E_1933_Zeitung_Nr.047
E_1933_Zeitung_Nr.047
E_1933_Zeitung_Nr.047
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Freitag, 2. Juni <strong>1933</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
29. Jahrgang - N° 47<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Ericheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
Halbjährlich Fr. 5.—, jahrlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />
•ofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Rappen. Postcheck-Rechnung HI/414.<br />
Telephon 28.222<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Au&land 60 Cts.<br />
Grössere Inserate nach Seitentaril.<br />
Inseratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
Stellt die Benutzung eines Motorfahrzeuges<br />
eine „aussergewöhnliche Gefahr 4 ' dar?<br />
Der Leser wird sich wundern, dass heute,<br />
im Zeitalter des Motorfahrzeuges, eine solche,<br />
seiner Auffassung nach sicherlich «dumme»<br />
Frage gestellt werden kann. Jeder vernünftige<br />
Mensch ist doch heute mit Recht der<br />
Auffassung, dass die Benützung eines Kraftfahrzeuges,<br />
sofern es sich wenigstens um<br />
ein Automobil handelt, keine grössere Gefahr<br />
darstellt als die Benützung der Eisenbahn,<br />
eines Pferdefuhrwerkes oder gar eines Fahrrades.<br />
Wenn wir trotzdem zu der Fragestellung<br />
gelangen, so deshalb, weil die<br />
Schweiz. Unfallversicherungsanstalt anderer<br />
Ansicht ist und gestützt auf einen Verwaltungsratsbeschluss<br />
mit Wirkung ab 1. Januar<br />
1932 die Benützung eines nicht dem öffentlichen<br />
Verkehr dienenden Kraftfahrzeuges, sei<br />
es als Führer oder Mitfahrer, als aussergewöhnliche<br />
Gefahr bezeichnet hat und damit<br />
kurzerhand alle daraus resultierenden Unfälle,<br />
soweit es sich nicht um Betriebsunfälle<br />
handelt, von der Versicherung ausschliesst!<br />
Es ist dies natürlich ein sehr einfaches Mittel,<br />
sich alle diejenigen Fälle, die der Versicherung<br />
unangenehm sind und die sie in vermehrtem<br />
Masse in Anspruch nehmen, vom<br />
Halse zu halten. Ob damit die.Schweiz.Unfallversicherungsanstalt<br />
ihrer Zweckbestimmung<br />
entspricht und ihrer sozialen Aufgabe<br />
nachkommt, scheint den Verwaltungsrat dieser<br />
Anstalt wenig zu kümmern.<br />
Art. 67, letztes Alinea des Unfallversichertmgsgesetzes<br />
bestimmt, dass die Anstalt befugt<br />
ist, aussergewöhnliche Gefahren und<br />
Wagnisse von der Versicherung auszuschliessen.<br />
Aus dem Text dieser Gesetzesbestimmung<br />
geht hervor, dass der Gesetzgeber ausdrücklich<br />
nur «aussergewöhnliche» Gefahren<br />
ausschliessen wollte, d. h. Ereignisse, die selten<br />
und nur unter ganz besonders aussergewöhnlichen<br />
Gefahrsmomenten und Verumständungen<br />
entstanden sind. Der Gesetzgeber<br />
wollte damit auf keinen Fall der Anstalt<br />
einen Freibrief dafür ausstellen, dass sie einfach<br />
kurzer Hand ihr unangenehme Risiken,<br />
durch die sie vielleicht mehr als ihr lieb ist,<br />
zu Leistungen herangezogen wird, ausschalten<br />
kann. Wenn nun in Verkennung dieser gesetzgeberischen<br />
Tendenzen der Verwaltungsrat<br />
ein modernes, im heutigen Wirtschaftsleben<br />
unentbehrliches Verkehrs- und Transportmittel<br />
als «aussergewöhnlich» gefährlich<br />
F E U B L L E T O N<br />
Rufe aus dem Dunkel.<br />
Roman von Karl Strecker.<br />
bezeichnet, so stellt dies eine Interpretation<br />
des Gesetzes dar, die weit über dessen Rahmen<br />
hinausgeht.<br />
Die Benützung eines Automobils als aussergewöhnliche<br />
Gefahr bezeichnen zu wollen —<br />
wir sprechen nicht von Flugzeugen, obwohl<br />
unserer Auffassung nach heute auch hier<br />
keine aussergewöhnliche Gefahr vorliegt —<br />
geht sicherlich ebenso fehl, als wenn plötzlich<br />
durch irgendein zoologisches Institut der<br />
Esel zu einem aussergewöhnlich gefährlichen<br />
Raubtier erklärt werden würde.<br />
In seiner Abhandlung «NichtVersicherte<br />
Unfallgefahren» (Praxis des sozialen Unfallversicherungsrechtes<br />
der Schweiz, S. 333 ff)<br />
unterzieht Herr Dr. Lauber, Richter am eidg.<br />
Versicherungsgericht, in vortrefflicher Weise<br />
die unheilvollen Folgen des «unglückseligen»<br />
Institutes des Ausschlusses der aussergewöhnlichen<br />
Gefahren von der Versicherung einer<br />
kritischen Würdigung. Mit Recht macht er<br />
geltend, dass Art. 98 des Unfallversicherungsgesetzes,<br />
der eine Kürzung der Leistungen<br />
der Anstalt bei absichtlich oder grobfahrlässig<br />
herbeigeführten Unfällen vorsieht, vollauf<br />
genügt, und füglich auf die Befugnis des<br />
Art. 67, AI: 3, letzter Satz, verzichtet werden<br />
könnte — wenn-man wollte! Durch den Aüsschluss<br />
der durch die Benützung eines Kraftfahrzeuges<br />
entstandenen Unfälle von der Versicherung<br />
und durch Gleichstellung mit den<br />
übrigen Ausschlussgründen, wie Raufereien,<br />
Schlägereien, Widersetzlichkeit gegen öffentliche<br />
Organe, verstösst die Anstalt gegen das<br />
Empfinden weitester Volkskreise, um so mehr<br />
als der in einem Motorfahrzeug Mitfahrende<br />
in den meisten Fällen nicht «Automobilist»,<br />
« Motorfahrzeugführer >, « Motorfahrzeughalter<br />
», oder wie diese «aussergewöhnlich gefährlichen»<br />
Personen heissen mögen, ist.<br />
Wohlverstanden sind die Gerichte an die<br />
Beschlüsse des Verwaltungsrates der Anstalt<br />
nicht gebunden. Sie sind befugt, in jedem einzelnen<br />
Falle, wenn sie angerufen werden, zu<br />
prüfen, ob der von der Anstalt von der Versicherung<br />
ausgeschlossene Tatbestand auch<br />
nach ihrer (der Gerichte) Auffassung wirklich<br />
eine aussergewöhnliche Gefahr darstellt.<br />
Dadurch kann die Anstalt gezwungen werden,<br />
ihre Beschlüsse gegebenenfalls in Anpassung<br />
an die Gerichtspraxis ändern zu müssen.<br />
Es bleibt nur zu hoffen, dass sich bald die<br />
(18. Fortsetzung)<br />
«So wird es wohl sein. Ob diese Richtlinien<br />
immer richtig waren, fragt sich. Jedenfalls<br />
—: jetzt sucht sich jeder seinen eigenen<br />
Weg. Der eine findet ihn in der Parteipolitik,<br />
der andere im Amüsement, der dritte als<br />
Maschinenmensch oder im Film, wieder andere<br />
wollen nur .Dollars' machen, oder Karriere<br />
—»<br />
.«Und Sie?»<br />
«loh erfuhr praktisch, dass wir nicht wollen,<br />
sondern wollen müssen und —»<br />
«Wieso praktisch?»<br />
«Ich hatte einen Einfall, eine Idee. Lachen<br />
Sie nicht: eine Erfindung. Sie ist schon patentiert.<br />
Und jetzt arbeite ich an einem ganz<br />
grossen Werk, dem die Zukunft gehört —»<br />
«Donnerwetter! Erfinder gibt es ja jetzt<br />
freilich mehr als Erfindungen.»<br />
Wermstedt zog die Augenbrauen zusammen.<br />
«Sie glauben mir nicht? Nun — ich<br />
kann es Ihnen ja sagen, die Frage selbst ist<br />
ja kein Geheimnis mehr, es fragt sich nur,<br />
wer zuerst die Lösung findet. Es ist der Vertikalpropeller.»<br />
Georg hatte in seinem buntbewegten Leben<br />
drüben zeitweise auch als Mechaniker sein<br />
Brot gesucht und wusste im Flugwesen genügend<br />
Bescheid, um zu verstehen, dass es<br />
sich um senkrechtes Landen des Flugzeuges<br />
mit abgestelltem Motor handelte. «Wenn<br />
Ihnen das gelingt — gelingen wird es ja einmal<br />
— dann darf man wirklich gratulieren.»<br />
«Soweit ist es leider noch nicht,» sagte<br />
Wermstedt nachdenklich und drehte an seinem<br />
Glase.<br />
«Nun, und da hilft Fräulein Anni — Fräulein<br />
Wegner mit?»<br />
«Sie hilft insofern mit, als sie — an mich<br />
glaubt.» Er warf den Kopf zurück, dass sein<br />
dunkler Haarsturz wie eine Welle emporschlug.<br />
Ein glückliches Lächeln verschönte<br />
sein knochiges Gesicht mit den tiefschwarzen<br />
Augen.<br />
Georg fühlte einen körperlichen Schmerz in<br />
der Herzgegend. Ein Atemzug drang aus tiefer<br />
Brust, er erstickte ihn durch Räuspern.<br />
«Da darf man also doppelt gratulieren?»<br />
sagte er und wartete, dass Wermstedt auch<br />
das als verfrüht ablehnen würde. Aber er<br />
antwortete einfach: «Danke!»<br />
Georg sah nachdenklich vor sich hin. Eine<br />
unbekannte Macht drängte ihn, sein Gegenüber<br />
zu ergründen. Ob er nicht ein Schaumschläger<br />
war, dieser Herr Wermstedt? Einer<br />
jener grossspurigen Phrasenwindmüller ohne<br />
Ernst und Kern, die glauben, jung sein genüge<br />
schon als Leistung. Verdiente dieser Jung- i<br />
ling ein solches Menschenwunder wie Anni<br />
überhaupt? Das wollte er doch feststellen!<br />
Und laut: «Da müssen wir denn aber mit<br />
Das Ergebnis der glücklich abgeschlossenen<br />
Verhandlungen zwischen Eisenbahn- und<br />
Automobilinteressenten ist, wie wir in der<br />
letzten Nummer der «Automobil-Revue» bereits<br />
eingehend berichten konnten, der Entwurf<br />
zu einer Uebereinkunft und einem<br />
Bundesgesetz betreffend die Regelung der<br />
Beförderung von Gütern und Tieren mit<br />
Motorfahrzeugen auf öffentlichen Strassen.<br />
Der Gesetzesentwurf wurde in Nr. 46 der<br />
«Automobil-Revue» publiziert Natürlich können<br />
in diesem Text nur die grundlegenden<br />
Bestimmungen festgehalten werden, weshalb<br />
alsbald in Interessenkreisen eine Reihe von<br />
Fragen aufgetaucht sein dürften, wie die verschiedenen<br />
Vereinbarungen auszulegen seien<br />
und sich in der Praxis gestalten werden.<br />
Die nämlichen Fragen stellten sich auch<br />
ein, sobald das Automobilgesetz und seine<br />
Vollziehungsverordnung in Kraft getreten<br />
waren. Dies veranlasste das eidg. Justiz- und<br />
Polizeidepartement, seither in einer Reihe von<br />
Ktefsschreiben seine Auffassung und Auslegung<br />
der einzelnen Punkte und Begriffe<br />
bekannt zu geben. Bei dem neuen Gesetz<br />
über die Regelung des Gütertransportes auf<br />
Strassen möchte man offenbar und mit Recht<br />
diesen Weg nicht einschlagen wollen und<br />
über die Auslegung der verschiedenen Gesetzesartikel<br />
zum vorneherein Klarheit schaffen.<br />
Die Zentralstelle für die Verteidigung<br />
der Automobilinteressen hat es daher in verdankenswerter<br />
Weise übernommen, einen<br />
erläuternden Bericht<br />
zum Gesetzesentwurf auszuarbeiten, der das<br />
Werk von Herr Zipfel, dem Vorsteher der<br />
Zentralstelle, ist. Da wir wissen, welch grossem<br />
Interesse die bevorstehende Regelung<br />
des Eisenbahn—Autoproblems begegnet und<br />
vollständige Orientierung aller Beteiligten<br />
vor endgültiger Unterzeichnung und Sanktionierung<br />
der Verträge oder vor der parlamentarischen<br />
Beratung des Gesetzes nur von<br />
Nutzen sein kann, so lassen wir nachstehend<br />
die Erläuterungen folgen. In diesen ist klar<br />
und deutlich die Auffassung umschrieben,<br />
welche die Gruppe des Automobiltransportes<br />
einem besonders guten Tropfen drauf anstossen!»<br />
Er Hess sich die Weinkarte geben<br />
und bestellte einen «Zwanziger Forster Ungeheuer<br />
Spätlese», dessen Blume beim Eingiessen<br />
das kleine Zimmer mit lieblichem<br />
Duft füllte. «Also auf —»<br />
«Auf das, was wir lieben,» sagte Wermstedt<br />
anstossend.<br />
Georgs Hand zitterte leicht. Was sollte das<br />
heissen? Hatte er etwa gemerkt, dass...?<br />
Unmöglich!<br />
«Uebrigens dürfen Sie mich, was die Familie<br />
Wegner anbetrifft, nicht als Fremden<br />
betrachten, Herr Wermstedt. Ich kenne die<br />
jetzige Frau Wegner schon seit Jahrzehnten,<br />
als sie noch Fräulein Frank hiess und —»<br />
«Ich weiss, ich weiss.» lachte Wermstedt.<br />
«Wir haben nämlich,» fuhr er, schon etwas<br />
redselig von dem Wein, fort, «ich kann es ja<br />
ruhig sagen, wir haben vorhin von Ihnen gesprochen.»<br />
«Richtiger gesagt: über mich. Und gewiss<br />
nicht viel Gutes?»<br />
«0 nein, das stimmt nicht. Man könnte sogar<br />
sagen: Im Gegenteil!»<br />
«Sagen Sie es ruhig,» lachte Georg, «aber<br />
begründen Sie es bitte auch.»<br />
«Also ganz offen — meine künftige, übrigens<br />
reizende Schwiegermutter — die Krone<br />
aller Schwiegermütter, obwohl sie mich anfangs<br />
nicht leiden konnte und mich auch jetzt<br />
noch nicht sehr liebt, scheint Ihnen ja von<br />
früher her noch ein bisschen böse zu sein!»<br />
Richter finden werden, die, gestützt auf Vernunft,<br />
Zweckbestimmung des Gesetzes und<br />
Volksempfindens, den Beschluss des Verwaltungsrates,<br />
wonach die Benützung eines<br />
Kraftfahrzeuges, sei es als Führer oder Mitfahrer,<br />
als aussergewöhnliche Gefahr bezeichnet<br />
wird, aufheben, oder zum mindesten<br />
in, den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende,<br />
vernünftige Bahnen lenken werden.<br />
Dr. R. v. Stürler.<br />
Zum kommenden Gesetz über die Verkehrsteilung<br />
von der Bedeutung und Tragweite der einzelnen<br />
Gesetzesbestimmungen hat, so dass in<br />
der Folge hierüber keine Diskussion oder<br />
juristische Haarspalterei mehr entstehen kann.<br />
Art. 1.<br />
1. Als «Entgelt» gilt jede Art von Leistung,<br />
die der Auftraggeber dem Frachtführer zuwendet<br />
oder verspricht, bestehe sie in Geld, in Sachen, in<br />
der Einräumung von Rechten, im Verzicht auf solche,<br />
oder in der Gewährung von Vorteilen irgendwelcher<br />
Art.<br />
Der reine Gefälligkeitstransport, wie er z. B. bei<br />
den Transporten der Möbelgeschäfte üblich ist, wo<br />
neben der gekauften Ware gefälligkeitshalber auch<br />
dazu gehörendes anderes Gut, z. B. Wäsche, mitbefördert<br />
werden muss, ohne dass dadurch dem<br />
Verkäufer ein Vorteil entsteht, gilt nicht als Trans<br />
port gegen « Entgelt >.<br />
2. Unter «Strassenlänge» ist der Transport<br />
des Gutes auf eine Entfernung von 10 km vom<br />
Aufladeort biß zum Abladeort verstanden. Der<br />
Wohnort des Fahrzeughalters oder der Standort<br />
des Fahrzeuges fallen dabei nicht in Betracht. Es<br />
kann also ohne Rücksicht auf die Länge der Leerfahrtstrecke<br />
in einer andern Ortschaft als in der,<br />
wo der Fährzeughalter wohnt oder das Fahrzeug<br />
stationiert ist, ein Transport über eine Entfernung<br />
von 10 km Strassenlänge ausgeführt werden.<br />
Als Strassenlänge gilt der kürzeste, für<br />
das betreffende Fahrzeug fahrbare Weg. Ist dieser<br />
kürzeste Weg vorübergehend für die Benutzung gesperrt,<br />
z. B. wegen Bauarbeiten, so wird der daduTch<br />
nötige Umweg in der « Strassenlänge » nicht<br />
eingerechnet. Es können auch beliebige Umwegfahrten<br />
gemacht werden, doch darf das vom Aufladeort<br />
des Gutes entfernteste Ziel nicht weiter als<br />
10 km (auf der kürzesten Strasse gerechnet) von<br />
diesem entfernt sein.<br />
3. Die Lebensfähigkeit einer Nebenbahn<br />
kann duTch die Konkurrenz des Automobils in der<br />
10-km-Zone besonders dann gefährdet sein, wenn<br />
diese Nebenbahn infolge ihrer Anlage, z. B. als<br />
Bergbahn, mit sehr hohen Betriebskosten arbeitet<br />
und daher hohe Beförderungspreise verlangen<br />
muss. Dagegen hat die Vorschrift nicht den Sinn,<br />
dass bei Nebenbahnen mit sehr kurzer Streckenlänge,<br />
z. B. bei der Balsthal-Oensingenbahn, der<br />
Gütertransport mit Motorfahrzeugen in der 10-km-<br />
Zone vollständig unterbunden oder in unerträglicher<br />
Weise eingeschränkt werden soll. Der Bundesrat<br />
wird, bevor er die konzessionsfreie Streckenlänge<br />
einschränkt, die wirtschaftlichen Verhältnisse und<br />
Transportbedürfnißse der betreffenden Gegend zu<br />
prüfen haben.<br />
Art. 2.<br />
1. Als Werkverkehr gilt die Beförderung<br />
«Leider wohl nicht nur ein bisschen.»<br />
«Es ist nicht so schlimm. Sie meinte, sie<br />
hätte Sie ganz anders in der Erinnerung. In<br />
ihrer guten Meinung wurde sie von Anni bestärkt.<br />
Bei der haben Sie nämlich einen<br />
Stein im Brett. Sie sagte: Das ist der, auf<br />
den du immer so geschimpft hast, Mama?<br />
Sie meinte, Ihnen könnte sie gar keine niedrige<br />
Handlungsweise zutrauen! Sie glaubt<br />
bestimmt, dass Ihr Bruder drüben im Unrecht<br />
sei.»<br />
Das ist ja allerliebst, dachte Georg, das<br />
also habe ich glücklich erreicht. «Und was<br />
meinen Sie?»<br />
«Ich? Darauf kommt es ja wohl nicht an.»<br />
«Es wäre mir aber doch lieb, zu wissen —»<br />
«Bei mir liegt die Sache ja wesentlich anders.<br />
Mich geht jene Vorgeschichte nichts<br />
an. Für mich sind natürlich nur die Eindrücke<br />
massgebend, die ich persönlich von Ihnen gehabt<br />
habe!»<br />
«Nun und?»<br />
«Herr Nicola, wohin käme man, wenn man<br />
jeder neuen Bekanntschaft gleich ins Gesicht<br />
sagen wollte, was man im Innersten von ihr<br />
denkt?»<br />
«Das klingt ja: nicht sehr verheissend. Wollen<br />
Sie mir nicht reinen Wein einschenken,<br />
wie ich Ihnen?» Er nahm die Flasche.<br />
«So klar,» erwiderte Wermstedt, auf das<br />
frisch gefüllte Glas blickend, «kann ich natürlich<br />
in meiner Ansicht über Sie noch nicht<br />
sein. Auch Meinungen müssen lagern. Zumal
von. Gütern und Tieren für eigene Bedürfnisse,<br />
wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:<br />
a) die Güter müssen zum Verbrauch, zur Verarbeitung,<br />
zur Veredelung oder zur Wiedervefäusserung<br />
bestimmt oder vom Werk gefördert<br />
oder hergestellt sein (Beispiel: eine Baumaterialfirma<br />
kann ihren Kunden Waren zuführen,<br />
auf der Rückfahrt ab einer Fabrik<br />
oder Bahnstation andere Waren mitnehmen,<br />
sofern diese für den eigenen Gebrauch oder<br />
zum Wiederverkauf bestimmt sind).<br />
b) die Motorfahrzeuge müssen dem WeTk gehören<br />
oder von ihm auf Abzahlung gekauft oder<br />
derart angemietet sein, dass das Werk während<br />
der Dauer der Miete die ausschliessliche Verfügung<br />
über die Motorfahrzeuge hat und die<br />
gesamten Betriebskosten einsehliesslich der Unterhalts-,<br />
Verzinsungs- und Tilgungskosten<br />
trägt;<br />
e) die Motorfahrzeug« müssen • vom Werkunternehmer<br />
selbst oder von Leuten bedient werden,<br />
die nicht selbständige Unternehmer oder Angestellte<br />
anderer Unternehmer sind.<br />
Ueber den Begriff «Werkverkehr» bei Transporten<br />
von Werkkonzernen, Genossenschaften, Verbänden<br />
und Trustunternehmungen entscheidet die<br />
Kommission. Als Norm wird zu "gelten haben,<br />
dass ein Werk mit eigener Rechtsperson nicht<br />
Transporte für andere Werke mit eigener Rechtsperson<br />
ausführen kann. Eine Ausnahme dürfte<br />
der Fall bilden, wo durch Aktien, oder Anteilscheinbesitz<br />
eng verbundene Werke zum Teil die<br />
Herstellung, zum Teil den Vertrieb desselben Gutes<br />
besorgen oder wo das eine Werk Roh- oder<br />
Halbfertigfabrikate erstellt und sie das andere<br />
Werk verarbeitet. In diesem Falle können mit den<br />
gleichen Motorfahrzeugen Güter beider Werke als<br />
« Werkverkehr » befördert werden.<br />
Art 4.<br />
Llt. b. Die Kommission bestimmt die Güter, für<br />
die der Motorfahrzeugtransport besondere transporttechnische<br />
Vorteile bietet. Es handelt<br />
sich hier um Güter, die durch mehrmaligen Umlad<br />
leicht Schaden erleiden können, deren Umlad von<br />
den Strassenfahrzeugen auf die Bahnwagen nnd<br />
umgekehrt sehr schwierig nnd kostspielig ist, usw.<br />
Ausnahmsweise kann auch der Tiertransport mit<br />
den Motorfahrzeugen besondere transiporttechnische<br />
Vorteile bieten, so der Transport von verseuchtem<br />
Vieh und der Transport von wilden Tieren für<br />
Schausteller usw. Wirtschaftliche Vorteile beim<br />
Transport von Gütern mit Motorfahrzeugen fallen<br />
für die Erteilung von Konzessionen B nicht in Betracht,<br />
ausgenommen in Fällen, wo die Bahnen im<br />
eigenen Interesse (mögliche Ersparnisse beim Bahnbetrieb)<br />
der Abtretung einer Warenkategorie an<br />
das Motorfahrzeug ausdrücklich zustimmen. Die<br />
Zustimmung kann sich dabei auf bestimmte Bahnlinien<br />
beschränken, ebenso anf bestimmte Eisenbahnunternehmungen.<br />
Art 5.<br />
1. Die Konzession A wird für bestimmte Gebiete<br />
erteilt, kann aber auf einzelne Strecken oder Ortsverbindungen<br />
beschränkt werden.<br />
Wo Automobilbetriebe ala Bahn*rtat* eingerichtet<br />
werden, soll eine Konzession für einzelne<br />
Strecken oder Ortsverbindungen erteilt werden.<br />
Daneben kann aber auch eine Konzession für ein<br />
Gebiet erteilt werden, in dem bereits Konzessionen<br />
für einzelne Strecken oder Ortsverbindungen bestehen.<br />
Dies ist nötig, damit Quertransporte zwischen<br />
Ortschaften ausgeführt werden können, die<br />
von Unternehmern bedient werden, deren Konzession<br />
auf eine einzelne Strecke oder Ortsverbindung<br />
lautet: Dabei kann die für ein bestimmtes Gebiet<br />
zn erteilende Konzession einem Unternehmer verliehen<br />
werden, der bereits eine Streckenkonzession<br />
besitzt Die Konzessionsgebiete können sich gegenseitig<br />
teilweise überdecken, damit im Rahmen der<br />
30-km-Zone Transporte von einem Gebiet in ein<br />
anderes ausgeführt werden können.<br />
Für das Baugewerbe genügt die Einrichtung von<br />
Bahnersatz- oder Zubringer- und Verteilerdiensten<br />
nicht, um allen Anforderungen gerecht zu werden.<br />
Eine Reihe von Unternehmern hat sich besonders<br />
für den Transport von Baumaterial eingerichtet und<br />
besitzt diesem Transport angepasste Fahrzeuge<br />
(Kippwagen, Langholzwagen, Spezialwagen für den<br />
Transport von Beton, Wagen mit Kranen usw.), die<br />
sich für den Transport von Gütern aller Art nicht<br />
eignen. Die Anforderungen im Baugewerbe sind so<br />
verschieden, dass ihnen nur ein besonders dafür<br />
eingerichtetes Unternehmen genügen kann. Für<br />
diese Unternehmungen können Konzessionen A für<br />
Gebiete erteilt werden, in denen bereits Gebietsoder<br />
Streckenkonzessionen für den allgemeinen Güter-<br />
und Tiertransport bestehen. In diesem Falle<br />
sind aber die Konzessionen innerhalb der Grenze<br />
des Nahverkehrs (in der Regel 30 km) auf die Beförderung<br />
von Gütern zu beschränken, die ausschliesslich<br />
dem Baugewerbe dienen. Die im Besitz<br />
einer solchen Konzession befindlichen Konzessionäre<br />
haben sich der Genossenschaft anzuschliessen,<br />
die die nötigen Vorschriften zur Vermeidung<br />
von Konkurrenz zwischen den Konzessionären unter<br />
sich, den Inhabern von Linienkonzessionen, und<br />
Gebietskonzessionen aufstellt, die Beförderungspreise<br />
festsetzt und die Abrechnung regelt. Dabei<br />
ist für die bestehenden Firmen ein gewisser Kundenschutz<br />
vorzusehen.<br />
2. Für die Konzessionserteüung soll das Verkehrsbedürfnis<br />
und die in den Art. 15 und 16 vor- '<br />
gesehene Verkehrsteilung massgebend sein. Das<br />
Verkehrsbedürfnis wird von der Konzessionsbehörde<br />
nach Anhören der beteiligten Kantonsregierungen,<br />
der Eisenbahnen und der Genossenschaft festgestellt.<br />
Auch die Kommission hat sich darüber auszusprechen.<br />
Aus der Fassung des Gesetzesartikels<br />
geht hervor, dass unter « Konzessionserteilung auf<br />
Grund des Verkehrsbedürfnisses » keine Einschränkung<br />
des gewerbemässigen Lastwagenbetriebes in<br />
der Nahzone verstanden werden kann, die Konzessionserteilung<br />
also nur verweigert werden soll,<br />
wenn tatsächlich der Nachweis eines Bedürfnisses<br />
nicht erbracht wird. Die durch das Gesetz bezweckte<br />
Verkehrsteilung, d. h. die Abtretung des<br />
Nahverkehrs bis zirka 30 km an das Motorfahrzeug<br />
und die Ueberlassung des Fernverkehrs an die<br />
Eisenbahn, bedingt, dass bei der Erteilung von Konzessionen<br />
weitherzig verfahren wird, besonders in<br />
Fällen, wo keine finanzielle Verpflichtung für die<br />
Eisenbahnen entsteht<br />
3. Die Einschränkung in der Erteilung von Konzessionen<br />
im Gebiete von Nebenbahnen soll nicht<br />
verhindern, dass für bestimmte Gebiete erteilte<br />
Konzessionen A in das Interessengebiet der Nebenbahnen<br />
hineinreichen und die Ausführung von Quertransporten<br />
von im Bereich der Nebenbahnen liegenden<br />
Ortschaften nach solchen in andern Konzessionsgebieten<br />
möglich machen. Verhindert werden<br />
soll der Paralleltransport zu den Bahnlinien,<br />
inbegrifen die Konkurrenzierung des von den Nebenbahnen<br />
allfällig eingerichteten Zubringer- und<br />
Verteilerdienstes mit Motorfahrzeugen. Da die Nebenbahnen<br />
für ihre Autodienste ebenfalls eine Konzession<br />
A zu erwerben und sich der Genossenschaft<br />
anzuschliessen haben, dürfte ihre Konzession, sofern<br />
sie sich auf ein Gebiet erstreckt, teilweise auch<br />
das Gebiet eines andern Konzessionärs überdecken,<br />
so dass sich ein gegenseitiger Ausgleich ergibt und<br />
auch den Nebenbahnen 'die Möglichkeit IU Quertransporten<br />
offen steht<br />
Art 8.<br />
1. Die Erteilung von Konzessionen B ist nicht<br />
an das Verkehrsbedürfnis gebunden. Die Konzessionsbehörde<br />
wird sie also nur verweigern können,<br />
wenn zwingende Gründe dafür vorliegen. Das Fehlen<br />
einer Bestimmung über die Erteilung von Konzessionen<br />
B kann nicht so ausgelegt werden, als ob<br />
es ausschliesslich im Belieben der Konzessionsbehörde<br />
liege, ohne genügende Gründe eine nachgesuchte<br />
Konzession zu verweigern. Dagegen bestimmt<br />
das Gesetz, dass die Konzession Transportunternehmungen<br />
zu erteilen sei, die sich gewerbemässig<br />
mit der Beförderung von Umzugsgut, Möbeln<br />
usw. befassen. Ein gemischt werkmässig-gewerbemässig<br />
betriebenes Unternehmen ist damit<br />
vom Erwerb einer Konzession B ausgeschlossen,<br />
im Gegensatz zur Konzession A.<br />
Art. 8.<br />
Die Konzessionsgebühr für etn , Mbtorfahrzeng<br />
darf jährlich Fr. 20. — nicht übersteigen. Sinngemäss<br />
soll also für schwere Motorfahrzeuge oder<br />
schwere Lastenzüse eine nicht mehr als Fr. 20.—<br />
betragende Gebühr zu bezahlen sein, wogegen für<br />
Leichtfahrzeuge, wie sie in den abgelegenen Gebieten<br />
verwendet -werden müaMo, ein« niedriger« Gebühr<br />
anxua«tz«n krt.<br />
Art 8.<br />
2. Eine solche Uebertragung von aus der Konzession<br />
sich ergebenden Rechten und Pflichten ist<br />
denkbar bei Ableben des Konzessionärs, bei Verkauf<br />
des Geschäftes, bei Firmenänderungen usw.<br />
In diesen Fällen ist für die Uebertragung der Konzession<br />
die Zustimmung der Konzessionsbehörde<br />
nötig.<br />
8. Sollen dagegen einzelne Rechte und Pflichten<br />
an die Genossenschaft abgetreten werden, der jeder<br />
Konzessionär A anzugehören hat, so gelten hierfür<br />
die Bestimmungen der Vollziehungsverordnung zum<br />
Gesetz, Als Uebertragung einzelner Konzessionsrecbte<br />
und -pflichten kommen in Frage Aenderungen<br />
in der Abgrenzung des Konzessionsgebietes,<br />
durch die eine rationellere Ausführung der Transporte<br />
gesichert werden kann, Ueberlassung der<br />
Transporteinnahmen an die Genossenschaft, die dafür<br />
den Konzessionär für seine Leistungen entschädigt<br />
usw.<br />
Art. 10.<br />
i. Eine Konzession kann dem bisherigen Unternehmer<br />
nicht erneuert werden, trotzdem er sich<br />
keiner Verletzung der Konzessionsvorschriften<br />
schuldig gemacht hat. Dies ist denkbar in Fällen<br />
von Firmenänderungen kurz vor Ablauf der Konzessionsfrist,<br />
wobei die Konzessionsbehörde dem<br />
Rechtsnachfolger das nötige Zutrauen nicht<br />
schenkt; ferner in Fällen, wo der Konzessionär<br />
nicht in der Lage oder willens ist, das Wagenmaterial<br />
den Anforderungen entsprechend zu ergänzen<br />
oder zu erneuern usw. Es können auch moralische<br />
Gründe gegen eine Erneuerung der Konzession an<br />
den bisherigen Unternehmer sprechen.<br />
In diesen Fällen, ausgenommen bei ungenügendem<br />
Wagenmaterial, wird die Konzessionsbehörde<br />
den neuen Konzessionär zur käuflichen Uebernahme<br />
des dem konzessionierten Betrieb dienenden Wagenmaterials<br />
und der Anlagen verhalten. Tut sie<br />
dies nicht, so hat der bisherige Konzessionär Anspruch<br />
auf die im Gesetz vorgesehene Entschädigung.<br />
Dies trifft auch zu, wenn die Konzession<br />
überhaupt nicht mehr erteilt wird. Dieser Fall kann<br />
eintreten, wenn sich in der Konzessionsperiode das<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - No 47<br />
Fehlen des < Verkehrsbedürfnisses > erwiesen hat<br />
oder wenn sich Kantone, Eisenbahnen oder die Genossenschaft<br />
aus wichtigen Gründen gegen eine<br />
Konzessionserneuerung aussprechen. Die Konzessionsbehörde<br />
wird die Berechtigung dieser Gründe<br />
um so genauer nachprüfen, als bei einer Ablehnung<br />
der Erneuerung der Konzession dem Bunde die<br />
Entschädigungspflicht obliegt. Dies bietet den Konzessionären<br />
eine nicht zu unterschätzende Sicherheit.<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Wie steht es mit der Bestimmung der<br />
gesetzlich besonders behandelten Strassengruppen<br />
? Bekanntlich kennt das Automobilgesetz<br />
im Unterschied zum normalen Strassennete<br />
die besonders qualifizierten Gruppen<br />
der Durchgangsstrassen und Hauptstrassen.<br />
Dazu kommen noch diejenigen<br />
Strecken auf denen gemäss Art. 9, Abs. 1,<br />
der Vollzugsverordnunz Motorwagen mit<br />
einer Breite bis zu 2,4 m verkehren dürfen.<br />
In Bezug auf diese Strassen ist ia bereits ein<br />
Bundesratsbeschluss vom 5. Mai herausgegeben<br />
worden, welcher vorsieht, dass die<br />
Strassenzollämter an der Grenze bestimmte<br />
Motorfahrzeuge zurückzuweisen haben. Wie<br />
seinerzeit berichtet wurde, ist im Auftrag<br />
des Bundesrates und im Einverständnis mit<br />
den Kantonen eine Liste der Strassen ausgearbeitet<br />
worden, auf denen der Verkehr<br />
von Fahrzeugen mit einer Breite bis zu 2,4 m<br />
in Frage kommen kann. Nach uns zugegangenen<br />
Mitteilungen sind von den Kantonen<br />
nun sämtliche Unterlagen geliefert worden,<br />
so dass das eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />
voraussichtlich noch rechtzeitig auf die<br />
Reisesaison hin eine Zusammenstellung dieser<br />
Strassen zu Nutz und Frommen des ausländischen<br />
Autoreiseverkehrs bekannt geben<br />
kann.<br />
Es ist im Interesse einer notwendigen Förderung<br />
des Autoreiseverkehrs zu hoffen, dass<br />
man den ausländischen Reiseunternehmungen<br />
möglichst weit entgegenkommt. Die Meldung<br />
von der Einführung einschränkender Bestimmungen<br />
für den Gesellschaftswagenverkehr<br />
hat im Auslande nicht geringes Aufsehen erregt<br />
und beträchtliche Unruhe bei den Reiseagenturen<br />
hervorgerufen. So ging uns von<br />
einem französischen Unternehmen aus dem<br />
Departement Bas-Rhin, welches seit Jahren<br />
regelmässig und in grösserem Umfange Reisen<br />
nach der Schweiz organisierte eine Korrespondenz<br />
zu. Es heisst darin u. a.:<br />
«Sie können sich lebhaft vorstellen, dass mich<br />
die Meldung betreffend beschränkter Zulassung<br />
fremdländischer Automobile sehr beunruhigt hat,<br />
zumal ich mich schon für vier Reisen nach der<br />
Schweiz verpflichtet und mit den Hotels sämtliche<br />
Abmachungen getroffen habe. Ferner liegen noch<br />
einige Anfragen vor, so dass die Möglichkeit besteht,<br />
weitere Fahrten in die Schweiz zu unternehmen.<br />
Müssten alle diese Reisen ausfallen, sd würde sowohl<br />
mir als den schweizerischen Hotels ein empfindlicher<br />
Schaden entstehen. Sollte die vorgesehene<br />
Regelung wirklich rigoros durchgeführt werden, so<br />
würde dies kaum zu der von der Schweiz so sehnlich<br />
erwarteten Förderung des Fremdenverkehrs<br />
beitragen. Von den auswärtigen Reiseunternehmungen<br />
müssten derartige Massnahmen umsomehr als<br />
hart und ungerecht empfunden werden, als der<br />
Bundesratsbeschluss ausgerechnet bei Beginn der<br />
Saison bekannt wird, in welchem Zeitpunkt wir<br />
unsere Vorbereitungen für die Autoreisen bereits<br />
getroffen haben und für Reklame, Ausreisepapiere<br />
etc. schon beträchtliche Summen ausgegeben worden<br />
sind. Wenn uns durch die neuen Bestimmungen<br />
die Einfahrt nach der Schweiz erschwert wird, so<br />
werden wir unsere Reisen künftig nach den französischen<br />
Alpen, dem Rheinland, dem Schwarzwald<br />
und ins Tirol verlegen und die Schweiz vollständig<br />
links liegen lassen. Da in Frankreich die zulässige<br />
Breite für Gesellschaftswagen 2,5 m beträgt, so weisen<br />
alle unsere Fahrzeuge Dimensionen von wenigstens<br />
2,3 m auf. Die Schweiz wird nun selbst darüber<br />
entscheiden müssen, ob sie wegen einer Differenz<br />
von 10 bis 20 cm in der Breite der Fahrzeuge<br />
eine einträgliche Einnahmequelle künstlich verstopfet<br />
will.»<br />
Schon diese eine Zuschrift, welche durch<br />
einige weitere Beispiele vermehrt werden<br />
könnte, zeigt, wie gründlich die Massnahmen<br />
erwogen werden müssen, welche den Verkehr<br />
der ausländischen Fahrzeuge in der Schweiz<br />
regeln sollen.<br />
Was die sogenannten Hauptstrassen anbetrifft,<br />
welche als solche gekennzeichnet<br />
werden sollen, so scheinen die Angaben der<br />
Kantone noch recht lückenhaft zu sein, so<br />
dass es allen Anschein hat, als ob noch<br />
manche Woche ins Land ginge, bevor auch<br />
diese Angelegenheit eine -zufriedenstellende<br />
Erledigung finden wird. Von den durch den<br />
Bundesrat zu bestimmenden Durchgangsstrassen<br />
sei überhaupt nicht die Rede, nachdem<br />
sich der Bundesrat noch nicht einmal zu<br />
einem endgültigen Entschluss darüber verstehen<br />
konnte, in welcher Weise bei der Auswahl<br />
dieser Strassen vorgegangen werden<br />
soll.<br />
Parlament und Verkehrswesen. Das soeben<br />
erschienene Verzeichnis der Verhandlungsgegenstände<br />
der Bundesversammlung<br />
für die am 6. Juni beginnende Sommersession -<br />
enthält keine Traktanden, die die Automo^<br />
bilisten unmittelbar betreffen. Von Interesser<br />
ist immerhin die Behandlung der Subventionsangelegenheit<br />
für den Ausbau des Rappers«<br />
wiler Seedammes. Ueber die dazugehörige:<br />
Botschaft und Beschlussentwurf haben wir im<br />
März (Nr. 27 der A.-R.) berichtet. Demnach<br />
wäre eine Subvention von 33Y* Prozent, d.h.<br />
1,04 Mill. Franken, vorgesehen. Auf der Liste<br />
der Postulate figuriert immer noch dasjenige<br />
von Grimm betr. Einführung eines Einfuhrmonopols<br />
für Benzin und Rohöl, das demnächst<br />
seinen zweijährigen Geburtstag feiern<br />
kann. Es scheint aber niemand besondere<br />
Eile zu haben, an dieses Thema heranzugehen.<br />
Ein gleichlautender Vorschlag ist auch im<br />
französischen Parlament beraten worden, wobei<br />
sich Senat und Kammer keineswegs einigen<br />
konnten. Es wurde daher eine der berühmten<br />
Sonderkommissionen bestellt, welch©<br />
über die Zweckmässigkeit eines solchen Monopols<br />
beraten wird, womit die Angelegenheit<br />
auch in Frankreich wieder für einige Zeit<br />
Ruhe haben dürfte. Weiterhin existiert immer<br />
noch das Postulat Klöti betreffend Ueberweisung<br />
des Benzinzoll-Mehrertrages an dio<br />
S.B.B. Da der Verfasser in unserem Blatte<br />
selbst die Erklärung abgegeben hat, dass das<br />
Postulat zurückgezogen werde, kommt demselben<br />
aber keine praktische Bedeutun<br />
mehr zu.<br />
Die staatliche Intervention im Pneuhandel<br />
scheint sich nicht auf die bereits beschlossene<br />
Einfuhrkontingentierung beschränken zu wollen.<br />
Vergangene Woche fanden nämlich unter<br />
dem Vorsitz der eidg. Preiskontrolle Besprechungen<br />
statt, an denen alle am Pneu-*<br />
markt interessierten Kreise beteiligt waren.<br />
Es soll nämlich eine Sanierung des schweizerischen<br />
Pneumarktes durch eine Preisregulierung<br />
eintreten, die aber nicht ohne Preisaufschläge<br />
für den Konsumenten durchgeführt<br />
werden kann. Gleichzeitig soll auf<br />
diese Weise auch ein vermehrter Schutz für<br />
die schweizerische Fabrikation erzielt werden,<br />
der aber nur solange Wirkung haben<br />
soll, als diese sich auf die beste 'Qualitätsproduktion<br />
einstellt und für weitgehende Rationalisierung<br />
des Betriebes sorgt. Die Kontrolstelle<br />
unterbreitet einen Konventionsentwurf,<br />
der für sämtliche Interessengruppe!<br />
verbindlich wäre und eine einheitliche Belieferung<br />
regeln würde. Die am Handel beteiligten<br />
Gruppen konnten sich hingegen nicht<br />
darüber einigen, wer alles in die Konvention<br />
einbezogen werden solle. Es wurde vom<br />
Autogewerbe die Ansicht vertreten, die Grossisten<br />
nicht zu berücksichtigen. Da anderseits<br />
die Meinung bestand, es seien sämtliche<br />
Interessengruppen an der Konvention zu beteiligen,<br />
so konnte diese nicht abgelassen werden.<br />
Die eidg. Preiskontrolle beabsichtigt<br />
nun, mit den einzelnen Gruppen zu verhandeln<br />
und die Preisentwicklung zu überwachen.<br />
Hoffentlich erfolgen diese separaten Verhandlungen<br />
nicht nach dem berühmten Prinzip des<br />
divide et impera; da hiebei nur der Konsument<br />
wieder für die Rechnung aufzukommen<br />
hätte.<br />
Notiz.<br />
Der Pfingstfeiertage wegen erscheint die nichste<br />
Nummer erst am Dienstagabend.<br />
wenn solche Unterschiede schon im Alter bestehen.<br />
Aber wohl auch in der Lebensaufgabe<br />
und in der Weltanschauung.»<br />
«So? Darin sind die Unterschiede so gross,<br />
meinen Sie?»<br />
«Ich sage ja, ich kann es nach dieser kurzen<br />
Bekanntschaft nicht wissen,» erwiderte<br />
Wermstedt ein wenig ärgerlich und trank<br />
einen grossen Schluck Wein. «Zumal,» setzte<br />
er mit schon etwas schwerer Zunge hinzu,<br />
«da ich nicht recht klug aus der Szene mit<br />
den Damen vorhin wurde. Mir kam es dabei<br />
fast vor, als spielten Sie eine Rolle.»<br />
Georg stand auf und ging durchs Zimmer.<br />
Als er bemerkte, dass der andere ihn mit der<br />
Grübelsucht des halb Bezechten beobachtete,<br />
lachte er laut auf und rief mit einem plötzlich<br />
aufflackernden Galgenhumor: «Wer weiss,<br />
ob ich nicht ein anderer bin, als der .Herr<br />
Direktor'. Es ist furchtbar langweilig, sein<br />
Leben lang immer in derselben Haut zu<br />
stecken. Welch ein despotischer Maskenzwang.<br />
Immer die gleichen Gewohnheiten,<br />
das gleiche Aussehen! Nie heraus aus dieser<br />
Hülse, dieser Art zu sprechen und sich zu<br />
geben.»<br />
Wermstedt hatte ihn mit starren Augen angesehen,<br />
lachte plötzlich auf und machte eine<br />
drehende Handbewegung: «Manoli?»<br />
«Frechdachs!» sagte Georg, auf den burschikosen<br />
Ton eingehend.<br />
«Na prosit!» Sie stiessen lachend an.<br />
«Wollen Sie mir eine Frage nicht übelnehmen,<br />
Herr Wermstedt?»<br />
«Wenn sie nicht allzu schlimm ist?»<br />
«Ich frage nicht aus Neugier, ich bin ja ein<br />
alter Bekannter Ihrer Frau Schwiegermama.<br />
Sagen Sie bitte: Ihre Verlobung mit Fräulein<br />
Anni ist noch nicht veröffentlicht?»<br />
Wermstedt schüttelte den Kopf. «Das kann<br />
und soll erst geschehen, wenn ich meiner<br />
späteren Frau eine Existenz zu bieten vermag.»<br />
«So, so. Das kann ja freilich schnell gehen,<br />
es kann aber auch — es wäre doch immerhin<br />
nicht ausgeschlossen, dass es längere Zeit<br />
dauerte bei den schlechten Zeiten.»<br />
«Ich denke, dass in spätestens einem Jahr<br />
— sehen Sie, ich könnte ja einige Jahre sorglos<br />
leben, wenn nicht ein Schuldner meines<br />
verstorbenen Vaters uns um sechzehntausend<br />
Mark beschwindelt hätte, weil sie verjährt<br />
sind. Ich habe mit dem Rechtsanwalt gesprochen,<br />
der meint, es sei nichts mehr zu<br />
machen.»<br />
«Darf ich wissen, wer der Schuldner ist?»<br />
Wermstedt nannte den Namen Laurisch<br />
und fuhr fort: «Aber ich glaube wirklich, dass<br />
meine Erfindungen — übrigens: darf ich<br />
Ihnen einmal einige davon zeigen? Ich habe<br />
meine Pläne und Entwürfe immer bei mir.»<br />
Und wirklich hatte er fünf Minuten später<br />
aus seiner Mappe ein Bündel Notizen, Manuskripte,<br />
Zeichnungen und Rechnungstabellen<br />
hervorgeholt Es waren Ideen verschiedenster<br />
Art, aus denen jedenfalls so viel hervorging,<br />
dass Otto Wermstedt etwas einfiel,<br />
dass er Phantasie und auch praktischen Blick<br />
hatte. Georg wurde nachdenklich.<br />
«Das alles wird Ihnen natürlich wenig dünken,<br />
Sie vielleicht gar nicht interessieren —»<br />
«Wie kommen Sie darauf?»<br />
«Nun, Sie haben doch andere Lebensinteressen.»<br />
«Aber das wissen Sie doch gar nicht!»<br />
«Doch. Sehen Sie, Herr Direktor —»<br />
«Der Deibel ist Ihr .Herr Direktor',» polterte<br />
Georg. «Nennen Sie mich ruhig bei<br />
meinem Namen, er hat mir noch keine,<br />
Schande gemacht!» — Wozu diese nervöse<br />
Reizbarkeit? kritisierte er sich sofort selber.<br />
«Verzeihen Sie, Herr Nicola» — es kam<br />
jetzt ganz treuherzig heraus — «ich wollte.<br />
Sie, weiss Gott, nicht verletzen. Sehen Sie,<br />
ich bin ein Feind des Kapitalismus. Ohne<br />
einer Partei gefolgsam zu sein, glaube ich<br />
doch, dass es einmal eine neue Erde mit<br />
glücklicheren Menschen geben wird, eine<br />
Zeit, wo die Grenzen zwischen ,arm und reich f<br />
verschwinden, keinen Sinn mehr haben. Dem<br />
allen steht der Kapitalismus im Wege.»<br />
«Es ist zwar nicht nur der Kapitalismus<br />
allein, indessen — Sie haben recht. Nichts<br />
schlimmer als die Anhäufung toten Kapitals.<br />
Sie sind Bolschewist?»<br />
(Fortsetzung folgt.)
N» 47 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sportnachrichten<br />
Echo vom Nürburgring<br />
Es ist und bleibt immer interessant, wenn<br />
an zwei Sonntagen hintereinander Autorennen<br />
auf so grundverschiedenen Strecken durchgeführt<br />
werden, wie sie die Avus in Berlin<br />
und der Nürburgring in Westdeutschland darstellen.<br />
Der äussere Rahmen schon ist ein<br />
ganz anderer: Berlin, die Weltstadt, bringt<br />
ein sensationshungriges Publikum auf die<br />
Bahn; natürlich sind die Sportler auch da,<br />
aber hier überwiegt die grosse Masse, die<br />
Nervenkitzel braucht. Auf dem «Ring» aber<br />
sammelt sich ein fast ausschliesslich «sachverständiges»<br />
Publikum, Leute, die mit dem<br />
Rennsport, der gerade in Westdeutschland so<br />
hohe Tradition hat, eng verwachsen sind.<br />
Dann ist es dieses Zerstreutsein in der Weltstadt<br />
und die Konzentration in der kleinen<br />
Stadt Adenau am Ring, die sich gegenüberstehen.<br />
In Berlin merkt man acht Tage vor<br />
dem Rennen nichts weiter davon, die Stadt<br />
lebt — wie kann es auch anders sein — ihr<br />
gewohntes Leben, nicht überdröhnt vom Donner<br />
der Motoren — anders ist das am Ring.<br />
Da spricht man in diesen acht Tagen von<br />
nichts anderem als vom Rennen, da lebt man<br />
zwischen den Ereignissen eines sportlichen<br />
Srosskampfes, begegnet auf Schritt und Tritt<br />
Rennfahrern,' Funktionären, Mechanikern,<br />
Sportjournalisten, ist immer mitten drin, Tag<br />
und Nacht, Nacht und Tag; jedes Kind kennt<br />
jeden Wagen, jeden Schmerz eines geplagten<br />
Monteurs, jede Sorge eines Rennfahrers; man<br />
sitzt dicht zusammen, hört viel, sieht viel —<br />
das ist wie am Klausenpass, nur noch stärker,<br />
noch konzentrierter, hier ist der König<br />
der Geschwindigkeit wirklicher Herrscher. ,<br />
Die Rennstrecken selbst sind ebenso stark<br />
yerschieden. Die Avus: zwei lange Geraden,<br />
zwei gut überhöhte Kurven, eine weitere, eine<br />
engere — die Fahrer sind sich nicht darüber<br />
ejnig, welche die «schnellere» ist — sie sind<br />
-""""h aber sonst klar über die Strecke: Vollsprit<br />
— aufdrehen, aufdrehen und nochmal<br />
aufdrehen! Der Wagen muss herhalten und<br />
die Reifen! Das ist alles! Der Nürburgring:<br />
da muss man fahren können, muss man ein<br />
Fahrkünstler sein, will man Chancen haben.<br />
Da sind diese unzähligen Kurven, immer unübersichtlich,<br />
Steigungen, Gefälle, lange,<br />
kurze, starke, schwache; schalten muss man<br />
da im rechten Augenblick können, vertut man<br />
sich in jeder Kurve, bei jeder Schaltungsstelle<br />
nur um eine Zehntelssekunde, da kommen<br />
auf der Gesamtdistanz schon fünf oder<br />
zehn oder zwanzig Minuten heraus! Das Anzugsmoment<br />
ist wichtig, die Beschleunigung<br />
— ja, der Ring hat es in sich, hier ist der<br />
Fahrer vielmehr ausschlaggebend als das<br />
Fahrzeug — und letzten Endes natürlich doch<br />
wieder das Fahrzeug.<br />
So sah man auch den Sieger des Avus-<br />
Rennens, den 4,9-Liter-Bugatti, nicht auf dem<br />
^ng. Dieser Weltrekordwagen, der sich auf<br />
ucr Avus so prachtvoll bewährte, hätte auf<br />
dem Ring wahrscheinlich eine Niederlage einstecken<br />
müssen — das wollte Ettore nicht.<br />
Er hatte Recht damit!<br />
Der Alfa Romeo war überlegen. Mit Nuvolari<br />
am Steuer. Dieser Alfa (nicht mit ausgebohrtem<br />
Motor übrigens damals) wurde<br />
1932 in der Eifel von Caracciola zum Siege<br />
gesteuert. Etwas schneller als Nuvolari ihn<br />
jetzt fuhr. Mag sein, dass das Wetter eine<br />
gewisse Rolle spielte. Alle Fahrzeuge waren<br />
etwas langsamer als 1932. Aber eins ist auch<br />
sicher: Caracciola ist der grössere Nürburgring-Kenner<br />
— und das hat nicht zuletzt den<br />
Ausschlag gegeben. Nuvolari ist ein grosser<br />
Fahrer. Er musste siegen! Er hatte den<br />
schnellsten Wagen, er kannte den Nürburgring.<br />
Nur zwei Leute mit halbwegs ebenso<br />
schnellen Maschinen waren da, die ihn besser<br />
kennen: Louis Chiron und Manfred von Brauchitsch.<br />
Weiss der Teufel, was Chiron mit<br />
seinem Alfa hat — man hat ihn nirgends bisher<br />
in voller Leistung gesehen! Oder ist es<br />
der Wagenwechsel an sich? Das glauben wir<br />
nicht, dazu ist Chiron viel zu grosser Routinier,<br />
viel zu eleganter Fahrer, viel zu viel<br />
Könner! Wir wünschen ihm aus tiefstem<br />
Herzen in Zukunft wahrhaft etwas weniger<br />
Rennpech! von Brauchitsch konnte mit einem<br />
Wagen dieses Gewichtes, dieses Alters unter<br />
keinen Umständen gegen Nuvolari und seinen<br />
Alfa konkurrieren; so war des grossen Italieners<br />
Sieg nie vorher zu bezweifeln.<br />
Noch ein interessanter Vergleich: Das Dreigestirn<br />
Earl Howe, Veyron, Burggaller — ein<br />
Delage und zwei gleichwertige, absolut gleich<br />
schnelle Bugatti! Alle drei auf der Avus, alle<br />
drei auf dem Nürburgring.<br />
Auf der Avus: Die beiden Bugatti schnell<br />
voraus, der Earl nicht ganz so flink mit dem<br />
Delage. Bei Bugatti Sekundenabstand, Burggaller<br />
knapp hinter Veyron. Die Ueberholung<br />
wurde bekanntlich im letzten Moment vereitelt,<br />
der Schlusskampf brachte nicht die ersehnte<br />
und endgültige Entscheidung, natürlich<br />
aber den gerechten Sieg für Veyron.<br />
Auf dem Nürburgring: Der Delage von<br />
Earl Howe fabelhaft schnell zuerst, die beiden<br />
Bugatti kamen mit Abstand hinterher. Nach<br />
fünf Runden lag Earl Howe an der Spitze,<br />
Burggaller folgte als Zweiter mit 52 Sekunden<br />
Abstand, Veyron als Dritter 74 Sekunden<br />
hinter dem Ersten. Nach zehn Runden noch<br />
41 Sekunden Abstand für Burggaller, indessen<br />
143 Sekunden für Veyron — dann urplötzlich:<br />
Aenderung der Lage, Burggaller holt mächtig<br />
an Zeit auf, am Ziel liegt er eine einzige Sekunde<br />
hinter dem Earl, hat also in fünf Runden<br />
40 Sekunden gewonnen. Veyron hat erneut<br />
verloren, liegt weit, weit hinter dem<br />
Sieger. Howe und Burggaller fuhren noch<br />
(unwissend, dass für sie das Rennen zu Ende<br />
war) eine weitere Runde, und nun lag der<br />
Deutsche kurz vor dem Engländer am Ziel.<br />
Es war ein Sieg, der keiner war! Wieder<br />
hatte Burggaller den Sieg um eine einzige<br />
Sekunde verloren — unmöglich ist es, ein<br />
klares Bild darüber zu erhalten, warum er<br />
nicht gewann! Regiefehler? Vielleicht! Ist<br />
der Bugatti schneller geworden zum Schlüss?<br />
Vielleicht auch das! Earl Howe's Delage<br />
langsamer? Kaum! — Interessant aber wieder<br />
die Feststellung, dass man den Nürburgring<br />
kennen muss, dass' man routinierter<br />
Fahrer sein muss, um hier zu gewinnen. Earl<br />
Howe und Burggaller kennen den Ring, Veyron<br />
kannte ihn nicht! Daher die grosse Differenz.<br />
Und vielleicht sind auch Fahrtaktik<br />
und Fahrkunst bei beiden verschieden. Man<br />
möchte Burggaller und Veyron in diesem<br />
Jahre noch oft sehen — Beweis aber auch<br />
dafür, wie unerhört interessant ein Rennen<br />
sein muss, bei dem wirklich vollkommen<br />
gleichartige, gleichwertige und gleich schnelle<br />
Wagen allein im Kampf liegen, wo es nur<br />
auf den Fahrer ankommt!<br />
Das möchten wir auch noch einmal bei<br />
einem internationalen Rennen erleben.<br />
E.R.<br />
Uninteressante 25. Targa Florio<br />
Die grösste Ueberraschung der diesjährigen<br />
Sportsaison stellt bis jetzt, neben den Schlag<br />
auf Schlag erfolgenden grossen Siegen Bugattis,<br />
das katastrophale Fiasko der Targa<br />
Florio dar. Noch vor zwei, drei Jahren die<br />
sagenhaft berühmte «CJassicissima >, das<br />
Rennen der besten Fahrer Europas, für Italien<br />
ein grosses Sportereignis und für Sizilien ein<br />
PISOltt * DUSSY, IXGAXO 1<br />
Prodotti Chimici Centauro<br />
Via di Trevano 58, Tel. 23.70<br />
Vertreter in allen Kantonen cesucht:<br />
Festtag — am Sonntag eine tote Sache! Ausgerechnet<br />
beim Jubiläumsrennen anlässlich<br />
des 25jährigen Bestehens starteten ausnahmslos<br />
italienische Fahrer, von denen nur drei<br />
Anspruch auf internationale Geltung haben:<br />
Graf Brivio und Borzacchini von der Scuderia<br />
Ferrari und Ghersi (alle Alfa Romeo).<br />
Hätte Ferrari nicht Borzacchini eilends von<br />
der Avus nach Termini delegiert, dann wäre<br />
das Fiasko der diesjährigen Targa vollendet<br />
gewesen. So kamen die unzufriedenen Zuschauer<br />
zum mindesten noch zu einem halben<br />
Trost. Wie schon erwähnt, war die Konkurrenz<br />
des Eifelrennens und die zeitlich zu<br />
rasche Aufeinanderfolge von Avus-Rennen<br />
und Targa Florio verhängnisvoll. Ob noch<br />
andere Gründe mitgewirkt haben, weiss man<br />
allerdings nicht — eines kann jedenfalls wieder<br />
einmal mit aller Klarheit festgestellt werden,<br />
dass zwei Rennen an einem Tage entweder<br />
zu zwei halben Misserfolgen oder dann<br />
wenigstens auf einer Seite zu einer Katastrophe<br />
führen. Die internationalen Sportbehörden<br />
haben mit aller Genauigkeit darüber<br />
zu wachen, dass nicht durch Verschiebungen<br />
— die Targa Florio wurde bekanntlich<br />
erst nachträglich auf den 28. Mai verschoben<br />
— Wirrwarr im Sportbetrieb entsteht<br />
Der Verlauf dieser höchst uninteressanten<br />
Targa Florio, die für ihren Schöpfer, Vincenzo<br />
Florio, eine herbe Enttäuschung war,<br />
ist sehr rasch erzählt. Um 10 Uhr morgens<br />
stellten sich dem Starter bei prachtvollem<br />
Vorsommerwetter die dreizehn Fahrer bereit.<br />
Schon während der ersten Runde hatte Borzacchini<br />
den ersten Platz erkämpft und schien<br />
somit bereits für,den Sieg dieser Targa bestimmt.<br />
Brivio und Ghersi konnten sein<br />
Tempo noch knapp halten und lieferten ihm<br />
einige Attacken. Doch nach der Hälfte des<br />
Rennens erneuerte sich das Pech, das Borzacchini<br />
bei den Targa Florio-Rennen traditionsgemäss<br />
verfolgt; er schied wegen<br />
eines leichten Strassenunfalles aus. Damit<br />
beschränkte sich der Kampf auf das Duell<br />
Brivio—Ghersi, und es schien noch zu einem<br />
spannenden Finale zu kommen. Doch das<br />
diesmal nicht gerade verwöhnte Targa-<br />
Publikum musste auch darauf verzichten,<br />
denn Ghersi fiel ebenfalls noch aus. Brivio<br />
lag damit unbehindert an der Spitze und<br />
siegte als der vorsichtigste und taktisch beste<br />
Fahrer der drei Favoriten. Sechs Fahrer<br />
konnten sich klassieren, die anderen waren<br />
ausgefallen. Die schnellste Runde hatte Borzacchini<br />
mit dem Stundenmittel von 79,729<br />
kmJSf. gefahren.<br />
bo.<br />
aufnahm!<br />
Je besser bei derEntznndang die Stosskrattaufdie<br />
Kurbelwelle wirkt, de&to<br />
besser läuft der Wagen. Er läuft<br />
schneller — bei gleichem Benzinverbrauch<br />
— er läuft weiter, der Motor<br />
arbeitet regelmäßiger, er -wird elastischer,<br />
er spjMi^t besser an, die Zylinderwände<br />
werden geschont.<br />
Bei gewöhnlichem Brennstoffgemisch,<br />
Benzin und Luft, erfolgt die Verbrennung<br />
oft nnregelmässig, d. h. statt<br />
dass sien die Entzündung des (*asgemisches<br />
von der Kerze strahlenförmig<br />
ausbreitet, entstehen durch den entwickelten<br />
Druck wahllos Selbstentzündungen,<br />
deren Expansionskraft zum<br />
grossen Teil duren die Lager absorbiert<br />
wird, statt dass sie sich in Arbeitsleistung<br />
umwandelt.<br />
Durch die Verwendung des Titanic.<br />
Obenschmieröles werden solche Selbstzündnngen<br />
vermieden, das Gemisch<br />
entzündet sich ».fortschreitend" vpni<br />
elektrischen Funken aus, der Grossteil<br />
des entstehenden Druckes wandelt<br />
sien in Arbeitskraft auf die .Kurbelwelle<br />
um.<br />
Daneben bringt Titanic noch weitere<br />
Vorteile: Rnssfreie Schmierung der<br />
Ventile und Zylinderwände, erleichtertes<br />
Anspringen des Motors, Sauberhalten<br />
der Zündkerzen, bessere Kühlung<br />
u. Schonung des Zylinderblockes.<br />
Damit Sie Titanic an Ihrem eigenen Wagen<br />
ohne jegliche Spesen ausproiue« en können.<br />
senden wir Ihnen gvrne ein tttr HO Liter tfenzin<br />
ausreichendes Onaiitum kostenfrei.<br />
I. Schweizerisches<br />
Auto-Ski-Meeting.<br />
Am Rhonegletscher.<br />
In den Tagen des 17., 18. und 19. Juni findet<br />
in der Schweiz eine von der Sektion Wallis<br />
des A. C. S. und des Ski-Clubs Simplon-Brig<br />
organisierte auto- und skisportliche Veranstaltung<br />
statt, die in ihrer Art ein völliges<br />
Novum darstellt. Wir haben bereits kurz auf<br />
den originellen Anlass hingewiesen und resümieren<br />
im folgenden die Hauptpunkte des soeben<br />
erschienenen Reglementes. Das Programm<br />
sieht für Samstag, den 17. Juni, die<br />
Sternfahrt nach Gletsch vor, der sich am<br />
Abend ein offizieller Empfang der Teilnehmer<br />
sowie ein Ball anschliesst. Am Sonntag findet<br />
für die Skifahrer eine Slalom-Konkurrenz und<br />
ein Abfahrtsrennen statt, und für den Montag<br />
ist ein fakultativer Ski-Ausflug auf den<br />
Dammastock sowie eine Fahrt auf dem neuen<br />
Grimselsee vorgesehen. Die ganze Veranstaltung<br />
kombiniert in neuartiger Weise eine<br />
auto- und eine skisportliche Manifestation<br />
und wird anlässlich der Oeffnung der Alpenstrassen<br />
durchgeführt.<br />
Die Sternfahrt bildet eine Zuverlässigkeitsprüfung,<br />
bei der bestimmte Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
eingehalten werden müssen.<br />
Als Startorte für den Rallye, der als<br />
Ziel Gletsch hat, gelten die folgenden Orte<br />
(die Zahlen hinter den Namen bedeuten immer<br />
die Entfernung bis zum Ziel): Visp (57,9 km),<br />
Airolo (54,8 km), Disentis (63,6 km), Altdörf<br />
(68 km), Interlaken (67,8 km) und Samen<br />
(66,9 km). Die in Visp Startenden fahren<br />
über Brig und Fiesch, die von Airolo Kommenden<br />
über den Gotthard- und den Furkapass,<br />
die Disentisfahrer über den Oberalpuhd<br />
den Furkapass, die Altdorfer benützen<br />
die Gotthardstrasse und dann den Furkapass,<br />
die Teilnehmer von Interlaken passieren den<br />
Grimselpass und die Sarner den Brünig- und<br />
den Grimselpass. Die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
wird nicht auf der gesamten Strecke,<br />
sondern nur auf Sektoren berechnet, die<br />
durch die Startkontrolle, die geheimen Kontrollen<br />
und die Zielkontrolle begrenzt werden.<br />
Am Start erhält jeder Teilnehmer ein<br />
Bordbuch, in dem die einzuhaltende Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
bis zur nächsten geheimen<br />
Kontrolle angegeben ist. Bei dieser<br />
geheimen Kontrolle wird dann die neue<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit bis zur zweiten<br />
Kontrolle mitgeteilt. Die Geschwindigket wird<br />
in jedem Sektor geändert.<br />
Der Start kann am 17. Juni zwischen 15 und<br />
17 Uhr an jedem Ausgangspunkt erfolgen.<br />
Als offizielle Zeit gilt die Bahnhofzeit des<br />
Ortes. Die Ankunft findet in Gletsch vor dem<br />
Hotel RHönegletsch statt; die Kontrolle wird<br />
dort um 19 Uhr 30 geschlossen. Für die Klassierung<br />
werden die Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
in Berechnung gezogen, die von jedem<br />
Sektor aufgestellt wurden. Die Berechnung<br />
geschieht dabei auf folgender Grundlage:<br />
Für jeden Streckensektor werden 120<br />
Punkte erteilt. Wird die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
nicht erreicht so wird für<br />
jeden halben Kilometer oder den Bruchteil<br />
eines halben Kilometers über oder unter der<br />
erforderten Geschwindigkeit vom Total der<br />
120 Punkte 1 Punkt abgezogen. Die Wagen<br />
werden ohne Rücksicht auf ihren Zylinderinhalt<br />
gewertet. Sieger wird derjenige Fahrer,<br />
der die grösste Anzahl von Punkten erreicht.<br />
Im Falle von Punktgleichheit müssen<br />
die betreffenden Teilnehmer 500 m mit einem<br />
bestimmten Durchschnitt fahren, wobei ihnen<br />
Geschwindigkeitsmesser, Tourenzähler und<br />
Uhren verhängt werden. Sieger wird derjenige,<br />
der sich dem vorgeschriebenen Mittel<br />
am meisten nähert. Die fünf bestklassierten<br />
Auto-Sternfahrer erhalten Preise. Im übrigen<br />
gelangt zwischen den Sektionen des A. C. S.<br />
auch ein Wanderbecher zur Ausschreibung,<br />
der der Sektion mit dem besten Gesamtresultat<br />
für ein Jahr zufällt. Wenn eine Sektion<br />
innerhalb drei aufeinanderfolgender<br />
Jahre den Wanderbecher mindestens zweimal<br />
gewinnt, wird sie endgültiger Besitzer. Die<br />
Preisverteilung findet am 18. Juni um 17 Uhr<br />
im Hotel Rhonegletsch statt.<br />
Das Skirennen vom Sonntag wird nach der<br />
Wettlaufordnung des Schweiz. Skiverbandes<br />
durchgeführt und ist für jedermann offen. Die<br />
Teilnehmer an der Sternfahrt sind besonders<br />
dazu eingeladen, am Skirennen teilzunehmen,<br />
um sich an der neuartigen Kombination<br />
Sternfahrt—Skirennen zu klassieren. Für die<br />
Sternfahrer, die auch am Skirennen teilnehmen,<br />
sind zwei Kombinationen vorgesehen:<br />
Kombination für Herrn und Kombination für<br />
Dame und Herrn, die beide an der Sternfahrt<br />
und am kombinierten Rennen teilgenommen<br />
haben. Für die Kombination fällt der Rang<br />
des Wagens in der Sternfahrt sowie der kombinierte<br />
Rang des Herrn oder der Dame und<br />
des Herrn im Skirennen in Betracht. Die bei<br />
der Sternfahrt, beim Abfahrtsrennen und<br />
beim Slalom erhaltenen Punkte werden addiert.<br />
Sieger wird, wer die grösste Punktzahl<br />
erreicht. Für die Kombination Sternfahrt—<br />
Skirennen sind sowohl für einen Herrn wie<br />
auch für eine Dame und einen Herrn je drei<br />
Preise vorgesehen.<br />
Anmeldungen für die Teilnahme an der
Zukaufen,<br />
gesucht<br />
Lieferwagen<br />
MV2 Tonnen Tragkraft<br />
nicht unter Modell 1930.<br />
Offerten an J. Good,<br />
Garage, Trübbach. Telephon<br />
2188. 59067<br />
NASH, 1931, 6 Zyl., 16 PS,<br />
5 Plätze, bereits neu.<br />
NASH, 1930, 7 Plätze, 21<br />
PS, in tadellosem Zustande.<br />
FIAT «525», Roadster,<br />
2/4 Plätze, 6 Zyl., ne\i,<br />
mit 50% Rabatt auf Katalogpreis.<br />
FIAT «521», 1930, 13 PS,<br />
6 Zyl., Innenlenker, 5<br />
Plätze, 2 Reserveräder.<br />
FIAT «514», 1931, 2 Türen,<br />
8 PS, 4 Geschwindigkeiten,<br />
sehr wenig gefahren.<br />
FIAT «503», 8 PS, 4 PL,<br />
1928, sehr vorteilhafter<br />
Preis.<br />
CITROEN C 6, 1931, 5 PL,<br />
mit Koffer, wie neu,<br />
CITROEN C6, 1931, 13<br />
PS, 6 Zyl., Cabriolet, 4<br />
Plätze im Innern.<br />
CITROEN C4, abdeckbares<br />
Cabriolet, 2/4 PL,<br />
2000 km gefahren.<br />
RENAULT Primaquatre,<br />
1932, 8 PS, 2/3plätziges<br />
Cabriolet, sehr wenig<br />
gefahren.<br />
RENAULT, 1331. Camionnette,<br />
600 kg, 8 PS, 6<br />
Zyl., wenig gefahren.<br />
STUTZ, 1930, 8 Zyl., 22<br />
PS, 7 Plätze, wunderschöner<br />
Luxuswagen,<br />
niedriger Preis.<br />
HISPANO-SUIZA, 1929,<br />
7 Plätze, prächtige Limousine,<br />
sehr niedriger<br />
Preis.<br />
HOTCHKISS, 16 PS, 6<br />
Zyl., bereits neu, niedriger<br />
Preis.<br />
HOTCHKISS, 7 Plätze, m.<br />
Abtrennung, sehr interessant.<br />
OPEL, 1931,10 PS, 6 Zyl.,<br />
, 15 000 km gefahren.' v . ~<br />
OPEL, 1930, 6 Zyl., 13 PS,<br />
7 Plätze.<br />
FORD, 1931, 17 PS, 18000<br />
km gefahren, in tadellosem<br />
Zustande.<br />
CHEVROLET, 1930, 17<br />
PS, 6 Zyl., prächtige<br />
Limousine, sehr vorteilhafter<br />
Preis.<br />
BUGATTI, 2,3 Liter, 8 Zylinder,<br />
13 PS, abdeckbares<br />
Cabriolet mit 4 PL<br />
im Innern.<br />
CHRYSLER, 1931, 6 Zyl.,<br />
Spitzkühler, in tadellosem<br />
Zustand.<br />
HUPMOBILE, 1930, 8 Zylinder,<br />
20 PS, Coupe 1 , 4<br />
Plätze im Innern, niedriger<br />
Preis.<br />
MARTINI, 16 PS, Torpedo,<br />
7 Plätze, bereits neu.<br />
FALCON, 12 PS, 6 Zyl.,<br />
Cabriolet mit 4 Platz,<br />
im Innern, günstiger<br />
Preis.<br />
PEUGEOT « 201», 6 PS,<br />
Innenlenker, 1931, 4 PL,<br />
4 Türen, Koffer.<br />
WILLYS, 1930, Coup«, 2<br />
Plätze, 16 PS, 6 Zyl.,<br />
15000 km gefahren.<br />
SIZAIRE, 1929, Torpedo,<br />
10 PS, i Plätze, sehr<br />
schnelL<br />
FORD, 1930, Roadster, 2/4<br />
Plätze, 17 PS, 20000<br />
km. 9212<br />
Grand Garage<br />
„Economique"<br />
14, rue du Village-Suisse,<br />
GENEVE<br />
OS<br />
Telephone 41.892.<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
Occasions-<br />
LIMOUSINE<br />
in tadellosem Zustande,<br />
über 10 St>PS, viertürig,<br />
•4/5-Plätzer, nicht unter<br />
1931. — Aeusserste Offert,<br />
'mit Bild unter Chiffre<br />
59015 an die<br />
«utomobil-Revue. Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
FORD<br />
8 Zylinder, noch nicht gefahren. Derselbe wurde<br />
durch Gegengeschäft angenommen und wird zu<br />
Occasionspreis verkauft.<br />
Offerten unter Chiffre 13331 an die 9616<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Zu verkaufen wegen Nichtgebrauch<br />
DT CAMION FIAT<br />
13 HP, 2-2K T., neu revidiert, mit grosser Brücke,<br />
z. wirkl. Occasionspreis v. Fr. 1700.-, In Zahlung<br />
würde ev. ein Auto, 4-PL, 10-14 HP, 6 Zyl., Modell<br />
1931/32, der nachgen. Marken genommen: Chrysler,<br />
Ford, Chevrolet, Opel, Essex, Mercedes.<br />
Offerten unter Chiffre 59069 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Umständehalber zu verkaufen<br />
prachtvolle neue 59035<br />
FORD-LIMOUSINE, 8 Zyl.<br />
Man verL ausführt. Angaben unt. Chiff. Z 2588 an d.<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
VOLLWERTIGES ANGEBOT!<br />
Hispano-Suiza<br />
OCCASIONI<br />
Herrsch. Wagen, 6/7plätz., ca. 15 000 km<br />
gefahren, mit allen Schikanen, Separationsscheibe,<br />
bequemer Reisewagen, offen<br />
und geschlossen zu fahren, umständehalber<br />
zum Preise von Fr. 15 000.— zu<br />
verkaufen. Neupreis ca. Fr. 60000.—, u.<br />
wird ev. ein kleinerer Wagen an Zahlung<br />
genommen.<br />
Offerten unter Chiffre 58800 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Seltene<br />
OCCASION !<br />
1 Lancia-<br />
LambdaUN,<br />
7. Serie, 6-Plätzer<br />
mit abnehmbarem Ballon,<br />
Sommerverdeok, frisch gespritzt<br />
und frisch bereift,<br />
in tadellosem Zustand, sofort<br />
abzugeben z. Spottpreis<br />
von Fr. 4200.—.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 2594 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> -<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
Kleinwagen<br />
OCCASION<br />
(Limousine)<br />
Offert, mit Preisangabe<br />
unt. Chiffre 59102 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
2 Autos BUGATTI-CABRIOLET<br />
Typ 2,3 Liter, 8 Zyl., 13 PS, Kompressor, Cabriolet<br />
mit 4 Plätzen im Innern, 19 000 km gefahren, Neupreis<br />
Fr. 32000.—. Aussergewöhnliche Gelegenheit!<br />
Marke FORD, Tonrenwagen,<br />
mit 2 Türen, Modell<br />
1931, in tadellosem, revidiertem<br />
Zustande, Fahrleistung<br />
25 000 und 45 000<br />
km. Verkaufspreis 2500<br />
Fr. und 3000 Fr., gegen<br />
Kassa. Gegengeschäft ev.<br />
nicht ausgeschloss. (Baumaterial).<br />
— Ahfrag. unt.<br />
Chiffre 59091 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Aus Privatbesitz preiswert<br />
zu verkauf. BALLOT,<br />
8 Zyl.-, RH 3 (1929/30),<br />
nur 18 000 km gefahren<br />
(noch urspr. Bereif.), elegantes<br />
4-Türen-Cabriolet<br />
(Gangloff), 4 PL, splitterfreies<br />
Glas, 2 Res.-Räder;<br />
in sehr gutem Zustande.<br />
Standort: Zürich. 59095<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
Z 2593 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Zu verkaufen<br />
AUTO<br />
FIAT 501<br />
Photos stehen zur Verfügung. 9212<br />
Garage « Economique », Genf, 14, rue da Village-<br />
Suisse.<br />
Zu verkaufen<br />
LASTWAGEN<br />
3 Tonnen, Schweizer Fabrikat, in sehr gutem Zustande,<br />
wegen Aufgabe des Geschäftes billig. In Zahlung<br />
würde eventuell kleiner Personenwagen genom-<br />
REPARATUREN<br />
men. — Offerten unter Chiffre 58792 an die<br />
besorgen als Spezialitat<br />
Automobil-Revue. Bern. SCHENKEL A BECK»<br />
Zu verkaufen<br />
Lastwagen<br />
5—6 T., 6 Zyl., mit grosser Ladebrücke, in Neuzustand,<br />
infolge Umstellung billig abzugeben. Günstige<br />
Zahlungsbeding. Offert, unt. Chiffre 59034 an die<br />
Aufomobil-Revue, Bern.<br />
5-Tonnen-Kippvurrichtung, Lastwagen-Achsen<br />
Räder, Kühler, Lichtanlagen, Akkumulatoren, Steuerungen,<br />
ganze Motoren von 1—8 Zyl., Pneus, Ersatzteile<br />
für zirka 1500 Wagen, Occasionswagen, gut<br />
erhalten, liefert sofort ZYSSET HANS, Autoabbruch,<br />
BERN-OSTERMUNDIGEN, Telephon 41.172, Autobusendstation.<br />
10572<br />
Zu verkaufen<br />
Kaufe AUTO, 4-PI.,<br />
mögl. Cabriolet, gegen bar, geschlossener Zweiplätzer,<br />
wirkl. Occasion, nicht üb. mit kleiner Ladebrücke, FIAT<br />
11 PS. Preis, Marke und nachweisbar total revid. Torpedo, 6/7plätzig, mit Ladebrücke, in gutem Zustande,<br />
passend für Mietfahrten oder Hotel. Vorteil-<br />
Jahrg. angeben. — Offerten<br />
unter 0. F. 5716 A. Möbel genommen. — Of-hafter Preis, Steuer u. Versicherung pro <strong>1933</strong> gelöst.<br />
An Zahlung würden ev.<br />
an Orell Füssli-Annoncen, ferten an Metzgerei Leu, Offerten unter Chiffre 59033 an die<br />
Basel 1. 59077 Merligen. 59106<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Automobil. Wark>t3 «•<br />
• adeneritrata« 80<br />
Telephon 55.380<br />
„HUPMOBILE-<br />
5-Tonnen-<br />
Saurer-<br />
Lastwagen<br />
Typ 5AE, auf Luftreifen,<br />
elektr. Beleuchtung, Ladebrücke<br />
5 m lang, zu vorteilhaften<br />
Bedingungen abzugeben.<br />
— Anfragen untl<br />
Chiffre Z 2589 an d. Automobil-Revue,<br />
Bur. Zürich.<br />
Auto-Schilderrahmen<br />
ges. gesoh.<br />
einzig in seiner Art,<br />
unverwüstlich, von<br />
jedermann leicht montierbar,<br />
liefert ä,<br />
Fr. 13.— per Paar<br />
durch Garagen und .<br />
wenn nioht erhältlio.' j<br />
F. LÜDI & Co.<br />
Metallwarenfabrik<br />
Mogeisberg St. G.<br />
Telephon 16<br />
gesucht<br />
CABRIOLET<br />
4 5plätzlg<br />
ALUMINIUM-<br />
Universal-<br />
zerlegbare<br />
nicht über 16 St.-PS, neu<br />
oder gute Occasion. — An<br />
Zahlung muss gut erhaltener<br />
geschlossenerWagen,<br />
Modell 1930, 13 St.-PS,<br />
genommen werden.<br />
Offerten unter Chiff-v<br />
59063 an die |<br />
Automobil-Revue, Btrn.<br />
Chem.Fabrik Baden.<br />
M.Btirli<br />
Telephon: 160<br />
Wfr verkaufen<br />
neues, modernst kaxossiertes<br />
Hispano-<br />
Landaulet<br />
prachtvoller Wagen, Luxus<br />
- Plüsch - Polsterung,<br />
sehr geräumig, 8/9plätzig,<br />
Chassis wenig gefahren,<br />
trotzdem generalrevidiert,<br />
feiner Reisewagen, wird<br />
bei sofortiger Wegnahme<br />
zum Spottpreis von 13 500<br />
Franken netto gegen bar<br />
abgegeben. — Offert, unt.<br />
Chiffre 59040 an die<br />
Automobil-Revue. Berri.<br />
Marmon<br />
8 Zyl.<br />
No 47<br />
16 Steuer-PS, Cabriolet,<br />
2/4-Plätzer, 2 Reserveräder<br />
und Gepäckträger.<br />
Preis Fr. 3000.—<br />
Postfach Zürich-Fraumünster<br />
1066. 10593
47 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sternfahrt und am Skirennen sind bis Mittwoch,<br />
den 14. Juni, 12 Uhr, an das Sekretariat<br />
der Sektion Wallis des A. C. S. Sitten (Telephon<br />
115) zu richten. Für die Sternfahrt wird<br />
ein Nenngeld von Fr. 10.— erhoben.<br />
Das erste Auto- und Skimeeting am Rhonegletscher<br />
stellt unzweifelhaft eine sehr erfreuliche<br />
Bereicherung des nicht gerade<br />
reichhaltigen diesjährigen nationalen Sportkalenders<br />
dar. Wir können indessen nicht<br />
umhin, die Organisatoren auf einen Punkt<br />
im Reglement aufmerksam zu machen, der<br />
uns schon anlässlich der Sternfahrt nach<br />
Genf vom letzten März zu einer Aeusserung<br />
veranlasste. Es handelt sich um die Angabe,<br />
dass als offizielle Zeit die Bahnhofszeit der<br />
verschiedenen Orte gelten soll. Die Erfahrungen<br />
in früheren Jahren haben mit aller<br />
Deutlichkeit gezeigt, dass auf diese Weise<br />
ein Gefahrenherd für zeitliche Unstimmigkeiten<br />
geschaffen wird. Bei mehreren Sternfahrten<br />
in früheren Jahren ergaben sich, trotz<br />
den sorgfältigsten Bemühungen sowohl der<br />
Kommissäre wie der Sternfahrer, Differenzen<br />
von mehreren Minuten, die sich selbstverständlich<br />
ungünstig auswirkten. Die Organisatoren<br />
der Sternfahrt nach Genf haben<br />
seinerzeit auf unsern Vorschlag in anerkenr<br />
nenswerter Weise reagiert und sodann die<br />
durch Telephon mitgeteilten Zeiten als offiziell<br />
erklärt. Wir fragen uns, ob nicht auch<br />
bei der Sternfahrt nach dem Rhonegletscher<br />
eine ähnliche Einrichtung getroffen werden<br />
könnte. Da die Veranstaltung nur wenige<br />
Startpunkte hat, sollte es unter Umständen<br />
auch möglich sein, von einer Schweizer<br />
Firma Chronometer leihweise zu erhalten,<br />
wie dies anlässlich früherer Sternfahrten zum<br />
Genfer Salon auch schon der Fall war.<br />
'Jedenfalls scheint es uns angezeigt, im Interesse<br />
einer reibungslosen Abwicklung der<br />
interessanten Veranstaltung zur rechten Zeit<br />
alle Möglichkeiten zu prüfen, um die ertwähnte<br />
Bestimmung durch eine günstigere<br />
ersetzen zu können.<br />
bo.<br />
Bergrennen Montreox-Caux. In einer Wofche<br />
wird im schweizerischen Autosport wieder<br />
einer regere Tätigkeit einsetzen. Nach<br />
vieljährigem Unterbruch wird am 11. Juni<br />
das von der Sektion Waadt des A.C.S. organisierte<br />
Bergrennen Montreux-'Caux durchgeführt.<br />
Die im Rahmen des berühmten Narzissenfestes<br />
von Montreux stattfindende Veranstaltung,<br />
die für die schweizerische Automobilmei&terschaft<br />
zählt, verspricht schon<br />
einen schönen Erfolg. Bereits sind gegen ein<br />
Dutzend Meldungen bei den Organisatoren<br />
eingelaufen, darunter auch einige aus dem<br />
Ausland. Als Rennchef wird der Präsident<br />
der Sportkommission der Sektion Waadt des<br />
A.C.S., Herr Baumgartrier, amten. Als Sportkommissäre<br />
für das Rennen wurden bestimmt:<br />
die Herren Decrauzat, Präsident,<br />
sowie Chantre und Dr. Napp, Mitglieder der<br />
N.S.K. Herr Ingenieur Brieger, Sekretär der<br />
N.S.K., wirkt als offizieller Chronometreur<br />
mit.<br />
Die vorläufigen Nennungen:<br />
Stuber Hans, Bern (Bugatti, Rennwagen).<br />
Benoit Falohetto, Nizza (Bugatti, Rennwagen).<br />
Kessler Hans, Zürich (Amilcar, Rennwagen).<br />
Hugoldi Lucien, Zürich (Maserati, Rennwagen).<br />
Godeffroy Cesar, Bern (Bugatti, .Rennwagen).<br />
X, Bern (Bugatti, Sportwagen).<br />
Benoit Falchetto, Nizza (Bugatti, Sportwagen).<br />
Hummel. Freiburg i. Br. (Amilcär, Rennwagen).<br />
Pfäffli, Thun (Lancia, Tourenwagen).<br />
Christen, Zürich (Aston-Martin, Renirwagen).<br />
Grosser Preis von Nimes.<br />
Am nächsten Sonntag.<br />
Das einzige Automobilrennen von internationalen<br />
Ausmassen über die kommenden<br />
Feiertage ist der Grosse Preis von Nimes,<br />
der am 4. Juni zum zweiten Male zur Austragung<br />
gelangt. Das Rennen von Nimes<br />
wurde nach den grossen Erfolgen des Monte<br />
Carlo-Rennens geschaffen; es verläuft bekanntlich<br />
wie sein grösseres Vorbild mitten<br />
durch die Stadt. Die Rundstrecke wird durch<br />
zwei lange Gerade gebildet, die sich durch<br />
die Har rtstrassen der Stadt ziehen. Am<br />
oberen jnd unteren Ende treffen sich die<br />
Strecken in zwei scharfen Haarnadelkurven.<br />
Die Wagen sind in die vier Klassen 1100 ccm,<br />
1500, 2000 und über 2000 ccm eingeteilt. Die<br />
kleineren Fahrzeuge haben 40 Runden, total<br />
105 km, zurückzulegen, während die Wagen<br />
über 2000 ccm 80 Runden, somit eine Distanz<br />
von 210 km zu bewältigen haben. Am Morgen<br />
findet auf der Rundstrecke ein grosses Motorradrennen<br />
statt, dem sich dann das Rennen<br />
der Automobile anschliesst.<br />
Den Organisatoren ist es gelungen, auch<br />
für ihr zweites Rennen eine ausgezeichnete<br />
Nennliste zusammenzubringen, die international<br />
interessierende Kämpfe bringen wird. Das<br />
französische Rennen hat für die Schweiz noch<br />
besonderes Interesse, da auch der Zürcher<br />
Hans Kessler auf Amilcar und der Welschschweizer<br />
Braillard auf Bugatti teilnehmen<br />
werden. In der grossen Wagenklasse werden<br />
Nuvolari auf Alfa Romeo, Etancelin auf Alfa<br />
Romeo, Lehoux auf Bugatti, der letzt] ährige<br />
Sieger von Nimes Benoit Falchetto auf Bu-f<br />
gatti, Braillard auf Bugatti, Wimille auf Alfa<br />
Romeo, Sommer auf Alfa Romeo usw. an<br />
den Start gehen. Bei den Wagen bis 2000 ccm<br />
ist Benoit Falchetto ebenfalls genannt; neben<br />
ihm starten Rey auf Bugatti, Bussienne auf<br />
Bugatti u.a. Die Klasse bis 1500 ccm wird<br />
Mme Itier (Bugatti), Marret und Boucly auf<br />
Miller, Ralph (Bugatti) im Kampfe sehen. In<br />
der kleinsten Klasse starten Kessler auf Amilcar,<br />
Chambost auf Salmson usw.<br />
Die Nennungen.<br />
Wagen bis 1100 ccm: Reveillet (Amilcar), Leurquin<br />
(Amilcar), Kessler Hans (Amilcar). Antoine<br />
(Salmson), Chambost (Salmson).<br />
1500 ccm: Mme. Itier (Bugatti), Marret (Miller),<br />
Boucly (Miller), Ralph (Bugatti), Abit (Bugatti),<br />
Durand (Bugatti), Angelo (Bugatti), Bonnefon (Bugatti),<br />
Pignan (Bugatti), Mistral (Bugatti).<br />
2000 ccm: Benoit Falchetto (Bugatti), Moulin<br />
(Bugatti), Jacob Marcel (Bugatti), Rey (Bugatti),<br />
Bernasconi (Bugatti), Delorme (Bugatti). Bussienne<br />
(Bugatti).<br />
Grand Prix: Nuvolari (Alfa Romeo), Etancelin<br />
(Alfa Romeo), Lehoux (Bugatti), Benoit Falchetto<br />
(Bugatti), Braillard (Bugatti), Moll (Alfa Romeo),<br />
Gaupillat (Bugatti), Sommer (Alfa Romeo), Miquel<br />
(Bugatti), Brunet (Bugatti), J. P. Wimille (Alfa<br />
Romeo).<br />
Grosser Preis von Indianapolis.<br />
Sieg von Louis Meyer.<br />
Der jedes Jahr anlässlich des amerikanischen<br />
Nationalfeiertages zur Durchführung<br />
gelangende Grosse Preis von Indianapolis,<br />
das klassische Rennen Amerikas, wurde am<br />
letzten Dienstag von dem bekannten Rennfahrer<br />
Louis Meyer (Kalifornien) auf Tygo-<br />
Achtzylinder mit dem Rekordstundenmittel<br />
von 167 km/St, gewonnen. Er legte die 500<br />
Meilen auf der berühmten Bahn in 4 Std.<br />
48 Min. 7 Sek. zurück; Zweiter wurde Wilbur<br />
Shaw (Kalifornien) auf Malory, Dritter Chet<br />
Gardner (Kalifornien) auf Simpson. Während<br />
der ersten Hälfte des Rennens lag Babe Stapp<br />
stets in vorderster Linie. Ueber die ersten<br />
150 Meilen stellte er einen neuen • Rekorddurchschnitt<br />
von 179 km/St, auf. Die Führung<br />
wechselte dann mehrfach. Sieger wurde<br />
schliesslich Meyer, obwohl er wegen Benzinmangel<br />
nach 350 Meilen noch wertvolle Zeit<br />
verlor. Der Vorjahressieger Frame, der sich<br />
lange Zeit sehr gut gehalten hatte, musste<br />
nach 350 Meilen aufgeben; er schoss gegen<br />
eine Wand und verletzte sich dabei. Mehr<br />
als die Hälfte der Wagen fiel während des<br />
Rennens aus.<br />
Das Indianapolis-Rennen ist in den letzten<br />
Jahren immer mehr zu einem reinen Sensationsrennen<br />
ausgeartet, das mit europäischen<br />
Veranstaltungen überhaupt nicht mehr<br />
verglichen werden konnte. Was sich vor und<br />
während des diesjährigen Rennens jedoch an<br />
Unfällen ereignete, übersteigt wohl alles, was<br />
sich je an einem Autorennen zugetragen hat.<br />
Von derartigen Schaustellungen rückt der<br />
europäische Sport, der noch aus innerem Sinn<br />
und Bedeutung heraus betrieben wird, ab. Die<br />
meisten hiesigen Tageszeitungen haben ihre<br />
Rubriken «Unfälle und Verbrechen» bereits<br />
mit den Aufzählungen der Todesstürze bereichert,<br />
so dass wir es uns nur allzu gerne<br />
schenken, noch in Details über diese Seite<br />
des Rennens zu berichten. Schon beim Training<br />
verloren zwei Konkurrenten das Leben,<br />
und beim Rennen selbst wurden nochmals<br />
drei Fahrer getötet. Kaum waren die 41 Wagen<br />
gestartet, schoss die Maschine Billmans<br />
über die Bahn hinaus; der Pilot starb bei der<br />
Bergung. Sein Mechaniker verschied ebenfalls<br />
noch auf der Bahn. Kurz nachher prallten<br />
wieder zwei Fahrer zusammen, wobei<br />
Sprangler ums Leben kam. Zahlreiche Verletzte<br />
mussten in die Spitäler transportiert<br />
werden. Eine Zeitlang war die Bahn derart<br />
von Trümmern bedeckt, dass die noch im<br />
Rennen liegenden Konkurrenten nur noch<br />
langsam fahren konnten.<br />
Ein Vergleich des Indianapolis-Rennens mit<br />
einer europäischen Veranstaltung ist überhaupt<br />
nicht möglich. Die Wagen sind zum<br />
grossen Teil auf das Rennen hin umgebaute<br />
Tourenwagenchassis, die den hohen Beanspruchungen<br />
in keiner Weise gewachsen sind.<br />
Die Konkurrenten sind keine Fahrer vom<br />
Range eines Nuvolari, Varzi oder Chiron,<br />
sondern meist Akrobaten, die mit ihren tollen<br />
Kunststücken dem blossen Sensationsbedürfnis<br />
der Amerikaner entgegenkommen. Der<br />
europäische Sportsmann wendet sich indessen<br />
von diesen bedauerlichen Sportauswüchsen<br />
ab.<br />
mb.<br />
Rennen In Brooklands. Am Pfingstmontag<br />
findet in Brooklands wieder ein grosses<br />
Handicap-Rennen statt, das eine Rekordbeteiligung<br />
von 150 Wagen verzeichnet. Unter<br />
den Fahrern sind' zu nennen : Aldington (Frazer<br />
Nash), Sir Austin (Austin), Kaye Don<br />
(Bugatti), Widengren (Amilcar), Whitney<br />
Straight (Maserati), Horton (M.G.). Gardner<br />
(M.G.), Eccles (Bugatti) usw.<br />
Shelsley-Walsh-Bergrennen. Das kürzeste<br />
Bergrennen der Welt ist das rund 900 Meter<br />
lange Shelsley-Walsh-Rennen in England,<br />
das letzten Samstag wieder zur Austragung<br />
gelangte. Sieger wurde Raymond Mays auf<br />
einem eigens konstruierten Wagen mit der<br />
Zeit von 44,4 Sek. (Stundenmittel 145 km/St.).<br />
Rekordinhaber der Strecke ist seit 1930<br />
Stuck auf Austro-Daimler mit 42.8 Sek. x.<br />
Madame voudra conduire<br />
maintenant que<br />
finitivement le<br />
carburateur<br />
vous avez bien voulu garder de-<br />
Verwendung<br />
ä starten automatique<br />
que votre garagiste avait, sur votre demande, mls<br />
ä votre disposition ä titre d'essai.<br />
Töutes les craintes qu'elle avait prßce'demment se<br />
sont dissipdes:<br />
Plus de departs difficiles<br />
Plus de calage de moteur dans les departs.<br />
Le Starter SOLEX, lui seul, assure automatiquement<br />
— par un mouvement unique — le d£part instantan6<br />
du moteur ä froid et permet de faire imme'-<br />
diatement toutes les manoeuvres n£cessaires sans<br />
jamais voir caler le moteur.<br />
Ce qui s'impose: Un Starter, mais un SOLEX!<br />
Pose dans tous les garages.<br />
Agence gänerale suisse:<br />
Henri Bachmann<br />
Bienne Geneve Zürich<br />
12b, rae de l'Höpital 9, nace des Eaux-Vim 31, Läwenstrasse<br />
Tel. 48.42 Hl. 25.641 Tel. 58.824<br />
48.43 58.825<br />
48.44
tscf*«sftl<br />
dies<br />
Tatsachen aus der russischen<br />
Motorfahrzeugindustrie.<br />
Periodisch machen Meldungen die Runde<br />
durch alle Blätter der Welt, welche über die<br />
grosszügige Inangriffnahme der Automobilfabrikation<br />
in Russland berichten oder vom<br />
Bau gewaltiger Produktionsstädten zu melden<br />
wissen. Es dürfte daher ein Tatsachenbericht<br />
interessieren, den ein vom englischen<br />
«Motor», einem führenden Autofachblatt<br />
Grossbritanniens, entsandter Sonderkorrespondent,<br />
publizierte. Nach den nach Westeuropa<br />
gelangten Meldungen über den ersten<br />
Fünfjahresplan, umfasste dieser bekanntlich<br />
auch ein äusserst grosszügiges Projekt über<br />
den Aufbau der Massenproduktion von Automobilen.<br />
Diese Absichten sind, nach der Feststellung<br />
des vorgenannten Korrespondenten,<br />
nur zu einem bescheidenen Teil verwirklicht<br />
worden. Zwar wurden mit Hilfe ausländischen<br />
Kapitals und amerikanischer, deutscher und<br />
englischer Ingenieure Riesenanlagen gebaut<br />
und zum Teil auch mit den notwendigen Maschinen<br />
ausgerüstet, allein die Fabrikation<br />
wurde dort entweder nur teilweise aufgenommen<br />
oder erreichte bei weitem nicht den vorgesehenen<br />
Umfang. Dieser Fehlschlag wird<br />
verschiedenen Ursachen zugeschrieben. Einmal<br />
wurden die Werke mit qualitativ ungenügendem<br />
Rohmaterial beliefert, dann fehlte<br />
es an einem Stamm erfahrener und qualifizierter<br />
Arbeiter und zudem legte eine krasse<br />
Bureaukratie und Parteipolitik die Produktion<br />
in schwere Fesseln.<br />
Die beiden Hauptwerke sind die A. M. O.<br />
oder Stalin-Motorenwerke in Moskau und die<br />
Autostroy oder Monotoff-Motore'nwerke in<br />
Nishni Novgorod. Beide Werke sind nach<br />
den modernsten Plänen und Prinzipien erbaut<br />
und stünde von seiten der Anlagen der<br />
Verwirklichung der geplanten Massenproduktion<br />
nichts im Wege. Wie bereits früher gemeldet,<br />
sind beide Anlagen nach dem Vorbild<br />
der amerikanischen Ford-Fabriken eingerichtet<br />
worden und waren dazu bestimmt,<br />
Motorfahrzeuge nach der Lizenz Ford am<br />
laufenden Band zu produzieren. Die Stalin-<br />
Werke, bei welchen es sich um eine wiederaufgebaute<br />
frühere Fabrikanlage handelt,<br />
begannen ihre Tätigkeit mit der Montage von<br />
fertigen Einzelteilen, die aus Amerika bezogen<br />
wurden. Die Fabrikationsräumlichkeiten wurden<br />
mit einem Kostenaufwand von über fünf<br />
Millionen Rubel hergerichtet und sind für<br />
eine jährliche Produktionskapazität von<br />
30 000 Wagen ausgebaut. In den ersten sechs<br />
Monaten des vergangenen Jahres wurden<br />
aber nur 5400 Wagen montiert. Ungenügende<br />
Lieferungen der russischen Stahlwerke zwangen<br />
aber die Werkleitung sogar zur zeitweisen<br />
Einstellung des Betriebes, weshalb<br />
der Kommissar für Schwerindustrie die stahlproduzisrenden<br />
Hochofenanlagen anwies, vorläufig<br />
alle übrigen Aufträge zurückzustellen<br />
und ausschliesslich für die Belieferung der<br />
Stalin-Automobilfabrik zu sorgen.<br />
Die Monotoff-Fabrik in Nishni Novgorod<br />
wurde stolz als die grösste europäische Automobilfabrik<br />
bezeichnet. Deren Bau verschlang<br />
100 Mill. Rubel. Sie weist eine Produktionskapazität<br />
von 140 000 Automobilen<br />
pro Jahr auf. Nachdem das Eröffnungsdatum<br />
verschiedentlich um Monate hinausgeschoben<br />
werden musste, konnte die Fabrikation endlich<br />
am 1. Januar 1932 mit einem Heer von<br />
25 000 Arbeitern aufgenommen werden, das<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 47<br />
sogar auf 30 000 Arbeitskräfte gesteigert<br />
wurde. Auch hier begann man vorläufig mit<br />
der Montage von aus Amerika fertig gelieferten<br />
Einzelteilen. Im Laufe des Jahres wurde<br />
mit der eigentlichen Fabrikation begonnen,<br />
die aber gegen ganz gewaltige Schwierigkeiten<br />
anzukämpfen hatte, indem die Organisation<br />
zu wünschen übrig Hess, das gelieferte<br />
Rohmaterial noch bedenklicher war und<br />
der grossen Mehrzahl der Arbeiterschaft jegliche<br />
Qualifikation abging. So war das Ergebnis<br />
wochenlanger Anstrengungen äusserst<br />
bescheiden und bezifferte sich auf wenige<br />
hundert Fahrzeuge, die sogar teilweise nicht<br />
einmal eine vollständige Ausrüstung aufwiesen.<br />
In der Lastwagenabteilung wurden<br />
nach vielen Monaten endlich die ersten 1500<br />
Fahrzeuge fertiggestellt. Die Unerfahrenheit<br />
der Arbeiter und deren Unvertrautheit mit<br />
den modernen Produktionsmethoden führten<br />
zu häufigen Betriebsstörungen. So wurde der<br />
Gang des laufenden Bandes regelmässig<br />
unterbrochen, die kostspieligen Automaten<br />
und Riesenpressen immer wieder durch ungeschickte<br />
Manipulationen beschädigt, während<br />
die Arbeit in anderen Abteilungen zufolge<br />
Mangel an geeignetem Werkzeug hintangehalten<br />
wurde. Einmal fehlte es an Kolben<br />
und Kolbenringen, dann wieder waren<br />
keine, Kotflügel erhältlich, während die<br />
Hauptschwierigkeiten immer in der ungenügenden<br />
Qualität des zur Verwendung kommenden<br />
Stahles begründet waren. Selbst die<br />
Sowjetpresse musste im Herbst 1932 zugeben,<br />
dass wegen ungenügender Arbeitsleistung<br />
einzelner Abteilungen nicht weniger<br />
als 600 Automobile vergeblich auf ihre Vollendung<br />
warteten und in halbfertigem Zustand<br />
unter freiem Himmel, wo sie schutzlos der<br />
Unbill der Witterung ausgesetzt waren, auf<br />
ihr weiteres Schicksal harrten.<br />
Es machten sich aber nicht nur fabrikationstechnische,<br />
sondern auch soziale Schwierigkeiten<br />
geltend, indem die Zufuhr und Verteilung<br />
an Nahrungsmitteln für die gewaltige<br />
Arbeiterkolonie sehr zu wünschen übrig Hess<br />
und vielfach die Arbeiter zum Verlassen der<br />
Fabrik und zur Flucht aus der Kolonie veranlasste.<br />
Nach neueren Meldungen der Werkleitung<br />
werden auch Befürchtungen in bezug<br />
auf die Solidität der Fabrikbauten selbst laut<br />
und hiefür der Einfluss von Grundwasser-<br />
Strömungen, welche vorher nicht bekannt gewesen<br />
sein sollen, verantwortlich gemacht.<br />
Etwas zufriedenstellender scheint das Resultat<br />
in den Traktorenfabriken von Stalingrad<br />
zu sein, doch steht auch dort die Produktion<br />
weit hinter den Erwartungen zurück. Der<br />
Berichterstatter schliesst seine auf eigene<br />
im April <strong>1933</strong><br />
Beobachtung fussenden Darlegungen mit der<br />
Feststellung, dass die russische Automobilfabrikation<br />
wenigstens den Vorteil habe, dem<br />
Staate zu gehören, da eine private Unternehmung<br />
unter den gewaltigen Kosten,<br />
welche die verschiedenen Produktionsfehler<br />
bereits verursacht haben, schon längs* —isammenzebrochen<br />
wäre.<br />
Beträchtliche Zunahme des deutschen Motorfahrzeugbestandes<br />
zufolge der Steuererleichterung.<br />
Im April hat sich der Bestand an<br />
Motorfahrzeugen wesentlich erhöht. Neben<br />
•der Wiederzulassung der vorübergehend abgemeldeten<br />
Fahrzeuge ist die Zahl der Anmeldungen<br />
von neuen Wagen für die nach<br />
der Verordnung von Mitte April rückwirkend<br />
seit dem 1. April Steuerfreiheit besteht,<br />
überraschend gross. In Berlin wurden im<br />
April zwar 1334 Fahrzeuge abgemeldet, jedoch<br />
stehen diesen Löschungen 10,859 Neuzulassungen<br />
gegenüber, so dass der tatsächliche<br />
Zuwachs an Fahrzeugen 9525 beträgt.<br />
Ex.<br />
Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />
5,9 Millionen Ff. Umsatz im April <strong>1933</strong> gegenüber 7,3 Millionen Fr. im April 1932. — Zunahme<br />
des Umsatzes, aber wertmäs siger Rückgang der Ein- und Ausfuhr.<br />
Die April-Einfuhr.<br />
Die schweizerische Einfuhr an Motorfahrzeugen<br />
erreichte, nach den Angaben der<br />
Oberzolldirektion, im April <strong>1933</strong> 1098 Stück<br />
zu einem Gewicht (Ersatzteile inbegriffen)<br />
von 1283 953 kg und zu einem Wert von<br />
4 826 121 Fr., gegenüber 1062 Stück, 1 295 572<br />
Kilo und 5 607 931 Fr. im April 1932. Die<br />
Mindereinfuhr stellt sich demnach auf 11619<br />
Kilo bzw. 781 810 Fr., wogegen die Stückzahl<br />
sich um 36 vermehrte.<br />
Es sei bemerkt, dass wir im April <strong>1933</strong><br />
mehr Automobile eingeführt haben als im<br />
März <strong>1933</strong> (plus 0,5 Mill. Fr. und plus 119<br />
Wagen). Die Zunahme der Einfuhr ist durchaus<br />
saisonmässiger Natur, denn die Maiziffern<br />
zeigen jedes Jahr gegenüber den entsprechenden<br />
Vormonaten eine wachsende<br />
Tendenz. Auch der Vergleich mit den Ziffern<br />
des April 1932 zeigt eine höhere Einfuhrzunahme.<br />
Von den im April <strong>1933</strong> eingeführten<br />
Wagen stammen 460 (489 im April 1932)<br />
aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika,<br />
261 (173) aus Deutschland, 169 (120) aus<br />
Frankreich, 82 (113) aus Italien, 52 (26) aus<br />
Grossbritannien, 8 (11) aus Oesterreich und<br />
2 (2) aus Belgien. Die aus Deutschland herkommenden<br />
Wagen nahmen um 88 zu, währenddem<br />
die aus Frankreich stammenden um<br />
49 abnahmen, die aus England um 26, die<br />
Wagen aus Italien um 31, diejenigen aus den<br />
Vereinigten Staaten um 29 und die Wagen<br />
aus Oesterreich um drei.<br />
Zum richtigen Verständnis der nachfolgenden<br />
Tabellen rufen wir die bekannten Zollkategorien<br />
in Erinnerung:<br />
a) Motor-Zwei- und Dreiräder, ohne L»derüberzaz<br />
(Position 913 a);<br />
b) Motor-Zwei- und Dreiräder, mit Lederfibeizng<br />
(Pos. 913 b);<br />
c) Automobile und Chassia im Stücksrewieht unter<br />
800 kg (Poa. 914 a);<br />
d) Automobile und Chassis im Stückgewicht mischen<br />
800 und 1200 kg (Pos. 914 b) :<br />
e) Automobile und Chassis im Stückgewicht zwi*<br />
Gehen 1200 und 1600 k* (Pos. 9U c);<br />
f) Automobile und Chassis im Stückgewicht über<br />
1600 kg (Poa. 914 d);<br />
g) Karosserien aller Art für Automobile (Position<br />
914 e);<br />
h) Elektrokarren (Pos. 914 f):<br />
GRAND PRIX<br />
iscW^'<br />
(NÜRBURGRJNG)<br />
ABSOLU<br />
ALFA-ROMEO (Nuvolari) ä 113,400 kms<br />
de moyenne.<br />
ALFA-ROMEO (Taruffi) ä 108,500 kms<br />
de moyenne.<br />
TOUS DEUX SANS<br />
CHANGER LEURS PNEUS<br />
von Wagen jeder Marke sind unser« Spezialität<br />
Wir verfügen über neue, moderne, mit Spezialmaschinen<br />
ausgerüstete Werkstätten, ein besonders geschultes und<br />
seriöses Personal, ein grosses Lager an Ersatzteilen, spezielle<br />
Räume für Batterie-Ladung und Kontrolle der elektrischen<br />
Anlagen. Eigene Wagenmalerei. Wir arbeiten rasch, zuverlässig<br />
und stellen trotzdem nur bescheidene Forderungen<br />
SAURER<br />
v >^*v<br />
• im<br />
/ m<br />
-ERSATZTEILLAGER<br />
GROSS-GARAGE<br />
U U LJÜ lb UUolDo<br />
RUSWIÜTEL.5O)
N» 47 - 193$ ÄUTÖMOBIL-RBVÜE<br />
i) Traktoren' ohne Karosserie (Pos. 914t);<br />
k) "Elektrische Apparate zum Anlassen, zur Zündung,<br />
zur Beleuchtung und Fahrsicherung für<br />
Motorfahrzeuge und Fahrräder; Scheibenwischer<br />
und andere Apparate, sowie Teile von<br />
solchen (Pos. 924 c);<br />
I) Kilometerzähler iür Motorfahrzeuge (Position<br />
924 d).<br />
Besonderes Interesse bietet die tabellarische<br />
Darstellung der Beteiligung der einzelnen<br />
Kategorien an der Ein- und Ausfuhr:<br />
Einfuhr Ausfuhr<br />
<strong>1933</strong> 1932 <strong>1933</strong> 1932<br />
a 1.61 3.20 6.76 7.73<br />
b 0.06 0.21 0.21 —<br />
c 8.62 3.08 0.01 r—<br />
d 38.21 31.44 0.09 —<br />
e 30.79 38.88 — 0.34<br />
i 18.21 21.50 33.17 27.72<br />
g 0.22 0.12 0.06 0.09<br />
h- 0.01 0.009 — —<br />
i 0.26 0.85 0.01 —<br />
k 1.83 0.71 59.35 64.12<br />
1 0.18 • 0.34 *<br />
Die April-Einfuhr bezog die Schweiz aus<br />
14 Ländern, auf die sich die einzelnen Positionen<br />
wie folgt verteilen:<br />
Stflck a Ire Wert In Fr. Total<br />
Deutschland a 18 31.28 24.504<br />
b 1.65 769<br />
0 81 606.91 164.705<br />
d 151 1524.31 630.424<br />
e 16 248.23 125.180<br />
f 13 310.57 215.489<br />
g 70 499<br />
h 19 110<br />
k 65.75 62,828<br />
1 6.06 5.766 1.230.264<br />
' Öetterraoh a 4.52 2.106<br />
d 6 75.80 30.200<br />
e 2 26.13 11.900<br />
f 51 422<br />
k 47 600 45.228<br />
Srankreioh a 14 10.78 7.528<br />
b 28 337<br />
0 4 29.07 7.680<br />
d 124 1314.55 277.138<br />
e 37 520.52 195.559<br />
f 4 196.85 103.300<br />
g 9.40 2.310<br />
1 50 320<br />
k 5.83 7.350<br />
1 2.13 1.715 603.237<br />
Italien a 1 1.95 1.689<br />
0 43 270.78 94.800<br />
d 15 183.23 93.570<br />
e 20 270.28 129.128<br />
f 4 126.79 121.832<br />
g 1.06 640<br />
1 55 585<br />
k 3.78 4.393<br />
1 19 750 447.387<br />
Belgien a 1 2.69 2.413<br />
f 2 61.79 31.690<br />
g 5 53<br />
k 2.96 2.807 86.063<br />
Niederlande a 6 72<br />
:->:• f 4.19 670 742<br />
Grossbritannien a 23 46.74 32.948<br />
b 2.81 1.363<br />
e 21 156.24<br />
d 21 219.66<br />
ef 10 137.23<br />
9.29<br />
7<br />
1.05<br />
1<br />
34<br />
Dänemark f<br />
1<br />
Irischer Freistaat i 34.57<br />
Polen f<br />
Tschechoslowakei f<br />
k<br />
Russl., Ukraine f<br />
Canada f<br />
Ver. Staaten<br />
April <strong>1933</strong><br />
April 1932<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
f<br />
i<br />
k<br />
l<br />
1<br />
43<br />
4<br />
6*.8O<br />
16<br />
4 8.98<br />
42 293.24<br />
186» 2170.56<br />
201 2993.31<br />
31 823.54<br />
13,81<br />
2.10<br />
6.20<br />
61<br />
191<br />
503<br />
286<br />
54<br />
107.00 77.560<br />
4.74 2.469<br />
1356.24 415.810<br />
5488.11 1.845.709<br />
4195.70 1.485.774<br />
1539.39 878.797<br />
25.09<br />
19<br />
37.72<br />
76.63<br />
8.72<br />
1062 12955.72<br />
Abnahme der Einfuhr<br />
67.625<br />
76.488<br />
50.800<br />
7.266<br />
160<br />
1.580<br />
513<br />
4<br />
10.092<br />
3<br />
40<br />
645<br />
50<br />
3.480<br />
160<br />
6.300<br />
91.000<br />
737.889<br />
973.207<br />
394.551<br />
6.734<br />
1.497<br />
228.743<br />
4<br />
10.092<br />
3<br />
685<br />
50<br />
3.640<br />
7.905 2.219.083<br />
10.396<br />
110<br />
12.494<br />
88.263<br />
8.734 4.826.121<br />
1098 12839.53<br />
a 120 231.31 179.306<br />
b 20.18 11.821<br />
0 59 446,23 172.890<br />
d 448 4922.58 1.762.992<br />
e 366 5323.19 2.180.594<br />
1 61 1856.83 1.205.576<br />
g 13.34 6.790<br />
h 8 56<br />
i 8 107.02 47.997<br />
k 34.96 39.909 5.607.931<br />
781.810<br />
Das Kontingent unseres Hauptlieferanten,<br />
den Vereinigten Staaten von Nordamerika,<br />
sank von 52,97 % auf 45,95 % des schweizerischen<br />
Qesamtbedarfes. Deutschland lieferte<br />
25,48 (17,61)% und Frankreich 12,49<br />
(10,68) %. Es folgen dann: Italien mit 9,27<br />
(10,61)% und Grossbritannien mit 4,73 (4,91)<br />
Prozent. Nur die Lieferungen aus Deutschland<br />
und Frankreich nahmen zu. Die fünf<br />
oben genannten Länder versorgten unser<br />
Land mit 97,92 % unseres Gesamtbedarfes,<br />
gegenüber 96,78 % im April 1932.<br />
Die April-Ausfuhr.<br />
Unsere Ausfuhr totalisierte mit 10 Einheiten<br />
181847 kg und 1119 411 Fr., gegenüber 25<br />
Stück, 171 032 kg und 1 760 655 Fr. Die Verminderung<br />
der Ausfuhr beträgt 15 Einheiten,<br />
bei einer gleichzeitigen Vermehrung des Gewichtes<br />
um 10 015 kg und einer Verminderung<br />
des Ausfuhrwertes um 641 244 Fr.<br />
Die Verteilung der Motorfahrzeug-Ausfuhr<br />
auf die 40 (41 im April 1932) Abnehmer-<br />
Staaten ergibt folgendes Bild:<br />
Deutschland<br />
Oesterreieh<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Belgien<br />
Niederlande<br />
Grossbritannien<br />
Spanien<br />
Portugal<br />
Dänemark<br />
Norwegen<br />
Schweden<br />
Finnland<br />
Litauen<br />
Polen<br />
Tschechoslowakei<br />
Ungarn<br />
Jugoslawien<br />
Griechenland<br />
Bulgarien<br />
Rumänien<br />
Russl., Ukraine<br />
Algerien, TunU<br />
; Libyen<br />
a<br />
b<br />
-0 ke<br />
18.72<br />
1.95<br />
367.97<br />
1.54<br />
4.08<br />
2.63<br />
1<br />
12.07<br />
10.40<br />
129.06<br />
66.05<br />
35<br />
6<br />
212.73<br />
5<br />
8.30<br />
1.06<br />
1<br />
13<br />
3.33<br />
94.68<br />
7<br />
150.45<br />
35.62<br />
20<br />
10.55<br />
23.22<br />
1.50<br />
71.83<br />
3.81<br />
2<br />
1.67<br />
89<br />
2.51<br />
11<br />
3.22<br />
7.47<br />
7.64<br />
24<br />
Wert In Fr.<br />
20.056<br />
1.550<br />
101.930<br />
350<br />
130<br />
4.239<br />
360<br />
1.689<br />
4.682<br />
2.280<br />
60<br />
7.706<br />
1.000<br />
36.412<br />
75.577<br />
442<br />
155<br />
73.906<br />
248<br />
15.747<br />
2.755<br />
12<br />
127<br />
6.108<br />
76.238<br />
150<br />
14.714<br />
40.371<br />
453<br />
12.409<br />
31.053<br />
1.695<br />
61.749<br />
5.375<br />
25<br />
129<br />
1.996<br />
3.078<br />
247<br />
3.561<br />
9.253<br />
7.181<br />
234<br />
531<br />
117<br />
11.024<br />
825<br />
5.532<br />
2.455<br />
78<br />
15.679<br />
26.245<br />
2.136<br />
1.411<br />
304<br />
1.660<br />
12<br />
268<br />
2.378<br />
193<br />
278.635<br />
128.615<br />
8.711<br />
121.137<br />
92.811<br />
82.635<br />
55.085<br />
43.915<br />
68.819<br />
2.150<br />
3.325<br />
3.561<br />
16.434<br />
765<br />
117<br />
19.836<br />
42.002<br />
2.136<br />
1.715<br />
1.672<br />
268<br />
2.571<br />
278.635<br />
a<br />
6 180<br />
f<br />
43 1.000<br />
k 1.45 1.852 3.032<br />
der Hrailer stärker<br />
g<br />
k<br />
1a<br />
f<br />
k<br />
1<br />
a<br />
d<br />
f<br />
k<br />
1<br />
a<br />
f<br />
g<br />
k<br />
1acfk1fk<br />
a<br />
fk<br />
a<br />
f<br />
kafkfkffk<br />
i<br />
kfab<br />
f<br />
k<br />
a<br />
f<br />
k<br />
f<br />
f<br />
k<br />
f<br />
k<br />
k<br />
f<br />
k<br />
k<br />
Stück<br />
8<br />
6.53<br />
13<br />
4<br />
13.76<br />
1.30<br />
4.16<br />
2.64<br />
2<br />
9.55<br />
19.63<br />
3.41<br />
1.82<br />
12<br />
1.28<br />
2<br />
13<br />
1.55<br />
21<br />
402.14<br />
Total<br />
Marokko<br />
Westafrika<br />
Syrien<br />
Brit. Indien<br />
Indochina<br />
Niederl. Indien<br />
China<br />
Japan<br />
Canada<br />
Ver. Staaten<br />
15<br />
k<br />
k<br />
' a<br />
Jamaioa, Antillen k<br />
Columbien f<br />
Guyana k<br />
Brasilien f<br />
Argentinien f<br />
k<br />
f<br />
k<br />
Peru<br />
Austrat. Bund<br />
April <strong>1933</strong><br />
April 1932<br />
a<br />
4<br />
1.00<br />
78<br />
39<br />
1.03<br />
983<br />
83<br />
9<br />
48.03<br />
20.24<br />
80<br />
69<br />
3.56<br />
19<br />
11.86<br />
42<br />
10115<br />
70<br />
1.146<br />
1.198<br />
18<br />
1.180<br />
, 1.080<br />
102<br />
89<br />
58<br />
1.006<br />
102<br />
32.500<br />
81.038<br />
504<br />
265<br />
7.584<br />
248<br />
9.306<br />
521<br />
14<br />
23<br />
160<br />
1.175<br />
2.414<br />
18<br />
1.180<br />
1.182<br />
89<br />
1.064<br />
102<br />
113.538<br />
504<br />
7.849<br />
248<br />
9.306<br />
521<br />
77<br />
37<br />
160<br />
1.175<br />
1.02<br />
a 8 96.06 75.701<br />
b 3.25 2.375<br />
0 13 127<br />
d 1 10.40 1.000<br />
f 1 1002.48 371.306<br />
g 30 598<br />
1 8 130<br />
k 704.15 664.407<br />
1 1.62 3.767 1.119.411<br />
10 1818.47<br />
a 23 160.22 136.090<br />
e 1 12.70 6.000<br />
f 1 746.14 487.967<br />
g 2.40 1.645<br />
k 788.86 1.128.953 1.760.653<br />
25 1710.32<br />
Abnahme der Ausfuhr 641.244<br />
Unser bester Abnehmer war Russland-<br />
Ukraine. Die russischen Einkäufe stellten<br />
24,89 (37,53) % unserer Totalverkäufe ins<br />
Ausland dar und betrafen ausschliesslich<br />
elektr. Apparate zum Anlassen, zur Zündung,<br />
zur Beleuchtung und zur Fahrsicherung usw.<br />
Es schliessen sich in der Reihenfolge an:<br />
Deutschland mit 11,48 (5,75) %, Frankreich<br />
mit 10,2 (5,84), Japan mit 10,14 (4,86), Italien<br />
mit 8,99 (5,16), Belgien mit 7,38 (2,95), Spanien<br />
mit 6,14 (1,73), Holland mit 4,92 (4,98),<br />
Grossbritannieh mit 3,92 (12,31), die Tschechoslowakei<br />
mit 3,75 (9,9), Polen mit 1,77<br />
(1,99), Schweden mit 1,46 (0,57) %. Diese<br />
zwölf Länder erhielten zusammen 95,66<br />
(93,66) % unserer Gesamtausfuhr.<br />
Spezielle Erwähnung verdienen die erhöhten<br />
Kontingente nach Deutschland (Zunahme<br />
um 5,73 % verglichen an unserer Gesamteinfuhr<br />
oder Verdoppelung der im.April 1932<br />
nach Deutschland erfolgten Lieferungsanteile),<br />
nach Japan (5,28), nach Frankreich (4,98),<br />
nach Belgien (4,43), nach Spanien (4,41), nach<br />
Italien (3,83) und nach Schweden (0,89 %).<br />
wenn ein Wagen der gleichen Marke und Bauart wiejjp^ffl^<br />
der Ihre Sie am Berg überholt, schneller anfahrt<br />
größere Dauerleistimgen ohne Überanstrengung<br />
und Klopfen erzielt, dann tankt sein Besitzer ESSCK äl-M% \<br />
Original-<br />
Ersatzteile<br />
tO"''-<br />
Dynamos<br />
Anlasser<br />
Batterien<br />
REPARATUREN<br />
K.Wismer,Tef.121, RAPPERSWIL<br />
Junten<br />
liefern wir Ctiched von GutomoMten<br />
u. de/wiffieötancf-<br />
JCatalog- öde/*<br />
HALLWAC* IICDN<br />
Bevor Sie<br />
ein neues Auto kaufen<br />
besichtigen Sie mein Occasionslager<br />
In neuen und gebrauchten<br />
Cabriolet und Limousinen<br />
2—eplätzlg, zu Spottpreisen.<br />
Neue und gebrauchte Autos werden<br />
mit 50 % belehnt.<br />
Besichtigung, und Probefahrt unverbindlich<br />
durch<br />
J. HAUSER, Kreuz-Garage, ZÜRICH<br />
Zolllkerstrasse 9 beim Kreuzplatz<br />
Telephon 26.826.<br />
Zu verkaufen<br />
NASH<br />
8 Zyl., Mod. 1931, 7-Plätzer, mit Separation,<br />
wie neu, zum Preise v. 7500 Fr.<br />
Alb. Meyer, Uhrengeschäft, Badenerstrasse<br />
18, Zürich. Tel. 21.632. 10571<br />
Zu verkaufen:<br />
CHRYSLER-<br />
ROADSTER<br />
Typ Grand Sport<br />
6 Zylinder, Modell 1931,<br />
wenig gefahr., Fr. 6500.-.<br />
Nähere Auskunft: Bern,<br />
Telephon 29.961. 59081<br />
Chrysler 80<br />
ß Zyl., 7-Plätzer, Limousine<br />
ciel ouvert, neue Bereifung,<br />
2 Reserveräder,<br />
wenig gefahren, wegen<br />
Nichtnebrauch billig<br />
zu verkaufen<br />
Zürich, Germanlastr. 57.<br />
Telephon 23.731. 59111<br />
Ein rassiges<br />
KLEIN-AUTO<br />
PEUGEOT<br />
neues Modell, 6 PS, zu<br />
verkaufen oder Tausch an<br />
grösseren Wagen. — Anfragen:<br />
Postlag. R 2421,<br />
Interlaken. 59087<br />
Anhänger mit<br />
Motor- Dreiseitenkipper<br />
Verlangen Sie In Ihrem<br />
Interesse Offerte von<br />
liefert prompt<br />
AUTAVIA A.-G., Basel, Tel.24.601<br />
MERK-ANHÄNGER<br />
für alle Zwecke<br />
J. MERK<br />
nrmTmRinaold<br />
Mühe I Konrad<br />
FRAUENFELD
8 AUTOMOBIL-REVUE — N» 47<br />
OELERSPARNIS von 100% u. mehr?<br />
Jawohl, durch Gebrauch von<br />
Weitere Vorteile bei Anwendung von Grasinol:<br />
TATSACHEN<br />
Kraftersparnis<br />
Verminderte Reibung<br />
Gesicherte Schmierung<br />
Verminderte Abnützung aller beweglichen Teile<br />
Kein Anfressen der Kolben und Lager mehr<br />
Erhöhte Abdichtung etc.<br />
sprechen:<br />
SIM A.-G., Zürich und Morges. Mai <strong>1933</strong>.<br />
Auf Grund guter Erfahrungen bestellen wir<br />
Ihnen: 12 Dutzend Dosen GRASINOL.<br />
BÄCHLI & Co., Auto-Taxi, Baden. Mai <strong>1933</strong>.<br />
Bis jetzt brauchten wir für einen unserer Taxi<br />
auf ca. 100 bis 200 km 1 I Oel. Nach erstmaligem<br />
Gpbrauch von GRASINOL mussten wir<br />
erst nach 1000 km wieder 1 I Oel nachfüllen.<br />
Also auf tausend km eine Oelersparnis von<br />
ca. 5 I oder Fr. 10.—.<br />
AUTOMOB IL A.-G. .Chrysler-Vertretung, Aarau. Mai <strong>1933</strong>.<br />
Wir können Ihnen bestätigen, daß die Anwendung<br />
von GRASINOL in jeder Hinsicht den von<br />
Ihnen angegebenen Vorteilen entspricht.<br />
Senden Sie uns wieder 6 Dutzend Dosen zu<br />
gehabten Konditionen,<br />
AMAG, Automobil und Motoren A.-G., Zürich. Mai <strong>1933</strong>.<br />
Wir bestellen Ihnen zur sofortigen Lieferung<br />
12 Dutzend Dosen GRASINOL, usw.<br />
Ein Versuch mit GRASINOL wird auch Sie überzeugen.<br />
Originaldosen, reichend für 6 I Oel, Fr. 2.50.<br />
(bei 2 Stück franko Nachnahme)<br />
Generalvertrieb: F. BRACK & Co., BADEN, Tel. 10,78<br />
NB. Bitte nicht zu verwechseln mit den vielen angepriesenen Oberschmierölen,<br />
Benzintabletten etc. — Noch einige solvente Kantonsvertreter<br />
gesucht.<br />
Lo Jttuz cySncttex eM *$g<br />
Convertible Coupe — Style<br />
ultra-moderne, Performances<br />
scäsissaates.<br />
La ax cylindra Tourmg<br />
Sedan - Eltgam<br />
jusque dans les moindres<br />
dttaik. Systimt<br />
de Ventilation Fisher<br />
iliminant les courantt<br />
d'air et la fumie.<br />
VEDETTES DU STYLE <strong>1933</strong><br />
Parmi toutes les automobiles construites<br />
cette annee, aucune n'est aussi<br />
vraiment moderne que les nouvelles<br />
Oldsmobiles, car dans ces deine modeles<br />
les ingenieurs Oldsmobfle ont<br />
exprim6 une conception toute nouvelle<br />
du style, de la beaute et du caractere<br />
automobile.<br />
Et les defiuer» perfecttonnemwits<br />
d'ordre mecatuque aont toot aussi<br />
transcendants !<br />
Chassis robuste «rec entretoiscs en<br />
X — Boite de vitesce Syncro-Mesh ä<br />
deuxieme silencieuse — Amortisseur ä<br />
la direction — Decalamineur de<br />
moteor — Montag« du moteur d'un<br />
sont d'un pnz tres<br />
avantageux.<br />
Telephonez ä votre<br />
distributeur local,<br />
essayez les brillantes<br />
nouvelles<br />
Oldsmobiles pour<br />
<strong>1933</strong> et demandezlui<br />
des details au<br />
sujet du Systeme de B« de piices de<br />
• i. j^ai , recfutnge ? Achetezpajements<br />
differes les u oü vous verreg<br />
SMimo<br />
GENERAL MOTORS CONTINENTAL<br />
de la G. M. A.C. cette enteigne.<br />
e<br />
S. A.<br />
Etwas Gutes<br />
für Ihr Verdeck<br />
Ist „Auto Top Finish", ein erstklassiges Konservlerungs-<br />
und Schönheitsmittel für ledernes und<br />
lederimitiertes Verdeck. Von Zelt zu Zeit damit<br />
angestrichen, behält das Verdeck seine Wasser-,<br />
Staub- und Winddichtigkeit; es bricht nicht und<br />
bleibt schön tiefschwarz bis zuletzt. Verdeckpflege<br />
mit „Auto Top Finish" lohnt sich.<br />
DIE<br />
r BENZIFf<br />
Auto Top Finish<br />
gehört zu der erfolgreichen Reihe der Dneo*<br />
Pflegemittel. Es Ist In AatozubehSr. Geschäft«<br />
and Drogerien erhältlich.<br />
Daco-Pollsh 7 rar Pflege der kacklerang.<br />
Nickel Pollsh zum Glinzen angelaufener oder<br />
fleckiger Metallteile.<br />
Duco-AI I ei n vertretu ng i<br />
Heinrich Wagner & Co., Zürich<br />
1ESSENZ<br />
Seehofstrasse 16, Telefon 27.340<br />
Bewirkt: Russlose<br />
Verbrennung<br />
Saubere Ventile<br />
Occasionen<br />
Mercedes-Benz<br />
Cabriolet, 4-Plätz., Typ<br />
Stuttgart, 6 ZyL, 10 PS,<br />
mit neuen Kolben,<br />
Fr. 3m—<br />
Opel<br />
Cabriolei, 2/4-Plätzer,<br />
wie neu, 6 Zylinder, 9<br />
PS. Fr. 2700.—<br />
type tout nouremu — Acceleration<br />
et demarreur coordonnes. — Systeme<br />
de Ventilation Fisher eliminant les<br />
courants d'air et la fumee.<br />
Le resultat ? Performances encore<br />
plus brillantes — plus de souplesse —<br />
vitesse de 128 km. ä l'heure pour la<br />
SÜE cylindres et 136 km. ä l'heure<br />
pour la huit cylindres en ligne.<br />
Et cependant, ces voitures d'un conception<br />
ultra-moderne, capables de<br />
Performances vraiment saisissantes,<br />
Chrysler-<br />
De Soto<br />
Limousine, wie neu,<br />
Modell 1930, 6 Zyl,. 14<br />
PS, Fr. 8200.—<br />
Chrysler-<br />
Plymouth<br />
Limousine, prima Zustand,<br />
Modell 1930, 14<br />
PS, Fr. 2450.—<br />
Nash<br />
Limousine, 6 Zyl., 15 PS,<br />
Modell 1929/30,<br />
Fr. 2850.—<br />
Graham-Palge<br />
Limousine, 6 Zyl., 15<br />
PS, Fr. 1850.—<br />
Delage<br />
Limousine, 11 PS, 6-<br />
Plätzer, Modell 1928,<br />
Fr. 2000.—<br />
Essex<br />
Limousine, 6 Zyl., 13<br />
PS, Modell 1927,<br />
Fr. 1000.—<br />
Chevrolet<br />
Limousine, 14 PS, Modell<br />
1928, Fr. 900.—<br />
Alfa Romeo<br />
Limousine, 16 PS, Modell<br />
1927, Fr. 700.—<br />
Citroen<br />
Limousine, 8 PS, Modell<br />
.1929, Fr. 1750.—<br />
Eine Anzahl offene Wagen,<br />
auch mit Brückli,<br />
ehr vorteilhaft. 10453<br />
Naef. Zürich<br />
Quelques-uns des agents et stations de Service Oldsmobiie en Suisse:<br />
AARAU:<br />
Glaus & Meng, Hohlgass-Garage. Telephon 6.91.<br />
BASEL:<br />
Agence Amäricaine, Viaduktstrasse 45. Tel. 47.800.<br />
ZÜRICH:<br />
Harold Bachmann, Dufourstrasse 57. Teleph. 45.581.<br />
Zu kaufen, gesucht<br />
6/7-Plätzer-AUTO<br />
in mir gutem Zustande, fahrbereit, mit 4-Radbr., gegen<br />
Tausch MOTORRAD, 500 ccm, 29er, wie neu (KL<br />
St Gallen). — Offerten unter Chiffre 59086 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
H^" Zu verkaufen *^C<br />
Ein Auto<br />
nur 20000 km gefahren, sehr starker Wagen, echt<br />
Lederpolsterung, 10,9 PS, rassiger Bergsteiger.<br />
Zu vernehmen bei Gebr. Aeschbacher, Garage,<br />
RENAULT<br />
1931, 16 HP, 6 Zyl., 4-Plätzer. — Sich wenden an<br />
Comte de Leusse, Ambassade de France, Bern. 6911 '<br />
Modell 1929, in bestem Zustande, mit Steuer f. <strong>1933</strong>.<br />
Schaffhauserstrasse 129. Offerten an Fritz Aebi, Garage, Huttwil. Telephon<br />
138. 59105<br />
Telephon 62.660.<br />
Verlag, Administration, Druck und Clichirie: HALLWAG A.-6. Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />
23 PS, 4türige, 7plätzige Limousine, passend für<br />
Taxi oder Gasthof, Zustand sehr gut. Preis Fr. 1600.<br />
Offerten unter Chiffre 13339 an die 10770<br />
Burgdorf (Bern). 59107<br />
in bestem Fahrzustand, rassiger Läufer, Fr. 1500.—.<br />
Besichtigung bei Hans Naef, Silberfuchsfarm,<br />
Winkeln-St. Gallen. Telephon 23. 59097<br />
Infolge Abreise zu verkaufen Cabriolet<br />
Zu verkaufen<br />
FORDTUDOR<br />
BUBCK<br />
MASTER SIX<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••<<br />
LANCIA<br />
Torpedo, 4. Serie<br />
AUTO-OCCASION<br />
Umständehalber sind sehr vorteilhaft abzugeben:<br />
1 Fiat-Coupe, 4-Plätzer, Mod. 1931, sehr wenig gefahren,<br />
wie neu (Typ 525). Ev. tausche altern Wagen<br />
ein; 1 Citroen, 4-Plätzer, 4 Türen, geschlossen, Modell<br />
1929 (C4), total durchrevidiert, neue Kolben, neue<br />
Polsterung; 1 Citroen, 2-Plätzer, offen, 6 gute Pneus,<br />
neues Verdeck, Zähler, Uhr, Winker etc., guter Motor,<br />
Fr. 380. Die Wagen kommen aus Privathand<br />
und sind wirkliche Occasion l<br />
Anfragen unter Chiffre 59109 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.
N« 47<br />
II. Blatt<br />
BERN, 2. Juni <strong>1933</strong><br />
N° 47<br />
II EIatt<br />
BERN, 2. Juni <strong>1933</strong><br />
Was kosten die Verzögerungen<br />
des Strassenverkehrs?<br />
Mit zunehmendem Verkehr sind in fortschrittlich<br />
gesinnten Ländern vielerorts bauliche<br />
und gesetzliche Massnahmen ergriffen<br />
worden, um Verzögerungen und Störungen<br />
des Strassenverkehrs zu vermeiden. Die Berechtigung<br />
dieser Massnahmen war bisher<br />
oft angezweifelt worden, da ein Anhaltspunkt<br />
über die durch die Verzögerung verursachten<br />
Kosten nicht vorhanden war.<br />
In Amerika, wo Verkehrsfragen solcher Art<br />
schon längst genauen Studien unterworfen<br />
werden, wurden einige interessante Untersuchungen<br />
angestellt, um die Kosten der Verzögerungen<br />
des Strassenverkehrs in Geldwert<br />
umzurechnen 1 ).<br />
Die Verzögerung eines Fahrzeuges wird<br />
gemessen durch die Zeitdifferenz, welche<br />
man erhält, wenn eine gewisse Strecke mit<br />
verzögernden Hindernissen (z. B. schlechter<br />
Strassenbelag) durchfahren, und dann eine<br />
gleich lange Strecke mit gleichbleibender,<br />
normaler Geschwindigkeit zurückgelegt wird.<br />
Wenn wir die Kosten einer solchen Verzögerung<br />
berechnen wollen, so werden wir<br />
finden, dass sich diese zusammensetzen aus<br />
dem-Wert der Zeit, des Fahrzeuges, den Betriebskosten<br />
und dem Wert der Zeit der Insassen.<br />
Es ist der letztere, der besonders<br />
schwer festzustellen ist.<br />
Da es sich bei diesen Untersuchungen nur<br />
um einen Anhaltspunkt handeln kann, werden<br />
hier vergleichsweise die den amerikanischen<br />
Verhältnissen angepassten Resultate in amerikanischer<br />
Währung wiedergegeben.<br />
a) Betriebskosten. ^ £££<br />
1. Zins fSr investiertes Kapital<br />
2. Versicherungen gegen Haftpflicht,<br />
Fener, Diebstahl<br />
8. Verkehrs- und FührerbeTvilligung<br />
4. Garagemiete<br />
6. Besteuerung<br />
6. % Amortisation für Lebensdauer<br />
von sechs Jahren<br />
Dollar Dollar<br />
48.— 31.50<br />
120.—<br />
30.—<br />
48.—<br />
6.-^<br />
133.—<br />
SL Allgemeines<br />
77.<br />
— Total 462.— 198.—<br />
*) Di« folgenden' säffernmässigen Angaben stammen<br />
von S. Johannesson von der State Highway<br />
Commission, Jersey City.<br />
Angenommen, ein Lastwagen oder ein Personenwagen,<br />
der für geschäftliche Zwecke<br />
benutzt wird, sei wöchentlich 44 Stunden im<br />
Betrieb, oder ohne Feiertage 2240 Stunden im<br />
Jahr. Für Personenwagen, die privaten<br />
Zwecken .dienen, müssen die Betriebskosten<br />
auf die 24 Stunden des Tages verteilt werden.<br />
Unter,diesen Voraussetzungen errechnet<br />
man die Betriebskosten für die verschiedenen<br />
Fahrzeuge wie folgt:<br />
Lastwagen 0,34 Cents per Fahrzeug-Minute 2 )<br />
Qeschäftswagen 0,15 Cents per Fahrzeug-Min.<br />
Private Personenwagen 0,03 Cents per Fahrzeug-Minute<br />
b) Zeitwert der Insassen.<br />
Für den Führer eines Lastwagens wird ein<br />
Stundenlohn von 60 Cents berechnet. Dazu<br />
kommen ca. 15 Prozent für Unterhalt und<br />
Diverses. Zusammen ergibt das einen Wert<br />
von 69 Cents pro Stunde oder 1,15 Cents pro<br />
Minute.<br />
Ein Wochengehalt für Personen, die Geschäftsautomobile<br />
führen, wird zu 30 Dollar<br />
veranschlagt oder 1560 Dollar pro Jahr. Mit<br />
2120 Arbeitsstunden im Jahr stellt sich der<br />
Zeitwert dieser Kategorie zu 73,6 Cents pro<br />
Stunde oder 1,23 Cents pro Minute.<br />
Für Fahrzeuge, die privaten Zwecken<br />
dienen, lässt sich der Zeitwert bedeutend<br />
schwieriger feststellen. Ueberall, wo den<br />
Verminderung des Luftwiderstandes wurde der Wagenkasten möglichst glatt durchgebildet. Man<br />
Leuten Gelegenheit geboten wird, für den<br />
beachte den Fahrerstand in der Mitte des Wagendaches.<br />
Vorzug einer beschleunigten Reise zu bezahlen,<br />
wird diese Gelegenheit ergriffen. Zum<br />
Beispiel verkaufen die Eisenbahnen Schnellzugszuschläge.<br />
Auf der Linie von New York der fahrenden Personen den Willen und die Cents, Führer 1,23 Cents, total 1,38 Cents.<br />
Kurve dargestellt, die voraussetzt, dass 50 % Qeschäftspersonenwagen: Betriebskosten 0,15<br />
nach Chicago beträgt dieser Zuschlag 2 Cents Fähigkeit haben, einen Betrag zwischen 0 und Private Personenwagen: Betriebskosten 0,03<br />
für jede gesparte Minute. • Aehnliche„Verhältnisse<br />
existieren im Schiffahrtsverkehr. Für Diese Kurve verläuft nach der Gleichung:<br />
2 Cents pro Minute auszulegen.<br />
Cents, Insassen 0,75 Cents, total 0,78 Cents.<br />
die Reise von New York nach Cherbourg<br />
(x — 50) 2 Der durchschnittliche Wert einer Fahrzeug-<br />
= 1,250 y<br />
können Dampfer gewählt werden, die diese<br />
Minute hängt von der prozentualen Beteiligung<br />
der verschiedenen Fahrzeugtypen am<br />
Von dieser Kurve ausgehend, lässt sich nun<br />
Reise in acht, sieben oder sechs Tagen ausführen.<br />
Vergleicht man jedoch die Fahrpreise<br />
Verkehr ab. Für die Vereinigten Staaten gilt<br />
ein mittlerer Zeitwert für jede ersparte Minute,<br />
für jede Person zu Y% Cent pro Insasse<br />
für ein und dieselbe Kabinenkategorie, so errechnet<br />
jeden ersparten man die Reisetag ungefähren zu Mehrkosten ca. 30 Dollar.<br />
für Nimmt man weiterhin an, dass die mittlere<br />
berechnen.<br />
ungefähr folgende Zusammensetzung:<br />
Lastwagen 13 %<br />
5 —<br />
50.—<br />
13.50<br />
48.—<br />
60.—<br />
Dies entspricht einem Zeitwert von ungefähr<br />
2 Cents pro Minute.<br />
Der Amerikaner Johannesson hat den Zahlungswillen<br />
der Insassen eines privaten Personenautomobils<br />
für ersparte Zeit in einer<br />
) 1 Gent entspricht ungefähr 5 Schweizerrappen.<br />
Der Bugatti-Schnelltriebwagen der französischen Staatsbahn, den wir anlässlich seiner Fertigstellung<br />
schon näher beschrieben haben, -wurde nun auf der Strecke Paris—Trouville in Verkehr gesetzt.<br />
Mit seinen vier Motoren von je 300 PS erreicht er eine Maximalgeschwindigkeit von 175 km/St. ZUT<br />
Zahl der Insassen 2,25 beträgt, so erhält man<br />
für den Zeitwert der Insassen 0,75 Cents pro<br />
Fahrzeug-Minute.<br />
Die Zeitwerte der verschiedenen Fahrzeugtypen<br />
lassen sich wie folgt zusammenstellen:<br />
Lastwagen: Betriebskosten 4,39 Cents, Führer<br />
1,15 Cents, total 1,49 Cents.<br />
Geschäftswagen 29 %<br />
Private Personenwagen 58 %<br />
100%<br />
Daraus lässt sich der durchschnittliche<br />
Zeitwert eines Fahrzeuges und die Verteilung<br />
dieses Zeitwertes auf Betriebskosten und<br />
Personenzeitwerte folgendermassen ableiten:<br />
GRATUITEMENT<br />
mcrsj ßortccTEM CIDMCKI<br />
liefert die Hallwag seit Jahr und Tag alle<br />
Cliches, die sie brauchen! Und warum<br />
gerade die Hallwag ? Weil diese Firmen<br />
ihre Druckstöcke für Massenauflagen ver«<br />
wenden, achten sie besonders auf tiefe<br />
Aetzung, auf dauerhaftes Material. Weil<br />
sie einen grossen Konsum haben, trachten<br />
sie — trotz hoher Qualität — nach den<br />
äussersten Preisen, den kürzesten Lieferterminen.<br />
Machen Sie es diesen erfahrenen<br />
Firmen gleich — rufen Sie Bern 28.222 an!<br />
ßR£ITENRAINSTfl.97RFRlST<br />
TEL.28.222<br />
Faites ve"rifier vos bougies sur l'appareil de contröle<br />
AMPI<br />
II vous montrera pourquoi et quand vous devez changer vos<br />
bougies.<br />
Changez vos bougies tous las 16.000 Kilometres c'est une<br />
öconomie!
10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> -. N°<br />
Zeitwert Betr.E.Pen.<br />
Centa % %<br />
Lastwagen:<br />
Betriebskosten 0,34X0,13 = 0,0442 4,22 14,26<br />
Führer 1,15 X 0,13 = 0,1495<br />
Geschäftswagen, Pers.- Wagen:<br />
Betriebskosten 0,15 X 0,29 = 0,0435<br />
Führer 1,23X0,29 = 0,3567 4,16 34,09<br />
Private Personenwagen:<br />
Betriebskosten 0,03 X 0,58 = 0,0174<br />
Insassen 0,75 X 0,58 = 0.4350 1.66 41,58<br />
Total 1,0463 10,04 89,96<br />
Diese Tabelle zeigt, dass der durchschnittliche<br />
Geldwert einer Fahrzeug-Minute etwas<br />
mehr als 1 Cent beträgt. Davon entfallen nur<br />
10 Prozent auf die Betriebskosten und der<br />
Rest ist für den Zeitwert der Insassen verantwortlich<br />
zu machen.<br />
Je nach der verschiedenen Zusammensetzung<br />
des Verkehrs wird sich dieser Zeitwert<br />
ändern. In Ländern oder auf speziellen<br />
Strassenzügen mit verhältnismässig starkem<br />
Lastwagenverkehr wird er naturgemäss entsprechend<br />
grösser sein. (Schweiz!)<br />
c) Bestimmung der durch eine Verzögerung<br />
des Strassenverkehrs verloren gegangenen<br />
Fahrzeug-Minuten.<br />
Eine Verzögerung kann eintreten durch<br />
eine allgemeine Verlangsamung der Reisegeschwindigkeit<br />
wegen ungenügender Anzahl<br />
von Fahrstreifen, wegen Parkieren auf den<br />
Fahrstreifen, schlechtem Strassenbelag oder<br />
ungenügender Sicht an Kurven etc. Diese<br />
erste Gruppe von Verzögerungen kann gemessen<br />
werden durch die durchschnittliche<br />
Differenz zwischen tatsächlich verbrauchter<br />
Reisezeit und der für eine gleich lange<br />
Strecke bei normaler, gleichbleibender Geschwindigkeit<br />
benötigten Zeit Die so gemessene<br />
Verzögerung braucht nur mit der Anzahl<br />
der Fahrzeuge multipliziert zu werden, um<br />
den totalen Verlust an Fahrzeug-Minuten festzustellen.<br />
Anders verhält es sich bei einer zweiten<br />
Gruppe von Verzögerungen, nämlich denjenigen,<br />
die durch periodische Unterbrechungen<br />
des Verkehrsstromes durch Verkehrssignale<br />
oder Polizeiorgane, bei Kreuzungen<br />
mit Eisenbahnen, Autostrassen, Kanälen und<br />
Flüssen oder durch Fähren verursacht werden.<br />
Diese Unterbrechungen bringen für die<br />
verschiedenen Fahrzeuge bedeutend ungleichmassigere<br />
Zeitverluste mit sich. Sie hängen<br />
in erster Linie davon ab, wie lange die Unterbrechung<br />
dauert und wie dicht die einzelnen<br />
Fahrzeuge hintereinander folgen. Für die<br />
Berechnung der Zeitverluste dieser zweiten<br />
Gruppe haben die Amerikaner verschiedene<br />
Formeln aufgestellt, die aber alle stark von-<br />
einander abweichen und deshalb nicht sehr<br />
vertrauenserweckend sind. Immerhin können<br />
auch diese Verzögerungen annähernd auf die<br />
erste Art und Weise festgestellt werden und.<br />
in die Rechnung mit einbezogen werden.<br />
Die Oesamtkosten einer Verzögerung des<br />
Strassenverkehrs können nun ermittelt werden<br />
durch Multiplikation der nach vorhergehendem,<br />
festgestelltem totalen Verlust an<br />
Fahrzeug-Minuten mit dem durchschnittlichen<br />
Geldwert einer Fahrzeug-Minute, wie er weiter<br />
oben berechnet wurde.<br />
Ein kleines Beispiel diene zur Illustrierung:<br />
Auf einer Strecke mit vier Fahrstreifen, die<br />
normal in einer Stunde durchfahren wird,<br />
seien durch Bauarbeiten vorübergehend auf<br />
einem Teil der Strecke nur zwei Fahrstreifen<br />
zur Benützung frei, so dass der Verkehr in<br />
Einerreihe abbrechen muss. Die durchschnittlich<br />
benötigte Fahrzeit betrage 1 St. 15 Min.,<br />
die Verzögerung also 15 Minuten. Nehmen<br />
wir an, es passieren auf dieser Strecke 300<br />
Wagen pro Tag von jeder Seite her. 600<br />
Fahrzeuge erleiden einen Zeitverlust von 15<br />
Minuten,: was einem totalen Verlust von 9000<br />
Fahrzeug-Minuten gleichkommt Wenden wir<br />
den früher zu 1 Cent = 5 Rp. berechneten<br />
Wert einer Fahrzeug-Minute an, so berechnet<br />
sich der Totalverlvst'zu 450 Fr. pro Tag.<br />
Die ermittelten Gesamtkosten können nun<br />
mit den veranschlagten Kosten verglichen<br />
werden, einer baulichen Massnahme, die die<br />
Verzögerung aufzuheben bestimmt ist. In den<br />
meisten Fällen werden noch andere Gründe<br />
und andere unbestimmbare Vorteile die Entscheidung<br />
darüber herbeiführen, ob eine Baute<br />
ausgeführt werden soll oder nicht. Immerhin<br />
gibt eine Untersuchung der Verkehrsverhältnisse<br />
einen Anhaltspunkt über die Begründung<br />
einer Massnahme. Insbesondere wird<br />
sie allen denjenigen, die die Bedeutung eines<br />
schnell und reibungslos abgewickelten Verkehrs<br />
noch nicht erkannt haben, die Augen<br />
öffnen, besonders dort, wo die Beteiligung<br />
der Lastwagen am Verkehr eine grosse Rolle<br />
spielt.<br />
Nachdem man erkannt hat, dass die Verlangsamung<br />
oder gar das Anhalten des Verkehrsstromes<br />
einem tatsächlichen materiellen<br />
Verlust gleichkommt, mag man sich fragen,<br />
welche Mittel angewendet werden sollten, um<br />
solche Verluste zu vermeiden. Die radikalsten<br />
Mittel, aber auch die teuersten sind<br />
natürlich die Erstellung von Bauten. In den<br />
Vereinigten Staaten von Amerika sind schon<br />
viele Autorampen zur Vermeidung von Niveau-<br />
Kreuzungen entstanden. Grosse Städte wie<br />
New York haben sich Auto-Express-Hochstrassen<br />
gebaut, die den Durchgangsverkehr<br />
über den Köpfen der Fussgänger und über<br />
dem Lokalverkehr hinwegführeu. Dies sind<br />
freilich kostspielige Massnahmen. Was man<br />
aber zum mindesten von einer guten Verkehrsader<br />
erwarten kann, das sind eine genügende<br />
Anzahl von Fahrstreifen auch in der<br />
Stadt. (In Amerika werden alle wichtigen<br />
Staatsstrassen als Betonstrassen mit mindestens<br />
vier Fahrstreifen gebaut.) Dies ermöglicht<br />
eine Aufteilung des Verkehrs nach<br />
Schnelligkeit. Jeder Fahrstreifen muss durch<br />
Linien oder durch Fugen im Beton markiert<br />
sein.<br />
Zuletzt sei darauf aufmerksam gemacht,<br />
dass dort, wo die Strasse bereits genügend<br />
Raum bietet, besonders in den Städten, unbedingt<br />
eine Aufteilung des Verkehrsstromes<br />
in verschiedene Kolonnen, wie dies neulich<br />
auf dem Bellevueplatz in Zürich versucht<br />
wurde, vorgenommen werden sollte. Dies ist<br />
der erste Schritt zur Disziplinierung des<br />
autofahrenden Publikums, besonders da, wo<br />
es noch nicht gewohnt ist, in verschiedenen<br />
Reihen nebeneinander zu fahren. F.<br />
l>»
WO 17 — IQftt AUTOMOBIL-REVUE 11<br />
^oupe<br />
letzten Montag wurde, nachdem es<br />
wegen ungünstiger Witterung um einen Tag<br />
verschoben worden war, auf der 'Dreieckstrecke<br />
Etampes—Chartres—Bonce das Flugzeugrennen<br />
um die Cdupe Deutsch de la<br />
Meurthe ausgetragen. Zugelassen waren Maschinen<br />
mit Motoren bis 8 Liter Zylinderinhalt.<br />
Die Dreieckstrecke von 100 km Länge<br />
war 20mal zu umfliegen. Nach den ersten<br />
1000 Flugkilometern sah das Reglement jedoch<br />
einen neutralen Zwischenhalt von 1 Std.<br />
45 Min. vor. Mit Rücksicht auf den tragischen<br />
Unfall des Piloten Arrachat hatte der<br />
französische Luftfahrtminister für die französischen<br />
Piloten ausserdem noch eine<br />
Mindestflughöhe von 300 m vorgeschrieben,<br />
sofern Anspruch auf eine der 3-Millionen-<br />
Prämien des französischen Staates erhoben<br />
werden wollte, eine Bestimmung, die, wie andere<br />
Anordnungen dieser Instanz, sehr scharf<br />
kritisiert wurde.<br />
Unter den fünf gestarteten Piloten ging Detre<br />
auf Potez mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 322,8 km'St. als Sieger hervor,<br />
Delmotte auf Caudron-Renault klassierte<br />
sich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 291,5 km/St, als Zweiter, und Comper auf<br />
"•^omper-Swift mit 228,5 km/St, als Dritter.<br />
Arnoux auf Farman-Renault schied wegen<br />
Bruch seines einrädrigen Fahrgestelles schon<br />
beim Start aus, Lemoine auf Potez wurde<br />
nach der dritten Runde wegen undichter Oelleitung<br />
zum Aufgeben gezwungen, und Salel<br />
auf Farman-Farman hatte Lagerdefekt, der<br />
ihn nach der fünften Runde aus dem Rennen<br />
warf.<br />
Die französische Presse betrachtet die<br />
Veranstaltung als grossen Erfolg. Man spricht<br />
Von ihr als von einer verbesserten Auflage des<br />
Rennens um den Schneider-Preis. Tatsäch-<br />
Potez<br />
Ffcrman<br />
Potez<br />
Renault<br />
Fannan<br />
Glpiy-Major<br />
(Havilland)<br />
Renault<br />
Potez<br />
lieh haben sich die meisten Apparate über Erwarten<br />
gut gehalten, wenn man bedenkt, dass<br />
ihren Konstrukteuren ausser im Maximum des<br />
Zylinderinhalts keinerlei Beschränkungen auferlegt<br />
worden waren, dass die Berechnung der<br />
Maschinen keiner offiziellen Kontrolle unterworfen<br />
war und dass es deshalb mit der Sicherheit<br />
in manchen Fällen nicht sehr rosig<br />
gestanden haben mag. Der siegreichen Potez-<br />
Maschine mit dem neuen 9-Zylinder-Potez-<br />
Motor wurden schon von Anfang an grosse<br />
Chancen zugeschrieben. Die Maschine gleicht<br />
äusserlich dem amerikanischen Gee-Bee-<br />
Weltrekord-Landflugzeug, die geringere Motorleistung<br />
wird bis zu einem gewissen Grad<br />
durch aerodynamisch feinere Ausgestaltung<br />
wettgemacht, wobei vor allem auf das seitlich<br />
aufklappbare Fahrgestell hingewiesen sei,<br />
das die pneumatisch abgefederten Räder in<br />
der Tragfläche verschwinden lässt.<br />
Der an dritter Stelle placierte Comper-<br />
Swift ist im grossen ganzen ein Serie-Modell.<br />
Seine Leistung verdient deshalb spezielle Beachtung.<br />
Sehr interessant ist weiter auch der Versuch<br />
Farmans, mit einem einzigen und dazu<br />
noch einziehbaren Landerad auszukommen.<br />
Wenn im Fall Arnoux dieses Landerad den<br />
Anforderungen auch nicht standgehalten hat,<br />
so ist damit das Urteil über die Anordnung<br />
noch nicht gesprochen. Die unmittelbare Ursache<br />
des Führungsbruches dieses Rades ist<br />
in der provisorisch abgeänderten Konstruktion<br />
zu erblicken, nicht aber im System selbst.<br />
Flugtechnisch und konstruktiv scheint das<br />
Einrad-Fahrgestell grosse Vorteile zu bieten,<br />
gegen welche der Nachteil der etwas schwierigeren<br />
Landung bei schnellen Flugzeugen<br />
nicht sehr ins Gewicht fällt. m.<br />
Mittelholzers afrikanischer Dejeuner-<br />
Abstecher.<br />
Vor zehn .Jahren hätte man ihn einen Abenteurer<br />
genannt. Heute geht alles planmässig<br />
vor sich. Jede Einzelheit ist vorbereitet. Der<br />
Pilot weiss, was er aus der Maschine herausholen<br />
kann. Und so geht alles fast mit der<br />
Präzision eines Uhrwerkes vor sich. Man<br />
weiss ja, dass die Lockheed-Orion-Maschinen<br />
stündlich über 300 km machen können. Man<br />
kann die Distanzen auf der Karte abstecken<br />
und kommt auf. ganz natürliche Dinge. Aber,<br />
wenn man es in der Endphase miterlebt und<br />
von Mittelholzer in knappen Worten schil-<br />
Motorleistung<br />
Touren-<br />
Spannflächen-<br />
mit pro m' bei Leistungs-<br />
Propeller-<br />
Trag-<br />
Gewicht r lacnenoei<br />
Zelle Motor Länge<br />
PS zahl weite<br />
inhalt Brennstoff voller belastung Material Pilot Bemerkungen:<br />
Zuladung<br />
Fferooan •••»..<br />
Comper-Switt .<br />
Caudron....„<br />
Potez 9 B. ..„-<br />
Luftfahrt<br />
Deutsch de la Meurthe.<br />
250<br />
172<br />
400<br />
150<br />
170<br />
310<br />
2400<br />
2500<br />
3700<br />
2400<br />
2500<br />
2500<br />
6,65<br />
5,98<br />
7,90<br />
7,35<br />
5,98<br />
6,65<br />
Das Rennflugzeug « Potez 53 », mit dem Detre die Coupe Deutsch de la Meurthe gewann.<br />
Die hauptsächlichsten technischen Daten der am Rennen um die Coupe Deutsch de la Meurthe gestarteten Flugzeuge.<br />
5,40<br />
5,50<br />
6,90<br />
5,50<br />
5,40<br />
5,40<br />
7,20<br />
6,00<br />
9,50<br />
8,40<br />
6,60<br />
7,20<br />
900<br />
550<br />
1130<br />
640<br />
700<br />
900<br />
125<br />
92<br />
120<br />
7«<br />
106<br />
125<br />
3,5 kg<br />
3,5 kg<br />
2,5 kg<br />
4,4 kg<br />
44 kg<br />
2,9 kg<br />
Holz<br />
Holz<br />
Holz<br />
Metall<br />
Metall<br />
Holz<br />
Detre<br />
Arnoux<br />
Salel<br />
Comper<br />
Delmotte<br />
Lemoine<br />
Freitragender Tiefdecker,<br />
einziehbares Fahrgestell.<br />
Tiefdecker, Einrad-Fahrgestell,<br />
mit einziehbarem Rad.<br />
Abgestrebter Tiefdecker,<br />
verkl. einziges Landerad.<br />
Verstrebter Hochdecker.<br />
Verstrebter Eindecker.<br />
Freitragender Tiefdecker,<br />
einziehbares Fahrgestell.<br />
dem hört, so nimmt der afrikanische Dejeuner-Abstecher<br />
fast Zauberform an. Die<br />
Tagespresse hat etliche Daten festgehalten.<br />
Es ist nicht überflüssig, sie zu wiederholen<br />
und zu ergänzen. Start punkt 4 Uhr mit direktem<br />
Kurs auf die Nordspitze von Korsika.<br />
43 Minuten später befand sich die Maschine<br />
CH-168 über Varese, 5 Uhr 10 über dem<br />
offenen Meer bei Rapallo. 27 Minuten nachher<br />
lag Korsika unter dem Flugzeug. Hier<br />
erreichte der Pilot mit 4500 m die maximale<br />
Höhe. Die Witterungsverhältnisse zwangen<br />
ihn, so hoch hinaufzugehen. 6 Uhr 14 lag<br />
Sardinien unter der Maschine. 7 Uhr 30 kam<br />
bei schönstem Wetter die afrikanische Küste<br />
in Sicht. 7 Uhr 48 war die Landung auf dem<br />
Flugplatz von Tunis. Also ein richtiger<br />
Dejeuner-Abstecher. «Ich hätte ganz gut zum<br />
Mittagessen wieder -in Dübendorf sein können»<br />
— meinte Mittelholzer.<br />
Um 11 Uhr Start zur Rückreise, die in einer<br />
gebrochenen Linie (Scheitelpunkt: Westspitze<br />
von Sizilien) um 13 Uhr 40 nach Rom führte.<br />
17 Uhr 30 Start von Rom. Dreiviertel Stunden<br />
nachher ist Florenz erledigt, 18 Uhr 41<br />
sieht man von Parma aus die Bernina.<br />
19 Uhr 04 rast die Maschine über Bergamo.<br />
Ueber das Rheinwaldhorn erreicht sie 7 Uhr 45<br />
den Boden des heimischen Flugplatzes. Kurze<br />
Zeit darauf bemerkte man Mittelholzer beim<br />
Abendessen im Flugplatz-Restaurant. So<br />
frisch, als käme er von einem halbstündigen<br />
Spaziergang.<br />
Es wäre verfehlt, in diesem afrikanische^<br />
Abstecher lediglich die Pionierleistung eines<br />
Piloten zu sehen. Modernste Technik ist am<br />
Erfolg kaum weniger beteiligt. Ohne vorzügliches<br />
Motorenmaterial, ohne gutes Vertrautsein<br />
mit dem Motor, ohne diese Einheit zwischen<br />
Maschine und Führer wäre dieser Flug,<br />
der Tunis für den Zürcher in die Nähe von<br />
Genf rückt, niemals möglich gewesen. In<br />
solchen Fällen bewährt sich die Tätigkeit der<br />
kaum genannten und doch so wichtigen<br />
Heinzelmännchen des Flugbetriebes: des Personals,<br />
dem die peinliche Pflege und Unterhalt<br />
aller Teile der Motoren obliegt. Nahezu<br />
2600 km wurden in 8% Stunden Flugzeit<br />
zurückgelegt, bei einem Benzinverbrauch von<br />
1400 Liter und einer mittleren Stundengeschwindigkeit<br />
von 305 km. E. B.-K.<br />
Caro<br />
Bronze-Ronre<br />
für Lager- und Bolzenbüchsen<br />
•«fordern wenig BearbaRvng, **rto*lden<br />
Materlalveriuste. Genauigkeit V»R"n. leib<br />
Im Auuendurchmesier togar Preuitz.<br />
Die unter gewaltigem Druck gezogen»<br />
Phosphorbronze CARO Ist weit besser als<br />
gewöhnliche Bronzen, «le hat keine porösen<br />
und harten Stellen, erträgt stärkste Bela.<br />
•hing und besitzt eine ungewöhnlich grosse<br />
Gleit- und Tragfähigkeit.<br />
Prospekt durch die Generotverrmrono<br />
H. Gertsch & Co., Oerlikon-Zürich<br />
Utaphon 68.090<br />
Rütliplols<br />
Zu verkaufen<br />
FORD- Lastwagen<br />
•ehr gut erhalten, mit Typ Wlrzkipper<br />
1931, Nummer und Versicherung<br />
gelöst 9616<br />
Offerten geil, an X. Stierll, Baar.<br />
Zu vertauschen<br />
CHEVROLET<br />
Innenlenker, 6 Zylinder, 17 HP, Modell 1929, m tadellosem<br />
Zustand, gegen 59066<br />
Innenlenker<br />
8—10 HP. — Sich wenden an: M. Ed. Gerber-<br />
Hirauenin, Murten. Telephon 153.<br />
jODDDQDDPanDDDDDDDDDDDDDGDDDDnODC<br />
Die LANCIA-Vertretung<br />
Baumberger & Förster, Zürich 1<br />
Löwenstr. 17 Tel. 56.848<br />
hat wieder<br />
2 LANCIA LAMBDA-<br />
LIMOUSINEN<br />
4- und 6pläizig<br />
in ausgezeichnetem Zustand, neu bereift, solange<br />
frei, anzubieten. 10068<br />
* i irii H il II II II II II II II I] II kl II il IJ II il ij II II II ii II II ig [I II if<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
59096<br />
gut erhalten, 6 bis 8 PS.<br />
Offerten an E. Henzi,<br />
Vertreter, WH b. Ölten.<br />
in ganz gutem Zustande,<br />
nicht über 10 St.-PS, od.<br />
ev. neuer Wagen, nicht<br />
über 8 St.-PS. An Zahlung<br />
müsste Backmehl genommen<br />
werden.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
59088 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
postwendend<br />
Generalvertriebl<br />
AI fr. Brack, Aarau, Tel. 27S<br />
Erhaltlich In Garagen; wo nicht, verlangen Sie Offerte vom General vertrieb!<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
Occasions-Auto<br />
AutogarageStadtbach<br />
Bern, Telephon 23.601<br />
Stadtbachstr.8a, Nähe Hauptbahnhof<br />
hat noch EINSTELLRÄUME zu<br />
vergeben. Empfiehlt sich auch fO I<br />
AUTO-REPARATUREN, sorgfältige,<br />
zuverlässige Ausführung.<br />
Alle Ersatzteile<br />
j zu Originalpreisen<br />
aller Modelle<br />
Spezialmasehinen<br />
tarn präzisen<br />
Ansschleilen von Zylindern und JNeulagerung<br />
der Kurbelwelle zn vorteilhaften Preisen.<br />
TH. WILLY, LUZERN (Tel.22.235)<br />
offizieller Fordvertreter<br />
seit 28 Jahren<br />
Immer<br />
noch<br />
unübertroffen.<br />
Verkauf 1932<br />
In der Schweiz<br />
Ober 100,000 kg<br />
LIMOUSINE<br />
Mod. 29/30, kompl. Boschanlage,<br />
neue Pneus mit<br />
Einlagen, einwandfrei,<br />
zu verkaufen<br />
Motor 10,26 PS, 4 Zyl.,<br />
Fr. 1800.—.<br />
Anfragen, unter Chiffre<br />
59089 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Stutz<br />
8 Zyl.<br />
Sedan, 4/5-Plätzer, moderner,<br />
grosser Wagen.<br />
Preis Fr. 100Ö.—<br />
Postfach Zunch-Fraumünster<br />
1066. 10593<br />
ACCULIGHT O Patentamt!, gesch. ELECTROLYT (oft nachgeahmt, aber niemals erreicht)<br />
Weitere Gutachten<br />
Eine Batteriespezialfirma erklärte, diese Batterie ist reparaturunfähig und veraltet; aber mit<br />
ACCULIGHT ELECTROLYT gefüllt, habe ich die besten Erfolge erzielt, so dass ACCULIGHT wirklich<br />
seinen Angaben entspricht etc. Ich werde mich bemühen, Ihr Geldsparmittel auch<br />
weiterhin zu empfehlen.<br />
Z., 30. 9. 32.<br />
gez.: C. M. (Chem.-pharm. Präp.).<br />
Generalvertreter der Ostschweiz: E. SIMON & CO., Sternenstr. 24, ZÜRICH, Telephon 53.319,<br />
wenn keine Antwort 54.646. Generalvertreter der Westschweiz: 0. BUCHER, Case Postale 19<br />
Eaux-Vives, GENF, Telephon 29.473. Service Thun: E. TRINLER, Bernstr.. 13, Telephon 33.80.<br />
— Wo nicht erhältlich, wende man sich an die Hersteller HUFSCHMID & HOFACHER, kompl.<br />
Service-Station Murtenstr. 36, BERN, Telephon 20,030, wenn keine Antwort 20.036. •<br />
Neuanfertigung, Umändern,<br />
alle Reparaturen<br />
werden persönlich überwacht. Des- £<br />
halb die beständige Qualitäts . Arbeit I<br />
u. rasche Lieferung. Massige Preise. ;<br />
Tel. 33.278<br />
Priv. 39.807<br />
Badenerstr. 390, vis-ä-vis Nova-Werke<br />
Zukaufen yestubt<br />
1 AUTO, neu oder prima Occasion. Gegen Tausch<br />
an sanitäre Installationen oder sonniges Bauplätzchen<br />
in der Gemeinde Köniz.<br />
Offerten unter Chiffre 59094 an die<br />
Automobil-Revue, Bern*.<br />
Zu verkaufen<br />
umständehalber, aus Privathand,<br />
Graham Paige<br />
Modell 1931, wie fabrikneu, nur 20 000 km gefahren,<br />
Limousine, 6/7-Plätzer, 8 Zyl., 27 PS.<br />
Anfragen unter Chiffre 59103 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
50% Rabatt auf<br />
Listenpreis<br />
erhalten Sie bei sofortiger Abnahme<br />
eines fabrikneuen, erstklassigen amerikamschen<br />
8167<br />
8-Zyl.-Automobils<br />
Interessenten wollen sich melden<br />
unter Chiffre Z. 2532 an die Automobil-Revue,<br />
Bureau Zürich.
12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 47<br />
Tedkn.<br />
«•»<br />
'«dU<br />
Frage 8720. Automobile mit Vierrad-Antrieb.<br />
Wer könnte über Versuche Auskunft erteilen, die<br />
mit einem Vierradantriebswagen in der Schweiz<br />
im Jahre 1932 oder <strong>1933</strong> angestellt wurden, und<br />
wo könnte dieser Wagen event. besichtigt werden?<br />
P. in B.<br />
Frage 8721. Geheimnisvolle Sirahlen. Wie -verhält<br />
es sich eigentlich mit den von Zeit zu Zeit immer<br />
wieder erwähnten Strahlen, mit denen es angeblich<br />
möglich sein soll, auf grosse Entfernungen<br />
Auto- und Flugmotoren zum Stillstand zu bringen?<br />
Stimmt es, dass etwas Wahres daran ist?<br />
R. ü. in Z.<br />
Antwort: Alle bisherigen Berichte über die<br />
Möglichkeit, solche Strahlen hervorzurufen, sind als<br />
Phantasien zu betrachten. Beim heutigen Stand<br />
der Technik scheint es auch ziemlich ausgeschlossen,<br />
dass in absehbarer Zukunft solche Strahlen erzeugt<br />
werden können. Selbst, wenn es doch der Fall<br />
wäre, liessen sich die angestrebten Wirkungen<br />
leicht aufheben. Man stellt sich nämlich vor, dass<br />
durch die Strahlen die Luft stark ionisiert und dadurch<br />
leitend gemacht würde, so dass die Bildung<br />
von Funken an den Zündkerzenelektroden unterbliebe.<br />
Analog, wie man in der Radiotechnik bestimmte<br />
Organe gegen die Einwirkung unerwünschter<br />
Strahlen «abschirmt>, könnte man jedoch mit<br />
^"Leichtigkeit auch alle wichtigen Organe der Zündanlage<br />
eines Motors schützen. Auf die Funkenbildung<br />
an der Zündkerze hätten die Strahlen wohl<br />
schon deshalb keinerlei Einfluss, weil schon die<br />
Metallmassen der Zylinder eine starke Abschirmung<br />
darstellen.<br />
at.<br />
Frage 8722. Fallstrom-Vergaser. Welche Vorteile<br />
bietet ein Fallstrom-Vergaser gegenüber den<br />
Horizontal- und Vertikal-Vergasern? Stimmt es,<br />
dass ein Motor mehr leistet, wenn man ihn mit<br />
einem Fallstrom-Vergaser ausrüstet, und dass dabei<br />
auch der Leerlauf- -und der Langsamlauf verbessert<br />
werden? R. U. in Z.<br />
Antwort: Die Eigenschaften der Fallstrom-<br />
Vergaser können noch nicht genau beurteilt werden,<br />
da einerseits einheitliche Erfahrungen noch nicht<br />
vorliegen und andererseits auch wissenschaftliche<br />
Dntersuchungsergebnisse noch nicht bekanntgegeben<br />
wurden. Immerhin kann man annehmen, dass die<br />
Vorzüge dieser Vergaserbauart vielfach noch überschätzt<br />
werden.. Interessant ist in diesem Zusammenhang<br />
die Beobachtung, dass die amerikanische<br />
Automobilfabrik, die den Fallstrom-Vergaser zuerst<br />
einführte, wieder zu der orthodoxen Vergaser-Bauart<br />
zurückgekehrt ist.<br />
Unbedingt überlegen ist der neue Vergaser den<br />
bisherigen nur darin, dass er die Zugänglichkeit verbessert.<br />
Dadurch, dass er über dem Saugrohr liegt,<br />
ist der Vergaser viel leichter demontierbar, und konstruktiv<br />
wie auch fabrikatorisch wird auch die<br />
Unterbringung der anderen Nebenapparate erleichtert.<br />
Im übrigen dürfte aber in manchen Fällen die<br />
Ueberlegenheit, die mit Fallstrom-Vergasern ausgerüstete<br />
Motoren an den Tag legten, nicht dem Vergaser<br />
als solchem, sondern der allgemein besseren<br />
Gasführung zu verdanken sein. Der Fallstrom-Vergaser<br />
verlangt eine ganz andere Durchbildung des<br />
Saugrohres, welche auch die Gas-Strömungsverhältnisse<br />
wesentlich verändert. Aus diesem Grund ist<br />
ein Vergleich der neuen Vergasertype mit den älteren<br />
überhaupt kaum möglich.<br />
Falsch ist es zweifellos, den Fallstrom-Vergaser<br />
von vornherein deshalb als «besser> zu bezeichnen,<br />
weil der Brennstoff-Luft-Nebel durch sein eigenes<br />
Gewicht in das Saugrohr zu gelangen strebt. Verglichen<br />
mit der Saugwirkung ist die Wirkung der<br />
Schwerkraft auf das Gas so unendlich gering, dass<br />
sie nicht zur Geltung kommen kann. Hingegen besteht<br />
die Möglichkeit, dass beim Fallstrom-Vergaser<br />
unter gewissen Betriebsumständen die Tendenz des<br />
Brennstoffes, sich an den Saugrohr-Wänden niederzuschlagen<br />
und dort liegen zu bleiben, etwas vermindert<br />
wird. Die Tatsache, dass man bei Fallstrom-Vergasern<br />
den Lufttrichter gewöhnlich etwas<br />
grösser wählen kann als bei den älteren Typen,<br />
scheint diese Ueberlegung zu bestätigen. Sowie sich<br />
aber ein grösserer Lufttrichter verwenden lässt,<br />
ohne dass die Gemischbildung bei den Zwischenstellungen<br />
der Gasdrossel zu wünschen übrig lässt,<br />
besteht Aussicht, dass die Maximalleistung des Motors<br />
höher wird.<br />
Zuungunsten des Fallstrom-Prinzips spricht<br />
das Risiko der Oelfilm-Zerstörung und der Schmierölverdünnung<br />
im Fall, dass das Schwimmerventil<br />
des Vergasers undicht wird und der Vergaser überläuft.<br />
Um zu verhindern, dass flüssiges Benzin<br />
durch die Saugleitung in die Zylinder gelangt, wird<br />
zwar an der tiefsten Stelle des Staugrohres meist<br />
eine Abflussöffnung vorgesehen. Aber diese Oeffnung<br />
kann sich auch verstopfen.<br />
Zusammenfassend lässt-sich sagen, dass Motoren<br />
mit Fallstrom-Vergasern wohl in einigen Fällen eine<br />
Mehrleistung aufweisen, wobei aber nicht ausgeschlossen<br />
erscheint, dass eine solche Mehrleistung<br />
auch mit cHorizontalstrom»- oder cSteigstrom>-Vergasern<br />
erreichbar wäre, wenn den allgemeinen Gas-<br />
Strömungsverhältnissen hier die gleiche Aufmerksamkeit<br />
gewidmet würde.<br />
at.<br />
Frage 8723. Einfahren eines neuen Wagens.<br />
Genügt es, wenn beim Einfahren eines neuen Wagens<br />
über die vorgeschriebene Strecke immer das<br />
gleiche langsame Tempo eingehalten wird oder sind<br />
daneben noch andere Massnahmen zu beobachten ?<br />
T. U. in Z.<br />
Antwort: Das Langsamfaihren ist gewiss<br />
weniger gefährlich, aber es macht allein noch kein<br />
vollkommenes Auto. Es ist nur dann von Nutzen<br />
und von ausschlaggebender Bedeutung für die Lebensdauer<br />
des Wagens, wenn es richtig dosiert<br />
wird. Wer auf langen Strecken ohne Kurven und<br />
Höhenunterschiede grundsätzlich mit gleiohmässig<br />
niedriger Geschwindigkeit fährt, kann damit unter<br />
Umständen dem neuen Motor ebenso Schaden<br />
zufügen, wie wenn er ihn im kleinen Gang auf<br />
hohe Drehzahlen bringt. Zwar muss jedem Fahrer<br />
eines neuen Wagens die von der Fabrik bestimmte<br />
Geschwindigkeitsgruppe heilig sein, aber die —<br />
oft anzutreffende — Auffassung ist verfehlt, als ob<br />
nun die ersten tausend Kilometer möglichst mit<br />
genau gleicher Motordrehzahl abgefahren werden<br />
müssten. Gerade während der Einfahrzeit Hebt der<br />
Motor die Abwechslung. Es ist also zweckmässig,<br />
in dem gezogenen Rahmen bis an die Grenze zu<br />
gehen, von Zeit zu Zeit Gas abzudrosseln und<br />
dann langsam wieder Gas zu geben. Auf diese<br />
Weise wird bewirkt, dass das Oel mit grösserer<br />
Intensität an die Zylinderwandungen und, Triebwerkteile<br />
gelangt. , '<br />
Alle Selbstbesohränkungen während der Einfa'hrzeit<br />
verlieren ihren Sinn, wenn das Oel nicht<br />
in wirksamer Weise an alle Schmierstellen gelangen<br />
kann. Schon beim Start muss diese Ueberlegung<br />
am Platze sein. Der Motor darf nach Anlassen<br />
zunächst nur mit niedrigen Drehzahlen laufen,<br />
damit sich Kolben und Lager langsam erwärmen<br />
und dem Oel jene Eigenwärme verliehen wird,<br />
welche die Voraussetzung für eine hinreichende<br />
Schmierfähigkeit bildet. Solange das Oel eine<br />
Temperatur von 15 Grad nicht erreicht hat, ist<br />
die Bildung des «OeJfilms», einer gleichmässigen<br />
Oelschicht, die die Reibung zwischen Kolben und<br />
Zylinderwänden und in den Lagern verringern<br />
soll, unmöglich. Solange aber dieser Oelfilm nicht<br />
besteht oder sobald man ihn durch unsachgemässe<br />
Fahrweise zerreisst, vollzieht sich zwischen den<br />
aufeinander gleitenden Metallen jener Zerstörungsvorgang,<br />
der mit «Fressen» bezeichnet wird.<br />
Bei der heutigen Serienfabrikation im Motorfahrzeugbau<br />
werden die einzelnen Teile bewusst<br />
auf Spannung hergestellt, die straff eingespannten<br />
Teile des Motors müssen sich erst langsam einander<br />
anpassen. Dieses gegenseitige Abschleifen darf<br />
nur in der mildesten Form vor sich gehen, unter<br />
Zwischenschaltung einer ausreichenden Oelmenge<br />
bei Einhaltung einer massigen Geschwindigkeitsgrenze.<br />
Wenn diese grundsätzlichen Erwägungen<br />
ausser acht gelassen werrden, dann werden die<br />
Druckstellen an den Zylinderwänden und in den<br />
Lagern sich nicht nur abschleifen, sondern die<br />
aufeinander gleitenden Metalle auch über Gebühr<br />
abnutzen. Und wenn es soweit ist, dass die Kolben<br />
klappern, dass Lager und Balzen ausgeleiert<br />
sind, dann gibt es nur noch eines: die Reparaturwerkstatt.<br />
Sp<br />
etlif<br />
Anfrage 292. Sind Richtungsanzeiger und Scheibenwischer<br />
obligatorisch? Müssen offene Automobile,<br />
nach dein neuen Gesetz, mit Richtungsanzeiger<br />
versehen sein?<br />
Muss ein automatischer Scheibenwischer VOThanden<br />
sein, wenn die Windschutzscheibe zweiteilig<br />
ist, und beim aufklappen des oberen Teiles, gute<br />
Sicht entsteht? H. A. in S.<br />
Antwort: Gestützt auf Art. 12 der Vollziehungsverordnung<br />
zum Automobilgesetz ist das Vorhandensein<br />
von Richtungsanzeigern und Scheibenwischern<br />
obligatorisch. Wenn die Spezialkarossierung<br />
eines Wagens die Anbringung dieser Vorrichtung<br />
nicht gestattet, so kann die zuständige Behörde<br />
eine Ausnahmebewilligung erteilen. Sie dürfen<br />
also nur dann, die Anbringung eines Richtungsanzeigers<br />
an Ihrem offenen Wagen unterlassen,<br />
wenn Ihnen seitens des kant. Automobilbureaus<br />
diesbezüglich dia Bewilligung erteilt worden ist. *<br />
Anfrage 293. Geschwindigkeit in Strassenkreuzungen.<br />
Auf der Heimreise von Genf machte ich in<br />
Lausanne einen kleinen Abstecher nach Ouchy, von<br />
wo ich dann, der Tramlinie folgend, die steile<br />
Strecke wieder nach Lausanne hinauffuhr. Ich<br />
hatte 2 Passagiere.<br />
Zu oberst an der Avenue Georgette, kurz bevor<br />
die Steigung überwunden ist, hielt mich der dort<br />
stationierte Verkehrspolizist an, verlangte meine<br />
Fahrbewilligung und notierte mich. Zum Schlüsse<br />
erklärte er mir feierlich, ich 6ei viel zu schnell gefahren.<br />
Ich erhielt dann vom Lausanner Präfekt eine<br />
Vorladung, der ich jedoch nicht Folge leistete, sondern<br />
schriftlich einen Bericht abgab. Darauf erhielt<br />
ich eine Bussverfügung von Fr. 10-— mit 80 Ct^-<br />
Kosten.<br />
Nun frage ich Sie höflich an, ob ich nach Ihrer<br />
Ansicht diese Busse annehmen muss, oder ob Einspruch<br />
dagegen Erfolg haben kann. G. W.<br />
Antwort: Wie Sie sehr richtig bemerken,<br />
kennt das Bundesgesetz über den Motorfahrzeugund<br />
Fahrradverkehr sowie die bundesrätliche Vollziehungsverordnung<br />
ganz allgemein keine Höchstgeschwindigkeiten<br />
für Personenautomobile innerhalb<br />
der Ortschaften mehr, sofern nicht die besonderen<br />
Strassenverhältnisse die örtliche Regelung<br />
durch polizeiliche Vorschriften erheischen, gemäss<br />
Art. 3, Absätz 3, des vorgenannten Bundesgesetz»*.<br />
Auf eine solche örtliche Regelung beruft sich<br />
aber weder die anzeigende noch die richterliche Behörde,<br />
so dass nur auf den Art. 25 des M. F. G.<br />
(M. F. G. = Bundesgesetz über den Motorfahrzeugfund<br />
Fahrradverkehr) über die Geschwindigkeit abzustellen<br />
ist; dieser Artikel verlangt, dass der Führer<br />
die Geschwindigkeit seines Fahrzeuges ständig<br />
beherrsche und dass er namentlich in Ortschaften,<br />
bei Bahnübergängen und auch sonst überall da, wo<br />
das Fahrzeug Anlass zu Verkehrsstörung, Belästigunf<br />
des Publikums, Erschrecken des Viehs oder Unfällen<br />
bieten könnte, den Lauf massige oder nötigenfalls<br />
anhalte.<br />
Nach dem uns geschilderten Tatbestand i«t es<br />
ausserordentlich schwer zu sagen, weshalb der Verkehrspolizist<br />
Ihr Tempo als zu rasch bezeichnet<br />
hat Wir vermuten, dass es sich um das Passieren<br />
einer Strassenkreuzung mit starkem Fussgängerund<br />
Fahrzeugverkehr handelte.<br />
W. Badertscher erklärt in seinem Kommentar<br />
zum Motorfahrzeug- und Fahrradgesetze, dass auch"<br />
bei lebhaftem Stadtverkehr der Fussgänger di»<br />
Fahrbahn müsse überqueren können und langsames<br />
Fahren deshalb Pflicht sei.<br />
Je nach den örtlichen Umständen, die wir an«<br />
Ihrer knappen Schilderung nicht entnehmen können,<br />
können selbst 15 km Geschwindigkeit für ein«<br />
solche Strassenkreuzung noch übersetzt sein.<br />
Die Anzeige des Polizisten behauptet nun nicM,<br />
dass Sie ganz allgemein zu rasch gefahren seien,<br />
sondern für die an der Avenue de Georgette £•-<br />
gebenen Umstände.<br />
Der Ausgang einer Gerichtsverhandlung hängi<br />
somit ganz davon ab, wie der Richter diese Um-«<br />
stände würdigen wird. Je nach dem Ausgang be»<br />
misst sich selbstverständlich auch das Kostenrisiko.<br />
Im Prozessfalle ist allerdings noch zu berücksichtigen,<br />
dass im allgemeinen die Feststellungen<br />
von Polizeibeamten, welche' sie während ihres Dienstes<br />
machen, erhöhten Beweiswert gemessen, wäh"<br />
rend Mitfahrer prozesstechnisch als befangene Zöu"<br />
gen gelten.<br />
Weiter müssen wir berücksichtigen, dass Sie to*<br />
geben, mit 25—30 km diese Oertlichkeit befahren<br />
zu haben, einem Tempo, welches meist nur für<br />
übersichtliche Kreuzungen als angemessen betrachtet<br />
wird.<br />
Sofern es sich nicht nm eine sehr übersichtlich«!<br />
Kreuzung, oder aber nm eine Kreuzung mit stais<br />
kern Verkehr handelt, so neigen wir eher zur Auffassung,<br />
dass ein Prozess zur Bestätigung de»<br />
Busse führen könnte. *<br />
Zürcher<br />
Wochenprogramm<br />
Für Weekend, Touristik und Sport<br />
Personenwagen-Anhänger<br />
mit patentierter Schwingachse, unabhängiger<br />
Federung der Rader und doppelt gefederter<br />
Kugelgelenk-Kupplung, nach den Vorschriften<br />
des Automobilgesetzes gebaut.<br />
Hervorragende Strassenlage, kein Schleudern.<br />
Konkurrenzlose Preise, verlangen Sie unverbindliche<br />
Offerte von<br />
J. C. Raths, Winferihur<br />
Telephon 8.93 • Wagen- und Anhangerbau • Neustadt 10 und 12<br />
Zu verkaufen<br />
DELAGE<br />
11 PS, sehr guter Zustand und passend für einen<br />
Lieferungswagen. 1 ITAL1A, 7plätzig, gut erhalten<br />
und verkehrsberechtigt, zu nur Fr. 1500.—.<br />
Offerten unter Chiffre 13332 an die 9616<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
A vendre d'occasion wie automobile, marque<br />
ANSALDO<br />
en tres bon etat, revise, pemture neuve, torpedo, 10<br />
CV, 4 places, pour l'e prix de fr. 2000, faute d'emploi.<br />
En cas de demande s'adr. s. chiffre 59079 ä la<br />
Revue Automobile, Berne.<br />
OhsCkecche acuketec<br />
d'occasion une voiture<br />
Wegen bevorstehendem<br />
Umzug ins Ausland verkaufe<br />
ich mein 59122<br />
(de preference, marque BUICK). Indiquer annee de<br />
construction, nombre de places, nombre de chevaux,<br />
nombre de portes et prix.<br />
STEYR-AUTO<br />
* Adresser sous chiffre 59117 ä la<br />
Revue Automobile, Berne.<br />
PEUGEOT<br />
9 CV, cabriotei, 3 places, Brichet Geneve, modele<br />
ancien, niais marche et etat mecanique parfaits, equipement<br />
complet. Convenant bien ä voyageur ou particulier,<br />
ä vendre de confiance pour Fr. 1650,—.<br />
Offres sous chiffre G 1622 a la 8847<br />
Revue Automobile, Gtnev«.<br />
EVITEZriTBiEBLOUl<br />
tNVOW MSOCWMNT UUAPKUEirVITOnB«.<br />
KJUM TWNtNH>{HT{ Vtnt. FIXtt tll* IM<br />
KIHIW ACnONMt Mfc*Kl«lrtMiX7. INVI-<br />
»isie CN rumo« DE Kroi.rtu.Aeu 4<br />
VOLONTf tt r«1 COHMBMU A MICUH U<br />
MHII. «imiAIM. 11 tVUMTt fAOLtmUt<br />
DAM L'INTtKKUK H ICIMPOItT! QUCLLC /<br />
V .NOH&HI)KtB£F£KNC£f A DtfPOf<br />
TIOM.<br />
KIMUKZ-U6IH AlMOUtmi» CNtORE<br />
UM »ROfPCCTUI QtTAILU OU UN« MHON<br />
»TKATION lAHi
M0J.7 _ 108»<br />
Aus d«<br />
Zur Auslegung<br />
des Automobilgesetzes.<br />
Das eidg. Justiz- und Polizeidenartetnent<br />
Bat sich zufolge verschiedener Anfragen auch<br />
veranlasst gesehen, seine Auffassung über<br />
die Interpretation von Art. 53 der Vollziehungsverordnung<br />
zum- Bundesgesetz über<br />
den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr in<br />
einem Kreisschreiben wie folgt bekannt zu<br />
geben :<br />
« In Ergänzung unserer Ausführungen im Kreisschreiben<br />
vom 28. Dezember 1932 beehren wir uns,<br />
Ihnen hiernach das Ergebnis unserer Prüfung wie<br />
folgt bekanntzugeben:<br />
Abs. 1: idas notwendige Arbeitsper-<br />
8 o n a 1 > :<br />
Im engern Sinne könnte darunter nur das für die<br />
Führung des Motorfahrzeuges (Führer, Hilfsführer,<br />
Mechaniker usw.) und die Bedienung der Ladung<br />
(Personal zum Auf- und Abladen, Ueberwachung<br />
der Ladung, notwendige Personal verstanden werden.<br />
Diese einschränkende Auslegung würde jedoch den<br />
praktischen Bedürfnissen des Lebens nicht gerecht.<br />
Art 53, Abs. 1, will dem Halter (Unternehmer) vielmehr<br />
die Möglichkeit geben, seinen Lastwagen auch<br />
für gelegentliche Arbeitertransporte zu verwenden,<br />
jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen.<br />
Grundsätzlich darf nämlich der Lastwagen seinem<br />
Zweck, d. h. der Güterbeförderung, in keiner Weise<br />
entfremdet werden. Die Erteilung des Führer- und<br />
Fahrzeugausweises und damit auch der Versicherung<br />
gehen von der Voraussetzung aus, dass mit<br />
dem Fahrzeug Güter und nicht Personen befördert<br />
werden. Deshalb darf ein weiteres Arbeitspersonal<br />
als zur Führung des Fahrzeugs oder zur Bedienung<br />
der Ladung notwendig ist, nur bei Fahrten mitgeführt<br />
werden, die dem eigentlichen Zweck des<br />
Fahrzeugs dienen (Güterbeförderung). So dürfen<br />
die Arbeiter mit dem Lastwagen ihres Unternehmers<br />
auf den Arbeitsplatz geführt werden, wenn der<br />
Lastwagen dort oder in dessen Nähe zweckgemäss<br />
Terwendet werden soll (Abführen von Erde, Abholen<br />
oder Zuführen von Materialien usw.). Ebenso dürfen<br />
die Arbeiter dieses Unternehmers vom Arbeitsplatz<br />
zurückgeführt werden, wenn der Lastwagen<br />
nach Ausführung eines zweckgerichteten Transportes<br />
(Materialtransport) unbeladen oder nur zum<br />
Teil beladen nach Hause fährt. Dabei muss aber<br />
stets dafür gesorgt werden, dass für die Mitfahrenden<br />
oder Dritte keine Gefährdung entsteht. Ein<br />
weiteres Arbeitspersonal darf also nur bei Fahrten<br />
tnitgeführt werden, deren Hauptzweck und Beweggrund<br />
nicht im Arbeitertransport, sondern im Gütertransport<br />
liegt. Es ist deshalb nicht zulässig,<br />
dass ein Unternehmer mit seinem Lastwagen Fahrten<br />
ausschliesslich zum Transport seiner Arbeiter<br />
ausführt (regelmässiges und ausschliessliches Abholen<br />
der Arbeiter auf der Bahnstation, Arbeitsplatz<br />
usw.). Für diese Fahrten soll der Lastwagen<br />
mit einer besondern Vorrichtung zur Personenbeförderung<br />
im Sinne von Art. 53, Abs. 2, versehen<br />
werden. Für die Haftpflichtversicherungssummen<br />
gelten die Vorschriften von Art. 52, Abs. 3, des eidgenössischen<br />
Automobilgesetzes. Endlich muss der<br />
BREN/VABOR<br />
GERÄUMIG<br />
Behotden<br />
wie kein anderer seiner Klais»<br />
FORMENSCHÖN<br />
WIRTSCHAFTLICH<br />
ca. 7 Ifr. Benzin Je 100 lern<br />
gering» Jahressteuer<br />
Limousine von Fr. 4500.— an<br />
BRENNABOR- GENERAL- VERTRETUNG<br />
für die ganze Schweiz:<br />
Gross-Garage, Sihlhölzli, Zürich<br />
Inhaber: P. GLÄTTLI<br />
schOntalatrasse 9 Telephon 36.696/97<br />
Spezi alwerkstätte<br />
t Einbau von Kolben<br />
| — Ventile — Achsen —<br />
Wel len — Büchsen<br />
A. Mannhart<br />
\ Tel; 7.76<br />
Führer eines solchen Wagens den besonderen Führerausweis,<br />
besitzen.<br />
Unter dem Ausdruck • das notwendige Arbeitspersonal<br />
» ist deshalb zu verstehen:<br />
a) Das Personal zur Führung und Bedienung des<br />
Motorfahrzeugs;<br />
b) das Personal zur Bedienung und Ueberwachung<br />
der Ladung des Motorfahrzeugs;<br />
c) ein weiteres Arbeitspersonal des Halters, das<br />
bei der Ausführung einer Fahrt zum Gütertransport<br />
entweder vor der Aufnahme der Güter<br />
oder nach ihrer Ablegung mit dem Lastwagen<br />
befördert wird.<br />
Abs. 2: «gewerbsmässige Personenbeförderung!<br />
:<br />
Art. 53, Abs. 2, der Vollziehungsverordnung verbietet<br />
die gewerbsmässige Personenbeförderung auf<br />
Lastwagen selbst dann, wenn diese zur Personenbeförderung<br />
besonders eingerichtet sind, und für<br />
die Führung und Versicherung des Wagens die<br />
Vorschriften für sehwere Gesellschaftswagen erfüllt<br />
sind. Wer gewerbsmässig Personen transportiert,<br />
soll den Mitfahrenden eine erhöhte Sicherheit und<br />
eine gewisse Bequemlichkeit gewährleisten. Auf der<br />
andern Seite kann aber unter gewerbsmässiger<br />
Personenbeförderung nicht schon jedes Mitführen<br />
einer Person gegen Entgelt verstanden werden.<br />
Von gewerbsmässiger Personenbeförderung kann<br />
dann gesprochen werden, wenn jemand berufsmässig,<br />
d. h. als Beruf, die Beförderung von Personen<br />
auf einem Motorfahrzeug ausübt Und zwar muss<br />
die Beförderung der Personen einen Bestandteil des<br />
Berufes ausmachen und nicht bloss eine gelegentliche<br />
Folge desselben darstellen. Wenn z. B. ein<br />
Marktgänger gelegentlich einen oder auch mehrere<br />
andere Marktgänger neben seinen Waren mit ihren<br />
Waren auf den Markt führt, oder wenn ein Warentransporteur<br />
hie und da auf seinem Lastwagen auch<br />
Personen mitführt, so liegt deshalb noch keine gewerbsmässige<br />
Personenbeförderung vor, auch wenn<br />
dafür ein kleines Entgelt bezahlt wird. Es wird<br />
sich hier wohl mehr um Fahrten aus Gefälligkeit<br />
handeln, die nicht verunmöglicht werden sollen,<br />
wenn das Fahrzeug mit einer besondern Einrichtung<br />
zur Personenbeförderung im Sinne von Art. 53,<br />
Abs. 2, der Vollziehungsverordnung versehen ist.<br />
Durch Art. 53, Abs. 2, letzter Satz, sollen nur die<br />
eigentlichen Personentransportunternehmungen getroffen<br />
werden, denen beruflich, um des Verdienstes<br />
willen, die Ausführung von Personentransporten obliegt.<br />
Diese werden sich in der Regel öffentlich als<br />
solche zu erkennen geben.<br />
Veikehf<br />
Die Betriebsaufnahme der Zürichsee-Fähre<br />
Horgen-Meilen wird noch im Juni erfolgen.<br />
Am 20. Mai fand auf dem Werftplatz Dollikon/Obermeilen<br />
der Stapellauf des Fährschiffes<br />
« Schwan » der im Juni in Betrieb zu setzenden<br />
Grossfähre zwischen Horgen und Meilen<br />
statt. Der Anlass wurde zu einem Volksfest.<br />
Den Taufakt vollzog der Präsident des<br />
Verwaltungsrates der Zürichseefähren-A.-G.,<br />
Herr Oberst E. Gubelmann. Das Fährenschiff<br />
stellt einen neuen Typ eines Vierschrauben-<br />
Fährebootes ohne Rudersteuerung und ohne<br />
speziellen Bug oder Heck dar. Nach dem<br />
Erfahrene, tüchtige<br />
Antolachlcute<br />
würden günstig gelegene, gut eingerichtete<br />
Angebote unter Chiffre 13341 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
(AtJTOMOBIL-KEVUb<br />
Auto-Route<br />
Lnzern-SehiTTX<br />
Haus mit<br />
soignierter Küche.<br />
Forellen u. andere<br />
Ischspezialitäten<br />
vom Zugersee.<br />
Diners von 3—4 Fr. Pension<br />
(4 Mahlz.) v. 7 Fr. an. Zimmer<br />
mit messendem kaltem und warmem<br />
Wasser.<br />
Ein IDEAL IDr SOMMERFERIEN.<br />
Prospekte durch<br />
Küchenchef Ruokstuhl<br />
Beschleunigung des zweiten bündnenschen<br />
Strassenbauprogrammes. Die Motion Thoma-<br />
Baidrutt, von der in Nr. 45 kurz die Rede<br />
war, beauftragt den Kleinen Rat des Kantons<br />
Graubünden über die beschleunigte Durchführung<br />
des zweiten Strassenbauprogrammes<br />
Bericht und Antrag einzubringen. Die von<br />
47 Ratsherren unterzeichnete Motion verlangt<br />
eine Beschleunigung des Bauprogrammes<br />
1931 um vier Jahre, d.h. Beendigung<br />
des Programmes bis 1936 statt erst bis 1940,<br />
mit der Begründung, der Kanton Qräubünden<br />
werde, wenn es ihm nicht gelinge, den Fremdenverkehr<br />
energisch zu heben, einen Zusammenbruch<br />
erleben, wie er ihn noch nie<br />
gesehen habe. Die Verkürzung der Bauzeit<br />
sei geeignet, den Fremdenverkehr, der ja<br />
mehr als je sich des Automobils bediene und<br />
deshalb über die nur zum Teil ausgebauten<br />
bündnerischen Kantonsstrassen rollen müsse,<br />
wieder zur Gesundung zu bringen. Das Ausland<br />
habe, betonte der Motionär in seiner<br />
Begründung sehr richtig, die Schweiz inv<br />
Bekannt für prima Verpflegung<br />
bei massig. Preisen. Restauration.<br />
Zimmer mit fliessendem Wasser.<br />
Grosser Garten. Eigene Garage.<br />
Tel. 42. Fam. Q. Qassner.<br />
Zu vermieten oder zu verkaufen<br />
Stadt Bern<br />
Reparaturwerkstätte<br />
Autogarage<br />
Offerten unter Chiffre 59108 an die<br />
mit Reparaturwerkstätte<br />
Automobil-Revue, B«rn.<br />
übernehmen.<br />
HALLO!<br />
HALLO!<br />
Umständehalber zu verkaufen<br />
modern eingerichtete<br />
Auto- und Moto-Rep.-Werkstätte<br />
mit fast neuen Gebäulichkeiten, an Hauptstrasse mit<br />
grossem Durchgangsverkehr, in der Innerschweiz. —<br />
Transportgeschäft<br />
Für tüchtigen u. finanzkräftigen Fachmann prima<br />
Existenz. Verkaufspreis Fr. 75 000.—, Anzahlung<br />
per sofort umständehalber zu verkaufen. Fr. 25 000.—.<br />
Offerten unter Chiffre 59123 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen wegen Aufgabe des Wirteberufes<br />
Wirtschaft<br />
Zu mieten gesucht<br />
Lugano-Massagno »»•»»••••••••••»•$•••••••••••••••<br />
FAHRTEN Dreistöckige VILLA, mit<br />
Autowerkstätte<br />
mit oder ohne<br />
Objekt liegt an verkehrsreichster Kantons-Hauptstrasse<br />
der Zentralschweiz, mit guter Kundschaft.<br />
Offerten unter Chiffre 13333 an die 10318<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
sofort oder nach Uebereinkunft, gut eingerichtete<br />
AUTO * GARAGE<br />
mit Reparatur-Werkstätte<br />
Offerten unter Chiffre 590921 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
1000 m s Garten, zu verkaufen,<br />
in schöner, aussichtsreicher<br />
und staubfreier<br />
Lage. Preis 87 000<br />
Fr. — Offerten unt. Chiffre<br />
N.61120. an Publicitas,<br />
Lugano. 59045<br />
Stapellauf wurde der « Schwan », der die regelmässige<br />
Querverbindung zwischen Horgen<br />
und Meilen aufnehmen wird, mit einem Ledischiff<br />
nach Pfäffikort (Schwyz) geschleppt,<br />
wo das Schiff mit Motoren ausgestattet wird.<br />
Nochmals: Baselstadt rückt den Kühlerfiguren<br />
zu Leibe. In Nr. 35 teilten wir mit,<br />
dass die Verkehrsabteilung des Polizeiinspektorates<br />
der Stadt Basel eine Pressemitteilung<br />
ergehen Hess, -wonach 'die verkehrsgefährdenden,<br />
nicht notwendigen technischen<br />
Bestandteile an Automobilen unverzüglich<br />
zu entfernen seien. Die Halter beanstandeter<br />
Wagen werden, wie uns die genannte<br />
Verkehrsabteilung noch bekanntgibt,<br />
durch die Polizei von Fall zu Fall aufgefordert,<br />
die Kühl&rfiguren bzw. die inkriminierten<br />
Bestandteile innert drei Tagen zu entfernen<br />
und die Fahrzeuge nachher der Polizei<br />
zur Kontrolle vorzuführen, ein Verfahren,<br />
das bei den Automobilisten mit Verständnis<br />
aufgenommen wird.<br />
Immerhin sei hier nochmals betont dass<br />
für diese zu beanstandenden Gegenstände<br />
keine Toleranzfrist gilt, wie sie beispielsweise<br />
für die « übrigen Vorrichtungen an<br />
Motorfahrzeugen» bis Ende des Jahres vorgesehen<br />
ist- Das eidgenössische Justiz- und<br />
Polizeidepartement hat diese Interpretation<br />
bereits bestätigt. Das Vorgehen der Basler<br />
Polizei verdient im Interesse der Verkehrssicherheit<br />
volle Anerkennung. go.<br />
Stfa*«ass4en<br />
ENGELBERG<br />
Hotel- Pe n s i o n<br />
SONNWENDHOF<br />
und GARAGE für 15 Wagen, an der Gotthardstrasse<br />
und Abzweigung nach dem Bedrettotal. —<br />
Aeusserst günstige Bedingungen.<br />
mit angebauter Scheune und ca. Wz Juch. umliegendem<br />
Obstgarten, in grösserer Ortschaft des Mittelthurgaus.<br />
Ideale und zentrale Verkehrslage, 2 Minuten<br />
von Schnellzugsstation. läge und Gebäulichkeiten<br />
vorzüglich für Einrichtung und Betrieb einer<br />
Automobil-Reparatur-Werkstätte. Preis Fr. 70 000.—,<br />
Anzahlung Fr. 15 000.—.<br />
Offerten nur von seriösen, tüchtigen Interessenten<br />
gefl. unter Chiffre 59080 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Garage, Atelier, Maison d'habit.<br />
A vendre, pour cause sante, belle installation,<br />
logement villa 6 pieces, bordure raufe Lausanne—Geneve.<br />
Bpnlieue de Lausanne. En plein developpement.<br />
Affaire d'avenir. Offres sous chiffre R. 7006 L.<br />
ä Publicitas, Lausanne. 59090<br />
r-WW^WWW-WWWWW • • • • • • • • • • • • • • • • . • • • 1<br />
Strassenbau längst überflügelt, und es sei<br />
nicht mehr verwunderlich, wenn Fremdengebiete,<br />
wie beispielsweise das Tirol, den<br />
Strom der Gäste immer mehr vom Kanton<br />
Graubünden vtegzulocken vermögen.<br />
Im weitem sei darauf hinzuweisen, dass<br />
die Rhätische Bahn als Zubringer des Fremdenverkehres<br />
nur in beschränktem Masse in<br />
Betracht falle, da deren Taxen im Vergleich<br />
zu ausländischen Bahntaxen immer noch<br />
reichlich hoch angesetzt sind. Wohl habe das<br />
neue Bundesgesetz über den Motorfahrzeugverkehr<br />
mehr indirekt eine kleine Senkung<br />
der Tarife der Rhätischen Bahn veranlasst,<br />
was aber für eine energische Belebung des<br />
Fremdenverkehrs nicht genüge. « Tragen Sie<br />
Sorge für unsern Fremdenverkehr, anders ist<br />
unserm Kanton und uns allen nicht zu helfen<br />
>, lauteten die mahnenden Worte des<br />
Motionärs an den Kleinen Rat.<br />
An Stelle des erkrankten Baudirektors,<br />
Regierungsrat Huonder, besprach Regierungsrat<br />
Lardelli die Motion, indem er auf<br />
die bedeutenden Summen hinwies, die der<br />
Kanton seit 1923, dem Anfangsjahr des 1.<br />
Strassenbauprogrammes, für seine Strassen<br />
verausgabt habe. Bis Ende <strong>1933</strong> werden insgesamt<br />
8.6 Millionen Fr. verbaut sein. Die<br />
Beschleunigung des Ausbaues würde nach<br />
Auffassung der Regierung, eine Heranziehung<br />
ausserkantonaler Firmen und Arbeitskräfte<br />
bedingen, was die Regierung nicht<br />
verantworten könne. Dieser Einwand ist unseres<br />
Erachtens unstichhaltig, denn zwischen<br />
der Heranziehung ausländischer Firmen und<br />
ausserkantonaler Firmen besteht ein wesentlicher<br />
Unterschied. Wenn die bündnerische<br />
Regierung glaubt, prinzipiell die Beschäftigung<br />
ausserkantonaler Firmen und Arbeiter<br />
ablehnen zu müssen, so erscheint uns das<br />
ebenso als Manko an freundeidgenössischer<br />
Solidarität, wie wenn ein anderer Kanton<br />
seinen Bewohnern verbieten würde, einen<br />
bündnerischen Fremdenkurort aufzusuchen.<br />
Wir wissen, dass auch die Bündner Gäste,<br />
die aus andern Kantonen in ihren herrlichen<br />
Alpenkanton einreisen, gerne sehen. Schmunzelnd<br />
nimmt der bündnerische Finanzminister<br />
die rund 900,000 Fr. an Benzinzollgeldern<br />
entgegen, die vermutlich nur zu einem<br />
kleinen Anteil auf den bündnerischen Benzinverbrauch<br />
zurückzuführen sind. Der Einwand,<br />
die Beschleunigung des Bauprogrammes<br />
könne nicht ohne ausserkantonale Arbeitskräfte<br />
ausgeführt werden, dürfte kaum<br />
der Auffassung der Mehrheit des bündnerischen<br />
Volkes entsprechen.<br />
CASTROLLO<br />
Oberschmieröl<br />
wie CASTROL ein<br />
Qualitätsprodukt,<br />
trotzdem billig.<br />
Generalvertreter für<br />
die Schweiz:<br />
Biirki & Co., Zürich<br />
Abteilung: Motorenöle<br />
Telephon 34.677<br />
foas &s acftaAs<br />
oL'occasicms<br />
ßien<br />
ressenfief est de frouver preefsement<br />
l'objet qui repond au mieux<br />
ä vos propres exigences. Vous lo<br />
pourrez d'autanr plus facilement<br />
que vous aurez un plus grand choix<br />
ä votre disposition.<br />
Des demandes d'aehat publiees<br />
dans la Revue Automobile — sous<br />
forme de €Petites Annonce; > —<br />
provoquent dans la regle de nombreuses<br />
offres, d'oö la possibilite<br />
de trouver alors ce qui vous convient<br />
absolument. Aussi<br />
gtnajze cutpra/ia.cRaöcx<br />
emeoe -<br />
'
Nach einem Exkurs des ausländischen<br />
Strassenwesens erklärte Regierungsrat Lardelli,<br />
die Regierung sei dennoch bereit, die<br />
Bauzeit des zweiten Strassenbauprogrammes<br />
nach Möglichkeit zu kürzten, oA*ne sich aber<br />
zu verpflichten, das Programm bis Ende 1936<br />
fertig durchzuführen. Nachdem der regierungsrätliche<br />
Sprecher ferner versichert hatte,<br />
die Regierung wolle speziell den Strassenbau<br />
im laufenden Jahre und im Jahre 1934<br />
nach Kräften fördern und im Herbst über die<br />
Beschleunigung des zweiten Programmes<br />
Bericht und Antrag zu stellen, nahm der<br />
Grosse Rat die Motion einstimmig an. Ziehen<br />
wir in Erwägung, dass im November<br />
1932 im Grossen Rat bereits eine Motion<br />
Regi betreffend Beschleunigung des zweiten<br />
Bauprogrammes besprochen und erheblich<br />
erklärt wurde, so darf man sich vorläufig<br />
von den regierungsrätlichen Anträgen nicht<br />
allzuviel versprechen. Sobald aber im Grossen<br />
Rat die Mehrzahl der Ratsherren überzeugt<br />
ist, dass die Beschleunigung des Strassenbaues<br />
eine,glänzende Hilfsaktion für die<br />
Hotellerie darstellt, dann wird sich der Regierungsrat<br />
wohl oder übel fügen müssen, hl.<br />
Ein neues solothurnisches Strassengesetz.<br />
Mit 18,282 Ja gegen 8541 Nein nahm das Solothurner<br />
Volk am 28.' Mai eine Vorlage über<br />
die Teilrevision des Strassenbaugesetzes<br />
vom Jahre 1928 an. Die Revision bezweckte<br />
eine gerechtere Verteilung der Strassenlasten<br />
unter den Gemeinden. Das ursprüngliche Gesetz<br />
sieht eine Belastung der Unterhaltskosten<br />
für die Kantonsstrassen zu zwei Drittel<br />
an den Staat und zu einem Drittel an die<br />
Gemeinden, wobei die Gemeindebeiträge an<br />
die Unterhaltskosten nach der Länge der<br />
örtlichen Strassenstrecken bemessen werden.<br />
In Zukunft wird der Gesamtkostenanteil<br />
der Gemeinden unter sämtliche 132 Gemeinden<br />
verteilt. Die Zumessung der Gemeindeanteile<br />
erfolgt nach den örtlichen<br />
Strassenstrecken, der Einwohnerzahl, nach<br />
der Steuerkraft und der Steuerlast. Es wird<br />
möglich sein, mit diesen Verteilungsfaktoren<br />
finanziell schwachen Gemeinden entgegenzukommen.<br />
Mit der Teilrevision des Strassengesetzes<br />
sind auch neue Kostenverteilungsverfahren<br />
für den Ausbau bestehender Kantonsstrassen<br />
sowie für den Neubau von solchen festgelegt<br />
worden, ebenfalls mit dem Ziel, unter den<br />
Gemeinden die Kosten möglichst gerecht zu<br />
verteilen.<br />
In einem besondern Abschnitt dieses Gesetzes<br />
wird dann noch die vom Bunde vorgeschriebene<br />
Strassensignalisierung und ihre<br />
Durchführung für das Kantonsgebiet geregelt,<br />
lt.<br />
Das zugerische Gesetz über den Ausbau<br />
der Kantonsstrassen wurde kürzlich vom<br />
Kantqnsrat in erste Beratung genommen.<br />
Vorerst soll die Strasse Zug-St. Adrian Richtung<br />
Arth fertiggestellt werden. Dieses<br />
Strassenstück erffält zur Hauptsache einen<br />
Betonbelag und auf zwei Teilstücken Kleinsteinpflästerung.<br />
In der gleichen Ratssitzung<br />
kam eine Petition des Zuger Radfahrerbundes<br />
zur Sprache, es sei auf der Strasse<br />
Cham-Grenze Luzern ein Radfahrerstreifen<br />
zu erstellen. Die Petition wurde an die Kommission<br />
und an den Regierungsrat zur Behandlung<br />
überwiesen.<br />
lt.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> — N° 47<br />
(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />
Strassenbahnunfälle und die privilegierte Straflösigkeit<br />
der Tramwagenführer. Seit vielen Jahren<br />
hört man aus den weitesten Kreisen der Schweiz.<br />
Bevölkerung Urteile über die Rechtsprechung in bezug<br />
auf Verkehrsunfälle und insbesondere wohlerwogene<br />
Kritiken über die in solchen Fällen fast<br />
ausschliessliche Straflösigkeit der Strassenbahnen<br />
und deren Wagenführer.<br />
Man hat allgemein das Empfinden, dass diese<br />
sonderbare Rechtsprechung durch das Eisenbahngesetz<br />
verschuldet sei, unter welchem die Strassenbahnen<br />
unrichtigerweise stehen, und nur äusserst<br />
selten kann man feststellen, dass ein Richter sich<br />
zu einem freieren Urteile aufschwingen konnte.<br />
Die Strassenbahn - Wagenführer beherrschen<br />
heute in der Schweiz das städtische Strassenbild.<br />
Rücksichtslos dürfen sie losfahren, Menschen gefährden<br />
und Materialschäden verursachen, sie gehen<br />
ziemlich sicher straflos aus der Sache hervor,<br />
und der andere wird ,verknurrt wegen — Eisenbahngefährdung.<br />
Haben sie einen Handwagen angefahren<br />
oder ein Auto beschädigt, einen Kinderwagen<br />
überrannt oder so was, so steigen sie mit<br />
stoischer Ruhe von der Plattform herunter, und<br />
mit der Würde des Richters notieren sie alle Details,<br />
damit der andere, dem sie Unrecht zugefügt<br />
haben, noch obendrein c seine » Strafe zudiktiert<br />
bekommt.<br />
Im Volke geht das Sprichwort, dass in 99 Fällen<br />
von 100 der Strassenbahner das Recht zugesprochen<br />
bekommt — die Strassenbahn hat ja immer<br />
recht.<br />
Der Schutz, den die Tramwagenführer rar Zeit<br />
durch die Richterwelt geniessen, geht so weit, dass<br />
diese Leute keine Rücksichten auf andere Strassenbenützer<br />
zu tragen haben. Ein solcher Wagenführer<br />
darf wichtige Regeln der Verkehrsvernunft<br />
missachten, denn er steht ja unter dem mächtigen<br />
Schütze des Eisenbahngesetzes. Dass dieses Eisenbahngesetz<br />
ursprünglich nur für Vollbahnen gedacht<br />
war und erst nachträglich auf Trambahnen<br />
Anwendung fand, ist dabei ganz Nebensache.<br />
Unser Eisenbahngesetz ist ein altertümliches Gerät,<br />
dessen Anwendung auf Strassenbahnen im Innern<br />
einer stark belebten Großstadt nur .grösstes<br />
Unheil anstiften kann.<br />
Es sollte durch unsere Richter ein viel schärferer<br />
Strich gezogen werden zwischen Vollbahn und<br />
Strassenbahnen.<br />
Während jene auf ihrem eigenen Geleise dahinfährt,<br />
benützt die städtische Strassenbahn den für<br />
allgemeine Zwecke vorhandenen Boden der Strasse,<br />
sie ist also nur Mitbenützerin der Stadtstrassen,<br />
auf welchen jeder Mensch und jedes Fahrzeug das<br />
Recht des Gehens und Fahrens haben. Solange<br />
also die Strassenbahn nur ein Teilrecht auf die<br />
Strassenbenutzung hat, so lange kann sie auch<br />
keine Sonderrechte in Anspruch nehmen; vielmehr<br />
ist ihr Fahrpersonal verpflichtet, die im modernen<br />
Strassenverkehr notwendige grosse Vorsicht walten<br />
zu lassen. Oft hört man am Richtertische die Bemerkung:<br />
die Strassenbahn ist an ihr Geleise gebunden<br />
und kann somit nicht ausweichen — und<br />
dann kommt in der Regel die Folgerung, dass somit<br />
der « andere » den Unfall herbeigeführt habe.<br />
Diese Schlussfolgerung ist aber nur in der Hälfte<br />
der Fälle richtig angewendet, denn das Gebundensein<br />
an das Geleise ist ja gerade der schwache<br />
Punkt der Trambahnen; sie ist zu wenig beweglich<br />
und zu steif für den modernen Strassenverkehr,<br />
und darum sollten den Wagenführern nicht erhöhte<br />
Rechte für ihre Fahrzeuge zuerteilt werden, sondern<br />
erhöhte Pflichten für sorgfältiges Fahren.<br />
Zugegeben, ein Teil unserer Tramführer ist modern<br />
eingestellt und sucht von sich aus, dem lebhaften<br />
Verkehr unserer Tage gerecht zu werden;<br />
aber ein anderer Teil missachtet diese Forderung<br />
der Zeit und stürmt rücksichtslos durch die engsten<br />
Stadtstrassen. Dieser zweite Teil gehört vor<br />
den Strafrichter — trotz Eisenbahngesetz.<br />
Rücksichtslose Tramwagenfiihrer sind im heutigen<br />
Strassenbetriebe gemeingefährlich, sie sollen<br />
bestraft werden und aus dem Betriebspersonal ausscheiden.<br />
Nicht unerwähnt soll bei dieser Gelegenheit die<br />
Bestimmung des neuen Automobil- und Strassengesetzes<br />
bleiben, wonach alle Bestrafungen aus Automobilunfällen<br />
(nur die Autofahrer sind damit gemeint)<br />
in einem Zentralregister in Bern aufgeführt<br />
werden sollen. Die Trambahnführer dagegen sind<br />
dayon ausgenommen; ein solcher Mann kann Dutzende<br />
von c Fällen > aufweisen, sein Name wird<br />
nicht in diesem Register zu finden sein, er geniesst<br />
eben das Privilegium der Straflösigkeit. Diesen Zustand<br />
wollen wir Automobilisten geändert wissen.<br />
Wir verlangen die sofortige Inangriffnahme eines<br />
eidgenössischen Trambahngesetzes, welches,<br />
vollkommen abgetrennt vom Geist und Wortlaut des<br />
bisherigen Eisenbahngesetzes, neue Normen schafft.<br />
Ein neues eidgenössisches Trambahngesetz soll<br />
mit den Vorrechten der Trambahner aufräumen<br />
und moderne, neuzeitliche Rechte und Rücksichten<br />
schaffen auch für die übrigen Strassenbenützer.<br />
Wir Schweizer wollen modern sein in der Legislative<br />
und nicht unter altem Gesetzeskram verkümmern.<br />
Nicht verstaubtes Paragraphenrecht soll<br />
unseren Richtern als Grundlage dienen, sondern<br />
lebendiges, vernünftiges Recht.<br />
Diese Zeilen sollen den Anstoss geben zu orientierenden<br />
Besprechungen in Automobilistenkreisen.<br />
Wo der Staat versagt, ist Initiative und Selbstschutz<br />
der Bürgerschaft dringendes Erfordernis.<br />
R. S. in B.<br />
Instruktionskurs« tun not! Seit wenigen Jahren<br />
bin ich Selbstfahrer, doch muss ich gestehen,<br />
dass mir heute noch vieles am Wagen unklar ißt,<br />
d. h. bei der kleinsten Störung bin ich immer darauf<br />
angewiesen, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen.<br />
Man hat eben erst im Verlaufe einer langem<br />
Praxis Gelegenheit, die Sache kennen zu lernen oder<br />
dann, wenn man bereits festsitzt! Nun wäre es gewiss<br />
gut und für jeden Fahrer vorteilhaft, wenn Kurse<br />
abgehalten würden, wobei die verschiedenen Störungen<br />
praktisch vorgezeigt und 'die verschiedenen<br />
Apparate demontiert würden. Ich stelle mir die<br />
Sache so vor, dass z. B. die Inhaber einer bestimmten<br />
Marke zusammengenommen würden und durch<br />
einen tüchtigen Fachmann die nötige Anweisung<br />
erhalten könnten. Vielleicht ein Dutzend Automobilisten,<br />
und wenn jeder Fr. 10.— für 1 Tag bezahlen<br />
würde, wäre dies für den Einzelnen sehr wenig.<br />
Und doch würde sich die Ausgabe in kurzer<br />
Zeit bezahlt machen. Anderseits dürfte der « Instruktor»<br />
auch auf seine Rechnung kommen. Ich<br />
möchte den Verbänden dringend empfehlen, die<br />
Sache zu prüfen. H. in E.<br />
Nachsatz der Red.- Diese Idee ist durch<br />
einzelne kantonale Sektionen von Verkehrsverbänden<br />
bereits seit einigen Jahren und mit gutem Erfolg<br />
in die Praxis umgesetzt worden. Es werden verschiedenenorts<br />
im Winter solche technische Kurse<br />
durchgeführt, in welchen die Automobilisten mit<br />
den üblichsten Störungsmöglichkeiten und deren<br />
Behebung bekannt gemacht werden. Der Einsender<br />
möge deshalb den Vorschlag der kantonalen<br />
Sektion eines Clubs unterbreiten, in deTen Einzugsgebiet<br />
er wohnt. Sicher geben die Vereine,<br />
welche ähnliche Kurse schon organisiert haben,<br />
über Programm und Durchführung Auskunft,<br />
Adressen vermitteln wir gerne.<br />
T. C. S.<br />
Autosektion Aargau<br />
UNTERSEKTION WIGGERTAL. Wer wagt, gewinnt,<br />
so dachte auch der Vorstand unserer Untersektion,<br />
als er trotz nicht allzu einladender Wetterprognose<br />
die Parole zur Ausfahrt am verflossenen<br />
Sonntag, den 28. dies ausgab. Die Optimisten<br />
bekamen rechf, das Wetter besserte nachmittags, in<br />
Zug war schönster Sonnenschein und freudig fuhren<br />
wir empor auf die Höhen des Zugerberges. Die<br />
Aussicht war gut und nach kurzer Rast gings weiter<br />
nach Zug und Mettmenstetten, wo im Rössll<br />
ein flottes Zobig auf uns wartete. Die Stimmung<br />
war derart gut, dass man beschloss, in Villmergen<br />
noch einen weitern Halt einzuschieben. Dort kam<br />
auch die tanzlustige junge Welt auf ihre Rechnung.<br />
Nach einem Schlusswort des' Präsidenten wurde<br />
aufgebrochen. Jeder Teilnphmer war vom Verlauf<br />
dieser Ausfahrt sichtlich befriedigt. Wir zweifeia<br />
nicht daran, dass bei einem spätem Anlass di«<br />
Zahl der Teilnehmer sich wesentlich vermehren<br />
wird. Das unbestimmte Wetter am Sonntagvormittag<br />
hielt leider viele Kollegen von der Teilnahme<br />
ab. Immerhin waren es gleichwohl 10 Clnbkam»-<br />
raden mit ihren Familien, welche diese erste Ausfahrt<br />
mitmachten und das sicher nicht bereuen.<br />
Es darf bei dieser Gelegenheit noch nachgehoTt<br />
werden, dass am 10. Mai von einigen Clubfrounden<br />
eine Ausfahrt mit einer grossen Zahl von körperlich<br />
gebrechlichen Kindern unternommen wurde.<br />
Concottrs da<br />
CompteurKilometrique<br />
1000 frs de prix<br />
On s'inscrit partout!<br />
tl voiture LANCIA-LAMBDA, 6 places, 4 crlindres,<br />
10,80 HP, carrosserie completement neure, excellent<br />
etat et marche parfaite, prix fr. 2800.—<br />
jl camionnette FIAT, 13 HP, transformable en torpödo,<br />
6 places, prix fr. 1200.—<br />
S'adresser sous chiffre 59036 a la<br />
Revue Automobile, Bern«.<br />
A vendre "3<br />
pour cause de maladie<br />
En passant ä<br />
MONTREUX<br />
partieipez au<br />
TALBOT<br />
A vendre sur deux<br />
A vendre<br />
lmmediatement faute de<br />
16 CV, 5 cylindres, conduite<br />
interieure, juin 1932, 1 camionnette ANSALDO,<br />
place: 59112<br />
tres peu usagee. Toit decouvrable.<br />
59048<br />
Fr. 1200.—<br />
11 HP, tres bon etat,<br />
S'adresser: La Rochelie, 1 camionnette OONNET-<br />
Vaumarcus (Neuen.). ZEDEL, 7/8 HP, revisee,<br />
tres bon etat,<br />
Fr. 600.—<br />
Fr. 950.—<br />
forpedo PIG-PEG R. II 1 CITROEN, 5 HP, cabriolet,<br />
2 places, tres<br />
ton etat marche. 59101 bon etat, Fr. 450.—<br />
2 chässis FORD, modeles<br />
Fr. 2900, 1926/27, dont l'un presque<br />
' neuf, convien-<br />
cond. int. CITROEN G6<br />
completement revisee. draient pour camionnettes,<br />
Fr. 250.- • piece.<br />
Garage Lebet, Chexbres. On echangerait eventuellement<br />
contre autres<br />
Cherche —<br />
marchandises ou contre<br />
Gesucht motoeyclettes, modeles recents.<br />
Torpedo<br />
Arnold Grandjean, cycles,<br />
motos et accessoires en<br />
ou<br />
gros, Neuchätel.<br />
CABRIOLET<br />
2 places, 6 HP, preference<br />
OPEL ou D. K. W.<br />
Citroen<br />
Offres sous chiffre<br />
59110 ä la<br />
Revue Automobile, Berne,<br />
Rockne Limousine<br />
4türig, 8 PS, 4-Radbremsen,<br />
prima Zustand, zu<br />
cond. int., 4 portes, 4/5<br />
places, modele lnxe <strong>1933</strong>,<br />
2 roues de secours dans Fr. 1000.— «.«<br />
les ailes, fr. 5500.—. Anfr. an A. Bittmann,<br />
Case postaie 2692, St- Eichenstrasse 53, Basel.<br />
Francois, Lausanne.<br />
10 ° 38<br />
CHANTIER NAVAL DU PETIT LAC<br />
Soclete Anonyme<br />
GENEVE - CORSIER-PORT<br />
A vendre 58926<br />
Occajion detoutpremierordrt<br />
1canot«ACQUAMOBlLE»<br />
(6tat de neuf) moteur<br />
SUISSE ROMANDE<br />
MARINE CHRYSLER, 6<br />
eylindres, ddmarrage electrique,<br />
vitesse 50—60 km.<br />
Montreux-Clarens CLARENS Montreux<br />
ä l'heure. 8—10 places.<br />
Hotel du Chätelard<br />
Chambres depuis Fr. 3.—. HOTEL DENT DU MIDI Hotel des Palmiers<br />
Pension depuis Fr. 7.—. Pension depuis frs<br />
ATI<br />
J-_<br />
9.—. Restauraterrasse<br />
au lac. Kursaal, tout eonfort.<br />
plein centre, vis-ä-vis<br />
Telephone 63.449. tion. — Grande<br />
CABRIOLET OCCASION<br />
TALBOT extraordinalre!<br />
5 places, 14 CV, 6 cyl., lignes<br />
modernes, parf. etat,<br />
6 roues garnies, tous accessoires.<br />
Süperbe occa-<br />
1 LANCIA<br />
SION<br />
sion, ä ceder directement<br />
MONTHEYI<br />
par proprietaire p. cause<br />
HOTEL KLUSER<br />
LAMBDA<br />
double emploi. Essais sur<br />
ET MONT-BLANC Hotel des Postes<br />
Hotel de la Planta<br />
derniere creation dn eonfort, demande. Intermediaire<br />
Gntierement reconstruit, ouvert restaurant aveo terrasse-jardin, s'abstenir. — Offres sous<br />
trei conlortable. Restaurant avec<br />
toutes specialites valaisannes.<br />
en juillet 1932, dernier eonfort, toutes Special it£s du Valais. chiffre G. 1631 ä la S8Ot '<br />
Grand garage. Chambres k partir Revue Automobile, Geneve.<br />
Grand garage et box. excellente cuisine, cave choisie. de fr. 4.-. Tel. 29. P. Arnold.<br />
COL DES PLANCHES<br />
NYON<br />
Hotel de NYON<br />
OPEL<br />
8. Marti qny<br />
Hotel du Mt-VELAN<br />
RESTAURANT ST-MARTN<br />
ouvert des 15 juin<br />
en face da<br />
tous les polssons du lac<br />
au goüt de cbacuo<br />
sejour de repos<br />
d eb aroadere<br />
tel. 125<br />
cabriolet, 6 cyL, modele<br />
1932, 9 CV, 4 pl., n'ayant<br />
LAUSANNE<br />
roule que 10000 km,<br />
Fr. 3500.—<br />
Hotel de France<br />
a&cketec<br />
HOTEL DES ALPES<br />
Tel. 42. Tout contort, bains chambres confortables, ä eau courante,<br />
remis ä neuf, caK-restaurant,<br />
Rosengart CAMION<br />
salins, restaurant, eulsine concert. Grande salle pour expositions,<br />
societes, soirSes, etc.<br />
4 ces, cyl., mod. limousine, 31, 5 CV, n'ayant<br />
4 pla-<br />
soignee.<br />
Neuchätel<br />
Beau-Rivage Hotel de France<br />
son<br />
rest<br />
sa t a u rant seul an bord du la:<br />
rrasse<br />
e son or chestre<br />
CH. J. LEHMANN.<br />
Speoiilites<br />
et<br />
TCL 22.<br />
nombreuses, truites<br />
vol-au-vent.<br />
Ohr. Alblcker.<br />
neuf, roule que 9000 Fr. km, 2000.—<br />
etat de<br />
Fiat 503<br />
4 cyl., limousine, 4 places,<br />
8 GV, en parfait etat,<br />
Fr. 1050.—<br />
A* visiter chez Macchl-<br />
Barmettler, Royal-Garage,<br />
Maihofstrasse 61, Luzern.<br />
7me serie, 6 places •<br />
avec ballon demontable,<br />
capote d'ete, peint. neuve<br />
et pneus nouveaux. En<br />
parfait etat, ä vendre de<br />
suite au prix tres modere<br />
de fr. 4200.—. 10033<br />
S'adresser sous chiffre<br />
Z 2596 ä la Revue Automobile,<br />
bureau Zürich.<br />
0h,.ckecche<br />
deux tonnes, usage, mais<br />
en parfait etat. Annee de<br />
construetion 1930 ou 31.<br />
Faire off. ä Fritz Weber,<br />
Colombier. 59113<br />
A vendre<br />
par particulier AUTO<br />
CITROEN<br />
5 HP, ou 59093<br />
FIAT 509<br />
cond. int. 6 HP, bas prix.<br />
Case Mt-Blanc 5637,
N«47 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />
Wenn, auch damals das Wetter nicht glänzend war,<br />
konnte dies der frohen Stimmung der Kinder nicht<br />
schaden. Von Zofingen ging die Fahrt via Sursee<br />
nach Beromünster zur Besichtigung des Landessenders,<br />
hernach ins Seethal zu einem guten Zobig<br />
(gestiftet von den Clubkameraden), da eine neu<br />
gegründete Untersektion noch nicht über genügend<br />
Vermögen verfügt. Diese Ausfahrt wurde von behördlicher<br />
Seite sehr wohlwollend vermerkt. Die<br />
freudig glänzenden Augen der Kinder waren indessen<br />
der beste Dank für die wolhgelungene Veranstaltung.<br />
— L.<br />
Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />
Nicht Ins Blaue, sondern Rheinland, Wallis und<br />
Jura hat unsere Kommission für die diesjährigen<br />
Sommerfahrten bestimmt. — Der letztjährige. grosse<br />
Erfolg unserer Fahrt nach Salzburg hat uns ermuntert,<br />
nicht nur eine grosse Fahrt, zu unternehmen,<br />
sondern deren drei;- eine ins schöne Rheinland,<br />
die andere durch unser Heimatland über das<br />
Berner Oberland ins fruchtbare Wallis, und die<br />
dritte Fahrt in den Jura und Seeland. Studieren<br />
Sie, bitte, das folgende Programm und wählen Sie<br />
nach Ihrem Qutfinden.<br />
A. B. h e i n 1 a n d - R e i s e, fünf Tage, 1.—5.<br />
Juli, mit folgenden Etappen:<br />
Erster Tag, Samstag, 1. Juli: Zusammenkunft<br />
aller Teilnehmer morgens 8 Uhr in Kreuzungen<br />
beim Hotel c Löwen ». Fahrt über Radolfszell nach<br />
Sigmaringen (Mittagessen), Stuttgart (Nachtessen<br />
und Logis), zirka 235 km.<br />
Zweiter Tag: Abfahrt 7. Uhr 30 nach Pforzheim,<br />
Bruchsal, Heidelberg (Mittagessen im Schlosshotel),<br />
dann--nach Franlfurt, Wiesbaden (Logis Hotel<br />
Metropol), zirka 210 km.<br />
Dritter Tag: Abfahrt 7 Uhr nach Rüdesheim<br />
(Zeit zum Besuch des Niederwald-Denkmals), dann<br />
Uebersetzen nach Bingen und um 10 Uhr 35 mit<br />
Expreßschiff nach Koblenz (Mittagessen im Riesen-<br />
Hotel Fürstenhof), 15 Uhr 22 mit Schnellzug zurück<br />
nach Rüdesheim und mit dem Auto nach Wiesbaden.<br />
— Tagesentschädigung: Wunderbare, unvergessliche<br />
Fahrt auf dem Rhein beim perlenden<br />
Wein.<br />
Vierter Tag: Rückfahrt über Worms, Karlsruhe<br />
(Besichtigung der grossen Rheinhafen-Anlage, Mittagessen<br />
Schlosshotel), Einfahrt in den Schwarzwald,<br />
über Baden-Baden nach Freudenstädt (Logis<br />
Hotel Waldeck).<br />
Fünfter Tag: Abfahrt 8 Uhr über Triberg, Titiaee<br />
oder Donaueschingen nach Schaffhausen (Mittatessen<br />
im Hotel Bellevue ob dem Rheinfall).<br />
Nach dem Cafe-Jass#Waschen der Portemonnaies<br />
im Rhein. Freie Heimfahrt<br />
Kosten der Reise: Gemeinsame Verpflegung<br />
{ohne Getränke und Garage), Logis, inkl. Trinkgeld,<br />
Schiff und Bahnfahrt bis und mit Mittagessen in<br />
Jchaffhausen Fr. 66.— pro Person. Mitgliedern,<br />
die nicht selbst fahren wollen, werden Plätze besorgt<br />
«um Preise von Fr. 55. — pro Person. Bei<br />
genügender Teilnehmeraahl wird ein Reparatur-<br />
Wagen mitgeführt.<br />
Zur B. Walliser Fahrt von 23.-25. Juli und C.<br />
'Jura-Fahrt vom 2.—4. September folgen in Nr. 48<br />
genauere Angaben.<br />
•<br />
Statutenbezug. Die an der Generalversammlung<br />
vom 29. Januar <strong>1933</strong> genehmigten neuen Statuten<br />
sind im Druck erschienen. Interessenten können<br />
dieselben beziehen beim Office Schweiz. Bankgesellechaft<br />
St. Gallen, Sektionssekretariat (Waisenhausstrasse<br />
15, St. Gallen) nnd den Vorstandsmitgliedern.<br />
Sekretariat.<br />
Autosektion Waldstätte<br />
Pfingstfahrt nach Auvernler. Die bereits<br />
In Nr. 46 der «Automobil-Revue» angekündigte<br />
und auch durch Prospekte den Sektionsmitglledern<br />
bekanntgemachte Pfingstfahrt dauert nur einen einziotn<br />
Tag und nicht, wie in der kurzen Nachricht<br />
gemeldet wurde, zwei Tage. Wir verweisen auf die<br />
Fahrroute int Prospekt Weitere Anmeldungen<br />
nimmt das Sekretariat entgegen.<br />
A. C. S.<br />
SEKTION BERN. Umzug des Sekretariates.<br />
In aller Stille ist das Sektionssekretariat letzten<br />
Mittwoch von der Hotellaube nach den neuen Bürolokalitäten<br />
im Zurbrügghaus, Waisenhausplatz 2,<br />
umgezogen. Von der ersten Minute seines Daseins<br />
an hat das Sekretariat seine Funktionen als vereinigtes<br />
Touristikbureau, Triptykabgabestelle und<br />
Kanzlei übernommen. Dasselbe wird von der Mitgliedschaft<br />
im Hinblick auf die kommenden Pfingsttage<br />
in starkem Masse in Anspruch genommen.<br />
Mit dem Wegzuge vom langjährigen Clublokal<br />
•wird der Stammabend vorläufig in das Cafe du<br />
Theitre verlegt, wo den Besuchern jeden Dienstagabend<br />
von 18 Uhr bis 19 Uhr ein Ecktisch im<br />
Parterrerestaurant reserviert bleibt.<br />
s. e>. A. c.<br />
SCHWEIZ. DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB, SEK-<br />
TION BERN. An unsern gemütlichen Freitagabend-<br />
Zusammenkünften wird weiterhin unter Anleitung<br />
Bridge gespielt.<br />
Jius d«mi Verbänden<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
Die Juni-Monatsversammlung<br />
findet nächsten Mittwoch, den<br />
i 7. Juni, 20.15 Uhr, im Vereins-<br />
I lokal Du Pont, Schützenstube,<br />
3 1. Stock, statt. Wir bitten unsere<br />
verehrten Aktivmitglieder,<br />
an dieser Versammlung vollzählig<br />
zu erscheinen. Auch unsere<br />
verehrten Ehren-, Frei- und Passivmitglieder, sowie<br />
noch fernstehende Berufskollegen, die sich unserm<br />
Vereine gerne anschliessen wollen, sind<br />
freundlichst eingeladen.<br />
Zur Notiznahme! Die Anmeldeformulare<br />
sind an alle Mitglieder verschickt worden. Wir<br />
bitten um sofortige Rücksendung des Talons derjenigen-<br />
Mitglieder, die sich jetzt schon entschliessen<br />
können, die Ausfahrt mitzumachen. Für alle<br />
andern Mitglieder und die Freunde unseres Vereins<br />
ist der Anmelde-Endtermin massgebend. Alles<br />
Nähere kann aus Anmeldebogen und in der nächsten<br />
Nummer unseres Vereinsorgans der « Automobil-Revue<br />
> ersehen werden.<br />
Unser diesjähriges Gartenfest findet am<br />
11. Juni, bei schlechtem Wetter definitiv am<br />
18. Juni, nachmittags 15 Uhr, statt. Im Programmsind<br />
die üblichen Unterhaltungsspiele, wie Preisbolzenschiessen,<br />
Preiskeseln, Zuckerstockwerfen.<br />
Kinderbelustigung nnd Tanz zur Durchführung beabsichtigt.<br />
Sollte das Wetter am 11. Juni nicht<br />
günstig sein (teleph. Auskunft 36.319 Alhambra-<br />
Albisrieden ab 10 Uhr), wird das Gartenfest am<br />
Sonntag, den 18. Juni, bei jeder Witterung duTchgeführt,<br />
und zwar in der neu renovierten, schönen<br />
und geräumigen Halle. Es gelang uns wieder<br />
zahlreiche und schöne Gaben zu sammeln, und das<br />
bewährte, rassige Konzert- und Ball-Orchester<br />
Happy four zu engagieren. Auch der Wirt, Herr<br />
Otto Weibel, wird für das leibliche Wohl aufs<br />
Beste bürgen. Wir möchten unsere lieben Vereinemitglieder<br />
und Ihre Angehörigen, Freunde und<br />
Gönner jetzt schon bitten, die Veranstaltung mit<br />
einem Massenbesuch zu ehren. Unterstützt die<br />
Kommission durch eure Teilnahme. Mit kollegialsten<br />
Chauffeurgrüssen;<br />
Der Vorstand und Kommission.<br />
CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />
UND UMGEBUNG<br />
Die nächste Monatsversammlung<br />
findet statt: Samstag, den<br />
3. Juni, in unserem Vereinslokal,<br />
Rest. Weisses Schloss », punkt<br />
8 Uhr. Da diese Versammlung<br />
von den Kollegen gewünscht<br />
wurde, hoffen der Vorstand auf<br />
recht zahlreiche Beteiligung. Nach den üblichen<br />
Traktanden wird uns Herr Dr. Deschwanden ein<br />
Referat über das Versicherungswesen halten. Werte<br />
Kollegen, macht es euch zur Pflicht, an dieser<br />
Versammlung zu erscheinen. — Der Vorstand.<br />
o^i»ap»hisdhex<br />
Zehn Jahre bernischer Baudirektor.<br />
Regierungsrat Walter Bösiger, der bernische<br />
BaudirektoT, steht seit 1. Juni zehn Jahre an der<br />
Spitze des bernischen Bauwesens; unsere Redaktion<br />
darf diesen Zeitpunkt nicht vorübergehen lassen,<br />
ohne Baudirektor Bösigers Tätigkeit in diesem Dezennium<br />
mit einigen Worten zu beleuchten.<br />
Als Herr Bösiger im Jahre 1923 sein Amt antrat,<br />
waren die mehr als * zweitausend Kilometer<br />
bernischer Landstrassen in einem bedenklichen Zustand.<br />
Das damalige System hatte für den modernen<br />
Strassenbau wenig übrig; Bösiger erkannte<br />
klaren Blickes die wirtschaftliche Notwendigkeit<br />
guter Strassen, er griff mit fester Hand sein Programm<br />
auf, das in möglichst kurzer Zeitspanne<br />
einen vollständigen Ausbau der Hauptstrassen<br />
bringen sollte. Baudirektor Bösiger nahm, was<br />
damals besonders sympathisch berührte, sofort<br />
Fühlung mit den Automobilisten selbst, er suchte<br />
deren Wünsche mit den baulichen und finanziellen<br />
Möglichkeiten seines Amtes in Einklang zu bringen<br />
und so kam nach und nach, vor allem aber<br />
verhältnismässig lasch und immer dort, wo es am<br />
wichtigsten war, eine erfreuliche Besserung der<br />
Strassenverhältnisse zustande.<br />
Baudirektor Bösiger war auch der Erste, der den<br />
Mut hatte, ein bedeutendes Anleihen aufzunehmen,<br />
um sein Strassenbauprogramm rascher durchführen<br />
zu können; er trat vor allem energisch dafür ein,<br />
dass der gesamte Automobilsteuer-Ertrag des Kantons<br />
ausschliesslich für Strassenzwecke Verwendung<br />
fand. Baudirektor Bösiger gab dabei mehrfach der<br />
Ansicht Ausdruck, dass der damalige und jetzige<br />
Benzinzoll-Anteil für die Strassenbedürfnisse der<br />
Kantone ungenügend und dass von Bundesseite<br />
nach dieser Richtung ein Mehreres zu tun sei. Auch<br />
in anderer Beziehung verdanken die Automobilisten<br />
Bösigers zielbewusster und energischer Initiative<br />
bemerkenswerte Fortschritte; seinem Einfluss war<br />
es mit zuzuschreiben, dass die früheren, -auf den<br />
Meter zugespitzten Polizeikontrollen, die vielfach fe<br />
einen Fallenbetrieb ausarteten, in fachtechnische<br />
Inspektionen der Fahrzeuge durch die Kontrollorgane<br />
auf der Strasse umgewandelt wurden.<br />
Regierungsrat Bösiger war auch der massgebende<br />
Vertreter der Behörde, der von dem damaligen Konkordats-Tempo<br />
abrückte und die Verantwortung aufbrachte,<br />
ein 60-km-Tempo auf freier Strecke und<br />
30 km Ortstempo im Gesetz festzulegen, gegenüber<br />
den 40- und 18-km-Tempis seligen ^Angedenkens; der<br />
Kanton Bern gab damit das Beispiel für eine vernunftmässige<br />
Einschätzung des neuzeitlichen Strassenverkehrs.<br />
Sogar für scheinbar nebensächliche<br />
Dinge hatte Baudirektor Bösiger den richtigen<br />
Blick, er Hess am Anfang und Ende jeder bernischen<br />
Ortschaft jene praktischen Dreiecktafeln aufstellen,<br />
die für Behörde und Automobilisten den<br />
vielfach umstrittenen Begriff c innerorts > ein für<br />
allemal festlegten und darüber hinaus noch im<br />
Fremdenverkehr jene praktische Note der markanten<br />
Ortsbnennung einführte.<br />
Die Automobilisten erinnern sich mit Dank und<br />
Genugtuung an diese zehn Jahre erfolgreichen<br />
Wirkens, sie wissen, dass Regierungsrat BösigeT<br />
am Beginn des zweiten Dezenniums seiner Tätigkeit<br />
noch wichtige Pläne zu verwirklichen gedenkt,<br />
der bernische Baudirektor-will schon in aller nächster<br />
Zeit, zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit,<br />
ein erweitertes und rascheres Tempo als bisher im<br />
Strassenbau seines Kantons festlegen, in der richtigen<br />
Erkenntnis, dass die gute Strasse die beste<br />
Schiene für den künftigen Wohlstand eines Landes<br />
ist. Wir Autler gratulieren aufrichtig Direktor<br />
Bösiger zu seiner Tätigkeit als Baudirektor. W.<br />
Tourismus<br />
Schweiz. — Alpenpässe. Nachdem seit<br />
wenigen Tagen auch Bernina und Oberalp<br />
durchgehend (ohne Ketten) dem Automobilverkehr<br />
geöffnet sind, sind 1 zur Zeit nur noch<br />
Albula, Flüela, Furka, Grimsel. Grosser St.<br />
Bernhard, Klausen und Umbrail unpassierbar.<br />
Die Oeffnung von Furka und Grimsel<br />
ist auf Pfingsten vorgesehen. Der Grosse St.<br />
Bernhard, der in der Vorwoche durchgehend<br />
öffnete, ist infolge reichlichen Neuschnees<br />
vorübergehend nur bis zum Hospiz fahrbar.<br />
Die Südrampe auf italienischer Seite wird<br />
auf Pfingsten wieder dem Durchgangsverkehr<br />
freigegeben.<br />
ET<br />
Italien. — Alpenpässe. In den Dolomiten<br />
sind befahrbar: Sella-, Rolle-. Karer-, Mendel-<br />
und Tönalepass, Brenner, Mauria, Apri--<br />
ca, Broccone, Reschenscheideck, Cimabanche.<br />
ET<br />
Oesterreich. — Alpenpasse. Noch unpassierbar<br />
: Arlberg, Grossglocknerstrasse-Südrampe<br />
bis zum Glocknerhaus. ET<br />
Frankrelch. — Alpenpässe. Befahrbar:<br />
Aravis, Bayard, Cabre, Granier, Gets, Mont-<br />
Cenis, Mont-Genevre, Lautaret, Col de Porte,<br />
Col de Vars, Route d'hiver des Alpes. ET<br />
Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />
Bulletin Nr. 14 vom 1. Juni <strong>1933</strong>.<br />
Die zu Wochenbeginn eingetretenen Schneefälle<br />
haiben einige höher gelegene Alpenstrassen für<br />
kurze Zeit blockiert. Gänzlich schneefrei und ohne<br />
Ketten befahrbar sind folgende wichtige Passübergänge:<br />
Brünig, Bernina, Etroits, Forclaz, Jaun,<br />
Julier, Lukmanier, Marchairuz, Montets, Morgins,<br />
Mosses, Ofen, Pillon, S. Bernhardin, St. Gotthard,<br />
Simplon, Splügen.<br />
Stand der übrigen Alpenstrassen am 1. Juni vormittags:<br />
Aibula, Nordseite ohne Ketten befahrbar<br />
bis Weissenstein; Südseite offen bis zur Alp Nova.<br />
— Flüela, Zufahrt von Davos he* bis zum 1. Wegerhaus<br />
ob dem Gasthaus Tschuggen; Engadiner<br />
Seite nur bis zur Pignaibrücke befahrbar. Voraussichtlich©<br />
Oeffnung in ca. 14 Tagen. — Furka, Urnersoite<br />
aper bis Hotel Tiefenbach; Walliserseite<br />
unpassierbar ah Gletsch. Durchgehende Oeffnung<br />
auf Pfingsten erwartet. — Grimsel, Haslital schneefrei<br />
bis Sommerloch, Bauarbeiten wegen jedoch<br />
nur bis zur Zentrale Handeck befahrbar; Walliser<br />
Seite ab Gletsch unpassierbar. — Grosser St.<br />
Bernhard, Oeffnung auf Pfingsten vorgesehen. —<br />
Kla-Ufien, Zufahrt von Linthal her schneefrei bis in<br />
die Vorfrutt; von Altdorf her bis zur Balm. Oeffnung<br />
auf Pfingsten vorgesehen. — Oheralp, Urner<br />
Seite aper bis Hotel Oberalpsee; Bündner Seite<br />
offen bis Passhöhe. Durchgehende Oeffnung auf 2.<br />
Juni vorgesehen. — Umbrail, Schweizer Seite<br />
schneefrei bis Alp Muranza, wegen Bauarbeiten<br />
nur bis Pardatsch befahrbar; Italiener Seite offen<br />
bis zur III. Cantoniera.<br />
Liste der Strassensperrungen und<br />
Verkehrserschwerungen.<br />
Bulletin Nr. 22<br />
vom 2.—8 Juni <strong>1933</strong>. Nachdruck verboten.<br />
Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />
der Baudirektorenkonferenz.<br />
Aargau: Sperrung: Ortsverbindungsstrasse Seengen-Boniswil<br />
für Lastautos gesperrt. Strasse Büelisacker<br />
- Waltenschwil, Bünzbrücke in Waltenschwil<br />
für Fahrzeuge über 3 T. Strasse Tegerfelden<br />
- Zurzach. Umleitung über Döttingen (ab<br />
22. Mai).<br />
Bauarbeiten: Rupperswil-Wildegg; Untersiggental,<br />
Obersiggental, Leimbach innerorte;<br />
Wettingen - Otelfingen; Aarau - Distelberg; Büelisacker<br />
- Boswil; Frick-Hornussen; Klingnau-Koblenz;<br />
Binhard-Wohlenschwil; Muri,<br />
innerorts; Sarmenstorf; Bremgarten - Rudolfstetten;<br />
Zurzach. innerorts.<br />
Appenzell A.-Rh.: Sperrung: Heiden - Kaien,<br />
Umleitung Heiden-Oberegg-Kaien.<br />
Baselland: Sperrung: Aesch-Pfeffingen, Binningen<br />
- Bottmingen; Allschwil - Neubad.<br />
Bern, Kreis I: Bauarbeiten: Grimselstfasse,<br />
beim Handeckfall; Simmentalstrasse im Dorfe<br />
Zweisimmen; Zweisimmen - Saanen, ob Spital<br />
, ! Saanen, Strasse Spiez - Wimmis, in Spiezwiler,<br />
Thun - Steffisburg, im Dorfe Steffisburg; Zweirr-<br />
lütschinen - Grindelwaldstrasse, in Schwendi;<br />
Strasse Gunten - Sigriswil, in Sigriswil; Frutigen-<br />
Adelboden, ob Frutigen.<br />
Kreis II: Sperrung: Strasse Ritzenbach-Gurbrü,<br />
Umleitung über Gempenacb-Löwenberg-Ins<br />
und umgekehrt<br />
Bauarbeiten: Schwarzenburg - Mühlethurnen<br />
östlich Schwarzenburg u. in Riggisberg; Worblentalstrasse<br />
und Grauholzstrasse durch Bauarbeiten<br />
erschwert, einzelne Strassenstücke zeitweise gesperrt;<br />
Strasse Wohlen - Frieswil in Murzelen;<br />
Strasse Bern-Worb, Strecke Egghölzli-Gümligen.<br />
Kreis III: Sperrung: Strasse St. Imier-Le<br />
Pont gesperrt. Umleitung über Villeret.<br />
Bauarbeiten: Frinvilier - Reuchenette; Biel-<br />
neeboz; -Neuveville - Biel; Mett - Orpund; Rüti-<br />
Leüzigen; Schönbühl - Schönbrunn; Aarberg -<br />
Kerzers in Bargen. <<br />
Kreis IV: Sperrung: Dorf Bleienbach, innerorts,<br />
für Lastwagen.<br />
Bauarbeiten: Strasse Ramsei - Huttwil, zwischen<br />
Häusernmoos und Weier und zwischen<br />
Schwarzenbach - Huttwil; Dorf Rohrbach innerorts,<br />
zeitweise Einschränkung des Verkehrs; Stadt<br />
Wangen a. A. - Herzogenbuchsee, in den Dörfern.<br />
Huttwil - Langenthai: Rohrbach, innerorts, für<br />
Lastwagen zeitweise Umleitung; Ramsey - Zollbrück;<br />
Attiswil - Wiedlisbach.<br />
Kreis V: Bauarbeiten: Develier, nach Les<br />
Rangiers; Cremines - Gänsbrunnen; Delemont-<br />
Laufen, nach Soyhieres; Glovelier, innerorts; Miecourt<br />
- Charmoille; Saignelegier - La Chaux-de-<br />
Fonds, zwischen Le Noirmont - Les Bois und<br />
nach La Ferriere.<br />
Freiburg: Sperrung: Strasse Freiburg - Tafers,<br />
zwischen Heiters-Tafers; Strasse Murten-Kerzers,<br />
zwischen Abzweigung nach Ins und Fräschels;<br />
Freiburg . Murten, vor Wallenried; Freiburg<br />
- Payerne, zwischen Corjolens und Prez;<br />
Estavayer - Yverdon, zwischen Estavayer und<br />
Front und gegen Kantonsgrenze Waadt.<br />
Bauarbeiten: Strasse Bulle - Romont, zwischen<br />
Mezieres - Vuisternens; Strasse Bulle-<br />
Montbovon, bei La Tour-de-Treme, und zwischen<br />
Albeuve und Montbovon; Jaunpass, in Charmey;<br />
Strasse Lanthen - Flamatt.<br />
Genf: Bauarbeiten: Strasse zwischen La Croisette<br />
und Vernier; Strasse Genf-Croix de Rozon,<br />
bei Evordes; Strasse nach Ferney; Strasse nach<br />
Hermance, zwischen Collonges und Anieres.<br />
Glarus: Bauarbeiten: Nidfurn - Luchsingen,<br />
vor Luchsingen; Möllis - Filzbach; Obstalden-<br />
Mühlehorn; Näfels - Mollis.<br />
Graubünden: Bauarbeiten: Grüsch - Schiers;<br />
Saas-KIosters; Strasse Chur-Landquart, b. Masans;<br />
Strasse Chur - Arosa- zwischen Castiel und Peist;<br />
. Strasse Chür - Lenzerheide, zwischen Malix und<br />
Churwalden; Strasse Reichenau - Flims, vor Trins;<br />
Strasse Reichenau - Splügen, zwischen Bonaduz<br />
und Rhäzüns, bei Kazis und südlich Thusis;<br />
Strasse Hanz - Disentis - Oberalp, zwischen Tavanasa<br />
und Truns, und in Sedrun; Strasse Mesocco-<br />
St. Bernhardin, oberhalb Mesocco; Albulastrasse in<br />
Bergün; Engadinerstrasse, zwischen Ponte und<br />
Madulein und zwischen Süs und Ardez.<br />
Luzern: Bauarbeiten : Weggis - Vitznau; Hasle -<br />
Entlebüch; Wiggen - Trubschachen; Gettnau-Willisau;<br />
Altishofen-Dagmersellen; Neudorf-Hildisrieden;<br />
Hochdorf - Baldegg; Ruswil - Hellbühl:<br />
Hellbühl bis Strasse Luzern - Neuenkirch; Dorf<br />
Buttisholz; Luzern - Emmenbrücke.<br />
Neuenburg: T3äuarbeiten i Bevaix - Boudry;<br />
Les Ponts-de-Martel; La Sagne, nach Les Ponts;<br />
Valangin - Dombresson, nördlich von Valangin;<br />
Fleurier - Les Verrieres. ob St. Sulpice.<br />
St. Gallen: Sperrung: Kempraten - Rüti (Kantonsgrenze),<br />
Umleitung über Feldbach-Tobel;<br />
Rickenstrasse, zwischen Ricken- und Eschenbach,<br />
Umleitung über Uznach (vom 6. Juni bis Mitte<br />
Juli).<br />
Bauarbeiten: Eggersriet - Wiesen - Halten.<br />
Schaffhausen: Sperrungen: Thaingen, innerorts,<br />
Umleitung: Schaff hausen - Singen über<br />
Thaingen - Dörflingen - Randegg; Singen - Schaffhausen<br />
über Randegg - Dörflingen.<br />
Bauarbeiten : Strasse zwischen Wildlingen -<br />
Abzw. Osterfingen.<br />
Schwyz: Bauarbeiten: Oberarth-Goldau; Brunnen,<br />
innerorts (Bahnhofstrasse); Biberbrücke-Einsiedeln;<br />
Freienbach - Pfäffikon; Bluttikon - Reichenburg;<br />
Lauerz - Seewen, vor Seewen; Schwyz-<br />
Sattel und Schwyz, Rothenthurm, innerorts.<br />
Solothurn: Sperrungen: Passwangstrasse;<br />
Gempen - Nuglar; Niedergerlafingen-Obergerlafingen;<br />
Scheltenpass.<br />
Bauarbeiten: Balsthal-Mümliswil; Oensingen-Aeussere<br />
Klus; Lostorf - Obergösgen; Niedergösgen<br />
- Obererlinsbach; Wolfwil, Dorfstrasse.<br />
Tessin: Bauarbeiten : Gotthardstrasse in Cadenazzo<br />
innerorts und zwischen Bironico-Cadempino.<br />
Thurgau: Sperrungen: Amriswil - Bischofszeil,<br />
Umleitung über Muolen - Razenwil - Egg - Sitterdorf;<br />
Strasse Frauenfeld - Wängi gesperrt. Umleitung:<br />
Frauenfeld - Matzingen und umgekehrt<br />
über Häuslenen; Frauenfeld - Wängi und umgekehrt<br />
über Aadorf; Affeltrangen und Lommis-<br />
Frauenfeld und umgekehrt über Wetzikon - Thundorf.<br />
Strasse Neukirch/Egn. - Lömmenschwil gesperrt.<br />
Umleitung des Verkehrs über Amriswil -<br />
Muolen oder über Ebnat-Roggwil. Strasse Frauenfeld-Uesslingen:<br />
Thurbrücke für Fahrzeuge über<br />
5 Tonnen; Strasse Weinfelden - Mettlen, zwischen<br />
Rothenhausen und Mettlen. Umleitung über Reuti-<br />
Ietighofen-Mettlen und umgekehrt; Seestrasse von<br />
Güttingen bis Station Altnau. Umleitung durch<br />
das Dorf Altnau.<br />
Bauarbeiten : Seestrasse zwischen Mammern<br />
und Glarisegg, bei Triboltingen und bei Rheinklingen;<br />
bei Wigoltingen; Kradolf-Bischofszell;<br />
bei Ehstegen - Erlen.<br />
Uri: Bauarbeiten: Gotthardstrasse, zwischen<br />
Amsteg und Gurtnellen.<br />
Waadt: Sperrungen: Strasse Baulmes - Vuiteboeuf;<br />
Umleitung über Peney; Strasse Yverdon -<br />
Orbe, im Dorf Suscevaz, Umleitung über Ependes-<br />
Mathod.<br />
Bauarbeiten: Strasse St. Legier - Chätel-<br />
St. Denis, au pont de la Denövaz; Rolle - Gilly;<br />
Ste. Croix-Bullet; Orbe-Montcherand; Veytaux-Villeneuve;<br />
Vallorbe-Bretonniere; Lavigny-St. Livres;<br />
Riere Preverenges; Riere Carrouge; Cheseaux-<br />
Boussens; l'Isle et Mont-la-Ville; entre La Rosiaz-<br />
Belmont s. Lausanne; entre Preverenges - Denges;<br />
entre Bex et le pont sur la Gryonne; Rossiniere -<br />
Les Moulins; entre Aigle et Ollon sous Ollon; sortie<br />
nord d'Echallens; route Lausanne - Neuchätel;<br />
riere Villars le Terroir; entre Le Pont et Mont-la-<br />
Ville; entre Le Brassus et la frontiere francaise;<br />
entre Avenches et Faoug; entre Bex et Bevieux<br />
(vers la Scie); entre Cugy et Grand Mont (Boudron).<br />
Wallis: Bauarbeiten: Strasse Sion - Bramois-<br />
Chippis, vor Chalais; Strasse Brig - Gletsch, unterhalb<br />
Mörel; Grosser St. Bernhard, vor Bovernier.<br />
Zug: Bauarbeiten: Strasse Zug-Arth, zwischen<br />
Zug und Schwyzer Grenze.<br />
Zürich: Sperrungen: Linksufrige Seestrasse,<br />
von Käpfnach bis Wädenswil." Der interkantonale<br />
Lastwagenverkehr wird auf die rechtsufrige<br />
Zürichseestrasse und den Seedamm Pfäffikon -<br />
Rapperswil verwiesen; Strasse Oberwetzikon - Stegen<br />
- Floss gesperrt; Opfikon: Schaffhauserstrasse<br />
von der Grenze Seebach bis Glattbrücke vom<br />
1. Mai an gesperrt. Umleitung: Fernverkehr über<br />
Rümlang - Niederglatt - Bülach. Lokalverkehr<br />
über Wallisellen - Opfikon.<br />
Bauarbeiten: Seestrasse, zwischen Färberei<br />
Weidmann in Thalwil und Tischenloo-, Seestrasse<br />
von der Grenze Oberrieden bis Gasfabrik<br />
in Horgen; Seestrasse zwischen Wädenswil-Käpfj<br />
nach; Zollikon: Forchstrasse von der Stadtgrenze<br />
Rehalp bis zum Zollikerberg; Wald: Walderstrasse<br />
zwischen Rüti und Wald im Grundtal;<br />
Hinwil: Strasse I. KL, Nr. 6, von der Ueberlandstrasse<br />
bis Unterdorf; Illuau: Strasse Oberillnau -<br />
Effretikon, zwischen < Löwen » bis Grauseistrasse;<br />
Pfäffikon - Hittnau: Hittnauerstrasse zwischen<br />
Freienstein und Längi; Bäretswil: Baumastrasse<br />
im Dorfe; Wangen: Strasse Dübendorf - Wangen<br />
längs dem Zivilflugplatz; Schlieren - Dietikon:<br />
Ueberlandstrasse Limmattal von Engstringerstrasse<br />
in Schlieren bis Limmatbrücke in Dietikon.<br />
Das 3. Gnmsel-Abfahrtsrennent mit Slamonlauf<br />
findet nun definitiv am Pfingstsonntag, den 4. Juni,<br />
statt. Das Rennen verspricht sehr interessant zu<br />
werden, da eine grosse Beteiligung oberländischer<br />
und auswärtiger Abfahrtsspezialisten gesichert ist.<br />
Die Strasse ist fahrbar für Autos bis Sommerloch,<br />
Yi Stunde unterhalb Grimsel-Hospiz; von hier guter<br />
Fussweg zum Hospiz und Finish. Ankunft der<br />
Läufer zirka 10 Uhr. Um 14 Uhr Slalomlauf.<br />
Schweizerische Parknägel. In Ergänzung der in<br />
Nr. 41 der « A.-R. > erschienenen Notiz schreibt uns<br />
die Schweizerische Metallurgische Gesellschaft in<br />
Muttenz:<br />
«Gestatten Sie, darauf hinzuweisen, dass wir<br />
laufend in grossen Quantitäten Park- bzw. Verkehrsnägel<br />
aus Monel-Metall-Legierung liefern, dio<br />
eine Festigkeit und Härte hat, welche den gepressten<br />
Stahlnägeln ganz nahe steht. Diese Nägel, die<br />
bei uns in Muttenz fabriziert werden, stellen ebenfalls<br />
reine Schweizerarbeit dar und dürften jedenfalls<br />
auf Solidität der Oberfläche allen Ansprüchen<br />
genügen, indem diese Nägel durch und durch aus<br />
dem gleichen Metall bestehen. Was für einer Beanspruchung<br />
solche Nägel mit ihrer Oberfläche ausgesetzt<br />
sind, ergibt sich erst aus Dauerversuchen,<br />
und diese letzteren werden entscheiden, welchen<br />
Nägeln die Zukunft beschieden ist.<br />
Verschiedenenorts, so in Bern, sind nicht unerhebliche<br />
Quanten unserer Nägel an Strassenkreuzungen<br />
eingebaut. Falls sich jemand eingehender<br />
hierüber orientieren wollte, würden die zuständigen<br />
Behörden sicher hierüber Auskunft geben.»<br />
verantwortliche Redaktion<br />
Dr. A. BOxhl.<br />
W. Mathys — H. Labhart.<br />
Telephon der Redaktion: 28.222 (Hallwas).<br />
Ausserhalb der Geschäftszeit: 23.295.<br />
Redaktion für die Ostschweiz: Dr. A. Büchi.<br />
Sprechstunden nach Vereinbarung mit der Geichäftsstelle<br />
Zürich (Löwenstr. 51. Tel. 39.743).
16 ÄUTÖMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 47<br />
Zukaufen,<br />
gesucht<br />
gegen bar<br />
Kleinauto<br />
offen, geschl. od. Cabriolet,<br />
nicht über 7 PS (nach<br />
Zürich). — Genaue Off.<br />
mit Preis unter Chiffre<br />
59083 an die<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
Onckeccke<br />
äcucketec<br />
Moteur<br />
10829<br />
Ein Vierrad-<br />
Anhänger<br />
Tragkraft 5 Tonnen, mi<br />
Hohlraumreifen, automatischer<br />
Bremse, Rollentagerachsen,<br />
alles in sehr<br />
iutem Zustande, ist tim-<br />
«ätändehalber sehr günstig<br />
abzugeben.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
ÜZ 2591 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
ALFA<br />
ROMEO<br />
6 cyl-, 1 L 750, annee<br />
1931, 2 places, sport, 150<br />
fan./heure, roule 18 000<br />
km, parfait etat, ä ceder<br />
prii avantageux. 10563<br />
MINERVA, ütoquai 29,<br />
Surich. TeL 27.083.<br />
4-5 PL, geschl.<br />
auf STEYR XX<br />
Offerten unter Chiffre<br />
£9114 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Wir<br />
liquidieren<br />
4, rue de Candolle<br />
Meilleuresconditions.<br />
Telephone No 51.098<br />
mit Separation, Führersitz,<br />
Lederpolster, kräftiger<br />
6-Zyl.-Motor, äussers<br />
zuverlässig. Die Maschint<br />
ist in Ia. Zustand u. präsentiert<br />
gut. Farbe dunkelblau<br />
u. schwarz. Preii<br />
Fr. 3800.-. (Ev. Tausch.<br />
Chevrolet<br />
1932, mit verchromt. Winkern<br />
und Scheinwerfern.<br />
Nagelschutzeinlagen, Freilauf<br />
und Synchro-Mesh-<br />
FORD<br />
Getriebe, Lack, Polster u<br />
mechanischer Teil in absolut<br />
einwandfreiem Zustande.<br />
Preis Fr. 3800.-,<br />
modele A, 10 ou 17 HP, ev. mit Steuer und Versicherung<br />
abzugeben.<br />
avec embrayage et boite<br />
de vitesse. — Faire offres<br />
sous Chiffre 13337 ä la<br />
Revue Automobile, Berne,<br />
Zu verkaufen<br />
compresseur<br />
Zukaufen<br />
gesteckt<br />
Karosserie<br />
unser umfangreiches Lager<br />
FIAT-<br />
Bestandteile<br />
AUTOMOBILSTES!<br />
descendez ä Geneve k V<br />
HOTEL MIRABEAU<br />
Zu verkaufen<br />
7plätzige<br />
BUICK<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
BUICK<br />
Torpedo<br />
sehr gut pass. f. Brücke;<br />
dieselbe kann, dem neuen<br />
Gesetz entsprechend, ca.<br />
2 m lang gemacht werden.<br />
Preis Fr. 700.—.<br />
Auskunft u. Probefahrt<br />
bei Central-Garage, Zug.<br />
Telephon 4.41.<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
FIAT<br />
521 od. 522, Limousine<br />
Offerten unter Chiffre<br />
13340 an die 10375<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
AUSSENBORD-<br />
MOTOR<br />
Fabrikat Johnson<br />
Modell 1932, 3 HP, wird<br />
zu günstigem Preise abegeben.<br />
Anfragen gefl. unt. Chiffre<br />
13338 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Fabrikneu<br />
Liquidationspreis.<br />
Wir geben oben abgebildetes,<br />
fabrikneues<br />
Transport-Dreirad<br />
mit Blechkasten.Tragkraft<br />
350 kg, wegen<br />
Nichtgebrauch bedeutend<br />
unter Katalogpreis<br />
ab. Dasselbe<br />
eignet sich vortrefflich<br />
für alle möglichen<br />
Geschäftszwecke.<br />
Offerten u. Chiffre<br />
13335 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
Mod. 501, 503, 505, 507,<br />
509, 510. 512, 519, 520,<br />
einzeln oder partienweise, WELLBLECHzu<br />
spottbilligen Preisen, GARAGE .....<br />
EO lange Vorrat<br />
wenn möglich doppelwandig,<br />
geräumig, für 1 bis 2<br />
Automobilwerke FRANZ<br />
A.-G„ ZÜRICH. Telephon Wagen, in tadellosem Zustande.<br />
— Offerten mit<br />
Nr. 52.607.<br />
Planskizze und äusserster<br />
Preisangabe an: Obstverwertung<br />
Egnach - Steinebrunn,<br />
Bur. Steinebrunn.<br />
Stelle gesuch t!<br />
Junger, mit allen Reparaturen vertrauter<br />
AUTOMECHANIKER<br />
mit eigenen Geschäftskenntnissen, sucht sofort Stelle<br />
in Garage oder zu Privat. Eventuell könnte eine<br />
Geldeinlage geleistet werden.<br />
Offerten unter Chiffre 59092II an die<br />
Automobil-Revue, Bernf.<br />
unterscheiden sich immer stärker, je länger sie<br />
im Motor Schmierarbeit leisten.<br />
Hunderte von Untersuchungen bestätigen dieses<br />
paradoxe Resultat, aus dem hervorgeht, dass nur<br />
die Probe im Motor den Beweis der Qualität erbringen<br />
kann.<br />
Die Qualität der<br />
2achsig, solide, gefällige Konstruktion. — Offerten<br />
mit äusserster Preisangabe, genauer Beschreibung<br />
des Objektes, speziell über Marke, Gewicht, Brückengrösse<br />
und Pneus etc. sind zu richten unt. Chiffre<br />
59115 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
Vorderrad-<br />
Bremsen<br />
empfiehlt, fertig montiert, zu Fr. 280.—<br />
FIAT-GARAGE HCH. HUBER, REINACH.<br />
Tüchtiger<br />
AUTOMECHANIKER<br />
mit 9jähriger Garagepraxis, wünscht seine Stelle<br />
zu wechseln zwecks Heirat. Umgebung Bern und<br />
Dauerstelle bevorzugt. Alter 26 Jahre. Zeugnisse<br />
zu Diensten. — Offerten unter Chiffre 59074 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
scheinbar gleichwertig<br />
gründet sieh auf jahrelange Erfahrungen der Praxis.<br />
Markenole sind erprobte Oele<br />
Zu kaufen, gesucht<br />
Ein 5-T.-Anhänger<br />
für FIAT 501<br />
Zu verkaufen<br />
Anhänger<br />
1 Zweirad-Anhänger, auf Luftbereifung, Tragkraft<br />
3% Tonnen. 10878<br />
1 Zweirad-Anhänger, auf Luftbereifung, Tragkraft<br />
1 Tonne.<br />
1 Vierrad-Anhänger, mit Hohlraumreifen, f. Traktor.<br />
1 Zweirad-Anhänger, mit Dreiseitenkipper.<br />
Verlangen Sie nähere Angaben von J. MERK,<br />
Konstruktionswerkstätte, FRAUENFELD. Tel. 137.<br />
Auto-Kollag<br />
P. H. STEHELIIM & CIE., BASEL<br />
Verlag, Administration, Druck und Clichiriei HALLWAG A.-G. Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />
Une representation<br />
d'automobiles<br />
pour tonte la Suisse romande<br />
est ä remettre<br />
II s'agit de voitures de 1 ä 2% 1., ä des prix avantageux,<br />
conditions favorables, d'une fabrique europeenne<br />
etablie depuis longtemps. Que les firmes que<br />
cette representation interesse veuillent bien ecrire<br />
sous Chiffre Z 2584 au 10608<br />
Bureau de Zürich de la Revue Automobile.<br />
Chauffeur<br />
Bedingungen: Camion-<br />
Führung 2 T., Kaution<br />
muss geleistet werden. —<br />
Ohne prima Zeugnisse u.<br />
Referenzen Off. zwecklos.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 2592 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Grössere Firma in Zürich<br />
sucht tüchtigen, repräsentablen<br />
Auto-<br />
Verkäufer<br />
für den Vertrieb einer bekannten<br />
Europäer-Marke.<br />
Nur Bewerber, welche bisherige<br />
Erfolge nachweisen<br />
können, wollen sich melden<br />
m. Referenzen, Lohnansprüchen<br />
und Photo an<br />
Postfach 11543, Zürich 7.<br />
—• Ev. Beteiligung. Bedingung<br />
: Ankauf eines<br />
Wagens unter günstigen<br />
Bedingungen. 10608<br />
Jung., Deutsch u. Französisch<br />
sprechender<br />
Elektro-<br />
Mechaniker<br />
spezialisiert auf sämtliche<br />
Autobeleuchtungs-Systeme<br />
sowie auch im Wickeln,<br />
Akkumulatorenbau u. im<br />
Besitz der Fahrbewillig.,<br />
3«T- sucht Stelle "*C<br />
n sauberer, gut eingerichteter<br />
Spezialwerkstätte. —<br />
Spätere Beteiligung nicht<br />
ausgeschlossen. Offerten<br />
unt. Chiffre 59078 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
auf kleinem Lieferungswagen<br />
oder als Mitfahrer<br />
in Autotransport-Betrieb.<br />
Derselbe hat sich während<br />
Jahresfrist mit bestem Erfolg<br />
in einer solchen Stelle<br />
betätigt und wünscht sich<br />
nun zu verändern. Beste<br />
Referenzen. — Offerten<br />
unt. Chiffre 58975 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Junger, tüchtiger, in un-<br />
:ekündeter Stellung steh.<br />
sucht Stellung in Reparaturwerkstätte<br />
oder als<br />
CHAUFFEUR auf Lastod.<br />
Personenwagen. Würde<br />
ev. auch kleinere Reparaturwerkstätte<br />
mietweise od.<br />
käuflich übernehmen. Ia.<br />
Zeugnisse stehen zu Diensten.<br />
— Offerten unter<br />
Chiffre P 2445 Rs. an<br />
Publicitas, Rorschach." 060<br />
von ZYLINDERN und ALUMI-<br />
NIUM-GEHÄUSEN jeder Art,<br />
VENTILSITZ-RISSE, Ausfüllen<br />
von Nuten in Zylinderwandungen.<br />
— Spezialverfahren.—<br />
Garantie. — Beste Referenzen.<br />
Elektro-mechanische Werkstatte<br />
Gesucht<br />
tüchtiger •««<br />
Stelle sucht<br />
20jähr., kräft. Bursche als<br />
Chauffeur<br />
Automechaniker<br />
*• _ i ee e^e n -_ i • *_»_ *i^<br />
Mecanicien-Chauffeur<br />
connaissant ä ; fond la<br />
Partie mecanique et electrique<br />
de l'auto, cherche<br />
place dans entreprise de<br />
transports ou garage. —<br />
Gonnaiss. des 3 langues<br />
nationales. — Ecrire äM.<br />
Giacomo Lanz, 48, av. de<br />
Morges, Lausanne. 59120<br />
Chauffeur-<br />
. Mecanicien<br />
jeune homme, sobre et<br />
conciencieux, ayant fait 10<br />
ans de Service dans maison<br />
de maitre et comm,<br />
cherche emploi comme tel.<br />
Refer. ä disposition. Pour<br />
renseignements s'adr.: Mr.<br />
Guibat, instituteur, Epalinges<br />
pres Lausanne,<br />
Paul Blanc 59075<br />
Tüchtiger, zuverlässiger<br />
Chauffeur<br />
26 Jahre alt,<br />
sucht Stelle<br />
für Luxus- oder Lastwagen.<br />
Gute Zeugnisse stellen<br />
zu Diensten.<br />
Offerten sind zu richten<br />
an W. Grütter, Baslerstrasse<br />
47, Solothurn. Telephon<br />
11.48. 68990<br />
CHAUFFEUR *»C<br />
experimente, de toute confiance,<br />
fort et robuste,<br />
cherche place p. conduite<br />
de voiture ou camion de<br />
livraison. Disponible tout<br />
de suite ou pour date ä<br />
convenir. Certificats ä<br />
disposition. — Offres sous<br />
chiffre G. 1630 ä la l90M '<br />
Revue Automobile, Geneve.<br />
26jähriger, solider<br />
Chauffeur<br />
in ungekünd. Herrschaftsstelle,<br />
sucht Dauerstelle<br />
auf kleinern Lastwagen od.<br />
als Mitfahrer, ev. wieder<br />
zu Herrschaft. Würde nebenbei<br />
jede andere Arbeit<br />
verrichten. — Offert, unt.<br />
hiffre 59031 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Feinmech.<br />
sucht Stelle in grösserer<br />
Garage neben guten Automechaniker<br />
als Hilfsarbeiter.<br />
— Offert, unt. Chiffre<br />
0. F. 1888 B. an Orell<br />
Füssli-Annoncen, Bern.<br />
Wo findet jungeT, tüchiger<br />
Mann Stelle als<br />
Chauffeur<br />
auf Luxus- od. Lieferungswagen?<br />
Suchender spricht<br />
Deutsch und Französisch<br />
und ist bestens vertraut<br />
mit dem Kundendienst.<br />
Offerten erbeten unter<br />
Ihiffre 59076 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen* gesucht<br />
AUTO<br />
iimousine, 4/6-Plätzer, nicht über 16, St.-PS und<br />
unter Modell 29. — Offerten nebst äusserstem Preise<br />
unter Chiffre 59100 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.