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E_1931_Zeitung_Nr.104

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Dienstag. 22. Dezember <strong>1931</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

27. Jahrgang. - N° 104<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Bnchelnt Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste 1 *<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portomsehlng,<br />

totern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliebe Bestellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. »7, Bern<br />

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Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue. Bern<br />

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deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 00 Cts.<br />

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Am Scheideweg<br />

Die Jahreswende, mit welcher unser 27. Jahrgang vollendet ist, bedeutet für den<br />

schweizerischen Automobüismus nicht auch gleichzeitig den Abschluss einer weiteren<br />

Entwicklungsperiode. Wichtige und weittragende Probleme finden sich noch im Flusse<br />

der Diskussion und behördlichen Beratung, ohne dass deren endgültige und richtige Lösung<br />

schon als sichergestellt betrachtet werden darf. Obwohl manche dieser Fragen<br />

sogar schon aus dem vorhergehenden Jahre übernommen worden sind, war es nicht<br />

möglich, sie aus der Traktandenliste als erledigt abzuschreiben.<br />

Das neue Jahr wird aber bedeutsame Entscheidungen bringen, die für die weitere<br />

Entwicklung des Automobilismus und für die Automobilisten selbst von grösster Tragweite<br />

sind. Wir stehen deshalb unbedingt an einem Scheideweg, an welchem sich jeder Motorfahrzeugbesitzer,<br />

der nicht in den Tag hineinlebt, genaue Rechenschaft darüber ablegen<br />

muss, welche Strosse er einzuschlagen gedenkt. Der grosse Harst wird unter Führung<br />

der automobilistischen Presse, deren ältester und damit wohl auch erfahrenster Vertreter<br />

die «Automobil-Revue» ist, und der Verkehrsverbände die Strasse einschlagen, die<br />

durch unbedingte Solidarität zum Ziele führen muss. Es darf in der nächsten Zeit keine<br />

Gleichgültigen oder Zauderer geben, welche sich einfach von der Bewegung und Entwicklung<br />

mittragen lassen, ohne selbst daran aktiv teilzunehmen. Ein jeder hat sowohl<br />

in seinem Privat- und Geschäftsleben, als auch in öffentlichen Stellungen und Aemtern<br />

die Möglichkeit, für die Anerkennung der automobilistischen Forderungen einzutreten. Es<br />

kann ihm dies nicht schwer fallen, wenn er weiss, dass es sich dabei nicht darum handelt,<br />

einseitige Vorrechte zu Lasten anderer Strassenbenützer zu erreichen, sondern mir<br />

eine gesetzliche und wirtschaftliche Berücksichtigung des Motorfahrzeuges zu erzielen,<br />

wie sie im Ausland vielfach schon längst Tatsache geworden ist.<br />

Mit überlegenem Tone wird heute von den Anfängen des Automobilismus gesprochen.<br />

Wenn man die seither erzielten gewaltigen technischen Fortschritte, die bis heute erreichte<br />

Verbreitung des Fahrzeuges und seine universelle Verwendung betrachtet, hat<br />

dieses Gefühl der Ueberlegenheit seine Berechtigung. Bedenken wir aber, wie schwer<br />

es einem Teil der Bevölkerung und unserer Behörden fällt, der Aufwärtsbewegung zu<br />

folgen und ihr Rechnung zu tragen, so fühlt man sich fast wieder um ein Vierteljahrhundert<br />

zurückversetzt. Das Feilschen um jede Position im,neuen Verkehrsgesetz, muss<br />

in dieser Beziehung jedem Bürger, der sich um die öffentlichen Angelegenheiten etwas •<br />

kümmert, die Augen geöffnet haben. Das Ansinnen von Bundesrat Musy, den fast zwei- "<br />

hundertprozentigen Benzinzoll noch weiter hinaufzusetzen, kennzeichnet die leichtfertige<br />

und irrige Auffassung, dass das Motorfahrzeug als ein unversieglicher Quell'fiskalischer<br />

Abzapfungen behandelt werden könne. Das Postulat Klöti, ein Teil der Benzinzolleinnahmen<br />

den Bahnen zuzuhalten, wirft ein besonders grelles Schlaglicht auf die eigenartige<br />

Vorstellung, welche sich sogar hohe Behördemitglieder von der Rolle des motorisierten<br />

Verkehrs gebildet haben.<br />

Derartige Vorschläge, die, so ungerecht und absurd sie klingen mögen, doch ernst<br />

gemeint sind, lassen erkennen, dass dem Automobilisten im kommenden Jahr allerlei<br />

Ueberraschungen und Anfechtungen warten. Sie können nur dann richtig pariert werden,<br />

wenn sich die Verkehrsinteressenten zusammenscharen und fest zur Sache halten.<br />

Sie brauchen ein gemeinsames Sprachrohr, das die breite Oeffentlichkeit und die Tagespresse,<br />

welche ihre Aufgabe nie in der restlosen und dauernden Vertretung automobilistischer<br />

Interessen sehen kann, über unser gemeinsames Programm orientiert.<br />

Aber neben der Vertretung nach aussen, gibt es auch eine Festigung nach innen. Die<br />

Zusammenarbeit der verschiedenen Verkehrsgruppen und -Organisationen muss gefördert<br />

werden. Der nationale und internationale Tourismus verlangt grösste Freizügigkeit und<br />

weitgehende Vereinfachung der damit verbundenen Formalitäten. Die Verkehrsregelung<br />

durch Polizei und Signale, bedarf ebenfalls noch der Verbesserung im Sinne einer Vereinheitlichung<br />

und ausgeprägteren Grosszügigkeit. Die Aufklärung der kommenden Generation<br />

in Verkehrssachen wird leider von den Schulen und Behörden noch zu sehr der<br />

privaten Initiative überlassen. Die fahrtechnische Ausbildung der Verkehrspolizei und<br />

der richterlichen Instanzen, welche in Verkehrsangelegenheiten zu entscheiden haben,<br />

weist nur bescheidene Ansätze auf.<br />

Es gilt aber auch den Mut aufzubringen, um üble Erscheinungen und Mitläufer des<br />

Automobilwesens zu geissein und auf deren Beseitigung hinzuarbeiten. Gerade im Hinblick<br />

auf eine neue Gesetzgebung ohne Geschwindigkeitsmaxima ist strengste Disziplin<br />

in den eigenen Reihen unbedingtes Erfordernis. Strolchenfahrer, betrunkene Führer,<br />

Feiglinge, die nach Unfällen sich der Verantwortung entziehen wollen, sind Schlacken,<br />

von denen sich der Organismus des modernen Verkehrs unbedingt befreien muss, wenn<br />

er gesund bleiben will.<br />

Die « Automobil-Revue» hat es sich in ihrer nunmehr 27jährigen Praxis angelegen<br />

sein lassen, allen diesen Aufgaben ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Ihre Mission<br />

ist ihr durch die stets wachsende Unterstützung aus allen Kreisen und die ununterbrochen<br />

anwachsende Leserschaft erleichtert worden. Es ist aber ein typisches Zeichen<br />

der teilweisen Oberflächlichkeit unserer Zeit, dass sich der eiserne und mächtigste Bestand<br />

unserer Leserschaft aus den mehr- und vieljährigen. Automobilisten zusammensetzt.<br />

Die jüngste Generation unter den Automobilisten (gemessen an der Zeitdauer ihrer Fahrpraxis)<br />

ist sich der Schwierigkeiten, welche das Motorfahrzeug noch zu überwinden hat,<br />

gar nicht bewusst und fährt deshalb unbekümmert und sorgenlos in der Welt herum<br />

und glaubt, das übrige werde schon durch Presse und Verbände besorgt,, als ob diese<br />

nicht ihre unmittelbare Kraft gerade aus der Masse der hinter ihnen gruppierten Fahrer<br />

schöpfte. Diese Kategorie von Autoführern ist nun am Scheideweg. Hält sie nicht gemeinsam<br />

mit der Mehrheit die Strasse ein, welche nach dem gesteckten Ziel führen<br />

wird, so schaden sie der Bewegung und sich selbst am meisten.<br />

Unser Blatt hat immer darauf Rücksicht genommen, dass die persönlichen Interessen<br />

und Liebhabereien der aus allen Schichten der Bevölkerung rekrutierten Automobilisten<br />

recht verschieden sind. Deshalb wurde stets die Vielseitigkeit des Gebotenen gefördert.<br />

Volkswirtschaftliche, verkehrstechnische und Standes-Probleme bilden das Schwergewicht,<br />

solange die Stellung des Motorfahrzeuges im öffentlichen Leben nicht eine einigermassen<br />

befriedigende ist. Die Berichterstattung über den Automobilsport im In- und Ausland,<br />

* äle Umschau im Reiche der Technik ergänzen das Programm als gleichwertige Komponenten.<br />

Mit der Entwicklung des Autoreiseverkehrs ging der Ausbau unserer Touristikabteilung<br />

Hand in Hand. Die'dank der .vervollkommneten Technik vereinfachte<br />

Handhabung und Pflege des Wagens lässt bei vielen das Interesse an rein technischen<br />

Problemen in den Hintergrund treten. Für sie und auch für die Familie des Automobilisten<br />

wurde der Unterhaltungsteil erweitert. Der kostenlose Dienst durch den technischen,<br />

juristischen und touristischen Sprechsaal, dem erfahrene Fachleute vorstehen, hat sich<br />

derart eingebürgert, dass eigene Ressorts hierfür geschaffen werden mussten. Daneben<br />

hat die «Automobil-Revue» immer Raum für Anregungen und berechtigte Kritik aus<br />

dem Publikum. Trotz unserer angenehmen und vielgestaltigen Beziehungen mit den Verbänden<br />

ist unser Blatt doch ein unabhängiges Organ geblieben, das aber mithilft, die<br />

tätigen Kräfte zu gemeinsamer Aktion zu sammeln. Wir nehmen gerne an, dass sich alle<br />

am Scheideweg nicht nur über die Bedeutung ihrer künftigen Einstellung Rechenschaft<br />

ablegen, sondern sich auch für die Fahrt ins nächste Jahr die richtige Lektüre durch ein<br />

Abonnement auf die « Automobil-Revue» sichern!<br />

Redaktion und Administration.<br />

Die vorletzte Liebe<br />

der schönen Frau Erzsebet.<br />

Roman von Oskar Sonnlechner.<br />

(14. Fortsetzung)<br />

«Der gnädigen Frau von Tolnay, bitte gehorsamst,»<br />

flüsterte Jan Szivak, während er<br />

dem Vizegespan mit offenem Maul nachsah.<br />

Ich setzte mich in den Strassengraben und<br />

wartete. Hoffentlich kam meine Nachbarin<br />

nicht bei mir vorüber, denn in meinem verwilderten<br />

Aufzug... Mein Slowak deutete<br />

die Allee entlang. Dort hielt ein hochrädriger,<br />

leichter Jagdwagen, daneben hoch zu<br />

Ross der Gyuri bäesi, der mir unermüdlich<br />

mit dem Reitstock winkte. Zögernd...<br />

Schritt für Schritt... trat ich näher... mechanisch<br />

nestelte ich das Hemd über der<br />

Brust zu... strich mir über den Scheitel...<br />

Heute liegt der Schnee des AJters über<br />

meinem Haupt, aber in der Dämmerung der<br />

Vergangenheit steht sie lichtumflossen vor<br />

mir ... meine schöne Frau Erzsebet...<br />

Barhaupt, hoch und schlank in ihrer hüftenlosen<br />

Gestalt, spielte der Abendwind in den<br />

Falten eines dunkelblauen, kurzen Rockes,<br />

in einer duftig-weissen Seidenbluse, zauste in<br />

dem seidigschimmernden, schwarzbraunen<br />

Haar.. meine Blicke klammerten sich an<br />

ein ernstes Frauenantlitz, aus dessen reiner<br />

Schönheit unter dunklen Bauen, umrahmt<br />

von tiefschwarzen Wimpern, zwei graue<br />

Augensterne strahlten ... die einen alle ihre<br />

Schönheit vergessen Hessen... zwei graue<br />

Augensterne...<br />

«Es freut mich, Sie kennenzulernen.»<br />

In leise singendem Tonfall klangen die<br />

Worte an mein Ohr... eine schmale Hand<br />

streckte sich mir entgegen... mit einigen<br />

stotternden Worten starre ich in die Tiefe<br />

dieser Märchenaugen, umrahmt von den tiefschwarzen,<br />

seidigen Wimpern... alles um<br />

mich verschwimmt.<br />

«Es freut mich, Sie kennenzulernen.»<br />

Im Strassengraben hatte Jan Szivak eine<br />

Decke ausgebreitet; wir hatten uns niedergelassen<br />

und plauderten. Sie selbst in dem<br />

singenden Tonfall, in dem der Ungar das<br />

Deutsche wiedergibt, ruhig und gelassen, nur<br />

manchmal huschte ein Lächeln über ihre<br />

Züge. Neben ihr der Vizegespan, krebsrot in<br />

freudiger Erregung, sich ununterbrochen den<br />

Mongolenschnurrbart streichend, bald sich<br />

das Monokel ins Gesicht klemmend, bald sich<br />

mit dem Taschentuch über den Kahlkopf fahrend,<br />

in ewiger Unruhe.<br />

Der Gyuri bäesi erzählte...<br />

Von Budapest... wie er sich mit allen am<br />

Spieltisch herumgebalgt... wie sie ihn am<br />

Schluss aber doch umgelegt hatten... aber<br />

der verfluchte Schwab — mit einem Blick auf<br />

mich — habe ihm doch Glück gebracht...<br />

denn vierzehn Tage...<br />

«Wie oft versprachen Sie mir, nicht zu<br />

spielen, Gyuri bäesi,» wandte sich die schöne<br />

Frau an den Vizegespan, indem sie ihm begütigend<br />

die Hand auf die Schulter legte.<br />

Der Angesprochene kratzte sich mit einer<br />

Grimasse hinter den Ohren.<br />

«Mehr wie einmal. Aber weisst du, Erzse"-<br />

bet, diesmal ve: folgte ich damit einen ganz<br />

bestimmten Zweck. Und der Zweck war gerade<br />

für dich bestimmt, und darum .. •»<br />

«Und wie oft, Gyuri bäesi, versprachen Sie<br />

| mir nicht schon, zu mir nicht «du» zu sagen?<br />

I Was denken die Leute, und jetzt zum Beispiel<br />

unser neuer-Nachbar?»<br />

«Da bist du daran schuld, Erzsebet. Wie<br />

oft sagte ich dir schon, du sollst zu mir doch<br />

«du» sagen, Erzsebet. Wie oft? Dann findet<br />

kein Mensch etwas daran. Du weisst genau,<br />

du hast mit mir Bruderschaft getrunken.»<br />

Kopfschüttelnd, mit einem leisen Lächeln,<br />

wehrte sie ab. «Das war nicht so, Gyuri<br />

bäesi. Sie tranken mit mir Bruderschaft,<br />

aber nicht ich mit Ihnen.»<br />

«Und den Bruderschaftskuss, habe ich den<br />

bekommen oder nicht?»<br />

«Nein, Qyuri bäesi,» lächelte die schöne<br />

Frau. «Nein.»<br />

«Also — ich spüre ihn heute noch, Erzsebet.<br />

Dein Mann, der Pista, war Zeuge.»<br />

«Der Pista lachte damals gerade so wie<br />

ich, und darum habe ich so ähnlich getan,<br />

wie ein Kuss, denn ich höre den Pista so<br />

gerne lachen.» Wie leise Wehmut klang es<br />

durch ihre Worte. «Aber einen Kuss nenne<br />

ich das nicht. Nein, Gyuri bäesi. Gerade<br />

weil Sie sich auf den Pista berufen, der weiss<br />

es am besten. Ich habe ausser ihn noch<br />

keinen Mann geküsst.»<br />

«Der Pista hat es vielleicht schon vergessen.»<br />

«Was, Gyuri bäesi?» Mit einem Ruck<br />

wandte sie das Gesicht zu dem Vizegespan.<br />

«Wie es ist, wenn du einen Mann küsst.»<br />

Mit einem schmerzlichen Aufzucken gruben<br />

sich die Zähne der schönen Frau in die Unterlippe.<br />

«Das hat der Pista nicht vergessen.» Langsam,<br />

Wort für Wort, mit einem leisen Kopfschütteln,<br />

sprach sie vor sich hin.<br />

«Du hast recht, Erzsdbet. Du bist mir deshalb<br />

doch nicht böse?»<br />

«Nein, Qyuri bäesi, sicher nicht. Aber was<br />

soll sich unser neuer Nachbar bei solchen<br />

Gesprächen von mir denken? Wir sprachen<br />

vom Spielen, aber nicht vom Küssen.»<br />

Der Vizegespan zuckte laut auflachend die<br />

Achseln.<br />

«Beides, Erzsebet, führt gar oft nur zu Enttäuschungen,<br />

nur beginnen sie in verschiedenen<br />

Zeitpunkten. Beim Spiel hat man das<br />

Vergnügen, wenn es anfängt, und bei der<br />

Liebe, wenn sie aufhört.»<br />

«Nicht immer, Gyuri bäesi. Nicht immer.<br />

Helfen Sie mir,» wandte sich Frau von Tolnay<br />

an mich, «er hat mir schon so oft versprochen,<br />

vom Spiel zu lassen. Oder... sollten<br />

Sie auch?» Ich schüttelte abwehrend den<br />

Kopf. «Also, was ist Ihre Leidenschaft? Hoffentlich<br />

haben Sie eine. Ich mag Menschen<br />

ohne Leidenschaften nicht, sie sind die Würze<br />

des Lebens. Aber das Spiel! Brrrr! Und<br />

bei den Leidenschaften des Lebens sind die<br />

Männer so glücklich, sich mit der Empfindung<br />

ihres Herzens von ihnen beherrschen zu lassen,<br />

aber wir Frauen... wir können uns die<br />

schönen Leidenschaften des Lebens nur erträumen,<br />

während sie für den Mann die Wirklichkeit<br />

bedeuten. Und doch sind wir die<br />

Glücklicheren. Denn die Wirklichkeit erniedrigt<br />

und beschmutzt durch die Enttäuschung,<br />

während wir uns eine Seligkeit vorgaukeln,<br />

einen Taumel des Glücks, eine Sehnsucht des<br />

Empfindens, die nur wir selbst uns rauben<br />

können. So lassen wir Frauen die Träume<br />

unseres Herzens in uns zur berauschenden<br />

Wirklichkeit werden, ein Paradies unserer<br />

Gedanken, ein strahlendes Licht auf den<br />

dunklen Wegen, die uns die Bitternis des Lc<br />

bens führt.»


Der Streit um den Kuchen<br />

Kaum hat man sich von der ersten Ueberraschung<br />

'des Postulates Klöti auf Ablieferung<br />

von Benzinmillionen an die Bundesbahnen<br />

erholt, so setzt auch schon im Lager der Eisenbahnen<br />

ein kleiner Familienstreit über den<br />

erwarteten Kuchen ein. Von den Privatbahnen<br />

nahestehenden Kreisen wird nun bereits<br />

in der Presse eine Mitteilung kolportiert,<br />

welche das Postulat natürlich als ganz berechtigt<br />

bezeichnet. Das Auto sei privilegiert<br />

(bei Durchsicht des Entwurfes zum Verkehrsgesetz<br />

erhält man schon weniger diese Auffassung!)<br />

und es sei deshalb nur «recht und<br />

billig, dass der Privilegierte den zu Schaden<br />

kommenden Gegenkontrahenten eine angemessene<br />

Entschädigung für diesen Schaden<br />

ausrichte.» Eine andere Version, die aber<br />

wohl aus derselben Küche stammt, besagt,<br />

dass es «nach Massgabe der Verhältnisse<br />

klar sei, dass das finanzielle Gleichgewicht<br />

der Bundesbahnen auf die Dauer nur durch<br />

Zuschüsse Dritter aufrechterhalten werden<br />

könne» und ob dies nun durch ein Dotationskapital<br />

oder durch die Belastung der Automobilkonkurrenz<br />

am besten geschehe, das sei<br />

lediglich noch Geschmackssache.<br />

Nun ist zu der behaupteten Privilegierung<br />

einmal zu bemerken, dass nach Annahme des<br />

Verkehrsgesetzes, welches auch die Arbeitszeit<br />

der gewerbsmässig betriebenen Transporte<br />

regelt und den Automobilisten eine<br />

Haftpflicht auferlegt, die weit,über die Eisenbahnhaftung<br />

hinausgeht, von einer Besserstellung<br />

des Motorfahrzeuges keinesfalls mehr<br />

gesprochen werden kann. Wenn das Automobil<br />

sich besser durchsetzt als die Bahn, so<br />

ist dies vielmehr in der Natur des Verkehrsmittels<br />

gelegen, das durch seine Bewegungsfreiheit,<br />

seine weitgehende Anpassungsmöglichkeit<br />

an wechselnde Verhältnisse und seine<br />

Wirtschaftlichkeit privilegiert ist. An dieser<br />

Tatsache lässt sich nun einmal nichts ändern<br />

und es bleibt den Eisenbahnen nichts übrig,<br />

als diese Vorteile sich selbst so weit zunutze<br />

zu machen, als dies bei ihrem Verkehrsund<br />

Betriebssystem überhaupt noch möglich<br />

ist.<br />

Ganz abgesehen davon, dass das Auto als<br />

Verkehrsinstrument der Eisenbahn aus obigen<br />

Gründen voraus ist, so leiden unsere<br />

Bundesbahnen noch an einem ebenso hinderlichen<br />

Uebel, nämlich den politischen Einflüssen<br />

und der Schwerfälligkeit, die solch grossen<br />

Staatsbetrieben unbedingt anhaften müssen.<br />

Es geht nun aber nicht an, diese Nachteile<br />

auf das Automobiltransportwesen zu<br />

übertragen, nur um es auch in die nämlichen<br />

Fesseln zu schlagen und seine Wirtschaftlichkeit<br />

zu vermindern.<br />

Wie sehr die Bundesbahnen unter Einflüssen<br />

leiden, welche mit dem Transportsystem<br />

gar nichts zu tun haben, zeigt mit aller Deutlichkeit<br />

die jüngste Stellungnahme des<br />

Schweizerischen Eisenbahnerverbandes unter<br />

der Aegide seines Generalsekretärs Bratschi,<br />

der schon im Parlament bestrebt war, dem<br />

Motorfahrzeug jede mögliche Falle zu stellen.<br />

Der Verband hat sich mit den beabsich-<br />

Der Vizegespan wiegte nachdenklich den<br />

Kopf hin und her.<br />

«Du hättest ein Dichter werden sollen,<br />

Erzsebet.»<br />

«Vielleicht bin ich einer, Gyuri bäesi.»<br />

Mit starrem, unbeweglichem Gesicht sah<br />

die schöne Frau neben mir in das Gold des<br />

Sonnenunterganges.<br />

Frau von Tolnay warf den Kopf zurück<br />

und fuhr sich mit der blassen, wohlgepflegten<br />

Hand über den dunklen Scheitel. Mit einer<br />

müden Bewegung erhob sie sich und strich<br />

die Falten ihres Kleides glatt.<br />

«Sie sind mir die Antwort noch schuldig,<br />

welches Ihre Leidenschaft ist,» wandte sie<br />

sich zu mir.<br />

«Die Jagd, gnädige Frau.»<br />

«Die Jagd? Da treffen sich ein wenig unsere<br />

Gefühle,» erwiderte sie mit leisem Kopfnicken.<br />

«Die Jagd mit der Kugel macht mir,<br />

offengestanden, keine Freude. Es fehlt mir<br />

dazu die Fertigkeit und die Ausdauer, aber<br />

vor allem geht es mir immer nahe, durch<br />

einen schlechten Schüss einem armen Tier<br />

Qualen zu bereiten. Bei der Jagd auf Kleinwild<br />

kommt dies nicht so zum Ausdruck, sie<br />

gibt auch mehr Zerstreuung, und darum geht<br />

mir eigentlich der Schiesssport über den<br />

Jagdsport. Es mag auch daran liegen, dass<br />

mir dafür auf unserem Gut viel mehr Gelegenheit<br />

geboten ist. Sehen Sie,» sie wies<br />

mit dem ausgestreckten Arm in die Ferne<br />

and legte beschattend die Hand über die<br />

Augen, «sehen Sie dort den dunklen Strich<br />

tigten Versuchen der Stückgutbeförderung<br />

durch das Auto befasst, über welche sich<br />

Herr Bratschi schon im Nationalrat ein abschätzendes<br />

Urteil erlaubt hat, bevor der Versuch<br />

auch nur angestellt wurde und irgendwelche<br />

Ergebnisse darüber vorliegen. Der Verband<br />

hat sich dann durch ein Referat Bratschi<br />

«belehren» lassen und stimmte einer<br />

Resolutton zu, in welcher wir folgenden sonderbaren,<br />

aber symptomatischen Satz finden:<br />

«Gestützt auf diese Gründe sieht steh<br />

der Eisenbahnerverband gezwungen, gegenüber<br />

der neuen Organisation eine ablehnende<br />

Haltung einzunehmen. Er ist aber nach wie<br />

vor zur Mitarbeit bereit, wenn die geplante<br />

Organisation so geändert wird, dass sie geeignet<br />

sei, den Bundesbahnen und der Volkswirtschaft<br />

Vorteile zu bieten, ohne das Personal<br />

zu schädigen.»<br />

Man höre und staune : die Eisenbahner<br />

nehmen eine ablehnende Haltung ein und<br />

werden nur unter von ihnen formulierten Vorbehalten<br />

zu einer weiteren Mitarbeit bereit<br />

sein. Da muss sich doch der einfache Bürger<br />

an den Kopf greifen und fragen, wer denn<br />

überhaupt bei den Bundesbahnen Meister ist,<br />

ob eine Direktion befiehlt oder die Angestellten.<br />

Die ganze Zeit palafern Bratschi und<br />

Konsorten über die Schäden der Autokonkurrenz<br />

und wenn "die Leitung der Bundesbahnen<br />

sich zu einem Versuch entschliesst, diese<br />

Konkurrenz auszuschalten oder sich deren<br />

Vorzüge selbst zunutze zu machen, so er-,<br />

klärt ein Verband von oben herab, da mache<br />

•er nicht mit. Man darf wohl der Leitung der<br />

S. B. B. soviel kaufmännischen Sinn zumuten,<br />

dass sie von dem weiteren Ausbau der ge-'}<br />

planten Organisation absieht, wenn das Experiment<br />

sich als verlustbringend erweise"<br />

sollte. Bevor aber Erfahrungsunterlasen vorliegen,<br />

so wird niemand und auch Herr<br />

Bratschi nicht, beweisen können, dass_ es<br />

sich um ein Millionen kostendes Defizitgeschäft<br />

handle. Hier liegt eben eine Schwäche<br />

der S. B. B., dass sie scheinbar in ihren<br />

betriebstechnischen EntSchliessungen nicht<br />

frei ist, sondern auf einen Verband, heisse er<br />

nun wie er wolle, Rücksicht zu nehmen hat.<br />

Nun würde sich aber die ganze Privatwirtschaft<br />

für derartige Bevormundungen bedanken<br />

und es ist nicht einzusehen, warum man<br />

ausgerechnet das Automobilwesen auf die<br />

nämliche Weise « beglücken » will, nur weil<br />

die Bundesbahnen damit behaftet sind.<br />

Man will also die Schwerfälligkeit der<br />

Bahn dadurch noch sanktionieren, dass man<br />

ihr auf Kosten der Automobilisten eine<br />

Prämie hierfür in Form einer Subvention aus<br />

dem Benzinzoll zuhält! Die Privatbahnen,<br />

welche sich ebenfalls gerne als durch die<br />

Autokonkurrenz schwer benachteiligt .bin^<br />

stellen, wittern nun hier eine Einnahmequelle<br />

und deshalb melden sie sich alsbald zum,<br />

Wort und lassen erklären, dass es unbillig<br />

sei, wenn diese Benzinmillionen ausschliesslich<br />

den S. B. B. zugehalten würden und sie<br />

sich an diesem Handstreich nicht auch beteiligen<br />

könnten. Sie alle wollen nicht wissen,<br />

dass der Verkehr auf der ganzen Welt<br />

Rückschläge aufzuweisen hat, welche in der<br />

Krise, dem flauen Handel, dem reduzierten<br />

Warenaustausch ihre tiefere und eigentliche<br />

Ursache haben. Sie wollen verschweigen,<br />

dass viele der Privatbahnen schon schwer<br />

belastet waren als sie eröffnet wurden, weil<br />

ihre Linienführung, ihr Betrieb nur ganz ungenügend<br />

auf die vorhandenen Bedürfnisse<br />

abstellte. Diese Grundfehler und die Folgen<br />

der Weltwirtschaftsstagnation sollen nun dem<br />

Auto angedichtet werden. Das Motorfahrzeug<br />

wird zum Sünder gestempelt und man versucht,<br />

aus ihm Kapital zu schlagen.<br />

am Horizont? Das ist der, wie sagt man<br />

gleich auf deutsch, Gyuri bäesi.. •»<br />

«Der Zauberwald, Erzsebet.»<br />

«Ja, der Zauberwald. Dort stossen unsere<br />

beiden Güter zusammen. Gar oft höre ich<br />

dort im Herbst bei Ihnen die Hirsche schreien.<br />

Anstossend daran sind wir. Riedgras, nasse<br />

Weide, alles kreuz und quer durchzogen von<br />

einem Netz von Wasseradern. Das war einst<br />

mein Vergnügen, wenn im Purpur der untergehenden<br />

Sonne die Enten ziehen. Dort lernte<br />

ich von meinem armen Pista die Freude am<br />

Jagen. Kennen Sie diese Jagd?»<br />

«Wenig, gnädige Frau. Ich bin mit der<br />

Büchse in der Hand in den Bergen gross geworden.<br />

Schon als grüner Junge holte ich<br />

mir den roten Bock zwischen Almenrosenbüschen,<br />

den Hirsch von der steilen Almwiese<br />

und den Gamsbock in den Steinschroffen<br />

unserer Bergriesen.»<br />

«Das kannst du doch keine Hirsche nennen,<br />

was man bei euch schiesst,» knurrte der Gyuri<br />

bäesi dazwischen, der mit untergeschlagenen<br />

Beinen im Strassengraben seine Zigarette<br />

schmauchte. «Bei dir im Zauberwald stehen<br />

Hirsche, wie du sie vielleicht in deinem Leben<br />

noch nie sahst, Schwab.»<br />

Die Abenddämmerung senkte ihre grauen<br />

Schleier herab. Nur im Westen ein letzter<br />

feuriger Schimmer. In der Ferne quakten die<br />

Frösche ihr eintöniges, ohrenbetäubendes<br />

Konzert, das Zirpen der Grillen, das Knarren<br />

eines Wachtelkönigs im hohen Gras, abgerissene<br />

Töne eines slowakischen Liedes von<br />

einem Felde...<br />

AUTOMOBTL-RfTVUE <strong>1931</strong> - N9 104<br />

Noch selten, hat ein Ansinnen .einen.solchen<br />

Sturm der Entrüstung ausgelöst, wie der Vorschlag<br />

Klöti. Ein ganzer Regen an brieflichen<br />

Protesten ging in den letzten Tagen bei uns<br />

ein und die Ausführungen wäreil wohl eine<br />

instruktive und nützliche Lektüre für den<br />

Verfasser des Postulats und alle weiteren<br />

Eisenbahnsamariter. Mit Recht wird von<br />

vielen Einsendern auf das furchtbar einfache,<br />

aber ebenso einseitige Argument der Bahnen<br />

hingewiesen, dass in ihren Anlagen so und<br />

so viel Volks- und Staatsvermögen investiert<br />

sei. Hat man je daran gedacht, was für ein<br />

Kapital das schweizerische Strassennetz darstellt?<br />

Ist dessen Erhaltung und Fruktifizierung<br />

nicht mindestens so geboten wie die<br />

gute Wirtschaftsführung mit den in Bahnen<br />

Investierten Geldern? Haben übrigens nicht<br />

viele Geldgeber in irgend einem spekulativ<br />

erfolgten Bahnbau eine Fehlanlage gemacht?<br />

Wie wollen sie nun heute andere dafür verantwortlich<br />

machen? Kein einziger Unternehmer,<br />

der sich irgendwie betätigt, erhält<br />

als Ergänzung seines Betriebskapitals die<br />

Garantie, dass er nie durch rationellere Produktionsmethoden,<br />

durch neue Verfahren,<br />

modernere Maschinen eine Einbusse erleide.<br />

Ebensowenig können die Bahnen für sich den<br />

im November <strong>1931</strong><br />

Trot2 erhöhter Einfuhrmengen Verminderung des Einfuhrwertes und Vermehrung<br />

der Ausfuhr im Vergleich zum November 1930. w u<br />

Starke Zunahme der Ausfuhr von Automobilen und Chassis im Stückgewicht<br />

über 1600 kg.<br />

Wir haben in unserer kurzen Zusammenfassung<br />

in Nr. 102 mitgeteilt, dass sich der<br />

Umsatz des Motorfahrzeug - Aussenhandels<br />

der Schweiz im November 1930 auf 5,17 Mill.<br />

Franken belief, gegenüber 4,76 Mill. Fr. im<br />

November 1930. Die Einfuhr stellt sich, wie<br />

den Angaben der automobilstatistischen Abteilung<br />

der Oberzolldirektion zu entnehmen<br />

ist, höher als im November 1930, repräsentiert<br />

trotzdem einen geringeren Wert. Diese Erscheinung<br />

wird allgemein bei' der gesamten<br />

Einfuhr konstatiert. Bei der Ausfuhrstatistik<br />

sind die entsprechenden Vorgänge noch nicht<br />

zu beobachten.<br />

Wir haben im November <strong>1931</strong> 723 Wagen,<br />

gegenüber 602 Wagen im November 1930<br />

eingeführt, die mit den Ersatzteilen zusammen<br />

ein Gewicht von 792 047 (723177) kg<br />

.aufweisen und einen Wert von 3 475 769 Fr.<br />

(3 547 240 Fr.) darstellen. Währenddem im<br />

November 1930 sich alle Positionen an der<br />

Einfuhr beteiligt haben, war diesmal keine<br />

Einfuhr von Elektrokarren zu verzeichnen. In<br />

allen Beziehungen (Stückzahl, Gewicht, Wert)<br />

sind bei der Einfuhr die Motorräder mit<br />

oder ohne Lederüberzug, die Automobile<br />

und Chassis im Stückgewicht zwischen 1200<br />

und 1600 kg, und Karosserien aller Art für<br />

Automobile stärker vertreten. Hingegen ergibt<br />

sich bei den Automobilen und Chassis<br />

zwischen 800 und 1200 kg, trotz erhöhter<br />

Stückzahl und erhöhtem Gewicht, eine geringere<br />

Wertsumme. Die nachstehende Tabelle<br />

orientiert über die Wertanteile jeder Zollposition<br />

an der November-Einfuhr 1930 und<br />

<strong>1931</strong>:<br />

<strong>1931</strong> 1930<br />

Motor-Zwei- und -Dreiräder ohne<br />

Lederüberzug 5.94 4.12<br />

Motor-Zwei- und -DreirädeT mit<br />

Lederüberzug 0.34 0.16<br />

Meine Blicke hingen an der hohen, schlanken<br />

Gestalt der schönen Frau, die, die Arme<br />

leicht in die Hüften gestützt, in die dunkelnde<br />

Ferne sah. Mit einer langsamen Bewegung<br />

strich sie sich die Haarsträhne zurück, die ihr<br />

,der milde Abendwind ins Gesicht zauste. Mit<br />

einem tiefen Atemzug wandte sie sich zu uns<br />

herum.<br />

«Vielleicht kommen die Herren einen<br />

Sprung zu uns. Der Pista würde sich freuen.»<br />

«In meinem Aufzug ist es doch unmöglich,<br />

gnädige Frau, dass ...»<br />

«Wir sind ganz unter uns, Sie brauchen...»<br />

. «Selbstverständlich,» krähte der Vizegespan<br />

mit freudig erregtem Gesieht, Während er Jan<br />

•Szivak mit den Pferden heranwinkte, «selbstverständlich.<br />

Wir wollten ohnehin morgen<br />

bei dir. vorbeikommen, und so können wir das<br />

gleiche heute erledigen. Du bist noch deinen<br />

Antrittsbesuch schuldig und ich kann dir wieder<br />

einmal ein bisschen den Hof machen,<br />

Erzsebet.»<br />

Der Vizegespan hatte die Hand unserer<br />

Dame ergriffen, streifte den grauen Wildlederhandschuh,<br />

den sie 1 übergezogen hatte,<br />

etwas zurück und drückte einen Kuss auf den<br />

Handrücken.<br />

- Ruhig und gelassen entzog ihm die schöne<br />

Frau die Hand und streifte den Handschuh<br />

wieder über. «Nicht, Gyuri bäesi.»<br />

Der Vizegespan biss sich auf die Lippen<br />

und stampfte leicht mit dem Fuss auf, während<br />

Frau von Tolnay auf ihren Wagen zuschritt.<br />

An.spruch auf einen solchen Schutz geltend<br />

machen. Wenn sie nicht mehr imstande; sind,<br />

der Konkurrenz eines anderen, Verkehrsmittels<br />

erfolgreich entgegenzutreten, dann ist<br />

das eben das untrügliche Zeichen, dä$s;ihVe<br />

Zeit um ist. Von all den Fuhrhaltereien, die<br />

ein blühendes Gewerbe bildeten und dem<br />

Automobilwesen weichen mussten, macht'man<br />

keinerlei Aufhebens, unrentable Bahriünternehmungen<br />

glauben aber, aus der Konkurrehzierung<br />

einen Entschädigungsanspruch •* ableiten<br />

zu können. .<br />

Es erscheint uns deshalb der Streijt Xfer<br />

Eisenbahnen um den Kuchen noch reichlich<br />

verfrüht. Weite Kreise und zahlreiche Volksvertreter<br />

im Rate werden sich mit uns, .nie<br />

dazu verstehen können, dass man den Stimulus<br />

des freien Wettbewerbes unte-drückt und<br />

durch Subventionen eine weitere Erstarrung<br />

des Eisenbahnbetnebssvstems geradezu fördert,<br />

anstatt die Bahnen vor die unzweideutige<br />

Aufgabe zu stellen, mit sich selbst" und<br />

ohne fremde Hilfe fe-tig zu werden. Der<br />

Automobüismus seinerseits hat keinerlei Bedenken,<br />

auch mit einer wirtschaftlich beweglicheren<br />

Eisenbahn in Wettbewerb zu treten.<br />

Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />

Automobile und Chassis unter 800 kg 4.355.49<br />

Automobile, und Chassis zwischen<br />

800 und 1200 kg 27.46 27.82<br />

Automobile und Chassis zwischen •. " ! "<br />

1200 und 1600 kg 37.67 84.25<br />

Automobile und Chassis über 1600 kg 23.02 26.41<br />

Karosserien aJler Art für Automobile 0.18 0.10<br />

Elektrokarren — 0.2<br />

Traktoren ohne Karosserien 104 1.3<br />

Unsere Ausfuhr belief sich, wie wir bereits<br />

gemeldet haben, auf 38 Fahrzeuge im November<br />

<strong>1931</strong>, gegenüber 20 im November 1930, zu<br />

einem Gewicht (inklusive Ersatzteile) vö.n<br />

182 675 (140 681) kg und zu einem Wert von<br />

1700 450 (1215 295) Fr. Es ergibt sich daraus,<br />

im Vergleich zum November 1930, eine<br />

Mehrausfuhr von 18 Einheiten, 41 796 kg und<br />

488155 Franken. r •*.-.• .., ,,;<br />

Der Ueberschuss der November-Ausfutir<br />

<strong>1931</strong> gegenüber dem vom November»!<br />

sultiert zur Hauptsache ^us -der<br />

der Automobile und Chassis im Stückgewicht<br />

über 1600 kg. Der Ausfall, der sich bei den<br />

Karosserien aller Art für Automobile zeitigt,<br />

wird reichlich kompensiert durch die Mehrausfuhr<br />

von Traktoren ohne Karosserien, was<br />

auch aus der nachfolgenden Tabelle . hervorgeht:<br />

<strong>1931</strong> 1930<br />

Motor-Zwei- und -Dreiräder- ohne<br />

Lederüberzug 3.06 13.98<br />

Automobile und Chassis unter 800 kg<br />

sowie elektr. Anlasser und Dynamos<br />

fÜT elektrische Beleuchtung 7.12 13.27<br />

Automobile und Chavssis über 1600 kg 84.52 72.50<br />

Karosserien aller Art für Automobile —- "0.16<br />

Traktoren ohne Karosserien 5.30 —<br />

Ersclieinungsiveise:<br />

Die nächste Nummer der «Automobil-<br />

Revue » erscheint, wie wir in Nr. 103 gemeldet<br />

Kaben* in der Sylvesterwoche, und<br />

zwar Dienstag den 29. Dezember.<br />

«Sie müssen natürlich mit mir fahren, Herr<br />

Nachbar.»<br />

Rasch reichte ich Jan Szivak das Gewehr<br />

und sprang hin, um ihr beim Aufsteigen in<br />

den hohen Jagdwagen zu helfen. Ich hielt die<br />

Pferde am Kopfzeug, bis sie es sich auf ihrem<br />

hohen Fahrsitz bequem gemacht hatte,, und<br />

als ich mich hinaufschwang, dankte mir, ein<br />

leichtes Kopfnicken. Nur für einen.Augenblick<br />

streifte mich hierbei ihr Blick... einen<br />

Atemzug lang ruhten auf mir die rätselhaften<br />

grauen Augen, umrahmt von den tiefschwarzen<br />

Wimpern, über deren Anblick ich<br />

alle ihre Schönheit vergass... ein Zucken der<br />

Bogenpeitsche, und der Wagen stob davon.<br />

Seitwärts trabte mit freudestrahlender<br />

Miene der Vizegespan. Kein Wort fiel zwischen<br />

uns. Verstohlen streifte mein Blick<br />

meine schöne Nachbarin. Das regelmässige,<br />

edle Profil, von klassischer Reinheit, der<br />

matte Teint im warmen Ton, dem die brennende<br />

Sonnenglut nichts anzuhaben schien,<br />

das im Winde wehende schwarz-braune<br />

Seidenhaar, die edlen Linien ihrer schlanken<br />

Gestalt, die schmalen Fesseln, der kleine<br />

Fuss im tadellosen Lackschuh...<br />

Der Gyuri baesi schwenkte an einer<br />

Ueberganesstelle von.der harten Lancjstrasse<br />

auf das Feld ein und fiel in kurzen Galopp.<br />

Allmählich blieb er gegen das scharf tragende<br />

Gespann zuück. Einmal... zweimal<br />

wendete Frau von Tolnay den Blick nach ihm<br />

zurück, und mir schien, wie wenn sie sich<br />

vergewissern wolle, ob der Vizegespan ausser<br />

Hörweite sei. (Fortsetzung folgt.)


N«104 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Wir erinnern, bevor wir die tabellarischen<br />

Ergebnisse des Aussenhandels veröffentlichen,<br />

wiederum an die 9 Zoll-Kategorien:<br />

a) Motor-Zwei- und -Dreiräder ohne Lederübemi*,<br />

b) Motor-Zwei- und Dreiräder mit Lederübenug,<br />

c) Automobile und Chassis im Stückeewicht bis<br />

and mit 800 kg'),<br />

d) Automobile und Chassis Im Stückgewicht von<br />

800 bis und mit 1200 kg;<br />

«) Automobile und Chassis im Stückgewicbt von<br />

1200 bis und mit 1600 kg;<br />

f) Automobile und Chassis im Stückgewicbt über<br />

1600 ksr:<br />

f) Karosserien aller Art für Automobile;<br />

h) Elektrokarren;<br />

0 Traktoren ohne Karosserie.<br />

*) Beim Export kommen noch hinzu: elektrische<br />

Anlasser und Dynamos für die elektrische Beleuchtung.<br />

Verteilen wir die Einfuhr im November<br />

nach Stückzahl, Gewicht und Wert auf die<br />

zehn Herkunftsstaaten, so ergibt sich daraus<br />

die nachstehende Tabelle:<br />

Deutschland<br />

Oesterreich<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Belgien<br />

Stttck<br />

a 15<br />

1<br />

25<br />

g<br />

a<br />

b<br />

d<br />

!i<br />

g<br />

a<br />

b<br />

o<br />

d<br />

e<br />

f<br />

g<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

f<br />

g<br />

a<br />

f<br />

3<br />

1<br />

Niederlande f<br />

Qrossbritannien a 126<br />

b 1<br />

d 1<br />

e 1<br />

f 2<br />

g<br />

Irischer Freistaat f<br />

Schweden<br />

Vor. Staaten a 1<br />

b<br />

c 10<br />

d 131<br />

e 126<br />

f 23<br />

a KX<br />

29.94<br />

3.85<br />

177.53<br />

316.83<br />

273.27<br />

338.81<br />

34<br />

165<br />

1.40<br />

11.71<br />

26.40<br />

1.00<br />

8<br />

Portugal f<br />

23.334 Dänemark o<br />

14 13.31<br />

f<br />

1.78<br />

Norwegen f<br />

44.20<br />

Schweden a<br />

63 713.44<br />

o<br />

3.70<br />

48 689.94 241.670<br />

i 12.54<br />

3 143.07 97.360<br />

Finnland t 9<br />

70 328<br />

Polen a,<br />

13<br />

11.840 635.205<br />

c 1.43<br />

1<br />

1.840<br />

f 36 932.39<br />

I<br />

2.050<br />

Tschechoslowakei o<br />

2<br />

22.270<br />

f<br />

21 100.640<br />

Ungarn a<br />

22 125.000<br />

ofaofaffacf<br />

1<br />

31.234<br />

300 283.334 Jugoslawien<br />

20.59<br />

2.18<br />

1.78<br />

20.34<br />

221.72<br />

288.50<br />

74.24<br />

23<br />

4.58<br />

35.11<br />

165<br />

208.45<br />

6.56<br />

8.45<br />

13.69<br />

41.25<br />

8<br />

49<br />

23.41<br />

5<br />

2.08<br />

2.97<br />

81.10<br />

1517.93<br />

1806.10<br />

704.84<br />

11.85<br />

33.88<br />

Wert in Fr.<br />

28.026<br />

1.991<br />

82.009<br />

103.870<br />

154.640<br />

231.015<br />

100<br />

180<br />

60<br />

900<br />

7.500<br />

13.500<br />

1.324<br />

50<br />

12.445<br />

1.365<br />

23.902<br />

246.295<br />

3.818<br />

19.213<br />

45<br />

75<br />

158.141<br />

4.020<br />

3.400<br />

7.700<br />

61.233<br />

56<br />

800<br />

11.036<br />

54<br />

1.950<br />

1.400<br />

23.146<br />

492.810<br />

766.940<br />

367.720<br />

5.475<br />

13.033<br />

November <strong>1931</strong> a 160 260.64 206.334<br />

b 5 18.34 11.726<br />

0 44 323.17 151.327<br />

d 250 2790.08 954.515<br />

e 218 3097.901.309.450<br />

f 41 1338.86 799.974<br />

g 13.44 6.354<br />

1 5 78.04 36.089<br />

November 1930<br />

Die November-Einfuhr.<br />

|1<br />

19<br />

f 2<br />

723 7920.47<br />

90 184.64 146.181<br />

2 8.25 5.838<br />

50 363.13 194.852<br />

'233 2591.19 986.807<br />

172 2497.421.214.866<br />

45 1432.41 936.757<br />

9.50 5.576<br />

1 11.40 10.362<br />

9 133.74 45.911<br />

Total<br />

601.831<br />

23.076<br />

224.550<br />

11.836<br />

54<br />

1.672.474<br />

3.475.769<br />

3.547.240<br />

602 7231.77<br />

Abnahme der Einfuhr<br />

71.471<br />

Das Kontingent der Vereinigten Staaten<br />

von Nordamerika, unserem Hauptlieferanten,<br />

hat sich, im Vergleich zum November 1930,<br />

leicht erhöht und stellt 48,11 Prozent, statt<br />

nur 45,4 Prozent unserer Total-Einfuhr dar.<br />

An zweiter Stelle steht Frankreich mit 18,27<br />

(16,87) Prozent, gefolgt von Deutschland mit<br />

173.1 (16,55), Italien mit 9,15 (12,92) und von<br />

Grossbritannien mit 6,46 (4,43) Prozent, um<br />

nur diejenigen Länder zu zitieren, die für<br />

mehr als 200 000 Fr. Motorfahrzeuge und Zu<br />

behör in der Schweiz bezogen haben. Diese<br />

5 Länder zusammen beschickten die Schweiz<br />

mit 98,30 (96,17) Prozent unserer Gesamt-<br />

Einfuhr.<br />

Unsere Ausfuhr gelangte in 34 Länder und<br />

zeitigt, wenn man sie nach Stückzahl, Gewicht<br />

und Wert aufführt, folgendes Bild für<br />

die einzelnen Länder:<br />

Deutschland<br />

Oesterreich<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Belgien<br />

Niederlande<br />

Griechenland<br />

Bulgarien<br />

Rumänien<br />

Bussland,<br />

Ukraine<br />

Aegypten<br />

Algerien, Tunis,<br />

Libyen<br />

Marokko<br />

Die November-Ausfuhr.<br />

Grossbritannien<br />

Spanien<br />

Südafrika<br />

Syrien<br />

Britisch Indien<br />

Niederl. Indien<br />

Japan<br />

Ver. Staaten<br />

Columbien<br />

Argentinien<br />

Peru<br />

Bolivien _<br />

Novembre <strong>1931</strong><br />

Stück<br />

a<br />

c<br />

f<br />

aofac<br />

f<br />

a<br />

o<br />

f<br />

ao<br />

f<br />

ao<br />

f<br />

a<br />

c<br />

f<br />

a<br />

o<br />

f<br />

a Ire<br />

3.42<br />

17<br />

190.09<br />

11<br />

4.47<br />

4.24<br />

4.29<br />

7.94<br />

93.79<br />

5<br />

2.66<br />

77.16<br />

34<br />

46.93<br />

59.25<br />

43<br />

67<br />

4.84<br />

2<br />

3.07<br />

81.98<br />

15<br />

82<br />

41.36<br />

74<br />

4<br />

1.82<br />

1.60<br />

39.18<br />

36.47<br />

22<br />

1<br />

1.87<br />

25<br />

27<br />

90<br />

63<br />

7<br />

1.24<br />

Wert in Fr.<br />

5.503<br />

267<br />

60.944<br />

362<br />

7.427<br />

6.665<br />

4.212<br />

5.789<br />

59.565<br />

147<br />

2.353<br />

62.130<br />

471<br />

44.319<br />

64.906<br />

419<br />

521<br />

6.539<br />

21<br />

5.101<br />

74.034<br />

493<br />

887<br />

23.886<br />

1.680<br />

96<br />

2.776<br />

1.852<br />

15<br />

3.352<br />

13.911<br />

108<br />

344<br />

1.805<br />

907.299<br />

48.237<br />

34.386<br />

275<br />

63<br />

1.701<br />

280<br />

331<br />

1.225<br />

20<br />

1.560<br />

900<br />

120<br />

41<br />

1.842<br />

24.75 74.018<br />

51.49 90.020<br />

8 464<br />

10<br />

81<br />

1.77<br />

2.84<br />

3<br />

39.01<br />

1<br />

2.80<br />

22.80<br />

14.01<br />

67<br />

286<br />

1.017<br />

200<br />

210<br />

163<br />

1.791<br />

1.290<br />

3.010<br />

95<br />

35.285<br />

35<br />

5.072<br />

27.867<br />

5.902<br />

190<br />

186<br />

169<br />

Total<br />

66.714<br />

82.623<br />

2.039<br />

1.836<br />

1.580<br />

900<br />

164.038<br />

464<br />

573<br />

1.791<br />

1.290<br />

3.010<br />

40.392<br />

27.867<br />

5.902<br />

190<br />

186<br />

169<br />

Unser bester Abnehmer war Polen, das wir<br />

mit einem Kontingent von 53,48 Prozent unserer<br />

Ausfuhr beliefern konnten. An zweiter<br />

Stelle, aber mit beträchtlichem Absfand, folgt<br />

Russland mit der Ukraine, die miteinander<br />

ein Kontingent von 9,64 Prozent aufkauften.<br />

Hinter Russland fügt sich Belgien mit 6,45<br />

Prozent in die Reihe ein. Damit wären alle<br />

jene Länder erwähnt, die Lieferungen im Be-<br />

21<br />

10<br />

ii<br />

20 1406.81<br />

Zunahme der Ausfuhr<br />

trage von mehr als 100 000 Fr. entgegennahmen.<br />

Lieferungen in einem Wert von mehr als<br />

10 000 Fr. erhielten die Tschechoslowakei,<br />

Grossbritannien, Frankreich, Deutschland,<br />

Italien, Japan, die Vereinigten Staaten von<br />

Amerika, Spanien, Schweden und Oesterreich,<br />

deren Kontingent 28,10 Prozent darstellt. In<br />

den Rest von 2,33 Prozent teilen sich nicht<br />

weniger als 28 Länder.<br />

La.-R.<br />

XI. Internationale Sternfahrt<br />

nach Monte Carlo.<br />

Die Vorbereitungen für die XI. Internationale<br />

Sternfahrt nach Monte Carlo nehmen<br />

14.454<br />

I ihren vielversprechenden Fortgang. In den<br />

69.566<br />

1 letzten Tagen sind wieder neue Meldungen<br />

I eingelaufen, so dass sich nun die Zahl der<br />

I eingeschriebenen Wagen bis heute auf 38 beläuft.<br />

Der Meldeschluss ist auf den 24. De-<br />

64.630<br />

zember abends festgesetzt; bis dahin sind<br />

109.696 noch zahlreiche weitere Meldungen zu erwar-<br />

I ten. Der gewaltige Organisationsapparat ist<br />

'bis in alle Details vorbereitet; von seinen<br />

7.479<br />

j Ausmassen kann man sich vielleicht einen<br />

I Begriff machen, wenn man weiss, dass sämtliche<br />

europäische Automobilclubs an der<br />

79.156<br />

| Organisation mitarbeiten. 56 Kontrollen, die<br />

25.266 in ganz Europa verstreut sind, werden die<br />

1.680 genauen Durchfahrtszeiten der Fahrer notieren.<br />

Besondere Schiffskurse werden organisiert,<br />

um die Fahrzeuge der Konkurrenten<br />

2.872<br />

1.852<br />

über den Aermelkanal, den Grossen und den<br />

' Kleinen Belt zu transportieren. Eine ganze<br />

17.278 Legion von Kommissären, Mitarbeitern, Journalisten,<br />

<strong>Zeitung</strong>en werden sich in den näch-<br />

108<br />

I sten Wochen mit dieser interessantesten aller<br />

909.448 Winter - Dauerprüfungsfahrten beschäftigen.<br />

2.003<br />

1.303<br />

31 a 2 49.43 52.053<br />

o 111.61 121.120<br />

f 36 1614.041.437.257<br />

i 51.49 90.020 1.700.450<br />

38 1826.57<br />

Novembre 1930<br />

a 10 190.15 169.892<br />

o 147.07 161.377<br />

f 10 1068.35 882.141<br />

g 1.24 1.885 1.215.295<br />

485.155<br />

Sp<br />

Da die Konkurrenten nicht nur zur Tages-,<br />

sondern auch zur Nachtzeit auf den Strassen<br />

Europas unterwegs sind, ist die Offenhaltung<br />

der Grenzen an bestimmten Stellen auch<br />

ausserhalb den Dienstzeiten notwendig. Die<br />

Bedeutung der Monte Carlo-Sternfahrt kommt<br />

auch in der ausserordentlichen Höhe der für<br />

die Gewinner ausgeschriebenen Preise zum<br />

Ausdruck. 142 000 franz. Franken werden<br />

total ausgeschüttet; davon erhält allein der<br />

Sieger der ersten Kategorie 50 000 franz. Fr<br />

und der Erste der zweiten Kategorie 12 000<br />

franz. Franken. Zahlreiche wertvolle Becher,<br />

als bedeutendster die Coupe de ('International<br />

Sporting-Club de la Riviera, bereichern die<br />

Ausschreibung der Preise.<br />

' Die Konkurrenten, die in den letzten Jahren<br />

Athen als Startort nahmen, unterzeichneten<br />

mit mehr oder weniger grosser Sicherheit<br />

das Todesurteil für alle ihre Chancen<br />

auf einen Sieg. Selbst die härteste Energie,<br />

der grösste Aufwand an physischer und psychischer<br />

Ausdauer war den ungeheuren<br />

Hindernissen dieser langen Winterreise nicht<br />

gewachsen. Der Zustand der Strassen in<br />

Griechenland in dieser Jahreszeit verhinderte<br />

beinahe alle Konkurrenten an der rechtzeitigen<br />

Weiterfahrt. Nun teilt aber das griechische<br />

Baudepartement mit, dass die<br />

Strassenverhältnisse sich wesentlich geändert<br />

hätten und für die Konkurrenten, die in<br />

Griechenland zu starten beabsichtigen, alle<br />

Aussichten bestehen, glücklich durchzukommen.<br />

Der von dem erwähnten griechischen<br />

Departement vorgeschlagene Weg von Athen<br />

bis zur Grenze führt über Athen, Pharsala,<br />

Larissa, Servia, Kozani, Veria, Saloniki.<br />

Unter den nennenswerten neuen Meldungen<br />

sind zu erwähnen die Einschreibung des bekannten,<br />

schon betagten holländischen Sportmannes<br />

Pieter Bon Czn (Graham), Dr. Sprenger-van<br />

Eijk (Graham). Montague-Johnstone<br />

(Riley), Leverett (Riley), G. F. Dennison und<br />

C. S. Staniland (Riley). Einige dieser Konkurrenten<br />

sind bereits von früheren Monte<br />

Carlo-Sternfahrten und von der letzten internationalen<br />

Aloenfah r t her bekannt. bo.<br />

Neuer Optimismus<br />

Im deutschen Autosport.<br />

Das A.D.A.C.-Sporrprogramm 1932.<br />

Trotzdem über Deutschland eine schwere<br />

pessimistische Stimmung lastet und der<br />

Unternehmungsgeist zum Teil gebrochen ist,<br />

macht sich im deutschen Autosport ein neuer<br />

Optimismus geltend. Die Gesamtsportversammlung<br />

des Allgemeinen Deutschen<br />

Automobil-Clubs (A.D.A.C.) ergab die erfreuliche<br />

Tatsache, dass dieser grosse Club,<br />

der jedes Jahr im deutschen Autosport stark<br />

aktiv mitwirkt, bis jetzt ganz erstaunlich gut<br />

durch die Krise gekommen ist. Die 85 000<br />

Mitglieder des Clubs erledigten zum grossen<br />

Teil ihre Beträge schon in den ersten Wochen<br />

des neuen Geschäftsjahres, und man konnte<br />

weiter auch den Eintritt von Tausenden von<br />

neuen Mitgliedern feststellen. Ein relativ sehr<br />

günstiges Bild zeigt auch der Verlauf der<br />

Sportsaison <strong>1931</strong>. Von 120 angemeldeten<br />

Rennen und Zuverlässigkeitsfahrten konnten<br />

82 durchgeführt werden, einige sogar mit ungewöhnlich<br />

grossem Erfolg! Dazu kamen<br />

über 1000 nicht meldepflichtige Veranstaltungen<br />

der verschiedenen Gaue des Clubs.<br />

Der A.D.A.C. lässt sich deshalb von der<br />

allgemeinen Depression nicht zu sehr beeinflussen<br />

und geht mit frischem Mut in das<br />

nächste Sportjahr. Im Kalender des Gesamtclubs<br />

rangieren ein Dutzend grosser Veranstaltungen,<br />

was davon allerdings durchgeführt<br />

werden kann, hängt von der momentanen<br />

Wirtschaftslage ab. Das reichhaltige<br />

Programm wird mit der Winterfahrt<br />

nach Garmisch-Partenkirchen eröffnet, daran<br />

schliesst sich im Februar ein Winterfahrbar«<br />

keits-Wettbewerb am Tegernsee an. Im Frühjahr<br />

beabsichtigt man die Durchführung einer<br />

Sechstagefahrt für Automobile auf dem Nürburgring;<br />

die entscheidende Frage, ob sie<br />

durchgeführt werden kann, bezieht sich auf<br />

die Stellungnahme der Industrie. Besonderen<br />

Nachdruck legt man vor allem auf die<br />

Wiedererstehung der früher so beliebten<br />

Reichsfahrt, die durch ganz Deutschland<br />

gehen soll und die für Wagen und Motorräder<br />

offen ist. An weiteren Veranstaltungen<br />

sind noch zu nennen die Ost-Preussenfahrt,<br />

die Dreitagefahrt im Harz, das Eifelrennen<br />

auf dem Nürburgring und das Freiburger<br />

Bergrekord-Rennen. Auch auf der Avus in<br />

Berlin soll wieder, wenn möglich, ein Automobil-Rennen<br />

abgehalten wefden. Wenn man<br />

von diesem Optimismus des A.D.A.C. hört, so<br />

begreift man folgenden Ausruf einer grossen<br />

Berliner <strong>Zeitung</strong>: «Wenn überall in Deutschland<br />

so viel gesunder Optimismus und un*<br />

gebrochener, aber verantwortungsbewusster<br />

Unternehmungsgeist herrschte, dann brauchten<br />

wir an der Zukunft Deutschlands nicht<br />

zu verzweifeln...!»<br />

bo.<br />

Italienische Pläne für die nächste Sport«<br />

Saison. Der berühmte Rennstall von Enzo<br />

Ferrari, der schon dieses Jahr erheblich zur<br />

Animierung des Automobilsportes beigetragen<br />

hat, wird auch in der neuen Sportsaison bestehen<br />

bleiben. Ueber die genauen Pläne des<br />

grossen Sportmannes Ferrari ist noch nichts<br />

definitives bekannt. Jedenfalls weiss man,<br />

dass er dem Rennstall für den Automobilsport<br />

auch einen für den Motorradsport angliedern<br />

will, dessen drei Grossen die Motorradfahrer<br />

Pietro Ghersi, Taruffi und Baschieri<br />

sein sollen. Die Vertrauensmarke des Automobil-Rennstalles<br />

wird auch nächstes Jahr<br />

Alfa Romeo bleiben. Wie man hört, sollen<br />

sich der in Italien als Fahrer bekannte Graf<br />

Trossi di Biella und Antonio Brivio erstmals<br />

offiziell bei Ferrari erproben. Der berühmte<br />

Radrennfahrer Girardengo soll ebenfalls als<br />

Mitglied dieser Fahrer-Organisation in Zukunft<br />

aktiv mitwirken. Ueber die Absichten<br />

der schon früher für Ferrari tätigen grossen<br />

Fahrer Nuvolari, Borzacchini und Campari<br />

im nächsten Jahr ist noch nichts genaues bekannt<br />

geworden.<br />

mb.


BUICK PRESENTE<br />

LA "COMMANDE MAGIQUE"<br />

Son modele 1932 introduit le progres<br />

le plus frappant depuis le demarreur<br />

LA BUICK<br />

D'AUJOURD'HUI<br />

EST LE RESULTAT<br />

DE 28 ANNEES<br />

D'EFFORT<br />

CONSTANT<br />

fois de plus, Buick a<br />

confirme sa devise : "Quand<br />

on construira de meiUeures<br />

automobiles, c'est encore<br />

Buick qui les construira".<br />

La Buick 1932. avec ses<br />

quatre nouvelles series de<br />

luxueuses carrosseries. marque<br />

reellement le point culminant<br />

de cette carriere si brillante»<br />

longue de 28 annees.<br />

LA "COMMANDE<br />

MAGIQUE"<br />

IM "Commande


N° 104 AUTOMOBTL-REVUE<br />

V^w$*.aWmw<br />

Die Berner<br />

Brunnadern-Omnibuslinie<br />

vor dem Stadtrat<br />

Der Gemeinderat der Stadt Bern beschloss<br />

in seiner Sitzung vom 12. November<br />

<strong>1931</strong> die provisorische Schaffung einer Omnibuslinie<br />

ins Brunnadernquartier mit folgender<br />

Fahrroute: Bundesplatz, Kirchenfeld-<br />

da die Linie zugesichert ist für den Fall des<br />

Zustandekommens der Finanzierung.<br />

brüoke, Marienstrasse, Gryphenhübeliweg,<br />

Schliesslich genehmigte der Stadtrat in der<br />

Muristrasse, Seminarstrasse, Brunnadernstrasse.<br />

Eine frühere Versuchslinie in das<br />

Sitzung der letzten Woche die Vorlage<br />

(Gryphenhübelivariante) und der Gemeinderat<br />

nahm die Motion über die Erfüllung der<br />

Brunnadernquartier über den Bärengraben<br />

und den Muristalden versagte seinerzeit wegen<br />

ungenügender Frequenz. Die neue Linien-<br />

Verkehrsinteressen des Obstbergquartiers zur<br />

Prüfung entgegen.<br />

lt.<br />

führung ist, wie wir in Nr. 95 erwähnten, Neue Alpenposten im Winter. Von Mesoeco<br />

(Endstation der Bahn'inie Bellinzona-<br />

«nicht gerade einfach gewählt». Da aber<br />

vom Gemeinderat die vorgeschlagene Linienführung<br />

als Provisorium ange-ehen wird, so bruar ein fahrplanmässiger Postautokurs bis<br />

Mesocco) wird vom 15. Dezember bis 29. Fe-<br />

wird man sich vorläufig mit dem Kurinsum S. r>.rnardino eingerichtet.<br />

einer Linie durch den Gryphenhiibe1i-«Weg» Die Wagen sind geheizt, für den Skitranszufrieden<br />

geben müssen. Massgebend ist Dort sind bpsnnt^ere Skianhänger vorhanden.<br />

schüessllch die Frequenz und die daraus sich Damit wird S. Bernardino (1607 M. ü. M.)<br />

bildende Rendite einer Linie. Der Vorschlag mit seinen Schneefeldern durch ein modernes<br />

hat den Anschein für sich, dass er gut be-Transnortrnittel an -die Hauptverkehrslinien<br />

wohnte Quartiere berücksichtigt, denen das<br />

Tram gegenwärtig oder gar nie die gewünschten<br />

Vorteile zu bieten imstande wäre.<br />

Im Stadtrat wurde dann auch von verschiedenen<br />

Seiten betont, dass man mit einer Linie<br />

nach dem Brnnnadernquartier sehr einverstanden<br />

sei, aber die Route dieser Linie<br />

als provisorisch betrachten müsse. Die Geschäftsprüfungskomrrission<br />

brachte dem Gemeinderat<br />

in einer Motion zum Ausdruck,<br />

dass der Gemeind'srat weitere Varianten, die<br />

den Interessen des Obstberg- und Scho^shaldequartiers<br />

zu dienen haben, prüfen solle.<br />

Auch die Interessen der untern Stadt seien<br />

bei dieser Gelegenheit in Erwägung zu ziehen<br />

und gleichzeitig die Erfahrungen mit der<br />

voree^e^enen neuen Linie zu berücksichtigen.<br />

Offenbar will man mit einer Klappe drei<br />

Fliegen totschlagen. Die vorgesehene Fi'innadernlinie<br />

vermag d'e Interessen der Obstbergbewohner<br />

und die Interessen der unten<br />

Stadt entweder gar nicht oder dann nur in<br />

recht bescheidenem Mass zu befriedigen. Ob<br />

die Linie den Interessen jener Teile des<br />

Brunnadernquartieres zu dienen vermag, deren<br />

Ansnrüche durch die Tramverbindung<br />

ausgeglichen sind, ist vorerst durch die Versuche<br />

festzustellen.<br />

Der Vorsteher der industriellen Betriebe<br />

wies auf den provisorischen Charakter der<br />

geplanten Linienführung hin und machte auf<br />

die Absicht aufmerksam, die Linie bei Fallenlassen<br />

der Gryphenhfibeüvariante durch<br />

die untere Stadt über Bärengraben und Muristalden<br />

nach dem Brunnadernquartier zu führen.<br />

Die Erstellung eines Obstbergtrams<br />

wird vom Gemeinderat nur als Finanzfrage<br />

beurteilt und nicht mehr als Verkehrsfrage,<br />

angeschlossen.<br />

DST von Thusis ausgehende Postautokurs<br />

wird statt wie bisher nur nach Spl f 'gf*m bis<br />

zum Dn-rfe Hin+errhein (1625 M. ü. M.)fahrplanmässig<br />

geführt.<br />

Bahnen<br />

Eine Expertise In der Surbtalbahn-rrage.<br />

Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat<br />

drei Verkehrsfachleute mit der Aufgabe betraut,<br />

ein Gutachten da,über auszuarbeiten,<br />

ob und unter welchen Voraussetzungen das<br />

Bundesgesetz über den Bau der Surbtalbahn<br />

aufgehoben werden könne. Die Expertenkommission,<br />

bestehend aus den Herren<br />

Ing. Weinmann, Zürich, Direktor Hü;limann,<br />

Frauenfeld, und Oberst Oftinger, Bern, hat<br />

ihre Arbeiten bereits begonnen. Es ist anzunehmen,<br />

dass die Expertise die seit Jarren<br />

schwebende Streitfrage, ob der Bau der<br />

Surbtalbahn noch erfolgen soll oder nicht,<br />

einer baldigen Lösung wesentlich näher bringen<br />

wird. z.<br />

Die Berner Bahnhoffrage wieder aufs<br />

« Stnmpengeleise » geschoben ? Zur Lösung<br />

rl°r FWner Bahnhoffrace. über die wir rrterir-i<br />

mals in unserm Blatte orientiert haben, wurde<br />

kürzlich eine neue, wie es in der Tagespresse<br />

hiess: letzte Konferenz abgehalten.<br />

Diese «letzte» Konferenz war aber nicht<br />

die letzte, denn nachdem der kantonale<br />

Eisenbahn- und Strassendirektor, Herr Bösiger,<br />

über die bernischen Wünsche für den<br />

Fall der Erstellung der Lorrainehaldelinie<br />

referiert hatte, wurde in Aussicht genommen,<br />

dass die Generaldirektion der S.B.B, sich zu<br />

diesen fünf Berner Wünschen schriftlich<br />

aussein werde. Sowohl der Gemeinderat<br />

der Stadt Bern als die Regierung des Kan-ausländischetons Bern erhielten vor wenigen Tagen die Monat nur 46 Fahrzeuge in einem Wert von<br />

Automobilen wurden in diesem<br />

zugesicherte schriftliche Stellungnahme der 717 000 Lire eingeführt, denen eine Ausfuhr<br />

S B.B., die aber noch nicht die Garantien für von 802 Wagen im Wert von 11,9 Mill. Lire<br />

eine sofortige Einigung bot. Neue Verhandlungen<br />

sind deshalb nicht zu vermeiden. ersten neun Monaten des Jahres belief sich<br />

gegenübersteht. Die Gesamteinfuhr in den<br />

Wann wird die letzte, einigende Konferenz auf 1103 Fahrzeuge mit einem Handelswert<br />

stattfinden?<br />

*go.<br />

^Wlrt^AalFtl^dh^<br />

Die amerikanische Automobilproduktion.<br />

Das Ergebnis für den Monat Oktober hat mit<br />

einer Produktionsziffer von 80142 Fahrzeugen<br />

einen weiteren Rückgang gegenüber<br />

dem Monat September zu verzeichnen, welcher<br />

noch eine Fabrikation von 140 566 Einheiten<br />

aufwies. Das Oktober-Resultat stellt<br />

gleichzeitig einen neuen Tiefstand dar, der<br />

seit dem Monat September 1921 nicht mehr<br />

erreicht worden ist. Die Produktion setzt<br />

sich zusammen aus 57 700 Personenwagen<br />

und 21 700 Last- und Lieferungswagen.<br />

Diese Abwärtsbewegung hielt auch im November<br />

an, dessen Resultate einen weiteren<br />

Tiefstandrekord bringen, indem die Fabrikation<br />

auf 65 562 Automobile zurückgegangen<br />

ist. Seitdem das Handelsdepartement eine<br />

Statistik über die Automobilproduktion herausgibt,<br />

welche im Juli 1921 eingeführt<br />

wurde, ist nie ein derart bescheidenes Produktionsergebnis<br />

registriert worden. Gegenüber<br />

dem Vormonat Oktober stellt dies ein<br />

Rückgang um 20 Prozent, im Vergleich mit<br />

dem nämlichen Monat des Vorjahres ein solcher<br />

von 51 Prozent dar. Die Gesamterzeugung<br />

für die abgelaufenen elf Monate des<br />

Jahres beträgt somit 2,34 Millionen Wagen,<br />

gegenüber 3,34 Millionen im Vorjahr. Die<br />

Verminderung der Erzeugung beträgt also<br />

rund 30 Prozent. Dieser ausserordentliche<br />

Rückgang wird von den amerikanischen<br />

Aütomobilfabriken nicht mit der Krise in direkten<br />

Zusammenhang gebracht. Man erklärt<br />

d,erfselnen vielmehr damit, dass die Kätife


Slvassen<br />

Bundessubvention für die Passwangstrasse<br />

endgültig gesichert. Der Ständerat behandelte<br />

in seiner Sitzung vom 18. Dezember den<br />

Beschlussesentwurf für die Subventionierung<br />

der Passwangstrasse. Der Nationalrat setzte,<br />

wie wir in Nr. 101 meldeten, die Subvention<br />

auf 40 Prozent oder 544,000 Fr. fest, während<br />

der Kanton Solothurn für die Finanzierung<br />

des Restbetrages der auf 1,36 Million<br />

Fr. berechneten Bausumme selber die notwendigen<br />

Massnahmen treffen wird oder<br />

bereits getroffen hat. Die ständerätliche<br />

Kommission schloss sich in ihrer vorbereitenden<br />

Sitzung vollständig dem nationalrätlichen<br />

Beschlüsse an und verfocht auch im<br />

Plenum des Ständerates diese Regelung, die<br />

dann nach dem Kommissionsantrag widerspruchslos<br />

genehmigt wurde.<br />

Damit ist die Finanzierung der Passwangstrasse,<br />

deren Bau durch den rührigen Kanton<br />

Sölothurn bereits vor einigen Monaten<br />

in Angriff genommen worden ist, gesichert,<br />

und eine prächtige Strasse wird den alten<br />

mit dem neuen Kantonsteil verbinden, mehrere<br />

Juratäler dem Verkehr erschliessen,<br />

und dem Autotourismus und dem Erwerbsleben<br />

in diesen Talschaften neue Perspektiven<br />

eröffnen.<br />

lt.<br />

Eine « Strassen-Ausstellung » In Paris. Im<br />

Palais des Expositions in Paris findet gegenwärtig<br />

eine das Thema «Strassen» behandelnde<br />

Ausstellung statt. Im Zusammenhang<br />

damit werden eine Reihe von Vorträgen gehalten,<br />

die alle Verkehr und Strassenbau beziehenden<br />

Fragen umfassen. x.<br />

Strassenbau als Notstandsarbeiten. Auch<br />

die Vereinigten Staaten. von Nordamerika<br />

versuchen, die Arbeitslosigkeit hauptsächlich<br />

durch vermehrten Strassenbau zu mildern.<br />

Fu'r diesen Zweck hat nach dem Bericht des<br />

Chefs des zentralen Strassenbureau der<br />

Bundesstaat 80 Millionen Dollar als ausserordentlichen<br />

Kredit zur Verfügung gestellt.<br />

Daneben konnten 160 Millionen Dollar als<br />

reguläre Bundessubvention von den Einzelstaaten<br />

für Strassenbau verwendet werden,<br />

so dass insgesamt Arbeiten im Werte von<br />

240 Millionen Dollar in diesem Jahr zur Ausführung<br />

gelangen. Dementsprechend hat die<br />

Zahl der im Strassenbau beschäftigten Arbeiter<br />

beträchtlich zugenommen. Während<br />

im Januar 149,000 Mann angestellt waren,<br />

stieg die Zahl im Mai auf 300,000 und erreichte<br />

im Ausrust sogar 3S4.000. z.-<br />

Feuerwehr fanki im Fluss. Die Pariser Feuerwehr hat ein neues System des Tankens für ihre<br />

Sohlauchautos ausgeprobt. Die neuen Schlauchautos beim Tanken von Flusswasser der Seine.<br />

(A. P Photo.)<br />

Tourismus<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

vom 18. Dezember <strong>1931</strong>.<br />

o. K. = ohne Ketten, m. K. = mit Ketten.<br />

Die Einwinterung der Strassen macht weitere<br />

Fortschritte. Nachdem schon letzte Woche die<br />

Ost-, Innerschweiz und Graubünden vom Schneefall<br />

stark betroffen wurden, ist diese Woche nun<br />

auch das Berner Oberland nachgefolgt Stand der<br />

Pass- und Bergstrassen vom 18. Dezember <strong>1931</strong>:<br />

Appenzellerland: Sämtliche Strassen I. und II<br />

Klasse gepfadet und gesandet, Ketten notwendig.<br />

Toggenburg: Strasse Wattwil—Wildhaus—Gams<br />

in voller Strassenbreite gepfadet, m. K. passier-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - No 104<br />

•jWiK5Ä^ ^*<br />

Graubiinden: Prättigauerstrasse befahrbar m.<br />

K. bis Klosters, Ueberfahrt über den Wolfgang unpassierbar.<br />

Westliche Zufahrt nach Davos via<br />

Lenz—Alvaneu—Wiesen zwischen Brienz und<br />

Lenz wegen Bauarbeiten gesperrt; Umleitung über<br />

Tiefehcastel und durch die Zügen m. K. befahrbar,<br />

Ohur—Arosa ca. 20 cm Schnee, m. K. fraglich.<br />

Chur—Lenzerheide—Oberhalbstein schwach<br />

schneebedeckt, jedoch, vereist und offen für Wagen<br />

m. K. bis Mühlen. Albulastrasse auf der<br />

Nordseite passierbar m. K. bis Bergün, Südseite 8t. Gallen<br />

unpassierbar. Italienische Strasse Chur—Reichenau—Thusis—St.<br />

Bernhardin m. K. befahrbar bis<br />

Solotborn<br />

Hinterrbein; südliche Zufahrt im Misox offen m.<br />

soiotharn<br />

K. bis Dorf San Bernardino. Unter- und Oberengadin<br />

durchgehend m. K. befahrbar (Strassen-<br />

Thaigao<br />

siperre bei Ardez aufgehoben). Malojapass trotz<br />

50 cm hohen Schneemauern m: K. passierbaT. Vorderes<br />

Rheintal offen bis über Sedrun. Ketten not-<br />

Waadt<br />

wendig ab Reichenau. ,<br />

Innerschweiz: Brünig .breit gepfadet, Schnee-<br />

Wandt<br />

bar. Rickenstrasse nur m. K. befahrbar. Hulftegg<br />

(Uebergang ins Zürcher Oberland), durchgehend<br />

m K befahrbar. Strasse Weesen—Amden, 30 cm<br />

Schnee, Ketten erforderlich.<br />

Schwyz: Zufahrt nach Einsiedeln vom Zürichsee<br />

her o. K. möglich. Strasse. "über den Etzel im-<br />

höhe zirka 10 cm für starke Wagen mit griffigen<br />

Pneus o. K. befahrbar. Zufahrt- aruf den Zuserberg<br />

schneefrei bis Station Schönegg. Weiterfahrt<br />

mer noch m. K. befahrbar. Zufahrt ins Ibergerwintersportgebiet<br />

m. K. bis Oberiberg. Strasse nicht ratsam; Variante Zug—Loretto—Rötelberg<br />

Biberbrücke—Rothenthurm—Sattel—Schwyz m. K. —Blasenberg—Zugerberg befahrbar m. K Zufahrt<br />

nach Engelberg m. K. möglich. 20 cm Schnee.<br />

Glarnerland: Talstrssse schneefrei bis Schwanden,<br />

Weiterfahrt m. K. bis Linthal. Strasse im Gotthard: Strasse Erstfeld—Göschenen in ganzer<br />

Breite gepfadet, Ketten notwendig, Südseite ab<br />

Sernftal m. K. bis Elm. Zufahrt ins Klöntal wegen<br />

hoben Schneemassen nicht mehr ratsam. Kerenzerberg<br />

normalerweise befahrbar m. K., beson-<br />

Berner Oberland: Haslital befahrbar m. K. bis<br />

Airolo schneefrei.<br />

ders starke Wasen zirkulieren o K.<br />

Guttannen (80 cm Schnee). Strasse Interlaken—<br />

Lauterbrunnon schneefrei bis Zweilütscbineii, -dann<br />

schwach angeschneit, m. und o. K. befahrbar. Zufahrt<br />

Grindelwald m. K. ab Zweilütschinen. Strasse<br />

Frutigen—Adelboden gepfadet und schneebart,<br />

Ketten nötig. Kandersteg (15 cm Schnee) m. K.<br />

erreichbar. Simmental und Saanenmöser o. K.<br />

befahrbar. Jaunpass ca. 15 cm Schnee, durchgehend<br />

m. K. befahrbar Gantriststrässe bis Gurnigelbad<br />

schwach angeschneit, o. K. möglich.<br />

Ueberfahrt über den Gurnigel nur m. K. Schallenberg<br />

stellenweise vereist, Ketten erforderlich,<br />

Saanetal o. K. passierbar bis Gsteig. Weiterfahrt<br />

über den Col de Pillon erschwert und nicht mehr<br />

empfehlenswert.<br />

Jura: Bözberg. Sta-ffelegg, Hauenstein, Oberer<br />

Hauenstein nur schwach «ngescbneU. streckenweise<br />

aper, überall gesandet. IiÄ Serner Jura,<br />

selbst in den Freibergen und über den Pierre Pertuis,<br />

sind sämtliche Strassen noch o. K. passierbar,<br />

überall gesandet. Weissenstein nur geringe<br />

Scbneelage, jedoch Ketten empfehlenswert, da urigesandet.<br />

Neuenburger Jura sozusagen schneefrei<br />

und zudem gesandet. Vue des Alpes o. K. passier»<br />

bar. Molendruz und Strasse Nyon—St. Cergue—<br />

La Cure schneefrei. Marchairuz o. K. befahrbar.<br />

Basel<br />

Bern<br />

Boa<br />

Rem<br />

Bern<br />

Waadt<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Kanton<br />

Gesperrte Strassen.<br />

Strecke<br />

Streck? Hasei<br />

Schwelzerhalle<br />

8trasfw Wnrb Walter<br />

ncen . Gomerklnlen-Hasle<br />

«wischen<br />

Wetswti'teinstras»«<br />

u. Rern-/.llrich-8tr.<br />

Thun-Stefllsburg<br />

Nene Konlzetrasse<br />

Gossan-Oberbflren bei<br />

Nlederwii<br />

dchnn• nstrasse von<br />

llllmMswti. bl* Ba-<br />

Alte PaaswiinKstrass*<br />

Bomanohorn<br />

nnd M'in-<br />

Str. Lotry 8a»i(rny<br />

zwischen la Br-Mas<br />

u. Abzweigung des<br />

Wege» n. Boa°iere9<br />

SU L*os»an


N p 104 - <strong>1931</strong><br />

*. c. $.<br />

Sitzungen des A.C.S. in Bern.<br />

Vergangenen Freitag und Samstag traten in<br />

Bern das Zentralkomitee und zwei Kommissionen<br />

zusammen. Die Reihe der Sitzungen wurde eröffnet<br />

durch<br />

die Konstituierung der Verkehrskonimission<br />

und deren- Präsidium Hrn. Nationalrat Dr Stadler<br />

(Zürich) übertragen Zum Vizepräsidenten wurde<br />

Herr Rey-Willer (Waadt) ernannt. Der Kommission<br />

gehören noch folgende Herren an: Dr. T<br />

Gubler, Dr. 0. Hübscher (Luzern, neu). Dr. Meuli.<br />

Dr. T. Perrjn, A. Peter, ing. (Rangiers. neu), Dr<br />

von Stürler.<br />

Herr Stadler, der als Beobachter an einer<br />

Sitzung der..schweizerischen Verkehrszentrale teilgenommen<br />

halte, erstattete Bericht über die dort<br />

behandelten Fragen.<br />

Die Kommission beschäftigte sich im weiteren<br />

mit, den Differenzen die sich bei der kürzliohen<br />

Beratimg des Verkehrsgesetzes zwischen dem Nationalrat<br />

und dem Ständerat gezeigt haben<br />

Schliesslich kam noch die Ankündigung einer<br />

Benzinzollerhöhung und die in gleichem Zusammenhang<br />

erwähnte Zuweisung eines Benzinzoüanteiles<br />

an die Bahnen zur Sprache.<br />

Die ,-Kommission erörterte auch einen Vorschlag<br />

zur Förderung der Strassendisziplin und<br />

konstituierte zwei Subkommissionen zur Behandlung<br />

desselben. Der juristischen Subkommission<br />

gehören die Herren Dr. Stadler (Präs.). Dr.<br />

pr und Primanlt ati nnH der tnr-Virnsrrinn<br />

die Herren Re-y-Willer (Präsident). Dr. Schmidlin<br />

und Ing. Dütschler.<br />

Die Finanzkommisslon<br />

tagte am Samstag von 10 bis 13 Uhr. unter dem<br />

Präsidium von Herrn Devaud. Anwesend waren<br />

die Herren Serment und Bohy, sowie die Herren<br />

Dr. Stadler und Dr. von Stürler als Experten und<br />

schliesslich auch der Zentralpräsident. Herr Dr<br />

Mende. :<br />

Die Kommission studierte die Fräse einer Zusammenfassung<br />

von touristischem Material auf<br />

internationaler Basis und die Frajre der Strassenfiignalisiemng.<br />

beide nach finanziellen Gesichtspunkten.<br />

Verschiedene interne Finanzfragen des<br />

Clubs fanden hierauf ihro Erledigung.<br />

Das Zentralkomitee<br />

hatte seine Sitzung auf den Samstag nachmittag<br />

anberaumt. Nachdem Herr Dr Mende durch die<br />

Delegiertenversammhmg wiederum als Zentralpräsident<br />

erV rei; wurde, blieb es dem Komitee vorbehalten,<br />

noch die Vizepräsidenten zu bestimmen<br />

Es wurden dazu ernannt die Herren: Dr. E. Stadler<br />

(Zürich). M. Bucher (Luzern), Ferjiand Devaud<br />

(Genf) (Prof. Steinmann lehnte eine Wiederwahl<br />

ab)<br />

Dem Zentralkomitee fiel dann die Aufgabe' zufür<br />

den abtretenden Zentral-Schatzmeister einen;<br />

neuen zu ernennen Bis zur Besetzung der Stelle,<br />

d. h. bis zur nächsten Delegiertenversammlung,<br />

sprach Herr Devaud die Bereitschaft aus. die Ar-,<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Kerzers, soweit sie auf bernischem Gebiet liegt, in<br />

nächster Zeit korrigiert werden soll. Die Ausschreibung<br />

der Arbeiten ist erfolgt. So werden im Dorfe<br />

Gurbrii infolge Verlegung der Strasse zwei gefährliche<br />

Kurven (beim imposanten Miststock und bei<br />

des Präsidenten der Ver-der Wirtschaft) nicht mehr berührt. Wenn auch<br />

beit zu übernehmen, was vom Zentralkomitee<br />

dankend genehmigt wurde. Dem abtretenden Kassier<br />

erteilte das Komitee für seine verdienstliche<br />

Arbeit den offiziellen Dank Das Zentralkomitee<br />

nahm dann Kenntnis von der Konstituierung<br />

einer internationalen Vereinigung von Autound<br />

Motorradlahrern, zur Verfechtung der touristischen<br />

Interessen der Rheintal- und Bodenseeregion.<br />

Durch den Mund<br />

kehrs- und der Finanzkommission nahm das Zentralkomitee<br />

den Bericht über die soeben abgehaltenen<br />

Sitzungen entgegen.<br />

Im Januar oder Februar wird das Direktionskonntee<br />

zusammentreten, um die- beiden JComraissionen<br />

zu konstituieren, deren Bildung in' seiiler<br />

Kompetenz liegt: Die Finanzkommission und die<br />

Administrati'-knmmission " go.<br />

SEKTION ZÜRICH. Du Programm für dl«<br />

kommenden Monate ist wie folgt neu .festgelegt .worden:<br />

9. Januar Familienabend der Ortsgruppe<br />

Winterthur. in Winterthur. 16 .Januar Clubball<br />

in Zürich; 28 Januar Monatsversammlung in Zürich<br />

mit Vortrag von Herrn W Badertscher über<br />

wichtige Automobilrechts- und Versicherungsfrasen<br />

und Vorführung eines Verkehrsunfaljfilras,. im Februar<br />

Monatsversammlung mit Vortrag über Zürcher<br />

Strassenfragen: 16. März, ordentliche Generalversammlung<br />

mit buntem Ab'ehd ! in Zürich: im<br />

April. Monatsversammlung In Winterthur und autotouristiseber<br />

Filmabend in Winterthur<br />

Aus<br />

Strasse Bern-Neuenburg. Ein Abonnent schreibt<br />

uns: Die Automobilisten, welche die Strecke Bern-<br />

Neuenburg öfters befahren müssen, werden mit .Gevernetimen<br />

dass rlip Streckt 1 Gfimmmien-<br />

der Charakter der Strecke als Teil der Durchgangsstrasse<br />

Bern-Frankreich eine noch weitergehende<br />

Korrektur als wünschenswert erscheinen Hesse, so<br />

begrüssen wir doch die vorgesehenen Arbeiten.<br />

«Qeppis isch gäng besser als grad gar nüt», sagt<br />

der Berner Nach Ansicht der Welschen hatte oberwähnte<br />

Ortschaft den ganz zutreffenden Namen<br />

«Gurbrü», cöurbe-rue, Krumme Gasse! Man wird<br />

sie bald umtaufen müssen.<br />

Es wäre nun zu wünschen, dass der auf freiburgischem,<br />

Gebiet liegende, 5 km lange Teil dieser<br />

Durchgangsstrasse ebenfalls korrigiprt und mit<br />

einem dauerhaften Belag versehen würde.<br />

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Weihnachtsfest.<br />

Der Vorstand.<br />

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N° 10*<br />

II. Blatt<br />

BERN. 22. Dezember 1031<br />

II. Blatt<br />

BERN, 22. Dezember 193!<br />

Teihn. Rund<br />

SpHtterslchere Automobil-Verglasung soll<br />

auch in Frankreich vorgeschrieben werden.<br />

In der französischen Deputiertenkammer<br />

wurde ein Antrag eingereicht, wonach ab<br />

Anfang des nächsten Jahres die neu in Verkehr<br />

gesetzten Automobile, ab 1933 sämtliche<br />

öffentlichen Motorfahrzeuge, und ab<br />

1938 alle französischen Automobile überhaupt<br />

mit splittersicherem Glas versehen<br />

werden müssten. In England tritt bekanntlich<br />

ein solches Gesetz schon am nächsten<br />

1. Januar in Kraft. at.<br />

Ein Saurer-Diesel-Flugmotor. Die Verstichsabteüung<br />

von Saurer beschäftigt sich<br />

gegenwärtig mit Arbeiten an einem neuen<br />

Diesel-Flugmotor. Der Motor ist hinsichtlieh<br />

seiner Zylinderanordnung als Reihenmotor<br />

gebaut und arbeitet im Zweitakt, wobei<br />

die Spülung der Zylinder durch ein Zentrifugalgebläse<br />

und die Steuerung ausschliesslich<br />

durch Schlitze in der Zylinderwand geschieht<br />

m.<br />

Gummlgelenke in der Lenkung. Die allerneueste<br />

Anwendungsform von Gummi im<br />

Automobilbau ist in der untenstehenden<br />

Skizze dargestellt Aehnlich wie man Gummibuchsen<br />

in sog. Silentbloc-Gelenken schon<br />

bei Federlaschen verwendet kommt hier ein<br />

Gummipolsler in einem Gelenk des Lenkgöstänges<br />

zum Einbau. Wie in den andern<br />

Fällen macht das Gummipolstef auch im vorliegenden<br />

Fall jede Schmierung überflüssig<br />

und schliesst dabei trotzdem die Bildung von<br />

Spiel, das sich ja sonst gerade in dem allem<br />

Schmutz und Spritzwasser ausgesetzten<br />

TJas neue, abnütrongsfreie<br />

Lenkmechanismus nur allzu leicht einstellt,<br />

aus. Die Gummibüchse ist sowohl in Bezug<br />

auf den innern wie den äussern der Gelenkteile<br />

gegen Verdrehung gesichert. Die Gelenkigkeit<br />

4es Mechanismus kommt also<br />

ausschliesslich durch die innere Nachgiebigkeit<br />

des Gummis zustande.<br />

Die Neuerung dürfte sich dank ihrer unzweifelhaften<br />

Vorzüge wohl bald allgemein<br />

einführen.<br />

-s.<br />

Ventilsteuerung durch Oel. Im « Motor<br />

und Sport» beschreibt ein Herr v. Hossody<br />

eine von ihm entworfene Ventilsteuerung<br />

durch Oel. Der Gedanke einer solchen<br />

Steuerung ist allerdings nicht neu. Seine Verwirklichung<br />

dürfte aber, so wie v. Hossody<br />

es angibt, diesmal wesentlich einfacher sein<br />

als bei früher bekannt gewordenen Systemen.<br />

Als Ausgangspunkt zu Versuchen scheint uns<br />

jedenfalls die vorliegende Anordnung durchaus<br />

brauchbar. Die Praxis würde dann bald<br />

erweisen, ob beispielsweise die Weite der<br />

vorgesehenen Oelleitungsquerschnitte genügt,<br />

ob Oel ein geeignetes Uebertragungsmittel<br />

ist usw.<br />

Für Leser, die aus den beistehenden Skizzen<br />

die Wirkungsweise der Steuerung noch<br />

nicht herausgelesen haben, sei nachgetragen,<br />

dass das Oel bei dieser Steuerung ungefähr<br />

die gleiche Rolle spielt wie Stossstange und<br />

Kipphebel bei einem bisherigen Motor mit<br />

hängenden Ventilen. Anstatt dass die im<br />

Kurbelgehäuse gelagerte Nockenwelle (3) auf<br />

einen Stössel einwirkt, betätigt sie pro Ventil<br />

eine kleine Oelpumpe (4). Anstatt dass der<br />

Stössel eine Stossstange in Bewegung setzt,<br />

setzt der Kolben der Oelpumpe eine in ein<br />

Rohr eingeschlossene Flüssigkeitssäule in<br />

Bewegung. Anstatt dass die Stossstange ihre<br />

Bewegung über einen Kipphebel an das Ventil<br />

abgibt, geschieht die Bewegungsübertragung<br />

von der Flüssigkeitssäule auf den<br />

Ventilschaft einfach wieder über einen kleinen<br />

Kolben (14).<br />

Als Hauptvorteil erwartet der Initiant von<br />

dieser hydraulischen Uebertragungsart eine<br />

Verminderung der Tätigkeit. Bei sehr hochtourigen<br />

Motoren kann bekanntlich bei den<br />

bisherigen Ausführungen die Ventilsteuerung<br />

nur schwer nachkommen. Um ihrer Massenträgheit<br />

entgegenzuwirken, ist man<br />

Wendung sehr starker Ventilfedern gezwungen,<br />

die aber eine ungünstige Mehrbeanspruchung<br />

des Mechanismus bedeuten. Im Vergleich<br />

zu den Metallmassen, die bei der me-<br />

Einzelheiten der hydraulischen Ventilsteuerung.<br />

Skizze I: Verlegung der Bewegungsübertragungsleitunsren.<br />

Skizza II: Aufbau und Antrieb einer der<br />

Nockeniwellenpumpen. Skizze III. Der hydraulische<br />

Antrieb eines Ventils.<br />

chanischen Steuerung in Bewegung gesetzt<br />

werden müssen, sind aber bei der hydraulischen<br />

Steuerung die Flüssigkeitsmassen nur<br />

ganz gering. Wenn man von der Zähflüssigkeit<br />

der Uebertragungsflüssigkeit absieht,<br />

würden deshalb bei der hydraulischen Steuerung<br />

auch für hochtourige Motoren schon<br />

relativ schwache Rückholfedern genügen.<br />

Um eventuelle Oelverluste in der Steuerung<br />

auszugleichen, hat v. Hossody durch die Leitungen<br />

(6) eine Verbindung mit dem Oelbehälter<br />

des Motors vorgesehen. Rückschlagventile<br />

(7) verhindern, dass das aus dem Oel-<br />

•behälter nachgesaugte «Ersatz »-Oel beim<br />

Druckhub der Oelpumpen wieder abmessen<br />

kann. m.<br />

Automobil-Unterhaltungskosten in U. S. A.<br />

Wie günstig sich der Automobilbetrieb in<br />

den Vereinigten Staaten im Vergleich zum<br />

Betrieb bei uns stellt, geht aus einer Statistik<br />

hervor, die auf Grund einer Umfrage<br />

bei den öffentlichen Service-Stationen aufgestellt<br />

wurde. Durchschnittlich gibt der<br />

Amerikaner jährlich für den Unterhalt seines<br />

Automobils nur 300 Dollars aus, wobei ihm<br />

natürlich 300 Dollars wesentlich weniger bedeuten<br />

als uns 1500- Fr. In diesem Betrag<br />

ist alles inbegriffen. Den grössten Anteil davon<br />

machen die Kosten für den Brennstoff,<br />

das Oel und die Reifenerneuerungen aus,<br />

während die Ersatzteilkosten und Reparaturkosten<br />

nur mit ganz geringen Posten figurieren,<br />

at.<br />

Ein neuer Tourenzahl-Regler für Lastwagenmotoren.<br />

Je höher die Tourenzahl eines<br />

Motors getrieben wird, um so rascher nimmt<br />

die Abnützung des Motors zu. Besonders<br />

Motoren, die nicht voii vornherein für hohe<br />

Tourenzahlen berechnet wurden, sind in dieser<br />

Beziehung sehr empfindlich. Bei Lastwagenmotoren<br />

z. B. spielt aber eine lange<br />

Lebensdauer eine grosse Rolle, weil von ihr<br />

wieder unmittelbar die Wirtschaftlichkeit des<br />

Betriebes in starkem Masse abhängt. Die<br />

meisten Lastwagenmotoren werden deshalb<br />

verhältnismässig niedertourig gebaut. Zudem<br />

rüstet man sie oft mit einem Regler aus, der<br />

das absichtliche oder unbewusste Ueberschreiten<br />

einer bestimmten Tourenzahl zwangsläufig<br />

verhindert<br />

Die bisher meist angewandten Regler, wie<br />

sie z. B. auch unsere einheimischen Lastwagen<br />

ausnahmsweise aufweisen, sind sog.<br />

Zentrifugalregler. Mit dem Steigen der<br />

Motortourenzahl werden hier Metallmassen<br />

nach aussen getrieben, die über ein Hebelsystem<br />

mit der Gasdrossel, oder einem zusätzlichen<br />

Schieber oder anderweitigem<br />

Drosselorgan verbunden sind und auf diese<br />

Art den weiteren Zustrom von Gas zu den<br />

Zylindern beschränken.<br />

In der letzten Zeit wurden nun aber auch<br />

verschiedene Systeme von Reglern kon-,<br />

struiert. deren Wirkung von dem im Saug-<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Schnitt durch den nachträglich einbaubaren, durch<br />

Unterdrück betätifften Tourenzahlregulator für Lastwagenmotoren.<br />

rohr des Motors entstehenden Unterdruck<br />

oder der Geschwindigkeit der einströmenden<br />

Frischgase abhängt.<br />

Zu den Apparaten des erstgenannten Systems<br />

gehört beispielsweise der Regler, der<br />

oben im Schnitt dargestellt ist. Dieser Regler<br />

wird als Flansch zwischen den Vergaser und<br />

das Saugrohr eingesetzt. Entsteht im Saugrohr<br />

des Motors ein hoher Unterdruck, wie<br />

es ausser im Leerlauf auch bei höheren<br />

Tourenzahlen der Fall ist, so überträgt sich<br />

dieser durch den Kanal 9 in den Raum 20.<br />

Der Kolben 47 wird dadurch, entgegen dem<br />

Druck der Federn 10 und 11, nach links herübergezogen<br />

und führt so seinerseits eine<br />

teilweise Schliessung der Drosselklappe 3<br />

herbei. Durch die Verstellschraube 13 lässt<br />

sich die Spannung der Feder 11 und 10 verändern,<br />

so dass man leicht bestimmen kann,<br />

bei welchem Unterdruck, und letzten Endes<br />

bei welcher Tourenzahl der Regler in Wirkung<br />

treten soll.<br />

th.<br />

Bessere Federn. Wir haben die Abfederung<br />

des Automobils schon oft als eines<br />

der meist verbesserungsbedürftigen Probleme<br />

des Autobaues bezeichnet. Anzeichen<br />

dafür, dass mit dem Abgehen von<br />

der Pferdefuhrwerk-Federung diese Besserung<br />

auch bevorsteht, sind deutlich genüg<br />

vorhanden. Wir brauchen da nur auf das<br />

Beispiel des neuen Mercedes-Typs 170 hinzuweisen,<br />

der mit seiner Schwingachs-Abfederung<br />

über bisher kaum in diesem<br />

Gütegrad für möglich gehaltene Fahreigenschaften<br />

verfügt.<br />

Aber auch da, wo man die bisherigen<br />

Federanordnungen (bis auf weiteres) beibehält,<br />

sollten wenigstens die grössten<br />

Mängel beseitigt werden. Als ein solcher<br />

Mangel wird seit jeher das lästige Quietschen<br />

der Federblätter empfunden. Und<br />

doch ist das Gequietsch nach wie vor an<br />

der Tagesordnung.<br />

Es ist nicht zu vermeiden, dass sich die<br />

einzelnen Federblätter eines Federpaketes<br />

beim Durchfedern aufeinander verschieben.<br />

Diese gegenseitige Bewegung der Federblätter<br />

gibt ja dem Federpaket auch<br />

gerade eine seiner guten Eigenschaften,<br />

nämlich die aus der Reibung resultierende<br />

Dämpfung. Die Dämpfung kann man sehr<br />

wohl gebrauchen, denn sie verhindert,<br />

dass der Wagen beim Ueberfahren von<br />

Bodenwellen zu stark aufgeschaukelt wird<br />

oder nach jeder Unebenheit noch eine<br />

Zeitlang nachschwingt. Eine starke Dämpfung<br />

ist sogar so erwünscht, dass man sich<br />

l»ir«sl«t !*«§*«»<br />

Wink«<br />

Schutz für vernickelte und verchromte<br />

Teile. Die dem Strassenschmutz ausgesetzten,<br />

vernickelten Teile, wie Stossstangen.<br />

Radkappen usw. müssen oft geputzt werden,<br />

wenn sie ihr schönes Aussehen behalten sollen.<br />

Diese Arbeit kann man sich ersparen, indem<br />

man die betreffenden Teile mit einer<br />

Lösung von Zelluloid und Amylacetat bestreicht.<br />

Diese Lösung erhärtet sehr bald und<br />

wird so fest, dass der schützende Ueberzug<br />

auch durch den Strassenschmutz nicht<br />

abgewischt wird. Für die Herstellung dieser<br />

Lösung eignen sich alte Zelluloidsachen, die<br />

man vorher in heissem Wasser reinigt, fr.<br />

Der Vergaser-Schwimmer undicht. Das<br />

schnellste Verfahren zum Auffinden einer<br />

Undichtigkeit im Schwimmer des Vergasers<br />

ist das, dass man in genügendem Abstand<br />

von feuergefährlichen Gegenständen ein<br />

brennendes Streichholz unter den Schwimmer<br />

hält. Das im Innern des Schwimmers<br />

veranlasst gesehen hat, auch noch zusätzliche<br />

Dämpfungsvorrichtungen einzubauen.<br />

Gemeint sind damit die «Stossdämpfer»,<br />

die natürlich «Schwingungsdämpfer»<br />

genannt werden sollten.<br />

Entschieden, unerwünscht ist jedoch, das<br />

Geräusch, das die gegenseitige Bewegung<br />

der Federblätter sehr oft verursacht. Dass<br />

dieses Geräusch vermieden werden kann,<br />

beweisen schon einige Tropfen zwischen<br />

die Federblätter gebrachten Schmieröls.<br />

Die Notwendigkeit, jedes Federpaket alle<br />

Augenblicke zu schmieren, würde uns allerdings<br />

fast ebenso belästigen wie das<br />

Quietschen, das dadurch beseitigt werden<br />

soll. Aber es gibt viele andere Arten, dem<br />

entwickelte Gas wird dann zu der' undichten<br />

Stelle hinausgeblasen, entzündet sich und<br />

bildet eine Stichflamme. Nun braucht man<br />

NO 104<br />

Lärm dauernd beizukommen. Ausgezeichnet<br />

bewährt haben sollen sich Zwischenlagen<br />

von poliertem, ganz dünnem Uhrfederstahl<br />

zwischen den einzelnen Federblättern.<br />

In Amerika stehen statt der<br />

Stahlzwischenlagen solche aus Gummi im<br />

Gebrauch, anscheinend ebenfalls zur vollen<br />

Befriedigung ihrer Benutzer. Und<br />

schliesslich bestehen auch noch die bekannten<br />

Federbandagen.<br />

Dass noch keine Fabrik darauf verfallen<br />

ist, sich einen grossen verkaufstaktischon<br />

Vorteil durch die Verwendung garantiert<br />

quietschsicherer Federn zu verschaffen,<br />

zeigt, dass noch manches zu tun<br />

übrig bleibt.<br />

-thy-<br />

die Flamme nur wieder zu löschen und den<br />

Schwimmer so zu drehen, dass die Undichtigkeit<br />

unten liegt, damit alles noch zurückgebliebene<br />

flüssige Benzin durch den innern<br />

Gasdruck herausgetrieben wird.<br />

Immerhin ist einige Vorsicht am Platz, damit<br />

man sich nicht die Finger verbrennt.<br />

at.<br />

Kennzeichnen von Werkzeugen. Werkzeug<br />

wird erfahrungsgemäss nur allzu leicht —<br />

bewusst oder unbewusst — verwechselt. Um<br />

solche unliebsame Vorkommnisse auszuschliessen,<br />

sollte es deshalb immer gekennzeichnet<br />

sein. Unveränderbare Zeichen lassen<br />

sich auf Metall Werkzeugen leicht .anbringen.<br />

Indem man sie einätzt. Als Aetzmittel<br />

eignet sich dafür Kupfersulfat, das In jeder<br />

Drogerie erhältlich ist. Einige der blauen<br />

Kirofersulfatkristalle werden zu Pulver zerdrückt,<br />

mit etwas Salz vermischt und dann<br />

mit Wasser zu einem dünnen Brei angerieben.<br />

Das Werkzeug hat man vorher mit<br />

schwarzem Japanlack gestrichen und nur an<br />

der zu kennzeichnenden Stelle metallblank<br />

gelassen. Komplizierte Zeichen, wie Namenszüge<br />

oder Buchstaben, lassen sich auch nach^<br />

träglich aus dem Lack herauskratzen. Die<br />

blanken Stellen werden nun mit dem. Aetzmittel<br />

bestrichen und dieses so lange wirken<br />

gelassen, bis keine sichtbare Reaktion mehr<br />

stattfindet. Nach dem Abwaschen des Werkzeuges<br />

und Entfernen des überflüssigen<br />

Lacks wird man dann das Zeichen deutlich<br />

in das Metall eingeätzt vorfinden. — s.<br />

Entwurf zu einem Heim-Trainingsapparat für- Rermfabreri •;. Wenn das Personal an der Box nieht genüeenH geschult ist ».; ; . («TnoAutocar»): ;<br />

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bei denen auch durch sorgfältiges<br />

Einstellen kein gleichmässiges Licht zu erreichen<br />

ist, verbessert werden kann, indem<br />

man, wie in der Skizze durch eineii Pfeil an*<br />

gedeutet, auf dem Abschlussglas, eirfen kleir<br />

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Bern, Dienstag, 22. Dez. <strong>1931</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 104<br />

Wie die Völker Weihnachten<br />

feiern<br />

Wer kennt sie nicht und wem sind nicht<br />

Jene uralten Sitten und Gebräuche teuer, die<br />

sich mit dem Weihnachtsfeste und vor allem<br />

mit dem Weihnachtsabend selbst verbinden,<br />

mit dem besonders bei Kindern soviel<br />

•Freude erweckenden Weihnachtsbaum und<br />

den Weihnachtsgeschenken? Das Festessen<br />

am Weihnachtsabend ist, wie es scheint, uralt<br />

und noch ein Ueberbleibsel jener heidnischen<br />

Sonnenwendieiern, mit denen der Glaube<br />

1 an ein Leben im Jenseits Hand in Hand<br />

ging, um sich auf diese Weise zu einer Ehrung,<br />

der Toten auszuwirken, die man bei jenen<br />

Gastmählern zu bewirten pflegte. Und<br />

noch heute trifft man besonders im Osten<br />

Europas in verschiedenen Gegenden die<br />

Sitte, Töpfe mit Speiseresten am Weihnachtsabend<br />

unter den Tischen für die Seelen<br />

• der Verstorbenen zurückzulassen oder<br />

die andere Sitte, einen freien Platz am Festtisch<br />

entweder für noch unbekannte Gäste,<br />

die an diesem Abend vielleicht kommen<br />

könnten odeT für die Seelen der Verstorbenen<br />

freizulassen.<br />

Die uralten Ueberbleibsel der ehemals heidnischen<br />

Sitten, heiligte später die fromme<br />

christliche Tradition. Der Tisch sollte am<br />

Weihnachtsabend, gemäss einer alten Sitte,<br />

zunächst mit Heu und dann erst mit einem<br />

Tischtuch bedeckt werden, und zwar zur<br />

Erinnerung an das Heu, das in der Wiege in<br />

Bethlehem lag. An den Tisch sollte sich unbedingt<br />

nur 'eine gerade Zahl von Teilnehmern<br />

setzen, damit nicht der Inhaber der ungeraden<br />

Zahl im nächsten Jahre sterben<br />

musste. Die Zahl der Speisen für den Weihnächtsabendtisch<br />

hat aber ungleich zu sein;<br />

weswegen, dafür gibt es keine zufriedenstellenden<br />

Erklärungen.<br />

Auch die besonders im Osten Europas<br />

weitverbreitete Sitte, sich am Weihnachtsabend<br />

vor dem Essen Oblaten zu verteilen,<br />

geht auf eine unbekannte Herkunft zurück.<br />

Die einen sehen darin die Uebertragung des<br />

Oste'rabendmahls auf den Weihnachtsabend,<br />

wo' sich Christus mit seinen Jüngern in das<br />

Brot teilte — die anderen das Echo einer<br />

Sitte der Urchristen, die das Brot zum Zeichen<br />

der Brüderschaft und Einigkeit brachen<br />

und auf diese Weise die Sitte der symbolischen<br />

Glückwünsche, wie sie die zeitgenossischen<br />

Heiden kannten, heiligten. Die<br />

Heiden wollten damit zum Ausdruck bringen,<br />

dass es niemanden an Brot fehlen sollte,<br />

also" an jenem überall vorhandenen und<br />

grundsätzlichen Lebensmittel.<br />

Nach dem Weilinachtsessen befiehlt die<br />

Tradition Weihnachtslieder zu singen, deren<br />

Entstehung gleichfalls häufig in die Zeit des<br />

Urchristentums zurückgeht. Ihre Wiege ist<br />

vor allem das antike Rom, wo die ersten<br />

Tage des Monats die sogenannten «Caiendae<br />

•»• durch das Absingen entsprechender<br />

Lieder und die Beschenkung der Freunde gefeiert<br />

wurden. Und da noch bis ins Mittelalter<br />

hinein das Neujahr am Weihnachtsfest gefeiert<br />

wurde, verband sich das Singen der<br />

Neujährslieder für immer mit der Tradition<br />

des Weihnachtsabends und den darauf folgenden<br />

Feiertagen. Die Christenwelt gab jenen<br />

Liedern einen heiteren und schönen Infialt<br />

und brachte sie grösstenteils mit der<br />

Geburt des Erlösers in Verbindung.<br />

1 Aber das Weihnachtsfest wird nicht über-<br />

ÄII in gleicher Weise begangen. In Frankxeichheisst<br />

das Weihnachtsabendessen « Re-<br />

•velllon» und wird nicht nach dem Erscheinen<br />

des ersten Sterns verzehrt, wie besonders<br />

bei uns auf dem Lande und im Osten<br />

'Europas, sondern nach Mitternacht, und<br />

zwar nach der Weihnachtsmette. Es setzt<br />

sich statt aus Fasten — aus Fleischspeisen<br />

zusammen und besitzt schon eher karnevalistischen<br />

und öffentlichen, als gesammelten<br />

und häuslichen Charakter. In dem, man kann<br />

schon sagen, ziemlich vergnügungssüchtigen<br />

Paris legt sich in dieser Nacht kein echter<br />

Pariser, der etwas auf sich hält, schlafen.<br />

Den Weihnachtsabend, der in Frankreich ein<br />

normaler Arbeitstag ist. beschliesst der gläubige<br />

Pariser mit dem Besuch einer der vieler)<br />

Kirchen, wo an diesem Abend besonders<br />

feierliche Gottesdienste mit häufig grossartif)gen<br />

Konzerten stattfinden. Nach der Kirche<br />

kommt die Restauration an die Reihe, die<br />

ebenso wie bei uns am Silvesterabend schon<br />

lange vorher Vorbestellungen entgegennehmen,<br />

und hier dauert die Feier bis in den<br />

Morgen hinein. In Frankreich herrscht auch<br />

die Sitte, sich an diesem Tage mit einem<br />

«Weihnachtsholz» zu beschenken, in dessen<br />

ausgehöhltem Innern Geschenke verborgen<br />

sind. Heute überwiegen natürlich Imitationen<br />

aus allen möglichen Stoffen, vor allem<br />

aus Schokolade usw.<br />

Aus Fleisch und gleichfalls nicht aus Fastenspeisen<br />

besteht das Weihnachtsabendessen<br />

in England, die sogenannte «Christmas<br />

», wo jedes, auch das ärmste Haus, mit<br />

Grün geschmückt sein muss, grösstenteils<br />

mit Stechpalmen oder Mistelzweigen. Unter<br />

dem von der Zimmerdecke herabhängenden<br />

Mistelzweige darf der junge Mann das Mädchen<br />

am Weihnachtsabend küssen. Es ist<br />

wohl nicht nötig hinzuzufügen, dass der junge<br />

Engländer dieses lustige Privileg, so gut<br />

es ihm möglich ist, ausnutzt.<br />

Die Engländer essen überhaupt sehr viel,<br />

aber an diesem Abend verschlingen sie unwahrscheinliche<br />

Mengen von Truthähnen, die<br />

auf keinem Weihnachtstisch fehlen dürfen. In<br />

vielleicht noch grösserem Masse als bei uns<br />

gedenkt man in England an diesem Tage der<br />

Armen und beschenkt sie mit warmer Kleidung,<br />

Kohlen usw.<br />

Ebenfalls sehr viel isst man an diesem<br />

Tage in Spanien, wo man sich nicht mit einer<br />

einzigen Weihnachtsfeier begnügt, sondern<br />

deren gleich zwei hat, und zwar eine mit<br />

Fastenspeisen, wenn die Dämmerung hereinbricht,<br />

und eine zweite mit Fleischspeisen<br />

nach der sogenannten «Hahnenschreimesse»,<br />

die bei Morgengrauen abgehalten wird. Mit<br />

diesem Zeitpunkt beginnt im ganzen Lande<br />

eine allgemeine Heiterkeit und ein Volksvergnügen.<br />

Man brennt Feuer ab, feuert Salutschüsse<br />

und tanzt auf der Strasse. In Spanien<br />

existiert eine interessante Sitte, die<br />

auch in südamerikanischen Ländern spanischer<br />

Zunge zu Hause ist, dass nämlich der<br />

Militärgouverneur der grossen Städte in dieser<br />

Nacht die Militärgefängnisse besucht und<br />

den am wenigsten schuldigen Uebeltäter freilässt.<br />

Die wohl interessanteste und gleichzeitig<br />

rührendste Sitte ist die, die Vögel zum Weihnachtsabendeswsen<br />

einzuladen; eine Sitte, "die<br />

besonders in Dänemark und Norwegen weitverbreitet<br />

ist. Man stellt reich mit Körnern<br />

und Brosamen beschüttete Futterkrippen auf,<br />

damit auch die Vögel an diesem Tage ihre<br />

Freude haben.<br />

So vielfältig die verschiedenen Völker das<br />

Weihnachtsfest feiern, so herrscht doch überall<br />

die Sitte, die Kinder am Weihnachtsabend<br />

zu beschenken, nicht nur die eigenen, sondern<br />

auch die Waisen und andere arme Kinder,<br />

deren Eltern an diesem Tage ihren Kleinen<br />

keine Freude zu bereiten imstande sind.<br />

Ob unter dem Tannenbaum oder Mistelzweig<br />

oder im Innern des ausgehöhlten Weihnachtsholzes,<br />

überall verbergen sich kleine Geschenke<br />

für die Kinder, deren eigentliches<br />

Fest Weihnachten ist. K.<br />

Das beste Weihnachtsandenken<br />

Der dem Weihnachtsfest vorangehende<br />

Zeitabschnitt, ist eigentlich der kummervollste<br />

im Jahre, denn jeder, die Frau wie der<br />

Mann, die Kinder und die Dienstboten, alle<br />

haben Kummer. Die Frau denkt dauernd daran,<br />

dass der Kuchen ja nicht daneben gerate,<br />

weswegen sich doch im vorhergehenden<br />

Jahre die Herrschaften Hinkebein beleidigt<br />

fühlten. Der Herr des Hauses grübelt von<br />

früh bis spät, wie man aus 50 Franken Weihnachtsgratifikation<br />

drei Feiertage und einen<br />

Weihnachtsbaum mit den nötigen Zutaten zurechtstutzen<br />

könne. Die Kinder sind von dem<br />

Gedanken in Anspruch genommen, was sie<br />

zu Weihnachten bekommen, denn das eine<br />

möchte nach alter Sitte ein Schaukelpferd<br />

und das andere ein Auto zum Aufdrehen.<br />

Mit einem Wort: in. der Vorweihnachtswoche<br />

brummt jeder Familie — wenn man<br />

so sagen kann — der Schädel, dass sie über<br />

das magische Wort «Feiertage» hinaus nichts<br />

anderes zu denken in der Lage ist.<br />

Ich bin keine familiäre Natur, habe keine<br />

Kinder, komme ohne Dienstboten aus und<br />

dennoch habe auch ich vorweihnachtliche<br />

Forcen


ten... die Insassen der Gondel hinausstürzen...<br />

den ganzen Ballon von der waagrechten<br />

zur senkrechten Richtung übergehen<br />

und alsdann hinuntersausen zu sehen. Jedesmal<br />

wurde nach einiger Zeit das Gleichgewicht<br />

wieder hergestellt, und von den begeisterten<br />

Freunden und Anhängern des<br />

Grafen wird jetzt nachträglich, mit Recht<br />

oder Unrecht, behauptet, dass alle diese Bewegungen<br />

voll beabsichtigte und willkürliche<br />

gewesen seien... Die weiteren Bewegungen<br />

des Ballons waren den Zuschauern zunächst<br />

unverständlich, bis man immer klarer erkannte,<br />

dass es sich nunmehr keinesfalls<br />

mehr um eine gewollte Eigenbewegung, sondern<br />

bloss noch um ein ungewolltes Dahintreiben<br />

mit dem Winde handeln kann.»<br />

In den Tagen vor dem Aufstieg zeichnete<br />

Sich durch besondere Skepsis und durch<br />

kaum verhohlene Ironie die «Frankfurter <strong>Zeitung</strong>»<br />

aus. Ihr Friedrichshafener Korrespondent<br />

meldete noch am Mittag des 2. Juli eine<br />

ausführliche Nachricht nach Frankfurt, die<br />

die Ueberschrift trug: «Eine Ballonfahrt mit<br />

Hindernissen.» Es hiess in diesem Aufsatz:<br />

«Die Leiter des Unternehmens hatten alles<br />

bedacht, nur eines nicht, dass ein Luftschiff<br />

sich genau so wie eine Feuerspritze verhält<br />

und dass es nach dem bekannten tiefsinnigen<br />

Ausspruche «...probiert sein will wie e Kumedie...»<br />

An den Proben, an den nötigen<br />

Vorbereitungen hatte es gefehlt.» Mit Bezug<br />

auf die Nachricht, dass die Füllung statt der<br />

erwarteten fünf, ganze fünfundzwanzig Stunden<br />

dauere, meinte der Berichterstatter der<br />

«Frankfurter <strong>Zeitung</strong>»: «Ein derartiger Rechnungsfehler<br />

kann vorkommen, allein er lässt<br />

doch die ganze Art und Weise, wie der erste<br />

offizielle Aufstieg des neuen Ballons inszeniert<br />

worden war, in etwas eigentümlichem<br />

Licht erscheinen... Man war seiner Sache<br />

so sicher gewesen, dass man... das ganze<br />

Land in feierlicher Weise zu einem Schauspiel<br />

entbot, zu dem... nicht einmal die<br />

Ouvertüre gespielt werden konnte.» — Der<br />

Berichterstatter, der dieses der «Frankfurter<br />

<strong>Zeitung</strong>» schrieb, der von «eigentümlicher Art<br />

und Weise» bei den Vorbereitungen sprach,<br />

der berichtete, dass das Schweizer Schiff<br />

«Helvetia» unter energischen Missbilligungskundgebungen<br />

der Passagiere den Schauplatz<br />

verlassen hätte, der nach dem Aufstieg ausführt,<br />

die Lenkbarkeit erscheine problematisch,<br />

und der es rügte, dass man das ganze<br />

Land zu einem Schauspiel entboten habe,<br />

«zu dem nicht einmal die Ouvertüre gespielt<br />

werden könne», der Berichterstatter, der<br />

dieses schrieb, hiess — Hugo Eckener.<br />

Im Begriff, sich auf eine Privatdozentur<br />

vorzubereiten, mit den Vorarbeiten zu einem<br />

grossen nationatökonomischen Buch beschäftigt,<br />

hatte er sich damals als Korrespondent<br />

der «Frankfurter <strong>Zeitung</strong>» in Friedrichshafen<br />

niedergelassen. Erst fünf Jahre später ist<br />

er unter drastischer Einwirkung des alten<br />

Zeppelin ein bekehrter Saulus, gewissermassen<br />

der Paulus der Zeppelinfahrt geworden.<br />

Wie sah das Schiff aus, dessen Aufstieg<br />

im Juli 1900 ein solch zwiespältiges und vielfältiges<br />

Echo fand, welch' Antlitz hatte dieses<br />

neue Fabeltier, das der «Reitersmann von<br />

1870» in die Luft steuerte?<br />

Der Laie wird nur sehr weniges finden,<br />

was das heutige Schiff vom damaligen äusserlich<br />

unterscheidet. Aber auch der Techniker<br />

muss feststellen, dass fast alle spezifischen<br />

Merkmale des heutigen «Zeppelins »<br />

schon damals im ersten Schiff vorhanden waren.<br />

Das hervorstechendste Merkmal schon<br />

des ersten Schiffes war die Starrheit, welche<br />

durch das Aluminiumgerüst erzielt<br />

wurde. Das Luftschiff war damals schon<br />

nicht ein einziger grosser Gaskörper, wie<br />

die Schiffe der anderen Konstrukteure, sondern<br />

es bestand aus einer Reihe einzelner,<br />

hinter- und nebeneinander liegender Ballons,<br />

die in ein grosses gemeinsames Gerüst zusammengefasst<br />

waren, das heisst: zum Unterschied<br />

von den Luftschiffen seiner Vorgänger<br />

war der Gaskörper dieses ersten Zeppelinschiffes<br />

bereits in eine Reihe einzelner<br />

Zellen geteilt, die schon damals, wie heute,<br />

aus Goldschlägerhaut, jenen dünnen, gasdichten<br />

Häutchen, hergestellt waren, das den<br />

Blinddarm der Rinder umgibt. Eine der<br />

grossen Neuerungen, welche dieses erste<br />

Schiff Zeppelins brachte, war bereits, dass<br />

die Aussenhülle nicht identisch mit der Gashölle<br />

war, sondern dass jeder einzelne der<br />

Ballons, deren Gesamtheit das Schiff ausmachte,<br />

eine eigene Hülle hatte und dass die<br />

von aussen sichtbare Hülle nur die Umkleidung<br />

des Aluminiumgerüstes darstellte. Zwischen<br />

der Aussenhülle und den Hüllen der<br />

einzelnen Gaszellen befand sich schon ein<br />

grösserer Luftzwischenraum, der die Ein-<br />

und mit der Anlass zu dem nicht restlos<br />

günstigen Ergebnis. Das Gewicht hackte<br />

wirkung der Temperatur auf das Gas ent-nämlicscheidend herabminderte. Schön dies erste beweglich unter dem vorderen Ende hängen.<br />

und blieb beispielsweise einmal un-<br />

Schiff wies die Zweiteilung der Gondel in Es konnte nicht zurückgezogen werden, so<br />

Führer- und Maschinengondel auf. Nur zwei dass das Schiff mit erheblicher Beschleunigung<br />

und unter starker Gefährdung der In-<br />

prinzipielle Aenderungen sind —ausser zahlreichen<br />

Verbesserungen — im Laufe der Zeit sassen sank. Die Höhensteuerung durch ein<br />

hinzugetreten. Das Höhensteuer in seiner verschiebbares Gewicht ist eigentlich das<br />

heuticren Gestalt fehlte dem ersten Luftschiff,<br />

und die Stabilisierungsflächen am anfängerhaft anmutet und noch die Eier-<br />

einzige Element in jenem ersten Schiff, das<br />

Heck, welche die gleichmässiKe Fahrt ermöglichen,<br />

wurden erst snäter gefunden. Alle dern konstruktiven Elemente sind schon daschalen<br />

der Erfindung spüren lässt. Alle an-<br />

anderen grundlegenden Einrichtungen waren mals genau die gleichen wie heute gewesen.<br />

damals beim ersten Aufstieg schon vorhanden.<br />

Einzelheiten vervollkommnet worden, aber<br />

Sie sind im Verlaufe der 30 Jahre in vielen<br />

prinzipiell haben sie — ausser der Höhen-<br />

Das Schiff präsentierte sich äusserlich als<br />

sehr lang, es war jrelb und hatte die Form<br />

einer langen, spindelförmigen Ziearre. Für<br />

die damalige Zeit waren die Masse des<br />

Schiffes ungeheuer. Die Länge betrug 128 m<br />

— nur Henry Giffard in Frankreich hatte<br />

ähnliche Ausmasse erprobt — der Durchmesser<br />

war etwas Ober elf Meter. Das Schiff<br />

war in 17 Gaszellen geteilt, es hatte zwei<br />

Daimlermotoren, die beide zusammen eine<br />

Stärke von noch nicht ganz 30 Pferdestärken<br />

entwickelten, während die Motoren des<br />

LZ 127, fünf an der Zahl, nicht 30, wie beim<br />

ersten Schiff, sondern 2500 Pferdestärken<br />

entwickeln. Die Motoren trieben vier Propeller<br />

an, die aus Aluminiumblech von der<br />

Endländer wusste, wie eigenartig die alten<br />

Gebräuche der chinesischen Ärztekunst sind.<br />

«Gesellschaft zur Förderung der Luftschifffahrt»<br />

selber hergestellt waren. Es gabholen, schliesst der Chinese einen Dauerver-<br />

Anstatt einen Arzt von Fall zu Fall heranzu-<br />

zwischen beiden Gondeln bereits einen trag mit seinem Doktor ab. der ihn gegen ein<br />

Maschinen - Telegraphen und eine Seilpost.<br />

Auch Seitensteuer waren schon vor-<br />

Renumeration hört jedoch in dem Augenblick<br />

laufendes Entgelt gesund zu halten hat. Diese<br />

handen, doch sassen sie nicht, wie heuteoäm auf.- In dem der Patient krank wird, der erst<br />

Heck des Luftschiffes, sondern ziemlich tief dann wieder zu zahlen hat. wenn sein Gesundheitszustand<br />

wiederhergestellt ist. Stirbt<br />

unter dem Luftschiffkörper. Die Gondeln<br />

waren noch nicht, wie heute, am Rumpf befestigt,<br />

sondern hingen ziemlich weit unter vor seinem Haus auf, um die bösen Geister<br />

der Patient, so hängt der Arzt eine Laterne<br />

dem Ballonkörper an einem Gittergerüst. zu verscheuchen, unter ihnen womöglich den<br />

Der damals herrschenden Lehre entsprechend,<br />

lag der Schwerounkt des Schiffes ziemlich<br />

tief. Infolgedessen trat auch bei der erstön<br />

Fahrt eine leichte Durchbiegung des Luftschiffes<br />

nach oben ein. Die Höhensteuerung<br />

in ihrer heutigen Form war erst späteren rTrfahruntren<br />

vorbehalten. Sie wurde damals<br />

beim ersten Schiff durch ein Laufgewicht besorgt.<br />

Dieses Laufgewicht von mehreren<br />

hundert Kilogramm Schwere lief unter dem<br />

Luftschiffkörper auf einer Schiene. Die Höhensteuerung<br />

sollte so bewirkt werden, dass<br />

das Laufgewicht, welches bei waagerechtem<br />

Flug sich in der Mitte des Schiffes befand,<br />

nach hinten gezogen wurde, wenn das Luftschiff<br />

steigen, und nach vorn, wenn es sinken<br />

sollte. Wenn das Laufgewicht, so war die<br />

Idee, das hintere Ende des Schiffes beschwerte,<br />

so musste die Spitze sich aufrichten,<br />

das Schiff also steigen, wenn das vordere<br />

Ende beschwert wurde, so musste die<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N° 104<br />

Eine praktische Vomentung,<br />

um der Frau beim<br />

Verpacken


ED E EP<br />

HDB (E<br />

Wenn man einst die Tugenden praktisch<br />

and wohlerzogener junger Damen rühmte,<br />

hiess es: Sie kann kochen und nähen, Klavier<br />

spielen und malen. Mit all diesen Dingen, so<br />

glaubte man, beschäftigte das Mädchen ihre<br />

Gedanken und die sonst müssigen Hände.<br />

Denn weder Klavierspiel noch Malen, so führt<br />

eine kluge Frau in einem bemerkenswerten<br />

Artikel in der «Prager Presse» aus, verfolgten<br />

andere Zwecke, als die Hände zu beschäftigen.<br />

Diese Sicherung der Hände ist ein gewaltiges<br />

Geheimnis, welches das Schicksal der<br />

Frauen viel öfter lenkt, als man sich eingesteht.<br />

Die Hände der Frau beschäftigen, bedeutet<br />

etwa ebensoviel, wie den Geist des<br />

Mannes beschäftigen. Vor dem Anbruch der<br />

Emanzipation gab es sicherlich viel mehr zufriedene<br />

Frauen. Es gab mehr Durchschnittsfrauen,<br />

von jener Sorte, von der die Männer<br />

heute sagen, sie sei angenehm altmodisch. Die<br />

Tätigkeit der Hände birgt etwas physiologisch<br />

Beruhigendes, der Kontakt der Fingerspitzen<br />

mit der Nadel und ihre ewig gleichmassige<br />

Bewegung sind, wie jeder Nervenspezialist<br />

zugibt, überaus wohltuend für die<br />

Nerven. So wohltuend, dass Frauen auch entgegen<br />

ihrem Programm weit länger bei der<br />

Handarbeit ausharrten, als sie es sich vorgeriommen<br />

hatten. Und zum Schluss gab es<br />

greifbare Resultate, Ergebnisse des Schaffens,<br />

die Erfüllung des angestrebten Zieles, die<br />

Weist erfreulich war. Frauen, die selbst kochten<br />

und Abwechslung in ihre kleinen Küchenfunktionen<br />

hineinzubringen wussten, kochten<br />

stets gerne und unproblematisch. Und die<br />

Wiener Walzer, bei denen die Fingerspitzen<br />

über die glatten Elfenbeintasten hingleiten,<br />

erfüllten die Herzen einfacher Mädchen mit<br />

einfacher Befriedigung.<br />

Diese Tugenden begleiteten aber meistens<br />

die Frau in Zeiten, die im Stil und in der<br />

Aesthetik unglückselig waren. Die sichtbaren<br />

und hörbaren Folgen jagen uns vom heutigen<br />

Standpunkt Schrecken ein. Wer wird denn<br />

heute nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen<br />

im Anblick der unmöglichen<br />

Kreuzstickereien und Decken aus gehäkelten<br />

Sterricheh und wer wird nicht erklären, dass<br />

komplizierte Torten und Zuckerbäckereien<br />

(wenn sie auch noch so gut schmecken) eine<br />

unnütze Zeitvergeudung sind. Auch die abgedroschenen<br />

Wiener Walzer sind mit dem<br />

alten Regime verschwunden und wurden hie<br />

nnd da durch die Pestilenz der «Donna<br />

Clara» oder der Tonfilm-Schlager ersetzt.<br />

Die Emanzipation war eine notwendige Reaktion,<br />

die bei uns nicht so durch die Notwendigkeit<br />

der Veränderung hervorgerufen<br />

wurde, wie durch die Tatsache, dass auch bei<br />

uns die Frauen fähig waren, fremden Beispielen<br />

zu folgen und den Typus einer neuen<br />

Frau zu schaffen. Und so gibt es viele Frauen,<br />

die als Gymnasiastinnen verächtlich die<br />

Achsel über Freundinnen zuckten, die so unmodern<br />

waren, dass sie kochten und mit Vergnügen<br />

eine Kaffeegarnitur stickten, indessen<br />

EFEP/^ID<br />

Zurück zu Nadel und Kochlöffel!<br />

Die nervöse Frau von beute,<br />

die gelehrten Kameradinnen<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Logarithmen<br />

schluckten und französische und englische<br />

Stunden besuchten.<br />

Es vergingen zwanzig Jahre und diese moderne<br />

Frau mit Französisch und Deskriptive<br />

steht am Rande der letzten jungen Jahre, oft<br />

müde und übervernünftig, mit einer grossen<br />

Leere der Hände und des Herzens. Wir wollen<br />

nicht behaupten, dass die Leere im Herzen<br />

durch beschäftigte Hände geheilt werden<br />

könne. Da aber die Physiologie der Frau sich<br />

nicht einmal in tausend Jahren wesentlich<br />

verändern wird, glaube ich fest, dass im<br />

alten Remedium der Handarbeit tausenderlei<br />

Umschläge für die erregten Nerven enthalten<br />

sind. Der Geschmack der Zeit hat sich verändert,<br />

aber auch das utilitaristische Bauhaus<br />

hat nicht das Bild auf der Wand verboten<br />

und den menschlichen Geschmack so versklavt,<br />

dass es der Frau verboten wäre, ihr<br />

Interieur durch Gegenstände zu ergänzen, die<br />

Resultate ihrer eigenen Handarbeit repräsentieren<br />

würden. Und zwar solche Resultate,<br />

die sogar der schwierige Architekt anerkennen<br />

würde.<br />

Vorausgesetzt ist natürlich jener dezente<br />

Geschmack und jene Stufe der inneren Ruhe,<br />

die verursacht, dass die Frau immer noch ihr<br />

Haus lieb hat, das für sie ein «home» und<br />

nicht eine Stelle bedeutet, aus der man gerne<br />

flieht, um abends dahin wie in einen Unterschlupf<br />

zurückzukehren nach Absolvierung<br />

der Kaffeehäuser, der Kinos und Dancings.<br />

Dieses Haus, welches immer noch ein<br />

lebendiger Organismus ist, verlangt ein wenig<br />

Veränderung und Ergänzung des Inventars,<br />

einen neuen Polster auf der Ottomane, der<br />

den alten und sowieso verbrauchten ersetzen<br />

würde. Ich meine nicht die unsinnigen gestickten<br />

und dummen Polster, sondern genähte<br />

Tailleur-Polster, welche präzise Arbeit<br />

erfordern, oder Gobelin-Wollpolster, wie man<br />

sie heute in den besten Ateliers verfertigt,<br />

oder Leder — oder endlich Leinwand-Polster.<br />

Der Lampenschirm ist aus der Mode gekommen<br />

und es liesse sich leicht ein neuer<br />

machen, der hübsch, modern und zweckmässig<br />

wäre und nichts gemein hätte minder<br />

Losung «Schmücke dein Heim». Auch eine<br />

Teegarnitur auf Leinwand oder Seide könnte<br />

viele Stunden beruhigender Arbeit im warmen<br />

Zimmer bedeuten. Ich will zu nichts raten,<br />

weil die Gegenstände, die man herstellen soll,<br />

sich von selbst finden müssen.<br />

Ein grösseres Betätigungsfeld als die Wohnung<br />

bietet natürlich die eigene Garderobe.<br />

Eine Frau, die teures Geld für einen handgestrickten<br />

Sweater ausgibt, der so mondän<br />

ist und geradezu eine kategorische Notwendigkeit<br />

der heutigen Saison repräsentiert,<br />

könnte diesen Sweater für wenig Einlage<br />

haben und dabei in vierzehn Tagen ein kleines<br />

Wunder machen und sich dabei noch mit der<br />

sie besuchenden Freundin unterhalten.<br />

Die grossen Gobelinhandtaschen müssen<br />

natürlich Handarbeit sein, wenn sie Klasse<br />

haben sollen, und handgemachte Kragen und<br />

Frauen und Sport<br />

In Northampton (England) wurde kürzlich das erste Flugrneetlnj? für Frauen abgehaJten, an dem<br />

eioh ausschliegslich weibliche Piloten produzierten. Alle berühmten Fliegerinnen Englands nahmen<br />

an der VeranstaJtTing teil. Unser Bild zeistt die drei bekannten englischen Pilotinnen (von 1. nach<br />

r.) Miss Joan Page. Miss D. Spicer und Miss P Gawer beim Fachsimpeln. (Central Press Photoirr.)<br />

Manschetten-Garnituren aus feinem Linon<br />

sind eine immer elegante Ergänzung der<br />

Nachmittagskleider. Von Ihrer Lingerie gar<br />

nicht zu reden, die Sie aus zweiter Hand über<br />

Paris beziehen, und zwar zu unverschämten<br />

Preisen.<br />

Dann ist das Kochen da. Es gibt Frauen,<br />

die nie mehr mit der Küche zu tun hatten, als<br />

dass sie sich ein Butterbrot strichen. Sie wissen<br />

nicht, wieviel Freude und Unterhaltung<br />

es im Koch-Metier gibt. Sie wissen nicht,<br />

welche neue Welt sie entdecken, wie das angespannte<br />

Gehirn direkt genesen würde. Wie<br />

schade, - es einmal nicht zu versuchen und<br />

sich" zu überzeugen, dass eine ganz und gar<br />

neue Unterhaltung da ist, deren Resultate in<br />

mancher Familie wie die Geburt eines Thronfolgers<br />

begrüsst werden würde.<br />

Wieviel Frauen haben seit frühester Jugend<br />

Zeit und Energie beim Klavierspiel vergeudet,<br />

nur damit dann ein verlassener Steinweg im<br />

Zimmer steht und Staub fängt und man sagen<br />

kann: «Fanny, geben Sie acht, dass Sie den<br />

Flügel mit der Vase nicht zerkratzen». Also<br />

ein Luxusmöbel, aus dem doch hie und da<br />

Töne erklingen und den Menschen in die<br />

süsse Atmosphäre der Erinnerungen versetzen<br />

könnten...<br />

Die Renaissance der Frauenkleider und<br />

Hüte aus der Zeit, wo es noch Ruhe gab, die<br />

Nerven nicht zerzaust waren, und man Handarbeiten<br />

machen und kochen konnte — diese<br />

Renaissance wäre schon da. Sie ist aber vorläufig<br />

eine schmähliche Posse, wenn sie nicht<br />

bedeutet, dass sie die Vorgängerin dessen ist,<br />

was in der Luft liegt, als eine notwendige<br />

Reaktion auf die gelangweilte, nervöse und<br />

pessimistische Frau von heute: ein wenig unmodern<br />

sein, ein wenig zurückzukehren zu<br />

den physiologischen Quellen der Gesundung:<br />

zur Nadel und zum Kochlöffel.<br />

Die Freundin der<br />

Nationen<br />

Eine gewisse Berühmtheit in Amerika hat<br />

eine Dame namens Eliza Battenhill durch<br />

eine ganz besondere Manie erlangt. Madame<br />

Eliza ist jetzt 41 Jahre alt. Sie stammt aus<br />

reichem Hause und ist Besitzerin eines einträglichen<br />

Schönheitssalons in New-Orleans-<br />

Anscheinend hat sie es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, die verschiedenen Völkerstämme<br />

der Erde in ihren Eigenheiten zu studieren,<br />

doch wohlgemerkt, nur an deren männlichen<br />

Repräsentanten. Wie dies am wirksamsten<br />

geschieht? Ganz einfach, indem man die<br />

Männer der einzelnen Nationen der Reihe<br />

nach heiratet, Germanen, Kelten, Angelsachsen,<br />

Romanen, Slawen usw. Madame Eliza<br />

wendet diese Methode auch an. Sie sammelt<br />

Männer aller Rassen, so wie andere etwa<br />

Spazierstöcke sammeln. Ihre rühmliche Forschungsarbeit<br />

begann Eliza als sechzehnjähriges<br />

Mädchen, indem sie einen eingewanderten<br />

deutschen Ingenieur heiratete. Er war<br />

nach ihrer Behauptung ein Pedant von alt-<br />

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18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — JS 104<br />

modischen Ansichten; er verlangte nämlich<br />

von seiner Gattin, dass sie ihm ein behagliches<br />

Heim bereite und Gemüt habe. Welch<br />

starke Zumutung an eine mondäne Amerikanerin!<br />

Leichten Herzens Hess de sich scheiden<br />

und folgte einem Irländer zum Traualtar.<br />

Auch der Kelte hatte nicht mehr Glück als<br />

der Germane. Zu ihrem Missfallen entdeckte<br />

nämlich Madame Eliza, dass ihr zweiter<br />

Gatte eine allzu grosse Zuneigung zum<br />

«Brandy» hatte. An seine Stelle trat ein<br />

französischer Kaufmann, den sie als einen<br />

«Knicker» ärgster Sorte bezeichnete. So kam<br />

bald als Vierter in der Reihe ein Portugiese,<br />

der ihr zu nrusikliebend war und sie durch<br />

das ununterbrochene Pfeifen von «La Paloma<br />

» zur Verzweiflung brachte. Nach kaum<br />

dreimonatiger Ehe musste der Romane einem<br />

Slawen das Feld räumen, einem Russen,<br />

der nach dem Weltkrieg nach Amerika gekommen<br />

war und, wie Eliza behauptet, ein<br />

rechter Barbar gewesen ist. Als sich Frau<br />

Eliza nämlich einmal zu intensiv einem eleganten<br />

Eintänzer widmete, gab ihr Russland<br />

zwei tüchtige Ohrfeigen. Was blieb ihr anderes<br />

übrig, als ihm den Laufpass zu geben?<br />

Ihr Studium machte weitere Fortschritte.<br />

Der Nachfolger des Russen war ein feuriger<br />

Mexikaner, der aber leider keine guten Manieren<br />

hatte. Er nahm sich heraus, in Gegenwart<br />

setner Gattin zu rauchen, ohne erst um<br />

Erlaubnis zu fragen. Die wichtigsten Nationen<br />

waren nun erforscht und, da gerade kein<br />

Holländer, Skandinavier oder Grieche zur<br />

Hand war, fiel die Wahl der schönen Eliza<br />

auf einen Aussenseiter. Eine Rothaut wurde<br />

ihr siebenter Gatte. Es war ein Häuptlingsspross<br />

der in Oklahoma angesiedelten Osagenindianer.<br />

Er heisst Jack Battenhill und<br />

ähnelt nicht im geringsten einer jener Indianerfiguren,<br />

die aus den Büchern des seligen<br />

Karl May bekannt sind. Vielmehr ist er ein<br />

gut gekleideter Gentleman, an dem nichts an<br />

seine Tomahawk schwingenden Vorfahren<br />

erinnert, als der braune Teint und das<br />

schlichte schwarze Haar. UebeTdies ist er<br />

glücklicher Besitzer eines ausgedehnten Petroleumterritoriums<br />

in Oklahoma und Dollartnillionär.<br />

Wie lange ihm das Glück hold bleiben<br />

wird, ist recht fraglich, denn Madames<br />

Wissensdurst ist kaum gestillt. Noch gibt es<br />

genug Rassen, die zu erforschen sind. «Wer<br />

wird der Nächste in der Reihe ihrer Gatten<br />

sein?» fragen ihre Landsleute bereits gespannt.<br />

Denn der Dummen werden nie alle.<br />

«Ein Japaner, ein Chinese, ein Eskimo?» Jedenfalls<br />

ist die typisch amerikanische Madame<br />

Eliza ein mit besonderem Respekt begrüsster<br />

Stammgast in der Scheidungsstadt Reno im<br />

schönen Staate Nevada.<br />

gelt, bis er eines Tages zum Absaufen bestimmt<br />

•wird, damit die Gesellschaft die Versicherungssumme<br />

einstecken kann. Auf einem solchen Schiff<br />

sind alle dem bürgerlichen Leben verloren, Männer<br />

die etwas ausgefressen und keine Pariere haben<br />

und deshalb froh sind, wenn sie unterkriechen kön<br />

nen. In diese Gesellschaft gerät ein junger amerikanischer<br />

Matrose, der um seine Papiere gekommen<br />

ist^ünd *d«shalb von einem Land ins andere abgeschoben<br />

wird, da keine Nation sich zu ihm bekennen<br />

will. Und er tut nun seinen Dienst, geschunden<br />

und geplagt, selten fröhlich, oft verzweifelt,<br />

doch immer von einem bitteren Humor und<br />

einer echten Kameradschaft, die sich an Bord ent-<br />

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Hindernissen !<br />

An Weihnachten war Felix immer zu Tante<br />

Frieda gefahren, denn Felix stand allein auf<br />

der Welt und Tante Frieda war der einzige<br />

Mensch, der sich um ihn kümmerte.<br />

Bis jetzt hatte er stets die kleine, schnaufende,<br />

altertümliche Bahn benützt, die jeweils<br />

pünktlich mit einer Viertelstunde Verspätung<br />

im kleinen Dorfbahnhof einfuhr. Stets<br />

war Tante Frieda an der Bahn gestanden —<br />

in ihrem blauen Schal — hatte ihn gerührt<br />

empfangen und ihn in ihr trauliches Heim geführt,<br />

in dessen Küche es so gut roch, und in<br />

dem ein schlichter Tannenbaum stand, mit<br />

farbigen Kerzen und Kugeln, und wo ein<br />

Paar wollene Socken, von Tante selbst gestrickt<br />

und von Felix sehr geschätzt, auf ihn<br />

warteten.<br />

Diesmal hatte er geschrieben, Tante Frieda<br />

möchte nicht an die Bahn gehen. Denn —<br />

er hatte sich ein Auto gekauft, besass seit<br />

drei Tagen eine Fahrbewilligung und wollte<br />

natürlich seinen Wagen zeigen. Der Effekt,<br />

den es machen musste, wenn er im eigenen<br />

Wagen in X. einfuhr, musste ja ungeheuer<br />

sein! In der Scheune des Nachbarn Hess sich<br />

der Wagen leicht einstellen. Endlich war der<br />

so heiss ersehnte Heilige Abend da. Die nigelnagelneuen<br />

prächtigen Schneeketten waren<br />

aufmontiert und nun konnte es ja losgehen.<br />

Mit Glück und Vorsicht lotste er sich<br />

gegen Abend aus der Stadt und bald brummte<br />

der Wagen vergnügt über die gebahnte<br />

Landstrasse. Es dunkelte rasch und da und<br />

dort tauchte im Lichte der Scheinwerfer noch<br />

ein einsames Haus mit traulich erleuchteten<br />

Fenstern auf. Nun war er schon mitten im<br />

Wald, wo sich jenseits die Lichter des Dorfes<br />

zeigen würden. Felix staunte, wie schön<br />

so ein Winterwald war. Ganz langsam Hess<br />

er seinen Wagen laufen, um recht geniessen<br />

zu können. Doch was war das? Der Motor<br />

versagte, machte noch etliche widerwillige<br />

Umdrehungen und blieb einfach gänzlich stehen.<br />

Das solle doch der . Felix stieg<br />

aus. Drei Stunden lang untersuchte er zitternd<br />

vor Kälte den Motor. Alles hatte er<br />

nachgesehen: Nach drei Stunden zeigte sich,<br />

dass er kein Benzin mehr hatte. Doch, die<br />

Einsicht kam zu spät. Nun sass er fest un|f<br />

konnte nicht mehr weiter.<br />

*"•<br />

Inzwichen hatte die Tante gewartet und<br />

endlich, als er auch gar nie kam, hatte sie besorgt<br />

den Kutscher mit dem Schlitten auf die<br />

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werden, wenn er richtig<br />

^verwaltet" wird.<br />

Einen Wagen richtig ver«<br />

walten heisst : ihn regelmäs-<br />

«g und durch Fachleute<br />

fiberwachen und pflegen lassen.<br />

Ein paar Tropfen Oel zu»<br />

rechten Zeit und auf den<br />

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wirken. Die Kosten solcher<br />

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auf der Abschlussscheibe<br />

aufgekitteten<br />

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werfern als günstig, in deren projiziertem<br />

Lichtkreis immer eine dunkle Stelle sichtbar<br />

blieb. Die in bezug auf die Wirkung günstigste<br />

Stelle zur Anordnung des Spiegels<br />

muss dabei durch Versuche ermittelt werden,<br />

da sie nicht immer im Zentrum der Scheibe<br />

zu liegen braucht Zum Aufkitten des Spiegels<br />

wurde in Amylacetat erweichtes Zelluloid<br />

verwendet.<br />

at.<br />

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Si>a»edhi<br />

Prags 6166. Reinigung der Lederpolsterung.<br />

Wie sind schmutzig gewordene Lederpolster eines<br />

offenen Wagens zu reinigen, ohne dass ihre Dauerhaftigkeit<br />

dadurch leidet? E. Z. in K.<br />

Antwort Die erste Reinigung wird am<br />

besten mit einem in Seifenlauge emgefeuchteten<br />

Lappen vorgenommen. Hierauf reibt man mit<br />

einem der zahlreichen im Handel befindlichen<br />

Lederpflegemittel oder reinem Olivenöl kräftig<br />

nach. Kunstlederbezüge lassen sich mit Spezialpflegemitteln<br />

oder Leinölfirnis, die nach dem Eintrocken<br />

nachgerieben werden, konservieren. +<br />

Frage 6167. Schleppkabel. Ich habe oft andere<br />

Fahrzeuge abzuschleppen und führe deshalb<br />

in meinem Personenwagen immer ein Schleppseil<br />

mit mir. Um Platz zu sparen, möchte ich nun<br />

aber ein dünneres als das gegenwärtig verwendete<br />

Drahtseil anschaffen. Mit welchen Kräften hat<br />

man beim Abschleppen von Personenwagen etwa<br />

zu rechnen? Wenn ich die maximale Zugbeanspruchung<br />

des Seils wüsste, könnte ich den Seildurchmesser<br />

anhand eines Prospektes.- der mir für<br />

solche Seile vorgelegt wurde, selbst bestimmen.<br />

R. I. in S.<br />

Antwort: Die Zugkraft, die nowendig ist.<br />

um Personenwagen auf den maximal vorkommenden<br />

Steigungen lediglich glcicbmässig vorwärtszubewegen,<br />

beträgt zirka 500 kg. Das Seil muss<br />

aber eine bedeutende höhere Zugfestigkeit haben,<br />

weil erfahrungsgemäss ruckweise Beanspruchungen<br />

niemals zu vermeiden sind. Diese Ruckbeanspruchungen<br />

nehmen unter Umständen Werte von<br />

ca. 2500 kg an. Das Schleppseil müsste also<br />

total eWa 3000 kg Zug auszuh'alten vermögen.<br />

Frage 6169. Oelverlust. Der Motor meines Wams<br />

verbraucht seit kurzem plötzlich viel zu viel<br />

Oel. Wenn ich das Kurbelgehäuse bis zum vorgeschriebenen<br />

Niveau auffülle und dann auch nur<br />

100 km fahre, so kann ich nachher schon wieder<br />

mehr als einen Liter nachfüllen. Vorher war der<br />

Motor im Oelverbrauch ausgesprochen sparsam.<br />

Wir haben nun den Zylinder abgenommen und alle<br />

Kolben und Kolbenringe genau untersucht,, ohne jedoch<br />

eine Ursache zu finden. Auch die Oelpumpe<br />

aibeitet normal. Um eine Verbrennung des Oels<br />

scheint es sich überhaupt nicht zu handeln, denn«<br />

der Auspuff ist rauchlos -wie vorher. Das verwendete<br />

Oel ist das gleiche wie früher. Am nächsten<br />

iegt nun wohl die Annahme, dass das Oel irgendwo<br />

an einer undichten Stelle entweicht. Aber auch<br />

dafür lassen sich keine Anhaltspunkte erkennen.<br />

Wenn der Wagen längere Zeit steht, sind unter dem<br />

Motor wohl einige Oeltropfen auf dem Boden, aber<br />

auch nicht mehr. Welche Erklärung haben Sie für<br />

dieses rätselhafte Verhalten des Motors?<br />

R.D.inB.<br />

Antwort: Der Umstand, dass der Oelverirauch<br />

ganz plötzlich so stark zugenommen hat,<br />

ässt als sehr wahrscheinlich erscheinen, dass doch<br />

ine Undichtigkeit nach aussen besteht Die Beobachtung,<br />

dass der Motor beim Stehen nur tropfenweise<br />

Oel verliert, besagt dagegen noch nicht viel.<br />

Häufig tritt an solchen undichten Stellen das Oel<br />

rst in grösseren Mengen aus, wenn der Motor sich<br />

n Umdrehung befindet, wenn das Oel heiss und<br />

dünnflüssig ist oder wenn der Wagen irgendwie<br />

schief steht. Nehmen Sie also nochmals eine Konrolle<br />

bei mögliebst warmem Motor vor. Vielleicht<br />

wäre es auch möglich, durch Beiziehung einer zweien<br />

Kontrollperson einen Verlust auf der Fahrt festzustellen.<br />

Wenn auch dann noch nichts zu finden<br />

st, müsste der Wagen bei laufendem Motor in verschiedenen<br />

Schräglagen untersucht werden, wobei<br />

Sie die Schräglagen entweder durch abwechlungsweises<br />

Aufbocken der Vorder- und Hinterachse oder<br />

durch Anhalten an starken Steigungen oder Gefällen<br />

herbeiführen könnten.<br />

at.<br />

S P<br />

Anfrage 1108. Entzug der FahrbewilHgung. Ich<br />

möchte Sie hiemit um Ihren gefl. Rat und Aufschluss<br />

bitten. Mein Sohn, seit seiner Jugend immer<br />

im väterlichen Geschäft tätig, hatte Ende November,<br />

als er mit einem Lieferungsauto vormittags<br />

von Bülach her fuhr, einen Unfall. Ein zweijähriges<br />

Kind sprang ihm ins Hinterrad des Autos<br />

hinein, wobei dasselbe verletzt wurde und am gleichen<br />

Tag an den Verletzungen starb. Die Untersuchung<br />

wurde sofort vom Statthalteramt Bülach<br />

eingeleitet. Nun kam eine Verfügung der kantonalen<br />

Polizeidirektion, wonach meinem Sohn einfach<br />

die Fahrbewilligung weggenommen wird. Hat<br />

nun die Polizeidirektion das Recht hiezu, bevor eine<br />

gerichtliche Untersuchung ausgeführt und abgeschlossen<br />

ist? Ein solches Vorgehen bedeutet heute<br />

für einen Fuhrhalter den wirtschaftlichen Ruin.<br />

F. H. Z.<br />

Antwort: Grundsätzlich ist die Polizeidirektion<br />

berechtigt, den vorläufigen Entzug der Fahrbewilligung<br />

zu verfügen. In der Regel erfolgt dies<br />

immer dann, wenn sich der Inhaber in fahrlässiger<br />

Weise einen Unfall zu schulden kommen Hess. Der<br />

Entzug der Fahrbewilligung durch die Polizeidirektion<br />

ist nur ein vorläufiger, d. h. er dauert bis zur<br />

Urteilsfällung. Im Urteil entscheidet dann das<br />

Gericht darüber, ob ein Fahrbewilligungsentzug zu<br />

erfolgen hat oder nicht. Wenn aber, wie es im vorliegenden<br />

Falle zu sein scheint, den Führer kein<br />

Verschulden trifft, so erscheint uns die Abnahme<br />

der Fahrbewilligung eine ungerechtfertigte Massnahme<br />

zu sein, durch die der Fahrzeusführer ungebührlich<br />

geschädigt wird. Dies ganz speziell,<br />

wenn der Fahrzeugführer beruflich auf die Fahrbewilligung<br />

angewiesen ist. Wir würden Ihnen<br />

empfehlen, bei der kant. Polizeidirektion vorstellig<br />

zu werden und durch eine Eingabe Wiederaushändigüng<br />

der Fahrbewilligung zu beantragen, indem<br />

Sie einerseits darauf hinweisen, dass das Kind<br />

hinten in den Wagen hineingelaufen sei und dass<br />

anderseits Ihr Sohn durch den Entzug der Fahrbewilligung<br />

in der Ausübung seines Berufes gehemmt<br />

und dadurch unverhältnismässig geschädigt<br />

wird. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die kant.<br />

Polizeidirektion auf ein solches Gesuch hin die<br />

Fahrbewilligung wieder erteilt<br />

Mitteilung 107. «Jöke» und «Choker». In den<br />

letzten Nummern der cAutomobil-Revue» konnte<br />

man im tochn. Sprechsaal wiederholt lesen, dass<br />

Automobilisten, die sich über einen nicht nach<br />

Wunsch laufenden Motor Rat holten, behaupteten,<br />

sie hätten den «Joke» oder «Joker» gezogen. Das<br />

erscheint ziemlich unzweckmässig, denn Joke heisst<br />

Scherz, und ein Joker ist ein Mann, der gerne<br />

scherzt. Die Betreffenden wollten jedenfalls den<br />

cChoker«, den Ersticker, ziehen, d. h die Klappe,<br />

die die Luftzufuhr abschneidet und von den Amerikanern<br />

so genannt wird, weil sie den Motor vergleichen<br />

mit einem Menschen, dem die Luftröhre<br />

plötzlich zugeschnürt wird und der deswegen erstickt.<br />

Der Vorgang ist ja beim Vergaser ein ganz<br />

anderer; aber, nicht wahr, es ist doch so vornehm,<br />

einen amerikanischen oder englischen Ausdruck zu<br />

brauchen, selbst, wenn man nicht weiss, was er<br />

bedoutet und ihn deswegen falsch schreibt! Wie<br />

gemein und gewöhnlich wäre es doch, einfach den<br />

deutschen Ausdruck «Luftklappe» zu benützen, wenn<br />

er schon viel besser und deutlicher das, was man<br />

sagen will, ausdrückt! Dr. v. F., B.<br />

at<br />

Frage 6168. Stratosphären-Flugzeug. Sie haben<br />

schon verschiedentlich interessante Artikel über<br />

Höhenflugzeuge gebracht. loh verstehe ganz gut,<br />

dass es für die Stratosphäre mit ihrem ausserordentilieh<br />

kleinen Druck besondere Motoren, Kabinen<br />

usw braucht. Ich kann mir hingegen gar<br />

nicht vorstollen, dass in solchen Höhen der Antrieb<br />

noch mit Propeller erfolgen kann, dass dabei<br />

noch phantastische Geschwindigkeiten von 600 km<br />

pro Stund« erwartet werden. Der Propeller findet<br />

ja fast keine Materie mehr, tun sich hineinzuwinden.<br />

H. K. in R.<br />

Antwort- Ein gewöhnlicher Propeller hätte<br />

in der Stratosphäre tatsächlich nur noch eine sehr Jahr. Was füT Bedingungen<br />

verminderte Antriebswirkung, es sei denn, dass man<br />

ihn mit vieJ höheren Tourenzahlen laufen Hesse.<br />

Um einen Ausgleich zu schaffen, sieht man aber<br />

von vornherein für den Stratosphärenflug Propeller<br />

mit verstellbarer Steigung vor. Bei in grösserem<br />

Winkel angestellten Pntpellerflügen ist daiuv auch<br />

in groasen Höhen die erfasste Luftmerige genügend<br />

ross, ohne dass die Tourenzahl iibermässig gesteigert<br />

wird.<br />

Die höhere Fluggeschwindigkeit in der Stratosphäre<br />

kommt dadurch zustande, dass infolge der<br />

Luftverdünnung die Luftwiderstände stark vermindert<br />

sind. Ohne eine erhöhte Geschwindigkeit<br />

könnte sich das Flugzeug in der verdünnten. Luft<br />

übrigens gar nicht mehr schwebend erhalten, da<br />

natürlich mit zunehmender Luftvergünnung die<br />

Tragfähigkeit» der Luft abnimmt. -s.<br />

Anfrage 108. Ausfuhr eines Wagens zu Geschäftszwecken<br />

noch Frankreich. Wir müssen einen<br />

kleinen Wagen mm längeren Gebrauch in unsere<br />

französische Filiale geben, eventl. bis zu einem<br />

sind zu erfüllen?<br />

Kann die Schweiz. Polizoimimmer belassen werden<br />

und wie lange? Ist der Wagen in Frankreich zu<br />

verzollen, wenn er französischen Ursprungs ist?<br />

H. R. (A.)<br />

Antwort: Nach Ihrer Darstellung soll der<br />

Wagen bei Ihrer franz. Filiale offenbar zu GeschäftszTPecken<br />

verwendet werden. Sobald ein Wagen<br />

in einem Lande länger als drei Monate zu<br />

Geschäft»«wecken verwendet wird, so wird er daselbst<br />

Steuer- und abgabepflichtig und muss daher<br />

die dortige Polizrämmmer lösen. Um den Wagen<br />

in Frankreich einzuführen, können Sie. da es sich<br />

um einen Personenwagen handelt, auf folgende<br />

Weise vorgeben:<br />

Sie beschaffen sich für den Führer einen internationalen<br />

Fahrausweis und mijissen an der Grenze<br />

den Wagen verzollen, da er ja nicht zu Tourenzwecken,<br />

sondern Geschäftszwecken in Frankreich<br />

verwendet werden soll. Da es sich um eine franz.<br />

Maschine handelt, so können Sie versuchen, ob die<br />

franz. Zollbehörden Ihnen in der Weise entsresenkämen,<br />

und sich mit einer Zollhinterlase (acquit<br />

de caution) begnügen würden, da Sie den Wagen<br />

nur für zirka ein Jahr in Frankreich belassen<br />

wollen. Wir bezweifeln dies zwar, nach der eeffonwärtigen<br />

Zollverwaltungspraxis zwischen Frankreich<br />

und der Schweiz.<br />

Um den Wagen nach seinem zirka einjährigen<br />

Aufenthalte von Frankreich wieder in die Schweiz<br />

einführen zu können, benötigen Sie einen Freipass.<br />

Diesen erhalten Sie nach Vorweisung der Zollquittung<br />

oder einer Abschrift derselben, welche Ihnen<br />

die eidgenössische Zollverwaltung in Bern jederzeit<br />

beschafft. Der Freipass ist gewöhnlich für ein<br />

Jahr gültig und muss aber vor Ablauf der Frist<br />

jeweilen rechtzeitig durch die ausländische Behörde<br />

erneuert werden. Nachdem Sie in Frankreich die<br />

franz. Nummer erhalten haben, sind Sie verpflichtet,<br />

die Schweizernummern an das zuständige Kant.<br />

Straasenverkehrsamt abzugeben. Die Nichtabgabe<br />

würde eine Busse zur Folge haben. X<br />

Sie erleichtern uns die Arbelt,<br />

wenn —<br />

Sie zu Jeder Anfrage die genaue Adresse In deutlicher<br />

Schrift hinsetzen.<br />

Sie jede Sache gesondert behandeln.<br />

Sie die Schreibmaschine benützen oder sehr deutlich<br />

und mit Tinte schreiben.<br />

Sie nur eine Seite des Blattes beschreiben.<br />

Sie grosse Zeilenabstände wählen und genügend<br />

Rand freilassen.<br />

Die Redaktion.


N° 104 - <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

Aus d«<br />

Chur—St Moritz mit Raupenatito in 4Y 2<br />

Stunden. Am 18. Dezember wurde mit Citroenautomobilen<br />

(Sportwagen mit Raupenantrieb)<br />

die 92 km lange Strecke Chur—St.<br />

Moritz in rund 4V a Stunden in flotter Fahrt<br />

zurückgelegt. Der Julier wies IY2 Meter<br />

Schnee auf und bot weiter keine Schwierigkeiten<br />

für die winterliche Befahnmg. Es<br />

heisst, dass der Qrossindustrielle Citroen um<br />

Weihnachten seinen Winter-Erholungsaufenthalt<br />

in St. Moritz antreten werde. go.<br />

Die neue Verordnung des Kantons St. Gallen<br />

über die Strassensignale, die mit dem 3.<br />

November in Kraft trat, stützt sich auf die<br />

vom eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement<br />

im Juli dieses Jahres herausgegebenen<br />

Sigralordnung für den Strassenve--<br />

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kehr der Schweiz und ersetzt die im September<br />

1929 durch den Kanton St. Gallen erlassene<br />

Verordnung.<br />

Alle bisherigen Signale, die den Vorschriften<br />

nicht mehr entsprechen, müssen innert<br />

Jahresfrist, d. h. bis 3. November 1932 entfernt<br />

und durch die neuen Signale ersetzt<br />

werden, fileichzeitie fordert der Pegierungsrat<br />

in seiner Verordnung die Beseitigung der<br />

vorschriftswidrigen Reklame in der genannten<br />

Uebergangszeit.<br />

In der Verordung werden ferner die Pflichten<br />

der zuständigen Behörden bei der Aufstellung<br />

der neuen Signale gemäss den Weisungen<br />

der eidgenössischen Signalordnung<br />

genau umschrieben und die Behörden bezeichnet,<br />

die für die Signalisierung der<br />

Strasseh verantwortlich sind. Die Ausführungen<br />

der eidgenössischen Signalordnung<br />

werden in einzelnen Artikeln so genau erläutert,<br />

dass es den ausführenden Behörden<br />

ein Leichtes sein dürfte, sich rasch und sicher<br />

zu orientieren und ihren Pflichten einwandfrei<br />

nachzukommen. lt.<br />

Bk u tol«.u •»*«><br />

Die November-Ergebnisse des Autobusbetriebes<br />

der Stadt Winterthur. Der Wjnterthurer<br />

städtische Autobusbetrieb erreichte im<br />

November eine Leistung von 10,776 Wagenkilometern<br />

und beförderte insgesamt 39,232<br />

Personen. Auf den Wagenkilometer wurden<br />

je 3,6 Personen befördert. Die Einnahmen<br />

stellen sich auf 7098 Fr. Pro Wagenkilometer<br />

erzielte der Betrieb eine Einnahme von 65.8<br />

Rp. und oro Person eine cn'rbe von 1S.1 Rp.<br />

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Es zeigt sich auch hier, dass der November<br />

der Monat mit der geringsten Verkehrsfrequenz<br />

ist.<br />

lt.<br />

Kombinierte Eisenbahn- und Omnibusstationen.<br />

Die englische L.N.E.-Eisenbahngesellschaft<br />

hat es verschiedenen Omnibusgesellschaften,<br />

welche regelmässige Kurse zwischen<br />

ihren Eisenbahn-Endstationen und Ortschaften,<br />

die ausschliessljch vom Omnibus<br />

bedient werden, unterhalten, ermöglicht, die<br />

Stationsräumlichkeiten auch für ihre Zwecke<br />

zu benützen. Es wurden gedeckte Plattformen<br />

gebaut, welche den Omnibuspassagieren<br />

das Ein- und Aussteigen erleichtern. Ferner<br />

sind besondere Billetschalter und Aufenthaltsräumlichkeiten<br />

für das Omnibuspersonal eingerichtet<br />

worden. Den Passagieren stehen<br />

die von der Eisenbahn zur Verfügung gestellten<br />

Räumlichkeiten, wie Wartesäle, Toiletten<br />

und Büffets, ebenso zur uneingeschränkten<br />

Benützung offen, wie dem eisenbahnfahrenden<br />

Publikum. B.<br />

Bau eines Autobahnhofes. In der deutschen hat jene Stelle sich grundsätzlich bereit er-<br />

in entsprechende Verhandlungen ein*<br />

Grenzstadt Flensburg wird ein von der Ei-klärtsenbahnverwaltung<br />

nicht mehr benötigtes zutreten. Es.sollen für den Bau derartlgrer<br />

Bahnhofgebäude zu einem Omnibusbahnhof Schienenautobusse mit luftbereiften Rädern,<br />

umgebaut. Das erforderliche Baukapital wird aber ausschiiesslich österreichische Fabriken<br />

zu eleichen Tei'en von orivaten Omnibusee-<br />

in Betracht kommen. H.<br />

sellschaften und Flensburgef Geschäftsleuten<br />

aufgebracht. B-<br />

Omiiibuslinien für die Vatikanstadt. Im<br />

Auftrage der Verwaltungsbehörden der Vatikanstadt<br />

ist das Betriebsprogramm für einen<br />

regelmässigen Omnibusverkehr innerhalb der<br />

päpstlichen Stadt ausgearbeitet worden. Es<br />

ist vorläufig ein viertelstündiger Betrieb von<br />

morgens 7 Uhr bis abends 7 Uhr vorgesehen.<br />

Es werden drei Omnibusse in Dienst genommen,<br />

welche von einer Stadtgrenze bis zur<br />

andern fahren. Der Transport ist für Einwohner<br />

der vatikanischen Siedlung kostenlos.<br />

Für Fremde und Auswärtswohnende<br />

wird eitte bescheidene Taxe in Vorschlag gebracht,<br />

z.<br />

Versuche mit Schienenautos In Oesterrelch.<br />

Auf ein Gesuch der Vertreter der Firma Michelin<br />

an die Generaldirektion der österreichischen<br />

Bundesbahnen, auf deren Netz Versuche<br />

mit der sog. «Micheline » anzustellen,<br />

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