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E_1933_Zeitung_Nr.047

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 2. Juni <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 47<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

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Stellt die Benutzung eines Motorfahrzeuges<br />

eine „aussergewöhnliche Gefahr 4 ' dar?<br />

Der Leser wird sich wundern, dass heute,<br />

im Zeitalter des Motorfahrzeuges, eine solche,<br />

seiner Auffassung nach sicherlich «dumme»<br />

Frage gestellt werden kann. Jeder vernünftige<br />

Mensch ist doch heute mit Recht der<br />

Auffassung, dass die Benützung eines Kraftfahrzeuges,<br />

sofern es sich wenigstens um<br />

ein Automobil handelt, keine grössere Gefahr<br />

darstellt als die Benützung der Eisenbahn,<br />

eines Pferdefuhrwerkes oder gar eines Fahrrades.<br />

Wenn wir trotzdem zu der Fragestellung<br />

gelangen, so deshalb, weil die<br />

Schweiz. Unfallversicherungsanstalt anderer<br />

Ansicht ist und gestützt auf einen Verwaltungsratsbeschluss<br />

mit Wirkung ab 1. Januar<br />

1932 die Benützung eines nicht dem öffentlichen<br />

Verkehr dienenden Kraftfahrzeuges, sei<br />

es als Führer oder Mitfahrer, als aussergewöhnliche<br />

Gefahr bezeichnet hat und damit<br />

kurzerhand alle daraus resultierenden Unfälle,<br />

soweit es sich nicht um Betriebsunfälle<br />

handelt, von der Versicherung ausschliesst!<br />

Es ist dies natürlich ein sehr einfaches Mittel,<br />

sich alle diejenigen Fälle, die der Versicherung<br />

unangenehm sind und die sie in vermehrtem<br />

Masse in Anspruch nehmen, vom<br />

Halse zu halten. Ob damit die.Schweiz.Unfallversicherungsanstalt<br />

ihrer Zweckbestimmung<br />

entspricht und ihrer sozialen Aufgabe<br />

nachkommt, scheint den Verwaltungsrat dieser<br />

Anstalt wenig zu kümmern.<br />

Art. 67, letztes Alinea des Unfallversichertmgsgesetzes<br />

bestimmt, dass die Anstalt befugt<br />

ist, aussergewöhnliche Gefahren und<br />

Wagnisse von der Versicherung auszuschliessen.<br />

Aus dem Text dieser Gesetzesbestimmung<br />

geht hervor, dass der Gesetzgeber ausdrücklich<br />

nur «aussergewöhnliche» Gefahren<br />

ausschliessen wollte, d. h. Ereignisse, die selten<br />

und nur unter ganz besonders aussergewöhnlichen<br />

Gefahrsmomenten und Verumständungen<br />

entstanden sind. Der Gesetzgeber<br />

wollte damit auf keinen Fall der Anstalt<br />

einen Freibrief dafür ausstellen, dass sie einfach<br />

kurzer Hand ihr unangenehme Risiken,<br />

durch die sie vielleicht mehr als ihr lieb ist,<br />

zu Leistungen herangezogen wird, ausschalten<br />

kann. Wenn nun in Verkennung dieser gesetzgeberischen<br />

Tendenzen der Verwaltungsrat<br />

ein modernes, im heutigen Wirtschaftsleben<br />

unentbehrliches Verkehrs- und Transportmittel<br />

als «aussergewöhnlich» gefährlich<br />

F E U B L L E T O N<br />

Rufe aus dem Dunkel.<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

bezeichnet, so stellt dies eine Interpretation<br />

des Gesetzes dar, die weit über dessen Rahmen<br />

hinausgeht.<br />

Die Benützung eines Automobils als aussergewöhnliche<br />

Gefahr bezeichnen zu wollen —<br />

wir sprechen nicht von Flugzeugen, obwohl<br />

unserer Auffassung nach heute auch hier<br />

keine aussergewöhnliche Gefahr vorliegt —<br />

geht sicherlich ebenso fehl, als wenn plötzlich<br />

durch irgendein zoologisches Institut der<br />

Esel zu einem aussergewöhnlich gefährlichen<br />

Raubtier erklärt werden würde.<br />

In seiner Abhandlung «NichtVersicherte<br />

Unfallgefahren» (Praxis des sozialen Unfallversicherungsrechtes<br />

der Schweiz, S. 333 ff)<br />

unterzieht Herr Dr. Lauber, Richter am eidg.<br />

Versicherungsgericht, in vortrefflicher Weise<br />

die unheilvollen Folgen des «unglückseligen»<br />

Institutes des Ausschlusses der aussergewöhnlichen<br />

Gefahren von der Versicherung einer<br />

kritischen Würdigung. Mit Recht macht er<br />

geltend, dass Art. 98 des Unfallversicherungsgesetzes,<br />

der eine Kürzung der Leistungen<br />

der Anstalt bei absichtlich oder grobfahrlässig<br />

herbeigeführten Unfällen vorsieht, vollauf<br />

genügt, und füglich auf die Befugnis des<br />

Art. 67, AI: 3, letzter Satz, verzichtet werden<br />

könnte — wenn-man wollte! Durch den Aüsschluss<br />

der durch die Benützung eines Kraftfahrzeuges<br />

entstandenen Unfälle von der Versicherung<br />

und durch Gleichstellung mit den<br />

übrigen Ausschlussgründen, wie Raufereien,<br />

Schlägereien, Widersetzlichkeit gegen öffentliche<br />

Organe, verstösst die Anstalt gegen das<br />

Empfinden weitester Volkskreise, um so mehr<br />

als der in einem Motorfahrzeug Mitfahrende<br />

in den meisten Fällen nicht «Automobilist»,<br />

« Motorfahrzeugführer >, « Motorfahrzeughalter<br />

», oder wie diese «aussergewöhnlich gefährlichen»<br />

Personen heissen mögen, ist.<br />

Wohlverstanden sind die Gerichte an die<br />

Beschlüsse des Verwaltungsrates der Anstalt<br />

nicht gebunden. Sie sind befugt, in jedem einzelnen<br />

Falle, wenn sie angerufen werden, zu<br />

prüfen, ob der von der Anstalt von der Versicherung<br />

ausgeschlossene Tatbestand auch<br />

nach ihrer (der Gerichte) Auffassung wirklich<br />

eine aussergewöhnliche Gefahr darstellt.<br />

Dadurch kann die Anstalt gezwungen werden,<br />

ihre Beschlüsse gegebenenfalls in Anpassung<br />

an die Gerichtspraxis ändern zu müssen.<br />

Es bleibt nur zu hoffen, dass sich bald die<br />

(18. Fortsetzung)<br />

«So wird es wohl sein. Ob diese Richtlinien<br />

immer richtig waren, fragt sich. Jedenfalls<br />

—: jetzt sucht sich jeder seinen eigenen<br />

Weg. Der eine findet ihn in der Parteipolitik,<br />

der andere im Amüsement, der dritte als<br />

Maschinenmensch oder im Film, wieder andere<br />

wollen nur .Dollars' machen, oder Karriere<br />

—»<br />

.«Und Sie?»<br />

«loh erfuhr praktisch, dass wir nicht wollen,<br />

sondern wollen müssen und —»<br />

«Wieso praktisch?»<br />

«Ich hatte einen Einfall, eine Idee. Lachen<br />

Sie nicht: eine Erfindung. Sie ist schon patentiert.<br />

Und jetzt arbeite ich an einem ganz<br />

grossen Werk, dem die Zukunft gehört —»<br />

«Donnerwetter! Erfinder gibt es ja jetzt<br />

freilich mehr als Erfindungen.»<br />

Wermstedt zog die Augenbrauen zusammen.<br />

«Sie glauben mir nicht? Nun — ich<br />

kann es Ihnen ja sagen, die Frage selbst ist<br />

ja kein Geheimnis mehr, es fragt sich nur,<br />

wer zuerst die Lösung findet. Es ist der Vertikalpropeller.»<br />

Georg hatte in seinem buntbewegten Leben<br />

drüben zeitweise auch als Mechaniker sein<br />

Brot gesucht und wusste im Flugwesen genügend<br />

Bescheid, um zu verstehen, dass es<br />

sich um senkrechtes Landen des Flugzeuges<br />

mit abgestelltem Motor handelte. «Wenn<br />

Ihnen das gelingt — gelingen wird es ja einmal<br />

— dann darf man wirklich gratulieren.»<br />

«Soweit ist es leider noch nicht,» sagte<br />

Wermstedt nachdenklich und drehte an seinem<br />

Glase.<br />

«Nun, und da hilft Fräulein Anni — Fräulein<br />

Wegner mit?»<br />

«Sie hilft insofern mit, als sie — an mich<br />

glaubt.» Er warf den Kopf zurück, dass sein<br />

dunkler Haarsturz wie eine Welle emporschlug.<br />

Ein glückliches Lächeln verschönte<br />

sein knochiges Gesicht mit den tiefschwarzen<br />

Augen.<br />

Georg fühlte einen körperlichen Schmerz in<br />

der Herzgegend. Ein Atemzug drang aus tiefer<br />

Brust, er erstickte ihn durch Räuspern.<br />

«Da darf man also doppelt gratulieren?»<br />

sagte er und wartete, dass Wermstedt auch<br />

das als verfrüht ablehnen würde. Aber er<br />

antwortete einfach: «Danke!»<br />

Georg sah nachdenklich vor sich hin. Eine<br />

unbekannte Macht drängte ihn, sein Gegenüber<br />

zu ergründen. Ob er nicht ein Schaumschläger<br />

war, dieser Herr Wermstedt? Einer<br />

jener grossspurigen Phrasenwindmüller ohne<br />

Ernst und Kern, die glauben, jung sein genüge<br />

schon als Leistung. Verdiente dieser Jung- i<br />

ling ein solches Menschenwunder wie Anni<br />

überhaupt? Das wollte er doch feststellen!<br />

Und laut: «Da müssen wir denn aber mit<br />

Das Ergebnis der glücklich abgeschlossenen<br />

Verhandlungen zwischen Eisenbahn- und<br />

Automobilinteressenten ist, wie wir in der<br />

letzten Nummer der «Automobil-Revue» bereits<br />

eingehend berichten konnten, der Entwurf<br />

zu einer Uebereinkunft und einem<br />

Bundesgesetz betreffend die Regelung der<br />

Beförderung von Gütern und Tieren mit<br />

Motorfahrzeugen auf öffentlichen Strassen.<br />

Der Gesetzesentwurf wurde in Nr. 46 der<br />

«Automobil-Revue» publiziert Natürlich können<br />

in diesem Text nur die grundlegenden<br />

Bestimmungen festgehalten werden, weshalb<br />

alsbald in Interessenkreisen eine Reihe von<br />

Fragen aufgetaucht sein dürften, wie die verschiedenen<br />

Vereinbarungen auszulegen seien<br />

und sich in der Praxis gestalten werden.<br />

Die nämlichen Fragen stellten sich auch<br />

ein, sobald das Automobilgesetz und seine<br />

Vollziehungsverordnung in Kraft getreten<br />

waren. Dies veranlasste das eidg. Justiz- und<br />

Polizeidepartement, seither in einer Reihe von<br />

Ktefsschreiben seine Auffassung und Auslegung<br />

der einzelnen Punkte und Begriffe<br />

bekannt zu geben. Bei dem neuen Gesetz<br />

über die Regelung des Gütertransportes auf<br />

Strassen möchte man offenbar und mit Recht<br />

diesen Weg nicht einschlagen wollen und<br />

über die Auslegung der verschiedenen Gesetzesartikel<br />

zum vorneherein Klarheit schaffen.<br />

Die Zentralstelle für die Verteidigung<br />

der Automobilinteressen hat es daher in verdankenswerter<br />

Weise übernommen, einen<br />

erläuternden Bericht<br />

zum Gesetzesentwurf auszuarbeiten, der das<br />

Werk von Herr Zipfel, dem Vorsteher der<br />

Zentralstelle, ist. Da wir wissen, welch grossem<br />

Interesse die bevorstehende Regelung<br />

des Eisenbahn—Autoproblems begegnet und<br />

vollständige Orientierung aller Beteiligten<br />

vor endgültiger Unterzeichnung und Sanktionierung<br />

der Verträge oder vor der parlamentarischen<br />

Beratung des Gesetzes nur von<br />

Nutzen sein kann, so lassen wir nachstehend<br />

die Erläuterungen folgen. In diesen ist klar<br />

und deutlich die Auffassung umschrieben,<br />

welche die Gruppe des Automobiltransportes<br />

einem besonders guten Tropfen drauf anstossen!»<br />

Er Hess sich die Weinkarte geben<br />

und bestellte einen «Zwanziger Forster Ungeheuer<br />

Spätlese», dessen Blume beim Eingiessen<br />

das kleine Zimmer mit lieblichem<br />

Duft füllte. «Also auf —»<br />

«Auf das, was wir lieben,» sagte Wermstedt<br />

anstossend.<br />

Georgs Hand zitterte leicht. Was sollte das<br />

heissen? Hatte er etwa gemerkt, dass...?<br />

Unmöglich!<br />

«Uebrigens dürfen Sie mich, was die Familie<br />

Wegner anbetrifft, nicht als Fremden<br />

betrachten, Herr Wermstedt. Ich kenne die<br />

jetzige Frau Wegner schon seit Jahrzehnten,<br />

als sie noch Fräulein Frank hiess und —»<br />

«Ich weiss, ich weiss.» lachte Wermstedt.<br />

«Wir haben nämlich,» fuhr er, schon etwas<br />

redselig von dem Wein, fort, «ich kann es ja<br />

ruhig sagen, wir haben vorhin von Ihnen gesprochen.»<br />

«Richtiger gesagt: über mich. Und gewiss<br />

nicht viel Gutes?»<br />

«0 nein, das stimmt nicht. Man könnte sogar<br />

sagen: Im Gegenteil!»<br />

«Sagen Sie es ruhig,» lachte Georg, «aber<br />

begründen Sie es bitte auch.»<br />

«Also ganz offen — meine künftige, übrigens<br />

reizende Schwiegermutter — die Krone<br />

aller Schwiegermütter, obwohl sie mich anfangs<br />

nicht leiden konnte und mich auch jetzt<br />

noch nicht sehr liebt, scheint Ihnen ja von<br />

früher her noch ein bisschen böse zu sein!»<br />

Richter finden werden, die, gestützt auf Vernunft,<br />

Zweckbestimmung des Gesetzes und<br />

Volksempfindens, den Beschluss des Verwaltungsrates,<br />

wonach die Benützung eines<br />

Kraftfahrzeuges, sei es als Führer oder Mitfahrer,<br />

als aussergewöhnliche Gefahr bezeichnet<br />

wird, aufheben, oder zum mindesten<br />

in, den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende,<br />

vernünftige Bahnen lenken werden.<br />

Dr. R. v. Stürler.<br />

Zum kommenden Gesetz über die Verkehrsteilung<br />

von der Bedeutung und Tragweite der einzelnen<br />

Gesetzesbestimmungen hat, so dass in<br />

der Folge hierüber keine Diskussion oder<br />

juristische Haarspalterei mehr entstehen kann.<br />

Art. 1.<br />

1. Als «Entgelt» gilt jede Art von Leistung,<br />

die der Auftraggeber dem Frachtführer zuwendet<br />

oder verspricht, bestehe sie in Geld, in Sachen, in<br />

der Einräumung von Rechten, im Verzicht auf solche,<br />

oder in der Gewährung von Vorteilen irgendwelcher<br />

Art.<br />

Der reine Gefälligkeitstransport, wie er z. B. bei<br />

den Transporten der Möbelgeschäfte üblich ist, wo<br />

neben der gekauften Ware gefälligkeitshalber auch<br />

dazu gehörendes anderes Gut, z. B. Wäsche, mitbefördert<br />

werden muss, ohne dass dadurch dem<br />

Verkäufer ein Vorteil entsteht, gilt nicht als Trans<br />

port gegen « Entgelt >.<br />

2. Unter «Strassenlänge» ist der Transport<br />

des Gutes auf eine Entfernung von 10 km vom<br />

Aufladeort biß zum Abladeort verstanden. Der<br />

Wohnort des Fahrzeughalters oder der Standort<br />

des Fahrzeuges fallen dabei nicht in Betracht. Es<br />

kann also ohne Rücksicht auf die Länge der Leerfahrtstrecke<br />

in einer andern Ortschaft als in der,<br />

wo der Fährzeughalter wohnt oder das Fahrzeug<br />

stationiert ist, ein Transport über eine Entfernung<br />

von 10 km Strassenlänge ausgeführt werden.<br />

Als Strassenlänge gilt der kürzeste, für<br />

das betreffende Fahrzeug fahrbare Weg. Ist dieser<br />

kürzeste Weg vorübergehend für die Benutzung gesperrt,<br />

z. B. wegen Bauarbeiten, so wird der daduTch<br />

nötige Umweg in der « Strassenlänge » nicht<br />

eingerechnet. Es können auch beliebige Umwegfahrten<br />

gemacht werden, doch darf das vom Aufladeort<br />

des Gutes entfernteste Ziel nicht weiter als<br />

10 km (auf der kürzesten Strasse gerechnet) von<br />

diesem entfernt sein.<br />

3. Die Lebensfähigkeit einer Nebenbahn<br />

kann duTch die Konkurrenz des Automobils in der<br />

10-km-Zone besonders dann gefährdet sein, wenn<br />

diese Nebenbahn infolge ihrer Anlage, z. B. als<br />

Bergbahn, mit sehr hohen Betriebskosten arbeitet<br />

und daher hohe Beförderungspreise verlangen<br />

muss. Dagegen hat die Vorschrift nicht den Sinn,<br />

dass bei Nebenbahnen mit sehr kurzer Streckenlänge,<br />

z. B. bei der Balsthal-Oensingenbahn, der<br />

Gütertransport mit Motorfahrzeugen in der 10-km-<br />

Zone vollständig unterbunden oder in unerträglicher<br />

Weise eingeschränkt werden soll. Der Bundesrat<br />

wird, bevor er die konzessionsfreie Streckenlänge<br />

einschränkt, die wirtschaftlichen Verhältnisse und<br />

Transportbedürfnißse der betreffenden Gegend zu<br />

prüfen haben.<br />

Art. 2.<br />

1. Als Werkverkehr gilt die Beförderung<br />

«Leider wohl nicht nur ein bisschen.»<br />

«Es ist nicht so schlimm. Sie meinte, sie<br />

hätte Sie ganz anders in der Erinnerung. In<br />

ihrer guten Meinung wurde sie von Anni bestärkt.<br />

Bei der haben Sie nämlich einen<br />

Stein im Brett. Sie sagte: Das ist der, auf<br />

den du immer so geschimpft hast, Mama?<br />

Sie meinte, Ihnen könnte sie gar keine niedrige<br />

Handlungsweise zutrauen! Sie glaubt<br />

bestimmt, dass Ihr Bruder drüben im Unrecht<br />

sei.»<br />

Das ist ja allerliebst, dachte Georg, das<br />

also habe ich glücklich erreicht. «Und was<br />

meinen Sie?»<br />

«Ich? Darauf kommt es ja wohl nicht an.»<br />

«Es wäre mir aber doch lieb, zu wissen —»<br />

«Bei mir liegt die Sache ja wesentlich anders.<br />

Mich geht jene Vorgeschichte nichts<br />

an. Für mich sind natürlich nur die Eindrücke<br />

massgebend, die ich persönlich von Ihnen gehabt<br />

habe!»<br />

«Nun und?»<br />

«Herr Nicola, wohin käme man, wenn man<br />

jeder neuen Bekanntschaft gleich ins Gesicht<br />

sagen wollte, was man im Innersten von ihr<br />

denkt?»<br />

«Das klingt ja: nicht sehr verheissend. Wollen<br />

Sie mir nicht reinen Wein einschenken,<br />

wie ich Ihnen?» Er nahm die Flasche.<br />

«So klar,» erwiderte Wermstedt, auf das<br />

frisch gefüllte Glas blickend, «kann ich natürlich<br />

in meiner Ansicht über Sie noch nicht<br />

sein. Auch Meinungen müssen lagern. Zumal


von. Gütern und Tieren für eigene Bedürfnisse,<br />

wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:<br />

a) die Güter müssen zum Verbrauch, zur Verarbeitung,<br />

zur Veredelung oder zur Wiedervefäusserung<br />

bestimmt oder vom Werk gefördert<br />

oder hergestellt sein (Beispiel: eine Baumaterialfirma<br />

kann ihren Kunden Waren zuführen,<br />

auf der Rückfahrt ab einer Fabrik<br />

oder Bahnstation andere Waren mitnehmen,<br />

sofern diese für den eigenen Gebrauch oder<br />

zum Wiederverkauf bestimmt sind).<br />

b) die Motorfahrzeuge müssen dem WeTk gehören<br />

oder von ihm auf Abzahlung gekauft oder<br />

derart angemietet sein, dass das Werk während<br />

der Dauer der Miete die ausschliessliche Verfügung<br />

über die Motorfahrzeuge hat und die<br />

gesamten Betriebskosten einsehliesslich der Unterhalts-,<br />

Verzinsungs- und Tilgungskosten<br />

trägt;<br />

e) die Motorfahrzeug« müssen • vom Werkunternehmer<br />

selbst oder von Leuten bedient werden,<br />

die nicht selbständige Unternehmer oder Angestellte<br />

anderer Unternehmer sind.<br />

Ueber den Begriff «Werkverkehr» bei Transporten<br />

von Werkkonzernen, Genossenschaften, Verbänden<br />

und Trustunternehmungen entscheidet die<br />

Kommission. Als Norm wird zu "gelten haben,<br />

dass ein Werk mit eigener Rechtsperson nicht<br />

Transporte für andere Werke mit eigener Rechtsperson<br />

ausführen kann. Eine Ausnahme dürfte<br />

der Fall bilden, wo durch Aktien, oder Anteilscheinbesitz<br />

eng verbundene Werke zum Teil die<br />

Herstellung, zum Teil den Vertrieb desselben Gutes<br />

besorgen oder wo das eine Werk Roh- oder<br />

Halbfertigfabrikate erstellt und sie das andere<br />

Werk verarbeitet. In diesem Falle können mit den<br />

gleichen Motorfahrzeugen Güter beider Werke als<br />

« Werkverkehr » befördert werden.<br />

Art 4.<br />

Llt. b. Die Kommission bestimmt die Güter, für<br />

die der Motorfahrzeugtransport besondere transporttechnische<br />

Vorteile bietet. Es handelt<br />

sich hier um Güter, die durch mehrmaligen Umlad<br />

leicht Schaden erleiden können, deren Umlad von<br />

den Strassenfahrzeugen auf die Bahnwagen nnd<br />

umgekehrt sehr schwierig nnd kostspielig ist, usw.<br />

Ausnahmsweise kann auch der Tiertransport mit<br />

den Motorfahrzeugen besondere transiporttechnische<br />

Vorteile bieten, so der Transport von verseuchtem<br />

Vieh und der Transport von wilden Tieren für<br />

Schausteller usw. Wirtschaftliche Vorteile beim<br />

Transport von Gütern mit Motorfahrzeugen fallen<br />

für die Erteilung von Konzessionen B nicht in Betracht,<br />

ausgenommen in Fällen, wo die Bahnen im<br />

eigenen Interesse (mögliche Ersparnisse beim Bahnbetrieb)<br />

der Abtretung einer Warenkategorie an<br />

das Motorfahrzeug ausdrücklich zustimmen. Die<br />

Zustimmung kann sich dabei auf bestimmte Bahnlinien<br />

beschränken, ebenso anf bestimmte Eisenbahnunternehmungen.<br />

Art 5.<br />

1. Die Konzession A wird für bestimmte Gebiete<br />

erteilt, kann aber auf einzelne Strecken oder Ortsverbindungen<br />

beschränkt werden.<br />

Wo Automobilbetriebe ala Bahn*rtat* eingerichtet<br />

werden, soll eine Konzession für einzelne<br />

Strecken oder Ortsverbindungen erteilt werden.<br />

Daneben kann aber auch eine Konzession für ein<br />

Gebiet erteilt werden, in dem bereits Konzessionen<br />

für einzelne Strecken oder Ortsverbindungen bestehen.<br />

Dies ist nötig, damit Quertransporte zwischen<br />

Ortschaften ausgeführt werden können, die<br />

von Unternehmern bedient werden, deren Konzession<br />

auf eine einzelne Strecke oder Ortsverbindung<br />

lautet: Dabei kann die für ein bestimmtes Gebiet<br />

zn erteilende Konzession einem Unternehmer verliehen<br />

werden, der bereits eine Streckenkonzession<br />

besitzt Die Konzessionsgebiete können sich gegenseitig<br />

teilweise überdecken, damit im Rahmen der<br />

30-km-Zone Transporte von einem Gebiet in ein<br />

anderes ausgeführt werden können.<br />

Für das Baugewerbe genügt die Einrichtung von<br />

Bahnersatz- oder Zubringer- und Verteilerdiensten<br />

nicht, um allen Anforderungen gerecht zu werden.<br />

Eine Reihe von Unternehmern hat sich besonders<br />

für den Transport von Baumaterial eingerichtet und<br />

besitzt diesem Transport angepasste Fahrzeuge<br />

(Kippwagen, Langholzwagen, Spezialwagen für den<br />

Transport von Beton, Wagen mit Kranen usw.), die<br />

sich für den Transport von Gütern aller Art nicht<br />

eignen. Die Anforderungen im Baugewerbe sind so<br />

verschieden, dass ihnen nur ein besonders dafür<br />

eingerichtetes Unternehmen genügen kann. Für<br />

diese Unternehmungen können Konzessionen A für<br />

Gebiete erteilt werden, in denen bereits Gebietsoder<br />

Streckenkonzessionen für den allgemeinen Güter-<br />

und Tiertransport bestehen. In diesem Falle<br />

sind aber die Konzessionen innerhalb der Grenze<br />

des Nahverkehrs (in der Regel 30 km) auf die Beförderung<br />

von Gütern zu beschränken, die ausschliesslich<br />

dem Baugewerbe dienen. Die im Besitz<br />

einer solchen Konzession befindlichen Konzessionäre<br />

haben sich der Genossenschaft anzuschliessen,<br />

die die nötigen Vorschriften zur Vermeidung<br />

von Konkurrenz zwischen den Konzessionären unter<br />

sich, den Inhabern von Linienkonzessionen, und<br />

Gebietskonzessionen aufstellt, die Beförderungspreise<br />

festsetzt und die Abrechnung regelt. Dabei<br />

ist für die bestehenden Firmen ein gewisser Kundenschutz<br />

vorzusehen.<br />

2. Für die Konzessionserteüung soll das Verkehrsbedürfnis<br />

und die in den Art. 15 und 16 vor- '<br />

gesehene Verkehrsteilung massgebend sein. Das<br />

Verkehrsbedürfnis wird von der Konzessionsbehörde<br />

nach Anhören der beteiligten Kantonsregierungen,<br />

der Eisenbahnen und der Genossenschaft festgestellt.<br />

Auch die Kommission hat sich darüber auszusprechen.<br />

Aus der Fassung des Gesetzesartikels<br />

geht hervor, dass unter « Konzessionserteilung auf<br />

Grund des Verkehrsbedürfnisses » keine Einschränkung<br />

des gewerbemässigen Lastwagenbetriebes in<br />

der Nahzone verstanden werden kann, die Konzessionserteilung<br />

also nur verweigert werden soll,<br />

wenn tatsächlich der Nachweis eines Bedürfnisses<br />

nicht erbracht wird. Die durch das Gesetz bezweckte<br />

Verkehrsteilung, d. h. die Abtretung des<br />

Nahverkehrs bis zirka 30 km an das Motorfahrzeug<br />

und die Ueberlassung des Fernverkehrs an die<br />

Eisenbahn, bedingt, dass bei der Erteilung von Konzessionen<br />

weitherzig verfahren wird, besonders in<br />

Fällen, wo keine finanzielle Verpflichtung für die<br />

Eisenbahnen entsteht<br />

3. Die Einschränkung in der Erteilung von Konzessionen<br />

im Gebiete von Nebenbahnen soll nicht<br />

verhindern, dass für bestimmte Gebiete erteilte<br />

Konzessionen A in das Interessengebiet der Nebenbahnen<br />

hineinreichen und die Ausführung von Quertransporten<br />

von im Bereich der Nebenbahnen liegenden<br />

Ortschaften nach solchen in andern Konzessionsgebieten<br />

möglich machen. Verhindert werden<br />

soll der Paralleltransport zu den Bahnlinien,<br />

inbegrifen die Konkurrenzierung des von den Nebenbahnen<br />

allfällig eingerichteten Zubringer- und<br />

Verteilerdienstes mit Motorfahrzeugen. Da die Nebenbahnen<br />

für ihre Autodienste ebenfalls eine Konzession<br />

A zu erwerben und sich der Genossenschaft<br />

anzuschliessen haben, dürfte ihre Konzession, sofern<br />

sie sich auf ein Gebiet erstreckt, teilweise auch<br />

das Gebiet eines andern Konzessionärs überdecken,<br />

so dass sich ein gegenseitiger Ausgleich ergibt und<br />

auch den Nebenbahnen 'die Möglichkeit IU Quertransporten<br />

offen steht<br />

Art 8.<br />

1. Die Erteilung von Konzessionen B ist nicht<br />

an das Verkehrsbedürfnis gebunden. Die Konzessionsbehörde<br />

wird sie also nur verweigern können,<br />

wenn zwingende Gründe dafür vorliegen. Das Fehlen<br />

einer Bestimmung über die Erteilung von Konzessionen<br />

B kann nicht so ausgelegt werden, als ob<br />

es ausschliesslich im Belieben der Konzessionsbehörde<br />

liege, ohne genügende Gründe eine nachgesuchte<br />

Konzession zu verweigern. Dagegen bestimmt<br />

das Gesetz, dass die Konzession Transportunternehmungen<br />

zu erteilen sei, die sich gewerbemässig<br />

mit der Beförderung von Umzugsgut, Möbeln<br />

usw. befassen. Ein gemischt werkmässig-gewerbemässig<br />

betriebenes Unternehmen ist damit<br />

vom Erwerb einer Konzession B ausgeschlossen,<br />

im Gegensatz zur Konzession A.<br />

Art. 8.<br />

Die Konzessionsgebühr für etn , Mbtorfahrzeng<br />

darf jährlich Fr. 20. — nicht übersteigen. Sinngemäss<br />

soll also für schwere Motorfahrzeuge oder<br />

schwere Lastenzüse eine nicht mehr als Fr. 20.—<br />

betragende Gebühr zu bezahlen sein, wogegen für<br />

Leichtfahrzeuge, wie sie in den abgelegenen Gebieten<br />

verwendet -werden müaMo, ein« niedriger« Gebühr<br />

anxua«tz«n krt.<br />

Art 8.<br />

2. Eine solche Uebertragung von aus der Konzession<br />

sich ergebenden Rechten und Pflichten ist<br />

denkbar bei Ableben des Konzessionärs, bei Verkauf<br />

des Geschäftes, bei Firmenänderungen usw.<br />

In diesen Fällen ist für die Uebertragung der Konzession<br />

die Zustimmung der Konzessionsbehörde<br />

nötig.<br />

8. Sollen dagegen einzelne Rechte und Pflichten<br />

an die Genossenschaft abgetreten werden, der jeder<br />

Konzessionär A anzugehören hat, so gelten hierfür<br />

die Bestimmungen der Vollziehungsverordnung zum<br />

Gesetz, Als Uebertragung einzelner Konzessionsrecbte<br />

und -pflichten kommen in Frage Aenderungen<br />

in der Abgrenzung des Konzessionsgebietes,<br />

durch die eine rationellere Ausführung der Transporte<br />

gesichert werden kann, Ueberlassung der<br />

Transporteinnahmen an die Genossenschaft, die dafür<br />

den Konzessionär für seine Leistungen entschädigt<br />

usw.<br />

Art. 10.<br />

i. Eine Konzession kann dem bisherigen Unternehmer<br />

nicht erneuert werden, trotzdem er sich<br />

keiner Verletzung der Konzessionsvorschriften<br />

schuldig gemacht hat. Dies ist denkbar in Fällen<br />

von Firmenänderungen kurz vor Ablauf der Konzessionsfrist,<br />

wobei die Konzessionsbehörde dem<br />

Rechtsnachfolger das nötige Zutrauen nicht<br />

schenkt; ferner in Fällen, wo der Konzessionär<br />

nicht in der Lage oder willens ist, das Wagenmaterial<br />

den Anforderungen entsprechend zu ergänzen<br />

oder zu erneuern usw. Es können auch moralische<br />

Gründe gegen eine Erneuerung der Konzession an<br />

den bisherigen Unternehmer sprechen.<br />

In diesen Fällen, ausgenommen bei ungenügendem<br />

Wagenmaterial, wird die Konzessionsbehörde<br />

den neuen Konzessionär zur käuflichen Uebernahme<br />

des dem konzessionierten Betrieb dienenden Wagenmaterials<br />

und der Anlagen verhalten. Tut sie<br />

dies nicht, so hat der bisherige Konzessionär Anspruch<br />

auf die im Gesetz vorgesehene Entschädigung.<br />

Dies trifft auch zu, wenn die Konzession<br />

überhaupt nicht mehr erteilt wird. Dieser Fall kann<br />

eintreten, wenn sich in der Konzessionsperiode das<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - No 47<br />

Fehlen des < Verkehrsbedürfnisses > erwiesen hat<br />

oder wenn sich Kantone, Eisenbahnen oder die Genossenschaft<br />

aus wichtigen Gründen gegen eine<br />

Konzessionserneuerung aussprechen. Die Konzessionsbehörde<br />

wird die Berechtigung dieser Gründe<br />

um so genauer nachprüfen, als bei einer Ablehnung<br />

der Erneuerung der Konzession dem Bunde die<br />

Entschädigungspflicht obliegt. Dies bietet den Konzessionären<br />

eine nicht zu unterschätzende Sicherheit.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Wie steht es mit der Bestimmung der<br />

gesetzlich besonders behandelten Strassengruppen<br />

? Bekanntlich kennt das Automobilgesetz<br />

im Unterschied zum normalen Strassennete<br />

die besonders qualifizierten Gruppen<br />

der Durchgangsstrassen und Hauptstrassen.<br />

Dazu kommen noch diejenigen<br />

Strecken auf denen gemäss Art. 9, Abs. 1,<br />

der Vollzugsverordnunz Motorwagen mit<br />

einer Breite bis zu 2,4 m verkehren dürfen.<br />

In Bezug auf diese Strassen ist ia bereits ein<br />

Bundesratsbeschluss vom 5. Mai herausgegeben<br />

worden, welcher vorsieht, dass die<br />

Strassenzollämter an der Grenze bestimmte<br />

Motorfahrzeuge zurückzuweisen haben. Wie<br />

seinerzeit berichtet wurde, ist im Auftrag<br />

des Bundesrates und im Einverständnis mit<br />

den Kantonen eine Liste der Strassen ausgearbeitet<br />

worden, auf denen der Verkehr<br />

von Fahrzeugen mit einer Breite bis zu 2,4 m<br />

in Frage kommen kann. Nach uns zugegangenen<br />

Mitteilungen sind von den Kantonen<br />

nun sämtliche Unterlagen geliefert worden,<br />

so dass das eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />

voraussichtlich noch rechtzeitig auf die<br />

Reisesaison hin eine Zusammenstellung dieser<br />

Strassen zu Nutz und Frommen des ausländischen<br />

Autoreiseverkehrs bekannt geben<br />

kann.<br />

Es ist im Interesse einer notwendigen Förderung<br />

des Autoreiseverkehrs zu hoffen, dass<br />

man den ausländischen Reiseunternehmungen<br />

möglichst weit entgegenkommt. Die Meldung<br />

von der Einführung einschränkender Bestimmungen<br />

für den Gesellschaftswagenverkehr<br />

hat im Auslande nicht geringes Aufsehen erregt<br />

und beträchtliche Unruhe bei den Reiseagenturen<br />

hervorgerufen. So ging uns von<br />

einem französischen Unternehmen aus dem<br />

Departement Bas-Rhin, welches seit Jahren<br />

regelmässig und in grösserem Umfange Reisen<br />

nach der Schweiz organisierte eine Korrespondenz<br />

zu. Es heisst darin u. a.:<br />

«Sie können sich lebhaft vorstellen, dass mich<br />

die Meldung betreffend beschränkter Zulassung<br />

fremdländischer Automobile sehr beunruhigt hat,<br />

zumal ich mich schon für vier Reisen nach der<br />

Schweiz verpflichtet und mit den Hotels sämtliche<br />

Abmachungen getroffen habe. Ferner liegen noch<br />

einige Anfragen vor, so dass die Möglichkeit besteht,<br />

weitere Fahrten in die Schweiz zu unternehmen.<br />

Müssten alle diese Reisen ausfallen, sd würde sowohl<br />

mir als den schweizerischen Hotels ein empfindlicher<br />

Schaden entstehen. Sollte die vorgesehene<br />

Regelung wirklich rigoros durchgeführt werden, so<br />

würde dies kaum zu der von der Schweiz so sehnlich<br />

erwarteten Förderung des Fremdenverkehrs<br />

beitragen. Von den auswärtigen Reiseunternehmungen<br />

müssten derartige Massnahmen umsomehr als<br />

hart und ungerecht empfunden werden, als der<br />

Bundesratsbeschluss ausgerechnet bei Beginn der<br />

Saison bekannt wird, in welchem Zeitpunkt wir<br />

unsere Vorbereitungen für die Autoreisen bereits<br />

getroffen haben und für Reklame, Ausreisepapiere<br />

etc. schon beträchtliche Summen ausgegeben worden<br />

sind. Wenn uns durch die neuen Bestimmungen<br />

die Einfahrt nach der Schweiz erschwert wird, so<br />

werden wir unsere Reisen künftig nach den französischen<br />

Alpen, dem Rheinland, dem Schwarzwald<br />

und ins Tirol verlegen und die Schweiz vollständig<br />

links liegen lassen. Da in Frankreich die zulässige<br />

Breite für Gesellschaftswagen 2,5 m beträgt, so weisen<br />

alle unsere Fahrzeuge Dimensionen von wenigstens<br />

2,3 m auf. Die Schweiz wird nun selbst darüber<br />

entscheiden müssen, ob sie wegen einer Differenz<br />

von 10 bis 20 cm in der Breite der Fahrzeuge<br />

eine einträgliche Einnahmequelle künstlich verstopfet<br />

will.»<br />

Schon diese eine Zuschrift, welche durch<br />

einige weitere Beispiele vermehrt werden<br />

könnte, zeigt, wie gründlich die Massnahmen<br />

erwogen werden müssen, welche den Verkehr<br />

der ausländischen Fahrzeuge in der Schweiz<br />

regeln sollen.<br />

Was die sogenannten Hauptstrassen anbetrifft,<br />

welche als solche gekennzeichnet<br />

werden sollen, so scheinen die Angaben der<br />

Kantone noch recht lückenhaft zu sein, so<br />

dass es allen Anschein hat, als ob noch<br />

manche Woche ins Land ginge, bevor auch<br />

diese Angelegenheit eine -zufriedenstellende<br />

Erledigung finden wird. Von den durch den<br />

Bundesrat zu bestimmenden Durchgangsstrassen<br />

sei überhaupt nicht die Rede, nachdem<br />

sich der Bundesrat noch nicht einmal zu<br />

einem endgültigen Entschluss darüber verstehen<br />

konnte, in welcher Weise bei der Auswahl<br />

dieser Strassen vorgegangen werden<br />

soll.<br />

Parlament und Verkehrswesen. Das soeben<br />

erschienene Verzeichnis der Verhandlungsgegenstände<br />

der Bundesversammlung<br />

für die am 6. Juni beginnende Sommersession -<br />

enthält keine Traktanden, die die Automo^<br />

bilisten unmittelbar betreffen. Von Interesser<br />

ist immerhin die Behandlung der Subventionsangelegenheit<br />

für den Ausbau des Rappers«<br />

wiler Seedammes. Ueber die dazugehörige:<br />

Botschaft und Beschlussentwurf haben wir im<br />

März (Nr. 27 der A.-R.) berichtet. Demnach<br />

wäre eine Subvention von 33Y* Prozent, d.h.<br />

1,04 Mill. Franken, vorgesehen. Auf der Liste<br />

der Postulate figuriert immer noch dasjenige<br />

von Grimm betr. Einführung eines Einfuhrmonopols<br />

für Benzin und Rohöl, das demnächst<br />

seinen zweijährigen Geburtstag feiern<br />

kann. Es scheint aber niemand besondere<br />

Eile zu haben, an dieses Thema heranzugehen.<br />

Ein gleichlautender Vorschlag ist auch im<br />

französischen Parlament beraten worden, wobei<br />

sich Senat und Kammer keineswegs einigen<br />

konnten. Es wurde daher eine der berühmten<br />

Sonderkommissionen bestellt, welch©<br />

über die Zweckmässigkeit eines solchen Monopols<br />

beraten wird, womit die Angelegenheit<br />

auch in Frankreich wieder für einige Zeit<br />

Ruhe haben dürfte. Weiterhin existiert immer<br />

noch das Postulat Klöti betreffend Ueberweisung<br />

des Benzinzoll-Mehrertrages an dio<br />

S.B.B. Da der Verfasser in unserem Blatte<br />

selbst die Erklärung abgegeben hat, dass das<br />

Postulat zurückgezogen werde, kommt demselben<br />

aber keine praktische Bedeutun<br />

mehr zu.<br />

Die staatliche Intervention im Pneuhandel<br />

scheint sich nicht auf die bereits beschlossene<br />

Einfuhrkontingentierung beschränken zu wollen.<br />

Vergangene Woche fanden nämlich unter<br />

dem Vorsitz der eidg. Preiskontrolle Besprechungen<br />

statt, an denen alle am Pneu-*<br />

markt interessierten Kreise beteiligt waren.<br />

Es soll nämlich eine Sanierung des schweizerischen<br />

Pneumarktes durch eine Preisregulierung<br />

eintreten, die aber nicht ohne Preisaufschläge<br />

für den Konsumenten durchgeführt<br />

werden kann. Gleichzeitig soll auf<br />

diese Weise auch ein vermehrter Schutz für<br />

die schweizerische Fabrikation erzielt werden,<br />

der aber nur solange Wirkung haben<br />

soll, als diese sich auf die beste 'Qualitätsproduktion<br />

einstellt und für weitgehende Rationalisierung<br />

des Betriebes sorgt. Die Kontrolstelle<br />

unterbreitet einen Konventionsentwurf,<br />

der für sämtliche Interessengruppe!<br />

verbindlich wäre und eine einheitliche Belieferung<br />

regeln würde. Die am Handel beteiligten<br />

Gruppen konnten sich hingegen nicht<br />

darüber einigen, wer alles in die Konvention<br />

einbezogen werden solle. Es wurde vom<br />

Autogewerbe die Ansicht vertreten, die Grossisten<br />

nicht zu berücksichtigen. Da anderseits<br />

die Meinung bestand, es seien sämtliche<br />

Interessengruppen an der Konvention zu beteiligen,<br />

so konnte diese nicht abgelassen werden.<br />

Die eidg. Preiskontrolle beabsichtigt<br />

nun, mit den einzelnen Gruppen zu verhandeln<br />

und die Preisentwicklung zu überwachen.<br />

Hoffentlich erfolgen diese separaten Verhandlungen<br />

nicht nach dem berühmten Prinzip des<br />

divide et impera; da hiebei nur der Konsument<br />

wieder für die Rechnung aufzukommen<br />

hätte.<br />

Notiz.<br />

Der Pfingstfeiertage wegen erscheint die nichste<br />

Nummer erst am Dienstagabend.<br />

wenn solche Unterschiede schon im Alter bestehen.<br />

Aber wohl auch in der Lebensaufgabe<br />

und in der Weltanschauung.»<br />

«So? Darin sind die Unterschiede so gross,<br />

meinen Sie?»<br />

«Ich sage ja, ich kann es nach dieser kurzen<br />

Bekanntschaft nicht wissen,» erwiderte<br />

Wermstedt ein wenig ärgerlich und trank<br />

einen grossen Schluck Wein. «Zumal,» setzte<br />

er mit schon etwas schwerer Zunge hinzu,<br />

«da ich nicht recht klug aus der Szene mit<br />

den Damen vorhin wurde. Mir kam es dabei<br />

fast vor, als spielten Sie eine Rolle.»<br />

Georg stand auf und ging durchs Zimmer.<br />

Als er bemerkte, dass der andere ihn mit der<br />

Grübelsucht des halb Bezechten beobachtete,<br />

lachte er laut auf und rief mit einem plötzlich<br />

aufflackernden Galgenhumor: «Wer weiss,<br />

ob ich nicht ein anderer bin, als der .Herr<br />

Direktor'. Es ist furchtbar langweilig, sein<br />

Leben lang immer in derselben Haut zu<br />

stecken. Welch ein despotischer Maskenzwang.<br />

Immer die gleichen Gewohnheiten,<br />

das gleiche Aussehen! Nie heraus aus dieser<br />

Hülse, dieser Art zu sprechen und sich zu<br />

geben.»<br />

Wermstedt hatte ihn mit starren Augen angesehen,<br />

lachte plötzlich auf und machte eine<br />

drehende Handbewegung: «Manoli?»<br />

«Frechdachs!» sagte Georg, auf den burschikosen<br />

Ton eingehend.<br />

«Na prosit!» Sie stiessen lachend an.<br />

«Wollen Sie mir eine Frage nicht übelnehmen,<br />

Herr Wermstedt?»<br />

«Wenn sie nicht allzu schlimm ist?»<br />

«Ich frage nicht aus Neugier, ich bin ja ein<br />

alter Bekannter Ihrer Frau Schwiegermama.<br />

Sagen Sie bitte: Ihre Verlobung mit Fräulein<br />

Anni ist noch nicht veröffentlicht?»<br />

Wermstedt schüttelte den Kopf. «Das kann<br />

und soll erst geschehen, wenn ich meiner<br />

späteren Frau eine Existenz zu bieten vermag.»<br />

«So, so. Das kann ja freilich schnell gehen,<br />

es kann aber auch — es wäre doch immerhin<br />

nicht ausgeschlossen, dass es längere Zeit<br />

dauerte bei den schlechten Zeiten.»<br />

«Ich denke, dass in spätestens einem Jahr<br />

— sehen Sie, ich könnte ja einige Jahre sorglos<br />

leben, wenn nicht ein Schuldner meines<br />

verstorbenen Vaters uns um sechzehntausend<br />

Mark beschwindelt hätte, weil sie verjährt<br />

sind. Ich habe mit dem Rechtsanwalt gesprochen,<br />

der meint, es sei nichts mehr zu<br />

machen.»<br />

«Darf ich wissen, wer der Schuldner ist?»<br />

Wermstedt nannte den Namen Laurisch<br />

und fuhr fort: «Aber ich glaube wirklich, dass<br />

meine Erfindungen — übrigens: darf ich<br />

Ihnen einmal einige davon zeigen? Ich habe<br />

meine Pläne und Entwürfe immer bei mir.»<br />

Und wirklich hatte er fünf Minuten später<br />

aus seiner Mappe ein Bündel Notizen, Manuskripte,<br />

Zeichnungen und Rechnungstabellen<br />

hervorgeholt Es waren Ideen verschiedenster<br />

Art, aus denen jedenfalls so viel hervorging,<br />

dass Otto Wermstedt etwas einfiel,<br />

dass er Phantasie und auch praktischen Blick<br />

hatte. Georg wurde nachdenklich.<br />

«Das alles wird Ihnen natürlich wenig dünken,<br />

Sie vielleicht gar nicht interessieren —»<br />

«Wie kommen Sie darauf?»<br />

«Nun, Sie haben doch andere Lebensinteressen.»<br />

«Aber das wissen Sie doch gar nicht!»<br />

«Doch. Sehen Sie, Herr Direktor —»<br />

«Der Deibel ist Ihr .Herr Direktor',» polterte<br />

Georg. «Nennen Sie mich ruhig bei<br />

meinem Namen, er hat mir noch keine,<br />

Schande gemacht!» — Wozu diese nervöse<br />

Reizbarkeit? kritisierte er sich sofort selber.<br />

«Verzeihen Sie, Herr Nicola» — es kam<br />

jetzt ganz treuherzig heraus — «ich wollte.<br />

Sie, weiss Gott, nicht verletzen. Sehen Sie,<br />

ich bin ein Feind des Kapitalismus. Ohne<br />

einer Partei gefolgsam zu sein, glaube ich<br />

doch, dass es einmal eine neue Erde mit<br />

glücklicheren Menschen geben wird, eine<br />

Zeit, wo die Grenzen zwischen ,arm und reich f<br />

verschwinden, keinen Sinn mehr haben. Dem<br />

allen steht der Kapitalismus im Wege.»<br />

«Es ist zwar nicht nur der Kapitalismus<br />

allein, indessen — Sie haben recht. Nichts<br />

schlimmer als die Anhäufung toten Kapitals.<br />

Sie sind Bolschewist?»<br />

(Fortsetzung folgt.)


N» 47 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Echo vom Nürburgring<br />

Es ist und bleibt immer interessant, wenn<br />

an zwei Sonntagen hintereinander Autorennen<br />

auf so grundverschiedenen Strecken durchgeführt<br />

werden, wie sie die Avus in Berlin<br />

und der Nürburgring in Westdeutschland darstellen.<br />

Der äussere Rahmen schon ist ein<br />

ganz anderer: Berlin, die Weltstadt, bringt<br />

ein sensationshungriges Publikum auf die<br />

Bahn; natürlich sind die Sportler auch da,<br />

aber hier überwiegt die grosse Masse, die<br />

Nervenkitzel braucht. Auf dem «Ring» aber<br />

sammelt sich ein fast ausschliesslich «sachverständiges»<br />

Publikum, Leute, die mit dem<br />

Rennsport, der gerade in Westdeutschland so<br />

hohe Tradition hat, eng verwachsen sind.<br />

Dann ist es dieses Zerstreutsein in der Weltstadt<br />

und die Konzentration in der kleinen<br />

Stadt Adenau am Ring, die sich gegenüberstehen.<br />

In Berlin merkt man acht Tage vor<br />

dem Rennen nichts weiter davon, die Stadt<br />

lebt — wie kann es auch anders sein — ihr<br />

gewohntes Leben, nicht überdröhnt vom Donner<br />

der Motoren — anders ist das am Ring.<br />

Da spricht man in diesen acht Tagen von<br />

nichts anderem als vom Rennen, da lebt man<br />

zwischen den Ereignissen eines sportlichen<br />

Srosskampfes, begegnet auf Schritt und Tritt<br />

Rennfahrern,' Funktionären, Mechanikern,<br />

Sportjournalisten, ist immer mitten drin, Tag<br />

und Nacht, Nacht und Tag; jedes Kind kennt<br />

jeden Wagen, jeden Schmerz eines geplagten<br />

Monteurs, jede Sorge eines Rennfahrers; man<br />

sitzt dicht zusammen, hört viel, sieht viel —<br />

das ist wie am Klausenpass, nur noch stärker,<br />

noch konzentrierter, hier ist der König<br />

der Geschwindigkeit wirklicher Herrscher. ,<br />

Die Rennstrecken selbst sind ebenso stark<br />

yerschieden. Die Avus: zwei lange Geraden,<br />

zwei gut überhöhte Kurven, eine weitere, eine<br />

engere — die Fahrer sind sich nicht darüber<br />

ejnig, welche die «schnellere» ist — sie sind<br />

-""""h aber sonst klar über die Strecke: Vollsprit<br />

— aufdrehen, aufdrehen und nochmal<br />

aufdrehen! Der Wagen muss herhalten und<br />

die Reifen! Das ist alles! Der Nürburgring:<br />

da muss man fahren können, muss man ein<br />

Fahrkünstler sein, will man Chancen haben.<br />

Da sind diese unzähligen Kurven, immer unübersichtlich,<br />

Steigungen, Gefälle, lange,<br />

kurze, starke, schwache; schalten muss man<br />

da im rechten Augenblick können, vertut man<br />

sich in jeder Kurve, bei jeder Schaltungsstelle<br />

nur um eine Zehntelssekunde, da kommen<br />

auf der Gesamtdistanz schon fünf oder<br />

zehn oder zwanzig Minuten heraus! Das Anzugsmoment<br />

ist wichtig, die Beschleunigung<br />

— ja, der Ring hat es in sich, hier ist der<br />

Fahrer vielmehr ausschlaggebend als das<br />

Fahrzeug — und letzten Endes natürlich doch<br />

wieder das Fahrzeug.<br />

So sah man auch den Sieger des Avus-<br />

Rennens, den 4,9-Liter-Bugatti, nicht auf dem<br />

^ng. Dieser Weltrekordwagen, der sich auf<br />

ucr Avus so prachtvoll bewährte, hätte auf<br />

dem Ring wahrscheinlich eine Niederlage einstecken<br />

müssen — das wollte Ettore nicht.<br />

Er hatte Recht damit!<br />

Der Alfa Romeo war überlegen. Mit Nuvolari<br />

am Steuer. Dieser Alfa (nicht mit ausgebohrtem<br />

Motor übrigens damals) wurde<br />

1932 in der Eifel von Caracciola zum Siege<br />

gesteuert. Etwas schneller als Nuvolari ihn<br />

jetzt fuhr. Mag sein, dass das Wetter eine<br />

gewisse Rolle spielte. Alle Fahrzeuge waren<br />

etwas langsamer als 1932. Aber eins ist auch<br />

sicher: Caracciola ist der grössere Nürburgring-Kenner<br />

— und das hat nicht zuletzt den<br />

Ausschlag gegeben. Nuvolari ist ein grosser<br />

Fahrer. Er musste siegen! Er hatte den<br />

schnellsten Wagen, er kannte den Nürburgring.<br />

Nur zwei Leute mit halbwegs ebenso<br />

schnellen Maschinen waren da, die ihn besser<br />

kennen: Louis Chiron und Manfred von Brauchitsch.<br />

Weiss der Teufel, was Chiron mit<br />

seinem Alfa hat — man hat ihn nirgends bisher<br />

in voller Leistung gesehen! Oder ist es<br />

der Wagenwechsel an sich? Das glauben wir<br />

nicht, dazu ist Chiron viel zu grosser Routinier,<br />

viel zu eleganter Fahrer, viel zu viel<br />

Könner! Wir wünschen ihm aus tiefstem<br />

Herzen in Zukunft wahrhaft etwas weniger<br />

Rennpech! von Brauchitsch konnte mit einem<br />

Wagen dieses Gewichtes, dieses Alters unter<br />

keinen Umständen gegen Nuvolari und seinen<br />

Alfa konkurrieren; so war des grossen Italieners<br />

Sieg nie vorher zu bezweifeln.<br />

Noch ein interessanter Vergleich: Das Dreigestirn<br />

Earl Howe, Veyron, Burggaller — ein<br />

Delage und zwei gleichwertige, absolut gleich<br />

schnelle Bugatti! Alle drei auf der Avus, alle<br />

drei auf dem Nürburgring.<br />

Auf der Avus: Die beiden Bugatti schnell<br />

voraus, der Earl nicht ganz so flink mit dem<br />

Delage. Bei Bugatti Sekundenabstand, Burggaller<br />

knapp hinter Veyron. Die Ueberholung<br />

wurde bekanntlich im letzten Moment vereitelt,<br />

der Schlusskampf brachte nicht die ersehnte<br />

und endgültige Entscheidung, natürlich<br />

aber den gerechten Sieg für Veyron.<br />

Auf dem Nürburgring: Der Delage von<br />

Earl Howe fabelhaft schnell zuerst, die beiden<br />

Bugatti kamen mit Abstand hinterher. Nach<br />

fünf Runden lag Earl Howe an der Spitze,<br />

Burggaller folgte als Zweiter mit 52 Sekunden<br />

Abstand, Veyron als Dritter 74 Sekunden<br />

hinter dem Ersten. Nach zehn Runden noch<br />

41 Sekunden Abstand für Burggaller, indessen<br />

143 Sekunden für Veyron — dann urplötzlich:<br />

Aenderung der Lage, Burggaller holt mächtig<br />

an Zeit auf, am Ziel liegt er eine einzige Sekunde<br />

hinter dem Earl, hat also in fünf Runden<br />

40 Sekunden gewonnen. Veyron hat erneut<br />

verloren, liegt weit, weit hinter dem<br />

Sieger. Howe und Burggaller fuhren noch<br />

(unwissend, dass für sie das Rennen zu Ende<br />

war) eine weitere Runde, und nun lag der<br />

Deutsche kurz vor dem Engländer am Ziel.<br />

Es war ein Sieg, der keiner war! Wieder<br />

hatte Burggaller den Sieg um eine einzige<br />

Sekunde verloren — unmöglich ist es, ein<br />

klares Bild darüber zu erhalten, warum er<br />

nicht gewann! Regiefehler? Vielleicht! Ist<br />

der Bugatti schneller geworden zum Schlüss?<br />

Vielleicht auch das! Earl Howe's Delage<br />

langsamer? Kaum! — Interessant aber wieder<br />

die Feststellung, dass man den Nürburgring<br />

kennen muss, dass' man routinierter<br />

Fahrer sein muss, um hier zu gewinnen. Earl<br />

Howe und Burggaller kennen den Ring, Veyron<br />

kannte ihn nicht! Daher die grosse Differenz.<br />

Und vielleicht sind auch Fahrtaktik<br />

und Fahrkunst bei beiden verschieden. Man<br />

möchte Burggaller und Veyron in diesem<br />

Jahre noch oft sehen — Beweis aber auch<br />

dafür, wie unerhört interessant ein Rennen<br />

sein muss, bei dem wirklich vollkommen<br />

gleichartige, gleichwertige und gleich schnelle<br />

Wagen allein im Kampf liegen, wo es nur<br />

auf den Fahrer ankommt!<br />

Das möchten wir auch noch einmal bei<br />

einem internationalen Rennen erleben.<br />

E.R.<br />

Uninteressante 25. Targa Florio<br />

Die grösste Ueberraschung der diesjährigen<br />

Sportsaison stellt bis jetzt, neben den Schlag<br />

auf Schlag erfolgenden grossen Siegen Bugattis,<br />

das katastrophale Fiasko der Targa<br />

Florio dar. Noch vor zwei, drei Jahren die<br />

sagenhaft berühmte «CJassicissima >, das<br />

Rennen der besten Fahrer Europas, für Italien<br />

ein grosses Sportereignis und für Sizilien ein<br />

PISOltt * DUSSY, IXGAXO 1<br />

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Vertreter in allen Kantonen cesucht:<br />

Festtag — am Sonntag eine tote Sache! Ausgerechnet<br />

beim Jubiläumsrennen anlässlich<br />

des 25jährigen Bestehens starteten ausnahmslos<br />

italienische Fahrer, von denen nur drei<br />

Anspruch auf internationale Geltung haben:<br />

Graf Brivio und Borzacchini von der Scuderia<br />

Ferrari und Ghersi (alle Alfa Romeo).<br />

Hätte Ferrari nicht Borzacchini eilends von<br />

der Avus nach Termini delegiert, dann wäre<br />

das Fiasko der diesjährigen Targa vollendet<br />

gewesen. So kamen die unzufriedenen Zuschauer<br />

zum mindesten noch zu einem halben<br />

Trost. Wie schon erwähnt, war die Konkurrenz<br />

des Eifelrennens und die zeitlich zu<br />

rasche Aufeinanderfolge von Avus-Rennen<br />

und Targa Florio verhängnisvoll. Ob noch<br />

andere Gründe mitgewirkt haben, weiss man<br />

allerdings nicht — eines kann jedenfalls wieder<br />

einmal mit aller Klarheit festgestellt werden,<br />

dass zwei Rennen an einem Tage entweder<br />

zu zwei halben Misserfolgen oder dann<br />

wenigstens auf einer Seite zu einer Katastrophe<br />

führen. Die internationalen Sportbehörden<br />

haben mit aller Genauigkeit darüber<br />

zu wachen, dass nicht durch Verschiebungen<br />

— die Targa Florio wurde bekanntlich<br />

erst nachträglich auf den 28. Mai verschoben<br />

— Wirrwarr im Sportbetrieb entsteht<br />

Der Verlauf dieser höchst uninteressanten<br />

Targa Florio, die für ihren Schöpfer, Vincenzo<br />

Florio, eine herbe Enttäuschung war,<br />

ist sehr rasch erzählt. Um 10 Uhr morgens<br />

stellten sich dem Starter bei prachtvollem<br />

Vorsommerwetter die dreizehn Fahrer bereit.<br />

Schon während der ersten Runde hatte Borzacchini<br />

den ersten Platz erkämpft und schien<br />

somit bereits für,den Sieg dieser Targa bestimmt.<br />

Brivio und Ghersi konnten sein<br />

Tempo noch knapp halten und lieferten ihm<br />

einige Attacken. Doch nach der Hälfte des<br />

Rennens erneuerte sich das Pech, das Borzacchini<br />

bei den Targa Florio-Rennen traditionsgemäss<br />

verfolgt; er schied wegen<br />

eines leichten Strassenunfalles aus. Damit<br />

beschränkte sich der Kampf auf das Duell<br />

Brivio—Ghersi, und es schien noch zu einem<br />

spannenden Finale zu kommen. Doch das<br />

diesmal nicht gerade verwöhnte Targa-<br />

Publikum musste auch darauf verzichten,<br />

denn Ghersi fiel ebenfalls noch aus. Brivio<br />

lag damit unbehindert an der Spitze und<br />

siegte als der vorsichtigste und taktisch beste<br />

Fahrer der drei Favoriten. Sechs Fahrer<br />

konnten sich klassieren, die anderen waren<br />

ausgefallen. Die schnellste Runde hatte Borzacchini<br />

mit dem Stundenmittel von 79,729<br />

kmJSf. gefahren.<br />

bo.<br />

aufnahm!<br />

Je besser bei derEntznndang die Stosskrattaufdie<br />

Kurbelwelle wirkt, de&to<br />

besser läuft der Wagen. Er läuft<br />

schneller — bei gleichem Benzinverbrauch<br />

— er läuft weiter, der Motor<br />

arbeitet regelmäßiger, er -wird elastischer,<br />

er spjMi^t besser an, die Zylinderwände<br />

werden geschont.<br />

Bei gewöhnlichem Brennstoffgemisch,<br />

Benzin und Luft, erfolgt die Verbrennung<br />

oft nnregelmässig, d. h. statt<br />

dass sien die Entzündung des (*asgemisches<br />

von der Kerze strahlenförmig<br />

ausbreitet, entstehen durch den entwickelten<br />

Druck wahllos Selbstentzündungen,<br />

deren Expansionskraft zum<br />

grossen Teil duren die Lager absorbiert<br />

wird, statt dass sie sich in Arbeitsleistung<br />

umwandelt.<br />

Durch die Verwendung des Titanic.<br />

Obenschmieröles werden solche Selbstzündnngen<br />

vermieden, das Gemisch<br />

entzündet sich ».fortschreitend" vpni<br />

elektrischen Funken aus, der Grossteil<br />

des entstehenden Druckes wandelt<br />

sien in Arbeitskraft auf die .Kurbelwelle<br />

um.<br />

Daneben bringt Titanic noch weitere<br />

Vorteile: Rnssfreie Schmierung der<br />

Ventile und Zylinderwände, erleichtertes<br />

Anspringen des Motors, Sauberhalten<br />

der Zündkerzen, bessere Kühlung<br />

u. Schonung des Zylinderblockes.<br />

Damit Sie Titanic an Ihrem eigenen Wagen<br />

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I. Schweizerisches<br />

Auto-Ski-Meeting.<br />

Am Rhonegletscher.<br />

In den Tagen des 17., 18. und 19. Juni findet<br />

in der Schweiz eine von der Sektion Wallis<br />

des A. C. S. und des Ski-Clubs Simplon-Brig<br />

organisierte auto- und skisportliche Veranstaltung<br />

statt, die in ihrer Art ein völliges<br />

Novum darstellt. Wir haben bereits kurz auf<br />

den originellen Anlass hingewiesen und resümieren<br />

im folgenden die Hauptpunkte des soeben<br />

erschienenen Reglementes. Das Programm<br />

sieht für Samstag, den 17. Juni, die<br />

Sternfahrt nach Gletsch vor, der sich am<br />

Abend ein offizieller Empfang der Teilnehmer<br />

sowie ein Ball anschliesst. Am Sonntag findet<br />

für die Skifahrer eine Slalom-Konkurrenz und<br />

ein Abfahrtsrennen statt, und für den Montag<br />

ist ein fakultativer Ski-Ausflug auf den<br />

Dammastock sowie eine Fahrt auf dem neuen<br />

Grimselsee vorgesehen. Die ganze Veranstaltung<br />

kombiniert in neuartiger Weise eine<br />

auto- und eine skisportliche Manifestation<br />

und wird anlässlich der Oeffnung der Alpenstrassen<br />

durchgeführt.<br />

Die Sternfahrt bildet eine Zuverlässigkeitsprüfung,<br />

bei der bestimmte Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

eingehalten werden müssen.<br />

Als Startorte für den Rallye, der als<br />

Ziel Gletsch hat, gelten die folgenden Orte<br />

(die Zahlen hinter den Namen bedeuten immer<br />

die Entfernung bis zum Ziel): Visp (57,9 km),<br />

Airolo (54,8 km), Disentis (63,6 km), Altdörf<br />

(68 km), Interlaken (67,8 km) und Samen<br />

(66,9 km). Die in Visp Startenden fahren<br />

über Brig und Fiesch, die von Airolo Kommenden<br />

über den Gotthard- und den Furkapass,<br />

die Disentisfahrer über den Oberalpuhd<br />

den Furkapass, die Altdorfer benützen<br />

die Gotthardstrasse und dann den Furkapass,<br />

die Teilnehmer von Interlaken passieren den<br />

Grimselpass und die Sarner den Brünig- und<br />

den Grimselpass. Die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

wird nicht auf der gesamten Strecke,<br />

sondern nur auf Sektoren berechnet, die<br />

durch die Startkontrolle, die geheimen Kontrollen<br />

und die Zielkontrolle begrenzt werden.<br />

Am Start erhält jeder Teilnehmer ein<br />

Bordbuch, in dem die einzuhaltende Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

bis zur nächsten geheimen<br />

Kontrolle angegeben ist. Bei dieser<br />

geheimen Kontrolle wird dann die neue<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit bis zur zweiten<br />

Kontrolle mitgeteilt. Die Geschwindigket wird<br />

in jedem Sektor geändert.<br />

Der Start kann am 17. Juni zwischen 15 und<br />

17 Uhr an jedem Ausgangspunkt erfolgen.<br />

Als offizielle Zeit gilt die Bahnhofzeit des<br />

Ortes. Die Ankunft findet in Gletsch vor dem<br />

Hotel RHönegletsch statt; die Kontrolle wird<br />

dort um 19 Uhr 30 geschlossen. Für die Klassierung<br />

werden die Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

in Berechnung gezogen, die von jedem<br />

Sektor aufgestellt wurden. Die Berechnung<br />

geschieht dabei auf folgender Grundlage:<br />

Für jeden Streckensektor werden 120<br />

Punkte erteilt. Wird die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

nicht erreicht so wird für<br />

jeden halben Kilometer oder den Bruchteil<br />

eines halben Kilometers über oder unter der<br />

erforderten Geschwindigkeit vom Total der<br />

120 Punkte 1 Punkt abgezogen. Die Wagen<br />

werden ohne Rücksicht auf ihren Zylinderinhalt<br />

gewertet. Sieger wird derjenige Fahrer,<br />

der die grösste Anzahl von Punkten erreicht.<br />

Im Falle von Punktgleichheit müssen<br />

die betreffenden Teilnehmer 500 m mit einem<br />

bestimmten Durchschnitt fahren, wobei ihnen<br />

Geschwindigkeitsmesser, Tourenzähler und<br />

Uhren verhängt werden. Sieger wird derjenige,<br />

der sich dem vorgeschriebenen Mittel<br />

am meisten nähert. Die fünf bestklassierten<br />

Auto-Sternfahrer erhalten Preise. Im übrigen<br />

gelangt zwischen den Sektionen des A. C. S.<br />

auch ein Wanderbecher zur Ausschreibung,<br />

der der Sektion mit dem besten Gesamtresultat<br />

für ein Jahr zufällt. Wenn eine Sektion<br />

innerhalb drei aufeinanderfolgender<br />

Jahre den Wanderbecher mindestens zweimal<br />

gewinnt, wird sie endgültiger Besitzer. Die<br />

Preisverteilung findet am 18. Juni um 17 Uhr<br />

im Hotel Rhonegletsch statt.<br />

Das Skirennen vom Sonntag wird nach der<br />

Wettlaufordnung des Schweiz. Skiverbandes<br />

durchgeführt und ist für jedermann offen. Die<br />

Teilnehmer an der Sternfahrt sind besonders<br />

dazu eingeladen, am Skirennen teilzunehmen,<br />

um sich an der neuartigen Kombination<br />

Sternfahrt—Skirennen zu klassieren. Für die<br />

Sternfahrer, die auch am Skirennen teilnehmen,<br />

sind zwei Kombinationen vorgesehen:<br />

Kombination für Herrn und Kombination für<br />

Dame und Herrn, die beide an der Sternfahrt<br />

und am kombinierten Rennen teilgenommen<br />

haben. Für die Kombination fällt der Rang<br />

des Wagens in der Sternfahrt sowie der kombinierte<br />

Rang des Herrn oder der Dame und<br />

des Herrn im Skirennen in Betracht. Die bei<br />

der Sternfahrt, beim Abfahrtsrennen und<br />

beim Slalom erhaltenen Punkte werden addiert.<br />

Sieger wird, wer die grösste Punktzahl<br />

erreicht. Für die Kombination Sternfahrt—<br />

Skirennen sind sowohl für einen Herrn wie<br />

auch für eine Dame und einen Herrn je drei<br />

Preise vorgesehen.<br />

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47 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sternfahrt und am Skirennen sind bis Mittwoch,<br />

den 14. Juni, 12 Uhr, an das Sekretariat<br />

der Sektion Wallis des A. C. S. Sitten (Telephon<br />

115) zu richten. Für die Sternfahrt wird<br />

ein Nenngeld von Fr. 10.— erhoben.<br />

Das erste Auto- und Skimeeting am Rhonegletscher<br />

stellt unzweifelhaft eine sehr erfreuliche<br />

Bereicherung des nicht gerade<br />

reichhaltigen diesjährigen nationalen Sportkalenders<br />

dar. Wir können indessen nicht<br />

umhin, die Organisatoren auf einen Punkt<br />

im Reglement aufmerksam zu machen, der<br />

uns schon anlässlich der Sternfahrt nach<br />

Genf vom letzten März zu einer Aeusserung<br />

veranlasste. Es handelt sich um die Angabe,<br />

dass als offizielle Zeit die Bahnhofszeit der<br />

verschiedenen Orte gelten soll. Die Erfahrungen<br />

in früheren Jahren haben mit aller<br />

Deutlichkeit gezeigt, dass auf diese Weise<br />

ein Gefahrenherd für zeitliche Unstimmigkeiten<br />

geschaffen wird. Bei mehreren Sternfahrten<br />

in früheren Jahren ergaben sich, trotz<br />

den sorgfältigsten Bemühungen sowohl der<br />

Kommissäre wie der Sternfahrer, Differenzen<br />

von mehreren Minuten, die sich selbstverständlich<br />

ungünstig auswirkten. Die Organisatoren<br />

der Sternfahrt nach Genf haben<br />

seinerzeit auf unsern Vorschlag in anerkenr<br />

nenswerter Weise reagiert und sodann die<br />

durch Telephon mitgeteilten Zeiten als offiziell<br />

erklärt. Wir fragen uns, ob nicht auch<br />

bei der Sternfahrt nach dem Rhonegletscher<br />

eine ähnliche Einrichtung getroffen werden<br />

könnte. Da die Veranstaltung nur wenige<br />

Startpunkte hat, sollte es unter Umständen<br />

auch möglich sein, von einer Schweizer<br />

Firma Chronometer leihweise zu erhalten,<br />

wie dies anlässlich früherer Sternfahrten zum<br />

Genfer Salon auch schon der Fall war.<br />

'Jedenfalls scheint es uns angezeigt, im Interesse<br />

einer reibungslosen Abwicklung der<br />

interessanten Veranstaltung zur rechten Zeit<br />

alle Möglichkeiten zu prüfen, um die ertwähnte<br />

Bestimmung durch eine günstigere<br />

ersetzen zu können.<br />

bo.<br />

Bergrennen Montreox-Caux. In einer Wofche<br />

wird im schweizerischen Autosport wieder<br />

einer regere Tätigkeit einsetzen. Nach<br />

vieljährigem Unterbruch wird am 11. Juni<br />

das von der Sektion Waadt des A.C.S. organisierte<br />

Bergrennen Montreux-'Caux durchgeführt.<br />

Die im Rahmen des berühmten Narzissenfestes<br />

von Montreux stattfindende Veranstaltung,<br />

die für die schweizerische Automobilmei&terschaft<br />

zählt, verspricht schon<br />

einen schönen Erfolg. Bereits sind gegen ein<br />

Dutzend Meldungen bei den Organisatoren<br />

eingelaufen, darunter auch einige aus dem<br />

Ausland. Als Rennchef wird der Präsident<br />

der Sportkommission der Sektion Waadt des<br />

A.C.S., Herr Baumgartrier, amten. Als Sportkommissäre<br />

für das Rennen wurden bestimmt:<br />

die Herren Decrauzat, Präsident,<br />

sowie Chantre und Dr. Napp, Mitglieder der<br />

N.S.K. Herr Ingenieur Brieger, Sekretär der<br />

N.S.K., wirkt als offizieller Chronometreur<br />

mit.<br />

Die vorläufigen Nennungen:<br />

Stuber Hans, Bern (Bugatti, Rennwagen).<br />

Benoit Falohetto, Nizza (Bugatti, Rennwagen).<br />

Kessler Hans, Zürich (Amilcar, Rennwagen).<br />

Hugoldi Lucien, Zürich (Maserati, Rennwagen).<br />

Godeffroy Cesar, Bern (Bugatti, .Rennwagen).<br />

X, Bern (Bugatti, Sportwagen).<br />

Benoit Falchetto, Nizza (Bugatti, Sportwagen).<br />

Hummel. Freiburg i. Br. (Amilcär, Rennwagen).<br />

Pfäffli, Thun (Lancia, Tourenwagen).<br />

Christen, Zürich (Aston-Martin, Renirwagen).<br />

Grosser Preis von Nimes.<br />

Am nächsten Sonntag.<br />

Das einzige Automobilrennen von internationalen<br />

Ausmassen über die kommenden<br />

Feiertage ist der Grosse Preis von Nimes,<br />

der am 4. Juni zum zweiten Male zur Austragung<br />

gelangt. Das Rennen von Nimes<br />

wurde nach den grossen Erfolgen des Monte<br />

Carlo-Rennens geschaffen; es verläuft bekanntlich<br />

wie sein grösseres Vorbild mitten<br />

durch die Stadt. Die Rundstrecke wird durch<br />

zwei lange Gerade gebildet, die sich durch<br />

die Har rtstrassen der Stadt ziehen. Am<br />

oberen jnd unteren Ende treffen sich die<br />

Strecken in zwei scharfen Haarnadelkurven.<br />

Die Wagen sind in die vier Klassen 1100 ccm,<br />

1500, 2000 und über 2000 ccm eingeteilt. Die<br />

kleineren Fahrzeuge haben 40 Runden, total<br />

105 km, zurückzulegen, während die Wagen<br />

über 2000 ccm 80 Runden, somit eine Distanz<br />

von 210 km zu bewältigen haben. Am Morgen<br />

findet auf der Rundstrecke ein grosses Motorradrennen<br />

statt, dem sich dann das Rennen<br />

der Automobile anschliesst.<br />

Den Organisatoren ist es gelungen, auch<br />

für ihr zweites Rennen eine ausgezeichnete<br />

Nennliste zusammenzubringen, die international<br />

interessierende Kämpfe bringen wird. Das<br />

französische Rennen hat für die Schweiz noch<br />

besonderes Interesse, da auch der Zürcher<br />

Hans Kessler auf Amilcar und der Welschschweizer<br />

Braillard auf Bugatti teilnehmen<br />

werden. In der grossen Wagenklasse werden<br />

Nuvolari auf Alfa Romeo, Etancelin auf Alfa<br />

Romeo, Lehoux auf Bugatti, der letzt] ährige<br />

Sieger von Nimes Benoit Falchetto auf Bu-f<br />

gatti, Braillard auf Bugatti, Wimille auf Alfa<br />

Romeo, Sommer auf Alfa Romeo usw. an<br />

den Start gehen. Bei den Wagen bis 2000 ccm<br />

ist Benoit Falchetto ebenfalls genannt; neben<br />

ihm starten Rey auf Bugatti, Bussienne auf<br />

Bugatti u.a. Die Klasse bis 1500 ccm wird<br />

Mme Itier (Bugatti), Marret und Boucly auf<br />

Miller, Ralph (Bugatti) im Kampfe sehen. In<br />

der kleinsten Klasse starten Kessler auf Amilcar,<br />

Chambost auf Salmson usw.<br />

Die Nennungen.<br />

Wagen bis 1100 ccm: Reveillet (Amilcar), Leurquin<br />

(Amilcar), Kessler Hans (Amilcar). Antoine<br />

(Salmson), Chambost (Salmson).<br />

1500 ccm: Mme. Itier (Bugatti), Marret (Miller),<br />

Boucly (Miller), Ralph (Bugatti), Abit (Bugatti),<br />

Durand (Bugatti), Angelo (Bugatti), Bonnefon (Bugatti),<br />

Pignan (Bugatti), Mistral (Bugatti).<br />

2000 ccm: Benoit Falchetto (Bugatti), Moulin<br />

(Bugatti), Jacob Marcel (Bugatti), Rey (Bugatti),<br />

Bernasconi (Bugatti), Delorme (Bugatti). Bussienne<br />

(Bugatti).<br />

Grand Prix: Nuvolari (Alfa Romeo), Etancelin<br />

(Alfa Romeo), Lehoux (Bugatti), Benoit Falchetto<br />

(Bugatti), Braillard (Bugatti), Moll (Alfa Romeo),<br />

Gaupillat (Bugatti), Sommer (Alfa Romeo), Miquel<br />

(Bugatti), Brunet (Bugatti), J. P. Wimille (Alfa<br />

Romeo).<br />

Grosser Preis von Indianapolis.<br />

Sieg von Louis Meyer.<br />

Der jedes Jahr anlässlich des amerikanischen<br />

Nationalfeiertages zur Durchführung<br />

gelangende Grosse Preis von Indianapolis,<br />

das klassische Rennen Amerikas, wurde am<br />

letzten Dienstag von dem bekannten Rennfahrer<br />

Louis Meyer (Kalifornien) auf Tygo-<br />

Achtzylinder mit dem Rekordstundenmittel<br />

von 167 km/St, gewonnen. Er legte die 500<br />

Meilen auf der berühmten Bahn in 4 Std.<br />

48 Min. 7 Sek. zurück; Zweiter wurde Wilbur<br />

Shaw (Kalifornien) auf Malory, Dritter Chet<br />

Gardner (Kalifornien) auf Simpson. Während<br />

der ersten Hälfte des Rennens lag Babe Stapp<br />

stets in vorderster Linie. Ueber die ersten<br />

150 Meilen stellte er einen neuen • Rekorddurchschnitt<br />

von 179 km/St, auf. Die Führung<br />

wechselte dann mehrfach. Sieger wurde<br />

schliesslich Meyer, obwohl er wegen Benzinmangel<br />

nach 350 Meilen noch wertvolle Zeit<br />

verlor. Der Vorjahressieger Frame, der sich<br />

lange Zeit sehr gut gehalten hatte, musste<br />

nach 350 Meilen aufgeben; er schoss gegen<br />

eine Wand und verletzte sich dabei. Mehr<br />

als die Hälfte der Wagen fiel während des<br />

Rennens aus.<br />

Das Indianapolis-Rennen ist in den letzten<br />

Jahren immer mehr zu einem reinen Sensationsrennen<br />

ausgeartet, das mit europäischen<br />

Veranstaltungen überhaupt nicht mehr<br />

verglichen werden konnte. Was sich vor und<br />

während des diesjährigen Rennens jedoch an<br />

Unfällen ereignete, übersteigt wohl alles, was<br />

sich je an einem Autorennen zugetragen hat.<br />

Von derartigen Schaustellungen rückt der<br />

europäische Sport, der noch aus innerem Sinn<br />

und Bedeutung heraus betrieben wird, ab. Die<br />

meisten hiesigen Tageszeitungen haben ihre<br />

Rubriken «Unfälle und Verbrechen» bereits<br />

mit den Aufzählungen der Todesstürze bereichert,<br />

so dass wir es uns nur allzu gerne<br />

schenken, noch in Details über diese Seite<br />

des Rennens zu berichten. Schon beim Training<br />

verloren zwei Konkurrenten das Leben,<br />

und beim Rennen selbst wurden nochmals<br />

drei Fahrer getötet. Kaum waren die 41 Wagen<br />

gestartet, schoss die Maschine Billmans<br />

über die Bahn hinaus; der Pilot starb bei der<br />

Bergung. Sein Mechaniker verschied ebenfalls<br />

noch auf der Bahn. Kurz nachher prallten<br />

wieder zwei Fahrer zusammen, wobei<br />

Sprangler ums Leben kam. Zahlreiche Verletzte<br />

mussten in die Spitäler transportiert<br />

werden. Eine Zeitlang war die Bahn derart<br />

von Trümmern bedeckt, dass die noch im<br />

Rennen liegenden Konkurrenten nur noch<br />

langsam fahren konnten.<br />

Ein Vergleich des Indianapolis-Rennens mit<br />

einer europäischen Veranstaltung ist überhaupt<br />

nicht möglich. Die Wagen sind zum<br />

grossen Teil auf das Rennen hin umgebaute<br />

Tourenwagenchassis, die den hohen Beanspruchungen<br />

in keiner Weise gewachsen sind.<br />

Die Konkurrenten sind keine Fahrer vom<br />

Range eines Nuvolari, Varzi oder Chiron,<br />

sondern meist Akrobaten, die mit ihren tollen<br />

Kunststücken dem blossen Sensationsbedürfnis<br />

der Amerikaner entgegenkommen. Der<br />

europäische Sportsmann wendet sich indessen<br />

von diesen bedauerlichen Sportauswüchsen<br />

ab.<br />

mb.<br />

Rennen In Brooklands. Am Pfingstmontag<br />

findet in Brooklands wieder ein grosses<br />

Handicap-Rennen statt, das eine Rekordbeteiligung<br />

von 150 Wagen verzeichnet. Unter<br />

den Fahrern sind' zu nennen : Aldington (Frazer<br />

Nash), Sir Austin (Austin), Kaye Don<br />

(Bugatti), Widengren (Amilcar), Whitney<br />

Straight (Maserati), Horton (M.G.). Gardner<br />

(M.G.), Eccles (Bugatti) usw.<br />

Shelsley-Walsh-Bergrennen. Das kürzeste<br />

Bergrennen der Welt ist das rund 900 Meter<br />

lange Shelsley-Walsh-Rennen in England,<br />

das letzten Samstag wieder zur Austragung<br />

gelangte. Sieger wurde Raymond Mays auf<br />

einem eigens konstruierten Wagen mit der<br />

Zeit von 44,4 Sek. (Stundenmittel 145 km/St.).<br />

Rekordinhaber der Strecke ist seit 1930<br />

Stuck auf Austro-Daimler mit 42.8 Sek. x.<br />

Madame voudra conduire<br />

maintenant que<br />

finitivement le<br />

carburateur<br />

vous avez bien voulu garder de-<br />

Verwendung<br />

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que votre garagiste avait, sur votre demande, mls<br />

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dies<br />

Tatsachen aus der russischen<br />

Motorfahrzeugindustrie.<br />

Periodisch machen Meldungen die Runde<br />

durch alle Blätter der Welt, welche über die<br />

grosszügige Inangriffnahme der Automobilfabrikation<br />

in Russland berichten oder vom<br />

Bau gewaltiger Produktionsstädten zu melden<br />

wissen. Es dürfte daher ein Tatsachenbericht<br />

interessieren, den ein vom englischen<br />

«Motor», einem führenden Autofachblatt<br />

Grossbritanniens, entsandter Sonderkorrespondent,<br />

publizierte. Nach den nach Westeuropa<br />

gelangten Meldungen über den ersten<br />

Fünfjahresplan, umfasste dieser bekanntlich<br />

auch ein äusserst grosszügiges Projekt über<br />

den Aufbau der Massenproduktion von Automobilen.<br />

Diese Absichten sind, nach der Feststellung<br />

des vorgenannten Korrespondenten,<br />

nur zu einem bescheidenen Teil verwirklicht<br />

worden. Zwar wurden mit Hilfe ausländischen<br />

Kapitals und amerikanischer, deutscher und<br />

englischer Ingenieure Riesenanlagen gebaut<br />

und zum Teil auch mit den notwendigen Maschinen<br />

ausgerüstet, allein die Fabrikation<br />

wurde dort entweder nur teilweise aufgenommen<br />

oder erreichte bei weitem nicht den vorgesehenen<br />

Umfang. Dieser Fehlschlag wird<br />

verschiedenen Ursachen zugeschrieben. Einmal<br />

wurden die Werke mit qualitativ ungenügendem<br />

Rohmaterial beliefert, dann fehlte<br />

es an einem Stamm erfahrener und qualifizierter<br />

Arbeiter und zudem legte eine krasse<br />

Bureaukratie und Parteipolitik die Produktion<br />

in schwere Fesseln.<br />

Die beiden Hauptwerke sind die A. M. O.<br />

oder Stalin-Motorenwerke in Moskau und die<br />

Autostroy oder Monotoff-Motore'nwerke in<br />

Nishni Novgorod. Beide Werke sind nach<br />

den modernsten Plänen und Prinzipien erbaut<br />

und stünde von seiten der Anlagen der<br />

Verwirklichung der geplanten Massenproduktion<br />

nichts im Wege. Wie bereits früher gemeldet,<br />

sind beide Anlagen nach dem Vorbild<br />

der amerikanischen Ford-Fabriken eingerichtet<br />

worden und waren dazu bestimmt,<br />

Motorfahrzeuge nach der Lizenz Ford am<br />

laufenden Band zu produzieren. Die Stalin-<br />

Werke, bei welchen es sich um eine wiederaufgebaute<br />

frühere Fabrikanlage handelt,<br />

begannen ihre Tätigkeit mit der Montage von<br />

fertigen Einzelteilen, die aus Amerika bezogen<br />

wurden. Die Fabrikationsräumlichkeiten wurden<br />

mit einem Kostenaufwand von über fünf<br />

Millionen Rubel hergerichtet und sind für<br />

eine jährliche Produktionskapazität von<br />

30 000 Wagen ausgebaut. In den ersten sechs<br />

Monaten des vergangenen Jahres wurden<br />

aber nur 5400 Wagen montiert. Ungenügende<br />

Lieferungen der russischen Stahlwerke zwangen<br />

aber die Werkleitung sogar zur zeitweisen<br />

Einstellung des Betriebes, weshalb<br />

der Kommissar für Schwerindustrie die stahlproduzisrenden<br />

Hochofenanlagen anwies, vorläufig<br />

alle übrigen Aufträge zurückzustellen<br />

und ausschliesslich für die Belieferung der<br />

Stalin-Automobilfabrik zu sorgen.<br />

Die Monotoff-Fabrik in Nishni Novgorod<br />

wurde stolz als die grösste europäische Automobilfabrik<br />

bezeichnet. Deren Bau verschlang<br />

100 Mill. Rubel. Sie weist eine Produktionskapazität<br />

von 140 000 Automobilen<br />

pro Jahr auf. Nachdem das Eröffnungsdatum<br />

verschiedentlich um Monate hinausgeschoben<br />

werden musste, konnte die Fabrikation endlich<br />

am 1. Januar 1932 mit einem Heer von<br />

25 000 Arbeitern aufgenommen werden, das<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 47<br />

sogar auf 30 000 Arbeitskräfte gesteigert<br />

wurde. Auch hier begann man vorläufig mit<br />

der Montage von aus Amerika fertig gelieferten<br />

Einzelteilen. Im Laufe des Jahres wurde<br />

mit der eigentlichen Fabrikation begonnen,<br />

die aber gegen ganz gewaltige Schwierigkeiten<br />

anzukämpfen hatte, indem die Organisation<br />

zu wünschen übrig Hess, das gelieferte<br />

Rohmaterial noch bedenklicher war und<br />

der grossen Mehrzahl der Arbeiterschaft jegliche<br />

Qualifikation abging. So war das Ergebnis<br />

wochenlanger Anstrengungen äusserst<br />

bescheiden und bezifferte sich auf wenige<br />

hundert Fahrzeuge, die sogar teilweise nicht<br />

einmal eine vollständige Ausrüstung aufwiesen.<br />

In der Lastwagenabteilung wurden<br />

nach vielen Monaten endlich die ersten 1500<br />

Fahrzeuge fertiggestellt. Die Unerfahrenheit<br />

der Arbeiter und deren Unvertrautheit mit<br />

den modernen Produktionsmethoden führten<br />

zu häufigen Betriebsstörungen. So wurde der<br />

Gang des laufenden Bandes regelmässig<br />

unterbrochen, die kostspieligen Automaten<br />

und Riesenpressen immer wieder durch ungeschickte<br />

Manipulationen beschädigt, während<br />

die Arbeit in anderen Abteilungen zufolge<br />

Mangel an geeignetem Werkzeug hintangehalten<br />

wurde. Einmal fehlte es an Kolben<br />

und Kolbenringen, dann wieder waren<br />

keine, Kotflügel erhältlich, während die<br />

Hauptschwierigkeiten immer in der ungenügenden<br />

Qualität des zur Verwendung kommenden<br />

Stahles begründet waren. Selbst die<br />

Sowjetpresse musste im Herbst 1932 zugeben,<br />

dass wegen ungenügender Arbeitsleistung<br />

einzelner Abteilungen nicht weniger<br />

als 600 Automobile vergeblich auf ihre Vollendung<br />

warteten und in halbfertigem Zustand<br />

unter freiem Himmel, wo sie schutzlos der<br />

Unbill der Witterung ausgesetzt waren, auf<br />

ihr weiteres Schicksal harrten.<br />

Es machten sich aber nicht nur fabrikationstechnische,<br />

sondern auch soziale Schwierigkeiten<br />

geltend, indem die Zufuhr und Verteilung<br />

an Nahrungsmitteln für die gewaltige<br />

Arbeiterkolonie sehr zu wünschen übrig Hess<br />

und vielfach die Arbeiter zum Verlassen der<br />

Fabrik und zur Flucht aus der Kolonie veranlasste.<br />

Nach neueren Meldungen der Werkleitung<br />

werden auch Befürchtungen in bezug<br />

auf die Solidität der Fabrikbauten selbst laut<br />

und hiefür der Einfluss von Grundwasser-<br />

Strömungen, welche vorher nicht bekannt gewesen<br />

sein sollen, verantwortlich gemacht.<br />

Etwas zufriedenstellender scheint das Resultat<br />

in den Traktorenfabriken von Stalingrad<br />

zu sein, doch steht auch dort die Produktion<br />

weit hinter den Erwartungen zurück. Der<br />

Berichterstatter schliesst seine auf eigene<br />

im April <strong>1933</strong><br />

Beobachtung fussenden Darlegungen mit der<br />

Feststellung, dass die russische Automobilfabrikation<br />

wenigstens den Vorteil habe, dem<br />

Staate zu gehören, da eine private Unternehmung<br />

unter den gewaltigen Kosten,<br />

welche die verschiedenen Produktionsfehler<br />

bereits verursacht haben, schon längs* —isammenzebrochen<br />

wäre.<br />

Beträchtliche Zunahme des deutschen Motorfahrzeugbestandes<br />

zufolge der Steuererleichterung.<br />

Im April hat sich der Bestand an<br />

Motorfahrzeugen wesentlich erhöht. Neben<br />

•der Wiederzulassung der vorübergehend abgemeldeten<br />

Fahrzeuge ist die Zahl der Anmeldungen<br />

von neuen Wagen für die nach<br />

der Verordnung von Mitte April rückwirkend<br />

seit dem 1. April Steuerfreiheit besteht,<br />

überraschend gross. In Berlin wurden im<br />

April zwar 1334 Fahrzeuge abgemeldet, jedoch<br />

stehen diesen Löschungen 10,859 Neuzulassungen<br />

gegenüber, so dass der tatsächliche<br />

Zuwachs an Fahrzeugen 9525 beträgt.<br />

Ex.<br />

Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />

5,9 Millionen Ff. Umsatz im April <strong>1933</strong> gegenüber 7,3 Millionen Fr. im April 1932. — Zunahme<br />

des Umsatzes, aber wertmäs siger Rückgang der Ein- und Ausfuhr.<br />

Die April-Einfuhr.<br />

Die schweizerische Einfuhr an Motorfahrzeugen<br />

erreichte, nach den Angaben der<br />

Oberzolldirektion, im April <strong>1933</strong> 1098 Stück<br />

zu einem Gewicht (Ersatzteile inbegriffen)<br />

von 1283 953 kg und zu einem Wert von<br />

4 826 121 Fr., gegenüber 1062 Stück, 1 295 572<br />

Kilo und 5 607 931 Fr. im April 1932. Die<br />

Mindereinfuhr stellt sich demnach auf 11619<br />

Kilo bzw. 781 810 Fr., wogegen die Stückzahl<br />

sich um 36 vermehrte.<br />

Es sei bemerkt, dass wir im April <strong>1933</strong><br />

mehr Automobile eingeführt haben als im<br />

März <strong>1933</strong> (plus 0,5 Mill. Fr. und plus 119<br />

Wagen). Die Zunahme der Einfuhr ist durchaus<br />

saisonmässiger Natur, denn die Maiziffern<br />

zeigen jedes Jahr gegenüber den entsprechenden<br />

Vormonaten eine wachsende<br />

Tendenz. Auch der Vergleich mit den Ziffern<br />

des April 1932 zeigt eine höhere Einfuhrzunahme.<br />

Von den im April <strong>1933</strong> eingeführten<br />

Wagen stammen 460 (489 im April 1932)<br />

aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika,<br />

261 (173) aus Deutschland, 169 (120) aus<br />

Frankreich, 82 (113) aus Italien, 52 (26) aus<br />

Grossbritannien, 8 (11) aus Oesterreich und<br />

2 (2) aus Belgien. Die aus Deutschland herkommenden<br />

Wagen nahmen um 88 zu, währenddem<br />

die aus Frankreich stammenden um<br />

49 abnahmen, die aus England um 26, die<br />

Wagen aus Italien um 31, diejenigen aus den<br />

Vereinigten Staaten um 29 und die Wagen<br />

aus Oesterreich um drei.<br />

Zum richtigen Verständnis der nachfolgenden<br />

Tabellen rufen wir die bekannten Zollkategorien<br />

in Erinnerung:<br />

a) Motor-Zwei- und Dreiräder, ohne L»derüberzaz<br />

(Position 913 a);<br />

b) Motor-Zwei- und Dreiräder, mit Lederfibeizng<br />

(Pos. 913 b);<br />

c) Automobile und Chassia im Stücksrewieht unter<br />

800 kg (Poa. 914 a);<br />

d) Automobile und Chassis im Stückgewicht mischen<br />

800 und 1200 kg (Pos. 914 b) :<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht zwi*<br />

Gehen 1200 und 1600 k* (Pos. 9U c);<br />

f) Automobile und Chassis im Stückgewicht über<br />

1600 kg (Poa. 914 d);<br />

g) Karosserien aller Art für Automobile (Position<br />

914 e);<br />

h) Elektrokarren (Pos. 914 f):<br />

GRAND PRIX<br />

iscW^'<br />

(NÜRBURGRJNG)<br />

ABSOLU<br />

ALFA-ROMEO (Nuvolari) ä 113,400 kms<br />

de moyenne.<br />

ALFA-ROMEO (Taruffi) ä 108,500 kms<br />

de moyenne.<br />

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U U LJÜ lb UUolDo<br />

RUSWIÜTEL.5O)


N» 47 - 193$ ÄUTÖMOBIL-RBVÜE<br />

i) Traktoren' ohne Karosserie (Pos. 914t);<br />

k) "Elektrische Apparate zum Anlassen, zur Zündung,<br />

zur Beleuchtung und Fahrsicherung für<br />

Motorfahrzeuge und Fahrräder; Scheibenwischer<br />

und andere Apparate, sowie Teile von<br />

solchen (Pos. 924 c);<br />

I) Kilometerzähler iür Motorfahrzeuge (Position<br />

924 d).<br />

Besonderes Interesse bietet die tabellarische<br />

Darstellung der Beteiligung der einzelnen<br />

Kategorien an der Ein- und Ausfuhr:<br />

Einfuhr Ausfuhr<br />

<strong>1933</strong> 1932 <strong>1933</strong> 1932<br />

a 1.61 3.20 6.76 7.73<br />

b 0.06 0.21 0.21 —<br />

c 8.62 3.08 0.01 r—<br />

d 38.21 31.44 0.09 —<br />

e 30.79 38.88 — 0.34<br />

i 18.21 21.50 33.17 27.72<br />

g 0.22 0.12 0.06 0.09<br />

h- 0.01 0.009 — —<br />

i 0.26 0.85 0.01 —<br />

k 1.83 0.71 59.35 64.12<br />

1 0.18 • 0.34 *<br />

Die April-Einfuhr bezog die Schweiz aus<br />

14 Ländern, auf die sich die einzelnen Positionen<br />

wie folgt verteilen:<br />

Stflck a Ire Wert In Fr. Total<br />

Deutschland a 18 31.28 24.504<br />

b 1.65 769<br />

0 81 606.91 164.705<br />

d 151 1524.31 630.424<br />

e 16 248.23 125.180<br />

f 13 310.57 215.489<br />

g 70 499<br />

h 19 110<br />

k 65.75 62,828<br />

1 6.06 5.766 1.230.264<br />

' Öetterraoh a 4.52 2.106<br />

d 6 75.80 30.200<br />

e 2 26.13 11.900<br />

f 51 422<br />

k 47 600 45.228<br />

Srankreioh a 14 10.78 7.528<br />

b 28 337<br />

0 4 29.07 7.680<br />

d 124 1314.55 277.138<br />

e 37 520.52 195.559<br />

f 4 196.85 103.300<br />

g 9.40 2.310<br />

1 50 320<br />

k 5.83 7.350<br />

1 2.13 1.715 603.237<br />

Italien a 1 1.95 1.689<br />

0 43 270.78 94.800<br />

d 15 183.23 93.570<br />

e 20 270.28 129.128<br />

f 4 126.79 121.832<br />

g 1.06 640<br />

1 55 585<br />

k 3.78 4.393<br />

1 19 750 447.387<br />

Belgien a 1 2.69 2.413<br />

f 2 61.79 31.690<br />

g 5 53<br />

k 2.96 2.807 86.063<br />

Niederlande a 6 72<br />

:->:• f 4.19 670 742<br />

Grossbritannien a 23 46.74 32.948<br />

b 2.81 1.363<br />

e 21 156.24<br />

d 21 219.66<br />

ef 10 137.23<br />

9.29<br />

7<br />

1.05<br />

1<br />

34<br />

Dänemark f<br />

1<br />

Irischer Freistaat i 34.57<br />

Polen f<br />

Tschechoslowakei f<br />

k<br />

Russl., Ukraine f<br />

Canada f<br />

Ver. Staaten<br />

April <strong>1933</strong><br />

April 1932<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

f<br />

i<br />

k<br />

l<br />

1<br />

43<br />

4<br />

6*.8O<br />

16<br />

4 8.98<br />

42 293.24<br />

186» 2170.56<br />

201 2993.31<br />

31 823.54<br />

13,81<br />

2.10<br />

6.20<br />

61<br />

191<br />

503<br />

286<br />

54<br />

107.00 77.560<br />

4.74 2.469<br />

1356.24 415.810<br />

5488.11 1.845.709<br />

4195.70 1.485.774<br />

1539.39 878.797<br />

25.09<br />

19<br />

37.72<br />

76.63<br />

8.72<br />

1062 12955.72<br />

Abnahme der Einfuhr<br />

67.625<br />

76.488<br />

50.800<br />

7.266<br />

160<br />

1.580<br />

513<br />

4<br />

10.092<br />

3<br />

40<br />

645<br />

50<br />

3.480<br />

160<br />

6.300<br />

91.000<br />

737.889<br />

973.207<br />

394.551<br />

6.734<br />

1.497<br />

228.743<br />

4<br />

10.092<br />

3<br />

685<br />

50<br />

3.640<br />

7.905 2.219.083<br />

10.396<br />

110<br />

12.494<br />

88.263<br />

8.734 4.826.121<br />

1098 12839.53<br />

a 120 231.31 179.306<br />

b 20.18 11.821<br />

0 59 446,23 172.890<br />

d 448 4922.58 1.762.992<br />

e 366 5323.19 2.180.594<br />

1 61 1856.83 1.205.576<br />

g 13.34 6.790<br />

h 8 56<br />

i 8 107.02 47.997<br />

k 34.96 39.909 5.607.931<br />

781.810<br />

Das Kontingent unseres Hauptlieferanten,<br />

den Vereinigten Staaten von Nordamerika,<br />

sank von 52,97 % auf 45,95 % des schweizerischen<br />

Qesamtbedarfes. Deutschland lieferte<br />

25,48 (17,61)% und Frankreich 12,49<br />

(10,68) %. Es folgen dann: Italien mit 9,27<br />

(10,61)% und Grossbritannien mit 4,73 (4,91)<br />

Prozent. Nur die Lieferungen aus Deutschland<br />

und Frankreich nahmen zu. Die fünf<br />

oben genannten Länder versorgten unser<br />

Land mit 97,92 % unseres Gesamtbedarfes,<br />

gegenüber 96,78 % im April 1932.<br />

Die April-Ausfuhr.<br />

Unsere Ausfuhr totalisierte mit 10 Einheiten<br />

181847 kg und 1119 411 Fr., gegenüber 25<br />

Stück, 171 032 kg und 1 760 655 Fr. Die Verminderung<br />

der Ausfuhr beträgt 15 Einheiten,<br />

bei einer gleichzeitigen Vermehrung des Gewichtes<br />

um 10 015 kg und einer Verminderung<br />

des Ausfuhrwertes um 641 244 Fr.<br />

Die Verteilung der Motorfahrzeug-Ausfuhr<br />

auf die 40 (41 im April 1932) Abnehmer-<br />

Staaten ergibt folgendes Bild:<br />

Deutschland<br />

Oesterreieh<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Belgien<br />

Niederlande<br />

Grossbritannien<br />

Spanien<br />

Portugal<br />

Dänemark<br />

Norwegen<br />

Schweden<br />

Finnland<br />

Litauen<br />

Polen<br />

Tschechoslowakei<br />

Ungarn<br />

Jugoslawien<br />

Griechenland<br />

Bulgarien<br />

Rumänien<br />

Russl., Ukraine<br />

Algerien, TunU<br />

; Libyen<br />

a<br />

b<br />

-0 ke<br />

18.72<br />

1.95<br />

367.97<br />

1.54<br />

4.08<br />

2.63<br />

1<br />

12.07<br />

10.40<br />

129.06<br />

66.05<br />

35<br />

6<br />

212.73<br />

5<br />

8.30<br />

1.06<br />

1<br />

13<br />

3.33<br />

94.68<br />

7<br />

150.45<br />

35.62<br />

20<br />

10.55<br />

23.22<br />

1.50<br />

71.83<br />

3.81<br />

2<br />

1.67<br />

89<br />

2.51<br />

11<br />

3.22<br />

7.47<br />

7.64<br />

24<br />

Wert In Fr.<br />

20.056<br />

1.550<br />

101.930<br />

350<br />

130<br />

4.239<br />

360<br />

1.689<br />

4.682<br />

2.280<br />

60<br />

7.706<br />

1.000<br />

36.412<br />

75.577<br />

442<br />

155<br />

73.906<br />

248<br />

15.747<br />

2.755<br />

12<br />

127<br />

6.108<br />

76.238<br />

150<br />

14.714<br />

40.371<br />

453<br />

12.409<br />

31.053<br />

1.695<br />

61.749<br />

5.375<br />

25<br />

129<br />

1.996<br />

3.078<br />

247<br />

3.561<br />

9.253<br />

7.181<br />

234<br />

531<br />

117<br />

11.024<br />

825<br />

5.532<br />

2.455<br />

78<br />

15.679<br />

26.245<br />

2.136<br />

1.411<br />

304<br />

1.660<br />

12<br />

268<br />

2.378<br />

193<br />

278.635<br />

128.615<br />

8.711<br />

121.137<br />

92.811<br />

82.635<br />

55.085<br />

43.915<br />

68.819<br />

2.150<br />

3.325<br />

3.561<br />

16.434<br />

765<br />

117<br />

19.836<br />

42.002<br />

2.136<br />

1.715<br />

1.672<br />

268<br />

2.571<br />

278.635<br />

a<br />

6 180<br />

f<br />

43 1.000<br />

k 1.45 1.852 3.032<br />

der Hrailer stärker<br />

g<br />

k<br />

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f<br />

k<br />

1<br />

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f<br />

k<br />

f<br />

k<br />

k<br />

f<br />

k<br />

k<br />

Stück<br />

8<br />

6.53<br />

13<br />

4<br />

13.76<br />

1.30<br />

4.16<br />

2.64<br />

2<br />

9.55<br />

19.63<br />

3.41<br />

1.82<br />

12<br />

1.28<br />

2<br />

13<br />

1.55<br />

21<br />

402.14<br />

Total<br />

Marokko<br />

Westafrika<br />

Syrien<br />

Brit. Indien<br />

Indochina<br />

Niederl. Indien<br />

China<br />

Japan<br />

Canada<br />

Ver. Staaten<br />

15<br />

k<br />

k<br />

' a<br />

Jamaioa, Antillen k<br />

Columbien f<br />

Guyana k<br />

Brasilien f<br />

Argentinien f<br />

k<br />

f<br />

k<br />

Peru<br />

Austrat. Bund<br />

April <strong>1933</strong><br />

April 1932<br />

a<br />

4<br />

1.00<br />

78<br />

39<br />

1.03<br />

983<br />

83<br />

9<br />

48.03<br />

20.24<br />

80<br />

69<br />

3.56<br />

19<br />

11.86<br />

42<br />

10115<br />

70<br />

1.146<br />

1.198<br />

18<br />

1.180<br />

, 1.080<br />

102<br />

89<br />

58<br />

1.006<br />

102<br />

32.500<br />

81.038<br />

504<br />

265<br />

7.584<br />

248<br />

9.306<br />

521<br />

14<br />

23<br />

160<br />

1.175<br />

2.414<br />

18<br />

1.180<br />

1.182<br />

89<br />

1.064<br />

102<br />

113.538<br />

504<br />

7.849<br />

248<br />

9.306<br />

521<br />

77<br />

37<br />

160<br />

1.175<br />

1.02<br />

a 8 96.06 75.701<br />

b 3.25 2.375<br />

0 13 127<br />

d 1 10.40 1.000<br />

f 1 1002.48 371.306<br />

g 30 598<br />

1 8 130<br />

k 704.15 664.407<br />

1 1.62 3.767 1.119.411<br />

10 1818.47<br />

a 23 160.22 136.090<br />

e 1 12.70 6.000<br />

f 1 746.14 487.967<br />

g 2.40 1.645<br />

k 788.86 1.128.953 1.760.653<br />

25 1710.32<br />

Abnahme der Ausfuhr 641.244<br />

Unser bester Abnehmer war Russland-<br />

Ukraine. Die russischen Einkäufe stellten<br />

24,89 (37,53) % unserer Totalverkäufe ins<br />

Ausland dar und betrafen ausschliesslich<br />

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zur Beleuchtung und zur Fahrsicherung usw.<br />

Es schliessen sich in der Reihenfolge an:<br />

Deutschland mit 11,48 (5,75) %, Frankreich<br />

mit 10,2 (5,84), Japan mit 10,14 (4,86), Italien<br />

mit 8,99 (5,16), Belgien mit 7,38 (2,95), Spanien<br />

mit 6,14 (1,73), Holland mit 4,92 (4,98),<br />

Grossbritannieh mit 3,92 (12,31), die Tschechoslowakei<br />

mit 3,75 (9,9), Polen mit 1,77<br />

(1,99), Schweden mit 1,46 (0,57) %. Diese<br />

zwölf Länder erhielten zusammen 95,66<br />

(93,66) % unserer Gesamtausfuhr.<br />

Spezielle Erwähnung verdienen die erhöhten<br />

Kontingente nach Deutschland (Zunahme<br />

um 5,73 % verglichen an unserer Gesamteinfuhr<br />

oder Verdoppelung der im.April 1932<br />

nach Deutschland erfolgten Lieferungsanteile),<br />

nach Japan (5,28), nach Frankreich (4,98),<br />

nach Belgien (4,43), nach Spanien (4,41), nach<br />

Italien (3,83) und nach Schweden (0,89 %).<br />

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N« 47<br />

II. Blatt<br />

BERN, 2. Juni <strong>1933</strong><br />

N° 47<br />

II EIatt<br />

BERN, 2. Juni <strong>1933</strong><br />

Was kosten die Verzögerungen<br />

des Strassenverkehrs?<br />

Mit zunehmendem Verkehr sind in fortschrittlich<br />

gesinnten Ländern vielerorts bauliche<br />

und gesetzliche Massnahmen ergriffen<br />

worden, um Verzögerungen und Störungen<br />

des Strassenverkehrs zu vermeiden. Die Berechtigung<br />

dieser Massnahmen war bisher<br />

oft angezweifelt worden, da ein Anhaltspunkt<br />

über die durch die Verzögerung verursachten<br />

Kosten nicht vorhanden war.<br />

In Amerika, wo Verkehrsfragen solcher Art<br />

schon längst genauen Studien unterworfen<br />

werden, wurden einige interessante Untersuchungen<br />

angestellt, um die Kosten der Verzögerungen<br />

des Strassenverkehrs in Geldwert<br />

umzurechnen 1 ).<br />

Die Verzögerung eines Fahrzeuges wird<br />

gemessen durch die Zeitdifferenz, welche<br />

man erhält, wenn eine gewisse Strecke mit<br />

verzögernden Hindernissen (z. B. schlechter<br />

Strassenbelag) durchfahren, und dann eine<br />

gleich lange Strecke mit gleichbleibender,<br />

normaler Geschwindigkeit zurückgelegt wird.<br />

Wenn wir die Kosten einer solchen Verzögerung<br />

berechnen wollen, so werden wir<br />

finden, dass sich diese zusammensetzen aus<br />

dem-Wert der Zeit, des Fahrzeuges, den Betriebskosten<br />

und dem Wert der Zeit der Insassen.<br />

Es ist der letztere, der besonders<br />

schwer festzustellen ist.<br />

Da es sich bei diesen Untersuchungen nur<br />

um einen Anhaltspunkt handeln kann, werden<br />

hier vergleichsweise die den amerikanischen<br />

Verhältnissen angepassten Resultate in amerikanischer<br />

Währung wiedergegeben.<br />

a) Betriebskosten. ^ £££<br />

1. Zins fSr investiertes Kapital<br />

2. Versicherungen gegen Haftpflicht,<br />

Fener, Diebstahl<br />

8. Verkehrs- und FührerbeTvilligung<br />

4. Garagemiete<br />

6. Besteuerung<br />

6. % Amortisation für Lebensdauer<br />

von sechs Jahren<br />

Dollar Dollar<br />

48.— 31.50<br />

120.—<br />

30.—<br />

48.—<br />

6.-^<br />

133.—<br />

SL Allgemeines<br />

77.<br />

— Total 462.— 198.—<br />

*) Di« folgenden' säffernmässigen Angaben stammen<br />

von S. Johannesson von der State Highway<br />

Commission, Jersey City.<br />

Angenommen, ein Lastwagen oder ein Personenwagen,<br />

der für geschäftliche Zwecke<br />

benutzt wird, sei wöchentlich 44 Stunden im<br />

Betrieb, oder ohne Feiertage 2240 Stunden im<br />

Jahr. Für Personenwagen, die privaten<br />

Zwecken .dienen, müssen die Betriebskosten<br />

auf die 24 Stunden des Tages verteilt werden.<br />

Unter,diesen Voraussetzungen errechnet<br />

man die Betriebskosten für die verschiedenen<br />

Fahrzeuge wie folgt:<br />

Lastwagen 0,34 Cents per Fahrzeug-Minute 2 )<br />

Qeschäftswagen 0,15 Cents per Fahrzeug-Min.<br />

Private Personenwagen 0,03 Cents per Fahrzeug-Minute<br />

b) Zeitwert der Insassen.<br />

Für den Führer eines Lastwagens wird ein<br />

Stundenlohn von 60 Cents berechnet. Dazu<br />

kommen ca. 15 Prozent für Unterhalt und<br />

Diverses. Zusammen ergibt das einen Wert<br />

von 69 Cents pro Stunde oder 1,15 Cents pro<br />

Minute.<br />

Ein Wochengehalt für Personen, die Geschäftsautomobile<br />

führen, wird zu 30 Dollar<br />

veranschlagt oder 1560 Dollar pro Jahr. Mit<br />

2120 Arbeitsstunden im Jahr stellt sich der<br />

Zeitwert dieser Kategorie zu 73,6 Cents pro<br />

Stunde oder 1,23 Cents pro Minute.<br />

Für Fahrzeuge, die privaten Zwecken<br />

dienen, lässt sich der Zeitwert bedeutend<br />

schwieriger feststellen. Ueberall, wo den<br />

Verminderung des Luftwiderstandes wurde der Wagenkasten möglichst glatt durchgebildet. Man<br />

Leuten Gelegenheit geboten wird, für den<br />

beachte den Fahrerstand in der Mitte des Wagendaches.<br />

Vorzug einer beschleunigten Reise zu bezahlen,<br />

wird diese Gelegenheit ergriffen. Zum<br />

Beispiel verkaufen die Eisenbahnen Schnellzugszuschläge.<br />

Auf der Linie von New York der fahrenden Personen den Willen und die Cents, Führer 1,23 Cents, total 1,38 Cents.<br />

Kurve dargestellt, die voraussetzt, dass 50 % Qeschäftspersonenwagen: Betriebskosten 0,15<br />

nach Chicago beträgt dieser Zuschlag 2 Cents Fähigkeit haben, einen Betrag zwischen 0 und Private Personenwagen: Betriebskosten 0,03<br />

für jede gesparte Minute. • Aehnliche„Verhältnisse<br />

existieren im Schiffahrtsverkehr. Für Diese Kurve verläuft nach der Gleichung:<br />

2 Cents pro Minute auszulegen.<br />

Cents, Insassen 0,75 Cents, total 0,78 Cents.<br />

die Reise von New York nach Cherbourg<br />

(x — 50) 2 Der durchschnittliche Wert einer Fahrzeug-<br />

= 1,250 y<br />

können Dampfer gewählt werden, die diese<br />

Minute hängt von der prozentualen Beteiligung<br />

der verschiedenen Fahrzeugtypen am<br />

Von dieser Kurve ausgehend, lässt sich nun<br />

Reise in acht, sieben oder sechs Tagen ausführen.<br />

Vergleicht man jedoch die Fahrpreise<br />

Verkehr ab. Für die Vereinigten Staaten gilt<br />

ein mittlerer Zeitwert für jede ersparte Minute,<br />

für jede Person zu Y% Cent pro Insasse<br />

für ein und dieselbe Kabinenkategorie, so errechnet<br />

jeden ersparten man die Reisetag ungefähren zu Mehrkosten ca. 30 Dollar.<br />

für Nimmt man weiterhin an, dass die mittlere<br />

berechnen.<br />

ungefähr folgende Zusammensetzung:<br />

Lastwagen 13 %<br />

5 —<br />

50.—<br />

13.50<br />

48.—<br />

60.—<br />

Dies entspricht einem Zeitwert von ungefähr<br />

2 Cents pro Minute.<br />

Der Amerikaner Johannesson hat den Zahlungswillen<br />

der Insassen eines privaten Personenautomobils<br />

für ersparte Zeit in einer<br />

) 1 Gent entspricht ungefähr 5 Schweizerrappen.<br />

Der Bugatti-Schnelltriebwagen der französischen Staatsbahn, den wir anlässlich seiner Fertigstellung<br />

schon näher beschrieben haben, -wurde nun auf der Strecke Paris—Trouville in Verkehr gesetzt.<br />

Mit seinen vier Motoren von je 300 PS erreicht er eine Maximalgeschwindigkeit von 175 km/St. ZUT<br />

Zahl der Insassen 2,25 beträgt, so erhält man<br />

für den Zeitwert der Insassen 0,75 Cents pro<br />

Fahrzeug-Minute.<br />

Die Zeitwerte der verschiedenen Fahrzeugtypen<br />

lassen sich wie folgt zusammenstellen:<br />

Lastwagen: Betriebskosten 4,39 Cents, Führer<br />

1,15 Cents, total 1,49 Cents.<br />

Geschäftswagen 29 %<br />

Private Personenwagen 58 %<br />

100%<br />

Daraus lässt sich der durchschnittliche<br />

Zeitwert eines Fahrzeuges und die Verteilung<br />

dieses Zeitwertes auf Betriebskosten und<br />

Personenzeitwerte folgendermassen ableiten:<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> -. N°<br />

Zeitwert Betr.E.Pen.<br />

Centa % %<br />

Lastwagen:<br />

Betriebskosten 0,34X0,13 = 0,0442 4,22 14,26<br />

Führer 1,15 X 0,13 = 0,1495<br />

Geschäftswagen, Pers.- Wagen:<br />

Betriebskosten 0,15 X 0,29 = 0,0435<br />

Führer 1,23X0,29 = 0,3567 4,16 34,09<br />

Private Personenwagen:<br />

Betriebskosten 0,03 X 0,58 = 0,0174<br />

Insassen 0,75 X 0,58 = 0.4350 1.66 41,58<br />

Total 1,0463 10,04 89,96<br />

Diese Tabelle zeigt, dass der durchschnittliche<br />

Geldwert einer Fahrzeug-Minute etwas<br />

mehr als 1 Cent beträgt. Davon entfallen nur<br />

10 Prozent auf die Betriebskosten und der<br />

Rest ist für den Zeitwert der Insassen verantwortlich<br />

zu machen.<br />

Je nach der verschiedenen Zusammensetzung<br />

des Verkehrs wird sich dieser Zeitwert<br />

ändern. In Ländern oder auf speziellen<br />

Strassenzügen mit verhältnismässig starkem<br />

Lastwagenverkehr wird er naturgemäss entsprechend<br />

grösser sein. (Schweiz!)<br />

c) Bestimmung der durch eine Verzögerung<br />

des Strassenverkehrs verloren gegangenen<br />

Fahrzeug-Minuten.<br />

Eine Verzögerung kann eintreten durch<br />

eine allgemeine Verlangsamung der Reisegeschwindigkeit<br />

wegen ungenügender Anzahl<br />

von Fahrstreifen, wegen Parkieren auf den<br />

Fahrstreifen, schlechtem Strassenbelag oder<br />

ungenügender Sicht an Kurven etc. Diese<br />

erste Gruppe von Verzögerungen kann gemessen<br />

werden durch die durchschnittliche<br />

Differenz zwischen tatsächlich verbrauchter<br />

Reisezeit und der für eine gleich lange<br />

Strecke bei normaler, gleichbleibender Geschwindigkeit<br />

benötigten Zeit Die so gemessene<br />

Verzögerung braucht nur mit der Anzahl<br />

der Fahrzeuge multipliziert zu werden, um<br />

den totalen Verlust an Fahrzeug-Minuten festzustellen.<br />

Anders verhält es sich bei einer zweiten<br />

Gruppe von Verzögerungen, nämlich denjenigen,<br />

die durch periodische Unterbrechungen<br />

des Verkehrsstromes durch Verkehrssignale<br />

oder Polizeiorgane, bei Kreuzungen<br />

mit Eisenbahnen, Autostrassen, Kanälen und<br />

Flüssen oder durch Fähren verursacht werden.<br />

Diese Unterbrechungen bringen für die<br />

verschiedenen Fahrzeuge bedeutend ungleichmassigere<br />

Zeitverluste mit sich. Sie hängen<br />

in erster Linie davon ab, wie lange die Unterbrechung<br />

dauert und wie dicht die einzelnen<br />

Fahrzeuge hintereinander folgen. Für die<br />

Berechnung der Zeitverluste dieser zweiten<br />

Gruppe haben die Amerikaner verschiedene<br />

Formeln aufgestellt, die aber alle stark von-<br />

einander abweichen und deshalb nicht sehr<br />

vertrauenserweckend sind. Immerhin können<br />

auch diese Verzögerungen annähernd auf die<br />

erste Art und Weise festgestellt werden und.<br />

in die Rechnung mit einbezogen werden.<br />

Die Oesamtkosten einer Verzögerung des<br />

Strassenverkehrs können nun ermittelt werden<br />

durch Multiplikation der nach vorhergehendem,<br />

festgestelltem totalen Verlust an<br />

Fahrzeug-Minuten mit dem durchschnittlichen<br />

Geldwert einer Fahrzeug-Minute, wie er weiter<br />

oben berechnet wurde.<br />

Ein kleines Beispiel diene zur Illustrierung:<br />

Auf einer Strecke mit vier Fahrstreifen, die<br />

normal in einer Stunde durchfahren wird,<br />

seien durch Bauarbeiten vorübergehend auf<br />

einem Teil der Strecke nur zwei Fahrstreifen<br />

zur Benützung frei, so dass der Verkehr in<br />

Einerreihe abbrechen muss. Die durchschnittlich<br />

benötigte Fahrzeit betrage 1 St. 15 Min.,<br />

die Verzögerung also 15 Minuten. Nehmen<br />

wir an, es passieren auf dieser Strecke 300<br />

Wagen pro Tag von jeder Seite her. 600<br />

Fahrzeuge erleiden einen Zeitverlust von 15<br />

Minuten,: was einem totalen Verlust von 9000<br />

Fahrzeug-Minuten gleichkommt Wenden wir<br />

den früher zu 1 Cent = 5 Rp. berechneten<br />

Wert einer Fahrzeug-Minute an, so berechnet<br />

sich der Totalverlvst'zu 450 Fr. pro Tag.<br />

Die ermittelten Gesamtkosten können nun<br />

mit den veranschlagten Kosten verglichen<br />

werden, einer baulichen Massnahme, die die<br />

Verzögerung aufzuheben bestimmt ist. In den<br />

meisten Fällen werden noch andere Gründe<br />

und andere unbestimmbare Vorteile die Entscheidung<br />

darüber herbeiführen, ob eine Baute<br />

ausgeführt werden soll oder nicht. Immerhin<br />

gibt eine Untersuchung der Verkehrsverhältnisse<br />

einen Anhaltspunkt über die Begründung<br />

einer Massnahme. Insbesondere wird<br />

sie allen denjenigen, die die Bedeutung eines<br />

schnell und reibungslos abgewickelten Verkehrs<br />

noch nicht erkannt haben, die Augen<br />

öffnen, besonders dort, wo die Beteiligung<br />

der Lastwagen am Verkehr eine grosse Rolle<br />

spielt.<br />

Nachdem man erkannt hat, dass die Verlangsamung<br />

oder gar das Anhalten des Verkehrsstromes<br />

einem tatsächlichen materiellen<br />

Verlust gleichkommt, mag man sich fragen,<br />

welche Mittel angewendet werden sollten, um<br />

solche Verluste zu vermeiden. Die radikalsten<br />

Mittel, aber auch die teuersten sind<br />

natürlich die Erstellung von Bauten. In den<br />

Vereinigten Staaten von Amerika sind schon<br />

viele Autorampen zur Vermeidung von Niveau-<br />

Kreuzungen entstanden. Grosse Städte wie<br />

New York haben sich Auto-Express-Hochstrassen<br />

gebaut, die den Durchgangsverkehr<br />

über den Köpfen der Fussgänger und über<br />

dem Lokalverkehr hinwegführeu. Dies sind<br />

freilich kostspielige Massnahmen. Was man<br />

aber zum mindesten von einer guten Verkehrsader<br />

erwarten kann, das sind eine genügende<br />

Anzahl von Fahrstreifen auch in der<br />

Stadt. (In Amerika werden alle wichtigen<br />

Staatsstrassen als Betonstrassen mit mindestens<br />

vier Fahrstreifen gebaut.) Dies ermöglicht<br />

eine Aufteilung des Verkehrs nach<br />

Schnelligkeit. Jeder Fahrstreifen muss durch<br />

Linien oder durch Fugen im Beton markiert<br />

sein.<br />

Zuletzt sei darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass dort, wo die Strasse bereits genügend<br />

Raum bietet, besonders in den Städten, unbedingt<br />

eine Aufteilung des Verkehrsstromes<br />

in verschiedene Kolonnen, wie dies neulich<br />

auf dem Bellevueplatz in Zürich versucht<br />

wurde, vorgenommen werden sollte. Dies ist<br />

der erste Schritt zur Disziplinierung des<br />

autofahrenden Publikums, besonders da, wo<br />

es noch nicht gewohnt ist, in verschiedenen<br />

Reihen nebeneinander zu fahren. F.<br />

l>»


WO 17 — IQftt AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

^oupe<br />

letzten Montag wurde, nachdem es<br />

wegen ungünstiger Witterung um einen Tag<br />

verschoben worden war, auf der 'Dreieckstrecke<br />

Etampes—Chartres—Bonce das Flugzeugrennen<br />

um die Cdupe Deutsch de la<br />

Meurthe ausgetragen. Zugelassen waren Maschinen<br />

mit Motoren bis 8 Liter Zylinderinhalt.<br />

Die Dreieckstrecke von 100 km Länge<br />

war 20mal zu umfliegen. Nach den ersten<br />

1000 Flugkilometern sah das Reglement jedoch<br />

einen neutralen Zwischenhalt von 1 Std.<br />

45 Min. vor. Mit Rücksicht auf den tragischen<br />

Unfall des Piloten Arrachat hatte der<br />

französische Luftfahrtminister für die französischen<br />

Piloten ausserdem noch eine<br />

Mindestflughöhe von 300 m vorgeschrieben,<br />

sofern Anspruch auf eine der 3-Millionen-<br />

Prämien des französischen Staates erhoben<br />

werden wollte, eine Bestimmung, die, wie andere<br />

Anordnungen dieser Instanz, sehr scharf<br />

kritisiert wurde.<br />

Unter den fünf gestarteten Piloten ging Detre<br />

auf Potez mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 322,8 km'St. als Sieger hervor,<br />

Delmotte auf Caudron-Renault klassierte<br />

sich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 291,5 km/St, als Zweiter, und Comper auf<br />

"•^omper-Swift mit 228,5 km/St, als Dritter.<br />

Arnoux auf Farman-Renault schied wegen<br />

Bruch seines einrädrigen Fahrgestelles schon<br />

beim Start aus, Lemoine auf Potez wurde<br />

nach der dritten Runde wegen undichter Oelleitung<br />

zum Aufgeben gezwungen, und Salel<br />

auf Farman-Farman hatte Lagerdefekt, der<br />

ihn nach der fünften Runde aus dem Rennen<br />

warf.<br />

Die französische Presse betrachtet die<br />

Veranstaltung als grossen Erfolg. Man spricht<br />

Von ihr als von einer verbesserten Auflage des<br />

Rennens um den Schneider-Preis. Tatsäch-<br />

Potez<br />

Ffcrman<br />

Potez<br />

Renault<br />

Fannan<br />

Glpiy-Major<br />

(Havilland)<br />

Renault<br />

Potez<br />

lieh haben sich die meisten Apparate über Erwarten<br />

gut gehalten, wenn man bedenkt, dass<br />

ihren Konstrukteuren ausser im Maximum des<br />

Zylinderinhalts keinerlei Beschränkungen auferlegt<br />

worden waren, dass die Berechnung der<br />

Maschinen keiner offiziellen Kontrolle unterworfen<br />

war und dass es deshalb mit der Sicherheit<br />

in manchen Fällen nicht sehr rosig<br />

gestanden haben mag. Der siegreichen Potez-<br />

Maschine mit dem neuen 9-Zylinder-Potez-<br />

Motor wurden schon von Anfang an grosse<br />

Chancen zugeschrieben. Die Maschine gleicht<br />

äusserlich dem amerikanischen Gee-Bee-<br />

Weltrekord-Landflugzeug, die geringere Motorleistung<br />

wird bis zu einem gewissen Grad<br />

durch aerodynamisch feinere Ausgestaltung<br />

wettgemacht, wobei vor allem auf das seitlich<br />

aufklappbare Fahrgestell hingewiesen sei,<br />

das die pneumatisch abgefederten Räder in<br />

der Tragfläche verschwinden lässt.<br />

Der an dritter Stelle placierte Comper-<br />

Swift ist im grossen ganzen ein Serie-Modell.<br />

Seine Leistung verdient deshalb spezielle Beachtung.<br />

Sehr interessant ist weiter auch der Versuch<br />

Farmans, mit einem einzigen und dazu<br />

noch einziehbaren Landerad auszukommen.<br />

Wenn im Fall Arnoux dieses Landerad den<br />

Anforderungen auch nicht standgehalten hat,<br />

so ist damit das Urteil über die Anordnung<br />

noch nicht gesprochen. Die unmittelbare Ursache<br />

des Führungsbruches dieses Rades ist<br />

in der provisorisch abgeänderten Konstruktion<br />

zu erblicken, nicht aber im System selbst.<br />

Flugtechnisch und konstruktiv scheint das<br />

Einrad-Fahrgestell grosse Vorteile zu bieten,<br />

gegen welche der Nachteil der etwas schwierigeren<br />

Landung bei schnellen Flugzeugen<br />

nicht sehr ins Gewicht fällt. m.<br />

Mittelholzers afrikanischer Dejeuner-<br />

Abstecher.<br />

Vor zehn .Jahren hätte man ihn einen Abenteurer<br />

genannt. Heute geht alles planmässig<br />

vor sich. Jede Einzelheit ist vorbereitet. Der<br />

Pilot weiss, was er aus der Maschine herausholen<br />

kann. Und so geht alles fast mit der<br />

Präzision eines Uhrwerkes vor sich. Man<br />

weiss ja, dass die Lockheed-Orion-Maschinen<br />

stündlich über 300 km machen können. Man<br />

kann die Distanzen auf der Karte abstecken<br />

und kommt auf. ganz natürliche Dinge. Aber,<br />

wenn man es in der Endphase miterlebt und<br />

von Mittelholzer in knappen Worten schil-<br />

Motorleistung<br />

Touren-<br />

Spannflächen-<br />

mit pro m' bei Leistungs-<br />

Propeller-<br />

Trag-<br />

Gewicht r lacnenoei<br />

Zelle Motor Länge<br />

PS zahl weite<br />

inhalt Brennstoff voller belastung Material Pilot Bemerkungen:<br />

Zuladung<br />

Fferooan •••»..<br />

Comper-Switt .<br />

Caudron....„<br />

Potez 9 B. ..„-<br />

Luftfahrt<br />

Deutsch de la Meurthe.<br />

250<br />

172<br />

400<br />

150<br />

170<br />

310<br />

2400<br />

2500<br />

3700<br />

2400<br />

2500<br />

2500<br />

6,65<br />

5,98<br />

7,90<br />

7,35<br />

5,98<br />

6,65<br />

Das Rennflugzeug « Potez 53 », mit dem Detre die Coupe Deutsch de la Meurthe gewann.<br />

Die hauptsächlichsten technischen Daten der am Rennen um die Coupe Deutsch de la Meurthe gestarteten Flugzeuge.<br />

5,40<br />

5,50<br />

6,90<br />

5,50<br />

5,40<br />

5,40<br />

7,20<br />

6,00<br />

9,50<br />

8,40<br />

6,60<br />

7,20<br />

900<br />

550<br />

1130<br />

640<br />

700<br />

900<br />

125<br />

92<br />

120<br />

7«<br />

106<br />

125<br />

3,5 kg<br />

3,5 kg<br />

2,5 kg<br />

4,4 kg<br />

44 kg<br />

2,9 kg<br />

Holz<br />

Holz<br />

Holz<br />

Metall<br />

Metall<br />

Holz<br />

Detre<br />

Arnoux<br />

Salel<br />

Comper<br />

Delmotte<br />

Lemoine<br />

Freitragender Tiefdecker,<br />

einziehbares Fahrgestell.<br />

Tiefdecker, Einrad-Fahrgestell,<br />

mit einziehbarem Rad.<br />

Abgestrebter Tiefdecker,<br />

verkl. einziges Landerad.<br />

Verstrebter Hochdecker.<br />

Verstrebter Eindecker.<br />

Freitragender Tiefdecker,<br />

einziehbares Fahrgestell.<br />

dem hört, so nimmt der afrikanische Dejeuner-Abstecher<br />

fast Zauberform an. Die<br />

Tagespresse hat etliche Daten festgehalten.<br />

Es ist nicht überflüssig, sie zu wiederholen<br />

und zu ergänzen. Start punkt 4 Uhr mit direktem<br />

Kurs auf die Nordspitze von Korsika.<br />

43 Minuten später befand sich die Maschine<br />

CH-168 über Varese, 5 Uhr 10 über dem<br />

offenen Meer bei Rapallo. 27 Minuten nachher<br />

lag Korsika unter dem Flugzeug. Hier<br />

erreichte der Pilot mit 4500 m die maximale<br />

Höhe. Die Witterungsverhältnisse zwangen<br />

ihn, so hoch hinaufzugehen. 6 Uhr 14 lag<br />

Sardinien unter der Maschine. 7 Uhr 30 kam<br />

bei schönstem Wetter die afrikanische Küste<br />

in Sicht. 7 Uhr 48 war die Landung auf dem<br />

Flugplatz von Tunis. Also ein richtiger<br />

Dejeuner-Abstecher. «Ich hätte ganz gut zum<br />

Mittagessen wieder -in Dübendorf sein können»<br />

— meinte Mittelholzer.<br />

Um 11 Uhr Start zur Rückreise, die in einer<br />

gebrochenen Linie (Scheitelpunkt: Westspitze<br />

von Sizilien) um 13 Uhr 40 nach Rom führte.<br />

17 Uhr 30 Start von Rom. Dreiviertel Stunden<br />

nachher ist Florenz erledigt, 18 Uhr 41<br />

sieht man von Parma aus die Bernina.<br />

19 Uhr 04 rast die Maschine über Bergamo.<br />

Ueber das Rheinwaldhorn erreicht sie 7 Uhr 45<br />

den Boden des heimischen Flugplatzes. Kurze<br />

Zeit darauf bemerkte man Mittelholzer beim<br />

Abendessen im Flugplatz-Restaurant. So<br />

frisch, als käme er von einem halbstündigen<br />

Spaziergang.<br />

Es wäre verfehlt, in diesem afrikanische^<br />

Abstecher lediglich die Pionierleistung eines<br />

Piloten zu sehen. Modernste Technik ist am<br />

Erfolg kaum weniger beteiligt. Ohne vorzügliches<br />

Motorenmaterial, ohne gutes Vertrautsein<br />

mit dem Motor, ohne diese Einheit zwischen<br />

Maschine und Führer wäre dieser Flug,<br />

der Tunis für den Zürcher in die Nähe von<br />

Genf rückt, niemals möglich gewesen. In<br />

solchen Fällen bewährt sich die Tätigkeit der<br />

kaum genannten und doch so wichtigen<br />

Heinzelmännchen des Flugbetriebes: des Personals,<br />

dem die peinliche Pflege und Unterhalt<br />

aller Teile der Motoren obliegt. Nahezu<br />

2600 km wurden in 8% Stunden Flugzeit<br />

zurückgelegt, bei einem Benzinverbrauch von<br />

1400 Liter und einer mittleren Stundengeschwindigkeit<br />

von 305 km. E. B.-K.<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 47<br />

Tedkn.<br />

«•»<br />

'«dU<br />

Frage 8720. Automobile mit Vierrad-Antrieb.<br />

Wer könnte über Versuche Auskunft erteilen, die<br />

mit einem Vierradantriebswagen in der Schweiz<br />

im Jahre 1932 oder <strong>1933</strong> angestellt wurden, und<br />

wo könnte dieser Wagen event. besichtigt werden?<br />

P. in B.<br />

Frage 8721. Geheimnisvolle Sirahlen. Wie -verhält<br />

es sich eigentlich mit den von Zeit zu Zeit immer<br />

wieder erwähnten Strahlen, mit denen es angeblich<br />

möglich sein soll, auf grosse Entfernungen<br />

Auto- und Flugmotoren zum Stillstand zu bringen?<br />

Stimmt es, dass etwas Wahres daran ist?<br />

R. ü. in Z.<br />

Antwort: Alle bisherigen Berichte über die<br />

Möglichkeit, solche Strahlen hervorzurufen, sind als<br />

Phantasien zu betrachten. Beim heutigen Stand<br />

der Technik scheint es auch ziemlich ausgeschlossen,<br />

dass in absehbarer Zukunft solche Strahlen erzeugt<br />

werden können. Selbst, wenn es doch der Fall<br />

wäre, liessen sich die angestrebten Wirkungen<br />

leicht aufheben. Man stellt sich nämlich vor, dass<br />

durch die Strahlen die Luft stark ionisiert und dadurch<br />

leitend gemacht würde, so dass die Bildung<br />

von Funken an den Zündkerzenelektroden unterbliebe.<br />

Analog, wie man in der Radiotechnik bestimmte<br />

Organe gegen die Einwirkung unerwünschter<br />

Strahlen «abschirmt>, könnte man jedoch mit<br />

^"Leichtigkeit auch alle wichtigen Organe der Zündanlage<br />

eines Motors schützen. Auf die Funkenbildung<br />

an der Zündkerze hätten die Strahlen wohl<br />

schon deshalb keinerlei Einfluss, weil schon die<br />

Metallmassen der Zylinder eine starke Abschirmung<br />

darstellen.<br />

at.<br />

Frage 8722. Fallstrom-Vergaser. Welche Vorteile<br />

bietet ein Fallstrom-Vergaser gegenüber den<br />

Horizontal- und Vertikal-Vergasern? Stimmt es,<br />

dass ein Motor mehr leistet, wenn man ihn mit<br />

einem Fallstrom-Vergaser ausrüstet, und dass dabei<br />

auch der Leerlauf- -und der Langsamlauf verbessert<br />

werden? R. U. in Z.<br />

Antwort: Die Eigenschaften der Fallstrom-<br />

Vergaser können noch nicht genau beurteilt werden,<br />

da einerseits einheitliche Erfahrungen noch nicht<br />

vorliegen und andererseits auch wissenschaftliche<br />

Dntersuchungsergebnisse noch nicht bekanntgegeben<br />

wurden. Immerhin kann man annehmen, dass die<br />

Vorzüge dieser Vergaserbauart vielfach noch überschätzt<br />

werden.. Interessant ist in diesem Zusammenhang<br />

die Beobachtung, dass die amerikanische<br />

Automobilfabrik, die den Fallstrom-Vergaser zuerst<br />

einführte, wieder zu der orthodoxen Vergaser-Bauart<br />

zurückgekehrt ist.<br />

Unbedingt überlegen ist der neue Vergaser den<br />

bisherigen nur darin, dass er die Zugänglichkeit verbessert.<br />

Dadurch, dass er über dem Saugrohr liegt,<br />

ist der Vergaser viel leichter demontierbar, und konstruktiv<br />

wie auch fabrikatorisch wird auch die<br />

Unterbringung der anderen Nebenapparate erleichtert.<br />

Im übrigen dürfte aber in manchen Fällen die<br />

Ueberlegenheit, die mit Fallstrom-Vergasern ausgerüstete<br />

Motoren an den Tag legten, nicht dem Vergaser<br />

als solchem, sondern der allgemein besseren<br />

Gasführung zu verdanken sein. Der Fallstrom-Vergaser<br />

verlangt eine ganz andere Durchbildung des<br />

Saugrohres, welche auch die Gas-Strömungsverhältnisse<br />

wesentlich verändert. Aus diesem Grund ist<br />

ein Vergleich der neuen Vergasertype mit den älteren<br />

überhaupt kaum möglich.<br />

Falsch ist es zweifellos, den Fallstrom-Vergaser<br />

von vornherein deshalb als «besser> zu bezeichnen,<br />

weil der Brennstoff-Luft-Nebel durch sein eigenes<br />

Gewicht in das Saugrohr zu gelangen strebt. Verglichen<br />

mit der Saugwirkung ist die Wirkung der<br />

Schwerkraft auf das Gas so unendlich gering, dass<br />

sie nicht zur Geltung kommen kann. Hingegen besteht<br />

die Möglichkeit, dass beim Fallstrom-Vergaser<br />

unter gewissen Betriebsumständen die Tendenz des<br />

Brennstoffes, sich an den Saugrohr-Wänden niederzuschlagen<br />

und dort liegen zu bleiben, etwas vermindert<br />

wird. Die Tatsache, dass man bei Fallstrom-Vergasern<br />

den Lufttrichter gewöhnlich etwas<br />

grösser wählen kann als bei den älteren Typen,<br />

scheint diese Ueberlegung zu bestätigen. Sowie sich<br />

aber ein grösserer Lufttrichter verwenden lässt,<br />

ohne dass die Gemischbildung bei den Zwischenstellungen<br />

der Gasdrossel zu wünschen übrig lässt,<br />

besteht Aussicht, dass die Maximalleistung des Motors<br />

höher wird.<br />

Zuungunsten des Fallstrom-Prinzips spricht<br />

das Risiko der Oelfilm-Zerstörung und der Schmierölverdünnung<br />

im Fall, dass das Schwimmerventil<br />

des Vergasers undicht wird und der Vergaser überläuft.<br />

Um zu verhindern, dass flüssiges Benzin<br />

durch die Saugleitung in die Zylinder gelangt, wird<br />

zwar an der tiefsten Stelle des Staugrohres meist<br />

eine Abflussöffnung vorgesehen. Aber diese Oeffnung<br />

kann sich auch verstopfen.<br />

Zusammenfassend lässt-sich sagen, dass Motoren<br />

mit Fallstrom-Vergasern wohl in einigen Fällen eine<br />

Mehrleistung aufweisen, wobei aber nicht ausgeschlossen<br />

erscheint, dass eine solche Mehrleistung<br />

auch mit cHorizontalstrom»- oder cSteigstrom>-Vergasern<br />

erreichbar wäre, wenn den allgemeinen Gas-<br />

Strömungsverhältnissen hier die gleiche Aufmerksamkeit<br />

gewidmet würde.<br />

at.<br />

Frage 8723. Einfahren eines neuen Wagens.<br />

Genügt es, wenn beim Einfahren eines neuen Wagens<br />

über die vorgeschriebene Strecke immer das<br />

gleiche langsame Tempo eingehalten wird oder sind<br />

daneben noch andere Massnahmen zu beobachten ?<br />

T. U. in Z.<br />

Antwort: Das Langsamfaihren ist gewiss<br />

weniger gefährlich, aber es macht allein noch kein<br />

vollkommenes Auto. Es ist nur dann von Nutzen<br />

und von ausschlaggebender Bedeutung für die Lebensdauer<br />

des Wagens, wenn es richtig dosiert<br />

wird. Wer auf langen Strecken ohne Kurven und<br />

Höhenunterschiede grundsätzlich mit gleiohmässig<br />

niedriger Geschwindigkeit fährt, kann damit unter<br />

Umständen dem neuen Motor ebenso Schaden<br />

zufügen, wie wenn er ihn im kleinen Gang auf<br />

hohe Drehzahlen bringt. Zwar muss jedem Fahrer<br />

eines neuen Wagens die von der Fabrik bestimmte<br />

Geschwindigkeitsgruppe heilig sein, aber die —<br />

oft anzutreffende — Auffassung ist verfehlt, als ob<br />

nun die ersten tausend Kilometer möglichst mit<br />

genau gleicher Motordrehzahl abgefahren werden<br />

müssten. Gerade während der Einfahrzeit Hebt der<br />

Motor die Abwechslung. Es ist also zweckmässig,<br />

in dem gezogenen Rahmen bis an die Grenze zu<br />

gehen, von Zeit zu Zeit Gas abzudrosseln und<br />

dann langsam wieder Gas zu geben. Auf diese<br />

Weise wird bewirkt, dass das Oel mit grösserer<br />

Intensität an die Zylinderwandungen und, Triebwerkteile<br />

gelangt. , '<br />

Alle Selbstbesohränkungen während der Einfa'hrzeit<br />

verlieren ihren Sinn, wenn das Oel nicht<br />

in wirksamer Weise an alle Schmierstellen gelangen<br />

kann. Schon beim Start muss diese Ueberlegung<br />

am Platze sein. Der Motor darf nach Anlassen<br />

zunächst nur mit niedrigen Drehzahlen laufen,<br />

damit sich Kolben und Lager langsam erwärmen<br />

und dem Oel jene Eigenwärme verliehen wird,<br />

welche die Voraussetzung für eine hinreichende<br />

Schmierfähigkeit bildet. Solange das Oel eine<br />

Temperatur von 15 Grad nicht erreicht hat, ist<br />

die Bildung des «OeJfilms», einer gleichmässigen<br />

Oelschicht, die die Reibung zwischen Kolben und<br />

Zylinderwänden und in den Lagern verringern<br />

soll, unmöglich. Solange aber dieser Oelfilm nicht<br />

besteht oder sobald man ihn durch unsachgemässe<br />

Fahrweise zerreisst, vollzieht sich zwischen den<br />

aufeinander gleitenden Metallen jener Zerstörungsvorgang,<br />

der mit «Fressen» bezeichnet wird.<br />

Bei der heutigen Serienfabrikation im Motorfahrzeugbau<br />

werden die einzelnen Teile bewusst<br />

auf Spannung hergestellt, die straff eingespannten<br />

Teile des Motors müssen sich erst langsam einander<br />

anpassen. Dieses gegenseitige Abschleifen darf<br />

nur in der mildesten Form vor sich gehen, unter<br />

Zwischenschaltung einer ausreichenden Oelmenge<br />

bei Einhaltung einer massigen Geschwindigkeitsgrenze.<br />

Wenn diese grundsätzlichen Erwägungen<br />

ausser acht gelassen werrden, dann werden die<br />

Druckstellen an den Zylinderwänden und in den<br />

Lagern sich nicht nur abschleifen, sondern die<br />

aufeinander gleitenden Metalle auch über Gebühr<br />

abnutzen. Und wenn es soweit ist, dass die Kolben<br />

klappern, dass Lager und Balzen ausgeleiert<br />

sind, dann gibt es nur noch eines: die Reparaturwerkstatt.<br />

Sp<br />

etlif<br />

Anfrage 292. Sind Richtungsanzeiger und Scheibenwischer<br />

obligatorisch? Müssen offene Automobile,<br />

nach dein neuen Gesetz, mit Richtungsanzeiger<br />

versehen sein?<br />

Muss ein automatischer Scheibenwischer VOThanden<br />

sein, wenn die Windschutzscheibe zweiteilig<br />

ist, und beim aufklappen des oberen Teiles, gute<br />

Sicht entsteht? H. A. in S.<br />

Antwort: Gestützt auf Art. 12 der Vollziehungsverordnung<br />

zum Automobilgesetz ist das Vorhandensein<br />

von Richtungsanzeigern und Scheibenwischern<br />

obligatorisch. Wenn die Spezialkarossierung<br />

eines Wagens die Anbringung dieser Vorrichtung<br />

nicht gestattet, so kann die zuständige Behörde<br />

eine Ausnahmebewilligung erteilen. Sie dürfen<br />

also nur dann, die Anbringung eines Richtungsanzeigers<br />

an Ihrem offenen Wagen unterlassen,<br />

wenn Ihnen seitens des kant. Automobilbureaus<br />

diesbezüglich dia Bewilligung erteilt worden ist. *<br />

Anfrage 293. Geschwindigkeit in Strassenkreuzungen.<br />

Auf der Heimreise von Genf machte ich in<br />

Lausanne einen kleinen Abstecher nach Ouchy, von<br />

wo ich dann, der Tramlinie folgend, die steile<br />

Strecke wieder nach Lausanne hinauffuhr. Ich<br />

hatte 2 Passagiere.<br />

Zu oberst an der Avenue Georgette, kurz bevor<br />

die Steigung überwunden ist, hielt mich der dort<br />

stationierte Verkehrspolizist an, verlangte meine<br />

Fahrbewilligung und notierte mich. Zum Schlüsse<br />

erklärte er mir feierlich, ich 6ei viel zu schnell gefahren.<br />

Ich erhielt dann vom Lausanner Präfekt eine<br />

Vorladung, der ich jedoch nicht Folge leistete, sondern<br />

schriftlich einen Bericht abgab. Darauf erhielt<br />

ich eine Bussverfügung von Fr. 10-— mit 80 Ct^-<br />

Kosten.<br />

Nun frage ich Sie höflich an, ob ich nach Ihrer<br />

Ansicht diese Busse annehmen muss, oder ob Einspruch<br />

dagegen Erfolg haben kann. G. W.<br />

Antwort: Wie Sie sehr richtig bemerken,<br />

kennt das Bundesgesetz über den Motorfahrzeugund<br />

Fahrradverkehr sowie die bundesrätliche Vollziehungsverordnung<br />

ganz allgemein keine Höchstgeschwindigkeiten<br />

für Personenautomobile innerhalb<br />

der Ortschaften mehr, sofern nicht die besonderen<br />

Strassenverhältnisse die örtliche Regelung<br />

durch polizeiliche Vorschriften erheischen, gemäss<br />

Art. 3, Absätz 3, des vorgenannten Bundesgesetz»*.<br />

Auf eine solche örtliche Regelung beruft sich<br />

aber weder die anzeigende noch die richterliche Behörde,<br />

so dass nur auf den Art. 25 des M. F. G.<br />

(M. F. G. = Bundesgesetz über den Motorfahrzeugfund<br />

Fahrradverkehr) über die Geschwindigkeit abzustellen<br />

ist; dieser Artikel verlangt, dass der Führer<br />

die Geschwindigkeit seines Fahrzeuges ständig<br />

beherrsche und dass er namentlich in Ortschaften,<br />

bei Bahnübergängen und auch sonst überall da, wo<br />

das Fahrzeug Anlass zu Verkehrsstörung, Belästigunf<br />

des Publikums, Erschrecken des Viehs oder Unfällen<br />

bieten könnte, den Lauf massige oder nötigenfalls<br />

anhalte.<br />

Nach dem uns geschilderten Tatbestand i«t es<br />

ausserordentlich schwer zu sagen, weshalb der Verkehrspolizist<br />

Ihr Tempo als zu rasch bezeichnet<br />

hat Wir vermuten, dass es sich um das Passieren<br />

einer Strassenkreuzung mit starkem Fussgängerund<br />

Fahrzeugverkehr handelte.<br />

W. Badertscher erklärt in seinem Kommentar<br />

zum Motorfahrzeug- und Fahrradgesetze, dass auch"<br />

bei lebhaftem Stadtverkehr der Fussgänger di»<br />

Fahrbahn müsse überqueren können und langsames<br />

Fahren deshalb Pflicht sei.<br />

Je nach den örtlichen Umständen, die wir an«<br />

Ihrer knappen Schilderung nicht entnehmen können,<br />

können selbst 15 km Geschwindigkeit für ein«<br />

solche Strassenkreuzung noch übersetzt sein.<br />

Die Anzeige des Polizisten behauptet nun nicM,<br />

dass Sie ganz allgemein zu rasch gefahren seien,<br />

sondern für die an der Avenue de Georgette £•-<br />

gebenen Umstände.<br />

Der Ausgang einer Gerichtsverhandlung hängi<br />

somit ganz davon ab, wie der Richter diese Um-«<br />

stände würdigen wird. Je nach dem Ausgang be»<br />

misst sich selbstverständlich auch das Kostenrisiko.<br />

Im Prozessfalle ist allerdings noch zu berücksichtigen,<br />

dass im allgemeinen die Feststellungen<br />

von Polizeibeamten, welche' sie während ihres Dienstes<br />

machen, erhöhten Beweiswert gemessen, wäh"<br />

rend Mitfahrer prozesstechnisch als befangene Zöu"<br />

gen gelten.<br />

Weiter müssen wir berücksichtigen, dass Sie to*<br />

geben, mit 25—30 km diese Oertlichkeit befahren<br />

zu haben, einem Tempo, welches meist nur für<br />

übersichtliche Kreuzungen als angemessen betrachtet<br />

wird.<br />

Sofern es sich nicht nm eine sehr übersichtlich«!<br />

Kreuzung, oder aber nm eine Kreuzung mit stais<br />

kern Verkehr handelt, so neigen wir eher zur Auffassung,<br />

dass ein Prozess zur Bestätigung de»<br />

Busse führen könnte. *<br />

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Aus d«<br />

Zur Auslegung<br />

des Automobilgesetzes.<br />

Das eidg. Justiz- und Polizeidenartetnent<br />

Bat sich zufolge verschiedener Anfragen auch<br />

veranlasst gesehen, seine Auffassung über<br />

die Interpretation von Art. 53 der Vollziehungsverordnung<br />

zum- Bundesgesetz über<br />

den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr in<br />

einem Kreisschreiben wie folgt bekannt zu<br />

geben :<br />

« In Ergänzung unserer Ausführungen im Kreisschreiben<br />

vom 28. Dezember 1932 beehren wir uns,<br />

Ihnen hiernach das Ergebnis unserer Prüfung wie<br />

folgt bekanntzugeben:<br />

Abs. 1: idas notwendige Arbeitsper-<br />

8 o n a 1 > :<br />

Im engern Sinne könnte darunter nur das für die<br />

Führung des Motorfahrzeuges (Führer, Hilfsführer,<br />

Mechaniker usw.) und die Bedienung der Ladung<br />

(Personal zum Auf- und Abladen, Ueberwachung<br />

der Ladung, notwendige Personal verstanden werden.<br />

Diese einschränkende Auslegung würde jedoch den<br />

praktischen Bedürfnissen des Lebens nicht gerecht.<br />

Art 53, Abs. 1, will dem Halter (Unternehmer) vielmehr<br />

die Möglichkeit geben, seinen Lastwagen auch<br />

für gelegentliche Arbeitertransporte zu verwenden,<br />

jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen.<br />

Grundsätzlich darf nämlich der Lastwagen seinem<br />

Zweck, d. h. der Güterbeförderung, in keiner Weise<br />

entfremdet werden. Die Erteilung des Führer- und<br />

Fahrzeugausweises und damit auch der Versicherung<br />

gehen von der Voraussetzung aus, dass mit<br />

dem Fahrzeug Güter und nicht Personen befördert<br />

werden. Deshalb darf ein weiteres Arbeitspersonal<br />

als zur Führung des Fahrzeugs oder zur Bedienung<br />

der Ladung notwendig ist, nur bei Fahrten mitgeführt<br />

werden, die dem eigentlichen Zweck des<br />

Fahrzeugs dienen (Güterbeförderung). So dürfen<br />

die Arbeiter mit dem Lastwagen ihres Unternehmers<br />

auf den Arbeitsplatz geführt werden, wenn der<br />

Lastwagen dort oder in dessen Nähe zweckgemäss<br />

Terwendet werden soll (Abführen von Erde, Abholen<br />

oder Zuführen von Materialien usw.). Ebenso dürfen<br />

die Arbeiter dieses Unternehmers vom Arbeitsplatz<br />

zurückgeführt werden, wenn der Lastwagen<br />

nach Ausführung eines zweckgerichteten Transportes<br />

(Materialtransport) unbeladen oder nur zum<br />

Teil beladen nach Hause fährt. Dabei muss aber<br />

stets dafür gesorgt werden, dass für die Mitfahrenden<br />

oder Dritte keine Gefährdung entsteht. Ein<br />

weiteres Arbeitspersonal darf also nur bei Fahrten<br />

tnitgeführt werden, deren Hauptzweck und Beweggrund<br />

nicht im Arbeitertransport, sondern im Gütertransport<br />

liegt. Es ist deshalb nicht zulässig,<br />

dass ein Unternehmer mit seinem Lastwagen Fahrten<br />

ausschliesslich zum Transport seiner Arbeiter<br />

ausführt (regelmässiges und ausschliessliches Abholen<br />

der Arbeiter auf der Bahnstation, Arbeitsplatz<br />

usw.). Für diese Fahrten soll der Lastwagen<br />

mit einer besondern Vorrichtung zur Personenbeförderung<br />

im Sinne von Art. 53, Abs. 2, versehen<br />

werden. Für die Haftpflichtversicherungssummen<br />

gelten die Vorschriften von Art. 52, Abs. 3, des eidgenössischen<br />

Automobilgesetzes. Endlich muss der<br />

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Führer eines solchen Wagens den besonderen Führerausweis,<br />

besitzen.<br />

Unter dem Ausdruck • das notwendige Arbeitspersonal<br />

» ist deshalb zu verstehen:<br />

a) Das Personal zur Führung und Bedienung des<br />

Motorfahrzeugs;<br />

b) das Personal zur Bedienung und Ueberwachung<br />

der Ladung des Motorfahrzeugs;<br />

c) ein weiteres Arbeitspersonal des Halters, das<br />

bei der Ausführung einer Fahrt zum Gütertransport<br />

entweder vor der Aufnahme der Güter<br />

oder nach ihrer Ablegung mit dem Lastwagen<br />

befördert wird.<br />

Abs. 2: «gewerbsmässige Personenbeförderung!<br />

:<br />

Art. 53, Abs. 2, der Vollziehungsverordnung verbietet<br />

die gewerbsmässige Personenbeförderung auf<br />

Lastwagen selbst dann, wenn diese zur Personenbeförderung<br />

besonders eingerichtet sind, und für<br />

die Führung und Versicherung des Wagens die<br />

Vorschriften für sehwere Gesellschaftswagen erfüllt<br />

sind. Wer gewerbsmässig Personen transportiert,<br />

soll den Mitfahrenden eine erhöhte Sicherheit und<br />

eine gewisse Bequemlichkeit gewährleisten. Auf der<br />

andern Seite kann aber unter gewerbsmässiger<br />

Personenbeförderung nicht schon jedes Mitführen<br />

einer Person gegen Entgelt verstanden werden.<br />

Von gewerbsmässiger Personenbeförderung kann<br />

dann gesprochen werden, wenn jemand berufsmässig,<br />

d. h. als Beruf, die Beförderung von Personen<br />

auf einem Motorfahrzeug ausübt Und zwar muss<br />

die Beförderung der Personen einen Bestandteil des<br />

Berufes ausmachen und nicht bloss eine gelegentliche<br />

Folge desselben darstellen. Wenn z. B. ein<br />

Marktgänger gelegentlich einen oder auch mehrere<br />

andere Marktgänger neben seinen Waren mit ihren<br />

Waren auf den Markt führt, oder wenn ein Warentransporteur<br />

hie und da auf seinem Lastwagen auch<br />

Personen mitführt, so liegt deshalb noch keine gewerbsmässige<br />

Personenbeförderung vor, auch wenn<br />

dafür ein kleines Entgelt bezahlt wird. Es wird<br />

sich hier wohl mehr um Fahrten aus Gefälligkeit<br />

handeln, die nicht verunmöglicht werden sollen,<br />

wenn das Fahrzeug mit einer besondern Einrichtung<br />

zur Personenbeförderung im Sinne von Art. 53,<br />

Abs. 2, der Vollziehungsverordnung versehen ist.<br />

Durch Art. 53, Abs. 2, letzter Satz, sollen nur die<br />

eigentlichen Personentransportunternehmungen getroffen<br />

werden, denen beruflich, um des Verdienstes<br />

willen, die Ausführung von Personentransporten obliegt.<br />

Diese werden sich in der Regel öffentlich als<br />

solche zu erkennen geben.<br />

Veikehf<br />

Die Betriebsaufnahme der Zürichsee-Fähre<br />

Horgen-Meilen wird noch im Juni erfolgen.<br />

Am 20. Mai fand auf dem Werftplatz Dollikon/Obermeilen<br />

der Stapellauf des Fährschiffes<br />

« Schwan » der im Juni in Betrieb zu setzenden<br />

Grossfähre zwischen Horgen und Meilen<br />

statt. Der Anlass wurde zu einem Volksfest.<br />

Den Taufakt vollzog der Präsident des<br />

Verwaltungsrates der Zürichseefähren-A.-G.,<br />

Herr Oberst E. Gubelmann. Das Fährenschiff<br />

stellt einen neuen Typ eines Vierschrauben-<br />

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Beschleunigung des zweiten bündnenschen<br />

Strassenbauprogrammes. Die Motion Thoma-<br />

Baidrutt, von der in Nr. 45 kurz die Rede<br />

war, beauftragt den Kleinen Rat des Kantons<br />

Graubünden über die beschleunigte Durchführung<br />

des zweiten Strassenbauprogrammes<br />

Bericht und Antrag einzubringen. Die von<br />

47 Ratsherren unterzeichnete Motion verlangt<br />

eine Beschleunigung des Bauprogrammes<br />

1931 um vier Jahre, d.h. Beendigung<br />

des Programmes bis 1936 statt erst bis 1940,<br />

mit der Begründung, der Kanton Qräubünden<br />

werde, wenn es ihm nicht gelinge, den Fremdenverkehr<br />

energisch zu heben, einen Zusammenbruch<br />

erleben, wie er ihn noch nie<br />

gesehen habe. Die Verkürzung der Bauzeit<br />

sei geeignet, den Fremdenverkehr, der ja<br />

mehr als je sich des Automobils bediene und<br />

deshalb über die nur zum Teil ausgebauten<br />

bündnerischen Kantonsstrassen rollen müsse,<br />

wieder zur Gesundung zu bringen. Das Ausland<br />

habe, betonte der Motionär in seiner<br />

Begründung sehr richtig, die Schweiz inv<br />

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wo das Schiff mit Motoren ausgestattet wird.<br />

Nochmals: Baselstadt rückt den Kühlerfiguren<br />

zu Leibe. In Nr. 35 teilten wir mit,<br />

dass die Verkehrsabteilung des Polizeiinspektorates<br />

der Stadt Basel eine Pressemitteilung<br />

ergehen Hess, -wonach 'die verkehrsgefährdenden,<br />

nicht notwendigen technischen<br />

Bestandteile an Automobilen unverzüglich<br />

zu entfernen seien. Die Halter beanstandeter<br />

Wagen werden, wie uns die genannte<br />

Verkehrsabteilung noch bekanntgibt,<br />

durch die Polizei von Fall zu Fall aufgefordert,<br />

die Kühl&rfiguren bzw. die inkriminierten<br />

Bestandteile innert drei Tagen zu entfernen<br />

und die Fahrzeuge nachher der Polizei<br />

zur Kontrolle vorzuführen, ein Verfahren,<br />

das bei den Automobilisten mit Verständnis<br />

aufgenommen wird.<br />

Immerhin sei hier nochmals betont dass<br />

für diese zu beanstandenden Gegenstände<br />

keine Toleranzfrist gilt, wie sie beispielsweise<br />

für die « übrigen Vorrichtungen an<br />

Motorfahrzeugen» bis Ende des Jahres vorgesehen<br />

ist- Das eidgenössische Justiz- und<br />

Polizeidepartement hat diese Interpretation<br />

bereits bestätigt. Das Vorgehen der Basler<br />

Polizei verdient im Interesse der Verkehrssicherheit<br />

volle Anerkennung. go.<br />

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Strassenbau längst überflügelt, und es sei<br />

nicht mehr verwunderlich, wenn Fremdengebiete,<br />

wie beispielsweise das Tirol, den<br />

Strom der Gäste immer mehr vom Kanton<br />

Graubünden vtegzulocken vermögen.<br />

Im weitem sei darauf hinzuweisen, dass<br />

die Rhätische Bahn als Zubringer des Fremdenverkehres<br />

nur in beschränktem Masse in<br />

Betracht falle, da deren Taxen im Vergleich<br />

zu ausländischen Bahntaxen immer noch<br />

reichlich hoch angesetzt sind. Wohl habe das<br />

neue Bundesgesetz über den Motorfahrzeugverkehr<br />

mehr indirekt eine kleine Senkung<br />

der Tarife der Rhätischen Bahn veranlasst,<br />

was aber für eine energische Belebung des<br />

Fremdenverkehrs nicht genüge. « Tragen Sie<br />

Sorge für unsern Fremdenverkehr, anders ist<br />

unserm Kanton und uns allen nicht zu helfen<br />

>, lauteten die mahnenden Worte des<br />

Motionärs an den Kleinen Rat.<br />

An Stelle des erkrankten Baudirektors,<br />

Regierungsrat Huonder, besprach Regierungsrat<br />

Lardelli die Motion, indem er auf<br />

die bedeutenden Summen hinwies, die der<br />

Kanton seit 1923, dem Anfangsjahr des 1.<br />

Strassenbauprogrammes, für seine Strassen<br />

verausgabt habe. Bis Ende <strong>1933</strong> werden insgesamt<br />

8.6 Millionen Fr. verbaut sein. Die<br />

Beschleunigung des Ausbaues würde nach<br />

Auffassung der Regierung, eine Heranziehung<br />

ausserkantonaler Firmen und Arbeitskräfte<br />

bedingen, was die Regierung nicht<br />

verantworten könne. Dieser Einwand ist unseres<br />

Erachtens unstichhaltig, denn zwischen<br />

der Heranziehung ausländischer Firmen und<br />

ausserkantonaler Firmen besteht ein wesentlicher<br />

Unterschied. Wenn die bündnerische<br />

Regierung glaubt, prinzipiell die Beschäftigung<br />

ausserkantonaler Firmen und Arbeiter<br />

ablehnen zu müssen, so erscheint uns das<br />

ebenso als Manko an freundeidgenössischer<br />

Solidarität, wie wenn ein anderer Kanton<br />

seinen Bewohnern verbieten würde, einen<br />

bündnerischen Fremdenkurort aufzusuchen.<br />

Wir wissen, dass auch die Bündner Gäste,<br />

die aus andern Kantonen in ihren herrlichen<br />

Alpenkanton einreisen, gerne sehen. Schmunzelnd<br />

nimmt der bündnerische Finanzminister<br />

die rund 900,000 Fr. an Benzinzollgeldern<br />

entgegen, die vermutlich nur zu einem<br />

kleinen Anteil auf den bündnerischen Benzinverbrauch<br />

zurückzuführen sind. Der Einwand,<br />

die Beschleunigung des Bauprogrammes<br />

könne nicht ohne ausserkantonale Arbeitskräfte<br />

ausgeführt werden, dürfte kaum<br />

der Auffassung der Mehrheit des bündnerischen<br />

Volkes entsprechen.<br />

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Nach einem Exkurs des ausländischen<br />

Strassenwesens erklärte Regierungsrat Lardelli,<br />

die Regierung sei dennoch bereit, die<br />

Bauzeit des zweiten Strassenbauprogrammes<br />

nach Möglichkeit zu kürzten, oA*ne sich aber<br />

zu verpflichten, das Programm bis Ende 1936<br />

fertig durchzuführen. Nachdem der regierungsrätliche<br />

Sprecher ferner versichert hatte,<br />

die Regierung wolle speziell den Strassenbau<br />

im laufenden Jahre und im Jahre 1934<br />

nach Kräften fördern und im Herbst über die<br />

Beschleunigung des zweiten Programmes<br />

Bericht und Antrag zu stellen, nahm der<br />

Grosse Rat die Motion einstimmig an. Ziehen<br />

wir in Erwägung, dass im November<br />

1932 im Grossen Rat bereits eine Motion<br />

Regi betreffend Beschleunigung des zweiten<br />

Bauprogrammes besprochen und erheblich<br />

erklärt wurde, so darf man sich vorläufig<br />

von den regierungsrätlichen Anträgen nicht<br />

allzuviel versprechen. Sobald aber im Grossen<br />

Rat die Mehrzahl der Ratsherren überzeugt<br />

ist, dass die Beschleunigung des Strassenbaues<br />

eine,glänzende Hilfsaktion für die<br />

Hotellerie darstellt, dann wird sich der Regierungsrat<br />

wohl oder übel fügen müssen, hl.<br />

Ein neues solothurnisches Strassengesetz.<br />

Mit 18,282 Ja gegen 8541 Nein nahm das Solothurner<br />

Volk am 28.' Mai eine Vorlage über<br />

die Teilrevision des Strassenbaugesetzes<br />

vom Jahre 1928 an. Die Revision bezweckte<br />

eine gerechtere Verteilung der Strassenlasten<br />

unter den Gemeinden. Das ursprüngliche Gesetz<br />

sieht eine Belastung der Unterhaltskosten<br />

für die Kantonsstrassen zu zwei Drittel<br />

an den Staat und zu einem Drittel an die<br />

Gemeinden, wobei die Gemeindebeiträge an<br />

die Unterhaltskosten nach der Länge der<br />

örtlichen Strassenstrecken bemessen werden.<br />

In Zukunft wird der Gesamtkostenanteil<br />

der Gemeinden unter sämtliche 132 Gemeinden<br />

verteilt. Die Zumessung der Gemeindeanteile<br />

erfolgt nach den örtlichen<br />

Strassenstrecken, der Einwohnerzahl, nach<br />

der Steuerkraft und der Steuerlast. Es wird<br />

möglich sein, mit diesen Verteilungsfaktoren<br />

finanziell schwachen Gemeinden entgegenzukommen.<br />

Mit der Teilrevision des Strassengesetzes<br />

sind auch neue Kostenverteilungsverfahren<br />

für den Ausbau bestehender Kantonsstrassen<br />

sowie für den Neubau von solchen festgelegt<br />

worden, ebenfalls mit dem Ziel, unter den<br />

Gemeinden die Kosten möglichst gerecht zu<br />

verteilen.<br />

In einem besondern Abschnitt dieses Gesetzes<br />

wird dann noch die vom Bunde vorgeschriebene<br />

Strassensignalisierung und ihre<br />

Durchführung für das Kantonsgebiet geregelt,<br />

lt.<br />

Das zugerische Gesetz über den Ausbau<br />

der Kantonsstrassen wurde kürzlich vom<br />

Kantqnsrat in erste Beratung genommen.<br />

Vorerst soll die Strasse Zug-St. Adrian Richtung<br />

Arth fertiggestellt werden. Dieses<br />

Strassenstück erffält zur Hauptsache einen<br />

Betonbelag und auf zwei Teilstücken Kleinsteinpflästerung.<br />

In der gleichen Ratssitzung<br />

kam eine Petition des Zuger Radfahrerbundes<br />

zur Sprache, es sei auf der Strasse<br />

Cham-Grenze Luzern ein Radfahrerstreifen<br />

zu erstellen. Die Petition wurde an die Kommission<br />

und an den Regierungsrat zur Behandlung<br />

überwiesen.<br />

lt.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> — N° 47<br />

(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

Strassenbahnunfälle und die privilegierte Straflösigkeit<br />

der Tramwagenführer. Seit vielen Jahren<br />

hört man aus den weitesten Kreisen der Schweiz.<br />

Bevölkerung Urteile über die Rechtsprechung in bezug<br />

auf Verkehrsunfälle und insbesondere wohlerwogene<br />

Kritiken über die in solchen Fällen fast<br />

ausschliessliche Straflösigkeit der Strassenbahnen<br />

und deren Wagenführer.<br />

Man hat allgemein das Empfinden, dass diese<br />

sonderbare Rechtsprechung durch das Eisenbahngesetz<br />

verschuldet sei, unter welchem die Strassenbahnen<br />

unrichtigerweise stehen, und nur äusserst<br />

selten kann man feststellen, dass ein Richter sich<br />

zu einem freieren Urteile aufschwingen konnte.<br />

Die Strassenbahn - Wagenführer beherrschen<br />

heute in der Schweiz das städtische Strassenbild.<br />

Rücksichtslos dürfen sie losfahren, Menschen gefährden<br />

und Materialschäden verursachen, sie gehen<br />

ziemlich sicher straflos aus der Sache hervor,<br />

und der andere wird ,verknurrt wegen — Eisenbahngefährdung.<br />

Haben sie einen Handwagen angefahren<br />

oder ein Auto beschädigt, einen Kinderwagen<br />

überrannt oder so was, so steigen sie mit<br />

stoischer Ruhe von der Plattform herunter, und<br />

mit der Würde des Richters notieren sie alle Details,<br />

damit der andere, dem sie Unrecht zugefügt<br />

haben, noch obendrein c seine » Strafe zudiktiert<br />

bekommt.<br />

Im Volke geht das Sprichwort, dass in 99 Fällen<br />

von 100 der Strassenbahner das Recht zugesprochen<br />

bekommt — die Strassenbahn hat ja immer<br />

recht.<br />

Der Schutz, den die Tramwagenführer rar Zeit<br />

durch die Richterwelt geniessen, geht so weit, dass<br />

diese Leute keine Rücksichten auf andere Strassenbenützer<br />

zu tragen haben. Ein solcher Wagenführer<br />

darf wichtige Regeln der Verkehrsvernunft<br />

missachten, denn er steht ja unter dem mächtigen<br />

Schütze des Eisenbahngesetzes. Dass dieses Eisenbahngesetz<br />

ursprünglich nur für Vollbahnen gedacht<br />

war und erst nachträglich auf Trambahnen<br />

Anwendung fand, ist dabei ganz Nebensache.<br />

Unser Eisenbahngesetz ist ein altertümliches Gerät,<br />

dessen Anwendung auf Strassenbahnen im Innern<br />

einer stark belebten Großstadt nur .grösstes<br />

Unheil anstiften kann.<br />

Es sollte durch unsere Richter ein viel schärferer<br />

Strich gezogen werden zwischen Vollbahn und<br />

Strassenbahnen.<br />

Während jene auf ihrem eigenen Geleise dahinfährt,<br />

benützt die städtische Strassenbahn den für<br />

allgemeine Zwecke vorhandenen Boden der Strasse,<br />

sie ist also nur Mitbenützerin der Stadtstrassen,<br />

auf welchen jeder Mensch und jedes Fahrzeug das<br />

Recht des Gehens und Fahrens haben. Solange<br />

also die Strassenbahn nur ein Teilrecht auf die<br />

Strassenbenutzung hat, so lange kann sie auch<br />

keine Sonderrechte in Anspruch nehmen; vielmehr<br />

ist ihr Fahrpersonal verpflichtet, die im modernen<br />

Strassenverkehr notwendige grosse Vorsicht walten<br />

zu lassen. Oft hört man am Richtertische die Bemerkung:<br />

die Strassenbahn ist an ihr Geleise gebunden<br />

und kann somit nicht ausweichen — und<br />

dann kommt in der Regel die Folgerung, dass somit<br />

der « andere » den Unfall herbeigeführt habe.<br />

Diese Schlussfolgerung ist aber nur in der Hälfte<br />

der Fälle richtig angewendet, denn das Gebundensein<br />

an das Geleise ist ja gerade der schwache<br />

Punkt der Trambahnen; sie ist zu wenig beweglich<br />

und zu steif für den modernen Strassenverkehr,<br />

und darum sollten den Wagenführern nicht erhöhte<br />

Rechte für ihre Fahrzeuge zuerteilt werden, sondern<br />

erhöhte Pflichten für sorgfältiges Fahren.<br />

Zugegeben, ein Teil unserer Tramführer ist modern<br />

eingestellt und sucht von sich aus, dem lebhaften<br />

Verkehr unserer Tage gerecht zu werden;<br />

aber ein anderer Teil missachtet diese Forderung<br />

der Zeit und stürmt rücksichtslos durch die engsten<br />

Stadtstrassen. Dieser zweite Teil gehört vor<br />

den Strafrichter — trotz Eisenbahngesetz.<br />

Rücksichtslose Tramwagenfiihrer sind im heutigen<br />

Strassenbetriebe gemeingefährlich, sie sollen<br />

bestraft werden und aus dem Betriebspersonal ausscheiden.<br />

Nicht unerwähnt soll bei dieser Gelegenheit die<br />

Bestimmung des neuen Automobil- und Strassengesetzes<br />

bleiben, wonach alle Bestrafungen aus Automobilunfällen<br />

(nur die Autofahrer sind damit gemeint)<br />

in einem Zentralregister in Bern aufgeführt<br />

werden sollen. Die Trambahnführer dagegen sind<br />

dayon ausgenommen; ein solcher Mann kann Dutzende<br />

von c Fällen > aufweisen, sein Name wird<br />

nicht in diesem Register zu finden sein, er geniesst<br />

eben das Privilegium der Straflösigkeit. Diesen Zustand<br />

wollen wir Automobilisten geändert wissen.<br />

Wir verlangen die sofortige Inangriffnahme eines<br />

eidgenössischen Trambahngesetzes, welches,<br />

vollkommen abgetrennt vom Geist und Wortlaut des<br />

bisherigen Eisenbahngesetzes, neue Normen schafft.<br />

Ein neues eidgenössisches Trambahngesetz soll<br />

mit den Vorrechten der Trambahner aufräumen<br />

und moderne, neuzeitliche Rechte und Rücksichten<br />

schaffen auch für die übrigen Strassenbenützer.<br />

Wir Schweizer wollen modern sein in der Legislative<br />

und nicht unter altem Gesetzeskram verkümmern.<br />

Nicht verstaubtes Paragraphenrecht soll<br />

unseren Richtern als Grundlage dienen, sondern<br />

lebendiges, vernünftiges Recht.<br />

Diese Zeilen sollen den Anstoss geben zu orientierenden<br />

Besprechungen in Automobilistenkreisen.<br />

Wo der Staat versagt, ist Initiative und Selbstschutz<br />

der Bürgerschaft dringendes Erfordernis.<br />

R. S. in B.<br />

Instruktionskurs« tun not! Seit wenigen Jahren<br />

bin ich Selbstfahrer, doch muss ich gestehen,<br />

dass mir heute noch vieles am Wagen unklar ißt,<br />

d. h. bei der kleinsten Störung bin ich immer darauf<br />

angewiesen, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen.<br />

Man hat eben erst im Verlaufe einer langem<br />

Praxis Gelegenheit, die Sache kennen zu lernen oder<br />

dann, wenn man bereits festsitzt! Nun wäre es gewiss<br />

gut und für jeden Fahrer vorteilhaft, wenn Kurse<br />

abgehalten würden, wobei die verschiedenen Störungen<br />

praktisch vorgezeigt und 'die verschiedenen<br />

Apparate demontiert würden. Ich stelle mir die<br />

Sache so vor, dass z. B. die Inhaber einer bestimmten<br />

Marke zusammengenommen würden und durch<br />

einen tüchtigen Fachmann die nötige Anweisung<br />

erhalten könnten. Vielleicht ein Dutzend Automobilisten,<br />

und wenn jeder Fr. 10.— für 1 Tag bezahlen<br />

würde, wäre dies für den Einzelnen sehr wenig.<br />

Und doch würde sich die Ausgabe in kurzer<br />

Zeit bezahlt machen. Anderseits dürfte der « Instruktor»<br />

auch auf seine Rechnung kommen. Ich<br />

möchte den Verbänden dringend empfehlen, die<br />

Sache zu prüfen. H. in E.<br />

Nachsatz der Red.- Diese Idee ist durch<br />

einzelne kantonale Sektionen von Verkehrsverbänden<br />

bereits seit einigen Jahren und mit gutem Erfolg<br />

in die Praxis umgesetzt worden. Es werden verschiedenenorts<br />

im Winter solche technische Kurse<br />

durchgeführt, in welchen die Automobilisten mit<br />

den üblichsten Störungsmöglichkeiten und deren<br />

Behebung bekannt gemacht werden. Der Einsender<br />

möge deshalb den Vorschlag der kantonalen<br />

Sektion eines Clubs unterbreiten, in deTen Einzugsgebiet<br />

er wohnt. Sicher geben die Vereine,<br />

welche ähnliche Kurse schon organisiert haben,<br />

über Programm und Durchführung Auskunft,<br />

Adressen vermitteln wir gerne.<br />

T. C. S.<br />

Autosektion Aargau<br />

UNTERSEKTION WIGGERTAL. Wer wagt, gewinnt,<br />

so dachte auch der Vorstand unserer Untersektion,<br />

als er trotz nicht allzu einladender Wetterprognose<br />

die Parole zur Ausfahrt am verflossenen<br />

Sonntag, den 28. dies ausgab. Die Optimisten<br />

bekamen rechf, das Wetter besserte nachmittags, in<br />

Zug war schönster Sonnenschein und freudig fuhren<br />

wir empor auf die Höhen des Zugerberges. Die<br />

Aussicht war gut und nach kurzer Rast gings weiter<br />

nach Zug und Mettmenstetten, wo im Rössll<br />

ein flottes Zobig auf uns wartete. Die Stimmung<br />

war derart gut, dass man beschloss, in Villmergen<br />

noch einen weitern Halt einzuschieben. Dort kam<br />

auch die tanzlustige junge Welt auf ihre Rechnung.<br />

Nach einem Schlusswort des' Präsidenten wurde<br />

aufgebrochen. Jeder Teilnphmer war vom Verlauf<br />

dieser Ausfahrt sichtlich befriedigt. Wir zweifeia<br />

nicht daran, dass bei einem spätem Anlass di«<br />

Zahl der Teilnehmer sich wesentlich vermehren<br />

wird. Das unbestimmte Wetter am Sonntagvormittag<br />

hielt leider viele Kollegen von der Teilnahme<br />

ab. Immerhin waren es gleichwohl 10 Clnbkam»-<br />

raden mit ihren Familien, welche diese erste Ausfahrt<br />

mitmachten und das sicher nicht bereuen.<br />

Es darf bei dieser Gelegenheit noch nachgehoTt<br />

werden, dass am 10. Mai von einigen Clubfrounden<br />

eine Ausfahrt mit einer grossen Zahl von körperlich<br />

gebrechlichen Kindern unternommen wurde.<br />

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N«47 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Wenn, auch damals das Wetter nicht glänzend war,<br />

konnte dies der frohen Stimmung der Kinder nicht<br />

schaden. Von Zofingen ging die Fahrt via Sursee<br />

nach Beromünster zur Besichtigung des Landessenders,<br />

hernach ins Seethal zu einem guten Zobig<br />

(gestiftet von den Clubkameraden), da eine neu<br />

gegründete Untersektion noch nicht über genügend<br />

Vermögen verfügt. Diese Ausfahrt wurde von behördlicher<br />

Seite sehr wohlwollend vermerkt. Die<br />

freudig glänzenden Augen der Kinder waren indessen<br />

der beste Dank für die wolhgelungene Veranstaltung.<br />

— L.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

Nicht Ins Blaue, sondern Rheinland, Wallis und<br />

Jura hat unsere Kommission für die diesjährigen<br />

Sommerfahrten bestimmt. — Der letztjährige. grosse<br />

Erfolg unserer Fahrt nach Salzburg hat uns ermuntert,<br />

nicht nur eine grosse Fahrt, zu unternehmen,<br />

sondern deren drei;- eine ins schöne Rheinland,<br />

die andere durch unser Heimatland über das<br />

Berner Oberland ins fruchtbare Wallis, und die<br />

dritte Fahrt in den Jura und Seeland. Studieren<br />

Sie, bitte, das folgende Programm und wählen Sie<br />

nach Ihrem Qutfinden.<br />

A. B. h e i n 1 a n d - R e i s e, fünf Tage, 1.—5.<br />

Juli, mit folgenden Etappen:<br />

Erster Tag, Samstag, 1. Juli: Zusammenkunft<br />

aller Teilnehmer morgens 8 Uhr in Kreuzungen<br />

beim Hotel c Löwen ». Fahrt über Radolfszell nach<br />

Sigmaringen (Mittagessen), Stuttgart (Nachtessen<br />

und Logis), zirka 235 km.<br />

Zweiter Tag: Abfahrt 7. Uhr 30 nach Pforzheim,<br />

Bruchsal, Heidelberg (Mittagessen im Schlosshotel),<br />

dann--nach Franlfurt, Wiesbaden (Logis Hotel<br />

Metropol), zirka 210 km.<br />

Dritter Tag: Abfahrt 7 Uhr nach Rüdesheim<br />

(Zeit zum Besuch des Niederwald-Denkmals), dann<br />

Uebersetzen nach Bingen und um 10 Uhr 35 mit<br />

Expreßschiff nach Koblenz (Mittagessen im Riesen-<br />

Hotel Fürstenhof), 15 Uhr 22 mit Schnellzug zurück<br />

nach Rüdesheim und mit dem Auto nach Wiesbaden.<br />

— Tagesentschädigung: Wunderbare, unvergessliche<br />

Fahrt auf dem Rhein beim perlenden<br />

Wein.<br />

Vierter Tag: Rückfahrt über Worms, Karlsruhe<br />

(Besichtigung der grossen Rheinhafen-Anlage, Mittagessen<br />

Schlosshotel), Einfahrt in den Schwarzwald,<br />

über Baden-Baden nach Freudenstädt (Logis<br />

Hotel Waldeck).<br />

Fünfter Tag: Abfahrt 8 Uhr über Triberg, Titiaee<br />

oder Donaueschingen nach Schaffhausen (Mittatessen<br />

im Hotel Bellevue ob dem Rheinfall).<br />

Nach dem Cafe-Jass#Waschen der Portemonnaies<br />

im Rhein. Freie Heimfahrt<br />

Kosten der Reise: Gemeinsame Verpflegung<br />

{ohne Getränke und Garage), Logis, inkl. Trinkgeld,<br />

Schiff und Bahnfahrt bis und mit Mittagessen in<br />

Jchaffhausen Fr. 66.— pro Person. Mitgliedern,<br />

die nicht selbst fahren wollen, werden Plätze besorgt<br />

«um Preise von Fr. 55. — pro Person. Bei<br />

genügender Teilnehmeraahl wird ein Reparatur-<br />

Wagen mitgeführt.<br />

Zur B. Walliser Fahrt von 23.-25. Juli und C.<br />

'Jura-Fahrt vom 2.—4. September folgen in Nr. 48<br />

genauere Angaben.<br />

•<br />

Statutenbezug. Die an der Generalversammlung<br />

vom 29. Januar <strong>1933</strong> genehmigten neuen Statuten<br />

sind im Druck erschienen. Interessenten können<br />

dieselben beziehen beim Office Schweiz. Bankgesellechaft<br />

St. Gallen, Sektionssekretariat (Waisenhausstrasse<br />

15, St. Gallen) nnd den Vorstandsmitgliedern.<br />

Sekretariat.<br />

Autosektion Waldstätte<br />

Pfingstfahrt nach Auvernler. Die bereits<br />

In Nr. 46 der «Automobil-Revue» angekündigte<br />

und auch durch Prospekte den Sektionsmitglledern<br />

bekanntgemachte Pfingstfahrt dauert nur einen einziotn<br />

Tag und nicht, wie in der kurzen Nachricht<br />

gemeldet wurde, zwei Tage. Wir verweisen auf die<br />

Fahrroute int Prospekt Weitere Anmeldungen<br />

nimmt das Sekretariat entgegen.<br />

A. C. S.<br />

SEKTION BERN. Umzug des Sekretariates.<br />

In aller Stille ist das Sektionssekretariat letzten<br />

Mittwoch von der Hotellaube nach den neuen Bürolokalitäten<br />

im Zurbrügghaus, Waisenhausplatz 2,<br />

umgezogen. Von der ersten Minute seines Daseins<br />

an hat das Sekretariat seine Funktionen als vereinigtes<br />

Touristikbureau, Triptykabgabestelle und<br />

Kanzlei übernommen. Dasselbe wird von der Mitgliedschaft<br />

im Hinblick auf die kommenden Pfingsttage<br />

in starkem Masse in Anspruch genommen.<br />

Mit dem Wegzuge vom langjährigen Clublokal<br />

•wird der Stammabend vorläufig in das Cafe du<br />

Theitre verlegt, wo den Besuchern jeden Dienstagabend<br />

von 18 Uhr bis 19 Uhr ein Ecktisch im<br />

Parterrerestaurant reserviert bleibt.<br />

s. e>. A. c.<br />

SCHWEIZ. DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB, SEK-<br />

TION BERN. An unsern gemütlichen Freitagabend-<br />

Zusammenkünften wird weiterhin unter Anleitung<br />

Bridge gespielt.<br />

Jius d«mi Verbänden<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Die Juni-Monatsversammlung<br />

findet nächsten Mittwoch, den<br />

i 7. Juni, 20.15 Uhr, im Vereins-<br />

I lokal Du Pont, Schützenstube,<br />

3 1. Stock, statt. Wir bitten unsere<br />

verehrten Aktivmitglieder,<br />

an dieser Versammlung vollzählig<br />

zu erscheinen. Auch unsere<br />

verehrten Ehren-, Frei- und Passivmitglieder, sowie<br />

noch fernstehende Berufskollegen, die sich unserm<br />

Vereine gerne anschliessen wollen, sind<br />

freundlichst eingeladen.<br />

Zur Notiznahme! Die Anmeldeformulare<br />

sind an alle Mitglieder verschickt worden. Wir<br />

bitten um sofortige Rücksendung des Talons derjenigen-<br />

Mitglieder, die sich jetzt schon entschliessen<br />

können, die Ausfahrt mitzumachen. Für alle<br />

andern Mitglieder und die Freunde unseres Vereins<br />

ist der Anmelde-Endtermin massgebend. Alles<br />

Nähere kann aus Anmeldebogen und in der nächsten<br />

Nummer unseres Vereinsorgans der « Automobil-Revue<br />

> ersehen werden.<br />

Unser diesjähriges Gartenfest findet am<br />

11. Juni, bei schlechtem Wetter definitiv am<br />

18. Juni, nachmittags 15 Uhr, statt. Im Programmsind<br />

die üblichen Unterhaltungsspiele, wie Preisbolzenschiessen,<br />

Preiskeseln, Zuckerstockwerfen.<br />

Kinderbelustigung nnd Tanz zur Durchführung beabsichtigt.<br />

Sollte das Wetter am 11. Juni nicht<br />

günstig sein (teleph. Auskunft 36.319 Alhambra-<br />

Albisrieden ab 10 Uhr), wird das Gartenfest am<br />

Sonntag, den 18. Juni, bei jeder Witterung duTchgeführt,<br />

und zwar in der neu renovierten, schönen<br />

und geräumigen Halle. Es gelang uns wieder<br />

zahlreiche und schöne Gaben zu sammeln, und das<br />

bewährte, rassige Konzert- und Ball-Orchester<br />

Happy four zu engagieren. Auch der Wirt, Herr<br />

Otto Weibel, wird für das leibliche Wohl aufs<br />

Beste bürgen. Wir möchten unsere lieben Vereinemitglieder<br />

und Ihre Angehörigen, Freunde und<br />

Gönner jetzt schon bitten, die Veranstaltung mit<br />

einem Massenbesuch zu ehren. Unterstützt die<br />

Kommission durch eure Teilnahme. Mit kollegialsten<br />

Chauffeurgrüssen;<br />

Der Vorstand und Kommission.<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

UND UMGEBUNG<br />

Die nächste Monatsversammlung<br />

findet statt: Samstag, den<br />

3. Juni, in unserem Vereinslokal,<br />

Rest. Weisses Schloss », punkt<br />

8 Uhr. Da diese Versammlung<br />

von den Kollegen gewünscht<br />

wurde, hoffen der Vorstand auf<br />

recht zahlreiche Beteiligung. Nach den üblichen<br />

Traktanden wird uns Herr Dr. Deschwanden ein<br />

Referat über das Versicherungswesen halten. Werte<br />

Kollegen, macht es euch zur Pflicht, an dieser<br />

Versammlung zu erscheinen. — Der Vorstand.<br />

o^i»ap»hisdhex<br />

Zehn Jahre bernischer Baudirektor.<br />

Regierungsrat Walter Bösiger, der bernische<br />

BaudirektoT, steht seit 1. Juni zehn Jahre an der<br />

Spitze des bernischen Bauwesens; unsere Redaktion<br />

darf diesen Zeitpunkt nicht vorübergehen lassen,<br />

ohne Baudirektor Bösigers Tätigkeit in diesem Dezennium<br />

mit einigen Worten zu beleuchten.<br />

Als Herr Bösiger im Jahre 1923 sein Amt antrat,<br />

waren die mehr als * zweitausend Kilometer<br />

bernischer Landstrassen in einem bedenklichen Zustand.<br />

Das damalige System hatte für den modernen<br />

Strassenbau wenig übrig; Bösiger erkannte<br />

klaren Blickes die wirtschaftliche Notwendigkeit<br />

guter Strassen, er griff mit fester Hand sein Programm<br />

auf, das in möglichst kurzer Zeitspanne<br />

einen vollständigen Ausbau der Hauptstrassen<br />

bringen sollte. Baudirektor Bösiger nahm, was<br />

damals besonders sympathisch berührte, sofort<br />

Fühlung mit den Automobilisten selbst, er suchte<br />

deren Wünsche mit den baulichen und finanziellen<br />

Möglichkeiten seines Amtes in Einklang zu bringen<br />

und so kam nach und nach, vor allem aber<br />

verhältnismässig lasch und immer dort, wo es am<br />

wichtigsten war, eine erfreuliche Besserung der<br />

Strassenverhältnisse zustande.<br />

Baudirektor Bösiger war auch der Erste, der den<br />

Mut hatte, ein bedeutendes Anleihen aufzunehmen,<br />

um sein Strassenbauprogramm rascher durchführen<br />

zu können; er trat vor allem energisch dafür ein,<br />

dass der gesamte Automobilsteuer-Ertrag des Kantons<br />

ausschliesslich für Strassenzwecke Verwendung<br />

fand. Baudirektor Bösiger gab dabei mehrfach der<br />

Ansicht Ausdruck, dass der damalige und jetzige<br />

Benzinzoll-Anteil für die Strassenbedürfnisse der<br />

Kantone ungenügend und dass von Bundesseite<br />

nach dieser Richtung ein Mehreres zu tun sei. Auch<br />

in anderer Beziehung verdanken die Automobilisten<br />

Bösigers zielbewusster und energischer Initiative<br />

bemerkenswerte Fortschritte; seinem Einfluss war<br />

es mit zuzuschreiben, dass die früheren, -auf den<br />

Meter zugespitzten Polizeikontrollen, die vielfach fe<br />

einen Fallenbetrieb ausarteten, in fachtechnische<br />

Inspektionen der Fahrzeuge durch die Kontrollorgane<br />

auf der Strasse umgewandelt wurden.<br />

Regierungsrat Bösiger war auch der massgebende<br />

Vertreter der Behörde, der von dem damaligen Konkordats-Tempo<br />

abrückte und die Verantwortung aufbrachte,<br />

ein 60-km-Tempo auf freier Strecke und<br />

30 km Ortstempo im Gesetz festzulegen, gegenüber<br />

den 40- und 18-km-Tempis seligen ^Angedenkens; der<br />

Kanton Bern gab damit das Beispiel für eine vernunftmässige<br />

Einschätzung des neuzeitlichen Strassenverkehrs.<br />

Sogar für scheinbar nebensächliche<br />

Dinge hatte Baudirektor Bösiger den richtigen<br />

Blick, er Hess am Anfang und Ende jeder bernischen<br />

Ortschaft jene praktischen Dreiecktafeln aufstellen,<br />

die für Behörde und Automobilisten den<br />

vielfach umstrittenen Begriff c innerorts > ein für<br />

allemal festlegten und darüber hinaus noch im<br />

Fremdenverkehr jene praktische Note der markanten<br />

Ortsbnennung einführte.<br />

Die Automobilisten erinnern sich mit Dank und<br />

Genugtuung an diese zehn Jahre erfolgreichen<br />

Wirkens, sie wissen, dass Regierungsrat BösigeT<br />

am Beginn des zweiten Dezenniums seiner Tätigkeit<br />

noch wichtige Pläne zu verwirklichen gedenkt,<br />

der bernische Baudirektor-will schon in aller nächster<br />

Zeit, zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit,<br />

ein erweitertes und rascheres Tempo als bisher im<br />

Strassenbau seines Kantons festlegen, in der richtigen<br />

Erkenntnis, dass die gute Strasse die beste<br />

Schiene für den künftigen Wohlstand eines Landes<br />

ist. Wir Autler gratulieren aufrichtig Direktor<br />

Bösiger zu seiner Tätigkeit als Baudirektor. W.<br />

Tourismus<br />

Schweiz. — Alpenpässe. Nachdem seit<br />

wenigen Tagen auch Bernina und Oberalp<br />

durchgehend (ohne Ketten) dem Automobilverkehr<br />

geöffnet sind, sind 1 zur Zeit nur noch<br />

Albula, Flüela, Furka, Grimsel. Grosser St.<br />

Bernhard, Klausen und Umbrail unpassierbar.<br />

Die Oeffnung von Furka und Grimsel<br />

ist auf Pfingsten vorgesehen. Der Grosse St.<br />

Bernhard, der in der Vorwoche durchgehend<br />

öffnete, ist infolge reichlichen Neuschnees<br />

vorübergehend nur bis zum Hospiz fahrbar.<br />

Die Südrampe auf italienischer Seite wird<br />

auf Pfingsten wieder dem Durchgangsverkehr<br />

freigegeben.<br />

ET<br />

Italien. — Alpenpässe. In den Dolomiten<br />

sind befahrbar: Sella-, Rolle-. Karer-, Mendel-<br />

und Tönalepass, Brenner, Mauria, Apri--<br />

ca, Broccone, Reschenscheideck, Cimabanche.<br />

ET<br />

Oesterreich. — Alpenpasse. Noch unpassierbar<br />

: Arlberg, Grossglocknerstrasse-Südrampe<br />

bis zum Glocknerhaus. ET<br />

Frankrelch. — Alpenpässe. Befahrbar:<br />

Aravis, Bayard, Cabre, Granier, Gets, Mont-<br />

Cenis, Mont-Genevre, Lautaret, Col de Porte,<br />

Col de Vars, Route d'hiver des Alpes. ET<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

Bulletin Nr. 14 vom 1. Juni <strong>1933</strong>.<br />

Die zu Wochenbeginn eingetretenen Schneefälle<br />

haiben einige höher gelegene Alpenstrassen für<br />

kurze Zeit blockiert. Gänzlich schneefrei und ohne<br />

Ketten befahrbar sind folgende wichtige Passübergänge:<br />

Brünig, Bernina, Etroits, Forclaz, Jaun,<br />

Julier, Lukmanier, Marchairuz, Montets, Morgins,<br />

Mosses, Ofen, Pillon, S. Bernhardin, St. Gotthard,<br />

Simplon, Splügen.<br />

Stand der übrigen Alpenstrassen am 1. Juni vormittags:<br />

Aibula, Nordseite ohne Ketten befahrbar<br />

bis Weissenstein; Südseite offen bis zur Alp Nova.<br />

— Flüela, Zufahrt von Davos he* bis zum 1. Wegerhaus<br />

ob dem Gasthaus Tschuggen; Engadiner<br />

Seite nur bis zur Pignaibrücke befahrbar. Voraussichtlich©<br />

Oeffnung in ca. 14 Tagen. — Furka, Urnersoite<br />

aper bis Hotel Tiefenbach; Walliserseite<br />

unpassierbar ah Gletsch. Durchgehende Oeffnung<br />

auf Pfingsten erwartet. — Grimsel, Haslital schneefrei<br />

bis Sommerloch, Bauarbeiten wegen jedoch<br />

nur bis zur Zentrale Handeck befahrbar; Walliser<br />

Seite ab Gletsch unpassierbar. — Grosser St.<br />

Bernhard, Oeffnung auf Pfingsten vorgesehen. —<br />

Kla-Ufien, Zufahrt von Linthal her schneefrei bis in<br />

die Vorfrutt; von Altdorf her bis zur Balm. Oeffnung<br />

auf Pfingsten vorgesehen. — Oheralp, Urner<br />

Seite aper bis Hotel Oberalpsee; Bündner Seite<br />

offen bis Passhöhe. Durchgehende Oeffnung auf 2.<br />

Juni vorgesehen. — Umbrail, Schweizer Seite<br />

schneefrei bis Alp Muranza, wegen Bauarbeiten<br />

nur bis Pardatsch befahrbar; Italiener Seite offen<br />

bis zur III. Cantoniera.<br />

Liste der Strassensperrungen und<br />

Verkehrserschwerungen.<br />

Bulletin Nr. 22<br />

vom 2.—8 Juni <strong>1933</strong>. Nachdruck verboten.<br />

Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

der Baudirektorenkonferenz.<br />

Aargau: Sperrung: Ortsverbindungsstrasse Seengen-Boniswil<br />

für Lastautos gesperrt. Strasse Büelisacker<br />

- Waltenschwil, Bünzbrücke in Waltenschwil<br />

für Fahrzeuge über 3 T. Strasse Tegerfelden<br />

- Zurzach. Umleitung über Döttingen (ab<br />

22. Mai).<br />

Bauarbeiten: Rupperswil-Wildegg; Untersiggental,<br />

Obersiggental, Leimbach innerorte;<br />

Wettingen - Otelfingen; Aarau - Distelberg; Büelisacker<br />

- Boswil; Frick-Hornussen; Klingnau-Koblenz;<br />

Binhard-Wohlenschwil; Muri,<br />

innerorts; Sarmenstorf; Bremgarten - Rudolfstetten;<br />

Zurzach. innerorts.<br />

Appenzell A.-Rh.: Sperrung: Heiden - Kaien,<br />

Umleitung Heiden-Oberegg-Kaien.<br />

Baselland: Sperrung: Aesch-Pfeffingen, Binningen<br />

- Bottmingen; Allschwil - Neubad.<br />

Bern, Kreis I: Bauarbeiten: Grimselstfasse,<br />

beim Handeckfall; Simmentalstrasse im Dorfe<br />

Zweisimmen; Zweisimmen - Saanen, ob Spital<br />

, ! Saanen, Strasse Spiez - Wimmis, in Spiezwiler,<br />

Thun - Steffisburg, im Dorfe Steffisburg; Zweirr-<br />

lütschinen - Grindelwaldstrasse, in Schwendi;<br />

Strasse Gunten - Sigriswil, in Sigriswil; Frutigen-<br />

Adelboden, ob Frutigen.<br />

Kreis II: Sperrung: Strasse Ritzenbach-Gurbrü,<br />

Umleitung über Gempenacb-Löwenberg-Ins<br />

und umgekehrt<br />

Bauarbeiten: Schwarzenburg - Mühlethurnen<br />

östlich Schwarzenburg u. in Riggisberg; Worblentalstrasse<br />

und Grauholzstrasse durch Bauarbeiten<br />

erschwert, einzelne Strassenstücke zeitweise gesperrt;<br />

Strasse Wohlen - Frieswil in Murzelen;<br />

Strasse Bern-Worb, Strecke Egghölzli-Gümligen.<br />

Kreis III: Sperrung: Strasse St. Imier-Le<br />

Pont gesperrt. Umleitung über Villeret.<br />

Bauarbeiten: Frinvilier - Reuchenette; Biel-<br />

neeboz; -Neuveville - Biel; Mett - Orpund; Rüti-<br />

Leüzigen; Schönbühl - Schönbrunn; Aarberg -<br />

Kerzers in Bargen. <<br />

Kreis IV: Sperrung: Dorf Bleienbach, innerorts,<br />

für Lastwagen.<br />

Bauarbeiten: Strasse Ramsei - Huttwil, zwischen<br />

Häusernmoos und Weier und zwischen<br />

Schwarzenbach - Huttwil; Dorf Rohrbach innerorts,<br />

zeitweise Einschränkung des Verkehrs; Stadt<br />

Wangen a. A. - Herzogenbuchsee, in den Dörfern.<br />

Huttwil - Langenthai: Rohrbach, innerorts, für<br />

Lastwagen zeitweise Umleitung; Ramsey - Zollbrück;<br />

Attiswil - Wiedlisbach.<br />

Kreis V: Bauarbeiten: Develier, nach Les<br />

Rangiers; Cremines - Gänsbrunnen; Delemont-<br />

Laufen, nach Soyhieres; Glovelier, innerorts; Miecourt<br />

- Charmoille; Saignelegier - La Chaux-de-<br />

Fonds, zwischen Le Noirmont - Les Bois und<br />

nach La Ferriere.<br />

Freiburg: Sperrung: Strasse Freiburg - Tafers,<br />

zwischen Heiters-Tafers; Strasse Murten-Kerzers,<br />

zwischen Abzweigung nach Ins und Fräschels;<br />

Freiburg . Murten, vor Wallenried; Freiburg<br />

- Payerne, zwischen Corjolens und Prez;<br />

Estavayer - Yverdon, zwischen Estavayer und<br />

Front und gegen Kantonsgrenze Waadt.<br />

Bauarbeiten: Strasse Bulle - Romont, zwischen<br />

Mezieres - Vuisternens; Strasse Bulle-<br />

Montbovon, bei La Tour-de-Treme, und zwischen<br />

Albeuve und Montbovon; Jaunpass, in Charmey;<br />

Strasse Lanthen - Flamatt.<br />

Genf: Bauarbeiten: Strasse zwischen La Croisette<br />

und Vernier; Strasse Genf-Croix de Rozon,<br />

bei Evordes; Strasse nach Ferney; Strasse nach<br />

Hermance, zwischen Collonges und Anieres.<br />

Glarus: Bauarbeiten: Nidfurn - Luchsingen,<br />

vor Luchsingen; Möllis - Filzbach; Obstalden-<br />

Mühlehorn; Näfels - Mollis.<br />

Graubünden: Bauarbeiten: Grüsch - Schiers;<br />

Saas-KIosters; Strasse Chur-Landquart, b. Masans;<br />

Strasse Chur - Arosa- zwischen Castiel und Peist;<br />

. Strasse Chür - Lenzerheide, zwischen Malix und<br />

Churwalden; Strasse Reichenau - Flims, vor Trins;<br />

Strasse Reichenau - Splügen, zwischen Bonaduz<br />

und Rhäzüns, bei Kazis und südlich Thusis;<br />

Strasse Hanz - Disentis - Oberalp, zwischen Tavanasa<br />

und Truns, und in Sedrun; Strasse Mesocco-<br />

St. Bernhardin, oberhalb Mesocco; Albulastrasse in<br />

Bergün; Engadinerstrasse, zwischen Ponte und<br />

Madulein und zwischen Süs und Ardez.<br />

Luzern: Bauarbeiten : Weggis - Vitznau; Hasle -<br />

Entlebüch; Wiggen - Trubschachen; Gettnau-Willisau;<br />

Altishofen-Dagmersellen; Neudorf-Hildisrieden;<br />

Hochdorf - Baldegg; Ruswil - Hellbühl:<br />

Hellbühl bis Strasse Luzern - Neuenkirch; Dorf<br />

Buttisholz; Luzern - Emmenbrücke.<br />

Neuenburg: T3äuarbeiten i Bevaix - Boudry;<br />

Les Ponts-de-Martel; La Sagne, nach Les Ponts;<br />

Valangin - Dombresson, nördlich von Valangin;<br />

Fleurier - Les Verrieres. ob St. Sulpice.<br />

St. Gallen: Sperrung: Kempraten - Rüti (Kantonsgrenze),<br />

Umleitung über Feldbach-Tobel;<br />

Rickenstrasse, zwischen Ricken- und Eschenbach,<br />

Umleitung über Uznach (vom 6. Juni bis Mitte<br />

Juli).<br />

Bauarbeiten: Eggersriet - Wiesen - Halten.<br />

Schaffhausen: Sperrungen: Thaingen, innerorts,<br />

Umleitung: Schaff hausen - Singen über<br />

Thaingen - Dörflingen - Randegg; Singen - Schaffhausen<br />

über Randegg - Dörflingen.<br />

Bauarbeiten : Strasse zwischen Wildlingen -<br />

Abzw. Osterfingen.<br />

Schwyz: Bauarbeiten: Oberarth-Goldau; Brunnen,<br />

innerorts (Bahnhofstrasse); Biberbrücke-Einsiedeln;<br />

Freienbach - Pfäffikon; Bluttikon - Reichenburg;<br />

Lauerz - Seewen, vor Seewen; Schwyz-<br />

Sattel und Schwyz, Rothenthurm, innerorts.<br />

Solothurn: Sperrungen: Passwangstrasse;<br />

Gempen - Nuglar; Niedergerlafingen-Obergerlafingen;<br />

Scheltenpass.<br />

Bauarbeiten: Balsthal-Mümliswil; Oensingen-Aeussere<br />

Klus; Lostorf - Obergösgen; Niedergösgen<br />

- Obererlinsbach; Wolfwil, Dorfstrasse.<br />

Tessin: Bauarbeiten : Gotthardstrasse in Cadenazzo<br />

innerorts und zwischen Bironico-Cadempino.<br />

Thurgau: Sperrungen: Amriswil - Bischofszeil,<br />

Umleitung über Muolen - Razenwil - Egg - Sitterdorf;<br />

Strasse Frauenfeld - Wängi gesperrt. Umleitung:<br />

Frauenfeld - Matzingen und umgekehrt<br />

über Häuslenen; Frauenfeld - Wängi und umgekehrt<br />

über Aadorf; Affeltrangen und Lommis-<br />

Frauenfeld und umgekehrt über Wetzikon - Thundorf.<br />

Strasse Neukirch/Egn. - Lömmenschwil gesperrt.<br />

Umleitung des Verkehrs über Amriswil -<br />

Muolen oder über Ebnat-Roggwil. Strasse Frauenfeld-Uesslingen:<br />

Thurbrücke für Fahrzeuge über<br />

5 Tonnen; Strasse Weinfelden - Mettlen, zwischen<br />

Rothenhausen und Mettlen. Umleitung über Reuti-<br />

Ietighofen-Mettlen und umgekehrt; Seestrasse von<br />

Güttingen bis Station Altnau. Umleitung durch<br />

das Dorf Altnau.<br />

Bauarbeiten : Seestrasse zwischen Mammern<br />

und Glarisegg, bei Triboltingen und bei Rheinklingen;<br />

bei Wigoltingen; Kradolf-Bischofszell;<br />

bei Ehstegen - Erlen.<br />

Uri: Bauarbeiten: Gotthardstrasse, zwischen<br />

Amsteg und Gurtnellen.<br />

Waadt: Sperrungen: Strasse Baulmes - Vuiteboeuf;<br />

Umleitung über Peney; Strasse Yverdon -<br />

Orbe, im Dorf Suscevaz, Umleitung über Ependes-<br />

Mathod.<br />

Bauarbeiten: Strasse St. Legier - Chätel-<br />

St. Denis, au pont de la Denövaz; Rolle - Gilly;<br />

Ste. Croix-Bullet; Orbe-Montcherand; Veytaux-Villeneuve;<br />

Vallorbe-Bretonniere; Lavigny-St. Livres;<br />

Riere Preverenges; Riere Carrouge; Cheseaux-<br />

Boussens; l'Isle et Mont-la-Ville; entre La Rosiaz-<br />

Belmont s. Lausanne; entre Preverenges - Denges;<br />

entre Bex et le pont sur la Gryonne; Rossiniere -<br />

Les Moulins; entre Aigle et Ollon sous Ollon; sortie<br />

nord d'Echallens; route Lausanne - Neuchätel;<br />

riere Villars le Terroir; entre Le Pont et Mont-la-<br />

Ville; entre Le Brassus et la frontiere francaise;<br />

entre Avenches et Faoug; entre Bex et Bevieux<br />

(vers la Scie); entre Cugy et Grand Mont (Boudron).<br />

Wallis: Bauarbeiten: Strasse Sion - Bramois-<br />

Chippis, vor Chalais; Strasse Brig - Gletsch, unterhalb<br />

Mörel; Grosser St. Bernhard, vor Bovernier.<br />

Zug: Bauarbeiten: Strasse Zug-Arth, zwischen<br />

Zug und Schwyzer Grenze.<br />

Zürich: Sperrungen: Linksufrige Seestrasse,<br />

von Käpfnach bis Wädenswil." Der interkantonale<br />

Lastwagenverkehr wird auf die rechtsufrige<br />

Zürichseestrasse und den Seedamm Pfäffikon -<br />

Rapperswil verwiesen; Strasse Oberwetzikon - Stegen<br />

- Floss gesperrt; Opfikon: Schaffhauserstrasse<br />

von der Grenze Seebach bis Glattbrücke vom<br />

1. Mai an gesperrt. Umleitung: Fernverkehr über<br />

Rümlang - Niederglatt - Bülach. Lokalverkehr<br />

über Wallisellen - Opfikon.<br />

Bauarbeiten: Seestrasse, zwischen Färberei<br />

Weidmann in Thalwil und Tischenloo-, Seestrasse<br />

von der Grenze Oberrieden bis Gasfabrik<br />

in Horgen; Seestrasse zwischen Wädenswil-Käpfj<br />

nach; Zollikon: Forchstrasse von der Stadtgrenze<br />

Rehalp bis zum Zollikerberg; Wald: Walderstrasse<br />

zwischen Rüti und Wald im Grundtal;<br />

Hinwil: Strasse I. KL, Nr. 6, von der Ueberlandstrasse<br />

bis Unterdorf; Illuau: Strasse Oberillnau -<br />

Effretikon, zwischen < Löwen » bis Grauseistrasse;<br />

Pfäffikon - Hittnau: Hittnauerstrasse zwischen<br />

Freienstein und Längi; Bäretswil: Baumastrasse<br />

im Dorfe; Wangen: Strasse Dübendorf - Wangen<br />

längs dem Zivilflugplatz; Schlieren - Dietikon:<br />

Ueberlandstrasse Limmattal von Engstringerstrasse<br />

in Schlieren bis Limmatbrücke in Dietikon.<br />

Das 3. Gnmsel-Abfahrtsrennent mit Slamonlauf<br />

findet nun definitiv am Pfingstsonntag, den 4. Juni,<br />

statt. Das Rennen verspricht sehr interessant zu<br />

werden, da eine grosse Beteiligung oberländischer<br />

und auswärtiger Abfahrtsspezialisten gesichert ist.<br />

Die Strasse ist fahrbar für Autos bis Sommerloch,<br />

Yi Stunde unterhalb Grimsel-Hospiz; von hier guter<br />

Fussweg zum Hospiz und Finish. Ankunft der<br />

Läufer zirka 10 Uhr. Um 14 Uhr Slalomlauf.<br />

Schweizerische Parknägel. In Ergänzung der in<br />

Nr. 41 der « A.-R. > erschienenen Notiz schreibt uns<br />

die Schweizerische Metallurgische Gesellschaft in<br />

Muttenz:<br />

«Gestatten Sie, darauf hinzuweisen, dass wir<br />

laufend in grossen Quantitäten Park- bzw. Verkehrsnägel<br />

aus Monel-Metall-Legierung liefern, dio<br />

eine Festigkeit und Härte hat, welche den gepressten<br />

Stahlnägeln ganz nahe steht. Diese Nägel, die<br />

bei uns in Muttenz fabriziert werden, stellen ebenfalls<br />

reine Schweizerarbeit dar und dürften jedenfalls<br />

auf Solidität der Oberfläche allen Ansprüchen<br />

genügen, indem diese Nägel durch und durch aus<br />

dem gleichen Metall bestehen. Was für einer Beanspruchung<br />

solche Nägel mit ihrer Oberfläche ausgesetzt<br />

sind, ergibt sich erst aus Dauerversuchen,<br />

und diese letzteren werden entscheiden, welchen<br />

Nägeln die Zukunft beschieden ist.<br />

Verschiedenenorts, so in Bern, sind nicht unerhebliche<br />

Quanten unserer Nägel an Strassenkreuzungen<br />

eingebaut. Falls sich jemand eingehender<br />

hierüber orientieren wollte, würden die zuständigen<br />

Behörden sicher hierüber Auskunft geben.»<br />

verantwortliche Redaktion<br />

Dr. A. BOxhl.<br />

W. Mathys — H. Labhart.<br />

Telephon der Redaktion: 28.222 (Hallwas).<br />

Ausserhalb der Geschäftszeit: 23.295.<br />

Redaktion für die Ostschweiz: Dr. A. Büchi.<br />

Sprechstunden nach Vereinbarung mit der Geichäftsstelle<br />

Zürich (Löwenstr. 51. Tel. 39.743).


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