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E_1931_Zeitung_Nr.097

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 27. November <strong>1931</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

27. Jährgang. — N° 97<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralbiat! für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

AB ONNJEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlieh „Gelhe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portoimehlttg,<br />

Mtern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bartellung 30<br />

REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Reehnung HI/414.<br />

Telephon Bollwerk 19.84<br />

Telegramm-Adresse i Autorevue, Bern<br />

Betrachtungen zum Verkehrsgesetz<br />

Oberster Grundsatz: Förderung der allgemeinen Verkehrssicherheit<br />

Von behördlicher Seite wurde die Schaffung<br />

eines Verkehrsgesetzes mit vollem Recht<br />

durch das Bedürfnis nach einer einheitlichen,<br />

den neuzeitlichen Verhältnissen angepassten<br />

Regelung des gesamten Strassenverkehrs begründet.<br />

In einer Zeit, in der erfolgreiche Anstrengungen<br />

unternommen werden, dem internationalen<br />

Fernverkehr durch Vereinfachung<br />

der Grenzformalitäten weitgehende Entwicklungsfreiheit<br />

zu sichern, den Verkehr von<br />

Land zu Land möglichst hemmungsfrei zu<br />

gestalten, kann die Schweiz unmöglich an<br />

einem Zustand festhalten, der sich durch die<br />

Vielgestaltigkeit nebeneinander-, oft sogar<br />

gegeneinanderlaufender kantonaler Verkehrsbestimmungen<br />

auszeichnet. Der Bundesrat<br />

handelte also in richtiger Erkenntnis der<br />

Sachlage, wenn er seinem Entwurf für das<br />

Bundesgesetz über den Motorfahrzeug- und<br />

Fahrradverkehr eine die Freizügigkeit des<br />

Strassenverkehrs nach Möglichkeit wahrende,<br />

dem Grundsatz einheitlicher Gesetzgebung<br />

für das ganze schweizerische Gebiet folgende<br />

Fassung verlieh. Im Verlaufe der parlamentarischen<br />

Beratungen stellte sich nun freilich<br />

heraus, dass die dem bundesrätlichen Entwurf<br />

zugrundeliegenden Motive nicht auf der<br />

ganzen Linie richtig verstanden wurden.<br />

Sonderwünsche von Parteien und Kantonsvertretern<br />

drangen hier und dort in den Beratungen<br />

durch und durchlöcherten den von<br />

den Verfassern des Entwurfes aufgestellten<br />

Grundsatz der Einheitlichkeit in der Verkehrsregelung<br />

so gründlich, dass man auf dem besten<br />

Wege ist, zu den alten Konkordatsbestimmungen<br />

zurückzukehren. Vom modernen<br />

Geist, den die Vorlage des Bundesrates<br />

atmete, ist in der Fassung, in der das Gesetz<br />

aus den ständerätlichen Beratungen hervorging,<br />

wahrhaftig nicht mehr viel zu spüren.<br />

Es dürfte sich unter diesen Umständen empfehlen,<br />

sich nochmals kurz mit den Voraussetzungen<br />

zu beschäftigen, unter denen ein<br />

einheitliches, wirklich modernes Verkehrsgesetz<br />

Zustandekommen kann.<br />

l> Oberstes Gesetz für den Schöpfer neuzeitlicher<br />

Verkehrsbestimmungen muss die Förderung<br />

der allgemeinen Verkehrssicherheit,<br />

die möglichst radikale Bekämpfung der Un-<br />

Die vorletzte Liebe<br />

der schönen Frau Erzsebet.<br />

Roman von Oskar Sonnlechner.<br />

(7. Fortsetzung)<br />

Pinkas Katzenstein drehte sich mit ängstlich<br />

eingezogenem Kopf um, schritt, aufmerksam<br />

nach dem Reitstock schielend, im<br />

Bogen um den Vizegespan herum, hob das<br />

'zusammengeknüllte Schriftstück vom Boden<br />

'auf, strich es auf seinem Bauch glatt, und es<br />

In die Innentasche seines Halbpelzes schiebend,<br />

verschwand er mit unbeholfenen Kratz-<br />

'fflssen im Dunkel des Zimmers. Der Vize-<br />

'ges.pan Hess sich erschöpft in seinen Lehn-<br />

'stuhl fallen.<br />

«So ein verfluchter Jud!»<br />

Jetzt wusste ich wenigstens ungefähr, was<br />

los war. Wie hatte Katzenstein gesagt?<br />

-3j£enn er was braucht, bin ich der Herr Katcenstein,<br />

wenn ich was brauche, bin ich der<br />

Jud. Also! Katzenstein hatte etwas gebraucht<br />

Die Stimme meines Hausherrn schreckte<br />

mich aus meinem Nachdenken: «Schenk' dir<br />

ein.»<br />

Von da an ist alles in mir nur geisterhafte<br />

fSlle im Strassenverkehr sein. Dieses Ziel<br />

lässt sich auf der einen Seite durch die Schaffung<br />

einer straffen Verkehrsdisziplin, der sich<br />

alle Strassenbenützer zu unterziehen haben,<br />

auf der anderen Seite durch die Teilung des<br />

Verkehrs, durch die Dreigliederung in Fahrstrasse,<br />

Fussgänger- und Radfahrweg erreichen.<br />

Mit andern Worten: Die im modernen<br />

Strassenverkehr ruhenden Gefahren lassen<br />

sich mit Erfolg nur unter der Voraussetzung<br />

einer geordneten Abwicklung des Gesamtverkehrs,<br />

die jedem Strassenbenützer den ihm<br />

zukommenden Platz anweist, bekämpfen, und<br />

es soll eben Aufgabe des kommenden Verkehrsgesetzes<br />

sein, diese Ordnung im Strassenverkehr<br />

herzustellen. Sehen wir einmal zu,<br />

wie die aus den parlamentarischen Beratungen<br />

hervorgegangene Fassung des Bundesgesetzes<br />

über den Motorfahrzeug und Fahrradverkehr<br />

dieser Aufgabe gerecht zu werden<br />

sucht.<br />

Gegenwärtige Fassung des Entwurfes.<br />

In diesem Zusammenhang ist einmal Artikel<br />

32 interessant, der in der bundesrätlichen<br />

Fassung verfügt, dass Fahrzeuge mit Tierbespannung<br />

vom Dämmerungsbeginn an mit<br />

Licht zu versehen seien. Das ist eine klare,<br />

durchaus im Interesse der allgemeinen Verkehrssicherheit<br />

und mehr noch vielleicht im<br />

Interesse der tierbespannten Fuhrwerke selbst<br />

liegende Bestimmung. Im Natiorialrat scheint<br />

nun aber der Eindruck aufgekommen zu sein,<br />

als ob es sich hier um eine vexatorische Massnahme<br />

gegen die Landbevölkerung handle,<br />

weshalb der Zusatz Aufnahme fand, dass vom<br />

Felde kommende landwirtschaftliche Fuhrwerke<br />

von der Beleuchtungspflicht ausgenommen<br />

sein sollen. Mit diesem Zusatz'wird ein<br />

ernsthaftes Gefahrenmoment im Ueberlandverkehr<br />

aufrecht erhalten, dem nicht bloss die<br />

Lenker anderer Fahrzeuge, sondern in gleich<br />

hohem Masse die Fuhrleute landwirtschaftlicher<br />

Vehikel ausgesetzt sind. Die durch<br />

Art. 32 angestrebte Verminderung der Unfallsgefahr<br />

wird aber durch die neue Fassung<br />

illusorisch gestaltet.<br />

Erinnerung. Ich weiss nur noch, dass mein<br />

Gastgeber jeden Versuch meinerseits, mich<br />

zu erheben, mit dem Beginn einer neuen<br />

Flasche unterdrückte, dass ich diese Versuche<br />

bald unterliess, weil mir das Aufstehen<br />

bereits erhebliche Schwierigkeiten bereitete<br />

. . . dass wir uns gegenseitig durch<br />

das Absingen von Schlachtgesängen begeisterten<br />

. . . dass mir der Gyuri bäcsi unter<br />

Tränen Abbitte leistete, weil er keine Zigeuner<br />

bestellt habe ... dass uns in altertümlichen<br />

Pokalen der tintenschwarze Wein, der<br />

vörös hid, kredenzt wurde, wobei mir der<br />

Gyuri bäcsi eine feierliche ungarische Rede<br />

hielt, von der ich kein Wort verstand . . .<br />

dass- er dabei mit der einen Hand das hinund<br />

herschwankende Glas umklammerte,<br />

während er sich mit der andern Hand<br />

krampfhaft am Tischrande anhielt. Dann...<br />

dann erinnere ich mich, stand ich auf und<br />

sang dem Gyuri bäcsi ein Lied vor, zu dem<br />

mich mein Gastgeber mangels einer Laute<br />

damit begleitete, dass er mit seinem Reitstock<br />

auf den Flaschen und Gläsern mit einer Be*<br />

geisterung den Takt schlug, dass eines nach<br />

dem andern in Scherben ging.<br />

Anforderungen an die Fussgänger.<br />

Ferner ist Art. 34 zu nennen, der im zweiten<br />

Absatz der bundesrätlichen Fassung die Vorschrift<br />

enthielt, dass Anordnungen der Verkehrspolizei<br />

und die Zeichen der Fahrzeugführer<br />

auch vom Fussgänger zu beachten<br />

seien. Im Nationalrat bestand offenbar die<br />

Auffassung, dass die Schöpfer des Gesetzesentwurfes<br />

dem Fussgänger eine unnötige,<br />

schikanöse Bestimmung aufzuhalsen suchten,<br />

weshalb der Passus über die Pflicht zur Beachtung<br />

der vom Fahrzeugführer gegebenen<br />

Signale unterdrückt wurde. Wie wirkt sich<br />

nun diese Streichung in der Praxis aus? Einfach<br />

in einer gefährlichen Lockerung der Verkehrsdisziplin,<br />

in einer Nichtbeachtung der<br />

von den Fahrzeuglenkern gegebenen Warnzeichen.<br />

Da selbst in grösseren, verkehrsreichen<br />

Städten nicht an jedem Punkt ein Verkehrspolizist<br />

aufgestellt werden kann, nach<br />

dessen Anordnungen man sich richten könnte<br />

(von den Ueberlandstrassen ganz abgesehen,<br />

wo der Verkehr überhaupt, nur durch die<br />

Signalgebung des Fahrzeuglenkers zu regeln<br />

ist), wird sich der Fussgänger blindlings in<br />

die Gefahren des Strassenverkehrs stürzen,<br />

was jedenfalls nicht zur Unfallverhütung beitragen<br />

dürfte.<br />

INSEHTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CU.<br />

Grftssere Inserate nach Seitentarif.<br />

tnseratenschlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Die Frage der Höchstgeschwindigkeiten. die Höchstgeschwindigkeit als eine Verkehrs-<br />

erwiesen hätte, wären die 17<br />

Wie steht es nun aber mit Art. 25, der ingefährdung<br />

seiner ursprünglichen Fassung den Fahrzeuglenker<br />

lediglich dazu verpflichtete, sein Fahr-<br />

sicherlich längst wieder zur Festsetzung von<br />

Staaten, von denen weiter oben die Rede war,<br />

zeug ständig zu beherrschen und die Geschwindigkeit<br />

den gegebenen Strassen und sächlich hat man aber die Beobachtung ge-<br />

Geschwindigkeitslimiten .zurückgekehrt; tat-<br />

Verkehrsverhältnissen anzupassen? Hier hält macht, dass die Festsetzung von Geschwindigkeitsnormen<br />

bei den Fahrzeuglenkern die<br />

der Ständerat dafür- dass ein relativer Grad<br />

von Verkehrssicherheit nur durch die Festsetzung<br />

von genau umschriebenen Höchstge-<br />

Umständen zur Innehaltung eines die<br />

Ueberzeugung wachruft, dass sie unter allen<br />

Höchst-<br />

schwindigkeiten gewährleistet sei. Das entspricht<br />

durchaus der landläufigen Ansicht<br />

von der Entstehung und der Verhütung von<br />

Strassenverkehrs-Unfällen, hilft freilich über<br />

die Tatsache nicht hinweg, dass die Festsetzung<br />

von Höchstgeschwindigkeiten zur Erhöhung<br />

der Verkehrssicherheit nicht nur<br />

nichts beiträgt, sondern darüber hinaus sogar<br />

die ^nfallgefahren erhöhen hilft. Die zulässige<br />

Höchstgeschwindigkeit ist nämlich im<br />

Strassenverkehr ein sehr relativer Begriff:<br />

unter bestimmten Voraussetzungen, auf offener<br />

Strecke mit verhältnismässig geringem<br />

Verkehr, auf guter Strasse wird man dem<br />

Fahrzeuglenker ruhig ein Tempo von 60 km<br />

und darüber gestatten dürfen; trifft er aber<br />

bei einer anderen. Gelegenheit beispielsweise<br />

auf nasse, schlüpfrige Strassen, auf dichten<br />

Verkehr oder auf unvorhergesehene Hindernisse,<br />

so kann unter Umständen ein Tempo von<br />

30 km schon zu hoch sein. Es hat also prak-<br />

Dann entsinne ich mich, dass wir uns gerührt<br />

in die Arme sanken, dass mir der<br />

Gyuri bäcsi den Antrag stellte, mich an Kindes<br />

Statt anzunehmen . . . dass der Vizegespan<br />

zum Fenster stolperte und den Fensterladen<br />

aufstiess... und die ersten Strahlen<br />

der blinkenden Morgensonne uns in die<br />

zwinkernden Augen lachten... dass wir uns<br />

unterfassten und mit krampfhafter Würde<br />

zur Türe schritten ...<br />

Im Vorzimmer stand, steif wie ein Holzgötze,<br />

ohne eine Miene zu verziehen, der<br />

Diener mit den papageigrünen Aufschlägen<br />

und den Fünfkronenknöpfen, und auf einer<br />

Bank sass Pinkas, der Morgenländer, und<br />

schlief den Schlaf des Gerechten. Der Kopf<br />

war ihm auf die Brust gesunken, und nur die<br />

grosse, fleischige Nase hing ihm aus dem<br />

Mottenpelzkragen heraus, und aus der Innentasche<br />

ragte das bösartige Schriftstück<br />

hervor.<br />

Als der Vizegspan ihn bemerkte, blieb er<br />

stehen, zog das Papier vorsichtig heraus,<br />

tastete mit unsicheren, steifen Findern nach<br />

dem Goldcrayon an seiner Uhrkette, malte<br />

unbeholfen seinen Namen darunter und Hess<br />

das Papier dann lässig zu Boden fallen ...<br />

Draussen stand meine Staatskarosse. Die<br />

beiden struppigen, dickbäuchigen Gäule und<br />

mein Hofmarschall, Häushofmeister, Kammerdiener,<br />

Leibkutscher, Pferdewärter und<br />

Kammerzofe, Jan Szivak, und alle drei<br />

schliefen mit hängenden Köpfen ... und dann<br />

... dann erwachte ich im letzten Schein der'<br />

tisch gar keinen Sinn, Vorschriften über<br />

Höchstgeschwindigkeiten aufzustellen, die<br />

bis heute lediglich den Zweck verfolgten, die<br />

Bussenkassen der kantonalen Behörden zu<br />

füllen. Wichtiger ist, dem Fahrzeuglenker die<br />

allgemeine Pflicht zu überbinden, sein Fahrzeug<br />

so zu steuern, dass er es jederzeit in der<br />

Gewalt hat. Aus dieser Erwägung heraus<br />

Hessen denn auch gerade jene europäischen<br />

Staaten, die im motorisierten Strassenverkehr<br />

die grössten Erfahrungen zu sammeln in der<br />

Lage waren, die Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

auf der ganzen Linie fallen. 17 Länder,<br />

darunter Deutschland, Oesterreich, Belgien,<br />

Holland, Spanien, Frankreich Italien,<br />

Grossbritannien, Schweden, Ungarn, also gerade<br />

die Staaten mit der grössten Verkehrsdichtigkeit,<br />

haben auf die Festsetzung von<br />

Höchstgeschwindigkeiten endgültig verzichtet.<br />

Neben der Schweiz enthalten bloss noch<br />

die Gesetze einiger baltischen und nordischen<br />

Staaten mit sehr geringer Verkehrsfrequenz<br />

Geschwindigkeitsbeschränkungen, die zudem<br />

teilweise so hoch begrenzt sind (bis zum<br />

70-km-Tempo), dass sie bei der Beschaffenheit<br />

der in Frage kommenden Strassen praktisch<br />

einer vollständigen Aufhebung der Geschwindigkeitslimite<br />

gleichkommen. Wenn<br />

sich die Aufhebung der Bestimmungen über<br />

grenze streifenden Tempos berechtigt seien,<br />

so dass also die Festsetzung von Höchstgeschwindigkeiten<br />

faktisch zur Steigerung der<br />

Verkehrsunsicherheit beiträgt. Erziehung zu<br />

vorsichtigem Fahren, zur Unfallverhütung<br />

setzt Bestimmungen voraus, die dem Fahrer<br />

die ganze Verantwortung für ein vernünftigesj<br />

durch die Umstände gebotenes Tempo überbinden.<br />

Leider hat auch der Bundesrat darauf verzichtet,<br />

in seinem Entwurf die Möglichkeit<br />

einer Förderung der auf den Ausbau des<br />

Automobilstrassennetzes, die Anlage von<br />

Fussgängerstreifen und Radfahrwegen gerichteten<br />

Bestrebungen vorzusehen. Da aber<br />

die Teilung des Strassenverkehrs, wie sie<br />

heute schon in weiten Gebieten Hollands, Belgiens<br />

und Deutschlands Wirklichkeit geworden<br />

ist, und wie sie neuerdings auch Frankreich<br />

anstrebt, als sicherstes Mittel für die<br />

Herabminderung der Unfallgefahren in Betracht<br />

fällt, werden die Strassenbenützer auf<br />

die natürliche Verfechtung dieses Postulates<br />

nicht verzichten wollen.<br />

Die Haftung der Motorfahrzeugh.alter.<br />

Dass die im bundesrätlichen Entwurf vorgesehene<br />

Verschärfung der Haftpflicht für<br />

Motorfahrzeughalter, die durch einen Zusatz<br />

des Nationabrates, der die Haftung auf durch<br />

fremdes Verschulden entstandene Unfälle ausdehnt,<br />

übrigens den Rahmen des Erträglichen<br />

bereits überschritten hat, die Verminderung<br />

der Gefahrenquellen, wie sie durch die allgemeine<br />

Beleuchtung von Fahrzeugen, durch<br />

die Erziehung aller Strassenbenützer zur<br />

untergehenden Sonne ... lag regelrecht in<br />

meinem Bett . . . und vor mir stand Jan<br />

Szivak und frug mich, ob ich frühstücken,<br />

Mitagessen oder Abendessen wolle.<br />

Zwei Tage später hielt ein klappernder,<br />

leichter Leiterwagen vor meiner Tür. Hinten<br />

angebunden ein tadelloser Goldfuchs mit<br />

blendendweissen Strumpffesseln. Auf dem<br />

Bock thronte Pinkas Katzenstein und meldete<br />

mir im Namen seines Herrn, dass dieser<br />

mich grüssen lasse, er sei verreist, und nach<br />

seiner Rückkehr werde er mich sofort aufsuchen.<br />

Den Goldfuchs seiner eigenen Zucht<br />

schicke er mir als Bruderschaftsgeschenk,<br />

und wenn ich ihn nicht annehme, lasse er ihn<br />

nach Budapest schicken und daraus Salami<br />

machen.<br />

«Er heisst Attila,» schloss der Bote seine<br />

Rede. «Und das mit die Salami, gnädiger<br />

Herr, das ist wahr. Das macht der Gyuri<br />

bäcsi.»<br />

«Wohin fuhr der Vizegespan?» Wegwerfend<br />

zuckte Katzenstein die Achseln.<br />

«Wohin wird er gefahren sein? Nach Budapest.»<br />

«Wissen Sie, wann er zurückkommt?»<br />

«Wann er zurückkommt? Das kann heute<br />

sein, das kann morgen sein, das kann in vierzehn<br />

Tagen sein. Länger hat es noch nie gedauert.»<br />

Ich schüttelte unverständig den


Verkehrsdisziplin, durch das Fallenlassen der<br />

Höchstgeschwindigkeiten, und im Zusammenhang<br />

damit durch die Schärfung des Verantwortlichkeitsbewusstseins<br />

bei den Fahrzeuglenkern<br />

herbeigeführt wird, zur Voraussetzung<br />

hat, wurde schon vom Bundesratstisch aus<br />

betont. Und neuerdings ist durch das Freiburger<br />

Autocar-Unglück der sprechende Beweis<br />

für die Unhaltbarkeit einer Bestimmung<br />

erbracht worden, wie sie uns in Art 44 des<br />

bundesrätlichen Entwurfes entgegentritt, der<br />

die Möglickheit offen lässt, den Haftpflichtigen<br />

an verschiedenen Orten einzuklagen. Man<br />

hätte beim Festhalten an dieser Bestimmung<br />

einen ganzen Rattenschwanz von Prozessen<br />

und eine unheilvolle Verzögerung der Urteilsprechung<br />

zu gewärtigen, die sich letzten<br />

Endes in einer Benachteiligung des Geschädigten<br />

auswirken würde. Eine geordnete,<br />

gleichmässige und rasche Rechtssprechung<br />

verlangt die Beschränkung des Gerichtsstandes<br />

auf den Wohnort des Beklagten.<br />

Die Strolchenfahrten.<br />

In direktem Widerspruch zu den Zielen<br />

einer modernen Verkehrsgesetzgebung steht<br />

auf alle Fälle der Antrag der ständerätlichen<br />

Mehrheit, der den Motorfahrzeughalter zwingen<br />

will, die Kosten für die Versicherung des<br />

Strolchenfahrers zu tragen. Die Aufnahme<br />

einer derartigen Bestimmung ins Gesetz<br />

würde der freundlichen Aufforderung an die<br />

Herren Automobildiebe gleichkommen, ihr gefährliches<br />

Handwerk ja recht fleissig zu betreiben.<br />

Man kann sich leicht vorstellen, wie<br />

es in diesem Moment um die Verkehrssicherheit<br />

auf unseren Strassen bestellt wäre, ganz<br />

abgesehen davon, dass der Versuch, den Eigentümer<br />

eines Motorfahrzeugs für den Schaden<br />

haftbar zu machen, den an seinem Eigentum<br />

zu Dieben gewordene Drittpersonen anrichten,<br />

jedem Rechtsempfinden widerspricht.<br />

Die kantonale Hoheit.<br />

Wie sieht schiiesslich die durch den bundesrätlichen<br />

Entwurf angestrebte Freizügigkeit<br />

des Verkehrs nach dem jüngsten ständerätlichen<br />

Eingriff aus? Das an sich verständliche<br />

Streben der Kantonsvertreter, eine möglichst<br />

geringe Beschneidung der kantonalen Hohheitsrechte<br />

zuzulassen, veranlasste den<br />

Ständerat zu einer Abänderung von Art 3,<br />

die in ihrer letzten Konsequenz den Kantonsinteressen<br />

selbst zuwiderläuft Im bundesrätlichen<br />

Entwurf wird den Kantonen das Recht<br />

eingeräumt, auf bestimmten Strassenstrecken,<br />

die nicht von Bundes wegen dem Durchgangsverkehr<br />

geöffnet sind, den Verkehr beschränkende<br />

Bestimmungen zu erlassen; dieses<br />

Recht wird aber für den Fall, dass es sich<br />

um dauernde Beschränkungen handelt durch<br />

die Pflicht der Einholung einer bundesrätlichen<br />

Genehmigung eingeschränkt Der<br />

Ständerat hielt dafür, dass die Kantone befugt<br />

sein sollen, auch Dauerbeschränkungen aus<br />

eigener Machtvollkommenheit anzuordnen,<br />

und beseitigte das bundesrätliche Einspracherecht<br />

vollkommen. Damit ist der kantonalen<br />

Willkür in der Verkehrsgesetzgebung aufs<br />

neue Tür und Tor geöffnet<br />

Ueber die Tragweite der vom Ständerat<br />

beschlossenen Abänderung von Artikel 3 hat<br />

sich übrigens Bundespräsident Häberlin in<br />

der Herbstsession sehr deutlich ausgesprochen.<br />

Er führte aus, dass die Kantone nach<br />

der neuen Fassung des betreffenden Artikels<br />

das Recht besitzen, ohne Begrüssung des<br />

Bundesrates auf den nicht ausdrücklich für<br />

den Durchgangsverkehr geöffneten Strassen<br />

funktionelle Beschränkungen einzuführen,<br />

das Recht auf Beschränkung des Ladegewichts,<br />

auf Vorschriften über die Bereifung<br />

in Abweichung von den bundesgesetzlichen<br />

Schranken, auf Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit<br />

der Ladebreite usw.<br />

«Wenn SSe das recht ansehen, dann heisst das<br />

ear nichts anderes, *ls dass das Bundesgesetz auf<br />

den Kopf gestellt werden kann, weil die Kantone<br />

Verkehrsvorschriften erlassen können, die es nach<br />

«H«n Richtungen abändern, ohne dass der Bundesrat<br />

dabei begrünst würde. Meine Herren, das steht<br />

Kopt «Das ist nämlich so. Eigentlich ist der<br />

Gyuri bdcsi nicht nach Budapest gefahren,<br />

sondern ins Nationalkasino nach Budapest.<br />

Wenn er dort Glück hat, ist er mit seinem<br />

Geld beim Spielen gleich am ersten Tag fertig.<br />

Wenn er Pech hat dauert es vierzehn<br />

Tage. Denn dann hat er ja auch noch die<br />

Regien, und die sind bei solchen Herren nicht<br />

klein. Unter Champagner machen die es<br />

nicht. Darum sage ich, wenn er Glück hat<br />

ist er schon am ersten Tage fertig. Aber ein<br />

grosser Herr kann sich so etwas bei uns erlauben.<br />

Haben Sie eine Ahnung, was in Ungarn<br />

ein Vizegespan ist? Was soll ich Ihnen<br />

sagen? So wie ein Statthalter im Komitat.<br />

Der Kaiser von Oesterreich könnte froh sein,<br />

wenn er in seinem Lande so viel zu reden<br />

hätte wie ein Vizegespan bei uns.»<br />

Ich stand neben dem Goldfuchs und klopfte<br />

Ihm liebevoll den Hals.<br />

«Na, und sehen Sie, gnädiger Herr, mit was<br />

für einen Geld fahrt der Gyuri bacsi?<br />

No—o—o—o? Mit meinen. Erst vor drei Monaten<br />

habe ich ihm 173 812 Gulden und 43<br />

Kreuzer auf der Hand gelegt. Darauf hat er<br />

i>a Widerspruch mit dem Geist des eidgenössischen<br />

VerkehTsgesetzes. Wir wollen ein eidgenössisches<br />

Verkehrsgesetz, damit unter gleichen Voraussetzungen<br />

möglichste Einheit herrscht im Ranzen Lande.<br />

Wir haben ja nicht nur mit den Einwohnern des<br />

Kantons zu rechnen, dio in ihrem eigenen Kantonsgebiet<br />

herumfahren, wo meinetwegen die Regierung<br />

am besten in der Lage wäre, sachgemäße Vorschriften<br />

aufzustellen; es sind die andern Eidgenossen,<br />

die auch im Kanton herumfahren — letztes<br />

Jahr waren es in der Schweiz 100.000 bis 120,000 —<br />

und es gibt noch die über 160,000 fremde Wagen,<br />

die letztes Jahr in unserem Lande herumgefahren<br />

sind. Diesen Fremden müssen wir möglichst genaue<br />

Anhaltspunkte für den Verkehr bieten, nicht<br />

bloss in ihrem Interesse, sondern in unserem eigenen,<br />

damit sie in unserem Lande korrekt herumfahren,<br />

dass sie mit den richtigen Wa-gen kommen,<br />

dass sie wissen, welche Strassen sie auf längere<br />

Strecken befahren können, wo i sie auf Durchgangsstrassen,<br />

wo sie auf kantonalen Strassen verkehren<br />

können. Dem entspricht nun die Vorlage des Bundesrates,<br />

die dem Bund alle diese funktionellen Bestimmungen<br />

grundsätzlich reserviert.»<br />

Schlussfolgerung.<br />

Aus diesem kurzen Ueberblick dürfte man<br />

Wie erinnerlich, hat unmittelbar vor der<br />

letzten Ratssession Herr Ständerat Klöti<br />

einen Minderheitsantrag eingereicht, mit dem<br />

Inhalt, dass die vom Bund zugunsten von<br />

Personen abzuschliessende Versicherung,<br />

welche «durch den Betrieb eines Motorfahrzeuges<br />

geschädigt werden, jedoch wegen<br />

Nichtfeststellbarkelt oder Mittellosigkeit<br />

der Urheber, oder wegen Fehlens einer Haftpflichtversicherung<br />

füT das betreffende Fahrzeug<br />

keinen oder nur einen teilweisen Ersatz<br />

des Schadens erlangen können,> aus dem Anteil<br />

des Bundes am Ertrag des Benzinzolles<br />

zu finanzieren wäre. Dieser Vorschlag, der<br />

seinerzeit durch unser Blatt erstmals veröffentlicht<br />

wurde, sollte ein Korrektiv zu dem<br />

Mehrheitsantrag bilden, demzufolge die Prämien<br />

der Versicherung den haftpflichtversicherten<br />

Haltern von Motorfahrzeugen aufgehalst<br />

werden sollte; eine Massnahme, die das<br />

allgemeine Rechtsempfinden unbedingt verletzt<br />

hätte.<br />

Der Ständerat fand, dass für den Antrag<br />

Klöti die Unterlagen noch zu wenig geprüft<br />

worden seien und wies den Artikel zur neuen<br />

Prüfung und Berichterstattung an den Bundesrat<br />

zurück. Zur Abklärung der Angelegenheit<br />

hat dann das eidg. Justiz- und Pöllzeldepartement<br />

auf Ende Oktober eine Konferenz<br />

nach Bern einberufen, an welcher neben<br />

dem eidg. Finanzdepartement, dem Versicherungsamt<br />

und dem Bundesgericht auch die<br />

beiden grossen Automobilverbände vertreten<br />

waren. Die Konferenz sprach sich hauptsächlich<br />

über den Umfang der Versicherung<br />

aus, wobei die Auffassungen allerdings wesentlich<br />

auseinandergingen. Auf der einen<br />

Seite wurde die Einbeziehung aller Schäden<br />

verlangt, während anderseits mit Recht die<br />

Frage aufgeworfen wurde, ob es mit Rücksicht<br />

auf die daraus event. entstehenden Konsequenzen<br />

überhaupt angezeigt sei, eine derartige<br />

Versicherung einzuführen. Was die<br />

Höhe der Prämien anbetrifft, so wurde festgestellt,<br />

dass dieselbe je nach Crrösse des<br />

Wagens zwischen Fr. 2.— und Fr. 4.— für<br />

inländische Fahrzeuge schwanken würde,<br />

während für die ausländischen Automobile<br />

eine Einheitsprämie von zirka 30 Rr>. in<br />

Frage käme. Bei Ausrichtung der vollen<br />

Haftpflichtsleistungen würden sich die Prämien<br />

um 60 bis 100 Prozent erhöhen. Wird<br />

die Versicherung jedoch auf Strolchenfahrten<br />

beschränkt so hätte dies-eine Reduktion der<br />

Prämie von 20 bis 25 Prozent zur Folge. Dem<br />

Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung<br />

über die endgültige Regelung des<br />

Strolchenfahrts-Artikels entnehmen wir die<br />

nachstehenden beachtenswerten Ausführungen<br />

:<br />

die in dieser Frage herrschen. Man hoffe<br />

indessen, die Sachlage bald klären zu können.<br />

Die Interpellationen wegen den Strassenverhältnissen<br />

zwischen Oberentfelden u*-'<br />

Schöftland und der Wynentalstrasse beantwortete<br />

der Sprecher der Regierung mit dem<br />

Hinweis darauf, dass der Ausbau der Strassen<br />

durch die Bahnen, die gleichzeitig diese<br />

Strassen benützen, verzögert werde. Es<br />

müsse zuerst noch versucht werden, mit ihnen<br />

ein Abkommen zu treffen, das die Situamir<br />

eine Sicherheit auf 42 Joch Felder regeben.<br />

Zinsen habe ich ihm gerechnet, wie<br />

wenn er mein eigenes Kind wäre. Nun habe<br />

ich ihm gestern einen Vertrag gebracht dass<br />

er die 42 Joch verkauft an eine hochprima<br />

Gesellschaft aber schon hochprima, habe<br />

ihm einen Preis herausgedrückt oei die Leute,<br />

wie ihn kein Mensch mehr in Ungarn bezahlt.<br />

Und haben Sie gesehen, was er für einen<br />

Theater gemacht hat? Aber ich kenne das,<br />

das macht er immer. Auf diesen Vertrag<br />

habe ich dem Gyuri bäesi noch 43 000 Gulden<br />

herausbezahlt, und mit denen ist er nach Budapest<br />

gefahren. Aber sagen Sie selbst, was<br />

soll ich tun? Gebe ich ihm Geld, schimpft<br />

er, gebe ich ihm kein Geld... Gestern war<br />

ich geradezu sein Lebensretter.»<br />

«Na, Katzenstein, Sie haben dem Gyuri<br />

bäesi auf diese Weise wohl schon öfter das<br />

Leben gerettet?»<br />

«Oefters? Das hängt vom Gyuri bdcsl ab,<br />

aber nicht von mir. Warum kommen Sie<br />

nicht zu mir? Oder der Herr von Hevesy?<br />

Oder der gnädige Herr von Tolnay?»<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

AUTOMOBTL-REVUE 1981 - N» 97<br />

die Ueberzeugung gewonnen haben, dass die<br />

eidgenössischen Räte bei der Korrektur des<br />

bundesrätlichen Entwurfes vielfach von falschen<br />

Voraussetzungen ausgingen, dem von<br />

allen Strassenbenützern verfolgten Ziel einer<br />

Erhöhung der Verkehrssicherheit und der<br />

Aufstellung von für das ganze Land verbindlichen,<br />

den neuzeitlichen Anforderungen entsprechenden<br />

einheitlichen Vorschriften in<br />

manchen Teilen unbewusst direkt entgegenarbeiteten.<br />

Man wird deshalb im Interesse<br />

aller Strassenbenützer wünschen müssen, dass<br />

auf die zum Schaden der angestrebten einheitlichen<br />

Verkehrsregelung am bundesrätlichen<br />

Entwurf getroffenen Abänderungen in<br />

den kommenden Beratungen der eidgenössischen<br />

Räte wieder verzichtet wird, und dass<br />

darüber hinaus auch jene Punkte, in denen<br />

der bundesrätliche Entwurf selbst hinter der<br />

Entwicklung zurückbleibt, im Sinne einer<br />

Förderung der Verkehrssicherheit geregelt<br />

werden mögen.<br />

VI.<br />

Der Strolchenfahrt-Artikel im Verkehrsgesetz<br />

Zum Vorschlag des Bundesrates.<br />

cNach eingehender Prüfung der Frage gestatten<br />

wir uns, Ihnen folgende Formulierung yon Art.<br />

52bis vorzuschlagen :<br />

Besondere Versicheruno.<br />

1. Der Bund schliesst bei zum Geschäftsbetrieb<br />

in der Schweiz zugelassenen Versicherungsgesellschaften<br />

eine Versicherung zugunsten von Personen<br />

ab, welche getötet oder verletzt werden durch<br />

den Betrieb eines Motorfahrzeugs, das ohne Verschulden<br />

des Halters von einem Dritten eigenmächtig<br />

gebraucht wurde. Die Versicherung besteht<br />

für die Personen nur insofern, als der Dritte<br />

für den Schaden gemäss Art 36 aufzukommen hat.<br />

2. Die Vereicherungsleistungen bestimmen sich<br />

nach den für die obligatorische Unfallversicherung<br />

geltenden Grundsätzen. Den gegen Unfall obligatorisch<br />

versicherten Personen wird auf Grund dieser<br />

Versicherung keine Entschädigung gewährt.<br />

3. Mitfahrende Personen, denen der eigenmächtige<br />

Gebrauch des Fahrzeugs bekannt ist, besitzen<br />

gegenüber der Versicherungsgesellschaft keinen Anspruch.<br />

4. Dem Versicherer «teht im Umfang seiner<br />

Leistungen an den Geschädigten der Rückgriff regen<br />

die haftpflichtigen Personen zu.<br />

&. DU Kosten der Verslcherunq werden MS<br />

dem Anteil des Bundes am Ertrage des Benzinzolls<br />

bestritten.<br />

Nach unserem Vorschlage soll sich die Versicherung<br />

nur auf Schäden beziehen, die durch<br />

Strolchenfahrer verursacht werden. Die Ausdehnung<br />

auf Schäden, die durch Motorfahrzeuge verursacht<br />

werden, für die keine Haftpflichtversicherung<br />

besteht, oder deren Führer nicht festgestellt<br />

werden kann, erachten wir aus verschiedenen<br />

Gründen ala überflüssig. In erster Linie muss<br />

bemerkt werden, dass nach dem Antrag Bratschi<br />

durch den die Frage aufgeworfen wurde, lediglich<br />

eine Schadenreparation für Strolchenfalrrten angestrebt<br />

wurde. Die Fälle einzubeziehen. in denen<br />

die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung<br />

fehlt, erübrigt sich schon deshalb, weil nach<br />

Art 49 des Entwurfes das Aussetzen oder Aufhören<br />

der Versicherung der kantonalen Behörde<br />

mitgeteilt werden muss. Solange die Mitteilung<br />

nicht stattgefunden hat, haftet die Versicherungsgesellschaft<br />

weiter. Hat sie stattgefunden, so haftet<br />

sie noch während 14 Tagen seit Eingang der<br />

Meldung bei der kantonalen Behörde. Während<br />

dieser 14 Tage kann aber die kantonale Behörde<br />

dafür sorgen, dasa dem in Frage stehenden Halter<br />

der Fahrzeugausweis und die Schilder entzogen<br />

werden. Nach unseren Erkundigungen ist die<br />

14tägige Frist «1s genügend zu betrachten. Demnach<br />

kann es normalerweise unter der Herrschaft<br />

des eidgenössischen Automobilgesetztes nicht mehr<br />

vorkommen, dasa anfangs eines Jahres, solange<br />

der Fahrzeugauweis noch nicht erneuert worden<br />

den ist, Motorfahrzeuge zirkulieren, für die keine<br />

gültige Haftpflichtversicherung mehr besteht. Esbleiben<br />

somit nur noch die Fälle, in denen ein<br />

Fahrzeug zirkuliert, für das weder Fahrzeugausweia<br />

noch Schilder bestehen oder das mit den<br />

Schildern eines andern Fahrzeugs versehen wurde.<br />

Die erstgenannten Fälle kommen wohl überhaupt<br />

nie, die letztgenannten nach Angaben von fachmännischer<br />

Seite nur selten vor. Es rechtfertigt<br />

sich deshalb nicht, für diese seltenen Fälle eine besondere<br />

Versicherung einzuführen. Vielleicht würde<br />

dadurch nur bewirkt, dass die strafbare Uebertragung<br />

der Schilder von einem Motorfahrzeug^ auf<br />

ein anderes in vermehrtem Masse stattfinden<br />

würde, da ja für die Folgen eines Unfalles eine<br />

t Bundesversieherung » aufkommen würde. Wollte<br />

man diese Fälle in die Versicherung «inbeziehen<br />

so wire es lofischerweise ebenso erwünscht, eine<br />

besondere Versicherung für die Fälle IU besitzen<br />

in denen dnrch den Betrieb eines Motorfahrzeugs<br />

ein Schaden verursacht wird, eine ETsatzpflicht des<br />

Halters jedoch deshalb nicht besteht, weil der<br />

Unfall durch höhere Gewalt odeT durch grobes<br />

Verschulden eines insolventen Dritten verursacht<br />

wurde.<br />

Unseres Erachten« sollten auch diejenigen Fälle<br />

nicht in die Versicherung einbezogen werden, bei<br />

denen der Führer durch FluchteTgTeifung den Folgen<br />

seine Haftpflicht zu entgehen sucht. Dies vor<br />

allem aus zwei Gründen. Einmal kommen selten<br />

Fälle vor, bei denen der Täter nicht eruiert werden<br />

kann. Die Fahndung nach diesem ist eine so intensive,<br />

dass «r in der Regel ermittelt wird. So<br />

ereignete sich beispielsweise im Jahre 1930 im<br />

Kanton Bern kein Unglücksfall, bei dem der<br />

Schadenstifter nicht gefasst werden konnte. Die<br />

Einführung einer besonderen Versicherung könnte<br />

der intensiven Fahndung nach dem Täter nur<br />

schaden. Der Einführung steht weiterhin ein mehr<br />

psychologischer Grund entgegen. Wenn zum vornherein<br />

bekannt ist, dasg dem Verunfallten für den<br />

erlittenen Schaden Ersatz geleistet wird, so lieg<br />

die Gefahr nahe, dass für den nicht charakterfesten<br />

Automobilisten kein« genügenden Gründe mehr<br />

vorliegen werden, nm bei der Verursachung eines<br />

Unfalles anzuhalten. Ein solcher wird, da dem<br />

Verunfallten der erlittene Schaden durch den Bund<br />

ersetzt wird, wenn der Urheber unbekannt bleibt,<br />

wahrscheinlich nur noch an sich denkend das<br />

Weite suchen, um der strafrechtlichen Verfolgung<br />

und damit auch der Gefahr des Entzuges des Führerausweises<br />

zu entgehen. Diese Möglichkeit darf<br />

nicht bestehen. Der Gesetzgeber muss alles unterdrücken,<br />

wa« derartige Folgen nach sich riehen<br />

könnte. Die Ausdehnung der Versicherung auf die<br />

durch unbekannte Autos verursachten Unfälle<br />

würde aber geradezu das Gegenteil bedeuten. Zudem<br />

gilt auch hier die Einwendung, dass, wenn<br />

dieser Fall in die Versicherung einbezogen werden<br />

soll, noch weitere darunter fallen müssten (die<br />

Fälle, in denen dem Geschädigten infolge höherer<br />

Gewalt usw. der Schaden nicht ersetzt wurde).<br />

Aus diesen Gründen erachten wir es als gegeben,<br />

die Versicherung auf Strolchenfahrten zu beschränken.»<br />

Im weitern wird vorgeschlagen, dass mitfahrende<br />

Personen, denen der eigenmächtige<br />

Gebrauch des Fahrzeuges bekannt ist keinen<br />

Versicherungsanspruch besitzen sollen. Was<br />

die Finanzierung der Versicherung anbetrifft<br />

so äussert sich der Bundesrat wie folgt:<br />

tWaa die Kosten der Versicherung anbelangt, so<br />

sind wir der Meinung, dass die Entnahme aus dem<br />

Anteil des Bundes am Benzinzoll zu erfolgen hat.<br />

Wir folgen damit der Lösung, die wir grundsitslich<br />

mit dem Bundesbeschluss über die Benzinzollverteilung<br />

akzeptiert haben, indem ia tatsächlich<br />

auch hier ein Zusammenhang zwischen den<br />

von den Automobilisten aufgebrachten Leistungen<br />

und einer zu ihrer Entlastung vorgenommenen und<br />

gleichzeitig einer sozialen Idee dienenden Leistung<br />

des Bundes besteht.<br />

Wenn die Prämie für die Schweizerautos mit<br />

durchschnittlich Fr. 2.— (Lastwagen und Motorräder<br />

Fr 1. 50; Personenautomobile Fr. 2. 60) eingesetzt<br />

und mit einem Zukunftsbestand von zirka<br />

150,000 Motorfahrzeugen gerechnet wird, so beträgt<br />

die Prämie für Schweizerautos Fr. 300,000. Dazu<br />

kommt die Prämie für die ausländischen Fahrzeuge.<br />

Diese macht, wenn wir mit 200,000 ausländischen<br />

Automobilen und mit einer — hoch angesetzten —<br />

Prämie von 30 Rp. rechnen, einen Betrag von FT.<br />

R0.0O0 aus. Durch die Beschränkung der Versicherung<br />

auf Strolchenfahrten reduziert sich die Gesamtsumme<br />

von Fr. 360,000 um mindestens 20%,<br />

d. h. auf ungefähr Fr. 280,000. Die Gesamtbelastung<br />

des Bundes für die abzuschliessende Versicherung<br />

dürfte jedoch noch geringer sein, da durch diese<br />

nur Personen-, nicht aber Sachschäden erfasst werden<br />

sollen. Selbstverständlich handelt es sich nur<br />

um schätzungsweise Angaben, die jedoch der Entwicklung<br />

des Automobilverkehrs einigermassen<br />

Rechnung tragen. »<br />

Die Automobilistengemeinde wird mit Genugtuung<br />

konstatieren, dass der Antrag Klöti in<br />

seinen prinzipiellen Erwägungen auch vom<br />

Bundesrat übernommen worden ist und der<br />

Bundesversammlung zur Annahme empfohlen<br />

wird. Die Uebernahme der finanziellen<br />

Verpflichtung durch den Bund ist die einzigmögliche<br />

Lösung, will man nicht den Automobilisten<br />

für Unrecht haftbar machen, für<br />

das er keineswegs verantwortlich ist eine<br />

Ungeheuerlichkeit, wie sie in der Rechtsgeschichte<br />

wohl einzig dagestanden hätte. Die<br />

sorgfältigen Berechnungen ergeben auch,<br />

dass die Versicherung eine für den Bund sehr<br />

wohl tragbare Belastung mit sich bringt die<br />

anderseits mit Rücksicht auf die durch Strolchenfahrer<br />

Verletzte gerechtfertigt ist, damit<br />

diese nicht zur Schädigung und Gefährdung<br />

an Leib und Leben auch noch die Kosten der<br />

ärztlichen Behandlung und des Lohnausfalles<br />

auf sich zu nehmen hätten.<br />

ß<br />

Strassenfragen<br />

Im aargauischen Grossen Rat<br />

Anlässlich der Herbstsession des aargauischen<br />

Grossen Rates kamen auch verschiedene<br />

Strassenfragen zur näheren Behandlung.<br />

Wir haben die während der Session<br />

ZUT Beantwortung gelangten Interpellationen<br />

seinerzeit in unserm Blatte zitiert. Sie<br />

beziehen sich alle auf schlechte Strassenverhältnisse<br />

im Kanton. So wird der Zustand<br />

des vielbegangenen und vielbefahrenen Strassenstückes<br />

Aarburg-Rothrist in einer Interpellation<br />

kritisiert. Weiter wurde auf die<br />

unhaltbaren Verhältnisse der Strasse Oberentfelden-Schöftland<br />

hingewiesen; die betroffenen<br />

Gemeinden haben auch schon wiederholt<br />

Eingaben gemacht. Auch die Wynentalstrasse<br />

soll nach Verlangen einer Interpellation<br />

verbessert werden; sie stelle mehr ein<br />

Steinbett als eine Strasse dar und das Aufschütten<br />

von Kies mache die Verhältnisse<br />

auf dieser Strassenstrecke nur schlechter.<br />

Endlich wird auch der Zustand der* Zurzacherbergstrasse<br />

kritisiert deren Korrektion<br />

dringend notwendig sei, da die Strasse<br />

im Winter ständig vereist wäre, könne sie<br />

während einigen Monaten von Automobilen<br />

überhaupt nicht benutzt werden. Baudirektor<br />

Studier übernahm die Beantwortung der<br />

Interpellationen. Er wies darauf hin, dass<br />

der Staat so viel wie möglich für die Verbesserung<br />

seiner Strassen unternehme, allein es<br />

sei ausgeschlossen, alle Projekte miteinander<br />

zu verwirklichen. Bezüglich der Interpelation<br />

betreffend den Zustand des Strassenstückes<br />

Aarburg-Rothrist wies der Referent<br />

auf die verschiedenen Meinungen hin,


N° 07 — <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

tlon besser übersehen lasse. Dass die Hindernisse<br />

auf diesen Strassen so rasch als möglich<br />

beseitigt werden müssen, damit gehe<br />

auch die Regierung einig. Die Zurzacherbergstrasse<br />

soll vorerst noch nicht ausgebaut<br />

werden, da man sich geeinigt habe, zuerst<br />

die RheintalstTasse auszubauen und<br />

dann die Aarestrasse, die sich jetzt im Bau<br />

befindet und mit der neuen Rheinbrücke dem<br />

Betriebe übergeben wird. Man könne in einem<br />

Bezirk nicht alle Aufgaben auf einmal<br />

lösen. Die Interpellanten erklärten sich von<br />

den Antworten nur teilweise befriedigt.<br />

Weitere Strassenfragen kamen anlässlich<br />

der Beratung des Abschnittes Nachtragskredite<br />

zur Behandlung. Der Regierungsrat<br />

machte in seinem Bericht vom 16. März dieses<br />

Jahres dem Qrossen Rat einlässlichere<br />

Ausführungen über vermehrte Aufwendungen<br />

des Staates für den Strassenunterhalt.<br />

Nach diesen Angaben sollen die Beiträge des<br />

Staates an den Unterhalt der Ortsverbindungsstrassen<br />

erhöht werden. Ferner wurde<br />

beantragt, eine Reihe bisheriger Ortverbindungsstrassen<br />

zu Landstrassen zu erheben.<br />

Der Regierungsrat stellte die folgenden drei<br />

Anträge :<br />

1. Von der vom Regierungsrat beschlossenen<br />

Neuordnung für die Berechnung der Gemeindebeiträge<br />

an die Landsträssen in zustimmendem<br />

Sinne Kenntnis zu nehmen.<br />

2. Der Regierungsrat wird ermächtigt, den<br />

Gemeinden aus den Automobilgebühren an<br />

die Landstrassenbeiträge und für den Unterhalt<br />

der Ortsverbindungsstrassen Beiträge<br />

auszurichten.<br />

3. Zustimmung zum Dekretsentwurf über<br />

die Errichtung neuer LandstrasseiL<br />

Die Kommission stellte zu diesen Anträgen<br />

noch einige Ergänzungsanträge; so schlug<br />

sie vor, dass der Regierungsrat bei der Ausrichtung<br />

der Beiträge sich nicht nur an die<br />

Innerortsstrecken halten, sondern auch mit<br />

den Gebühren darüber hinausgehen solle. Der<br />

Beitrag aus den Automobilgebühren soll nach<br />

dem Antrag der Kommission von 50 000 auf<br />

100 0000 Fr. ertöht werden. Die höheren Beiträge<br />

sollen bereits pro <strong>1931</strong> ausgeschüttet<br />

werden. Ferner sollen die Gemeindestrassenwärter<br />

künftig vom Staate übernommen werden.<br />

Die erwähnten Anträge der Regierung und<br />

8er Kommission wurden nach kurzer Diskussion<br />

zum Beschlüsse erhoben. mb.<br />

Vor dem Entscheid<br />

in der Bertier Bahnhoffrage.<br />

Die ausgiebige Diskussion in der Berner<br />

Tagespresse über die drei Varianten der Zufahrt<br />

von Ölten und Thun in den Berner<br />

Hauptbahnhof zeigte allerhand interessante<br />

Gesichtspunkte, die einmal mehr darlegen,<br />

wie weit auseinander die Ansichten der Fachleute<br />

verschiedenster Färbung unter sich und<br />

im Verhältnis zu den Meinungen der Laien<br />

liegen. Wir freuen uns ob des Eifers, der in<br />

den Besprechungen dieser städtischen Tagesfragen<br />

waltet<br />

Der Automobilist bekundet ans zwei Gesichtspunkten<br />

heraus sein Interesse an diesem<br />

Brückenbau- und Bahnführungsproblem:<br />

Erstens will er wissen, wie die Verkehrsadern<br />

der Stadt durch die Bahnführung beeinflusst<br />

werden, und zweitens ; versucht er<br />

sich ein Bild zu machen, in welcher Weise<br />

die Gelder der Steuerzahler durch den Staat<br />

verwaltet werden.<br />

Wir skizzierten die drei Projekte in Nr. 93<br />

tmd gaben eine Abbildung des Reliefmodelles<br />

bei, das in genügendem Masse die drei Projekte<br />

auseinanderhielt<br />

Die Jüngsten Verhandlungen.<br />

Am 24. November fanden nun neue Verhandlungen<br />

über die Frage der Bahnhofzufahrt<br />

zwischen den Vertretern des bernischen<br />

Regierungsrates, des bernischen Gemeinderates<br />

und der Generaldirektion der Bundesbahnen<br />

statt, in denen die Bundesbahnen auf<br />

ihren Beitragsforderungen beharTten. Immerhin<br />

zeigte sich bei allen Vertretern der deutliche<br />

Wille, bald zu einer Einigung auf eine<br />

ProjektvaTiante zu kommen.<br />

Der Chef des Eisenbahn- und Strassendepartementes<br />

des Kantons Bern, Herr Regierüngsrat<br />

Bösiger, referierte über die bernischen<br />

Wünsche für den Fall der Verwirklichung<br />

der Lorrainehaldelinie. Offenbar muss<br />

•zwischen der Stadt und dem Kanton ein Zusammenlegen<br />

der Interessen erfolgt sein, das<br />

ermöglichte, eine Basis für die Verhandlungen<br />

zu schaffen, die vermutlich auf die Durchführung<br />

der Lorrainehaldelinie hintendieren.<br />

Dieser entschiedene Schritt muss in seiner<br />

vollen Bedeutung anerkannt werden. Wie<br />

heissen nun die gemeinsamen Vorschläge?<br />

«1. Die Stadt Bern übernimmt nur Kosten in<br />

der Höhe, wie sie durch den Ausbau der Jetzigen<br />

^Mnle bedingt wären. 2. Sie übernimmt von der<br />

-s. B. B. das freiwerdende Terrain der ietziqen Linie<br />

zu einer halben Million Franken. 3. Die Abtretung<br />

des Terrains auf der SchQtzenmatte soll nach den<br />

Regeln der Expropriation geschehen. 4. Die Bern-<br />

Zollikofen-Salothurn-Bahn muss in den Hauptbahnhof<br />

eingeführt werden, wofür die S. B. B. ein Projekt<br />

zu erstellen haben. 5. Durch die S. B. B. soll<br />

Innert einem Zeitraum von fünf Jahren auf dem<br />

Wyler eine Güter- und Personenstation erstellt werden.»<br />

Bei den S.B.B, herrschte bis anhin die<br />

Auffassung, die Erstellung der Lorrainehaldelinie<br />

und der Bau eines Wylerbahnhofes<br />

sei mit Hilfe von Beiträgen der Stadt und<br />

der Interessenten zu erstellen. Durch den<br />

Verzicht auf die Engehaldelinie ist offenbar<br />

das finanziell günstigere Projekt in den Vorzug<br />

genormten worden, was wohl die Stadt<br />

Bern und den Kanton berechtigt, von den<br />

Bundesbahnen entsprechende Leistungen im<br />

Interesse der günstigen Entwicklung der<br />

Verkehrsverhältnisse der Stadt zu verlangen.<br />

Die Vorteile des Lorrainehaldeprojektes.<br />

Das Lorrainehaldeprojekt berührt, wie wir<br />

in Nr. 93 bemerkt haben, die Strassenverhältnisse<br />

am wenigsten. Die jetzige Ueberbrückung<br />

der Ausfallstrasse nach Zollikofen<br />

Zufolge Stoffandranges kommen wir erst<br />

heute dazu, ausführlicher auf die Ergebnisse<br />

der letzten Sitzung der Nationalen Sportkommission<br />

einzutreten, die um die Mitte des<br />

Monats in Zürich stattgefunden hatte. Herr<br />

Töndury, Vizepräsident der Kommission, der<br />

zusammen mit dem Präsidenten Decrauzat<br />

an der Sitzung der Internationalen Sportkommission<br />

in Paris teilgenommen hatte, erstattete<br />

einen ausführlichen und interessanten<br />

Bericht über die Ergebnisse dieser Tagung.<br />

Er hatte die Genugtuung, seinen Kollegen mitteilen<br />

zu können, wie sehr der Verlauf und<br />

das Ergebnis der Internationalen Alpenfahrt<br />

<strong>1931</strong> von der obersten internationalen Sportinstanz<br />

anerkannt worden war. Das in Paris<br />

gespendete Lob galt den beiden Herren Decrauzat<br />

und Töndury nicht nur als Vertreter<br />

des A. C. S., sondern als hauptsächliche Organisatoren<br />

der ganzen Veranstaltung. Es<br />

konnten Modelle von den an die siegreichen<br />

Fahrer und Teams abzugebenden Preisen vorgezeigt<br />

werden. Ebenso stand ein Exemplar<br />

wird versetzt, womit die Möglichkeit gegeben<br />

ist, die unleidlichen Verhältnisse, die<br />

nach Erstellung der Lorrainestrassenbrücke<br />

dort entstanden sind, zu korrigieren. Im<br />

Wyler, der vorläufig vom Verkehr nicht so<br />

stark berührt wird wie das Bollwerk, werden<br />

die durchschnittenen Strassen entweder unter-<br />

oder dann übergeführt. Niveauübergänge<br />

kommen überhaupt nicht in Betracht.<br />

Sollten die gemeinsamen Vorschläge, von<br />

Stadt und Kanton vertreten, durch die SBB<br />

angenommen werden, so würde sehr wahrscheinlich<br />

auch die Zollikofen - Solothurn-<br />

Bahn von der wichtigen Ausfallstrasse nach<br />

Zollikofen entfernt, wenigstens für eine Teilstrecke.<br />

Die Entlastung des Bahnhofplatzes<br />

und der Bollwerkstrecke durch diese Massnahme<br />

wäre sehr zu begrüssen. lt.<br />

Sporitiachpiclitett<br />

Die Sitzung der Nationalen Sportkommission<br />

der in Prägung gegebenen Erinnerungs-<br />

Medaille zur Verfügung, die nicht nur allen<br />

Konkurrenten und Offiziellen, sondern auch<br />

allen übrigen Instanzen, welche sich mit der<br />

Alpenfahrt beschäftigt haben, überreicht werden<br />

soll. Was die nächstjährige Alpenfahrt<br />

anbetrifft, so hat das Zentralkomitee ja bereits<br />

im Prinzip entschieden, dass.der A.C.S.<br />

durch die Organe der Nationalen Sportkommission<br />

an der Durchführung wiederum teilnehme<br />

unter der Voraussetzung, dass am Reglement<br />

noch einige kleine Aenderungen vorgenommen<br />

werden.<br />

Für die Internationale Bergmeisterschaft,<br />

welche dieses Jahr bekanntlich ausfällt, soll<br />

ein Ersatz geschaffen werden, wobei für die<br />

Wertung fünf der massgebenden internationalen<br />

Bergrennen herangezogen werden, um<br />

für die Austragung eines Championat des<br />

Alpes die Unterlage zu erhalten. Der Wunsch<br />

nach einem Ersatz für die Internationale<br />

Bergmeisterschaft war vor allem in schweizerischen<br />

Kreisen, mit Rücksicht auf das<br />

nächstes Jahr wieder durchzuführende<br />

Klausenrennen, laut geworden, da auf diese<br />

Weise für die Bedeutung und Beschickung<br />

des Rennens bereits wertvolle Vorarbeit geleistet<br />

wäre. Erstmals wurde dieser Gedanke<br />

in Kreisen der Nationalen Sportkommission<br />

formuliert und durch unsere französische<br />

Ausgabe übernommen. Wir selbst sind damals<br />

auf diese Anregungen noch nicht eingetreten,<br />

nicht etwa weil wir dieselben nicht<br />

für äusserst glücklich hielten, sondern weil<br />

wir an der Möglichkeit einer Durchführung<br />

schon für das Jahr 1932 zweifelten. Auf alle<br />

Fälle ist es keineswegs das Verdienst einer<br />

<strong>Zeitung</strong>, die Nationale Sportkommission auf<br />

diesen Gedanken gebracht zu haben, wenn<br />

Ijucn ein ostschweizerisches Blatt sich diesen<br />

Nimbus verleihen möchte, weil es den Gedan-<br />

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ken für ein Championat des Alpes näher präzisiert<br />

hat. Die Nationale Sportkomniission<br />

wird beim Zentralkomitee die nötige Kompetenz<br />

nachsuchen, um über einen Kredit bis<br />

zu 2000 Fr. zu verfügen, sofern es sich darum<br />

handeln sollte, diesen Alpenpreis durch<br />

die fünf organisierenden nationalen Clubs finanziell<br />

zu dotieren. Es wird nämlich vorgesehen,<br />

für diesen Preis 10 000 Fr. zur Verfügung<br />

zu stellen. Dieser Betrag wäre durch<br />

die fünf nationalen Clubs gleichmässlg zu bestreiten.<br />

Die Hälfte der Summe würde für<br />

die Sieger der Rennwagen-Kategorie und die<br />

andere Hälfte für die erfolgreichsten Fahrer<br />

der beiden übrigen Wagen-Kategorien reserviert,<br />

wobei jeweils dem Ersten die Hälfte<br />

( 10 /»°)i dem Zweitplacierten "l 20 und dem Dritten<br />

*/2» überwiesen würden. Die Nationale<br />

Sportkommission wird sich mit den veranstaltenden<br />

Clubs folgender internationaler Rennen<br />

in Verbindung setzen: Gaissbergrennen<br />

(Oesterreich), Schauinsland (Deutschland),<br />

Stelvio (Italien) und Ventoux (Frankreich),<br />

um über die Ausgestaltung des beabsichtigten<br />

Preises und die genauen Modalitäten, zu beraten.<br />

Bezüglich der Schweizerischen Meisterschaft<br />

wurden an der Sitzung die Ergebnisse<br />

pro <strong>1931</strong> homologiert Das Reglement der<br />

Ausschreibung für das kommende Jahr bleibt<br />

im grossen ganzen das nämliche. Im Laufe<br />

der Rennberichterstattung zur diesjährigen<br />

Saison hatten wir verschiedentlich Gelegenheit,<br />

auf die Schwierigkeiten aufmerksam zu<br />

machen, die sich bei der Einreihung einzelner<br />

Wagen in die Tourenwagen-Kategorie ergaben.<br />

Die Sportkommission hat nun die<br />

Herren Decrauzat und Pierrehumbert beauftragt,<br />

die Bestimmung bezüglich der Tourenwagen<br />

neu resp. genauer zu fassen, damit der<br />

Begriff des Tourenwagens ein für allemal<br />

genau und eindeutig abgeklärt wird. Die Aufgabe,<br />

welche sich die Nationale Sportkommission<br />

damit gestellt hat, ist keine leichte. Der<br />

Entschluss ist aber um so begrüssenswerter,<br />

als die sich in Zweifelsfällen jeweilen im<br />

Schosse der technischen Abnahmekommission<br />

ergebenden Diskussionen nicht immer sehr<br />

erhebend waren. Anderseits wird damit den<br />

wirklichen Amateuren Gewähr geboten, dass<br />

sie mit ihren ausgesprochenen Tourenwagen<br />

nicht durch die Konkurrenz verkappter Sportoder<br />

gar Rennwagen handicapiert werden.<br />

Die Versammlung sah sich leider auch ver*<br />

anlasst, Sanktionen gegen drei Automobilisten<br />

zu ergreifen, welche trotz ausdrücklicher un^<br />

mehrmaliger Warnung durch die Organe des<br />

A. C. S. an dem geschlossenen Rennen Locarno-Monti<br />

teilnahmen, obwohl dieses durch<br />

den A. C. S. nicht anerkannt war. Die drei<br />

unbelehrbaren Fahrer werden bis auf weiteres<br />

suspendiert und können damit keine<br />

Rennlizenz beziehen. Da sowohl die Schweiz<br />

als Italien und weitere Länder Fahrer nur<br />

dann starten lassen, wenn sie im Besitz einer<br />

nationalen Lizenz,sind, so kommt der Sanktion<br />

nicht etwa nur theoretische Bedeutung zu.<br />

Der nationale Sportkalender soll zu Beginn<br />

des Monats Dezember bereinigt werden, da<br />

die Anmeldefrist für nationale Rennen erst<br />

am 1. Dezember abläuft. Die Sportkommission<br />

wird dann in einer nächsten Sitzung den<br />

Kalender festlegen und ihn dem Zentralkomitee<br />

am Vorabend der Delegiertenversammlung<br />

in Langenthai zur Genehmigung<br />

unterbreiten. z.<br />

Grossef Preis von Deutschland 1932. Der<br />

Grosse Preis des Automobil - Clubs von<br />

Deutschland für Renn- und Sportwagen, dessen<br />

Termin auf den 17. Juli 1932 festgesetzt<br />

ist, wird — wie in diesem Jahre — über die<br />

grosse Nordschleife des Nürburg - Ringes<br />

(22,8 km), und zwar über eine Entfernung<br />

von rund 570 km ausgefahren werden. Für<br />

die Motoren der zugelassenen Fahrzeuge sind<br />

wieder alle einengenden Konstruktionsvorschriften<br />

fallen gelassen worden, ebenso ist<br />

eine Begrenzung des Hubvolumens nicht vorgesehen.<br />

Um der Kleinwagen-Industrie und<br />

den Privatfahrern von Wagen mit kleinem<br />

Zylinderinhalt Gelegenheit zu geben, sich mit<br />

Aussicht auf Erfolg an dem Grossen Preis<br />

des A. V. D. zu beteiligen, ist eine Wertungsgruppe<br />

bis zu 1500 ccm vorgesehen, die weniger<br />

Runden zu fahren hat und für die Sonderpreise<br />

in Aussicht genommen sind.<br />

Der Grand Prix von Irland für nächstes<br />

Jahr abgesagt. Der Kgl. A.C. von Irland gab<br />

dieser Tage seinen Entschluss bekannt von<br />

der Durchführung des nächstjährigen Grossen<br />

Preises abzusehen. Die Mitteilung hat in<br />

internationalen Sportkreisen sehr überrascht,<br />

erfreute sich doch dieses grosse Rennen seit<br />

Jahren einer hervorragenden internationalen<br />

Besetzung. Der A.C. musste sich aber trotz<br />

der grossen Unterstützung, welche ihm auch<br />

von Seiten der Regierung zuteil wird, aus<br />

finanziellen Gründen zu diesem Schritt entschliessen.<br />

Trotz der beträchtlichen Einnahmen<br />

hat der Grosse Preis seit Jahren mit<br />

einem Defizit abgeschlossen und sah der<br />

Club keine Möglichkeit, noch weitere finanzielle<br />

Opfer auf sich zu nehmen.<br />

(Weiten Sportnachrichten siehe Seite 5.)


Sttaiien<br />

Straße Gersau-Rigl-Scheldegg.<br />

Das vorläufige Projekt<br />

Wie wir schon früher berichteten, besteht<br />

das Projekt eines Strassenbaues von Gersau<br />

nach der Rigi-Scheidegg. Die Interessenten<br />

am Bau einer solchen Strasse sind an die<br />

Genossame Gersau gelangt mit der Anfrage,<br />

ob dieselbe den Grund und Boden für den<br />

Strassenbau gratis zur Verfügung stellen<br />

würde. Der Entschluss der Genossame ist<br />

sehr entgegenkommend und entspricht dem<br />

Wunsch der Initianten. Es ist deshalb auch<br />

schon ein vorläufiges Projekt ausgearbeitet<br />

worden, das eine Strassenlänge von 11 km<br />

vorsieht bei einer durchschnittlichen Steigung<br />

von 10 Prozent und einer durchgehenden<br />

Strassenbreite von 5,5 bis 5,8 m.<br />

Nachdem das Projekt sowohl in technischer<br />

Hinsicht wie vom Verkehrsstandpunkt<br />

aus geprüft worden ist — eine Prüfung, die<br />

jedenfalls günstig ausfiel —, ist nun noch<br />

"die Frage der Finanzierung zu prüfen. Bei<br />

der Wichtigkeit aber, die dem Bau einer<br />

solchen Strasse in autotouristischer Hinsicht<br />

zuzusprechen ist, scheint es uns, dass<br />

PRÄPARAT<br />

auch eine Finanzierung möglich sein sollte.<br />

Nicht nur die Gemeinde Gersau und die<br />

Rigi-Scheidegg würden durch eine solche<br />

Strasse gewinnen, sondern die Auswirkungen<br />

eines gesteigerten Automobilverkehrs<br />

kämen dem ganzen Vierwaldstätterseegebiet<br />

zugute. Rundfahrten um den Vie^Taldstättersee<br />

mit Benützung der Fähre Beckenried-Gersau<br />

in Verbindung mit einer Fahrt<br />

auf die Rigi-Scheidegg dürften doch für sehr<br />

viele Automobilisten einen mächtigen Anreiz<br />

für Fahrten in jene Gegend haben.<br />

Abgesehen von den autotouristischen Vorteilen<br />

ist nicht ausser acht zu lassen, wie<br />

wichtig gerade im jetzigen Moment die<br />

Ausführung einer solch grösseren Arbeit<br />

wäre, da dadurch wieder etwas zur Behebung<br />

der Arbeitslosigkeit getan werden<br />

könnte. Hoffen wir, dass die ganze Frage<br />

möglichst bald einer Lösung entgegengeführt<br />

werde, damit der einzig schöne Aussichtspunkt<br />

der Rigi baldmöglichst auch<br />

dem Auto erschlossen werde. I/r.<br />

AUTOMOBIL-KCVUE <strong>1931</strong> - N° 97<br />

Tagung der Hafraba In Frankfurt. Der<br />

Verein für die Antostrasse Hamburg-Frankfurt-Basel<br />

hielt in Frankfurt kürzlich eine<br />

Mitgliederversammlung ab, die mit einer Tagung<br />

des Verwaltungsrates und der Ausschüsse<br />

verbunden war. Die Sitzung stand<br />

unter dem Vorsitz des Frankfurter Oberbürgermeisters,<br />

Dr. Landmann. Er betonte, dass<br />

trotz der Not der Zeit der Gedanke der Autostrasse<br />

Erfolg zeitigen müsse. Es handle<br />

sich hier um eine Verkehrsaufgabe, deren<br />

Lösung von den ständig sich entwickelnden<br />

Verkehrs-Verhältnissen dringend gefordert<br />

werde. Oberregierungsrat Dr. Zierau aus<br />

Karlsruhe berichtete über die Tagung des<br />

ersten internationalen Autobahnkongresses in<br />

Genf und empfahl den Beitritt der Hafraba<br />

zu der von Genf aus anlässlich der ersten<br />

internationalen Autostrassenkonferenz , geplanten<br />

internationalen Autobahngesellschaft<br />

-x.<br />

Dle Gründung eines gerichtlich-medizinischen<br />

Institutes in Bern. Das soeben fertiggestellte<br />

gerichtlich-medizinische Institut in<br />

Bern hat nicht nur unterrichtliche Funktionen<br />

zu erfüllen, sondern auch eine bedeutende<br />

praktische gerichtsärztliche Tätigkeit auszuüben.<br />

Das neue Institut wurde daher einmal<br />

als Unterrichtsinstitut, dann als gerichtsärztliche<br />

Institution für Stadt und Kanton<br />

mit den nötigen Laboratorien ausgerüstet<br />

und schliesslich so eingerichtet, dass es als<br />

gerichtlich - medizinische Zentralstelle für<br />

Aerzte, Juristen und Behörden dienen kann.<br />

Der Neubau weist zwei Untersuchungsabteilungen<br />

auf, worunter die eine für die Untersuchung<br />

Lebender und für wissenschaftliche<br />

Untersuchungen und die andere für die Aufbewahrung<br />

und Untersuchung von Toten<br />

dient. In gesonderten Räumen wird der chemische<br />

Nachweis der Trunkenheit geführt<br />

und die Voruntersuchung von Spuren unter<br />

Verwendung von ultravioletten Strahlen geleistet.<br />

Schliesslich wurde in Rücksichtsnahme<br />

auf die zahlreichen Verkehrsunfälle<br />

eine besondere Garage zur gleichmässig technisch-medizinischen<br />

Spurenuntersuchung an<br />

Motor- und anderen Fahrzeugen erstellt.<br />

Das Institut soll ein Wahrzeichen für die Bestrebungen<br />

der Mediziner sein, durch eine<br />

spezielle Methodik an der Ermittlung der<br />

Schuldigen und der genauen Abklärung der<br />

Rechtslage bei Verbrechen und Unfällen mitzuwirken,<br />

go.<br />

Unser Sprechsaaldienst.<br />

ist für Abonnenten kostenfrei. Anfragen sind<br />

an die Redaktion unseres Blattes zu richten.<br />

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Anfragen werden nicht beantwortet.<br />

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N» 97 - <strong>1931</strong> AUTOMOBTL-RUVUli<br />

Campbell will den Weltrekord behalten.<br />

Wir haben bereits angekündigt, dass der australische<br />

Fahrer Norman Smith auf der Küste<br />

von Ninety-MHes in Neuseeland am 8.<br />

Dezember mit seiner « Entreprise »-Maschine<br />

dem Weltrekord von Campbell auf den Leib<br />

rücken will. Diese Tatsache beunruhigt natürlich<br />

den gegenwärtigen Inhaber des Weltrekordes,<br />

Campbell, und er hat bereits beschlossen,<br />

dass er, falls Smith der Streich<br />

gelingen sollte, sofort mit dem « Blue Brrd »,<br />

an dem verschiedene Verbesserungen angebracht<br />

worden sind, seinerseits neue Weltrekordversuche<br />

unternehmen werde. Auf diesen<br />

Zweikampf kann man ja gespannt sein.<br />

mb.<br />

Orosser Preis von Indianapolis 1932. Für<br />

das erösste amerikanische Rennen des Jahres,<br />

den Grossen Preis von Indianapolis, der<br />

am 30. Mal ausgetragen wird, befindet sich<br />

In Amerika eine viel grössere Zahl von Rennwagen<br />

In Vorbereitung als zur gleichen Zeit<br />

des Vorjahres. Die Organisatoren der grossen<br />

Veranstaltung haben bereits die notwendige<br />

Konsequenz daraus gezogen und die Minimalgeschwindigkeit<br />

der dem Hauptlauf<br />

vorangehenden Ausscheidungsläufe von 85<br />

Meilen auf 100 Meilen (160,9 Stundenkilometer)<br />

erhöht. Bei der Veranstaltung des letzten<br />

Jahres stellten von 40 Fahrzeugen nur<br />

zwei ein Stundenmittel auf, das sich unter<br />

1(X> Stundenmeilen bewegte. Der berühmte<br />

amerikanische Rennwagenkonstrukteur Harry<br />

Miller wird anlässltch des Grossen Preises<br />

von Indianapolis einen neuen Rennwagen mit<br />

Vierradantrieb vordemonstrierert. Die Maschine<br />

ist mit einem Sechszylinder versehen,<br />

die Räder arbeiten unabhängig voneinander<br />

Die Uebertragung erfolgt durch hydraulische<br />

Kupplung, ähnlich wie wir sie beim letzten<br />

Genfer Salon am neuen englischen Daimler<br />

feststellen konnten.<br />

mb.<br />

XL Internationale Monte-Carlo-Sternfahrt.<br />

Die Aussichten für einen den frühern Jahren<br />

ebenbürtigen Erfolg der nächstjährigen internationalen<br />

Sternfahrt werden immer günsticer.<br />

Bereits haben sich zahlreiche Konkurrenten<br />

angemeldet, n. a. auch wieder Louis<br />

Chiron (Bugatti) sowie der letztjährige Sieger<br />

und mit dem Gletscherpokal der Alpenfahrt<br />

belohnte Engländer D. Healey. x.<br />

Ein wichtiges Datum In der Geschichte des<br />

T.C.S. Der 17. November bedeutet in der<br />

Geschichte des T.C.S. etwas wie einen Markstein.<br />

Am Morgen dieses Tages registrierte<br />

man die Aufnahme des 40,000sten Mitgliedes.<br />

Gegenüber dem Mitgliederstand am 31. Dezember<br />

1930 weist die am 17. November registrierte<br />

Zahl einen Zuwachs von 2987 neuen<br />

Mitgliedern auf. Die grosse Familie des T.<br />

C.S. setzte sich am 17. November — sie wird<br />

sich unterdessen wieder weiter vergrössert<br />

haben — folgendennassen zusammen:<br />

Automobilisten<br />

Motorradfahrer<br />

Radfahrer<br />

Total 40.000 Mitglieder<br />

Es mag bei dieser Gelegenheit von Interesse<br />

sein, einmal die von Jahr zm Jahr steigende<br />

Entwicklung des T.C.5. festzustellen :<br />

LLJE<br />

1919<br />

1020<br />

1921<br />

1022<br />

1923<br />

1934<br />

Zahl der T. C. S.-Mitglieder im Jahre:<br />

2.364 Mitglied« 1925 17.734 Mitglieder<br />

2.968 » 1926 22.635 »<br />

4.286 n 1927 26.269 »<br />

6.587 n 1928 29.601 I»<br />

7.195 m 1929 32.333<br />

»•<br />

10.050 H 1930 37.013<br />

16.535 * <strong>1931</strong>* 40.000<br />

Am 17. November.<br />

¥. C. S.<br />

82.940<br />

4.374<br />

2.686<br />

Autosektion Waldstatte<br />

Photographien vom Familienabend. Wir machen<br />

den Teilnehmern des Familienabeads vom 14. November<br />

bekannt, dass die im Hotel «Monopol» aufgenommenen<br />

Photographien im Sekretariat, Schwanenplatz<br />

8, zur Einsicht aufliegen. Bestellungen<br />

werden hier entgegengenommen. P. B.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH. Quartalsversammlung.<br />

Aus dem überraschend guten Besuch dieser<br />

zweiten Quartalsversammlung der Zürcher Sektion<br />

des T. C. S-, die am 24. November im Hotel Baur<br />

en Ville abgehalten wurde, kann der Vorstand<br />

schliessen, dass sich diese Institution zunehmender<br />

Beliebtheit erfreut. Präsident Baumgartner, der die<br />

Versammlung leitete, gab vorerst seinen Standpunkt<br />

zum Ausdruck, der es nicht zulässt, dass eine kleine<br />

Minderheit, die zudem nur aus vorwiegend Zürcher<br />

Mitgliedern besteht, diese Quartalsversammlungen<br />

mit einer Beschlussfähigkeit auszugestalten<br />

wünscht. Man könne nach einem geschriebenen und<br />

ungeschriebenen Gesetz nicht einem Kreis von über<br />

5000 Mitgliedern durch Beschlüsse vorgreifen. Der<br />

Präsident wünscht daher, dass die Sektion, die stets<br />

ein so festes Gefüge aufzuweisen hatte, die Quartalsversammlungen<br />

als freie Diskussionsabende benützt<br />

und diese durch irgendwelche Darbietungen<br />

auch als geselliger Sektionsanlass ausbaut. Ein<br />

Mitglied stellte in Erweiterung des schon auf der<br />

ersten Quartalsversammlung durch Verleger Bopp<br />

eingebrachten Antrages die « Heimatkundefahrten<br />

und allerlei neuartige sportliche Veranstaltungen<br />

zur Diskussion, die aber unbenutzt verstrich. Neuerdings<br />

wurde einem Ausbau des Clubblattes da<br />

Wort geredet, der dahin vorzunehmen sei, dass im<br />

Blatt mehr farhtechnisebe Fragen, auch in Form<br />

eines Briefkastens, und ferner Mitteilungen und Erfahrungen<br />

über verschiedene Neuerungen und Fabrikate<br />

aufzuführen seien. Es herrsehte wieder die<br />

Meinung vor, dass solche Berichte zu Unzukömmlichkeiten<br />

führen dürften. Von Ehrenpräsident Fehr<br />

ging ein Vorschlag dahin, dass man wichtige Neuerungen<br />

der technischen Prüfungsstelle des Deutschen<br />

Touring-Club übergeben könne. Auch wurde<br />

das Verlangen gestellt, der gedruckte Jahresbericht<br />

möge mehr detaillierte Angaben über die Rechnung<br />

der Clubsektion enthalten, was jedoch aus technischen<br />

Gründen nicht durchführbar sei. Präsident<br />

Baumgartner machte darauf aufmerksam, dasa an<br />

der Generalversammlung die gesamte Buchhaltung<br />

zur allgemeinen Einsicht vorliege, während andererseits<br />

noch der Wunsch geäussert wurde, dass die<br />

Rechnungslegung mehrere Tage vorher schon auf<br />

dem Sekretariat zugänglich gemacht werden sollte.<br />

Da mit diesen Traktanden der Diskussionsstoff<br />

erschöpft war, gab Sekretär Ryffel einen mit Beifall<br />

aufgenommenen ausführlichen Bericht über die<br />

Entwicklung der Sektion und des Sekretariates. Aus<br />

dieser naturgemäss etwas trockenen Materie ist hervorzuheben,<br />

dass sich die Sektion in gesunder Entwicklung<br />

befindet, die nicht einmal das Krisenjahr<br />

<strong>1931</strong> aufzuhalten imstande war. Von 754 Mitgliedern<br />

im Jahre 1924 stieg der Bestand andauernd<br />

bis auf 5600 Mitglieder bis zum 24. November <strong>1931</strong>.<br />

Auch der Ein- und Auslauf von Korrespondenzen<br />

im Sekretariat, das man ständig erweitern musste,<br />

ist in unaufhörlicher Steigerung begriffen, desgleichen<br />

der Triptykverkehr, der einen ganz gewaltigen<br />

Aufschwung nimmt und eine vermehrte Arbeitsleistung<br />

dea Personals bedingt. Ueber die Errichtung<br />

des auf seine Initiative gegründeten Touristik-Bureaus,<br />

orientierte Präsident Baumgartner. Alle touristischen<br />

und verkehrstechnischen Auskünfte werden<br />

von nun an den Mitgliedern des T. C. S. im eigenen<br />

Sekretariate kostenlos zur Verfügung gestellt<br />

und nicht nur Routenzusammenstellungen ausgearbeitet,<br />

sondern auch gleichzeitig Hotels und Pensionen<br />

in allen Schweizer und internationalen Plätzen<br />

nachgewiesen und Reservierungen zu besonderen<br />

Vorzugspreisen besorgt. Später sollen auch<br />

Bahn-, Schiffs- und Theaterkarten erhältlich sein;<br />

zur Unterstützung der schweizerischen Hotellerie<br />

werden Wochenend-Touren mit besonderen Vergünstigungen<br />

in den Hotels und bei den Transportanstalten<br />

angegliedert. Diese Erweiterung der Agenden<br />

des Sekretariates fand allgemeinen Anklang<br />

und wird jedenfalls das Ansehen des Clubs stärken<br />

und auch die Geselligkeit zu heben imstande sein.<br />

In der freien Diskussion wurde die Anfrage an den<br />

Vorstand gestellt, was aus dem an der letztjährigen<br />

Generalversammlung aufgeworfenen Projekt über<br />

die Herabsetzung der Steuer, insbesondere für alte<br />

Wagen, geworden sei. Der Präsident konnte feststellen,<br />

dass der Club, gemeinsam mit anderen Verbänden,<br />

sein möglichstes bei den zuständigen Stellen<br />

unternommen habe, jedoch wenig Aussicht bestehe,<br />

dass eine Reduktion der geaetzmässig festgelegten<br />

Gebühren erwirkt werden könne, wiewohl<br />

andere Kantone dieser berechtigten Forderung der<br />

Automobilisten schon teilweise Rechnung getragen<br />

hätten. — An dem harmonischen Verlauf der zweiten<br />

Quartalsversammlunc der Sektion Zürich des<br />

T. C. S., diesmal auch von den Damen besucht, war<br />

Hans Indergand, der stimmungsvolle Lautensänger,<br />

mitbeteiligt, der vor und zwischen den Diskussionsthemen<br />

den humorvollen Wohlkang seiner Lieder<br />

setzte. T.<br />

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N°97<br />

II. Blatt<br />

BERN. 27. November 1Q31<br />

N p 97<br />

!. Blatt<br />

BERN. 27. November <strong>1931</strong><br />

Tedhin. Rundschau Der Dieselmotor im Wüsten-Automobil.<br />

Ausserordentlich günstige Erfahrungen mit<br />

Dieselmotoren der Bauart Junkers werden<br />

Schwingachsen in Amerika. Vier grosse' von der letzten grossen Transafrika-Expedition<br />

der Compagnie Lilloise de Moteurs ge-<br />

amerikanische Werke sollen gegenwärtig mit<br />

der Erprobung von neuen Wagentypen beschäftigt<br />

sein, die Schwingachsen europäi-<br />

eine Entfernung von 12,000 km von Algier<br />

meldet Bei dieser Expedition, die über<br />

scher Bauform aufweisen. Voraussichtlich nach Gao am Niger führte, waren drei Lastdürften<br />

deshalb auch bald amerikanische<br />

1 wagen von 4 Tonnen Eigengewicht und 3<br />

Schwingachsen-Wagen auf dem Markt erscheinen,<br />

-s.<br />

Ein Rennwagen mit Vierradantrieb. Was<br />

wir schon anfangs des Jahres prophezeiten<br />

ist nun eingetroffen : Der amerikanische<br />

Rennwagenkonstrukteur Miller baut für die<br />

Rennen des nächsten Jahres einen Wagen<br />

mit Vierradantrieb. Diese Antriebsart erlaubt<br />

hauptsächlich eine nochmalige Steigerung<br />

der Anfahrbeschleunigung. Der neue<br />

Miller-Rennwagen soll auch eine ganz neuartige<br />

hydraulische Kupplung erhalten.<br />

Auf dem Weg zum künstlichen Gummi.<br />

Eine grosse amerikanische Gesellschaft der<br />

chemischen Branche gibt öffentlich bekannt,<br />

dass sie ein Verfahren gefunden hat, das die<br />

synthetische Herstellung von Gummi ermöglicht.<br />

Ausgangsstoffe für das neue Produkt<br />

sind Azetylen, Salz und Wasser, also Stoffe,<br />

die in beliebigen Mengen zur Verfügung stehen.<br />

Der synthetische Gummi lässt sich allein<br />

durch Hitzeanwendung vulkanisieren. Sein<br />

Molekularaufbau ist derselbe wie der des<br />

natürlichen Gummis. Das Kunstprodukt hat<br />

jedoch eine grössere Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Benzin und Oel als das Naturprodukt.<br />

Duprene, wie der neue synthetische Gummi<br />

genannt wird, lässt sich schon jetzt für<br />

manche Zwecke als Ersatz für Naturgummi<br />

verwenden. Immerhin muss seine Herstellung<br />

noch verbilligt werden, wenn seine<br />

kommerzielle Verwendung im Grossen, z.B.<br />

zur Reifenfabrikation, in Frage kommen soll.<br />

Eine neue Fabrikanlage zur Verbilligung der<br />

Herstellung ist gegenwärtig im Bau.<br />

Tonnen Nutzlast während 3 Monaten unterwegs<br />

und vollbrachten Tagesleistungen bis<br />

zu 430 km. Bemerkenswerterweise waren<br />

die Lastwagen nicht mit Raupen, sondern lediglich<br />

mit Pneubereifung versehen.<br />

Die Dieselmotoren erwiesen sich als besonders<br />

geeignet für den Verkehr über die<br />

unermesslichen Wüstenstrecken. Während<br />

man bisher bei Benzinbetrieb pro 100 km<br />

Strecke mit 20 Fr. Brennstoffkosten rechnen<br />

musste, betrugen diese beim Rohölbetrieb für<br />

die gleiche Strecke nur ca. 3 Fr. Als Betriebsstoffe<br />

konnten aber mit den Dieselmotoren<br />

ohne weiteres auch Palmöl oder Erdnussöl<br />

verwendet werden, zwei Brennstoffe,<br />

für die bisher Absatzschwierigkeiten bestanden.<br />

Der geringe Verbrauch aller dieser<br />

Oelbrennstoffe enthob die Expeditionsleitung<br />

von der Notwendigkeit, mit Kamelkarawanen<br />

vorher ausgedehnte Brennstoffdepots anzulegen,<br />

wie es bisher nicht zu umgehen war.<br />

Eine neue Getriebe-<br />

Synchronisiervorrichtung.<br />

Zahlreiche Erfinder haben sich schon mit<br />

dem Problem beschäftigt, ein Wechselgetriebe,<br />

wie das des Autos, leichter schaltbar zu<br />

machen. Praktisch brauchbare Lösungen, die<br />

auch ohne grosse Umgestaltungen der Getriebe<br />

angewandt werden können, sind aber<br />

bisher nur ganz wenig gefunden worden.<br />

Beim « Synchro-Mesh »-System der General<br />

Motors und Auburn stehen die Zahnräder<br />

beständig miteinander im Eingriff und die<br />

Schaltung geschieht lediglich dadurch, dass<br />

man das eine oder andere der Zahnräder<br />

Für die amerikanische Industrie ist diedurch eine Klauenkupplung auf der zugehörigen<br />

Welle blockiert, wobei Klauenmuffe und<br />

Herstellung künstlichen Gummis deshalb von<br />

Srössier Bedeutung, weil sie sich damit vom Zahnrad zuerst durch eine Friktionsvorrichtung<br />

in ihrer Umlaufzahl aufeinander abge-<br />

Gummimonopol Grossbritanniens befreien<br />

konnte.<br />

-s. stimmt werden.<br />

Beim Getriebe der Maybach- und Mercedes-Wagen<br />

wird die leichte Schaltbarkeit des<br />

ebenfalls mit ständig im Eingriff stehenden<br />

Zahnrädern arbeitenden Getriebes durch eine<br />

besondere Form der Klauenkupplungen, sog.<br />

Ueberholungskupplungen, erreicht.<br />

Bei einer soeben veröffentlichten neuen<br />

englischen Konstruktion wird nun die geräuschlose<br />

Schaltung auf noch einfacherem<br />

Wege erreicht. Es handelt sich dabei wieder<br />

um ein Getriebe mit verschiebbaren Zahnrädern,<br />

wie es bisher allgemein üblich war.<br />

Die geräuschlose Schaltung ergibt sich daraus,<br />

dass die zwei miteinander in Eingriff zu<br />

Die neue Synohronisiervorriehtung in einer der<br />

Uebersetzungsstufen eingebaut. 1) Verschiebbares<br />

Zahnrad. 2) Aufgekeiltes Zahnrad. A) Aeussere<br />

Synchronisierscheibe. B) Innere Synchronisiersoheibe.<br />

G) Friktiansring.<br />

bringenden Zahnräder auf gleiche Umfangsgeschwindigkeit<br />

gebracht werden. Zur Synchronisierung<br />

der Umfangsgeschwindigkeiten<br />

dienen dabei zwei lose auf der Welle aufgesetzte,<br />

verzahnte Scheiben, und zwar sind<br />

zwei solcher Scheiben neben je einem Zahnrad<br />

der die Uebersetzungsstufen ergebenden<br />

Zahnradpaare angeordnet.<br />

In der beistehenden Skizze ist eines der<br />

Zahnradpaare mit den Synchronisierscheiben<br />

A und B dargestellt. Die innere Synchronisierscheibe<br />

B ruht mit geringem seitlichem<br />

Druck auf der Seitenfläche des Vorgelegezahnrades<br />

und kann sich gegenüber<br />

diesem Zahnrad beliebig verdrehen. Die äussere<br />

Scheibe A ist auf der Scheibe B nur um<br />

den Betrag einer halben Zahnteilung drehbar.<br />

Eine weitere gegenseitige Verdrehung<br />

der beiden Zahnscheiben wird, wie aus der<br />

Zeichnung ersichtlich, durch einen Mitnehmerbolzen<br />

der Scheibe B verhindert.<br />

Nehmen wir nun an, die beiden Zahnräder<br />

besässen eine ganz verschiedene Umfangsgeschwindigkeit<br />

und sollten miteinander zum<br />

Eingriff gebracht werden. Verschiebt man<br />

das Zahnrad nach rechts gegen das fest auf<br />

der Welle aufgekeilte Zahnrad 2 hin, so stösst<br />

es zuerst auf die Zahnscheibe A. Diese Zahnscheibe<br />

hat bis jetzt infolge ihrer Reibung auf<br />

der Welle die Drehung des Zahnrades 2 mitgemacht,<br />

kommt nun jedoch sofort auf die<br />

Umfangsgeschwindigkeit des Zahnrades 1:<br />

Das Zahnrad 1 und die Zahnscheibe A greifen<br />

deshalb ineinander ein.<br />

Eine weitere Verschiebung des Zahnrades 1<br />

nach rechts ist aber vorläufig nicht mehr<br />

möglich, da nun einem seiner Zähne ein<br />

Zahn der Zahnscheibe B im Wege steht. Die<br />

Zahnscheibe B hat ja, wie erwähnt, gegenüber<br />

der Scheibe A etwas Spiel und ist dieser<br />

deshalb um den Betrag einer halben Zahnteilung<br />

voraus.<br />

Durch den seitlich auf das Zahnrad 2 ausgeübten<br />

Druck und die dadurch entstehende<br />

Reibung wird dieses Zahnrad nun aber abgebremst,<br />

bzw. beschleunigt, je nachdem die<br />

Tourenzahl der Zahnscheiben kleiner oder<br />

grösser ist als seine eigene Tourenzahl. Nach<br />

einer gewissen Zeit passt sich jedenfalls die<br />

Tourenzahl des Zahnrades 2 derjenigen der<br />

Zahnscheiben an, und ganz kurz darauf setzt<br />

sogar eine umgekehrte Relativbewegung<br />

zwischen dem Zahnrad und den Zahnscheiben<br />

ein.<br />

Sowie aber diese Relativbewegung nur den<br />

Betrag einer halben Zahnteilung ausmacht,<br />

gelangen auch die Verzahnungen der Scheiben<br />

A und B miteinander zur Uebereinstimmung,<br />

die «Schalthemmung» verschwindet<br />

und das Zahnrad 1 gleitet geräuschlos und<br />

praktisch vollkommen stossfrei in das Zahnrad<br />

2 hinein.<br />

vielfach nachgeahmt, nie erreicht<br />

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Mit einiger Ueberlegung erkennt man<br />

leicht, dass das Prinzip ebensogut beim «Aufwärtsschalten»<br />

wie beim «Abwärtsschalten»<br />

wirksam ist Zudem ist es ohne weiteres<br />

möglich, mit einem Wagen, dessen Getriebe<br />

die beschriebene Synchronisiervorrichtung<br />

aufweist, im Leerlauf bergab zu fahren und<br />

unten am Gefälle angekommen noch in voller<br />

Fahrt wieder einen Gang einzuschalten. Vor<br />

dem Schalten braucht dabei lediglich ausgekuppelt<br />

zu werden, aber ein Beschleunigen<br />

des Motors ist durchaus nicht notwendig.<br />

Eine Beschädigung der Zahnräder ist auch<br />

bei absichtlich falscher Bedienung des Schalthebels<br />

nicht möglich. Stösse übertragen sich<br />

schlimmstenfalls auf die Zahnscheiben und<br />

verlaufen wegen deren geringer Masse harmlos.<br />

Eine gegenseitige Berührung der Zahnräder<br />

ist solange unmöglich, als deren Umfangsgeschwindigkeit<br />

nicht gleich ist.<br />

Werden alle Gänge des Getriebes mit der<br />

Synchronisiervorrichtung versehen, was bei<br />

der Einfachheit, Kompaktheit und billigen<br />

Herstellung der Vorrichtung die Regel sein<br />

wird, so braucht die Kupplung ausser beim<br />

Anfahren überhaupt nicht mehr berührt zu<br />

werden. Man schiebt dann einfach den Schalthebel<br />

gegen die gewünschte Schaustellung<br />

und passt nun mit dem Gaspedal die Motortourenzahl<br />

dem neuen Gang ungefähr an. Im<br />

Moment, in dem die Motortourenzahl genau<br />

der Fahrgeschwindigkeit im gewünschten<br />

Gang entspricht, schnappt der Gang von<br />

selbst ein.<br />

Eine derartige Schaltweise ist ja auch<br />

bei den von uns schon ausführlich beschriebenen<br />

kupplungslos bedienbaren Getrieben<br />

der Maybach- und Mercedes-Wagen möglich.<br />

. -s.<br />

Autofahren mit Luft und Wasser. Es soll<br />

wieder einmal ein ganz fabelhaftes Vehikel<br />

erfunden worden sein, ein Automobil, das lediglich<br />

mit Luft und Wasser fährt. Leider<br />

lauten die ersten Berichte über den Wunderwagen<br />

so günstig, dass man eher an einen<br />

verspäteten Aprilscherz denken könnte. So<br />

schreibt eine deutsche <strong>Zeitung</strong> :<br />

t Der erst 32 Jahre alte geniale Ingenieur-<br />

Physiker Erich Graichen in Altenburg, dem im Inund<br />

Ausland bekannten Erfinder einer grossen<br />

Anzahl von bedeutenden Patent- und MusterscbuUxechten<br />

— darunter « Elektrisches Sehen der Blinden<br />

> und « Energiekonzentration elektrophysikalischer<br />

Systeme», die in der Tagespresse mit<br />

«Todesstrahlen» bezeichnet wurden — hat ganz<br />

im Geheimen ein eigenartiges Kraftfahrzeug erfunden<br />

und hergestellt. Mit diesem Automobil, als<br />

Rennwagen konstruiert, hat deT Erfinder vor einigen<br />

Tagen eine grösaere Versuchsfahrt über die<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Ortschaften Borna, Zw«nka, Leipzif, Halle, Göthen,<br />

Dessau, Rosslau, Zerbst, Magdeburg. Brandenburg,<br />

Werder, Potsdam nach Berlin und zurück angetreten.<br />

Di« Erfindung hat ein ganz beträchtliches Aufsehen<br />

dadurch erregt, dass das völlijj neue System<br />

ohne Benzin, Benzol, Oel usw. arbeitet, keine Kurbelwelle,<br />

Zylinder, Getriebe. Kühlung. Anlasser<br />

usw. aufweist und ein direktes MotorsYStem nicht<br />

besitzt. Da eine Verbrennungsmöjtlichkeit des Wagens<br />

unmöglich ist, kommen Autogaragen mit baupolizeilichen<br />

Vorschriften nicht in Frage. Der<br />

Aktionsradius ist unbegrenzt. Der direkte Antrieb<br />

des Wagens ist ein elektromagnetischer, während<br />

ein Druckluft-Aggregat, welches mit einem Knallgaserzeuger<br />

ausgestattet ist. die Brems- und<br />

Schwingungsleistungen des Wagens, insbesondere<br />

bei Talfahrten, zur Ergänzung der elektro-magnetischen<br />

Energie ausnutzt. Somit przpn?» He' Waiier<br />

«Rennwagen» des KrtuHlers Graichen.<br />

gen aus Wasser und Luft seinen Betriebsstoff bei<br />

Fahr- und Stillstand automatisch kostenlos selbst.<br />

Unzweifelhaft ist dieses Prinzip von ganz besonderer<br />

Tragweite für das heutige Verkehrswesen, wenn<br />

man besonders berücksichtigt, dass schon der Herstellungspreis<br />

eines derartigen Wagens weit billiger<br />

ist als derjenige, der bestehenden Systeme, ganz<br />

abgesehen, davon, dass derselbe im Betrieb so gut<br />

Verwendungszweck herstellbar. Daher wird diese<br />

jetzige Erfindung mit grösstem Interesse verfolgt<br />

werden.<br />

Hoffen wir, dass von dieser rührend schönen<br />

Geschichte nicht alles auf Phantasie beruht,<br />

-s.<br />

WagenwSscherei garantiert gutes Wetter.<br />

Es ist eine jedem Garagebesitzer bekannte<br />

Erscheinung, dass die Lust der Automobilisten,<br />

ihre Wagen reinigen zu lassen, sich<br />

irgendwie proportional zur Güte des Wetters<br />

verhält. Bei schlechtem Wetter werden nur<br />

sehr wenige Autos gewaschen, «weil sie Ja<br />

doch gleich wieder schmutzig würden». Man<br />

kann sich denken, dass ein solcher Schlecht.<br />

wetter-Einfluss Spezialinstituten für Wagenreinigung,<br />

wie sie in Amerika bestehen, nicht<br />

sehr erwünscht ist. Nun hat aber die gerissen«<br />

Leitung eines solchen Institutes einen<br />

ebenso gerissenen Ausweg gefunden: Sie verabfolgt<br />

jedem Autler, der bei zweifelhaftem<br />

Wetter seinen Wagen dennoch waschen lässt,<br />

einen «Garantieschein für gutes Wetter >.<br />

Auf diesem Schein verpflichtet sich das Institut<br />

zu einer nochmaligen kostenlosen Wagenwaschung<br />

für den Fall, dass trotz der<br />

Gutwetter-Garantie innerhalb 24 Stunden Regen<br />

eintritt.<br />

at<br />

Tech<br />

s P<br />

Frage 8138. Benzin oder Gemisch? Hat es einen<br />

Vorteil, bei einem Motor, der mit Benzin betrieben<br />

werden kann, ohne zu klopfen, ein besonders<br />

klopffestes Brennstoffgemisch zu verwenden?<br />

K. L. in 0.<br />

Antwort: Im allgemeinen wird unter den<br />

angeführten Bedingungen ein Betrieb mit Gemisch-<br />

Brennstoff eher unwirtschaftlich sein. Ausschlaggebend<br />

ist aber die Differenz zwischen dem Preis<br />

des Benzins und des Gemischbrennstoffes und der<br />

Kaloriengehalt der beiden Brennstoffe. Der Betrieb<br />

mit Gemisch kann dann wirtschaftlicher sein, wenn<br />

beispielsweise das Gemisch pro Liter 10% mehr Kalorien<br />

enthält, der Literpreis des Gemisches aber<br />

nur 5% höher ist als der des Benzins.<br />

Schaden kann natürlich die Verwendung von<br />

Gemischbrennstoff nicht; durch die weichere Verbrennung<br />

werden im Gegenteil der Motor und der<br />

ganze Antriebsmechanismus geschont. Die Tatsache<br />

verdient um so mehr in Berücksichtigung gezogen<br />

zu werden, je näher die Verdichtung an die<br />

Klopfgrenze herangetrieben ist.<br />

—s.<br />

Frage 8139. Leerer Vakuumanparat. Wenn<br />

mein Wagen längere Zeit gestanden ist und dann<br />

wieder in Betrieb gesetzt werden soll, zeigt es sich<br />

manchmal, dass der Vakuum-Förderer kein Benzin<br />

mehr enthält. Bevor dann der Motor angelassen<br />

wie gar nichts mehr kostet. Dabei kann der Wagen<br />

konstruktiv-, Steuer- und führerscheinfrei her-<br />

werden kann, muss immer der Vakuumapparat aufgestellt<br />

werden. Reparaturen an dem Fahrzeug<br />

sind unbedeutend. Die Ferhrgeschwindigkeit kann<br />

den jetzigen Kraftfahrzeugen angepasst werden,<br />

auch ist der Wagen in jeder Grosse und für jeden<br />

geschraubt und gefüllt werden, was grosse Mühe und<br />

Zeitverluste mit sich bringt. Ich weiss nicht, wie<br />

ich mir das Austrocknen des Vakuumapparates erklären<br />

soll. Meiner Ansicht nach rinnt der Brennstoff<br />

auch nicht beim Vergaser hinaus. Den Hahn<br />

zwischen dem Förderer und dem Vergaser schliesse<br />

ich zwar nicht.<br />

Wäre es möglich, dass das Benzin aus dem Vakuumapparat<br />

in den Tank zurückgesaugt wird,<br />

wenn der Wagen längere Zeit steht? F R. in S.<br />

Antwort: In den allermeisten Fällen ist an<br />

einem Leerlaufen des Vakuumförderers eine Undichtigkeit<br />

in der Zuleitung zum Vergaser oder ein<br />

schlechtes Verschliessen der Schwimmernadel des<br />

Vergasers schuld. Solche Undichtigkeiten treten<br />

übrigens so häufig auf und brauchen, um unangenehme<br />

Folgen zu haben, nur derart klein zu sein,<br />

dass manche Fabrikanten ein Schliessen des Hahns<br />

bei jedem längeren Betriebsunterbruch vorschreiben.<br />

Ein ZurückfHessen des Benzins in den Behälter<br />

ist so gut wie vollkommen ausgeschlossen. Eher<br />

käme dann noch eine Undichtigkeit des Förderers<br />

gelbst in Frage.<br />

at.<br />

— W»fi7<br />

Frage 8140. Schlechtes Anlaufin des Motors.<br />

Seit Eintritt der kühlen Witterung springt unser<br />

Wagen, 6 Zyl., Mod. 1927, sehr schlecht an. Im<br />

Sommer genügte ein Druck auf den Anlasser, um<br />

den Motor in Gang zu bringen. Vor ca. 2 Monaten<br />

wurde der Motor gerusst, Vergaser und Zündung<br />

revidiert und neue Zündkerzen eingesetzt. Jetzt<br />

springt der Motor trotz Ziehen des Joke und Ausführen<br />

der Manipulationen, wie diese von der Fabrik<br />

vorgeschrieben werden, kaum in der geheizten<br />

Garage an. Wenn der Wagen einige Stunden draussen<br />

gestanden ist, wird die Batterie beinahe ganz<br />

entleert, bis der Motor anspringt.<br />

Wir wären sehr dankbar, wenn uns jemand einen<br />

Rat geben könnte, wie der Wagen trotz der<br />

Kälte rasch in Gang gebracht werden kann.<br />

G. B. in K.<br />

Antwort: Leider geben uns Ihre zu allgemeinen<br />

Angaben keinen Anhaltspunkt zur Beurteilung,<br />

weshalb der Motor nicht anspringen will. Wir bitten<br />

Sie, unseren Winterartikel in Nummer 95 nachzulesen.<br />

Es sind dort so ziemlich alle bekannten<br />

Anlassbehelfe und -erleichterungen angeführt.<br />

Wichtig ist vor allem eine geeignete Gemischbildung.<br />

Lassen Sie den Vergaser von einem Fachmann einstellen,<br />

der mit der betreffenden Wagen- und Vergasermarke<br />

genau vertraut ist.<br />

at.<br />

Frage 8141. Regulator für Schnell-Lastwagen.<br />

Wir bekommen einen Schnell-Lastwagen, 17 PS, 4<br />

Zylinder, 2,5 Tonnen Nutzlast, der max. 75 Std.-km<br />

entwickelt. Wir möchten den Wagen jedoch nicht<br />

über 40 Std.-km Geschwindigkeit laufen lassen.<br />

Man empfiehlt uns den Einbau eines Regulators.<br />

Wir hätten nun gerne Auskunft darüber, ob der<br />

Einbau eines Regulators zu empfehlen sei; arbeitet<br />

er zuverlässig, hat er keinen nachteiligen Einfluss<br />

auf die Leistungsfähigkeit ds Motors und auf den<br />

Benzinverbrauch oder sonst irgend etwas? Meistens<br />

entwickelt ein Motor erst bei einer bestimmten Tourenzahl<br />

die nötige Kraft; wie verhält es sich in obigem<br />

Falle? Wir möchten den Wagen nicht schneller<br />

als max. 40 km per Stunde laufen lassen, erstens<br />

um ihn zu schonen und zweitens um dem<br />

verrückten Fahren Einhalt xu tun. Muss mit dem<br />

Regulator nicht früher und daher öfters geschaltet<br />

werden? K. G. in B.<br />

Antwort: Wenn durch den Regulator die<br />

Motortourenzahl beschränkt wird, ergibt sich unvermeidlich<br />

auch eine Beschränkung der Motorleistung.<br />

Die Leistung ist ja innerhalb gewisser Grenzen<br />

ungefähr proportional der Tourenzahl.<br />

Durch die Begrenzung der Tourenzahl und der<br />

Leistung würde der Motor jedoch sehr geschont.<br />

Gerade diese Schonung des Motors ist es, die der<br />

Lastwagenkonstrukteur mit dem Einbau eines Regulators<br />

anstrebt.<br />

Bei guter Anpassung 'und guter Konstruktion<br />

kann auch ein Regulator, der nachträglich eingebaut<br />

wird, durchaus zuverlässig arbeiten. Eine ungünstige<br />

Beeinflussung des Brennstoffverbrauches<br />

ist nicht zu erwarten, eher das Gegenteil.<br />

Auch die Dauerbergsteigfähigkeit im direkten<br />

Gang wird durch den_ Regulator nicht beeinflusst.<br />

Steigungen, die bisher mit gleichbleibender Geschwindigkeit<br />

in der Direkten befahren werden<br />

konnten, dürften auch nach dem Einbau des Regulators<br />

noch so zu überwinden sein. In den kleineren<br />

Gängen dagegen wird man sich an die niedrigere<br />

Tourenzahl und Leistung des Motors zu gewöhnen<br />

und wohl etwas häufiger zu schalten haben.<br />

Kein Versehen mehr<br />

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ehe Sie Ihren Waten verlassen, Ist sie<br />

bereits in Tätigkeit und gibt Motor und KOhler<br />

die notwendige Wärme, die diese vor dem Einfrleren<br />

schützt. Aber auch Ueberhltzung Ist<br />

ausgeschlossen, da bei normaler Kühlwasser-<br />

Temperatur die Heizung automatisch ihre Tätigkeit<br />

unterbricht.<br />

Die Warner-Apparatur und die Heizanlage, auf<br />

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N" 97 — 1930 AUTOMOBIL-REVUE<br />

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mit Verzeichnis der Personenwagen-Besitzer<br />

Auf Grund der kantonalen Nummerverzeichnisse<br />

ist die alljährlich im Dienste<br />

des Schweiz. Automobilverkehrs vorzunehmende<br />

Arbeit der Bereinigung<br />

des Adressenverzeichnisses<br />

im vollen Gang. Es muss<br />

das Besitzerverhältnis von nun<br />

nicht weniger als 70,000 Wagen<br />

festgestellt werden.<br />

Erscheinungstag<br />

15. Dez. <strong>1931</strong><br />

Die ßonfonden<br />

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Ihr Beruf, Ihre Adresse, Ihr Wohnort<br />

im Automobilistenverzeichnis des Jahres 1932 geändert werden? Bis<br />

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lautet die Besitzer-Adresse nun wie folgt:<br />

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des Automobil-Kalenders 1932<br />

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Strasse:<br />

Ort:<br />

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Bitte den Kalender zu<br />

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lft ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 97<br />

Luftf«al»t<br />

Ein neues Dornter-GrossHugzeug. Am letzten<br />

Mittwoch wurde in Zürich und Basel und<br />

am Tag darauf in Bern das neueste Dornier<br />

Landflugzeug vorgeführt, das als leistungsfähigste<br />

und wirtschaftlichste Verkehrsmaschine<br />

der Gegenwart bezeichnet werden<br />

kann. Durch Unterteilung des Triebwerks<br />

in vier Motoren wurde ausserdem ein bisher<br />

unerreichter Grad von Betriebssicherheit erreicht.<br />

Wie wir uns bei einem Probeflug<br />

selbst überzeugen konnten, ist Do K selbst<br />

beim Ausfall von zwei der 250 PS-Walther-<br />

Motoren noch voll flugfähig und manövrierbar.<br />

Mit nur zwei Motoren kann ebenfalls<br />

lässt.<br />

Seitenansicht des Do. K., welche die aerodynamisch gute Durchbildung des Rumpfes deutlich erkennen<br />

noch gestartet werden und die Steiggeschwindigkeit<br />

beträgt dann zirka 0,4 m pro Sekunde.<br />

Das Flugzeug ist damit hervorragend geeignet<br />

zur Ueberfliegung langer Strecken ohne<br />

-.*&' '•'<br />

Notlandungsmöglichkeit, z. B. für Alpenflüge,<br />

Wüstenflüge, Flüge über Meer usw. Die<br />

äussere Formgebung des Flugzeuges weist<br />

ausserordentlich günstige aerodynamische<br />

«JV. r^mam i<br />

Maurice Dornier, der Bruder des Konstrukteurs Iä,Vt> >, >*»•>> .77ZsZ>~'*. - -! «i T v -<br />

und Walter Mittelholzer beim Besuch des Do. K. ^»X^^^Äi^toOSiÄ^ X„ wfc. ^u^-^^>^*^^, „v- __:<br />

in Bern. (Photo Automobil-Revue.) Do. K. von vorn. Die Flügelvorderkante hat Parabelform.<br />

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von der bisherigen charakteristischen<br />

Dornier-Bauart Der stoffbespannte<br />

Metallgerippe-Flügel ist freitragend und nach<br />

aussen verjüngt, der stoffbespanntet Sahlrohr-<br />

Rumpf oval. Die Passagierkabine hat 10 Sitzplätze.<br />

Abmessungen und Gewichte:<br />

Flügelspannweite 25 m.<br />

Länge<br />

16.5 m<br />

Grösste Höhe • 4.2 m<br />

Flügelfläche 88 m»<br />

Leergewicht ca. 3600 kg<br />

Rüstgewicht<br />

4000 kg<br />

Abfluggewicht<br />

6000 kg<br />

mit obigem Abfi'iggewicht wurden bei den Probeflügen<br />

nachstehende Flugleistungen erzielt:<br />

Höchstgeschwindigkeit 220 km/h<br />

Reisegeschwindigkeit<br />

200 km/h.<br />

Gipfelhöhe<br />

6300 m<br />

Gipfelhöhe bei Ausfall 1 Motors 3800 m<br />

Die allgemeinen Flugeigenschaften der Maschine,<br />

sind ausgesprochen gut. Besonders, die<br />

Wendiekeit ist hervorraeend. Der hohen<br />

Zürcher<br />

Wochenprogramm<br />

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Reserve hat Ruht. Tonfilm.<br />

VaHet6 COrSO abends 8H Uhr:<br />

GroBstadt-Variete-PTOgramm. Allabendlich<br />

ein Sensationserfolg.<br />

Cabaret Mascotte abends K» uh<br />

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Gastspiel des Intimen Theaters Berlin: venu»<br />

nach Mass. Die Spelunke etc.<br />

Bar b. Bellevue:<br />

Täglich abends 8 Uhr: Gastspiel der Tanzkapelle<br />

cTbe Melody-Dandies».<br />

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TägL nachm. n. abends: Eddie Dittke and<br />

his Boys in seiner unverjleichl Bühnenschau.<br />

Caf6 Esplanade u. Bart), »toter-.<br />

Tanzkapelle «Nie Fuslys Band».<br />

ReSt. GlobUS Bahnhofbrücke:<br />

Nachmittags und abends Künstlerkonzerte<br />

ReSt. HungaNa Beatengasse:<br />

Nachmittags und abends Künstlerkonzerte.<br />

Odeon<br />

b. Bellevue:<br />

Alph Ritter aus München: Humorvolle Unterhaltunes-<br />

und Tanzkapelle.<br />

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N°97 — <strong>1931</strong> AUTOM OBIL-REVUR<br />

11<br />

Die .Passagierkabine des Do. K..<br />

Fluggeschwindigkeit steht eine ungewöhnlich<br />

niedrige Landegeschwindigkeit von 80 km/h<br />

entgegen; zum Ausrollen benötigt die DoK<br />

nur zirka 200—300 m. Walter Mittelholzer,<br />

der bei den Vorführungen in Bern anwesend<br />

war, bezeichnet die neue Dornier-Type als<br />

die stabilste der gegenwärtig existierenden<br />

Verkehrsmaschinen und hebt besonders ihre<br />

Ruhe bei böiger Luft hervor. m.<br />

Hans Stuber brevetierter Sportflieger. Der<br />

Bugatti-Meisterfahrer Hans Stuber, der sich,<br />

wie wir berichteten, vor anderthalb Monaten<br />

beim Berner Aeroclub als Flugschüler an-<br />

Stuber im «Bergfink» dee B. Ae. C.<br />

meldete, hat soeben das Sportfliegerbrevet<br />

erworben. Seine Ausbildung geschah durch<br />

den bekannten Militärflieger Oberleut. Eberschweller,<br />

-s.<br />

wskM&<br />

Eine Express-Fluglinie Zürich-Wien. Wie<br />

wir erfahren, soll im nächsten Jahr versuchsweise<br />

von schweizerischer Seite aus auf der<br />

Strecke Zürich-München-Wien ein Expresa-<br />

Flugdienst eingerichtet werden. Als Flugzeuge<br />

sind dafür die schnellsten gegenwärtig<br />

existierenden Verkehrsmaschinen, amerikanische<br />

sechsplätzige 500-PS-Lockhead-Flugzeuge,<br />

in Aussicht genommen, deren Reisegeschwindigkeit<br />

zirka 300 Std./km und deren<br />

Maximalgeschwindigkeit bis 350 Std./km beträgt.<br />

Theoretisch ist damit München ohne<br />

Rückenwind von Zürich aus in zirka 50 Minuten<br />

zu erreichen und Wien in zirka 2 Stunden,<br />

bei Rückenwind natürlich noch in bedeutend<br />

kürzerer Zeit. m.<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Schweizerische Versuche mit Schienenautos.<br />

Wie einer Mitteilung des Kreisdirektors<br />

im Eisenbahnrat für den ersten Kreis<br />

zu entnehmen ist, sollen noch im Laufe dieses<br />

Winters in der Schweiz Versuche mit<br />

diesem neuen Verkehrsmittel unternommen<br />

werden. Vom Ergebnis dieser Fahrten hänge<br />

der Entscheid über eine eventuelle weitere<br />

Verwendung dieses Traktionsmittels in unserem<br />

Lande ab. z.<br />

Strassenbau-Notstandsarbeiten im Kanton<br />

Aargau. Der aargauische Regierungsrat reservierte<br />

in seinem Voranschlag für das Jahr<br />

1932 einen Betrag von 6,1 Millionen Fr. für<br />

beabsichtigte Strassen-, Fluss- und Brückenbauten,<br />

sowie Bodenmeliorationen. Die Arbeiten<br />

sind in Hinsicht auf eine stärker werdende<br />

Arbeitslosigkeit vorgesehen. mb.<br />

Strassenverkehr Im Kanton Aareau. Beim<br />

Regierungsrat des Kantons Aargau ging eine<br />

Motion ein, die zu der ständig steigenden<br />

Entwicklung des Strassenverkehrs im Kanton<br />

Aargau Stellung nimmt. Die Anfrage hat<br />

folgenden Wortlaut:<br />

«Der Regierungsrat wird eingeladen, die<br />

Frage zu prüfen, welche Massnahmen er zur<br />

Behebung der sich mehrenden Uebelstände<br />

im Strassenverkehr zu ergreifen gedenkt,<br />

hervorgerufen durch den stets wachsenden<br />

Verkehr der Motorfahrzeuge, insbesondere<br />

durch das'oft rücksichtslose Fahren der Lastwagen<br />

und Motorradfahrer. Der Regierungsrat<br />

wird weiter eingeladen, die Frage zu<br />

prüfen, ob bei den heutigen Zeitverhältnissen<br />

nicht ein dringendes Bedürfnis auf Schaffung<br />

einer besonderen Strassen- bezw. Verkehrspolizei<br />

bestehe, wodurch die allgemeine Verkehrssicherheit<br />

gefördert und die sich häufenden<br />

Verkehrsunfälle eingeschränkt wer-<br />

"den könnten.» x.<br />

Das Tramdoppelgeleise am Quai des 6ergues.<br />

Wie bereits gemeldet, hatten die Anwohner<br />

des Quai des Bergues in Genf durch<br />

ihren Vertreter, Advokat Jaccoud, in Bern<br />

gegen die geplante Anlage eines doppelten<br />

Tramgeleises an jener an sich schon schmalen<br />

Stelle rekurriert, worauf die bereits begonnenen<br />

Arbeiten unterbrochen wurden. Nun<br />

hat das eidg. Eisenbahndepartement die Beschwerde<br />

abgewiesen, weil es den Rekurrenten<br />

die .Aktivlegitimation abspricht und ferner,<br />

weil es geltend macht, dass die aufgeworfene<br />

Frage in das Gebiet der kantonalen<br />

und städtischen Zuständigkeit gehöre. Das<br />

Eisenbahndepartement, so wurde im weitern<br />

bemerkt, habe die Gewohnheit, sich durch die<br />

betreffenden kantonalen Entscheidungen als<br />

gebunden zu erachten.<br />

Inzwischen ist jedoch vom Genfer Verkehrsverein<br />

auf Grund eines Beschlusses seines<br />

Vorstandes, der neulich an Ort und Stelle<br />

die Verhältnisse geprüft und die Dimensionen<br />

ausgemessen hat, eine Konferenz einberufen,<br />

zu der neben den Beschwerdeführern auch<br />

die Vertreter der kantonalen und städtischen<br />

Behörden, der Verkehrs- und Transportorganisationen,<br />

sowie der gemeinnützigen<br />

Vereinigungen geladen sind, um das Für und<br />

Wider einer sachlichen Besprechung zu unterziehen.<br />

Bi.<br />

Eisenbahnfracht-Ermässigung für die deutsche<br />

Automobil-Industrie. Sämtliche für die<br />

Ausfuhr nach überseeischen Ländern bestimmten<br />

Personen- und Lastkraftwagen, welche<br />

von bestimmten, in einer Liste namentlich<br />

aufgeführten Versand - Bahnhöfen aus<br />

spediert werden, geniessen die Vorteile eines<br />

besonderen Ausnahfnetarifes. In der Liste der<br />

Bahnhöfe figurieren alle jene Stationen, in<br />

deren Oertlichkeit sich Automobilfabriken befinden,<br />

so Stuttgart, Gaggenau, Mannheim,<br />

Neckarsulm, Rüsselsheim, Düsseldorf, Würzburg<br />

u. a. Durch diese Massnahme, welche<br />

sofort in Kraft tritt, ermässigen sich die<br />

Frachten nach den deutschen Seehäfen um<br />

durchschnittlich 60 Prozent. Eine Reduktion<br />

der Versandkosten, - welche in nicht unbeträchtlichem<br />

Masse zur Belebung des Uebersee-Exportes<br />

beizutragen bestimmt ist. B.<br />

Touvisinus<br />

Alpenstrassen.<br />

Schweiz. Die Situation ist ungefähr die<br />

gleiche geblieben. Von den Hochalpenpässen<br />

sind immer noch Maloja, Ofen- und Flüelapäss<br />

mit Ketten passierbar, wobei bei letzterem<br />

auf telephonische Anmeldung Schneevejrwehungen<br />

in der Nähe des Hospizes durch<br />

die Wirtsleute vom Hospiz beseitigt werden.<br />

VQH den Voralöenpässen ist eine Reihe sogar<br />

ohne Ketten befahrbar (übrigens sind auch<br />

füjr die Maloja Ketten nicht unbedingt erforderlich),<br />

doch ist es gegenwärtig zweifellos<br />

zu ( empfehlen, auf jeden Fall Ketten mit<br />

sich zu führen. Für die schweizerischen Jurahochstrassen<br />

gilt das gleiche. ET<br />

Der Genfer Verkehrsvereia für Einreise-<br />

Erleichterungen. Seit dem 1. August dieses<br />

Jahres ist, wie bekannt, für französische und<br />

Garage Kompressoren<br />

belgische Staatsangehörige, die in die<br />

Schweiz einreisen, die Vergünstigung geschaffen<br />

worden, dass sie keinen Reisepass<br />

mehr nötig haben, indem die von den betreffenden<br />

Ländern ausgestellten Identitätskarten<br />

von den schweizerschen Behörden als<br />

genügend anerkannt worden sind. Nachdem<br />

nun hatte festgestellt werden können, dass<br />

durch diese Massnahme eine beträchtliche<br />

Vermehrung der Gäste aus Frankreich und<br />

Belgien herbeigeführt worden ist, hat der<br />

Vorstand des Genfer Verkehrsvereins die<br />

Schweizerische Verkehrszentrale ersucht,<br />

sich beim Eidg. Politischen Departement für<br />

eine ähnliche Erleichterung zugunsten auch<br />

der deutschen, österreichischen und italienischen<br />

Einreisenden zu verwenden.<br />

Touren-Antworten:<br />

T. A. 775. St. Nectaire, Die beste Route iat folgende:<br />

Fribourg, Romont, Lausanne. G»nf, St. G«-<br />

nis. Von hier auf Route Nationale Bi (N 84) über<br />

Collonges, Bellegarde, Nantua, Pont d'Ain, M«ximieux<br />

nach Lyon. 280 km. (Etappe).<br />

Von Lyon N 7 bis l'Arbresle, Q€ 3b bis Ste. Foy<br />

und N 89 via Böen, Noirötable, Thiers. Lezoux nach<br />

Clermont-Ferrand. Hier N 9 bis Veyre-Monton<br />

GC 21 bis einige Kilometer über Champeix und.<br />

dort westlich auf GC 15 nach St. Nectaire,<br />

220 km.<br />

Lyon durchfahren Sie -wie folgt: Cours d'Herbouville,<br />

Quai St. Clair, Place Tolozan, Pl«* des<br />

Terreaux, dem Tram geradeaus foleend zum Pont<br />

de la Feull&e, jenseits der Brücke dem SaÖneufer<br />

entlang bis zum Pont du Port-Mouton. dort westwärts<br />

(links) in die Rue du Bourbonnais.<br />

B. R. in H.<br />

Touren-Fragen:<br />

T. F. 776. Route Napoleon. Ich habe diese Bezeichnung<br />

vor kurzem zum erstenmal gehört. Auf<br />

welch« Sltrasse bezieht sie sich? Ist es touristisch<br />

oder aus irgend einem sonstigen Grunde lohnend,<br />

diese Strasse zu befahren? K. K. in Z.<br />

1 Gesperrte Strassen.<br />

Kanton Strecke Bemerkung«<br />

Aargau Strosse Büellsacker- Ab 22. Okt. ffir o. »Mhi<br />

Boswil<br />

Wochen «»sperrt;<br />

Basel Strecke Basel- Gesperrt. Umleitung Ob»r<br />

Schweizerhaue Muttemt-Pratteln<br />

Bern Stpaate Worb-Wal- Zwischen BIgentbal mi<br />

kringen - Gomerkin- Gomerkinden tut Last:<br />

den-Hasle<br />

wagen gesperrt, wefen<br />

Umbau der Lelmerenbrücks.<br />

Bern Kornhansbrücke In<br />

Bern<br />

Gesperrt<br />

Bern<br />

Langenthai :BfltEb«rc- Gesperrt. UmletttBf tber<br />

stra-ise zwischen WeisaenBteinstras»<br />

Weissenstclnstrasse<br />

u. Bern-Ziirich-Str. ,<br />

St. Gallen<br />

Solothura<br />

St. GaUen-Eggersrtet<br />

Scheltenstrasse von<br />

Gesperrt;<br />

Während de» 8*0« der<br />

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rai)»i' gesperrt. •<br />

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