28.02.2018 Aufrufe

E_1933_Zeitung_Nr.024

E_1933_Zeitung_Nr.024

E_1933_Zeitung_Nr.024

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN. Donnerstag, 16. März <strong>1933</strong><br />

6. Salon-Nummer<br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 24<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Lille"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, Jährlich Ft. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

sofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION n. ADMINISTRATION: BreHenrainstr. 97. Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung II1/414.<br />

Telephon 2S.222<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz: für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cti.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarlt.<br />

Imerntenschlnss 4 Tage vor Erseheinen der Nummern<br />

Einfluss des Motorfahrwesens auf<br />

Strassenbau und -betrieb<br />

F E U I L L E T O N<br />

Herrn Collins Abenteuer.<br />

Roman von Frank Heller.<br />

(25. Fortsetzung)<br />

Er sass um die Dämmerstunde im grossen<br />

salon, von den Wänden blickten die Bilder<br />

tuf gediegene, etwas altmodische Möbel herib,<br />

alles sprach von einem vornehmen, wohlundierten<br />

Bürgerheim. Die Fenster waren<br />

mf den Marktplatz geöffnet, der Frühherbstlimmel<br />

blickte herein, und ein leiser Wind<br />

ipielte mit den Notenblättern auf dem Klavier,<br />

'in junges Mädchen sass daran und spielte;<br />

;ie war schlank und dunkel und hatte blosse<br />

veisse Arme. Ihre Finger glitten über die<br />

Pasten, und ein mattes Lächeln spielte um<br />

hre Mundwinkel. Ab und zu warf sie ihm<br />

sinen Blick zu, voll Weichheit, halb schwernütig,<br />

halb lächelnd ... Ihre Augen waren<br />

lunkelblau, mit einem leichten Schatten, sie<br />

var blass, und ihre Lippen waren rot...<br />

Philipp, der, den Kopf in die Hand gestützt,<br />

n diese Träumereien versunken war, wurde<br />

jlötzlich durch eine zaghafte Stimme daraus<br />

jerissen, die auf Schwedisch sagte:<br />

«Verzeihung, ist das nicht Herr Rechtsinwalt<br />

Collin aus Stockholm?»<br />

Philipp war ein Mann, der sich unter sol-<br />

:her Kontrolle hatte, dass er selten oder nie<br />

iurch sein Aeusseres verriet, was in ihm vorjing.<br />

Aber als er diese acht einfachen Worte<br />

lörte, erzitterte er in Mark und Bein. Tausend<br />

bestürzte Fragen wirbelten in weniger<br />

als einer Sekunde in seinem Innern auf: Wer<br />

kann das sein? Was soll ich tun? Philipp<br />

Collin! Wie lange ist es her, seit ich so hiess?<br />

Mit Aufgebot seiner ganzen Seelenkraft gelang<br />

es ihm, sein Gesicht vollständig zu beherrschen,<br />

und fast unmittelbar nach der verhängnisvollen<br />

Frage hob er ruhig den Blick<br />

und heftete ihn auf die Sprecherin. Was er<br />

sah, war danach angetan, ihm einen neuen<br />

Chok zu geben.<br />

Vor ihm stand in grauem Promenadenkostüm<br />

ein schlankes, hochgewachsenes, junges<br />

Mädchen mit dunklem Haar, dunklen<br />

Brauen, blassem Teint und den herrlichsten<br />

blauen Augen. Unter dem aufgeknöpften<br />

Jackett des Promenadenkostüms schimmerte<br />

eine ausgeschnittene weisse Bluse, aus der<br />

der zierliche Hals sich in tadelloser Rundung<br />

erhob. Die blauen Augen waren fragend auf<br />

Philipp gerichtet, während ein unsicheres Lächeln<br />

den schönen Mund umspielte. Sie ist<br />

entzückend, entzückend, rief es in Philipps<br />

Innern. Alle entflohenen Jügendträume sind<br />

Fleisch und Blut geworden. Und gerade<br />

heute abend, wo ich die Erinnerung daran<br />

feiere, kommt sie zu mir. Und ich bin Philipp<br />

Collin? Wahrhaftig, wenn ich nein sagte, ich<br />

wäre nicht wert, es je gewesen zu sein! Und<br />

soll ich meine Verbrechen auf ewig in «Longholmen»<br />

sühnen, ich bin für den Augenblick<br />

wieder Philipp Collin.<br />

Er erhob sich mit einem raschen Entschluss,<br />

verbeugte sich und sagte lächelnd:<br />

«Ganz richtig. Mein Name ist Philipp Collin,<br />

und ich wurde einstmals in Stockholm<br />

Das Verkehrsproblem beeinflusst Leben auf der -doberfläche. Der umfassendste<br />

und Gedeihen der Menschheit auf das ein-Namedringlichste. Seine Fühler greifen in alle gefunden wurde, lautet «Strasse». Die Strasse<br />

uer für diese konstruktive Massnahme<br />

Vorgänge des sozialen und wirtschaftlichen ist ein Bauwerk von meist aussergewöhnlichem<br />

Umfang. Mit dem Gedanken des<br />

Lebens der Menschen und Völker tief und<br />

wirkungsvoll ein. Der wesentliche Inhalt des Konstruktiven tauchen aber sofort ideelle<br />

Problems ist ein Gemeinschaftsgedanke. Mit Forderungen auf. Die Grundpfeiler modernen<br />

der Bildung der primitivsten Gemeinschaft Bauwesens — Technik und Wirtschaft — sind<br />

beginnt das Bedürfnis nach Verkehrsmöglichkeit.<br />

Mit dem Aufstieg vom Primitiven zum flochten. Dabei steckt in beiden latent der<br />

auf Gedeih und Verderb miteinander ver-<br />

zivilisatorisch und kulturell hochgezüchteten Begriff des Betriebes. Die Gesetzmässigkeiten,<br />

die den harmonischen Zusammenklang<br />

Lebensstandard der Menschheit muss die Entwicklung<br />

des Verkehrs Schritt halten. Aber dieser Faktoren zu einem Optimum zu gestalten<br />

lehren, sind sehr verwickelter Natur.<br />

auch umgekehrt lehren Beobachtung und Erfahrung,<br />

dass eine zielbewusste Förderung Wird zugestanden, dass auch die Forderungen<br />

der Aesthetik zu beachten sind, so wird<br />

der Verkehrsprobleme auf lange Sicht Kultur<br />

und Zivilisation als Folgeerscheinung befruchtet<br />

und neue Impulse zum Aufstieg lie-<br />

einwandfrei gültigen Resultierenden noch um<br />

die Zahl der Komponenten zur Bildung der<br />

fert In diesen beiden gegensätzlichen Auffassungen<br />

des Geschehens im Rahmen der<br />

eine vermehrt.<br />

Verkehrsprobleme ist bereits ganz allgemein<br />

Für unsere Untersuchung ist die Prämisse<br />

der Schlachtruf im Kampfe um die Verkehrspolitik<br />

zu erkennen. Defensive gegen Offen-<br />

gegeben in Gestalt des motorisch angetriebenen<br />

Wagens, Er ist entwickelt aus dem<br />

sive — hie Passivität — hie Aktivität!<br />

von physischen Kräften bewegten Wagen. Mit<br />

der Steigerung der Forderungen nach Schnelligkeit<br />

und Masse tritt die Beförderung mit<br />

Gestatten Sie mir, so führte Prof. Dr. Ing.<br />

R. Otzen in seinem Referat am Internationalen Tieren eindeutig in den Vordergrund. Die<br />

Kongress der Kraftverkehrswirtschaft in Berlin<br />

aus, das Verkehrsproblem zunächst obnellen<br />

Form" der Pferdewagen erst-allmählich<br />

ersten Autos konnten sich von der traditiojektiv-akademisch<br />

anzufassen. Grundlage ist loslösen. Die moderne Stromlinienkarosserie<br />

der Begriff des « Beförderns ». Ein wichtiger ist schon das Ergebnis selbständiger, vorurteilsfreiester<br />

Forschung und Konstruktion.<br />

Unterbegriff ist der «Tausch». Die Objekte<br />

sind Menschen, Güter und Nachrichten, in Wie muss nun die Strasse aussehen, die die<br />

Cinzelformen oder in sogenannten Verkehrsmitteln<br />

gesammelt. Die Medien sind Land — zeugen darstellt?<br />

Bestform für den Verkehr von Motorfahr-<br />

Wasser — Luft. Die Bewegungsenergien sind Zwar hat die Wirtschaftlichkeit — und<br />

physische Kräfte von Mensch und Tier, nicht die Technik das ausschlaggebende Wort<br />

maschinelle Leistungen auf Grund von Expansion<br />

von Gasen oder elektro-magnetischen ein Gebiet unbegrenzter Möglichkeiten. Sie<br />

zu sprechen. Die Technik an sich ist beinahe<br />

Wirkungen.<br />

trägt aber in der Auswertung ihrer geistigkonstruktiven<br />

Intelligenz einen Hemmschuh<br />

Im Rahmen des Themas und der verfügbaren<br />

Zeit wird sich die Erörterung des Einflusses<br />

des Kraftfahrwesens auf den Strassen-<br />

bewusst bleiben.<br />

finanzieller Natur und muss sich stets dessen<br />

bau und -betrieb beschränken auf den Verkehr<br />

von Menschen und Gütern in Fahrzeugen gegangen werden. Die Forderungen an die<br />

Trotzdem muss vom Technischen aus-<br />

auf dem festen Boden mit Hilfe motorischer konstruktiven Elemente eines Strassenbauprojektes<br />

sind nach drei Kategorien pro-<br />

Auswertung der Expansion von Gasen.<br />

Schon im einfachsten Kulturzustand verlangte<br />

der Verkehr und insbesondere das Linienführung in senkrechten und waagrechgrammgemäss<br />

zu gliedern. Querschnitt und<br />

rollende Rad einen Mittler für seine Bewegung ten Ebenen geben der Strasse ihren individuellen<br />

Charakter. Der Querschnitt geht von<br />

der Breitenabmessung aus. Sie ist in erster<br />

Linie eine Funktion der «Spur» mit ihren Abhängigkeiten<br />

von den betrieblichen Forderungen<br />

von Begegnen und Ueberholen. Die<br />

Betriebsgefahr verlangt dann noch den Zuschlag<br />

der Zwischenräume zwischen den<br />

Spurquerschnitten. Die Masse der Spur hängen<br />

beim Personenverkehr von der Zahl der<br />

quer angeordneten Sitze in einem Fahrzeug<br />

ab, wobei dann wiederum der Innenverkehr<br />

im Fahrzeug ein Plus an Zwischenraum bedingt.<br />

In dem Aufbau moderner Autobusse<br />

kann man mit grosser Befriedigung den<br />

Gedankenreichtum und die Beweglichkeit der<br />

Fahrzeugkonstruktionen beobachten. Für die<br />

Höhenentwicklüng stehen nur die zwei Lösungen<br />

der ein- und zweigeschossigen Wagen<br />

zur Verfügung.<br />

An diese Querschnittsformen, die ihre Gesetze<br />

aus dem Personenverkehr ableiten,<br />

müssen sich die Konstrukteure der Lastwagen<br />

anpassen. A priori kann hier eine<br />

gewisse Willkür in der Wahl der Abmessungen<br />

herrschen. Als ausgleichendes Kriterium<br />

schiebt sich aber der Grenzwert der<br />

Masse, d. i. die Einschränkung der Höhe der<br />

Achslasten, ein. Die Technik braucht also als<br />

erste Grundlage ihrer Entwurfsarbeit den<br />

Spurquerschnitt. Unbeschränktes Ueberholen<br />

in beiden Richtungen würde ein Gesamtbreitenmass<br />

von vier Spuren plus Zwischenräume<br />

bedingen. Ein Mehr kann nur in seltensten<br />

Ausnahmefällen gerechtfertigt sein.<br />

Das Minimum liegt bei zwei Spuren, bei denen<br />

Ueberhblen nur unter Ausschluss gleichzeitigen<br />

Begegnens möglich ist.<br />

Die Strassenbau- und -Unterhaltungspflichtigen<br />

Behörden drängen auf Einschränkung<br />

des Regelspurquerschnittes. Die Betriebs- und<br />

Verbraucherorganisationen haben den Wunsch<br />

nach Vergrösserung, um die Beförderungsquote<br />

pro Einzelfahrzeug zu heben. Eine gedeihliche<br />

Zukunftsentwicklung müsste nach<br />

weitgehender Vereinfachung der Spurquerschnitte<br />

unter wirtschaftlich gesunder Wahl<br />

ihrer Grössenabmessungen streben.<br />

Der wichtige Vorgang der Trockenhaltung<br />

der Strasse verlangt eine Krümmung der<br />

Decke nach den Seiten zu. Fahrtechnik und<br />

Rechtsanwalt genannt. Aber ich muss etwas<br />

Unverzeihliches gestehen... ich erinnere<br />

mich nicht... wir haben uns also schon einmal<br />

getroffen?»<br />

Sie reichte ihm mit einer Neigung des<br />

Kopfes die Hand.<br />

«Sie erinnern sich nicht? Nun, das ist ja<br />

auch nicht zu verwundern. Es sind schon<br />

Jahre her, seit wir uns einmal auf einem Ball<br />

bei Konsul Bloch getroffen haben. Mein Name<br />

ist Sigrid Holten.»<br />

«Aber Sie müssen doch damals ein reines<br />

Kind gewesen sein?»<br />

«Siebzehn Jahre,» gab sie lächelnd zurück.<br />

Philipps Gehirn machte einen sekundenraschen<br />

Ueberschlag. Stockholm 1899 bis<br />

1900... 1910, was, siebenundzwanzig Jahre.<br />

Unglaublich, aber offenbar wahr! Sie fuhr<br />

rasch fort:<br />

«Sie finden es wohl grässlich von mir, dass<br />

ich Sie so aufsuche — aber Sie wissen ja,<br />

die Schwedinnen im Ausland! Und es ist so<br />

unendlich lange her, dass ich nicht Schwedisch<br />

gesprochen habe. Ausserdem waren wir<br />

ja faktisch bekannt, obwohl Sie es vergessen<br />

haben.»<br />

«Ich werde es mir nie verzeihen,» sagte<br />

Philipp. «Morgen werde ich ein Stachelhemd<br />

tragen und geschmolzenes Wachs auf meinen<br />

entblössten Arm tropfen lassen. Aber ich<br />

habe mich noch nicht von meinem Staunen<br />

über Sie erholt. Wie konnten Sie sich nach<br />

all diesen Jahren meiner erinnern?»<br />

«Ich habe Sie immer in guter Erinnerung<br />

gehabt,» sagte sie ruhig, und Philipp zuckte<br />

Betriebsabnutzung fordern ein Mindestmass<br />

im Neigungswinkel dieser Abdachung; dieses<br />

Minimum ist nur bei gut geschlossener Oberfläche<br />

zu erreichen. Das gilt für die geraden<br />

Strecken. In den Kurven kann der neuzeitliche<br />

Strassenbau nicht ohne eine von der<br />

Fliehkraft bedingte einseitige Ueberhöhung<br />

auskommen. Gute technische Lösungen für<br />

Ausbau der Kurven und der Uebergänge zwischen<br />

Kurven und Geraden sind vorhanden.<br />

Die betrieblich so ungeheuer wichtige Bedingung<br />

weitestgehender Trockenhaltung der<br />

Fahrbahn führt nun zur Betrachtung der<br />

stofflichen Bauart der Strassendecke. Im<br />

Querschnitt erscheint sie als das typische<br />

Kennzeichen der Strasse mit ihrer Zwillingsform<br />

Tragschicht und Verschleissdecke.<br />

Ein gewaltiges wirtschaftliches Ringen mit<br />

den einerseits wertvollen und fördernden<br />

Methoden der Propaganda und den anderseits<br />

verwirrenden und verschleiernden Einflüssen<br />

des Kampfes um Bauaufträge spielte sich in<br />

der Nachkriegszeit vor unseren-Augen ab. Es<br />

wird mit erneuter Kraft in der erhofften<br />

Periode des Wiederaufbaues der Wirtschaft<br />

einsetzen. Lenken wir einmal den Scheinwerfer<br />

wissenschaftlicher Analyse in das<br />

Dickicht der Hunderte von Strassenbauverfahren,<br />

die auf den Eigenschaften von Dutzenden<br />

von brauchbaren Baustoffen aufgebaut sind.<br />

Da zeigt sich eine höchst einfache und grundlegende<br />

Struktur.<br />

Der Erdboden verträgt nur geringe Belastung<br />

ohne schädliche Deformation oder gar<br />

Zerstörung. Das Rad konzentriert die angreifende<br />

Last auf eine engbegrenzte Aufstandfläche<br />

von wenigen Quadratzentimetern; das<br />

bedeutet einen Einheitsdruck, der das lOOfache<br />

der zulässigen Bodenbeanspruchung betragen<br />

kann. Stösse und Erschütterungen vervielfachen<br />

diesen Druckunterschied. Die konstruktive<br />

Forderung heisst Druckverteilung<br />

— das Mittel ist das Mineralgerüst des Querschnittes.<br />

In ihm haben wir den Träger der<br />

Leistungsfähigkeit. Der wirtschaftlich gegebene<br />

Baustoff ist das Gestein in all seinen<br />

verschiedenen Gestalten, soweit seine Festigkeit<br />

und Widerstandskraft gegen klimatische<br />

Einflüsse ausreicht. Natürlicher Ursprung<br />

überwiegt — aber auch künstliche Mineralformen<br />

sind geeignet.<br />

Das sehr treffende Wort «Mineralgerüst»<br />

umfasst alle Aufbauarten, vom geregelt geformten<br />

Reihenproblem des Pflasters bis zum<br />

Steinkorngemisch, das aber nur scheinbar<br />

regellos — in seinem Kornaufbau feinster<br />

Gesetzmässigkeit fähig und zu unterwerfen ist.<br />

Nur in den seltensten Fällen kann die<br />

Zusammenfügung der Einzelelemente eines<br />

Bindemittels entbehren. Denken Sie an das<br />

zusammen. Ohne ihm Zeit zu einer Antwort<br />

zu lassen, fuhr sie fort:<br />

«Sie sehen so bestürzt aus! Sie sind natürlich<br />

entsetzt über meine Zudringlichkeit?»<br />

Philipp beeilte sich, sich in Protesten zu<br />

erschöpfen. Plötzlich kam ihm zum Bewusstsein,<br />

dass dieses Gespräch, stehend, vor<br />

einem Tisch, eigentümlich aussehen müsse,<br />

und er sagte rasch:<br />

«Sind Sie allein, Fräulein Holten?»<br />

Sie lachte.<br />

«Ganz so schlimm ist es nicht. Ich sitze<br />

mit ein paar englischen Freunden aus der<br />

Pension da. Sie sind starr vor Schrecken<br />

über meine Kühnheit...»<br />

Sie zögerte einen Augenblick, dann fügte<br />

sie hastig hinzu:<br />

«Es wäre so nett, allein mit Ihnen zu plaudern,<br />

aber das geht ja nicht. Wollen — wollen<br />

Sie nicht bei uns Platz nehmen?»<br />

Philipps misstrauisches Herz schlug einen<br />

Trommelwirbel von Protesten. Stürze dich<br />

nicht in unnötige Abenteuer! Fürchte die<br />

Frauen, auch wenn sie dir Geschenke bringen!<br />

Fürchte sie, Philipp Collin, auch wenn<br />

du die Männer nicht fürchtest. Seit fünf<br />

Minuten summte in seinem sonst so klaren,<br />

scharfsinnigen Hirn ein einziger lockender<br />

Gedanke: Ist es möglich? Weiss sie wirklich<br />

nicht, wer ich bin? Gibt es noch jemand, für<br />

den ich Rechtsanwalt Collin bin — nicht der<br />

durchgebrannte Schwindler und Fälscher?<br />

Und sollte dieser Jemand sie sein? Ihre<br />

Augen sind so treuherzig — in ihrem ganzen<br />

Wesen ist auch nicht der Schatten einer An-


tf-1 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 24<br />

Beispiel des Mauerwerks. Auch mörtellose<br />

Konstruktionen können eine lange Lebensdauer<br />

haben. Die Strasse als Bauwerk hat<br />

aber die höchst ungünstige Form der dünnen<br />

Platte. Daher der starke Einfluss des Bindemittels.<br />

Der Vater des modernen Strassenbaues<br />

ist Mac Adam, der schon vor hundert<br />

Jahren die Gesetze eines guten Aufbaues des<br />

Mineralgerüstes kannte und anwandte. Seine<br />

Bindemittel waren Kies, Splitt und Gesteinsstaub.<br />

Der Grenzwert der Verkittung wurde<br />

erreicht durch Einbau eines selbst versteinernden<br />

Materials, des Zementbreies bei der<br />

Bauart der Betonstrasse. Dazwischen liegen<br />

die Bauweisen, die als verkittendes Element<br />

Bitumina und Teere verwenden.<br />

Es leuchtet ein, dass bei dieser reichhaltigen<br />

Auswahl von Baumöglichkeiten für jedes Bauvorhaben<br />

eine geeignete Ausführungsform zur<br />

Verfügung steht Es leuchtet aber auch ein,<br />

dass nur ein einheitlicher Wille in diesem<br />

Kampf aller gegen alle eine rationelle Auswertung<br />

der vorhandenen Stoffe und Verfahren<br />

herbeiführen kann. Das Aufgabenfeld<br />

ist so gross und so vielgestaltig, dass jede<br />

bewährte Bauart zu ihrem Recht kommen<br />

könnte.<br />

Der Anfang müsste beim Organisieren der<br />

Gesteinsindustrie gemacht werden. Das A und<br />

O der gesunden, Entwicklung ist die Schaffung<br />

eines rationell gegliederten Angebotes an<br />

Material für die Mineralgerüste. Wenn hier<br />

ein Wille ist, so wird sich der Weg schon<br />

bieten. Der unglücklichen Ueberspezialisierung<br />

muss ein Riegel vorgeschoben und vereinfachende<br />

Typisierung eingeleitet werden.<br />

Damit wäre der Ausgangspunkt der Senkung<br />

der Kosten für das wichtigste Element des<br />

Strassenbaues — für das Mineralgerüst —<br />

gewonnen. Wohl verstanden! Das Wichtigste<br />

im technischen Aufbau! Hinsichtlich des<br />

Kostenanteils treten unter Umständen nun die<br />

Bindemittel in den Vordergrund. Die Betonstrasse<br />

schliesst im Ringe der Bauformen den<br />

Kreis, der vom Pflasterstein über den Makadam<br />

und die Teer- und Asphaltdecken läuft.<br />

Die Betonstrassendecke ist letzten Endes<br />

nichts anderes als wieder ein Plattenpflaster,<br />

bei dem die einzelnen Platten allerdings besonders<br />

grosse Abmessungen haben.<br />

Eine Kritik der Bauwürdigkeit der verschiedenen<br />

Strassendecken zu geben, ist eine<br />

Aufgabe, die nur im Sonderfalle eines bestimmten<br />

Programms möglich ist. Sie entzieht<br />

sich der Verallgemeinerung. Für die<br />

aufzustellenden Gleichungen ist die Zahl der<br />

Unbekannten zu gross. So ist z. B. der Ansatz<br />

der Lebensdauer, der doch für die<br />

Erneuerungsrücklage bekannt sein muss, ganz<br />

unsicher und einer recht willkürlichen Schätzung<br />

unterworfen.<br />

Was verlangt nun das Motorfahrzeugwesen<br />

hinsichtlich der Strassengestaltung in waagrechter<br />

und senkrechter Ebene? Die gerade<br />

Linie ist die kürzeste Verbindung zweier<br />

Punkte — sie bedeutet Schnelligkeit und wirkt<br />

sich naturgemäss in der waagrechten Ebene<br />

viel stärker aus als in der senkrechten. Das<br />

Gelände erlaubt aber die Anwendung der<br />

Geraden nur im beschränkten Masse. Auch<br />

der Fahrbetrieb lehnt sich gegen eine Uebertreibung<br />

gerader Linienführung aus psychologischen<br />

Gründen auf. Die schienengebundene<br />

Eisenbahn kann hier viel weiter gehen<br />

als das individuell zu steuernde Motorfahrzeug.<br />

Die Rücksichtnahme auf wirtschaftliche<br />

Momente, die in dem Erfassen von Industriezentren<br />

und Siedlungsmöglichkeiten und in<br />

dem Aufsuchen billigen Grund und Bodens<br />

liegen, bilden ein weiteres Argument für ein<br />

Abweichen von der Geraden. Es wird also<br />

immer möglich sein, bei der Linienführung<br />

von Idealstrassen für den Motorfahrzeug-<br />

Rückkehr Balestreros zum Autosport Der<br />

vor allem in den Jahren 1924—27 sehr erfolgreiche<br />

italienische Rennfahrer Renato Badeutung,<br />

dass sie etwas wissen könnte —<br />

aber, bah! Lächerlich! Sie muss gehört<br />

haben — sie muss wissen... Ganz Schweden<br />

muss davon gesprochen haben... aber<br />

sie war noch so jung... Mädchen lesen doch<br />

nie <strong>Zeitung</strong>en... Vielleicht hat sie doch<br />

nichts gehört, vielleicht hat sie doch nichts<br />

gehört, vielleicht bin ich für sie noch Rechtsanwalt<br />

Collin, mit dem sie auf einem Ball<br />

bei Konsul Bloch getanzt hat... Mitten in<br />

dieser Sturmflut von Gedanken begegneten<br />

seine Augen plötzlich denen Fräulein Holtens,<br />

die ihn mit einem erstaunten Lächeln betrachteten:<br />

sie hatte ihn aufgefordert, an ihren<br />

Tisch zu kommen, sagten sie deutlicher als<br />

Worte, und er hatte noch nicht ja gesagt. Er<br />

errötete leicht und beeilte sich zu sagen:<br />

«Fräulein Holten, ich bin der unartigste<br />

Mensch der Welt, aber Sie hatten mich plötzlich<br />

um zehn Jahre zurückversetzt, und ich<br />

war im Begriff, mich da zu vergessen. Wollen<br />

Sie mich wirklich an Ihren Tisch einladen?<br />

Wagen Sie, Ihr Ansehen bei Ihren Freunden<br />

so aufs Spiel zu setzen? Natürlich komme<br />

ich — wenn Sie die Verantwortung übernehmen<br />

wollen.»<br />

«Kommen Sie nur,» sagte sie ruhig und<br />

führte ihn zu dem Tisch, wo ihre Freunde<br />

verkehr hier einen befriedigenden Ausgleich<br />

der verschiedenen Forderungen zu finden.<br />

Aehnlich liegen die Verhältnisse, die sich<br />

bei der Aufstellung ideeller Forderungen an i<br />

den Strassenverlauf in senkrechter Ebene er- \<br />

geben. Eine Strasse ohne jeden Höhenbrechpunkt,<br />

in endloser Horizontale, könnte zum<br />

Schreckgespenst für die Fahrer werden. Der<br />

Wechsel von Steigung und Gefälle wirkt sich<br />

beim Autobetrieb grundsätzlich anders aus<br />

als bei der Eisenbahn, und zwar weniger<br />

schädlich. Die Gesetze der senkrechten Linienführung,<br />

die im Eisenbahnbau weitgehend<br />

geklärt sind, befinden sich im Automobilstrassenbau<br />

noch in den Anfängen. Die traditionelle<br />

Strassenbaukunde, die sich hinsichtlich<br />

der Linienführung aus den Aufgaben<br />

des Pferdewagenverkehrs entwickelt hatte,<br />

bringt wenig Brauchbares für die Lösung des<br />

Autostrassenproblems. Die Ursache dieses<br />

Mangels ist in dem Fehlen entsprechender<br />

Bauaufgaben zu sehen. Es bestehen nur wenig<br />

Strassenbauwerke, die restlos dem Kraftwagenverkehr<br />

vorbehalten sind. Nur in Italien<br />

ist der Versuch gemacht, ein zweckmässig<br />

als Autobahn zu benennendes Netz zu schaffen,<br />

das Anspruch darauf machen kann, den<br />

Fernverkehrsstrassen zugerechnet zu werden.<br />

Die Avus und die Autobahn Bonn—Köln-<br />

Düsseldorf sind rein örtliche Entlastungsoder<br />

Rennstrecken. Im Entwurf hat die<br />

Hafraba-Gesellschaft neben Italien wohl am<br />

intensivsten und im umfassendsten Sinne das<br />

Problem der kreuzungsfreien Nur-Autostrasse<br />

mit internationaem Durchgangsverkehr studiert<br />

und propagiert.<br />

Gleichzeitig mit der Gründung der Hafraba<br />

wurde der Bau der Renn- und Prüfungsstrasse<br />

des Nürburgringes in Angriff genommen.<br />

Sowohl in waagrechter wie in senkrechter<br />

Tracierung bietet der Ring eine<br />

Musterkarte von technischen und Fahrproblemen.<br />

Dass eine solche Strecke mit über<br />

100 km Durchschnittsgeschwindigkeit durchfahren<br />

werden kann, beweist die Richtigkeit<br />

der Strassenanlage. Nur eine Persönlichkeit,<br />

die gleichzeitig sportlich geschulter Fahrer<br />

und vorurteilsfrei eingestellter Ingenieur war,<br />

konnte an eine solche Aufgabe, die ohne jedes<br />

Vorbild war, herangehen. Dass die Wirtschaftlichkeit<br />

zu Bruch ging, ändert nichts<br />

an der symptomatischen Bedeutung dieses<br />

Werkes. Uebrigens ist der finanzielle Schaden<br />

des Unternehmens selbst weitgehend ausgeglichen<br />

durch den latenten volkswirtschaftlichen<br />

Gewinn, den das Eifelland daraus gezogen<br />

hat Die heute so akuten Ideen der<br />

Arbeitsbeschaffung haben schon damals ihre<br />

günstige Wirkung offenbart. Wir streifen<br />

hiermit auch ein Wirtschaftsproblem, nämlich<br />

die mittelbare Produktivität des Strassenbaues,<br />

das in unserer kümmerlichen Zeit<br />

des Aus-der-Hand-in-den-Mund-Lebens allzu<br />

wenig. Beachtung findet.<br />

In groben Strichen habe ich den Versuch<br />

einer Skizze gemacht, wie das Idealbild einer<br />

Strasse für den Motorfahrzeugverkehr ohne<br />

beengende Voraussetzungen aussehen müsste.<br />

Ungefähr wird eine Planung dabei herauskommen,<br />

die den Entwürfen Puricellis und<br />

der Hafraba nahesteht. Wenn nun auch die<br />

rauhe Wirklichkeit zu fortwährenden Verzichten<br />

auf die Gestaltung und Ausführung<br />

grosszügiger, wirklich rationeller und produktiver<br />

Pläne zwingt, so bin ich doch der<br />

Meinung, dass die gössen Ziele trotz augenblicklicher<br />

Unerreichbarkeit im Auge behalten<br />

werden sollten. Dies wird m. E. auch<br />

das Schicksal der Hafraba und aller ähnlichen<br />

Bestrebungen sein. Unter dem Druck<br />

unserer jetzigen Wirtschaftsverhältnisse und<br />

bei den Schwierigkeiten, die der Entwicklung<br />

der AutomobiMndustrie bereitet werden,<br />

muss die Veredelung des vorhandenen<br />

Strassennetzes allen andern Plänen vorangehen.<br />

Dabei ist ein gut ausgewähltes Fernstrassennetz<br />

in den Vordergrund zu stellen,<br />

das für den internationalen Durchgangsverkehr<br />

geeignet ist. Die Studiengesellschaft für<br />

Automobilstrassenbau beschäftigt sich zur<br />

Zeit intensiv mit diesem Problem.<br />

Für dje Schilderung eines Idealzustandes<br />

des Autostrassennetzes genügte als Grundlage<br />

die Leistungsfähigkeit des Motorfahrzeuges<br />

an sich. Nun muss der Mut gefunden<br />

werden, den Voraussetzungen des realen<br />

Zustandes ins Auge sehen. Da bieten sich<br />

zwei Wirtschaftsgrössen dar, die von so<br />

starker Bedeutung sind, dass ihre Einstellung<br />

zu dem an die Tore pochenden Kraftverkehrswesen<br />

notwendigerweise zurückhaltend<br />

sein muss. Dies sind das Eisenbahnsystem<br />

und das übernommene alte Strassennetz.<br />

Weltbestand 1932 der Automobile<br />

33,1 Millionen am 1. Januar <strong>1933</strong> gegenüber 35,3 Millionen im Vorjahre.<br />

Es wäre unrichtig, den Einfluss der internationaJen<br />

Wirtschaftskrise auf den Bestand gerung um 2,137,453. Der Hauptrückgang<br />

mit 35,303,713 gemeldet wurde, eine Verrin-<br />

der Motorfahrzeuge in der Welt auf Grund entfällt auf die Tourenwagen, die von 29,<br />

der Bewegung des schweizerischen Motorfahrzeugbestandes<br />

einzuschätzen, da die Ent-<br />

Diese Ziffern sind allerdings nur als vorläu-<br />

Millionen auf 27,2 Millionen hinuntergingen.<br />

wicklung in den einzelnen Ländern und Kontinenten<br />

keineswegs eine einheitliche war. gorien Bestände einzelner Länder unvollfige<br />

Zählung aufzufassen, da bei allen Kate-<br />

Am 1. Januar <strong>1933</strong> zählte man 33,160,260 ständig sind. Wir werden in einer der kom<br />

Motorfahrzeuge. Somit ergibt sich gegenüber<br />

dem Bestände vom 1. Januar 1932, der gaben zum Weltbestand<br />

menden Nummern auf die detaillierten An<br />

eintreten.<br />

Amerika (ohne U. S. A.)<br />

Afrika<br />

Asien<br />

Europa . .<br />

Australien<br />

Vereinigte Staaten<br />

Total, 1932<br />

Total. 1931<br />

Total der<br />

Automobile<br />

1,802.299<br />

362,733<br />

379,398<br />

5,478.302<br />

769,549<br />

24,373,979<br />

33.166,260<br />

35,303,713<br />

sassen. Ebenso ungezwungen nahm sie die<br />

Vorstellung vor:<br />

«Ein alter Freund aus Schweden, Mr. Collin<br />

— Miss White, Miss Armstrong, Mr. Philpott.»<br />

Philipp verbeugte sich leicht, die Tischgesellschaft<br />

noch leichter. Und er nahm mit<br />

einem innerlichen Lächeln Platz. Wenn Fräulein<br />

Holten neu und verblüffend war, so<br />

konnte man das von ihren Freunden nicht<br />

behaupten. Im selben Augenblick, in dem er<br />

sie sah, hatte er schon drei der Typen erkannt,<br />

die dazu verurteilt scheinen, die englischen<br />

Boardinghäuser auf ewig zu bevölkern:<br />

die ältliche, kantige Miss mit den zwei<br />

roten Flecken auf den Wangen — die Männerjägerin;<br />

die kleine Naive, niedlich, beschränkt,<br />

eigensinnig; der ältere Herr schliesslich, der<br />

die ganzen Mahlzeiten hindurch über Politik,<br />

Börsenfragen und Skandale mit der gleichen<br />

Sachkenntnis peroriert — der der «Daily<br />

Mail» oder der «Daily News» vom Tage. In<br />

diesem Falle hiess die Männerjägerin Miss<br />

White, die Naive Miss Armstrong, und Mr.<br />

Philpott beseitigte sofort jeden Zweifel an<br />

seiner Identität, indem er ein Gespräch über<br />

unerwartete Wiedersehen aus verschiedenen<br />

Gesichtspunkten einleitete. So allmählich<br />

wurde es allgemein, und Philipp nahm nach<br />

besten Kräften daran teil. Aber er hatte sein<br />

Gleichgewicht noch nicht wiedererlangt: was<br />

für wunderbare Fälle von unerwarteten<br />

Wiedersehen Mr. Philpott auch erzählte, dies<br />

war doch das wunderlichste, das er erlebt<br />

1.458,848<br />

290,102<br />

268,416<br />

3,908,229<br />

604,895<br />

21,173,698<br />

27,704,188<br />

29,408,043<br />

* Unvollständige Angaben für verschiedene Länder.<br />

Tonrenwagen' Lastwagen • Autobusse • Motorräder<br />

331.987<br />

68,880<br />

97,708<br />

1,453,321<br />

163,145<br />

3,131,269<br />

5,246,310<br />

5,556,237<br />

11,464<br />

3,751<br />

13,274<br />

116,752<br />

1,509<br />

69,012<br />

215,762<br />

251,064<br />

13.096<br />

57,12<br />

5B.984<br />

2,192,39<br />

99,76f<br />

96,15<br />

2,515,51<br />

2,618,31'<br />

hatte. Wer war diese junge Schwedin? War<br />

sie die, für die sie sich ausgab? Nach all diesen<br />

Jahren sollte sie ihn erkannt haben? Es<br />

war richtig, er hatte seit seiner Ankunft in<br />

London alle Verkleidungen abgelegt und<br />

zeigte meist sein wirkliches Aussehen, aber<br />

doch auf jeden Fall... und war es möglich,<br />

dass... sein Gehirn stellte sich zum tausendstenmal<br />

die Fragen, die es sich seit einer<br />

Viertelstunde unablässig gestellt hatte. Seine<br />

Augen hingen an ihr. War dies Schauspielkunst,<br />

wie sein misstrauisches Herz beteuerte,<br />

so war sie erstklassig. Nicht mit einer Miene<br />

verriet sie, dass er etwas anderes für sie war<br />

als ein Jugendbekannter, den sie sich freute,<br />

wieder zu treffen. Ein Jugendbekannter...<br />

ich habe Sie immer in guter Erinnerung gehabt<br />

... Philipp erzitterte unwillkürlich. Aber<br />

natürlich war das Schauspielkunst. Und gerade<br />

heute abend kam sie, wo er in Gesellschaft<br />

seiner Erinnerungen die irreparable<br />

Vergangenheit feierte, wo die Festtafel für<br />

die Schatten seiner Jugend gedeckt stand!<br />

Plötzlich kam ihm eine Idee, in vino veritas<br />

heisst es doch — und in jedem Fall war der<br />

Abend mit ihr etwas anderes wert als die<br />

bescheidenen Getränke, die Mr. Philpott seiner<br />

Gesellschaft bot Er erhob sein Glas und<br />

sagte mit einer artigen Geste:<br />

Der Pferdewagen und die Lokomotive<br />

waren durch Walten getrennt. Die Schnellbahn<br />

und der moderne Ueberlandautobus<br />

zeigen schon fast übereinstimmende Züge.<br />

Die Entwicklung ist also konvergierend. Der<br />

Wirtschaftskampf Eisenbahn gegen Automobil,<br />

der zur Zeit die Gemüter erregt, will<br />

aber dieser Tatsache nicht gerecht werden.<br />

Beinahe ein Jahrzehnt ist für die Bildung<br />

I eines geschlossenen Verkehrsrirogramms unfruchtbar<br />

verloren. Die Forderung, dem<br />

Auto nur die Rolle eines untergeordneten<br />

Zubringerorgans zuzuweisen, erscheint ungerecht.<br />

Man würde sehr unrationell handeln,<br />

wenn man ein Vollblutpferd vor einen<br />

Lastwagen spannt. Zwar würde sich der<br />

Vollblüter bis zur Selbstvernichtung ins Geschirr<br />

legen, aber sein wahrer Wert wäre<br />

unproduktiv verbraucht.<br />

Nicht einzelne gute Strassenstücke, sondern<br />

ein einheitlich durchgeführtes System<br />

muss geschaffen werden, das nicht dauernden<br />

Aenderungen und Reparaturen unterworfen<br />

ist. Nur auf diese Weise kann auf<br />

strassenbautechnischem Wege eine erhöhte<br />

Wirtschaftlichkeit der Fahrzeughaltung erreicht<br />

werden. Auf der Kundgebung des<br />

Reichsausschusses der Kraftverkehrswirtschaft<br />

im Juni vorigen Jahres sind diese<br />

Forderungen bereits mit Nachdruck erhoben<br />

worden.<br />

Sw»<br />

Orosser Preis von Tunis. Als zweites<br />

grosses Rundstreckenrennen der neuen Saison<br />

wird am 26. März der Grosse Preis von<br />

Tunis auf der Rundstrecke von Karthago<br />

ausgefahren Die Nennliste weist 19 Konkurrenten<br />

auf," von denen die meisten internationale<br />

Bedeutung haben :<br />

Nuvolari (Alfa Romeo), Borzaccbini (Alfa Romeo),<br />

Varzi (Bugatti), Premoli (Maserati-Spezial),<br />

Fagioli (Itaserati), Sommer (Maserati), Zehender<br />

(Maserati), Etancelin (Alfa Romeo), Lehoux (Bugatti),<br />

Toselli (Bugatti), Czaitowsky (Bugatti), Benoit<br />

Falchetto (Bugatti), Gaupillat (Bugatti), Hartmann<br />

(Bugatti), Pietsoh (Bugatti), Villars (X.),<br />

Baron von Waldthausen (Alfa Romeo). Braillard<br />

(X.).<br />

Mit besonderem Interesse bemerkt man<br />

die Teilnahme der obgenannten drei Schweizer<br />

Fahrer an dem Rennen. Die Vermutung<br />

liegt nahe, dass Villars mit seiner Spezialkonstruktion.<br />

die er erstmals beim Genfer<br />

Kilometerrennen erprobte, in Tunis startet.<br />

Die Organisatoren melden ferner noch die<br />

eventuelle Teilnahme von zwei weitem:<br />

Schweizern an, deren Name allerdings nocH<br />

nicht bekanntgegeben wird. mb.<br />

Nuvolari nach Amerika ? Wie wir vernehmen,<br />

sind die amerikanischen Düsenbergwerke<br />

an den erfolgreichsten Rennfahrer<br />

der Saison 1932, Tazio Nuvolari, mit einem<br />

bemerkenswerten Angebot herangetreten.<br />

Der italienische Fahrer erhielt die Einladung<br />

nach Amerika, um dort den neuen kompressorlosen<br />

8 Zylinder von 4500 ccm. der eine<br />

Geschwindigkeit von 250 Stdkm. erreicht,<br />

auszuprobieren. Nuvolari soll den neuen<br />

Düsenbergwagen am Grossen Preis von<br />

Amerika auf der Bahn von Indianapolis fahren.<br />

Die Einladung der amerikanischen Fabrik<br />

geschieht mit der Absicht, in Europa in<br />

diesem Jahre die Düsenbergwagen ebenfalls<br />

in den Kampf zu schicken. Fallen die projektierten<br />

Versuche Nuvolaris in Amerika günstig<br />

aus, so wird voraussichtlich der Italiener<br />

die grossen europäischen Herbstrenne<br />

auf Düsenberg bestreiten.<br />

mb.<br />

von Brauchitsch trainiert für die Mille Miglia.<br />

Der deutsche Rennfahrer von Brauchitsch<br />

ist vor einigen Tagen in Breseia eingetroffen<br />

und hat mit seinem Mercedes SSK<br />

das Training für die Mille Misrlia aufgenommen.<br />

Wie wir aus guter Ouelle erfahren,<br />

besteht die grosse Wahrscheinlichkeit, dass<br />

auch Hans Stuck auf Mercedes an der Mille<br />

Miglia teilnimmt.<br />

mb.<br />

«Meine Damen und Sie, Mr. Philpott! Sie<br />

haben mir viele seltsame Beispiele von unerwarteten<br />

Wiedersehen erzählt. Selbst habe<br />

ich auch allerlei in dieser Richtung erlebt,<br />

und ich hatte nicht mehr viel von denen erhofft,<br />

die mir noch bevorstanden.» Er lächelte<br />

innerlich bei dem Gedanken, was für eine Art<br />

von Wiedersehen er meinte. «Sie werden zugeben,<br />

dass es um so angenehmer für einen<br />

enttäuschten Zyniker, wie mich, ist, plötzlich<br />

eine so entzückende Bekanntschaft, wie Miss<br />

Holten, wiederzufinden. Wenn Sie, meine<br />

Herrschaften, es nicht übel aufnehmen,<br />

möchte ich bitten, diesen Tag in irgendeiner<br />

besonderen Weise feiern zu dürfen. Ich hatte<br />

selbst die Absicht, hier zu soupieren — dürfte<br />

ich Sie bitten, Sie als meine Gäste zu sehen?<br />

Miss Holten, wenn Sie wirklich so erfreut<br />

sind, Ihren alten Freund, Mr. Collin, wiederzusehen,»<br />

er hielt eine Sekunde inne und betrachtete<br />

sie...<br />

«Hätte ich ihn sonst an seinem Tische aufgesucht?»<br />

sagte sie auf Schwedisch mit einem<br />

kleinen Emporziehen der Augenbrauen. Er<br />

hätte die Antwort für seine eigene Person<br />

etwas deutlicher wünschen können, aber verbeugte<br />

sich leicht und fuhr fort:<br />

«... so bitte ich Sie, ein Wort bei den<br />

Damen und Mr. Philpott für mich einzulegen.<br />

Ich bin übrigens Ihres Erfolges so sicher,<br />

dass ich mich gleich für eine Minute entschuldige,<br />

um mit dem Oberkellner zu<br />

sprechen.» (Forts, im Autler Feierabend.)


N°24 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

lestrero wird in diesem Jahre wieder aktiv<br />

in den Autosport eingreifen. Balestrero debütiert<br />

an der Mille Miidia <strong>1933</strong> und fährt<br />

darauf auch bei den Grossen Preisen von<br />

Alessandria, Tripolis und bei der Targa Florio.<br />

Der Fahrer hat einen Maserati, einen<br />

Alfa Romeo-Sportwagen und einen Bugatti<br />

2300 ccm zur Verfügung. x.<br />

Neue Meldungen für das 24-Stunden-Rennen<br />

von Le Mans. Wir haben kürzlich die<br />

bis jetzt eingelaufenen Meldungen für das<br />

am 17. und 18. Juni stattfindende 24-Stunden-<br />

Rennen von Le Mans veröffentlicht. Zu der<br />

überraschend grossen Zahl von Nennungen<br />

sind bereits wieder folgende Konkurrenten<br />

hinzugekommen :<br />

Nr. 24: Salmson 1100 ccm (gemeldet von Vernet<br />

und Vallon).<br />

Nr. 25: Riley 1100 ccm (Jean Se"billeau).<br />

Nr. 26: Talbot 2970 ccm (A.W Fox).<br />

Nr. 27: Bugatti 5000 ccm (Guy Bouriat).<br />

Nr. 28: Bugatti 5000 com (Guy Bouriat).<br />

Nr. 29- Bugatti 2300 ccm (Graf Czaikowsky).<br />

Nr. 30: Bentley (Jean Trevoux).<br />

Nr. 31: Alois (Sir Ronald Gunter).<br />

Nr. 32: Amilcar (Lucien Buqrnot).<br />

Nr. 33: Mercedes (Poucret freres).<br />

Neue Rekorde in Montlhery. Die von der<br />

Firma Yaco auf der Bahn von Montlhery<br />

durchgeführten neuen Rekordversuche mit<br />

dem Citroen «Petite Rosalie» nahmen ein<br />

unerwartet frühes Ende, da der Wagen einen<br />

Defekt erlitt. Vor diesem Missgeschick stellte<br />

er noch folgende internationale Rekorde der<br />

Klasse 1500 ccm auf:<br />

5000 Meilen: 80 Std. 50 Min. 42 Sek. 72/100<br />

(Std.-Mittel 99,531 km).<br />

4 Tage: 9555 km 334 (Std.-Mittel 99,53 km).<br />

10 000 km: 100 Std. 25 Min. 46 Sek. 34/100<br />

(Std.-Mittel 99,572 km).<br />

5 Tage: 11931 km 207 (Std.-Mittel 99,593 km).<br />

Der Wagen hat nach erfolgter Reparatur<br />

die Fahrt wieder aufgenommen.<br />

Die unter der Leitung der gleichen Firma<br />

mit dem Wagen « Agathe > durchgeführten<br />

Rekordversuche ergaben die vier folgenden<br />

neuen internationalen Rekorde der Klasse<br />

5000 ccm :<br />

10.000 Meilen: 128 Std. 11 Min. 33 Sek. 22/100<br />

(Standenmittel: 125 km. 539).<br />

6 Tage: 18.083 km 787 (Stundenmittel: 125 Kilometer<br />

582).<br />

20.000 km: 158 Std. 9 Min. 10 Sek. 8/100 (Stunaenmittel:<br />

125 km 665).<br />

7 Tage: 21.101 km 074 (Stundenmittel: 125 Kilonietex<br />

602). x.<br />

Paris-Nizza <strong>1933</strong>. Die traditionelle Tourenfahrt<br />

Paris-Vichy-Nizza wird in diesem<br />

Jahre, organisiert von den A. C. von Nizza<br />

und der Cöte d'Azur, vom 31. März bis zum<br />

6. April durchgeführt. Wiederum weist die<br />

rund 1000 km lange Strecke folgenden Verlauf<br />

auf : Paris, Nevers, Vichy, Valence,<br />

Avignon, Marseille, Nizza. In Marseille und<br />

in Nizza finden wieder mehrere Brems-,<br />

Geschmeidigkeits- und Schnelligkeitsprüfunfcen<br />

statt. Das Programm der Veranstaltung,<br />

für die an Preisen 150,000 franz. Fr. bereittestellt<br />

sind, sieht folgende Einteilung vor :<br />

31. März, Start in Paris zur ersten Etappe<br />

Parls-Vichy ; 1. April, Start in Vichy zur<br />

zweiten Etappe Vichy-Marseille: 2. April,<br />

Schnelligkeitsprüfung in Marseille; 3. April,<br />

Start in Marseille für die dritte Etappe Marseille-Nizza<br />

(nachmittags Lenkeinschlagsprüfung<br />

in Nizza); 4. April. Schnelligkeitsprüfung<br />

über 500 m und Bremsprüfung in Nizza;<br />

5. April, Ruhetag; 6. April, Bergrennen de la<br />

Turbie; 7. April, Preisverteilung. Für die<br />

Konkurrenten der Tourenprüfungsfahrt Paris-Nizza<br />

ist wieder eine internationale Sternfahrt<br />

ausgeschrieben, deren Startpunkte sich<br />

über ganz Europa verteilen und deren Ziel<br />

Paris ist.<br />

mb.<br />

Internationale Automobllschönheltskonkurrenz<br />

In Monte Carlo. Die 25. internationale<br />

Automobilschönheitskonkurrenz in Monte<br />

Carlo findet am 5. April <strong>1933</strong> statt. Das Reglement<br />

für diese bedeutende Veranstaltung<br />

hält sich an die der Vorjahre. An der Veranstaltung<br />

können nur Wagen teilnehmen,<br />

die mehr als 100,000 franz. Fr. kosteten, und<br />

deren Auslieferungsdatum an den Besitzer<br />

nicht vor den 1. Januar 1932 fällt. Anmeldeformulare<br />

können beim internationalen Sporting-CIub<br />

von Monte Carlo bezogen werden.<br />

x.<br />

Ein neuer italienischer Rennstall. In Genua<br />

hat sich ein neuer kleiner Rennstall gebildet,<br />

dessen bedeutendste Kraft der bekannte<br />

Fahrer Pietro Qhersi sein dürfte. Die Fahrervereinigung<br />

wird vorläuig über einen Bugatti<br />

2300 ccm, einem Maserati-Monoposto<br />

1100 ccm und einem Alfa Romeo 2300 ccm<br />

verfügen. Die ausser Qhersi in der gleichen<br />

Gruppe tätigen Fahrer sind noch nicht bekannt<br />

geworden. Die Equipe wird die Saison<br />

mit dem Grossen Preis von Tunis eröffnen.<br />

Genfea* falon<br />

Der Dienstag im Salon. Der Besuch am<br />

Dienstag war mit 6351 Eintritten und 698 gestempelten<br />

Billetten nicht so günstig wie am<br />

entsprechenden Tage des Vorjahres. Unsere<br />

Vergleichstabelle gibt darüber genauem Aufschluss.<br />

Echo vom Genfer Kilometerrennen (von links nach rechte): Ulrich Maag (Bugatti) erzielte zusammen mit Markiewioz (Bugatti) in der Klasse<br />

2000 ccm der Rennwagen einen bemerkenswerten Klassensieg; der junge Fahrer, L. Braillard auf Bugatti stellte die zweitbeste Zeit der Rennwagen<br />

auf; H. Kessler placierte sich auf Amilcar als Erster der Rennwagenklaese 1100 ccm und der bewährte Hans Gübelin errang in der<br />

Klasse 5000 ccm der Tourenwagen auf Chrysler-Plymouth den Sieg. (Photos « Automobil-Revue ».)<br />

Am Dienstag vereinigte sich die schweizerische<br />

Syndikalkammer der Automobil- und<br />

Fahrradindustrie zu einer Versammlung im<br />

Saale des Organisationskomitees. Nachzutragen<br />

ist, dass am Montag eine Sitzung der<br />

Nationalen Sportkommission des A. C. S.<br />

tagte, an der Besprechungen über neue<br />

Rennformeln stattfanden.<br />

Der Mittwoch am Salon. Mit 6911 Eintritten<br />

und 823 gestempelten Bahnbilletten ist<br />

die Besucherzahl des Mittwoch charakterisiert.<br />

Die Eintritte sind, wie aus unserer<br />

Tabelle zu ersehen ist, am entsprechenden<br />

Tag um 249 Personen geringer, hingegen ist<br />

die Zahl der gestempelten Bahnbillette um<br />

18 grösser-<br />

Salonbesuch <strong>1933</strong><br />

1932 <strong>1933</strong><br />

| Besneher | B S .g°; Besucher jgj;<br />

Freitag 4 891 365 5 203 201<br />

Samstag.... 8 220 1307 8 760 —<br />

Sonntag 17 441 3 418 17 718 3 857<br />

Montag 6 437 812 7 707 712<br />

Dienstag.... 9 783 784 6 351 698<br />

Mittwoch... 6911 805<br />

Donnerstag.. 12 234 1119<br />

Freitag 6 435 815<br />

Samstag 13 265 220<br />

Sonntag 16 706 3 245<br />

Total 102 323 12 890<br />

Essex-Hudson.<br />

Indem sie das Verhältnis zwischen Leistung<br />

und Gewicht ihrer Wagen auf eine<br />

früher bei Tourenwagen unbekannte Höhe<br />

brachten, haben die Ingenieure von Essex-Hudson<br />

den ganzen Tourenwagenbau<br />

beeinflusst. Bei den Essex-Wagen entfällt<br />

pro PS Motorleistung je nach Karosserie<br />

nur mehr ein Wagengewicht von 12 bis<br />

13 kg, während dieser Wert sonst bei anderen<br />

Tourenwagen nicht selten noch 25<br />

bis 35 kg beträgt. Ein ungewöhnlich hohes<br />

Beschleunigungs- und Steigvermögen ist<br />

deshalb von den Essex-Wagen von vornherein<br />

zu erwarten. Die Herabsetzung der<br />

toten Massen ist vor allem der Vereinigung<br />

von Chassis und Karosserie zu einer<br />

Konstruktionseinheit zu verdanken. In<br />

derselben Richtung wirkt aber auch die<br />

weitgehende Verwendung hochwertiger<br />

Materialien und die raffinierte Heranziehung<br />

der Organe zur Erfüllung<br />

möglich mehrerer Aufgaben.<br />

wenn<br />

An Komfort für die Wageninsassen<br />

wurde dabei nichts geopfert. Die Karosserie<br />

ist echt amerikanisch geräumig.<br />

Trotz des geringen Wagengewichtes lassen<br />

die Strassenhaltung und die Abfederung<br />

nichts zu wünschen übrig. Bei überall<br />

gleicher Anwendung der Konstruktionsprinzipien<br />

gibt die Fabrik an Essex-<br />

"Modellen zwei Sechszylinder mit 13/60 und<br />

22. Februar <strong>1933</strong><br />

437.908<br />

Sir Malcolm Campbell<br />

fuhr den neuen Weltrekord<br />

wiederum auf<br />

Frühere Rekorde auf DUNLOP<br />

März 1927: Sir H. Segrave<br />

328 Std.-Km<br />

Februar 1928: Capt. Malcolm Campbell . . . 333 Std.-Km<br />

März 1929 Sir H. Segrave<br />

372 Std.-Km<br />

Februar 1931 Capt. Malcolm Campbell . . . 395 Std.-Km<br />

Februar 1932: Capt. Malcolm Campbell ... 408 Std.-Km<br />

Von Stand zu Stand<br />

16/70 PS, sowie einen Achtzylinder von<br />

20/94 PS auf längerem Chassis heraus,<br />

wobei die erste Zahl jeweils die zu versteuernde<br />

Motorleistung und die zweite<br />

Zahl die Bremsleistung bedeutet. Der<br />

Hudson-Wagen wird als 21/101-PS-Achtzylinder<br />

mit 3,02 und 3,35 m Radstand,<br />

sowie als 16/73-PS-Sechszylinder geliefert.<br />

Die meisten Modelle werden serienmässig<br />

mit automatischer Kupplung, Synchromesh-Getriebe,<br />

zwei geräuschlosen Gängen,<br />

Freilauf, automatischem Anlasser,<br />

thermostatischen Stossdämpfern und neuartiger<br />

Karosserieventilation ausgerüstet.<br />

Beim Hudson-Achtzylinder kommt als<br />

weitere Vervollkommnung noch eine Unterdruck-Servobremse<br />

hinzu.<br />

Mathis.<br />

Mit drei hervorragend schön karossierten<br />

Wagen versteht Mathis seine Extension-Suisse-Modelle<br />

in denkbar bestes<br />

Licht zu rücken. Man hat es hier mit<br />

Fahrzeugen zu tun, denen die Qualitätsarbeit<br />

auf den ersten Blick anzusehen ist.<br />

Der schweizerische Anteil an dieser Arbeit<br />

beträgt dabei rund die Hälfte.<br />

Das meergrüne Achtzylinder-Cabriolet<br />

in der Mitte des Standes gehört schlechtweg<br />

zu den schönsten und stilreinsten Objekten<br />

des Salons. Von seiner Leistungsfähigkeit<br />

kann man sich einen Begriff<br />

machen, wenn man weiss, dass der 3000-<br />

fccm-Motor 85 Brems-PS aufweist. Die<br />

Kurbelwelle ist fünffach gelagert, das<br />

Dreiganggetriebe hat zwei geräuschlose<br />

oberste Uebersetzungen und ist mit Freilauf<br />

ausgerüstet, die Stossdämpfer sind<br />

vom Führersitz aus verstellbar und sorgen<br />

damit, zusammen mit der durchwegs angewandten<br />

halbelliptischen Abfederung, für<br />

gute Strassenhaltung; das Chassisgewicht<br />

beträgt 860 kg und das Gewicht des karossierten<br />

Wagens 1380 kg. Im direkten<br />

Gang erreicht der Wagen Fahrgeschwindigkeiten<br />

bis 125 Stundenkilometer, und<br />

selbst im zweiten Gang ist immer noch ein<br />

85-Stundenkilometer-Tempo herauszufahren.<br />

Der Sechszylindertyp SY, der neben<br />

zwei weitern schönen Cabriolet-Karosserien<br />

ebenfalls vertreten ist, hat einen Zylinderinhalt<br />

von 2200 ccm, 12 Steuer-PS,<br />

65 Brems-PS, vierfach gelagerte Kurbelwelle,<br />

ein Vierganggetriebe mit zwei geräuschlosen<br />

Uebersetzungen, ein Chassisgewicht<br />

von 780 kg, eine Maximalgeschwindigkeit<br />

von 110 Stundenkilometern<br />

und eine Geschwindigkeit im dritten Gang<br />

von 75 Stundenkilometern.<br />

B.M.W.<br />

Die Bayrischen Motorenwerke haben<br />

dem Wunsche nicht widerstehen können,<br />

ihrem bewährten, bereits zu grosser Verbreitung<br />

gelangten Vierzylindertyp von<br />

782 ccm Zylinderinhalt, 4 Steuer-PS und<br />

20 Brems-PS einen grösseren Bruder zur<br />

Seite zu stellen, und zwar einen Sechszylinderwagen<br />

mit 1173 ccm Zylinderin.-<br />

halt, 6 Steuer-PS, 30 Brems-PS bei 3500<br />

Touren, 450 kg Chassisgewicht und 720 kg<br />

Wagengewicht. Wie schon der Vierzylindermotor<br />

weist auch der Sechszylinder<br />

hängende Ventile auf, die durch Stossstangen<br />

und Kipphebel gesteuert werden.<br />

Die Zündung arbeitet mit Batterie und<br />

Zündspule, und zur Gemischbildung wird<br />

ein Solex-Fallstromvergaser angewandt.<br />

Das Getriebe ergibt vier Vorwärtsgänge,<br />

wovon zwei geräuschlos arbeiten. An Stelle<br />

der Querfederung des Vierzylinderwagens<br />

werden hinten halbelliptische Federn eingebaut,<br />

während die Vorderräder nach<br />

wie vor durch eine Querfeder mit dem<br />

Rahmen verbunden sind. Hydraulische<br />

Stossdämpfer sorgen für gute Strassenhaltung.<br />

Bei einem Radstand von 2,4 m<br />

und einer Spurweite von 1,2 m erlaubt das<br />

Chassis den Aufbau komfortabler, geräumiger<br />

Karosserien, von deren Eleganz<br />

man sich, übrigens am Stand selbst ein


ERSgCINE<br />

6 Zyl., 13 HP, 4türig, geschl.,<br />

mit allem Komfort,<br />

noch fast wie neu, Modell<br />

1930, Fr. 2800.—<br />

FIAT 503<br />

sreschloss., 4türig, letztes<br />

Mod., mech. ganz prima,<br />

Fr. 1300.<br />

FEAT 501<br />

goschl., neu bereift, ohne<br />

Ballonpn., gut im Stand,<br />

komplett ausgerüstet,<br />

Fr. 650.—<br />

CÜEVÜQLET<br />

Könnte auch Chef-Stellung versehen<br />

6 Zyl., Mod. 29, geschl., Offerten unter Chiffre 58026 an die<br />

16 HP, 2tiirig, Res.-Rad,<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

vorn, äusserst günstig für<br />

Hintertürwagen, wie neu,<br />

Fr. 2200.—<br />

CHEVROLET<br />

Mod. 28, offen, 14 HP,<br />

wie neu. Fr. 1500.—<br />

AÜSALDO<br />

offen, 4 PL, 10 HP, prima<br />

Läufer, günstig f. Brücke,<br />

Fr. 800.—<br />

FIAT 501<br />

Sport, pnma erhalten,<br />

Fr. 800.—<br />

Tausch-Geschäfte nicht<br />

ausgeschlossen. 58032<br />

H. Balmer, GaTage, Niederwangen.<br />

Teleph. 46.241<br />

Bern.<br />

8-Zyl.-Luxus-<br />

Cabriolet<br />

Mercedes-Benz<br />

garantiert nur 15 000 km<br />

gefahren, 4/5pl., Typ St.<br />

Moritz, bei verschiedenen<br />

Schönbeits - Konkurrenzen<br />

ausgezeichnet, so gut wie<br />

neu, automatische Zentralehassisschmierung,<br />

Bosch-<br />

Dewandre-Servo - Vierradbremse,<br />

2 kompl. Reserveräder,<br />

grosser Koffer mit<br />

zwei Innenkoffern, eehr<br />

reich verchromt. 10485<br />

Besichtig, b. Mercedes-<br />

Benz-Automobil A.-G., Badenerstrasse<br />

119, Zürich-<br />

Telephon 51.693.<br />

VJVWW<br />

Zu verkaufen<br />

2 rassige<br />

Grand Sport<br />

2 PL, 5 PS, 4-Radbremse,<br />

fahrbereit, b. Ad. Walder,<br />

«Neuhof», Wetzikon, Zeh.<br />

Telephon 199. 58069<br />

OCCASION!<br />

Auto<br />

ear<br />

58056<br />

OPEL, 9 PS» Mod. 32, Limousine,<br />

fabrikneu, 4türig,<br />

mit Garantie, 1500 Fr.<br />

unter Neupreis. H. Stein,<br />

Fisibach (Aarg.). TeL 19.<br />

Hupmobile<br />

Mod. 1927, Limousine, 4-<br />

türig, 5-Plätz., fahrbereit,<br />

in sehr gutem Zustande,<br />

frisch bereift, Fr. 1100.-.<br />

Freiguisirasse 1, Zürich.<br />

Telephon 33.481. 58041<br />

AUTOMOBILES<br />

Sulsn, habitant Paris depuis 18 ans,<br />

cherche place de chef d'atelier, chef de gar'age<br />

ou gärance de garage en Suisse romande.<br />

Capacites et tres bonnes references.<br />

Ecrire sous chiffre G. 1608 ä la 58081<br />

Revue Automobile, Geneve.<br />

Tüchtiger, erfahrener<br />

AUTOMECHANIKER<br />

sucht Dauerstellung<br />

Mechaniker<br />

selbständig, fachkundig, 24jährig,<br />

verheiratet, Deutsch und Französisch sprechend,<br />

sucht Dauerstelle auf 1. April als<br />

Mechaniker-Chauffeur oder in Fabrik. Könnte<br />

eine Kaution von 2000 Fr. leisten.<br />

Offerten unter Chiffre 58059 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Stellungs-Gesuch!<br />

Junger Auto-Mechaniker<br />

mit Ausbildung am Technikum, sucht per sof. Stelle,<br />

event. auch als Auto-Verkäufer, Fahrlehrer od. Vertreter.<br />

Kaution oder Beteiligung möglich.<br />

Offerten unter Chiffre 58055 an die<br />

Automobil-Revue, Berti.<br />

Tüchtiger Kaufmann und Reisender<br />

(Autofahrer) würde als Geschäftsteilhaber angenommen,<br />

zur Uebernahme einer alteingesessenen Weinhandlung.<br />

Einlage Fr. 30000.—. Fachkenntnisse<br />

nicht absolut notwendig. — Offerten unter Chiffre<br />

B 20444 On an Publicifas, Ölten. 58077<br />

—————99——————9O<br />

Kaufmann<br />

mit eigenem Auto übernimmt gangbare<br />

Vertretung<br />

gegen Fixum und Provision.<br />

Offerten unter Chiffre 58039 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Gesucht von FIAT-Vertreter auf dem<br />

Lande ein absolut selbständiger 58030<br />

MECHANIKER<br />

Muss zuverlässiger Fahrer sein und sämtliche<br />

Arbeiten besorgen. Bei Zufriedenheit dauernde<br />

Stelle. — Offerten mit Lohnansprüchen unter<br />

Chiffre Z. 2516 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Gesucht<br />

Lehrstelle<br />

als 68031<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

für gesunden, willigen<br />

Tessiner, 17 Jahre alt.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z. 2517 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Seriöse, aTbeitsfreudige<br />

Tochter sucht per 1. Mai<br />

Stelle als<br />

Bureaufraulein<br />

f. Deutsch, Französ., Maschinenschr..<br />

Korrespondenz,<br />

Lohn- ii. Fakturawesen,<br />

Buch!u''tunjc und alle<br />

vorkomm ii .uii Bureauarbeiten.<br />

An selbständiges<br />

Arbeiten gewohnt Prima<br />

Zeugnis. — Gefl. Offerten<br />

unt. Chiffre 58054 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

CMWOKjUl<br />

celui qm pnblie nne voiture dans<br />

la Revue Automobile a droit ä<br />

une mscription yratuite dans ia<br />

„Liste jaune"; qu'il en ndique<br />

les caractcristiqucs en temps<br />

utile.<br />

Junger, tücht., Deutsch<br />

und Franz. sprechender<br />

Chauffeur<br />

sucht Stelle auf Luxus- od.<br />

Lieferungswagen. Würde<br />

auch andere Arbeiten verrichten.<br />

Offerten an Otto<br />

Grleder, Diepflingen (Kt.<br />

Baselland). 58047<br />

Zukaufen<br />

gesucht<br />

neue<br />

Limousine<br />

7-11 PS, wenn PEUGEOT-<br />

AUTO und ev. noch ein<br />

KASSENSCHRANK an<br />

Zahlung genommen wird.<br />

Jfan schreibe unt. Chiffre<br />

58027 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

AUTOMOBIL-REVUE 1938 - 24<br />

QBUHHHBB<br />

Rassige, dunkelblaue<br />

Limousine<br />

in bestem Zustand, fahrbereit,<br />

gegen Kassa billigst<br />

abzugeben. 58078<br />

Postfach 15724, Winterfhur-Töss.<br />

Tel. 24.52.<br />

•BBEHE1HI<br />

Limousine<br />

RENAULT<br />

Monastella<br />

7,5, 6 Zyl., Modell 1929,<br />

nur sorgfältig gefahren u.<br />

in gutem Zust. Fr. 1600.-.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

58073 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

HU<br />

Master-Six<br />

Coach<br />

einwandfr. Wagen, 45 000<br />

km, komplett ausgerüstet,<br />

für <strong>1933</strong> gelöst. 9955<br />

Fr. 1700.—<br />

WALTER IFF, Garage,<br />

LANGENTHAL.<br />

Occasions-<br />

AutomobiEe<br />

FIAT 521i Limousine, 4<br />

Türen, 6 Zyl., 13 PS, 6-<br />

fach bereift, Fr. 2850.—<br />

CHEVROLET, 4 Zyl., 15<br />

PS, 4plätzig, 2 Türen,<br />

guter Zustand, 6 neue<br />

Pneus, Fr. 1000.—<br />

WHIPPET, 4 Zylinder, 12<br />

PS, geschlossen, 4pl., 2<br />

Türen, prima Läufer,<br />

Fr. 1400.<br />

WILLYS 97, 6 ZyL, 16<br />

PS, Mod. 1931, geschl.,<br />

4/5plätzig, 4 Türen, erst<br />

14 500 km gefahren, wie<br />

neu, Fr. 3800.—<br />

TALBOT M67, 6 ZyL, 11<br />

PS, Limousine, 6plätz.,<br />

4türig, schöner Wagen,<br />

tadelloser Zustand,<br />

Fr. 4300.—<br />

2 CITROEN, Torpedos<br />

B 14 und B 12, in gutem,<br />

fahrbereitem Zustand,<br />

Fr. 1500.—<br />

resp. Fr. 1000.—<br />

GEBR. MARTI, BERN<br />

Eigerplatz 2.<br />

Telephon 23.941.<br />

Zu verkaufen 57999<br />

Mercedes-Benz<br />

4/5plätz. Luxuslimousine,<br />

13 PS, Modell 1931, in<br />

wie neuem Zustande, mit<br />

Garantie, Fr. 5700.—.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

Z. 2429 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Zu verkaufen:<br />

FIAT 501<br />

mit Brückll<br />

sehr gut erhalten. 58064<br />

Auskunft ert: Telephon<br />

Nr. 13, Roggwil (Thurg.).<br />

Zu verkaufen<br />

Packard<br />

8 Zylinder, 32 PS, Schweizer<br />

Karosserie Sun saloon<br />

Pullman, 8/9 Plätze, Vierradbremsen,<br />

Winker, Stoplicht<br />

etc. 57964<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z. 2511 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

CHENARD<br />

WALKER<br />

TRAKTOR<br />

wenig gebraucht, zu gunstigen<br />

Bedingungen abzueben<br />

10416a<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

Z. 2510 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

BUGATTI<br />

2,3 Liter<br />

Kompressor<br />

3 PL, Sportwagen, Verdeck,Aluminium-Speichcnräder,<br />

Ia. Zustand. Sehr<br />

günstig abzugeben. 9617<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z 2518 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

ADLER<br />

Limousine, Modell Juli<br />

1929, 15 HP, 6 ZyL, 7 PL<br />

Farbe d'rot, tadellos erhalten,<br />

äusserst günstig<br />

abzugeben. — Auskunft d.<br />

A. Bamert, Flurstrasse 33,<br />

Bern. 58023<br />

La Ford Motor Company (Belglum) S. A., Bofte Postale 37, Anvers, vous<br />

envole volontiert, sur simple demande, son catalogue illustre V.B. 4<br />

Agents (Jans toutes les villes de Suisse<br />

Zu verkaufen<br />

wegen Abreise ins Ausland 58080<br />

P E U G E 0 T 201<br />

6 PS, 4plätzig, Limousine, vollständig ausgerüstet,<br />

18 000 km gefahren, in vorzüglichem Zustande, bei<br />

W. Cottier, Ing., ütostrasse 68, Wettingen.<br />

ANSALDO 58057<br />

8 Zyl., 4/5-PL, Limousine, fabrikneu, unterm Katalogpreis<br />

abzugeben. Hauptpostfach 25714, Zürich.<br />

Auto Martini<br />

4-Plätzer, Ciel ouvert<br />

Schweizer Karosserie, Zustand wie neu, umständehalber<br />

spottbillig abzugeben.<br />

Offerten an Fritz Schneeberger, laupenstrasse 5,<br />

Bern. 58060<br />

Zu verkaufen BUGATTI<br />

8 Zyl., offener 4-Plätzer, 69X100, 15 St.-PS, 3000<br />

cem, 1931, 25 000 km von Fachmann sorgfältig gefahren,<br />

vollständig ausgerüstet, Sorvobremso, vordere<br />

u. hint. Windschutzscheibe aus Securitglas, grosser<br />

Koffer usw. usw., Steuer für <strong>1933</strong> bezahlt. Fr. 7000.-.<br />

Offerten unter Chiffre 580351 an die<br />

Zu verkaufen:<br />

Automobil<br />

Marke<br />

PACKARD<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu kaufet*<br />

1V 2 __ 2-Tonnen-<br />

Lastwagen<br />

6 Zyl.. Mod.. 27, neu gespritzt,<br />

in sehr ?utem Zustande.<br />

Ev. Tausch mit Offerten mit genauen<br />

kleinerem Wagen. Offert, Angaben unter Chiffre<br />

an Hans Meier, Garage. 13241 an dio 8G93<br />

Niedergasgen. 53065 Automobil-Revue, Bern.<br />

ALFA-ROMEO<br />

Sport, Kompr. 1750,2-PL, noch wie neu, günst. abzug.<br />

56057II<br />

Telephon 59 248, Zürich.<br />

Zukaufen<br />

gesucht<br />

6/7-Plätzer<br />

10—12 Steuer-PS, offen,<br />

mit oder für lange Ladebrücke<br />

(2 m), nur prima<br />

Wagen. 58052<br />

Küferei Müller, Bangerten<br />

b. M'buchsee.<br />

Zukaußn<br />

gesucht<br />

Occasioi.s-<br />

Auto<br />

auch wenn reparaturbedürftig,<br />

wenn ev. an Zahlung<br />

WEIN genommen<br />

wird.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

58025 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Seltene<br />

Gelegenheit!<br />

2 wundervolle<br />

II \\\<br />

7plätzig. 8 Zyl., erstklassige<br />

Marke Modell<br />

1931/32, Zustand absolut<br />

wie neu, werden<br />

sehr preiswert abgegeben.<br />

— Offerten unter<br />

Chiffre Z. 2519 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau<br />

Zürich. 10047


N» 24 — <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Urteil bilden kann. Vor allem das hellfarbig<br />

gestrichene Cabriolet macht mit<br />

seiner niedrigen schnittigen Linienführung<br />

einen ausgezeichneten Eindruck.<br />

Dem rassigen Aussehen des Wagens<br />

entspricht in jeder Beziehung eine hohe<br />

Leistungsfähigkeit. So beträgt die Maximalgeschwindigkeit<br />

im vierten Gang 110<br />

Stundenkilometer und im dritten Gang<br />

immer noch 80 Stundenkilometer.<br />

International.<br />

International bietet in seinem Stand 108<br />

dem sich für die Fortschritte der Lasttransporttechnik<br />

interessierenden Salonbesucher<br />

auch dieses Jahr wieder viel Neues. Seine<br />

Reihe bewährter Schnell-Lastwagen-Modelle<br />

umfasst nunmehr 7 verschiedene Typen, deren<br />

3 grösste ausserdem noch in je 3 verschieden<br />

srrossen Radstände'n geliefert werden.<br />

-Eine derartige VarierurtK der Motorstärken,<br />

Zylinderzahlen, Tragfähigkeiten, Gewichte,<br />

Übersetzungsverhältnisse, Radstände<br />

und Ladeflächengrössen zwischen den einzelnen<br />

Modellen macht es leicht, für jeden<br />

Einzelfall den für die jeweiligen Betriebsverhältnisse<br />

bestgeeigneten Wagen auszuwählen.<br />

An den- von International zuerst auf den<br />

Markt gebrachten International-Sonderkorw<br />

struktionen, z. B. der Spezialfederung mit<br />

Haupt- und Hilfsfeder. die einen weichen<br />

Lauf und weitgehendste Schonung des Wagens<br />

in belastetem, wie in unbelastetem Zustande<br />

gewährleisten, und den auswechselbaren<br />

Zylinderhülsen wurde festgehalten.<br />

Weitere interessante Details sind das Getriebe<br />

mit 5 Vorwärtsgängen, das Zusatzgetriebe<br />

mit 2 verschiedenen Hinterachs-<br />

Uebersetzungen und die Motorschmierung<br />

ohne Rohrleitungen durch die hohle Nockenwelle.<br />

Grosses Interesse findet auch das neue<br />

Lieferungswagen-Chassis Modell D-l, ein<br />

leistungsfähiger und dauerhafter Wagen, der<br />

trotz niedrigem Preis hochentwickelte Technik<br />

und Kraft mit Stil und Schönheit vereinigt.<br />

Bei nur ca 3400 Umdrehungen pro Minute<br />

leistet sein hochkomprimierender Motor<br />

70 Brems-PS. Er besitzt einen Fallstromvergaser<br />

mit Luftreiniger und auswechselbare<br />

Auspuffventilsitze.<br />

Der Internatiönal-Industrietraktor ist durch<br />

das neueste, mit + GF -f- Simplexrädern ausgerüstete<br />

Modell vertreten. Mit seinem robusten<br />

Vierzylindermotor von ca. 30 PS, auswechselbaren<br />

Zylinderhülsen, bildet er auch<br />

eine überall rasch zur Verfügung stehende<br />

Betriebskraft für den Antrieb der verschiedensten<br />

Maschinen und Apparate mittels Riemen<br />

oder Welle.<br />

Eine Attraktion des International-Standes<br />

bildet ein Raupenschlepper, Tractractor genannt<br />

Ein robuster Vierzylindermotor von<br />

35 PS bei nur 1250 Umdrehungen pro Minute,<br />

mit auswechselbaren Zylinderhülsen verleiht<br />

ihm eine Zugkraft, die im Verein mit der<br />

Porm der Raupenglieder kein noch so steiles<br />

und wegloses Terrain zu fürchten hat Die<br />

Verwendung von Petroleum als Betriebsstoff<br />

hält die Betriebskosten auf ganz geringer<br />

Höhe.<br />

Opel.<br />

Seit der TJebernahme der Opel-Werke<br />

durch die General-Motors Corporation haben<br />

die Opel-Wagen eine ausserordentliche<br />

Verfeinerung durchgemacht. Während<br />

sie früher bei aller Qualität und<br />

Dauerhaftigkeit für unsere Begriffe etwas<br />

bockig und schwerfällig waren, sind<br />

sie nun in jeder Beziehung geradezu vorbildlich<br />

geworden. Die neuen 1,2-Liter-<br />

Vierzylinder- und 1,8-Liter-Sechszylindermodelle<br />

entwickeln eine erstaunliche<br />

Basse und Elastizität. Die Karosserien<br />

sind wahre Bijoux, sowohl was Linienführung<br />

wie was Ausstattung und Arbeit<br />

anbetrifft, und die Fahr- und Abfederungseigenschaften<br />

stehen hinter denen<br />

manches grossen Wagens nicht zurück.<br />

Hinzu kommt als weiterer Vorteil für den<br />

Kunden, dass die beiden Chassis mit einer<br />

grossen Zahl verschiedener Karosseriemodelle<br />

geliefert werden.<br />

Die Bremsleistung der beiden Motortypen,<br />

die beide seitlich gesteuerte Ventile<br />

und dreifach gelagerte Kurbehvelle<br />

aufweisen, beträgt 25 bzw. 38 PS. Bei den<br />

Vierzylinderwagen wird das Chassis mit<br />

drei verschiedenen Radständen geliefert,<br />

nämlich 2,28 m, 2,33 m und 2,44 m, während<br />

das Sechszylinderchassis allgemein<br />

2,54 m Radstand hat. Einige Modelle werden<br />

mit Vierganggetrieben ausgerüstet,<br />

während sonst im allgemeinen das Dreiganggetriebe<br />

standardisiert ist.<br />

Besonders elegant in der Linienführung<br />

sind die sogenannten Stromlinienkarosserien,<br />

bei donen durch den breiton, die Hinterräder<br />

einschliessenden Ausbau des hintern<br />

Wagenteils auch ungewöhnlich viel<br />

Raum für die Passagiere geschaffen wird.<br />

Carrosserie Worblaufen.<br />

Seit einigen Jahren haben sich diese<br />

Wagenbauer auf das Cabriolet spezialisiert<br />

und verfügen über einen Stab von<br />

fast einem halben Hundert Facharbeitern,<br />

die es verstehen, die Zeichnungen und<br />

Entwürfe in die Materie umzusetzen, die<br />

Form und Linie im Wagenoberbau zu<br />

schaffen, die der Künstler nur vor seinem<br />

geistigen Auge sah. Die ausgestellten Objekte<br />

zeigen, dass F. Ramseier und seine<br />

Mitarbeiter in ihrem Fach zu Hause sind,<br />

denn sie verstanden es, dem Chassis der<br />

luxuriösen wie auch der bescheideneren<br />

Automarke das richtige Kleid zu geben.<br />

Dabei ist jedes Detail wohl erwogen. Für<br />

die Abschlüsse werden durchwegs Spezialprofile<br />

verwendet. Dazu kommt noch an<br />

allen hiefür geeigneten Bauteilen die<br />

Gummieinlage, so dass bezüglich Abdichtung<br />

gegen atmosphärische Einflüsse und<br />

Abdämpfung der Eigengeräusche alles<br />

getan ist, was vom Wagenbauer erwartet<br />

werden kann. Als Dach kommt ein automatisches<br />

Klappverdeck eigener Konstruktion<br />

zur Anwendung, das auch verwöhnten<br />

Ansprüchen Rechnung trägt. Es<br />

ist geradezu erstaunlich, wie sich auch<br />

ein bescheideneres Autofabrikat vorteilhaft<br />

präsentieren kann und sich eigentlich<br />

von Grund auf zu ändern scheint, wenn es<br />

wenigstens in bezug auf den Oberbau den<br />

Vorteilen der Individualität zugänglich<br />

ist und seine eigene Prägung erhält. Dabei<br />

wird diese vorteilhafte Wandlung<br />

nicht etwa dadurch erzielt, dass nun ein<br />

fach ein fast unbegrenzter Aufwand für<br />

das Aeussere entfaltet werden kann, son<br />

dem der Effekt lässt sich mit Verhältnis<br />

massig einfachen Mitteln erzielen, denn<br />

im Wagenbau gilt ebensosehr wie anderswo<br />

das Goethesche Wort von dem Meister,<br />

der sich in der Beschränkung zeigt. Beim<br />

Anblick der ausgestellten Wagen muss<br />

man nur bedauern, dass bei der hohen<br />

Stufe, welche das Karosseriegewerbe in<br />

der SchAveiz erreicht hat, sich nicht noch<br />

eine weit grössere Zahl von Automobilisten<br />

zum Ankauf des Chassis entschliessen,<br />

um durch die Uebertragung der Ka<br />

rosseriearbeit an inländische Kräfte nichl<br />

nur der Volkswirtschaft zu dienen, son<br />

dem sich dadurch auch die Möglichkeit<br />

zu geben, wirklich den Wagen nach eigenem<br />

Geschmack und Bedürfnis zu erhal<br />

ten. Es besteht ja glücklicherweise bereits<br />

ein Ausnahmetarif, nach welchem 40 %<br />

des Einfuhrzolles auf Chassis rückvergü<br />

tet wird, sofern der Oberbau im Lande<br />

angefertigt wird; es ist aber im Interesse<br />

des Gewerbes und der Wagenkäufer dringend<br />

zu hoffen, dass hier noch ein weiteres<br />

getan wird.<br />

Ferrier, Güdel & Co.<br />

Hier sind Leute am Werk, welche ihr<br />

Fach von Grund auf kennen. Als vielsei<br />

tige Praktiker der auto-elektrischen Branche<br />

kennen sie die Bedürfnisse der dieses<br />

Gebiet beschlagenden Spezialwerkstätten<br />

aus eigener Erfahrung. Eines der interessantesten<br />

Produkte dieser engen Verbundenheit<br />

mit der Praxis ist der von dieser<br />

Firma erbaute Elektro-Prüfstand. Magnete,<br />

Zündverteiler, Dynamos, Anlasser, kurz<br />

alles, was mit dem elektrischen Teil der<br />

Fahrzeuge zusammenhängt, kann an der<br />

übersichtlich und zweckmässig angeordneten<br />

Apparatur dieses Prüfstandes kon<br />

trolliert werden. Fehlerquellen und Stö<br />

rungen sind ohne grossen Zeitverlust unc<br />

durchwegs sicher und zuverlässig festzu<br />

stellen. Der Stand ist ein Laboratorium in<br />

konzentriertester Form. Durchwegs aus<br />

einheimischem Material hergestellt, ist er<br />

für Qualität und Dauerhaftigkeit gebaut.<br />

Die beste Referenz für die besondere Eignung<br />

der Apparatur für Werkstätton, wol<br />

ehe tadellosen Elektroservice vermitteln<br />

wollen, ist die Tatsache, dass sie nicht nur<br />

in der Schweiz Verwendung findet, son<br />

dem auch im Ausland, ja sogar in lieber<br />

see Eingang gefunden hat. Eine bewährte<br />

Spezialität der Firma sind auch ihre Um<br />

formergruppen, die das Auf- und Nach<br />

laden der Batterien mit maximalem Nutz<br />

effekt ermöglichen. Es werden die ver<br />

schiedensten Arten von Ladestationen ge<br />

baut und geliefert, um den verschiedenen<br />

und gegebenen Verhältnissen in den ein<br />

zelnen Werkstätten entsprechen zu kön<br />

nen. Für den Fachmann ist der u. a. aus<br />

gestellte Quecksilberdampf - Gleichrichter<br />

äusserst instruktiv, der keine betriebsmäs<br />

sig bewegten Teile aufweist und daher<br />

grösste Sicherheit gewährt, Da die ver<br />

wendeten Glaskolben mehrfach regene<br />

riert werden können, ist die Betriebsdauer<br />

fast unbegrenzt. Da weder Vacuumpump<br />

noch Wasserkühlung notwendig sind, so<br />

ist der Apparat auch in der Wartung<br />

möglichst anspruchslos und einfach. Aus<br />

der Reihe der vielen Spozialinstrumente<br />

sei noch der Spulen- und Kondensator<br />

Prüfapparat erwähnt, der ebenfalls durch<br />

Uebersichtlichkeit und einfache Handhabung<br />

wie solide Bauart gekennzeichnet<br />

ist. Der Stand ist ein eindrücklicher Zeuge<br />

schweizerischen Gewerbefleisses und Fachkönnens.<br />

WL SEULE VOITURE<br />

a remportö la<br />

VICTOIRE ABSOLUE<br />

dans la categorie TOU R ISME, c'est la<br />

ncuvelle 17 CV. - 6 cylindres<br />

(strictement de serie)<br />

reatisant le meilleur temps tourisme<br />

TOUTES CATEGORIES<br />

en 42"% soit la moyenno de 84 km. 507 ä<br />

l'heure, devant des vöitures de cylmdröe de plus<br />

de deux fois supörleure.<br />

L'importanc© de ce succes se passe de tout commentaire et<br />

PROUVE LA SUPEKIORITE D'ACCELfcfiATION<br />

de la nouvelle 17 CV, 6 oyl. VOISIN<br />

Ne dßcldez rien au Salon avant d'avolr essay6 les divers modeles<br />

13 CV. 6 cyl. 17 CV. 6 cyl. 25 CV. 12 cyf.<br />

equipes du fameux changement de vitesse electrlque<br />

sur le volant qui vient de confirmer sa valeur pratique<br />

Concessionnaire pour la Suisse :<br />

Grand Garage E. MAURER, Geneve<br />

50, boulevard des Tranohees<br />

Besuchen Sie unsern Stand<br />

an der<br />

AUTOMOBIL AUSSTELLUNG in GENF<br />

Visitez notre Stand<br />

au<br />

SALON DE L'AUTOMOBILE ä GENEVE<br />

Aktiengesellschaft<br />

Adolph Saurer<br />

Morges<br />

Zürich


Moser.<br />

Die Berner Firma Moser präsentiert<br />

links vom Eingang zur grossen Ausstellungshalle<br />

einen imposanten Lastenanhänger<br />

für 5 Tonnen Tragkraft mit aufgebauter,<br />

nach drei Seiten hydraulisch<br />

kippbarer Ladebrücke, der mit der Spezialität<br />

der Firma, der automatischen<br />

Fremo-Unterdruckbremse, ausgerüstet ist.<br />

Wir haben seinerzeit die Wirkungsweise<br />

dieser Bremse in der « A.-R. ». bereits eingehend<br />

beschrieben. Das ihr zugrunde gelegte<br />

Prinzip ist kurz zusammengefasst<br />

das, dass in einem Speicherbehälter, der<br />

über ein dazwischengeschaltetes Rückschlagventil<br />

mit dem Saugrohr des Motors<br />

verbunden ist, Unterdruck erzeugt wird,<br />

der sodann zur Bewegung des Bremskolbens<br />

dient. Die Bremsung wird eingeleitet,<br />

indem man beim Niedertreten des<br />

Pedals mit einem Ventil die eine Seite<br />

des Servozylinders von der Saugleitung<br />

abschaltet und dafür mit der freien Atmosphäre<br />

verbindet. Der Ueberdruck der<br />

Aussenluft bewegt dann den Bremskolben<br />

auf die Seite hinüber, auf der nach wie<br />

vor der Unterdruck des Speicherbehälters<br />

wirkt. Die Anordnung gewährleistet volle<br />

Sicherheit bei einem eventuellen Bruch<br />

der Anhängerkupplung, indem in einem<br />

solchen Fall sofort Luft in die Verbindungsleitung<br />

einträte und ein Blockieren<br />

der Bremsen zur Folge hätte.<br />

R. Bosch A.-G.<br />

Wenn sich diese Unternehmung, deren<br />

Name zu einem Qualitätsbegriff geworden<br />

ist, ihren Ruf in der Automobilwelt auch<br />

durch ihre autoelektrischen Zubehörartikel<br />

gemacht hat, so bleibt sie doch nicht<br />

mit ihrem Fabrikationsprogramm stehen.<br />

Freilich spielt die Herstellung von Magneten,<br />

Kerzen, Lichtmaschinen, Scheinwerfern<br />

usw. immer noch eine bedeutsame<br />

Rolle, aber im Bestreben, mit der<br />

Autotechnik stetsfort Schritt zu halten<br />

und auch dem Autogewerbe neue, leistungsfähige<br />

Arbeitsmethoden zu vermitteln,<br />

hat sich der Unternehmergeist auch<br />

verwandten Gebieten zugewandt. An solchen<br />

Hilfsmaschinen, welche wesentlich<br />

zur Rationalisierung des Betriebes beizutragen<br />

bestimmt sind, sei u. a. nur der<br />

neue Bosch-Handmotor erwähnt, der dank<br />

seiner äusserst vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

zu einem unentbehrlichen<br />

Occasions<br />

PEUGEOT, 8 CV, 4 cylindres, cond. int,<br />

4 places, Fr. 650.—<br />

RENAULT, 15 CV, 4 crlindres, cond.<br />

int., 4 places, » 1100.—<br />

BUICK, 17 CV, 6 cylindres, cond. int.,<br />

6 places, » 1200.—<br />

BUIRE, 13 CV, 4 cylindres, eond. int.,<br />

6 places, 6 roues, » 1350.—<br />

PEUGEOT, 10 CV, 4 cylindres, cond.<br />

int., 6 places, 6 roues, » 1950.—<br />

BALLOT, 11 CV, 4 cylindres, cond. int.,<br />

4 places, 6 roues, » 2200.—<br />

MATH IS Emysix, 6 cylindres, eond. int,<br />

4 places, tres jolie voiture rÄcente, » 3600.—<br />

TALBOT, 6 cylindres, 15 CV, cond. int,<br />

6 places, süperbe voiture de tres<br />

grand luxe, fin 1931, etat de neuf, » 6900.—<br />

HISPANO, type Boulogne, süperbe cabriolet,<br />

4 places, - » S500.—<br />

4<br />

DELAGE, 17 CV, sport, 6 cylindres, cond.<br />

int., 4 places, voiture tres rapide,<br />

ä l'etat de neuf.<br />

Prix avantagiux<br />

CITROEN B. 12, taxi avec oompteur,<br />

«raviendrait pour camionnette ou<br />

voiture de livraison<br />

5 VOITURES ä choix Fr. 350.—<br />

DELAGE, 20 CV, 6 cylindres, grand<br />

landaulet limousine, 7 pL, 6 roues,<br />

nombreux aecessoires, conviendrait<br />

pour voiture de location, Omnibus<br />

d'hotel, camion, » 1900.—<br />

39" Toutes ces voitures sont en parfalt itat de<br />

marche. "^C<br />

Voitures neuves<br />

(vendues avec garantie)<br />

OAKLAND, 17 CV, 6 cylindres, cond.<br />

int., 4 places, Fr. 6500.—<br />

MARMON, 8 cylindres, cond. int, 4 places,<br />

17 CV, » 7500.—<br />

ALBERT 60Y, GENEVE<br />

Grand Garage du Kursaal<br />

21, nie Plantamour. — Telephone Nö. 26.333.<br />

RÖHR 13/55<br />

Cabriolet aerable, 4/5-Plätzer, mit 4-Gang-<br />

Z. F. Aphon-Getriebe, Modell 1932, fabrikneu,<br />

zu Fr. 10 000.— netto Kassa abzugeben (Katalogpreis<br />

Fr. 14 600.—). — C. Duttlinger,<br />

Dufourstrasse 29, Zürich. TeL 44 232. 8487<br />

CABRIOLET .<br />

Lancia - Lambda<br />

4 Plätze, 8. Serie, 13 HP, Occasion rar, vorteilhaft<br />

zu verkaufen, bei 10208<br />

H. Eng mann, Lessingstrasse 1, Zürich 2.<br />

Werkzeug wird. Er ist mehrfach und sorgfältig<br />

isoliert und ^chliesst elektrische<br />

Schläge für den Verwender aus. Der Rotor,<br />

der mit 20000 Umdrehungen pro Minute<br />

läuft, ist dynamisch und statisch ausbalanciert.<br />

Fräsen, Schleifen, Bohren und<br />

was solcher Manipulationen in der Werkstattbehandlung<br />

von Arbeitsstücken mehr<br />

sind, können alle mit dem nämlichen hohen<br />

Nutzeffekt mit diesem Motor, der für<br />

Gleich- und Wechselstrom und für verschiedene<br />

Spannungen verwendet werden<br />

kann, ausgeführt werden. Aehnliche wertvolle<br />

Dienste wird auch der elektrische<br />

Schleifer leisten. Bei höchsten Umdrehungszahlen<br />

bleibt er ohne Erschütterungen<br />

und eignet sich daher auch für genaueste<br />

Arbeiten. Beste Aussichten auf<br />

vielseitige Verwendung und rasche Einführung<br />

hat auch der elektrische Schrauber,<br />

der mit überraschender Gleichmässigkeit<br />

und Präzision Schrauben in Metall<br />

und Holz festzieht. Gerade im Karosseriegewerbe<br />

wird diese zeitsparende Arbeitsweise<br />

gewiss sehr willkommen sein.<br />

Vom eigentlichen Autozubehör hat die<br />

neu eingeführte Nebellampe rasch Eingang<br />

gefunden. Es ist, als ob die kräftigen<br />

Strahlen dieser Lampen unter dem<br />

Nebel durchdrängen, weil der Nebel über<br />

diesen Speziallampen so gut wie nicht beleuchtet<br />

wird und deshalb den Fahrer<br />

nicht blenden kann. Dank starker seitlicher<br />

Streuung des Lichtes wird die<br />

Fahrbahn bis zu den Strassenkanten wirksam<br />

erhellt.<br />

Der letzte Schlager ist die Radioeinrichtung<br />

für das Auto mit grosser Trennschärfe<br />

und anerkannter Tonfülle. Die<br />

Apparatur ist im Wagen leicht unterzubringen,<br />

nimmt wenig Raum ein und kann<br />

vom Steuerrad aus leicht bedient werden.<br />

Sie arbeitet störungs- und zerrungsfrei<br />

und empfängt alle wichtigen Europasender.<br />

Den Radioamateuren wird diese Autoeinrichtung<br />

viel Freude und Abwechslung<br />

bereiten und vor allem auch auf<br />

grösseren Reisen die wertvollsten Dienste<br />

leisten. Der Vollständigkeit halber seien<br />

nur noch die kombinierte Batterie- und<br />

Magnetzündung für Lastwagen, wie die<br />

neue Universalbefestigung für Scheinwerfer<br />

zitiert, die beide an ihrem Ort den<br />

Autobetrieb wesentlich sicherer und angenehmer<br />

gestalten werden.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 24<br />

dem Brennstoff und erfüllt die ihm zugedachten<br />

Funktionen in hohem Valvoline.<br />

Masse.<br />

Auf dem in Gold und Schwarz, den Farben<br />

der bekannten Oelkannen, gehaltenen<br />

Stande prangt das Markenzeichen, das<br />

1872 eingetragen wurde. Eine Marke, die<br />

seit über 60 Jahren mit der Branche verknüpft<br />

ist und heute noch den nämlichen<br />

guten Klang hat, verdient unbedingt Vertrauen.<br />

Dazu kommt der Umstand, dass<br />

der Vertrieb in der Schweiz seit Jahren in<br />

den Händen eines in Oelfragen anerkannten<br />

Fachmannes liegt. Es wird deshalb<br />

nicht nur verkauft, sondern auch allen<br />

Problemen der Schmiertechnik grösste<br />

Aufmerksamkeit geschenkt, um die Kundschaft<br />

sachgemäss und nicht nur kaufmännisch<br />

beraten und bedienen zu können.<br />

Wie sehr dies zutrifft, zeigt ein kurzer<br />

Einblick in die auf dem Stande zur<br />

Verfügung stehende Fachliteratur, die allen<br />

Superlativen abhold ist und sich<br />

streng an Tatsachen hält. So will die<br />

Schmiertabelle gar nicht absolute Richtigkeit<br />

beanspruchen, sondern nur als<br />

Richtlinie dienen, in der Erkenntnis, dass<br />

sogar Motoren aus ein und derselben Fabrik<br />

verschiedene Ansprüche machen, und<br />

sowohl die Behandlung als auch Beanspruchung<br />

und Zustand des Motors massgebende<br />

Faktoren für die Regelung der<br />

geeignetsten Schmierung sind. Um den<br />

verschiedensten Anforderungen gerecht<br />

werden zu können, liefert Vatvoline zwölf<br />

verschiedene Motorenöle, die aber nicht<br />

einfach durch Mischung hergestellt werden,<br />

sondern tatsächlich Fraktionen für<br />

sich sind.<br />

Daneben hat die Firma ihr Augenmerk<br />

auch auf die Oberschmierung gerichtet.<br />

Man weiss, dass bei neuen Motoren oder<br />

bei solchen, deren Kolben mit neuen und<br />

gutdichtenden Ringen versehen sind, zu<br />

wenig oder gar kein Oel an den Kolbenoberteil<br />

gelangt. Die obersten Kolbenringe<br />

arbeiten deshalb im Zustande der<br />

halbtrockenen oder trockenen Reibung,<br />

was starken Verschleiss zur Folge haben<br />

muss. Um diesen Flächen und dem Schaft<br />

des Ansaugventils ein Minimum an Oel<br />

zuzuführen, wird dem Brennstoff ein geeignetes<br />

Oel beigegeben. Für diesen Zweok<br />

wurde ein vollständig reines Mineralöl,<br />

das umfangreiche Reinigungsprozesse<br />

durchgemacht hat, auf den Markt gebracht,<br />

das ein sehr geringes spezifisches<br />

Gewicht und trotzdem hohe Viskosität<br />

aufweist. Es vermischt sich restlos mit<br />

Was heisst moderner Automobilbau?<br />

MERCEDES-BENZ gibt die Antwort:<br />

Der Tiefrahmen-Sdiwingadiser!<br />

Internat. Automobil-Salon<br />

Genf 1O.—10. März 1033<br />

STAND 18<br />

Pallas Cord.<br />

Die einzige Pneumarke inländischer<br />

Herstellung ist ebenfalls am Salon vertreten<br />

und wirbt durch ihre neuesten Fabrikate<br />

mit vorbildlichen Profilen für einheimische<br />

Arbeit. Die Gummiwerke Pfäffikon,<br />

die sich erst verhältnismässig spät<br />

zur Herstellung von Autoreifen entschlossen,<br />

nachdem sie bereits auf anderen Gebieten<br />

der Gummiverarbeitung gut eingeführt<br />

waren, hatten mit grossen Schwierigkeiten<br />

zu kämpfen, um sich mit diesem<br />

neuen Produkt behaupten zu können. Einmal<br />

mögen fabrikationstechnische Gründe<br />

mitgespielt haben, indem in jeder Branche<br />

die Neuaufnahme von Produktionsverfahren<br />

unvorhergesehene Hemmnisse mit sich<br />

bringt, dann war es auch die leidige Oberflächlichkeit<br />

mancher Käufer, die es an<br />

der nötigen tatkräftigen Unterstützung<br />

fehlen Hessen. Erfreulicherweise behielten<br />

Unternehmergeist und Ausdauer die Oberhand,<br />

so dass heute ein Pneu angeboten<br />

wird, der zuverlässig und preiswert ist.<br />

Wenn auch die Fabrikation nicht in den<br />

Riesenserien aufgenommen werden kann,<br />

welche in ausgesprochenen Grossbetrieben<br />

üblich sind, so verfügen die Gummiwerke<br />

in Pfäffikon doch über moderne Maschinen<br />

und bedienen sich fachmännischer<br />

Herstellungsmethoden. Die zur Verwendung<br />

kommenden Rohmaterialien werden<br />

sorgfältig auf ihre Qualität geprüft und<br />

bieten Gewähr für angemessene Leistung<br />

und entsprechende Lebensdauer. So weisen<br />

die für die Zwischenschicht verwendeten<br />

und in den Gummi eingelagerten Baumwollfasern<br />

eine Reissfestigkeit von 10 kg<br />

auf, und auch die Lauffläche ist von erstaunlicher<br />

Zähigkeit. Zur Verstärkung<br />

der Wulste kommen in Gummi eingebettete<br />

Stahldrähte zur Verwendung. Die<br />

Profile sind so gewählt, dass sie einen<br />

wirksamen Gleitschutz bieten, und wer «<br />

Gelegenheit gehabt hat, die Fabrik selbA<br />

zu besichtigen, der wird beobachtet haben,<br />

dass in der Versuchsabteilung die Reifen<br />

den erdenklich schärfsten Belastungs- und<br />

Zerreissproben unterworfen werden.<br />

Es erübrigt sich auch, auf die volkswirtschaftliche<br />

Seite dieser einheimischen<br />

Pneufabrikation einzugehen, denn die<br />

Unternehmung sagt selbst in lobenswerter<br />

Bescheidenheit, dass sie an die Urteils-<br />

Vier Voll-Sdrwingadis-Modelle<br />

MERCEDES-BENZ I933<br />

Type 170 6 Zyl. 9/32 PS l68o cem, Radstand 2ÖOO mm<br />

ab Fr. 7,400.—<br />

Type 200 6 Zyl. 10/40 PS 1940 cem, Radstand 2700 mm<br />

ab Fr. 8,750.—<br />

Type 290 6 ZyL 15/60 PS 2847 cem, Radstand 2880 mm<br />

ab Fr. 13,975.—<br />

Type 380 8 ZyL Kompressor, 20/Q0/I20 PS, Radstand 3140 mm<br />

•b Fr. 26,500.-<br />

MERCEDES-BENZ AUTOMOBIL AG.<br />

Basel, Aeschengraben 31 • Züridb, Badenerstr. IK), Tel. 51 693. Bern, Weissenbühlweg 40<br />

A. Schmidt S. A., Gen», Generalvertretung tür die Westecbweiz — A. Germann, St. Gallen — F. Hübscher, Sohaffhausen<br />

— Frey & von Feibert, Ölten — Schnetz 4 Co., Solothurn — W. Iff, Langenthai — R. Volz, Thun —<br />

F. Lanz, Aigle — Chs. Pauli, Sion — Motta & Biffoni, Loou-no — Descagni-Ferrari, Lugano — Central-Garage, St.Morita.


N» 24 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

kraft der schweizerischen Automobilisten<br />

und erst in zweiter Linie an ihren Patriotismus<br />

appelliere. Dennoch darf die Bedeutung<br />

einer eigenen Pneuproduktion<br />

für unser Land nicht übersehen werden,<br />

und wenn gerade auf dem schweizerischen<br />

Markte Raum genug ist für zahlreiche<br />

Qualitätsfabrikate, so sollte es doch um<br />

so eher möglich sein, auch dem Pallas<br />

Cord den Platz einzuräumen, der ihm<br />

sicher zukommt.<br />

Seitz & Co.<br />

Diese Karosseriefirma hat der Verdeckfrage<br />

schon frühzeitig ihre besondere Aufmerksamkeit<br />

gewidmet und schon vor<br />

bald zehn Jahren das erste verschiebbare<br />

Allwetterverdeck patentieren lassen. Das<br />

Allianzverdeck — so benannt, weil es<br />

zahlreiche Vorteile in einer einzigen Konstruktion<br />

vereinigt — wird für Personenund<br />

Lastwagen als Schiebe- und als Kurbejverdeck<br />

geliefert und kann von Hand,<br />

elektrisch oder mechanisch betrieben werden.<br />

An einem übergrossen Verdeck, .das<br />

sich wie ein Baldachin über einen Aus-<br />

Btellungswagen erhebt, sind all die konstruktiven<br />

Einzelheiten gut ersichtlich.<br />

Man ist überzeugt, dass die vom Erbauer<br />

aufgezählten Vorteile, wie grösste Geräuschlosigkeit,<br />

absoluter Abschluss gegen<br />

Wind und Eegen, einfachste Bedienung<br />

und minimale Wartung, auch wirklich<br />

den praktischen Erfahrungen entsprechen.<br />

Dass die Firma aber auch auf dem<br />

gesamten Gebiet des Wagenbaues leistungsfähig<br />

ist, zeigt schon die am Stande<br />

aufgestellte 7plätzer-Limousine, die nicht<br />

nur grössten Komfort bei reichlichster<br />

Raumbemessung bietet, sondern deren Inneres<br />

mit wenigen Handgriffen in eine<br />

bequeme Schlafkoje umgewandelt werden<br />

kann. Seitz hat sich auch im Bau von<br />

Nutzfahrzeugen dies- und jenseits der<br />

Grenze einen sehr guten Namen geschaffen<br />

und ging vor allem auch in der Verwendung<br />

von Leichtmetall führend voran.<br />

Die Firma, welche bald ihr hundertjähriges<br />

Jubiläum feiern kann, darf auf eine<br />

erspriessliche und vielseitig anerkannte<br />

Entwicklung zurückblicken und ist mit<br />

ihrer soliden Erfahrung die beste Gewähr<br />

für fachmännische Beratung und Ausführung.<br />

Castrol.<br />

Unmittelbar vor Eröffnung des Salons<br />

stand die Sportwelt wiederum unter dem<br />

Eindruck der fast unglaublichen Gewaltleistung,<br />

welche der englische Weltrekordmann<br />

Campbell durch Verbesserung seines<br />

eigenen Schnelligkeitsrekordes vollbrachte.<br />

Die das Castrol produzierende<br />

Oelfirma hat einen redlichen Anteil an<br />

diesem kolossalen Erfolg, denn der Schnelligkeitskönig<br />

zu Land verwendet für seine<br />

diesbezüglichen Versuche ausschliesslich<br />

dieses Markenöl. Kein Wunder, dass<br />

Campbeils Bild einen Ehrenplatz auf dem<br />

Stand einnimmt. Symbolisch erheben sich<br />

über der bekannten grün-roten Kanne die<br />

schützende und eine mahnende Hand. Die<br />

eine deutet an, wie sicher sich der Fahrer<br />

fühlen kann, wenn er ein anerkanntes Oel<br />

von den Eigenschaften des Castrol für seinen<br />

Motor verwendet, die andere warnt<br />

vor gefährlichen und gar kostspieligen<br />

Versuchen mit unbekannten Schmiermitteln,<br />

die vielfach nur zu Enttäuschungen<br />

führen, welche leider erst verspätet festgestellt<br />

werden. *<br />

Wenn sich Castrol durch den Weltrekord<br />

ein neues Ruhmesblatt gesichert<br />

hat und damit die ehrenvolle Liste an<br />

Sporterfolgen aller Art nur um einen der<br />

vielen Namen bereicherte, so sei darüber<br />

keineswegs das Hauptziel der Produzenten<br />

vergessen, nämlich, dem Besitzer eines<br />

normalen Touren- oder Gebrauchsfahrzeuges<br />

ein ebenso geeignetes Oel zu liefern,<br />

wie sie es den Sport- und Rennleuten für<br />

ihre besonderen Zwecke zur Verfügung<br />

stellen können. Diese Erkenntnis haben<br />

sich nicht nur Einzelkonsumenten, sondern<br />

auch führende Fabriken der Branche<br />

zunutze gemacht, denn nach den Aufzeichnungen<br />

auf dem Stande empfehlen manche<br />

von ihnen ausschliesslich dieses Markenöl.<br />

Seine besonderen Eigenschaften sind<br />

auch in der Schweiz schon zu bekannt, als<br />

dass hier neuerdings darauf eingetreten<br />

werden müsste. Wenn zudem die Firma<br />

Bürke & Co., welche seit allem Anfang an<br />

die Generalvertretung für unser Land<br />

innehat, ihre Zahl von Depositären immer<br />

wieder erweitern muss und eine von Jahr<br />

zu Jahr grössere Nachfrage nachweisen<br />

kann, so spricht dies von selbst für die<br />

guten Erfahrungen, welche Automobilisten<br />

und Motorradfahrer im täglichen Fahrbetrieb<br />

ttnd für sportliche Zwecke mit<br />

diesem Oel machen.<br />

Peter, Liestal.<br />

Spezielle Beachtung verdient der auf<br />

dem Stand Nr. 85 installierte hydraulische<br />

Wagenheber der Firma Peter, Liestal.<br />

Wagenheber dieser Bauart sind in der<br />

ganzen Schweiz bei zahlreichen Automobilunternehmungen<br />

und Privaten im Gebrauch,<br />

was ihrem Wert von vornherein<br />

ein gutes Zeugnis ausstellt. Fahrzeuge bis<br />

zu 10 Tonnen Gewicht lassen sich mit den<br />

entsprechenden Hebertypen spielend auf<br />

praktisch jede gewünschte Höhe bringen,<br />

ohne dass dabei mehr als ein Hahn umgedreht<br />

oder ein Schalter betätigt zu werden<br />

braucht. In der hochgehobenen Stellung<br />

ist das Fahrzeug von allen Seiten unbegrenzt<br />

zugänglich, was man keineswegs<br />

behaupten kann, wenn die Arbeit von<br />

einer Grube aus vorgenommen wird. Mit<br />

minimalem Kraftaufwand lässt sich ausserdem<br />

der Wagen nach jeder gewünschten<br />

Seite hin drehen.<br />

Bei Nichtgebrauch versperrt der Heber<br />

sozusagen keinen Platz, da sich seine<br />

Tragbalken im Boden versenken lassen.<br />

Die schweizerische<br />

Karosserie-Industrie.<br />

Die grosse Entwicklung der Automobilindustrie<br />

war sicherlich nur möglich Dank<br />

der Standardisierung; einzig durch sie war<br />

es möglich, die Automobile zu den heute<br />

offerierten günstigen Preisen den Konsumenten<br />

abzugeben.<br />

Die Zunahme der Serienfabrikation hat jedoch<br />

in grossen Konsumentenkreisen den<br />

ebenfalls berechtigten Wunsch erweckt, dass<br />

wenigstens die Karosserie den individuellen<br />

Wünschen und Bedürfnissen der Fahrer angepasst<br />

und auf den «Leib geschnitten»<br />

werde. Der Vergleich zwischen Konfektionsarbeit<br />

und Massarbeit im Bekleidungsgewerbe<br />

ist durchaus zutreffend. Der Massschneider<br />

des Automobils ist der Karossier, und die<br />

Schweiz darf stolz darauf sein, dass sie eine<br />

grosse Anzahl leistungsfähiger Karosseriewerkstätten<br />

besitzt, welche in der Lage sind,<br />

den verwöhntesten Ansprüchen der Automobilfahrer<br />

im individuellen Karosseriebau<br />

gerecht zu werden.<br />

Der Genfer Salon <strong>1933</strong> hat hierfür neuerdings<br />

den Beweis erbracht und es war sehr<br />

interessant, die Preise zwischen Serienprodukt<br />

und Einzelkarosserie zu vergleichen.<br />

Dank der vom Schweiz. Bundesrat im Jahre<br />

1931 beschlossenen Zollrückvergütung von 40<br />

Prozent auf den importierten Chassis, welche<br />

in der Schweiz karosseriert werden, ist es<br />

dem schweizerischen Karossier heute möglich,<br />

zu Konkurrenzpreisen zu liefern. Fast bei<br />

sämtlichen Wagen, bei denen das Chassis<br />

Über 1000 kg wiegt, lohnt es sich jetzt, solche<br />

in der Schweiz karossieren zu lassen. Durch<br />

die Zollrückvergütung von 40 Prozent auf den<br />

importierten Chassis ist die Preisfrage sozusagen<br />

verwischt worden, und dazu kommt,<br />

dass der Schweizer Karossier den individuellen<br />

Wünschen der Fahrer in jeder Hinsicht<br />

gerecht werden kann. Die Karosserie-Industrie<br />

der Schweiz, welche sich aus dem alten und<br />

bodenständigen Wagnergewerbe heraus entwickelt<br />

hat, besitzt nicht nur im Inland, sondern<br />

auch in weiten Kreisen des Auslandes<br />

einen guten Ruf. Die Produkte des schweizerischen<br />

Karosseriebauers zeichnen sich vorteilhaft<br />

aus durch präzisere Arbeit, durch<br />

flotte Formgebung' und gute Farbengebung.<br />

Die Karosserie-Industrie beschäftigt in der<br />

Schweiz gegen 2000 Arbeiter und bringt durch<br />

ihre vielgestaltige Produktionsweise auch in<br />

zahlreiche andere Betriebe Arbeit und Verdienst<br />

In ihrem ganzen Aufbau ist der<br />

Schweizer Karossier bemüht, in erster Linie<br />

die Inlandsproduktion der Schweiz zu berücksichtigen,<br />

und in dieser Hinsicht tätigt er<br />

stetsfort Lieferverträge z. B. mit der schweizerischen<br />

Gummi-, Tuch-, Glas-, Rosshaar-,<br />

Teppich-, Beschläge-, Farben-, Holz-Industrie.<br />

In der heutigen Zeit der Arbeitslosigkeit ist<br />

dies ohne Zweifel zu würdigen; massgebend<br />

für die Auftragsverteüung bleibt jedoch die<br />

Möglichkeit der Schaffung der passendsten<br />

und bequemsten Wagenform, welche sich der<br />

Fahrer wünscht P.<br />

Gib die Rlchtungszeichen rechtzeitig, nicht<br />

erst im letzten Augenblick.<br />

Ein rücksichtsvoller Automobilist braucht<br />

die Hupe so wenig als möglich, denn sie ist<br />

ein Lärminstrument. Durch Verminderung<br />

der Geschwindigkeit und durch Ausweichen<br />

lassen sich eine Mehrzahl von Verkehrshindernissen<br />

umgehen.<br />

ORIGINAL-<br />

ERSATZ-<br />

TEILE<br />

Austin-Twelve-Six<br />

8 PS., 6 Zylinder<br />

1500 cem<br />

GROSSES LAGER<br />

FÜR ALLE MODELLE<br />

SEHR VORTEILHAFTE PREISE<br />

PROMPTE BEDIENUNG<br />

Garage et ateliers des Jordils S.A.<br />

LAUSANNE<br />

Tel. 23.745—48<br />

Reparaturwerkstätten<br />

in der<br />

Zenhralschwe<br />

KILOMETERZÄHLER<br />

aller Systeme repariert als Spezialität<br />

Fischermätteliweg 18 E. O. B A R, BERN<br />

Werkstätte für feinmech. Apparate. Tel. 35.533<br />

JLungenllial<br />

Garage Geiser<br />

Moderne Auto-Service. ADLER-Vertretung<br />

CITHOEN-Ersatzteillager, Telephon 300<br />

Vernickeln und Verchromen<br />

mit Garantie<br />

8TADELMANN & MANTEL.<br />

Tel. 41.128<br />

Besuchen Sie am<br />

Automobil-Salon<br />

in Genf den<br />

Stand Nr. 16<br />

Den heutigen Verhältnissen angepasst, bieten<br />

Ihnen die Austin-Wagen besondere Vorteile durch ihre<br />

niedrige Einstellung in Steuer und Versicherung'<br />

Erneut bedeutend reduzierte Preise<br />

benützt den niedrigen Kurs des englischen J?<br />

4-Zylinder Modelle <strong>1933</strong> 6-Zylinder<br />

Austin-Seven, 4PS. Austin-Twelve-Six, BPS.<br />

Austin-Ten-Four, 6 PS. Austin-Sixteen, 12 PS.<br />

Austin-Twelve-Four, 8 PS. Austin-Twenty, 18 PS.<br />

Alle Modelle mit 4 Vorwärtsgängen<br />

3. und 4. Gang geräuschlos<br />

Fabrikvertretungen:<br />

Zentralschweiz:<br />

Ostschweiz:<br />

Importation Automobiles S.A.<br />

Kessler & Co.<br />

Weissensteinstrasse 76 Dufourstrasse 182<br />

Bern<br />

Zürich<br />

* i<br />

Kein Quietschen mehr!<br />

Ihre Fadem werden geschont, fangen<br />

alle Stficse weich ab, betätigen sich<br />

geräuschlos and dämpfen von Hinterachse<br />

und Karosserie herrührenden Lärm,<br />

wenn Sie mit<br />

Federneinlagen<br />

System „POYET"<br />

versehen sind. Diese werden ans elastischem,<br />

äusserst zähem und nie abnutzbtrem<br />

Material hergestellt, zwischen die<br />

einzelnen Federblätter geleert, liegen auf<br />

ihrer ganzen Fläche gleichmässig auf,<br />

•erhindern das Trockenreiben der Federn<br />

nnd Rostes und lassen weder Wasser,<br />

Luft, noch 8taub eindringen, wodurch<br />

Federsohntzhüllen und Federschmierung<br />

überflüssig sind. Zu beziehen durch<br />

Autogaragen und die<br />

General-Vertretung«<br />

CARROSSERIE ECKERT<br />

Tel. 24.891 ZÜriCti 8 MOhlebachstr. 12.20<br />

Für einige Gebiete ist die Vertretung<br />

zu verseben.<br />

••••••••BBRHBnHBI<br />

Guterhaltene und auch neue<br />

Ä.Z _<br />

B werden jederzeit erzelt gunsue günst<br />

10705<br />

belehnt<br />

gekauft und verkauft K<br />

5 durch H<br />

• HAUSER, Kreuz-Garage, ZÜRICH, •<br />

•i Zollikerstrasse 9, b. Kreuzplatz. am<br />

ifl<br />

«••••••••••••••1


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 24<br />

(lieber Fr. 10000.- NaturaEpreise)<br />

1. Panatrop mit Lautsprecheranlage 6000 Fr.<br />

2. Radio<br />

700 »<br />

3. Bolex, Kinoaufnahme-Apparat mit Stativ<br />

und 450 m Film 16 mm 700 »<br />

4. Schreibmaschine Royal-Portable 400<br />

5. Goldene Uhr 400 »<br />

6. Dante (Büste auf Buch, Divina Commedla,<br />

Marmor) 350<br />

7. Feldstecher (Zeiss) mit Etui 100 »<br />

8. Laute<br />

9.—16. Oelgemälde, in prachtvollem Goldrahmeri. Liebhaberpreise.<br />

9. V. Delmar: Oelgemälde: In der Nordsee<br />

10. G. Arnegger: Oelgemälde: Lago Maggiore<br />

11. J. Holmstedt: Hardangerfjord<br />

12. J. Holmstedt: Sognefjord<br />

13. R. Ducat: Landschaft<br />

14. R. Ducat: Landschaft<br />

15. P. Voigt: Landschaft<br />

16. P. Voigt: Landschaft<br />

Spezialprels für Arzt oder Spttah<br />

«Wiska» Heisslufttrocken-Sterüisator,<br />

220 Volt, Wechselstrom (Spitalgrösse)<br />

Frage:<br />

Wieviel Liter OPRO E werden während den Monaten<br />

März und April In der Schweiz verkauft?<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Wert<br />

530 »<br />

1. Zur Teilnahme an diesem Wettbewerb ist jedermann bei Bezug von mindestens einer<br />

1-Liter-Kanne OPRO E berechtigt<br />

2. Für jeden Liter OPRO E wird ein Gutschein verabfolgt, bei einer Bestellung von<br />

5 Litern OPRO E werden 5 Gutscheine zur Teilnahme an diesem Wettbewerb ab*-<br />

gegeben nsw.<br />

8. Jeder Bewerber kann so viele Lösung«! einsenden, als er dafür Gutscheine besitzt;<br />

es wird jedoch der gleichen Person nur ein Preis zugesprochen, selbst wenn sie<br />

mehrere richtige Lösungen einreicht.<br />

-%. Bei gleichen Lösungen wird der Preis in der Reihenfolge des Auftrags-Eingransres<br />

zuerkannt; zur Entscheidung wird der Poststempel der Bestellung nachgeprüft. Sei<br />

mehreren Bezügen wird der erste Auftrag berücksichtigt<br />

15. Sollte keine richtige Lösung eingehen, sind die aachststeb.en.den Resultate prei*-<br />

berechügt<br />

6. Die Zuteilung der Preise wird im Monat Mai unter notarieller Aufsicht vorgenommen.<br />

Die Preisgewinner werden in der «Automobil-Revue» veröffentlicht.<br />

7. Sämtliche Antworten müssen bis spätestens den 30. April, um 6 Uhr abends, der Post<br />

übergeben sein.<br />

8. Das von der Firma beschäftigte Personal ist von diesem Wettbewerb ausgeschlossen.<br />

9. Jeder Teilnehmer unterzieht sich der notariell erfolgten Preisverteilung.<br />

Und nun beeilen Sie sich, Je schneller Sie OPRO E<br />

bestellen, und Ihre Lösung einsenden, um so grösser<br />

Ist die Möglichkeit eines Gewinnes.<br />

OPRO E<br />

OPRO E<br />

OPRO E<br />

OPRO E<br />

OPRO E<br />

OPRO E<br />

OPRO<br />

OPRO<br />

OPRO<br />

OPRO<br />

OPRO<br />

E<br />

E<br />

E<br />

E<br />

E<br />

veredelt die schlechtesten Benzine zu Treibstoffen bester Qualität.<br />

gibt den heutigen Motoren nStige Klopffestigkeit.<br />

bfiwlrk * die vollständige Ausnutzung des sonst zum Teil unverwertet abgehenden<br />

Gasgemisches.<br />

ergibt somit Leistungssteigerung und Benzin-Ersparnis.<br />

wirkt oben- und Innenschmierend.<br />

macht darum die Verwendung eines besonderen Obenschmieröles, auch<br />

beim Einfahren neuer Motoren absolut überflüssig.<br />

konserviert die Viskosität des Motorenöles.<br />

erleichtert das Anspringen.<br />

ist ein organisches Produkt und hinterlässt keine metallischen Rückstände.<br />

löst den Russansatz.<br />

harzt nicht und ist garantiert siirrefrri, greift also Metalle nicht<br />

1 Liter<br />

OPRO genügt zur Mischung<br />

Preis pro 1-Uter-Kanna<br />

mit 500 Liter Benzin.<br />

Fr. 10.-^<br />

Ein glänzendes Zeugnis für OPRO E:<br />

Die Horchwerke, Aktiengesellschaft, Filiale Berlin, erklären in ihrem an den Erfinder<br />

gerichteten Schreiben vom 1Z Februar 1932:<br />

Wir haben in unserem hiesigen Reparaturwerk eingehende Versuche mit dem<br />

OPRO-Oel gemacht und könmn Ihnen mitteilen, dass dasselbe als ausserordentlich<br />

geeignet bezeichnet werden muss. Besonders dort, wo schon geringe Kolbert-<br />

Abnutzung aufgetreten und ein leichtes Klappern vorhanden war, hat das 0*1<br />

durch die Kolben gegen die Kolbenwand gut abgedichtet, so dass kein Oelverlust<br />

eingetreten ist Dadurch ist es möglich, Motoren, die schon uberholungsbedurftig<br />

sind und neue Kolben haben müssten, noc h mindestens 10000 km länger zu<br />

fahren und die Generalüberholung hinauszuschieben.<br />

Wir können daher dieses Oel mit bestem Gewissen empfehlend<br />

Hochachtungsvoll<br />

Horchwerks Aktiengesellschaft, Filials Berlin.<br />

g«z. Singer.<br />

Versand gegen Vorausbezahlung oder Nachnahme ausschllessllch durch:<br />

Löwenstrasse 17.<br />

Postscheck VII110372<br />

Telephon 53.519<br />

SÜPERBE OCCASION!<br />

A vendre par particulier, D E L A G E, 8 cyl.,<br />

tood. 1932, laxe, conduite interieure, 4 places, roulö<br />

15000 km. Voiture tres bien entretenue. Prix d'achat<br />

fr. 28000.—, ä c6der fr. 14 000.—. Ecrire BOUS<br />

Chiffre S 54434 X, Publicitas, Geneve. 57965<br />

AUTOMOBILSTES<br />

allez voir les demonstrations du<br />

super-confort<br />

Michelin<br />

du 11 au 19 mars<br />

de 10 h. ä 11 h.<br />

13h.30ä14h.30<br />

ä eftte du Skating,<br />

Bould. Carl-Vogt.<br />

A vendre<br />

par particulier 58044<br />

BUGATTI<br />

course, 1500<br />

compresseur<br />

Offres sous chiffre<br />

G. 1605 ä la<br />

Revue Automobile, Geneve.<br />

A vendre<br />

Fiat 525<br />

conduite Interieure, 5 pl.,<br />

tres rapide, etat de neuf.<br />

Offres sous Chiffre<br />

G. 1606 ä ta 58045<br />

Revue Automobile. Geneve.<br />

QUICK<br />

19 HP, 1931, 8 cyl., ayant<br />

peu roule. ä vendre par<br />

particulier ä baa prix. —<br />

Off. s. chiff. F 55020 X ä<br />

Publiciias, Geneve. 58046<br />

A enlever de suite veritable occasion VOITURE<br />

F. N., torpedo, 12 CV, parfait etat de mecaniquc,<br />

revisee, mach ine solide, assurant toute securitä ä<br />

acheteur. Conviendrait pour camionnette ou autre<br />

Prix tres avantageux.<br />

Offres 6ous Chiffre G. 1579 ä la<br />

Revue Automobile. Geneve.<br />

Ennuis d'Ailumage ?<br />

Adressez-vous aux spftcialistes<br />

MAISON JOZ-ROLAND<br />

Agence genörale Ü.£V<br />

GENEVE<br />

16, Rue Voltaire<br />

Telephone 23.571, absence 22.813<br />

A vendre<br />

A vendre cabnolet, 4 pl.<br />

MERCEDES<br />

Type 24/100,<br />

a corapress., 6 cyl., peinture<br />

rouge. garniture cuir<br />

gris, malle arri&re. 6 roues<br />

m&talliques, install Bosch<br />

complete, parfait etat<br />

S'adrewer Garage Kalbfuss,<br />

Bd. Carl-Vogt, 50<br />

Geneve. 10121<br />

OttcUeccke<br />

aocketec<br />

Camionnette<br />

9ä 11 HP<br />

Indiquer annee de construction.<br />

S'adresser sous chiffre<br />

6 cyl., 18 CV, 6 places, roule env. 25 000 km. etat 58040 ä la<br />

parfait. — Adresser offres sous chiffre 13229 ä la Revue Automobile, Berne.<br />

Revue Automobile, Berne.<br />

Verlag. Administration, Druck und Clicherie: HALLWAG A.-G. Hailersche Buchdruckerei und Wainersche Verlassanstalt, Bern.<br />

Profitez de votre<br />

visite ä Geneve<br />

pour volr les meubles de bureaux<br />

ZEMP en bois et<br />

ERG A en acier<br />

en relatlon avec les neuveaux<br />

systemes de classement de la<br />

correspondance et contröles sur<br />

fiches.<br />

Rensei?nementa rt offres sans<br />

eneagement.<br />

H. BAUMANN-JEANNERET<br />

3, Bd. Georges Favon GEN £ VE


N°24<br />

II. Blatt<br />

BERN, 16. März <strong>1933</strong><br />

II. Blatt<br />

BERN, 16. März <strong>1933</strong><br />

Tedin<br />

Kompressor mit regulierbarem<br />

Aufladedruck.<br />

Bisher wurden Kompressoren fast ausschliesslich<br />

nur zur Steigerung der Maximalleistung<br />

von Rennmotoren und damit zur Erhöhung<br />

der Maximalgeschwindigkeit des betreffenden<br />

Wagens angewandt, nicht aber<br />

auch, um das Drehmoment des Motors zu<br />

steigern, von welchem beispielsweise das<br />

«Ziehen» des Wagens im direkten Gang abhängt.<br />

Hierin ist auch der Hauptgrund dafür<br />

zu erblicken, dass Kompressoren bei Tourenwagen<br />

weniger oft angewandt werden. Technisch<br />

ist es zwar ohne weiteres möglich, einen<br />

Kompressor einzubauen, der auch schon<br />

bei niedrigen Tourenzahlen die Aufladung der<br />

Zylinder vergrössert. Da auch bei den bisherigen<br />

Kompressor-Systemen der Wicklungsgrad<br />

mit steigender Tourenzahl stark<br />

zunimmt, hätte dann dieser Kompressor bei<br />

hohen Motortourenzahlen eine allzu starke<br />

Aufladung der Zylinder zur Folge, wodurch<br />

der Motor eventuell überanstrengt würde.<br />

"*** Eine englische Firma hat nun eine Kompressor-Anordnung<br />

geschaffen, bei welcher<br />

die Vorteile beider Systeme miteinander vereint<br />

sind. Die betreffende Anordnung sorgt<br />

gleichzeitig für gute Zylinderaufladung bei<br />

niedrigen und mittleren Motortourenzahlen,<br />

wie auch für eine nicht allzu hohe Aufladung<br />

bei hohen Motortourenzahlen. Ein derart<br />

ausgerüsteter Wagen hat also nicht nur eine<br />

hohe Maximalgeschwindigkeit, sondern «zieht»<br />

flü>b. 1. Die neu« Kompressor-Anordnung 1 im<br />

Schnitt. B = Kompressor; M = vom Vergaser<br />

kommendes Gasgemisch; 0 = zum Motor; P =<br />

Kolbenschieber: S = Feder.<br />

Er ist da, der neue grosse<br />

Nochmals das Raketen-Auto. Das Bild zeigt die Konstruktion eines Mechanikers aus St. Polten bei<br />

Wien. Der Füekstoss-Apparat, der zum Antrieb dienen soll, wird mit flüssigem Brennstoff betrieben.<br />

Eine praktische Bedeutung wird der Raketenantrieb für das Automobil voraussichtlich nie haben,<br />

da er erst bei sehr hohen Geschwindigkeiten einigermassen wirtschaftlich arbeitet<br />

(Photo: New-York-Times.)<br />

auch schon bei mittleren und niedrigen Geschwindigkeiten<br />

bedeutend besser als einDruck als 0,7 Atmosphären steht und infolge-<br />

auf der Druckseite unter einem geringeren<br />

sonst gleiches Modell ohne Kompressor. Das dessen auch der Druck im Schieberzylinder<br />

gute «Ziehen > bei kleinem bis mittlerem nicht höher ist, bleibt der Schieber offen. Sowie<br />

jedoch bei höheren Motor- und Kompres-<br />

Tempo kann besonders beim Fahren im<br />

Stadtverkehr oft sehr erwünscht sein. sor-Tourenzahlen der Druck zunehmen will,<br />

Aus der beistehenden ersten Abbildung ist bewegt sich der Schieber abwärts, verschliesst<br />

die Anordnung schematisch wiedergegeben. damit teilweise den Durchflusskanal zwi-<br />

dem Vergaser und Kompressor Im Prinzip unterscheidet sie sich von derschen und<br />

bisherigen nur dadurch, dass der vorgesehene<br />

Schieber-Mechanismus das Auftreten zu hoher<br />

Aufladedrücke verhindert. Die Druckseite<br />

des Kompressors ist dazu durch eine<br />

Leitung mit einem auf der Ansaugseite befindlichen<br />

Zylinder verbunden, in welchem<br />

sich ein durch eine Feder in einer bestimmten<br />

Gleichgewichtslage gehaltener Abschlussschieber<br />

befindet. Solange das Gasgemisch<br />

sorgt so wieder für eine Verminderung des<br />

Druckes.<br />

In der Abbildung 2 sind die Leistungskurven<br />

ein und desselben Motors bei verschiedenen<br />

Arbeitsbedingungen dargestellt. Die<br />

Leistungskurve 1 ergab sich beim Betrieb des<br />

serienmässig ausgerüsteten Motors ohne<br />

Kompressor. Man erkennt, dass die Höchstleistung<br />

bei etwa 36 PS liegt und dass beim<br />

Uebersehreiten einer Motortourenzahl von<br />

4300 bereits wieder ein Leistungsabfall auftritt.<br />

Eine Leistung nach Kurve 2 wurde<br />

bei demselben Motor gemessen, nachdem das<br />

Kompressionsverhältnis von 6 : 1 auf 7,7 : 1<br />

gesteigert, die Ein- und Auslasskanäle poliert,<br />

stärkere Ventil federn eingesetzt und<br />

ein Saugrohr von neuer Form eingebaut worden<br />

war. Die Höchstleistung lag nun bei 48<br />

PS und rund 5000 Touren. Reduzierte man<br />

das Kompressionsverhälnis, um ein Klopfen<br />

des Motors zu vermeiden, wieder auf 5,8 : 1<br />

und versah man den Motor wieder mit dem<br />

gewöhnlichen SauKrohr», jedoch diesmal noch<br />

mit einem gewöhnlichen Kompressor, so entstand<br />

die Leistungskurve 3. Als Höchstleistung<br />

ergaben sich 64 PS bei 4600 Touren. Die<br />

vierte Kurve zeigt schliesslich die Leistung<br />

desselben Motors, jedoch bei Anwendung eines<br />

grösseren Kompressors mit dem oben beschriebenen<br />

Druckregler. Die Maximalleistung<br />

beträgt hier allerdings nicht mehr<br />

ganz 60 PS und die Kurve beginnt bei<br />

4000 Touren bereits wieder abzufallen, dafür<br />

ist jedoch die Leistung im unteren Bereich<br />

überall wesentlich grösser als bei den früheren<br />

Ausführungsformen des Motors. So beträgt<br />

sie z. B. bei einer Tourenzahl von 2000<br />

nahezu das Doppelte derjenigen, die bei der<br />

ersten Ausführungsform des Motors gemessen<br />

wurde.<br />

Der in der letzten Ausführungsform angewandte<br />

Zoüer-Kompressor ist seiner Bauart<br />

nach ein Flügelgebläse, dessen Schmierung<br />

Abb. 2. Leistungskurven des gleichen Motors unter<br />

verschiedenen Betriebsbedingungen. Die Zahlen<br />

auf der Senkrechten bedeuten PS, die auf der<br />

Waagrechten Umdrehungen pro Minute.<br />

WUCHTIG<br />

Noch billiger In der Steuer, 13 oder 17 PS<br />

Noch billiger Im Preis<br />

Noch billiger Im Betrieb<br />

Und doch noch<br />

Grösser - schöner • starker<br />

Bis auf 81 effektive PS<br />

Schwebender Motor<br />

Neueste «Doughnuts» Superbai Ion-Reifen<br />

Alle Gänge lautlos<br />

Aero-Dynamic-Linie<br />

Neueste Kreuzsteuerung<br />

Freilauf • Automatische Kupplung<br />

Hydraulische Bremsen<br />

Tiefgelegenes Chassis • la. Strassenhaltung<br />

Neueste Oilite-Federn<br />

Neueste Vorderachse<br />

Ein StQck Stahlkarosserlen<br />

Luxus-Innenausstattung<br />

etc. etc.<br />

Vert r« i e< :<br />

Basali STALOER & Co.<br />

Bellmzona: GRAND GARAGE 6. A»<br />

Bern: GEBR. MARTI<br />

Brugg: P ZULAUF<br />

Lausanne: GARAGE PR&LAZ (Voltares)<br />

Lausanne: GARAGE M. SCHWE IZER (Camions)<br />

Luzernl v. B. C. Garage A G.<br />

MACHTVOLL<br />

ABER DOCH<br />

SANFT<br />

UND ZART<br />

Automobil-Salon Stand Nr. &<br />

Generalvertreter für die Schweiz: FRATELLI AMBR030LI. LOCARNO<br />

Scharthausen: F HÜBSCHER, Rhemgarag*<br />

Sitten: WIDMANN & REVAZ Garage Moderne<br />

St. Gallen: A. B.C. GARAGE A. Q.<br />

Winterthurt H. ROOS. Neuwiesen.Garage<br />

Wohien: J. HENGQI<br />

Zotingen: W LÜTHY<br />

Zürich- a. 8. C. GAGAGE A. Q. (Voltures)<br />

Zürich: o. tjMBACH Garage Selnau (Camions)<br />

kommt die Erkenntnis, dass der eingeschlagene<br />

Weg falsdi ist. Falsche Wege wählen auch Sie,<br />

wenn Sie an der Lackierung sparen wollen.<br />

Wer seinen Wagen liebt,übergibtihn,wenn sich<br />

die ersten Anzeichen des Verfalls der Lackierung<br />

ankündigen, dem guten Fachlackierer, der<br />

sein Handwerk versteht und das erprobte<br />

Nitreclatin verwendet.<br />

Wenn man ein übriges tut, und den Wagen<br />

regelmässig mit Autopolish .Nr. 500 pflegt,<br />

wirkt die Lackierung immer wieder wie neu<br />

und trotzt jahrelang aflen Einwirkungen von<br />

Regen und Staub.<br />

FflRB-UND LRChFRBRIHRhT:GES.<br />

SOLOTHURN<br />

(5CHUJEIZ)


10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong><br />

jedoch nicht, wie bisher meist üblich, durch<br />

ein Brennstoff-Oel-Gemisch zustande kommt,<br />

sondern durch eine besondere Oelpumpe sichergestellt<br />

wird. Der Auflagedruck, der im<br />

vorliegenden Fall auf 0,7 Atmosphären und<br />

0,7 kg/cm 2 normal einreguliert wurde, lässt<br />

sich natürlich auf Wunsch leicht auch höher<br />

oder niedriger einstellen. Abgesehen von der<br />

Grosse des Kompressors hängt er in einem<br />

weiten Tourenbereich nur von der Elastizitäts-Charakteristik<br />

der dem Regulierschieber<br />

entgegenwirkenden Spiralfeder ab. m.<br />

Ted»<br />

9D»<br />

eck<br />

Frage 8611. Demontage festsitzender Hinterräder,<br />

loh bringe die hintern Räder meines Lastwagens<br />

nicht mehr ab. Mit dem Radabzieher habe<br />

ich das Gewinde beschädigt Die Räder sitzen sehr<br />

wahrscheinlich infolge Ffostes so fest auf der Achse.<br />

Dürfte man eventuell die Achse mit der Lötlampe<br />

ein wenig erwärmen? Was kann ioh machen, um<br />

solches in Zukunft zu vermeiden? W. H. in B.<br />

Antwort: Wenn die Räder, wie üblich, konisch<br />

auf den Enden der Differentialwellen aufgesogen<br />

und gegen Verdrehung durch Keile gesichert<br />

sind, sich jedoch auch bei Anwendung eines RaJabziehers<br />

nicht lösen lassen, so führt vielleicht eine<br />

leichte Erwärmung der N'abe zum Ziel. Keinesfalls<br />

darf die Welle erwärmt werden. Abgesehen davon,<br />

dass eine solche Erwärmung der Welle vielleicht<br />

deren Festigkeitseigenschaften in verhängnisvoller<br />

Weise verändern könnte, würde sie dem gewünschten<br />

Zweck gerade entgegenwirken. Die Welle würde<br />

sich In der Nabo ausdehnen und damit noch stärker<br />

festklemmen. Wird dagegen die Nabe erwärmt,<br />

so hat die auftretende Ausdehnung vielleicht eine<br />

genügende Lockerung zur Folge, um ein Abziehen<br />

der Nabe zu ermöglichen. Beim Vorhandensein von<br />

Rost zwischen der Welle und der Nabe ist dieser<br />

vor allem durch reichliches Bepinseln der Fugen<br />

mit Petrol, Lubarit oder einem ähnlichen rostlösenden<br />

Stoff aufzuweichen. Das Lösungsmittel muss<br />

eventuell einige Stunden lang wirken können.<br />

Da es aber auch möglich ist, dass die Naben<br />

noch durch zusätzliche Befestigungen festgehalten<br />

werden, empfiehlt es sich, auf alle Fälle noch bei<br />

einer Vertretung des Wagens diesbezügliche Informationen<br />

einzuholen.<br />

at.<br />

Frage 8612. Batterie und Amperemeter. Seit einiger<br />

Zeit bemerke ich an meinem Wagen, Modell<br />

1932, dass das Amperemeter zu Beginn einer Fahrt<br />

regelmässig 12—15 Ampereladung anzeigt, nach<br />

einiger Zeit, d. h. zirka nach 10—20 km Fahrt, aber<br />

plötzlich einige unregelmässigo Ausschläge macht<br />

und dann auf Null stehen bleibt, ohne Entladung<br />

anzuzeigen. Wenn ich den Wagen dann anhalte<br />

und nach einiger Zeit wieder in Gang setze, so<br />

eteigt das Amperemeter wieder eine Zeitlang, bis<br />

nach einigen Kilometern von neuem der erwähnte<br />

Zustand eintritt. Ich hahe beobachtet, dass wenn<br />

ein grösserer Stromverbrauch (z. B. bei Nachtfahrten)<br />

zu verzeichnen war, es entsprechend länger<br />

geht, bzw. ich vielleicht etwa 30—40 km fahren<br />

kann (während welcher Zeit das Amperemeter regehnässig<br />

Ladung anzeigt) bis die Ladung wieder<br />

aussetzt. Die Batterie funktioniert tadellos und<br />

wurde immer mit Schonung behandelt. Ich habe<br />

noch nie irgendwelche Zeichen von Entladung beobachtet.<br />

Ich wiederhole, dass das Amperemeter zu<br />

Beginn jeder Fahrt regelmässig Ladung anzeigt.<br />

Kann mir jemand die Ursache dieses sonderbaren<br />

Zustandes angeben? Ich dachte schon an einen<br />

Defekt des Generators oder von Kabelanschlüssen<br />

etc. Doch scheint mir dies ausgeschlossen, da ja<br />

zu Beginn jeder Fahrt normal Strom erzeugt wild.<br />

E. F in 0.<br />

Antwort: Ohne nähere Angaben über die<br />

^Vagenmarke oder das Beleuchtungssystera ist uns<br />

eine direkte Beantwortung Ihrer Frage unmöglich.<br />

So wie Sie ihn beschreiben, scheint der Ladevorgang<br />

allerdings den Anforderungen gut zu entsprechen,<br />

um so mehr, als der Ladezustand der Batterie<br />

ja bis jetzt keinen Anlass zu Klagen gegeben<br />

hat. Beim Anlassen mit spannungsregulierender<br />

Dynamo ist ganz allgemein der Ladestrom zu<br />

Beginn der Ladung stärker und nimmt dann nach<br />

und nach in dem Masse, wie die Batteriespannung<br />

steigt, ab. Bei geeigneter Einstellung des Spannungsreglers<br />

Hesse sich erreichen, dass überhaupt<br />

kein Ladestrom mehr fliesst, wenn die Batterie<br />

einmal voll aufgeladen ist. Dass Ihrer Beobachtung<br />

gemäss nach jedem neuen Inbetriebsetzen des<br />

Motors das Amperemeter eine Zeitlang Ladung anzeigt,<br />

auch wenn es vor dem Abstellen des Motors<br />

keinen Ladestrom mehr registriert, lässt sich dadurch<br />

erklären, dass beim Anlassen des Motors<br />

durch den Anlasser wieder eine teilweise Entladung<br />

der Batterie stattfindet.<br />

at.<br />

|u»f*t.<br />

Sp»<br />

II. Antwort auf Anfrage 245. Umfang der Haftpflicht<br />

nach dem neuen Automobilgesetz. In Nr. 15<br />

ist diese Anfrage nicht in allen Teilen beantwortet<br />

worden, weshalb wir nachstehend nochmals auf dieselbe<br />

zurückkommen möchten:<br />

a) Haftpflichtversicherung: Die Versicherung<br />

deckt bis zu den vereinbarten Höchstbeträgen die<br />

zivilrechtlichen Schadenersatzansprüche, die gegen<br />

den Halter auf Grund der gesetzlichen Haftpflichtbestimmungen<br />

von Dritten einscbJiesslich mitfahrenden<br />

Personen erhoben werden. Die Versicherung<br />

erstrockt sich auch auf die persönliche Haftpflicht<br />

jedes Lenkers, ausgenommen Fälle, in welchen das<br />

Fahrzeug ohne Verschulden des Halters von einem<br />

Dritten eigenmächtig verwendet wird. Nachdem also<br />

die persönliche Haftpflicht des Chauffeurs eingeschlossen<br />

ist, ist eine spezielle Haftpflichtversicherung<br />

für den Chauffeur nicht notwendig. Wir können<br />

übrigens nicht begreifen dass überhaupt eine<br />

Versicherungsgesellschaft eine solche Sozialversicherung<br />

für den Chauffeur abgeschlossen hat,<br />

denn schon nach den alten Versicherungsbedingungen<br />

war die persönliche Haftpflicht des Chauffeurs<br />

ohne weiteres in die Police eingeschlossen.<br />

Von der Haftpflichtversicherung ausgeschlossen<br />

sind Ansprüche des Ehegatten des Halters sowie<br />

seiner Blutsverwandten in aufsteigender und absteigender<br />

Linie, ferner Ansprüche des Ehegatten und<br />

der vorerwähnten Blutsverwandten des Lenkers des<br />

Fahrzeuges gegen diesen selbst, sofern der Lenker<br />

eine vom Halter verschiedene Person ist. Vorbehalten<br />

bleiben natürlich Ansprüche gegen den Halter,<br />

sofern diese berechtigt sind. Da nun aber in der<br />

Regel Ehegatten oder Blutsverwandte des Lenkers<br />

unentgeltlich befördert werden, d. h. wenn dem HaJter<br />

kein Entgelt entrichtet wird, kann der Richter<br />

in diesen Fällen die Entschädigung ermässigen<br />

oder ausschliessen, wenn den Halter kein Verschulden<br />

trifft. Weil Ansprüche von Verwandten des<br />

Lenkers gegen diesen persönlich nun aber von der<br />

Versicherung ausgeschlossen sind, bekämen solche<br />

Geschädigte keine oder nur eine reduzierte Entschädigung.<br />

Bedingung ist natürlich, dass den Halter<br />

kein Verschulden trifft, weshalb die praktische Auswirkung<br />

wieder von der Interpretation des Versehuldensbegriffes<br />

abhängig ist Wir wollen mit<br />

Vorstehendem nur sagen dass auch Verwandte des<br />

Lenkers nicht in allen Fällen voll durch die Vereucherung<br />

gedeckt sind<br />

b) Unfallversicherung des Chauffeurs: In diesem<br />

Fall handelt es sich um einen Autobetrieb, in welchem<br />

der Chauffeur gemäss KUVG. durch die SUVA.<br />

(Schweiz. Unfallversicherungsanstalt) obligatorisch<br />

versichert ist. Transportbetriebe sind unterstellungspflichtig<br />

und bleibt deshalb diese Unfallversicherung<br />

für Betriebsunfälle und normale Nichtbetriebsunfälle<br />

(Nichtbetriebsunfälle beim Autofahren sind<br />

durch die SUVA seit 1. Januar 1932 nicht mehr<br />

gedeckt) trotz dem neuen Automobilgesetz bestehen.<br />

Es sei ausdrücklich bemerkt, dass die Frage, ob<br />

derjenige^der das Fahrzeug mit Ermächtigung des<br />

Halters lonkt und dabei selbst verletzt wird, gegenüber<br />

dem Halter anspruchsberechtigt wird (gemäss<br />

Art. 37, Abs. 1 Autom.-Ges.) bzw. durch die Haftpflichtversicherung<br />

als gedeckt gilt, umstritten ist.<br />

(Siehe Komm. Badertscher.) Die Praxis wird hier<br />

Aufklärung schaffen.<br />

c) Insassenversicherung: Die Auffassung, dass<br />

mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes eine Insassenversicherung<br />

nicht mehr notwendig sei, ist falsch.<br />

Die Ehegatten und Blutsverwandten in auf- und absteigender<br />

Linie des H 4 alters, wie auch in gewissen<br />

Fällen des Lenkers — also gerade die Personen,<br />

welche das Auto am meisten benützen — sind von<br />

der Haftpflichtversicherung ausgeschlossen.<br />

Ferner gibt es Schäden, bei denen auch nach<br />

dem neuen Gesetz keine Haftpflichtdeckung gewährt<br />

werden muss; dies ist der Fall, wenn der Schaden<br />

zurückzuführen ist auf:<br />

1. Höhere Gewalt;<br />

2. grobes Verschulden des Geschädigten selbst;<br />

3. grobes Verschulden eines Dritten;<br />

4. bei Gefälligkeitsfahrten (Ermässigung oder<br />

Ausschluss).<br />

Bezüglich der Frage, wer als Verwandte gelte<br />

im Sinne von Art. 48, Abs. 3 AG., wenn der Wagen<br />

mehreren Nachbarn zusammen gehört, also der Wagen<br />

gemeinsam angeschafft und der Unterhalt gemeinsam<br />

getragen wird, sei bemerkt, dass in einem<br />

sojehon Fall Gesamthaltersehaft angenommen werden<br />

muss, was zur Folge hat, dass solidarisch gehaftet<br />

wird. In einem solchen Falle deckt die Versicherung<br />

Ansprüche von Ehegatten und Blutsverwandten<br />

in auf- und absteigender Linie aller Miteigentümer<br />

des Wagens nicht.<br />

scher.)<br />

(Komm. Badert-<br />

0. F., St.G.<br />

N°24<br />

MI. Antwort zu Anfrage 247. Insassen-Versicherung.<br />

Im juristischen Sprechsaal Ihrer Revue<br />

(Nr. 15 und 17) wurde zur Insassenversicherung<br />

Stellung genommen und dabei betont, dass eine Insassenveraicherung<br />

nur noch für den Halter persönlich,<br />

sowie für dessen Ehegatten und Blutsverwandte<br />

in auf- und absteigender Linie nötig sei.<br />

Es ist sicherlich zutreffend, dass für diese Personen<br />

in allererster Linie ein Bedürfnis nach Insassenversicherung<br />

besteht Daneben aber ist die<br />

Versicherung für andere Fahrzeuginsassen doch<br />

nicht ganz überflüssig.<br />

Die volle Insassenversicherung, welche fremde<br />

Personen und Familienangehörige umfasst, kann in<br />

zwei verschiedenen Formen abgeschlossen werden:<br />

a) entweder als selbständige Unfallversicherung,<br />

deren Entschädigungen neben allfälligen Haftpflichtentschädigungen<br />

und unabhängig von diesen<br />

ausgerichtet werden, oder b) gegen entsprechende<br />

Prämienreduktion unter der Vereinbarung, dass die<br />

Leistungen aus der Insassenversicherung in erster<br />

Linie zur Deckung allfälliger Haftpflichtansprücho<br />

zu verwenden sind, d. h., dass sie nur insoweit zur<br />

Auszahlung kommen, als die Entschädigungen<br />

aue Haftpflicht wegfallen oder hinter der Entschädigung<br />

aus der Insassenversicherung zurückbleiben.<br />

Dass es sehr wohl noch Fälle geben kann, wo<br />

keine Haftpflichtentschädigungen, oder solche nur<br />

in etark reduziertem Umfange gegeben sind, ergibt<br />

sich aus Art. 37 des Motorfahrzeug-Gesetzes.<br />

Einmal kann den Insassen (z. B. einen gelegentlichen<br />

Lenker) an der Herbeiführung des Unfalles<br />

selbst ein Verschulden treffen, ohne dass ein Verschulden<br />

des Halters vorliegt; in diesem Falle<br />

tritt gemäas Art. 37, Abs. 2, ein Wegfall oder eine<br />

Reduktion der Entschädigung ein. Vor allem aber<br />

gibt Art. 37, Abs. 4, dem Richter die Möglichkeit,<br />

die Entschädigung zu ermässigen oder auszuschliossen,<br />

wenn der Geschädigte unentgeltlich im<br />

Motorfahrzeug mitgeführt wurde und den Halter<br />

kein Verschulden trifft; ein Verschulden des verletzton<br />

Insassen wird hier also nicht gefordert.<br />

Gerade diese Fälle dürften in der Praxis häufig<br />

sein. Dem Halter, der seinen unentgeltlich mitgeführten<br />

Insassen trotzdem eine Entschädigung<br />

sichern will, steht dafür die volle Insassenversicherung<br />

zur Verfügung. H. in W.<br />

Anfrage 254. Privatchauffeur. Ich beschäftige<br />

bisher einen Chauffeur für Personenwagen im<br />

Stundenlohn, da ich selbst wegen Taubheit nicht<br />

fahren darf. Da es sich um einen kleinen Geschäftsbetrieb<br />

handelt, belastet der Chauffeurlohn<br />

das Unkostenkonto stark.<br />

Sehr oft kommt es vor, dass ich zu abnoTmalen<br />

Zeiten fahren muss. Bisher habe ich dem Manne<br />

die Stunden, welche über die normale Arbeitszeit<br />

hinausgingen, als gewöhnliche Mehrarbeitsstunden<br />

extra bezahlt.<br />

Kaan ich den Chauffeur als Hausbediensteten<br />

betrachten, der zu den gewünschten Zeiten zur<br />

Verfügung zu ßtehen hat und welcher Monatslobn<br />

wird in solchen Fällen bezahlt? Es ist dabei zu<br />

berücksichtigen, dass ich die Prämie für die Unfallversicherung<br />

voll trage. C. M. in B.<br />

Antwort: Für einen• Privatchauffeur müssen<br />

Sie als Gehalt mindestens Fr. 250— bis Fr.<br />

350.— rechnen, gofern eich der Chauffeur selbst<br />

verköstigen muss und sofern er auswärts zu wohnen<br />

hat. Im ersten Dienstjahre hat er Anspruch<br />

auf 8, später auf 14 Tage bezahlte Ferien. Die Präsenzzeit<br />

ist unbeschränkt, d. h. der Chauffeur hat<br />

Ihnen immer zur Verfügung zu stehen, wobei selbstverständlich<br />

dafür gesorgt werden muss, dafis diesem<br />

eine angemessene Ruhezeit bleibt Er ist jedoch<br />

aber nicht verpflichtet nur von 8—12 und<br />

2—6 Uhr zur Verfügung zu stehen, sondern eben<br />

zu der Ihnen konvenierenden Zeit, die heute so<br />

und morgen vielleicht anders ist. *<br />

Besuchen Sie uns am<br />

AUTOSALON IN GENF<br />

Stand 239<br />

KAUFT SCHWEIZER<br />

Elektro- Spez. -Firma<br />

wir zeigen dort In Betrieb:<br />

ELEKTRO-PRÜFSTÄNDE<br />

LADE-GLEICHRICHTER<br />

(verschiedene Systeme)<br />

MAGNET.SIER-APPARATE<br />

MESSGERÄTE etc. etc.<br />

Unverbindliche Beratung.<br />

FABRIKAT<br />

FERR1ER, GÜDEL & Co., Luzern<br />

Abt. Gleichrichterbau: EMMENBRÜCKE<br />

Beachten<br />

Sie die demnächst erscheinenden Inserate<br />

eines aeuexi. überaus interessanten<br />

1 - und 2-Liter Wagens.<br />

P<br />

OLÄTTLI, Sihlhölzli-Garage<br />

Schöntalstr. ZUHcft Tel. 36.696<br />

Zu verkaufen<br />

Auto-Garage<br />

Nähe Luzern, 1—2-Familienhaus,<br />

neue, grosse<br />

Werkstätto, trustfr.Benzin-<br />

Kontingent vorhanden,<br />

günstiger Benzin-Service,<br />

Tank mit Geleiseanschluss.<br />

Kaufpreis Fr. 45 000.—,<br />

Anzahlg. Fr. 5000.—, Kapital<br />

6 Jahre fest ä 414%<br />

Zins. Offerten an Postfach<br />

364, Luzern. 57799<br />

Auto-Garage<br />

zu vermieten, neuerstellte,<br />

weite, helle Werkstatträumlichkeiten,<br />

günst. Zuu.<br />

Vonfahrt, Benzin- und<br />

Oelservice. Platz für neun<br />

Wagen. Direkt an zentraler<br />

Lage gelegen, in grossem<br />

Industrieort des Kts.<br />

Solothurn, ohne Konkurrenz.<br />

Bedingungen f. den<br />

Mieter sehr vorteilhaft.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

58063 an die<br />

Wir bauen moderne<br />

zwei- ond<br />

viertürige Cabriolets<br />

aus Leichtmetall<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Zu vermieten "TPC<br />

Einfamilienhaus<br />

Zu mieten<br />

gesucht<br />

Reparatur-<br />

Werkstatt<br />

wenn mögt. m. Maschinen.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

58036 an die<br />

mit Garage, 9X14 m, mit<br />

25 000 1 tank- u. trustfr.<br />

Benzin- und Oel-Service. mit Werkstatt<br />

Geleiseanschluss. neu er 2 Wohnungen, alleinstehend an der Hauptstrasse u.<br />

richtet. Solvente Bewerber Platz in GERUSWIL, Kt. Luz. — Offerten sind zu<br />

wollen sich melden.57799 richten an den Besitzer: Rob. Amslad, Wirt z. Sonne,<br />

Postfach 364, Luzern. Gerliswil. Telephon 25.062 Luzern. 58079<br />

C A R R O S S E R I E W E R K E BERN<br />

R A M S E I E R , S T R E U N & Co.<br />

Liegenschafts-Markt - Marche d'immeubles<br />

kleinere<br />

Garage<br />

mit<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu vermieten<br />

möbl.<br />

FEREENCHALET<br />

In RINGGENBERG bei<br />

Interlaken. Gr. Ess- und<br />

Wohnzimmer, 4 Schlafz.<br />

(6 B.), Kücbo (elektr.),<br />

Lauben, Garten. 5 Min. v.<br />

idyll. Strandbad Faulseeli.<br />

Schiffhaus mit Schaluppe<br />

am Brienzersee. — Die<br />

Liegenschaft ist verkauf!.<br />

Ausk.: Pfarrhaus Ittlgen<br />

b. Bern. 58076<br />

Sofort zu vermieten oder<br />

zu verkaufen<br />

Villa in Luzern<br />

Grosse 3-Familien-Villa, mit modernstem<br />

Komfort, zu verkaufen. Beste Kapitalanlage.<br />

58074 Anfragen an Postfach 4185, Luzern.<br />

Les Interesses ä l'achat<br />

ofe OiUouS a/tec gcüuxge<br />


Bern, Donnerstag, 16. März <strong>1933</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue " No. 24<br />

Reisen im Auto<br />

E. W. Das Geschäft des Autos besteht<br />

darin, die Träume der Leute, die gerne<br />

fliegen möchten, zu ebener Erde zu verwirklichen.<br />

Aber diese Träume sind besonderer<br />

Art, kein Schivindel und keine<br />

Gaukelei, keine Lüge und keine Erdichtung.<br />

Statt Schlaftraum Wachsein, statt<br />

Aefferei Wirklichkeit, statt ferne Spiegelung<br />

mit Alpdrücken und kläglichem Erwachen<br />

wundervolle Heiterkeit, die von<br />

Minute zu Minute statt abnimmt wächst,<br />

sich steigert, sich überhöht.<br />

Die Augen offen und nicht geschlossen,<br />

keine Angst vor dem Aufwachen, weil<br />

jeder Atemzug wach ist und jede Wahrnehmung<br />

Wahrheit und nicht Erfindung,<br />

das liefert am laufenden Band mit einer<br />

ständigen Drehbühne, die das Freilichtspiel<br />

verwirklicht, die Fahrt im Auto, in<br />

einem Tempo, als sei die Natur ein Kreisel<br />

und du die Peitsche, die sie dreht, in<br />

unendlicher Folge.<br />

Nichtstuer machen aus dem Reisen mit<br />

Vorliebe, um sich damit eine Lebensaufgabe<br />

zu stellen, eine Weltanschauung, eine<br />

Philosophie. Ich, der ich den grössten Teil<br />

meines Lebens mit strenger Arbeit verbringe,<br />

mache aus dem Reisen ein notwendiges<br />

und natürliches und überdies<br />

nicht kostspieliges Vergnügen, eine Ruhepause<br />

im alltäglichen Pflichttrott, ein erheiterndes<br />

Zwischenspiel im Grau des<br />

Werktagsstundenplanes.<br />

Zum Reisen wechselt man nicht bloss<br />

den Ort und die Mitmenschen, sondern<br />

auch alle sonstigen Gewohnheiten von zu<br />

Hause, das Kleid, die Wäsche, die Stimmung,<br />

ja manchmal sogar die Ueberzeugung<br />

und Moral. Man treibt Dinge, die<br />

man sonst nicht ernst nimmt, man kokettiert<br />

mit Liebhabereien, die man zu Zeiten<br />

als fragwürdig taxiert, man wird wieder<br />

unternehmungslustig, gläubig jung, der<br />

Ferne und dem Glück weit auf getan, das<br />

in Form einer neuen Verheissung winkt,<br />

und eines ganz eigenen Fahrplanes mit<br />

Stationen nach persönlicher Wahl und<br />

Laune, und die Augen und das Herz und<br />

der ganze Mensch besitzen wieder die Fähigkeit,<br />

zu jubeln, zu singen, vor Lust zu<br />

jauchzen.<br />

Die Fahrt, die Reise wird zu dem, was<br />

das ganze Leben eigentlich immer sein<br />

tollte, zu einem tiefen, unendlichen Genuss.<br />

Zufriedenheit füllt dich aus. Man geniesst<br />

jede Stunde, Tag und Nacht, man sättigt<br />

»einen Hunger nach Freiheit, Unabhängigkeit,<br />

Glück. Das Reisen ist nichts anderes<br />

als ein Werkzeug, die Hindernisse<br />

zu entfernen, die sich der Flucht zu sich<br />

selbst, der Heimkehr in das eigene Innere,<br />

der Selbstbegegnung entgegenstellen. Der<br />

Beruf bedeutet mit einem Male Umweg<br />

und nicht, wie sonst, Ziel, denn die Reiseepisode<br />

wird Ziel, wird Sinn des Lebens<br />

und nicht das verrückte Geldverdienen.<br />

Tägliche Pflicht und Aufgaben werden<br />

zum Spiel, zum Wahn, zum Gespenst.<br />

Heimweg<br />

Von Franz Watzlik.<br />

Die grosse Kunst des Reisens besteht in<br />

ein wenig Lebenskunst, im Geheimnis der<br />

Wiedergeburt eines neuen Menschen, der<br />

dem alten den Abschied gibt, für Stunden,<br />

für Tage, für Wochen, für Monate.<br />

Aus dem grossen Dorfe, wo er die fremde<br />

Sprache lernen sollte, sehnte er sich in die<br />

freie Hochöde seines Berghofes zurück,<br />

sehnte er sich mit aller Kraft, die seine kleine<br />

Seele zu entfalten vermochte, über den hohen<br />

Schneeberg hinüber, dessen wuchtiger Bergrücl<br />

n ihm die Heimat verdeckte. Und als<br />

er sah, wie der Winter blanken Schneeglanz<br />

auf den Gipfel legte, da hasste er den Kot<br />

und den grauen Regen, darin das Dorf der<br />

Ebene stak, da schwoll in ihm das leidenschaftliche<br />

Verlangen nach dem tief verschneiten<br />

Wald, nach der herben Reinheit<br />

des Gebirgswinters, nach den verlorenen<br />

Bauernhütten, um die der Schnee wirbelnd<br />

die weissen Wälle baute.<br />

Da stürzte eines Abends das unverhüllte<br />

Heimweh wie ein Habicht auf ihn los, mit<br />

betäubendem Schwingenschlag, mit offenen<br />

Fängen. Der Briefbote hatte dem Knaben<br />

eine Karte überbracht, darauf stand geschrieben:<br />

«Lieber Freund! Morgen gehen wir<br />

Tannen schlagen. Es schneit bei uns schon<br />

seit dem Mittwoch. Einen Qruss von mir.<br />

Dein treuer Freund Johann.»<br />

Das war zum erstenmal in seinem Leben,<br />

dass er es mit der Post zu tun hatte. Die<br />

Karte fiel ihm aus den zitternden Fingern in<br />

den Kot des Dorfplatzes. Hastig hob er sie<br />

auf und las das beschmutzte Blatt wieder<br />

und wieder.<br />

Ach, über den grossen Berg herüber kam<br />

es wie der süsse Ruf eines Märchenhornes,<br />

lockte die Heimat geheimnisvoll und unwiderstehlich.<br />

Und seine braunen Augenbrünnlein<br />

füllten sich bis zum Ueberrinnen.<br />

Traurig schlich er sich abseits...<br />

Heimlicherweise ging er über den Hof zum<br />

Scheunentor hinaus und rannte quer über die<br />

leeren Aecker davon. Die nassen, klebrigen<br />

Schollen hefteten sich an seine Schuhe und<br />

machten sie schwer, doch sie konnten den<br />

Fuss nicht halten. Nur fort von hier, wo die<br />

Worte und die Glocken anders klangen, wo<br />

der Himmel keinen Schnee hatte für das<br />

traurige Land! Er lief und lief.<br />

Mit gehobener Brust Hess er, als das erste<br />

Dorf seines Dialektes erreicht war, die Luft<br />

in seine Lungen fliessen, und die lieben<br />

Worte, die sich die Leute auf den Strassen<br />

zuriefen, schienen ihm kostbare Geschenke<br />

zu sein nach langer Entbehrung.<br />

Das Landschaftsbild hatte sich geändert:<br />

der grosse Schneeberg war etwas zur Seite<br />

gewichen und im Westen stiegen neue, leuchtende<br />

Höhen auf: die Heimat! Da streckte<br />

der Flüchtling die beiden Arme aus, da rief<br />

er die Namen der vertrauten Berge. Die<br />

aber standen teilnahmslos und gross, und<br />

über ihrem Kamm hing, einer Drohung<br />

gleich, der Rand einer grauen Wolke.<br />

In gedankenloser Glückseligkeit trabte der<br />

Knabe weiter. Bald war die Stadt erreicht.<br />

Sie schien ihm furchtbar gross und verwirrte<br />

ihn; scheu wie ein Wild ging er durch die<br />

Gässlein und über die Brücken, wo die Heiligen<br />

standen. Ein krummes Weiblein, das<br />

er zu fragen wagte, wies ihm die Strasse.<br />

Später Nachmittag war es, der Boden gefror,<br />

dem Buben aber war in seinem groben<br />

Röcklein nicht kalt. Je näher die Berge rückten,<br />

desto höher glühten ihm die Wangen.<br />

Aber die Wolke im Westen wurde immer<br />

grauer und gewaltiger; wie die feierliche<br />

Küste eines Wunderlandes rückte sie langsam<br />

dem Wanderer entgegen.<br />

Der durcheilte den letzten Marktflecken.<br />

Beim Hirschenwirt hatten sie schon Licht,<br />

und der wachsende Mond stand über der<br />

uralten Kirche. Ein Landauer rollte vorüber,<br />

und der Müde hängte sich hinten an, um sich<br />

ziehen zu lassen. Da pfiff des Fuhrmanns<br />

Geissei auf die kältesteifen Hände herab, so<br />

dass sie von dem Wagen abliessen.<br />

Der Weg stieg, dunkler wurde es, und die<br />

Wolke hüllte die Berge vor ihm ein. Des<br />

Flüchtlings Blick ruhte auf dem Boden, der<br />

nun eine dünne Schicht Schnee trug. Die<br />

war wie eine Botin, die ihm die Heimat grüssend<br />

entgegengesandt hatte, und neue Kraft<br />

schien aus der weissen Erde in seinen Körper<br />

zu fliessen, frischen Mutes griff er aus. Der<br />

Wind kam, hob den feinen Schnee, kräuselte<br />

und drehte ihn und Hess ihn wieder sinken,<br />

wie ein Kind plötzlich vom Spiel ablässt. Und<br />

die Wolke stand nun gerade über dem Knaben<br />

und Hess sich leise nieder.<br />

Da huschte es blinkend daher, setzte sich<br />

auf seine Haut und zerfloss und kam wieder<br />

aus der grauen Luft, erst einzeln und ernst,<br />

dann in tollen Rudeln, in wimmelnden Heeren,<br />

die Feld und Wiese weiss tünchten und die<br />

Wegspur zu verwischen suchten. Da freute<br />

sich der Bube und er dachte an die Freude<br />

des biblischen Volkes, als das Manna vom<br />

Himmel fiel. Und ihm war der sinkende<br />

Schnee lieber als nährendes Brot, wonach<br />

der Hunger in seinem Leibe wie ein böser<br />

Hund knurrte. Er nahm den Schnee, der sich<br />

noch nicht ballen Hess, in die Hand, warf ihn<br />

„Ecke des guten Beispiels '*<br />

« Grünhorn » am Volant.<br />

Damals war es ungefähr einen Monat<br />

her, seitdem ich Automobilist geworden<br />

war. Ich verstand daher vom Motor noch<br />

sehr wenig, von seinen Störungen natürlich<br />

gerade gar nichts.<br />

Als ich meinen Wagen wieder einmal<br />

aus der Garage holen wollte, fand ich bei<br />

ihm kein Gehör: er wollte nicht laufen.<br />

Ich bearbeitete den Anlasser so lange,<br />

bis die Batterie total erschöpft war. Aber<br />

der Motor lief nicht. Nun fand ich es<br />

doch am Platze, die Antriebskurbel hervorzuholen<br />

und mein Glück damit zu versuchen.<br />

Allein trotz unzähligen Anstrengungen<br />

und einem, halb ausgerenkten Arm<br />

Hess sich der Motor nicht aus seiner Ruhe<br />

bringen.<br />

In meiner Hilfslosigkeit holte ich jetzt<br />

das Handbuch hervor, das dem Wagen<br />

mitgegeben worden war, und begann darin<br />

zu lesen. Ich schraubte alle Zündkerzen<br />

heraus, putzte sie, guckte mir alles zum<br />

erstenmal an, aber alles half nichts.<br />

Ich befand mich in heller Verzweiflung,<br />

ein Herr, der seinen Wagen neben meiner<br />

eni Herr, der seinen Wagen neben meiner<br />

Boxe eingestellt hatte, erschien. Als alter<br />

erfahrener Automobilist lächelte er mitleidig<br />

über die vielen am Boden verstreuten<br />

Schlüssel und . das aufgeschlagene<br />

Handbuch für Störungen. Ohne dass ich<br />

ihn fragte, erklärte er sich sofprt bereit,<br />

mir zu helfen.<br />

Wir schoben den Wagen aus der Garage,<br />

und ich musste in den zweiten Gang<br />

schalten, aber solange auskuppeln, bis<br />

mein Wagen etwas in Schwung, gebracht<br />

worden war. Als ich aber Schwung hatte,<br />

vergass ich in der Aufregung, einzukuppeln,<br />

weshalb mein Motor nicht zu laufen<br />

anfing. Der Herr verlor indessen die Geduld<br />

nicht, obwohl er mich mit seinem<br />

Wagen bereits um einige Häuserblocks<br />

herumgestossen hatte. Nachdem mein<br />

Motor noch immer keinen Ton von sich<br />

gab, erkundigte er sich, ob ich auch wirklich<br />

eingekuppelt hätte, wobei ich mir<br />

meiner gewaltigen Dummheit bewusst<br />

wurde. Er versuchte nochmals, diesmal<br />

kuppelte ich ein, mein Wagen lief.<br />

Der Herr hatte mir so einen sehr grossen<br />

Dienst geleistet, und als ich mich bedanken<br />

wollte, meinte er, dass dies doch<br />

nicht der Rede wert sei. A. S. in Z.<br />

hoch über sich, dass es stäubend über Hut<br />

und Haar ging; er freute sich über seine<br />

Fussstapfen, die er kreuz und quer über den<br />

Weg gehen Hess. Er zeichnete mit einem<br />

Stecken, den er von einer kahlen Staude gebrochen,<br />

Buchstaben und Gestalten über die<br />

grosse Schreibtafel, die ihm der Winter hingelegt<br />

hatte; er streckte sich mit weitgebreiteten<br />

Armen und gespreizten Beinen in den<br />

F E U I<br />

E T O N<br />

Herrn Collins Abenteuer<br />

Roman von Frank Heller.<br />

(Fortsetzung aas dem Hauotblatt.)<br />

Philipp verschwand und kehrte nach einer<br />

Minute zu der Gesellschaft zurück, die ohne<br />

sichtbares Zögern die Einladung eines so flotten<br />

Herrn wie Philipp angenommen hatte.<br />

Offenbar, dachte Philipp, ist das Essen in<br />

ihrem Boarding-House in dem Genre derjenigen,<br />

die ich kenne. Gleich darauf wurde<br />

gemeldet, dass serviert war, und Philipp geleitete<br />

seine Gäste zu dem Tisch, den er<br />

reserviert hatte.<br />

Er betrachtete seine rasch erworbenen<br />

Tischgenossen mit einem innerlichen Lächeln.<br />

Miss White — die Magere — hatte begonnen,<br />

ihn mit hektischer Energie zu beflirten; Miss<br />

Armstrong — die Naive — verschwendete<br />

mit schüchternen Blicken; und Mr. Philpott<br />

begann mit Schärfe eine Rede zu kritisieren,<br />

die Lloyd George am Nachmittag gehalten<br />

hatte. In dieser Umgebung nahm sich Sigrid<br />

Holten wie eine junge Göttin aus, stolz, frei<br />

und selbstsicher. Wenn ihre Blicke zufällig<br />

denen Philipps begegneten, lächelte sie so<br />

ungezwungen und verständnisvoll, dass sein<br />

Herz für einen Augenblick mit seinen Warnungen<br />

aufhörte. Treuherziger hätte ihr<br />

Blick nicht sein können, wenn er sich auf<br />

ihren Bruder geheftet hätte.<br />

Das Souper nahm seinen Anfang. Frascati<br />

hatte sich übertroffen; Horsd'oeuvres, Austern,<br />

Forelle und Schnepfen, alles war vortrefflich,<br />

und auf einen Wink von Philipp<br />

wurde unablässig Champagner eingeschenkt.<br />

Das Gespräch wurde lebhaft, beinahe lärmend.<br />

Miss Whites Augenflirt begann gigantische<br />

Proportionen anzunehmen, Miss Armstrong<br />

kicherte und plauderte rastlos, Mr.<br />

Philpott begnügte sich damit, hie und da eine<br />

schwerwiegende Sentenz einzuwerfen. Philipps<br />

Blick suchte unaufhörlich Fräulein Holten.<br />

In der Sturmflut von Miss Whites Flirt<br />

waren ihre klaren, klugen Augen eine Rettungsplanke,<br />

und ihre langsamen, ein wenig<br />

nachdenklichen Repliken eine Oase in Miss<br />

Armstrongs Geschwätz. Nach einiger Zeit<br />

kam die Unterhaltung, Philipp wusste am<br />

besten wie, auf das Thema: Verbrecher und<br />

ihre Festnahme. Unmerklich der Konversation<br />

die Richtung gebend, die er wünschte,<br />

beobachtete Philipp verstohlen seine junge<br />

Landsmännin.<br />

«Ich wünsche sehnlich, dass alle Verbrecher<br />

entdeckt würden,» rief Miss White. «Ist es<br />

nicht entsetzlich, sich zu denken, wie oft sie<br />

entkommen? Penken Sie nur, wenn Crippen<br />

nicht...»<br />

Man hatte eben die spannende Verbrecherjagd<br />

über den Atlantischen Ozean verfolgt.<br />

«Ja, denken Sie nur, wie leicht hätte er<br />

gar nie entdeckt werden können,» sagte Miss<br />

Armstrong.<br />

«Ein wirklich geschickter Verbrecher<br />

braucht nie entdeckt zu werden,» sagte Mr.<br />

Philpott bestimmt. Diese Ansicht war am<br />

selben Morgen von der «Daily Mail» ausgesprochen<br />

worden.<br />

«Was meinen Sie, Miss Holten?» sagte<br />

Philipp und drehte sein Champagnerglas zwischen<br />

Daumen und Zeigefinger.<br />

«Ich weiss nicht,» sagte sie lächelnd. «Im<br />

Ausland habe ich diese Dinge nicht verfolgt,<br />

und daheim bei uns zulande haben wir doch<br />

keine Verbrecher.»<br />

«Ach, was muss Schweden für ein herrliches<br />

Land sein,» sagte Miss White mit einem<br />

Seufzer und einem Blick auf Philipp.<br />

«Wenigstens keine richtigen, von denen<br />

ich gehört hätte,» fügte Fräulein Holten hinzu,<br />

und vergeblich suchte Philipp in ihrer<br />

Stimme nach dem Schatten einer falschen<br />

Betonung. «Und im Ausland habe ich das<br />

wirklich nicht verfolgt. Uebrigens weiss ich<br />

nicht, ob ich Ihnen zustimmen kann, Miss<br />

White.»<br />

«Was?» rief Miss White entsetzt. «Sie wollen<br />

nicht, dass alle Verbrecher entdeckt werden?»<br />

«Ich weiss nicht, ich habe über die Sache<br />

nicht nachgedacht. Aber ich meine, wenn sie<br />

doch den Versuch machen wollen, ein neues<br />

Leben zu beginnen...»<br />

«Ein neues Leben, ein neues Leben!»<br />

wiederholte Miss White hohnvoll und trank<br />

ihr Champagnerglas aus. «Sie würden also<br />

Einheitspreis<br />

Zimmer mit Bad 7.50<br />

5O<br />

Neubau, ehemal« Seidenpost • Ca. 250 m vom Hauptbahnhof • Rohrpost-Anlage • Telephon und fliessendes Wasser in sämtl. Zimmern


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 24<br />

u<br />

tiefen Wiesenschnee, sprang auf und bewunderte<br />

den Abdruck, der wie ein hohler, weis-<br />

wenn er den unheimlichen Gesellen weit hin-<br />

«Vater, Phylax!»<br />

und ging schweren Herzens wieder heim.<br />

Dem Buben wurde bang, und froh war er, öffnete schwach die Augen und staunte: hatte. Sie murmelte eine neue Ausrede<br />

ser Schatten vor den Füssen lag.<br />

ter sich hatte. Immer steiler ging es, die «Du lebst! Du lebst!» schrie der Mann So liegt nun der Stoff auf dem Fundbureau.<br />

Und wenn er in einem Jahr nicht<br />

Der spielende Wind wuchs, und als der Beine würden ihm zu kurz in dem tiefen ausser sich vor Freude und riss sein Kind<br />

verwehte Weg über eine kahle Hochebene Schnee, Wälle gab es zu erklimmen, Schanzen<br />

zu ersteigen, Burgen zu umgehen. Sein<br />

derin» ihn als ihr Eigentum herausfordern.<br />

an seine Brust.<br />

abgeholt wird, so darf die «glückliche Fin-<br />

führte, wo der Sturm ankonnte, da sausten<br />

die Flocken waagrecht und scharf auf den erschöpfter Leib bedeckte sich mit Schweiss.<br />

Buben los, füllten ihm Kleider und Taschen, Heimat, du wirst schwer erkauft!<br />

Der Tagesfilm<br />

Aber wird sie das noch erleben? Darum<br />

wird es vielleicht doch einen Weg geben,<br />

füllten sein brennendes Ohr mit Schnee und Da stieg hoch und einsam ein Holz vor ihm Das verlorene Sonntagsgewand.<br />

der zwischen den Paragraphen des Gesetzes<br />

nässten ihm die Wange und den Hals, den auf, ein Wahrzeichen im Schnee, der «Herrgott<br />

in der Wiesen». Die Grenze der Dorf-<br />

miteinander, in Ehrsamkeit und Gottes-<br />

siebzigjährigen Eva zu dem ersehnten Ziel<br />

c... und lebten glücklich und zufrieden und der schamhaften Schweigsamkeit der<br />

der aufgestülpte Rockkragen nur wenig bedeckte.<br />

Die Linke, die treulich des Freundes gemarkung war erreicht, hier schloss sich furcht; und wenn sie nicht gestorben sind führt: zu dem neuen Sonntagsgewand.<br />

Karte hielt, erstarrte ihm fast. Der Sturm der Wald wieder, und die Luft war ruhig. .. .> Nein, sie sind noch nicht gestorben,<br />

zerrte ihm die Luft vom Mund weg, so dass Feierlich und schwer sanken die grossen Szabo, der biedere ungarische Dorfschuster,<br />

er sich oft wenden musste, um Atem zu finden.<br />

Kämpfend errang er sich den Weg, oft gewirbelt worden waren.<br />

Jahre währte und köstlich war; denn es<br />

Die fünfzehn Selbstmordversuche eines Hasardeurs.<br />

Flocken, die oben vom Sturm wild herum-<br />

und seine Frau Ilonka, deren Leben siebzig<br />

stürzte er in den Seitengraben, oft irrte er<br />

Im Keller eines Ringstrassenkaffeehauses<br />

weit vom Pfad ab. Endlich kam er an den<br />

Noch einige Schritte stolperte er weiter, war Mühe und Arbeit. Reichtümer haben in Budapest versuchte sich vor wenigen Tagen<br />

der 27jährige Privatbeamte Ludwig Ho-<br />

Fuss des Berges. Da schwieg der Sturm, er<br />

dann wurde er auf einmal recht müde, er die beiden nicht gesammelt, doch haben sie<br />

hatte sich in dem Kronengeflecht des schützenden<br />

Waldes verfangen, längs dem der<br />

musste sich setzen. Auch seine Gedanken auch nicht Hunger gelitten. Ja, Ilonka, rovitz an einem Kleiderhaken zu erhängen.<br />

gingen so langsam, als hätten sie sich ebenfalls<br />

die Beine müdgelaufen.<br />

ren ein Wenig Geld erübrigt. Und wie es konnte wieder zum Bewusstsein gebracht<br />

die Frau, hat sich sogar in emsigem Spa-<br />

Man schnitt den Strick ab und Horovitz<br />

Fusspfad anstieg. Nun war das Dorf nimmer<br />

weit.<br />

Was wird der Vater reden, wenn ich zur der Frauen Art ist, sie hatte ihrem Imre werden. Horovitz hat in den letzten sieben<br />

Da kam dem Buben erst das Bewusstsein<br />

Tür hereinkomme? Die Hand wird er heben: nichts davon erzählt. Als es ihr genug Jahren fünfzehn Selbstmordversuche begangen.<br />

Den ersten unternahm er im Jahre 1925,<br />

seiner Tat, und er erschrak vor dem, was er<br />

«Du Schandfleck, warum bist du davongerannt?»<br />

— Was werde ich darauf sagen? sondern sie kaufte sich Kleiderstoff für ein als er nach einer 56stündigen Kartenschlacht<br />

dünkte, sagte sie ihm auch noch nichts,<br />

kommen sah: den Hohn der Nachbarsleute<br />

und den Schmerz der Mutter, des Vaters<br />

«Ich weiss nicht, warum ich davon bin. Ich neues Sonntagsgewand und Jiess die 283 Millionen Kronen in einem bekannten<br />

rauhes Wort, den Schlag seiner knochigen<br />

hab' müssen.»<br />

Schneiderin kommen, die es ihr zusammennähen<br />

sollte. Wie hatte sie sich die Ueber-<br />

Budapester Spielklub verloren hatte. Aus<br />

Hand.<br />

Seufzend sank sein Kopf in den Schnee.<br />

einem Fenster des Spielzimmers sprang er<br />

raschung so schön ausgemalt; wie sollte<br />

Aber wie schauerlich schön mag es jetzt Einmal, da hat der Vater — einen Hund —<br />

auf die Strasse. Er kam mit einem Beinbruch<br />

Imre staunen, wenn sie plötzlich zum<br />

daheim sein! Wie mag jetzt der Wind im über die Berge verkauft — und der ist auch<br />

davon. Später versuchte er sich mit Sublimat<br />

und dann mit Luminal zu vergiften. Im<br />

Kirchgang das neue Kleid anlegte...<br />

Rauchfang klagen! Die Mägde sitzen um davongelaufen, — ist heimgekommen. — In<br />

den Tisch und zupfen Federn, und die Grossmutter<br />

dreht die Lampe höher und flüstert: — und gewinselt. — Da ist der Vater auf — wartet kam Imre ins Haus zurück, als eben berg erhängen, konnte jedoch gerettet wer-<br />

der Nacht — hat der Phylax im Hof geheult Aber es sollte anders kommen. Uner-<br />

Jahre 1927 wollte er sich auf dem Blocks-<br />

«Loset, wie die armen Seelen weinen!» Und und hat ihn hereingelassen, — hat ihn nicht die Schneiderin am Werke war. Da aber den. Bald darauf sprang er von der Elisabethbrücke<br />

in die Donau, wurde aber von<br />

im Wald, da stehen die Fichten mit weissen gehaut, — hat ihn gestreichelt. — Er wird<br />

fürchtete sich die Alte, er möchte sie schelten<br />

wegen der grossen Ausgabe, und so ver-<br />

der, Polizei gerettet. Einige Monate nachher<br />

Hauben und weissen Mänteln. Und das Vogelhäuschen<br />

im Pfarrholz drin, wie wird es dem cheln — wie den Phylax. —<br />

mich auch nicht hauen, — er wird mich streifiel<br />

sie, des Lügens ungewohnt, auf die nahm er Morphium, dann versuchte er es<br />

Ausrede, sie habe den Stoff — gefunden. wieder mit einem Strick. In Paris nahm er<br />

gehen? Ein geschnitztes und bemaltes Muttergotteslein<br />

hatte er hineingestellt und dann die sen sich. Ganz nahe und traumhaft klangen ster erst recht nichts wissen. Sollte er, am Tod finden zu können. Auch in Bukarest und<br />

Die Augen des Kindes lächelten und schlös-<br />

Aber von solchem Erwerb wollte der Schu-<br />

Gift und sprang in die Seine, ohne jedoch den<br />

Vogelsteige im dicksten Wald, hoch oben im wohlbekannte, selige Glocken. Die Hand Ende eines ehrlichen Lebens, unehrlich in Siebenbürgen verübte er mehrere Selbstmordversuche.<br />

Im August 1930 kehrte er<br />

Gupf einer Tanne aufgehängt, das war sein spielend in den Schnee der Heimat getaucht, werden? Er schalt, und mochte Ilonka<br />

Geheimnis und sein Wallfahrtsort. Nun mag lag es da...<br />

auch noch so betrübt sein, er packte den nach Budapest zurück und sprang in die Donau.<br />

Im vorigen Jahr versuchte er sich an<br />

die Mutter Gottes auch ganz verschneit sein! Durch den Schnee jagte ein Hund daher. Stoff und brachte ihn selbst zum Fundbureau.<br />

einem Baum im Kühlen Tal zu erhängen.<br />

Aber der Vater, der Vater wird schön bös Verwundert beschnüffelte er das beinahe verschneite<br />

Kind und hub plötzlich ein tolles, Am nächsten Tag machte sich die Alte Das Motiv dieser Selbstmordversuche war<br />

werden! Wenn nur das schon vorbei wäre!<br />

Nun kam die Bergblösse. Schneelicht erhellte<br />

die Nacht. Da standen einzelne Bäume den Weg zurück und kam wieder. Ein groshen;<br />

denn sie hoffte wohl, dort den Fall kann jetzt dann «die Memoiren eines Selbst-<br />

stürmisches Gebell an, rannte wie besessen auf, um ebenfalls zum Fundbureau zu ge-<br />

seine unbändige Snielleidenschaft. Der Mann<br />

in Gruppen und streckten wie flüsternde ser, hagerer Mann tauchte aus dem Gestöber klären zu können. Aber als sie hinkam, mörders» verfassen!<br />

Verschwörer die dunklen Häupter zusammen. auf und folgte dem erregten Tier.<br />

fand sie als Beamten einen guten Bekannten.<br />

Und da brachte sie es nicht über sich,<br />

Hie und da ragte eine hohe Staude unweit Mit einem Schmerzschrei brach er bei dem<br />

des Weges hervor und schien mitzuwandeln. schlafenden Kind ins Knie. Es regte sich, zuzugestehen, dass sie ihren Mann belogen<br />

nicht alles tun, was Sie könnten, um der Gerechtigkeit<br />

zu helfen, wenn Sie könnten?»<br />

(Miss White war vom Champagner leicht<br />

umnebelt, und ihr Satzbau litt darunter.)<br />

Fräulein Holten dachte mit einer Traube in<br />

der Hand einen Augenblick nach. Dann<br />

lächelte sie und zuckte die Achseln:<br />

«Ich bin immer so faul gewesen, Miss<br />

White. Ich glaube kaum, dass Ich mir die<br />

Mühe nehmen würde.»<br />

Es wurde für ein paar Sekunden still, nnd<br />

Philipps Augen hingen an Fräulein Holtens<br />

Gesicht. Lag irgendeine Absicht in ihrer<br />

Antwort? Unmöglich, es zu sagen, aber es<br />

sah nicht so aus. Dann schweifte das Gespräch<br />

nach anderen Richtungen ab, es wurde<br />

Zeit zum Aufbruch, und die Gäste dankten<br />

mit dem Glas in der Hand ihrem Gastgeber.<br />

Fräulein Holten stiess mit Philipp an, indem<br />

sie seinen Titel auf Schwedisch sagte, vollkommen<br />

unbefangen, mit einem klaren Blick<br />

ihrer blauen Augen. Wieder erzitterte Philipp,<br />

als er seinen alten Namen hörte — halb<br />

und halb war die Stimme seines mi6strauischen<br />

Herzens verstummt, halb und halb<br />

hatte er zu glauben begonnen.<br />

Als sie aufbrachen, richtete er es so ein,<br />

dass er sie zum Ausgang eskortierte. Miss<br />

White und Miss Armstrong gingen mit Mr.<br />

Philpott voran.<br />

Wenn Sie bei dem heutigen Teifipo erfolgreich<br />

sein wollen, sollten Sie eine Erika für Ihre<br />

Korrespondenz haben. Alle Erika-Besitzer loben<br />

ihren unerreicht leichten Tastenanschlag, die<br />

klare, regelmässige Schrift — selbst bei vielen<br />

Durchschlägen. Ueberhaupt hat die Erika alle<br />

Vorzüge einer grossen Büromaschine, kostet<br />

jedoch nur halb so viel. Immer mehr Geschäftsleute<br />

ziehen sie den grossen, teuren Büromaschinen<br />

vor.<br />

r: W. Häusler-Zepf, Ölten<br />

Verlangen Sie sofort den ausführlichen Gratis*<br />

Prospekt über das neue Erika-Teilzahlungs*<br />

syatem und die Adresse der nächsten Erika"<br />

Vertretung.<br />

«Sie meinen doch nicht,» begann Philipp<br />

mit unsicherer Stimme.<br />

«Nein, das meine ich nicht,» sagte sie<br />

kokett. «Dann hätte ich Sie nicht aufgesucht.<br />

Wollen wir sagen übermorgen, halb 3 Uhr<br />

beim Marble Arch?»<br />

Philipp erwiderte mit einer Verbeugung<br />

und einem Blick, der, wie er fühlte, zuviel<br />

verriet. Es war lächerlich, ein Mann wie er,<br />

bezaubert von diesem Mädchen, das er nicht<br />

kannte, das er heute abend zum erstenmal<br />

sah — Stockholm vor zehn Jahren konnte<br />

man doch nicht zählen. War es die Landsmannschaft?<br />

Die Pikanterie des Abenteuers?<br />

Ihre Treuherzigkeit, die Möglichkeit, dass sie<br />

noch an ihn glaubte? Ihre Schönheit? Dass<br />

sie wie ein verkörperter Traum aus seiner<br />

Vergangenheit auftauchte — und gerade<br />

heute abend, wo er ihren Schatten geopfert<br />

hatte? Vermutlich alles zusammen. Wie dem<br />

auch sein mochte, nachdem er seine Gäste<br />

in ein Auto placiert hatte, wanderte Rechtsanwalt<br />

Philipp Collin heim, und in seinem<br />

Kopfe sangen hundert Dinge: blaue Augen...<br />

das ewig Weibliche zieht uns hinan... ein<br />

bleiches, seelenvolles Antlitz... nie habe ich<br />

solches Haar über solchen Augen gesehen...<br />

und eigentlich liebt man ja doch nur die<br />

Frauen seines eigenen Volkes...<br />

Aber Herr Collin. Denken Sie an Simson!<br />

MAAG sind die besten<br />

RASIERKLINGEN,<br />

die es gibt. Sie sind<br />

SCHWEIZER FABRIKAT!<br />

Ist das ein Fehler?<br />

Generalvertretung: Hch. Jenny & Co., Zürich 8,<br />

Wiesenstrasse 7.<br />

Dann schwanden zwei Tage für Philipp wie<br />

ein berückender Herbsttraum. Denn schon<br />

am Tage nach dem Souper bei Frascati traf<br />

er Fräulein Holten wieder.<br />

Sie war auf dem Wege zur Westminster-<br />

Abtei, allein, und Philipp, dessen Vorsicht am<br />

Morgen plötzlich aufgeflammt war, fühlte sie<br />

ebenso rasch erlöschen, als er sie nun wieder<br />

sah. Sie hatten zusammen die Nachmittagsmesse<br />

in dem alten Dom besucht, und als sie<br />

nachher durch die Strassen gingen, war sie<br />

stiller gewesen als am Abend vorher, aber<br />

dabei war ihr Wesen so herzlich, so aufrichtig,<br />

so fesselnd gewesen, dass sein Herz<br />

mit jeder Minute in seinen Protesten schwächer<br />

wurde. Und im innersten Innern dachte<br />

er: Wer weiss? Vielleicht weiss sie schon<br />

alles, ohne mich deshalb zu verachten! In<br />

solchen blauen Augen kann keine Falschheit<br />

wohnen!<br />

Lange vor halb 3 Uhr stand er am nächsten<br />

Tage vor dem Marble Arch, die Minuten<br />

zählend und nur vor Furcht bebend, dass sie<br />

es sich im letzten Augenblick überlegt haben<br />

könnte. Endlich kam sie, ein a bisschen verspätet,<br />

und sie fuhren auf seinen Vorschlag<br />

nach Kew, in den alten herrlichen Park mit<br />

dem exotischen Treibhaus. Es war wunderbar.<br />

Der feuchte, traubenblaue Herbstnebel<br />

lag auf den Bäumen und den weiten Rasen-<br />

Die feinen IMeuenburger Weine<br />

CHATENAY<br />

sind geschätzt seit 1796.<br />

Clictiss Hallwag sind erstklassig<br />

Ein Empfänger von Qualität für wenig Geld<br />

Verkäst bei allen Kadiobändlern<br />

Fr. 360.-<br />

KOMPL. ETT<br />

Typ 25<br />

mit 6 modernen Lampen<br />

Generalvertreter für die Schweiz: J. Renaild & Cie. f A.-G., Neuenburg<br />

flächen, der Wind, der über sie hinzog,<br />

brachte feine Düfte der Vergänglichkeit, und<br />

zwischen den Zweigen strömte der Sonnenschein<br />

in schweren Flüssen von geschmolzenem<br />

Gold herab. Fräulein Holten und Philipp<br />

schlenderten durch den Park und das<br />

Gewächshaus, und plötzlich, während Philipp<br />

ihr stammelnd anzuvertrauen suchte, dass<br />

keine Palme in den Treibhäusern schlanker<br />

war als sie und keine Pflanze so blaue Blüten<br />

trug wie ihre Augen, unterbrach sie ihn mit<br />

einer kleinen Grimasse und vertraute ihm an,<br />

dass sie hungrig war.<br />

Ihr Götter, sie war hungrig! Dieses bezaubernde<br />

Weib, keine Palme war schlanker,<br />

kein Baum oder Strauch trug blauere Blüten,<br />

war hungrig! Du bist ein Schurke, brüllte<br />

Philipps Gewissen seinem Besitzer zu, er gestand<br />

es zerknirscht ein, und mit einer Zunge,<br />

deren süsse Beredsamkeit einst juridische<br />

Kollegen bezaubert hatte, linkische Entschuldigungen<br />

stammelnd, führte er sie zu dem<br />

Auto zurück. «Carlton,» schlug er vor, aber<br />

sie erhob sofort Einsprache.<br />

(Forts, im «Avtler-Felerahpnfl-».)<br />

Bes min<br />

Kriens bei<br />

lohnt sich eine Fahrt nach<br />

Luzern für dien Einkauf eines<br />

Perser-Teppichs<br />

Meine Auswahl In nur ausgesuchten Qualitäten<br />

(keine Bluffware) Ist gross. Meine Preise sind<br />

erstaunlich niedrig. Weil Etagengeschäft keine<br />

teure Ladenmiete, daher die grossen Preisvorteile.<br />

ARTH. BRAND, Alpenstrasse 13, KRIENS<br />

Tramhaltestelle Alpenstrasse<br />

Gegen telephonischen Avis auch Sonntags zu<br />

treffen. Telephon 24.3.57<br />

Gute Schriften<br />

AÜKmnea&ient<br />

er Verein<br />

D gute Schriften in Bern<br />

offeriert seinen Mitgliedern, die<br />

mindestens Fr. 8.— Jahresbeitrag<br />

zahlen, die portofreie Zusendung<br />

der 12 Monatshefte,<br />

ieweilen sofort nach Erscheinen.<br />

Anmeldungen nimmt entgegen<br />

der Geschäftsführer des<br />

Vereins, Fr. r lühlheim, Lehrer<br />

in Bern, Distel weg 16.


N° 24— <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

HDaOE<br />

DDEEIDQ<br />

Die jungen Mädchen<br />

Von Arthur Kahane.<br />

Die lieben Kinder. Welches alte Herz ung der Zeit an der inneren Melodie des<br />

wird nicht an ihnen wieder jung, wenn es jungen Mädchenlebens etwas ändern können?<br />

sie sieht, ach schon, wenn es ihrer denkt!<br />

Und welches Herz ist so alt, dass es aufhörte,<br />

der jungen Mädchen zu denken! den. Sind sie in ihrem Wesentlichsten an-<br />

Die jungen Mädchen sind anders gewor-<br />

Ich will nicht ungerecht und nicht undankbar<br />

sein. Das junge Mädchen, die Täuschen wir uns doch nicht! Lügen<br />

ders geworden?<br />

junge Frau, die reife Frau: wenn ich Paris wir uns doch nichts vor! In jenen entlegenen<br />

Zeiten des letzten Jahrhunderts, war<br />

wäre, ich wiisste nicht, welcher von den<br />

dreien der Nobelpreis des Apfels zuzuteilen nicht schon damals jene Melodie, jenes<br />

wäre.<br />

erste Erklingen der Mädchenseele Ahnung<br />

Der Anwesenden! würde ich mich salomonisch<br />

aus der Affäre ziehen. Im Grunde Unberührtheit lag, beklommene Flucht der<br />

einer Welt, die jenseits von Unschuld und<br />

aber sind sie mir alle gleich liebe Kinder. sich schüchtern regenden Phantasie aus<br />

Auch die jungen Mädchen von heute. einem unbewusst gefühlten Zwange, erster<br />

Hat sich die Welt wirklich geändert? Aufruhr der Seele und ach! nicht bloss der<br />

Sind die jungen Mädchen nicht immer Seele, sondern auch der jungen Sinne gegen<br />

noch das Anmutigste, Lieblichste, Erfreulichste,<br />

was die Natur hervorgebracht hat? schon. Und heute, da Fremdheit dem<br />

Unwissenheit und Konvention? Damals<br />

Oder ist bloss ihr Bild dasselbe geblieben, nackten Leben gegenüber aufgehört hat,<br />

und ist das, was hinter dem Bilde steckt, kanonischer Massstab für den menschlichen<br />

Wert zu sein, nicht bloss für uns,<br />

so völlig verschieden von dem jungen Mädchen<br />

unserer Jugend?<br />

sondern vor allem für die jungen Mädchen,<br />

Ich glaube es nicht. Ich glaube es ihnen die's angeht, spricht nicht gerade heute<br />

selber nicht, wenn sie es mir sagen. wieder aus jedem jungen Mädchen jene<br />

Und wenn sie noch so ernst tun, und Melodie von Unschuld und Reinheit ihrer<br />

wenn sie noch so ernst geworden sind, und Mädchenhaftigkeit, aber in einem andern,<br />

wenn sie noch so tapfer den Kampf mit einem höhern, einem unverlierbaren Sinn?<br />

dem Leben aufgenommen haben und noch Es gibt eine Reinheit, die nichts trüben<br />

so unerschrocken allen Wahrheiten und kann. Weil sie keinen veränderbaren Zustand,<br />

sondern immanente Eigenschaft und<br />

Wirklichkeiten in ihr nacktes Gesicht sehen<br />

und noch so hemmungslos letzte und Funktion der mädchenhaften Seele bedeutet.<br />

tiefe Dinge zu denken wagen, zu sagen lieben,<br />

es gibt nichts, was ihnen den Rosenzauber<br />

zu rauben imstande wäre, der, alle und Sehnsucht. Das ganze gelobte Land<br />

Junges Mädchen sein, heisst: Warten<br />

Erfahrungen Lügen strafend, von ihren des Lebens immer noch, hinter Schleiern<br />

jungen Seelen und Körpern ausstrahlt. verhüllt* vor sich, auch dann noch, wenn<br />

Alles, was die Ingenue von damals nicht<br />

man bereits mit blutenden Füssen durch<br />

ahnte, weiss das junge Mädchen von heute<br />

die rohen Tatsachen des Lebens und der<br />

und weiss es nicht bloss mit dem Erstaunen<br />

Wirklichkeit durchgegangen ist. Diese<br />

des Hörensagens, sondern manchmal mit<br />

wundervolle Gewissheit: es muss noch ein<br />

der Gewissheit des eigenen Erlebens. Es<br />

anderes Leben geben, und ganz nahe, fast<br />

kennt die Höhen und Tiefen des Lebens, die<br />

mit den Händen schon greifbar, und dieses<br />

Seligkeiten und Gefahren, und keine Enttäuschung<br />

droht einem Warten, das um<br />

Warten mit geschlossenen Augen, in das<br />

andero Leben hineingeworfen zu werden,<br />

alle Enttäuschungen weiss. Und doch<br />

ist das Reich, das den jungen Mädchen gehört.<br />

bringt es das Wunder fertig, erfahren, wissend,<br />

enttäuscht, von allen Wässern des Ist es das Glück, auf das sie warten?<br />

Lebens umspült, das junge Mädchen zu Eine stille Insel der Seligen? Ist es nicht<br />

bleiben, mit allem Blütenreiz des jungen vielleicht eher noch ein Leben der Stürme,<br />

Mädchens, mit aller seiner Wärme, mit aller<br />

Sehnsucht nach dem Unbekannten, auf und Ueberraschungen, von Höhepunkt zu<br />

ein wildes, erregtes Leben, voll Wundern<br />

das auch die Wissende noch wartet und Höhepunkt sausend? Oder ist es ein Leben<br />

hofft.<br />

der Tätigkeit, des Wirkens, des Helfenwollens,<br />

zu dem die früh sich regende Mütter-<br />

Es gibt ein Etwas im Menschen, das<br />

stärker ist, als sein Wissen und sein Tun<br />

lichkeit treibt? Gleichviel, wenn es nur<br />

ist, dem Wissen und selbst Tun nichts anheben<br />

können: das ist die innere Melodie<br />

nicht Alltag ist, wenn QS reicher, freier, bewegter<br />

ist als das unerträgliche Bisher!<br />

des Menschen. Und wer hat mehr Melodie<br />

Wenn es nur anders ist!<br />

als das junge Mädchen?<br />

Die jungen Mädchen von heute haben<br />

Nicht in dem, was sie von sich wissen ihre Augen geöffnet und sind ohne Vorbehalt<br />

in das wirkliche Leben eingetreten,<br />

und zu wissen glauben, nicht in dem, wie<br />

sie selber gesehen und aufgefasst zu werden<br />

wünschen, aber in dem, wie sie sind, Willen, stehen mit beiden Beinen auf dem<br />

aus Zwang der Verhältnisse, aus freiem<br />

wenn sie ganz unbeobachtet sind, auch von festen Boden der Wirklichkeit, ohne Scheu<br />

sich selbst unbeobachtet, wenn sie sich gehen,<br />

wie sie sind, sich der Regung des Au-<br />

jeder Notwendigkeit abzufinden, lernend,<br />

vor dem Hässlichen, entschlossen, sich mit<br />

genblicks, der Süsse eines nicht gewussten sehend, arbeitend, sich mühend, kämpfend,<br />

Gefühls hingeben, singt das helle, jubelnde, wetteifernd und um jeden Preis bestrebt,<br />

das verzagte, das leise, zarte und zärtliche, sich nützlich zu machen. Sie sind, mit dem<br />

das sehnsüchtige Frühlingslied der Mädchenseele:<br />

im Schweben ihres Ganges, im Heisshungar der Jugend, Neuerobertes be-<br />

Talent der Frau für das Reale, mit dem<br />

Strecken der Arme, im Aufschlag der Augen,<br />

im Schweigen ihrer Dämmerstunde, realer als die Realsten, in einer jungen Besonders<br />

heftig und deutlich zu erleben,<br />

im abendlichen Schlafversinken, im morgendlichen<br />

Traumerwachen; in ihrem Lä-<br />

gleichzeitig anderswo, in der Erwartung<br />

rauschtheit an der Realität. Und leben<br />

cheln, im Zittern der Hände, im Zittern eines Lebens, das anders ist.<br />

der Stimme, in der scheuen Flucht ihrer Das Leben wird ihnen nicht leicht gemacht,<br />

den jungen Mädchen. Der Exi-<br />

Glieder. Ist nicht das alles Musik? Eine<br />

unbewusste, sehnsüchtige Musik, wie alle stenzkampf ist härter und brutaler als je.<br />

Musik unbewusst und sehnsüchtig ist? Er kennt keine Galanterie und würde sie<br />

Wenn alle Musik löge, die Melodie, die auch nicht kennen, wenn der junge Mädchenstolz<br />

sie weniger brüsk ablehnte. Die<br />

ungewollt aus dem Innersten einer Menschenseele<br />

dringt, kann nicht lügen. Gegenwart, die sie so glühend lieben, bietet<br />

Hat aller Wandel der Zeit, aller Wandel ihnen nichts, woran sie sich halten könnten.<br />

Die meisten alten Traditionen in den Sitten und der Sittlichkeitsanschau-<br />

sind<br />

CALORA A.G. Küsnacht-Zürich .**<br />

Fabrik elektrischer Apparate<br />

Heizkissen<br />

Binden _.*%\\\# v IZV*v^<br />

EFOQ/0&<br />

Teppiche<br />

Bettwärmer etc. etc.<br />

Bald wird alles um uns «Linie strömen»: unsere Kleidung von Kopf bis Fuss, eine neue Haarmode,<br />

Tochter des Windetosses, und auch Hundedecken • stromliniiert». Wer kann da noch gegen die<br />

Stromlinie schwimmen?! (« B. Z. >)<br />

weg und eine neue hat sich noch nicht gebildet.<br />

Die alten Normen sind zerstört, und<br />

die neuen Normen, die sich bilden, sind<br />

strenge Normungen der Arbeit, einer persönlichen.<br />

Entfaltung eher feindlich als fördernd.<br />

Ueberall, in allen Winkeln des Verkehrs<br />

und der Mentalität, herrscht Chaos,<br />

das Chaos einer sich neu gebärenden Kultur,<br />

wie jedes Chaos amorph und formlos<br />

ist, und alles ist erlaubt, weil niemand mehr<br />

um die Grenzen des Erlaubten weiss. In<br />

diese Zeit sind, begeistert, die jungen Mädchen<br />

hineingesprungen, führerlos und unberaten,<br />

und sollen nun, ganz auf sich<br />

selbst angewiesen, neu anfangen, ein neues<br />

Leben anfangen, ein neues Kapitel der<br />

Weltgeschichte anfangen. Wie sollen sie<br />

sich in der allgemeinen Verwirrung zurechtfinden?<br />

Und sie tun es. Mit einem<br />

guten Willen, mit einer Entschlossenheit,<br />

mit einer Unerschrockenheit, mit einer geistigen<br />

Energie ohnegleichen. Mit einem<br />

rückhaltlosen Einsatz des ganzen Menschen.<br />

Ist es ein Wunder, wenn darüber<br />

mancher äussere Halt zum Teufel geht?<br />

Und ist es ein Unglück, wenn dadurch ein<br />

ganz neuer Mensch, mit der ganzen Si-<br />

.cherheit eines selbständig gewordenen und<br />

lebensgewachsenen Menschen, gewonnen<br />

wird?<br />

Gewiss, die jungen Mädchen verstehen<br />

und wissen vieles, was früher die jungen<br />

Mädchen nicht gewusst haben. Im Grunde<br />

sind sie aber genau so innerlich anständig<br />

und sauber wie die jungen Mädchen von<br />

früher. Sie sind ein wenig ernster und<br />

kichern weniger: worin ein Verlust nicht<br />

zu beklagen ist. Sie lächeln immer noch<br />

und manchmal lachen sie sogar: also auch<br />

das ist nicht aus der Welt geschafft. Tanzen<br />

sie weniger? Sie tanzen mehr. Und<br />

das Tun? Man hört jetzt öfter davon, aber<br />

es soll auch schon früher vorgekommen<br />

sein: im Gesamtresultat wird's wohl auf<br />

dasselbe hinauslaufen.<br />

Der wirkliche Unterschied gegen das<br />

Einst ist der Ernst, mit dem sie ihre Arbeit<br />

anpacken. Was man früher als Passion<br />

oder als Kuriosum betrieb, aus Ambition,<br />

aus Eitelkeit, aus Neugierde, das ist bittere<br />

Notwendigkeit geworden.<br />

Es ist heute für jeden verdammt schwer,<br />

mit dem Leben fertig zu werden. Für die<br />

jungen Mädchen am schwersten. Sie versuchen<br />

es mutig, ohne darüber die süsse<br />

Melodie ihrer Mädchenhaftigkeit zu verlieren.<br />

Vielleicht können sie das nur, weil sie<br />

die einzigen sind, die hellhörig die Schönheit<br />

ihres erträumten, ersehnten Wunschlebens<br />

bereits in den Wirklichkeiten einer<br />

Gegenwart ahnen, in der wir anderen nur<br />

das Chaos zu sehen vermögen.<br />

IJI!!lllllll!lllllllllll!lll!!l!ll|illl!lllllllll!HII!lll<br />

Der beliebte<br />

Gummistiefel<br />

fOr Automobilisten und<br />

Chauffeure<br />

Preis Fr. 19 50<br />

Hohe Hüftstiefel mit<br />

Anschnallnemen zu<br />

Fr. 23 50<br />

Gebrudenjpf<br />

Wenn die Stromlinie Mode macht . . .<br />

Modische Splitter<br />

Seit wann werden Damenhüte getragen ?<br />

Es ist nicht uninteressant, zu erforschen,<br />

seit wann Damenhüte getragen werden und<br />

wer die Mode eigentlich eingeführt hat. Schon<br />

Ende des 13. Jahrhunderts traten die Frauen<br />

mit Kopfbedeckungen in Barettform auf. Zu<br />

Beginn- des 14. Jahrhunderts wechselte die<br />

Mode und man trug Mützen, die in der Form<br />

hörnerartig waren. Isabella von Bayern<br />

führte die sogenannten «Hennins» ein; diese<br />

Kopfbedeckungen waren oft bis zu dreissig<br />

Zentimeter hoch. Wie bei der neuen Modeeinführung,<br />

gab es auch damals schon Widersacher<br />

dieser neuen Laune und die gesamte<br />

Geistlichkeit sprach sich in heftigen<br />

Predigten gegen diesen angeblichen Unfug<br />

aus. Es hat immerhin lange Zeit gedauert,<br />

bis die «Hennins» verschwunden waren, und<br />

erst Mitte des 15. Jahrhunderts gingen die<br />

Damen zu Hüten über, die annähernd, wenigstens<br />

für unsere heutigen Begriffe, als<br />

Hüte bezeichnet werden könnten. Einen grossen<br />

Umschwung in der Hutmode schuf erst<br />

die Renaissance. Die Gemahlin König Franz' I.<br />

führte als Spanierin breite, schwarze Filzhüte<br />

ein, die sie nach Männerart trug. Katharina<br />

von Medici trug kleine, perlenbesetzte<br />

Häubchen, meist aus Samt, oft auch<br />

mit Federn geziert. Noch Ende des 19. Jahrhunderts<br />

trug man capotartige Hüte, die<br />

da,nn den fast radartigen, mit vielen Straussfedern<br />

geschmückten Kopfbedeckungen Platz<br />

machten. Wahre Kunstwerke wurden da oft<br />

geschaffen. Wie viele Jahrhunderte mussten<br />

doch vergehen, um die einfachen und schlichten<br />

Hüte von heute einzuführen. Allerdings<br />

darf man nicht vergessen, dass der Bubikopf<br />

eine förmliche Revolution in der Hutbranche<br />

der letzten Jahre hervorgerufen hat. Da aber<br />

der Ausspruch des griechischen Philosophen<br />

Heraklit: «Alles fliesst» sich im übertragenen<br />

Sinn auch auf die launischen Modeeinfälle<br />

der Damenwelt anwenden Hesse, dürfte vielleicht<br />

wieder einmal das modern werden,<br />

wofür die heutige Damenwelt nur ein mitleidiges<br />

Lächejn übrig hat...<br />

Schottische Kleider und EnjjelsflügeL<br />

Die in Paris propagierten breiten Schultern,<br />

Patous neue Perlenfarben, die Capes,<br />

die Lelong lanciert, und die Lackseidenblusen<br />

und Lackbänder, die Louise Boulanger<br />

bevorzugt, geben der neuen Mode ihr Gepräge.<br />

Patous Smokjngs sind ein Zugeständnis<br />

an Marlene. Dietrichs üble Modeexzentrizität.<br />

Allen diesen so verschiedensten Kleidern<br />

und Kostümen, Ensembles und Mänteln,<br />

Hüten und Handschuhen und Blusen aber ist<br />

die Tendenz zur Anmut gemeinsam. Maschen<br />

sind Favorits der Schneiderkunst. Mit<br />

einer Masche schliesst die Bluse und mit einer<br />

Masche wird das Blumenbukett gehalten,<br />

das auf dem Ninichehütchen angebracht ist.<br />

Eine Masche aus weissem oder pastellfarbi-<br />

?rem Organdy hellt das schwarze Cireabend-<br />

An der Eingangs-Strasse in Zürich von Winterthur<br />

Rigihof<br />

.!«Ut<br />

wA^iActÄvanrl<br />

Berücksichtigt die<br />

Inserenten dieses Blattes<br />

Versand<br />

gegen<br />

Universitätsstrasse 101 (Postgebiude)<br />

finden Sie eine erstklassige Küche, einen erlesenen<br />

Keller zu zeitgemässen Preisen.


Neue Mode-<br />

Schöpfungen<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Unser neues geographisches<br />

Wer kennt die Heimat?<br />

Rätsel<br />

1935 - NO 24<br />

Blaues Complet mit weissen<br />

Karos aus Crepe de<br />

Ghin» roter Shawl und<br />

•weisse Bluse.<br />

(Photo Winterfeld.)<br />

kleid auf und hat manchmal die Form kleiner<br />

Engelsflügel. Die durchgezogene Gürtelmasche<br />

schliesst die Blusenjacke, \%irkt zum<br />

Mantel recht apart und rafft die Stulpen der<br />

koketten Handschuhe, die zur Sommermode<br />

gehören. Federnboas umschmlegen Hals und<br />

Schultern, kurze Krausen stehen den Frauen<br />

pikant zu Gesicht. Die Federnfransen der<br />

Halstücher, der Kleider und der Lingerien<br />

wirken spielerisch weiblich. Knöpfe schliessen,<br />

gemeinsam mit einem kombinierten Gürtel,<br />

die karierten Röcke der sportlichen<br />

Jackenkleider, die mit ihren einfachen Blusenhemden,<br />

den aufgekrempelten Aermeln,<br />

den dicken Lederarmbändern und den Lei-<br />

mel und Handschuh noch ein Stückchen<br />

nackte Haut durchschimmern zu lassen.<br />

Schottische Kleider sind von früh bis abends<br />

Favorits. Auf dem Hütchen schwebt eine<br />

schottische Masche mit graziösen Flügeln.<br />

Touren -Sprechsaa l<br />

Touren-Antworten<br />

4. Bulle, Chätel-St. Denis, Vevey, Ouchy-Lausanne,<br />

Echallens, Yverdon, Grandson, Neuchätel,<br />

T. A. 894. Osterfahrt in die Gruyere. Die nachfolgenden<br />

Touren, die Sie z. T. über den Col desNeuveville, Biel, Sonceboz, Tavannes, Moutier, Delemont.<br />

Laufen, Grellingen, Basel, 247 km.<br />

Mosse, Col du Pillon und den Jaunpass führen,<br />

sind allerdings Hast besser für Pfingsten geeignet,<br />

C. M. in B.<br />

da alle drei Pässe bei normalen Witterungsverhältnissen<br />

erst anfangs oder Mitte Mai öffnen. Es Touren-Fragen<br />

nen-Tweedmänteln für Sport und Reise eine<br />

eigene Moderichtung darstellen. Sehr zierlich<br />

wirken mitunter die Knöpfe und die geschnitzten<br />

Perlmutterrosen an den Bouclejerseykleidern.<br />

Die kleinen Hüte neigen sich<br />

über die Augen. Die Schottenmützen sind mit<br />

den charakteristischen kurzen Flatterbändchen<br />

verziert, die den Nacken vielfarbig umspielen.<br />

Die herben Karokostüme mit den<br />

le Sepey, Aigle, Villeneuve, Montreux, VeVey,<br />

Chätel-St. Denis, Bulle, 159 km.<br />

Variante: Bulle, Gruyeres, Montbovon, les Moulins,<br />

Col des Mosses, Ormont-dessous, je Sepey,<br />

ausgezackten Kanten wirken überaus anmutig.<br />

Zum Flanellkostüm passt die Taftkasacke Aigle, Montreux, Vevey, Chätel-St. Denis, Bulle,<br />

und die kleine Jacke aus getupfter, gewachster<br />

Seide. Die Stulpen der Handschuhe sind 3. Bull«, Gruyeres, Montbovon, ChAteau-d'Oex,<br />

117 km.<br />

mit kleinen Rundbogen begrenzt, aber knapp Rougemont, Saanen, Saanenmöser, Zweisimmen,<br />

Weissenbach, Jaunpass, Charmey, Lac de Montsalyens.<br />

Broc. Bulle, 98 oberhalb des Gelenkes, um zwischen Aer-<br />

km.<br />

Unser erstes geographisches Rätsel, das<br />

wir kürzlich im « Autler Feierabend » publizierten,<br />

hat einen gewaltigen Erfolg<br />

gehabt. Zahlreiche Löser munterten uns<br />

auf, bald wieder eine ähnliche, aber diesmal<br />

etwas schwierigere Aufgabe zu stellen.<br />

Heute kommen wir diesem Wunsche<br />

nach und legen unsern Lesern eine teilweise<br />

vom letzten Rätsel abweichende<br />

Aufgabe vor, die aber um so reizvoller<br />

sein dürfte.<br />

Wiederum sind die Namen der mit Fragezeichen<br />

versehenen Ortschaften, Berge,<br />

Pässe usw. festzustellen. Die Anfangsbuchstaben<br />

der gefundenen Wörter von<br />

1 bis 8 ergeben den Namen eines schönen<br />

Tessiner Dorfes. Bei den Kärtchen handelt<br />

es sich um Ausschnitte aus der schweizerischen<br />

Landkarte. Mit Absicht wurden<br />

müssten schon ganz ausserordentlich günstige T. F. 895. Fahrt in den Schwarzwald und ins<br />

Schneeschmelzverhältnisse eintreten, wenn die be-Südtirolsagten Pässe schon auf Ostern befahren werden frage ich Sie höflich an, ob Sie mir eine drei- bis<br />

Als Abonnent der « Automobil-Revue ><br />

könnten.<br />

viertägige Reise in den Schwarzwald und eine<br />

1. Basel, Liestal, Waidenburg, Balsthal. Solothurn,<br />

Bätterkinden, Fraubrunnen, Bern, Freiburg, nat Mai zusammenstellen können. Tägliche Fahr-<br />

drei- bis viertägige Reise ins Südtirol für den Mo-<br />

Bulle, 157 km.<br />

ten von ca. 150 km. Mit meinem Wagen war ich<br />

2. Bulle, Gruyres, Montbovon, Rossiniere, Chä--<br />

noch nie im Auslande. Was habe ich vorher für<br />

tean-d'Oex, Saanen, Gstad, Gsteig, Col de Pillon,<br />

Formalitäten zu erfüllen und was kosten die<br />

Grenzübertritte? Ich bin in keinem Automobilverband.<br />

Die Reise würde von Triengen (Kt. Luzern)<br />

aus erfolgen. J. M. in T.<br />

«Warum schicken Sie Ihren Jungen ins<br />

Gymnasium und nicht lieber in eine technische<br />

Schule?»<br />

«Ja, wissen Sie, ich lasse den Buben Latein<br />

lernen, weil er durchaus Jäger werden will!»<br />

Gegenden gesucht, die durch besondere<br />

geographische Merkmale, wie Verlauf<br />

eines Flusses, Lage der Seen usw. besonders<br />

typisch und einmalig sind.<br />

Es sind die Namen zu suchen für<br />

1. Ortschaft,<br />

2. Ortschaft,<br />

3. Berg,<br />

4. Ortschaft,<br />

5. Ortschaft,<br />

6. Pass,<br />

7. Berg,<br />

8. Ortschaft,<br />

Lösungen, die mit dem Couvertvermerk:<br />

«Rätsellösung» an die Redaktion des<br />

« Autler-Feierabend » zu senden sind, werden<br />

bis zum 23. März, abends, entgegengenommen.<br />

Durch das Los gelangen wie<br />

gewohnt einige Anerkennungspreise zur<br />

Verteilung. x.<br />

Pech.<br />

Also, dein Kassierer ist verschwunden?»<br />

«Stimmt.»<br />

«Und die Stenotypistin auch?»<br />

«Stimmt.»<br />

«Na, und die Kasse?»<br />

«Stimmt nicht.»<br />

Pferd und Esel stritten sich, wer von ihnen<br />

am unentbehrlichsten sei. Das Pferd wies auf<br />

seine edle Rasse hin und gab dem Esel zu<br />

verstehen, dass ihn alle Welt verachte.<br />

« Mag sein ». antwortete der Esel. «in ein<br />

paar Jahren werden alle Pferde durch die<br />

Autos überflüssig geworden sein. — Aber<br />

Esel wird es immer geben. ><br />

Der<br />

Tonren-Onkel<br />

Der Touren - Onkel bestens kennt,<br />

Was man die Biviera nennt,<br />

Drum schriftlich und per Telephon<br />

Gibt Omen Auskunft er davon.<br />

Wohin Sie auch immer fahren<br />

wollen, die beste Auskunft erhalten<br />

Sie GRATIS vom<br />

TOUREN-ONKEL des<br />

Tonristikbiiro der<br />

A nto mobil -Revue<br />

Bern, Tel. »8.3*43<br />

Schreiben oder telephonieren<br />

Sie dem Touren-Onkel möglichst<br />

bald Ihre Reisepläne, damit<br />

er Sie beraten kann.<br />

Kleine und billige Bücher<br />

vom Auto<br />

Nicht Jeder hat Zelt, um sich die für einen rationellen Automobilbetrieb<br />

unumgänglichen Kenntnisse durch das Studium<br />

umfangreicher Lehrbücher anzueignen. Alle Grundbegriffe der<br />

Automobiltechnik vermitteln aber unsere kleinen autotechnischen<br />

Bücher. Tausende von Kaufleuten, Aerzten, Privaten und Damen<br />

verdanken ihr automobilistisches Wissen diesen einfach geschriebenen<br />

reich illustrierten Leitfaden.<br />

Wir haben die Preise um 50% herabgesetzt<br />

Es kostet jetzt:<br />

Taschenbuch für Automobilfahrer<br />

vom franz. Automobil-Experten L. Razaud<br />

In deutscher Bearbeitung nur noch Fr 2.—<br />

Die Auto-Panne und ihre Behebung<br />

vom gleichen Verfasser nur noch Fr. 2.—<br />

Das Büchlein vom Auto<br />

von Carl Hess, Autotechniker, nur noch Fr. 1.50<br />

VERLAG AUTOMOBIL-REVUE, BERN<br />

Zürcher<br />

Wochenprogramm<br />

Stadttheater A*"""** 8 m«. so&ntas<br />

nachmittags 8 Uhr.<br />

Fr. abends 17. März Die sch3ne Helena.<br />

Sa. abends 18. März Don Carlos. Oper von G. Verdi.<br />

So. nachm. IS. März Das Dreimäderlhaus.<br />

So. abends 19. März Butterfly.<br />

Schauspielhaus Abend8 *" Ohr, Sonn-<br />

3H Uhr<br />

' tag nachm.<br />

Fr. abends 17. März Die Waterloobrücke.<br />

Sa. abends 18. März Dantons Tod, mit Alex. Moissi.<br />

So. nachm. IS.MirZ Der Garten Eden.<br />

So. abends 19. März Die WaterloobrOckt.<br />

nema<br />

ApOllO, stauffacherstr. 41<br />

Das Meer ruft, ein See-Grossfilm.<br />

Odeon<br />

Sonnenquai 2<br />

16—18 Uhr und 20—23 Uhr: Ritter-More!<br />

ans München, die beliebte Stimmungskapelle.<br />

Restaurant Hungarla, Beatmgassr<br />

Nachmittags- nnd Abend-EonztrM.<br />

Willy Radinger mit seiner Wiener Künstlerund<br />

Stimmungskapelle.<br />

Cafe AstOrla, SLPiterstrass* 18<br />

Künstler-Konzert«, täglich 3—6 and S—1t<br />

Orchester Cenzo Tusa mit seinen Künstlern<br />

Zetthaus-Rest, und Roxy-Bar<br />

Erstklassige Küche.<br />

Caf6 Neumann<br />

Ina.: Jos. Schicker<br />

(Das Wiener Gross-CafÄ ohne Musik), üeber<br />

70 Tageszeitungen und Illustrierte. — Parkplatz:<br />

St. Annagasse-Pelikanstrasse.<br />

Verlas. Administration, Druck und Clicherie: HALL WAG A.-G. Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.


N» 24 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Vergeh»<br />

12. Winterbetriebswoche der Autoposten in<br />

den Alpen. Die 12. Winterbetriebswoche vom<br />

6.—12. März schloss gegenüber der entspre<br />

chenden Woche des Vorjahres mit eine<br />

Mehrfrequenz von 525 Reisenden ab. E<br />

wurden in dieser Woche 8009 Reisende be<br />

fördert, in der 12. Betriebswoche 1932 abe:<br />

nur 4482 Reisende. In der Mehrfrequenz<br />

sind die Ergebnisse von den fünf Kurslinien<br />

Qurnigel, Schwarzenburg-Ryffenmätt, Sieb<br />

nen-Innertal und Uznach-Wattwil. nicht ein<br />

bezogen, da diese Linien nicht im Bulletin<br />

1932 standen. Wie dem Bulletin des Kurs<br />

inspektorates der Generaldirektion der P.T.T,<br />

zu entnehmen ist, weisen die beiden Kurs<br />

linien Chur-Lenzerheide (plus 461) und St<br />

Morite-Maloia (plus 286) die grössten Mehr<br />

frequenzen auf und die Linie Nesslau-Buch:<br />

(minus 347) die einzige grosse Minderfreouenz.<br />

Touvnsnius<br />

Schweiz.— Alpenpässe. Der Brünig, Co<br />

des Mosses und Jaunpass, sowie sämtliche<br />

Strassen vom Jura, Berner Oberland, Ap<br />

penzellerland und Toggenburg sind schnee<br />

frei und ohne Ketten passierbar. Für den<br />

finden, um das Verhältnis zum andern grosser<br />

Verkehrsmittel, der Bahn, günstig zu gestalten. E<br />

schloss seine, herzlich aufgenommene, Rede m<br />

einem Hoch auf den Touringclub und die Sektio:<br />

Waldstätte. In temperamentvollen Worten sprac<br />

Herr Gemeindeamman Schürch, die Sehenswürdigkeiten<br />

Willisau aufzählend, vorab die neu renovierte<br />

Kirche. Inzwischen ward uns eine Ueber<br />

Maloja sind Schneeketten ab Casaccia noch raschung zuteil; indem alle Teilnehmer von zartei<br />

erforderlich.<br />

ET Damenhand, mit dem « Willisauerringli-Orden •» g<<br />

schmückt wurden und solche noch für zum mit<br />

Jaunpass offen!<br />

nehmen bekamen. Ein Jugend-Handharmonikacho]<br />

Wie uns soeben mitgeteilt wird, ist derüberraschte durch flottes Spiel. Für diese Aufmerksamkeit<br />

danken wir im Namen aller herzlich<br />

Jaunpass für den durchgehenden Automobil<br />

Rasch verflogen so die Stunden und gar bal<br />

verkehr geölfnet. Man kann also ohneSchwie<br />

rigkeiten aus dem Simmental hinüber ins<br />

Greyerzerländ nach Broc und Bulle fahren<br />

Oesterreich. — Alpenpässe. Alle bedeutenderen<br />

österreichischen Alpertpässe sind<br />

noch unpassierbar. Für den Arlberg kommt<br />

der Autoverlad Langen bzw. St. Anton in<br />

Betracht.<br />

ET<br />

Frankreich/Italien. — Alpenpässe. Ausser<br />

der « Route d'hiver des Alpes» in Frank-<br />

- reich, die ohne Ketten fahrbar ist. und dem<br />

/Brenner, Rolle- und Karerpass in den Dolomiten<br />

sind noch sämtliche wichtigen Alpenübergänge<br />

unpassierbar. ' ET<br />

•n«I


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - No 24<br />

TAMIC-ÄNLÄSEN<br />

(EIGENER KESSELBAU)<br />

Venfilations-llagen<br />

für<br />

Auto-Garagen<br />

erstellt in zweckmässiger und bestbewährter<br />

Austührung<br />

VENTILATOREN FABRIK<br />

Wanner & Co. A.-G. v Horgen<br />

rrrr<br />

rrrr<br />

AUTOMOBILISTEN,<br />

LASTWAGEN-, TRAKTOR-BESITZER etc.<br />

Die sensationellste Erfindung des Tages!<br />

Mit dem Gazoil-Vergaser (Mazout)<br />

LEHMANN&CIE<br />

vormiMtorfm Sßßunannsffie<br />

ZOFINGEN-SIGALLEN-BERN-LUZERM<br />

BASEL<br />

Züricb-Züriclisee<br />

Ih aben.<br />

Erkundigen Sie lieh bell<br />

ESCAF A.-G., RUE BUTINI 7, GENF<br />

L. Rasario, Dir. Telephon 23.663<br />

Kantons-Vertreter werden gesucht.<br />

offeriert Ihnen<br />

BINTE HÖCHST KOMPLETE<br />

AUSWAHL IN TOURENWAGEN<br />

Diverses -Divers<br />

4 * 6 * 8 Zylinder<br />

mit allen technischen Neuerungen versehen<br />

Robust sicher, sparsam im Ankauf Ohckecche<br />

Zukaufen,<br />

wie Unterhalt und<br />

äctfhetec<br />

k<br />

NUTZLASTWAGEN nn radrateur Wir<br />

d'occasion«"" liquidieren 1 Drehbank<br />

mit Benzin-und Dieselmotoren<br />

en parfait e"tat de clrculation<br />

d'eau pour FIAT 501. unser umfangreiches Lager Norton-Schaltkasten, 220/<br />

mit Zug- und Leitsprndel,<br />

von T5O Kg - 15.OOO Kg Nutzlast Faire off. ä la Dlstillerle<br />

320 Spitzenhöhe, 1500<br />

Morand ä Martigny, Val.<br />

Spitzenlänge. — Einem«<br />

FIAT-<br />

Erzeugnisse 35-IährlgeT Erfahrungen<br />

Saulenbohrmaschine<br />

Bestandteile<br />

Mod. 501, 503, 505, 507, bis 25 mm Fassungsvermögen.<br />

— Es kommen nur<br />

Zukaufen, 509. 510. 512. 519, 520,<br />

sehr gut erhaltene Occasiönsmaschinen<br />

in Be-<br />

einzeln oder partienweise,<br />

gestickt zu spottbilligen Preisen, tracht — Offerten mit<br />

so lange Vorrat Preisangabe erbeten unter<br />

Automobilwerke FRANZ Chiffre 13240 an die<br />

1 Vierrad- A.-G., ZÜRICH. Telephon Automobil-Revue, Bern.<br />

Nr. 52.607.<br />

Anhänger<br />

5—6 Tonnen Tragkraft,<br />

mit Luftbereifung. Event,<br />

UcheriM<br />

kommt ganz prima Occasion<br />

in Frage.<br />

Schriftliche Offerten m.<br />

8. A. RENAULT, SECHERON-GEN EVE<br />

genauer Beschreibung, wo-<br />

Zukaufen<br />

Vertreter In allen Kantonen<br />

A vendre<br />

58066<br />

Je vends ma limousine<br />

Splendide conduite Interieure PACKARD<br />

•t/5 plao»«, voiture n'ayant roule que qq. km., con-sifort «hsolu, tres belle ligne, 6tat general parfait rantie tont en bon etat, peu<br />

cyl., modele 27, ga-<br />

sous tous les rapports. Prix excessivement bas en rou!6. Prix tres interessant.<br />

— S'adr. Garage des<br />

raison de manque de place. — Offres sous chiffre<br />

G. 1607 ä la Revue Automobile. Berne. Eaux-Vives, r. Buanderie,<br />

Geneve. 58028<br />

A VENDRE<br />

1 iorp&äo, 5 places, O. M., 8 CV ä l'impdt, freins<br />

sur 4 roues, pneus neufs. Voiture en parfait<br />

etat. Fr. 1800.—<br />

1 torpedo NASH, 14 CV, 5 places, avec carrosserie<br />

coup^e et pont, freins sur 4 roues. Parfait etat<br />

de marcha. Conviendrait peur petits transports<br />

Fr. 1000.—<br />

Edmond Chabloz, Garago Moderne, Chäteau-d'Oex.<br />

Telephone 145. 58067<br />

LA RESIOENCfc<br />

Chambre de frs &—8 • Pension ä partar<br />

de frs 12.— • l /s Pension frs 10.—<br />

Tel.<br />

41.388<br />

TRANQUILLITE<br />

C O IM F O R T<br />

EAU COURANTE<br />

ersparen Sie<br />

rer gegenwärtigen Benzin-Ausg<br />

Eine Vorführung wird Sie überzeugen."<br />

möglich auch mit Bild,<br />

sind zu richten an die<br />

Verwaltung des Konsumvereins<br />

Wetzikon. 58068<br />

Zukaufen<br />

gestickt<br />

ALLWAGsofort:<br />

10 Fass<br />

VEEDOL od. M0BIL0IL,<br />

wenn an Zahlung AUTO,<br />

Occasion, 11 PS, Limousine,<br />

genommen wird.<br />

Offerten gefl. unt. Chiffre<br />

13242 an die 10733<br />

AEV8ILCAR-<br />

N3OTOR<br />

JEUNE FILLE desirant<br />

apprendre l'allemand. —<br />

Prix mens. 130 ä 160 frs.<br />

suiv pret. 58075<br />

S'adresser: « La Cure »,<br />

Ittigen sur Berne.<br />

Wegen Nichtgebr. vorteilhaft<br />

abzugeb. robustes<br />

Transport-<br />

Dreirad<br />

fabrikneu, m. geräumigem<br />

Blech kästen. Tragkraft<br />

350 kg Besonders geeignet<br />

für Hauslieferungen.<br />

mit Getriebe Offerten unter Chiffre<br />

gut erhalten, ev. ganzer 13141 an die<br />

Wagen. — Offert, mit genauen<br />

Angaben wie Typ,<br />

Automobil-Revue, Btm.<br />

Jahrgang, Preis etc. unter<br />

Chiffre 58062 an die<br />

Aulomobil-Revue, Bern.<br />

Motoren-Oel On recevrait<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

gegen Kassa:<br />

GENEVE<br />

Moteur<br />

electrique<br />

d'occaslon est demande.<br />

Force 1 CV, marche sur<br />

250 volts. — Faire offres<br />

avec prix sous chiffre<br />

G. 1604 ä la 58043<br />

Revue Automobile. Geneve.<br />

CUISINE<br />

1 er ORDRE<br />

TELEPHONE<br />

AUTO-SERVICE-BAAR<br />

Hinwil<br />

Dampf-Vulkanisier anstatt<br />

Pneumatiks - Neugummierung<br />

verlangt Mugglers<br />

Tsl.a81.Z7I<br />

Thalwil. Garage Grob<br />

Äeparatiren. Revisionen. Michelln-Stock. - Telephon 920.330<br />

Servicestation - Abschleppvorrichtung<br />

Wallisellen.<br />

Garage Kaspar<br />

Reparaturen Revisionen Michelln-Stoc k<br />

Telephon 932.422<br />

Servicestation — Abschleppvorrlohtung<br />

A.Zeiti<br />

PNEUMATIK-<br />

HAUS<br />

Zürich 8<br />

Chez<br />

REGAMEY<br />

Corraterie, 14 et rue Oiday<br />

Tal.43.IM QENEVE rat.43.1ti<br />

Son reataurant repute<br />

Prix fixe et ä la carte<br />

A la brasserle i Tous les mets de brasserle<br />

Bitres sulsees et trangeres<br />

La rantaz-voua Hat automobiliatai Part pour airtos roa Dfd».<br />

Restaurant du Coq d'Or<br />

SES SP&CIALITES<br />

SA CAVE<br />

>"" 19. Rua Pierro-Fatlo - Q E N E V E<br />

T41*phone S0.02»<br />

Verlas. Administration, Druck und Clichorie: HALL WAG A.-G. flailersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />

Empfehlenswerte<br />

Garagen<br />

Telephon 22<br />

Telco Remy-Service. Absohleppdienat Tag u. Nacht<br />

A.C.S. Jos. Stierli & Co. T.cs.<br />

Gummi, Pneu und Daohfarben<br />

K. Muggler, Ml tgl. d. T. C S.<br />

D.ufourstrassq 5<br />

A. LOnßTAN<br />

propr.<br />

Tpl. HOYEl tX.CLSOR<br />

44.390 Chambre de frs 4—7 - Pension k partir<br />

de frs 10.— - l L pension A frs 8.—

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!