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E_1933_Zeitung_Nr.048

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Dienstag, 6. Juni <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N" 48<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

•ofern nicht postamtlicli bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION n. ADMINISTRATION? Breitenrainstr. 97, Bern<br />

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Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Der Alt-Wagen als wirtschaftliches Problem<br />

Mit einem wohlüberlegten und herzhaften<br />

Entschluss hat die neue deutsche Regierung<br />

vor einigen Wochen die Automobilindustrie<br />

des Landes aus dem Zustande der drohenden<br />

Erstarrung gelöst und Tausende von<br />

hochqualifizierten Arbeitern wieder Brot gegeben,<br />

indem sämtliche neuen Personenautomobile<br />

von jeder Steuer beireit werden. Der<br />

Erfolg war durchschlagend : Trotz der<br />

schlechten Wirtschaftslage konnten die Fabriken<br />

umfangreiche Neubestellungen buchen.<br />

Und nunmehr folgt die zweite Verordnung in<br />

der gleichen Linie: Auch für die gebrauchten<br />

Kraftwagen, deren Wert und Verkäuflichkeit<br />

natürlich gegenüber den steuerfreien neuen<br />

Wagen stark gedrückt worden war, wird die<br />

Möglichkeit geschaffen, dass sie sich von der<br />

künftigen Steuerpflicht freikaufen können.<br />

Je nach dem Zeitpunkte ihrer ersten Zulassung<br />

brauchen sie nur das zweieinhalb-oder<br />

dreifache einer Jahressteuer (in zwei Raten)<br />

zu zahlen, und sie sind für die ganze Dauer<br />

ihrer Dienstfähigkeit von der Verkehrssteuer<br />

befreit.<br />

Wenn sich eine staatliche Behörde ent-<br />

Schliesst, von sich aus auf Einnahmen zu verzichten,<br />

so muss —das dürfte wohl unbestritten<br />

sein — schon ein schwerer, nicht mehr<br />

übersehbarer Notstand vorhanden gewesen<br />

sein. Der Bruch mit der üblichen Behördenauffassung,<br />

dass das Motorfahrzeug und sein<br />

Besitzer eine dankbare und wehrlose Quelle<br />

für Luxussteuern sei, bedeutet einen so grossen<br />

Fortschritt, dass man die deutschen Wagenbesitzer<br />

beneiden könnte. Allerdings ist<br />

die Zahlung des Lösegeldes für den Grossteil<br />

der deutschen Altwagenbesitzer heute<br />

noch eine Last, dass die Verordnung kaum<br />

ganz die erwartete Wirkung haben wird.<br />

Bleibt damit aber der Markt der gebrauchten<br />

Wagen sogar in Deutschland ein ernstes<br />

wirtschaftliches Problem, so auch in<br />

Ländern wie die Schweiz, wo die allgemeine<br />

Wirtschaftskrise die Kaufkraft der bisherigen<br />

Automobilistenschicht heruntergedrückt<br />

hat.<br />

Die Entwicklung des Automobilmarktes in<br />

•der Krise hat ja weitgehend bewiesen, dass<br />

die übliche Besteuerungsmethode (neben den<br />

sonstigen starren Belastungen) absatz- und<br />

betriebsfeindlich ist. Der wesentliche Denkfehler<br />

in dem gültigen Steuersystem liegt ja<br />

F E U I L L E T O N<br />

Rufe aus dem Dunkel.<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(19. Portsetzung)<br />

Wermstedt schüttelte den Kopf. «Der Bolschewismus<br />

wird auf dem Mutterboden unserer<br />

Kultur niemals dauernde Wurzeln<br />

schlagen. Aber mein Ideal wäre wohl der<br />

neue Brudermensch —»<br />

Georg zuckte zusammen und sprang auf.<br />

Brudermensch! Wie seltsam ihn das Wort<br />

traf. Und dieser junge Mann meinte das<br />

Wort Bruder nicht einmal im wirklichen<br />

Sinne. «Bin ich gerichtet?» fragte sich Georg.<br />

«Ist jener da wirklich ,der bessere Mann',<br />

wie man drüben sagt? Das wollen wir doch<br />

sehen.» Eine Weile ging er schweigend auf<br />

und ab, dann blieb er stehen und nahm sein<br />

Glas. «Auf Ihre Ideale!» sagte er freundlich.<br />

«Nun aber mal eine ganz andere Frage, Herr<br />

Wermstedt. Sie lieben Fräulein Anni. Lieben<br />

Sie sie so, dass Sie für sie sterben<br />

könnten?»<br />

Wermstedt sah ihn mit grossen Augen an.<br />

«Was soll das? Daran habe ich noch nie<br />

gedacht.»<br />

«Schön! Nun wollen wir mal annehmen —<br />

es ist nur eine Hypothese, beachten Sie das<br />

wohl! — Der Teufel, der ja auch einen Grösseren,<br />

als wir beide sind, einmal auf einen<br />

Aussichtspunkt geführt haben soll, käme zu<br />

Ihnen und sagte: »Sehen Sie, Herr Ingenieur,<br />

darin, dass die Besteuerung nach der Zahl<br />

der Brems-PS (d. h. nach dem Hubraum)<br />

sich als Besitzsteuer auswirkt, anstatt eine<br />

Verbrauchs- und Betriebssteuer zu sein. Die<br />

Folge ist, dass die Last dieser unveränderlichen<br />

Steuer einen wachsenden Anteil im<br />

Unkosten-Etat des in seinen Einnahfnen beschränkten<br />

Wagenbesitzers ausmacht. Und<br />

die zweite Folge, die man ohne weiteres in<br />

den Kaufangeboten im Inseratenteil der Blätter,<br />

aber auch in den Lagerräumen der Händler<br />

feststellen kann, ist, dass immer mehr<br />

Wagen stillgelegt werden und dass schliesslich<br />

selbst Schleuderangebote den grossen,<br />

aber auch schon den mittleren Wagen Gebrauchtwagen<br />

nicht davor bewahren können,<br />

«arbeitslos» zu werden. Ausserdem ist es in<br />

der Praxis so, dass neue. Wagen nur dann zu<br />

verkauefn sind, wenn ein gebrauchter Wagen<br />

zu einem verhältnismässig hohen Preise<br />

in Zahlung genommen wird und dass der<br />

Händler dann oft monatelang darauf sitzen<br />

bleibt, um ihn schliesslich mit Verlust abzustossen.<br />

Grundsätzlich kann man sagen, dass jeder<br />

gebrauchte Wagen, wenn er zum Verkauf<br />

angeboten wird, in der Regel den Absatz<br />

eines neuen Wagens verhindert oder<br />

mindestens seinen Preis drückt. Leider liegen-<br />

zuverlässige Statistiken über die Anzahl<br />

der stillgelegten und der noch nicht abgemeldeten,<br />

aber aus dem Betrieb genommenen<br />

und zum Verkauf stehenden Wagen nicht<br />

vor. Man wird aber wohl nicht zu hoch greifen,<br />

wenn man etwa 10% der in der Schweiz<br />

befindlichen Personenwagen, also rund 7.000,<br />

zu dieser Gruppe rechnet. Legt man jedem<br />

dieser Fahrzeuge eine Leistung von durchschnittlich<br />

30 PS und einen heutigen Marktwert<br />

von durchschnittlich 2000 Franken zu-<br />

hier habe ich einen Säckel mit baren zweihundertfünfzigtausend<br />

Mark. Würden Sie dafür<br />

wohl auf Ihre Liebe verzichten unter der<br />

Bedingung, dass die junge Dame, mit der Sie<br />

ja übrigens noch gar nicht verlobt sind, sicher<br />

in gute Hände käme?'»<br />

Wermstedt holte mit Mühe Atem, seine<br />

Augen blitzten. «Das ist eine ganz infame<br />

Frage!» stiess er heraus. «Was denken Sie<br />

sich, Herr!» schrie er auf einmal und sprang<br />

auf, als wollte er Georg an der Kehle packen.<br />

«Sachte! Sachte!» sagte der mit einer so<br />

überlegenen und ruhigen Handbewegung,<br />

dass Wermstedt sich unwillkürlich wieder<br />

setzte. «Es ist ja nur eine Hypothese, eine<br />

Frage, die mich rein psychologisch interessiert.»<br />

Wermstedt nahm sein volles Glas und<br />

stürzte es auf einen Zug hinunter. «Erlauben<br />

Sie mal,» sagte Georg lächelnd, «trinken Sie<br />

den mit Verstand, das ist ein zwanziger Forster<br />

Ungeheuer, Spät- und Auslese!»<br />

Der Wein hatte Wermstedts Blut aufs neue<br />

in Wallung gebracht: «Es gibt, scheint mir,<br />

noch andere Ungeheuer, es braucht ja nicht<br />

immer Auslese zu sein! Wenn auch Spätlese<br />

nicht abzustreiten ist.»<br />

«Danke! Sie sind ja ein kapitaler Grobian,<br />

Herr Wermstedt. Sagen Sie mal, wann haben<br />

Sie Geburtstag?»<br />

«Interessiert Sie das?»<br />

«Ich wollte Ihnen Knigges Umgang mit<br />

•Menschen schenken!»<br />

«Den kenne ich ohne Ihren verstaubten und<br />

grunde, so ergibt sich, dass nicht weniger als<br />

210,000 Pferdekräfte mit einem Bilanzwert<br />

von rund 15 Millionen Franken heute als<br />

«arbeitslos», also im Wirtschaftsprozess<br />

nutzlos geworden sind. Dass dies ein ungesunder<br />

wirtschaftlicher Zustand ist, nicht<br />

weniger ungesund wie der der unbeschäftigten<br />

Uhrenfabriken und Webstühle, sollte<br />

einleuchten und die verantwortlichen Persönlichkeiten<br />

anregen, nach Mitteln zur Abhilfe<br />

zu suchen. Man braucht hier nicht einmal<br />

die kritische Lage des Autohandels gesondert<br />

ins Auge zu fassen, da es um die<br />

Gesamtheit des in dem Produktionsmittel<br />

Auto investierten Kapitals geht.<br />

Das Mittel zur Lösung des Problems ist<br />

einfach und längst bekannt. Es ist auch bereits<br />

in vereinzelten kantonalen Vollzugsverordnungen<br />

zum Automobilgesetz berücksichtigt<br />

worden und besteht in der fiskalischen<br />

Vorzugsbehandlung der älteren Wagen. Eine<br />

solche darf natürlich nur für Wagen gewährt<br />

werden, die allen Anforderungen in bezug<br />

auf Verkehrssicherheit noch entsprechen,<br />

sonst gehören sie eben auf den Schro


Opel 1200, Wanderer 500, Hanomag 500. Im<br />

ersten 'Quartal des Vorjahres wurden in<br />

Deutschland pro Werktag durchschnittlich<br />

88 fabrikneue Personenautomobile und 15<br />

Lastwagen in Verkehr gesetzt, in den ersten<br />

drei Monaten <strong>1933</strong> waren es 115 und 20. In<br />

Italien ist der Verkauf fabrikneuer Personenwagen<br />

im Januar und Februar gegenüber den<br />

zwei ersten Monaten des Vorjahres um über<br />

100 Prozent gestiegen, der Lastwagenverkaui<br />

von 459 auf 497 Stück.<br />

In Fachkreisen erkennt man den Grund des<br />

Absatzrückganges auf dem schweizerischen<br />

Markte in den einschränkenden Vorschriften<br />

der Vollziehungsverordnung zum Automobilgesetz,<br />

die das Gesamtgewicht eines Lastenzuges<br />

auf 16 Tonnen herabsetzt. Da unsere<br />

einheimischen Qualitätserzeugnisse schwerer<br />

sind als die fremdländischen Wagen, geht<br />

jene Herabsetzung bei Schweizer Wagen auf<br />

Kosten der Nutzlast und setzt diese in Nachteil<br />

gegenüber ausländischen Fabrikaten. Ungünstig<br />

wirken sich ferner die hohen Steuern<br />

und Benzinzölle aus. Auch die Befürchtung,<br />

dass der Zoll auf Benzin und Rohöl neuerdings<br />

erhöht werde, macht sich in schwerwiegender<br />

Weise bemerkbar.<br />

Wie erklärt sich demgegenüber das Wiederaufblühen<br />

der Automobilindustrie in Deutschland<br />

und Italien? Im April wurde durch einen<br />

Erlass der Reichsregierung angeordnet, dass<br />

neue Automobile für eine vorläufig nicht bestimmte<br />

Zeit von jeder Besteuerung befreit<br />

sind. Italien gewährt für neue leichte Personenwagen<br />

einen vollständigen Steuererlass<br />

während der Dauer eines Jahres und richtet<br />

für schwere Lastwagen einheimischer Marken<br />

Subventionen aus.<br />

Im Interesse einer bedeutenden Schweizer<br />

Industrie sollte unverzüglich geprüft werden,<br />

welche Massnahmen geeignet sind, einer weiteren<br />

Verschlimmerung der Lage vorzubeugen.<br />

Die anderwärts gemachten Erfahrungen<br />

mit Steuererleichterungen, bei gleichzeitiger<br />

Unterstützung der einheimischen Fabrikation<br />

sind günstige. Soll sich bei uns die Erfahrung<br />

wiederholen, die wir mit der Personenwagen-Industrie<br />

gemacht haben? Wollen wir<br />

warten, bis in Ermangelung von Schutzmassnahmen<br />

auch die Lastwagen-Industrie dem<br />

Untergang entgegengeht? Ein Mittel zur Belebung<br />

der Lastwagen-Industrie wäre die<br />

Herabsetzung der Steuern auf neuen Wagen<br />

schweizerischer Konstruktion. Dass auch<br />

eine Ermässigung der Benzinzölle geeignet<br />

wäre, der Automobilindustrie einen neuen<br />

Impuls zu verleihen, liegt auf der Hand, wenn<br />

schon die derzeitige Lage der Bundesfinanzen<br />

eine solche Massnahme schwerlich ins Auge<br />

fassen lässt.<br />

Im weiteren darf erwartet werden, dass<br />

der Käufer eines Lastwagens die hochwertige<br />

Qualität schweizerischer Erzeugnisse in Rechnung<br />

stelle und sie auch deshalb nach Möglichkeit<br />

bevorzuge, weil einer leistungsfähigen<br />

Landesindustrie geholfen werden muss, aus<br />

ihrer schwierigen Lage herauszukommen und<br />

die entlassenen Arbeiter wieder zu beschäftigen.<br />

Feststellung von Trunkenheit<br />

aus dem Alkohol im Blut.<br />

Wenn Alkohol getrunken wird, gelangt dieser<br />

vom Magendarmkanal aus ins Blut und<br />

muss sich chemisch darin nachweisen lassen.<br />

Auch im Harn erscheint der Alkohol, indem<br />

er von den Nieren abgefiltert und ausgeschieden<br />

wird. Der Nachweis im Blut ist jedoch<br />

genauer als der im Harn.<br />

Durch jahrelange Arbeiten, so schreibt Dr.<br />

med. R. Qoldhahn in der «Umschau >, des<br />

schwedischen Forschers Widmark ist heute<br />

die Blutalkoholbestimmung soweit ausgebaut,<br />

dass sie als ein ganz unentbehrliches Hilfsmittel<br />

zum Trunkenheitsnachweis angesehen<br />

werden muss. Besonders wertvoll ist dabei,<br />

dass die verfeinerte Widmarksche Methodik<br />

zu diesem Nachweis nur ganz kleine Blutmengen<br />

benötigt. Mittels einer kleinen S-<br />

förmig gebogenen Kapillare, die sich infolge<br />

der Kapillarwirkung von selber füllt, wird<br />

aus einer Nadelstichöffnung im Ohrläppchen<br />

oder dem Finger ein Tröpfchen Blut entnommen.<br />

Die Kapillarröhrchen lassen sich<br />

durch Gummihütchen verschliessen und können<br />

zur weiteren chemischen Untersuchung<br />

an das Laboratorium verschickt werden. Noch<br />

nach Tagen ist infolge einer besonderen Vorbereitung<br />

der Röhrchen der Blutalkoholgehalt<br />

unverändert und das Blut noch flüssig.<br />

Durch quantitative Untersuchung lässt<br />

sich der Alkoholgehalt des Blutes bestimmen.<br />

Die Probe ist ausserordentlich empfindlich,<br />

denn schon 5 ccm getrunkenen Alkohols —<br />

das entspricht einem Zehntelliter Bier —<br />

lassen sich nachweisen. Normalerweise findet<br />

sich im Blute als Folge der Stoffwechselvorgänge<br />

eine nur ganz geringe Alkoholmenge,<br />

auch dann, wenn der Untersuchte<br />

zuvor keinen Alkohol getrunken hat, nämlich<br />

0,03 g pro Liter. Nach Alkoholgenuss steigt<br />

jedoch dieser Wert beträchtlich an, und man<br />

hat in Fällen von tödlicher Vergiftung bis zu<br />

6 g im Liter gefunden.<br />

Die gerichtliche Praxis fordert vom untersuchenden<br />

Chemiker ein Urteil über Menge<br />

des Alkoholkonsums und Grad der Trunkenheit.<br />

Widmark vermag diese Frage durch<br />

eine besondere Berechnung zu lösen. Mittels<br />

des Körpergewichtes, das in einer gewissen<br />

Parallele zur Blutmenge steht, und der seit<br />

dem Alkoholkonsum verstrichenen Zeit lässt<br />

sich die genossene absolute Alkoholmenge<br />

errechnen. Unsere Kontrolluntersuchungen<br />

sowie die zahlreichen von Widmark selbst<br />

angegebenen Werte lassen eine ausserordentliche<br />

Sicherheit in der Berechnung erkennen.<br />

Einige Beispiele sollen dies zeigen:<br />

Gemessene Errechnete Grosse dies<br />

Menge Menge Fehlers<br />

42 g 39 g —3g<br />

61 g 63 s 1+ 2 g<br />

95 g 93 g I —2g<br />

38 g 40 g (+ 2 g<br />

25 g 24,3 g — 0,7 %<br />

50 g 47 g —3g<br />

Schwieriger ist auf Grund der Blutalkohol-,<br />

bestimmung die Entscheidung der Prage,,.ob;<br />

ein Alkoholrausch vorlag, denn die individuellen<br />

Verschiedenheiten in der Verträglichkeit<br />

von Alkohol sind sehr gross. Trotzdem<br />

lässt sich aus Reihenuntersuchungen<br />

ein Massstab dafür gewinnen. Wir sehen dabei<br />

von jenen sich ganz entgegen der Regel<br />

verhaltenden Fällen ab, die infolge von Gehirnerkrankungen,<br />

Epilepsie usw. in krankhaft<br />

gesteigerter Weise auf Alkohol ansprechen.<br />

Man kann für normale Verhältnisse<br />

(organgesunde Menschen) folgende Normzahlen<br />

annehmen: Unter 0,7 g Alkohol im<br />

Liter Blut kommt niemals Alkoholbeeinflussung<br />

vor. — Bei 1,3 g zeigt die Hälfte aller<br />

Fälle, und bei 1,7 g 85% deutlichen Alkoholrausch.<br />

— Von 2 g an aufwärts ist Alkoholrausch<br />

immer anzunehmen. Es ergibt sich<br />

eine solche Staffelung aus der Gesetzmässigkeit,<br />

dass, je konzentrierter ein Gift ist, desto<br />

geringer die individuellen Schwankungen<br />

der Giftwirkung bei den Vergifteten sind.<br />

Mit steigender Konzentration wird demnach<br />

die Wirkung mehr und mehr typisiert. — In<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N°48<br />

voller Bestätigung dieser Tatsache steht die<br />

von Widmark aus Hunderten von Fällen gefundene<br />

Häufigkeitskurve der Alkoholbeeinflussung.<br />

Für das Gericht wird sich sehr häufig die<br />

Frage ergeben, ob ein Motorfahrer soweit<br />

unter Alkoholwirkung stand, dass er zur sicherem<br />

Führung seines Fahrzeuges ausserstande<br />

war. Nach Widmark ist er von 1,6 g<br />

Alkohol im Liter Blut an nicht mehr in der<br />

Lage, sein Fahrzeug sicher zu führen. Dieser<br />

Wert ist nach meinen Erfahrungen sehr<br />

hoch gegriffen und ist vielleicht durch den<br />

in Schweden weit verbreiteten Genuss hochprozentiger<br />

Spirituosen und die Gewöhnung<br />

der Bewohner an diese zu erklären. Auch ist<br />

es wesentlich, ob es sich um Autofahrer oder<br />

Motorradfahrer handelt. Letztere werden<br />

weit mehr als die Autofahrer durch Alkoholbeeinflussung<br />

in der Führung ihres Fahrzeuges<br />

beeinträchtigt.<br />

Mindestens ebenso wichtig ist es, bei den<br />

Opfern eines Verkehrsunfalles durch die<br />

Blutalkoholbestimmung festzustellen, ob sie<br />

berauscht oder nüchtern waren, denn sehr<br />

oft schon ist ein Betrunkener auf einsamer<br />

Ländstrasse einem Auto vor die Räder gelaufen,<br />

ohne dass der Fahrer einen entlastenden<br />

Zeugen hatte, der ihm die Trunkenheit<br />

des Ueberfahrenen vor Gericht bestätigen<br />

konnte. Und selbst wenn Zeugen vorhanden<br />

sind, ist deren Aussage nur mit grösster Vorsicht<br />

zu bewerten. Meine eigenen, ausschliesslich<br />

von Unfallverletzten stammenden Erfahrungen<br />

und Mitteilungen von Widmark<br />

haben immer wieder die grosse Unsicherheit<br />

der Trunkenheitsdiagnose auf Grund der klinischen<br />

Erscheinungen (Prüfung des Gangvermögens,<br />

der Sprache usw.) erwiesen. Ausserdem<br />

aber sind bei Bewusstlosen und<br />

Schwerverletzten alle diese Untersuchungen<br />

ganz oder zum Teil undurchführbar. Dazu<br />

kommt die oft sehr stark ernüchternde Wirkung<br />

des Unfallerlebnisses. Viele Angetrunkene<br />

werden zudem beim Eintreffen des untersuchenden<br />

Arztes die Herrschaft über<br />

sich selbst schon soweit wiedererlangt haben,<br />

dass die klinische Trunkenheitsdiagnose<br />

nicht mehr gestellt werden kann.<br />

Nach den heute vorliegenden Ergebnissen<br />

muss die Anwendung der Blutalkoholbestim- i<br />

mung bei allen Verkehrsunfällen gefordert<br />

werden; aber nicht — wie es in einzelnen<br />

Ländern z. T. geschieht — einseitig auf den<br />

Fahrzeugführer angewandt, sondern in. gleichem<br />

Masse auch auf die bei einem .Unfall<br />

verletzten Personen.<br />

Reorganisation der deutschen<br />

Automobil-Clubs.<br />

Um die Führung im Autosport.<br />

Die bis in die feinsten Verästelungen des<br />

ganzen öffentlichen Lebens in Deutschland<br />

radikal eingreifende Gleichschaltung macht<br />

auch vor den Automobilclubs, wie nicht anders<br />

zu erwarten war, kaum Halt. Die politisch©<br />

Seite dieser Aenderungen hat für uns<br />

kein Interesse. Was jedoch auch für unsere<br />

Leser von Bedeutung sein dürfte, ist die Einstellung<br />

der gegenwärtig führenden Richtung<br />

in Deutschland zu den schon lange bestehenden<br />

Clubs, insbesondere auch zum Automobilsport.<br />

In dieser Hinsicht dürfte auf eine Rede<br />

hingewiesen werden, die kürzlich dex Chef<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Reform der Verkehrssignale. In Genf hat<br />

in den Tagen vom 29. Mai bis 1. Juni der Ausschuss<br />

des Völkerbundes für Strassenverkehr<br />

getagt. Unter den von ihm geprüften Fragen<br />

befand sich zunächst die der Niveauübergänge.<br />

Im Anschluss an die Arbeiten des Eisenbahn-<br />

Kongresses in Kairo vom Januar <strong>1933</strong>, der<br />

für einzelne Arten von Niveau-Uebergängen<br />

die Anwendung der automatischen Signalisierung<br />

empfahl, hat der Ausschuss die Auffassung<br />

vertreten, dass dieses System nach<br />

international anerkannten Grundsätzen zu<br />

verwirklichen wäre. Da über diesen Punkt<br />

auch die Vertreter der Eisenbahnen mitzureden<br />

haben, ist die Bildung eines gemischt<br />

ten Komitees beantragt worden. Hinsichtlich<br />

der Lichtsignale ist, nach Kenntnisnahme<br />

der Ergebnisse der europäischen Strassenverkehrskonferenz,<br />

anerkannt worden, dass<br />

die beiden gegenwärtig bei Strassenkreuzungen<br />

angewandten Systeme, nämlich das einfarbige<br />

und das mit den Farben Rot-Gelb-<br />

Grün, die einzigen seien, welche die Regierungen,<br />

um unerwünschte Komplikationen zu<br />

vermeiden, anwenden sollten, und zwar so,<br />

dass sie zum mindesten in jedem Lande einheitlich<br />

wären. Für die Signale zur Kennzeichnung<br />

von zu umfahrenden Hindernissen,<br />

wie Verkehrsinseln, wird der Orangefarbe,<br />

gegenüber allen anderen Farben der Vorzug<br />

gegeben. Dabei wird noch besonders bemerkt,<br />

dass diese Signale in einer massigen Höhe<br />

anzubringen wären, damit sie auch von Fahrern<br />

in den modernen niedrigen Wagen leicht<br />

sichtbar sind. Betreffend die Signale der Verkehrspolizisten<br />

wünscht der Ausschuss die<br />

Aufrechterhaltung des von der europäischen<br />

Strassenverkehrs - Konferenz angenommenen<br />

Systems, wobei noch besonders betont wird,<br />

dass die Aufstellung und Ausrüstung des<br />

Polizisten ihn möglichst gut sichtbar machen<br />

müssen und dass die betreffenden Zeichen in<br />

jedem Lande einheitlich und, bei Beschränkung<br />

ihrer Zahl auf ein Minimum, leicht verständlich<br />

sein sollten. Nur in Ausnahmefällen<br />

wären sie durch ergänzende Signale für besondere<br />

Arten des Verkehrs zu vermehren.<br />

Für die Zeichen, die der Fahrer selbst zu<br />

geben hat, wird die durchgehende Anwendung<br />

mechanischer Vorrichtungen (Richtungszeiger<br />

in Form des Winkers, elektrisches Stopsignal),<br />

statt der leicht missverständlichen Zeichen<br />

mit dem,Arm empfohlen.<br />

Bi.<br />

Sportnachrichten<br />

der Motor S.A. und' des N.S.KJK. (soll heis-><br />

sen: Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps)<br />

Major a. D. Hühnlein anlässlich eines S.A.-<br />

Aufmarsches hielt, und in der Entscheidendes<br />

über die zukünftige Erfassung und Formation<br />

der deutschen Automobilisten geäussert<br />

wurde. Die umfassende Neuorientierung<br />

ist schon deshalb für das Ausland von Bedeutung,<br />

weil zahlreiche Fragen im Automobilismus<br />

nur international gelöst und in der<br />

A.I.A.C.R. und ihren verschiedenen Unterverbänden<br />

behandelt werden können. In seinen<br />

einleitenden Ausführungen stellte der<br />

Redner fest, dass das N.S.K.K. eine Gesamtstärke<br />

von 70,000 Mann aufweise, und damit<br />

an die Spitze aller deutscher Automobilverbände<br />

getreten sei. Seine Stellung zu den<br />

gegenwärtigen deutschen Automob ilclubs<br />

gnädiges Fräulein, ich bin nämlich schuld,<br />

dass Herr Wermstedt nicht pünktlich ist; ich<br />

habe ihn gestern zu einem kräftigen Männertrunk<br />

verführt.»<br />

«Oh, mein prophetisches Gemüt,» lachte<br />

Anni, und zwei reizende Grübchen blühten in<br />

ihren Wangen auf.<br />

«Er wird gleich hier sein. Er hat mir auch<br />

seine Erfindungen gezeigt,» fügte Georg zur<br />

Entschuldigung hinzu, die dargebotene Hand<br />

drückend. «Deshalb hat es etwas länger gedauert<br />

Jedenfalls sind es starke Talentproben.»<br />

«Nicht wahr? Sie glauben auch an ihn?»<br />

fragte Anni, und ihre strahlenden Wunderaugen<br />

sahen ihn mit so viel innerem Leben<br />

an, dass Georg ein Schauer durchrieselte.<br />

Er wusste genug! Das war Liebe! Hüte dich,<br />

so sang die bessere Stimme in ihm... In unbefangenem<br />

Ton, mit leichtem Lächeln den<br />

Kopf wiegend, erwiderte er: «An ihn glauben<br />

— so möchte ich es nicht gerade ausdrücken.<br />

Aber ich bin überzeugt, er wird seinen Weg<br />

machen. Ich wäre nicht abgeneigt, die eine<br />

oder die andere Erfindung von ihm zu finanzieren.<br />

Aber er wird das für schnöden Eigennutz<br />

halten.»<br />

«Oh, das glaube ich nicht,» sagte Anni und<br />

trat aus dem Garten.<br />

«Jedenfalls, gnädiges Fräulein, bitte ich Sie<br />

um eins: seien Sie versichert, dass ich stets<br />

zur Verfügung stehe. Ich habe Ihre Frau<br />

Mutter, die Ihnen aufs Haar glich, einmal sehr<br />

verehrt, ich bin ihr treuester Freund — alles<br />

andere ist unwahr und ein trauriges Miss-<br />

Verständnis. Glauben Sie mir!» In seinem^ Georg blieb stehen. Wie seltsam: trotz<br />

Blick lag so viel Wahrheit und Aufrichtigkeit, aller Bedenken und Sorgen fühlte er sich jetzt<br />

dass Anni warm wurde.<br />

kräftig und unverzagt. War er nicht eingesponnen<br />

in diese Schönheit der Welt, die<br />

«Ich glaube Ihnen,» sagte sie herzlich und<br />

drückte ihm fest die Hand.<br />

selbst im Sterben des Jahres noch lächelte?<br />

In diesem Augenblick klang ein schnell Konnte nicht auch der Herbst noch schenken?<br />

näher kommender Schritt auf der Landstrasse.<br />

Der Nebel, obwohl schon leise von er jetzt, zum Städtchen zurückkehrend, die<br />

Ein Lächeln lag auch in seinen Augen, als<br />

der Sonne durchleuchtet, verbarg den Eiligen<br />

noch. «Da kommt er,» sagte Anni. «Er sog, als brauche er einen Vorrat davon für<br />

selige Ruhe dieser Landschaft in sich hinein-<br />

ist etwas stürmisch.»<br />

die kommenden Tage.<br />

«Ja, weiss Gott, das ist er,» lachte Georg.<br />

19.<br />

Schon von weitem entschuldigte sich Georg gab ein Telegramm nach Doberan<br />

Wermstedt. Anni winkte zur Beruhigung. auf, in dem er sein Kommen auf übermorgen<br />

«Ein Ungeheuer, hat Sie schon entschuldigt,» ankündigte und seine Post nach dem Berliner<br />

warf Georg hin. Er wollte noch etwas sagen, Hotel bestellte. In einem anderen Telegramm<br />

aber der tiefe Blick, den die beiden Liebenden sagte er der Staatsanwaltschaft sein Kommen<br />

austauschten, Hess ihn verstummen. Er verabschiedete<br />

sich nach einigen Worten und Rosenheim, wo er den Berliner D-Zug er-<br />

auf morgen an. Dann fuhr er im Auto nach<br />

ging ins Städtle zurück. Die Sonne brach reichte.<br />

durch die feinen Nebelschleier und leuchtete Die am nächsten Morgen im Berliner Hotel<br />

mit der rührenden Wärme des scheidenden eingelaufene Post war nicht sehr erfreulich.<br />

Herbstes auf Laubgold, Dahlien und Astern. Ein mit Krähenfüssen besäter Brief von Fräulein<br />

Tölsch lautete:<br />

Ein plötzlich aufwogendes Glücksgefühl nahm<br />

in Georg den Kampf auf mit schmerzlicher «Lieber Richard!<br />

Trauer. Er atmete tief und streckte beide Deine werten Zeilen empfangend, falle ich<br />

Arme aus. Vielleicht gab es noch Ziele für direkt vom Stengel. Ich lese wohl nicht, richtig:<br />

Priebenow willst Du versilbern? Das<br />

ihn... Ein Holzhäher schreckte ihn aus seinen<br />

Gedanken auf. Buntschillernd, mit krächzendem<br />

Schrei zog er im Bogenflug von so guter Abnehmer ist? Und deshalb hast<br />

schöne Gut mit die viele Milch, wo Berlin<br />

Wipfel zu Wipfel. Der herbe Duft gärenden Du Dir das Schloss im vorvorigen Frühjahr<br />

Laubes stieg vom Waldboden auf und würzte noch so vom Dach bis zum Keller neu renovieren<br />

lassen, bloss um zu verkloppen? Und<br />

die morgenfrische Herbstluft. Wie verträumt<br />

glitt hie ,und da ein 4 gelbes Blatt durch die bloss wegen dem dämlichen Herz? Entschuldige,<br />

das .dämliche' lief mir so in die Zweige herab.<br />

Feder.<br />

Aber ist es nicht war? Im Mittelgebirge wird,<br />

das Herz auch nicht besser, wenn Du da<br />

täglich Deine zwei Pullen hinter die Binde<br />

giessest, wie hier. Da liegt nämlich der Hase<br />

im Pfeffer, lieber Freund. Trink Du ein halbes<br />

Fläschchen täglich, Sonntags mal ein ganzes<br />

und pass mal auf, wie das Herz auch in<br />

Priebenow sachter puppert.<br />

Nein, lieber Freund, daraus wird nichts.<br />

Das überlege Dir freundlichst noch mal. Und<br />

denn: was soll das heissen, dass ich da in<br />

Stellung bleiben soll? Ich denke ja gar nicht<br />

dran! Hast Du mir nicht versprochen, dass,<br />

wenn unsere Liebe Folgen haben sollte, Du<br />

mich heiraten willst? Im März wird es so<br />

weit sein. Im März! Also was Du Dir da<br />

unter dem Einfluss Deiner sehr geehrten<br />

Frau Mama ausgeheckt hast, die mich, wie<br />

es scheint, noch immer mit ihrem gnädigen<br />

Hass verfolgt, das kommt nicht in Frage.<br />

Solltest Du aber wirklich die Unklugheit<br />

begehen und Priebenow verkaufen, was doch<br />

nur bei einem sehr starken Profit Sinn hätte,<br />

so kann deswegen unmöglich an unserem<br />

Verhältnis etwas geändert werden. Das hast<br />

Du Dir wohl nicht recht überlegt. Ich kann<br />

Dir den Eid zuschieben, dass Du mir die Heirat<br />

versprochen hast, für den Fall, dass ,<br />

Du kannst doch auch ein anständiges Mädchen<br />

nicht um Ehre und Reputation bringen!<br />

Ich weiss ja, Du hast einen öffentlichen Skandal<br />

nicht gern, und auch mit Recht, also,<br />

wenn Du den vermeiden willst, kann da nichts<br />

draus werden.<br />

(Fortsetzung im «Aütler-Feierabend».)


N°48 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

nannte der Chef der NSKK neutral: feindlich<br />

würde man ihnen nicht gegenüberstehen,<br />

auch wenn man kein Interesse daran habe,<br />

sie weiterhin zu stützen und zu unterhalten.<br />

-Die verschiedenen Verdienste der Automobilclubs<br />

anerkenne man gerne, wenn auch festgestellt<br />

werden müsse, dass die Motorfahrzeughaltung<br />

durch diese grossen Wirtschaftsverbände<br />

nicht besonders gefördert und entfaltet<br />

worden wären. Auch die sportlichen<br />

Leistungen anerkannte der Redner bis zu einem<br />

gewissen Grade,-allerdings beklagte er<br />

die geringe Teilnahme von deutschen Wagen<br />

an Rennveranstaltungen.<br />

Die NSKK werde in Zukunft andere Wege<br />

gehen. Sie lege mehr Wert auf die Hebung<br />

des Durchschnittskönnens als auf Spitzenleistungen.<br />

Der Ausscheidungsprozess und der<br />

Zeitpunkt, wo der Clubgedanke < gesund und<br />

organisch neu» aufgebaut werden könne,<br />

müsse in Ruhe abgewartet werden. (Damit<br />

ist wohl die endgültige Gleichschaltung gemeint.)<br />

Der Führer des Nazionalsozialistischen<br />

Kraftfahrkorps betonte weiterhin, dass<br />

die NSKK die Führung im deutschen Sport<br />

und Verkehr für sich fordere und beanspruche.<br />

In Zukunft würden die Sportgesetze<br />

von ihr gestaltet und überwacht, sie würde<br />

den Sport dem Ausland gegenüber vertreten<br />

und dafür Sorge tragen, dass nur beste deutsche<br />

Männer auf inländischen Maschinen<br />

zum Starte erscheinen.<br />

Nach diesen Ausführungen ist nicht mehr<br />

daran zu zweifeln, dass die Position der gegenwärtigen<br />

deutschen Automobilclubs entscheidend<br />

erschüttert ist. Der Prozess der<br />

Gleichschaltung wird auch sie bis in alle<br />

Einzelheiten erfassen. In der deutschen<br />

Sportpresse wird deshalb auch die Forderung<br />

zur Vereinigung aller Kreise des Automobilismus<br />

erhoben, « die sich restlos den<br />

Zwecken und Zielen der nationalen Regierung<br />

zur Verfügung stellt». In sportlicher<br />

Hinsicht werden also entscheidende Umstellungen<br />

erfolgen. Die NSKK wird neben den<br />

Automobilclubs sehr stark sportlich hervortreten.<br />

Durch Steigerung des Schwierigkeitsgrades<br />

soll die Entwicklung von Elitefahrer<br />

erreicht werden. Im Hochsommer will sie<br />

eine grosse Geländefahrt durchführen, und<br />

im Herbst soll eine 2000 km-Fahrt nach dem<br />

Muster der Mille Miglia abgehalten werden.<br />

Auch der Rennsport soll nicht vernachlässigt<br />

werden. Durch einen Appell der Reichsregierung<br />

an die Industrie hofft man auf starke<br />

Beteiligung, auch wird mit Unterstützung der<br />

Regierung für die Fahrer gerechnet. Zahlreiche<br />

deutsche Piloten sollen auf deutschen<br />

Maschinen in den internationalen Rennen<br />

kämpfen. Wie man sieht, macht sich auch im<br />

Sport jene ausserordentlich starke Tendenz<br />

nach Gleichberechtigung und vermehrter<br />

Geltung unter den andern Nationen bemerkbar,<br />

die Deutschland heute durchzieht.<br />

Der Reichssportkommissar v. Tschammer-<br />

Osten hat im übrigen den deutschen Sport<br />

bereits entscheidend neu formiert, ihm eine<br />

grössere Einheit und klare Gliederung gegeben<br />

und ihn mit andern Worten weltanschaulich<br />

der Auffassung von Staat und Leben im<br />

neuen Deutschland angeglichen. Der gesamte<br />

Sport ist in 15 Verbände eingeteilt, die nach<br />

einem Führerprinzip regiert werden. Als eigener<br />

Verband ist der «Kraftfahrerverband»<br />

für Automobil und Motorrad geschaffen worden.<br />

Innerhalb dieses Verbandes dürften<br />

dann alle die automobilistischen Fragen, die<br />

auch das Ausland interessieren, gelöst werden,<br />

bo.<br />

Nuvolari siegt In Nimes.<br />

Scharfer Spitzenkampf zwischen Nuvolari<br />

(Alfa Romeo) und Etancelin (Alfa Romeo). —<br />

Der Schweizer Bralllard an 5. Stelle. — Klassensiege<br />

von Jacob (Bugattl), Vagnlez (Maserati)<br />

und Chambost (Salmson).<br />

Ueber die Pfingstfeiertage blieben die grösseren<br />

automobilsportlichen Anlässe für Frankreich<br />

reserviert. Während im Wald von<br />

St-Germain bei Paris die Kleinfahrzeuge um<br />

den Bol d'Or kämpften, rasten in Nimes die<br />

Wagen zum Grossen Preis von Nimes durch<br />

die Strassen der Stadt. Das Rennen von<br />

Nimes hat bekanntlich eine gewisse Aehnlichkeit<br />

mit dem von Monaco, auch wenn dem<br />

letzteren selbstverständlich die viel grössere<br />

Bedeutung zukommt. Die Rundstrecke wird<br />

durch zwei lange Gerade gebildet, die sich<br />

mitten durch die städtischen Strassen ziehen,<br />

und oben und unten durch zwei Haarnadelkurven<br />

verbunden sind. Die ganze Veranstaltung<br />

gewinnt durch die Eigenart des Circuits<br />

sehr stark, der Rahmen kann — ausgenommen<br />

den monegaskischen Anlass — mit keinem<br />

anderen Rennen verglichen werden. Der<br />

Veranstaltung war deshalb schon wegen ihrer<br />

Originalität von Anfang an ein schöner Erfolg<br />

sicher.<br />

Beim Training am letzten Donnerstag und<br />

Freitag wurden ausserordentlich gute Zeiten<br />

gefahren. Die schnellste Runde erzielte am<br />

ersten Tag Lehoux auf Bugatti mit dem<br />

Durchschnitt von 110,8 km/St. Am Freitag<br />

schraubte Etancelin das Mittel auf 112,1 km/St.<br />

An beiden Tagen stachen die Schweizer Braillard<br />

auf Bugatti, der in der grossen Klasse<br />

startete, und Kessler auf Amilcar (Klasse<br />

1100 ccm) durch ausgezeichnete Leistungen<br />

hervor.<br />

Das Rennen vom Pfingstsonntag, das sich<br />

schönsten Wetters erfreute, brachte einen<br />

Massenansturm von Sportfreunden. Die Züge<br />

liefen überfüllt ein, auf allen Zufahrtsstrassen<br />

drängten sich unzählige Vehikel. Als kurz<br />

nach Mittag das Rennen der Motorräder begann,<br />

war der letzte Platz von gespannten<br />

Zuschauern besetzt. Kurz vor 15 Uhr wurde<br />

den 21 Wagen der Klassen 1100. 1500 und<br />

2000 ccm, die alle 40 Runden, demnach 104 km<br />

zurückzulegen hatten, der Start erteilt. Nach<br />

der ersten Runde führte Benoit Falchetto auf<br />

Bugatti, der letztjährige Sieger, gefolgt von<br />

Jacob (Bugatti), Bernasconi (Bugatti) und<br />

Chambost (Salmson). Schon in der zweiten<br />

Runde hatte Kessler, der beim Training vielvafsprechende<br />

Zeiten gefahren war, Wellenbruch<br />

der Hinterachse, so dass er ausscheiden<br />

musste. Durch ungünstige Aufstellung<br />

der Wagen beim Start — die Klasse 2000<br />

ccm zuvorderst, 1500 ccm in der Mitte und<br />

1100 ccm hinten — war er zum vornherein<br />

benachteiligt. Auf der engen und mit künstlichen<br />

Hindernissen versehenen Strecke, bei<br />

der nur zwei Wagen nebeneinander Platz<br />

hatten, forcierte er sehr stark, und fiel dadurch<br />

— wie 15 andere ebenfalls — frühzeitig<br />

aus.<br />

In der kleinen Klasse hieH Chambost auf<br />

Salmson bald sicher die Spitze, während in<br />

der Klasse 1500 ccm nacheinander Angelo<br />

(Bugatti), Bonnefon (Bugatti), Ralph (Bugatti)<br />

und Vagniez (Maserati) in der Führung<br />

wechselten. Der Letztgenannte konnte<br />

schliesslich die Spitze bis zum Schluss des<br />

Rennens behalten, ebenfalls Chambost auf<br />

Salmson bei den kleinsten Wagen. In der<br />

Klasse 2000 ccm war Falchetto bis zur<br />

25. Runde ohne grosse Gefährdung Erster.<br />

Ein Defekt warf ihn dann aus dem Rennen,<br />

so dass Jacob auf Bugatti als Sieger seiner<br />

Klasse durchs Ziel gehen konnte.<br />

Mit einer leichten Verspätung stellten sich<br />

die acht Fahrer der grossen Klasse zum Start<br />

für das Rennen über 80 Runden (208 km)<br />

bereit. Mit ausserordentlichem Elan setzte<br />

das Rennen ein, das den eigentlichen Höhepunkt<br />

des Tages brachte. Nach der ersten<br />

Runde hatte sich der unermüdliche Lehoux<br />

auf Bugatti an seinen gefährlichen Konkurrenten<br />

vorbei an die Spitze vorgearbeitet.<br />

Etancelin'auf Alfa Romeo, Nuvolari auf Alfa<br />

Romeo und Moll auf Bugatti rasten mit kurzem<br />

Abstand hinter ihm her. Wimille auf<br />

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15,000 kilometres<br />

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Alfa Romeo fiel schon in der ersten Runde<br />

aus. An der Spitze änderte sich in der zweiten<br />

Runde nichts. Erst etwas später schraubte<br />

Nuvolari noch mehr auf und überholte sowohl<br />

Etancelin wie Lehoux. Allein seine Führung<br />

konnte er nicht unumstritten beibehalten.<br />

Etancelin, der sich je und je als ein Fahrer<br />

von bedeutenden Ausmassen ausgewiesen hat,<br />

ging an Lehoux vorbei nach vorn, um dem<br />

Italiener ein überaus spannendes Duell zu liefern.<br />

In der fünften Runde hielt Lehoux bei<br />

seiner Boxe; nach seinem Wiedereingreifen<br />

lag er an 7. Stelle, bald danach fiel er ganz<br />

aus. Der mutige Ansturm Etancelins gegen<br />

Nuvolari beschleunigte das Rennen immer<br />

mehr. Die ersten zehn Runden brachte Nuvolari<br />

mit dem Stundenmittel von 109,8 km/St,<br />

hinter sich. Etancelin folgte dem grossen<br />

Italiener stets mit kleinen Sekundenabständen.<br />

Mehrmals vermochte der Franzose an Nuvolari<br />

vorbei zu gehen und die Führung des<br />

Rennens zu ergreifen. Nach 20 Runden lag<br />

Nuvolari denn auch 14 Sekunden hinter Etancelin.<br />

Moll auf Alfa Romeo und Braillard<br />

auf Bugatti lieferten sich in dem mittleren<br />

Rennen ebenfalls ein hartnäckiges Duell um<br />

den 3. und 4. Platz. Benoit Falchetto hatte<br />

auch im Rennen der grossen Wagen Pech<br />

und musste aufgeben. Nach 30 Runden war<br />

es Nuvolari gelungen, wieder an Etancelin<br />

vorbei an die Spitze zu kommen, die er bis<br />

zum Schluss nun beibehielt. Der Franzose<br />

hielt sich, trotzdem er einen etwas schwächeren<br />

Alfa Romeo als sein grosser Gegner<br />

hatte, geradezu wunderbar und war der<br />

eigentliche Animator des Rennens. Keinen<br />

Augenblick lang Hess er Nuvolari in Ruhe;<br />

aus seinen ständigen Angriffen resultierten<br />

auch die noch stets steigenden Durchschnittsgeschwindigkeiten.<br />

Während der ganzen<br />

zweiten Hälfte des Rennens blieben die Positionen<br />

unverändert. Nuvolari behielt definitiv<br />

die Führung, Etancelin blieb der ehrenvolle<br />

2. Platz vorbehalten, während Moll,<br />

Sommer und Braillard hintereinander folgten.<br />

Die schnellste Runde stellten Etancelin<br />

und Nuvolari ex-aequo mit 1 Min. 22 Sek.<br />

(114,8 km/St.) auf. Das Publikum war durch<br />

das unglaublich spannende Duell Nuvolari—<br />

Etancelin von vorneherein animiert worden<br />

und verfolgte den Verlauf des Kampfes mit<br />

fieberhaftem Interesse. Nuvolari beendete das<br />

Rennen unter stürmischem Jubel der Menge,<br />

auch Etancelin wurde für seine hervorragende<br />

Leistung stark gefeiert. Der Schweizer Braillaj-d.hatte<br />

sich sehr gut geschlagen und<br />

konnte sich an guter 5. Stelle placieren.<br />

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Die Resultate:<br />

Grosser Preis von Nimes (grosse Wagen):<br />

1. Nuvolari (Alfa Romeo), 1 Std. 52 Min. 20%<br />

Sek. (Std.-Mittel: 111,8 km/St.).<br />

2. Etancelin (Alfa Romeo), 1 Std. 53 Min., 19 JS<br />

Sek.<br />

3. Moll (Alfa, Romeo), eine Runde Abstand.<br />

4. Sommer (Alfa Romeo), zwei Runden Abstand.<br />

5. Braillard (Bugatti), drei Runden Abstand.<br />

Klassen 1100, 1500 und 2000 ccm<br />

(Gesamtklassement):<br />

1. Jacob (Bugatti), 1 Std. 2 Min. 56% Sek.<br />

(Std.-Mittel: 99,7 km/St.). 2. Bernasconi (Bugatti),<br />

1 Std. 4 Min. 26 Sek.; 3. Chambost (Salmson), eine<br />

Runde Abstand; 4. Reveillet (Amilcar), zwei Runden<br />

Abstand; 5. Vagniez (Maserati), drei Runden<br />

Abstand.'' *<br />

Nach Klassen:<br />

2000 ccm: 1. Jacob (Bugatti), 1 Std. 2 Min. 56%<br />

Sek.; 2. Bernasconi (Bugatti), 1 Std. 4 Min. 26 Sek.<br />

1500 ccm: 1. Vagniez (Maserati), 1 Std. 3 Min.<br />

24 Sek.; 2. Ralph (Bugatti); 3. Arnaud (Bugatti).<br />

1100 ccm: 1. Chambost (Salmson), 1 Std. 4 Min,<br />

11 Sek.; 2. Reveillet (Amilcar).<br />

Um den Grossen Preis der Schweiz. Im<br />

Stadtrat der Gemeinde Bern kam letzte Woche<br />

die auch von uns seinerzeit angekündigte<br />

Interpellation wegen des Grossen Preises<br />

der Schweiz für Automobile zur Behandlung.<br />

Der Fragesteller ersuchte den Gemeinderat,<br />

Auskunft darüber zu geben, aus welchen<br />

Gründen der Grosse Preis der Schweiz auf<br />

das nächste Jahr verschoben werden musste,<br />

und ob er bereit sei, die Durchführung dieser<br />

für Bern so wichtigen Veranstaltung im<br />

Jahre 1934 nach Möglichkeiten zu unterstützen.<br />

Der Interpellant — wie auch weite<br />

Kreise der Bevölkerung — bedauerte die<br />

Verschiebung sowohl aus wirtschaftlichen<br />

wie aus sportlichen Motiven. Schon die Motorradrennen<br />

haben Bern bedeutende Vorteile<br />

gebracht, noch viel mehr wäre dies bei<br />

einem grossen Auto-Rennen der Fall. Die<br />

Veranstaltung sollte deshalb auf alle Fälle<br />

für das nächste Jahr «gesichert werden.<br />

Gemeinderat Raaflaub beantwortete die<br />

Interpellation mit der Versicherung, dass die<br />

Behörden der Veranstaltung ihr grösstes Interesse<br />

entgegenbringen, gerade weil sie neben<br />

ihrer sportlichen Bedeutung auch wirtschaftlich<br />

wichtig ist. Die Gründe, die zu<br />

der Verschiebung führten, und die Gemeinderat<br />

Raaflaub nannte, haben auch wir seinerzeit<br />

in unserm Blatte ausführlich dargestellt.<br />

Bekanntlich muss zuerst die Renn-'<br />

strecke imstandgestellt werden, auch Schutzvorrichtungen<br />

müssen noch getroffen werden.<br />

Die Kosten für die Stadt belaufen sich<br />

auf ungefähr 240.000 Franken, für den Kanton<br />

auf ca. 220.000 Fr. Eine Bundessubvention<br />

steht nur dann zu erwarten, wenn die<br />

Arbeiten im Winter ausgeführt werden; das<br />

war ein wichtiger Grund zur Verschiebung,<br />

um sich diesen Zuschuss nicht zu verscherzen.<br />

Verschiedene andere Probleme waren<br />

innerhalb der relativ kurzen Zeit nicht zu<br />

lösen, und werden nun eingehender studiert.<br />

Es ist die Gründung einer Rundstrecken-AQ<br />

vorgesehen, an der sich Kanton, Gemeinde,<br />

Veranstalter und interessierte Private beteiligen.<br />

Der nicht leichte Fragenkomplex<br />

dürfte in nächster Zeit gelöst werden. Gemeinderat<br />

Raaflaub betonte ausdrücklich,<br />

dass die Behörden alles tun werden, um<br />

Bern das bedeutsame Ereignis eines Grossen<br />

Automobil-Preises zu sichern.<br />

Der Interpellant war von der Auskunft,<br />

die in weiten Kreisen Klarheit über die Verschiebung<br />

schaffen wird, befriedigt. Wir haben<br />

schon seinerzeit betont, dass die Vorarbeiten<br />

für das Rennen sehr gross sind, und<br />

eine Verschiebung trotz eifriger Tätigkeit<br />

nicht zu umgehen war. Bei der erfreulich<br />

positiven Haltung der Behörden sollte nun<br />

aber wirklich alles getan werden, um das<br />

Rennen für das nächste Jahr definitiv sicherstellen<br />

zu können. — mb.<br />

Bergrennen Montreux—Caux. Die Aussichten<br />

auf einen vollen Erfolg des Bergrennens<br />

Montreux—Caux vom nächsten Sonntag<br />

werden immer grösser. Bereits vor dem<br />

Ablauf der Meldefrist mit einfachem Nenngeld<br />

besitzen die Organisatoren die folgenden<br />

26 Meldungen, die noch stark bereichert<br />

werden dürfen:<br />

Tourenwagen:<br />

Pfäffli, Thua (Lancia);<br />

Mermod, Moutier (Ford);<br />

Gübelin, Zürich (Plymouth);<br />

Zwimpfer, Zürich (Chrysler);<br />

Lanz, Aigle (Bugatti);<br />

Pettley, Lausanne (Lagonda);<br />

Züst, Lausanne (M. G.).<br />

Sportwagen:<br />

Emery, La Chaux-de-Fonds (Derby Kompr.);<br />

Horning, Bern (Bugatti Kompr.);<br />

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Kessler Hans, Zürich (Amilcar);,<br />

Braillard, Renens (Bugatti Kompr.);<br />

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Eisenbahn und Automobil<br />

Art. 12.<br />

1. Ein Teil-der von den Konzessionären A in<br />

der Nahzone auszuführenden Transporte tritt an die<br />

Stelle von Bahntransporten, z. B. auf der Strecke<br />

Winterthur, Frauenfeld, Weinfelden, Romanshorn.<br />

Diese Transporte sind teilweise mit Zubringer- und<br />

Verteilerdieneten von und zu Bahnstationen verbunden.<br />

Diese an Stelle oder in Verbindung mit<br />

Bahnen durchgeführten Transporte müssen nach<br />

Eisenbahnrecht ausgeführt werden und daher gelten<br />

für sie die Bestimmungen über die Beförderungspflicht<br />

und die Haftpflicht für das Transportgut<br />

in gleicher Weise wie für Bahnen, soweit<br />

die Beförderungspflicht in der Konzession nicht<br />

eingeschränkt wird. Im Konzessionsakt werden<br />

also die Beförderungsbedingungen umschrieben<br />

eein müssen, wobei Ausnahmen von der Beförderungspflicht<br />

vorzusehen sind für Transporte, die<br />

infolge ihres Gewichts oder Umfangs mit Motorfahrzeugen<br />

nicht transportiert werden können,<br />

ferner für den Fall, dass die zu benützenden Straseen<br />

nicht fahrbar sind und für Fälle höherer Gewalt,<br />

zu denen übermässig hoher Schneefall zu<br />

rechnen ist. Die Beförderungspflicht kann aus betriebswirtschaftlichen<br />

Tiertransiport eingeschränkt werden. Da Güter und<br />

Tiere nicht gemeinsam auf den gleichen Fahrzeugen<br />

befördert werden können, die Beförderungsmengen<br />

beim Tiertraneport zudem sehr verschieden<br />

sind (ausnahmsweise Massentransporte bei<br />

Viehmärkten), könnte die Beförderungspflicht für<br />

Tiere zu einer schweren finanziellen Belastung für<br />

die Genossenschaft und die Konzessionäre werden.<br />

Erläuternder Bericht zum Gesetzesentwurf.<br />

II. *<br />

2. Für die an Stelle von Bahnen oder in Verbindung<br />

mit ihnen auszuführenden Strassentransporte<br />

setzen die Eisenbahnen die Tarife fest. Sie<br />

eind dabei auf den Parallelstrecken zu den Bahnen<br />

an die Bestimmungen der Eisenbahngesetzgebung<br />

gebunden. Diese Ordnung der Dinge ergibt sich<br />

aus dem Umstand, dass jeder Verfrachter den Eieenbahntransport<br />

und die Anwendung der Bahntarife<br />

bis zur Bestimmungsstation verlangen kann,<br />

der allfällige Autotransport also auf den ParaMeletreoken<br />

zur Bahn deren Tarife anwenden muss<br />

Es ist zu unterscheiden zwischen Transporten,<br />

die an Stelle von Bahnen (Bahnersatzdienste) und<br />

solchen, die in Verbindung mit ihnen (Zubringernnd<br />

Verteilerdienste) ausgeführt werden. Die letztern<br />

führen von Bahnstationen zu abseits der<br />

Bahnlinien liegenden Ortschaften. Die Bahnersatz-,<br />

Zubringer- und Verteilerdienste werden fahrplanmässig<br />

und regelmässig ausgeführt. Die E-isenbahnverwaltungen<br />

entschädigen die Genossenschaft<br />

für ihre Leistungen bei der Ausführung dieser<br />

Transporte. Dementsprechend fallen ihnen die<br />

Einnahmen zu und ergibt sich das Recht auf die<br />

Tarifhoheit.<br />

Auf Linien, die Ton einer Bahnstation in eine<br />

abseits der Bahnlinien liegende Gegend führen,<br />

können Transporte zwischen zwei Ortschaften ausgeführt<br />

werden, ohne dass die Bahn berührt wird.<br />

Die Voraussetzung für den «in Verbindung mit der<br />

*) Schluss aus No. 47)<br />

Eisenbahn» ausgeführten Transport fehlt in dieeem<br />

Falle. Trotzdem wird auch für diese Transporte<br />

die Bahn die Tarife festsetzen, sofern es sich<br />

um Güter handelt, die mit den fahrplanmässigen,<br />

auf Rechnung der Bahn geführten Kursen befördert<br />

werden. Da die Bestimmungen der Eisenbahngesetzgebung<br />

hier nicht in Betracht kommen, werden<br />

die Tarife im Einvernehmen mit der Genossenschaft<br />

festzusetzen sein, trotzdem dies im Gasetzesentwurf<br />

nicht erwähnt ist. Dies ist nötig, damit<br />

die Tarife jenen angeglichen werden können,<br />

die gemäss Ziffer 3 des Gesetzesentwurfes die Genossenschaft<br />

von sich aus festsetzt.<br />

3. Die übrigen Tarife setzt die Genossenschaft Da zwischen den Eisenbahnen und den Automobilisten<br />

eine Uebereinkunft über die Verständi-<br />

fest. Massgebend für ihre Höhe werden die Selbstkosten<br />

unter Einrechnung eines Zuschlags für die gung und Verkehrsteilung abgeschlossen worden ist,<br />

Verwaltungskosten sein. Die Genossenschaft muss sind die Bestimmungen der Ziffern 1 und 2 des<br />

ihre Tarife auf dem Selbstkostenprinzip aufbauen. Art. 15 bereits erfüllt. Dieser Artikel und der<br />

Dazu wird sie durch die Konkurrenz des Werkverkehrs<br />

genötigt. Bei hohen Tarifen würde dieser Art. 15, Ziffer 3. Unter Verkehrsteilung und Zu-<br />

Art. 16 gehören also zusammen.<br />

sofort zu Ungunsten der Genossenschaft an Umfang sammenarbeit ist hier die Einrichtung der Automobilbetriebe<br />

verstanden, die an die Stelle einer<br />

zunehmen, während bei niedrigen Tarifen mit einer<br />

Ueberleitung des Werkverkehrs an die Transportorganisation<br />

der Genossenschaft und der Ei-chen ausgeführt werden (Bahnersatz-, Zubringer-<br />

Eisenbahn treten oder in Verbindung mit einer solsenbahnen<br />

gerechnet werden kann. Der Aufbau der<br />

Erwägungen auch für den<br />

Tarife auf dem Selbstkostenprinzip kann zur Folge<br />

haben, dass die Tarife der von den Bahnen unabhängigen<br />

Strassentransporte höher als jene sind,<br />

die an Stelle oder in Verbindung mit einer Eiseubahn<br />

ausgeführt werden. Bei der Festsetzung der<br />

Tarife werden die Kosten von Wagenverschiebungen<br />

bei Stossverkehr sowie andere ausserordentliche<br />

Ausgaben mit zu berücksichtigen sein.<br />

Art. 14.<br />

Die vorgesehene Verkehrsteilung und die Rationalisierung<br />

der Transporte macht den Zusammenschluss<br />

der Konzessionäre in eine Genossenschaft<br />

nötig. Nur dadurch ist es möglich, die Zahl der<br />

Reservewagen bei den einzelnen Konzessionären auf<br />

ein Mindestmass zu beschränken und trotzdem den<br />

in der Konzession A vorgeschriebenen Transportverpflichtungeh<br />

nachzukommen. Die Genossenschaft<br />

kann in den Stossverkehrszeiten Wagenverschiebungen<br />

unter den Konzessionären vornehmen lassen<br />

und damit die Leistungsfähigkeit der Konzessionäre<br />

in einzelnen Gebieten oder auf gewissen Strecken<br />

erheblich steigern; Sie kann ihnen auch zur Ausführung<br />

von Spezialtransporten dafür geeignete<br />

Fahrzeuge zuweisen, wenn sie über solche nicht<br />

selbst verfügen.<br />

Da die Konzessionäre nicht nur den Stückgutverkehr,<br />

sondern teilweise auch den Wagenladungsverkehr<br />

zu bewältigen haben, bringt ihre Zusammenfassung<br />

in einer Genossenschaft die Vermeidung<br />

von Leerfahrten und damit eine rationelle Ausnutzung<br />

der Fahrzeuge, die wiederum auf die Tarifgestaltung<br />

einwirkt.<br />

Die Genossenschaft ist auch zur Vereinheitlichung<br />

des Tarifwesens nötig, ebenso zur Durchführung<br />

des Abrechnungsverfahrens mit den Bahnen.<br />

Sie ist das Zwischenglied zwischen den Bahnen<br />

und den Konzessionären und als solches auch<br />

Beratungsstelle. Sie wird teilweise die Werbung<br />

für die Transporte zu übernehmen haben.<br />

In der Betriebsführung und in der internen Ausgestaltung<br />

ihrer Betriebe bleiben die Konzessionäre<br />

frei, Sie haben Freiheit in der Anschaffung ihrer<br />

Fahrzeuge im Rahmen der aufgestellten Vorschriften,<br />

in der Beschaffung des Betriebsmaterials, in<br />

der Rekrutierung und Bezahlung ihres Personals<br />

usw. Nach wie vor wird also die wirtschaftliche<br />

Betriebsführung für den Unternehmer für die Höhe<br />

seines Verdienstes mitbestimmend sein. Dazu<br />

kommt, dass gemäss Art. 15 der Uebereinkunft den<br />

Konzessionären A Leistungsprämien ausgerichtet<br />

werden.<br />

Trotz den Befugnissen, die der Genossenschaft<br />

eingeräumt werden, kommt ihr der Charakter einer<br />

Monopoleinrichtung nicht zu. Eine Monopolstellung<br />

wird schon durch die Freiheit des Werkverkehrs<br />

verhindert. Die Genossenschaft vertritt vielmehr<br />

ähnliche Funktionen, wie die internationalen Verbände<br />

bei den Eisenbahnen.<br />

Art. 15 und 16.<br />

und Verteilerdienste).<br />

Ziffer 4- Die Genehmigung des Bundesrates soll<br />

Gewähr dafür geben, dass nach der Beratung des<br />

Gesetzes in den eidg. Räten die Grundlagen der<br />

Uebereinkunft, deren Bestimmungen in das allgemeine<br />

Verständigungsabkommen und in die Vollziehungsverordnung<br />

übernommen werden müssen,<br />

nicht ohne gegenseitige Zustimmung verändert werden<br />

können.<br />

Aufgabe der Handels- und Gewerbefreiheit der Unternehmer.<br />

Art. 16 a. Hier wird die Verpflichtung für die<br />

Bahnen, den Haus-Hausdienst ejnzuriöhten, festgelegt.<br />

Diese Bestimmung ergänzt jene der Ziffer 3<br />

des Art. 15.<br />

b. In der Nahzone von 30 km sollen<br />

die Transporte grundsätzlich mit<br />

Motorfahrzeugen ausgeführt werden.<br />

Die Uebereinkunft zwischen den Eisenbahnen und<br />

den Automobilinteressenten basiert auf diesem<br />

Grundsatz. Nach der Eisenbahngesetzgebung kann<br />

die Bahn aber einen Transport nicht ablehnen, wenn<br />

der Verfrachter das Gut selbst, also nicht durch<br />

einen offiziellen Bahncamionneur oder durch die<br />

Genossenschaft, an die Bahnstation verbringt' und<br />

ausdrücklich Bahnbeförderung verlangt. Dem trägt<br />

die Fassung dieser lit. Rechnung. Es wird aber<br />

ausdrücklich festgestellt, dass die Eisenbahnen auf<br />

die Verfrachter nicht einwirken sollen, um sie zum<br />

Bahntransport zu veranlassen. Ebensowenig werden<br />

sie durch besondere Tarifvergünstigungen oder<br />

durch Einräumung von Vorrechten die Verfrachter<br />

zum Bahntransport ermuntern.<br />

In der Uebereinkunft sind- die Fälle aufgezählt,<br />

wenn in Ausnahme von der Regel des Strassentransports<br />

in der Nahzone Güter mit der Bahn befördert<br />

werden können oder sollen. So soll der<br />

Verfrachter die Bahnspedition nicht ablehnen können,<br />

falls die verfügbaren Motorfahrzeuge in Zeiten<br />

des Stossverkehrs für die aufkommenden Transporte<br />

nicht ausreichen. Die Genossenschaft wird<br />

versuchen, durch Wagenverschiebungen in • den<br />

Zeiten des Stossverkehrs die Leistungsfähigkeit der<br />

ihr angeschlossenen Konzessionäre zu erhöhen.<br />

Reichen aber die von ihr getroffenen Massnahmen<br />

zur Verkehrsbewältigung nicht aus, so kann der<br />

Bahntransport nicht abgelehnt werden, da sonst die<br />

Konzessionäre zur Bereitstellung eines Wagenparks<br />

genötigt würden, der in keinem Verhältnis<br />

zur Forderung einer wirtschaftlichen Betriebsführung<br />

steht.<br />

Haben Verfrachter und Empfänger von Gütern<br />

Geleiseanschluss, so soll die Beförderung ihrer Güter<br />

auf der Schiene erfolgen. Wenn jedoch nur<br />

der Verfrachter oder nur der Empfänger über einen<br />

Geleiseanschluss verfügt, das Gut also entweder bei<br />

der Zu- oder Abfuhr zur Bahn umgeladen werden<br />

müsste, so kommt der Strassentransport zur Anwendung.<br />

Ausnahmen sind auch da möglich, 80<br />

wenn entweder Verfrachter oder Empfänger ausdrücklich<br />

Ueberführung des Gutes mit der Bahn<br />

verlangen oder wenn die Kommission aus bestimmten<br />

Gründen den Bahntransport verfügt. Es ist<br />

aber auch Strassentransport möglich, wenn Verfrachter<br />

und Empfänger Geleiseanschluss besitzen,<br />

der Strassentransport aber trotzdem bestimmte Vorteile<br />

bietet. In diesem Falle ist die Zustimmung<br />

der beteiligten Eisenbahnunternehmung notwendig.<br />

Der Bahntransport ist in der Nahzone auch zulässig,<br />

wenn er von einer im Bereich der S. B. B.<br />

liegenden Station nach einer Station geht, die in<br />

den Bereich einer Nebenbahn fällt und bei dieser<br />

Nebenbahn aus lebenswichtigen Interessen die Nähzone<br />

auf weniger als 30 km eingeschränkt worden<br />

ist. Dies ist nötig, um den Umlad des Gutes nach<br />

einem kurzen Strassentransport auf die Bahnwagen<br />

Dies ist wichtig im Hinblick auf die<br />

der Nebenbahn zu vermeiden. Genossenschaft und<br />

Kommission haben für eine sinngemässe Auslegung<br />

der Vorschrift zu sorgen. «<br />

Bei den privaten Hauptbahnen bestimmt die<br />

Kommission, in welchen Fällen die Nahzone beschränkt<br />

werden kann. Richtlinien sind ihr im'<br />

Gesetz nicht gegeben. Selbstverständlich aber ist,-<br />

dass die privaten Hauptbahnen nicht günstiger al*<br />

die Nebenbahnen behandelt werden können, wo für<br />

die Beschränkung der Nahzone auf weniger als<br />

30 km die Gefährdung lebenswichtiger Interessen<br />

nötig ist. Es wird also bei den privaten Hauptbah-'<br />

nen schon besonders wichtiger Umstände bedürfen,<br />

bis sich die Kommission zu einer Beschränkung<br />

der Nahverkehrszone verstehen darf.<br />

•<br />

i. Unter angemessener Transportentschädigung<br />

ist, wie dies aus den Bestimmungen der<br />

Uebereinkunft hervorgeht, die Deckung der Betriebsausgaben,<br />

inbegriffen Abschreibung und Verzinsung<br />

des auf den konzessionierten Betrieb entfallenden<br />

Anlagekapitals und ein den ortsüblichen<br />

Begriffen entsprechender Verdienst verstanden.<br />

Voraussetzung dabei ist, dass der Betrieb wirtschaftlich<br />

geführt wird. Die Grundsätze für die<br />

Berechnung der Entschädigungen werden von den<br />

Vertretern der Eisenbahnen und der Automobilinteressenten<br />

vor der Beratung des Gesetzes in den<br />

eidg. Räten festgesetzt. Man wird sich dabei auf<br />

die Kosten bestehender Automobilunternebmungeh<br />

stützen müssen.<br />

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Die Genossenschaft kann verlangen, dass die<br />

Konzessionäre A Fahrzeuge, die für Transporte an<br />

Stelle von Bahnen oder in Verbindung mit solchen<br />

verwendet werden und für deren Fahrleistungen<br />

eine Transportvergütung ausgerichtet •wird, nicht Transportlänge»<br />

für andere Transporte in der Nahzone oder irn<br />

konzessionsfreien Ortskreis benutzen.<br />

Art. 17.<br />

Die Bedeutung der Kommission, der wichtige<br />

Aufgaben überwiesen siijd, kommt in der Zusammensetzung<br />

zum Ausdruck. Es sind in ihr zu<br />

gleichen Teilen die Eisenbahnen, die Automobilinteressenten<br />

und die Verfrachter vertreten. Der<br />

Präsident wird aus den Kreisen der Verfrachter<br />

gewählt. Deren Interessen sind also weitgehend<br />

berücksichtigt.<br />

Die von den Konzessionären zu bestimmenden<br />

Vertreter in der Kommission brauchen selbst nicht<br />

Konzessionäre zu sein. Sie können auch den andern<br />

Kreisen der Automobilisten oder ihrer Verbände<br />

entnommen werden. Eine Mitinteressierung<br />

dieser Verbände ist sogar wünschenswert, besonders<br />

im Hinblick auf das Verhältnis der Genossenschaft<br />

zum Werkverkehr. Aus dem in Art. 18 umschriebenen<br />

Aufgabenkreis geht hervor, dass die<br />

Kommission spätestens nach der Behandlung des<br />

Gesetzes in den eidg. Räten gewählt werden muss.<br />

Art 18.<br />

i. Die Kommission erledigt ihre Aufgaben auf<br />

Einladung des Eidg. Post- und Eisenbahndepartementes.<br />

Diese Einladung hat zu erfolgen, so oft dies<br />

der Stand der Geschäfte erfordert. Weder die Konzessionsbehörde<br />

noch die Genossenschaft können<br />

von sich aus Entscheidungen in Fällen treffen, wo"<br />

die Begutachtung oder der Entscheid der Kommission<br />

vorgesehen ist, und zwar auch nicht in dringenden<br />

Angelegenheiten. Die nachträgliche Einholung<br />

der Zustimmung der Kommission für getroffene<br />

Entscheide ist nicht zulässig.<br />

a. Darunter ist in erster Linie die Vollziehungsverordnung<br />

zum Gesetz verstanden.<br />

b. Nach der zwischen den Eisenbahnverwaltungen<br />

und den Automobilinteressenten abgeschlossenen<br />

Uebereinkunft steht es beiden Parteien frei, von<br />

dieser Uebereinkunft zurückzutreten, wenn vom<br />

Bundesrat oder vom Parlament Aenderungen am<br />

Gesetz vorgenommen werden, durch die sein Zweck<br />

oder seine Tragweite wesentlich beeinflusst wird.<br />

Dies gilt sinngemäss auch für die Uebereinkunft<br />

selbst, die vom Bundesrat zu genehmigen ist. Die<br />

Uebereinkunft bildet die Grundlage für das allgemeine<br />

Verständigungsabkommen. Wollen in dieses<br />

Bestimmungen aufgenommen werden, die in Widerspruch<br />

zu der Uebereinkunft stehen, so bedarf es<br />

der Zustimmung beider Vertragsparteien, die verweigert<br />

werden kann. Jede Vertragspartei erhält<br />

dann ihre Handlungsfreiheit zurück. Dies setzt voraus,<br />

dass das allgemeine Verständigungsabkommen<br />

spätestens-3 Monate vor Ablauf der Referendumsfrist<br />

für das Gesetz bereinigt und von den Parteien<br />

ratifiziert ist. ;<br />

d. Das Schema für die Normalkonzessionen A<br />

und B wird als wichtiger Bestandteil der Uebereinkunft<br />

von den E und A gemeinsam aufgestellt und<br />

von der Genossenschaft überprüft, bevor es zur<br />

Begutachtung an die Kommission geleitet wird.<br />

e. Die Konzessionsgesuche sind an die Konzeesionslehörde<br />

(Eidg. Post- und Eisenbahndepartement)<br />

zu richten, das sie an die Genossenschaft zur<br />

Prüfung und Vorbehandlung weiterleitet. Die Kommission<br />

begutachtet die Kommissionsgesuche auf<br />

Antrag der Genossenschaft. Diese stellt der Kommission<br />

auch die Anträge auf Nichterneuerung oder<br />

Entzug einer Konzession.<br />

2. lit d. Die Bestimmung des Begriffs «gesamte<br />

kommt besonders bei Paralleltransporten<br />

zu Bahnlinien und bei Quertransporten<br />

zu solchen in Frage. In der deutschen Verordnung<br />

vom 6. Oktober 1931 wird die konzessionsfreie<br />

Zone durch die kürzeste Verbindung auf öffentlichen,<br />

für den Motorfahrzeugverkehr freigegebenen<br />

Wegen bestimmt, wobei massgeberid' der Mittelpunkt<br />

des Versandorts bis zum Mittelpunkt des Bestimmungsortes<br />

ist. Eine ähnliche Auslegung ist auch<br />

von den Automobilvertretern vorgeschlagen worden,<br />

die als «gesamte Transportlänge> den kürzesten<br />

Weg, auf dem das Gut mit der Bahn oder auf der<br />

Strasse befördert, werden kann, bestimmt wissen<br />

wollten. Von den Eisenbahnverwaltungen dagegen<br />

ist eine Zwischenlösung vorgeschlagen worden. Als<br />

gesamte Transportlänge soll die Strecke gelten, die<br />

das Transportgut bei der Bahnbeförderung zurückzulegen<br />

hat, wobei die Strassenlänge berücksichtigt<br />

werden soll, wenn die Bahnlänge 50% grösser<br />

als diese ist. Eine Einigung konnte nicht erzielt<br />

werden, und die Kommission wird von Fall zu<br />

Fall zu entscheiden haben, welche Berecbnungsart<br />

anzuwenden ist. Dabei soll das Interesse der Verfrachter<br />

mitbestimmend sein.<br />

Eine gewisse Richtlinie für die Bestimmung des<br />

Begriffs «gesamte Transportlänge» gibt die Fassung<br />

lit b. Dort ist bestimmt, dass die Beförderung von<br />

Gütern und Tieren im Nahverkehr, d. h. von Gütern<br />

und Tieren, die insgesamt nicht weiter als<br />

30 km zu befördern sind, den Konzessionären A<br />

überlassen wird. In diesem Fall kann kein Zweifel<br />

darüber bestehen, dass die Strassenlänge des Transportes<br />

verstanden ist, denn ein anderer Transportweg<br />

ist für den Konzessionär A nicht gegeben.<br />

Sinngemäss muss also dem Bahntransport das Gut<br />

überlassen werden, das über diese 30 km hinaus<br />

zu befördern ist.<br />

In der «gesamten Transportlänge» ist auch der<br />

Auslandtransport eines Gutes inbegriffen. Wird das<br />

Gut an der Grenze umkartiert, so wird dadurch die<br />

«gesamte Transportlänge» nicht gebrochen. Wird<br />

das Gut dagegen an der Grenze einem Spediteur<br />

übergeben oder eingelagert und erst dann weiterbefördert,<br />

so gilt der Transport ab Grenze als neuer<br />

Transport. Dies gilt auch für Schifftransporte,<br />

z. B. auf dem Rhein. Der blosse Umlad des Gutes<br />

gilt nicht als Trennung der «gesamten Transportlänge»,<br />

wohl aber die zeitweilige Einlagerung im<br />

Freilager, in Güterhallen, in Silos oder bei Spediteuren.<br />

3. Die Kommission genehmigt die Tarife für alle<br />

Strassentransporte nach Konzession A, also auch<br />

für die Transporte auf Bahnersatz-, Zubringer- u.<br />

Verteilerlinien. Der Entscheid ist endgültig und<br />

kann nicht weitergezogen "werden. ~<br />

Die Kommission entscheidet endgültig über Fragen<br />

der Anwendung der Art 2 und 22 betreffend<br />

den Werkverkehr. Sie hat also zu umschreiben, w.as<br />

unter dem Begriff «Werkverkehr» zu. verstehen ist<br />

und zu entscheiden, in welchen Fällen des Konzernverkehrs<br />

mit den gleichen Fahreeugen Transporte<br />

für getrennte, aber durch Aktien- oder Anteilscheinbesitz<br />

eng verbundene Werke ausgeführt werden<br />

dürfen. Sie entscheidet auch endgültig bei Streitigkeiten,<br />

die über die Auslegung des Art. 22 entstehen<br />

können, insbesondere bei der Feststellung der ^bisherigen<br />

Transportmenge. Im Bedarfsfälle wird Sie<br />

AUTOMOBIUREVUE <strong>1933</strong> - N° 48<br />

auch verfügen, in welcher Weis« der Nachweis über<br />

die Gütermenge zu führen ist, die beim Werkverkehr<br />

in der Uebergangszeit auf Rechnung anderer<br />

befördert werden darf.<br />

'Art. 19.<br />

• 2. Werden die Konzessionsvorschriften umgangen,<br />

so kann die Konzessionsbehörde nicht nur eine<br />

Busse aussprechen, sondern die geschädigten<br />

Transportunternehmungen (Eisenbahn oder Genossenschaft)<br />

können auch Schadenersatz verlangen.<br />

Art 21.<br />

1. Bei Nichterteilung einer Konzession A hat<br />

nur Anspruch auf eine Entschädigung, wer vor<br />

dem 1. Januar <strong>1933</strong> gewerbsmässig, regelmässig<br />

und ausschliesslich Transporte über die Ortszone<br />

von 10 km hinaus ausgeführt hat. Werkbetriebe, die<br />

gelegentlich oder regelmässig Transporte für andere<br />

gegen Entgelt ausführten, können keine Entschädigung<br />

verlangen. Für sie gilt die Uebergangsfrist<br />

von 3 Jahren gemäss Art. 22. Ebenso können<br />

Unternehmungen, die regelmässig für andere Güter<br />

im Ortsrayon oder auf eine Entfernung von weniger<br />

als 10 km beförderten (Camionnagedienste) und<br />

darüber hinaus nur gelegentlich Transporte ausführten,<br />

keine Entschädigung fordern. Dagegen ist<br />

die Entschädigungspflicht bei Unternehmungen gegeben,<br />

die regelmässig Transporte gegen Entgelt<br />

über die 10-km-Grenze hinaus ausführten, aus<br />

irgendeinem Grunde aber auf den Erwerb einer<br />

Konzession A verzichten. Dieser Fall ist denkbar,<br />

wenn in einer Ortschaft mehrere Unternehmungen<br />

vorhanden sind, der einen oder andern eine Konzession<br />

A aber nur erteilt werden kann, wenn sie<br />

ihren Geschäftssitz und ihre Anlagen verlegt. Im<br />

weitern kann es vorkommen, dass einer Unternehmung<br />

nur eine Konzesison A zugewiesen werden<br />

kann, deren Transportmöglichkeiten in keinem Verhältnis<br />

zum Geschäftsumfang stehen, die Unternehmung<br />

daher auf den Erwerb der Konzession verzichtet.<br />

2. Eine Unternehmung kann bisher gewerbsmässig<br />

und regelmässig Transporte in der Nahund<br />

Fernzone ausgeführt haben, aus irgendeinem<br />

Grunde aber keine Konzession erhalten, z. B. weil<br />

für die Erteilung einer solchen kein Bedürfnis vorliegt.<br />

Die Kommission hat dann festzustellen, ob<br />

und in welchem Umfang die Unternehmung die bisher<br />

im Ferntransport verwendeten Fahrzeuge im<br />

Ortskreis nutzbringend verwenden kann. Sie hat<br />

diese Möglichkeit und die dabei zu erzielenden Einnahmen<br />

bei der Feststellung der Entschädigung<br />

mitzuberücksichtigen. Dies trifft auch für Unternehmungen<br />

zu, die bisher ausschliesslich Ferntransporte<br />

ausführten, sich nun aber auf die Beförderung<br />

von Gütern in der konzessionsfreien Zone umstellen<br />

müssen, weil ihnen keine Konzession A erteilt<br />

werden kann.<br />

3. Um zu verhindern, dass im Hinblick auf die<br />

Bestimmungen des Gesetzentwurfs neue gewerbemässige<br />

Strassentransportunternehmungen eingerichtet<br />

oder bestehende Betriebe über den Bedarf<br />

hinaus erweitert werden, ist vorgesehen, dass Anspruch<br />

auf eine Entschädigung nur hat, wer vor<br />

dem 1. Januar <strong>1933</strong> einen solchen Betrieb führte<br />

oder ihn inzwischen nicht ohne Notwendigkeit ausgebaut<br />

hat. Da der Gesetzentwurf erst Ende<br />

Mai <strong>1933</strong> veröffentlicht wurde, vom 1. Januar an<br />

aber ohne Kenntnis der geplanten Regelung neue<br />

Transportunternehmungen entstanden sind, wird<br />

die Konzessionsbehörde bei der Konzessionserteilung<br />

billige Rücksicht auf diese Unternehmungen<br />

zu nehmen haben. Die Bestimmung des Gesetzentwurfes<br />

hat den Zweck, den Bund vor missbräuchlicher<br />

Inanspruchnahme der Entschädigungspflicht<br />

zu schützen, nicht aber unbillige Härten zu schaffen<br />

und wirtschaftliche Werte zu vernichten. Unternehmungen,<br />

die in guten Treuen handelten, sollen<br />

also nicht geschädigt werden. In Zweifelsfällen hat<br />

die Kommission dem Bundesrate ein Gutachten zuzustellen.<br />

Art. 22.<br />

1. Einzelne Werkunternehmungen haben bisher<br />

zur Hebung der Wirtschaftlichkeit der Transporte<br />

regelmässig oder gelegentlich Güter gegen Entgelt<br />

für andere befördert. Oft wurden eigene Fahrzeuge<br />

nur im Hinblick auf diese Möglichkeit eines Nebenverdienstes<br />

angeschafft. Um solche Werkunternehmungen<br />

vor Verlust zu schützen, ist eine Uebergangsfrist<br />

von drei Jahren vorgesehen, während<br />

der sie Transporte auf Rechnung anderer im bisherigen<br />

Umfang ausführen können.<br />

2. Damit nicht Werkunternehmungen die neue<br />

Regelung zur Vermehrung ihrer Transporte für<br />

Rechnung anderer benutzen, haben sie den kantonalen<br />

Behörden den bisherigen Transportumfang<br />

anzugeben. Dies wird in vielen Fällen nicht leicht<br />

sein, da für diese Transporte in der Regel keine<br />

besondere Rechnung geführt wurde. Das Gesetz verlangt<br />

daher keinen buchmässigen Nachweis über<br />

den Transportumfang, sondern lediglich Auskunft<br />

an die zuständige kantonale Amtsstelle. Diese wird<br />

die gemachten Angaben nachzuprüfen und dann<br />

festzustellen haben, welche Transportmenge in der<br />

Uebergangszeit zugelassen ist. Für die in dieser<br />

Uebergangszeit ausgeführten Transporte auf Rechnung<br />

anderer hat das Werkunternehmen dann den<br />

genauen Nachweis zu erbringen.<br />

Art. 23.<br />

Zur Organisation und Einrichtung des Bahnersatz-,<br />

Zubringer- und Verteilerdienstes werden<br />

3 Jahre benötigt. Für Gegenden, in denen dieser<br />

Dienst noch nicht eingerichtet ist, soll der Bundesrat<br />

Ausnahmen vom Gesetz gestatten. Er kann entweder<br />

provisorische Konzessionen erteilen oder<br />

Ferntransporte im bisherigen Umfang zulassen. Erteilt<br />

er provisorische Konzessionen, so wird die<br />

Genossenschaft und die Kommission zu prüfen haben,<br />

ob der Konzessionär mit der ihm überlassenen<br />

Transport- und Verdienstmöglichkeit sein Auskommen<br />

findet oder ob ihm Zuschüsse zu gewähren<br />

sind. Solche werden immer dann ausgerichtet werden<br />

müssen, wenn nach den Berechnungen der Genossenschaft<br />

der in der betreffenden Gegend oder<br />

auf der provisorisch konzessionierten Linie geplante<br />

Bahnersatz-, Zubringer- und Verteilerdienst zuschussbedürftig<br />

sein wird.<br />

berichtet In wirtschaftlicher und technischer Hinsicht<br />

die nächste Nummer der « Illustrierten Automobil-Revue<br />

». Die reichillustrierte Lastwagen-<br />

Nummer enthält unter andern folgende Artikel, die<br />

allgemeines Interesse beanspruchen:<br />

Entwicklungsstand des Lastwagenbaues.<br />

Die Lastwagenmerkmale <strong>1933</strong> (Chassismerkmale).<br />

Die<br />

Über Nutzfahrzeuge<br />

Wirtschaftlichkeit von Autobus und Gesellschaftswagen.<br />

Aus dem stadtbernlschen Omnibusbetrieb.<br />

Das Nutzfahrzeug im Dienste der Stadt Zürich.<br />

Verschiedene Ausführungsformen von Karosserien<br />

(Bilder).<br />

Der Riley-Motor ist für eine grosse Kraftleistung<br />

bei geringem Benzinverbrauch<br />

konstruiert: Ein- und Auslassventile<br />

werden von zwei verschiedenen Nokkenwellen<br />

getrieben, die Ventile selbst<br />

sind breit und obengesteuert, der Zylinderkopf<br />

hat eine Form, die eine besonders<br />

gute Verbrennung des Benzin«<br />

gemisches gestattet, die Kolben sind aus<br />

Spezialleichtmetall gefertigt, der ganze<br />

Zylinderkopf ist leicht abnehmbar. Damit<br />

übereinstimmend ist die Kurbelwelle<br />

überdimensioniert und sechsfach<br />

gelagert.<br />

Riley-Wagen sind hervorgegangen aus<br />

den Erfahrungen in grossen touristischen<br />

Fahrten und im Rennsport. Es<br />

sind schnelle, wendige, mit allen Finessen<br />

ausgestattete Automobile, die<br />

sicher auf der Strasse liegen und wenig<br />

Benzin brauchen. Die Riley-Wagen<br />

eignen sich sowohl für den täglichen<br />

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48 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Luflf«ah»t<br />

Balbos Ozeanflleger. In dem umbrischen<br />

Küstenstädtchen Orbetello erheben sich hinter<br />

einer hohen Mauer Gebäude aller Art,<br />

Schuppen, Maschinenräume und Flugzeughallen.<br />

Die ganze Anlage ist von der Aussenwelt<br />

hermetisch abgeschlossen. Niemand darf<br />

den Gebäudekömplex, der Tag und Nacht<br />

streng bewacht wird, ohne besondere Erlaubnis<br />

betreten. Hinter der hohen Mauer leben<br />

in strenger Weltabgeschiedenheit junge<br />

Fliegeroffiziere. Nur zwei Männer kennen<br />

ihre Namen: Italo Balbo, Italiens Flugminister,<br />

der die jungen Leute selbst aus dem<br />

italienischen Fliegerkorps ausgewählt hat,<br />

und General Pellegrini, der ihre Ausbildung<br />

leitet. Es sind Offiziere, die für den Flug<br />

auf hohem Meer ausgebildet werden. Der<br />

erste Kursus wurde 1930 eingerichtet; sein<br />

Abschluss war der grosse Geschwaderflug<br />

nach Südamerika, den Balbo selbst leitete. In'<br />

aller Stille waren seine Teilnehmer in Orbetello<br />

vorher ein Jahr lang ausgebildet worden.<br />

Ein A aus blauer Emaille, das die Schüler<br />

von Orbetello nach abgelegtem Examen auf<br />

der Brust tragen, ist ihre einzige äussere Auszeichnung,<br />

aber dieses kleine Abzeichen gilt<br />

unter den italienischen Fliegern als hohe<br />

Ehrung. Das Leben in Orbetello ist mönchisch<br />

streng. Aufmerksam wird die Gesundheit<br />

deLFKsfigr„durch häufige ärztliche Unter-<br />

F. P. I schwimmt Die Associeted Press<br />

meldet dje VolIendmiE, der ersten schwijntnenden<br />

Fluginsel, die als Zwischenlandungsplatz<br />

für eine Fluglinie über den Ozean dienen<br />

soll. Diese Insel -wird 500 Meilen von<br />

New York und von Norfolk entfernt zwischen<br />

der amerikanischen und der spanischen<br />

oder der portugiesischen Küste verankert<br />

werden und 300 Passagiere sowie<br />

125 Mann Besatzung fassen können. Drei<br />

andere schwimmende Fluginseln sollen westlich<br />

der Azoren und eine fünfte zwischen den<br />

Azoren und Lissabon verankert werden.<br />

Defekte Motorflugzeuge lassen sich abschleppen.<br />

Auf dem Heimflug von Oesterreich<br />

nach England musste der englische<br />

Flieger Gibbons in der Nähe von Prag wegen<br />

Kurbelwellenbruch notlanden. Da er seine<br />

Maschine schnellstens nach Hause bringen<br />

wollte, wandte er sich an den,bekannten<br />

Sportflieger Wolf Hirth mit der erstaunlichen<br />

Bitte, ihn mit seiner Maschine im Schleppflug<br />

nach England zu befördern.<br />

Wolf Hirth konnte nicht selbst abkommen,<br />

sandte jedoch sofort sein Klemm-Leichtflugzeug<br />

mit 60 PS unter Führung von Willy<br />

Spielmann nach Prag, wo nach Entfernung<br />

des Propellers an der englischen Klemm und<br />

Anbringung eines Schlepphakens zwei wohlgelungene<br />

Schleppflüge auf 300 m Höhe<br />

durchgeführt wurden. Da die Reisegeschwindigkeit<br />

des Schleppzuges aber infolge der<br />

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Vor dem Start zum Rennen tun die Coupe Deutsch de la Meurthe. Im Vordergrund die Comper-Swifk.<br />

Maschine, mit welcher Comper dem dritten Platz belegte.- Dahinter (Nri 7) das .Farman-Bengali-<br />

Flugzeug.<br />

suchung überwacht. Sie müssen Diät einhalten,<br />

Tabakgenuss ist beschränkt, die Schlafstunden<br />

sind streng geregelt. Diese rigorose<br />

Disziplin macht auch vor dem Privatleben<br />

der betreffenden Fliegeroffiziere nicht halt.<br />

Bekannt und viel belacht ist die Geschichte<br />

von der Frau eines jung verheirateten Offiziers,<br />

die nach Orbetello fuhr, um ihren Mann<br />

zu sprechen. Der Kommandeur der Schule<br />

gestattete ihr den Eintritt nicht und verwies<br />

sie an den Generalstab der Flugwaffe; dort<br />

müsse sie um Erlaubnis bitten, ihren Mann zu<br />

Sehen. Aber am Telephon wurde der Frau<br />

vom Qeneralstab der kategorische Bescheid<br />

gegeben: «Die Flieger von Orbetello sind alle<br />

Junggesellen.> Worauf sie sich am nächsten<br />

Tage, mit allen Ausweispapieren ausgerüstet,<br />

beim Luftfahrtministerium einstellte, um die<br />

Behörden von der Gültigkeit ihrer Ehe zu<br />

überzeugen.<br />

Eine wichtige Rolle im Tagesverlauf der<br />

Flieger nimmt der Sport ein. Schwimmen,<br />

Reiten, Wasserpolo und alle Arten von Leichtathletik<br />

werden von den Flugschülern betrieben.<br />

Der eigentliche Flugunterricht ist in theoretische<br />

Ausbildung und praktische Anwendung<br />

geteilt. Mathematik, Physik, Hydromechanik,<br />

Maschinenbau stehen an erster Stelle unter<br />

den Lehrfächern. In Blindflug, Nachtflügen,<br />

Niedergehen auf dem Wasser mit schweren<br />

Lasten wird die praktische Schulung der Offiziere<br />

vervollkommnet. Ausserdem beschäftigt<br />

sich jeder von ihnen mit einem besonderen<br />

Studiengebiet — Nautik, Materialkunde,<br />

Funkentelegraphie — und hält darüber.seinen<br />

Kameraden Vorträge. Bei den Gruppenflügen<br />

muss jeder Offizier einmal das Kommando<br />

übernehmen.<br />

So werden die Flieger von Orbetello zu<br />

den grossen Leistungen ausgebildet, auf die<br />

die italienische Flugwaffe mit Recht stolz<br />

sein kann. Wenn Italo Balbo in nächster Zeit<br />

den Geschwaderflug über den Nordatlantik<br />

ausführen wird — bei dem er auch Deutschland<br />

überfliegen wird und dessen Vorbereitung<br />

er mit dem preussischen Ministerpräsidenten<br />

Goering in der vorigen Woche in Rom<br />

besprochen hat —, dann werden die Flieger<br />

von Orbetello vor der Welt eine neue Probe<br />

davon ablegen, was sie in der kleinen umbrischen<br />

Seestadt gelernt haben. +,<br />

schwachen Schleppmaschine zn langsam'-war,<br />

wurde auf die Ueberlandreise verzichtet<br />

Immerhin wurde durch die Versuchsflüge bewiesen,<br />

dass man mit Flugzeugen genau so<br />

vorgehen kann wie mit defekten Autos: man<br />

schleppt sie ab.<br />

Ausbau des Flugverkehrsnetzes In Russland.<br />

Nachdem am 5. April die neue Fluglinie<br />

Odessa-Nikolajew-Charkow und am 22. April<br />

die Fluglinie Charkow-Odessa-Kiew eröffnet<br />

worden ist, soll am 10. Mai der regelmässige<br />

Flugverkehr zwischen Charkow und Moskau<br />

sowie Charkow und den nordkaukasischen<br />

Bädern wieder aufgenommen werden. Vorgesehen<br />

ist ferner die Fluglinie Charkow-<br />

RostowrSotschi an der kaukasischen<br />

Schwarzmeerküste. Im Donezbecken soll eine<br />

neue Ringluftverbindung Artjemowsk - Garlowka<br />

- Lugansk - Stalino - Kardiewka - Artjemowsk<br />

und Flugstrecke Stalino-Berdjansik,<br />

die in erster Linie der Beförderung von<br />

Bergarbeitern aus dem Donpass nach dem<br />

Kurort Berdjansk dienen soll, dem Verkehr<br />

übergeben werden. In Kramatorskaja ist ein<br />

neuer Flughafen angelegt worden, auf. dem<br />

die Flugzeuge der Linie Moskau-Charkow-<br />

Rostow-Tiflis Zwischenlandungen vornehmen<br />

werden. Vom 1. Juni'ab soll der Flugverkehr<br />

auf der Linie Berlin-Leningrad'-Archangelsk<br />

durchgeführt werden. • • ' m-p.<br />

Vorübergehende Flugplanänderungen. Ab 1. Juni<br />

<strong>1933</strong> ist der Flugplan der Strecke 542 Zürich-Basel-<br />

Frankfurt (Swissair) bis auf -weiteres wie folgt abgeändert<br />

worden: 18.15 ab Zürich-Dübendorf, 18. 50<br />

an Basel-Birsfelden, 18.55 ab Basel-Birsfelden,<br />

20.45 an Frankfurt.' In umgekehrter Richtung:<br />

6.10 ab Frankfurt, 8.00.an Basel-Birsfelden, 8.05<br />

ab Basel-Birsfelden, 8.40 an Zürich-Dübendorf.<br />

Infolgedessen sind -auch die Abflugs- und Ankunftszeiten<br />

folgender Anschlusslinien. geändert<br />

worden. Das Flugzfeug der Strecke Basel-La Chauxde-Fonds-Lausanne-Genf<br />

(Alpar-Bern) verlässt Basel<br />

um 8.10, La Chaux-de-Fonds um 8. 50, Lausanne<br />

um 9.25 und landet um 9. 50 in Genf-Cointrin.<br />

In der .Gegenrichtung Genf-Basel sind die<br />

Zeiten unverändert (siehe Offiz. Flugplan). Die<br />

Linie St. Gallen/Altenrhein-Zürich (Aero-St. Gallen/<br />

Alpar-Bern) ist wie .folgt geändert worden: 8.05<br />

ab St. Gallen-Altenrhein, 8.35 an Zürich-Dübendorf;<br />

in der Gegenrichtung 8.50 ab Zürich-Dübendorf,<br />

9.20 an St. Gallen-Altenrhein. Ferner ist die<br />

Strecke St. Gallen/Altenrhein-Zürich-Bern (Aero-<br />

St. Gallen/Alpar-Bern) um 25 Minuten später ge-<br />

legt worden, d. h.: 9.25 ab St. Gallen-Altenrhein,<br />

10.00 ab Zürich-Dübendorf, 10 40 an Bern-Belpmoos.<br />

In der Richtung Bern-Zürich-St. Gallen sind<br />

die Zeiten unverändert geblieben.<br />

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B A s E


48 — <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

durch sein generelles Strassenprogramm aufs bessere Zeiten für das Bahnunternehmen der kehrswege auf dem Rapperswiler Seedamm<br />

. AM'» den l»amtowew äusserste engagiert. Das Bahnunternehmen, S. O. B. begnügte sich jedoch auf Zusehen hin, und in der Hurdener Landzunge ist also<br />

^•••••••^•••IBBI^ welchem die Neuanlage und Verbesserung mit der Vorschrift, die Schweren Lokomo- längst festgelegt; das Subventionsgesuch ist<br />

Zur Suhventionieruna<br />

des Schienenweges über den Seedamm zugute tiven der S. 0. B. nicht über den Seedamm seit Jahren gestellt. Seine Beurteilung darf<br />

j D -i kommt, die Süd-Ost-Bahn-Aktiengesellschaft, fahren zu lassen. Heute ist man so weit, dass sich folgegemäss nicht nach Wegleitungen<br />

der KapperSWIier<br />

jst durch den schlechten Geschäftsgang der auch auf der Seedammstrasse, diesem inter- orientieren, die für künftige Vorlagen mass-<br />

Seedamm-Korrektion. letzten Jahre in den finanziellen Grundlagen kantonalen Verkehrsstrang erster Ordnung, gebend sein mögen.<br />

Unter den Verhandlunessrezenständen der stark erschüttert. Unter solchen Verhält- Lastautomobile mit'mehr als 9 Tonnen Ge- Es möge nun dem geplanten Werke die fikomrnenden^^<br />

^mmersSnTr Bundes- nissen, vor derartige Schwierigkeiten gestellt, samtgewicht nicht mehr verkehren dürfen! nanzielle Unterstützung -gewährt werden,<br />

JSSÄ^^StaNnTSr ist das Werk ohne vermehrte BundeshiHe Machen mithJn drohende Qefahren die % ^ *^&*£* % der BundesaAutomobil-Revue»<br />

gemeldet wurde, die Sub- ganz ernstlich m Frage gestellt Ja, d.e Stirn- eirfUdl durchgreifende Neuanlage der See- w Ä MMweSSworden ist die in der<br />

vention des Bundes an die Korrektion der n häufen sich, welche die Unmöglichkeit dammbrücken zur aringe„dsten Pflicht, so S d S* weint ich 1lachstehen Dann<br />

Verkehrswege von Rapperswil nach Pfäffikon der Beibringung von 66'/, Prozent der Kosten . sich Jedennann darin einig> das diese ^^SL^^Sh t Sf^& i für die<br />

vorgemerkt. Der Bundesrat hat in einer Bot-


10 AUTöMOBIL-PEVUE <strong>1933</strong> - N° 48<br />

*. c. s.<br />

SEKTION AARGAU. Lichtbildervortrag. Der<br />

Einladung unserer Sektion zu einem Lichtbildervortrag<br />

« Quer durch Holland » auf Donnerstag,<br />

den 1. Juni wurde so zahlreich Folge geleistet, dass<br />

sich der Saal des Hotels Krone in Lenzburg fast<br />

als zu klein erwies. Der Referent, Herr Dr. phil.<br />

Th. Gubler aus Basel, hat es verstanden, in überaus<br />

sympathischer Art seine Reiseerlebnisse in Holland<br />

vom letzten Sommer zu schildern und den<br />

Zuhörern durch seinen vielgestaltigen Vortrag und<br />

die ausgezeichneten Bilder einen seltenen Genuss<br />

zu vermitteln. Mit Absicht hat der fein beobachtende<br />

Forscher die grossen Handelszentren gemieden,<br />

um abseits des Weltlärms die stillen, malerischen<br />

Dörfchen und kleinen Städte aufzusuchen.<br />

So führte uns der Referent, von den Inseln Walcheren,<br />

Zuid Beveland und Schuoven ausgehend,<br />

hinauf zum Helder, dann rund um die Zuidersee<br />

herum und durch ganz Friesland nach Groningen.<br />

Auch durch mannigfache historische Hinweise<br />

wurde der Vortrag belebt. Durch die Trockenlegung<br />

der Zuidersee, dem in dieser Art grössten Zivilisationswerk,<br />

wird Pflanzland für rund 40 000 Bauerngüter<br />

und eine Viertelmillion Menschen geschaffen.<br />

Ein 30 km langer Damm mit Autostrasse und<br />

Eisenbahn schliefst das urbar gemachte fruchtbare<br />

Land gegen das Meer ab. Durch die bereits erstandenen<br />

neuen Ansiedlungen ging dann die Reise<br />

durch die verträumten Städtchen Enkhuizen und<br />

Hoorn, die mit ihren prachtvollen Bauwerken auf<br />

die mittelalterliche Machtstellung dieser holländischen<br />

Handelsstädte hinweisen.<br />

Der Referent unterliess es nicht, die vorbildliche<br />

Verkehrsregelung und den gleitsicheren Strassenbelag<br />

der holländischen Betonstrassen im Bild<br />

wiederzugeben. Nicht nur die Hauptverkehrsstrassen.<br />

sind durchwegs in Beton erstellt, sondern auch<br />

Strassen 2. und 3. Klasse. Zumeist sind diese in<br />

zwei Hälften geteilt, so dass die Regel des Rechtsfahrens<br />

dem Strassenbenützer stets vor Augen gehalten<br />

wird. Von besonderem Interesse waren jedoch<br />

die von der Fahrbahn getrennten, links und<br />

rechts, zumeist auch in Beton ausgeführten Radfahrwege,<br />

in deren Schaffung die holländische<br />

Regierung ihre Hauptaufgabe in der Bekämpfung<br />

der Verkehrsunfälle erblickt. Der aufmerksame Zuhörer<br />

stellte sich mit Recht die vom Referenten<br />

taktvoll vermiedene Frage, warum die Erstellung<br />

von Betonstrassen in der Heimat des Zementkantons<br />

unterbleibt und warum die Anlage von Gehund<br />

Radfahrwegen in der Schweiz zur Hebung der<br />

Verkehrssicherheit nicht mehr gefördert wird. Der<br />

in jeder Beziehung interessante und fesselnde 1 Vortrag<br />

wurde durch reichen Beifall belohnt.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

Nicht ins Blaue, sondern ins Rheinland, ins<br />

Wallis und in den Jura will die Kommission der<br />

Autosektion St. Gallen - Appenzell Sommerfahrten<br />

durchführen. Die Beschreibung der A. Rhein*-<br />

landreise vom 1. bis 5. Juli erfolgte bereits in;s<br />

Nr. 47. Nachstehend lassen wir die Fahrrouten für.-,<br />

sichtswarte in der Nähe Berns ausfindig zu ma-<br />

die Reise ins Wallis und in den Jura folgen: ' ' '<br />

chen, die Rundsicht vom Schweinsberg zählt zu den<br />

schönsten im Freiburgerlande. Bereits macht sich<br />

ein ausserordentliches Interesse bemerkbar; besonders<br />

zahlreich sind die Anfragen' von Mitgliedern,<br />

welche die Alpenrosenfahrt im Sinne eines Wochenends<br />

durchführen wollen. Die Touristikkommission<br />

hat in der Zwischenzeit das Gelände rekognosziert<br />

und die Vorbereitungen für den Empfang einer<br />

grossen Teilnehmerzahl getroffen. Ländlermusik,<br />

Tanz, Flobertschiessen, Lebkuchenzwirbelen, Sackgumpen<br />

und andere amüsante Konkurrenzen werden<br />

für einen richtigen Ghilbibetrieb sorgen. Die<br />

Fahrt findet am 17. und 18. Juni, bei schlechter<br />

Witterung acht. Tage später, statt. Anmeldungen<br />

für Unterkunft und Verpflegung " sind möglichst<br />

frühzeitig an das Sekretariat erwünscht. h.<br />

T. C. S.<br />

WIE DER STRASSENHILFSDIENST DES<br />

T. C. S. ARBEITET. Zahlreiche Strassenbenützer<br />

interessieren sich, Genaueres über die Arbeitsweise<br />

des T. C. S.-Strassenhilfsdienstes zu wissen. Es ist<br />

in der Tat nützlich, darüber informiert zu sein, wie<br />

der T. C. S.iAgent sein Dienstpensum erledigt.<br />

Bekanntlich umfasst der Strassenhilfsdienst die<br />

nachstehenden 18 Hilfsdienststrecken: 1. Genf-Lausann;<br />

2. Lausanne-Bern; 3. Bern-Olten; 4. Zürich-<br />

Olten; 5. Kreuzlingen-Zürich; 6. St. Gallen-Winterthur;<br />

7. Zürich-Rapperswil; 8. Luzern-Zürich;<br />

9. Basel-Brugg; 10. Neuenburg-Lausanne; 11.<br />

Neuenburg-Solothurn; 12. Solothurn-Brugg; 13.<br />

Sitten-St. Gingolph; 14. Sitten-Brig; 15. Ghiasso-<br />

Bellinzona, 16. Freiburg-Biel; 17. Bern-Interlaken;<br />

18. Neuenburg-La Chaux-de-Fonds.<br />

Mit Ausnahme eines einzigen Tages in der Woche,<br />

an dem der Agent frei hat, und mit Ausnähme<br />

des Sonntags, an dem der Fahrplan um zwei Stunden<br />

zurückgeschoben wird, nimmt der Agent seinen<br />

Start am Ständort (die erstbezeichnete Ortschaft)<br />

um 8 Uhr morgens und fährt gegen das Endziel<br />

seiner Strecke, indem er verschiedene Teilstücke,<br />

die besonders gefährlich sind oder die wenig Garagen<br />

und Tanksäulen aufweisen, mehrmals durchfährt.<br />

Seine Durchfahrt durch eine Ortschaft meldet<br />

der Agent stets auf dem dortigen Polizeiposten, indem<br />

er auch die Richtung seiner Fahrt angibt, so<br />

dass aus der Zeitspanne und dem kilometrischen<br />

Fahrmittel (durchschnittlich 40 km in der Stunde)<br />

leicht berechnet werden kann, wo sich der Agent<br />

ungefähr befindet.<br />

Um die Mittagszeit herum hält sich der Agent<br />

stets am Endort der Hilfsdienststrecke auf, den er<br />

um 14 Uhr verlässt, um die Strecke im umgekehrten<br />

Sinne zu befahren. Um 19 Uhr fährt er mit<br />

seiner Seitenwagenmaschine an den Ausgangsort<br />

zurück. An Sonntagen verlässt der Agent den Ausgangsort<br />

erst um 10 Uhr, befährt aber seine Strecke<br />

am Abend bis gegen 22 Uhr.<br />

lt.<br />

SEKTION BERN. Alpenrosenfahri. Ein überaus<br />

gefälliges Tagesprogramm wartet den Teilnehmern<br />

der kommenden Alpenrosenfahrt, verbunden<br />

mit Alpcftilbi, auf dem Grossen Schweinsberg.<br />

Die Touristikkommission hat mit der Wahl<br />

des Ausflugsortes zwei Fliegen auf einen Schlag<br />

getroffen, einmal kommt das Programm den Wochenendlern<br />

weitgehend entgegen und sodann enthebt<br />

es den unschlüssigen Automobilisten der Wahl<br />

seines Sonntag-Ausfluges. Das Chalet «Blümlisalp»<br />

am Schweinsberg ist für die Alpchilbi wie geschaffen.<br />

Es dürfte scbwer halten, eine dankbarere Aus-<br />

B. Walliser-Fahrt, drei Tage. 23.-25.<br />

Juli:<br />

Erster Tag, Sonntag, 23. Juli: Sammlung aller<br />

Teilnehmer morgens 9 Uhr am Bahnhofplatz in<br />

Zug. Fahrt über Luzern, Brünig, Interlaken (Mittagessen<br />

« Weisses Kreuz >), Spiez, Zweisimmen,<br />

Col de Pillon, Aigle, Bex (Logis Grand Hotel des<br />

Salines), 335 km.<br />

Zweiter Tag: Vormittags Gelegenheit zum Besuch<br />

von Montreux, Schloss Ghillon etc. (Mittagessen<br />

in Sion.) Nach dem Mittagessen Besichtigung<br />

einiger Rebberge und Kellereien mit Gratisdegustation.<br />

Sierre event. Abstecher nach Montana-Vermala<br />

(14 km) oder Leuk und Abstecher nach Leukerbad<br />

(7 km), dann nach Brig (Quartiere Hotel<br />

Post und event. weitere Hotels). Abstecher auf den<br />

Simplon; 100 km ohne Abstecher.<br />

Dritter Tag: Abfahrt 7 Uhr 30 nach Gletsch,<br />

Znüni-Halt, Hotel Belvedere am Rhonegletscher.<br />

Weiter über die Furka nach Andermatt, Schöllenen<br />

nach Flüelen (Mittagessen Hotel Urnerhof).<br />

Preis für gemeinsame Verpflegung (ohne Getränke<br />

und Garage), Logis, inkl. Trinkgeld bis und<br />

mit Mittagessen in Flüelen Fr. 40.— pro Person.<br />

G. Jura-Fahrt, drei Tage, 2.-4. September:<br />

Die Route geht über Biel, Sonceboz, Tavannes,<br />

Les Rangier's, Saignelegier, La Chaux-de-Fonds,<br />

Le Locle, Fleurier, Val de Travers, Neuchätel etc.<br />

Die Kosten für diese Reise werden sich gleich<br />

hoch stellen wie für die Walliserfahrt. Ein genaues<br />

Programm heute schon aufzustellen, ist verfrüht.<br />

Wer sich für diese Fahrt interessiert, mag dies auf<br />

einem der beiden Anmeldecoupons bemerken. Wir<br />

werden alsdann den Interessenten zu gegebener<br />

Zeit ein detailliertes Programm zustellen.<br />

Sie haben gewiss schon zur Geniige gehört, welche<br />

Reize und Genüsse die beschriebenen Fahrten<br />

bieten und zweifeln wir nicht daran, dass Sie die<br />

eine oder andere oder auch alle Fahrten mitzumachen<br />

gedenken. Versäumen Sie nicht,, rechtzeitig<br />

den diesbezüglichen Anmeldebogen auszufüllen<br />

und unserem Sportpräsidenten Herrn H.<br />

Burk, Unionplatz, St. Gallen, einzusenden.<br />

Warten Sie nicht mit der Anmeldung bis zum<br />

Anmeldeschluss; durch möglichst baldige Einsendung<br />

der Anmeldecoupons erleichtern Sie uns die<br />

organisatorischen Vorarbeiten, und dafür sind wir<br />

Ihnen dankbar. Wir werden uns dadurch erkenntlich<br />

zeigen, dass wir jeweils beim Logisbezug auf<br />

die Reihenfolge bei der Anmeldung Rücksicht nehmen.<br />

den<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

UND UMGEBUNG.<br />

• Bootfahrt nach Flüelen. Bei<br />

herrlichstem Maienwetter konnten<br />

wir .am 21. Mai unsere schon<br />

lang ersehnte Bootfahrt nach<br />

Flüelen ausführen. Schon um<br />

8K Uhr morgens waT eine stattliche<br />

Zahl Mitglieder beim Pa-<br />

Villon versammele Um 9.15 Uhr konnten wir mit<br />

vollbesetztem. Boot..jm, ;den ; Vierwaldstättersee hin-<br />

, ausstechen, um die Sorgen des Alltags zu vergessen.<br />

Bei einem ausgiebigen. Fass Bier, gespendet<br />

von unserem Kollegen Spahni, machte sich sehr<br />

bald eine frohe Stimmung bemerkbar. Den schönen<br />

Gestaden des Sees entlang fuhren wir direkt<br />

nach Flüelen, wo uns Herr Flums im Hotel du Lac,<br />

unser verehrtes Passivmitglied, zu sehr bescheidenem<br />

Preise ein gutes und Teichliches Essen und<br />

gutem Wein servierte. Die Essens- und die Nachzeit<br />

verliefen rocht gemütlich. Auf ZVn Uhr war die<br />

Rückfahrt angesetzt. Unser Kapitän konnte mit der<br />

frohen Last pünktlich ausfahren. In der Pension<br />

Matt gab es noch eine 'Stunde Aufenthalt. Es gelang<br />

1 dort einigen Teilnehmern, das Tanzbein zu<br />

schwingen. Wir hoffen, dass alle auf ihre Rechnung<br />

gekommen sind, besonders diejenigen Kollegen,<br />

die durch die Spende eines edlen Trunkes<br />

durch unsern Kollegen Eigen satz, ihrem Zahnweh<br />

losgkommen sind. Unser Boot erreichte Luzern um<br />

7 Uhr, mit einem gemütlichen Hock im Fedäral und<br />

einem Nach-Hock im Stammlokal wurde der Tag<br />

geschlossen. A. S.<br />

ZÜRCHER STRASSENVERKEHRSLIGA. Am 31.<br />

Mai traten in Zürich ca. 50 Delegierte der 24 der Zürcher<br />

Strassenverkehrsliga angehörenden und rund<br />

40 000 Mitglieder zählenden Verkehrsinteressentenverbände<br />

zusammen, um in einer sich über Mitternacht<br />

hinausziehenden Sitzung den endlich den Verbänden<br />

vorgelegten Entwurf für das kantonale Einführungsgesetz<br />

zum Eidg. Automobil- und Fahrradgesetz<br />

zu beraten. Die eingehend vorgenommene<br />

Prüfung ergab, dass die Gesetzesvorlage in ihrer<br />

gegenwärtigen Fassung für die Verkehrsinteressentenverbände<br />

unannehmbar ist und weitgehender<br />

Verbeserungen bedarf, um deren Interessen auch<br />

nur einigermassen befriedigen zu können. Die unter<br />

der Leitung von Herrn Dr. E. Bircher stehende<br />

Diskussion wurde sehr rege benützt und zeigte das<br />

erfreuliche Resultat, dass die Ansichten der verschiedenen<br />

Verbände bezüglich der zu stellenden<br />

Verlangen vollständig miteinander übereinstimmen,<br />

so dass es mögilch war, in einer gemeinsamen Eingabe<br />

zur Gesetzesvorlage Stellung zu nehmen. Es<br />

zeigte sich auch der deutliche Wille, dass man an<br />

den gestellten Postulaten festhalten und den Abwehrkampf<br />

machtvoll führen will. Man wird sich<br />

daher im Kanton Zürich auf eine heftige Auseinandersetzung<br />

in dieser Gesetzesfrage gefasst machen<br />

müssen.<br />

An der Sitzung der Zürcher Verkehrsligae fanden<br />

vor allem die finanziellen Fragen betreffend<br />

Steuern und Gebühren, sowie die Strafbestimmungen<br />

besonders starke Anfechtung. Wohl sieht die<br />

Vorlage halbjährliche Steuerzahlung und Steuerberechnung<br />

nach Monaten bei Inbetriebnahme eines<br />

Motorfahrzeuges vor, dabei wird aber anderseits<br />

an allen bisherigen Grundtaxen und Steuer-*<br />

zuschlagen festgehalten und die halbjährliche Zahlung<br />

durch Zuschläge erschwert Auch die nachgesuchte<br />

Steuerreduktion für über vier Jahre alte<br />

Wagen blieb unberücksichtigt, während einzelnen<br />

Fahrerkategorien ihre bisherigen Vorteile genommen<br />

wurden. Auch das Verbot von Wettrennen mit<br />

Motorfahrzeugen soll beibehalten und so dem Kanton<br />

Zürich das Odium eines ultramotorfahrzeugsportfeindlichen<br />

Kantons verschafft werden.<br />

Wenn schon die Abfassung der Gesetzesvorlage<br />

an sich einen wenig günstigen Eindruck erweckt<br />

hat, so sind die Strafbestimmungen unannehmbar,<br />

indem sie teilweise den Bestimmungen des eidgenössischen<br />

Automobilgesetzes widersprechen. Eine<br />

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NO 48 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

durchgreifende Korrektur und Neufassung durch<br />

kompetente Straireehtler tut dringend not.<br />

Die Versammlung der Zürcher Verkehrsliga beschloss,<br />

al! die mannigfachen Postulate in einer<br />

schriftlichen Vernehmlassung zusammenzufassen<br />

und solche der kantonalen Polizeidirektion sofort<br />

einzugeben. Trotzdem, wie in der «Automobil-<br />

Revue > bereits gemeldet, den Verkehrsinteressentenverbänden<br />

hierfür eine unzulässig knappe Frist<br />

eingeräumt und solche trotz den gestellten Gesuchen<br />

nur um fünf Tage verlängert worden ist, ist es<br />

doch noch möglich geworden, die 14 Seiten umfassende<br />

Eingabe am 1. Juni fertig zu stellen und<br />

sie der kantonalen Polizeidirektion einzureichen.<br />

Erfreulicherweise hat sich diese bereit erklärt,<br />

einer kleinen Delegation von Vertretern der Zürcher<br />

Strassenverkehrsliga nochmals Gelegenheit zu<br />

geben, ihre Postulate in einer Aussprache zu erläutern<br />

und zu verfechten.<br />

Es ist zu wünschen, dass sich die kantonale<br />

Polizeidirektion und der Regierungsrat den Postulaten<br />

der Verkehrsinteressentenverbände nicht verschliessen<br />

und solche weitestgehend berücksichtigen,<br />

damit der Kanton Zürich zu einem fortschrittlichen<br />

kantonalen Einführungsgesetz gelangt. Die<br />

Zeit drängt, wenn die Vorlage noch vor Ende Jahr<br />

rechtzeitig unter Dach kommen soll. V<br />

Siv«isxen<br />

Der Glarner Landrat genehmigt vier Strassenbauprojekte.<br />

In seiner Sitzung vom 31.<br />

Mai nahm der Glarner Landrat die Diskussion<br />

über die nachstehenden vier Bauprojekte<br />

wieder auf:<br />

1. Kerenzerberg, Teilstück Kirchenplatz Mollis bis<br />

oberhalb Weinrainkehre; Kosten Voranschlag<br />

Fr. 270,000.—.<br />

2. Netstal - Näfels, Teilstück Mühle - Schneisingen;<br />

Kostenvoranschlag Fr. 170,000.—.<br />

3. Nidfurn-Luchsingen; Kostenvoranschlag 220,000<br />

Franken.<br />

4. Betschwanden - Rüti, Teilstück Niveauübergang<br />

bis Dorfstrasse Rüti; Kostenvoranschlag 150,000<br />

Franken.<br />

Projekt 1 war umstritten, da es als eine<br />

* kostspielige Kunstbaute » angesehen wurde.<br />

Die Notwendigkeit, diese Arbeiten durchzufahren,<br />

ergibt sich aber aus dem grossen<br />

Verkehr auf der Kerenzerbergstrasse, der<br />

wachsenden Gefahren für die Strassenbenützer<br />

aus den Unzulänglichkeiten der jeteigen<br />

Strassenunterbauung. Während die<br />

Projekte 3 und 4 unbestrittene Aufnahme<br />

fanden, veranlasste das Projekt 2 die Vertreter<br />

einzelner Landesgegenden zu verschiedenen<br />

rednerischen Gefechten. Die Absicht,<br />

die gefährliche Teilstrecke der Strasse Netstal-Näfels<br />

zweckmässig auszubauen und damit<br />

für zahlreiche Arbeitslose der dortigen<br />

Gegend Arbeit zu schaffen, obsiegte schlussendlich.<br />

Landammann Hefti musste bei der<br />

Verteidigung des regierunffsrät'liehen Projektes<br />

den Vorwurf entkräften, das 1 Projekt<br />

sei luxuriös. Mit Recht wies der Baudirektor<br />

daraufhin, es sei das klügste Verfahren,<br />

mit dem Strassenbau im Glarnerland so fortzufahren<br />

wie bisher. Der vorbildliche Ausbau<br />

der grossen Glarner Talstrasse darf,<br />

darauf legte der Baudirektor grossen Wert,<br />

auf keinen Fall durch ein minderwertiges<br />

Zwischenstück unterbrochen werden. Der<br />

Rat genehmigte dann auch das Teilprojekt 2<br />

mit einer kräftigen Mehrheit.<br />

Die Motion Hefti/Hösli über den Ausbau<br />

der Strasse Schwanden-Haslen-Hätzigen als<br />

Notstandsarbeit, die in derselben Sitzung zur<br />

Sprache kam, wurde mit grossem Mehr verworfen.<br />

Die Motionäre verlangten, es sei<br />

der Ausbau des Strassenstückes Netstal-<br />

Näfels- zu verschieben und dafür die «Haslerstrasse»,<br />

die doch eine Strasse erster Klasse<br />

sei, zu korrigieren. Der regierungsrätliche<br />

Sprecher leugnete die Mängel der «Haslerstrasse»<br />

nicht ab, sicherte eine Teilverfoesserung<br />

der Strasse in Haslen selbst zu, lehnte<br />

es aber ab, eine Gesamtkorrektion jetzt<br />

schon vorzunehmen. Der Landrat bekräftigte<br />

hierauf die Auffassung des Baudirektors,<br />

go.<br />

Ausbau der innerrhodischen Strassen. Dem<br />

Grossen Rate stellte der Regierungsrat von<br />

Appenizell I.-Rh. den Antrag, es sei die Erstellung<br />

von zeitgemässen Strassenbelägen<br />

zu fördern und zu diesem Zwecke aus der<br />

Staatskasse ein Darlehen von Fr. 400.000 an<br />

die Strassenverwaltung zu geben. Dieses<br />

Darlehen sei aber aus den Erträgen der<br />

Motorfahrzeugsteuern, aus den Benzinzollanteilen,<br />

aus den Beiträgen der Bezirke und<br />

der Strassenanwohner innert sechs Jahren<br />

zurückzuzahlen. Im weitern sollen in der<br />

ordentlichen Landesrechnung alljährlich Fr.<br />

10.000 als Zuschuss für eine raschere Tilgung<br />

eingesetzt werden.<br />

go.<br />

Was aus der Güterstrasse ins Meiental<br />

werden soll. Im Urner Landrat wurde itn<br />

Mära eine Motion eingereicht, die verlangt,<br />

es sei als Ersatz für die abgelehnte<br />

Qüterstrasse ein « billigeres Projekt > einer<br />

Güterstrasse vorzulegen. Die Motion, die<br />

von 16 Landräten unterzeichnet wurde, lautet:<br />

«In der geheimen Abstimmung Tom 17 Februar<br />

<strong>1933</strong> hat das ürnervolk das vorgelegte Projekt des<br />

Baue« einer Strasse ins Meiental (Kantonsbeitrag<br />

•on 400 000 Fr.) mit 1943 Ja e*f en 3430 Nein abgelehnt^<br />

Ist der Regierungsrat bereit, den Anhängern<br />

eines Güterstrassenprojektes ins Meiental<br />

Rechnung zu tragen und ein billigeres Projekt ausarbeiten<br />

zu lassen und dasselbe baldtnöfiicbst dem<br />

Landrate vorzulegen?»<br />

Was man unter diesem «billigern Projekt<br />

» zu verstehen hat, geht aus einer Pressemeldung<br />

hervor, die dann später in den<br />

Urner <strong>Zeitung</strong>en erschien. Es handelt sich<br />

nur um eine Verbesserung des heutigen Weges<br />

für die der Regierungsrat vom Kantonsingenieur<br />

Vorschläge verlangt. Von einer fahrbaren<br />

Verbindung zwischen Wassen und dem<br />

Meiental oder einer Strasse, die als Vorläufer<br />

der Sustenstrasse anzusehen wäre, kann<br />

man daher nicht mehr sprechen. Da nun die<br />

Verbindung mit dem Meiental zu einer rein<br />

lokalen Angelegenheit degradiert worden ist,<br />

dürfte man sich im Kanton Uri wieder mit<br />

voller Aufmerksamkeit dem Projekt einer<br />

Alpenstrasse über den Sustenpass zuwenden.<br />

Die Sustenstrasse muss kommen, denn<br />

sie ist die direkte Verbindung des obern<br />

Aare- mit dem obern Reusstal und stellt für<br />

die weitere touristische Erschliessung der<br />

Waldstätte das Kernproblem dar. lt.<br />

Das baslerische Gesetz über die Erstellung<br />

eines Korrektionsplanes in Kraft getreten. Da<br />

das Referendum für das vom Grossen Rat<br />

von Baselstadt am 23. März erlassene Gesetz<br />

betreffend die Erstellung eines allgemeinen<br />

Korrektionsplanes für die innere Stadt<br />

nicht benutzt wurde, konnte der Regierungsrat<br />

das Gesetz in Kraft erklären. hl.<br />

Das gefährliche Strassenstück in der krummen<br />

Eich zwischen Basel und Äugst auf dem<br />

vor Jahresfrist ein Lastauto verunfallte und<br />

das Geländer der Strassenbrücke über die<br />

Bahn eindrückte, bedarf längst einer Ausbesserung.<br />

Im basellandschaftlichen Landrat<br />

wurde nun eine kleine Anfrage gestellt, weshalb<br />

die längst notwendige Reparatur des<br />

Strassengeländers sich verzögert habe und<br />

ob nicht gleichzeitig eine Verbreiterung des<br />

gefährlichen Strassenstückes und eine Strekkung<br />

der Kurve vorgenommen werden<br />

könnte. . lt.<br />

Die Finanzierung des Strassenbaues im<br />

Ausland. Die österreichische Regierung hat<br />

die- Schaffung eines Strassenbau-Fonds beschlossen.<br />

Der Fonds soll zum Ausbau und<br />

zur Verbesserung der bestehenden Strassen<br />

dienen. Er wird durch Beiträge des Bundes<br />

und der Länder gespiesen. Der Beitrag des<br />

Bundes soll jährlich 5 Millionen Schilling betragen<br />

und erhöht sich, wenn die Einnahmen<br />

aus dem Benzinzoll einen bestimmten Betrag<br />

überschreiten. Die Verwaltung hat das<br />

Recht, Anleihen aufzunehmen und aus dem {<br />

Ertrag des Fonds zu verzinsen. Nach <strong>Zeitung</strong>sberichten<br />

wurde eine erste Anleihe von<br />

60" Millionen Schilling aufgenommen.<br />

Die belgische Regierung hat einen Gesetzesentwurf<br />

ausgearbeitet, nach welchem<br />

dem Strassenfonds 600 Millionen Fr. zugewiesen<br />

werden sollen. Die Summe soll auf<br />

die Budgets der Jahre <strong>1933</strong>—1938 verteilt<br />

werden. Sie dient zur Instandstellung eines<br />

Strassennetzes von 5.520 km Länge. Die<br />

Breite der Hauptstrassen soll teilweise auf<br />

8,5 m, teilweise auf lim gebracht werden.<br />

Im weitern verlangt die Regierung eine Erhöhung<br />

der Kredite für den ordentlichen<br />

Strassenunterhalt auf jährlich 125 Millionen<br />

Franken. — sk.<br />

Touilimus<br />

Keine Autofähre auf dem Genfersee. Nach<br />

dem anderorts gegebenen Beispiel ist auch<br />

in Lausanner Verkehrskreisen die Frage der<br />

Einrichtung einer Autofähre von einem Ufer<br />

des Genfersees zum andern angeregt worden.<br />

Entsprechende Vorschläge wurden im<br />

besondern anlässlich der jüngsten Generalversamlung<br />

der Aktionäre der Dampfschifffahrtsgesellschaft<br />

auf dem Genfersee laut,<br />

deren Direktion das Problem nun eingehend<br />

geprüft hat und dem Verwaltungsrat über<br />

das Ergebnis einen Bericht vorlegt. Aus diesem<br />

geht hervor, dass — abgesehen davon,<br />

dass die öferdistanz bei den bestehenden<br />

Autofähren eine ungleich geringere ist als<br />

die 12 km betragende Entfernung zwischen<br />

Lausanne und Evian — eine solche Neuerung<br />

einstweilen kaum auf Rentabilität Aussicht<br />

hätte. Der Betrieb einer derartigen Fähre<br />

würde selbst unter den bescheidensten Verhältnissen<br />

jährlich 140,000—150,000 Fr. erfordern.<br />

Unter der Voraussetzung, dass die Beförderung<br />

pro Auto 10—15 Fr. einbringen<br />

würde, müsste also mit einem Verkehr von<br />

etwa 12,000 Wagen pro Saison oder einem<br />

Durchschnitt von täglich 70 Auto gerechnet<br />

werden können. Da aber eine solche Frequenz<br />

unter den gegenwätigen Verhältnissen<br />

nicht erwartet werden darf, wird die Lebensfähigkeit<br />

des angeregten Unternehmens in<br />

Abrede gestellt.<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 6. Juni <strong>1933</strong><br />

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Ausstellung von Schienenautos. Die französischen<br />

Staatsbahnen haben eine Ausstellung<br />

aller Typen von Schienenautomobilen<br />

organisiert, die seit dem Jahre 1921 bis heute<br />

gebaut wurden. An dieser Ausstellung sind<br />

vertreten das Schienenauto von Schneider,<br />

das seit 1921 ununterbrochen im Verkehr<br />

steht, der 1930 in Betrieb gesetzte Renault-<br />

Triebwagen, der Renault-Triebwagen, Typ<br />

<strong>1933</strong>, mit elastischen Rädern, die «Micheline»,<br />

Typ 1931, mit Luftbereifung, die 36plätzige<br />

«Micheline», Typ 1932, die «Micheline», Typ<br />

<strong>1933</strong>, die 55plätzige «Pauline Midi» und der<br />

unlängst in Betrieb gesetzte 52plätzige Bugatti-Schnelltriebwagen,<br />

mit dem auf der<br />

Strecke Paris—Le Mans schon Geschwindigkeiten<br />

von 173 km/St, herausgefahren wurden.<br />

at.<br />

Dr. Porsche bringt neue Federung. Der<br />

bekannte deutsche Konstrukteur Dr. ing.<br />

Porsche, der bekanntlich u. a. gegenwärtig<br />

mit dem Bau eines Rennwagens beschäftigt<br />

ist, hat eine interessante neue Federung geschaffen,<br />

bei der sozusagen alle Mängel der<br />

bisherigen Federungssysteme vermieden<br />

sind. Die Vorderräder werden durch zwei<br />

übereinanderliegende, in der Fahrtrichtung<br />

angeordnete Hebel geführt. Das hintere<br />

Ende der etwa 30 ccm langen Hebel trägt<br />

dazu Kugelzapfen, die in entsprechenden<br />

Pfannen der Bremsträgerplatte gelagert sind.<br />

Die Vorderenden der Hebel sind am Rahmen<br />

auf- und abwärts drehbar befestigt.<br />

Beim unterem Hebel ist eine solche Drehung<br />

jedoch nur möglich, wenn gleichzeitig ein<br />

Stahlstab, der in einer Rohrtraverse zwischen<br />

den beiden Rahmenhörnern untergebracht<br />

ist, verdreht wird. Sowohl der untere<br />

Hebel der Radführung links, wie auch<br />

derjenige auf der rechten Seite wirken auf<br />

einen solchen Torsionsstab ein. Beide Stäbe<br />

erfüllen die Aufgabe des Federelementes<br />

und ersetzen damit die bisher üblichen Blattfedern<br />

oder Schraubenfedern.<br />

Die notwendige Dämpfung der Federbewegungen<br />

kommt dadurch zustande, dass<br />

beidseitig der obere der Führungshebel als<br />

Hebel eines hydraulischen Stossdämpfers<br />

wirkt.<br />

Die neue Federung ergibt eine präzise, von<br />

den Strassenunebenheiten unabhängige Radführung,<br />

arbeitet ohne Spurveränderung,<br />

bleibt durch die Bremswirkung unbeeinflußt<br />

und erfordert nur minimale Wartung, m.<br />

Ein Autoprüfstand auf der Strasse. In ähnlicher<br />

Weise wie bei uns durch den A. C. S.<br />

wurde im letzten Herbst in Italien durch<br />

den königlichen Automobil-Club in Mailand<br />

eine Prüfungswoche für Motorfahrzeuge<br />

durchgeführt. Die Prüfung erstreckte sich<br />

dabei jedoch nicht nur auf den Zustand der<br />

Beleuchtung, sondern auch auf den der Bremsen,<br />

der Lenkung und der Vorderrad-Einstellung.<br />

In der Via Marina war von den Behörden<br />

ein Strassenstück von 5 m Breite und<br />

120 m Länge zur Verfügung gestellt worden,<br />

das der Automobil-Club in einen richtiggehenden<br />

Prüfstand umwandelte. Jeder Wagen<br />

hatte auf diesem Prüfstand sechs Stationen<br />

zu passieren, und die Prüfungen wurden<br />

gleichsam am laufenden Band vorge»<br />

nommen.<br />

Auf der ersten Station erhielt der Fahret<br />

einen Prüfungsausweis und klare Instruktionen<br />

zu seinem weiteren Verhalten. Die zweite<br />

Station galt der Prüfung der Scheinwerfer,<br />

wobei deren Einstellung bei Vollicht und bei<br />

Abblendlicht auch bei Tag durch einen<br />

Schirm, der gegen den Wagen hin tunnelförmig<br />

überdeckt war, untersucht werden<br />

konnte. Gleichzeitig mit den Scheinwerfern<br />

wurden auch die übrigen Beleuchtungskörper<br />

und elektrischen Apparate kontrolliert.<br />

Auf der dritten Station wurde die Lenkung<br />

auf Spiel untersucht. Bei aufgebocktem Vorderwagen<br />

mass man den Betrag, um welchen<br />

sich die Vorderräder einschlagen Hessen,<br />

ohne dass sich das Lenkrad bewegte.<br />

Als noch zulässig wurde, auf der Höhe der<br />

Felge gemessen, ein Betrag von 5 mm betrachtet.<br />

Zahlreiche Wagen wiesen aber ein<br />

Spiel von 13 mm und mehr auf.<br />

Zur Prüfung der Bremswirksamkeit war<br />

auf Station 4 ein Weaver-Bremsapparat aufgestellt.<br />

Der Wageni musste auf vier im Boden<br />

eingelassenen, in der Fahrtrichtung etwas<br />

nachgiebigen Plattformen abgestoppt<br />

werden. Je nach der Wirkung der einzelnen<br />

Radbremsen erführen dabei die Plattformen :<br />

mehr oder weniger grosse Verschiebungen,<br />

die, auf Flüssigkeitssäulen übertragen, in<br />

Bei grösseren Bahnrennen<br />

halten 'sich die Fahrer beständig<br />

mit dem «Generalstab»<br />

ihrer Box in Verbindung,<br />

um über ihre Situation<br />

orientiert zu sein.<br />

Zur gegenseitigen Verständigung<br />

werden dabei geheime,<br />

von Fall zu Fall<br />

neu vereinbarte Zeichen<br />

benützt. Auf unserem Bild<br />

ist auf dem Merkblatt des<br />

Instrumentenbrettes der<br />

Signalkodex zu sehen, den<br />

der Engländer Barnes am<br />

Avus-Rennen benützte. Es<br />

bedeuten: das Viereck:<br />

«alles in Ordnung» (O.K.);<br />

das Kreuz: «Schneller»<br />

(Faster); das Dreieck:<br />

«Langsamer» (Slower) und<br />

der Kreis: «Anhalten nach<br />

nächster Runde» (Come<br />

in next lap).<br />

(Photo Z. Glass.)<br />

Glasröhren abgelesen werden konnten. Bei<br />

gut eingestellten Bremsen hatte die Flüssigkeitssäule<br />

für beide Vorderräder und beide<br />

Hinterräder die gleiche Höhe. Indem die<br />

Höhe der Flüssigkeitssäule zum Wagengewicht<br />

in Beziehung gesetzt wurde, Hess<br />

sich die prozentuale Bremswirksamkeit bestimmen.<br />

Als zulässig nahm man eine Mindestbremswirksamkeit<br />

von 40% an, während<br />

jedoch in einzelnen Fällen die Wirksamkeit bis<br />

84% betrug. Die kürzeste Stoppstrecke ergab<br />

sich bei Wagen, bei denen von der gesamten<br />

Bremswirksamkeit 60% auf die Vorderräder<br />

und 40% auf die Hinterräder entfielen.<br />

Das richtige Spuren der Räder wurde auf<br />

Station 5 ebenfalls mit einem Weaver-Apparat<br />

kontrolliert. Die Wirkungsweise dieses<br />

Apparates beruht darauf, dass Vorderräder,<br />

die nicht richtig spuren, ihre Unterlage seitlich<br />

zu verschieben trachten. Man Hess deshalb<br />

den Wagen mit den Vorderrädern über<br />

zwei seitwärts bewegliche Plattformen rollen.<br />

Je nach der Grosse der Einwärts- und<br />

Auswartsbewegüng der Plattformen konnte<br />

dabei auf Fehler in der Radeinstellung geschlossen<br />

werden.<br />

Im ganzen meldeten sich während der<br />

Dauer einer Woche 463 Wagen zur Prüfung.<br />

Nur 39 davon wurden in gutem Zustand befunden,<br />

was den Wert derartiger Kontrollen<br />

deutlich hervorhebt. m.<br />

Ein neuer Ford-Achtzylinder-Typ. Es bestätigt<br />

sich, dass Ford in der nächsten; Zeit<br />

einen neuen Typ auf den Markt bringen<br />

wird, der gegenüber dem bisherigen V-Achtzylinder<br />

hauptsächlich einen grösseren Radstand,<br />

eine geräumigere Karosserie und einen<br />

in der Leistung von 65 auf 75 PS erhöhten<br />

Motor aufweist. Die Mehrleistung des Motors<br />

wurde ohne Vergrösserung des Zylinderinhaltes<br />

durch Steigerung des Kompressionsverhälfcnisses<br />

und der Tourenzahl erreicht,<br />

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Der heutige technische Stand der Ben-<br />

zinsynthese. Die Weiterentwicklung der<br />

Benzinsynthese über den Stand, den sie<br />

vor etwa 2 Jahren noch einnahm, ist, wie<br />

Prof. Dr. Franz Fischer, der Vorsteher des<br />

Kaiser-Wilhelm-Institutes für Kohlenforschung<br />

in Mühlheim/Ruhr, berichtet,<br />

durch folgende Tatsachen gegeben:<br />

Die Weiterentwicklung in der letzten<br />

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einen Buckel macht — kurz und gut — keine<br />

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Moment gewahrt der Lenker die Gefahr —<br />

von rechts kommt ein Velo—Stopp! Stopp!! —<br />

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14 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - 48<br />

Zeit vollzog sich in zwei Eichtungen. Einmal<br />

wurde durch systematische Untersuchung<br />

der verschiedenen Katalysatoren<br />

der früher allgemein verwendete Kobalt-<br />

Katalysator endgültig verlassen und<br />

durch den Nickel-Mangan-Aluminiumoxyd-Katalysator<br />

ersetzt. Letzterer* ist<br />

billiger, aber dem Kobaltkatalysator<br />

gleichwertig. Der Katalysator wird an<br />

Kieselgur gebunden verwendet.<br />

Neben der Verbesserung des Katalysators<br />

wurde an der Verbilligung und Ausgestaltung<br />

der Apparatur gearbeitet. Da<br />

zur Erzeugung guter Benzinausbeute<br />

grosse Konstanz der Temperatur des Katalysators<br />

erforderlich ist, wurden Versuche<br />

angestellt mit in Oel suspendiertem<br />

und mit trocken bewegtem Katalysator,<br />

die aber keine technisch verwertbaren Resultate<br />

ergaben. Gute Ergebnisse wurden<br />

jedoch erhalten durch die Anwendung<br />

taschenförmiger Kontaktgefässe, die zur<br />

Ableitung der Reaktionswärme in Oelbehältern<br />

standen, deren Oel dauernd durchgepumpt<br />

wurde. Diese Taschen fassten<br />

bei 70 Liter Inhalt 21,3 kg Kontaktmasse<br />

und konnten mit 6,3 Kubikmeter pro<br />

Stunde belastet werden, wobei sich eine<br />

Ausbeute von 100 g Benzin pro Kubikmeter<br />

Gas ergab, was zufriedenstellend ist. W. R.<br />

Druckluft-Servolenkung. Durch Vergrössertrog<br />

der Reifendimensionen und Verlegung<br />

eines grösseren Wagengewicht-Prozentsatzes<br />

auf die Vorderräder hat in den letzten Jahren<br />

der zum Lenken der Vorderräder nötige<br />

Kraftaufwand immer zugenommen. Um den<br />

Kraftaufwand, den der Fahrer am Lenkrad<br />

zu leisten hat, trotzdem innert erträglicher<br />

Grenzen zu halten, wurde fast tiberall zur<br />

Vergrösserang des Uebersetzungsverhältnisses<br />

im Lenkgetriebe geschritten. Für ein und<br />

denselben Einschlagwinkel der Vorderräder<br />

muss nun das Lenkrad um einen grösseren<br />

Winkelgrad gedreht werden.<br />

werden soll, wird durch Ventile entweder<br />

Die Erfahrung lehrt jedoch, dass man inauf die eine oder die andere Seite des Zylinders<br />

Druckluft eingelassen. Zur Erzeugung<br />

dieser Richtung auch nicht zu weit gehen<br />

darf. Mit allzuhoch übersetzten Lenkungen der Druckluft dient ein kleiner, an das<br />

ist dem Fahrer die Möglichkeit zum raschen Wechselgetriebe angeschlossener Kompressor.<br />

Parieren von Schleuderbewegungen oder ein<br />

rasches Ausweichen erfordernden Verkehrssituationen<br />

genommen. Auch der gefühlsmus<br />

der Servozylinder-Ventile wurde gleich-<br />

Beim Entwurf des Steuerungsmechanismässige<br />

«Kontakt» des Fahrers mit derzeitig berücksichtigt, dass die Lenkung auch<br />

Strasse ist vermindert, und die Richtungsstabilität<br />

des Wagens lässt vielfach zu wünschen<br />

übrig.<br />

Es wurde deshalb schon verschiedentlich<br />

angeregt, den leichten Gang der Lenkung<br />

Detailaufbau des Bendlx-West!nghouse-L*nkunas-Strvoapp«rates.<br />

1) Lenkstockhebel. 2) Zahnsegment-<br />

•welle. 3) Ventilkipphebel. 4) Hilfshebel.<br />

5) Zwischenhebel. 6) Lenkschubstangenhebel.<br />

7) Zapfen am Zwischenhebel.<br />

8) Zapfen am Hilfshebel. 9. 10)<br />

Gehäuse der Steuerventile. 11) Lenkschubstange.<br />

13) Ventilsteuerungsstange.<br />

14) Kolben. 15) Einlassventil.<br />

anstatt auf dem Weg einer Vergrösserung der<br />

Lenkgetriebe-Uebersetzung dadurch herbeizuführen,<br />

dass Servoapparate angewandt<br />

werden, die mechanisch, pneumatisch oder<br />

hydraulisch den Kraftaufwand des Fahrers<br />

unterstützen.<br />

Ein fertig durchgebildetes und erprobtes<br />

pneumatisches System, das in erster Linie<br />

für Lastwagen bestimmt ist, wird nun von<br />

der amerikanischen Bendix-Westinghouse-<br />

Qesellschaft angeboten. Sein konstruktiver<br />

Aufbau geht aus den beistehenden Zeichnungen<br />

hervor. Das die Zusatzkraft ausübende<br />

Organ ist ein Kolben, der sich bei geradeausgerichteten<br />

Vorderrädern in der Mittellage<br />

eines beidseitig geschlossenen Zylinders befindet.<br />

Je nachdem, ob die Lenkung nach<br />

der einen oder anderen Seite hinüberbewegt<br />

im Fall eines Versagens der Servoanlage<br />

wirksam bleiben muss. Der normale, auf der<br />

Zahnsegmentwelle sitzende Lenkstockhebel 1<br />

greift jedoch nicht mehr direkt an der Lenkschubstange<br />

an, sondern an einem Hilfshebel<br />

4, der seinerseits mittels des Zapfens 8 den<br />

Zwischenhebel 5 bewegt. Der an die Lenkschubstange<br />

angreifende, auf der Segmentwelle<br />

frei drehbare Hebel 6 erhält seine Bewegung<br />

durch den Zapfen 7 des Zwischenhebels.<br />

Beim Einleiten der Drehbewegung am<br />

Lenkrad kommt es im ersten Moment noch<br />

nicht zu einem Ausschwenken des Hebels 6.<br />

Da nämlich der Zwischenhebel 5 auf der<br />

Nabe des Hebels 6 mit Spielräum aufgesetzt<br />

ist, wird zuerst lediglich dieses Spiel überwunden.<br />

Dadurch verschiebt sich aber auch<br />

die am Zwischenhebel befestigte Ventilsteuerungsstange<br />

13, der Ventilkipphebel 3<br />

wird nach vorn oder hinten gekippt und eines<br />

der Ventilpaare öffnet sich. Der Kolben<br />

wird durch die eintretende Druckluft vorwärts<br />

oder rückwärts verschoben und führt<br />

nun selbst die Lenkbewegung aus, indem er<br />

direkt am Hebel 6 angreift.<br />

Sollte aus irgendeinem Grunde Druckluft<br />

ausbleiben, so ist die zwangsläufige Uebertragung<br />

der vom Fahrer ausgeübten Kraft<br />

auf die Lenkung von dem Moment an sichergestellt,<br />

in dem der Spielraum des Zwischenhebels<br />

auf der Nabe des Hebels 6 überwunden<br />

ist. Ausser dem Ausbleiben der Servokraft<br />

hätte also das Versagen des Servoapparates<br />

keine schlimmeren Folgen, als dass<br />

das Spiel der Lenkung etwas vergrössert<br />

würde.<br />

Bei Versuchen, die über 30000 Meilen<br />

durchgeführt wurden, soll sich die Servolenkung<br />

auch als sehr wirksam zur Bekämpfung<br />

von Flatterschwingungen der Vorderräder<br />

erwiesen haben. m.<br />

Prakflsche<br />

Winke<br />

Die Batterie warm halten. Die Leistungsfähigkeit<br />

einer Akkumulatorenbatterie hängt<br />

ziemlich stark von der Temperatur ab. Autobatterien<br />

sollten deshalb wennmöglich an<br />

Stellen eingebaut werden, die eine mittlere<br />

Batterietemperatur verbürgen. Zu hohe<br />

Temperaturen sind andererseits ungünstig,<br />

weil sie den Elektrolyten zu rasch verdunsten<br />

lassen. — at.<br />

Der Unterbrecherhammer klemmt. Bei Magnetapparaten<br />

kann es vorkommen, dass der<br />

Unterbrecherhammer sich zu schwer bewegt.<br />

Wenn er über den Unterbrechernocken hinweggleitet,<br />

so wird bekanntlich der Kontakt<br />

getrennt. Das geschieht zwangsläufig. Ist er<br />

über den Nocken hinweg, so wird der Stromkreis<br />

wieder geschlossen. Die beiden Platinstifte<br />

berühren sich wieder. Wenn sich der<br />

Unterbrecherhammer nun zu schwer bewegt,<br />

so kann es schon einmal vorkommen, dass<br />

er nicht wieder zurückfedert, also die beiden<br />

Platinkontakte sich nicht berühren. Unter<br />

Umständen führt das zu einem unregelmässigen<br />

Aussetzen der Zündung und damit<br />

zu einem unregelmässigen Lauf der Maschine.<br />

Sie läuft mal auf sechs, mal auf vier<br />

Zylindern und mal setzt sie ganz aus. Denn<br />

das einwandfreie Arbeiten eines Magneten<br />

beruht ja auf dem Prinzip der abwechselnden<br />

Schliessung und Unterbrechung des Primärstromes.<br />

Die Trägheit des Unterbrecherhammers<br />

kann zurückzuführen sein auf die<br />

Anrostung des Drehstiftes durch Feuchtigkeit.<br />

4-<br />

Zu starkes oder zu häufiges Einschleifen der Ventile<br />

ist schädlich! Die Ventilsitze -werden dadurch,<br />

wie abgebildet, -versenkt, so dass auch die Gas-<br />

Durchlassquerschnitte an den Ventilen vermindert<br />

•werden und die Motorleistung abnimmt.<br />

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__ Frage 8724. Gang «fällt heraus». loh bin mit<br />

^neinem dreijährigen amerikanischen Wagen sehr<br />

Unfrieden. Seit einiger Zeit aber springt die zweite<br />

Uebersetzung bei längerem Aufwärtsfahren in den,<br />

Leerlauf zurück. Die beiden Uebersetzungsrädchen,<br />

sowie die Spannfedern sind in tadellosem Zustande.<br />

Wo ist der Fehler? Für eine aufklärende Antwort<br />

wäre ich sehr dankbar. T. M. in F.<br />

Antwort: Wenn Sie die Sperrvorrichtungen,<br />

die die einzelnen Gänge im Eingriff halten, kontrolliert<br />

und als einwandfrei befunden haben, so ist<br />

anzunehmen, dass einseitige Abnutzung der Zahnräder<br />

oder im schlimmeren Fall eine leicht verbogene<br />

Getriebewelle den betreffenden Gang herausspringen<br />

lassen.<br />

at.<br />

Frage 8725. Oeldruck. Seit den heissen Tagen<br />

bemerke ich plötzlich, dass das Manometer einen<br />

viel niedrigeren als den für das Motorsystem vorgeschriebenen<br />

Druck anzeigt. Hat das praktisch irgend<br />

eine Bedeutung? F. L. in M.<br />

Antwort: Das verwendete Schmieröl hat<br />

nicht die für die gegenwärtige Jahreszeit passenden<br />

Eigenschaften. Es wird in der Hitze zu dünnflüssig<br />

und läuft dann zu leicht aus den Lagerflächen<br />

heraus, deshalb der verminderte Druck im Schmiersystem.<br />

Wenn Sie nicht die Möglichkeit in Kauf<br />

nehmen wollen, dass Ihr Motor infolge ungenügender<br />

Schmierungen schwer beschädigt wird, müssen<br />

Sie das jetzt verwendete Oel sofort ablassen und<br />

durch geeigneteres ersetzen. Welche Qualität Oel<br />

die für Ihren Motor und die gegenwärtige Jahreszeit<br />

passende ist, zeigen Ihnen die Tabellen der<br />

Oelfirmen.<br />

Wäre auch mit dem neuen Oel der Oeldruck<br />

nicht auf der vorschriftsmässigen Höhe, so müsste<br />

er durch entsprechendes Regulieren des Oel-Ueberdruckventils<br />

am Motor gesteigert werden. at.<br />

Frage 8726. Vierradbremsen. Wird bei modernen<br />

Vierradbremskonstruktionen dem Umstand Rechnung<br />

getragen, dass bei eingeschlagenen (abgelenkten)<br />

Vorderrädern viel leichter eine Blockierung<br />

dieser Räder eintreten kann als bei Gradausfahrt<br />

and wie schützt man sich gegen diese meiner Meinung<br />

nach gefährliche Blockierungsmöglichkeit?<br />

F. D. in B.<br />

Antwort: Gefahr einer Blockierung der Vorderräder,<br />

wenn diese eingeschlagen werden, ist<br />

nicht so gross, wie es den Anschein hat; denn ein<br />

guter Fahrer vermeidet es immer, in einer Kurv«<br />

zu bremsen, und zudem sollen bei richtig eingestellten<br />

Vierradbremsen die Vorderräder unter keinen<br />

Umständen vor den Hinterrädern blockierbar<br />

s«in. Immerhin gibt es einige Konstruktionen, die<br />

dem von Ihnen erwähnten Umstand Rechnung tragen.<br />

Die Abschwächung der Bremswirkung bei eingeschlagenen<br />

Vorderrädern geschieht hier dadurch,<br />

dass durch das Einschlagen der Vorderräder das<br />

Bremsgestänge oder die Bremszüge entlastet werden.<br />

Manchmal schwächt man auch nur die Bremswirkung<br />

des äussern oder innern Rades ab. aus<br />

der Ueberlegung heraus, dass z. B. das äussere<br />

Rad stärker gebremst werden darf als das innere,<br />

^ -wei durch die- Zentrifugalkraft beim Kurvenfahren<br />

' ein grösserer Teil des Wagentewichts auf dieses<br />

Rad gelegt wird und es am vorzeitigen Rutschen<br />

hindert; andererseits kann aber eine solche Bremseinstellung<br />

auch ungünstig sein, weil das stärker<br />

gebremste Rad versuchen wird, die Lenkung auf<br />

seine Seite zu ziehen. Gerade in den Kurven ist<br />

aber eine Beeinflussung 1 der Lenkung höchst unerwünscht.<br />

Sie lässt sich zwar dadurch aufheben,<br />

dass man durch entsprechende Bauart der Vorderachse<br />

dafür sorgt, dass die gedachte Verlängerung<br />

des Lenkzapfens den Boden in der Mitte der Aufla-gefläche<br />

des Pneus schneidet. Dann wird aber<br />

die Lenkung des Fahrzeuges bei Langsamfahrt<br />

etwas erschwert. Von den vielen gegenwärtig anzutreffenden<br />

Arten von Bremsausgleichen haben<br />

sich fast alle beiwährt. Wenn auch zu erwarten ist,<br />

dass die Vielgestaltigkeit an diesem Automobilteü<br />

mit der Zeit verschwinden wird, so kann doch heute<br />

noch nicht gesagt werden, welches System in Zukunft<br />

das bevorzugte sein wird. at<br />

Frage 8727. Seitlich- und oben Besteuerte Motor-<br />

Können Sie mir kurz und einfach den Unterschied<br />

zwischen einem seitlichgesteuerten und obengesteuerten<br />

Motor erklären? Wie ich höre, hat der<br />

obengesteuerte Motor bei gleicher Grosse eine<br />

höhere Leistung. Wieso baut man dann nicht aussehliesslich<br />

obengesteuerte Motoren? F. V. in L.<br />

Seitlich gesteuerter Motor.<br />

Antwort: Beim seitlichgesteuerten Motor sind<br />

die Ventile in einer seitlichen Ausbuchtung des Zylinders<br />

stehend angeordnet. Beim obengesteuerten<br />

Motor hängen sie dagegen mehr oder weniger direkt<br />

über dem Kolben, die seitliche Ausbuchtung<br />

des Explosionsraumes ist nicht vorhanden. Aus<br />

unseren beiden Skizzen wird Ihnen der Unterschied<br />

sofort klar werden.<br />

Dass der obengesteuerte Motor im allgemeinen<br />

eine etwas höhere spezifische Leistung hat als der<br />

seitlichgesteuerte, stimmt allerdings, dafür ist er<br />

aber auch teurer, weil er mehr Bauteile aufweist.<br />

Er verlangt auch eine sorgfältigere Pflege, weil<br />

mehr Reibstellen vorhanden sind, deshalb die Abnützung<br />

etwas grösser und ein Nachregulieren etwas<br />

häufiger notwendig ist. -s.<br />

Frage 8728. Sicherung dar Kolbenringe. Wie<br />

kann man verhindern, dass die Kolbenringe sich<br />

drehen? Am besten wäre doch, wenn ihre Schlitze<br />

nie übereinander ständen, weil sonst die Gase<br />

leicht ins Kurbelgehäuse hinunter gelangen können.<br />

R. K. in Z.<br />

Antwort: Die einfachste Methode ist die,<br />

dass in jeder Kolbenringnut ein Arretierungsstift<br />

eingesetzt wird. Sie bohren dazu in jeder Nut ein<br />

Loch von etwa 2 mm Weite, schneiden in dieses<br />

ein Gewinde und setzen eine passende Schraube<br />

ein, deren Kopf zuletzt abgefeilt wird, so dass der<br />

verbleibende Stift nurmehr knapp in die Nut hineinreicht<br />

An den Kolbenringen wird dann in der<br />

Nähe des Schlitzes ein entsprechender Absatz eingefeilt,<br />

damit der Ring doch noch in die Nute passt.<br />

Ein Verdrehen ist jetzt ganz ausgeschlossen.<br />

Die Präzis lehrt, dass dem richtigen Uebereinanderstehen<br />

der Kolbenringe, resp. deren Schlitze<br />

keine so grosse Bedeutung zukommt, wje man ursprünglich<br />

glaubte. Die Hauptsache ist, dass jeder<br />

einzelne Kolbenring möglichst dicht schliesst. Bei<br />

den meisten Motoren werden deshalb, entgegen dem<br />

früheren Gebrauch, die Arretierungsstifte weggelassen,<br />

-s.<br />

Frage 8729. Stickstoff zur Reifenfüllung. In was<br />

besteht die Wirkung und der Vorteil der Stickstoff-<br />

Füllung an Stelle von Luft? G. G. in B.<br />

Antwort: Bei der Reifenfüllung mit Luft bewirkt<br />

der in der Luft enthaltene Sauerstoff eine Oxydation<br />

des Gummis, die sich dadurch bemerkbar macht,<br />

dass der Gummi seine Elastizität verliert und brüchig<br />

wird. Stickstoff hat im Gegensatz zu Sauerstoff<br />

praktisch keine Tendenz, mit dem Gummi Verbindungen<br />

einzugehen. Der Gummi behält deshalb<br />

an den Oberflächen, die mit dem Stickstoff in Berührung<br />

kommen, seine ursprünglichen Eigenschaften<br />

bei.<br />

at<br />

furis«.<br />

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Anfragt 294. Haftung des Garagler für garagierte<br />

Wagen. Ist ein Garagier haftbar, wenn bei<br />

einem Brand seiner Garage Wagen mitverbrennen,<br />

die gegen Entgelt eingestellt sind? R. in S.<br />

Antwort: In Ihrem Falle macht Art. 490 des<br />

Schweiz. Obligationenrechtes über die Haftung der<br />

Stallwirte Regel;<br />

Diese haften für die Beschädigung, Vernichtung<br />

oder Entwendung der bei ihnen eingestellten oder<br />

von ihnen oder ihren Leuten auf andere Weise übernommenen<br />

Tiere und Wagen und der dazu gehörigen<br />

Sachen, sofern sie nicht beweisen, dass der<br />

Schaden durch den Einbringenden selbst oder seine<br />

Besucher, Begleiter oder Dienstleute oder durch<br />

höhere Gewalt oder durch die Beschaffenheit der<br />

Sache verursacht worden ist.<br />

Diese Haftung besteht jedoch, wenn dem Stallwirte<br />

oder seinen Dienstleuten kein- Verschulden zur<br />

Last fällt, für die übernommenen Tiere und Wagen<br />

und dasu gehörigen Sachen eines jeden Einbringenden<br />

nur bis zum Betrage von Fr. 1000. -r- *<br />

Anfragt 295. Vortrittsrecht. Kürzlich fuhr ich<br />

mit meinem Auto durch eine Querstrasse zur Bahnhofstrasse<br />

in Z. Die Geschwindigkeit betrug 10—15<br />

km/St Aus einer Seitengasse (Einbahn) kam ein<br />

Motprra3fg,b,rer daher, der um jeden Preis, vor mir<br />

durchfanren wollte, trotzdem er, aus einer Seitengasse<br />

kommend, doch nicht den Vortritt hatte. Da<br />

es mir nicht möglich war, den Wagen auf 2-rö m<br />

zu stoppen; kam es zur Kollision. Der Schaden an<br />

beiden Fahrzeugen beträgt rund Fr. 100. —. Wir<br />

zogen die Polizei nicht hinzu und kamen: ; überein,<br />

die Sache gütlich zu erledigen. Nun verlangt nachträglich<br />

der Motorradfahrer schriftlich, dass ich<br />

für seinen Schaden aufkomme, da ich als der von<br />

links Kommende nicht' den Vortritt gehabt hätte.<br />

Wie beurteilen Sie die Sache? D.<br />

Antwort: Art. 27 des Bundesgesetzes vom<br />

16. März: <strong>1933</strong> über den. Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />

(abgekürzt MFG) bestimmt:<br />

«Bei Strassengabelungen und -kreuzungen hat<br />

der Führer die Geschwindigkeit seines Fahrzeuges<br />

zu massigen, und einem gleichzeitig von rechts kommenden<br />

Motorfahrzeug den Vortritt zu lassen.<br />

Werden bestimmte Strassen als Hauptstrassen<br />

gekennzeichnet, so hat das auf der Hauptstrasse<br />

verkehrende Motorfahrzeug den Vortritt; das aus<br />

der Nebenstrasse kommende Motorfahrzeug hat die<br />

Geschwindigkeit zu massigen. ><br />

Gemäss Art. 9, 2 der bundesrätlichen Verordnung<br />

über die Strassensignalisation vom 17. Oktober<br />

1932 wird das Vortrittssignal (das umgekehrte<br />

weisse Dreieck mit rotem Rand) in der Nebenstrasse 1<br />

aufgestellt. War am Unfalltage in der St. Annagasse<br />

bereits ein solches Vortrittssignal vorhanden,<br />

so hatte der Motorradfahrer alle gebotene Vorsicht<br />

beim Einfahren in die Hauptstrasse zu beobachten<br />

und dürfte für den ganzen oder doch für den grössten<br />

Teil Ihres Schadens haftbar sein, sofern nicht<br />

auch Ihrerseits Fehler begangen worden sind, was<br />

aber die knappe uns gegebene Darstellung nicht erkennen<br />

lässt.<br />

Wir bezweifeln aber, dass am Unfalltage in der<br />

St. Annagasse bereits solche Vortrittssignale aufgestellt<br />

waren, da die wenigsten Kantone diese Signalisation<br />

schon vorgenommen haben.<br />

Unter diesen Umständen macht die Bestimmung<br />

von Art. 27 MFG Regel, d. h. bei Strassengabelungen<br />

und -kreuzungen gilt das Vortrittsreeht des<br />

Fahrers von rechts. In Ihrem Falle wäre das Vortrittsrecht<br />

dem Motorradfahrer zugekommen, und<br />

Sie wären zur Mässigung des Tempos verpflichtet<br />

gewesen. Beim Zusammenstoss würde somit Ihnen<br />

grundsätzlich die Haftung für den Schaden zufallen,<br />

sofern nicht auch der Motorradfahrer Fahrfehler<br />

begangen hat.<br />

Es existiert aber eine Auffassung, die unter dem<br />

Begriff der Strassengabelung nur « das spitzwinklige<br />

Ineinanderlaufen zweier ungefähr gleichwertiger<br />

Strassen » verstehen will,* hingegen nicht einmündende<br />

Strassen, d. b. Strassen, die in grossem<br />

Winkel oder rechtwinklig in eine durchgehende<br />

StrasSe führen, ohne dass (wie bei der Strassengabelung)<br />

die beiden zusammenstossenden Strassen<br />

als eine gemeinsame* Fortsetzung gelten können<br />

(siebe W. Badertscher, Kommentar zum MFG, Seite<br />

74/75 und 77), indem angeführt wird, dass eine<br />

einmündende Strasse im allgemeinen von geringerer<br />

Verkehrsbedeutung ist als die Strasse, in welche<br />

sie einmündet. (Badertscher a. a. 0., S. 77.) Nach<br />

dieser Allsicht würde Ihnen das Vortrittsrecht zugebilligt,<br />

und die Haftungsverhältnisse würden sich<br />

entsprechend gestalten.<br />

Wir erwähnen aber, dass die Erläuterungen des<br />

eidg. Justiz- und Polizeidopartementes «um Vorentwurf<br />

vom 15. September 1930 zum MFG eher Anhaltspunkte<br />

für Auffassung des Vortrittsrechtes<br />

von rechts bei allen Slrässen: Einmündungen, Kreu-<br />

Letzte ITi^IcIun^^M<br />

Zur Hebung<br />

des Fremdenverkehrs.<br />

Eine Interpellation im Nationalrat.<br />

H. Valloton, Lausanne, hat das zustehende<br />

Talstrassen des Kantons gestattet. Auf der<br />

eidg. Departement orientiert, das>s er zurStrecke Tardisbrücke—Chur darf der Elf-<br />

Förderung des Fremdenverkehrs in derTonnen-Lastwagen<br />

verkehren. Der Achtkommenden<br />

Session eine Interpellation einreichen<br />

werde mit ungefähr folgendem Inden<br />

Strecken: a) Chur - Churwalden - Len-<br />

Tonnen-Lastwagen ist zugelassen auf folgenhaltzerheide;<br />

b) Chur - Thusis - Splügen - Hinterrhein<br />

- St. Bernhardin - Tessiner-Grenze;<br />

«Die wirtschaftliche Lage der Schweiz. Hotelindustrie<br />

ist ebenso kritisch wie diejenige der Bundesbahnen.<br />

Dagegen haben es einige unserer Nachbarstaaten<br />

verstanden, durch Reduktion der Trans-<br />

Flims; e) Disentis - Tessiner-Grenze; f) Zer-<br />

c) Castasegna - St. Moritz; d) Reichenau -<br />

porttarife, die teilweise bis zu 80%> ausmachen, und nez - Münster. Für den Gesellschaftswagen<br />

dank einer geschickten und ausgedehnten Propaganda<br />

die Reisenden nach Tausenden anzuziehen.<br />

bis zu acht Tonnen sind zu den genannten<br />

Die Interessen der Schweiz. Hotellerie, unserer Strassen noch folgende Strecken geöffnet:<br />

Haupt- und Nebenbahnen, sowie unserer gesamten<br />

Volkswirtschaft erfordern dringend, dass unverzüglich<br />

Massnahmen getroffen werden, welche sich<br />

bereits im Sommer <strong>1933</strong> auszuwirken vermögen.<br />

Die Massnahmen, welche am Erfolg versprechendsten<br />

scheinen, die ausländischen Gäste nach<br />

der Schweiz zurückzubringen, sind vorab eine starke<br />

Herabsetzung der Eisenbahntarife und eine Ermässigung<br />

der Hotelpreise. Diese Preisreduktionen<br />

müssten als Hauptargument in einer intensiven Auslandspropaganda<br />

benützt werden, welche sich der<br />

modernsten Mittel, wie fRadio, Kino, Plakate,<br />

Presse, Prospekte etc., bedienen soll.<br />

Gleichzeitig muss etwas unternommen werden,<br />

um auch die in der Schweiz Niedergelassenen und<br />

die. sich jeweilen in unserem Land befindlichen<br />

Fremden zum vermehrten Reisen zu veranlassen,<br />

sei es durch Sonderzüge, Sonntagsbillette, Familienbillette<br />

etc., da die jetzigen Fahrpreise übersetzt<br />

sind. Der Bundesrat wird deshalb gebeten, noch im<br />

Laufe der Junisession darüber zu berichten-:<br />

a) Welche Massnahmen er zu ergreifen gedenkt,<br />

um dieses doppelte Ziel zu erreichen, und<br />

b) Auskunft zu geben, ob er bereit ist, eine nennenswerte<br />

Tarifreduktion der Haupt- und Nebenbahnen<br />

im allgemeinen zu unterstützen und<br />

im besondern die Bemühungen zu fördern,<br />

welche darauf ausgehen, eine solche Ermässigung<br />

der Fahrpreise versuchsweise bereits für<br />

•die Monate August und September <strong>1933</strong> eintreten<br />

zu lassen.»<br />

Man regt sich demnach überall zugunsten<br />

des Fremdenverkehrs, dessen wirtschaftliche<br />

Bedeutung angesichts der fatalen Passivität<br />

unserer Handelsbilanz immer mehr richtig<br />

eingeschätzt wird. Vor kurzem ist die Absicht<br />

der Strassenverkehrsliga, eine Strassenbau-Initiative<br />

von Stapel zu lassen, bekannt<br />

geworden und nun wird auch der Bundesrat<br />

Gelegenheit erhalten, zu den Fragen des<br />

schweizerischen Fremdenverkehrs Stellung zu<br />

nehmen. Wenn das Land aus den guten Absichten<br />

und den daraus möglicherweise folgenden<br />

staatlichen Vorkehren noch diesen<br />

Sotnmer Nutzen ziehen soll, so darf nicht<br />

mehr viel Zeit verloren werden. Angesichts<br />

der scharfen Konkurrenz, welche uns bereits<br />

in, zahlreichen ausländischen Fremdengebieten<br />

entstanden ist, und den Ausreiseschwierigkeiten,<br />

die zum Teil noch eine Verschärfung<br />

erfahren könnten, tut sofortige und umfassende<br />

Hilfe not, wenn die Hotelindustrie und<br />

das übrige mit dem, Fremdenverkehr zusammenhängende<br />

Gewerbe nicht noch härter<br />

betroffen werden sollen, als dies bereits im<br />

zungen und Gabelungen, enthalten, indem dort auf<br />

die Anlehnung an den franz. Code de la Route als<br />

Vorbild verwiesen wird, d. h. dass der Rechtsvortritt<br />

Gültigkeit haben soll. Auch die bundesrätliche<br />

Botschaft vom 19- Dezember 1930 zum Entwürfe des<br />

MFG's nimmt diesen Standpunkt ein.<br />

Wir empfehlen Ihnen deshalb, Ihren Fall unter<br />

dem Gesichtspunkte des Vortrittsrechts des Fahrers<br />

von rechts zu behandeln. *<br />

Aufomobil^rfsihaft<br />

Neugründungen:<br />

Bussien et Monn, Garage. Genf. H. E. Bussien<br />

und Jos. Monn, beide in Genf, haben unter dieser<br />

Firma eine Kollektivgesellschaft eingegangen.<br />

Zweck der Unternehmung ist der Betrieb einer<br />

Autogarage. Domizil- Avenue de la Grenade.<br />

Personelles:<br />

Auto-Uhren Ä.-G., Basel. Aus dem V.R. ist S.<br />

Imobersteg ausgeschieden und dessen Unterschrift<br />

erloschen. Als einziges Mitglied des V.R. mit Einzeluntersehrift<br />

wurde gewählt H. Heizelmann, Basel.<br />

Reinbolt & Christe A.-G.. Automobil-Karosserien,<br />

Basel. Aus dem V.R. ist A. Kellener ausgeschieden.<br />

Neu in den V R. wurde gewählt H. E.<br />

Christe. Er führt Kollektivunterschrift mit je einem<br />

andern Zeichnungsberechtigten.<br />

Kapitaländerung:<br />

Befriebs-A.-G., der Grand Garage Central, Btrn.<br />

Die Firma hat das Aktienkapital von Fr. 30 000.—<br />

um Fr. 18 000.— herabsetzt durch Reduktion des<br />

Nominalwertes der 60 Aktien von Fr. 500.— auf<br />

Fr. 200.— und das reduzierte Aktienkapital von<br />

150 Aktien um Fr. 30000.— auf Fr. 42 000.— erhöht.<br />

Der bisherige V. R. G. Probst ist ausgeschieden<br />

und dessen Zeichnungsberechtigung erloschen.<br />

Als neuer einziger V R. mit Einzelunterschrift<br />

wurde gewählt P Rosset, Direktor in Basel. Die<br />

Prokura des A. Obrist und der Jenny Plattner sind<br />

erloschen. ,-<br />

Firmeninderung:<br />

Hans Hubacher, Aufogarage, Dagmtrsellen. Diese<br />

Einzelfirma hat Aktiven und Passiven der erloschenen<br />

Köllektivgesellschaft Birrer & Hubacher übernommen.<br />

Zweck der Unternehmung ist der Betrieb<br />

einer Autogarage und Reparatur-Werkstätte.<br />

Jean Pezßt, Aulomobllgarage, Genf. Die Firma<br />

hat ihren Betrieb an der Rue Benjainin-Souillier,<br />

verkauft, dagegen ein gleiches Geschäft an der Rue<br />

des Sources übernommen.<br />

Vorjahr der Fall war. ß<br />

Die bündnerische Vollziehungsverordnung<br />

zum Automobilgesetz in Kraft. Im Amtsblatt<br />

ist die Ausführungsverordnung veröffentlicht,<br />

die der Grosse Rat am 26. Mai gutgeheissen<br />

hat und die nunmehr in Kraft getreten<br />

ist. Die hauptsächlichsten Bestimmungen<br />

bzw. Neuerungen seien nachstehend<br />

kurz rekapituliert:<br />

Der Verkehr mit Motorwagen bis zur Gesamthöhe<br />

von 3500 kg ist auf allen Pass- und<br />

a) Lenzerheide - Tiefencastel - Julier - Sirvaplana<br />

- St. Moritz - Samaden - Pontresina;<br />

b) Flims - Tlanz; c) Splügen - Splügenberg;<br />

d) Schuls - Landesgrenze.<br />

Auf den Kommunalstrassen können nur<br />

Wagen bis zum Gewicht von 2,5 Tonnen<br />

verkehren. Die Gemeindestrassen und die<br />

Zufahrtstrassen zu den Bahnstationen sind<br />

für Wagen bis zu 3,5 Tonnen offen.<br />

Gegen diese Verordnung ist beim Bundesrat<br />

Beschwerde eingereicht worden, indem<br />

diese nicht mit dem Sinn und Geist der gesetzlichen<br />

Bestimmungen übereinstimmt, da<br />

einmal die verschiedenen Kategorien von<br />

Motorfahrzeugen auf gleichen Strassen differenziert<br />

behandelt werden, und ferner zugegebenermassen<br />

auch andere als rein strassenbauliche<br />

Gründe für die Einschränkung<br />

des Lastwagen- und Omnibusverkehrs ma&sgebend<br />

waren, wogegen das Gesetz nur solche<br />

anerkennt. Es liegt nun dem Bundesrat<br />

ob, für Respektierung eidgenössischen Rechtes<br />

auch in Graubünden zu sorgen.<br />

V«»»l*«»h»<br />

Zur Autobuslinie Zürich-Zollikon. Am 15.<br />

Mai wurde auf der Autobuslinie Zürich-Zollikon,<br />

der seinerzeit bei der Konzessionsbewerbung<br />

erhebliche Schwierigkeiten gemacht<br />

wurden, der erweiterte Betrieb aufgenommen.<br />

Die Linie wird von der bisherigen Endstation<br />

ZoIIikon-Schönegg weitergeführt nach<br />

Küsnacht-Schiedhaldensteig. Zwei Kurse von<br />

17 in jeder Richtung fahren hinauf bis Schübe!.<br />

Nicht weniger als 31 Kurse werden Zollikon<br />

bedienen, wovon 14 Kurse die Fahrgäste<br />

bis nach Zürich-Bellevue, statt nur<br />

nach .Tiefenbrunnen führen. Die mit privatem<br />

Kapital (unter Ausfallgarantie durchdie.Qe r<br />

meinde Zollikon und Küsnacht) finanzierte<br />

Autobuslinie hat nun eine zehnjährige Kon*.<br />

Zession erhalten. Die Linie eröffnet für Zollikon<br />

und Küsnacht siedlungspolitisch bedeutsame<br />

Aspekte und führt die Stadtbewohner<br />

in die Ausgangspunkte hervorragender<br />

Wanderungsgebiete. Mit halbstündlichen Ver*<br />

bindungen zwischen Zürich-Tiefenbrunnen<br />

und Zollikon bzw.. mit stündlichen zwischen<br />

Zürich-Bellevue und Küsnacht-Schiedhalde<br />

glaubt die Betriebsleitung, der dafür zwei<br />

neue und ein Reservewagen zur Verfügung<br />

stehen, vorläufig den Verkehr bewältigen zu<br />

können. — go.<br />

Firmenlöschung:<br />

Enrico Riva, Garage, Lugano. Die Firma wurde<br />

infolge Aufgabe des Geschäftes gelöscht.<br />

Luden Picker, Automobilhandel und Reparaturen,<br />

Genf. Die Firma wurde infolge Konkurses<br />

von Amtes wegen gelöscht.<br />

Desca, S. A., Automobilgarage, Genf. Diese Firma<br />

wurde infolge Konkurses von Amtes wegen jelöscht.<br />

Ocean Car A.-G., Aufomobilhandel, Zürich. Die<br />

Firma wurde infolge Konkurs von Amtes wegen<br />

gelöscht.<br />

Bestätigung des Nachlassvertrages:<br />

S. A. Frazar A.-G., Zürich. Das Bezirksgericht<br />

hat den vorgeschlagenen Nachlassvertrag nach dem<br />

mit Rundschreiben vom 12. September unterbreiteten<br />

Entwurf bestätigt.<br />

Konkurseröffnungen:<br />

0. Probst-Lang, Opro-Produkte, Oberrieden.<br />

Konkurseröffnung vom 10. April. Summarisches<br />

Verfahren. Eingabefrißt bis 13. Juni.<br />

Metallverchromungs-A.-G., Oerlikon. Konkurseröffnung;<br />

vqm 11. Mai. Summarisches Verfahren.<br />

Eingabefrist bis 13. Juni.<br />

Kollokationsplan:<br />

Pneu A. Weidmann A.-G., Zürich. Anfechtungsfrist<br />

bis 27. Mai. Innert gleicher Frist sind Beiehren<br />

um Abtretung streitiger Rechtsansprüche<br />

schriftlich einzureichen.<br />

Aufomobilcompagnie A.-G. in Liq., Basel. Anfechtungsfrist<br />

bis 27 Mai. ARWAG Auto-Reparatur-Werk-<br />

und Handels-A.-G., Basel. Anfechtunjifrist<br />

bis 3. Juni.<br />

Einstellung des Konkursverfahrens:<br />

Oceancar A.-G., Garage in Zürich. Konkurseröffnung<br />

vom 2. Mai. Einstellungsverfügung vom<br />

12. Mai. Sofern nicht ein Gläubiger bis zum 27.<br />

Mai die Durchführung des Konkurses begehrt, wird<br />

das Verfahren als geschlossen erklärt.<br />

Amanda Maire-Bader. Autogarage, Solothurn.<br />

Durch Verfügung des Konkursrichters vom 10. Mai<br />

ist der Konkurs eröffnet, das Verfahren aber mit<br />

Verfügung des KonkursTichters vom 17. mangels<br />

Aktiven eingestellt worden.<br />

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Bern, Dienstag, 6. Juni <strong>1933</strong> III. Blatt der „Automobil-Revae " No. 48<br />

An mein Reh<br />

Gerhart Herrmann Möstar.<br />

"Wo ist deine Mutter, mein Reh?<br />

Vor einem Jahr, als die heimatlosen<br />

Herbstwolken niederweinten auf unseren<br />

Wald, hat der Bock sie gejagt; sie ist geflohen<br />

durch heiser raschelndes Gestrüpp,<br />

wimmernd in Angst und Erwartung, und<br />

als der Bock sie erreichte am Bach, da<br />

war das Warten lang gewesen wie ein Leben<br />

und die Erfüllung kürzer als der Tod;<br />

sie hat dich wachsen lassen in ihrem<br />

schmalen braunen Leibe, bis die Kälte kam,<br />

und dann hat die mütterliche Hexenmeisterin<br />

Natur dich innehalten lassen im Werden,<br />

so lange, bis der wärmere Frühling<br />

wieder reichere Nahrung gab, auf dass es<br />

dem Muttertier an Kraft zum Tragen nicht<br />

mangle; dann, noch ehe die Sonne sich<br />

wieder wendete, hat sie dich auf ein Moosbett<br />

und in das wipfelgedämpfte Licht gegeben,<br />

deine Mutter, sehr sanft und<br />

dann jählings, nach drei Tagen saugenden<br />

Lebens schon, hat sie dich verlassen, ist<br />

Aesung suchen gegangen für eine kurze<br />

Zeit, wie manchmal schon, und ein Knall<br />

ist durch den Wald gefegt wie ein naher,<br />

spitzer Donner, dass du erschrakest im<br />

allerersten Schreck deines empfindsamen<br />

Seins, und viele Stunden sind gegangen<br />

und eine Nacht, und du schriest nach warmer<br />

Milch aus warmer Brust, umsonst, mit<br />

überhell klingendem Stimmchen wo<br />

ist nun deine Mutter, mein Reh?<br />

Aber du weisst ja nicht« mehr von dieser<br />

Rehmutter, denn Elisabeth ging mit mir<br />

durch die Kiefernschonung, und du tratest<br />

auf uns zu und nahmst dir Elisabeth zur<br />

Mutter; deine Augen sahen ja noch nicht<br />

Umriss und Umfang der Dinge, sie sahen<br />

nur Bewegung; jenes Tier, das dich gebär,<br />

hatte sich bewegt, und Elisabeth bewegte<br />

sich, und vielleicht war eine leise, gute<br />

Aehnliehkeit in den Bewegungen zwischen<br />

Tierfrau und Menschenfrati; und wie du<br />

es dir gefallen liessest, wenn die Tierfrau<br />

mit zarter Nase dich in das hohe Gras<br />

stiess, um dich zu schützen, so liessest du<br />

dir das Aufheben vom Boden mit den<br />

schützenden, schmalen Armen der Menschenfrau<br />

gefallen.<br />

Ja, es war so, dass Elisabeth deine Mutler<br />

war, deine richtige und rechte Mutter.<br />

Du verziehst es ihr, dass sie dir nur eine<br />

kalte Glasflasche und einen hässlich riechenden<br />

Gummipfropfen reichen konnte<br />

und dass die Milch derb und schwer war,<br />

denn sie kam von des Bauern ungeschlachteter<br />

Kuh. Unter Schmerzen und Schwäche<br />

überwand dein winziger Magen den<br />

jähen Wechsel der Nahrung, Saft aus zerkochter<br />

Eichenrinde, vom alten Förster<br />

empfohlen, gaben wir dir als Medizin, und<br />

du lebtest.<br />

Oh, was fandest du doch für einen Empfang<br />

bei den Tieren unseres Hauses, mein<br />

Reh! Die weissen, neugierigen Tauben vergassen<br />

ihren ewigen Zank und schlangen<br />

um dich einen hellen, friedlichen Kranz.<br />

Der grosse Schäferhund leckte dir ritterlich<br />

das festhaarige Fell, und die graue<br />

Katze, derentwegen wir um dich gefürchtet<br />

hatten, weil sie Junge hatte, zog die bösen<br />

Krallen ein, legte sich nieder und bot dir<br />

ihre winzigen kleinen Zitzen zum Saugen,<br />

denn die ängstliche Mutter ahnte das geängstigte<br />

Kind über Art und Unterschied<br />

der Grosse hinweg. Und wenn deine Zähnchen<br />

nicht zu gross und scharf gewesen<br />

wären für das zarte Rosa der Katzenbrust,<br />

wahrhaftig, du wärst ein Katzenkind geworden.<br />

Wie klein warst du doch... Wirklich,<br />

du warst kleiner als der Kater, der als<br />

einziger dich mit Vorsicht und Misstrauen<br />

betrachtete, bis er gewiss war, dass du auf<br />

Mäuse und Maulwürfe keinen Wert legtest<br />

und keine Konkurrenz bildetest im Vertilgen.<br />

Und wie gross und unförmig waren<br />

doch wir! Meine grossen Füsse traten<br />

leise auf und suchten nur die Spitzen der<br />

Zehen zu benutzen, wenn sie auf dich zugingen,<br />

und doch muss dir zumute gewesen<br />

sein wie einem Menschensäugling, der unter<br />

indischen Elefanten aufwächst. Aber<br />

deine witternde, schwarz blitzende Nase<br />

wusste sehr wohl Elisabeths schmale Hände<br />

zu unterscheiden von anderen Händen, die<br />

dir dein Essen reichen wollten, und auch<br />

meine ungraziösen Pranken erkanntest du<br />

mit leiser Reserve als gerade noch zureichend<br />

an. Ich vermerkte es mit Stolz.<br />

Dann waren wir roh zu dir, kleines Reh.<br />

Wir verweigerten dir die Milch. Du klagtest<br />

sehr, es war schwer anzuhören, denn<br />

deine:;Stimme war sehr laut geworden; aber_<br />

wir'föliöben hart. Und nun frisst du uns<br />

schon lange alle sorgsam gepflegten, mit<br />

teuren und unverständlichen Namen behafteten<br />

Stauden des Gartens auf und lässt<br />

nur das Unkraut gewissenhaft stehen, und<br />

wir haben schmerzende Rücken vom Sammeln<br />

der Eicheln und Kastanien,' und beim<br />

Frühstück erscheinst du und holst dir die<br />

dir zukommende Schnitte Brot. Pilze sammelst<br />

du dir im Walde und kommst zurück<br />

zum Haus, wenn wir dich rufen und du<br />

zufällig Hunger hast, deine grossen Mandelaugen<br />

haben das weiche Schwarz tiefer<br />

Weiher im Mittagsschatten, deine Hufe,<br />

deren jeder einen sorgsam gespitzten gotischen<br />

Bogen bildet aus schwarzem Marmor,<br />

haben gelernt, auch auf Teppiche und<br />

Dielen zu treten, durch den Garten jagst<br />

du in Sprüngen, die Täler und Hebungen<br />

haben in rhythmischem Wechsel wie eine<br />

braune Welle vor einem weichen Wind,<br />

weiss schimmert der Spiegel wie Schaum,<br />

und die grossen, schlanken Lauscher spielen<br />

in der Luft wie Blätter einer seltsam<br />

schönen Pflanze du bist schön wie je.<br />

Und heute Nacht habe ich sogar geträumt<br />

von dir, mein Reh. Ich träumte,<br />

du wärest ein Mensch geworden und durchlebtest<br />

dein kleines Schicksal als Mensch.<br />

Als ein Mädchen, weisst du, schmal, gar zu<br />

schmal fast in den Gelenken, dunkelgross<br />

von Augen, lang von Wimpern, fein und<br />

fremd in einer groben Welt. Diese Welt<br />

bewunderte dich, liebte dich abgöttisch,<br />

sprach viel, viel zu viel Lob aus, photographierte<br />

dich, wie sie es ja wirklich tut, auch<br />

da du ein Tier bist. Aber sieh, du verstandest<br />

all das Lob, und es machte dich<br />

stolz. Und, du sahst auf deine Schönheit<br />

und wolltest, dass alle darauf sähen, und<br />

deine Bewegungen wurden geziert, und<br />

deine kindliche Seele war kindisch. Und<br />

schliesslich kam ein dicker Mann und «entdeckte»<br />

dich und holte dich zum Film, und<br />

du konntest die Feine, Zarte, Keusche,<br />

Selbstverständliche, Adlige spielen, weil du<br />

es ja gar nicht mehr warst, und du gingst<br />

nach Hollywood und wurdest ein grosser<br />

Star, und die Leute sahen dein Aeusseres<br />

und lasen in den <strong>Zeitung</strong>en vom Dreck<br />

deines Inneren und jubelten dir zu, und<br />

Elisabeth und ich weinten bitterlich ...<br />

Aber dann wachte ich auf heute morgen,<br />

und es war Tag und kein Kino weit und<br />

breit, und du warst Gott sei Dank ein Tiermädchen<br />

und kein Menschenmädchen und<br />

holtest dir deine Frühstücksschnitte und<br />

assest sie graziös und kautest sie lange<br />

wieder, nicht weil wir es schön fanden,<br />

sondern weil dir's schmeckte — und ich<br />

entdeckte in den Tiefen des Unbewussten<br />

meinen ganz leisen Märchenwunsch nach<br />

"deiner Verwandlung ins Menschliche, und<br />

ich freute mich inbrünstig zum allerersten<br />

Male, dass es Wunder nicht gibt und<br />

i nannte dich dankbar und mit Elisabeths<br />

Worten, mein Töchterchen — weil du ein<br />

Tier warst...<br />

,.. Und' zum ersten.Male auch war ich einverstanden<br />

mit dem, was kommen wird. Es<br />

Tvird ein Jahr dauern oder zwei, mein Reh<br />

— dann wird die kurze, herbe Stimme des<br />

Rehbocks rufen. Und mit einem grossen,<br />

sehr schönen Sprung wirst du über den<br />

Zaun setzen und vor unseren Augen im<br />

braunen Wald verschwinden, eine braune,<br />

weiss schäumende Welle des Glücks, der<br />

wir nur nachsehen können, weil wir ja<br />

Menschen sind, du aber bist ein Tier, trotz<br />

der zwei Jahre. Der Wald hat dich uns<br />

gegeben, der Wald wird dich uns wieder<br />

nehmen. Und am Rande des Waldes wird<br />

der Bock dich erreichen nach langer Angst<br />

zu todkurzer Erfüllung, wie er deine Mutter<br />

erreichte, und du wirst tragen und nagen<br />

und darben und Kitzen haben, eines<br />

oder zwei, und vielleicht wirst du sie gross-<br />

Ist das nicht Glück ?<br />

Gertrud Bürgt.<br />

Isf das nicht Glück, dass Eis und Schnee<br />

zerrinnen<br />

und braune Erde starrt in blaue Weifen?<br />

Dass alles Ende ist und Neubeginnen<br />

und wieder Friede wird nach bösem Streiten?<br />

Ist das nicht Glück, dass wieder Blumen<br />

blühen,<br />

dass Vögel singen über Busch und Baum,<br />

und dass aus Nacht und Bangen Sterne<br />

sprühen,<br />

nach Schmerz und Leid die Flügel hebt ein<br />

Traum —?<br />

Ist das nicht Glück, dass du und ich auf<br />

Erden,<br />

dies Atmen, Schreiten und Vorübergeh'n,<br />

dies Wachsamsein und dieses Stillewerden<br />

und dieses nah an Gottes Herzen Steh'n —?<br />

säugen dürfen; und einmal wird wieder<br />

ein Knall sein, spitz und bellend wie naher<br />

Donner, und es wird, wenn das Geschehen<br />

des Todes Tier und Mensch gemeinsam<br />

sein sollte, vielleicht noch einmal vor deinen<br />

schwarzen Augen unser weisses Haus<br />

sein<br />

Aber es ist Abend geworden. Geh auf<br />

deine Streu, mein Reh. Ich habe heute<br />

frisches Heu dafür geholt.<br />

Erfindertragik.<br />

Die Beamten, die im Jahre 1883 die Erfindung<br />

eines gewissen Hermann Ganswindt<br />

unter D. E. P. 29014 in das Register<br />

des Reichspatentamtes eintrugen, blinzelten<br />

sich lachend zu, wieder so ein Verrückter,<br />

der mit einem lenkbaren Luftballon<br />

am Himmel herumspazieren wollte.<br />

Und der wohl noch besonders stolz auf<br />

den hirnverbrannten Einfall war, sein<br />

gasgefülltes Monstrum nicht weniger als<br />

hundertfünfzig Meter lang zu bauen!.<br />

Aber dem kaum siebenundzwanzigjährigen<br />

Erfinder, der sich zufrieden seine Patenturkunde<br />

in die Taschen steckte, war<br />

es bittererst, sein Kopf war voller himmelstürmenden<br />

Ideen, und es störte ihn<br />

nicht, dass er von den Mächten, Kräften<br />

und Zusammenhängen dieser Welt, wie<br />

sie wirklich waren, keine Ahnung hatte.<br />

Er lebte in dem felsenfesten Glauben, man<br />

brauche nur mit einem richtigen Gedanken<br />

vor die Oeffentlichkeit zu treten, um<br />

Euhm, Erfolg und Glück zu erringen.<br />

Hermann Ganswindt, der Sohn eines ostpreussischen<br />

Maschinenbauers, hatte in<br />

der Werkstatt seines Vaters von früh auf<br />

gebastelt und experimentiert. Aber der<br />

Papa, der wohl erkannte, in welch anderer<br />

Welt sein Sohn schwebte, zwang ihn Wim<br />

juristischen Studium. Ganswindt brachte<br />

es jedoch nicht über ein paar Semester<br />

Rufe aus dem Dunkel<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />

Ich muss Dir noch Mitteilung machen von<br />

einer merkwürdigen Geschichte und auffälligem<br />

Benehmen von dem alten Halunken, dem<br />

Dvorak. Da war gestern wohl schon hier in<br />

der Gegend was durchgesickert, dass Priebenow<br />

verkauft werden soll, und da war er<br />

heute in aller Herrgottsfrühe hier und erkundigte<br />

sich, ob das wahr wäre und ob Du nicht<br />

wieder herkämst. Brandt hat ihm gehörig<br />

Bescheid gesagt. Was ihn das anginge, und<br />

ob er etwa das Schlossgut kaufen wolle und<br />

so. Und da hat Dvorak sehr geheimnisvoll<br />

getan und fragte, wann Du das letztemal auf<br />

Jagd gegangen wärst und ob jemand gesehen<br />

hätte, dass Du ein Reh geschossen hättest.<br />

Na, wir wussten ja nicht, was der alte<br />

Gauner, der vor nichts zurückschreckt, dabei<br />

im Schilde führte. Zuzutrauen ist dem ja<br />

schon, dass er Dich irgendwie in die Zwickmühle<br />

bringen will mit einer fingierten Anzeige<br />

wegen Jagdvergehens oder so was!<br />

Denn was sollten sonst seine eifrigen Erkundigungen<br />

bedeuten? Wir haben ihm also<br />

gleich den Speck aus der Falle genommen<br />

und ihm gesagt, davon könne gar keine Rede<br />

sein, Du hättest schon seit zwei Jahren gar<br />

nicht mehr gejagt, wie Friedrich bezeugen<br />

kann, da er die Flinte immer reine macht.<br />

Du kannst also in dieser Beziehung ganz<br />

ruhig sein. Vor dem Schurken muss man ja<br />

auf der Hut sein. Uebrigens schien er gar<br />

nicht 50 sehr enttäuscht. Ja richtig, und dann<br />

fragte er noch, ob Du wohl ein Reh allein<br />

tragen könntest. Da lachten wir ihn aus. Erstens<br />

fiele Dir das gar nicht ein, und zweitens<br />

könntest Du mit Deinem Herzfehler nicht<br />

mal einen Koffer, wo ordentlich was drin ist,<br />

tragen. Also, nun wird der Schurkenschuft<br />

sich ja beruhigen. Er schnüffelte übrigens<br />

auch draussen vor dem Schloss herum, als<br />

wenn er eine Spur auf dem Kiesgang nach<br />

der Landungsbrücke suchte, so dass Brandt<br />

ihn schliesslich davonjagte und mit Anzeige<br />

wegen Hausfriedensbruch drohte.<br />

Lieber Richard! Ich habe Dir das nun alles<br />

erzählt, damit Du Bescheid weisst, wenn er<br />

irgend etwas unternehmen sollte. Au — nun<br />

ist mir aber die Hand ganz lahm vom' vielen<br />

Schreiben. Mit meiner Zehe ist auch noch<br />

nicht alles in Schick. Ich bin zu früh wieder<br />

drauflosgegangen. Sie muckt noch immer<br />

'nen bisschen, wird sich aber wohl geben.<br />

Lieber Richard, ich bitte Dich noch mal<br />

sehr: lass das bleiben mit dem Verkauf. Und<br />

Du weisst jetzt, wodran Du bist, von wegen<br />

uns zwei. Ich wollte es Dir dieser Tage sowieso<br />

schon gesagt haben, da kam die alte<br />

dumme Geschichte dazwischen. Wir müssen<br />

jetzt überlegen, wie wir das befummeln.<br />

Für heute muss ich schliessen, ich grüsse<br />

Dich herzlich mit Kuss Deine treue<br />

Mathilde Tölsch.<br />

P.S. Was Du da von wegen dem Imbiss<br />

schreibst,- da werde ich den Herrn was husten.<br />

Sie können sich gefälligst 'ne Stulle mitbringen.<br />

Die schmeckt sehr schön. M.»<br />

Georg zerknüllte den Brief ärgerlich. Glättete<br />

ihn aber bald darauf wieder und verwahrte<br />

ihn, während er alle Geister des Humors,<br />

die ihm noch treu geblieben waren,,<br />

alarmierte, ihm in diesen tragikomischen Verdriesslichkeiten<br />

beizustehen. Anfangs hatte<br />

er ein paarmal beim Lesen aufgelacht. Als<br />

er aber von der Maulwurfsarbeit des Dvorak<br />

las, wurde er ernst. Hier drohte ihm eine ungeahnte<br />

Gefahr. Wenn der Bruder aus dem<br />

tiefen Dunkel als Ankläger auftauchte, war<br />

er verloren. Kein Verteidiger würde ihn da<br />

retten können. Hier galt es, sogleich eine<br />

Gegenmine zu graben.<br />

(Fortsetzung siehe Seite 21.)<br />

Warum wird Kaffee Hacr von dm<br />

Feinschmeckern in 39 Ländern d<br />

Welt bevorzugt %<br />

Weil dieser echie Bohnenkaffee fein<br />

sie auserlesene flochgewächse Süd-und<br />

Zeniralamerikas, zum Teil aus über 4600<br />

hxss Hoheenttiält.<br />

Weil dank 26 jahriger Erfahrung<br />

Coffein so entzogen wird, dass Geschmack<br />

und Aroma volleriialien Bleiben.<br />

Weil Kaffee Hag mil den Vorzügen<br />

der Gesundheit höchste Vorzüge der<br />

Qualilai verbindet'.


18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - 48<br />

an der Universität Zürich hinaus. Dann<br />

packten ihn wieder die grossen Gedanken,<br />

die von ihm ihre Verwirklichung zu fordern<br />

schienen. Die Rechtsgelehrsamkeit<br />

wurde an den Nagel gehängt, nnbekümm«rt<br />

des väterlichen Bannfluches.<br />

Sein erstes grosses Projekt, angeregt<br />

durch die kläglich gescheiterten Versuche<br />

der Luftschiffhauer Dupuy de Dome in<br />

Paris und v. Hänlein in Brunn 1872 war<br />

die Konstruktion eines lenkbaren und<br />

wirklich manövrierfähigen Luftschiffes.<br />

Er glaubte, den Schlüssel zur Lösung des<br />

Problems gefunden zu haben, und zwar in<br />

der Maxime, die Graf Zeppelin später in<br />

die Praxis umsetzte: Der Luftballon ist<br />

lenkbar» wenn er nur gross genug gebaut<br />

wird.<br />

Ganswindt schrieb über seine Erkenntnisse<br />

eine Broschüre, die er an alle öffentlichen<br />

Adressen versandte, um sie für sein<br />

Projekt gewinnen zu können. Einer der<br />

damaligen Empfänger war der damalige<br />

Kronprinz Friedrich. Er las das Büchlein<br />

durch und veranlasste das Kriegsministerium,<br />

Ganswindts Plan zu prüfen. Der<br />

junge Erfinder sah schon Welt und Himmel<br />

offen.<br />

Doch eines schönen Tages im Jahre<br />

1884 kamen die Pläne vom KriegsministeVium<br />

zurück mit der Bemerkung: Luftschiffe<br />

von der Länge von hundertfünfzig<br />

Metern überschreiten militärische Bedürfnisse.<br />

Mit unermüdlichem Optimismus<br />

wurde er immer wieder vorstellig, und es<br />

gibt wohl kaum eine deutsche Behörde,<br />

die von Ganswindt keine Eingabe erhalten<br />

hat. Es ist über allen Zweifel erhaben,<br />

dass Ganswindt tatsächlich eine Anzahl<br />

aerotechnischer Erfindungen authentisch<br />

zugeschrieben werden muss.' In den achtziger<br />

Jahren konstruierte er — wenn auch<br />

nur auf dem Papier — ausser dem lenkbaren<br />

Luftschiff auch schon einen drehbaren<br />

Ankermast, wie man ihn gerade in<br />

den letzten Jahren als besseren Ersatz für<br />

die unpraktischen Hallen erkannt hat.<br />

Fast gleichzeitig trat Ganswindt mit einem<br />

andern Flugverkehrsmittel hervor, das sowohl<br />

als erster Aeroplan der Welt, wie<br />

als durchaus beachtlicher Vorläufer des<br />

Autogiro des Spaniers de Ia Cierva betrachtet<br />

werden muss: es war der Hebelluftschraubenapparat,<br />

der senkrecht aufsteigen<br />

und landen sollte.<br />

Mit der Verwirklichung dieses Hebelluftschiffes<br />

bombardierte er das Kriegsministerium<br />

und verlangte dafür einen<br />

Verkaufspreis von zwanzig Millionen<br />

Mark. Postwendend kam die Absage.<br />

Versperrten sich ihm die Behörden, so<br />

musste aus privaten Quellen Kapital herbeschafft<br />

werden und er gründete im<br />

Jahre 1888 den Patriotischen Verein für<br />

Luftschiffahrt. Dabei ist es bemerkenswert,<br />

welcher Taktik sich Gandwindt bedient«,<br />

um seine Mitglieder zu gewinnen.<br />

Monatelang übte er vorher Sonaten,<br />

um dann mit einem Klaviervortrag vor<br />

die Oeffentlichkeit zu treten. Im Rahmen<br />

dieses Klavierabends gab er dann einen<br />

kurzen Vortrag über seine Pläne zum<br />

Besten und gewann so seine Anhänger.<br />

Nun begann seine grosse Zeit, indem er<br />

über die nötigen Mittel verfügen konnte,<br />

um sein Etablissement zu erstellen.<br />

In Schöneberg bei Berlin erstand ein handhaben muss, um nach allen Richtungen<br />

fahren zu können.<br />

dieses monströse Buch befindet. Der Bibel<br />

wurde, in der sich ein eigener Raum für<br />

Komplex verschiedenartigster Anlagen.<br />

Es gab Flugzeughallen und ein Bassin In einer Petition an den Reichstag forderte<br />

er, um den Bau des Probeschiffes fassenden Gotteshaus auch regelmässig ..<br />

zu Ehren wird in dem hundert Personen<br />

für Wasserflugzeuge, eine asphaltierte<br />

Startbahn und Werkstätten, Bureau und beginnen zu können, eine Entschädigung Gottesdienst abgehalten. Echt amerikanisch!<br />

Wohnhaus, und wenn die Besucher des für das ihm zugefügte Unrecht. Diese Petition<br />

aber verlief sich im Sand der zu-<br />

Magiers von Schöneberg durstig waren,<br />

konnten sie sich im angegliederten Restaurant<br />

erfrischen. Dann geschah das Reichstag verwiesen hatte. Nun scheint<br />

ständigen Ausschüsse, an die sie derSchäferroman im modernen Griechenland.<br />

grosse Ereignis, im Juni 1901 erhob sich sich diese Erfindertragik ohne lichtere Georgitsa Avgheris, eine zwanzigjährige<br />

der erste Flugapparat, schwerer als dieSchlusspointe langsam ihrem Ende zu reiche Bauerntochter aus einem Dorf bei<br />

Luft, mit zwei Mann Besatzung gen Himmel<br />

— ein Ereignis, das sogar gefilmt Finger dozierend zu erheben und dieten Athanasios Papiras verloren. Der junge<br />

nähern. Es ist nicht schwer, heute die .Athen, hatte ihr Herz an den jungen Hir-<br />

wurde und im Wintergarten zur Aufführung<br />

gelangte. Doch sollte trotz dieses gewindt<br />

mit seinen erprobten Ideen keinen Schüchternheit der Werbung der stürmi-<br />

Gründe zu analysieren, aus denen Gans-<br />

Mann setzte in seiner unglaublichen<br />

glückten Versuches Ganswindts Hoffnungen<br />

nicht erfüllt werden, denn schon in-<br />

denen niemand von seiner neuen Schiffsstand<br />

entgegen. Er wies nicht nur ihre<br />

Erfolg erzielen konnte, die Gründe, aus schen jungen Bäuerin hartnäckigen Widerszenierten<br />

seine Gegner einen Feldzug erfindung etwas wissen will, die vielleicht Avancen zurück, sondern wandte sich so- •<br />

gegen ihn, man warf ihm vor, dass die ebenso brauchbar und im Prinzip richtig -gar an den Vater mit der Bitte, dafür zu<br />

Sache nicht mit rechten Dingen zugegangen<br />

sei, dass er ein Betrüger sei und<br />

ist, wie es seine Luftschiffs- und Flugzeugkonstruktionen<br />

auch waren. Herde in Ruhe lasse. Der alte Bauer nahm<br />

sorgen, dass ihn seine Tochter bei seiner<br />

Ganswindt kam ins Gefängnis. Ein Lokaltermin<br />

wurde festgesetzt und Gans-<br />

schlägt dem alten Mann als lästigem Que-<br />

Aber wer will das beschreiben? Man<br />

sein Töchterlein ins Gebet und verbot ihr,<br />

das Haus zu verlassen. Aber die Liebe<br />

windt stieg zum zweiten Male mit seinem rulanten die Türen zu und wird, wenn<br />

kennt kein Hindernis. Eines Tages bemächtigte<br />

sich die schöne Georgitsa eines<br />

Flugapparat in die Luft, bestaunt von man seine Eingaben nicht mehr zu fürchten<br />

braucht, später ein Denkmal auf seine Revolvers und allen Geldes, dessen sie hab-<br />

vielen anwesenden Experten, welche nun<br />

wohl oder übel diesen Unglücksraben von Grabstätte setzen mit den bedauernden haft werden konnte, und stieg in die Berge<br />

der Beschimpfung eines Schwindlers entlasten<br />

mussten. Mit dem Freispruch hatte lassen. C. H. D. ihn mit vorgehaltenem Revolver, sich von<br />

Worten: Die Mitwelt hat ihn verhungern hinauf. Dort traf sie Papiras und zwang<br />

er nicht viel erreicht, denn nach und<br />

ihr entführen zu lassen. Nach ein paar<br />

nach zogen sich seine Freunde zurück,<br />

Tagen glückte es der Polizei, das Paar zu<br />

verlangten ihr Kapital, und Ganswindt<br />

Bunte Chronik erwischen.<br />

geriet in schwere finanzielle Nöte.<br />

1905 wandte er sich nochmals an das<br />

Kriegsministerium, um den Bau seiner<br />

Flugzeuge als Serienkonstruktion zu ermöglichen<br />

und wies darauf hin, dass er<br />

gezwungen sei, seine Pläne einer fremden<br />

Macht verkaufen zu müssen. — Man<br />

habe keine Bedenken dagegen, dass die<br />

Erfindung ins Ausland gehe, kam als<br />

Antwort zurück. Ganswindt wandte sich<br />

verzweifelt an Frankreich, aber seltsamerweise<br />

kamen seine Pläne niemals in<br />

die Hände der französischen Behörden.<br />

Die Auslandspatente verfielen. Er hatte<br />

nicht einmal die nötigen Mittel, um seine<br />

Miete zu bezahlen und musste mit eigener<br />

Hand die vielen Modelle und Apparate<br />

vernichten.<br />

Dann kam der Krieg, Graf Zeppelin<br />

und die Schütte-Lanz-Werke bauten Luftschiffe<br />

für die Heeresleitung, verdienten<br />

dabei enorme Summen. Ganswindt geriet<br />

in Vergessenheit. 1917 wandte er sieh<br />

wiederum an das Kriegsministerium. Der<br />

massgebende Herr schrieb auf seine Eingabe<br />

mit Eotstift: Lebt denn dieser Uli»<br />

glücksrabe immer noch! •<br />

Und der Unglücksrabe lebt noch, es war<br />

ihm sogar noch das bescheidene Glück<br />

vergönnt, nach der Katastrophe des Shenandoa<br />

ein ausführliches Gutachten für<br />

die amerikanische Regierung auszustellen.<br />

Ganswindt lebt heute noch in seiner alten<br />

Schöneberger Dreizimmerwohnung,<br />

möbliert vom Wohlfahrtsamt. Das Erstaunlichste<br />

aber ist, dass er nicht nur<br />

lebt, sondern immer noch mit grösstem<br />

Eifer arbeitet und an seine Berufung<br />

glaubt. Vor einigen Jahren konstruierte<br />

er einen neuen Schiffstyp, den er folgendermassen<br />

definiert: Ein Segelschiff typ,<br />

der ohne Segel, Motor und Rotor kentersicher<br />

fährt, so dass man nur das Steuer<br />

Portugal will blutige Stierkämpfe.<br />

Im Gegensatz zu Spanien werden in den<br />

Stierkampfarenen von Portugal die Stiere<br />

nicht getötet. Nunmehr scheint für diese<br />

unblutigen Schaugefechte die letzte Stunde<br />

geschlagen zu haben. Die massgebenden<br />

Stellen in Lissabon tragen sich mit der Absicht,<br />

das Verbot der Tötung des Stieres<br />

aufzuheben, weil Tausende von Portugiesen<br />

die Reise nach Spanien nicht scheuen, um<br />

sich dort den Nervenkitzel zu verschaffen,<br />

der ihnen zu Hause verwehrt ist. Ueberdies<br />

sind auch die Stierzüchter bei der Regierung<br />

vorstellig geworden und haben die<br />

Aufhebung des Verbots mit der Begründung<br />

gefordert, dass sie von einer solchen<br />

Massnahme eine Steigerung ihrer Einkünfte<br />

erwarten dürften. Ein Ausschuss<br />

prüft zur Zeit im Auftrag der Regierung,<br />

was geschehen kann. Inzwischen haben in<br />

Lissabon bereits zwei Stierkämpfe stattgefunden,<br />

bei denen die Stiere zur Strecke<br />

gebracht wurden. Da .die Veranstaltung<br />

einem wohltätigen Zweck diente, hatte die<br />

Polizeibehörde ein Auge zugedrückt. Dass<br />

in der Bevölkerung ein starkes Bedürfnis<br />

nach erregenden Schauspielen dieser Art<br />

vorhanden ist, beweisen die hohen Eintrittspreise,<br />

die ohne Anstand für beide<br />

Vorstellungen gezahlt wurden.<br />

Eine Kirche für eine Riesenbibel.<br />

Volle zwei Jahre hat ein Buchdrucker in<br />

Los Angeles an der Herstellung einer Bibel<br />

gearbeitet, die so gewaltige Dimensionen<br />

aufweist, dass ihr Gewicht mehr als tausend<br />

Pfund beträgt; Die handgedruckten<br />

Buchstaben auf den 8000 Seiten dieser<br />

Riesenbibel sind so gross, dass man den<br />

Text erst auf eine Entfernung von mehr<br />

als fünfzehn Meter hin lesen kann. Als die<br />

Bibel fertiggestellt war, fand sich natürlich<br />

kein Platz, sie würdig unterzubringen, weshalb<br />

kürzlich eine kleine Kirche gebaut<br />

Aspirin als chemische Tinte.<br />

Während des Weltkrieges gelangten von<br />

deutschen Kriegsgefangenen oft Briefe mit<br />

wichtigen Nachrichten in die Heimat, obwohl<br />

sie vor dem Absenden einer strengen<br />

Zensur unterworfen worden waren. Erst<br />

kürzlich hat man herausgefunden, wie es<br />

möglich war, dass viele dieser Briefe ungeachtet<br />

ihres durchaus harmlosen Inhalts<br />

dennoch die Vermittler bedeutsamer Mitteilungen<br />

sein konnten. Als man sie nämlich<br />

im Licht der ultravioletten Strahlen<br />

untersuchte, erschienen zwischen den mit<br />

Tinte geschriebenen Zeilen auf einmal andere<br />

Zeilen, die im gewöhnlichen Licht<br />

nicht sichtbar waren. Die chemische Untersuchung<br />

dieser Geheimzeilen hat nun<br />

eine sehr einfache Lösung ergeben: die Zeilen<br />

waren nur mit einer Flüssigkeit geschrieben,<br />

die aus in Wasser gelösten Aspi-,<br />

rintabletten bestand. Aspirin gehörte bekanntlich<br />

zu den Arzneimitteln, die den<br />

Gefangenen im Bedarfsfall zugewiesen<br />

wurden, und war so ziemlich das einzige<br />

chemische Hilfsmittel, das ihnen zur Verfügung<br />

stand.<br />

«Für einen Mann ohne jegliche Erfahrung<br />

ist Ihre Gehaltsforderung aber reichlich<br />

hoch!»<br />

«Sie müssen berücksichtigen, Herr Direktor,<br />

dass einem eine Arbeit, von der man<br />

nichts versteht, viel schwerer fällt!»<br />

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— <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 19<br />

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Kein Mensch kann behaupten, dass unsere<br />

sogenannte Kulturwelt eine Erziehungsanstalt<br />

ist. Nur in einem Punkte<br />

hält sie daran fest, pädagogische Wirkum<br />

gen auszuüben: niemand darf verwöhnt<br />

werden. Es herrscht eine Todesangst,<br />

durch allzugrosse Freundlichkeit Grössenwahnsinn<br />

zu erzeugen. Man kann sich so<br />

schön machen als man will, niemand, der<br />

nicht gerade in einen verliebt ist, bemerkt<br />

es. Wenn man die Gedankenarbeit von<br />

zwanzig Jahren in einem Buche niederlegt<br />

und es in hundert Gratisexemplaren<br />

versendet, so kann es geschehen, dass<br />

nicht ein anerkennendes Wort als Echo<br />

widerklingt. Dass eine Leistung für die<br />

Gemeinschaft einem üble Nachrede zuzieht<br />

und die Begründung einer neuen<br />

Kunstrichtung Beschimpfungen, gehört<br />

nicht hierher. Die Bejaher und Schätzer<br />

wissen sich nun einmal besser zu beherrschen<br />

als die anderen. Woher das kom-<br />

>men mag?<br />

«Wir machen keine Komplimente» sagen<br />

die Leute kurz und schlicht. Dabei<br />

machen sie ein Gesicht, als ob es sich um<br />

eine Heldentat handelte, als ob es sie den<br />

ganzen Tag drängte, der Erde, der Sonne,<br />

den Blumen, den Kindern, den Künstlern<br />

anerkennende Freundlichkeiten zu sagen!<br />

Aber sie beissen sich auf die Lippen und<br />

sagen höchstens zu jemandem, der in der<br />

Garderobe (einen Augenblick vor ihnen)<br />

seinen Mantel haben will: «Sie Lümmel,<br />

Sie!»<br />

Kompliment ist kein schönes Wort.<br />

Aber die Sache, um die es sich handelt, ist<br />

wunderschön. Das wissen vor allem auch<br />

wir Frauen! Man braucht dazu ein liebenswürdiges<br />

Herz und einen anmutigen<br />

Geist. Beides hat man nicht oder man<br />

spart es auf das äusserste, für Zeiten der<br />

Not. Vielleicht ist das Kompliment desnalb<br />

in Verruf, weil es ein Fremdwort ist.<br />

Dieses erscheint in der deutschen Sprache<br />

BEB IT HE<br />

DTO/O^tDJ<br />

Komplimente<br />

Frau Dr. Eugenie Schwarzwald.<br />

in seinem Gefühlswert ja oft herabgewürdigt.<br />

Es ist natürlich nicht dasselbe, ob<br />

man von einer «edlen Leidenschaft» ergriffen<br />

ist oder nur eine «noble Passion»<br />

hat; ein Lob, eine. Anerkennung, eine<br />

Freundlichkeit oder, wie man in alter Zeit<br />

sagte: «eine Artigkeit» ist ganz 1 etwas anderes<br />

als ein «Kompliment». Das gilt für<br />

die Form, in der Sache ist anzunehmen,<br />

dass die meisten Menschen dem Gehege<br />

ihrer Zähne kein freundliches Wort entfliehen<br />

lassen aus Angst, für einen<br />

Schmeichler gehalten zu werden. Das<br />

Misstrauen, welches die Welt erfüllt, ist<br />

schuld daran. Vielleicht haben alle Menschen,<br />

in ihrer Jugend eine Zurechtweisung<br />

erfahren, die ihnen da'uernden Schaden<br />

zugefügt hat. Ich kenne ein kleines<br />

Mädchen, welches sein Leben lang eine gewisse<br />

Scheu nicht überwinden kann, weil<br />

ihr Vater, als sie ihm, durch seine spiegelnde<br />

Glatze verlockt, auf diese einen<br />

Kuss drückte, fragte: «Was willst du eigentlich<br />

von mir?»<br />

Auf jeder Stirn steht geschrieben: «Was<br />

willst du eigentlich von mir?» Deshalb<br />

bleiben einem heiter anerkennende Worte<br />

im Munde stecken; deshalb werden sprer<br />

chende Blicke abgewendet, ehe sie ihr Ziel<br />

erreicht haben, deshalb bleiben dankbare<br />

und herzliche Briefe ungeschrieben. Deshalb<br />

ist die menschliche Gesellschaft eine<br />

Wüste!<br />

Natürlich gehört Mut dazu, einem anderen<br />

etwas Freundliches zu sagen. Nicht<br />

jeder kann sichs erlauben; man braucht in<br />

dieser Sache Pioniere; nur Leute, "die so<br />

aussehen, dass man ihnen glaubt, dürfen<br />

Komplimente machen: die so klug sind,<br />

dass man auf sie hört, und die so geschickt<br />

sind, dass sie den richtigen Ausdruck<br />

für ihre Empfindung finden. Wür~<br />

den oft mit fester Stimme, mit dem<br />

Klange der' Wahrheit, mit wirklicher<br />

Wärme Artigkeiten ausgesprochen,, die<br />

Welt würde sofort ein bisschen heiterer<br />

und bunter aussehen. Vor allem aber<br />

wäre der Schmeichelei, die oft gegenüber<br />

den Frauen ausgeübt wird, das Handwerk<br />

gelegt. Denn jede aus dem Herzen dringende<br />

Aeussefung unterscheidet sich von<br />

dem, was wir heute ein Kompliment nennen,<br />

wie ein emailliertes Damenangesicht<br />

von dem Antlitz einer holden Siebzehnjährigen.<br />

Wer von uns hat es nicht erfahren!<br />

Man tritt unbefangen in einen Eaum. Dieser<br />

ist von Kritik und Uebelwollen angefüllt.<br />

Eine Viertelstunde später ist man<br />

vollkommen verwandelt. Unser Stoffwechsel<br />

verlangsamt sich. Der Teint wird<br />

käsig, die Haltung schlapp, das Lächeln<br />

eine Grimasse, die Witze haben keine<br />

Pointe. Es ist sogar schwer, ein Prädikat<br />

zu seinen Subjekten zu finden. Denn man<br />

fühlt: «Ich bin am »Krebs der Seele' erkrankt».<br />

Da fällt ein menschenfreundliches<br />

Wort, und die Atmosphäre ist entgiftet.<br />

Wer einer leidlich hübschen Frau ihr<br />

gutes Aussehen attestiert, verwandelt sie<br />

für einen Augenblick in eine transparente<br />

Schönheit. Natürlich darf es keine von<br />

jenen Gänsen sein, die, wenn man ihre<br />

kleinen Füsse lobt, sagt: «Dabei sind mir<br />

die Schuhe um eine Nummer zu gross.»<br />

Wer eine nette Aeusserung eines anderen<br />

mit wahrem Interesse aufnimmt, macht<br />

den Betreffenden für den ganzen Abend<br />

produktiv, beinahe geistreich. Es' gibt<br />

Mensehen, die so herzlieh und so gern lachen,<br />

dass in ihrer Gegenwart alle Leute<br />

witzig sind..<br />

Die ausgesprochene Anerkennung ist im<br />

höchsten Grade gesellschaftsbildend; aber<br />

sie ist sogar pädagogisch. Zu einer jungen<br />

Frau, die sich seit der Geburt ihres Kindes<br />

etwas vernachlässigt hat, sagt ein guter<br />

Freund: «Ich erinnere mich noch genau,<br />

was für eine gute Figur du hattest,<br />

weisst du, damals auf dem Ausflug?» Eine<br />

Viertelstunde später kauft sie sich einen<br />

Punktroller und ist in kurzem so schön<br />

wie vorher. Wenn man zu einer Freundin<br />

sagt: «Puder lässt dein Gesicht lei*<br />

chenhaft aussehen,» so wird sie gelb;' wenn<br />

man sagt: «Wie schön du ohne Puder aussiehst,»<br />

so wird sie rosig. «Schreie nicht<br />

anr Telephon, du zerreissest mir die Oh-<br />

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das ebenso wahre: «Du kannst dir gar<br />

nicht denken, wie reizend deine Stimm«<br />

klingt, wenn du am Telephon leise<br />

sprichst.»<br />

Sehr wirksam wäre es auch, wenn man<br />

etwa sagte: «Hast du eine neue Schneiderin?<br />

Ich glaube nämlich zu bemerken,<br />

dass der Versuch, dich jünger erscheinen,<br />

zu lassen, fallen gelassen wurde. Jetzt<br />

sieht man erst, wie jung du noch bist.»<br />

Am meisten Erfolg erntet bei der ausserordentlichen<br />

Empfindlichkeit der Kinderseele,<br />

wer in einer Schulklasse mit Lob<br />

operiert. Allerdings muss dieses Lob hier<br />

ganz besonders wahr empfunden sein,<br />

denn Kinder haben die feinsten Ohren.<br />

Sagt-man zu einem Mädel: «Was für eine<br />

herrliche Haltung du hast!» so setzt sich<br />

mit einem Schlage die ganze Klasse in Positur.<br />

Und sagt der Lehrer in der Klasse<br />

der sechzehnjährigen Knaben: «Wir Männer,»<br />

so ist er für die nächsten vierzehn<br />

Tage vor Bubenstreichen sicher. Die<br />

Dichter haben es schon immer gewusst,<br />

was Lob für die Kinderseele bedeutet.<br />

Lässt doch Andersen ein kleines Mädchen,<br />

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20 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 48<br />

welches ein neues Kleid bekommen hat,<br />

ausrufen: «Was werden wohl die kleinen<br />

Hunde sagen, wenn sie mich so sehen?»<br />

Aber nicht nur Kinder brennen auf Lob.<br />

Ausgenommen die wirklich Weisen, von<br />

denen ich bisher noch keinen getroffen<br />

habe — man weiss nicht recht, wo man sie<br />

suchen soll —, die ganz Stumpfen, die<br />

auch nicht so häufig sind, wie man fürchten<br />

muss, sind alle Menschen krank vor<br />

Sehnsucht nach Anerkennung. Ich bin<br />

überzeugt, Sokrates hätte sich gefreut,<br />

wenn man in der Lage gewesen wäre, ihm<br />

etwas Nettes über seine Nase zu sagen.<br />

Wenn aber einer Gelegenheit genommen<br />

hätte, Messalina zu irgendeiner tugendhaften<br />

Handlung zu gratulieren, wer<br />

weiss, ob sie sich nicht von Stunde an gebessert<br />

hätte!<br />

Alle möchten geliebt, geehrt, gerühmt<br />

werden. Aber da das alles nicht zu haben<br />

ist, geben sich die meisten Leute mit der<br />

kleinen Unze des ausgesprochenen freundlichen<br />

Wortes zufrieden. Für die Unverwöhnten<br />

genügt schon die primitive Bestätigung,<br />

dass man sie bemerkt. Die Verwöhnten<br />

muss man feiner fassen; glücklich<br />

zu machen sind alle.<br />

Königin Viktoria von England war<br />

sicher nicht auf Lob aus; sie hatte es<br />

nicht nötig. Aber, als Disraeli einmal mit<br />

grosser Selbstverständlichkeit zu ihr<br />

sagte: «We authors, Madam» («Wir<br />

Schriftsteller, gnädige Frau»), da ist sie<br />

sicher wie ein Schulmädchen vor Freude<br />

errötet. Thackeray besass schon Weltruhm,<br />

als ihm ein Kompliment Eindruck<br />

machte, welches ihm in einer aufgeregten<br />

Wahlzeit von seinem politischen Gegenkandidaten<br />

gemacht wurde. Dieser war ein<br />

Lord. ; Er traf Thackeray auf der Strasse,<br />

und sie sprachen einige gemessen freundliche<br />

Worte. Am Schlüsse der Unterredung<br />

sagte Thackeray verbindlich: «Möge<br />

der Bessere von uns beiden Sieger bleiben.»<br />

— «Ich hoffe nicht,» sagte ebenso<br />

aufrichtig wie höflich der Gegenkandidat.<br />

Komplimente müssen natürlich so wahr<br />

sein, dass man merkt, dass sie sich aus<br />

dem Herzen auf die Lippen drängen. Im<br />

übrigen aber können sie entweder geistreich<br />

sein oder naiv, oder keck, oder voller<br />

Selbstpersiflage. Nur eines dürfen sie nicht<br />

6ein: boshaft. Es ist ein wahres Unglück,<br />

dass wir uns gewöhnt* haben, boshafte<br />

Leute geistreich zu finden, und zwar nur<br />

deshalb, weil das die häufigste Form von<br />

Geist ist, die uns unterkommt. Wir sind<br />

an dieses schlechte Material so gewöhnt,<br />

dass uns die fürchterliche Billigkeit gar<br />

nicht mehr auffällt. Liebenswürdig geistreich<br />

zu sein, das ist furchtbar schwer.<br />

Am besten treffen es Kinder und einfache<br />

Leute. Ein sechsjähriges Mädel<br />

Suchte im Piccadilly-Zirkus einen Uebergang,<br />

sie sieht sich alle Leute sehr genau<br />

an, dann geht sie -auf einen Mann zu und<br />

sagt: «Bitte, führ© du mich über die<br />

Strasse!» Um dieses Kompliment ist der<br />

Mann zu beneiden. Ein alter Herr fragte<br />

eine ihm bekannte schöne Dame auf dem<br />

Bahnhof, wohin sie fahre. Sie nannte ein<br />

berühmtes Bad. — «Um Gotteswillen,»<br />

sagt er völlig erschrocken, «da werden Sie<br />

ja abnehmen! Schad um jedes Deka!»<br />

Wer seine Mitmenschen durch eine Artigkeit<br />

erfreuen will, muss ein Studium<br />

daraus machen, eine Methode ausbilden.<br />

Einer Schönen wird es mehr Eindruck<br />

machen, wenn man sie einmal auf einem<br />

klugen Ausspruch ertappt. Bei einer Pri*-<br />

vatdozentin der Philosophie bewährt es<br />

sich, wenn man ihren neuen Hut lobt. Ein<br />

Premierminister wünscht Anerkennung<br />

lür sein Fussballspiel. Einen jungen Studenten<br />

der Jurisprudenz kann man glücklich<br />

machen, wenn man die Reife seiner<br />

politischen Ansichten rühmt. Auf jeden<br />

Fall will auch die Kunst des Komplimentes<br />

geübt sein!<br />

Modische Splitter<br />

« Stil rusdque ».<br />

Wie keine andere Frau, versteht es gerade<br />

die Französin, aus der Not eine Tugend<br />

zu machen. Es war . nicht ; einfach<br />

und nicht leicht, sich ans Sparen zu gewöhnen.<br />

Aber es ging! Damen, gewohnt<br />

mit grossen Beträgen zu jonglieren, sollten<br />

sich umstellen und mussten mit kleinen<br />

Ausgaben rechnen. Rechnen bedeutete bisher<br />

nur eine Schulangelegenheit, die man<br />

längst überwunden hatte und vielleicht mit<br />

dem kleinen Sohn,, mit, dem Töchterchen<br />

•nochmals erlebte. Aber selbst rechnen<br />

müssen? Das war vielen Damen ganz<br />

.fremd. Teure Antiquitäten, kostbare Brokate,<br />

herrliche antike Spitzen und Geschmeide<br />

schienen plötzlich unerreichbar<br />

und nur noch für wenige Glückliche, meist<br />

für die schlanken Frauen des nördlichen<br />

und südlichen Amerika, bestimmt.. Man<br />

musste sich «umstellen». Und man tat es<br />

mit Laune und mit Humor. Wer sparte,<br />

schien interessant, klug und, last not least,<br />

modern. So entdeckten die Französinnen<br />

auf ihren Spaziergängen in der Bretagne<br />

und der Normandie, wo sie manche Ferienzeiten<br />

verbringen, den «rustikalen Stil».<br />

Wenn ihnen der Aufenthalt im Landschloss<br />

zu langweilig wurde, dann gingen sie ins<br />

nahe Dorf, und das von der Bäuerin kredenzte<br />

Glas Milch schmeckte vorzüglich.<br />

Wie hübsch aber war es in solch einem<br />

Bauernhaus. Maler und Architekten setzten<br />

einen Ehrgeiz darein, adaptierte, aber<br />

nicht sehr veränderte Bauernhäuser zu besitzen<br />

und ihre Gäste fürs Wochenende<br />

dorthin mitzunehmen.<br />

Man speist auf dem ungedeckten Holztisch,<br />

man beleuchtet mit Lampen und Kerzen,<br />

schläft unter schwellenden Federbetten,<br />

die bunt bezogen sind, pflückt im<br />

Bauerngärtchen den bunten Abschiedsstrauss<br />

und bindet Hängenelken unter den<br />

farbigen Phlox. Die Frauen tragen entweder<br />

die stilechten Gewänder der Provinz,<br />

in der man sich auf seinen kurzen Urlaubsroisen<br />

mehr zu Hause fühlt als auf den<br />

Pariser Boulevards, oder sie verbinden die<br />

moderne Kleidung mit den buntgemusterten<br />

Tobralcos, mit den groben Handwebeleinen<br />

und den blumigen Zephiren. Der<br />

grosse Gärtnerinnenhut, ein hübsches<br />

Kopftuch umschliessen die Frisur, und an<br />

den Handgelenken baumeln Armbänder,<br />

die aus alten Silber- und Goldmünzen gefasst<br />

wurden. Das Menü ist einfach und<br />

hält sich an die Nationalgerichte; man<br />

trinkt keine teuren Importliköre, sondern<br />

einen echten Bauernschnaps, der in bauchiger<br />

Flasche in der Wandnische steht.<br />

Wer nicht so modern ist, ein Bauernhäuschen<br />

zu besitzen, der sucht sein Schlösschen<br />

und sogar die Stadtwohnung mit bäurischen<br />

Dingen zu schmücken. Apart ist<br />

es, das Wohnzimmer oder die Frühstückstube<br />

im Stil rustique zu halten. Hier konzentriert<br />

sich das Privatleben, und in diesem<br />

Raum empfängt man die intimen<br />

Gäste.<br />

Hut und Krawatte.<br />

Hut und Schleife auf einen Akkord zu<br />

stimmen, gehört zu den modischen Phantasien<br />

dieser Saison. Zur Schottenmütze wird<br />

am Hals die Schottenschleife geschlungen;<br />

zum türkischen Fes tönt man das rote Hals-<br />

sind gute Kunden!<br />

tuch ab; der Matrosenhut aus schwarzer<br />

Lackseide geht mit der Krawattenschleife aus<br />

gleichem Material zusammen; der weissen<br />

Toque —• einem Gewebe aus Gummi und<br />

Seide gemischt — entspricht die Krawatte<br />

aus demselben Stoff, und diese Garnitur kann<br />

Sonne und Regen vertragen. Kurz, «die<br />

schönsten Bänder, frisch und neu gewählt»,<br />

gehen heute mit dem Hut eine Art Fusion ein.<br />

(Im Warenhaus.) «So, jetzt hätte ich<br />

alles. Halt, nein, ich brauche noch ein<br />

Geburtstagsgeschenk für meinen sechzehnjährigen<br />

Neffen. Was könnte ich ihm denn<br />

schenken?»<br />

«Vielleicht einen Radio?»<br />

«Das hat er schon.»<br />

«Oder vielleicht ein Buch?»<br />

«Das hat er auch schon.»<br />

(In einer Gesellschaft.) «Ach, verehrter<br />

Meister, ich. schwärme so sehr für Ihre Gedichte!<br />

Ihr letztes lyrisches Buch habe ich<br />

mir sofort gekauft, sowie es damals vor<br />

zwei Jahren erschien.»<br />

«Also Sie waren das!»<br />

(Im Stadtpark.) «Guten Morgen, verehrter<br />

Meister. So ganz allein gehen Sie<br />

stundenlang spazieren?»<br />

«Wieso? Ich befinde mich doch in der<br />

besten Gesellschaft, die ich überhaupt finden<br />

kann. Ich unterhalte mich mit mir<br />

selber!»<br />

' «Geben Sie acht! Sie verkehren da mit<br />

einem sehr grossen Schmeichler!»<br />

(Ein Briefwechsel zwischen Autoren.)<br />

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Eine Geschichte Napoleons des Ersten. So<br />

lebendig geschrieben! Und so spannend!»<br />

«Nicht wahr, das ist interessant. Sind<br />

Sie schon dort, wo er auf die Insel St. Helena<br />

gebracht wird?»<br />

«Aber nicht doch! (ganz böse) Nicht vorher<br />

alles verraten!»'<br />

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Ihnen über Ihr letztes Buch unterhalten.<br />

Haben Sie mein letztes Werk schon gelesen?<br />

Ihr Sie über alles schätzender unC<br />

bewundernder X.»<br />

«Sehr verehrter Herr X. Leider erlaubt<br />

es meine Zeit nicht. Ihr letztes Werk habe<br />

ich schon gelesen. Ihr von Ihnen über<br />

alles geschätzter und bewunderter Y.»<br />

(Abermals im Stadtpark.) «So viele<br />

Denkmäler hier, verehrter Meister. Aber da<br />

ist noch ein schöner Platz frei. Da wird<br />

bestimmt in dreissig Jahren Ihr Denkmal<br />

stehen!»<br />

«Aber nicht doch —»<br />

«Ich sehe es bereits vor meinem geistigen<br />

Auge. Eine riesige Menschenmenge davor,<br />

die sich herandrängt, die die Inschrift auf<br />

dem Sockel liest, die Ihren Namen in der<br />

Inschrift liest, die fast einstimmig ausruft<br />

»<br />

«Aber, ich bitte Sie, nicht doch »<br />

« die einstimmig ausruft: Wer war<br />

das?»<br />

E. Wg.<br />

Der Tagesfilm<br />

Kosmetik und der Bart der Frau.<br />

Ein nicht uninteressanter Prozess fand<br />

vor kurzem in Rom statt, bei dem die Rieh-,<br />

ter sich auch mit der Frage der Kosmetik<br />

zu befassen hatten. Signor Roussiere<br />

brachte beim Obersten Gerichtshof die<br />

Klage auf Trennung seiner Ehe ein und<br />

führte als Grund der Einbringung der<br />

Klage bei Gericht an, dass er seine Frau<br />

nicht mehr lieben könne, weil ihr sowohl<br />

auf der Oberlippe als auch auf den Backen<br />

der Bart stark wachse. Seine Gattin wäre<br />

mit der Scheidung einverstanden gewesen,<br />

wollte aber eine Million Lire als Entschädigung<br />

und eine monatliche Alimentation<br />

von fünfhundert Lire. Das Gericht gab der<br />

Scheidung nicht statt, verurteilte den Gatten<br />

zur Zahlung sämtlicher Kosten mit der<br />

Begründung, dass der Bart einer Frau<br />

kein Grund sei, dessentwegen man unüberwindliche<br />

Abneigung angeben könne. Uni<br />

sere Kosmetik sei in den heutigen Tagen<br />

so weit fortgeschritten, dass jeder Frai?<br />

Mittel zur Verfügung stehen, mit denen 1£<br />

stiger Haarwuchs zu beseitigen ist. Die<br />

Richter betonten auch, dass im Falle der<br />

Scheidung sie mit ihrer Forderung von einer<br />

Million Lire niemals durchgedrungen;<br />

wäre, weil jede Frau die Pflicht habe, in<br />

einem so krassen Fall kosmetische Mittel<br />

anzuwenden und die entsprechenden Aerzta<br />

zu konsultieren, zumal es ihr pekuniär nie-'<br />

mals schlecht gegangen sei.<br />

Die Hunde des Prinzen von Wales.<br />

Die Hunde des Prinzen von Wales, drei<br />

hübsche Cairn-Terriers, führen die Namen<br />

Cora, Hamish und John. Der Prinz liebt<br />

diese Tiere und scheint mit der Hundelieb-»<br />

haberei von seiner Grossmutter her «belastet»<br />

zu sein. Königin Viktoria hatte zuletzt<br />

nicht weniger als 83 Hunde, und ihr<br />

schwarzer Liebling Pom lag schlummernd<br />

auf ihrem Bette, als sie starb. Der Tier-*<br />

maier Ward Binks hat die Hunde des Pri "*<br />

zen. von Wales kürzlich gemalt und gib»<br />

eine Schilderung dieser Tiere: «Cora, Hamish<br />

und John haben jederzeit Zutritt zum<br />

St. James-Palast. Als ich Hamish dort<br />

malte, sassen Cora und John am Fenster<br />

und sahen gelangweilt auf den vorüberflutenden<br />

Strassenverkehr. Plötzlich spitzten<br />

sie die Ohren und rannten zur Tür, aufgeregt<br />

mit den Schwänzen wedelnd. Das<br />

war das Signal für Hamish, die «Sitzung»<br />

ohne besondere Entschuldigung -zu unterbrechen<br />

und gleicherweise schnurstracks<br />

zur Tür zu laufen. Was war geschehen?<br />

Ein Diener erklärte: «Der Wagen des Prinzen<br />

ist angekommen. Die Hunde hören<br />

das Geräusch dieses Wagens aus allen übrigen<br />

Wagen, die vorüberfahren, heraus —<br />

und, wohlgemerkt, nicht am Klang der<br />

Hupe, sondern am Geräusch des Wagens!»<br />

Gewiss ein Zeichen besonderer Hundeohren.<br />

Cora, die älteste der Cairns, ist das<br />

Lieblingstier des Prinzen. Sie schläft in<br />

einer Ecke seines Bettes, auf das eine hölzerne<br />

Treppe führt, über die Cora feierlich<br />

hinaufsteigt. Sie begleitet den Prinzen<br />

auch auf seinen Flügen und trägt dann<br />

eine kleine, besonders angefertigte Schutzbrille,<br />

die ihr ausgezeichnet steht!<br />

Stückwelse.<br />

Ein Mann betrat das Bureau der Firma:<br />

«Ihr Wagen hat unterwegs Karambolage<br />

gehabt. Wo dürfen wir ihn hinbringen?»<br />

Sagte der erschrockene Chef: «Vorläufig<br />

kann er mal auf dem Hof stehen bleiben.»<br />

Meinte der Mann bescheiden:' «Verzeihung,<br />

allein stehen kann er nicht mehr.<br />

Und die sechs Leute, welche die Teile tragen,<br />

möchten doch schliesslich wieder nach<br />

Hausei»


N» 48 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 21<br />

Rufe aus dem Dunkel<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt von<br />

« Autler-Feierabend >.)<br />

Kürzlich hatte er in der <strong>Zeitung</strong> von einem<br />

Privatdetektiv gelesen, der ein Verbrechen<br />

unter schwierigsten Verhältnissen aufgedeckt<br />

hatte. Er suchte schon am nächsten Morgen<br />

dessen Bureau auf und verweilte über eine<br />

Stunde im geheimen Zwiegespräch mit ihm,<br />

einem Doktor Sievers, der Feuer und Flamme<br />

war, als Georg damit begann, es handle sich<br />

vermutlich um die Aufklärung der Nolletschen<br />

Mordsache. Georg bezeichnete Dvorak<br />

als dringend verdächtig, an dem Verbrechen<br />

beteiligt zu sein. Der Detektiv, der mit Pinsel<br />

und Palette ein wenig dilettierte, zog sogleich<br />

mit einer vollen Malerausrüstung nach Kolmanz<br />

in den «Krug», um «die Herbststimmung<br />

des schönen Sees im Bilde festzuhalten».<br />

Da es im Oasthause aber zu laut war,<br />

bezog er am zweiten Tage schon die Giebelstube<br />

bei dem Häusler Dvorak, die dieser<br />

sonst nur im Sommer an die «Berliner» zu<br />

vermieten pflegte.<br />

Inzwischen schloss Georg den Verkauf seines<br />

Gutes • ab. Er entschied sich unter den<br />

übriggebliebenen Kauflustigen für zwei Brüder,<br />

Inhaber eines bekannten Modehauses.<br />

Priebenow ging mit dem gesamten Inventar<br />

und Personal, auch der ganzen Schlosseinrichtung<br />

an die Käufer über. Georg machte<br />

zur Bedingung, dass der Verkauf bis zur<br />

Uebergabe geheimgehalten werde. Er bat den<br />

Justizrat, ihn sowohl bei der Auflassung wie<br />

bei der Uebergabe zu vertreten.<br />

Der Kriminalkommissar Quade, der Georg<br />

eine Stunde später im. Polizeipräsidium empfing,<br />

war ein robuster Mann, Mitte Vierzig,<br />

mit einem Gesicht wie eine Gefängnistür. Er<br />

bot Georg einen Stuhl an, stellte kurz seine<br />

Personalien fest und sagte: «Sie kennen den<br />

früheren Ziegeleibesitzer Steinitz?»<br />

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«Nein,» erwiderte Georg, der die Gesichtszüge<br />

des Beamten aufmerksam beobachtete.<br />

AI« er ein leises Befremden bei ihm zu bemerken<br />

glaubte, setzte er hinzu: «— das<br />

heisst, ich kenne ihn natürlich. Aber nur sehr<br />

flüchtig.»<br />

«Er ist doch wiederholt bei Ihnen in Schloss<br />

Priebenow gewesen.» Georg strich sich über<br />

die Stirn. «Ja, das ist wohl möglich, ist sogar<br />

sicher. Aber da kommen so viele Leute, Herr<br />

Kommissar, und für Herrn Steinitz habe ich<br />

nie besonderes Interesse gehabt.»<br />

«Sie stehen aber doch seit Jahren mit ihm<br />

in geschäftlicher Verbindung!»<br />

Georg lächelte. «Das sind geschäftliche<br />

Interessen, Herr Kommissar, ich meinte persönliche.»<br />

«Kennen Sie auch seinen Sohn, den ,Radsportler'?»<br />

Georg: «Flüchtig!»<br />

«Nun, jedenfalls würden Sie Steinitz auf<br />

fünfhundert bis sechshundert Meter Entfernung<br />

durch ein gutes Fernglas unter allen<br />

Umständen rekognoszieren können.»<br />

•Möglich, aber für ganz sicher halte ich<br />

es nicht.»<br />

«Herr Direktor Nicola, aus diesen Geschäftsbriefen<br />

und Abrechnungen des Steinitz.<br />

geht hervor, dass Sie mit ihm seit sieben<br />

Jahren, das heisst, bald nach Ihrem Ankauf<br />

des Gutes Priebenow, den er doch vermittelt<br />

hat, in sehr reger geschäftlicher Beziehung<br />

gestanden haben. Als er die Ziegelei aufgab,<br />

haben Sie ihm zuerst sein Lager Ziegelsteine<br />

abgekauft, einen ganz hübschen Posten, dann<br />

haben Sie unter anderem den Abbau seiner<br />

Ziegeleien am .Breiten See', die Umlegung<br />

der hohen Fabrikschornsteine und so weiter<br />

finanziert, Sie hatten ausserdem damals mit<br />

ihm die Nemitzer Jagd gepachtet, sind also<br />

doch vermutlich sehr oft mit ihm zusammengekommen.<br />

Ich verstehe gar nicht, wie Sie<br />

ihn da nicht kennen wollen?»<br />

«Herr Kommissar, die Sache liegt doch so:<br />

Es handelt sich hier um einen bestimmten<br />

Fall. Ich soll an jenem Nachmittag den Steinitz<br />

und den vermissten Gastwirt Nollet im<br />

Boot gesehen haben. Darauf kommt es doch<br />

allein an. Und in diesem Punkt eben bin ich<br />

absolut nicht sicher. Im Gegenteil! Ich glaube<br />

nicht, dass ich die beiden gesehen habe.»<br />

Mit unbewegter Miene erwiderte der Kommissar,<br />

ein Blatt umwendend: «Dem widerspricht<br />

ja wohl die Aussage Ihres Dieners<br />

Friedrich Krüger wie die Ihrer Wirtschafterin,<br />

Mathilde Tölsch. Beide erinnern sich<br />

genau. Sobald Sie in der <strong>Zeitung</strong> von dem<br />

rätselhaften Verschwinden des Hotelbesitzers<br />

Nollet gelesen hatten, haben Sie sich sehr erregt<br />

dahin geäussert, Sie hätten die beiden<br />

, an jenem Nachmittag, dem letzten, wo man<br />

von Nollet eine Spur hat, zusammen im Boot<br />

auf dem Kolmanzer See gesehen.»<br />

«Das ist richtig. Das habe ich damals, aufgeregt<br />

durch den Vorfall, und weil offenbar<br />

dort in der Nähe sich eine Mordgeschichte<br />

abgespielt hatte, gesagt. Als ich aber dann<br />

am folgenden Tage in der <strong>Zeitung</strong> das Bild<br />

des vermissten Nollet sah, erkannte ich, dass<br />

es ein ganz anderer Mensch war, gar nicht<br />

zu verwechseln. Und da kamen mir auch<br />

Zweifel in betreff des Herrn Steinitz.»<br />

. Der Kommissar sah ihn jetzt mit einem so<br />

scharfen Blick an, dass Georg zornig die<br />

Zähne zusammenbiss.<br />

«Als Sie das Bild des Nollet in der <strong>Zeitung</strong><br />

sahen?» Der Kommissar warf einen<br />

Blick zur Seite nach dem Sekretär, der an<br />

einem Nebentisch stenographierte, ob er auch<br />

mitgekommen sei. Dann wandte er sein Gesicht<br />

wieder Georg zu. «Aber, Herr Direktor,<br />

Sie kennen doch Nollet persönlich!»<br />

Georg schwieg einen Augenblick und strich<br />

über die Stirn. «Ich? Nollet?»<br />

«Sie erinnern sich nicht?» sagte der Kommissar<br />

langsam, ohne den Blick von seinem<br />

«Und am folgenden Tage?»<br />

«Ebenfalls zu Hause.»<br />

«Den ganzen Tag?»<br />

«Allerdings.»<br />

«Haben Sie an, dem Tage, es war ein<br />

Donnerstag, nicht in Königswusterhausen auf<br />

dem Bahnhof mit Ihrem Gutsnachbar, Herrn<br />

Busch, über den Fall Nollet gesprochen?»<br />

Georg flatterten die Augenlider. «Erlauben<br />

Sie mal —, ja —, das ist möglich. Ja, ja,<br />

das kann stimmen. — Herr Kommissar, wenn<br />

ich Sie jetzt plötzlich frage, wo Sie am<br />

Dienstag vor vierzehn Tagen oder drei Wochen<br />

gewesen sind, da werden Sie sich auch<br />

nicht sogleich genau an alles erinnern können.<br />

Jetzt fällt es mir ein: ich hatte den Tag<br />

geschäftlich in "Berlin zu tun und traf auf<br />

dem Bahnhof in Wusterhausen Herrn Busch,<br />

der nach Grossbesten fuhr. Wir haben da,<br />

glaube ich, über den Fall Nollet gesprochen.»<br />

«Da haben Sie aber auch gesagt, Sie hätten<br />

Nollet erkannt?»<br />

«Gott, Herr Kommissar, ich glaube beinahe,<br />

ich habe damals ein wenig wichtigtun, mich<br />

interessant machen wollen.» Er lächelte. «Das<br />

ist ja menschlich. Sie als erfahrener Kriminalist<br />

wissen, dass es ganz etwas anderes<br />

ist, wenn man so zu Bekannten über eine<br />

aktuelle Sache spricht, aJs wenn man vor Gericht<br />

auf Ehre und Gewissen aussagen muss.»<br />

«Gewiss. Sie können also auf Ehre und Gewissen,<br />

wie Sie sich ausdrücken, mit anderen<br />

Worten an Eides Statt aussagen, dass Sie die<br />

beiden fraglichen Herren an jenem Nachmittag<br />

nicht gesehen haben?»<br />

«So bestimmt kann ich das natürlich nicht<br />

aussagen. Ich habe an jenem Nachmittag mit<br />

dem Fernglas, wie ich das öfters tue, verschiedene<br />

Boote auf dem See beobachtet. Da<br />

Gesicht zu wenden. «Sagen Sie mal: woist es natürlich nicht ausgeschlossen, dass<br />

waren Sie denn am Abend jenes Tages, an<br />

ich die beiden auch gesehen haben könnte,<br />

dem Sie das Boot mit den zwei Herren gesehen<br />

haben?» *<br />

nur erkannt habe ich sie bestimmt nicht!»<br />

«Wie steht es nun mit jenem Bild? Ich<br />

«Zu Hause!»<br />

habe es hier. Es ist nach übereinstimmenden<br />

«Ist das nachweisbar?»<br />

Aussagen sehr ähnlich. Finden Sie nicht<br />

«Sie können mein ganzes Hauspersonal auch?» -<br />

fragen!»<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

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22 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N°<br />

Momentaufnahmen<br />

aas Wien and Budapest<br />

I. Wien.<br />

Bitt' schön, bitte gleich, bitte sehr.<br />

Freundlich sind die Leute hier, das muss<br />

man ihnen lassen. Freundlich ist man im<br />

«Tabak-Trafik» (Zigarrenladen), wo man<br />

unser Berndeutsch für Serbisch hält,<br />

freundlich sind der Strassenbahnschaffner,<br />

der Polizist, die Kellner,* die Passanten;<br />

überall heisst es gleich zuvorkommend.<br />

Bitt' schön, bitte gleich, bitte sehr ... Ich<br />

will mir eine Zigarette anzünden, da steht<br />

auch schon irgend jemand mit brennendem<br />

Streichholz da und gibt Feuer: Bitt' schön!<br />

Ich bin vollkommen überzeugt, wenn man<br />

einem Wiener auf die Hühneraugen tritt,<br />

er lächelt freundlich und sagt: Bitte sehr!<br />

Es gibt nur ein Volk, das dem Schweizer<br />

dann der andere: «Das ist das Burg- oder<br />

das Hoftheater, vielleicht aber auch das<br />

Amtsgericht.» Und wir freuen uns und<br />

finden es sehr schön, und manchmal sagen<br />

gegenüber noch freundlicher ist: Die Un-wigarn. Doch davon später.<br />

Mit Sicherheit agnoszieren wir bloss den<br />

gar nichts und freuen uns noch mehr.<br />

Stephansdom, die Karlskirche, die Hofburg<br />

und —Gott sei Dank — unser Hotel.<br />

Würstel mit Schubert,<br />

Wir bummeln durch den Prater, der ist Halt! Noch eins, Schloss Schönbrunn<br />

etwa so: Kino, Panoptikum, Biergarten- draussen vor der Stadt: Einmal etwas, das<br />

Lautsprecher, Flohzirkus, Riesenrad, wenig<br />

Publikum, das Ganze nochmal und — dann trotzdem lohnt.<br />

man gesehen haben muss und das sich<br />

Würstelstände. Von solch einem Stand<br />

leuchtet ein Plakat mit Noten und Text:<br />

«Es soll der Frühling mir künden, Wo<br />

werd' ich sie finden, Die Würstel die feinen,<br />

Von Franke & Co.» Soll man lachen<br />

oder weinen? Armer Schubert, ist es nicht<br />

genug am Dreimäderlhaus? — Diese Frage<br />

Tourismus<br />

verblasst dann aber von selbst, wie wir auf<br />

dem Riesenrad Wien aus der Vogelschau<br />

bestaunen. Schräg unter uns fliessen Häuser,<br />

Kirchen und «Bauten» (nobler als Häuser)<br />

starr-bewegt ins Unendliche — ein<br />

steinernes Meer ohne Ufer.<br />

Bauten.<br />

In jedem Reiseführer sind sie mit Namen<br />

verzeichnet. Und ein lebendiger Führer hat<br />

sie uns alle gezeigt: «Was Sie nun hier<br />

links sehen, das ist...» und «... haben wir<br />

nun die berühmte. ..», kurz, er war ein<br />

hervorragender Führer. — Jetzt bummeln<br />

wir aber ohne Führer und Stadtplan in<br />

Wien herum, stehen jeden Augenblick vor<br />

irgendeinem Prachtsbau und fragen einer<br />

den andern: Was ist das? Manchmal sagt<br />

Grinzing.<br />

Wir haben den Spleen, nicht nach Grinzing<br />

zu gehen. Denn wir stellen uns nach<br />

all dem Bild- und Musikkitsch, den wir<br />

darüber gesehen und gehört haben, etwas<br />

Fürchterliches darunter vor (extra für die<br />

Fremden zubereitet nnd gemanagt) und<br />

gehen denn auch tatsächlich nicht hin. Ist<br />

es ein Spleen? Ein Freund, der draußen<br />

war, behauptet das Gegenteil. — Tableau<br />

zu Hause: «... und da waren Sie natürlich<br />

auch in Grinzing?» «Och nein, wir sind<br />

nicht hingegangen.» «Wasss?» Und erschrocken-verachtungsvoll<br />

wendet sich der<br />

Frager ab (bitt' schön, bitte sehr).<br />

Illustrierte Salzgurken.<br />

Die Zeiten sind bös. Das kleine Nachkriegsösterreich<br />

kann die riesige Hauptstadt<br />

kaum ernähren —•- es fällt auf, dass<br />

der Verkehr in den Strassen kaum dichter<br />

ist als etwa in Zürich. Ihren Humor haben<br />

die Wiener deswegen noch nicht verloren,<br />

er macht sich sogar auf der Speisekarte<br />

geltend. Da gibt's einmal «Illustrierte<br />

Salzgurken» und zum Dessert nachher<br />

«Profitrollen». Ueberhaupt das Essen! So<br />

materialistisch ist der Mensch, dass mir<br />

noch heute das Wasser im Munde zusammenläuft,<br />

wenn ich an Schnitzel denke.<br />

Der Dialekt ist ein wahrer Genuss, doch<br />

nicht leicht zu lernen. 83 spricht sich<br />

«draundochzig».<br />

Ernest.<br />

Fahrt in die Grayere and<br />

zum Genfersee<br />

Immer wieder unternehmen Automobilisten mit<br />

Vergnügen eine Fahrt durch die reizvolle Landschaft<br />

der Gruyere, die besonders in dieser Jahreszeit—<br />

blauer Himmel und Sonnenschein vorausgesetzt<br />

— unvergessliche Eindrücke spendet. Von<br />

Bern, Thun, Fribourg, Lausanne und vom Wallis<br />

her auf erstklassigen Strassen erreichbar, wird sie<br />

keinen Fahrer enttäuschen, der ein offenes Auge<br />

für die Schönheiten der Landschaft besitzt.<br />

Speziell empfohlen sei die Fahrt von Bern her<br />

über Fribourg und Bulle nach Gruyeres, einem<br />

malerischen, mauerumzogenen Städtchen auf einem<br />

Hügel über der Saane. Ein interessantes Schloss<br />

aus dem 10. Jahrhundert mit Rittersaal und Waffensammlung<br />

ladet zur Besichtigung, und wen<br />

nachher nach einem guten Essen und dem obligaten,<br />

weit über die Grenzen unseres Landes hinaus<br />

bekannten fromage de Gruyeres, dem beliebten<br />

Greyerzer Käse gelüstet, der sitzt hier wohl an erster<br />

Quelle und wird vortrefflich bedient. Weiter<br />

geht die Fahrt der Saane entlang über Montbovon<br />

und Moulins nach dem Kurort Chäteau-d'Oex. Bei<br />

Moulins Abzweigung über den Col des Mosses nach<br />

A i g 1 e auf guter, kehrenreicher Strasse, die landschaftlich<br />

zu den schönsten Automobiltouren der<br />

Schweiz zählt und prächtige Ausblicke in das Gebiet<br />

der Diablerets und der Dent du Midi bietet.<br />

Von Ghäteau-d'Ocx führt die Strasse weiter,<br />

durch das Saanetal leicht ansteigend, über Rougemont,<br />

mit schönem Blick auf die Berge des oberen<br />

Simmentais, nach S a a n e n , das eine alte malerische<br />

Kirche besitzt und ebenfalls durch die Herstellung<br />

von Käse, dem geschätzten Saaner Käse,<br />

bekannt ist. Von hier bestehen zwei Möglichkeiten<br />

zur Weiterfahrt. Entweder rechts abzweigen über<br />

Gstaad im Saanetal bis G s t e i g, einem beliebten<br />

Sommeraufenthalt, und dann in starker Steigung<br />

durch prächtige Landschaftsgebiete auf die Höhe<br />

des Col de Pillon und abwärts in ziemlich starkem<br />

Gefälle über Le Sepey nach A i g l e, oder links<br />

abzweigen über die Höhe der Saanenmöser<br />

und in ziemlich starkem Gefälle kurvenreich nach<br />

Zweisimmen, dem Hauptort des Simmentais.<br />

Von hier stets den Windungen der Simme folgend<br />

nach Reidenbach, wo man die Strasse zum J a u n-<br />

p a s s und weiter nach Bulle einschlagen kann, so<br />

dass man also eine herrliche Rundtour durch die<br />

Greyerzer Landschaft und das obere Simmental ausgeführt<br />

hat.<br />

Die Jaunpaßstrasse ist ca. 4 m breit 1 und führt besonders<br />

aut der Ostseite in vielen, zum Teil spitzen<br />

Kehren zur Höhe des Passes, dem Bruchberg, einem<br />

im Winter vielbesuchten Skigelände. Am<br />

Jaunfall vorbei gelangt man zum höchsten Dorf<br />

des Kantons Freiburg, nach Jaun, und weiter nach<br />

Charmey, einem vielbesuchten Ferienort, der durch<br />

den Stauseee von Montsalvens, der mit tiefen Buchten<br />

viel Abwechslung ins Landschaftshild bringt,<br />

viel gewonnen hat Ueber einen hohen Viadukt am<br />

See vorbei hinunter nach Broc, wo sich die Schokoladefabrik<br />

der Firma Cailler befindet, und 6 km<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />

CH Touring, Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

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Grand Hotel Giessbach (Bnenzersee)<br />

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Tel. Locarno 880<br />

D i r e k t i o n: A. CANDRIAN


N°48 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 23<br />

•weiter"ferreioht man Bulle. Ein sehr lohnender Abstecher<br />

empfiehlt sich 1 km nach Charmey auf der<br />

Strecke nach Broc zum prachtvoll gelegenen Karthäuserkloster<br />

Valsainte.<br />

Jeder Fahrer wird bei seiner Tour durch das<br />

IGreyerzer Ländchen auf die Kosten kommen.<br />

Wem genügend Zeit zur Verfügung steht, der<br />

verbinde seine Tour in die Gruyere mit einer Fahrt<br />

an den schönen Genfersee, etwa über den schon<br />

erwähnten-Col des Mosses nach Aigle und von hier<br />

auf ausgezeichneter und landschaftlich hervorragender<br />

Strasse (dichte Besiedelung, starker Verkehr!)<br />

am Schloss Ghillon vorbei durch die Fremdenorte<br />

Montreux, Vevey, Lausanne und<br />

die alten trauten Städtchen Morges, Rolle und<br />

N y o n mit seinem fünftürmigen Schloss und sehenswerter<br />

Altertiimersammlung, dann Coppet mit<br />

dem Schloss der Mme de Stael, das von deren Nachkommen<br />

zur Besichtigung freigegeben ist, nach der<br />

eleganten Völkerbundsstadt Genf. Be.<br />

Narzissenfest in Montreux. Montreux rüstet<br />

wieder für sein berühmtes Narzissenfest am kommenden<br />

Samstag, den 10., und Sonntag, den 11.<br />

Juni. Da am Sonntag im Rahmen des berühmten<br />

Festes auch noch das Bergrennen Montreux-Caux<br />

stattfindet, das für die Schweiz. Automobilmeisterschaft<br />

gilt, dürfte der herrliche Kurort an Genforsee<br />

am kommenden Wochenende auf den Automobilisten<br />

eine besondere Anziehungskraft ausüben.<br />

Das Programm des Narzissenfestes sieht am Samstag<br />

um 15 Uhr ein Defilee der geschmückten Fahrzeuge<br />

vor, dem sich eine erste Blumen- und Konfettischlacht<br />

anschliesst. Um 16 Uhr folgt ein Umzug<br />

durch die Stadt, und abends findet dann im<br />

Golf von Montreux-Territet ein grosses Brillantfeuerwerk<br />

im Rahmen einer «Fete venitienne»<br />

statt. Abends um 10 Uhr wird nochmals eine Kon-<br />

, fettischlacht «geschlagen», und in den Vergnügungsetablissementen<br />

locken grosse Nachtfeste. Der<br />

Sonntag bringt um halb 11 Uhr das Bergrennen<br />

Montreux-Caux, um 15 Uhr folgt nochmals der<br />

Korso der geschmückten Wagen, wieder Blumenund<br />

Konfettischlachten, Umzug durch die Stadt<br />

und abends Bälle.<br />

Montreux veranstaltet, wie schon einmal erwähnt,<br />

bekanntlich in der Zeit vom 1. April bis<br />

30. September <strong>1933</strong> einen « Kilometer-Wettbewerb ».<br />

Die Montreux passierenden Fahrer können zum<br />

Preis von Fr. 1. — eine Karte beziehen, auf der<br />

'die Zahl ihrer gefahrenen Kilometer notiert wird;<br />

dieses Billett gilt dann als einmaliger freier Eintritt<br />

in den Kuisaal oder Montreux-Plage. Durch<br />

Verlosung wird dann im Herbst eine bestimmte<br />

Zahl festgestellt, und die Fahrer, die mit der Zahl<br />

ihrer gefahrenen Kilometer dieser Ziffer am nächsten<br />

kommen, erhalten schöne Preise. Der Erste<br />

erhält 500, der Zweite 250, der Dritte 150 Fr. usw.<br />

, Touren 'Sprechsaal<br />

Touren-Antworten<br />

T. A. 910. Herisau—Strassburg. Von Herisau<br />

nach Strassburg fahren Sie i— wenn Sie Deutschland<br />

nicht berühren wollen — am besten über folgende<br />

Route:<br />

Hinfahrt: Herisau, Gossau, Wil, Aaäorf,<br />

Winterthur, Kempttal, Zürich (75 km); Dietikon,<br />

Baden, Brugg, Frick, Möhlin, Rheinfolden, Basel<br />

(84 km); Mulhouse, Einsisheim, Ste. Croix-en-<br />

Plaine, Colmar, Ostheim, Guemar, Selestat, Benfeld,<br />

Fegersheim, Strasbourg (128 km); Herisau—Strasshurg:<br />

287 km.<br />

Rückfahrt: Strassburg, Dorlisheim, Urmatt,<br />

Schirmeck, Col de Schirmeck, Allarmont, Celles-s.<br />

Pl. Raori-l'Etape, Rambervillers. Epinal, Remiremont,<br />

le Thillot. St. Maurice. Ballon d'Alsace, Giro-<br />

»agny, Beifort, Dannemarie, Altkirch, Basel (292<br />

km); Liestal, Sissach, Ölten, Aarau, Suhr, Lenzburg,<br />

Dietikon, Zürich (109 km); Meilen, Rapperswil,<br />

Ricken, Wattwil, Lichtensteig, Waldstatt. He-<br />

Tisau (81 km). Total Strassburg—Herisau: 482 km.<br />

Variante: Strassburg, Dorlisheim, Schirmeck,<br />

Saales, St. Die, Anould. Le Plafond, Col deüber auszugleichen. Leicht ging das Einsparen<br />

achten, ihr Ausgabenbudget den Einnahmen gegen-<br />

la Schlucht, Col de Bramont, Markstein, St. Amann,<br />

Thann, Mulhouse, Sierentz, Basel, 222 Im.<br />

P. Q. in Z.<br />

Touren -Fragen<br />

T. F. 911. Süddeutsche «Alt-Städte-Tour». Ich<br />

beabsichtige im Juni eine « Alte-Nester-Tour » durch<br />

Süddeutschland und möchte zu deren Beratung<br />

Ihre Dienste in Anspruch nehmen. Ich gedenke von<br />

Basel nach Heidelberg zu fahren, dann nach Würzburg.<br />

Ist es lohnender, über die Mainstädtchen<br />

Miltenberg-Wertheim oder über, Eberbach-Neckarelz-Königshofen-Tauberbischofsheim<br />

zu fahren? Von<br />

Würzburg geht die Fahrt nach Bamberg. Soll ich<br />

'die Route über Marktbreit-Schwarzach-Burgwindheim<br />

einschlagen oder ist noch eine lohnendere<br />

Route möglich? Nach Bamberg möchte ich Nürnberg,<br />

Ansbach, Rothenburg, Dinkelsbühl, Ellwangen,<br />

Stuttgart und Tübingen noch berühren.<br />

Dr. H. B. in B.<br />

Unser Automobil'<br />

Kreuzworträtsel<br />

Trotz der Grosse nnd nicht übertriebenen Leichtigkeit<br />

des letzten Kreuzworträtsels sind wieder mit<br />

einer einzigen Ausnahme alles richtige Lösungen<br />

eingelaufen, allerdings zum überwiegenden Teil von<br />

längst bekannten «Routiniers», wenn man diese<br />

Meister im Wortklauben schon so nennen will. Der<br />

einzige mit einer Fehllösung aufrückende treue<br />

Löser machte aus dem Versfuss Penthemimeris<br />

einen Penta-epimelos, was, wie man sieht, nicht gerade<br />

sehr stark übereinstimmt. Wir werden demnächst<br />

wieder mit einem neuen Rätsel herauskommen<br />

und danken allen Lösern für ihr gezeigtes Interesse.<br />

Die Lösung.<br />

Waagrecht: 1. Penthesilea. 8. Bar. 9. Im-<br />

«Donnerwetter! Ich glaube, ich habe Ischias er<br />

wischt!»<br />

«Was -willst du auch immer ausländische Sta<br />

tionen aufstöbern, wenn man die fremden Spra><br />

chen doch nicht versteht!»<br />

Wenn sich der Cowboy mit Fischen die Zeit<br />

vertreibt<br />

(Zürich); Frau M. Matthaei, Erlenbach (Zürich)<br />

Walter Schubiger, Glarus; Frl. Winteler. Glarus;<br />

L. Marti, Ölten; C. Burgener, Rorschach; Wolrad<br />

Schumann, Rorschach; Frau Eva Sprattler-Beyer,<br />

St. Gallen.<br />

Durch das Los gelangten wieder einige Anerken<br />

nungspreise zur Verteilung.<br />

Die Dame am Volant, auch — ihre eigene<br />

Schneiderin?<br />

Lächeln Sie nicht über diesen Titel, so etwas<br />

gibt es heute noch, trotz des scheinbaren Widerspruchs.<br />

Wer nämlich glaubt, dass die Dame, di<br />

es versteht, ihr Auto mit Sicherheit und Elegan<br />

durch die belebtesten Strassen zu führen, keine Geduld<br />

mehr habe, mit der gleichen Geschicklichkeit<br />

Nadel und Faden zu handhaben, der ist sehr im<br />

Irrtum. Wir hatten Gelegenheit, uns kürzlich übe<br />

dieses Thema mit einer Dame zu unterhalten und<br />

haben mit Staunen vernommen, dass das wirklich<br />

reizende und chice Trotteur-Kleidchen, das sie gerade<br />

trug, unter ihren Fingern erstanden ist. Sie<br />

musste wohl beobachtet haben, dass wir ihren Aus<br />

sagen ziemlich zweifelnd gegenüberstanden; dies<br />

veranlasste sie nämlich, uns auch zu verraten, wieso<br />

sie zu diesem kleinen Kunstwerk kam. Sie be<br />

gann ihre Erzählung damit, dass sie eine leidenschaftliche<br />

Auto-Fahrerin sei und es sich niemals<br />

vorstellen könne, einmal nicht mehr frei und ungebunden<br />

in die herrliche Natur hinausfahren zu<br />

dürfen. Der Unterhalt eines Wagens koste aber<br />

Geld, und je mehr man ausfliege, um so mehr erfordere<br />

es « Betriebsstoff ». — Da sie aber von ihrem<br />

Gemahl ausser einem festgesetzten Fixum keine<br />

Nebeneinnahmen erhalte, so müsse sie sehr darauf<br />

nicht. Am Speisezettel darf man nichts sparen<br />

an der Toilette will man nicht sparen! Und gar<br />

heute, wo bestimmt jede Saison andere Stoffe, Dessins<br />

und Farben modern sind; dazu die passenden<br />

Hüte, Handschuhe, Schuhe, Handtasche, Shawls<br />

etc., was zur chicen modernen Frau gehört!<br />

Da, in der grössten Not, habe ihr eine Freundin<br />

geraten, sie solle doch ihre Garderobe selbst anfertigen,<br />

wenigstens diejenigen Stücke für den alltäglichen<br />

Gebrauch. Sie mache dies auch schon seit<br />

einigen Jahren, und zwar mit Hilfe der bekannten<br />

Zuschneide-Abteilung der Fachschule Friedmann<br />

in Zürich. Sie habe sie dann auch eines Tages<br />

dorthin mitgenommen, wo man ihr bereitwilligst<br />

über alles Aufschluss gegeben habe. Als erster<br />

Versuch hätte sie ein einfaches Nachmittags-Hauskleidchen<br />

gewählt; nachdem man ihr genau Mass<br />

genommen, über Stoff und Fasson geraten habe,<br />

sei sie schon nach wenigen Tagen zur Anprobe erschienen.<br />

Dabei habe sie schon das eiste Mal mit<br />

Entzücken festgestellt, wie gut das Kleid bereits<br />

sass und wie kleidsam die Fasson ausgefallen sei.<br />

Sie habe schon da sofort das Vertrauen zu sich<br />

selbst erhalten, mit Mut und Freude an die Fertigstellung<br />

des Kleides heranzugehen, da es ja bei der<br />

Ablieferung fast wie fertig ausgesehen habe. Das<br />

Ausarbeiten betrachte sie jetzt als den besten Ersatz<br />

für die bis anhin verrichteten Handarbeiten.<br />

Bald nach dem ersten Kleidchen sei ein zweites<br />

gefolgt; bei einigen Fassonen, bei welchen sie auf<br />

gewisse Schwierigkeiten in der Ausarbeitung gestossen<br />

sei, habe sie sogar einige freie Nachmittage<br />

den Näbkurs für Privat-Damen des besagten Institutes<br />

besucht und sei dadurch in die Lage versetzt<br />

worden, alles zur vollsten Zufriedenheit fertig<br />

machen zu können.<br />

Nach diesen Ausführungen war natürlich der<br />

letzte Rest eines Zweifels auf unserer Seite verschwunden;<br />

ja, wir sind sogar überzeugt, dass es<br />

Erz. 23. Maas. 24. Acht. 25. Morat. 26. II. 27.<br />

Santiago. 29. Allee. 30. Annam. 32. Raa. 34. Gobi.<br />

36. Raps. 40. Ehe. 42. Na. 44. Leda. 45. Nikol.<br />

46. Mi. 48. Re. 49. An. 52. Neo, 55. Nie.<br />

Richtige Lösungen sandten ein. Lucie<br />

Hosch, Basel; Otto Schöni. Bern; Fritz Renfer jun.,<br />

Bern; E. Specker, Bern; Frau Y. Leemann. Bern:<br />

Frl. M. Wildbolz, Bern; Car Pontelli, Biel; F. W<br />

t*app, Burgdorf; Frau B. Gygax. Burgdorf; W<br />

lUraub. Burfidorf; Frau Helene Feige, Erlenbach<br />

Humor<br />

Kleine Notizen<br />

Verantwortliche Redaktion des Autler-Feierabend:<br />

M. Bolllger.<br />

MONTREUX am Genfersee<br />

M O N T R E U X - P A L A C E - H O T E L<br />

das vornehme und preltwOrdlge Hotel am<br />

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Rest. „Post" Witikon<br />

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Mit höflicher Empfehlung<br />

E. WEBER.<br />

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selbst herzustellen. Das soll ja nicht heissen,<br />

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10. Not. 12. In. 15. Nase. 17. Assel. 29. Händen der Schneiderin und des Fachmannes an-<br />

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