A.R.C. (Autoclub Rep. Ceskoslovenske)<br />

in Prag. ET<br />

Niederlande. Passvorschriften. Der Pass<br />

wird von den Reisenden aus allen Ländern<br />

verlangt, ausgenommen von den Belgiern,<br />

für welche die Identitätskarte genügt. Das<br />

Visum ist für die Angehörigen folgender<br />

Staaten nicht mehr nötig: Dänemark, Deutschland,<br />

Estland, Frankreich (inbegriffen Algerien),<br />

Gross-Britannien, der nördliche Teil<br />

von Irland, Italien, Liechtenstein, Luxemburg,<br />

Norwegen, Oesterreich, Portugal, Schweden,<br />

die Schweiz und Spanien sowie einige aussereuropäische<br />

Länder. ET<br />

Deutschland. In den letzten Tagen fanden<br />

in Bonn Verhandlungen über den Ausbau des<br />

rheinischen Autostrassennetzes statt. Es soll<br />

nun in kürzester Zeit südlich von Bonn eine<br />

neue Rheinbrücke gebaut werden als Verbindung<br />

von der linksrheinischen Hauptdurchgangsstrasse<br />

zum Siebengebirge. Ausserdem<br />

soll die rechtsrheinische Strasse von<br />

Köln bis Honnef ausgebaut werden. In Verbindung<br />

damit soll bei Bergheim eine weitere<br />

neue Brücke über die Sieg erstellt werden.<br />

ET<br />

Frankreich. Route Napoleon. Die Route<br />

Nationale Nr. 85, die dem von Napoleon bei<br />

seiner Rückkehr von Elba 1815 benützten<br />

Weg folgt, wird nun offiziell auf ihrer ganzen<br />

Länge als «Route Napoleon» bezeichnet.<br />

Die von Bourgoin über Grenoble-Gap-<br />

Castellane nach Nizza führende Strecke wird<br />

von Touristen sehr viel befahren. ET<br />

Italien. Strassenbau. In der Provinz Bari<br />

•(Süditalien, Ostküste) wird der Ausbau der<br />

Strasse Bari-Carbonara in Angriff genommen<br />

werden, ebenso der Bau der Betonbrücke<br />

auf der Strasse Casamassima-Conversano.<br />

Die süditalienischen Strassen sind<br />

zum grossen Teil in gutem Zustand und die<br />

wenigen 'schlechten Teilstücke sowie die<br />

fehlenden Verbindungsstrecken werden überall<br />

verbessert resp. neu erstellt. ET<br />

Touren-Antworten:<br />

T. A. 744. Regensburg. Der ehemalige lUichstagssitz<br />

Regensburg ist etwas grösser als St. Gallen.<br />

Sehenswert sind besonders:<br />

Domplatz mit St. Peter-Dom (1534 vollendet),<br />

mit 107 m hohen Türmen, spätgot. Kanzel, Grabmal<br />

des Fürst-Primas v Dalberg, Sakramentshäuschen,<br />

Domschatz, Kreuzgang, Kapellen. In<br />

der St. Ulriohskirche historische Sammlungen. Rathaus<br />

mit grossem Reichssaal (14. Jahrhundert).<br />

St. Jakobs- oder Schattenkirche (12. Jahrhundert).<br />

Frühgotische Dominikanerkirche. Ehem. Benediktinerstift<br />

St. Emmeram (652 gegr.) mit roman.<br />

Kirche (Kaisergräber und alte Grabmäler. Krypta)<br />

Residenz der Fürsten v. Thurn und Taxis. Stiftskirche<br />

Obermünster (11. Jahrh.). Schöne Anlagen<br />

auf den ehemaligen Wällen. Alte steinerne Donaubrückc<br />

(von 1140) mit 16 Bogen. Ausflüge zur<br />

Walhalla und Befreiungshalle. V. B. in W.<br />

T. A. 745. Genf—Toulouse. Da Sie über genügend<br />

Zeit verfügen, wäre folgende Route zu empfehlen:<br />

Genf. Annecy, Chambery, Grenoblo, St. Marcellin,<br />

Valonce, Montelimar, Orange, Avignon, Ni-<br />

Appenzell i. Eh.<br />

rrelbur»<br />

Qiaras<br />

Graubünden<br />

8ohwyi<br />

Setnrys<br />

Soloärarn<br />

rhargsn<br />

Ttanrg&a<br />

Thurgau<br />

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Ortsttontrolle *n Sonnte.<br />

Kontrolle innerorte mit<br />

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Eontrolle Innerer*<br />

mit Stoppuhr 8.7.<br />

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Innerortt 1.7., 25.7.<br />

Kontrolle. Oebertriebene<br />

Anseigen. (10.8.)<br />

Qeheimc Kontrolle innerorts<br />

mit Stoppuhr.<br />

Kontrolle mit 3 Stoppuhren<br />

(25. 7.)<br />

Kontrolle Innerorts. (5.7.)<br />

strenze Kontrolle '22. b.<br />

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Häufige Kontrollen (20.8.)<br />

Brfltlsellenu. Baltersj<br />

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von dem die Ueldong de/<br />

Die Daten Bedeuten den Zeitpunkt.<br />

Kontrolle stammt<br />

Haben Sie Ihre Aufnahmen<br />

bereitgelegt?<br />

Sie haben noch Zeit, weitere Aufnahmen<br />

zu machen, denn der Einsendetermin für unsern<br />

Photowettbewerb ist auf den<br />

15. September<br />

angesetzt. Immerhin bitten wir Sie, dieses<br />

Datum nicht zu vergessen. Lesen Sie die Bedingungen<br />

noch einmal durch, die in der<br />

«Illustrierten Automobil-Revue » Nr. 3 und<br />

im «Autler-Feier abend » erschienen sind.<br />

Weitere Auskünfte erteilt gerne, die Redaktion<br />

unseres Blattes. Die Redaktion.<br />

mes, Ales, Florao, Gorges du Tarn. Millaru, St. Affriqnie,<br />

St. Sernin, Albi, Toulouse. Sie finden dabe<br />

durchwegs gute Strassen bis auf eine mittelmässigt<br />

Strecke vor Florac, sowie eine Reihe interessante]<br />

Städte wie Grenoble, Valence, Orange, Avignon<br />

Nimes. A. Seh. in V.<br />

T. F. 746. Sizilien. Kann mir jemand Auskunft<br />

geben über den Zustand der von Messina! rund um<br />

die Insel führenden Künstenstrasse und der durch<br />

das Innere führenden Strecke Siracusa-Galtanisetta-<br />

Palermo? R. K. in B.<br />

T. F. 747. Murau (Steiermark). Wie erreich<br />

ich von Salzburg auf möglichst guter Strasse am<br />

besten Murau. Ist eine zweite, ebenfall« gut befahrbare<br />

Rückfahrtsroute bis Salzburg möglich oder<br />

wäre die gleiche Route wie für die Hinfahrt zu<br />

benützen? F. M. ia S.<br />

Aan&n<br />

Aanaa<br />

AarfM<br />

Baut<br />

Bern<br />

Ber»<br />

Bern<br />

Bna<br />

Bern<br />

St. Gallen<br />

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Ttab)<br />

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Zürich<br />

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Zürich<br />

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Ballonverfolgung. Nachdem das Wetter am letzten<br />

Sonntag den Plänen der Organisatoren für die<br />

Ballonverfolgung in St. Gallen einen Streich gespielt<br />

hat, wird nun, endlich günstigere Witterung vorausgesetzt,<br />

der Anlass am nächsten Sonntag, den<br />

13. September, stattfinden. Hoffentlich bedeutet die<br />

ominöse 13 des Sonntages nicht wieder ein böses<br />

Omen für die Wetteraussichten. Wie wir bereits<br />

mitgeteilt haben, werden sich auf die Verfolgung<br />

des Fuchsballons cVictor de Beauclaire» (Führer:<br />

Oberlt. Ulrich Sutter, St. Gallen) und des Verfolgerballons<br />

«Rigi» (Führer: Oberstlt. Santschi, Kreuzungen)<br />

über 50 Automobile machen. Die interessante<br />

Jagd verspricht sehr spannend zu werden;<br />

sowohl in den Kreisen der beiden organisierenden<br />

Sektionen St. Gallen-Appenzell des T. C. S. und<br />

«Säntis> des Aeroclubs der Schweiz wie auch in<br />

der allgemeinen Bevölkerung von St. Gallen ist das<br />

sportliche Interesse für die Veranstaltung ausserordentlich<br />

gross. Wer sich schön einmal an einer<br />

Ballonverfolgung beteiligt hat, kennt die fieberhafte<br />

Spannung, die die Verfolger auf ihrer Jagd nach<br />

der grossen Kugel in der Luft erfüllt. Ein grosser<br />

Heiz der Konkurrenz liegt auch in der Ungewissheit,<br />

mit der man auf die Verfolgung geht, da man<br />

sich ganz dem Zufall, seiner Sicherheit und TJeberlegung<br />

anvertrauen muss. Für St. Gallen bedeutet<br />

der Start der zwei Ballons und die Jagd der vielen<br />

Automobile ein sportliches Ereignis ersten Ranges,<br />

für dessen Durchführung den Initianten volle Anerkennung<br />

gebührt.<br />

Das Publikum, das sich nicht an der Verfolgung<br />

beteiligt, wird auch seinerseits voll und ganz auf<br />

die Rechnung kommen, da die Füllung der Ballons<br />

genau verfolgt werden kann; ihr Start und die Vorarbeiten<br />

finden auf dem Wiedacker östlich des Gaswerkes<br />

statt. Bekanntlich gelten die numerierten<br />

Programme gleichzeitig als Gratislos für einen Freiflug<br />

mit einem der Ballons. Die Automobilisten,<br />

die vom Spelteriniplatz am Untern Brühl aus starten,<br />

werden ersucht, sich rechtzeitig auf dem Startplatze<br />

einzufinden. Nach 10 Uhr 15 eintreffende<br />

Fahrer können nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Im weiteren sei nochmals darauf hingewiesen, dass<br />

es streng verboten ist, den Ballon am Schlepptau<br />

festzuhalten ohne spezielles Verlangen des Ballonführers.<br />

Die Automobilisten haben sich streng an<br />

die Konkordatsbestimmungen zu halten, da für<br />

schnelleres Fahren keine spezielle Erlaubnis besteht.<br />

Die Grenzen dürfen bekanntlich überschritten<br />

werden, man vergesse deshalb die für die Grenzformalitäten<br />

notwendigen Papiere nicht. Bei zweifelhafter<br />

Witterung gibt Telephon 1605 St. Gallen<br />

am Samstagabend von 6—7 Uhr einen Vorbericht,<br />

und am Sonntagmorgen ab 7 Uhr erteilt die Telephonzentrale<br />

St. Gallen die definitive Auskunft. Drei<br />

Böllerschüsse auf der Berneck zeigen ferner die Abhaltung<br />

der Ballonverfolgung an.<br />

Im Nachstehenden veröffentlichen wir noch einmal<br />

das gesamte Programm der Veranstaltung:<br />

6.30 Uhr: Beginn der Vorarbeiten für den Start<br />

der Ballons und Oeffnung des Startplatzes für das<br />

Publikum. Eintritt Fr. 1.50 (Füll- und Startplatz:<br />

Gaswerk St. Gallen, Notkerstrasse).<br />

8 Uhr: Beginn der Füllung der Ballons.<br />

! ' 10.15 Uhr: ln$truiei*ung der Automobilführer.<br />

11 Uhr: Start der Ballons.<br />

11.10 Uhr: Start der Automobile vom Spelteriniplatz.<br />

(Die Landung der Ballons soll auf alle Fälle<br />

vor 16 Ukr erfolgen).<br />

20 Uhr: Zwangslose Zusammenkunft aller Mitglieder<br />

beider Sektionen mit Preisverteilung und<br />

Unterhaltung im « Schützengarten ». St. Gallen.<br />

Es ist zu hoffen, dass ein grosses Publikum<br />

auch den Vorarbeiten für den Start der Ballons<br />

beiwohnt und damit sein Interesse.an der mit grosser<br />

Arbeit geschaffenen Veranstaltung bekundet.<br />

Gruppe Hinterland. Laut unserem Sportkalender,<br />

hätten, wir am 13. September <strong>1931</strong> die ganztägige<br />

Nachsommerfahrt nach Zug zur Ausführung<br />

gebracht. Das schlechte Wetter vom Sonntag bedingte<br />

die Verschiebung der Ballonverfolgung, welche<br />

unsere Sektion auf den 6. September angesagt<br />

hatte. Nun wird die Veranstaltung auf den<br />

13. September verschoben, eventuell 27. September,<br />

falls der 13. wieder so regnerisch sein sollte.<br />

Am 20. September ist eidgen. Bettag, so wird<br />

eventuell diese Tour nach Zug ausfallen müssen.<br />

Sollte der Vorstand, je nach Wetter, dennoch die<br />

Fahrt nach Zug zur Ausführung bringen, so würden<br />

Sie alle mit Karte rechtzeitig benachrichtigt.<br />

Inzwischen aber möchten wir unsere geschätzten<br />

Sportkameraden heute schon auf unsere am<br />

4. Oktober stattfindende Sauserfahrt nach Wienachttobel<br />

aufmerksam machen. Da hofft die Kommission<br />

recht viele Mitglieder begrüssen zu können.<br />

Vergessen Sie nicht den 4. Oktober-Nachmittag<br />

der Gruppe zu reservieren, beim Sauser aber bringen<br />

Sie alles mit, was gerne «Süss» hat. Mit<br />

T.C.S.-Gruss! Dr. F.<br />

T. C. S.<br />

X. C. S.<br />

SEKTION ZÜRICH. Hyspa-Zusammenkunft.<br />

Die Mitglieder sind eingeladen worden, sich an der<br />

A. C. S. -Zusammenkunft in der Hyspa<br />

in Bern vom 14. September <strong>1931</strong> recht zahlreich<br />

zu beteiligen. Die Besammlung ist um 13 Uhr in<br />

der grossen Festhütte der Ausstellung vorgesehen,<br />

wo das gemeinsame Bankett eingenommen werden<br />

soll. Die Sektion wird, nachdem ein allgemeiner<br />

A. G. S.-Tag vorgesehen ist, von der Durchführung<br />

eines besondern Zürcher-A. G. S.-Tages an der Hyspa,<br />

wie dies anfänglich in Aussicht genommen war,<br />

abgesehen.<br />

SEKTION ZÜRICH. — Provence-Fahrt. Der<br />

Vormittag des dritten Fahrttages (3. September)<br />

wurde zu einer Besichtigung der Hauptstadt des<br />

Departements Haute-Loire, Le Puy, verwendet. Man<br />

stieg hinauf zu der auf hoher Felswarte thronenden<br />

Statue Notre Dame de France, die bekanntlich aus<br />

400 Kanonen, aus dem Krimkrieg herrührend, gegossen<br />

worden ist und von deren Kopf aus man<br />

eine prächtige Aussicht auf das vulkanische Berggelände<br />

der Haate-Loire geniesst. Sehenswert ist<br />

auch die Kathedrale Notre-Dame.<br />

Von Le Puy fuhr man auf nicht immer sehr guten<br />

Strassen zum Lac de Bouchet, einem interessanten,<br />

malerischen Kratersee eines ehemaligen Vulkans,<br />

und dann durch eigenartige Geländeformationen<br />

über Monistrol-d'AUier (schöne Basaltsäuen),<br />

Saugues nach St. Flour, einem typischen altfranzösischen<br />

Städtchen, malerisch auf einem Vorsprung<br />

des Plateau de la Planeze gelesen. Die Weiterfahrt<br />

nach Mende über St. Chely d'Asper führte<br />

noch am berühmten Viaduc de Garbarit vorbei, das<br />

in einer Höhe von 122 m über die Truyere hinüberführt.<br />

In Mende fand die Gesellschaft beste Unterkunft<br />

und konnte auch die berühmte Kochkunst der Auvergne<br />

kosten.<br />

Der 4. September brachte wieder günstigeres<br />

Reisewetter. Ueber den Col de Montmirat und St<br />

Enimie wurde rasch das Gebiet der Gorges du Tarn<br />

erreicht, die dann mit grandiosen Landschaftsbildern,<br />

wilden Felsschluchten, interessant geformten<br />

Dolomitfelsen etc. aufwarteten. In Meyrueis wurde<br />

gute Mittagsrast gehalten, und dann ging es auf<br />

schmaler Bergstrasse hinauf zur imposanten Dolomitsrotte<br />

des Aven Armand. Leider musste wegen<br />

des einsetzenden Regenwetters die Fahrt zur<br />

prächtigen Aussichtswarte der Cevennen, zum Mont<br />

Aigoual, beiseite gelassen werden, indem auf nächstem<br />

Wege dem Tagesziel Millau zugesteuert wurde,<br />

wo man dann glücklich bei schönstem Wetter<br />

eintraf.<br />

Der fünfte Reisetag führte an dem durch seine<br />

Käsefabrikation berühmten Dorf Roquefort vorbei<br />

nach dem alten St. Affrique und hinauf zum Badeort<br />

Lacaune, wo Mittagsrast gehalten wurde. Dann<br />

über den Col du Cabaretou nach St. Pons mit seiner<br />

Kathedrale und über den Col des Serrieres ins<br />

weingesegnete Departement Aude. Prächtig war<br />

hier die Fahrt an all den traubenbehangenen, weit<br />

ausgedehnten Rebbergen hin, in denen feudala<br />

Schlösser und alte Herrensitze verborgen lagen.<br />

Vor Caunes zeigten sich die berühmten Marmorbrüche.<br />

So langte man auf lohnendster Fahrt schon<br />

am frühen Nachmittag in Carcassonne, der altfranzösischen<br />

Festungsstadt, an, wo man Quartier<br />

bezog.<br />

&*c<br />

dora Vevfoaira«!«»<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Monatsversammlung vom 2.<br />

September im «Du Pont». We-<br />

werden genehmigt.<br />

Ebenso die Eintrittspreise von Fr. 1.59<br />

und Tanzabzeichen Fr. 1.—.<br />

Mitglieder mit je 1 Person Eintritt frei.<br />

Die Sammelbüchlein, die für die Tombola verwendet<br />

werden, sollen an der nächsten Monatsversammlung,<br />

am 7. Oktober, abgegeben werden.<br />

Damit ist die Geschäftsliste beendet, und man<br />

erfreut sich noch eines gemütlichen Zusammenseins<br />

bei gutem «Hürlimann». E. G.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN SCHAFFHAUSEN. Monatsversammlung<br />

vom 3. September <strong>1931</strong> im Hotel<br />

«Löwen» Erfreulich war der Besuch der Mitglieder,<br />

doch geht an alle der Appell zur präziseren<br />

Pünktlichkeit, damit man auch noch ein oder zwei<br />

Stunden Zeit zur Geselligkeit hat.<br />

Der Statutenentwurf wurde gut durchberatea<br />

und einige Abänderungen getroffen und genehmigt.<br />

Es konnten erfreulicherweise fünf Aktiv- und!<br />

ein Passivmitglied aufgenommen werden. So wird<br />

nun unser Trüpplein doch vorwärts marschieren.<br />

Der Sauserbummel wurde auch behandelt; wir wer«<br />

den dem Züribiet einen Besuch machen.<br />

Unter Verschiedenem wurde rege diskutiert und<br />

um 11 Uhr Schluss gemacht mit einem anschliessendon<br />

Jassstündchen. A. B.<br />

Vorläufiges Merkblatt für den Bau von Teerstrassendecken.<br />

Die Studiengesellschaft für Automobilstrassenbau<br />

hat die Reihe ihrer Veröffentlichungen<br />

durch ein « Vorläufiges Merkblatt für den<br />

Bau von Teerstrassendecken •, ausgearbeitet vom<br />

Ausschuss « Teerstrasson », erweitert. Das Merkblatt<br />

enthält wichtige Angaben über Art. Beschaffenheit<br />

und Eigenschaften der im Teerstra.ssenba'u<br />

verwendeten Baustoffe sowie über die Zusammensetzung<br />

der Materialien und die Ausführung der<br />

verschiedenen Teerstrassenbauverfahren. Das Merkblatt<br />

ist als eine wertvolle Ergänzung der technischen<br />

Literatur über Teerstrassenbau zu betrachten.<br />

Bericht über die öffentliche Tagunn des Ausschusses<br />

« Betonstrassen» der Studiengesellschaft<br />

für Äntomobilstrassenbau am 2. Juni <strong>1931</strong> in Berlin.<br />

Verlag dnr Stndiengesellschaft für Automobilstrassenbau.<br />

Berlin-Charlottenhurg 2, 84 Seiten, 41<br />

Abbildungen. Preis geheftet RM. 3.—.<br />

Der Bericht enthält den Wortlaut der a)uf der<br />

öffentlichen Tagung des Ausschusses < Betonstrassen<br />

» der Studiengcsellschaft für Automobilstrassenbau<br />

in Berlin gehaltenen Vorträge:<br />

« Erfahrungen im Bau und in der Unterhaltung<br />

von -neueren deutschen Betonstrassen > « Die Bedeutuncr<br />

des Strassenbaues für den Arbeitsmarkt ><br />

und « Der Betonstrassenbau in Berlin und Umgebung»,<br />

sowie die Diskussion dazu.<br />

Budapest? — Dalmatlen?<br />

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nicht, dass Ihnen unser Touristikbureaa<br />

kastenlos zur Verfügung steht. Benützen Sie<br />

diesen Vorteil und wenden Sie sich an das<br />

Touristikbureau der Automobil-Revue, Bern,<br />

Breitenrainstrasse 97, Telephon Bollwerk 39.84.


Äutomobil-Revue Nr. 75 Bern, 11. September <strong>1931</strong> La Revue Automobile N° 75<br />

Infolge eingegangener Kaufangebote und durch Inzwischen erfolgte<br />

Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 61 abgemeldet:<br />

Par suite d'o'fres re$ues et de ventes effectuees les Nos suivants sont<br />

rayes de la liste N°61:<br />

11268, 11269, 11271, 11274, 11277, 11278, 11281, 11285, 11290a, 11296, 11297, 11299, 11303, 11305, 11306, 11307, 11319, 11325, 11329, 11332, 11333, 11334, 11335,<br />

11336, 11338, 11339, 11342, 11344, 11345, 11356, 11362, 11364, 11368, 11378, 11415, 11416, 11434, 11435, 11436, 11437, 11440, 11443, 11446, 11455.<br />

Wichtige NOtlZ. Ni cn t verkaufte Fahrzeuge dieser Liste können nur dann in der<br />

nächsten Liste nochmals erscheinen, wenn uns vor dem 30. Sept. eine Mitteilung<br />

zur Wiederholung auf Grund des Anmeldeformulars zugeht. Näheres siehe Rückseite.<br />

flngeootene Fahrzeuge<br />

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que si d'iei au 30<br />

liste non-vendus ne pourront paraitre<br />

sept. on nous demande de repeter<br />

la base du i'omulaire. Pour plus de details voyez au dos.<br />

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Plätze<br />

od.Tragkraft<br />

Places oo<br />

Gharas utfte<br />

Standort<br />

Domieile<br />

Preia<br />

Prix<br />

11463 NSU<br />

11464 Benz 29/60<br />

11465 Citroen<br />

11466 Renault<br />

11467 Benz 10/30<br />

11468 Citroen<br />

11469 Mercedes 28/60<br />

11470 Mercedes 18/«<br />

11471 Plc-Pic<br />

11472 Marmon<br />

11473 Citroen<br />

11474 Columbia<br />

11475 Mercedes 16/45<br />

11476 Mercedes 16/45<br />

11477 Fiat 509<br />

11478 Itcnault<br />

11470 Amilcar<br />

11180 Citrofn<br />

11181 Fiat 501<br />

11482 Lancia<br />

11 «83 Mercedes<br />

11481 Renault<br />

11485 Fiat<br />

11486 Fiat 501<br />

11487 Alisaldo<br />

11489 Citroen<br />

11490 Fiat 500<br />

11401 Mercedes 18/VS<br />

11402 Mercedes 16/30<br />

11193 Stoewcr<br />

11494 Citroen<br />

11195 Amilcar<br />

1149R Essex<br />

11497 Fiat 509<br />

11498 Benz 16i50<br />

11499 Fiat<br />

11500 Fiat 509 A<br />

11501 Oldsmobile<br />

11502 OM<br />

11503 Pontlao<br />

11504 Fiat<br />

11.505 Fiat<br />

1f 506 Fiat<br />

11507 Fiat 509 A<br />

11508 Ansaldo<br />

11509 Fiat 505<br />

11510 Austro-Daimler<br />

11511 Buiek<br />

11512 Chrysler 70<br />

11513 Fiat<br />

11514 Fiat<br />

11515 Nash<br />

11516 Peugeot<br />

11517 Henault<br />

11518 Talbot<br />

11519 Panhard-Levasior<br />

11520 Berllet<br />

11521 Buick<br />

11522 Flut 510<br />

11523 Fiat 503<br />

11524 Motobloc<br />

11525 Peugeot<br />

11526 Lorraine-Dietrich<br />

11527 Renault<br />

11528 Itala<br />

11529 Peuaeot<br />

11530 Chrysler 70<br />

11531 Citroen<br />

11532 Fiat 509 A<br />

11533 PIc-Plc RII<br />

11531 Renault<br />

11535 Willys<br />

11536 Cadillac<br />

11537 Peugeot<br />

11538 Ford<br />

11530 Bianchl S4<br />

11540 Chandler<br />

11541 Delage<br />

11512 Essex<br />

11543 Citroen C 4<br />

11514 Lancia<br />

11515 Oakland<br />

11546 Whlppet<br />

11547 Whlppet<br />

1154S Benz 16/50<br />

11549 Chrysler «0<br />

11550 Fiat 503<br />

11551 Hudson<br />

11552 Pnlge<br />

11553 Talbot<br />

11554 Willys-Knight<br />

11555 Opel<br />

11556 Essex<br />

11557 Fiat 503<br />

11558 Opel<br />

11559 Peugeot 201<br />

11560 Ansaldo<br />

11561 Buick Stand. Slx<br />

11562 Chrysler<br />

11563 Renault Viva Stx<br />

11564 Renault Viva Slx<br />

11565 Benz<br />

11566 Fiat 512<br />

11567 Citroen C 6<br />

11568 Peugeot 201<br />

11569 Citroen<br />

11570 Cottln-Desgouttes<br />

11571 Essex<br />

11572 Ford<br />

Personenwagen bis zu Fr. 1000.'<br />

70:100 8 1914 offen<br />

125 : 150 38 1913 Landaulet<br />

55: 90 5 1923 Torpedo offen<br />

58: 90 6 1926 cond. intferieure<br />

80: 130 13 1914 Torpedo<br />

68: 100 7,38 1922 Torpedo m. Brücke<br />

120:160 37 1920 Torpedo<br />

100: 130 21 1922 offen<br />

90: 160 21 1914 Torpedo<br />

95,2: 113 28 1922 geschlossen<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

6/8 P.<br />

6/7 P.<br />

6/7 P.<br />

6/7 P.<br />

Personenwagen Ober Fr. 1000.— bis Fr. 2000.—<br />

4 68:100 7 1924 Torpedo<br />

3 P. Bern<br />

6 80:108 16 1926 Torpedo m. Brücke 4/5 P. Luzern<br />

4 100: 130 21 1922 Allwetter<br />

6/7 P. Zürich<br />

4 100:130 21 1922 Land. Lim. dem« 6/7 P. Zürich<br />

4 57:97 5 1927 Torpedo<br />

2/3 P. Langenthai<br />

4 58: 90 4,84 1926 Limousine<br />

4/5 P. Buchs (St. Gall.)<br />

4 58:95 6 1926 Cabriolet<br />

2 P. Aarberg<br />

4 68:100 7 1925 Torpedo<br />

4 P. Aarburg<br />

4 65: 110 7,44 1925 Torpedo<br />

4 P. Bern<br />

8 75: 130 24 1924 Innensteuerung 6 P. Bern<br />

4 100:130 16/45 1922 Torpedo<br />

6 P. Zürich<br />

4 58:90 6 1926 Innensteuerung 4 P. Freiburg<br />

4 57:97 5 1926 Cabriolet<br />

2/4 P. Luzern<br />

4 65:110 8 1924 Torpedo<br />

4 P. Freiburg<br />

4 70: 120 10 1925 Torpedo<br />

4 P. Freiburg<br />

4 68: 100 7,38 1923 Torpedo<br />

4 P. Bern<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

57: 97<br />

100:130<br />

100:130<br />

78: 120<br />

6<br />

21<br />

21<br />

12<br />

1926<br />

1922<br />

1924<br />

1922<br />

Innensteuerung<br />

Landaulet<br />

Allwetter Landaulet<br />

offen<br />

4 P.<br />

6/7 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

4 68:100 7,38 1925 Torpedo m. Br. 4 P. Kallnach<br />

4<br />

6<br />

65: 90<br />

65: 100<br />

7<br />

12<br />

1928<br />

1927<br />

Cabriolet<br />

Cond. Interieure<br />

2/4 P.<br />

5 P.<br />

Geneve<br />

Geneve<br />

4 57:97 5,04 1926 Torpedo<br />

4 P. Bern<br />

6 80:138 21 1925 Allwetter<br />

7 P. Zürich<br />

6 75:130 17,5 1923 Torpedo m. Br.'' 6 P. Uitikon a.A.<br />

4<br />

6<br />

6<br />

57:97<br />

73:120<br />

65: 100<br />

6<br />

16<br />

10<br />

1928<br />

1927<br />

1925<br />

Spider<br />

Limousine<br />

Allwetter<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

Fribourg<br />

Luzern<br />

Zürich<br />

6 82,5:95,2 15,5 1928 Limousine<br />

4/5 P. Zürich<br />

Personenwagen Ober Fr. 2000.— bis Fr. 3000.—<br />

6 75: 130 18 1924 Limousine<br />

6/7 P.<br />

6 75: 130 25 1925 Limousine<br />

6/7 P.<br />

4<br />

4<br />

65:110<br />

57:97<br />

7,43 1926<br />

5,04 1928<br />

Torpedo Coupfi<br />

Cond. interieure<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4<br />

4<br />

6<br />

70: 120<br />

75: 130<br />

70: 110<br />

8,5<br />

12<br />

12,9<br />

1928<br />

1923<br />

26/27<br />

Torpedo<br />

offen<br />

Torpedo<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

6 P.<br />

6 79:114 15 1926 Torpedo<br />

4/5 P.<br />

6 79,4: 120 18 1927 Torpedo<br />

5/6 P.<br />

4<br />

4<br />

6<br />

4<br />

6<br />

4<br />

65: 116<br />

65: 110<br />

79,4: 101<br />

70:105<br />

58: 90<br />

78:120<br />

8<br />

7<br />

15<br />

8<br />

6<br />

12<br />

1926<br />

1926<br />

27/28<br />

1927<br />

27/28<br />

1925<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cond. interieure<br />

Innensteuerung<br />

Innensteuerung<br />

Sedan<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

6/7 P.<br />

4 75:130 11,71 1923 Torpedo m. Br. 6 P.<br />

4 62: 96 6 1927 Limousine<br />

4 P.<br />

4 70: 120 14/50 1924 Coupe<br />

2/3 P.<br />

6<br />

4<br />

4<br />

4<br />

6<br />

4<br />

6<br />

75:130<br />

65:110<br />

70: 110<br />

70:105<br />

75: 130<br />

75: 120<br />

65: 100<br />

18<br />

8<br />

9<br />

7<br />

16<br />

11<br />

10<br />

1924<br />

1927<br />

1926<br />

1928<br />

1923<br />

1926<br />

1927<br />

Torpedo<br />

Innensteuerung<br />

Torpedo<br />

Torpedo<br />

Torpedo<br />

Sedan<br />

Torpedo<br />

6/7 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

6 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4 51:85 5 1929 Limousine<br />

4 P.<br />

6 80: 110 16 1928 Coach<br />

4 P.<br />

4 70: 100 8 1927 Cabriolet<br />

4 P.<br />

4<br />

4<br />

6<br />

6<br />

8<br />

4<br />

4<br />

4<br />

6<br />

6<br />

6<br />

57:97<br />

85:130<br />

75: 120<br />

80: 110<br />

79: 130<br />

70: 105<br />

75: 110<br />

64: 100<br />

76: 108<br />

80:150<br />

68:114<br />

5<br />

15<br />

15<br />

16<br />

26<br />

9<br />

11<br />

7<br />

15<br />

23<br />

13<br />

1928<br />

1919<br />

1928<br />

1928<br />

1921<br />

1929<br />

1929<br />

1927<br />

1929<br />

1924<br />

1928<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Cond. int.<br />

Innensteuerung<br />

Torpedo<br />

Innensteuerung<br />

Innensteuerung<br />

Cond. int.<br />

Allwetter<br />

Touring<br />

Cond. int.<br />

4 P.<br />

6 P.<br />

6/7 P.<br />

5 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

2/4 P.<br />

6 P<br />

5 P.<br />

Personenwagen Ober Fr. 3000.— bis Fr. 4000.—<br />

4 68:100 9 1930 Berline<br />

5 P.<br />

4 75; 110 11 1926 eond. int.<br />

4 P.<br />

6 73:120 15 1928 Limousine<br />

4/5 P.<br />

4 79,4:111 11,2 1927 Limousine<br />

4/5 P.<br />

4 79,4:111 11 1927 Sedan<br />

5 P.<br />

6<br />

6<br />

4<br />

6<br />

6<br />

4<br />

4<br />

6<br />

80: 138<br />

70: 100<br />

65:110<br />

88,9: 127<br />

73: 114<br />

64: 110<br />

74:110<br />

64: 100<br />

21<br />

15<br />

8<br />

30<br />

«22<br />

«10<br />

15<br />

10<br />

1924<br />

1928<br />

1928<br />

1925<br />

1926<br />

1926<br />

1925<br />

1928<br />

Limousine dem.<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Landaulet<br />

Torpedo<br />

Ällwetter<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

6/7 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

2/3 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

6 78:112 13 1928/29 Sedan<br />

4/5 P.<br />

4<br />

8<br />

4<br />

4<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

4<br />

75: 110<br />

95:140<br />

65:85<br />

70:120<br />

79:114<br />

76:107<br />

75: 120<br />

80:110<br />

80:138<br />

75:130<br />

70:100<br />

65:80<br />

8<br />

30<br />

6<br />

10<br />

17<br />

15<br />

16<br />

17<br />

21<br />

18<br />

13<br />

6<br />

1928<br />

1922<br />

1930<br />

1925<br />

1927<br />

1927/28<br />

1928<br />

1928<br />

1926<br />

1928<br />

1930<br />

<strong>1931</strong><br />

geschlossen<br />

Car Alpin<br />

Limousine luxe<br />

Allw. Ganglolf<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Allwetter<br />

Torpedo<br />

Berline<br />

Cabriolet<br />

5 P.<br />

14 P<br />

4 P.<br />

6 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

7 P.<br />

6/7 P.<br />

5 P.<br />

3 P.<br />

4 70:100 7,84 1928 Innensteuerung 6 P.<br />

4<br />

6<br />

4<br />

80:130<br />

69:114<br />

98:107<br />

13<br />

13<br />

16<br />

1926<br />

1929<br />

1930<br />

Allwetter<br />

Innensteuerung<br />

Limousine<br />

6 P.<br />

5 P.<br />

5 P. ,<br />

Zürich 100<br />

Zürich 500<br />

Zürich 800<br />

Peseux 850<br />

Zürich 900<br />

Kallnach 900<br />

Zürich 900<br />

Zürich 900<br />

Zürich 900<br />

Rothrist (Aarg.) 1,000<br />

Liestal<br />

Liestal<br />

Arlesheim<br />

Geneve<br />

Erlen (Thurg.)<br />

Zürich<br />

Münsingen<br />

Münsingen<br />

Genf<br />

Neuenstadt<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Freiburg<br />

Huttwil<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Bern<br />

Fribourg<br />

Genf<br />

Zürich<br />

Luzern<br />

Biel<br />

Gen6ve<br />

Bern<br />

Cham<br />

Burgdorf<br />

Fribourg<br />

Genf<br />

St. Gallen<br />

Bulle<br />

Genl<br />

Fribourg<br />

Luzern<br />

Zürich<br />

Fribourg<br />

Genf<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Buchs (St. Gall.)<br />

Zürich<br />

Lenzburg<br />

Genf<br />

Langenthai<br />

Ölten<br />

Freiburg<br />

Burgdorf<br />

Berlingen<br />

Bettlach<br />

Burgdorf<br />

Langenthai<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Thun<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Genl<br />

Degersheim<br />

Freiburg<br />

Genf<br />

Genl<br />

Kallnach<br />

Zürich<br />

Frei bürg<br />

Niederbipp<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,300<br />

1,300<br />

1,400<br />

1,400<br />

1,450<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,600<br />

1,750<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,900<br />

1,950<br />

1,950<br />

1,950<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,000<br />

2X00<br />

2,200<br />

2,200<br />

2,200<br />

2,200<br />

2,300<br />

2,300<br />

2,400<br />

2,400<br />

2,400<br />

2,400<br />

2,400<br />

2,400<br />

2,400<br />

2,400<br />

2,400<br />

2,450<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,600<br />

2,600<br />

2,700<br />

2,700<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,850<br />

2,900<br />

2,900<br />

2,950<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,200<br />

3,200<br />

3,200<br />

3,200<br />

3,200<br />

3,400<br />

3,500<br />

3,500<br />

3,500<br />

3,500<br />

3,500<br />

3,500<br />

3,600<br />

3,650<br />

3,700<br />

3,700<br />

3,700<br />

3,800<br />

3,800<br />

3,800<br />

3,800<br />

3,850<br />

3,900<br />

3,900<br />

3,950<br />

3,950<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,000<br />

11573<br />

11574<br />

U57. 1 ;<br />

11576<br />

11577<br />

11578<br />

11579<br />

11580<br />

11581<br />

11582<br />

11583<br />

11584<br />

11585<br />

11586<br />

11587<br />

11588<br />

11589<br />

11590<br />

11591<br />

11592<br />

11593<br />

11594<br />

11595<br />

11596<br />

11635<br />

1163R<br />

11637<br />

11638<br />

11639<br />

11640<br />

11641<br />

11642<br />

11643<br />

11644<br />

11645<br />

Graham-l'aige<br />

Opel<br />

Packard<br />

Talbot<br />

Fiat 5t3<br />

Fiat 520<br />

Peugeot 201<br />

Buick<br />

Chevrolet<br />

Chrysler<br />

Hotchkiss<br />

Willys-Knight<br />

Chrysler<br />

Steyr<br />

Auburn<br />

Chrysler 70<br />

Ilupmoblle<br />

Nash Six<br />

Delage<br />

Benz 16/50<br />

Citroen<br />

Mercedes-Kompr.<br />

Talbot<br />

Willys-Knlght<br />

11597 Chrysler 80<br />

11508 Chrysler 63<br />

11599 Merc. Benz 3 I<br />

11600 Auburn<br />

11601 Mathis<br />

11602 Renault<br />

11602a Renault<br />

11603 üc Soto<br />

11604 Willy»<br />

11605 Buick<br />

11606 Citroen<br />

11607 Mcrcedes-Komp<br />

11608 Merc. Benz 2 1<br />

|li609 Minerva<br />

1*610 Rolls-Royce<br />

11611 Studebaker<br />

11612 Talbot<br />

11613 Willys-Knight<br />

11614 Willys-Knight<br />

11615 Adler<br />

11616 Mercedes-Benz 2 1<br />

11617 Mercedes-Benz<br />

11618 Peugeot<br />

11619 Nash<br />

11619a Mercedes-Benz 2,6 I<br />

11620 Chandler<br />

11621 Citroen<br />

11622 Mcreedes-Kompr.<br />

11623 Peugeot Six<br />

11624 Isotta-Fraschinl<br />

11625 Isotta-Fraschinl<br />

11626 Merccdes-Kompr.<br />

11627 Hotchkiss<br />

11628 Mercedes-Benz 2 1<br />

11629 Mercedes-Benz 2,6 1<br />

11630 Cadillac<br />

11631 F. B. W.<br />

11632 Mercedes 4 1<br />

11632a Mercedes-Benz 3,5 1<br />

11633 Panhard-Levassor<br />

11634 Panhard<br />

Mercedes-Benz<br />

Buick<br />

Maybach<br />

Mispano-Sulzn<br />

Chevrolet<br />

Mere.-Bcnz Nürb.<br />

Mer. Benz<br />

Merc. Benz 3,5 I<br />

Merc Benz Nürb.<br />

Merc. Benz Nürb.<br />

Mercedes-Bedz<br />

73: 114<br />

6 4:110<br />

85,5:127<br />

72:110<br />

15 1928<br />

10 1928<br />

30 1924<br />

12,18 1927<br />

Sedan<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

4/6 P.<br />

Personenwagen Ober Fr. 4000.— bis Fr. 5000.—<br />

75 : 130 17 1927 Torpedo<br />

6 P. Münsingen 4,300<br />

68:103 12 1928 Cond. int.<br />

5 P. Fribourg 4,300<br />

65: 80 6 <strong>1931</strong> Torpedo<br />

4 P. Geneve 4,300<br />

79:114 17 1927 Limousine<br />

4/5 P. Luzern 4,500<br />

94: 102 14 1928 Torpedo<br />

6/7 P. Lugano 4,500<br />

76,2: 108 15 1927 Limousine<br />

4/5 P. ZoJingen 4,500<br />

70: 110 12 1928 Cond. int.<br />

7 P. Geneve 4,500<br />

74:111 15 1928 Limousine<br />

4'5 P. Zürich 4,500<br />

82,5: 127 21 1929 Roadster<br />

4 P. Lausanne 4,600<br />

61,5:88 8 1929 Faux Cabriolet 4/5 P, Zürich 4,600<br />

70:110 18 1929 Cond. int.<br />

4 P. Geneve 4,800<br />

80:110 16 1928 Roadster luxe 2/4 P. Geneve 4,800<br />

80 : 108 16 1927 Limousine<br />

4/5 P. Zürich 4,800<br />

80:101 16 1929 Cond. int.<br />

5 P. Geneve 4,800<br />

75:120 11 1926 Limousine<br />

6 P. Winterthur 4,900<br />

80:138 21 1924 abn. Limousine 6 P. Zürich 5,000<br />

72: 100 12,45 1929 Innensteuerung 5 P. Kallnach 5,000<br />

80:130 20 1926 Transformable 7 P. Zürich 5,000<br />

69:110 9 1928 Cabriolet<br />

2 P. Zürich 5,000<br />

82:121 20 1926 Limousine<br />

4/5 P. Zürich 5,000<br />

Personenwagen aber<br />

100: 140 24 1928<br />

75 110 16 1930<br />

65; 100<br />

80; 110<br />

70: 100<br />

85; 140<br />

10<br />

15<br />

10<br />

24<br />

1928<br />

1930<br />

<strong>1931</strong><br />

1926<br />

75; 120 15 1929<br />

80: 110<br />

80: 110<br />

15<br />

16<br />

1930<br />

1930<br />

79: 114 18 1927<br />

72: 100 12,44 1924<br />

80: 130 20 1926<br />

65: 100 10 1928<br />

80: 112<br />

114: 121<br />

17<br />

50<br />

1925<br />

1917<br />

86:<br />

70:<br />

114<br />

110<br />

28<br />

13<br />

1927<br />

1926<br />

74,6: 98,4 13 1929<br />

Fr. 5000.— bis Fr. 6000.—<br />

Roasters luxe 2/4 P.<br />

Limousine<br />

5 P.<br />

Limousine<br />

4/5 P.<br />

Coupe<br />

4 P.<br />

Innensteuerung 5 P.<br />

Limousine<br />

6/7 P.<br />

Innensteuerung 5 P.<br />

Roadster luxe 2/4 P.<br />

Coupfi luxe<br />

2/4 P.<br />

Coach<br />

4/5 P.<br />

geschlossen<br />

6/7 P.<br />

Cabriolet<br />

3 P.<br />

Limousine<br />

4/5 P.<br />

abn. Limousine 7 P.<br />

Limousine dem. 6 P.<br />

Cond. int. ii P.<br />

Limousine<br />

6/7 P.<br />

Limousine<br />

5 P.<br />

Personenwagen Ober Fr. 6000.— bis Fr. 10.000.—<br />

6 82,5: 120 20 1927 Sedan<br />

5 P.<br />

4 75:110 10 <strong>1931</strong> Limousine<br />

4/5 P.<br />

6 65:100 10 1929 offen<br />

4/5 P.<br />

6 74: 100 13 1929 Limousine<br />

4/5 P.<br />

6 70:110 11 1930 Cabriolet<br />

5 P.<br />

6 80: 101 17 1930 Limousine<br />

5 P.<br />

6 74: 100 13 1929 Limousine<br />

4/5 P.<br />

6 89: 127 24 1929/30 Berline<br />

4/5 P.<br />

6 72: 100 13 <strong>1931</strong> Limousine<br />

4/5 P.<br />

6 80: 130 20 1927 abn. Limousine 6/7 P.<br />

6 75:110 11 <strong>1931</strong> Limousine<br />

5 P.<br />

8 95: 130 38 1925 Landanlet<br />

6/7 P.<br />

8 85: 130 30 1925 offen<br />

4/5 P.<br />

6 94:150 32 1926 Transformable<br />

8 P.<br />

6 80: 111 16 1929 Cond. int.<br />

6 P.<br />

6 65:100 10 1929 Cabriolet<br />

2 P.<br />

6 74: 100 13 1929 Limousine<br />

4/5 P.<br />

8 79:130 26 1928 Limousine<br />

6/7 P,<br />

4 100:170 35 1927 Car<br />

22 P.<br />

6 80: 130 20 1927 abn. Limousine 6/7 P.<br />

6 80:115 18 1928 Cabriolet<br />

4/5 P.<br />

4 110: 140 20 1929 Cabr. Ganglotl 5 P.<br />

4 100: 140 20 1929 Cabriolet spec. 5 P.<br />

Personenwagen Ober Fr. 10,000.—<br />

74: 100 13 1929 Limousine<br />

4/5 P.<br />

95,25: 127 27 1930 Limousine<br />

6/7 P.<br />

94: 168 26/120 1928 Cabriolet<br />

4/5 P.<br />

100: 140 32 1926 Limousine<br />

7 P.<br />

84,1: 95,2 17 1930 Car<br />

12 P.<br />

80:115 24 1929 offen<br />

6/7 P.<br />

80:115<br />

80:115<br />

18<br />

18<br />

1930<br />

1930<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

6 P.<br />

4/5 P.<br />

80: 115 24 1929 Allwetter<br />

5 P.<br />

80:115 24 1929 Limousine<br />

4/5 P.<br />

74: 100 15/75 <strong>1931</strong> Cabr. Lux. Sport 2/3 P.<br />

Winterthur<br />

Zürich<br />

Malagny (Genf)<br />

Montreux<br />

Möhlin (Aargau)<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

10,200<br />

12,000<br />

12,000<br />

12,500<br />

13,500<br />

14,000<br />

14,000<br />

14.S00<br />

15,000<br />

15,000<br />

15,800<br />

Ich interessiere mich für folgende in der Gelben Liste ausgeschriebenen Fahrzeuge<br />

und ersuche die Besitzer derselben um unverbindliche, detaillierte Offerte:<br />

jN2 N9., N2<br />

Adresse 3<br />

(Fortsetzung siehe Rückseite.)<br />

An die Administration der Aatomobil-Revae, Bern.<br />

NP.... N?.... No...<br />

Zürich 4,000<br />

Zürich 4,000<br />

Tablat-Wila St. G.) 4,000<br />

Münsingen 4,000<br />

Geneve _ 5,500<br />

Genfcve "' " 5,500<br />

Zürich ' 5,500<br />

Gent 5,800<br />

Genl ' 5,800<br />

Zürich 5,800<br />

Huttwil ' 5,800<br />

Genf 5,800<br />

Genl 5,850<br />

Geneve 6,000<br />

Andwil (St. G.) 6,000<br />

Zürich 6,000<br />

Zürich 6,000<br />

Zürich 6,000<br />

Montreux 6,000<br />

Aigle 6,000<br />

Zug 6,000<br />

Biel 6,000<br />

Zürich 6,400<br />

Luzern 6,500<br />

Zürich 6,500<br />

Zürich 6,800<br />

Genf 6,800<br />

Gent 6850,<br />

Zürich 7,000<br />

Zürich 7,200<br />

Münsingen 7,200<br />

Zürich 7,500<br />

Genf 7,500<br />

Zürich 8,000<br />

Zürich 8,00,0<br />

Zürich 8,000<br />

Geneve 8,500<br />

Zürich 9,000<br />

Zürich 9,000<br />

Brugg 9,500<br />

Brugg 9,500<br />

Zürich 9,500<br />

Zürich 9,500<br />

Bern 9,500<br />

Geneve 10,000<br />

Ausseinefdsn, ausfüllen and im Coarert mit 20 Oti ir*nkiertan die Administration der Automobil*<br />

Revue in Bern einzusenden.


Die gelbe Liste erscheint in der Regel monatlich<br />

einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />

kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

gratis erhältlichen Anmelde-Formulares.<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />

nicht erteilt; dagegen werden sämtliche<br />

Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />

wcitergeleitct. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />

deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />

eine besondere Eingabe zu machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzeuge sind gebeten, die<br />

auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />

zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />

abzumelden.<br />

La liste jaune parait dans la regle chaque mois.<br />

Nous y annongons gratuitement les vehicules d'oecasion<br />

ä vendre, sur la base de formulaires envoyes<br />

sans frais par 1'administration du Journal. L'administration<br />

ne prend aueune responsabilite quant<br />

aux indications contenues dans la liste, mais fera<br />

parvenir, sans frais, aux proprietaires de ces vehicules<br />

les demandes de renseignements qui lui parviendront.<br />

Le numero de controle devra figurer<br />

visiWement sur chaque demande de renseignements<br />

et chaque vehicule doit faire l'objet d'une demande<br />

ä part.<br />

Les proprietaires des vehicules sont pri6s de<br />

nous sionaler sans refard les vehicules vendus pour<br />

nous permettre de les rayer de la liste jaune.<br />

Der Wert<br />

eines gebrauchten Wagens.<br />

Trotz des gegenwärtig geringen Absatzes<br />

während der ersten tausend Kilometer an.<br />

Ist der Wagen während dieser Einlaufzeit<br />

nicht mit Schonung und massiger Geschwindigkeit<br />

gefahren worden, dann erfährt der<br />

Reparaturetat schon in Kürze eine laufende<br />

übermässige Belastung. Dieses Risiko muss<br />

durch den erwähnten 25prozentigen Rreisabstrich<br />

ausgeglichen werden.<br />

Für bereits längere Zeit im Gebrauch befindliche<br />

Motorfahrzeuge ist natürlich die Risikoprämie<br />

für Qualitätsminderung entsprechend<br />

höher zu veranschlagen. Hier spielt<br />

das Baujahr zunächst eine Rolle, einen weiteren<br />

Massstab gibt die bisher zurückgelegte<br />

Kilometerzahl; die hierüber gemachten Feststellungen<br />

müssen in einem gewissen Einklang<br />

zum Zustand der Karosserie und des<br />

Motors stehen. Durch die allgemeine Bevorzugung<br />

bestimmter Marken und Typen wird<br />

naturgemäss der Marktwert ebenfalls entsprechend<br />

beeinflusst. So sind Wagen mit<br />

grossem Hubraum und demzufolge hoher<br />

Steuer- und Versicherungsbelastung schwer<br />

absetzbar; für sie wird daher auch ein im<br />

Verhältnis zum Nennwert niedrigerer Preis<br />

angesetzt als für kleine Wagen.<br />

In jedem Fall muss der Preis für ein gebrauchtes<br />

Motorfahrzeug eine entsprechende<br />

Distanz zum heutigen Nennwerte — nicht<br />

zum seinerzeitigen — eines gleichen oder<br />

ähnlichen Wagens halten, da die jetzt geforderten<br />

Preise für neue Wagen ganz erheblich<br />

unter denen liegen, die früher für das gleiche<br />

Objekt gezahlt wurden. Ferner ist zu berücksichtigen,<br />

ob für den gebrauchten Wagen<br />

noch heute Ersatzteile ohne Schwierigkeiten<br />

zu beschaffen sind. Ist das nicht der Fall,.^'O.<br />

leichter bis mittelstarker Wagen sind noch<br />

grosse Volksschichten vorhanden, die für<br />

muss von einem Ankauf abgeraten werden;<br />

den Ankauf von Wagen dieser Klassen Bedarf<br />

und Interesse haben, nur können sie die<br />

andernfalls ist unbedingt ein besonderer Prozentsatz<br />

für höhere Reparaturkosten und die<br />

für neue Wagen geforderten Preise nicht anlegen.<br />

Hier hätte schon längst der Markt ge-<br />

durch die Verzögerung der Ersatzbeschaffung<br />

längere Ausserbetriebsetzung des Wagens<br />

einzukalkulieren.<br />

brauchter Motorfahrzeuge ein die Nachfrage<br />

regulierender Faktor sein können.<br />

Schliesslich ist, wie die «Motorpost» schreibt,<br />

Für die Bewertung eines gebrauchten Wagens<br />

haben folgende Grundsätze allgemeine der Lackierung für die Beurteilung des Wer-<br />

noch die Form der Karosserie und die Art<br />

Gültigkeit: Ein neuer Wagen verliert in dem tes massgebend. Für offene Wagen besteht<br />

Augenblick der Uebergabe an den Käufer bereits<br />

mindestens 25 Prozent seines Marktlativ<br />

billiger als die bevorzugten geschlosse-<br />

nur schwaches Interesse, sie sind deshalb rewertes.<br />

Diese Entwertung mag zunächst unbegreiflich<br />

erscheinen, aber ein Wagenkauf Einen beachtlichen Weg zur Beseitigung<br />

nen Karosserien.<br />

aus zweiter Hand birgt immer ein Risiko, das der Missstände bei der Bewertung und dem<br />

abgegolten werden muss: die bereits zurückgelegte<br />

Kilometerzahl muss in Betracht ge-<br />

übrigens Norwegen: es werden dort seit ei-<br />

Verkauf gebrauchter Motorfahrzeuge geht<br />

zogen werden; ausschlaggebend aber ist die niger Zeit regelrechte Kurse, ähnlich denen<br />

Frage, wie der Wagen eingefahren wurde. der Waren- und Wertpapierbörsen, für verschiedene<br />

Marken und Typen notiert. Alles kommt auf die Behandlung des Motors<br />

Wenn<br />

AUTOMOBIL-REVUE — REVUE AUTOMOBILE <strong>1931</strong> — N° 75<br />

" gebotene Pabrzen.e I ^ ^ I I f-I fei 8tandort I p^ I gebotene F a hrzeo g e I ^ I I ^ l oSS-l Standort I Preis<br />

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N° j Marke — Marque ßfl. mm ennstruet. charqe ntlle N° Marke — Marque Gyl. mm ranstrac;. ^W mlk<br />

11 (540 Mcrc.-Iicnz 3.7 1 6 82,5:115 19 <strong>1931</strong> Cabriolet 2 P. Zürich 17,500 11659 Opel, neu 4 89:105 12 1930 Brücke 1 % T. Luzern 7,500<br />

11R47 Slerc-llenz Nürb. S 80:115 24 29/30 Limousine 7 P. Zürich 18,000 11660 Saurer 4 110:160 31 1920 Lastwagen 3 Vi-4 T. Kallnach 8,000<br />

11K1S Morc. Ilenr, K 6 94:150 32 1030 Coupe 5 P. Zürich 23,000 11661 Bern» 4 100:170 30 1923 Lastwagen 3 T. Ölten 8,500<br />

116-19 Mrrp. llonz S 6 98:150 36 1928 Sport 4P. Zürich 25,000 11662 Citroen 6 72:100 12 1031 Brücke 2000 kg Luzern 8,500<br />

11650 Iiolls-lloys 6 108:140 50 1927 Limousine 5 P. Montreux 25,000 11663 Berna 4 105:160 30 1922 Kipper 4-5 T. Ölten 9,500<br />

11664 Peugeot 4 100:150 24 1929 Brücke 4000 kg Solothurn 12,000<br />

Lastwagen 11665 Berna 4 115:160 34 1921 Pont bascul. 5 T. Lausanne 13,000<br />

11051! R(,nz U/30 4 90:140 18 1921 Chassis 1400ka Zürich 500 11666 Martini 6 88:120 23 <strong>1931</strong> Camion 3 T. Bern 13,000<br />

11R52 IViijjoot 4 50:85 4 1925 Kastenwagen 200 kg Luzern 500 1166 ? »a 4 115:160 40 1924 Kipper 5 T. Ölten 19,500<br />

11653 Mercedes 4 90:140 18 1912 Lieferwagen 700 kg Zürich 700 ======<br />

11654 rsereedes 16/13 4 100:130 21 1921 Lieferwagen 1000 kg Zürich 1,200 .<br />

11655 Anburn 8 70:120 19 1927 Chassis sookg Zürich 1,500 Eine solche „Gelbe Liste" erscheint jeden Monat in der Automobil - Revue<br />

iil? ETT 8 ^^o 26 i£ ^Stwagen 1800 £ « l'Z B ' «Wammen mit wertvollen Ratschlägen über die bei der Wahl eines Wagens<br />

H658 «enauit 4 75:120 io 1927 Lastwagen isookg Huttwii 4,500 zu beobachtenden Gesichtspunkte. Probenummern gratis auf Verlangen.<br />

üeeas<br />

ons<br />

Allgemeine Mitteilungen.<br />

Communications generales.<br />

sich auch eine einheitliche Wertungsforme.<br />

nicht aufstellen lässt, so können doch die veröffentlichten<br />

Annäherungswerte dem kaufenden<br />

Publikum als Richtlinie dienen, so dass<br />

es Angebote mit unverhältnismässig hohen<br />

Forderungen ignorieren kann.<br />

V«£»k«eh»stechnBl«<br />

Zwangsweise Einführung von Sicherheitsglas<br />

in England. Das englische Verkehrsministerium<br />

hat dieser Tage ein Gesetz herausgebracht,<br />

das besagt, dass von Beginn<br />

des nächsten Jahres sämtliche neu in Betrieb<br />

zu nehmenden Autotaxen mit splitterfreiem<br />

Glas versehen sein müssen. Der Termin für<br />

die zur Zeit im Verkehr befindlichen Autodroschken<br />

ist in Bezug auf die schlechte finanzielle<br />

Lage weit hinausgeschoben worden.<br />

Bis zum Januar 1937 müssen jedoch<br />

sämtliche Taxis, ob alt oder neu, mit splittersicherem<br />

Glas ausgestattet sein.<br />

Wie weit England um die Steigerung der<br />

Verkehrssicherheit bemüht ist, ist daran zu<br />

ersehen, dass es in London Autodroschken<br />

gibt, die anstatt der gewöhnlichen Türen<br />

Rollschiebetüren aufweisen. Dadurch werden<br />

auf der einen Seite Unfälle durch vorzeitiges<br />

Oeffnen der Türen vermieden, während<br />

auf der andern Seite diese Türen ein<br />

bequemeres Ein- und Aussteigen ermöglichen.<br />

Wie wir erfahren, sollen grössere<br />

amerikanische Autofirmen ganz bezw. teilweise<br />

dazu übergegangen sein, die neugelieferten<br />

Automobile mit splitterfreiem Glas<br />

bzw. Rollschiebetüren zu versehen. In sämtlichen<br />

europäischen Grossstädten sind ähnliche<br />

Bestrebungen im Gange, die Verkehrsunfallziffer<br />

auf ein Mindestmass herabzusetzen.<br />

K. K.<br />

Voitures d'oecasion.<br />

tre, une voiture revisee par son constructeur<br />

ou agent de sa marque jouit d'un supsifs<br />

ä des grincements de pignons, des proces,<br />

des aeeidents et, souvent, d'importantes plement d'evaluation qu'on etablit, en moyenne,<br />

aux environs de 10%.<br />

pertes d'argent.<br />

Le vieux tacot de 1919—1929 a au moins Ces bases sont faites pour les vehicules<br />

eu ceci d'utile, apres- sa carriere militaire : en parfait etat de marche et de conservation.<br />

ü a app-ris ä pas mal de nouveaux chauffeurs<br />

ä connaitre la voiture, ses caprices et<br />

ses points faibles, et ceux qui s'en sont servis<br />

sont certainement devenus des mecaniciens<br />

amateurs fort convenables. Les voitures<br />

usagees vendues actuellement sont de qualite<br />

sensiblement superieure parce qu'elles<br />

ont ete plus menagees pendant leur premiere<br />

jeunesse.<br />

II est cependant indispensable, lorsqu'on<br />

achete un vehicule de ce genre, qu'il soit<br />

examine de facon complete, afin que l'acheteur<br />

puisse, avant de se deeider, connaitre<br />

ä combien il s'engage en tant que frais de<br />

reparation, de remise en etat, de modernisation,<br />

etc., et qu'il Sache aussi ä combien<br />

doit etre evaluee la voiture en tenant compte<br />

des Iois d'amortissement.<br />

Nous lui recommandons d'inviter son vendeur<br />

ä effectuer les reparations et arrangements<br />

indispensables et ä lui faire prix pour<br />

la voiture en parfait etat. II aura, souvent,<br />

avantage ä la faire reeeptionner par un expert<br />

competent qui etablira la<br />

depreciation pour amortissement.<br />

Celle-ci est faite d'apres l'äge de la voiture<br />

et !a categorie ä laquelle eile appartient.<br />

Nous repartirons, cependant, les voitures<br />

en trois categories :<br />

1° Celles dont la marque, la reputation et<br />

la robustesse sont de tout Premier ordre et<br />

qui seront amorties ä raison de 20% par<br />

an; l'amortissement se faisant la premiere<br />

annee sur le Prix de catalogue, la seconde<br />

annee sur ce Prix moins 20% et ainsi de<br />

suite (Ire annSe : 80%; 2e annee 64%; de<br />

annee: 51%, etc.);<br />

2° Celles dont la marque, la reputation et<br />

la robustesse jouissent d'une consideration<br />

moyenne et qui seront amorties suivant le<br />

mecanisme precedent, sur la base de 33%<br />

pour cent par an;<br />

3° Les vehicules medioeres, perimes, peu<br />

consideres, qui seront amortis ä raison de<br />

40% par an.<br />

Ces depreciations sont etablis pour des<br />

types de Serie.<br />

Les types hors Serie subissent, en general,<br />

une depreciation superieure. Par con-<br />

La vente des voitures d'oecasion est loin<br />

d'etre reglementee de facon rationnelle. Le<br />

dient se base surtout sur l'aspect exterieur.<br />

Un petit tour de promenade et un aperitif<br />

terminent generalement l'examen auquel il<br />

contraint la voiture de ses reves. II en resulte<br />

— comme de tout reve — d'ameres desillusions,<br />

des grincements de dents, succes-<br />

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N° 75 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

^«»nii^eneMaE««»<br />

Konferenz der kantonalen<br />

Justiz- und Polizeidirektoren.<br />

Zu Beginn dieser Woche versammelten<br />

sich die kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren<br />

während zwei Tagen in Bern. Der Tagung<br />

wohnten Bundespräsident Häberlin, Dr.<br />

Rothmund, Chef der Polizeiabteilung, und<br />

Adjunkt Dr. Plumez bei. Von Interesse für<br />

uns Automobilisten waren zwei Traktanden,<br />

als erstes ein Referat von Reg.-Rat Stauffer,<br />

Bern, über die Einführung der vom eidgenössischen<br />

Justizdepartement ausgearbeiteten<br />

einheitlichen schweizerischen Signalordnung<br />

für den Strassenverkehr.<br />

Der Referent gab eine detaillierte Analyse<br />

der Signalordnung und vertrat mit Recht die<br />

Auffassung, dass alle Kantone grosses Interesse<br />

an einer baldigen Verwirklichung eines<br />

vereinheitlichten Systems von Strassensignalen<br />

haben. Es sei deshalb keineswegs notwendig,<br />

die Ratifikation der Genfer Konvention<br />

durch die Signatarstaaten, noch das Inkrafttreten<br />

des eidgenössischen Verkehrsgesetzes<br />

und seiner Ausführungsbestimmungen<br />

abzuwarten, um im Gebiete der verschiedenen<br />

Kantone die vorgesehene Signalordnung<br />

in die Praxis umzusetzen. Da noch eine<br />

Reihe von Fragen bezüglich der Signalisierung<br />

offen bleibt, so die Bezeichnung auf den<br />

Ortschaftstafeln, die Strassennumerierung<br />

usw., soll eine Spezialkommission ins Leben<br />

gerufen werden, welche ein einheitliches Reglement<br />

hierüber ausarbeiten soll, um nicht<br />

neuerdings eine kantonale Zersplitterung in<br />

diesen fast sekundären Fragen riskieren zu<br />

müssen. Die Ausführungen fanden den einstimmigen<br />

Beifall der Konferenz und wurde<br />

sremäss Vorschlag eine Kommission bestellt,<br />

die beauftragt wurde, nach Fühlungnahme<br />

mit den Interessenten den Kantonen innert<br />

kürzester Frist einen Reglementsentwurf vorzulegen.<br />

Von Bedeutung war auch eine Aussprache<br />

bezüglich die Vollzugsverordnung zum Automobilgesetz.<br />

Dr. Ludwig, Basel, wies darauf<br />

hin, dass das Verkehrsgesetz auch für<br />

wichtige Fragen nur allgemeine Richtlinien<br />

aufstellt. Die Vollzugsverordnung anderseits<br />

wird kaum alle Details genau regeln können.<br />

Es ist demnach dringend nötig, dass die eidgenössischen<br />

Behörden den kantonalen Instanzen<br />

genügend Zeit einräumen, um die<br />

sich hieraus ergebenden legislativen Arbeiten<br />

vorzubereiten, die noch unabgeklärten<br />

Punkte definitiv zu entscheiden und sich im<br />

übrigen an die genauen Vorschriften der<br />

Vollzugsverordnung anpassen zu können.<br />

Aus diesem Grunde ersucht er das eidgen.<br />

Justiz- und Polizeidepartement, den Kantonen<br />

seinen Entwurf zur Vollzugsverordnung<br />

möglichst bald zuzustellen. Herr Bundesrat<br />

Häberlin hat diesen Wunsch gern entgegengenommen<br />

und konnte dies um so leichter<br />

tun, als nach seiner Auffassung den Kantonen<br />

noch reichlich Zeit verbleibt, um sich<br />

den neuen Vorschriften anzupassen. Selbst<br />

wenn der Ständerat in der nun bevorstehenden<br />

September-Session das Gesetz völlig<br />

durchberaten würde, so blieben doch noch<br />

die Differenzen zwischen den beiden Kammern<br />

zu bereinigen, was kaum mehr in dieser<br />

Session möglich sein würde. Es wird<br />

also frühestens für die Dezember-Session der<br />

definitive Text vorliegen. Alsdann verbleiben<br />

weitere 90 Tage, d. h. die Referendumsfrist,<br />

bis man einen Schritt weiter unternehmen<br />

könnte. Wird das Referendum benützt, so<br />

würde die gesamte Angelegenheit auf ein<br />

noch unbestimmtes Datum vertagt. Wird dagegen<br />

von keiner Seite das Referendum ergriffen,<br />

so käme endlich am 1. April der<br />

Zeitpunkt, um sich mit der Redaktion der<br />

Vollziehungsverordnung zu befassen. Diese<br />

Arbeit wird aber nur unter Zuzug von Experten<br />

erledigt werden können. Da weiterhin<br />

auch die Fahrausweise und Verkehrsbewilligungen<br />

im Sinne einer Vereinfachung<br />

neu gestaltet werden müssen und der Text<br />

in den drei offiziellen Landessprachen abzufassen<br />

ist, wird eine Aenderung im bisherigen<br />

Regime der Verkehrsvorschriften kaum<br />

vor dem 1. Januar 1933 in Frage kommen.<br />

Bis dahin wird den Kantonen wohl reichlich<br />

Zeit zur Verfügung stehen, um sich den durch<br />

das eidgenössische Verkehrsgesetz geschaffenen<br />

neuen Voraussetzungen anzupassen. B.<br />

Sp<br />

Monza-Epilog.<br />

In Monza erlebte man am letzten Sonntag<br />

einen beispiellosen Massenbesuch. Nie drängten<br />

sich gewaltigere Massen auf den Tribünen<br />

und längs der idealen Bahn entlang. Schon<br />

am frühen Morgen begann es. Eine Völkerwanderung<br />

setzte nach dem Heiligtum des<br />

italienischen Autosportes ein. Strassenbahnen,<br />

Autobusse, Privatwagen, Motorräder, Tausende<br />

und Abertausende von Velos, alles<br />

strömte Monza entgegen, dem Ort, wo sich<br />

der letzte gewaltige Kampf des Jahres im<br />

Autosport abspielen sollte. Die Zahl der Besucher<br />

überstieg alle Erwartungen, trotzdem<br />

gerade am gleichen Tag in Mailand ein ausserordentlich<br />

wichtiger Fussballmatch stattfand,<br />

dem die sportbegeisterten Italiener<br />

ebenfalls gerne beigewohnt hätten. So fanden<br />

sie sich wie der Esel zwischen den zwei Heubündeln,<br />

der nicht weiss, welches er nun<br />

fressen soll...<br />

Der schöne Sieg von Fagioli auf Maserati<br />

kam nach einer Reihe spannendster Zwischenfälle,<br />

Ueberraschungen angenehmer und unerfreulicher<br />

Art. Je nach dem Stand des<br />

Rennens flutete die italienische Begeisterung<br />

über, so dass die riesigen Menschenmassen<br />

zu einem einzigen Durcheinander von winkenden<br />

Händen, Hüten, Papieren wurden. Dass<br />

der Sieg einem Italiener zufiel, Hess die Zuschauer<br />

völlig aus dem Häuschen geraten.<br />

— Mit Besorgnis sah man dem Start des<br />

höchst geschätzten, netten, unheimlich schnellen<br />

Chiron entgegen, der aber eben doch<br />

kein Italiener ist. Und Varzi, früher erklärter<br />

Liebling der Italiener, wird jetzt auch nur<br />

noch rein objektiv gewertet, da er nach Molsheim<br />

abrückte. Hingegen Nuvolari, er war<br />

der erklärte Liebling der Masse. Wie brach<br />

beim dritten Vorlauf jeweils wildes Geschrei<br />

aus, wenn Nuvolari und Varzi miteinander in<br />

rasender Verbissenheit über die Bahn fegten!<br />

Fanatische Freunde Nuvolaris bekamen wahre<br />

Krampfanfälle, als der kleine, unerschrockene<br />

Draufgänger sich an Varzi vorbeigemacht<br />

hatte. Aber o weh, wie legte sich der Jubel,<br />

als Nuvolari kurz nachher an der Boxe anlegen<br />

musste und Varzi wieder vorn lag.<br />

Neues Jubelgeschrei, als er in unerhört kurzer<br />

Zeit seine Reparatur vorgenommen hatte<br />

und sich wieder in seinen Wagen warf. Harmloser<br />

gestalteten sich die zwei ersten Vorläufe<br />

und der Kampf bei den Kleinwagen. Die<br />

zweite Gruppe wurde gleich von Anfang von<br />

den siegesbewussten Maseratifahrern Dreyfus<br />

und Fagioli beherrscht, die miteinander<br />

an der Spitze um die zwei ersten Plätze rangen.<br />

Eine pikante Note erhielt der erste Vorlauf<br />

der Wagen bis 2000 ccm durch die Teilnahme<br />

der bekannten französischen Konkur-<br />

. entin Helle Nice.<br />

Aber nicht alles ging in Monza, während<br />

sich ein wunderbarer Spätsommerhimmel<br />

über dem Park wölbte, so spielerisch, so<br />

amüsant, so ohne tiefes Schicksalsgewicht zu<br />

Ende. Die im Hoffnungslauf miteinander<br />

ringenden Biondetti und Etancelin waren<br />

pjötzlich auf noch ungeklärte Weise auseinandergefallen.<br />

Biondetti brauste allein an den<br />

Tribünen vorbei. Er gab Zeichen gegen die<br />

Rennleitung hin: Ein Unglück! Eine lange,<br />

peinliche Pause setzte ein. Privatautos rasten<br />

auf der Bahn davon. Man sah durch die<br />

Bäume das Krankenauto mit seinem roten<br />

Kreuz. Dann sickerte es durch, zuerst scheu,<br />

dann lauter und lähmend: Etancelin war mit<br />

seinem Alfa Romeo ins Schleudern gekommen<br />

und hatte sich in einem Haufen unvorsichtiger<br />

Zuschauer, die sich zu weit nach<br />

vorn gewagt hatten, überschlagen. Man<br />

musste den zweiundzwanzigjährigen Turiner<br />

Leone Sartone, der extra mit dem Motorrad<br />

nach Monza gekommen war, tot vom Platze<br />

tragen; der fünfundzwanzigjährige Mailänder<br />

Akademiker Fortunato Ponti starb beim<br />

Transport ins Spital an den erlittenen Verletzungen.<br />

Im Spital Umberto 1. liegen heute<br />

noch rund zwanzig Verletzte, darunter auch<br />

der leicht verwundete Tessiner Stefano<br />

Ghezzi. Sie wurden alle ein Opfer ihres<br />

Wagemutes, mit dem sie die Anordnungen<br />

der Organisatoren übergehen zu dürfen<br />

glaubten.<br />

Im übrigen wurde durch das Ergebnis von<br />

Monza in der italienischen Automobilmeisterschaft<br />

<strong>1931</strong> eine besondere Lage geschaffen,<br />

die auch noch die italienischen Spartbehörden<br />

des R. A. C. I. beschäftigen wird. Nach dem<br />

Sieg von Fagioli besitzen Nuvolari, Campari<br />

und Varzi in der Endwertung je zwei Punkte<br />

und E. Maserati und Fagioli je einen Punkt.<br />

Die ersten drei sind somit punktgleich; nach<br />

den Bestimmungen des Sportreglementes ge-«<br />

niessen jedoch Nuvolari und Campari den<br />

Vorzug, da sie je eines der grossen Rennen,<br />

die speziell für eventuelle Differenzierungen<br />

in Frage kommen, gewonnen haben. Nuvolari<br />

siegte bei der Targa Florio und Campari<br />

beim Grossen Preis von Italien. Beide haben<br />

somit gleichen Anspruch auf den Meister-*<br />

Titel, indessen ist nun zu bemerken, dasS<br />

Nuvolari seinem Stallgenossen Campari bei<br />

dem Sieg um den Grossen Preis von Italien<br />

noch mithalf. Da der Meistertitel nicht an<br />

zwei Fahrer verliehen werden kann, wird die<br />

Sportkommission den schwierigen Fall noch<br />

auszuknobeln haben, wer nun eigentlich ita-*<br />

lienischer Champion ist. Auch bei dem Markenwettbewerb<br />

herrscht übrigens Punktgleichheit:<br />

Alfa Romeo und Maserati besitzen<br />

je vier Punkte.<br />

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Verantwortliche Redaktion<br />

Dr. Arnold Büchi.<br />

Walter Mathys (im Militärdienst). — Huno Labhtri<br />

Telephon der Redaktion: Bollwerk 39.84 (Hallwag).<br />

Ausserhalb der Geschäftszeit: Bollwerk 32.95.<br />

Redaktion für die Ostschweiz: Dr. Arnold Büchi.<br />

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stets in seinen Bann gezogen. Die verfeinerte Kultur des französischen<br />

Volkes, seine Höflichkeit und seine Lebenskunst, wie<br />

die Geschichte dieses interessanten Landes üben immer wieder<br />

einen grossen Zauber auf den Fremden aus. Grosse Städte mit<br />

historischer Tradition und schöne Gegenden bereichern die Eindrücke,<br />

die man von diesem Lande erhält.<br />

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orientiert. Der Automobilist kann sich mühelos Auskunft<br />

erteilen lassen über die Formalitäten für Einreise und Durchreise,<br />

über Strassenverhältnisse und Charakter des Landes überhaupt,<br />

kurz, der Führer wird stets als treuer und nieversagender<br />

Berater dem Automobilisten helfen, sich in dem fremden<br />

Lande zurechtzufinden. Auch eine knappe Schilderung der<br />

Städte und der Bewohner ist in dem Führer aufgenommen. Die<br />

Karte enthält in der bekannten sorgfältigen Ausführung alle<br />

irgendwie wichtigeren Strassenzüge Frankreichs, ihr ist eine<br />

Anzahl von Stadtplänen beigefügt. Die ganze Aufmachung und<br />

die sorgfältige Bearbeitung des Stoffes lassen diese Karte mit<br />

Führer zu einem kleinen Meisterwerk der Autotouristik werden.<br />

Der Frankreichreisende wird mit ihr sich stets mühelos zurechtfinden.<br />

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