E_1933_Zeitung_Nr.054
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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Dienstag, 27. Juni <strong>1933</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
29. Jahrgang - N° 54<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Eneaetot Jeden Dtawtaf and PMMUI MonotHeh „Gelbe Lkte"<br />
Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozraehl<br />
totem nicht postamtlich bestellt. Zusehlag for postamtUetM Bertellung REDAKTION «. ADMINISTRATION: Breitcnrainstr. 97, Bern<br />
Rappen. Postcheck-Rechnung III/414.<br />
Telephon 28.222 .. Telegramm-Adre«»i Autorevu«, Bern<br />
Bergrennen Rheineck-Walzenhausen<br />
Dem dritten Lauf für die schweizerische Automobilmeisterschaft ist wiederum der traditionelle<br />
Erfolg beschieden. — H. Stuber fährt auf Bugatti die beste Zeit des Tages. —<br />
O, Zwimpfer auf Chrysler Sieger der Touren wagen. — J. Viilars auf Alfa Romeo der<br />
Schnellste der Sportwagen. — Fünf neue Klassenrekorde.<br />
Es ist schon so, wie der Vertreter der Gemeinde<br />
Walzenhausen am Bankett erklärte :<br />
Zwischen der an der Rennstrecke wohnenden<br />
Bevölkerung und der Veranstaltung hat<br />
sich mit den Jahren ein freundschaftliches<br />
Verhältnis gebildet, auf das niemand mehr<br />
verzichten möchte. Die Konkurrenten, welche<br />
Jahr für Jahr wiederkommen, sind für<br />
die Anwohner zu alten Bekannten geworden.<br />
Unter den Organisatoren und den verschiedenen<br />
Hilfskräften herrscht bestes Einvernehmen<br />
und der Verkehr mit Behörden und<br />
Publikum wickelt sich in aller Freundschaft<br />
'ab. Es sind eben erfreulicherweise immer<br />
wieder die nämlichen, bewährten Kräfte am<br />
F E U I L L E T O N<br />
Rufe aus dem Dunkel<br />
Roman von Karl Strecker.<br />
(25. Fortsetzung)<br />
Mit fröhlichem Glockengeläut kam nach dem<br />
Mittagessen ein Schlitten vorgefahren. Jäh<br />
brach das Läuten ab, als der Schlitten an der<br />
Gartenpforte hielt, nur hin und wieder, wenn<br />
eines der schmucken Pferde sich bewegte,<br />
erscholl vereinzeltes Klingen. Georg, der das<br />
hübsche Gespann bestellt hatte, packte, froh<br />
wie ein Kind, das Mütterchen in einen neuen<br />
Pelz, in Fusssack und Fuchsdecke mit seitwärts<br />
herabhängenden Ruten, nahm, neben<br />
ihr sitzend, selber die Zügel, und fort ging<br />
es in schlankem Trabe mit lautem Klinglingling<br />
die bewaldeten Hügel um das hübsche<br />
Städtchen auf und ab zur Chaussee nach Heiligendamm.<br />
Die alte Frau, deren welke Wangen die<br />
frische Winterluft leicht gerötet hatte,<br />
schien um dreissig Jahre verjüngt vor<br />
Freude. Dass sie solche Tage noch erleben,<br />
vor allem, dass sie diese Herrlichkeiten der<br />
Welt wieder sehen durfte, hatte sie in der<br />
Einsamkeit ihres dürftigen Witwenheims sich<br />
nicht mehr träumen lassen. Die weissblau<br />
gestreiften Pferdedecken flogen in der<br />
Schwebe über den dampfenden Rücken, in<br />
gleichen Farben nickten die Rosschweife<br />
über den silberblanken Schellen, und lustiges<br />
Werk, die ihre Funktionen seit langem<br />
gründlich und genau kennen, so dass sich die<br />
Vortage und das Rennen selbst mit einer<br />
Selbstverständlichkeit und althergebrachten<br />
Routine abwickeln, die niemand mehr aus<br />
dem Gleichgewicht bringt. Dass diese wohltuende<br />
Tradition auch auf die Fahrer und<br />
das Publikum übergeht, ist ganz gegeben und<br />
so braucht es der Sektion St. Gallen-Appenzell<br />
des A.C.S., welche für das Rennen verantwortlich<br />
zeichnet, weder um die Nennliste<br />
noch um den Besuch von Seiten der<br />
Bevölkerung und der übrigen Sportfreunde<br />
bange zu sein. Für die Appenzeller ist das<br />
eben «ihr» Rennsonntag, den keiner missen<br />
möchte, und wer nicht schon auf Grund<br />
der gutunterhaltenen Strassen von ihrem<br />
Verständnis für das Automobilwesen überzeugt<br />
ist, der vermag sich am Rennen selbst<br />
^ein Bild davon zu machen. Zudem fühlt man<br />
sich unter den freundlichen Leuten, und der<br />
altbewährten Gastfreundschaft des Clubs so<br />
wohl, dass man immer wieder gerne den<br />
Weg in jenen schönen Zipfel unserer Ostmark<br />
nimmt, von wo aus ein prächtiger<br />
Rundblick das Auge gefangen hält.<br />
Der dritte Lauf für die Meisterschaft<br />
hatte, trotz aller Popularität der Veranstaltung,<br />
doch auch seine kleine Vorgeschichte,<br />
und da diese für die Wandlung symptomatisch<br />
ist, welche nun auch der Automobilsport<br />
durchmacht, so sei kurz darauf hingewiesen.<br />
Angeregt durch das Entgegenkommen<br />
anderer Clubs, sowie die im Auslande<br />
üblich gewordenen Startprämien, haben .manche<br />
Fahrer ihre Anmeldung von einer Entschädigung<br />
in irgendeiner Form abhängig<br />
machen wollen. Tritt eine Organisation auf<br />
solche Vorschläge von Fall zu Fall ein, so<br />
ergibt sich unfehlbar eine unterschiedliche<br />
Behandlung der Konkurrenten, welche wiederum<br />
zu einer gewissen Misstimmung ,un--<br />
ter diesen führt. Anderseits sind nun Startr<br />
Prämien, oder wie die Barentschädigungen<br />
benannt sein mögen, in der Schweiz offiziell<br />
noch nicht sanktioniert. Das Reglement besagt<br />
hierüber bestimmt nichts, sondern sieht<br />
im Gegenteil noch ein ansehnliches Nenngeld<br />
vor. Die gemachten Vorbehalte brachten das<br />
Rennkomitee anfänglich in eine gewisse Verlegenheit,<br />
welche dann durch eine sehr geschickte<br />
und durchaus korrekte Lösung restlos<br />
beseitigt werden konnte. Es wurde nämlich<br />
auf der Respektierung des Reglementes,<br />
d.h. der einheitlichen Zahlung des Nenngel;<br />
des beharrt, dagegen kam rnari den Fahrern<br />
in Form einer Reiseentschädigung entgegen,<br />
welche sich nach der zurückgelegten Distanz<br />
abstufte. Konkurrenten aus St. Gallen und<br />
der Enden hatten keinen Anspruch auf Deplazierungsspesen,<br />
während den Auswärtigen<br />
nach militärischem Vorbild ein ausgespro-<br />
chenes Kilometergeld guigeschrieben wurde.<br />
Dieser Ausweg dürfte bestimmt Schule machen,<br />
sofern sich die Organisatoren von<br />
Rennen in der nächsten Saison nicht überhaupt<br />
vom System der Nenngelder trennen<br />
können. Dieser Wandel mag allerhand finanzielle<br />
Konsequenzen haben und manchem<br />
Freund des Automobilsportes auch vom ideellen<br />
Standpunkt aus als bedauerlich erscheinen.<br />
An der Tatsache lässt sich nichts ändern,<br />
und nachdem das Ausland hier andere<br />
Usancen eingeführt hat, so werden wir uns<br />
dem anpassen müssen, wenn wir einerseits<br />
auf massgebende ausländische Beteiligung<br />
reflektieren und wenn anderseits unsere besten<br />
Leute nicht mehr auf fremden anstatt<br />
auf einheimischen Rennstrecken gesehen<br />
werden sollen.<br />
Ein weiterer Punkt gab' ebenfalls Anlass<br />
Echo weckte das Klingeln im schweigenden<br />
Winterwald.<br />
Als sie nach zweistündiger Fahrt heimgekehrt<br />
waren und Georg der 'Mutter aus dem<br />
Pelz half, fasste sie dankbar seine Hand:<br />
«Du sollst deine alte Mutter nicht so verwöhnen,»<br />
flüsterte sie ihm verschämt ins<br />
Ohr.<br />
Georg lachte. Er führte sie in die geheizte<br />
Glasveranda, den «Wintergarten», wo man<br />
von bequemen Sesseln aus den Sonnenuntergang<br />
beobachten konnte, der an diesem<br />
glasklaren Frosttage den ganzen Westhimmel<br />
in Gluten tauchte.<br />
«Jetzt, lieber Richard,» sagte die Mutter<br />
zärtlich, «möchte ich nur den Tag erleben,<br />
wo ich euch beide noch einmal umarmen<br />
kann. Mit jedem Arm einen,» lächelte sie,<br />
«so zusammen — und ihr beide in Liebe beieinander.<br />
Und immer gut zueinander. Ja,<br />
den Tag! Dann will ich gern sterben.» Ihre<br />
Stimme zitterte. Georg strich ihr in<br />
schmerzlicher Bewegung über die Hand.<br />
Seit Tagen kämpfte er mit sich, ob er der<br />
Mutter die ganze Wahrheit enthüllen sollte.<br />
Immer wieder scheute er davor zurück, weil<br />
er zugleich damit den Tod Richards zugeben<br />
musste. Er wollte ihr diesen Schmerz<br />
noch so lange wie möglich ersparen, zumal da<br />
sie jetzt in der Hoffnung, dass Georg am<br />
Leben sei, so froh geworden war. Ihm wurden<br />
die Augen feucht. Er stand auf, klingelte<br />
und fragte, wo denn der Kaffee bleibe.<br />
Der Diener brachte ihn schon und zugleich<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder<br />
deren Raum 43 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CU.<br />
Grössere Inserate nach Seitentaril.<br />
Inseratenschlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
H. ßtuber errang ia hartem Kampfe und trotz eines ihn schwer behindernden Sturzregens den<br />
Tagessieg.<br />
zu etwelchen Erörterungen. Es war die<br />
Frage des geschlossenen Parkes. Art. 55 des<br />
Nationalen Sportreglementes bestimmt, dass<br />
die Wagen nach der Abnahme in einen geschlossenen<br />
Park zu verbringen sind. Schon<br />
der erste Wunschzettel der Gruppe ziircherischer<br />
Rennfahrer, welcher letztes Jahr der<br />
N.S.K. eingereicht wurde, sah die Aufhebung<br />
dieser Bestimmung vor. Es sprechen in der<br />
Tat manche Gründe für die Aufhebung dieses<br />
Parkes, der übrigens nicht mit letzter<br />
Konsequenz respektiert wird, und den das<br />
Ausland überhaupt nicht mehr kennt. Da nun<br />
die Fahrer an den verschiedensten Orten<br />
und nicht gerade in nächster Nähe des offiziellen<br />
Parkes Quartier bezogen hatten, war<br />
die Garagierung mit etwelchen Schwierigkeiten<br />
verbunden, ganz abgesehen davon,<br />
dass unter den Konkurrenten die Abneigung<br />
gegen diese Institution immer grösser wird.<br />
Es fiel daher aus ihrer Mitte der Vorschlag,<br />
auf Freigabe des Parkes. Der Club erachtete<br />
sich aber durch das in Geltung stehende<br />
Sportreglement als gebunden und konnte<br />
deshalb auf die Anregung von sich aus nicht<br />
eintreten. Präsident Walser vermochte ohne<br />
weiteres die Fahrer von diesem formell vollständig<br />
begründeten Standpunkt zu überzeugen<br />
und so verlief alles weitere in schönster<br />
Minne. Wohlverstanden richtete sich der<br />
eine Visitenkarte. «Ludwig Plath, Filmdirektor<br />
und -regisseur,» links unten stand Neuyork<br />
und rechts unten Hamburg, beide mit<br />
näherer Strassenbezeichnung.<br />
Georg zog die Augenbrauen zusammen,<br />
als er die Karte las.<br />
Der Herr sei vorhin dagewesen und werde<br />
sich erlauben, in einer Stunde wieder vorzusprechen,<br />
er sei im Logierhaus abgestiegen,<br />
«Aus Neuyork?» fragte die Mutter.<br />
«Ja, er stammt aber aus der Mark. War<br />
drüben, glaube ich, ein skrupelloser Dollarmacher,<br />
der die hochfliegendsten Pläne, aber<br />
immer Pech hatte.»<br />
«Da bringt er vielleicht Nachricht von Georg?»<br />
«Hoffentlich,» sagte Georg. «Uebrigens,<br />
weshalb hast du eigentlich das Bild Georgs<br />
wieder vom Schreibtisch genommen, Mama?»<br />
Die Mutter schwieg. Georg lächelte über<br />
die schier mädchenhafte Verlegenheit, mit<br />
der die alte Frau nach einer Antwort suchte,<br />
während sie ein Stückchen von ihrem Pfannkuchen<br />
brach.<br />
«Sieh mal, Richard,» begann sie dann,<br />
«ich habe doch von dir kein Bild aus jener<br />
Zeit. Ich habe von dir überhaupt kein ordentliches<br />
Bild. Und da dachte ich ><br />
«Ja, denke nur,» sagte der Sohn und neigte<br />
sein Gesicht zu ihr, «ich sei Georg und<br />
stelle das Bild ruhig wieder hin.»<br />
«Soll ich?» fragte die 'Mutter aufblickend,<br />
Vorschlag keineswegs gegen die Organisation<br />
in Rheineck selbst, mit der gewiss sämtliche<br />
Konkurrenten auf bestem Fuss stehen,<br />
wie dies von jeher der Fall war. Man hatte<br />
vielmehr die prinzipielle Frage im Auge, die<br />
aber gewiss nicht mitten in der Saison entschieden<br />
werden kann. Die N.S.K. wird<br />
wohl Gelegenheit erhalten, sich bei Beratung<br />
des nächstjährigen Reglementes auch<br />
mit diesem Paragraphen zu befassen.<br />
Das Training<br />
verlief im üblichen Rahmen. Die anhaltende<br />
Regenperiode hatte der Strasse im obern<br />
Teil ordentlich zugesetzt. Die Strassendecke<br />
(Fortsetzung Seite 3.)<br />
Mitteilung.<br />
An Stelle des « Autler-Feierabend», der<br />
dem Thema Strandbad gewidmet sein sollte,<br />
legen wir der heutigen Ausgabe angesichts<br />
der unerfreulichen Witterung die Spezialseite<br />
über die Karosseriepflege bei. Diese<br />
war für die kommende Freitag-Nummer vorgesehen<br />
und ist daher vordatiert. Wir hoffen,<br />
dass dieser Tage endlich wirkliches<br />
Strandbadwetter einkehrt, womit auch die<br />
Sonderausgabe der Unterhaltungsbeilage ihr<br />
Erscheinen rechtfertigen würde. Red.<br />
und helle Freude leuchtete über ihr Faltengesicht.<br />
«Sieh mal, Mama, da du uns nicht beide<br />
zugleich bei dir haben kannst, wenigstens<br />
zurzeit noch nicht, so muss du immer beide<br />
in dem einen liebhaben, der gerade hier ist.<br />
Willst du das?»<br />
Sie umfasste ihn weinend mit beiden Armen,<br />
ein Tropfen fiel auf sein Gesicht.<br />
Georg wurde weich. «Diese Träne,» sagte<br />
er sich, «wird mich segnen! Der Mutter Seden,<br />
so heisst es ja wohl, baut...»<br />
«Den Kindern» — raunte heimlich der<br />
quälende Mahner wieder.<br />
Georg wehrte sich trotzig gegen diese unnützen<br />
Gedanken. Anders hätte seine Mutter<br />
niemals mehr dies Glück gefunden. Er schüttelte<br />
sich heftig, als könne er den Quälgeist<br />
abwerfen, und durchmass mit langen Schritten<br />
das Zimmer.<br />
Die Mutter folgte ihm fragend mit den<br />
Augen. Plötzlich sagte sie: «Dein Fuss hat<br />
sich wohl sehr gebessert? Du hinkst ja gar<br />
nicht mehr!»<br />
Erschrocken blieb Georg stehen. Er lachte.<br />
«Ja, denke dir, das habe ich dir noch gar<br />
nicht erzählt. Ich war in Berlin bei einem berühmten<br />
Spezialisten, der hat ein wahres<br />
Wunder fertiggebracht. Er hat mittels Sehnendurchschneidung<br />
und Ueberpflanzung die<br />
Sache wieder beinahe in Ordnung gebracht.<br />
Sieh da: ich gehe wie ein Gesunder!»<br />
«Ist denn das so schnell gegangen? Musste<br />
das nicht lange heilen?»
AKTUELLES<br />
< Ein verheissungsvoller Saison-Anfang.»<br />
Die «Bündner Post» schreibt in einem Bericht<br />
über den Pfingstverkehr, dass der Automobilbesuch<br />
Dimensionen annahm, wie<br />
man sie dort noch nie erlebt habe. Auffallend<br />
rege sei der Verkehr nach dem Tessin, via<br />
Bernhardin, und umgekehrt vom Tessin<br />
ins Bündnerland, gewesen. Zeitweise sei ein<br />
Auto dem andern in der bekannten Viamala-<br />
Schlucht gefolgt. Auch der Verkehr der Gesellschaftswagen<br />
habe eingesetzt, und In den<br />
Gaststätten sei über die beiden Festtage<br />
Hochbetrieb gewesen. Die Sommersaison<br />
habe, so schiiesst der Bericht, einen verheissuragsvollen<br />
Anfang genommen.<br />
Man'IM" also in Graubünden, unmittelbar<br />
nach Inkrafttreten der neuen Verkehrsverordnung,<br />
die verkehrsfördernden (Folgen einer<br />
etwas freizügigeren Verkehrspolitik verspürt<br />
und scheint darob Techt zufrieden zu<br />
sein. Es wäre interessant gewesen zu erfahren,<br />
woher alle die Fahrzeuge stammten,<br />
welche ^über die Pfingsttage dem Kanton<br />
Graubünden einen Besuch abstatteten. Aller<br />
Voraussicht nach handelt es sich um inländische<br />
Automobilisten und -Reisegesellschaften.<br />
So erfreulich es ist, wenn schweizerische<br />
Reiselustige zuerst das Inland gründlich<br />
kennenlernen wollen, bevor sie sich weitere<br />
Reiseziele stecken und sich daraus ein recht<br />
ansehnlicher Verkehr ergibt, so darf doch<br />
nicht ^ßejsehen werden, dass die Einheimischeti^lJ'ein<br />
nie genügen können, um den mit<br />
dem" ,^emdenverkehr zusammenhängenden<br />
GeTverJpen auch nur den notwendigsten Mindesfumsatz<br />
zu ermöglichen. Wir sind in<br />
grqssetn^Masse auf den Besuch aus dem<br />
Auslajjd »"angewiesen, und diese Erkenntnis<br />
sollte doch dazu führen, dass alles unternommen<br />
wird, die ausländischen Gäste nicht<br />
nur pä^- der Schweiz zu bringen, sondern<br />
ihnen 4H^n den Aufenthalt in unserem Land<br />
so. angenehm wie möglich zu gestalten. Ob<br />
dies angesichts der heute in einzelnen Kantonen<br />
immer noch bestehenden Verkehrsbeschränkungen<br />
der Fall ist, darf füglich bezweifelt<br />
werden, und wie wenig Lob wir mit<br />
diesen Vorschriften ernten, geht mit aller<br />
Deutlichkeit aus einer Zuschrift eines<br />
deutschbphmischen Automobil-Clubs an die<br />
Schweiz. Verkehrszentrale hervor. Der<br />
Kräftfahrer-Club von Reichetiberg, welcher<br />
in einer Irfteressenigerheinschaft mit zahlreitheri<br />
" arideren angesehenen tschechischen<br />
Clubs .steht, veranstaltete mit etwa 45 Teilnehmern<br />
eine Rivierafahrt. Im Interesse einer<br />
programmässigen Abwicklung der Reise<br />
hatte sich die Schweiz. Verkehrszentrale bei<br />
den zuständigen bündnerischen Behörden<br />
eingesetzt, um für diese Gesellschaft die Erlaubnis<br />
für die Durchfahrt von St. Moritz<br />
nach Martinsbruck zu erlangen, welche die<br />
Voraussetzung für die Führung der Reise<br />
durch die Schweiz war. Diese Bewilligung<br />
wurde nicht erteilt und so wählte die Gesellschäffc-kurzerhahd<br />
den zwar etwas weiteren<br />
Weg dufcli Italien. In einer Zuschrift an die<br />
Verkehrszentrale nach beendigter Fahrt<br />
schreibt der Club folgendes:<br />
«•Wrijr Ranken vielmals für Ihre Zuschrift und<br />
teilen wir Ihnen mit, dass wir unsere Reise gut<br />
beendet haben. Wir hatten 45 Teilnehmer, und<br />
eifld ganz iprogrammässig gefahren.<br />
Nur von St. Moritz an mussten wir eine aniäere<br />
Stt&ke wählen, um den mittelalterlichen Voreehriften<br />
des Kantons Graubünden zu genügen.<br />
«Ein paar Tage nur. Heutzutage sind die<br />
Aerzte ja so geschickt — du weisst ja, wie<br />
schnell es bei deiner Augenoperation ging.<br />
Und ein Auge-ist doch noch viel empfindlicher<br />
als meine Haxen.»<br />
In diesem Augenblick meldete der Diener<br />
HerniPlath.<br />
«Ich lasse den Herrn in mein Zimmer bitten.»<br />
«Ich erwarte heute einen Anruf aus Berlin,»<br />
sagte er zu der Sekretärin durch die Türspalte<br />
ihres Büros, «stellen Sie bitte nicht um,<br />
sondern lasseh Sie mich rufen!»<br />
Herr Plath war ein staatlicher Vierziger.<br />
Georg erkannte ihn sogleich wieder, obwohl<br />
er sich ein wenig verändert hatte. Einem<br />
leichten Schlackern seiner im übrigen anständigen<br />
Kleidung nach, musste er in letzter<br />
Zeit etwas magerer geworden sein. Aber unverändert<br />
waren der wiegende Gang, die<br />
herabhängenden Schultern, das ölige Gesicht,<br />
die stete Unruhe und eine Menge überflüssiger<br />
Bewegungen. Seine hellgrauen, .beweglichen<br />
Augen hatten etwas Abschätzendes,<br />
als taxierten sie alles auf seinen Wert. Dann<br />
wieder flackerte es darin schwärmerisch auf,<br />
und er machte den Eindruck eines geschäftlichen<br />
Phantasten. Kaugummi hielt seine Gesichtsmuskeln<br />
in steter Bewegung.<br />
«Guten Tag, Richard,» sagte er hereintretend<br />
und streckte ihm von weitem schon<br />
seine Rechte entgegen, von der er vorher<br />
den Handschuh gestreift hatte. «Wie geht<br />
es dir — oder muss ich Ihnen sagen? Wir<br />
sind ja. alte Schulkameraden!»<br />
«Gewiss, wie geht es. dir?»<br />
*Na, so lila,» erwiderte Plath und rückte<br />
Wir veranstalten jedes Jahr einige Reisen und<br />
haben seitens unserer Mitglieder auch, immer Zuspruch.<br />
Ob wir aber noch einmal den Weg durch<br />
die Schweiz wählen werden, müssen wir uns gut<br />
überlegen. Denn man kann sich ja der schweren<br />
Gefahr aussetzen, hohe Strafen bezahlen su.<br />
müsen.<br />
Schade, dass gerade die Schweiz, die doch<br />
eigentlich ein ausgesprochenes Land für Fremdenindustrie<br />
ist, derartige Miassnahmen trifft, welche<br />
den Reiseverkehr .so erschweren.<br />
Wir danken nochmals für Ihre Intervention<br />
und sind überzeugt, dass -gerade Sie unsere Auf*<br />
fassung teilen, dass derartige Vorschriften' den<br />
Fremdenverkehr nicht fördern können. »<br />
Angesichts der wirtschaftlichen und 'politischen<br />
Spannungen, welche um unser Land<br />
herrschen und zum Teil die Schweiz in Mitleidenschaft<br />
ziehen, ist der Fremdenverkehr<br />
äusserst empfindlich und die Reisenden in<br />
der Wahl ihrer Routen sehr zurückhaltend<br />
und vorsichtig. Wir können es uns daher weniger<br />
denn je leisten, ausländisch© Clubs,<br />
welche uns besuchen wollen, vor den Kopf<br />
zu stossen oder ihnen Veranlassung zu geben,<br />
gegen die Schweiz als Reiseland zu agitieren.<br />
Wenn schon der Bund, trotz seiner<br />
kritischen Finanzlage, bereit ist, für den<br />
Fremdenverkehr aussergewöhnliche Opfer<br />
zu bringen, indem er den Bahnen während<br />
der Sommersaison eine Ermässigung der<br />
Fahrpreise um 30% ermöglicht, dann scheint<br />
es um so weniger angebracht, den fremden<br />
Automobilisten zu brüskieren, dessen Besuch<br />
uns schliesslich keine direkten Ausgaben<br />
verursacht, sondern nur zur Hebung der<br />
Wirtschaft beitragen kann. Uns deucht, dass<br />
unter solchen Umständen, der Saisonanfang<br />
leider nicht halb so verheissungsvoll ist, wie<br />
er tatsächlich sein könnte.<br />
ß<br />
Aus d«~n B<br />
'd«><br />
Wagenverkehr<br />
auf Bergpoststrassen.<br />
Der zum Teil ungenügende Ausbau unserer<br />
Bergstrassen zwingt immer noch dazu,<br />
gewisse Ausnahme-Bestimmungen für das<br />
Befahren derselben aufzustellen. So sehr solche<br />
Ausnahmebestimmungen auch immer unierwünscht<br />
sind, lassen sie sich auf unsern<br />
Bergstrassen doch nicht umgehen. Besonders<br />
jetzt, da in den Sommermonaten ein<br />
ausserordentlich dichter Automobilverkehr<br />
über unsere sämtlichen Bergstrassen geht»<br />
sind einige einschränkende Bestimmungen<br />
so lange am Platze, bis einmal auch unseye<br />
Alpenstrassen samt und sonders erstklassig<br />
ausgebaut sind. Vor allem der Postautomobilverkehr<br />
mit den grossen Car Alpins deV<br />
eidg. Postverwaltung verlangt einige einschränkende<br />
Bestimmungen. Bedeutende<br />
Aenderungen gegenüber früher sind nicht<br />
eingetreten und es. weichen wie bisher auf<br />
den bedeutenderen Passstrassen nur noch<br />
auf der Grimsel-Südseite. dann der Furkastrasse<br />
zwischen Gletsch und Reälp und der<br />
Lukmanierstrasse zwischen Disentis und Ölivone,<br />
die Postautomobile bergwärts aus. Dazu<br />
kommen noch einige kleinere Bergstrassen<br />
in den Kantonen Wallis, Bern, Tessin<br />
und Graubünden.<br />
Der Bundesratsbeschluss über den Wagenverkehr<br />
auf Bergpoststrassen vom 9. Juni<br />
<strong>1933</strong> hat folgenden Wortlaut;<br />
Der schweizerische Bundesrat, gestützt auf Art.<br />
36 der Bundesverfassung,<br />
in Anwendung von Art. 3, Abs. 3, und Art. 61,<br />
Abs. 2, des Bundesgesetzes vom 2. Oktober 1924<br />
betreffend den Postverkehr, und in Ergänzung des<br />
Art. 62 der Vollziehungsverordnung vom 25. Novem-<br />
ÄUTOMöBIL-REVUE <strong>1933</strong> -N« 54<br />
ber 1932 zum Bundesgesetz vom 15. März 1932 über<br />
den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr, beschliesst:<br />
I. Fahrvorschriften für alle Bergpoststrassen.<br />
Art. 1.<br />
1<br />
Einem vorfahrenden Motorfahrzeug sowie einem<br />
schweren Fuhrwerk weicht der Postwagen<br />
immer bergseits aus.<br />
Bei Begegnungen an gefährlichen- Stellen hat<br />
das andere Fahrzeug auf Verlangen des Postführers<br />
bis zu einer für die Kreuzung geeigneten Stelle<br />
• 3<br />
rückwärts zu fahren.<br />
1<br />
Auf Bergpoststrecken, die von regelmässigen<br />
Posfkursen befahren werden, dürfen die Postwagen<br />
'Anhänger zur Beförderung von Postsachen usw.<br />
mitführen.<br />
II. Fahrvorschriften für besonders schwierige Bergpoststrassen.<br />
Art. 2.<br />
1<br />
Das Post- und Eisenbahndepartement ist ermächtigt,<br />
für schwierige Strassenverhältnisse vorzuschreiben:<br />
;. a) dass die Postwagen auch bei Kreuzungen<br />
nach der Bergseite ausweichen;<br />
• b) dass während der Postverkehrszeiten nur in<br />
einer Richtung gefahren werden darf.<br />
8 Fahrzeuge, die auf einer Einbahnstrasse in<br />
verbotener Richtung fahren, haben den Postwagen<br />
bei Kreuzungen die Bergseite einzuräumen.<br />
3 Auf Strecken, wo das Bergseitsausweichen der<br />
Postwagen auch für Kreuzungen vorgeschrieben ist,<br />
dürfen Gesellschaftswagen und Lastwagen sowie<br />
schwere Fuhrwerke mit den Personenfahrten der<br />
Post nur auf den besondern Ausweichstellen und<br />
^strecken kreuzen.<br />
* In allen Fällen, wo für, die Kreuzung das<br />
Bergseitsausweichen der Postwagen vorgeschrieben<br />
ist, darf der Postführer auf der äussßrn Seite vorbeifahren,<br />
wenn sich das andere Fahrzeug bergseits<br />
so aufgestellt hat, dass die Fahrbahn der Strasse<br />
für sicheres Befahren mit dem Postwagen genügend<br />
frei bleibt.<br />
III. Erkennungsmerkmal der Postwagen.<br />
Art 3.<br />
1 Die Postautomobile zeigen vorn ein gelbes<br />
Nummernschild und eine Scheibe mit gelbem Posthorn<br />
auf schwarzem Grund; hinten ein Kontrollschild<br />
mit dem eidgenössischen Wappen sowie dem<br />
Buchstaben P und der Wagennummer schwarz auf<br />
gelbem Grund.<br />
s<br />
Folgen dem ersten Automobil eines Pdstkurses<br />
noch Beiwagen, so zeigt jedes Postauto, dem ein<br />
weiteres folgt, vorn neben dem Motor eine rote<br />
Scheibe mit weissem Diagonalstrich.<br />
3 Die Postautomobile verwenden ein Dreiklanghorn.<br />
Mehrklanghörner dürfen auf Bergpoststrassen<br />
nur von Postautomobilen verwendet werden.<br />
IV. Kennzeichnung der Bergpoststrassen.<br />
Art. 4.<br />
, : * Das Post- und Eisenbahndepartement bezeichnet<br />
die Bergpoststrassen im allgemeinen gemäss<br />
Art. 1 und im besondern gemäss Art. 2.<br />
1<br />
Die gewöhnlichen Bergstrassen (Art. 1) sind<br />
aß beiden Enden durch eine schwarze Scheibe<br />
mit gelbem Rand und gelbem Posthorn auf der<br />
Vorderseite, mit gelbem Rand, gelbem Posthorn und<br />
gelbem Querbalken auf der Rückseite kenntlich gemacht.<br />
!.' Auf der Vorderseite<br />
unnötigerweise an dem ihm angebotenen<br />
Sessel, bevor er sich setzte. Dabei musterte<br />
er erstaunt Gesicht und Gestalt Georgs.» Du<br />
siehst ja brillant aus. Es ist jetzt wohl bald<br />
ein Viertelsäkulum her, dass wir uns nicht<br />
gesehen haben. Uebrigens siehst du deinem<br />
Bruder Georg fabelhaft ähnlich. Noch mehr<br />
als früher. Nur bist du ein ganz Teil dicker<br />
als er.» -•-_ • ;-<br />
«Du hast Georg drüben gesehen?»<br />
«Gesehen? Wir haben monatelang hinter<br />
einem Zaun gelebt. Ich meine Drahtzaün,»<br />
lachte er. «Interniert! Sage mal: Ist Georg<br />
denn noch nicht hier gewesen?»<br />
«Nein! Georg hier? Unmöglich. Ich wenigstens<br />
weiss von ihm nichts!»<br />
«Sonderbar! Hm, das ist wirklich merkwürdig.<br />
Sage mal, Richard,» er blickte ihn<br />
treuherzig zwinkernd an und dämpfte seine<br />
Stimme zu vertraulichem Ton, «wie steht<br />
ihr euch denn eigentlich?»<br />
«Gott, wie sollen wir uns stehen? Wir sehen<br />
uns ja gar nicht. Seit einem Viertelsäkulum,<br />
wie du sagst —»<br />
«Habt ihr euch denn gar nicht geschrieben?»<br />
«Wenig. Da kam dann der Krieg, na, da<br />
hörte die Korrespondenz auf.»<br />
«Und seitdem hast du gar nichts mehr von<br />
ihm gehört?»<br />
«Wenig.»<br />
«Er wird doch deine Adresse wissen?»<br />
«Sicher. ><br />
«Die hat sich ja freilich verändert. Ich war<br />
zuerst auch auf Schloss Priebenow. Man<br />
sagte mir, du hättest ganz plötzlich verkauft<br />
und wärst auf Reisen. Aber durch Zufall erfuhr<br />
ich dann deine hiesige Wohnung. Uebrigens-<br />
war das ganz ulkig, dieser Zufall, davon<br />
muss ich dir später mal erzählen. Es betrifft<br />
eine Dame. Ja, aber um auf Georg zu<br />
kommen, so muss er meiner Meinung nach<br />
jetzt in Deutschland sein.»<br />
«Nicht möglich!»<br />
«Ich sage dir, er" muss hier sein! Das<br />
ist mir ganz schleierhaft!» Er dachte" einen<br />
Augenblick nach und neigte sich dann zu<br />
Georg vor: «Sag mal, Richard, ihr wart ja<br />
doch immer ein bisschen sozusagen feindliche<br />
Brüder?»<br />
«Aber durchaus nicht!»<br />
«So hast du nichts gegen Georg?»<br />
«Im Gegenteil, ich darf wohl sagen, ich<br />
liebe ihn wie mich selber!»<br />
«Donnerwetter, das ist viel! Hm!» Er<br />
drehte nachdenklich einen Ring mit einem<br />
winzigen Brillanten am kleinen Finger.<br />
«Weisst du — ich glaube aber — ich muss<br />
es,dir frei heraus sagen — ich glaube Georg<br />
hat was gegen dich !•»<br />
«Das kann ich mir gar nicht vorstellen!»<br />
sagte Georg mit einem Ausdruck der Verwunderung,<br />
während er bei sich dachte :<br />
«Du scheinst ja ein netter Halunke zu sein,<br />
alter Schulkamerad!»<br />
«Oh, du ahnungsloser Engel,» lachte Plath,<br />
«da könnte ich dir manches erzählen. Georg<br />
und ich haben ja oft über dich gesprochen!»<br />
:<br />
«Allem Anschein nach nicht sehr Günstiges?»<br />
«Was. mich betrifft, doch! Du und ich, wir<br />
waren ja.immer gut Freund—»<br />
«Waren wir das? Wir haben eigentlich,<br />
soviel ich mich erinnere, wenig miteinander<br />
• Di« schwierigen Strecken dieser Strassen.<br />
(Art. 2), wo die Postwagen auch bei Kreuzungen<br />
bergseits auszuweichen haben, sind an beiden. Enden<br />
durch eine schwarze Scheibe mit gelbem Rand<br />
und gelbem Posthorn auf der Vorderseite, und.<br />
durch eine schwarze Scheibe mit gelbem Rand auf<br />
der Rückseite, kenntlich gemacht. Unter der<br />
Scheibe ist eine rechteckige weisse Aufklärungstafel<br />
mit schwarzer Aufschrift angebracht.<br />
Auf der Vorderseite<br />
Postautomobile kreuzen bercMK*<br />
Auf der Rückseite<br />
Ende des Bergseits-Kreuzen«<br />
Wo das Ende des Bergseitskreuzens mit den<br />
Ende der Bergpoststrasse zusammenfällt, ist du<br />
schwarze Scheibe mit gelbem Rand, gelbem Posthorn<br />
und gelbem Querbalken sowie die rechteckige<br />
weisse Aufklärungstafel «Ende des Bergs'eits-Kreuzens»<br />
aufgemacht.<br />
4 Die Strecken, wo während der Postverkehrszeiten<br />
nur in einer Richtung gefahren werden darf,<br />
sind an beiden Enden durch die in Absatz 3 hiervor<br />
bezeichneten Signalscheiben gekennzeichnet, unter<br />
denen Tafeln mit Angabe der Verkehrszeiten angebracht<br />
sind.<br />
Au s f ü h r ungsbes t immun g en des<br />
Post- und Eisenba hndepaxtemente<br />
zu Art. 4, Abs. 2.<br />
Als Bergpoststrassen werden folgende Strassenzüge<br />
bezeichnet:<br />
Wallis: Champex - Les Valettes, Som-la-Proz -<br />
Champex, Lourtier - Fionnav, Orsieres - Grand St-<br />
Bernard, Sion - Les Agettes - Les Mayens de Sion,<br />
Sion - Les Hauderes, Sierre - Ayer, Vissoie - St-<br />
Luc, Vissoie - Grimentz, Brig Gondo - Landesgrenze<br />
(Simplon);<br />
, Wallis und Bern: Gletsch - Meiringen (Grimsel);<br />
Bern: Reichenbach - Kiental, Brünig - Reuti,'<br />
Innertkirchen - Gadmen;<br />
Wallis und Uri: Gletsch - Andermatt (Furka);<br />
Unterwaiden: Kerns - Melchthal;<br />
Uri und Glarus: Altdorf - Linthal (Klausen);<br />
Uri und Tessin: Hospenthal - Airolo (St. Gatthard);<br />
Tessin: Morbio Siiporiore - Muggio. Castel S.<br />
Pietro - Gasima, Meride - Serpiano, Maroggia -<br />
Arogno, Paradiso - GarOna, Paradiso - Agra, Lugano<br />
- Breganzona - Muzzano, Crocifisso - Comano,<br />
Magliaso - Astano, Vezia - Tesserete - Bidogno,<br />
Tesserete - Maglio - Bog.no, Magadino - Indemini,<br />
Contra - Mergoscia, Gavigliano - Spruga, Russo -<br />
Gressö, Cevio - Bosco, Peccia - Fusio, Gordola -<br />
Sonogno, Locarno - S. Bernardo, Bironico - Isone,<br />
Guibiasco - Carena, Lavorgo - Sobrio; Faido -<br />
Osco;<br />
Tessin und Graubünden: Acquarossa - Disentis<br />
(Lukmanier);<br />
Graubünden: Reichenau - Flims - Ilane-Vale, Ilanz-<br />
Vrin, Ilanz - Obersaxen, Tavanasa - Brigels, Waltensburg<br />
- Andest, Versam - Safien Platz - Thalkirch,<br />
Ada - Tenna. Chur - Tiefencastel (Lenzerheide),<br />
Araschger Rank - Tschiertschen, Seewis -<br />
Valzeina, Küblis - St. Antönien, Rothenbrunnen -<br />
(Schluss Seite 11.)<br />
verkehrt. Aber immerhin, wir sind ja Schulkameraden.<br />
Jedenfalls danke ich dir, dass<br />
du, wie ich nach deinen Worten wohl annehmen<br />
darf, für mich eingetreten bist!» ,.<br />
«Aber das ist ja doch selbstverständlich,<br />
Richard, Ehrensache!»<br />
«Was hatte denn Georg gegen mich?»<br />
Herr Plath streckte den Kopf vor, zum<br />
Zeichen der Wichtigkeit seiner Mitteilung,<br />
und sagte in halbem Flüsterton mit bedeutsamer<br />
Miene: «Er gibt dir doch die ganze<br />
Schuld, dass er hat nach drüben müssen und<br />
das es ihm zwanzig Jahre dreckig gegangen<br />
ist und so —»<br />
Georg zog unwillkürlich die Nägel in die<br />
Handballen. Aber mit ruhiger Stimme fragte<br />
er: «Hat er das zu dir gesagt?»<br />
«Freilich! Ich tat ja mein'Möglichstes,ihm<br />
das auszureden. Aber er blieb dabei!»<br />
Georg fühlte jezt, wie ihm das Blut in die<br />
Stirn stieg. Er befürchtete einen Ausbruch<br />
seines Jähzornes und stand plötzlich mit einem<br />
Ruck auf.<br />
Verwundert, beinahe erschrocken, blickte<br />
Plath ihn an.<br />
«Entschuldige,» das Wort kam etwas rauh<br />
heraus, aber sogleich hatte er seine Stimme<br />
wieder in der Gewalt, «mir fiel eben ein: da<br />
sitzen wir beide — zwei alte Schulkämeraden<br />
bei solchem Wiedersehen trocken! Das<br />
ist ja unerhört!» Er ging zur Klingel und<br />
drückte auf den" Knopf. «Trinkst du lieber<br />
weiss oder rot?<br />
Nachdem er dem eintretenden Diener die<br />
entsprechende Bestellung gemacht, nahm er<br />
seinen Platz wieder ein.
NO 54 - <strong>1933</strong><br />
Zündung hatte nun mal ihre Tücken und so<br />
kam er. um seine Chance. Dafür konnte Blattzeit<br />
ebenfalls keinerlei Illusion hin. Defekte,<br />
die nun einmal zum täglichen Brot des Rennfahrers<br />
gehören, blieben auch nicht aus. So<br />
erlitt Schneider Kupplungsdefekt, der über<br />
Nacht nicht mehr vollständig behoben werden<br />
konnte. Er erschien zwar am Start, gab<br />
aber dort endgültig auf, da keinerlei Aussicht<br />
bestand, die Strecke in einer irgendwie anwsftfihmbaren<br />
Zeit hinter sich zu bringen.<br />
Jüholten scheint sein Debüt auf Bugatti mit<br />
^allerlei Enttäuschungen bezahlen zu müssen.<br />
Kaum, dass er einige Male in flotter Fahrt<br />
trainiert hatte, wurde der Wagen durch<br />
Pleuelbruch' ausser Gefecht gesetzt und es<br />
blieb ihm nichts anderes übrig, als dem Rennen<br />
in der Rolle des Zuschauers beizuwohnen.<br />
Hoffentlich gelingt es ihm nun am Gaisberg,<br />
für welche Veranstaltung neben ihm<br />
noch einige weitere Schweizer, so Stuber<br />
und Maag sich gemeldet haben.<br />
Das Rheineck—Walzenhausen-<br />
Rennen.<br />
(Forts, von Seite 1.)<br />
*i»sfar durch den vielen herausgewaschenen<br />
Kfes «lebendig» geworden, und so hatten<br />
die Fahrer alle Mühe, ihre Maschinen sauber<br />
im Kurs zu behalten. Allgemein herrschte<br />
daher die Meinung vor, dass den bestehenden<br />
Bestzeiten nichts anzuhaben sei und<br />
selbst Stuber gab sich bezüglich der Tagesdenn<br />
schon beim ersten Anlauf machten sich<br />
Zündungsstöningen deutlich bemerkbar, so<br />
dass der Wagen einfach nicht den gewohnten<br />
Elan hatte. Anstatt nun vor dem zweiten<br />
Anhieb den Defekt zu beheben, vertraute Gübelin<br />
einfach auf die ihm bekannte Zuverlässigkeit<br />
des Motors und legte, wohl in der bestimmten<br />
Hoffnung auf eine zweite verbesserte<br />
Auflage, sofort wieder los. Allein die<br />
0. Zwimpfer fuhr auf seinem Chrysler Gahriolet die beste Zeit der Tourenwagen.<br />
ner um so mehr mit sich und seinem Ford<br />
zufrieden sein und belegte in flottem Tempo<br />
den ersten Platz der Klasse. Blieb noch<br />
Zwimpfer, dem die Strecke kaum noch eine<br />
Ueberraschung bringen kann. Mit erstaunlicher<br />
Sicherheit lavierte er seinen Chrysler<br />
durch alle Kurven und Kehren. Dieser reagierte<br />
auch folgsam auf jeden Wink und<br />
Druck und so war es fast eine ausgemachte<br />
Das Rennen der Tourenwagen<br />
brachte keine besonderen Ueberraschungen.<br />
Ein einziger Klassenrekord wurde verbessert,<br />
sonst war der Austrag: zum Teil eine<br />
zahme Angelegenheit. Die Möglichkeiten von<br />
Züst's M.Q. kamen im Einzelgang, mit dem<br />
er die Konkurrenz eröffnete, nicht zur Geltung.<br />
Estler, der vor einigen Jahren auf<br />
seine ersten Versuche gemacht hatte,<br />
"ji offenbar durch die damaligen Achtungserfolge<br />
ermuntert worden und präsentierte<br />
sich nunmehr auf Bugatti, wobei das Debüt<br />
gleich mit einem Klassensieg abschloss. Mme<br />
Stürzinger gab sich zwar alle Mühe, sich<br />
nicht allzusehr distanzieren zu lassen und<br />
konnte denn auch noch eine recht respektable<br />
Zeit buchen. Der Damenpreis fiel ihr auf<br />
alle Fälle mühelos an, nachdem sie als Einzige<br />
die Aufgabe hatte, das « schwache ><br />
Geschlecht zu vertreten.<br />
Riva hatte offenbar allzuviel Schwung in<br />
die Sache gelegt, denn an kritischer Stelle<br />
wurde, allen Bemühungen zum Trotz, der Wagen<br />
doch aus der Bahn hinausgetragen und<br />
erledigte sein Pensum programmwidrig im<br />
Dekorum. Gübelin musste deshalb zweimal<br />
starten, was für jeden Fahrer eine recht leidige<br />
Sache ist. Allerdings hätte er seine<br />
Aussichten diesmal nur verbessern können,<br />
J. Villars, der Rekordmann der Sportwagen.<br />
Sache, dass ihm die beste Zeit der Kategorie<br />
zufallen musste. Um den Erfolg noch etwas<br />
eindrücklicher zu gestalten, Hess Zwimpfer<br />
gleich noch den alten Klassenrekord mitlaufen.<br />
Bei den<br />
Sportwagen<br />
AUTÖMOBIL-REVUE<br />
kam das sportliche Element durch das<br />
scharfe Tempo und auch äusserlich durch<br />
die eigenartige Musik der Kompressoren<br />
schon.erheblich prägnanter zur Geltung.Die<br />
kleineren Kaliber gebärdeten sich freilich<br />
noch nicht so wild, wenngleich einzelne Zeiten<br />
allerhand Respekt verdienen. Rileys Maschine<br />
kam wegen Kerzenstörungen nicht<br />
auf Maximalleistung und der Fahrer damit<br />
auch nicht ganz auf seine Rechnung. Immerhin<br />
lässt sich das Resultat angesichts der<br />
verminderten Motorleistung sehr wohl sehen.<br />
Schumacher, ein treuer Gast aus dem Schwabenland,<br />
hält ebenso treu an seinem kleinen B.<br />
M. W. fest, der nun schon weit über 100,000<br />
Kilometer auf seiner Zählscheibe hat. Trotzdem<br />
gelang es ihm, seine letztjährige Bestzeit<br />
neuerdings um mehr als 6 Sekunden zu<br />
verbessern und damit einen frischen Rekord<br />
für seine Klasse zu registrieren. Da Schneider<br />
gar nicht vom Start wegkam, blieb Hummel,<br />
ein weiterer deutscher Gast, in der 2.<br />
Gruppe allein. Seine Zeit reicht bei weitem<br />
nicht an den bestehenden Rekord heran, doch<br />
wird sie sich bei genauerer Kenntnis der<br />
Strecke noch wesentlich verbessern lassen.<br />
Villars, der zweimal in dieser Kategorie<br />
startete, brachte zuerst mit dem 2,3-1-Alfa<br />
Romeo-Modell die Zeit unter 6 Minuten. Mit<br />
dem nach dem System der Scuderia Ferrari<br />
auf 2,6 1 abgeänderten Typ fegte er in neuer<br />
Rekordzeit über die Strecke und hinterliess<br />
einen vorzüglichen Eindruck. Klassen- und<br />
Kategoriebestzeit wurden von ihm neu bestellt,<br />
und wenn er nicht zweimal wegen vorwitzigen<br />
Zuschauern das Tempo hätte herabmindern<br />
müssen, so wären seine Aspirationen<br />
auf den Tagessieg wohl nicht von der<br />
Hand zu weisen gewesen. In der Gruppe der<br />
Amateure sicherte sich Ruesch den ersten<br />
Platz, gefolgt von Godeffroy, der immer mit<br />
der nämlichen Zuverlässigkeit seine Rennen<br />
absolviert. Deck kam den beiden gegenüber<br />
nicht sehr zur Geltung, was einem etwas launischen<br />
Motor zuzuschreiben ist, dem es offenbar<br />
auf ein paar Aussetzer nicht ankam.<br />
Hörnine war nicht mit von der Partie, in-<br />
sen.<br />
dem sein Wagen an der Jungfrau-Stafette<br />
übermontiert worden war und nicht mehr<br />
rechtzeitig instand gestellt werden konnte.<br />
Schade, denn er hätte Gelegenheit gehabt,<br />
sich mit Konkurrenten von Format zu meswiesen<br />
eine ganz ansehnliche Besetzung auf.<br />
H. Kessler hatte Glück im Unglück. In äusserst<br />
rasanter Fahrt hatte er bereits die erste<br />
Hälfte der Strecke hinter sich gebracht,<br />
wozu er weniger Zeit benötigte als einige<br />
Fahrer mit grösseren Maschinen, als es ihm in<br />
der aufgeweichten Strassenpartie im Wäldchen<br />
den Wagen vollständig um die eigene<br />
Achse drehte. Er blieb freilich Meister der<br />
1100—1500 ec<br />
2000—3000 cc.<br />
3000—5000 cc<br />
Ueber 5000 cc.<br />
Bis 1100 ce.<br />
1100—1500 ec<br />
1500—2000 ec<br />
2000—3000 cc<br />
Solo<br />
1.<br />
2.<br />
1.<br />
2.<br />
Solo<br />
Solo<br />
1.<br />
2.<br />
Solo<br />
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Die Rennwagen<br />
TODKENWAGEN:<br />
B. Züst Amat. M. G. Magna<br />
Ch. Estler Amat. Bugatti<br />
Frau Stürzinger „ Lancia<br />
L. Blattner Exp. Ford<br />
H. Gübelin<br />
Chrysler<br />
0. Zwimpfer Exp. Chrysler<br />
H. Schumacher<br />
Ad. Frey<br />
B. H. Riley<br />
J. Hummel<br />
J. Villars<br />
J. Villars<br />
H. Rüeseh<br />
C. Godeffroy<br />
Hch. Deck<br />
H. Kessler<br />
H. Rüeseh<br />
M. Christen<br />
U. Maag<br />
H. Stuber<br />
A. Muff<br />
L. Braillard<br />
Amat.<br />
Exp.<br />
A. Muff placierte sich mit nur K Sekunde Differenz<br />
hinter dem Tagessieger und erzielte die zweitbeste<br />
Zeit des Rennens.<br />
Situation, doch war der Motor zum Stillstand<br />
gekommen und nach zwei zeitraubenden<br />
Versuchen reichte es ihm, wieder in<br />
Schuss zu gelangen. Angesichts dieses Zwischenfalles<br />
muss das Resultat als eine ausgesprochene<br />
Meisterleistung bewertet','.'werden.<br />
H. Ruesoh, der sich zu verschiedenen<br />
Malen nun auch schon im Ausland Geltung<br />
zu verschaffen wusste, hat in der Klasse bis<br />
1500 ccm den letztjährigen Rekord von Täuber<br />
um eine Fünftelssekunde verbessert, ein<br />
Erfolg, der um so eher ins Gewicht fällt,<br />
als er mit dem nämlichen Wagen erzielt<br />
wurde, den der Vorgenannte seinerzeit pilotierte.<br />
Leider hat sich H. Täuber, den wir<br />
übrigens neben anderen bekannten Sportleuten^<br />
wie Dr. Karrer und Keller, unter den<br />
Zuschauern antrafen, zur Zeit vom aktiven<br />
Rennsport zurückgezogen. Wenn aber Alfa<br />
Romeo ein neues Modell herausbringt oder<br />
den Monoposto-Typ freigibt,, so besteht Aussicht,<br />
dass er wieder mit von der Partie<br />
sein wird.<br />
Der im Jahre 1931 von Stuber erzielte Rekord<br />
der Zweiliterklasse, der auf 5'27" 00<br />
stand, hielt dem Ansturm von U. Maae nicht<br />
stand. Der Zürcher Sportsmann, der in allen<br />
Die Resultate des Rheineck-Walz enhausen-Rennens.<br />
Klasse Rang Fahrer Marke Zeiten Bemerkungen<br />
SPORTWAGEN:<br />
Exp.<br />
Amat.<br />
Exp.<br />
7.28,0«<br />
6.42,00<br />
7.38,06<br />
6.32,08<br />
6.43,06<br />
6.14,02<br />
Beete Zeit der Tourenwagen-<br />
Amateure.<br />
Neuer Klassenrekord, ,;und<br />
beste Tourenwagenzeit.<br />
Neuer Klassenrekord der<br />
Klasse bis 750 cc<br />
Neuer Klassen- und Kategorienrekord.<br />
.. _.-.:•<br />
Bester Sportwagenan)*teur.<br />
Neuer Klassenrekord<br />
Nener Klassenrekord.<br />
Beste Zeit der Rennwagen,<br />
beste Tageszeit.<br />
Die Marke des Antomobilkenners<br />
RASSE - SICHERHEIT - EDLE LINIE - KOMFORT<br />
Fabrikniederlage für die Schweiz]<br />
Bis 1100 ce. 1.<br />
2.<br />
Solo<br />
1100—1500 cc Solo<br />
2000—3000 cc Solo<br />
3000—5000 cc Solo<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
B. M. W. 7.23,04<br />
Fiat 7.47,04<br />
M. G. Kompr. 6.54,08<br />
Amilcar-Komp. 7.13,04<br />
Alfa Romeo-K. 5.55,02<br />
Alfa Romeo-K. 5.26,00<br />
Alfa Romeo-K. 5.33,02<br />
Bugatti-Komp. 5.43,02<br />
Bugatti-Komp. 5.56,06<br />
NWAGEN:<br />
Amilcar-Komp. 6.23,02<br />
Alfa Romeo-K. 5.28,08<br />
Aston Martin 6.19,02<br />
Bugatti-Komp. 5.24,06<br />
Bugatti-Komp. 5.20,06<br />
Bugatti-Komp. 5.20,08<br />
Bugatti-Komp. 5.28,00<br />
STEYR-WERKE A. G-, ZÜRICH - Albisriederplatz - Telephon 56.596<br />
Karl Laubacher; Bahnhofgarage, Brugg, Telephon 318<br />
A. H. Sprattler, Bodanstrasse 3, St. Gallen, Telephon 56.598<br />
Service-Stationen:<br />
L. Hahn, Moosstrasse 2, Luzern<br />
Louis Hafen, Altenbergstrasse 40-44, Bern, Telephon 21.497<br />
Marcel Schweizer, Grand Garage, Caroline, Lausanne, Tel. 27.749<br />
Excoffier & Bovy, Bd. Georges Favon 26, Qeneve, Telephon 44.S44
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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 54<br />
Tabelle der Weltrekorde,<br />
I.TEIL<br />
(Von der A. I. A. C. R. bis 1. April <strong>1933</strong> homologiert).<br />
Gefahrene Zeit Distanz<br />
(<br />
Stort Datum Ort Fahrer Marke s£'ü Si<br />
1/100 km/st.<br />
lkm... flie- 24/2/32- Daytona SirM. Campbell* Nap.-Camp- h. 8"90 404.494<br />
eend<br />
Special [bell<br />
1 Meile . „ „ „ „ „ 14"17 408.721<br />
5 km... „ 26/2/32 „ „ 45"11 399.025<br />
5 Meilen. „ „ „ „ „ 1'14"15 390.669<br />
10 km... „ „ „ „ „ 1'33"72 384.102<br />
10 km... „ 26/1/32 N. Miles Norman Smith Enterprise 3'39"40 264.067<br />
BeachNZ.<br />
lkm... ste- 26/5/26 Brook- J. G. P. Thomas Thomas Speo. 25"74 139.860<br />
1 Meile . hend 1/7/29 lands Kaye Don Sunbeam 35"72 162.195<br />
60 km... „ 22/10/26 Montlhery Eldrige Miller 14'12"74 211.084<br />
50 Meilen. ,, 5/4/32 „ G. E. T. Eyston Panhard 22'43"51 212,453<br />
100 km... „ 6/4/32 „ 28'17"18 212.117<br />
100 Meilen. „ „ „ 45'34"09 211.903<br />
200 km... „ „ „ „ „ 56'51"63 211.043<br />
200 Meilen. „ 12/3/32 „ Divou.Chiron Bugatti . lh.41'41"80 189.899<br />
500 km „ „ „ „ 2h.35'21"82 193.095<br />
500 Meilen. „ „ „ „ „ 4 h. 11'35"99 191.893<br />
1000 km... „ 28-29/2/32 „ Kaye Don, G.E. Delage 6h.l8'37"60 188.309<br />
T. Eyston, E. A.<br />
Elridge, Frettet<br />
u. A. W. Denly<br />
1.000 Meilen. „ „ „ „ „ 8h.35'38"20 187.264<br />
2.000 km... „ „ „ „' 10h.42'20"54 186.816<br />
2.000 Meilen. „ 26-27/9/27 „ Marchand.Morel Voisin 17 h. 43'08"38 181.650<br />
und Kiriloff<br />
3.000 km... „ „ „ 16h.29'42"90 181.870<br />
3.000 Meilen. „ „ „ „ „ 26h.31'00"52 182.073<br />
4.000 km „ „ „ „ 21 h.58'53"95 181.969<br />
4.000 Meilen. „ 28-30/11/31 „ Zehender, Pesato Alfa-Romeo 42 h. 33'57"87 151.232<br />
und Chinetti „<br />
5.000 km... „ 26-27/9/29 „ Marchand.Morel Voisin 27 h. 30'39"85 181.744<br />
und Kiriloff<br />
5.000 Meilen. „ 17-27/9/29 „ Marchand.Morel, „ 54h.50'27"78 146.727<br />
Kiriloff.dePresale<br />
10.000 km „ » „ .. 67h.58'23"09 147.117<br />
10.000 Meilen. „ „ 116 h. 28'51"27 138.163<br />
15.000 km „ „ „ „ 105h.52'27"24 141.677<br />
15.000 Meilen. „ „ „ 175 h. 26'09"60 137.600<br />
20.000 km... „ „ „ » „ 146. h. 03W92 136.937<br />
20.000 Meilen. „ „ „ „ „ 241h. 43'40"90 133.150<br />
25.000 km... „ „ „ „ „ 181 h. 16'29"75 137.912<br />
25.000 Meilen. „ 7-24/9/30 „ C.&L. Marchand, „ 326 h. 01'46"46 123.404<br />
Le Roy de Presale<br />
u. Van Doorninck<br />
30.000 km... „ 17-27/9/29 „ Marchand, Morel „ 224 h. 39'58"78 133.631<br />
Kiriloff.d.Presale<br />
i 30.000 Meilen. „ 7/24/9/30 » C.&.L.Marohand, „ 402 h. 69'50"26 119.802<br />
Le Roy de Presale<br />
und Van<br />
Doorninck<br />
35.000 km... „ „ „ „ 282h.20'49"94 123.960<br />
40.000 km... „ „ „ „ „ 324 h. 14'31"58 123.364<br />
40.000 Meilen. „ 6/3-28/4/32 „ Cesar und Lucien Citroen 603 h. 42'07"69 106.631<br />
Marchand, Combettes,<br />
Fortin u.<br />
... , Le Roy d. Presale<br />
45.000 km... „ 7-24/9/30 „ C.&.L.Marchand, Voisin 369 h. 41'35"60 12L722<br />
Le Roy d. Presale ' '<br />
-! ~ "•'•<br />
u. Van Doorninck •<br />
50.000 km... „ „ „ „ „ 416h.50'44"82 119.648<br />
50.000 Meilen. „ 6/3-28/4/32 „ Cesar und Lucien Citroen 760 h. 04'40"87 105.867<br />
Marchand, Combettes,<br />
Fortin u.<br />
Le Roy d. Presale<br />
60.000 km... „ „ „ „ „ 561 h. 52'28"67 106.785<br />
60.000 Meüen. „ „ „ » „ 922 h. 28'06"33 104.676<br />
70.000 km „ „ „ „ 656h.56'04"87 106.555<br />
70.000 Meilen. „ 5/3-28/4/32 „ C. und L. Mar- Citroen 1080 h. 32'55"83 104.256<br />
chand, Combettes,<br />
Fortin u. Le<br />
Roy de Presale<br />
I<br />
• Bis zum 1. April <strong>1933</strong> war die AIACR noch nicht im Besitze der offiziellen Dokumente zur Homologierung<br />
der neuen Weltrekorde Malcolm Campbella vom Februar <strong>1933</strong>, in Daytona.<br />
Sir Henry Birkin f.<br />
Der internationale Automobilsport ist aufs<br />
neue in Trauer gekommen. Der berühmte<br />
englische Rennfahrer, Sir Henry Birkin, starb<br />
ietzte Woche in London im Alter von erst 36<br />
Jahren. Der auf allen internationalen Pisten<br />
bekannte Engländer wurde auf überaus tragische<br />
Weise aus dem Leben gerissen. Beim<br />
Grossen Preis von Tripolis vom vergangenen<br />
Mai, bei dem er bekanntlich mit seinem<br />
Maserati Dritter geworden war, verbrannte<br />
er sich den Arm. Die an und für sich nicht<br />
sehr gefährliche Brandwunde führte bald zu<br />
einer Infektion, die Sir Henry Birkin aufs<br />
Krankenlager warf. Wochenlang rang er in<br />
einem Londoner Spital mit dem Tode; die<br />
besten Spezialisten Englands behandelten ihn<br />
und mehrere Bluttransfusionen sollten ihm<br />
Rettung bringen. Nach einer neuen Blutübertragung<br />
zu Anfang der letzten Woche zeigte<br />
sich zuerst eine Besserung, der aber bald eine<br />
neue Verschlimmerung folgte. Nach einer in<br />
schweren Delirien verbrachten Nacht starb<br />
Birkin am folgenden Vormittag.<br />
Mit Sir Henry Birkin hat der internationale<br />
Automobilsport einen bedeutenden Vertreter<br />
verloren. Birkin war die echte Verkörperung<br />
des englischen Sportsmannes, von einem vorbildlichem<br />
Takt, Anstand und sportl. Geist.<br />
Die Liebe zum Automobilsport führte ihn auf<br />
die Rennbahn. Was ursprünglich eine blosse<br />
Leidenschaft war, verwandelte er zu einem<br />
Beruf, der ihn voll avrsiüllte und dessen ideale<br />
Seite er immer wieder hervorhob. Eine Geschäftsangelegenheit<br />
war für ihn der Rennsport<br />
nicht, im Gegenteil, mit einer rührenden<br />
Offenheit gestand Birkin immer wieder, dass<br />
er nichts weniger als Geschäftsmann sei.<br />
Man muss das ausgezeichnete englische Buch<br />
gelesen haben, das der Verstorbene vor noch<br />
nicht allzulanger Zeit unter dem Titel «Vollgas»<br />
herausgegeben hatte, und in dem er von<br />
seinen Erlebnissen bei verschiedenen Rennen<br />
erzählt. Darin entsteht ein Mensch, dessen<br />
ganze Liebe diesem schnellen, unerbittlichen,<br />
die Nerven stählenden, manchmal auch gefährlichen<br />
Sporte galt. Solange er nicht in<br />
seinem Wagen sass, so erzählt Birkin, war er<br />
schüchtern, ja geradezu linkisch und ungeschickt,<br />
vor allem neugierig fragenden Menschen<br />
gegenüber. Sobald aber der Motor zu<br />
dröhnen und die Luft um die Ohren zu sausen<br />
begann, fiel alle Unruhe und Unsicherheit von<br />
ihm ab und er war nur noch der kalte, klare,<br />
nervige Pilot am Lenkrad einer rasenden Maschine.<br />
Aus seiner echten Auffassung des<br />
sportlichen Gedanken heraus kommt Birkin<br />
auch immer wieder in seinem Buche zur<br />
neidlosen Anerkennung der Leistungen seiner<br />
Gegner, und er konnte, wenn er von einem<br />
Konkurrenten geschlagen worden war, die<br />
bessere Leistung des anderen mit der Objektivität<br />
eines unbeteiligten Zuschauers bewundern.<br />
Von Lord Howe und Malcolm Campbell,<br />
seinen intimen Freunden, wie auch von Nuvolari,<br />
Campari, Caracciola u. a. spricht Birkin<br />
im Tone höchster Anerkennung, ja Ehrerbietung.<br />
Im Jahre 1921 fuhr er zum ersten<br />
Male ein Autorennen. Erst von 1927 an beteiligte<br />
er sich aber immer wieder an Rennen<br />
in England und auch auf dem Kontinent.<br />
Birkin hatte zwei Brüder, von denen der eine<br />
im Weltkrieg starb und der andere bei der<br />
Tourist-Trophy der Motorräder auf der Insel<br />
Man verunglückte. Sein Vater machte die<br />
grössten Schwierigkeiten, als Henry den Entschluss<br />
fasste, Rennfahrer zu werden. Ergreifend<br />
war seine Besorgnis um den letzten<br />
Sohn, der nun doch noch allzufrüh sterben<br />
musste. Der Sekretär von Henry Birkin<br />
musste bei grossen Rennen jede halbe Stunde<br />
ein Telegramm an den Vater über die Situation<br />
des Sohnes im Rennen und sein Befinden<br />
abgehen lassen.<br />
Bei Rennfahrern lässt sich eine deutliche<br />
Unterscheidung in Strassen- und Bahnfahrern<br />
machen. Sie Henry Birkin gehörte zu den<br />
erprobten Strassenfahrern. und bekanntlich
N°50 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
werden an diese viel grössere Anforderungen<br />
als an die blossen Fahrer der Autodroms gestellt.<br />
In sehr zahlreichen internationalen<br />
Rennen bewies Birkin immer wieder seine<br />
glänzende Begabung als Fahrer. Lord Howe<br />
nannte ihn einen Mann voller Mut, kühlen<br />
sachlichen Urteils und eiserner Nerven, zu<br />
denen noch eine glänzende technische Kenntnis<br />
kam. Sir Henry Birkin fuhr viele Jahre<br />
lang vor allem mit den englischen Bentley-<br />
Sportwagen und führte sie mehrmals zu<br />
grossen Erfolgen. Auch Alfa Romeo und Maserati<br />
standen im Rennstalle des reichen Engländers.<br />
An zahlreichen grossen Rennen, wie<br />
bei der englischen Tourist-Trophy, den 24-<br />
Stunden von Spa und Le Mans, auf dem Nürburgring,<br />
in Dieppe, Boulogne, Marseille usw.,<br />
war er anzutreffen. Mehrmals rangierte er<br />
in der Reihe der erstklassierten Fahrer. Beim<br />
Qrossen Preis von Pau im Jahre 1930 wurde<br />
er beispielsweise im Kampfe mit der internationalen<br />
Fahrer-Elite auf einem' Bentley<br />
Zweiter, und beim Grossen Preis von Belgien<br />
im Jahre 1931 beendete er den Kampf auf<br />
Alfa Romeo als Vierter. Seine grössten Erfolge<br />
hatte er aber in Le Mans. Dort gewann<br />
er 1929 zusammen mit Barnato auf Bentley<br />
das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Durch<br />
diesen Erfolg wurde er mit einem Schlage<br />
international berühmt und anerkannt. Sensationell<br />
war sein neuer Sieg von Le Mans<br />
vom Jahre 1931, wo er zusammen mit Lord<br />
Howe auf Alfa Romeo die 24-Stunden wiederum<br />
gewann, mit einer neuen Rekordzeit, die<br />
Nuvolarj-Sommer erst am vorletzten Sonntag<br />
überboten haben.<br />
Der Tod hat diese bedeutende Rennfahrer-<br />
Karriere brutal abgebrochen. Die Autosportfreunde<br />
aller Länder, vor allem aber die<br />
Englands, trauern um den Verlust eines bedeutenden<br />
Fahrers und Menschen. bo.<br />
Qrosser Preis von Barcelona. Am letzten<br />
Sonntag wurde als einziges ausländisches<br />
Rennen von einiger Bedeutung der Grosse<br />
Preis von Barcelona auf einer Rundstrecke<br />
von 3700 Meter ausgetragen. Der Spanier<br />
Zanelli auf Alfa Romeo siegte dabei vor<br />
Sommer auf Alfa Romeo und Lehoux auf<br />
Bugatti. x.<br />
Grosser Marne-Preis. Am nächsten Sonntag<br />
findet bei Reims der 8. Grosse Marne-<br />
Preis statt, an dem zahlreiche bekannte Fahrer<br />
teilnehmen. Die Besetzung, die jedem<br />
internationalen Grand Prix ehrenvoll anstehen<br />
würde, verspricht einen ausserordentlich<br />
interessanten Kampf. Um nur die<br />
bekanntesten Fahrer zu nennen, seien erwähnt:<br />
Nuvolari (Alfa Romeo), Campari<br />
(Maserati), Etancelin (Alfa Romeo), Sommer<br />
(Alfa Romeo), Wimille (Alfa Romeo), Zanelli<br />
(Alfa Romeo), Lehoux (Bugatti), Moll (Alfa<br />
Romeo), Pietsch (Alfa Romeo). Jellen (Alfa<br />
Romeo) und schliesslich auch noch die drei<br />
bekannten Schweizer Braillard (Bugatti),<br />
Villars (Alfa Romeo) und Baron von Waldthausen<br />
(Alfa Romeo). Das Rennen wird auf<br />
der Rundstrecke von Reims ausgetragen, die<br />
im letzten Jahre für den Grossen Preis von<br />
Frankreich benützt wurde.<br />
Internationales Gaisbergrennen. Das internationale<br />
Gaisbergrennen wird am nächsten<br />
Sonntag, unter der Organisation vom<br />
Salzburger Automobil-Club, zum 5. Male<br />
ausgetragen. Die Veranstaltung, die mit<br />
17.000 Schilling dotiert ist, erfreut sich überall<br />
grösster Aufmerksamkeit. Obwohl der<br />
2. Nennungsschluss noch nicht abgeschlossen<br />
ist, verfügen die Organisatoren über eine<br />
grosse Zahl von Nennungen. Auch die<br />
Schweiz wird am Gaisbergrennen vertreten<br />
sein, und zwar durch Hans Stuber (Bugatti),<br />
Hans Rüesch (Alfa Romeo), Schölten (Bugatti)<br />
und U. Maag (Bugatti). An weiteren<br />
bekannten Fahrern seien genannt: Premoli<br />
(Maserati), Landi (Maserati). Strazza (Lancia),<br />
Hartmann (Bugatti), Vagniez (Maserati)<br />
usw. Die Scuderia Ferrari wird am Gaisbergrennen<br />
voraussichtlich ebenfalls vertreten<br />
sein. x.<br />
Die neuen Bugatti 2800 ccm, die man<br />
überall mit grösster Spannung erwartet,<br />
werden beim Grossen Preis von Belgien<br />
vom 9. Juli ihre Feuerprobe bestehen* Die<br />
Wagen werden den beiden Bugatti-Fahrern<br />
Achille Varzi und Rene Dreyfus anvertraut.<br />
x.<br />
Eine neue Rennstrecke für Campbell ? Sir<br />
Malcolm Campbell erhielt kürzlich aus Australien<br />
die Einladung, nicht mehr auf der<br />
Daytona-Beach, sondern in Australien seine<br />
nächsten Weltrekordversuche zu unternehmen.<br />
Die Campbell vorgeschlagene Strecke<br />
liegt in der Nähe der neuen Hauptstadt Canberra<br />
und befindet sich auf dem Boden des<br />
George-Sees. Dieser See trocknet alle 20<br />
Jahre einmal völlig aus. Sein Boden ist dann<br />
glatt wie ein Spiegel und überaus hart.<br />
Campbell würde auf dieser Strecke über<br />
eine Bahn von 25 km Länge verfügen. Gegenwärtig<br />
ist der See fast ganz leer, er wird<br />
innert Kurzem völlig trocken sein. x.<br />
Das Rheineck-Walzenhausen-<br />
Rennen.<br />
(Schluss von Seite 3.)<br />
jüngsten Rennen ehrenvoll ahschdoss, vermochte<br />
die Zeit um mehr als zwei Sekunden<br />
zu verbessern und es besteht alle Aussicht,<br />
dass er auch in späteren Veranstaltungen<br />
seine Erfolgsserie weiterführen wird. Es ist<br />
dies um so erfreulicher, als es gerade bei<br />
den Rennwagenpiloten immer etwas spärlich<br />
um den Nachwuchs bestellt ist. Zwar hat<br />
schon unser Altmeister Stuber mit vermehrter<br />
Konkurrenz zu rechnen, wie dies der Austrag<br />
am Sonntag deutlich zeigte. Während<br />
er sich in früheren Jahren durch beträchtliche<br />
Zeitmargen von allen übrigen Konkurrenten<br />
zu distanzieren vermochte, spitzt sich<br />
der Kampf um die Siegespalme immer mehr<br />
zu. A. Muff ist aisgemach zu einem seiner<br />
gefährlichsten Opponenten geworden, der es<br />
bis auf eine Fünftelssekunde an die Bestzeit<br />
des Tages heranbrachte und sich in der absoluten<br />
Rangliste an zweiter Stelle plazierte.<br />
Freilich war er noch etwas vom Wetter<br />
begünstigt, das sich trotz allen drohenden<br />
Wolkenbänken bis dahin recht ordentlich<br />
gehalten hatte. Braillard bekam bereits<br />
erheblich mehr von dem Guss ab, der ausgerechnet<br />
dann einzusetzen begann, als die<br />
letzte Gruppe der Rennwagen startbereit<br />
war. Er vermochte zwar seine letztjährige<br />
Zeit welche einen neuen Rekord der<br />
Sportwagenkategorie darstellte, etwas zu<br />
verbessern, doch gelang es ihm nicht, den<br />
beiden Erstplazierten ihren Rang ernstlich<br />
streitig zu machen. Stuber bekam den Hauptsegen<br />
der einsetzenden Himmelstaufe ab.<br />
Zu diesem Witterungswechsel gesellten sich<br />
dann noch Schaltschwierigkeiten, so dass er<br />
den zweiten Gang gar nicht mehr verwenden<br />
konnte. Die mehrjährige Vertrautheit<br />
mit der Strecke, gepaart mit seiner absoluten<br />
Sicherheit in der Führung des Volants<br />
und der Meisterung der Kurven ermöglichten<br />
es ihm, trotz des zweifachen Handicaps, die<br />
Strecke in der kürzesten Zeit des Tages zu<br />
bewältigen und Muff den Sekundenbruchteil<br />
abzuringen, der bei den Rennwagen schon so<br />
oft den Ausschlag gegeben hat. Sein absoluter<br />
Streckenrekord vom Vorjahr, der auf<br />
5'03"2 steht, behält aber weiter seine Geltung<br />
bei und konnte souverän jedem diesjährigen<br />
Ansturm standhalten. Wir schrieben<br />
damals: «Man muss sich immer wieder fragen,<br />
wann diese Rekordkurve ihr Ende finden<br />
wird», und bereits das Rennen vom<br />
Sonntag erteilte hierauf eine erste Antwort.<br />
Die Preisverteilung<br />
gestaltete sich zusammen mit dem vorangehenden<br />
Bankett im Kurhaus wiederum zu einem angeregten<br />
gesellschaftlichen Anlass, der den ebenbürtigen<br />
Abschluss für die flotte Tagung bildete. Nachdem<br />
der Sektionspräsident T. Walser mit liebenswürdigen<br />
Worten allerseit herzlich Willkomm entboten<br />
hatte, überbrachte Zentralpräsident Dr. Mende den<br />
Grues und Dank des Zentralkomitees. Er schlug<br />
vor, dass die Redner gleich wie die Rennfahrer<br />
chronometriert würden und wir glauben, dass er<br />
bei der Austragung einer solchen Konkurrenz unbedingt<br />
mit zu den Preisträgern gehört hätte, obwohl<br />
die folgenden Sprecher mit ihm an Kürze<br />
und Würze wetteiferten. Er dementierte mit feinem<br />
Humor die Legende, dass seit dem neuen<br />
Automobilgesetz allgemein rascher gefahren werde,<br />
indem sowohl der letztjährige Streckenrekord, wie<br />
verschiedene Klassenbestzeiten immer noch Bestand<br />
haben und nicht erreicht worden sind. Hauptmann<br />
Grüninger von der Kantonspolizei würdigte den<br />
hohen sportlichen und erzieherischen Wert dieser<br />
Rennen und toastierte unter lebhaftem Beifall auf<br />
eine freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen<br />
Behörden und Strassenbenützern, auf gute Kameradschaft<br />
zwischen Pojizei und Automobilisten.<br />
Der Sprecher des Gemeinderates von Walzenhausen<br />
schilderte das Interesse, das die Bevölkerung<br />
jeweilen an der Veranstaltung nimmt und skizzierte<br />
treffend das eingangs erwähnte flotte Einvernehmen,<br />
das zwischen den Anwohnern und den Teilnehmern<br />
des Rennens herrscht. Ein wertvoller Gabentisch<br />
belohnte die schönen sportlichen Leistungen<br />
dieser Bergprüfungsfahrt, die dank der mannigfachen<br />
Vorzüge, welche sie auf sich zu vereinen<br />
vermag, auch weiterhin der Sympathie von Fahrer<br />
und Publikum ijewiss ist. b.<br />
Die Rekorde<br />
von Rheineck—Walzenhausen.<br />
Klasse Fahrer Marke<br />
Tourenwagen:<br />
Bis 1100 cc. Spälty (Amilcar)<br />
1500 cc. A. Keller (Alfa Romeo)<br />
2000 cc. A. Keller (Alfa Romeo)<br />
3000 cc. A. Scheibler (Bugatti)<br />
5000 cc. A. Gübelin (Chrysler)<br />
8000 cc. O. Zwimpfer (Chrysler)<br />
Sportwagen•<br />
Bis 750 cc. H. E. Schumacher (BMW.)<br />
1100 cc. H. Rüesch (M. G.)<br />
1500 cc. R; Emery (Derby)<br />
2000 cc. Zbinden (Bugatti)<br />
3000 cc. L. Braillard (Bugatti)<br />
5000 cc. J. Villars (Alfa Romeo)<br />
8000 cc. W. Obi (Mercedes)<br />
Ueber 8000 cc. Caflisch (Mercedes-B.)<br />
Rennwagen;<br />
Bis 1100 cc. H. Kessler (Amilcar)<br />
1500 cc. H. Rüesch (Alfa Romeo)<br />
2000 cc. M. Maas? (Bufratti)<br />
3000 cc. H. Stuber (Bugatti)<br />
Jahr<br />
Zelt<br />
1930 8.14,8<br />
1031 6.22.2<br />
1932 6.13.6<br />
1932 5.59.8<br />
1932 6.13.4<br />
<strong>1933</strong> 6.14.2<br />
<strong>1933</strong> 7.23,4<br />
1932 6.49.4<br />
1932 6.06.0<br />
1930 6.37.4<br />
1932 5.28.8<br />
<strong>1933</strong> 5.26,0<br />
1932 6.26.2<br />
1931 6.46,0<br />
1932 5.45,4<br />
<strong>1933</strong> 5.28.8<br />
<strong>1933</strong> 5.2i.O6<br />
1932 5.03.2<br />
Basel -<br />
Nizza..<br />
Bäle<br />
Nice<br />
„ ... Basel-Nizza mit dem vollbesetzten Terraplan ohne Jedes Rfs/ko und<br />
ohne jede Ermüdung an einem Tage, bei einem Benzinverbraudi von<br />
12 Liter per 100 km und 100 gr Oel .. ."<br />
„... Der Wagen läu|t heute im 16tausendsten Kilometer und zeigt nodi<br />
keine Abnützung. Der Pneuversdilelss ist ausserordentlidi gering. Die<br />
Karosserie ist heute nodi absolut ruhig..."<br />
„... Schledite Strassen kennt der Wagen überhaupt nicht — er bleibt immer<br />
ruhig. Die Stabilität des Wagens wurde durdi die geniale Konstruktion,<br />
Chassis und Karosserie starr zu verbinden, wesentlidi erhöht..."<br />
„ ... wir sind mit dem Im Sommer 1932 gekauften Terraplan sehr zufrieden.<br />
Der Wagen ist von ausserordentlidier Betrlebssidierheit, lässt sich<br />
In jedem Tempo beherrschen, die Bremsen sind höchst wirkungsvoll..."<br />
„ ... Ich kann als alter, erfahrener Automobilist, welcher schon selbst 22<br />
verschiedene Marken bezw. Modelle gefahren hat, den Terraplan jedermann<br />
empfehlen. Es ist wirklich ein Vergnügen, den Wagen zu fahren..."<br />
... Bale-Nice en un jour, sans rlsque en sans fatigue, dorn ane<br />
Terraplane entlerement occupee, avec une consommation de 12 Iltres<br />
d'essence aux 100 kms et 100 gr d'huile ..."<br />
„ ... La voiture qui.a roule jusqu'a aujourd'hul 16 000 kms ne monfre<br />
encore aucune usure. L'usure des pneus est extraordinairement faible.<br />
La carrosserie est, actuellement encore, absolument silencieuse ..."<br />
„ La voiture ne connait pas les mauvaises routes; on ne ressent<br />
aucune secousse. La grande stabilite de la voiture provlent de sa construction<br />
geniale, le chassis et la carrosserie etant solidement joints ... "<br />
„ ... Nous sommes tres satisfaits de notre Terraplane adietee en<br />
ete 1932. La voiture est parfaitemenf süre, eile se conduit facilement a<br />
n'imporfe quelle allure, les freins sont Ires puissants ..."<br />
„ ... Je puis, en tanf que vieil automobilste ayant deja conduif personnellement<br />
22 marques ou modeles differents, recommander la Terraplane.<br />
C'est veritablement un plaisir que de conduire cette voiture<br />
So urteilt der Terraplan-Besitzer<br />
Voilä ce que declarent les possesseurs de Terraplane<br />
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Das erste Junkers Schnellverkehrsflugzeug.<br />
Nachdem vor kurzer Zeit das erste<br />
Heinkel-Schnellverkehrsflugzeug in den deutdeckt.<br />
Der zweisitzige Führerraum wächst<br />
oben aus dem Rumpf heraus, ist allseits verkleidet<br />
und ist mit vollkommener ET- und<br />
Blindfluginstrumentierung ausgestattet. Die<br />
Fluggastkabine besitzt 6 Sitze, von denen vier<br />
in Sesselform in Flugrichtung ausgebildet<br />
Das neue Junkers-Schnellverkehrsflugzeug «Ju-60». Freitragender Ganzmetall-Tiefdecker mit 525-PS-<br />
B.M.W.-Hornet-Motor, sechssitziger Kabine und hochziehbarem Fahrgestell. (Photo: Wittekind.)<br />
sehen Luftdienst eingestellt worden ist, hat<br />
die Deutsche Luit Hansa nun auch das erste<br />
Junkers-Schnellverkehrsflugzeug in Betrieb<br />
genommen.<br />
Die Ju 60 stellt einen freitragenden Tiefdecker<br />
in der bei Junkers üblichen Ganzmetallbauweise<br />
dar, von dieser allerdings insofern<br />
abweichend, als teilweise an Stelle der<br />
von Junkers verwendeten gewellten Bleche<br />
glatte Bleche als Beplankungsmaterial getreten<br />
sind, um so eine völlig glatte Aussenhaut<br />
zu erhalten.<br />
Der trapezförmige Flügel mit zwei Hauptträgern<br />
ist dreiteilig, d. h. das Flügelmittelstück<br />
ist mit dem Rumpf fest verbunden, während<br />
die beiden Aussenflügel mittels Kugelverschraubungen<br />
an diesem Mittelstück abnehmbar<br />
befestigt sind. Besonderer Wert<br />
wurde auf eine sorgfältige aerodynamische<br />
Durchbildung des Uebergangs vom Flügelmittelstück<br />
in den Rumpf gelegt, um hier die<br />
schädlichen Widerstände weitgehendst zu<br />
reduzieren. Der schon bei früheren Junkers-<br />
Typen bestens bewährte unterteilte Hilfsflügel<br />
gelangt auch hier wieder zur Anwendung<br />
und erstreckt über die ganze Spannweite<br />
der beiden Aussenflügel.<br />
Der Rumpf hat ovalen Querschnitt und läuft<br />
hinten in einer vertikalen Schneide aus. Er<br />
besteht aus vier Längsträgern mit senkrecht<br />
angeordneten Spanten, wobei alle Profile offen<br />
und leicht zugänglich sind. Das ganze<br />
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in welcher die Strekkenleuchtfeuer<br />
der transkontinentalen<br />
Fluglinien<br />
dargestellt sind. Die dunkeln<br />
Kreuze bezeichnen<br />
bereits bestehende Leuchtfeuer,<br />
die balbschwarzen<br />
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entlastet ist.<br />
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Rechnung tragend ist das Fahrgestell hochziehbar<br />
ausgeführt. Es ist so am Flügelmittelstück<br />
angelenkt, dass es nicht seitlich, sondern<br />
-.enkrecht hochgezogen wird und in dem Flüselmittelstück<br />
verschwindet, das an den betreffenden<br />
Stellen stromlinienförmig ausgestaltet<br />
ist.<br />
Der Motorvorbau ist mittels Kugelverchraubungen<br />
abnehmbar am Rumpf angebracht.<br />
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N« 54 - <strong>1933</strong> AUTQMOBlt-REVTFE<br />
«J.g.—^ _ Ä __ Wir halten in allererster Linie fest, dass der deutsche Reichsarbeitsminister Seldte, Belags dieser « Autostrasse » notwendig wären.<br />
Zudem führt die Mauer (durchschnittliche<br />
Höhe 16 m) zum grössten Teil durch<br />
w^mmm •MMHOHMiMMiBmH^HMnMi durch die Oeffnung der St. Bernhardin- der sich gegenwärtig in Mailand zusammen<br />
_ ., xxi- u strasse für den Motor- und Qesellschaftswa- mit einer Kommission zum Studium der ita- unkultiviertes, unbewohntes und unwegsames<br />
^Von-der Bernhardin-Autostrasse. Wir ha- genverkehr es doch auch in Graubünden wie- lienischen Strassenbauten aufhält. Er er- Gebiet, überwindet grosse Höhenunterschiede<br />
&trm der «Automobil-Revue*.schon hr- d sentlichen Schritt vorwärts klärte, die deutsche Regierung habe die Abmals<br />
au J. d P<br />
und weist bei ihrem Verlauf über den Kamm<br />
f p^kt n<br />
steilabfallender Gebirge so viele fortwährende<br />
Steigungen und Gefälle auf — sie passt<br />
In d^nB ff°- gegangen ist, ein Schritt in der praktischen sieht, in nächster Zeit 4800 km Autostrassen<br />
5TJSS f^sSl? JwSden^SdaJ'<br />
Verw i rkIichun * der Hilfe für die Bergbevöl- zu bauen. Zur Finanzierung und Instandhal- sich ja vollkommen d"er Unebenmässigkeit<br />
^^Sl^SS^ZS,<br />
k erung in entlegenen Gebirgstäler, Lr. tun,:des•£»««£- *£ $£& der Gebirge und Täler an — dass das Autofahren<br />
darauf nicht nur gefährlich, sondern<br />
bis in den letzten Tagen die bildnerische 2 Millionen Fr. *ür die neuenburrfschen gj. ^ J^?% StTr Dtaekton<br />
grossrätliche Ausführungsverordnung zum Strassen. Um zahlreiche Arbeitslose be- ilrbeaSc^^kl^^ot^ischz^ auch unwirtschaftlich und unbequem wäre.<br />
Bundesgesetz über den Motorfahrzeug- und schäftigen zu können und um dem grossen „*!?£„ ,,. e £? ?„L/*«!!,,«S JH* China selbst, besonders aber gerade diese<br />
Fahrradverkehr erschienen ist. In dieser Aus- Überland- und Touristikverkehr gute Strasmen^rk<br />
r e J\«J 1 % Dle . A^ J, s n e ! e " d e Gegenden, durch die die Mauer verläuft, sind<br />
führungsverordnung ist nun die ganze Bern- sen bereitzustellen, bewilligte der Grosse Rat ^^tt^JcZJ'^r ZtZZ" derartig kraftverkehrsarm, dass sich der<br />
hardintoute bis zur tessinischen Grenze für des Kantons Neuenburg eine regierungsrätd<br />
f n »*° r ZUT *"**1" 5^1"» Umbau überhaupt nicht rentieren würde. Die<br />
ganze Nordseite der Mauer grenzt an die<br />
den Lastwagenverkehr bis zu 8 Tonnen und liehe Vorlage über den Strassenbau und an- tr ^ZtlhT Sf sSStor SS riesige Wüste Gobi. Der, Eisenbahn- und<br />
der Gesellschaftswagenverkehr bis zu 8 andere Arbeiten, die einen Aufwand von 2 Mil- ? e F E \ se . n oa werden. .Senator Funcelli Strassenverkehr, welcher von Ostsibirien<br />
Tonnen freigegeben worden. Sowohl die Honen Fr. an Staatsgeldern erheischen. Im l?t J^lJ^u */ Ch fff " *7Z herkommt, zieht sich ganz nach Osten, nach<br />
«Neue Bündner <strong>Zeitung</strong>», wie die .Voce Bericht der grossrätlichen Kommission gÄg? P J U^rW^f ^r a lfn der Mandschurei hin, um von hier aus in der<br />
deUa Rezia>, wie auch die in Mailand er- wurde der Grundsatz betont, die neuenbur- ^!J te ' u ?* i*? 8 n an T * V X N!£ Nähe des Meeres nach Süden hin zu verlaufen.<br />
Nur hier, in ihrem östlichen Ausläufer,<br />
scheinende «Rätia» befassen sich erneut mit gischen Durchgangsstrassen seien denen an- « ^ e^ a , * aC JL ^e<br />
?i „ i!h<br />
der Frage des Ausbaues des St. Bernhardin derer Kantone anzupassen, damit der Über- von 15^00 km erbaut werden das aHewich- in der Gegend nördlich Pekings, am Golf von<br />
Ziemlich einheitlich kommt zum Ausdruck, Fr., die der Grosse Rat ohne Opposition be- w t erde diesem ^fassenden europaischen Liautung, könnte die Mauer vielleicht einigem<br />
Verkehrsinteresse begegnen. Der ganze<br />
dass= die Oeffnung der Bernhardin-Route für willigte, dienen zu folgenden Arbeiten: Strassenbauprogramm den ersten grosseren<br />
den Last- und Gesellschaftswagenverkehr Erweiterung und Neubelägen: Bevaix-Vaumar- Anstoss geben. ap. übrige Teil wäre für Autoverkehr nutzlos,<br />
cus<br />
eine wesentliche Besserung im Verkehrswe-<br />
Fr - 200.000, BoudeviUiers-Fontaines Fr. QO.ooo, Die französische Alpenstrasse nach dem ihr Umbau nahezu sinnlos.<br />
sen und damit auch für die Wirtschaft der SÄ^ Ä& ÄKffc«® Val d ' Is *'f<br />
D i e . Arbeiten für den Bau der<br />
Hinterrheintäler und des Misox bringe. Auch total Fr. 600.000. grossen franzosischen Alpenstrasse nach KLEINE CHRON<br />
wir begrüssen aufs lebhafteste diesen Fort- Strassenkorrekfionen: HauteriYe-La Coudre Fr. dem Val d'Isere, die Ende des nächsten Jahschritt<br />
und wollen nur hoffen, dass mit der ^oo, Cressier-i^Landeron Fr öp.ooo, Martin- res vollendet sein sollen, sind soeben wie- Die Werbefähigkeit der Reklame. Von<br />
Zeit das durchgehende bündnerische Stras- ^o.Sb, 'ÄkuxÄTdÄ'Äu^Tr! de^ abgenommen worden. Nach deren Fersennetz<br />
für den gesamten Motorfahrzeugver- 550.000, total Fr*. 1.750.000. Die für die einzelnen tigstellung wird das Chalet de 1 Iseran im im Auftrag eines bestimmten Unterneh-<br />
der Technischen Hochschule in Berlin sind<br />
kehr geöffnet werde. strassen genannten Kosten sind die Gesamtkosten, Automobil erreicht werden können und mens Untersuchungen angestellt worden<br />
die<br />
In den verschiedenen KommentaTen kommt * ui alIe strassenpfiiebtigen zu verteilen sind. Frankreich um eine überaus reizvolle und über den Erfolg der verschiedenen Werbemittel.<br />
Das Ergebnis dieser Untersuchun-<br />
aber auch deutlich zum Ausdruck, dass man<br />
Die Kreditsumme von 2 Mill. Fr. setzt sich aussichtsreiche Bergstrecke reicher sein. Bi.<br />
noch einen Schritt weiter gehen müsse, und a "? folgenden Staatsbeiträgen an öffentliche gen war die Feststellung, dass als billigstes<br />
DJe chinesische Mauer als Autostrasse ?<br />
zwar in der Hinsicht, dass die Bernhardin- Arbeiten zusammen : Verbesseruns besteund<br />
bestes Werbemittel die <strong>Zeitung</strong>sanzeige<br />
anzusehen sei. Der Erfolg der einzel-<br />
In }etzter Zelt gitlg du, rch eine Rei , he votl<br />
Route auch im Winter für den Verkehr of- e r str a$sen Fr. 600,000, Korrektion von <strong>Zeitung</strong>en die Nachricht, die berühmte « chifenzuhalten<br />
sei, und da bleibt kein anderer f */*?«« « nd Bau neuer Strassenstücke Fr. nesische Mauer , ^^g zu einer Autostrasse <strong>Zeitung</strong>sanzeige 44 %<br />
nen Eeklamearten war der folgende:<br />
Ausweg übrig, als die Untertunnelung des l' 210 ;2%J? e t e . ltlg V n2 v , 0 !! Nl^eau S^än r n * umgebaut». Man muss sich wundern, dass Schaufensterreklame mit Angabe"<br />
St. Bernhardin.<br />
F /- 250 > m : Flusskorrektion Fr. 75.000, Bo- di ese Notiz weiterverbreitet wird, ohne sich der Preise 34 %<br />
Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass denverbesserungen Fr 25,000, total 216,000. zu überlegen, ob dieser Umbau denn übermit<br />
der Oeffnung der Bernhardinroute für D . az ".' If 0 " e ' n B , e . tra£ von 190,000 Fr. hau, pt mägIich lst> tew> ob er dem Kraftver . Plakatreklame 19 %<br />
Lichtreklame 24 %<br />
den Last- und Gesellschaftswagenverkehr die als Sicherheitsposten für unvorhergesehene kehr auc}l wirklich Vorteile bringt. Strassenbahn- und Omnibusreklame 10 %<br />
Misoxer-Bahn eine ziemlche Einbusse erlei- Ausgaben eingestellt. Anderseits erwartet Dazu schreibt die «Autobahn», dass Persönliche Reklame durch Kundschaftsbesuch<br />
4 %<br />
den werde. Es wird deshalb heute schon der der Kanton Neuenburg vom Bund eine Sub- Fachi eute diese Möglichkeit entschieden<br />
Vorschlag gemacht, dass der Bund die y. entl °" v °" 35( |' 000 Fr. f«1 die Arbeitslöhne. bestreiten- Die Mauer ( Latl , ge 2450 km ) ist Geschenkreklame 4 %<br />
Hälfte der Bahnschuld übernehmen und im Der " K , anton «J»" v ", b i.^^en da " n als ° e " an vielen und langen Stellen zum Teil so Filmreklame 3 %<br />
weitern der Kanton die Bahnschuld der Mi- samtanlage noch die 2 Millionen Fn, die der verf a il en , dass allein ihre Ausbesserung gesoxer<br />
Gemeinden auf sich nehmen solle. Siür<br />
°sse Rat in Anerkennung der Dringlich- waj. t4ge Kosten erfordert. Die Abtragung der Eine alte Werberegel sagt: «Die Re-<br />
Reklame durch Lieferwagen 2 %<br />
keit der<br />
cherlich wird die Misoxer-Bahn gezwungen, Arbeitsbeschaffung bewilligte, lt. beiderseitigen dicken und 1,5 m hohen Bnistinfolge<br />
der Konkurrenz durch das Automobil Das deutsche Strassenbauprogramm und Vehr, sowie des etwa 4—S m breiten Oberschäftsmann<br />
in Ruhe im Lehnstuhl oder<br />
klame, welche die Hausfrau oder der Ge-<br />
Klubsessel bei Kaffee oder Havanna lesen<br />
eine Taxreduktion eintreten zu lassen, und der europäische Strassenbau. Ueber den baiis wäre ebenfalls absolut kein Pappenstiel<br />
es wirdjäogar schon davon gesprochen, dass Umfang des deutschen Autostrassenbaupro- -^abgesehen von den für chinesische Finandie<br />
Bahn Verwaltung einen eigenen Auto- gramms äusserte sich in einer Unterredung zen unerschwinglichen Riesenbeträgen, die<br />
dienst" anzugliedern""beabsichtige.: ' "' mit einem Vertreter des « Popolo d'Italia » zur Schaffung eines einigermassen autoreifen<br />
kann, ist stets am wirksamsten!»<br />
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Wagrechts 1. Germanische Frühlingsgöttin.<br />
4. Stoffart. 7. farbloser Lade. 11. Amtskleidung.<br />
14. Zersetjungserscheinung d. Eisens. \<br />
16. Kriegsgott. 17. ursprüngliche Beherrscher<br />
Perus. 18. Planet. 19. zur Wahrnehmung der<br />
Vorgänge in und um uns. 22. Gedichfsart. 24.<br />
Geistlicher. 25. Meeresuntiefe. 27. Münze. 28.<br />
Abschied sgruss. 29 mit 52 zusammen: geographischer<br />
Begriff. 32. israelitischer Tempeldiener. 36<br />
mit 55 zusammen: biblische Gestalt. 37. Rückstand<br />
beim Dreschen. 43. Vereinigte Staaten von Amerika.<br />
45. Musikal. Werf. 46. Sinnesorgan. 47. Weibl. Vorname.<br />
57. türkischer Beamter. 58. Ortschaft zwischen<br />
Neuenburger- u. Bielersee. 61. vielbeanspruchter<br />
Teil des Motors, der am besten mit Nr. 20 wagrecht<br />
geschützt ist. 63. Germanin. 66. Rätselart.<br />
70. Lebenshauch. 72. Verbrechen. 73. Abscheu. 74.<br />
Schafkamel. 75. kaiserlicher Brandstifter. 76. Vermächtnis.<br />
78. kein Ganzes. 79. Eintritt. 80. eines der<br />
vier Elemente der Altvordern. 81. Abstufung, Farbton.<br />
Senkrecht: 1. Opfergebäck aus ungesäuertem Mehl. 2. Bekannte Autostrasse<br />
in Brandenburg. 3. Inselgruppe. 4. Reptil. 5. unbestimmter Artikel.<br />
6. Gönnerschaft, Schutz. 7. Fisch. 8. dem Motor schädlicher Verbrennungsrückstand,<br />
dem Sie am besten mit Nr. 20 wagrecht begegnen. 9. Insekt.<br />
10. Waffe. 12. Teilzahlung. 13. Zeitfolge, Zeitrechnung. 15. römischer Kaiser.<br />
20 mit 62 zusammen: Uhrmadierstadt im Kanton Bern. 21 mit 67 zusammen:<br />
Nebenfluss der Mosel. 23. ungehemmtes Verlangen. 26. Gesdienk. 30.<br />
Speisezufaf. 31. biblischer Gesetzgeber der Israeliten. 33. aussergewöhnlich.<br />
34. von ganzem Herzen. 35. Munition zur Jagd. 36. Filmschauspielerin.<br />
38 mit .u" davor: Staat in Nordamerika. 39. Nr. 41 auf englisch. 41. besitzanzeigendes<br />
Fürwort. 42. südamerikanische Hauptstadt. 49. Verbredien.<br />
51. Lebewesen. - 53. schwedische Dichterin. 54. kurzes Theaterstück. 56.<br />
Gebirgszug in Europa. 57. Osferblume. 59. schimpfen. 60. misslich. 61.<br />
Schalenkrebs. 64. französisch: Welle. 65. englisch: Gedanke. 68. Zwischenstation.<br />
71. nidit genug. 74. Bündnis. 77. Antilopenart.<br />
ch = ein Buchstabe. Wagrecht Nr. 10, 20, 40, 44'<br />
48, 50, 53 und «9 bilden «inen Satz, den Sie sich einprägen müssen!<br />
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Auf das 2. bis 20. Los entfallen für die Lösung in jeder der beiden SpradrOn 19 Nafuralpr&ise<br />
in Gestalt von „BP" Motor-Oils und »BP" Lubricyl (Obenschmieröl), je im Gesamtbefrage<br />
von Fr. Ä00.—.<br />
Die Lösungen sind einzusenden bis zum 15. August <strong>1933</strong> an die „BP", Benzin- und Petroleum-<br />
A.-G., Zürich, Postfach Bahnhof. Zu jeder Lösung sind einzusenden: entweder eine leere<br />
„BP" Lubricyl-Kanne No. 30 (Preis Fr. 6.—), oder zwei leere Kannen „BP" Motor-Oils zu je<br />
2 Liter (Preis pro Kanne Fr. 4.95); Sendung unverpackt mit Anhängeadresse unter Angabe des<br />
Absenders. Die Ziehung findet unter amtlicher Aufsicht<br />
statt. Publikation der Resultate am 1. September<br />
<strong>1933</strong> für die deutsche Lösung im »Sport", für<br />
die französische Lösung in „La Suisse".<br />
Die französische Fassung des Rätsels kann bei<br />
der „BP" Zuridi bezogen werden.<br />
Angestellte der ,BP* siad vom Wettbewerb ausgeschlossen.<br />
MOTOR OILS .<br />
LUBRICYL (ObenschmleroeO<br />
Version<br />
feancaise<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 !1 12 13 U 15<br />
'1 H 1 I II I I I • I I<br />
2<br />
•!••!•! I 1 I<br />
f. Horizontalement: 1. Marque d'un produit<br />
(trois mots) pour automobilisfes. - Conjonetion.<br />
2. Nom que, par mepris, les Turcs<br />
donnent aux non-muioimans. 3. Formant la<br />
pellicule protectrice de votre moteur,de meme<br />
que la carapace profege la tortue. - Planche.<br />
4. Oü l'on n'adiete pas la poule. - Le monsieur<br />
absent. 5. Au temps de moyen age une arme<br />
de protection, aujourd'hui l'eccusson »BP*. - Cas<br />
que l'on fait d'une personne. 6. Limon sans fossile. -<br />
Le 1 (a) vertical serf ä graisser celles des cylindres.<br />
7. Arbre. - Sage pour commencör, mais frompe<br />
la fin. 8. Recherches par gourmets, quand ils sont bleus.<br />
- Equerrd. 9. Entendu. - Prmcipe des nombres. -<br />
Plus fort que le roi. 10. Ni ecefestiastiques ni religieux.<br />
- Jeter avec impe'hfositö. 11. Les produits .BP"<br />
resistent aux plus extremes.... 12. Ramasser. 13. Doit<br />
savoir faire de la pire cause la meilleure. - Ennemie<br />
de l'huile. 14. Perd son aefivife*. - Peur subife.<br />
15. Digrte frere du 1(a) vertical (2 mofs).<br />
r 2. Verfiealement: 1. Une excellente huile, mais pas pour la salade (deux<br />
mofs). - Vingt mains. 2. Bouddha. - Plante d'Ameiique, qui fournit des fibres<br />
textiles. 3. Toque. - Demandä par les grenouilles de la fable. - Ensemble<br />
ou entre deux t6s. 4. II y aurait moins d'aeeidents, s'il efaif plus prudent.<br />
5. Contient trois fots une diose. - Tel sosie (anagramme). 6. ArgenW,<br />
dor6, ou commun. - Souvent dans la bouche d'un egoiste. 7. Ravages. -<br />
Etonnee. 8. Necessaire ä la combustion. - Nuage. - Usages. 9. Produit par<br />
le feu. - Les produits »BP* ne risquent pas de le faire. - See ä l'envers.<br />
10. Sert souvent ä conclure une affaire. - Tuyau. 11. Titre princier. - Mesure.<br />
12. Dans les 6nume>ations. - Pierre ou piece de bois. 13. Oü reside le bon<br />
mardie des produits »BP". - Exige un diangement dTiuile. 14. Canton<br />
suisse. - Qui se fait en esprit, 15. Sommes. - Seri ä faire un „omnibus"<br />
(boisson).<br />
l* r prix: Frs. 250.—en especes pour la solufion franfaise.<br />
Frs. 250.— en especes pour la solution allemande.<br />
D« 2me au 20m6 prix: 19 lots pour la solution allemande<br />
19 lots pour la solution francaise<br />
seronf disfribuös sous forme de .BP" MOTOR OILS et de ,BP" LUBRICYL (huile pour f6fes<br />
de cylindres) pour un monfant total de Frs. 1200.-. Les Solutions sont a envoyer jusqu'au 15<br />
aoüt <strong>1933</strong> ä „BP", Benzine et P6troles S.A., Case postale, Gare Zuridi. Chaque solution devra"<br />
etre aecompagnee, soit d'un bidon vide .BP" LUBRICYL No. 30 (Prix Frs. 6.-), soif de deux<br />
bidons vides „BP" MOTOR OILS de 2 litres (prix du bidon Frs. 4.95). Expedition ä faire sans<br />
emballage avec «Sfiquette munie de l'adresse de l'expöditeur.<br />
Le tirage se fera sous coniröle officiel et les resultats<br />
seront publies le 1 er sepfembre dar» »Sport"<br />
pour la solution allemande et dans „la Suisse" pour<br />
la solution francaise.<br />
Sur demande le mot-crois6 aflemaod vous sera envoye<br />
par la „BP" Zuridi.<br />
La parfieipation du personnel de la JBP" »'est pas<br />
admise.<br />
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MOTOR OILS .<br />
LUBRICYL Uuper-Iubrflianf)<br />
Verlas, »rlministrätioä, Drade ttnd OicEeri»-: HÄIXWAG- &..-G. Hallerschö Buchdrnckerei and Waenersc&e Verlasrsanstalt, Bern.
N° 54<br />
II. Blatt<br />
BERN, 27. Juni <strong>1933</strong><br />
54<br />
II. Blatt<br />
BERN, 27. Juni <strong>1933</strong><br />
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10 AmO;MbBE-5EVUE<br />
<strong>1933</strong> -<br />
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N° U - <strong>1933</strong> ,AÜTOMOBH>REVÜE 11<br />
Wagenverkehr<br />
auf Bergpoststrassen.<br />
(Schluss von Seite 2.)<br />
-jieldis, Sumtnaprada - Präz, Thusis - Obertschapvina,<br />
Thusis - Mesocco, Grono - Rossa, Zillis -<br />
Lohn, In den Kehren - Avers, Tiefencastel - St.<br />
Moritz (Julier), St. Moritz - Gastasegna (Maloja),<br />
Poschiavo - La Rosa, Zernez - Sta. Maria (Ofenberg),<br />
Sta. Maria - Umbrail - Landesgrenze, Davos<br />
- Siis (Flüela), Davos - Sertig, Guarda Station -<br />
Dorf, Schuls - Weinberg - Landesgrenze, Schuls -<br />
VaJ Sinestra, Schuls - Tarasp, Schuls - Fetan,<br />
Weinberg - Samnaun;<br />
St. Gallen: Ragaz - Vättis, Mels - Weisstannen.<br />
AusführungsbeStimmungen des<br />
Post- und Eisenbahndepartements<br />
zu Art 4, Abs. 3 und 4.<br />
a) Die Postwagen weichen auf folgenden Straseenstrecken<br />
auch bei Kreuzungen bergseits aus:<br />
Wallis: Som-la-Proz - Champex, Sion - Les<br />
Hauderes, Sierre - Ayer, Vissoie - St-Luc, Vissoie -<br />
Grimentz;<br />
Wallis und Bern: Gletsch - Grimselhospiz (obere<br />
Grimsel);<br />
Bern: Brünig - Reuti, Innertkirchen - Gadmen;<br />
Wallis und Uri: Gletsch - Realp (Furka);<br />
Unterwalden: Kerns - Melchthal;<br />
Tessin: Morbio Superiore - Muggio, Maroggia -<br />
Arogno, Magliaso - Astano, Tesserete - Bidogno,<br />
Tesserete - Bogno, Magadino - Indemini, Cavigliano<br />
- Spruga, Russo - Gresso, Cevio - Bosco, Peccia<br />
- Fusio, Gordola - Sonogno, Giubiasco - Carena,<br />
Lavorgo - Sobrio, Faido - Osco, Monti - S. Bernardo;<br />
Tessin und Graubünden: Acquarossa - Disentis<br />
(Lukmanier);<br />
Graubünden: Ilanz - Vails, Araschger Rank -<br />
Tschiertschen, Küblis - St. Antönien, In den Konten<br />
- Avers, Weinberg - Samnaun:<br />
Nur im Winter: Reichenau - Flims Waldhaus.'<br />
b) Einbahnstrassen.<br />
1<br />
Auf dem obern Grand St. Bernard darf von<br />
11 Uhr 45 bis zur Ankunft des Schlusswagens des<br />
Postkurses auf Grand St. Bernard (zirka 12.20<br />
Uhr) zwischen Cantine de Proz und Hospiz nur<br />
bergauf, von 15 Uhr bis zur Ankunft des Schluss-<br />
•wagens des Postkurses bei Cantine de Proz (zirka<br />
15.35 Uhr) zwischen Hospiz und Cantine de Pxoz<br />
nur bergab gefahren werden.<br />
? Die Poststrassen Champex-Les Vallettes und<br />
Lourtier-Fionnay dürfen nur in einer Richtung befahren<br />
werden. Der Regierungsrat des Kantons<br />
Wallis setzt durch besondere Verordnung jedes<br />
Jahr die Fahrzeiten für beide Fahrrichtungen fest.<br />
Sie werden im Amtsblatt des Kantons und auf<br />
Tafeln auf beiden Strasseneingängen bekanntgeben.<br />
Ü< V. Strafbestimmungen.<br />
Art. 5.<br />
1 Zuwiderhandlungen sind nach Art. 61, Abs. 2<br />
des Postverkehrsgesetzes zu ahnden.<br />
3 Die Verfolgung nach Bundesstrafrecht wegen<br />
Vergehens gegen die Sicherheit des Postwagenverkehrs<br />
bleibt vorbehalten.<br />
VI. Vollzugsbesfimmungen.<br />
Art. 6.<br />
- Dieser Beschluss tritt am 15. Juni <strong>1933</strong> !n<br />
Kraft und ersetzt den Bundesratsbeschluss vom<br />
14. März 1932.<br />
* Die Regierungen der Kantone, auf deren Gebiet<br />
die vom Post- und Eisenbahndepartement zu<br />
bezeichnenden Bergpoststrassen liegen, sind eingeladen,<br />
für die Handhabung dieser Vorschriften besonders<br />
durch ihre Polizeiorgane besorgt zu sein.<br />
Büdierfisdi<br />
Kommentar zum<br />
Bundesgesetz über den Motorfahrzeug- und<br />
Fahrradverkehr.<br />
Von Dr. jur. Emil Stadler, Rechtsanwalt.<br />
Soeben ist im Verlag Schulthess u. Co., Zürich,<br />
der Stadlersche Kommentar zum Bundesgesetz<br />
über den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />
erschienen. Es handelt sich hier<br />
um ein Werk, das volle Aufmerksamkeit verdient<br />
und das keineswegs etwa durch die<br />
bereits früher erschienenen Kommentare von<br />
Badetscher und Bussy an Aktualität und Nützlichkeit<br />
verloren hat.<br />
Dr. Stadler ist wohl auf Grund seiner langjährigen<br />
und grossen Erfahrungen wie nicht<br />
gerade jemand zur Kommentierung der neuen<br />
Gesetzesvorschriften berufen. Als Rechtsanwalt<br />
sowohl als auch als Vizepräsident des<br />
Schweiz. Automobilclubs und Präsident der<br />
Schweiz. Strassenverkehrsliga, hat er sich<br />
seit Jahren mit allen modernen Verkehrsproblemen<br />
befasst. Als Mitglied der Expertenkommission<br />
hat er an der Vollziehungsverordnung<br />
aktiv mitgearbeitet und bei der Beratung<br />
des Gesetzes in Kommissionen und<br />
Rat war seine grosse Erfahrung, seine moderne<br />
Einstellung, gepaart mit gesundem<br />
Menschenverstand, mehrfach von ausschlaggebender<br />
Bedeutung. Es ist denn auch nicht<br />
verwunderlich, wenn in weiten Kreisen mit<br />
Ungeduld auf das Erscheinen seines Kommentars<br />
gewartet worden ist. Das Warten hat<br />
sich gelohnt, was Dr. Stadler geschaffen hat,<br />
ist ganze Arbeit.<br />
Der über 250 Seiten zählende Kommentar,<br />
vom Verlag hübsch ausgestattet, erscheint in<br />
einem überaus angenehmen und praktischen<br />
Format. Neben Gesetz, Vollziehungsverordnung<br />
und Signalordnung enthält er weitere<br />
SpezialVorschriften wie den Bundesratsbeschluss<br />
über den Wagenverkehr auf Bergpoststrassen,<br />
die Verordnung betr. den Abschluss<br />
und die Signalisierung der Niveaukreuzungen<br />
der Eisenbahnen, das Bundesgesetz<br />
betr. Handhabung der Bahnpolizei, das<br />
internationale Abkommen über den Kraftfahrzeugverkehr,<br />
die allgemeinen Bedingungen<br />
für die Motorfahrzeug-Haftplichtversicherung<br />
der Schweiz. Unfallversicherungsgesellschaft<br />
etc.<br />
Der Inhalt des Kommentars verrät auf<br />
Schritt und Tritt den erfahrenen Praktiker<br />
und Juristen. Er wird deshalb ein nützliches<br />
und nicht zu missendes Vademecum sein. Interessant<br />
ist die Auseinandersetzung Stadlers<br />
mit dem Begriffe des «Halters». An Hand<br />
zahlreicher Beispiele erläutert er die neu eingeführte<br />
Begriffsbestimmung und in anschaulicher<br />
Weise versteht er dem Leser vor Augen<br />
zu führen, dass die Feststellung, wer im Einzelfalle<br />
Halter ist, theoretisch wohl sehr<br />
leicht, praktisch jedoch aber erheblich schwieriger<br />
ist<br />
In Art. 12 und 13 kommt Stadler auf die<br />
Strassenkontrollen und die Blutproben zu<br />
sprechen. Bei erstem haben die Kontrollorgane<br />
auf die Bedürfnisse des Verkehrs<br />
Rücksicht zu nehmen. Motorfahrzeuge, deren<br />
Führer zeitlich beengt sind, sollen, sofern<br />
nicht Anhaltspunkte für erhebliche Gefährdung<br />
der Betriebssicherheit bestehen, nicht<br />
zeitraubenden Prüfungen unterzogen werden.<br />
Bezüglich der Blutproben verweist Stadler<br />
auf die bekannte — von den Anhängern der<br />
Blutprobe zu wenig berücksichtigte — Tatsache<br />
der Verschiedenheit der Reaktion auf<br />
Alkohol je nach physischer und psychischer<br />
Verfassung zur Zeit des Genusses. Die Frage<br />
ob ein Motorfahrzeugführer verpfh*chtet sei,<br />
sich einer Blutprobe zu unterziehen, bleibt<br />
dem kantonalen Rechte vorbehalten. Solange<br />
jedoch keine diesbezüglichen, gesetzlichen<br />
Grundlagen geschaffen sind, soll niemand<br />
gegen seinen Willen der Blutprobe unterzogen<br />
werden können.<br />
Auch Stadler ist der Ansicht, dass im<br />
M.F.G. das Vortrittsrecht ungeschickt und<br />
unzweckmässig gelöst worden ist. Es erübrigt<br />
sich, hierüber weitere Worte zu verlieren.<br />
Immerhin ist festzuhalten, dass das von rechts<br />
kommende Motorfahrzeug nur dann das Vortrittsrecht<br />
hat, wenn es gleichzeitig mit einem<br />
andern gegen eine Strassenkreuzung zufährt.<br />
Bei Einmündungen aus einer ausgesprochenen<br />
Seitenstrasse, aus einer privaten Einfahrt etc.<br />
handelt es sich nicht um Strassenkreuzungen<br />
und Strassengabeln. In diesem Falle haben<br />
diejenigen, welche in die eigentliche Verkehrsstrasse<br />
einmünden wollen, zu warten bis<br />
die Bahn frei ist. Ein Vortrittsrecht besteht<br />
in diesem Falle nicht.<br />
Interessant ist die von Stadler vertretene<br />
Auffassung bezüglich der landwirtschaftlichen<br />
Fuhrwerke, die «vom Felde kommen». Bekanntlich<br />
sind diese der Beleuchtnngspflicht<br />
enthoben. Wird aber nun durch das Fehlen<br />
der Beleuchtung ein Unfall verursacht, trifft<br />
den betr. Landwirt nach der durchaus berechtigten<br />
Auffassung Stadlers ein Mitverschulden,<br />
indem auch der Landwirt, welcher<br />
auf dem Wege vom Felde zum Hof sein<br />
Fuhrwerk nicht beleuchtet, trotz des ihm im<br />
M.F.G. eingeräumten Freibriefes, gegen die<br />
durch den Verkehr gebotene Vorsicht verstösst.<br />
Mit andern Worten, er ist wenn auch<br />
nicht strafrechtlich doch aber zivilrechtlich<br />
verantwortlich.<br />
Zu den verschiedensten Auslegungen wird<br />
je und je die in Art. 37 enthaltene Unterscheidung<br />
von leichtem und grobem Verschulden<br />
Anlass bieten. Der Kommentar enthält<br />
verschiedene Beispiele für grobes Verschulden,<br />
wie z. B. Ueberholen in einer Kurve,<br />
Ueberholen, wenn andere Motorfahrzeuge aus<br />
der entgegengesetzten Richtung nahen, Einfahren<br />
eines Radfahrers in die Hauptstrasse<br />
mit übersetzter Geschwindigkeit, Fahren mit<br />
unbeleuchtetem Fuhrwerk, das plötzliche<br />
achtloseBetreten einer Strasse durch einen<br />
Fussgänger etc.<br />
Im Anschluss an Art. 50 M.F.G. betr. den<br />
Ausschluss von Einreden aus dem Versicherungsvertrag<br />
greift Stadler einen Fall heraus,<br />
der bei der Behandlung vieler Motorfahrzeughaftpflichtstreitigkeiten<br />
eine praktische Rolle<br />
spielt, nämlich das Verbot, ohne Ermächtigung<br />
des Versicherers Haftpflichtansprüche<br />
anzuerkennen oder zu befriedigen. Das Bundesgericht<br />
hat wiederholt den Standpunkt<br />
eingenommen, dass die Verwirkungsklausel<br />
nicht zur Anwendung kommen darf, wenn die<br />
Anerkennung des Schadens und die rasche-"<br />
Deckung sittliche Pflicht ist. -<br />
Sehr eingehend befasst sich der Kommentar<br />
mit den Strafbestimmungen. In kurz zkjjKHnmengefassten<br />
präzisen Vorbemerkungen^ erläutert<br />
Stadler die hauptsächlichsten strafrechtlichen<br />
Begriffe, um dann in eingehender<br />
und instruktiver Art und Weise die einzelnen<br />
Strafbestimmungen zu kommentieren.<br />
So stellt denn der Stadlersche Kommentar<br />
ein abgeschlossenes Werk dar, das einem<br />
allgemeinen Bedürfnis entspricht und den<br />
höchsten Anforderungen gerecht zu werden imstande<br />
ist. Wir gratulieren Verfasser und<br />
Verlag zu dem wohlgelungenen Werke, das<br />
verdient, in weitesten Kreisen Verbreitung zu<br />
finden.<br />
Dr. R. v. Stürler.<br />
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54 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />
Ausland<br />
Gründung einer Internationalen Union ärzt<br />
Ocher Automobilistenvereinigungen. in die<br />
sen Tagen erfolgte in Salzburg anlässlich<br />
eines Kongresses verschiedener nationale<br />
ärztlicher Kraftfahrverbände die Gründung<br />
d«r Internationalen Union ärztlicher Auto<br />
mobilistenvereinigungen. Der Internationalen<br />
Union wurden besondere Fachausschüsse an<br />
gegliedert, die sich u.a. mit folgenden Themen<br />
befassen werden : Ausbau des internationalen<br />
Strassenhilfsdienstes, Schaffung ei<br />
nes internationalen Aerzteabzeichens. Versicherungs-,<br />
Steuer- und Zollfragen, Fragen<br />
des Gesundheitswesens im Zusammenhang<br />
mit dem Automobilismus. Die einzelnen Themen<br />
sind verschiedenen dieser Internationalen<br />
Union ärztlicher • Automobilistenvereinigungen<br />
angehörenden Automobilverbänden<br />
zur Bearbeitung anvertraut worden. Der erste<br />
«rosse Kongress der Internationalen<br />
Union, auf dem die einzelnen Beratungsgegenstände<br />
von den verschiedenen nationalen<br />
Verbänden zum Vortrag gebracht werden<br />
findet in Utrecht zu Pfingsten 1934 siatt.<br />
K.K.<br />
Die Revision des französischen Code de la<br />
Route, welche zu Beginn des Jahres dekretiert<br />
wurde, bringt eine Reihe neuer Bestimmungen.<br />
Die hauptsächlichsten wurden in<br />
unserem Blatte bereits erwähnt, doch sollen<br />
sie orientierungshalber nachstehend vollständig<br />
zusammengefasst werden :<br />
Der Raddruck auf den Zentimeter Breite<br />
der Auflagefläche darf 150 kg nicht übersteigen.<br />
Die Last pro Achse darf maximall 10 Tonnen<br />
betragen.<br />
Alle Automobile und Anhänger müssen mit<br />
Luftreifen oder solchen Reifen versehen sein,<br />
welche eine genügende Elastizität aufweisen,<br />
die durch besonderen ministeriellen Erlass<br />
noch näher umschrieben wird. Den Fahr-<br />
- zeugbesitzern wird eine Frist bis zum 1. Januar<br />
1938 eingeräumt, um die Bereifung ihrer<br />
Fahrzeuge diesen Bestimmungen anzupassen.<br />
Sämtliche Fahrzeuge müssen mit zwei<br />
weissen Lichtern vorn und einem roten<br />
Licht links hinten versehen sein. Die Handund<br />
Stosskarren benötigen nur ein vorderes<br />
Licht, ebenso die landwirtschaftlichen Fuhrwerke,<br />
für welche das rote Schlusslicht nicht<br />
vorgeschrieben ist.<br />
Die Gesamtbreite der Ladung darf 2 m 50<br />
nicht übersteigen.<br />
Die Aenderung in der Geschwindigkeit<br />
oder der Fahrrichtung müssen von allen<br />
Fahrzeugführern mit motorischer oder tierischer<br />
Traktion durch Signale deutlich gekennzeichnet<br />
werden.<br />
Beim Vorfahren und Ueberholen anderer<br />
Fahrzeuge muss sich der Führer vergewissern,<br />
dass für ihn genügend Platz vorhanden<br />
ist und er nicht riskiert, mit einem entgegenkommenden<br />
Fahrzeug zu kollidieren. Bei ungenügender<br />
Sichtbarkeit, sowie in Kurven<br />
und vor dem Scheitelpunkt von Anstiegen ist<br />
das Ueberholen verboten. Wer überholen<br />
will, muss dies durch Signale bekanntgeben.<br />
Das Fahrzeug, welches überholt wird, soll<br />
möglichst nach rechts halten und seine Geschwindigkeit<br />
nicht beschleunigen.<br />
Es ist verboten, Fahrzeuge ohne Notwendigkeit<br />
auf öffentlichen Strassen und Plätzen<br />
zu stationieren. Stationierende Fahrzeuge<br />
dürfen den Verkehr nicht hindern. Das Stationieren<br />
in Kurven und im Scheitelpunkt<br />
von Anhöhen ist verboten.<br />
Jedes Automobil muss mit einem Rückblickspiegel<br />
versehen sein. Die Fahrzeuge<br />
sind bis 1. Juli <strong>1933</strong> damit auszurüsten.<br />
Jedes Automobil mit einem Gesamtgewicht<br />
von über 3000 kg muss mit einem<br />
Lautverstärker versehen sein. Die Apparatur<br />
ist bis zum 1. Juli <strong>1933</strong> zu montieren.<br />
Die hintere Kontrollnummer ist so zu beleuchten,<br />
dass sie bei Nacht auf 25 m Distanz<br />
lesbar ist.<br />
Jedes Fahrzeug, das ein oder mehrere Anhänger<br />
schleppt, ist in seinem obern Teil<br />
durch ein beleuchtetes Signal (gelbes Dreieck<br />
auf blauem Grund) zu kennzeichnen.<br />
Das Signal ist bis zum Januar 1934 anzubringen.<br />
Jedes Automobil, dessen Breite oder dessen<br />
Ladung 2 m übersteigt, ist mit Positionslampen<br />
zu versehen, welche beim Kreuzen<br />
mit andern Fahrzeugen die Konturen des<br />
Wagens erkennen lassen.<br />
Der Automobilführer muss sein Fahrzeug<br />
ständig beherrschen. Die Geschwindigkeit<br />
ist zu verlangsamen oder das Fahrzeug anzuhalten,<br />
sofern die Umstände und die örtlichen<br />
Verhältnisse es verlangen und dies<br />
notwendig ist, um einen Unfall oder die Behinderung<br />
des Verkehrs zu vermeiden.. Die<br />
Geschwindigkeit ist auch in der Nachtzeit<br />
und bei Nebel zu vermindern.<br />
Jedes Fahrrad muss mit einem weissen<br />
Licht vorn und einem roten Katzenauge hinten<br />
versehen sein. Bei gepflasterten Strassen<br />
oder Strassen, die sich im Bau befinden, dürfen<br />
die Radfahrer die Trottoirs benutzen,<br />
doch müssen sie bei Begegnung mit Fusssängern<br />
ihr Tempo reduzieren. Ueberall, wo<br />
besondere Radfahrerstreifen bestehen, ist es<br />
den Velofahrern verboten, ausserhalb diesei<br />
Streifen zu verkehren. z.<br />
Verkehrsentwicklung Im Holland-Tunnel<br />
Als 1913 der Holland-Tunnel, die Unterwasser-Autoverbindung<br />
zwischen der Insel<br />
Manhattan und New Jersey auf dem rechten<br />
Hudsonufer geplant wurde, nahm man an,<br />
dass 1924, dem für die Fertigstellung in Aussicht<br />
genommenen Jahr, der Tunnel von<br />
5,61 Millionen Motorwagen benützt und das<br />
sich der Verkehr bis 1935 auf 13.8 Millionen<br />
Fahrzeuge steigern würde. Infolge des Krieges<br />
verzögerte sich die Betriebseröffnung<br />
bis 1927. Mitte November 1927 wurde der<br />
Verkehr im Tunnel eröffnet, und 'bis End<br />
des Jahres benutzten ihn 982,400 Motorwagen<br />
aller Art, was eine Jahresleistung von<br />
etwa 7,5 Millionen Fahrzeugen bedeuten<br />
würde. Die geschätzte Verkehrszunahme, di<<br />
einen Jahreszuwachs von 750,000 Fahrzeu<br />
gen vorsah, ist durch den tatsächlichen Ver<br />
kehr erheblich übertroffen worden. Seit de<br />
Betriebseröffnung bis Ende 1931 haben den<br />
Tunnel 45,52 Millionen Fahrzeuge benütz<br />
und die durchschnittliche jährliche Zunahme<br />
hat 1,3 Mill. betragen. Die Einnahmen des<br />
Jahres 1931 beliefen sich auf fast 7 Millionen<br />
Dollar; im ganzen sind seit der Betriebseröffnung<br />
25 Millionen Dollar eingenommen<br />
worden, während der ganze Tunnelbau 48<br />
Millionen Dollar gekostet hatte. Ein Personenwagen<br />
brachte im Durchschnitt 50 cents,<br />
ein Lastwagen 65 cents, ein Omnibus 1 Dollar<br />
ein.<br />
goe<br />
Autobus-Schnelldienst Lyon-Genf. Auf Ende<br />
Mai wurde zwischen Lyon und Genf ein<br />
Schnelldienst mit Autobussen errichtet. Zwe<br />
Kurse in jeder Richtung haben vorläufig den<br />
Verkehr zu bewältigen.<br />
lt.<br />
Fassgänger links gehen. Am 1. Juli tritt in<br />
New-York eine neue Verordnung in Kraft<br />
laut welcher Fussgänger auf Ueberlandstrassen<br />
inskünftig links zu gehen und link:<br />
auszuweichen haben. Man will dadurch da:<br />
Risiko der Fussgänger, durch in der gleichen<br />
Richtung fahrende Fahrzeuge angefahren zu<br />
werden, ausschliessen. -s.<br />
Tourismus<br />
Deutschland und die internationalen Aus<br />
weise. Ueber die Pfingsttage wurden in der<br />
Gegend von Donaueschingen von den deutschen<br />
Polizeiorganen Kontrollen über die<br />
Verkehrsausweise durchgeführt, wobei den<br />
Schweizer Automobilisten die internationalen<br />
Verkehrs- und' Fahrausweise als unbedingt<br />
notwendige Dokumente bezeichnet<br />
wurden, während anderseits ein Triptyk<br />
oder Grenzpassierscheinheft (sie!) nicht<br />
mehr nötig sei (!) Da dadurch schweizerische<br />
Autotouristen wegen Nichtmitführens<br />
der internationalen Ausweise in eine unangenehme<br />
Lage kamen, dürfte es Aufgabe<br />
des schweizerischen Justiz- und Polizeidepartementes<br />
sein, Schritte zu unternehmen,<br />
dass die deutschen Polizeiorgane über die<br />
Vorschriften des deutsch-schweizerischen<br />
Automobilverkehrs besser orientiert werden<br />
und »*cht mehr solch unhaltbare Anforderungen<br />
an unsere Fahrer stellen. Richtig ist,<br />
dass entweder Triptyk oder Grenzpassierscheinheft<br />
für Fahrten nach Deutschland<br />
unbedingt nötig sind, weil man sonst gar<br />
nicht nach Deutschland hineinkommt, dass<br />
aber anderseits nach dem zwischen der<br />
Schweiz und Deutschland getroffenen Abkommen<br />
die nationalen Verkehrs- und Führerausweise<br />
für das Fahren in Deutschland<br />
vollauf genügen und die internationalen Zuassungs-<br />
und Führerausweise in Wegfall<br />
kämmen.<br />
V<br />
Die Ausstellung der nationalen und internationalen<br />
Ausweise. Der Kanton Zürich<br />
hatte seit Benützung der neuen eidgenössischen<br />
Führerausweise vorgeschrieben, dass<br />
für deren Ausstellung wie auch für diejenige<br />
der internationalen Ausweise keine bereits<br />
benützten Passphotos mehr verwendet werden<br />
dürfen. Wenn dies bei den nationalen<br />
Ausweisen einer gewissen Berechtigung<br />
nicht entbehrte, so lag aber der Fall bei den<br />
jeweils nur ein Jahr gültigen internationalen<br />
Fahrausweisen wesentlich anders, indem<br />
man es nicht verstehen konnte, wieso bereits<br />
benützte Passphotos für- diese sicherlich<br />
nicht sehr wichtigen Ausweise nicht<br />
mehr angenommen und die Motorfahrzeugbesitzer<br />
zu vermehrten Auslagen angehalten<br />
wurden.<br />
Auf eine Eingabe der Sektion Zürich des<br />
A.C.S. hat nun die kantonalen Motorfahrzeugkontrolle<br />
die frühere Erleichterung wieder<br />
eingeführt, so dass zwar für die nationalen<br />
Ausweise am Erfordernis einer unbenutzten<br />
Passphotös festgehalten wird, dageen<br />
für die internationalen Führerausweise<br />
nskünftig wiederum bereits gebrauchte, d. h.<br />
estempelte Photos angenommen werden.<br />
Selbstverständlich müssen dieselben • noch<br />
anz und brauchbar sein. Grundsätzlich<br />
wurde dagegen bestimmt, dass Photomatonassbilder<br />
nicht mehr angenommen werden,<br />
weil sich solche nicht genügend aufkleben<br />
lassen und der eidgenössische Fahrausweis<br />
ein Heften der Photos nicht gestattet. V<br />
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(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />
Selbsthilfe der Fahrer für vermehrte Strassendisziplin.<br />
Dieses Thema beginnt, wie aus 'den verschiedenen<br />
in Ihrer Zeitschrift veröffentlichten Artikeln<br />
und Eingesandts hervorgeht, rapid akut zu<br />
werden, und es ist höchste Zeit, dass sich die Motorfahrergemeinde<br />
und die Verbände zur Abwehr<br />
rüsten gegen den Anarchismus auf der Strasse, ehe<br />
der Bundesrat uns wieder mit Geschwindigkeitsvorschriften<br />
einen Maulkorb vorsetzen muss. Unser<br />
Abwehrkampf muss sich vor allem gegen zwei<br />
Kategorien Strassenrowdies richten: Einmal gegen<br />
die gewissenlosen Raser, wozu ich aus eigener Erfahrung,<br />
wie dies bereits einige Einsender auch<br />
schon festgestellt haben, viele Führer von Camionnettes<br />
und ... Lastwagen rechne. Sodann gilt es<br />
den Kampf aufzunehmen gegen die rücksichtslosen<br />
Ignoranten, die den Begriff von Ausweichen, Vorfahrenlassen,<br />
Schonung des übrigen Strassenpublikums<br />
etc. nur vom Hörensagen kennen Und als<br />
dritte Kategorie von Strassen-Apachen wären noch<br />
die Führer von Pferdefuhrwerken anzuprangern,<br />
die konsequent, auch wenn die Strasse 20 Meter<br />
breit wäre und eine Spitzkurve noch so unübersichtlich<br />
Ross und Mann bedroht, die linke Strassenseite<br />
halten. Zum Belege dieser Behauptung<br />
zwei Zahlen: Auf der Strecke Bex - Vevey - Bulle -<br />
Bern - Zürich - St. Gallen, hin und zurück, traf ich<br />
durchschnittlich zirka hundert Pferdefuhrwerke,<br />
wovon über achtzig links fuhren und mich jedesmal<br />
zu beinahe völligem Stoppen zwangen, ehe<br />
die Durchfahrt frei wurde. Auf meinen ziemlich<br />
regehnässigen Fahrten das Rhonetal hinunter stellte<br />
sich der Prozentsatz der «untauglichen» Pferdeund<br />
Ochsenspannknechte noch etwas höher.<br />
Und nun, wie abwehren? Der Vorschlag Ihres<br />
Einsenders W H. in Nr. 52 der «Automobil-Revue»<br />
scheint mir der einzig richtige zu sein: Organisation<br />
der vernünftig Fahrenden zwecks Verzeigung der<br />
Strassenbriganten an die beiden genannten Clubs,<br />
die dann ihrerseits die nötigen Massnahmen ergreifen<br />
nnd die Unheilbaren der zuständigen Polizeibehörde<br />
überweisen, mit dem Antrage, denselben<br />
die Fahrbewilligung zu entziehen.<br />
Ich bin überzeugt, dass die beiden Clubs über<br />
genügend Mitglieder in allen Distrikten und Bezirken<br />
verfügen, die sich als vernünftige und gewissenhafte<br />
Fahrer bereits schon ausgewiesen haben<br />
und sicher gerne bereit wären, die notwendigen<br />
Strassenkontrollen im Sinne des Einsenders W. H.<br />
auf ihren Fahrten durchzuführen. Die Organisation<br />
dieses zur absoluten Notwendigkeit gewordenen<br />
Selbstschutzes liegt im Interesse aller Automobilisten<br />
und dürfte den Sekretariaten unserer<br />
Clubs keine grossen Schwierigkeiten bereiten.<br />
Hauptsache ist: nicht den eidgenössischen Amtsschimmel<br />
abwarten! Dr. H. W. in L.<br />
Anmerkung der Redaktion: Die Frage<br />
ist bei den Verbänden bereits im Studium. So<br />
wurde anlässlich der Delegiertenversammlung des<br />
A. C. S. in Basel mitgeteilt, dass sich ein Projekt<br />
zur Einrichtung eines Verkehrsdienstes unter Mitgliedern<br />
des Clubs in Vorbereitung befinde. Dieser<br />
Verkehrsdienst will nichts anderes, als eine Kontrolle<br />
unter Fahrern einführen, um den Strassenlümmeln,<br />
die sich nicht einmal um die einfachsten<br />
Verkehrsregeln kümmern, das Handwerk legen zu<br />
können, womit nicht nur dem Wunsche des Einsenders,<br />
sondern auch demjenigen aller yerantwortungsbewussten<br />
Fahrzeuglenker entsprochen würde.<br />
Gegen eine weitere Benzin-Verteuerung, Wenn<br />
der Automobilist die Berichte über die momentanen<br />
Verhandlungen im Bundeshaus verfolgt, so kann er<br />
sich kaum des Eindrucks erwehren, dass in den<br />
massgebenden Behörden dem Automobil und dem<br />
damit zusammenhängenden Gewerbe gegenüber eine<br />
frappante Verständnislosigkeit oder zumindest<br />
Rücksichtslosigkeit herrscht. Will man denn in unseren<br />
Behörden noch immer nicht begreifen, dass<br />
für den grössten Teil aller Automobilisten, deren<br />
Motorfahrzeuge das einzige, den Notwendigkeiten<br />
des Handels entsprechende und somit unentbehrliche<br />
Verkehrsmittel sind?<br />
Wenn heute überall ständig nach Verbilligung<br />
der Eisenbahntarife, sei es im Personen- oder<br />
Frachtenverkehr, gerufen wird, so ist dies eine<br />
Folge der kontinuellen Verminderung der Verdienstmargen<br />
auf den Umsätzen. Die gleichen Bedürfnisse<br />
nach Spesenreduktion hat auch der Autobesitzer.<br />
Auch er muss ständig äusserst scharf kalkulieren<br />
und jeden Kilometer Fahrt mit seinem<br />
Wagen ausnützen, damit er mit seinen Betriebsspesen<br />
nur noch einigermassen im Bereiche des<br />
Möglichen bleiben kann.<br />
Nachdem in den letzten Jahren auf dem Benzinmarkt<br />
durch die Tätigkeit trustfreier Konkurrenz<br />
niedrigere Preise erzielt wurden, die dem Autohalter<br />
bemerkenswerte Einsparungen an Brennstoffausgaben<br />
brachten, soll nun im Zeitpunkt des<br />
Preissturzes aller Waren der Benzinpreis durch unbegreifliche<br />
Zollmassnahmen wieder hinaufgetrieben<br />
werden! Kein Mensch denkt an eine Erhöhung der<br />
Bahntarife, denn diese wäre unhaltbar. Man fördert<br />
im Gegenteil die Lust am Reisen durch die<br />
Einführung zahlreicher Extrazüge zu reduzierten<br />
Fahrpreisen.<br />
Und jetzt sollen wieder Benzin-Zollerhöhungen<br />
erwogen werden? Wissen die Antragsteller im<br />
Bundeshaus, was eine solche für den Kleinkaufmann<br />
ausmacht, wenn er wöchentlich nur etwa 100<br />
Liter (bescheidenstes Durchschnittsquantum) Benzin<br />
verbraucht? Es steht auch Vertretern des<br />
Bauernvolkes schlecht an, für eine Verteuerung<br />
der Autospesen zu sprechen, nachdem der Bund<br />
gerade der Landwirtschaft jährlich Millionen von<br />
Franken zuwendet.<br />
Wenn Sparmassnahmen nicht ins Auge gefasst<br />
werden wollen, oder nicht durchgeführt werden<br />
können (28. Mai), dann sollte nicht immer wieder<br />
auf das Auto zurückgegriffen werden, um dort zu<br />
schöpfen, wo schon längst zu intensiv geschöpft<br />
wird. Bedenkt man, dass die Gelder, die aus Benzinzoll<br />
und Autosteuern fliessen, für den Unterhalt<br />
und den Weiterausbau des gesamten Strassennetzes<br />
dienen, das doch allen Leuten zugute kommt, sei es<br />
durch die staubfreien und komfortableren Verkehrs-;<br />
Verbindungen oder sei es durch die Arbeitsbeschaffung<br />
für die sonst arbeitslosen Leute im Baugewerbe,<br />
so dürften im Bunde einmal andere Wege<br />
zur Geldbeschaffung gesucht werden.<br />
Wenn die Subventionen ernsthaft unter die Lupe<br />
und gebührend gekürzt würden, so ergäbe das sicher<br />
jährlich eine ansehnliche Summe.<br />
Haben die « Autofeinde » in den Behörden auch<br />
schon daran gedacht, dass die wirklichen Luxussteuermöglichkeiten<br />
noch . lange nicht erschöpft<br />
sind? Wenn die Bundesbahnen jährlich mit Defiziten<br />
arbeiten, die vom Bund übernommen werden,<br />
sollen, so zahlen doch auch die Automobilisten ihren<br />
Teil daran. Es kann und darf nun einfach nicht<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 54<br />
mehr sein, dass ständig die gleichen Kreise zur Sanierung<br />
der Bundesfinanzen herangezogen werden.<br />
Auch beim Benzinzoll kann das Sprichwort gelten:<br />
Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht. —<br />
Wohl nichts bringt dem Bund, den Kantonen<br />
und Gemeinden so viel Geld ein, wie das Auto<br />
durch Benzinzoll und Autosteuern, sowie Personalbeschäftigung<br />
in den Garagen usw., so dass in den<br />
Behörden doch endlich einmal die Einsicht auf der<br />
ganzen Linie aufkommen sollte, dass an diesen<br />
Quell keine weiteren Ansprüche mehr gestellt werden<br />
dürfen, wenn grosse Gefahren vermieden werden<br />
sollen. F. M. in Z.<br />
Rückstrahler an Kurven und Brücken. Auf Initiative<br />
eines Bülacher Automobilisten wurden vom<br />
Tiefbauamt des Kantons Zürich an verschiedenen<br />
Rechtskurven und .an einigen Brücken versuchsweise<br />
Rückstrahler angebracht, die wesentlich beitragen,<br />
dass das Fahren in der Dunkelheit erleichtert<br />
wird. Diese Rückstrahler (Katzenaugen)<br />
sind in vier senkrecht übereinander stehenden<br />
Scheiben an den weissen Betonpfosten montiert und<br />
leuchten durch die Bestrahlung der Scheinwerfer<br />
in Orange schon auf eine Distanz von ca. 300 m<br />
gut sichtbar auf. Wer sich einmal an diese begrüssenswerte<br />
Neuerung gewöhnt hat, wird sie nur<br />
ungern missen. Es wäre interessant, zu erfahren,<br />
wie die erwähnte Verbesserung von den Automobilisten<br />
beurteilt wird.<br />
Aufgestellt sind die Rückstrahler an folgenden<br />
Orten: Glattfelden (Eisenbahnbrücke), Seglingen-<br />
Eglisau (Kurve), Wagenbreche bis Rorbas (an jeder<br />
Rechtskurve), Rorbas (Tössbrücke), Aumühle-<br />
Embrach (Brücke), Seeb-Kloten (Kurve), Horgen<br />
(Kurve), Hirzel (Kurve), Schönenberg - Hütten<br />
(Kurve), Schönenberg (Brücke), Sihlbrugg (Brücke).<br />
F.M.<br />
Quartalsweiser Bezug der Verkehrsgebühren. Man<br />
rühmt sonst immer den Bernern Schneckentempo<br />
nach, aber wenn es dem Fiskus an den Kragen<br />
geht, so findet man auch anderwärts den Rank, um<br />
eine Eingabe möglichst auf die lange Bank zu<br />
schieben. So erhielt ich auf eine Eingabe vom<br />
6. März an die zuständigen kantonalen Instanzen in<br />
Luzern bezüglich quartalsweiser Entrichtung der<br />
Verkehrsgebühren endlich am 19. Mai den Bescheid,<br />
dass der diesbezügliche Antrag von der kantonalluzernischen<br />
Regierung in erster Lesung behandelt<br />
worden sei, die Gesetzesabänderung sei aber allerbesten<br />
Falles erst auf Ende August zu erwarten,<br />
wahrscheinlich werde es aber Oktober werden, bis<br />
alle Formalitäten erledigt seien.<br />
Tja, dann wäre der Sommer auch glücklich wieder<br />
vorbei und die Auswirkung der künftigen Regelung<br />
für diese Fahrsaison illusorisch gemacht. Ja,<br />
wirklich, die Gesetzesmühlen mahlen langsam, und<br />
derweil wissen die am Fremdenverkehr beteiligten<br />
Gewerbe kaum noch aus noch ein! A. M. in P.<br />
Lob der alten Polizeinummer. Aus Antibes erhalten<br />
wir folgende Zuschrift:<br />
Als eifriger Leser Ihres geschätzten Blattes habe<br />
ich sehr aufmerksam die Inkraftsetzung der verschiedenen<br />
neuen Bestimmungen des eidgenössischen<br />
Verkehrsgesetzes verfolgt. Ich erlaube mir nun,<br />
eine Bemerkung zu machen, die sich auf eigene,<br />
lange Beobachtung im Auslande stützt: Bei der alten<br />
Numerierung trugen auch die vorderen Nummernschilder<br />
eidgen. Kreuz und Kantonswappen. Bei<br />
fFahrten im Ausland war es immer eine Freude,<br />
einem Wagen mit dem Schweizerkreuz zu begegnen<br />
EE5D •<br />
Das Auto ruiniert die Strassen? Ein Stück der<br />
Oberfläche behandelten Straese vom Bahnhof Hailau<br />
nach dem Dorfe Untexhallau. Von rechts her<br />
wurde aus einer Lehmgrube mit Pferdefuhrwerken<br />
Lehm nach dem Bahnhof geführt. Dieses Stück war<br />
voller Löcher und Rillen, währenddem der andere<br />
Strassenteil bedeutend besser aussah.<br />
und einen freundeidgenössisohen Gruss auszutauschen.<br />
Bei der neuen Numerierung ist dies nicht<br />
mehr möglich, die zwei Kantonsbuchstaben lassen<br />
nicht mehr erkennen, ob es sich beim kreuzenden<br />
Wagen um einen Schweizer handelt. Erst wenn<br />
der Wagen schon vorbei ist, erkennt man das eidgenössische<br />
Kreuz, aber zu spät.<br />
Wäre es nicht möglich, das eidgen. Kreuz auch<br />
auf dem vorderen Nummernschild anzubringen, wie<br />
früher? EL A.<br />
Kleine ITIitfeilun^en<br />
Betriebsergebnisse von Autobuslinien.<br />
Die Genossenschaft Autoverkehr Signau-Eggiwil-<br />
Röthenbach hielt am 6. Mai 1938 im Gasthof zum<br />
< Bären > in Signau unter dem Vorsitze von Herrn<br />
Christian Stettler-Fischer ihre XIV. Generalversammlung<br />
ab.<br />
Laut Jahresbericht hat das Betriebsjahr 1932<br />
einen normalen Verlauf genommen. Störungen und<br />
Unfälle haben sich dank der Umsicht der Chauffeure<br />
auch dieses Jahr keine ereignet.<br />
Die Jahresrechnung weist, einen Betriebsübe»-<br />
schuss aus von Fr. 18.900. 91. Mit den Aktivzinst<br />
Beiträgen und dem letztjährigen Gewinnvortrag von<br />
zusammen Fr. 8840. 72 stehen im ganzen zur Verfügung<br />
Fr. 27.741. 63. Dieser Betrag reicht aus, dio<br />
nötigen Abschreibungen auf Wagenpark, Garage,<br />
Tanks und übrigen Einrichtungen zu machen. Ferner<br />
gestattet er die Verzinsung der Schulden und<br />
des Genossenschaftskapitals und eine Einlage von<br />
Fr. 2075.— in den Alters- und Invalidenfonds de«<br />
Fahrpersonals. Dieser Fonds erreicht damit die<br />
Höhe von Fr. 11 802.85. Die Rechnung wurde einstimmig<br />
genehmigt.<br />
Die Versammlung bewilligte noch einen Kredit<br />
für die Anschaffung eines neuen Car Alpin. (Korr.)<br />
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N° 54 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />
Sport in der Schweiz<br />
Internationales Klausenrennen 1934. Man<br />
scheint dieses Mal frühzeitig an die Vorbereitungen<br />
des nächsten Klausenrennens heranzugehen,<br />
um so die nötigen Vorarbeiten in<br />
aller Müsse treffen zu können. An einer kürzlich<br />
in Zürich stattgefundenen Sitzung von<br />
Vertretern der Zentralbehörden des A.C.S.<br />
und der für die Organisation in Betracht<br />
kommenden Sektionen Zürich, Uri und Glarus<br />
wurden die Grundlagen für die Neuorganisation<br />
des Rennens, wie sie bereits in der Automobil-Revue<br />
erwähnt wurden, behandelt,<br />
wobei in allen Punkten vollständige Uebereinstimmung<br />
erzielt wurde. Die Reduktion<br />
des Umfanges des Rennens auf einen Tag<br />
drängt sich heute auf, wobei bei Weglassen<br />
des Radrennens eine Konzentration der Qualität'<br />
der Fahrer auf wirklich gute Motorrad-,<br />
Sid.ecar- und Autofahrer gegeben ist. Wenn<br />
die aufgestellten Richtlinien verwirklicht werden<br />
sollten, wird man das nächste Klausenrenneh<br />
nicht mehr unter dem Stern des Massensportes,<br />
sondern des Qualitätssportes zu<br />
sehen bekommen, was ja schliesslich nur von<br />
Vorteil sein wird. Dadurch wird auch die Abwicklung<br />
des Rennens erheblich vereinfacht<br />
und finanziell etwas erleichtert, ohne dass<br />
dessen Bedeutung irgendwie geschmälert<br />
wird. Das Klausenrennen 1934 wird seine Anziehungskraft<br />
bei Fahrern und Zuschauern<br />
auch weiterhin bewahren und sich so würdig<br />
an die Seite der great events des Automobilund<br />
Motorradsportes stellen dürfen.<br />
Es ist zu begrüssen, dass der A.C.S. die<br />
Sicherstellung des Klausenrennens für das<br />
nachte Jahr bereits an die Hand genommen<br />
hat und so die Austragung dieses wichtigsten<br />
europäischen Bergrennens aufs neue ermöglicht<br />
wird.<br />
V<br />
Eine «schweizerische Alpenfahrt » ? Im<br />
Schosse der Nationalen Sportkommission<br />
wird gegenwärtig ein interessantes Projekt<br />
studiert, das der Schweiz einen autosportlich<br />
neuartigen Anlass bringen würde. Es<br />
handelt sich um eine «schweizerische Alpenfahrt»,<br />
über die im kommenden Herbst<br />
Definitives beschlossen werden soll. Es<br />
würde sich dabei um eine Veranstaltung<br />
handeln, die mit der internationalen Alpenfahrt<br />
in ihrem Wesen Aehnlichkeit hat, die<br />
indessen einen ganz anderen Namen erhalten<br />
rtiüsste, um jede Verwechslung auszuschliessen.<br />
Im Prinzip wäre aber die Veranstaltung-gieich-wie<br />
die internationale Alpenfahrt.<br />
Die N.S.K. plant die Schaffung einer<br />
Zuverlässigkeitsprüfung iür Tourenwagen,<br />
die in verschiedenen Gruppen untergeteilt<br />
sind und fünf oder sechs Etappen mit bestimmten<br />
Durchschnitten zu befahren haben.<br />
Dabei kämen für den Streckenverlauf die<br />
meisten Alpenstrassen unseres Landes in<br />
Betracht. Die interessante Veranstaltung soll<br />
durch neuartige Prüfungen noch an Originalität<br />
gewinnen. Unmittelbar an jede Etappe<br />
ürde sich eine besondere und jedesmal'verschiedene<br />
Prüfung anschliessen. An einem<br />
Tag wäre dies eine Bergprüfungsfahrt, bei<br />
der nach den gefahrenen Zeiten ein Klassement<br />
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Automobil-Revue, Bern.<br />
Tag erhielte jeder Teilnehmer ein Bidon mit<br />
5 Liter Brennstoff, mit dem er bis zu dessen<br />
völligem Verbrauch eine Rundstrecke von 4<br />
bis 5 km Länge zu befahren hätte. Dabei ist<br />
innerhalb dieser Rundstrecke 1 km vorgesehen,<br />
auf dem die Wagen eine vorgeschriebene<br />
Geschwindigkeit innezuhalten haben.<br />
Um die Einsetzung besonderer Getriebe in<br />
die Wagen für die Bergprüfungsfahrten zu<br />
gelegt haben, um so über die in Betracht kommen-<br />
Landungsmögliohkeiten der Flugzeuge besser<br />
verhindern, sind auch Prüfungen auf derden<br />
orientiert zu sein.<br />
Ebene projektiert. Bereits wurden verschiedene<br />
bekannte Sportsleute des Auslandes Kraftwerkes Kembs am 8. Juli, liegt nun<br />
Das Programm der Besichtigung des<br />
um ihre Meinung über diese « Schweiz. Alpenfahrt<br />
» angefragt. Ueberall fanden dieDampfer erfolgt um 14 Uhr. Die Autolenker be-<br />
ebenfalls fest; die Abfahrt von Rheinfelden mit<br />
geben eich mit den Wagen nach Basel, wo sie um<br />
Vorschläge der N.S.K. wärmsten Beifall. 15 Uhr ebenfalls das Schiff besteigen. Die Fahrt<br />
Vor allem die Engländer sind über die ganze zum Kraftwerk Kembs wird sich dadurch interes-<br />
Idee begeistert. Sollte die Veranstaltung,<br />
was sehr zu hoffen ist, im nächsten Jahr zustande<br />
kommen, dann darf auch mit grösserer<br />
skandinavischer und österreichischer<br />
Beteiligung gerechnet werden. mb.<br />
Auto-Schönheitskonkurrenz In Lausanne.<br />
Am vergangenen Samstag fand in Lausanne<br />
das traditionelle «Sorrfmerfest» statt, das<br />
jeweils mit einer Automobil-Schönheitskonkurrenz<br />
verbunden ist. Leider wurde die<br />
Veranstaltung stark verregnet. 60 elegante<br />
Wagen präsentierten sich auf dem Quai von<br />
Ouchy vor einem zahlreichen Publikum. Den<br />
« Grossen Ehrenpreis» erhielt der Isotta<br />
Fraschini von Herrn Charriere in Bulle. Der<br />
Ehrenpreis der Privatwagen wurde dem<br />
Delage von Herrn Spagnol, der Ehrenpreis<br />
der Garagisten einem Horch der Garage<br />
Schweizer, Lausanne, und der Ehrenpreis<br />
der allgemeinen Vereinigung der Studie-,<br />
renden der Universität Lausanne dem Delage<br />
der Mlle Paris zugesprochen. x.<br />
Von den Alpenstrassen. Wie uns soeben<br />
aus Andermatt telephonisch mitgeteilt wird,<br />
SEKTION BERN. Veranstaltungen. Mit den<br />
Freiluft-Veranstaltungen scheint die Sektion Bern sind Gotthard und Furkapass für den Verkehr<br />
des A. G. S. diesen Sommer kein Glück zu haben. wieder geöffnet während die Oberalp spätestens<br />
im Verlauf des Dienstag wieder für<br />
Musste schon am 17. Juni die mit grosser Sorgfalt<br />
vorbereitete Alpenrosenfahrt und Alpchilbi auf dem Motorfahrzeuge fahrbar wird.<br />
grossen Schweinsberg verschoben werden, so konnte<br />
die zweite Abhaltungsmöglichkeit der nasskalten Brünigstrasse und Autotourismus. Nach<br />
Witterung wegen wiederum nicht benützt werden.<br />
Der Schweinsberg-Tag ist deswegen noch lange dem kürzlich erschienen Jahresbericht des<br />
nicht aus dem Kalender gestrichen; die Touristikkommission<br />
will vielmehr die Alpenrosen-Idee zu-<br />
Vorstand dieses Vereins, mit Rücksicht auf<br />
Verkehrsvereins Interlaken pro 1932 hat der<br />
gunsten einer «Nur-Alpchilbi« fallen lassen und die<br />
Sektionsmitglieder wahrscheinlich Ende August, die wachsende Bedeutung des Automobils als<br />
nach den Schulferien, hierzu einladen.<br />
Verkehrsmittel beim Verkehrsverband des<br />
Im Bestreben, seinen Mitgliedern zu Beginn der<br />
grossen Fahrsaison einige nützliche Ratschläge im<br />
Wagenunterhalt und besonders im Aufspüren von<br />
Motorpannen auf den Weg zu geben, lädt der Vorstand<br />
auf dem Zirkularweg zu einer freien Zusammenkunft<br />
auf Montag, 3. Juli, im «Hotel Bristol»,<br />
I. Stock, ein. lieber den Charakter und die Symptome<br />
der meist vorkommenden Strassenpannen wird<br />
Herr Hch. Schmidt, Mitglied der Techn.- Kommission,<br />
die fachmännische Diagnose ziehen. Es ist zu<br />
erwarten, dass die Mitglieder die ihnen gebotene<br />
Gelegenheit in reichlichem Masse dazu benützen<br />
werden, um über die vermeintlichen Tücken der<br />
« en route» auftretenden Motorstörungen einwandfreien<br />
Rat einzuholen. Die Erläuterungen des Referenten<br />
sind zu 100 Prozent der Praxis entnommen<br />
und geben auch routinierten Fahrern manchen<br />
nützlichen Fingerzeig. h.<br />
SEKTION ZÜRICH. t)ie für den 23.-25. Juni<br />
vorgesehene Sommerfahrt in den Jura musste,<br />
der ungünstigen Witterungsverhältnisse wegen, leider<br />
verschoben werden. Es hatten sich hiefür gegen<br />
70 Personen mit 21 Autos angemeldet. Die<br />
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Fahrt wird min in den Tagen vom 30. Juni bis<br />
2. Juli stattfinden; das Programm bleibt unverändert<br />
Ḋie Flugzeugverfolgung durch Automobile<br />
vom 1. Juli dürfte interessanten Sport bieten,<br />
handelt es sich doch um eine neuartige Veranstaltung,<br />
wo der Autolenker von seinen Fahrfähigkeiten<br />
und Ortskenntnis Zeugnis ablegen kaim. Bereits<br />
haben sich verschiedene Fährer angemeldet,<br />
wobei sie sich als Begleitmaiui einen Piloten bei-<br />
sant gestalten, als es möglich sein dürfte, mit dem Italien: Die Stilfserjochstrasse ist wegen Neu-<br />
gegenwärtig mit Ketten passierbar. Alle<br />
Schiff die grosse Schleuse zu passieren. Für dieschnee<br />
Besichtigung hat die S. A. Energie du Rhin in<br />
Mulhouse kompetente Leute zur Verfügung gestellt.<br />
Der Reigen der Juliveranstaltungen wird beschlossen<br />
duTch den am 21. Juli stattfindenden<br />
A. C. S.-Tag an der Zürcher Gartenbauausstellung.<br />
Der Nachmittag ist der Besichtigung der Ausstellung<br />
reserviert, am Abend findet man sich zum<br />
Nachtessen mit anschüessendem Tanzvergnügen im<br />
A-ussteHungs-Restauiant.<br />
Mutationen in der Motorwagentruppe. Der Bundesrat<br />
verfügte folgende Mutationen für die Motorwagentruppe:<br />
Oberstlt. Charles Marmy in Neuenburg,<br />
bisher Chef des Motorwagendienstes im Stab<br />
der 2. Division, wird in den rückwärtigen Dienst<br />
versetzt; Mayor Robert Steiger in Bern, bisher<br />
Kommandant der Motorlastwagenabteilung 2, wird<br />
Chef des Motorwagendienstes im Stab der 2. Division.<br />
— Zum Major wurde befördert Hauptmann<br />
Jakob Spreng in Bern (Kommando der Motorlast--<br />
wagenabteilung 2).<br />
TOURISTIK<br />
Berner Oberlandes die Anregung gemacht,<br />
dieser möchte sich für die Offenhaltung der<br />
Bfünigstrasse während des Winters einsetzen.<br />
Man. Verspricht sich davon mit Recht einen<br />
vermehrten Besuch der oberländischen 'Wintersportplätze<br />
aus der Zentral- und Nordostschweiz.<br />
, Die meisten dieser Kurorte sind in<br />
der Reget auch im Winter mit Auto zu erreichen.<br />
Der Gemeinderat von Interlaken hat<br />
das Vorgehen des Verkehrsvereins unterstützt,<br />
z.<br />
Touristik-Bulletin des A. C. S.<br />
Bulletin Nr. 16, vom 23. Juni <strong>1933</strong>.<br />
Sämtliche höher gelegenen Informationsstellen<br />
melden seit gestern, 21. Juni, ausgiebigen Schneefall<br />
bis auf die Höhe von 1600 m. Die Neuschneemenge<br />
variiert zwischen 10 und 120 cm. Dadurch<br />
sind gegenwärtig folgende Alpenstrassen voraussichtlich<br />
nur für kurze Zeit gänziieh unpassierbar<br />
geworden:<br />
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Grimsel (80 cm), Klausen (25 cm), Lukmanier<br />
(Gwächten bis 60 cm und Erdrutsch 2 km ob Disentis),<br />
Oberalp (70 cm). St. Gotthard (70 cm),<br />
Umbrail (20 cm), Fliiela (Brückenumbau).<br />
Mit Ketten sind passierbar- S. Bernhardin (gepfadet),<br />
Splügen (gepfadet), Bernina und Julier.<br />
Alle übrigen P&ssstrassen sind schneefrei. Bei<br />
Eintreten wärmerer Witterung ändert obige Situation<br />
sofort, da der gefallene nasse Neuschnee auf<br />
den Strassen nicht lange Fuss fassen kann.<br />
Flüela, wegen Umbau der Pignaibrücke, 2 km<br />
ob Süs, immer noch unpassierbar. Von Davos her<br />
ist die Zufahrt bis zum Hospiz (10 cm Neuschnee)<br />
mit Ketten möglich; durchgehende Oeffnung auf<br />
Anfang Juli erwartet.<br />
Oesterreich: Der Arlberg-pass ist trotz Schneefall<br />
ohne Ketten passierbar; die Mitnahme derselben<br />
ist jedoch der unsichern Wetterlage wegen<br />
geboten,<br />
übrigen Passstrassen schneefrei.<br />
Frankreich: Mit Ausnahme des Galibier (voraussichtliche<br />
Oeffnung 30. Juni), sämtliche Alpenstrassen<br />
offen. Die Route des Cretes ist zwischen<br />
Silberloch und Col Amic im Umbau begriffen. Vorsichtiges<br />
Zirkulieren an der Baustelle angezeigt.<br />
Autoverkehr in Jugoslawien: Seit dem 15. Februar<br />
<strong>1933</strong> ist für den Betrieb von Motorfahrzeugen<br />
allgemeiner Alkoholbeimischungszwang vorgeschrieben.<br />
Das Mischungsverhältnis beträgt 80%<br />
Benzin und 20% Alkohol von 99,6 Grad. Der<br />
Preis des Gemisches beträgt Din, 6.40 bis 7.60 pro<br />
Liter. Die modernen Motoren verarbeiten das Gemisch<br />
anstandslos ohne Düsenwechsel. Der Verbrauch<br />
ist etwas höher als bei Benzin. Reines<br />
Benzin ist für den Motorfahrzeugbetrieb nirgends<br />
erhältlich.<br />
Touren-Antwort:<br />
T. A. 916. Fünftagekarte für Italien. Ich teile<br />
Ihnen mit, dass Sie allerdings an Stelle des Triptyks<br />
für die Einreise nach Italien eine sogenannte<br />
Fünftagekarte lösen können, die zum fünftägigen<br />
Aufenthalt in Italien im Umkreis von 1000 km vom<br />
Grenzzollamt an berechtigt, doch ist diese Karte<br />
nur für fünf aufeinanderfolgende Tage erhältlich<br />
und hat keine Gültigkeit für mehrmalige" Grenzübertritte.<br />
Sie müssten also, wenn Sie kein Triptyk<br />
anschaffen wollen, jedesmal für 20 Lire eine<br />
Fünftagekarte lösen.<br />
Die Fünftagekarte erhalten Sie in St. Moritz bei<br />
der Ortsgruppe Oberengadin des A. C. S.. im Verkehr&bureau<br />
des Kurvereins. W. K. in G.<br />
Touren-Frage:<br />
T. F. 917. Bürgien-Gardasee-Dolomiten-Plattensee.<br />
Würden Sie mir bitte ein geeignetes Itinerar<br />
von Bürglen (Thurgau) zum Gardasee und von<br />
hier durch die Dolomiten zum Plattensee und zurück<br />
über Budapest-Wien bekanntgeben? Besten<br />
Dank zum voraus. L. 3.-K. in B.<br />
Hände<br />
Schönheitskonkurrenz in Lausanne. Vergangenen<br />
Samstag fand, wie gewohnt, in Lausanne eine<br />
von der « Allgemeinen Vereinigung der Studierenden<br />
der Universität Lausanne » organisierte Schönheitskonkurrenz<br />
für Automobile statt. Dabei wurde<br />
der grosse Ehrenpreis einem Isotta Fraschini zugeteilt,<br />
dessen Karosserie aus den Werkstätten der<br />
Firma Fritz Ramseier & Cie. in Worblaufen stammt.<br />
verantwortliche Redaktion<br />
Dr. A. BDchi.<br />
W. Mathys (abwesend). — H. Labhart.<br />
Telephon der Redaktion: 28.222 (Hallwas:).<br />
Ausserhalb der Geschäftszeit: 23295.<br />
Redaktion für die Ostschweiz: Dr. A. Büchi.<br />
Sprechstunden nach Vereinbarung mit. der Geschäftsstelle<br />
Zürich (Löwenstr 51. TelfS9.743). :<br />
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