E_1933_Zeitung_Nr.040
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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Dienstag, 9. Mai <strong>1933</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
29. Jahrgang - N° 40<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und FrtltM Monatlich „Gelbe Liste"<br />
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Automobilismus und<br />
Von einem gründlichen und kompetenten Kenner<br />
der schweizerischen Wirtschaftsverhältnisse<br />
erhalten wir die nachfolgenden beachtenswerten<br />
Ausführungen. Politik ist und soll auch die publizistische<br />
Domäne der politischen Tagespresse<br />
bleiben. Wenn wir aber den nachstehenden Darlegungen<br />
Raum gewähren, so deshalb, weil sie<br />
nicht nur die bestehenden Zusammenhänge zwischen<br />
Politik und Wirtschaft aufweisen, die auch<br />
das Verkehrswesen beeinflussen, sondern gleichzeitig<br />
die Stimmung widerspiegeln, die heute in<br />
weiten Kreisen des Automobilismus vorherrscht.<br />
Die Red.<br />
Die nationalen Revolutionen in Italien und<br />
Deutschland haben auch bei uns die Geister<br />
wachgerufen. In das Parteigetriebe ist plötzlich<br />
Leben gekommen. Neue politische Gebilde<br />
sind entstanden, die «Fronten», und<br />
sie haben zweifellos einen erheblichen Erfolg<br />
zu verzeichnen. Stärkung des nationalen<br />
Gedankens, Hebung des Mittel- und Bauernstandes<br />
usw. sind Programmpunkte, die<br />
werbend wirken. Zwar haben die historischen<br />
Parteien mehr oder weniger ähnliche Ziele<br />
aufgestellt, aber das Volk beginnt den Glauben<br />
an ihre Verwirklichung zu verlieren. Immer<br />
mehr setzt sich die Ueberzeugung durch,<br />
dass es auf politischem und wirtschaftlichem<br />
Gebiete nicht mehr so weitergehen kann.<br />
Die schwankende Haltung einzelner unserer<br />
bürgerlichen Parteien in der Frage der Anpassung<br />
der Beamtengehälter hat in den<br />
Kreisen der Wirtschaft eine tiefgehende Missstimmung<br />
hervorgerufen, und es sind nicht<br />
nur junge Stürmer, sondern auch besonnene<br />
ältere Leute, die jahrzehntelang treu zur Demokratie<br />
und zu ihrer Partei gestanden sind,<br />
die nach neuen Lösungen suchen. Das zielund<br />
haltlose Schwanken, das Fehlen einer<br />
klaren Wirtschaftspolitik rufen geradezu<br />
nach der Schaffung einer neuen Partei. Da<br />
darf man sich nicht wundern, wenn sich die<br />
Blicke unserer Bevölkerung allgemach nach<br />
dem Ausland richten und jeder Erfolg, der<br />
dort von den nationalsozialistischen Regierungen<br />
erzielt wird, auch bei uns grösste Beachtung<br />
findet.<br />
Politik<br />
Die «Automobil-Revue» ist politisch neutral<br />
und wir haben nicht die Absicht, für irgend<br />
jemand Stimmung zu machen. Es kann<br />
uns aber nicht gleichgültig sein, wenn wir<br />
zusehen müssen, wie im Ausland das uns<br />
naheliegende Wirtschaftsgebiet, der Automobilismus,<br />
wieder aufzublühen beginnt, während<br />
unsere Industrie, unser Handel und<br />
Gewerbe langsam dem Untergang zutreiben.<br />
Uebertreibungen, wird man sagen. Nein, wir<br />
halten uns an die Statistik und diese sagt<br />
uns folgendes:<br />
In den Monaten Januar und Februar dieses<br />
Jahres hat die Zahl der Neuanmeldungen<br />
von Lastautomobilen in der Schweiz 253 betragen,<br />
gegenüber 310 im gleichen Zeitraum<br />
des Vorjahres. Schlimmer als dieser Rückgang<br />
ist aber die Feststellung, dass er fast<br />
ausschliesslioh auf Rechnung unerer einheimischen<br />
Industrie erfolgt ist. Von den 253<br />
Wagen stammen noch 54 aus den einheimischen<br />
Werkstätten, 199 dagegen sind importiert<br />
worden. Im Monat Februar setzten unsere<br />
Werke noch ganze 12 Wagen ab, während<br />
sie für eine Monatsproduktion von etwa<br />
150 Wagen eingerichtet sind. Der Absatz<br />
erreichte also weniger als 10% der Leistungskapazität.<br />
Das sind bedenkliche Zahlen.<br />
Bedenklicher aber ist die Feststellung, dass<br />
die Ursache dieses katastrophalen Rückganges<br />
nicht nur bei der Krise, sondern noch<br />
mehr bei der Einstellung unserer Behörden<br />
zum Lastwagen liegt. In geradezu erschrekkender<br />
Weise machen sich jetzt die Folgen<br />
der unglücklichen Bestimmungen der Vollziehungsverordnung<br />
zum Automöbilgesetz<br />
fühlbar, durch die der Lastentransport mit<br />
schweren Motorwagenzügen unterbunden<br />
worden ist. An Stelle der einheimischen Wagen<br />
treten ausländische Fahrzeuge, die, für<br />
andere Verhältnisse gebaut, bei geringe<br />
Eigengewicht grössere Lasten befördern. Die<br />
Behörden sind vor dem Erlass der Vorschriften<br />
gewarnt worden. Es hat nichts genützt,<br />
der Schutz der Bahnen war wichtiger als die<br />
Rücksicht auf die Lebensfähigkeit der Wirtschaft.<br />
Die Behörden werden noch zu ernten<br />
haben, was sie säten.<br />
Mitgeholfen zum Produktionsrückgang unserer<br />
Fabriken hat auch die Unsicherheit<br />
über die Gestaltung der Brennstoffpreise.<br />
Immer noch schwebt das Gespenst der Erhöhung<br />
der Benzin- und Rohölzölle In der<br />
Luft. Der Bundesrat aber kann sich, trotz<br />
der Nöte unserer Industrie, zu keiner klaren<br />
Stellungnahme verstehen. Und das Ergebnis<br />
des Gesetzes und der drohenden Zollerhöhungen?<br />
Die Lastwagenfabriken sind, nachdem<br />
bereits über 500 Mann entlassen werden<br />
mussten, zu weiteren Personalentkssungen<br />
gezwungen. Die Verdienstmöglichkeit bei den<br />
Garagen und Werkstätten geht zurück, eine<br />
der grössten schweizerischen Karosseriefabriken<br />
im Tessin musste die Tore schliessen,<br />
wodurch 120 Mann brotlos wurden, und<br />
unsere einzige Personenwagenfabrik musste<br />
mangels behördlicher Unterstützung schon<br />
vor längerer Zeit die Produktion einstellen.<br />
Wie anders sind dagegen die Verhältnisse<br />
in unsern Nachbarstaaten im Süden und Norden,<br />
wo in letzter Zeit eine grosszügige Verkehrspolitik<br />
Platz gegriffen hat. Die meisten<br />
der italienischen Automobilfabriken sind<br />
vollbeschäftigt. In den Monaten Januar und<br />
Februar dieses Jahres wurden 4235 Motorfahrzeuge<br />
in Dienst gestellt, gegen 2074 in<br />
den beiden gleichen Monaten von 1932. Die<br />
Zahl der Lastwagen hat um 497 gegen 459<br />
im nämlichen Zeitraum des Vorjahres zugenommen.<br />
Noch eindringlicher für die italienische<br />
Politik spricht aber die Tatsache, dass<br />
von den im Monat Februar neu angemeldeten<br />
249 Lastwagen nicht weniger als 233<br />
einheimischer und nur 16 ausländischer Produktion<br />
waren.<br />
In Deutschland wurden in den beiden ersten<br />
Monaten dieses Jahres 867 neue Lastwagen<br />
registriert, gegen 706 in der gleichen<br />
Zeit des Vorjahres. Von 443 im Februar eingetragenen<br />
neuen Wagen waren 363 deutscher<br />
und SO ausländischer Fabrikation. Das<br />
•deutsche Konjunkturinstitut schreibt die Zunahme<br />
des Absatzes neuer Fahrzeuge den<br />
angekündigten und seither in Kraft getretenen<br />
Steuerermässigungen zu. Nach einer Aufstellung<br />
dieses Institutes wurden werktäglich<br />
im Mittel an neuen Fahrzeugen zugelassen:<br />
Personenautomobile Lastwagen<br />
1932 <strong>1933</strong> 1932 <strong>1933</strong><br />
Januar 57,5 80,8 13,5 16,3<br />
Februar 81,9 91,3 14,8 18,5<br />
März 125,3 174,1 17,9 26,1<br />
Im März wurden also nahezu 40 Prozent<br />
mehr neue Wagen abgesetzt als im Vorjahr.<br />
Ueber die Auswirkungen der Steuerermässigung<br />
und Steuerbefreiung geben die Berichte<br />
der Automobilfabriken Auskunft. Mercedes-Benz<br />
konnten in der letzten Zeit 1500,<br />
Opel 1200, Auto-Union A.-G. 500, Hanomag<br />
500 usw. Arbeiter neu einstellen, wie dies<br />
auch aus dem in der «Automobil-Revue»<br />
kürzlich erschienenen Aufsatz: « Aus der internationalen<br />
Automobilindustrie» hervorging.<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder<br />
deren Raum 45 Cts. lür die Schweiz; lür Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct».<br />
Grössere Inserate nach Seitental«.<br />
Inseratenschluss 4 Tage vor Erseheinen der Nummern<br />
Darf man sich da wundern, wenn man bei<br />
uns Vergleiche zu ziehen beginnt und diese<br />
nicht zu unsern Gunsten ausfallen? Kann<br />
man sich über die mehr und mehr um sich<br />
greifende Verärgerung aufhalten, wenn man<br />
hört, dass Bern die Kantonsbehörden aufgefordert<br />
hat, die Vorschriften des Gesetzes<br />
bezüglich der Gewichte mit aller Schärfe zu<br />
handhaben und keine Uebersohreitungen<br />
mehr zu tolerieren? Aber nicht genug damit,<br />
hat sich das eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />
an das Post- und Eisenbahndepartement<br />
und an das Zolldepartement gewandt<br />
und angefragt, ob nicht deren Organe bei<br />
der Feststellung von Gewichtsüberschreitungen<br />
mithelfen könnten. Während man im<br />
Ausland mit dem Spitzelsystem zur Kontrolle<br />
der Automobile abgefahren ist, will nun die<br />
schweizerische Demokratie ein solches System<br />
neu einrichten. In Regierungskreisen<br />
hat man vergessen, wie im November letzten<br />
Jahres die Automobilisten getäuscht<br />
worden sind und will ihnen nun die Macht<br />
des Staates zu fühlen gebea Wir aber haben<br />
die damaligen Vorgänge noch gut Im<br />
Gedächtnis und werden uns ihrer bei passender<br />
Gelegenheit wieder erinnern.<br />
Unsere Fremdenindustrie liegt darnieder<br />
und der Bund muss sie mit Subventionen<br />
stützen. Vor wenigen Wochen noch hatten<br />
wir-nahezu 100,000 Vollarbeitslose, für deren<br />
Unterstützung Bund und Kantone im<br />
Jahr nahezu 100 Millionen Fr. aufwenden<br />
dürften. In Deutschland, Frankreich und Italien<br />
und selbst im armen Oesterreich baut<br />
man das Strassennetz in grosszügister Weise<br />
aus, nicht allein um produktive Arbeitsmöglichkeit<br />
zu schaffen, sondern auch mit Rücksicht<br />
auf den Fremdenverkehr. Bei uns überlässt<br />
der Bund den Strassenbau den Kantonen,<br />
die nicht in der Lage sind, in grosszügiger<br />
Weise für den Ausbau unserer Alpenstrassen<br />
etwas zu tun. Und so sehen wir, wie<br />
sich die Strassen in Italien und in den französischen<br />
Seealpen mit Automobilen bevölkern,<br />
während unser Fremdenverkehr zurückgeht.<br />
Aber nirgends taucht von behördlicher<br />
Seite ein grosszügiges Strassenprojekt<br />
auf. Wollen wir in dieser Beziehung etwas<br />
erreichen, so wird wohl nur der Weg über<br />
die Initiative offen bleiben. Unsere Behörden<br />
haben Wichtigeres zu tun, als sich um derartige<br />
'Arbeitsbeschaffungsprojekte zu bekümmern.<br />
Sie müssen für die minutiöse<br />
Durchführung des Automobilgesetzes sorgen!<br />
Und dabei wundert man sich, wenn die Par-<br />
F E U I L L E T O N<br />
Rufe aus dem Dunkel.<br />
Roman von Karl Strecker.<br />
(11. Fortsetzung)<br />
Es verlangte ihn nach einem Spaziergang.<br />
Er ging hinunter, setzte den graugrünen<br />
Schlapphut auf und nahm den handfesten<br />
Eichenstock, der ihn seines «schwachen Beines»<br />
wegen stützen musste. Langsam humpelte<br />
er um das Schloss herum, warf im Vorbeigehen<br />
einen prüfenden Blick auf das Fenster<br />
des Weinkellers, das mit drei eisernen<br />
Gitterstäben versehen war, ging dann um die<br />
östliche Schlossecke, wo an der Seeseite in<br />
Manneshöhe das Fenster zur Trinkstube lag:<br />
ohne Traljen, aber dafür mit einer eingelassenen<br />
Rolljalousie aus Stahlplättchen gesichert,<br />
die jetzt heraufgezogen war und<br />
bleigefasste Butzencheiben sehen liess.<br />
Georg blieb einen Augenblick stehen,<br />
blickte nach dem See hinaus und warf dabei<br />
einen unauffälligen abschätzenden Blick von<br />
dem Fenster bis zum Bootsschuppen.<br />
Plötzlich stand Friedrich neben ihm: «Das<br />
Mittag ist angerichtet, Herr Direktor!» Georg<br />
fuhr zusammen. «Aber Friedrich, Sie<br />
können einem wirklich einen Schreck einjagen,<br />
kommen Sie doch nicht so leise angeschlichen!<br />
Ist es schon so weit?» Er sah<br />
nach der Uhr. «Richtig, na, dann wollen<br />
wir —»<br />
«Was soll ich für Wein heraufholen, Herr<br />
Direktor?»<br />
«Gar keinen. Mir ist heute nicht so ganz<br />
extra im Magen. Ich werde bloss ein Glas<br />
Sherry trinken, da ist ja noch die Flasche<br />
oben. Was gibt's denn heute Schönes?»<br />
«Linsensuppe mit Rebhuhn und nachher<br />
gefüllte Plinsen.»<br />
«Linsen und Plinsen, das reimt sich ja,*<br />
lachte der leutselige Schlossherr, sichtlich<br />
bemüht, seine vorherige Grobheit wieder<br />
gutzumachen. «Also ein Linsengericht! Sie<br />
wissen doch aus der Bibel die Geschichte mit<br />
dem Linsengericht?»<br />
«Jawohl, Herr Direktor, daran erinnere<br />
ich noch aus der Schulzeit her.»<br />
«Na, erzählen Sie mal, wie das war!»<br />
«Allzuviel weiss ich ja nicht mehr,» grinste<br />
der gutmütige Diener, neben Georg hergehend.<br />
Ich weiss bloss noch: Jakob undEsau,<br />
die waren doch Brüder —»<br />
«Zwillinge, Friedrich, Zwillinge.»<br />
«So, Zwillinge, das erinnere ich mich gar<br />
nicht mehr, Herr Direktor. Kann denn das<br />
stimmen, der eine war doch der ältere, darum<br />
ging die ganze Geschichte doch?»<br />
«Aber, Friedrich,» sagte Georg mit<br />
nachsichtigem Lächeln, «auch bei Zwillingen<br />
muss doch der eine älter als der andere sein,<br />
wenn auch nur um ein paar Stunden. Oder<br />
dachten Sie, die spazieren so Arm in Arm in<br />
die Welt?»<br />
«Ich weiss da nicht mit Bescheid mit<br />
Zwillingen,» entschuldigte sich Friedrich<br />
kleinlaut, aber ihm kam plötzlich ein Einfall.<br />
«Herr Direktor sind ja wohl auch ein<br />
Herr Zwilling?»<br />
«Freilich, mein armer lieber Zwillingsbruder<br />
Georg ist leider in Amerika verschollen.»<br />
Welche Verrücktheit von mir, das Gespräch<br />
darauf zu bringen? Was zwang mich nur<br />
dazu, dachte Georg.<br />
«Oh, schade!» sagte der Diener mit Gefühl.<br />
Er öffnete das Seitenportal, vor dem<br />
sie angekommen waren.<br />
Georg hörte nicht mehr.<br />
Bei Tisch sass er ganz in Gedanken versunken.<br />
Stumm nickte er seinen Dank, wenn<br />
Friedrich ihn bediente, aber seine Augen<br />
schienen etwas ganz anderes zu sehen als<br />
diese gute Linsensuppe und das weisse Brustfleisch<br />
des Rebhuhns darin. Auch von dem<br />
Wein nippte er nur.<br />
Während er sich eine Zigarre anzündete,<br />
beauftragte er den abräumenden Diener, ihm<br />
Flinte und Rucksack zu bringen, «Ich will sehen,<br />
ob ich noch einen fetten Erpel morgen<br />
zum Sonntagbraten umlege.»<br />
Friedrich machte, ein sehr erstauntes Gesicht,<br />
denn seit Jahr und Tag hatte sein Herr<br />
nicht mehr gejagt. Er hütete sich aber, etwas<br />
zu erwidern.<br />
«Und, Friedrich!» rief Georg dem Abgehenden<br />
nach, «ein Ende Bindfaden, so bis<br />
acht Meter lang.» Im Begriff selber hinauszugehen,<br />
überlegte er eine Weile, ob er noch<br />
einmal «Hille Bobbe» besuchen sollte. Er<br />
schüttelte den Kopf. Wozu dieses gefährliche<br />
Komödienspiel? Es war ja jetzt alles eingeleitet,<br />
der Sache hier ein Ende zu machen, da<br />
brauchte er sich nicht mehr zu bemühen.<br />
11.<br />
Je schwerer die Herbstsonne sich über<br />
Mittag durch rhissgünstige Nebel hatte hindurchkämpfen<br />
müssen, um so leuchtender lag<br />
sie jetzt auf dieser freundlichen märkischen<br />
Landschaft, flimmerte sie auf dem See.<br />
Georg liess sich Flinte und Patronentasche<br />
in das Ruderboot reichen und das Steuer<br />
herausnehmen. «Werden Herr Direktor mit<br />
der schlimmen Hand denn auch rudern können<br />
und schiessen? Soll ich zum Rudern<br />
mitkommen?»<br />
«Nein, danke, Friedrich, es wird schon gehen.<br />
Eigentlich wollte ich ja auch bloss ein<br />
bisschen spazierenfahren bei dem schönen<br />
Wetter, Schiessen werde ich vielleicht gar<br />
nicht. Bin ja auch ein bisschen aus der<br />
Uebung. Die Köchin soll nicht auf 'nen Entenbraten<br />
rechnen, lieber einem prallen<br />
Hähnchen den Hals umdrehen,» lachte er,<br />
die Riemen in die eisernen Dollen schiebend.<br />
Mit ein paar leichten Schlägen entfernteer<br />
sich vom Ufer. Einen Augenblick hielt er die<br />
Riemen still, blickte sich um und mass seinen<br />
Kurs ab. Dort hinten am Ufer leuchtete<br />
das weisse, durchbrochene Quadrat der Kolmanzer<br />
Bake auf. Er konnte die Stelle nicht<br />
verfehlen, wenn er immer in etwa hundert<br />
Meter Abstand vom Röhricht geradeaus fuhr.<br />
Einen Augenblick genoss er noch das farbenheitere<br />
Bild auf dem See. Heute, am<br />
Sonnabend nachmittag, war eine Anzahl Berliner<br />
Wassersporrleute angekommen. Sie<br />
tummelten sich mit ihren Fahrzeugen aller
teigebäude ins Wanken kommen ;und den<br />
« Fronten > mehr und mehr jene feile der<br />
Bevölkerung zulaufen, die nicht nur reglementieren,<br />
sondern auch produktiv aufbauen<br />
wollen.<br />
Wir stehen an einem Scheidewege. Entweder<br />
raffen sich 1 Behörden und Parteien zu<br />
einer Aenderong ihrer Politik auf, lassen an<br />
die Stelle der langsamen Erdrosselung der<br />
Wirtschaft durch Steuern und Zölle eine<br />
Entlastung treten, fügen die Beamten "des<br />
Staates wieder in die Reihen des übrigen<br />
Volkes ein oder sie werden mit einer Opposition<br />
der 1 Bürgerschaft rechnen müssen, die<br />
ihnen zu denken'geben wird.'<br />
Schweizerisdie Rundschau<br />
Die Zulassung der auslandischen Automobile<br />
zum Verkehr auf schweizerischem Gebiete<br />
ist durch einen Bundesratsbeschluss<br />
vom 5. Mai Wie folgt geregelt worden:<br />
1. Die Strassenzollämter sind durch die<br />
Oberzojldirektion anzuhalten, an der Grenze<br />
die folgenden Motorfahrzeuge zurückzuweisen:<br />
a) Lastwagen oder Lastenzüge, deren<br />
Gesamtgewicht die im Bundesgesetz über<br />
den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr und<br />
der Vonziehüngsverordnung dazu vorgeschriebenen<br />
Höchstgewichte übersteigen; b)<br />
im Ausland immatrikulierte Lastwagen, die<br />
einen, zweiachsigen Anhänger mit sich führen.<br />
2, Ferner sind sje aBzuhalten, vorderhand<br />
alle Motorwagen, deren Breite 2,20 Meter<br />
offentsichtlich übersteigt, zurückzuweisen, es<br />
sei denn* es handle sich oim Gesellschaftswagen,<br />
die fahrplanmässig auf einer bestimmten<br />
Strecke verkehren und für die eine 2,20<br />
Meter übersteigende Höchstbreite bewilligt<br />
worden ist. Nach Festsetzung'des in Art. 9,<br />
Abs. 1, Sohlusssatz der Vonziehüngsverordnung,<br />
vorgesehenen Strassennetzes durch<br />
den Bundesrat sind 2,20 Meter übersteigende<br />
Geselilsch'aftswagen nur noch von denjenigen<br />
Strassenzöllämtefn zurückzuweisen, die an<br />
einer Strasse liegen, die für Gesellschaftswagen<br />
bis zu 2,40 Meter Breite offen sind.<br />
Die an letztern Strassen liegenden Zollämter<br />
haben alsdann tnir Gesellschaftswagen zurückzuweisen,<br />
deren Breite 2,40 Meter übersteigt.<br />
Der iri diesem Beschluss erwähnte Artikel<br />
9 der Vollziehungsverordnüng ' sieht folgendes<br />
vor: ' '2„,„ .„<br />
«Die Breite des Motorwagens darf 2,2 Meter<br />
nicht übersteigen. Für .schwere. Gesellgchaftswagen,<br />
die 1 fahrplanmässig auf : einer* bestimmten Strecke<br />
verkehren, kann das Justiz- lind Polizeidepartement<br />
nach Anhörung der Kantone, deren Gebiet, befahren<br />
werden soll, eine Höchstbreite bis zu 2,4 m zulassen.<br />
Diese Fahrzeuge dürfen andere als die<br />
fahrplanmässig zu befahrenden Strassen nur für<br />
Ueberführungsfahrten benützen: Die Bezeichnung<br />
der Strecken, auf denen auch andere Motorwagen<br />
mit einer Breite bis zu 2,4 m verkehren dürfen,<br />
bleibt dem Bundesrat vorbehalten. »<br />
Es soll demnach nicht nur den bereits konzessionierten<br />
und fahrplanmässig verkehrenden<br />
Omnibussen, sondern auch den ausländischen<br />
Gesellschaftswagen, welche nur von<br />
Fall zu Fall nach der Schweiz kommen, ermöglicht<br />
werden, unser Gebiet auch dann zu<br />
befahren, wenn die Breite der Fahrzeuge 22<br />
Meter überschreitet. Nachdem die Reisesaison<br />
in wenigen Wochen voll einsetzen soll,<br />
ist im Interesse des Autotourismus zu erwarten,<br />
dass die in der Vollziehungsverordnung<br />
vorgesehene Bezeichnung der Strecken, auf<br />
denen auch Fahrzeuge bis zu 2,4 m Breite<br />
verkehren dürfen, demnächst erfolgt. Man<br />
wird vielerorts sogar erstaunt sein, dass dies<br />
nicht bereits früher geschehen ist. Diese ihm<br />
Art, vom Paddelboot bis<br />
der tiefblauen Weite, die<br />
täfelt, von Segeln und<br />
weiss überblitzt war. Am<br />
roten Dächer der Villen,<br />
kleiner Dörfer zwischen<br />
und Pappeln auf.<br />
zur Rennjacht, auf<br />
von der Sonne ge-<br />
Möwenschwingen<br />
Ufer leuchteten die<br />
ragten die Kirchen'<br />
gelben Obstgärten<br />
Ein wundervolles Bild, zumal von dieser<br />
Seite betrachtet, die weniger belebt war,<br />
weil drüben der Spreekanal einmündete, der<br />
den See mit der grossen WasseTkette bis<br />
zum Scharmützelsee verband.
NO 40 - 1938<br />
Sportnachrichten<br />
Klausen-Rennen-Verbot<br />
abgelehnt!<br />
Beschluss der Glarner Landsgemeinde.<br />
Die Olarner Landsgemeinde hat am Sonn<br />
tag das Klausen-Rennen-Verbot bachab ge><br />
schickt! Wir brauchen unsern Lesern nich<br />
die ganze Vorgeschichte dieses Landsgemeindeantrages<br />
eingehend zu wiederholen.<br />
Sieben Fruttbergbauern, sämtliche auf den<br />
Namen Zweifel getauft, beantragten bekanntlich<br />
wegen « allzu grossem Kulturschaden<br />
in ihrem Wiesland, resp. allzu kleinen Entschädigung<br />
dafür, ein allgemeines Reniwer<br />
bot. Der Landrat wies in überwiegende<br />
Mehrheit den Antrag ab. Wenn auch das<br />
Rennen, namentlich in den Ausmassen de:<br />
letztjährig&n, viel Unruhe und Lärm bringt,<br />
so wäre es doch anderseits aus finanziellen<br />
und aus propagandistischen Gründen ein völliger<br />
Missgriff, die grösste Veranstaltung des<br />
Jahres auf diesem Weg unmöglich zu machen.<br />
Etwelches Entgegenkommen auf die,<br />
auch nicht immer mit der kleinen Kelle berechneten,<br />
Entschädigungswünsche der Bergbauern<br />
und Schätzung der Schäden durch<br />
die Landessehatzungskommission, statt durch<br />
einen etwas eilfertigen Auswärtigen, werden<br />
die Gründe der Animosität beseitigen können.<br />
Herr Landammann Hefti. dessen Tätigkeit<br />
als Baudirektor der Kanton Glarus<br />
seine prächtigen Strassen und neuerding:<br />
den geradezu vorbildlichen Ausbau der Kerenzerstrasse<br />
verdankt, warb mit warmen<br />
Worten für das Rennen. Ohne dass einer der<br />
sieben Zweifel als Verteidiger aufgerückt<br />
•wäre, schloss sich die Landsgemeinde, ihrer<br />
6000 Mann, einmütig seinen Worten an. Wir<br />
haben das von den Glaraern nicht anders erwartet.<br />
Die Zukunft des Klausens wäre somit<br />
gesichert!<br />
Fr.<br />
Grosser Preis von Tripolis.<br />
Varzi siegt wieder über Nuvolari!<br />
Dem Grossen Preis von Tripolis, der als<br />
bedeutendstes Kolonialrennen am Sonntag<br />
auf der 13,1 km langen, überaus schnellen<br />
Rundstrecke von Mellaha ausgetragen wurde,<br />
kam ein ganz ausserordentliches Interesse<br />
zu. Der seit Monaco mit fieberhaftem Interesse<br />
erwartete Revanchekampf Nuvolari-<br />
Varzi kam an diesem Tage zum Austrag.<br />
Für Italien besass das Rennen noch ganz besondere<br />
Bedeutung, da es bekanntlich mit<br />
einer Riesenlotterie verbunden war. Bei der<br />
vor einer Woche feierlich vorgenommenen<br />
Verlosung wurden die Lose ausgewählt, auf<br />
die die Namen der 33 Fahrer fielen. So traf<br />
beispielsweise das auf Nuvolari bezügliche<br />
Los auf einen einfachen Arbeiter, der durch<br />
den Sieg seines Fahrers Millionär werden<br />
konnte. Man kann sich demnach die ungeheure<br />
Spannung vorstellen, mit der dieses<br />
Rennen erwartet wurde, das innert wenigen<br />
Stunden einige Leute zu Millionären machte.<br />
Das Rennen von Tripolis hat mit einer<br />
Riesensensation geendet! Aus der überall erwarteten<br />
erfolgreichen Revanche Nuvolaris<br />
ist nichts geworden, und der so lange vom<br />
schwärzesten Pech verfolgte Varzi hat den<br />
für unbesieiglioh gehaltenen Nuvolari gleich<br />
zum zweiten Male geschlagen. Das Rennen<br />
über die 400 km ging vor einer riesigen Zuschauermenge<br />
bei schönstem Wetter vor<br />
sich. Von den 33 gemeldeten Konkurrenten<br />
traten nur 28 zum Starte an. Wie zu erwarten<br />
war, entspann sich gleich von Anfang an<br />
zwischen Nuvolari (Alfa Romeo), Varzi (Bugatti)<br />
und Campari (Maserati) ein heisser<br />
Kampf. Der sehr schnelle 16-zylindrige Maserati<br />
ging mit einer Geschwindigkeit von<br />
170 Stundenkilometern an die Spitze vor.<br />
Nuvolari und .Varzi folgten mit erbitterter<br />
Zähigkeit dem Ausreisser Campari. Erst ein<br />
kleinerer Defekt brachte den «Neger» um<br />
die Führung, so dass Nuvolari an die Spitze<br />
vorstossen konnte. Mehr als die Hällfte des<br />
Rennens wurde nun von ihm angeführt, und<br />
schon schien es, als trage er den Sieg sicher<br />
in seiner Tasche. Durch einen kurzen Halt<br />
im letzten Drittel des Rennens büsste er<br />
einen Teil seines Vorsprunges ein, so dass<br />
der knapp hinter ihm liegende Varzi die Führung<br />
an sich reissen konnte. Der Bugatti<br />
raste mit unglaublicher Vehemenz dahin; in<br />
der 25. Runde erzielte Varzi einen Durchschnitt<br />
von 174,5 km/St.<br />
Wie in Monte Carlo, so war man auch in<br />
Tripolis bis zum letzten Moment im Unklaren,<br />
wem der Sieg zufallen werde. Die letzten<br />
Runden gestalteten sich zu einem unerhörten<br />
Zweikampf zwischen Nuvolari und<br />
Varzi. Das Publikum verlor bei diesem hochdramatischen<br />
Duell alle Beherrschung und<br />
schrie und jubelte fassungslos. Fast auf gleicher<br />
Hohe donnerten die beiden Maschinen<br />
auf der Bahn dahin. Mit dem höchst geringen<br />
Unterschied von 1/5 Sekunde konnte<br />
Varzi seinen grossen Gegner Nuvolari aufs<br />
neue schlagen. Als Dritter dieses überaus<br />
schnellen Rennens ging der Engländer Birkiti<br />
auf Maserati durchs Ziel, an vierter<br />
Stelle plazierte sich Zehender. Borzacchini,<br />
der sich anfänglich gut gehalten hatte, musste<br />
AUTOMOBIL-REVUfc<br />
wegen eines Defektes aufgebea Auch Campari<br />
fiel schliesslich aus.<br />
Die Resultate:<br />
1. Varzi (Bugatti), 2 St. 19 Min. 51 Sek.<br />
2. Nuvolari (Alfa Romeo),- 2 St. 19 Min. 51,2 Sek.<br />
3. Birkin (Maserati), 2 St. 22 Min. 14 Sek.<br />
4. Zehender (Maserati), 2 St. 22 Min. 32 Sek.<br />
Neue Weltrekorde<br />
von Graf Czaykowski.<br />
Auf der Berliner Avus.<br />
Der bekannte Rennfahrer Graf Czaykowski<br />
unternahm letzte Woche, wie wir seinerzeit<br />
schon angekündigt hatten, auf der<br />
Berliner Avus mit einem Bugatti 4900 ccm<br />
Rekordversuche, um den Stundenweltrekord,<br />
der vrvn Evston auf Panhard gehalten wurde,<br />
Graf Gzaykowski, der auf'einem Bugatti 4900 ccm<br />
auf der Berliner Avus mehrere Weltrekorde aufstellte.<br />
zu schlagen. Schon die ganze Woche hindurch<br />
trainierte der polnisch-französische<br />
Graf auf der vorzüglichen Berliner Autobahn.<br />
Am Freitag morgen unternahm er auf<br />
der für jeden Verkehr gesperrten Strecke<br />
die entscheidenden Angriffe, die zu glänzenden<br />
Erfolgen führten. Czaykowski legte in<br />
60 Minuten 213,842 km zurück und schlug damit<br />
den Stundenweltrekord' Eystons von<br />
210,392- km. Der Stundenweltrekord zählt zu<br />
den begehrtesten Trophäen der Rennfahrer.<br />
Schon sehr viele Piloten haben sich an dieser<br />
Bestzeit versucht, einige mussten sogar ihr<br />
Unternehmen mit dem Tode büssen. Kaum<br />
einen Weltrekord gibt es, der so heiss umstritten<br />
ist, wie gerade der über eine Stunde.<br />
Die Leistung Czaykowskis darf daher als<br />
hervorragend bezeichnet werden. Neben dem<br />
Stundenweltrekord stellte der Fahrer auch<br />
noch Weltrekorde über 100 km, 100 Meilen<br />
und 200 km auf, ferner verbesserte er die<br />
Rundenbestzeit der Avus, Ausser den genannten<br />
Weltrekorden stellte Czaykowski<br />
auch noch mehrere internat. Rekorde der<br />
Klasse 5000 ccm auf, die indessen im Augenblicke<br />
noch nicht bekannt sind.<br />
Die neuen Weltrekorde:<br />
100 km : 28 Min. 16 Sek. 2/10 (Stundenmittel:<br />
212,24 km/St.), (alter Rekord: 212,11 km/St.).<br />
100 Meilen: 45 Min. 8 Sek. 8/10 (StundenmiUel:<br />
213,8 km/St), alter Rekord: 211,9 km/St.).<br />
200 km: 56 Min. 7 Sek. (Stundenmittel: 213,84<br />
km/St.), alter Rekord: 211,04 km/St.).<br />
1 Stunde: 213 km 842 (alter Rekord): 210,392<br />
km/S«).<br />
Avus-Rundenrekord: 5 Min. 24 Sek. 4/10 (Stundenmittel:<br />
217,4 km/St.), (alter Rekord, Dreyfus auf<br />
Maserati: 209,4 km/3t). x.<br />
Um die Alpenfahrt <strong>1933</strong>. Wir haben noch<br />
in unserer letzten Nummer mitgeteilt, dass<br />
das Zentralkomitee des A. C. S. den erfreulichen<br />
Beschluss gefasst hat, die Organisation<br />
und damit die Kosten für die auf schweizerischem<br />
Gebiete liegende Teilstrecke der<br />
Alpenfahrt <strong>1933</strong> zu übernehmen. Morgen<br />
Mittwoch findet nun in Mailand eine neue<br />
Sitzung statt, an der Vertreter der fünf interessierten<br />
nationalen A. C teilnehmen und<br />
an der die weiteren Vorarbeiten für die Alpenfahrt<br />
besprochen werden. Während<br />
Frankreich, das bekanntlich diesmal die Leitung<br />
der ganzen Fahrt hat, und Italien zusammen<br />
sich in die allgemeinen Organisationskosten<br />
teilen, kommen die Schweiz und<br />
voraussichtlich auch Deutschland und<br />
Oesterreich für die in ihrem Lande entstehenden<br />
Teilkosten auf. Als Leiter der Alpen^<br />
fahrt <strong>1933</strong> wurde der auch in unserem Lande<br />
bekannte Präsident des A. C. von Marseille,<br />
Herr Albert Rousset, gewählt. Die Route<br />
wird voraussichtlich folgenden Verlauf aufweisen:<br />
1. Etappe: München - Meran (436 km): über<br />
den Brenner, Tre Crocci, Falsaregopass und Pordoijoch.<br />
2. Etappe: Meran - St. Moritz (273 km): über<br />
Stilfserjoch, Bernina, Albula und Flüela.<br />
,i 3„ Etappe- St. Moritz - Turin (372 km): über<br />
den- Julier, Splügen, St. Bernhard, Monte Ceneri.<br />
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Lesbieres, Mont Genevres, Issard, Galibier und<br />
Croix-de-Fer.<br />
5. Etappe: Grenoble - Nizza (380 km): über<br />
Bayardpass, Vars, Allos und Pass Saint Michel.<br />
A. C. S.-Campin* bei Caux. In diesem<br />
Jahre wird in der Schweiz erstmals ein grösseres<br />
Ratlye-Auto-Camping stattfinden. In<br />
den Tagen vom 13. bis 22. August soll diese<br />
originelle Veranstaltung durchgeführt wer- N<br />
den, und zwar wurde als offizieller Campingplatz<br />
der wunderbar gelegene Ort Caux bei<br />
Montreux gewählt. Verschiedene Veranstaltungen<br />
wie Bankette, Bälle, Ausflüge usw.<br />
sind für die Teilnehmer an diesem Rallye-<br />
Camping vorgesehen, dabei geniessen diese<br />
überall ziemlich erhebliche Ermässigungen.<br />
Mehrere kleinere Wettbewerbe sollen ebenfalls<br />
durchgeführt werden. Ausser Caux sollen<br />
an verschiedenen andern schönen Orten<br />
unseres Landes Plätze bestimmt werden, die<br />
für die Camping-Fahrer dienen, die von<br />
einem dieser Punkte zum andern ziehen. Erkundigungen<br />
über die sehr interessante Veranstaltung<br />
können entweder von der Zentralverwalrung<br />
des A. C. S., rue du Mont<br />
Blanc, direkt, oder von Herrn Felix Ducommun,<br />
Präsident des A. C. S.-Campings, Case<br />
Postale, La Chaux-de-Fonds, bezogen werden.<br />
Im übrigen hat das Zentralkomitee des<br />
A. C.S. beschlossen, für den Anlass das Patronat<br />
zu übernehmen.<br />
mb.<br />
Bergrennen Montreux-Caux. Im Rahmen<br />
des berühmten Narzissenfestes von Montreux,<br />
das am Samstag und Sonntag den 10. und 11.<br />
Juni abgehalten wird, führt die Sektion<br />
Waadt des A.C.S. zusammen mit dem Verkehrsverein<br />
Montreux, das für die schweizerische<br />
Automobilmeisterschaft gültige Bergrennen<br />
Montreux-Caux durch. Das am 11.<br />
Juni stattfindende Rennen ist seit 1924 nie<br />
mehr ausgetragen worden. Soviel sich bis<br />
jetzt voraussagen lässt, dürfte die Veranstaltung<br />
einen vollen Erfolg erbringen. Schon<br />
jetzt sind nicht nur einheimische, sondern<br />
auch ausländische Fahrer für das Rennen angemeldet.<br />
Die verschiedenen Organisationskomitees<br />
haben ihre gesamte Tätigkeit aufgenommen,<br />
um dem Rennen einen schönen<br />
Erfolg zu sichern. An der schwierigen aber<br />
überaus interessanten Strecke Montreux-<br />
Caux werden noch verschiedene Verbesserungen<br />
vorgenommen. Das Reglement, sowie<br />
alle Auskünfte sind vom Sekretariat der<br />
Sektion Waadt des A.C.S., 8, rue de Bourg,<br />
zu erhalten. , i x.<br />
Rennen in Brooklands. Das von uns in der<br />
letzten Nummer angekündigte Rennen in<br />
BrooMands, das nach einem neuartigen Handicap-System<br />
ausgefahren wurde, brachte<br />
am letzten Samstag die besten englischen<br />
Rennfahrer zusammen. Dem Sieger winkte<br />
die internat. Trophäe von Brooklands sowie<br />
ein Barpreis von 12,000 Fr. Der Wanderpreis<br />
wurde allerdings am Vorabend des<br />
Rennens aus einem Londoner Schaufenster,<br />
wo er ausgestellt war — gestohlen, so dass<br />
das Rennen, wie man sagen könnte, um des<br />
Kaisers Bart ausgefahren wurde... Sir Lewis<br />
auf Alfa Romeo ging zu Beginn der<br />
zweiten Hälfte des Rennens an die Spitze vor<br />
und konnte diese bis zum Ende innehalten.<br />
Eine Zeitlang wurde er von Kaye Don auf<br />
Bugatti hart bedrängt. Schliesslich fielen jedoch<br />
Kaye Don, Lord Howe und Campbell<br />
aus, so dass Sir Lewis das Rennen ungefährdet<br />
in 2 Std. 58 Min. 12 Sek. beenden konnte<br />
(Stundenmittel 141,7 km/St.).<br />
A.D.A.C.-Avusrennen. Das AJDAC.-AVUSrennen<br />
vom 21. Mai versDridht sdhon jetzt<br />
einen überaus interessanten Kampf. Für die<br />
grosse Klasse haben u. a. bereits Nuvolari,<br />
Borzacchini und Chiron auf Alfa Romeo,<br />
von Brauchitsch auf Mercedes-Benz und<br />
Fagioli auf Maserati gemeldet. Mit besonderem<br />
Interesse wird man auch vernehmen,<br />
dass der beim letztiährigen Avusrennen so<br />
erfolgreiche Hans Stuber (Bugatti) auch<br />
diesmal seine Nennung abgegeben hat. Die<br />
definitive Meldeliste dürfte eine ähnliche<br />
Reichhaltigkeit wie die für das letztjährige<br />
Avusrennen aufweisen. Die Meldungen:<br />
Wagen bis 1500 ccm: Burggaller-Beriin (Bugatti);<br />
Macher-Zschopau (DKW); Oestreicher-Dresden<br />
(M. G.); Simons-Berlin (Bugatti).<br />
Wagen ober 1500 ccm: Nuvolari-Italien (Alfa<br />
Romeo); Borzacchini-Italien (Alfa-Romeo); Pagioli-Italien<br />
(Maserati); Ghiron-Frankreich (Alfa-<br />
Ronieo); Jellen-Graz (Alfa-Romeo); Steinweg-München<br />
(Bugatti); von Brauchitsch (Mercedes-Benz);<br />
Merz (Mercedes-Benz); Hans Stuber (Bugatti).<br />
Sommer wieder auf Alfa Romeo. Der französische<br />
Rennfahrer Sommer, der im letzten<br />
Jahre auf Alfa Romeo verschiedene<br />
grosse Erfolge hatte, diese Saison aber auf<br />
Maserati fahren wollte, hat wieder zu Alfa<br />
Romeo hinüber gewechselt und trennte sich<br />
von seinem Co-Equipier Zehender. On revient<br />
toujours...<br />
Graf Lurani, der bekannte italienische<br />
Rennfahrer, der auch in der Schweiz ein<br />
gern gesehener Gast ist, hat vor wenigen<br />
Tagen in Rom geheiratet. Dem sympathischen<br />
Fahrer und Freund unseres Blattes<br />
unsere herzlichen Glückwünsche. x.
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der der Yacco-Gesellschaft gehört, hat<br />
auf der Bahn von Montlhery vom T5. März bis -<br />
29. April <strong>1933</strong>, d. h. in 43 Tagen 100,000 Kilometer<br />
zurückgelegt. Die Geschwindigkeit betrug<br />
durchschnittlich 93 km; 70 neue internationale<br />
: Rekorde hat der Wagen dadurch aufgestellt.<br />
Diese hervorragende Leistung wurde — unter Kontrolle<br />
des Automobilklubs von Frankreich — unter<br />
Verwendung von YACCO-Oel, Typ Y, erzielt,<br />
wie es laufend in den Handel kommt.<br />
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N°40 - <strong>1933</strong><br />
Das Auto Im eidg. Postbetrieb.<br />
(Schlu8S von Seite 2)<br />
In zahlreichen Fällen hat die Post ihr Regal<br />
der regelmässigen Reisendenbeförderung unter<br />
gewissen Bedingungen an Unternehmer<br />
verliehen. Im Gegensatz zu den Autohaltern,<br />
die -vertraglich für die Post Fahrten ausführen,<br />
geht der Betrieb eines von der Postverwaltung<br />
konzessionierten Unternehmers in<br />
jeder Beziehung auf dessen eigene Rechnung<br />
und Gefahr. Der Postkonzessionär führt<br />
keinen Postbetrieb. Wenn ihm die Verwaltung<br />
Postsachentransporte überträgt, so ist<br />
das Verhältnis ähnlich wie zu einer Eisenbahn.<br />
Dem Reisenden ist der Konzessionär,<br />
nicht die Verwaltung, verantwortlich. Es<br />
werden Konzessionen für Linienfahrten und<br />
für Rund- und Reisefahrten erteilt. Darunter<br />
ist folgendes zu verstehen:<br />
Linienfahrten sind Fahrten, die zwischen<br />
zwei Endpunkten hin und her pendeln und<br />
dem öffentlichen Verkehr von Haltestelle zu<br />
Haltestelle dienen. Der Konzessionär solcher<br />
Linien ist verpflichtet, die Fahrten nach Fahrplan<br />
regelmässig auszuführen. Die Konzession<br />
läuft in der Regel 10 Jahre. Der Entwurf<br />
zu einer neuen Konzessionsordnung A<br />
wird nach Inkrafttreten des eidg. Verkehrsgesetzes<br />
weiter behandelt werden.<br />
Im Berichtjahr waren 74 Konzessionen mit<br />
der Verpflichtung zum Posttransport in Kraft.<br />
Im ganzen bestehen 143 Konzessionen, worunter<br />
16 Stadt-Autobusbetriebe. Es sind 15 Konzessionen<br />
neu erteilt, 33 erneuert und 7 ausgedehnt<br />
worden. 3 Konzessionen wurden nicht<br />
erneuert und 3 Konzessionäre stellten den<br />
Betrieb wegen der Krise vorübergehend ein.<br />
Der Autobetrieb auf der Strecke Milchbuck<br />
- Affoltern b./Zürich - Regensdorf ist im<br />
September vom Autobusbetrieb der Stadt<br />
Zürich übernommen worden.<br />
Die im Berichtjahr vorgelegten Rechnungen<br />
der konzessionierten Linien weisen für das<br />
vorhergehende Jahr folgende Ergebnisse auf:<br />
Ueberlandlinien<br />
1931 1930<br />
Betriebslänge in km 1,481 1,444<br />
Fahrleistung in km 5,103,350 4,730,321<br />
Reisende 3,724,956 2,785,438<br />
Einnahmen „ 4,696,081 4,562,813<br />
Gesamtausgaben 4,907,102 4,843,629<br />
Verlust 211,022 280,816<br />
Stadtomnibusse<br />
1931 1930<br />
Betriebslänge in km 173 170<br />
Fahrleistung in km 4,325,294 2,890,347<br />
Reisende 15,156,512 9,738,521<br />
Einnahmen 3,628,462 2,609,788<br />
Gesamtausgaben 4,003,339 2,784,053<br />
Verlust- ;• 374,877 174i365<br />
Elsenbahn und Automobil.*)<br />
Das Automobilgewerbe hat sich die Auffassung<br />
zu eigen gemacht, dass es sehr wahrscheinlich<br />
der S. B. B. gelinge, eine derartige,<br />
die gesamte Schweiz umfassende ASTO-<br />
Organisation aufzuziehen, und es hat sich<br />
dieses deshalb zu einer Verständigung über<br />
die künftige Regelung des Transportwesens<br />
bereit erklärt. Eine Verständigung zwischen<br />
Eisenbahn und Automobil hat selbstverständlich<br />
auch den Werkverkehr zu umfassen. Anfänglich<br />
vertraten die Eisenbahnen die Auffassung,<br />
einen Verzicht auf den Werkverkehr<br />
nicht übernehmen zu können. Die Verhandlungen,<br />
welche in der Folge zwischen Eisenbahn-<br />
und Automobilinteressenten unter diesen<br />
Voraussetzungen geführt wurden, zeitigten<br />
einen Vertragsentwurf, dessen Hauptbestimmungen<br />
in einer Konzessionspflicht für<br />
Automobiltransporte über die Gemeindegrenzen<br />
hinaus für Tiere und Güter aller<br />
Arten bestehen. Als Konzessionsbehörde ist<br />
das Eidg. Eisenbahn- und Postdepartement<br />
vorgesehen, während als Rekursstelle der<br />
Bundesrat figurieren soll. Der Referent befasste<br />
sich mit den allgemeinen Grundlinien<br />
dieser Regelung, wie mit den Richtlinien,<br />
nach welchen eine Konzession erteilt werde,<br />
dem Nahverkehr bei den S. B. B. (30 km) und<br />
bei den Privatbahnen (unter -Umständen<br />
etwas weniger), sowie mit der Schaffung<br />
einer aus neun Mitgliedern bestehenden Kommission,<br />
wovon deren je drei den Eisenbahnen,<br />
dem Automobilgewerbe und den<br />
grossen Wirtschaftsverbänden angehören sol-<br />
Jen. Im weitern ist vorgesehen, diese erweiterte<br />
SESA in die Rechtsform einer Genossenschaft<br />
überzuführen.<br />
Zum Schlüsse betonte Dr. Schrafl, dass anlässlich<br />
dieser Verhandlungen auf beiden Seiten<br />
ein guter und versöhnlicher Geist vorhanden<br />
gewesen sei, und dass überall der<br />
Wille dominiere, eine Lösung zu finden,<br />
welche das Problem zwischen Eisenbahn und<br />
Automobil so erledigt, dass die Lösung auch<br />
für andere Länder als richtunggebend betrachtet<br />
werden könne. Unabgeklärt bleibt<br />
noch die Frage, ob beim Erlass eines Konzessionsgesetzes<br />
eine Ergänzung oder Aenderung<br />
der Bundesverfassung notwendig sei.<br />
Anlässlich den parlamentarischen Beratungen<br />
über das Sanierungsprogramm der S.B.B,<br />
wurde seitens verschiedener Mitglieder der<br />
*) Schluss des Berichtes über das Referat Dr.<br />
Schrafl und anschliessende Dipkussion im Vortragsabend<br />
der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Zürich.<br />
rAUTOMOBIL-PEVÖB 5<br />
Meinung Ausdruck gegeben, dass eine Regelung<br />
des Konkurrenzverhältnisses zwischen<br />
Eisenbahn und Automobil als Vorbedingung<br />
für die Sanierung der S. B. B. zu betrachten<br />
sei. Der Bundesrat erwartet noch im Verlauf<br />
dieses Monates einen Bericht der S. B. B.,<br />
welche ihrerseits hoffen, darin mitteilen zu<br />
können, dass sich die beiden Konkurrenten<br />
geeinigt haben. Kurz die ausländischen Verhältnisse<br />
streifend, betonte Dr. Schrafl, dass<br />
jedes Land selbst nach derjenigen Lösung<br />
und/Regelung des Problems Eisenbahn—Auto<br />
suchen müsse, die seinen Verhältnissen am<br />
ehesten entspreche.<br />
Anschliessend an die Ausführungen des<br />
Vertreters der Automobilinteressenten betonte<br />
Dr. Schrafl, dass er den Eindruck habe,<br />
beide Referenten hätten sich ihrer Aufgabe<br />
verschiedenartig entledigt. Er bezweifelt die<br />
Richtigkeit einer Reihe von in den Ausführungen<br />
Saurers enthaltenen Zahlen. Namentlich<br />
kann er sich der Argumentation, dass<br />
durch das Auftreten des Automobils auch die<br />
S. B. B. mehr Güter zu transportieren gehabt<br />
hätten, nicht anschliessen. Als Vertreter des<br />
Transportgewerbes nahmen Herr A. Ammann,<br />
Direktor der A.-Q. Danzas & Co., sowie Herr<br />
Welti-Furrer in kurzen Worten Stellung zu<br />
einigen in den Hauptreferaten aufgeworfenen<br />
Fragen. Als nicht uninteressant verdient die<br />
Feststellung Ammanns, dass unter dem<br />
Drucke des Benzin- und Oelmotors Frachtreduktionen<br />
erkämpft werden konnten, die<br />
früher rundweg abgeschlagen wurden, erwähnt<br />
zu werden. Die Herren der S.B.B,<br />
können sich auch damit trösten, wenn sie<br />
ihre heutige Situation mit derjenigen der 80er-<br />
Jahre des letzten Jahrhunderts vergleichen,<br />
in welcher damals unzählige Lohnkutscher<br />
und Fuhrhalter durch die Eisenbahn an die<br />
Luft gesetzt wurden.<br />
Als Vertreter der Wissenschaft nahmen<br />
Prof. Böhler (E.T.H.) und Prof. Saitzew<br />
ebenfalls zu einigen gefallenen Bemerkungen<br />
Stellung. Ersterer versuchte namentlich die<br />
Frage zu analysieren, ob Eisenbahn und Automobil<br />
Bundesgenossen oder Konkurrenten<br />
seien. Bezugnehmend auf amerikanische Verhältnisse<br />
kommt Prof. Böhler zur Ueberzeugung,<br />
dass das Automobil den Eisenbahnen<br />
hunderts gewesen, welche in ihren Berichten<br />
darauf aufmerksam gemacht hätten, dass<br />
durch den Bau von Eisenbahnen auch eine<br />
grössere Belebung des Strassenverkehrs eintreten<br />
müsse. Prof. Sa'itzew glaubt, nicht die<br />
Eisenbahn, noch das Automobil, sondern sich<br />
selbst verteidigen zu müssen, weil in den<br />
Ausführungen Saurers auf bestimmte Aeusserungen<br />
in seiner Broschüre Stellung genommen<br />
wird, welche Ausführungen er entweder<br />
zu widerlegen oder richtigzustellen<br />
versucht.<br />
Trotzdem über das Thema Eisenbahn-<br />
Automobil schon viel geschrieben und gesprochen<br />
wurde, darf aus dem regen Besuche,<br />
welcher dieser Versammlung beschieden<br />
war, wie auch aus dem reichen Beifall,<br />
der den beiden Hauptreferenten, wie den einzelnen<br />
Diskussionsrednern, zuteil wurde, geschlossen<br />
werden, dass das Interesse weitester<br />
Kreise an diesem Problem unvermindert<br />
weiterbesteht.<br />
Wy.<br />
Das Echo in der Presse. <<br />
Hiezu erhalten wir folgende Zuschrift: , :<br />
Wie zu erwarten war, hat der Diskussionsabend<br />
auch in der Tagespresse einen lebhaften<br />
Widerhall gefunden. Sehr eigentümlich<br />
hat dabei die Berichterstattung der « Neuen<br />
Zürcher <strong>Zeitung</strong>» berührt. Dieses Organ des<br />
Freisinns und der Wirtschaft fand Raum für<br />
eine eingehende Würdigung der Voten von<br />
Herrn Dr. Schrafl, erledigte aber die Ausführungen<br />
von Herrn Saurer mit einigen Sätzen<br />
und flocht in sie eine Kritik ein, die fast<br />
wörtlich der Replik von Herrn Dr. Schrafl<br />
entnommen wurde. Wir empfehlen dem Berichterstatter,<br />
die Artikel der Bahnen gegen<br />
das Auto in der Tagespresse nachzulesen und<br />
er wird finden, dass die Abwehr von Herrn<br />
Saurer gegen den Vorwurf des Schmarotzertums<br />
sehr berechtigt war. Nimmt er sich<br />
dazu die Mühe, den Bericht der Generaldirektion<br />
der S.B.B, vom 7. Februar d. J.<br />
über die Finanzlage der Bahn nachzulesen,<br />
so wird er finden, dass die von Herrn Saurer<br />
vorgebrachten Darlegungen über die Gründe<br />
dieser Finanzlage stimmen. Von einer grossen<br />
<strong>Zeitung</strong> darf man verlangen, dass, wenn<br />
eine so ernsthafte und wissenschaftlich belegte<br />
Arbeit wie der Vortrag von Herrn<br />
eine Verkehrsbelebun'g gebracht hat, imSaurer kritisiert wird, dies unter Angabe von<br />
schlimmsten Falle eine Reduktion um einGründen und Zahlen" und nicht lediglich mit<br />
einigen nachgeredeten abfälligen Bemerkungen<br />
geschieht. 31<br />
Drittel nach sich zog. Aus den Korrelationsbestimmungen<br />
geht aber deutlich hervor,<br />
dass diese beiden Verkehrsmittel nicht<br />
feinde, sondern Freunde sind. Es seien ge-<br />
1-sde die '£isenbalmexperten des letzten Jahr-<br />
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nur 14tägige — „Abreibung" mit kaltem Wasser. Wenn<br />
dann schon nach kurzer Zeit der Glanz des Lackes verschwindet,<br />
wenn der Wagen matt, unansehnlich und alt aussieht — dann<br />
ärgern Sie sich und suchen die Ursache überall, nur nicht bei<br />
Ihnen selbst.<br />
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soll, so braucht er auch etwa alle 8—10 Wochen eine Pflege<br />
mit Globo-Politur, die dem Lack die herausgewitterten Bestandteile<br />
wieder zufahrt. Eine solche regelmässige Pflege mit<br />
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wenn Sie selbst es nicht tun wollen, so poliert jeder Autolackierer<br />
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Auch bei dieser neuen deutschen Maschine<br />
ist Dipl.-Ing. Messerschmitt seinen typischen<br />
Konstruktionsmerkmalen treu geblieben und<br />
so ist sie als freitragender Tiefdecker ausgebildet.<br />
Dabei war der Konstrukteur bestrebt,<br />
ein Flugzeug zu schaffen, das über einen<br />
nicht zu starken Motor, dennoch aber<br />
über ausgezeichnete Flugleistungen und einen<br />
entsprechenden Leistungsüberschuss verfügt.<br />
Der freitragende Flügel hat stark trapezförmigen<br />
Umriss, ziemlich starke V-Stellung,<br />
nach aussen hin abnehmendes Flügelprofil<br />
und drehsteife Nase mit angesetzten Rippen.<br />
Bis zum Hilfssteg ist er sperrholzbeplankt,<br />
im übrigen stoffbespannt. Der Flügel besteht<br />
aus zwei Hälften, die mittels je dreier Beschläge<br />
beiderseits des Rumpfes befestigt<br />
sind. Die auch aerodynamisch gut gestaltete<br />
dreifache Befestigung der Flügel am Rumpf<br />
ist so ausgebildet, dass mit Hilfe einer einfachen<br />
Hebelvorrichtung die beiden Flügelhälften<br />
zurückgeklappt werden können.<br />
Der abgerundete stoffbespannte Rumpf besteht<br />
aus einem Stahlrohrfachwerk. Ebenfalls<br />
aus Stahlrohr besteht die Kielflosse, während<br />
das Leitwerk im übrigen aus Holz gefertigt<br />
ist. Um einen leichten Gang der Steuerung<br />
zu erzielen, arbeitet sie über Kugellager.<br />
Das Fahrgestell weist eine geteilte Achse<br />
auf, die in Rumpfmitte an diesem angelenkt<br />
ist. Die beiden Laufräder besitzen Ballonreifen.<br />
Als Kraftquelle dient entweder ein 40/60-<br />
PS-Fünfzylinder-Sternmotor BMW-Xa oder<br />
ein 65/70 PS hängender Vierzylinder Hirth<br />
HM-60, die,auf einem besonderen Stahlrohrgerüst<br />
gelagert sind. Der Brennstofftank von<br />
65 Liter Fassungsvermögen ist in der<br />
Rumpfspitze untergebracht.<br />
Die Maschine hat folgende Abmessungen<br />
und Leistungen (wobei die für den Hirth-Motor<br />
gültigen Zahlen in Klammern beigefügt<br />
sind): Spannweite 12 m, Länge 7,85 m, Höhe<br />
2,3 m, Flächeninhalt 17 m 2 , Leergewicht 330<br />
(350) kg, Zuladung 320 (300) kg, Fluggewicht<br />
650 kg, Flächenbelastung 38,2 kg/qm, Leistungsbelastung<br />
10,8 (9,2) kg/PS, Höchstgeschwindigkeit<br />
165 (175) km/St., Reisegeschwindigkeit<br />
140 (150) km/St., Landegeschwindigkeit<br />
70 km/St., Steigzeit auf 1000<br />
Meter Höhe 7,5 (5,8) Minuten, Gipfelhöhe 4500<br />
(5000) m, Flugbereich 700 km. F. W.<br />
Frachtflugzeug mit 11,600 km Reichweite.<br />
Ein Frachtflugzeug mit einem Aktionsradius<br />
wie er bisher unbekannt war, nämlich 11,600<br />
km, ist in den U.SA, gebaut worden und hat<br />
seine Leistungsfähigkeit durch verschiedene<br />
Flüge bereits in der Praxis bewiesen. In seinem<br />
Aufbau, der sich dem Ziele des Junkerschen<br />
Nurflügel-Flugzeuges stark nähert,<br />
stellt es einen ganz neuen Typ dar : Es ist<br />
ein rampfloser Eindecker, mit einem Motor<br />
von 600 PS, dessen mittlerer Flügenlteil zur<br />
Aufnahme von Post und Fracht dient und<br />
ausserdem den Führersitz, sowie den Motor<br />
umscbliesst. Zehn Tanks für Betriebsstoff<br />
befinden sich in dem metallenen Plügelmittelstück.<br />
Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 265 km/St, hat die Maschine die<br />
Möglichkeit, 45 Stunden ununterbrochen zu<br />
fliegen und dabei mindestens rund 1000 kg<br />
Nutzlast mitzunehmen.<br />
Qö.<br />
Guier Saisonanfang im schweizer. Luftverkehr.<br />
Nach den bisher vorliegenden Berichten der schweizerischen<br />
Verkehrsflugplätze ist die Passagierfrequenz<br />
im regelmässigen Streckenverkehr seit dem<br />
Tage der Betriebseröffnung eine durchaus befriedigende.<br />
Es beweist dies, dass trotz der verschiedenen<br />
Flugunfälle im Ausland das Vertrauen des<br />
Schweiz. Publikums in die Zuverlässigkeit unseres<br />
Flugbetriebes keineswegs erschüttert ist. Die Expresslinie<br />
der « Swissair >, die Genf, Basel und Zürich<br />
in einem knappen Vormittag mit Wien verbindet,<br />
erfreut sich wiederum der grössten Beliebtheit,<br />
indem sie seit dem ersten Tage an eine ausgezeichnete<br />
Frequenz aufweisen konnte. slu.<br />
Messerschmitt-Sportflug M-31 mit 40/60 PS Fünfzylinder-Sternmotor BMW-Xa.<br />
ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N°<br />
Verschnellerung auch im innerschweiz. Luftverkehr.<br />
Die < Alpar-Bern », Genossenschaft für Luftverkehr,<br />
hat auf ihrer Juralinie Basel-La Chauxde-Fonds/Le<br />
Locle-Lausanne-Genf ein neues zweimotoriges,<br />
vierplätziges Monospar-Kabinenflugzeug<br />
eingesetzt, wodurch diese Strecke jetzt in 90 Flugminuten,<br />
im Gegensatz zu bisher 105 Flugminuten,<br />
durcheilt werden kann. Es handelt sich hierbei bekanntlich<br />
um einen mit grossem Erfolg vom<br />
Schweizer Ingenieur Dr. Stieger in England serienweise<br />
hergestellten Flugzeugtyp für Kursstreckenverkehr<br />
und Touristik.<br />
slu.<br />
Tarifreduktion auf der Sirecke Schweiz-London.<br />
Auf Grund einer Vereinbarung zwischen der<br />
Schweiz. Luftverkehrs A.-G. « Swissair > und der<br />
Imperial Airways Ltd. konnte mit Wirkung ab<br />
1. Mai der Passagiertarif zwischen der Schweiz<br />
und London wesentlich reduziert werden. So kostet<br />
das einfache Flugbillett von Zürich nach London<br />
nur noch Fr. 140. — (bisher Fr. 166. —), von Basel<br />
nach London nur noch Fr. 126.— (bisher Fr.<br />
151. —), von Bern nach London Fr. 146. — (bisher<br />
Fr. 171. —). Sehr vorteilhaft sind sowohl für den<br />
Geschäftsmann als den Touristen die auf dieser<br />
Strecke eingeführten kurzfristigen Retourbillette mit<br />
lötägiger Gültigkeit, welche für Zürich-London und<br />
zurück auf Fr. 224.—, für Basel-London und zurück<br />
auf Fr. 201.—, für Bern-London und zurück<br />
auf Fr. 231. — zu stehen kommen. Es entspricht<br />
dies annähernd dem Fahrpreis II. Klasse mit<br />
Schlafwagenzuschlag, wobei nicht zu vergessen ist,<br />
•dass die Flugreise nur den dritten Teil -der Zeitdauer<br />
der Reise per Bahn und Schiff beansprucht.<br />
slu.<br />
Vevkehf<br />
Die glarnerische Vollzugsverordnung durch<br />
die Landsgemeinde angenommen. Auch die<br />
Verordnung über den Motorfahrzeug- und<br />
Fahrradverkehr wurde angenommen. Es handelt<br />
sich in der Hauptsache um die Ausführungsbestimmungen<br />
zum eidg. Automobilgesetz.<br />
Die Steueransätze werden dabei etwas<br />
erhöht. Dagegen bedeutet die neu vorgesehene<br />
vierteljährliche Berechnung der Steuern<br />
ein zu schätzendes Entgegenkommen an die<br />
Automobilisten; manch einer wird das Wintervierteljahr<br />
einsparen. Die Gesetzgebung<br />
schüesst sich auch da an die Kantone Thurgau<br />
und St. Gallen an, wie an das ältere<br />
Zürchergesetz. Die Taxermässigungen für<br />
Aerzte und Tierärzte wurden gestrichen, da<br />
sie eitlen gegenüber andern ebenfalls auf das<br />
Auto zu Qeschäftszweoken angewiesenen<br />
Berufen gegenüber ein nicht mehr zu haltendes<br />
Privileg bedeutete. Die gesetzliche<br />
Forderung von Blutproben (Alkoholproben!)<br />
bei Unfällen wurde nicht in den Gesetzesentwurf<br />
aufgenommen. Nicht etwa, weil man<br />
alle Autler für absolut nüchtern hielt, oder<br />
die schützende Hand über diese Herren halten<br />
wollte, sondern weil die wissenschaftlichen<br />
Grundlagen noch nicht über alle Zweifel<br />
erhaben sind und die Durchführung mit<br />
allerlei Kautelen verbunden sein müssten.<br />
Der Automobilist darf mit dieser Verordnung<br />
zufrieden sein.<br />
Fr.<br />
Die Nidwaldener Vollziehungsverordnung<br />
vor dem Landrat. Der Nidwaldener Landrat<br />
genehmigte in zweiter Lesung die kantonale<br />
Verordnung zum Bundesgesetz über den Motorfahrzeugverkehr.<br />
Die Vorlage scheint im<br />
allgemeinen die Interessen der Nidwaldener<br />
Volksvertreter nicht stark berührt zu haben.<br />
Als sehr unerfreuliche Tatsache ist dabei zu<br />
buchen, dass der Landrat einen Antrag auf<br />
halbjährliche Lösung des Verkehrsausweises<br />
verbunden mit entsprechender Ratenzahlung<br />
der Autosteuer, mit einer überwältigenden<br />
Mehrheit abgelehnt hat. Dabei rechnete man<br />
im Rate der Oeffentlichkeit wieder einmal<br />
vor, was der Kanton für die Verbesserung der.<br />
Strassen ausgebe und einnehme, als ob die<br />
Strassen nur von Automobilen benutzt würden<br />
und die Autofahrer allein für deren Kosten<br />
aufzukommen hätten.<br />
Die Vollziehungsverordnung von Nidwalden<br />
enthält ausser den Vorschriften über die<br />
Kompetenzen zur Durchführung des Bundesgesetzes<br />
über den Motorfahrzeugverkehr noch-<br />
Bestimmungen über die Besteuerung der<br />
Motorfahrzeuge, über die Ausweise, sowie<br />
über Beschränkungen im Motorfahrzeugverkehr<br />
und Bestimmungen über den Fahrradverkehr.<br />
Die Steueransätze sind aus den<br />
frühern kantonalen Erlassen übernommen<br />
und mit. einigen Aenderungen der neuen eidg.<br />
Gesetzgebung angepasst worden. Dabei wird<br />
irrtümlicherweise für die Steuern der Ausdruck<br />
Gebühren verwendet. 75 Prozent- der<br />
Einnahmen aus den Motorfahrzeugsteuern<br />
fallen in die Staatskasse und 25 Prozent werden<br />
den Bezirksgemeinden zugeteilt. Die einzige<br />
recht bescheidene Erleichterung für die<br />
Fahrzeugbesitzer besteht darin, dass für<br />
Fahrzeuge, die nach dem 1. Juli eingelöst<br />
werden, nur die halbe Steuer berechnet wird.<br />
In der Vollziehungsverordnung sind alle<br />
Strassen des Kantons angeführt, die ohne<br />
Beschränkungen geöffnet sind. Auf den<br />
Strassen Emmeten—Seeiisberg, Stansstad—<br />
Bürgenstock und Ennetbürgen—Honegg dürfen<br />
nur Personenwagen bis zu acht Plätzen<br />
und Lastwagen bis zu 6 Tonnen verkehren.<br />
Ferner dürfen auf den beiden erstgenannten<br />
Strassen und auf der Strasse Beckenried—<br />
Seeiisberg keine Anhängewagen verwendet<br />
werden. Unter den weitern Beschränkungenist<br />
noch erwähnenswert, dass die Strecke<br />
Wenn Frauen Dauerrennen bestreiten<br />
wollen, dann müssen sie vor allem<br />
einenWagen wählen, der mit geringen<br />
Anstrengungen zu führen ist und wenig<br />
Muskel- und Nervenkraft beansprucht.<br />
Erinnern Sie sich, wie letztes Jahr die<br />
Damen Wisdon und Richmond am englischen<br />
Tausendmeilen-Rennen ihren<br />
männlichen Kollegen den Sieg vor<br />
der Nase weggeschnappt haben mit<br />
einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 135 km? Sie fuhren einen Riley-<br />
6-Zylinder und haben damit praktisch<br />
gezeigt, wie leicht er zu führen ist—<br />
ein Wagen, wie ihn der heutige G<br />
schäftsmann nötig hat.<br />
Vertretung für<br />
Einige Kantonsvertretungen<br />
sind noch zu vergeben<br />
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räder und für Traktoren mit einem Anhänger die Kommission des Landrates die Ausfüti- ••••»••• •••«fiiiiQiimöBii. * Frankreich: in den französischen Alpen öffnete<br />
Offen ist. lt. rung dieser Projekte. Bulletin Nr. 18a neuerdings der Col de Vars. Unpassierbar sind<br />
Zur luzernischen Vollzugsverordnung. Dem Das erste Projekt sieht den Ausbau der vom 8. Mai <strong>1933</strong>. Nachdruck verboten, noch: Aiios, Bleyne, Braus Cayoiie, Croix-de-Fer,<br />
Qrossen Rat überreichte der Regierungsrat Strecke MoUis-Kirchenplatz-Weinrainkehre Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat parpaiflon a j"an °Peüt st*:BeX'rd (TorausskWdes<br />
Kantons Luzj;rn eine Botschaft über die der Kerenzerbergstrasse mit einem Aufwand<br />
de «- Baudirektorenkonferenz.<br />
Uche Oeffi; ung zirka 2 o—25. Mai).<br />
Vollzugsverordnung zum Bundesgesetz über von 270,000 Fr. vor. Diese Korrektion, deren Kt. Appenzell a.Rh. Sperrung: Strasse Heidender<br />
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Trogen zwlschen Heiden und Kaxen ab ia<br />
fasst sich mit den Vorschlägen der Verkehrs- bedingt sind, will zum bereits genehmigten Touristik-Bulletin des A.CS. »" • • •"<br />
verbände zur Erleichterung in de,r Steuer- Projekt den Ausbau eines weitern Teilstük- ( m . K. = mit Ketten. o/K. = ohne Ketten.) Autosektion Aargau<br />
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13 Mai 1033 ins Sie Hotel sind Rotes bereits Haus, im Besitze, Brugg.<br />
* ' l UI L.niiai.iiusuuK diuuiucwi, «ICIJC A„cT,o„ A ar C^Q Vr M a to+ol \SS( I ^,-c penstrassen geöffnet: Brunig, Etroits, Fin- Liebe des Jahresheftes Clubkameraden! und der Sie Einladung sind bereits zur im Generalversammlung<br />
Jahresheftes pro und <strong>1933</strong>. der Die Einladung Wichtigkeit zur der General-<br />
zu be-'<br />
Besitze<br />
rechnung und die Bezahlung der Verkehrs- »m Ausbau der Strecke Netstal-Nafels (bis stermünZi Forci az , Jaun, Julier, Lenzerheide, Ma- des<br />
steuern neu ZU ordnen. lt. 1935/36 ZU vollenden) zieht das Teilstück von loja, Marchairuz, Molendruz, Montets, Morgins, handelnden Versammlung Traktanden pro <strong>1933</strong>. sollte Die Wichtigkeit unsere Mitglieder zu zu be-<br />
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Schneisingen, das im Volksmund sehr ZUtref- Mosses, Ofen, Pillan, Saanenmöser, St. Bernhardin, einem handelnden starken Traktanden Besuch des sollte Anlasses unsere bewegen Mitglieder können.<br />
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Die ersten tausend Kilometer.- Ein neuer<br />
Wagen braucht seine «Säuglingspflege»<br />
wie ein Zweibein. Wird ein Automobil in<br />
den ersten tausend Kilometern seines Daseins<br />
lieblos behandelt, so kann es nicht nur . so « gewöhnen » sich die Lagerflächen, Lamechanischen<br />
Schaden davontragen, der sei-nem Besitzer an die Brieftasche geht, son-<br />
gerscha'le und Lagerzapfen aneinander. Unter<br />
dern in seinem Charakter so sehr verdorben<br />
Werden, dass es mit seinem Herrn nachher<br />
stets auf Kriegsfuss steht. Ein Wagen<br />
braucht in den ersten Wochen seines Lebens<br />
eine weiche, aber sichere Hand, die ihm Gelegenheit<br />
gibt, sich selbst zu finden, eine<br />
« Persönlichkeit » zu werden.<br />
Jede Automobilfabrik gibt ihren Erzeugnissen<br />
eine Betriebsanweisung mit, die aber<br />
leider von vielen angehenden Automobilisten<br />
mehr als Dekorationsstück denn als wesentlicher<br />
Bestandteil eines neuen Wagens betrachtet<br />
wird. Sie bleibt grundsätzlich ungelesen.<br />
Wüsste der Besitzer eines Automobils,<br />
dass. er ungeahnt, aus Unwissenheit, Sünden<br />
begeht, die sein schönes, in dem neuen Wagen<br />
angelegtes Geld gefährden, so würde er<br />
vielleicht nach Instruktion handeln. Aber so...<br />
nun, die Fabrik.hat den Wagen geliefert, er<br />
hat zu laufen, und wie !<br />
In besagter Betriebsanweisung steht zu lesen,<br />
dass der Wagen während der ersten<br />
tausend Kilometer sehr sorgfältig zu fahren<br />
ist, bis sich alle bewegten Teile eingelaufen<br />
haben. Man kann als obere Schnelligkeit in<br />
dieser Periode etwa 40—50 Stundenkilometer<br />
im direkten Gang annehmen, in den niedr'gen<br />
Gängen entsprechend weniger. Allgemein<br />
ist zu sagen, dass während der Einlaufzeit<br />
der Motor nicht schneller als mit<br />
höchstens 1400—1600 Umdrehungen pro Minute<br />
laufen soll.<br />
Betrachtet man in einer Automobilfabrik<br />
die einzelnen Motorteile vor dem Einbau, so<br />
sieht alles so vollkommen glatt und neu aus,<br />
dass man meinen sollte, der Wagen könne<br />
frisch aus der Montage heraus in Betrieb<br />
genommen werden. Dem ist aber nicht so.<br />
Sieht man sich nämlich eine Kurbelwelle, die<br />
ken, die trotz sorgfältigster Schleifarbeit<br />
übriggeblieben sind. Aehnlidi ist es mit den<br />
Lagerschalen. Auch hier zeigt das Mikroskop<br />
Unebenheiten, die erst im Betrieb verschwinden<br />
werden.<br />
Wird nun der Wagen nach Vorschrift behandelt<br />
und in den ersten Wochen geschont,<br />
dem Oelfilm werden die Unebenheiten bald<br />
etwas weggeschliffen sein, die Lager sind<br />
eingelaufen und alles ist in schönster Ordnung.<br />
Befolgt man aber die Betriebsanweisungen<br />
nicht, dann wird durch die übermässige<br />
Belastung, die bei hohen Tourenzahlen<br />
eintritt, das Lager gequetscht, es lösen sich<br />
Metaüteilchen ab, die ins Schmieröl gelangen<br />
und dann an anderer Stelle zerstörend<br />
wirken können. Es kann ein Fressen des<br />
Lagers eintreten oder — nicht weniger<br />
schlimm — ein Auslaufen.<br />
Was für die Kurbelwelle und ihre Lager<br />
gilt, gilt auch für den Kolben. Weder die<br />
Kolbenwand noch die Zylinderfläche sind<br />
absolut glatt, wenn der Motor neu ist. Auch<br />
der Kolben hat kleine Unebenheiten. Zur<br />
mechanischen Beanspruchung kommt aber<br />
beim Kolben noch eines dazu : Veränderungen<br />
unter dem Wärmeeinfluss. Wird der<br />
Kolben warm, so dehnt er sich. Um zu vermeiden,<br />
dass der Kolben stecken bleibt, hat<br />
er ein gewisses Spiel, das aber nicht zu<br />
gross bemessen sein darf, weil er sonst in<br />
kaltem Zustande « klappern » würde. Wird<br />
nun der Motor im Anfang zu hoch beansprucht,<br />
besonders schnell laufen gelassen,<br />
so dehnt sich der Kolben sehr schneill aus<br />
und bei ungenügender Delling tritt ein Klemmen<br />
ein. Dieses kündigt sich in einem Leistungsverlust<br />
an, da ja die Ueberwindung<br />
der vermehrten Reibung dem Motor Kraft<br />
entzieht. Beachtet man diese Warnung nicht,<br />
so treten bald schwere Schäden auf. Der<br />
Kolben schmelzt oberflächlich an oder kann<br />
brechen, wobei möglicherweise noch die<br />
Pleuelstange und sogar die Kurbelwelle beschädigt<br />
werden. Die gleichen Schäden treten<br />
übrigens unter normalen Verhältnissen<br />
auf, wenn der Motor mit zu wenig Oel läuft.<br />
Bei dieser Gelegenheit sei noch auf die<br />
Unsitte hingewiesen,, die nicht nur den neuen<br />
Wagen, sondern auch die eingelaufene Ma-.<br />
so spiegelglatt in ihren Lagerflächen aussieht,<br />
unter dem Mikroskop an. so wijd man<br />
Unebenheiten und winzisre Srmnchen bemerschine<br />
böse mitnimmt: das Durohbrennenlassen<br />
nach dem Anlassen. Viele Fahrer lassen<br />
den Motor, wenn er kaum im Gang ist,<br />
auf die höchsten Touren klettern, um «zu<br />
sehen, ob er in Ordnung ist», wie sie naiv<br />
bemerken. Nun ist beim Anlassen das OeJ<br />
noch dickflüssig, gelangt also schwerer in<br />
die Lager und Zylinderwände. Auch dauert<br />
es an sich einige Zeit, bis das Oel alle<br />
Schmierstellen erreicht hat. Lässt man unter<br />
diesen Umständen den Motor schnell laufen,<br />
so reisst der Kolben Metällpartikelchen aus<br />
der Wand heraus und nützt sich auch selbst<br />
sehr schnell ab. Unvernünftiges Starten kann<br />
die Lebensdauer eines Motors auf ein Drittel<br />
verringern, und praktische Versuche haben<br />
bewiesen, dass das Anfahren einen Motor<br />
stärker abnützt als die eigentliche Fahrt.<br />
' Hat man die ersten 500 Kilometer gefahren,<br />
so sollte man das Oel aus dem Kurbelgehäuse<br />
ablassen und erneuern. Es wird sich<br />
nie vermeiden lassen, dass kleine Unreinigkeiten<br />
in das Oel gelangen, solange der Wagen<br />
neu ist. Winzige Metallteilchen lösen<br />
sich und falten ins Oel; Sandkrümelchen, die<br />
am Guss haften geblieben sind, sind ins Kurbelgehäuse<br />
gefallen. Diese Fremdkörper, die<br />
alle den Weg ins Schmieröl finden, müssen<br />
entfernt werden, und der einfachste Weg<br />
dazu ist, das Oel abzulassen. Auch aus dem<br />
Differential sollte man zur Vorsicht die Oeloder<br />
Fettfüllung nach 500 Kilometern entfernen<br />
und erneuern, um ganz sicher zu gehen.<br />
Die Schmiernippel am Fahrgestell sind dazu<br />
da, um neues Fett in die Schmierstellen zu<br />
bringen. Man kontrolliere, ob sich nicht etwa<br />
an einzelnen SchmiersteMen das Fett herausgepresst<br />
hat und fülle mit der Fettspritze nach.<br />
1000 Kilometer beträgt die Wegstrecke,<br />
die ein Wagen braucht, um perfekt einzulaufen.<br />
Aber auch dann, wenn diese Strecke<br />
schon zurückgelegt ist, empfiehlt es sich<br />
nicht, den Wagen unmittelbar nach der Einlaufsperiode<br />
voll auszufahren. Erst nach und<br />
nach ist die Leistung, die dem Motor abverlangt<br />
wird, zu steigern. Nach 2000 oder 2500<br />
Kilometern bestehen dann keine Bedenken<br />
mehr, aus dem Wagen und dem Motor alles<br />
herauszuholen. Während der ersten tausend<br />
Kilometer aber<br />
»Weile!<br />
bedenke man: Eile mit<br />
-y-<br />
Praktische<br />
nke<br />
Das Einsetzen kleiner kurzer Schrauben<br />
kann man sich oft sehr erleichtern, indem<br />
man einen Halter, wie ihn die Skizze, zeigt,<br />
zur anfänglichen Führung der Schrauben benützt.<br />
Der Halter wird ganz einfach aus<br />
Draht von geeigneter Stärke zurechtgebogen<br />
und lässt sich, wenn das Gewinde einmal<br />
gefasst hat, durch eine kurze Verschiebung<br />
wieder aushängen. ' at.<br />
Komfort im Sitzen. Viele Fahrer füWen<br />
sich nur deshalb hinter dem Lenkrad unkomfortabei<br />
weil das Sitzpolster nicht die passende<br />
Neigung hat. Anstatt dass die ganzen<br />
Oberschenkel des Fahrers bis zum Knie auf<br />
dem Polster aufliegen, sitzt der Fahrer mehr<br />
oder weniger nur auf seinen Gesässknochen<br />
und ermüdet deshalb vorzeitig.<br />
Durch Unterlegen eines Stückes Holz oder<br />
dergleichen zwischen das Sitzpolster und<br />
seine Auflage kann manchmal auf einfache<br />
Weise der Komfort ungeahnt erhöht werden,<br />
-ys.<br />
Auch die Unterseite der Kotflügel reinigen.<br />
Wenn gegenwärtig ein Wagen für die kommende<br />
Saison instandgestellt wird, soll auch<br />
der Unterseite der Kotflügel einige Aufmerksamkeit<br />
geschenkt werden. Die meisten<br />
Kotflügel werden vorzeitig unbrauchbar,<br />
weil der Fahrer ihre Unterseite sorglos verrosten<br />
lässt. Mit der Zeit bilden sich dann<br />
Risse und der Kotflügel bricht durch, oder<br />
zum mindesten blättert an den Kotflügelrändern<br />
der Lack ab.<br />
Diese Uebelstände lassen sich aber leicht<br />
vermeiden, wenn die beständig deT Nässe<br />
und dem Kotwurf ausgesetzten Flächen der<br />
Kotflügel wenigstens einmal im Jahr gründlich<br />
gereinigt und mit einem Rastschutzanstrich<br />
versehen werden.<br />
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Die Licht-Anlassmaschine. Nachdem jahrelang<br />
die getrennte Lichtmaschine und der<br />
An'asser als Standardausführung galten, findet<br />
man in der letzten Zeit wieder häufiger<br />
die, kombinierte Lichtanlassmaschine, die<br />
ständig mit dem Motor gekuppelt ist. Ihre<br />
Anhänger sagen ihr als Vorzug das völlig<br />
geräuschlose Funktionieren und die bequeme<br />
Unterbringung nach. Weiter wird auf den<br />
Fortfall der Sdiwungradverzahnung und auf<br />
ein leichteres Anwerfen bei kaltem Wetter<br />
hingewiesen — das Getriebe rückt nicht<br />
mehr bei der ersten Zündung aus. Eine derartige<br />
Maschine braucht auch nicht an eineT<br />
unzugänglichen Stelle befestigt zu werden.<br />
Schliesslich ist bei einer getrennten Lichtund<br />
Anlassmaschine jeweils nur eine Maschine<br />
in Betrieb, die zweite Maschine wird<br />
als toter Ballast mitgeschleppt. Wie weit<br />
das alles zutrifft, wird die Praxis noch zeigen<br />
müssen. Gewisse Vorteile hat eine Lichtanlassmaschine<br />
bestimmt. Da neuerdings<br />
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din. Rundschau<br />
*0»<br />
Antwort 8679. Benzolzusatz. Zuschrift weitergeleitet.<br />
Red.<br />
Frage 8634. Rohölvergaser. Kann mir jemand<br />
Firmen, welche Rohölvergaser für Lastwagen und<br />
Luxusauto herstellen, angeben? H. R. in 0.<br />
Frage 8685. Autoöl «Selekta-Permanent». Das<br />
neue .Autoöl « Selekta-Permanent» enthält Kolloidal-<br />
Graphit. Ist dieses Oel für einen in gutem Zustande<br />
befindlichen Motor zu empfehlen oder ist es schädlich?<br />
Uebertrifft dieses Oel die gewöhnlichen guten<br />
Markenöle in bezug auf Schmierfähigkeit und Gleitfähigkeit<br />
bzw. Kolbenabnützung? M. D. in N.<br />
Frage 8686. Um polarisierte Batterie. Die Batterie<br />
meines Wagens wurde in einer Garage falsch<br />
aufgeladen und dadurch umpolarisiert. Ich habe<br />
sie nun entsprechend angeschlossen und auch so<br />
benutzt. Nun sollte ich aber neu aufladen Da ich<br />
das von jetzt an selbst besorgen kann, habe ich mir<br />
einen Gleichrichter angeschafft. Nun möchte ich<br />
wissen, oh es für die Batterie vorteilhafter ist, wenn<br />
ich ,sie wieder mit der gegenwärtigen Polarität<br />
weiterlade oder ob sie zuerst umpolarisiert werden<br />
soll, wie dies von Anfang an war? H. H. in T.<br />
Antwort: Wenn die Batterie umpolarisiert<br />
weiterbenützt wird, wird sie in kurzer Zeit zugrundegehen.<br />
Die ursprüngliche Polarität muss also<br />
wieder hergestellt werden. Da dazu aber grosse<br />
Sachkenntnis notwendig ist, überlassen Sie diese<br />
Arbeit am besten einem Fachmann, von dessen<br />
Tüchtigkeit Sie Beweise haben. Das spätere blosse<br />
Aufladen können Sie dann immer noch mit Ihrem<br />
Gleichrichter vornehmen.<br />
at.<br />
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sondern auch mit einem<br />
kleinen Getriebe zur besseren Anpassung an<br />
die Umdrehungszahl des Motors gebaut werden,<br />
sind die Aussichten der Lichtanlassrnaschine,<br />
modern zu werden, erheblich gewachsen.<br />
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Benzlnölgentische an Tankstellen. In Arnenka<br />
kann man neuerdings direkt an den<br />
Pumpen Benzin tanken, dem Obenschmieröl<br />
fix und fertig beigemischt ist. Dieses Benzinölgemisch<br />
erfreut sich schon grosser Wertschätzung,<br />
so dass immer mehr Benzinfirmen<br />
zu seinem Verkauf übergehen.<br />
Es kann heute als erwiesen gelten, dass<br />
bei manchen Motoren durch Obenschmierung<br />
die Abnützung verringert wird. Bei ali<br />
len Motoren dürfte die Obenschmierung wenigstens<br />
während der Einlaufzeit wünschbar<br />
sein. Als Nachteil wäre bei Motoren, die<br />
ohnehin schon eine reichliche Schmierung<br />
haben, höchstens eine grössere Tendenz zur<br />
Verrussung, zum Verölen der Kerzen und<br />
zum Verkleben der Ventilführungen zu erwarten,<br />
at.<br />
Frage 8687. Porzellankitt. Welcher Kitt eignet<br />
sich am besten zum Reparieren von Porzellangegenständen?<br />
W. Z. inL.<br />
Antwort: Die meisten derartigen Kitte bestehen<br />
aus Wasserglas, das mit einem Füllmittet<br />
zu einem festen Brei angerührt wird; hierzu eignen<br />
sich besonders gut fein pulverisierte Austernschalen,<br />
gefällte Kreide oder frisch gefälltes, vom Fett<br />
befreites Kasein. Ausserdem werden auch Auflösungen<br />
von Zelluloid zum Kitten von Porzellan<br />
empfohlen. Das richtige Kitten ist eine Kunst,<br />
doch kann man sich die nötigen Handgriffe durch<br />
einige Uebung gut aneignen. Wichtig ist es, die<br />
Bruchstellen zuerst mit Benzin oder in einem Sodabade<br />
gut zu entfetten und dass man die Bruchstücke<br />
gut anwärmt, ebenso wie den Kitt. Ein längeres<br />
Aneinanderpressen und Trocknen der Bruchstellen<br />
bei höherer Temperatur bewirkt eine grössere<br />
Haltbarkeit der gekitteten Teile.<br />
at.<br />
Frage 8688. Nach einer nebligen Nacht will oft<br />
mein Motor trotz Vorwärmen und allen möglichen<br />
Schikanen nicht anspringen. Schliesslich bin ich<br />
aber darauf gekommen, dass ich nur die Zündkerzen<br />
gegen andere auszuwechseln brauche, dann<br />
läuft er sofort. Woher kommt nun das? Die<br />
herausgeschraubten Zündkerzen sind nicht verrusst.<br />
A. H. in G.<br />
Antwort: Bei feuchtem kaltem Wetter schlägt<br />
sich an den Zündkerzen eine FeuchtigkeitSschieht<br />
nieder, die den Isolator kurzschliessen kann und<br />
so den Zündstrom ableitet. Vielleicht genügt es,<br />
wenn Sie vor dem Anlassen jeweils den aussenliegenden<br />
Teil des Isolators trockenwischen. Vielleicht<br />
muss die Zündkerze aber auch innerlich getrocknet<br />
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Frage 8689. Oelrauch aus dem Kurbelgehäuse.<br />
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Zeit sehr viel Oelrauch aus, besonders dann, wenn Sollte damit nichts auszurichten sein, so könnte<br />
Vollgas gegeben und der Motor stark beansprucht dem Uebelstand am einfachsten dadurch abgeholfen<br />
.wird. Der Rauch-Austritt ist so stark, dass man werden, dass am Ausgang der Wasserpumpe ein<br />
ihn sogar im Inneren des geschlossenen Wagens Flansch eingesetzt würde, dessen Durchflussöffnung<br />
deutlich bemerkt. Gefühlsmässig beurteilt zieht der etwas kleiner wäre als die der Leitungsrohre. Die<br />
Motor auch nicht mehr so gut wie früher und verbraucht<br />
auf alle Fälle mehr Benzin. Glauben Sie, durch bei hohen Motortourenzahlen gedrosselt.<br />
von der Pumpe geförderte Wassermenge würde da-<br />
eine grössere Untersuchung könnte sich lohnen? Würde es sich aber zeigen, dass dabei die Kühlung<br />
zu wünschen übrig liesse, so müsste ein an-<br />
Das verwendete Oel ist immer dasselbe. R. U. in Z.<br />
Antwort: Es empfiehlt sich dringend, dem<br />
derer Kühler eingebaut werden. Im Ueberlaufrohr ;<br />
Ursprung des beobachteten Rauches nachzugehen.<br />
ein Ueberdruckventil einzubauen, wie es manchmal<br />
Sehr wahrscheinlich sind einer oder mehrere Kolben<br />
stark undicht, so dass Verbrennungsgase in<br />
vorgeschlagen, wird, ist nicht ratsam. Ein solches<br />
Ventil kann leicht durch Rost oder sonstige Kor-*<br />
grösseren Mengen in das Kurbelgehäuse gelangen<br />
rosion steckenbleiben, so dass dann die Gefahr besteht,<br />
dass der Kühler im Fall des Siedens des<br />
und dann von hier zusammen mit Oeldämpfen<br />
durch den Entlüfter entweichen. Die Undichtigkeit<br />
Kühlwassers explodiert.<br />
at.<br />
der Kolben erklärt sowohl den Leistungsabfall wie<br />
den Mehrverbrauch des Motors. Die in den Passagierraum<br />
gelangenden Gase sind sehr gefährlich,<br />
s»»<br />
weil sie Kohlenoxyd enthalten, das bekanntlich eine<br />
starke Giftwirkung auf den menschlichen Organismus<br />
ausübt, die sich zuerst in leichtem Schwindelgefühl<br />
und Kopfschmerz, bald darauf aber in Bewusstlosigkeit<br />
und Blutzersetzung äussert.<br />
Am leichtesten können Sie sich über die Undichtigkeit<br />
der Kolben Gewissheit verschaffen, indem Sie<br />
die Kompression prüfen. Der Motor wird dazu<br />
mit der . Andrehkurbel langsam durchgedreht. Bei<br />
dichten Kolben und guter Kompression ist beim<br />
Durchdrehen der Kurbel ein gleichmässiger, auch<br />
bei ganz langsamem ; Drehen nicht wesentlich abnehmender<br />
Widerstand spürbar. Dichten dagegen<br />
einzelne Kolben schlecht ab, so ist der Widerstand<br />
verschieden gross, und lässt die Kompression in<br />
allen Zylindern zu wünschen übrig, so verschwindet<br />
der Widerstand beim langsamen Durchdrehen fast<br />
vollständig.<br />
Um den Austritt reiner, wenig gefährlicher Oeldämpfe<br />
könnte es sich bei der beobachteten Erscheinung<br />
nur handeln, wenn der Motor übermässig<br />
heiss würde. Bei den normalerweise vorkommenden<br />
Motortemperaturen tritt keine starke Oeldampfbildung<br />
auf.<br />
at.<br />
Frage 8690. Wasserverlust im Kühlsystem. Ich<br />
habe in der letzten Zeit mehrmals beobachtet, dass<br />
der Kühler meines Wagens durch das Ueberlaufrohr<br />
Wasser verliert, wenn ich den Motor auf<br />
höhere Tourenzahlen treibe. Händelt es sich da um<br />
eine normale Erscheinung? Oder was ist zu tun,<br />
dass ich' nicht immer wieder wegen des Wasserverlustes<br />
den Kühler nachfüllen muss? Ein Entweichen<br />
von Wasser an anderer Stelle als durch<br />
das Ueberlaufrohr ist nicht festzustellen. S. E. in Z.<br />
Antwort: Die von der Wasserpumpe geförderte<br />
Wassermenge nimmt mit steigender Motortourenzahl<br />
ungefähr quadratisch zu. Es kann deshalb<br />
der Fall eintreten, dass bei hoher Motortourenzahi<br />
mehr Wasser nach oben gepumpt wird,<br />
als durch den Kühler wieder abzufliessen vermag.<br />
Die im oberen Kühlerbehälter entstehende Stauung<br />
bewirkt dann das Entweichen des Wassers<br />
durch das Ueberlaufrohr.<br />
Normal ist allerdings ein solcher Wasserverlust<br />
bei einem guten Wagen nicht. Es besteht jedoch<br />
die Möglichkeit, dass in Ihrem Fall der Kühler<br />
verstopft ist, oder dass vielleicht der untere Gummischlauch,<br />
der den Kühler mit der Wasserpumpe<br />
verbindet, eine Knickung oder anderweitige anormale<br />
.«Querschnittsverminderung aufweist. Unterziehen<br />
Sie das Kühlsystem in dieser Hinsicht einer<br />
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Anfrage 282. Zuständigkeit für technische Fragen<br />
der Vollziehungsverordnung. Ein Geschäftsfreund,<br />
welcher die Generalvertretung für ein Signalinstrument<br />
innehat, teilt mir mit, dass der Vertrieb durch<br />
die Unsicherheit in der Auslegung der Bestimmungen<br />
des neuen Automobilgesetzes sehr beeinträchtigt<br />
wird. Ihm zufolge ist das Verhalten der Motorfahrzeugkontrolle<br />
in den einzelnen Kantonen verschieden.<br />
So wird das Hörn im Kanton Bern gestattet.<br />
Zürich lehnte es bei der Wagenabnahme mit der<br />
Begründung ab, dass es wegen seines durchdringenden<br />
Tones mit dem Signal von Feuerwehrwagen<br />
verwechselt werden könne. Immerhin wird das<br />
Hörn in Zürich toleriert. Wie die Praxis in andern<br />
Kantonen ist, ist dem Generalvertreter noch<br />
nicht bekannt. Bevor er das Geschäft weiter forciert,<br />
wäre es ihm wichtig, zu wissen, ob er sich<br />
an irgend eine eidgenössische Instanz wenden kann,<br />
die darüber zu entscheiden in der Lage ist, ob das<br />
Signal den Bestimmungen von Art. 12, AI. f, der<br />
Vollziehungsverordnung entspricht. Bleibt es den<br />
Kantonen überlassen, hierüber zu entscheiden, so<br />
ergibt sich eben die bereits erwähnte Zwiespältigkeit,<br />
indem das Signal in den einen Kantonen gestattet,<br />
in den andern verboten wird, ein Zustand,<br />
der doch nach der Vereinheitlichung der Vorschriften<br />
sollte vermieden werden können. A. R. in B.<br />
Antwort. Das Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />
und Fahrradverkehr, s"owie die bundesrätliche<br />
Vollziehungsverordnung streben eine Vereinheitlichung<br />
aller Verkehrsvorschriften an, auch<br />
soweit ergänzende Bestimmungen oder Verfügungen<br />
der Kantone in Frage kommen. Allerdings wird<br />
die frühere kant. Verschiedenheit in der Ueber«<br />
gangszeit noch etliche Abweichungen in den kant,<br />
Verfügungen bringen. Das eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />
sucht jeweilen, sofern es die Wichtigkeit<br />
des Falles erheischt, -durch Kreisschreiben<br />
den Kantonen einheitliche Richtlinien zu vermitteln<br />
(z. B. Kreisschreiben über die landwirtschaftlichen<br />
Traktoren.) Sie wenden sich deshalb am besten<br />
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10Ö02
Bern, Dienstag, 9. Mai <strong>1933</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue " No. 40<br />
Jdylle<br />
Müde der Abend fällt<br />
Gott aus der Hand.<br />
Leis' umflort sich die Welt,<br />
entschlummert das Land.<br />
Gold in den Fenstern lacht<br />
gütig den Strossen.<br />
Alliebender Arm der Nacht<br />
hüllt ein, die verlassen.<br />
Sehnend ein Brunnen spricht<br />
mit heissem Beben,<br />
ein Satz, ein Wort, ein Gedicht:<br />
Kleines Stück Leben.<br />
Gertrud Bürgt<br />
„Autofahrt"in Venezuela<br />
Die folgende Schilderung einer c Autofahrt ><br />
in Venezuela stammt aus der Feder eines Schweizers,<br />
der in Venezuela im Dienste einer amerikanischen<br />
Mine igesellschaft steht.<br />
Wir drei Mann erhalten für morgen den<br />
Befehl, mit dem Wagen in die Stadt zu fahren,<br />
um die Post zu holen, Proviant und andere<br />
Sachen zu kaufen. Qewiss: eine schöne<br />
Sache, wieder mal in die Stadt zu kommen!<br />
Doch, wenn 120 km grundlose Strassen dazwischen<br />
liegen, ist es kein Vergnügen mehr.<br />
Eine besonders angelegte Strasse gibt es<br />
nicht. Unsere Autos haben sich den Weg<br />
selbst ausgefahren. Man folgt einfach dem<br />
alten Pfade, den die Esel und Maultiere früher<br />
gingen, wenn sie die Waren von Cindad-<br />
Bolivar nach Upata im Innern des Landes<br />
brachten (150 km). Unsere Fahrstrecke von<br />
" 120 km führt zuerst 20 km über das Konzessionsgebiet<br />
unserer Eisenminengesellschaft.<br />
Der «Ford» ist voll getankt. Eine «Winde,<br />
ein Flaschenzug, Aexte, Pickel und Schaufeln,<br />
unsere «Reiseutensilien», sind auch da.<br />
Jetzt legen wir noch um die Hinterräder<br />
starke Ketten, ohne die es in der Regenzeit<br />
hier einmal nicht geht. 7 Uhr 30 morgens<br />
sind wir startbereit, also los! Vorerst geht<br />
es eine Meile weit steil den Berg hinunter,<br />
denn wir wohnen oben auf dem Berg. Das<br />
Gelände wird langsam flacher, aber wir<br />
stecken immer noch tief drinnen im Wald.<br />
Nun kommen wir zu einer Mulde, die von<br />
einem Wässerlein durchflössen ist. Unser<br />
«Chauffeur», ein Mulatte, weiss Bescheid:<br />
Hart am Wasser angelangt, gibt er Gas, und<br />
unser Ford saust durch das hoch aufspritzende<br />
Wasser und auf der andern Seite<br />
den Abhang hinauf. Dies wiederholt sich noch<br />
- J mzählige Male auf der ganzen Strecke.<br />
""lötzlich, bei einer Biegung stoppt unser<br />
Vehikel. Aussteigen! Ein dicker Baum liegt<br />
quer über die Strasse. Seitlich von ihm kommen<br />
wir nicht durch, unmöglich, denn der<br />
Wald ist zu dicht. Ergo: Aexte her und<br />
dreingehauen, was das Zeug hält! Nach einer<br />
Rufe aus dem Dunkel<br />
Roman von Karl Strecker.<br />
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />
Ei, ei, dieser alte Fuchs! Ja, rechnen<br />
konnte er immer schon, der Richard. Bei<br />
nicht weniger als vier Banken hatte er Konten,<br />
davon eins in Holland und eins in der<br />
Schweiz, die anderen beiden in Berlin: ein<br />
ruhiges Konto bei einer grossen Bank in<br />
der Friedrichstadt und ein sehr wechselvolles<br />
bei der Filiale einer kleineren Bank im<br />
Südosten. Sieh da: welch eine interessante<br />
Korrespondenz mit einem Angestellten dieser<br />
kleinen Filiale. Der berechnete sich zwölf<br />
Prozent. So, so! Na ja, mir soll's recht sein!<br />
Eine gute Stunde brauchte Georg dazu, um<br />
nur einen ungefähren Ueberblick zu bekommen.<br />
Nicht übel gemanagt, das muss man<br />
sagen ! Was ? Sogar Frankenspekulation ä<br />
la hausse? Und gut angelegt. Ein Hotel in<br />
Garmisch-Partenkirchen, ein Haus in Berlin,<br />
drei «gutgeschnittene» Bauparzellen an<br />
der Ostsee und dann am Scharmützelsee,<br />
nicht weit von hier ein Waldstück mit siebenhundert<br />
Meter Seeufer. Ueberall hatte er<br />
nur kleine Teile angezahlt. Hypotheken aufgenommen,<br />
mit diesem Geld neue Grundstücke<br />
erworben und so aus der späteren<br />
Entwertung der Hypotheken Gewinn gezogen.<br />
Georg bekam eine gewisse Hochachtung<br />
vor der Nicolaschen «Mentalität» —<br />
so geschickt hatten wenige operiert. — Alles<br />
in allem ein hübsches Vermögen, was da<br />
herauskam. Und wie sieht's mit der Steuer<br />
aus? Aha, hier ist das Fach! Hm. Die Erträge<br />
der Likörfabrik und des Schlossgutes<br />
Stunde schon fahren wir wieder los. Vorsichtig,<br />
im 10-km-Tempo geht es weiter. Wir<br />
fangen schon an, uns zu fragen, ob wir wohl<br />
heute noch die Stadt erreichen werden. Eine<br />
Stelle, wo wir vor 14 Tagen infolge einer<br />
Panne drei Stunden mitten in der Nacht verloren,<br />
passieren wir glücklich.<br />
Endlich kommt der «Caroni», ein Zufluss<br />
des Orinoco, in Sicht! Zur Trockenzeit fährt<br />
man ohne Schwierigkeiten bis an den Landungssteg<br />
und dann auf die Fähre, die einem<br />
ans andere Ufer des Flusses bringt, der ca.<br />
200 m breit ist. Jetzt aber, in der Regenzeit,<br />
misst er 600 m, denn das linke Ufer, dem wir<br />
uns nähern, ist mehr als 300 m breit überschwemmt.<br />
Geradeaus können wir nicht fahren,<br />
denn da liegt ca. 1 m tiefes Wasser und<br />
der Boden ist aufgeweicht. Eine Wagenspur<br />
im Grase führt links hinauf, und da versuchen<br />
wir auch unser Glück. 20 Minuten geht es<br />
leidlich. Dann kommen wir an eine sumpfige<br />
Stelle, und richtig: das Verhängnis will es,<br />
dass wir in einem Loch stecken bleiben. Die<br />
linke Hinterachse ist im Schlamm versunken.<br />
Aussteigen! Vergebens versucht der Chauffeur,<br />
den Wagen mit Vollgas herauszubringen.<br />
Die Kette ist zerrissen und das Loch ist<br />
noch tiefer. Wir drei Mann versuchen es mit<br />
' der Winde. Es geht nicht. Mit dem Flaschenzug<br />
am Ast eines dicht daneben stehenden<br />
Baumes versuchen wir, den Karren hochzuziehen.<br />
Verlorne Müh'! Der Baum wird<br />
umgehauen und eine Unterlage und ein Hebel<br />
daraus gemacht. Indem wir unter der Achse<br />
ansetzen und mit vereinten Kräften auf den<br />
Baumstamm-Hebel drücken, hebt sich unser<br />
Wagen ein wenig, und nun stopfe ich das<br />
Loch mit Steinen und Holz voll. Nach drei<br />
solchen Versuchen haben wir endlich das<br />
Rad auf der richtigen Höhe. Der Chauffeur<br />
setzt sich ans Steuer. Ein Ruck, und 2 m<br />
weiter vorn landen wir im nächsten Loch.<br />
Und nun soll dieser Krampf von neuem beginnen?<br />
Wenn immer möglich nicht! Wir<br />
laden unsern Wagen ab und bringen ihn gottlob<br />
so bald von dieser verflixten Stelle weg.<br />
Kette in Ordnung und Fracht aufgeladen!<br />
Vor uns liegt scheinbar besseres Gelände.<br />
Wir schwenken nach rechts ab, Richtung<br />
Fähre. Schon wieder sind wir im Wasser.<br />
Der Chauffeur geht voraus, um einen Durchgang<br />
zu suchen. Dort nähern sich ein paar<br />
Kühe, und da diese gut durchkommen, ohne<br />
einzusinken, hoffen wir auf festen Grund und<br />
schieben los. Vorsichtshalber stellen wir noch<br />
zuerst den Ventilator ab, damit er kein Wasser<br />
in den Motor wirft. Langsam schlängeln<br />
wir uns durch Wasser und Gestrüpp bis zur<br />
Fähre. Die Uhr zeigt auf drei. Wir haben<br />
also für 40 km 7^ Stunden gebraucht und*<br />
sind dabei noch froh, schon da zu sein. Die<br />
ca. halbstündige Ueberfahrt wird benützt, den<br />
mitgenommenen Proviant zu verzehren, die<br />
Ketten zu lösen und Wasser aufzufüllen. Ruhe<br />
können wir uns keine gönnen, denn noch<br />
sind sehr gewissenhaft detailliert. Aber die<br />
sind doch wohl nicht die Hauptsache! Ach<br />
du lieber Himmel, sind sogar sehr Nebensache.<br />
Und das andere? Na„ mit dem System<br />
werde ich bald brechen müssen. Dazu<br />
bin ich doch nicht der gerissene Geschäftsmann,<br />
der mein Bruder zweifellos war.<br />
Was für ein Geizkragen! Da hat er ein<br />
Vermögen, dessen Grosse niemand ahnt!<br />
Und verbraucht nur für sich. Sorgt nicht<br />
einmal ordentlich für seine alte Mutter!<br />
Mit einer Erleichterung, wie er sie gestern<br />
noch nicht gespürt, schloss er für diesmal<br />
die Bücher und Schubfächer, dann mit grosser<br />
Vorsicht, nicht ohne die einzelnen Schlösser<br />
wiederholt auszuprobieren, die grosse<br />
Tür des Eisenschrankes.<br />
Was er eigentlich nie bezweifelt, was ihm<br />
allein den Mut zu dieser Tat gegeben, das<br />
hatte er nun schwarz auf weiss: dieser Richard<br />
Nicola war ein Raffke, ein ausgesprochener<br />
Egoist, ein Schädling der menschlichen<br />
Gemeinschaft gewesen. Ihn zu beseitigen<br />
— so versicherte Georg sich selber —<br />
war ein Verdienst, vorausgesetzt, dass man<br />
von dem Besitz einen besseren Gebrauch<br />
machte als dieser Hamster. Und das wollte<br />
er!<br />
Die Sonne sank schon als glutroter Ball<br />
auf den Rohrgürtel des Sees nieder, als Georg<br />
den ersten Ueberblick über den Stand<br />
seines Vermögens beendet hatte. Er warf<br />
noch einen Blick durchs Fenster auf den See,<br />
wo jetzt die Riemen der Sportruderer golden<br />
im letzten Licht aufblinkten. Dann ging<br />
er hinüber zur anderen Seite des Schlosses<br />
und überblickte den Gutshof. Der Inspektor<br />
kam gerade auf das Portal zu, um das Geld<br />
zur Löhnung in Empfang zu nehmen.<br />
liegen 80 km vor uns. Diese Strecke ist aber<br />
zeitlich gewöhnlich die kürzere, denn sie<br />
führt über ebenes, sandiges Gelände und<br />
weist nur wenige Wasserläufe auf. Auch hat<br />
der Staat einige Verbesserungen vorgenommen,<br />
indem er die schlimmsten Stellen mit<br />
Steinen ausgefüllt und einige kleine Brücken<br />
erstellt hat. Kommt man dann gleichwohl an<br />
eine unpassierbare Stelle, so fährt man einfach<br />
in einem grossen Bogen um diese herum,<br />
denn hier ist alles Land Weideland und<br />
Strasse zugleich; auch erhebt kein Besitzer<br />
Einsprache (nicht wie die Gurten-Bauern).<br />
Zur Trockenzeit fehlt hier jegliches Wasser.<br />
Nur ein paar verkrüppelte Bäume strecken<br />
ihre Aeste gegen den Himmel, gleichsam als<br />
wollten sie ihren Schöpfer anklagen, dass sie<br />
in ein solches Milieu hinein versetzt wurden.<br />
Soweit das Auge blickt, nichts als dürres<br />
Gras! Trostlos! Eine unheimliche Hitze<br />
brütet ständig über diesem ausgebrannten<br />
Grasmeer. Der Luftzug beim Fahren genügt<br />
nicht zur ersehnten Abkühlung. Der Schweiss<br />
rinnt aus allen Poren. Durst? Eine selbst<br />
gedrehte Zigarette aus schwarzem, duftendem<br />
brasilianischem Tabak bringt Linderung! Erst<br />
die rasch hereinbrechende Tropennacht verspricht<br />
einigermassen Kühlung.<br />
Endlich um 22 Uhr rattern wir über die<br />
holperige, mit Steinen besetzte Hauptstrasse<br />
von Cindad-Bolivar. Wie freue ich mich auf<br />
ein Bad und auf meine Hängematte! Mehr<br />
als auf die morgige Rückfahrt... J. St.<br />
Rennfahrer im Film<br />
Manfred von Brauchitsch, der junge<br />
deutsche Rennfahrer, spielt bekanntlich in dem<br />
Film « Kampf » die Hauptrolle. In der « Neuen<br />
Freien Presse » erzählt er von dem Werdegang<br />
des Films interessante Einzelheiten.<br />
Das ging auch so im 200-Kilometer-<br />
Tempo wie auf der Avus: «Machen wir mal<br />
gleich ein paar Probeaufnahmen!» —<br />
Bums! Ein Kameramann, ein Regisseur<br />
und weiss der Teufel wer noch alles, ich<br />
dazwischen, der Rennfahrer als Film-ABC-<br />
«Schüler. Na, das kann ja nett werden.<br />
«Gehen Sie mal ein paar Schritte, sprechen<br />
Sie mal was vor, denken Sie mal, da steht<br />
Ihre Geliebte, unterhalten Sie sich doch mal<br />
(mit der Luft!) etwas temperamentvoll,<br />
kommen Sie nochmal zurück, so, ja, so ist's<br />
richtig, denken Sie, dort steht das Mädchen,<br />
stürzen Sie, von Liebesglut gepackt,<br />
auf sie zu .., tun Sie das, tun Sie jenes..!»<br />
Heiliger Bimbam! Und die Leute in den<br />
Fenstern: Operngläser, glaub' ich, hatten<br />
sie, schrecklich, einfach schrecklich war<br />
das...<br />
«Kommen Sie nun mal ins Bureau —<br />
wir wollen den Vertrag unterschreiben !><br />
Das war der Anfang!<br />
Schüchtern bin ich ja nun gerade nicht!<br />
Aber soll man da plötzlich jemand lieben,<br />
den man einmal auf der Leinwand gesehen<br />
«Na, Brandt, wieviel brauchen Sie denn,»<br />
empfing ihn Georg freundlich. Er knüpfte<br />
noch ein kleines landwirtschaftliches Gespräch<br />
an über Angelegenheiten, die er bei<br />
seinem Herumspionieren hier kennengelernt<br />
hatte, so dass, er sachkundige Antwort geben<br />
konnte. Auch wollte er sich das Korn auf<br />
dem Boden des Wirtschaftsgebäudes noch<br />
ttedß<br />
Die weissblauen Engel der Landstrasse.<br />
Mit Vergnügen lese ich jeweils Ihre «Ecke<br />
des guten Beispiels». In dieser gehören nach<br />
meiner Ansicht auch die Führer der bekannten<br />
weissblauen grossen Lastwagen erwähnt,<br />
die die ganze Ostschweiz mit dem vorzüglichen<br />
Haldengutbier bedienen. Wer täglich<br />
auf der Landstrasse fährt, weiss, wie unangenehm<br />
es ist, lange Strecken hinter einem<br />
Lastwagen mit Anhänger kleben zu müssen,<br />
dessen Chauffeur mit der ganzen Welt wütend<br />
zu sein scheint und zudem einen magnetischen<br />
Zug zur linken Strassenseite hin<br />
offenbart.<br />
Nicht nur, dass diese « Weissblauen » hievon<br />
eine löbliche Ausnahme bilden — sie stellen<br />
überhaupt Lastwagenführer von aller<br />
korrektester. Strassenhaltung dar. Die Schreiberin<br />
dieser Zeilen hatte schon Gelegenheit,<br />
die aussei•ordentliche Hilfsbereitschaft dieser<br />
Mannschaft kennenzulernen. Ganz am Anfang<br />
meiner Fahrpraxis passierte mir als<br />
frisch ausgeschlüpftes Autokücken ein nicht<br />
gerade rühmliches Malheur. Ich versuchte<br />
einem Lastwagen, dessen Führer eben jenen<br />
magnetischen Zug nach links zeigte, vorzufahren.<br />
Mangels nötiger Erfahrung überschätzte<br />
ich den zum Vorfahren nötigen linken<br />
Strassenraum, und ehe ich mich versah,<br />
stak mein Wagen in einem Strassengraben.<br />
Ich repetierte im Geist — nun leider zu spät<br />
— die Grundregeln des Vorfahrens, die mir<br />
mein Fahrlehrer noch vor kurzem eingetrichtert<br />
hatte. Bedrückt kroch ich aus meinem<br />
Gefährt und stellte fest, dass es ohne fremde<br />
Hilfe unmöglich war, aus dem durch lange<br />
Regen aufgeweichten Graben zu kommen.<br />
Da nahte plötzlich in langsamer Fahrt ein<br />
«Weissblauer». Ehe ich noch ein Zeichen gegeben<br />
hatte, hielt der Chauffeur schon an<br />
und besah sich mein Pech. Er entnahm seinem<br />
Wagen eine Eisenkette und kuppelte<br />
meinen Wagen an. Noch unterwies er mich,<br />
wie ich die Lenkung meines Autos zu bedienen<br />
hätte, und schon hatte er durch vorsichtiges<br />
Rückwärtsfahren mein Gefährt aus<br />
dem Graben gebracht. Nachdem der Chauffeur<br />
sich rasch versichert hatte, ob mein Wagen<br />
durch den Sturz nicht einen Schaden erlitten<br />
hatte, fuhr er, kaum dass ich recht danken<br />
konnte, wieder davon.<br />
Man sage ja nicht, dass unter den Automobilisten<br />
Mangel an Hilfsbereitschaft sei. Ich<br />
durfte davon schon schöne Beispiele erleben.<br />
Auch unter den Lastwagenführern gibt es<br />
viele solche vom Schlage der Haldengut-<br />
Chauffeure, und es gäbe vielleicht deren noch<br />
mehrere, wenn nicht ein oft allzu grosses Arbeitspensum<br />
solche Chauffeure manchmal<br />
dazubringen würde, mehr auf das Vorwärtskommen<br />
als auf Pannen-Pechvögel zu achten.<br />
B. T. in F.<br />
einmal ansehen und Hess sich den Kornbodenschlüssel<br />
geben. Die Begleitung des<br />
Inspektors sei nicht nötig.<br />
Nach einer Viertelstunde kam Georg im<br />
Halbdunkel vom Kornboden herunter und<br />
ging um die Scheune herum ins Schloss, die<br />
beiden Hände auf dem Rücken. Er trat in<br />
das altdeutsche Zimmer, schloss die Keller-<br />
Kaffee Hagr-Bohne<br />
„ Ecke des gutenBeispiels "<br />
hat ihr volles Aroma, und ihren feinm<br />
(kschmäck.so wie die Trroenscmne und das<br />
Klima sud-und zentralamerikanischer<br />
Berge sie hervorzaubern •<br />
Nichts wird dem Kaffee Hacr genommen<br />
ausser dem Coffein und dem unverdau —<br />
liehen Hafifeewachs. nichts wird hinzöge«<br />
fugt*<br />
Kaffee Hagr schon} He» und Nemn,<br />
aber Kaffee Hagr verwohnt auch Ihren<br />
ßaumen •
hat, ganz komische Angelegenheit, das!<br />
«Gestatten Sie — Herr v. Brauchitsch —<br />
Frau Höflich! — Seien Sie höflich zu Frau<br />
Höflich, sie ist Ihre Mutter (sozusagen also<br />
die zweite Mutter), bringen Sie ihr eine<br />
gehörige Portion Kindesliebe entgegen, voll<br />
Begeisterung müssen Sie ihr das Stück Kuchen<br />
ins Mündchen schieben, voll Begeisterung,<br />
verstehen Sie, und mit viel, sehr viel<br />
Liebe, so ist's schon ganz nett, aber nicht<br />
so zaghaft, das ist doch keine Liebe. Können<br />
Sie denn nicht lieben? Nehmen Sie<br />
den Schnellgang und den Kompressor rein<br />
(der Filmjargon zieht noch nicht, man<br />
muss immer in dem Rennfahrerjargon mit<br />
ihm reden, gnädige Frau!). Ja, natürlich,<br />
noch einmal. — Achtung, Aufnahme!»<br />
Zwischendurch mal wieder Rennfahrerei,<br />
bei Freiburg, auf der Schauinslandstrecke.<br />
Unten in der Stadt das Rennfahrervölkchen,<br />
alle die grossen Deutschen,<br />
Franzosen, Italiener, Schweizer, hier oben<br />
an der Rennstrecke das Filmvölkchen, zwischen<br />
Training und Rennen wird «gedreht»!<br />
Ich in meinem Element, diesmal dürfen<br />
die Filmleute staunen.<br />
Eine Rennszene! Wie's der Film will,<br />
ich soll in einer weiss Gott nicht einfachen<br />
Kurve einen Konkurrenten überholen.<br />
Erste Szene: Immer schön in drei Meter<br />
Abstand hinter dem Tonfilmaufnahmewagen<br />
hinterherfahren. Das war für meine<br />
Begriffe so eine ganz alte Kiste, ich mit<br />
meinem schnellen Mercedes-Kompressor<br />
da hinterher, Tempo nennen die Leute das,<br />
und immer drei Meter Abstand, und die<br />
Eisenkiste auf Rädern vor mir stinkt (vom<br />
Brennstoff verstehen die Leute natürlich<br />
nichts!), drei Meter Abstand, sind das drei<br />
Meter? Nein, ich streike, sollen Sie doch ...<br />
es wurde doch zu Ende gedreht, mein Mercedes<br />
hat mir dieses Schleichtempo bestimmt<br />
verübelt.<br />
Zweite Szene: Kurve überholen! Streit<br />
der Film- und Rennfachleute. «Also, Brauchitsch,<br />
Sie überholen da den Kollegen direkt<br />
in der Kurve!»<br />
«Ja, das geht nicht, es muss kurz vor der<br />
Kurve sein, denn mein langer, schneller<br />
Wagen, wissen Sie, ich kenne die Rennstrecke,<br />
sagen Sie dem Kollegen, er soll das<br />
so einrichten, dass ich kurz vorher vorbeikomme,<br />
etwas Gas wegnehmen und so!<br />
«Achtung! Aufnahme! Es geht los!» Und<br />
es ging eben so, wie es nicht gehen sollte!<br />
Der «Kollege» fährt mit seinem Wagen<br />
tür auf und warf einen grossen zusammengewickelten<br />
Kornsack die Treppe hirtunter,<br />
worauf er die Tür wieder abschloss.<br />
Inzwischen war es dunkel geworden. Georg<br />
zog einen weiten Lodenmantel an und ging<br />
in den Park. Er hatte bemerkt, dass am Gittertor<br />
ein Häuflein Ziegelsteine lag, mit denen<br />
das Fundament des Gitters an einer<br />
schadhaften Stelle ausgebessert werden<br />
sollte. Er trug unter seinem Mantel eine Anzahl<br />
davon zum Bootsschuppen und versteckte<br />
sie unter der Landungsbrücke. Dann<br />
kehrte er ins Schloss zurück, legte auf dem<br />
Flur, ohne Licht zu machen, den Mantel ab<br />
und lauschte.<br />
In der Küche klapperte es am Herd und<br />
Jfceu m Xiiritfi<br />
ca. 260 m vom H bahnhof<br />
Einheitspreise 50<br />
telefotl: AB HEUTE können noch «<br />
| y t schmutzige und verschossene<br />
W ' " ' Polstermöbel<br />
ohne den Stoff abzutrennen, nicht nur gereinigt,<br />
sondern auch lichtecht<br />
aufgeftrbt<br />
umgefärbt werden.<br />
schön den Berg hinauf, nimmt natürlich<br />
kein Gas weg, rast los, ich kriege ihn wirklich<br />
erst mitten in der Kurve, keine Möglichkeit<br />
zum Ueberholen, mein Wagen<br />
dreht sich, Rauch, Qualm, Steine, Staub,<br />
ich schwitze Blut und Wasser, neben mir<br />
der Abgrund, nochmals ein Schleudern,<br />
der Wagen ist aufgegangen, dass der Kameramann<br />
nicht unter die Räder gekommen<br />
ist, ist ein Wunder, mehr noch, dass<br />
ich nicht den Abgrund hinuntertrudelte,<br />
eine herrliche, gar nicht vorgesehene Aufnahme<br />
ist gelungen, hundertprozentige Gefahr<br />
drohte, wie kaum beim wirklichen<br />
Rennen, beinah wär's schief gegangen. Die<br />
Filmleute verstehen doch nichts von der<br />
Rennfahrerei.<br />
Was hatte ich mich bemüht, im Atelier<br />
so ein richtiges Rennfahrer-Ersatzteillager<br />
einrichten zu lassen, mit vielen Reifen, mit<br />
Benzinkannen, Werkzeugen, Zündkerzen<br />
und riesigen Reklameplakaten, was kostete<br />
das Mühe, den Leuten begreiflich zu machen,<br />
dass man ohne einen Patentwagenheber<br />
einfach aufgeschmissen ist, aber<br />
kurz vor der Mittagspause war alles fertig,<br />
dann ging's in die Kantine, nach zehn Minuten<br />
wieder zurück. Aber wo war das<br />
herrliche Ersatzteillager? Ein wüstes Gerumpel,<br />
weiter nichts, hier ein Reifen, da<br />
ein Rad, ein paar Stangen und Bretter —<br />
aus! Ein Windlein kam geblasen und<br />
schüttelte bewusstes Ersatzteillager wild<br />
durcheinander! Das gab einen freien<br />
Nachmittag. Zurück in die Kantine,<br />
marsch, marsch!<br />
Die Rechnung habe ich noch nicht für<br />
den verpfuschten Aufnahmetag. Vielleicht<br />
wird man das vergessen. Dann kann ich<br />
mir einen vergnügten Abend machen. Habe<br />
ich nämlich da neulich den ganzen Apparat<br />
ein paar Stunden aufgehalten, Regisseur<br />
tobte, die Vihrog fand Zeit, sich endlich<br />
einmal zwei Stunden lang zu pudern,<br />
die Holt wurde nervös, hundert Atelierarbeiter<br />
wurden auf die Jagd geschickt —<br />
nach mir. Ich war verschwunden. Es<br />
konnte nicht gedreht werden. Es kostete<br />
Geld. Man suchte mich hinter den Kulissen,<br />
in der Kantine, meine Garderobe war<br />
von aussen abgeschlossen, da konnte ich<br />
wohl nicht drinnen sein, wo war ich nur?<br />
Trotzdem in der Garderobe. Ich schlief.<br />
Ich schlief zwei Stunden lang! Ich schlief<br />
herrlich! Dass die Leute nicht auf diesen<br />
einfachsten aller Gedanken gekommen siiid.<br />
weibliche Stimmen schnatterten. Oben im<br />
Esszimmer hantierte Friedrich, der wohl den<br />
Abendbrottisch deckte. Sonst war es ganz<br />
still.<br />
Georg ging in den Keller und machte Licht.<br />
An der unteren Stufe der Treppe blieb er<br />
stehen und warf einen scheuen Blick in die<br />
Ecke, wo der Tote unter Strohhülsen verdeckt<br />
lag. Nichts regte sich. Alles war wie<br />
vorher.<br />
Die gepressten Lippen Georgs lösten sich.<br />
Er ging zurück, nahm eine Flasche und stieg<br />
zur «Hille Bobbe» hinauf. Er hatte sich überlegt,<br />
dass es doch besser wäre, einem Besuch<br />
von ihr, der nicht ausbleiben würde, zuvorzukommen.<br />
Und jetzt war es dunkel...<br />
Sie lag in dem reichlich zerwühlten Federbett<br />
mit entblösstem Hals und las bei ihrer<br />
Die<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - NM0<br />
Man muss doch schlafen. Fragen Sie jeden<br />
Sportsmann. Die können alle brillant<br />
schlafen. Die Filmleute haben für Schlaf<br />
eben kein Verständnis. Dafür kann ich ja<br />
schliesslich nichts! Vielleicht ändert sich<br />
das mit der Zeit. Bei ihnen oder bei mir.<br />
Bunte Chronik<br />
€ Mit Liedern durch die Welt.»<br />
Unter diesem Motto reisen die in den<br />
Konzertsälen und im internationalen Rundfunk<br />
bekannten Russinnen Maria und<br />
Anastasia von Werefkin kreuz und quer<br />
durch Europa. Die beiden Schwestern —<br />
Töchter des letzten zaristischen Gouverneurs<br />
von Estland —, die durch die russischen<br />
Umwälzungen des Jahres 1918 mit<br />
einem Schlage arm und heimatlos gemacht<br />
wurden, stellten sich vor wenigen Tagen<br />
auch auf unserer Redaktion vor. Sie<br />
schleppten ein dickes Buch voll <strong>Zeitung</strong>sbelegen<br />
und Bildern mit, das ein überaus<br />
eigenartiges und interessantes Schicksal<br />
enthüllte. Die beiden Russinnen verdienten<br />
nach dem Umsturz ihr Leben durch<br />
ihre stimmlichen Begabungen; beide wirkten<br />
an verschiedenen Orten als Sängerinnen.<br />
Eines Tages jedoch beschlossen sie,<br />
sich auf eigene Füsse zu stellen. Sie schlössen<br />
mit dem Automobilclub von Prag eine<br />
höchst eigenartige Wette ab: Sie sollten<br />
mit einem Auto eine Reise durch Europa<br />
unternehmen, aber ohne Geld; lediglich<br />
durch Konzerte und Darbietungen in den<br />
verschiedenen europäischen Städten und<br />
Kurorten durften sie sich ihren. Unterhalt<br />
erwerben. Kurz entschlossen machten sich<br />
die beiden romantischen Russinnen, die ein.<br />
hartes Schicksal vom gewohnten Wege des<br />
Wohllebens abgedrängt hatte, auf ihre<br />
25 000 km lange Reise. Fast alle grösseren<br />
Orte Europas, auch einige Schweizerstädte,<br />
hörten seinerzeit die reizenden, überaus<br />
ansprechenden russischen Volksliedchen<br />
der Schwestern Werefkin. Manchmal hielt<br />
es sehr hart, immer wieder durchzukommen;<br />
dennoch brachten die Russinnen<br />
glücklich ihre 25 000 km hinter sich, und<br />
im letzten August landeten sie wieder glücklich<br />
als Siegerinnen der Wette in Prag.<br />
Sie hatten sich auf der folgenden riesigen<br />
Reise durchgesungen: Prag — Berlin —<br />
Danzig — Riga — Narva — Tallinn —<br />
Stockholm — Oslo — Kopenhagen — Amsterdam<br />
— Brüssel — Paris — Monte Carlo<br />
— Genf — Zürich — Rom — Neapel —»<br />
Nachttischlampe die Kriegsnummer einer alten<br />
Zeitschrift. Unter dicker Federdecke ragte<br />
noch immer der verbundene Fuss hervor.<br />
«Na, endlich! Is dies aber langstielig,» empfing<br />
sie ihn, das Heft wegwerfend. «Ich<br />
dachte, du kämst schon gar nicht mehr!»<br />
Georg stellte Flasche und Glas auf die<br />
Kommode zwischen ein Dutzend gerahmter<br />
Photographien und öffnete eilig ein Fenster.<br />
«Es ist etwas schwül hier,» sagte er beschönigend,<br />
nachdem er einen Atemzug frische<br />
'Luft geschöpft hatte.<br />
«Ja, mächtig schwül! Draussen is wohl<br />
ganz schön heute? Na, komm mal 'nen bisschen<br />
ran, Riching, wie geht's dir denn, alter<br />
Kronensohn?» Sie zog ihn an der Hand, die<br />
er ihr reichte, näher. Unversehens schob er<br />
die Lampe ein wenig herum, so dass das Bett<br />
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Wien — Prag. Nach Beendigung ihrer<br />
siegreich ausgetragenen Wette blieben die<br />
beiden Amazonen nicht müssig. Sie reisen'<br />
weiterhin als moderne «Sängerinnen am<br />
Volant» durch Europa. Vor drei Wochen<br />
traten die Schwestern Werefkin auch in<br />
Zürich auf, ebenso im schweizerischen<br />
Landessender, und kommenden Freitag,<br />
den 12. Mai, wird nun auch Bern das Vergnügen<br />
haben, die beiden interessanten<br />
Russinnen hören zu können. Sie werden<br />
im Hotel «Bellevue-Palace» einen russischen<br />
Volksliederabend veranstalten; nach<br />
den unzähligen <strong>Zeitung</strong>skritiken aus allen<br />
europäischen Ländern zu schliessen, dürfte<br />
ein wahrhaft seltener Genuss den Hörern<br />
warten. Die Russinnen werden in ihren<br />
originalen russischen Trachten auftreten.<br />
bo.<br />
Flugzeug rettet Bauern vor Wölfen.<br />
Bei der Ueberquerung einer Ebene zwischen<br />
Moskau und Charkow bemerkten die<br />
Insassen eines Passagierflugzeuges, dass<br />
ein Bauernschlitten von sieben Wölfen verfolgt<br />
wurde. Der Lenker des Schlittens<br />
konnte nicht verhindern, dass die Entfernung<br />
zwischen ihm und den Wölfen immer<br />
geringer wurde. Um die Bauern zu retten,<br />
ging der Führer des Flugzeuges mit<br />
seinem Apparat auf zehn Meter herunter;<br />
durch das Dröhnen des Motors und den<br />
Schatten des Flugzeugs wurden die Wölfe<br />
derart erschreckt, dass sie das Weite suchten.<br />
Das Flugzeug umkreiste den Bauernschlitten<br />
noch bis zum nächsten Dorfe.<br />
Vergeblicher Kampf gegen die Tse-Tse-<br />
Fliege.<br />
Das englische Tse-Tse-Fliegenkomitee<br />
veröffentlicht einen Bericht über seine Tätigkeit<br />
1925 bis 1931. Danach sind die Erfolge<br />
in der Bekämpfung der Tse-Tse-Fliege<br />
ausserordentlich gering gewesen. Mit Ausnahme<br />
der Arbeit im Tanganika-Mandatsgebiet<br />
sind nur Misserfolge zu verzeichnen.<br />
In einigen Teilen Inrier-Afrikas hat man<br />
sich nicht anders helfen können, als das<br />
von der Tse-Tse-Fliege befallene Gebiet von<br />
Menschen und Tieren zu räumen und es<br />
in Quarantäne-Gürtel durch ständiges Niederbrennen<br />
des Buschwerkes auf einer<br />
Breite von mehreren Meilen einzuschliessen.<br />
Das Komitee empfiehlt, in allen afrikanischen<br />
Kolonialgebieten besondere Brigaden<br />
zur Bekämpfung der Tse-Tse-Fliege<br />
aufzustellen, die aus dafür geschulten Leuten<br />
zusammengesetzt sein müssen.<br />
im Halbdunkel lag. Georg fühlte zu seiner<br />
eigenen Ueberraschung, wie ihm ihre menschliche<br />
Wärme wohltat. Er merkte jetzt, dass<br />
er in der letzten Zeit nicht nur allein, dass er<br />
auch einsam gewesen war. Die unmittelbare<br />
Nähe eines atmenden Wesens, das ihn liebte,<br />
mochte es auch nur Mathilde Tölsch und<br />
mochte diese Liebe auch nur sehr oberflächlich<br />
sein, obendrein einem andern gelten, tat<br />
ihm zu seinem Erstaunen wohl, brachte dig-<br />
Gedankenmaschine, die immer nur für sein""<br />
Tat und ihre Auswirkungen in regem Betrieb<br />
arbeitete, zu einer wohltuenden Ruhepause.<br />
Für eine Weile legte er seinen Kopf an den<br />
ihren. Aber ein stiller Warner in der Brust<br />
mahnte zur Vorsicht Und ein Geräusch, das<br />
vom Hoi her durchs offene Fenster drang,<br />
stellte plötzlich das Bild seiner Tat wieder<br />
wie ein Gespenst vor Georg hin. Er stand auf.<br />
«Ich muss gehen. Habe noch dringend zu<br />
tun.»<br />
«Schon wieder! Du kommst doch in der<br />
Nacht nochmal?»<br />
«Heute nicht, Mathilde!»<br />
«Mathilde? Was hast du bloss? Weshalb<br />
sagst du denn heute schon den ganzen Tag<br />
gar nicht mehr Tildeken zu mir?»<br />
«Hab' ich doch gesagt, heute früh: Tildeken,<br />
liebes Tildeken! Also ich bin heut nach<br />
der schlaflosen Nacht und der Aufregung<br />
ganz alle. Total fertig! Ich muss heute schlafen<br />
wie ein Murmeltier, Tildeken!»<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
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EDtBEP<br />
In den letzten Jahren ist die Kosmetik<br />
eine selbständige Wissenschaft geworden;<br />
aus einer rein empirischen, auf Erfahrung<br />
und Tradition begründeten Sammlung von<br />
Vorschriften zur Erhaltung der Schönheit<br />
hervorgegangen, ist sie heute die Lehre von<br />
der Erhaltung der richtigen Konstitution<br />
geworden, und zweifelsohne wird sich in<br />
absehbarer Zeit die Lehre von der Erhaltung<br />
der Konstitution zu einem Sammelpunkt<br />
der Bestrebungen umgestalten, welche<br />
das wellenartige Auf und Ab im<br />
menschlichen Leben und im Aussehen der<br />
Menschen besser zu beurteilen lehren wird.<br />
Die der Kosmetik zugehörende Lehre<br />
von der Konstitution zieht alle Hilfsdisziplinen<br />
und ärztliche Forschung heran, um<br />
der griechischen Idealforderung von der<br />
Identität der äusseren Schönheit mit der<br />
inneren Gesundheit nahezukommen, und<br />
mit dem Fortschritt unserer Kenntnisse<br />
mehrt sich die Schwierigkeit, hier die<br />
Theorie mit der Praxis gleichzustellen.<br />
Eine grosse Bedeutung für die Erreichung<br />
dieses Zieles schien die Entdeckung der<br />
Lebensstoffe, der Vitamine, zu besitzen, und<br />
die Wissenschaft gab sich zur Zeit der Entdeckung<br />
dieser Stoffe im Jahre 1912 der<br />
Hoffnung hin, dass man das Rätsel dea<br />
Lebens gelöst habe. Die fünf bisher genau<br />
studierten Vitamine, welche in den tierischen<br />
und in den pflanzlichen Nahrungsmitteln<br />
vorkommen, sind Substanzen von<br />
nicht geringer Bedeutung, und dies erklärt<br />
die Anschauung, dass das Fehlen einzelner<br />
von ihnen die Gesamtbilanz des Organismus<br />
zu beeinflussen vermag. Seitdem wir<br />
wissen, dass wir auch durch genaueste<br />
Synthese der die Milch zusammensetzenden<br />
chemischen Körper noch immer keine der<br />
Milch als Nahrungsmittel gleichkommende<br />
Flüssigkeit erhalten, sondern ihr erst die<br />
spezifische winzige Menge von Vitaminen<br />
zusetzen müssen, hat die biologische Forschung<br />
neue Wege gesucht, um die Vitamine<br />
rein darzustellen und sie dem Organismus<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
EßyO&HU<br />
Kosmetik und Ernährung<br />
heblicheren Vitaminverminderungen, je<br />
höher der angewendete Druck war und je<br />
länger die Erhitzung dauerte. Der C-Vitamin-Gehalt<br />
der Kartoffel leidet aber durch<br />
Kochen und durch Dämpfen verhältnismässig<br />
wenig, und die Widerstandsfähig-<br />
Das Vitamin A ist der wissenschaftlichen<br />
keit des G-Vitamins in diesem wichtigen<br />
Erkenntnis zugänglich geworden; das Vitamin<br />
B, dessen Abwesenheit in den<br />
Lebensmittel ist nicht bloss für die Ernährung,<br />
sondern auch für die Festhaltung des<br />
pflanzlichen Nahrungsmitteln zur Entstehung<br />
schwerer Symptome von eventuell<br />
lebensbedrohenden Erkrankungen führt,<br />
ist jüngst rein dargestellt, das Vitamin G<br />
ist seiner geheimnisvollen Rolle entkleidet<br />
worden, und die Reindarstellung des Vitamins<br />
D war ein Triumph der biologischen<br />
Wissenschaft.<br />
Nun ist an die kosmetische Konstitutionslehre<br />
die wichtige Frage herangetreten,<br />
ob die Vitamine bei der Zubereitung<br />
unserer Nahrungsmittel nicht in ihrer Zusammensetzung<br />
wesentlich geändert werden,<br />
und ob wir uns auf Grund dieser Untersuchungen<br />
vom Standpunkte der kos-<br />
von vitaminhaltigen Nahrungsmitteln, und<br />
die viel besprochene Frage, ob die Kosmetik<br />
die Rohkost propagieren solle, wurde in<br />
metisch-konstitutionellen Pathologie nicht<br />
für eine andere Kostanordnung zu entscheiden<br />
haben.<br />
weitgehender Weise studiert; die Unter-<br />
Durch veterinärphysiologische Untersuchungen<br />
sind in den letzten Jahren mehrere<br />
hundert Proben von Obst, von Gemüsen,<br />
von Fleisch, von Fisch, von Mehl und<br />
von Brot hinsichtlich der für unsere Ernährung<br />
wesentlichen viör Vitamine untersucht<br />
worden und, da jeder Versuch<br />
drei Monate in Anspruch nahm, so kann<br />
man sich die Mühe vorstellen, mit welcher<br />
diese Arbeit verbunden war. Die Untersuchung<br />
hat ergeben, dass bei der haushaltsüblichen<br />
Zubereitung der Speisen die<br />
wichtigsten Vitamine A, B und D keine<br />
praktisch bedeutungsvollen Veränderungen<br />
erleiden; so wird der A-Vitamin-Gehalt<br />
der Butter beim Bräunen, Braten und<br />
Backen nicht merklich verändert, und erst<br />
eine mindestens halbstündige Erhitzung<br />
auf 160 bis 200° G ruft eine deutliche<br />
Herabsetzung hervor. Eine grössere Empfindlichkeit<br />
gegenüber dem Kochen zeigt<br />
das als Skorbutschutzmittel bekannte G-<br />
Vitamin; bei den Gemüsearten war die<br />
Herabsetzung ziemlich gross; das Kochen<br />
setzte den Vitamingehalt auf einen Zehntel<br />
bis einen Zwanzigstel des im rohen Gemüse<br />
vorhandenen Gehaltes herab; das Dämpfen<br />
wirkte weniger schädlich, aber die Verwendung<br />
von Drucktöpfen führte zu um so er-<br />
Glanzes der Haut wichtig.<br />
Für die Erhaltung des C-Vitamins ist die<br />
Ausschaltung des Sauerstoffes der Luft<br />
wichtig. Wird beim Sterilisieren und fabriksmässigen<br />
Konservieren die Anwesenheit<br />
von Luft vermieden, wie dies in den<br />
modernen Verfahren der Konservenfabrikation<br />
geschieht, dann bleibt der Gehalt der<br />
Konserven — es kamen Erdbeer-, Tomaten-,<br />
Bohnen- und Erbsenkonserven zur<br />
Untersuchung — genügend gross.<br />
Die Kosmetik verlangt reichliche Zufuhr<br />
suchungen ergaben das eigentlich nicht erwartete<br />
Resultat, dass die gekochte und erhitzte<br />
Kost gegenüber der rohen Kost überlegen<br />
ist. Aber auch die im Volke verbreitete<br />
Anschauung, dass rohes, geschabtes<br />
Fleisch im Interesse der Kosmetik dem<br />
gekochten Fleisch vorzuziehen sei, hat sich<br />
als unrichtig erwiesen; anderseits war auch<br />
der oft behauptete Unterschied im Werte<br />
des Gefrierfleisches und des Frischfleisches<br />
nicht festzustellen.<br />
Es ist nicht in Abrede zu stellen, dass<br />
der Zustand der Verdauung für das Aussehen<br />
der Haut im allgemeinen und für die<br />
Gesichtshaut im besonderen eine grosse<br />
Bedeutung hat, und wer sich für Kosmetik<br />
interessiert, muss in erster Linie die Frage<br />
beantworten können: Wie sollen wir leben?<br />
Aber hier kommt es nicht darauf an, dass<br />
wir an den bekannten Grundsätzen der Ernährung<br />
rütteln, sondern, dass wir in jedem<br />
Einzelfall die im Darm vor sich gehenden<br />
Zersetzungsprozesse der Ernährungsstoffe<br />
regulieren und ordnen.<br />
Moment-Aufnahme von<br />
Jeanette MacDonald<br />
Einem gelegentlichen Mitarbeiter unseres Blattes<br />
gelang es, den berühmten, kürzlich in der<br />
Schweiz aufgetretenen FiLmetar Jeannette MacDonald<br />
zu interviewen.<br />
Die Momentaufnahme dauerte zwanzig<br />
Minuten. Was sind zwanzig Minuten für<br />
eine lange Zeit in dem ereignisvollen Leben<br />
eines reisenden Filmstars! Heute hier,<br />
morgen schon wieder einige hundert Kilometer<br />
weiter, und eine Begenung bleibt im<br />
Gedächtnis stehen wie ein einzelnes, winziges<br />
Bildchen aus einem ganzen Film herausgeschnitten.<br />
Ueberall auf dem Weg die<br />
Tausende und aber Tausende, die sich in<br />
Begeisterung sammeln, um vielleicht einen<br />
flüchtigen Blick zu bekommen; überall<br />
Menschen, und jeder Tag ist nur ein Kreis<br />
von Reisen, Singen, Photographiertwerden,<br />
Autogrammschreiben und endlich Schlafen.<br />
Die MacDonald lässt zu einem Privatinterview<br />
in ihrem Hotelzimmer im Baur<br />
au Lac bitten. Sie ist soeben von der Vorstellung<br />
in der Tonhalle zurückgekommen,<br />
hat aber schon das alles mit ihren Bühnenkleidern<br />
endgültig abgestreift und ist wieder<br />
sich selbst geworden. Nur eins bleibt:<br />
ihr persönlicher Reiz, der sie gross gemacht<br />
hat und der nicht zu ihren anderen<br />
Bühnenrequisiten gehört, mit der Schminke<br />
und Grenadierkostüm aufzusetzen und abzulegen,<br />
sondern ein Stück von ihr selbst<br />
ist. Sie empfängt wie eine junge Dame,<br />
liebenswürdig und natürlich, die gerne mal<br />
mit einem in ihrer eigenen Sprache plaudert.<br />
Ihre Sprechstimme tönt noch schöner<br />
wie im Film; Englisch spricht sie-weich<br />
und harmonisch, kaum ein Wort verrät die<br />
Amerikanerin, kaum ein Gesichtsausdruck<br />
den Filmstar.<br />
Mit ihr im Zimmer Ist ihre Mutter, einfach,<br />
liebevoll und doch vornehm, die sichtbar<br />
einen immer noch nicht rxx unterdrükkenden<br />
Stolz auf ihre berühmte Tochter<br />
zur Schau trägt. Sie scheint nichts mit<br />
dem Film und der Bühne zu tun zu haben;<br />
ihre Aufgabe symbolisiert eine Büchse<br />
Ovomaltine, die auf einem kleinen Tisch<br />
zwischen den beiden steht — nämlich für<br />
das körperliche Wohl ihrer Tochter zu sorgen.<br />
Aber Ovomaltine in einem Hotelzimmer<br />
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16 'AUTOMOBIL-REVUB <strong>1933</strong> -<br />
In einer Ecke sitzt ihr Manager, der eifrig<br />
um Koffer und Attrappen telephoniert:<br />
gestern waren neun Koffer da, heute früh<br />
acht und nun nur sechs. Alle sind aber<br />
in heiterer Stimmung und fragen sich, wie<br />
lange es geht, bis sie überhaupt kein Gepäck<br />
mehr besitzen. Bis jetzt ist alles<br />
ziemlich gut gegangen, aber — touch<br />
wood!<br />
Jeanette ist müde, weiss kaum mehr, woher<br />
sie gekommen, wohin sie geht. Dazu ist<br />
ja der Manager da — sie selbst braucht<br />
nur mitzugehen, ohne zu fragen. Freut<br />
sich, dass das 'Zürcher Publikum, das bekanntlich<br />
so kritisch ist und auf Namen<br />
und Ruf nur wenig gibt, sie so warm aufgenommen.<br />
«Die Schweizer scheinen anfangs<br />
ziemlich kalt zu bleiben», sagt sie,<br />
«aber wenn sie sich für etwas erwärmen,<br />
werden sie ganz heiss.» Bedauert, dass sie<br />
kein deutschsprachiges Lied singen konnte;<br />
auch wenn die meisten Englisch und Französisch<br />
verstehen können, wäre es eine<br />
Geste, die sie von sich aus machen wollte.<br />
Ja, die Zürcher waren reizend; bei der<br />
Vorstellung waren allerdings drei ältere<br />
Herren, ganz vorn, gerade wo sie sie sehen<br />
konnte, die ganz schwermütig dasassen,<br />
ohne auch nur das geringste Interesse zu<br />
zeigen ... ob die ihr bisschen Eintrittsgeld<br />
bereut haben? ... Und oben auf der Galerie<br />
knipste ein Photograph fortwährend, jedes<br />
«Klick» wie ein Hammer schlag.<br />
Natürlich, lieber die Bühne als den Film;<br />
man hat ja Kontakt mit den Zuschauern<br />
und ist im ganzen mit sich selbst mehr<br />
zufrieden. Jeder Künstler spürt das.<br />
Das • Zusammenspielen mit dem Chevalier<br />
ist leider aus, wenigstens vorläufig — Paramount<br />
kann ja nicht weiter. Mitte Mai<br />
geht's aber nach London, wo sie mit dem bekannten<br />
englischen Filmstar Herbert Marshall<br />
zwei Filme machen wird ... freut sich<br />
schon auf die neue Filmarbeit. Wenn man<br />
zuerst nur noch kurze Ferien in der<br />
schönen Schweiz machen könnte!<br />
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starken Besuch. Eine ganz besondere Anziehungskraft<br />
für Touristen und Wanderer aller Art übt der<br />
neugeschaffene Landessender bei Beromünster aus,<br />
der an Grosse und Ausstattung zu den modernsten<br />
Anlagen dieser Art gehört. Auch abgesehen von dieser<br />
sehenswerten Anlage bietet eine Fahrt in den<br />
heimeligen, althistorischen Flecken mit seiner reizvollen<br />
Umgebung eisen hohen Genuss.<br />
Touren-Sprechsaal<br />
Touren-Antworten<br />
T. A. 906. Zürich-Amsterdam und Zürich-Bar*<br />
eelona.<br />
Zürich-Amsterdam:<br />
1. Tag : Zürich - Karlsruhe, 290 km.<br />
2. Tag : Karlsruhe - Köln, 357 km.<br />
3. Tag : Köln - Amsterdam, 276 km.<br />
Zürich-Barcelona:<br />
1. Tag : Zürich - Genf, 330 km.<br />
2. Tag : Genf - Valence, 260 km.<br />
3. Tag : Valence - Montpellier, 214 km.<br />
4. Tag : Montpellier - Barcelona, 352 km.<br />
K. M. in B.<br />
Touren-Fragen<br />
T. F. 907. Balkanfahri. Ich unternehme am<br />
kommenden Sommer eine Fahrt durch Oesterreich,<br />
Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Albanien<br />
und bitte um Beantwortung folgender Fragen:<br />
1'. Für welche Länder benötige ich als tschechischer<br />
Staatsangehöriger ein Passvisum?<br />
2. Ist in Bulgarien das Grenzpassierscheinheft<br />
nicht gültig?<br />
3. Erhalte ich in der Schweiz vom T. G. S. ein<br />
diesbezügliches Triptyk?<br />
4. Welche Formalitäten sind für Albanien notwendig?<br />
5. Hat Albanien eine eigene Münze oder kommt<br />
man mit anderem Nationalgeld, z. B. Lire durch?<br />
6. Wäre es möglich, in der Schweiz die nötigen<br />
Papiere erhalten zu können, um die albanische<br />
Grenze ungehindert pa8sieren zu können?<br />
7. Zu welchen Zeiten verkehren Schiffe zwischen<br />
den albanischen Häfen Valona und Durazzo und<br />
dein italienischen Brindisi?<br />
8. Wieviel ist ca. für die Ueberfahrt Albanien-<br />
Italien für Passagiere zu bezahlen?<br />
9. Welcher Preis müsste in Rechnung gestellt<br />
werden, wenn ich mich in Piräus nach Brindisi<br />
einschiffe (mit Automobil)?<br />
10. Zu welchen Zeiten verkehren zwischen diesen<br />
Stationen Schiffe?<br />
Für die Beantwortung dieser Fragen zum voraus<br />
meinen verbindlichsten Dank. A. D. in W.<br />
Sportausstellangin Zürich<br />
4.—14. Mal <strong>1933</strong>.<br />
Als im Vorjahr unter dem klangvollen Namen<br />
« Weekend-Ausstellung > in Zürich eine<br />
reiohdotierte und vielbesuchte Sportschau abgehalten<br />
wurde, fanden sich genügend einsichtige<br />
Wirtschaftsleute, die dem Werk einer<br />
privaten Initiative ihre Sympathien nicht<br />
versagen wollten. Zudem muss zugegeben<br />
werden, dass Zürich mit seiner grossen und<br />
sportbeflissenen Bevölkerung, seinen vielen<br />
Fremden und infolge seiner zentralen Lage<br />
einen günstigen Boden für Ausstellungen bildet.<br />
Als aber bei der Eröffnung dieser Ausstellung,<br />
zu der Behörden und Presse geladen<br />
waren^ eigentlich nur Journalisten erschienen,<br />
während sich die offiziellen Vertreter<br />
mit mehr oder weniger begründeten<br />
Schreiben entschuldigten, konnte sofort festgestellt<br />
werden, dass eine Konkurrenzjerung<br />
•der offiziellen Messe unerwünscht sei. Wenn<br />
nun diese Umstände, die bereits den Vorarbeiten<br />
hindernd im Wege standen, Berücksichtigung<br />
finden, so wird man der jüngsten<br />
Zürcher Sportausstellung in den Ausstellungshallen<br />
an der Badenerstrasse-Stadtgrenze<br />
die Absicht einer Ankurbelung der<br />
weitverzweigten, im Sport verankerten Industrien,<br />
insbesondere aber Schweizerware<br />
als Schrittmacher zu dienen, nicht absprechen<br />
dürfen.<br />
Wenn man sich in der grossen Halle auf<br />
einen Rundgang begibt, dann sieht man gleich,<br />
dass es vor allem die grossen Sportgeschäfte<br />
sind, die dem allgemeinen Ausstellungsgedanken<br />
gerecht geworden sind, indem sie sich<br />
aller Sportarten bemächtigten und sie wir-<br />
Vater: «Ich habe mich entschlossen, meine Tochter<br />
zur weitern gesanglichen Ausbildung ins Aus<br />
land zu schicken!»<br />
Gesanglehrer: «Das nenn' ich Rücksicht auf die<br />
Nachbarschaft!»<br />
Formschönheit und Entwicklung ideale<br />
Sportfahrzeuge darstellen. Eines davon<br />
stammt aus der Werft B. Hesske, Zollikon-<br />
Zürich, das andere, ein Einheitszehner, wie<br />
er vom Zürichsee-Segler-Verband als Rennjolle<br />
benützt wird, von der Werft W. Pieper,<br />
Zürich. — Insbesonders Faltbootfreunde<br />
kommen auf ihre Rechnung. In unzähligen<br />
Modellen und Ausführungen wird für diesen<br />
schönen Wassersport geworben, sogar ein<br />
Aussenbordmotor für Faltboote ist schon da,<br />
um auch diesen Sport zu motorisieren. Ganz<br />
hervorragend elegant aussehende Modelle<br />
solcher Aussenbord-Motore sind am Stande<br />
der Allied Machinery Co., Zürich, zu sehen.<br />
Die bekannten Johnson-Motore gemessen in<br />
der Fachwelt den Ruf unbedingter Zuverlässigkeit,<br />
bei geringstem Gewicht und Ausniass.<br />
Für Camping und Wochenend bietet die<br />
Ausstellung allerhand Bemerkenswertes. Vor<br />
dem Eingang stösst man wiederum auf die<br />
schon im Vorjahr vielbemerkten Wochenendhäuschen,<br />
die entweder einfach und billig<br />
oder dann mit allem Komfort ausgestattet,<br />
allerdings schon ein Bankkonto erheblich<br />
belasten. Die Erfüllung dieses Wunsches<br />
bleibt also vorderhand nur den oberen Klassen<br />
vorbehalten, dagegen wird sich der Automobilist<br />
gerne eines einfacheren Mittels<br />
bedienen, das in der Schweiz merkwürdigerweise<br />
noch viel zu wenig bekannt ist. Es ist<br />
zu begrüssen, dass die. heimische Firma<br />
I. C. Raths, Winterthur, neuerdings im Auto-<br />
Anhängerbau einen umfangreichen Betrieb<br />
aufgenommen hat, der wohl allen Ansprüchen<br />
genügen kann, um so mehr, als dieser<br />
praktische Auto-Anhänger — der Wagon-<br />
Lit des Autlers **- auch gegen polizeiliche<br />
Einwände geschützt ist. Wem es also darum<br />
zu tun ist, Freiheit und Unabhängigkeit zu<br />
bewahren, die Natur in vollen Zügen zu geniessen,<br />
kann überdies noch komfortable<br />
Zelte am Stand der Firma R. Haag,,Zürich,<br />
besichtigen. Ihr Aufbau ist rasch fertig, Gewicht<br />
und Ausmass dieses Ruda-Zeltes sind<br />
gering; dazu locken noch raffiniert ausgedachte<br />
Autokoffer mit den erdenklichsten<br />
Ausstattungen. — Einer der so beliebten<br />
Kleinwagen, die weder an motorischer noch<br />
an Innenausrüstung zu wünschen übrig lassen,<br />
steht gleich nebenan. Sowohl die « Sonderklasse<br />
» als auch die «Meisterklasse» des<br />
bekannten D. K. W.-Wagens fallen durch<br />
ihre ruhige Linie, ihre vornehme Karosserie<br />
und die erstaunliche Vielseitigkeit der Maschine<br />
auf.<br />
Einige frappante Neuerungen in Rohr-,<br />
Garten- und Klappmöbeln, ein zusammenlegbares<br />
Billard, praktische Kochapparate, dann<br />
farbig schöne und sehr mondäne Badekleider,<br />
Sportwäsohe und Sportbekleidung vervollständigen<br />
das Bild dieser Schau. In vornehmer<br />
Aufmachung zeigt, gerade auf diekungsvoll<br />
in ihrer Mannigfaltigkeit zur<br />
Schau stellen. Werrn dazu noch die rote Armbrust<br />
das Wahrzeichen ihres Standes ist, ihre Sportmodelle, für die sich insbesondere<br />
sem Gebiet vorbildlich, die Schuhfabrik Löw<br />
muss mit besonderer Befriedigung festgestellt<br />
werden, dass unsere heimische Sportsieren<br />
werden. Eine ganze Reihe von chemi-<br />
Wanderer, Skifahrer und Touristen interesindustrie<br />
nicht nur nehmend, sondern auch schen Produkten haben neben Lebens- und<br />
gebend ist. Denzler-Sport, Zürich, vertritt Genussmitteln Platz in der Schau gefunden.<br />
wahrhaftig alles, was man sich für und beim Auf einem instruktiven Stand propagiert die<br />
Sport wünschen könnte, Sträuli-Sport, Zürich, Goldar A.-G. für ehem. Industrie, Nänikonwill<br />
solide Schweizer Arbeit vorgezogen wissen.<br />
Einen eindrucksvollen Ueberblick über als neuartiges Patent durch eine sinnreiche<br />
Zürich, ihre Goldar-Winkelzahnbürste, die<br />
alle Sportdisziplinen, insbesondere aber jene Anordnung der Borsten im. Winkel das<br />
des Wassersports, zeigt der Stand der Hart- gleichzeitige vollkommene Reinigen der Innen-<br />
und Aussenseite der Zähne erzwingt.<br />
Sportmagazine, Zürich, die insbesonders ihre<br />
schmucken Faltboote ins rechte Licht zu rükken<br />
wissen. Ihre Konstruktionsvorteile und dar-Volks-Zahnpasta, deren prophylaktische<br />
Zur weiteren Hygiene gehört auch die Gol-<br />
Dauerhaftigkeit haben ihnen rasch grosse Wirkung sich mit einem bescheidenen Preis<br />
Beliebtheit eingetragen, auch dort, wo der vereint. Am Stande nebenan wird knusperiges<br />
Biskuit und Bricelets vaudois gezeigt,<br />
Geldbeutel keine übermässige Fülle zeigt.<br />
Das Bild der Ausstellungshalle beherrschen<br />
mächtige Segel flugmodelle, die diesen Deflorin, Zürich. — Die Sportverbände ha-<br />
eine besondere Spezialität der Bäckerei<br />
wissenschaftlichen Sport propagieren sollen. ben es sich nicht nehmen lassen, ebenfalls<br />
Am Segelflugtag vom vergangenen Samstag vertreten zu • sein, und eine ganze Reihe figuriert<br />
nebstbei «noch auf der Uste der Pro-<br />
hat die Jugend das Wort gehabt; ihre Modelle<br />
wurden auf Flugtüchtigkeit geprüft und tektoren. Kurvereine, Badeorte und Sportverbände<br />
fehlen nicht auf der Ausstellung, der<br />
die zuvor am Stande der Usine de Maillefer,<br />
P. Kramer, Neuchätel, ausgestellten schönen gutes Gelingen schon darum zu wünschen<br />
Becher und Medaillen gingen in die Hände wäre, weil sie einer neuen Industrie Geltung<br />
dieser künftigen Flieger über. Auffallend sind und vor allem Schwerer Arbeitern Brot<br />
unbedingt die beiden Segeljollen, die inschaffen will. • T,<br />
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SEKTION BERN. Die Ausfahrt mit dem Asyl<br />
Gottesgnad, Ittigen, steht wieder vor der Tür. Herr<br />
J. Leuenberger, der mehrjährige Organisator dieser<br />
Anlässe, hat im Einvernehmen mit der Anstaltsleitung<br />
den Ausflug auf Samstag, den 13. Mai, festgelegt.<br />
Der Einlad der Pfleglinge beginnt 12.30<br />
Uhr beim Asyl, hernach fahren die Wagen in Kolonne<br />
über Gümmenen, Löwenberg, Ins, Neuenburg<br />
nach Auvernier, wo der Anstaltinsassen ein Imbiss<br />
im Hotel du Poisson harrt. Für die Automobilisten<br />
und Chauffeure ist natürlich auch etwas bereitgestellt.<br />
Die Rückfahrt führt bei schönem Wetter dem<br />
Bielersee entlang über Biel, Lyss nach Bern. Rückkehr<br />
ca. 19 Uhr. — Die Ausfahrten mit den Pfleglingen<br />
des Asyls Gottesgnad gehören zu den schönsten<br />
Betätigungen unserer Sektion. Unvergesslich<br />
sind für die früheren Teilnehmer die spontanen oder<br />
stillen Dankesäusserungen der alten, oftmals ge^<br />
brechlichen Leute. Wir bitten unsere früheren Wa"<br />
gensteller, aber auch neue Interessenten sich wieder<br />
in den Dienst der Wohltätigkeit zu stellen. An<br />
Wagenmaterial kommen hauptsächlich geräumige<br />
Limousinen in Betracht, deren Karosserieanordnung<br />
einen bequemen Ein- und Ausstieg ermöglicht.<br />
Unser Sekretariat nimmt Anmeldungen gerne<br />
entgegen und wird ausserdem mit den Automobilisten<br />
früherer Asylfahrten und anderen ihm nützlich<br />
erscheinenden Mitgliedern telephonisch in Fühlung<br />
treten. Der Vorstand der Sektion, die Anstaltsleitung<br />
und nicht zuletzt die Pfleglinge sagen Ihnen<br />
zum voraus ihren besten Dank. — H.<br />
SEKTION BERN. Die Ortsgruppe Langenthai<br />
hat auf dem Zirkularwege ihre Mitglieder zu einer<br />
zweitägigen Gesellschaftsfahrt in die Vogesen eingeladen.<br />
Die ansprechende Fahrtroute ist äusserst<br />
glücklich zusammengestellt und berührt die hervorragendsten<br />
Sehenswürdigkeiten der südlichen Vogesenzüge.<br />
Das nähere Programm lautet:<br />
Samstag, 13. Mai, Fahrt: Langenthai, Basel,<br />
Mülhausen, Hartmannsweilerkopf, Grosser Belchen,<br />
Markstein (Mittagessen), Lac de la Lauch, Gueb-<br />
•wiler, Issenteim, Rouffach, Pfaffenheim, Kolmar,<br />
Wintzenheim, Türkheim, Les Trois Epis, 209 km.<br />
Sonntag, 14 Mai: Les Trois Epis, Hohnack, Col<br />
de Lunge, Wettstein, Col de la Schlucht, Gerardmer,<br />
Col de Grosse Pierre, Le Thillot, Ballon d'Alsace,<br />
Giromagny (Mittagessen), Beifort, Delle, Pruntrut,<br />
Moutier, Baisthal, Langenthai, 240 km.<br />
Die offiziellen Fahrtkosten, beginnend mit den<br />
Grenzübertrittsspesen in St. Louis und endigend mit<br />
dem Mittagessen in Giromagny, sind mit ca. 30 Fr.<br />
pro Person veranschlagt. Die Fahrtleitung liegt in<br />
den bewährten Händen des Präsidenten der Ortsruppe,<br />
Herrn W Ruckstuhl. Den unternehmungs-<br />
"Tustigen Oberaargauern sei jetzt schon schönes Wetter<br />
und gute Fahrt auf den Weg gegeben. H.<br />
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Samstag, den 6. Mai, im Hotel « Adler > in Ermatingen.<br />
Der Aufmarsch an die Gestade des Untersees<br />
war ein wirklich imponierender. Wir wollen<br />
nicht untersuchen, ob für die Anwesenheit dieser groseen<br />
A. C. S.-Gemeindo der verlockende Blütenschmuck,<br />
der gegenwärtig unsern Kanton mit seinem<br />
herrlichen Kleide schmückt, oder die Anwesenheit<br />
"unsere hohen Gastes und obersten Magistraten,<br />
Herrn Bundesrat Häberlin oder abeT das grosse<br />
Interesse der Mitglieder für das Wohl des A. C.<br />
S. ausschlaggebend war. Das steht fest, dass der<br />
Eindruck dieses grossen Aufmarsches auf die Versammlung<br />
selbst und deren Durchführung erhebend<br />
war.<br />
Der geschäftliche Teil, der dank des Einladungszirkulars,<br />
gut vorbereitet war, wobei auch die Jahresrechnung<br />
eingeschlossen wurde, fand eine rasche<br />
Erledigung. Das Protokoll der letzten Generalversammlung<br />
fand diskussionslose Genehmigung. Der<br />
Jahresbericht des Präsidenten, Herrn Direktor Bosshard,<br />
eine äusserst wertvolle Schilderung der Tätigkeit<br />
des Vorstandes, darf als ein Meisterstück „bezeichnet<br />
werden. Die Zeit ist endgültig vorbei, wo<br />
Ziel und Zweck des A. C. S. allein im Bedürfnis eines<br />
kollegialen Zusammenschlusses begründet lag. Der<br />
vortreffliche Bericht streifte die grosse Arbeit der<br />
Sektion, wie Motorisierungs-Fortschritt und Mitgliederbestand,<br />
interne Organisation, Strassenverkehr,<br />
Gesetzgebung, Mitarbeit der Sektion im Gesamtclub<br />
des A. C. S., Rechtsdienst der Sektion, Clubanlässe,<br />
Sektionschronik, Verkehr mit den Behörden, Fahrdisziplin,<br />
Dankeserstattung, Ehrung von Toten. Unumwunden<br />
darf festgestellt werden, dass die Sektion<br />
auf allen Gebieten, innerhalb wie auswärts,<br />
überall die Interessen der Automobilisten wahTte.<br />
Wenn, auch nicht alle Wünsche berücksichtigt werden<br />
konnten, so besteht doch volle Gewähr, dank<br />
des Entgegenkommens von Staat und Gemeinden,<br />
dass wir unentwegt dem Ziele der einheitlichen Lösung<br />
der Verkehrsprobleme näher rücken.<br />
Die Jahresrechnung schliesst mit einem kleinen<br />
Defizit von Fr. 824.65 ab, das lediglich auf die<br />
grosse Aufwendung für die Sitzverlegung des Sekretariates<br />
und Installierung des Grenz-Services zurückzuführen<br />
ist. Auf Antrag der Kontrollstelle<br />
fand die Rechnung einstimmige Genehmigung. Nun<br />
folgte ein feierlicher Akt, die Ernennung von Herrn<br />
Bundesrat Häberlin zum E h r enmitglied. unserer<br />
Sektion. Herr Präsident Bosshard kleidete<br />
seinen Antrag zur Ernennung in herzliche Worte<br />
des Dankes an den hohen Magistraten für seine<br />
riesige Arbeit als Schöpfer des neuen Verkehrsgesetzes<br />
einerseits, als auch seine Heimatliebe zu seinem<br />
Kanton. Die Ernennung erfolgte nicht mit<br />
Pomp, sondern dem schlichten Wesen des Herrn<br />
Bundesrat entsprechend, in schlichter aber um so<br />
herzlicherer Form. Die Dokumentierung der Ehrenmitgliedschaft<br />
bestätigte die stattliche Versammlung<br />
durch Erheben von den Sitzen und durch die Vaterlandhymne,<br />
ein Augenblick, den wohl keiner der<br />
Anwesenden vergessen wird. Als äusseres Zeichen<br />
der bleibenden Verbundenheit und Anhänglichkeit<br />
überreichte unser Präsident den grossen Sektionsbecher<br />
mit dem Thurgauer Wappen und entsprechender<br />
Widmung. Herr Bundesrat Häberlin<br />
dankte in seiner gewohnt schlichten Weise tiefgefühlt.<br />
Er versuchte, die grosse Arbeit auf seine<br />
Mitarbeiter abzuwälzen, bekannte aber doch, dass<br />
er stets den guten Willen an den Tag legte, etwas<br />
Grosses und Einheitliches zu schaffen. Mit dem<br />
guten Willen allein sei es. aber noch nicht getan.<br />
Die Ehrenmitgliedschaft nehme er nur darum mit<br />
freudigem Herzen entgegen, weil ihm aus seinem<br />
Heimatkanton, dem Thurgau, stets die Kraft zur<br />
Unterstützung seines grossen Werkes verliehen<br />
wurde.<br />
Herr Kantonsrat Gassmann, Delegierter des'Zentralvorstandes<br />
und Vizepräsident, der Sektion Zürich,<br />
dankt-herzlich für die Einladung und erklärt<br />
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sich sehr befriedigt über die Tätigkeit der Sektion<br />
Thurgau im Interesse des Automobilismus im allgemeinen,<br />
wie auch über die herzlichen Beziehungen<br />
mit der Sektion Zürich im besonderen. Zur<br />
Lösung grosser Aufgaben für den A. C. S. bedarf es<br />
immer der kollegialen Zusammenarbeit.<br />
Ein währschafter Imbiss in Form einer Spezialwurst<br />
verschaffte auch dem Magen willkommene<br />
Genugtuung und die flotten Weisen der Ermatinger<br />
Musikgesellschaft gaben dem Anlass noch eine festliche<br />
Note.<br />
Der Zufall wollte es, dass die Aargauer Kollegen<br />
eine Bluestfahrt in den Thurgau machten und im<br />
Hotel « Adler » abstiegen. Sie wurden durch unseren<br />
Herrn Präsidenten herzlich begrüsst undwillkommen<br />
geheissen. Bei flotter Tanzmusik wurde<br />
Kameradschaft gepflegt und die Sesshaften dachten<br />
gar nicht ans Nachhausegehen.<br />
Die Generalversammlung <strong>1933</strong> bleibt ein Markstein<br />
in der Geschichte der Sektion Thurgau. F.<br />
SEKTION ZÜRICH. Monatsversammlung in<br />
Winterthur. Immer im Frühjahr, so um die Zeit<br />
herum, wo der Bögg in Zürich das Zeitliche segnet,<br />
steigen die Mitglieder der Zürcher Sektion in ihre<br />
Wagen und fahren Winterthur zu, um dort im<br />
Schosse der Ortsgruppe Winterthur eine Monatsversammlung<br />
durchzuführen. Das ist eine schöne<br />
Tradition.<br />
Also wurde die April-Zusammenkunft in das<br />
gastfreundliche Bahnhofsäli Winterthur verlegt.<br />
Traktanden lagen eigentlich keine vor; wenigstens<br />
keine geschäftsmässigen. Ein delikater Abenrlimbiss<br />
sorgte für Wohlbehagen und eine Bilder- und Filmreise<br />
durch Dalmatien für behagliche "Unterhaltung,<br />
zwei Stützpunkte, die dem reizvollen Abendprogramm<br />
wünschenswerten Auftrieb gaben. In Abwesenheit<br />
von Herrn Sektionspräsident Hürlimann<br />
war es Herrn Vizepräsident Frey vorbehalten, die<br />
ansehnliche A. C. S.-Gemeinde mit Willkommgruss<br />
zu beehren. Als Reiseführer des Abends trat der<br />
Journalist Herbert Taub auf den Plan. Herr Taub<br />
ist bekannt als ausgezeichneter Kenner von Jugoslawien,<br />
sein Reiseführer über dies eigenartige<br />
Land hat guten Klang auf dem Büchermarkt. Da-<br />
,ea kommt eine formvollendete Vortragsart. Aus<br />
dem reichen Füllhorn starker Eindrücke schüttete<br />
der Referent wohl die schönsten über die mit regem<br />
Interesse folgende Hörerschaft aus. Wer so zu<br />
preisen wagt, der muss mit Fleisch und Blut an ein<br />
Land gebunden sein. Herr Taub kann das und<br />
will das nicht verleugnen. Er will die Schönheiten<br />
Jugoslawiens jedem Hörer und Beschauer seines<br />
bebilderten Vortrages ins Herz meisseln. Kein Geringerer<br />
als Bernhard Shaw sang ein gleiches Credo<br />
über das Land an der blauen Azur: « Kommt in<br />
Millionen nach Jugoslawien, aber kommt, ehe es zu<br />
spät ist. Ihr werdet wie Könige behandelt. Die Regierung<br />
bezahlt euch die Hälfte der Hotel- und<br />
Bahnspesen, schenkt euch gratis das beste Klima<br />
und.die schönste Landschaft. Das Volk dort ist so,<br />
wie ihr anderen es euch einbildet zu sein. Es ist<br />
gastfreundlich, heiter und schön. Jede Stadt ein<br />
Bild, jedes Mädchen ein Filmstar. Es ist zu gut,<br />
um lange so bleiben zu können.» Dalmatien ist<br />
eine wahre Lockung; auch ohne die überschwänglichft<br />
Lobpreisung des englischen Satyren. Zahlreiche<br />
farbige Lichtbilder begleiteten die Wanderfahrt<br />
an der Adria. In wundersamen Farben<br />
leuchtete alte Vergangenheit voll Glanz und Pracht<br />
auf, Dalmatien ist der jüngste europäische Staat,<br />
hwsen Vorgeschichte ebenso interessant ist wie;<br />
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seine Landschaft von bezaubernder Anmut und sein<br />
Volk edel und heissblütig. Orient und Okzident<br />
reichen sich die Hand im Schein der blauen Adria,<br />
die ihr altes Lied von Epochen antiker Grosse<br />
und Kunst singt. Mit der Kamera ging die wonnevolle<br />
Wanderung auch durch daa Land der<br />
« schwarzen Berge ». Montenegro sprach in eindrucksstarken<br />
Bildern zu uns. Im gesamten erschlossen<br />
Lichtbilder wie Film die sehenswertesten<br />
Bezirke des an Erinnerungen reichen, von Natur<br />
aus verschwenderisch gesegneten Balkanlandes, und<br />
hier wiederum von Dalmatien, dem Land der ungestillten<br />
Sehnsucht — Spontaner Beifall lohnte<br />
dem Referenten seinen ausgezeichneten Reisevortrag<br />
als auch dem Vorstand den prächtigen Abend. L.<br />
Neugründung:<br />
Auto Andermatt A.-G., Andermatt. Unter dieser<br />
Firma hat sich eine Aktiengesellschaft mit<br />
einem Kapital von Fr. 4000 gegründet. Zweck der<br />
Unternehmung ist der Betrieb und die Beteiligung<br />
von und an Geschäften der Autobranche. Dem V.R.<br />
gehören E. Mülle-r, Hotelier undK. Meyer, Garagist,<br />
beide in Andermatt an. Sie führen Einzelunterschrift.<br />
Einstellung des Konkursverfahrens:<br />
S. A. Pieces Automobiles, Zürich. Ueber diese<br />
Firma ist mit Verfügung des Konkursrichters vom<br />
7. April der Konkurs eröffnet, das Verfahren<br />
aber mit Verfügung vom 18. April mangels Aktiven<br />
wieder eingestellt worden.<br />
Firmenauflosung:<br />
Bacolin« S. A. Genf, Benzin und Oel. F. Thomas<br />
und Ph. Bonnard sind beide aus dem V R.<br />
ausgeschieden und deren Unterschriften erloschen.<br />
In ihrer a. o. Generälversammlung vom 6. April<br />
hat diese Aktiengesellschaft ihre Auflösung beschlossen.<br />
Diese wird durch A. Bacher, Kaufmann<br />
in Basel, durchgeführt. Das Recht zur Unterschrift<br />
von A. Bron, A. Kündig und L. Empeyta<br />
ist erloschen.<br />
Firmenlöschung:<br />
Julien Piot, Automobilhandel, Lausanne. Die<br />
kurs dieser Firma liegt der Kollokationsplan<br />
beim Sachwalter auf. Anfechtungsfrist bis zum<br />
9. Mai.<br />
Nachlassvertrage:<br />
S. A. Bacoline, en liq. Benzin und Ocle, Genf.<br />
Stundungsbewillignng vom 25. April. Eingabefrist<br />
bis 19. Mai. Gläubigerversammlung am 9. Juni.<br />
Die Akten liegen bis zum 30. Mai zur Einsicht offen.<br />
Das Departement für öffentliche Arbeiten des<br />
Kantons Wallis teilt mit, dass die Simplonstrasse,<br />
am Abend-des 9. Mai freigegeben wird.<br />
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