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E_1933_Zeitung_Nr.040

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Dienstag, 9. Mai <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 40<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und FrtltM Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

•ofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung m/414.<br />

Telephon 28.222<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Automobilismus und<br />

Von einem gründlichen und kompetenten Kenner<br />

der schweizerischen Wirtschaftsverhältnisse<br />

erhalten wir die nachfolgenden beachtenswerten<br />

Ausführungen. Politik ist und soll auch die publizistische<br />

Domäne der politischen Tagespresse<br />

bleiben. Wenn wir aber den nachstehenden Darlegungen<br />

Raum gewähren, so deshalb, weil sie<br />

nicht nur die bestehenden Zusammenhänge zwischen<br />

Politik und Wirtschaft aufweisen, die auch<br />

das Verkehrswesen beeinflussen, sondern gleichzeitig<br />

die Stimmung widerspiegeln, die heute in<br />

weiten Kreisen des Automobilismus vorherrscht.<br />

Die Red.<br />

Die nationalen Revolutionen in Italien und<br />

Deutschland haben auch bei uns die Geister<br />

wachgerufen. In das Parteigetriebe ist plötzlich<br />

Leben gekommen. Neue politische Gebilde<br />

sind entstanden, die «Fronten», und<br />

sie haben zweifellos einen erheblichen Erfolg<br />

zu verzeichnen. Stärkung des nationalen<br />

Gedankens, Hebung des Mittel- und Bauernstandes<br />

usw. sind Programmpunkte, die<br />

werbend wirken. Zwar haben die historischen<br />

Parteien mehr oder weniger ähnliche Ziele<br />

aufgestellt, aber das Volk beginnt den Glauben<br />

an ihre Verwirklichung zu verlieren. Immer<br />

mehr setzt sich die Ueberzeugung durch,<br />

dass es auf politischem und wirtschaftlichem<br />

Gebiete nicht mehr so weitergehen kann.<br />

Die schwankende Haltung einzelner unserer<br />

bürgerlichen Parteien in der Frage der Anpassung<br />

der Beamtengehälter hat in den<br />

Kreisen der Wirtschaft eine tiefgehende Missstimmung<br />

hervorgerufen, und es sind nicht<br />

nur junge Stürmer, sondern auch besonnene<br />

ältere Leute, die jahrzehntelang treu zur Demokratie<br />

und zu ihrer Partei gestanden sind,<br />

die nach neuen Lösungen suchen. Das zielund<br />

haltlose Schwanken, das Fehlen einer<br />

klaren Wirtschaftspolitik rufen geradezu<br />

nach der Schaffung einer neuen Partei. Da<br />

darf man sich nicht wundern, wenn sich die<br />

Blicke unserer Bevölkerung allgemach nach<br />

dem Ausland richten und jeder Erfolg, der<br />

dort von den nationalsozialistischen Regierungen<br />

erzielt wird, auch bei uns grösste Beachtung<br />

findet.<br />

Politik<br />

Die «Automobil-Revue» ist politisch neutral<br />

und wir haben nicht die Absicht, für irgend<br />

jemand Stimmung zu machen. Es kann<br />

uns aber nicht gleichgültig sein, wenn wir<br />

zusehen müssen, wie im Ausland das uns<br />

naheliegende Wirtschaftsgebiet, der Automobilismus,<br />

wieder aufzublühen beginnt, während<br />

unsere Industrie, unser Handel und<br />

Gewerbe langsam dem Untergang zutreiben.<br />

Uebertreibungen, wird man sagen. Nein, wir<br />

halten uns an die Statistik und diese sagt<br />

uns folgendes:<br />

In den Monaten Januar und Februar dieses<br />

Jahres hat die Zahl der Neuanmeldungen<br />

von Lastautomobilen in der Schweiz 253 betragen,<br />

gegenüber 310 im gleichen Zeitraum<br />

des Vorjahres. Schlimmer als dieser Rückgang<br />

ist aber die Feststellung, dass er fast<br />

ausschliesslioh auf Rechnung unerer einheimischen<br />

Industrie erfolgt ist. Von den 253<br />

Wagen stammen noch 54 aus den einheimischen<br />

Werkstätten, 199 dagegen sind importiert<br />

worden. Im Monat Februar setzten unsere<br />

Werke noch ganze 12 Wagen ab, während<br />

sie für eine Monatsproduktion von etwa<br />

150 Wagen eingerichtet sind. Der Absatz<br />

erreichte also weniger als 10% der Leistungskapazität.<br />

Das sind bedenkliche Zahlen.<br />

Bedenklicher aber ist die Feststellung, dass<br />

die Ursache dieses katastrophalen Rückganges<br />

nicht nur bei der Krise, sondern noch<br />

mehr bei der Einstellung unserer Behörden<br />

zum Lastwagen liegt. In geradezu erschrekkender<br />

Weise machen sich jetzt die Folgen<br />

der unglücklichen Bestimmungen der Vollziehungsverordnung<br />

zum Automöbilgesetz<br />

fühlbar, durch die der Lastentransport mit<br />

schweren Motorwagenzügen unterbunden<br />

worden ist. An Stelle der einheimischen Wagen<br />

treten ausländische Fahrzeuge, die, für<br />

andere Verhältnisse gebaut, bei geringe<br />

Eigengewicht grössere Lasten befördern. Die<br />

Behörden sind vor dem Erlass der Vorschriften<br />

gewarnt worden. Es hat nichts genützt,<br />

der Schutz der Bahnen war wichtiger als die<br />

Rücksicht auf die Lebensfähigkeit der Wirtschaft.<br />

Die Behörden werden noch zu ernten<br />

haben, was sie säten.<br />

Mitgeholfen zum Produktionsrückgang unserer<br />

Fabriken hat auch die Unsicherheit<br />

über die Gestaltung der Brennstoffpreise.<br />

Immer noch schwebt das Gespenst der Erhöhung<br />

der Benzin- und Rohölzölle In der<br />

Luft. Der Bundesrat aber kann sich, trotz<br />

der Nöte unserer Industrie, zu keiner klaren<br />

Stellungnahme verstehen. Und das Ergebnis<br />

des Gesetzes und der drohenden Zollerhöhungen?<br />

Die Lastwagenfabriken sind, nachdem<br />

bereits über 500 Mann entlassen werden<br />

mussten, zu weiteren Personalentkssungen<br />

gezwungen. Die Verdienstmöglichkeit bei den<br />

Garagen und Werkstätten geht zurück, eine<br />

der grössten schweizerischen Karosseriefabriken<br />

im Tessin musste die Tore schliessen,<br />

wodurch 120 Mann brotlos wurden, und<br />

unsere einzige Personenwagenfabrik musste<br />

mangels behördlicher Unterstützung schon<br />

vor längerer Zeit die Produktion einstellen.<br />

Wie anders sind dagegen die Verhältnisse<br />

in unsern Nachbarstaaten im Süden und Norden,<br />

wo in letzter Zeit eine grosszügige Verkehrspolitik<br />

Platz gegriffen hat. Die meisten<br />

der italienischen Automobilfabriken sind<br />

vollbeschäftigt. In den Monaten Januar und<br />

Februar dieses Jahres wurden 4235 Motorfahrzeuge<br />

in Dienst gestellt, gegen 2074 in<br />

den beiden gleichen Monaten von 1932. Die<br />

Zahl der Lastwagen hat um 497 gegen 459<br />

im nämlichen Zeitraum des Vorjahres zugenommen.<br />

Noch eindringlicher für die italienische<br />

Politik spricht aber die Tatsache, dass<br />

von den im Monat Februar neu angemeldeten<br />

249 Lastwagen nicht weniger als 233<br />

einheimischer und nur 16 ausländischer Produktion<br />

waren.<br />

In Deutschland wurden in den beiden ersten<br />

Monaten dieses Jahres 867 neue Lastwagen<br />

registriert, gegen 706 in der gleichen<br />

Zeit des Vorjahres. Von 443 im Februar eingetragenen<br />

neuen Wagen waren 363 deutscher<br />

und SO ausländischer Fabrikation. Das<br />

•deutsche Konjunkturinstitut schreibt die Zunahme<br />

des Absatzes neuer Fahrzeuge den<br />

angekündigten und seither in Kraft getretenen<br />

Steuerermässigungen zu. Nach einer Aufstellung<br />

dieses Institutes wurden werktäglich<br />

im Mittel an neuen Fahrzeugen zugelassen:<br />

Personenautomobile Lastwagen<br />

1932 <strong>1933</strong> 1932 <strong>1933</strong><br />

Januar 57,5 80,8 13,5 16,3<br />

Februar 81,9 91,3 14,8 18,5<br />

März 125,3 174,1 17,9 26,1<br />

Im März wurden also nahezu 40 Prozent<br />

mehr neue Wagen abgesetzt als im Vorjahr.<br />

Ueber die Auswirkungen der Steuerermässigung<br />

und Steuerbefreiung geben die Berichte<br />

der Automobilfabriken Auskunft. Mercedes-Benz<br />

konnten in der letzten Zeit 1500,<br />

Opel 1200, Auto-Union A.-G. 500, Hanomag<br />

500 usw. Arbeiter neu einstellen, wie dies<br />

auch aus dem in der «Automobil-Revue»<br />

kürzlich erschienenen Aufsatz: « Aus der internationalen<br />

Automobilindustrie» hervorging.<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder<br />

deren Raum 45 Cts. lür die Schweiz; lür Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct».<br />

Grössere Inserate nach Seitental«.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erseheinen der Nummern<br />

Darf man sich da wundern, wenn man bei<br />

uns Vergleiche zu ziehen beginnt und diese<br />

nicht zu unsern Gunsten ausfallen? Kann<br />

man sich über die mehr und mehr um sich<br />

greifende Verärgerung aufhalten, wenn man<br />

hört, dass Bern die Kantonsbehörden aufgefordert<br />

hat, die Vorschriften des Gesetzes<br />

bezüglich der Gewichte mit aller Schärfe zu<br />

handhaben und keine Uebersohreitungen<br />

mehr zu tolerieren? Aber nicht genug damit,<br />

hat sich das eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />

an das Post- und Eisenbahndepartement<br />

und an das Zolldepartement gewandt<br />

und angefragt, ob nicht deren Organe bei<br />

der Feststellung von Gewichtsüberschreitungen<br />

mithelfen könnten. Während man im<br />

Ausland mit dem Spitzelsystem zur Kontrolle<br />

der Automobile abgefahren ist, will nun die<br />

schweizerische Demokratie ein solches System<br />

neu einrichten. In Regierungskreisen<br />

hat man vergessen, wie im November letzten<br />

Jahres die Automobilisten getäuscht<br />

worden sind und will ihnen nun die Macht<br />

des Staates zu fühlen gebea Wir aber haben<br />

die damaligen Vorgänge noch gut Im<br />

Gedächtnis und werden uns ihrer bei passender<br />

Gelegenheit wieder erinnern.<br />

Unsere Fremdenindustrie liegt darnieder<br />

und der Bund muss sie mit Subventionen<br />

stützen. Vor wenigen Wochen noch hatten<br />

wir-nahezu 100,000 Vollarbeitslose, für deren<br />

Unterstützung Bund und Kantone im<br />

Jahr nahezu 100 Millionen Fr. aufwenden<br />

dürften. In Deutschland, Frankreich und Italien<br />

und selbst im armen Oesterreich baut<br />

man das Strassennetz in grosszügister Weise<br />

aus, nicht allein um produktive Arbeitsmöglichkeit<br />

zu schaffen, sondern auch mit Rücksicht<br />

auf den Fremdenverkehr. Bei uns überlässt<br />

der Bund den Strassenbau den Kantonen,<br />

die nicht in der Lage sind, in grosszügiger<br />

Weise für den Ausbau unserer Alpenstrassen<br />

etwas zu tun. Und so sehen wir, wie<br />

sich die Strassen in Italien und in den französischen<br />

Seealpen mit Automobilen bevölkern,<br />

während unser Fremdenverkehr zurückgeht.<br />

Aber nirgends taucht von behördlicher<br />

Seite ein grosszügiges Strassenprojekt<br />

auf. Wollen wir in dieser Beziehung etwas<br />

erreichen, so wird wohl nur der Weg über<br />

die Initiative offen bleiben. Unsere Behörden<br />

haben Wichtigeres zu tun, als sich um derartige<br />

'Arbeitsbeschaffungsprojekte zu bekümmern.<br />

Sie müssen für die minutiöse<br />

Durchführung des Automobilgesetzes sorgen!<br />

Und dabei wundert man sich, wenn die Par-<br />

F E U I L L E T O N<br />

Rufe aus dem Dunkel.<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(11. Fortsetzung)<br />

Es verlangte ihn nach einem Spaziergang.<br />

Er ging hinunter, setzte den graugrünen<br />

Schlapphut auf und nahm den handfesten<br />

Eichenstock, der ihn seines «schwachen Beines»<br />

wegen stützen musste. Langsam humpelte<br />

er um das Schloss herum, warf im Vorbeigehen<br />

einen prüfenden Blick auf das Fenster<br />

des Weinkellers, das mit drei eisernen<br />

Gitterstäben versehen war, ging dann um die<br />

östliche Schlossecke, wo an der Seeseite in<br />

Manneshöhe das Fenster zur Trinkstube lag:<br />

ohne Traljen, aber dafür mit einer eingelassenen<br />

Rolljalousie aus Stahlplättchen gesichert,<br />

die jetzt heraufgezogen war und<br />

bleigefasste Butzencheiben sehen liess.<br />

Georg blieb einen Augenblick stehen,<br />

blickte nach dem See hinaus und warf dabei<br />

einen unauffälligen abschätzenden Blick von<br />

dem Fenster bis zum Bootsschuppen.<br />

Plötzlich stand Friedrich neben ihm: «Das<br />

Mittag ist angerichtet, Herr Direktor!» Georg<br />

fuhr zusammen. «Aber Friedrich, Sie<br />

können einem wirklich einen Schreck einjagen,<br />

kommen Sie doch nicht so leise angeschlichen!<br />

Ist es schon so weit?» Er sah<br />

nach der Uhr. «Richtig, na, dann wollen<br />

wir —»<br />

«Was soll ich für Wein heraufholen, Herr<br />

Direktor?»<br />

«Gar keinen. Mir ist heute nicht so ganz<br />

extra im Magen. Ich werde bloss ein Glas<br />

Sherry trinken, da ist ja noch die Flasche<br />

oben. Was gibt's denn heute Schönes?»<br />

«Linsensuppe mit Rebhuhn und nachher<br />

gefüllte Plinsen.»<br />

«Linsen und Plinsen, das reimt sich ja,*<br />

lachte der leutselige Schlossherr, sichtlich<br />

bemüht, seine vorherige Grobheit wieder<br />

gutzumachen. «Also ein Linsengericht! Sie<br />

wissen doch aus der Bibel die Geschichte mit<br />

dem Linsengericht?»<br />

«Jawohl, Herr Direktor, daran erinnere<br />

ich noch aus der Schulzeit her.»<br />

«Na, erzählen Sie mal, wie das war!»<br />

«Allzuviel weiss ich ja nicht mehr,» grinste<br />

der gutmütige Diener, neben Georg hergehend.<br />

Ich weiss bloss noch: Jakob undEsau,<br />

die waren doch Brüder —»<br />

«Zwillinge, Friedrich, Zwillinge.»<br />

«So, Zwillinge, das erinnere ich mich gar<br />

nicht mehr, Herr Direktor. Kann denn das<br />

stimmen, der eine war doch der ältere, darum<br />

ging die ganze Geschichte doch?»<br />

«Aber, Friedrich,» sagte Georg mit<br />

nachsichtigem Lächeln, «auch bei Zwillingen<br />

muss doch der eine älter als der andere sein,<br />

wenn auch nur um ein paar Stunden. Oder<br />

dachten Sie, die spazieren so Arm in Arm in<br />

die Welt?»<br />

«Ich weiss da nicht mit Bescheid mit<br />

Zwillingen,» entschuldigte sich Friedrich<br />

kleinlaut, aber ihm kam plötzlich ein Einfall.<br />

«Herr Direktor sind ja wohl auch ein<br />

Herr Zwilling?»<br />

«Freilich, mein armer lieber Zwillingsbruder<br />

Georg ist leider in Amerika verschollen.»<br />

Welche Verrücktheit von mir, das Gespräch<br />

darauf zu bringen? Was zwang mich nur<br />

dazu, dachte Georg.<br />

«Oh, schade!» sagte der Diener mit Gefühl.<br />

Er öffnete das Seitenportal, vor dem<br />

sie angekommen waren.<br />

Georg hörte nicht mehr.<br />

Bei Tisch sass er ganz in Gedanken versunken.<br />

Stumm nickte er seinen Dank, wenn<br />

Friedrich ihn bediente, aber seine Augen<br />

schienen etwas ganz anderes zu sehen als<br />

diese gute Linsensuppe und das weisse Brustfleisch<br />

des Rebhuhns darin. Auch von dem<br />

Wein nippte er nur.<br />

Während er sich eine Zigarre anzündete,<br />

beauftragte er den abräumenden Diener, ihm<br />

Flinte und Rucksack zu bringen, «Ich will sehen,<br />

ob ich noch einen fetten Erpel morgen<br />

zum Sonntagbraten umlege.»<br />

Friedrich machte, ein sehr erstauntes Gesicht,<br />

denn seit Jahr und Tag hatte sein Herr<br />

nicht mehr gejagt. Er hütete sich aber, etwas<br />

zu erwidern.<br />

«Und, Friedrich!» rief Georg dem Abgehenden<br />

nach, «ein Ende Bindfaden, so bis<br />

acht Meter lang.» Im Begriff selber hinauszugehen,<br />

überlegte er eine Weile, ob er noch<br />

einmal «Hille Bobbe» besuchen sollte. Er<br />

schüttelte den Kopf. Wozu dieses gefährliche<br />

Komödienspiel? Es war ja jetzt alles eingeleitet,<br />

der Sache hier ein Ende zu machen, da<br />

brauchte er sich nicht mehr zu bemühen.<br />

11.<br />

Je schwerer die Herbstsonne sich über<br />

Mittag durch rhissgünstige Nebel hatte hindurchkämpfen<br />

müssen, um so leuchtender lag<br />

sie jetzt auf dieser freundlichen märkischen<br />

Landschaft, flimmerte sie auf dem See.<br />

Georg liess sich Flinte und Patronentasche<br />

in das Ruderboot reichen und das Steuer<br />

herausnehmen. «Werden Herr Direktor mit<br />

der schlimmen Hand denn auch rudern können<br />

und schiessen? Soll ich zum Rudern<br />

mitkommen?»<br />

«Nein, danke, Friedrich, es wird schon gehen.<br />

Eigentlich wollte ich ja auch bloss ein<br />

bisschen spazierenfahren bei dem schönen<br />

Wetter, Schiessen werde ich vielleicht gar<br />

nicht. Bin ja auch ein bisschen aus der<br />

Uebung. Die Köchin soll nicht auf 'nen Entenbraten<br />

rechnen, lieber einem prallen<br />

Hähnchen den Hals umdrehen,» lachte er,<br />

die Riemen in die eisernen Dollen schiebend.<br />

Mit ein paar leichten Schlägen entfernteer<br />

sich vom Ufer. Einen Augenblick hielt er die<br />

Riemen still, blickte sich um und mass seinen<br />

Kurs ab. Dort hinten am Ufer leuchtete<br />

das weisse, durchbrochene Quadrat der Kolmanzer<br />

Bake auf. Er konnte die Stelle nicht<br />

verfehlen, wenn er immer in etwa hundert<br />

Meter Abstand vom Röhricht geradeaus fuhr.<br />

Einen Augenblick genoss er noch das farbenheitere<br />

Bild auf dem See. Heute, am<br />

Sonnabend nachmittag, war eine Anzahl Berliner<br />

Wassersporrleute angekommen. Sie<br />

tummelten sich mit ihren Fahrzeugen aller


teigebäude ins Wanken kommen ;und den<br />

« Fronten > mehr und mehr jene feile der<br />

Bevölkerung zulaufen, die nicht nur reglementieren,<br />

sondern auch produktiv aufbauen<br />

wollen.<br />

Wir stehen an einem Scheidewege. Entweder<br />

raffen sich 1 Behörden und Parteien zu<br />

einer Aenderong ihrer Politik auf, lassen an<br />

die Stelle der langsamen Erdrosselung der<br />

Wirtschaft durch Steuern und Zölle eine<br />

Entlastung treten, fügen die Beamten "des<br />

Staates wieder in die Reihen des übrigen<br />

Volkes ein oder sie werden mit einer Opposition<br />

der 1 Bürgerschaft rechnen müssen, die<br />

ihnen zu denken'geben wird.'<br />

Schweizerisdie Rundschau<br />

Die Zulassung der auslandischen Automobile<br />

zum Verkehr auf schweizerischem Gebiete<br />

ist durch einen Bundesratsbeschluss<br />

vom 5. Mai Wie folgt geregelt worden:<br />

1. Die Strassenzollämter sind durch die<br />

Oberzojldirektion anzuhalten, an der Grenze<br />

die folgenden Motorfahrzeuge zurückzuweisen:<br />

a) Lastwagen oder Lastenzüge, deren<br />

Gesamtgewicht die im Bundesgesetz über<br />

den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr und<br />

der Vonziehüngsverordnung dazu vorgeschriebenen<br />

Höchstgewichte übersteigen; b)<br />

im Ausland immatrikulierte Lastwagen, die<br />

einen, zweiachsigen Anhänger mit sich führen.<br />

2, Ferner sind sje aBzuhalten, vorderhand<br />

alle Motorwagen, deren Breite 2,20 Meter<br />

offentsichtlich übersteigt, zurückzuweisen, es<br />

sei denn* es handle sich oim Gesellschaftswagen,<br />

die fahrplanmässig auf einer bestimmten<br />

Strecke verkehren und für die eine 2,20<br />

Meter übersteigende Höchstbreite bewilligt<br />

worden ist. Nach Festsetzung'des in Art. 9,<br />

Abs. 1, Sohlusssatz der Vonziehüngsverordnung,<br />

vorgesehenen Strassennetzes durch<br />

den Bundesrat sind 2,20 Meter übersteigende<br />

Geselilsch'aftswagen nur noch von denjenigen<br />

Strassenzöllämtefn zurückzuweisen, die an<br />

einer Strasse liegen, die für Gesellschaftswagen<br />

bis zu 2,40 Meter Breite offen sind.<br />

Die an letztern Strassen liegenden Zollämter<br />

haben alsdann tnir Gesellschaftswagen zurückzuweisen,<br />

deren Breite 2,40 Meter übersteigt.<br />

Der iri diesem Beschluss erwähnte Artikel<br />

9 der Vollziehungsverordnüng ' sieht folgendes<br />

vor: ' '2„,„ .„<br />

«Die Breite des Motorwagens darf 2,2 Meter<br />

nicht übersteigen. Für .schwere. Gesellgchaftswagen,<br />

die 1 fahrplanmässig auf : einer* bestimmten Strecke<br />

verkehren, kann das Justiz- lind Polizeidepartement<br />

nach Anhörung der Kantone, deren Gebiet, befahren<br />

werden soll, eine Höchstbreite bis zu 2,4 m zulassen.<br />

Diese Fahrzeuge dürfen andere als die<br />

fahrplanmässig zu befahrenden Strassen nur für<br />

Ueberführungsfahrten benützen: Die Bezeichnung<br />

der Strecken, auf denen auch andere Motorwagen<br />

mit einer Breite bis zu 2,4 m verkehren dürfen,<br />

bleibt dem Bundesrat vorbehalten. »<br />

Es soll demnach nicht nur den bereits konzessionierten<br />

und fahrplanmässig verkehrenden<br />

Omnibussen, sondern auch den ausländischen<br />

Gesellschaftswagen, welche nur von<br />

Fall zu Fall nach der Schweiz kommen, ermöglicht<br />

werden, unser Gebiet auch dann zu<br />

befahren, wenn die Breite der Fahrzeuge 22<br />

Meter überschreitet. Nachdem die Reisesaison<br />

in wenigen Wochen voll einsetzen soll,<br />

ist im Interesse des Autotourismus zu erwarten,<br />

dass die in der Vollziehungsverordnung<br />

vorgesehene Bezeichnung der Strecken, auf<br />

denen auch Fahrzeuge bis zu 2,4 m Breite<br />

verkehren dürfen, demnächst erfolgt. Man<br />

wird vielerorts sogar erstaunt sein, dass dies<br />

nicht bereits früher geschehen ist. Diese ihm<br />

Art, vom Paddelboot bis<br />

der tiefblauen Weite, die<br />

täfelt, von Segeln und<br />

weiss überblitzt war. Am<br />

roten Dächer der Villen,<br />

kleiner Dörfer zwischen<br />

und Pappeln auf.<br />

zur Rennjacht, auf<br />

von der Sonne ge-<br />

Möwenschwingen<br />

Ufer leuchteten die<br />

ragten die Kirchen'<br />

gelben Obstgärten<br />

Ein wundervolles Bild, zumal von dieser<br />

Seite betrachtet, die weniger belebt war,<br />

weil drüben der Spreekanal einmündete, der<br />

den See mit der grossen WasseTkette bis<br />

zum Scharmützelsee verband.


NO 40 - 1938<br />

Sportnachrichten<br />

Klausen-Rennen-Verbot<br />

abgelehnt!<br />

Beschluss der Glarner Landsgemeinde.<br />

Die Olarner Landsgemeinde hat am Sonn<br />

tag das Klausen-Rennen-Verbot bachab ge><br />

schickt! Wir brauchen unsern Lesern nich<br />

die ganze Vorgeschichte dieses Landsgemeindeantrages<br />

eingehend zu wiederholen.<br />

Sieben Fruttbergbauern, sämtliche auf den<br />

Namen Zweifel getauft, beantragten bekanntlich<br />

wegen « allzu grossem Kulturschaden<br />

in ihrem Wiesland, resp. allzu kleinen Entschädigung<br />

dafür, ein allgemeines Reniwer<br />

bot. Der Landrat wies in überwiegende<br />

Mehrheit den Antrag ab. Wenn auch das<br />

Rennen, namentlich in den Ausmassen de:<br />

letztjährig&n, viel Unruhe und Lärm bringt,<br />

so wäre es doch anderseits aus finanziellen<br />

und aus propagandistischen Gründen ein völliger<br />

Missgriff, die grösste Veranstaltung des<br />

Jahres auf diesem Weg unmöglich zu machen.<br />

Etwelches Entgegenkommen auf die,<br />

auch nicht immer mit der kleinen Kelle berechneten,<br />

Entschädigungswünsche der Bergbauern<br />

und Schätzung der Schäden durch<br />

die Landessehatzungskommission, statt durch<br />

einen etwas eilfertigen Auswärtigen, werden<br />

die Gründe der Animosität beseitigen können.<br />

Herr Landammann Hefti. dessen Tätigkeit<br />

als Baudirektor der Kanton Glarus<br />

seine prächtigen Strassen und neuerding:<br />

den geradezu vorbildlichen Ausbau der Kerenzerstrasse<br />

verdankt, warb mit warmen<br />

Worten für das Rennen. Ohne dass einer der<br />

sieben Zweifel als Verteidiger aufgerückt<br />

•wäre, schloss sich die Landsgemeinde, ihrer<br />

6000 Mann, einmütig seinen Worten an. Wir<br />

haben das von den Glaraern nicht anders erwartet.<br />

Die Zukunft des Klausens wäre somit<br />

gesichert!<br />

Fr.<br />

Grosser Preis von Tripolis.<br />

Varzi siegt wieder über Nuvolari!<br />

Dem Grossen Preis von Tripolis, der als<br />

bedeutendstes Kolonialrennen am Sonntag<br />

auf der 13,1 km langen, überaus schnellen<br />

Rundstrecke von Mellaha ausgetragen wurde,<br />

kam ein ganz ausserordentliches Interesse<br />

zu. Der seit Monaco mit fieberhaftem Interesse<br />

erwartete Revanchekampf Nuvolari-<br />

Varzi kam an diesem Tage zum Austrag.<br />

Für Italien besass das Rennen noch ganz besondere<br />

Bedeutung, da es bekanntlich mit<br />

einer Riesenlotterie verbunden war. Bei der<br />

vor einer Woche feierlich vorgenommenen<br />

Verlosung wurden die Lose ausgewählt, auf<br />

die die Namen der 33 Fahrer fielen. So traf<br />

beispielsweise das auf Nuvolari bezügliche<br />

Los auf einen einfachen Arbeiter, der durch<br />

den Sieg seines Fahrers Millionär werden<br />

konnte. Man kann sich demnach die ungeheure<br />

Spannung vorstellen, mit der dieses<br />

Rennen erwartet wurde, das innert wenigen<br />

Stunden einige Leute zu Millionären machte.<br />

Das Rennen von Tripolis hat mit einer<br />

Riesensensation geendet! Aus der überall erwarteten<br />

erfolgreichen Revanche Nuvolaris<br />

ist nichts geworden, und der so lange vom<br />

schwärzesten Pech verfolgte Varzi hat den<br />

für unbesieiglioh gehaltenen Nuvolari gleich<br />

zum zweiten Male geschlagen. Das Rennen<br />

über die 400 km ging vor einer riesigen Zuschauermenge<br />

bei schönstem Wetter vor<br />

sich. Von den 33 gemeldeten Konkurrenten<br />

traten nur 28 zum Starte an. Wie zu erwarten<br />

war, entspann sich gleich von Anfang an<br />

zwischen Nuvolari (Alfa Romeo), Varzi (Bugatti)<br />

und Campari (Maserati) ein heisser<br />

Kampf. Der sehr schnelle 16-zylindrige Maserati<br />

ging mit einer Geschwindigkeit von<br />

170 Stundenkilometern an die Spitze vor.<br />

Nuvolari und .Varzi folgten mit erbitterter<br />

Zähigkeit dem Ausreisser Campari. Erst ein<br />

kleinerer Defekt brachte den «Neger» um<br />

die Führung, so dass Nuvolari an die Spitze<br />

vorstossen konnte. Mehr als die Hällfte des<br />

Rennens wurde nun von ihm angeführt, und<br />

schon schien es, als trage er den Sieg sicher<br />

in seiner Tasche. Durch einen kurzen Halt<br />

im letzten Drittel des Rennens büsste er<br />

einen Teil seines Vorsprunges ein, so dass<br />

der knapp hinter ihm liegende Varzi die Führung<br />

an sich reissen konnte. Der Bugatti<br />

raste mit unglaublicher Vehemenz dahin; in<br />

der 25. Runde erzielte Varzi einen Durchschnitt<br />

von 174,5 km/St.<br />

Wie in Monte Carlo, so war man auch in<br />

Tripolis bis zum letzten Moment im Unklaren,<br />

wem der Sieg zufallen werde. Die letzten<br />

Runden gestalteten sich zu einem unerhörten<br />

Zweikampf zwischen Nuvolari und<br />

Varzi. Das Publikum verlor bei diesem hochdramatischen<br />

Duell alle Beherrschung und<br />

schrie und jubelte fassungslos. Fast auf gleicher<br />

Hohe donnerten die beiden Maschinen<br />

auf der Bahn dahin. Mit dem höchst geringen<br />

Unterschied von 1/5 Sekunde konnte<br />

Varzi seinen grossen Gegner Nuvolari aufs<br />

neue schlagen. Als Dritter dieses überaus<br />

schnellen Rennens ging der Engländer Birkiti<br />

auf Maserati durchs Ziel, an vierter<br />

Stelle plazierte sich Zehender. Borzacchini,<br />

der sich anfänglich gut gehalten hatte, musste<br />

AUTOMOBIL-REVUfc<br />

wegen eines Defektes aufgebea Auch Campari<br />

fiel schliesslich aus.<br />

Die Resultate:<br />

1. Varzi (Bugatti), 2 St. 19 Min. 51 Sek.<br />

2. Nuvolari (Alfa Romeo),- 2 St. 19 Min. 51,2 Sek.<br />

3. Birkin (Maserati), 2 St. 22 Min. 14 Sek.<br />

4. Zehender (Maserati), 2 St. 22 Min. 32 Sek.<br />

Neue Weltrekorde<br />

von Graf Czaykowski.<br />

Auf der Berliner Avus.<br />

Der bekannte Rennfahrer Graf Czaykowski<br />

unternahm letzte Woche, wie wir seinerzeit<br />

schon angekündigt hatten, auf der<br />

Berliner Avus mit einem Bugatti 4900 ccm<br />

Rekordversuche, um den Stundenweltrekord,<br />

der vrvn Evston auf Panhard gehalten wurde,<br />

Graf Gzaykowski, der auf'einem Bugatti 4900 ccm<br />

auf der Berliner Avus mehrere Weltrekorde aufstellte.<br />

zu schlagen. Schon die ganze Woche hindurch<br />

trainierte der polnisch-französische<br />

Graf auf der vorzüglichen Berliner Autobahn.<br />

Am Freitag morgen unternahm er auf<br />

der für jeden Verkehr gesperrten Strecke<br />

die entscheidenden Angriffe, die zu glänzenden<br />

Erfolgen führten. Czaykowski legte in<br />

60 Minuten 213,842 km zurück und schlug damit<br />

den Stundenweltrekord' Eystons von<br />

210,392- km. Der Stundenweltrekord zählt zu<br />

den begehrtesten Trophäen der Rennfahrer.<br />

Schon sehr viele Piloten haben sich an dieser<br />

Bestzeit versucht, einige mussten sogar ihr<br />

Unternehmen mit dem Tode büssen. Kaum<br />

einen Weltrekord gibt es, der so heiss umstritten<br />

ist, wie gerade der über eine Stunde.<br />

Die Leistung Czaykowskis darf daher als<br />

hervorragend bezeichnet werden. Neben dem<br />

Stundenweltrekord stellte der Fahrer auch<br />

noch Weltrekorde über 100 km, 100 Meilen<br />

und 200 km auf, ferner verbesserte er die<br />

Rundenbestzeit der Avus, Ausser den genannten<br />

Weltrekorden stellte Czaykowski<br />

auch noch mehrere internat. Rekorde der<br />

Klasse 5000 ccm auf, die indessen im Augenblicke<br />

noch nicht bekannt sind.<br />

Die neuen Weltrekorde:<br />

100 km : 28 Min. 16 Sek. 2/10 (Stundenmittel:<br />

212,24 km/St.), (alter Rekord: 212,11 km/St.).<br />

100 Meilen: 45 Min. 8 Sek. 8/10 (StundenmiUel:<br />

213,8 km/St), alter Rekord: 211,9 km/St.).<br />

200 km: 56 Min. 7 Sek. (Stundenmittel: 213,84<br />

km/St.), alter Rekord: 211,04 km/St.).<br />

1 Stunde: 213 km 842 (alter Rekord): 210,392<br />

km/S«).<br />

Avus-Rundenrekord: 5 Min. 24 Sek. 4/10 (Stundenmittel:<br />

217,4 km/St.), (alter Rekord, Dreyfus auf<br />

Maserati: 209,4 km/3t). x.<br />

Um die Alpenfahrt <strong>1933</strong>. Wir haben noch<br />

in unserer letzten Nummer mitgeteilt, dass<br />

das Zentralkomitee des A. C. S. den erfreulichen<br />

Beschluss gefasst hat, die Organisation<br />

und damit die Kosten für die auf schweizerischem<br />

Gebiete liegende Teilstrecke der<br />

Alpenfahrt <strong>1933</strong> zu übernehmen. Morgen<br />

Mittwoch findet nun in Mailand eine neue<br />

Sitzung statt, an der Vertreter der fünf interessierten<br />

nationalen A. C teilnehmen und<br />

an der die weiteren Vorarbeiten für die Alpenfahrt<br />

besprochen werden. Während<br />

Frankreich, das bekanntlich diesmal die Leitung<br />

der ganzen Fahrt hat, und Italien zusammen<br />

sich in die allgemeinen Organisationskosten<br />

teilen, kommen die Schweiz und<br />

voraussichtlich auch Deutschland und<br />

Oesterreich für die in ihrem Lande entstehenden<br />

Teilkosten auf. Als Leiter der Alpen^<br />

fahrt <strong>1933</strong> wurde der auch in unserem Lande<br />

bekannte Präsident des A. C. von Marseille,<br />

Herr Albert Rousset, gewählt. Die Route<br />

wird voraussichtlich folgenden Verlauf aufweisen:<br />

1. Etappe: München - Meran (436 km): über<br />

den Brenner, Tre Crocci, Falsaregopass und Pordoijoch.<br />

2. Etappe: Meran - St. Moritz (273 km): über<br />

Stilfserjoch, Bernina, Albula und Flüela.<br />

,i 3„ Etappe- St. Moritz - Turin (372 km): über<br />

den- Julier, Splügen, St. Bernhard, Monte Ceneri.<br />

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Lesbieres, Mont Genevres, Issard, Galibier und<br />

Croix-de-Fer.<br />

5. Etappe: Grenoble - Nizza (380 km): über<br />

Bayardpass, Vars, Allos und Pass Saint Michel.<br />

A. C. S.-Campin* bei Caux. In diesem<br />

Jahre wird in der Schweiz erstmals ein grösseres<br />

Ratlye-Auto-Camping stattfinden. In<br />

den Tagen vom 13. bis 22. August soll diese<br />

originelle Veranstaltung durchgeführt wer- N<br />

den, und zwar wurde als offizieller Campingplatz<br />

der wunderbar gelegene Ort Caux bei<br />

Montreux gewählt. Verschiedene Veranstaltungen<br />

wie Bankette, Bälle, Ausflüge usw.<br />

sind für die Teilnehmer an diesem Rallye-<br />

Camping vorgesehen, dabei geniessen diese<br />

überall ziemlich erhebliche Ermässigungen.<br />

Mehrere kleinere Wettbewerbe sollen ebenfalls<br />

durchgeführt werden. Ausser Caux sollen<br />

an verschiedenen andern schönen Orten<br />

unseres Landes Plätze bestimmt werden, die<br />

für die Camping-Fahrer dienen, die von<br />

einem dieser Punkte zum andern ziehen. Erkundigungen<br />

über die sehr interessante Veranstaltung<br />

können entweder von der Zentralverwalrung<br />

des A. C. S., rue du Mont<br />

Blanc, direkt, oder von Herrn Felix Ducommun,<br />

Präsident des A. C. S.-Campings, Case<br />

Postale, La Chaux-de-Fonds, bezogen werden.<br />

Im übrigen hat das Zentralkomitee des<br />

A. C.S. beschlossen, für den Anlass das Patronat<br />

zu übernehmen.<br />

mb.<br />

Bergrennen Montreux-Caux. Im Rahmen<br />

des berühmten Narzissenfestes von Montreux,<br />

das am Samstag und Sonntag den 10. und 11.<br />

Juni abgehalten wird, führt die Sektion<br />

Waadt des A.C.S. zusammen mit dem Verkehrsverein<br />

Montreux, das für die schweizerische<br />

Automobilmeisterschaft gültige Bergrennen<br />

Montreux-Caux durch. Das am 11.<br />

Juni stattfindende Rennen ist seit 1924 nie<br />

mehr ausgetragen worden. Soviel sich bis<br />

jetzt voraussagen lässt, dürfte die Veranstaltung<br />

einen vollen Erfolg erbringen. Schon<br />

jetzt sind nicht nur einheimische, sondern<br />

auch ausländische Fahrer für das Rennen angemeldet.<br />

Die verschiedenen Organisationskomitees<br />

haben ihre gesamte Tätigkeit aufgenommen,<br />

um dem Rennen einen schönen<br />

Erfolg zu sichern. An der schwierigen aber<br />

überaus interessanten Strecke Montreux-<br />

Caux werden noch verschiedene Verbesserungen<br />

vorgenommen. Das Reglement, sowie<br />

alle Auskünfte sind vom Sekretariat der<br />

Sektion Waadt des A.C.S., 8, rue de Bourg,<br />

zu erhalten. , i x.<br />

Rennen in Brooklands. Das von uns in der<br />

letzten Nummer angekündigte Rennen in<br />

BrooMands, das nach einem neuartigen Handicap-System<br />

ausgefahren wurde, brachte<br />

am letzten Samstag die besten englischen<br />

Rennfahrer zusammen. Dem Sieger winkte<br />

die internat. Trophäe von Brooklands sowie<br />

ein Barpreis von 12,000 Fr. Der Wanderpreis<br />

wurde allerdings am Vorabend des<br />

Rennens aus einem Londoner Schaufenster,<br />

wo er ausgestellt war — gestohlen, so dass<br />

das Rennen, wie man sagen könnte, um des<br />

Kaisers Bart ausgefahren wurde... Sir Lewis<br />

auf Alfa Romeo ging zu Beginn der<br />

zweiten Hälfte des Rennens an die Spitze vor<br />

und konnte diese bis zum Ende innehalten.<br />

Eine Zeitlang wurde er von Kaye Don auf<br />

Bugatti hart bedrängt. Schliesslich fielen jedoch<br />

Kaye Don, Lord Howe und Campbell<br />

aus, so dass Sir Lewis das Rennen ungefährdet<br />

in 2 Std. 58 Min. 12 Sek. beenden konnte<br />

(Stundenmittel 141,7 km/St.).<br />

A.D.A.C.-Avusrennen. Das AJDAC.-AVUSrennen<br />

vom 21. Mai versDridht sdhon jetzt<br />

einen überaus interessanten Kampf. Für die<br />

grosse Klasse haben u. a. bereits Nuvolari,<br />

Borzacchini und Chiron auf Alfa Romeo,<br />

von Brauchitsch auf Mercedes-Benz und<br />

Fagioli auf Maserati gemeldet. Mit besonderem<br />

Interesse wird man auch vernehmen,<br />

dass der beim letztiährigen Avusrennen so<br />

erfolgreiche Hans Stuber (Bugatti) auch<br />

diesmal seine Nennung abgegeben hat. Die<br />

definitive Meldeliste dürfte eine ähnliche<br />

Reichhaltigkeit wie die für das letztjährige<br />

Avusrennen aufweisen. Die Meldungen:<br />

Wagen bis 1500 ccm: Burggaller-Beriin (Bugatti);<br />

Macher-Zschopau (DKW); Oestreicher-Dresden<br />

(M. G.); Simons-Berlin (Bugatti).<br />

Wagen ober 1500 ccm: Nuvolari-Italien (Alfa<br />

Romeo); Borzacchini-Italien (Alfa-Romeo); Pagioli-Italien<br />

(Maserati); Ghiron-Frankreich (Alfa-<br />

Ronieo); Jellen-Graz (Alfa-Romeo); Steinweg-München<br />

(Bugatti); von Brauchitsch (Mercedes-Benz);<br />

Merz (Mercedes-Benz); Hans Stuber (Bugatti).<br />

Sommer wieder auf Alfa Romeo. Der französische<br />

Rennfahrer Sommer, der im letzten<br />

Jahre auf Alfa Romeo verschiedene<br />

grosse Erfolge hatte, diese Saison aber auf<br />

Maserati fahren wollte, hat wieder zu Alfa<br />

Romeo hinüber gewechselt und trennte sich<br />

von seinem Co-Equipier Zehender. On revient<br />

toujours...<br />

Graf Lurani, der bekannte italienische<br />

Rennfahrer, der auch in der Schweiz ein<br />

gern gesehener Gast ist, hat vor wenigen<br />

Tagen in Rom geheiratet. Dem sympathischen<br />

Fahrer und Freund unseres Blattes<br />

unsere herzlichen Glückwünsche. x.


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acheter les nouveaux modeles, mais bien<br />

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der „Kleinen Rosalie"<br />

Die „Kleine Rosalie", ein 8 PS CITROEN-Serienwagen,<br />

der der Yacco-Gesellschaft gehört, hat<br />

auf der Bahn von Montlhery vom T5. März bis -<br />

29. April <strong>1933</strong>, d. h. in 43 Tagen 100,000 Kilometer<br />

zurückgelegt. Die Geschwindigkeit betrug<br />

durchschnittlich 93 km; 70 neue internationale<br />

: Rekorde hat der Wagen dadurch aufgestellt.<br />

Diese hervorragende Leistung wurde — unter Kontrolle<br />

des Automobilklubs von Frankreich — unter<br />

Verwendung von YACCO-Oel, Typ Y, erzielt,<br />

wie es laufend in den Handel kommt.<br />

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N°40 - <strong>1933</strong><br />

Das Auto Im eidg. Postbetrieb.<br />

(Schlu8S von Seite 2)<br />

In zahlreichen Fällen hat die Post ihr Regal<br />

der regelmässigen Reisendenbeförderung unter<br />

gewissen Bedingungen an Unternehmer<br />

verliehen. Im Gegensatz zu den Autohaltern,<br />

die -vertraglich für die Post Fahrten ausführen,<br />

geht der Betrieb eines von der Postverwaltung<br />

konzessionierten Unternehmers in<br />

jeder Beziehung auf dessen eigene Rechnung<br />

und Gefahr. Der Postkonzessionär führt<br />

keinen Postbetrieb. Wenn ihm die Verwaltung<br />

Postsachentransporte überträgt, so ist<br />

das Verhältnis ähnlich wie zu einer Eisenbahn.<br />

Dem Reisenden ist der Konzessionär,<br />

nicht die Verwaltung, verantwortlich. Es<br />

werden Konzessionen für Linienfahrten und<br />

für Rund- und Reisefahrten erteilt. Darunter<br />

ist folgendes zu verstehen:<br />

Linienfahrten sind Fahrten, die zwischen<br />

zwei Endpunkten hin und her pendeln und<br />

dem öffentlichen Verkehr von Haltestelle zu<br />

Haltestelle dienen. Der Konzessionär solcher<br />

Linien ist verpflichtet, die Fahrten nach Fahrplan<br />

regelmässig auszuführen. Die Konzession<br />

läuft in der Regel 10 Jahre. Der Entwurf<br />

zu einer neuen Konzessionsordnung A<br />

wird nach Inkrafttreten des eidg. Verkehrsgesetzes<br />

weiter behandelt werden.<br />

Im Berichtjahr waren 74 Konzessionen mit<br />

der Verpflichtung zum Posttransport in Kraft.<br />

Im ganzen bestehen 143 Konzessionen, worunter<br />

16 Stadt-Autobusbetriebe. Es sind 15 Konzessionen<br />

neu erteilt, 33 erneuert und 7 ausgedehnt<br />

worden. 3 Konzessionen wurden nicht<br />

erneuert und 3 Konzessionäre stellten den<br />

Betrieb wegen der Krise vorübergehend ein.<br />

Der Autobetrieb auf der Strecke Milchbuck<br />

- Affoltern b./Zürich - Regensdorf ist im<br />

September vom Autobusbetrieb der Stadt<br />

Zürich übernommen worden.<br />

Die im Berichtjahr vorgelegten Rechnungen<br />

der konzessionierten Linien weisen für das<br />

vorhergehende Jahr folgende Ergebnisse auf:<br />

Ueberlandlinien<br />

1931 1930<br />

Betriebslänge in km 1,481 1,444<br />

Fahrleistung in km 5,103,350 4,730,321<br />

Reisende 3,724,956 2,785,438<br />

Einnahmen „ 4,696,081 4,562,813<br />

Gesamtausgaben 4,907,102 4,843,629<br />

Verlust 211,022 280,816<br />

Stadtomnibusse<br />

1931 1930<br />

Betriebslänge in km 173 170<br />

Fahrleistung in km 4,325,294 2,890,347<br />

Reisende 15,156,512 9,738,521<br />

Einnahmen 3,628,462 2,609,788<br />

Gesamtausgaben 4,003,339 2,784,053<br />

Verlust- ;• 374,877 174i365<br />

Elsenbahn und Automobil.*)<br />

Das Automobilgewerbe hat sich die Auffassung<br />

zu eigen gemacht, dass es sehr wahrscheinlich<br />

der S. B. B. gelinge, eine derartige,<br />

die gesamte Schweiz umfassende ASTO-<br />

Organisation aufzuziehen, und es hat sich<br />

dieses deshalb zu einer Verständigung über<br />

die künftige Regelung des Transportwesens<br />

bereit erklärt. Eine Verständigung zwischen<br />

Eisenbahn und Automobil hat selbstverständlich<br />

auch den Werkverkehr zu umfassen. Anfänglich<br />

vertraten die Eisenbahnen die Auffassung,<br />

einen Verzicht auf den Werkverkehr<br />

nicht übernehmen zu können. Die Verhandlungen,<br />

welche in der Folge zwischen Eisenbahn-<br />

und Automobilinteressenten unter diesen<br />

Voraussetzungen geführt wurden, zeitigten<br />

einen Vertragsentwurf, dessen Hauptbestimmungen<br />

in einer Konzessionspflicht für<br />

Automobiltransporte über die Gemeindegrenzen<br />

hinaus für Tiere und Güter aller<br />

Arten bestehen. Als Konzessionsbehörde ist<br />

das Eidg. Eisenbahn- und Postdepartement<br />

vorgesehen, während als Rekursstelle der<br />

Bundesrat figurieren soll. Der Referent befasste<br />

sich mit den allgemeinen Grundlinien<br />

dieser Regelung, wie mit den Richtlinien,<br />

nach welchen eine Konzession erteilt werde,<br />

dem Nahverkehr bei den S. B. B. (30 km) und<br />

bei den Privatbahnen (unter -Umständen<br />

etwas weniger), sowie mit der Schaffung<br />

einer aus neun Mitgliedern bestehenden Kommission,<br />

wovon deren je drei den Eisenbahnen,<br />

dem Automobilgewerbe und den<br />

grossen Wirtschaftsverbänden angehören sol-<br />

Jen. Im weitern ist vorgesehen, diese erweiterte<br />

SESA in die Rechtsform einer Genossenschaft<br />

überzuführen.<br />

Zum Schlüsse betonte Dr. Schrafl, dass anlässlich<br />

dieser Verhandlungen auf beiden Seiten<br />

ein guter und versöhnlicher Geist vorhanden<br />

gewesen sei, und dass überall der<br />

Wille dominiere, eine Lösung zu finden,<br />

welche das Problem zwischen Eisenbahn und<br />

Automobil so erledigt, dass die Lösung auch<br />

für andere Länder als richtunggebend betrachtet<br />

werden könne. Unabgeklärt bleibt<br />

noch die Frage, ob beim Erlass eines Konzessionsgesetzes<br />

eine Ergänzung oder Aenderung<br />

der Bundesverfassung notwendig sei.<br />

Anlässlich den parlamentarischen Beratungen<br />

über das Sanierungsprogramm der S.B.B,<br />

wurde seitens verschiedener Mitglieder der<br />

*) Schluss des Berichtes über das Referat Dr.<br />

Schrafl und anschliessende Dipkussion im Vortragsabend<br />

der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Zürich.<br />

rAUTOMOBIL-PEVÖB 5<br />

Meinung Ausdruck gegeben, dass eine Regelung<br />

des Konkurrenzverhältnisses zwischen<br />

Eisenbahn und Automobil als Vorbedingung<br />

für die Sanierung der S. B. B. zu betrachten<br />

sei. Der Bundesrat erwartet noch im Verlauf<br />

dieses Monates einen Bericht der S. B. B.,<br />

welche ihrerseits hoffen, darin mitteilen zu<br />

können, dass sich die beiden Konkurrenten<br />

geeinigt haben. Kurz die ausländischen Verhältnisse<br />

streifend, betonte Dr. Schrafl, dass<br />

jedes Land selbst nach derjenigen Lösung<br />

und/Regelung des Problems Eisenbahn—Auto<br />

suchen müsse, die seinen Verhältnissen am<br />

ehesten entspreche.<br />

Anschliessend an die Ausführungen des<br />

Vertreters der Automobilinteressenten betonte<br />

Dr. Schrafl, dass er den Eindruck habe,<br />

beide Referenten hätten sich ihrer Aufgabe<br />

verschiedenartig entledigt. Er bezweifelt die<br />

Richtigkeit einer Reihe von in den Ausführungen<br />

Saurers enthaltenen Zahlen. Namentlich<br />

kann er sich der Argumentation, dass<br />

durch das Auftreten des Automobils auch die<br />

S. B. B. mehr Güter zu transportieren gehabt<br />

hätten, nicht anschliessen. Als Vertreter des<br />

Transportgewerbes nahmen Herr A. Ammann,<br />

Direktor der A.-Q. Danzas & Co., sowie Herr<br />

Welti-Furrer in kurzen Worten Stellung zu<br />

einigen in den Hauptreferaten aufgeworfenen<br />

Fragen. Als nicht uninteressant verdient die<br />

Feststellung Ammanns, dass unter dem<br />

Drucke des Benzin- und Oelmotors Frachtreduktionen<br />

erkämpft werden konnten, die<br />

früher rundweg abgeschlagen wurden, erwähnt<br />

zu werden. Die Herren der S.B.B,<br />

können sich auch damit trösten, wenn sie<br />

ihre heutige Situation mit derjenigen der 80er-<br />

Jahre des letzten Jahrhunderts vergleichen,<br />

in welcher damals unzählige Lohnkutscher<br />

und Fuhrhalter durch die Eisenbahn an die<br />

Luft gesetzt wurden.<br />

Als Vertreter der Wissenschaft nahmen<br />

Prof. Böhler (E.T.H.) und Prof. Saitzew<br />

ebenfalls zu einigen gefallenen Bemerkungen<br />

Stellung. Ersterer versuchte namentlich die<br />

Frage zu analysieren, ob Eisenbahn und Automobil<br />

Bundesgenossen oder Konkurrenten<br />

seien. Bezugnehmend auf amerikanische Verhältnisse<br />

kommt Prof. Böhler zur Ueberzeugung,<br />

dass das Automobil den Eisenbahnen<br />

hunderts gewesen, welche in ihren Berichten<br />

darauf aufmerksam gemacht hätten, dass<br />

durch den Bau von Eisenbahnen auch eine<br />

grössere Belebung des Strassenverkehrs eintreten<br />

müsse. Prof. Sa'itzew glaubt, nicht die<br />

Eisenbahn, noch das Automobil, sondern sich<br />

selbst verteidigen zu müssen, weil in den<br />

Ausführungen Saurers auf bestimmte Aeusserungen<br />

in seiner Broschüre Stellung genommen<br />

wird, welche Ausführungen er entweder<br />

zu widerlegen oder richtigzustellen<br />

versucht.<br />

Trotzdem über das Thema Eisenbahn-<br />

Automobil schon viel geschrieben und gesprochen<br />

wurde, darf aus dem regen Besuche,<br />

welcher dieser Versammlung beschieden<br />

war, wie auch aus dem reichen Beifall,<br />

der den beiden Hauptreferenten, wie den einzelnen<br />

Diskussionsrednern, zuteil wurde, geschlossen<br />

werden, dass das Interesse weitester<br />

Kreise an diesem Problem unvermindert<br />

weiterbesteht.<br />

Wy.<br />

Das Echo in der Presse. <<br />

Hiezu erhalten wir folgende Zuschrift: , :<br />

Wie zu erwarten war, hat der Diskussionsabend<br />

auch in der Tagespresse einen lebhaften<br />

Widerhall gefunden. Sehr eigentümlich<br />

hat dabei die Berichterstattung der « Neuen<br />

Zürcher <strong>Zeitung</strong>» berührt. Dieses Organ des<br />

Freisinns und der Wirtschaft fand Raum für<br />

eine eingehende Würdigung der Voten von<br />

Herrn Dr. Schrafl, erledigte aber die Ausführungen<br />

von Herrn Saurer mit einigen Sätzen<br />

und flocht in sie eine Kritik ein, die fast<br />

wörtlich der Replik von Herrn Dr. Schrafl<br />

entnommen wurde. Wir empfehlen dem Berichterstatter,<br />

die Artikel der Bahnen gegen<br />

das Auto in der Tagespresse nachzulesen und<br />

er wird finden, dass die Abwehr von Herrn<br />

Saurer gegen den Vorwurf des Schmarotzertums<br />

sehr berechtigt war. Nimmt er sich<br />

dazu die Mühe, den Bericht der Generaldirektion<br />

der S.B.B, vom 7. Februar d. J.<br />

über die Finanzlage der Bahn nachzulesen,<br />

so wird er finden, dass die von Herrn Saurer<br />

vorgebrachten Darlegungen über die Gründe<br />

dieser Finanzlage stimmen. Von einer grossen<br />

<strong>Zeitung</strong> darf man verlangen, dass, wenn<br />

eine so ernsthafte und wissenschaftlich belegte<br />

Arbeit wie der Vortrag von Herrn<br />

eine Verkehrsbelebun'g gebracht hat, imSaurer kritisiert wird, dies unter Angabe von<br />

schlimmsten Falle eine Reduktion um einGründen und Zahlen" und nicht lediglich mit<br />

einigen nachgeredeten abfälligen Bemerkungen<br />

geschieht. 31<br />

Drittel nach sich zog. Aus den Korrelationsbestimmungen<br />

geht aber deutlich hervor,<br />

dass diese beiden Verkehrsmittel nicht<br />

feinde, sondern Freunde sind. Es seien ge-<br />

1-sde die '£isenbalmexperten des letzten Jahr-<br />

Waschen Sie sich<br />

ohne Seife?<br />

Kaum —<br />

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Ihrem Wagen muten Sie als selbstverständlich zu, dass er In<br />

Sonne und Regen, Staub und Schmutz, seinen ständigen Dienst<br />

tut, ohne andere Pflege als eine wöchentliche —• vielleicht auch<br />

nur 14tägige — „Abreibung" mit kaltem Wasser. Wenn<br />

dann schon nach kurzer Zeit der Glanz des Lackes verschwindet,<br />

wenn der Wagen matt, unansehnlich und alt aussieht — dann<br />

ärgern Sie sich und suchen die Ursache überall, nur nicht bei<br />

Ihnen selbst.<br />

Nelnl Wenn Ihr Wagen Immer neu und gepflegt aussehen<br />

soll, so braucht er auch etwa alle 8—10 Wochen eine Pflege<br />

mit Globo-Politur, die dem Lack die herausgewitterten Bestandteile<br />

wieder zufahrt. Eine solche regelmässige Pflege mit<br />

Globo-Politur kostet fast nichts und macht wenig Mühe. Und<br />

wenn Sie selbst es nicht tun wollen, so poliert jeder Autolackierer<br />

Ihren Wagen mit Globo für wehig Geld.<br />

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Messerschmitt M-31.<br />

Auch bei dieser neuen deutschen Maschine<br />

ist Dipl.-Ing. Messerschmitt seinen typischen<br />

Konstruktionsmerkmalen treu geblieben und<br />

so ist sie als freitragender Tiefdecker ausgebildet.<br />

Dabei war der Konstrukteur bestrebt,<br />

ein Flugzeug zu schaffen, das über einen<br />

nicht zu starken Motor, dennoch aber<br />

über ausgezeichnete Flugleistungen und einen<br />

entsprechenden Leistungsüberschuss verfügt.<br />

Der freitragende Flügel hat stark trapezförmigen<br />

Umriss, ziemlich starke V-Stellung,<br />

nach aussen hin abnehmendes Flügelprofil<br />

und drehsteife Nase mit angesetzten Rippen.<br />

Bis zum Hilfssteg ist er sperrholzbeplankt,<br />

im übrigen stoffbespannt. Der Flügel besteht<br />

aus zwei Hälften, die mittels je dreier Beschläge<br />

beiderseits des Rumpfes befestigt<br />

sind. Die auch aerodynamisch gut gestaltete<br />

dreifache Befestigung der Flügel am Rumpf<br />

ist so ausgebildet, dass mit Hilfe einer einfachen<br />

Hebelvorrichtung die beiden Flügelhälften<br />

zurückgeklappt werden können.<br />

Der abgerundete stoffbespannte Rumpf besteht<br />

aus einem Stahlrohrfachwerk. Ebenfalls<br />

aus Stahlrohr besteht die Kielflosse, während<br />

das Leitwerk im übrigen aus Holz gefertigt<br />

ist. Um einen leichten Gang der Steuerung<br />

zu erzielen, arbeitet sie über Kugellager.<br />

Das Fahrgestell weist eine geteilte Achse<br />

auf, die in Rumpfmitte an diesem angelenkt<br />

ist. Die beiden Laufräder besitzen Ballonreifen.<br />

Als Kraftquelle dient entweder ein 40/60-<br />

PS-Fünfzylinder-Sternmotor BMW-Xa oder<br />

ein 65/70 PS hängender Vierzylinder Hirth<br />

HM-60, die,auf einem besonderen Stahlrohrgerüst<br />

gelagert sind. Der Brennstofftank von<br />

65 Liter Fassungsvermögen ist in der<br />

Rumpfspitze untergebracht.<br />

Die Maschine hat folgende Abmessungen<br />

und Leistungen (wobei die für den Hirth-Motor<br />

gültigen Zahlen in Klammern beigefügt<br />

sind): Spannweite 12 m, Länge 7,85 m, Höhe<br />

2,3 m, Flächeninhalt 17 m 2 , Leergewicht 330<br />

(350) kg, Zuladung 320 (300) kg, Fluggewicht<br />

650 kg, Flächenbelastung 38,2 kg/qm, Leistungsbelastung<br />

10,8 (9,2) kg/PS, Höchstgeschwindigkeit<br />

165 (175) km/St., Reisegeschwindigkeit<br />

140 (150) km/St., Landegeschwindigkeit<br />

70 km/St., Steigzeit auf 1000<br />

Meter Höhe 7,5 (5,8) Minuten, Gipfelhöhe 4500<br />

(5000) m, Flugbereich 700 km. F. W.<br />

Frachtflugzeug mit 11,600 km Reichweite.<br />

Ein Frachtflugzeug mit einem Aktionsradius<br />

wie er bisher unbekannt war, nämlich 11,600<br />

km, ist in den U.SA, gebaut worden und hat<br />

seine Leistungsfähigkeit durch verschiedene<br />

Flüge bereits in der Praxis bewiesen. In seinem<br />

Aufbau, der sich dem Ziele des Junkerschen<br />

Nurflügel-Flugzeuges stark nähert,<br />

stellt es einen ganz neuen Typ dar : Es ist<br />

ein rampfloser Eindecker, mit einem Motor<br />

von 600 PS, dessen mittlerer Flügenlteil zur<br />

Aufnahme von Post und Fracht dient und<br />

ausserdem den Führersitz, sowie den Motor<br />

umscbliesst. Zehn Tanks für Betriebsstoff<br />

befinden sich in dem metallenen Plügelmittelstück.<br />

Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 265 km/St, hat die Maschine die<br />

Möglichkeit, 45 Stunden ununterbrochen zu<br />

fliegen und dabei mindestens rund 1000 kg<br />

Nutzlast mitzunehmen.<br />

Qö.<br />

Guier Saisonanfang im schweizer. Luftverkehr.<br />

Nach den bisher vorliegenden Berichten der schweizerischen<br />

Verkehrsflugplätze ist die Passagierfrequenz<br />

im regelmässigen Streckenverkehr seit dem<br />

Tage der Betriebseröffnung eine durchaus befriedigende.<br />

Es beweist dies, dass trotz der verschiedenen<br />

Flugunfälle im Ausland das Vertrauen des<br />

Schweiz. Publikums in die Zuverlässigkeit unseres<br />

Flugbetriebes keineswegs erschüttert ist. Die Expresslinie<br />

der « Swissair >, die Genf, Basel und Zürich<br />

in einem knappen Vormittag mit Wien verbindet,<br />

erfreut sich wiederum der grössten Beliebtheit,<br />

indem sie seit dem ersten Tage an eine ausgezeichnete<br />

Frequenz aufweisen konnte. slu.<br />

Messerschmitt-Sportflug M-31 mit 40/60 PS Fünfzylinder-Sternmotor BMW-Xa.<br />

ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N°<br />

Verschnellerung auch im innerschweiz. Luftverkehr.<br />

Die < Alpar-Bern », Genossenschaft für Luftverkehr,<br />

hat auf ihrer Juralinie Basel-La Chauxde-Fonds/Le<br />

Locle-Lausanne-Genf ein neues zweimotoriges,<br />

vierplätziges Monospar-Kabinenflugzeug<br />

eingesetzt, wodurch diese Strecke jetzt in 90 Flugminuten,<br />

im Gegensatz zu bisher 105 Flugminuten,<br />

durcheilt werden kann. Es handelt sich hierbei bekanntlich<br />

um einen mit grossem Erfolg vom<br />

Schweizer Ingenieur Dr. Stieger in England serienweise<br />

hergestellten Flugzeugtyp für Kursstreckenverkehr<br />

und Touristik.<br />

slu.<br />

Tarifreduktion auf der Sirecke Schweiz-London.<br />

Auf Grund einer Vereinbarung zwischen der<br />

Schweiz. Luftverkehrs A.-G. « Swissair > und der<br />

Imperial Airways Ltd. konnte mit Wirkung ab<br />

1. Mai der Passagiertarif zwischen der Schweiz<br />

und London wesentlich reduziert werden. So kostet<br />

das einfache Flugbillett von Zürich nach London<br />

nur noch Fr. 140. — (bisher Fr. 166. —), von Basel<br />

nach London nur noch Fr. 126.— (bisher Fr.<br />

151. —), von Bern nach London Fr. 146. — (bisher<br />

Fr. 171. —). Sehr vorteilhaft sind sowohl für den<br />

Geschäftsmann als den Touristen die auf dieser<br />

Strecke eingeführten kurzfristigen Retourbillette mit<br />

lötägiger Gültigkeit, welche für Zürich-London und<br />

zurück auf Fr. 224.—, für Basel-London und zurück<br />

auf Fr. 201.—, für Bern-London und zurück<br />

auf Fr. 231. — zu stehen kommen. Es entspricht<br />

dies annähernd dem Fahrpreis II. Klasse mit<br />

Schlafwagenzuschlag, wobei nicht zu vergessen ist,<br />

•dass die Flugreise nur den dritten Teil -der Zeitdauer<br />

der Reise per Bahn und Schiff beansprucht.<br />

slu.<br />

Vevkehf<br />

Die glarnerische Vollzugsverordnung durch<br />

die Landsgemeinde angenommen. Auch die<br />

Verordnung über den Motorfahrzeug- und<br />

Fahrradverkehr wurde angenommen. Es handelt<br />

sich in der Hauptsache um die Ausführungsbestimmungen<br />

zum eidg. Automobilgesetz.<br />

Die Steueransätze werden dabei etwas<br />

erhöht. Dagegen bedeutet die neu vorgesehene<br />

vierteljährliche Berechnung der Steuern<br />

ein zu schätzendes Entgegenkommen an die<br />

Automobilisten; manch einer wird das Wintervierteljahr<br />

einsparen. Die Gesetzgebung<br />

schüesst sich auch da an die Kantone Thurgau<br />

und St. Gallen an, wie an das ältere<br />

Zürchergesetz. Die Taxermässigungen für<br />

Aerzte und Tierärzte wurden gestrichen, da<br />

sie eitlen gegenüber andern ebenfalls auf das<br />

Auto zu Qeschäftszweoken angewiesenen<br />

Berufen gegenüber ein nicht mehr zu haltendes<br />

Privileg bedeutete. Die gesetzliche<br />

Forderung von Blutproben (Alkoholproben!)<br />

bei Unfällen wurde nicht in den Gesetzesentwurf<br />

aufgenommen. Nicht etwa, weil man<br />

alle Autler für absolut nüchtern hielt, oder<br />

die schützende Hand über diese Herren halten<br />

wollte, sondern weil die wissenschaftlichen<br />

Grundlagen noch nicht über alle Zweifel<br />

erhaben sind und die Durchführung mit<br />

allerlei Kautelen verbunden sein müssten.<br />

Der Automobilist darf mit dieser Verordnung<br />

zufrieden sein.<br />

Fr.<br />

Die Nidwaldener Vollziehungsverordnung<br />

vor dem Landrat. Der Nidwaldener Landrat<br />

genehmigte in zweiter Lesung die kantonale<br />

Verordnung zum Bundesgesetz über den Motorfahrzeugverkehr.<br />

Die Vorlage scheint im<br />

allgemeinen die Interessen der Nidwaldener<br />

Volksvertreter nicht stark berührt zu haben.<br />

Als sehr unerfreuliche Tatsache ist dabei zu<br />

buchen, dass der Landrat einen Antrag auf<br />

halbjährliche Lösung des Verkehrsausweises<br />

verbunden mit entsprechender Ratenzahlung<br />

der Autosteuer, mit einer überwältigenden<br />

Mehrheit abgelehnt hat. Dabei rechnete man<br />

im Rate der Oeffentlichkeit wieder einmal<br />

vor, was der Kanton für die Verbesserung der.<br />

Strassen ausgebe und einnehme, als ob die<br />

Strassen nur von Automobilen benutzt würden<br />

und die Autofahrer allein für deren Kosten<br />

aufzukommen hätten.<br />

Die Vollziehungsverordnung von Nidwalden<br />

enthält ausser den Vorschriften über die<br />

Kompetenzen zur Durchführung des Bundesgesetzes<br />

über den Motorfahrzeugverkehr noch-<br />

Bestimmungen über die Besteuerung der<br />

Motorfahrzeuge, über die Ausweise, sowie<br />

über Beschränkungen im Motorfahrzeugverkehr<br />

und Bestimmungen über den Fahrradverkehr.<br />

Die Steueransätze sind aus den<br />

frühern kantonalen Erlassen übernommen<br />

und mit. einigen Aenderungen der neuen eidg.<br />

Gesetzgebung angepasst worden. Dabei wird<br />

irrtümlicherweise für die Steuern der Ausdruck<br />

Gebühren verwendet. 75 Prozent- der<br />

Einnahmen aus den Motorfahrzeugsteuern<br />

fallen in die Staatskasse und 25 Prozent werden<br />

den Bezirksgemeinden zugeteilt. Die einzige<br />

recht bescheidene Erleichterung für die<br />

Fahrzeugbesitzer besteht darin, dass für<br />

Fahrzeuge, die nach dem 1. Juli eingelöst<br />

werden, nur die halbe Steuer berechnet wird.<br />

In der Vollziehungsverordnung sind alle<br />

Strassen des Kantons angeführt, die ohne<br />

Beschränkungen geöffnet sind. Auf den<br />

Strassen Emmeten—Seeiisberg, Stansstad—<br />

Bürgenstock und Ennetbürgen—Honegg dürfen<br />

nur Personenwagen bis zu acht Plätzen<br />

und Lastwagen bis zu 6 Tonnen verkehren.<br />

Ferner dürfen auf den beiden erstgenannten<br />

Strassen und auf der Strasse Beckenried—<br />

Seeiisberg keine Anhängewagen verwendet<br />

werden. Unter den weitern Beschränkungenist<br />

noch erwähnenswert, dass die Strecke<br />

Wenn Frauen Dauerrennen bestreiten<br />

wollen, dann müssen sie vor allem<br />

einenWagen wählen, der mit geringen<br />

Anstrengungen zu führen ist und wenig<br />

Muskel- und Nervenkraft beansprucht.<br />

Erinnern Sie sich, wie letztes Jahr die<br />

Damen Wisdon und Richmond am englischen<br />

Tausendmeilen-Rennen ihren<br />

männlichen Kollegen den Sieg vor<br />

der Nase weggeschnappt haben mit<br />

einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 135 km? Sie fuhren einen Riley-<br />

6-Zylinder und haben damit praktisch<br />

gezeigt, wie leicht er zu führen ist—<br />

ein Wagen, wie ihn der heutige G<br />

schäftsmann nötig hat.<br />

Vertretung für<br />

Einige Kantonsvertretungen<br />

sind noch zu vergeben<br />

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N° 40 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Wolfenschiessen—Ober-Rickenbach nur für nem Gesamtkostenvorschlag von 810,000 Fr. Liste dSF StraSSeiiSPeiTUngen lind strasse, Laussa. Seit Samstag, den 29. April ist die<br />

Automobile bis zu vier Plätzen, für Motor- Mit einer kleinen Aenderung befürwortet nun Verkphrserschweruiuren ^Zf^ 6 dem Automobilverkehr durch s ehead<br />

räder und für Traktoren mit einem Anhänger die Kommission des Landrates die Ausfüti- ••••»••• •••«fiiiiQiimöBii. * Frankreich: in den französischen Alpen öffnete<br />

Offen ist. lt. rung dieser Projekte. Bulletin Nr. 18a neuerdings der Col de Vars. Unpassierbar sind<br />

Zur luzernischen Vollzugsverordnung. Dem Das erste Projekt sieht den Ausbau der vom 8. Mai <strong>1933</strong>. Nachdruck verboten, noch: Aiios, Bleyne, Braus Cayoiie, Croix-de-Fer,<br />

Qrossen Rat überreichte der Regierungsrat Strecke MoUis-Kirchenplatz-Weinrainkehre Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat parpaiflon a j"an °Peüt st*:BeX'rd (TorausskWdes<br />

Kantons Luzj;rn eine Botschaft über die der Kerenzerbergstrasse mit einem Aufwand<br />

de «- Baudirektorenkonferenz.<br />

Uche Oeffi; ung zirka 2 o—25. Mai).<br />

Vollzugsverordnung zum Bundesgesetz über von 270,000 Fr. vor. Diese Korrektion, deren Kt. Appenzell a.Rh. Sperrung: Strasse Heidender<br />

Motorfahrzeugverkehr. Die Botschaft be- Kosten speziell durch eine Anzahl Kunstbauten<br />

Mai ' T, C, $.<br />

Trogen zwlschen Heiden und Kaxen ab ia<br />

fasst sich mit den Vorschlägen der Verkehrs- bedingt sind, will zum bereits genehmigten Touristik-Bulletin des A.CS. »" • • •"<br />

verbände zur Erleichterung in de,r Steuer- Projekt den Ausbau eines weitern Teilstük- ( m . K. = mit Ketten. o/K. = ohne Ketten.) Autosektion Aargau<br />

frage. Vom Grossen Rat wird der Regie- kes von 300 Metern vorschlagen, bei dem Bulletin Nr. 12 vom 5. Mai <strong>1933</strong>. Einladung zur lur Generalversammlunn GeneralversammluriB auf Samstag,<br />

den 13. Mai 1033, ins Hotel Rotes Haus, Brugg.<br />

rungsrat die Ermächtigung anfordern, die Be- die Stützmauern in schlechtem Zustand sind. Dem Verkehr sind nun folgende AI- Liebe tag. den Clubkameraden!<br />

13 Mai 1033 ins Sie Hotel sind Rotes bereits Haus, im Besitze, Brugg.<br />

* ' l UI L.niiai.iiusuuK diuuiucwi, «ICIJC A„cT,o„ A ar C^Q Vr M a to+ol \SS( I ^,-c penstrassen geöffnet: Brunig, Etroits, Fin- Liebe des Jahresheftes Clubkameraden! und der Sie Einladung sind bereits zur im Generalversammlung<br />

Jahresheftes pro und <strong>1933</strong>. der Die Einladung Wichtigkeit zur der General-<br />

zu be-'<br />

Besitze<br />

rechnung und die Bezahlung der Verkehrs- »m Ausbau der Strecke Netstal-Nafels (bis stermünZi Forci az , Jaun, Julier, Lenzerheide, Ma- des<br />

steuern neu ZU ordnen. lt. 1935/36 ZU vollenden) zieht das Teilstück von loja, Marchairuz, Molendruz, Montets, Morgins, handelnden Versammlung Traktanden pro <strong>1933</strong>. sollte Die Wichtigkeit unsere Mitglieder zu zu be-<br />

^_<br />

Schneisingen, das im Volksmund sehr ZUtref- Mosses, Ofen, Pillan, Saanenmöser, St. Bernhardin, einem handelnden starken Traktanden Besuch des sollte Anlasses unsere bewegen Mitglieder können.<br />

Denn starken es Besuch sollte einem des Anlasses Mitgliede bewegen nicht gleich-<br />

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Fah<br />

Die ersten tausend Kilometer.- Ein neuer<br />

Wagen braucht seine «Säuglingspflege»<br />

wie ein Zweibein. Wird ein Automobil in<br />

den ersten tausend Kilometern seines Daseins<br />

lieblos behandelt, so kann es nicht nur . so « gewöhnen » sich die Lagerflächen, Lamechanischen<br />

Schaden davontragen, der sei-nem Besitzer an die Brieftasche geht, son-<br />

gerscha'le und Lagerzapfen aneinander. Unter<br />

dern in seinem Charakter so sehr verdorben<br />

Werden, dass es mit seinem Herrn nachher<br />

stets auf Kriegsfuss steht. Ein Wagen<br />

braucht in den ersten Wochen seines Lebens<br />

eine weiche, aber sichere Hand, die ihm Gelegenheit<br />

gibt, sich selbst zu finden, eine<br />

« Persönlichkeit » zu werden.<br />

Jede Automobilfabrik gibt ihren Erzeugnissen<br />

eine Betriebsanweisung mit, die aber<br />

leider von vielen angehenden Automobilisten<br />

mehr als Dekorationsstück denn als wesentlicher<br />

Bestandteil eines neuen Wagens betrachtet<br />

wird. Sie bleibt grundsätzlich ungelesen.<br />

Wüsste der Besitzer eines Automobils,<br />

dass. er ungeahnt, aus Unwissenheit, Sünden<br />

begeht, die sein schönes, in dem neuen Wagen<br />

angelegtes Geld gefährden, so würde er<br />

vielleicht nach Instruktion handeln. Aber so...<br />

nun, die Fabrik.hat den Wagen geliefert, er<br />

hat zu laufen, und wie !<br />

In besagter Betriebsanweisung steht zu lesen,<br />

dass der Wagen während der ersten<br />

tausend Kilometer sehr sorgfältig zu fahren<br />

ist, bis sich alle bewegten Teile eingelaufen<br />

haben. Man kann als obere Schnelligkeit in<br />

dieser Periode etwa 40—50 Stundenkilometer<br />

im direkten Gang annehmen, in den niedr'gen<br />

Gängen entsprechend weniger. Allgemein<br />

ist zu sagen, dass während der Einlaufzeit<br />

der Motor nicht schneller als mit<br />

höchstens 1400—1600 Umdrehungen pro Minute<br />

laufen soll.<br />

Betrachtet man in einer Automobilfabrik<br />

die einzelnen Motorteile vor dem Einbau, so<br />

sieht alles so vollkommen glatt und neu aus,<br />

dass man meinen sollte, der Wagen könne<br />

frisch aus der Montage heraus in Betrieb<br />

genommen werden. Dem ist aber nicht so.<br />

Sieht man sich nämlich eine Kurbelwelle, die<br />

ken, die trotz sorgfältigster Schleifarbeit<br />

übriggeblieben sind. Aehnlidi ist es mit den<br />

Lagerschalen. Auch hier zeigt das Mikroskop<br />

Unebenheiten, die erst im Betrieb verschwinden<br />

werden.<br />

Wird nun der Wagen nach Vorschrift behandelt<br />

und in den ersten Wochen geschont,<br />

dem Oelfilm werden die Unebenheiten bald<br />

etwas weggeschliffen sein, die Lager sind<br />

eingelaufen und alles ist in schönster Ordnung.<br />

Befolgt man aber die Betriebsanweisungen<br />

nicht, dann wird durch die übermässige<br />

Belastung, die bei hohen Tourenzahlen<br />

eintritt, das Lager gequetscht, es lösen sich<br />

Metaüteilchen ab, die ins Schmieröl gelangen<br />

und dann an anderer Stelle zerstörend<br />

wirken können. Es kann ein Fressen des<br />

Lagers eintreten oder — nicht weniger<br />

schlimm — ein Auslaufen.<br />

Was für die Kurbelwelle und ihre Lager<br />

gilt, gilt auch für den Kolben. Weder die<br />

Kolbenwand noch die Zylinderfläche sind<br />

absolut glatt, wenn der Motor neu ist. Auch<br />

der Kolben hat kleine Unebenheiten. Zur<br />

mechanischen Beanspruchung kommt aber<br />

beim Kolben noch eines dazu : Veränderungen<br />

unter dem Wärmeeinfluss. Wird der<br />

Kolben warm, so dehnt er sich. Um zu vermeiden,<br />

dass der Kolben stecken bleibt, hat<br />

er ein gewisses Spiel, das aber nicht zu<br />

gross bemessen sein darf, weil er sonst in<br />

kaltem Zustande « klappern » würde. Wird<br />

nun der Motor im Anfang zu hoch beansprucht,<br />

besonders schnell laufen gelassen,<br />

so dehnt sich der Kolben sehr schneill aus<br />

und bei ungenügender Delling tritt ein Klemmen<br />

ein. Dieses kündigt sich in einem Leistungsverlust<br />

an, da ja die Ueberwindung<br />

der vermehrten Reibung dem Motor Kraft<br />

entzieht. Beachtet man diese Warnung nicht,<br />

so treten bald schwere Schäden auf. Der<br />

Kolben schmelzt oberflächlich an oder kann<br />

brechen, wobei möglicherweise noch die<br />

Pleuelstange und sogar die Kurbelwelle beschädigt<br />

werden. Die gleichen Schäden treten<br />

übrigens unter normalen Verhältnissen<br />

auf, wenn der Motor mit zu wenig Oel läuft.<br />

Bei dieser Gelegenheit sei noch auf die<br />

Unsitte hingewiesen,, die nicht nur den neuen<br />

Wagen, sondern auch die eingelaufene Ma-.<br />

so spiegelglatt in ihren Lagerflächen aussieht,<br />

unter dem Mikroskop an. so wijd man<br />

Unebenheiten und winzisre Srmnchen bemerschine<br />

böse mitnimmt: das Durohbrennenlassen<br />

nach dem Anlassen. Viele Fahrer lassen<br />

den Motor, wenn er kaum im Gang ist,<br />

auf die höchsten Touren klettern, um «zu<br />

sehen, ob er in Ordnung ist», wie sie naiv<br />

bemerken. Nun ist beim Anlassen das OeJ<br />

noch dickflüssig, gelangt also schwerer in<br />

die Lager und Zylinderwände. Auch dauert<br />

es an sich einige Zeit, bis das Oel alle<br />

Schmierstellen erreicht hat. Lässt man unter<br />

diesen Umständen den Motor schnell laufen,<br />

so reisst der Kolben Metällpartikelchen aus<br />

der Wand heraus und nützt sich auch selbst<br />

sehr schnell ab. Unvernünftiges Starten kann<br />

die Lebensdauer eines Motors auf ein Drittel<br />

verringern, und praktische Versuche haben<br />

bewiesen, dass das Anfahren einen Motor<br />

stärker abnützt als die eigentliche Fahrt.<br />

' Hat man die ersten 500 Kilometer gefahren,<br />

so sollte man das Oel aus dem Kurbelgehäuse<br />

ablassen und erneuern. Es wird sich<br />

nie vermeiden lassen, dass kleine Unreinigkeiten<br />

in das Oel gelangen, solange der Wagen<br />

neu ist. Winzige Metallteilchen lösen<br />

sich und falten ins Oel; Sandkrümelchen, die<br />

am Guss haften geblieben sind, sind ins Kurbelgehäuse<br />

gefallen. Diese Fremdkörper, die<br />

alle den Weg ins Schmieröl finden, müssen<br />

entfernt werden, und der einfachste Weg<br />

dazu ist, das Oel abzulassen. Auch aus dem<br />

Differential sollte man zur Vorsicht die Oeloder<br />

Fettfüllung nach 500 Kilometern entfernen<br />

und erneuern, um ganz sicher zu gehen.<br />

Die Schmiernippel am Fahrgestell sind dazu<br />

da, um neues Fett in die Schmierstellen zu<br />

bringen. Man kontrolliere, ob sich nicht etwa<br />

an einzelnen SchmiersteMen das Fett herausgepresst<br />

hat und fülle mit der Fettspritze nach.<br />

1000 Kilometer beträgt die Wegstrecke,<br />

die ein Wagen braucht, um perfekt einzulaufen.<br />

Aber auch dann, wenn diese Strecke<br />

schon zurückgelegt ist, empfiehlt es sich<br />

nicht, den Wagen unmittelbar nach der Einlaufsperiode<br />

voll auszufahren. Erst nach und<br />

nach ist die Leistung, die dem Motor abverlangt<br />

wird, zu steigern. Nach 2000 oder 2500<br />

Kilometern bestehen dann keine Bedenken<br />

mehr, aus dem Wagen und dem Motor alles<br />

herauszuholen. Während der ersten tausend<br />

Kilometer aber<br />

»Weile!<br />

bedenke man: Eile mit<br />

-y-<br />

Praktische<br />

nke<br />

Das Einsetzen kleiner kurzer Schrauben<br />

kann man sich oft sehr erleichtern, indem<br />

man einen Halter, wie ihn die Skizze, zeigt,<br />

zur anfänglichen Führung der Schrauben benützt.<br />

Der Halter wird ganz einfach aus<br />

Draht von geeigneter Stärke zurechtgebogen<br />

und lässt sich, wenn das Gewinde einmal<br />

gefasst hat, durch eine kurze Verschiebung<br />

wieder aushängen. ' at.<br />

Komfort im Sitzen. Viele Fahrer füWen<br />

sich nur deshalb hinter dem Lenkrad unkomfortabei<br />

weil das Sitzpolster nicht die passende<br />

Neigung hat. Anstatt dass die ganzen<br />

Oberschenkel des Fahrers bis zum Knie auf<br />

dem Polster aufliegen, sitzt der Fahrer mehr<br />

oder weniger nur auf seinen Gesässknochen<br />

und ermüdet deshalb vorzeitig.<br />

Durch Unterlegen eines Stückes Holz oder<br />

dergleichen zwischen das Sitzpolster und<br />

seine Auflage kann manchmal auf einfache<br />

Weise der Komfort ungeahnt erhöht werden,<br />

-ys.<br />

Auch die Unterseite der Kotflügel reinigen.<br />

Wenn gegenwärtig ein Wagen für die kommende<br />

Saison instandgestellt wird, soll auch<br />

der Unterseite der Kotflügel einige Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden. Die meisten<br />

Kotflügel werden vorzeitig unbrauchbar,<br />

weil der Fahrer ihre Unterseite sorglos verrosten<br />

lässt. Mit der Zeit bilden sich dann<br />

Risse und der Kotflügel bricht durch, oder<br />

zum mindesten blättert an den Kotflügelrändern<br />

der Lack ab.<br />

Diese Uebelstände lassen sich aber leicht<br />

vermeiden, wenn die beständig deT Nässe<br />

und dem Kotwurf ausgesetzten Flächen der<br />

Kotflügel wenigstens einmal im Jahr gründlich<br />

gereinigt und mit einem Rastschutzanstrich<br />

versehen werden.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - 40<br />

Die Licht-Anlassmaschine. Nachdem jahrelang<br />

die getrennte Lichtmaschine und der<br />

An'asser als Standardausführung galten, findet<br />

man in der letzten Zeit wieder häufiger<br />

die, kombinierte Lichtanlassmaschine, die<br />

ständig mit dem Motor gekuppelt ist. Ihre<br />

Anhänger sagen ihr als Vorzug das völlig<br />

geräuschlose Funktionieren und die bequeme<br />

Unterbringung nach. Weiter wird auf den<br />

Fortfall der Sdiwungradverzahnung und auf<br />

ein leichteres Anwerfen bei kaltem Wetter<br />

hingewiesen — das Getriebe rückt nicht<br />

mehr bei der ersten Zündung aus. Eine derartige<br />

Maschine braucht auch nicht an eineT<br />

unzugänglichen Stelle befestigt zu werden.<br />

Schliesslich ist bei einer getrennten Lichtund<br />

Anlassmaschine jeweils nur eine Maschine<br />

in Betrieb, die zweite Maschine wird<br />

als toter Ballast mitgeschleppt. Wie weit<br />

das alles zutrifft, wird die Praxis noch zeigen<br />

müssen. Gewisse Vorteile hat eine Lichtanlassmaschine<br />

bestimmt. Da neuerdings<br />

Tech<br />

din. Rundschau<br />

*0»<br />

Antwort 8679. Benzolzusatz. Zuschrift weitergeleitet.<br />

Red.<br />

Frage 8634. Rohölvergaser. Kann mir jemand<br />

Firmen, welche Rohölvergaser für Lastwagen und<br />

Luxusauto herstellen, angeben? H. R. in 0.<br />

Frage 8685. Autoöl «Selekta-Permanent». Das<br />

neue .Autoöl « Selekta-Permanent» enthält Kolloidal-<br />

Graphit. Ist dieses Oel für einen in gutem Zustande<br />

befindlichen Motor zu empfehlen oder ist es schädlich?<br />

Uebertrifft dieses Oel die gewöhnlichen guten<br />

Markenöle in bezug auf Schmierfähigkeit und Gleitfähigkeit<br />

bzw. Kolbenabnützung? M. D. in N.<br />

Frage 8686. Um polarisierte Batterie. Die Batterie<br />

meines Wagens wurde in einer Garage falsch<br />

aufgeladen und dadurch umpolarisiert. Ich habe<br />

sie nun entsprechend angeschlossen und auch so<br />

benutzt. Nun sollte ich aber neu aufladen Da ich<br />

das von jetzt an selbst besorgen kann, habe ich mir<br />

einen Gleichrichter angeschafft. Nun möchte ich<br />

wissen, oh es für die Batterie vorteilhafter ist, wenn<br />

ich ,sie wieder mit der gegenwärtigen Polarität<br />

weiterlade oder ob sie zuerst umpolarisiert werden<br />

soll, wie dies von Anfang an war? H. H. in T.<br />

Antwort: Wenn die Batterie umpolarisiert<br />

weiterbenützt wird, wird sie in kurzer Zeit zugrundegehen.<br />

Die ursprüngliche Polarität muss also<br />

wieder hergestellt werden. Da dazu aber grosse<br />

Sachkenntnis notwendig ist, überlassen Sie diese<br />

Arbeit am besten einem Fachmann, von dessen<br />

Tüchtigkeit Sie Beweise haben. Das spätere blosse<br />

Aufladen können Sie dann immer noch mit Ihrem<br />

Gleichrichter vornehmen.<br />

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sondern auch mit einem<br />

kleinen Getriebe zur besseren Anpassung an<br />

die Umdrehungszahl des Motors gebaut werden,<br />

sind die Aussichten der Lichtanlassrnaschine,<br />

modern zu werden, erheblich gewachsen.<br />

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kann man neuerdings direkt an den<br />

Pumpen Benzin tanken, dem Obenschmieröl<br />

fix und fertig beigemischt ist. Dieses Benzinölgemisch<br />

erfreut sich schon grosser Wertschätzung,<br />

so dass immer mehr Benzinfirmen<br />

zu seinem Verkauf übergehen.<br />

Es kann heute als erwiesen gelten, dass<br />

bei manchen Motoren durch Obenschmierung<br />

die Abnützung verringert wird. Bei ali<br />

len Motoren dürfte die Obenschmierung wenigstens<br />

während der Einlaufzeit wünschbar<br />

sein. Als Nachteil wäre bei Motoren, die<br />

ohnehin schon eine reichliche Schmierung<br />

haben, höchstens eine grössere Tendenz zur<br />

Verrussung, zum Verölen der Kerzen und<br />

zum Verkleben der Ventilführungen zu erwarten,<br />

at.<br />

Frage 8687. Porzellankitt. Welcher Kitt eignet<br />

sich am besten zum Reparieren von Porzellangegenständen?<br />

W. Z. inL.<br />

Antwort: Die meisten derartigen Kitte bestehen<br />

aus Wasserglas, das mit einem Füllmittet<br />

zu einem festen Brei angerührt wird; hierzu eignen<br />

sich besonders gut fein pulverisierte Austernschalen,<br />

gefällte Kreide oder frisch gefälltes, vom Fett<br />

befreites Kasein. Ausserdem werden auch Auflösungen<br />

von Zelluloid zum Kitten von Porzellan<br />

empfohlen. Das richtige Kitten ist eine Kunst,<br />

doch kann man sich die nötigen Handgriffe durch<br />

einige Uebung gut aneignen. Wichtig ist es, die<br />

Bruchstellen zuerst mit Benzin oder in einem Sodabade<br />

gut zu entfetten und dass man die Bruchstücke<br />

gut anwärmt, ebenso wie den Kitt. Ein längeres<br />

Aneinanderpressen und Trocknen der Bruchstellen<br />

bei höherer Temperatur bewirkt eine grössere<br />

Haltbarkeit der gekitteten Teile.<br />

at.<br />

Frage 8688. Nach einer nebligen Nacht will oft<br />

mein Motor trotz Vorwärmen und allen möglichen<br />

Schikanen nicht anspringen. Schliesslich bin ich<br />

aber darauf gekommen, dass ich nur die Zündkerzen<br />

gegen andere auszuwechseln brauche, dann<br />

läuft er sofort. Woher kommt nun das? Die<br />

herausgeschraubten Zündkerzen sind nicht verrusst.<br />

A. H. in G.<br />

Antwort: Bei feuchtem kaltem Wetter schlägt<br />

sich an den Zündkerzen eine FeuchtigkeitSschieht<br />

nieder, die den Isolator kurzschliessen kann und<br />

so den Zündstrom ableitet. Vielleicht genügt es,<br />

wenn Sie vor dem Anlassen jeweils den aussenliegenden<br />

Teil des Isolators trockenwischen. Vielleicht<br />

muss die Zündkerze aber auch innerlich getrocknet<br />

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Frage 8689. Oelrauch aus dem Kurbelgehäuse.<br />

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Zeit sehr viel Oelrauch aus, besonders dann, wenn Sollte damit nichts auszurichten sein, so könnte<br />

Vollgas gegeben und der Motor stark beansprucht dem Uebelstand am einfachsten dadurch abgeholfen<br />

.wird. Der Rauch-Austritt ist so stark, dass man werden, dass am Ausgang der Wasserpumpe ein<br />

ihn sogar im Inneren des geschlossenen Wagens Flansch eingesetzt würde, dessen Durchflussöffnung<br />

deutlich bemerkt. Gefühlsmässig beurteilt zieht der etwas kleiner wäre als die der Leitungsrohre. Die<br />

Motor auch nicht mehr so gut wie früher und verbraucht<br />

auf alle Fälle mehr Benzin. Glauben Sie, durch bei hohen Motortourenzahlen gedrosselt.<br />

von der Pumpe geförderte Wassermenge würde da-<br />

eine grössere Untersuchung könnte sich lohnen? Würde es sich aber zeigen, dass dabei die Kühlung<br />

zu wünschen übrig liesse, so müsste ein an-<br />

Das verwendete Oel ist immer dasselbe. R. U. in Z.<br />

Antwort: Es empfiehlt sich dringend, dem<br />

derer Kühler eingebaut werden. Im Ueberlaufrohr ;<br />

Ursprung des beobachteten Rauches nachzugehen.<br />

ein Ueberdruckventil einzubauen, wie es manchmal<br />

Sehr wahrscheinlich sind einer oder mehrere Kolben<br />

stark undicht, so dass Verbrennungsgase in<br />

vorgeschlagen, wird, ist nicht ratsam. Ein solches<br />

Ventil kann leicht durch Rost oder sonstige Kor-*<br />

grösseren Mengen in das Kurbelgehäuse gelangen<br />

rosion steckenbleiben, so dass dann die Gefahr besteht,<br />

dass der Kühler im Fall des Siedens des<br />

und dann von hier zusammen mit Oeldämpfen<br />

durch den Entlüfter entweichen. Die Undichtigkeit<br />

Kühlwassers explodiert.<br />

at.<br />

der Kolben erklärt sowohl den Leistungsabfall wie<br />

den Mehrverbrauch des Motors. Die in den Passagierraum<br />

gelangenden Gase sind sehr gefährlich,<br />

s»»<br />

weil sie Kohlenoxyd enthalten, das bekanntlich eine<br />

starke Giftwirkung auf den menschlichen Organismus<br />

ausübt, die sich zuerst in leichtem Schwindelgefühl<br />

und Kopfschmerz, bald darauf aber in Bewusstlosigkeit<br />

und Blutzersetzung äussert.<br />

Am leichtesten können Sie sich über die Undichtigkeit<br />

der Kolben Gewissheit verschaffen, indem Sie<br />

die Kompression prüfen. Der Motor wird dazu<br />

mit der . Andrehkurbel langsam durchgedreht. Bei<br />

dichten Kolben und guter Kompression ist beim<br />

Durchdrehen der Kurbel ein gleichmässiger, auch<br />

bei ganz langsamem ; Drehen nicht wesentlich abnehmender<br />

Widerstand spürbar. Dichten dagegen<br />

einzelne Kolben schlecht ab, so ist der Widerstand<br />

verschieden gross, und lässt die Kompression in<br />

allen Zylindern zu wünschen übrig, so verschwindet<br />

der Widerstand beim langsamen Durchdrehen fast<br />

vollständig.<br />

Um den Austritt reiner, wenig gefährlicher Oeldämpfe<br />

könnte es sich bei der beobachteten Erscheinung<br />

nur handeln, wenn der Motor übermässig<br />

heiss würde. Bei den normalerweise vorkommenden<br />

Motortemperaturen tritt keine starke Oeldampfbildung<br />

auf.<br />

at.<br />

Frage 8690. Wasserverlust im Kühlsystem. Ich<br />

habe in der letzten Zeit mehrmals beobachtet, dass<br />

der Kühler meines Wagens durch das Ueberlaufrohr<br />

Wasser verliert, wenn ich den Motor auf<br />

höhere Tourenzahlen treibe. Händelt es sich da um<br />

eine normale Erscheinung? Oder was ist zu tun,<br />

dass ich' nicht immer wieder wegen des Wasserverlustes<br />

den Kühler nachfüllen muss? Ein Entweichen<br />

von Wasser an anderer Stelle als durch<br />

das Ueberlaufrohr ist nicht festzustellen. S. E. in Z.<br />

Antwort: Die von der Wasserpumpe geförderte<br />

Wassermenge nimmt mit steigender Motortourenzahl<br />

ungefähr quadratisch zu. Es kann deshalb<br />

der Fall eintreten, dass bei hoher Motortourenzahi<br />

mehr Wasser nach oben gepumpt wird,<br />

als durch den Kühler wieder abzufliessen vermag.<br />

Die im oberen Kühlerbehälter entstehende Stauung<br />

bewirkt dann das Entweichen des Wassers<br />

durch das Ueberlaufrohr.<br />

Normal ist allerdings ein solcher Wasserverlust<br />

bei einem guten Wagen nicht. Es besteht jedoch<br />

die Möglichkeit, dass in Ihrem Fall der Kühler<br />

verstopft ist, oder dass vielleicht der untere Gummischlauch,<br />

der den Kühler mit der Wasserpumpe<br />

verbindet, eine Knickung oder anderweitige anormale<br />

.«Querschnittsverminderung aufweist. Unterziehen<br />

Sie das Kühlsystem in dieser Hinsicht einer<br />

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Anfrage 282. Zuständigkeit für technische Fragen<br />

der Vollziehungsverordnung. Ein Geschäftsfreund,<br />

welcher die Generalvertretung für ein Signalinstrument<br />

innehat, teilt mir mit, dass der Vertrieb durch<br />

die Unsicherheit in der Auslegung der Bestimmungen<br />

des neuen Automobilgesetzes sehr beeinträchtigt<br />

wird. Ihm zufolge ist das Verhalten der Motorfahrzeugkontrolle<br />

in den einzelnen Kantonen verschieden.<br />

So wird das Hörn im Kanton Bern gestattet.<br />

Zürich lehnte es bei der Wagenabnahme mit der<br />

Begründung ab, dass es wegen seines durchdringenden<br />

Tones mit dem Signal von Feuerwehrwagen<br />

verwechselt werden könne. Immerhin wird das<br />

Hörn in Zürich toleriert. Wie die Praxis in andern<br />

Kantonen ist, ist dem Generalvertreter noch<br />

nicht bekannt. Bevor er das Geschäft weiter forciert,<br />

wäre es ihm wichtig, zu wissen, ob er sich<br />

an irgend eine eidgenössische Instanz wenden kann,<br />

die darüber zu entscheiden in der Lage ist, ob das<br />

Signal den Bestimmungen von Art. 12, AI. f, der<br />

Vollziehungsverordnung entspricht. Bleibt es den<br />

Kantonen überlassen, hierüber zu entscheiden, so<br />

ergibt sich eben die bereits erwähnte Zwiespältigkeit,<br />

indem das Signal in den einen Kantonen gestattet,<br />

in den andern verboten wird, ein Zustand,<br />

der doch nach der Vereinheitlichung der Vorschriften<br />

sollte vermieden werden können. A. R. in B.<br />

Antwort. Das Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehr, s"owie die bundesrätliche<br />

Vollziehungsverordnung streben eine Vereinheitlichung<br />

aller Verkehrsvorschriften an, auch<br />

soweit ergänzende Bestimmungen oder Verfügungen<br />

der Kantone in Frage kommen. Allerdings wird<br />

die frühere kant. Verschiedenheit in der Ueber«<br />

gangszeit noch etliche Abweichungen in den kant,<br />

Verfügungen bringen. Das eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />

sucht jeweilen, sofern es die Wichtigkeit<br />

des Falles erheischt, -durch Kreisschreiben<br />

den Kantonen einheitliche Richtlinien zu vermitteln<br />

(z. B. Kreisschreiben über die landwirtschaftlichen<br />

Traktoren.) Sie wenden sich deshalb am besten<br />

an das eidg. Justiz- und Polizeidepartement in<br />

Bern. *<br />

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10Ö02


Bern, Dienstag, 9. Mai <strong>1933</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue " No. 40<br />

Jdylle<br />

Müde der Abend fällt<br />

Gott aus der Hand.<br />

Leis' umflort sich die Welt,<br />

entschlummert das Land.<br />

Gold in den Fenstern lacht<br />

gütig den Strossen.<br />

Alliebender Arm der Nacht<br />

hüllt ein, die verlassen.<br />

Sehnend ein Brunnen spricht<br />

mit heissem Beben,<br />

ein Satz, ein Wort, ein Gedicht:<br />

Kleines Stück Leben.<br />

Gertrud Bürgt<br />

„Autofahrt"in Venezuela<br />

Die folgende Schilderung einer c Autofahrt ><br />

in Venezuela stammt aus der Feder eines Schweizers,<br />

der in Venezuela im Dienste einer amerikanischen<br />

Mine igesellschaft steht.<br />

Wir drei Mann erhalten für morgen den<br />

Befehl, mit dem Wagen in die Stadt zu fahren,<br />

um die Post zu holen, Proviant und andere<br />

Sachen zu kaufen. Qewiss: eine schöne<br />

Sache, wieder mal in die Stadt zu kommen!<br />

Doch, wenn 120 km grundlose Strassen dazwischen<br />

liegen, ist es kein Vergnügen mehr.<br />

Eine besonders angelegte Strasse gibt es<br />

nicht. Unsere Autos haben sich den Weg<br />

selbst ausgefahren. Man folgt einfach dem<br />

alten Pfade, den die Esel und Maultiere früher<br />

gingen, wenn sie die Waren von Cindad-<br />

Bolivar nach Upata im Innern des Landes<br />

brachten (150 km). Unsere Fahrstrecke von<br />

" 120 km führt zuerst 20 km über das Konzessionsgebiet<br />

unserer Eisenminengesellschaft.<br />

Der «Ford» ist voll getankt. Eine «Winde,<br />

ein Flaschenzug, Aexte, Pickel und Schaufeln,<br />

unsere «Reiseutensilien», sind auch da.<br />

Jetzt legen wir noch um die Hinterräder<br />

starke Ketten, ohne die es in der Regenzeit<br />

hier einmal nicht geht. 7 Uhr 30 morgens<br />

sind wir startbereit, also los! Vorerst geht<br />

es eine Meile weit steil den Berg hinunter,<br />

denn wir wohnen oben auf dem Berg. Das<br />

Gelände wird langsam flacher, aber wir<br />

stecken immer noch tief drinnen im Wald.<br />

Nun kommen wir zu einer Mulde, die von<br />

einem Wässerlein durchflössen ist. Unser<br />

«Chauffeur», ein Mulatte, weiss Bescheid:<br />

Hart am Wasser angelangt, gibt er Gas, und<br />

unser Ford saust durch das hoch aufspritzende<br />

Wasser und auf der andern Seite<br />

den Abhang hinauf. Dies wiederholt sich noch<br />

- J mzählige Male auf der ganzen Strecke.<br />

""lötzlich, bei einer Biegung stoppt unser<br />

Vehikel. Aussteigen! Ein dicker Baum liegt<br />

quer über die Strasse. Seitlich von ihm kommen<br />

wir nicht durch, unmöglich, denn der<br />

Wald ist zu dicht. Ergo: Aexte her und<br />

dreingehauen, was das Zeug hält! Nach einer<br />

Rufe aus dem Dunkel<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />

Ei, ei, dieser alte Fuchs! Ja, rechnen<br />

konnte er immer schon, der Richard. Bei<br />

nicht weniger als vier Banken hatte er Konten,<br />

davon eins in Holland und eins in der<br />

Schweiz, die anderen beiden in Berlin: ein<br />

ruhiges Konto bei einer grossen Bank in<br />

der Friedrichstadt und ein sehr wechselvolles<br />

bei der Filiale einer kleineren Bank im<br />

Südosten. Sieh da: welch eine interessante<br />

Korrespondenz mit einem Angestellten dieser<br />

kleinen Filiale. Der berechnete sich zwölf<br />

Prozent. So, so! Na ja, mir soll's recht sein!<br />

Eine gute Stunde brauchte Georg dazu, um<br />

nur einen ungefähren Ueberblick zu bekommen.<br />

Nicht übel gemanagt, das muss man<br />

sagen ! Was ? Sogar Frankenspekulation ä<br />

la hausse? Und gut angelegt. Ein Hotel in<br />

Garmisch-Partenkirchen, ein Haus in Berlin,<br />

drei «gutgeschnittene» Bauparzellen an<br />

der Ostsee und dann am Scharmützelsee,<br />

nicht weit von hier ein Waldstück mit siebenhundert<br />

Meter Seeufer. Ueberall hatte er<br />

nur kleine Teile angezahlt. Hypotheken aufgenommen,<br />

mit diesem Geld neue Grundstücke<br />

erworben und so aus der späteren<br />

Entwertung der Hypotheken Gewinn gezogen.<br />

Georg bekam eine gewisse Hochachtung<br />

vor der Nicolaschen «Mentalität» —<br />

so geschickt hatten wenige operiert. — Alles<br />

in allem ein hübsches Vermögen, was da<br />

herauskam. Und wie sieht's mit der Steuer<br />

aus? Aha, hier ist das Fach! Hm. Die Erträge<br />

der Likörfabrik und des Schlossgutes<br />

Stunde schon fahren wir wieder los. Vorsichtig,<br />

im 10-km-Tempo geht es weiter. Wir<br />

fangen schon an, uns zu fragen, ob wir wohl<br />

heute noch die Stadt erreichen werden. Eine<br />

Stelle, wo wir vor 14 Tagen infolge einer<br />

Panne drei Stunden mitten in der Nacht verloren,<br />

passieren wir glücklich.<br />

Endlich kommt der «Caroni», ein Zufluss<br />

des Orinoco, in Sicht! Zur Trockenzeit fährt<br />

man ohne Schwierigkeiten bis an den Landungssteg<br />

und dann auf die Fähre, die einem<br />

ans andere Ufer des Flusses bringt, der ca.<br />

200 m breit ist. Jetzt aber, in der Regenzeit,<br />

misst er 600 m, denn das linke Ufer, dem wir<br />

uns nähern, ist mehr als 300 m breit überschwemmt.<br />

Geradeaus können wir nicht fahren,<br />

denn da liegt ca. 1 m tiefes Wasser und<br />

der Boden ist aufgeweicht. Eine Wagenspur<br />

im Grase führt links hinauf, und da versuchen<br />

wir auch unser Glück. 20 Minuten geht es<br />

leidlich. Dann kommen wir an eine sumpfige<br />

Stelle, und richtig: das Verhängnis will es,<br />

dass wir in einem Loch stecken bleiben. Die<br />

linke Hinterachse ist im Schlamm versunken.<br />

Aussteigen! Vergebens versucht der Chauffeur,<br />

den Wagen mit Vollgas herauszubringen.<br />

Die Kette ist zerrissen und das Loch ist<br />

noch tiefer. Wir drei Mann versuchen es mit<br />

' der Winde. Es geht nicht. Mit dem Flaschenzug<br />

am Ast eines dicht daneben stehenden<br />

Baumes versuchen wir, den Karren hochzuziehen.<br />

Verlorne Müh'! Der Baum wird<br />

umgehauen und eine Unterlage und ein Hebel<br />

daraus gemacht. Indem wir unter der Achse<br />

ansetzen und mit vereinten Kräften auf den<br />

Baumstamm-Hebel drücken, hebt sich unser<br />

Wagen ein wenig, und nun stopfe ich das<br />

Loch mit Steinen und Holz voll. Nach drei<br />

solchen Versuchen haben wir endlich das<br />

Rad auf der richtigen Höhe. Der Chauffeur<br />

setzt sich ans Steuer. Ein Ruck, und 2 m<br />

weiter vorn landen wir im nächsten Loch.<br />

Und nun soll dieser Krampf von neuem beginnen?<br />

Wenn immer möglich nicht! Wir<br />

laden unsern Wagen ab und bringen ihn gottlob<br />

so bald von dieser verflixten Stelle weg.<br />

Kette in Ordnung und Fracht aufgeladen!<br />

Vor uns liegt scheinbar besseres Gelände.<br />

Wir schwenken nach rechts ab, Richtung<br />

Fähre. Schon wieder sind wir im Wasser.<br />

Der Chauffeur geht voraus, um einen Durchgang<br />

zu suchen. Dort nähern sich ein paar<br />

Kühe, und da diese gut durchkommen, ohne<br />

einzusinken, hoffen wir auf festen Grund und<br />

schieben los. Vorsichtshalber stellen wir noch<br />

zuerst den Ventilator ab, damit er kein Wasser<br />

in den Motor wirft. Langsam schlängeln<br />

wir uns durch Wasser und Gestrüpp bis zur<br />

Fähre. Die Uhr zeigt auf drei. Wir haben<br />

also für 40 km 7^ Stunden gebraucht und*<br />

sind dabei noch froh, schon da zu sein. Die<br />

ca. halbstündige Ueberfahrt wird benützt, den<br />

mitgenommenen Proviant zu verzehren, die<br />

Ketten zu lösen und Wasser aufzufüllen. Ruhe<br />

können wir uns keine gönnen, denn noch<br />

sind sehr gewissenhaft detailliert. Aber die<br />

sind doch wohl nicht die Hauptsache! Ach<br />

du lieber Himmel, sind sogar sehr Nebensache.<br />

Und das andere? Na„ mit dem System<br />

werde ich bald brechen müssen. Dazu<br />

bin ich doch nicht der gerissene Geschäftsmann,<br />

der mein Bruder zweifellos war.<br />

Was für ein Geizkragen! Da hat er ein<br />

Vermögen, dessen Grosse niemand ahnt!<br />

Und verbraucht nur für sich. Sorgt nicht<br />

einmal ordentlich für seine alte Mutter!<br />

Mit einer Erleichterung, wie er sie gestern<br />

noch nicht gespürt, schloss er für diesmal<br />

die Bücher und Schubfächer, dann mit grosser<br />

Vorsicht, nicht ohne die einzelnen Schlösser<br />

wiederholt auszuprobieren, die grosse<br />

Tür des Eisenschrankes.<br />

Was er eigentlich nie bezweifelt, was ihm<br />

allein den Mut zu dieser Tat gegeben, das<br />

hatte er nun schwarz auf weiss: dieser Richard<br />

Nicola war ein Raffke, ein ausgesprochener<br />

Egoist, ein Schädling der menschlichen<br />

Gemeinschaft gewesen. Ihn zu beseitigen<br />

— so versicherte Georg sich selber —<br />

war ein Verdienst, vorausgesetzt, dass man<br />

von dem Besitz einen besseren Gebrauch<br />

machte als dieser Hamster. Und das wollte<br />

er!<br />

Die Sonne sank schon als glutroter Ball<br />

auf den Rohrgürtel des Sees nieder, als Georg<br />

den ersten Ueberblick über den Stand<br />

seines Vermögens beendet hatte. Er warf<br />

noch einen Blick durchs Fenster auf den See,<br />

wo jetzt die Riemen der Sportruderer golden<br />

im letzten Licht aufblinkten. Dann ging<br />

er hinüber zur anderen Seite des Schlosses<br />

und überblickte den Gutshof. Der Inspektor<br />

kam gerade auf das Portal zu, um das Geld<br />

zur Löhnung in Empfang zu nehmen.<br />

liegen 80 km vor uns. Diese Strecke ist aber<br />

zeitlich gewöhnlich die kürzere, denn sie<br />

führt über ebenes, sandiges Gelände und<br />

weist nur wenige Wasserläufe auf. Auch hat<br />

der Staat einige Verbesserungen vorgenommen,<br />

indem er die schlimmsten Stellen mit<br />

Steinen ausgefüllt und einige kleine Brücken<br />

erstellt hat. Kommt man dann gleichwohl an<br />

eine unpassierbare Stelle, so fährt man einfach<br />

in einem grossen Bogen um diese herum,<br />

denn hier ist alles Land Weideland und<br />

Strasse zugleich; auch erhebt kein Besitzer<br />

Einsprache (nicht wie die Gurten-Bauern).<br />

Zur Trockenzeit fehlt hier jegliches Wasser.<br />

Nur ein paar verkrüppelte Bäume strecken<br />

ihre Aeste gegen den Himmel, gleichsam als<br />

wollten sie ihren Schöpfer anklagen, dass sie<br />

in ein solches Milieu hinein versetzt wurden.<br />

Soweit das Auge blickt, nichts als dürres<br />

Gras! Trostlos! Eine unheimliche Hitze<br />

brütet ständig über diesem ausgebrannten<br />

Grasmeer. Der Luftzug beim Fahren genügt<br />

nicht zur ersehnten Abkühlung. Der Schweiss<br />

rinnt aus allen Poren. Durst? Eine selbst<br />

gedrehte Zigarette aus schwarzem, duftendem<br />

brasilianischem Tabak bringt Linderung! Erst<br />

die rasch hereinbrechende Tropennacht verspricht<br />

einigermassen Kühlung.<br />

Endlich um 22 Uhr rattern wir über die<br />

holperige, mit Steinen besetzte Hauptstrasse<br />

von Cindad-Bolivar. Wie freue ich mich auf<br />

ein Bad und auf meine Hängematte! Mehr<br />

als auf die morgige Rückfahrt... J. St.<br />

Rennfahrer im Film<br />

Manfred von Brauchitsch, der junge<br />

deutsche Rennfahrer, spielt bekanntlich in dem<br />

Film « Kampf » die Hauptrolle. In der « Neuen<br />

Freien Presse » erzählt er von dem Werdegang<br />

des Films interessante Einzelheiten.<br />

Das ging auch so im 200-Kilometer-<br />

Tempo wie auf der Avus: «Machen wir mal<br />

gleich ein paar Probeaufnahmen!» —<br />

Bums! Ein Kameramann, ein Regisseur<br />

und weiss der Teufel wer noch alles, ich<br />

dazwischen, der Rennfahrer als Film-ABC-<br />

«Schüler. Na, das kann ja nett werden.<br />

«Gehen Sie mal ein paar Schritte, sprechen<br />

Sie mal was vor, denken Sie mal, da steht<br />

Ihre Geliebte, unterhalten Sie sich doch mal<br />

(mit der Luft!) etwas temperamentvoll,<br />

kommen Sie nochmal zurück, so, ja, so ist's<br />

richtig, denken Sie, dort steht das Mädchen,<br />

stürzen Sie, von Liebesglut gepackt,<br />

auf sie zu .., tun Sie das, tun Sie jenes..!»<br />

Heiliger Bimbam! Und die Leute in den<br />

Fenstern: Operngläser, glaub' ich, hatten<br />

sie, schrecklich, einfach schrecklich war<br />

das...<br />

«Kommen Sie nun mal ins Bureau —<br />

wir wollen den Vertrag unterschreiben !><br />

Das war der Anfang!<br />

Schüchtern bin ich ja nun gerade nicht!<br />

Aber soll man da plötzlich jemand lieben,<br />

den man einmal auf der Leinwand gesehen<br />

«Na, Brandt, wieviel brauchen Sie denn,»<br />

empfing ihn Georg freundlich. Er knüpfte<br />

noch ein kleines landwirtschaftliches Gespräch<br />

an über Angelegenheiten, die er bei<br />

seinem Herumspionieren hier kennengelernt<br />

hatte, so dass, er sachkundige Antwort geben<br />

konnte. Auch wollte er sich das Korn auf<br />

dem Boden des Wirtschaftsgebäudes noch<br />

ttedß<br />

Die weissblauen Engel der Landstrasse.<br />

Mit Vergnügen lese ich jeweils Ihre «Ecke<br />

des guten Beispiels». In dieser gehören nach<br />

meiner Ansicht auch die Führer der bekannten<br />

weissblauen grossen Lastwagen erwähnt,<br />

die die ganze Ostschweiz mit dem vorzüglichen<br />

Haldengutbier bedienen. Wer täglich<br />

auf der Landstrasse fährt, weiss, wie unangenehm<br />

es ist, lange Strecken hinter einem<br />

Lastwagen mit Anhänger kleben zu müssen,<br />

dessen Chauffeur mit der ganzen Welt wütend<br />

zu sein scheint und zudem einen magnetischen<br />

Zug zur linken Strassenseite hin<br />

offenbart.<br />

Nicht nur, dass diese « Weissblauen » hievon<br />

eine löbliche Ausnahme bilden — sie stellen<br />

überhaupt Lastwagenführer von aller<br />

korrektester. Strassenhaltung dar. Die Schreiberin<br />

dieser Zeilen hatte schon Gelegenheit,<br />

die aussei•ordentliche Hilfsbereitschaft dieser<br />

Mannschaft kennenzulernen. Ganz am Anfang<br />

meiner Fahrpraxis passierte mir als<br />

frisch ausgeschlüpftes Autokücken ein nicht<br />

gerade rühmliches Malheur. Ich versuchte<br />

einem Lastwagen, dessen Führer eben jenen<br />

magnetischen Zug nach links zeigte, vorzufahren.<br />

Mangels nötiger Erfahrung überschätzte<br />

ich den zum Vorfahren nötigen linken<br />

Strassenraum, und ehe ich mich versah,<br />

stak mein Wagen in einem Strassengraben.<br />

Ich repetierte im Geist — nun leider zu spät<br />

— die Grundregeln des Vorfahrens, die mir<br />

mein Fahrlehrer noch vor kurzem eingetrichtert<br />

hatte. Bedrückt kroch ich aus meinem<br />

Gefährt und stellte fest, dass es ohne fremde<br />

Hilfe unmöglich war, aus dem durch lange<br />

Regen aufgeweichten Graben zu kommen.<br />

Da nahte plötzlich in langsamer Fahrt ein<br />

«Weissblauer». Ehe ich noch ein Zeichen gegeben<br />

hatte, hielt der Chauffeur schon an<br />

und besah sich mein Pech. Er entnahm seinem<br />

Wagen eine Eisenkette und kuppelte<br />

meinen Wagen an. Noch unterwies er mich,<br />

wie ich die Lenkung meines Autos zu bedienen<br />

hätte, und schon hatte er durch vorsichtiges<br />

Rückwärtsfahren mein Gefährt aus<br />

dem Graben gebracht. Nachdem der Chauffeur<br />

sich rasch versichert hatte, ob mein Wagen<br />

durch den Sturz nicht einen Schaden erlitten<br />

hatte, fuhr er, kaum dass ich recht danken<br />

konnte, wieder davon.<br />

Man sage ja nicht, dass unter den Automobilisten<br />

Mangel an Hilfsbereitschaft sei. Ich<br />

durfte davon schon schöne Beispiele erleben.<br />

Auch unter den Lastwagenführern gibt es<br />

viele solche vom Schlage der Haldengut-<br />

Chauffeure, und es gäbe vielleicht deren noch<br />

mehrere, wenn nicht ein oft allzu grosses Arbeitspensum<br />

solche Chauffeure manchmal<br />

dazubringen würde, mehr auf das Vorwärtskommen<br />

als auf Pannen-Pechvögel zu achten.<br />

B. T. in F.<br />

einmal ansehen und Hess sich den Kornbodenschlüssel<br />

geben. Die Begleitung des<br />

Inspektors sei nicht nötig.<br />

Nach einer Viertelstunde kam Georg im<br />

Halbdunkel vom Kornboden herunter und<br />

ging um die Scheune herum ins Schloss, die<br />

beiden Hände auf dem Rücken. Er trat in<br />

das altdeutsche Zimmer, schloss die Keller-<br />

Kaffee Hagr-Bohne<br />

„ Ecke des gutenBeispiels "<br />

hat ihr volles Aroma, und ihren feinm<br />

(kschmäck.so wie die Trroenscmne und das<br />

Klima sud-und zentralamerikanischer<br />

Berge sie hervorzaubern •<br />

Nichts wird dem Kaffee Hacr genommen<br />

ausser dem Coffein und dem unverdau —<br />

liehen Hafifeewachs. nichts wird hinzöge«<br />

fugt*<br />

Kaffee Hagr schon} He» und Nemn,<br />

aber Kaffee Hagr verwohnt auch Ihren<br />

ßaumen •


hat, ganz komische Angelegenheit, das!<br />

«Gestatten Sie — Herr v. Brauchitsch —<br />

Frau Höflich! — Seien Sie höflich zu Frau<br />

Höflich, sie ist Ihre Mutter (sozusagen also<br />

die zweite Mutter), bringen Sie ihr eine<br />

gehörige Portion Kindesliebe entgegen, voll<br />

Begeisterung müssen Sie ihr das Stück Kuchen<br />

ins Mündchen schieben, voll Begeisterung,<br />

verstehen Sie, und mit viel, sehr viel<br />

Liebe, so ist's schon ganz nett, aber nicht<br />

so zaghaft, das ist doch keine Liebe. Können<br />

Sie denn nicht lieben? Nehmen Sie<br />

den Schnellgang und den Kompressor rein<br />

(der Filmjargon zieht noch nicht, man<br />

muss immer in dem Rennfahrerjargon mit<br />

ihm reden, gnädige Frau!). Ja, natürlich,<br />

noch einmal. — Achtung, Aufnahme!»<br />

Zwischendurch mal wieder Rennfahrerei,<br />

bei Freiburg, auf der Schauinslandstrecke.<br />

Unten in der Stadt das Rennfahrervölkchen,<br />

alle die grossen Deutschen,<br />

Franzosen, Italiener, Schweizer, hier oben<br />

an der Rennstrecke das Filmvölkchen, zwischen<br />

Training und Rennen wird «gedreht»!<br />

Ich in meinem Element, diesmal dürfen<br />

die Filmleute staunen.<br />

Eine Rennszene! Wie's der Film will,<br />

ich soll in einer weiss Gott nicht einfachen<br />

Kurve einen Konkurrenten überholen.<br />

Erste Szene: Immer schön in drei Meter<br />

Abstand hinter dem Tonfilmaufnahmewagen<br />

hinterherfahren. Das war für meine<br />

Begriffe so eine ganz alte Kiste, ich mit<br />

meinem schnellen Mercedes-Kompressor<br />

da hinterher, Tempo nennen die Leute das,<br />

und immer drei Meter Abstand, und die<br />

Eisenkiste auf Rädern vor mir stinkt (vom<br />

Brennstoff verstehen die Leute natürlich<br />

nichts!), drei Meter Abstand, sind das drei<br />

Meter? Nein, ich streike, sollen Sie doch ...<br />

es wurde doch zu Ende gedreht, mein Mercedes<br />

hat mir dieses Schleichtempo bestimmt<br />

verübelt.<br />

Zweite Szene: Kurve überholen! Streit<br />

der Film- und Rennfachleute. «Also, Brauchitsch,<br />

Sie überholen da den Kollegen direkt<br />

in der Kurve!»<br />

«Ja, das geht nicht, es muss kurz vor der<br />

Kurve sein, denn mein langer, schneller<br />

Wagen, wissen Sie, ich kenne die Rennstrecke,<br />

sagen Sie dem Kollegen, er soll das<br />

so einrichten, dass ich kurz vorher vorbeikomme,<br />

etwas Gas wegnehmen und so!<br />

«Achtung! Aufnahme! Es geht los!» Und<br />

es ging eben so, wie es nicht gehen sollte!<br />

Der «Kollege» fährt mit seinem Wagen<br />

tür auf und warf einen grossen zusammengewickelten<br />

Kornsack die Treppe hirtunter,<br />

worauf er die Tür wieder abschloss.<br />

Inzwischen war es dunkel geworden. Georg<br />

zog einen weiten Lodenmantel an und ging<br />

in den Park. Er hatte bemerkt, dass am Gittertor<br />

ein Häuflein Ziegelsteine lag, mit denen<br />

das Fundament des Gitters an einer<br />

schadhaften Stelle ausgebessert werden<br />

sollte. Er trug unter seinem Mantel eine Anzahl<br />

davon zum Bootsschuppen und versteckte<br />

sie unter der Landungsbrücke. Dann<br />

kehrte er ins Schloss zurück, legte auf dem<br />

Flur, ohne Licht zu machen, den Mantel ab<br />

und lauschte.<br />

In der Küche klapperte es am Herd und<br />

Jfceu m Xiiritfi<br />

ca. 260 m vom H bahnhof<br />

Einheitspreise 50<br />

telefotl: AB HEUTE können noch «<br />

| y t schmutzige und verschossene<br />

W ' " ' Polstermöbel<br />

ohne den Stoff abzutrennen, nicht nur gereinigt,<br />

sondern auch lichtecht<br />

aufgeftrbt<br />

umgefärbt werden.<br />

schön den Berg hinauf, nimmt natürlich<br />

kein Gas weg, rast los, ich kriege ihn wirklich<br />

erst mitten in der Kurve, keine Möglichkeit<br />

zum Ueberholen, mein Wagen<br />

dreht sich, Rauch, Qualm, Steine, Staub,<br />

ich schwitze Blut und Wasser, neben mir<br />

der Abgrund, nochmals ein Schleudern,<br />

der Wagen ist aufgegangen, dass der Kameramann<br />

nicht unter die Räder gekommen<br />

ist, ist ein Wunder, mehr noch, dass<br />

ich nicht den Abgrund hinuntertrudelte,<br />

eine herrliche, gar nicht vorgesehene Aufnahme<br />

ist gelungen, hundertprozentige Gefahr<br />

drohte, wie kaum beim wirklichen<br />

Rennen, beinah wär's schief gegangen. Die<br />

Filmleute verstehen doch nichts von der<br />

Rennfahrerei.<br />

Was hatte ich mich bemüht, im Atelier<br />

so ein richtiges Rennfahrer-Ersatzteillager<br />

einrichten zu lassen, mit vielen Reifen, mit<br />

Benzinkannen, Werkzeugen, Zündkerzen<br />

und riesigen Reklameplakaten, was kostete<br />

das Mühe, den Leuten begreiflich zu machen,<br />

dass man ohne einen Patentwagenheber<br />

einfach aufgeschmissen ist, aber<br />

kurz vor der Mittagspause war alles fertig,<br />

dann ging's in die Kantine, nach zehn Minuten<br />

wieder zurück. Aber wo war das<br />

herrliche Ersatzteillager? Ein wüstes Gerumpel,<br />

weiter nichts, hier ein Reifen, da<br />

ein Rad, ein paar Stangen und Bretter —<br />

aus! Ein Windlein kam geblasen und<br />

schüttelte bewusstes Ersatzteillager wild<br />

durcheinander! Das gab einen freien<br />

Nachmittag. Zurück in die Kantine,<br />

marsch, marsch!<br />

Die Rechnung habe ich noch nicht für<br />

den verpfuschten Aufnahmetag. Vielleicht<br />

wird man das vergessen. Dann kann ich<br />

mir einen vergnügten Abend machen. Habe<br />

ich nämlich da neulich den ganzen Apparat<br />

ein paar Stunden aufgehalten, Regisseur<br />

tobte, die Vihrog fand Zeit, sich endlich<br />

einmal zwei Stunden lang zu pudern,<br />

die Holt wurde nervös, hundert Atelierarbeiter<br />

wurden auf die Jagd geschickt —<br />

nach mir. Ich war verschwunden. Es<br />

konnte nicht gedreht werden. Es kostete<br />

Geld. Man suchte mich hinter den Kulissen,<br />

in der Kantine, meine Garderobe war<br />

von aussen abgeschlossen, da konnte ich<br />

wohl nicht drinnen sein, wo war ich nur?<br />

Trotzdem in der Garderobe. Ich schlief.<br />

Ich schlief zwei Stunden lang! Ich schlief<br />

herrlich! Dass die Leute nicht auf diesen<br />

einfachsten aller Gedanken gekommen siiid.<br />

weibliche Stimmen schnatterten. Oben im<br />

Esszimmer hantierte Friedrich, der wohl den<br />

Abendbrottisch deckte. Sonst war es ganz<br />

still.<br />

Georg ging in den Keller und machte Licht.<br />

An der unteren Stufe der Treppe blieb er<br />

stehen und warf einen scheuen Blick in die<br />

Ecke, wo der Tote unter Strohhülsen verdeckt<br />

lag. Nichts regte sich. Alles war wie<br />

vorher.<br />

Die gepressten Lippen Georgs lösten sich.<br />

Er ging zurück, nahm eine Flasche und stieg<br />

zur «Hille Bobbe» hinauf. Er hatte sich überlegt,<br />

dass es doch besser wäre, einem Besuch<br />

von ihr, der nicht ausbleiben würde, zuvorzukommen.<br />

Und jetzt war es dunkel...<br />

Sie lag in dem reichlich zerwühlten Federbett<br />

mit entblösstem Hals und las bei ihrer<br />

Die<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - NM0<br />

Man muss doch schlafen. Fragen Sie jeden<br />

Sportsmann. Die können alle brillant<br />

schlafen. Die Filmleute haben für Schlaf<br />

eben kein Verständnis. Dafür kann ich ja<br />

schliesslich nichts! Vielleicht ändert sich<br />

das mit der Zeit. Bei ihnen oder bei mir.<br />

Bunte Chronik<br />

€ Mit Liedern durch die Welt.»<br />

Unter diesem Motto reisen die in den<br />

Konzertsälen und im internationalen Rundfunk<br />

bekannten Russinnen Maria und<br />

Anastasia von Werefkin kreuz und quer<br />

durch Europa. Die beiden Schwestern —<br />

Töchter des letzten zaristischen Gouverneurs<br />

von Estland —, die durch die russischen<br />

Umwälzungen des Jahres 1918 mit<br />

einem Schlage arm und heimatlos gemacht<br />

wurden, stellten sich vor wenigen Tagen<br />

auch auf unserer Redaktion vor. Sie<br />

schleppten ein dickes Buch voll <strong>Zeitung</strong>sbelegen<br />

und Bildern mit, das ein überaus<br />

eigenartiges und interessantes Schicksal<br />

enthüllte. Die beiden Russinnen verdienten<br />

nach dem Umsturz ihr Leben durch<br />

ihre stimmlichen Begabungen; beide wirkten<br />

an verschiedenen Orten als Sängerinnen.<br />

Eines Tages jedoch beschlossen sie,<br />

sich auf eigene Füsse zu stellen. Sie schlössen<br />

mit dem Automobilclub von Prag eine<br />

höchst eigenartige Wette ab: Sie sollten<br />

mit einem Auto eine Reise durch Europa<br />

unternehmen, aber ohne Geld; lediglich<br />

durch Konzerte und Darbietungen in den<br />

verschiedenen europäischen Städten und<br />

Kurorten durften sie sich ihren. Unterhalt<br />

erwerben. Kurz entschlossen machten sich<br />

die beiden romantischen Russinnen, die ein.<br />

hartes Schicksal vom gewohnten Wege des<br />

Wohllebens abgedrängt hatte, auf ihre<br />

25 000 km lange Reise. Fast alle grösseren<br />

Orte Europas, auch einige Schweizerstädte,<br />

hörten seinerzeit die reizenden, überaus<br />

ansprechenden russischen Volksliedchen<br />

der Schwestern Werefkin. Manchmal hielt<br />

es sehr hart, immer wieder durchzukommen;<br />

dennoch brachten die Russinnen<br />

glücklich ihre 25 000 km hinter sich, und<br />

im letzten August landeten sie wieder glücklich<br />

als Siegerinnen der Wette in Prag.<br />

Sie hatten sich auf der folgenden riesigen<br />

Reise durchgesungen: Prag — Berlin —<br />

Danzig — Riga — Narva — Tallinn —<br />

Stockholm — Oslo — Kopenhagen — Amsterdam<br />

— Brüssel — Paris — Monte Carlo<br />

— Genf — Zürich — Rom — Neapel —»<br />

Nachttischlampe die Kriegsnummer einer alten<br />

Zeitschrift. Unter dicker Federdecke ragte<br />

noch immer der verbundene Fuss hervor.<br />

«Na, endlich! Is dies aber langstielig,» empfing<br />

sie ihn, das Heft wegwerfend. «Ich<br />

dachte, du kämst schon gar nicht mehr!»<br />

Georg stellte Flasche und Glas auf die<br />

Kommode zwischen ein Dutzend gerahmter<br />

Photographien und öffnete eilig ein Fenster.<br />

«Es ist etwas schwül hier,» sagte er beschönigend,<br />

nachdem er einen Atemzug frische<br />

'Luft geschöpft hatte.<br />

«Ja, mächtig schwül! Draussen is wohl<br />

ganz schön heute? Na, komm mal 'nen bisschen<br />

ran, Riching, wie geht's dir denn, alter<br />

Kronensohn?» Sie zog ihn an der Hand, die<br />

er ihr reichte, näher. Unversehens schob er<br />

die Lampe ein wenig herum, so dass das Bett<br />

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Wien — Prag. Nach Beendigung ihrer<br />

siegreich ausgetragenen Wette blieben die<br />

beiden Amazonen nicht müssig. Sie reisen'<br />

weiterhin als moderne «Sängerinnen am<br />

Volant» durch Europa. Vor drei Wochen<br />

traten die Schwestern Werefkin auch in<br />

Zürich auf, ebenso im schweizerischen<br />

Landessender, und kommenden Freitag,<br />

den 12. Mai, wird nun auch Bern das Vergnügen<br />

haben, die beiden interessanten<br />

Russinnen hören zu können. Sie werden<br />

im Hotel «Bellevue-Palace» einen russischen<br />

Volksliederabend veranstalten; nach<br />

den unzähligen <strong>Zeitung</strong>skritiken aus allen<br />

europäischen Ländern zu schliessen, dürfte<br />

ein wahrhaft seltener Genuss den Hörern<br />

warten. Die Russinnen werden in ihren<br />

originalen russischen Trachten auftreten.<br />

bo.<br />

Flugzeug rettet Bauern vor Wölfen.<br />

Bei der Ueberquerung einer Ebene zwischen<br />

Moskau und Charkow bemerkten die<br />

Insassen eines Passagierflugzeuges, dass<br />

ein Bauernschlitten von sieben Wölfen verfolgt<br />

wurde. Der Lenker des Schlittens<br />

konnte nicht verhindern, dass die Entfernung<br />

zwischen ihm und den Wölfen immer<br />

geringer wurde. Um die Bauern zu retten,<br />

ging der Führer des Flugzeuges mit<br />

seinem Apparat auf zehn Meter herunter;<br />

durch das Dröhnen des Motors und den<br />

Schatten des Flugzeugs wurden die Wölfe<br />

derart erschreckt, dass sie das Weite suchten.<br />

Das Flugzeug umkreiste den Bauernschlitten<br />

noch bis zum nächsten Dorfe.<br />

Vergeblicher Kampf gegen die Tse-Tse-<br />

Fliege.<br />

Das englische Tse-Tse-Fliegenkomitee<br />

veröffentlicht einen Bericht über seine Tätigkeit<br />

1925 bis 1931. Danach sind die Erfolge<br />

in der Bekämpfung der Tse-Tse-Fliege<br />

ausserordentlich gering gewesen. Mit Ausnahme<br />

der Arbeit im Tanganika-Mandatsgebiet<br />

sind nur Misserfolge zu verzeichnen.<br />

In einigen Teilen Inrier-Afrikas hat man<br />

sich nicht anders helfen können, als das<br />

von der Tse-Tse-Fliege befallene Gebiet von<br />

Menschen und Tieren zu räumen und es<br />

in Quarantäne-Gürtel durch ständiges Niederbrennen<br />

des Buschwerkes auf einer<br />

Breite von mehreren Meilen einzuschliessen.<br />

Das Komitee empfiehlt, in allen afrikanischen<br />

Kolonialgebieten besondere Brigaden<br />

zur Bekämpfung der Tse-Tse-Fliege<br />

aufzustellen, die aus dafür geschulten Leuten<br />

zusammengesetzt sein müssen.<br />

im Halbdunkel lag. Georg fühlte zu seiner<br />

eigenen Ueberraschung, wie ihm ihre menschliche<br />

Wärme wohltat. Er merkte jetzt, dass<br />

er in der letzten Zeit nicht nur allein, dass er<br />

auch einsam gewesen war. Die unmittelbare<br />

Nähe eines atmenden Wesens, das ihn liebte,<br />

mochte es auch nur Mathilde Tölsch und<br />

mochte diese Liebe auch nur sehr oberflächlich<br />

sein, obendrein einem andern gelten, tat<br />

ihm zu seinem Erstaunen wohl, brachte dig-<br />

Gedankenmaschine, die immer nur für sein""<br />

Tat und ihre Auswirkungen in regem Betrieb<br />

arbeitete, zu einer wohltuenden Ruhepause.<br />

Für eine Weile legte er seinen Kopf an den<br />

ihren. Aber ein stiller Warner in der Brust<br />

mahnte zur Vorsicht Und ein Geräusch, das<br />

vom Hoi her durchs offene Fenster drang,<br />

stellte plötzlich das Bild seiner Tat wieder<br />

wie ein Gespenst vor Georg hin. Er stand auf.<br />

«Ich muss gehen. Habe noch dringend zu<br />

tun.»<br />

«Schon wieder! Du kommst doch in der<br />

Nacht nochmal?»<br />

«Heute nicht, Mathilde!»<br />

«Mathilde? Was hast du bloss? Weshalb<br />

sagst du denn heute schon den ganzen Tag<br />

gar nicht mehr Tildeken zu mir?»<br />

«Hab' ich doch gesagt, heute früh: Tildeken,<br />

liebes Tildeken! Also ich bin heut nach<br />

der schlaflosen Nacht und der Aufregung<br />

ganz alle. Total fertig! Ich muss heute schlafen<br />

wie ein Murmeltier, Tildeken!»<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

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N°40 — <strong>1933</strong> [AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

EDtBEP<br />

In den letzten Jahren ist die Kosmetik<br />

eine selbständige Wissenschaft geworden;<br />

aus einer rein empirischen, auf Erfahrung<br />

und Tradition begründeten Sammlung von<br />

Vorschriften zur Erhaltung der Schönheit<br />

hervorgegangen, ist sie heute die Lehre von<br />

der Erhaltung der richtigen Konstitution<br />

geworden, und zweifelsohne wird sich in<br />

absehbarer Zeit die Lehre von der Erhaltung<br />

der Konstitution zu einem Sammelpunkt<br />

der Bestrebungen umgestalten, welche<br />

das wellenartige Auf und Ab im<br />

menschlichen Leben und im Aussehen der<br />

Menschen besser zu beurteilen lehren wird.<br />

Die der Kosmetik zugehörende Lehre<br />

von der Konstitution zieht alle Hilfsdisziplinen<br />

und ärztliche Forschung heran, um<br />

der griechischen Idealforderung von der<br />

Identität der äusseren Schönheit mit der<br />

inneren Gesundheit nahezukommen, und<br />

mit dem Fortschritt unserer Kenntnisse<br />

mehrt sich die Schwierigkeit, hier die<br />

Theorie mit der Praxis gleichzustellen.<br />

Eine grosse Bedeutung für die Erreichung<br />

dieses Zieles schien die Entdeckung der<br />

Lebensstoffe, der Vitamine, zu besitzen, und<br />

die Wissenschaft gab sich zur Zeit der Entdeckung<br />

dieser Stoffe im Jahre 1912 der<br />

Hoffnung hin, dass man das Rätsel dea<br />

Lebens gelöst habe. Die fünf bisher genau<br />

studierten Vitamine, welche in den tierischen<br />

und in den pflanzlichen Nahrungsmitteln<br />

vorkommen, sind Substanzen von<br />

nicht geringer Bedeutung, und dies erklärt<br />

die Anschauung, dass das Fehlen einzelner<br />

von ihnen die Gesamtbilanz des Organismus<br />

zu beeinflussen vermag. Seitdem wir<br />

wissen, dass wir auch durch genaueste<br />

Synthese der die Milch zusammensetzenden<br />

chemischen Körper noch immer keine der<br />

Milch als Nahrungsmittel gleichkommende<br />

Flüssigkeit erhalten, sondern ihr erst die<br />

spezifische winzige Menge von Vitaminen<br />

zusetzen müssen, hat die biologische Forschung<br />

neue Wege gesucht, um die Vitamine<br />

rein darzustellen und sie dem Organismus<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

EßyO&HU<br />

Kosmetik und Ernährung<br />

heblicheren Vitaminverminderungen, je<br />

höher der angewendete Druck war und je<br />

länger die Erhitzung dauerte. Der C-Vitamin-Gehalt<br />

der Kartoffel leidet aber durch<br />

Kochen und durch Dämpfen verhältnismässig<br />

wenig, und die Widerstandsfähig-<br />

Das Vitamin A ist der wissenschaftlichen<br />

keit des G-Vitamins in diesem wichtigen<br />

Erkenntnis zugänglich geworden; das Vitamin<br />

B, dessen Abwesenheit in den<br />

Lebensmittel ist nicht bloss für die Ernährung,<br />

sondern auch für die Festhaltung des<br />

pflanzlichen Nahrungsmitteln zur Entstehung<br />

schwerer Symptome von eventuell<br />

lebensbedrohenden Erkrankungen führt,<br />

ist jüngst rein dargestellt, das Vitamin G<br />

ist seiner geheimnisvollen Rolle entkleidet<br />

worden, und die Reindarstellung des Vitamins<br />

D war ein Triumph der biologischen<br />

Wissenschaft.<br />

Nun ist an die kosmetische Konstitutionslehre<br />

die wichtige Frage herangetreten,<br />

ob die Vitamine bei der Zubereitung<br />

unserer Nahrungsmittel nicht in ihrer Zusammensetzung<br />

wesentlich geändert werden,<br />

und ob wir uns auf Grund dieser Untersuchungen<br />

vom Standpunkte der kos-<br />

von vitaminhaltigen Nahrungsmitteln, und<br />

die viel besprochene Frage, ob die Kosmetik<br />

die Rohkost propagieren solle, wurde in<br />

metisch-konstitutionellen Pathologie nicht<br />

für eine andere Kostanordnung zu entscheiden<br />

haben.<br />

weitgehender Weise studiert; die Unter-<br />

Durch veterinärphysiologische Untersuchungen<br />

sind in den letzten Jahren mehrere<br />

hundert Proben von Obst, von Gemüsen,<br />

von Fleisch, von Fisch, von Mehl und<br />

von Brot hinsichtlich der für unsere Ernährung<br />

wesentlichen viör Vitamine untersucht<br />

worden und, da jeder Versuch<br />

drei Monate in Anspruch nahm, so kann<br />

man sich die Mühe vorstellen, mit welcher<br />

diese Arbeit verbunden war. Die Untersuchung<br />

hat ergeben, dass bei der haushaltsüblichen<br />

Zubereitung der Speisen die<br />

wichtigsten Vitamine A, B und D keine<br />

praktisch bedeutungsvollen Veränderungen<br />

erleiden; so wird der A-Vitamin-Gehalt<br />

der Butter beim Bräunen, Braten und<br />

Backen nicht merklich verändert, und erst<br />

eine mindestens halbstündige Erhitzung<br />

auf 160 bis 200° G ruft eine deutliche<br />

Herabsetzung hervor. Eine grössere Empfindlichkeit<br />

gegenüber dem Kochen zeigt<br />

das als Skorbutschutzmittel bekannte G-<br />

Vitamin; bei den Gemüsearten war die<br />

Herabsetzung ziemlich gross; das Kochen<br />

setzte den Vitamingehalt auf einen Zehntel<br />

bis einen Zwanzigstel des im rohen Gemüse<br />

vorhandenen Gehaltes herab; das Dämpfen<br />

wirkte weniger schädlich, aber die Verwendung<br />

von Drucktöpfen führte zu um so er-<br />

Glanzes der Haut wichtig.<br />

Für die Erhaltung des C-Vitamins ist die<br />

Ausschaltung des Sauerstoffes der Luft<br />

wichtig. Wird beim Sterilisieren und fabriksmässigen<br />

Konservieren die Anwesenheit<br />

von Luft vermieden, wie dies in den<br />

modernen Verfahren der Konservenfabrikation<br />

geschieht, dann bleibt der Gehalt der<br />

Konserven — es kamen Erdbeer-, Tomaten-,<br />

Bohnen- und Erbsenkonserven zur<br />

Untersuchung — genügend gross.<br />

Die Kosmetik verlangt reichliche Zufuhr<br />

suchungen ergaben das eigentlich nicht erwartete<br />

Resultat, dass die gekochte und erhitzte<br />

Kost gegenüber der rohen Kost überlegen<br />

ist. Aber auch die im Volke verbreitete<br />

Anschauung, dass rohes, geschabtes<br />

Fleisch im Interesse der Kosmetik dem<br />

gekochten Fleisch vorzuziehen sei, hat sich<br />

als unrichtig erwiesen; anderseits war auch<br />

der oft behauptete Unterschied im Werte<br />

des Gefrierfleisches und des Frischfleisches<br />

nicht festzustellen.<br />

Es ist nicht in Abrede zu stellen, dass<br />

der Zustand der Verdauung für das Aussehen<br />

der Haut im allgemeinen und für die<br />

Gesichtshaut im besonderen eine grosse<br />

Bedeutung hat, und wer sich für Kosmetik<br />

interessiert, muss in erster Linie die Frage<br />

beantworten können: Wie sollen wir leben?<br />

Aber hier kommt es nicht darauf an, dass<br />

wir an den bekannten Grundsätzen der Ernährung<br />

rütteln, sondern, dass wir in jedem<br />

Einzelfall die im Darm vor sich gehenden<br />

Zersetzungsprozesse der Ernährungsstoffe<br />

regulieren und ordnen.<br />

Moment-Aufnahme von<br />

Jeanette MacDonald<br />

Einem gelegentlichen Mitarbeiter unseres Blattes<br />

gelang es, den berühmten, kürzlich in der<br />

Schweiz aufgetretenen FiLmetar Jeannette MacDonald<br />

zu interviewen.<br />

Die Momentaufnahme dauerte zwanzig<br />

Minuten. Was sind zwanzig Minuten für<br />

eine lange Zeit in dem ereignisvollen Leben<br />

eines reisenden Filmstars! Heute hier,<br />

morgen schon wieder einige hundert Kilometer<br />

weiter, und eine Begenung bleibt im<br />

Gedächtnis stehen wie ein einzelnes, winziges<br />

Bildchen aus einem ganzen Film herausgeschnitten.<br />

Ueberall auf dem Weg die<br />

Tausende und aber Tausende, die sich in<br />

Begeisterung sammeln, um vielleicht einen<br />

flüchtigen Blick zu bekommen; überall<br />

Menschen, und jeder Tag ist nur ein Kreis<br />

von Reisen, Singen, Photographiertwerden,<br />

Autogrammschreiben und endlich Schlafen.<br />

Die MacDonald lässt zu einem Privatinterview<br />

in ihrem Hotelzimmer im Baur<br />

au Lac bitten. Sie ist soeben von der Vorstellung<br />

in der Tonhalle zurückgekommen,<br />

hat aber schon das alles mit ihren Bühnenkleidern<br />

endgültig abgestreift und ist wieder<br />

sich selbst geworden. Nur eins bleibt:<br />

ihr persönlicher Reiz, der sie gross gemacht<br />

hat und der nicht zu ihren anderen<br />

Bühnenrequisiten gehört, mit der Schminke<br />

und Grenadierkostüm aufzusetzen und abzulegen,<br />

sondern ein Stück von ihr selbst<br />

ist. Sie empfängt wie eine junge Dame,<br />

liebenswürdig und natürlich, die gerne mal<br />

mit einem in ihrer eigenen Sprache plaudert.<br />

Ihre Sprechstimme tönt noch schöner<br />

wie im Film; Englisch spricht sie-weich<br />

und harmonisch, kaum ein Wort verrät die<br />

Amerikanerin, kaum ein Gesichtsausdruck<br />

den Filmstar.<br />

Mit ihr im Zimmer Ist ihre Mutter, einfach,<br />

liebevoll und doch vornehm, die sichtbar<br />

einen immer noch nicht rxx unterdrükkenden<br />

Stolz auf ihre berühmte Tochter<br />

zur Schau trägt. Sie scheint nichts mit<br />

dem Film und der Bühne zu tun zu haben;<br />

ihre Aufgabe symbolisiert eine Büchse<br />

Ovomaltine, die auf einem kleinen Tisch<br />

zwischen den beiden steht — nämlich für<br />

das körperliche Wohl ihrer Tochter zu sorgen.<br />

Aber Ovomaltine in einem Hotelzimmer<br />

— das ist wirklich ein Blick hinter die<br />

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Do. abends 11. Mai Volksvorstellung: Die Dubarry.<br />

Fr. abends 12. Mai Die Dubarry.<br />

Sa. abends 13. Mai Viktoria und ihr Husar.<br />

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16 'AUTOMOBIL-REVUB <strong>1933</strong> -<br />

In einer Ecke sitzt ihr Manager, der eifrig<br />

um Koffer und Attrappen telephoniert:<br />

gestern waren neun Koffer da, heute früh<br />

acht und nun nur sechs. Alle sind aber<br />

in heiterer Stimmung und fragen sich, wie<br />

lange es geht, bis sie überhaupt kein Gepäck<br />

mehr besitzen. Bis jetzt ist alles<br />

ziemlich gut gegangen, aber — touch<br />

wood!<br />

Jeanette ist müde, weiss kaum mehr, woher<br />

sie gekommen, wohin sie geht. Dazu ist<br />

ja der Manager da — sie selbst braucht<br />

nur mitzugehen, ohne zu fragen. Freut<br />

sich, dass das 'Zürcher Publikum, das bekanntlich<br />

so kritisch ist und auf Namen<br />

und Ruf nur wenig gibt, sie so warm aufgenommen.<br />

«Die Schweizer scheinen anfangs<br />

ziemlich kalt zu bleiben», sagt sie,<br />

«aber wenn sie sich für etwas erwärmen,<br />

werden sie ganz heiss.» Bedauert, dass sie<br />

kein deutschsprachiges Lied singen konnte;<br />

auch wenn die meisten Englisch und Französisch<br />

verstehen können, wäre es eine<br />

Geste, die sie von sich aus machen wollte.<br />

Ja, die Zürcher waren reizend; bei der<br />

Vorstellung waren allerdings drei ältere<br />

Herren, ganz vorn, gerade wo sie sie sehen<br />

konnte, die ganz schwermütig dasassen,<br />

ohne auch nur das geringste Interesse zu<br />

zeigen ... ob die ihr bisschen Eintrittsgeld<br />

bereut haben? ... Und oben auf der Galerie<br />

knipste ein Photograph fortwährend, jedes<br />

«Klick» wie ein Hammer schlag.<br />

Natürlich, lieber die Bühne als den Film;<br />

man hat ja Kontakt mit den Zuschauern<br />

und ist im ganzen mit sich selbst mehr<br />

zufrieden. Jeder Künstler spürt das.<br />

Das • Zusammenspielen mit dem Chevalier<br />

ist leider aus, wenigstens vorläufig — Paramount<br />

kann ja nicht weiter. Mitte Mai<br />

geht's aber nach London, wo sie mit dem bekannten<br />

englischen Filmstar Herbert Marshall<br />

zwei Filme machen wird ... freut sich<br />

schon auf die neue Filmarbeit. Wenn man<br />

zuerst nur noch kurze Ferien in der<br />

schönen Schweiz machen könnte!<br />

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40 - <strong>1933</strong> ÄUTÖMOBIt-REVÜb 17<br />

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neuem aus, und die stillverträumten Dörfer und<br />

Gaststätten im luzernischen Seetal erhalten bereits<br />

starken Besuch. Eine ganz besondere Anziehungskraft<br />

für Touristen und Wanderer aller Art übt der<br />

neugeschaffene Landessender bei Beromünster aus,<br />

der an Grosse und Ausstattung zu den modernsten<br />

Anlagen dieser Art gehört. Auch abgesehen von dieser<br />

sehenswerten Anlage bietet eine Fahrt in den<br />

heimeligen, althistorischen Flecken mit seiner reizvollen<br />

Umgebung eisen hohen Genuss.<br />

Touren-Sprechsaal<br />

Touren-Antworten<br />

T. A. 906. Zürich-Amsterdam und Zürich-Bar*<br />

eelona.<br />

Zürich-Amsterdam:<br />

1. Tag : Zürich - Karlsruhe, 290 km.<br />

2. Tag : Karlsruhe - Köln, 357 km.<br />

3. Tag : Köln - Amsterdam, 276 km.<br />

Zürich-Barcelona:<br />

1. Tag : Zürich - Genf, 330 km.<br />

2. Tag : Genf - Valence, 260 km.<br />

3. Tag : Valence - Montpellier, 214 km.<br />

4. Tag : Montpellier - Barcelona, 352 km.<br />

K. M. in B.<br />

Touren-Fragen<br />

T. F. 907. Balkanfahri. Ich unternehme am<br />

kommenden Sommer eine Fahrt durch Oesterreich,<br />

Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Albanien<br />

und bitte um Beantwortung folgender Fragen:<br />

1'. Für welche Länder benötige ich als tschechischer<br />

Staatsangehöriger ein Passvisum?<br />

2. Ist in Bulgarien das Grenzpassierscheinheft<br />

nicht gültig?<br />

3. Erhalte ich in der Schweiz vom T. G. S. ein<br />

diesbezügliches Triptyk?<br />

4. Welche Formalitäten sind für Albanien notwendig?<br />

5. Hat Albanien eine eigene Münze oder kommt<br />

man mit anderem Nationalgeld, z. B. Lire durch?<br />

6. Wäre es möglich, in der Schweiz die nötigen<br />

Papiere erhalten zu können, um die albanische<br />

Grenze ungehindert pa8sieren zu können?<br />

7. Zu welchen Zeiten verkehren Schiffe zwischen<br />

den albanischen Häfen Valona und Durazzo und<br />

dein italienischen Brindisi?<br />

8. Wieviel ist ca. für die Ueberfahrt Albanien-<br />

Italien für Passagiere zu bezahlen?<br />

9. Welcher Preis müsste in Rechnung gestellt<br />

werden, wenn ich mich in Piräus nach Brindisi<br />

einschiffe (mit Automobil)?<br />

10. Zu welchen Zeiten verkehren zwischen diesen<br />

Stationen Schiffe?<br />

Für die Beantwortung dieser Fragen zum voraus<br />

meinen verbindlichsten Dank. A. D. in W.<br />

Sportausstellangin Zürich<br />

4.—14. Mal <strong>1933</strong>.<br />

Als im Vorjahr unter dem klangvollen Namen<br />

« Weekend-Ausstellung > in Zürich eine<br />

reiohdotierte und vielbesuchte Sportschau abgehalten<br />

wurde, fanden sich genügend einsichtige<br />

Wirtschaftsleute, die dem Werk einer<br />

privaten Initiative ihre Sympathien nicht<br />

versagen wollten. Zudem muss zugegeben<br />

werden, dass Zürich mit seiner grossen und<br />

sportbeflissenen Bevölkerung, seinen vielen<br />

Fremden und infolge seiner zentralen Lage<br />

einen günstigen Boden für Ausstellungen bildet.<br />

Als aber bei der Eröffnung dieser Ausstellung,<br />

zu der Behörden und Presse geladen<br />

waren^ eigentlich nur Journalisten erschienen,<br />

während sich die offiziellen Vertreter<br />

mit mehr oder weniger begründeten<br />

Schreiben entschuldigten, konnte sofort festgestellt<br />

werden, dass eine Konkurrenzjerung<br />

•der offiziellen Messe unerwünscht sei. Wenn<br />

nun diese Umstände, die bereits den Vorarbeiten<br />

hindernd im Wege standen, Berücksichtigung<br />

finden, so wird man der jüngsten<br />

Zürcher Sportausstellung in den Ausstellungshallen<br />

an der Badenerstrasse-Stadtgrenze<br />

die Absicht einer Ankurbelung der<br />

weitverzweigten, im Sport verankerten Industrien,<br />

insbesondere aber Schweizerware<br />

als Schrittmacher zu dienen, nicht absprechen<br />

dürfen.<br />

Wenn man sich in der grossen Halle auf<br />

einen Rundgang begibt, dann sieht man gleich,<br />

dass es vor allem die grossen Sportgeschäfte<br />

sind, die dem allgemeinen Ausstellungsgedanken<br />

gerecht geworden sind, indem sie sich<br />

aller Sportarten bemächtigten und sie wir-<br />

Vater: «Ich habe mich entschlossen, meine Tochter<br />

zur weitern gesanglichen Ausbildung ins Aus<br />

land zu schicken!»<br />

Gesanglehrer: «Das nenn' ich Rücksicht auf die<br />

Nachbarschaft!»<br />

Formschönheit und Entwicklung ideale<br />

Sportfahrzeuge darstellen. Eines davon<br />

stammt aus der Werft B. Hesske, Zollikon-<br />

Zürich, das andere, ein Einheitszehner, wie<br />

er vom Zürichsee-Segler-Verband als Rennjolle<br />

benützt wird, von der Werft W. Pieper,<br />

Zürich. — Insbesonders Faltbootfreunde<br />

kommen auf ihre Rechnung. In unzähligen<br />

Modellen und Ausführungen wird für diesen<br />

schönen Wassersport geworben, sogar ein<br />

Aussenbordmotor für Faltboote ist schon da,<br />

um auch diesen Sport zu motorisieren. Ganz<br />

hervorragend elegant aussehende Modelle<br />

solcher Aussenbord-Motore sind am Stande<br />

der Allied Machinery Co., Zürich, zu sehen.<br />

Die bekannten Johnson-Motore gemessen in<br />

der Fachwelt den Ruf unbedingter Zuverlässigkeit,<br />

bei geringstem Gewicht und Ausniass.<br />

Für Camping und Wochenend bietet die<br />

Ausstellung allerhand Bemerkenswertes. Vor<br />

dem Eingang stösst man wiederum auf die<br />

schon im Vorjahr vielbemerkten Wochenendhäuschen,<br />

die entweder einfach und billig<br />

oder dann mit allem Komfort ausgestattet,<br />

allerdings schon ein Bankkonto erheblich<br />

belasten. Die Erfüllung dieses Wunsches<br />

bleibt also vorderhand nur den oberen Klassen<br />

vorbehalten, dagegen wird sich der Automobilist<br />

gerne eines einfacheren Mittels<br />

bedienen, das in der Schweiz merkwürdigerweise<br />

noch viel zu wenig bekannt ist. Es ist<br />

zu begrüssen, dass die. heimische Firma<br />

I. C. Raths, Winterthur, neuerdings im Auto-<br />

Anhängerbau einen umfangreichen Betrieb<br />

aufgenommen hat, der wohl allen Ansprüchen<br />

genügen kann, um so mehr, als dieser<br />

praktische Auto-Anhänger — der Wagon-<br />

Lit des Autlers **- auch gegen polizeiliche<br />

Einwände geschützt ist. Wem es also darum<br />

zu tun ist, Freiheit und Unabhängigkeit zu<br />

bewahren, die Natur in vollen Zügen zu geniessen,<br />

kann überdies noch komfortable<br />

Zelte am Stand der Firma R. Haag,,Zürich,<br />

besichtigen. Ihr Aufbau ist rasch fertig, Gewicht<br />

und Ausmass dieses Ruda-Zeltes sind<br />

gering; dazu locken noch raffiniert ausgedachte<br />

Autokoffer mit den erdenklichsten<br />

Ausstattungen. — Einer der so beliebten<br />

Kleinwagen, die weder an motorischer noch<br />

an Innenausrüstung zu wünschen übrig lassen,<br />

steht gleich nebenan. Sowohl die « Sonderklasse<br />

» als auch die «Meisterklasse» des<br />

bekannten D. K. W.-Wagens fallen durch<br />

ihre ruhige Linie, ihre vornehme Karosserie<br />

und die erstaunliche Vielseitigkeit der Maschine<br />

auf.<br />

Einige frappante Neuerungen in Rohr-,<br />

Garten- und Klappmöbeln, ein zusammenlegbares<br />

Billard, praktische Kochapparate, dann<br />

farbig schöne und sehr mondäne Badekleider,<br />

Sportwäsohe und Sportbekleidung vervollständigen<br />

das Bild dieser Schau. In vornehmer<br />

Aufmachung zeigt, gerade auf diekungsvoll<br />

in ihrer Mannigfaltigkeit zur<br />

Schau stellen. Werrn dazu noch die rote Armbrust<br />

das Wahrzeichen ihres Standes ist, ihre Sportmodelle, für die sich insbesondere<br />

sem Gebiet vorbildlich, die Schuhfabrik Löw<br />

muss mit besonderer Befriedigung festgestellt<br />

werden, dass unsere heimische Sportsieren<br />

werden. Eine ganze Reihe von chemi-<br />

Wanderer, Skifahrer und Touristen interesindustrie<br />

nicht nur nehmend, sondern auch schen Produkten haben neben Lebens- und<br />

gebend ist. Denzler-Sport, Zürich, vertritt Genussmitteln Platz in der Schau gefunden.<br />

wahrhaftig alles, was man sich für und beim Auf einem instruktiven Stand propagiert die<br />

Sport wünschen könnte, Sträuli-Sport, Zürich, Goldar A.-G. für ehem. Industrie, Nänikonwill<br />

solide Schweizer Arbeit vorgezogen wissen.<br />

Einen eindrucksvollen Ueberblick über als neuartiges Patent durch eine sinnreiche<br />

Zürich, ihre Goldar-Winkelzahnbürste, die<br />

alle Sportdisziplinen, insbesondere aber jene Anordnung der Borsten im. Winkel das<br />

des Wassersports, zeigt der Stand der Hart- gleichzeitige vollkommene Reinigen der Innen-<br />

und Aussenseite der Zähne erzwingt.<br />

Sportmagazine, Zürich, die insbesonders ihre<br />

schmucken Faltboote ins rechte Licht zu rükken<br />

wissen. Ihre Konstruktionsvorteile und dar-Volks-Zahnpasta, deren prophylaktische<br />

Zur weiteren Hygiene gehört auch die Gol-<br />

Dauerhaftigkeit haben ihnen rasch grosse Wirkung sich mit einem bescheidenen Preis<br />

Beliebtheit eingetragen, auch dort, wo der vereint. Am Stande nebenan wird knusperiges<br />

Biskuit und Bricelets vaudois gezeigt,<br />

Geldbeutel keine übermässige Fülle zeigt.<br />

Das Bild der Ausstellungshalle beherrschen<br />

mächtige Segel flugmodelle, die diesen Deflorin, Zürich. — Die Sportverbände ha-<br />

eine besondere Spezialität der Bäckerei<br />

wissenschaftlichen Sport propagieren sollen. ben es sich nicht nehmen lassen, ebenfalls<br />

Am Segelflugtag vom vergangenen Samstag vertreten zu • sein, und eine ganze Reihe figuriert<br />

nebstbei «noch auf der Uste der Pro-<br />

hat die Jugend das Wort gehabt; ihre Modelle<br />

wurden auf Flugtüchtigkeit geprüft und tektoren. Kurvereine, Badeorte und Sportverbände<br />

fehlen nicht auf der Ausstellung, der<br />

die zuvor am Stande der Usine de Maillefer,<br />

P. Kramer, Neuchätel, ausgestellten schönen gutes Gelingen schon darum zu wünschen<br />

Becher und Medaillen gingen in die Hände wäre, weil sie einer neuen Industrie Geltung<br />

dieser künftigen Flieger über. Auffallend sind und vor allem Schwerer Arbeitern Brot<br />

unbedingt die beiden Segeljollen, die inschaffen will. • T,<br />

MONTREUX ein Frühlingstraum<br />

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SEKTION BERN. Die Ausfahrt mit dem Asyl<br />

Gottesgnad, Ittigen, steht wieder vor der Tür. Herr<br />

J. Leuenberger, der mehrjährige Organisator dieser<br />

Anlässe, hat im Einvernehmen mit der Anstaltsleitung<br />

den Ausflug auf Samstag, den 13. Mai, festgelegt.<br />

Der Einlad der Pfleglinge beginnt 12.30<br />

Uhr beim Asyl, hernach fahren die Wagen in Kolonne<br />

über Gümmenen, Löwenberg, Ins, Neuenburg<br />

nach Auvernier, wo der Anstaltinsassen ein Imbiss<br />

im Hotel du Poisson harrt. Für die Automobilisten<br />

und Chauffeure ist natürlich auch etwas bereitgestellt.<br />

Die Rückfahrt führt bei schönem Wetter dem<br />

Bielersee entlang über Biel, Lyss nach Bern. Rückkehr<br />

ca. 19 Uhr. — Die Ausfahrten mit den Pfleglingen<br />

des Asyls Gottesgnad gehören zu den schönsten<br />

Betätigungen unserer Sektion. Unvergesslich<br />

sind für die früheren Teilnehmer die spontanen oder<br />

stillen Dankesäusserungen der alten, oftmals ge^<br />

brechlichen Leute. Wir bitten unsere früheren Wa"<br />

gensteller, aber auch neue Interessenten sich wieder<br />

in den Dienst der Wohltätigkeit zu stellen. An<br />

Wagenmaterial kommen hauptsächlich geräumige<br />

Limousinen in Betracht, deren Karosserieanordnung<br />

einen bequemen Ein- und Ausstieg ermöglicht.<br />

Unser Sekretariat nimmt Anmeldungen gerne<br />

entgegen und wird ausserdem mit den Automobilisten<br />

früherer Asylfahrten und anderen ihm nützlich<br />

erscheinenden Mitgliedern telephonisch in Fühlung<br />

treten. Der Vorstand der Sektion, die Anstaltsleitung<br />

und nicht zuletzt die Pfleglinge sagen Ihnen<br />

zum voraus ihren besten Dank. — H.<br />

SEKTION BERN. Die Ortsgruppe Langenthai<br />

hat auf dem Zirkularwege ihre Mitglieder zu einer<br />

zweitägigen Gesellschaftsfahrt in die Vogesen eingeladen.<br />

Die ansprechende Fahrtroute ist äusserst<br />

glücklich zusammengestellt und berührt die hervorragendsten<br />

Sehenswürdigkeiten der südlichen Vogesenzüge.<br />

Das nähere Programm lautet:<br />

Samstag, 13. Mai, Fahrt: Langenthai, Basel,<br />

Mülhausen, Hartmannsweilerkopf, Grosser Belchen,<br />

Markstein (Mittagessen), Lac de la Lauch, Gueb-<br />

•wiler, Issenteim, Rouffach, Pfaffenheim, Kolmar,<br />

Wintzenheim, Türkheim, Les Trois Epis, 209 km.<br />

Sonntag, 14 Mai: Les Trois Epis, Hohnack, Col<br />

de Lunge, Wettstein, Col de la Schlucht, Gerardmer,<br />

Col de Grosse Pierre, Le Thillot, Ballon d'Alsace,<br />

Giromagny (Mittagessen), Beifort, Delle, Pruntrut,<br />

Moutier, Baisthal, Langenthai, 240 km.<br />

Die offiziellen Fahrtkosten, beginnend mit den<br />

Grenzübertrittsspesen in St. Louis und endigend mit<br />

dem Mittagessen in Giromagny, sind mit ca. 30 Fr.<br />

pro Person veranschlagt. Die Fahrtleitung liegt in<br />

den bewährten Händen des Präsidenten der Ortsruppe,<br />

Herrn W Ruckstuhl. Den unternehmungs-<br />

"Tustigen Oberaargauern sei jetzt schon schönes Wetter<br />

und gute Fahrt auf den Weg gegeben. H.<br />

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SEKTION THURGAU. Generalversammlung,<br />

Samstag, den 6. Mai, im Hotel « Adler > in Ermatingen.<br />

Der Aufmarsch an die Gestade des Untersees<br />

war ein wirklich imponierender. Wir wollen<br />

nicht untersuchen, ob für die Anwesenheit dieser groseen<br />

A. C. S.-Gemeindo der verlockende Blütenschmuck,<br />

der gegenwärtig unsern Kanton mit seinem<br />

herrlichen Kleide schmückt, oder die Anwesenheit<br />

"unsere hohen Gastes und obersten Magistraten,<br />

Herrn Bundesrat Häberlin oder abeT das grosse<br />

Interesse der Mitglieder für das Wohl des A. C.<br />

S. ausschlaggebend war. Das steht fest, dass der<br />

Eindruck dieses grossen Aufmarsches auf die Versammlung<br />

selbst und deren Durchführung erhebend<br />

war.<br />

Der geschäftliche Teil, der dank des Einladungszirkulars,<br />

gut vorbereitet war, wobei auch die Jahresrechnung<br />

eingeschlossen wurde, fand eine rasche<br />

Erledigung. Das Protokoll der letzten Generalversammlung<br />

fand diskussionslose Genehmigung. Der<br />

Jahresbericht des Präsidenten, Herrn Direktor Bosshard,<br />

eine äusserst wertvolle Schilderung der Tätigkeit<br />

des Vorstandes, darf als ein Meisterstück „bezeichnet<br />

werden. Die Zeit ist endgültig vorbei, wo<br />

Ziel und Zweck des A. C. S. allein im Bedürfnis eines<br />

kollegialen Zusammenschlusses begründet lag. Der<br />

vortreffliche Bericht streifte die grosse Arbeit der<br />

Sektion, wie Motorisierungs-Fortschritt und Mitgliederbestand,<br />

interne Organisation, Strassenverkehr,<br />

Gesetzgebung, Mitarbeit der Sektion im Gesamtclub<br />

des A. C. S., Rechtsdienst der Sektion, Clubanlässe,<br />

Sektionschronik, Verkehr mit den Behörden, Fahrdisziplin,<br />

Dankeserstattung, Ehrung von Toten. Unumwunden<br />

darf festgestellt werden, dass die Sektion<br />

auf allen Gebieten, innerhalb wie auswärts,<br />

überall die Interessen der Automobilisten wahTte.<br />

Wenn, auch nicht alle Wünsche berücksichtigt werden<br />

konnten, so besteht doch volle Gewähr, dank<br />

des Entgegenkommens von Staat und Gemeinden,<br />

dass wir unentwegt dem Ziele der einheitlichen Lösung<br />

der Verkehrsprobleme näher rücken.<br />

Die Jahresrechnung schliesst mit einem kleinen<br />

Defizit von Fr. 824.65 ab, das lediglich auf die<br />

grosse Aufwendung für die Sitzverlegung des Sekretariates<br />

und Installierung des Grenz-Services zurückzuführen<br />

ist. Auf Antrag der Kontrollstelle<br />

fand die Rechnung einstimmige Genehmigung. Nun<br />

folgte ein feierlicher Akt, die Ernennung von Herrn<br />

Bundesrat Häberlin zum E h r enmitglied. unserer<br />

Sektion. Herr Präsident Bosshard kleidete<br />

seinen Antrag zur Ernennung in herzliche Worte<br />

des Dankes an den hohen Magistraten für seine<br />

riesige Arbeit als Schöpfer des neuen Verkehrsgesetzes<br />

einerseits, als auch seine Heimatliebe zu seinem<br />

Kanton. Die Ernennung erfolgte nicht mit<br />

Pomp, sondern dem schlichten Wesen des Herrn<br />

Bundesrat entsprechend, in schlichter aber um so<br />

herzlicherer Form. Die Dokumentierung der Ehrenmitgliedschaft<br />

bestätigte die stattliche Versammlung<br />

durch Erheben von den Sitzen und durch die Vaterlandhymne,<br />

ein Augenblick, den wohl keiner der<br />

Anwesenden vergessen wird. Als äusseres Zeichen<br />

der bleibenden Verbundenheit und Anhänglichkeit<br />

überreichte unser Präsident den grossen Sektionsbecher<br />

mit dem Thurgauer Wappen und entsprechender<br />

Widmung. Herr Bundesrat Häberlin<br />

dankte in seiner gewohnt schlichten Weise tiefgefühlt.<br />

Er versuchte, die grosse Arbeit auf seine<br />

Mitarbeiter abzuwälzen, bekannte aber doch, dass<br />

er stets den guten Willen an den Tag legte, etwas<br />

Grosses und Einheitliches zu schaffen. Mit dem<br />

guten Willen allein sei es. aber noch nicht getan.<br />

Die Ehrenmitgliedschaft nehme er nur darum mit<br />

freudigem Herzen entgegen, weil ihm aus seinem<br />

Heimatkanton, dem Thurgau, stets die Kraft zur<br />

Unterstützung seines grossen Werkes verliehen<br />

wurde.<br />

Herr Kantonsrat Gassmann, Delegierter des'Zentralvorstandes<br />

und Vizepräsident, der Sektion Zürich,<br />

dankt-herzlich für die Einladung und erklärt<br />

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sich sehr befriedigt über die Tätigkeit der Sektion<br />

Thurgau im Interesse des Automobilismus im allgemeinen,<br />

wie auch über die herzlichen Beziehungen<br />

mit der Sektion Zürich im besonderen. Zur<br />

Lösung grosser Aufgaben für den A. C. S. bedarf es<br />

immer der kollegialen Zusammenarbeit.<br />

Ein währschafter Imbiss in Form einer Spezialwurst<br />

verschaffte auch dem Magen willkommene<br />

Genugtuung und die flotten Weisen der Ermatinger<br />

Musikgesellschaft gaben dem Anlass noch eine festliche<br />

Note.<br />

Der Zufall wollte es, dass die Aargauer Kollegen<br />

eine Bluestfahrt in den Thurgau machten und im<br />

Hotel « Adler » abstiegen. Sie wurden durch unseren<br />

Herrn Präsidenten herzlich begrüsst undwillkommen<br />

geheissen. Bei flotter Tanzmusik wurde<br />

Kameradschaft gepflegt und die Sesshaften dachten<br />

gar nicht ans Nachhausegehen.<br />

Die Generalversammlung <strong>1933</strong> bleibt ein Markstein<br />

in der Geschichte der Sektion Thurgau. F.<br />

SEKTION ZÜRICH. Monatsversammlung in<br />

Winterthur. Immer im Frühjahr, so um die Zeit<br />

herum, wo der Bögg in Zürich das Zeitliche segnet,<br />

steigen die Mitglieder der Zürcher Sektion in ihre<br />

Wagen und fahren Winterthur zu, um dort im<br />

Schosse der Ortsgruppe Winterthur eine Monatsversammlung<br />

durchzuführen. Das ist eine schöne<br />

Tradition.<br />

Also wurde die April-Zusammenkunft in das<br />

gastfreundliche Bahnhofsäli Winterthur verlegt.<br />

Traktanden lagen eigentlich keine vor; wenigstens<br />

keine geschäftsmässigen. Ein delikater Abenrlimbiss<br />

sorgte für Wohlbehagen und eine Bilder- und Filmreise<br />

durch Dalmatien für behagliche "Unterhaltung,<br />

zwei Stützpunkte, die dem reizvollen Abendprogramm<br />

wünschenswerten Auftrieb gaben. In Abwesenheit<br />

von Herrn Sektionspräsident Hürlimann<br />

war es Herrn Vizepräsident Frey vorbehalten, die<br />

ansehnliche A. C. S.-Gemeinde mit Willkommgruss<br />

zu beehren. Als Reiseführer des Abends trat der<br />

Journalist Herbert Taub auf den Plan. Herr Taub<br />

ist bekannt als ausgezeichneter Kenner von Jugoslawien,<br />

sein Reiseführer über dies eigenartige<br />

Land hat guten Klang auf dem Büchermarkt. Da-<br />

,ea kommt eine formvollendete Vortragsart. Aus<br />

dem reichen Füllhorn starker Eindrücke schüttete<br />

der Referent wohl die schönsten über die mit regem<br />

Interesse folgende Hörerschaft aus. Wer so zu<br />

preisen wagt, der muss mit Fleisch und Blut an ein<br />

Land gebunden sein. Herr Taub kann das und<br />

will das nicht verleugnen. Er will die Schönheiten<br />

Jugoslawiens jedem Hörer und Beschauer seines<br />

bebilderten Vortrages ins Herz meisseln. Kein Geringerer<br />

als Bernhard Shaw sang ein gleiches Credo<br />

über das Land an der blauen Azur: « Kommt in<br />

Millionen nach Jugoslawien, aber kommt, ehe es zu<br />

spät ist. Ihr werdet wie Könige behandelt. Die Regierung<br />

bezahlt euch die Hälfte der Hotel- und<br />

Bahnspesen, schenkt euch gratis das beste Klima<br />

und.die schönste Landschaft. Das Volk dort ist so,<br />

wie ihr anderen es euch einbildet zu sein. Es ist<br />

gastfreundlich, heiter und schön. Jede Stadt ein<br />

Bild, jedes Mädchen ein Filmstar. Es ist zu gut,<br />

um lange so bleiben zu können.» Dalmatien ist<br />

eine wahre Lockung; auch ohne die überschwänglichft<br />

Lobpreisung des englischen Satyren. Zahlreiche<br />

farbige Lichtbilder begleiteten die Wanderfahrt<br />

an der Adria. In wundersamen Farben<br />

leuchtete alte Vergangenheit voll Glanz und Pracht<br />

auf, Dalmatien ist der jüngste europäische Staat,<br />

hwsen Vorgeschichte ebenso interessant ist wie;<br />

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Volk edel und heissblütig. Orient und Okzident<br />

reichen sich die Hand im Schein der blauen Adria,<br />

die ihr altes Lied von Epochen antiker Grosse<br />

und Kunst singt. Mit der Kamera ging die wonnevolle<br />

Wanderung auch durch daa Land der<br />

« schwarzen Berge ». Montenegro sprach in eindrucksstarken<br />

Bildern zu uns. Im gesamten erschlossen<br />

Lichtbilder wie Film die sehenswertesten<br />

Bezirke des an Erinnerungen reichen, von Natur<br />

aus verschwenderisch gesegneten Balkanlandes, und<br />

hier wiederum von Dalmatien, dem Land der ungestillten<br />

Sehnsucht — Spontaner Beifall lohnte<br />

dem Referenten seinen ausgezeichneten Reisevortrag<br />

als auch dem Vorstand den prächtigen Abend. L.<br />

Neugründung:<br />

Auto Andermatt A.-G., Andermatt. Unter dieser<br />

Firma hat sich eine Aktiengesellschaft mit<br />

einem Kapital von Fr. 4000 gegründet. Zweck der<br />

Unternehmung ist der Betrieb und die Beteiligung<br />

von und an Geschäften der Autobranche. Dem V.R.<br />

gehören E. Mülle-r, Hotelier undK. Meyer, Garagist,<br />

beide in Andermatt an. Sie führen Einzelunterschrift.<br />

Einstellung des Konkursverfahrens:<br />

S. A. Pieces Automobiles, Zürich. Ueber diese<br />

Firma ist mit Verfügung des Konkursrichters vom<br />

7. April der Konkurs eröffnet, das Verfahren<br />

aber mit Verfügung vom 18. April mangels Aktiven<br />

wieder eingestellt worden.<br />

Firmenauflosung:<br />

Bacolin« S. A. Genf, Benzin und Oel. F. Thomas<br />

und Ph. Bonnard sind beide aus dem V R.<br />

ausgeschieden und deren Unterschriften erloschen.<br />

In ihrer a. o. Generälversammlung vom 6. April<br />

hat diese Aktiengesellschaft ihre Auflösung beschlossen.<br />

Diese wird durch A. Bacher, Kaufmann<br />

in Basel, durchgeführt. Das Recht zur Unterschrift<br />

von A. Bron, A. Kündig und L. Empeyta<br />

ist erloschen.<br />

Firmenlöschung:<br />

Julien Piot, Automobilhandel, Lausanne. Die<br />

kurs dieser Firma liegt der Kollokationsplan<br />

beim Sachwalter auf. Anfechtungsfrist bis zum<br />

9. Mai.<br />

Nachlassvertrage:<br />

S. A. Bacoline, en liq. Benzin und Ocle, Genf.<br />

Stundungsbewillignng vom 25. April. Eingabefrist<br />

bis 19. Mai. Gläubigerversammlung am 9. Juni.<br />

Die Akten liegen bis zum 30. Mai zur Einsicht offen.<br />

Das Departement für öffentliche Arbeiten des<br />

Kantons Wallis teilt mit, dass die Simplonstrasse,<br />

am Abend-des 9. Mai freigegeben wird.<br />

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