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E_1933_Zeitung_Nr.075

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BERN, Freitag, 8. September <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 75<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Frettaa Monatlich „Gelbe Liste"<br />

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Der Kampf gegen den Verkehrsunfall<br />

Verhütungsmassnahmen.<br />

Wir haben, wie in Nr. 74 der «Automobil-<br />

Revue» ausgeführt, es mit drei streng auseinanderzuhaltenden<br />

Hauptkategorien von<br />

Unfallverursachern zu tun, nämlich:<br />

1. die Unfallprädestinierten (Untaugliche aller<br />

Gattungen, schlecht Ausgebildete);<br />

2. Verkehrskriminelle (Draufgänger, Alkoholiker,<br />

moralisch minderwertige Personen);<br />

3. zufällig Versagende (Pechvögel, die weder<br />

in die erste noch zweite Kategorie gehören).<br />

Gegen diese drei, voneinander grundverschiedenen<br />

Fahrertypen muss sich nun<br />

der Abwehrkampf in angepasster Form richten.<br />

Die Anpassung geschieht wohl am besten<br />

durch Verwendung geeigneter, auf die einzelnen<br />

Kategorien speziell eingestellter Organe.<br />

Es sind zwei voneinander unabhängig<br />

arbeitende Institutionen notwendig, nämlich:<br />

a) eine befehlende und b) eine aufklärende.<br />

Zu den befehlenden Institutionen können<br />

wohl nur die staatlichen gerechnet werden,<br />

also Polizei- und Gerichtsbehörden.<br />

Die Polizei sichert die Durchführung der<br />

gesetzlichen und momentan zweckdienlichen<br />

Massnahmen durch entsprechende Anordnungen;<br />

die Gerichte treten in Funktion, wo eine<br />

Bestrafung notwendig erscheint. Bezogen auf<br />

die drei Hauptkategorien von Unfallverursachern<br />

entfallen vor allem Kategorie 1 und 2<br />

ins polizeiliche und gerichtliche Arbeitsgebiet.<br />

Den privaten Institutionen kann von Gesetzes<br />

wegen nur die Aufklärungsarbeit, sowie<br />

das Antragsrecht auf allgemeine Verbesserungen<br />

zugewiesen bleiben.<br />

Zu den polizeilichen Aufgaben gehören<br />

vorab: Verkehrsregelung und Verkehrsüberwachung.<br />

Die Verkehrsregelung, als Mittel zur Unfallverhütung,<br />

ist heute von grosser Bedeutung.<br />

Für die Zukunft dürfte als neues Gebiet eine<br />

vermehrte Sicherung eines geregelten Radfahrer-<br />

und Fussgängerverkehrs zu zählen<br />

sein.<br />

Die Verkehrsaufsicht, in der Art, wie sie<br />

bisher betrieben worden ist, hat zur Unfallverhütung<br />

nicht in dem Masse beitragen können,<br />

wie es wünschenswert wäre. Abgesehen<br />

von einigen löblichen Ausnahmen beschränkte<br />

man sich in unserem Lande in der Hauptsache<br />

auf Geschwindigkeits-, Gewichts-,<br />

) Vergleiche No. 74.<br />

Brems- und Beleuchtungskontrollen. Eine<br />

eigentliche Verkehrsaufsicht im Sinne einer<br />

genauen Ueberwachung der Fahrweise kannte<br />

man in der Schweiz bisher sozusagen nicht.<br />

Gerade in diesem Punkte aber muss der<br />

Kampf gegen den Unfall einsetzen, denn hier<br />

— bei der Fahrweise — finden wir die grösste<br />

Ursachenquelle für Unfälle.<br />

Auch da, wo eine Verkehrsüberwachung<br />

der vorgenannten Art bereits besteht, ist eine<br />

Reorganisation notwendig. Die fliegenden<br />

Kontrollen, mit Anhalten und Verwarnen oder<br />

Verzeigen fehlbarer Führer, können aus verschiedenen<br />

Gründen nicht genügen. Die<br />

mündliche oder schriftliche Verwarnung oder<br />

die Bestrafung erfüllt den Zweck meistens<br />

nicht, da die Fahrfehler in sehr vielen Fällen<br />

unbewusst begangen werden. Der Verwarnte<br />

oder Gebüsste hat dann höchstens das Empfinden<br />

einer Schikane.<br />

Der fehlbare Führer, sei er nun der ersten<br />

oder zweiten Kategorie zugehörig, muss<br />

irgendwo registriert werden. Die systematische<br />

Kontrolle mit Registrierung von verkehrswidrigen<br />

Fahrern an einer zentralen<br />

Kontrollstelle ermöglicht die Aufstöberung<br />

aller in einem bestimmten Rayon zirkulierenden<br />

Unfallkandidaten. An dieser Zentralstelle<br />

ist dann auch die Ausscheidung in die mutmassliche<br />

Fahrerkategorie vorzunehmen. Die<br />

Ausscheidung setzt natürlich eine ganz gründliche<br />

Kenntnis des gesamten Unfallwesens<br />

voraus. Der verantwortliche Leiter einer<br />

solchen Stelle muss eine erfahrene, aus innerem<br />

Antrieb arbeitende Persönlichkeit sein.<br />

Nachdem einmal der gefährliche Fahrer auf<br />

Grund von einigen Kontrollergebnissen und<br />

anderer Anhaltspunkte (Beizug von Unfallakten,<br />

Erforschung seiner Ausbildung als<br />

Fahrer u. a. m.) in seine Kategorie eingereiht<br />

ist, erfolgen die zweckdienlichen Gegenmassnahmen,<br />

die wiederum von der Zentralstelle<br />

aus anzuordnen sind. Ebenso soll dieser<br />

Zentralstelle die Entscheidung überlassen<br />

sein, ob Verwarnung, Betrafung oder zeitweise<br />

Ausschaltung aus dem Verkehr (Antragsrecht)<br />

in Frage komme.<br />

Auf diese Art und Weise wird es möglich,<br />

denjenigen Unfallverursachern auf den Leib<br />

zu rücken, die entsprechend ihrer Fahrweise<br />

— und anderen Qualitäten — den Verkehr<br />

am meisten gefährden.<br />

Der obersten, von Gesetzes wegen hierzu<br />

bestimmten Behörde bleibt es dann überlassen,<br />

auf Grund der Kontrollergebnisse die<br />

geeigneten Vorkehrungen gegen die gefährlichen<br />

Fahrer zu treffen; also: zeitweise Ausschaltung<br />

aus dem Verkehr, Nachausbildung,<br />

Revisionsprüfung, psychotechnische Prüfung,<br />

Prüfung auf physische Eignungsfehler, endgültige<br />

Ausschaltung aus dem Verkehr.<br />

Was die private Initiative zu tun vermag,<br />

beschränkt sie sich in der Hauptsache auf<br />

Aufklärung sowohl der Fahrer als anderer<br />

Strassenbenützer, sei es im Film, in Vorträgen,<br />

in der Presse etc. Diese Arbeit ist<br />

mindestens so wichtig wie die Kampfmassnahmen<br />

des Staates. Sie muss ebenfalls von<br />

Tatkraft beseelt sein, wenn der erhoffte Erfolg<br />

nicht ausbleiben soll.<br />

Bei der Beurteilung von Straffällen seitens<br />

der Gerichte, besonders aber schon im Untersuchungswesen,<br />

sollten ebenfalls gewisse<br />

Neuerungen eingeführt werden. Die bisherigen<br />

Untersuchungs- und Aburteilungsmethoden<br />

mit der blossen mechanischen Behandlung<br />

der Materie müssen in allen denjenigen<br />

Fällen im Endziel, nämlich im Strafzweck,<br />

versagen, wo der Fahrer unbewusst fahrtechnische<br />

Fehler begangen hat, die zum Unfall<br />

führten. Zum Beispiel gibt das Bild eines<br />

Vorstrafenberichtes darüber lediglich Auskunft,<br />

wie oft der Fahrer Verkehrsvorschriften<br />

verletzt hat oder wegen Unfällen mit dem<br />

Strafgesetz in Konflikt geraten ist. Man er-<br />

'langt daraus aber noch kein Bild, ob er bewusst<br />

oder unbewusst, fahrlässig handelte. —<br />

Der Beizug von früheren Unfall- oder Strafakten<br />

wird nicht in dem Masse gepflogen,<br />

wie es sein sollte. — Sind die Voraussetzungen<br />

für den schwereren Grad von Fahrlässigkeit<br />

nicht gegeben, indem z.B. seine Fahrweise<br />

eine unbewusst gefährliche war, so<br />

wird eine Bestrafung erfolglos sein.<br />

Anderseits sollte gegen die in Kategorie 2<br />

genannten Lenker ganz anders verfahren<br />

werden als bisher. Die Verkehrskriminellen<br />

sind so wenig einer Schonung würdig als andere<br />

Verbrecherklassen, sind doch ihre Vergehen<br />

in den meisten Fällen gegen das<br />

höchste Gut des Menschen, die körperliche<br />

Integrität, gerichtet. Hier ist es angebracht,<br />

dem Grundsatz der Generalprävention in<br />

schärfstem Masse Ausdruck zu verleihen. Es<br />

haben in der Gerichtspraxis mit ganz wenigen<br />

Ausnahmen bisher die Gerichte nie den<br />

Standpunkt vertreten, dass schwere, an dolus<br />

eventualis grenzende Fahrlässigkeit vorliegen<br />

könnte. Gerade die letzterwähnten Tatbestände,<br />

die im Grenzgebiet des dolus eventualis<br />

liegen, sind im heutigen Strassenverkehr<br />

viel mehr vorliegend als man an-<br />

nimmt (sehr häufig bei Fahrten mit betrunkenen<br />

Führern). Die Angehörigen der Kategorie<br />

2 müssen u. E. nicht nur ganz exemplarisch<br />

bestraft, sondern aus rein praktischen<br />

Gründen, ohne Rücksicht auf persönliche<br />

Verhältnisse, als Untaugliche aus dem<br />

Verkehr ausgeschaltet werden. Man duldet<br />

ja bei den Bahnen auch kein untaugliches<br />

Fahrpersonal.<br />

Praktische Vorschläge.<br />

Es ist in den bisher behandelten Kapiteln<br />

lediglich darauf hingewiesen worden, auf was<br />

es im Grunde ankommt, um den Mängeln<br />

und Fehlern, die einerseits im Verkehr zu<br />

Unfällen führen müssen, anderseits in der<br />

Verhütungspraxis bestanden haben, wirksam<br />

begegnen zu können. Dabei soll man aber<br />

nicht stehen bleiben, sondern die einmal aufgerollten<br />

Probleme aus gesammelten Erfahrungen<br />

heraus praktisch mitlösen zu helfen.<br />

Im Bewusstsein, dass in unserem Lande keine<br />

grossangelegten staatlichen oder privaten Abwehraktionen<br />

in Frage kommen können, soll<br />

versucht werden, mit einem möglichen Minimum<br />

an organisatorischen Umstellungen auszukommen,<br />

die die Basis für einen sichtbaren<br />

Erfolg in der Unfallbekämpfung bilden.<br />

a) Polizeiliche Massnahmen. 1. Verkehrsaufsicht<br />

(und -erziehung) mittelst fliegenden<br />

(nicht uniformierten) Patrouillen.<br />

Diese Organe hätten die allgemeine Verkehrsaufsicht<br />

auszuüben, schlechte Fahrer zu<br />

notieren und in die Registratur einzutragen<br />

bzw. dem Kontrollbeamten vorzulegen.<br />

Diese Kontrollpatrouillen hätten nicht nur<br />

die in ihrem Rayon wohnenden und zirkulierenden<br />

schlechten Fahrer zu kontrollieren,<br />

sondern auch den von auswärts in ihren<br />

Aktionsradius eintretenden und davon austretenden<br />

Verkehr speziell im Auge zu behalten.<br />

Spezialaufgabe dieser Patrouillen<br />

wäre z. B. die Disziplinierung des Fussgänger-<br />

und Radfahrerverkehrs.<br />

2. Spezial-Ueberwachung der Unfallkandidaten,<br />

die seit Jahresfrist in Untersuchung<br />

gezogen werden mussten, oder wegen gefährlichem<br />

Verhalten gebüsst wurden (beide<br />

Massnahmen sind vom Kontrollbeamten anzuordnen).<br />

Voraussetzung für diese Mannschaft ist<br />

eine ganz gründliche Schulung für diesen<br />

äusserst diffizilen Dienst.<br />

3. Zentralkartei. Schaffung einer Zentralkartei,<br />

wo die gemeldeten Fahrer in die drei<br />

Hauptkategorien ausgeschieden sind. Dieser<br />

Stelle hätte ein durchaus erfahrener Verkehrs-<br />

und Autofachmann (der die sehr heikle<br />

Arbeit der Ausscheidung vornimmt) vor-<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der geheime Kampf.<br />

Roman von Philipp Klein.<br />

(5. Fortsetzung)<br />

«Nun — wir werden uns schon noch verstehen<br />

lernen, Herr — Farnaglia!»<br />

«Es wird mich freuen! Jedenfalls gedenke<br />

ich jetzt auszugehen!»<br />

«Wissen Sie in Rom Bescheid?»<br />

«Hinreichend. Addio, also!»<br />

«Sehr höflich sind Sie gerade nicht, aber<br />

das macht nichts. Leben Sie also wohl, und<br />

— empfehlen Sie mich Herrn Alberto<br />

Falieri!»<br />

5.<br />

Eberhard Hess sich von der Wirtin das<br />

Adressbuch der Stadt Rom geben. Es war<br />

zwar schon fünf Jahre alt, aber es enthielt<br />

einen, wenn auch bereits ziemlich zerstückelten<br />

Stadtplan, in dem man sich bei einiger<br />

Anstrengung zurechtfinden konnte. Es stellte<br />

sich heraus, dass das Albergo Michele gar<br />

nicht so weit vom Zentrum der Stadt entfernt<br />

war, als Eberhard nach der endlosen<br />

Droschkenfahrt geglaubt hatte, und vor allem<br />

befand sich das Bank- und Kommissionsgeschäft<br />

Alberto Falieris ganz in der Nähe.<br />

Als Eberhard das kleine Haus an der<br />

Piazza Pergolese verliess, war er im Zweifel,<br />

ob er überhaupt noch einmal zurückkehren<br />

sollte. Dieser Besuch des Herrn Stöckner,<br />

alias Baron Winter-Bieberstein hatte ihn<br />

höchst unangenehm berührt. Sich von dem<br />

ersten Menschen, der ihm in den Weg lief,<br />

durchschaut zu sehen, war doch sehr peinlich<br />

— dass er diesen Stöckner auf die Dauer<br />

würde täuschen können, war höchst zweifelhaft.<br />

.Hatte er ihn denn überhaupt getäuscht?<br />

Nein. Dieser Oesterreicher war felsenfest<br />

überzeugt, dass der Signore Bernardo Farnaglia<br />

kein Brasilianer war. Was aber war<br />

er selber? Agent der Abteilung IIIB, oder<br />

ein Spitzel der italienischen Polizei? Ein<br />

Agent des Ententedienstes? Vielleicht war<br />

er jetzt hinter ihm und stellte fest, dass der<br />

Signore Bernardo Farnaglia tatsächlich,<br />

wenn auch auf Umwegen, zu Alberto Falieri<br />

ging. .Verdammter Kerl', dachte Eberhard,<br />

während er, nachdem er um eine Ecke gebogen<br />

war, in einem Hauseingang stehen<br />

blieb, um zu sehen, ob ihm jemand folgte.<br />

Es kam niemand.<br />

Signore Alberto Falieri sass dick und behäbig<br />

in seinem Privatkontor, trank ab und<br />

zu einen Schluck Rotwein, um das reichliche<br />

Frühstück zu verdauen, und kaute an einer<br />

dicken Zigarre, als ihm Herr Bernardo Farnaglia<br />

gemeldet wurde.<br />

«Eintreten!», sagte er mit einer dünnen<br />

Kastratenstimme, und Hess Flasche und Glas<br />

in seinem Schreibtisch verschwinden. Als<br />

Eberhard ins Zimmer trat, empfing er ihn mit<br />

einer sehr eleganten Verbeugung. Dieser<br />

dicke Spaniole, der sich in Italien hatte naturalisieren<br />

lassen, weil es für sein Geschäft<br />

vorteilhaft war, besass Lebensart.<br />

«Signore, ich freue mich, Sie bei mir heute<br />

schon begrüssen zu können!»<br />

«Herr Falieri, ich habe Ihnen Grüsse von<br />

Herrn Blümlein in Bern zu überbringen!»<br />

«Ich weiss. Ich danke Ihnen sehr. Sie sind<br />

vermutlich erst heute früh hier eingetroffen.»<br />

«Jawohl!» Eberhard nahm in einem der<br />

bequemen Klubstühle Platz und akzeptierte<br />

mit Dank eine Zigarre des Herrn Falieri.<br />

«Sie werden von der Fahrt ermüdet sein<br />

— es ist augenblicklich nicht angenehm zu<br />

reisen.»<br />

«Nein. Die, Züge sind überfüllt.»<br />

«Und die Geleise auch. Es rollt augenblicklich<br />

viel Menschen- und anderes Material<br />

nach Norden. Darf ich fragen, ob Sie<br />

schon irgendwo untergekommen sind?»<br />

«Ich habe mich in einer bescheidenen Pension<br />

an der Piazza Pergolese eingemietet.»<br />

«Wirklich? Doch nicht im Albergo<br />

Michele?»<br />

«Gerade da!»<br />

«Wer hat Ihnen die Adresse gegeben?»<br />

Falieri schien sehr überrascht.<br />

«Niemand. Oder doch: ein Karabiniere am<br />

Bahnhof. Der Bruder der Wirtin.»<br />

Falieri brach in ein Gelächter aus. «Das<br />

ist glänzend. Das ist ausgezeichnet! Gerade<br />

im Albergo Michele habe ich Sie auch unterbringen<br />

wollen. Und nun sind Sie ganz von<br />

selbst dahin gekommen. Sie haben eine glückliche<br />

Hand, Herr Farnaglia! Oder vielmehr<br />

eine sehr gute Nase — entschuldigen Sie!»<br />

Eberhard empfand, dass er gerade kein besonders<br />

geistreiches Gesicht machte. «Ich<br />

verstehe Ihre Heiterkeit nicht recht, Herr<br />

Falieri!»<br />

«Nein? Wirklich nicht? Nun — ich will<br />

Ihnen verraten, dass Sie der Zufall gerade<br />

in das in Ihrem Fall sicherste Asyl in Rom<br />

geführt hat. Sie wohnen dort nämlich sozusagen<br />

bei der Polizei selber. Die Sache<br />

ist in kurzen Worten die: die Wirtin dieses<br />

Albergo ist die Geliebte des Polizeiobersten<br />

Faruccio, der das Albergo für sie gekauft<br />

hat. Wer von der Polizei nicht behelligt werden<br />

will, der ist hier prachtvoll untergebracht.<br />

Ich pflege seit Jahren, Signora<br />

Felicia Gäste zu senden, die sich in einem<br />

ähnlichen Falle befinden, wie Sie. Und nie<br />

ist im Albergo Michele jemand von der Polizei<br />

belästigt worden.»<br />

«Das ist allerdings sehr angenehm. Darf<br />

ich mir eine Frage erlauben, Signore Falieri?»<br />

«Bitte!»<br />

«Haben Sie vielleicht auch einen Herrn<br />

Stöckner in dem Albergo untergebracht?»<br />

Herr Falieri kniff die kleinen Augen zu-


2 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 75<br />

zustehen und der dazu die einzelnen Anordnungen<br />

gegen die registrierten Fahrer<br />

trifft. Diesem Beamten wäre auch das gesamte<br />

Meldewesen an die verschiedenen<br />

administrativen und gerichtlichen Behörden,<br />

die Auskünfte benötigen über einzelne Fahrer,<br />

zu übertragen. Ferner wäre ihm das Anträgsrecht<br />

auf vorübergehende oder dauernde<br />

Ausschaltung aus dem Verkehr, Nachausbildung<br />

etc., Lokaluntersuchungen innerhalb des<br />

Kontrollrayons einzuräumen.<br />

b) Gerichtliche Massnahmen. In den gerichtlichen<br />

und polizeistrafrechtlichen Untersuchungen<br />

wegen Unfällen und Verstössen<br />

gegen Verkehrsvorschriften ist die Qualität<br />

des Fahrers festzustellen. Einmal muss seine<br />

gefährliche Fahrweise und die eventuellen<br />

Voraussetzungen hiezu eruiert werden; daneben<br />

sind besondere körperliche und Charaktereigenschaften<br />

(Alkoholiker, moralische<br />

Minderwertigkeit) zu erforschen. Wie in anderen<br />

Strafuntersuchungen ist vom Beklagten<br />

eine Lebensbeschreibung zu verfassen<br />

(Bildungs- und Intelligenzgrad).<br />

Mit diesen Mitteln erhält man eine zum<br />

objektiven Tatbestand nicht unwichtige Ergänzung<br />

subjektiver Natur. Für den Richter<br />

spielen diese Unterlagen bei der Strafzumessung<br />

eine wesentliche Rolle.<br />

c) Massnahmen der Prüfungsstellen. Ausdehnung<br />

der theoretischen Prüfung z.B. auf:<br />

Kenntnis des Bremsweges bei verschiedenen<br />

Geschwindigkeiten, Reaktionsstrecke; verschiedene<br />

Abwehrmanöver in Unfallgefahr,<br />

Anpassung der Geschwindigkeit bei verschiedenen<br />

Beleuchtungsstadien und verschiedenen<br />

Sichtverhältnissen, vollständige Signalkenntnis,<br />

inkl. Bahnübergangssignale.<br />

d) Massnahmen privater Körperschaften.<br />

Aufklärung der Mitglieder durch instruktive<br />

Film- und Lichtbildervorträge, Ausstellungen,<br />

Vorträge, Illustrationen in der Tagespresse;<br />

Durchführung von geeigneten Fahrzeugkontrollen<br />

zusammen mit den zuständigen<br />

Behörden; Verwarnung und Aufklärung fehlbarer<br />

Mitglieder; Zusammenarbeit mit den<br />

Behörden; Vorschläge auf Verbesserungen<br />

aller Art. (Diese privaten Massnahmen bestehen<br />

zum grossen Teil, sie sind aber noch<br />

ausbaufähig.)<br />

Zum Schlüsse ist noch zu bemerken, dass<br />

den gemachten Vorschlägen Hindernisse gesetzgeberischer<br />

oder formalrechtlicher Natur<br />

im Wege stehen könnten. Die Wegräumung<br />

derselben ist aber angesichts des furchtbaren<br />

Ernstes der heutigen Sachlage ein Gebot der<br />

Stunde. J. H.<br />

Mit einem Federstrich<br />

lassen sich neue Bundeseinnahmen schaffen,<br />

namentlich durch merkbare Erhöhung der<br />

BenzinzöUe; so tönte es unter anderem an<br />

der am 4. September in Bern abgehaltenen<br />

Delegierteftversammlung des Schweiz. Bauernverbandes.<br />

Auch hier dürfte das alte Sprichwort<br />

gelten, dass der Brei nicht so heiss<br />

gegessen wird, wie man ihn anrichtet. Obschon<br />

die aufgestellten Forderungen zur<br />

Unterstützung der Landwirtschaft einstimmig<br />

und diskussionslos angenommen wurden, vertrauen<br />

wir auf die viel gesündere Einsicht<br />

des gesamten schweizerischen Bauernstandes,<br />

4er nicht zum erstenmal sich in der Praxis<br />

anders als diese Führer es beabsichtigten und<br />

wollten, ausgesprochen hat. Das Postulat<br />

einer Erhöhung der Benzinzölle muss aber<br />

sicher unter einem anderen Gesichtswinkel<br />

als unter demjenigen nackter Interessen eines<br />

einzelnen Standes beurteilt und berücksichtigt<br />

werden. Dass sich unsere Wirtschaft<br />

niemals erholen kann, wenn in imperativer<br />

Form anderen Klassen immer neue Lasten<br />

auferlegt werden sollen, dürfte man endlich<br />

auch in der Hochburg der Brugger Diktatoren<br />

einzusehen beginnen. Wir anerkennen vollkommen<br />

gewisse Mängel, unter denen der<br />

schweizerische Bauernstand schwer zu leiden<br />

hat. und setzten eine schöne Portion der erhobenen<br />

Forderungen auf das Konto der gegenwärtigen<br />

politischen Aktivität und des Wettlaufes<br />

um die Gunst der Wählermassen. Alle<br />

übrigen Stände und Klassen haben mehrmals<br />

bewiesen, dass sie bereit sind, im Rahmen<br />

des Möglichen an der Beseitigung der landwirtschaftlichen<br />

Hemmungen mitzuwirken.<br />

Dass man aber mit Drohungen die eigenen<br />

Fehler auf dem Rücken der anderen Wirtschaftszweige<br />

korrigieren möchte, zeugt deutlich<br />

von einem enggezogenen parteipolitischen<br />

Geiste, der nur das eigene Wohl vor<br />

Augen hat.<br />

Die Automobilisten werden sich mit allen<br />

Mitteln zur Wehr setzen, wenn seitens des<br />

Bauernverbandes oder von irgendeiner anderen<br />

Seite versucht werden sollte, sich mit<br />

den herausgepressten 93 Millionen Franken<br />

nicht zufrieden zu geben. Es ist wirklich<br />

•keine Kunst, sich bei den durch die weltwirtschaftlichen<br />

Verhältnisse getroffenen Massen<br />

beliebt zu machen, wenn immer nur von den<br />

anderen Einsicht für die eigenen Schwierigkeiten<br />

verlangt wird, ohne selbst einmal den<br />

Hebel am QrUndübel, d.h. bei der landwirtschaftlichen<br />

Verschuldung, ansetzen zu wollen.<br />

Nicht nur verlangen, drohen und fordern<br />

heisst heute die Losung, sondern aus eigener<br />

Initiative muss versucht werden, ohne die<br />

Krücken des Staates allein gehen und stehen<br />

zu lernen.<br />

Was nun die recht billige Forderung auf<br />

Vermehrung der Zolleinnahmen durch stärkere<br />

Belastung der Benzin-Importe anbetrifft,<br />

so möchten wir erstens einmal auf ausländische<br />

Verhältnisse und Beispiele hinweisen.<br />

Vielfach hat es sich erwiesen, dass der durch<br />

einen Abbau der Zölle und der Treibstoffgebühren<br />

bedingte Mehrkonsum an Benzin<br />

und anderen motorischen Treibmitteln die<br />

darauf fussenden Staatseinnahmen bis um<br />

das Doppelte und noch mehr emporschnellen<br />

Hess. An Hand zahlreicher ausländischer<br />

Versuche und Beispiele lässt sich somit nicht<br />

die Forderung nach einer Erhöhung, sondern<br />

gerade umgekehrt nach einem merkbaren<br />

Abbau der auf den Treibstoffen erhobenen<br />

Zollgebühren aufstellen, um die aus dem<br />

motorisierten Verkehr gespiesenen Einnahmen<br />

zu erhöhen. Auch hier ruht das Gesetz<br />

des stärkeren Ertrages auf der Qrösse der<br />

Massenverteilung. Aehnlich wie bei der Verbilligung<br />

irgendeines industriellen Produktes<br />

nicht den Preisreduktionen entsprechend<br />

neue Käuferschichten sich für das billigere<br />

Erzeugnis interessieren, sondern gestützt auf<br />

die Einkommenspyramide bedeutend grössere<br />

Käuferkreise als Interessenten auftreten,<br />

so verhält es sich entsprechend bei den<br />

dem motorisierten Strassenverkehr auferlegten<br />

direkten und indirekten Lasten.<br />

Da der Schweiz. Bauernverband sowieso<br />

nicht viel für die Exportindustrie übrig hat,<br />

ist es zu verstehen, dass er sich für die<br />

im benachbarten Ausland unternommenen<br />

Schritte zur Belebung der Automobilindustrie<br />

nicht interessiert. Nur um das jüngste<br />

deutsche Vorgehen zu erwähnen, möchten<br />

wir darauf hinweisen, dass durch weitgehende<br />

steuerliche Entlastung der Motorfahrzeuge<br />

nicht weniger als 20 000 bis 25 000 neue<br />

Arbeitskräfte von der Automobil- und deren<br />

Zubehörindustrie wieder in den Produktionsprozess<br />

eingeschaltet werden konnten. Diese<br />

Arbeiter-Bataillone dürften doch sicherlich<br />

als Abnehmer landwirtschaftlicher Produkte<br />

nicht zu verachten sein.<br />

Sollten die Bundesbehörden den Forderungen<br />

auf Erhöhung des Benzinzolles wirklich<br />

wieder etwas mehr Gehör schenken,<br />

liebäugelt man doch da und dort im Bundeshaus<br />

immer noch mit dieser auf der Linie<br />

der mühelosen Schaffung neuer Einnahmequellen<br />

liegenden Idee, so kann die Schweiz<br />

als einer der rückständigsten Staaten hinsichtlich<br />

der Behandlung der Automobilisten<br />

bezeichnet werden. Es ist zu hoffen, dass<br />

sich auch der Schweizerische Hotelierverein<br />

der Gefahren bewusst ist, die unserer gesamten<br />

Fremdenindustrie unweigerlich drohen<br />

würden, wenn die an und für sich schon<br />

als zu teuer bekannte Schweiz im Moment<br />

der grosszügigen Entwicklung des internationalen<br />

Automobiltourisnruis weitere Zollerhöhungen<br />

vornehmen würde. Es hiesse<br />

doch den gesamten touristischen Werbeapparat<br />

zum gr.össten Teile leer laufen lassen,<br />

wenn man glaubt, durch stärkere Zollbelastung<br />

der Treibstoffe irgendeinem unter der<br />

Krise leidenden Stande helfen zu können. Da<br />

unser Land sowieso schon nicht gerade im<br />

Rufe des Besitzes gut ausgebauter Durchfahrtsstrassen<br />

ist würde die vom Bauernverband<br />

erhobene Forderung nur noch zu<br />

einer stärkern Isolierung der Schweiz führen.<br />

Neben den Zulassungsgebühren, der direkten<br />

Besteuerung der Personen- und Lastautomobile,<br />

der Zwangsversicherung, den<br />

Konzessionsabgaben für den gewerblichen<br />

Verkehr hat bekanntlich der schweizerische<br />

Automobilist per 100 kg Benzin 23 Fr. 50<br />

oder per Liter 17 Rp. als Benzinzoll zu entrichten.<br />

Bei einem Benzinverbrauch von<br />

rund 65 Lt. pro Kopf der Bevölkerung fielen<br />

somit aus den Erträgnissen des Benzinzolls<br />

im Jahre 1932 44,7 Millionen Fr. in die Bundeskassen,<br />

von denen 25 Prozent für den<br />

Unterhalt der Strassen an die Kantone rückvergütet<br />

wurden. Im abgelaufenen Jahre<br />

sind aus der schweizerischen Automobilwirtschaft<br />

rund 93,3 Millionen Fr. an die verschiedenen<br />

Staatsbeutel abgeführt worden<br />

und zwar 30 Millionen als Autosteuerbeträge,<br />

18,6 Millionen als Zoll auf Automobile<br />

und Gummireifen, und die erwähnten 44,7<br />

Millionen als Benzinzoll. Der Zollansatz auf<br />

Benzin betrug 1932 nicht weniger als 170<br />

Prozent im Verhältnis zum Wert, trotzdem<br />

in der Bundesverfassung der Grundsatz von<br />

Belastungen nur statistischer Natur auf allgemeinen<br />

Verbrauchsgütern und Rohstoffen<br />

niedergelegt ist. Deutlich kommt dies bei den<br />

Zollansätzen von Eisenbahnschienen von nur<br />

4 Prozent und für Kohle von nur 2,36 Prozent<br />

im Verhältnis zum Warenwert zum Ausdruck.<br />

Es soll also nach Ansicht des Schweizerischen<br />

Bauernverbandes die bereits höchste<br />

Zollbelastung auf Benzin, die die zweithöchste<br />

auf Honig um volle 83 Prozent übertrifft,<br />

wahrscheinlich auf 250 Prozent oder<br />

noch höhet' heraufgeschraubt werden. Eindeutig<br />

stellt sich unser Benzinzoll als Ausnahmezoll<br />

dar, eine Unterscheidung, die<br />

deutlich aus der kaum nennenswerten Belastung<br />

des Brennstoffes Kohle hervorgeht.<br />

Würde der Benzinzoll ähnlich dem Tabakzoll<br />

voll und ganz einem besondern Zwecke,<br />

d. h. in unserm Falle für den Strassenbau<br />

verwendet werden, so könnte man sich im<br />

schlimmsten Fall mit der erwähnten Belastung<br />

noch abfinden. Da aber mit den dem<br />

Automobilisten auferlegten Lasten bekanntlich<br />

noch andere chronische Löcher in den<br />

verschiedenen Staatsbudgets gestopft werden<br />

müssen, so ist es nicht verwunderlich,<br />

dass sich die am Motorfahrzeugverkehr interessierten<br />

Kreise energisch zur Wehr setzen,<br />

um so mehr, als die strassenschädigenden<br />

Fuhrwerke mit Eisenreifen an deren<br />

Unterhaltungskosten keinen Rappen beitragen.<br />

Nie und nimmer aber soll eine Erhöhung<br />

des Benzinzolls nur deshalb durchgedrückt<br />

werden, um nimmersatte Rachen zu<br />

stopfen und Gebilde sanieren helfen, die faul<br />

und morsch bis ins innerste Mark hinein<br />

sind. Bedenken wir nur betreffs letzteren<br />

Punktes an den famosen Vorschlag des Verbandes<br />

schweizerischer Transportanstalten<br />

auf Erhöhung des Einfuhrzolls auf Rohöl<br />

zur Unterdrückung der unliebsamen Lastwagenkonkurrenz.<br />

Den schweizerischen Privatbahnen<br />

gegenüber, die gerne eine untragbare<br />

Belastung aller dem Strassenverkehr<br />

dienenden Treibstoffe anstreben möchten, sei<br />

in Erinnerung gerufen, dass verschiedene<br />

ihrer sowieso in den letzten Zügen liegenden<br />

Betriebe nicht auf den Rücken der Automobilisten<br />

noch einige Jahre länger durchgeschleppt<br />

werden sollen. Weniger spekulative<br />

Machenschaften, weniger Kirchturmpolitik,<br />

dafür aber Sanierung und gründliche<br />

Reinigung an Kopf und Füssen und<br />

vielfach Umstellung auf den Autobusbetrieb<br />

können höchstens einige unserer Lokalbahnen<br />

noch vor dem Untergang retten, sicherlich<br />

aber nicht durch eine weitere Erhöhung<br />

der Zollasten auf Treibstoffe und Automobile.<br />

Die Belastung des Benzins in einigen Ländern<br />

stellt sich in Schweizerfranken folgendermassen<br />

dar:<br />

Zollbelastung Gesamtbelast.<br />

in Fr. in Fr.<br />

per 1001 per 1001<br />

Dänemark 3.60 10.90<br />

Deutschland 19.45 25.70<br />

Grossbritannien 18.40 18.40<br />

Frankreich 9.50 19.70<br />

per 100 kg<br />

Italien 8.50 34.40<br />

Jugoslawien 9.80 24-90<br />

Niederlande 2.60 10.80<br />

per 1001<br />

Norwegen 4.10 10.80<br />

Oesterreieh 4.20 25.—<br />

Polen 28.50 27.40<br />

Schweiz 23.50 17.—<br />

Tschechoslowakei 5.— 26.20<br />

Ungarn 4.75 13.32<br />

Wie aus obiger Tabelle hervorgeht, hat<br />

einzig Polen einen höheren Zollansatz als<br />

die Schweiz eingeführt, wobei aber nicht zu<br />

vergessen ist, dass im letzteren Lande eine<br />

ausbaufähige Erdölindustrie vorhanden ist,<br />

die es aus verschiedenen Interessen weit<br />

gehend zu schützen gilt. Was nun die Gesamtbelastung<br />

anbetrifft, so ist einmal darauf<br />

hinzuweisen, dass nur in einigen seinerzeit<br />

kriegführenden Staaten eine höhere Belastung<br />

als in der Schweiz zu verzeichnen<br />

ist, während die nordischen Länder, wie die<br />

Niederlande und auch Ungarn, merkbar unter<br />

unseren Ansätzen liegen. Speziell aber möchten<br />

wir darauf hinweisen, dass in Ländern<br />

mit höherer Gesamtbelastung die übrigen<br />

vom Automobilisten zu tragenden Steuern<br />

und Abgaben bedeutend kleiner sind, selir<br />

oft sogar in Wegfall kommen. Verschiedene<br />

Staaten belasten das Benzin auch noch mit<br />

einer Strassenerhaltungsabgabe. Vielfach<br />

kommt auch die Zollbelastung in Wegfall, da<br />

der Treibstoff in einheimischen Raffinerten<br />

hergestellt wird, wodurch wiederum eine<br />

spürbare Reduktion für den Automobilverkehr<br />

eintritt.<br />

Obschon in den letzten Jahren in viele"<br />

Ländern die Tendenz zu steigender Treib<br />

Stoffbelastung vorherrschte, so hat sich diese<br />

Entwicklung heute überall ins Gegenteil verwandelt,<br />

indem mehrheitlich von der Auffassung<br />

ausgegangen wird, dass eine weniger<br />

starke Belastung dem Staat sogar mehr dienen<br />

könne als direkte prohibitjve Ansätze,<br />

wie man sie in der Schweiz einführen möchte.<br />

In Anbetracht der hohen Zollansätze, die der<br />

schweizerische Benzinkonsument zu tragen<br />

hat, muss eine weitere Erhöhung als ungerechtfertigt<br />

zurückgewiesen werden, um so<br />

mehr, als heute das Automobil zu einem Beförderungsmittel<br />

geworden ist, das Funktionen<br />

zu erfüllen hat, die im Interesse des<br />

gesamten Volkes und nicht eines einzelnen<br />

Standes liegen.-<br />

Wy.<br />

sammen. «Herrn Stöckner? Gewiss! Sie<br />

haben ihn bereits kennengelernt?»<br />

«Ja. Er ist einfach zu mir gekommen und<br />

hat sich mir unter zwei Namen vorgestellt.»<br />

«Ach! Auch als Baron Winter-Bieberstein,<br />

nicht wahr? Kennt er Sie denn von früher<br />

her?»<br />

«Gewiss nicht!»<br />

«Dann muss er auf irgendeine Weise von<br />

Ihnen und Ihrer Mission Kenntnis erhalten<br />

haben. Er ist sonst durchaus vorsichtig.»<br />

«Ist er vertrauenswürdig?»<br />

«Unbedingt.; Er ist Konfident des österreichischen<br />

Militärattaches und weiss sehr<br />

viel. Wenn Sie mit ihm zusammen arbeiten<br />

wollen ?»<br />

«Ich weiss nicht recht — es war mir, offen<br />

gestanden,^ etwas peinlich, von ihm auf meine<br />

Tätigkeit angesprochen zu werden.»<br />

«Nun — lange würden Sie das Vergnügen<br />

doch nicht haben. Wenn der deutsche Botschafter<br />

am Quirinal seine Pässe verlangt<br />

oder zugestellt bekommt, wird Herr Stöckner<br />

sehr schnell verschwinden müssen. Aber Sie<br />

haben noch zwei interessante Persönlichkeiten<br />

in Ihrem Albergo.»<br />

«Einen Sprachlehrer, wenn ich nicht irre.»<br />

«Sehr richtig. Dieser italienische Sprachlehrer<br />

ist ein Levantiner, der für die Türkei<br />

hier tätig ist. Ein sehr geschickter Mann!»<br />

«Und eine Dame!»<br />

«Jawohl. Eine Dame!» Signore Falieri<br />

lachte. «Haben Sie sie schon gesehen, die<br />

Dame?»<br />

«Nein. Ich habe mir nur von der Wirtin<br />

die Hausgenossen aufzählen lassen.»<br />

«Also: vor dieser Dame nehmen Sie Ihr<br />

Herz in acht! Sie ist eine allererste Schönheit,<br />

eine europäische Schönheit, möchte ich<br />

sagen. Ihr wirklicher Name ist sehr bekannt<br />

— so sehr bekannt, dass sie es vorgezogen<br />

hat, einmal eine Zeitlang in grösster Stille<br />

und Zurückgezogenheit zu leben und — zu<br />

arbeiten!» ;<br />

«Auf dem gleichen Gebiet?» :<br />

«Auf dem gleichen Gebiet, selbstverständlich.<br />

Sonst hätte ich sie nicht zu Signora'<br />

Felicia gebracht. In der gleichen Richtung<br />

wenigstens. Sie hat natürlich nicht die Aufgabe,<br />

herauszubringen, wie viele und welche,<br />

Regimenter nach Venetien abgehen oder in<br />

•der Richtung Mailand — aber es ist schon<br />

sehr wichtig, was sie zu tun hat. Ich darf<br />

Ihnen übrigens verraten: diese Dame war<br />

die erste, die um die Verhandlungen zwischen<br />

unserer Regierung, und der Entente<br />

wusste — obwohl sie, wie ich schon sagte,<br />

augenblicklich sehr zurückgezogen leben<br />

muss.»<br />

«Sie machen mich sehr neugierig auf die<br />

Dame, Herr Falieri! Wollen Sie mir sagen,<br />

wer sie ist?»<br />

«Den Namen Ata Bari haben Sie sicher<br />

früher oft gehört und gelesen!»<br />

«Die Tänzerin und Sängerin?»<br />

«Ja. Die Tänzerin und Sängerin. Jetzt,<br />

das heisst hier, heisst sie Mercedes Farere<br />

— wie sie wirklich heisst, woher sie stammt,<br />

weiss vermutlich niemand. Sie hat es wahrscheinlich<br />

selber auch vergessen. Also» —<br />

Herr Falieri stimmte seinen Ton etwas herab<br />

— «über Ihre Hausgenossen sind Sie nun<br />

informiert —^ nun wollen wir von dem vielleicht<br />

minder Interessanten, aber auch nicht<br />

Unwichtigen reden!»<br />

Als Eberhard Hatzberg diesen geschäftstüchtigen<br />

Bank- und Kommissionsmenschen<br />

verliess, der es ganz selbstverständlich fand,<br />

Waffen gegen sein Adoptivvaterland zu liefern,<br />

weil das glänzend bezahlt wurde, hatte<br />

er das Gefühl, dass er sich dringend die<br />

Hände waschen — vielmehr ein Vollbad nehmen<br />

müsste. Der Herr Blümlein in Bern —<br />

das ging noch. Aber dieser dunkle Ehrenmann<br />

Alberto Falieri war schon sehr widerwärtig.<br />

Eberhard sagte sich jedoch auch,<br />

dass die lauteren Charaktere in dieser<br />

«Branche» nicht allzu häufig sein mochten,<br />

und dass er sich noch oft genug gezwungen<br />

sehen würde, Leuten die Hand zu reichen,<br />

die er lieber nicht angesehen hätte. Dass<br />

er unversehens in ein Spionagenest hineingeraten<br />

war, schien ihm auch wenig erfreulich<br />

—: er hatte geglaubt, für sich allein<br />

arbeiten und sich fernhalten zu können von<br />

den «Berufsgenossen» — nun war das natürlich<br />

nicht möglich. Dem Herrn Stöckner<br />

gegenüber konnte er seine Rolle als Brasilianer<br />

auf keinen Fall fortsetzen — Falieri<br />

würde ihn ja doch bei der nächsten Gelegen*-<br />

heit verraten. Und wenn erst einmal Stöckner<br />

sicher wusste, dann wusste natürlich<br />

auch der Sprachlehrer, wusste die «Dame»,<br />

was von Signore Bernardo Farnaglia zu halten<br />

war. Sehr ärgerlich!<br />

Eberhard schlenderte durch die Strassen.<br />

Es war schon am Vormittag sehr heiss und<br />

staubig: die römische Munizipalität hatte<br />

augenblicklich wohl an andere Dinge zu denken,<br />

als an das Sprengen der Strassen. Der<br />

Verkehr schien Eberhard überall ausserordentlich<br />

lebhaft; Autos mit Offizieren, vor<br />

allem auch Ententeoffizieren, flitzten geräuschvoll<br />

durch die Strassen, die Menschen<br />

schrien sich von einem Bürgersteig zum anderen<br />

zu, gestikulierten mit südlicher Lebhaftigkeit,<br />

sprachen mit einem Pathos, das<br />

bei jeder anderen Nation und in jeder anderen<br />

Sprache lächerlich klingen würde.<br />

(Fortsetzung folgt.)


N» 75 - 1935 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Vor dem Grosskampf von Monza<br />

Grosser Preis von Italien und Grosser Preis von Monza am nächsten Sonntag.<br />

Der kommende Sonntag bringt einen Höhepunkt<br />

in der diesjährigen internationalen Uhr dürfte der Sieger ungefähr sein Ziel<br />

nen wird um 9.30 Uhr erteilt, und um 12.30<br />

Sportsaison. Zum ersten Male in der Geschichte<br />

des Autosportes werden am glei-<br />

die ausserordentliche Härte des Rennens<br />

erreicht haben. Die Länge der Strecke und<br />

chen Tage und auf der gleichen Bahn zwei stellt an die Maschinen höchste Anforderungen.<br />

Eher als der Grosse Preis von Monza<br />

internationale Grosse Preise ausgetragen,<br />

von denen jeder schon allein ein Hauptrennen<br />

des Sportkalenders darstellt. Der Grosse einer ausserordentlich schweren Prüfung für<br />

wird wohl der italienische Grand Prix zu<br />

Preis von Italien sollte bekantlich schon im die Motoren werdenw<br />

Vorsommer stattfinden, er wurde dann wegen<br />

Renovationsarbeiten auf dem Autodrom die 4,5 km lange Bahnrundstrecke ausge-<br />

Der Grosse Preis von Monza wird über<br />

verschoben und steigt nun zusammen mit fahren und wird erneut nach dem bewährten<br />

System der Gruppenläufe ausgetragen.<br />

dem Grossen Preis von Monza am Sonntag.<br />

Die Organisatoren, der Königlich Italienische<br />

Automobilclub und die Societä Autogeteilt<br />

und haben je 14 Runden, demnach<br />

Die Konkurrenten sind in drei Gruppen eindromo<br />

di Monza legten ihren Ehrgeiz darein,<br />

mit den zwei grossen Rennen vom der Gruppe erhalten die Berechtigung, zum<br />

63 km, zurückzulegen. Die ersten vier je-<br />

Sonntag Italiens autosportliche Vorherrschaft<br />

in Europa zu bestätigen, nachdem nach über 99 km, führt. Die Verteilung der<br />

Finale anzutreten, das über 22 Runden, dem-<br />

sich unser südliches Nachbarland in den gemeldeten Fahrer in die verschiedenen<br />

letzten Jahren sportlich sonst schon auf Gruppen erfolgt nach einem im letzten Jahre<br />

verschiedensten Gebieten ausgezeichnet hat. erstmals ausgedachten System, das keine<br />

Das Autodrom von Monza. Die vollausgezogene Strecke stellt die grosse Rundstrecke, das teilweise<br />

gestrichelte Oval die kleine Rundstrecke dar.<br />

Klassen berücksichtigt, sondern nur darauf<br />

Die Idee der Zusammenlegung von zwei<br />

Grands Prix sichert Monza selbstverständlich<br />

ausserordentliche Bedeutung, die weit<br />

über Italien hinausreicht. Noch nie konnte<br />

in unserm Lande ein solches Interesse an<br />

einem Monza-Rennen festgestellt werden,<br />

wie gerade diesmal, und die Schweizer, die<br />

in Monza anwesend sein werden, dürften<br />

ein hübsches Grüpplein bilden.<br />

Der Grosse Preis von Italien wird am<br />

Vormittag, der Grosse Preis von Monza am<br />

Nachmittag ausgefahren. Die zwei Rennen<br />

unterscheiden sich in ihrer Reglementierung<br />

stark voneinander. Während der Grosse<br />

Preis von Italien in erster Linie technisch<br />

von Interesse ist, kommt der von Monza<br />

mehr dem Schaubedürfnis der Massen entgegen<br />

und hat somit mehr sportlichen Charakter.<br />

Die Monzabahn bildet einen einzigartigen<br />

Rahmen für die grosse Veranstaltung,<br />

und dies um so mehr noch, als während<br />

mehreren Monaten Ausbesserungs- und<br />

Neuarbeiten auf der Bahn vorgenommen<br />

worden sind und sich diese heute in hervorragendem<br />

Zustande präsentiert. Der zweite<br />

Teil der Umbauten ist noch für das nächste<br />

Jahr reserviert.<br />

Der Grosse Preis von Italien wird über<br />

die 10 km lange Rundstrecke ausgetragen<br />

und führt insgesamt über 500 km. Zum letztenmal<br />

sind zu einem offiziellen internationalen<br />

Grossen Preis die Rennwagen ohne<br />

Beschränkung der Zylinderinhalte und der<br />

Gewichte zugelassen. Der Start zum Ren-<br />

nrnflin<br />

ausgeht, das Stärkeverhältnis möglichst<br />

auszugleichen. So wird beispielsweise durch<br />

ein besonderes Verlosungssystem jeder<br />

Gruppe ein früherer Sieger von Monza zugeteilt,<br />

auch die Wagen einer gleichen Firma<br />

werden auf die verschiedenen Gruppen<br />

verteilt. Auf diese Weise sind äusserst spannende<br />

Kämpfe zu erwarten. Im Finale treffen<br />

dann die zwölf besten Fahrer zusammen.<br />

Der erste Vorlauf für den Grossen Preis<br />

von Monza beginnt um 14 Uhr, das Finale<br />

um 17 Uhr, und um 17.35 Uhr wird voraussichtlich<br />

der Sieger des Grossen Preises<br />

von Monza ermittelt sein.<br />

Für den Grossen Preis von Italien haben<br />

sich 26 Fahrer und für den Grossen Preis<br />

von Monza 30 Fahrer gemeldet. Im Augenblicke,<br />

da diese Zeilen entstehen, sind wir<br />

noch nicht im Besitze der definitiven Nennliste,<br />

so dass also noch immer Ergänzungen<br />

der bereits glänzend besetzten Meldeliste zu<br />

erwarten sind. Letzten Mittwoch abend<br />

wurde in Mailand die Verlosung der Teilnehmer<br />

für den Grossen Preis von Monza<br />

vorgenommen. Die Rennen von Monza werden<br />

vor allem zu einem neuen Duell zwischen<br />

Alfa Romeo und Maserati führen.<br />

Beide Firmen sind durch ihre berühmten<br />

Monoposti-Wagen vertreten. Die Scuderia<br />

Ferrari schickt Chiron, Fagioli und voraussichtlich<br />

auch Campari auf Alfa Romeo-<br />

Monoposti in den Kampf um den Grossen<br />

Preis von Italien. Wer alles auf Maserati-<br />

Nuvolari auf M. G. Magnette, No. 17, der Sieger der Tourist-Trophy, in voller Fahrt auf der Ulster<br />

Runds trecke.<br />

Monoposti-Maschinen starten wird, ist bis<br />

zum Augenblicke noch nicht definitiv bestimmt.<br />

Vor allem um Nuvolari herrscht<br />

noch gewisse Unklarheit. Der Tourist-Trophy-Sieger<br />

war Mitte der Woche in Mailand<br />

angekommen und bald darauf auch in Monza<br />

zu sehen. Nuvolari beklagte sich über grosse<br />

Müdigkeit, was angesichts seiner regen<br />

Renntätigkeit und dem unausgesetzten Reisen<br />

von einem Land ins andere leicht zu<br />

begreifen ist. Ob er am Sonntag beim Grossen<br />

Preis von Italien zu sehen sein wird,<br />

hängt in erster Linie vom Zustand seines<br />

Maserati-Monoposto ab. Eingeweihte versichern<br />

jedoch des bestimmtesten, man werde<br />

den Mantuaner am Start sehen. Sicher ist<br />

die Teilnahme Borzacchinis auf Maserati-<br />

Monoposto, entweder am Grossen Preis von<br />

Italien oder von Monza. Auf Maserati-Monoposti<br />

werden beim Grossen Preis von Italien<br />

ferner Ernesto Maserati, Taruffi und Zehender<br />

zu sehen sein. Als weiterer Fahrer der<br />

Scuderia Ferrari ist für das Rennen des Vormittags<br />

auch Siena auf Alfa Romeo 2600 ccm<br />

gemeldet. Einen offiziellen Start der Bugattiequipe<br />

wird man voraussichtlich am Sonntag<br />

nicht erleben. Varzi befindet sich allerdings<br />

seit einigen Tagen in Monza. Auf alle<br />

Fragen nach einem Start von ihm antwortet<br />

er stets, das Ganze hänge nicht von ihm,<br />

sondern von der Leitung in Molsheim ab.<br />

Insgeheim hoffen die Organisatoren immer<br />

noch, Bugatti zur Teilnahme am Grossen<br />

Preis von Italien bewegen zu können. Eine<br />

grosse Reihe von Einzelfahrern wie Lehoux<br />

(Alfa Romeo), Moll (Alfa Romeo), Sommer<br />

(Alfa Romeo), Minozzi (Maserati). Biondetti<br />

(Maserati), Lord Howe (Bugatti), Graf Czaikowsky<br />

(Bugatti), Premoli (M.B.P.), Whitney<br />

Straight (Maserati) usw. wird am Vormittag<br />

in Monza ebenfalls an den Start<br />

gehen.<br />

Auch beim Grossen Preis von Monza vom<br />

Nachmittag werden voraussichtlich Alfa Romeo-Monoposto-Wagen<br />

und Maserati-Monoposto-Wagen<br />

zu sehen sein. Besonderes Interesse<br />

bringt man dem Düsenberg-Monoposto<br />

entgegen, den das Mitglied der Scuderia<br />

Ferrari, Graf Trossi, fahren wird. An<br />

besonders bekannten Fahrern des Nachmittags<br />

seien noch erwähnt Borzacchini (Maserati-Monoposto),<br />

Taruffi (Maserati-Monoposto).<br />

Minozzi (Maserati), Zehender (Maserati),<br />

Biondetti (Maserati), Graf Czaikowsky<br />

(Bugatti 4000 ccm), Lord Howe (Bupatti),<br />

Gaupillat (Bugatti), Lehoux (Bugatti), Siena<br />

(Alfa Romeo), P. Ghersi (Alfa Romeo), Premoli<br />

(B.M.P.), Moll (Alfa Romeo). Sommer<br />

(Alfa Romeo), Whitney Straight (Maserati)<br />

usw.<br />

Im folgenden veröffentlichen wir dip Nennungen,<br />

wie sie bis zum Redaktionsschluss<br />

vorlagen :<br />

Grosser Preis von Italien:<br />

1. Fagioli (Alfa Romeo)<br />

2. Ghiron (Alfa Romeo)<br />

3. Campari (Alfa Romeo)<br />

4. Siena (Alfa Romeo)<br />

5. Lehoux (Alfa Romeo)<br />

6. Moll (Alfa Romeo)<br />

7. Sommer (Alfa Romeo)<br />

8. Balestrero (Alfa Romeo)<br />

9. Castelbarco C. (Alfa Romeo)<br />

10. Maserati E. (Maserati)<br />

11. Minozzi (Maserati)<br />

12. Taruffi (Maserati)<br />

13. Zehen der (Maserati)<br />

14. Biondetti (Maserati)<br />

15. Lord Howe (Bugatti)<br />

16. Czaikowsky (Bugatti)<br />

17. Caupillat (Bugatti)<br />

18. Ghersi P. (Alfa Romeo)<br />

19. Premoli (M. B. P.)<br />

20. M!le Helle-Nioe (Alfa Romeo)<br />

21. Wustrow (Bugatti)<br />

22. Straight (Maserati)<br />

23. Pietsch (Alfa Romeo)<br />

24. Brunet (Bugatti)<br />

25. Jellen (Alfa Romeo)<br />

26. Pellegrini (Alfa Romeo)<br />

Grosser Preis von Monza:<br />

1. Borzacchini (Maserati)<br />

2. Taruffi (Maserati)<br />

3. Minozzi (Maserati)<br />

4. Zehender (Maserati)<br />

5. Biondetti (Maserati)<br />

6. Czaikowsky (Bugatti)<br />

7. Lord Howe (Bugatti)<br />

8. Caupillat (Bugatti)<br />

9. Lehoux (Bugatti)<br />

10. Battilana (Bugatti)<br />

11. Trossi (Duesenberg)<br />

12. Siena (Alfa Romeo)<br />

13. Comotti (Alfa Romeo)<br />

14. Carraroli (Alfa Romeo)<br />

15. Ghersi P. (Alfa Romeo)<br />

16. Castelbarco L. (Alfa Romeo)<br />

17. Premoli (B. M. P.)<br />

18. Moll (Bugatti)<br />

19. Sommer (Alfa Romeo)<br />

20. Castelbarco C. (Alfa Romeo)<br />

21. Cornaggia (Alfa Romeo)<br />

22. Grosch (Alfa Romeo)<br />

23. Pages (Alfa Romeo)<br />

24. Barbieri (Bugatti)<br />

25. Balestrero (Alfa Romeo)<br />

26. Pellegrini (Alfa Romeo)<br />

27. Bonetto (Alfa Romeo)<br />

28. Straight (Maserati)<br />

29. Jellen (Alfa Romeo)<br />

30. Aymini (Maserati)<br />

Schweizerische Sternfahrt<br />

nach Solothurn.<br />

Wie unter den Clubnachrichten bereits<br />

mehrmals mitgeteilt worden ist, veranstaltet<br />

die Autosektion Solotlrarn des T.C.S. anlässlich<br />

der Gewerbeausstellung in Solothurn<br />

eine schweizerische Sternfahrt, die am nächsten<br />

Sonntag durchgeführt wird. Als Startorte<br />

sind 20 Schweizerstädte bestimmt worden;<br />

jeder Sternfahrer kann seinen Startort


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NO 75 - <strong>1933</strong><br />

selbst wählen. Er hat sodann 4 bekannt gegebene<br />

Kontrollen anzufahren, und wird auch<br />

von einigen geheimen Kontrollen notiert. Der<br />

Durchschnitt für die einzelnen Etappen beträgt<br />

42, 30 und 35 km/St. Bis zum Ziel in<br />

Solothurn muss jeder Fahrer mindestens<br />

150 km zurücklegen.<br />

Der Start erfolgt morgens zwischen 6 und<br />

7 Uhr 30 und die Ankunft zwischen 11 und<br />

Bereits sind vier Wochen vergangen, seitdem<br />

die internationale Alpenfahrt in Nizza<br />

zu Ende gegangen ist. In der Zwischenzeit<br />

sind in den verschiedenen Ländern, die für<br />

die Alpenfahrt Interesse zeigten, zahlreiche<br />

Stimmen laut geworden, die sich zu der diesjährigen<br />

Prüfung kritisch äusserten. Es mag<br />

nicht ohne Interesse sein, einen Ueberblick<br />

über diese verschiedenen Urteile zu gewinnen,<br />

da sie teilweise ein Charakteristikum<br />

für die Tendenzen des Automobilbaues in den<br />

verschiedenen Ländern sind und gleichzeitig<br />

auch die einzelnen sportlichen Auffassungen<br />

widerspiegeln. Die Resultate der<br />

Alpenfahrt <strong>1933</strong> unterscheiden sich von denen<br />

der letzten Jahre ganz wesentlich. Wie noch<br />

erinnerlich sein dürfte, beendeten sowohl<br />

1931 wie auch 1932 eine grosse Zahl von<br />

Fahrern die Alpenfahrt ohne Strafpunkte und<br />

konnten so Anspruch auf den Alpenpokal oder<br />

den Gletscherpokal erheben. Gegen diese<br />

Massensiege wurde bald eine deutliche Kritik<br />

laut Man taxierte die Alpenfahrt als gewöhnliche<br />

Spazierfahrt und verlangte eine<br />

strengere Reglementierung, um auszuschliessen,<br />

dass nicht mehr die Hälfte aller Fahrer<br />

am Ende siegreich nach Hause zurückkehrt.<br />

Die Organisatoren versuchten deshalb, die<br />

Alpenfahrt dieses Jahr noch stärker zu erschweren<br />

und gingen bis an die Grenze des<br />

'Überhaupt Erreichbaren. Sie wollten die Wagen<br />

einer ausserordentlich starken Belastung<br />

unterziehen, um somit praktisch zu erproben,<br />

welche Bestleistungen die Automobiltechnik<br />

heute zu erzielen imstande ist. Verschiedene<br />

Lösungen sind bei einer solchen Prüfung<br />

denkbar; die Alpenfahrtveranstalter konzentrierten<br />

ihre Aufmerksamkeit auf die Bergstrecken,<br />

für die sie ganz ausserordentlich<br />

hohe Stundendurchschnitte einsetzten, die<br />

denn auch nur ein kleiner Teil aller Wagen<br />

einzuhalten vermochte. Die Ausschreibung<br />

11 Uhr 30. Das Ziel befindet sich bei der<br />

Ausstellung vor dem Basler Tor. Die Klassierung<br />

wird nach Strafpunkten vorgenommen.<br />

Die Punktzahl wird aus den Teilstrekken<br />

errechnet, und zwar so, dass die Zeit<br />

von 200 m ausserhalb des vorgeschriebenen<br />

Durchschnitts einen Strafpunkt ergibt. Die<br />

Veranstaltung verspricht einen schönen Erfolg<br />

und weist eine gute Meldeliste auf. mb.<br />

Nach der internationalen Alpenfahrt<br />

Das Echo in den verschiedenen Ländern.<br />

Hess zum vorneherein erkennen, dass ein gewöhnlicher<br />

Gebrauchswagen bei der diesjährigen<br />

Alpenfahrt nur noch ganz geringe<br />

Chancen hatte, strafpunktfrei davonzukommen.<br />

Nicht dass die Wagen ausserstande<br />

gewesen wären, die geforderten Etappendurchschnitte<br />

von 42 bis 45 km/St, einzuhalten,<br />

unmöglich wurde erst die Befahrung der<br />

chronometrierten Bergstrecken wie Pordoijoch,<br />

Stilfserjoch und Galibierpass mit den<br />

gleichen Geschwindigkeiten. Hier wurde<br />

auch die diesjährige Alpenfahrt entschieden.<br />

Die Diskussion vor und nach der Veranstaltung<br />

drehte sich fast ausschliesslich<br />

um diese Bestimmung des Reglementes.<br />

Tourenprüfungsfahrt oder Sportwagenrennen?<br />

das war die Frage, die immer und immer<br />

wieder auftauchte.<br />

Wir haben bereits früher angedeutet, dass<br />

gegen das Reglement vor allem von deutscher<br />

Seite aus eine scharfe Attake geritten<br />

worden ist, und die Kommentare zu den Resultaten<br />

lassen auch an Deutlichkeit nicht zu<br />

wünschen übrig, wobei man immerhin nicht<br />

vergessen darf, dass die Alpenfährtleitung<br />

dieses Jahr dem A. C. von Frankreich unterstand...<br />

Die deutschen Fahrer versuchten,<br />

durch ihren Sportkommissär bei den Organisatoren<br />

auf Milderung der Bestimmungen zu<br />

dringen, konnten aber nichts erzielen. Da<br />

Deutschland eine grosse Zahl von Gebrauchswagen<br />

für die Alpenfahrt stellte, die im<br />

Rahmen ihrer Verwendung auch den höchsten<br />

Anforderungen genügen, aber nicht für<br />

solche Sportzwecke geeignet und frisiert<br />

waren, musste man mit Grund die ausländische<br />

Konkurrenz fürchten, die teilweise mit<br />

mehr oder weniger guten, besonders vorbereiteten<br />

Sportwagen in den Kampf ging.<br />

Die deutsche Presse wirft der Alpenfahrt vor,<br />

von einer Zuverlässigkeitsprüfung serienmässiger<br />

Wagen zu einem Rennen ausgeartet<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

zu sein. So schreibt zum Beispiel ein bekannter<br />

deutscher Sportjournalist:<br />

«Gewiss, man kann sagen, dass ja<br />

schliesslich der Wert des Sports gesteigert<br />

würde, wenn man versuche, an Stelle einer<br />

Vielzahl von Siegern einige wenige als vollwertige<br />

Gewinner zu setzen. Demgegenüber<br />

ist aber anderseits zu sagen, dass die<br />

internationale Alpenfahrt so ganz nebenbei<br />

auch eine Propaganda der beteiligten Motorfahrzeugfabriken<br />

sein soll. Wenn bis jetzt<br />

eine Mannschaft von drei Wagen und Fahrern<br />

eine ihr vorgeschriebene Alpenfahrtleistung<br />

mit sämtlichen drei Fahrzeugen fehlerfrei<br />

bestand, dann verdiente sie für die<br />

Leistung höchstes Lob und Anerkennung,<br />

verdiente vor allem auch das Recht, mit der<br />

nachgewiesenen und durch einen Alpenpokal<br />

ausgezeichneten Leistung nach Lust und<br />

Laune Propaganda zu machen. Diesmal fiel<br />

das alles aus! Wir haben nur einen Alpenpokalsieger<br />

in jeder Klasse, nur einige wenige<br />

Werke gewannen das juristische und<br />

moralische Recht, unter Hinweis auf ihre<br />

Alpenfahrtleistung Kundenwerbung in der<br />

Oeffentlichkeit zu betreiben. Glaubt jemand<br />

im Ernst, dass die propagandabedürftige<br />

Automobilindustrie sich zum zweitenmal die<br />

Mühe machen und die hohen Kosten aufwenden<br />

wird, zur Alpenfahrt zu melden?! Bitte,<br />

nicht missverstehen: es soll hier keineswegs<br />

empfohlen werden, Auszeichnungen in<br />

Masse zu verleihen, nur damit der Industrie<br />

eine Propagandamögliehkeit gegeben werden<br />

kann, sondern es soll lediglich empfohlen<br />

werden, respektable Leistungen, wie sie<br />

in den vergangenen Jahren gelegentlich<br />

der Alpenfahrt gezeigt wurden, nicht mit<br />

dem Stempel «Ha» zu versehen, obwohl sie<br />

wirklich «ja» waren, nur weil vielleicht ein<br />

anderer noch ein paar Kilometer schneller<br />

war. Also, anders formuliert, es soll nicht<br />

die Tatsache, dass Marke X schneller war,<br />

die Marke Y als minderwertig stempeln,<br />

sondern es soll neben aller Hochachtung für<br />

die Mehrleistung von «X» weiter gelten,<br />

dass auch « Y » bewundernswert ist.»<br />

Man lehnt somit, wie man sieht, in<br />

Deutschland das diesjährige Reglement der<br />

Alpenfahrt glatt ab und verlangt eine gut<br />

ausgedachte, schwierige Prüfung für das<br />

eigentliche Gebrauchsfahrzeug, nicht aber<br />

eine Veranstaltung, bei der selbst sportlich<br />

vorbereitete Wagen Spitzenleistungen vollbringen<br />

müssen, wenn sie noch gut abschneiden<br />

wollen. In ähnlichem Sinne Hess<br />

sich auch Oesterreich vernehmen. In Wiener<br />

<strong>Zeitung</strong>en wird eine Herabsetzung der<br />

hohen Durchschnitte bei den Bergprüfungsr<br />

fahrten verlangt; ein vernünftiger Fahrer<br />

würde sonst in Zukunft mit einem Serienwagen<br />

nicht mehr mitmachen, da er doch<br />

nur geringe Chancen hätte. Für die Motoren<br />

mit Kompressor werden härtere Bestimmungen<br />

gefordert, damit die gewöhnlichen<br />

Wagen gegenüber diesen nicht zu sehr in<br />

Nachteil kommen.<br />

Die verschiedenen Meinungen über die<br />

Alpenfahrt verraten, dass man sich über das<br />

eigentliche Wesen der Veranstaltung letzten<br />

Endes nicht ganz im klaren ist. Die Forderungen<br />

nach sehr hohen Stundenmitteln<br />

auch auf Bergstrecken zielen dahin, die Alpenfahrt<br />

als eine sehr schwere Prüfung für<br />

Automobile aufzuziehen, unabhängig davon,<br />

welcher Kategorie die Wagen angehören,<br />

nur getragen von dem Zweck, automobiltechnische<br />

Spitzenleistungen aufzustellen. Im<br />

Gegensatz dazu tendieren die ablehnenden<br />

Stimmen, die von hohen Durchschnitten auf<br />

Bergstrecken nichts wissen wollen, auf eine<br />

reine Dauerprüfungsfahrt für blosse Gebrauchswagen,<br />

bei der besonders vorbereitete<br />

Sportmaschinen nichts zu tun haben. Es<br />

wird Sache der sportlichen Behörden sein,<br />

in der Gestaltung des Reglementes für die<br />

Zukunft die richtigen Wege zu finden, um<br />

somit am besten der Entwicklung des Automobilbaues<br />

zu dienen.<br />

Die englischen Konkurrenten scheinen<br />

trotz der verlangten hohen Durchschnitte mit<br />

der diesjährigen Alpenfahrt durchaus zufrieden<br />

zu sein. Jedenfalls war keine scharfe<br />

Kritik aus England zu vernehmen, die sieh<br />

gegen das Reglement der diesjährigen Veranstaltung<br />

wandte. In erster Linie findet die<br />

sportliche Seite beim Engländer Anklang.<br />

Was sie dafür lobend hervorheben, ist die<br />

Ueberbrückung nationaler Gegensätze durch<br />

eine international verbindende Veranstaltung,<br />

wie sie die Alpenfahrt darstellt.<br />

Frankreich, als organisierendes Land, ist<br />

selbstverständlich mit dem Erfolg der internationalen<br />

Alpenfahrt sehr zufrieden. Nicht<br />

zuletzt auch, weil ein Teil ihrer Vertreter<br />

gut abgeschnitten hat. Dass die verlangten<br />

Durchschnitte auf den Bergstrecken ein Maximum<br />

an Leistung verlangten, wird auch in<br />

Frankreich gerne zugegeben. Nicht ohne<br />

Interesse ist es, was der berühmte Faehjournalist<br />

Charles Faroux als Konsequenz<br />

der Resultate heraushebt. Die Tatsache, dass<br />

Bugatti und Alfa Romeo strafpunktfrei ab-<br />

(Fortsetzung siehe Seite 7.)<br />

s<br />

Nicht erst wenn es gefriert<br />

sollten Sie daran denken, Ihren Motor mit einem<br />

Vergaser mit automatischem Starter ausrüsten<br />

zu lassen.<br />

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Nein, im Gegenteil, gerade jetzt ist dazu der Zeitpunkt<br />

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verschiedenen Vorteilen des automatischen SOLEX-<br />

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die Sie für die letzten, schönen Sommertage<br />

planen, noch besser.<br />

Sei nun Ihr Wagen amerikanischer oder europäischer<br />

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Anspringen des Motors und ermöglicht<br />

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'•?.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - 75<br />

Luftfahrt<br />

Bei den neuen zweimotorigen Douglas-Bombenflugzeugen<br />

der amerikanischen Armee befindet sich die<br />

Einstiegöffnung für die Besatzung auf der Unterseite<br />

der Rumpfspitze. Durch eine Klappe kann<br />

die Oeffnung verschlossen werden. In abgeänderter<br />

Ausführung finden zweimotorige Douglas-Flugzeuge<br />

in Amerika auch als sehr schnelle Verkehrsmaschinen<br />

Verwendung. (Photo New-York-Times.)<br />

Landflugzeug-Weltrekord : 488,052 km/St.<br />

Das dreimotorige Verkehrsflugzeug über- Laut amerikanischen Meldungen hat am 4.<br />

holt? Der Chefpilot der SAB.E.N.A hatte<br />

September James Wedell auf dem Aerodrome<br />

Curtiss Wright, Reynolds, einen<br />

kürzlich Gelegenheit, die Ansicht Oberst<br />

Lindbergh's über einige Fragen des Luftverkehrs<br />

einzuholen. Lindbergh ist der Mei-<br />

neuen Weltrekord für Landflugzeuge aufgestellt,<br />

indem er über eine Basis von 3 Kilometern<br />

eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

nung, dass das dreimotorige Verkehrsflugzeug<br />

bereits der Vergangenheit angehört,<br />

von 488,052 km/St, erreichte. Die registierte<br />

und von zwei- oder viermotorigen Mustern<br />

Maximalgeschwindigkeit betrug 496 km/St.<br />

— je nach Höhe der zu befördernden Last —<br />

Näher© Angaben stehen noch aus. -s.<br />

abgelöst werden muss. Einmotorige Flugzeuge<br />

gehören nach ihm in das Reich der Die automatische Flugzeugsteuerung. Be-<br />

Postbeförderung, und bei dem heutigen kanntlich war auch das Flugzeug, mit dem<br />

Stand des Luftverkehrs reicht bei Grossflugzeugen<br />

die Triebswerksanlage von vier Monen<br />

Rekord-Weltflug ausführte, mit einem<br />

unlängst der amerikanische Flieger Post seitoren<br />

vollständig aus.<br />

automatischen Steuerapparat ausgerüstet.<br />

Die Kompetenz Lindbergh's steht ausser Ueber das Verhalten dieses mit Kreiseln und<br />

Zweifel. Auf der andern Seite sind Tatsachen Servo-Elektromotoren wirkenden « automatischen<br />

Piloten » äusserte sich Post nach der<br />

vorhanden, die dieser Auffassung zu widersprechen<br />

scheinen. Di© Deutsche Lufthansa Rückkehr wie folgt :<br />

hat für 1934 fünfzehn neue dreimotorige Junkers<br />

Ju 52/3m in Auftrag gegeben; Pierre beitete noch bei der Ankunft in New-York huntert-<br />

Mein Sperry-Apparat wurde praktisch während<br />

der gesaroten Dauer des Fluges verwandt, und ar-<br />

Cot's Propagandaflug nach Russland wird prozentig. Die Strecke New-York—Berlin wurde<br />

mit drei dreimotorigen Flugzeugen Dewoitine<br />

Typ 332, Wibault-Penhoet Tyo 282 T 12, Verwendung des Sperry-Piioten zurückgelegt. Nach<br />

durch Wolken, Nebel und Regen bei dauernder<br />

dem Start von Berlin setzte ein Undichtigkeit in.<br />

Marcel Bloch Kolonialtyp ausgeführt; Fok-<br />

den Oelleitungen die Servo-Motoren ausser Gebrauch,<br />

die Richtungs- und Neigungs-Anzeiger erlaubten<br />

mir jedoch ohne Sicht bis Irkutsk zu fliegen,<br />

wo die Oelleitung gelötet wurde, so dass für<br />

den Rest meines Fluges der automatische Pilot<br />

wieder voll arbeitete. Von Khabarovsk in Alaska<br />

an leistete der Sperry die ganze Arbeit, indem er<br />

mich während sieben Stunden im Blindflug steu-<br />

kers neuest© Schöpfung ist das dreimotorige<br />

A<br />

Schnellverkehrsflugzeug F XX.<br />

erte. Von Fairbahks bis New-York war es der<br />

Sperry, der alleine steuerte. Mein Weltflug wäre<br />

bei dem angetroffenen erbärmlichen Wetter ohne<br />

die wirksame Unterstützung der automatischen<br />

Steuereinrichtung unmöglich gewesen. Mein Sperry<br />

hat 200 Flugstunden hinter sich, und ist immer<br />

noch in ausgezeichneter Verfassung; nach meiner<br />

Schätzung kann er ohne Prüfung noch mehrere<br />

hundert Stunden arbeiten. Zur Unterstützung des<br />

Flugzeugführers, und vorzugsweise zur Einhaltung<br />

vorgeschriebener schneller Flugzeiten halte ich den<br />

Sperry für un erlässlich.<br />

A<br />

Entwicklung des Flugverkehrs Paris-London.<br />

Im August 1919 startete erstmals ein englisches<br />

Flugzeug, zur Herstellung der ersten verkehrsmässigen<br />

Flugzeugverbindung London-Paris. Aus<br />

der 400 km langen Strecke von damals hat sich<br />

ein Flugverkehrsnetz von 22.400 km entwickelt und<br />

die Regelmässigkeit hat sich von 60% auf 99%<br />

erhöht.<br />

Billiges englisches Sportflugzeug. Das Sportflugzeug<br />

c Miles Hawk » wird jetzt für 393 £ (ca.<br />

7000 Schw Franken) verkauft und ist damit das<br />

billigste englische Flugzeug. Es wird in den Werkstätten<br />

von Phillips and Powis Aircraft, Reading,<br />

gebaut und alle 14 Tage ist ein Flugzeug ablieferungsfähig.<br />

Angeblich sollen Bestellungen für<br />

mehrere Monate vorliegen.<br />

&:;•;<br />

A<br />

Abessinienflug Mittelholzers. Walter Mittelholzer<br />

wird gegen Mitte Oktober von Zürich nach<br />

Abessinien fliegen, um ein nach dorthin verkauftes<br />

Fokker F VIIb-3m-Flugzeug auf dem Luftwege zu<br />

überführen. Dem Ueberführungsflug schliesst sich<br />

eine Expedition in das Innere des Landes an, von<br />

der man sich wieder eine wertvolle Ausbeute an<br />

Luftbildaufnahmen verspricht. A<br />

Winterluftverkehr. Die Deutsche Lufthansa beabsichtigt<br />

während des Winters <strong>1933</strong>/34 die beiden<br />

Linien Zürich-München (-Wien) und Zürich-Stuttgart<br />

(-Halle/Leipzig-Berlin) mit Rohrbach-Roland-<br />

Flugzeugen werktäglich zu befliegen. Zur Erleichterung<br />

von Landungen bei geringer Wolkenhöhe<br />

und Nebel wird auf dem Flugplatz Dübendorf eine<br />

Peilanlage errichtet. Ferner beabsichtigt die Lufthansa<br />

die Strecke Stuttgart-Genf-Marseille-Barcelona<br />

während des Winters werktäglich und<br />

durchgehend zu betreiben. Im vorigen Winter<br />

Der neue de Havilland-Typ<br />

« Leopard Moth », eine Weiterentwicklung<br />

der bekannten<br />

« Puss Moth ». Durch aerodynamische<br />

Verfeinerungen und Vereinfachung<br />

des Fahrgestelles<br />

Hess sich die Geschwindigkeit<br />

noch wesentlich steigern. Der<br />

neue Typ schnitt bereits am<br />

Rennen um den Kings Cup erfolgreich<br />

ab.<br />

wurde nur dreimal in der Woche geflogen und<br />

eine Uebernachtung in Marseille eingeschaltet. A<br />

Ausdehnung des Luftverkehrs in Aegypten. —<br />

Der Luftverkehr in Aegypten entwickelt sich dauernd.<br />

Neben dem regelmässigen Streckendienst der<br />

Imperial Airways, der über Kairo geht, fliegen die<br />

Maschinen der holländischen Luftverkehrsgesellschaft<br />

K. L. M. allwöchentlich in beiden Richtungen<br />

ägyptische Flughäfen an, und die Landesregierung<br />

hat soeben eine neue Abmachung mit der italienischen<br />

Luftverkehrsgesellschaft « Nord Africa Avia-<br />

Billiger Lufttaxi-Verkehr. Die Hillmans Airways<br />

führen den Luftverkehr von Romford bei<br />

London in Richtung Paris, Vichy und einigen englischen<br />

Badeplätzen durch; sie zeigen steigende Gesellschaft wird ihr Streckennetz für Fluggast-,<br />

zione» in Bengasi (Cyrenaica) geschlossen. Die<br />

Verkehrszahlen. Hillman will den Verkehr auch Post- und Frachtverkehr bis Alexandria verlängern.<br />

im Winter fortführen, mit Ausnahme der Verbindung<br />

London-Vichy, die seit 8 Tagen eingestellt ist. von regelmässig unterhaltenen Flughäfen in Minieh<br />

Die ägyptische Regierung beabsichtigt die Anlage<br />

Die Flotte Hiümans von 6 DH Dragon-Flugzeugen und Assiout, da bis jetzt südlich von Kairo im<br />

war monatlich je 600 Flugstunden im Betrieb. Für Nittal nur Hilfslandeplätze der englischen Luftstreitkräfte<br />

Verwendung finden. — Der innere Luft-<br />

einzelne Flüge kosten Rückflugscheine nicht mehr<br />

als 2d (0,15 Schw. Fr.) pro mile und Fluggast. A verkehr Aegyptens nimmt ebenfalls zu. Der Flughafen<br />

von Kairo-Almaza besitzt vollständige Nachtbefeuerungsanlagen,<br />

der neue Landeplatz von Alexandria,<br />

Dekheila, wurde kürzlich eröffnet, und<br />

seit dem 1. August führt die ägyptische Luftverkehrsgesellschaft<br />

« Misr Airwork » täglich zweimal<br />

die Verbindung zwischen Kairo und Alexandria mit<br />

zwei « DH-Dragon» durch. Am Wochenende wird<br />

diese Verbindung bis Mersah-Matruh, einem 320 km<br />

westlich Alexandria gelegenen Badeplatz, verlängert,<br />

und für diesen Winter beabsichtigt man die<br />

Eröffnung eines regelmässigen Streckendienstes<br />

zwischen Kairo und Luxor.<br />

A<br />

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St. Gallen: A. B. C. Garage<br />

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Weinfelden: Emil Martin,<br />

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Winterthur: H. Roos, Neuwiesen-Garage.<br />

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Zürich: A. B. C. Garage A.-G.<br />

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Zürich: O. Zumbach, Garage<br />

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Generalvertreter für die<br />

Schweiz:<br />

FRATELLI AMBROSOLI - Locarno


N° 75 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Fortsetzung von Seite 5 ,<br />

reschlossen, bedeutet für ihn eine glänzende<br />

Rechtfertigung der Automobilrennen. Die<br />

Erfahrungen in der harten Schule der-Rennen<br />

haben es den beiden Firmen ermöglicht,<br />

solche Rasseprodukte auf den Markt zu<br />

bringen.<br />

Eine Sonderstellung gegenüber der Alpenfahrt<br />

nimmt bekanntlich schon seit Jahren<br />

Italien ein. Jahr für Jahr wird die Veranstaltung<br />

durchgeführt, ohne dass sie je<br />

Gnade bei unseren italienischen Nachbarn<br />

gefunden hätte. Der Grund dazu ist nicht<br />

schwer zu finden. Den Südländern sagt eine<br />

:< langweilige Dauerprüfungsfahrt» viel zu<br />

•wenig zu. Aufs neue fordern sie eine starke<br />

Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

auf der ganzen Strecke und eine Umwandlung<br />

der Alpenfahrt zu einem Alpenrennen<br />

nach der Art der Mille Miglia. Der italienische<br />

Vorschlag wird aber in den nächsten Jahren<br />

bestimmt noch nicht durchdringen. bo.<br />

Nuvolaris Tourlst-Trophy-Sleg.<br />

Der neue grosse Erfolg Tazio Nuvolaris<br />

*uf der Ulster Rundstrecke bei Belfast spricht<br />

am besten für die ausserordentliche Begabung<br />

des berühmten Italieners. Man muss<br />

aber die Umstände kennen, um die glänzende<br />

Leistung Nuvolaris richtig würdigen zu können.<br />

Mit nicht geringem Erstaunen vernahm<br />

man vor einiger Zeit, der Italiener werde sich<br />

an der diesjährigen Tourist-Trophy erstmals<br />

mit einem M. Q. Magnette erproben. Wenige<br />

[Tage vor dem Rennen sah er die Maschine<br />

zum erstenmal. Sie stammt aus dem Besitz<br />

des englischen Fahrers Whitney Straight und<br />

hatte erst kürzlich die Fabrik verlassen.<br />

Schon beim Training merkten die Leute vom<br />

Bau, dass Nuvolari mit diesem ausgezeichneten<br />

Wagen Bedeutendes leisten konnte.<br />

Bekanntlich überbot er schon beim Training<br />

den Rundenrekord seiner Klasse.<br />

Das Rennen selbst gewann Nuvolari als der<br />

beste Fahrer des ganzen Feldes. Wenn er<br />

am Schluss nur durch Glück zum ersten<br />

Platz kam, so setzt dies doch in keiner Weise<br />

seine Leistung herab. Für die Engländer war<br />

der kleine, sehnige Italiener eine eigentliche<br />

Offenbarung, und die Art, wie er auftauchte,<br />

fuhr und ihre berühmte « T. T.» kurzerhand<br />

gewann, versetzte sie in helle Begeisterung.<br />

500 000 Menschen erlebten die Fahrkunst<br />

Nuvolaris, und die ganze englische Klassebesetzung<br />

musste sich vor dem Italiener beugeä.,,<br />

Nuvolari fuhr auf der Tourist-Tröphy-<br />

Rundstrecke die weitaus schnellsten Runden<br />

Seit Bestehen dieses grossen Rennens. Noch<br />

nie brachte ein Sieger einen so hohen<br />

Stundendurchschnitt heraus.<br />

Der Zweite der Tourist-Trophy, der junge<br />

H. C, Hamilton auf einem M. G. Midget<br />

746 ccm, war neben Nuvolari weitaus der<br />

beste Mann. Nicht zum erstenmal beweist<br />

Hamilton seine hervorragende Leistungsfähigkeit.<br />

Mit seinem kleinen Wagen fuhr er<br />

ein ganz glänzendes Rennen. Wäre nicht<br />

Nuvolari hinter dem Irländer gelegen, so<br />

hätte dieser bestimmt das Rennen als Sieger<br />

abschliessen können. Mit dem knappen Abstand<br />

von 40 Sekunden wurde Nuvolari vor<br />

Hamilton Erster. Lange Zeit lag der Irländer<br />

auch an der Spitze, und nur ein letzter Halt<br />

kurz vor dem Schluss raubte ihm alle Chancen.<br />

Sehr gut hielt sich auch Rose-Richards,<br />

der sehr schwer zu schaffen hatte, um gegen<br />

die kleinen Wagen, die wegen des Handycaps<br />

im Vorteil waren, aufzukommen. Er fuhr mit<br />

dem Alfa Romeo, den Chjron beim 24-<br />

Stundenrennen von Le Mans benutzt hatte,<br />

und mit dessen Partner von Spa, dem bekannten<br />

Italiener Chinetti.<br />

Um 11 Uhr vormittags wurde zuerst den<br />

Wagen ohne Kompressoren der Start freigegeben,<br />

ihnen schlössen sich die kleinsten<br />

Fahrzeuge an, nach denen die mittleren und<br />

schliesslich die grossen Fahrzeuge folgten.<br />

Schon die erste halbe Stunde sah einen deutlichen<br />

Vorstoss von Hamilton auf seinem<br />

kleinen Midget. Crabtree auf M. G. Midget<br />

war Zweiter, Gillow auf Riley Dritter, Dixon<br />

(Riley) Vierter, Simister auf M.G. Midget<br />

Fünfter, und Sechster Brian Lewis auf Alfa<br />

Romeo. Nuvolari lag erst ziemlich weit hinten<br />

und arbeitete sich aber bald nach vorn.<br />

Innert kurzer Zeit hatte er seine Stellung<br />

um 8 Plätze verbessert! Bald folgten sich<br />

die ersten Zwischenfälle. Verschiedene Fahrer<br />

lernten die Tücken der Strecke kennen,<br />

glücklicherweise ohne körperlichen Schaden<br />

zu nehmen. Nach einer Stunde führte noch<br />

immer Hamilton, aber Nuvolari war an dem<br />

ganzen Feld von englischen Fahrern vorbei<br />

an den zweiten Platz vorgerückt. Er forcierte<br />

sein Rennen immer mehr und fuhr fast<br />

jede Runde eine neue Bestzeit. Das Feld<br />

•wurde durch starke Ausfälle immer mehr<br />

dezimiert. Nach anderthalb Stunden würde<br />

Nuvolari wegen eines Haltes an die sechste<br />

Stelle zurückgeworfen und Dixon lag wieder<br />

hinter dem Führer Hamilton. Um 1 Uhr<br />

nachmittags hatte s|ch Nuvolari an Earl<br />

Howe vorbei an den fünften Platz vorgearbeitet,<br />

und nur eine halbe Stunde nachher<br />

folgte er nur noch mit 1 Minute und 57 Sek.<br />

Das Rennen änderte sich über mehrere<br />

Runden nicht mehr stark. Immer mehr Ausfälle<br />

traten ein, und die riesige Zuschauermenge<br />

wurde durch verschiedene gefährliche<br />

Zwischenfälle stets in Atem gehalten<br />

Mehrere Wagen lagen schon zusammengefahren<br />

am Rande der äussert schwierigen<br />

Rundstrecke. Um halb 3 Uhr nachmittag!<br />

hatte Nuvolari Hamilton glücklich überhol<br />

und war an die Spitze vorgedrungen. Mi<br />

Abständen von 10—20 Sekunden führte er<br />

von nun an vor dem schnellen Irländer<br />

Rose-Richards (Alfa Romeo) lag schon seit<br />

vielen Runden immer an dritter Stelle und<br />

auf dem vierten Platze folgte Dixon nach<br />

Der Schlusskampf ergab noch eine ausserordientlich<br />

aufregende Situation. Hamilton<br />

musste kurz vor dem Ziel, nachdem er beinahe<br />

auf gleicher Höhe wie Nuvolari gelegen<br />

war, wegen Defektes anhalten, und damit<br />

konnte Nuvolari sich einen schönen Vorsprung<br />

sichern und als Erster unter ungeheurem<br />

Jubel der Zuschauermengen durch<br />

Ziel schiessen. Einer der Ersten, der dem<br />

Italiener zu seiner Strossen Leistung gratulierte,<br />

war der englische Premier MacDonald.<br />

Das ganze Rennen bedeutete für Irland ein<br />

gewaltiges Ereignis. Auch aus England waren<br />

grosse Zuschauermengen herbeigeströmt<br />

um dieses einzige Strassenrundstreckenrennen<br />

des Jahres in Grossbritannien miterleben<br />

zu können.<br />

bo.<br />

Grosser Preis von Spanien. Der Grosse<br />

Preis von Spanien, der in den letzten Jahren<br />

jeweils wohl angekündigt, nachträglich aber<br />

doch wieder abgeblasen wurde, findet dieses<br />

Jahr definitiv statt. Der A.C. von Guipuzcoa<br />

führt am 24. September auf der Lasarate-Rundstrecke<br />

von San Sebastian dieses<br />

Rennen durch, das über 30 Runden des<br />

17,3 km langen Circuits, demnach über 519,<br />

km führt. Der Sieger des Rennens erhält<br />

20,000 Pesetas, der Zweite 10,000, der Dritte<br />

5000 usw. Auch für die schnellste Runde ist<br />

ein Speziaipreis ausgeschriebea Das Rennen<br />

wird voraussichtlich eine grosse Zahl be<br />

kannter Fahrer vereinigen. x.<br />

Autosportspläne in Marokko. Auch in Marokko<br />

lebt eine sehr suortsfreundliehe Bevölkerung,<br />

die vor allem auch den Autosport<br />

hoch schätzt.. Soeben werden die Pläne des<br />

A.C. von Marokko bekannt, die an Reichhaltigkeit<br />

und Grosszügigkeit nichts zu wün<br />

sehen übrig lassen und direkt als Vorbild! dienen<br />

könnten. In erster Linie sieht das nächstjährige<br />

Programm eine grosszügige internationale<br />

Sternfahrt vor, die maximal über<br />

4500 km führen wird. Als Startorte sind vorgesehen<br />

: Paris, Brüssel, Bern, Genua, Madrid,<br />

Lissabon usw. Als zweite grosse Veranstaltung<br />

ist ein langes Rutidstreckenrennen<br />

über 710 km geplant, das nur für Sportwagen<br />

offen ist, und für das ähnlich strenge<br />

Bestimmungen wie in Le Mans gelten. Als<br />

Krönung der sportlichen Tätigkeit des nächsten<br />

Jahres wird der Grosse Preis von Casablanca<br />

stattfinden, der jedes Jahr die besten<br />

internationalen Rennfahrer anzieht. Wie man<br />

sieht, ein Programm, das zur Nacheiferung<br />

dienen sollte !<br />

mb.<br />

Neue sportliche Wettbewerbe. Eine neue<br />

Idee wurde durch den allgemeinen Deutschen<br />

Automobilclub in die Praxis umgesetzt, die<br />

Sogenannten Photo-Such-Fahrten. Der Start<br />

erfolgt zu bestimmter Zeit, Treffpunkt ebenfalls<br />

vorbestimmt; die Fahrzeit ist limitiert.<br />

Während der Fahrt sind gewisse Orte auf<br />

Grund von Photobildern aufzusuchen. Da<br />

selbstverständlich bei solchen Fahrten stets<br />

neue Aufnahmen gemacht werden, ist dies<br />

eine hübsche Kombination für Photoliebhaber.<br />

Va.<br />

Hohensteln-Bergrennen. Am kommenden<br />

Sonntag wird bei Dresden das Hohenstein-<br />

Bergrennen für Automobile ausgetragen, das<br />

jedes Jahr grösseren Umfang annimmt. Die<br />

meisten deutschen Rennfahrer nehmen an<br />

dem Rennen teil; als bekanntester und gefährlichster<br />

Schweizer wird auch Hans Stuber<br />

auf Bugatti auf dem Hohenstein in den<br />

Kampf gehen. "" x<br />

'<br />

Internationaler<br />

Sportkalender <strong>1933</strong>.<br />

September.<br />

10. Grosse Preise von Italien und Monza.<br />

16, 500-Meilen-Rennen in Brooklands<br />

17. Grosser Preis von Venedig<br />

17. Masaryk-Rennen (Tschechoslowakei)<br />

24. Semmering-Bergrenneh<br />

24. Grosser Preis von Spanien<br />

24. Coppa Gran Sasso (Italien)<br />

24. Fcleac-Bergrennen (Rumänien)<br />

30. Rennen In England<br />

Oktober.<br />

. Zlrlerbergrennen (Oesterreich).<br />

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denselben bezüglich Schnelligkeit, Bergsteigfähigkeit,<br />

Benzinverbrauch, Steuer,<br />

Strassen haltu ng, Anzugsvermögen usw. stellen<br />

muss - seinen individuellen Bedürfnissen<br />

gemäss. Je besser ihm der Wagen dient,<br />

desto mehr kann er dafür auch auslegen.<br />

Diese Tatsache hat ihre grossen Konsequenzen<br />

für den Verkäufer eines gebrauchten<br />

Wagens: Es genügt ihm nicht, jemand<br />

zu finden, der sich ganz allgemein für eine<br />

Occasion interessiert, sondern jemand, dessen<br />

Wünsche der Wagen so viel als möglich<br />

erfüllt und der ihn gut bezahlen kann.<br />

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N» 75<br />

II. Blatt<br />

BERN, 8. Sept. <strong>1933</strong><br />

N° 75<br />

II. Blatt<br />

BERN, 8. Sept. <strong>1933</strong><br />

T«e«J»»». Rundsdu<br />

Reisegeschwindigkeit 180 km/St. 180, statt<br />

160—80 km/St. Reisegeschwindigkeit sollen<br />

jdie Automobile in 10 Jahren zu entwickeln<br />

imstande sein, wenn sich die Prophezeiung<br />

deutscher Strassenbaufachleute bewahrheitet.<br />

Diese kühne Behauptung wurde allerdings an<br />

einer kürzlich vom Generalinspektor des<br />

deutschen Strassenwesens einberufenen Tagung<br />

aufgestellt, an welcher gleichzeitig auch<br />

der Bau von niedagewesenen Autostrassen<br />

zur Behandlung kam. Wie die Strasse — so<br />


10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> -<br />

dehnte Verwendungsmöglichkeit von Leichtmetallen<br />

und absolute Geräuschlosigkeit.<br />

Da die Aussenseite nicht mehr bearbeitet<br />

wird, so können die gebördelten Bleche vor<br />

dem Zusammensetzen bereits lackiert sein.<br />

Leichtmetallbleche werden mit Vorteil eloxiert,<br />

d. h. mit gefärbten Oxydschichten<br />

überzogen, die eine grosse Härte besitzen<br />

und daher dem Lack überlegen sind.<br />

Die Fugen nach aussen sind, wie aus der<br />

Figur, Stelle 2, ersichtlich ist, ganz schmal<br />

und bei dunklen Karosserien nahezu unsichtbar.<br />

V.<br />

Prakl<br />

*d»<br />

Als Kabelschuh von Zündkabeln eignet<br />

Sich ganz gut eine der RinKschrauben, wie<br />

sie sonst normalerweise zur Befestigung von<br />

Vorhangstäbchen verwendet werden. Die<br />

Schraube wird ganz einfach in die Seele des<br />

Kabels, das vorher rechtwinklig abgeschnitten<br />

wurde, hineingedreht. Damit sie sich weniger<br />

leicht lösen kann, umwickelt man<br />

schliesslich das Ende des Kabels noch mit<br />

einigen Wicklungen Isolierband. at.<br />

Billiger Reifenschutz. Wer die Reifen seiner<br />

Reserveräder vor den schädlichen Einwirkungen<br />

der Sonnenstrahlen schützen will,<br />

dabei aber die Anschaffungskosten der speziell<br />

dafür auf dem Markt befindlichen Reifenhüllen<br />

vermeiden möchte, kann sich ganz<br />

leicht aus alten Luftschläuchen recht wirksame<br />

Reifenhüllen herstellen. Die Schläuche<br />

werden dazu lediglich ihrer innern Peripherie<br />

entlang aufgeschnitten, des Ventils entledigt<br />

und dann über die Reifen gezogen, -s.<br />

Bessere Oelausnützung. Beim Nachfüllen<br />

Von Oel in den Motor hat man oft nicht Zeit<br />

um das restlose Abtropfen und Auslaufen der<br />

Oelkanne abzuwarten. Um den Oelrest nicht<br />

zu verlieren, kann man ihn aber sehr gut mit<br />

etwas Benzin auflösen und dann in so verdünntem<br />

Zustand in den Benzinbehälter<br />

schütten. Man nützt auf diese Art nicht nur<br />

das Oel vollständig aus, sondern lässt dem<br />

Motor ohne Mehrkosten auch noch eine<br />

Obenschmierung zukommen. -s.<br />

Eine Benzinvergeudung bedeutet das Fahren<br />

mit zu wenig Vorzündung. Es zeigt sich<br />

nicht selten, dass neue Wagen, deren Zündung<br />

von der Fabrik aus reguliert, bei der<br />

Ablieferung aber nicht mehr kontrolliert<br />

wurde, auch nach absolvierten Einlaufkilometern<br />

viel zu viel Benzin verbrauchen.<br />

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Nimmt man dann bei fest eingestellten Zündungen<br />

die Korrektur vor, oder macht man<br />

bei verstellbaren Zündungen den Fahrer auf<br />

die Wichtigkeit der richtigen Zündhebeleinstellung<br />

aufmerksam, so geht der Verbrauch<br />

sofort zurück.<br />

Ein Motor verträgt so viel Vorzündung,<br />

dass er beim Vollgasgeben gerade noch nicht<br />

klopft.<br />

Abgesehen vom schlechten Ziehen des Motors<br />

verursacht eine zu späte Einstellung der<br />

Zündung sehr oft ein schlechtes Anlaufen des<br />

Motors, Kochen am Berg und das Verbrennen<br />

der Ventile.<br />

-s.<br />

Die Pflege von Ueberballonreifen. Zu<br />

den wichtigsten Voraussetzungen für<br />

lange Lebensdauer und Erfahrung der<br />

hochelastischen Eigenschaft überdimensionierter<br />

Luftreifen gehört eine sorgfältige<br />

und periodische Kontrolle und Unterhaltung<br />

des vom Lieferwerk vorgeschriebenen<br />

Innendruekes. War Sorgfalt in dieser<br />

Beziehung schon eine unumgängliche<br />

Notwendigkeit beim Ballonreifen und seinen<br />

Uebergrössen, so muss sie beim Fahrzeugbetrieb<br />

auf Ueber-Ballonreifen in erhöhtem<br />

Masse angewendet werden. Die<br />

nachfolgenden Ausführungen enthalten<br />

eine ausführliche Begründung dieses Leitsatzes<br />

und sollten daher von jedem Automobilisten<br />

mit Aufmerksamkeit gelesen<br />

werden, weil ihre Berücksichtigung ihm<br />

Enttäuschungen erspart und Ersparnisse<br />

auf dem Reifenkonto bringt.<br />

Ein überdimensionierter Luftreifen bildet<br />

nicht nur ein wesentlich grösseres,<br />

sondern auch ein viel weicheres und elastischeres<br />

Luftkissen als ein normaler<br />

Ballonreifen. Dieses weichere Luftkissen<br />

wird nicht nur durch geringeren Innendruck,<br />

sondern auch durch schmiegsamere<br />

Ausbildung des die Seitenwände der Lauffläche<br />

tragenden Gewebegerüstes geschaffen.<br />

Die Gesamtspanne der Innendrücke<br />

beim Ballonreifen liegt von der kleinsten<br />

bis zur grössten Personenwagen-Type zwischen<br />

1,75 und 3,25 atü, bei der neuen Type<br />

zwischen 1 und 2 atü.<br />

Ein Verlust an Innendruck, wie er bei<br />

Endlich der ideale Klebstoff<br />

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jedem Schlauch auftritt, wirkt sich beim<br />

letzteren infolge der grösseren Schmiegsamkeit<br />

der schützenden Seitenwände in<br />

einer erheblieh grösseren Bodenabplattung<br />

aus, die ihrerseits wieder zu stärkerer<br />

Walkbewegung innerhalb des Gewebegerüstes<br />

und damit zu grösserer Wärme-<br />

Entwicklung führt, die die Decke vorzeitig<br />

zerstört und deren Laufzeit abkürzt.<br />

Aber damit nicht genug. Grössere<br />

Steine, Schlaglochränder und sonstige<br />

starke Unebenheiten werden vom Ueberballonreifen<br />

mit vorschriftsmässigem Innendruck<br />

stossfrei verschluckt. Sie driikken<br />

aber bei zu geringem Innendruck bis<br />

auf das Felgenbett durch, quetschen den<br />

Schlauch und verursachen Gewebebrüche<br />

in der Laufdecke, die zur vorzeitigen Zerstörung<br />

von Schlauch und Decke führen.<br />

Ted*<br />

Frage 8830. Maximaileistung eines Magnetapparates.<br />

Bei welcher Stellung des Ankers gibt ein<br />

Magnetapparat die höchste Spannung ab?<br />

R. U. in G.<br />

Antwort: Die höchste Spannung tritt gewöhnlich<br />

auf, wenn die Ankerkante gerade von der<br />

Kante des Polschuhes abgelaufen, d. h. von dieser<br />

etwa 1—2 mm entfernt ist.<br />

at.<br />

Frage 8831. Rennbrennstoffe. Wodurch unterscheiden<br />

sich die von den Rennfahrern angewandten<br />

Brennstoffe von dem Benzin? Wodurch kommt bei<br />

Verwendung dieser Brennstoffe die Mehrleistung<br />

des Motors zustande? T. U. in Z.<br />

Antwort: Der ausschlaggebende Bestandteil<br />

der Rennbrennstoffe Discol, Elcosina, Hookol, Rennmotalin,<br />

Rennmonopolin usw. ist Alkohol. Daneben<br />

enthalten allerdings diese Brennstoffe auch mehr<br />

oder weniger grosse Prozentsätze leichtflüchtigen<br />

Kohlenwasserstoffes von Benzin- oder Benzolcharakter.<br />

An und für sich hat zwar der Alkohol einen<br />

bedeutend geringeren Kaloriengehalt als etwa Benzin.<br />

Er erlaubt jedoch die Anwendung viel höherer<br />

Kompressionsverhältnisse (anstatt 1:6 bis etwa 1:11)<br />

und übt dadurch, dass er viel Verdampfungswärme<br />

erfordert, gleichsam eine innere Kühlwirkung auf<br />

den Motor und eine Verdichtung der Gasladung aus.<br />

Früher wurde in Rennfahrerkreisen zum Zweck<br />

einer Leistungserhöhung nicht selten mit Zusätzen<br />

von Aether, Pikrinsäure, Aethyl- und Methylnitrat<br />

experimentiert, weil man damit die Verbrennungsgeschwindigkeit<br />

der ^padung vergrössern wollte.<br />

Heute weiss man, dass so kaum etwas anderes als<br />

eine Ueberanstrengung des Motors zu erreichen ist.<br />

Ohne einen Brennstoff, der, wie das Alkoholgemisch,<br />

sehr sauber und weich verbrennt und zudem noch<br />

die erwähnte Kühlwirkung ausübt, könnten die modernen<br />

hochtourigen Motoren niemals zu längerem<br />

zuverlässigem Funktionieren gebracht werden, at.<br />

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Frage 8832. Klappernde Motorhaube. Bei meinem<br />

Wagen lässt seit einiger Zeit die Motorhaube<br />

ein sehr lästiges Klappern hören. An den Verschlüssen<br />

fehlt es offenbar nicht, da die Federn<br />

derselben noch die normale Spannung aufweisen.<br />

Wie könnte dem Uebelstand abgeholfen werden?<br />

K. M. in C.<br />

Antwort: Lärmt die Motorhaube, so liegt<br />

das meist daran, dass die Stoff- oder Lederstrei-<br />

FORD<br />

fen an den Auflagestellen der Motorhaube eareihgerieben<br />

oder zerdrückt sind. Das Erneuern, dieser<br />

Bänder ist eine Kleinigkeit und kann von<br />

jedem Automobilisten selbst vorgenommen weiden.<br />

Wo die Bänder nur zusammengedrückt sind, genügt<br />

häufig das Unterlegen kleiner Filzstreifes,<br />

wie es in der beistehenden Skizze angedeutet ist.<br />

Wichtig ist, dass zwischen der Hauben-Unterkant«<br />

und dem Chassisrahmen oder seiner Verschalung<br />

immer ein gewisser Spielraum besteht, da, eine<br />

direkte Berührung an dieser Stelle Anlass mm<br />

Quietschen oder Klappern der Haube gibt. at<br />

Frage 8833. Kolben- und Pleuelstangenbrudi.<br />

Letzthin lief bei meinem Motor ein PJeuellager<br />

aus. loh erkannte den Defekt sofort und wollte in<br />

ganz langsamem Tempo zur nächsten Reparaturwerkstätte<br />

weiterfahren. Nach wenigen Minuten<br />

gab es jedoch einen Kraoh, und wie ich nachsah,<br />

lief das Oel zum Kurbelgehäuse hinaus, weil dieses<br />

von einer gebrochenein Pleuelstange durobj.<br />

stossen worden war. Als ich mich dann in der<br />

Raparaturwerkstätte gerade etwas vom ersten<br />

Schreck erholt hatte und der Motor demontieri<br />

wurde, erwartete mich eine zweite, noch weniger<br />

angenehme Ueberraschung: Ausser der Pleuelstange<br />

war nämlich auch der zugehörige Kolben<br />

zerbrochen und die Bruchstücke des Kolbens und<br />

der Kolbenringe hatten sogar noch den Zylinder<br />

stark beschädigt. Wie kann man sich vorsteleü,<br />

dass alle diese Defekte entstanden sind?<br />

G. W. in S.<br />

Antwort- Ohjektiv betrachtet, ist es bei der<br />

beschriebenen Katastrophe ganz « normal» zugegangen.<br />

Das Auslaufen .eines Pleuellagers ist'<br />

nämlich eine nie harmlos aufzufassende Angelegenheit.<br />

Bekommt ein Pleuellager übermässig<br />

Spiel, dann nimmt der Kolben eine anormal hohe<br />

Totpunktstellung ein. Es kann dann sehr Jeiobi<br />

der Fall eintreten, dass der oberste Kolbenring<br />

über die obere Bearbeitungskante des Zylinders<br />

hinausgleitot, sich ausdehnt und ein Zurückgehen<br />

des Kolbens verhindert. Unter diesen Umständen<br />

ist ein Bruch unvermeidlich. Ganz sicher wird<br />

zuerst der Kolbenring zerrissen. Gewöhnlich glaubt<br />

auch noch ein Stück des Kolbens daran, und<br />

wenn so die Pleuelstange ihre obere Führung verliert,<br />

so entsteht fast sicher auch ein Pleuelsalat.<br />

Wir kondolieren! at .<br />

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meines Betriebes verkaufe ich<br />

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Frage 8834. Elektro-Tourenautomobil. Ist es nehmen, indeitn man den Motor auf der Bremsbank<br />

abwechslungsweise mit einem ausser Betrieb<br />

eigentlich ganz ausgeschlossen, dass man je elektrische<br />

Tourenautos haben wird? Welches sind die gesetzten Zylinder laufen lässt und dabei feststellt,<br />

Hauptgründe, die gegen ein solches Fahrzeug sprechen?<br />

F. T. in B. ein Zylinder gefunden, der nicht richtig arbeitet,<br />

wann die Tourenzahl am wenigsten abfällt. Ist<br />

Antwort: Völlig « ausgeschlossen» ist in so kann in ihm die Gemischzusammensetzung ent-<br />

zu brennstoffreich oder zu brennstoffarm<br />

Zukunft weder das elektrische, noch das mitweder<br />

Dampf oder mit Raketen betriebene, noch das ge-seinflügelte oder Gewässer durchschwimmende Auto-<br />

sich ermitteln, indem man die Vergasereinstellung<br />

Welcher von beiden Fällen zutrifft, lässt<br />

mobil. Auf alle Fälle werden wir schon in zehn ändert und dann den Versuch nochmals vornimmt.<br />

Jahren unsere heutigen Autos belächeln.<br />

Arbeitet beispielsweise bei angereichertem Gesamtgemisch<br />

der betreffende Zylinder nun besser, s-o-<br />

Heute kann aber der elektrische Antrieb für<br />

Tourenwagen noch nicht in Frage kommen. Das war in ihm vorher das Gemisch zu arm. zeigt sich<br />

gröeste Hemmnis in der Verwirklichung einer solchen<br />

Idee ist in dem grossen Gewicht der bisheri-<br />

kleinerer Unterschied in der Tourenzahl, so hatte<br />

dagegen bei seiner Ausserbetriebsetzung ein noch<br />

gen Akkumulatoren zu erblicken. Wollte man, Tein er ein zu brennstoffreiches Gemisch erhalten. at.<br />

rechnerisch betrachtet, aus einer Batterie die<br />

Energie herausholen, die ein 10-Steuer-PS-Motor<br />

über eine Strecke von 300 km entwickelt, so müsste<br />

diese Batterie fast 2000 kg schwer werden. Das gesamte<br />

« Kleinauto > würde dann ungefähr 3/^<br />

Tonnen wiegen und käme erst noch nicht •vom<br />

Fleck, weil die 30 PS des Elektromotors, die wir<br />

analog der Bremsleistung des Explosionsmotors<br />

annehmen, dafür natürlich viel zu schwach wären.<br />

Ausserdom müsste man nach den zurückgelegten<br />

300 km die Batterie entweder 8 Stunden lang<br />

aufladen, oder dann auswechseln lassen. Das Aufladenlassen<br />

bedeutet einen unter Umständen sehr<br />

unerwünschten Unterbruch einer Reise. Das Auswechseln<br />

der Batterie setzt einen (gegenwärtig natürlich<br />

nicht vorhandenen) komplizierten Service-<br />

Apparat voTaus und wäre auch in Anbetracht der<br />

frossen zu handhabenden Gewichte äusserst umständlich.<br />

Da ist es denn doch bestimmt einfacher,<br />

alle 300 km 30 Liter Benzin zu tanken.<br />

Ob es vielleicht in Zukunft einmal gelingen<br />

wird, einen Akkumulator mit viel geringerem Gewicht<br />

zu schaffen, lässt sich heute noch nicht betrrteilen.<br />

Die Wahrscheinlichkeit spricht eher dacegen,<br />

denn trotz aller bisherigen Anstrengungen<br />

koninten bisher in dieser Beziehung nur ganz minime<br />

Fortschritte erreicht werden. at.<br />

I«<br />

$f»<br />

«f.*<br />

II. Antwort. Schadenshaftung bei Zusammenstoss<br />

mit einem Autostrolch. Die Rechtsfrage betrifft<br />

nicht eigentlich die Schadenshaftung bei einem Zusammenstoss<br />

mit einem wilden Automobilfahrer,<br />

als vielmehr die versicherungsrechtliche Lage des<br />

Geschädigten. Nach der obigen Darstellung würden<br />

wir dazu raten, die Ansprüche weiter zu verfolgen.<br />

Ohne irgendwie etwas gegen die Advokatur<br />

einzuwenden, sei nur bemerkt, dass zahlreiche Anwälte<br />

gewisse Versicherungsgesellschaften zu ihren<br />

ständigen Klienten zählen, und es ist daher nicht<br />

ausgeschlossen, dass in diesem Fall der Geschädigte<br />

einen Anwalt anrief, der seinerseits mit der<br />

Versicherungsgesellschaft in Geschäftsverkehr<br />

steht. Dafür, dass die Gesellschaft belangt werden<br />

kann, spricht weniger die Tatsache, dass sie<br />

weiter die Prämien einkassierte, indem ja durchaus<br />

möglich ist, dass die Gesellschaft einfach nuT<br />

für den bestrittenen Fall eine Entschädigungspflicht<br />

ablehnte, sonst aber die Fortsetzung des<br />

Vertragsverhältnisses wünscht, als der Umstand.,<br />

dass nach der Lage der Dinge die Gesellschaft an<br />

verschiedenen Punkten anzusetzen versuchte. Dabei<br />

verzichtete sie in der Folge auf bereits geltend<br />

der Eindruck entstehen kann, als ob die Gesellschaft<br />

mit der Erfüllung ihrer Verpflichtungen<br />

nicht gerade besonders prompt vorgehe. Dies gilt<br />

insbesondere für die Prozesse, die wegen der in<br />

Frage stehenden Streitstunme die Appellation an<br />

eine höhere Instanz, eventuell ans Bundesgericht<br />

Reparatur besorgte, den Wagen in Ordnung zu<br />

bringen. Diese Firma erklärte sich dazu bereit.<br />

Nun habe ich den Wagen aus der zweiten Reparatur<br />

zurückbekommen. Eine weitere Begutachtung<br />

sagt nun, dass die gerügten Mängel wohl mehr<br />

oder weniger behoben seien, dass aber durch die<br />

wird die Streit-<br />

nochmalige Reparatur das Chassis usw. durch das<br />

Biegen und Hämmern derart in Mitleidenschaft<br />

zulassen. Bei Rentenleistungen<br />

eumme aus dem kapitalisierten Betrag errechnet.<br />

Dies ist bei einem Versicherungsprozess noch bald<br />

einmal möglich. — B.<br />

Anfrage 341. Verheimlichte Zustände. Am<br />

27. Februar 1932 kaufte ich einen neuen Wagen.<br />

Laut Kaufvertrag sollte es ein Vorführungswagen<br />

sein. Zustand: fabrikneu, Modell 1932, gefahrene<br />

Kilometer: 2000, mit voller Garantie gegen Barzahlung.<br />

Nun teilt mir ein früherer Angestellter der betreffenden<br />

Verkaufsfirma unter Zeugen mit, dass<br />

der mir verkaufte Wagen schon vor dem Verkauf<br />

7000 km gefahren worden sei, ferner dass es sich<br />

um ein Modell 1931 handle; auch hat ein Angestellter<br />

der Verkaufsfirma mit diesem Wagen einen<br />

grösseren Unfall gehabt, so dass, um den Wagen<br />

wieder instand zu stellen, Reparaturen im Betrage<br />

von ca. 2000 fr. nötig waren.<br />

Kann ich jetzt nachträglich noch von der Verkaufsfirma<br />

Schadenersatz verlangen, nachdem nun<br />

schon 22.000 km gefahren bin? B. G. in W<br />

A n t w o T t : Nach Art. 197 0. R. haftet deT<br />

der Verkäufer dem Käufer dafür, dass die Sache<br />

diejenigen Eigenschaften aufweist, die er ihm zusicherte.<br />

In Ihrem Falle hat es sich nun nachträglich<br />

gezeigt, dass die Zusicherungen, die Ihnen<br />

der Verkäufer machte, den Tatsachen nicht entsprechen.<br />

Da Sie den Wagen offenbar behalten<br />

und nur Ersatz für Ihren Minderwert fordern<br />

wollen, raten wir Ihnen an, unverzüglich die Mängelrüge<br />

zu erheben, um alsdann die Minderungsklage<br />

einreichen zu können.<br />

Der Umstand, dass Sie den Wagen längere<br />

Zeit benützten, bevor Sie den wahren Sachverhalt<br />

erfuhren, schliesst die Mängelrüge nicht aus. *<br />

gezogen worden sei, dass der Wagen noch jetzt<br />

einen Minderwert von über 1000 FT. habe. Auch<br />

sonst sehe man überall, dass es sich um einen<br />

arg geflickten Wagen handle. Frage: Kann ich<br />

von der Versicherung auf Grund meiner Kasko-<br />

Police eine Entschädigung für den Minderwert<br />

verlangen? Da das Auto auch jetzt erst 7000 km<br />

gefahren worden ist und ich das Modell in absehbarer<br />

Zeit gegen ©in Kabriolett umtauschen<br />

möchte, in welchem Falle der Minderwert stark<br />

ins Gewicht fällt, der Wagen durch eine event.<br />

nochmalige Revision nur noch an « Geflicktheit ><br />

zunimmt, scheint es mir, dass die Versicherung<br />

dafür aufzukommen hat, denn ein 3000 km gefahrener<br />

Wagen ist neu und die Versicherungssumme<br />

lautet auf den ganzen Kaufpreis eines neuen Wagens.<br />

W. Seh.<br />

A n t w o T t : Nach den im grossen und ganzen<br />

übereinstimmenden Versicherungsbedingungen<br />

der schweizerischen Gesellschaften, kann der Versicherte,<br />

sofern der Schaden reparierbar ist, lediglich<br />

den Ersatz der Reparatur- und der unumgänglich<br />

notwendigen Transportkosten verlangen.<br />

Für einen allfälligen Minder wert dagegen kann<br />

keine Entschädigung gefordert werden.<br />

Wir kennen die Bedingungen Ihrer Kasko-Versicherung<br />

nicht, nehmen aber an, dass auch Ihre<br />

Police die ausdrückliche Bestimmung enthält, die<br />

Gesellschaft habe für Minderwert keinen Ersatz zu<br />

leisten. *<br />

Frage 8835. Ungleichmässige Gemischverfeilung.<br />

Anfrage 342. Umfang der Kaskoversicherung. « Das Neue Auto-Lehrbuch », von M. Wolff und<br />

Ich vermute an meinem schon etwas bejahrten gemachte Begehren, so auf die Rückerstattung der Vor einigen Monaten hatte ich mit meinem Wagen<br />

einen Unfall. Die Reparatur bestand im we-<br />

40 Abbildungen und Verkehrszeichentafeln in far-<br />

Fahrlehrer Helmut Schmidt, Berlin. 176 Seiten mit<br />

Sechszylindermotor, der nie zum regelmässigen bereits bezahlten Taggelder. Endlich bezahlte sie<br />

Laufen zu bringen ist, eine ungleichmässige Verteilung<br />

der Gasladung auf die einzelnen Zylinder nicht klar, von wem aus die Festsetzung eines Ersetzen einer Motorhaube, eines Kotflügels und «Das Auto und Kraftrad», Berlin W 30, Nollen-<br />

auch die Arztkosten. In der Fragestellung wird sentlichen im Richten des gekrümmten Chassis, biger Ausführung, kartoniert RM. 2.25. Verlag:<br />

und möchte diesem Mangel eventuell durch ein Drittels des Taggeldes erfolgte. Der Umstand, dass Trittbrettes sowie des abgebrochenen Vergasers. dorfplatz 8.<br />

neues Saugrohr, das ich billig' giessen lassen der seinerzeitige Vertrag nie in Reinschrift ur-<br />

einwandfrei zugestellt wurde, ist ein nerer Art. Der Wagen war damals neu, stand Es liegt im Interesse jedes angehenden und an-<br />

Die übrigen Defekte waren mehr oder weniger klei-<br />

könnte, abhelfen. Der Motor zündet in der Rei-kundlichenfolge<br />

1-5-3-6-2-4. Bei der gegenwärtigen Saugrohrform<br />

sind drei kurze, doppelte Abzweigungen wortlich gemacht werden muss. Ausserdem ist die Monate nach der Reparatur stellten sich nun all-Automobilwesens und der Technik zu erwerben als<br />

schwerer Mangel, für den aber der Agent verant-<br />

doch der Kilometerzähler erst auf 3200. Einige fangenden Automobilisten, soviel Kenntnisse des<br />

zu je zwei Zylindern geführt, jeder Zylinder hat Gesellschaft in einem Prozess verpflichtet, dem mählich Mängel ein, die mich veranlassten, den nur irgend möglich. Hierfür ist das vorliegende<br />

aber seine eigene Saugöffnung. Wie kann ich feststellen,<br />

welche Zylinder ein zu reiches und welche sich um ein Beweisstück handelt, auf dessen Vor-<br />

Derselbe stellte in seinem Gutachten eine ganze für den Fahrlehrer selbst im Unterricht eine vor-<br />

Gericht ihr Vertragsexemplar auszuhändigen, da ea Wagen durch einen Experten prüfen zu lassen. Werk geschaffen. Darüber hinaus stellt es auch<br />

ein zu armes Gemisch erhalten? Genügt die Prüfung<br />

der Farbe der Zündkerzenisolatoren? eine Versicherungsgesellschaft können ganz allge-<br />

verbogene Chassis zurückzuführen seien. In der ständige Beschreibung der verschiedenen Teile des<br />

legung der Kläger ein Recht hat. Prozesse gegen Reihe von Mängeln fest, die sozusagen alle auf das zügliche Unterstützung dar. Es enthält eine voll-<br />

F. A. in Z. mein als recht aussichtsreich bezeichnet werden, Tat wich der Längsträger des Chassis 20 mm von Autos und ihrer Arbeitsweise mit Angabe der häufigsten<br />

Ursachen von Störungen und Schwierigkei-<br />

Antwort: Bei der beschriebenen Saugrohrform<br />

ist meist von vornherein eine schlechte Getragsverhältnis<br />

vorliegt. Wir würden in Anbe-<br />

die Cardanwelle ganz schräg verlief, die Motorauften,<br />

so dass es dem Leser ermöglicht wird, seinen<br />

besonders wenn dann noch ein achtjähriges Ver-<br />

der Geraden ab. U. a. wurde auch festgestellt, dass<br />

mischverteilung zu erwarten. Bei einem in der angegebenen<br />

Reihenfolge zündenden Motor werden Rechtsweg zu beschreiten und die Ansprüche gelstrebung<br />

vollständig deformiert war. Am Sehluss Neben den üblichen Konstruktionen werden die<br />

tracht dieser Lage unbedingt dazu raten, den hängung gänzlich verschoben und die Kreuzver-<br />

Wagen genau kennenzulernen.<br />

am besten nur die beiden mittleren Zylinder gemeinsam<br />

gespiesen, während für alle anderen Zyken<br />

— einen rein juristischen Rat können wir we-<br />

Fahrzeug unmöglich weiter in diesem Zustand ge-<br />

Schwingachse usw.) berücksichtigt. Die klare AI1-<br />

tend zu machen. Es ist schliesslich noch zu bemer-<br />

seines Gutachtens erklärte er wörtlich, dass das modernen Verbesserungen (Vorderradantrieb,<br />

linder separate Abzweigungen vom Saugrohr anzubringen<br />

sind.<br />

nicht erteilen, mehr einen tatsächlich-prozessuaderwert<br />

von 2000 Franken. Die Versicherung, an Ausdrucks ermöglichen es dem interessierten Laien,<br />

gen Fehlens der entscheidenden Vertragsurkunde fahren werden könne. Es habe bereits einen Min-<br />

tagsaprache und die Erklärung jedes technischen<br />

Die Kontrolle der Gemischverteilung anhand len —, dass die Versicherungsgesellschaften im allgemeinen<br />

nicht gerne ein öffentliches Verfahren sie das nichts angehe (der Wagen ist kaskover-<br />

Anfänger im Fahren werden in einem Sonder-<br />

welche ich mich wandte, erklärte rundwegs, dass die besprochene Technik voll zu verstehen. Dem<br />

des Aussehens der Zündkerzenisolatoren ist nicht<br />

genau genug. Zuverlässig lässt sie sich nur vor-<br />

riskieren, bei dem in einem weiteren Publikum sichert), es sei Sache der Firma, welche die erste kapitel wertvolle Winke erteilt.<br />

Wegen Aufgabe der Generalvertretung<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> -<br />

Entwicklungstendenzen<br />

der Welt-Automobilindustrle.<br />

I.<br />

"Wenn wir die Automobilindustrie der<br />

einzelnen Länder miteinander vergleichen<br />

wollen, so muss man bei einer solchen Betrachtung<br />

die sehr differierenden wirtschaftlichen<br />

und Verkehrsverhältnise in<br />

den einzelnen Staaten mitberücksichtigen.<br />

Technische Entwicklung und Umfang der<br />

Haltung von Motorfahrzeugen sind abhängig<br />

vom Lebensstandard des in Betracht<br />

fallenden Volkes, seiner Einstellung zu den<br />

Begriffen Zeit und Raum, von den gesetzlichen<br />

Vorschriften für den Motorfahrzeugverkehr<br />

sowie von der topographischen<br />

Beschaffenheit des betreffenden Landes<br />

und vom Zustand seiner Strassen.<br />

Schon aus diesen Ueberlegungen heraus<br />

ergibt sich z. B. eine grundsätzlich andere<br />

Entwicklungslinie der amerikanischen Automobilindustrie<br />

gegenüber ihrem europäischen<br />

Konkürrenten. Während den guten<br />

Konjunkturjahren der Nachkriegsperiode<br />

wurde in den Vereinigten Staaten<br />

von Amerika, wie in Kanada, bei der unermüdlichen<br />

Jagd nach dem Dollar vor<br />

keinem Mittel zurückgeschreckt, um die Begriffe<br />

Zeit und Raum zu verkleinern und<br />

sie dem Menschen Untertan zu machen.<br />

Daraus resultiert das Entstehen gewaltiger<br />

Aütomobilfabriken mit enormen Produktionskapazitäten.<br />

Jahrelang fandön die auf<br />

den Markt geworfenen Personen- und<br />

Lastautomobile schlankweg Absatz. Autoindustrie<br />

und Automobilist wurden als<br />

wichtige wirtschaftliche Faktoren überall<br />

anerkannt. Parallel mit dem Ausbau dieses<br />

wichtigen Industriezweiges, der sich<br />

nach und nach zu einer fundamentalen<br />

Bedeutung für die amerikanische Wirtschaft<br />

entwickelte, ging im schnellen Tempo<br />

die Angleichung des Strassennetzes an<br />

die neuen Verkehrsverhältnisse einher. In<br />

ausserordentlicher Weise wurde die Strassenführung<br />

durch die topographischen<br />

Verhältnisse des nordamerikanischen Kontinents<br />

begünstigt. Getragen wurde dieser<br />

Aufbau von typisch amerikanischen Wagen,<br />

so wie wir ihn auch bei uns kennen,<br />

mit verhälthismässig starkem Motor, starren<br />

Achsen und weicher Federung. Der<br />

Treibstoff ist relativ billig und die Steuergesetzgebung<br />

umgeht eine Benachteiligung<br />

der starken Maschinen. Die schlechten Erfahrungen,<br />

die einzelne Bundesstaaten mit<br />

einem allzu scharfen Anziehen der Steuer*<br />

schraube machen mussten, haben wiederum<br />

einer liberaleren Auffassung weichen<br />

müssen. Die am 1. Juli 1932 eingeführte<br />

neue Steuer auf Kraftwagen hatte zur Folge,<br />

dass noch im gleichen Monat die Produktion<br />

um 38% zurückging, ohne dass<br />

saisonmä$sige Einflüsse eine erhebliche<br />

Rolle gespielt hätten. Vor mehreren Jahren<br />

glaubte der Staat Pennsylvania, die<br />

Betriebsstoffsteuer ungestraft um den dritten<br />

Teil erhöhen zu dürfen; ein Jahr nach<br />

dieser Erhöhung betrugen die Einnahmen<br />

nur noeh 2,68 Mill. Dollar. Als sie daraufhin<br />

auf den alten Satz ermässigt wurde,<br />

war ein weiteres Jahr später das Aufkommen,<br />

trotz der inzwischen eingetretenen<br />

Verschärfung der Wirtschaftskrise, auf<br />

3,8 Mill. gestiegen.<br />

Ununterbrochen hat die amerikanische<br />

Automöbilproduktion am technischen Ausbau<br />

ihrer Typen gearbeitet, um sie so zu<br />

zuziehen. Alle bisherigen Bestrebungen sind<br />

jedoch nie aus dem Anfangsstadium herausgekommen.<br />

Im Jahre 1926 wurde eine Maxi-<br />

verbessern, dass sie den Forderungen des<br />

Automobilisten und den von der Steuerpolitik<br />

aufgestellten Richtlinien und der reicht, um bis im Jahre 1931 auf 210 Einheimalproduktionshöhe<br />

von 1050 Wagen er-<br />

Beschaffenheit des Strassennetzes entsprachen.<br />

Wie wir bereits erwähnten, konnte wagen darstellten, zurückzugehen. Gegenten,<br />

wovon 80 Personenwagen und 130 Last-<br />

die amerikanische Automobilindustrie bei wärtig ist ein englisch-französisches Finanzkonsortium<br />

damit beschäftigt, in der Nähe<br />

ihrem Aufbau auf eine weitgehende Unterstützung<br />

seitens des Staates rechnen und von Madrid eine grössere Autofabrik zu errichten,<br />

deren Jahreskapazität auf nicht we-<br />

hatte nicht, wie vielfach in europäischen<br />

Ländern, mit gesetzlichen und steuerrechtlichen<br />

Schranken zu rechnen, die eine<br />

niger als 10,000 Einheiten festgesetzt ist.<br />

grosszügige Entwicklung verunmöglichten. Ein Zeichen der Zeit. Die amerikanische<br />

Als die amerikanischen Produzenten in Automobilfirma Peerless Motorcar Corporation<br />

hat den Beschluss gefasst. auf ihrem<br />

vermehrtem Masse den europäischen Markt<br />

zu erobern begannen, stiessen sie auf technisch<br />

und namentlich wirtschaftlich an-<br />

errichten und die Automobilfabrikation voll-<br />

Fabrikgelände in Cleveland eine Brauerei zu<br />

spruchsvollere Käuferschichten. Bei unsständig aufzugeben. Eine halbe Million Dol-<br />

musste das Automobil zum vorneherein mit<br />

bestimmten Widerständen rechnen, da seitens<br />

des Staates dieses Transportmittel als<br />

Luxusartikel des Kapitalisten betrachtet<br />

wurde und immer mehr duroh die fiskalische<br />

Belastung als bequeme Steuerquelle<br />

zu dienen hatte. Während vielen Jahren<br />

waren unsere Strassen mit denjenigen<br />

Amerikas nicht zu vergleichen, was die<br />

kontinentalen Fabrikanten nötigte, speziell<br />

starke Fahrgestelle zu konstruieren. Zudem<br />

war noch auf die durch die Steuerpraxis<br />

bedingte Entwicklung des Kleinwagens<br />

Rücksicht zu nehmen, wobei meistenteils<br />

der gleiche Fahrkomfort wie bei den<br />

grossen Wagen verlangt wurde. Diesen<br />

Forderungen konnte von den auf Massenproduktion<br />

und Serienwagen eingestellten<br />

amerikanischen Produzenten nicht so<br />

schnell entsprochen werden, wie dies von<br />

den europäischen, auf bedeutend kleinern<br />

Produktionsüahlen eingestellten Automobil<br />

No 75<br />

fabriken gemacht werden konnte. Die amerikanische<br />

Automobilindustrie wollte aber<br />

absichtlich auf die Sonderwünsche der Europäer<br />

nicht so schnell eintreten, denn mit<br />

dem Eingehen darauf hätten zwei für die<br />

beiden Marktgebiete verschiedene Typen geschaffen<br />

werden müssen, wie es späterhin<br />

von Ford versucht wurde. In Berücksichtigung<br />

der grossen einheimischen Absatzgebiete<br />

wäre auch eine Umstellung der<br />

amerikanischen Automobilindustrie auf die<br />

europäischen Sonderwünsche vollkommen<br />

falsch gewesen. Gezwungen durch die verschiedenartigen<br />

Forderungen der einzelnen<br />

Länder haben sich die Konstruktionstendenzen<br />

immer mehr voneinander entfernt,<br />

so dass heute jedes Land, für seine eigenen<br />

Bedürfnisse und Verhältnisse berechnet,<br />

geeignete Wagen produziert, und diese<br />

Konstruktionen ständig im Sinne des kaufenden<br />

Publikums zu verbessern trachtet<br />

Im Verlauf der gigantischen Verkehrsentwicklung,<br />

die das Auto mit sich gebracht<br />

bat, zeigte es sich, dass manches, das sich<br />

in Amerika als erprobt und geeignet erwiesen<br />

hat, von den europäischen Konstrukteuren<br />

übernommen wurde; so die Zentralschmierung,<br />

die schwebende Aufhängung<br />

des Motors, die hydraulischen Bremsen<br />

usw., während umgekehrt der Amerikaner<br />

nur in Ausnahmefällen von europäischen<br />

Eigenschaften Gebrauch machte. Hinsichtlich<br />

der finanziellen Krise, die zurzeit<br />

Amerika und auch die übrige Welt durchmacht,<br />

wäre eine auch nur im kleinen Rahmen<br />

sich vollziehende technische Umstellung<br />

der Automobilfabrikation unmöglich.<br />

Als typischen Repräsentanten kontinentalen<br />

Automobilbaues möchten wir die italienisch©<br />

Automobilindustrie hervorheben, zeigen<br />

doch alle Marken, trotz voreinander abweichender<br />

Konstruktion, viele übereinstimmende<br />

Züge. Der italienische Automobilist<br />

darf dem amerikanischen als Gegenpol gegenübergestellt<br />

werden, sind ersterem doch<br />

alle Einrichtungen, die speziell das sportliche<br />

Moment auszuschalten drohen, sehr<br />

unbeliebt. So empfindet man in Italien den<br />

Freilauf als störend, weil dieses eingefügte<br />

Zwischending die Fühlung mit der Maschine<br />

erschwert. Es wird kaum möglich sein, diese<br />

Charakterzüge als reine Aeusserlichkeiten<br />

abzutun, denn in den technischen Details<br />

zeigt sich die gleiche stets wiederkehrende<br />

Grundstellung. Was die Struktur der italienischen<br />

Automobilindustrie anbetrifft, so hat<br />

auch der italienische Markt in Uebereinstimmung<br />

mit der kontinentalen und nordamerikanischen<br />

Entwicklung während den letzten<br />

Jahren eine starke Schrumpfung aufzuweisen.<br />

Während 1927 noch rund 65.000 Automobile<br />

auf den Markt gebracht werden<br />

konnten, hat sich der Absatz fabrikneuer<br />

Wagen im abgelaufenen Jahr auf etwas mehr<br />

als die Hälfte, auf rund 30,000 reduziert. Diese<br />

abnehmende Linie vermochte sich trotz einer<br />

sehr ausgiebigen staatlichen Unterstützung<br />

durch Präventivzölle sowie durch eine<br />

autofreundliche Steuergesetzgebung durchzusetzen.<br />

Vom Produktionsumfans 1932 entfallen<br />

nmd 90 % auf die Fiatwerke, -my-<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Bau einer spanischen Autofabrik. In Spanien<br />

ist schon öfters der Versuch unternommen<br />

worden, eine eigene Autofabrikation auf-<br />

lar wird für den Bau der Brauerei bereitgehalten.<br />

Man rechnet mit einer jährlichen Bierproduktion<br />

von rund 176,000 hl. Das ist nicht<br />

das einzige Beispiel, dass sich ein Industriewerk<br />

in den Vereinigten Staaten auf die<br />

Bierproduktion umstellt, seitdem die Demokraten<br />

der Prohibition ein rasches Ende bereitet<br />

haben.<br />

Neuregulierung des deutschen Automobilhandels.<br />

Das gesamte Automobilgeschäft soll<br />

im Einvernehmen zwischen dem Reichsverband:<br />

der Automobilindustrie und der Organisation<br />

der Autohändler neu geregelt werden.<br />

Für neue Wagen werden Festpreise angestrebt,<br />

so dass besondere Vergünstigungen<br />

beim Kauf neuer Wagen in Fortfall kommen.<br />

Bei Altwagen, die beim Kauf neuer Automobile<br />

in Zahlung gegeben werden, soll der genaue<br />

Wert des Altwagens durch besondere<br />

Stellen ermittelt und bei der Zahlung verrechnet<br />

werden K. K-


NO 75 - <strong>1933</strong><br />

S#»aH«*n<br />

Ein Unikum von Strassenorientleruns. Es<br />

ist das besondere Verdienst des städtischen<br />

Polizeiinspektorates, dass die Stadt Zürich<br />

schon sehr früh zu einem sehr guten Strassenorientierungssystem<br />

gelangt ist, das erfreulicherweise<br />

auch jeder Reklame entbehrt.<br />

Leider ist in dieses vorbildliche Signalislerungssystem<br />

letztes Jahr anlässlich der<br />

Lichtwoohe insofern ein unzulässiger Einbruch<br />

verübt worden, als bei der wichtigen<br />

Strassenkreuzung am linksufrigen Walehebrückenkopf<br />

bei der Errichtung einer Lichtsäule<br />

die klaren Orientierungstafeln entfernt<br />

und dieselben durch ein Schriftband ersetzt<br />

worden ist, das nicht nur mit der eidgenössischen<br />

Signalordnung in vollem Widerspruch<br />

steht, sondern auch nur schwer lesbar<br />

ist und — man staune — sogar völlig<br />

unrichtige Richtungen weist, so dass der<br />

ortsfremde Fahrer gerade in die gegenteilige<br />

Richtung gewiesen wird, als die, die er fahren<br />

möchte.<br />

Auf das Ersuchen der Sektion Zürich des<br />

A.C.S. um Anbringung der früheren Orientierungstafeln<br />

hin. hat sich das städtische<br />

Polizeiinspektorat sofort dieser Sache angenommen;<br />

es musste nun aber festgestellt<br />

werden, dass sich das städtische Elektrizitätswerk,<br />

welches die Lichtsäule erstellte,<br />

unerklärlicherweise weigert, die Aenderung<br />

vorzunehmen, weil angeblich ein schönheitsdurstiger<br />

Architekt die gegenwärtige Lösung<br />

ästhetisch für besser hält, gleichgültig, ob<br />

Alpenposten. In der Woche vom 28. August<br />

bis 3. September hat die Schönwetter-<br />

solche ihre eigentliche Aufgabe der Strassenorientierung<br />

zu erfüllen vermag. Es istperiode die Frequenzzahl gegenüber dem<br />

erstaunlich, dass sich eine Stelle wie dasVorjahr um 1486 Passagiere zu erhöhen ver-<br />

städtische Elektrizitätswerk Zürich derart<br />

willkürlich mit den Vorschriften der eidg.<br />

Signalordnung in Widerspruch setzen darf<br />

und sich nicht dazu verstehen kann, sich den<br />

gesetzlichen Forderungen des Strassenverkehrs<br />

anzupassen und so zur Förderung der<br />

Verkehrssicherheit beizutragen. ^<br />

Ausbau des deutschen Landstrassennetzes.<br />

Vor kurzem ist der deutsche Gemeindetag<br />

bei der Reichsregierung vorstellig geworden,<br />

um den Wegeunterhaltungspflichtigen die<br />

Möglichkeit zur Aufnahme von mittel- und<br />

langfristigen Strassenbaukrediten zu tragbaren<br />

Bedingungen zu erleichtern. Nach Ansicht<br />

des Gemeindetages sind die Strassenhaushaltsmittel<br />

der die Wege unterhaltenden<br />

Provinzen, Landkreise, Bezirke,<br />

Städte und Gemeinden bedeutend unter den<br />

nötwendigen Bedarf gesunken, so dass ohne<br />

tatkräftige Hilfe des Reichs der Verfall der<br />

Landstrassen nicht mehr aufgehalten werden<br />

kann und das begonnene Umbauprogramm<br />

zur Anpassung der Landstrassen an den Aumobilverkehr<br />

nicht fortgesetzt werden könne.<br />

Die deutschen Landstrassen umfassen<br />

ein Netz von 220,000 km das künftighin als<br />

Zubringernetz für die vorgesehenen 4800<br />

.Akm Reichsautobahnen eine besondere Bedeutung<br />

haben wird. Nach langjährigen Beobachtungen<br />

weisen etwa 2 Prozent aller<br />

Landstrassen eine tägliche Belastung von<br />

mehr als 2000 t und 94 Prozent eine Belastung<br />

bis zu 1200 t auf. Danach kann beim<br />

Umbau der Landstrassen für die weiten<br />

Ueberlandstrecken eine leichtere Bauweise<br />

angewendet werden, während schwere, resp.<br />

mittelschwere Baumethoden bei Ortsdurchfahrten<br />

und auf den Ausfallstrassen erforderlich<br />

sind. Der Gemeindetag vertritt die Ansicht,<br />

so schnell als möglich alle für den motorisierten<br />

Verkehr in Betracht kommenden<br />

Strecken je nach dem Belastungsgrad, den<br />

neuen zeitlichen Bedürfnissen anzupassen,<br />

um sie dadurch vor dem Verfall zu retten.<br />

Beim zukünftigen Ausbau soll nicht nur das<br />

Reichsfernstrassennetz von 25.000 km. sondern<br />

grundsätzlich das ganze Autoverkehrsnetz<br />

berücksichtigt werden. my.<br />

Die Autostrasse Lyon - Chambery - Evian.<br />

Nachdem in Italien der Ausbau der reinen<br />

Autostrassen schon weit fortgeschritten ist,<br />

und in Deutschland nach Ausführung des<br />

kleinen Strassenstückes Bonn-Köln nun noch<br />

ein grosszügiges Reichsautostrassenausbauprojekt<br />

der neuen Regierung vorliegt, scheinen<br />

sich auch in Frankreich die Geister wieder<br />

zu regen. Das Projekt einer Autostrasse<br />

Lyon-Evian ist nicht neu, aber man scheint<br />

nun doch die ganze Angelegenheit etwas<br />

energischer an die Hand zu nehmen, so dass<br />

zu hoffen ist, dass dieses reine Autostrassenprojekt<br />

in absehbarer Zeit zur Ausführung<br />

gelange.<br />

Die zukünftige Autostrasse soll folgenden<br />

Verlauf nehmen : Lyon-Bourgoin, La Tour<br />

du Pin, Le Pont de Beauvoisin. Chambery,<br />

Aix-les-Bains, westlich an Armeey vorbei,<br />

La Roche-sur-Foron, östlich vorbei an Annemasse,<br />

Thonon, Evian. Die grössten Steigungen<br />

sollen nie mehr als 7 % betragen, während<br />

der Kurvenradius nicht unter 500 Meter<br />

liegen soll.<br />

Es ist eine Zweiteilung der Fahrbahn vorgesehen,<br />

womöglich mit einem erhöhten<br />

Trennut|gstrottoir in der Mitte, so dass für<br />

Me Fahrrichtung eine selbständige Route<br />

zur Verfügung steht. In diesem mittleren<br />

Trottoir könnten in Kanälen die Telephon-,<br />

Telegraphen- und Lichtkabel geführt werden,<br />

so dass die teuren und unschönen Masten<br />

beidseits der Strasse wegfallen würden.<br />

Der Verlauf der projektierten Autostrasse<br />

folgt im grossen ganzen den heutigen bestehenden<br />

Strassenzügen. Vorgesehen sind ca. 5<br />

bis 6 Autostrassenbahnhöfe, an welchen die<br />

Strasse erreicht und verlassen werden kann.<br />

Die gesamte Autostrasse soll eine Beleuchtung<br />

erhalten, die auch bei Nacht eitle Verwendung<br />

von Scheinwerfern überflüssig<br />

macht. Dabei mag noch daran erinnert werden,<br />

dass diese beleuchteten Autostrassen<br />

zugleich ausgezeichnete Wegweiser für den<br />

nächtlichen Luftverkehr sind.<br />

Es ist also nach den weitgediehenen vorbereiteten<br />

Studien anzunehmen, dass auch<br />

Frankreich in absehbarer Zeit seine erste<br />

Automobilstrasse haben wird. Lr.<br />

Der längste Autotunnel der Welt. In Südamerika<br />

wurde am Fusse der Anden mit<br />

dem Bau eines Autotunnels begonnen, der<br />

Chile mit Argentinien verbinden wird. Der<br />

Tunnel wird mit 45 km doppelt so lang sein<br />

als der Simplontunnel. Die Bauzeit ist auf<br />

fünf Jahre berechnet, doch hält man in Fachkreisen<br />

die Einhaltung dieses Tennines nicht<br />

für wahrscheinlich. K. K.<br />

V«-*Uc-l...<br />

mocht. Vor allem waren es die Grimsel<br />

(+543), St. Moritz-Maloja (+392), Furka<br />

(+154), Thusis-Splügen (+125) wie auch<br />

Schuls-Val Sinestra (+112) die grössere Frequenzen<br />

aufzuweisen hatten. Eine stärkere<br />

Minderfrequenz verzeichnete einzig die Linie<br />

Sion-Les Mayens de Sion (—155), während<br />

sich bei 11 andern Kursen die Mmderfrequenz<br />

unter 100 bewegte, gegenüber einer<br />

zwischen 1 und 100 liegenden Mehrfrequenz<br />

auf 15 Kursrouten.<br />

my.<br />

Stationieren in der Stadt. Wenn der parksuchende<br />

Automobilist an Markttagen in der<br />

oberen Stadt Bern nach einem freien Plätzchen<br />

Aussicht hält, so ist es die Regel, dass<br />

er nach zeitraubendem Hin- und Hersuchen<br />

nach der Bahnhofgegend zurückfährt und zu<br />

Fuss seinen Verrichtungen nachgeht. Für<br />

Privatpersonen bedeutet dies lediglich «ine<br />

kleine Einbusse ihrer persönlichen Bequemlichkeit,<br />

hingegen ist Lieferungswagen und<br />

Geschäftsleuten vielfach die Möglichkeit genommen,<br />

ihre Waren abzuliefern oder in<br />

Empfang zu nehmen. Es ist daher auch nicht<br />

verwunderlich, wenn der eine oder andere<br />

besonders praktisch veranlagte Lieferant<br />

oder Bezüger seinen Wagen in zweiter<br />

Reihe neben einem bereits stationierenden<br />

oder parkierenden Vehikel aufstellt, um seine<br />

Kommission bequemer erledigen zu können.<br />

So einleuchtend eine derartige Handlungsweise<br />

sein mag, so müssen im gleichen Atemzug<br />

die Folgen abgesehen werden, welche<br />

sich durch eine Verallgemeinerung dieser<br />

Stationierungsweise für. die übrigen Strassenbenützer<br />

ergäbe. Es wäre denkbar, dass<br />

zeitweilig auf beiden Strassenteilen je zwei<br />

Fahrzeuge miteinander stationieren, so dass<br />

der durchgehende Fahrverkehr unmöglich<br />

im Fluss gehalten werden könnte.<br />

Die Verkehrskommisison der Sektion Bern<br />

des A.C.S. sah sich deshalb veranlasst, ihre<br />

Sektionsmitglieder auf dem Zirkularweg auf<br />

das Unstatthafte einer solchen Parkierungsweise<br />

aufmerksam zu machen und in Erinnerung<br />

zu rufen, dass jedes Aufstellen von<br />

Motorfahrzeugen in zwei Reihen auf gleicher<br />

Strassenseite, und sei es auch nur für<br />

kurzbefristete Zeit, verboten sei. Als Beweggrund<br />

diente ihr ein Bussenfall von grundsätzlicher<br />

Bedeutung, welcher kürzlich in<br />

Bern vor Richteramt V zur Aburteilung gelangte<br />

und mit der Verurteilung des verzeigten<br />

Automobilisten endigte, der ihm guten<br />

Glauben, dem Auge des Gesetzes nichts in<br />

den Weg zu legen, sein Fahrzeug rasch neben<br />

ein bereits stationierendes Automobil<br />

aufstellte, um in einem nahe gelegenen Laden<br />

einige gewichtige Waren abzuholen. Die<br />

polizeilichen Organe sind in solchen Fällen<br />

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Telephon der Redaktion: 28.222 (Hallwae).<br />

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Redaktion für die Ostschweiz: Dr. A. Büchi<br />

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Auiokuvse<br />

Autobetrieb der Stadt Schaffhausen. Im Monat<br />

August" -wurden 50.609 (32.844) Personen befördert,<br />

woraus Einnahmen in der Höhe von 11.660 (7681)<br />

Franken resultierten. In den ersten acht Monaten<br />

des laufenden Jalrres stellen sich die Einnahmen<br />

auf 85.733 (56.460) FT., denen Ausgaben in der<br />

Höhe von 108.414 (70.700) Fr. gegenüber stehen,<br />

eo dass ein Ausgabenübenschuss im Betrage von<br />

22.681 (14.240) Fr. zu verzeichnen ist. =<br />

Vom Basler Autobusbetrieb. Anläßlich der Anschaffung<br />

der ersten Autobusse sind bekanntlich<br />

von den 6 bestellten Wagen deren zwei als dreiachsige<br />

Autobusse erstellt worden. Da die Erfahrungen<br />

mit den Dreiachsern jedoch nicht zur vollen<br />

Befriedigung auegefallen sind, ist einer derselben<br />

auf einen Zweiachser umgebaut worden. Dieeer<br />

Wagen ist seit einigen Tagen wieder in Betrieb<br />

genommen worden und soll bis heute zu keinen<br />

Beanstandungen Anlass gegeben haben, so dass<br />

alter Wahrscheinlichkeit nach auch, der zweite<br />

Dreiachser umgebaut werden dürfte. =<br />

(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Millionenaufwand erzwungen werden soll.<br />

Zur Walenseestrasse. Ueberraschend war die Sehr lückenhaft war der vor einigen Wochen<br />

Kunde, dass der Ausbau der Kerenzerbergstrasse von einem E. K. in der Automobil-Revue veröffentlichte<br />

Bericht über den stattgehabten Unfall in<br />

event. durch Bundessubvention gefördert werde. Ist<br />

dies ein Zeichen dafür, dass unsere oberste Landesbehörde<br />

erkannt hat, eine Walenseestrasse sei lasteten» und kurvenreichen Strasse zugeschrieben, Route nicht mehr ins Land hinein führt, sondern<br />

Mühlehorn. Derselbe wird voll und ganz der über-<br />

heit aber der Klausen, da dann die internationale<br />

heute durchaus keine Notwendigkeit und der daduich<br />

gezeitigte Erfolg stehe in absolut keinem Knicken von Leitungsstangen und das AnTennen<br />

was absolut nicht stichhaltig ist. Ist z. B. das an demselben vorbei. Man schützt auch eo gerne<br />

Verhältnis zu den auflaufenden Kosten? Die grosse von Feldbäumen als Zeichen grosser Geistesgegenwart<br />

zu taxieren? Wer sich ans Steuerrad setzt<br />

und gründliche Arbeit, die der Kanton Glarus bis<br />

heute am Kerenzerberg geleistet hat, wurde ganz und beim Begegnen in der Kurve erschrickt, der<br />

richtig eingeschätzt und es muss im Interesse jedes ist eben zum Befahren von Bergstrassen nicht (rualifiziert.<br />

Der Einsender scheint ebenfalls zu ver-<br />

Bürgers liegen, die begonnene Arbeit zu fördern<br />

und zu befürworten. Es ist unerklärlich, wie man gessen, dass in andern Teilen der Schweiz, ganz<br />

heute von einer Notwendigkeit in bezug auf die gleichgültig ob Flachland oder Gebirge, ebensoviele<br />

Walenseestraese reden kann, nachdem die Ausbauarbeiten<br />

an der Kerenzerbergstrasse über die Hälfte strasse, deshalb denkt aber noch kein Mensch dar-<br />

Kollisionen stattfinden wie auf der Kerenzerberg-<br />

gediehen eind. Die eifrigen Befürworter des Walenseestrassenprojektes<br />

schieben so gerne das Ge-Millionenbaues ein Ende zu bereiten. Selbstdiszian,<br />

solchen Zuständen durch Erzwingung eines<br />

spenst der Arbeitslosigkeit in den Vordergrund und plin, woran es leider vielen Fahrern fehlt, führt<br />

huldigen der durchaus verkehrten Ansicht, dass schneller und billiger zum Ziel als das Bauen von<br />

mit Inangriffnahme der Arbeiten dieselbe um ein Luxusstrassen mit arbeitslosen Industriearbeitern.<br />

bedeutendes vermindert würde. Wie wenig Arbeitslose<br />

sind z. B. am Ausbau der Kerenzerbergstrasse<br />

tätig, wie wenige würden es an der Walenseastrasse<br />

sein? Vielleicht Hundert, vielleicht mehr, das wäre<br />

der altbekannte Tropfen auf den heissen Stein. In<br />

Wirklichkeit glaubt ja auch der wärmste Befürworter<br />

der Walenseestrasse nicht mehr an das<br />

Märchen, dass ein Strassenbau mit arbeitslosen<br />

Textil- und Metallarbeitern sehr rasch und sehr<br />

billig vor sich gehe. Speziell gibt das erwähnte<br />

Projekt eine Unmenge Mineur- und Maurerarbeit,<br />

die nur vom Fachmann ausgeführt werden kann,<br />

hüte man sich also vor falschen Illusionen. Es ist<br />

schliesslich keine Kunst, die Baute zu erzwingen;<br />

als weiser Haushalter denke man auch an die Tilgung<br />

der Bauschuld. Allgemein ist ja bekannt,<br />

was für Kämpfe es z. B. absetzt, wenn ein Waffenplatz<br />

oder ein Bahnhof versetzt werden soll und<br />

dadurch anliegende Geschäfte in Mitleidenschaft<br />

gezogen werden. In die gleiche Lage werden die<br />

Anwohner -des Kerenzerbergea versetzt. Genau diejenigen<br />

menschenfreundlichen Persönlichkeiten, die<br />

den Arbeitslosen so gerne Verdienst verschaffen<br />

möchten, denken nicht daran, dass mit der Eröffnung<br />

der Walenseestrasse der gesamte Kerenzerberg<br />

total vom Verkehr abgeschnitten wird und die<br />

gesamte Hotellerie und die damit verbundenen Gewerbe<br />

in Schwierigkeiten geraten. Der Kerenzerberg<br />

wird zwar kaum duTch die Wegleitung des<br />

Verkehrs mit einem Schlage zum begehrten Kurgebiet<br />

werden, denn die heutige Generation zieht<br />

an den See, ins Strandbad oder hoch ins Gebirge.<br />

Die Fahrt über den Kerenzerberg hat selbstverständlich<br />

nach wie vor ihre Reize, der Ausländer<br />

kennt aber nur eein Reiseziel, dem er beharrlich<br />

zusteuert, gleichviel, ob er den Kerenzerberg befahren<br />

hat oder nicht, obwohl er heute nur Worte<br />

des Lobes für eine einzigschöne Aussicht und für<br />

das fertiggestellte Strassenstück hat. Der Ausfall<br />

wäre für den Kerenzerberg eine bittere Pille, um<br />

so mehr, als nicht anzunehmen ist, dass die Philantropen,<br />

die die Arbeitslosen beschäftigen möchten,<br />

den Ausfall wettmachen würden.<br />

Wer Gelegenheit hat, tagtäglich die Meinungen<br />

der Automobilisten zu hören, die über das grosszügige<br />

Werk, das bis heute am Kerenzerberg geleistet<br />

wurde, des Lobes voll sind und sich heute vielfach<br />

wenig aus einer -Walenseestrasse machen, der<br />

findet es kurios, dass eine Luxusstrasse mit einem<br />

Der Bau der Walenseestrasse wäre in der heutigen<br />

Zeit, wo der Bund mit solchen Defiziten arbeitet,<br />

unverantwortlich. Gewiss bezahlen die Automobilisten<br />

durch Benzinzoll und Steuern erhebliche<br />

Beträge, aber wir haben in der Ostschweiz andere<br />

Projekte, die den Automobilisten sicher mehr interessieren<br />

als die Walenseestrasse (Pragel!) Die Kerenzerbergstrasse<br />

ist, wenn einmal fertig ausgebaut,<br />

imstande, dem grössten internationalen Verkehr<br />

zu genügen. Sorge man also für einen raschen<br />

Ausbau derselben. Der Kanton Glarus hat bis<br />

heute aus eigenen Mitteln Grosses am Kerenzerberg<br />

geleistet und es wäre schade um den guten Willen<br />

der Behörden, wenn die andere Strasse erzwungen<br />

würde, da mit der Eröffnung einer Walenseestrasse<br />

Millionen von Franken am Kerenzerberg nutzlos<br />

verbaut worden wären. Nicht zu vergessen ist,<br />

dass mit der Eröffnung der Walenseestrasse nicht<br />

nur der Kerenzerberg in Mitleidenschaft gezogen<br />

wird, sondern auch übrige Kantonsteile, insonder-<br />

Von unseren ausländischen Autogästen. In Nr.<br />

68 verbreitet sich ein Korrespondent unter dem<br />

Titel «Lausbüberei» über Vorkommnisse, die deutschen<br />

Automobilisten in der Schweiz begegnet sind.<br />

Ich bin vollständig einverstanden, dass solche Ereignisse<br />

nicht dazu geeignet sind, unsern Fremdenverkehr<br />

zu fördern und dass solchem Unfug rasch<br />

der Riegel geschoben werden soll, wenn wir nicht<br />

im Auslande unser Renommee als Gastland einbüssen<br />

wollen.<br />

Immerhin sei auch hervorgehoben, dass wir<br />

Schweizer Demokraten sind und uns nicht gerne<br />

provozieren lassen. Es kann nämlich nicht abgestritten<br />

werden, dass, seitdem die politische Struktur<br />

Deutschlands eine Aenderung erfahren hat, sich<br />

einzelne Söhne Germanias im Auslande mit einer<br />

gewissen Selbstherrlichkeit benehmen, die unange-<br />

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früher oder später ins Bündnerland gelange,<br />

grösser ist der Zeitverlust bei der Fahrt über den<br />

Berg auf keinen Fall und die zu überwindende<br />

Steigung fällt für einen Wagen heutiger Konstruktion<br />

kaum in Betracht, viel weniger noch der vermehrte<br />

Benzinverbrauch. — Denken wir also möglichst<br />

nüchtern und freuen wir uns der axn Kerenzerberg<br />

geleisteten Arbeit, hoffen wir, dass unsere<br />

Landesväter in Würdigung der grossen finanziellen<br />

Opfer des Kantons Glarus an die Kerenzerbergstrasse<br />

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N°75 - <strong>1933</strong> AirrOMOBTL-PEVTJE<br />

nehm berührt Zum Beispiel machen sieh manche<br />

deutsche Autofahrer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

auf unseren Strassen unangenehm<br />

bemerkbar, die gerade vom T. G. S. Bern in der<br />

gleichen Nummer Ihres geschätzten Organs mit<br />

Hecht scharf kritisiert wird.<br />

Was Deutschland in seinen Landen tut, geht uns<br />

nichts an, darein haben wir uns in keiner Art und<br />

Weise zu mischen, aber das möchten wir uns allerergebenst<br />

verbeten haben, dass man uns in der<br />

Schweiz mit diesen Theorien beglücken will. Deshalb<br />

dürfte es sicher nur zum Vorteil der deutschen<br />

Autofahrer sein, wenn sie durch geeignete Stellen<br />

darauf aufmerksam gemacht werden, sie möchten,<br />

•wenn sie in die Schweiz fahren, mit ihren Flaggen,<br />

die sie an ihre Wagen hängen, etwas haushälterischer<br />

umgehen und sich in einem Gastlande, auch<br />

•wenn sie als zahlende Fremde hierherkommen,<br />

sich etwas zurückhaltend benehmen. Wir Schweizer,<br />

wenn wir ins Ausland fahren, wissen, dass wir uns<br />

den dortigen Gesetzen und Gebräuchen zu fügen<br />

haben und dass es nicht angeht, zu provozieren.<br />

Gerade in Deutschland gibt's, nichts zu muksen;<br />

das haben schon genügend Autoreisende, die von<br />

jenseits des Rheins zurückkamen, mündlich und<br />

schriftlich bekundet. Deshalb dürfen wir verlangen,<br />

dass Gegenrecht gehalten wird. Ing, H. S.inL.<br />

Radio-Fremdenverkehrswerbung und Autotourismus.<br />

Durch die Presse ist kürzlich die Mitteilung<br />

gegangen, dass in einer Konferenz zwischen<br />

den Vertretern des Eidg. Eisenbahndepartements,<br />

der Eidg. Telegraph- und Telephondirektion, der<br />

S. B. B., des Schweiz. Hoteliervereins, der Schweiz.<br />

Rundspruohgesellschaft, der Schweiz. Verkehrszentrale<br />

und anderer Interessenten der Besehluss gefasst<br />

worden ist, unverzüglich eine intensive Radio-<br />

PTopaganda für Touristik, unter der Leitung der<br />

Verkehrszentrale und in enger Zusammenarbeit mit<br />

der Schweiz. Rundspruchgesellschaft zu veranstalten,<br />

um den Reiseverkehr unseres Landes in weitgehendstem<br />

Masse zu fördern, zu welchem Zwecke<br />

dem Radio Born eine besondere Abteilung Touristik<br />

mit einem Spezialbeamten angegliedert worden ist.<br />

Um nun eine umfassende Werbeaktion durch den<br />

Rundspruch schon für den Nachsommer und die<br />

Herbstsaison durchführen zu können, muss dieser<br />

alle hiefür nützlichen Informationen erhalten. Die<br />

Verkehrszentrale lädt deshalb in einem besonderen<br />

Rundschreiben alle schweizerischen Fremdenverkehrs-Interessenten<br />

zur Beteiligung ein. Dabei bemerkt<br />

sie, dass es sich nicht darum handeln kann<br />

zu sagen, der Kurort X sei sehr echön, als Ausflugszentrum<br />

besonders geeignet, das Klima sei<br />

milde, ein Tennistournier finde statt und der Ort<br />

habe einen wohlbegründeten Ruf. Solche Banalitäten<br />

hätten nur die Wirkung, den Radiohörer auch<br />

'"rtür die gediegenste AH der Propaganda unzugänglich<br />

zu machen.<br />

Diese an sich gewiss nur zweckmässige und bedeutende<br />

Erweiterung unserer Fremdenverkehrs-<br />

"werbung- ist für den Autotourismus ebenfalls von<br />

[Wichtigkeit. Einmal im negativen Sinne, nämlich<br />

dahingehend, dass im Rundschreiben der Verketaszentrale<br />

nicht ein Wort vom Autotourismus gesagt<br />

•wird. Schon das Verzeichnis der Konferenzteilnehmer<br />

lässt erkennen, dass die autotouristischen<br />

Kreise an den Verhandlungen nicht teilgenommen<br />

laben, oder gehörten sie etwa zu den anderen Interessenten?<br />

Es ist dies kaum zu vermuten, da bei<br />

der Wichtigkeit des Autotourismus für unseren<br />

Fremdenverkehr sicherlich auch die teilnehmendan<br />

Kreise dieser Verkehrsrichtung aufgeführt worden<br />

•wären. Des weiteren wird im Rundschreiben gar<br />

nicht in irgendeiner Weise angedeutet, wie Eich<br />

der Autötourismus bei dieser Propaganda auch beteiligen<br />

könnte. Bei der trotz Krise ausserordentlieh<br />

steigenden Bedeutung dieses Verkehrszweiges<br />

am gesamten schweizerischen Fremdenverkehr<br />

muss aber gefördert werden, dass auch die Interessen<br />

des Autotourismus bei dieser Propaganda mit<br />

berücksichtigt werden. In erster Linie sollte das in<br />

der Richtung geschehen, dass Mitteilungen, die den<br />

Autotouristen interessieren, ebenfalls verkündet<br />

werden, also über Strasseneröffnungen und plötz?<br />

liehe Strassensperrungen samt ümleitungsmassnahipen<br />

über neue Vergünstigungen und Erleichterungen<br />

bei der Einreise in die Schweiz (speziell für<br />

ausländische Autotouristen). Bei der hohen Zahl obliegenden Aufgaben festlegt. Die obgenannten Automobil-Clubs<br />

haben sich verpflichtet, ihre Tätigkeit<br />

der Automobilisten im In- und Ausland ist mit<br />

Srosaer Sicherheit anzunehmen, dass der Grosstejl sofort auf dieses neue Ziel einzustellen. V<br />

der Automobilisten diese Mitteilungen im Rundepruch<br />

hören wird, besonders dann, wenn er weiss,<br />

dass solche auch tatsächlich erfolgen.<br />

Die Automobilisten haben unbedingt ein Recht<br />

darauf zu verlangen, dass auch ihre Interessen bei<br />

der geplanten Radio-Propaganda für den Reiseverikehr<br />

mit berücksichtigt werden. Wenn schon Mitteilungen<br />

über besondere Vergünstigungen der<br />

Bahnen (wozu ja wohl auch die Bekanntgaben von<br />

Extrazügen usw. gehören) erfolgen, so dürfen solche<br />

für die Automobilisten ebenfalls nicht fehlen,<br />

sonst verschlieest man sich der Tatsache, dass diese<br />

Reisenden für unseren Fremdenverkehr ein immer<br />

wichtigerer Faktor werden. Dazu kommt noch, dass<br />

x. B. gerade Mitteilungen über automobilsportliche<br />

Veranstaltungen auch das weitere Publikum interessieren,<br />

das beweist schon die grosse Teilnahme<br />

an solchen Veranstaltungen.<br />

Es liegt nun aber in erster Linie bei den Automobilisten<br />

und ihren Organisationen, dafür zu sorgen,<br />

dass auch ihre Interessen bei dieser neu geplanten<br />

Radio-Werbung mit berücksichtigt werden.<br />

Sie selbst müssen deshalb rasch und zuverlässig<br />

alle in Betracht kommenden Mitteilungen an die<br />

Rundspruchstelle leiten und mit Nachdruck verlangen,<br />

dass auch diese bei der Bekanntgabe berücksichtigt<br />

werden. F.alls sich Hindernisse erheben<br />

sollten, so lasse man sich dadurch nicht abschrekken;<br />

der Autotourismus hat infolge seiner Bedeutung<br />

für den schweizerischen Fremdenverkehr ein<br />

Recht darauf, bei dieser neuen Werbung mitberücksichtigt<br />

zu werden. Im gleichen Sinne kann<br />

der Luftverkehr mit einbezogen werden. In diesem<br />

Sinne sei also auch eine harmonische Zusammenarbeit<br />

zwischen den automobilistischen Kreisen<br />

Verkehrsrundspruch-Propaganda-<br />

_au-<br />

und der neuen<br />

stelle empfohlen.<br />

T. C. S.<br />

Autosektion Waldstätte<br />

Aelpler-Chilbi auf Seebodinalp. Unser rühriges<br />

Organisationskomitee hat es sich nicht nehmen<br />

lassen, den Mitgliedern unserer Sektion einen gemütlichen<br />

Tag vorzubereiten. Auf der Alpwiese<br />

des Seebodens sollte sich nun einmal die T. G. S.-<br />

Gemeinde richtig tummeln. Leider sah der Himmel<br />

nicht einladend aus. Bald aber durchbrach die<br />

Sonne die Wolken, und wie gewünscht, hatten wir<br />

den schönsten Tag. Gegen Mittag war schon eine<br />

stattliche Zahl von Automobilen auf dem Parkplatz<br />

tind die ersten Frühaufsteher kehrten bereits von<br />

einer Rigitour zurück. Nachdem eich das Komitee<br />

und alle Mitarbeiter an einem gut präparierten<br />

« z'Mittag > gestärkt hatten, ging die « Ghilbi» los<br />

Vor der Schiess-, Ring- und Ballenwerferbude ging<br />

es oft recht hitzig zu. Der Vorstand und das Organisationskomitee<br />

haben ea sich aber für diesmal<br />

nicht nehmen lassen, einmal auch den Kindern<br />

eine Freude zu bereiten. Eins, 'zwei, drei und schon<br />

sind einige Buben und Meitschi in den Säcken<br />

und fangen an, die Rennstrecke «abzugumpen ><br />

Um nichts zu verpassen, musste man stets auf<br />

Reisen sein. Urgemütlich ging es auch beim stets<br />

eifrig verfolgten Wurstschnappen zu. Nebenan<br />

steht das « Zwirbeli > oder Glücksrad, wo Zuckerstöckli,<br />

Zitrönenpresser, Tasseli und Tällerli und<br />

noch vieles mehr zu haben war. Darüber auf der<br />

Anhöhe sitzt eine grosse Gemeinde, die dem Leben<br />

und Treiben der Autler, Aelpler oder Chüier zusieht.<br />

Weiter oben steht ein Alphornbläser, welcher<br />

der ganzen Veranstaltung den richtigen Ausdruck<br />

verleiht. Zwischen hinein hören wir wieder<br />

den Jodlerklub, wobei ein Fahnenschwinger mit<br />

aller Freude seine Fahne in die Höhe wirft. In<br />

der Mitte des Festplatzes steht eine grosse Kletterstange.<br />

Nicht lange ging es, bis der Kranz ausgeplündert<br />

war, und es war eine Riesenfreude<br />

unter den Knabon, wenn einer wieder mit der<br />

Wurst unter dem Arm auf festen Boden kam. In<br />

einer schattigen Ecke betätigten sich die älteren<br />

Eidgenossen als Schützen, wo der eine oder andere<br />

mit einem guten Stumpen davon kam. Mit<br />

ruhiger Hand musste man in einer anderen Bude<br />

einen Ring über eine Flasche werfen, wo es dem<br />

einen oder anderen gelang, eine Flasche Malaga<br />

zu gewinnen. Zum Teil mit den 115 Wagen,<br />

zum Teil zu Fuss sind nicht weniger als rund<br />

tausend Personen heraufgekommen, um an dieser<br />

gemütlichen Veranstaltung teilzunehmen. Dem<br />

Höhenweltrekordmann Piccard wurde Konkurrenz<br />

angesagt; bald stieg ein grosser, mit Feuer angetriebener<br />

und mit dem Schweizerkreuz versehener<br />

Ballon in die Höhe. Wo wird er wohl<br />

landen? Im Hotel hatte sich eine Kapelle niedergelassen,<br />

welche für die Tanzlustigen das Nötige<br />

veranlasste. — Das Chäszännen hat auch seinen<br />

Reiz, und Herr Hans Buoher hat es verstanden,<br />

die Kleinen dazu zu animieren. Ein Beweis der<br />

Freude war, dass der Gewinner sich bald als<br />

« Originalchäszänner > titulierte. Schon warf die<br />

Sonne lange Schatten über die Alp, als die Ersten<br />

wieder nach Hause steuerten. Noch eine halbe<br />

Stunde, und alles war dem Erdboden wieder gleichgemacht.<br />

Als letzter Zeuge der Chilbi loderte noch<br />

ein kleines Feuer auf, dessen Wärme am späten<br />

Abend ganz erträglich war. Als die Sonne ihre<br />

letzten Strahlen vom Horizont hersandte, versammelte<br />

sich der Jodlerklub beim Hotel, von wo aus<br />

man einen wunderbaren Ueberblick auf den Zuger-.<br />

Sempaoher-, Hallwyler- und Baldeggersee hat, sowohl<br />

auch auf die Küssnachter Bucht, und sangen<br />

der Sonne ein wunderschönes Lied zu. Als die<br />

Letzten die Alp verliessen, war schon alles im<br />

Dunkel gehüllt, und befriedigt vom schönen Tag,<br />

zogen die Aelpler zu Tal.<br />

PB.<br />

Atuslamd<br />

Der bevorstehende Zusammenschluss der deutschen<br />

Automobil-Clubs. Der Automobil-Club von<br />

Deutschland, der Nationale "Deutsche Automobil-<br />

Club, der Allgemeine Deutsche Automobil-Club, der<br />

Deutsche Touring-Club und das Nationalsozialistische<br />

Kraftfahrerkorps erlassen einen gemeinsamen<br />

Aufruf, wodurch der Zusammenschluss aller deutschen<br />

Automobilistenverbände in die Wege geleitet<br />

werden soll. Die bisherige lose Interessenvertretung<br />

der Clubs in Form eines gemeinsamen Arbeitsausschusses<br />

soll abgelöst werden durch einen einheitlichen<br />

Autoniobil-Club. Dieser Zusammenschluss zu<br />

einem einzigen Automobilisten-Verband soll bereits<br />

am 1. Oktober verwirklicht werden. Was die Neugestaltung<br />

und Leitung der nationalen Autöfnobilsport<br />

behörden anbetrifft, so liegt solche inskünftig<br />

allein in den Händen des Beauftragten für den<br />

Kraftfahrsport, der das Programm für die Sportveranstaltungen<br />

und die den Korps und dem Club<br />

Eine halbe Million Mitglieder. Am 24. August<br />

1833 überstieg die Mitgliederschaft der britischen<br />

Automobile Association eine halbe Million Eintragungen.<br />

Hand In Hand mit der wundervollen Entwicklung<br />

der britischen Automobilindustrie geht die<br />

Ausdehnung des A.A. als Romanze der modernen<br />

Zeit.<br />

1905 durch einige Enthusiasten zum Zwecke der<br />

Bekämpfung der Vorurteile gegen Automobilfahrer<br />

und den unfairen Zwang der 20-Meilen-Geschwindigkeitsgrenze<br />

gegründet, entwickelte sich der Verband<br />

in 28 Jahren zu seiner heutigen Machtstellung.<br />

Speziell interessant ist, dass die A. A. während dieser<br />

ganzen Zeit nur einen Vorsitzenden, Sir Stenson<br />

Cooke, hatte, welchem, verdienterweise, zu Beinn<br />

dieses Halb-Millionen-Jahres die Ritterwürde<br />

verliehen wurde.<br />

Der Beginn der A. A. war tatsächlich bescheiden<br />

mit weniger als 90 Mitgliedern und einem Bankkonto<br />

von einigen Pfund. Die heutige ausgedehnte<br />

Organisation bildet zu diesem Anfang einen enormen<br />

Gegensatz.<br />

In rascher Folge entstanden durch Initiative<br />

der A. A. der einzig dastehende Strassenhilfsdienst,<br />

die freie gesetzliche Verteidigung, Bezeichnung der<br />

nationalen Routen, ein Netz von Telephonboxen<br />

längs der Strassen und ein vorbildlicher Autoservice,<br />

welcher sich seither über die ganze Welt ausgebreitet<br />

hat.<br />

Während der gegenwärtigen Periode sind Automobilisten<br />

bis zu 10 000 pro Monat der A. A. beigetreten,<br />

was ein neues Klubmitglied auf alle zwei<br />

Minuten pro Arbeitstag ausmacht.<br />

Die Vereinigung dient auch weiterhin wie seit<br />

1905 einzig und allein dem Schütze und der Förderung<br />

der Interessen der Automobilisten.<br />

Folgende Angaben und Zahlen illustrieren die<br />

Bedeutung dieses Verbandes: Bei Kriegsausbruch<br />

betrug die Mitgliederzahl der A. A. 83 000. Die ersten<br />

100 000 Mitglieder verzeichnete der Club im<br />

Februar 1920, eine Viertelsmillion Mitglieder im<br />

Jahre 1926.<br />

30000 000 Meilen wurden 1932 durch A.A.-<br />

Hilfswagen befahren (Hilfswagen im Sinne, wie sie<br />

der T. C. bei uns hat). Hilfswagen brachten während<br />

der drei Bank-Feiertagsperioden Ostern, Pfingsten<br />

und August 877192 Mitgliedern auf der<br />

Strasse Hilfe.<br />

Ca. 817 000 eigene und 12 500 fremde Reuten<br />

wurden letztes Jahr herausgegeben.<br />

6200 Hotels und Garagen waren im Besitze der<br />

A. A.-Clubtafelbezeichnung. I<br />

Mehr als 500 000 A. A.-Handbücher wurden <strong>1933</strong><br />

herausgegeben, die zusammen über 200 Tonnen wiegen<br />

Ȧ. A.-Ingenieure berieten 24 000 Mitglieder während<br />

des vergangenen Jahres.<br />

Ueber 100000 A. A.-Strassenbezeichnungen wurden<br />

errichtet.<br />

Die jährliche Ausgabe für Strassenservice benötigt<br />

allein 600 000 £.<br />

12 355 A. A.-Mitglieder wurden mit Zolldokumenten<br />

für <strong>1933</strong> versehen.<br />

A. A.-Hafenoffi2iere und -Vertreter sind in allen<br />

wichtigen britischen und kontinentalen Häfen stationiert.<br />

—my—<br />

Liste der Strassenspcrrungen und<br />

Verkehrserschwerungen.<br />

Bulletin Nr. 36<br />

vom 8.—14. September. Nachdruck verboten.<br />

Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

der Baudirektorenkonferenz.<br />

Aargau: Sperrung: Wettingen - Otelfingen, ab<br />

10. Juli, für zirka 3 Monate. Verkehr über Würenlos;<br />

Strasse Büelisacker - Waltenschwil, Bünzbrücke<br />

in Waltenschwil für Fahrzeuge über 3 T.,<br />

Fahrwangen - Neugrüth; Umleitung übeT Meisterschwanden.<br />

Strasse zwischen Birrhard und<br />

Meilingen; Umleitung über Mägenwil.<br />

Bauarbeiten: Untersiggenthal, Obersiggenthal;<br />

Aarau-Distelberg; Klingnau - Koblenz; Zurzach,<br />

innerorts; Wohlen - Büelisacker. zwischen<br />

Bullenberg und Büelisacker; Kirchleerau - Moosleerau;<br />

Bremgarten, innerorts (Mutscheller); Etzgen<br />

- Schwaderloch; Rupperswil - Schafisheim an<br />

der Strecke Aarau - Brugg; Rheinfelden - Magden-<br />

Maisprach; Aarebrücke-Birrenlauf an der Strecke<br />

Aarau - Brugg; Sarmenstorf - Fahrwangen,<br />

Baselland: Sperrung: Strasse Basel - Liestal<br />

nördlich Pratteln; Verkehr "Basel - Liestal geht<br />

über Pratteln; Liestal - Basel über Äugst; Bottmingen<br />

innerorts, lokale Umleitung; Strasse Liestal<br />

- Langenbruck bei Waidenburg.<br />

Bern, Kreis I: Bauarbeiten: Thun - Steffisburg,<br />

im Dorfe Steffisburg.<br />

Kreis II: Sperrung: Papiermühlestrasse in<br />

Bern, zwischen Rodtmattstrasse und Worblaufenstrasse;<br />

Albligen, Rückmühlebrücke von 8—17 Uhr.<br />

Bauarbeiten: Dorf Kirchenthurnen an der<br />

Gürbetalstrasse, lokale Umleitung; Strasse Schwarzenburg<br />

- Bern bei Schwarzenburg.<br />

Kreis III: Sperrung: Strassenbrücke aber<br />

Nidau-Büren-Kanal; Umleitung der Fuhrwerke,<br />

Personenautos und Camions (ohne Anhänger)<br />

über die Eisenbahnbrücke der Biel-Täuffelen-Ins-<br />

Bahn; zulässige Belastung bis 11 t.<br />

Bauarbeiten: Neuveville - Landeron; Mett-<br />

Orpund; Lyss, innerorts; Sonceboz - Tavannes;<br />

Biel - Nidau - Aarberg bei Nidau; Gampelen-La<br />

Sauge in Gampelen; St. Immer, innerorts.<br />

Kreis V: Bauarbeiten: Cretnines - Gänsbrunnen;<br />

Saignelegier - La Chaux-de-Fonds, zwischen<br />

Le Noirmont - Les Bois und nach La Ferriere;<br />

St. Ursanne - Les Malettes, unterhalb Malrang.<br />

Freiburg: Sperrung: Strasse Murten - Kerzers<br />

• zwischen Abzweigung nach Ins und"Fräschels;<br />

•, Freiburg - Murten zwischen Wallenried und Mün-<br />

—chenwiler; Freiburg - Payerne^ von Corjolens bis<br />

Grandsivaz.<br />

Bauarbeiten: Prez - Romont, «wischen<br />

Middes und Kantonsgrenze; Strasse Bulle-Les<br />

Moulins bei Albeuve; Strasse Freiburg - Payerne,<br />

zwischen Corjolens und Kantonsgrenze.<br />

Genf: Bauarbeiten: Strasse nach Dardagny in<br />

Vernier; Strasse nach Ferney; Strasse zwischen<br />

Perly und Lully.<br />

Glarus; Bauarbeiten: Luchsingen - Nidfurn;<br />

Betschwanden - Rüti; Mollis - Weinrainkehre.<br />

Graubünden: Bauarbeiten: Strasse Chur-<br />

Arosa, in St. Peter; Strasse Reichenau - Splügen,<br />

bei Kazis; Strasse Ilanz - Disentis - Oberalp, bei<br />

Tavanasa; Strasse Mesocco - St. Bernhardin, oberhalb<br />

Mesocco; Albulastrasse in Bergün; Engadinerstrasse,<br />

zwischen Süs und Ardez; Davos -<br />

Frauenkirch; Landquart - Schiers, ausserhalb Pardisla.<br />

Luzern: Bauarbeiten: Hasle-Entlebuch; Hellbühl<br />

bis Strasse Luzern - N'euenkirch; Hochdorf -<br />

Baldegg; Ruswil - Hellbühl.<br />

Obwalden: Bauarbeiten: Giswil-Lungern oberhalb<br />

Kaiserstuhl.<br />

Neuenburg: Bauarbeiten: St. Aubin - Sanges;<br />

Fleurier - Les Verrieres, ob St. Sulpice; Les Pontsde-Martel<br />

- Le Locle; La Chaux-de-Fonds - Le<br />

Lade bei Les Eplatures; Strasse La Chaux-de-<br />

Fonds - Maison Monsieur zwischen Les Bassets<br />

und Les Planchettes; Strasse Landeron-Lignieres.<br />

St Gallen; Sperrung: Rickenbach - Bazenheid,<br />

Umleitung über Kirchberg; Ragaz - Tardisbrücke,<br />

Umleitung über Maienfeld - Landquart;<br />

Strasse Brunnadern - St. Peterzeil von der Furthbrücke-<br />

bis St. Peterzeil für Personenautos und<br />

Lastwagen bis 3 Tonnen; Verkehr St. Gallen-Wattwil<br />

über St. Peterzell - Hemberg und Wattwil-<br />

St. Gallen von Brunnadern über Neckertal-Aachsäge-Degersheim-Herisau.<br />

Schaffhausen: Sperrung: Strasse zwischen<br />

Schaffhausen - Bargen, östl. Buchwiegen; Schaffhausen:<br />

Gemsgasse von Restaurant «Gemsstübli><br />

bis Einmündung in die Mutzentälistrasse.<br />

Bauarbeiten: Schaf f hausen - Singen, vor<br />

Dörflingen.<br />

Schwyz: Bauarbeiten: Strasse zwischen Biberbrücke<br />

und Schindellegi; Strasse zwischen Walohwil<br />

und St. Adrian.<br />

Solothurn: Sperrungen: Passwangstrasse;<br />

Gempen - Nuglar; Solothurn - Lüsslingen. Umleitung<br />

über Grenchen - Arch.<br />

Bauarbeiten: Lostorf.<br />

Tessln: Bauarbeiten: Airolo-Gotthard; Biasca-<br />

Osogna; Bironico - Lamöne; Lugano - Ponte, Tresa,<br />

vor Ponte Tresa; Lavorgo- Biaschina; Locarno»<br />

Camedo bei Camedo.<br />

Thurgau: Sperrungen: Strasse Frauenfeld -<br />

Schaffhausen: Thurbrücke bei Uesslingen für<br />

Fahrzeuge über 5 Tonnen.<br />

Bauarbeiten: Strasse Bürglen - Opfertshofen<br />

in Bürglen; Strasse Kreuzungen - Lengwil<br />

in Kreuzungen.<br />

Jri: Bauarbeiten: Gotthardstrasse zwischen<br />

Amsteg und Gurtnellen; Strasse zwischen Realp<br />

und Kantonsgreaze bei der Kantonsgrenze.<br />

Waadt: Sperrungen-: Strasse Vevey - Chätel-<br />

St. Denis und alte Strasse Vevey - Lausanne bei<br />

Vevey (örtliche Umleitung).<br />

Bauarbeiten: Ste. Croix - Bullet; Veytaux -<br />

Villeneuve: Cheseaux - Boussens; l'Isle et Montla-Ville;<br />

zwischen Bex und der Gryonne-Brücke;<br />

zwischen Le Pont und Mont-la-Ville; zwischen<br />

Essertes-Chätillens; zwischen Vällamand - Mur;<br />

Strasse Lausanne - Geneve, zwischen Bursinel<br />

und Dully; Strasse Biere - Morges, zwischen Biere<br />

und Ballens; Strasse Lausanne - St. Maurice zwischen<br />

Villette - Cully; Strasse zwischen Leysin und<br />

Le Sepey (sortie de Leysin); Strasse Lausanne-<br />

Neuchätel, zwischen Les Tuileries und Grandson.<br />

Wallis: Bauarbeiten: Brig-Berisal bei Brig;<br />

Gletsch - Furka-Passhöhe.<br />

Zug: Bauarbeiten: Strasse Zug-Arth, zwischen<br />

Zug und St. Adrian.<br />

Zürich: Sperrungen: Linksufrige Seestrasse,<br />

von Käpfnach bis Wädenswü für Last- und Gesellschaftswagen<br />

seeaufwarts; Umleitung über<br />

Käpfnach - Riedwies - Neubühl - Wädenswil<br />

(Zugerstrasse); Strasse Oberwetzikon . Stegen -<br />

Floss gesperrt; Dürnten: Tannerstrasse zwischen<br />

Grenze Rüti bis Konsumgebäude; Hinwil: Strasse<br />

1. Kl., Nr. 6 von der Ueberlandstrasse bis Unterdorf;<br />

Zollikon: Forchstrasse von Stadtgrenze<br />

Rehialj» bis ZoUikerberg; Dietikon: Bremgartnerstrasse:<br />

Löwenplatz-Schmidstube; Seegräben:<br />

die Brücke Aathal^Seegräben für Wagen<br />

über 5 Tonnen; Höngg: die Kürbergstrasse von<br />

der Zürcherstrasse bis Waidgut; Uster-Langholz,<br />

längs Uster-Oetwil-Bahn, wird voraussichtlich<br />

streckenweise gesperrt; Hinter- und Vorder-Schönenberg<br />

für den Durchgangsverkehr ab 4. September<br />

für zirka vier Wochen abschnittweise.<br />

Bauarbeiten: Zollikon: Seestrasse von de'r<br />

Johanniterstrasse bis Düggelbachbrücke; Wald:<br />

Walderstrasse zwischen Rüti und Wald im Grundtal;<br />

Wallisellen: Alte Winterthurerstrasse von<br />

Rieden bis Erlenwiesenweg, ab Mitte September<br />

gesperrt; Bäretswil: , Baumastrasse im Dorfe ab<br />

Mitte September gesperrt; Adliswil: Albisstrasse<br />

zwischen Bahnhofstrasse und dem Bahnübergang;<br />

Pfäffikon: die Usterstrasse zwischen Faichrüti<br />

und Hecht<br />

Aufomob£lvi*tschaff<br />

Neugründungen:<br />

Karosserie-Werke Aarburg A.-G., Aarburg. Unter<br />

dieser Firma wurde eine Aktiengesellschaft gegründet.<br />

Zweck des Unternehmens: Karossierung<br />

und Umbau von Personen- und Lastwagen, sowie<br />

Ausführung von Reparaturen. Das Kapital von<br />

50.000 Fr. ist in 50 Namenaktien eingeteilt. Einziges<br />

Mitglied des Verwaltungsrates ist J. Bumens-<br />

Golay, Kaufmann in Bümpliz/Bern. Er führt rechtsverbindliche<br />

Einzelunterschrift. Domizil: Oltenerstrasse.<br />

Auto-Station in Pruntrut. Unter dem Firmennamen<br />

Auto-Station wurde in Pruntrut eine Genossenschaft<br />

gegründet mit dem Zweck des Anund<br />

Verkaufs von Produkten und Zubehör-Artikel<br />

für Automobile. Jeder Gesellschafter, der Bewohner<br />

von Pruntrut oder seiner nächsten Umgebung<br />

sein muss, hat einen Anteil von mindestens 100 Fr.<br />

zu zeichnen. Der fünfköpfige Vorstand besteht<br />

aus den Herren Joseph Choquard, Industrieller<br />

(Präsident); Joseph Vallat, Metzger (Vizepräsident);<br />

Fernand Braichet, Handelsreisender (Sekretär-Kassicr);<br />

als Beisitzer wurden ernannt: Adrien<br />

Laville, Bildhauer und Joseph Theurillat, Pierriste.<br />

Firtnenänderung:<br />

Auto-Trausports S.A., Yverdon. Diese Firma<br />

verlegte ihren Sitz von La Tour-de-Peilz nach<br />

Yverdon. Der frühere Firmanamen Auto-Transport<br />

S. A. La Tour de Peilz wurde gleichzeitig umgeändert<br />

in Auto-Transport S. A., Yverdon. Aktien-<br />

Kapital = 1000 Fr. Der Verwaltungßrat besteht<br />

gegenwärtig aus einer Person, Fräulein Denise<br />

Margairaz in Yverdon, Prokurist der A.-G. ist<br />

Henri Margairaz, Unternehmer, ebenfalls in Yverdon.<br />

Seine Unterschrift ist rechtsverbindlich. Domizil:<br />

Rue du Milieu 11.<br />

Lucie Vallon, Garage in Yvonand (Vaud). Inhaberin<br />

der Firma ist Lucie Vallon, bevollmächtigte<br />

Gattin des Jules Vallon, in Yvonand. Zweck<br />

der Unternehmung ist der Betrieb einer Garage und<br />

Reparaturwerkstätte für Autos, Motorräder und<br />

Velos und der Handel mit Benzin und Oelen.<br />

Rochat, «Auto-Pieces» in Genf. Inhaber dieser<br />

Firma ist E. A. Rochat in Genf. Handel mit<br />

Automobilzubehör. Domizil: Rue de la Buanderie 6.<br />

Kapitaländerung:<br />

Kugellager-Werk J. Schmid-Roost, A.-G., Oerlikon.<br />

In ihrer ausserordentlichen Generalversammlung<br />

haben die Aktionäre die Reduktion des<br />

Aktienkapitals von bisher 4 Mill. Fr. auf 3 Mill.<br />

Franken durch Abschreibung der Inhaberaktien<br />

von 1000 Fr. auf 750 Fr. beschlossen und durchgeführt.<br />

Auto-Vertretung A.-G., Solothurn. Die bisher<br />

im Handelsregister von Grenchen eingetragene Aktiengesellschaft<br />

Auto-Vertretung A.-G., Grenchen,<br />

hat ihren Sitz nach Solothurn verlegt und die<br />

Firmabezeichnung entsprechend abgeändert. Gleichzeitig<br />

wurde das Aktienkapital durch Ausgabe von<br />

13 neuen Aktien ä 1000 Fr. auf 43.000 Fr. erhöht.<br />

Zweck des Unternehmens ist Handel und Vertrer<br />

tung mit Automobilen und Automobilbestandteilen.<br />

Einziges Verwaltungsratsmitglied ist Dr. jur. P.<br />

Rüefli, Fürsprecher, Grenchen. Er führt rechtsverbindliche<br />

Einzelunterschrift. W. Morand ist<br />

Geschäftsführer mit Einzelunterschrift. Domizil:<br />

Baselstrasse.<br />

Personelles:<br />

Garage des Charmettes S. A., Freiburg. Die Unterschriften<br />

des E. Savary und Ch. Duchamp sind<br />

erloschen. Neu gewählt wurden: P. Auderset und<br />

F. Gougler, beide Freiburg.<br />

Nachlassvertrag:<br />

H. Gander, Autogarage Neuenegg. 'Stundungsbewilligung<br />

vom 18. August. Eingabefrist: 11. September.<br />

Gläubigerversammlung am 27. September.<br />

Nachlaßstundungsgesuch:<br />

Auto-Electric A.-G.. Blei. Die Firma reichte<br />

dem Richteramt II in Biel ein Nachlaßetundungsgesuch<br />

ein.<br />

Verlängerung der Nachlaßstundung:<br />

Felber & Co., Automobile, Motorräder und Fahr*<br />

räder, Baisthal. Die Nachlaßstundung wird laut<br />

Besehluss des Amtsgerichtes bis und mit 27. September<br />

verlängert.


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - 75<br />

Am 1. September sind für folgende ab Bern werktäglich verkehrenden Fluglinien neue<br />

Abgangs- und Ankunftszeiten in Kraft getreten:<br />

Bern-Ztirich-Stuttgart-Halle/Leipzig-Berlin, München-Wien-Budapest.<br />

Bem-Biel-Basel-Paris-London, Mannheim-Prankfurt-Köln-Essen-Amsterdam.<br />

Bern-Lausanne-Genf -Paris-London, Marseille-Barcelona.<br />

Bern-Zürich-St. Gallen.<br />

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