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E_1933_Zeitung_Nr.055

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag. 30. Juni <strong>1933</strong><br />

Mit Strandbad-Autler und „Gelbe Liste'<br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 55<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

sofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtllche Bestellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung III/414.<br />

Telephon 28.222<br />

Telegramm-Adresse: Autoievue, Bern<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif;<br />

Inseratensehluss 4 Tana vor Erscheinen der Nnmmern<br />

Die Front der Automobilisten<br />

Lange bevor die politische Entwicklung<br />

zur Bildung von Fronten geführt hat, erkannten<br />

die Automobilisten die Notwendigkeit eines<br />

festeren Zusammenschlusses und einer<br />

solidarischen Interessenvertretung. In den<br />

knapp vierzig Jahren schweizerischen Automobüismus<br />

hat die damit verbundene Bewegung<br />

eine wechselvolle Entwicklung durchgemacht.<br />

Sie, die in den dreissig Jahresbänden<br />

der « Automobil-Revue » ihren Niederschlag<br />

gefunden hat, liest sich fast wie ein<br />

Roman, und die heutige Generation der<br />

Automobilisten darf sich füglich des Erreichten<br />

freuen.<br />

Mit Neujahr ist durch die Einführung des<br />

eidgenössischen Motorfahrzeuggesetzes ein<br />

neues Kapitel in der Geschichte des schweizerischen<br />

Strassenverkehrswesens eröffnet<br />

worden. Mit begreiflicher Erleichterung haben<br />

alle diejenigen, welche am Zustandekommen<br />

des Gesetzes irgendwie mitgewirkt<br />

haben, dessen endgültige Annahme begrüsst.<br />

Auch die Motorfahrzeugbesitzer wussten den<br />

damit erzielten Fortschritt zu schätzen,<br />

wenngleich in ihrem Lager angesichts der<br />

vielen neuen Verpflichtungen, welche der moderne<br />

Strassenkodex mit sich brachte, nicht<br />

nahmen hemmt. Das kam anlässlich der Fest-<br />

des Netzes von Durchgangsstfassen,<br />

etwa eitel Freude herrschte. Aber manlegung<br />

glaubte doch allgemein, nach einer ausgesprochenen<br />

Sturm- und Drangperiode in eine Breite geöffnet sind, wieder drastisch zum<br />

welche den Schwerfahrzeugen bis 2,4 m<br />

Zeit geruhsamer Entwicklung hinüberzuwechseln,<br />

für welche das Bundesgesetz die internationaler Bedeutung nicht benützt wer-<br />

Ausdruck, indem durchgehende Routen von<br />

solide und eherne Grundlage bilden Werde. den können, weil mitten auf der Strecke ein<br />

Diese Erwartung hat sich vorläufig in nur Kanton seinen Schlagbaum zumachte. Noch<br />

sehr bescheidenem Masse erfüllt. Allerdings fehlt auch die Bezeichnung der Durchgangsstrassen,<br />

die Bestimmung der Haupt-<br />

soll nicht vergessen werden, dass ein solches<br />

Gesetz nicht von heute auf morgen seine strassen, wodurch endlich die Frage des Vortrittes<br />

geregelt werden könnte.<br />

vollständige Verwirklichung finden kann und<br />

man deshalb nach kaum halbjähriger Wirmng<br />

noch keineswegs ein abschliessendes Wem das wirtschaftliche Wohl unseres<br />

Urteil fällen darf. Dies um so weniger, als ja Landes am Herzen liegt, der ist besorgt, ob<br />

für die Durchführung von manchen Bestimmungen,<br />

Uebergangsfristen bis Ende dieses Förderung des Fremdenverkehrs. Mit schwe-<br />

all der Halbheit in den Massnahmen zur<br />

Jahres gesetzlich vorgesehen wurden. Was ren Bedenken um die künftige Stellung der<br />

aber die Begeisterung für das neue Werk erheblich<br />

gedämpft hat, das ist die Erkenntnis, che erfüllen, dass in grosszügiger -Strassen-<br />

Schweiz als Reiseland muss uns die Tatsa-<br />

dass der moderne Zug und freie Geist, welcher<br />

dem Gesetz doch in mancher Hinsicht niger als nichts geleistet wird, während alle<br />

baupolitik in der Schweiz vom Bund aus we-<br />

innewohnt, angesichts der kantonalen Eng-<br />

unsere Nachbarländer Millionen und Millio-<br />

herzigkeit neuerdings zu verkümmern droht.<br />

Hand dazu bot freilich auch die oberste Landesbehörde,<br />

die es in mancherlei Hinsicht an<br />

der nötigen konsequenten Vertretung des im<br />

Gesetz zum Ausdruck kommenden Willens<br />

zur Freizügigkeit des Verkehrs fehlen Hess.<br />

Denken wir nur an Nachtfahrverbote oder<br />

andere Verkehrseinschränkungen auf wichtigen<br />

Routen, die dem Sinn und Geist der<br />

neuen Vorschriften bestimmt widersprechen. auf der Strasse bedacht ist, der muss leider<br />

' Aber auch auf kantonalem Boden ver-dispürt man noch wenig von der neue Aera. ziehung und das Verkehrsverständnis vieler<br />

Feststellung machen, dass es am die Er-<br />

Was die Vollzügsverordnung an Vorschriften<br />

für die Automobilisten enthält, das ist ge-<br />

Fahrzeug; noch recht bescheiden bestellt ist.<br />

Strassenbenützer, seien sie zu Fuss oder im<br />

treulich und dem Buchstaben nach befolgt Wenn die Polizei nicht durch geeignete<br />

worden. Wo aber der Staat oder die Verwaltung<br />

nun auch ihrerseits einen Schritt in der<br />

modernen Richtung unternehmen sollen, da<br />

wird bedenklich gezögert. So konnten sich<br />

bis heute nur wenige Kantone dazu verstehen,<br />

für die Besteuerung des Motorfahrzeuges<br />

auch nur einen einigermassen gerechteren<br />

Modus einzuführen. Von Steuererleichterungen<br />

irgendwelcher Art will die Mehrzahl<br />

der Stände überhaupt nichts wissen. Nach<br />

wie vor besteht ein kantonaler Eigensinn,<br />

der jede Grosszügigkeit in Verkehrsmass-<br />

Rufe aus dem Dunkel<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(26. Portsetzung)<br />

«Bitte, fahr fort, lieber Freund. Also Georg<br />

war sehr böse auf mich?»<br />

«Fuchsteufelswild, ja! Und» — er dämpfte<br />

seine Stimme wieder vertraulich — «Richard,<br />

wenn ich dir eins raten kann, sei auf deiner<br />

Hut!»<br />

«Wieso, was kann er mir?»<br />

«Er will Rache nehmen, Vergeltung! Er<br />

hat es ja nur mir gesagt. Oh, das erstemal,<br />

als er hörte, dass du an seinem ganzen verpfuschten<br />

Leben schuld sein sollst —»<br />

«Von wem hörte er denn das?»<br />

«Irgendein Ohrenbläser muss es ihm gesteckt<br />

haben —»<br />

«Ein Ohrenbläser. So. Na und —»<br />

«Da schäumte er direkt, kann ich dir<br />

sagen! Kain nannte er dich und Betrüger, du<br />

solltest ihm sein Lebensglück wiedergeben<br />

und seine Liebe und seine Heimat, lauter so<br />

geschwollene Redensarten.»<br />

«Na, und was sagtest du dazu?»<br />

«Ich suchte es ihm natürlich auszureden!»<br />

«Wackerer Freund! Aber wie reagierte er<br />

darauf?»<br />

«Sauer! Als er dann wohl merkte, dass<br />

ich auf deiner Seite stand —»<br />

«Also — das merkte er?»<br />

«Gewiss — da wurde er schweigsamer.<br />

Und dann kam auf einmal ein Kriegsgefangener<br />

aus Deutschland, ein gewisser Penkun.<br />

Kennst du den?»<br />

«Penkun? Ja, gewiss.»<br />

«Die Welt ist klein, wirklich! Da waren<br />

wir alle drei nun aus derselben Gegend, das<br />

heisst Penkun nicht, der war hier ja wohl<br />

nur mal in Stellung gewesen.»<br />

«Sogar bei mir. Er war jahrelang mein<br />

Diener.»<br />

«Ach nein? merkwürdig! Ja, und dieser<br />

Penkun, übrigens ein unangenehmer Mensch,<br />

Heuchlergesicht — als der den Namen Nicola<br />

hörte, ich war dabei, als er ankam,<br />

machte er solche Stilaugen. Und nachher<br />

haben die beiden dann immer miteinander<br />

getuschelt. Und ich glaube, der hat ihm was<br />

erzählt, was ihn furchtbar beunruhigt hat.<br />

Und das Merkwürdige war, dass er seitdem<br />

gar nicht mehr von der Sache sprach, wenigstens<br />

zu mir nicht. Aber umso eher glaube<br />

ich, dass er im stillen damals schon seine<br />

Pläne gemacht hat. Und eben weil er entschlossen<br />

war, sprach er nicht mehr drüber.»<br />

nen für die Schaffung neuer Durchgangsrouten<br />

kreditieren und hauptsächlich die Bergund<br />

Alpenwelt dem Strassen- und Reiseverkehr<br />

erschliessen. Die Propaganda für den<br />

Autotourismus im Ausland wird auf ein lächerliches<br />

Minimum beschnitten und deren<br />

Durchführung gar noch dem Gutdünken von<br />

Eisenbahnkreisen überlassen, obwohl der noch bestehenden Lücken zu schliessen. Un-<br />

werden wir nach besten Kräften<br />

Autoreiseverkehr der einzige war, der insererseits<br />

den .letzten Jahren noch eine nennenswerte<br />

Zunahme aufzuweisen hatte und manches zur<br />

Linderung der Not im Hotelgewerbe beitrug.<br />

Wer auf die Disziplin und die Sicherheit<br />

Massnahmen vorbeugend und erziehend einzugreifen<br />

in der Lage ist und anderseits das<br />

überlebte System der schematischen Kontrollen<br />

nicht wieder aufkommen soll, dann hilft<br />

nur noch der Selbstschutz und die unbedingte<br />

Solidarität der korrekten Fahrer, um den<br />

minderwertigen und gefährlichen Elementen<br />

unter den Fahrern das Handwerk gründlich<br />

zu legen. Dazu gilt es, bei der Jugend mit<br />

der Aufklärung einzusetzen, damit ihr später<br />

korrektes Verhalten als Automobilist oder<br />

Fuss ganger zur zweiten Natur werde. Leider<br />

wird aber der Verkehrsunterricht der<br />

Initiative der einzelnen Lehrer, den Verbänden-und<br />

der Presse überlassen, anstatt behördlicherseits<br />

überall alle Kräfte zu sammeln,<br />

damit vereint und systematisch der Jugend<br />

geholfen werden kann.<br />

Schaue der Automobilist also nach vorne<br />

oder blicke er rückwärts, so wird er zur<br />

Ueberzeugung gelangen müssen, dass es noch<br />

zahlreiche Standesinteressen zu wahren und<br />

zu vertreten gilt. Solidarität sei deshalb die<br />

Parole, damit sich auch ohne ausdrückliche<br />

Bezeichnung die Front der Motorfahrzeugführer<br />

bilde.<br />

Unser Blatt hat sich seit dreissig Jähren<br />

bestrebt, am Aufbau dieser Front mitzuhelfen.<br />

Es war das Organ von allen, die in Gemeinschaftsarbeit<br />

und richtiger Erkenntnis<br />

der Verkehrsbedürfnisse am Zustandekommen<br />

dieses Werkes mitgewirkt haben. Wie<br />

wir unentwegt für das Automobilwesen in all<br />

seinen zahlreichen Anwendungsformen und<br />

«Was für Pläne denn? Uebrigens Prosit!» Plath unverwandt, aber ruhig ansah, «war<br />

«Prosit, wir wollen auf die alte Schulkameradschaft<br />

anstossen. Prosit, Richard!» Er den zweiten oder dritten — nein den dritten<br />

sehr ausführlich. Georg beschreibt mir da<br />

trank sein Glas aus und hielt es mit um-Abenständlich eckiger Bewegung hoch. «Seine<br />

eures Zusammenseins. Ich weiss auch<br />

Pläne? Ich sagte es ja schon! Nach Deutschland<br />

zurückzukehren. Er muss hier sein! Er<br />

ist am 3. Februar mit dem Dampfer Liverpool<br />

von der Amerikalinie aus New York<br />

nach Bremen abgereist.»<br />

«Das kann nicht stimmen. Ich habe nämlich,<br />

damit du es weisst, Ende März — oder<br />

war es Mitte März?<br />

einen Brief<br />

von ihm aus Amerika bekommen.»<br />

«Ausgeschlossen!»<br />

«Nicht ausgeschlossen! Ich kann ihm<br />

dir zeigen. Habe nur noch meine Sachen<br />

nicht alle hier, sie kommen in den nächsten<br />

Tagen. Er ist statt nach Deutschland nach<br />

Südamerika gefahren und hat mir von Buenos<br />

Aires geschrieben!»<br />

«Das kann ich mir gar nicht denken.»<br />

«Ist aber Tatsache!» Georg machte eine<br />

Pause und füllte die Gläser, um Zeit zur<br />

Ueberlegung zu gewinnen. «Er schreibt, er<br />

hätte allerdings die Absicht gehabt, nach<br />

Deutschland zu fahren, hätte sich aber kurz<br />

vor der Abreise in eine deutschamerikantsche<br />

Witwe vergafft und will sie heiraten.<br />

Den Entschluss nach Deutschland zurückzukehren,<br />

habe er auch nur gefasst, weil du<br />

ihm erzählt hättest, ich wäre an seinem ganzen<br />

Unglück schuld!»<br />

«Ich? Aber das heisst denn doch die Tatsachen<br />

auf den Kopf stellen,» rief Plath<br />

entrüstet. «Im Gegenteil, ich habe deine Partei<br />

genommen!»<br />

«Der Brief,» fuhr Georg fort, indem er<br />

nicht, wie er dazu kommt, alles so haarklein<br />

zu erzählen. Er bildete sich ja freilich immer<br />

ein, schriftstellerisches Talent zu haben.»<br />

«Er ist ja auch zweifellos sehr begabt! Und<br />

dann hatte er den Bücherfimmel! Da war<br />

ein kleiner Schullehrer, Bischoff hiess er, in<br />

unserer Baracke, mit dem hat er über Nietzsche<br />

und was weiss ich gesprochen —».<br />

«Bischoff! — Ja, was ist aus dem geworden?»<br />

«Kennst du ihn denn auch?»<br />

«Nicht persönlich natürlich. Georg erwähnte<br />

den Namen und nannte ihn seinen<br />

Freund.»<br />

Interessenverbindungen eintraten, so hat<br />

auch uns der grosse Harst von gesinnungstüchtigen<br />

Automobilisten durch all die Jahre<br />

Treue gehalten. Wir zählen auch im kommenden<br />

Semester und in fernerer Zeit auf<br />

sie und freuen uns, wenn sie uns weitere<br />

Freunde zuführen, um all die in der Front<br />

weiterhin am Ausbau des Blattes arbeiten<br />

und glauben, mit der Vielseitigkeit in der<br />

Berichterstattung den verschieden gerichteten<br />

Interessen am besten zu dienen. Durch<br />

eine rege Mitarbeit aus dem weiten Leserkreis<br />

und einen recht umfangreichen Briefwechsel<br />

durch unsere verschiedenen Sprechsaalabteilungen<br />

konnten wir den Kontakt mit<br />

den im praktischen Leben stehenden Fahrern<br />

noch enger gestalten und uns um so besser<br />

ein Bild über deren Wünsche und Begehren<br />

machen. Dank der wertvollen Bereitwilligkeit<br />

vieler behördlicher Instanzen Hessen<br />

sich in erspriesslicher Zusammenarbeit zahlreiche<br />

Fragen lösen und Unklarheiten richtigstellen.<br />

Die «Automobil-Revue» wird nach<br />

wie vor die freie Plattform für einen sachlichen<br />

Meinungsaustausch über alle Probleme<br />

des modernen Strassenverkehrs sein. Der<br />

Unterhaltungsteil, für den nunmehr eine eigene<br />

verantwortliche Redaktion zeichnet,<br />

wird einen weiteren sorgfältigen Ausbau erfahren.<br />

Die Flugseite, welche so regem Interesse<br />

begegnet, soll entsprechend dem zur<br />

Verfügung stehenden Raum erweitert werden,<br />

während die übrigen Sparten, wie auch<br />

die Sprechsaaldienste, in der seit Jahren verfolgten<br />

Richtung weiter zu fördern sind.<br />

Der Inseratenteil soll im Interesse der Inserenten,<br />

wie der Leser, insofern eine Aenderung<br />

erfahren, als durch eine schärfere<br />

Trennung zwischen der deutschen und französischen<br />

Ausgabe eine weitgehende Einsprachigkeit<br />

auch im Reklameteit erreicht<br />

wird. »<br />

Wir hoffen deshalb, dass die kommende<br />

Abonnementseinladung überall angenommen<br />

werde, denn nur durch den engen Zusammenschluss<br />

und die geistige Verbundenheit<br />

mittels eines unabhängigen Presseorganes<br />

wird die Front der Automobilisten zu erreichen<br />

sein, derer wir in diesen Zeiten mehr<br />

denn je bedürfen.<br />

Verlag u. Redaktion der «Automobil-Revue».<br />

«Der arme Kerl ist im Elend gestorben. Er<br />

fand nach dem Kriege keine Anstellung.»<br />

«Armer Kerl!» sagte Georg für sich. Er<br />

nahm nachdenklich sein Glas und leerte es<br />

langsam, im stillen des guten Kameraden<br />

gedenkend. Dann fuhr er fort: «Ja also —<br />

was wollte ich doch sagen? — ich kann mir<br />

nur denken, dass Georg da eine Art novellistische<br />

Stilübung von sich geben wollte. Er<br />

beschrieb mir ganz genau: es sei eine wundervolle<br />

Sternennacht gewesen nach einem<br />

unerträglich heissen Tage und ihr hattet vor<br />

Tausenden von Mücken nicht schlafen können,<br />

und da habt ihr beide euch dann am<br />

Fenster zusammengehockt und immer auf<br />

die Sternschnuppen aufgepasst. Und jedesmal<br />

wenn eine gefallen war, habt ihr beide<br />

geseufzt.<br />

«Das stimmt freilich!» sagte Plath mit rotem<br />

Kopf. «Aber —»<br />

«Und da seid ihr dann auf die gemeinsame<br />

Schulzeit zu sprechen gekommen, und du<br />

hast mit wahrer Empörung mich als seinen<br />

Verleumder, als seinen Scharfrichter sozusagen<br />

— hingestellt. Ohne mich wäre die<br />

ganze Geschichte damals unterdrückt worden<br />

und kein Hahn hätte danach gekräht.»<br />

«Das ist alles nicht wahr,» rief Plath entrüstet.<br />

«Das heisst,» fügte er leise hinzu und<br />

sah Georg mit nicht verschämtem Augenblinzeln<br />

an, «das heisst, die Sache selbst —<br />

wir sind ja unter uns, Richard — die Sache<br />

selbst stimmt schon! Nicht wahr? In Wirklichkeit<br />

hast du doch — ich will natürlich<br />

nicht sagen allein — aber doch hauptsächlich<br />

hast d u doch die Geschichte damals an<br />

die grosse Glocke gehängt.»


Das Eisenbahn-Automobil-Verkehrsabkommen im Kreuzfeuer<br />

Kaum dass nach mühevollen und langwierigen<br />

Verhandlungen der Entwurf zu dem<br />

geplanten Verkehrsabkommen und dem einschlägigen<br />

Bundesgesetz bereinigt vorlagen,<br />

entspann sich darüber eine heftige Diskussion,<br />

in welcher die Meinungen mit nämlicher<br />

Vehemenz aufeinanderprallen, wie seinerzeit<br />

bei der Referendumskampagne gegen<br />

das eidg. Motorfahrzeuggesetz. Wie bereite<br />

gemeldet, hat die kürzlich stattgehabte D'ele-,<br />

giertenversammlung des schweizerischen<br />

FuhrhalteT-Pferdebesitzer und Spediteurenverbandes<br />

das Uebereinkommen in der jetzigen<br />

Fassung abgelehnt, wobei hauptsächlich<br />

die vollständige Freigabe des Werkverkehres<br />

und die Einbeziehung aller Auto-"<br />

transporteure in die geplante Genossenschaft<br />

kritisiert wurden.<br />

Am 15. Juli wird sich nun der Verband<br />

schweizerischer Moto^Jastwagenbesitzer in<br />

einer aussefordentlichen Generalversammlung<br />

darüber zu entscheiden haben, ob das.<br />

Abkommen in der jetzigen Form und unter<br />

den von Seiten der Automobilinteressenten<br />

gemachten Vorbehalten zu ratifizieren sei..<br />

In der Zwischenzeit nehmen nun die kantonalen<br />

Gruppen zu den Entwürfen Stellung.<br />

Bern hat sich im Prinzip damit einverstanden<br />

erklärt. Eine ähnliche Stellungnahme<br />

kam auch in der gemeinsamen Versammlung<br />

der Gruppen Appenzell, St. Gallen und Thurgau<br />

zustande. Als erste Opponenten erwiesen<br />

sich die Waadtländer, welche sich mit<br />

dem Entwurf deshalb nicht befreunden können,<br />

weil er mit seiner Beschränkung des<br />

Güterverkehrs auf 30 km den Bedürfnissen<br />

von Handel und Gewerbe nicht entspreche<br />

und zudem "die Gewerbefreiheit allzu einschneidend<br />

treffe. Die numerisch sehr starke<br />

Gruppe des Kantons Zürich tagte vergangenen<br />

Samstag und lehnte nach eifriger Diskussion<br />

den Vorschlag ebenfalls mit folgender<br />

zum Beschluss erhobenen Resolution ab:<br />

«1. Die Vorlagen sind viel zu unklar gehalten.<br />

Sehr wesentliche Bestimmungen sind lediglieh im<br />

«erläuternden Bericht» oder beruhen auf mündlichen<br />

Erklärungen. 2. Das Fuhrhaltereigewerbe<br />

darf nicht seiner privatwirtschaftlichen Betriebsform<br />

beraubt und in einen Staatsbetrieb -übergeführt<br />

werden." 3. In den Vorlagen ist das Lastauto<br />

ausschliesslich nach dem Prinzip der Eisenbahn<br />

verwendet. Hierdurch verliert es seine Beweglich-'<br />

keit und Anpassungsfähigkeit und damit wieder<br />

einen grossen Teil seiner technischen und wirtschaftlichen<br />

Vorteile. 4. Die Versammlung anerkennt<br />

ausdrücklich, dass der Bahn geholfen werde<br />

und bekundet neuerdings- ihre Bereitwilligkeit; an<br />

der Lösung der Differenzen mitzuarbeiten,, die sich<br />

aus dem Konkurrenzkampf zwischen Eisenbahn und<br />

Auto und im Autotransportgewerbe intern ergeben<br />

haben. 5. Die Versammlung anerkennt, dass der Fernverkehr<br />

prinzipiell der Bahn gehört und ist der Auffassung,<br />

dass der Werkfernverkehr dem gewerbsmässigen<br />

Fernverkehr gleichzustellen sei. Der Ausbau<br />

des Autobetriebes über die ganze Schweiz<br />

wird begrüsst, doch sollen bei der Vergebung der<br />

Autolinien bereits vorhandene Lastwagen altansässiger<br />

Betriebe berücksichtigt werden. 6. Das Zentralsekretaria.t<br />

der «Aspa» wird gebeten, neue diesbezügliche<br />

Verhandlungen mit den Schweizerischen<br />

Bundesbahifen aufzunehmen.»<br />

Demgegenüber hat der Verwaltungsrat der<br />

S. B. B. das Abkommen genehmigt und dem<br />

Bundesrat in empfehlendem Sinne überwiesen.<br />

Das offizielle Communique''besagt hierüber<br />

folgendes:<br />

In der Sitzung des Verwaltungsrates, die am<br />

26. Juni stattgefunden hat, gelangte der 'Bericht<br />

der Generaldirektion über die Regelung des 1 - Verhältnisses<br />

von Eisenbahn und Automobil zur Beratung,<br />

der zuhanden des eidgen. Post- und Eisenbahndepartementes,<br />

genehmigt, wurde. Der Bundesrat<br />

wird ersucht, den Entwurf für ein «Bundesgesetz<br />

über die Regelung der Beförderung von Gütern<br />

mit Motorfahrzeugen auf öffentlichen Strassen»<br />

aufzustellen, wobei der gemeinsame VoTentwurf<br />

der Eisenbahnverwaltungen und Automobilinteressenten<br />

vom 27. Mai <strong>1933</strong> gebührend berücksichtigt<br />

werden möchte. Einem von den Automobilinteressenten<br />

geäusserten Wunsche' entsprechend,<br />

wurde sodann beschlossen, das eidgen. Post- und<br />

Eisenbahndepartement möchte die Uebereinkunft<br />

zwischen den Eisenbahnverwaltungen und den<br />

Automobilinteressenten für die Verkehrsteilung und<br />

Zusammenarbeit von Eisenbahn und Motorfahrzeug<br />

vom 27. Mai <strong>1933</strong> dem Bundesrate mit dem Ersuchen<br />

übermitteln, ihr möglichst bald seine grundsätzliche<br />

Zustimmung zu geben.<br />

Er schwieg einen Augenblick und sah Georg<br />

beobachtend an. Aber zu seiner Verwunderung<br />

blieb dessen Gesicht ganz ruhig.<br />

«Da hast du nicht unrecht, Plath,» sagte<br />

er, «es war eine Ruppigkeit von mir!»<br />

«Na, ganz so schlimm nicht — aber es<br />

freut mich, dass du das sagst, Richard! Pror<br />

sit, dein Wohl! Du konntest ja damals die<br />

Tragweite nicht ahnen!»<br />

Georg war aufgestanden, er öffnete wie in<br />

Gedanken die Tür zum Nebenzimmer, blickte<br />

hinein und schloss sie wieder. «Nein. Wie<br />

gesagt: er kommt jedenfalls so bald nicht<br />

nach Deutschland.»<br />

«Der Sache muss ich unter' allen Umständen<br />

auf den Grund kommen, ich fahre dieser<br />

Tage sowieso wieder nach Hamburg zurück,<br />

da will ich mal nach Bremen und die Passagierliste<br />

des .Liverpool' nachsehen. Ich<br />

werde ihn finden, verlass dich drauf, Wenn<br />

auch vielleicht nicht unter seinem richtigen<br />

Namen.»<br />

Dass vielerorts eine scharfe Glut gegen,<br />

das Abkommen vorläufig noch unter der<br />

Asche mottet, um dann im entscheidenden<br />

Moment zur offenen Flamme anzuwachsen,<br />

lässt Sich auch aus manchen Zuschriften an<br />

unsere Redaktion ersehen*. Aus der bunten<br />

Wahl dieser Vernehmlassungen, die fast alle<br />

im nämlichen Sinn und Geiste abgefasst<br />

sind, lassen wir die nachstehende folgen,:<br />

-«-loh -möchte Sie bitten, im Textteil auf die für<br />

.alle JLastwageabesitzer katastrophal sich auswirkende<br />

Bedeutung des Einigungsvorschlages «Bahn<br />

und Auto» hinzuweisen. Ihre Leser sollen wis-<br />

.sen, dass dieser Einigungsvorschlag absolut nicht<br />

aus dem Schoss der Lastwagenbeisitzer hervorging.<br />

Die Generalversammlung der «Aspa» wird dagegen<br />

in'aller Form Stellung nehmen und aller Voraussicht<br />

nach ihre Einwilligung dazu nicht geben,<br />

Messe dies doch einfach, sich zugunsten der Bahnen<br />

die Haut über die Ohren ziehen zu lassen.<br />

Es gilt aber, die Gleichgültigen aufzurütteln, ..,<br />

Die Leute wissen gar nicht, was sie bei Annahme<br />

des Vorschlages zu gewärtigen haben. Ca. 3000<br />

Lastwagen sind in der Schweiz im Betrieb, ca.<br />

500 könnte die Asto engagieren,, wobei «her ausdrücklich<br />

die Bedürfnisklau.sel vorbehalten wird,<br />

Was geschieht mit den ca. 2500 andern? Was mit<br />

den vielen Betrieben, die zu zweit oder dritt in<br />

einem gegebenen Rayon nebeneinander existieren<br />

und für die dann sofort kein «Bedürfnis» mehr<br />

vorhanden ist? Was soll das bedeuten, dass Inhabern<br />

eines Werkvei'kehrs keine Konzession B<br />

ausgestellt werden soll? Angenommen, es betreibe<br />

einer einen kleinen Handel, z. B. Kohlenhandel,<br />

der ihn aber schon seit vielen Jahren nicht allein<br />

zu ernähren vermag, weshalb sich 'der Betreffende<br />

im Laufe der Zeit einen mittleren oder grösseren<br />

Auto-Transportbetrieb angliederte, der in der Folge<br />

zu seinem Haupterwerb wurde, so müsste er nun<br />

der neuen Einrichtung' zufolge, diesen Betrieb<br />

lahm legen. Nach dem Vorschlag hätte er als<br />

Inhaber eines Werkverkehres auch keinen Anspruch<br />

auf Entschädigung. Dies würde ihm fast<br />

den vollständigen geschäftlichen Ruin und den<br />

Verlust seiner Betriebsmittel bedeuten.<br />

Wie verhält es sich übrigens mit diesen Entschädigungen?<br />

Wird dem Geschädigten^ einfach Wagen<br />

und Zubehör abgekauft? Was macht nachher<br />

der Bund mit diesen Mobilien? Kann der Geschädigte<br />

nachher seine, für den Autotransport gut und<br />

modern eingerichteten und nachher leerstehenden<br />

Gebäude auch dem Bund geben und bekommt er<br />

vom Bund eine andere, auskömmliche und ihm zusagende<br />

Existenz oder gar eine Pension wie höhere<br />

Bahnbeamte? Soll sich durch diese Gewaltäktion<br />

oder ein von unseren «Land es Vätern» zu beschliessendes<br />

Gesetz ein grosser Teil unseres frei erwer*<br />

benden Mittelstandes derart knebeln und treten<br />

lassen? Soll die Verstaatlichung, welche den Steuerzahler<br />

heute schon so hoch zu stehen kommt, noch<br />

weiter getrieben werden? »<br />

Die Zentralstelle für die Verteidigung der<br />

Automobilinteressen, welche am Zu,stande^<br />

kommen des Entwurfes einen verdienstlichen»<br />

Anteil hat, antwortet auf diese MejflüngS-'<br />

äusserung wie folgt: /<br />

«Die vorstehenden Ausführungen eines Einsenders<br />

zeigen, dass Ursache, Sinn und Auswirkung<br />

der Uebereinkunft zwischen den Automobilinteressenten<br />

und den Bahnen in vielen<br />

Kreisen des Transportgewerbes missverstanden<br />

werden.<br />

In erster Linie ist festzustellen, dass die<br />

Uebereinkunft der Erkenntnis der Automobilistenverbände<br />

zuzuschreiben ist, eine gemeinsam<br />

mit den Bahnen aufgestellte Regelung<br />

sei einer solchen vorzuziehen, die ein-,<br />

seitig von den Behörden diktiert wird. Eine<br />

gesetzliche Regelung des Güterverkehrs wird<br />

kommen, ob mit oder ohne unsere Mitarbeit.<br />

Darüber können die Ausführungen der Bundesbahnen<br />

in ihren Broschüren und Vorträgen,<br />

die Erklärungen des Vorstehers des eidg,<br />

Eisenbahndepartementes und die Voten verschiedener<br />

Mitglieder der eidg. Räte im Parlament<br />

keinen Zweifel lassen. Für die Verbände<br />

galt es also lediglich, sich darüber zu<br />

entscheiden, ob sie auf dem Wege der Unterhandlung<br />

eine möglichst günstige Regelung<br />

erzielen oder sich einseitig auf den Kampfstandpunkt<br />

stellen wollten. Man hat die erste<br />

Lösung vorgezogen und, wie das Ergebnis<br />

der Volksabstimmung vom 28. Mai zeigt, mit<br />

vollem Recht.<br />

Die gesetzliche Regelung des gewerbemässigen<br />

Gütertransports auf der Strasse ist<br />

nicht nur in der Schweiz, sondern auch im<br />

gesamten Ausland im Fluss. In Deutschland<br />

«Wieso das?» fragte Georg und machte<br />

ein erstauntes Gesicht.<br />

«Er deutete nämlich zuerst an, dass er<br />

vorläufig inkognito nach Deutschland fahren<br />

wollte. Unter dem Namen Wedemeyer. Wir<br />

hatten da nämlich einen Kameraden, der<br />

sah ihm fabelhaft ähnlich. Da hatte er anfangs<br />

die Absicht, als Wedemeyer 'rüberzufahren<br />

und unerkannt ein Strafgericht abzuhalten.»<br />

Georg war rot geworden. «Das ist ja alles;<br />

Unsinn!» rief er.<br />

Plath schüttelte beharrlich den Kopf. «Mit<br />

dem Brief — da hat er dich beschwindelt.<br />

Er ist herübergekommen! Er hatte ein unglaubliches<br />

Heimweh! Ich kann dir gar nicht<br />

sagen, w i e er von der Rückkehr nach<br />

Deutschland geschwärmt hat. Und einmal zitierte<br />

er einen Vers aus Homer, wo Odysseus<br />

auf seinen Irrfahrten nur den einen<br />

Wunsch gehabt hat, er wollte nur einmal<br />

noch den Rauch von Ithaka aufsteigen sehen<br />

....»<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 55<br />

ist der gewerbemässige Güterverkehr über<br />

Entfernungen von 50 km jetzt schon konzessioniert.<br />

Die Regelung befriedigt nicht und<br />

die Behörden planen eine Aenderung des Gesetzes<br />

im gleichen Sinne, wie sie in der<br />

Schweiz jetzt vorgesehen ist. In Oesterreich<br />

besteht ebenfalls die Konzessionspflicht für<br />

den Personen- und Gütertransport und in den<br />

letzten Tagen ist eine Vorlage der Regierung<br />

bekannt worden, wonach für alle Gütertransporte<br />

die Tarife vorgeschrieben werden. In<br />

England steht der Entwurf für ein Gesetz in<br />

Beratung, das die Konzessionierung aller Gütertransporte<br />

vorsieht. Dabei werden Konzessionen<br />

nur beim Nachweis des Bedürfnisses<br />

erteilt. Die Lastwagentransporte werden zudem<br />

steuerlich stark belastet und die Steueransätze<br />

gehen bis Fr. 7000.— für einen Lastwagen.<br />

In Italien ist der gewerbemässige<br />

Güterverkehr konzessionspflichtig, und dies<br />

ist auch in Ungarn, der Tschechoslowakei und<br />

in Jugoslawien der Fall.<br />

;•' Bei diesen Verhältnissen ist es klar, dass<br />

ein Konzessionsgesetz bei uns unter allen Um-<br />

•ständen gekommen wäre. Wohl hätten wir die<br />

Möglichkeit gehabt, dagegen das Referendum<br />

zu ergreifen. Bei der heutigen Lage der Dinge<br />

.wäre dieses Unterfangen aber vollständig<br />

aussichtslos gewesen, denn wenn die Missstimmung<br />

gegen die S.B.B, im Lande auch<br />

gross ist, so ist zweifellos deswegen die Liebe<br />

zum Lastwagen nicht übermässig stark und<br />

verbreitet. Dessen muss man sich bei der Beurteilung<br />

der Lage klar sein.<br />

Wie aber wäre das Gesetz ohne die Mit-<br />

- arbeit der Automobilistenverbände herausgekommen?<br />

Glaubt der Einsender wirklich, die<br />

Bahnen hätten dann auch Garantien für die<br />

Beschäftigung von 500 Wagen mit einer Lei-<br />

Istung von 12 Millionen Wagenkilometern gegeben?<br />

Glaubt er, der Verkehr in der Ortszone<br />

wäre frei geblieben, oder der Bund hätte<br />

eine Entschädigung für Unternehmer vorgesehen,<br />

die keine Konzession erhalten können?<br />

Was die Unterhändler der Automobilisten in<br />

fünfmonatlichen Unterhandlungen erreichten,<br />

kommt ausschliesslich den Transportunternehmern<br />

zugute. Wir empfehlen dem Ein-<br />

.sender, die Richtlinien der Generaldirektion<br />

der S.B.B, für die Aufstellung eines Gesetzes<br />

,.yom November 1932 nachzulesen-und er kann<br />

sich dann überzeugen,.dass das, was die Unterhändler<br />

der Automobilisten erreicht haben,<br />

nicht wenig ist.<br />

Der Einsender redet von 3000 Lastwagen im<br />

..Transportgewerbe. Diese Zahl ist vollständig<br />

listen und der Wirtschaft die Mehrheit haben.<br />

Das dürfte doch sicher genügen.<br />

Dass sich der Einsender über die Auswirkungen<br />

des Gesetzes nicht klar ist, beweisen<br />

seine Ausführungen betreffend die Erteilung<br />

von Konzessionen an den Werkverkehr. Jeder<br />

Inhaber eines Werkverkehrs kann Konzessionen<br />

A verlangen und bei Bedarf erhalten.<br />

Ausgeschlossen ist er dagegen unter bestimmten<br />

Voraussetzungen vom Erwerb einer<br />

Konzession B. Die Konzession B bezieht sich<br />

lediglich auf den Transport von Möbeln, Umzugsgut<br />

usw., also auf Transporte, die bisher<br />

schon ausschliesslich von den speziell hierfür<br />

eingerichteten Transportunternehmungen<br />

befördert wurden. Hat ein Unternehmer bisher<br />

gewerbsmässig Möbel und Umzugsgut<br />

befördert und ist er für diese Transporte eingerichtet,<br />

so hat er selbstverständlich Anrecht<br />

auf eine Konzession B. Von deren Erwerb<br />

sollen also nur Unternehmungen ausgeschlossen<br />

sein, die dafür nicht besonders eingerichtet<br />

sind oder dann z. B. Möbelgeschäfte, die<br />

einerseits die selbst erstellten oder verkauften<br />

Möbel befördern (Werkverkehr) und die dann<br />

mit den gleichen Fahrzeugen auch Möbel für<br />

andere transportieren, also den bestehenden<br />

besonders eingerichteten Transportgeschäften<br />

Konkurrenz bereiten wollen.<br />

Die Generalversammlung der ASPA wird<br />

in nächster Zeit die Uebereinkunft mit den<br />

Bahnen zu ratifizieren oder die Ratifkation<br />

abzulehnen haben. Es dar aber 'daran erinnert<br />

werden, dass die letzte Generalversammlung<br />

dem Vorstand und dem Ausschuss ausdrücklichen<br />

Auftrag gegeben hat, mit den Bahnen<br />

zu unterhandeln. Im weitern haben die übrigen<br />

Automobilistenverbände, wie der A.C.S.,<br />

der T.C.S., die U.M.S., die Chambre syndicale<br />

Suisse de l'Industrie de l'Automobile, die<br />

Chambre syndicale du Commerce de l'Automobile,<br />

der Verband der Schweiz. Karosserieindustrie,<br />

der Autogewerbeverband, der Verband<br />

der Möbeltransporteure usw. zur Frage<br />

Stellung zu nehmen. Es wird sich dabei zeigen,<br />

inwieweit sich die .Automobilistenverbände<br />

mit der vorgeschlagenen Regelung einverstanden<br />

erklären und auf welche Unterstützung<br />

die ASPA rechnen kann, wenn ihre<br />

Mitglieder anlässlich der nächsten Generalversammlung<br />

die Ratifikation der Uebereinkunft<br />

ablehnen. Endlich noch werden sich in<br />

nächster Zeit die Spitzenverbände der Wirtschaft,<br />

so der Schweiz. Handels- und Industrieverein,<br />

der Schweiz. Gewerbeverband<br />

und der Bauernverband zur Uebereinkunft<br />

auszusprechen haben. Auch deren Haltung<br />

wird zeigen, welche Stellung man in den Wirtschaftskreisen<br />

einnimmt. Sicher ist heute<br />

schon, dass nicht nur alle politischen Parteien<br />

auf eine Lösung des Konkurrenzproblems<br />

zwischen Bahn und Auto hindrängen, sondern<br />

der Wunsch nach einer solchen Lösung auch<br />

bei den Wirtschaftsverbänden vorhanden ist<br />

Es handelt sich hier, was der Einsender übersieht,<br />

nicht nur um ein Problem der Transportunternehmer,<br />

sondern um ein Problem<br />

der ganzen Volkswirtschaft.»<br />

Sportnachrichten<br />

Die Rennen des Sonntags<br />

Der kommende Sonntag bringt eine wahre<br />

Hochflut von internationalen Grossveranstaltungen<br />

des Autosportes. In nicht weniger als<br />

fünf Ländern geht der grösste Teil aller bekannteren<br />

Fahrer an den Start, und zwar in<br />

Frankreich, Belgien, England. Oesterreich<br />

und Italien; Man muss diese Vielspurigkeit<br />

im internationalen Sportbetrieb unbedingt<br />

bedauern, da jedes einzelne Rennen dadurch<br />

an Bedeutung einbüsst. Die von der internationalen<br />

Sportkommission für das nächste<br />

Jahr angekündigte Beschränkung der internationalen<br />

Rennen ist deshalb sehr zu begrüssen.<br />

Von einer Krise im AutosDort kann<br />

auf jeden Fall angesichts solch zahlreicher<br />

Georg hatte sich noch nicht wieder gesetzt,<br />

er machte jetzt, ein paar Schritte durch<br />

das Zimmer hinter dem Rücken Plaths. In<br />

seinem Gesicht zuckte es.<br />

«Und-dann muss da noch etwas anderes<br />

hinzugekommen sein durch den Penkun.<br />

Seitdem-„der da war, hockten sie immer beieinander<br />

und sprachen sehr viel — über<br />

dich!» Er hob schnell den Kopf und sah Georg<br />

durchdringend an.<br />

«So? Was denn?»<br />

«Hm — darüber möchte ich lieber nicht<br />

sprechen.»<br />

«Du möchtest schon, du Halunke,» dachte<br />

Georg, «wenn du nur was Bestimmtes wüsstest.<br />

Lange Ohren hast du oft genug gemacht.»<br />

«Jedenfalls, Richard, und das ist der<br />

Grund, weshalb ich dich alten Schulkameraden<br />

aufgesucht habe, sei auf der Hut! Es<br />

braut sich was gegen dich zusammen!»<br />

«Ein nicht ganz verschämter Erpresser,»<br />

dachte Georg. «Na. wir werden ja sehen,»<br />

Veranstaltungen nicht gesprochen werden.<br />

Erfreulich ist die Tatsache, dass die Schweiz<br />

an drei Rennen vertreten sein wird, nämlich<br />

am Gaisberg, in Reims und in Spa.<br />

Grosser Preis der Marne.<br />

Rundstrecke von Reims.<br />

Zum neunten Male wird am kommenden<br />

Sonntag bei Reims der Grosse Preis der<br />

Marne durchgeführt. In Frankreich spricht<br />

man von diesem Rennen als der grossen Revanche,<br />

des französischen Grand Prix, und in<br />

Wirklichkeit lässt sich dieser Vergleich auch<br />

nicht ganz von der Hand weisen. Den Organisatoren<br />

ist es gelungen, für ihr Rennen, das<br />

iaüs der Luft gegriffen. Nicht einmal die-Hälfte<br />

avon steht wirklich im, gewerbsmässig be-<br />

'tfiebenen Güterverkehr, und davon laufen<br />

wiederum ein grosser Teil nur im Stadtverkehr.<br />

Von den bestehenden ernsthaften Firmen<br />

werden nahezu alle in der geplanten Genossenschaft<br />

beschäftigt werden können. Wo<br />

dies nicht zutrifft* hat der Bund Entschädigungen<br />

auszurichten^ wobei auch der Minderwert<br />

der Gebäude inbegriffen ist. Die Höhe der<br />

Entschädigung wird von einer Kommission<br />

bestimmt, in der die Vertreter der Automobisagte<br />

er dann in abschliessendem ruhigem<br />

Ton, als ob ihn die Sache weiter nicht viel<br />

anginge. «Es wird sich ja wohl zeigen!...<br />

Du bleibst noch in Berlin?»<br />

«Ich muss vorläufig, um wenigstens noch<br />

ein bisschen herauszuholen. In letzter Zeit<br />

war es ja unglaublich mies. Die Amerikaner<br />

raffen ja den ganzen Film an sich.»<br />

Georg nickte. «Das war vorauszusehen.<br />

Jetzt, wo Deutschland jahrelang nicht ernsthaft<br />

konkurrieren konnte auf dem Weltmarkt<br />

—»<br />

«Und nicht nur auf dem Weltmarkt, auf<br />

seinem eigenen Binnenmarkt!» rief Plath erregt.<br />

Er stand auf und streifte die Asche seiner<br />

Zigarre auf einem Rauchtischchen in der<br />

Ecke ab, obwohl ein Aschenbecher vor ihm<br />

stand. Mit empörter Miene sah er zu Georg.<br />

hinüber, «Und denke dir, was mir da obendrein<br />

noch passieren muss! Man hat mich<br />

bestohlen!»<br />

(Fortsetzung siehe 2. Hauptblatt * Autler-<br />

Feierabend ».)


N° 55 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

1925 zum ersten Male veranstaltet wurde<br />

eine bewundernswerte Nennliste zusammenzubekommen,<br />

die einen sportlichen Grosskampf<br />

garantiert, der jedem internationalen<br />

Grossen Preis zur Ehre anstehen würde.<br />

Das Rennen findet auf der bekannten Strassenrundstrecke<br />

bei Reims statt, 7 km von der<br />

nordfranzösischen Stadt entfernt gelegen.<br />

Der Circuit hat die genaue Länge von 7826 m<br />

und muss 51mal, demnach über rund 400 km,<br />

befahren werden. Die Strecke bildet die Form<br />

eines Dreiecks, sie weist drei lange, ungemein<br />

schnelle Gerade und drei sehr kritische Kurven<br />

von La Garenne, Thillois und Gueux auf.<br />

Die gesamte Rundstrecke ist sorgfältig ausgebaut<br />

worden und erlaubt Durchschnitte, wie<br />

sie wohl auf keiner andern Strassenrundstrecke<br />

möglich sind. Letztes Jahr wurde bekanntlich<br />

auf dem Circuit von Reims der<br />

Grosse Preis von Frankreich ausgetragen, dabei<br />

stellte Nuvolari mit seinem Alfa Romeo-<br />

Monoposto das Mittel von 148 km/St, auf.<br />

Beinahe sämtliche Konkurrenten des Grossen<br />

Preises von Frankreich finden sich auch<br />

in Reims wieder. Die beiden erbitterten Gegner<br />

von Montlhery, Campari und Etancelin,<br />

treffen aufs neue zusammen, mit dem Dritten,<br />

Nuvolari, im Bunde, der leicht allen beiden<br />

das Spiel verderben kann, wenn ihn nicht aufs<br />

neue Defekte aus dem Kampfe werfen. Auch<br />

die jungen, sehr geschickten Franzosen Wimille<br />

und Moll auf Alfa Romeo, der erfahrene<br />

•Lehoux auf Bugatti, Zehender, Minozzi und<br />

Straight auf Maserati, der Sieger von Barcelona,<br />

Zanelli, auf Alfa Romeo, ferner die Deutschen<br />

Pietsch und Jellen auf Alfa Romeo, der<br />

zweimalige Sieger von Le Mans, Sommer, auf<br />

Alfa Romeo, dann vor allem auch die drei<br />

Schweizer von Waldthausen und Villars auf<br />

Alfa Romeo und Braillard auf Bugatti, sie alle<br />

werden in Reims an den Start gehen, so dass<br />

mit einem äusserst interessanten Rennen gerechnet<br />

werden kann. Chiron hatte im übrigen<br />

auch gemeldet, musste die Nennung aber<br />

wieder zurückziehen, da er an seinem Alfa<br />

, Romeo noch verschiedene Aenderungen vornehmen<br />

lassen muss. Er wird nun voraussichtlich<br />

mit einem andern Wagen die 24<br />

Stunden von Spa bestreiten.<br />

Es sei noch darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass vom Grossen Marnepreis am Sonntag<br />

zwischen 14.30 und 15.30 und von 16.45 an bis<br />

zum Schluss durch Radio-Eiffelturm eine Reportage<br />

übertragen wird.<br />

Die Nennungen.<br />

Nuvolari (Alfa Romeo), Campari (Maserati),<br />

Etancelin (Alfa Romeo), Zehender (Maserati), Sommer<br />

(Alfa Romeo), Wimille (Alfa Romeo), Moll<br />

(Alfa Romeo), Felix (Alfa Romeo), Pietsch (Alfa<br />

Romeo), Jellen (Alfa Romeo), Baron von Waldthausen<br />

(Alfa Romeo), Villars (Alfa Romeo), Braillard<br />

(Bugatti), Zanelli (Alfa Romeo), Minozzi (Maserati)<br />

Straight (Maserati), Lehoux (Bugatti), Falchetto<br />

(Bugatti).<br />

Grosser 24-Stunden-Preis<br />

von Belgien.<br />

Rundstrecke von Spa.<br />

Morgen Samstag beginnt auf der bekannten<br />

Rundstrecke von Spa (Francorchamps-<br />

Malmedy-Stavelot) das 24-Stunden-Rennen<br />

um den Grossen Preis von Belgien, das in<br />

seinem Wesen viele Aehnlichkeiten mit dem<br />

24-Stunden-Rennen von Le Mans aufweist,<br />

ohne indessen ganz die Bedeutung des französischen<br />

Rennens zu erlangen. Die Veranstaltung<br />

wird zum zehntenmal vom Königlich-Belgischen<br />

Automobil-Club organisiert<br />

und ist, wie gewohnt, für Sportwagen reserviert,<br />

die genau den in den Katalogen rubrizierten<br />

Serientypen entsprechen.<br />

Die Wagen sind in die folgenden Klassen<br />

eingeteilt: Ueber 4000 cem, bis 4000 cem,bis<br />

3000 cem, bis 2000 cem und bis 1100 cem.<br />

Für das 24-Stunden-Rennen von Belgien ist<br />

kein Gerteralklassement, sondern nur eine<br />

nach Klassen eingeteilte Wertung vorgesehen,<br />

bei der die insgesamt zurückgelegte<br />

Strecke entscheidet. Um klassiert zu werden,<br />

müssen die Konkurrenten bis zur letzten<br />

Stunde im Rennen bleiben, und dabei in diesen<br />

letzten 60 Minuten noch ein Minimum<br />

von drei Runden zurücklegen. Die Fahrer,<br />

die nach 23 Stunden nur noch eine Runde<br />

erledigen können, werden nicht mehr gewertet.<br />

Das Reglement ist in Anlehnung an dasjenige<br />

von Le Mans sehr streng und sieht<br />

schon für ein geringes Versagen der Maschine<br />

den Ausfall vor.<br />

Ueber die Besetzung des Rennens ist bis<br />

Redaktionsschluss nicht sehr viel bekannt<br />

geworden. Wahrscheinlich wirkt sich die<br />

gleichzeitige Austragung verschiedener Rennen<br />

auch hier in einer bescheideneren Nennungsliste<br />

aus. Sicher steht auf jeden Fall<br />

die Beteiligung der letztjährigen Siegermannschaft<br />

der Scuderia Ferrari. Brivio und<br />

Siena, auf Alfa Romeo 2300 cc. ferner soll<br />

auch Chiron mit einem Alfa Romeo an den<br />

Start gehen. Auch eine schweizerische<br />

Equipe wird in Spa vertreten sein, der Genfer<br />

Grosch wird zusammen mit Humblet auf<br />

einem Alfa Romeo 2300 cem unsere Farben<br />

verteidigen. Die übrigen' Konkurrenten sind<br />

im Ausland nicht bekannt.<br />

Den Rekord des Grossen 24-Stunden-Preises<br />

von Belgien hält die Equipe der Scude-<br />

ria Ferrari Brivio-Siena auf Alfa Romeo, die<br />

im letzten Jahre in 24 Stunden 2786 km<br />

(Stundenmittel 116 km/St.) zurücklegte.<br />

Die Nennungen.<br />

Brivio-Siena (Alfa Romeo), Humblet - Grosch<br />

(Alfa Romeo), Chiron-X (Alfa Romeo), Gouvion-<br />

Caerels (Mistral), L. Narischkine-X (Graham), Thelusson-X<br />

(X), Rezzaghi-Gurini (Lancia), Helaers-<br />

Vaselle (Hotchkiss), Roberfroid-Eggen (Bugatti),<br />

Matozza - Meert (Alfa Romeo), Desvignes - Mongin<br />

(Bugatti), Vandersmisse-X (DKW), Weinberg-X<br />

(Alfa Romeo).<br />

Internationales Gaisbergrennen<br />

Bei Salzburg.<br />

Zu den grossen Bergrennen von internationalen<br />

Ausmassen gehört auch das Gaisbergrennen,<br />

das in das autosportlich ziemlich<br />

passive Oesterreich jedes Jahr eine interessante<br />

Abwechslung bringt. Es wird in<br />

diesem Jahre zum V. Male ausgetragen. Ursprünglich<br />

war das Rennen in einer besonderen<br />

deutsch-österreichischen Bergmeisterschaft<br />

mit dem Kesselbergrennen kombiniert,<br />

da sich aber die beiden Länder bekanntlich<br />

in den Haaren liegen, wurde auch diese Meisterschaft<br />

wieder abgeblasen.<br />

Die Veranstaltung wird vom Salzburger<br />

Automobil-Club organisiert und findet am<br />

kommenden Sonntag auf der berühmten<br />

Gaisbergstrasse statt. Das für Touren-, Sportund<br />

Rennwagen offene Rennen führt über<br />

eine Strecke von 11,9 km. Der Start befindet<br />

sich in der Ortschaft Gnigel bei Salzburg und<br />

das Ziel auf der 1270 Meter hohen Gaisbergspitze.<br />

Die Wagen haben einen Höhenunterschied<br />

von 800 m zu überwinden, die Maximalsteigung<br />

beträgt 12,7%. Die Rennstrecke<br />

befindet sich in sehr gutem Zustande, sie<br />

ist überall mindestens sechs Meter breit und<br />

die sehr vielen Kurven sind zum Teil überhöht.<br />

Durch die Lage inmitten einer herrlichen<br />

Alpenlandschaft gewinnt der Anlass<br />

noch stark an Reiz.<br />

Die Organisatoren brachten für die Veranstaltung<br />

eine ansehnliche Nennliste zustande,<br />

die ein interessantes Rennen gewährleistet.<br />

Sie verlegten ihre gesamte Propagandatätigkeit<br />

vor allem sehr stark nach<br />

der Schweiz, Italien und der Tschechoslowakei,<br />

da sie selbstverständlich mit keinerlei<br />

deutscher Beteiligung rechnen können. Es<br />

scheint aber, dass dieser Ausfall durch das<br />

grosse Interesse in andern Ländern wieder<br />

voll aufgehoben wird. Die Schweiz wird, wie<br />

wir schon in unserer letzten Nummer gemeldet<br />

haben, am Gaisbergrennen erfreulicherweise<br />

gut vertreten sein. Hans Stuber auf<br />

Bugatti, Hans Rüesch auf Alfa Romeo, Ul-<br />

Tourenwagen:<br />

Saconnex-Rennen<br />

Montreux-Caux. .<br />

Total. . . .<br />

Rennwagen:<br />

Saconnex-Rennen<br />

Montreux-Caux. .<br />

Total . . .<br />

rioh Maag auf Bugatti und Schölten auf Bugatti<br />

werden die Farben unseres Landes an<br />

dem grossen , österreichischen Bergrennen<br />

vertreten. Es sei ihnen auch an dieser Stelle<br />

alles Glück gewünscht. Aus Italien sind sehr<br />

erfolgreiche Konkurrenten gemeldet : so<br />

z. B. Fagioli auf Maserati, das Mitglied der<br />

Scuderia Ferrari Trqssi auf Alfa Romeo,<br />

Premoli auf Maserati, Landi auf Maserati,<br />

Strazza au>f Lancia, Ferrari auf Alfa Romeo,<br />

Tadini auf Alfa Romeo, Berone auf Maserati<br />

usw. An weitern bekannten Konkurrenten<br />

seien noch hervorgehoben der Franzose Vagniez<br />

(Maserati) und der Budapester Hartmann<br />

auf Bugatti. Dazu kommen noch sehr<br />

viele österreichische Fahrer, die sich auf alle<br />

drei Kategorien verteilen. Insgesamt wird<br />

das Rennen ungefähr 60 Fahrer am Starte<br />

sehen.<br />

Den absoluten Streckenrekord des Gaisbergrennens<br />

hält der verstorbene von Morgen<br />

auf Bugatti mit 7 Min. 44 5 / 10 Sekunden<br />

(Stundenmittel 93,1 km/St.) Die beste Sportwagenzeit<br />

stellte von Brauchitsch im Jahre<br />

1931 auf Mercedes mit 7 Min. 45 36 / 100 Sek.<br />

auf (Stundenmittel 92,8 km/St.).<br />

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RALLY, 4 cyl. 7 CV.<br />

UN IQ, 4 cyl. 15 CV.<br />

PEUGEOT, 4 cyl. 5 CV.<br />

AUSTIN, 4 cyl. 5 CV.<br />

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anderen Wagen abhebt, sondern auch die Leistungsfähigkeit<br />

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des Flugzeuges, denn er ist mit der fabelhaften Neukonstruktion<br />

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N» 55 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Tabelle der Weltrekorde.<br />

II. TEIL<br />

(Ton der A. I. A. C. R. bis 1. April <strong>1933</strong> homologiert).<br />

Distanz<br />

oder Zeit<br />

Start<br />

Datum<br />

Ort Fahrer Harke<br />

Gefahrene Zeit<br />

oder Strecke<br />

Std., Min., Sek.<br />

1/100<br />

Distanz<br />

Durchschnitt<br />

km/st.<br />

80.000 km ..<br />

80.000 Meilen<br />

90.000 km<br />

100.000 km<br />

110.000 km<br />

120.000 km<br />

130.000 km<br />

1 Stunde .<br />

3 Stunden<br />

6 Stunden<br />

12 Stunden<br />

24 Stunden<br />

48 Stunden<br />

3 Tage<br />

4 Tage<br />

5 Tage<br />

6 Tage<br />

7 Tage<br />

8 Tage<br />

9 Tage<br />

10 Tage<br />

11 Tage<br />

12 Tage<br />

13 Tage<br />

14 Tage<br />

15 Tage<br />

16 Tage<br />

17 Tage<br />

18 Tage<br />

19 Tage<br />

20 Tage<br />

21 Tage<br />

22 Tage<br />

23 Tage<br />

24 Tage<br />

25 Tage<br />

26 Tage<br />

27 Tage<br />

28 Tage<br />

29 Tage<br />

30 Tage<br />

31 Tage<br />

32 Tage<br />

33 Tage<br />

34 Tage<br />

35 Tage<br />

36 Tage<br />

37 Tage<br />

38 Tage<br />

39 Tage<br />

40 Tage<br />

41 Tage<br />

42 Tage<br />

43 Tage<br />

44 Tage<br />

45 Tage<br />

46 Tage<br />

47 Tage<br />

48 Tage<br />

49 Tage<br />

50 Tage<br />

51 Tage<br />

52 Tage<br />

53 Tage<br />

54 Tage<br />

stehend<br />

5/3-28/4/32<br />

6/4/32<br />

12/3/32<br />

28-29/2/32<br />

26-27/9/27<br />

28-30/11/31<br />

17-17/9/29<br />

7-24/9/30<br />

5-3/28-4/32<br />

C. n. L. Marchand,<br />

Combettes,<br />

Fortin u. Le<br />

Boy de Presale<br />

Eyston *•)<br />

Divo u. Chiron<br />

Kaye Don, G. E.<br />

T. Eyston, E. A.<br />

Eldrige, Frettet<br />

u. A. W. Denly<br />

M»rchand,Morel<br />

u. Kiriloff<br />

Zehender, Pesato<br />

u. Chinetti<br />

Marchand, Morel<br />

Kiriloff.d.Presal.<br />

C. o. L.Marohand!<br />

|Leroy de Presale,<br />

Van Doorninck<br />

|C. u. L.Marchand<br />

|Combettes,Fortin<br />

. Le Roy de<br />

Presale<br />

I Citroen<br />

Panhard<br />

Bugatti<br />

Delage<br />

Voisin<br />

Alfa-Romeo<br />

Voisin<br />

Citroen<br />

751 h. 33'13"99<br />

1233 h. 47'35"99<br />

855 h. 26'39"39<br />

958 h. 29'13"63<br />

1055 h. 29'27"13<br />

1150 h. 50'06"08<br />

1245 h. 42'59"56<br />

210 km 392<br />

582 km 450<br />

1.130 km 902<br />

2.178 km 917<br />

4.383 km 851<br />

7.292 km 069<br />

10.258 km 989<br />

13.803 km 850<br />

16.575 km 022<br />

19.698 km 721<br />

23.234 km 895<br />

25.846 km 427<br />

28.794 km 058<br />

31.965 km 101<br />

32.643 km 223<br />

35.744 km 036<br />

38.424 km 987<br />

41.434 km 304<br />

43.737 km 566<br />

46.840 km 053<br />

48.904 km 666<br />

46.778 km 237<br />

49.293 km 508<br />

51.819 km 048<br />

64.302 km 366<br />

56.405 km 452<br />

58.952 km 046<br />

61.494 km 061<br />

64.027 km 124<br />

66.522 km 546<br />

69.054 km 544<br />

71.598 km 236<br />

74.114 km 554<br />

76.662 km 625<br />

79.192 km 256<br />

81.295 km 963<br />

83.707 km 327<br />

86.096 km 702<br />

88.475 km 783<br />

90.864 km 237<br />

93.249 km 601<br />

95.508 km 601<br />

97.909 km 453<br />

100.110 km 156<br />

102.738 km 469<br />

104.945 km 609<br />

107.504 km 936<br />

110.055 km 129<br />

112.594 km 519<br />

115.142 km 825<br />

117.673 km 093<br />

120.124 km 945<br />

122.668 km 445<br />

125.188 km 574<br />

127.713 km 449<br />

130.247 km 205<br />

132.780 km 227<br />

134.866 km 804<br />

106.446<br />

104.351<br />

105.208<br />

104.331<br />

104.217<br />

104.272<br />

104.358<br />

210.392<br />

194.150<br />

188.484<br />

181.576<br />

182.660<br />

151.918<br />

142.485<br />

143.790<br />

138.125<br />

136.796<br />

138.302<br />

134.616<br />

133.305<br />

133.187<br />

123.648<br />

124.111<br />

123.157<br />

123.316<br />

121.493<br />

121.979<br />

119 857<br />

108.283<br />

108.100<br />

107.956<br />

107.743<br />

106.829<br />

106.797<br />

106.761<br />

106.712<br />

106.607<br />

106.566<br />

106.545<br />

106.486<br />

106.476<br />

106.441<br />

105.854<br />

105.691<br />

105.511<br />

105.328"<br />

105.16T'<br />

105.011<br />

104.724<br />

104.604<br />

104.281<br />

104.409<br />

104.113<br />

104.171<br />

104.219<br />

104.254<br />

104.296<br />

104.320<br />

104.275<br />

104.310<br />

104.324<br />

104.341<br />

104.365<br />

104.387<br />

104.064<br />

me recommande-t-on partout<br />

le carburateur<br />

**) Graf Craikowskys neuer Stundenweltrekord<br />

nach der Herausgabe dieser Liste aufgestellt.<br />

auf der Avus mit einem Bugatti, 4900 ocm, •wurde<br />

Zanellis Sieg in Barcelona.<br />

Pech Nuvolaris.<br />

Am vergangenen Sonntag wurde, wie bereits<br />

erwähnt, im Park von Montjuich bei<br />

Barcelona der Grosse Preis von Penya-Rhin<br />

ausgetragen. Die 12 gestarteten Fahrer hatten<br />

40 Runden, insgesamt 151 km, zurückzulegen.<br />

Das Rennen gewann durch die Teilnahme<br />

einiger bekannter Konkurrenten wie<br />

Nuvolari (Alfa Romeo), Zanelli (Alfa Romeo),<br />

Lehoux (Bugatti), Wimille (Alfa Romeo) an<br />

Bedeutung. In den ersten Runden führten abwechslungsweise<br />

Lehoux, Zanelli und Nuvolari.<br />

Schon nach 7 Runden vermochte Nuvolari<br />

an die Spitze vorzugehen, gleichzeitig<br />

fielen seine gefährlichsten Gegner Lehoux und<br />

Wimille wegen Defekts etwas zurück. Sie überliessen<br />

somit dem Chilener Zanelli den>zwei'<br />

ten Platz. Längere Zeit hindurch' führte<br />

Nuvolari ohne Gefährdung das Feld an.<br />

Zur Hälfte des Rennens ereilte ihn aber ein<br />

Defekt, dessen Behebung volle 11 Minuten beanspruchte.<br />

Dadurch verlor Nuvolari alle Aussichten<br />

auf einen Sieg. Lediglich um dem<br />

spanischen Publikum noch ein paar schnelle<br />

Runden vorzufahren, griff Nuvolari wieder in<br />

den Kampf ein. Zanelli hatte längst die Spitze<br />

übernommen, wurde gegen den Schluss hin<br />

aber von Wimille stark bedrängt. Das Duell<br />

zwischen den beiden Spitzenfahrern wurde<br />

dann durch das Ausscheiden des Franzosen<br />

jäh abgebrochen. Damit hatte Zanelli alle<br />

Aussichten auf einen Sieg. Er vermochte erfolgreich<br />

bis zum Schluss durchzuhalten und<br />

somit den Sieg an sich zu reissen. Als Zweiter<br />

ging der Portugiese Someiro auf Alfa<br />

Romeo durchs Ziel. Die schnellste Runde<br />

hatte Nuvolari mit dem Stundenmittel von<br />

W2.6 km zurückgelegt<br />

1. Zanelli (Alfa Romeo), 1 h. 35' 38" 3/10; 2.<br />

Someiro (Alfa Romeo), 1 h. 37' 24"; 3. Lehoux<br />

(Bugatti), 1 h. 38' 34" 2/10; 4. Palacios (Bugatti)<br />

5. Nuvolari (Alfa Romeo).<br />

Der Mercedes-Rennwagen, über dessen<br />

konstruktive Einzelheiten bisher strenges<br />

Stillschweigen gewahrt worden ist. soll nun<br />

voraussichtlich im Laufe des Monats August<br />

herauskommen. Wie wir erfahren, handelt<br />

es sich um einen 3,1-Liter-Achtzylinder, dessen<br />

Gewicht der neuen internationalen Rennformel,<br />

750 kg ohne Reifen und Brennstoff,<br />

angepasst sein wird.<br />

-s.<br />

Zwei neue Weltrekorde. Der berühmte<br />

amerikanische Rennfahrer Fred Frame stellte<br />

kürzlich am Munroe-See in Kalifornien zwei<br />

neue Weltrekorde über 50 km und 50 Meilen<br />

auf. Er durchfuhr die 50 km mit einem<br />

Durchschnitt von 220 und die 50 Meilen mit<br />

einem Mittel von 222 km/St. Die Bestzeiten<br />

wurden auf einem 4900 ccm-4-Zylinder Union<br />

76 Spezial aufgestellt. Die beiden alten Weltrekorde<br />

hatten seinerzeit Eldridge auf Miller<br />

und Eyston auf Panhard inne. x.<br />

Eine neue Rennbahn. In Saarlouis wird<br />

gegenwärtig eine neue Automobilrennbahn<br />

gebaut. Der 510 m lange Circuit besteht aus<br />

einem glatten, dünnen Grasboden und ist so<br />

breit gehalten, dass Massenstarte möglich<br />

sind. Die Tribünen fassen mehrere 1000 Zuschauer.<br />

Neue Rekorde In Montlhiry. Die bekannte<br />

englische Fahrerin Stewart stellte vor einigen<br />

Tagen mit einem Derby die folgenden<br />

neuen internationalen Rekorde der Klasse<br />

2000 ccm auf: fliegender Kilometer : 15 Sek.<br />

61/100 (Stundenmittel 230,6 km/St.): fliegende<br />

Meile: 25 Sek. 12/100 (Stundenmittel 230,6<br />

km/St.V<br />

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moteur et quel que soit le temps, au coeur de<br />

l'hiver comme en ete.<br />

2° Une fois votre moteur en marche vous partirez<br />

facilement, vous ferez toutes les manoeuvres n6-<br />

cessaires, marche avant, arrets, marche arriere,<br />

pour sortir d'une file de voitures, sans jamais<br />

caler votre moteur; sur une route encombree vous<br />

changerez de vitesse comme vous le voudrez, vous<br />

ne serez jamais bloque.<br />

3° Enfin vous consommerez moins d'essence.<br />

Montage facile sur tautes les märques de moteurs.<br />

Ce qui s'impose: Un Starter, mais un SOLEXI<br />

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58.825


Alpenmeisterschaft und Alpenfahrt. Die<br />

Austragung der internationalen Alpenmeisterschaft<br />

in diesem Jahre war schon lange<br />

Zeit fraglich. Deutschland erklärte zum<br />

vornherein seine Nichtteilnahme, Oesterreidi<br />

zeigte kein grosses Interesse, in der<br />

Schweiz fehlte der Klausen, und nur Italien<br />

und Frankreich hatten Lust, das Championnat<br />

wieder durchzuführen. Wie wir nun aus<br />

sicherer Quelle erfahren, wird die internationale<br />

Alpenmeisterschaft <strong>1933</strong> nicht wiederholt<br />

werden, da Oesterreich sich allzu-<br />

. spät dazu entschlossen hat. sich doch zu beteiligen.<br />

Damit sind die Nachrichten in an-<br />

Cern Blättern, die von einer Durchführung<br />

der Meisterschaft meldeten, widerlegt.<br />

Weiter erfahren wir noch, dass sich ganz<br />

unerwartete neue Schwierigkeiten wegen<br />

der Alpenfahrt gezeigt haben, die diesmal<br />

politischen Ursprunges sind. Die Deutschen<br />

weigern sich, durch Oesterreich zu fahren,<br />

das bekanntlich von der Alpenfahrt ebenfalls<br />

berührt wird. Am kommenden Montag<br />

wird nun eine neue Sitzung der Vertreter<br />

der an der Alpenfahrt interessierten Automobil-Clubs<br />

entweder in - Paris oder Genf<br />

stattfinden, die zu der neuen Sachlage Stellung<br />

nimmt. Unter Umständen wird an Stelle<br />

des ursprünglichen Startortes München eine<br />

andere Stadt gewählt undi die Fahrtroute<br />

wieder abgeändert. bo.<br />

2000 km durch Deutschland. Wir haben an<br />

dieser Stelle vor einiger Zeit bereits auf die<br />

Aenderungen hingewiesen, die die politischen<br />

Umwälzungen in Deutschland auch in<br />

den Automobilclubs herbeiführten. Die neue<br />

Regierung hat sich bekanntlich zum Ziel gesetzt,<br />

den Automobilsport ausserordentlich<br />

stark zu unterstützen. Als erste grosse Veranstaltung,<br />

die gemeinsam vom Automobilclub<br />

von Deutschland und dem nationalsozialistischen<br />

Kraftfahrkorps unter Beteiligung<br />

des A-D.A.C. und des deutschen Motorkraftfahrverbandes<br />

organisiert wird, findet<br />

vom 21.—23. Juli im Rahmen des Baden-<br />

Badener Automobilturniers eine 20ÖO km-<br />

Fahrt durch Deutschland statt. E s handelt<br />

sich dabei um eine Dauerprüfungsfahrt für<br />

Automobile und Motorräder, die nach ihren<br />

Zylinderinhalten bestimmte Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

zwischen 50 und 88 km/<br />

St. einzuhalten haben. Wie bereits früher erwähnt,<br />

legt der Autosport im neuen Deutschland<br />

weniger Wert auf Spitzenleistungen, als<br />

auf eine Hebung der Durchschnittsqualität.<br />

Es we'rden bei diesem Rennen deshalb auch<br />

keine ersten Preise, sondern nur einheitliche<br />


N°55 - <strong>1933</strong> ÄUTÖMDBIUKEVUE<br />

angefangen bei offenen und geschlossenen Zöglingen<br />

bis hinauf zum 19 m breiten Hochleistungsr<br />

Segler Möve und dem bekannten Akrobatik-Flugzeug<br />

unseres Meister - Piloten Farner, Einzelteile<br />

von Segelflugzeugen und ein riesiges Bild, über die<br />

heroischen Flüge von Ing. Farner von der Jungfrau<br />

an den Vierwaldstättersee.<br />

Dem Motor, dem Herz der Maschine, wurde eine<br />

Maschinenabteilung gewidmet, die dank der grosszügigen<br />

Unterstützung durch Auslandsmotoren kundig<br />

zusammengestellt ist. Vom kleinen 15-PS-<br />

D.K.W., der als Antrieb eines ausgestellten Baukastenflugzeugs<br />

dient, bis zum Gnome et Rhone,<br />

der 1380 PS entwickelt, ist die ganze Stufenleiter<br />

in modernster Ausführung vertreten. Wir sehen<br />

u. a. den hochwertigen 150-PS-Hirth-Motor, den<br />

ein Pilot an einem europäischen Rundflug glänzend<br />

bewährte. Argus und der neue B.M.W. Selbstverständlich<br />

ist der Motor Hispano-Suiza ebenfalls vertreten.<br />

Die französischen Werke sandten der Ausstellung<br />

das Original eines 500-PS-Kompressors.<br />

Am Stand der kriegstechnischen Abteilung (KTA)<br />

können wir die Schweiz. Kollektiv-Arbeit aufs neue<br />

bei den Schweiz. Lizenz-Hispano-Motoren bewundern.<br />

Die Fabrik in Winterthur stellt den 650-PS-Hispano<br />

und die Berna-Werke den 700-PS-Hispano-Motor<br />

her, während die Saurer-Werke den bekannten<br />

Jupiter-Motor schickte. Der grosse Saal der Tonhalle<br />

wurde in eine riesige Flugzeughalle umgewandelt.<br />

Hier stehen die modernsten Sport-Flugzeuge<br />

neuester und allerneuester Konstruktion. Die<br />

Klemm-Werke sind durch das bekannte Flugzeug<br />

eines unserer Sportflieger, der es bis zu grosser<br />

Bravour durch den Europa-Rundflug brachte,<br />

vertreten. England zeigt uns seine bekannten beiden<br />

de Havilland-Flugzeuge, die Gipsy und die<br />

Pusemoth. Die Firma Doxnier am Bodensee stellt<br />

ihren A.C. 4 und A.C. 12 aus, daneben einen, der<br />

von ihr im Auftrag der KTA gebauten Focker.<br />

Vergessen wir nicht die schneidige Compier-Skift,<br />

die Klemm-Salmson von Herrn Dir. Tschudi und<br />

das wunderbare Breda-Flugzeug, dem sogar noch<br />

die Schwimmer beigegeben wurden.<br />

Der interessante Stand unserer kriegstechnischen<br />

Abteilung zeigt neben den schon erwähnten<br />

Lizenzmotoren den Rumpf einer B 27. Jedermann<br />

kann daran die peinlich exakte Arbeit der eidg.<br />

Konstruktionswerkstätte in Thun bewundern. Zudem<br />

zeigt KTA den in der Schweiz konstruierten<br />

bewährten Salvatö-Fallschirm, der, wie ein Bild belehrt,<br />

schon 100 Piloten das Leben gerettet hat.<br />

Ueber den Flugzeugen hängt ein grosser geöffneter<br />

Fallschirm mit Fliegergruppe, etwas mehr rechts<br />

strebt der Registratur-Ballon von Prof. Wegener,<br />

der die phantastische Höhe von 2700 m erreichte,<br />

nach oben. Die eidg. techn. Hochschule ist durch<br />

eine wissenschaftliche Ausstellung vertreten, die auf<br />

ein geschlossenes Laboratorium für Aero-Dynamik<br />

und Aero-Statistik Anspruch erheben darf. Anhand<br />

von interessanten und instruktiven Versuchen wird<br />

beschaulich gezeigt, dass heute Flugzeuge nicht<br />

mehr gefühlsmässig, sondern auch auf wissenschaftlicher<br />

Basis konstruiert werden.<br />

Der Geschichte des Flugwesens, die in den letzten<br />

30 Jahren einen raschen Verlauf nahm, ist<br />

ein freies Feld gewidmet. An der Decke des Pavillons<br />

hängen die OriginamraschineTi unserer Pioniere:<br />

der Bleriot von Oskar Bider, der Doppeldecker<br />

von Dufaux, und die kleino Maschine von<br />

Rech, die ihn zu begeisterton Höhen empor riss und<br />

ihn aber unter seinen Flügeln-begrub. Die grossen<br />

Weltflüge sind auf einer grossen Karte aufgezeichnet.<br />

Selbstverständlich fehlen auch der Luftverkehr,<br />

die Flugmetereologie, das Luftamt, die verschiedenen<br />

Luftverkehrs - Gesellschaften und der<br />

Aero-Club nicht. Als besondere Attraktion erweist<br />

sich eine Vorrichtung, mit der man im trockenen<br />

fliegen kann. Auch etwas Neues sieht man dargestellt:<br />

Fernfliegen im Trockenen! Bilder und Propeller<br />

schmücken die Wände.<br />

Unsere Behörden und Amtsstellen sind besonders<br />

gut und dokumentativ vertreten. Die Oberpostdirektion<br />

in Bern hat ein eigenes Postbureau errichtet,<br />

in dem alle in der Ausstellung abgegebenen<br />

Briefschaften mit einem SpezialStempel versehen<br />

werden. Die Landestopographie und Landesvermessung<br />

zeigen die wunderbare Arbeit ihrer Abteilungen.<br />

So darf diese Ausstellung wirklich als eine<br />

umfassende Schau des gesamten Flugwesens angesprochen<br />

werden, und was nicht durch Bild, Objekt<br />

und Modell gezeigt werden konnte, ergänzen die<br />

Filme und Vorträge, die täglich ablaufen und abgehalten<br />

werden.<br />

B. Stucky.<br />

S€a»«a*3sen<br />

Gewaltige<br />

deutsche Strassenbau-Projekte.<br />

Ende letzter Woche fasste die deutsche<br />

Reichsregierung in einer Kabinettsitzung<br />

den weittragenden Beschluss, ein grosses<br />

Netz modernster Autostrassen, «Reichsautobahnen<br />

», zu schaffen, das nicht nur dem<br />

Verkehr neue Wege, sondern vielen tausend<br />

Arbeitern Verdienst schaffen soll. Wie deutschen<br />

Meldungen zu entnehmen ist, ist der<br />

BLUMBREMSE<br />

=5= Pat. und D. R. P.<br />

Finanzierungsplan für dieses grossartige<br />

Projekt bereits fertiggestellt, so dass noch<br />

im Laufe dieses Jahres mit dem Baubeginn<br />

der ersten Autostrasse zu rechnen sei.<br />

Um die Interessen zwischen Automobil und<br />

Eisenbahn auszugleichen, wird das gesamte<br />

Unternehmen der deutschen Reichsbahn angegliedert<br />

und auf rein kaufmännische Basis<br />

gestellt. Um dies zu ermöglichen, wird<br />

die Bewilligung erteilt, für die Benützung<br />

der Autostrassen Gebühren zu erheben. Im<br />

weiteren ist als sicher anzunehmen, dass die<br />

ersten in Angriff genommenen Strecken<br />

nicht Verbindungen zwischen Städten herstellen,<br />

welche von der Reichsbahn durch einen<br />

besonders intensiven und schnellen Verkehr<br />

bereits bedient werden. Auch bietet ein<br />

sich aus den Gebühren ergebender Einnahmeüberschuss<br />

für die Bahn einen gewissen<br />

Ersatz für möglicherweise ausfallende Einnahmen.<br />

Voraussetzung für eine prompte Verwirklichung<br />

der Baupläne ist vorab die Schaffung<br />

eines neuen Strassengesetzes, welches die<br />

notwendigen Kompetenzen zur Landenteignung<br />

enthält, um langwierige und kostspielige<br />

Verhandlungen oder gar Prozesse in<br />

bezug auf die Linienführung der .Strassen<br />

von vorneherein auszuschalten. Es wird auch<br />

ein besonderes Reichskommissariat für den<br />

Strassenbau, das dem Verkehrsministerium<br />

zu unterstellen wäre, geschaffen werden. Dieses<br />

wird für einheitliche Förderung und<br />

Entwicklung des Strassenbaues im gesamten<br />

Lande zu sorgen haben und mit weitgehenden<br />

Vollmachten ausgerüstet werden. Als<br />

Kommissar ist W. Hof, der Generaldirektor<br />

der Hafraba (Autostrassengesellschaft Hamburg-Frankfürt-Basel)<br />

in Aussicht genommen.<br />

Der Generaldirektor der Reichsbahn<br />

wird sich Ende dieser Woche mit dem künftigen<br />

Reichskommissar in Frankfurt a. M.<br />

treffen, um an Ort und Stelle die Vorbereitungen<br />

für die Einrichtung des Planungsbureaus<br />

für die erste Teilstrecke der grossen<br />

Autobahn Main-Neckar zu besprechen.<br />

Die erste Autobahn, welche gebaut werden<br />

soll, ist die seit langem projektierte<br />

Strecke von Wiesbaden über Mainz nach<br />

Frankfurt und von da südlich über Cannstadt,<br />

Mannheim und Heidelberg. Diese 97,8 km<br />

lange Strecke soll als Probestrasse ausgebaut<br />

werden, an welcher die bautechnischen,<br />

aber auch die organisatorischen Fragen<br />

in bezug auf den Arbeitsdienst zu studieren<br />

und abzuklären sind. Der hessische<br />

Staat hat auf seinem Gebiet bereits das notwendige<br />

Gelände zur Verfügung gestellt, so<br />

dass auf dieser Etappe keinerlei Schwierigkeiten<br />

in bezug auf die Expropriationen entstehen.<br />

Was den gesamten Plan anbetrifft, welcher<br />

dem Reichskanzler bereits vorgelegt<br />

worden ist, so handelt es sich um zwei grosse<br />

Nord-Süd-Verbindungen, drei West-Ost-Linien<br />

sowie eine Diagonale. Die maßgebliche<br />

Nord-Süd-Strasse ist die bereits erwähnte<br />

Strecke Frankfurt-Heidelberg, die aber nördlich<br />

zu den drei Hansastädten und südlich<br />

nach Basel weitergeführt werden soll. Als<br />

Parallelverbindung hiezu kommt die Strasse<br />

Tilsit - Königsberg - Danzig - Stettin - Berlin<br />

- Leipzig.- Plauen - Bayreuth - Nürnberg<br />

- Augsburg - München, von wo später<br />

der Anschluss an Venedig ausgehen soll.<br />

Die erste West-Ost-Linie beginnt an der<br />

holländischen Grenze bei Aachen und geht<br />

über Köln - Düsseldorf - Essen - Dordtmund<br />

- Hannover - Magdeburg nach Berlin<br />

und wird -später in der Richtung nach Polen<br />

weiter ausgebaut. Die zweite Strasse in gleicher-'


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BERN, 30. Juni <strong>1933</strong><br />

27 000 Zündungen pro Minute!<br />

Betrachtungen über die Wichtigkeit korrekter<br />

Synchronisierung bei V-Motoren.<br />

Zwecks Erzielung eines gleichmässigen<br />

Drehmomentes ist es erforderlich, dass die<br />

Explosionen in den einzelnen Zylindern eines<br />

mehrzylindrigen Automobilmotors in gleichen<br />

Abständen voneinander in bezug auf den Kurbelwellen-Drehwinkel<br />

erfolgen. Diese Forderung<br />

ist bei den üblichen Reihenmotoren ohne<br />

•weiteres zu erfüllen. Bei den V-förmigen<br />

Gabelmotoren indessen, die zur Zeit mehr und<br />

mehr in Anwendung kommen, liegen die Voraussetzungen<br />

für in gleichem Kurbelwellen-<br />

Drehwinkel-Abstand erfolgende Zündungen<br />

hauptsächlich in der Winkelanordnung der<br />

beiden Motorblöcke. Je nach der Anzahl der<br />

Zylinder muss dieser Winkel eine bestimmte<br />

Qrösse haben, und zwar bei 8-Zylinder-V-<br />

Motoren 90 Grad, bei 12-Zylinder-V-Motoren<br />

60 Grad und bei 16-Zylinder-V-Motoren 45<br />

Grad.<br />

Betrachten wir unter diesem Gesichtspunkte<br />

einmal eine Anzahl V-förmiger Motoren,<br />

so finden wir, dass diese Forderung<br />

richtiger Zylinderanordnung bei verschiedenen<br />

Fabrikaten nicht erfüllt ist, so dass<br />

also in diesen Fällen die Kraftimpulse der<br />

einzelnen Zylinder nicht in gleichmässigen<br />

Abständen in bezug auf den Kurbelwellen-<br />

Drehwinkel erfolgen. Nachstehende Tabelle<br />

zeigt eine Anzahl von Motorfahrzeug-Modellen<br />

mit V-Motoren und ihre Winkelstellung.<br />

Modell<br />

Winkel der V-Motorblöcke bei<br />

V 8- V12- V16-<br />

Zylinder-Motoren<br />

Auburn 45°<br />

Cadillac-La Salle 90° 45° 45°<br />

Franklin o 60°<br />

Lancia 17°<br />

Lincoln 60° 65°<br />

Marmon 45°<br />

Maybach 60°<br />

Packard 67°<br />

Pontiac 90°<br />

Tatra 63°<br />

Aus dem Vorhergesagten geht hervor, dass<br />

bei allen V-Motoren mit von der richtigen<br />

V-Stellung abweichenden Zylinderanordnung<br />

die Zündung in ungleichen Abständen erfolgt,<br />

sofern nicht durch andere konstruktive Mass-<br />

nahmen, auf die hier nicht näher eingegangen<br />

werden soll, wiederum ein gewisser Ausgleich<br />

erreicht wird. Der Zündzeitpunkt solcher<br />

Motoren wird durch Doppelunterbrecher geregelt,<br />

deren eines Paar Kontakte den einen<br />

Motorblock bedient, während das andere<br />

Kontaktpaar des Unterbrechers mit dem anderen<br />

Motorblock zusammen arbeitet. Es ist<br />

nun überaus wichtig, dass diese beiden Kontaktsätze<br />

absolut genau synchronisiert werden,<br />

d. h. dass der Abstand ihrer Wirkungsweise<br />

genau dem Kurbelwellen-Drehwinkel<br />

entspricht, der sich aus der Explosionsfolge<br />

der einzelnen Zylinder ergibt, und dass der<br />

Zündvorgang genau mit der entsprechenden<br />

Kolbenstellung einsetzt.<br />

Die Zündungen in einem modernen Zündsystem<br />

können auf einen Zeitabstand von<br />

0,000001 Minute synchronisiert werden. Das<br />

ist besonders bei den vielzylindrigen Motoren<br />

von Wichtigkeit. Verschiedene der V-förmigen<br />

Motoren besitzen auf dem Schwungradkranz<br />

zwei Markierungen für die Oeffnungsstellen<br />

der beiden Unterbrecherkontaktsätze.<br />

Wo diese Markierungen fehlen, kann man das<br />

Synchronisieren mittels sehr zuverlässiger<br />

Instrumente leicht durchführen. An Hand<br />

folgender Betrachtung sei nun die Wichtigkeit<br />

absolut genauer Synchronisierung erläutert.<br />

Ein normaler 6-Zylinderwagen fahre mit etwa<br />

75-km/St.-Gesch\vindigkeit; hierbei öffnen<br />

und schliessen die Unterbrecherkontakte etwa<br />

150mal in einer Sekunde, sie bleiben geschlossen<br />

während 0,004 Sekunden bei sorgfältiger<br />

Einstellung, bei unsachgemässer Einstellung<br />

weniger als 0,004 Sekunden.<br />

Ein Sechszehnzylinderwagen mit Doppelunterbrecher<br />

und zwei Spulen erfordert für<br />

seine Höchstgeschwindigkeit mehr als 27,000<br />

Zündungen in der Minute, das ist eine Leistung,<br />

die nur bei ausserordentlich korrekter<br />

Einstellung erreicht werden kann.<br />

Neben der Notwendigkeit genauer Synchronisierung<br />

müssen auch die Abstände der Unterbrecherkontakte<br />

zuverlässig genau eingestellt<br />

sein. Selbst bei ordnungsmässiger<br />

Einstellung ist die Zeit zwischen zwei Zündungen<br />

für die Zündspule zur Erzeugung der<br />

Zündspannung sehr kurz. Die Geschwindigkeit<br />

des elektrischen Funkens ist zwar sehr<br />

gross, andererseits aber sind einige Tausendstel<br />

einer Sekunde doch auch eine sehr kurze ;<br />

Der englische Rennfahrer Eyston beabsichtigt, mit seinem Dieselwagen einen neuen Weltrekord aufzustellen.<br />

Dieser Rekord wird gegenwärtig von einem Amerikaner gehalten und beträgt rund 160 km/St.<br />

Zeit, um einen Strom durch die vielen Windungen<br />

der Spule zu schicken.<br />

Die Schwierigkeit ausreichender «Sättigung»<br />

der Spule nimmt naturgemäss mit der Anzahl<br />

der Zylinder zu. Der einfache Unterbrechernocken<br />

bekommt entsprechend mehr Erhebungen:<br />

Bei 8-Zylindermotoren sind es 8, bei 12-<br />

Zylindermotoren 12 und bei 16-Zylindermotoren<br />

16. Hier bildet dann der Nocken fast<br />

einen abgeschlossenen Kreis. Wegen der sich<br />

hieraus ergebenden Schwierigkeiten für die<br />

korrekte Oeffnung der Kontakte ging man zur<br />

Verwendung von Doppelunterbrechern, Doppelspulen,<br />

Doppelverteilern usw. über. An<br />

6-Zylinderwagen werden auch öfters Doppelunterbrecher<br />

bei einer Zündspule benutzt,<br />

ebenfalls um die «Sättigung» der Spule zu<br />

verbessern und um die Kontaktarbeit zu verriiTgern.<br />

Die beiden Kontaktpaare arbeiten<br />

hier in abwechselnder Folge, wodurch dir<br />

Zeitintervall für die Zündstrombildung in der<br />

Spule vergrössert wird. Je länger nun die<br />

Unterbrecherkontakte geschlossen sind, ütn<br />

so mehr Zeit hat die Spule zur «Sättigung»,<br />

d. h. zum Aufbau des magnetischen Feldes,<br />

und je langandauernder dieser Stromdurchfluss<br />

ist, um so intensiver wird in gewissen<br />

Grenzen auch der Funke. Bei den neuen Förd-<br />

V-8-Modellen sind 2 Paar Unterbrecherkötitakte<br />

vorgesehen, die in Serie geschaltet sind.<br />

Der Nocken der Verteilerwelle besitzt 8 Erhebungen;<br />

während der eine Kontakt geöffnet<br />

ist, schliesst der andere gerade. Durch diese<br />

Anordnung wird ein lang andauernder Strotndurchfluss<br />

erreicht.<br />

In manchen Werkstätten wird die Synchronisierung<br />

und Einstellung der Kontakte<br />

etwas oberflächlich gehandhabt. Um indessen<br />

fesi dichten StrasseMverkelwr der Stad'f<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 55<br />

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Folgende Tabelle gibt anschaulich die Leistung<br />

moderner Zündvorrichtungen wieder:<br />

A.,.h, Anzahl derExpioslonen ZeitäbsUnd<br />

te7i'i„ pro Minute bei 3000 Um- zwischen<br />

aer^yunaer drehungen pr0 M) nute 2 Zündungen<br />

4 6 000 1/100 Sek.<br />

6 9 000 1/150 Sek.<br />

8 12 000 1/200 Sek.<br />

12 18000 1/300 Sek.<br />

16 24 000 1/400 Sek.<br />

III. Antwort 8738. Verölen der Zündkerzm.<br />

Zuschrift weitergeleitet. Red.<br />

Antwort 8745. Was tun, wenn ein Pneu platzt?<br />

Zuschrift weitergeleitet. Red.<br />

Frage 8752. Wer liefert Autoheber? Können Sie<br />

uns mitteilen, wer in der Schweiz die Generalvertretung<br />

für Autoheber besitzt oder solche fabriziert?<br />

E. B. in L.<br />

Frage 8753. Sicherung von Holzschrauben. Wie<br />

kann man verhindern, dass sich Holzschrauben in<br />

der Karosserie eines Automobils mit der Zeit durch<br />

die Vibrationen lösen? M. M. in 0.<br />

Antwort- Auf die beistehend skizzierten Arten<br />

kann man mit Leichtigkeit verhindern, dass<br />

eine Holzschraube sich durch Erschütterungen von<br />

selbst löst: Bei Schrauben mit rundem Kopf unterlegt<br />

man einen gewöhnlichen Federring, während<br />

die Schraube mit flachem Kopf durch Einschlagen<br />

einer Agraffe oder eines kleinen Nagels oder<br />

durch Verstemmen des Schraubenschlitzes zuverlässig<br />

fixiert wird.<br />

-s.<br />

Frage 8754. Tropfender Vergaser. Ich habe<br />

beim Anlassen und Abstellen meines Motors ziemlich<br />

viel Benzinverlust. Das Benzin fliesst unten<br />

beim Vergaser heraus und tropft durch die Verschalung<br />

auf den Boden, was speziell in der Garage<br />

unangenehm auffällt. Kann hier keine Abhilfe geschaffen<br />

werden, ohne Nachteile beim Anlassen<br />

oder Fahren zu riskieren? A. T. in B.<br />

Antwort: Das Ueberlaufen des Vergasers<br />

beim Anlassen und Abstellen des Motors deutet auf<br />

eine Anormalität hin, z. B. auf einen unrichtig eingestellten<br />

oder undicht gewordenen Schwimmer, eine<br />

undichte oder hängenbleibende Schwimmernadel<br />

oder eine Lockerung der Düsen- Lassen Sie den<br />

Vergaser auf diese Punkte hin untersuchen, at.<br />

L.<br />

Fragt 8755. Hydraulischer Stossdämpfer. An<br />

meinem zweijährigen Wagen von 1650 kg Gewicht<br />

sind "die 4 hydraulischen Stossfänger leider nicht<br />

regulierbar. Es handelt sich somit um eine fixe<br />

Durchlaufdüse im Flüssigkeitsbehälter. Obwohl die<br />

erste Originalflüssigkeit immer noch voll enthalten,<br />

nehmen die Stossfänger seit längerer Zeit bei sehr<br />

gut durchgeschmierten Federn die Gegenstösse fast<br />

nicht mehr auf, so dass der Wagen bei nur einigermassen<br />

schlechter Strasse zu sehr starken<br />

Schwingungen neigt, resp. zu «springen> anfängt.<br />

Dies wird von den Insassen, besonders der hinteren<br />

Sitze, als nicht besonders angenehm empfunden,<br />

führt sogar leicht zu «Seekrankheit». Diese Unart<br />

des «Bockspringens» sollte doch gewiss dem Wagen<br />

wieder abgewöhnt werden können- Ich bitte Sie<br />

daher um gefl. Auskunft, wie dem Uebel beizukommen<br />

ist.<br />

Nach meinem Dafürhalten liegt der Fehler nur<br />

daran, dass sich die Flüssigkeit zu leicht durch die<br />

Düse des Behälters drücken lässt, denn durch zu<br />

gute Federschmierung kann das Uebel doch sicher<br />

nicht verursacht werden? Es wird sich daher in<br />

erster Linie wohl nur darum handeln, zu wissen,<br />

ob die Flüssigkeit (jedenfalls Glyzerin?) durch längeren<br />

Gebrauch an Viskosität verliert und daher<br />

von Zeit zu Zeit erneuert werden muss? Oder gibt<br />

es eine andere geeignete Füll-Flüssigkeit grösserer<br />

Dichte und stärkerer Viskosität? R. J. in S.<br />

Antwort : Die beobachtete Abnahme der<br />

Dämpfungswirkung Ihrer Stossdämpfer hängt wohl<br />

eher damit zusammen, dase die Kolben der Dämpfer<br />

gegenüber dem Gehäuse nicht mehr so gut abdichten<br />

wie früher. Es ist Ihnen jedenfalls nicht<br />

bekannt, dass die in den hydraulischen Stossdämpfern<br />

verwendete Flüssigkeit, deren Zusammensetzung<br />

übrigens von den Herstellern geheimgehalten<br />

wird, mit der Zeit an Viskosität verliert. Dagegen<br />

wäre es wohl möglich, durch die Verwendung einer<br />

Flüssigkeit mit grösserer Viskosität die ursprüngliche<br />

Dämpfungswirkung wieder herbeizuführen.<br />

Sie wenden sich dafür am besten an ein Automobil-<br />

Zubehörgeschäft. Eine andere Lösung bestünde<br />

darin, die Durchlassöffnungen zwischen den einzelnen<br />

Kammern der Stossdämpfer zu verkleinern.<br />

Sie geben nicht an, um welches Stossdämpfersystem<br />

es sich handelt, aber wir nehmen an, dass eine<br />

solche Verengung der Düsen-Oeffnungen trotzdem<br />

ohne' weiteres möglich wäre.<br />

at.<br />

Frage 8756. Lichtmaschine. Bei meiner Lichtmaschine<br />

(franz. Marke) konstatiere ich, dass die<br />

Stromabgabe erst bei einer Geschwindigkeit von<br />

30 km mit 4—5 Amp. einsetzt. Mit zunehmender<br />

Geschwindigkeit, ca. 50 km, erreicht die Dynamo<br />

das Maximum der Stromlieferung mit 8 Amp. Sobald<br />

sich die Dynamo etwas erwärmt, sinkt die<br />

Stromabgabe, um nicht mehr über 5 Amp. zu steigen.<br />

In diesem Fall wird auch der Regler nach<br />

Stillstand erst bei hoher Tourenzahl angezogen<br />

(ca. 50—55 km Fahrgeschwindigkeit). Wie lässt<br />

sich diese Erscheinung erklären? Was lässt sich<br />

dagegen machen? Wenn ich bei Nacht nach Hause<br />

fahre, ist der Motor und die Lichtmaschine immer<br />

warm. Die Scheinwerfer benötigen 15 Amp. (6 Volt),<br />

der Ladestrom ca 5 Amp., so dass ich immer ca.<br />

10 Amp. Manko habe. Die Dynamo hat 3 Bürsten.<br />

Glauben Sie, dass eine Verstellung der Bürsten Erfolg<br />

haben würde? (Verstellung in der Drehrichtung.)<br />

Könnte die Ursache am Regler liegen?<br />

P. B. in T.<br />

Antwort: Ohne genaue Kenntnis der Typ§,<br />

und Marke der Lichtmaschine können wir 'IhfhÄri:<br />

über die Ursache der beobachteten Mängel nur ungefähre<br />

Angaben machen. Die relativ geringe<br />

Stromabgabe und das späte Einsetzen der Ladung<br />

können wohl auf eine blosse fehlerhafte Einregulierung<br />

zurückzuführen, und dann durch eine Verstellung<br />

der dritten Bürste zu beheben sein. Möglicherweise<br />

liegt aber auch ein Defekt einer Wicklung<br />

*vor. Anormal gross scheint uns ausserdem<br />

der Unterschied in der Stromabgabe bei kalter und<br />

warmer Dynamo. Er deutet eventluell auf mangelhaften<br />

Zustand des Kollektors oder einer Schleifkohle.<br />

Das Warmwerden der Lichtmaschine bei starker<br />

Stromabgabe stellt an sich keine anormale Erscheinung<br />

dar. Immerhin sollte die Lichtmaschine nicht<br />

so heiss werden, dass man sie nicht mehr 3—5 Sekunden<br />

lang mit der flachen Hand berühren kann.<br />

Wird Ihre Lichtmaschine schon bei der gegenwärtigen<br />

Einstellung heisser, so würde sie wahrscheinlich<br />

eine Nachregulierung für vermehrte Stromabgabe<br />

nicht mehr vertragen. Am besten lassen Sie<br />

die Lichtmaschine von einem Spezialisten untersuchen.<br />

Ein eigenes Vorgehen ist wenig ratsam, da<br />

bei der Kompliziertheit und Empfindlichkeit mancher<br />

Systeme leicht nur neue Störungen heraufheschworen<br />

werden.<br />

at.<br />

s»<br />

'^dhi*<br />

Anfrage 313. Mietvertrag. Ist es richtig, dass<br />

ein Mieter einer Wohnung, Garage oder dergleichen,<br />

Neuanschaffungen, wie Vorfenster, Gestelle,<br />

elektr. Lichtleitungen usw. bei Wegzug zurücklassen<br />

muss, trotzdem er diese Einrichtungen auf eigene<br />

Rechnung installierte; oder kann der Mieter solche<br />

Anschaffungen wieder abmontieren und mitnehmen,<br />

vorausgesetzt, dass er die Räumlichkeiten in gleichem<br />

Zustand zurücklässt, wie er sie angetreten<br />

hat? A. T.<br />

Antwort: Auf den Schluss des Mietverhältnisses<br />

hat der Mieter den Mietgegenstand in dem<br />

Zustande zurückzugeben, in dem er ihn erhalten<br />

hat. Er haftet nicht für die aus der vertragsgemässen<br />

Benützung sich ergebende Abnützung oder<br />

Veränderung. Hat der Mieter besondere Verwendungen<br />

gemacht, so darf er sie vor Rückgabe der<br />

Sache wegnehmen, sofern dadurch dem Vermieter<br />

kein Schaden erwächst. Unserer Ansicht nach besteht<br />

kein Zweifel, dass Sie Neuanschaffungen wie<br />

Vorfenster, Gestelle, elektrische Lichtleitungen etc.<br />

wieder zurücknehmen dürfen. Einzig sind Sie verpflichtet,<br />

wenn allenfalls durch die Anbringung von<br />

solchen an den Wänden Beschädigungen entstanden<br />

sind, diese nach erfolgter Wegnahme auszubessern.<br />

*<br />

Anfrage 314. Kann ein Motorlieferungs-Dreirad<br />

als Kleinauto angesprochen werden? 1. Wird ein<br />

Motorlieferungsdreirad für Warentransport unter<br />

Kat. Kleinauto oder unter Kat. Motorfahrrad mit<br />

Beiwagen gerechnet? 2. Wieviel Gebühr kostet das<br />

erstgenannte Motorlieferungsdreirad im Kanton Zürich?<br />

M. K. 0.<br />

Antwort: Ob ein Motorlieferungsdreirad als<br />

Auto oder als Motorrad mit Seitenwagen anzusprechen<br />

ist, hängt von seiner technischen Konstruktion<br />

ab. Es gibt zum Beispiel dreirädrige Fahrzeuge,<br />

die infolge ihrer Konstruktion als Kleinauto<br />

angesprochen werden müssen. In einigen Kantonen<br />

geht eine neuere Tendenz dahin, diese Fahrzeuge<br />

in die Kategorie Motorräder mit Seitenwagen einzureihen;<br />

doch wird von Fall zu Fall entschieden.<br />

Sie müssen sich deshalb an die Motorfahrzeugkontrolle<br />

des Kantons Zürich wenden, welche Ihnen<br />

anhand Ihrer Angaben, die allerdings ausführlich<br />

sein müssen (event. Photo des Fahrzeuges), mitteilen<br />

kann, in welche Kategorie das Fahrzeug aufzunehmen<br />

ist.<br />

Wird das Fahrzeug als Motorrad angesprochen,<br />

so beträgt die Gebühr für die Verkehrsbewilligung<br />

laut zürcherischem Gesetz vom 18. Februar 1923,<br />

§ 5, zirka Fr. 120.— bis 135.—, je nachdem die<br />

3K PS als nur 3 PS oder als 4 PS berechnet<br />

werden. *<br />

Anfrage 315. Erteilung der Fahrbewilligung<br />

an Personen unter 18 Jahren? Ich bin 17 Jahro<br />

alt und möchte gerne einen kleinen Wagen oder ein<br />

Motorrad kaufen. Man sagt mir, dase ich die Bewilligung<br />

jetzt noch nicht bekommen könne. Ist<br />

das wirklich so? Ich würde gerne meine Fahrten<br />

auf die Wohngetneinde und die nähere Umgebung<br />

beschränken. Die Hauptsache wäre mir, wenn ich<br />

überhaupt fahren dürfte, denn ich hätte grosse<br />

Freude daran. J. M. in G.<br />

Antwort: Gestützt auf Art. 9 des Bundesgesetzes<br />

über den Motorfahrzeugverkehr darf niemand<br />

ein Motorfahrzeug führen, ohne hiezu die<br />

Ermächtigung der zuständigen Behörden seines<br />

Wohnsitzes zu besitzen. Diese Bewilligung kann<br />

nur an Personen erteilt werden, die mindestens<br />

18 Jahre alt sind. Gestützt auf diese gesetzliche<br />

Bestimmung ist die Ausrichtung der Fahrbewilligung<br />

an Personen, die das 18. Altersjahr nicht<br />

erreicht haben, nicht möglich. Wir bedauern, Ihnen<br />

keinen günstigeren Bescheid geben zu können. *<br />

•ndc»l u. Industrie<br />

Ein neues kolloidales Graphit-Präparat. Man<br />

kann es sich schenken, heute noch grosse Worte<br />

über die Bewährung des kolloidalen Graphites als<br />

Schmiermittel zu machen. Es ist zwar schon viel<br />

für und gegen die Kolloirl-Graphit-Schmierung geschrieben<br />

worden, aber die praktischen Erfahrungen<br />

haben den Befürwortern reebtsregeben. Nur<br />

die Kostenfrage hat seither die weitgehende Verbreitung<br />

des kolloidalen Graphites behindert. Es<br />

kommt nun zu den wenigen bis heute bekanntgewordenen<br />

Verfahren zur Herstellung von kolloidalem<br />

Graphit ein neues, das berufen erscheint, bei<br />

den interessierten Kreisen Aufsehen zu erregen.<br />

Durch eine früher unbekannte Methode ist es gelungen,<br />

ohne irgendwelche, die chemische Struktur<br />

des Graphites beeinflussende Behandlung diesen in<br />

die hochwirksame kolloide Form zu überführen,<br />

und so die natürliche Schmierkraft in keiner Weise<br />

zu beeinträchtigen. Dieses neue Verfahren gestattet,<br />

den kolloidalen Graphit zu solchen Preisen aui<br />

den Markt zu bringen, dass jedem Oelverbrauchei<br />

dessen Verwendung ermöglicht wird. Das Herstellungsverfahren<br />

ist derartig sinnreich, dass die<br />

Produktion tatsächlich nur ein Material mit allerhöchster<br />

Schmierwirkung ergeben kann.<br />

Das neue Produkt wird unter dem Namen<br />

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Äutomobil-Revue Nr. 55 Bern, 30. Juni <strong>1933</strong> La Revue Automobile N° 55<br />

i« gelbe Liste ^75<br />

Infolge eingegangener Kaufangebote und durch Inzwischen erfolgte -<br />

Par sulte d'offres regues et de ventes effectuees les N°s sulvants sont<br />

Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 74 abgemeldet:<br />

•^Jh<br />

rayes de la liste N« 74:<br />

14262, 14264, 14266, 14271, 14278, 14279, 14282, 14284, 14293, 14294, 14300, 14301, 14308, 14309, 14314, 14329, 14353, 14355, 14356, 14359, 14361, 14364, 14366, 14384, 14396,<br />

14400, 14409, 14420, 14426, 14439, 14441, 14450, 14451, 14470.<br />

Wichtige Notiz.<br />

Nicht verkaufte Fahrzeuge dieser Liste können nur dann in der<br />

nächsten Liste nochmals erscheinen, wenn uns vor dem 15. Juli <strong>1933</strong> eine Mitteilung<br />

zur Wiederholung auf Grund des Anmeldeformulars zugeht. Näheres siehe Bückseite.<br />

Avis important. L es vehicules de cette liste non-vendus ne pourront paraitre<br />

dans la prochaine liste que si d'ici au 15 juillct <strong>1933</strong> on nous demande de repeter<br />

l'insertion sur la base du formulaire. Pour plus de details voyez au dos.<br />

flngeDotene Fahrzeuge<br />

voitures offerfes<br />

N° | Marke — Marque |Cyl.<br />

Benz 10/30 PS<br />

Ford<br />

Essex<br />

Ford<br />

Mercedes 28/60<br />

Pontlac<br />

Sttiriebaker<br />

Ilanoniug<br />

Chevrolet<br />

CitroSn<br />

Cleveland<br />

MathU<br />

Citroen<br />

Hat 501<br />

Citroen B 12<br />

Bianchi S 4<br />

Fiat 505<br />

Renault<br />

Berliet<br />

Cadillao<br />

Erskine<br />

Panliard-Levassor<br />

Chevrolet<br />

Citroen<br />

Donne(-Zedel<br />

Chevrolet<br />

Citroen<br />

Huüscur<br />

Bulck<br />

Cltroiin<br />

Fiat 509<br />

Renault<br />

Salmson<br />

Bohrung<br />

u.Hub<br />

Alesage<br />

et course<br />

Baujahr<br />

Annee<br />

Plätze<br />

od.Tragkraft<br />

naces oa<br />

cbarge ntile<br />

Personenwagen bis zu Fp. 1OOO.—<br />

Voltures de tourisme jusqu'ä frs. 1000.—<br />

Zürich<br />

Neuchatel<br />

Amriswil<br />

Neuchatel<br />

Zürich<br />

Amriswil<br />

Amriswil<br />

Zürich<br />

Lausanne<br />

Geneve<br />

Amriswil<br />

Amriswil<br />

Bern<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Amriswil<br />

Amriswil<br />

Helgisried<br />

Gersau<br />

Zürich<br />

Gersau<br />

Freiburg<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Erlinsbach<br />

Zürich<br />

Amriswil<br />

Basel<br />

Amriswil<br />

Amriswil<br />

Neuchatel<br />

Personenwagen Ober Fr. 1000.— bis Fr. 2000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs. 1000.— Jusqu'A frs. 2000.—<br />

Chrysler<br />

Fiat 509<br />

Ansaido<br />

Buiek<br />

Cilrocn<br />

Fiat 501<br />

Fiat<br />

Flint<br />

Nash<br />

Peugeot<br />

Peugeot<br />

Studehaker<br />

Fiat öOU<br />

Cliryslcr<br />

Citroen<br />

Minerva<br />

Chevrolet<br />

O. M.<br />

Benz Ki/50 PS<br />

Buiek Standard<br />

Buick<br />

Buiek<br />

Bulck<br />

Chrysler 50<br />

Fiat<br />

Fiat 503<br />

Isotta-Fraschinl<br />

Lancia<br />

Buick<br />

Xnsh<br />

Fiat 503<br />

Merc. Benz 200<br />

Auhurn<br />

Buiek<br />

Chrysler 70<br />

Chrysler<br />

Citroen C 4<br />

Falcon<br />

Fiat 503<br />

Fiat<br />

Ford<br />

Ford<br />

Ford<br />

Hotchklss<br />

Opel<br />

Renault Monasix<br />

Steyr XH<br />

Velie<br />

Amilear<br />

Fiat 514<br />

Chevrolet<br />

Ansaido<br />

Bugatti<br />

Buiek<br />

Cadillac<br />

Citroen<br />

llerby<br />

Fiat 514<br />

Hanomag<br />

Renault Mona-Slx<br />

Willys Knight<br />

Chrysler 70<br />

Citroen<br />

Fiat 514<br />

Renault<br />

Fiat<br />

Renault<br />

Chrysler 70<br />

Chrysler 70<br />

Citroen C 4<br />

Citroen<br />

Fiat 520<br />

80: : 130<br />

95 : 101<br />

68,6: 107,9<br />

95; : 101<br />

120; ; 160<br />

13<br />

14<br />

12<br />

14<br />

37<br />

1920<br />

1918<br />

1926<br />

1925<br />

1920<br />

84,1 : 98,4 16,72 1927<br />

79,4: 114,3<br />

80 : 100<br />

93 : 101<br />

: 90<br />

17<br />

5<br />

15<br />

5<br />

1922<br />

1928<br />

1927<br />

1924 Torpedo<br />

79,3: 120,6 18,2 1924Touring<br />

70: : 105 8 1925 Limousine<br />

68 : 100 7,38 1925Torpedo<br />

65 : 110<br />

68 : 100<br />

64 : 100<br />

8<br />

10<br />

7<br />

1924<br />

1925<br />

1927<br />

Torpedo<br />

Innenlenker<br />

Innenlenker<br />

75 : 130 11,7 1922Touring<br />

58 : 90<br />

62 : 96<br />

79,4 : 130<br />

5<br />

6<br />

20<br />

1925<br />

1925<br />

1927<br />

: 114 12 1928<br />

85; : 140 16 1923<br />

94; : 102 14 1828<br />

72: : 100 8 1929<br />

75: :120 11 1926<br />

94: 101 14 1926 Limousine<br />

68: 100 7,38 1928Torpedo<br />

73: 75 5 1931 Cabriolet<br />

76,2: 114,3 16 1925 Coach, 2türig<br />

100 7,4 1926 Limousine<br />

68:<br />

57:<br />

80.<br />

62:<br />

79,4 • 126,6<br />

57: 97<br />

72 : 120<br />

79:114<br />

72:100<br />

65: 110<br />

57: 97<br />

82,5 : 107,4<br />

6,2 : 101,6<br />

70:105<br />

70:105<br />

86 : 144<br />

65 : 110<br />

76 : 108<br />

70: 100<br />

95 : 140<br />

94 : 102<br />

65 : 100<br />

80: 138<br />

76: 114<br />

79,3 : 114,3<br />

97 : 114<br />

79: 114<br />

92.1 : 104,7<br />

85 : 140<br />

65: 110<br />

85 : 130<br />

75 : 120<br />

79: 114<br />

76: 102<br />

65: 110<br />

65: 100<br />

70 : 120<br />

89 : 120<br />

76.2 : 120,6<br />

82 : 127<br />

72 : 100<br />

70 : 100<br />

65: 110<br />

75 : 130<br />

98: 108<br />

77,8 : 108<br />

98: 108<br />

76: 130<br />

60: 90<br />

72: 90<br />

61:88<br />

79 : 108<br />

58: 95<br />

67 : 102<br />

84: 95<br />

65: 100<br />

69 : 100<br />

85,7 : 120,6<br />

79,3: 130,1<br />

70: 100<br />

60: 97<br />

67: 102<br />

56: 76<br />

58: 93<br />

82,5: 120,6<br />

Limousine<br />

Torpedo spider<br />

Camionnette<br />

Allwetter<br />

Coupe<br />

Torpedo<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

offen<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

Conduite Interieure<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Coach<br />

Torpedo<br />

Allwetter<br />

Torpedo<br />

Sedan<br />

Limousine, 2türig<br />

offen<br />

Limousine<br />

Allwetter<br />

Torpedo<br />

offen<br />

Torpedo<br />

Torpedo<br />

Conduite interieure<br />

Torpedo<br />

Limousine, 2-türig<br />

Original<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Coupe<br />

Cabriolet<br />

offen<br />

Torpedo m. Brücke<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

Spider<br />

Landaulet<br />

Cabriolet<br />

Fourgonnette<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Sport<br />

Conduite interieure<br />

Geschlossen<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Sport-Phaeton<br />

Limousine<br />

Sportwagen<br />

Innenlenker<br />

Coach<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

6/8 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

7 P.<br />

2/4 P.<br />

2 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

2 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

Solothurn<br />

Payerne<br />

Neuchatel<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Freiburg<br />

Geneve<br />

Amriswil<br />

Amriswil<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Pieterlen<br />

Lausanne<br />

Bern<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Freiburg<br />

Amriswil<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Amriswil<br />

Steckborn<br />

Freiburg<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

Bern<br />

La Chäux-de-Fonds<br />

Freiburg<br />

Zürich<br />

Wädenswil<br />

Basel<br />

Amriswil<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Osterrnundigen<br />

Basel<br />

Geneveys s. Coffrane<br />

Seen-Winterthur<br />

Geneve<br />

Geneve<br />

Soleure<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Einsiedeln<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Wildegg<br />

Ölten<br />

St. Gallen<br />

Amriswil<br />

Konolfingen<br />

Baden<br />

Freiburg<br />

Chur<br />

Zürich<br />

Amriswil<br />

Personenwagen über Fr. 2000.— bis Fr. 3000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs. 2000.— lusqu'a frs. 3000.—<br />

79:121<br />

72: 100<br />

67 : 102<br />

58: 93<br />

65 : 110<br />

85: 140<br />

76,1: 120,6<br />

79,3:120,6<br />

72 : 100<br />

72: 100<br />

68:103<br />

FBV<br />

construc.<br />

97 5,05 1926<br />

140 14 1923<br />

90 7 1927<br />

18 1927<br />

6 1927<br />

11 1926<br />

17 1927<br />

8 1930<br />

7.4 1925<br />

6 1927<br />

17,57 1926<br />

14 1927<br />

8 1927<br />

9 1927<br />

20 1928<br />

8 1928<br />

15 1927<br />

7,84 1927<br />

28 1926<br />

14 1928<br />

11 1927<br />

21 1925<br />

16 1925<br />

17,2 1927<br />

17 1927<br />

17 1927<br />

14 1926<br />

24 1925<br />

7.5 1928<br />

30 1925<br />

10,8 1923<br />

17 1926<br />

14 1927<br />

7,5 1928<br />

10 1928<br />

19 1928<br />

23 1924<br />

17 1925<br />

21 1928<br />

8 1930<br />

12 1929<br />

7,44 1927<br />

17,55 1928<br />

17 1929/30<br />

10 1929<br />

17 1930<br />

12 1928<br />

5 1930<br />

8 1931<br />

8 1929<br />

15 1928<br />

5 1926<br />

7 1930<br />

17 1930<br />

10,14 1927<br />

8 1927<br />

21,25 1925<br />

26,24 1927<br />

7,84 1928<br />

6 1931<br />

8 1930<br />

4 1930<br />

8 1928<br />

19,7 1926<br />

18 1927<br />

8 1930<br />

8 1931<br />

8 1930<br />

7 1927<br />

24 1926<br />

18 1926<br />

14 1927<br />

8 1929<br />

12 1929<br />

12 1929<br />

Carrosserie<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Cabriolet<br />

Torpedo<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Torpedo mit Brücke<br />

Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Touring<br />

Limousine<br />

Landaulette<br />

Cabriolet<br />

Allwetter<br />

Torpedo<br />

Conduite interieure<br />

offen<br />

Roadster<br />

Torpedo<br />

Sport<br />

Roadster<br />

Limousine<br />

Conduite intörieure<br />

Cabriolet et spider<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Coupe<br />

Torpedo<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

6/8 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

4 P.<br />

3 P.<br />

4 P.<br />

4 P .<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

7 P.<br />

4 P.<br />

6 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

2 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

2/4 P.<br />

6 P.<br />

2 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

2 P.<br />

4 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

Standort<br />

Domicile<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Mies (Vaud)<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Amriswil<br />

Amriswil<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Davos<br />

Preis<br />

Prix<br />

150<br />

250<br />

300<br />

300<br />

300<br />

300<br />

400<br />

450<br />

500<br />

500<br />

500<br />

500<br />

600<br />

600<br />

650<br />

700<br />

700<br />

700<br />

800<br />

800<br />

800<br />

850<br />

900<br />

900<br />

900<br />

950<br />

950<br />

950<br />

1,000<br />

1,000<br />

1,000<br />

1,000<br />

1,000<br />

1,100<br />

1,100<br />

1,200^<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,250<br />

1,300<br />

1,300<br />

1,350<br />

1,400<br />

1,400<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,600<br />

1,600<br />

1,700<br />

1,700<br />

1,800<br />

1,800<br />

1.S0O<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,900<br />

1,900<br />

1,950<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,100<br />

2,200<br />

2,200<br />

2,200<br />

2,300<br />

2,300<br />

2,400<br />

2,400<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

N»<br />

1459!<br />

14596<br />

1459'<br />

14598<br />

14599<br />

14600<br />

14601<br />

14602<br />

14603<br />

14604<br />

14605<br />

14606<br />

14607<br />

14608<br />

14609<br />

14610<br />

14611<br />

14612<br />

14613<br />

14614<br />

14615<br />

14616<br />

14617<br />

14618<br />

14619<br />

14620<br />

14621<br />

14622<br />

14623<br />

14624<br />

14625<br />

14626<br />

14627<br />

14628<br />

14629<br />

14630<br />

14631<br />

14632<br />

14633<br />

14634<br />

14635<br />

14636<br />

14637<br />

14638<br />

14639<br />

14640<br />

14641<br />

14642<br />

14643<br />

14644<br />

14645<br />

14646<br />

14647<br />

14648<br />

14649<br />

14650<br />

14651<br />

14652<br />

14653<br />

14654<br />

14655<br />

14656<br />

14657<br />

14658<br />

14659<br />

14660<br />

14661<br />

14662<br />

14663<br />

14664<br />

14665<br />

14666<br />

14667<br />

14668<br />

14669<br />

14670<br />

14671<br />

14672<br />

14673<br />

14674<br />

angebotene Fahrzeuge<br />

voitures offenes<br />

Marke — Marque I Gyl,<br />

Ford<br />

Ford<br />

Ford<br />

La Salle<br />

Martini<br />

Merc. Benz 2 Liter<br />

Peugeot 201<br />

Plymouth<br />

Sizaire<br />

Studebaker<br />

Fiat 520<br />

Fiat 508<br />

Chevrolet<br />

Chrysler 62<br />

Chrysler 62<br />

Hupmobile<br />

Lancia-Lambda<br />

Licorne<br />

Merc.-Benz 2 Liter<br />

Fiat 520<br />

Fiat<br />

Minerva<br />

Pontlac<br />

Bianchl 20<br />

Buick<br />

Delage<br />

Fiat<br />

Fiat 514<br />

Merc. Benz 460<br />

Opel<br />

Binnen! 20<br />

Essex<br />

Fiat 521<br />

Opel<br />

Sunbeam<br />

Benz 16/50 PS<br />

Hupmobüe<br />

Merc. Benz 200<br />

Reo<br />

Cadillac<br />

Chevrolet<br />

Citroen C 6<br />

Fiat<br />

Hupmobile<br />

Hupmobile<br />

Martini<br />

Nash 400<br />

Peugeot 202<br />

Renault-Primaquat.<br />

Marmon<br />

Citroen C 6<br />

Victory<br />

Peugeot<br />

Chrysler-Plymouth<br />

Auburn<br />

Buick<br />

Chrysler 66<br />

Ford<br />

B. M. w.<br />

Citroen C 4<br />

Ford A<br />

Hispano Suiza<br />

Merc. Benz 320<br />

Renault<br />

Mercedes 2 Liter<br />

Merc. Benz 3.2 Lt.<br />

Merc. Benz 260<br />

Nash<br />

Paekard<br />

Stutz<br />

Willys Slz<br />

Willys<br />

Austin<br />

Nash<br />

Bugatti Compr.<br />

Packard<br />

Talbot<br />

Bohrung<br />

u. Hub<br />

Alesage<br />

et course<br />

mm<br />

: /o<br />

95<br />

: 108<br />

76,2<br />

76,2 : 108<br />

80: 108<br />

75: 120<br />

80<br />

100<br />

103<br />

103<br />

112<br />

Baujahr<br />

Annee<br />

1930<br />

1930<br />

1931<br />

1929<br />

1930<br />

1928<br />

1931<br />

1928<br />

1929<br />

1929<br />

1929<br />

<strong>1933</strong><br />

1930<br />

1928<br />

1928<br />

1927<br />

1924<br />

1929<br />

1929<br />

1928<br />

1930<br />

1925<br />

1929<br />

1928<br />

1929<br />

1926<br />

1928<br />

1931<br />

1929<br />

1931<br />

Cabriolet<br />

Coupe<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

Lim. ciel ouvert<br />

offen<br />

Conduite interieure<br />

Limousine, 2-türig<br />

Torpedo<br />

Torpedo m. Brücke<br />

Coupe<br />

Spider<br />

Fisher<br />

Innenlenker<br />

Innenlenker<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Geschlossen<br />

abn. Limousine<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Fisher<br />

Torpedo m. Brücke<br />

Brücke<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Plätze<br />

od.Tragkraft<br />

Flaces oa<br />

Gharas utlle<br />

2/4 P.<br />

2/4 P.<br />

5P.<br />

5 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

2 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

2/3 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

5 P.<br />

6 P.<br />

2/3 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

Berne<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Amriswil<br />

Geneve<br />

Ölten<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Vevey<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Zürich<br />

Biel<br />

Aarau<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Freiburg<br />

Zürich<br />

Winterthur<br />

Freiburg<br />

Rolle<br />

Burgdorf<br />

Täuflelen<br />

Wildegg<br />

Zürich<br />

Amriswil<br />

Personenwagen Ober Fr. 4000.— bis Fr. 5000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs. 4000.— jusqu'ä frs. 5000.—<br />

56: 80 5 1932 Limousine<br />

4 P. Zürich<br />

72: 100 9 1932 Cabriolet<br />

2/4 P. Geneve<br />

98: 107 17 1931 Cabriolet<br />

4/5 P. Zürich<br />

90: 110 29 1928 Conduite interieure 7 P. Geneve<br />

76: 115 16 1927 offen<br />

6/7 P. Zürich<br />

75: 120 16 1931 Cabriolet<br />

4 P. Bern<br />

80: 130 20 1927 Limousine demont. 6/7 P. Zürich<br />

76: 115 16 1927 Pullm.-Limousine 6/7 P. Zürich<br />

74: 100 13 1930 Limousine<br />

4/5 P. Zürich<br />

85: 114 20 1930 Limousine<br />

7 P. Geneve<br />

86: 127 29 1926 Pullm.-Limousine 7 P. Zürich<br />

98: 127 22 1930 Limousine<br />

7 P. Geneve<br />

82,5: 98,4 16 1930 Limous. m. ciel ouv. 4/5 P. Zürich<br />

75: 108 16 1931 Coupe<br />

2/4 P. Geneve<br />

61,2: 84,6 8 1932 Limousine<br />

4 P. Solothurn<br />

82: 114 16 1931 Limousine<br />

5 P. Geneve<br />

60: 88 10 1929 Torpedo<br />

4/5 P. Geneve<br />

89: 127 25 1928 Conduite interieure 6/7 P. Lausanne<br />

75: 110 14 1930 Cabriolet decapot. 5 P. Vevey<br />

Personenwagen Ober Fr. 5000.— bis Fr. 6000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs. 5000. — jusqu'ä frs. 6000.—<br />

Chrysler I<br />

Derby-eourse comp. |<br />

Fiat 514<br />

98: 107<br />

108<br />

98 108<br />

79 125<br />

88 120<br />

65 100<br />

80<br />

92,1 : 104,7<br />

80<br />

79<br />

68<br />

65<br />

84<br />

60:<br />

65:<br />

68;<br />

72:<br />

80;<br />

100<br />

114<br />

103<br />

82,5: 95,24<br />

78: 120<br />

88: 120<br />

75: 120<br />

75: 100<br />

67: 102<br />

115<br />

80:<br />

65:<br />

IÜ4<br />

17<br />

17<br />

17<br />

24<br />

10<br />

6<br />

14<br />

17<br />

12<br />

6<br />

17<br />

15<br />

15<br />

16<br />

13<br />

17<br />

16,50<br />

12<br />

19,20<br />

10,80<br />

12<br />

24<br />

coastruet.<br />

Personenwagen Ober Fr. 3000.— bis Fr. 4000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs. 3000.— Jusqu'ä frs. 4000.—<br />

78: 120<br />

69,8: 114.3<br />

72: 100<br />

66: 80<br />

12<br />

13<br />

13<br />

10<br />

1928<br />

1931<br />

1930<br />

1932<br />

Innenlenker<br />

Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Conduite interieure<br />

6 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

75: 110 15 1926 offen<br />

4/5 P.<br />

80: 138 21 1926 abnehmb. Limousine 7 P.<br />

82: 108 18 1928 Sedan<br />

5 P.<br />

65: 100 10 1928 Cabriolet<br />

2/4 P.<br />

101 18 1930 Limousine<br />

5 P.<br />

84,1: 125.4 28 1928 Conduite interieure 5 P.<br />

84,1: 95,25 16 1931 Roadster<br />

2/4 P.<br />

72: 103 12 1932 Conduite interieure 5 P.<br />

72: 103 13 1929 Limousine<br />

4/5 P.<br />

82: 108 18 1928 Sedan<br />

5 P.<br />

76: 120 19 1930 Coupe<br />

4 P.<br />

82: 108 IS 1930 Torpedo<br />

7 P.<br />

79,4: 101,6 16 1929 Innenlenker<br />

4/5 P.<br />

63: 90 5,7 1932 Cabriolet<br />

2/4 P.<br />

75: 100 10 1932 Cabriolet<br />

2/4 P.<br />

69,8: 101.6 15,8 1927 Coach<br />

4/5 P.<br />

72: 103 12 1932 Faux cabriolet<br />

4 P.<br />

85: 98 17 1929 Innenlenker<br />

4/5 P.<br />

90 8 1932 Roadster avec spider 2 P.<br />

92,1: 120.7 17 1931 Spider<br />

2/4 P.<br />

83: 113 25 1929 Cabriolet<br />

5 P.<br />

87: 117 21 1930 Limousine<br />

5 P.<br />

79: 120 16 1930 Cabriolet<br />

2 P.<br />

98: 108 17 <strong>1933</strong> Conduite interieure 5 P.<br />

An die Administration der Automobil-Revue, Bern<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,700<br />

2,700<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,900<br />

2,900<br />

2,900<br />

2,900<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

4,100<br />

4,200<br />

4,200<br />

4,200<br />

4,200<br />

4,200<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4.S00<br />

4,800<br />

5,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

5 P. Geneve I 5,500<br />

2 P. I La Chaux-de-Fonds I 5,500<br />

2 P. | Freiburg | 5,500<br />

(Fortsetzung siehe Rückseite.)<br />

loh interessiere mich für folgende in der Gelben Ja m'interesse aus vdhicules publies dans la Liste<br />

Liste ausgeschriebenen Fahrzeuge und ersuche die jaune sous les numeros indiques ci-dessous et invite<br />

Besitzer derselben um unverbindliche, detaillierte leurs proprietairea ä me soumettre des offres de-<br />

Offerte:<br />

taillees, sans engagement:<br />

N° N° No.<br />

N° _ N° _ N°.<br />

Adresse:<br />

Ausschneiden, austüllen und im Couvert mit 20 Cts.<br />

frankiert an die Administration der Automobil-Revue in<br />

Bern einsenden.<br />

10<br />

Carrosserie<br />

6 95:100 18 1931 Conduite interieure<br />

4 62:90 6 1931 Grandsport<br />

4 67:102 8 1931 Sport<br />

Standort<br />

Domicile<br />

Preis<br />

Prix<br />

A l'Administration de la Revue Automobile, Berne<br />

N°<br />

N°<br />

N° N°.<br />

N° _ N°<br />

Adresse:<br />

Freiburg 3,200<br />

Basel 3,200<br />

Geneve 3,200<br />

Geneve 3,200<br />

Zürich 3,200<br />

Zürich 3,300<br />

Altstetten Zeh.) 3,400<br />

Zürich 3,400<br />

Bern 3,400<br />

La ChauX-de-Fonds 3,500<br />

Winterthur 3,500<br />

Geneve 3,500<br />

Zug 3,500<br />

Altstetten (Zeh.) 3,500<br />

Geneve 3,500<br />

Geneve 3,500<br />

Freiburg 3,500<br />

St. Gallen 3,500<br />

Geneve 3,500<br />

Aarau 3,560<br />

Geneve 3.S00<br />

Freiburg 3,800<br />

St-Imier 3,850<br />

Lausanne 3,900<br />

Zürich 4,000<br />

Zürich 4,000<br />

Zürich 4,000<br />

Lausanne 4,000<br />

D6couper, remplir et envoyer ce bulletin sous enveloppe<br />

affranche ä 20 cts. ä V Administration de la Revue Automob-le.<br />

ä Berne.


u ÄOTOMOBÜ>REVUE REVUE AUTOMOBILE <strong>1933</strong> - N°55<br />

An^otene Fahrzeuge ^ l *E Ä Standort Preis I Angebotene Fahrte I ^ I [*£| fei Standort Preis<br />

— v °^o//ertes Ä ** A T<br />

Occasions<br />

Allgemeine Mitteilungen.<br />

Die gelbe Liste erscheint in der Regel monatlich<br />

einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />

kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

eratis erhältlichen Anmelde-Formulares.<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Anpaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />

nicht erteilt: dagegen werden sämtliche<br />

Anfrasen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />

weiterseleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />

deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />

eine besondere Einsähe zu machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzeuge sind gebeten, di9<br />

auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />

zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />

abzumelden.<br />

Communications genärales.<br />

La liste laune parait dans la rSgle chaqrue mois.<br />

Nous y annoncons gratuitement les vöhicules d'occasion<br />

ä vendre. sur la base de formulaires envoye's<br />

sans frais Dar l'administration du joumal. L'administration<br />

ne Drend aucune responsabilitö quant<br />

aux indications contenues dans la liste, mais fera<br />

rjarvemr. sans frais, aux proprie'taires de ces v6hicules<br />

les demandes de renseignements qui lui parviendront.<br />

Le numero de contröle devra figurer<br />

visiblement sur chaaue demande de renseignements<br />

et chaaue vehicule doit fairo l'objet d'une demande<br />

ä Dart<br />

Les proprie'taires des vfihicules sont priSs de<br />

nous signaler sans retard les vähicules vendus Dour<br />

nous permettTe de les rayer de la liste jaune.<br />

Anhaltspunkte für den Kauf eines gebrauchten<br />

Wagens.<br />

(Schluss aus Nr. 33.)<br />

Der Einwand, dass auch die kleinen Wagen<br />

fast ausnahmslos heutzutage schon sehr<br />

widerstandsfähig sind, gilt hier nicht zu<br />

Recht; gewiss, der Wagen ist verlässlich, und<br />

er wird nicht zusammenbrechen, es werden<br />

sich aber vor der Zeit Reparaturen und Abnützungserscheinungen<br />

ergeben, die nur auf<br />

die unrichtige Anwendung bzw. auf die zu<br />

geringe Motorstärke, also auf die Erwerbung<br />

eines unrichtigen Modells, zurückzuführen<br />

sind. Es wäre falsche Sparsamkeit, einen<br />

kleinen und schwachen Wagen zu kaufen,<br />

wenn man von ihm dauernd grössere Leistungen<br />

erwartet. Auch die kleinsten Maschinchen<br />

und Typen bewähren sich vorzüglich, aber<br />

nur, wenn man sie entsprechend benützt; sie<br />

dienen eben der leichteren Beanspruchung,<br />

bei entsprechendem Gelände, geringer Besatzung<br />

und Belastung. Für bergige Strecken,<br />

schlechte Strassen, grössere Ansprüche, hohe<br />

Dauer- und Durchschnittsleistungen ist nur<br />

ein motorisch stärkerer Wagen am Platze.<br />

Er kommt auch vergleichsweise eher billiger,<br />

Zukaufen»<br />

gesucht<br />

1 AUTO<br />

guterhaltene Limousine od.<br />

auch mit Ladebrücke, von<br />

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Js. Schärer, Käseh.,<br />

Sumiswald (Bern).<br />

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per sofort ein 59472<br />

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Lastwagen<br />

3-Seitenkipper, neueres<br />

Modell, in tadellosem Zustand,<br />

wenig gefahren,<br />

gegen Kassa.<br />

Telephon 195, Kerns, Obw<br />

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gesucht<br />

Limousine<br />

weil der geschundene, kleine Wagen durch<br />

Abnützungen, Reparaturen übernormale Kosten<br />

verursacht.<br />

Hinsichtlich der Karosserie sind vielfach<br />

individuelle Ansichten massgebend, so, dass<br />

es, abgesehen von einigen allgemein gültigen<br />

Punkten, schwer ist, Richtlinien zu geben. Es<br />

kommt auch da in erster Linie darauf an,<br />

in welcher Weise der Wagen benützt werden<br />

soll. Will man für das Alle-Tage-Fahren in<br />

der Stadt einen sehr ökonomischen, kleinen<br />

Wagen, dann muss man auf der Urlaubstour<br />

über schwierigere Strecken Nachsicht und<br />

Verständnis üben und auf hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

verzichten. Fährt man<br />

etwa unter der Woche allein, und will man<br />

zum Urlaub oder zum Weekend mit «Kind<br />

und Kegel» ins Freie, dann gibt es nur zwei<br />

Wege: entweder immer einen grösseren und<br />

bequemeren, aber auch teureren Wagen, oder<br />

Sonntags mehr zusammenrücken.<br />

Nach der Frage: Zwei- oder Viersitzer<br />

kommen kleinere Wünsche des Fahrers, z. B.<br />

das Sonnendach, der geschlossene od^r<br />

schliessbare Wagen, die Unterbringung kleineren<br />

oder grösseren Gepäcks und ähnliches.<br />

Für grosse Familie wird man zu den fünfbis<br />

siebensitzigen Aufbauten greifen müssen.<br />

Hiezu wäre zu bemerken, dass auch solche<br />

Aufbauten auf mittelstarken Chassis zu annehmbaren<br />

Preisen erhältlich sind. Beabsichtigt<br />

man freilich, seine vielköpfige Familie<br />

öfter und samt Gepäck auf grossen Touren<br />

mitzunehmen, dann langt der normale, mittelstarke<br />

Viersitzer mit Notsitzen nicht mehr<br />

aus, und es muss ein grosser, geräumiger<br />

Wagen mit Drei- bis Vierlitermotor gewählt<br />

werden.<br />

Es gibt Fahrer, die den Wagen fallweise<br />

selbst lenken, oder auch den Chauffeur fahren<br />

lassen. In solchen Fällen wird es erwünscht<br />

sein, durch eine leicht einsetzbare Scheibe<br />

das Innere des Wagens entweder als einen<br />

Raum zu belassen bzw. zu trennen.<br />

Im Zusammenhang mit dem Motor wurde<br />

bereits erwähnt, dass man sich beim Ankauf<br />

eines Wagens besonders darüber Gedanken<br />

machen sollte, wo, d. h. in welchen Geländeformen,<br />

man den Wagen hauptsächlich verwenden<br />

will. Es ist dies nicht nur eine Frage<br />

der Motorstärke, sondern eigentlich des ganzen<br />

Wagens. So müssen z. B. die Bremsen<br />

bei Dauerfahrten in bergigen Gegenden ganz<br />

besonders verlässlich und leicht bedienbar<br />

konstruiert sein. Aehnliche Gesichtspunkte<br />

gelten für die Kraftübertragung. Die Ausbildung<br />

des Getriebes, die Uebersetzung, die<br />

gegen Kassa ein den Vorschriften des Automobilgesetzes<br />

Genüge leistender VA- bis 2-Tonnen- Ö9461<br />

mit Brücke. — Offerten mit den Vermerken: Marke,<br />

6/7-P1., mit Ciel ouvert,<br />

Steuer- und Brems-PS, ob fabrikneu oder Erstellungsjahr<br />

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nicht unter Modell 30. —<br />

Nur wirklich gute Occasion<br />

kommt in Betracht.<br />

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Automobil-Revue. Bern.<br />

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trop roule, ou ev. grand<br />

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Revue Automobile, Berne.<br />

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nur wirkliche Occasion in Frage. Kassazahler.<br />

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Automobil-Revue. Bern.<br />

leichte Schaltbarkeit, das Vorhandensein<br />

eventueller Gangwähler, automatischer Getriebe,<br />

Freilaufeinrichtungen usw. kommen<br />

stark in Erwägung. An das Fahrzeug, das<br />

jahraus, jahrein im Gebirge verkehrt, werden<br />

naturnotwendig ganz andere Anforderungen<br />

gestellt, als an ein Vehikel, das vielleicht auf<br />

einem Gutshof<br />

ebener, gerader Strasse zum Fahren in die<br />

nächste Stadt dient.<br />

Zieht man häufige grössere Ueberlandfahrten<br />

in Betracht, kommt auch der Unterbringung<br />

des Gepäcks eine wichtige Rolle zu.<br />

Bevorzugt werden heutzutage meist in die<br />

Rückwand eingebaute Behälter, wogegen der<br />

etwas veraltete, klappbare Gepäckträger für<br />

grosse, sperrige Stücke, wie z. B. Zelte und<br />

dergl., vorteilhaft ist. Wer ein grosser Sportler<br />

oder Jäger ist, wird sich schon von Haus<br />

aus die Möglichkeiten der Unterbringung<br />

eines Faltbootes, der Skier, der Gewehre usw.<br />

vor Augen halten.<br />

Wer etwa durch längeres Fahren auf einer<br />

Jype auf eine besondere Hebelanordnung<br />

eingestellt ist und nicht gern umlernen will,<br />

der möge auf die Disposition der Bedienungsorgane<br />

beim «neuen» Wagen achten,<br />

um Fehlgriffe in Gefahrmomenten auszuschliessen.<br />

Für den Selbstfahrer, der ja<br />

immer häufiger wird, besonders auch für die<br />

Dame, ist die Frage der Wagenpflege sehr<br />

wichtig. Hieher gehört beispielsweise eine<br />

automatische Chassisschmierung.<br />

Die Geschmacksfrage hinsichtlich des Stiles<br />

ist ganz individuell und scheidet daher aus<br />

unserer Betrachtung aus. Ob jemand viel<br />

frische Luft will und im Zusammenhang damit<br />

vorzügliche Ventilationseinrichtungen,<br />

Schiebedach, oder aufklappbare Roadster-<br />

Karosserie, ist ebenfalls eine Frage persönlichen<br />

Geschmacks. Wichtig scheint immerhin<br />

die Betrachtung der Türen, sowie die Anordnung<br />

der Fahrersitze; manch einer, der<br />

im Sommer oder Frühjahr seinen Wagen<br />

kaufte, musste im nächsten Winter erkennen,<br />

dass er mit einem dicken Pelzrock in der Tür<br />

hilflos stecken blieb und auf seinem Sitz<br />

Angstvorstellungen bekam, weil er zwischen<br />

Lenkrad und Rückenlehne förmlich eingezwängt<br />

war.<br />

Besonders bei gebrauchten Wagen, die man<br />

erwirbt, soll man Fahrzeuge renommierter<br />

Firmen vorziehen, damit erforderlichenfalls<br />

Ersatzteile ohne Schwierigkeiten zur Hand<br />

sind und auch Reparaturen durch eingearbeitete<br />

Fachleute zweckentsprechend vorgenommen<br />

werden können.<br />

Zu verkaufen:<br />

Peut-on detruire les vieilles<br />

autos?<br />

Quelques analogies avec l'architecture ?<br />

On n'en est plus ä nier, ä l'heure actuelle,<br />

qu'il se tisse des fils entre le plan des villes<br />

et la circulation, c'est-ä-dire que l'architecture<br />

(celle-ci englobant 1'urbanisme) et l'au-<br />

sont en amicale relation.<br />

verwendet wird, und auftomobile<br />

L'auto et l'architecte.<br />

Nous ne nous sommes pas fait faute, ä<br />

propos du dernier Salon de l'auto, de devoiler<br />

quelques-unes de ces affinites. C'est ainsi<br />

que la duree de nos demeures nouvelles,<br />

LIMOUSINE<br />

HP An t<br />

Amerikaner, 6 Zyl., 4türig, 4/5-Plätzer, Modell<br />

1930, ist wegen Ankauf eines Cabriolets<br />

sehr günstig abzugeben. Der Wagen ist<br />

ständig sehr sorgfältig gefahren und fachmännisch<br />

gepflegt worden. Abgabe erfolgt<br />

unter Gewähr. — Anfragen unter Chiffre<br />

13294 an die Automobil-Revue, Bern.<br />

Abschleppwagen<br />

Carroserie<br />

N° Marke — Marque Gjl. mm constmet. Charge ntile N° Marke — Marque Gyl mm constrnct, eharne utlle<br />

l'äge de la maison, tend ä s'abreger et se<br />

rapproche — toute Proportion gardee — de<br />

l'äge de l'auto. On ne concoit plus aujourd'hui,<br />

du moins dans les spheres avancees<br />

de l'architecture « en fonction » de la duree.<br />

De meme l'existence de l'auto moyenne,<br />

aussi parfaite qu'elle soit, n'est point envisagee<br />

au delä de 3, 4, 5 ans au maximum.<br />

Les architectes qui ont tendance ä reduire<br />

de la sorte l'existence de nos demeures,<br />

requierent volontiers l'exemple de l'auto.<br />

Nous l'avons dejä montre. Voici precisement<br />

que l'architecte Sta Jasinsky, l'auteur du<br />

tres moderne aeroport de Deurne dont nous<br />

avons parle, revient ä la Charge dans un recent<br />

numero de la « Revue Documentaire »<br />

oü il expose ses vues sur l'urbanisation du<br />

grand Bruxelles consideree sous un angle<br />

tres elargi: «Pourquoi et comment bätir<br />

pour l'avenir ? » «II faut, dit-il, bätir provisoirement<br />

et de teile facon que la necessite<br />

d'amortir un immeuble coüteux ne soit plus<br />

un obstacle ä sa demolition, destinee ä faire<br />

place ä un immeuble plus confortable et<br />

mieux adapte.»<br />

(M. Duhamel, dans ses « Querelles de famille»<br />

se pose evidemment en adversaire<br />

de cette « Iiquefaction », de cet ecoulement<br />

de la production.) Et M. Jasinsky d'invoquer<br />

l'exemple de l'auto : « C'est exactement ce<br />

qui se passe dans l'industrie de l'automobile<br />

qui, ä ce point de vue, peut nous fournir<br />

quelques indices interessants. »<br />

II justifie de la sorte une necessite qui lui<br />

parait urgente (et qui s'opere du reste automatiquement<br />

dans de multiples domaines de<br />

la nature: on dirait presque organiquement):<br />

la necessite -de detruire.<br />

Detruit-on en verite les autos atteintes<br />

d'un certain äge ? II y a en Amerique de<br />

veritables cimetieres d'autos et des cadavres<br />

d'autos abandonnes le long des routes. Cela<br />

n'est-ce pas une destruction systematique ?<br />

(Voir suite dans notre prochaine liste iaune.)<br />

VOISIN<br />

6 Zyl., 17 St.-PS, Limousine,<br />

6/7-Plätzer, 2 bereifte<br />

Reserveräder, 2 Koffer in<br />

den vordem Kotflügeln,<br />

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14675 Laneia 4 70:120 12 1928 Torpddo 4P. Lausanne 5,500 Personenwagen Über Fl\ 10,000.—<br />

14676 Mcrc. Benz 170 6 65:85 9 1932 Limousine 4P. Zürich 5,500 Voitlires de tOUrisme de plus de frs. 10,000.—<br />

14677 Roekne 6 79:104 16 <strong>1933</strong> Conduite interieure 4/5 P. Lausanne 5,500<br />

14702<br />

14678 Fiat 525 6 82:114 17 1932 Spider 2/4 P. Geneve 5,800 Mercedes Benz 18 80:115 24 1931 Limousine 7 P. Zürich 11,000<br />

14703<br />

14679 Hotchkiss 6 75: 108 16 1930 Conduite interieure 5 P. Geneve 5,800 Bugatti I S I 60: 100 13 1931 Cabriolet 4 P. Geneve 12,000<br />

14680 Mcrc. Benz 170 6 65:85 9 1932 Limousine 4P. Zürich 5,800<br />

14704<br />

Merc. Benz | 8 | 80:115 24 1930 Cabriolet | 4/5 P. Zürich 12,000<br />

14681 Steyr 6 65: 104 10,5 1930 Cabriolet, 2türig 4 P. Basel 5,800 , .<br />

14682 Fiat 525 6 82: 118 19 1931 Limousine 7 P. Zürich 5,900 L.astwagen<br />

14683 Merc. Benz 260 6 74:100 13 1930 Cabriolet 4/5 P. Zürich 6,000 Camions<br />

14684 Talbot 6 74:94,5 12 1930 Faux-Cabriolet 4P. Zürich 6,000 14705 Dod fl e 4 100:120 16 1924 Camionnette 500kg Bern 150<br />

14706 Citroen 4 68:100 7,3 1925 LieJerw. m. Brücke 2-300 kg St. Gallen 300<br />

14707 Mercedes 16/45 4 100:130 21 1922 Lieferungswagen 1000 kg Zürich 600<br />

Personenwagen Über Fr. 6000.— bis Fr. 10,000.— 14708 Fiat 4 75: 130 11,71 1926 Ladebrücke 1500 kg Niederscherli 700<br />

VCtures de tourisme de p.us de frs. 6000.-jusqu'a frs. 10.000.- | ^° 5 \ ^ £, JS SS^STn. B. I^T. Amrtn 800<br />

14685 Alfa-Romeo 6 62,5:82 9 1930 Sport 2 P. Altstetten (Zürich) 6,300 Studebater 6 79,4:114,3 17,20 1924 geschl. Führers, u. B. IT. Amriswil 1,000<br />

14686 Chrysler Super 6 92,1:127 25,84 1929 Limous. m. ciel ouv. 7 P. Zürich 6,500<br />

14712<br />

Wlllys-Knioht 4 92:114,3 15 1923 geschl. Führers, u. B. IT. Amriswil 1,000<br />

14687 Chrysler 6 85:127 22 1931 Roadster 2/4 P. Bern 6,500<br />

14713 Flat 603 4<br />

75:130 12 1929 Pont 2000 kg Airolo 1,700<br />

14688 Chrysler 6 85:127 2 1931 Roadster 2/4 P. Bern 6,500<br />

14714<br />

Renault 4 75:120 11 1927 Kastenlieferwagen 1000 kg Zürich 1,900<br />

14689 Mcrc. Benz 170 6 65: 85 9 1932 Cabriolet 4 P. Zürich 6,500<br />

14715 Ford 4 98: 107 16 1931<br />

Lastwagen 2500 kg Zürich 2,500<br />

14690 Brennabor 6 77:111 16 1929 Limousine 6/7 P. Wolfwil 7,000<br />

14716 Fiat 6<br />

72:103 12 1928 Lieferungswagen 500 kg Chur 2,900<br />

14691 Chrysler 6 82,5: 114 19 1932 Cond. int., 4 portes 4/5 P. Vevey 7,000<br />

14717<br />

Arbenz 4 95: 150 22 1926 Lastwagen 3 T. Basel 3,000<br />

14692 Merc. Benz 170 6 65:85 9 1932 Cabriolet 4P. Zürich 7,000<br />

1471S Saurer 4<br />

HO: 160 31 1919 Camion 3000 kg Vuippens 3,000<br />

14693 Merc. Benz 170 6 65: 85 9 <strong>1933</strong> Cabriolet 4 P. Zürich 7,000<br />

14719<br />

Chevrolet 6 84,1: 95,25 17 1929 Camion 2000 kg Vevey 3,500<br />

14694 Mcre. Benz Xürb B . 8 80:115 24 1929 offen 6/7 P. Zürich 7,200<br />

147 20 Berna 4 100:170 27 1922 Lastwagen 27*-3 T. Wangen a. A. 3,800<br />

14695 Ballot 8 68:105 16 1929 Cabriolet Gangloff 4P. Zürich 7,500<br />

14721<br />

Saurer 4 110:160 36 1919 Torpedo avec pont 3 U T. Neuchätel 4,500<br />

14696 Graham 8 79,4:101,6 19 1932 Stromlinie 4/5 P. Lenzburg 8,500 14722 Chevrolet 6 84: 95 17 1931 Lastwagen 2 1 /. T. Zürich<br />

6 . 000<br />

14697 llerc. Benz Nürbfl. 8 80: 115 24 1929 Limousine, ciel ouv. 7 P. Zürich 8,500 ====^^^========^====^^=^^^^^=^^=^^^^===^^^^^=^=^^^^^^====^^^^^^====== = =<br />

14698 stöwer s 68:102 is 1932 Cabriolet 4/5 p. Zürich 9,oooi Eine solche „Gelbe Liste" erscheint ca. alle 6 Wochen in der Automobil-Revue<br />

14699 Merc. Benz Nürbg. 8 80:115 24 1930 Pullm.-Limousine 7 P. Zürich 9,500 ,-, " .. . ,, ,-, . .... ... ,. , . , , TT . . ,,,<br />

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10593


55 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUr: 11<br />

Verkehv<br />

Uebergängen bereits Doppelschienen anzubringen,<br />

während die Landesbau- und Strassenkommission<br />

von Appenzell A.-Rh. den übrigen Ausbau der<br />

Strassen an diesen Stellen technisch einwandfrei<br />

vorgenommen hat. Trotz diesen Verbesserungen<br />

sind immer noch einige Uebergänge, die mit Rücksicht<br />

auf den heutigen Autoverkehr im Appenzellerland<br />

ausgebaut werden sollten. Dies umsomehr als<br />

der Zustand der Strassen in Appenzell A.-Rh. im<br />

allgemeinen sonst uneingeschränktes Lob bei allen<br />

Strassenbenützern findet. Auf Anrezunz der Sektion<br />

St. Gallen-Appenzell des Tourmg-Clubs der<br />

Schweiz fand dieser Tage eine Exkursion. mit Behördevertretern<br />

und der Direktion der Apponzellor-<br />

Bahn statt. Neben den Vertretern der Behörden<br />

ff* Die erste Betriebswoche der Alpenposten von Appenzell A.-Rh., den Herren Regierungsrat<br />

l"i)33 verzeichnete eine Reisendenfrequenz Willi sowie Kantonsingenieur Schläpfer, und von<br />

von 8100 Personen gegenüber 8735 in der Appenzell I.-Rh., Hrn. Regierungsrat Schläpfer, sodann<br />

von der Appenzeller-Bahn Hr. Direktor Zob-<br />

entsprechenden Woche des Vorjahres. Die<br />

rist nahmen seitens der Sektion St. Gallen-Appenzell<br />

des T. C. S. als Delegierte an dieser Begehung<br />

Minderfrequenz beträgt 635 Personen. Von<br />

den 34 Kurslinien weisen 18 Linien Mehrfrequenzen<br />

auf. Die grösste absolute Frequenz Fierz, von den Ortsgruppen Appenzell A.-Rh. und<br />

teil die Herren Gerichtspräsident Lutz und Sekretär<br />

notiert Nesslau-Buchs mit 1290, die kleinste I.-Rh. die Herren Dr. Fisch, Oberrichter Loppacher,<br />

Bezirksrichter Kölbener und Brülisauer. Zweck der<br />

Martigny-Qrand St-Bernard mit 40 Reisenden.<br />

Im grossen und ganzen zeigen die Zifübergänge<br />

in der Folge nun auch noch einer Kor-<br />

Exkursion war festzustellen, welche weitern Bahnfern<br />

der ersten Betriebswoche <strong>1933</strong> verglichen<br />

mit den Ziffern der ersten Betriebssicht<br />

und des Entgegenkommens seitens der Direkrektion<br />

unterzogen werden sollten. Dank der Eintion<br />

der Appenzeller-Bahn sowie der Behörden von<br />

woche 1932 keine abnormalen Aenderungen. Appenzell A.-Rh. und I.-Rh. konnte erreicht wer-<br />

Postautoverbindung Engadin-Tirol. Am 15.<br />

Juni konnte eine Postautolinie Zernez-Merano-Bolzano-Zernez,<br />

deren hohe Bedeutung<br />

für die Verbindung zweier internationaler<br />

Fremdenzentren augenscheinlich ist. Der Gemeinschaftsbetrieb,<br />

vereinbart durch die<br />

schweizerische Postverwaltung und die Societä<br />

Automobilistica Dolomiti (S.A.D.) wird<br />

so durchgeführt, dass die gelben schweizerischen<br />

Postautomobile über die Grenze<br />

nach Merano bzw. Bolzano fahren und die<br />

Autobusse der S.A.D. von Merano ins Engadin<br />

nach Zernez. Im Engadin wie im Tirol<br />

versprechen sich die kompetenten Verkehrs-<br />

Ikreise eine starke Förderung des Lokal- und<br />

"Durchgangsverkehres zwischen den beiden<br />

Fremdenzentren. Auch in unserem Münstertal<br />

wird die neue internationale Verbindung<br />

gern gesehen, denn aus einer Verbindung<br />

von zwei internationalen Fremdenzentren<br />

muss auch eine gegenseitige Belebung des<br />

Fremdenverkehrs resultieren. go.<br />

Die Beseitigung der Reklametafeln an<br />

Pass- und Talstrassen wird gemäss Verordnung<br />

des bündnerischen Kleinen Rates bis<br />

zum 1. August d. J. angeordnet. Die Autogäste,<br />

welche sich auf ihren Fahrten durch<br />

3e Bergwelt an den Schönheiten der Natur<br />

/! freuen möchten, werden diesen zum Teil<br />

unschönen Tafeln keine Tränen nachweinen.<br />

In den meisten Fällen waren sie an den für<br />

den Verkehr an ungeeignetsten Stellen, nämlich<br />

gerade in der Nähe von Kurven plaziert<br />

und zum andern beeinträchtigten sie oftmals<br />

in krassester Weise das Landschaftsbild.<br />

Hoffentlich sind andere Kantone in der Säuberung<br />

der Strassen von Reklametafeln<br />

ebenso energisch und zielbewusst wie der<br />

Kanton Graubünden. ß<br />

Keine Abgabe der Kontrollschilder in Winterthur.<br />

Um den Motorfahrzeugbesitzern im<br />

nördlichen Kantonsteil den Bezug der neuen<br />

Kontrollschilder zu erleichtern, hatte die<br />

Sektion Zürich des A.C.S. in einer Eingabe<br />

die kantonale Motorfahrzeugkontrolle ersucht,<br />

die Abgabe der neuen Schilder auch<br />

in Winterthur vorzunehmen. Dieses Gesuch<br />

ist nun aber in abschlägigem Sinne entschie-<br />

4J'"-n worden, wobei Schwierigkeiten in der<br />

praktischen Durchführung dieser Massnahme<br />

in den Vordergrund gestellt wurden. Es<br />

wäre zu begrüssen gewesen, wenn wenigstens<br />

ein Versuch in dieser Richtung unternommen<br />

worden wäre, da es ein altes Postulat<br />

der Automobilisten des nördlichen Kantonsteils<br />

ist, dass nicht nur die Wagenabnahme<br />

und Führerprüfung in Winterthur vorgenommen,<br />

sondern dortselbst auch die Bezahlung<br />

der Autosteuer und Erneuerung der<br />

Fahrausweise vorgenommen werden können.<br />

V<br />

T. C. S,<br />

Autosektion Aargau<br />

Picknickausfahrt. Die am 23. Juni publizierte<br />

Picknickausfahrt auf den Gottschalkenberg und<br />

Einsiedeln findet nächsten Sonntag, eventuell am<br />

nächsten schönen Sonntag, statt. Die Telephonzentralen<br />

Baden, Brugg und Aarau werden von 7 Uhr<br />

an Auskunft geben, ob die Fahrt durchgeführt<br />

wird. Wir verweisen auf das in der Revue publizierte<br />

Programm. Die Sportkommission.<br />

Autosektion St. Qallen-Appenzell<br />

Für die Rheinlandfahrt vom 1.—5. Juli haben<br />

sich 20 Wagen mit ca. 80 Teilnehmern angemeldet.<br />

Diese Reisegesellschaft besammelt sich am 1. Juli,<br />

morgens 8 Uhr, in Kreuzungen. Wir wünschen<br />

allen Teilnehmern frohe Fahrt und besseres Wetter.<br />

Für die Walliserfahrt, welche in der Zeit<br />

vom 23.—25. Juli stattfindet, sind bis jetzt nur<br />

wenig Anmeldungen eingegangen. Wenn nicht mindestens<br />

10 Wagen für diese schöne Schweizerfahrt<br />

gemeldet werden, lohnt sich die Organisation nicht,<br />

und musste man in diesem Falle von der Durchführung<br />

dieser Tour absehen. Interessenten für<br />

diese Fahrt belieben sich sofort bzw. bis spätestens<br />

13. Juli anzumelden. Fz.<br />

Verbesserung der Bahnübergänge der Appenzeller-Bahn.<br />

Mit Genugtuung konnte festgestellt<br />

werden, dass in den letzten Jahren einige ungünstig<br />

angelegte Bahnübergänge verbessert worden<br />

sind. Es ist anzuerkennen, dass die Direktion der<br />

Appenzeller-Bahn sich bemüht hat, bei einigen<br />

den, dass nun innert Jhresfrist auch noch die<br />

Uebergänge im Dorf Urnäsch wie auch zwischen<br />

Gonten und Gontenbad mit Doppelschienen versehen<br />

und mit einem festen Belag ausgebaut werden. An<br />

der der Besichtigung folgenden gegenseitigen Aussprache,<br />

bei welcher Gelegenheit noch verschiedene<br />

Wünsche — deren Verwirklichung allerdings mit<br />

Rücksicht auf die Kosten noch hinausgeschoben<br />

werden musste — von den Delegierten des T. G. S.<br />

vorgebracht wurden, konnte erfreulicherweise festgestellt<br />

werden, dass die massgebenden Instanzen,<br />

sofern es Macht und Mittel erlauben, gerne bereit<br />

sind, den berechtigten Wünschen der Verkehrsverbände<br />

Rechnung zu tragen. Fz.<br />

Ä. C. S.<br />

SEKTION BERN. Vogesenfahrt der Ortsgruppe<br />

Langenthai der Sektion Bern. Wenn man sich an<br />

die Tage des 17. und 18. Juni zurückerinnert, die<br />

mit ihrem überreichlichen Masse an Regen so manches<br />

Organisationskomitee zur Absage verschiedener<br />

Veranstaltungen zwangen, so würde man es<br />

fast nicht für möglich halten, dass just an diesen<br />

beiden Tagen die Ortsgruppe Langenthai ihre Jungfernfahrt<br />

ins Elsass unternahm. Die unentwegten<br />

Oberaargauer haben trotz schlechtesten Witterungsverhältnissen<br />

ihr Schönwetter-Programm Punkt für<br />

Punkt abgefahren und damit einen wertvollen Erfolg<br />

in geselliger und kameradschaftlicher Hinsicht<br />

gebucht.<br />

Samstag, den 17. Juni, schlugen die etwa 50<br />

Vogesenfahrer Richtung Basel ein, passierten reibungslos<br />

den schweizerischen und französischen<br />

Zoll und fuhren auf schnellster Route über Mülhausen,<br />

Sennheim auf den Hartmannsweilerkopf,<br />

der seit der Errichtung einer Gedächtnisstätte mit<br />

Friedhof der im Weltkrieg Gefallenen zum stimmungsvollen<br />

Wallfahrtsort der Hinterbliebenen geworden<br />

ist. Ueber den Grand Ballon nahm die<br />

Vormittagsetappe im ausgezeichneten Hotel Bellevue<br />

in Markstein ihr sorgenfreies Ende. War das<br />

Wetter bis hierher einigermassen günstig gewesen,<br />

so vollzog sich die Nachmittagsfahrt fast ununterbrochen<br />

unter triefendem Himmel; das hinderte<br />

aber einige Kunstfreunde nicht, im mittelalterlichen<br />

Colmar das Unterliriden-Museum mit dem Grünwaldschen<br />

Isenheimer-Altar anzusehen. Ueber die<br />

weinfrohen Winzerstädte Wintzenheim und Turckheim<br />

öretenten die Teilnehmer "wohlbehalten den<br />

vielbesuchten Aussichtspunkt Les Trois Epis, wo<br />

im Grand Hotel vorzügliche Unterkunft harrte. Bis<br />

tief in die Nacht Sassen die Ausflügler noch beisammen<br />

und tauschten bei gutem Elsässer-Rieslin<br />

ihre mannigfachen Reiseeindrücke aus. Ein Wagen,<br />

der unterwegs wegen Defekt nach Basel zurückfahren<br />

musste und spät nachts wieder zu der Reisegesellschaft<br />

stiess, Hess die ausgezeichnete Stimmung<br />

nur höher schlagen.<br />

Im Vergleiche zum nasskalten Samstagnachmittag<br />

zeigte sich der Sonntagmorgen von einer besseren<br />

Seite. Wieder führte die Reise durch ehemaliges<br />

Kriegsgebiet, vorbei am Col de Lunge<br />

durch meilenweite Verwüstungen zum Wetzstein,<br />

und weiterhin auf und ab zum Col de la Schlucht.<br />

Von hier besuchten die Teilnehmer die durch prächtigen<br />

Wald führende erstklassige Asphaltstrasse<br />

nach Geradmer, dem vielbesuchten Winter- und<br />

Sommerkurort in den Vogesen, und zugleich dem<br />

nördlichsten Punkt der Reiseroute. Im darauffolgenden<br />

Col de la Grosse Pierre lernten die Fahrer<br />

einen der wenig bekannten aber um so ansprechenderen<br />

Pass kennen. Aber noch war der Ballon<br />

d'Alsace zu bewältigen, bevor die Reisegesellschaft<br />

in Giromagny in der Hostellerie du Paradis<br />

des Loups verdiente Mittagstation halten konnte.<br />

Während der letzten Etappe über Beifort, Delle,<br />

Pruntrut, Les Rangiers, Gänsbrunnnen, hellte der<br />

Himmel zusehends auf, und bei schönstem Abendsonnenschein<br />

kehrte die reiselustige Kolonne wohlbehalten<br />

nach Hause zurück. In der angenehmsten<br />

Stimmung schied man voneinander mit dem Vorsatz,<br />

bei der nächsten Clubfahrt wiederum mitzumachen.<br />

Die Ortsgruppe Langenthai hat mit der<br />

Durchführung dieser Auslandsfahrt eine erfreuliche<br />

Initiative an den Tag gelegt und gebührt ihrem<br />

Präsidenten und Reisemarschall, Herrn W Ruckstuhl,<br />

herzlichen Dank für seine tadellose Leitung.<br />

h.<br />

«f«n Vetbänden<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

An die verehrten Teilnehmer<br />

der Ausfahrt nach Freiburg.<br />

Besammlung am Sonntag, den<br />

2. Juli, morgens 5.30 Uhr, bei<br />

jeder Witterung, bei unserm<br />

Passivmitglied J. Keller, Rest.<br />

zum Münsterhof, Münsterhof 6,<br />

Zürich 1. Alles Nähere siehe<br />

Programm-Anmeldebogen. Wir bitten die Teilnehmer<br />

höflichst, rechtzeitig zu erscheinen, damit die<br />

Abfahrt pünktlich erfolgen kann. Event. Wünsche<br />

sind der Kommission zu unterbreiten und werden,<br />

wenn möglich, gerne berücksichtigt. Wir hoffen<br />

bestimmt, dass der 2. Juli für uns speziell günstig<br />

ist und werden auch unserm Freunde, Herrn Petrus,<br />

diesbezügliche Order erteilen. Auf Wiedersehn<br />

am Sonntag in aller Frühe! Mit kollegialem<br />

Chauffeurgruss: Die Kommission.<br />

NB. Unser liebes Aktivmitglied Ernst Daub, wird<br />

an dieser Fahrt einen Film ausarbeiten, der später<br />

an einem geeigneten Anlasse vorgeführt wird.<br />

Es dürfte ein interessanter Film werden.<br />

Toui*i«mus<br />

Schweiz. — Alpenpässe. Nachdem infolge<br />

beträchtlichen Neuschnees in der Vorwoche<br />

verschiedene Alpenpässe vorübergehend<br />

nicht mehr befahren werden konnten, sind<br />

mit Ausnahme des Flüelapasses, der wegen<br />

Umbaus der Pignaibrücke unpassierbar ist,<br />

seit heute wieder sämtliche schweizerischen<br />

Alpenpässe mit Autos befahrbar. ET<br />

Italien. — Alpenpässe. Das Stilfserjoch sowie<br />

sämtliche Alpenpässe der Dolomiten<br />

sind für den Kraftfahrzeugverkehr geöffnet.<br />

ET<br />

Frankreich. — «Route d'et6 des Alpes »<br />

befahrbar. Die « Route d'ete des Alpes » sowie<br />

alle andern französischen Alpenpässe<br />

sind durchgehend passierbar. ET<br />

Touren<br />

9p»eaisaal<br />

Touren-Antwort:<br />

T. A. 917. Bürglen - Gardacee - Dolomiten -<br />

Plattensee. Ich empfehle Ihnen folgende Route:<br />

Bürglen, Toggenburg. Sarg&ns, Chur, 130 km,<br />

Tiefencastel, St. Moritz, 209 km.<br />

St. Moritz, Berninapass, Tirano, 55 km, von<br />

hier — da Sie zuerst an den Gardasee möchten<br />

— über Edolo, Malonno, Cedegolo, Breno. Pisogne<br />

am Lago d'Iseo, dem Iseoseo entlang nach<br />

Iseo, Brescia, 198 km, Lonato, Desenzano, 228 km<br />

(Sirmione, bekannter Kurort, und die «Grotta di<br />

Catullo», 9 km, sehenswert), Salo, Gardone-Riviera,<br />

251 km.<br />

Gardone, Gargnano, die neue Gardaseestrasse<br />

über Liraone nach Riva, 55 km. Arco, Alle Sarche,<br />

Vezzano, Trento, 97 km, Lavis, S. Michela,<br />

Salorno, Egna, Ora. Bolzano, 157 km.<br />

Bolzano, Karersee (Carezza al Lago), Canazef,<br />

Pordoipass, Arabba, Andraz, Falzaregopass, Cortina<br />

d'Ampezzo. 109 km.<br />

Cortina d'Ampezzo, Passo Tre Croci, Misurina,<br />

Garbonin, Dobbiaco, San Candido, Sillian (Oesterreich),<br />

Lienz, DöMsach, Ober-Drauburg. Kötschach,<br />

Kirchbach, Hermagor, St. Stefan, Villach, 180 km,<br />

Seebach, Velden. Pörtschach, Klagenfurt. 218 km.<br />

Klagenfurt, Völkermarkt, Lavamünd, Sp. Dravograd<br />

(Unter-Drauburg, Jugoslawien), Muta, Maribor<br />

(Marburg). 128 km, Ptuj Ormoz, Varaadin,<br />

199 km.<br />

Varazdin, Cakovac, Lefenye (ungar. Grenzort),<br />

Nagykanizsa, 70 km, Kiskomaron, Keszthely, 118<br />

Kilometer; von hier dem prachtvollen Plattensee<br />

(Balatonsee) entlang auf ganz erstklassiger Strasse<br />

über Balatonbereny. Balatonboglar, Siofok (alles<br />

erstklassige, mondäne Badeorte), Lepseny, Polgardi,<br />

Szekesfehervar (Stuhlweissenburg), 245 km,<br />

Kapolnasnyek, Martonavasar, Budapest, 309 km.<br />

Als Aufenthalt am Plattensee eignen sich vor<br />

älJenr'^Siofok. Balatonföldvar, Balatonboglar, Balatorffüred;<br />

Balatonlelle.<br />

Budapest-Györ-Wien, 255 km.<br />

Wien-Salzburg, 317 km. (Strasse mittelgut bis<br />

schlecht, besser über Brück, Liezen, Bad Isohl<br />

nach Salzburg. 371 km.<br />

Salzburg, Bad Reichenhall, St. Johann i. T..<br />

Wörgl. Innsbruck, 162 km.<br />

Innsbruk, Feldkirch, Wattwil, 224 km, Wü.<br />

Bürglen, 260 km. P. T. in G.<br />

Touren-Fraee:<br />

T. F. 918. Zürich-Kopenhagen-Oslo. Eine Geschäftsreise<br />

führt mich in den nächsten Wochen<br />

nach Norwegen. Wenn mir jemand eine vorteilhafte<br />

und auch landschaftlich interessante Route<br />

dorthin über Kopenhagen bekanntgeben könnte,<br />

wäre es- mir sehr angenehm. Kilometerangaben<br />

der einzelnen Etappen sind erwünscht. W A. in Z.<br />

Liste der Strassonsperrungen und<br />

Verkehrserschwerungen.<br />

Bulletin Nr. 26<br />

vom 30. Juni bis 6. Juli. Nachdruck Virboten.<br />

Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

der Baudirektorenkonferenz.<br />

Aargau: Sperrung: Strasse Büelisacker - Waltenschwil,<br />

Bünzbrücke in Waltenschwil für Fahrzeuge<br />

über 3 T. Strasse Tegerfelden - Zurzach.<br />

Umleitung über Döttingen.<br />

Bauarbeiten: Rupperswil-Wildegg; Untersiggental,<br />

Obersiggental, Leimbacb innerorts;<br />

Wettingen - Otelfingen; Aarau - Distelberg; Klingnau<br />

- Koblenz; Birrhard - Wohlenschwil; Sarmenstorf;<br />

Bremgarten - Rudolfstetten; Zurzach,<br />

innerorts; Tegerfelden, innerorts; Fahrwangen,<br />

innerorts; Würenlingen - Döttingen, Wohlen - Büelisacker,<br />

zwischen Bullenberg und Büelisacker.<br />

Baselland: Sperrung: Allschwil - Neuweiler.<br />

Bauarbeiten: Pf ef fingen - Aesch; Hersberg •<br />

Arisdorf; Rünenberg - Kilchberg.<br />

Bern, Kreis I: Bauarbeiten: Grimselstrasse,<br />

beim Handeckfall; Strassö Spiez - Wimmis, in<br />

Spiezwiler; Thun - Steffisburg, im Dorfe Steffisburg;<br />

Zweilütschinen - Grindelwaldstrasse, in<br />

Schwendi; Strasse Gunten - Sigriswil, in Sigriswil;<br />

Aeschi - Mülenen, in Mülenen; Thun - Spiez,<br />

oberhalb Gwatt.<br />

Kreis II: Sperrung: Strasse Ritzenbach-Gurbrü,<br />

Umleitung über Gempenach-Löwenberg-Ins<br />

und umgekehrt; Papiermühlestrasse zwischen<br />

Rodtmattstrasse und Worblaufenstrasse.<br />

Bauarbeiten : Schwarzenburg - Mühlethurnen<br />

östlich Schwarzenburg; Strasse Bern - Worb,<br />

Strecke Egghölzli - Gümligen; Wattenwil - Riggisberg,<br />

in Wattenwil.<br />

Kreis IM: Sperrung: Strasse St Imier-Le<br />

Pont gesperrt. Umleitung über Villeret.<br />

Bauarbeiten: Frinvilier - Reuchenette; Biel-<br />

Twann; Neuveville - Landeron; Mett - Orpund;<br />

Lyss, innerorts; Ins, innerorts; Rütti - Leuzigen;<br />

Pieterlen - Lengnau; Aarberg - Kerzers, in Bargen.<br />

Kreis IV: Sperrung: Dorf Bleienbach, innerorts,<br />

für Lastwagen; Ramsei - Zollbrück, Umleitung<br />

markiert.<br />

Bauarbeiten: Strasse Ramsei - Huttwil, «wischen<br />

Häusernmoos und Weier und zwischen<br />

Schwarzenbach - Huttwil; Wangen a. A - Herzogenbuchsee,<br />

in den Dörfern Wangen a. A., Rothenbach<br />

und Wanzwil; Huttwil - Langenthai:<br />

Rohrbach, innerorts, zeitweise gesperrt.<br />

Kreis V: Bauarbeiten: Develier-Les Rangiers,<br />

nach Develier; Cremines-Gänsbrunnen; DelÄmont-Laufen,<br />

nach Soyhieres; Glovelier, innerorts;<br />

Saignelegier-La Chaux-de-Fonds, zwischen<br />

Le Noirmont - Les Bois und nach La Fernere;<br />

St. Ursanne - Les Malettes, unterhalb Malrang;<br />

Strasse Tavannes - Bassecourt: Tunnel ob Gasthof<br />

Pichoux nur 2,5 m breit und 3,2 m hoch.<br />

Freiburg: Sperrung: Strasse Freiburg - Taf ers,<br />

zwischen Heiters - Tafers; Strasse Murten - Kerzers,<br />

zwischen Abzweigung nach Ins und Fräschels;<br />

Estavayer - Yverdon, zwischen Estavayer<br />

und Front.<br />

Bauarbeiten: Freiburg-Murten nach Wallenried;<br />

Strasse Bulle - Montbovon, zwischen Neirivue<br />

und Montbovon; Freiburg - Bulle, bei Vuippens;<br />

Freiburg - Payerne, zwischen Corjolens<br />

und Prez; Estavayer - Yverdon, vor der Kantonsgrenze;<br />

Freiburg - Payerne, zwischen Freiburg<br />

und Belfaux.<br />

Genf: Bauarbeiten: Strasse nach Dardagny in<br />

Vernier; Strasse nach Ferney.<br />

Glarus: Bauarbeiten: Luchsingen, Dorfstrecke;<br />

Näfels - Mollis.<br />

Graubünden: Bauarbeiten: Grüsch - Schiers;<br />

Saas - Klosters; Strasse Chur - Arosa, in St. Peter,<br />

Strasse Chur - Lenzerheide, zwischen Malix<br />

und Churwalden; Strasse Reichenau - Flims, bei<br />

Trins; Strasse Reichenau - Splügen, zwischen Bonaduz<br />

und Rhäzüns und bei Kazis; Strasse Ilanz-<br />

Disentis - Oberalp, zwischen Tavanasa und Truns,<br />

und in Sedrun; Strasse Mesocco - St. Bernhardin,<br />

oberhalb Mesocco; Albulastrasse in Bergün; Engadinerstrasse,<br />

zwischen Ponte und Madulein und<br />

zwischen Süs und Ardez; Sils - Maloja.<br />

Luzern: Bauarbeiten: Hasle - Entlebticn; Wiggen<br />

- Trubschachen; Gettnau - Willisau; Altishofen<br />

- Dagmersellen; Noudorf - Hildisrieden;<br />

Hochdorf - Baldegg; Ruswil - Hellbühl; Hellbühl<br />

bis Strasse Luzern-Neuenkirch; Nördlich Rothenburg;<br />

Luzern - Emmenbrücke.<br />

Obwalden: Bauarbeiten : Giswil-Lungern oberhalb<br />

Kaiserstuhl.<br />

Neuenburg: Bauarbeiten: Bevaix - Boudry;<br />

Les Ponts-de-Martel - La Sagne, zwischen Les<br />

Ponts und Les Coedres; Fleurier - Les Verrieres,<br />

ob St. Sülpice; Les Ponts-de-Martel - Le Locle.<br />

St.Gallen: Sperrung: Kempraten-Rüti (Kantonsgrenze),<br />

Umleitung über Felflbach - Tobel;<br />

Rickenstrasse, zwischen Ricken- und Eschenbach,<br />

Umleitung über Uznach.<br />

Bauarbeiten: Eggersriet - Wiesen - Halten;<br />

St. Peterzell - Furth; Atzenholz - Ballen; Ragaz -<br />

Tardisbrücke.<br />

Schaffhausen: Bauarbeiten: Schaffhausen-<br />

Zürich, zwischen Neuhausen und Landesgrenze.<br />

Schwyz: Bauarbeiten: Küssnacht-Immensee-<br />

Arth; Oberarth - Goldau; Biberbrücke - Einsiedeln;<br />

Bach - Freienbach; Bluttikon-Reichenburg;<br />

Schwyz - Sattel, nach Schwyz; Rothenthurm, innerorts;<br />

Pfäffikon - Lachen.<br />

Solothurn: Sperrungen: Passwangstrasse;<br />

Scheltenstrasse; Gempen - Nuglar; Solothurn -<br />

Lüsslingen.<br />

Bauarbeiten: Baisthal - Mümliswil; Lostorf,<br />

innerorts; Niedererlinsbach, innerorts; Wolfwil,<br />

Dorfstrasse; Niedergerlafingen - Obergerlafingen;<br />

Kantonsgrenze gegen Koppigen; Hägendorf - Langenbruck,<br />

in Hägendorf.<br />

Tessln: Bauarbeiten: Airolo - Gotthard.<br />

Thurgau: Sperrungen : Strasse Neukirch/Egn.-<br />

Lömmenschwil gesperrt. Umleitung des Verkehrs<br />

über Amriswil - Muolen oder über Ebnat-Roggwil.<br />

Strasse Frauenfeld - Schaffhausen; Thurbrücke<br />

bei Uesslingen für Fahrzeuge ü. 5 Tonnen.<br />

Bauarbeiten: Seestrasse bei Rheinklingen;<br />

Frauenfeld - Schaffhausen, zwischen Ob.-Neunforn<br />

und Gisenhard; Kradolf - Bischofszell; Sulgen<br />

- Kreuzungen, zwischen Kehlhof und Bätershausen;<br />

Weinfelden - Amriswil, in Hessenreuti.<br />

Uri: Bauarbeiten: Gotthardstrasse, zwischen<br />

Amsteg und Gurtnellen: Furkastrasse, vor der<br />

Passhöhe.<br />

Waadt: Sperrungen: Strasse Baulmes - Vuiteboeuf;<br />

Umleitung über Peney; Strasse Yverdon -<br />

Orbe, im Dorf Suscevaz, Umleitung über Ependes-<br />

Mathod; Strasse Vevey - Chätel-St. Denis bei Vevey<br />

(örtliche Umleitung).<br />

Bauarbeiten: Strasse St. Legier - Chätel-<br />

St. Denis, au pont de' la Denevaz; Ste. Croix-<br />

Bullet; Orbe - Montcherand; Veytaux - Villeneuve;<br />

Vallorbe-Bretonniere; Lavigny-St Livres;<br />

riere Carrouge; Cheseaux - Boussens; FIsle et<br />

Mont-la-Ville; entre La Rosiaz - Belmont s. Lausanne;<br />

entre Bex et le pont sur la Gryonne; Rossiniere<br />

- Les Moulins; entre Aigle et Ollon sous<br />

Ollon; sortie nord d'Echallens, route Lausanne -<br />

Neuchätel, riere Villars le Terroir; entre Le<br />

Pont et Mont-la-Ville; entre Le Brassus et la<br />

frontiere francaise; entre Avenches et Faoug,<br />

entre Bex et B6vieux (vers la Scie).<br />

Wallis: Bauarbeiten: Strasse Brig - Gletsch,<br />

unterhalb Mörel; Grosser St. Bernhard, vor Bovernier;<br />

Sierre - Montana.<br />

Zug: Bauarbeiten: Strasse Zug - Arth, zwischen<br />

Zug und Schwyzer Grenze.<br />

Zürich: Sperrungen: Linksufrige Seestrasse,<br />

von Käpfnach bis Wädenswil. Der interkantonale<br />

Verkehr wird auf die rechtsufrige Zürichseestrasse<br />

und den Seedamm Pfäffikon -<br />

Rapperswil verwiesen; Strasse Oberwetzikon - Stegen<br />

- Floss gesperrt; Opfikon: Schaffhauserstrasse<br />

von der Wehntalstrasse bis Glattbrücke; Umleitung:<br />

Fernverkehr über Rümlang - Niederglatt-<br />

Bülach. Lokalverkehr über Wallisellen-Opfikon;<br />

Dürnten: Tannerstrasse zwischen Grenze - Rüti<br />

beim Konsumgebäude ab 3. Juli. Fischenthal:<br />

Strahleggstrasse zwischen Bärloch und Strahlegg.<br />

Hinwil: Strasse I. Kl. Nr. 6 von der Ueberlandstrasse<br />

bei Unterdorf.<br />

Bauarbeiten: Seestrasse, zwischen Färberei<br />

Weidmann in Thalwil und Tischenloo; Zollikon:<br />

Forchstrasse von der Stadtgrenze Rehalp bis zum<br />

Zollikerberg; Zollikon: Seestrasse von der Johanniterstrasse<br />

bis Züggelbachbrücke, Oberdorfstrasse<br />

mit Dufourplatz; Wald: Walderstrasse zwischen<br />

Rüti und Wald im Grundtal; Wallisellen: Alte<br />

Winterthurerstrasse von Rieden bis Erlenwiesenweg;<br />

Bäretswil: Baumastrasse im Dorfe; Schlieren<br />

. Dietikon: Ueberlandstrasse Limmattal von<br />

Engstringenstrasse in Schlieren bis Limmatbrücke<br />

in Dietikon.<br />

verantwortliche Redaktion<br />

Dr. A. BOchl.<br />

W. Mathys (abwesend). — H. Labhart.<br />

Telephon der Redaktion: 28.222 (Hallwar).<br />

Ausserhalb der Geschäftszeit: 23.295.<br />

Redaktion für die Ostschweiz: Dr. A. Büchi.<br />

Sprechstunden nach Vereinbarung mit der Geschäftsstelle<br />

Zürich (Löwenstr. 51. Tel. 89.743).


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N°55<br />

III. Blatt<br />

Bern, 30. Juni <strong>1933</strong><br />

Reinigung und Unterhalt.<br />

Der Preis der Automobile ist heute so<br />

niedrig, dass sich ein ansehnlicher Teil der<br />

Bevölkerung gestatten kann, einen Wagen zu<br />

halten.<br />

Die einen geben ihren Wagen regelmässig<br />

in eine Garage, wo für Reinigung und Unterhalt<br />

gesorgt wird. Die andern — vermutlich<br />

der grössere Teil der Wagenbesitzer —<br />

reinigen und unterhalten den Wagen selbst.<br />

Leider wird bei der Selbstreinigung viel<br />

gesündigt. Wir begegnen nicht wenigen Automobilisten,<br />

denen es genügt, den Wagen mit<br />

Benzin und Oel zu versorgen. Wenn sich<br />

dann nach kurzer Zeit am Motor oder an der<br />

Karosserie Mängel zeigen, wird kurzerhand<br />

der Lieferant beschuldigt, schlechtes Material<br />

geliefert zu haben.<br />

Die Lebensdauer eines Wagens hängt<br />

hauptsächlich, gutes Material vorausgesetzt,<br />

von der Reinigung des Motors und der Karosserie<br />

ab.<br />

Meine Aufgabe ist es, einige Richtlinien<br />

fiber Reinigung und Unterhalt der Karosserie<br />

festzulegen, die ich wie folgt gliedere:<br />

1. Reinigung und Unterhalt des Wageninnern.<br />

2. Reinigung und Unterhalt des Wagenäussern.<br />

3. Reinigung und Unterhalt der Teile<br />

unter dem Wagen.<br />

Die Reihenfolge der verschiedenen Arbeitsgänge<br />

ist strikte zu beachten. r:s darf nicht<br />

etwa mit dem Reinigen des Wagenäussern<br />

begonnen werden, da in diesem Falle beim<br />

Reinigen des Wageninnern das Wagen-<br />

Slissere wieder mit Staub und Schmutz bedeckt<br />

wird.<br />

1. Reinigung und Unterhalt des Wageninnern.<br />

Zunächst werden die Teppiche und Einlagen<br />

herausgenommen, ausgeklopft und gebürstet,<br />

(itinnnieinlagen werden gewaschen.<br />

Ebenso müssen die innere üarnierung sowie<br />

flufomobil - Revue - Revue Hutomobile<br />

Die Pflege der Karosserie<br />

die Ueberzüge der Sitze und Polster gründlich<br />

gereinigt werden. Wenn an den Ueberzügcn<br />

oder an der Innengarnitur Flecke anhaften,<br />

werden dieselben mit einem Fleckenreinigungsmittel<br />

oder am besten, indem man<br />

einen dünnen, weichen Leinenlappen in reinem<br />

Leichtbenzin tränkt und dann die fleckigen<br />

Stellen überreibt, entfernt. Danach muss man<br />

mit einem zweiten trockenen Lappen die angefeuchteten<br />

Stellen so lange «massieren»,<br />

bis sie trocken sind, da sich sonst Ränder<br />

einstellen, die schlecht zu entfernen sind.<br />

Leder- und Kunstlederpolster werden gereinigt,<br />

indem man sie mit lauwarmem Wasser<br />

und Seife gründlich abwäscht, mit einem<br />

Leder trocken ledert und zuletzt mit einem<br />

weichen Lappen überreibt.<br />

Um die Haltbarkeit zu erhöhen und ein<br />

Brüchigwerden des Leders zu verhindern,<br />

wird das Leder zweckmässig mit einem in<br />

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AUTOMOBIL-REVUE — REVUE AUTOMOBILE <strong>1933</strong> - N° 55<br />

Kotflügel sowie das Wagenuntere vorn Kot<br />

befreit werden.<br />

Man trifft häufig Wagen, die aussen blitzblank<br />

gereinigt sind, auf der Unterseite und<br />

namentlich auf den Radgelenken zentimeterdicke<br />

Kotkrusten tragen.<br />

Nachdem Staub und Kot mit dem Wasserstrahl<br />

entfernt sind, kann mit dem eigentlichen<br />

Waschen des Wagens begonnen werden.<br />

Zum Waschen sollten zwei grosse<br />

Schwämme und zwei Leder vorhanden sein,<br />

von denen ein Schwamm und ein Leder nur<br />

für die Karosserie, für die Aussenwand der<br />

Kotflügel und für die Haube verwendet werden<br />

darf, während der andere Schwamm und<br />

das andere Leder für das Fahrgestell zur<br />

Anwendung kommen.<br />

Zuerst wird das Verdeck mit kaltem Wasser<br />

gewaschen. Die Verwendung von warmem<br />

Wasser ist zu verwerfen, da das Heruntertropfen<br />

des Wassers über die Karosserie<br />

auf der Malerei Streifen hinterlässt. Das<br />

Verdeck darf nicht zusammengeklappt werden<br />

bis es ganz trocken ist, da sonst die Imprägnierung<br />

darunter leidet. Um die Haltbarkeit<br />

des Verdecks zu erhöhen, oder schadhaft<br />

gewordene Imprägnierung auszubessern, sind<br />

verschiedene sehr gute Präparate im Handel,<br />

die je nach Verdeckmaterial (Leder, Kunstleder<br />

und Segeltuch) zur Anwendung kommen.<br />

Beim Waschen der Karosserie von oben<br />

nach unten muss darauf geachtet werden,<br />

dass Schwamm und Leder gut gereinigt und<br />

etwaige Unreinlichkeiten wie Sandkörner<br />

entfernt werden, damit der Lack nicht zerkratzt<br />

wird.<br />

Von der Karosserie geht man zu Motorhaube<br />

und Kotflügel über und von dort weiter<br />

zu den Rädern und zum Fahrgestell.<br />

Schlamm und Schmutz sollten mit dem<br />

Wasserstrahl und nicht mit dem Schwamm<br />

entfernt werden, da sonst leicht Kratzer entstehen<br />

können. Der Schwamm muss immer<br />

so nass als möglich sein, damit noch vorhandene<br />

Unreinlichkeiten weggespühlt und nicht<br />

weggerieben werden. In dieser Beziehung<br />

sind die nach dem Spritzverfahren bearbeiteten<br />

Wagen weniger empfindlich als die<br />

von Hand lackierten.<br />

Ist der Wagen auf diese Weise gut abgewaschen,<br />

muss er mit einem Leder abgetrocknet<br />

werden. Das Leder muss sehr sauber<br />

sein und jedesmal ausgespült werden bevor<br />

man die nächste Stelle abtrocknet.<br />

Um lästige Geräusche zu vermeiden, sollten<br />

Türscharnier und Türschloss leicht eingefettet<br />

oder geölt werden.<br />

3. Reinigung und Unterhalt der Teile unter<br />

dem Wagen.<br />

Da öfters geglaubt wird, dass der Reinigung<br />

Genüge geleistet sei, wenn der Wagen<br />

von aussen keine Unreinlichkeiten mehr<br />

zeigt, möchte ich besonders auf die Radgelenke,<br />

die eigentlich in der Reinigung des<br />

Motors inbegriffen sein sollten, hinweisen.<br />

Bei jeder Reinigung des Wagens müssen<br />

auch die Radgelenke nach dem Abspritzen<br />

am besten mit Petroleum peinlich sauber gereinigt<br />

und mit Fett versehen werden.<br />

Konsequente Vereinigung<br />

von Kotflügel und Motorhaube.<br />

Wie das Profil<br />

zeigt, kann ein solcher<br />

Wagen auch aerodynamisch<br />

und ästhetisch gute<br />

Eigenschaften haben.<br />

Reunion logique des gardeboue<br />

et du capot du moteur.<br />

Comme Je montre le<br />

profil, une voiture pareille<br />

peut fort bien reunir les<br />

qualites aero-dynamiques<br />

Auch alle andern Teile unter dem Wagen<br />

müssen vom Kot befreit und wenn nötig eingefettet<br />

werden.<br />

Damit der Wagen, d. h. der Lack seinen<br />

Glanz mit der Zeit nicht verliert, kann er<br />

zirka alle Monate einmal aufpoliert werden.<br />

Nachdem der Wagen sauber gewaschen und<br />

getrocknet ist, wird er mit einem Poliermittel<br />

aufpoliert.<br />

Dazu verwendet man am besten extra hergestellte<br />

weiche Putzfäden. Das Poliermittel<br />

wird auf eine kleine Fläche, vielleicht auf V2<br />

Quadratmeter, eingerieben und dann mit einem<br />

sauberen Lappen oder mit den oben erwähnten<br />

Putzfäden solange gerieben, bis der<br />

Anstrich neu erglänzt. Dies ist so oft zu<br />

wiederholen bis der ganze Wagen frisch aufpoliert<br />

ist.<br />

Diese Arbeit erfordert Geduld und Zeit,<br />

lohnt sich jedoch, da bei sorgfältiger Ausführung<br />

der Wagen wie neu lackiert daste?^.<br />

Die mit Leder überzogenen Karosserien<br />

werden gleich gewaschen wie die anderen,<br />

nur dass an Stelle des Poliermittels ein anderes<br />

Präparat tritt.<br />

Wer Zeit und Mühe nicht scheut und seinen<br />

Wagen regelmässig gründlich reinigt, erspart<br />

sich viel Geld und verlängert die Lebensdauer<br />

seines Wagens um ein beträchtliches.<br />

Fritz Streun.<br />

Warum nicht?<br />

Probleme des Karosseriebaues.<br />

Es gibt viele Gründe für die gegenwärtige<br />

Aufbauform des Automobils. Der Hauptgrund<br />

ist in der Abstammung des Autos vom<br />

Pferdefuhrwerk zu erblicken. Dass in den<br />

hauptsächlichen Bauformen der ersten Automobile<br />

und der damaligen Equipagen für<br />

Pferdezug nahezu kein Unterschied bestand,<br />

zeigt jedes zeitgenössische Bild. Aber in<br />

jedem Zeitpunkt waren die ausgeführten<br />

Formen gegenüber denen veraltet, die man<br />

hätte bauen können, wenn man alle fabrikatorischen<br />

und konventionellen Rücksichten<br />

beiseite gelassen hätte.<br />

Das gilt bedingungslos auch für unsere<br />

neuesten Erzeugnisse. Niemand wird ernst#thaft<br />

bestreiten wollen, dass es vorteilhaft<br />

wäre, die Karosserie auf die «Breite über<br />

alles» auszubauen und damit zur Aufnahme<br />

von drei Passagieren nebeneinander geeignet<br />

zu machen. Nur der Einwand, ein solcher<br />

Wagen müsste «plump» aussehen, steht der<br />

Verwirklichung entgegen. Für die Praxis,<br />

den Motor unter einer tunnelförmigen «Haube»<br />

unterzubringen, spricht heute auch nichts<br />

weiter mehr als eine Tradition. Ebenso<br />

schön, gut und billig, wenn nicht noch besser<br />

als durch eine majestätische Motorhaube und<br />

gediegen gewölbte oder «elegant» geschwungene<br />

Kotflügel, Hesse -sich der vordere AJjS'<br />

schluss der Karosserie durch einheitl \<br />

Formen erreichen. Die Unterschiede zwischen<br />

den Automobilen der Anfangsjahre und den<br />

heutigen modernen Wagen sind kleiner als<br />

man gemeinhin anzunehmen liebt, wenn man<br />

von den zahlreichen Detailverbesserungen<br />

absieht. Immer noch führen wir die Achsen<br />

durch Halbelliptikfedern, immer noch nehmen<br />

wir in den meisten Fällen eine Trennung<br />

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N° 55 — <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE REVUE AUTOMOBILE<br />

zwischen dein Fahrwerk und dem «Personenbehälter»,<br />

Karosserie genannt, vor, immer<br />

~?i$h bildet sdiliesslich der Antrieb eine Art<br />

^mdkörper im Wagen. Nur ausspannen<br />

und in den Stall stellen kann man die Pferde<br />

nicht.<br />

Die Entwicklung vom Pferdefuhrwerk weg<br />

lässt aber auch wieder eine einheitliche Richtlinie<br />

erkennen. Ziel: Verbesserung der Eignung<br />

des Fahrzeuges zum Erreichen hoher<br />

Geschwindigkeiten, Verbesserung des Komfortes,<br />

Vereinfachung der Fabrikation und<br />

des Unterhaltes. Nahezu alle antotechniscfien<br />

lang mit derartigen Karosserieformen<br />

«schön» abzufinden haben muss.<br />

Automobillacklerung.<br />

als|<br />

Die in der *Automobillackierung verwendeten<br />

Lackarten.<br />

Mit dem Aufkommen der Automobilserienfabrikation<br />

stellten sich auch der<br />

Lackierungstechnik neue Aufgaben, indem<br />

diese vollständig in die übrige Serienfabrikation<br />

sich einfügen musste, wenn<br />

letztere wirklich konsequent durchgeführt<br />

«erden sollte. Mit diesem Eintritt der<br />

Aufklärung<br />

mehr als<br />

Bückansicht des Zukunfts<br />

wagens.<br />

Vue de l'arriere d'une<br />

voiture de l'avenir.<br />

Spritzlackieruns<br />

Fortschritte der letzten lahre sind aui diese<br />

Ziele gerichtet.<br />

Fabrikatorische Gründe und die Rücksich<br />

auf den Geschmack des Publikums haben jedoch<br />

das Tempo der Entwicklung in keinem<br />

Zeitpunkt den Wert annehmen lassen, der<br />

dem Stand der jeweiligen Erkenntnis eigentlich<br />

entsprochen hatte. Die tatsächlich gebauten<br />

Automobile, möchten sie noch so<br />

«modern» sein, waren im Grunde nichts anderes<br />

als abgeänderte Pferdefuhrwerke.<br />

- Dabei kann man aber, wie gesagt, schon<br />

heute sicher sein, dass die neuen Formen sich<br />

in wenig Jahren zwangsläufig durchsetzen<br />

werden. Lediglich aus einer Art Bescheidenheit,<br />

um nicht zu sagen falscher Scham heraus,<br />

tun wir noch Dinge, die unserer Ueberzeugung<br />

zuwiderlaufen.<br />

Warum sollte man Kotflügel und Motorhaube<br />

nicht einheitlich zusammenfassen? Der<br />

Grund, der Motor wäre dabei nicht genügend<br />

zugänglich/ist heute in den Zeiten der Hunderttausende<br />

von störungsfreier Kilometer<br />

zweifellos in keiner Weise mehr stichhaltig.<br />

Andere Gründe gibt es nicht, denn nach der<br />

Mode, dieser unbeständigen, launischen Kurtisane,<br />

hat man sich sicher nicht zu richten.<br />

Die Einbeziehung der Kotflügel in die<br />

Karosserie macht aus dem ursprünglichen<br />

Pferdefuhrwerk erst eine Maschine mit Charakter.<br />

Gewiss, beim Break oder Landauer<br />

Junten «Schutzbleche» vollständig genügen,<br />

'denn hier fiel der Schmutz auch nur ganz<br />

sanft vom Rad ab. Das rasende Automobilrad<br />

aber ist eine Hochleistungsschrnutzschleuder-<br />

und Zerstäubungsmaschine, die<br />

einer weit wirksameren Verschalung bedarf,<br />

wenn man es nicht gerade darauf abgesehen<br />

hat, den Wagen in möglichst kurzer Zeit mit<br />

möglichst vjel Schmutz zu überziehen. Viele<br />

der gegenwärtigen Schutzbleche haben erfahrunjgsgemäss<br />

einen jämmerlich schlechten<br />

Wirkungsgrad. Warum also diesem doch so<br />

wichtigen Problem nicht auch einmal mit<br />

Ueberlegung zu Leibe rücken? Es ist dazu<br />

nichts weiter notwendig, als dass man einmal<br />

für einen richtigen Schmutz-«Auslass»<br />

sorgt, wie bei jeder Zentrifugalpumpe für<br />

einen \uslass gesorgt werden muss. Die Anforderungen<br />

nach wirksamer Schmutzabfuhr<br />

nach Verminderung des Luftwiderstandes<br />

und nach fabrikatorischer Vereinfachung<br />

werden mit einem einzigen Schlag erfüllt,<br />

wenn der Vorderwageu ungefähr eine solche<br />

Gestalt erhält, wie es der Verfasser in den<br />

beistehenden Skizzen dargestellt hat. Es<br />

resultiert ausserdem der weitere Vorteil, dass<br />

die Karosserie in der Breite weit geräumiger<br />

wird und dass infolgedessen leicht drei Sitzplätze<br />

nebeneinander angeordnet werden<br />

können. Nebeneinander kann man natürlich<br />

aus Blech ein Gehäuse bauen, das beide<br />

Zwecke gleichzeitig erfüllt. Es erfüllt sie dabei<br />

nicht nur noch besser, sondern verschafft<br />

sogar noch den weiteren technischen Vorteil,<br />

den Luftwiderstand des Wagens wesentlich<br />

zu verringern. Warum man es nicht schon<br />

länger so macht? Lediglich um der lieben<br />

Tradition willen, um nicht unter Aufwand<br />

vermehrter Kraft einen neuen Weg bahnen zu<br />

müssen. Dem Techniker muss die Zweckdienlichkeit<br />

solcher oder ähnlicher Karosserieformen<br />

schon heute einleuchten. Und das<br />

Zweckmässige ist für ihn auch «schön».<br />

Der Laie wird früher oder später ein Vorurteil<br />

zu revidieren und seinen Geschmack<br />

zu ändern haben. Denn es kann kein Zweifel<br />

bestehen, dass auch er sich über kurz oder i<br />

Serienfabrikation ergab sich die in den<br />

letzten Jahren erfolgte Verdrängung der<br />

Oellacke durch die Nitrozelluloselacke,<br />

nachdem erstere während längerer Zeit<br />

das Feld vollständig beherrscht hatten<br />

und zum Teil auch heute noch angewendet<br />

werden dürften. Mit dem Auftreten der<br />

Serienfabrikation musste in erster Linie<br />

ein Lackierverfahren gefunden werden,<br />

das im fertigen Anstrich die guten Eigenschaften<br />

des alten Oellackes aufwies, aber<br />

eine rasche Verarbeitung zuliess. In diesem<br />

Sinne eigneten sich die alten Zaponlacke<br />

noch nicht. Dagegen gelang es, dem<br />

Nitrozelluloselack mehr «Körper» einzuverleiben<br />

und ihn so besser verwendbar<br />

und namentlich widerstandsfähiger zu<br />

machen. In diesem Sinne konnte eine<br />

durchgehende Verbesserung erst erreicht<br />

werden, als es gelang, niedrig viskose Nitrozellulosen<br />

herzustellen, von denen sehr<br />

viel im Lack aufgelöst werden konnte und<br />

die dementsprechend den Lack stark «füllten»,<br />

ohne ihm die normale Verarbeitbarkeit<br />

des dünnflüssigen Lackes zu nehmen.<br />

Auf dieser Grundlage hergestellte Nitrolacke<br />

zeigen die durch das rasche Verdunsten<br />

der Lösungsmittel bedingte rasche<br />

Verarbeitbarkeit (rasches Trocknen ohne<br />

Anwendung von Wärme), kein Nachkleben<br />

auch in der Wärme, grosse Härte,<br />

Elastizität und Politurfähigkeit, Oel-, Benzin-<br />

und Petroleumfestigkeit, sowie bedeutende<br />

Widerstandsfähigkeit gegen mechanische,<br />

atmosphärische und sogar chemische<br />

Einwirkungen.<br />

Ein führendes amerikanisches Unternehmen<br />

in der Automobillackherstellung<br />

beschäftigt in 4 Fabriken zirka 1350 Arbeiter<br />

und Angestellte und weiterhin ungefähr<br />

100 Chemiker und ein zahlreiches<br />

Laboratoriumspersonal. Es liegt klar auf<br />

der Hand, dass eine Firma, die sich einen<br />

solchen Stab von wissenschaftlichem Personal<br />

halten kann, auch berufen sein wird,<br />

die Produkte immer weiter zu verbessern.<br />

So war ja nicht allein die Möglichkeit der<br />

Herstellung niedrigviskoser Nitrozellulosen<br />

der Grund zum Aufkommen der Nitrozellulose-Aussenlacke<br />

für die Automobilfabrikation,<br />

sondern es mussten auch<br />

wichtige Verbesserungen bezüglich Löungs-Mitteln,<br />

Weichmachungs-Mitteln,<br />

Farbkörpern etc. angebracht werden, was<br />

sich ohne ausreichende wissenschaftliche<br />

Forschung nicht hätte erreichen lassen.<br />

Im nachfolgenden soll nun etwas auf<br />

die Herstellung, Eigenschaften und Verarbeitung<br />

der wichtigsten für die Autoackierung<br />

in Frage kommenden Lacke<br />

angegangen werden. Es kann sich natürlich<br />

nicht darum handeln, eine abgerundete<br />

Darstellung zu geben, sondern nur<br />

im einen Hinweis auf die wichtigsten<br />

Punkte und auf gewisse Probleme der Fabrikation.<br />

Die Fabrikation der Oellacke<br />

erfolgt in der Weise, dass die betreffenden<br />

Harze, in erster Linie Kopal, aber auch<br />

um Beispiel Dammar, in dem trocknenden<br />

Oel, nämlich Leinöl oder auch einem<br />

Gemisch von Leinöl und Holzöl, aufgelöst<br />

werden. Diese Auflösung der Kopale lässt<br />

sich nun nicht ohne weiteres vollziehen,<br />

sondern die Kopale müssen vorerst einer<br />

als «Ausschmelzen» bezeichneten Vorbehandlung<br />

unterzogen werden. Dieses Ausschmelzen<br />

geht in der Art vor sich, dass<br />

Nicht jede Spritzlackierung ist Duco-Lackierung; denn<br />

Duco ist ein Produkt, kein Verfahren. Duco-Lackierung<br />

entsteht nur bei Verwendung von wirklich echtem Duco<br />

Du Pont. Nichts ist so wetterfest, nichts so farbenschön<br />

und hochglänzend. Man muss Duco neben anderen<br />

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das betreffende Harz in möglichst gleichmassigen<br />

Stücken (vorheriges Sortieren,<br />

Zerkleinern, Sieben) von einem durchschnittlichen<br />

Durchmesser von 3 cm (je<br />

härter der Kopal, desto kleiner müssen die<br />

Stücke sein) in Lackschmelzkesseln verschmolzen<br />

werden. Es muss hierbei gründlich<br />

darauf gesehen werden, dass nur Kopale<br />

der gleichen Sorte verwendet werden,<br />

da man sonst eine ungleichmässige<br />

Schmelze von dunkler Farbe erhält. Das<br />

Erhitzen geschieht im allgemeinen in<br />

Mengen von 15—20 kg in Schmelzkesseln<br />

von durchschnittlich 200 Liter Inhalt auf<br />

Temperaturen von 300—360 Grad. Durch<br />

das einer «Trockenen Destillation» entsprechende<br />

Ausschmelzen, das recht vorsichtig<br />

geschehen muss, entweichen im<br />

Laufe des Erhitzens feuergefährliche<br />

Dämpfe, die unter anderem Wasser, Gase,<br />

flüchtige Säuren und ätherische Oele enthalten.<br />

Sie werden entweder kondensiert<br />

oder unter entsprechenden Vorsichtsmassregeln<br />

der Feuerung zugeführt. Diese Bildung<br />

von Gasen und Dämpfen ruft im geschmolzenen<br />

Harz eine kräftige Schaumbildung<br />

hervor, weshalb der Schmelzkessel<br />

nicht zu stark gefüllt werden darf, da er<br />

sonst übersteigen kann. Im weiteren Verlauf<br />

des Schmelzens beruhigt sich der Inhalt<br />

wieder und die Schmelzmasse wird<br />

leichtflüssig, so dass sie beim Herausnehmen<br />

des Rührspatels in leichtem Flusse<br />

an ihm herunterläuft. In diesem Zeitpunkt<br />

AUTOMOBIL-REVUE - REVUE AUTOMOBILE <strong>1933</strong> - N° 55<br />

ist der Kopal «erschmolzen», und es kann<br />

die Zugabe des Oels erfolgen, da bei längerem<br />

Erhitzen die Schmelze immer dunkler<br />

wird, was meist nicht erwünscht ist.<br />

Helle Schmelzen können erhalten werden<br />

durch Einleiten von Kohlensäure in den<br />

Schmelzkessel. Die Kopale erleiden durch<br />

das Ausschmelzen einen deutlichen Verlust.<br />

Dieser beträgt bei Manilakopal 15<br />

bis 20 Prozent, bei Kaurikopal 10—20 Prozent,<br />

bei Kongokopal 18—22 Prozent und<br />

bei Sansibarkopal 20—25 Prozent.<br />

Zur Vermischung von Kopal und Oel<br />

wird das Oel oder Oelgemisch auf eine<br />

Temperatur von zirka 180—200 Grad vorgewärmt,<br />

damit das Schmelzgut sich nicht<br />

zu sehr abkühlt und die beiden Bestandteile<br />

sich besser mischen und lösen. Das<br />

Oel soll nicht auf einmal, sondern nach<br />

und nach zugegeben werden, damit sich<br />

nicht insbesondere bei fetten Lacken<br />

weissliche, opaleszierende Trübungen bilden,<br />

die auf eine später eintretende Entmischung<br />

des Lackes hinweisen. In solchem<br />

Falle kann es sogar zur sogenannten<br />

«Fladenbildung», einer Ausscheidung<br />

gallertiger Massen, kommen. Die sogenannten<br />

«geheimen Fladen» können sogar<br />

noch nachträglich durch den Zusatz gewisser<br />

Verdünnungsmittel (Benzinsorten)<br />

auftreten, obwohl sich Harz und Oel<br />

vorher einwandfrei ineinander gelöst hatten.<br />

Auf alle Fälle tritt eine gallertige<br />

Ausscheidung auf, wenn das Harz nicht<br />

genügend ausgeschmolzen war, weshalb<br />

das richtige Ausschmelzen den wichtigsten<br />

Teil der ganzen Operation darstellt.<br />

Zur Herstellung einer richtigen Verbindung<br />

von Oel und Harz wird zweckmässig<br />

nicht nur schwach gerührt, sondern die<br />

gemischte Schmelze wird noch während<br />

einiger Zeit auf eine Temperatur von<br />

zirka 300 Grad erhitzt, bis ein Probetropfen<br />

auf einer Glasplatte klar durchsichtig<br />

und von fester Beschaffenheit ist.<br />

Nach erfolgter Vereinigung des Harzes<br />

mit dem Oel werden bei der vorgeschriebenen<br />

Temperatur die der Menge des<br />

trocknenden Oeles entsprechenden Quantitäten<br />

von «Trockenstoffen» zugegeben.<br />

Unter Trockenstoffen versteht man gewisse<br />

Metallverbindungen, insbesondere<br />

Kobalt-, Blei- und Manganverbindungen,<br />

die die Eigenschaft haben, die Trocknung<br />

des Leinöls zu beschleunigen. Da diese<br />

Wirkung nur dann schnell, gleichmässig<br />

und sicher eintritt, wenn die Metallverbindungen<br />

im Oel richtig gelöst sind, so<br />

müssen die angewandten Substanzen entweder<br />

durch längeres Kochen bei hoher<br />

Temperatur gelöst werden, oder aber man<br />

verwendet solche Metallverbindungen, die<br />

sich, wie zum Beispiel die Linoleate oder<br />

die Resinate, leicht im Oel lösen.<br />

Nach erfolgter Auflösung der Trockenstoffe<br />

werden die «Verdünnungsmittel»<br />

zugegeben. Da diese im allgemeinen mehr<br />

oder weniger leicht flüchtig sind, muss<br />

das Harz-Oelgomisch vorerst etwas abgekühlt<br />

werden. Im allgemeinen wird zur<br />

Zugabe auf etwa 170 Grad abgekühlt, w^f •<br />

rend gewisse Verdünnungsmittel, wie «Tetralin»<br />

(Tetrahydronaphthalin) bei Temperaturen<br />

zwischen 200—220 Grad zugesetzt<br />

werden können.<br />

Als Verdünnungsmittel, die die Aufgabe<br />

haben, den Lackkörper, der natürlich<br />

sehr dickflüssig ist, streichbar und spritzbar<br />

zu machen, werden neben dem Terpentinöl,<br />

das heute nur noch für feinste und<br />

teuerste Oellacke verwendet wird, vor allem<br />

Lackbenzine verwendet, in selteneren<br />

Fällen auch Tetralin, Dekalin (Tetrahydronaphthalin)<br />

und Lösungsbenzol. Es<br />

ist bei der Zugabe oder der Wahl der Verdünnungsmittel<br />

zu beachten, dass gewisse<br />

Lösungsmittel, wie insbesondere die Benzine,<br />

das Gemisch nicht richtig, sondern<br />

nur kolloidal zu lösen vermögen, weshalb<br />

bei ungeeigneten Mengenverhältnissen die<br />

Gefahr von Ausflockungen oder Trübungen<br />

gegeben ist. Bei den Benzolkohlenwasserstoffen<br />

ist diese Gefahr weniger<br />

vorhanden, so dass sich insbesondere Benzol,<br />

Toluol und Xylol als Zusätze für<br />

Tauch- und Spritzlacke eignen.<br />

Die vielfachen Versuche, das Ausschmelzen<br />

der Kopale zu umgehen, habe&<br />

sich bis jetzt nicht bewährt, was auch bis<br />

zu einem gewissen Grade zu verstehen ist,<br />

wenn man bedenkt, dass der Kopal durch<br />

das Ausschmelzen wertlose oder für die<br />

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55 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL^REVUE - REVUE AUTOMOBILE<br />

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verliert oder abgibt.<br />

«J?*Wird zur Herstellung von Oellaken von<br />

Bernstein ausgegangen, so braucht dieser<br />

nicht erst ausgeschmolzen zu werden, da<br />

dies schon am Gewinnungsort desselben<br />

vorgenommen wird.<br />

Durch die sehr grosse Verschiedenheit<br />

der verschiedenen Kopale ist natürlich<br />

schon von vorneherein eine grosse Mannigfaltigkeit<br />

von verschiedenen Lacken<br />

gegeben, um so mehr als sich die verschiedenen<br />

Qualitäten auch bezüglich Oelbedarf,<br />

Härte, Trockendauer etc. sehr verschieden<br />

verhalten.<br />

Sehr wichtig ist die Klärung der Lacke.<br />

Während dies früher ausschliesslich durch<br />

Lagerung erreicht wurde, bedient man<br />

sich neuerdings hierzu der Zeit- und<br />

Raumersparnis wegen vor allem der Filtration<br />

oder auch der Zentrifugierung. Es<br />

ist aber zu erwähnen, dass die Filtration<br />

der Lagerung nicht ganz ebenbürtig ist,<br />

einmal deswegen, weil ganz feine Niederschläge<br />

das Filter passieren können und<br />

dann vor allem deswegen, weil im Lack<br />

auch nachträglich Trübungen auftreten<br />

können, beispielsw. durch allmähliche Ausscheidung<br />

schwerlöslicher Salze aus dem Me-<br />

Jall des Trockenstoffes und aus dem Leinöl<br />

entstandenen Oxysäuren. Daneben können<br />

aber auch andere mehr kolloidchemische<br />

Aenderungen auftreten. So zeigen<br />

zum Beispiel «junge» Lacke unter Umständen<br />

die Eigenschaft, runzelig zu trocknen,<br />

weshalb man feinere Lacke auch<br />

heute bisweilen noch «reifen» lässt.<br />

An Stelle der Kopale kann auch Kolophonium<br />

verwendet werden, die auf diese<br />

Weise entstehenden «Harzlacke» leiden<br />

aber unter der bekannten Weichheit und<br />

Klebrigkeit des Kolophoniums, so das<br />

sie in dieser Form nur mehr selten ver-<br />

~*rendet werden. Meist verwendet man<br />

iann «gehärtetes» Kolophonium, nämlich<br />

entweder dessen Kalk oder Zinksalz oder<br />

dessen Glyzerinester. Ausserdem wird<br />

hierfür meist in ausgiebigem Masse Holzöl<br />

verwendet. Dieses hat für sich die Eigenschaft,<br />

matt, rissig aufzutrocknen und<br />

eisblumenartige Struktur zu zeigen.<br />

Durch gewisse Manipulationen, insbesondere<br />

durch gewisse Zusätze oder durch gemeinsames<br />

Erhitzen mit Leinöl, das das<br />

«Gerinnen».- des^ H.o.lzqls: ;beim Erhitzen<br />

ebenfalls verhindert, kann dieses ungünstige<br />

Trocknen verhindert werden.<br />

An Stelle von Kopalen werden in neuerer<br />

Zeit auch vielfach Kunstharze verschiedener<br />

Art verwendet, worauf aber<br />

hier nicht weiter eingegangen werden soll.<br />

Die Oellacke benötigen alle eine bestimmte<br />

Trockenzeit, in der vorerst das<br />

Verdünnungsmittel verdunsten muss und<br />

„^weiterhin das trocknende Oel durch Sauer-<br />

.toffaufnahme in den festen und harten<br />

Zustand übergehen muss.<br />

Bei den<br />

flüchtigen Lacken<br />

sind einmal die Spirituslacke zu erwähnen,<br />

die im Prinzip nichts anderes darstellen<br />

als Lösungen der verschiedensten<br />

Harze in Lösungsmittelgemischen, welch<br />

letztere nach dem Auftragen des Lackes<br />

verdampfen und das Harz als glänzenden,<br />

festhaftenden Ueberzug zurücklassen. Je<br />

nach dem Zweck etc. werden verschiedene<br />

Lösungsmittel, in den meisten Fällen vorwiegend<br />

Alkohol, wie schon der Name<br />

sagt, verwendet, so dass man auch hier<br />

wieder die verschiedensten Möglichkeiten<br />

des Trocknens (glänzend, matt etc.) hat.<br />

Eine Unterabteilung der flüchtigen<br />

Lacke stellen die Zaponlacke oder allgemein<br />

die<br />

Nitrozellulose- oder überhaupt die<br />

Zelluloselacke<br />

dar. Bei diesen wird nicht ein Harz aufgelöst,<br />

sondern in erster Linie Nitrozellulose<br />

oder auch Azetatzellulose, und zwar<br />

in einem Gemisch verschiedener Lösungsmittel,<br />

unter denen bei der Nitrozellulose<br />

in erster Linie Amylazetat und Benzin,<br />

bei Azetylzellulose in erster Linie Azeton<br />

verwendet wird.<br />

Das beste Lösungsmittel für die Nitrozellulose<br />

ist das Amylazetat, das jedoch<br />

einerseits des verhältnismässig hohen<br />

Preises und weiterhin auch zur Regulierung<br />

der Trocknung etc. wenigstens teilweise<br />

durch andere Lösungsmittel ersetzt<br />

wird. Genauer kann heute unterschieden<br />

werden zwischen Lacken nach Art der<br />

Zaponlacke, der Automobillacke und der<br />

Kombinationslacke. Die ersten sind dadurch<br />

gekennzeichnet, dass sie einen verhältnismässig<br />

geringen Gehalt an «hochviskoser»<br />

Nitrozellulose aufweisen, während<br />

die Automobillacke umgekehrt einen<br />

höheren Gehalt an «niedrigviskoser» Nitrozellulose<br />

aufweisen und daneben noch<br />

einen gegenüber der ersten Art erhöhten<br />

Zusatz an Harzen und Weichmachungsmitteln<br />

besitzen. Bei der dritten Art sind<br />

neben der Nitrozellulose und den Harzen<br />

noch verhältnismässig grössere Mengen<br />

trocknender Oele als lackbildende Stoffe<br />

vorhanden.<br />

Die als Lackgrundlage verwendete Nitrozellulose<br />

stellt chemisch ein Gemisch<br />

von Dinitrozellulose und Trinitrozellulose<br />

dar. Die verschiedenen Nitrozellulosen unterscheiden<br />

sich vor allem bezüglich ihrer<br />

Viskosität in gleichstarken Lösungen resp.<br />

in dem Gehalt gleichviskoser Lösungen.<br />

Die sehr erheblichen Unterschiede in der<br />

Viskosität werden in erster Linie durch<br />

deren physikalische Eigenschaften bedingt<br />

und weniger durch ihre chemische Zusammensetzung.<br />

Die Lösungs- und Verdünnungsmittel<br />

für Nitrozelluloselacke müssen die Nitrozellulose<br />

vor allem sehr gut lösen, so dass<br />

sich die entstehenden Lösungen ohne Gefahr<br />

für ein Ausfallen in verhältnismässig<br />

grossem Ausmass mit die Nitrozellulose<br />

schlechter oder gar nicht lösenden Zusätzen<br />

versetzen lassen und weiterhin dürfen<br />

sie nicht nur keine Säure enthalten, söh-;<br />

dem namentlich auch während der ganzen<br />

Gebrauchszeit keine Säure abspalten. Wesentlich<br />

ist natürlich auch, dass die gleichzeitig<br />

zugesetzten Harze und Weichmachungsmittel<br />

oder eventuell trocknenden<br />

Oele mitgelöst werden. Die häufigst verwendeten<br />

Lösungsmittel sind Ester, nämlich<br />

Aethylazetat, Amylazetat, Butylazetat,<br />

Hexalin- und Heptalinazetat, die<br />

Azetate der Glykoläther usw. Unter den<br />

Estern anderer Säuren als der Essigsäure<br />

ist insbesondere der Milchsäureäthylester<br />

(Solaktol) erwähnenswert. Daneben zeigen<br />

gute Lösungsfähigkeit viele Ketone, wie<br />

Azeton, Aethylmethylketon, Anon, Methylanon,<br />

Pyranton, Hexanon etc. Um dem<br />

Lack bezüglich Trockenzeit und dergleichen<br />

die gewünschten Eigenschaften zu<br />

geben, werden fast ausschliesslich Lösungsmittelgemische<br />

angewendet. Es liegt<br />

auf der Hand, dass durch die schnellverdampfenden<br />

Lösungsmittel das Trocknen<br />

befördert wird, dass aber dafür der Verlauf,<br />

namentlich wenn im Uebermass angewendet,<br />

leidet. Umgekehrt bewirken die<br />

hochsiedenden Lösungsmittel einen guten<br />

Verlauf oder sogar (im Uebermass) ein<br />

Verlaufen, aber anderseits wieder eine<br />

Der angehende Wagonpfleger.<br />

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Verschlechterung des Trocknens. Ausserdem<br />

sind oft noch gewisse Alkohole vorhanden,<br />

deren Anwesenheit das Auftrocknen<br />

zu einem klaren und glatten Film<br />

fördert. Meist enthält der Zelluloselack zudem<br />

noch eine gewisse Menge von «Nichtlösern»,<br />

die im allgemeinen billiger sind<br />

als die lösenden Mittel. Aus finanziellen<br />

Gründen ist man daher bestrebt, unter den<br />

lösenden Mitteln solche zu verwenden, die<br />

möglichst gut lösen, so dass eine möglichst<br />

grosse Menge der billigeren Nichtlöser zugesetzt<br />

werden kann. Solche «Nichtlöser»,<br />

die also für sich allein die Nitrozellulose<br />

nicht auflösen könen, sind zum Beispiel<br />

Alkohol, Benzol, Toluol und Benzin. Das<br />

in Amerika «Zellosolve» genannte Aethylglykol<br />

hat die nützliche Eigenschaft, bereits<br />

getrocknete Lackschichten nur ganz<br />

langsam anzugreifen, was beim Auftragen<br />

von mehreren Schichten übereinander<br />

sehr wichtig ist. Die Verdunstungszeit<br />

von Gemischen kann unter Umständen<br />

schon durch kleine Zusätze bestimmter<br />

Lösungsmittel stark verändert werden, so<br />

dass sich auch hier keine festen Regeln<br />

aufstellen lassen.<br />

Ein sehr wichtiger Bestandteil der Nitrozelluloselacke<br />

sind<br />

die Weichmachungsmittel,<br />

die im wesentlichen den Zweck haben, die<br />

Elastizität des Lacküberzuges zu erhöhen.<br />

Nur ein verhältnismässig kleiner Teil der<br />

Unzahl von chemischen Verbindungen, die<br />

.hierzu vorgeschlagen .wurden, hat sich be-<br />

währt. An' dieses werden eine ganze Anzahl<br />

von Forderungen gestellt, auf die hier<br />

nicht weiter eingegangen werden soll. Als<br />

solche Weichmachungsmittel werden verwendet<br />

der seit alters her in der Zelluloidfabrikation<br />

verwendete Kampfer, der sich<br />

aber seiner verhältnismässig grossen<br />

Flüchtigkeit wegen in den dünnen Filmen<br />

schlecht eignet, da er rasch verdunstet;<br />

dann in erster Linie gewisse Ester der<br />

Phosphorsäure (insbesondere die Trikresylphosphate),<br />

Ester der Phthalsäure (die<br />

Palatinole) und Ester der Adipinsäure<br />

(die Sipaline). Daneben kommen noch als<br />

Weichmachungsmittel in Frage Vertreter<br />

der Harnstoffderivate, der Anilide, sowie<br />

gewisse Sulfone und Sulfonsäureester etc.<br />

Die in Zelluloselacken verwendeten<br />

Harze müssen sich vor allem in Nitrozellulose<br />

und den Lösungsmitteln gut lösen.<br />

Verwendet wird auch hier eine ganze<br />

Anzahl von verschiedenen Natur- und<br />

Kunstharzen, auf die einzugehen hier zu<br />

weit führen würde.<br />

Auch auf die Anforderungen an die<br />

Farbkörper und ihren Einfluss auf die<br />

Beschaffenheit des Lackes kann hier nicht<br />

eingegangen werden.<br />

Auch die Nitrozelluloselacke werden in<br />

der Automobilfabrikation ganz allgemein<br />

gespritzt.<br />

Einen wichtigen Punkt bildet weiterhin<br />

die Frage des passenden Untergrundes sowohl<br />

für die Oellacke als auch für die Nitrozelluloselacke.<br />

Auch hier ergeben Nitrozelluloselösungen<br />

ein sehr gutes Mittel,<br />

indem gerade sie im allgemeinen weniger<br />

in Holz oder andere poröse Unterlagen<br />

eindringen als zum Beispiel Spirituslacke.<br />

Durch dieses Nichteindringen findet ein<br />

Verstopfen der Poren und ein Ausebnen<br />

des Untergrundes statt, womit der Zweck<br />

des «Spachtels» im grossen und ganzen<br />

erreicht ist. Der Grund wird dann bloss<br />

nach dem Trocknen glatt geschliffen<br />

(1—2mal) mit Bimstein und Wasser, und<br />

hierauf werden 3 oder auch 4 Decküberzüge<br />

aufgebracht. Auf die genauere Zusammensetzung<br />

und Behandlung dieser<br />

«Spachtel», die auch aus Kasein und stets<br />

unter Zusatz fester Bestandteile (Lithopone,<br />

Bleiweiss, Kreide etc.) oder auch auf<br />

Oelgrundlage hergestellt werden, soll hier<br />

nicht weiter eingegangen werden, ebensowenig<br />

auf die an sie gestellten Anforderungen.<br />

Aus den vorliegenden Ausführungen<br />

dürften die wichtigsten Tatsachen über<br />

die in der Automobilfabrikation angewendeten<br />

Lacke, deren Herstellung, Eigenschaften<br />

und Verarbeitung in grossen Zügen<br />

hervorgegangen sein. Während einerseits<br />

durch die moderne Nitro(und auch<br />

Azetyl-)-zelluloselacktechnik erst die Serienfabrikation<br />

des Autos ermöglicht<br />

wurde, befindet sich doch auch hier wie<br />

auf den meisten Gebieten der chemischen<br />

Technik alles noch im Fluss, und bei rastlosem<br />

Eifer, mit dem auf allen diesen Gebieten<br />

und von verschiedenen Seiten her<br />

gearbeitet wird, kann von einem Tag auf<br />

den andern wieder eine Neuorientierung<br />

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IVme feuille<br />

30 juin <strong>1933</strong> Revue<br />

Nombreux sont les automobilistes qui entretiennent<br />

presque parfaitement leur moteur<br />

et leur chässis, Suspension et transmission,<br />

mais negligent absolument la carrosserie. Or<br />

il semble tout d'abord qu'un souci de propretc<br />

et de coquetterie devrait imposer ä chacun<br />

le soin de sa carrosserie comme celui de ses<br />

vetements. A plus forte raison, puisque l'automobile<br />

fait generalement l'objet d'echanges<br />

en vue de sa revente, l'aspect exterieur etant<br />

au fond le facteur le plus important de la<br />

mise en valeur d'un vehicule.<br />

L'entretien de la carrosserie porte sur<br />

trois points essentiels: les vernis exterieurs,<br />

Ja garniture interieure et les organes accessoires<br />

et le montage de la carrosserie sur le<br />

chässis.<br />

Le lavajje.<br />

L'operation la plus importante dans l'entretien<br />

d'une voiture est le lavage qui, si<br />

simple qu'il paraisse, doit etre fait avec me-<br />

Ahvde et beaucoup d'application. II ne suffit<br />

*^>s en effet de mouiller abondamment et en<br />

tous sens pour nettoyer une carrosserie, mais<br />

de proceder selon un ordre bien determine.<br />

La voiture etatit amenee sur l'emplacement<br />

de lavage, on protegera le carburateur et l'allumage<br />

au moyen d'un chiffon gras qui mettra<br />

ces organes ä l'abri de l'eau. Les glaces<br />

montees, on mouillera au jet disperse, en<br />

pomme d'arrosoir, jusqu'ä ce que toutes les<br />

traces de poussiere et de boue soit copieusement<br />

impröKnees. Alors seulement on<br />

dirigera le jet plus serre de facon ä detacher<br />

toutes les plaques de boue adherentes,<br />

js Ies ailes specialement. Une fois cette<br />

vration terminee, on lavera ä grande eau,<br />

au moyen d'une eponge douce et de grandes<br />

dimensions les panneaux, les glaces et les<br />

ailes, en irottant legerement et toujours de<br />

haut en bas pour entrafner /es coulees d'eau<br />

souillee.<br />

Puis au moyen du jet disperse, on rincera<br />

abondamment et doucement de facon ä eli-<br />

fliUomoiß nutomobil Revue<br />

De Fentretien des carrosseries<br />

miner les dernieres traces de poussiere et<br />

de boue.<br />

Le sechage 5e fera au moyen de la peau<br />

de chamois humide et soigneusement serree.<br />

II ne faut jamais utiliser la peau seche, mais<br />

au contraire la rincer Ionguement dans de<br />

l'eau claire pour l'impregner completement<br />

et la serrer entre deux rouleaux ou ä defaut<br />

en la tordant tres serre entre les mains. On<br />

aura soin de commencer egalement le sechage<br />

par le haut de la voiture pour que les<br />

filets d'eau s'ecoulent vers le bas, c'est-ä-dire<br />

sur les parties encore humides. Pendant cette<br />

Operation, la plus Jongue et la plus minutieuse<br />

du lavage, on rincera frequemment la<br />

peau de chamois dans de l'eau tres propre et<br />

on evitera tout contact avec des parties de<br />

la carrosserie encore impregnees de boue.<br />

Pour Ies roues, il faudra faire usage d'une<br />

peau ancienne afin d'eviter l'usure trop rapide<br />

de celle qu'on utilise pour la carrosserie.<br />

II faudra e'galement eviter de toucher<br />

toute Partie grasse de la voiture. Les glaces<br />

seront essuyees de la meme facon que<br />

les panneaux de töle vernies et seront aussi<br />

bien lavees ä l'interieur qu'ä l'exterieur.<br />

Le lavage termine, on procede au nettoyage<br />

des parties mStalliques apparentes, chromes,<br />

I nickeis,<br />

etc. Pour ce faire,<br />

on trotte au<br />

Schweizer Landschaften. BHck vom Orissslock auf die Klausenstrasse.<br />

Nos beltes contries: Vue de la route du Klausen, pnise de l'Ortsstock.<br />

(Photo Schönwettei )<br />

N" 55<br />

IV. Blatt<br />

Bern, 30. Juni <strong>1933</strong><br />

moyen d'» thiffon fin, imbibe d'un des nombreux<br />

produits speciaux qu'on trouve dans<br />

le commerce et on laisse secher jusqu'au<br />

moment de frotter au moyen d'un Chiffon<br />

laineux, de la flanelle de preference.<br />

La garniture interieure, st eile est de cuir,<br />

sera lavee au moyen d'une eponge et d'eau<br />

claire,-si son degre de salete est «süffisant»;<br />

d'ordinaire on se contentera d'essuyer !a<br />

poussiere jusque dans les petits recoins et<br />

l'on balayera l'interieur. Si le rembourrage<br />

est fait d'etoffe, on' sortira les coussins et les<br />

tapis, on les secouera abondamment et les<br />

brossera. II existe actuellement sur le marche<br />

des aspirateurs ä poussiere de petites<br />

dimensions qui permettent d'effectuer le nettoyage<br />

de la carrosserie interieure avec<br />

soin et dans un minimum de temps sans demonter<br />

les Sieges ni enlever les tapis. C'est<br />

evidemment un moyen pratique qui justifie<br />

amplement ce leger Supplement de depenses.<br />

Les organes accessoires.<br />

Nous entendons par lä non pas les cendriers<br />

et autres accessoires de la carrosserie,<br />

mais les pieces qui subissent un assaut d'eau<br />

au lavage et sont trop souvent negligees par<br />

la suite. Ce sont les charnieres et serrures<br />

de porte, qui doivent de temps ä autre etimmßdiatement<br />

apres le sechage ä la peau de<br />

daim, etre pourvues d'une goutte d'huile pour<br />

eviter la rouille et en faciliter le fonctionnement.<br />

De meme, on laissera filer ä la burette une<br />

goutte d'huile tout le long de la charniere du<br />

capot, on imbibera la bande-meche sur laquelle<br />

repose la töle de ce dernier, on graissera<br />

legerement les crochets ou vis de fixation<br />

du capot sur les bavolets.<br />

Les ferrures de pare-chocs. les attaches de<br />

malle seront passees au pinceau avec un melange<br />

d'huile fluide et de petrole, sans encrasser...<br />

Eniin, au moyen d'un vaporisateur,<br />

rempli du meme melange d'huile legere et de<br />

pötrole, on projettera une couche protectrice<br />

sur toutes Ies parties inferieures: essieux,<br />

errures, tringlerie de freins et de direction,<br />

dessous des ailes, tölerie, etc. Cette couche<br />

In peu de<br />

teclmiqiie de la<br />

la difference entre<br />

une combnstion „progressive" et<br />

iine combnstion „spontaneV dann<br />

un moteur d'antomobile? Normalement,<br />

eile devrait toujour« cow<br />

mencer vers 1» bongie, lors de l'etincelle<br />

a'etendre en rayonnant ettrunsformer<br />

la pression ere'e'e en im mouvement<br />

rotatlf da vilebrequin, la<br />

combiistion devrait e"tre „progress -<br />

ve". Hais Ies» experiences tectiniqnes<br />

ont demontve que ce phenomen« ne<br />

se prodnit pas toujours aussi regu«<br />

lierement; le dehnt de Vnllnmnge<br />

niet d'cmblee le melange present<br />

»on» iine teile pression que de» toyers<br />

d'ignition spontanee se creent<br />

bien gonvent d« part et d'antre, de<br />

sorte qii'nnc grande partie de la force<br />

deVeloppee n'njjit pas snr le vilebrequin,<br />

mais tnt absorbee en jjrande<br />

partie par le frottement dans le»<br />

paliers et se perd par conaequent;<br />

perte de pnissance resultant de<br />

combnstion „spontan^e".<br />

Par contre, si le mclange est addltlonne<br />

«l'nn pen de soper-carbnrant<br />

hnilenx Titaute, la combnstion se<br />

prodnit alors „progressivement" et<br />

communiqnt' le maximum de pni»-<br />

sance an vtlebrequin.<br />

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8 REVUE AUTOMOBILE — AUTOMOBIL-REVUE 1935 - 55<br />

aura pour avantage d eviter la formation des<br />

couches de boue qui permettent la rouille des<br />

pieces metalliques et faciliteront I'enlevement<br />

de la salete au prochain lavage.<br />

Ce n'est qu'une fois ce travail tertnine<br />

qu'on procedera au graissage du chässis,<br />

graissage qui s'impose pour chasser de toutes<br />

les articulations I'eau qui s'y est infiltree<br />

au moment du lavage au jet.<br />

Le polissare.<br />

Lorsque la voiture est soigneusement entretenue<br />

et frequemment lavee, le brillant du<br />

vernis se maintient longtemps et n'a pas besoin<br />

d'etre effectue chaque fois. On y aura<br />

cependant recours de temps ä autre pour<br />

rendre ä Ja voiture son brillant et l'aspect du<br />

neuf qui en fönt le charrne.<br />

Le polissage doit etre effectue par fractions.<br />

II serait vain de vouloir recouvrir<br />

toute la carrosserie de produit ä polir, puis<br />

de la frotter. On se lasserait avant d'avoir<br />

atteint le but et le travail serait irregulter.<br />

Ce polissage doit etre effectue sur une voiture<br />

absolument propre et fraichement lavee.<br />

On imbibe un chiffon, ou mieux une poignee<br />

de dechet de coton, d'une certaine<br />

quantite de päte ou de liquide ä polir. Ces<br />

produits sont nombreux et ceux des grandes<br />

marques sont absolument sürs et d'une qualite<br />

eprouvee. On passe une partie de la carrosserie,<br />

un demi-metre carre ä la fois, par<br />

exemple, et on laisse secher. Puis, au moyen<br />

d'une flanelle propre, on frotte longuement<br />

et dans tous les sens, sans trop appuyer et<br />

surtout sans perdre patience, jusqu'ä ce que<br />

toute trace de päte ait disparu. Cette Operation<br />

n'est pas difficile, mais est extremement<br />

fastidieuse, aussi est-il necessaire de s'armer<br />

de beaucoup de patience!<br />

On peut en effet aiffirmer que le brillant<br />

d'une voiture se compose de 5% de produit<br />

ä polir et de 95% de patience et de bonne<br />

humeur de celui qui la nettoie.<br />

Si des taches de goudron ternissent le brillant<br />

de la peinture, on les effacera au moyen<br />

de Tun des liquides speciaux qu'on trouve<br />

dans le commerce et qui permettent de les<br />

eliminer en un maximum de temps. Les taches<br />

de graisse et d'huile s'en vont au lavage<br />

ä l'essenee, mais jamais ä l'alcool qui dissout<br />

le vernis et laisse des traces blanches.<br />

Si l'on observe les indications ci-dessus,<br />

on conservera ä la carrosserie son brillant<br />

No* btllet CMtrfcs: La fönte des neigps au col du Klausen.<br />

Schweizer Landschaften. Schneeschmelze am Klausenpas«.<br />

de neuf pendant de longues annees sans avoir<br />

ä la faire revenir, et avec une depense minime,<br />

en meme temps que la voiture conservera<br />

une valeur bien superieure ä celle d'tme<br />

voiture negligee.<br />

Pour les voitures recouvertes de cuir, de<br />

simili-cuir ou d'une matiere analogue, on procedera<br />

au meme lavage que pour les carrosseries<br />

tölees, mais apres sechage on les passera<br />

ä la cire (encaustique) ou au produit<br />

Special. Le cuir conservera ainsi sa souplesse<br />

et ne se fendillera pas sous l'influence du soleil<br />

et de la pluie. Les toitures sont egalement<br />

traitees de la Sorte et passees de temps<br />

ä autre, comme les toiles des capotes, au<br />

moyen d'un pinceau, au produit ä impermeabiliser<br />

qui leur donnera toute leur souplesse<br />

et Jes protegera des intemperies. W.<br />

(Photo Risch.)<br />

1CHO9<br />

Un client pressö:<br />

Qeneve. Pluie battante. Un passant court<br />

dans la rue des Päquis ä la recherche d'un<br />

taxi. Enfin, il en voit un — drapeau bleu —<br />

gare au bord du trottoir. II ouvre, monte et<br />

s'itistalle, attendant le Chauffeur. Comme<br />

celui-ci, au bout d'une demi-heure, ne s'est<br />

pas presente, le client se decide ä partir.<br />

En jetant un dernier regard sur la voiture,<br />

il apercoit un chiffre ecrit au savonsur<br />

le pare-brise: 120 francs! (Le prix d'une<br />

course assez longue).<br />

II s'etait assis dans un taxi ä vendre.<br />

ProDos d'un automobiliste<br />

Autobus et trolleybus vont leur bonhomme<br />

de petit chemin. C'est qu'on a PU constai^;<br />

aux Etats-Unis, sur les lignes de tramways<br />

abandonnees pour passer ä Tun ou l'autre<br />

de ces vehicules, une economie sur les d6-<br />

penses d'exploitation allant de 2.90 ä 3,20 fr.<br />

francais par kilometre pour les trolleybus et<br />

ä 3,95 fr. pour les autobus.<br />

Le trolleybus, engin de transition. a les faveurs<br />

des exploitants dans plusieurs pays.<br />

Ainsi aux U.S.A. il en existe maintenaint 17<br />

entreprises avec 233 vehicules et une Iongueur<br />

de lignes de 315 kilometres. Chicago,<br />

ä eile seule, en possede 88 km avec 114 vehicules.<br />

L'Angleterre a 616 voitures ä trolley sur<br />

398 km de routes; mais trois entreprises seulement<br />

n'ont que des trolleybus. Les autres<br />

ont des autobus et des tramways. Mais, ä<br />

eux seuls, les trolleybus totalisent annuellement<br />

en Grande-Bretagne 153 millions de<br />

voyageurs kilometres.<br />

Ce qui est interessant ä noter, c'est qu'on<br />

revient de certains prejuges qui avaient<br />

cours chez les « specialistes » des questions<br />

de traction. Ainsi on sait maintenant que les<br />

trolleybus sont rentables pour des affluences<br />

tres differentes et des frequences quelconi<br />

ques. Plusieurs compagnies se servent de£<br />

autobus ä essence pour absorber le trafic<br />

de pointe. La vitesse commerciale. qui varie<br />

selon les circonstances entre 12 et 22,4 km<br />

ä l'heure, est toujours la plus forte qui se<br />

puisse etablir.<br />

La tendance actuelle en matiere de trolleybus,<br />

consiste ä disposer les moteurs au milieu<br />

du chässis. En Angleterre, on 'les munit<br />

d'imperiales.<br />

Les freins des vehicules sont generalement<br />

pneumatiques en Angleterre et aux U.S.A.,<br />

hydrauliques en Allemagne et en Amerique<br />

assez souvent. En Frahce et en Angle^^T" s<br />

ils sont frequemment aussi electriques. ° -<br />

En France, la vitesse maximum est de 40<br />

km ä l'heure. Elle est legerement plus forte<br />

n Angleterre, et de 55 km aux Etats-Unis.<br />

En Allemagne, il n'existe pas de vitesse maximum<br />

et celle-ci tend ä croitre.<br />

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N° 55 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE — REVUE AUTOMOBILE 9<br />

H. R. Schmitt.<br />

•^Superlative soll man sparen wie Gold. Das<br />

\>allis hat beides, Gold und Superlative. Aber<br />

da die Goldgruben am Simplon verlassen<br />

sind, müssen die Walliser sich damit begnügen,<br />

das flüssige Gold ihres Weins auszuschenken.<br />

Einmal sollen die eidgenössischen<br />

Räte ihren Zahltag in Simplon-Gold erhalten<br />

haben, aber die gelben Vögel kamen den Staat<br />

höher zu stehen, als ihr deklarierter Wert betrug.<br />

Also halten wir uns an die Superlative.<br />

Das Wallis hat die höchsten Berge, die<br />

grössten Gletscher, den besten Wein und die<br />

schönsten Polizisten der Schweiz.<br />

Hier wird mit Kilometern und Hektolitern<br />

gemessen — ausgenommen das urbare Land<br />

und das befruchtende Wasser. Grosse Massstäbe<br />

bringen grosse Gegensätze: Trauben<br />

und Aprikosen reifen an Gietscherbächen —<br />

an zerfallenden, vergessenen Burgen rauscht<br />

der Expresszug Paris—Stambul vorbei. Gletscher<br />

rechnen mit Jahrtausenden, Häuser und<br />

Dörfer mit Jahrhunderten, Expresszüge rechnen<br />

mit Minuten.<br />

Auf der Landkarte liest man schöne, geheimnisvoll<br />

und märchenhaft klingende Namen:<br />

Berisal, Gondo, Evolena, Balfrin, Saas<br />

Fee, Almagell, Aroila, Salgesch, Lonza, Kalj^aetran.<br />

Jeder Stein riecht hier nach einer<br />

Vergangenheit, die bis zu den Heiden und<br />

Märtyrern und darüber hinaus noch weit über<br />

*) Wir entnehmen diese anschauliche Skizzo mit<br />

freundl. Erlaubnis dos Verfassers dem nächstens erscheinenden<br />

2. Band. «Was nicht im Bädeker steht.<br />

Verlag: Piper & Co<br />

Für<br />

jedes<br />

Land<br />

Blick Ins Wallis.<br />

ein gute Karte mit<br />

einem guten, zuverlässigen<br />

Führer, der<br />

in knapper Form über<br />

Einreise- u. Verkehrsvorschriften<br />

im betr.<br />

Land orientiert. Ein<br />

Ortsregister gibt Aufschluss<br />

über die Sehenswürdigkeiten.<br />

K )<br />

den Nullpunkt unserer Zeitrechnung zurückweist.<br />

Was von Gallien nach Italien, was von<br />

Latium an den Niederrhein wollte, musste<br />

hier vorbei.<br />

Das Wallis ist die schweizerische Provence.<br />

Südlich, wie der Tessin, aber an vielen Orten<br />

ist die Regenmenge des ganzen Jahres nicht<br />

grösser als die eines Regentages am Langensee.<br />

Wein ist kostbar, Wasser ist oft kostbarer.<br />

Es wird den Gletscherbächen entnommen<br />

und an die Berghänge geführt, oft stundenweit.<br />

Ohne diese «bisses», die künstlichen<br />

Wasserläufe, die in den Abhang geritzt, in<br />

hölzernen Kennein über die Schluchten führen,<br />

ohne die 2000 km Wasserleitungen —<br />

deren berühmteste von Saviese bei Sitten aus<br />

dem Jahre 1430 stammt — wäre das Wallis<br />

ein verdorrtes und armes Land. Es wäre unmöglich,<br />

bei Visperterminen auf 1200 m noch<br />

Reben und manchenorts auf fast 2000 Meereshöhe<br />

noch Roggen zu pflanzen. Und Tartarin<br />

hätte die Alpen nicht entdeckt. Provenzalisch<br />

beinahe ist die französische Mundart der<br />

Seitentäler, Geheimsprache für alle französischen<br />

Ohren, Labequell für die Linguisten.<br />

Im Val d'Anniviers werde noch am lateinischsten<br />

konjugiert, heisst es. Hier könnten viele<br />

Dinge den Vornamen Ur- haben. «Ein herausfordernd<br />

heroisches Land» nannte Rilke das<br />

Wallis, das ihm letzte Heimat war.<br />

Die Werke des Friedens überdauern die<br />

Werke des Krieges, selbst wenn sie für den<br />

Krieg bestimmt waren. Napoleon I. Hess die<br />

Simplonstrasse bauen «pour faire passer le<br />

canon». Eine gütige Ironie des Schicksals hat<br />

es gefügt, dass bis jetzt wohl noch keine einzige<br />

Kanone über diesen breitesten aller<br />

Alte und neue Zeit im Walliser Brückenbau. Zwei aus verschiedenen Bauepochen stammende typische<br />

Walliser Brücken. Wir hoffen, dass in nicht allzuferner Zukunft auch Automobile über die neue Brücke<br />

nach *3aas-Fee und nach Zermatt fahren dürfen. (Photo Dubost, Montana.)<br />

L'ivolution des temps. L'ancien et le nouveau pont sur la Viege, peu avant Stalden.<br />

Alpenpässe gefahren ist. Er hat den Simplon<br />

nie gesehen, obschon auf der Passhöhe ihm,<br />

Napoleoni primo francorum imperatori eine<br />

Gedenktafel gewidmet ist, obschon im Wirtshaus<br />

von AI Gaby die Tasse gezeigt wird,<br />

aus welcher der Kaiser angeblich gefrühstückt<br />

haben soll. Das jetzige Hospiz war als Kaserne<br />

gedacht (das klotzige Gebäude des<br />

alten Hospizes war eine «Sust» der Stockalper),<br />

aber bevor der Bau zu Ende war,<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE — REVUE AUTOMOBILE <strong>1933</strong> - N°55<br />

dankte Napoleon ab, sie wurde von den Augustinern<br />

des Grossen St. Bernhard angekauft<br />

und zum Hospiz verwandelt. Im Hospiz kann<br />

man heute noch unentgeltliche Verpflegung<br />

und Unterkunft finden, aber nur, wenn man<br />

nicht als Besitzer oder Mitfahrer eines Automobils<br />

erkannt wird. Für die Automobilisten<br />

ist das Hotel da, sagen die freundlichen<br />

Mönche. Wer einmal ihre Gastfreundschaft<br />

in Anspruch genommen hat, wird, sie nicht<br />

vergessen. Die Touristen tafeln mit hochgebildeten<br />

geistlichen Herren am gleichen<br />

Tisch, es wird keiner nach Namen und Gesinnung<br />

gefragt, er erhält von dem kräftigen,<br />

luftgetrockneten Fleisch und vom guten roten<br />

Wein. Es ist selbstverständlich, dass Touristen<br />

einen Betrag, der mindestens der Zeche<br />

entsprechen würde, in den Opferstock legen.<br />

Die Galerien der Simplonstrasse sind fast so<br />

berühmt wie die der Uffizien und des Louvre.<br />

Wir können sie also übergehen.<br />

Rhonegletscher. Es ist leider nicht abzuleugnen:<br />

seit die Menschen zu den Gletschern<br />

kamen, haben die Gletscher sich zurückgezogen.<br />

Vielleicht aus eisiger Höflichkeit, wer<br />

weiss? Die Reisenden in früherer Zeit hatten<br />

manche Schwierigkeit mit den abergläubischen<br />

Landleuten. Viele behaupteten, seit dem<br />

Kommen der Fremden seien ganze Gletscher<br />

und Landstriche verschwunden. Der Gletscher<br />

ist kein Flohspiel, auch der Rhonegletscher<br />

nicht, seilen Sie sich, ohne Regenschirm, aber<br />

mit dem Eispickel bewaffnet, an den Lotsen,<br />

den patentierten Führer, der die Gletscherspalten<br />

besser kennt, als die Gletscherflöhe<br />

seinen Hosensack!<br />

Der oberste Teil des Wallis, das Goms, ist<br />

ein 60 km langes, etwas weites Tal. Man<br />

Dorfteil von. Visp. — Un coin pittoresmie de Viee».<br />

tnuss schon in die Dörfer gehen, um etwas<br />

Interessantes zu finden. Des Interessanten<br />

gibt es jedoch genug. Das Dorf Ernen, im<br />

Eingang zum Binnental gelegen, war früher<br />

der Hauptort des Landes. Die meisten Häuser<br />

dieses Dorfes stammen aus dem Mittelalter;<br />

das «Teilenhaus» ist das älteste Gomser<br />

Haus überhaupt. Den alten Richtplatz erkennt<br />

man noch an zwei Säulen, die auf einer<br />

reizvollen Anhöhe der Umgebung stehen. Vielleicht<br />

wollte man dem Gehängten die Schönheit<br />

der Welt als eine Art Henkersmahlzeit<br />

noch recht eindrücklich vor Augen führen,<br />

oder vielleicht den Gomsern den Gehängten?<br />

Uebrigens war im Mittelalter, wie in der<br />

französischen Revolution die Guillotine, der<br />

Galgen eine bessere Todesstrafe. Die gemeinen<br />

Verbrecher wurden hier bis spät in die<br />

Neuzeit hinein verbrannt. Als einmal ein ausländischer<br />

Handwerksbursche gehängt werden<br />

sollte, reklamierten die Gomser entschieden<br />

: « Der Galgen ischt fir ünsch und tinschere<br />

Nachkomme, und nit fir jede frönde<br />

Hudel.»<br />

Die Dörfchen des Goms sind eng zusammengescharte<br />

braune Holzhütten mit<br />

weissen Kirchen, die wie weisse Mutterschafe<br />

über ihre braunen Kleinen daherschauen. Die<br />

Gomser wissen, dass sie der Welt den bedeutendsten<br />

Schweizer Kardinal Schinner geliefert<br />

haben und befleissen sich der Frömmigkeit.<br />

Aber auf ihre Weise. Die Gomserin<br />

sagt zu ihrem Buben vor dem Bild des kreuztragenden<br />

Heilandes: «So, Bueb, zieh ab<br />

's Chapelti (Käppiein), nimm usa 's Bättelti<br />

(Betlein — Rosenkranz) und bitracht, wiesch<br />

da arm Tifel umagjätet heind.» Ein Blick ins<br />

Binnental, das zum Albrunpass hinaufführt:<br />

(Photo Dubost, Montana.)<br />

Blick in das Dorf Stalden an der Gabelung des Nikolai- und des Saastales. Die Häuser zeigen die<br />

charakteristische Walliser Bauart.<br />

(Photo Dubost, Montana.)<br />

Stalden, ä la bifurcation des vallees des Saas et de Saint-Nicolas avec ses maisons de si pur style<br />

valaisan.<br />

das Dorf Binn hat grosse Sammlungen von<br />

Kristallen, die die Strahler aus den Felsenmauern<br />

der Berge herausgehoben haben.<br />

Was hat wohl die Menschen gelockt, auf<br />

den Höhen Wohnsitz zu nehmen und wie<br />

Schwalben ihre Nester an die Felsen zu kleben?<br />

Die Täler des Wallis waren schon in<br />

dunkelster Urzeit bewohnt, wenn wir auch<br />

nicht genau wissen, welche Stämme Livius<br />

und Herodot ins Wallis verlegen. Ob es mit<br />

den Hunnen und Sarazenen etwas auf sich<br />

hat, die im Eifisch- und Eringertal von ihren<br />

wilden Pferden abgesessen sein sollen, weiss<br />

man nicht genau. Die Gelehrten finden nichts<br />

dahinter. Aber vielleicht ist doch etwas daran,<br />

denn in diesen Tälern wohnt ein Reitervolk.<br />

Freilich reiten sie nicht auf wilden Rossen,<br />

sondern auf zahmen Maultieren einher.<br />

Der «mulet» ist hier das populärste und wohl<br />

auch das billigste Beförderungsmittel. Fast<br />

in allen Tälern begegnet man diesen «zügellosen»<br />

Reitern. Der Bauer sitzt nicht rittlings<br />

auf dem Tier, sondern lässt beide Beine<br />

auf die linke Seite fallen. Auch die Frauen<br />

reiten so, wie auf dem Bild von Greuze, das<br />

man hin und wieder auf Bonbonchachteln<br />

findet. Sie stricken dazu und stossen von Zeit<br />

zu Zeit, besonders wenn der Esel sich nach<br />

einer Distel am Wegrand bücken will, einen<br />

Zuruf aus: «Tiau, tiau!»<br />

Mit diesen Tieren ist man nicht weichmütiger<br />

als in andern romanischen Ländern. Der<br />

Treiber, ffer "neben dem Lasttier geht, "lässt<br />

sich von ihm gerne über eine Felsenstufe<br />

emporziehen, indem er sich am Schweif des<br />

Maulesels festhält. Mit Tierschutz darf man<br />

weder den Leuten noch den Mulets kommen.<br />

Der Maulesel frisst den Zucker schon, aber<br />

er dankt vielleicht mit einem kleinen Rippenstoss.<br />

Im Val d'Herens sind die Leute von einer<br />

aufgeweckten und selbstbewussten Liebenswürdigkeit,<br />

wie man sie in Alpentälern sonst<br />

selten findet. Frauen und Kinder tragen noch<br />

ihre Jahrhunderte alte Tracht, aus selbstgewobenem<br />

und gesponnenem Zeug. Schon<br />

die kleinen Mädchen tragen lange schwarze<br />

Röcke und ein Hütchen zum roten Halstuch<br />

und roten Mieder. Das Postauto und die<br />

Fremden haben diesem Volk noch nichts getan.<br />

Die Frauen stricken immer, auch wenn<br />

sie Ziegen und Kühe hüten, sie sind immer<br />

geschäftig. Die Männer haben abends in den<br />

kleinen Schenken viel zu verhandeln.<br />

Die Walliser Kühe sind gedrungen und<br />

fuchsrot, Kreuzung von einem Wisent und<br />

einem Dackel. In diesem «Eringer-Schlag»,<br />

wie der Viehkundige die Rasse nennt, soll das<br />

Ur-Rind sichtbar sein. Hier sind noch Tierkämpfe<br />

im Schwang, vor dem Alpaufzujjv<br />

den die rauflustigen Kühe zur ErheiteruiJ<br />

Dorfleute aufeinander losgelassen; die siegreichste<br />

wird prämiiert und zur Leitkuh ernannt.<br />

Die Anniviarden sind ein gastfreundliches<br />

Volk. Sie schenken ihren Gletscherwein gerne<br />

aus und laden zur Raclette, wen es sei. An<br />

gewissen Sonntagen nämlich ziehen ganze<br />

Dörfer, mit Käse, Wein und Brot bewaffnet,<br />

in den Wald hinaus. Am offenen Feuer wird<br />

der'Käse ! abgeschtnötzien Unä 1 alfe ein wohlschmeckender<br />

Brei aufs Brot gestrichen. A<br />

propos Brot: das berühmte Walliser Schwarzbrot,<br />

das häufig noch in den Gemeindebacköfen<br />

hergestellt wird, ist eine säuerliche Kuriosität,<br />

aber wenn es sechs Wochen alt ist,<br />

Was du nicht willst, dass man dir tu,<br />

das füg auch keinem andern zu.<br />

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N° 55 - <strong>1933</strong> REVUE AUTOMOBILE — AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

nicht gerade ein Leckerbissen. Diese Bauern<br />

sind Nomaden, nicht aus Armut, sondern aus<br />

Reichtum. Jede Familie besitzt etwa ein<br />

Dutzend Gebäulichkeiten. Den Winter verbringen<br />

sie in ihren Dörfern; im Februar und<br />

März besorgen sie ihre Rebberge und Aecker<br />

im Rhonetal, steigen im April in die mittleren<br />

Lagen hinauf, in die «Mayens», gehen im Mai<br />

wieder hinauf ins Dorf, denn im Juni ist Alpfahrt,<br />

im Juli wird das Heu eingebracht, und<br />

im Oktober fährt alles zur Weinlese ins Tal.<br />

Sie führen Kind und Kegel, Lehrer und<br />

Pfarrer mit sich. Eine beschwerliche Wanderung,<br />

aber doch ein herrliches, kurzweiliges<br />

Leben.<br />

Die Anniviarden haben in ihren Bergnestern,<br />

bis nach Grimentz hinauf, eigenen<br />

Wein. Man trinkt ihn in den Wirtschäftlein,<br />

in den Pinten wie in den grossen Hotels von<br />

Arolla undiiZinal. .Wer-nach- St4 Luc kommt,<br />

das auch zwei grosse Hotels hat, lasse sich<br />

bei Herrn Favre in der gleichnamigen Pension<br />

das Siebengestirn der selbstgebauten Weine<br />

vorführen, er wird von einem Wunder ins andere<br />

fallen. Alle diese Bergdörfer, die von<br />

Westschweizern und Engländern viel besucht<br />

werden und für die Deutschen zum guten<br />

Teil noch Neuland sind, streiten sich um die<br />

Ehre, am meisten Sonne zu haben. St. Luc<br />

und Chandolin im Eifischtal, Grächen im<br />

Nikolaital und viele andere behaupten ihre<br />

Plätze an der Sonne, ohne einander das Licht<br />

wegzunehmen. Viele Dörfer haben ihre regelmässigen<br />

Gäste und Gönner, hier ist es ein<br />

Bankdirektor, dort ein Minister, der jedes<br />

Jahr ein paarmal herauffährt und bei dieser<br />

Gelegenheit die Gemeinde unter seinen besonderen<br />

Schutz nimmt. Hotels und Bergführer<br />

gibt es ziemlich viele — Berge gibt<br />

es auch, man kann schon aus den Führertaxen<br />

ersehen, dass es nicht ganz harmlose<br />

Berge sind. Viertausender trennen und umstehen<br />

diese Täler mächtig: Dent Blanche,<br />

Grand Cornier, Weisshorn, Mont Collon,<br />

Pigne d'Arolla, und im Hintergrund — das<br />

Matterhorn. Berge von überwältigender, von<br />

erschlagender Grosse, die nicht minder grossartig<br />

anzuschauen sind, wenn man auch nur<br />

zu einer Hütte hinaufsteigt. An schönen<br />

Sommerabenden sind sie, wenn die Sonne<br />

untergeht, in purpurnes Rot getaucht wie<br />

Zacken glühenden Eisens, und wenn die ersten<br />

Sterne aus dem Himmel treten, verwelken sie<br />

wieder zu bläulichem, blassem Gestein.<br />

Das Nickel-Chrom-Verfahren.<br />

Ueber das in letzter Zeit stark in Verbreitung<br />

gekommene Nickel-Chrom-Verfahren<br />

bestehen vielfach irrige Ansichten.<br />

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten<br />

der elektrolytischen Verchromung,<br />

nämlich die Hochglanzverchromung zum<br />

Zwecke der Oberflächenveredlung, und<br />

die matte Verchromung für technische<br />

Zwecke, besonders zur Oberflächenhärtung.<br />

Die technische Verchromung wird fast<br />

stets, um der Oberfläche besondere Härte<br />

zu verleihen, in starker Schicht direkt auf<br />

das Grundmetall aufgetragen. Zwischenschichten<br />

aus anderen Metallen würden<br />

bei diesem Verfahren nur dann anzuwenden<br />

sein, wenn gleichzeitig ein weitgehender<br />

Korrosionsschutz erforderlich ist, der<br />

nur bei einer vielstündigen, direkten Verchromung<br />

erzielt werden könnte.<br />

Kirche von Ghs an<br />

der Simplonstrasse,<br />

unweit von Brig.<br />

Charakteristische<br />

Pappelalicen zieren<br />

die grosse Walliser<br />

Talstrasse.<br />

(Photo Dubost,<br />

Montana.)<br />

Eglise de Glis, situ<br />

ee sur la route<br />

du Siraplon, non<br />

loin de Brigue. Les<br />

allees de peupliers<br />

sont caracteristiques<br />

de la Vallee du<br />

Rhone.<br />

Die Hochglanz-Verchromung dagegen<br />

wird heute, soweit Messing und Eisen als<br />

Grundmaterial in Frage kommen, in modernen<br />

Betrieben kaum noch direkt, sondern<br />

über Zwischenschichten, speziell<br />

Nickel, aufgetragen, daher die Bezeichnung<br />

Nickel-Chrom-Verfahren. Um eine<br />

vollkommen korrosionssichere Verchromung<br />

sowohl auf Eisen wie auch auf Messing<br />

herzustellen, wäre eine so starke<br />

Chromschicht erforderlich, dass das<br />

Grundmetall vollkommen hermetisch gegen<br />

die korrodierenden Einflüsse der Atmosphäre<br />

oder sonstiger Agenzien abgeschlossen<br />

wird. Man würde, weil dies<br />

durch schwache Metallauflagen nicht erreicht<br />

werden kann, auf Verchromungszeiten<br />

von 4 bis 6 Stunden zukommen<br />

müssen, wodurch neben anderen Nachteilen<br />

das Verfahren als vollkommen un-i<br />

wirtschaftlich in den weitaus meisten<br />

Fällen ausscheiden müsste. Bei Anwendung<br />

von Zwischenschichten dagegen<br />

wird die zwecks Korrosionsschutz erforderliche<br />

Minimalschichtstärke aus einem<br />

anderen, wesentlich rascher und billiger<br />

als Chrom abzuscheidenden Metall, vorzugsweise<br />

Nickel, hergestellt, dann poliert<br />

und hierauf nur kurz verchromt, um die<br />

Metalloberfläche gegen Anlauf oder<br />

Blindwerden zu schützen und ihr gleichzeitig<br />

das geschmackvolle Aussehen der<br />

Verchromung zu verleihen.<br />

Speziell bei Messing als Grundmetall<br />

ist die Anwendung des Nickel-Chrom-<br />

Verfahrens zur zwingenden Notwendigkeit<br />

geworden, wenn es sich um Korrosionsschutz<br />

von Teilen handelt, die dauernd<br />

den Einflüssen der Aussenatmosphäre<br />

ausgesetzt sind. Langjährige Erfahrungen<br />

und Beobachtungen, die auch<br />

aus Amerika bestätigt wurden, haben ergeben,<br />

dass eine direkte Verchromung —<br />

ohne Zwischenschichten — auf Messing<br />

keine ausreichende Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Witterungseinflüsse bietet. Legt<br />

man dagegen Nickel als eines der Eisenmetalle<br />

zwischen das Grundmetall und<br />

den Chromüberzug, so können die bei der<br />

Chromabscheidung in den Poren mit eingeschlossenen<br />

mikroskopisch kleinen Teilchen<br />

des in der Hauptsache aus Chromsäure<br />

bestehenden Elektrolyten bei genügend<br />

starker Nickelschicht nicht mehr<br />

korrodierend auf das Messing einwirken.<br />

Nickel hat sich als Zwischenschicht vor<br />

der Verchromung besonders bewährt.<br />

Ausserdem besteht der Vorteil, dass durch<br />

Weiterverwendung vielleicht bereits bestehender<br />

Vernicklungseinrichtungen einer<br />

der Hauptfaktoren eines jeden neuen<br />

Verfahrens, die Wirtschaftlichkeit, unbedingt<br />

gesichert ist. Es genügen beim Arbeiten<br />

nach dem Nickel-Chrom-Verfahren<br />

tet also nicht nur den Vorteil erhöhten<br />

Korrosionsschutzes, sondern auch wesentlich<br />

grösserer Wirtschaftlichkeit.<br />

Leider wird vielfach die Beobachtung<br />

gemacht, dass die vorhergehende Vernicklung,<br />

die gewohnheitsmässig nach bisherigen,<br />

oft recht veralteten Methoden ausgeführt<br />

wird, nicht die Eignung für die<br />

darauffolgende Verchromung besitzt. Die<br />

Folge ist ein Abblättern der Chromschicht<br />

mitsamt der Nickelunterlage, und<br />

zwar meist schon während des Verchromens,<br />

mitunter auch erst nach einigen<br />

Tagen. Die Ursache dieser Erscheinung<br />

wird häufig fälschlicherweise in der Verchromung<br />

gesucht oder das Nickel-Chromverfahren<br />

als solches abgelehnt. Eine unrichtige<br />

Vernicklung, die sich also für die<br />

darauffolgende Verchromung nicht eignet,<br />

kennzeichnet sich durch eine zu<br />

dünne Schichtdicke einerseits und durch<br />

einen zu hohen Wasserstoffgehalt anderseits.<br />

Unsere heutigen Nickelbäder, bei<br />

denen allgemein die Wasserstoffzahl als<br />

Gradmesser für die Acidität des Bades<br />

zwischen 5,2 und 5,8 schwankt, arbeiten<br />

gewöhnlich mit einer Stromausbeute von<br />

95 bis 98 Prozent, je nach Konzentration<br />

des Bades, Temperatur, angewandter<br />

Stromdichte, eingestellter Wasserstoffzahl<br />

und Kathodenbewegung. Ein Teil des<br />

für die Vernicklung angewendeten Stromes<br />

wird dazu verbraucht, gleichzeitig<br />

mit dem Nickel Wasserstoff zur Entladung<br />

zu bringen, und dieser Wasserstoff<br />

verbindet sich teilweise mit dem abgeschiedenen<br />

Nickel. Je höher der Prozentgehalt<br />

des Wasserstoffes im Nickelniederschlag<br />

ist, desto härter und spröder wird<br />

der letztere. Auf solchen wasserstoffreichen<br />

Nickelniederschlägen ist es sehr gefährlich<br />

eine Chromschicht aufzutragen.<br />

Bei den heute üblichen hohen Stromdichten<br />

beim Verchromen werden gleichzeitig<br />

bedeutende Mengen Wasserstoff entwikkelt<br />

und teilweise in den Chromniederschlag<br />

mit eingeschlossen. Dieser Wasserstoff<br />

diffundiert aus dem Chrombelag in<br />

den darunter liegenden Nickelniederschlag,<br />

erhöht also dort den schon an sich<br />

vorhandenen Wasserstoffgehalt, und dies<br />

kann soweit gehen, dass der kombinierte<br />

Nickel-Chromniederschlag, der also durchaus<br />

nicht etwa eine Legierung vorstellt,<br />

sondern zwei übereinanderliegende^<br />

Schichten, derartige Spannungen "erKältT<br />

dass er schon im Bade während des Verchromens<br />

oder nach kurzer Lagerung aufreisst.<br />

Es ist also dafür zu sorgen, dass der vor<br />

der Verchromung erzeugte Nickelniederschlag<br />

einen möglichst kleinen Wasserstoffgehalt<br />

aufweist, und ferner genügend<br />

Vorsommer am<br />

Julier.<br />

Photo: W. Risch,<br />

Zürich.<br />

L'avant ete au col<br />

du Julier.<br />

verhältnismässig kleine Verchromungseinrichtungen,<br />

um sehr grosse Produktionen<br />

bewältigen zu können, weil Chargenwechsel<br />

alle 5 bis 10 Minuten erfolgen<br />

kann. Bei direkter starker, nur zweistündiger<br />

Verchromung dagegen müssten 12<br />

bzw. 24 Verchromungsbäder aufgestellt<br />

werden, um eine Produktion zu bewältigen,<br />

die nach dem Nickel-Chromverfahren<br />

nur ein Verchromungsbad erfordert.<br />

Das moderne und besonders in der innnd<br />

ausländischen Automobilindustrie<br />

eingeführte Nickel-Chrom-Verfahren bie-<br />

Stärke, um den beim Verchromen noch<br />

entstehenden W'asserstoff absorbieren zu<br />

können, ohne die Grenze seiner Aufnahmefähigkeit<br />

zu überschreiten. Es ist<br />

bekannt, dass die ersten Niederschlagsschichten<br />

bei der Vernicklung, insbeson<br />

dere wenn sie auf einer glänzenden Unterlage<br />

aufgetragen werden, den höchsten<br />

Wasserstoffgehalt aufweisen. Je matter<br />

der Niederschlag wird, je mehr sich also<br />

seine Effektiv-Oberfläche vergrössert, um<br />

so wasserstoffärmer wird dann die betreffende<br />

Schicht des Nickelniederschlages,<br />

mit andern Worten: sobald eine gewisse<br />

Schichtdicke erreicht ist. vorausgesetzt,<br />

dass das verwendete Nickelbad richtig<br />

arbeitet, erhält man eine Oberfläche von<br />

Nickel, die äusserst wasserstoffarm ist.<br />

Auf einer solchen wasserstoffarmen Nikkeioberfläche<br />

kann man aber gefahrlos<br />

auch unter Verwendung hoher Stromdichten<br />

verchromen, ohne dass sich diese kombinierte<br />

Nickel-Chromschicht von der<br />

Unterlage löst. Das Hauptaugenmerk bei<br />

der Anwendung des Nickel-Chromverfahrens<br />

ist also auf die Verwendung geeigneter<br />

Nickelbäder, genügende Nickelstärke<br />

und richtige Arbeitsweise beim<br />

Vernickeln zu legen. Das «Auto-Rapid»-<br />

Nickelbad arbeitet bei einer Temperatur<br />

von 35—40 Grad Celsius, und die allgemein<br />

zur Anwendung kommende Schichtdicke<br />

vor der Verchromung ist 0,02 mm<br />

bis 0,025 mm.<br />

Es besteht vielfach die irrige Ansicht,<br />

dass die beim Nickel-Chromverfahren angewandte<br />

kurze Verchromungsdauer von<br />

5—10 Minuten unmöglich stark genug<br />

sein könnte, um auch in mechanischer<br />

Hinsicht genügend Widerstandsfähigkeit<br />

zu besitzen. Demgegenüber sei darauf hingewiesen,<br />

dass in bezug auf Niederschlagsstärke,<br />

infolge der angewendeten<br />

höheren Stromdichte und der dadurch<br />

gleichzeitig,-bedingten höheren Stromausbeute<br />

eine Verchromungsdauer von 5—10<br />

Minuten auf Nickel einer normalen Verchromung<br />

von 30—60 Minuten bei kleiner<br />

Stromdichte entspricht. Ausserdem wird<br />

durch die höheren Stromdichten auch eine<br />

entsprechend grössere Härte - des Niederschlages<br />

und dadurch Widerstandsfähigkeit<br />

gegen mechanische Beanspruchung<br />

erzielt. Ein weiterer Vorteil ist die beim<br />

Nickel-Chrom-Verfahren<br />

Verchromungsfarbe.<br />

erzielte weisse<br />

•<br />

Wichtig ist die Entfettung von Gegen<br />

ständen, die vernickelt und verchromt<br />

werden sollen. Besonders bei Messing<br />

wird in der Vernicklungsindustrie vielfach<br />

auf gewissenhafte Reinigung der<br />

Metallfläche vor der Vernicklung zu wenig<br />

Wert gelegt, weil man der Ansicht ist,<br />

dass die Vernicklung von Messing weniger<br />

Aufmerksamkeit erfordert als die<br />

Vernicklung von Eisen und Stahl. Wenn<br />

man aber das Nickel-Chromverfahren auf<br />

Messingteile anwendet, macht sich eine<br />

solche Unterlassungssünde, d. h. eine nicht<br />

genügende Reinigung vor der Vernicklung,<br />

sofort bemerkbar. Der Niederschlag<br />

zeigt dann mitunter nach dem Verchromen<br />

Blasen, selbst wenn das Nickelbad in<br />

Ordnung war und die Nickelschicht die<br />

für darauffolgende Verchromung notwendige<br />

Eignung besitzt. Wer also das<br />

Nickel-Chrom-Verfahren anwendet, muss<br />

für vollkommene Fettfreiheit und Oxydfreiheit<br />

der Gegenstände vor dem Vernickeln<br />

Sorge tragen. Ausschlaggebend ist<br />

aber stets neben der Schichtstärke die<br />

Qualität des Nickelniederschlages, insbesondere<br />

dessen Elastizität und Wasserstoffarmut.<br />

Eine elastische Nickelschicht<br />

folgt begreiflicherweise auch Temperatur-<br />

Schwankungen viel leichter als ein harter,<br />

wasserstoffreicher Niederschlag, so dass<br />

trotz der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten<br />

des Nickels und des Grundmetalls<br />

kein Losheben des Niederschlages<br />

von der Unterlage zu befürchten ist.<br />

Prof. Dr. P


AUTOMOBIL-REVUE - REVUE AUTOMOBILE <strong>1933</strong> - No 55<br />

S^NOVA-WERKE-ZÜRICH<br />

Filiale in Lausanne: 23, AVENUE DE LA GARE<br />

Verlaj, AdniinistraUon, ROTOFF-Druclc und Clicherie: HALLWAG A.-G. Hallewche Buchdruckerei &. Wagnersc-he Vcrlagsanstait, l!.>rn.


Strandbad-Nummer<br />

Bern, Freitag, 30. Juni <strong>1933</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 55<br />

Sommer — Sommer!<br />

Hermann Hesse.<br />

Still löse ich die rostige Kette vom alten<br />

Baumstamm, schiebe mein leichtes Ruderboot<br />

ins Wasser, knie hinten auf und stosse<br />

vom Strande ab. Der See liegt weit hinaus<br />

spiegelglatt und flimmert grün und<br />

silbern. Die Sonne brennt in voller Mittagskraft<br />

herunter, und der jenseitige Seerand<br />

spiegelt einen blauen, leuchtenden,<br />

von festgeballten schneeweissen Sommerwolken<br />

durchzogenen Himmel.<br />

Hinter mir entweicht das schattige Wiesenufer<br />

mit hohen Pappeln und breiten,<br />

alten, tiefhängenden Weiden, und mit dem<br />

Ufer flieht auch alles das zurück, was mir<br />

dort am Lande Arbeit und Freuden, Pein<br />

und Sorge macht. Es wird fern und unkenntlich,<br />

es verliert an Wichtigkeit und<br />

Wert, und je weiter ich in den blendenden<br />

Brand der Farben und Lüfte hineinfahre,<br />

desto fremder, älter, unbegreiflicher wird<br />

mir das kaum erst Vergangene.<br />

Zu Hause liegt alles, wie ich es liegen<br />

liess. Da liegen Briefe, auf die ich antworten<br />

soll, und Rechnungen, die ich bezahlen,<br />

und Einladungen, denen ich folgen<br />

soll, angefangene Arbeiten und aufgeschlagene<br />

Bücher. Alle diese Dinge scheinen<br />

mir, indes ich langsam seewärts rudere,<br />

uralt und wesenlos, töricht und unnötig,<br />

einer sonderbar entarteten Welt zugehörig,<br />

der ich entronnen bin und die ich nicht<br />

mehr verstehe. Ein Kohlenhändler will<br />

Geld von mir, weil ich vorigen Winter mit<br />

seinen Kohlen eingeheizt habe. Ein Verlagsbuchhändler<br />

will, ich solle doch wieder<br />

ein neues Buch schreiben — als ob das ein<br />

Sommervergnügen wäre; ein Freund verlangt<br />

Auskunft über die hiesigen Wohnund<br />

Stellerverhältnisse. Ist das nicht alles<br />

lumpig, lächerlich und wertlos? Ueber mir<br />

blaut in ungeheurer Weite und Glut der<br />

vieltausendjährige Himmel, Wolken schreiten<br />

ihren uralt heiligen Reigen, stille Berge<br />

stehen kühn und unveränderlich — wie ist<br />

es möglich, dass daneben immer noch der<br />

komische Bagatellenkram der kleinlichen<br />

Menschengeschäfte und Menschensorgen<br />

besteht! Nein, er besteht nimmer; er ist<br />

untergegangen, wie alles Lächerliche untergeht,<br />

ist zu Sage, Traum und unbegreiflicher<br />

Vergangenheit geworden.<br />

Unbegreifliche Vergangenheit! Alexander<br />

der Grosse und der Perserkönig Darius<br />

sind mir nicht ferner und merkwürdiger<br />

und unverständlicher, als es der heutige<br />

Morgen und der gestrige Abend ist. Was<br />

tat ich? Ich weiss nicht mehr; vielleicht<br />

Briefe schreiben, vielleicht Bücher lesen.<br />

Warum tat ich es? War es notwendig?<br />

War es gut? War es unnütz und schädlich?<br />

Ich weiss es nicht. Ich weiss aber, dass<br />

jetzt in dieser gegenwärtigen herrlich schönen<br />

Stunde die Mittagssonne mir die Arme<br />

und das Gesicht noch bräuner macht, dass<br />

auf der weiten Wasserfläche unerhörte,<br />

fabelhafte Farben spielen und inbrünstig<br />

glühen, dass aus der glühenden, strahlenden<br />

Höhe Gott herabschaut in dies Tal und<br />

Gebirge und diesen See und seine Ufer<br />

samt Dörfern, Klöstern, Höfen und närrischen<br />

Menschen mit Wohlgefallen und<br />

Güte betrachtet. Und ich weiss auch, dass<br />

alles, was ich in dieser Stunde sehe und<br />

lebe und tue, gut und notwendig und köstlich<br />

ist.<br />

Denn jetzt sehe ich Gott in die Augen,<br />

jetzt redet der Geist der Erde und der Geist<br />

der Höhe, der See und das weithingestreckte<br />

Gebirge mit mir. Jetzt bin ich<br />

kein einzelner, keine Persönlichkeit, kein<br />

ängstlich abgetrenntes und unterschiedenes<br />

Wesen mehr, sondern einfach ein Kind<br />

der Erde, das keine eigenen Gedanken und<br />

Wünsche und Sorgen hat und hingegeben<br />

dem grösseren, reichen Leben der Lüfte<br />

und Wasser, Wolken und Wellen zuschaut.<br />

Und nun habe ich unvermerkt die Seemitte<br />

erreicht. Dorf und Kirche des verlassenen<br />

Ufers sind ferngerückt und klein<br />

geworden, die Gebüsche am Strande fliessen<br />

ineinander, und über die Hügelhöhe<br />

hinweg, die noch vor einer Weile die höchste<br />

war und scharf im Bläuen stand, sehe<br />

ich jetzt ferne Berge ragen, Berge mit<br />

dunklen, weichen Waldrücken und andere<br />

mit steilen Felshängen. Weit um mein<br />

Boot her glänzt der unbewegte Wasserspiegel,<br />

und nach wenigen Augenblicken bin<br />

ich der Kleider ledig, habe den köstlichen<br />

Sprung ins Kühle getan und schwimme<br />

ziellos in dem weichen, durchsichtig reinen<br />

Wasser dahin, in Bögen und Kreisen, bald<br />

heftig schlagend und plätschernd, bald unhörbar,<br />

leise und heimlich. Mein weisses<br />

Boot ruht leicht und schwebend auf der<br />

Fläche und spiegelt seine lichten, besonnten<br />

Flanken wie ein schöner, schwimmender<br />

Vogel.<br />

Wie habe ich das kleine, schmucke Fahrzeug<br />

lieb! Von allen Dingen, die ich besitze,<br />

ist es das einzige, das fern von Haus<br />

und Zimmer und fern von den Geschäften<br />

des Alltags draussen lebt und meiner wartet<br />

wie ein Stück Natur, wie ein Baum oder<br />

ein Tier. Es ist vielleicht auch von allen<br />

Dingen, die ich besitze, das einzige, an welchem<br />

nur schöne, reine, liebe Erinnerungen<br />

hängen. Mein Boot hat mich wohl<br />

schon traurig, nachdenklich oder müde gesehen,<br />

aber es sah mich nie verdriesslich,<br />

ängstlich, missmutig, hastig und zornig.<br />

Es ist mir auf ungezählten Fahrten lieb<br />

und vertraut geworden, ich kenne alle seine<br />

Fähigkeiten und Vorzüge, auch seine wenigen<br />

kleinen Fehler, es hat mir hundertmal<br />

genützt und mich hundertmal erfreut<br />

und vergnügt, und ich habe es geschont<br />

und gepflegt, mit Teer verdichtet, mit schönen<br />

Farben bemalt und jedesmal am<br />

Strande zu einem sicheren, sandigen und<br />

guten Landeplatz geführt.<br />

Da schwimmt es heiter und zierlich, wartet<br />

auf mich und schaut nach mir aus. Ich<br />

kehre zu ihm zurück und klettere triefend<br />

und erfrischt über Bord, ziehe die Ruder<br />

ein und lege mich der Länge nach auf den<br />

Boden. Nackt in der Sommersonne zu liegen,<br />

ist immer eine Wonne; es ist schön,<br />

wenn man es auf einer Wiese oder im Sand<br />

am Ufer oder auf der Dachterrasse eines<br />

Freuden des Strandbades.<br />

Hauses tut, aber nirgends ist es so schön<br />

wie auf einem grossen Wasserspiegel im<br />

Boot, das wie ein Kelch die Wärme empfängt<br />

und hält. Da geht der Sonnenbrand<br />

durch Haut und Fleisch bis ins Mark, und<br />

wenn es zuviel wird, braucht man nur einen<br />

raschen Sprung zu tun und liegt sogleich<br />

im tiefen, klaren Wasser. Zu Anfang<br />

des Sommers, wenn der Leib noch weiss<br />

und kleidergewohnt ist, gibt es kleine Beschwerden,<br />

da brennt die Haut und rötet<br />

sich und schält sich ab. Dann aber wird<br />

sie fest und braun und sonnensicher, und<br />

dann kommt die Zeit, da der Leib seiner<br />

selbst froh wird und in animalischem<br />

Wohlsein atmet und gedeiht und Sonne,<br />

Wasser und Luft als seinesgleichen fühlt.<br />

Dann hört auch die Empfindung der Einheit<br />

von Leib und Seele auf, ein peinliches<br />

Abhängigkeitsgefühl zu sein. Denn wie<br />

der Körper sich frei und wohl und sicher<br />

fühlt, so legt die Seele das Kleid der Gewohnheit<br />

und Alltäglichkeit von sich, atmet<br />

erstaunt und frei, kehrt zu heimatlichen<br />

Quellen zurück, wird dankbares<br />

Kind der Erde und Sonne, fühlt Verwandtschaft<br />

mit allem Lebenden und lernt die<br />

Sprache der Mutter Erde wieder verstehen.<br />

Sie wird Kind, Welle, Wolke, Lied, sie<br />

singt und träumt, sie erlebt Sagen und<br />

Wunder. Wie alle Dichtung Erinnerung<br />

ist, so sind die seltsamen Regungen und<br />

phantastischen Träume, die in solchen<br />

Sonnenstunden in uns spielen, Erinnerungen<br />

an fernstes Ehemals, an Schöpfung<br />

und Urzeit, an den «Geist über den Wassern»<br />

...<br />

Ein leiser Luftzug weckt mich auf. Der<br />

See beginnt sich in unendlich feinen, zarten<br />

Linien zu kräuseln, die Wolken über<br />

dem Gebirge haben sich vereinigt und<br />

wachsen mit stummer Eile himmelan, werden<br />

dunkel und drohend. Bald wird es<br />

Donner und Wind geben, vielleicht Sturm.<br />

Wie das im Luftreich arbeitet, strebt und<br />

brütet! In Eile werfe ich die Kleider um,<br />

lege die Ruder aus und trete die Heimfahrt<br />

an. Das Seegekräusel wird zum Wellenschlag,<br />

doch sind die Wellen' noch klein<br />

Jetzt habe ich alles ausprobiert.<br />

Von nun an bleibe ich bei Kaffee<br />

Landschaft!<br />

Gertrud Bärgt.<br />

I.<br />

jauchzender Bach.<br />

Holunder, der seine Besternung über ihn hält.<br />

Braune Ziegeldächer.<br />

Ein Turm, gläubig nach Wolken langend.<br />

Im sanften Sommerwind bebt das Korn.<br />

Vielleicht blüht morgen der Mohn.<br />

Grillen zirpen.<br />

In das aufschreiende Rot der untergehenden<br />

Sonne fällt kühl der Abend.<br />

II.<br />

Ueber das erschlaffte Land geht der Nachtwind.<br />

Sein Hauch ist voll Kühle.<br />

Die Kühle voll Trost.<br />

Sterne zittern vor Weltferne.<br />

Bald kommt das Glück.<br />

Das Traumreich öffnet seine Pforten.<br />

Alles Schmerzliche stirbt.<br />

Alles Wirkliche löscht aus.<br />

und rund und geben wenig Widerstand.<br />

Mein gutes Boot fährt rasch darüber hin,<br />

und ehe noch die ersten Regentropfen fallen<br />

und das Wasser am Ufer zu branden<br />

beginnt, sind wir im Hafen.<br />

Heimkehrend, finde ich Bücher, Briefe<br />

und Rechnungen auf meinem Tische liegen,<br />

fange ungern zu arbeiten an und<br />

werfe nach einer Viertelstunde das ganze<br />

Zeug wieder von mir. Das Verständnis<br />

für die Notwendigkeit dieser törichten<br />

Dinge ist mir noch nicht wiedergekehrt.<br />

Draussen ist ein wütender Gewitterregen<br />

ausgebrochen, die Dorfgasse ist ein gelber<br />

Bach, und die Dächer glitzern weiss von<br />

den aufprallenden Güssen. Drüben überm<br />

See blitzt es und donnert prächtig, und<br />

mich fasst wie in Knabenzeit bei diesem<br />

Toben ein übermütiges Frohgefühl. Pfeifend<br />

ziehe ich hohe Stiefel und eine Lodenjacke<br />

an, drücke den Filz auf den Köpf<br />

und. wandere ohne Ziel in das laute, herrlich<br />

zürnende Gewitter hinaus.<br />

Herr Bim im Boot<br />

Kieme Badegeschichte.<br />

Hans Richter.<br />

«Herr Bim» liegt im Boot und blinzelt mit<br />

halben Augen den Fluss an; Grit liegt am<br />

Ufer im Grase, hat die Arme hinter dem<br />

Kopf verschränkt und schaut in den blauen<br />

Himmel. Ueber all dem brütet die warme<br />

Sonne eines freien Samstags, eines Tages<br />

also, dem noch ein ganzer wundervoller<br />

freier Tag folgen wird. Welch schöne<br />

Tage das sind!<br />

Herr Bim ist ein weisser Sealyham, ordnungsgemäss<br />

drahthaarig, ordnungsgemäss<br />

mit einem Monokel aus grauen und gelben<br />

Haaren ums linke Auge, ordnungsgemäss<br />

mit einem Stummelschwänzchen. Herr<br />

Bim und das Boot — es ist ein Faltboot für<br />

zwei Personen — sind das, was die blonde<br />

Grit rund als «mein Besitz» bezeichnet. Herr<br />

Bim ist schon seit längerer Zeit Hausgenosse,<br />

das Boot ist neu. Das Boot ist eigentlich<br />

für zwei Personen gedacht — das<br />

ist wichtig —, es wird zur Zeit aber nur<br />

von Herrn Bim bevölkert.<br />

Und über diesen zweiten, unbesetzten<br />

Platz denkt die blonde Grit nach. Sie hat<br />

es nicht ganz leicht, sie hat ein Examen<br />

gemacht und erteilt nun Gymnastikunterricht.<br />

Kindern und Damen. Kindern am<br />

liebsten. Es gibt aber nicht genug Schüler,<br />

und deshalb gibt es nicht genug Honorar.<br />

Trotzdem hat es für das Boot gereicht. Das<br />

wurde am Donnerstag festgestellt. Am letzten<br />

Donnerstag.<br />

Und da hat Bobby gesagt: «Natürlich<br />

kaufst du einen Einer, das ist sportlich.»<br />

Und Grit: «Ich möchte einen Zweier<br />

haben.»<br />

Und Bobby: Achselzucken.<br />

Und Grit: Steckkopf ...<br />

Und nun wiegt sich der Zweier leise auf<br />

dem Wasser, und Bobby ist nicht da. Und<br />

Grit denkt über das nach, was sie sich vorgespiegelt,<br />

hat, als sie das Boot kaufte. Und<br />

das sah so aus: Sonne über einem weiten


18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» U<br />

See, das Boot darauf und in dem Boot<br />

Bobby und Grit. Herr Bim dazu, das ist<br />

selbstverständlich. Sie lassen sich treiben,<br />

Bobby sitzt hinten und Grit liegt lang ausgestreckt<br />

da und hat den Kopf in seinen<br />

Armen gebettet. Das kann man stundenlang<br />

tun und Sonne baden. «Erzähl' mir<br />

etwas», sagt Grit. Bobby erzählt; er kann<br />

wundervolle Luftschlösser bauen, mit Wänden<br />

aus Glas und mit Türmen aus Gold.<br />

Oder: Sie haben das Zelt aufgebaut, dicht<br />

am Wasser, und es ist Abend. Der Mond<br />

wird bald aufgehen, dann wird das Lagerfeuer<br />

bunte Reflexe auf Grit und Bobby<br />

werfen, und es' wird in der Luft leise klingen.<br />

Und Bobby wird Spiegeleier braten<br />

— er macht immer Spiegeleier —, und Grit<br />

wird Kaffee kochen. Und nachher holt<br />

Bobby die Zupfgeige und singt — und dann<br />

kriechen sie in ihre Schlafsäcke — und am<br />

anderen Morgen geht es kopfüber in die<br />

Flut — und dann kommt wieder ein langer<br />

Tag voll Sonne, Sonne, Sonne! Schade,<br />

dass sie ihm das nicht gesagt hat.<br />

Nun ist es so- Bobby trainiert für irgendein<br />

Rennen, Bobby ist eifriger Sportsmann<br />

und mächtig ehrgeizig. Und Grit ist<br />

allein. Dabei hat er erst vor acht Tagen<br />

gewonnen. Er bat einen gewaltigen Schlag;<br />

Grit hat auf dem Steg vor dem Klubhaus<br />

gestanden, und ihr Herz hat geklopft. «Der<br />

kann was!» hat einer gesagt. «Netter Junge!»<br />

hat eine gesagt. So eine Gans! Und dann<br />

hat Bobby gewonnen.<br />

Herr Bim fängt an, sich zu langweilen.<br />

Mit ihm ist das so: Er liebt Grit abgöttisch,<br />

aber er liebt eben auch Bobby. Grit ist<br />

zärtlich zu ihm, und Bobby ist wild. Manchmal<br />

tolpatschig, findet Bim. Aber gerade<br />

das gefällt ihm, weil es seiner Art so ähnlieh<br />

ist. «Dumme Töle!» sagt Bobby, weil<br />

es so komisch klingt, und lacht jungenhaft.<br />

Weil Bobby nun nicht da ist, und weil<br />

Grit träumt, hat Bim nur das Boot und den<br />

FJuss. Das Boot ist ein totes Ding, gerade<br />

gut, in ihm zu schlafen, weil die Sonne da<br />

besonders wärmt. Der Fluss ist schon lustiger.<br />

Manchmal ist er ganz ruhig und<br />

träge, manchmal hat er vergnügt tanzende<br />

Wellen, und manchmal wird er ganz wild.<br />

Dann überschlägt er sich und tobt und<br />

kollert. Es ist einfach zum Totbellen.<br />

Jetzt ist er träge, und ausserdem ist das<br />

Boot festgemacht. Mit einer Leine. Genau<br />

so eine Leine hängt manchmal im Garten,<br />

und man kann sie knautschen. Das darf<br />

man eigentlich nicht, aber wenn Grit nicht<br />

zusieht —.<br />

Ob man vielleicht?<br />

Bim hat sich erhoben und schnuppert<br />

zuerst einmal die Leine an, dann Grit. Grit<br />

schläft, und die Leine pendelt. Und weiter<br />

draussen ist der Fluss mächtig lustig.<br />

Rrrr — macht Herr Bim. Ganz leise.<br />

Grit hört nichts. Rrrrrr — Pfote drauf,<br />

Zähne hinein. Ordentlich schütteln einmal,<br />

das Boot fängt schon recht hübsch an<br />

zu wackeln. Noch einmal: Rrrr — Rrrr.<br />

Spassig: Jetzt ist überall Fluss — und<br />

Grit? — Eben war sie doch noch da? —<br />

Jetzt ist viel Wasser zwischen ihr und<br />

Herrn Bim. Lustiger, springender Fluss ...<br />

Herr Bim steht aufrecht, hat beide Pfoten<br />

auf den Bootsrand gelegt und freut<br />

sich. Das ist beinah so schön, als ob man<br />

mit Bobby spiele. Der wird manchmal auch<br />

tapsig, manchmal sogar sehr tapsig, dann<br />

bekommt man genug. Eine Welle schjägt<br />

ins Boot und macht Herrn Bim näss.<br />

Viel zu tapsig, der Fluss!<br />

Und ausserdem fehlt Grit. Vorhin war<br />

sie noch da, aber jetzt kann man sogar<br />

nicht mehr sehen. Nur der Fluss ist da.<br />

Und der wird wilder und wilder. ,<br />

Noch freut sich Herr Bim, aber das<br />

kleine Hundeherz beginnt doch schon<br />

ängstlich zu schlagen. Man mag nicht al-<br />

lein sein. Grit fehlt. Ausserdem wird es<br />

erst richtig lustig, wenn sie mit dem Holzpaddel<br />

so komisch das Wasser schlägt, dass<br />

man immerzu die Tropfen fangen möchte.<br />

Dieser Fluss wird zu wild, wenn man allein<br />

ist. Noch wilder als Bobby.<br />

Herr Bim bellt — schon ein wenig ängstlich.<br />

Aber niemand hört ihn, der schäumende<br />

Fluss verschlingt jeden Laut.<br />

Als Grit aufwacht, ist kein Boot mehr da.<br />

«Bim!» schreit sie. «Kleiner Bim!» Lieber<br />

Himmel, das Boot muss abgetrieben sein<br />

— und ein paar Kilometer weiter unten<br />

beginnen die Stromschnellen. Da liegen<br />

Felsen im. Flussbett, und Strudel sind da.<br />

Ein führerloses Boot muss kentern.<br />

Und Bim!<br />

Sie rast am Ufer entlang, sie denkt fieberhaft<br />

nach: Sie wird das Boot einholen,<br />

sie wird sich ins Wasser stürzen, sie wird<br />

schwimmen! Wenn man jetzt nur ein Boot<br />

hätte. Sie läuft und läuft — biegt um eine<br />

Ecke. Da, ein Zelt! Den Wimpel kenqt<br />

sie doch? Ein Boot davor! Ein Mensch!<br />

Bobby! Bobby!<br />

Fliegende Worte erklären alles, was notwendig<br />

ist, dann ist das Boot im Wasser<br />

und schiesst davon. Bobby hat wirklich<br />

einen mächtigen Schlag!<br />

Aber so ein führerloses Boot kommt auch<br />

weiter. Manchmal dreht es sich ja, aber<br />

dann schiesst es wieder nach vom. Herr<br />

Bim steht aufrecht drin und winselt; er<br />

hat eine ganz gemeine Hundeangst und<br />

möchte nicht mehr mitmachen. Aber dieser<br />

tapsige Fluss will es anders.<br />

Und die Stromschnellen kommen immer<br />

näher.<br />

Bobby spurtet! Bobby ist nicht umsonst<br />

Wildwassermann und Regattensieger. Das<br />

soll doch! Bobby holt gewaltig aus und<br />

denkt nicht an die Gefahr.<br />

Aber Grit denkt daran. Sie kann Böbby<br />

nicht mehr sehen, aber der Fluss neben ihr<br />

tobt, und nun hat Grit Angst um Bobby<br />

und um Bim. Zuerst einmal um Bim, dann<br />

um Bobby — und immer mehr um Bobby,<br />

während die Stromschnellen näherkommen.<br />

Dabei findet Bobby, dieser Unmensch,<br />

das Ganze nur lustig. Er schafft wie ein<br />

Morgen wird es sehr schön werden, nicht<br />

nur, weil gutes Wetter ist, auch sonst noch<br />

wird es schön sein<br />

Herr Bim schläft sehr diskret ein.<br />

Das Geheimnis des<br />

Tutankhamen Fluchs<br />

Flösser und hält Ausschau. Drüben, wo<br />

der Fluss in den Kessel zieht, entdeckt .er<br />

das Boot. Und Herrn Bim. Das Boot tanzt, Pharao beraubt!»<br />

weicht geschickt den Felsen aus, aber so'* Die Teilnehmer der Expedition sahen<br />

ein Boot ist eben ein dummes Ding', und sich, als die Inschrift entziffert wurde, betroffen<br />

an, aber Lord Carnarvon zuckte<br />

bis zum Ende wird es nicht gut gehen.. 8<br />

Bestimmt nicht. ' ••;'"* *''" '**<br />

Also vorwärts! *


N« 54 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 19<br />

LDIIEIDP<br />

Es lässt sich nicht gerade behaupten, dass<br />

uns die Sonne dieses Jahr schon sehr verwöhnt<br />

hat. Wieder wurde der Vorsommer<br />

das Opfer eines scheusslichen Dauerregens,<br />

der alle sommerliche Freude zerinnen Hess.<br />

Doch ein Umschwung ist noch jedesmal gekommen,<br />

und so haben sich denn schon die<br />

meisten Strandbad-freunde nach den notwendigen<br />

Necessarien umgesehen.<br />

Seitdem die Mode sich um Badetrikots<br />

und Strandbadtoiletten kümmert, erfordert<br />

diese sportliche Tätigkeit viel mehr Studium.<br />

Denn die Mode hat auch hier ihre Gesetze<br />

verwirklicht, duldet keine Nachlässigkeit und<br />

diktiert vom Kopf bis zur Spitze der<br />

Schwimmschuhe. Selbst der Gang zur Badeanstalt,<br />

zum Strandplatz unterliegt ihrem<br />

Gesetz. Sind die Tage kühl oder doch sonnenlos,<br />

so tritt der Shetlandmantel in Funktion,<br />

oder das Trois-piece aus Trikot, dazu<br />

ein Beret aus Filz oder eine kleine Cloche,<br />

denn die Hutmode holt bereits den Filz wieder<br />

hervor, der meistens schmeichelnder ist<br />

als Stroh. Sportlicher und habille zugleich<br />

ist dieses Material, je nach Art und Verarbeitung.<br />

An den Füssen stecken natürlich<br />

Halbsportschuhe mit niedrigem Absatz, mit<br />

neuen, leichten Crepe sohlen, die Ghillieform<br />

mit der offenen Schnürung dient dem Schuh<br />

aus sportlich grainierten Ledern, aus Elk-<br />

Boxcalf in dunklem Braun; oft tragen diese<br />

Schuhe weiche Kappen, können auch von<br />


20 AUTOMOBIL-REVUB ______ <strong>1933</strong> — N° 54<br />

^HMHMiMiHMHHiMMiMMaiMHMMHM Saison ganz anders geschnittenen, langen einem um den Nacken laufenden Halsband<br />

»— •, , • • -^ non Cio oi-woi-tot hoh»n- • Strandhosen begleiten. Diese sind zum Teil befestigen oder ein Trägerband um den Nak-<br />

•-** r Den<br />

. '•* .' • •<br />

Sie erwartet Haften. . durch e. ne tie f ausS p rta g emle Rockpartie ver- ken führen. Eine neue, sehr gute Idee bringt<br />

i.'C' - "* . -".V ' "\ tlV\Y\Q\ deckt. Als Material der Strandpyjamas dient verschiedene Ausführungen veränderlicher<br />

sehr viel<br />

,* r^Zr,*«*. • m *nlC\ -AiQt NVuVlM:<br />

schöIMJr glatter Trikot< wosegen<br />

- Rückend ecolletes. So zeigt eine patentierte<br />

»\ * ^*£v i tt&Sj»*' #\*»Vl\ll£\7VjV * y««'^ die Strandkleider diesen auf Jäckchen und Ausführung z. B. nur emen mitteltiefen V-<br />

•'•.'0 -Wi, : ;•' -4 W* \


tf» 55 - <strong>1933</strong> (AUTOMOBIL-REVUE 21<br />

sehen Strandleben nicht so passe, wie es die<br />

Mode wahr haben möchte. Sie sind zwar<br />

^rösstenteils vom Strandkleid abgelöst, behaupten<br />

sich aber, in modischeren, phantastischeren<br />

Ausführungen als der Trainingsanzug,<br />

im warmen Wolltrikotatizug mit langen<br />

Hosen. Dunkelblaue, braune oder rote<br />

Flanellhosen erlauben sehr hübsche Kombinationen<br />

mit phatastischen oder jackettartigen<br />

Oberteilen; auch die noch männlicheren<br />

Haarstreifen-Dessins sowie graue Leinenhosen<br />

bereichern, zum Teil in der üblichen<br />

vollen Länge früherer Saisons, die Auwahl<br />

für die Strandausrüstung der Amerikanerin.<br />

Unter den Neuheiten der die Strandkleidung<br />

ergänzender Kleinigkeiten ist für den Badeschuh<br />

der neue «snow heal» (Schneeabsatz)<br />

zu erwähnen, ein schmal abgesetzter, nach<br />

unten zu verbreiterter Absatz, der dem Skistiefel<br />

entlehnt ist und das Einsinken im<br />

Sande verhindern soll. Auch Badetaschen,<br />

zumeist Baumwolle mit Gummifutter, bringen<br />

als neue Annehmlichkeiten die Möglichkeit<br />

des Aufsteilens, da ihre Rahmenschenkel<br />

scherenförmig nach unten fortgesetzt<br />

sind in der Art der Mechanik kleiner 'Malestühle.<br />

E. F.<br />

Der Staat als —<br />

postillon d'amour<br />

Budapest ist weitaus die heiratsfreudigste<br />

Stadt Europas. Der Prozentsatz unvermählter<br />

Männer und Frauen fällt dort<br />

von Jahr zu Jahr, obwohl den jungen Eheanwärtern<br />

neuerdings einige Schwierigkeiten<br />

bereitet werden. Bevor sie zum<br />

Standesamt gehen, müssen sie nämlich vor<br />

einer Prüfungskommission ein Examen<br />

ablegen, wo sie über sämtliche Fragen, die<br />

etwa später einen Ehezwist hervorrufen<br />

könnten, geprüft werden. Die endgültige<br />

Heiratserlaubnis aber wird auch dann erst<br />

erteilt, wenn die Frauen die Befolgung von<br />

Zehn Geboten geloben. Einige davon lauten:<br />

«Zeige dich deinem Mann nie -vernachlässigt, nie<br />

unfreundlich, nie launenhaft.»<br />

«Beachte den Wert einer guten Küche. Stelle<br />

dich selbst an den Herd, weil die gute Köchin den<br />

Scheidungsanwalt nicht kennt.»<br />

«Lass deinen Mann nie* fühlen, wenn du ihm<br />

geistig oder materiell überlegen scheinst.»<br />

«Beim Streit schweige! Auch wenn du dich im<br />

Recht glaubst.»<br />

«Mach' den Beruf deines Mannes, ebonso wie<br />

seine persönlichen Liebhabereien zu deiner wichtigsten<br />

Aufgabe. Dein Mann muss wissen, dass du<br />

an ihn glaubst.»<br />

Man sollte meinen, diese Hindernisse<br />

könnten abschreckend wirken, aber im<br />

Gegenteil: sie werden im Sturm genommen,<br />

und so hat der Staat nichts weiter zu<br />

tun, als den Optimisten die Eheschliessungsformulare<br />

auszuhändigen.<br />

Ganz anders in Japan! In Tokio klagen<br />

die beteiligten Kreise darüber, dass heiratsfähige<br />

Männer und Mädchen ihre soziale<br />

Aufgabe vernachlässigen und sich rriif<br />

Studium, Sport, Beruf weit eingehender<br />

beschäftigen als mit der Gründung eines<br />

Haushalts. Deshalb hat man beschlossen,<br />

ein städtisches Heiratsbureau einzurichten.<br />

Dieses Bureau sammelt Namen und Verhältnisse<br />

sämtlicher heiratsfähigen jungen<br />

und jüngeren Leutchen und verleibt sje einer<br />

Kartothek ein. Zuerst werden die Anbahnungen<br />

theoretisch vorgenommen.<br />

Männlein und Weiblein aus gleichen Lebensverhältnissen<br />

kommen auf, ein und dieselbe<br />

Karte, und schon wird aus Theorie<br />

Praxis. Das Heiratsbureau fordert ein<br />

passendes Paar zum Besuch auf, nennt ihm<br />

gesondert Bildungsgrad, Alter und soziale<br />

Stellung des und der Zukünftigen. Der<br />

Stadtrat sorgt für die Möglichkeit geeigneter<br />

Zusammenkünfte, weil sie die Anbahnung<br />

beschleunigen. Im vergangenen Jahr<br />

soll das städtische Heiratsbureau 1800 Anwärter<br />

bearbeitet und 3Ö0 Ehen vermittelt<br />

haben.<br />

China verfährt viel weniger freundlich<br />

mit den hartnäckigen und hartgesottenen<br />

Junggesellinnen. Bis vor kurzer Zeit lebte<br />

die chinesische Frau in dem Bann der Familie.<br />

Sie war nichts weiter als eine Begleiterscheinung<br />

des Mannes, abhängig von<br />

der Schwiegermutter, geachtet, wenn sie<br />

Söhne bekam, missachtet, falls ihr das Geschick<br />

nur Töchter bescherte. Mit der<br />

Emanzipation der Frau in China setzte<br />

auch hier ein Umschwung ein. Die moderne<br />

Chinesin weigerte sich, auf Wunsch der<br />

Eltern in die Ehe zu treten, sondern sie<br />

wollte, wie ihre abendländische Schwester,<br />

erst den Mann kennenlernen und sich überzeugen,<br />

ob er zu ihr passt. Da aber die<br />

Anpassung an diese Entwicklung beim<br />

Mann länger dauert als bei der Frau, wurden<br />

die Heiraten in verschiedenen Landstrichen<br />

immer seltener. In der Provinz<br />

Horam erliessen deshalb die weisen Stadt-<br />

Schule<br />

idemann<br />

Auf einen Schwelzersee<br />

Emil Wiedmer.<br />

I.<br />

Schön wie der Kelch von einer blauen<br />

Glockenblume,<br />

Die Wurzeln zäh verkmllt, verbissen in<br />

der Erde Heiligtume,<br />

So liegst du da, beseelt, durchbebt, voll<br />

Atem früh und spät,<br />

Aus Ewigkeiten her in Ewigkeiten hingesät.<br />

Du schweigst, du flüsterst, was um Wolke<br />

schwebt und Haus und Baum,<br />

Du segelst, lächelnd hingehoben, durch<br />

Aeonen wie der Mensch durch Traum.<br />

Geschwellt von Weh und Jubel, von der<br />

Erde 0 Fäusten hochgetragen,<br />

Flammst du zum Firmament, den Sternen<br />

Erdengrüsse anzusagen.<br />

U.<br />

Immer bist du, stete Gegenwart,<br />

Durch die Zeiten hat dich Gott bewahrt.<br />

Unverwelkt und frisch, ganz wie am ersten<br />

Tag,<br />

Hebt sich deine Brust und deines Herzens<br />

Schlag.<br />

Menschenauge, das dir zugelächelt, über<br />

dir geweint —,<br />

Wie so schnell im ungeheuren Wirbel hat<br />

es ausgelächelt, ausgeweint!<br />

Du allein bist ewig. Bist ein Gut, von Engeln<br />

hergesandt,<br />

Warst, und bist, und bleibst, von Gottes<br />

blauen Augensternen in die Heimaterde<br />

sanft gebannt,<br />

III.<br />

0, was geboren ivard an deinem Saum,<br />

Vergisst dich ntynmer. Denn du schwingst<br />

in jedem Traum.<br />

In unsern Augen und im Blute tragen wir<br />

dich in die Fremde fort;<br />

Dein Glanz fällt über alle Abenteuer, fernsten<br />

Weg und Ort.<br />

Wir sehen dich in Blumen schlafen gehn,<br />

Aus einer Liebsten Schleier hold aufwehn.<br />

Du schaukelst dich in unbekanntem Augenpaar,<br />

Aus Sternschein rinnt dein leises Märchenhaar.<br />

Du wiegst in Vogelschwingen und in manchem<br />

Lied,<br />

Das dunkelsüss von Heimweh und verlassenen<br />

Nächten flieht.<br />

Und jenseits unseres Sterbens in der Ewigkeit<br />

Winkt deine blaue Küste Trost dem Erdenfluch<br />

und Leid.<br />

väter entschlossen eine Zwangsrnassnahme.<br />

Bis zum neunzehnten Lebensjahr kann sich<br />

die Frau dort den Mann aussuchen, der ihr<br />

gefällt. Vom zwanzigsten Jahr an jedoch<br />

bestimmt die Regierung den passenden<br />

Ehepartner. Dem jungen Mädchen wird<br />

von Amts wegen eine Liste zugesandt mit<br />

Namen und Stand des jungen Mannes.<br />

Findet sie keine zusagende Partie, dann<br />

bestimmt der Magistrat den Zukünftigen.<br />

Der Termin der EJheschliessung wird festgesetzt,<br />

ur^d das wählerische Mädchen<br />

muss nun heiraten.<br />

Auch die Türkei niiümt sioh jetzt der<br />

Ehekandidaten an. Das Parlament hat<br />

ein Gesetz herausgebracht, das ein Heiratszeugnis<br />

vorsieht. Es ist neben den anderen<br />

Papieren, die zum Standesamt mitzubringen<br />

sind, Vorschrift und bezeugt die<br />

gute' geistige und körperliche Beschaffenheit,<br />

aber auch Verträglichkeit und guten<br />

Willen.<br />

Wenn gesetzliche Bindungen in verschiedenen<br />

Ländern dazu dienen, die Paare zusammenzubringen,<br />

so hat Spanien neuerdings<br />

eine Verordnung erlassen, die eine<br />

Trennung der Ehe ermöglicht. Bisher<br />

konnten spanische Eheleute sich unter keinen<br />

Bedingungen scheiden lassen. Erst<br />

der politische Umschwung führte die Möglichkeit<br />

der Ehetrennung herbei. Allerdings<br />

kann ein geschiedener Mann nie mehr heiraten*<br />

wenn er seine Frau böswillig, verlassen,<br />

geschlagen oder vor seiner Familie<br />

herabgesetzt hat. Es gibt auch eine Scheidung<br />

nach beiderseitiger Uebereinkunft.<br />

Die Eheleute müssen aber ein Jahr warten.<br />

Ein halbes Jahr nach dem Antrag dürfen<br />

sie sich erst räumlich trennen, und wenn<br />

sie dann noch den Wunsch zur Scheidung<br />

haben, werden sie laut Gesetz und-Recht<br />

wieder frei und dürfen sich wieder verheiraten.<br />

Eine archäologische Entdeckung...<br />

Ein Reporter hat in Chalons-sur-Marne die<br />

Geburtsurkunden der bekannten Revuekönigin<br />

Mistinguette entdeckt. Danach ergibt<br />

sich, dass die Mistinguette mit ihrem eigentlichen<br />

Namen Anna Maria Bourgeois heisst<br />

und am 23. Februar 1869 geboren ist. Die<br />

noch immer auftretende Tänzerin steht also<br />

im Alter von 64 Jahren.<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R, Wagners<br />

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No 55 -<strong>1933</strong><br />

Typen am Badestrand<br />

Nirgends zeigt sich der Mensch so unverstellt,<br />

so frei von jeder Künstelei und Pose<br />

wie am Badestrand. Mit den Kleidern, mit<br />

Mode und Tand fällt jegliche Theaterspielerei<br />

vom Menschen ab, das er sonst im Leben des<br />

Alltags anwendet, ja oft sogar anwenden<br />

muss.<br />

Hemmungen schwinden; die Sonne macht<br />

den Menschen wieder naturnahe und ungezwungen.<br />

Füsse, die sonst in viel zu kleinen Schuhen<br />

staken, bohren sich in den Sand. Und die<br />

schöne Frau wird gar nicht ausgelacht, weil<br />

ihre Zehen vielleicht mit dem zweifelhaften<br />

Schmuck von Hühneraugen ausgestattet sind.<br />

Alles Menschliche wird verständlich. Denn am<br />

Badestrand kommt jeder zur Einsicht, dass es<br />

viel weniger Apollos und Aphroditen gibt, als<br />

man glauben möchte, wenn man die Damen<br />

und Herren elegant gekleidet auf der Strasse,<br />

im Theatersaal sieht.<br />

Und das Wasser, das für alle da ist, für<br />

die eingebildete Schönheitskönigin wie für das<br />

unscheinbare Mauerblümchen, es kennt nur<br />

Menschen. Und die Menschen am Strand kennen<br />

schliesslich auch nur Menschen. Und es<br />

kann sein, dass das eben genannte Mauerblümchen<br />

plötzlich über die zimperliche<br />

Schönheitskönigin siegt, weil es wunderbar<br />

schwimmt oder turnt.<br />

Die Schlacken der Zivilisation kann niemand<br />

an den Badestrand mitnehmen, es sei<br />

denn, dass der Badestrand sehr berühmt, sehr<br />

mondän und sehr teuer ist. In Nizza, in<br />

Cannes, in Viareggio ist das Badeleben parfümiert;<br />

dort sind die Sonne, das Wasser,<br />

der Sand nur Dinge zweiter Wichtigkeit, das<br />

erste bleibt auch dort nur eine Fortsetzung<br />

Tliimersee mit Eiger, Mönch und Jungfrau.<br />

Andere Typen wieder sind die unentwegten<br />

Fussballspieler! Meist suchen sie sich ein<br />

Spielfeld aus, das sich inmitten der Badelustigen<br />

befindet. Diese Fanatiker des Leders<br />

sind gefürchtet. Man liegt und träumt in den<br />

Himmel, da hat man den Ball schon am Kopf,<br />

dass die Sonne Funken streut. Aller Aerger<br />

nützt nichts; die braunen Fussballhelden entkokettierender<br />

Nichtigkeiten; es ist, als mache<br />

man von der Qrossstadtstrasse, von der jazzumschmeichelten<br />

Kaffeehausterrasse eben nur<br />

einen Sprung an das Meer, um sein neuestes<br />

Pyjama zu zeigen, um zu beweisen, dass man<br />

Geld hat...<br />

Aber der echte, der richtige Badestrand!<br />

Dort, wo die Menschen sind, nicht die Modepuppen!<br />

Dort findet man auch die Menschen,<br />

welche nur der Sonne wegen, des Wassers<br />

wegen, der Luft wegen gekommen sind.<br />

Das erstemal im Jahr ist es immer wieder<br />

ein Ereignis, ein Wunder! Wie kühl das Wasser<br />

ist! Wie blau der Himmel, wie lau die<br />

Luft, wie gesegnet die Sonne! Und das Grün<br />

rings ist so neu, so einladend! Aber bald ist<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

man daran gewöhnt. Man findet alles selbstverständlich<br />

und man lebt wieder seine eigene<br />

Natur.<br />

Und da zeigen sich dann die verschiedenen<br />

Typen der Menschen, die am Strand leben.<br />

Da ist die lebende Sonnenuhr. Er liegt mit<br />

geschlossenen Augen ausgestreckt. Er nimmt<br />

immer jene Stellung ein, damit er ja am besten<br />

bestrahlt wird. Sein Körper rückt<br />

mechanisch der Sonne nach. Am Morgen<br />

streckt er sich gegen Osten; am Abend<br />

streckt er sich gegen Westen; der Körper<br />

vollführt von selbst die Bewegungen. Die<br />

Haut ist Braun. Und wenn dieser «Indianer»<br />

die Augen aufschlägt, dann sieht man in ihnen<br />

Fremdheit; er ist gar nicht mehr bei uns; er<br />

kommt erst langsam mit seinen Gedanken in<br />

unsere Welt zurück.<br />

Einer wieder ist der unermüdliche Turner.<br />

Jeder Ast, jeder Pfahl muss herhalten. Und<br />

wenn gar Turngeräte aufgestellt sind, dann<br />

wird, er zum freiwilligen, geduldigen Turnlehrer.<br />

Er sagt jedem, wie man es machen<br />

soll. Er sagt es dem jungen, hübschen Mädchen<br />

gerade so sachlich wie dem Kind oder<br />

dem Herrn mit dem Ansatz zu einem Fettbauch.<br />

Er hat den Fanatismus des Sportes<br />

in sich, und nichts könnte ihn mehr locken als<br />

die Freude an körperlicher Betätigung in der<br />

frischen Luft am klaren Wasser.<br />

schuldigen sich knapp und weiter geht das<br />

Spiel, unbekümmert um die liebe Mitwelt.<br />

Dann sieht man die Meisterschwimmer.<br />

Fortwährend werden kleine Wettschwimmen<br />

veranstaltet. Wer in ihre Nähe kommt, muss<br />

mithalten; ist er Nichtschwimmer, so erhält<br />

er sofort eine Probelektion. Und da man nach<br />

Ansicht dieser Fischkonkurrenten meist zu<br />

ungeschickt ist und das Schwimmen nicht in<br />

fünf Minuten erlernt, wird man mit einem<br />

nachsichtigen Lächeln als Mensch zweiter<br />

Güte betrachtet.<br />

Weiter findet man die Typen der <strong>Zeitung</strong>sleser,<br />

die meist weiblichen Geschlechtes sind.<br />

Nirgends kann man solche Ausdauer im <strong>Zeitung</strong>slesen<br />

sehen wie am Strand. Da gibt es<br />

Frauen, welche sogar alle Anzeigen studieren.<br />

Spiel am Strand.<br />

Bisweilen steigen sie ins Wasser, kühlen sich<br />

ab und eilen wieder zu ihrer <strong>Zeitung</strong>.<br />

Auch Bücherwürmer im Trikot sind anzutreffen.<br />

Vielleicht ist eben der Gegensatz<br />

zwischen friedlichem Strandleben und aufregender<br />

Kriminalgeschichte so verlockend,<br />

so dass man die Schliche der schlauen Detektive<br />

um so bereitwilliger auf sich einwirken<br />

lässt. Die meisten Vorübergehenden haben<br />

dann das Pech, die langausgestreckten<br />

Beine nicht zu bemerken, stolpern und reissen<br />

die Leserin gerade aus der atemraubenden<br />

Enthüllung des scheusslichen.Mörders...<br />

Die Kartenspieler sind eine Sache für sich!<br />

Die Sonne mag brennen, ein Fussballspiel<br />

mag um sie toben, ein Gewitter mag drohend<br />

aufsteigen: alles wird nicht beachtet; man ist<br />

in die Karten vertieft und findet kaum Zeit,<br />

freche Fjiegen abzuwehren.<br />

In dieser Vertiefung des Geistes werden die<br />

Kartenspieler nur noch von den Schachspielern<br />

übertroffen. Seit neuerer Zeit nämlich<br />

sind Schachturniere am Strande sehr beliebt.<br />

Und es ist unglaublich, wie spielstark die<br />

jungen Burschen am Strande sind! Und wie<br />

verloren in sich und das Spiel! Da mag das<br />

netteste Mädchen herantreten und den Bekannten,<br />

der ihr sonst aufmerksam den Hof<br />

macht, bitten, er möge ihr beim Erlernen<br />

einer neuen Art zu schwimmen ein wenig helfen.<br />

Der Schachspieler schüttelt nur stumm<br />

den Kopf, er blickt gar nicht auf, sondern<br />

sinnt weiter, ob er mit dem Sprinter oder Läufer<br />

fahren soll.<br />

Man trifft noch die Typen der Handballspieler,<br />

der Tischtennisfanatiker, der Grammophonfreunde<br />

... Man findet jene, die mit<br />

Kindern selbst wieder zu Kindern werden und<br />

Sandburgen bauen, Wasserkanäle errichten<br />

und gar nicht daran denken, dass sie vielleicht<br />

ein Doktor der Philosophie sind.<br />

Man findet die fröhlichen Faltbootfahrer,<br />

welche einen Badeplatz nach* dem anderen besuchen,<br />

überall begrüsst werden und es überall<br />

nicht lange aushalten; welch eine freie,<br />

gesunde, glücklichere Welt!<br />

Alle Typen, die einem am Strand begegnen,<br />

künsteln nicht. Wenn sie es einmal<br />

versuchen, lassen sie es bald wieder bleiben.<br />

Denn sie erreichen keine Zustimmung. Das<br />

Falsche, das nur Gemachte wird am Strand<br />

leicht erkannt und gemieden. Ja, am Strand<br />

wird der Mensch wieder gut... Three cheers<br />

für die schönste aller sommerlichen Freuden:<br />

das Strandbad! J. R. H.<br />

Der Tagesfilm<br />

Der Prinz von Wales nlmt.<br />

Englische Blätter berichten, dass- der<br />

Thronfolger Grossbritanniens als Darsteller<br />

für einen Film gewonnen wurde, dessen<br />

Erträgnis wohltätigen Zwecken zufliessen<br />

•wird. Vor wenigen Tagen fand bereits die<br />

erste Besprechung in einem grossen Londoner<br />

Studio statt, die drei Viertelstunden<br />

lang dauerte. Der Prinz von Wales war<br />

mit ganz besonderem Eifer bei der neuen<br />

Sache und Hess sich mit einem Wohlgefallen<br />

schminken, was nicht nur den eigens<br />

für diese Dienste engagierten Kämmerer<br />

und den Friseur auf das höchste entzückte,<br />

sondern auch alle anderen Anwesenden<br />

hell' begeisterte. Nach dieser — wie der<br />

Prinz sich selbst ausdrückte — Operation<br />

stellte er alle zweckmässigen, seine Rolle<br />

betreffenden Fragen, um sich in die Einzelheiten<br />

seiner neuen Arbeitstätigkeit vertiefen<br />

zu können. Während der ganzen Proben<br />

und Wiederholungen zeigte sich der<br />

Thronfolger von einer Gelehrsamkeit, die<br />

beispielgebend war. Was aber alle Mitarbeitenden<br />

an ihm so besonders schätzten,<br />

war, dass er sich allen Anforderungen des<br />

Regisseurs mit grosser... Selbstverständlichkeit<br />

fügte. Starallüren scheinen^Jhm<br />

also noch vollkommen unbekannt zu s"ein.<br />

Sein Eifer für den neuen Film, dessen Titel<br />

noch nicht genau feststeht, macht jedenfalls<br />

einem Prinzen alle Ehre, und er selbst<br />

rechtfertigt sein Interesse mit dem bescheidenen<br />

Argument, dass er sich nicht genug<br />

darüber freuen könne, durch seine Mitwirkung<br />

armen und notleidenden Künstlern<br />

helfen zu können.<br />

Untergrundbahn von Europa nach Afrika.<br />

Der spanischen Regierung wurden kürzlich<br />

wieder einmal Projekte überreicht, die<br />

die Führung eines Tunnels unter der Meerenge<br />

von Gibraltar bezwecken. Bekanntlich<br />

existiert schon eine Menge derartiger Vorschläge,<br />

Europa mit Afrika durch eine Untergrundbahn<br />

zu verbinden, doch erwiesen<br />

sich bisher alle eingereichten Skizzen als<br />

unausführbar. Nun wurde dem Gouvernement<br />

Spaniens ein neues Projekt vorgelegt.<br />

Es enthält den Vorschlag, einen Tunnel<br />

zu bauen, der eine Autostrasse enthält,<br />

so dass also die Autofahrer und Auswanderer<br />

in Omnibussen, ohne ein Schiff benutzen<br />

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Bern, Freitag, 30. Juni <strong>1933</strong> IV. Blatt der „Automobil-Revue" No. 55<br />

Lob der Schweizerseen<br />

Jedes Land kennt seine Seen, die es liebt<br />

und von seinen Dichtern besingen lässt, seine<br />

blauen Wasser, an denen sich das Heimweh<br />

seiner heimkehrenden Söhne kühlt. Sie gehören<br />

zum Bilde des Landes und tupfen<br />

manchmal heitere Töne und manchmal dunklere<br />

Töne in die Landschaft. Immer aber<br />

lebt die geheime Liebe zum Wasser im Herz<br />

der Menschen, und ihr Blick leuchtet auf,<br />

wenn sie die weiten Flächen aufblinken sehen.<br />

Die Ufer der Seen sind die heimliche<br />

Sehnsucht der Städter, der Stolz der sie<br />

säumenden Orte. Ihre Schiffe tragen die<br />

schwere Fracht freudig erregter Menschen,<br />

sterbliche Ode eingefangen, der Vierwaldstättersee<br />

hat Goethe stammelnde Worte<br />

der Bewunderung entlockt, und Schiller besang<br />

ihn in seinem «Teil», des Untersees<br />

Zauber kündeten Hermann Hesse und Ludwig<br />

Finkh, den Bodensee preist Emanuel<br />

Bodmann, er hat auch Scheffels Herz entzückt,<br />

des Luganersees Leuchten strahlt in<br />

Gerhard Hauptmanns « Ketzer von Soana »<br />

wider, des Thunersees Schönheit erlebte<br />

Kleist in sich, und am Genfersee warf Lord<br />

Byron seine überströmenden Worte aufs Papier.<br />

Sie sind die Augen der Heimat, die weit<br />

> * ^ & S.t -> s-.? jfr^.^V<br />

-' -<br />

'•,»*<br />

Blick von Fürigen gegen das reizend gelegene Stansstad am Vierwaldstättersee.<br />

die im sanften Rauschen der Wellen, im leisen<br />

Schaukeln des Bootes Beruhigung und leuchten lassen. Bald sind sie überwölbt von<br />

aufgeschlagen die Bläue des Himmels in sich<br />

Schönheit finden.<br />

den weissen Zacken der Berge, bald umstanden<br />

von den duftenden Blumen des Mittel-<br />

Auch den Schweizerseen ist ihr Zauberlied<br />

schon oft und oft gesungen worden. Des landes, besäumt von sauberen Dörfern, ein-<br />

Zürichsees blaue Weiten hat Klopstocks un- gefasst von schönen Städten, überragt von<br />

kalten Felsen, immer aber sind sie ein Ausdruck<br />

der Schweiz, ein Merkmal und Sinnbild<br />

unserer Landschaft.<br />

'"Einem jeden wohnen Eigenschaften inne,<br />

die. er. mit keinem andern teilt Sie wecken<br />

Empfindungen im Herz des wesensverwandten<br />

Menschen, der an ihren Ufern Stunden<br />

höchster Beglückung verlebt. Die Einen sind<br />

von jenem sanften Zauber der Helle und des<br />

Lichtes, wie sie nur an Schweizerseen anzutreffen<br />

sind. Alles ist von einem lichten Ton,<br />

zart wie Musik von Mozart. Das Ufer zieht<br />

sich wie ein weisser Strich an den Horizont<br />

hin und dünner Nebel spinnt in der Ferne.<br />

In die grünen Flächen der Halden sind die<br />

Licht — Luft — Sonne.<br />

weissen Flecken der Villen und Lusthäuser<br />

spielerisch hingetupft. Der Abend zieht milde<br />

über das Land, vom Wasser steigt Dunst<br />

auf, in den das helle Mond-licht fällt. Die<br />

Landschaft wird durchsichtig und rein wie<br />

Kristall, und das Hera des Menschen ssueht<br />

die Empfindung unendlichen Friedens ~und<br />

Ruhe heim. Andere wieder haben diese Zartheit<br />

und Helle auch, aber dennoch lässt sich<br />

jene gewisse Herbe und Strenge nicht verleugnen,<br />

die vielleicht aus den dunklen Tannenwäldern<br />

strömt, die auf weite Strecken<br />

an das Wasser stossen und kühlen Hauch<br />

ausatmen. Ihr Wasser ist oft grün und wirkt<br />

bodenlos tief und unheimlich, es sind jene<br />

F E U I L L E T O N<br />

Rufe aus dem Dunkel<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />

Auf einen verwunderten Ausruf Georgs erzählte<br />

er umständlich, wie in Berlin auf der<br />

Plattform eines Strassenbahnwagens in<br />

grossem Gedränge, bei einem plötzlichen<br />

Ruck des Wagens, der alle Fahrgäste durcheinander<br />

gerüttelt habe, ihm seine Brieftasche<br />

abhanden gekommen sei. Mit zweitausend<br />

Mark Inhalt. Sein ganzes Vierteljahresverdienst.»<br />

Georg hörte schweigend zu. Wahrheit<br />

oder Dichtung? 'fragte er sich. Jedenfalls<br />

darf ein Lügner, der soeben mit dreister<br />

Stirn aus Schwarz Weiss gemacht hatte,<br />

nicht beanspruchen, dass ihm geglaubt<br />

werde.<br />

Um der peinlichen Anbettelung zuvorzukommen,<br />

erklärte Georg ihm aus freien<br />

Stücken, er würde ihm gern aushelfen, aber<br />

leider sei er augenblicklich auch nicht sehr<br />

bei Kasse.<br />

Plath machte ein verdutztes Gesicht. Er<br />

zog die Unterlippe ein und runzelte die<br />

Stirn. Natürlich glaubte er nicht einen Augenblick,<br />

dass ein so wohlhabender Mann, der<br />

vor kurzem noch ein Rittergut verkauft<br />

hatte, ihm nicht mit ein paar tausend Mark<br />

würde aushelfen können. Er gab sich auch<br />

sobald nicht zufrieden und meinte, ein Scheck<br />

oder ein Wechsel genüge ja. Dabei wurde<br />

der Ton seiner Worte immer zudringlicher.<br />

Georg erwiderte, er habe kein. Scheckbuch<br />

da, das alte sei abgelaufen, Wechsel gebe er<br />

nicht, und übrigens — um weitere Einwände<br />

abzuschneiden, fügte er sehr bestimmt hinzu,<br />

dass er eben nicht in der Lage sei.<br />

«Ich nehme davon Notiz,» sagte Plath<br />

langsam, indem er von unten zu Georg aufschaute,<br />

«und bedaure sehr, dass du dich in<br />

dir mit dieser Kleinigkeit gedient ist —» Er<br />

reichte Plath den Schein, und da dieser zögerte,<br />

ihn zu nehmen, legte er ihn in Greifnähe<br />

vor ihn auf den Tisch.<br />

«Uebrigens,» fragte Georg wiie beiläufig,<br />

«was ist denn aus dem Penkun geworden?»<br />

«Der — der ist tot! Ja. Zwei Tage nach<br />

der Entlassung aus dem Lager hat man ihn<br />

erschossen gefunden.»<br />

«Nicht möglich!»<br />

«Ja, Selbstmord — vielleicht. Die Pistole<br />

— eine amerikanische Militärwaffe — hat<br />

so neben seiner rechten Hand gelegen, dass<br />

sie ihm anscheinend nach dem Schuss entfallen<br />

ist. Aber man munkelt, das könne<br />

auch so von fremder Hand hingelegt worden<br />

sein.»<br />

«Wurde denn keine Untersuchung eingeleitet?»<br />

so schlechten Verhältnissen befindest.» Er<br />

hatte die Worte im Ton tiefen Bedauerns gesprochen,<br />

so dass Georg der Spott, der darner<br />

hielten Selbstmord für die Todesursache.<br />

Plath schüttelte den Kopf. «Die Amerikain<br />

lag, nicht entgehen konnte.<br />

Basta!»<br />

Aber kein Zug in seinem Gesicht Hess etwas<br />

davon erkennen. Als nähme er die Worte Vorzimmer auf, und die alte Frau Nicola<br />

In diesem Augenblick ging die Tür zum<br />

für wahr, erwiderte er mit einem leichten stand aufgerichtet an ihrem Stock auf der<br />

Seufzer: «Ja, es sind böse Zeiten. Kein Schwelle. Vom Doppellicht der beiden Stuben<br />

bestrahlt, machte sie mit ihrer schwar-<br />

Mensch hat bares Geld!» Er nahm einen j<br />

Hundertmarkschein aus der Tasche. «Wenn ' zen Schneppenhaube über dem charakteristischen<br />

Matronengesicht, dem Spitzenfichu<br />

und der goldenen Uhrkette, die zierlich über<br />

das Seidenkleid herabfiel, einen stattlichen<br />

Eindruck.<br />

«Richard, du wirst von Berlin am Telephon<br />

gewünscht,» sagte sie.<br />

Sie hatte schon längst nebenan wie auf<br />

Kohlen gesessen: der Rundfunk brachte<br />

heute Mignon, und ihr Sohn hatte neulich<br />

beim Lesen des Wochenprogramms gesagt,<br />

dass er sich darauf freue, weniger weil er<br />

die Oper, als das sehnsuchtsvolle Lied:<br />

«Dahin, dahin» so liebe.<br />

Jetzt hatte die Ouvertüre begonnen, und<br />

dieser lästige Besuch schien noch immer<br />

nicht gehen zu wollen. Da war ihr der Anruf<br />

von Berlin sehr gelegen gekommen, und<br />

sie nahm der Sekretärin die Meldung ab, um<br />

dem Sohne einen Wink zu geben.<br />

«Darf ich bitten, mich deiner Frau Mutter<br />

vorzustellen,» sagte Plath höflich, indem er<br />

die Banknote unauffällig vom Tisch nahm.<br />

Georg genügte der Form mit dem Zusatz:<br />

«ein alter Schulkamerad».<br />

«Wer ist denn da?» fragte er die Mutter.<br />

«Der Detektiv Doktor Sievers.»<br />

Plath horchte auf und merkte sich den<br />

Namen. (Fortsetzung siehe S. 28.)


26 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 55<br />

Seen, an denen hinter der verspielten Freude<br />

schon der erste leise Schatten des Dunklen,<br />

Ernsten, ja des Unheimlichen steht. Manchmal<br />

scheint sich das Wasser verhüllen und<br />

überdecken zu wollen: weissliche Fetzen<br />

Nebels steigen auf, treiben gleich langen<br />

Fahnen dahin und werden erst von den<br />

Strahlen der aufgehenden Sonne langsam<br />

durchlöchert. Abends aber können sie zauberhaft<br />

schön sein,, wenn das letzte Licht<br />

Fluten Goldes über das Wasser wirft und<br />

die dunklen Ufer nebenan nur noch als<br />

schwacher Umriss zu erkennen sind.<br />

Und da sind die andern Seen der Schweiz,<br />

deren Wellen sich an den Felsen brechen<br />

und die aus unendlicher Höhe in schwindelnde<br />

Tiefe niederfallen. Sie haben die<br />

Grossartigkeit und wilde Ursprünglichkeit<br />

unserer Bergwelt, kalter, schauernder Hauch<br />

steigt von ihnen auf und nur an ganz schönen<br />

Tagen im Sommer verwandelt sich ihr<br />

grünliches Wasser in zartes Blau. Immer<br />

aber behalten sie ihren ernsten, herben Charakter<br />

und erschüttern durch ihre grandiose<br />

Wucht und Gewalt. Ihre Wasser bäumen<br />

sich oft und werfen weissgischtende Wellen<br />

den Schiffen entgegen.<br />

Doch auch seine «Meere» hat dieses<br />

Land. Jene beiden weiten, ins Unendliche<br />

verdämmernden Wasser im Osten und Westen<br />

der Schweiz, die bis in andere Länder<br />

hinüberreichen. Alles ist hier gross, einfach,<br />

gewaltig, von einer wunderbaren Majestät.<br />

Am Horizonte verfliesst das Wasser in die<br />

Tiefe des Himmels hinein und mit den Schiffen<br />

lässt es sich stundenlang fahren, bis alle<br />

die schönen Orte flüchtig berührt, gegrüsst<br />

Sind. Aber Sie können auch jenen unvergess-<br />

' liehen intimen Reiz haben, der Wasser, Licht<br />

und Luft zum reinsten Erlebnis werden<br />

lassen.<br />

Doch auch die Wasser des Südens fluten<br />

in unser Land; die von einem. Rausch von<br />

Farben, Blüten und Schönheit umgebenen<br />

§een jenseits der Alpenscheide haben schon<br />

ganz den Charakter romanischer Landschaft<br />

unid sind ein unvergleichlicher Gegensatz zu<br />

de,n andern Seen des Landes.<br />

Mag es Winter oder Sommer, Frühling<br />

oder Herbst sein, immer haben alle die Seen<br />

der Schweiz ihre Schönheiten, die für den<br />

Mensehen offenen Herzens eine zaubrische<br />

Sprache führen. Ob der blaue Himmel auf<br />

sie niederlacht oder die Wolken sich ballen,<br />

stets ist ihr Ausdruck von gleichem Reiz.<br />

Bei ihnen findet sieh alles das, was der<br />

Mensch der heutigen Zeit in seinem gehetzten<br />

Leben zu verlieren droht. bo.<br />

Paraphrase über den Sommer<br />

E. W. Seit Albert Stifters «Nachsommer»<br />

haben wir kein Buch gelesen, das so wie<br />

John Galstvorthys Novelle «Nachsommer*<br />

das ganze Wesen, den unverfälschten Charakter<br />

des Sommers eingefangen hat. Dieses<br />

Fragment aus der Romanreihe «Forsyte<br />

Saga» des kürzlich'verstorbenen englischen<br />

Dichters ist. eine Idylle, die wahrhaft vollendet<br />

auf landschaftlichem Hintergrund<br />

das letzte Liebeserlebnis eines Greises<br />

mythologisiert. Dieser Nachsommer eines<br />

alten, vornehmen Engländers ist bei aller<br />

zarten Ironie, bei allem sanften Humor in<br />

einen Glanz von Wehmut und Abschiedsschwermut<br />

getaucht, dass dieser Abschluss<br />

höller Tage nicht bloss wie ein melancholischer<br />

Sonnenuntergang ergreift, sondern<br />

auch wie eine bittersüsse Sterberomanze<br />

verklingt.<br />

Man werfe nicht ein, der Nobelpreisträger<br />

Galsworthy habe in der Novelle «Nachsommer»,<br />

die kürzlich separat mit einem<br />

sinnvollen Bilde in den «Guten Schriften»<br />

erschien, lediglich aus englischer Landschaft<br />

heraus, mit englischem Naturgefühl,<br />

mi| Aroma und Licht, Duft und Atmospliäre,<br />

wie sie englischer Gartenlandschaft<br />

eigen, ein poesievolles Stück Erde, Himmel<br />

und Menschen in lächelnder Ergebenheit<br />

verklärt. Dieses wundervoll gesättigte, aus<br />

Weisheit und Verständnis, aus Resignation<br />

und Hunger nach Jugend zusammen*<br />

gesetzte erzählende Meisterwerk ist zeitlos,<br />

ewig gültig in Geist und Wahrheit, Sinn<br />

und Ziel.<br />

Uns interessiert hier in erster Linie das<br />

Landschaftsgefühl, die Naturstimmung.<br />

Wie allgemein gültig, wie absolut zutreffend<br />

schöpft die folgende Stelle das holde Wunder<br />

der Sommerzeit aus:<br />

*In der Ferne rief ein Kuckuck, auf der<br />

ersten Ulme im Feld girrte eine Wildtaube,<br />

und so viele Gänseblümchen und Butterblumen<br />

waren nach dem letzten Mähen<br />

aufgeblüht! Auch wehte der Wind von<br />

Südwesten her — eine köstliche, würzige<br />

Luft! — Wie er so in den stillen Glanz des<br />

frühen Abends schaute und auf die kleinen<br />

goldenen und weissen Blumen auf dem<br />

Rasen, kam ihm ein Gedanke: Dieses Wetter<br />

war die Musik des «Orpheus*. Ein<br />

wunderschönes Werk, nicht wie Meyerbeer<br />

und auch nicht ganz wie Mozart, sondern<br />

in seiner Art vielleicht noch lieblicher; es<br />

war etwas Klassisches, etwas vom goldenen<br />

Zeitalter darin, etwas Reines und Gereiftes.<br />

Die Sehnsucht Orpheus nach der<br />

Schönheit, die er verloren hatte, nach seiner<br />

Liebe, die zum Hades hinabgestiegen<br />

war, so wie im Leben Liebe und Schönheit<br />

dahinschwanden, dieselbe Sehnsucht, die<br />

in der herrlichen Musik sang und bebte,<br />

vibrierte auch in der leise verklingenden<br />

Schönkeit der Natur an diesem Abend. —<br />

Hinter dem Haus war die Sonne jetzt untergegangen,<br />

und über der Aussicht lag<br />

leuchtender Nebeldunst, ein Abglanz des<br />

langen, glücklichen Tages. Nur wenige<br />

Häuser waren zu sehen, Felder und Bäume<br />

traten aus dem Dunst dßr fernen Ebene<br />

mattglitzernd hervor. Das Land verändert<br />

sich, aber es wird noch bestehen, wenn wir<br />

alle schon gestorben sind. Siehst du die<br />

Drosseln dort? Frühmorgens ist das Vogelgezwitscher<br />

so lieblich hier draussen. -*-<br />

Ein Wind hatte sich erhöben, und ein dürres<br />

Eichenblatt vom vergangenen Jahr, das<br />

irgendwie dem Besen des Gärtners entgangen<br />

war, wirbelte im Zwielicht mit einem<br />

leise raschelnden Laut auf der Steinterrasse<br />

hin und her. Sonst war es sehr ruhig<br />

da draussen, und er konnte den Heliotrop<br />

riechen, den man gerade erst begossen<br />

hatte. Eine Fledermaus flog vorbei. Ein<br />

Vogel stiess ein letztes Zwitschern aus. Und<br />

gerade über dem Eichenbaum leuchtete der<br />

erste Stern. — Der Mond stieg gerade auf,<br />

blutrot. Noch nie hatte er den Mond so<br />

rot gesehen. Auch die Wälder und Felder<br />

draussen gingen langsam zur Ruhe im<br />

letzten Schein des sommerlichen Tages.<br />

Und Schönheit ging um wie ein Geist. —<br />

Das Mondlicht wird nun den kleinen Wald<br />

erreichen, und die Schatten zwischen den<br />

Bäumen werden das einzig Wache sein:<br />

Keine Vögel, Tiere, Blumen oder Insekten,<br />

nur die gleitenden Schatten. Sie werden<br />

über jenen Baumstamm steigen, sie werden<br />

miteinander flüstern. — Er gedachte, zum<br />

Wäldchen hinunterzugehen. Statt dessen<br />

Hess er sich unter dem Eichenbaum nieder.<br />

Lächelnd sass er da. Er schwelgte in diesen<br />

köstlichen Minuten. Wie die Bienen<br />

summten und die Tauben girrten! Schöner<br />

konnte ein Sommertag nicht sein. Es<br />

ganz schattig unter dem Baum; die<br />

konnte ihn nicht erreichen, — nur alles<br />

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PENS I O N a R I E D H O [ M<br />

«Alphons, Alphons, du wirst doch mal -was gegen<br />

dein Asthma machen müssen.» (Prager Presse.)<br />

Wie sollten ihm da die Herzen verschlossen<br />

bleiben? Eine junge Frau ist da, mit<br />

den gehäuften Schatten des Todes, des Unglücks<br />

und der Sorge um sich, und ein<br />

alter Herr ist da, der nicht freiwillig von<br />

der Pracht der Erde rings um sich Abschied<br />

nehmen will. Ohne Schönheit ist<br />

sein Dasein undenkbar. Die Lieblichkeit<br />

der Irene und die entfalteten Sommerreize<br />

machen aus dem sonst ruhigen, vernünftigen,<br />

massvollen Menschen einen fahrigen,<br />

törichten letzten Liebhaber unschuldigster<br />

Art. Die Sonne brennt, und sein Her*r<br />

fängt Feuer, zur Hälfte am Sommer, zu.<br />

anderen Hälfte an Irene, die diese innige<br />

Verehrung eines sechsundachzigjährigen<br />

Onkels gerührt erwidert. Der Zusammenklang<br />

dieser jungen und alten Herzen ergibt<br />

eine Musik, die die stille, versöhnende<br />

Tragik von Sonnenuntergängen auszeichnet.<br />

Geräuschlos, ohne grosse Worte und'<br />

Gebärden, vollzieht sich ein Akt, der der<br />

letzte eines langen Lebens ist. So bildhaft<br />

die ganze Szenerie gehalten ist, so geraduhd<br />

gfosslinig die Figuren und Vorgänge:<br />

Die heimliche Musik der Erlebnisse umspielt<br />

das Ohr wie die Heiterkeit und Seligkeit<br />

eines sublimen Adagios, das Natur<br />

und Menschenschicksal zu gleichen Teilen<br />

instrumentieren: Das Romanfragment wjrd<br />

zu einem ländlichen Gedicht, das Gedicht<br />

zu kristallisierter Musik, durchtränkt von<br />

der Schönheit, aller Dinge, die es zwischen<br />

Erde und Himmel gibt. Und wie dann der~<br />

Sommer den alten Herrn müde macht un^"<br />

die Liebe zu anstrengend für ihn ist, so<br />

wird dieses Erlöschen in Schönheit ohne<br />

Tränen geschildert, wohl aber mit einem<br />

feinen Lächeln, das keine Schmerzen duldet.<br />

Der Sommer ist ja ein einziger Blust,<br />

der keine Schatten, dagegen reichlich Duft<br />

empfind-<br />

und Verklärung spendet allen<br />

samen Seelen.<br />

Nachts unter Bäumen<br />

K. H. Waggerl.<br />

Es ist wunderbar, nachts unter einem<br />

Baum zu kauern, ganz in sich selbst verkrochen,<br />

wie es die Tiere machen, die Rehe<br />

im Wald. Auch die Kinder kennen dieses<br />

Gefühl heimlicher Geborgenheit — wir waren<br />

doch einmal Kinder? Der Mond jagt<br />

durch das lichte Gewölk, in seinem Schein<br />

bewegt sich alles, Busch und Baum, und<br />

auf der Esche klappern die Früchte im<br />

Wind.<br />

Man hört den eigenen Atem gehen und<br />

das Blut im Leibe klopfen, aber das ist<br />

nicht so gewiss, es kann auch in der Erde<br />

selbst sein, dieses klopfende Blut. Die<br />

Welt liegt weithin ausgebreitet mit gelösten<br />

Gliedern unter dem Himmel wie eine mütterliche<br />

Frau; und du ruhst in ihrem<br />

Schosse.<br />

Wenn du singen könntest, dann sängest<br />

du jetzt. Es müsste ein recht vergnügtes<br />

Lied sein, von einem Pferdchen vielleicht,<br />

auf dem du abends in der Dämmerung zur<br />

Tränke reitest. Und da sässen die Mädchen<br />

am Wasser, ja, viele Mädchen, schöne<br />

darunter. Aber eines von ihnen wäre nur<br />

deinetwegen gekommen. " Dieses Mädchen<br />

spräche nicht mit dir und grüsste dich<br />

auch nicht, und erst,, wenn du weit in den<br />

See hinausschwämmst, immer weiter in<br />

das gefährliche Wasser hinein, da vergässe<br />

sie endlich ihren Stolz und riefe nach dir<br />

mit angstvoller Stimme.<br />

Und nun könntest du ja immer weiter<br />

schwimmen, daran läge dir gar nichts, an<br />

diesem Ruf! Du könntest am andern Ufer<br />

noch einmal winken und von dannen reiten<br />

für immer ...<br />

Aber das klänge vielleicht gar zu traurig


K» 55 - 1938 (AUTOMOBIL-REVUE 27<br />

in deinem Lied. Nein, vielleicht kehrtest<br />

du doch wieder um auf deinem weissen.<br />

Pferdchen, abends in der Dämmerung. Gewiss,<br />

und dein Mädchen liefe vor dir her<br />

mit fliegenden Röcken, und du holtest sie<br />

dennoch ein auf ihrer angstvollen Flucht,<br />

und das geschähe weit draussen im Felde,<br />

wo die Büsche dunkel am Wasser stehen ...<br />

Du kannst nicht singen, früher einmal<br />

konntest du es, in jungen Tagen. Ach, damals<br />

war die Welt weit am anderen Ufer!<br />

Wie klein ist sie jetzt, dieses Fleckchen<br />

Erde, wie einsam und verloren! Man sieht<br />

den spitzen Kirchturm aus dem milchigen<br />

Dunkel ragen, das schiefe Dach der Säge<br />

und ein paar Häuser, die sich im Schlaf<br />

umklammern. Es lässt sich nicht gut sagen,<br />

wie merkwürdig es ist, dass so vieles<br />

Hundertfünfzig junge Wölfe gefangen.<br />

Der Bauer Manojlo Furtula aus dem<br />

Kreise Rogatica bei Sarajevo ist ein ebenso<br />

leidenschaftlicher wie erfolgreicher Fänger<br />

von jungen Wölfen. Er hat bisher über<br />

hundertfünfzig dieser jungen Bestien gefangen.<br />

Manojlo streift Tag und Nacht<br />

durch die Wälder, bis er • eine Wolfsspur<br />

entdeckt. Der folgt er geschickt, bis er<br />

auch das Wolfslager ausgekundschaftet<br />

hat. Dann sucht er ein sicheres Versteck<br />

und wartet da, bis die Wölfin den Schlupfwinkel<br />

verlässt, um für die Kleinen Nahrung<br />

zu suchen. Diesen Augenblick benutzt<br />

der Bauer, sich der, Jungen zu bemächtigen,<br />

die er in den mitgebrachten<br />

Korb wirft und dann den Heimweg antritt.<br />

Die Wölflein bringt er nach Rogatica, aber<br />

Die Schönheitsliga Grossbritanniens im Hydepark.<br />

Seit langem schon besteht in Grossbritannien<br />

eine Schönheitsliga, die Kyrill<br />

Atkinson, ein begeisterter Anhänger der<br />

Schönheitskultur und -bewegung, ins Leben<br />

gerufen hatte. Vor kurzem nun, so berichten<br />

englische Blätter, wurde Mister Atkinson<br />

zum königlichen Richter berufen und<br />

auch geadelt, was ihn aber nicht hindert,<br />

weiter mit regstem Interesse an der von<br />

ihm ins Leben gerufenen Bewegung teilzunehmen.<br />

Die weibliche Jugend verehrt auf<br />

geradezu enthusiastische Weise ihren Förderer<br />

und Meister und hat nun vor wenigen<br />

Tagen einen Plan zur Ausführung gebracht,<br />

der beweisen sollte, wie sehr sie in<br />

ihrem Gesundheits- und Schönheitsförderer<br />

auch den hervorragenden Juristen verehren.<br />

Zu diesem Zweck traten ungefähr<br />

fünfhundert der schönsten englischen Mädchen<br />

zusammen und führten im Hydepark<br />

eine Freiaufführung ihrer rhythmischen<br />

-Uebungen vor. Eine Unzahl von Menschen<br />

drängte sich im Hydepark zusammen, denn<br />

die wenigsten wollten sich dieses ungewöhnliche<br />

Schauspiel entgehen lassen. Mister<br />

Atkinson, der durch diese ihm dargebrachte<br />

Huldigung mehr als gerührt war,<br />

sprach den Veranstaltern seinen Dank aus,<br />

bedauerte unendlich, dass seine neue Berufung<br />

auf den königlichen Richterposten<br />

es ihm nicht mehr gestatte, weiter aktiv an<br />

dieser Bewegung teilnehmen zu können,<br />

versprach aber selbstverständlich, auch<br />

weiterhin die von ihm ins Leben gerufene<br />

Idee auf das eifrigste zu verfolgen und immer<br />

wieder Propaganda für die Schönheitsliea<br />

zu machen.<br />

auf fünfzig Kilometer nachspürt und eine<br />

Gefahr für Mensch und Vieh bildet. Manojlo<br />

lässt seine Gefangenen nicht am Leben. Er<br />

trägt sie nach einiger Zeit zum Fluss und<br />

bereitet ihnen dort ein nasses Grab.<br />

Tatarenhochzeit aus dem vorigen Jahrhundert<br />

Beim Durchsuchen eines alten Archivs<br />

hat man in Frankreich Aufzeichnungen<br />

eines Schriftstellers gefunden, der auf seinen<br />

Reisen in Südrussland Gelegenheit<br />

hatte, einer Hochzeit in einem Tatarendorf<br />

beizuwohnen. Er entwirft von dieser Feier<br />

eine anschauliche Schilderung: «Sobald<br />

die junge Frau vor dem Hause ihres Mannes<br />

vom Wagen steigt, werfen ihr Frauen<br />

Die moderne Anlage des Strandbades Biel.<br />

vom Dache aus Weizen und Hirse auf das<br />

Haupt. Dann überschreitet sie unter den<br />

gleichzeitig geschieht. Dass in diesem Augenblick<br />

hunderttausend Schreie zum Him-<br />

Wölfe werden nicht gekauft aus Furcht vor künftige Schwelle. Während der ganzen<br />

nicht, um sie zu verkaufen. Denn junge wildeinfallenden Tönen einer Musik die<br />

mel aufsteigen. Schreie der Lust, der der Wolfsmutter, die ihren Sprösslingen Feier erschallt immer die gleiche Melodie.<br />

Klage, Schreie des letzten und des ersten<br />

Atemzuges. In dieser Minute kniet ein<br />

Hirt in der Wüste auf seinem Teppich und<br />

verneigt sich neunmal vor Gott. Anderswo<br />

steht jemand vor einer Tür und denkt an<br />

Mord; es ist ein Mensch mit einem blonden<br />

Bart und mit einer grünen Halsbinde, genau<br />

so. Städte liegen jetzt strahlend in<br />

der Sonne, aber im Norden, mitten im Eis,<br />

kämpfen ein Mensch und ein Rudel Hunde<br />

um das Leben, dort ist Kälte und erbarmungslose<br />

Nacht. Und das alles geschieht<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />

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wirklich und wahrhaftig jetzt, bedenkt das<br />

einen Augenblick, und dabei ist doch jeder<br />

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ist das Einzige, das Wichtigste in der<br />

Welt. Ja, diese Welt ist unermesslich<br />

gross, wir aber halten unsere Grenzen für<br />

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Inzwischen hat sich der Bräutigam versteckt<br />

und muss nun gesucht werden. Endlich,<br />

wenn er entdeckt ist, wird er unter<br />

Jubel vor die Tür geschleppt und dort auf<br />

einen Stuhl gesetzt. Nun wird der Barbier<br />

gerufen, der den Heiratslustigen nach allen<br />

Regeln seiner Kunst schön zu machen<br />

sucht. Ist diese Prozedur vollendet, wird<br />

der Bräutigam von seinen Freunden ins<br />

Haus begleitet, um dann abermals in einem<br />

ganz schneeweissen Anzug wieder herausgeleitet<br />

zu werden. Nun wird er vor seinem<br />

Hause als Hanswurst herausgeputzt:<br />

einer zieht dem jungen Ehemann die<br />

Schuhe an, Strümpfe werden ihm übergehängt,<br />

dann kommt der Ueberrock, der mit<br />

allerlei Geschenken der Braut vollgepfropft<br />

ist. Ueber diesen Rock wird ihm die Weste<br />

gegeben. Dann wird der unglückliche<br />

Glückliche wieder ins Haus geführt und<br />

darf nun endlich bei seiner jungen Eheliebsten<br />

Platz nehmen. Der Schmaus nimmt<br />

seinen Anfang und damit auch der lange<br />

währende Tanz, den diese Völker so leidenschaftlich<br />

lieben.»<br />

Der « Geist» aus Strickwolle.<br />

Die englischen Gesellschaftskreise beschäftigen<br />

sich wieder einmal mit einem<br />

Fall, der dieser Tage vor Gericht ausgetragen<br />

wurde und ganz ungewöhnliches Aufsehen<br />

erregte, da es gelang, ein berühmtes<br />

Medium zu entlarven. Der Ediriburger<br />

Strafgerichtshof überführte das Medium<br />

Viktoria MacFarlane des Betruges, wobei<br />

die Zeugenaussage einer Miss Esse Maule<br />

am interessantesten war. Die Zeugin erklärte,<br />

dass sie die Angeklagte schon lange<br />

als berühmtes Materialisationsmedium<br />

kannte. Sie hatte das Medium eingeladen,<br />

das Kind Peggy zu materialisieren. Es waren<br />

bei diesem Versuch vier Herren und<br />

vier Damen anwesend. «Das Zimmer war<br />

dunkel», so erzählte die Zeugin, «und wir<br />

hatten uns die Hände gegeben. Dann<br />

tauchte plötzlich etwas schattenhaft Weisses<br />

im Zimmer auf. Eine Stimme sagte:<br />

«Ich bin Peggy!» Ich rief Peggy zu, doch<br />

ein wenig näher heranzutreten. Peggy<br />

kam auch tatsächlich. Beim Herannahen<br />

des «Kindes Peggy» griff ich rasch zu und<br />

fühlte ein weiches, gestricktes Gewebe zwischen<br />

meinen Fingern. Also ein Geist aus<br />

Strickwolle. Der «Geist» wurde in diesem<br />

Augenblick zurückgerissen. Ich hielt aber<br />

solange fest, bis das Gewebe zerriss. Und<br />

dann sprang ich auf und rief Mistress<br />

Duncan — dies ist der «Künstlername» des<br />

Mediums — zu, dass sie entlarvt sei. Sofort<br />

wurde das Licht eingeschaltet. Wir<br />

sahen gerade noch, wie Mistress Duncan<br />

ein gestricktes Unterkleid verschwinden<br />

Hess. Der «Geist» war also wirklich sehr<br />

billig hergestellt worden.» Das Medium bekannte<br />

sich nach dieser Entlarvung aber<br />

nicht freimütig zu dem Schwindel, sondern<br />

wurde noch frech und wollte seine Widersacherin<br />

verprügeln. Es erklärte, dass sich<br />

das «Kind Peggy» in der seltsamen Form<br />

materialisiert habe. Das Edinburger Gericht<br />

verurteilte das Medium zu einer hohen<br />

Geldstrafe wegen Betruges, weil es von<br />

den vier Herren und vier Damen, die dem<br />

geschilderten Experiment und der Entlarvung<br />

beigewohnt hatten, für die Materialisation<br />

des «Kindes Peggy» je zwanzig Franken<br />

verlangt und auch erhalten hatte.<br />

«Herr Lehrer, kann ich nach Hause gehen<br />

? ich fühle mich nicht wohl.»<br />

« Wo fühlst du dich denn nicht wohl ? »<br />

« Hier, in der Schule. »<br />

«Fahren Sie diesen Sommer in die Ferien<br />

?><br />

«Ich kann wegen meinem Geschäft nicht<br />

fort.»<br />

« So viel zu tun ? »<br />

« Nein. So wenig. »<br />

Verantwortliche Redaktion des Autler-Feierabend:<br />

M. Rolliaer


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Rufe aus dem Dunkel,<br />

Roman von Karl Strecker.<br />

(Fortsetzung aus dem 2. Hauptblatt «Autler-<br />

Feierabend ».)<br />

Georg entschuldigte sich kurz, ging ins<br />

Nebenzimmer und schloss die Tür hinter sich.<br />

Der Frau Nicola war es nicht entgangen,<br />

dass Plath schnell ein Stück Papier vom Tisch<br />

genommen hatte. Sie ahnte den Sachverhalt<br />

und war ganz kalte Höflichkeit, so dass Plath<br />

nach ein paar nichtssagenden Worten bat,<br />

sich nicht stören zu lassen, er müsse sowieso<br />

— sein Zug fahre in einer halben Stunde.<br />

Frau Nicola antwortete nicht.<br />

«Bitte grüssen Sie Ihren Herrn Sohn, gnädige<br />

Frau, ich empfehle mich gehorsamst!»<br />

Nicht sonderlich froh, mit gekränkter Miene<br />

und eine geheime Drohung vor sich hinmurmelnd,<br />

ging Plath von dannen.<br />

25.<br />

Als Frau Nicola in ihr Zimmer zurückkehrte<br />

und einen Blick durch die offene Tür des<br />

Büros warf, aus dem sich die Sekretärin rück-<br />

da von Jahrtausend zu Jahrtausend und<br />

stöhnt dazu.» Er machte ein paar Schritte<br />

durch die Stube. «Und wir umhergeworfenen<br />

Wellen stöhnen mit Unerfüllt und Bruchstück<br />

bleibt alles.»<br />

Die Mutter schüttelte den Kopf. «Wenn<br />

man erst alt und müde geworden ist, klingt<br />

einem das Rauschen wie ein Wiegenlied.»<br />

Georg murmelte: «Wohl dem, der am Ziel<br />

ist!» Er setzte sich zur Mutter aufs Sofa und<br />

legte seinen Kopf an ihre Schulter, als hätte<br />

er dort sein Ziel gefunden.<br />

In der Nacht fand er keinen Schlaf. Und<br />

als er gegen Morgen für ein halbes Stündchen<br />

einschlummerte, sah er, wie schon früher einmal,<br />

den vom Seegrund im Wasser aufgerichteten<br />

Arm, der sich leise in der Flut hin und<br />

her bewegte und zu drohen oder zu winken<br />

schien, von Fischen umflossen, von einem<br />

Aal halb umringelt. Plötzlich kam etwas dahergefahren<br />

vom Grunde: ein Schiffstau mit<br />

zwei riesigen Haken, und fasste den Arm und<br />

hob ihn — und darunter noch etwas, eine unbestimmbare<br />

Gestalt in formlosem Grau<br />

Er erwachte mit klopfendem Herzen. Lange<br />

noch lag er ganz still, tief atmend auf dem<br />

ichtsvoll entfernt hatte, sah sie, wie ihrRücken und sann. Wie merkwürdig, dass derselbe<br />

Traum wiedergekehrt war! Nur dies-<br />

Sohn, den Hörer am Ohr, nervös die Finger<br />

der anderen Hand, die auf seinem Rücken mal mit dem Haken, von dem Dvorak gesprochen<br />

hatte. Wer weiss, sagte er sich, nach-<br />

lag, in der Handfläche rieb. • «Sicher nichts<br />

Angenehmes,» dachte die Mutter seufzend, dem der Schreck überwunden war, wieviel<br />

während sie sich in ihrem Lehnstuhl zurechtsetzte<br />

und den Kopfhörer wieder umlegte. keine zu verlieren.<br />

Zeit mir noch bleibt? Jedenfalls habe ich<br />

Sie hatte recht vermutet. Sievers, der jetzt Er fand die Mutter schon am Frühstückstisch,<br />

die <strong>Zeitung</strong> vor Augen. Doch hatte sie<br />

m Prozess Nollet einer der wichtigsten Zeugen<br />

war, berichtete, dass die Untersuchung auf ihn gewartet mit dem Frühstück und<br />

vorläufig ins Stocken geraten sei. Wahrscheinlich<br />

werde er, Nicola, doch persönlich mütterlich-sorgenden Art, die ihm von frühe-<br />

füllte jetzt die Tassen in ihrer zierlichen,<br />

als Zeuge erscheinen müssen. Allgemein sei ster Kindheit an vertraut war. Er sah ihrem<br />

man der Meinung, dass die unauffindbare Hantieren mit sonnigem Gesicht zu. Die<br />

Leiche Nollets im See versenkt sei, und die furchtbaren Bilder und die finstere Entschlossenheit,<br />

die ihn soeben noch erfüllt hatten,<br />

Staatsanwaltschaft habe eine Absuchung angeordnet.<br />

Das sei vorläufig freilich nicht ausführbar,<br />

da der See bis auf eine offene Stelle men mochte: die Lebenskreise dieser alten<br />

wichen ruhiger Ueberlegung. Was auch kom-<br />

in der Mitte zugefroren sei.<br />

Frau durften davon nicht berührt werden.<br />

Mit besorgtem Blick sah Frau Nicola über<br />

Die paar Jahre, die ihr noch geschenkt waren,<br />

die Handarbeit, die sie auch am Rundfunk<br />

sollte sie in ungestörter Behaglichkeit verleben.<br />

Das musste jetzt seine erste, wenn auch<br />

nicht aus den Händen Hess, durch ihre Starbrille<br />

Georg zu, wie er jetzt unruhig, die<br />

nicht seine letzte Sorge sein.<br />

Hände auf dem Rücken, durch die Zimmer Er brachte das Gespräch darauf, dass es<br />

ging. Als er einmal im Vorübergehen einen jetzt Zeit sei, an einen dauernden Wohnsitz<br />

Blick auf sie warf, winkte sie ihm lächelnd zu denken, im Winter doch wohl am besten<br />

mit der Hand und deutete auf seinen Hörer, in einer grösseren Stadt, während man den<br />

der auf dem Tisch lag. Georg setzte sich zu Sommer in schöner Gegend auf dem Lande<br />

ihr und konnte gefade hoch das Mignonlied zubringen wolle. Er schlug Stuttgart oder<br />

hören: «Dahin — da-hi-n möchf ich mitMünchen" vor für den Winter und ein süddeutsches<br />

Mittelgebirge für den Sommer. Die<br />

dir » Ganz still sass er und schloss die<br />

Augen. Wie oft hatte er dieses Hohelied der Mutter war mit allem einverstanden.<br />

Sehnsucht vor sich hingesummt drüben, als «Sag mal, Mama. Nur eine Frage: Wäre<br />

er jahrlang von Heimweh verzehrt wurde! es nicht ganz hübsch, wenn du mit Käthe —<br />

Schön und rein war dies Gefühl gewesen. vorläufig auch mit Anni — zusammenzögst?<br />

Aber bald hatte es Zorn und Rachsucht getrübt.<br />

Und wie hässlich war nun alles ge-<br />

Wohnung, wo jeder eine ausreichende Anzahl<br />

Ich meine natürlich in eine grosse, geräumige<br />

worden! Alles? Er öffnete die Augen. Nein Zimmer hat und auch soviel Bedienung, dass<br />

— dies hier nicht. Ihm war, als würde dieser<br />

trauliche Lichtkreis um den Tisch von der «Oh, das Fürsichleben wird nicht nötig<br />

nötigenfalls mal jeder für sich leben kann.»<br />

Mutter Liebe hervorgezaubert, und ausserhalb sein,» erwiderte die Mutter. «Käthe und ich<br />

dieser hellen Insel, in den Ecken, unter den haben uns gern, und auch Anni soll ein so liebes<br />

Kind sein — das kann sogar sehr nett<br />

Tischen und hinter den Stuhllehnen schon<br />

lauerte tückisches Dunkel.<br />

werden, ich würde mich sehr darauf freuen.»<br />

Ein tiefer Atemzug hob seine Brust. Dies Georg setzte sich zu ihr aufs Sofa. Sie legte<br />

Glück war gewonnen. Aber um welchen ihre Hand auf seine Linke. Auf einmal befühlte<br />

sie aufmerksam seinen linken Zeigefinger.<br />

Sie stutzte und betrachtete den Finger<br />

Preis! Wenn die gute Mutter wüsste...<br />

In einer jäh anspringenden Unruhe erhob<br />

er sich leise, dass die Mutter es nicht merkte,<br />

durch die Brille. «Das ist doch merkwürdig!»<br />

«Was ist merkwürdig?» fragte Georg errötend<br />

und zog ihr den Finger weg. Er hätte<br />

gar nicht mehr an die flache, kreisrunde<br />

Narbe gedacht, die er sich einst als Knabe<br />

geholt, als ihm ein Tropfen brennenden Siegellacks<br />

auf den linken Zeigefinger getropft<br />

war. Er kam der Mutter zuvor. «Ach, du<br />

und ging auf den Zehenspitzen in die verschneite<br />

Veranda hinaus. Die weisse Schneenacht<br />

leuchtete mit SternengegHtzer einer<br />

stillen Welt, in die um so lauter das ferne<br />

Meer rauschte. Ruhig und geordnet zogen<br />

jetzt Georgs Gedanken ihre Kreise, sie drehten<br />

sich um die Frage: «Wie ist der Untersuchungsrichter<br />

darauf gekommen, den Seewunderst dich wohl über die kleine Narbe?<br />

Ja, die kennst du noch nicht. Ich habe dir<br />

nichts davon gesagt, weil es zu belanglos<br />

war. Vor sieben oder acht Jahren habe ich<br />

mich da mal geschnitten an einer Glasscherbe.<br />

Ja!»<br />

«Genau an der Stelle! Das ist doch sonderbar!<br />

Genau da hatte Georg sich mal an Siegellack<br />

verbrannt. Der arme Junge. Das hatte<br />

so geschmerzt. Denk dir doch: lichterloh<br />

brennender Siegellack!»<br />

«Ja, ich erinnere mich. Er schrie, glaube<br />

ich, sehr!»<br />

«Nein, geschrien hat er gar nicht!» verteidigte<br />

die Mutter. «Er muckte nur einmal,<br />

so ganz kurz auf, und bald darauf — ich<br />

kühlte gleich mit rohem Kartoffelbrei —<br />

lachte er schon wieder...»<br />

«Siehst du, da habe ich denn aus Sympathie<br />

mir an eben der Stelle auch eine Narbe geholt<br />

Damit die Aehnlichkeit in allem erhalten<br />

bleibe,» lachte er.<br />

absuchen zu lassen? Musste nicht aus dem<br />

Bericht des Sievers deutlich hervorgehen,<br />

dass die Leiche des Nollet wahrscheinlich<br />

nicht im See lag? Was war da vorgegangen?»<br />

'<br />

Wichtiger noch die andere Frage: Was<br />

tun, wenn der Körper Richards im See gefunden<br />

und erkannt wird? Fröstelnd ging er<br />

in das Wohnzimmer zurück.<br />

Nicht Furcht war es, die ihn bei dem Gedanken<br />

beschlich, nur ein dumpfes Gefühl<br />

unsäglicher Traurigkeit. Und daneben tauchte<br />

jetzt eine merkwürdige Empfindung auf:<br />

ihm war, als hätte er einen Zuschauer um<br />

sich. Oder gar in sich? Ein zweites Ich, das<br />

nur gespannt darauf war, wie sich die Ereignisse<br />

seines seltsamen Schicksals jetzt entwickeln<br />

und was für Ueberraschungen noch<br />

kommen würden.<br />

Als an diesem Abend die Mutter den Rundfunk<br />

abstellte, nachdem sie das absehliessende<br />

Deutschlandlied gehört, bemerkte sie, dass<br />

Georg in seiner Stube am Fenster stand und,<br />

die Stirn an die Scheiben gelehnt, ins Dunkel<br />

hinausstarrte. «Was ist dir, Richard,» fragte<br />

sie besorgt.<br />

Er wandte sich um. «Hörst du das Meer<br />

brausen, Mutter?»<br />

Die Alte nickte: «Ich höre es gern. Es liegt<br />

so etwas Beruhigendes darin!»<br />

«Beruhigendes? In der ewigen Unrast? Ach,<br />

m jTfiricft<br />

ca-260 m vom H bahnhof<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Einheitspreis<br />

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No 55


N»55 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 29<br />

Die Schweiz — ein Strandbad-Paradies<br />

Es gibt wohl kaum ein Land in Europa,<br />

das im Verhältnis zu seinem Flächenraum so<br />

viele herrliche Strandbäder aufzuweisen hat<br />

wie unsere kleine Schweiz. Und nicht nur<br />

Strandbäder mit zum grossen Teil den modernsten<br />

Anforderungen entsprechender Ausstattung,<br />

sondern auch mit der wundervollsten<br />

landschaftlichen Umrahmung. Wie hingetupft<br />

liegen die klaren Seen und Seelein<br />

in der voralpinen und alpinen Landschaft, oft<br />

umrahmt von wunderbar stillen Waldungen<br />

und umleuchtet vom Glänze majestätischer<br />

naher und ferner Schneeriesen.<br />

Eine vermittelnde Rolle spielt für die oft<br />

abseits des grossen Eisenbahnverkehrs liegenden<br />

idyllischen Strandbäder heute das<br />

Automobil, das die Möglichkeit bietet, seinen<br />

Besitzer oder seine Besitzerin an das friedlich-schöne<br />

Gestade eines jeden, auch noch<br />

so abgelegenen Seeleins zu bringen. Weekendfahrten<br />

mit Campingmöglichkeiten, einem<br />

fröhlichen, freien Zeltleben, werden so<br />

recht eigentlich erst durch das Automobil<br />

erschlossen, und zahlreich sind gerade in der<br />

Schweiz die Möglichkeiten für solche herrliche<br />

Weekendtouren.<br />

Fast möchte man sagen, dass es für jeden<br />

Geschmack das passende Strandbad gibt.<br />

Mondäne, elegante Strandbäder mit entsprechendem<br />

Badedress, Tanzkapellen und Moderevuen,<br />

mit Cocktails, Sportattraktionen<br />

und Fünfuhrtees wechseln mit soliden Familienbädern<br />

fröhlich biederer Prägung und<br />

abgelegeneren Bädern für den mehr die Einsamkeit<br />

suchenden Naturfreund.<br />

Ganz herrlich sind die zahlreichen Strandbäder<br />

im Herzen der Schweiz, am Vierwaldstättersee,<br />

dessen bergumrahmte Ufer eine<br />

stattliche Zahl gutbesuchter und weit über die<br />

Grenzen unseres Landes hinaus bekannter<br />

Kurorte zieren. Strandbäder in ausgedehnten,<br />

mustergültigen Anlagen bilden hier das<br />

Paradies der Wassersportler, und forsche<br />

Strandkonzerte bringen Abwechslung und<br />

Kurzweil.<br />

Ruhiger, nicht von Bergen umkränzt, aber<br />

landschaftlich trotzdem sehr reizvoll, ist das<br />

Dreigestirn des Sempacher-, Baldegger- und<br />

Hallwilersees, an die jetzt übers Weekend<br />

öfters lohnende Campingfahrten unternommerr<br />

werden.<br />

Dass der Zürichsee schöne Strandbäder<br />

bietet, die der reichen, stolzen Stadt am<br />

nördlichen See-Ende und dem blühenden<br />

Kränz seiner villeribeherrschten Dörfer würdfg<br />

sind, ist selbstverständlich. Sowohl die<br />

Stadt, wie auch ihre links- und rechtsufrigen<br />

Villenvororte besitzen erstklassige und neuzeitlichst<br />

eingerichtete Strandbäder grösseren<br />

und kleineren Umfanges, die an schönen<br />

Sommertagen, besonders übers Weekend,<br />

eine Rekordzahl von Besuchern aufweisen,<br />

die von keinem anderen schweizerischen<br />

Strandbad mehr übertroffen wird.<br />

Auch dem Zuger-, Aegeri- und Lowerzersee<br />

wird oft und gern ein Besuch abgestattet,<br />

und nicht weniger beliebt sind der Greifensee<br />

und Pfäffikersee, die das bevorzugte<br />

Weekend des Stadtzürchers bilden.<br />

Perlen wollen gesucht sein! Eine solche<br />

Perle ist der kleine Katzensee, zu dem man<br />

gelangt, wenn man von der Autostrasse Zürieh-Affoltern<br />

beim Waldhaus oder Lido<br />

durch ein kleines Wäldchen nach dem See<br />

abzweigt. Sonnenbeschienener Rasen ladet<br />

die Anhänger der Freiluftkultur zu fröhlichem<br />

Spiele und zum Ruhen ein. Sichere<br />

Autoparkplätze befinden sich vor beiden Restaurants.<br />

Der Wallensee besitzt vor allem einschönös<br />

Strandbad in Weesen in windgeschützer<br />

Seebucht und nicht weniger vorzügliche<br />

Bademöglichkeiten bieten die Strandbäder<br />

vom Bodensee und Rhein. Meerartig gleich<br />

blauer, glattgespannter Seide, breitet sich<br />

im schönen Sommerwetter die Fläche des<br />

Bodensees zwischen dem Schweizerichen und<br />

dem schwäbischen Ufer aus. Mit seiner Fernsicht<br />

auf unsere schneebedeckten Alpenriesen,<br />

mit seinen Wäldern, Wejnbergen und<br />

der schlösserreichen Uferlandschaft, seinen<br />

idyllischen Inseln Majnau und Reichenau<br />

zaubert der Bodensee immer und immer<br />

wieder neue Landschaftsbilder vor die Au-<br />

*en des Besuchers.<br />

Einen ganz besonderen Anziehungspunkt<br />

bilden die Strandbäder des Tessins, am Lu-<br />

ganersee und Lago Maggiore. Ein braungebrannter,<br />

schöner Menschenschlag, elegant<br />

und mondän auch im Badedress, freut sich<br />

hier der südlichen Sonne, des blauen Himmels,<br />

der italienischen Landschaft und vor allem<br />

der schönen Strandbäder mit ihrem feinen<br />

Sandstrand.<br />

In herrlichster Lage am südlich gelegenen<br />

grünen Ufer hingestreckt, mit Rundblick auf<br />

den Luganersee, dessen Hintergrund die<br />

Berge San Giorgio, San Salvatore und das<br />

imposante 'Massiv des Generoso bilden, ist<br />

das Strandbild von Lugano eines der schönsten<br />

der Schweiz. Nach den letzten Erfindungen<br />

der Seebadetechnik, unter besonderer<br />

Berücksichtigung der hygienischen Seite<br />

erbaut, ist es zudem mit denkbar modernstem<br />

Komfort versehen. Wasserfeste, venezianische<br />

Feste mit märchenhafter Beleuchtung,<br />

Tanzabende etc. sorgen für reichliche<br />

Abwechslung und fröhlichen Betrieb.<br />

Nicht weniger elegant sind die Strandbäder<br />

des Genfersees; so vor allem Lausanne-<br />

Ouehy-Plage, die eine prachtvolle, ganz moderne<br />

Strandbadanlage ist. Auch Montreux-<br />

Plage, Vevey und Lutry sind vielbesucht.<br />

Die Neuenburger-, Bieler- und Murtensee-<br />

Strandbäder sind bei schönem Wetter übers<br />

Weekend von vielen Tausenden von Badenden<br />

besucht. Auch der Stadtberner fährt mit<br />

Vorliebe zu einem dieser drei Strandbäder,<br />

trotzdem Bern selbst eine der schönsten<br />

Flussbadeanlagen von Europa besitzt.<br />

Auch die einzig schönen Seen des Berner<br />

Oberlandes, der Thuner- und Brienzersee<br />

und die kleinen Sommerfrischen-Strandbäder<br />

der Oberland-Kurorte werden oft aufgesucht,<br />

nicht zuletzt wegen ihres prachtvollen Landschaftsbildes.<br />

Nicht vergessen werden dürfen die hervorragend<br />

ausgebauten Strandbäder des<br />

Bündnerlandes, dessen berühmte Kurorte<br />

und Fremdenplätze nichts unterlassen haben,<br />

um mit den modernsten Strandbädern<br />

wetteifern zu können. Jedem Besucher der<br />

bündnerischen Strandbäder werden die idyllischen,<br />

malerischen kleinen Seelein inmitten<br />

einer majestätischen Bergwelt, einer<br />

prächtigen alpinen Landschaft, unvergesslich<br />

bleiben.<br />

Besonders Automobilisten, die bei einem<br />

Bummel durch die schweizerischen Strandbäder<br />

gegenüber dem Eisenbahnreisenden<br />

bedeutend im Vorteil sind, seien bei strahlendem<br />

Sommerwetter, wie es ja nun wohl<br />

nächstens wieder einmal zu erwarten sein<br />

dürfte, auf eine solche Schweizer Strandbad-Rundfahrt<br />

aufmerksam gemacht. Sie<br />

werden dabei bestimmt auf ihre Kosten kommen!<br />

Be.<br />

Strandbad Interlaken.<br />

Seit 1930 bietet Interlaken seinen Gästen ein<br />

neues Schwimmbad, das den Anforderungen des<br />

neuzeitlichen Badesportes und den Wünschen anspruchsvoller<br />

Badegäste vollauf zu genügen vermag.<br />

Das Bad liegt hinter dem Kursaai auf windgeschützter<br />

sonniger Wiese mit direktem Zugang<br />

vom Höheweg. Die Anlage, gegen Süden gerichtet,<br />

umfasst in übersichtlicher Anordnung alle sportlichen<br />

und gesellschaftlichen Erfordernisse eines<br />

mondänen Strandbades: jjross«s Schwimmbecken<br />

mit einzigartigem Sprungturm (sieben Absprungmöglichkeiten),<br />

gefahrloses Kinderbad, wohlgepflegte<br />

Rasen- und Sandfläehen, Kinderspielplatz, sowie<br />

allgemeinen Sportplatz. Korbball- und Croquetanlagen<br />

usw. Der gesamte Badebetrieb steht unter<br />

der Leitung eines geprüften Schwimm- und Sportlehrers.<br />

Das Badewasser, dessen Temperatur ständig<br />

18 bis 22° G. beträgt, unterliegt regelnlässiger,<br />

wissenschaftlicher Kontrolle. Di« diesbezüglichen<br />

Untersuchungen ergeben, dass das Badewasser dank<br />

fortwährender Erneuerang und Filtrierung in hygienischer<br />

und ästhetischer Hinsicht absolut einwandfrei<br />

und reiner als Seewasser ist. Den Badenden<br />

stehen 150 Einzel- und 26 Wechselkabinen, sowie<br />

kalte und warme Duschen, mustergültige sanitäre<br />

Einrichtungen usw. zur Verfügung. Ein gutgeführter<br />

Restaurationsbetrieb und Tea-Rocfm mit einer<br />

geschlossenen und zwei offenen Wirtschaftsterrassen<br />

lassen Badenden und Zuschauern bei musikalischer<br />

Unterhaltung freien Blick über das fröhliche Badeleben<br />

und auf das klassische Landschaftsbild mit<br />

der silberschinlmernden «Jungfrau».<br />

Strandbad Arosa.<br />

Der Name Arosa hat in der ganzen Welt besonderen<br />

Klang. Wer der Hitze entfliehen,- ins Hochtal<br />

fahren will, zu den kühlenden Bergen, der denkt<br />

an Arosa. Dort findet er alles, was das Herz eines<br />

Ferienlustigen begehrt. Die Badesaison im Strandbad<br />

Arosa, am lieblichen Bergsee, setzt nun ebenfalls<br />

wieder voll ein. Im zauberischen Rahmen ist<br />

dieses einzig schöne Strandbad gelegen, ven warmer<br />

Bergsonne überflutet, im Angesicht der himmelragenden<br />

Berge. Alle mögliehe Kuf-zweil wartet<br />

auf den Besucher; um ihm das Strandbadleben<br />

vergnügt zu gestalten. Aus dem überaus reichen<br />

Sommersportprogramm seien nur einige Veranstaltungen<br />

hervorgehoben: Schwimm Wettbewerb für<br />

Gäste, Seenachtfest, grosses Schwimmfest, Wasserballturnier,<br />

Turmspringen, Kinderschwimmfest usw.<br />

Wer Ruhe und Erholung holen, aber auch Spiel<br />

und Fröhlichkeit nicht verpassen will, der wird<br />

. ;•. ;/%.'•» WFE •.•%%/•£ • rv '• '• ••••I dies alles im einzig schönen Aroser Strandbad in<br />

reichstem Masse finden.<br />

25os ßgsfe dorn Besten f'fäst überall emaultqh/<br />

Strandbad Thun.<br />

Emmentslistrie Obstweirieenosseristhaft Ramsei Das neue, grosse Thuner Strandbad an der Lachen<br />

ausserhalb der Schadau -wurde Samstag, den<br />

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N»55 - <strong>1933</strong> 'AUTOMOBIL-REVUE 31<br />

stehen Bahn-, Schiffs- und Automobilvermndungen<br />

zum Strandbad zur Verfügung. Das Badauto wurde<br />

am 10. Juni in Betrieb genommen. Die Fahrzeit<br />

vom Rathausplatz via Bahnhof beträgt 15 Minuten.<br />

Die alkoholfreie Wirtschaft im Strandbad mit<br />

prächtiger, aussichtsreicher Terrasse wurde auf<br />

Grund eines Kaffeewirtschafts- und Volksküchenpatentes<br />

Herrn Lüthi, Sahn, übergeben. Das Strandbad<br />

umfasst für die Badenden 59 Einzelkabinen für<br />

Frauen und 59 für Männer, 900 Kleiderkasten und<br />

200 offene Bekleidungsplätze. Den Schwimmern<br />

steht auch ein Sprungturm zur Verfügung. In Thun<br />

findet man nun ein wirkliches Strandbad mit natürlichem<br />

Plage und sehr geräumiger Spielwiese. Geborgen<br />

in der schönen Bucht an der Gwattstrasse<br />

im Dürrenast, bietet es grossen landschaftlichen<br />

Beiz und einen einzigartigen Rundblick über den<br />

See auf die Berge und die ganze Umgebung des<br />

6ühönen Thun. Ein grosser Autopark gehört ebenfalls<br />

zu den Anlagen des Strandbades.<br />

Strandbad Bönigen.<br />

Bönigen am Bnenzersee, drei Fahrtminuten vom<br />

Veitkurort Interlaken gelegen, hat eine ideal geltgene<br />

Strandbadanlage am natürlichen Seeufer. Sie<br />

befindet sich inmitten von jungem Tannenwald und<br />

ist besonders ruhig und geschützt. Ringsum erblickt<br />

rran die romantischen Ufer des Brienzersees mit<br />

dm hohen Bergen des Brienzergrates und der Faulh>rnkette.<br />

Das Strandbad bietet dem Ruhesuchenden<br />

wie auch dem Wassersportler alles Nötige. Eine<br />

neue 5 Meter hohe Sprunganlage. Paddelboote und<br />

Rud.erschiffe sind da, neben geräumigen Kabinen<br />

auch ein Kiosk zu "fcTeihern Einkäufen. Auch Douchen<br />

bieten dem Besucher eine willkommene Neuerung.<br />

Noch etwas, das der Gast mit dem Auto besonders<br />

schätzt, sei erwähnt: Die Strassen unseres<br />

Kurortes haben den neuen Topekabelaj* erhalten.<br />

Die Hotels mit den Terrassen direkt am See, in<br />

ruhiger und staubfreier Lage, geben sich alle Mühe,<br />

den Wünschen der Autler gut nachzukommen.<br />

haben, schliesst sich auch das Bieler Strandbad<br />

an. Es weist verschiedene Vorzüge auf, die es in<br />

die Folge der schönsten Strandbäder der Schweiz<br />

einreihen. Die Lage am südöstlichen Ufer des Bielersees<br />

mit dem wundervollen Blick über den ganzen<br />

Seespiegel, auf die St. Petersinsel und den Jc~<br />

limont, auf die sonnigen. Rebhänge und waldigen<br />

Höhen des nördlichen Ufers ist einzigartig. Unvergleichlich<br />

ist das Bild, das sich den Zuschauern<br />

an heiteren Sommertagen von den Terrassen des<br />

neuzeitlich eingerichteten Restaurants bietet: Frohes<br />

Treiben gesunder brauner Menschen in farbenbunten<br />

Kostümen auf dem in riesigem Schwung<br />

hingebreiteten Grünplan, und dem warm getönten<br />

Sandboden; Plätschern, Schwimmen, Spielen Tausender<br />

im blinkenden Wasserbecken; wohliges Ruhen<br />

bronzener Körper auf breiten Stufen und sonnenüberglänzten<br />

Dämmen; Ruderschlag emsiger<br />

Gondeln und froheß Wimpelwehen abfahrender und<br />

kommender Dampfschiffe; Sonnengold endlich in<br />

verschwenderischer Fülle, und Licht, strahlendes<br />

Licht über Grünplan, Sandstrand und glitzernder<br />

Wasserflächen hin. Die Verbindng von Strandbad,<br />

Seebad und Flussbad ist beim Bieler Strandbad in<br />

glücklicher Weise gefunden worden.<br />

Sirandbad Lido, Luzern.<br />

Das Strandbad Lido, Luzern, hat weit über die<br />

Grenzen unseres Landes hinaus grossen Ruf. Es<br />

gilt als das grösste Seestrandbad unseres Landes<br />

und verfügt insgesamt über eine Gesamtfläche voat<br />

45,000 Quadratmeter. Die Länge des Badestrandes<br />

beträgt 600 Meter, 16,500 Quadratmeter sind Sandund<br />

Rasenflächen, und 9500 Quadratmeter Sportund<br />

Spielwiesen. 500 Einzelkabinen und 1000 Garderobenplätze<br />

sind für die Besucher da. Im Luzerner<br />

Strandbad können alle nur erdenklichen Wassersporte<br />

betrieben werden; Motorboote stehen für<br />

das berühmte Aquaplaning, dem Reiten auf dem<br />

Wasserbrett, zur Verfügung, Turn- und Spielgeräte<br />

können benützt, Volleyball und Basketball ge-<br />

Strandbad Biet.<br />

spielt werden, kurz, alle modernen Sportarten am<br />

Der Reihe der Strandbäder, die sich, um den Strande sind vertreten. Das Strandbad verfügt<br />

heutigen Forderungen nach Wasser, Luft und Sonne auch über einen Sportlehrer für schwedische Gymnastik<br />

und einen Schwimmlehrer. Ein tu genügen, im ganzen Lande herum aufgetan<br />

herrlicher<br />

empfiehlt den werten Ausflüglern seine guten Mittagessen<br />

u. Z'vieri bestens. Frau Berger. Tel. 6.<br />

Die schöne Anlage des Strandbades Interlaken.<br />

Bären, Schwarzenegg, T.C.S. |<br />

RECORD<br />

Naturpark lockt zum Verweilen; bekannt ist auch<br />

das vorzügliche Restaurant, sowie die Bar bei der<br />

Sportwiese. Jeden Nachmittag finden Konzerte<br />

statt. Im Laufe des Sommers sind Kindersportfeste,<br />

grosse Sportfeste und eine Schweiz. Bademodeschau<br />

vorgesehen.<br />

Strandbad Erlenbach am Zürichsei.<br />

Es lächelt der See,<br />

Er ladet zum Bade...<br />

Diese kurzen Schiller-Worte zaubern eine<br />

ganze Welt von Schönheit vor das geistige Auge,<br />

wecken die Sehnsucht zum beschaulichen Verweilen<br />

an stillen Ufern, zu einem Bade in kühlen<br />

Fluten, zur Hingabe an die Natur. Gerade der<br />

Grossstadtmensch verspürt an Wochenendtagen<br />

den Wunsch nach Naturverbundenheit; es drängt<br />

ihn hinaus aus den Häusern, dem immer lockenden<br />

Ziele — dem erfrischenden Bade zu. In Erlenbach,<br />

am rechten Ufer des Zürichsees gelegen, ist<br />

ein neues Strandbad eröffnet worden, das keinen<br />

Anspruch darauf erhebt, zu den luxuriösen zu zählen.<br />

Nein, es will den Stillen, Beschaulichen etwas<br />

geben, das sie im grossen Strandbadbetrieb nicht<br />

so leicht finden: Wirkliche Ruhe und Erholung.<br />

Das Strandbad Erlenbach zeichnet sich dadurch<br />

aus, dass ihm jede durch die erforderlichen Einrichtungen<br />

das Ufer verunstaltende und Lärm verursachende<br />

Attraktion ferngehalten wird. Damit<br />

wird eis zu einem Anziehungspunkt speziell für<br />

jene, die in ihrer Mussezeit nicht nur Sport, Sonne<br />

und "Wasser suchen, sondern auch Entspannung<br />

für die Nerven und Erholung für Gemüt und Seele.<br />

Vom Dorfe aus führt ein Strässkin, das auch<br />

von Autos befahren werden darf, durch blühende<br />

und grünende Gärten hinunter zum Strandbad, das<br />

die dem Städter zur Notwendigkeit gewordenen<br />

Bequemlichkeiten bietet. Neben Wechselkabinen<br />

und Garderobe findet sich auch ein tadellos geführtes<br />

Restaurant. Die Automobile können direkt<br />

neben dem Strandbad parkiert werden. Bg.<br />

Strandbad Küsnacht/Zch.<br />

Luft, Licht und Sonne begehrt der moderne<br />

Mensch, und diesem berechtigten Postulat trägt<br />

das Küsnachter Strandbad in hohem Masse Rechnung.<br />

Bereits seit dem 20. Mai hat es seine Tore<br />

wieder geöffnet, um allen Volkskreisen ein Gesundheits-<br />

und Freudespender erster Güte zu werden.<br />

Trotz dem unsicheren Wetter der letzten Zeit ist<br />

das Strandbad tagtäglich gut besucht. Der begeisterte<br />

Strandbädler lässt sich nicht davon abhalten,<br />

denn er findet nicht nur im Baden sein Genügen,<br />

sondern auch in der befreienden, turnerischen Betätigung,<br />

wie Rasensport, Arm-, Bein- und Rumpfbewegung,<br />

sowie den Uebungen an den vielen Turngeräten,<br />

wozu ein weites Feld und alle Möglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen. Die ohnehin schon modernst<br />

eingerichtete Strandanlage, die verwöhnteste<br />

Ansprüche zu befriedigen vermag, hat letztes Jahr<br />

durch eine ausgedehnte Sport- und Spielwiese eine<br />

wertvolle Bereicherung erfahren. Dem Autofahrer<br />

von warmen, unterirdischen Zuflüssen, ist dieser<br />

Bergsee ein Unikum. Bis spät in den Herbst hinein,<br />

selbst an kühlen oder regnerischen Tagen, ist<br />

sein Wasser temperiert und gestattet ein genussreiches<br />

Baden. Der Caumasee macht Flims wirklich<br />

zu einem einzigartigen alpinen Badeplätz! —<br />

Die der leuchtenden Süd-Sonne zugewendeten Ufer<br />

sind mit viel Geschick und ohne die Eigenart der<br />

Umgebung zu stören, zu einem weiten, idealen<br />

Strandbad ausgebaut worden, wo bunte Strandschirme<br />

Schatten spenden, wo bequeme Strandmöbel<br />

zum Faulenzen verlocken, wo eine ferienfrohe<br />

Jugend sich bei Sport und fröhlichem Spiel<br />

tummelt und unterhält. Den Kindern ist eine ganze<br />

Bucht reserviert worden; hier haben sie ihr eigenes<br />

Bade- und Strandparadies.<br />

Flims zählt heute mit Recht zu den schönsten<br />

und beliebtesten Kur- und Ferienstationen der<br />

Schweiz. Ausser seinen klimatischen Vorzügen und<br />

neben der Anziehungskraft seines Caumasees ist<br />

es seine Vielseitigkeit in jeder Hinsicht, die den<br />

Kreis der Flimser Freunde von Jahr zu Jahr<br />

erweitert. Jedem wird etwas geboten, dem Ruhesuchenden<br />

und dem Erholungsbedürftigen, dem jagendlich-forschen<br />

Sportler und auch dem für elegante<br />

und bunte Feste und Turniere dankbaren Besucher<br />

und Gast. Für Kinder ist die Flimser Gegend<br />

ein richtiges Dorado, weshalb der Ort mit besonderer<br />

Vorliebe von Familien aufgesucht wird.<br />

Mit dem Aufschwung des Autotourismus ist Flims<br />

zu einem bevorzugten Weekendziel geworden.<br />

Privwt-Badeplatz «Sonnenfeld », Männedorf<br />

am Zürichsee.<br />

Etwas ganz Neues! Als Automobilist kenne«<br />

Sie sicher das wundervolle, idyllische Gestade des<br />

Zürichsees bei Männedorf, das von Zürich aus in<br />

20 Minuten zu erreichen ist. Dort entstand, inmitten<br />

der freien Natur, ein grosser Badeplatz —<br />

aber nicht für alle — nicht für den ganzen Menschenstrom,<br />

der sich an heissen Tagen in die Bäder<br />

der näheren Umgebung der Stadt ergiesst, sondern<br />

nur für Familien, die sich den langjährigen<br />

Genuss einer nur ihnen zugänglichen, herrlichen<br />

Badeanlage verschaffen wollen, die alle wünschbaren<br />

Bequemlichkeiten aufweist.<br />

Für Sie und Ihre Familienangehörigen bietet<br />

sich damit die einzigartige Gelegenheit, durch Erwerbung<br />

des Benützungsrechtes sozusagen ein<br />

eigenes Strandbad am Zürichsee zu haben, in dem<br />

Sie sich nach Lust und Laune ergehen können,<br />

ungestört durch lästigen Memschenandrang, sondern<br />

nur im Kreise Ihrer Familie, und Ihrer<br />

Freunde, denn auch diesen stehen, gegen eine<br />

Eintrittsgebühr und in Begleitung eines Mitgliedes<br />

der berechtigten Familien, die Pforten offen.<br />

Das Familienstrandbad « Sonnenfeld » wird also<br />

nur für eine begrenzte Anzahl von Familien erstellt,<br />

wobei für Mitglieder Photo-Legitimationskarten<br />

ausgegeben werden.<br />

Für Automobilisten wird ganz besonders gesorgt<br />

: gebührenfreier Parkplatz, Auto-Service-Sta-<br />

steht ein grosser, schattiger Parkplatz mit geregelter<br />

Zu- und Wegfahrt zur Verfügung. Dem kör-tioperlichen Wohle dienen aber nicht nur Luft, Licht kers, der während des Aufenthaltes für den Wa-<br />

unter Führung eines versierten Automechani-<br />

und Wasser, sondern hierzu trägt die sorgfältig genunterhalt sargt.<br />

geführte Terrassen-Restauration ein Wesentliche^ : Das, wie eine Halbinsel in den See ragende<br />

bei.<br />

r_ Gelände, auf dem das Strandbad erstellt wurde,<br />

ist eines der schönsten am ganzen Seeufer. Auf<br />

Flims, das alpine See- und Strandbad.<br />

drei Seiten ist es abgegrenzt durch einen Grünhag,<br />

während der Blick gegen den See und auf<br />

Inmitten eines riesigen Naturparkes, einer weifön,<br />

heiter-freundlichen Landschaft, umrahmt von<br />

das gegenseitige Ufer unbehindert 'ist.<br />

äaisten Hoohgipfeln, Hegt der Kurort Fliniä-Wald-<br />

Für die Ruhebedürftigen steht eine gedeckte<br />

haus in 1150 m Höhe, im Herzen des vielbesungenen<br />

Ferienlandes Graubünden. Stundenlang<br />

Liegehalle, für die Betriehsamen-,<br />

kann der Gast auf wohlgepflegten Wegen und Pfajten,<br />

ohne viel Steigung, herumstreifen. Genau so<br />

gut kann er aber auch Bergtouren jeder Art und<br />

Schwierigkeit unternehmen. Flims hat den einzigartigen<br />

Vorzug einer Mittelgebirgslandschaft mitten<br />

im Hochgebirge. Das Zweite, was den Platz aus<br />

der grossen Reihe anderer Sommerfrischen heraushebt,<br />

ist der-Gaumäsee; In einem idyllischstillen<br />

Winkel, in eine trauliche Waldmulde gebettet,<br />

gegen alle rauhen Winde geschützt, unverdorben<br />

durch Bauwerke irgendwelcher Art, gespeist<br />

Sporjler und<br />

Kinder Sandplätze, Spielwiese, Turneiririjpitiraigen,<br />

Flosse, Duschen etc. zur Verfügung, ohne clasi dafür<br />

eine Extragebühr erhoben würde. ,<br />

Für die Hungrigen sorgt ein Buffett unij für<br />

die Segler, Motorbootler und Padler wurde ein<br />

Bootshafen zur freien Benützung erstellt. Die den<br />

einzelnen Familien reservierten Kabinen die genügend<br />

Raum für das Aus- und Ankleiden, sowie<br />

für das Aufbewahren von privaten Liegestühlen,<br />

Spiel- und Sportgerät bieten, sind mit Sicherheitsschloss<br />

versehen und Hab und Gut von einem<br />

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BUOCHS HOTEL RIGIBLICK<br />

Hier lsst man gut und billig bei prächtiger Aussicht auf See und Gebirge. Pensionspreis von<br />

Fr. 7.50 an. Strandbad. Grosser Autopark u. Garage. Tel. 1. R. Blaettler-Durrer, K'chef.<br />

KUSSNACHTAM RIGI Hotel KDssnachterhof<br />

Die berühmte klassische Stätte der Urschwelz<br />

Ruder- und Angelsport, Strandbad, B«r£touren<br />

Schöne Spazierwege und Ausfluge<br />

Bevorzugter Aufenthalt für Erholungsbedürftig«<br />

Hotel du Lac (Seehof)<br />

RIGI-SEEBODENALP, 1030m Ü.M, HotelRigi-Seebodenalp<br />

Gute Fahrstrasse ab KGssnacht Wunferbara Su- u. Alpensicht<br />

Tel.76. Gr. Terrasse. Prachtvolle<br />

Rundsicht. Von. Küche.<br />

Spez.: Güggell und Forellen.<br />

Pension ab Fr. 7.-. Prospekte.<br />

W. Mathys, Küchenchef.<br />

Tel. 12. Grosser schattiger<br />

Garten, direkt am See. Spezialität<br />

In Fisch und Geflügel.<br />

Massige Preise. Garage, grosser<br />

Parkplatz.<br />

Au<br />

Icht,<br />

3garage.<br />

Pension ab Fr. 7.50.<br />

W.Seeholier-Mindtr gel. Koch.<br />

Hotel Fürigen<br />

700 m ü. M.<br />

eigene<br />

Bergbahn<br />

Strandbad<br />

Fürigen<br />

436 m ü. M.<br />

über dem Vierwaldstättersee.<br />

Schöner<br />

Ausflugs- und<br />

Ferienort.<br />

Tel. 54 Stans<br />

FURIGEN BRUNNEN, Hotel Goldener Adler (HOB.)<br />

Orchester,<br />

Terrassen-Dancing<br />

u. Tennis.<br />

Pension von<br />

Fr. 8.— an.<br />

Prospekte und<br />

Sportprogramm.<br />

A. C. s. T. C. s.<br />

Schönste Lage am See. Gr.<br />

ged.Terrasse. Mod.Komfort.<br />

Eigener Park, Tennis, gr.<br />

Garage, Boxen. Pension ab<br />

Fr. 10.-. Tel. 24.<br />

Sehr renom. Restauration.<br />

A. Bueler-Auf der Maur<br />

Prospekte durch<br />

Auto-Route<br />

Lusern-Schwyz<br />

Haus mit<br />

soignisrter Küche.<br />

Forellen u. andere<br />

schspezi ali täten<br />

vom Zugersee.<br />

Diners von 3—4 Fr. Pension<br />

(4 Mahlz.) v. 7 Fr. an. Zimmer<br />

mit messendem kaltem und warmem<br />

Wasser.<br />

Fln IDEAL für SOMMERFERIEN.<br />

Küchenchef Ruokstuhl<br />

Hotel Kastanienbaum<br />

GERSAU<br />

Hotel Sonne<br />

Ob der Dampfschiftbrücke.<br />

Grosses Restaurant. Schatt. Garten.<br />

Selbstgeführte bürgerliche Küche.<br />

Bescheidene Preise. Zimmer von<br />

Fr. 2.50 an. Pension v. Fr. 6.50 an.<br />

Tel. 22.<br />

Huwyler, Bes.<br />

Bekannt für prima Verpflegung bei<br />

mäss. Preisen. Restauration. Zimmer<br />

m. fliess. Wasser. Gr. Garten. Eig.<br />

Garage. Tel, 42. Fam. G. Gassner.<br />

Hotel Restaurant Victoria<br />

Diner zu jed. Tageszeit v. Fr. 2.50<br />

an. Garage. Pension v. Fr. 9.- an.<br />

Weekendarrang. Schatt. Parkplatz.<br />

Tel. Nr. 10. W. DURRER.<br />

Behagliches Familienhotel. 150 Betten. Fliessendes Wasser. Schattiger<br />

Park mit Tennis. Bestbekannte Restaurationen mit Terrasse. Qualitätsküche.<br />

Mahlzeiten zu jeder Tageszeit. Spez.: Bachforellen. Bescheidene<br />

Preise. Garage, Boxen. Tel. 13.<br />

Gebr. Odermatt.<br />

ALTDORF HOSPENTHAL<br />

Altbekanntes bürgerliches Haus.<br />

Grosser, schatt. Garten. Gute<br />

Küche u. Keller. Stets lebende<br />

Forellen. Bescheidene Preise.<br />

Garage. Telephon 32.<br />

Fam. Niederberqer.<br />

Engelberg Hot Pen 8 ion<br />

„SONNWENDHOF"<br />

Engelberg<br />

Engelberg T.c.s. Hotel Bellevue-Terminiis m.<br />

Hotel Bahnhof T.C.S.<br />

A.c.s. Hotel MeyerhofT.es.<br />

Kreuzungspunkt der Gotthardund<br />

Furkaroute. Bestbekannt<br />

in Automobilistenkreisen.<br />

Spez.: Lebende Reussforellen,<br />

Ursenerkäse. Standquartier für<br />

Auto-Exkursionen. Auskunftsteile.<br />

Gr. Parkplatz, Boxen.<br />

Familie Meyer, Bes.<br />

Sommerferien<br />

Autoausflug<br />

Zimmer m. filess. Wasser<br />

Pension v. Fr. 10.- bis 12.-<br />

B B K ||IIIIII g\<br />

AMSTtb<br />

930 m 0. m.<br />

An der Route Ober Qotthard, Furka und Oberalp.<br />

Komfortables Haus in schönster Lage. Fliessendes Wasser in allen Zimmern. Zentralheizung. Aussichsreiche<br />

Parkanlage. Stets lebende Reussforellen. Garage u. Boxen. Grosser Parkplatz. Zeitgemässc Preise. Tel. 701.<br />

Weekend-Arrangements.<br />

A. QAMMA, Besitzer.<br />

Bedächtig über n Gotthard reisen, im<br />

WEISSEN KREUZ<br />

Garage Tel. Nr. 505 geruhsam speisen.<br />

A.C.S. T.C.S.<br />

Das ist fürwahr<br />

J. INDERQAND<br />

das Tun des Welsen.<br />

gl.Haus: Kurhaus Maderanerthal (13P.4mü.M.)<br />

nHDERnnn<br />

flndermatt<br />

A.C.S. Hotel Krone T.C.S.<br />

Behaglich, mit jedem neuzeitlichen<br />

Komfort.<br />

Grosse Restaurants.<br />

Zeitgemässe Preise. Garage.<br />

===== Telephon 6 =<br />

Gebr. Camenzind.<br />

WASSEN Acs, Hotel Kurhaus T.C.S.<br />

Ein neuer Wind weht im<br />

HOTEL GOLDENER SCHLÜSSEL, ALTDORF<br />

Ä. C. S.- und T. C. S.-Station R. INDERGÄND<br />

HERGISWIL *-s " A.C.S. Hotel Bellevue-RössliT.C.S.<br />

Hotel 3 Königen<br />

und Post<br />

Altbekanntes, gutbürgerliches<br />

Haus mit massigen<br />

Preisen. — Den Herren<br />

Automobilisten bestens<br />

empfohlen. — Garage im<br />

Hause. Telephon Nr. 3.<br />

LUDWIG MEYER.<br />

OBER«<br />

Treftpunkt der Automobilisten. Günstiges Weekend-Arrangement.<br />

Telephon 8. Garage. Gr. Parkplatz. F. Slgrlst, Propr.<br />

HERGISWIL<br />

Altbekanntes Haus, direkt an der Brünigstrasse. Prima Küche<br />

und Keller. — Bescheidene Preise. — Freundiche Zimmer.<br />

Garage. Oel. Benzin. Tel. Nr. 15. «eachw. Blättler.<br />

GERSAU Hotel Seegarten<br />

Direkt am See. Schattiger Garten. Gedickte Terrasse.<br />

Tea-Room. Gutbürgerliche Küche, reelle Wiine. Pensionspreis<br />

von Fr. 7.— an. Tel. 27. Familie Ctmenzind. Bes.<br />

Alpnachstad 'Trr Hotel RÖSSLI<br />

Haus mit gutgeführter Küche. Diner ä 2—i Fr., sowie diverse<br />

Spezialitäten. Pension ä Fr. 6.50. Garten-Terrasenrestaurant.<br />

Autopark. Garage. E. Moll-Stein er. Eüchenchef.<br />

Sachsein<br />

Hotel-Pension KREUZ<br />

A.O.B.<br />

am Sarnersee. Bectbek. Hans an<br />

der Brünigstrasse. Restauration<br />

zu Jeder Tageszeit in Verandas<br />

oder schattig. Garten. Vorzügl.<br />

Küche. Confiserie. Stets lebende<br />

Forellen. Garage. Seebäder. Tel.<br />

Nr. 31. Fam. BBITSCHGI, Bes.<br />

Steinerberg<br />

ob<br />

A. C. S.<br />

T. c. s.<br />

a. d. Route Einsiedeln-Ibergeregg-Scbwyz (Staugebiet d. neuen Kraftwerkes<br />

der Sihl). Heimelig., renov. Haus. Restauration zu jed. Tagesz. in Verandas<br />

oder schatt; Garten. Stets ; leb. Freollen. la. Küche und Keller. Morgenth.<br />

Kegelbahn. Garage. Tel. 9. Pensionspreis v. Fr. 7.— an. Fam. Holdener-Guld'n.<br />

G o I d a u<br />

Hotel Rössli<br />

Kurhaus HOLDENER<br />

Lohnende Autotour auf vorz. Strasse.<br />

Prachtv. Aussicht Bestbek. t. Küche<br />

u. Keller. Stets leb, Forellon. Heimeliges<br />

Speisesäli. Sch&ner, schatt. Garten<br />

u. Parkplatz. Telephon 56.<br />

II. Künxll-Danlel, Besitzer.<br />

Schönster Aussichtspunkt der ganzen Strasse. Garage, Oel, lenzin.<br />

Telephon 4 Unterschächen.<br />

Bes.: Familie Schillig:.<br />

Verlag. Administration, Druck und Clich&rie: HALLWAG A.-G. Haliersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt. Bern.<br />

hau<br />

Klausen-Passhöhe • £££ -ttntioi, Hotel<br />

Ri<br />

IM

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