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E_1933_Zeitung_Nr.008

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 27. Januar <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 8<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONN EM ENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

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iMeratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Das Automobilgesetz in der Praxis<br />

Aus einem Interview mit Bundesrat Dr. Häberlin.<br />

Die Ungewissheit in der Auslegung des<br />

eidg. Automobilgesetzes durch die Kantone<br />

ist durch die knappe Frist, welche zwischen<br />

der Genehmigung der Vollziehungsverordnung<br />

und dem Inkrafttreten von Gesetz und<br />

Verordnung lag, verständlich, da es in den<br />

wenigen Wochen weder dem eidg. Justiznnd<br />

Polizeidepartement möglich war, seine<br />

Auffassung über die Auswirkung gewisser<br />

Bestimmungen rechtzeitig bekannt zu geben,<br />

noch die Kantone sich den nötigen Ueberblick<br />

schaffen konnten über alle zu treffenden<br />

Aenderungen und Neuanordnungen. Dieses<br />

FJuidum des Ueberganges von kantonalen<br />

zum eidgenössischen Recht hätte die<br />

Kantone um so eher veranlassen sollen, alle<br />

Massnahmen sorgfältig abzuwägen, um desto<br />

besser dem Willen und der Absicht des<br />

Gesetzgebers gerecht werden zu können.<br />

Scheinbar hat aber dieses Zwischenstadium<br />

da und dort eine gewisse Nervosität erzeugt,<br />

denn anders ist beispielsweise der Erlass<br />

des Kleinen Rates von Graubünden nicht zu<br />

verstehen, der entgegen einer deutlichen Erklärung<br />

von Bern, das Automobilgesetz habe<br />

alle bisher bestehenden kantonalen Bestimmungen<br />

aufgehoben, die bisherigen Verkehrs«<br />

beschränkungen einfach als provisorische<br />

Ausführungsbestimmungen weiterhin inKraft<br />

erklärte.<br />

Diese Massnahme, welche präjudizierend<br />

die Entschliessungen anderer Kantone beeinflussen<br />

könnte, hat uns veranlasst Herr<br />

Bundesrat Häberlin. als Schöpfer des Gesetzes<br />

und deshalb wohl gründlichsten Kenner<br />

der Materie zu ersuchen, uns über die<br />

praktischen Auswirkungen des Automobilgesetzes<br />

einiges sagen zu wollen. Er ist sich<br />

klar darüber, dass die Durchführung der Verordnung<br />

in den Kantonen noch mancherlei<br />

Schwierigkeiten begegnen wird, da diese mit<br />

dem BescMuss, die Vollziehungsverordnung.<br />

auf den 1. Januar in Kraft zu setzen, etwas<br />

überrumpelt worden sind. Durch enge Fühlungnahme<br />

zwischen Bund und Kantonen,<br />

gemeinsame Prüfung der gegebenen, besondera<br />

Verhältnisse und Bedürfnisse wird es<br />

aber möglich sein, in absehbarer Zeit die<br />

grössten Steine aus dem Wege zu räumen.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Herrn Collins Abenteuer.<br />

Roman von Frank Heller.<br />

(11. Fortsetzung)<br />

Während ich sprach, Mr. Isaacs, herrschte<br />

Totenstille, ausser im Anfang, wo ich meine<br />

— Ihre Absichten bei der Gründung der Gesellschaft<br />

auseinandersetzte. Aber nachdem<br />

ich meine Mitteilung gemacht hatte, brach<br />

ein Sturm von Ausrufen und Gelächter los,<br />

man bot mir von allen Seiten Aktien an, zu<br />

zwei Pfund, zu ein Pfund zehn, zu ein Pfund.<br />

Aber ich bat um Ruhe und sagte: Gentlemen,<br />

ich will hinzufügen, dass ich das bezahle, was<br />

ich für einen guten Kurs ansehe, sechs Pfund<br />

per Aktie. Mr. Isaacs! Sie hätten da sein<br />

sollen! Eine solche Sturmflut der Freude,<br />

wie sie mir da entgegenströmte, habe ich<br />

noch nie gesehen, Freude, Dankbarkeit, Sympathie.<br />

Der Jude ist toll, rief man von allen<br />

Seiten, und überall sah ich sonniges Lächeln.<br />

Ah, Mr. Isaacs, es ist schön, glückliche Menschen<br />

um sich zu sehen, und das wurde mir<br />

heute zuteil, dank Ihnen. Aber seien Sie ruhig,<br />

Sie werden selbst Freude daran haben, wenn<br />

Sie das nächste Mal auf die Börse kommen.<br />

Sie können sicher sein, dass niemand es bis<br />

dahin vergessen haben wird.»<br />

Philipp Collin verstummte, und Mr. Isaacs,<br />

der ihn mit brennenden Augen betrachtet<br />

hatte, zischte:<br />

«Sie Teufel. Das nächste Mal... Sie wollen<br />

mich also loslassen? Sie gedenken mich<br />

Es darf mit Befriedigung festgestellt werden,<br />

dass manche Kantone bereits beim eidg;<br />

Justiz- und Polizeidepartement in diesen Fragen<br />

vorgesprochen haben und so die Voraussetzungen,<br />

um eine beide Teile befriedigende<br />

Lösung zu finden, gegeben sind. Es ist<br />

natürlich viel schwieriger, den Weg aus einer<br />

bereits verfahrenen Situation wieder herauszufinden,<br />

welche Gefahr dann besteht, wenn<br />

ohne gegenseitige Verständigung frisch darauöos<br />

reglementiert wird.<br />

Was der Beschluss der bündnerischen Regierung<br />

anbetrifft, so muss man ihr die besondere<br />

Lage des Kantons und die bisherigen<br />

Ausnahmebestimmungen zugute halten.<br />

Freilich fehlen dennoch die Voraussetzungen,<br />

um ein generelles Fahrverbot für ausserkantonale<br />

Fahrzeuge zu dekretieren. Die<br />

dauernde Verkehrsbeschränkung auf Strassen,<br />

die dem Durchgangsverkehr nicht geöffnet<br />

sind, wird davon abhängig gemacht,<br />

dass dies die Sicherheit des Verkehres oder<br />

die Anlage der Strasse notwendig macht. Da<br />

aber vorher der Bundesrat angehört werden<br />

soll, so ist jedes einzelne Verbot zu begründen<br />

und wird auch auf seine Notwendigkeit<br />

hin geprüft. Die Verkehrsinteressenteri, welche<br />

den kantonalen Beschluss eines dauernden<br />

Verbotes als unrechtmässig oder unbegründet<br />

erachten, haben ja das Beschwerderecht.<br />

Graubünden ist übrigens zeitig auf die<br />

Bedeutung von Art. 2 und 3 des Automobilgesetzes,<br />

das die Strassenverhältnisse regelt,<br />

aufmerksam gemacht worden.<br />

Da den Kantonen das Recht einer zeitlichen<br />

Beschränkung der Strassenbenützung<br />

zusteht, so sind in Kraft stehende Nachtfahrverbote<br />

als weiterhin bestehend zu betrachten.<br />

Der Bundesrat hat nun die Kompetenz,<br />

Durchgangsstrassen zu bezeichnen, die nicht<br />

unter ein solches Verbot fallen. Es wird nun<br />

Sache der gegenseitigen Beratungen sein,<br />

festzustellen, für welche Fälle diese zeitlichen<br />

Verkehrsbeschränkungen weiterhin gelten<br />

sollen. Sofern die Kantone, welche solche<br />

Nachtfahrverbote kennen, sich nicht dazu<br />

entschliessen können, von sich aus gewisse<br />

Durchgangsstrassen für den Verkehr dauernd<br />

offen zu erklären, so hat der Bundesrat<br />

nicht zu ermorden, nachdem Sie mich entehrt<br />

und bestohlen haben?»<br />

«Aber ich bitte Sie,» sagte Herr Collin<br />

liebenswürdig. «Es steht Ihnen frei, zu gehen,<br />

wann Sie wollen.»<br />

«Das ist gewiss eine gottverfluchte Lüge,»<br />

schrie Mr. Isaacs und sprang aus dem Fauteuil<br />

auf. «Aber lassen Sie mich nur hinaus,<br />

dann schwöre ich, dass Sie in fünf Minuten<br />

mit Handschellen dasitzen werden.»<br />

Philipp betrachtete ihn vorwurfsvoll. «Pfui,<br />

Mr. Isaacs, Rachsucht ist eines Christen unwürdig.<br />

Das ist ein Gefühl aus dem Alten<br />

Testament, das wir uns bemühen müssen,<br />

abzulegen. Wenn ich Sie jetzt hinauslasse,<br />

will ich nicht, dass Sie irgendeine übereilte<br />

Handlung begehen. Lassen Sie mich Ihnen<br />

eine Frage stellen: Haben Sie die Details<br />

bemerkt, als Sie... entführt wurden?»<br />

Mr. Isaacs stiess ein Raubtierknurren aus,<br />

das Philipp veranlasste, rasch hinzuzufügen:<br />

«Ich meine, haben Sie zufällig auf dem<br />

Trottoir vis-ä-vis der Wohnung Ihrer entzückenden<br />

Freundin einen Mann mit einem<br />

Stativ und einer Kamera gesehen, der eine<br />

kleine Kurbel drehte? Mit einem Worte einen<br />

Kinematographen? Sie wissen, einen solchen,<br />

der Bilder für Kinotheater aufnimmt, in die<br />

die Leute so gern gehen? Ah, es gehen so<br />

viele Leute hin und alle wollen sie aufregende<br />

Sachen sehen, je aufregender, desto<br />

besser. Einbruch, Mord, Brand, das geht alles<br />

glänzend — und warum nicht eine Entführung?<br />

Eine Entführung mit dem Titel<br />

,Aus den Armen der Geliebten' oder .Geraubt<br />

von den Banditen'? Ich persönlich glaube,<br />

immer noch diese Möglichkeit auf Grund von<br />

Art. 2. Es wird sich aber auch hier gewiss<br />

eine Verständigung treffen lassen.<br />

Wird der Bundesrat eine Liste der Durchgamgsstrassen<br />

aufstellen? Bundesrat Häberlin<br />

erklärt uns, dass hier zwei prinzipielle<br />

Möglichkeiten offen sind, indem ein generelles<br />

Verzeichnis dieser Strassen für das Gebiet<br />

der ganzen Eidgenossenschaft ausgearbeitet<br />

werden kann oder die Bezeichnung<br />

solcher, Strassen den Kantonen vorläufig<br />

überlassen bleibt. Die letztere Variante gefällt<br />

dem Bundesrat besser, da er möglichst<br />

Wenig «Polizeien» will. Abgesehen davon,<br />

dass die Aufstellung einer vollständigen Liste<br />

eine zeitraubende und sehr heikle Aufgabe<br />

sein würde, wird sie auch dadurch überflüssig,<br />

dass in manchen Kantonen weder die<br />

Absicht noch irgendeine Veranlassung besteht,<br />

die bisher als Durchgangsstrassen behandelten<br />

Routen nicht auch weiterhin als<br />

solche bestehen zu lassen und dem Verkehr<br />

uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen.<br />

Zudem ist es den Kantonen in genauer Kenntnis<br />

der örtlichen und strassenbaulichen Verhältnisse<br />

ein leichtes, hier das Richtige zu<br />

treffen. Der Bundesrat wird sich erst dann<br />

an die Bezeichnung von Durchgangsstrassen<br />

heranmachen und diese nur für bestimmte<br />

Gebiete durchführen, wenn die Freizügigkeit<br />

des interkantonalen Verkehrs durch kantonale<br />

Verordnungen gefährdet würde und er<br />

deshalb von seinem Recht aus Artikel 2 im<br />

Interesse der Allgemeinheit Gebrauch machen<br />

müsste. Da diese Durchgangsstrassen<br />

gar nicht mit den in Art. 21 erwähnten<br />

Hauptstrassen identisch sein müssen, so<br />

kann die "aus verkehrspolizeilichen Gründen<br />

notwendige Bezeichnung der letzteren durch<br />

die Kantone erfolgen, ohne dass hiezu. eine<br />

Liste des Bundesrates notwendig wäre.<br />

Auf die Frage, ob die beiden noch ausstehenden<br />

Vollzugsverordnungen betr. Ruheund<br />

Arbeitszeit der berufsmässigen Motorfahrzeugführer<br />

und die Regelung der Haftpflichtversicherung<br />

für ausländische Fahrzeuge<br />

bereits in Vorbereitung seien, teilt uns<br />

der hohe Magistrat mit, dass gegenwärtig in<br />

beiden Richtungen bereits Material gesammelt<br />

wird. Sind die notwendigen Erhebungen<br />

für die zu erlassenden Arbeitsbestimmungen<br />

abgeschlossen, so wird vom Depar-<br />

dass das sehr ziehen würde, wenn man sich<br />

nur einen guten Hauptdarsteller verschafft,<br />

Forbes Robertson, Henry Irving oder Lewis<br />

Waller zum Beispiel — ja, oder Sie,<br />

Mr. Isaacs?»<br />

Philipp verstummte, wie in Grübeleien versunken.<br />

Mr. Isaacs heftete einen glühenden<br />

Blick auf ihn und sagte:<br />

«Also so gelang es Ihnen, mich fortzubringen?<br />

War am Ende gar noch die Polizei<br />

dabei?»<br />

«Allerdings, Mr. Isaacs. Ja, ein Polizist<br />

sah zu.»<br />

Eine Pause entstand, dann sagte Mr. Issacs<br />

mit heiserer Stimme:<br />

«Die Aufführung eines solchen Dramas<br />

würde die Polizei nie zulassen.»<br />

«Nicht oft,» gab Philipp zu. «Aber zwei<br />

Vorstellungen würden ja genügen, zwei Vorstellungen<br />

mit gutbesetzten Häusern. Sagen<br />

wir mal eine in London, in Albert Hall, mit<br />

Gratisentree, und eine in Watford, beispielsweise<br />

mit dem Titel: Warum die Wahlmänner<br />

vergeblich auf ihren Kandidaten warten mussten.<br />

Fabelhaft komisch! Natürlich habe ich<br />

mir schon die Bewilligung verschafft, mein<br />

kleines Drama aufzuführen. Hier ist sie.»<br />

Er warf Mr. Isaacs ein Papier hin, der es<br />

durchlas und dann mit einem schadenfrohen<br />

Lächeln in tausend Stücke zerriss.<br />

«Sie haben vermutlich nicht beachtet,»<br />

sagte Philipp, «dass die Bewilligung in drei<br />

Exemplaren ausgefertigt ist?»<br />

«Eine Stunde nach der Vorstellung würde<br />

die Polizei hinter Ihnen her sein,» zischte<br />

Mr. Isaacs.<br />

tement wiederum eine Expertenkonferenz<br />

einberufen, an der natürlich auch die Verbände<br />

der Verkehrsinteressenten entsprechend<br />

vertreten sind. Immerhin handelt es<br />

sich hier ja nicht um eine rein verkehrsmässige<br />

Frage, sondern das soziale Problem<br />

ist damit mehr verknüpft, als es auf den ersten<br />

Anblick ersichtlich ist. Man wird bei der<br />

Regelung der Arbeitsbestimmungen nicht<br />

unbekannte Wege gehen wollen, so dass<br />

diese mehr oder weniger in der Luft hängt,<br />

sondern es soll versucht werden, an bereits<br />

Bestehendes auf anderen Gebieten der sozialen<br />

Gesetzgebung anzuknüpfen, um so für die<br />

Expertenberatungen gleich eine solide Grundlage<br />

zu schaffen und diese dadurch zu erleichtern.<br />

Einzelne Kreise drängen auf die<br />

baldige Inangriffnahme dieser Verhandlungen,<br />

doch war das Departement in de'n ersten<br />

Tagen des Jahres so mit den dringendsten<br />

Fragen der Hauptvollzugsverordnung<br />

beschäftigt, dass erst in den kommenden<br />

Wochen an eine nähere Prüfung der noch<br />

pendenten Verordnungen gedacht werden<br />

kann.<br />

Am ehesten verträgt die Angelegenheit der<br />

Versicherung der ausländischen Fahrzeug«<br />

einen Aufschub, da vor Beginn der eigentlichen<br />

Reisesaison dieser Punkt weniger<br />

praktische Bedeutung hat. Es werden von<br />

den Gesellschaften Vorschläge für die Durchführung<br />

dieser Versicherung eingeholt werden.<br />

Auf alle Fälle soll es sich um eine möglichst<br />

einfache Organisation an den Grenzstationein<br />

handeln. Kosten, und Durchführung<br />

der Versicherung sollen sich in so bescheidenem<br />

Rahmen bewegen, dass hiedurch der<br />

Fremdenverkehr keineswegs behindert wird.<br />

So wird u. a. auf die Länder mit schwacher<br />

Valuta die nötige Rücksicht genommen. Für<br />

diese Versicherung bieten sich mancherlei<br />

Varianten. So könnte z. B. an eine gegenseitige<br />

Garantie und Verrechnung der internationalen<br />

Automobilverbände gedacht werden,<br />

wie sie ähnlich bei der Ausgabe von<br />

Tryptiques besteht. Vielleicht ist auch die<br />

Einführung einer Tagesversicherung zu niedrigen<br />

Ansätzen möglich, die in der Form<br />

eines einfachen Ausweises für eine beliebige<br />

Anzahl von Tagen ausgestellt und im Bedarfsfalle<br />

auch ohne weiteres .verlängert<br />

werden kann.<br />

Der Bundesrat hat sich bekanntlich im Gesetz<br />

die Möglichkeit offen gelassen, für die<br />

Motorfahrzeuge, welche vorläufig keiner zahlenmässig<br />

beschränkten Geschwindigkeitsvorschrift<br />

unterstehen, solche Bestimmungen<br />

zu erlassen. Er würde sich hiezu veranlasst<br />

«Eine halbe Stunde nach der Vorstellnug<br />

wäre ich in Sicherheit. Ich kann die Polizei<br />

mit Leichtigkeit vermeiden.»<br />

«Ich vermute,» sagte Mr. Isaacs nach einer<br />

Pause, «dass es aussichtslos wäre, nach dem<br />

Preise der Billette für die Vorstellung zu<br />

fragen — aller Billette?»<br />

«Gewiss nicht. Der Preis ist die Sanktion<br />

meiner heutigen Abmachungen.» Mr. Isaacs<br />

stiess ein Brüllen aus, und Philipp fuhr fort:<br />

«Allons, Mr. Isaacs, seien Sie vernünftig. Sie<br />

würden sich ja doch schwer aus dieser Sache<br />

herausziehen können, — dazu ist sie zu gut<br />

geführt, ich könnte sagen in einer Weise geführt,<br />

die sogar mich befriedigt. Und was<br />

verlieren Sie? Einige zehntausend, vielleicht<br />

nicht einmal soviel, denn eine Menge Aktienbesitzer<br />

werden ihre Papiere im Vertrauen<br />

auf Ihre Schlauheit behalten. Die haben sich<br />

den Schaden selbst zuzuschreiben. Aber was<br />

gewinnen Sie? Alles. Sie haben die Digammagesellschaft<br />

gerettet. Sie sind in aller Welt<br />

Mund. South Watford gehört mit fliegenden<br />

Fahnen Ihnen, und in einigen Jahren heissen<br />

Sie Sir Ernest. Und anderseits, wenn ich<br />

meine Bilder zeige, was ist das Resultat?<br />

Gelächter in ganz Watford. Ganz London.<br />

Ganz England. Kein Parlamentsplatz, keine<br />

Geliebte, kein Adel für Mr. Isaacs. Sehen Sie,<br />

Mr. Isaacs, Ihr Zaudern ist Ihrer unwürdig.<br />

Das ist business, business im grossen.»<br />

In dem Innern des grossen Börsenmannes<br />

spielte sich ein deutlicher Kampf ab. Ein paar<br />

Minuten verflossen unter Schweigen. Dann<br />

sagte Philipp: «Ist es also abgemacht, dass<br />

Sie-meine Transaktion gutheissen?»


sehen, wenn die Verkehrssicherheit auf der<br />

Strasse unter dem neuen Regime stärker gefährdet<br />

erschiene. Als Gradmesser wird die<br />

eidgenössische Unfallstatistik dienen. Bundesrat<br />

Häberlin will sich aber keineswegs<br />

durch die ersten bekanntwerdenden Ergebnisse<br />

ein Urteil in der einen oder anderen<br />

Richtung bilden. Es braucht eine längere<br />

Periode der Beobachtung, um sich eine endgültige<br />

Meinung zu machen. Er ist sich darüber<br />

klar, dass mit dem Inkrafttreten des<br />

neuen Gesetzes leider nicht automatisch auch<br />

alle Fahrzeugführer zu anständigen und verantwortungsbewussten<br />

Lenkern werden. Mit<br />

Unfällen wird bedauerlicherweise immer zu |<br />

rechnen sein, da das menschliche Element<br />

und die menschliche Schwäche gerade im<br />

Strassenverkehr eine allzu grosse Rolle spielen.<br />

Worauf es ankommt, ist die Proportion,<br />

in welcher die Unfälle zu dem vorhandenen<br />

Verkehr, zur Zahl der im Inland stationierten<br />

und der zu vorübergehendem Aufenthalt<br />

ins Land kommenden fremden Fahrzeuge<br />

stehea<br />

Darum soll die Verkehrserziehung und die<br />

Gewöhnung der Jugend an den Verkehr mit<br />

um so grösserem Eifer an Hand genommen<br />

werden. Hier harrt der Verbände und der<br />

Fachpresse eine ebenso grosse wie dankbare<br />

Aufgabe. Die Verkehrsdisziplin muss für<br />

jedermann zur Selbstverständlichkeit, man<br />

möchte fast sagen, instinktiv werden. Das<br />

derart gestählte Verantwortungsgefühl ist<br />

eine wirksamere Waffe gegen die Verkehrsgefahren<br />

und Strassenlümmeleien als das<br />

beste Verkehrsgesetz. Solange dieser Idealzustand<br />

nicht erreicht ist, müssen wir freiiich<br />

allesamt unser möglichstes tun, um Gesetz<br />

und guten Willen gemeinsam in den<br />

Dienst der Sache zu stellen. b.<br />

«Theorie und Praxis».<br />

Zu diesem Artikel, der sich mit dem Vorschlag<br />

von Dr. Zehnder, Montreux, betr. der<br />

Sanierung der Bahnen befasst und in Nr. 3<br />

der «Automobil-Revue» erschien, erhalten wir<br />

von dem Vorgenannten folgende Zuschrift:<br />

«Ich habe mich bemüht, in meinem in der<br />

»Gazette de Lausanne» und im «Bulletin<br />

technique de la Suisse Romande» erschienenen<br />

Artikel in objektiver Weise das Problem<br />

«Schiene und Strasse» zu beleuchten,<br />

wobei ich darauf hingewiesen habe, dass die<br />

ungleiche Behandlung der Bahnen und des<br />

Autos in der Weise behoben werden sollte,<br />

dass man, wenn möglich, von einer übermässigen<br />

Belastung des letzteren absehen,<br />

dafür aber die Bahnen von gewissen unerträglich<br />

gewordenen Gesetzen, die ihr<br />

finanzielle Bürden auferlegen, befreien und<br />

sie insbesondere auch durch Abnahme eines<br />

Teiles der Erstellungskosten ihres Unter- und<br />

Oberbaues durch den Staat finanziell entlasten<br />

solle. Die Bahnen könnten eine solche<br />

Leistung der Allgemeinheit teilweise kompensieren<br />

durch einen allgemeinen Taxabbau, der<br />

wjeder dem Lande zugute käme und ein nicht<br />

zu unterschätzender psychologischer und tatsächlicher<br />

Stimulus für eine Wiederankurbelung<br />

der Wirtschaft bedeuten würde.<br />

liarden Dollar für den Ausbau der Strassen<br />

aufgewendet wurden), einsieht, dass die Bahnen<br />

einer ungünstigen — der neue Präsident<br />

Roosevelt sagt sogar «ungerechten» — Behandlung<br />

ausgesetzt sind, und wie man auch<br />

dort immer nachdenklicher gestimmt wird, in<br />

bezug auf den Zustand, in den sich diese Verhältnisse<br />

heute ausgewachsen haben, beweisen<br />

u. a. die Kommentare, die in zahlreichen<br />

Und führenden amerikanischen <strong>Zeitung</strong>en in<br />

letzter Zeit erschienen sind.<br />

Wie «weltfremd» mein Vorschlag der finanziellen<br />

Entlastung der Bahnen durch den<br />

Staat ist, mögen die Leser der «Automobil-<br />

Revue» aus folgenden Tatsachen ersehen:<br />

1. In einem der ersten Kulturstaaten der<br />

Welt, in Frankreich, ist der von mir gemachte<br />

Vorschlag seit 1883 durch gesetzliche Bestimmungen<br />

praktisch angewendet, indem bei<br />

gewissen Bahnen die sämtlichen Baukosten<br />

für Unter- und Oberbau (mit Ausnahme von<br />

Fr. 25 000.— pro km) vom Staat übernommen<br />

wurden.<br />

Für die Schweiz. Bahnen machen diese<br />

Kosten im Durchschnitt pro Kilometer auf<br />

Ende 1930 ca. Fr. 300 000.— aus.<br />

2. Im Jahre 1921 wurde in Frankreich das<br />

Gesetz von 1883 abgeändert, aber der Grundsatz<br />

eines erheblichen staatlichen Beitrages<br />

an die Kosten von Unter- und Oberbau beibehalten.<br />

3. In ihrem Bulletin vom Dezember 1932,<br />

also ungefähr im gleichen Zeitpunkt, in dem<br />

mein Artikel in der Presse erschienen ist, hat<br />

die Waadtländische Kantonalbank in Lausanne<br />

einen Vorschlag zur finanziellen<br />

Stützung der Bahnen durch einen staatlichen<br />

Beitrag (Gründung und regelmässige Speisung<br />

eines gemeinsamen Fonds zur Sicherung<br />

der Verzinsung der Eisenbahnanleihen)<br />

gemacht, der im Prinzip mit meinen Ideen<br />

parallel läuft.<br />

4. Es wird ernsthaft von unseren Behörden<br />

die Frage geprüft, ob man nicht die finanzielle<br />

Struktur unserer Bundesbahnen durch<br />

die Uebernahme von ca. 600 bis 700 Mail. Fr.<br />

durch die Eidgenossenschaft entlasten wolle.<br />

Es ist dies im Prinzip das, was ich in meinem<br />

Artikel für die Bahnen von volkswirtschaftlicher<br />

Bedeutung allgemein angeregt habe.<br />

5. In einer der oben erwähnten amerikanischen<br />

<strong>Zeitung</strong>en wird ausgeführt, dass eine<br />

Gleichbehandlung der Bahnen und der Autos<br />

dazu führen könnte, den Bahnen die Kosten<br />

ihres Unter- und Oberbaues durch den Staat<br />

abzunehmen («... analogous scheme would<br />

need ... provide tne railroads with their<br />

rights-of-way and tracks, taxe free»). '<br />

Dass gewisse zahlenmässige Angaben meines<br />

Artikels in Ihrer Besprechung desselben<br />

irrtümlicherweise falsch, d.h. höhe/ als ich<br />

sie einsetzte, wiedergegeben wurden, was<br />

natürlich den Sinn meiner Anregungen verzerrt,<br />

bemerke ich nur nebenbei.<br />

Ich zähle auf Ihre Ritterlichkeit, dass Sie<br />

meinem Wunsche, dieses Schreiben in extenso<br />

in Ihrer geschätzten <strong>Zeitung</strong> zu veröffentlichen,<br />

entsprechen werden.»<br />

Wir stehen natürlich nicht an, Herrn Dr.<br />

Zehnder Gelegenheit zu geben, seinen Standpunkt<br />

in unserem Blatte zu vertreten, möchten<br />

aber seiner Erwiderung doch folgende<br />

Ueberlegungen anfügen:<br />

Die Verhältnisse in Amerika lassen sich<br />

mit den unseren nicht vergleichen. Der<br />

Automobilverkehr ist dort frei und lediglich<br />

der regelmässige Personentransport untersteht<br />

der Genehmigungspflicht der Behörden<br />

der verschiedenen Bundesstaaten. Die Genehmigung<br />

zum Betrieb einer Autolinie ist<br />

bisher ohne jede Schwierigkeit auch dann erteilt<br />

worden, wenn sie in Konkurrenz zu einer<br />

Bahnlinie geführt wird. Bedingung ist lediglich,<br />

dass das Wagenmaterial gewissen Anforderungen<br />

entspricht.<br />

Die Automobilsteuern waren bisher in den<br />

U. S. A. erheblich niedriger als bei uns, ebenso<br />

die Benzinsteuern. Die höchste Benzinsteuer<br />

beträgt — Irrtum vorbehalten — 4 Cent für<br />

die Gallone. Bei uns ist die Zollbelastung<br />

rund fünfmal höher.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 8<br />

Unter diesen Umständen kann der amerikanische<br />

Automobilismus eine gewisse Mehrbelastung<br />

ertragen, trotzdem gesagt werden<br />

muss, dass auch er heftig auf alle Verteuerungen<br />

reagiert.<br />

Den amerikanischen Blättern, die von Herr<br />

Dr. Zehnder als Kronzeugen zitiert werden,<br />

kann eine ebenso lange Liste von <strong>Zeitung</strong>en<br />

entgegengesetzt werden, die sich gegen jede<br />

weitere Belastung des Automobils aussprechen.<br />

Die ^amerikanischen <strong>Zeitung</strong>en werden<br />

in genau gleicher Weise durch Einsendungen<br />

aus Bahnkreisen bombardiert wie die unsrigen.<br />

Das ist kein Beweis für die Auffassung<br />

der Behörden und des Volkes. Bisher ist<br />

jedenfalls betreffend eine Regelung des Verhältnisses<br />

Bahn—Auto noch nichts gegangen,<br />

ausser dass von allen Seiten Projekte aufgestellt<br />

werden.<br />

Dass Frankreich die Bahnen subventioniert,<br />

ist richtig. Was aber der Staat auf der<br />

einen Seite gibt, nimmt er auf der andern<br />

wieder weg. Er erhebt von den Bahnen eine<br />

Billetsteuer, die 24,5 % des Billetoreises bei<br />

den gewöhnlichen Billeten und 39 % bei den<br />

Luxusplätzen beträgt. Bei den Gütern beträgt<br />

der Steueransatz zwischen 5 und 10 %<br />

der Frachttaxe. Nach der französischen<br />

Bahnstatistük von 1929 bezahlen die französischen<br />

Bahnen dem Staat in Form von Billetsteuern<br />

und Stempelsteuern 2682 Millionen<br />

fr. frs. Die Gegenleistung des Staates<br />

beläuft sich nach der gleichen Statistik (Seite<br />

113) auf 515 Millionen fr. für den Betrieb der<br />

Bahnen und 312 Millionen fr. als Anteil an<br />

die Kosten des Banhbaus. Den 827 Millionen<br />

Ausgaben des Staates steht also eine Einnahme<br />

von 2682 Millionen gegenüber. Der<br />

von Herrn Dr. Zehnder angezogene Vergleich<br />

zwischen seiner Theorie und der Praxis in<br />

Frankreich hinkt also ganz bedenklich.<br />

Die S.B.B, schlagen vor. der Bund solle sie<br />

von einem Teil ihres Kapitals entlasten. Man<br />

spricht von 800 Millionen. Nun lassen sich<br />

aber die Verhältnisse bei den Bundesbahnen<br />

:<br />

Sie bezeichnen in Ihrer, meinem Artikel<br />

gewidmeten Notiz in Nr. 3 vom 10. Januar<br />

<strong>1933</strong> meinen Vorschlag einer solchen Entlastung<br />

der Bahnen als «weltfremd» und können<br />

es sich nicht versagen, dazu Ihre Glossen<br />

zu machen.<br />

Es ist nicht meine Absicht, in den Ton der<br />

Polemik zu verfallen; mir liegt nur daran,<br />

in loyaler und fairer Weise meinen kleinen<br />

Teil an der Lösung dieser brennenden Frage<br />

«Schiene und Strasse» beizutragen, denn<br />

jedermann muss im Interesse der Allgemeinheit<br />

wünschen, dass man möglichst bald in<br />

das Stadium einer praktischen Verständigung<br />

auf diesem Gebiet eintritt. Wie sehr man<br />

auch anderwärts und insbesondere im eigentlichen<br />

Lande des Automobils, in den Vereinigten<br />

Staaten von Amerika (wo 27 000 000<br />

Motorfahrzeuge auf der Strasse zirkulieren<br />

und in den letzten zwanzig Jahren ca. 40 Milnen<br />

hatten nie eine Existenzberechtigung, da<br />

der Verkehr von Anfang an in einem Missverhältnis<br />

zu den Aufwendungen stand. Es<br />

ist nun klar, dass der Bund, d. h. die Volksallgemeinheit,<br />

heute für solche Bahnen nicht<br />

aufkommen kann und will. Beweis: Beschluss<br />

der Gemeinde Sigriswil betreffend<br />

Subvention der rechtsufrigen Thunerseebahn.<br />

Es wäre eine starke Zumutung, wenn die<br />

Allgemeinheit Opfer für Bahnen bringen<br />

müsste, deren volkswirtschaftlicher Wert<br />

gleich Null ist und die ledigliche aus gewissen<br />

Sonderinteressen gebaut wurden. Erinnert<br />

sei an die Furkabahn.<br />

Ein Taxabbau bei den Nebenbahnen kommt<br />

nicht der Volksallgemeinheit, sondern nur<br />

den Interessen der betreffenden Gegend zu<br />

gute. Die Allgemeinheit dagegen hätte die<br />

Lasten zu tragen. Ein Taxabbau ist nur bei<br />

jenen Bahnen von grossem wirtschaftlichen<br />

Interesse, die für Handel und Industrie von<br />

Bedeutung sind, also in erster Linie bei den<br />

Bundesbahnen. Diese werden aber auch<br />

dann nicht in der Lage sein, wesentliche<br />

Taxreduktionen zu gewähren, wenn der<br />

Bund 800 Millionen Bahrikapital übernimmt.<br />

Die Zinsenlast wird dadurch um rund 33 Millionen<br />

vermindert. Das Defizit betrug aber<br />

im Jahre 1932 bereits 45 Millionen.<br />

Die Wirtschaft kann nur gesunden, wenn<br />

sie weitmöglichst von den Lasten befreit<br />

wird, die sie jetzt erdrücken. Es ist aber<br />

sinnlos, der Wirtschaft neue Steuern aufhalsen<br />

zu wollen, um damit die Bahnen zu retten.<br />

Die neuen Lasten würden die Erleichterungen,<br />

die der Wirtschaft durch den Taxabbau<br />

zukommen, weit übertreffen, denn<br />

diese Erleichterungen würden nur bestimmten<br />

Gegenden und Interessentengruppen, so<br />

z. B. der Hotellerie, zu gute kommen. Die<br />

Exportindustrie, deren Schicksal uns ebenso<br />

naheliegen muss und die stets die Hauptzahl<br />

der fiskalischen Lasten zu tragen hat,<br />

hätte gar keinen Nutzen.<br />

Was nun noch die Bemerkung anbetrifft,<br />

wir hätten zahlenmässige' Angaben aus seinem<br />

Artikel falsch wiedergegeben und dadurch<br />

den Sinn seiner Anregung verzerrt, so<br />

ist uns Herr Dr. Zehnder dafür den Beweis<br />

noch schuldig. Sämtliche von uns zitierten<br />

Zahlen entstammen tel auel der als Separatabdruck<br />

aus dem « Bulletin techniaue de la<br />

Suisse romande» erschienenen Broschüre.<br />

Sollte diese Fehler enthalten, so sind wir<br />

weder dafür verantwortlich, noch kann uns<br />

« Irrtum » vorgeworfen werden. Die Red.<br />

Sportnachrichten<br />

Ende der Sternfahrt nach Monte Carlo<br />

73 Konkurrenten am Ziel eingetroffen. — Die Athen-Fahrer alle ausgefallen. — Odysseen<br />

in Kälte und Schnee. — Glänzende Erfolge der in Tallinn Gestarteten. — Vasselle auf<br />

Hotchkiss wieder Sieger. — Der Schweizer Braillard auf Bugatti Siebenter Im Gesamtklassement.<br />

Eine wärmende Frühlingssonne strahlte am<br />

vergangenen Mittwoch über dem herrlich gelegenen<br />

Monte Carlo, als die Sternfahrer<br />

zwischen 10 und 16 Uhr am Ziel ihrer langen,<br />

unendlich beschwerlichen Reise eintrafen.<br />

Von 111 Gestarteten war es 73 gelungen,<br />

zur rechten Zeit das ersehnte Ziel zu<br />

erreichen, die andern blieben alle wegen<br />

Motordefekten oder schneeverwehten, unbefahrbaren<br />

Strassen in den verschiedensten<br />

Gebieten Europas hängen. Das zahlenmässige<br />

Ergebnis der Sternfahrt <strong>1933</strong> ist ausserordentlich<br />

günstig. Im Jahre 1932 liefen von 118<br />

Gestarteten 66 beim Ziel in Monte Carlo ein,<br />

demnach rund 56 Prozent. Dieses Jahr waren<br />

von 111 Fahrern 72 erfolgreich, somit rund<br />

65 Prozent. Man würde aber dennoch fehl<br />

gehen, wenn man von diesem relativ guten<br />

Ergebnis aus auf den Grad der Schwierigkeiten<br />

schliessen wollte, mit denen die Konkurrenten<br />

in den beiden Jahren zu kämpfen<br />

hatten. In Wirklichkeit war die Witterung<br />

und Nebenbahnen nicht vergleichen. Das<br />

Volk hat im Jahre 1896 die Übernahme einer<br />

Anzahl Bahnen in den Bundesbetrieb beschlossen<br />

und damit die Verpflichtung übernommen,<br />

Kapital und Zins dieser Bahnen zu<br />

garantieren. Das trifft bei den Nebenbahnen<br />

nicht zu. Hier besteht der wesentliche Unterschied.<br />

Von den Nebenbahnen ist ein erheblicher<br />

Teil aus Spekulationsgründen gebaut<br />

worden, andere zur Befriedigung der regionalen<br />

Sonderwünsche. Manche dieser Bahder<br />

diesjährigen Sternfahrt bedeutend ungünstiger<br />

als die im letzten Jahre. Das erfreuliche<br />

Schlussresultat ist einerseits ein<br />

Beweis dafür, dass sowohl Fahrer wie Wagen<br />

trotz härtesten Schwierigkeiten sich immer<br />

besser behaupten, und anderseits wurden die<br />

Konkurrenten einiger Routen weniger stark<br />

von Schwierigkeiten heimgesucht, so dass<br />

diese in Gewaltshaufen in Monte Carlo eintrafen.<br />

Dass die Fahrt in diesem Jahre teilweise<br />

geradezu fürchterlich schwer war, dafür<br />

zeugt der Ausfall aller Athen- und<br />

Bukarest-Fahrer! Nicht weniger als insgesamt<br />

21 Fahrer dieser beiden Routen mussten<br />

ihre Waffen vor den ungeheuren Schwierigkeiten<br />

strecken, die sie auf ihren Routen<br />

antrafen. Auch die Tallinn-Fahrer wissen ein<br />

Lied von riesigen Anstrengungen zu singen,<br />

mit denen sie sich durch alle möglichen<br />

Hindernisse durchzuringen hatten.<br />

Wieder ist es der Franzose Vasselle auf<br />

Hotchkiss, der den Gesamtsieg an sich ge-<br />

Mr. Isaacs erhob sich schwer aus seinem<br />

Fauteuil. «Es ist abgemacht,» sagte er.<br />

«Vortrefflich,» sagte Philipp Collin. «Lassen<br />

Sie uns in mein Zimmer gehen und die<br />

Sache schriftlich machen.»<br />

Mit Mr. Isaacs schriftlicher Anerkennung<br />

versehen, sass Philipp eine halbe Stunde später<br />

bei einem Whiskygrog in seiner Bibliothek,<br />

als es klopfte. Auf sein «Herein!» erschien<br />

in der Türe der dicke ältere Mann<br />

vom Vortage. Seine Züge drückten die tiefste<br />

Niedergeschlagenheit aus.<br />

«Guten Tag, Graham,» sagte Philipp. «Sie<br />

haben sich gestern fein gehalten, Sie und<br />

überhaupt ihr alle. Setzen Sie sich und nehmen<br />

Sie einen Whisky.»<br />

«Nein, danke, Professor, ich weiss nicht —<br />

ich habe Ihnen etwas verdammt Unangenehmes<br />

mitzuteilen...»<br />

«Ja, was denn, Graham?»<br />

«Ja, wir sind eben mit der Behandlung des<br />

Films fertig geworden, kamen nicht früher<br />

dazu. Und er ist total unbrauchbar. Das<br />

Licht muss zu schwach gewesen sein. Ich...»<br />

«Na, Graham, setzen Sie sich nur nieder<br />

und nehmen Sie einen Whisky. Also, der<br />

Film ist ruiniert? Macht nichts! Die Vorstellung<br />

ist abgesagt.»<br />

IV.<br />

Die verschwundene Goldsendung.<br />

«Aber Sie sind Ihrer Sache auch sicher,<br />

Lavertisse?»<br />

«So sicher, wie dass ich Sie sehe, Professor.»<br />

«Sie sind sicher, dass Sie sich nicht verhört<br />

haben?»<br />

«Absolut sicher.»<br />

«Dass die Sendung am 20. abgeht?»<br />

«Ja.»<br />

«Dass sie mit der .Empress of Oceania'<br />

abgeht?»<br />

«Jawohl.»<br />

«Auf dem Wege nach Alexandria?»<br />

«Auf dem Wege nach Alexandria.»<br />

«Und dass die Personen, die Sie darüber<br />

reden hörten, wirklieh die sind, für die Sie<br />

sie halten?»<br />

«Ebenso sicher, wie, dass sie nicht glaubten,<br />

dass ich ein Wort von dem verstanden<br />

habe, was sie sagten. Ich hatte drei französische<br />

<strong>Zeitung</strong>en in der Hand. Sie fragten<br />

mich, ob sie das Fenster aufziehen dürften,<br />

und ich stellte mich, als wenn ich nichts verstünde.<br />

Dann begannen sie von verschiedenen<br />

Dingen zu sprechen — und nach einigen<br />

Minuten hatte ich den einen von ihnen<br />

aus dem ,Daily Mirror' erkannt. Die illustrierten<br />

<strong>Zeitung</strong>en sind doch eine wahre Wohltat.»<br />

«Den einen von ihnen? Welchen?»<br />

«Mr. Hoxton. Seine Photographie stand bei<br />

der letzten Lordmayor-Ernennung darin. Sie<br />

wird wohl schon öfter darin gestanden sein<br />

— ein Mann in seiner Stellung, Professor! —<br />

aber ich erinnere mich gerade von damals<br />

daran. Es war sein Freund, der von der<br />

Sache zu sprechen anfing. Komischerweise<br />

dauerte es nicht lange, so hatte ich auch ihn<br />

erkannt.»<br />

«Sir Arthur Wades?»<br />

«Sir Arthur Wades, Professor, bombensicher,<br />

Wades vom Ministerium des Aeussern.<br />

Er war es, der anfing. Er sah auf meine <strong>Zeitung</strong><br />

— es war der ,Matin' — und da stand<br />

auf der Aussenseite ein Artikel übor die politischen<br />

Morde in den Kolonien, Indien und<br />

Aegypten — Sie wissen ja! Das brachte ihn<br />

wohl auf die Sache. Ich hatte vorher kaum<br />

darauf geachtet, was sie miteinander redeten,<br />

aber plötzlich höre ich ihn sagen: ,Und Sie<br />

haben keine Angst, dass einer dieser verdammten<br />

Nationalisten Wind von der Sache<br />

bekommt? Das wäre einmal gehörig viel<br />

Geld für ihre Kasse.' Wie ich ,viel Geld' hörte,<br />

spitzte ich natürlich die Ohren. Der andere,<br />

Mr. Hoxton, schüttelte den Kopf und sagte:<br />

.Nein, nein, Sir Arthur, es weiss niemand<br />

etwas davon ausser mir und dem Oberdirektor.<br />

Wir haben eben an sie gedacht, an die<br />

Nationalisten, und darum nehmen wir eines<br />

der gewöhnlichen Schiffe. Ich kann Ihnen<br />

sagen, Sir Arthur, das heisst, Sie werden es<br />

ja ohnehin wissen, es hat nicht viej gefehlt,<br />

so wäre ihnen der Coup gegen das letzte<br />

P. &. O. Boot gelungen. Ja, Sie wissen es?<br />

(Fortsetzung folgt.)


N» 8 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

rissen hat. Schon im letzten Jahre wurde er<br />

bekanntlich Erster, nun ist, ihm das Glück<br />

gleich ein zweites Mal hold gewesen. Ein<br />

^rossartiger Erfolg! Er startete, wie die<br />

meisten der in den ersten Rängen Figurierenden,<br />

in Tallinn in Estland. Durch den Ausfall<br />

der Athen-Fahrer wurde diese Strecke die am<br />

besten gewertete, deshalb entfallen nun auf<br />

die Tallinn-Konkurrenten die meisten Siege.<br />

Tadellos hat sich auch der Schweizer Braillard<br />

zusammen mit Brunner auf Bugatti gehalten.<br />

Während er im Gesamtklassement<br />

an guter siebenter Stelle rangiert, wurde er<br />

Fünfter in seiner Kategorie. Auch der im<br />

letzten Jahr an die Spitze der kleinen Kategorie<br />

gekommene de Lavalelle auf Peugeot<br />

bewährte sich wiederum. Aufs neue findet<br />

man ihn in seiner Kategorie an vorderer<br />

Stelle.<br />

Unmittelbar nach der Ankunft in Monte<br />

Carlo, die vor einer grossen Zuschauermenge<br />

vor sich ging, absolvierten die Fahrer noch<br />

die obligatorischen Brems- und Beschleunigungsprüfungen,<br />

die indessen für das Gesamtresultat<br />

nur sekundären Wert hatten.<br />

Der Verlauf der Fahrt.<br />

Die Monte Carlo-Sternfahrt <strong>1933</strong> wird in<br />

der Geschichte dieser grössten sportlichtouristischen<br />

Manifestation einen besonderen<br />

Platz einnehmen. Noch kaum eine gleiche<br />

jrühere Veranstaltung brachte derartige<br />

VJeberraschungen und Schwierigkeiten, wie<br />

sie sich in diesem Jahre häuften. Wie noch<br />

selten setzte in diesem Jahre die Witterung"<br />

den vielen Konkurrenten zu. Schon in unserer,<br />

letzten Nummer haben wir darauf hingewiesen,<br />

dass die Sternfahrt nach Monte Carlo<br />

ausgerechnet in die kältesten und winterlichsten<br />

Tage dieses Jahres fiel. Die an sibirische<br />

Verhältnisse gemahnende Kälte behin-'<br />

derte die Fahrer ausserordentlich stark. Zu<br />

dem scharfen Frost kamen noch gewaltige<br />

Schneefälle, die die Strecken teilweise blök-'<br />

kierten, so dass trotz allen Anstrengungenviele<br />

Wagen in den meterhohen Verwehun- t<br />

#en hängen blieben. Jeder einzelne der Stern-'<br />

-^Ilrer nach Monte Carlo, mag er nun steckengeblieben<br />

sein oder nicht, kann von einer,<br />

wahren Odyssee durch die Hölle dieser eisigen<br />

Wintertage und -nachte berichten, und'<br />

man begreift, dass der berühmte Rennfahrer.<br />

Louis Chiron im letzten Jahre nach Beendigung<br />

der Sternfahrt erklärte, er nehme alle<br />

Risiken und Gefahren der Grossen Preiselieber<br />

auf sich, als die Mühen einer solchen<br />

Wintersternfahrt.<br />

Die weitaus grösste Ueberraschung der*<br />

diesjährigen Sternfahrt bildet die katastrophale<br />

Niederlage der in Athen gestarteten<br />

Konkurrenten. Bekanntlich stellt die Strecke<br />

Athen—Monte Carlo an die Sternfahrer die<br />

grössten Anforderungen. Bis zum Jahre 1931<br />

gelang es auch nie einer Mannschaft, erfolg-'<br />

reich bis zum Ziel durchzudringen. Die Sensation<br />

der letzten Sternfahrt war dann das<br />

siegreiche Abschneiden von fünf Equipen,<br />

die alle strafpunktfrei nach Monte Carlo ge-<br />

Dieser grosse Erfolg munterte in<br />

Jahre nicht weniger als 17 Konkurrenten<br />

auf, sich von Athen aus auf die Reise zu<br />

machen. Sie alle mussten eine grausame Enttäuschung<br />

erleben. Schon beim Kontrollort<br />

Wien traf keiner mehr zur gegebenen Zeit<br />

ein! Das besonders Merkwürdige an dem<br />

Kollektivausfall der Athen-Fahrer ist die, Tat-,<br />

sache, dass sich von den elf Gestarteten alle<br />

durch die schwere Etappe Athen—Saloniki<br />

durchkämpften. Fünf Fahrer gelangten bis<br />

nach Sofia, und schon vermutete man in diesen<br />

die voraussichtlichen Sieger der diesjährigen<br />

Sternfahrt. Ausgerechnet auf der<br />

Etappe Budapest—Wien, die man schon als<br />

harmlosere Aufgabe betrachtete, blieben noch<br />

die drei übrigbleibenden Athen-Fahrer unrettbar<br />

hängen. Sie konnten ihre Wagen aus<br />

dem meterhohen Schnee nicht mehr herausbringen<br />

und mussten ihre Autos auf die Bahn<br />

verladen.<br />

Wesentlich günstiger erging es in diesem<br />

Jahre den im hohen Norden gestarteten Konkurrenten.<br />

8 Fahrer brachen in Umea und<br />

5 in Stavanger auf. Nur ganz vereinzelte<br />

Ausfälle reduzierten die Zahl der vom Norden<br />

ausgehenden Wagen. Mit grossen Schwierigkeiten<br />

hatten dafür die in dem estländischen<br />

Tallinn Gestarteten zu kämpfen. 23 Teilnehmer<br />

machten sich von Tallinn aus zu der<br />

Reise nach Monte Carlo auf: unter ihnen befand<br />

sich auch der Schweizer Braillard auf<br />

Bugatti. Gewaltige Schneefälle hatten die<br />

Strassen schwer befahrbar gemacht und zudem<br />

herrschte eine fürchterliche Kälte. In<br />

der Gegend von Tallinn wurden, wie einzelne<br />

Fahrer berichteten. Durchschnittstemperaturen<br />

von —32 Grad C. gemessen ! Die<br />

Zahl der Konkurrenten schrumpfte bald stark<br />

zusammen, so dass bei dem Kontrollort Berlin<br />

nur 15 Wagen rechtzeitig passierten. Die<br />

Tallinnfahrer rühmten die gute Organisation<br />

des Strassendienstes in Lettland und Polen,<br />

wo Schneepflüge die Strassen freihielten. Die<br />

Polizei war auf der Strecke zur Richtungsweisung<br />

aufgeboten. Eine besonders bissige<br />

Kälte soll bei der Ankunft am Kontrollort<br />

Reval geherrscht haben. In einem Wagen<br />

waren die Insassen so durchfroren, dass sie<br />

sich nicht mehr bewegen konnten und aus<br />

dem Fahrzeug gehoben werden mussten. Auf<br />

der Etappe Warschau-Königsberg schied<br />

übrigens der grosse englische Favorit fiealey<br />

auf Invicta wegen Kühlerdefektes aus.<br />

Man hörte in Berlin von allerlei abenteuerlichen<br />

Zwischenfällen, die die Talfinnfahrer<br />

zu bestehen gehabt hatten. Nach einer Berliner<br />

Meldung, die wir im Moment auf ihre<br />

absolute Richtigkeit hin noch nicht prüfen<br />

können, hat auch der Schweizer Braillard<br />

Glück im Unglück gehabt. Sein Wagen kam<br />

bei Tilsit bei einer Brücke ins Schleudern<br />

und überschlug sich. Glücklicherweise blieben<br />

die Insassen unverletzt, aber am Wagen<br />

war ein linker Kotflügel demoliert, und das<br />

Bremsgestänge war gerissen. Die Fahrer reparierten<br />

den Schaden mit Drähten, so gut<br />

es eben ging, und konnten ihre Fahrt fortsetzen.<br />

100 km vor Berlin hatten sie wieder<br />

eine ernsthafte Panne. Schnee war in den<br />

Akkumulator geraten und hatte Kurzschluss<br />

und einen Kabelbrand verursacht, der mit<br />

dem Feuerlöscher gelöscht werden musste.<br />

Die Schweizer kamen dennoch rechtzeitig in<br />

Berlin an und mussten ihre Reise nicht unterbrechen.<br />

Ganz ausserordentlich grosses Pech hatten<br />

auch die Konkurrenten,, die Bukarest zum<br />

Startort gewählt hatten. Auf den rumänischen<br />

Landstrassen lagen derartige Schneemassen,<br />

dass kein einziger Fahrer der zehn<br />

Gemeldeten auch nur bis zum ersten Kontrollort<br />

vordringen konnte. Alle Wagen<br />

mussten buchstäblich aus dem Schnee gegraben'und<br />

mit der Bahn nach Lemberg<br />

transportiert werden. Verhältnismässig günstig<br />

erging es den in Valenca, John O'Groats,<br />

Palermo, Amsterdam und Berlin Gestarteten.<br />

Da diese Strecken indessen auch kürzer sind,<br />

hatten die Fahrer von Anfang an auch keine<br />

grossen Aussichten, sehr viel ausrichten zu<br />

können. . • •<br />

Beim Kontrollort Paris, der als einer der<br />

wichtigsten Punkte des ganzen Rallyes gilt,<br />

trafen -zur richtigen -Zert 32 -Konkurrenten<br />

ein. Trotz der Kälte wohnte eine grosse Zuschauermenge<br />

der Ankunft der weitgereisten<br />

Fahrer' in' der französischen Hauptstadt bei.<br />

Schon nach kurzer Zeit brachen die Wagen<br />

zur letzten Etappe nach dem Süden auf, die<br />

sie aus "der Kälte und dem Frost in den jungen<br />

Frühling der Riviera bringen sollte.<br />

Im Nachfolgenden veröffentlichen wir die<br />

Resultate der Monte-Carlo-Sternfahrt.<br />

1. M. ' Vassefle (Hotchkiss), Startort Tallinn,<br />

• 979,05 Punkte.<br />

2. R. Guyot (Renault), Startort Tallinn, 978,80 P.<br />

3. Mme. Rouault-M. Quinin (Salmson), Startort<br />

Tallinn, 974,29 Punkte.<br />

4. M. Schell-Mme. L. Schell (Talbot), Startort<br />

Tallinn. 973,89 Punkte.<br />

5. Lord de Clifford (Gardner-Diesel-Bentley),<br />

Startort Tallinn, 973,60 Punkte.<br />

6. R. Bravard (Amilcar), Startort Tallinn, 972,86<br />

Punkte.<br />

7. Louis Bralllard (Bugatti), Startort Tallinn,<br />

971,63 Punkte.*<br />

8. Prinz L. Narischklne (Fiat), Startort Tallinn,<br />

971,30 Punkte.<br />

9.H. Battu (CitroSn), Startort Tallinn, 970,94 P.<br />

10. de Lavalette (Peugeot), Startort Tallinn, 970,32<br />

Punkte.<br />

11. H. Schreiber (Tatra), Sfartort Tallinn, 969.20 P.<br />

12. F. Pousse (Amilcar), Startort Tallinn, 965,62 P.<br />

13. Wime. M. Mareuse (Peugeot), Startort Tallinn,<br />

962,90 Punkte.<br />

14. M. Lacroze-W. Belgrave (M.G.), Startort Tallinn,<br />

943,75 Punkte.<br />

15. N. Black (Hudson-Essex), Startort Umea,<br />

907,71 Punkte.<br />

Resultate der ersten Kategorie<br />

(über 1500 ccm):<br />

1. M. Vasselle (Hotchkiss).<br />

2. R. Guyot (Renault).<br />

3. M. Schell-Mme Schell (Talbot).<br />

4. Lord Clifford (Gardner-Uiesel-Bentley).<br />

5. Louis Braillard ((Bugatti).<br />

6. H. Battu (Citroen).<br />

7. N. Black (Hudson-Essox).<br />

Resultate der zweiten Kategorie<br />

(bis 1500 ccm):<br />

1. Mme. RouaultrM. Quinin (Salmson).<br />

2. R. Bravard (Amilcar).<br />

3. Prinz L. Narischkine (Fiat).<br />

4. de Lavalette (Peugeot).<br />

5. H. Schreiber (Tatra).<br />

6. F. Pousse (Amilcar).<br />

7 Mme. M. Mareuse (Peugeot).<br />

8. M. Lacroze-W. Belgrave (M.G.).<br />

Zum Berner<br />

Rundstrecken-Rennen.<br />

In schweizerischen Sportkreisen empfand<br />

man seit langem die Lücke in unserem automobilistischen<br />

Rennprogramm, die durch den<br />

Mangel an einem Rundslreckenrennen klaffte.<br />

So sehr die Bergrennen bei uns heimatberechtigt<br />

sind und zu grosser Popularität gelangten,<br />

so konnten sie doch trotz der Eigenart,<br />

die jeder Strecke innewohnt. über die<br />

Einseitigkeit in der Art der Konkurrenzen<br />

nicht hinweghelfen. Das Rundstreckenrennen<br />

von Genf, das als schweizerischer Grosser<br />

Preis 1931 zum Austrag kam, begegnete deshalb<br />

dem grössten Interesse und auch die<br />

Zahl und Qualität der angemeldeten Fahrer<br />

berechtigte zu den besten Hoffnungen, dass<br />

diese Kategorie von Rennen nun auch bei<br />

uns festen Fuss fassen würde.<br />

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Leider erwies sich die Strecke in Genf<br />

nicht über alle Kritik erhaben und der bedauernswerte<br />

Unfall, der sich während des<br />

Austrages ereignete, trug dann noch das<br />

seine dazu bei, den gewählten Circuit in der<br />

Oeffentlichkeit zu diskreditieren. Der sportliche<br />

Erfolg in Genf und die Anteilnahme des<br />

Publikums an der Konkurrenz zeigten aber,<br />

dass viele neue Freunde für den Automobilsport<br />

durch den Austrag derartiger Rennen<br />

gewonnen werden konnten, ganz abgesehen<br />

von der Propaganda für den Ort der Veranstaltung<br />

und den organisierenden Club. So<br />

kamen die Stimmen, welche für die Wiederholung<br />

eines Grossen Preises der Schweiz<br />

eintraten nicht mehr zum verstummen und<br />

wir haben nie aufgehört, diese Rennen immer<br />

wieder zu empfehlen. Einen weiteren<br />

Anlass hiezu boten auch die Motorradrennen,<br />

die mit bestem Erfolg auf internationaler Basis<br />

in Bern auf der rasch bekannt gewordenen<br />

Rundstrecke im Bremgartenwald bereits<br />

wiederholt durchgeführt wurden.<br />

Nachdem sich die Sektion Bern des A. C. S.<br />

entschlossen hatte, das bisherige traditionelle<br />

Gurnigel-Rennen vorläufig fallen zu lassen,<br />

schien es gegeben, dass sie sich mit der<br />

Frage eines Automobilrennens auf dem vorzüglichen<br />

Strassenrund, das den Motorradfahrern<br />

diente, näher befasste. Nachdem der<br />

A. C. S. als Landesclub seine Mithilfe zugesagt<br />

hatte und auch bei den städtischen<br />

und kantonalen Behörden ein erfreuliches<br />

Verständnis und Interesse für das Projekt<br />

bekundet wurde, entschloss sich die Sektion,<br />

die Veranstaltung in den nationalen und internationalen<br />

Sportkalender eintragen zu lassen<br />

und wurde hiefür das Datum des 27. August<br />

bewilligt.<br />

Der Sportpräsident der Sektion, Herr-Huber,<br />

nahm nun dieser Tage die Gelegenheit wahr,<br />

um einen engeren Kreis von Journalisten<br />

über den jetzigen Stand der Angelegenheit<br />

zu informieren. Man erfuhr, dass die Sachverständigen<br />

einmütig zur Ueberzeugung<br />

kamen, die vorerwähnte Rundstrecke eigne<br />

sich ausserordentlich gut für ein solches<br />

Rennen, allerdings unter der Voraussetzung,<br />

dass die Strasse durchwegs eine Mindestbreite<br />

von 8 m aufweise und einige Kurven<br />

neu angelegt resp. überhöht würden. Es<br />

wurde aus den Herren Dr. Mende, Zentralpräsident,<br />

Oberst Marbach, Sektionspräsident,<br />

Oberst Hamberger und Sportpräsident Huber<br />

ein Komitee gebildet, dem als Behördevertreter<br />

Finanzdirektor Raaflaub beitrat.<br />

Durch dieses Fünferkollegium wurden die<br />

nötigen Vorarbeiten in die Wege geleitet,<br />

und liegt bereits ein entsprechendes Gesuch<br />

bei den Behörden, das dort mit Wohlwollen<br />

entgegengenommen wurde. Der Ausbau der<br />

Strecke dürfte um so eher möglich sein, als<br />

ein Drittel derselben schon allen Anforderungen<br />

entspricht, ein weiteres Teilstück ohnedies<br />

auf dem städtischen Programm für den<br />

Ausbau steht und die Arbeiten in einem letzten<br />

Abschnitt keine ausserordentlichen Aufwendungen<br />

nötig machen würden.<br />

Die Finanzierung des Ausbaues wird sorgfältig<br />

geprüft und ist das Komitee auch mit<br />

der Aufstellung eines Gesamtbudgets beschäftigt.<br />

Dabei wird auf weite Sicht hin disponiert.<br />

Man hofft nämlich, das Rennen alljährlich<br />

durchführen zu können, es stets als<br />

internationale Veranstaltung auszuschreiben<br />

und hält es gar nicht für ausgeschlossen,<br />

dass dieser Grosse Preis der Schweiz später<br />

auch einmal als obligatorischer Lauf für die<br />

internationale Meisterschaft in Frage kommt.<br />

Doch das ist Zukunftsmusik. Vorläufig ist der<br />

Rahmen für das erste Rennen geschaffen<br />

worden. Es wird ein bis anderthalb Tage in<br />

Anspruch nehmen und soll mit Vorläufen und<br />

einem Schlusslauf ausgetragen werden. Die<br />

Zahl der Fahrer wird beschränkt, und es<br />

werden zur Teilnahme nur Konkurrenten internationaler<br />

Klasse begrüsst werden.<br />

Für die Organisatoren sind bei dem ganzen<br />

Unternehmen nicht nur rein sportliche<br />

Ueberlegungen massgebend, sondern man ist<br />

sich auch der wirtschaftlichen und verkehrspoli<br />

tischen Bedeutung- eines solchen Grand<br />

Prix für die Stadt und den Kanton Bern bewusst.<br />

Gerade der Bericht des Glarner Regierungsrates<br />

an die Landsgemeinde über den<br />

propagandistischen und wirtschaftlichen Einfluss<br />

des Klausenrennens auf den Kanton<br />

Glarus haben mit aller Deutlichkeit die Auswirkungen<br />

von Sportanlässen in solchem Ausmass<br />

dargetan. Es ist erfreulich, dass sich die<br />

Berner Behörden dieser Tatsache nicht verschliessen<br />

und ihre Bereitwilligkeit bekundet<br />

haben, ihrerseits am Zustandekommen des<br />

Projektes mitzuhelfen, soweit dies in ihrer<br />

Kompetenz und Möglichkeit liegt. Die Orientierung<br />

hinterüess auf alle Fälle den Eindruck,<br />

dass die stanze Angelegenheit auf gutem<br />

Wesre und in tatkräftigen Händen liegt.<br />

Hoffentlich lassen sich die finanziellen und<br />

baulichen Probleme baldigst bereinigen, denn<br />

wenn das Rennen schon dieses Jahr eines<br />

wirklichen Grossen Preises würdig sein soll,<br />

so heisst es, ohne weitere Zeit verstreichen<br />

zu lassen, frisch ans Werk zu gehen. Der<br />

schweizerische Automobilsport würde seinerseits<br />

grössten Nutzen und wertvollen Impuls<br />

aus diesem Rennen ziehen. B.


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N°8 - <strong>1933</strong> x<br />

aflUdies<br />

Vom internationalen<br />

Erdölhandei.<br />

Anlässlich der letzten Pariser Oelkonferenz<br />

wurden da und dort Vermutungen<br />

laut, wonach die Konferenzteilnehmer<br />

eine wesentliche Erhöhung der Benzinweltmarktpreise<br />

beschlossen hätten. Die<br />

damaligen Preissteigerungsschätzungen<br />

bewegten sich um 25 %, wobei gleichzeitig<br />

verlautete, dass mit ihrer Wirksamkeit<br />

schon in naher Zukunft gerechnet werden<br />

müsse. Was jedoch die statistische Lage<br />

des Erdölmarktes anbetrifft, so resultieren<br />

daraus betr. Preissteigerung gar keine<br />

Befürchtungen.<br />

Seit Jahren geht der entscheidende Einfluss<br />

auf die internationale Preisgestaltung<br />

von der Verfassung der amerikanischen<br />

Oelmärkte aus. Trotz weitgehender<br />

Beschränkung der Bohr- und Produktionstätigkeit<br />

während der letzten Jahre liefern<br />

die Vereinigten Staaten immer noch<br />

mehr als 60 % der Weltölerzeugung und<br />

beinahe 80 % der Weltbenzinerzeugung.<br />

Letzten Endes hängt es somit von der<br />

stat. Lage der amerikanischen Erdölmärkte<br />

ab, also vom Stand der Produk-<br />

^tion und der Raffinerieverarbeitung, der<br />

"*^7orratshöhe und dem Inlandskonsum, zu<br />

welchen Preisen die Erdölprodukte auf<br />

dem Weltmarkt abgesetzt werden können.<br />

Nicht weniger als 16000 Unternehmungen<br />

sind in der amerikanischen Petroleumindustrie<br />

tätig. Von diesen gehören<br />

nur 8 bis 10 Firmen, obwohl zwar die<br />

grössten, dem Pariser Pakt an. Damit ergibt<br />

sich, dass mehrere Millionen Fass<br />

amerikanischer Erdölerzeugnisse ausserhalb<br />

der Pariser Abmachungen stehen,<br />

und wenn ihre kartellmässige Zusammenfassung<br />

nicht schon aus technischen Gründen<br />

eine Unmöglichkeit wäre, müsste ein<br />

Versuch nach dieser Richtung hin sicher-<br />

^-—•»h an der Antitrustgesetzgebung schei-<br />

»-£rn, wie dies unlängst deutlich die Vorgänge<br />

innerhalb der Radiokorporation<br />

bewiesen haben. In Berücksichtigung dieser<br />

Umstände kann man somit nicht von<br />

einem Weltkartell der Erdölproduzenten<br />

reden. Folgerichtig wird man daher auch<br />

Ton den lediglich auf die Regelung der<br />

europäischen Absatzmärkte gerichteten<br />

Abmachungen keine tiefgreifenden Rückwirkungen<br />

auf die amerikanischen Märkte<br />

und somit keine wesentliche Steigerung<br />

der Weltmarktpreise für Erdölprodukte<br />

zu erwarten haben.<br />

Wie wir schon des öftern dargelegt haben,<br />

erscheint es im günstigsten Falle<br />

möglich, dass durch das Aufhören der rumänischen<br />

Schleuderkonkurrenz zunächst<br />

der auf den kontinentalen Märkten lastende<br />

Ueberdruck reduziert wird. Sofern es<br />

gelingt, auch die Russen in das Erdölabkommen<br />

einzubeziehen, so dürfte das<br />

Ueberangebot noch weiter abnehmen, so<br />

dass die alsdann erzielte Erleichterung<br />

vermutlich auch auf die Golfexportmärkte<br />

ausstrahlen dürfte. Die Entlastung am<br />

Golf kann wiederum auf die inneramerikanischen<br />

Märkte stimulierend einwirken,<br />

und aus der Wechselbeziehung zwischen<br />

den amerikanischen Binnen- und Exportmärkten<br />

könnte so allmählich eine freundlichere<br />

Grundstimmung und mit ihr eine<br />

langsame Preiserholung auf dem Weltmarkt<br />

in Erscheinung treten. Wei viel<br />

Zeit bis zu diesem Moment verstreichen<br />

und in welchen Grenzen sich die Preiserhöhung<br />

gegebenenfalls bewegen wird,<br />

hängt von zu vielen Unsicherheitsfaktoren<br />

ab, als hierüber heute schon auch nur im<br />

entferntesten eine klare Antwort gegeben<br />

werden könnte. Sicher ist, dass in allernächster<br />

Zukunft eine nennenswerte Verteuerung<br />

der Benzinpreise, von eventuell<br />

zollpolitischen Manövern abgesehen, nicht<br />

zu erwarten ist.<br />

Die Erhöhung der internationalen Benzinpreise,<br />

welche im Anschluss an die verschiedenen<br />

Erdölkonferenzen als Korrelat<br />

für die zu tiefen Preise zu beobachten<br />

war, sowie die Einfuhrsteuer in Höhe von<br />

8 d pro Gallone auf eingeführte Mineralöle<br />

nach Grossbritannien, haben dazu geführt,<br />

dass sich die Vorbedingungen für<br />

eine Ausdehnung der bisher relativ schwachen<br />

englischen Benzolproduktion wesentlich<br />

verbessert haben. In Anbetracht eines<br />

jährlichen Benzoleinfuhrbedarfes von<br />

rund 2 Milliarden Gallonen ist es verständlich,<br />

wenn in England alle Anstrengungen<br />

zur Deckung dieses Einfuhrpostens<br />

durch die ungeheuren eigenen<br />

Kohlenreserven gemacht werden. So ist<br />

die Cunard-Schiffahrtsgesellsehaft dazu<br />

übergegangen, sich auf die Oelfeuerung<br />

bei Verbrennung heimischer Bunkerkohle<br />

umzustellen. Der englische Chemietrust,<br />

die Imperial Chemical Industries, haben<br />

in Deavenport eine neue Benzolfabrik errichtet,<br />

von der man sich eine rentablere<br />

Auswertung der Kohlenverflüssigung verspricht.<br />

Die gesamte Produktion wird von<br />

der dortigen städtischen Verkehrsgesellschaft<br />

für den Betrieb ihrer Autobusse abgenommen.<br />

Die Wandlungen innerhalb<br />

der englischen Kokswirtschaft sind schon<br />

soweit fortgeschritten, dass der Präsident<br />

dieser Organisation sagen kann, dass le*<br />

diglich die Benzolproduktion in den beiden<br />

letzten Jahren , die Kokereiindustrie<br />

am Leben erhalten konnte. Auf Grund<br />

neuer Verfahren sind weitere Benzolwer^ke<br />

in Rotherham und in Peckton errichtet<br />

worden.<br />

Die zur Standard Oil-Gruppe gehörenden<br />

amerikanischen Petroleumgesellschaften<br />

verteilen für das letzte Quartal des<br />

abgelaufenen Jahres Dividenden im Gesamtbetrage<br />

von 44,1 Mill. Dollar, was<br />

gegenüber der Parallelperiode' des Vorjahres<br />

einem Minus von 4,4 Mill. Dollar<br />

gleichkommt, und 38,9 Mill. Dollar oder<br />

47 % weniger als im vierten Quartal 1930,<br />

in welchem die Dividendenausschüttung<br />

der Standard Uil-Gruppe eine Rekordhöhe<br />

aufzuweisen hatte. Der für 1932 verteilte<br />

Dividendenbetrag ist der niedrigste im<br />

Verlaufe der letzten sieben Jahre.<br />

In Rouen wurde eine riesige Petroleumraffinerie<br />

des Shellkonzerns eröffnet. Die<br />

Anlage, mit einer Produktionskapazität<br />

von. jährlich 600 000 t, gehört zu den modernsten<br />

Raffineriewerken der Welt. Vor<br />

kurzem nahm die Shellgruppe in Bordeaux<br />

ein Raffineriewerk mit einer Jahresleistungsfähigkeit<br />

von 250 000 t in Betrieb.<br />

Die französischen Shellraffinerien<br />

verarbeiten ausschliesslich Petroleum aus<br />

den zur Royal Dutch-Gruppe gehörenden<br />

Erdölfeldern von Venezuela und Niederländisch<br />

Indien.<br />

Mit dem 1. Januar haben die rumänischen<br />

Oelgesellschaften die Beschlüsse der<br />

letzten Pariser Petroleumkonferenz in<br />

Kraft gesetzt und die Tagesproduktion<br />

von 2400 auf 1850 Waggons reduziert.<br />

Gleichzeitig trat für den Inlandsmarkt<br />

wie für das Exportgeschäft eine Erhöhung<br />

der Petroleumpreise ein.<br />

Deutschlands Benzoleinfuhr wurde im<br />

abgelaufenen Jahre wegen der Auswirkung<br />

des 1930 eingeführten und 1931 stark<br />

erhöhten Benzolzolles merklich gedrosselt.<br />

In den ersten 11 Monaten des vergangenen<br />

Jahres belief sich der Import auf nur<br />

noch 76 000 t im Werte von 18,4 Mill. RM,<br />

gegen 131000 t in der gleichen Vorjahresperiode<br />

und einer Höchsteinfuhr von<br />

163000 t im Betrage von 56,3 Mill. RM von<br />

Januar bis November 1930. Diese Einfuhrdrosselung<br />

wirkt sich, da Deutschland<br />

Benzol so gut wie gar nicht exportiert, in<br />

einer Entlastung der deutschen Zahlungsbilanz<br />

im Vergleich zu 1930 um jährlich<br />

mehr als 40 Mill. RM aus.*<br />

Der Ertrag der deutschen Benzolzölle,<br />

der sich in den ersten 11 Monaten 1930<br />

auf brutto 4,5 Mill. RM belief und 1931<br />

auf 10,5 Mill. RM zunahm, ist im letzten<br />

Jahre, hauptsächlich infolge der scharfen<br />

Einfuhrdrosselung, um annähernd die<br />

Hälfte auf 5,3 Mill. RM zurückgegangen.<br />

Die Gegensätze zwischen dem Benzolverband<br />

und dem Reichsverband der deutschen<br />

Automobilindustrie, die ihre Ursachen<br />

in den verschiedenen Auffassungen<br />

über die Treibstoffpolitik haben, führten<br />

zum Austritt des Benzolverbandes au«<br />

dem Reichsverband der Automobilindustrie.<br />

' Wy.<br />

Vom amerikanischen Automobilwesen.<br />

Nach einer vorläufigen Statistik bezifferte<br />

sich die Zahl der in den Vereinigten Staaten<br />

auf 1. Januar <strong>1933</strong> verkehrsberechtigten Motorfahrzeuge<br />

auf 24,3 Millionen, wovon 21,2<br />

Millionen Personenwagen. Gegenüber dem<br />

Stande am 1. Januar 1932, wo total 25,9 Millionen<br />

Fahrzeuge, wovon 22,5 Millionen Personenwagen,<br />

angemeldet waren, bedeutet<br />

dies einen kuckgang um 6,2 Prozent. Bemerkenswert<br />

ist, dass diese rückläufige Bewegung<br />

sich mit Ausnahme von Washington,<br />

das eine Zunahme von 5.6 Prozent aufwies,<br />

in sämtlichen übrigen Staaten geltend<br />

machte. Den stärksten Rückgang wies Montana<br />

mit 15,2 Prozent auf. B.<br />

Die Wirkung der Zollmauern auf den amerikanischen<br />

Automobilexoort. Während den<br />

ersten drei Quartalen des abgelaufenen Jahres<br />

belief sich der Exportabsatz der amerikanischen<br />

Automobilindustrie auf 61.8 Millionen<br />

Dollar. Im Vergleich zur entsprechenden<br />

Vorjaliresperiode entspricht dies einem<br />

Rückgang von 51 % und um 79 % gegenüber<br />

dem Durchschnitt der Jahre 1926/1930. Wy.<br />

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Fahrzeuge gegeneinander abzuwägen und so den Wagen zu bestimmen, der dem persönlichen<br />

Geschmack und dem betreffenden Zweck am meisten entgegenkommt. Hervorzuheben<br />

verdient die objektive Darstellung des Stoffes und die Tatsache, dass der Verfasser einen Gegensatz<br />

zu den Fabrikangaben nicht scheut, also nichts beschönigt. — Das Buch ist in Grossformat erschienen,<br />

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BERN, 27. Januar <strong>1933</strong><br />

&<br />

EI. Blatt<br />

BERN, 27. Januar <strong>1933</strong><br />

IX»<br />

f%Eak*evx<br />

Störende Nebengeräusche. Den Automobilisten<br />

mit technischem Gefühl stören und ärgern<br />

Klapper- und Qtiietschgeräusche an seinem<br />

Wagen mehr als gelegentliche Pannen.<br />

Mit Recht, deuten doch solche Geräusche<br />

fast immer auf Abnützung des Fahrzeuges<br />

hin, während bei Pannen der Mechanismus<br />

meist nur irgendwie in Unordnung geraten<br />

ist. Am Grad der Geräuschlosigkeit, mit dem<br />

ein Wagen läuft, kann man deshalb nicht nur<br />

die Mentalität seines Lenkers, sondern auch<br />

den Grad der Abnützung erkennen.<br />

Störende Nebengeräusche sind um so<br />

schwieriger wieder zum Verschwinden zu<br />

bringen, in je grösserer Zahl sie vorhanden<br />

sind. Nicht die Beseitigung an sich bereitet<br />

die Schwierigkeiten, sondern das Auffinden<br />

der Geräuschursache. Manche Geräusche<br />

haben die Eigenschaft, sich wie Bakterien<br />

auszubreiten. Gibt der Wagen beim Fahren<br />

nur einen einzigen Quietschton von sich, so<br />

ist dessen Ursprung meist noch ganz leicht<br />

festzustellen. Die Erkennungsschwierigkeiten<br />

können jedoch schon fast unüberwindlich<br />

werden, wenn einmal noch ein halbes Dutzend<br />

anderer Quietsch- und Klappergeräusche<br />

hinzugekommen sind. Und überlässt<br />

man den Wagen auch noch in diesem Zustand<br />

sich selbst, so ächzt er bald darauf in<br />

allen Fugen und wird überhaupt nie mehr<br />

ganz zum geräuschlosen Laufen zu bringen<br />

sein.<br />

Auf der Suche nach den Geräuschursachen<br />

bedeutet es meist einen Vorteil, wenn man<br />

einen Helfer beizieht. Geräusche, die während<br />

der Fahrt auftreten, sind oft überhaupt<br />

nur so zu lokalisieren. In jedem Fall ist der<br />

Wagen zuerst auf lose Teile zu untersuchen.<br />

In Betracht kommen dafür in erster Linie alle<br />

Muttern und Schrauben, alle Gestänge, die<br />

Auspuffleitung und die Kotflügel. Ist hier<br />

nichts anormales zu entdecken, so können<br />

vielleicht lose mitgeführte Bestandteile, wie<br />

das Werkzeug, die Störung verursachen. Auf<br />

der Fahrt muss sich der Helfer im Wagen<br />

frei bewegen können, um den verschiedenen<br />

Geräuschquellen möglichst nahezukommen.<br />

Die Probefahrt wird am besten über eine<br />

hotorisre Strecke vorgenommen. Fast immer<br />

Links: Dem Klappern der Fensterscheiben<br />

kann duTch Unterlagen (a) oder neue Gumniführungen<br />

(b) abgeholfen werden. —<br />

Vlitte: Das Klappern von Gestängen lässt<br />

sich durch ein Gummiband (a) oder eine<br />

Zugfeder (b) verhindern. — Rechts: Störende<br />

Nebengeräusche werden häufig bei durchgeriebenen Motorhauben-Bändern<br />

(a), losen Kühlerbefestigungsschrauben (b) und<br />

losen Scheinwerfarmuttern (c) beobachtet.<br />

lässt sich dann wenigstens ermitteln, ob die<br />

Geräusche ihren Ursprung in der Karosserie,<br />

über oder unter dem Wagenboden, vor oder<br />

hinter dem Führersitz, innerhalb oder ausserhalb<br />

der Motorhaube haben.<br />

Klappern die Bremsgestänge, was sehr oft<br />

vorkommt, so suche man ihnen durch ein<br />

geeignet angebrachtes Gummiband oder besser<br />

noch eine Zugfeder in den Gelenken eine<br />

gewisse Vorspannung zu verleihen. Dasselbe<br />

gilt für das Zündungs- oder Gasgestänge<br />

unter der Motorhaube. In erster Linie trachte<br />

man aber danach, jedes Spiel in Gelenkverbindungen<br />

durch Nachstellungen zu beseitigen.<br />

Beim abwechslungsweisen Kurvenfahren<br />

nach rechts und links tritt oft ein<br />

charakteristisches Knacken auf, das seine<br />

Ursache im seitlichen Spiel der Federgehänge<br />

hat Hier, wie in manchen anderen Fällen,<br />

genügt meist das Nachziehen der Bolzenmuttern<br />

oder das Unterlegen von Distanzscheiben,<br />

um die Störung zum Verschwinden<br />

zu bringen.<br />

Knarrende oder knirschende Geräusche, die<br />

bei gleicher Fahrgeschwindigkeit im gleichen<br />

Rhythmus, bei höheren Geschwindigkeiten<br />

aber in kürzeren Intervallen auftreten, können<br />

damit zusammenhängen, dass die abnehmbaren<br />

Räder oder Felgen zu wenig angezogen<br />

sind.. .....„,.. - 4 r- ••> -;.. «<br />

ri.i.i.w<br />

Hängen die Geräusche offensichtlich mit<br />

der Karosserie zusammen, so untersuche man<br />

zuerst die Lagerung der Türen, indem man<br />

diese in offenem Zustand zu heben sucht.<br />

Zeigt sich in den Scharnieren Spiel, so müssen<br />

die Bolzen ersetzt und die Scharnierlöcher<br />

eventuell mit der Reibahle egalisiert<br />

werden. Oft ist am Klappern der Türen auch<br />

die Abnützung der Gummipuffer schuld. Die<br />

Gummipuffer sind dann zu erneuern oder, wo<br />

das möglich ist, zu versetzen. Ein Quietschen<br />

der Türen hängt meist mit der Trockenheit<br />

der Keile oder «Schwalbenschwänze» zusammen,<br />

welche die Türe über dem Schlöss<br />

führen sollen. Durch Betupfen dieser<br />

Schwalbenschwänze mit Konsistenzfett oder<br />

Vaselin wird es zum Verschwinden gebracht.<br />

Klappern die Fensterscheiben, so versehe<br />

man ihre Führungen mit einer Unterlage aus<br />

Filz oder erneuere die Gummi-Führungsleisten.<br />

Lose Bodenbretter sind zu befestigen,<br />

wozu eingerostete Schrauben oder Muttern<br />

manchmal erneuert werden müssen.<br />

Ein wahres Geräusch-«Nest» bildet oft bei<br />

Wagen mit Ganzmetall-Karosserie das Instrumentenbrett.<br />

Vor allem sind auch hier<br />

alle Verschraubungen fest nachzuziehen.<br />

Nötigenfalls sind Teile, die sich trotzdem<br />

|ÄOcb-i~gegeneinander verschieben können,<br />

Der techn. Wettbewerb.<br />

Am nächsten Dienstag läuft die Eingabefrist<br />

für unsern technischen Wettbewerb ab.<br />

Die Lösungen müssen spätestens am 31. Januar<br />

der Post übergeben werden, um gültig<br />

zu sein.<br />

durch Zwischenlagen aus Isolierband oder<br />

Gummi voneinander getrennt zu halten.<br />

Zu den häufigeren Ursachen starker Nebengeräusche<br />

gehören schliesslich noch Lockerungen<br />

in der Reserverad-Befestigung oder<br />

im Batterie-Einbau. Auch hier soll es aber<br />

möglich sein, durch verhältnismässig einfache<br />

Instandstellungen selbst beim Ueberfahren<br />

starker Unebenheiten Schläge und<br />

Erschütterungen auszuschliessen. - y. -<br />

Technisch<br />

Genaue Zeit auf der Landstrasse. « Th«<br />

Garage and Motor Agent > empfiehlt den Inhabern<br />

von an Landstrassen gelegenen Garagen<br />

und Reparaturwerkstätten gut sichtbare<br />

Uhren zu errichten. Eine gutgehende<br />

Uhr wirke besser als jedes Aushängeschild<br />

oder jede sonstige Reklame, denn sie werde<br />

von fast allen Fahrzeuglenkern beachtet. Die<br />

Idee hat zweifellos viel für sich. -s.<br />

Neuartige amerikanische Automobilreifen.<br />

Die United States Rubber Co hat ein Patent<br />

angekauft, das ermöglichen soll, Rohgummi<br />

mittels Textilfasern zu Geweben zu<br />

verspinnen. Die bisherigen Versuche ergaben,<br />

dass die neuen Autoreifen gegenüber<br />

den alten wesentliche Vorteile aufweisen,<br />

die sich hauptsächlich in der Fahrweise bemerkbar<br />

machen. K.<br />

Gummi oder Staub als Motorbetriebsstoff?<br />

In British Malaya soll es gelungen sein, aus<br />

Rohgummi einen flüssigen Brennstoff herzustellen,<br />

der sich zum Betrieb von Automobilmotoren<br />

eignet. Durch einen englischen<br />

Chemiker wird diese Entdeckung gegenwärtig<br />

nachgeprüft.<br />

In Argentinien will ein Ingenieur Paroja<br />

einen Motor erfunden haben, der sich mit<br />

Mehlstaub oder Metallstaub betreiben lässt.<br />

Die explosive Brennbarkeit fein verteilten<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 8<br />

Materials ist seit langem bekannt. Alle bisherigen<br />

Versuche, beispielsweise Kohlenstaub<br />

zum Motorbetrieb zu verwenden,<br />

scheiterten aber daran, dass sich aus den<br />

Verbrennungsriiokständen unzulässige * Verschmutzungen<br />

der Maschine ergaben. Wie<br />

Paroia diesen Uebelstand vermeiden will<br />

wird nicht angegeben. m.<br />

Verbesserung der Kurvenstabilität weichgefederter<br />

Wagen. Manche Wagen mit weicher<br />

Federung neigen sich beim raschen<br />

Durchfahren von Kurven so stark nach aussen,<br />

dass bei den Insassen ein Gefühl der<br />

Unsicherheit entsteht. Beim Fahrer kann<br />

dieses Unsicherheitsgefühl falsche Reaktionen<br />

auslösen, welche die Fahrsicherheit dann<br />

effektiv gefährden. Durch den nachträglichen<br />

Einbau mechanischer Vorrichtungen ist dieser<br />

Tendenz zum «Hängen» des Wagens<br />

beim Kurvenfahren nur schwer zu begegnen,<br />

da die dabei zu beherrschenden Kräfte sehr<br />

gross sind. Mehr Aussicht auf Erfolg bietet<br />

jedenfalls eine hydraulisch arbeitende Stabi-<br />

Iisationsvorrichtung, wie sie jetzt mit dem<br />

Apparat «Hydrostabil» auf dem Markt erschienen<br />

ist. Dieser Apparat besteht im<br />

wesentlichen aus zwei hydraulischen Stossdämpfern,<br />

deren Druckkammern durch<br />

Schläuche miteinander kreuzweise verbunden<br />

sind. Bei Bewegungen des Wagenoberbaues<br />

parallel zur Achse, ergeben die Stossdämpfer<br />

nur einen geringen Widerstand. Sowie sich<br />

jedoch der Oberbau zu neigen sucht und dabei<br />

die Stossdämpfer entgegengesetzte Bewegungen<br />

zu vollführen trachten, nimmt der<br />

Flüssigkeitsdruck in den Stossdämpferkammern<br />

stark zu und wirkt so der Zentrifugalkraft<br />

entgegen. Das « Hängen» des<br />

Wagenoberbaues wird dadurch auf ein Minimum<br />

reduziert Eine stärkere Abnützung des<br />

Apparates ist nicht zu erwarten, da die<br />

meist beanspruchten Teile beständig im Oelbad<br />

laufen.<br />

at.<br />

Tech<br />

*r><br />

j edh<br />

IV. Antwort 8510. Selbsttätiges Oeffnen des Garagetores.<br />

Zuschrift weitergeleitet. Red.<br />

Frage 8547. Explosionsturbine. Aus welchen<br />

Gründen ist die Anwendung von Explosionsturbinen<br />

als Antrieb für Fahrzeuge bisher unterblieben?<br />

Sind es technische oder wirtschaftliche<br />

Schwierigkeiten und. worin lassen sich Erklärungen<br />

über derartige Schwierigkeiten finden?<br />

E. G. in B.<br />

Antwort: Damit die Verbrennung eines<br />

Gasgemisches mit genügender Geschwindigkeit vor<br />

sich geht, muss die Gemischladung unter erhöh-<br />

tem Druck mr Entzündung gebracht werden.<br />

Eine unter erhöhtem Druck stehende Ladung ist<br />

auch deshalb wünschbar, weil so die Maschine<br />

bei gleicher Leistungsabgabe kompakter wird.<br />

Auch bei einer Gasturbine müsete vorerst also<br />

die Gasladung komprimiert werden. Während<br />

dies beim Kolbenmotor aber gleichsam umsonst<br />

durch die auch zur Arbeitsleistung dienenden Organe<br />

geschieht, müsste der Verbrennungskammer<br />

der Explosionßturbine noch ein besonderer Kompressor<br />

vorgeschaltet werden. Genügend kompakt<br />

und wirtschaftlich wäre dabei für die in Frage<br />

kommenden Drücke nur ein Kolbenkompressor.<br />

Ganz abgesehen davon, , dass dieser Kompressor<br />

wieder einen mehr oder weniger komplizierten Antrieb<br />

erfordern würde, entstände dadurch von<br />

neuem das Problem der vollkommenen Ausbalancierung,<br />

das man mit •dem Ersatz der Kolbenmaschine<br />

durch die Turbine ja gerade umgehen<br />

will.<br />

Die zweit« grosse Schwierigkeit beim Bau einer<br />

Gasturbine bietet die Materialfrage. Es geht nicht<br />

an, einen Strom glühender Gase aus einer Expansionskammer<br />

einfach auf ein Schaufelrad der bei<br />

Dampfturbinen üblichen Bauart zu leiten, weil das<br />

Schaufelrad den hohen Temperaturen niemals gewachsen<br />

wäre. Man müsste also mindestens das<br />

Schaufelrad beständig kühlen, was aber technisch<br />

schwierig und zudem auch wieder unwirtschaftlich<br />

ist.<br />

Bei Verbrennungsmotoren mit rein rotierenden<br />

Bestandteilen, in der Form von Kapselgebläsen<br />

oder Flügelpumpen, scheiterte die endgültige Lösung<br />

bisher immer an der Abdichtungsfrage, at.<br />

Frage 8548. Einfahren eines Wagens. Ist es Tatsam<br />

einen neuen Wagen möglichst lange mit ausschliesslich<br />

niedrigem Tempo einzufahren oder tut<br />

man besser, die Geschwindigkeit über den gleichen<br />

Bereich von Kilometern nach und nach bis zum<br />

Maximum zu steigern? Ich rechne mit einer Einfahrstrecke<br />

von etwa 1500 km. G. B in Z.<br />

Antwort: Die letztgenannte Methode ist der Motorfahrzeugführer,<br />

ersten unzweifelhaft vorzuziehen. Beim richtigen<br />

Einfahren kommt es darauf an, dass die kleinen<br />

Bearbeitungsungenauigkeiten in den Lagern und<br />

Gleitstellen nach und nach ausgeebnet werden. Die<br />

feinen hervorstehenden Gräte müssen abgeschliffen<br />

werden, dürfen aber nicht abbrechen oder anfressen,<br />

weil sonst wieder grössere Vertiefungen entstehen,<br />

die Bildung einer glatten Oberfläche also<br />

verhindert ist.<br />

Betreibt man den Wagen über die ganze Einfahrstrecke<br />

ausschliesslich mit niedriger Geschwindigkeit,<br />

so werden durch die geringe Belastung in<br />

den Lagern und Gleitstellen nur die obersten Kanten<br />

der Gräte abgeschliffen. Die noch nicht ausgeebneten<br />

Flächen sind dann noch nicht imstande,<br />

Frast 8549. Wasserpumpe undicht Die Waaserpumpe<br />

an meinem Wagen verliert beständig<br />

tropfenweise Wasser. Ein Nachziehen der Stopfbüchse<br />

nüUt meist nur einige Tage lang, dann<br />

fängt das Tropfen von neuem an. Auch durch<br />

mehrmalige neue Stopfbüchsen-Packungen Hess sich<br />

dem Uebel nicht abhelfen. Nur nach dem ersten<br />

und zweiten Anziehen der Stopfbüchse hörte dabei<br />

das Tropfen jeweils einige Wochen lang auf. Besteht<br />

keine Möglichkeit, dem Uebelstand dauernd<br />

abzuhelfen? T. K. in 0.<br />

Antwort: Die eigentliche Ursache der beschriebenen<br />

Störungen ist wohl in einer rauh gewordenen<br />

Pumpenwelle zu suchen. Die rauhe Welle<br />

reibt dann jeweils die neue Stopfbüchsen-Packung<br />

nach kurzer Zeit wieder aus und ruft so immer<br />

neue Undichtigkeiten hervor.<br />

Eine Abhilfe ist nur dadurch möglich, dass die<br />

Welle ausgewechselt oder, wenn ihre Abnützung<br />

noch nicht zu weit fortgeschritten ist, abgeschliffen<br />

wird. Die neue oder aufgearbeitete Welle muss genau<br />

rund und vollständig glatt sein. Um neue Anfressungen<br />

zu vermeiden, muss das Packungsmaterial<br />

aus gut imprägniertem Asbest oder speziell dafür<br />

im Handel befindlichen Metallkompositionen bestehen<br />

und vor dem Einsetzen noch mit dickem Oel<br />

getränkt werden. Die Stopfbüchse darf auch nur<br />

gerade so stark angezogen werden, als es notwendig<br />

ist, um ein Tropfen zu vermeiden. Jedes unnötig<br />

starke Anziehen verursacht neue Anfressungen und<br />

Abnützungserscheinungen an der Welle. at.<br />

lu-ist.<br />

«•»<br />

Mitteilung 233. Hat das Automobilgesetz rückwirkende<br />

Geltung? In der < Nationalzeitung > vom<br />

8. Januar <strong>1933</strong> ist die gerichtliche Erledigung eines<br />

Automobilunfalles mit tödlichem Ausgang behandelt,<br />

der sich am 14. September 1932 an der<br />

Hochstrasse in Basel ereignet hat. Unter anderem<br />

ist darauf hingewiesen worden, dass der schuldige<br />

neben der Verurteilung wegen<br />

fahrlässiger Tötung, gestützt auf Art. 61 des<br />

neuen Automobilgesetzes, ausserdem wegen Nichtmitführens<br />

des Fahrausweises zu Fr. 5.— Busse<br />

verurteilt worden sei. Tatsächlich sieht Art. 61<br />

des neuen Automobilgesetzes vor, dass das Fahren<br />

ohne Ausweis mit Busse bis zu Fr. 5.—. bei wiederholtem<br />

Rückfall bis zu Fr. 20.— zu bestrafen<br />

ist.<br />

Es ist nun keinesfalls angängig, diesen Art. 61,<br />

der, wie das Automobilgesetz überhaupt, gemäss<br />

Beschluss des Bundesrates erst auf den 1. Januar<br />

<strong>1933</strong> in Kraft getreten ist. für Fälle, die sich vor<br />

diesem Zeitpunkt ereignet haben, in Anwendung zu<br />

bringen. Der betreffende Motorfahrzeugführer<br />

durfte nicht gestützt auf Art. 61 des neuen Automo-<br />

kantonale, noch eine eidgenössische Vorschrift für<br />

das Mitführen des Führerausweises bestanden hit,<br />

durfte gestützt auf den Grundsatz nulla poena<br />

sine lege (keine Strafe ohne Gesetz) eine Bestrafung<br />

nicht erfolgen.<br />

Dr. R. v. Stürler.<br />

Frage 234. Mängelrüge. Vor Monatsfrist kaufte<br />

ich von einem Autohändler einen gebrauchten Wagen.<br />

An Zahlung habe ich nebst meinem alten Wagen<br />

Fr. 1500.— geleistet. Bis Ende 1932 besitze ich<br />

Garantie für Reparaturkosten, entstanden durch Reparaturen,<br />

deren direkte Ursache vor dem Kaufe<br />

bestanden hat. — Nach kurzem Gebrauch zeigen sich<br />

nun verschiedene Mängel. Die Bezahlung der Kosten<br />

für Behebung dieser Mängel bestreitet der Verkäufer<br />

zum Teil. Mittlerweile habe ich auch erfahren, dass<br />

es sich bei meinem Wagen nicht um ein Modell<br />

1930, sondern um ein Modell 1929 handelt. Ich bin<br />

also auch in dieser Hinsicht betrogen. Besteht für<br />

mich die Möglichkeit einer gerichtlichen Klage, und<br />

habe ich das Recht, den Kauf rückgängig zu<br />

machen? A. B. in C.<br />

Antwort: Der Verkäufer haftet dem Käufer<br />

sowohl für die zugesicherten Eigenschaften als auch<br />

dafür, dass die Sache nicht körperliche oder rechtliche<br />

Mängel habe, die ihren Wert oder ihre Tauglichkeit<br />

zu dem vorausgesetzten Gebrauche aufheben<br />

oder erheblich mindern. Der Verkäufer haftet auch<br />

dann, wenn er diese Mängel nicht gekannt hat<br />

Wenn Ihnen der Verkäufer versprochen hat, bis<br />

Ende 1932 die notwendig werdenden Reparaturen<br />

kostenlos zu besorgen, so können Sie selbstverständlich<br />

gestützt auf den Kaufvertrag diesen zur Erfüllung<br />

dieser Pflichten zwingen. Sollte er sich weigern,<br />

seinen Verpflichtungen nachzukommen, so können<br />

Sie die Reparaturen anderweitig vornehmen lassen<br />

und den Verkäufer gerichtlich zwingen, Ihnen<br />

die diesbezüglichen Kosten zurückzuvergüten. WM<br />

im weitern den Verkauf eines Modells 1929 als Modell<br />

1930 anbelangt, so ist diesbezüglich vorher festzustellen,<br />

ob das Modell 1930 gegenüber dem. Modell<br />

1929 wesentliche Verbesserungen aufweist. Die<br />

Tatsache, dass der Wagen ein um ein Jahr älteres<br />

Modell darstellt, begründet noch nicht ohne weiteres<br />

einen Anspruch auf Schadenersatz. Es ist hiefür,<br />

wie bereits erwähnt, erforderlich, dass das neue Modell<br />

dem älteren gegenüber Vorteile aufweist. Eventuell<br />

käme auch der Umstand in Betracht, dass sich<br />

ein älteres Modell etwas weniger gut verkaufen<br />

lässt als ein um ein Jahr jüngeres. Es handelt sieh<br />

hier um eine technische Frage, bezüglich welcher<br />

Sie sich am besten an einen Sachverständigen wenden.<br />

Weiter spielt eine gewisse Rolle, ob Ihnen<br />

seitens des Käufers absichtlich falsche Angaben gemacht<br />

worden sind. Im wesentlichen kommt es darauf<br />

an, ob der von Ihnen bezahlte Preis dem Verkehrswert<br />

des älteren Modells entspricht. Wenn dies<br />

der Fall ist, wird in dieser Beziehung eine Schaden-<br />

bilgesetze's bestraft werden, wenn er am 14. Sep-ersatzforderung kaum Aussicht auf Erfolg haben.<br />

Wenn Sie aber einen Preis bezahlt haben, der in<br />

Bezug auf das ältere Modell übersetzt ist, so können<br />

Sie zweifellos Preisminderung geltend machen. *<br />

die volle Belastung ohne Schaden aufzunehmen,<br />

und es kommt nachträglich zu anormalen Abnützungserscheinungen.<br />

Wird dagegen die Bechem<br />

das Automobilgesetz noch gar nicht in Kraft<br />

tember 1932, d. h. in einem Zeitpunkte, an wellastung<br />

nach und nach gesteigert, aber momentan war, seine Fahrbewilligung — im Automobilgesetz<br />

immer nur soviel, als das Lager gut auszuhalten Führerausweis genannt — nicht mit sich geführt<br />

vermag, so vertragen schliesslich die Lager die hat.<br />

volle Belastung auch auf lange Dauer.<br />

Es fragt sich nun, ob allenfalls Bestrafung gestützt<br />

auf eine andere, kantonale oder kommunale<br />

Als rohen Anhaltspunkt dafür, was ein im Einlaufstadium<br />

befindliches Lager aushält, kann man Vorschrift erfolgen kann. Weder das Konkordat<br />

seine Erwärmung betrachten. Wo sich aber diese vom Jahre 1914, noch die Verordnung über den<br />

Erwärmung nicht feststellen lässt, wie bei man-Strassenverkehchen Lagern am Automobil, bleibt nichts übrig, als ber 1929 schreiben unseres Wissens das Mitsich-<br />

der Stadt Basel vom 17. Septem-<br />

sich genau an die von der Fabrik aufgestellten führen der Fahrbewilligung vor. Wenn also am 14.<br />

Vorschriften zu halten.<br />

atV ' 'September 1932 weder eine städtische, noch eine<br />

An die Fragesteller H. in B.. W. In K.. Z.<br />

in B. Anfragen an den technischen oder Juristischen<br />

Sprechsaal, in denen die genaue<br />

Adresse des Absenders fehlt, werden nicht<br />

berücksichtigt. Wir bitten deshalb um nach«<br />

trägliche Bekanntgabe des vollen Namens<br />

und der Adresse.<br />

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No 8 - <strong>1933</strong><br />

VowU«s>Uw<br />

Ueber die vermehrte Abgabe von Kontrolljchildern<br />

der aus dem Verkehr zurückgezogenen<br />

Automobile und Motorräder zirkulieren<br />

in einzelnen Kantonen die verschiedensten<br />

Gerüchte. So wird auch in Berner Verkehrskreisen<br />

jtemeldet, dass zu Beginn dieses<br />

Jahres wesentlich weniger Verkehrsbewilligungen<br />

gelöst worden seien als 1932.<br />

Um hierüber zahlenmässige Unterlagen zu<br />

erhalten, wandten wir uns an das Strassenverkehrsamt,<br />

das uns bestätigt, dass bis dato<br />

rund 5000 Verkehrsnummern deponiert worden<br />

sind. Gegenüber dem Vorjahre bedeutet<br />

dies eine Zunahme um etwa 1000 Schilder,<br />

wobei jedoch weitaus die grössere Zahl auf<br />

Motorräder fällt, während das Kontingent<br />

der Automobile weniger Veränderungen unterworfen<br />

war. Immerhin machen sich die<br />

Folgen der erhöhten finanziellen Belastung<br />

der Motorfahrzeughalter, wie auch die immer<br />

noch geltenden, der Praxis wenig Rechnung<br />

tragenden, Steuermodalitäten deutlich<br />

fühlbar, deren Folge eine verminderte Einnahme<br />

des Staates ist. Nachdem sich die<br />

kantonalen Verwaltungen bisher nur an einen<br />

ständig zunehmenden Ertrag der Motorfahrzeugsteuern<br />

gewöhnt hatten, wird diese<br />

Wendung der Dinge sie vielleicht doch veranlassen,<br />

die Massnahmen zu prüfen, welche<br />

eine Belebung des Motorfahrzeugverkehrs<br />

zur Folge haben dürften und damit<br />

auch dem Fiskus wieder die erwarteten Einnahmen<br />

sichern könnten. B.<br />

Die Konzession für die Autofähre Horgen-<br />

Meilen ist erteilt. Das eidgenössische Postund<br />

Eisenbahndepartement erteilte letzter<br />

Tage für den Betrieb einer Autofähre von<br />

zenburg - Riffenmatt, Balsthal - Waidenburg,<br />

Siebnen - Innerthal und Uznach - Wattwil, die<br />

1932 nicht im Bulletin verzeichnet waren,<br />

nicht in die Differenz-Berechnung einbezogen<br />

sind. Die grösste Mehrfrequenz weist Nesslau-Buchs<br />

auf (plus 304), es folgen Chur-<br />

Lenzerheide (plus 181) und Einsiedeln-Oberiberg<br />

(plus 129). Auf drei einzigen Strecken<br />

sind sehr bescheidene Minderfrequenzen zu<br />

notieren. Bei der Kurslinie Maloja-Castasegna<br />

fielen 4 Kurse wegen Störungen der<br />

Strasse aus und bei Mesocco - San Bernardino<br />

musste die Kursverbindung einen Tag<br />

überhaupt aussetzen und zwei weitere Tage<br />

trat die Pferdepost an ihre Stelle. lt.<br />

Der Autobusdienst der Stadt Schaffhausen<br />

im Jahre 1932. Die städtischen Autobusse<br />

von Schaffhausen beförderten im Jahre 1932<br />

431,209 (383,521) Personen und leisteten<br />

126,542 (106,726) Wagenkm. Die Einnahmen<br />

1932 betrugen 98,103 (89,729) Fr. Für 1932<br />

beliefen sich die Ausgaben auf 123,269<br />

(108,565) Fr., so dass für 1932 ein Ausgabenmehr<br />

von 25,166 (18,836) Fr. entstanden ist.<br />

Die Fahrleistungen pro Tag betrugen im<br />

Jahre 1932 durchschnittlich 346 (292) Wagenkm.,<br />

und die Autobusse beförderten in der<br />

fahrungen aus der Eisenbahnhaftpflicht vorliegen,<br />

so darf nicht vergessen werden, dass<br />

gleichen Zeitperiode täglich 1178 (1051) Personen<br />

und nahmen täglich 268 (246) Fr. ein. gesetz wesentlich schärfer und namentlich ganzen Anzahl grösseren Strassen (Durchr<br />

die Haftpflichtbestimmungen im Automobil-<br />

Nachstehend rekapitulieren wir noch kurz komplizierter sind. Wie sich hier die Ge-gangsstrassenrichtspraxis entwickeln wird, das wissen vor-<br />

für einzelne Brücken redu-<br />

die Dezemberergebnisse 1932 : Fahrleistungen<br />

16,189 (8893), beförderte Personen 54,546 läufig erst « die Götter ». Das gleiche ist der<br />

(32.750), Einnahmen 12.012 (7625). lt. Fall mit der Versicherung. Wie werden sich<br />

B£id9ic*»t<br />

Kommentar zum Bundesgesetz über den<br />

Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr, von<br />

Bundesrichter Dr. J. Strebel.* Die Flut der<br />

AUTOMOBIL-REVUE 9<br />

sdh<br />

dass er seinen Kommentar in verschiedene<br />

Lieferungen trennt und eine nach der anderen<br />

herausgibt, ein Verfahren, das bei grossen<br />

Kommentaren üblich ist, für diejenigen, die<br />

sie aber gebrauchen müssen, nicht sehr angenehm<br />

ist, vorausgesetzt, dass die Herausgabe<br />

der Fortsetzungen nicht zu lange auf<br />

sich warten lässt.<br />

Man kann überhaupt über Wert und Unwert<br />

von Kommentaren, die sozusagen gleichzeitig<br />

mit einem neuen Gesetz erscheinen, in<br />

guten Treuen verschiedener Auffassung sein.<br />

Das, was der Praktiker im Kommentar sucht,<br />

nämlich die gerichtliche Praxis, die Anwendung<br />

des Gesetzes durch den Richter, das<br />

wird man im allgemeinen in diesen «Frühgeburten<br />

» nicht finden, sie befriedigen mehr<br />

den Theoretiker und Rechtshistoriker. Im<br />

vorliegenden Falle ist es vielleicht deshalb<br />

etwas anderes, als bereits Erfahrungen über<br />

die Verkehrsregeln, über die Verwendung und<br />

Horgen nach Meilen eine bis Ende 1934 befristete<br />

Konzession. Die Betriebsaufnahme eingesetzt. Herr Bundesrichter Dr. Strebel<br />

Kommentare zum neuen Automobilgesetz hat<br />

der Zürichsee-Fähre soll bekanntlich am hat als Erster den Reigen eröffnet. Mehrere<br />

1. Juni <strong>1933</strong> erfolgen. Mitte Februar wird auf andere Kommentare sind noch fällig. Durch Der Kommentar von Bundesrichter Dr.<br />

dem Anlegeplatz in Obermeilen mit derdas späte Herauskommen der Vollziehungsverordnung<br />

sind verschiedene Kommentato-<br />

Einmal durch sein promptes, vorher nicht<br />

Strebel hat in zwei Beziehungen überrascht.<br />

Montage des Fähreschiffes begonnen. lt.<br />

ren, welche die Vollziehungsverordnung mitverarbeiten<br />

wollten, in der rechtzeitigen dadurch, dass ein Bundesrichter sich mit die-<br />

bekannt gewordenes Erscheinen, anderseits<br />

Äufokurse<br />

Fertigstellung ihres Werkes verhindert worden.<br />

Herr Bundesrichter Strebel ist einer gericht nicht immer gerade im Rufe gestanser<br />

Materie befasst, nachdem das' Bundes-<br />

Fünfte Betriebswoche der Winter-Alpen-<br />

Posten. Die Reisendenzabl der Wintersolchen<br />

Verzögerung damit zuvorgekommen, den hat, für den Motorfahrzeugverkehr besonders<br />

viel Verständnis und Interesse an den<br />

Alpenposten in der Woche vom 16. bis 22. * Kommentar zum Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehr« unter Mitarbeit Tag gelegt zu haben.<br />

Januar <strong>1933</strong> betrug 8560 gegenüber 4652 in<br />

der entsprechenden Berichtswoche 1932. Die von Bundesgerichtssekretr Dr. H. Huber, verfasst Um so erfreulicher ist es, wenn vielleicht<br />

von Bundesrichter Dr. J. Strebel. Polygraphischer<br />

Minderfrequenz beläuft sich auf 779 Per-Verlasonen, wobei die Kurslinien Qurnigel, Schwar-<br />

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modernere Auffassungen über den A.-G., Zürich. 1. Lieferung. 160 Seiten. mit dem neuen Gesetz im Bundesgericht auch<br />

Motorfahr-<br />

Gesetzes sein. In diesem Artikel wird den<br />

Handhabung des Motorfahrzeuges im Ver-Kantonekehr überhaupt schon in reichlichem Masse<br />

das Recht eingeräumt, für be-<br />

vorhanden sind. Anders verhält es sich mit<br />

der Haftpflicht und der Versicherung. Wenn<br />

schon dem Grundsatz nach prinzipiell Er-<br />

die verschieden möglichen Gerichtsstände<br />

auswirken? In welchen Fällen werden die<br />

Versicherungsgesellschaften Regress nehmen<br />

können? Wie wird sich die Regelung gestalten,<br />

wenn mehrere Halter an einem Unfall<br />

beteiligt sind etc., etc.? Hier tasten wir vorläufig<br />

noch völlig im dunkeln, und kein Kommentar<br />

wird uns heute sagen können, wie es<br />

ist, sondern höchstens, wie es sein resp. kommen<br />

sollte.<br />

zeugverkehr und dessen Bedeutung, sowie<br />

speziell auch der Verpflichtungen der nicht<br />

motorisierten Strassenbenützer, vor allem der<br />

Radfahrer und Fussgänger, Einzug halten.<br />

Die bis heute erst erschienene erste Lieferung<br />

des Kommentars enthält eingangs eine<br />

Wiedergabe des Gesetzestextes, sowie des<br />

Textes der Vollziehungsverordnung, beide<br />

mit entsprechenden Artikelhinweisen. In einer<br />

Einleitung sind die Entstehungsgeschichte<br />

des Gesetzes und dessen verfassungsrechtliche<br />

Grundlagen kurz behandelt. Darüber<br />

hinaus sind kommentatorisch nur noch die<br />

Art. 1—5 bearbeitet, handelnd von der sachlichen<br />

Geltung, den Einschränkungen des<br />

Strassenverkehrs und der Strassensignalisation.<br />

Mit Art. 5 beginnt der Abschnitt « Ausweise<br />

».<br />

Von Interesse dürfte vor allem die Stellungnahme<br />

des Verfassers zu Art. 3, AI. 2 des<br />

stimmte Strassenstrecken, wo die Sicherheit<br />

des Verkehrs oder die Anlage der Strasse<br />

es notwendig macht, beschränkende Massnahmen<br />

zu treffen. Gestützt auf diese Gesetzesvorschrift<br />

hat der Regierungsrat des<br />

Kantons Bern am 31. Dezember 1932 einen<br />

Beschluss gefasst, durch welchen auf eineT<br />

zierte Gewichte vorgeschrieben werden, womit<br />

sämtliche in der Vollziehungsverordnung<br />

gesetzlich erlaubten Höchstgewichte illusorisch<br />

gemacht werden! In durchaus zutreffender<br />

Weise stellt der Verfasser fest, dass<br />

die kantonalen Beschränkungen des Art. 3,<br />

AI. 2 sich ausschliesslich nur auf die nicht<br />

bundesrechtlich dem Verkehr geöffneten<br />

Strassen (Durchgangsstrassen) beziehen. Es<br />

ist ausschliesslich Sache des Bunderates, zu<br />

prüfen und zu entscheiden, ob die unbeschränkte<br />

Oeffnung der Durchgangsstrassen<br />

wegen ihrer Anlage oder aus Gründen<br />

der Verkehrssicherheit nicht tunlich ist und<br />

gegebenenfalls die Oeffnung nur in beschränktem<br />

Umfange oder unter beschränkenden<br />

Bedingungen auszusprechen. Die<br />

Kantone können also auf solchen Strassen<br />

von sich aus keine beschränkenden Massnahmen<br />

treffen, und der Beschluss des Regierungsrates<br />

des Kantons Bern schiesst<br />

damit — im blinden Eifer, den Eisenbahnen<br />

zu helfen — weit über das zulässige Ziel<br />

hinaus.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N 8<br />

Eines der grossen Projekte der Luftfahrt,<br />

das noch immer auf seine Verwirklichung<br />

wartet, jedoch vielleicht schon in absehbarer<br />

Zeit zur Tatsache wird, ist das in den letzten<br />

Jahren besonders von Bleriot immer wieder<br />

propagierte « Accelerodröme». Es handelt<br />

sich dabei um eine auf Gittermasten verlegte<br />

kreisförmige und deshalb endlose Bahn, mit<br />

welcher Flugzeuge zu Versuchszwecken oder<br />

zum Start auf beliebig hohe Geschwindigkeiten<br />

gebracht werden können. In der beistehenden<br />

Skizze ist ein Teilstück eines solchen<br />

«Accelerodromes» mit einem daran<br />

angehängten Flugzeugrumpf dargestellt, wobei<br />

angenommen wurde, dass der Flugzeugrumpf<br />

beispielsweise zur Messung seines<br />

Fortbewegungswiderstandes oder zur Prüfung<br />

der Wirksamkeit der Steuerflächen verwendet<br />

wird. Aehnliche Untersuchungen konnten<br />

bisher mit Flugzeugen oder Flugzeugteilen<br />

von wirklicher Grosse nur in riesigen<br />

Windtunneln angestellt werden. Der Bau<br />

solcher Windtunnel bringt aber natürlich<br />

ebenfalls grosse Ausgaben mit sich, und zudem<br />

ist beim Windtunnel die Geschwindigkeit<br />

der Luftströmung auch beim Aufwand<br />

gewaltiger Ventilatorleistungen ziemlich beschränkt.<br />

Auf dem «Accelerodröme» dagegen<br />

Hessen sich ganz beliebige Geschwindigkeiten<br />

zur Auswirkung bringen. Man hofft, dadurch<br />

vor allem auch einmal die Strömungsverhältnisse<br />

bei Relativgeschwindigkeiten, die über<br />

der Schallgeschwindigkeit von 1200 km pro<br />

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Sekunde liegen, gründlich erforschen zu können,<br />

was bisher nicht möglich war. Heute<br />

weiss man noch nicht viel mehr, als dass die<br />

Strömungsverhältnisse sich im Bereich der<br />

Geschossgeschwindigkeiten zum Teil voll^<br />

ständig ändern, und dass beispielsweise die<br />

leichteste Durchdringung der Luft bei jenen<br />

Geschwindigkeiten ganz andere Formen erfordert<br />

als sie heute zur optimalen Verminderung<br />

des Luftwiderstandes angewandt<br />

werden. Früher oder später wird jedoch die<br />

Luftfahrt bestimmt mit ballistischen Geschwindigkeiten<br />

zu rechnen haben.<br />

Das « Accelerodröme » bietet aber auf nicht<br />

ganz flachem Gelände eine ausgezeichnete<br />

Möglichkeit zum Starten sehr schneller Flugzeuge.<br />

Nach der Ansicht mancher Autoritäten<br />

wird man die Schnellflugzeuge der Zukunft<br />

ohne Laufräder bauen, um Luftwiderstand<br />

zu ersparen und um dem Flugzeug eine<br />

kurze Rutschlandung auf einer am Rumpf<br />

angebrachten Kufe zu ermöglichen. Ein solches<br />

Flugzeug muss dann aber beim Start<br />

irgendwie künstlich in die Luft geschleudert<br />

werden. Würde man es an ein « Acce"lerodrome»<br />

anhängen, so könnte es seine Geschwindigkeit<br />

nach und nach soweit steigern,<br />

bis die genügende Schwebefähigkeit vorhanden<br />

wäre. Und in diesem Augenblick würde<br />

es sich dann auf einen Hebeldruck seines<br />

Piloten von den Fesseln befreien und selbständig<br />

machen. m.<br />

(Fortsetzung von NT. 7.)<br />

In Stäben und Einheiten -werden nur Piloten<br />

der Kategorie III eingeteilt. Die Piloten der Kategorien<br />

I und II gehören, wie die z. D. stehenden<br />

Piloten, dem Pilotenkorps ohn« bestimmte Einteilung<br />

an.<br />

Ait. 16. — Der Chef dee Militärflugdienstes schliesst das Verbot, die entsprechenden Abzeichen<br />

.kann einem Piloten der Kategorie III des Aus-zzugs, der bei einer schweizerischen, vom eidgenös-<br />

tragen, in sich.<br />

sischen Luftamt genehmigten gewerbsmässigen<br />

Abschnitt III.<br />

Flugunternehmung als Verkehrsflieger in Jahreestellung<br />

steht, von diesen Flugleistungen im Rah-<br />

Art. 26. — Die Piloten, und Beobachterschüler<br />

Entschädigungen.<br />

men des ihm vorgeschriebenen Trainings eine gewisse<br />

Anzahl Flugstunden anrechnen.<br />

schule die Gradkompetenzen und eine tägliche<br />

erhalten während der Piloten- und Beobachter-<br />

Das gleiche gilt für aktive Piloten, die als Be-Soldzulage von 5 Franken.<br />

amte auf Flugzeugen der eidgenössischen Verwaltung<br />

in regelmässigem Training stehen.<br />

Art. 17. — Reservepiloten sind im Wiederholungskurs<br />

in der Regel nicht zum Pilotendienst<br />

zu verwenden. Sie erhalten auch keinen Flugunterricht.<br />

Ausnahmen können vom Chef des Militärflugdienstes<br />

bewilligt werden, wenn ein regelmässiges<br />

Training auf Zivilflugzeugen nachgewiesen<br />

wird und die betreffenden Piloten den Versicherungsnachweis<br />

nach Art. 35 hienach leisten.<br />

Art. 18. — Die aktiven Beobachter haben die<br />

ihnen in Verbindung mit den Trainingsüburigen<br />

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Art. 19. — Reservebeobachter können in •Wiederholungskursen<br />

zum Flugdienst herangezogen<br />

werden, wenn der Versicherungsnacbweis nach<br />

Art. 35 hienach erbracht ist.<br />

Art 20. — Mit dem üebertritt in die Landwehr<br />

erfolgt die Versetzung zu den Reservepiloten<br />

oder Reservebeobachtern.<br />

Der Chef dee Militärflugdienstes kann die Versetzung<br />

schon früher verfügen, wenn besondere<br />

Verhältnisse vorliegen, namentlich:<br />

a) wenn kein Bedarf;<br />

b) bei Abnahme der Eignung in physischer oder<br />

psychischer Beziehung;<br />

c) bei ungenügenden Leistungen;<br />

d) bei Auslandsurlaub;<br />

e) bei veränderten familiären oder beruflichen<br />

Verhältnissen;<br />

f) bei Verletzung der Dienstvorschriften.<br />

Art. 21. — Lehrpersonal und Fliegerchefarzt,<br />

welche die Eignung zum Frontdienst der im vollen<br />

und reduzierten Training stehenden aktiven Piloten<br />

und Beobachter beständig überwachen, sind<br />

verpflichtet, beim Fehlen dieser Eignung unverzüglich<br />

dem Chef des Militärflugdienstes Bericht und<br />

Antrag einzureichen. Dieser wird die der Sachlage<br />

entsprechenden Massnahtnen treffen.<br />

Art. 22. — Im Falle einer Kriegsmobilmachung<br />

werden Reservepiloten und -beobachter nach Eignung<br />

und Bedarf wieder eintrainiert.<br />

Art. 23. — Der Chef des Militärflugdienstes iet<br />

berechtigt, für Trainingsflüge ausserhalb von Schulen<br />

und Kursen das Tragen der Zivilkleidung anzuordnen<br />

Piloten und Beobachter stehen auch während<br />

dieser Trainingsflüge in Zivil, die Dienstreisen<br />

inbegriffen, im Militärdienst.<br />

Art. 24. — Zuwiderhandlungen gegen die Flugdienstvorschriften<br />

werden disziplinarisch, in schweren<br />

Fällen militärgerichtlich geahndet.<br />

Mit der Bestrafung kann Versetzung zu den Reservepiloten<br />

oder -beobachtern oder Entzug des<br />

Brevets als Militärpilot oder -beobachter verfügt<br />

werden.<br />

Art. 25. — Der Ausschluss von der Erfüllung<br />

•deT Dienstpflicht (Art. 16 bis 18 M. 0.) und die<br />

Kommandoenthebung (Art. 19 M. 0.) haben ohne<br />

weiteres den Entzug des Piloten- oder Beobachterbrevets<br />

zur Folge.<br />

Der Entzug des Piloten- oder Beobachterbrevets<br />

Die gleiche Zulage wird den Offiziersschülern<br />

in der zweiten Hälfte der Offiziersschule ausbezahlt,<br />

von dem Tage an, an dem sie zum Flugunterricht<br />

am Doppelsteuer kommandiert werden.<br />

Art. 27. — Aktive Piloten und Beobachter- erhalten<br />

für ihre geleisteten Dienstflüge eine Entschädigung<br />

von 40 Franken pro Flugstunde. Die<br />

Flugstundenentschädigung wird den Piloten monatlich,<br />

den Beobachtern vierteljährlich ausgerichtet.<br />

Hat der Chef des Militärflugdienstes gemäss<br />

Art. 16 hievor Flugleistungen auf Flugzeugen der<br />

Luftverkehrsuntemehmungen oder der eidgenossi-<br />

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Flügen den öOO.OOOsten Kilometer ohne jeglichen<br />

Unfall zurückgelegt. Nyffenegger hat im Verlaufe<br />

seiner Fliegertätigkeit nictit weniger als 32 Flugzeugtypen<br />

gesteuert. Das eidgenössische Luftaint<br />

tat ihm ein prächtiges Geschenk überreicht.<br />

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sehen Verwaltung angerechnet, so werden diese<br />

Flugleistungen im Rahmen der in Art. 28 hienach<br />

festgelegten Jahresentschädigung gleichfalls mit<br />

40 Franken pro Flugstunde, entschädigt. Die Auszahlung<br />

erfolgt halbjährlich auf Grund der o^v<br />

ziellen Startlisten der Flugplatzleitungen c<br />

Flugunternehmungen.<br />

Art. 28. — Die Flugstundenentschädigungen<br />

dürfen zusammengerechnet als Jahresentschädigung<br />

folgende Summen nicht übersteigen:<br />

für aktive Piloten im vollen Training Fr. 4000<br />

für aktive Piloten im reduzierten<br />

Training Fr. 2000<br />

für aktive Beobachter mit rollen<br />

Training Fr. 1600<br />

für aktive Beobachter im reduzierten<br />

Training Fr, 800<br />

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8 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Notizen<br />

Vorschläge zur Verkehrsregelung auf zfiriherischen<br />

Plätzen. Um eine bessere Verkehrsregelung<br />

auf wichtigeren Plätzen der<br />

Stadt Zürich prüfen zu können, schrieb die<br />

Sektion Zürich des A.C.S. unter ihren Mitgliedern<br />

einen Wettbewerb für Vorschläge<br />

zur Verkehrsregelung auf dem Bürkli-, Bellevue-,<br />

Heim-, Kreuz-, Römerhof-, Klus* und<br />

Escher-Wyss-Platz aus. Es soll sich nicht<br />

um ausführliche Projekte handeln, sondern<br />

mehr um generelle Vorschläge bzw. um leicht<br />

durchführbare, ökonomische Lösungen, die<br />

eventuell auch als Provisorien ohne Geleiseveränderungen<br />

ausgeführt werden können.<br />

Es sind im gesamten für Fr. 2450.— Preise<br />

ausgesetzt, und zwar für jeden der obgenannten<br />

sieben Plätze ein erster Preis von<br />

Fr. 200.—, ein zweiter Preis von Fr. 100.—<br />

und ein dritter Preis von Fr. 50.—. Jedem<br />

Teilnehmer an diesem Ideen-Wettbewerb ist<br />

es überlassen, für einen oder mehrere der<br />

obgenannten Plätze Vorschläge einzureichen.<br />

Die nötigen Unterlagspläne können beim<br />

Sekretariat der Sektion Zürich des A. C. S.,<br />

Waisenhausstrasse 2, Zürich, bezogen werden,<br />

wo auch ein Musterplan für die Darstellungsart<br />

erhältlich ist. Der Einreichungstermin<br />

für die Entwürfe ist auf den 31. März<br />

<strong>1933</strong> angesetzt. Die Plane sind mit einem<br />

Motto» zu bezeichnen. Die Beurteilung erfolgt<br />

durch sachkundige, neutrale Mitglieder<br />

der Verkehrskommission der Sektion* Zürich<br />

des A. C. S.<br />

(Mitg.)<br />

Automatische Verkehrsregelung in Zürich.<br />

Ein Apparat zur automatischen Verkehrsregelung,<br />

wie er probeweise schon in verschiedenen<br />

Schweizerstädten angewandt worden<br />

ist, hat gegenwärtig zu Versuchen in Zürich<br />

auf der Kreuzung der Florastrasse mit der<br />

Dufourstrasse Aufstellung gefunden. Sobald<br />

sich ein Fahrzeug der Kreuzung nähert und<br />

dabei eine quer über die Strasse verlegte<br />

Kontaktschiene überfährt, leuchtet in einem<br />

^uchtturmähnlichen, in der Kreuzung aufgestellten<br />

Apparat in der Richtung der Querstrasse<br />

rotes Licht auf. at.<br />

Tourismus<br />

Schweiz. — Sämtliche Alpenstrassen gesperrt.<br />

Infolge der Schneefälle der letzten<br />

Tage sind ausser der ganzjährig fahrbaren<br />

Malojaroute sämtliche schweizerischen Alpenstrassen<br />

unpassierbar. Mit Ketten können<br />

noch befahren werden die Hauptstrassen<br />

vom Jura. Appenzellerland und Toggenburg.<br />

Frankreich/Italien., — Sämtliche Alpenpässe<br />

gesperrt. Auch in Frankreich und Italien<br />

sind durch die eingetretenen Schneeverhältnisse<br />

sämtliche wichtigen Aloenübergänge<br />

gesperrt. Mit Schneeketten passierbar<br />

ist in Frankreich noch die « Route d'Hiver<br />

des Alpes»; in Italien sind alle Dolo-<br />

^_itenpässe unpassierbar. Ganzjährig fahr-<br />

/ 3är ist der Brenner. ET<br />

Kaufmann,<br />

Autobeförderung Romanshorn-Friedrichshaien.<br />

Wegen einem Defekt an der Trajektbrücke<br />

in Romanshorn wird die Personenund<br />

Autobeförderung mit der Autofähre<br />

: Schüssen» bis auf weiteres eingestellt.<br />

Liste der Strassensperrungen und<br />

Verkehrserschwerungen.<br />

Bulletin Nr. 4<br />

vom 27. Jan.—2. F«br. <strong>1933</strong>. Nachdruck verboten.<br />

Offiziell! Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

der Baudirektorenkonferenz.<br />

A«rgau: Bauarbeiten: Büelisacker - Boswil;<br />

RuppeTswil- Wildegg; Untersiggental innerorts;<br />

Obereiggental innerorts;, Kö'üiken - Muhen; Murtentbal<br />

- Glashütten.<br />

Baselland: Sperrung: Aesch - Pfeffingen.<br />

Bauarbeiten: Bubendorf - Ziefen, nach Bubendorf;<br />

Binningen - Bottmingen; Allschwil -<br />

Neubad.<br />

Bern, Kreis I: Bauarbeiten: Brienz - Wilerbrücke<br />

zwischen Kienholz und Balrahof; Interlaken<br />

- Brienz, zwischen Ringgenberg - Oberried;<br />

Frutigen-Adelboden, oberhalb Frutigen; Simmentalstrasse,<br />

zwischen Erlenbach und Latterbach;<br />

Wimmig - Spiez, in Spiezwiler.<br />

Kreis II: Sperrung: Hunzikenbrücke zwischen<br />

Rubigen-Belp gesperrt.<br />

Bauarbeiten: Umbau der Steinbachbröcke<br />

zwischen Sangernboden und Zollhaus, Gesamtlast<br />

3 t; Schwarzenburg-Lanzenhäusern, nach<br />

Schwarzenburg; Wattenwil innerorts,<br />

Kreis IV: Sperrung- Wangen a. A. Deitingenstrasse<br />

gesperrt. Umleitung markiert. Bauarbeiten:<br />

Strasse Utzenstorf-Kirchberg, zwischen<br />

Wydenhof-Neuhaus; Strasse Ramsei-Huttwil,<br />

zwischen Häusernmoos und Weier und im<br />

Dorf Dürrenroth, zwischen Schwarzenbach-Hutt-<br />

•wü; Strasse Eurgdorf-Thun, Längackerstutz ob<br />

Schaf hausen; Strasse Burgdorf-Langnau, zwischen<br />

Gemeindegrenze Lauperswil bis Hübeli vor<br />

Langnau; Dorf Lauperswil innerorts; Dorf Bleienbach<br />

innerorts.<br />

Kreis V: Sperrung: Strasse Cornol - Fregiecourt<br />

für Lastautos gesperrt.<br />

Freiburg: Bauarbeiten: Strasse Freiburg -<br />

Payerne, zwischen Grandsivaz - Prez - Corjolens;<br />

Strasse Freiburg - Tafers.<br />

Genf: Bauarbeiten ' Strasse Genf - St. Julien,<br />

au Heu dit « Bachet de Pesay ».<br />

Qlarus: Bauarbeiten: Bahnhofstrasse Näfels•<br />

Mollis; Mollis - Filzbach; Obstalden • Mühlehorn.<br />

Luzern: Bauarbeiten: Weggis - Vitznau; Hasle -<br />

Entlebuch; Wiggen - Trubschachen; Gettnau innerorts;<br />

AHishofen - Dagmersellen; Neudorf - Hildisrieden;<br />

Hochdorf - Baldegg; Ruswil - HeUbühl;<br />

nördlich Rothenburg.<br />

Neuenburg: Bauarbeiten: Bevaix - Boudry.<br />

Qbwalden: Bauarbeiten: Strasse Kerns - Rohren,<br />

zwischen Wisserlen - Kantonsgrenze.<br />

St. Gallen: Bauarbeiten: Plattis - Trübbach;<br />

Eschenbach - Wagen; Rickenbach - Bazenheid;<br />

Oberbüren - Niederbüren.<br />

Schwyz: Bauarbeiten: Küssnacht - Immensee;<br />

Schwyz - Sattel, bei Gründelisbach; Buttikon - Reichenburg.<br />

Solothurn: Sperrungen: Passwangstrasse;<br />

Strasse Oensingen - Aeussere Klus.<br />

Bauarbeiten: Baisthal - Mümliswil; Wolfwil<br />

innerorts; Lostorf - Obergösgen; Niedererlinsbach<br />

- Obererlinsbach; Niedergerlafingen - Kantonsgrenze<br />

gegen Koppigen; Bellach - Selzach.<br />

Tessin: Bauarbeiten: Gadenazzo innerorts.<br />

Thurgau: Bauarbeiten: Seestrasse zwischen<br />

Mammern und Glarisegg, bei Triboltingen, Kradolf-Bischofszell;<br />

Täschliberg-Neukirch; Wigoltingen<br />

innerorts; Schocherswil innerorts; Erlen-Ehstegen;<br />

Zihlschlacht-Amriswil.<br />

Url: Bauarbeiten: Gotthardstrasse, oberhalb<br />

Amsteg und^vor Wassen.<br />

Waadt: Bauarbeiten: Rolle - Gilly; Assens-<br />

Etagnieres; Assens - Bioley - Orjulaz; Ste. Croix -<br />

Bullet; Lausanne - Pully (A la Perraudettaz);<br />

Abord Est de Lutry; Veytaux - Villeneuve; Vallorbe<br />

- Bretonniere; Lavigny - St. Livres.<br />

Zug: Bauarbeiten: Strasse Zug - Arth, zwischen<br />

Zug und Schwyzer Grenze.<br />

Zürich: Sperrungen: Linksufrige Seestrasse,<br />

von Käpfnach bis Wädenswil, für Lastwagen gesperrt.<br />

Der interkantonale Lastwagenverkehr wird<br />

auf die rechtsufrige Zürichseestrasse und. den<br />

Seedamm Pfäffikon - Rapperswil verwiesen;<br />

Strasse Unterwetzikon - Floss wegen' Grabarbeiten<br />

gesperrt; Strassen Gossau - Grüt und Oberdorf -<br />

Tannenberg - Station wegen Grabarbeiten gesperrt;<br />

Bergstrasse auf der Strecke Zopfrank -<br />

Schmiede in Samstagern gesperrt, Einbahnverkehr;<br />

Strasse Rüti - Tann - Dürnten wegen<br />

Grabarbeiten gesperrt; Grundstrasse in Stäfa,<br />

zwischen Goethestrasse und Bergstrasse gesperrt.<br />

Bauarbeiten : Seestrasse, zwischen Färberei<br />

Weidmann in Thalwil und Tischenloo; Seestrasse<br />

von der Grenze Oberrieden bis Gasfabrik in Horgen;<br />

rechtsufrige Seestrasse bei der Grenze Zollikon<br />

- Küsnacht und bei der Grenze Feldmeilen -<br />

Herrliberg; Wetzikon: Usterstrasse Aabach-Talstrasse;<br />

Walderstrasse zwischen Rüti und Wnld<br />

im Grundtal; Pfäffikon - Hittnau: Hittnauerstrasse<br />

zwischen Freienstein und Längi; Bäretswil:<br />

Baumastrasse im Dorfe; Opfikon: Schaffhauserstrasse<br />

von der Grenze Seebach bis Glattbrücke.<br />

A. c. s.<br />

SEKTION AARGAU. Generalversammlung. Die<br />

von annähernd 80 Mitgliedern besuchte Generalversammlung<br />

vom 21. Januar in Wildegg genehmigte<br />

den Jahresbericht und den Kassabericht über<br />

das abgelaufene Club jähr und stellte für das Jahr<br />

<strong>1933</strong> das Budget auf, das wiederum auf der Basis<br />

eines Jahresbeitrages von Fr. 30.— beruht. Die<br />

Zahl der Mitglieder ist von 486, am 31. Dezember<br />

1931, auf 543 angewachsen. Insgesamt wurden im<br />

Berichtsjahr 76 Mitglieder aufgenommen, währenddem<br />

ein Abgang von 19 Mitgliedern zu verzeichnen<br />

war. Neben intensiver Werbetätigkeit setzte<br />

sich die Sektion auch in vermehrtem Masse für<br />

die Verwirklichung von Verkehrsinteressen ein und<br />

bemühte sich um eine gerechtere Regelung des Bezuges<br />

der Verkehrssteuer. — Der Vorstand wurde<br />

für eine dreijährige Amtsperiode wie folgt bestellt:<br />

Präsident: Herr G. Lenzin, Direktor in Aarau, fer,.<br />

ner die Herren P. Breitschmid, Fabrikant, Wohlen,<br />

Dr. ing. Gh. Cramer, Direktor, Zurzach,<br />

W Dardel, Kaufmann, Zofingen, Carl Fischer, Fabrikant,<br />

Menziken, W. Fischer-Heller, Kaufmann,<br />

Wildegg, Dr. ing. ehem. P. Haensler, Laufenburg,<br />

Dr. F Hagenbuch, Fürsprech, Aarau, P. Voegtlin,<br />

Brugg, Dr. G Weidenmann, Tierarzt,<br />

Schottland, Dr. K, Wiss, Kantonschemiker, Aarau,<br />

Dr. med. dent. H. Zwimpfer, Zahnarzt, Aarau. Für<br />

drei weitere Sitze hat sich der Vorstand ein Selbstergänzungsrecht<br />

einräumen lassen, da durch die<br />

Neuwahl nicht alle Landesgegenden vertreten sind.<br />

— Der nach 18jähriger erfolgreicher Tätigkeit als<br />

Präsident und 23jähriger Tätigkeit als Vorstandsmitglied<br />

zurücktretende Mitgründer der Sektion,<br />

Herr P. Müller-Brunner, Aarau, wurde in Anerkennung<br />

seiher grossen Verdienste zum Ehrenpräsidenten<br />

ernannt. Ferner wurde die Ehrenmitgliedschaft<br />

verliehen an den langjährigen Vizepräsidenten<br />

und Sportkotnmissär Herrn A. Stierli, Fabrikant<br />

in Dietikon, und an den früheren Sekretär,<br />

Herrn Dr. F. Laager, Fürsprech in Aarau. — Die<br />

nachfolgende gemütliche Vereinigung mit Bankett<br />

und Tanz im festlich geschmückten .Saale des Hotel<br />

c Aarhof * war eine sinnvolle Ehrung des abtretenden<br />

Präsidenten.<br />

(Korr.)<br />

SEKTION GRAUBUNDEN. Josef Cottinelli t.<br />

An einem hartnäckigen Herzleiden verstarb in der<br />

Nacht vom 19. auf den 20. Januar in Chur der<br />

frühere Präsident der Sektion Graubünden des A.<br />

G. S., Herr Josef Cottinelli, Weinhändler. Der Verblichene<br />

war ein geschätzter Sportmann, der sich<br />

um das Automobilwesen im Kanton Graubünden<br />

hohe Verdienste erworben bat. Herr Cottinelli gehörte<br />

seit 1923 der Sektion Graubünden an und<br />

wurde später als Präsident der Sektion ernannt.<br />

Bis zum Jahr 1932 behielt er dieses Amt, war aber<br />

infolge seines heimtückischen Leidens genötigt, sich<br />

mit aller Sorgfalt zu pflegen und deshalb dem Amte<br />

zu entsagen. Mehrere Kuren brachten ihm wohl<br />

etwelche Linderung, aber nicht die erwünschte Heilung.<br />

Der frohe Mann, dem die Nahestehenden so<br />

angenehme Stunden zu verdanken haben, musste in<br />

seinem besten Alter Abschied nehmen Auch wir<br />

möchten den Angehörigen und der Sektion herzliches<br />

Beileid aussprechen go.<br />

T. C. S.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

Gentralversammlung. Sonntag, den 2 9.<br />

Januar, findet nachmittags 2 Uhr im<br />

Hotel Säntis am Landsgemeindeplatz<br />

in Appenzell die ordentliche Generalversammlung<br />

statt. Wir verweisen<br />

auf die in Nummer 7 erschienene<br />

Traktandenliete.<br />

ORTSGRUPPE APPENZELL I.-Rh. In winterlicher,<br />

verlockender Pracht steht das Alpsteinländli<br />

bereit, die verehrten Stküonsmitglieder aufzunehmen<br />

und ihnen die diesjährige Generalversammlung<br />

zu einem Genüsse werden zu<br />

ln«jen. Eine Fahrt in- die innerrhodische Residenz<br />

hinauf bietet selbst schon des Erhebenden und<br />

•Schönen so viel. Die Ortsgruppe Appenzell I.-Rh.<br />

trägt noch, so weit es in ihrem Vermögen liegt, das<br />

Möglichste bei, der T. C. S.-Gemeinde mit Jodel,<br />

Chorgesang, bodenständiger Tanzmusik und in heimeliger<br />

Appenzellerart die Tagung zu einem kleinen<br />

Erlebnis zu gestalten. Der ganze Landsgemeindeplatz,<br />

direkt vor dem Gasthaus «Säntis »<br />

liegend, steht zur Parkierung der Autos frei.<br />

„Mit freundlichem Clubgrussl Die Kommission.<br />

Autosektion Aargau<br />

UNTERSEKTION WIGGERTAL. Unter Hinweis<br />

auf die am 15. Januar' an alle unsere Mitglieder<br />

versandten Einladungs-Zirkulare, möchten<br />

wir heute nochmals auf unsere erste Generalversammlung<br />

in Oftringen, Sonntag, den 29. Januar,<br />

nachmittags 3}4 Uhr,, im Löwen, aufmerksam machen.<br />

Wir ersuchen um recht zahlreiche Beteiligung.<br />

Es ist für jedes angemeldete Mitglied<br />

eine Ehrenpflicht, daran teilzunehmen. H.<br />

Autosektion Waldstätte<br />

Maskenball Hergiswil. Um den Autlern und<br />

ihren Kameraden wieder einmal eine Gelegenheit zu<br />

bieten, die Gedanken vom Alltag fernzuhalten, hat<br />

der Vorstand beschlossen, auch dieses Jahr wieder<br />

einen Maskenball durchzuführen, wozu wir alle Mitglieder<br />

und Angehörige auf den 7. Februar <strong>1933</strong>,<br />

abends 8 Uhr, einladen. Reservieren Sie sich diesen<br />

Abend schon jetzt und kommt und helft mit,<br />

allen, die noch Humor und Freude haben, einen lustigen<br />

Abend zu verbringen. Jeder schimpft über<br />

die Krise und Lohnabbau; aber trotzdem kann man<br />

sich nicht gehen lassen, um in einem einsamen<br />

Winkel zu versauern; nein, jetzt ist die Zeit da, wo<br />

sich ein jeder auch ein bisschen Freude gönnen soll,<br />

um dann der Arbeit wieder frisch ins Gesicht zu<br />

schauen. Der Ball der Sektion Waldstätte soll alle<br />

aufmuntern und lasst euch diesmal nicht von<br />

Schwarzsehern abhalten. Auf nach Hergiswil, wo<br />

unser Clubmitglied, Frau Sigrist (im weissen und<br />

schwarzen Rössel), sicher ihr Möglichstes tun wird,<br />

um der Veranstaltung auch dieses Jahr wieder den<br />

nötigen Reiz zu verleihen. Eine rassige Ballmusik<br />

wird allen noch den nötigen Rhythmus und Schwung<br />

in die Tanzbeine werfen. Der Vorstand erwartet,<br />

wie auch letztes Jahr, eine grosse Gefolgschaft seitens<br />

der Mitglieder und Angehörigen. Der Eintritt<br />

für Masken beträgt Fr. 2.—, Damen Fr. 3.—, Mitglieder<br />

und Angehörige Fr. 4.—, Nicht-T. C. S.-Mitglieder<br />

Fr. 5.—.<br />

PB.<br />

AUTOSEKTION BASEL. Generalversammlung.<br />

Am 24. Januar <strong>1933</strong> fand in der Safranzunft in Basel<br />

die Generalversammlung der Automobil-Sektion<br />

Basel des Touring-Club der Schweiz unter dem<br />

Vorsitz des Vizepräsidenten, Herrn Wirz, statt. Bei<br />

sehr starkem Besuch wurden nachstehende Traktanden<br />

erledigt: Der Jahresbericht des Vizepräsidenten<br />

wurde durch lebhafte Akklamation genehmigt und<br />

verdankt. Der Bericht des Kassiers, ebenso der<br />

Rechnungs-Revisoren-Bericht, wurden genehmigt<br />

und verdankt, und anschliessend dem Kassier und<br />

Vorstand Decharge erteilt. Das Traktandum Wahl<br />

des Präsidenten und der Kommission* rief lebhaftes<br />

Interesse hervor und die Diskussion wurde rege benützt.<br />

Von 162 abgegebenen gültigen Stimmen erhielt<br />

Herr Rob. Stamm 78, währenddem sein Gegenkandidat,<br />

Herr V. Zoller, 76 auf sich vereinigen<br />

konnte, bei 8 leer eingegangenen Stimmzetteln. Herr<br />

Rob. Stamm wurde hierdurch zum Präsidenten gewählt.<br />

Als Vizepräsident beliebte Alfred Bischoff.<br />

Für die aus dem Vorstand ausscheidenden Mitglieder<br />

wurden folgende Ersatzwahlen getroffen: C.<br />

Granacher, E. Stpftker, Dr. Jules Frey, A. Geopfert<br />

M. Weber, Dr. Wellauer, unter Bestätigung der bisherigen,<br />

verbleibenden Vorstandsmitglieder: W. Gruber,<br />

K. Reif, W. Wever. Das Traktandum Diverses<br />

wurde infolge der vorgeschrittenen Zeit auf eine in<br />

etwa 2 Monaten stattfindende ausserordentliche Generalversammlung,<br />

welche zwecks vorzunehmender<br />

Statutenrevision einberufen werden soll, verschoben,<br />

sowie auch der Vortrag des Rechtskonsulenten Dr.<br />

Wellauer über das neue Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkohr. Die Generalversammlung<br />

konnte gegen 11.30 Uhr geschlossen werden.<br />

AUTOSEKTION BERN. Jahresfeier. Es sei nochmals<br />

an. die vielversprechende Jahresfeier der Sektion<br />

Bern des T. C. S. erinnert, die am nächsten<br />

Samstag, den 28. Januar, abends halb 9 Uhr im<br />

Berner Kasino stattfindet. Ein interessantes Programm<br />

sichert frohe Stunden zu, und. auch die<br />

Tanzlustigen werden wie gewohnt, voll auf ihre<br />

Rechnung kommen. Der Eintritt (inbegriffen Tanzen,<br />

Billettsteuer und Garderobe) kostet Fr. 4.—.<br />

Bewachter Parkplatz auf dem Münsterplatz. x.<br />

\us den Verbänden<br />

CHAUFFEURVEREIN ZÜRICH.<br />

Die nächste Monatsversammlung<br />

findet nächsten Mittwoch,<br />

den 1. Februar <strong>1933</strong>, abends<br />

20.15 Uhr, im Vereinslokal Du<br />

Pont statt. Wir erwarten vollzähligen<br />

Besuch aller Aktivmitglieder.<br />

Neue Berufskollegen sind<br />

willkommen. Die noch vorhandenen<br />

Exemplare des Automobilkalenders und des<br />

neuen Bundesgesetzes sind zu reduzierten Preisen<br />

erhältlich, soweit Vorrat, und nur bis zur Monatsversammlung<br />

am 1. März <strong>1933</strong>. Gleichzeitig verweisen<br />

wir auf unsern neuen Stellenvermittler<br />

Georg Frey, Kreuzbühlstr. 46,<br />

Zürich 8. Diesbezügliche Gesuche sind Herrn Frey<br />

schriftlich einzureichen. Sämtliche arbeitslosen Mitglieder<br />

ersuchen wir» umgehend ihre Anmeldung<br />

ergehen zu lassen. Die neuen Vorstands-Verzeichnisse<br />

mit Jahresprogramm und Firmenregister werden<br />

den Mitgliedern nach Fertigstellung zugesandt,<br />

resp. an den Versammlungen oder Stammtischabenden<br />

ausgegeben.<br />

Der nächste Diskussions-Abend findet<br />

Dienstag, den 14. Februar <strong>1933</strong>, abends 20.30 Uhr<br />

statt (siehe «Automobil-Revue«). Es werden keine<br />

Karten verschickt, aber dennoch vollzähliger Besuch<br />

erwartet. Diejenigen Mitglieder, die sich in irgendeiner<br />

Notlage befinden, sei es wegen Arbeitslosigkeit<br />

oder aus andern Gründen, sind höflichst ersucht,<br />

dem Vorstande, resp. dem Präsidenten, umgehenden<br />

Bericht zukommen zu lassen. Der Vorstand setzt<br />

die Respektierung der vorstehenden Zeilen voraus.<br />

Allen verehrten Mitgliedern dankt der Vorstand<br />

nochmals bestens für den guten Besuch an der Generalversammlung<br />

<strong>1933</strong>. Mit kollegialem Chauffeurgruss!<br />

Der Vorstand.<br />

Aufstellung des Gesamf-Vorsfandes pro Jahr<br />

<strong>1933</strong>. Präsident: und Schriftführer: Aue. Nägeli,<br />

Gerechtigkeitsgasse 9, Zürich 1; Vizepräsident und<br />

Berichterstatter: Ernst Griesser, Badenerstrasse 368,<br />

Zürich 4; Protokollführer: Johannes Gärtner, Rigistrasse<br />

19, Zürich 6; I. Kassier: Hans Müller,<br />

Münchhaldenstr. 8, Zürich 8; II. Kassier: Hans<br />

Frank, Münchhaldenstr. 11, Zürich 8; I. Beisitzer:<br />

Otto Baumberger, Aemtlerstr. 98, Zürich 3; II. Beisitzer:<br />

Walt. Honegger, Pflanzschuls.tr. 85, Zürich 4.<br />

Kassen-Revisoren: Haupt-Kontrolle: Gottlieb Urech,<br />

Hotzesteig 2, Zürich 6; I. Rechnungsrevisor- Jakob<br />

Saxer,, Mühlebachstr.-147, Zürich 8; II. Rechnungsrevisor:<br />

Joseph Trottmann, Mühlebachstr. 6, Zürich<br />

8. Stellenvermittlung (nur für Mitglieder):<br />

Stellenvermittler: Georg Frey, Kreuzbühlstrasse 46,<br />

Zürich 8. Vergnügungs-Kommission: Obmann: Aug.<br />

Nägeli; Stellvertreter: Hans Kaufmann; Kommissionsmitglieder:<br />

Walthy Kauflin, Marcel Wyser,<br />

Erwin Läubli, Joseph Wiget; Ersatzmänner: Max<br />

Koch, Joseph Keller.<br />

Aulomobilw^fschaiH<br />

Neugründungen:<br />

Auto- und Maschinenhandlung A.-G., Bern.<br />

Unter dieser Firma hat eich eine Aktiengesellschaft<br />

mit einem Kapital von Fr. 10.000.— gegründet.<br />

Zweck der Unternehmung ist An- und Verkauf von<br />

Autos und anderen Maschinen. Einziges Mitglied<br />

des V.R. mit Einzelunterschrift ist A. Althaus,<br />

Kaufmann in Bern. Geschäftsdomizil: Zeughausgasse.<br />

Garage des Charmillts S. A., Genf. Unter dieser<br />

Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit einem<br />

Kapital von Fr. 6000.— .gegründet. Zweck der Unternehmung<br />

ist der Handel in Automobilen und<br />

Zubehör, zudem Betrieb einer Garage. H. Blon*<br />

del macht einen Apport ia Form von Material<br />

und der Einrichtung der von ihm betriebenen<br />

Garage, wofür ihm Fr. 4000.— GesellschaftS-<br />

Aktien übergeben werden. Einziger V. R. ist H.<br />

Blondel, Garagist in Genf. Domizil: Rue Daubin.<br />

Opel Verkaufs A.-G., Bern. Die Aktiengesellschaft<br />

Titan A.-G. hat in ihrer a. o. Generalversammlung<br />

den Firmanamen wie vorerwähnt geändert.<br />

Konkurseröffnung.<br />

Xaver Furrer. Zürich, Auto-Elektroteile. Konkurseröffnung<br />

vom 9. Januar. Erste Gläubigerversammlung:<br />

Montag, den 30. Januar. Eingabefrist<br />

bis 14. Februar.<br />

H. Eugster, St. Gallen, Autogarage. Konkurseröffnung<br />

vom 17. Dezember. Summarisches Verfahren.<br />

Eingabefrist bis 4. Februar.<br />

Kmlokaiionsplan.<br />

0. HSnle, Winterthur, elektromechanische WerkslStte.<br />

Der abgeänderte Kollokationsplan liegt ziir<br />

Einsicht auf Klagen auf Anfechtung waren bie<br />

zum 24. Januar gerichtlich anhängig zu machen.<br />

Einstellung des Konkursverfahrens.<br />

MOller & H. W. Slgg, Luzern, Autotransporte.<br />

Konkurseröffnung vom 16. Dezember. Einstellungsverfügung<br />

vom 10. Januar. Falls nicht ein, Gläubiger<br />

bis zum 24. Januar die Durchführung des<br />

Konkursverfahrens begehrt, wird das Verfahren als<br />

geschlossen erklärt.<br />

E. Stettler, Zürich, Autobedarf. Datum der<br />

Schlussverfügung: 4. Januar.<br />

Nachlassverträgt.<br />

Gebr. Binz, Köniz, Autogarage. Stundungsbewilligunjr<br />

vom 5. Januar. Eingabefrist bis 3. Februar.<br />

Gläubigerversammlung: Donnerstag, 23. Februar.<br />

Firmenlöschung.<br />

Th. Karrer £ Co. A.-G., Autozentralt, Basel. Die<br />

Firma wird infolge Konkurses von Amtes wegen<br />

gestrichen.<br />

Hermann Eugster, Autogarag«, St. Gallen. Die<br />

Firma ist infolge Konkurses von Amtes wegen gelöscht<br />

worden.<br />

Grossenbacher * Co., Bern, Automaterialien.<br />

In diese Kommanditgesellschaft tritt Frau Frieda<br />

Grossenbacher, Ehefrau dee unbeschränkt haftenten<br />

Gesellschafters Hans Grossenbacher, als neue<br />

Kommanditärin mit einer Einlage von Fr. 10.000.—<br />

ein.<br />

Aus dem l*«»s«»!<br />

(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) «.<br />

Alpenstrassen und Winlerverkehr. Der Leitartikel<br />

in Ihrer Revue vom 6. Januar (Nprd-Süd-<br />

Alpenstrassenprojekt) hat wieder mal etwas aufs<br />

Tapet gebracht, das wirklich aktuell ist. Die Vereinigung<br />

pro Gotthardstrasse ' hat sich vor zirka<br />

2 Janren konstituiert und im stillen schon recht<br />

viel gearbeitet. Als erstes Ziel nahm die Vereinigung<br />

eine längere Offenhaltung d«r Paßstrasse ins<br />

Auge und es ist auch schon gelungen, die Strasse<br />

im Herbst länger offen zu halten und im Frühling<br />

früher zu öffnen. Mit der Zeit werden voraussichtlich<br />

noch einige Wochen dazu gewonnen werden.<br />

Die Vereinigung hat auch von der Baudirektion<br />

des Kantons Uri die Zusicherung erhalten,<br />

dass soweit immer möglich, die Gotthardstrasse den<br />

ganzen Winter über bis Göschenen offen gehalten<br />

werde, so dass es möglich ist. mit Ketten bis auf<br />

die Verladestation Göschenen zu fahren. Auch<br />

dies ist ein grosser Vorteil für die Automobilisten<br />

und dem Kanton Uri ist für seine Absichten zu<br />

danken. Ein weiteres Ziel der Vereinigung Gotthardstrasse<br />

ist die Erleichterung und Verbilligung<br />

des Transportes von Automobilen durch den Tunnel.<br />

Die Vereinigung, welche mit Verkehrsvereinen<br />

usw. zusammen arbeitet, kann fast täglich konstatieren,<br />

wie der Automobilverkehr im Winter unser<br />

Land meidet und eich andere Routen sucht. Erleichterungen,<br />

wie oben angetönt, würden sich ganz<br />

sicher sehr gut bezahlt machen und es ist nur zu<br />

hoffen, dass die kompetenten Instanzen die nötige<br />

Einsicht haben. Jeder Automobilist, der veranlasst<br />

werden kann, durch die Schweiz zu reisen, bringt<br />

uns Verdienst und wenn er zufrieden ist, macht er<br />

auch noch Reklame für unser Land. B. in L.<br />

Briefkasten der Redabfion<br />

Zuschrift aus Uebersee. Aus Lima in Peru ging<br />

uns von einem schweizerischen Direktor eines dortigen<br />

Automobil-Grossunternehmens eine Anfrage<br />

für den technischen Sprechsaal zu. Dazu schreibt<br />

er uns:<br />

« Sie sehen, dasa Ihr eo gut redigiertes Blatt<br />

auch auf der anderen Seite 'des Globus viel Interesse<br />

erweckt. Indem ich Ihnen für Ihre geschätzten<br />

Mitteilungen bestens danke, verbleibe ich etc..»<br />

Notiz der Redaktion. Der starke Andrang von<br />

Clubnachrichten nötigte uns zur Aufschiebung einiger,<br />

weniger ..dringender, Nachrichten auf nächste<br />

'Nummer. Wir bitten um Nachsicht und Kürze.


12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong><br />

No 8<br />

AUTOMOBILISTEN!<br />

Rauhreif, Frost und Schnee sind die Feinde des<br />

Automobilisten. Um eine einwandfreie Sicht zu<br />

haben, lassen Sie eint elektrische Frostscheibe<br />

«FULTON» montieren.<br />

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Etwas Gutes<br />

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Ist „Auto Top Finish", ein erstklassiges Konservierungs-<br />

und Schönheitsmittel für ledernes und<br />

lederimitiertes Verdeck. Von Zeit zu Zeit damit<br />

angestrichen, behält das Verdeck seine Wasser-,<br />

Staub- und Winddichtigkeit; es bricht nicht und<br />

bleibt schön tiefschwarz bis zuletzt. Verdeckpflege<br />

mit „Auto Top Finish" lohnt sich.<br />

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und Drogerien erhältlich.<br />

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Seehofstrasse 16, Telefon 27.340<br />

Dies« Scheibe tchdesst alle diese Unannehmlichkeiten<br />

aus. Um sich über deren Nützlichkeit zu<br />

Oberzeugen, lesen Sie folgendes Zeugnis:<br />

C. L. in L. schreibt min<br />

L., den 3. Oktober 1932.<br />

In Beantwortung Ihrer Anfrage vom 1. ds. teilen<br />

wir Ihnen gerne mit, dass wir mit der von Ihnen<br />

gelieferten Autofrostscheibe cFulton» die besten<br />

Erfahrungen gemacht haben. Bei Frost, sowie<br />

Schneegestöber hatte der mit dieser Scheibe ausgerüstete<br />

Wagen stets eine gute Sicht, was bei den<br />

übrigen Wagen nicht der Fall wai^. Wir werden<br />

für den kommenden Winter auch die übrigen geschlossenen<br />

Fahrzeuge mit der «Fulton»-Scheibe<br />

ausrüsten. Hochachtungsvoll C L.<br />

Der Originalhrief steht zur Verfügung.<br />

Generalvertreter für die Schweiz:<br />

L. MElLl, LAUSANNE<br />

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Deutsch und Französisch sprechend, zur Bedienung<br />

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Interessenten, die mehrjährige Erfahrung<br />

nachweisen und gute Zeugnisse und Referenzen<br />

zur Verfügung stellen können, wollen sich<br />

unter Angabe eines lückenlosen Lebenslaufes<br />

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57477

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