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E_1933_Zeitung_Nr.054

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Dienstag, 27. Juni <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 54<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Eneaetot Jeden Dtawtaf and PMMUI MonotHeh „Gelbe Lkte"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozraehl<br />

totem nicht postamtlich bestellt. Zusehlag for postamtUetM Bertellung REDAKTION «. ADMINISTRATION: Breitcnrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung III/414.<br />

Telephon 28.222 .. Telegramm-Adre«»i Autorevu«, Bern<br />

Bergrennen Rheineck-Walzenhausen<br />

Dem dritten Lauf für die schweizerische Automobilmeisterschaft ist wiederum der traditionelle<br />

Erfolg beschieden. — H. Stuber fährt auf Bugatti die beste Zeit des Tages. —<br />

O, Zwimpfer auf Chrysler Sieger der Touren wagen. — J. Viilars auf Alfa Romeo der<br />

Schnellste der Sportwagen. — Fünf neue Klassenrekorde.<br />

Es ist schon so, wie der Vertreter der Gemeinde<br />

Walzenhausen am Bankett erklärte :<br />

Zwischen der an der Rennstrecke wohnenden<br />

Bevölkerung und der Veranstaltung hat<br />

sich mit den Jahren ein freundschaftliches<br />

Verhältnis gebildet, auf das niemand mehr<br />

verzichten möchte. Die Konkurrenten, welche<br />

Jahr für Jahr wiederkommen, sind für<br />

die Anwohner zu alten Bekannten geworden.<br />

Unter den Organisatoren und den verschiedenen<br />

Hilfskräften herrscht bestes Einvernehmen<br />

und der Verkehr mit Behörden und<br />

Publikum wickelt sich in aller Freundschaft<br />

'ab. Es sind eben erfreulicherweise immer<br />

wieder die nämlichen, bewährten Kräfte am<br />

F E U I L L E T O N<br />

Rufe aus dem Dunkel<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(25. Fortsetzung)<br />

Mit fröhlichem Glockengeläut kam nach dem<br />

Mittagessen ein Schlitten vorgefahren. Jäh<br />

brach das Läuten ab, als der Schlitten an der<br />

Gartenpforte hielt, nur hin und wieder, wenn<br />

eines der schmucken Pferde sich bewegte,<br />

erscholl vereinzeltes Klingen. Georg, der das<br />

hübsche Gespann bestellt hatte, packte, froh<br />

wie ein Kind, das Mütterchen in einen neuen<br />

Pelz, in Fusssack und Fuchsdecke mit seitwärts<br />

herabhängenden Ruten, nahm, neben<br />

ihr sitzend, selber die Zügel, und fort ging<br />

es in schlankem Trabe mit lautem Klinglingling<br />

die bewaldeten Hügel um das hübsche<br />

Städtchen auf und ab zur Chaussee nach Heiligendamm.<br />

Die alte Frau, deren welke Wangen die<br />

frische Winterluft leicht gerötet hatte,<br />

schien um dreissig Jahre verjüngt vor<br />

Freude. Dass sie solche Tage noch erleben,<br />

vor allem, dass sie diese Herrlichkeiten der<br />

Welt wieder sehen durfte, hatte sie in der<br />

Einsamkeit ihres dürftigen Witwenheims sich<br />

nicht mehr träumen lassen. Die weissblau<br />

gestreiften Pferdedecken flogen in der<br />

Schwebe über den dampfenden Rücken, in<br />

gleichen Farben nickten die Rosschweife<br />

über den silberblanken Schellen, und lustiges<br />

Werk, die ihre Funktionen seit langem<br />

gründlich und genau kennen, so dass sich die<br />

Vortage und das Rennen selbst mit einer<br />

Selbstverständlichkeit und althergebrachten<br />

Routine abwickeln, die niemand mehr aus<br />

dem Gleichgewicht bringt. Dass diese wohltuende<br />

Tradition auch auf die Fahrer und<br />

das Publikum übergeht, ist ganz gegeben und<br />

so braucht es der Sektion St. Gallen-Appenzell<br />

des A.C.S., welche für das Rennen verantwortlich<br />

zeichnet, weder um die Nennliste<br />

noch um den Besuch von Seiten der<br />

Bevölkerung und der übrigen Sportfreunde<br />

bange zu sein. Für die Appenzeller ist das<br />

eben «ihr» Rennsonntag, den keiner missen<br />

möchte, und wer nicht schon auf Grund<br />

der gutunterhaltenen Strassen von ihrem<br />

Verständnis für das Automobilwesen überzeugt<br />

ist, der vermag sich am Rennen selbst<br />

^ein Bild davon zu machen. Zudem fühlt man<br />

sich unter den freundlichen Leuten, und der<br />

altbewährten Gastfreundschaft des Clubs so<br />

wohl, dass man immer wieder gerne den<br />

Weg in jenen schönen Zipfel unserer Ostmark<br />

nimmt, von wo aus ein prächtiger<br />

Rundblick das Auge gefangen hält.<br />

Der dritte Lauf für die Meisterschaft<br />

hatte, trotz aller Popularität der Veranstaltung,<br />

doch auch seine kleine Vorgeschichte,<br />

und da diese für die Wandlung symptomatisch<br />

ist, welche nun auch der Automobilsport<br />

durchmacht, so sei kurz darauf hingewiesen.<br />

Angeregt durch das Entgegenkommen<br />

anderer Clubs, sowie die im Auslande<br />

üblich gewordenen Startprämien, haben .manche<br />

Fahrer ihre Anmeldung von einer Entschädigung<br />

in irgendeiner Form abhängig<br />

machen wollen. Tritt eine Organisation auf<br />

solche Vorschläge von Fall zu Fall ein, so<br />

ergibt sich unfehlbar eine unterschiedliche<br />

Behandlung der Konkurrenten, welche wiederum<br />

zu einer gewissen Misstimmung ,un--<br />

ter diesen führt. Anderseits sind nun Startr<br />

Prämien, oder wie die Barentschädigungen<br />

benannt sein mögen, in der Schweiz offiziell<br />

noch nicht sanktioniert. Das Reglement besagt<br />

hierüber bestimmt nichts, sondern sieht<br />

im Gegenteil noch ein ansehnliches Nenngeld<br />

vor. Die gemachten Vorbehalte brachten das<br />

Rennkomitee anfänglich in eine gewisse Verlegenheit,<br />

welche dann durch eine sehr geschickte<br />

und durchaus korrekte Lösung restlos<br />

beseitigt werden konnte. Es wurde nämlich<br />

auf der Respektierung des Reglementes,<br />

d.h. der einheitlichen Zahlung des Nenngel;<br />

des beharrt, dagegen kam rnari den Fahrern<br />

in Form einer Reiseentschädigung entgegen,<br />

welche sich nach der zurückgelegten Distanz<br />

abstufte. Konkurrenten aus St. Gallen und<br />

der Enden hatten keinen Anspruch auf Deplazierungsspesen,<br />

während den Auswärtigen<br />

nach militärischem Vorbild ein ausgespro-<br />

chenes Kilometergeld guigeschrieben wurde.<br />

Dieser Ausweg dürfte bestimmt Schule machen,<br />

sofern sich die Organisatoren von<br />

Rennen in der nächsten Saison nicht überhaupt<br />

vom System der Nenngelder trennen<br />

können. Dieser Wandel mag allerhand finanzielle<br />

Konsequenzen haben und manchem<br />

Freund des Automobilsportes auch vom ideellen<br />

Standpunkt aus als bedauerlich erscheinen.<br />

An der Tatsache lässt sich nichts ändern,<br />

und nachdem das Ausland hier andere<br />

Usancen eingeführt hat, so werden wir uns<br />

dem anpassen müssen, wenn wir einerseits<br />

auf massgebende ausländische Beteiligung<br />

reflektieren und wenn anderseits unsere besten<br />

Leute nicht mehr auf fremden anstatt<br />

auf einheimischen Rennstrecken gesehen<br />

werden sollen.<br />

Ein weiterer Punkt gab' ebenfalls Anlass<br />

Echo weckte das Klingeln im schweigenden<br />

Winterwald.<br />

Als sie nach zweistündiger Fahrt heimgekehrt<br />

waren und Georg der 'Mutter aus dem<br />

Pelz half, fasste sie dankbar seine Hand:<br />

«Du sollst deine alte Mutter nicht so verwöhnen,»<br />

flüsterte sie ihm verschämt ins<br />

Ohr.<br />

Georg lachte. Er führte sie in die geheizte<br />

Glasveranda, den «Wintergarten», wo man<br />

von bequemen Sesseln aus den Sonnenuntergang<br />

beobachten konnte, der an diesem<br />

glasklaren Frosttage den ganzen Westhimmel<br />

in Gluten tauchte.<br />

«Jetzt, lieber Richard,» sagte die Mutter<br />

zärtlich, «möchte ich nur den Tag erleben,<br />

wo ich euch beide noch einmal umarmen<br />

kann. Mit jedem Arm einen,» lächelte sie,<br />

«so zusammen — und ihr beide in Liebe beieinander.<br />

Und immer gut zueinander. Ja,<br />

den Tag! Dann will ich gern sterben.» Ihre<br />

Stimme zitterte. Georg strich ihr in<br />

schmerzlicher Bewegung über die Hand.<br />

Seit Tagen kämpfte er mit sich, ob er der<br />

Mutter die ganze Wahrheit enthüllen sollte.<br />

Immer wieder scheute er davor zurück, weil<br />

er zugleich damit den Tod Richards zugeben<br />

musste. Er wollte ihr diesen Schmerz<br />

noch so lange wie möglich ersparen, zumal da<br />

sie jetzt in der Hoffnung, dass Georg am<br />

Leben sei, so froh geworden war. Ihm wurden<br />

die Augen feucht. Er stand auf, klingelte<br />

und fragte, wo denn der Kaffee bleibe.<br />

Der Diener brachte ihn schon und zugleich<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder<br />

deren Raum 43 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CU.<br />

Grössere Inserate nach Seitentaril.<br />

Inseratenschlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

H. ßtuber errang ia hartem Kampfe und trotz eines ihn schwer behindernden Sturzregens den<br />

Tagessieg.<br />

zu etwelchen Erörterungen. Es war die<br />

Frage des geschlossenen Parkes. Art. 55 des<br />

Nationalen Sportreglementes bestimmt, dass<br />

die Wagen nach der Abnahme in einen geschlossenen<br />

Park zu verbringen sind. Schon<br />

der erste Wunschzettel der Gruppe ziircherischer<br />

Rennfahrer, welcher letztes Jahr der<br />

N.S.K. eingereicht wurde, sah die Aufhebung<br />

dieser Bestimmung vor. Es sprechen in der<br />

Tat manche Gründe für die Aufhebung dieses<br />

Parkes, der übrigens nicht mit letzter<br />

Konsequenz respektiert wird, und den das<br />

Ausland überhaupt nicht mehr kennt. Da nun<br />

die Fahrer an den verschiedensten Orten<br />

und nicht gerade in nächster Nähe des offiziellen<br />

Parkes Quartier bezogen hatten, war<br />

die Garagierung mit etwelchen Schwierigkeiten<br />

verbunden, ganz abgesehen davon,<br />

dass unter den Konkurrenten die Abneigung<br />

gegen diese Institution immer grösser wird.<br />

Es fiel daher aus ihrer Mitte der Vorschlag,<br />

auf Freigabe des Parkes. Der Club erachtete<br />

sich aber durch das in Geltung stehende<br />

Sportreglement als gebunden und konnte<br />

deshalb auf die Anregung von sich aus nicht<br />

eintreten. Präsident Walser vermochte ohne<br />

weiteres die Fahrer von diesem formell vollständig<br />

begründeten Standpunkt zu überzeugen<br />

und so verlief alles weitere in schönster<br />

Minne. Wohlverstanden richtete sich der<br />

eine Visitenkarte. «Ludwig Plath, Filmdirektor<br />

und -regisseur,» links unten stand Neuyork<br />

und rechts unten Hamburg, beide mit<br />

näherer Strassenbezeichnung.<br />

Georg zog die Augenbrauen zusammen,<br />

als er die Karte las.<br />

Der Herr sei vorhin dagewesen und werde<br />

sich erlauben, in einer Stunde wieder vorzusprechen,<br />

er sei im Logierhaus abgestiegen,<br />

«Aus Neuyork?» fragte die Mutter.<br />

«Ja, er stammt aber aus der Mark. War<br />

drüben, glaube ich, ein skrupelloser Dollarmacher,<br />

der die hochfliegendsten Pläne, aber<br />

immer Pech hatte.»<br />

«Da bringt er vielleicht Nachricht von Georg?»<br />

«Hoffentlich,» sagte Georg. «Uebrigens,<br />

weshalb hast du eigentlich das Bild Georgs<br />

wieder vom Schreibtisch genommen, Mama?»<br />

Die Mutter schwieg. Georg lächelte über<br />

die schier mädchenhafte Verlegenheit, mit<br />

der die alte Frau nach einer Antwort suchte,<br />

während sie ein Stückchen von ihrem Pfannkuchen<br />

brach.<br />

«Sieh mal, Richard,» begann sie dann,<br />

«ich habe doch von dir kein Bild aus jener<br />

Zeit. Ich habe von dir überhaupt kein ordentliches<br />

Bild. Und da dachte ich ><br />

«Ja, denke nur,» sagte der Sohn und neigte<br />

sein Gesicht zu ihr, «ich sei Georg und<br />

stelle das Bild ruhig wieder hin.»<br />

«Soll ich?» fragte die 'Mutter aufblickend,<br />

Vorschlag keineswegs gegen die Organisation<br />

in Rheineck selbst, mit der gewiss sämtliche<br />

Konkurrenten auf bestem Fuss stehen,<br />

wie dies von jeher der Fall war. Man hatte<br />

vielmehr die prinzipielle Frage im Auge, die<br />

aber gewiss nicht mitten in der Saison entschieden<br />

werden kann. Die N.S.K. wird<br />

wohl Gelegenheit erhalten, sich bei Beratung<br />

des nächstjährigen Reglementes auch<br />

mit diesem Paragraphen zu befassen.<br />

Das Training<br />

verlief im üblichen Rahmen. Die anhaltende<br />

Regenperiode hatte der Strasse im obern<br />

Teil ordentlich zugesetzt. Die Strassendecke<br />

(Fortsetzung Seite 3.)<br />

Mitteilung.<br />

An Stelle des « Autler-Feierabend», der<br />

dem Thema Strandbad gewidmet sein sollte,<br />

legen wir der heutigen Ausgabe angesichts<br />

der unerfreulichen Witterung die Spezialseite<br />

über die Karosseriepflege bei. Diese<br />

war für die kommende Freitag-Nummer vorgesehen<br />

und ist daher vordatiert. Wir hoffen,<br />

dass dieser Tage endlich wirkliches<br />

Strandbadwetter einkehrt, womit auch die<br />

Sonderausgabe der Unterhaltungsbeilage ihr<br />

Erscheinen rechtfertigen würde. Red.<br />

und helle Freude leuchtete über ihr Faltengesicht.<br />

«Sieh mal, Mama, da du uns nicht beide<br />

zugleich bei dir haben kannst, wenigstens<br />

zurzeit noch nicht, so muss du immer beide<br />

in dem einen liebhaben, der gerade hier ist.<br />

Willst du das?»<br />

Sie umfasste ihn weinend mit beiden Armen,<br />

ein Tropfen fiel auf sein Gesicht.<br />

Georg wurde weich. «Diese Träne,» sagte<br />

er sich, «wird mich segnen! Der Mutter Seden,<br />

so heisst es ja wohl, baut...»<br />

«Den Kindern» — raunte heimlich der<br />

quälende Mahner wieder.<br />

Georg wehrte sich trotzig gegen diese unnützen<br />

Gedanken. Anders hätte seine Mutter<br />

niemals mehr dies Glück gefunden. Er schüttelte<br />

sich heftig, als könne er den Quälgeist<br />

abwerfen, und durchmass mit langen Schritten<br />

das Zimmer.<br />

Die Mutter folgte ihm fragend mit den<br />

Augen. Plötzlich sagte sie: «Dein Fuss hat<br />

sich wohl sehr gebessert? Du hinkst ja gar<br />

nicht mehr!»<br />

Erschrocken blieb Georg stehen. Er lachte.<br />

«Ja, denke dir, das habe ich dir noch gar<br />

nicht erzählt. Ich war in Berlin bei einem berühmten<br />

Spezialisten, der hat ein wahres<br />

Wunder fertiggebracht. Er hat mittels Sehnendurchschneidung<br />

und Ueberpflanzung die<br />

Sache wieder beinahe in Ordnung gebracht.<br />

Sieh da: ich gehe wie ein Gesunder!»<br />

«Ist denn das so schnell gegangen? Musste<br />

das nicht lange heilen?»


AKTUELLES<br />

< Ein verheissungsvoller Saison-Anfang.»<br />

Die «Bündner Post» schreibt in einem Bericht<br />

über den Pfingstverkehr, dass der Automobilbesuch<br />

Dimensionen annahm, wie<br />

man sie dort noch nie erlebt habe. Auffallend<br />

rege sei der Verkehr nach dem Tessin, via<br />

Bernhardin, und umgekehrt vom Tessin<br />

ins Bündnerland, gewesen. Zeitweise sei ein<br />

Auto dem andern in der bekannten Viamala-<br />

Schlucht gefolgt. Auch der Verkehr der Gesellschaftswagen<br />

habe eingesetzt, und In den<br />

Gaststätten sei über die beiden Festtage<br />

Hochbetrieb gewesen. Die Sommersaison<br />

habe, so schiiesst der Bericht, einen verheissuragsvollen<br />

Anfang genommen.<br />

Man'IM" also in Graubünden, unmittelbar<br />

nach Inkrafttreten der neuen Verkehrsverordnung,<br />

die verkehrsfördernden (Folgen einer<br />

etwas freizügigeren Verkehrspolitik verspürt<br />

und scheint darob Techt zufrieden zu<br />

sein. Es wäre interessant gewesen zu erfahren,<br />

woher alle die Fahrzeuge stammten,<br />

welche ^über die Pfingsttage dem Kanton<br />

Graubünden einen Besuch abstatteten. Aller<br />

Voraussicht nach handelt es sich um inländische<br />

Automobilisten und -Reisegesellschaften.<br />

So erfreulich es ist, wenn schweizerische<br />

Reiselustige zuerst das Inland gründlich<br />

kennenlernen wollen, bevor sie sich weitere<br />

Reiseziele stecken und sich daraus ein recht<br />

ansehnlicher Verkehr ergibt, so darf doch<br />

nicht ^ßejsehen werden, dass die Einheimischeti^lJ'ein<br />

nie genügen können, um den mit<br />

dem" ,^emdenverkehr zusammenhängenden<br />

GeTverJpen auch nur den notwendigsten Mindesfumsatz<br />

zu ermöglichen. Wir sind in<br />

grqssetn^Masse auf den Besuch aus dem<br />

Auslajjd »"angewiesen, und diese Erkenntnis<br />

sollte doch dazu führen, dass alles unternommen<br />

wird, die ausländischen Gäste nicht<br />

nur pä^- der Schweiz zu bringen, sondern<br />

ihnen 4H^n den Aufenthalt in unserem Land<br />

so. angenehm wie möglich zu gestalten. Ob<br />

dies angesichts der heute in einzelnen Kantonen<br />

immer noch bestehenden Verkehrsbeschränkungen<br />

der Fall ist, darf füglich bezweifelt<br />

werden, und wie wenig Lob wir mit<br />

diesen Vorschriften ernten, geht mit aller<br />

Deutlichkeit aus einer Zuschrift eines<br />

deutschbphmischen Automobil-Clubs an die<br />

Schweiz. Verkehrszentrale hervor. Der<br />

Kräftfahrer-Club von Reichetiberg, welcher<br />

in einer Irfteressenigerheinschaft mit zahlreitheri<br />

" arideren angesehenen tschechischen<br />

Clubs .steht, veranstaltete mit etwa 45 Teilnehmern<br />

eine Rivierafahrt. Im Interesse einer<br />

programmässigen Abwicklung der Reise<br />

hatte sich die Schweiz. Verkehrszentrale bei<br />

den zuständigen bündnerischen Behörden<br />

eingesetzt, um für diese Gesellschaft die Erlaubnis<br />

für die Durchfahrt von St. Moritz<br />

nach Martinsbruck zu erlangen, welche die<br />

Voraussetzung für die Führung der Reise<br />

durch die Schweiz war. Diese Bewilligung<br />

wurde nicht erteilt und so wählte die Gesellschäffc-kurzerhahd<br />

den zwar etwas weiteren<br />

Weg dufcli Italien. In einer Zuschrift an die<br />

Verkehrszentrale nach beendigter Fahrt<br />

schreibt der Club folgendes:<br />

«•Wrijr Ranken vielmals für Ihre Zuschrift und<br />

teilen wir Ihnen mit, dass wir unsere Reise gut<br />

beendet haben. Wir hatten 45 Teilnehmer, und<br />

eifld ganz iprogrammässig gefahren.<br />

Nur von St. Moritz an mussten wir eine aniäere<br />

Stt&ke wählen, um den mittelalterlichen Voreehriften<br />

des Kantons Graubünden zu genügen.<br />

«Ein paar Tage nur. Heutzutage sind die<br />

Aerzte ja so geschickt — du weisst ja, wie<br />

schnell es bei deiner Augenoperation ging.<br />

Und ein Auge-ist doch noch viel empfindlicher<br />

als meine Haxen.»<br />

In diesem Augenblick meldete der Diener<br />

HerniPlath.<br />

«Ich lasse den Herrn in mein Zimmer bitten.»<br />

«Ich erwarte heute einen Anruf aus Berlin,»<br />

sagte er zu der Sekretärin durch die Türspalte<br />

ihres Büros, «stellen Sie bitte nicht um,<br />

sondern lasseh Sie mich rufen!»<br />

Herr Plath war ein staatlicher Vierziger.<br />

Georg erkannte ihn sogleich wieder, obwohl<br />

er sich ein wenig verändert hatte. Einem<br />

leichten Schlackern seiner im übrigen anständigen<br />

Kleidung nach, musste er in letzter<br />

Zeit etwas magerer geworden sein. Aber unverändert<br />

waren der wiegende Gang, die<br />

herabhängenden Schultern, das ölige Gesicht,<br />

die stete Unruhe und eine Menge überflüssiger<br />

Bewegungen. Seine hellgrauen, .beweglichen<br />

Augen hatten etwas Abschätzendes,<br />

als taxierten sie alles auf seinen Wert. Dann<br />

wieder flackerte es darin schwärmerisch auf,<br />

und er machte den Eindruck eines geschäftlichen<br />

Phantasten. Kaugummi hielt seine Gesichtsmuskeln<br />

in steter Bewegung.<br />

«Guten Tag, Richard,» sagte er hereintretend<br />

und streckte ihm von weitem schon<br />

seine Rechte entgegen, von der er vorher<br />

den Handschuh gestreift hatte. «Wie geht<br />

es dir — oder muss ich Ihnen sagen? Wir<br />

sind ja. alte Schulkameraden!»<br />

«Gewiss, wie geht es. dir?»<br />

*Na, so lila,» erwiderte Plath und rückte<br />

Wir veranstalten jedes Jahr einige Reisen und<br />

haben seitens unserer Mitglieder auch, immer Zuspruch.<br />

Ob wir aber noch einmal den Weg durch<br />

die Schweiz wählen werden, müssen wir uns gut<br />

überlegen. Denn man kann sich ja der schweren<br />

Gefahr aussetzen, hohe Strafen bezahlen su.<br />

müsen.<br />

Schade, dass gerade die Schweiz, die doch<br />

eigentlich ein ausgesprochenes Land für Fremdenindustrie<br />

ist, derartige Miassnahmen trifft, welche<br />

den Reiseverkehr .so erschweren.<br />

Wir danken nochmals für Ihre Intervention<br />

und sind überzeugt, dass -gerade Sie unsere Auf*<br />

fassung teilen, dass derartige Vorschriften' den<br />

Fremdenverkehr nicht fördern können. »<br />

Angesichts der wirtschaftlichen und 'politischen<br />

Spannungen, welche um unser Land<br />

herrschen und zum Teil die Schweiz in Mitleidenschaft<br />

ziehen, ist der Fremdenverkehr<br />

äusserst empfindlich und die Reisenden in<br />

der Wahl ihrer Routen sehr zurückhaltend<br />

und vorsichtig. Wir können es uns daher weniger<br />

denn je leisten, ausländisch© Clubs,<br />

welche uns besuchen wollen, vor den Kopf<br />

zu stossen oder ihnen Veranlassung zu geben,<br />

gegen die Schweiz als Reiseland zu agitieren.<br />

Wenn schon der Bund, trotz seiner<br />

kritischen Finanzlage, bereit ist, für den<br />

Fremdenverkehr aussergewöhnliche Opfer<br />

zu bringen, indem er den Bahnen während<br />

der Sommersaison eine Ermässigung der<br />

Fahrpreise um 30% ermöglicht, dann scheint<br />

es um so weniger angebracht, den fremden<br />

Automobilisten zu brüskieren, dessen Besuch<br />

uns schliesslich keine direkten Ausgaben<br />

verursacht, sondern nur zur Hebung der<br />

Wirtschaft beitragen kann. Uns deucht, dass<br />

unter solchen Umständen, der Saisonanfang<br />

leider nicht halb so verheissungsvoll ist, wie<br />

er tatsächlich sein könnte.<br />

ß<br />

Aus d«~n B<br />

'd«><br />

Wagenverkehr<br />

auf Bergpoststrassen.<br />

Der zum Teil ungenügende Ausbau unserer<br />

Bergstrassen zwingt immer noch dazu,<br />

gewisse Ausnahme-Bestimmungen für das<br />

Befahren derselben aufzustellen. So sehr solche<br />

Ausnahmebestimmungen auch immer unierwünscht<br />

sind, lassen sie sich auf unsern<br />

Bergstrassen doch nicht umgehen. Besonders<br />

jetzt, da in den Sommermonaten ein<br />

ausserordentlich dichter Automobilverkehr<br />

über unsere sämtlichen Bergstrassen geht»<br />

sind einige einschränkende Bestimmungen<br />

so lange am Platze, bis einmal auch unseye<br />

Alpenstrassen samt und sonders erstklassig<br />

ausgebaut sind. Vor allem der Postautomobilverkehr<br />

mit den grossen Car Alpins deV<br />

eidg. Postverwaltung verlangt einige einschränkende<br />

Bestimmungen. Bedeutende<br />

Aenderungen gegenüber früher sind nicht<br />

eingetreten und es. weichen wie bisher auf<br />

den bedeutenderen Passstrassen nur noch<br />

auf der Grimsel-Südseite. dann der Furkastrasse<br />

zwischen Gletsch und Reälp und der<br />

Lukmanierstrasse zwischen Disentis und Ölivone,<br />

die Postautomobile bergwärts aus. Dazu<br />

kommen noch einige kleinere Bergstrassen<br />

in den Kantonen Wallis, Bern, Tessin<br />

und Graubünden.<br />

Der Bundesratsbeschluss über den Wagenverkehr<br />

auf Bergpoststrassen vom 9. Juni<br />

<strong>1933</strong> hat folgenden Wortlaut;<br />

Der schweizerische Bundesrat, gestützt auf Art.<br />

36 der Bundesverfassung,<br />

in Anwendung von Art. 3, Abs. 3, und Art. 61,<br />

Abs. 2, des Bundesgesetzes vom 2. Oktober 1924<br />

betreffend den Postverkehr, und in Ergänzung des<br />

Art. 62 der Vollziehungsverordnung vom 25. Novem-<br />

ÄUTOMöBIL-REVUE <strong>1933</strong> -N« 54<br />

ber 1932 zum Bundesgesetz vom 15. März 1932 über<br />

den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr, beschliesst:<br />

I. Fahrvorschriften für alle Bergpoststrassen.<br />

Art. 1.<br />

1<br />

Einem vorfahrenden Motorfahrzeug sowie einem<br />

schweren Fuhrwerk weicht der Postwagen<br />

immer bergseits aus.<br />

Bei Begegnungen an gefährlichen- Stellen hat<br />

das andere Fahrzeug auf Verlangen des Postführers<br />

bis zu einer für die Kreuzung geeigneten Stelle<br />

• 3<br />

rückwärts zu fahren.<br />

1<br />

Auf Bergpoststrecken, die von regelmässigen<br />

Posfkursen befahren werden, dürfen die Postwagen<br />

'Anhänger zur Beförderung von Postsachen usw.<br />

mitführen.<br />

II. Fahrvorschriften für besonders schwierige Bergpoststrassen.<br />

Art. 2.<br />

1<br />

Das Post- und Eisenbahndepartement ist ermächtigt,<br />

für schwierige Strassenverhältnisse vorzuschreiben:<br />

;. a) dass die Postwagen auch bei Kreuzungen<br />

nach der Bergseite ausweichen;<br />

• b) dass während der Postverkehrszeiten nur in<br />

einer Richtung gefahren werden darf.<br />

8 Fahrzeuge, die auf einer Einbahnstrasse in<br />

verbotener Richtung fahren, haben den Postwagen<br />

bei Kreuzungen die Bergseite einzuräumen.<br />

3 Auf Strecken, wo das Bergseitsausweichen der<br />

Postwagen auch für Kreuzungen vorgeschrieben ist,<br />

dürfen Gesellschaftswagen und Lastwagen sowie<br />

schwere Fuhrwerke mit den Personenfahrten der<br />

Post nur auf den besondern Ausweichstellen und<br />

^strecken kreuzen.<br />

* In allen Fällen, wo für, die Kreuzung das<br />

Bergseitsausweichen der Postwagen vorgeschrieben<br />

ist, darf der Postführer auf der äussßrn Seite vorbeifahren,<br />

wenn sich das andere Fahrzeug bergseits<br />

so aufgestellt hat, dass die Fahrbahn der Strasse<br />

für sicheres Befahren mit dem Postwagen genügend<br />

frei bleibt.<br />

III. Erkennungsmerkmal der Postwagen.<br />

Art 3.<br />

1 Die Postautomobile zeigen vorn ein gelbes<br />

Nummernschild und eine Scheibe mit gelbem Posthorn<br />

auf schwarzem Grund; hinten ein Kontrollschild<br />

mit dem eidgenössischen Wappen sowie dem<br />

Buchstaben P und der Wagennummer schwarz auf<br />

gelbem Grund.<br />

s<br />

Folgen dem ersten Automobil eines Pdstkurses<br />

noch Beiwagen, so zeigt jedes Postauto, dem ein<br />

weiteres folgt, vorn neben dem Motor eine rote<br />

Scheibe mit weissem Diagonalstrich.<br />

3 Die Postautomobile verwenden ein Dreiklanghorn.<br />

Mehrklanghörner dürfen auf Bergpoststrassen<br />

nur von Postautomobilen verwendet werden.<br />

IV. Kennzeichnung der Bergpoststrassen.<br />

Art. 4.<br />

, : * Das Post- und Eisenbahndepartement bezeichnet<br />

die Bergpoststrassen im allgemeinen gemäss<br />

Art. 1 und im besondern gemäss Art. 2.<br />

1<br />

Die gewöhnlichen Bergstrassen (Art. 1) sind<br />

aß beiden Enden durch eine schwarze Scheibe<br />

mit gelbem Rand und gelbem Posthorn auf der<br />

Vorderseite, mit gelbem Rand, gelbem Posthorn und<br />

gelbem Querbalken auf der Rückseite kenntlich gemacht.<br />

!.' Auf der Vorderseite<br />

unnötigerweise an dem ihm angebotenen<br />

Sessel, bevor er sich setzte. Dabei musterte<br />

er erstaunt Gesicht und Gestalt Georgs.» Du<br />

siehst ja brillant aus. Es ist jetzt wohl bald<br />

ein Viertelsäkulum her, dass wir uns nicht<br />

gesehen haben. Uebrigens siehst du deinem<br />

Bruder Georg fabelhaft ähnlich. Noch mehr<br />

als früher. Nur bist du ein ganz Teil dicker<br />

als er.» -•-_ • ;-<br />

«Du hast Georg drüben gesehen?»<br />

«Gesehen? Wir haben monatelang hinter<br />

einem Zaun gelebt. Ich meine Drahtzaün,»<br />

lachte er. «Interniert! Sage mal: Ist Georg<br />

denn noch nicht hier gewesen?»<br />

«Nein! Georg hier? Unmöglich. Ich wenigstens<br />

weiss von ihm nichts!»<br />

«Sonderbar! Hm, das ist wirklich merkwürdig.<br />

Sage mal, Richard,» er blickte ihn<br />

treuherzig zwinkernd an und dämpfte seine<br />

Stimme zu vertraulichem Ton, «wie steht<br />

ihr euch denn eigentlich?»<br />

«Gott, wie sollen wir uns stehen? Wir sehen<br />

uns ja gar nicht. Seit einem Viertelsäkulum,<br />

wie du sagst —»<br />

«Habt ihr euch denn gar nicht geschrieben?»<br />

«Wenig. Da kam dann der Krieg, na, da<br />

hörte die Korrespondenz auf.»<br />

«Und seitdem hast du gar nichts mehr von<br />

ihm gehört?»<br />

«Wenig.»<br />

«Er wird doch deine Adresse wissen?»<br />

«Sicher. ><br />

«Die hat sich ja freilich verändert. Ich war<br />

zuerst auch auf Schloss Priebenow. Man<br />

sagte mir, du hättest ganz plötzlich verkauft<br />

und wärst auf Reisen. Aber durch Zufall erfuhr<br />

ich dann deine hiesige Wohnung. Uebrigens-<br />

war das ganz ulkig, dieser Zufall, davon<br />

muss ich dir später mal erzählen. Es betrifft<br />

eine Dame. Ja, aber um auf Georg zu<br />

kommen, so muss er meiner Meinung nach<br />

jetzt in Deutschland sein.»<br />

«Nicht möglich!»<br />

«Ich sage dir, er" muss hier sein! Das<br />

ist mir ganz schleierhaft!» Er dachte" einen<br />

Augenblick nach und neigte sich dann zu<br />

Georg vor: «Sag mal, Richard, ihr wart ja<br />

doch immer ein bisschen sozusagen feindliche<br />

Brüder?»<br />

«Aber durchaus nicht!»<br />

«So hast du nichts gegen Georg?»<br />

«Im Gegenteil, ich darf wohl sagen, ich<br />

liebe ihn wie mich selber!»<br />

«Donnerwetter, das ist viel! Hm!» Er<br />

drehte nachdenklich einen Ring mit einem<br />

winzigen Brillanten am kleinen Finger.<br />

«Weisst du — ich glaube aber — ich muss<br />

es,dir frei heraus sagen — ich glaube Georg<br />

hat was gegen dich !•»<br />

«Das kann ich mir gar nicht vorstellen!»<br />

sagte Georg mit einem Ausdruck der Verwunderung,<br />

während er bei sich dachte :<br />

«Du scheinst ja ein netter Halunke zu sein,<br />

alter Schulkamerad!»<br />

«Oh, du ahnungsloser Engel,» lachte Plath,<br />

«da könnte ich dir manches erzählen. Georg<br />

und ich haben ja oft über dich gesprochen!»<br />

:<br />

«Allem Anschein nach nicht sehr Günstiges?»<br />

«Was. mich betrifft, doch! Du und ich, wir<br />

waren ja.immer gut Freund—»<br />

«Waren wir das? Wir haben eigentlich,<br />

soviel ich mich erinnere, wenig miteinander<br />

• Di« schwierigen Strecken dieser Strassen.<br />

(Art. 2), wo die Postwagen auch bei Kreuzungen<br />

bergseits auszuweichen haben, sind an beiden. Enden<br />

durch eine schwarze Scheibe mit gelbem Rand<br />

und gelbem Posthorn auf der Vorderseite, und.<br />

durch eine schwarze Scheibe mit gelbem Rand auf<br />

der Rückseite, kenntlich gemacht. Unter der<br />

Scheibe ist eine rechteckige weisse Aufklärungstafel<br />

mit schwarzer Aufschrift angebracht.<br />

Auf der Vorderseite<br />

Postautomobile kreuzen bercMK*<br />

Auf der Rückseite<br />

Ende des Bergseits-Kreuzen«<br />

Wo das Ende des Bergseitskreuzens mit den<br />

Ende der Bergpoststrasse zusammenfällt, ist du<br />

schwarze Scheibe mit gelbem Rand, gelbem Posthorn<br />

und gelbem Querbalken sowie die rechteckige<br />

weisse Aufklärungstafel «Ende des Bergs'eits-Kreuzens»<br />

aufgemacht.<br />

4 Die Strecken, wo während der Postverkehrszeiten<br />

nur in einer Richtung gefahren werden darf,<br />

sind an beiden Enden durch die in Absatz 3 hiervor<br />

bezeichneten Signalscheiben gekennzeichnet, unter<br />

denen Tafeln mit Angabe der Verkehrszeiten angebracht<br />

sind.<br />

Au s f ü h r ungsbes t immun g en des<br />

Post- und Eisenba hndepaxtemente<br />

zu Art. 4, Abs. 2.<br />

Als Bergpoststrassen werden folgende Strassenzüge<br />

bezeichnet:<br />

Wallis: Champex - Les Valettes, Som-la-Proz -<br />

Champex, Lourtier - Fionnav, Orsieres - Grand St-<br />

Bernard, Sion - Les Agettes - Les Mayens de Sion,<br />

Sion - Les Hauderes, Sierre - Ayer, Vissoie - St-<br />

Luc, Vissoie - Grimentz, Brig Gondo - Landesgrenze<br />

(Simplon);<br />

, Wallis und Bern: Gletsch - Meiringen (Grimsel);<br />

Bern: Reichenbach - Kiental, Brünig - Reuti,'<br />

Innertkirchen - Gadmen;<br />

Wallis und Uri: Gletsch - Andermatt (Furka);<br />

Unterwaiden: Kerns - Melchthal;<br />

Uri und Glarus: Altdorf - Linthal (Klausen);<br />

Uri und Tessin: Hospenthal - Airolo (St. Gatthard);<br />

Tessin: Morbio Siiporiore - Muggio. Castel S.<br />

Pietro - Gasima, Meride - Serpiano, Maroggia -<br />

Arogno, Paradiso - GarOna, Paradiso - Agra, Lugano<br />

- Breganzona - Muzzano, Crocifisso - Comano,<br />

Magliaso - Astano, Vezia - Tesserete - Bidogno,<br />

Tesserete - Maglio - Bog.no, Magadino - Indemini,<br />

Contra - Mergoscia, Gavigliano - Spruga, Russo -<br />

Gressö, Cevio - Bosco, Peccia - Fusio, Gordola -<br />

Sonogno, Locarno - S. Bernardo, Bironico - Isone,<br />

Guibiasco - Carena, Lavorgo - Sobrio; Faido -<br />

Osco;<br />

Tessin und Graubünden: Acquarossa - Disentis<br />

(Lukmanier);<br />

Graubünden: Reichenau - Flims - Ilane-Vale, Ilanz-<br />

Vrin, Ilanz - Obersaxen, Tavanasa - Brigels, Waltensburg<br />

- Andest, Versam - Safien Platz - Thalkirch,<br />

Ada - Tenna. Chur - Tiefencastel (Lenzerheide),<br />

Araschger Rank - Tschiertschen, Seewis -<br />

Valzeina, Küblis - St. Antönien, Rothenbrunnen -<br />

(Schluss Seite 11.)<br />

verkehrt. Aber immerhin, wir sind ja Schulkameraden.<br />

Jedenfalls danke ich dir, dass<br />

du, wie ich nach deinen Worten wohl annehmen<br />

darf, für mich eingetreten bist!» ,.<br />

«Aber das ist ja doch selbstverständlich,<br />

Richard, Ehrensache!»<br />

«Was hatte denn Georg gegen mich?»<br />

Herr Plath streckte den Kopf vor, zum<br />

Zeichen der Wichtigkeit seiner Mitteilung,<br />

und sagte in halbem Flüsterton mit bedeutsamer<br />

Miene: «Er gibt dir doch die ganze<br />

Schuld, dass er hat nach drüben müssen und<br />

das es ihm zwanzig Jahre dreckig gegangen<br />

ist und so —»<br />

Georg zog unwillkürlich die Nägel in die<br />

Handballen. Aber mit ruhiger Stimme fragte<br />

er: «Hat er das zu dir gesagt?»<br />

«Freilich! Ich tat ja mein'Möglichstes,ihm<br />

das auszureden. Aber er blieb dabei!»<br />

Georg fühlte jezt, wie ihm das Blut in die<br />

Stirn stieg. Er befürchtete einen Ausbruch<br />

seines Jähzornes und stand plötzlich mit einem<br />

Ruck auf.<br />

Verwundert, beinahe erschrocken, blickte<br />

Plath ihn an.<br />

«Entschuldige,» das Wort kam etwas rauh<br />

heraus, aber sogleich hatte er seine Stimme<br />

wieder in der Gewalt, «mir fiel eben ein: da<br />

sitzen wir beide — zwei alte Schulkämeraden<br />

bei solchem Wiedersehen trocken! Das<br />

ist ja unerhört!» Er ging zur Klingel und<br />

drückte auf den" Knopf. «Trinkst du lieber<br />

weiss oder rot?<br />

Nachdem er dem eintretenden Diener die<br />

entsprechende Bestellung gemacht, nahm er<br />

seinen Platz wieder ein.


NO 54 - <strong>1933</strong><br />

Zündung hatte nun mal ihre Tücken und so<br />

kam er. um seine Chance. Dafür konnte Blattzeit<br />

ebenfalls keinerlei Illusion hin. Defekte,<br />

die nun einmal zum täglichen Brot des Rennfahrers<br />

gehören, blieben auch nicht aus. So<br />

erlitt Schneider Kupplungsdefekt, der über<br />

Nacht nicht mehr vollständig behoben werden<br />

konnte. Er erschien zwar am Start, gab<br />

aber dort endgültig auf, da keinerlei Aussicht<br />

bestand, die Strecke in einer irgendwie anwsftfihmbaren<br />

Zeit hinter sich zu bringen.<br />

Jüholten scheint sein Debüt auf Bugatti mit<br />

^allerlei Enttäuschungen bezahlen zu müssen.<br />

Kaum, dass er einige Male in flotter Fahrt<br />

trainiert hatte, wurde der Wagen durch<br />

Pleuelbruch' ausser Gefecht gesetzt und es<br />

blieb ihm nichts anderes übrig, als dem Rennen<br />

in der Rolle des Zuschauers beizuwohnen.<br />

Hoffentlich gelingt es ihm nun am Gaisberg,<br />

für welche Veranstaltung neben ihm<br />

noch einige weitere Schweizer, so Stuber<br />

und Maag sich gemeldet haben.<br />

Das Rheineck—Walzenhausen-<br />

Rennen.<br />

(Forts, von Seite 1.)<br />

*i»sfar durch den vielen herausgewaschenen<br />

Kfes «lebendig» geworden, und so hatten<br />

die Fahrer alle Mühe, ihre Maschinen sauber<br />

im Kurs zu behalten. Allgemein herrschte<br />

daher die Meinung vor, dass den bestehenden<br />

Bestzeiten nichts anzuhaben sei und<br />

selbst Stuber gab sich bezüglich der Tagesdenn<br />

schon beim ersten Anlauf machten sich<br />

Zündungsstöningen deutlich bemerkbar, so<br />

dass der Wagen einfach nicht den gewohnten<br />

Elan hatte. Anstatt nun vor dem zweiten<br />

Anhieb den Defekt zu beheben, vertraute Gübelin<br />

einfach auf die ihm bekannte Zuverlässigkeit<br />

des Motors und legte, wohl in der bestimmten<br />

Hoffnung auf eine zweite verbesserte<br />

Auflage, sofort wieder los. Allein die<br />

0. Zwimpfer fuhr auf seinem Chrysler Gahriolet die beste Zeit der Tourenwagen.<br />

ner um so mehr mit sich und seinem Ford<br />

zufrieden sein und belegte in flottem Tempo<br />

den ersten Platz der Klasse. Blieb noch<br />

Zwimpfer, dem die Strecke kaum noch eine<br />

Ueberraschung bringen kann. Mit erstaunlicher<br />

Sicherheit lavierte er seinen Chrysler<br />

durch alle Kurven und Kehren. Dieser reagierte<br />

auch folgsam auf jeden Wink und<br />

Druck und so war es fast eine ausgemachte<br />

Das Rennen der Tourenwagen<br />

brachte keine besonderen Ueberraschungen.<br />

Ein einziger Klassenrekord wurde verbessert,<br />

sonst war der Austrag: zum Teil eine<br />

zahme Angelegenheit. Die Möglichkeiten von<br />

Züst's M.Q. kamen im Einzelgang, mit dem<br />

er die Konkurrenz eröffnete, nicht zur Geltung.<br />

Estler, der vor einigen Jahren auf<br />

seine ersten Versuche gemacht hatte,<br />

"ji offenbar durch die damaligen Achtungserfolge<br />

ermuntert worden und präsentierte<br />

sich nunmehr auf Bugatti, wobei das Debüt<br />

gleich mit einem Klassensieg abschloss. Mme<br />

Stürzinger gab sich zwar alle Mühe, sich<br />

nicht allzusehr distanzieren zu lassen und<br />

konnte denn auch noch eine recht respektable<br />

Zeit buchen. Der Damenpreis fiel ihr auf<br />

alle Fälle mühelos an, nachdem sie als Einzige<br />

die Aufgabe hatte, das « schwache ><br />

Geschlecht zu vertreten.<br />

Riva hatte offenbar allzuviel Schwung in<br />

die Sache gelegt, denn an kritischer Stelle<br />

wurde, allen Bemühungen zum Trotz, der Wagen<br />

doch aus der Bahn hinausgetragen und<br />

erledigte sein Pensum programmwidrig im<br />

Dekorum. Gübelin musste deshalb zweimal<br />

starten, was für jeden Fahrer eine recht leidige<br />

Sache ist. Allerdings hätte er seine<br />

Aussichten diesmal nur verbessern können,<br />

J. Villars, der Rekordmann der Sportwagen.<br />

Sache, dass ihm die beste Zeit der Kategorie<br />

zufallen musste. Um den Erfolg noch etwas<br />

eindrücklicher zu gestalten, Hess Zwimpfer<br />

gleich noch den alten Klassenrekord mitlaufen.<br />

Bei den<br />

Sportwagen<br />

AUTÖMOBIL-REVUE<br />

kam das sportliche Element durch das<br />

scharfe Tempo und auch äusserlich durch<br />

die eigenartige Musik der Kompressoren<br />

schon.erheblich prägnanter zur Geltung.Die<br />

kleineren Kaliber gebärdeten sich freilich<br />

noch nicht so wild, wenngleich einzelne Zeiten<br />

allerhand Respekt verdienen. Rileys Maschine<br />

kam wegen Kerzenstörungen nicht<br />

auf Maximalleistung und der Fahrer damit<br />

auch nicht ganz auf seine Rechnung. Immerhin<br />

lässt sich das Resultat angesichts der<br />

verminderten Motorleistung sehr wohl sehen.<br />

Schumacher, ein treuer Gast aus dem Schwabenland,<br />

hält ebenso treu an seinem kleinen B.<br />

M. W. fest, der nun schon weit über 100,000<br />

Kilometer auf seiner Zählscheibe hat. Trotzdem<br />

gelang es ihm, seine letztjährige Bestzeit<br />

neuerdings um mehr als 6 Sekunden zu<br />

verbessern und damit einen frischen Rekord<br />

für seine Klasse zu registrieren. Da Schneider<br />

gar nicht vom Start wegkam, blieb Hummel,<br />

ein weiterer deutscher Gast, in der 2.<br />

Gruppe allein. Seine Zeit reicht bei weitem<br />

nicht an den bestehenden Rekord heran, doch<br />

wird sie sich bei genauerer Kenntnis der<br />

Strecke noch wesentlich verbessern lassen.<br />

Villars, der zweimal in dieser Kategorie<br />

startete, brachte zuerst mit dem 2,3-1-Alfa<br />

Romeo-Modell die Zeit unter 6 Minuten. Mit<br />

dem nach dem System der Scuderia Ferrari<br />

auf 2,6 1 abgeänderten Typ fegte er in neuer<br />

Rekordzeit über die Strecke und hinterliess<br />

einen vorzüglichen Eindruck. Klassen- und<br />

Kategoriebestzeit wurden von ihm neu bestellt,<br />

und wenn er nicht zweimal wegen vorwitzigen<br />

Zuschauern das Tempo hätte herabmindern<br />

müssen, so wären seine Aspirationen<br />

auf den Tagessieg wohl nicht von der<br />

Hand zu weisen gewesen. In der Gruppe der<br />

Amateure sicherte sich Ruesch den ersten<br />

Platz, gefolgt von Godeffroy, der immer mit<br />

der nämlichen Zuverlässigkeit seine Rennen<br />

absolviert. Deck kam den beiden gegenüber<br />

nicht sehr zur Geltung, was einem etwas launischen<br />

Motor zuzuschreiben ist, dem es offenbar<br />

auf ein paar Aussetzer nicht ankam.<br />

Hörnine war nicht mit von der Partie, in-<br />

sen.<br />

dem sein Wagen an der Jungfrau-Stafette<br />

übermontiert worden war und nicht mehr<br />

rechtzeitig instand gestellt werden konnte.<br />

Schade, denn er hätte Gelegenheit gehabt,<br />

sich mit Konkurrenten von Format zu meswiesen<br />

eine ganz ansehnliche Besetzung auf.<br />

H. Kessler hatte Glück im Unglück. In äusserst<br />

rasanter Fahrt hatte er bereits die erste<br />

Hälfte der Strecke hinter sich gebracht,<br />

wozu er weniger Zeit benötigte als einige<br />

Fahrer mit grösseren Maschinen, als es ihm in<br />

der aufgeweichten Strassenpartie im Wäldchen<br />

den Wagen vollständig um die eigene<br />

Achse drehte. Er blieb freilich Meister der<br />

1100—1500 ec<br />

2000—3000 cc.<br />

3000—5000 cc<br />

Ueber 5000 cc.<br />

Bis 1100 ce.<br />

1100—1500 ec<br />

1500—2000 ec<br />

2000—3000 cc<br />

Solo<br />

1.<br />

2.<br />

1.<br />

2.<br />

Solo<br />

Solo<br />

1.<br />

2.<br />

Solo<br />

1.<br />

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Mllo Heer, Steinen torstra«e 30, Basel, Telephon 22.571<br />

Steiner & Kehrll, Utzenstorf, Telephon 101<br />

Die Rennwagen<br />

TODKENWAGEN:<br />

B. Züst Amat. M. G. Magna<br />

Ch. Estler Amat. Bugatti<br />

Frau Stürzinger „ Lancia<br />

L. Blattner Exp. Ford<br />

H. Gübelin<br />

Chrysler<br />

0. Zwimpfer Exp. Chrysler<br />

H. Schumacher<br />

Ad. Frey<br />

B. H. Riley<br />

J. Hummel<br />

J. Villars<br />

J. Villars<br />

H. Rüeseh<br />

C. Godeffroy<br />

Hch. Deck<br />

H. Kessler<br />

H. Rüeseh<br />

M. Christen<br />

U. Maag<br />

H. Stuber<br />

A. Muff<br />

L. Braillard<br />

Amat.<br />

Exp.<br />

A. Muff placierte sich mit nur K Sekunde Differenz<br />

hinter dem Tagessieger und erzielte die zweitbeste<br />

Zeit des Rennens.<br />

Situation, doch war der Motor zum Stillstand<br />

gekommen und nach zwei zeitraubenden<br />

Versuchen reichte es ihm, wieder in<br />

Schuss zu gelangen. Angesichts dieses Zwischenfalles<br />

muss das Resultat als eine ausgesprochene<br />

Meisterleistung bewertet','.'werden.<br />

H. Ruesoh, der sich zu verschiedenen<br />

Malen nun auch schon im Ausland Geltung<br />

zu verschaffen wusste, hat in der Klasse bis<br />

1500 ccm den letztjährigen Rekord von Täuber<br />

um eine Fünftelssekunde verbessert, ein<br />

Erfolg, der um so eher ins Gewicht fällt,<br />

als er mit dem nämlichen Wagen erzielt<br />

wurde, den der Vorgenannte seinerzeit pilotierte.<br />

Leider hat sich H. Täuber, den wir<br />

übrigens neben anderen bekannten Sportleuten^<br />

wie Dr. Karrer und Keller, unter den<br />

Zuschauern antrafen, zur Zeit vom aktiven<br />

Rennsport zurückgezogen. Wenn aber Alfa<br />

Romeo ein neues Modell herausbringt oder<br />

den Monoposto-Typ freigibt,, so besteht Aussicht,<br />

dass er wieder mit von der Partie<br />

sein wird.<br />

Der im Jahre 1931 von Stuber erzielte Rekord<br />

der Zweiliterklasse, der auf 5'27" 00<br />

stand, hielt dem Ansturm von U. Maae nicht<br />

stand. Der Zürcher Sportsmann, der in allen<br />

Die Resultate des Rheineck-Walz enhausen-Rennens.<br />

Klasse Rang Fahrer Marke Zeiten Bemerkungen<br />

SPORTWAGEN:<br />

Exp.<br />

Amat.<br />

Exp.<br />

7.28,0«<br />

6.42,00<br />

7.38,06<br />

6.32,08<br />

6.43,06<br />

6.14,02<br />

Beete Zeit der Tourenwagen-<br />

Amateure.<br />

Neuer Klassenrekord, ,;und<br />

beste Tourenwagenzeit.<br />

Neuer Klassenrekord der<br />

Klasse bis 750 cc<br />

Neuer Klassen- und Kategorienrekord.<br />

.. _.-.:•<br />

Bester Sportwagenan)*teur.<br />

Neuer Klassenrekord<br />

Nener Klassenrekord.<br />

Beste Zeit der Rennwagen,<br />

beste Tageszeit.<br />

Die Marke des Antomobilkenners<br />

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Fabrikniederlage für die Schweiz]<br />

Bis 1100 ce. 1.<br />

2.<br />

Solo<br />

1100—1500 cc Solo<br />

2000—3000 cc Solo<br />

3000—5000 cc Solo<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

B. M. W. 7.23,04<br />

Fiat 7.47,04<br />

M. G. Kompr. 6.54,08<br />

Amilcar-Komp. 7.13,04<br />

Alfa Romeo-K. 5.55,02<br />

Alfa Romeo-K. 5.26,00<br />

Alfa Romeo-K. 5.33,02<br />

Bugatti-Komp. 5.43,02<br />

Bugatti-Komp. 5.56,06<br />

NWAGEN:<br />

Amilcar-Komp. 6.23,02<br />

Alfa Romeo-K. 5.28,08<br />

Aston Martin 6.19,02<br />

Bugatti-Komp. 5.24,06<br />

Bugatti-Komp. 5.20,06<br />

Bugatti-Komp. 5.20,08<br />

Bugatti-Komp. 5.28,00<br />

STEYR-WERKE A. G-, ZÜRICH - Albisriederplatz - Telephon 56.596<br />

Karl Laubacher; Bahnhofgarage, Brugg, Telephon 318<br />

A. H. Sprattler, Bodanstrasse 3, St. Gallen, Telephon 56.598<br />

Service-Stationen:<br />

L. Hahn, Moosstrasse 2, Luzern<br />

Louis Hafen, Altenbergstrasse 40-44, Bern, Telephon 21.497<br />

Marcel Schweizer, Grand Garage, Caroline, Lausanne, Tel. 27.749<br />

Excoffier & Bovy, Bd. Georges Favon 26, Qeneve, Telephon 44.S44


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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 54<br />

Tabelle der Weltrekorde,<br />

I.TEIL<br />

(Von der A. I. A. C. R. bis 1. April <strong>1933</strong> homologiert).<br />

Gefahrene Zeit Distanz<br />

(<br />

Stort Datum Ort Fahrer Marke s£'ü Si<br />

1/100 km/st.<br />

lkm... flie- 24/2/32- Daytona SirM. Campbell* Nap.-Camp- h. 8"90 404.494<br />

eend<br />

Special [bell<br />

1 Meile . „ „ „ „ „ 14"17 408.721<br />

5 km... „ 26/2/32 „ „ 45"11 399.025<br />

5 Meilen. „ „ „ „ „ 1'14"15 390.669<br />

10 km... „ „ „ „ „ 1'33"72 384.102<br />

10 km... „ 26/1/32 N. Miles Norman Smith Enterprise 3'39"40 264.067<br />

BeachNZ.<br />

lkm... ste- 26/5/26 Brook- J. G. P. Thomas Thomas Speo. 25"74 139.860<br />

1 Meile . hend 1/7/29 lands Kaye Don Sunbeam 35"72 162.195<br />

60 km... „ 22/10/26 Montlhery Eldrige Miller 14'12"74 211.084<br />

50 Meilen. ,, 5/4/32 „ G. E. T. Eyston Panhard 22'43"51 212,453<br />

100 km... „ 6/4/32 „ 28'17"18 212.117<br />

100 Meilen. „ „ „ 45'34"09 211.903<br />

200 km... „ „ „ „ „ 56'51"63 211.043<br />

200 Meilen. „ 12/3/32 „ Divou.Chiron Bugatti . lh.41'41"80 189.899<br />

500 km „ „ „ „ 2h.35'21"82 193.095<br />

500 Meilen. „ „ „ „ „ 4 h. 11'35"99 191.893<br />

1000 km... „ 28-29/2/32 „ Kaye Don, G.E. Delage 6h.l8'37"60 188.309<br />

T. Eyston, E. A.<br />

Elridge, Frettet<br />

u. A. W. Denly<br />

1.000 Meilen. „ „ „ „ „ 8h.35'38"20 187.264<br />

2.000 km... „ „ „ „' 10h.42'20"54 186.816<br />

2.000 Meilen. „ 26-27/9/27 „ Marchand.Morel Voisin 17 h. 43'08"38 181.650<br />

und Kiriloff<br />

3.000 km... „ „ „ 16h.29'42"90 181.870<br />

3.000 Meilen. „ „ „ „ „ 26h.31'00"52 182.073<br />

4.000 km „ „ „ „ 21 h.58'53"95 181.969<br />

4.000 Meilen. „ 28-30/11/31 „ Zehender, Pesato Alfa-Romeo 42 h. 33'57"87 151.232<br />

und Chinetti „<br />

5.000 km... „ 26-27/9/29 „ Marchand.Morel Voisin 27 h. 30'39"85 181.744<br />

und Kiriloff<br />

5.000 Meilen. „ 17-27/9/29 „ Marchand.Morel, „ 54h.50'27"78 146.727<br />

Kiriloff.dePresale<br />

10.000 km „ » „ .. 67h.58'23"09 147.117<br />

10.000 Meilen. „ „ 116 h. 28'51"27 138.163<br />

15.000 km „ „ „ „ 105h.52'27"24 141.677<br />

15.000 Meilen. „ „ „ 175 h. 26'09"60 137.600<br />

20.000 km... „ „ „ » „ 146. h. 03W92 136.937<br />

20.000 Meilen. „ „ „ „ „ 241h. 43'40"90 133.150<br />

25.000 km... „ „ „ „ „ 181 h. 16'29"75 137.912<br />

25.000 Meilen. „ 7-24/9/30 „ C.&L. Marchand, „ 326 h. 01'46"46 123.404<br />

Le Roy de Presale<br />

u. Van Doorninck<br />

30.000 km... „ 17-27/9/29 „ Marchand, Morel „ 224 h. 39'58"78 133.631<br />

Kiriloff.d.Presale<br />

i 30.000 Meilen. „ 7/24/9/30 » C.&.L.Marohand, „ 402 h. 69'50"26 119.802<br />

Le Roy de Presale<br />

und Van<br />

Doorninck<br />

35.000 km... „ „ „ „ 282h.20'49"94 123.960<br />

40.000 km... „ „ „ „ „ 324 h. 14'31"58 123.364<br />

40.000 Meilen. „ 6/3-28/4/32 „ Cesar und Lucien Citroen 603 h. 42'07"69 106.631<br />

Marchand, Combettes,<br />

Fortin u.<br />

... , Le Roy d. Presale<br />

45.000 km... „ 7-24/9/30 „ C.&.L.Marchand, Voisin 369 h. 41'35"60 12L722<br />

Le Roy d. Presale ' '<br />

-! ~ "•'•<br />

u. Van Doorninck •<br />

50.000 km... „ „ „ „ „ 416h.50'44"82 119.648<br />

50.000 Meilen. „ 6/3-28/4/32 „ Cesar und Lucien Citroen 760 h. 04'40"87 105.867<br />

Marchand, Combettes,<br />

Fortin u.<br />

Le Roy d. Presale<br />

60.000 km... „ „ „ „ „ 561 h. 52'28"67 106.785<br />

60.000 Meüen. „ „ „ » „ 922 h. 28'06"33 104.676<br />

70.000 km „ „ „ „ 656h.56'04"87 106.555<br />

70.000 Meilen. „ 5/3-28/4/32 „ C. und L. Mar- Citroen 1080 h. 32'55"83 104.256<br />

chand, Combettes,<br />

Fortin u. Le<br />

Roy de Presale<br />

I<br />

• Bis zum 1. April <strong>1933</strong> war die AIACR noch nicht im Besitze der offiziellen Dokumente zur Homologierung<br />

der neuen Weltrekorde Malcolm Campbella vom Februar <strong>1933</strong>, in Daytona.<br />

Sir Henry Birkin f.<br />

Der internationale Automobilsport ist aufs<br />

neue in Trauer gekommen. Der berühmte<br />

englische Rennfahrer, Sir Henry Birkin, starb<br />

ietzte Woche in London im Alter von erst 36<br />

Jahren. Der auf allen internationalen Pisten<br />

bekannte Engländer wurde auf überaus tragische<br />

Weise aus dem Leben gerissen. Beim<br />

Grossen Preis von Tripolis vom vergangenen<br />

Mai, bei dem er bekanntlich mit seinem<br />

Maserati Dritter geworden war, verbrannte<br />

er sich den Arm. Die an und für sich nicht<br />

sehr gefährliche Brandwunde führte bald zu<br />

einer Infektion, die Sir Henry Birkin aufs<br />

Krankenlager warf. Wochenlang rang er in<br />

einem Londoner Spital mit dem Tode; die<br />

besten Spezialisten Englands behandelten ihn<br />

und mehrere Bluttransfusionen sollten ihm<br />

Rettung bringen. Nach einer neuen Blutübertragung<br />

zu Anfang der letzten Woche zeigte<br />

sich zuerst eine Besserung, der aber bald eine<br />

neue Verschlimmerung folgte. Nach einer in<br />

schweren Delirien verbrachten Nacht starb<br />

Birkin am folgenden Vormittag.<br />

Mit Sir Henry Birkin hat der internationale<br />

Automobilsport einen bedeutenden Vertreter<br />

verloren. Birkin war die echte Verkörperung<br />

des englischen Sportsmannes, von einem vorbildlichem<br />

Takt, Anstand und sportl. Geist.<br />

Die Liebe zum Automobilsport führte ihn auf<br />

die Rennbahn. Was ursprünglich eine blosse<br />

Leidenschaft war, verwandelte er zu einem<br />

Beruf, der ihn voll avrsiüllte und dessen ideale<br />

Seite er immer wieder hervorhob. Eine Geschäftsangelegenheit<br />

war für ihn der Rennsport<br />

nicht, im Gegenteil, mit einer rührenden<br />

Offenheit gestand Birkin immer wieder, dass<br />

er nichts weniger als Geschäftsmann sei.<br />

Man muss das ausgezeichnete englische Buch<br />

gelesen haben, das der Verstorbene vor noch<br />

nicht allzulanger Zeit unter dem Titel «Vollgas»<br />

herausgegeben hatte, und in dem er von<br />

seinen Erlebnissen bei verschiedenen Rennen<br />

erzählt. Darin entsteht ein Mensch, dessen<br />

ganze Liebe diesem schnellen, unerbittlichen,<br />

die Nerven stählenden, manchmal auch gefährlichen<br />

Sporte galt. Solange er nicht in<br />

seinem Wagen sass, so erzählt Birkin, war er<br />

schüchtern, ja geradezu linkisch und ungeschickt,<br />

vor allem neugierig fragenden Menschen<br />

gegenüber. Sobald aber der Motor zu<br />

dröhnen und die Luft um die Ohren zu sausen<br />

begann, fiel alle Unruhe und Unsicherheit von<br />

ihm ab und er war nur noch der kalte, klare,<br />

nervige Pilot am Lenkrad einer rasenden Maschine.<br />

Aus seiner echten Auffassung des<br />

sportlichen Gedanken heraus kommt Birkin<br />

auch immer wieder in seinem Buche zur<br />

neidlosen Anerkennung der Leistungen seiner<br />

Gegner, und er konnte, wenn er von einem<br />

Konkurrenten geschlagen worden war, die<br />

bessere Leistung des anderen mit der Objektivität<br />

eines unbeteiligten Zuschauers bewundern.<br />

Von Lord Howe und Malcolm Campbell,<br />

seinen intimen Freunden, wie auch von Nuvolari,<br />

Campari, Caracciola u. a. spricht Birkin<br />

im Tone höchster Anerkennung, ja Ehrerbietung.<br />

Im Jahre 1921 fuhr er zum ersten<br />

Male ein Autorennen. Erst von 1927 an beteiligte<br />

er sich aber immer wieder an Rennen<br />

in England und auch auf dem Kontinent.<br />

Birkin hatte zwei Brüder, von denen der eine<br />

im Weltkrieg starb und der andere bei der<br />

Tourist-Trophy der Motorräder auf der Insel<br />

Man verunglückte. Sein Vater machte die<br />

grössten Schwierigkeiten, als Henry den Entschluss<br />

fasste, Rennfahrer zu werden. Ergreifend<br />

war seine Besorgnis um den letzten<br />

Sohn, der nun doch noch allzufrüh sterben<br />

musste. Der Sekretär von Henry Birkin<br />

musste bei grossen Rennen jede halbe Stunde<br />

ein Telegramm an den Vater über die Situation<br />

des Sohnes im Rennen und sein Befinden<br />

abgehen lassen.<br />

Bei Rennfahrern lässt sich eine deutliche<br />

Unterscheidung in Strassen- und Bahnfahrern<br />

machen. Sie Henry Birkin gehörte zu den<br />

erprobten Strassenfahrern. und bekanntlich


N°50 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

werden an diese viel grössere Anforderungen<br />

als an die blossen Fahrer der Autodroms gestellt.<br />

In sehr zahlreichen internationalen<br />

Rennen bewies Birkin immer wieder seine<br />

glänzende Begabung als Fahrer. Lord Howe<br />

nannte ihn einen Mann voller Mut, kühlen<br />

sachlichen Urteils und eiserner Nerven, zu<br />

denen noch eine glänzende technische Kenntnis<br />

kam. Sir Henry Birkin fuhr viele Jahre<br />

lang vor allem mit den englischen Bentley-<br />

Sportwagen und führte sie mehrmals zu<br />

grossen Erfolgen. Auch Alfa Romeo und Maserati<br />

standen im Rennstalle des reichen Engländers.<br />

An zahlreichen grossen Rennen, wie<br />

bei der englischen Tourist-Trophy, den 24-<br />

Stunden von Spa und Le Mans, auf dem Nürburgring,<br />

in Dieppe, Boulogne, Marseille usw.,<br />

war er anzutreffen. Mehrmals rangierte er<br />

in der Reihe der erstklassierten Fahrer. Beim<br />

Qrossen Preis von Pau im Jahre 1930 wurde<br />

er beispielsweise im Kampfe mit der internationalen<br />

Fahrer-Elite auf einem' Bentley<br />

Zweiter, und beim Grossen Preis von Belgien<br />

im Jahre 1931 beendete er den Kampf auf<br />

Alfa Romeo als Vierter. Seine grössten Erfolge<br />

hatte er aber in Le Mans. Dort gewann<br />

er 1929 zusammen mit Barnato auf Bentley<br />

das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Durch<br />

diesen Erfolg wurde er mit einem Schlage<br />

international berühmt und anerkannt. Sensationell<br />

war sein neuer Sieg von Le Mans<br />

vom Jahre 1931, wo er zusammen mit Lord<br />

Howe auf Alfa Romeo die 24-Stunden wiederum<br />

gewann, mit einer neuen Rekordzeit, die<br />

Nuvolarj-Sommer erst am vorletzten Sonntag<br />

überboten haben.<br />

Der Tod hat diese bedeutende Rennfahrer-<br />

Karriere brutal abgebrochen. Die Autosportfreunde<br />

aller Länder, vor allem aber die<br />

Englands, trauern um den Verlust eines bedeutenden<br />

Fahrers und Menschen. bo.<br />

Qrosser Preis von Barcelona. Am letzten<br />

Sonntag wurde als einziges ausländisches<br />

Rennen von einiger Bedeutung der Grosse<br />

Preis von Barcelona auf einer Rundstrecke<br />

von 3700 Meter ausgetragen. Der Spanier<br />

Zanelli auf Alfa Romeo siegte dabei vor<br />

Sommer auf Alfa Romeo und Lehoux auf<br />

Bugatti. x.<br />

Grosser Marne-Preis. Am nächsten Sonntag<br />

findet bei Reims der 8. Grosse Marne-<br />

Preis statt, an dem zahlreiche bekannte Fahrer<br />

teilnehmen. Die Besetzung, die jedem<br />

internationalen Grand Prix ehrenvoll anstehen<br />

würde, verspricht einen ausserordentlich<br />

interessanten Kampf. Um nur die<br />

bekanntesten Fahrer zu nennen, seien erwähnt:<br />

Nuvolari (Alfa Romeo), Campari<br />

(Maserati), Etancelin (Alfa Romeo), Sommer<br />

(Alfa Romeo), Wimille (Alfa Romeo), Zanelli<br />

(Alfa Romeo), Lehoux (Bugatti), Moll (Alfa<br />

Romeo), Pietsch (Alfa Romeo). Jellen (Alfa<br />

Romeo) und schliesslich auch noch die drei<br />

bekannten Schweizer Braillard (Bugatti),<br />

Villars (Alfa Romeo) und Baron von Waldthausen<br />

(Alfa Romeo). Das Rennen wird auf<br />

der Rundstrecke von Reims ausgetragen, die<br />

im letzten Jahre für den Grossen Preis von<br />

Frankreich benützt wurde.<br />

Internationales Gaisbergrennen. Das internationale<br />

Gaisbergrennen wird am nächsten<br />

Sonntag, unter der Organisation vom<br />

Salzburger Automobil-Club, zum 5. Male<br />

ausgetragen. Die Veranstaltung, die mit<br />

17.000 Schilling dotiert ist, erfreut sich überall<br />

grösster Aufmerksamkeit. Obwohl der<br />

2. Nennungsschluss noch nicht abgeschlossen<br />

ist, verfügen die Organisatoren über eine<br />

grosse Zahl von Nennungen. Auch die<br />

Schweiz wird am Gaisbergrennen vertreten<br />

sein, und zwar durch Hans Stuber (Bugatti),<br />

Hans Rüesch (Alfa Romeo), Schölten (Bugatti)<br />

und U. Maag (Bugatti). An weiteren<br />

bekannten Fahrern seien genannt: Premoli<br />

(Maserati), Landi (Maserati). Strazza (Lancia),<br />

Hartmann (Bugatti), Vagniez (Maserati)<br />

usw. Die Scuderia Ferrari wird am Gaisbergrennen<br />

voraussichtlich ebenfalls vertreten<br />

sein. x.<br />

Die neuen Bugatti 2800 ccm, die man<br />

überall mit grösster Spannung erwartet,<br />

werden beim Grossen Preis von Belgien<br />

vom 9. Juli ihre Feuerprobe bestehen* Die<br />

Wagen werden den beiden Bugatti-Fahrern<br />

Achille Varzi und Rene Dreyfus anvertraut.<br />

x.<br />

Eine neue Rennstrecke für Campbell ? Sir<br />

Malcolm Campbell erhielt kürzlich aus Australien<br />

die Einladung, nicht mehr auf der<br />

Daytona-Beach, sondern in Australien seine<br />

nächsten Weltrekordversuche zu unternehmen.<br />

Die Campbell vorgeschlagene Strecke<br />

liegt in der Nähe der neuen Hauptstadt Canberra<br />

und befindet sich auf dem Boden des<br />

George-Sees. Dieser See trocknet alle 20<br />

Jahre einmal völlig aus. Sein Boden ist dann<br />

glatt wie ein Spiegel und überaus hart.<br />

Campbell würde auf dieser Strecke über<br />

eine Bahn von 25 km Länge verfügen. Gegenwärtig<br />

ist der See fast ganz leer, er wird<br />

innert Kurzem völlig trocken sein. x.<br />

Das Rheineck-Walzenhausen-<br />

Rennen.<br />

(Schluss von Seite 3.)<br />

jüngsten Rennen ehrenvoll ahschdoss, vermochte<br />

die Zeit um mehr als zwei Sekunden<br />

zu verbessern und es besteht alle Aussicht,<br />

dass er auch in späteren Veranstaltungen<br />

seine Erfolgsserie weiterführen wird. Es ist<br />

dies um so erfreulicher, als es gerade bei<br />

den Rennwagenpiloten immer etwas spärlich<br />

um den Nachwuchs bestellt ist. Zwar hat<br />

schon unser Altmeister Stuber mit vermehrter<br />

Konkurrenz zu rechnen, wie dies der Austrag<br />

am Sonntag deutlich zeigte. Während<br />

er sich in früheren Jahren durch beträchtliche<br />

Zeitmargen von allen übrigen Konkurrenten<br />

zu distanzieren vermochte, spitzt sich<br />

der Kampf um die Siegespalme immer mehr<br />

zu. A. Muff ist aisgemach zu einem seiner<br />

gefährlichsten Opponenten geworden, der es<br />

bis auf eine Fünftelssekunde an die Bestzeit<br />

des Tages heranbrachte und sich in der absoluten<br />

Rangliste an zweiter Stelle plazierte.<br />

Freilich war er noch etwas vom Wetter<br />

begünstigt, das sich trotz allen drohenden<br />

Wolkenbänken bis dahin recht ordentlich<br />

gehalten hatte. Braillard bekam bereits<br />

erheblich mehr von dem Guss ab, der ausgerechnet<br />

dann einzusetzen begann, als die<br />

letzte Gruppe der Rennwagen startbereit<br />

war. Er vermochte zwar seine letztjährige<br />

Zeit welche einen neuen Rekord der<br />

Sportwagenkategorie darstellte, etwas zu<br />

verbessern, doch gelang es ihm nicht, den<br />

beiden Erstplazierten ihren Rang ernstlich<br />

streitig zu machen. Stuber bekam den Hauptsegen<br />

der einsetzenden Himmelstaufe ab.<br />

Zu diesem Witterungswechsel gesellten sich<br />

dann noch Schaltschwierigkeiten, so dass er<br />

den zweiten Gang gar nicht mehr verwenden<br />

konnte. Die mehrjährige Vertrautheit<br />

mit der Strecke, gepaart mit seiner absoluten<br />

Sicherheit in der Führung des Volants<br />

und der Meisterung der Kurven ermöglichten<br />

es ihm, trotz des zweifachen Handicaps, die<br />

Strecke in der kürzesten Zeit des Tages zu<br />

bewältigen und Muff den Sekundenbruchteil<br />

abzuringen, der bei den Rennwagen schon so<br />

oft den Ausschlag gegeben hat. Sein absoluter<br />

Streckenrekord vom Vorjahr, der auf<br />

5'03"2 steht, behält aber weiter seine Geltung<br />

bei und konnte souverän jedem diesjährigen<br />

Ansturm standhalten. Wir schrieben<br />

damals: «Man muss sich immer wieder fragen,<br />

wann diese Rekordkurve ihr Ende finden<br />

wird», und bereits das Rennen vom<br />

Sonntag erteilte hierauf eine erste Antwort.<br />

Die Preisverteilung<br />

gestaltete sich zusammen mit dem vorangehenden<br />

Bankett im Kurhaus wiederum zu einem angeregten<br />

gesellschaftlichen Anlass, der den ebenbürtigen<br />

Abschluss für die flotte Tagung bildete. Nachdem<br />

der Sektionspräsident T. Walser mit liebenswürdigen<br />

Worten allerseit herzlich Willkomm entboten<br />

hatte, überbrachte Zentralpräsident Dr. Mende den<br />

Grues und Dank des Zentralkomitees. Er schlug<br />

vor, dass die Redner gleich wie die Rennfahrer<br />

chronometriert würden und wir glauben, dass er<br />

bei der Austragung einer solchen Konkurrenz unbedingt<br />

mit zu den Preisträgern gehört hätte, obwohl<br />

die folgenden Sprecher mit ihm an Kürze<br />

und Würze wetteiferten. Er dementierte mit feinem<br />

Humor die Legende, dass seit dem neuen<br />

Automobilgesetz allgemein rascher gefahren werde,<br />

indem sowohl der letztjährige Streckenrekord, wie<br />

verschiedene Klassenbestzeiten immer noch Bestand<br />

haben und nicht erreicht worden sind. Hauptmann<br />

Grüninger von der Kantonspolizei würdigte den<br />

hohen sportlichen und erzieherischen Wert dieser<br />

Rennen und toastierte unter lebhaftem Beifall auf<br />

eine freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen<br />

Behörden und Strassenbenützern, auf gute Kameradschaft<br />

zwischen Pojizei und Automobilisten.<br />

Der Sprecher des Gemeinderates von Walzenhausen<br />

schilderte das Interesse, das die Bevölkerung<br />

jeweilen an der Veranstaltung nimmt und skizzierte<br />

treffend das eingangs erwähnte flotte Einvernehmen,<br />

das zwischen den Anwohnern und den Teilnehmern<br />

des Rennens herrscht. Ein wertvoller Gabentisch<br />

belohnte die schönen sportlichen Leistungen<br />

dieser Bergprüfungsfahrt, die dank der mannigfachen<br />

Vorzüge, welche sie auf sich zu vereinen<br />

vermag, auch weiterhin der Sympathie von Fahrer<br />

und Publikum ijewiss ist. b.<br />

Die Rekorde<br />

von Rheineck—Walzenhausen.<br />

Klasse Fahrer Marke<br />

Tourenwagen:<br />

Bis 1100 cc. Spälty (Amilcar)<br />

1500 cc. A. Keller (Alfa Romeo)<br />

2000 cc. A. Keller (Alfa Romeo)<br />

3000 cc. A. Scheibler (Bugatti)<br />

5000 cc. A. Gübelin (Chrysler)<br />

8000 cc. O. Zwimpfer (Chrysler)<br />

Sportwagen•<br />

Bis 750 cc. H. E. Schumacher (BMW.)<br />

1100 cc. H. Rüesch (M. G.)<br />

1500 cc. R; Emery (Derby)<br />

2000 cc. Zbinden (Bugatti)<br />

3000 cc. L. Braillard (Bugatti)<br />

5000 cc. J. Villars (Alfa Romeo)<br />

8000 cc. W. Obi (Mercedes)<br />

Ueber 8000 cc. Caflisch (Mercedes-B.)<br />

Rennwagen;<br />

Bis 1100 cc. H. Kessler (Amilcar)<br />

1500 cc. H. Rüesch (Alfa Romeo)<br />

2000 cc. M. Maas? (Bufratti)<br />

3000 cc. H. Stuber (Bugatti)<br />

Jahr<br />

Zelt<br />

1930 8.14,8<br />

1031 6.22.2<br />

1932 6.13.6<br />

1932 5.59.8<br />

1932 6.13.4<br />

<strong>1933</strong> 6.14.2<br />

<strong>1933</strong> 7.23,4<br />

1932 6.49.4<br />

1932 6.06.0<br />

1930 6.37.4<br />

1932 5.28.8<br />

<strong>1933</strong> 5.26,0<br />

1932 6.26.2<br />

1931 6.46,0<br />

1932 5.45,4<br />

<strong>1933</strong> 5.28.8<br />

<strong>1933</strong> 5.2i.O6<br />

1932 5.03.2<br />

Basel -<br />

Nizza..<br />

Bäle<br />

Nice<br />

„ ... Basel-Nizza mit dem vollbesetzten Terraplan ohne Jedes Rfs/ko und<br />

ohne jede Ermüdung an einem Tage, bei einem Benzinverbraudi von<br />

12 Liter per 100 km und 100 gr Oel .. ."<br />

„... Der Wagen läu|t heute im 16tausendsten Kilometer und zeigt nodi<br />

keine Abnützung. Der Pneuversdilelss ist ausserordentlidi gering. Die<br />

Karosserie ist heute nodi absolut ruhig..."<br />

„... Schledite Strassen kennt der Wagen überhaupt nicht — er bleibt immer<br />

ruhig. Die Stabilität des Wagens wurde durdi die geniale Konstruktion,<br />

Chassis und Karosserie starr zu verbinden, wesentlidi erhöht..."<br />

„ ... wir sind mit dem Im Sommer 1932 gekauften Terraplan sehr zufrieden.<br />

Der Wagen ist von ausserordentlidier Betrlebssidierheit, lässt sich<br />

In jedem Tempo beherrschen, die Bremsen sind höchst wirkungsvoll..."<br />

„ ... Ich kann als alter, erfahrener Automobilist, welcher schon selbst 22<br />

verschiedene Marken bezw. Modelle gefahren hat, den Terraplan jedermann<br />

empfehlen. Es ist wirklich ein Vergnügen, den Wagen zu fahren..."<br />

... Bale-Nice en un jour, sans rlsque en sans fatigue, dorn ane<br />

Terraplane entlerement occupee, avec une consommation de 12 Iltres<br />

d'essence aux 100 kms et 100 gr d'huile ..."<br />

„ ... La voiture qui.a roule jusqu'a aujourd'hul 16 000 kms ne monfre<br />

encore aucune usure. L'usure des pneus est extraordinairement faible.<br />

La carrosserie est, actuellement encore, absolument silencieuse ..."<br />

„ La voiture ne connait pas les mauvaises routes; on ne ressent<br />

aucune secousse. La grande stabilite de la voiture provlent de sa construction<br />

geniale, le chassis et la carrosserie etant solidement joints ... "<br />

„ ... Nous sommes tres satisfaits de notre Terraplane adietee en<br />

ete 1932. La voiture est parfaitemenf süre, eile se conduit facilement a<br />

n'imporfe quelle allure, les freins sont Ires puissants ..."<br />

„ ... Je puis, en tanf que vieil automobilste ayant deja conduif personnellement<br />

22 marques ou modeles differents, recommander la Terraplane.<br />

C'est veritablement un plaisir que de conduire cette voiture<br />

So urteilt der Terraplan-Besitzer<br />

Voilä ce que declarent les possesseurs de Terraplane<br />

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Das erste Junkers Schnellverkehrsflugzeug.<br />

Nachdem vor kurzer Zeit das erste<br />

Heinkel-Schnellverkehrsflugzeug in den deutdeckt.<br />

Der zweisitzige Führerraum wächst<br />

oben aus dem Rumpf heraus, ist allseits verkleidet<br />

und ist mit vollkommener ET- und<br />

Blindfluginstrumentierung ausgestattet. Die<br />

Fluggastkabine besitzt 6 Sitze, von denen vier<br />

in Sesselform in Flugrichtung ausgebildet<br />

Das neue Junkers-Schnellverkehrsflugzeug «Ju-60». Freitragender Ganzmetall-Tiefdecker mit 525-PS-<br />

B.M.W.-Hornet-Motor, sechssitziger Kabine und hochziehbarem Fahrgestell. (Photo: Wittekind.)<br />

sehen Luftdienst eingestellt worden ist, hat<br />

die Deutsche Luit Hansa nun auch das erste<br />

Junkers-Schnellverkehrsflugzeug in Betrieb<br />

genommen.<br />

Die Ju 60 stellt einen freitragenden Tiefdecker<br />

in der bei Junkers üblichen Ganzmetallbauweise<br />

dar, von dieser allerdings insofern<br />

abweichend, als teilweise an Stelle der<br />

von Junkers verwendeten gewellten Bleche<br />

glatte Bleche als Beplankungsmaterial getreten<br />

sind, um so eine völlig glatte Aussenhaut<br />

zu erhalten.<br />

Der trapezförmige Flügel mit zwei Hauptträgern<br />

ist dreiteilig, d. h. das Flügelmittelstück<br />

ist mit dem Rumpf fest verbunden, während<br />

die beiden Aussenflügel mittels Kugelverschraubungen<br />

an diesem Mittelstück abnehmbar<br />

befestigt sind. Besonderer Wert<br />

wurde auf eine sorgfältige aerodynamische<br />

Durchbildung des Uebergangs vom Flügelmittelstück<br />

in den Rumpf gelegt, um hier die<br />

schädlichen Widerstände weitgehendst zu<br />

reduzieren. Der schon bei früheren Junkers-<br />

Typen bestens bewährte unterteilte Hilfsflügel<br />

gelangt auch hier wieder zur Anwendung<br />

und erstreckt über die ganze Spannweite<br />

der beiden Aussenflügel.<br />

Der Rumpf hat ovalen Querschnitt und läuft<br />

hinten in einer vertikalen Schneide aus. Er<br />

besteht aus vier Längsträgern mit senkrecht<br />

angeordneten Spanten, wobei alle Profile offen<br />

und leicht zugänglich sind. Das ganze<br />

Rumpfgerippe ist mittels glatter Bleche be-<br />

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geht deutlich aus der nebenstehenden<br />

Skizze hervor,<br />

in welcher die Strekkenleuchtfeuer<br />

der transkontinentalen<br />

Fluglinien<br />

dargestellt sind. Die dunkeln<br />

Kreuze bezeichnen<br />

bereits bestehende Leuchtfeuer,<br />

die balbschwarzen<br />

Kreuze stellen im Bau begriffene<br />

Leuchtfeuer dar.<br />

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können zwei Sesselsitze hochgeklappt<br />

werden. Die Kabine ist mit einer Frischluftventilation<br />

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Belüftung funktionierenden Beheizungssystem<br />

versehen. Das Leitwerk ist in üblicher Weise<br />

ausgeführt, wobei das zweiteilige Höhenruder<br />

entlastet ist.<br />

Dem Streben nach hoher Geschwindigkeit<br />

Rechnung tragend ist das Fahrgestell hochziehbar<br />

ausgeführt. Es ist so am Flügelmittelstück<br />

angelenkt, dass es nicht seitlich, sondern<br />

-.enkrecht hochgezogen wird und in dem Flüselmittelstück<br />

verschwindet, das an den betreffenden<br />

Stellen stromlinienförmig ausgestaltet<br />

ist.<br />

Der Motorvorbau ist mittels Kugelverchraubungen<br />

abnehmbar am Rumpf angebracht.<br />

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N« 54 - <strong>1933</strong> AUTQMOBlt-REVTFE<br />

«J.g.—^ _ Ä __ Wir halten in allererster Linie fest, dass der deutsche Reichsarbeitsminister Seldte, Belags dieser « Autostrasse » notwendig wären.<br />

Zudem führt die Mauer (durchschnittliche<br />

Höhe 16 m) zum grössten Teil durch<br />

w^mmm •MMHOHMiMMiBmH^HMnMi durch die Oeffnung der St. Bernhardin- der sich gegenwärtig in Mailand zusammen<br />

_ ., xxi- u strasse für den Motor- und Qesellschaftswa- mit einer Kommission zum Studium der ita- unkultiviertes, unbewohntes und unwegsames<br />

^Von-der Bernhardin-Autostrasse. Wir ha- genverkehr es doch auch in Graubünden wie- lienischen Strassenbauten aufhält. Er er- Gebiet, überwindet grosse Höhenunterschiede<br />

&trm der «Automobil-Revue*.schon hr- d sentlichen Schritt vorwärts klärte, die deutsche Regierung habe die Abmals<br />

au J. d P<br />

und weist bei ihrem Verlauf über den Kamm<br />

f p^kt n<br />

steilabfallender Gebirge so viele fortwährende<br />

Steigungen und Gefälle auf — sie passt<br />

In d^nB ff°- gegangen ist, ein Schritt in der praktischen sieht, in nächster Zeit 4800 km Autostrassen<br />

5TJSS f^sSl? JwSden^SdaJ'<br />

Verw i rkIichun * der Hilfe für die Bergbevöl- zu bauen. Zur Finanzierung und Instandhal- sich ja vollkommen d"er Unebenmässigkeit<br />

^^Sl^SS^ZS,<br />

k erung in entlegenen Gebirgstäler, Lr. tun,:des•£»««£- *£ $£& der Gebirge und Täler an — dass das Autofahren<br />

darauf nicht nur gefährlich, sondern<br />

bis in den letzten Tagen die bildnerische 2 Millionen Fr. *ür die neuenburrfschen gj. ^ J^?% StTr Dtaekton<br />

grossrätliche Ausführungsverordnung zum Strassen. Um zahlreiche Arbeitslose be- ilrbeaSc^^kl^^ot^ischz^ auch unwirtschaftlich und unbequem wäre.<br />

Bundesgesetz über den Motorfahrzeug- und schäftigen zu können und um dem grossen „*!?£„ ,,. e £? ?„L/*«!!,,«S JH* China selbst, besonders aber gerade diese<br />

Fahrradverkehr erschienen ist. In dieser Aus- Überland- und Touristikverkehr gute Strasmen^rk<br />

r e J\«J 1 % Dle . A^ J, s n e ! e " d e Gegenden, durch die die Mauer verläuft, sind<br />

führungsverordnung ist nun die ganze Bern- sen bereitzustellen, bewilligte der Grosse Rat ^^tt^JcZJ'^r ZtZZ" derartig kraftverkehrsarm, dass sich der<br />

hardintoute bis zur tessinischen Grenze für des Kantons Neuenburg eine regierungsrätd<br />

f n »*° r ZUT *"**1" 5^1"» Umbau überhaupt nicht rentieren würde. Die<br />

ganze Nordseite der Mauer grenzt an die<br />

den Lastwagenverkehr bis zu 8 Tonnen und liehe Vorlage über den Strassenbau und an- tr ^ZtlhT Sf sSStor SS riesige Wüste Gobi. Der, Eisenbahn- und<br />

der Gesellschaftswagenverkehr bis zu 8 andere Arbeiten, die einen Aufwand von 2 Mil- ? e F E \ se . n oa werden. .Senator Funcelli Strassenverkehr, welcher von Ostsibirien<br />

Tonnen freigegeben worden. Sowohl die Honen Fr. an Staatsgeldern erheischen. Im l?t J^lJ^u */ Ch fff " *7Z herkommt, zieht sich ganz nach Osten, nach<br />

«Neue Bündner <strong>Zeitung</strong>», wie die .Voce Bericht der grossrätlichen Kommission gÄg? P J U^rW^f ^r a lfn der Mandschurei hin, um von hier aus in der<br />

deUa Rezia>, wie auch die in Mailand er- wurde der Grundsatz betont, die neuenbur- ^!J te ' u ?* i*? 8 n an T * V X N!£ Nähe des Meeres nach Süden hin zu verlaufen.<br />

Nur hier, in ihrem östlichen Ausläufer,<br />

scheinende «Rätia» befassen sich erneut mit gischen Durchgangsstrassen seien denen an- « ^ e^ a , * aC JL ^e<br />

?i „ i!h<br />

der Frage des Ausbaues des St. Bernhardin derer Kantone anzupassen, damit der Über- von 15^00 km erbaut werden das aHewich- in der Gegend nördlich Pekings, am Golf von<br />

Ziemlich einheitlich kommt zum Ausdruck, Fr., die der Grosse Rat ohne Opposition be- w t erde diesem ^fassenden europaischen Liautung, könnte die Mauer vielleicht einigem<br />

Verkehrsinteresse begegnen. Der ganze<br />

dass= die Oeffnung der Bernhardin-Route für willigte, dienen zu folgenden Arbeiten: Strassenbauprogramm den ersten grosseren<br />

den Last- und Gesellschaftswagenverkehr Erweiterung und Neubelägen: Bevaix-Vaumar- Anstoss geben. ap. übrige Teil wäre für Autoverkehr nutzlos,<br />

cus<br />

eine wesentliche Besserung im Verkehrswe-<br />

Fr - 200.000, BoudeviUiers-Fontaines Fr. QO.ooo, Die französische Alpenstrasse nach dem ihr Umbau nahezu sinnlos.<br />

sen und damit auch für die Wirtschaft der SÄ^ Ä& ÄKffc«® Val d ' Is *'f<br />

D i e . Arbeiten für den Bau der<br />

Hinterrheintäler und des Misox bringe. Auch total Fr. 600.000. grossen franzosischen Alpenstrasse nach KLEINE CHRON<br />

wir begrüssen aufs lebhafteste diesen Fort- Strassenkorrekfionen: HauteriYe-La Coudre Fr. dem Val d'Isere, die Ende des nächsten Jahschritt<br />

und wollen nur hoffen, dass mit der ^oo, Cressier-i^Landeron Fr öp.ooo, Martin- res vollendet sein sollen, sind soeben wie- Die Werbefähigkeit der Reklame. Von<br />

Zeit das durchgehende bündnerische Stras- ^o.Sb, 'ÄkuxÄTdÄ'Äu^Tr! de^ abgenommen worden. Nach deren Fersennetz<br />

für den gesamten Motorfahrzeugver- 550.000, total Fr*. 1.750.000. Die für die einzelnen tigstellung wird das Chalet de 1 Iseran im im Auftrag eines bestimmten Unterneh-<br />

der Technischen Hochschule in Berlin sind<br />

kehr geöffnet werde. strassen genannten Kosten sind die Gesamtkosten, Automobil erreicht werden können und mens Untersuchungen angestellt worden<br />

die<br />

In den verschiedenen KommentaTen kommt * ui alIe strassenpfiiebtigen zu verteilen sind. Frankreich um eine überaus reizvolle und über den Erfolg der verschiedenen Werbemittel.<br />

Das Ergebnis dieser Untersuchun-<br />

aber auch deutlich zum Ausdruck, dass man<br />

Die Kreditsumme von 2 Mill. Fr. setzt sich aussichtsreiche Bergstrecke reicher sein. Bi.<br />

noch einen Schritt weiter gehen müsse, und a "? folgenden Staatsbeiträgen an öffentliche gen war die Feststellung, dass als billigstes<br />

DJe chinesische Mauer als Autostrasse ?<br />

zwar in der Hinsicht, dass die Bernhardin- Arbeiten zusammen : Verbesseruns besteund<br />

bestes Werbemittel die <strong>Zeitung</strong>sanzeige<br />

anzusehen sei. Der Erfolg der einzel-<br />

In }etzter Zelt gitlg du, rch eine Rei , he votl<br />

Route auch im Winter für den Verkehr of- e r str a$sen Fr. 600,000, Korrektion von <strong>Zeitung</strong>en die Nachricht, die berühmte « chifenzuhalten<br />

sei, und da bleibt kein anderer f */*?«« « nd Bau neuer Strassenstücke Fr. nesische Mauer , ^^g zu einer Autostrasse <strong>Zeitung</strong>sanzeige 44 %<br />

nen Eeklamearten war der folgende:<br />

Ausweg übrig, als die Untertunnelung des l' 210 ;2%J? e t e . ltlg V n2 v , 0 !! Nl^eau S^än r n * umgebaut». Man muss sich wundern, dass Schaufensterreklame mit Angabe"<br />

St. Bernhardin.<br />

F /- 250 > m : Flusskorrektion Fr. 75.000, Bo- di ese Notiz weiterverbreitet wird, ohne sich der Preise 34 %<br />

Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass denverbesserungen Fr 25,000, total 216,000. zu überlegen, ob dieser Umbau denn übermit<br />

der Oeffnung der Bernhardinroute für D . az ".' If 0 " e ' n B , e . tra£ von 190,000 Fr. hau, pt mägIich lst> tew> ob er dem Kraftver . Plakatreklame 19 %<br />

Lichtreklame 24 %<br />

den Last- und Gesellschaftswagenverkehr die als Sicherheitsposten für unvorhergesehene kehr auc}l wirklich Vorteile bringt. Strassenbahn- und Omnibusreklame 10 %<br />

Misoxer-Bahn eine ziemlche Einbusse erlei- Ausgaben eingestellt. Anderseits erwartet Dazu schreibt die «Autobahn», dass Persönliche Reklame durch Kundschaftsbesuch<br />

4 %<br />

den werde. Es wird deshalb heute schon der der Kanton Neuenburg vom Bund eine Sub- Fachi eute diese Möglichkeit entschieden<br />

Vorschlag gemacht, dass der Bund die y. entl °" v °" 35( |' 000 Fr. f«1 die Arbeitslöhne. bestreiten- Die Mauer ( Latl , ge 2450 km ) ist Geschenkreklame 4 %<br />

Hälfte der Bahnschuld übernehmen und im Der " K , anton «J»" v ", b i.^^en da " n als ° e " an vielen und langen Stellen zum Teil so Filmreklame 3 %<br />

weitern der Kanton die Bahnschuld der Mi- samtanlage noch die 2 Millionen Fn, die der verf a il en , dass allein ihre Ausbesserung gesoxer<br />

Gemeinden auf sich nehmen solle. Siür<br />

°sse Rat in Anerkennung der Dringlich- waj. t4ge Kosten erfordert. Die Abtragung der Eine alte Werberegel sagt: «Die Re-<br />

Reklame durch Lieferwagen 2 %<br />

keit der<br />

cherlich wird die Misoxer-Bahn gezwungen, Arbeitsbeschaffung bewilligte, lt. beiderseitigen dicken und 1,5 m hohen Bnistinfolge<br />

der Konkurrenz durch das Automobil Das deutsche Strassenbauprogramm und Vehr, sowie des etwa 4—S m breiten Oberschäftsmann<br />

in Ruhe im Lehnstuhl oder<br />

klame, welche die Hausfrau oder der Ge-<br />

Klubsessel bei Kaffee oder Havanna lesen<br />

eine Taxreduktion eintreten zu lassen, und der europäische Strassenbau. Ueber den baiis wäre ebenfalls absolut kein Pappenstiel<br />

es wirdjäogar schon davon gesprochen, dass Umfang des deutschen Autostrassenbaupro- -^abgesehen von den für chinesische Finandie<br />

Bahn Verwaltung einen eigenen Auto- gramms äusserte sich in einer Unterredung zen unerschwinglichen Riesenbeträgen, die<br />

dienst" anzugliedern""beabsichtige.: ' "' mit einem Vertreter des « Popolo d'Italia » zur Schaffung eines einigermassen autoreifen<br />

kann, ist stets am wirksamsten!»<br />

trifft heute mehr als je zu.<br />

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Wagrechts 1. Germanische Frühlingsgöttin.<br />

4. Stoffart. 7. farbloser Lade. 11. Amtskleidung.<br />

14. Zersetjungserscheinung d. Eisens. \<br />

16. Kriegsgott. 17. ursprüngliche Beherrscher<br />

Perus. 18. Planet. 19. zur Wahrnehmung der<br />

Vorgänge in und um uns. 22. Gedichfsart. 24.<br />

Geistlicher. 25. Meeresuntiefe. 27. Münze. 28.<br />

Abschied sgruss. 29 mit 52 zusammen: geographischer<br />

Begriff. 32. israelitischer Tempeldiener. 36<br />

mit 55 zusammen: biblische Gestalt. 37. Rückstand<br />

beim Dreschen. 43. Vereinigte Staaten von Amerika.<br />

45. Musikal. Werf. 46. Sinnesorgan. 47. Weibl. Vorname.<br />

57. türkischer Beamter. 58. Ortschaft zwischen<br />

Neuenburger- u. Bielersee. 61. vielbeanspruchter<br />

Teil des Motors, der am besten mit Nr. 20 wagrecht<br />

geschützt ist. 63. Germanin. 66. Rätselart.<br />

70. Lebenshauch. 72. Verbrechen. 73. Abscheu. 74.<br />

Schafkamel. 75. kaiserlicher Brandstifter. 76. Vermächtnis.<br />

78. kein Ganzes. 79. Eintritt. 80. eines der<br />

vier Elemente der Altvordern. 81. Abstufung, Farbton.<br />

Senkrecht: 1. Opfergebäck aus ungesäuertem Mehl. 2. Bekannte Autostrasse<br />

in Brandenburg. 3. Inselgruppe. 4. Reptil. 5. unbestimmter Artikel.<br />

6. Gönnerschaft, Schutz. 7. Fisch. 8. dem Motor schädlicher Verbrennungsrückstand,<br />

dem Sie am besten mit Nr. 20 wagrecht begegnen. 9. Insekt.<br />

10. Waffe. 12. Teilzahlung. 13. Zeitfolge, Zeitrechnung. 15. römischer Kaiser.<br />

20 mit 62 zusammen: Uhrmadierstadt im Kanton Bern. 21 mit 67 zusammen:<br />

Nebenfluss der Mosel. 23. ungehemmtes Verlangen. 26. Gesdienk. 30.<br />

Speisezufaf. 31. biblischer Gesetzgeber der Israeliten. 33. aussergewöhnlich.<br />

34. von ganzem Herzen. 35. Munition zur Jagd. 36. Filmschauspielerin.<br />

38 mit .u" davor: Staat in Nordamerika. 39. Nr. 41 auf englisch. 41. besitzanzeigendes<br />

Fürwort. 42. südamerikanische Hauptstadt. 49. Verbredien.<br />

51. Lebewesen. - 53. schwedische Dichterin. 54. kurzes Theaterstück. 56.<br />

Gebirgszug in Europa. 57. Osferblume. 59. schimpfen. 60. misslich. 61.<br />

Schalenkrebs. 64. französisch: Welle. 65. englisch: Gedanke. 68. Zwischenstation.<br />

71. nidit genug. 74. Bündnis. 77. Antilopenart.<br />

ch = ein Buchstabe. Wagrecht Nr. 10, 20, 40, 44'<br />

48, 50, 53 und «9 bilden «inen Satz, den Sie sich einprägen müssen!<br />

Als I. Preis Fr. 250.— in bar für die deutsche Lösung und<br />

Fr. 250.— in bar für die französisdie Lösung.<br />

Auf das 2. bis 20. Los entfallen für die Lösung in jeder der beiden SpradrOn 19 Nafuralpr&ise<br />

in Gestalt von „BP" Motor-Oils und »BP" Lubricyl (Obenschmieröl), je im Gesamtbefrage<br />

von Fr. Ä00.—.<br />

Die Lösungen sind einzusenden bis zum 15. August <strong>1933</strong> an die „BP", Benzin- und Petroleum-<br />

A.-G., Zürich, Postfach Bahnhof. Zu jeder Lösung sind einzusenden: entweder eine leere<br />

„BP" Lubricyl-Kanne No. 30 (Preis Fr. 6.—), oder zwei leere Kannen „BP" Motor-Oils zu je<br />

2 Liter (Preis pro Kanne Fr. 4.95); Sendung unverpackt mit Anhängeadresse unter Angabe des<br />

Absenders. Die Ziehung findet unter amtlicher Aufsicht<br />

statt. Publikation der Resultate am 1. September<br />

<strong>1933</strong> für die deutsche Lösung im »Sport", für<br />

die französische Lösung in „La Suisse".<br />

Die französische Fassung des Rätsels kann bei<br />

der „BP" Zuridi bezogen werden.<br />

Angestellte der ,BP* siad vom Wettbewerb ausgeschlossen.<br />

MOTOR OILS .<br />

LUBRICYL (ObenschmleroeO<br />

Version<br />

feancaise<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 !1 12 13 U 15<br />

'1 H 1 I II I I I • I I<br />

2<br />

•!••!•! I 1 I<br />

f. Horizontalement: 1. Marque d'un produit<br />

(trois mots) pour automobilisfes. - Conjonetion.<br />

2. Nom que, par mepris, les Turcs<br />

donnent aux non-muioimans. 3. Formant la<br />

pellicule protectrice de votre moteur,de meme<br />

que la carapace profege la tortue. - Planche.<br />

4. Oü l'on n'adiete pas la poule. - Le monsieur<br />

absent. 5. Au temps de moyen age une arme<br />

de protection, aujourd'hui l'eccusson »BP*. - Cas<br />

que l'on fait d'une personne. 6. Limon sans fossile. -<br />

Le 1 (a) vertical serf ä graisser celles des cylindres.<br />

7. Arbre. - Sage pour commencör, mais frompe<br />

la fin. 8. Recherches par gourmets, quand ils sont bleus.<br />

- Equerrd. 9. Entendu. - Prmcipe des nombres. -<br />

Plus fort que le roi. 10. Ni ecefestiastiques ni religieux.<br />

- Jeter avec impe'hfositö. 11. Les produits .BP"<br />

resistent aux plus extremes.... 12. Ramasser. 13. Doit<br />

savoir faire de la pire cause la meilleure. - Ennemie<br />

de l'huile. 14. Perd son aefivife*. - Peur subife.<br />

15. Digrte frere du 1(a) vertical (2 mofs).<br />

r 2. Verfiealement: 1. Une excellente huile, mais pas pour la salade (deux<br />

mofs). - Vingt mains. 2. Bouddha. - Plante d'Ameiique, qui fournit des fibres<br />

textiles. 3. Toque. - Demandä par les grenouilles de la fable. - Ensemble<br />

ou entre deux t6s. 4. II y aurait moins d'aeeidents, s'il efaif plus prudent.<br />

5. Contient trois fots une diose. - Tel sosie (anagramme). 6. ArgenW,<br />

dor6, ou commun. - Souvent dans la bouche d'un egoiste. 7. Ravages. -<br />

Etonnee. 8. Necessaire ä la combustion. - Nuage. - Usages. 9. Produit par<br />

le feu. - Les produits »BP* ne risquent pas de le faire. - See ä l'envers.<br />

10. Sert souvent ä conclure une affaire. - Tuyau. 11. Titre princier. - Mesure.<br />

12. Dans les 6nume>ations. - Pierre ou piece de bois. 13. Oü reside le bon<br />

mardie des produits »BP". - Exige un diangement dTiuile. 14. Canton<br />

suisse. - Qui se fait en esprit, 15. Sommes. - Seri ä faire un „omnibus"<br />

(boisson).<br />

l* r prix: Frs. 250.—en especes pour la solufion franfaise.<br />

Frs. 250.— en especes pour la solution allemande.<br />

D« 2me au 20m6 prix: 19 lots pour la solution allemande<br />

19 lots pour la solution francaise<br />

seronf disfribuös sous forme de .BP" MOTOR OILS et de ,BP" LUBRICYL (huile pour f6fes<br />

de cylindres) pour un monfant total de Frs. 1200.-. Les Solutions sont a envoyer jusqu'au 15<br />

aoüt <strong>1933</strong> ä „BP", Benzine et P6troles S.A., Case postale, Gare Zuridi. Chaque solution devra"<br />

etre aecompagnee, soit d'un bidon vide .BP" LUBRICYL No. 30 (Prix Frs. 6.-), soif de deux<br />

bidons vides „BP" MOTOR OILS de 2 litres (prix du bidon Frs. 4.95). Expedition ä faire sans<br />

emballage avec «Sfiquette munie de l'adresse de l'expöditeur.<br />

Le tirage se fera sous coniröle officiel et les resultats<br />

seront publies le 1 er sepfembre dar» »Sport"<br />

pour la solution allemande et dans „la Suisse" pour<br />

la solution francaise.<br />

Sur demande le mot-crois6 aflemaod vous sera envoye<br />

par la „BP" Zuridi.<br />

La parfieipation du personnel de la JBP" »'est pas<br />

admise.<br />

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N° 54<br />

II. Blatt<br />

BERN, 27. Juni <strong>1933</strong><br />

54<br />

II. Blatt<br />

BERN, 27. Juni <strong>1933</strong><br />

Te


10 AmO;MbBE-5EVUE<br />

<strong>1933</strong> -<br />

Tech


N° U - <strong>1933</strong> ,AÜTOMOBH>REVÜE 11<br />

Wagenverkehr<br />

auf Bergpoststrassen.<br />

(Schluss von Seite 2.)<br />

-jieldis, Sumtnaprada - Präz, Thusis - Obertschapvina,<br />

Thusis - Mesocco, Grono - Rossa, Zillis -<br />

Lohn, In den Kehren - Avers, Tiefencastel - St.<br />

Moritz (Julier), St. Moritz - Gastasegna (Maloja),<br />

Poschiavo - La Rosa, Zernez - Sta. Maria (Ofenberg),<br />

Sta. Maria - Umbrail - Landesgrenze, Davos<br />

- Siis (Flüela), Davos - Sertig, Guarda Station -<br />

Dorf, Schuls - Weinberg - Landesgrenze, Schuls -<br />

VaJ Sinestra, Schuls - Tarasp, Schuls - Fetan,<br />

Weinberg - Samnaun;<br />

St. Gallen: Ragaz - Vättis, Mels - Weisstannen.<br />

AusführungsbeStimmungen des<br />

Post- und Eisenbahndepartements<br />

zu Art 4, Abs. 3 und 4.<br />

a) Die Postwagen weichen auf folgenden Straseenstrecken<br />

auch bei Kreuzungen bergseits aus:<br />

Wallis: Som-la-Proz - Champex, Sion - Les<br />

Hauderes, Sierre - Ayer, Vissoie - St-Luc, Vissoie -<br />

Grimentz;<br />

Wallis und Bern: Gletsch - Grimselhospiz (obere<br />

Grimsel);<br />

Bern: Brünig - Reuti, Innertkirchen - Gadmen;<br />

Wallis und Uri: Gletsch - Realp (Furka);<br />

Unterwalden: Kerns - Melchthal;<br />

Tessin: Morbio Superiore - Muggio, Maroggia -<br />

Arogno, Magliaso - Astano, Tesserete - Bidogno,<br />

Tesserete - Bogno, Magadino - Indemini, Cavigliano<br />

- Spruga, Russo - Gresso, Cevio - Bosco, Peccia<br />

- Fusio, Gordola - Sonogno, Giubiasco - Carena,<br />

Lavorgo - Sobrio, Faido - Osco, Monti - S. Bernardo;<br />

Tessin und Graubünden: Acquarossa - Disentis<br />

(Lukmanier);<br />

Graubünden: Ilanz - Vails, Araschger Rank -<br />

Tschiertschen, Küblis - St. Antönien, In den Konten<br />

- Avers, Weinberg - Samnaun:<br />

Nur im Winter: Reichenau - Flims Waldhaus.'<br />

b) Einbahnstrassen.<br />

1<br />

Auf dem obern Grand St. Bernard darf von<br />

11 Uhr 45 bis zur Ankunft des Schlusswagens des<br />

Postkurses auf Grand St. Bernard (zirka 12.20<br />

Uhr) zwischen Cantine de Proz und Hospiz nur<br />

bergauf, von 15 Uhr bis zur Ankunft des Schluss-<br />

•wagens des Postkurses bei Cantine de Proz (zirka<br />

15.35 Uhr) zwischen Hospiz und Cantine de Pxoz<br />

nur bergab gefahren werden.<br />

? Die Poststrassen Champex-Les Vallettes und<br />

Lourtier-Fionnay dürfen nur in einer Richtung befahren<br />

werden. Der Regierungsrat des Kantons<br />

Wallis setzt durch besondere Verordnung jedes<br />

Jahr die Fahrzeiten für beide Fahrrichtungen fest.<br />

Sie werden im Amtsblatt des Kantons und auf<br />

Tafeln auf beiden Strasseneingängen bekanntgeben.<br />

Ü< V. Strafbestimmungen.<br />

Art. 5.<br />

1 Zuwiderhandlungen sind nach Art. 61, Abs. 2<br />

des Postverkehrsgesetzes zu ahnden.<br />

3 Die Verfolgung nach Bundesstrafrecht wegen<br />

Vergehens gegen die Sicherheit des Postwagenverkehrs<br />

bleibt vorbehalten.<br />

VI. Vollzugsbesfimmungen.<br />

Art. 6.<br />

- Dieser Beschluss tritt am 15. Juni <strong>1933</strong> !n<br />

Kraft und ersetzt den Bundesratsbeschluss vom<br />

14. März 1932.<br />

* Die Regierungen der Kantone, auf deren Gebiet<br />

die vom Post- und Eisenbahndepartement zu<br />

bezeichnenden Bergpoststrassen liegen, sind eingeladen,<br />

für die Handhabung dieser Vorschriften besonders<br />

durch ihre Polizeiorgane besorgt zu sein.<br />

Büdierfisdi<br />

Kommentar zum<br />

Bundesgesetz über den Motorfahrzeug- und<br />

Fahrradverkehr.<br />

Von Dr. jur. Emil Stadler, Rechtsanwalt.<br />

Soeben ist im Verlag Schulthess u. Co., Zürich,<br />

der Stadlersche Kommentar zum Bundesgesetz<br />

über den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />

erschienen. Es handelt sich hier<br />

um ein Werk, das volle Aufmerksamkeit verdient<br />

und das keineswegs etwa durch die<br />

bereits früher erschienenen Kommentare von<br />

Badetscher und Bussy an Aktualität und Nützlichkeit<br />

verloren hat.<br />

Dr. Stadler ist wohl auf Grund seiner langjährigen<br />

und grossen Erfahrungen wie nicht<br />

gerade jemand zur Kommentierung der neuen<br />

Gesetzesvorschriften berufen. Als Rechtsanwalt<br />

sowohl als auch als Vizepräsident des<br />

Schweiz. Automobilclubs und Präsident der<br />

Schweiz. Strassenverkehrsliga, hat er sich<br />

seit Jahren mit allen modernen Verkehrsproblemen<br />

befasst. Als Mitglied der Expertenkommission<br />

hat er an der Vollziehungsverordnung<br />

aktiv mitgearbeitet und bei der Beratung<br />

des Gesetzes in Kommissionen und<br />

Rat war seine grosse Erfahrung, seine moderne<br />

Einstellung, gepaart mit gesundem<br />

Menschenverstand, mehrfach von ausschlaggebender<br />

Bedeutung. Es ist denn auch nicht<br />

verwunderlich, wenn in weiten Kreisen mit<br />

Ungeduld auf das Erscheinen seines Kommentars<br />

gewartet worden ist. Das Warten hat<br />

sich gelohnt, was Dr. Stadler geschaffen hat,<br />

ist ganze Arbeit.<br />

Der über 250 Seiten zählende Kommentar,<br />

vom Verlag hübsch ausgestattet, erscheint in<br />

einem überaus angenehmen und praktischen<br />

Format. Neben Gesetz, Vollziehungsverordnung<br />

und Signalordnung enthält er weitere<br />

SpezialVorschriften wie den Bundesratsbeschluss<br />

über den Wagenverkehr auf Bergpoststrassen,<br />

die Verordnung betr. den Abschluss<br />

und die Signalisierung der Niveaukreuzungen<br />

der Eisenbahnen, das Bundesgesetz<br />

betr. Handhabung der Bahnpolizei, das<br />

internationale Abkommen über den Kraftfahrzeugverkehr,<br />

die allgemeinen Bedingungen<br />

für die Motorfahrzeug-Haftplichtversicherung<br />

der Schweiz. Unfallversicherungsgesellschaft<br />

etc.<br />

Der Inhalt des Kommentars verrät auf<br />

Schritt und Tritt den erfahrenen Praktiker<br />

und Juristen. Er wird deshalb ein nützliches<br />

und nicht zu missendes Vademecum sein. Interessant<br />

ist die Auseinandersetzung Stadlers<br />

mit dem Begriffe des «Halters». An Hand<br />

zahlreicher Beispiele erläutert er die neu eingeführte<br />

Begriffsbestimmung und in anschaulicher<br />

Weise versteht er dem Leser vor Augen<br />

zu führen, dass die Feststellung, wer im Einzelfalle<br />

Halter ist, theoretisch wohl sehr<br />

leicht, praktisch jedoch aber erheblich schwieriger<br />

ist<br />

In Art. 12 und 13 kommt Stadler auf die<br />

Strassenkontrollen und die Blutproben zu<br />

sprechen. Bei erstem haben die Kontrollorgane<br />

auf die Bedürfnisse des Verkehrs<br />

Rücksicht zu nehmen. Motorfahrzeuge, deren<br />

Führer zeitlich beengt sind, sollen, sofern<br />

nicht Anhaltspunkte für erhebliche Gefährdung<br />

der Betriebssicherheit bestehen, nicht<br />

zeitraubenden Prüfungen unterzogen werden.<br />

Bezüglich der Blutproben verweist Stadler<br />

auf die bekannte — von den Anhängern der<br />

Blutprobe zu wenig berücksichtigte — Tatsache<br />

der Verschiedenheit der Reaktion auf<br />

Alkohol je nach physischer und psychischer<br />

Verfassung zur Zeit des Genusses. Die Frage<br />

ob ein Motorfahrzeugführer verpfh*chtet sei,<br />

sich einer Blutprobe zu unterziehen, bleibt<br />

dem kantonalen Rechte vorbehalten. Solange<br />

jedoch keine diesbezüglichen, gesetzlichen<br />

Grundlagen geschaffen sind, soll niemand<br />

gegen seinen Willen der Blutprobe unterzogen<br />

werden können.<br />

Auch Stadler ist der Ansicht, dass im<br />

M.F.G. das Vortrittsrecht ungeschickt und<br />

unzweckmässig gelöst worden ist. Es erübrigt<br />

sich, hierüber weitere Worte zu verlieren.<br />

Immerhin ist festzuhalten, dass das von rechts<br />

kommende Motorfahrzeug nur dann das Vortrittsrecht<br />

hat, wenn es gleichzeitig mit einem<br />

andern gegen eine Strassenkreuzung zufährt.<br />

Bei Einmündungen aus einer ausgesprochenen<br />

Seitenstrasse, aus einer privaten Einfahrt etc.<br />

handelt es sich nicht um Strassenkreuzungen<br />

und Strassengabeln. In diesem Falle haben<br />

diejenigen, welche in die eigentliche Verkehrsstrasse<br />

einmünden wollen, zu warten bis<br />

die Bahn frei ist. Ein Vortrittsrecht besteht<br />

in diesem Falle nicht.<br />

Interessant ist die von Stadler vertretene<br />

Auffassung bezüglich der landwirtschaftlichen<br />

Fuhrwerke, die «vom Felde kommen». Bekanntlich<br />

sind diese der Beleuchtnngspflicht<br />

enthoben. Wird aber nun durch das Fehlen<br />

der Beleuchtung ein Unfall verursacht, trifft<br />

den betr. Landwirt nach der durchaus berechtigten<br />

Auffassung Stadlers ein Mitverschulden,<br />

indem auch der Landwirt, welcher<br />

auf dem Wege vom Felde zum Hof sein<br />

Fuhrwerk nicht beleuchtet, trotz des ihm im<br />

M.F.G. eingeräumten Freibriefes, gegen die<br />

durch den Verkehr gebotene Vorsicht verstösst.<br />

Mit andern Worten, er ist wenn auch<br />

nicht strafrechtlich doch aber zivilrechtlich<br />

verantwortlich.<br />

Zu den verschiedensten Auslegungen wird<br />

je und je die in Art. 37 enthaltene Unterscheidung<br />

von leichtem und grobem Verschulden<br />

Anlass bieten. Der Kommentar enthält<br />

verschiedene Beispiele für grobes Verschulden,<br />

wie z. B. Ueberholen in einer Kurve,<br />

Ueberholen, wenn andere Motorfahrzeuge aus<br />

der entgegengesetzten Richtung nahen, Einfahren<br />

eines Radfahrers in die Hauptstrasse<br />

mit übersetzter Geschwindigkeit, Fahren mit<br />

unbeleuchtetem Fuhrwerk, das plötzliche<br />

achtloseBetreten einer Strasse durch einen<br />

Fussgänger etc.<br />

Im Anschluss an Art. 50 M.F.G. betr. den<br />

Ausschluss von Einreden aus dem Versicherungsvertrag<br />

greift Stadler einen Fall heraus,<br />

der bei der Behandlung vieler Motorfahrzeughaftpflichtstreitigkeiten<br />

eine praktische Rolle<br />

spielt, nämlich das Verbot, ohne Ermächtigung<br />

des Versicherers Haftpflichtansprüche<br />

anzuerkennen oder zu befriedigen. Das Bundesgericht<br />

hat wiederholt den Standpunkt<br />

eingenommen, dass die Verwirkungsklausel<br />

nicht zur Anwendung kommen darf, wenn die<br />

Anerkennung des Schadens und die rasche-"<br />

Deckung sittliche Pflicht ist. -<br />

Sehr eingehend befasst sich der Kommentar<br />

mit den Strafbestimmungen. In kurz zkjjKHnmengefassten<br />

präzisen Vorbemerkungen^ erläutert<br />

Stadler die hauptsächlichsten strafrechtlichen<br />

Begriffe, um dann in eingehender<br />

und instruktiver Art und Weise die einzelnen<br />

Strafbestimmungen zu kommentieren.<br />

So stellt denn der Stadlersche Kommentar<br />

ein abgeschlossenes Werk dar, das einem<br />

allgemeinen Bedürfnis entspricht und den<br />

höchsten Anforderungen gerecht zu werden imstande<br />

ist. Wir gratulieren Verfasser und<br />

Verlag zu dem wohlgelungenen Werke, das<br />

verdient, in weitesten Kreisen Verbreitung zu<br />

finden.<br />

Dr. R. v. Stürler.<br />

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54 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

Ausland<br />

Gründung einer Internationalen Union ärzt<br />

Ocher Automobilistenvereinigungen. in die<br />

sen Tagen erfolgte in Salzburg anlässlich<br />

eines Kongresses verschiedener nationale<br />

ärztlicher Kraftfahrverbände die Gründung<br />

d«r Internationalen Union ärztlicher Auto<br />

mobilistenvereinigungen. Der Internationalen<br />

Union wurden besondere Fachausschüsse an<br />

gegliedert, die sich u.a. mit folgenden Themen<br />

befassen werden : Ausbau des internationalen<br />

Strassenhilfsdienstes, Schaffung ei<br />

nes internationalen Aerzteabzeichens. Versicherungs-,<br />

Steuer- und Zollfragen, Fragen<br />

des Gesundheitswesens im Zusammenhang<br />

mit dem Automobilismus. Die einzelnen Themen<br />

sind verschiedenen dieser Internationalen<br />

Union ärztlicher • Automobilistenvereinigungen<br />

angehörenden Automobilverbänden<br />

zur Bearbeitung anvertraut worden. Der erste<br />

«rosse Kongress der Internationalen<br />

Union, auf dem die einzelnen Beratungsgegenstände<br />

von den verschiedenen nationalen<br />

Verbänden zum Vortrag gebracht werden<br />

findet in Utrecht zu Pfingsten 1934 siatt.<br />

K.K.<br />

Die Revision des französischen Code de la<br />

Route, welche zu Beginn des Jahres dekretiert<br />

wurde, bringt eine Reihe neuer Bestimmungen.<br />

Die hauptsächlichsten wurden in<br />

unserem Blatte bereits erwähnt, doch sollen<br />

sie orientierungshalber nachstehend vollständig<br />

zusammengefasst werden :<br />

Der Raddruck auf den Zentimeter Breite<br />

der Auflagefläche darf 150 kg nicht übersteigen.<br />

Die Last pro Achse darf maximall 10 Tonnen<br />

betragen.<br />

Alle Automobile und Anhänger müssen mit<br />

Luftreifen oder solchen Reifen versehen sein,<br />

welche eine genügende Elastizität aufweisen,<br />

die durch besonderen ministeriellen Erlass<br />

noch näher umschrieben wird. Den Fahr-<br />

- zeugbesitzern wird eine Frist bis zum 1. Januar<br />

1938 eingeräumt, um die Bereifung ihrer<br />

Fahrzeuge diesen Bestimmungen anzupassen.<br />

Sämtliche Fahrzeuge müssen mit zwei<br />

weissen Lichtern vorn und einem roten<br />

Licht links hinten versehen sein. Die Handund<br />

Stosskarren benötigen nur ein vorderes<br />

Licht, ebenso die landwirtschaftlichen Fuhrwerke,<br />

für welche das rote Schlusslicht nicht<br />

vorgeschrieben ist.<br />

Die Gesamtbreite der Ladung darf 2 m 50<br />

nicht übersteigen.<br />

Die Aenderung in der Geschwindigkeit<br />

oder der Fahrrichtung müssen von allen<br />

Fahrzeugführern mit motorischer oder tierischer<br />

Traktion durch Signale deutlich gekennzeichnet<br />

werden.<br />

Beim Vorfahren und Ueberholen anderer<br />

Fahrzeuge muss sich der Führer vergewissern,<br />

dass für ihn genügend Platz vorhanden<br />

ist und er nicht riskiert, mit einem entgegenkommenden<br />

Fahrzeug zu kollidieren. Bei ungenügender<br />

Sichtbarkeit, sowie in Kurven<br />

und vor dem Scheitelpunkt von Anstiegen ist<br />

das Ueberholen verboten. Wer überholen<br />

will, muss dies durch Signale bekanntgeben.<br />

Das Fahrzeug, welches überholt wird, soll<br />

möglichst nach rechts halten und seine Geschwindigkeit<br />

nicht beschleunigen.<br />

Es ist verboten, Fahrzeuge ohne Notwendigkeit<br />

auf öffentlichen Strassen und Plätzen<br />

zu stationieren. Stationierende Fahrzeuge<br />

dürfen den Verkehr nicht hindern. Das Stationieren<br />

in Kurven und im Scheitelpunkt<br />

von Anhöhen ist verboten.<br />

Jedes Automobil muss mit einem Rückblickspiegel<br />

versehen sein. Die Fahrzeuge<br />

sind bis 1. Juli <strong>1933</strong> damit auszurüsten.<br />

Jedes Automobil mit einem Gesamtgewicht<br />

von über 3000 kg muss mit einem<br />

Lautverstärker versehen sein. Die Apparatur<br />

ist bis zum 1. Juli <strong>1933</strong> zu montieren.<br />

Die hintere Kontrollnummer ist so zu beleuchten,<br />

dass sie bei Nacht auf 25 m Distanz<br />

lesbar ist.<br />

Jedes Fahrzeug, das ein oder mehrere Anhänger<br />

schleppt, ist in seinem obern Teil<br />

durch ein beleuchtetes Signal (gelbes Dreieck<br />

auf blauem Grund) zu kennzeichnen.<br />

Das Signal ist bis zum Januar 1934 anzubringen.<br />

Jedes Automobil, dessen Breite oder dessen<br />

Ladung 2 m übersteigt, ist mit Positionslampen<br />

zu versehen, welche beim Kreuzen<br />

mit andern Fahrzeugen die Konturen des<br />

Wagens erkennen lassen.<br />

Der Automobilführer muss sein Fahrzeug<br />

ständig beherrschen. Die Geschwindigkeit<br />

ist zu verlangsamen oder das Fahrzeug anzuhalten,<br />

sofern die Umstände und die örtlichen<br />

Verhältnisse es verlangen und dies<br />

notwendig ist, um einen Unfall oder die Behinderung<br />

des Verkehrs zu vermeiden.. Die<br />

Geschwindigkeit ist auch in der Nachtzeit<br />

und bei Nebel zu vermindern.<br />

Jedes Fahrrad muss mit einem weissen<br />

Licht vorn und einem roten Katzenauge hinten<br />

versehen sein. Bei gepflasterten Strassen<br />

oder Strassen, die sich im Bau befinden, dürfen<br />

die Radfahrer die Trottoirs benutzen,<br />

doch müssen sie bei Begegnung mit Fusssängern<br />

ihr Tempo reduzieren. Ueberall, wo<br />

besondere Radfahrerstreifen bestehen, ist es<br />

den Velofahrern verboten, ausserhalb diesei<br />

Streifen zu verkehren. z.<br />

Verkehrsentwicklung Im Holland-Tunnel<br />

Als 1913 der Holland-Tunnel, die Unterwasser-Autoverbindung<br />

zwischen der Insel<br />

Manhattan und New Jersey auf dem rechten<br />

Hudsonufer geplant wurde, nahm man an,<br />

dass 1924, dem für die Fertigstellung in Aussicht<br />

genommenen Jahr, der Tunnel von<br />

5,61 Millionen Motorwagen benützt und das<br />

sich der Verkehr bis 1935 auf 13.8 Millionen<br />

Fahrzeuge steigern würde. Infolge des Krieges<br />

verzögerte sich die Betriebseröffnung<br />

bis 1927. Mitte November 1927 wurde der<br />

Verkehr im Tunnel eröffnet, und 'bis End<br />

des Jahres benutzten ihn 982,400 Motorwagen<br />

aller Art, was eine Jahresleistung von<br />

etwa 7,5 Millionen Fahrzeugen bedeuten<br />

würde. Die geschätzte Verkehrszunahme, di<<br />

einen Jahreszuwachs von 750,000 Fahrzeu<br />

gen vorsah, ist durch den tatsächlichen Ver<br />

kehr erheblich übertroffen worden. Seit de<br />

Betriebseröffnung bis Ende 1931 haben den<br />

Tunnel 45,52 Millionen Fahrzeuge benütz<br />

und die durchschnittliche jährliche Zunahme<br />

hat 1,3 Mill. betragen. Die Einnahmen des<br />

Jahres 1931 beliefen sich auf fast 7 Millionen<br />

Dollar; im ganzen sind seit der Betriebseröffnung<br />

25 Millionen Dollar eingenommen<br />

worden, während der ganze Tunnelbau 48<br />

Millionen Dollar gekostet hatte. Ein Personenwagen<br />

brachte im Durchschnitt 50 cents,<br />

ein Lastwagen 65 cents, ein Omnibus 1 Dollar<br />

ein.<br />

goe<br />

Autobus-Schnelldienst Lyon-Genf. Auf Ende<br />

Mai wurde zwischen Lyon und Genf ein<br />

Schnelldienst mit Autobussen errichtet. Zwe<br />

Kurse in jeder Richtung haben vorläufig den<br />

Verkehr zu bewältigen.<br />

lt.<br />

Fassgänger links gehen. Am 1. Juli tritt in<br />

New-York eine neue Verordnung in Kraft<br />

laut welcher Fussgänger auf Ueberlandstrassen<br />

inskünftig links zu gehen und link:<br />

auszuweichen haben. Man will dadurch da:<br />

Risiko der Fussgänger, durch in der gleichen<br />

Richtung fahrende Fahrzeuge angefahren zu<br />

werden, ausschliessen. -s.<br />

Tourismus<br />

Deutschland und die internationalen Aus<br />

weise. Ueber die Pfingsttage wurden in der<br />

Gegend von Donaueschingen von den deutschen<br />

Polizeiorganen Kontrollen über die<br />

Verkehrsausweise durchgeführt, wobei den<br />

Schweizer Automobilisten die internationalen<br />

Verkehrs- und' Fahrausweise als unbedingt<br />

notwendige Dokumente bezeichnet<br />

wurden, während anderseits ein Triptyk<br />

oder Grenzpassierscheinheft (sie!) nicht<br />

mehr nötig sei (!) Da dadurch schweizerische<br />

Autotouristen wegen Nichtmitführens<br />

der internationalen Ausweise in eine unangenehme<br />

Lage kamen, dürfte es Aufgabe<br />

des schweizerischen Justiz- und Polizeidepartementes<br />

sein, Schritte zu unternehmen,<br />

dass die deutschen Polizeiorgane über die<br />

Vorschriften des deutsch-schweizerischen<br />

Automobilverkehrs besser orientiert werden<br />

und »*cht mehr solch unhaltbare Anforderungen<br />

an unsere Fahrer stellen. Richtig ist,<br />

dass entweder Triptyk oder Grenzpassierscheinheft<br />

für Fahrten nach Deutschland<br />

unbedingt nötig sind, weil man sonst gar<br />

nicht nach Deutschland hineinkommt, dass<br />

aber anderseits nach dem zwischen der<br />

Schweiz und Deutschland getroffenen Abkommen<br />

die nationalen Verkehrs- und Führerausweise<br />

für das Fahren in Deutschland<br />

vollauf genügen und die internationalen Zuassungs-<br />

und Führerausweise in Wegfall<br />

kämmen.<br />

V<br />

Die Ausstellung der nationalen und internationalen<br />

Ausweise. Der Kanton Zürich<br />

hatte seit Benützung der neuen eidgenössischen<br />

Führerausweise vorgeschrieben, dass<br />

für deren Ausstellung wie auch für diejenige<br />

der internationalen Ausweise keine bereits<br />

benützten Passphotos mehr verwendet werden<br />

dürfen. Wenn dies bei den nationalen<br />

Ausweisen einer gewissen Berechtigung<br />

nicht entbehrte, so lag aber der Fall bei den<br />

jeweils nur ein Jahr gültigen internationalen<br />

Fahrausweisen wesentlich anders, indem<br />

man es nicht verstehen konnte, wieso bereits<br />

benützte Passphotos für- diese sicherlich<br />

nicht sehr wichtigen Ausweise nicht<br />

mehr angenommen und die Motorfahrzeugbesitzer<br />

zu vermehrten Auslagen angehalten<br />

wurden.<br />

Auf eine Eingabe der Sektion Zürich des<br />

A.C.S. hat nun die kantonalen Motorfahrzeugkontrolle<br />

die frühere Erleichterung wieder<br />

eingeführt, so dass zwar für die nationalen<br />

Ausweise am Erfordernis einer unbenutzten<br />

Passphotös festgehalten wird, dageen<br />

für die internationalen Führerausweise<br />

nskünftig wiederum bereits gebrauchte, d. h.<br />

estempelte Photos angenommen werden.<br />

Selbstverständlich müssen dieselben • noch<br />

anz und brauchbar sein. Grundsätzlich<br />

wurde dagegen bestimmt, dass Photomatonassbilder<br />

nicht mehr angenommen werden,<br />

weil sich solche nicht genügend aufkleben<br />

lassen und der eidgenössische Fahrausweis<br />

ein Heften der Photos nicht gestattet. V<br />

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(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

Selbsthilfe der Fahrer für vermehrte Strassendisziplin.<br />

Dieses Thema beginnt, wie aus 'den verschiedenen<br />

in Ihrer Zeitschrift veröffentlichten Artikeln<br />

und Eingesandts hervorgeht, rapid akut zu<br />

werden, und es ist höchste Zeit, dass sich die Motorfahrergemeinde<br />

und die Verbände zur Abwehr<br />

rüsten gegen den Anarchismus auf der Strasse, ehe<br />

der Bundesrat uns wieder mit Geschwindigkeitsvorschriften<br />

einen Maulkorb vorsetzen muss. Unser<br />

Abwehrkampf muss sich vor allem gegen zwei<br />

Kategorien Strassenrowdies richten: Einmal gegen<br />

die gewissenlosen Raser, wozu ich aus eigener Erfahrung,<br />

wie dies bereits einige Einsender auch<br />

schon festgestellt haben, viele Führer von Camionnettes<br />

und ... Lastwagen rechne. Sodann gilt es<br />

den Kampf aufzunehmen gegen die rücksichtslosen<br />

Ignoranten, die den Begriff von Ausweichen, Vorfahrenlassen,<br />

Schonung des übrigen Strassenpublikums<br />

etc. nur vom Hörensagen kennen Und als<br />

dritte Kategorie von Strassen-Apachen wären noch<br />

die Führer von Pferdefuhrwerken anzuprangern,<br />

die konsequent, auch wenn die Strasse 20 Meter<br />

breit wäre und eine Spitzkurve noch so unübersichtlich<br />

Ross und Mann bedroht, die linke Strassenseite<br />

halten. Zum Belege dieser Behauptung<br />

zwei Zahlen: Auf der Strecke Bex - Vevey - Bulle -<br />

Bern - Zürich - St. Gallen, hin und zurück, traf ich<br />

durchschnittlich zirka hundert Pferdefuhrwerke,<br />

wovon über achtzig links fuhren und mich jedesmal<br />

zu beinahe völligem Stoppen zwangen, ehe<br />

die Durchfahrt frei wurde. Auf meinen ziemlich<br />

regehnässigen Fahrten das Rhonetal hinunter stellte<br />

sich der Prozentsatz der «untauglichen» Pferdeund<br />

Ochsenspannknechte noch etwas höher.<br />

Und nun, wie abwehren? Der Vorschlag Ihres<br />

Einsenders W H. in Nr. 52 der «Automobil-Revue»<br />

scheint mir der einzig richtige zu sein: Organisation<br />

der vernünftig Fahrenden zwecks Verzeigung der<br />

Strassenbriganten an die beiden genannten Clubs,<br />

die dann ihrerseits die nötigen Massnahmen ergreifen<br />

nnd die Unheilbaren der zuständigen Polizeibehörde<br />

überweisen, mit dem Antrage, denselben<br />

die Fahrbewilligung zu entziehen.<br />

Ich bin überzeugt, dass die beiden Clubs über<br />

genügend Mitglieder in allen Distrikten und Bezirken<br />

verfügen, die sich als vernünftige und gewissenhafte<br />

Fahrer bereits schon ausgewiesen haben<br />

und sicher gerne bereit wären, die notwendigen<br />

Strassenkontrollen im Sinne des Einsenders W. H.<br />

auf ihren Fahrten durchzuführen. Die Organisation<br />

dieses zur absoluten Notwendigkeit gewordenen<br />

Selbstschutzes liegt im Interesse aller Automobilisten<br />

und dürfte den Sekretariaten unserer<br />

Clubs keine grossen Schwierigkeiten bereiten.<br />

Hauptsache ist: nicht den eidgenössischen Amtsschimmel<br />

abwarten! Dr. H. W. in L.<br />

Anmerkung der Redaktion: Die Frage<br />

ist bei den Verbänden bereits im Studium. So<br />

wurde anlässlich der Delegiertenversammlung des<br />

A. C. S. in Basel mitgeteilt, dass sich ein Projekt<br />

zur Einrichtung eines Verkehrsdienstes unter Mitgliedern<br />

des Clubs in Vorbereitung befinde. Dieser<br />

Verkehrsdienst will nichts anderes, als eine Kontrolle<br />

unter Fahrern einführen, um den Strassenlümmeln,<br />

die sich nicht einmal um die einfachsten<br />

Verkehrsregeln kümmern, das Handwerk legen zu<br />

können, womit nicht nur dem Wunsche des Einsenders,<br />

sondern auch demjenigen aller yerantwortungsbewussten<br />

Fahrzeuglenker entsprochen würde.<br />

Gegen eine weitere Benzin-Verteuerung, Wenn<br />

der Automobilist die Berichte über die momentanen<br />

Verhandlungen im Bundeshaus verfolgt, so kann er<br />

sich kaum des Eindrucks erwehren, dass in den<br />

massgebenden Behörden dem Automobil und dem<br />

damit zusammenhängenden Gewerbe gegenüber eine<br />

frappante Verständnislosigkeit oder zumindest<br />

Rücksichtslosigkeit herrscht. Will man denn in unseren<br />

Behörden noch immer nicht begreifen, dass<br />

für den grössten Teil aller Automobilisten, deren<br />

Motorfahrzeuge das einzige, den Notwendigkeiten<br />

des Handels entsprechende und somit unentbehrliche<br />

Verkehrsmittel sind?<br />

Wenn heute überall ständig nach Verbilligung<br />

der Eisenbahntarife, sei es im Personen- oder<br />

Frachtenverkehr, gerufen wird, so ist dies eine<br />

Folge der kontinuellen Verminderung der Verdienstmargen<br />

auf den Umsätzen. Die gleichen Bedürfnisse<br />

nach Spesenreduktion hat auch der Autobesitzer.<br />

Auch er muss ständig äusserst scharf kalkulieren<br />

und jeden Kilometer Fahrt mit seinem<br />

Wagen ausnützen, damit er mit seinen Betriebsspesen<br />

nur noch einigermassen im Bereiche des<br />

Möglichen bleiben kann.<br />

Nachdem in den letzten Jahren auf dem Benzinmarkt<br />

durch die Tätigkeit trustfreier Konkurrenz<br />

niedrigere Preise erzielt wurden, die dem Autohalter<br />

bemerkenswerte Einsparungen an Brennstoffausgaben<br />

brachten, soll nun im Zeitpunkt des<br />

Preissturzes aller Waren der Benzinpreis durch unbegreifliche<br />

Zollmassnahmen wieder hinaufgetrieben<br />

werden! Kein Mensch denkt an eine Erhöhung der<br />

Bahntarife, denn diese wäre unhaltbar. Man fördert<br />

im Gegenteil die Lust am Reisen durch die<br />

Einführung zahlreicher Extrazüge zu reduzierten<br />

Fahrpreisen.<br />

Und jetzt sollen wieder Benzin-Zollerhöhungen<br />

erwogen werden? Wissen die Antragsteller im<br />

Bundeshaus, was eine solche für den Kleinkaufmann<br />

ausmacht, wenn er wöchentlich nur etwa 100<br />

Liter (bescheidenstes Durchschnittsquantum) Benzin<br />

verbraucht? Es steht auch Vertretern des<br />

Bauernvolkes schlecht an, für eine Verteuerung<br />

der Autospesen zu sprechen, nachdem der Bund<br />

gerade der Landwirtschaft jährlich Millionen von<br />

Franken zuwendet.<br />

Wenn Sparmassnahmen nicht ins Auge gefasst<br />

werden wollen, oder nicht durchgeführt werden<br />

können (28. Mai), dann sollte nicht immer wieder<br />

auf das Auto zurückgegriffen werden, um dort zu<br />

schöpfen, wo schon längst zu intensiv geschöpft<br />

wird. Bedenkt man, dass die Gelder, die aus Benzinzoll<br />

und Autosteuern fliessen, für den Unterhalt<br />

und den Weiterausbau des gesamten Strassennetzes<br />

dienen, das doch allen Leuten zugute kommt, sei es<br />

durch die staubfreien und komfortableren Verkehrs-;<br />

Verbindungen oder sei es durch die Arbeitsbeschaffung<br />

für die sonst arbeitslosen Leute im Baugewerbe,<br />

so dürften im Bunde einmal andere Wege<br />

zur Geldbeschaffung gesucht werden.<br />

Wenn die Subventionen ernsthaft unter die Lupe<br />

und gebührend gekürzt würden, so ergäbe das sicher<br />

jährlich eine ansehnliche Summe.<br />

Haben die « Autofeinde » in den Behörden auch<br />

schon daran gedacht, dass die wirklichen Luxussteuermöglichkeiten<br />

noch . lange nicht erschöpft<br />

sind? Wenn die Bundesbahnen jährlich mit Defiziten<br />

arbeiten, die vom Bund übernommen werden,<br />

sollen, so zahlen doch auch die Automobilisten ihren<br />

Teil daran. Es kann und darf nun einfach nicht<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 54<br />

mehr sein, dass ständig die gleichen Kreise zur Sanierung<br />

der Bundesfinanzen herangezogen werden.<br />

Auch beim Benzinzoll kann das Sprichwort gelten:<br />

Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht. —<br />

Wohl nichts bringt dem Bund, den Kantonen<br />

und Gemeinden so viel Geld ein, wie das Auto<br />

durch Benzinzoll und Autosteuern, sowie Personalbeschäftigung<br />

in den Garagen usw., so dass in den<br />

Behörden doch endlich einmal die Einsicht auf der<br />

ganzen Linie aufkommen sollte, dass an diesen<br />

Quell keine weiteren Ansprüche mehr gestellt werden<br />

dürfen, wenn grosse Gefahren vermieden werden<br />

sollen. F. M. in Z.<br />

Rückstrahler an Kurven und Brücken. Auf Initiative<br />

eines Bülacher Automobilisten wurden vom<br />

Tiefbauamt des Kantons Zürich an verschiedenen<br />

Rechtskurven und .an einigen Brücken versuchsweise<br />

Rückstrahler angebracht, die wesentlich beitragen,<br />

dass das Fahren in der Dunkelheit erleichtert<br />

wird. Diese Rückstrahler (Katzenaugen)<br />

sind in vier senkrecht übereinander stehenden<br />

Scheiben an den weissen Betonpfosten montiert und<br />

leuchten durch die Bestrahlung der Scheinwerfer<br />

in Orange schon auf eine Distanz von ca. 300 m<br />

gut sichtbar auf. Wer sich einmal an diese begrüssenswerte<br />

Neuerung gewöhnt hat, wird sie nur<br />

ungern missen. Es wäre interessant, zu erfahren,<br />

wie die erwähnte Verbesserung von den Automobilisten<br />

beurteilt wird.<br />

Aufgestellt sind die Rückstrahler an folgenden<br />

Orten: Glattfelden (Eisenbahnbrücke), Seglingen-<br />

Eglisau (Kurve), Wagenbreche bis Rorbas (an jeder<br />

Rechtskurve), Rorbas (Tössbrücke), Aumühle-<br />

Embrach (Brücke), Seeb-Kloten (Kurve), Horgen<br />

(Kurve), Hirzel (Kurve), Schönenberg - Hütten<br />

(Kurve), Schönenberg (Brücke), Sihlbrugg (Brücke).<br />

F.M.<br />

Quartalsweiser Bezug der Verkehrsgebühren. Man<br />

rühmt sonst immer den Bernern Schneckentempo<br />

nach, aber wenn es dem Fiskus an den Kragen<br />

geht, so findet man auch anderwärts den Rank, um<br />

eine Eingabe möglichst auf die lange Bank zu<br />

schieben. So erhielt ich auf eine Eingabe vom<br />

6. März an die zuständigen kantonalen Instanzen in<br />

Luzern bezüglich quartalsweiser Entrichtung der<br />

Verkehrsgebühren endlich am 19. Mai den Bescheid,<br />

dass der diesbezügliche Antrag von der kantonalluzernischen<br />

Regierung in erster Lesung behandelt<br />

worden sei, die Gesetzesabänderung sei aber allerbesten<br />

Falles erst auf Ende August zu erwarten,<br />

wahrscheinlich werde es aber Oktober werden, bis<br />

alle Formalitäten erledigt seien.<br />

Tja, dann wäre der Sommer auch glücklich wieder<br />

vorbei und die Auswirkung der künftigen Regelung<br />

für diese Fahrsaison illusorisch gemacht. Ja,<br />

wirklich, die Gesetzesmühlen mahlen langsam, und<br />

derweil wissen die am Fremdenverkehr beteiligten<br />

Gewerbe kaum noch aus noch ein! A. M. in P.<br />

Lob der alten Polizeinummer. Aus Antibes erhalten<br />

wir folgende Zuschrift:<br />

Als eifriger Leser Ihres geschätzten Blattes habe<br />

ich sehr aufmerksam die Inkraftsetzung der verschiedenen<br />

neuen Bestimmungen des eidgenössischen<br />

Verkehrsgesetzes verfolgt. Ich erlaube mir nun,<br />

eine Bemerkung zu machen, die sich auf eigene,<br />

lange Beobachtung im Auslande stützt: Bei der alten<br />

Numerierung trugen auch die vorderen Nummernschilder<br />

eidgen. Kreuz und Kantonswappen. Bei<br />

fFahrten im Ausland war es immer eine Freude,<br />

einem Wagen mit dem Schweizerkreuz zu begegnen<br />

EE5D •<br />

Das Auto ruiniert die Strassen? Ein Stück der<br />

Oberfläche behandelten Straese vom Bahnhof Hailau<br />

nach dem Dorfe Untexhallau. Von rechts her<br />

wurde aus einer Lehmgrube mit Pferdefuhrwerken<br />

Lehm nach dem Bahnhof geführt. Dieses Stück war<br />

voller Löcher und Rillen, währenddem der andere<br />

Strassenteil bedeutend besser aussah.<br />

und einen freundeidgenössisohen Gruss auszutauschen.<br />

Bei der neuen Numerierung ist dies nicht<br />

mehr möglich, die zwei Kantonsbuchstaben lassen<br />

nicht mehr erkennen, ob es sich beim kreuzenden<br />

Wagen um einen Schweizer handelt. Erst wenn<br />

der Wagen schon vorbei ist, erkennt man das eidgenössische<br />

Kreuz, aber zu spät.<br />

Wäre es nicht möglich, das eidgen. Kreuz auch<br />

auf dem vorderen Nummernschild anzubringen, wie<br />

früher? EL A.<br />

Kleine ITIitfeilun^en<br />

Betriebsergebnisse von Autobuslinien.<br />

Die Genossenschaft Autoverkehr Signau-Eggiwil-<br />

Röthenbach hielt am 6. Mai 1938 im Gasthof zum<br />

< Bären > in Signau unter dem Vorsitze von Herrn<br />

Christian Stettler-Fischer ihre XIV. Generalversammlung<br />

ab.<br />

Laut Jahresbericht hat das Betriebsjahr 1932<br />

einen normalen Verlauf genommen. Störungen und<br />

Unfälle haben sich dank der Umsicht der Chauffeure<br />

auch dieses Jahr keine ereignet.<br />

Die Jahresrechnung weist, einen Betriebsübe»-<br />

schuss aus von Fr. 18.900. 91. Mit den Aktivzinst<br />

Beiträgen und dem letztjährigen Gewinnvortrag von<br />

zusammen Fr. 8840. 72 stehen im ganzen zur Verfügung<br />

Fr. 27.741. 63. Dieser Betrag reicht aus, dio<br />

nötigen Abschreibungen auf Wagenpark, Garage,<br />

Tanks und übrigen Einrichtungen zu machen. Ferner<br />

gestattet er die Verzinsung der Schulden und<br />

des Genossenschaftskapitals und eine Einlage von<br />

Fr. 2075.— in den Alters- und Invalidenfonds de«<br />

Fahrpersonals. Dieser Fonds erreicht damit die<br />

Höhe von Fr. 11 802.85. Die Rechnung wurde einstimmig<br />

genehmigt.<br />

Die Versammlung bewilligte noch einen Kredit<br />

für die Anschaffung eines neuen Car Alpin. (Korr.)<br />

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N° 54 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Sport in der Schweiz<br />

Internationales Klausenrennen 1934. Man<br />

scheint dieses Mal frühzeitig an die Vorbereitungen<br />

des nächsten Klausenrennens heranzugehen,<br />

um so die nötigen Vorarbeiten in<br />

aller Müsse treffen zu können. An einer kürzlich<br />

in Zürich stattgefundenen Sitzung von<br />

Vertretern der Zentralbehörden des A.C.S.<br />

und der für die Organisation in Betracht<br />

kommenden Sektionen Zürich, Uri und Glarus<br />

wurden die Grundlagen für die Neuorganisation<br />

des Rennens, wie sie bereits in der Automobil-Revue<br />

erwähnt wurden, behandelt,<br />

wobei in allen Punkten vollständige Uebereinstimmung<br />

erzielt wurde. Die Reduktion<br />

des Umfanges des Rennens auf einen Tag<br />

drängt sich heute auf, wobei bei Weglassen<br />

des Radrennens eine Konzentration der Qualität'<br />

der Fahrer auf wirklich gute Motorrad-,<br />

Sid.ecar- und Autofahrer gegeben ist. Wenn<br />

die aufgestellten Richtlinien verwirklicht werden<br />

sollten, wird man das nächste Klausenrenneh<br />

nicht mehr unter dem Stern des Massensportes,<br />

sondern des Qualitätssportes zu<br />

sehen bekommen, was ja schliesslich nur von<br />

Vorteil sein wird. Dadurch wird auch die Abwicklung<br />

des Rennens erheblich vereinfacht<br />

und finanziell etwas erleichtert, ohne dass<br />

dessen Bedeutung irgendwie geschmälert<br />

wird. Das Klausenrennen 1934 wird seine Anziehungskraft<br />

bei Fahrern und Zuschauern<br />

auch weiterhin bewahren und sich so würdig<br />

an die Seite der great events des Automobilund<br />

Motorradsportes stellen dürfen.<br />

Es ist zu begrüssen, dass der A.C.S. die<br />

Sicherstellung des Klausenrennens für das<br />

nachte Jahr bereits an die Hand genommen<br />

hat und so die Austragung dieses wichtigsten<br />

europäischen Bergrennens aufs neue ermöglicht<br />

wird.<br />

V<br />

Eine «schweizerische Alpenfahrt » ? Im<br />

Schosse der Nationalen Sportkommission<br />

wird gegenwärtig ein interessantes Projekt<br />

studiert, das der Schweiz einen autosportlich<br />

neuartigen Anlass bringen würde. Es<br />

handelt sich um eine «schweizerische Alpenfahrt»,<br />

über die im kommenden Herbst<br />

Definitives beschlossen werden soll. Es<br />

würde sich dabei um eine Veranstaltung<br />

handeln, die mit der internationalen Alpenfahrt<br />

in ihrem Wesen Aehnlichkeit hat, die<br />

indessen einen ganz anderen Namen erhalten<br />

rtiüsste, um jede Verwechslung auszuschliessen.<br />

Im Prinzip wäre aber die Veranstaltung-gieich-wie<br />

die internationale Alpenfahrt.<br />

Die N.S.K. plant die Schaffung einer<br />

Zuverlässigkeitsprüfung iür Tourenwagen,<br />

die in verschiedenen Gruppen untergeteilt<br />

sind und fünf oder sechs Etappen mit bestimmten<br />

Durchschnitten zu befahren haben.<br />

Dabei kämen für den Streckenverlauf die<br />

meisten Alpenstrassen unseres Landes in<br />

Betracht. Die interessante Veranstaltung soll<br />

durch neuartige Prüfungen noch an Originalität<br />

gewinnen. Unmittelbar an jede Etappe<br />

ürde sich eine besondere und jedesmal'verschiedene<br />

Prüfung anschliessen. An einem<br />

Tag wäre dies eine Bergprüfungsfahrt, bei<br />

der nach den gefahrenen Zeiten ein Klassement<br />

aufgestellt würde, an einem andern<br />

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Tag erhielte jeder Teilnehmer ein Bidon mit<br />

5 Liter Brennstoff, mit dem er bis zu dessen<br />

völligem Verbrauch eine Rundstrecke von 4<br />

bis 5 km Länge zu befahren hätte. Dabei ist<br />

innerhalb dieser Rundstrecke 1 km vorgesehen,<br />

auf dem die Wagen eine vorgeschriebene<br />

Geschwindigkeit innezuhalten haben.<br />

Um die Einsetzung besonderer Getriebe in<br />

die Wagen für die Bergprüfungsfahrten zu<br />

gelegt haben, um so über die in Betracht kommen-<br />

Landungsmögliohkeiten der Flugzeuge besser<br />

verhindern, sind auch Prüfungen auf derden<br />

orientiert zu sein.<br />

Ebene projektiert. Bereits wurden verschiedene<br />

bekannte Sportsleute des Auslandes Kraftwerkes Kembs am 8. Juli, liegt nun<br />

Das Programm der Besichtigung des<br />

um ihre Meinung über diese « Schweiz. Alpenfahrt<br />

» angefragt. Ueberall fanden dieDampfer erfolgt um 14 Uhr. Die Autolenker be-<br />

ebenfalls fest; die Abfahrt von Rheinfelden mit<br />

geben eich mit den Wagen nach Basel, wo sie um<br />

Vorschläge der N.S.K. wärmsten Beifall. 15 Uhr ebenfalls das Schiff besteigen. Die Fahrt<br />

Vor allem die Engländer sind über die ganze zum Kraftwerk Kembs wird sich dadurch interes-<br />

Idee begeistert. Sollte die Veranstaltung,<br />

was sehr zu hoffen ist, im nächsten Jahr zustande<br />

kommen, dann darf auch mit grösserer<br />

skandinavischer und österreichischer<br />

Beteiligung gerechnet werden. mb.<br />

Auto-Schönheitskonkurrenz In Lausanne.<br />

Am vergangenen Samstag fand in Lausanne<br />

das traditionelle «Sorrfmerfest» statt, das<br />

jeweils mit einer Automobil-Schönheitskonkurrenz<br />

verbunden ist. Leider wurde die<br />

Veranstaltung stark verregnet. 60 elegante<br />

Wagen präsentierten sich auf dem Quai von<br />

Ouchy vor einem zahlreichen Publikum. Den<br />

« Grossen Ehrenpreis» erhielt der Isotta<br />

Fraschini von Herrn Charriere in Bulle. Der<br />

Ehrenpreis der Privatwagen wurde dem<br />

Delage von Herrn Spagnol, der Ehrenpreis<br />

der Garagisten einem Horch der Garage<br />

Schweizer, Lausanne, und der Ehrenpreis<br />

der allgemeinen Vereinigung der Studie-,<br />

renden der Universität Lausanne dem Delage<br />

der Mlle Paris zugesprochen. x.<br />

Von den Alpenstrassen. Wie uns soeben<br />

aus Andermatt telephonisch mitgeteilt wird,<br />

SEKTION BERN. Veranstaltungen. Mit den<br />

Freiluft-Veranstaltungen scheint die Sektion Bern sind Gotthard und Furkapass für den Verkehr<br />

des A. G. S. diesen Sommer kein Glück zu haben. wieder geöffnet während die Oberalp spätestens<br />

im Verlauf des Dienstag wieder für<br />

Musste schon am 17. Juni die mit grosser Sorgfalt<br />

vorbereitete Alpenrosenfahrt und Alpchilbi auf dem Motorfahrzeuge fahrbar wird.<br />

grossen Schweinsberg verschoben werden, so konnte<br />

die zweite Abhaltungsmöglichkeit der nasskalten Brünigstrasse und Autotourismus. Nach<br />

Witterung wegen wiederum nicht benützt werden.<br />

Der Schweinsberg-Tag ist deswegen noch lange dem kürzlich erschienen Jahresbericht des<br />

nicht aus dem Kalender gestrichen; die Touristikkommission<br />

will vielmehr die Alpenrosen-Idee zu-<br />

Vorstand dieses Vereins, mit Rücksicht auf<br />

Verkehrsvereins Interlaken pro 1932 hat der<br />

gunsten einer «Nur-Alpchilbi« fallen lassen und die<br />

Sektionsmitglieder wahrscheinlich Ende August, die wachsende Bedeutung des Automobils als<br />

nach den Schulferien, hierzu einladen.<br />

Verkehrsmittel beim Verkehrsverband des<br />

Im Bestreben, seinen Mitgliedern zu Beginn der<br />

grossen Fahrsaison einige nützliche Ratschläge im<br />

Wagenunterhalt und besonders im Aufspüren von<br />

Motorpannen auf den Weg zu geben, lädt der Vorstand<br />

auf dem Zirkularweg zu einer freien Zusammenkunft<br />

auf Montag, 3. Juli, im «Hotel Bristol»,<br />

I. Stock, ein. lieber den Charakter und die Symptome<br />

der meist vorkommenden Strassenpannen wird<br />

Herr Hch. Schmidt, Mitglied der Techn.- Kommission,<br />

die fachmännische Diagnose ziehen. Es ist zu<br />

erwarten, dass die Mitglieder die ihnen gebotene<br />

Gelegenheit in reichlichem Masse dazu benützen<br />

werden, um über die vermeintlichen Tücken der<br />

« en route» auftretenden Motorstörungen einwandfreien<br />

Rat einzuholen. Die Erläuterungen des Referenten<br />

sind zu 100 Prozent der Praxis entnommen<br />

und geben auch routinierten Fahrern manchen<br />

nützlichen Fingerzeig. h.<br />

SEKTION ZÜRICH. t)ie für den 23.-25. Juni<br />

vorgesehene Sommerfahrt in den Jura musste,<br />

der ungünstigen Witterungsverhältnisse wegen, leider<br />

verschoben werden. Es hatten sich hiefür gegen<br />

70 Personen mit 21 Autos angemeldet. Die<br />

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welcher ein Viertel des Ankaufswertes beträgt,<br />

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13343 an die Automobil-Revue, Bern.<br />

Fahrt wird min in den Tagen vom 30. Juni bis<br />

2. Juli stattfinden; das Programm bleibt unverändert<br />

Ḋie Flugzeugverfolgung durch Automobile<br />

vom 1. Juli dürfte interessanten Sport bieten,<br />

handelt es sich doch um eine neuartige Veranstaltung,<br />

wo der Autolenker von seinen Fahrfähigkeiten<br />

und Ortskenntnis Zeugnis ablegen kaim. Bereits<br />

haben sich verschiedene Fährer angemeldet,<br />

wobei sie sich als Begleitmaiui einen Piloten bei-<br />

sant gestalten, als es möglich sein dürfte, mit dem Italien: Die Stilfserjochstrasse ist wegen Neu-<br />

gegenwärtig mit Ketten passierbar. Alle<br />

Schiff die grosse Schleuse zu passieren. Für dieschnee<br />

Besichtigung hat die S. A. Energie du Rhin in<br />

Mulhouse kompetente Leute zur Verfügung gestellt.<br />

Der Reigen der Juliveranstaltungen wird beschlossen<br />

duTch den am 21. Juli stattfindenden<br />

A. C. S.-Tag an der Zürcher Gartenbauausstellung.<br />

Der Nachmittag ist der Besichtigung der Ausstellung<br />

reserviert, am Abend findet man sich zum<br />

Nachtessen mit anschüessendem Tanzvergnügen im<br />

A-ussteHungs-Restauiant.<br />

Mutationen in der Motorwagentruppe. Der Bundesrat<br />

verfügte folgende Mutationen für die Motorwagentruppe:<br />

Oberstlt. Charles Marmy in Neuenburg,<br />

bisher Chef des Motorwagendienstes im Stab<br />

der 2. Division, wird in den rückwärtigen Dienst<br />

versetzt; Mayor Robert Steiger in Bern, bisher<br />

Kommandant der Motorlastwagenabteilung 2, wird<br />

Chef des Motorwagendienstes im Stab der 2. Division.<br />

— Zum Major wurde befördert Hauptmann<br />

Jakob Spreng in Bern (Kommando der Motorlast--<br />

wagenabteilung 2).<br />

TOURISTIK<br />

Berner Oberlandes die Anregung gemacht,<br />

dieser möchte sich für die Offenhaltung der<br />

Bfünigstrasse während des Winters einsetzen.<br />

Man. Verspricht sich davon mit Recht einen<br />

vermehrten Besuch der oberländischen 'Wintersportplätze<br />

aus der Zentral- und Nordostschweiz.<br />

, Die meisten dieser Kurorte sind in<br />

der Reget auch im Winter mit Auto zu erreichen.<br />

Der Gemeinderat von Interlaken hat<br />

das Vorgehen des Verkehrsvereins unterstützt,<br />

z.<br />

Touristik-Bulletin des A. C. S.<br />

Bulletin Nr. 16, vom 23. Juni <strong>1933</strong>.<br />

Sämtliche höher gelegenen Informationsstellen<br />

melden seit gestern, 21. Juni, ausgiebigen Schneefall<br />

bis auf die Höhe von 1600 m. Die Neuschneemenge<br />

variiert zwischen 10 und 120 cm. Dadurch<br />

sind gegenwärtig folgende Alpenstrassen voraussichtlich<br />

nur für kurze Zeit gänziieh unpassierbar<br />

geworden:<br />

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Grimsel (80 cm), Klausen (25 cm), Lukmanier<br />

(Gwächten bis 60 cm und Erdrutsch 2 km ob Disentis),<br />

Oberalp (70 cm). St. Gotthard (70 cm),<br />

Umbrail (20 cm), Fliiela (Brückenumbau).<br />

Mit Ketten sind passierbar- S. Bernhardin (gepfadet),<br />

Splügen (gepfadet), Bernina und Julier.<br />

Alle übrigen P&ssstrassen sind schneefrei. Bei<br />

Eintreten wärmerer Witterung ändert obige Situation<br />

sofort, da der gefallene nasse Neuschnee auf<br />

den Strassen nicht lange Fuss fassen kann.<br />

Flüela, wegen Umbau der Pignaibrücke, 2 km<br />

ob Süs, immer noch unpassierbar. Von Davos her<br />

ist die Zufahrt bis zum Hospiz (10 cm Neuschnee)<br />

mit Ketten möglich; durchgehende Oeffnung auf<br />

Anfang Juli erwartet.<br />

Oesterreich: Der Arlberg-pass ist trotz Schneefall<br />

ohne Ketten passierbar; die Mitnahme derselben<br />

ist jedoch der unsichern Wetterlage wegen<br />

geboten,<br />

übrigen Passstrassen schneefrei.<br />

Frankreich: Mit Ausnahme des Galibier (voraussichtliche<br />

Oeffnung 30. Juni), sämtliche Alpenstrassen<br />

offen. Die Route des Cretes ist zwischen<br />

Silberloch und Col Amic im Umbau begriffen. Vorsichtiges<br />

Zirkulieren an der Baustelle angezeigt.<br />

Autoverkehr in Jugoslawien: Seit dem 15. Februar<br />

<strong>1933</strong> ist für den Betrieb von Motorfahrzeugen<br />

allgemeiner Alkoholbeimischungszwang vorgeschrieben.<br />

Das Mischungsverhältnis beträgt 80%<br />

Benzin und 20% Alkohol von 99,6 Grad. Der<br />

Preis des Gemisches beträgt Din, 6.40 bis 7.60 pro<br />

Liter. Die modernen Motoren verarbeiten das Gemisch<br />

anstandslos ohne Düsenwechsel. Der Verbrauch<br />

ist etwas höher als bei Benzin. Reines<br />

Benzin ist für den Motorfahrzeugbetrieb nirgends<br />

erhältlich.<br />

Touren-Antwort:<br />

T. A. 916. Fünftagekarte für Italien. Ich teile<br />

Ihnen mit, dass Sie allerdings an Stelle des Triptyks<br />

für die Einreise nach Italien eine sogenannte<br />

Fünftagekarte lösen können, die zum fünftägigen<br />

Aufenthalt in Italien im Umkreis von 1000 km vom<br />

Grenzzollamt an berechtigt, doch ist diese Karte<br />

nur für fünf aufeinanderfolgende Tage erhältlich<br />

und hat keine Gültigkeit für mehrmalige" Grenzübertritte.<br />

Sie müssten also, wenn Sie kein Triptyk<br />

anschaffen wollen, jedesmal für 20 Lire eine<br />

Fünftagekarte lösen.<br />

Die Fünftagekarte erhalten Sie in St. Moritz bei<br />

der Ortsgruppe Oberengadin des A. C. S.. im Verkehr&bureau<br />

des Kurvereins. W. K. in G.<br />

Touren-Frage:<br />

T. F. 917. Bürgien-Gardasee-Dolomiten-Plattensee.<br />

Würden Sie mir bitte ein geeignetes Itinerar<br />

von Bürglen (Thurgau) zum Gardasee und von<br />

hier durch die Dolomiten zum Plattensee und zurück<br />

über Budapest-Wien bekanntgeben? Besten<br />

Dank zum voraus. L. 3.-K. in B.<br />

Hände<br />

Schönheitskonkurrenz in Lausanne. Vergangenen<br />

Samstag fand, wie gewohnt, in Lausanne eine<br />

von der « Allgemeinen Vereinigung der Studierenden<br />

der Universität Lausanne » organisierte Schönheitskonkurrenz<br />

für Automobile statt. Dabei wurde<br />

der grosse Ehrenpreis einem Isotta Fraschini zugeteilt,<br />

dessen Karosserie aus den Werkstätten der<br />

Firma Fritz Ramseier & Cie. in Worblaufen stammt.<br />

verantwortliche Redaktion<br />

Dr. A. BDchi.<br />

W. Mathys (abwesend). — H. Labhart.<br />

Telephon der Redaktion: 28.222 (Hallwas:).<br />

Ausserhalb der Geschäftszeit: 23295.<br />

Redaktion für die Ostschweiz: Dr. A. Büchi.<br />

Sprechstunden nach Vereinbarung mit. der Geschäftsstelle<br />

Zürich (Löwenstr 51. TelfS9.743). :<br />

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Wochenprogramm<br />

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