E_1933_Zeitung_Nr.075
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BERN, Freitag, 8. September <strong>1933</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
29. Jahrgang - N° 75<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
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Der Kampf gegen den Verkehrsunfall<br />
Verhütungsmassnahmen.<br />
Wir haben, wie in Nr. 74 der «Automobil-<br />
Revue» ausgeführt, es mit drei streng auseinanderzuhaltenden<br />
Hauptkategorien von<br />
Unfallverursachern zu tun, nämlich:<br />
1. die Unfallprädestinierten (Untaugliche aller<br />
Gattungen, schlecht Ausgebildete);<br />
2. Verkehrskriminelle (Draufgänger, Alkoholiker,<br />
moralisch minderwertige Personen);<br />
3. zufällig Versagende (Pechvögel, die weder<br />
in die erste noch zweite Kategorie gehören).<br />
Gegen diese drei, voneinander grundverschiedenen<br />
Fahrertypen muss sich nun<br />
der Abwehrkampf in angepasster Form richten.<br />
Die Anpassung geschieht wohl am besten<br />
durch Verwendung geeigneter, auf die einzelnen<br />
Kategorien speziell eingestellter Organe.<br />
Es sind zwei voneinander unabhängig<br />
arbeitende Institutionen notwendig, nämlich:<br />
a) eine befehlende und b) eine aufklärende.<br />
Zu den befehlenden Institutionen können<br />
wohl nur die staatlichen gerechnet werden,<br />
also Polizei- und Gerichtsbehörden.<br />
Die Polizei sichert die Durchführung der<br />
gesetzlichen und momentan zweckdienlichen<br />
Massnahmen durch entsprechende Anordnungen;<br />
die Gerichte treten in Funktion, wo eine<br />
Bestrafung notwendig erscheint. Bezogen auf<br />
die drei Hauptkategorien von Unfallverursachern<br />
entfallen vor allem Kategorie 1 und 2<br />
ins polizeiliche und gerichtliche Arbeitsgebiet.<br />
Den privaten Institutionen kann von Gesetzes<br />
wegen nur die Aufklärungsarbeit, sowie<br />
das Antragsrecht auf allgemeine Verbesserungen<br />
zugewiesen bleiben.<br />
Zu den polizeilichen Aufgaben gehören<br />
vorab: Verkehrsregelung und Verkehrsüberwachung.<br />
Die Verkehrsregelung, als Mittel zur Unfallverhütung,<br />
ist heute von grosser Bedeutung.<br />
Für die Zukunft dürfte als neues Gebiet eine<br />
vermehrte Sicherung eines geregelten Radfahrer-<br />
und Fussgängerverkehrs zu zählen<br />
sein.<br />
Die Verkehrsaufsicht, in der Art, wie sie<br />
bisher betrieben worden ist, hat zur Unfallverhütung<br />
nicht in dem Masse beitragen können,<br />
wie es wünschenswert wäre. Abgesehen<br />
von einigen löblichen Ausnahmen beschränkte<br />
man sich in unserem Lande in der Hauptsache<br />
auf Geschwindigkeits-, Gewichts-,<br />
) Vergleiche No. 74.<br />
Brems- und Beleuchtungskontrollen. Eine<br />
eigentliche Verkehrsaufsicht im Sinne einer<br />
genauen Ueberwachung der Fahrweise kannte<br />
man in der Schweiz bisher sozusagen nicht.<br />
Gerade in diesem Punkte aber muss der<br />
Kampf gegen den Unfall einsetzen, denn hier<br />
— bei der Fahrweise — finden wir die grösste<br />
Ursachenquelle für Unfälle.<br />
Auch da, wo eine Verkehrsüberwachung<br />
der vorgenannten Art bereits besteht, ist eine<br />
Reorganisation notwendig. Die fliegenden<br />
Kontrollen, mit Anhalten und Verwarnen oder<br />
Verzeigen fehlbarer Führer, können aus verschiedenen<br />
Gründen nicht genügen. Die<br />
mündliche oder schriftliche Verwarnung oder<br />
die Bestrafung erfüllt den Zweck meistens<br />
nicht, da die Fahrfehler in sehr vielen Fällen<br />
unbewusst begangen werden. Der Verwarnte<br />
oder Gebüsste hat dann höchstens das Empfinden<br />
einer Schikane.<br />
Der fehlbare Führer, sei er nun der ersten<br />
oder zweiten Kategorie zugehörig, muss<br />
irgendwo registriert werden. Die systematische<br />
Kontrolle mit Registrierung von verkehrswidrigen<br />
Fahrern an einer zentralen<br />
Kontrollstelle ermöglicht die Aufstöberung<br />
aller in einem bestimmten Rayon zirkulierenden<br />
Unfallkandidaten. An dieser Zentralstelle<br />
ist dann auch die Ausscheidung in die mutmassliche<br />
Fahrerkategorie vorzunehmen. Die<br />
Ausscheidung setzt natürlich eine ganz gründliche<br />
Kenntnis des gesamten Unfallwesens<br />
voraus. Der verantwortliche Leiter einer<br />
solchen Stelle muss eine erfahrene, aus innerem<br />
Antrieb arbeitende Persönlichkeit sein.<br />
Nachdem einmal der gefährliche Fahrer auf<br />
Grund von einigen Kontrollergebnissen und<br />
anderer Anhaltspunkte (Beizug von Unfallakten,<br />
Erforschung seiner Ausbildung als<br />
Fahrer u. a. m.) in seine Kategorie eingereiht<br />
ist, erfolgen die zweckdienlichen Gegenmassnahmen,<br />
die wiederum von der Zentralstelle<br />
aus anzuordnen sind. Ebenso soll dieser<br />
Zentralstelle die Entscheidung überlassen<br />
sein, ob Verwarnung, Betrafung oder zeitweise<br />
Ausschaltung aus dem Verkehr (Antragsrecht)<br />
in Frage komme.<br />
Auf diese Art und Weise wird es möglich,<br />
denjenigen Unfallverursachern auf den Leib<br />
zu rücken, die entsprechend ihrer Fahrweise<br />
— und anderen Qualitäten — den Verkehr<br />
am meisten gefährden.<br />
Der obersten, von Gesetzes wegen hierzu<br />
bestimmten Behörde bleibt es dann überlassen,<br />
auf Grund der Kontrollergebnisse die<br />
geeigneten Vorkehrungen gegen die gefährlichen<br />
Fahrer zu treffen; also: zeitweise Ausschaltung<br />
aus dem Verkehr, Nachausbildung,<br />
Revisionsprüfung, psychotechnische Prüfung,<br />
Prüfung auf physische Eignungsfehler, endgültige<br />
Ausschaltung aus dem Verkehr.<br />
Was die private Initiative zu tun vermag,<br />
beschränkt sie sich in der Hauptsache auf<br />
Aufklärung sowohl der Fahrer als anderer<br />
Strassenbenützer, sei es im Film, in Vorträgen,<br />
in der Presse etc. Diese Arbeit ist<br />
mindestens so wichtig wie die Kampfmassnahmen<br />
des Staates. Sie muss ebenfalls von<br />
Tatkraft beseelt sein, wenn der erhoffte Erfolg<br />
nicht ausbleiben soll.<br />
Bei der Beurteilung von Straffällen seitens<br />
der Gerichte, besonders aber schon im Untersuchungswesen,<br />
sollten ebenfalls gewisse<br />
Neuerungen eingeführt werden. Die bisherigen<br />
Untersuchungs- und Aburteilungsmethoden<br />
mit der blossen mechanischen Behandlung<br />
der Materie müssen in allen denjenigen<br />
Fällen im Endziel, nämlich im Strafzweck,<br />
versagen, wo der Fahrer unbewusst fahrtechnische<br />
Fehler begangen hat, die zum Unfall<br />
führten. Zum Beispiel gibt das Bild eines<br />
Vorstrafenberichtes darüber lediglich Auskunft,<br />
wie oft der Fahrer Verkehrsvorschriften<br />
verletzt hat oder wegen Unfällen mit dem<br />
Strafgesetz in Konflikt geraten ist. Man er-<br />
'langt daraus aber noch kein Bild, ob er bewusst<br />
oder unbewusst, fahrlässig handelte. —<br />
Der Beizug von früheren Unfall- oder Strafakten<br />
wird nicht in dem Masse gepflogen,<br />
wie es sein sollte. — Sind die Voraussetzungen<br />
für den schwereren Grad von Fahrlässigkeit<br />
nicht gegeben, indem z.B. seine Fahrweise<br />
eine unbewusst gefährliche war, so<br />
wird eine Bestrafung erfolglos sein.<br />
Anderseits sollte gegen die in Kategorie 2<br />
genannten Lenker ganz anders verfahren<br />
werden als bisher. Die Verkehrskriminellen<br />
sind so wenig einer Schonung würdig als andere<br />
Verbrecherklassen, sind doch ihre Vergehen<br />
in den meisten Fällen gegen das<br />
höchste Gut des Menschen, die körperliche<br />
Integrität, gerichtet. Hier ist es angebracht,<br />
dem Grundsatz der Generalprävention in<br />
schärfstem Masse Ausdruck zu verleihen. Es<br />
haben in der Gerichtspraxis mit ganz wenigen<br />
Ausnahmen bisher die Gerichte nie den<br />
Standpunkt vertreten, dass schwere, an dolus<br />
eventualis grenzende Fahrlässigkeit vorliegen<br />
könnte. Gerade die letzterwähnten Tatbestände,<br />
die im Grenzgebiet des dolus eventualis<br />
liegen, sind im heutigen Strassenverkehr<br />
viel mehr vorliegend als man an-<br />
nimmt (sehr häufig bei Fahrten mit betrunkenen<br />
Führern). Die Angehörigen der Kategorie<br />
2 müssen u. E. nicht nur ganz exemplarisch<br />
bestraft, sondern aus rein praktischen<br />
Gründen, ohne Rücksicht auf persönliche<br />
Verhältnisse, als Untaugliche aus dem<br />
Verkehr ausgeschaltet werden. Man duldet<br />
ja bei den Bahnen auch kein untaugliches<br />
Fahrpersonal.<br />
Praktische Vorschläge.<br />
Es ist in den bisher behandelten Kapiteln<br />
lediglich darauf hingewiesen worden, auf was<br />
es im Grunde ankommt, um den Mängeln<br />
und Fehlern, die einerseits im Verkehr zu<br />
Unfällen führen müssen, anderseits in der<br />
Verhütungspraxis bestanden haben, wirksam<br />
begegnen zu können. Dabei soll man aber<br />
nicht stehen bleiben, sondern die einmal aufgerollten<br />
Probleme aus gesammelten Erfahrungen<br />
heraus praktisch mitlösen zu helfen.<br />
Im Bewusstsein, dass in unserem Lande keine<br />
grossangelegten staatlichen oder privaten Abwehraktionen<br />
in Frage kommen können, soll<br />
versucht werden, mit einem möglichen Minimum<br />
an organisatorischen Umstellungen auszukommen,<br />
die die Basis für einen sichtbaren<br />
Erfolg in der Unfallbekämpfung bilden.<br />
a) Polizeiliche Massnahmen. 1. Verkehrsaufsicht<br />
(und -erziehung) mittelst fliegenden<br />
(nicht uniformierten) Patrouillen.<br />
Diese Organe hätten die allgemeine Verkehrsaufsicht<br />
auszuüben, schlechte Fahrer zu<br />
notieren und in die Registratur einzutragen<br />
bzw. dem Kontrollbeamten vorzulegen.<br />
Diese Kontrollpatrouillen hätten nicht nur<br />
die in ihrem Rayon wohnenden und zirkulierenden<br />
schlechten Fahrer zu kontrollieren,<br />
sondern auch den von auswärts in ihren<br />
Aktionsradius eintretenden und davon austretenden<br />
Verkehr speziell im Auge zu behalten.<br />
Spezialaufgabe dieser Patrouillen<br />
wäre z. B. die Disziplinierung des Fussgänger-<br />
und Radfahrerverkehrs.<br />
2. Spezial-Ueberwachung der Unfallkandidaten,<br />
die seit Jahresfrist in Untersuchung<br />
gezogen werden mussten, oder wegen gefährlichem<br />
Verhalten gebüsst wurden (beide<br />
Massnahmen sind vom Kontrollbeamten anzuordnen).<br />
Voraussetzung für diese Mannschaft ist<br />
eine ganz gründliche Schulung für diesen<br />
äusserst diffizilen Dienst.<br />
3. Zentralkartei. Schaffung einer Zentralkartei,<br />
wo die gemeldeten Fahrer in die drei<br />
Hauptkategorien ausgeschieden sind. Dieser<br />
Stelle hätte ein durchaus erfahrener Verkehrs-<br />
und Autofachmann (der die sehr heikle<br />
Arbeit der Ausscheidung vornimmt) vor-<br />
F E U I L L E T O N<br />
Der geheime Kampf.<br />
Roman von Philipp Klein.<br />
(5. Fortsetzung)<br />
«Nun — wir werden uns schon noch verstehen<br />
lernen, Herr — Farnaglia!»<br />
«Es wird mich freuen! Jedenfalls gedenke<br />
ich jetzt auszugehen!»<br />
«Wissen Sie in Rom Bescheid?»<br />
«Hinreichend. Addio, also!»<br />
«Sehr höflich sind Sie gerade nicht, aber<br />
das macht nichts. Leben Sie also wohl, und<br />
— empfehlen Sie mich Herrn Alberto<br />
Falieri!»<br />
5.<br />
Eberhard Hess sich von der Wirtin das<br />
Adressbuch der Stadt Rom geben. Es war<br />
zwar schon fünf Jahre alt, aber es enthielt<br />
einen, wenn auch bereits ziemlich zerstückelten<br />
Stadtplan, in dem man sich bei einiger<br />
Anstrengung zurechtfinden konnte. Es stellte<br />
sich heraus, dass das Albergo Michele gar<br />
nicht so weit vom Zentrum der Stadt entfernt<br />
war, als Eberhard nach der endlosen<br />
Droschkenfahrt geglaubt hatte, und vor allem<br />
befand sich das Bank- und Kommissionsgeschäft<br />
Alberto Falieris ganz in der Nähe.<br />
Als Eberhard das kleine Haus an der<br />
Piazza Pergolese verliess, war er im Zweifel,<br />
ob er überhaupt noch einmal zurückkehren<br />
sollte. Dieser Besuch des Herrn Stöckner,<br />
alias Baron Winter-Bieberstein hatte ihn<br />
höchst unangenehm berührt. Sich von dem<br />
ersten Menschen, der ihm in den Weg lief,<br />
durchschaut zu sehen, war doch sehr peinlich<br />
— dass er diesen Stöckner auf die Dauer<br />
würde täuschen können, war höchst zweifelhaft.<br />
.Hatte er ihn denn überhaupt getäuscht?<br />
Nein. Dieser Oesterreicher war felsenfest<br />
überzeugt, dass der Signore Bernardo Farnaglia<br />
kein Brasilianer war. Was aber war<br />
er selber? Agent der Abteilung IIIB, oder<br />
ein Spitzel der italienischen Polizei? Ein<br />
Agent des Ententedienstes? Vielleicht war<br />
er jetzt hinter ihm und stellte fest, dass der<br />
Signore Bernardo Farnaglia tatsächlich,<br />
wenn auch auf Umwegen, zu Alberto Falieri<br />
ging. .Verdammter Kerl', dachte Eberhard,<br />
während er, nachdem er um eine Ecke gebogen<br />
war, in einem Hauseingang stehen<br />
blieb, um zu sehen, ob ihm jemand folgte.<br />
Es kam niemand.<br />
Signore Alberto Falieri sass dick und behäbig<br />
in seinem Privatkontor, trank ab und<br />
zu einen Schluck Rotwein, um das reichliche<br />
Frühstück zu verdauen, und kaute an einer<br />
dicken Zigarre, als ihm Herr Bernardo Farnaglia<br />
gemeldet wurde.<br />
«Eintreten!», sagte er mit einer dünnen<br />
Kastratenstimme, und Hess Flasche und Glas<br />
in seinem Schreibtisch verschwinden. Als<br />
Eberhard ins Zimmer trat, empfing er ihn mit<br />
einer sehr eleganten Verbeugung. Dieser<br />
dicke Spaniole, der sich in Italien hatte naturalisieren<br />
lassen, weil es für sein Geschäft<br />
vorteilhaft war, besass Lebensart.<br />
«Signore, ich freue mich, Sie bei mir heute<br />
schon begrüssen zu können!»<br />
«Herr Falieri, ich habe Ihnen Grüsse von<br />
Herrn Blümlein in Bern zu überbringen!»<br />
«Ich weiss. Ich danke Ihnen sehr. Sie sind<br />
vermutlich erst heute früh hier eingetroffen.»<br />
«Jawohl!» Eberhard nahm in einem der<br />
bequemen Klubstühle Platz und akzeptierte<br />
mit Dank eine Zigarre des Herrn Falieri.<br />
«Sie werden von der Fahrt ermüdet sein<br />
— es ist augenblicklich nicht angenehm zu<br />
reisen.»<br />
«Nein. Die, Züge sind überfüllt.»<br />
«Und die Geleise auch. Es rollt augenblicklich<br />
viel Menschen- und anderes Material<br />
nach Norden. Darf ich fragen, ob Sie<br />
schon irgendwo untergekommen sind?»<br />
«Ich habe mich in einer bescheidenen Pension<br />
an der Piazza Pergolese eingemietet.»<br />
«Wirklich? Doch nicht im Albergo<br />
Michele?»<br />
«Gerade da!»<br />
«Wer hat Ihnen die Adresse gegeben?»<br />
Falieri schien sehr überrascht.<br />
«Niemand. Oder doch: ein Karabiniere am<br />
Bahnhof. Der Bruder der Wirtin.»<br />
Falieri brach in ein Gelächter aus. «Das<br />
ist glänzend. Das ist ausgezeichnet! Gerade<br />
im Albergo Michele habe ich Sie auch unterbringen<br />
wollen. Und nun sind Sie ganz von<br />
selbst dahin gekommen. Sie haben eine glückliche<br />
Hand, Herr Farnaglia! Oder vielmehr<br />
eine sehr gute Nase — entschuldigen Sie!»<br />
Eberhard empfand, dass er gerade kein besonders<br />
geistreiches Gesicht machte. «Ich<br />
verstehe Ihre Heiterkeit nicht recht, Herr<br />
Falieri!»<br />
«Nein? Wirklich nicht? Nun — ich will<br />
Ihnen verraten, dass Sie der Zufall gerade<br />
in das in Ihrem Fall sicherste Asyl in Rom<br />
geführt hat. Sie wohnen dort nämlich sozusagen<br />
bei der Polizei selber. Die Sache<br />
ist in kurzen Worten die: die Wirtin dieses<br />
Albergo ist die Geliebte des Polizeiobersten<br />
Faruccio, der das Albergo für sie gekauft<br />
hat. Wer von der Polizei nicht behelligt werden<br />
will, der ist hier prachtvoll untergebracht.<br />
Ich pflege seit Jahren, Signora<br />
Felicia Gäste zu senden, die sich in einem<br />
ähnlichen Falle befinden, wie Sie. Und nie<br />
ist im Albergo Michele jemand von der Polizei<br />
belästigt worden.»<br />
«Das ist allerdings sehr angenehm. Darf<br />
ich mir eine Frage erlauben, Signore Falieri?»<br />
«Bitte!»<br />
«Haben Sie vielleicht auch einen Herrn<br />
Stöckner in dem Albergo untergebracht?»<br />
Herr Falieri kniff die kleinen Augen zu-
2 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 75<br />
zustehen und der dazu die einzelnen Anordnungen<br />
gegen die registrierten Fahrer<br />
trifft. Diesem Beamten wäre auch das gesamte<br />
Meldewesen an die verschiedenen<br />
administrativen und gerichtlichen Behörden,<br />
die Auskünfte benötigen über einzelne Fahrer,<br />
zu übertragen. Ferner wäre ihm das Anträgsrecht<br />
auf vorübergehende oder dauernde<br />
Ausschaltung aus dem Verkehr, Nachausbildung<br />
etc., Lokaluntersuchungen innerhalb des<br />
Kontrollrayons einzuräumen.<br />
b) Gerichtliche Massnahmen. In den gerichtlichen<br />
und polizeistrafrechtlichen Untersuchungen<br />
wegen Unfällen und Verstössen<br />
gegen Verkehrsvorschriften ist die Qualität<br />
des Fahrers festzustellen. Einmal muss seine<br />
gefährliche Fahrweise und die eventuellen<br />
Voraussetzungen hiezu eruiert werden; daneben<br />
sind besondere körperliche und Charaktereigenschaften<br />
(Alkoholiker, moralische<br />
Minderwertigkeit) zu erforschen. Wie in anderen<br />
Strafuntersuchungen ist vom Beklagten<br />
eine Lebensbeschreibung zu verfassen<br />
(Bildungs- und Intelligenzgrad).<br />
Mit diesen Mitteln erhält man eine zum<br />
objektiven Tatbestand nicht unwichtige Ergänzung<br />
subjektiver Natur. Für den Richter<br />
spielen diese Unterlagen bei der Strafzumessung<br />
eine wesentliche Rolle.<br />
c) Massnahmen der Prüfungsstellen. Ausdehnung<br />
der theoretischen Prüfung z.B. auf:<br />
Kenntnis des Bremsweges bei verschiedenen<br />
Geschwindigkeiten, Reaktionsstrecke; verschiedene<br />
Abwehrmanöver in Unfallgefahr,<br />
Anpassung der Geschwindigkeit bei verschiedenen<br />
Beleuchtungsstadien und verschiedenen<br />
Sichtverhältnissen, vollständige Signalkenntnis,<br />
inkl. Bahnübergangssignale.<br />
d) Massnahmen privater Körperschaften.<br />
Aufklärung der Mitglieder durch instruktive<br />
Film- und Lichtbildervorträge, Ausstellungen,<br />
Vorträge, Illustrationen in der Tagespresse;<br />
Durchführung von geeigneten Fahrzeugkontrollen<br />
zusammen mit den zuständigen<br />
Behörden; Verwarnung und Aufklärung fehlbarer<br />
Mitglieder; Zusammenarbeit mit den<br />
Behörden; Vorschläge auf Verbesserungen<br />
aller Art. (Diese privaten Massnahmen bestehen<br />
zum grossen Teil, sie sind aber noch<br />
ausbaufähig.)<br />
Zum Schlüsse ist noch zu bemerken, dass<br />
den gemachten Vorschlägen Hindernisse gesetzgeberischer<br />
oder formalrechtlicher Natur<br />
im Wege stehen könnten. Die Wegräumung<br />
derselben ist aber angesichts des furchtbaren<br />
Ernstes der heutigen Sachlage ein Gebot der<br />
Stunde. J. H.<br />
Mit einem Federstrich<br />
lassen sich neue Bundeseinnahmen schaffen,<br />
namentlich durch merkbare Erhöhung der<br />
BenzinzöUe; so tönte es unter anderem an<br />
der am 4. September in Bern abgehaltenen<br />
Delegierteftversammlung des Schweiz. Bauernverbandes.<br />
Auch hier dürfte das alte Sprichwort<br />
gelten, dass der Brei nicht so heiss<br />
gegessen wird, wie man ihn anrichtet. Obschon<br />
die aufgestellten Forderungen zur<br />
Unterstützung der Landwirtschaft einstimmig<br />
und diskussionslos angenommen wurden, vertrauen<br />
wir auf die viel gesündere Einsicht<br />
des gesamten schweizerischen Bauernstandes,<br />
4er nicht zum erstenmal sich in der Praxis<br />
anders als diese Führer es beabsichtigten und<br />
wollten, ausgesprochen hat. Das Postulat<br />
einer Erhöhung der Benzinzölle muss aber<br />
sicher unter einem anderen Gesichtswinkel<br />
als unter demjenigen nackter Interessen eines<br />
einzelnen Standes beurteilt und berücksichtigt<br />
werden. Dass sich unsere Wirtschaft<br />
niemals erholen kann, wenn in imperativer<br />
Form anderen Klassen immer neue Lasten<br />
auferlegt werden sollen, dürfte man endlich<br />
auch in der Hochburg der Brugger Diktatoren<br />
einzusehen beginnen. Wir anerkennen vollkommen<br />
gewisse Mängel, unter denen der<br />
schweizerische Bauernstand schwer zu leiden<br />
hat. und setzten eine schöne Portion der erhobenen<br />
Forderungen auf das Konto der gegenwärtigen<br />
politischen Aktivität und des Wettlaufes<br />
um die Gunst der Wählermassen. Alle<br />
übrigen Stände und Klassen haben mehrmals<br />
bewiesen, dass sie bereit sind, im Rahmen<br />
des Möglichen an der Beseitigung der landwirtschaftlichen<br />
Hemmungen mitzuwirken.<br />
Dass man aber mit Drohungen die eigenen<br />
Fehler auf dem Rücken der anderen Wirtschaftszweige<br />
korrigieren möchte, zeugt deutlich<br />
von einem enggezogenen parteipolitischen<br />
Geiste, der nur das eigene Wohl vor<br />
Augen hat.<br />
Die Automobilisten werden sich mit allen<br />
Mitteln zur Wehr setzen, wenn seitens des<br />
Bauernverbandes oder von irgendeiner anderen<br />
Seite versucht werden sollte, sich mit<br />
den herausgepressten 93 Millionen Franken<br />
nicht zufrieden zu geben. Es ist wirklich<br />
•keine Kunst, sich bei den durch die weltwirtschaftlichen<br />
Verhältnisse getroffenen Massen<br />
beliebt zu machen, wenn immer nur von den<br />
anderen Einsicht für die eigenen Schwierigkeiten<br />
verlangt wird, ohne selbst einmal den<br />
Hebel am QrUndübel, d.h. bei der landwirtschaftlichen<br />
Verschuldung, ansetzen zu wollen.<br />
Nicht nur verlangen, drohen und fordern<br />
heisst heute die Losung, sondern aus eigener<br />
Initiative muss versucht werden, ohne die<br />
Krücken des Staates allein gehen und stehen<br />
zu lernen.<br />
Was nun die recht billige Forderung auf<br />
Vermehrung der Zolleinnahmen durch stärkere<br />
Belastung der Benzin-Importe anbetrifft,<br />
so möchten wir erstens einmal auf ausländische<br />
Verhältnisse und Beispiele hinweisen.<br />
Vielfach hat es sich erwiesen, dass der durch<br />
einen Abbau der Zölle und der Treibstoffgebühren<br />
bedingte Mehrkonsum an Benzin<br />
und anderen motorischen Treibmitteln die<br />
darauf fussenden Staatseinnahmen bis um<br />
das Doppelte und noch mehr emporschnellen<br />
Hess. An Hand zahlreicher ausländischer<br />
Versuche und Beispiele lässt sich somit nicht<br />
die Forderung nach einer Erhöhung, sondern<br />
gerade umgekehrt nach einem merkbaren<br />
Abbau der auf den Treibstoffen erhobenen<br />
Zollgebühren aufstellen, um die aus dem<br />
motorisierten Verkehr gespiesenen Einnahmen<br />
zu erhöhen. Auch hier ruht das Gesetz<br />
des stärkeren Ertrages auf der Qrösse der<br />
Massenverteilung. Aehnlich wie bei der Verbilligung<br />
irgendeines industriellen Produktes<br />
nicht den Preisreduktionen entsprechend<br />
neue Käuferschichten sich für das billigere<br />
Erzeugnis interessieren, sondern gestützt auf<br />
die Einkommenspyramide bedeutend grössere<br />
Käuferkreise als Interessenten auftreten,<br />
so verhält es sich entsprechend bei den<br />
dem motorisierten Strassenverkehr auferlegten<br />
direkten und indirekten Lasten.<br />
Da der Schweiz. Bauernverband sowieso<br />
nicht viel für die Exportindustrie übrig hat,<br />
ist es zu verstehen, dass er sich für die<br />
im benachbarten Ausland unternommenen<br />
Schritte zur Belebung der Automobilindustrie<br />
nicht interessiert. Nur um das jüngste<br />
deutsche Vorgehen zu erwähnen, möchten<br />
wir darauf hinweisen, dass durch weitgehende<br />
steuerliche Entlastung der Motorfahrzeuge<br />
nicht weniger als 20 000 bis 25 000 neue<br />
Arbeitskräfte von der Automobil- und deren<br />
Zubehörindustrie wieder in den Produktionsprozess<br />
eingeschaltet werden konnten. Diese<br />
Arbeiter-Bataillone dürften doch sicherlich<br />
als Abnehmer landwirtschaftlicher Produkte<br />
nicht zu verachten sein.<br />
Sollten die Bundesbehörden den Forderungen<br />
auf Erhöhung des Benzinzolles wirklich<br />
wieder etwas mehr Gehör schenken,<br />
liebäugelt man doch da und dort im Bundeshaus<br />
immer noch mit dieser auf der Linie<br />
der mühelosen Schaffung neuer Einnahmequellen<br />
liegenden Idee, so kann die Schweiz<br />
als einer der rückständigsten Staaten hinsichtlich<br />
der Behandlung der Automobilisten<br />
bezeichnet werden. Es ist zu hoffen, dass<br />
sich auch der Schweizerische Hotelierverein<br />
der Gefahren bewusst ist, die unserer gesamten<br />
Fremdenindustrie unweigerlich drohen<br />
würden, wenn die an und für sich schon<br />
als zu teuer bekannte Schweiz im Moment<br />
der grosszügigen Entwicklung des internationalen<br />
Automobiltourisnruis weitere Zollerhöhungen<br />
vornehmen würde. Es hiesse<br />
doch den gesamten touristischen Werbeapparat<br />
zum gr.össten Teile leer laufen lassen,<br />
wenn man glaubt, durch stärkere Zollbelastung<br />
der Treibstoffe irgendeinem unter der<br />
Krise leidenden Stande helfen zu können. Da<br />
unser Land sowieso schon nicht gerade im<br />
Rufe des Besitzes gut ausgebauter Durchfahrtsstrassen<br />
ist würde die vom Bauernverband<br />
erhobene Forderung nur noch zu<br />
einer stärkern Isolierung der Schweiz führen.<br />
Neben den Zulassungsgebühren, der direkten<br />
Besteuerung der Personen- und Lastautomobile,<br />
der Zwangsversicherung, den<br />
Konzessionsabgaben für den gewerblichen<br />
Verkehr hat bekanntlich der schweizerische<br />
Automobilist per 100 kg Benzin 23 Fr. 50<br />
oder per Liter 17 Rp. als Benzinzoll zu entrichten.<br />
Bei einem Benzinverbrauch von<br />
rund 65 Lt. pro Kopf der Bevölkerung fielen<br />
somit aus den Erträgnissen des Benzinzolls<br />
im Jahre 1932 44,7 Millionen Fr. in die Bundeskassen,<br />
von denen 25 Prozent für den<br />
Unterhalt der Strassen an die Kantone rückvergütet<br />
wurden. Im abgelaufenen Jahre<br />
sind aus der schweizerischen Automobilwirtschaft<br />
rund 93,3 Millionen Fr. an die verschiedenen<br />
Staatsbeutel abgeführt worden<br />
und zwar 30 Millionen als Autosteuerbeträge,<br />
18,6 Millionen als Zoll auf Automobile<br />
und Gummireifen, und die erwähnten 44,7<br />
Millionen als Benzinzoll. Der Zollansatz auf<br />
Benzin betrug 1932 nicht weniger als 170<br />
Prozent im Verhältnis zum Wert, trotzdem<br />
in der Bundesverfassung der Grundsatz von<br />
Belastungen nur statistischer Natur auf allgemeinen<br />
Verbrauchsgütern und Rohstoffen<br />
niedergelegt ist. Deutlich kommt dies bei den<br />
Zollansätzen von Eisenbahnschienen von nur<br />
4 Prozent und für Kohle von nur 2,36 Prozent<br />
im Verhältnis zum Warenwert zum Ausdruck.<br />
Es soll also nach Ansicht des Schweizerischen<br />
Bauernverbandes die bereits höchste<br />
Zollbelastung auf Benzin, die die zweithöchste<br />
auf Honig um volle 83 Prozent übertrifft,<br />
wahrscheinlich auf 250 Prozent oder<br />
noch höhet' heraufgeschraubt werden. Eindeutig<br />
stellt sich unser Benzinzoll als Ausnahmezoll<br />
dar, eine Unterscheidung, die<br />
deutlich aus der kaum nennenswerten Belastung<br />
des Brennstoffes Kohle hervorgeht.<br />
Würde der Benzinzoll ähnlich dem Tabakzoll<br />
voll und ganz einem besondern Zwecke,<br />
d. h. in unserm Falle für den Strassenbau<br />
verwendet werden, so könnte man sich im<br />
schlimmsten Fall mit der erwähnten Belastung<br />
noch abfinden. Da aber mit den dem<br />
Automobilisten auferlegten Lasten bekanntlich<br />
noch andere chronische Löcher in den<br />
verschiedenen Staatsbudgets gestopft werden<br />
müssen, so ist es nicht verwunderlich,<br />
dass sich die am Motorfahrzeugverkehr interessierten<br />
Kreise energisch zur Wehr setzen,<br />
um so mehr, als die strassenschädigenden<br />
Fuhrwerke mit Eisenreifen an deren<br />
Unterhaltungskosten keinen Rappen beitragen.<br />
Nie und nimmer aber soll eine Erhöhung<br />
des Benzinzolls nur deshalb durchgedrückt<br />
werden, um nimmersatte Rachen zu<br />
stopfen und Gebilde sanieren helfen, die faul<br />
und morsch bis ins innerste Mark hinein<br />
sind. Bedenken wir nur betreffs letzteren<br />
Punktes an den famosen Vorschlag des Verbandes<br />
schweizerischer Transportanstalten<br />
auf Erhöhung des Einfuhrzolls auf Rohöl<br />
zur Unterdrückung der unliebsamen Lastwagenkonkurrenz.<br />
Den schweizerischen Privatbahnen<br />
gegenüber, die gerne eine untragbare<br />
Belastung aller dem Strassenverkehr<br />
dienenden Treibstoffe anstreben möchten, sei<br />
in Erinnerung gerufen, dass verschiedene<br />
ihrer sowieso in den letzten Zügen liegenden<br />
Betriebe nicht auf den Rücken der Automobilisten<br />
noch einige Jahre länger durchgeschleppt<br />
werden sollen. Weniger spekulative<br />
Machenschaften, weniger Kirchturmpolitik,<br />
dafür aber Sanierung und gründliche<br />
Reinigung an Kopf und Füssen und<br />
vielfach Umstellung auf den Autobusbetrieb<br />
können höchstens einige unserer Lokalbahnen<br />
noch vor dem Untergang retten, sicherlich<br />
aber nicht durch eine weitere Erhöhung<br />
der Zollasten auf Treibstoffe und Automobile.<br />
Die Belastung des Benzins in einigen Ländern<br />
stellt sich in Schweizerfranken folgendermassen<br />
dar:<br />
Zollbelastung Gesamtbelast.<br />
in Fr. in Fr.<br />
per 1001 per 1001<br />
Dänemark 3.60 10.90<br />
Deutschland 19.45 25.70<br />
Grossbritannien 18.40 18.40<br />
Frankreich 9.50 19.70<br />
per 100 kg<br />
Italien 8.50 34.40<br />
Jugoslawien 9.80 24-90<br />
Niederlande 2.60 10.80<br />
per 1001<br />
Norwegen 4.10 10.80<br />
Oesterreieh 4.20 25.—<br />
Polen 28.50 27.40<br />
Schweiz 23.50 17.—<br />
Tschechoslowakei 5.— 26.20<br />
Ungarn 4.75 13.32<br />
Wie aus obiger Tabelle hervorgeht, hat<br />
einzig Polen einen höheren Zollansatz als<br />
die Schweiz eingeführt, wobei aber nicht zu<br />
vergessen ist, dass im letzteren Lande eine<br />
ausbaufähige Erdölindustrie vorhanden ist,<br />
die es aus verschiedenen Interessen weit<br />
gehend zu schützen gilt. Was nun die Gesamtbelastung<br />
anbetrifft, so ist einmal darauf<br />
hinzuweisen, dass nur in einigen seinerzeit<br />
kriegführenden Staaten eine höhere Belastung<br />
als in der Schweiz zu verzeichnen<br />
ist, während die nordischen Länder, wie die<br />
Niederlande und auch Ungarn, merkbar unter<br />
unseren Ansätzen liegen. Speziell aber möchten<br />
wir darauf hinweisen, dass in Ländern<br />
mit höherer Gesamtbelastung die übrigen<br />
vom Automobilisten zu tragenden Steuern<br />
und Abgaben bedeutend kleiner sind, selir<br />
oft sogar in Wegfall kommen. Verschiedene<br />
Staaten belasten das Benzin auch noch mit<br />
einer Strassenerhaltungsabgabe. Vielfach<br />
kommt auch die Zollbelastung in Wegfall, da<br />
der Treibstoff in einheimischen Raffinerten<br />
hergestellt wird, wodurch wiederum eine<br />
spürbare Reduktion für den Automobilverkehr<br />
eintritt.<br />
Obschon in den letzten Jahren in viele"<br />
Ländern die Tendenz zu steigender Treib<br />
Stoffbelastung vorherrschte, so hat sich diese<br />
Entwicklung heute überall ins Gegenteil verwandelt,<br />
indem mehrheitlich von der Auffassung<br />
ausgegangen wird, dass eine weniger<br />
starke Belastung dem Staat sogar mehr dienen<br />
könne als direkte prohibitjve Ansätze,<br />
wie man sie in der Schweiz einführen möchte.<br />
In Anbetracht der hohen Zollansätze, die der<br />
schweizerische Benzinkonsument zu tragen<br />
hat, muss eine weitere Erhöhung als ungerechtfertigt<br />
zurückgewiesen werden, um so<br />
mehr, als heute das Automobil zu einem Beförderungsmittel<br />
geworden ist, das Funktionen<br />
zu erfüllen hat, die im Interesse des<br />
gesamten Volkes und nicht eines einzelnen<br />
Standes liegen.-<br />
Wy.<br />
sammen. «Herrn Stöckner? Gewiss! Sie<br />
haben ihn bereits kennengelernt?»<br />
«Ja. Er ist einfach zu mir gekommen und<br />
hat sich mir unter zwei Namen vorgestellt.»<br />
«Ach! Auch als Baron Winter-Bieberstein,<br />
nicht wahr? Kennt er Sie denn von früher<br />
her?»<br />
«Gewiss nicht!»<br />
«Dann muss er auf irgendeine Weise von<br />
Ihnen und Ihrer Mission Kenntnis erhalten<br />
haben. Er ist sonst durchaus vorsichtig.»<br />
«Ist er vertrauenswürdig?»<br />
«Unbedingt.; Er ist Konfident des österreichischen<br />
Militärattaches und weiss sehr<br />
viel. Wenn Sie mit ihm zusammen arbeiten<br />
wollen ?»<br />
«Ich weiss nicht recht — es war mir, offen<br />
gestanden,^ etwas peinlich, von ihm auf meine<br />
Tätigkeit angesprochen zu werden.»<br />
«Nun — lange würden Sie das Vergnügen<br />
doch nicht haben. Wenn der deutsche Botschafter<br />
am Quirinal seine Pässe verlangt<br />
oder zugestellt bekommt, wird Herr Stöckner<br />
sehr schnell verschwinden müssen. Aber Sie<br />
haben noch zwei interessante Persönlichkeiten<br />
in Ihrem Albergo.»<br />
«Einen Sprachlehrer, wenn ich nicht irre.»<br />
«Sehr richtig. Dieser italienische Sprachlehrer<br />
ist ein Levantiner, der für die Türkei<br />
hier tätig ist. Ein sehr geschickter Mann!»<br />
«Und eine Dame!»<br />
«Jawohl. Eine Dame!» Signore Falieri<br />
lachte. «Haben Sie sie schon gesehen, die<br />
Dame?»<br />
«Nein. Ich habe mir nur von der Wirtin<br />
die Hausgenossen aufzählen lassen.»<br />
«Also: vor dieser Dame nehmen Sie Ihr<br />
Herz in acht! Sie ist eine allererste Schönheit,<br />
eine europäische Schönheit, möchte ich<br />
sagen. Ihr wirklicher Name ist sehr bekannt<br />
— so sehr bekannt, dass sie es vorgezogen<br />
hat, einmal eine Zeitlang in grösster Stille<br />
und Zurückgezogenheit zu leben und — zu<br />
arbeiten!» ;<br />
«Auf dem gleichen Gebiet?» :<br />
«Auf dem gleichen Gebiet, selbstverständlich.<br />
Sonst hätte ich sie nicht zu Signora'<br />
Felicia gebracht. In der gleichen Richtung<br />
wenigstens. Sie hat natürlich nicht die Aufgabe,<br />
herauszubringen, wie viele und welche,<br />
Regimenter nach Venetien abgehen oder in<br />
•der Richtung Mailand — aber es ist schon<br />
sehr wichtig, was sie zu tun hat. Ich darf<br />
Ihnen übrigens verraten: diese Dame war<br />
die erste, die um die Verhandlungen zwischen<br />
unserer Regierung, und der Entente<br />
wusste — obwohl sie, wie ich schon sagte,<br />
augenblicklich sehr zurückgezogen leben<br />
muss.»<br />
«Sie machen mich sehr neugierig auf die<br />
Dame, Herr Falieri! Wollen Sie mir sagen,<br />
wer sie ist?»<br />
«Den Namen Ata Bari haben Sie sicher<br />
früher oft gehört und gelesen!»<br />
«Die Tänzerin und Sängerin?»<br />
«Ja. Die Tänzerin und Sängerin. Jetzt,<br />
das heisst hier, heisst sie Mercedes Farere<br />
— wie sie wirklich heisst, woher sie stammt,<br />
weiss vermutlich niemand. Sie hat es wahrscheinlich<br />
selber auch vergessen. Also» —<br />
Herr Falieri stimmte seinen Ton etwas herab<br />
— «über Ihre Hausgenossen sind Sie nun<br />
informiert —^ nun wollen wir von dem vielleicht<br />
minder Interessanten, aber auch nicht<br />
Unwichtigen reden!»<br />
Als Eberhard Hatzberg diesen geschäftstüchtigen<br />
Bank- und Kommissionsmenschen<br />
verliess, der es ganz selbstverständlich fand,<br />
Waffen gegen sein Adoptivvaterland zu liefern,<br />
weil das glänzend bezahlt wurde, hatte<br />
er das Gefühl, dass er sich dringend die<br />
Hände waschen — vielmehr ein Vollbad nehmen<br />
müsste. Der Herr Blümlein in Bern —<br />
das ging noch. Aber dieser dunkle Ehrenmann<br />
Alberto Falieri war schon sehr widerwärtig.<br />
Eberhard sagte sich jedoch auch,<br />
dass die lauteren Charaktere in dieser<br />
«Branche» nicht allzu häufig sein mochten,<br />
und dass er sich noch oft genug gezwungen<br />
sehen würde, Leuten die Hand zu reichen,<br />
die er lieber nicht angesehen hätte. Dass<br />
er unversehens in ein Spionagenest hineingeraten<br />
war, schien ihm auch wenig erfreulich<br />
—: er hatte geglaubt, für sich allein<br />
arbeiten und sich fernhalten zu können von<br />
den «Berufsgenossen» — nun war das natürlich<br />
nicht möglich. Dem Herrn Stöckner<br />
gegenüber konnte er seine Rolle als Brasilianer<br />
auf keinen Fall fortsetzen — Falieri<br />
würde ihn ja doch bei der nächsten Gelegen*-<br />
heit verraten. Und wenn erst einmal Stöckner<br />
sicher wusste, dann wusste natürlich<br />
auch der Sprachlehrer, wusste die «Dame»,<br />
was von Signore Bernardo Farnaglia zu halten<br />
war. Sehr ärgerlich!<br />
Eberhard schlenderte durch die Strassen.<br />
Es war schon am Vormittag sehr heiss und<br />
staubig: die römische Munizipalität hatte<br />
augenblicklich wohl an andere Dinge zu denken,<br />
als an das Sprengen der Strassen. Der<br />
Verkehr schien Eberhard überall ausserordentlich<br />
lebhaft; Autos mit Offizieren, vor<br />
allem auch Ententeoffizieren, flitzten geräuschvoll<br />
durch die Strassen, die Menschen<br />
schrien sich von einem Bürgersteig zum anderen<br />
zu, gestikulierten mit südlicher Lebhaftigkeit,<br />
sprachen mit einem Pathos, das<br />
bei jeder anderen Nation und in jeder anderen<br />
Sprache lächerlich klingen würde.<br />
(Fortsetzung folgt.)
N» 75 - 1935 AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sportnachrichten<br />
Vor dem Grosskampf von Monza<br />
Grosser Preis von Italien und Grosser Preis von Monza am nächsten Sonntag.<br />
Der kommende Sonntag bringt einen Höhepunkt<br />
in der diesjährigen internationalen Uhr dürfte der Sieger ungefähr sein Ziel<br />
nen wird um 9.30 Uhr erteilt, und um 12.30<br />
Sportsaison. Zum ersten Male in der Geschichte<br />
des Autosportes werden am glei-<br />
die ausserordentliche Härte des Rennens<br />
erreicht haben. Die Länge der Strecke und<br />
chen Tage und auf der gleichen Bahn zwei stellt an die Maschinen höchste Anforderungen.<br />
Eher als der Grosse Preis von Monza<br />
internationale Grosse Preise ausgetragen,<br />
von denen jeder schon allein ein Hauptrennen<br />
des Sportkalenders darstellt. Der Grosse einer ausserordentlich schweren Prüfung für<br />
wird wohl der italienische Grand Prix zu<br />
Preis von Italien sollte bekantlich schon im die Motoren werdenw<br />
Vorsommer stattfinden, er wurde dann wegen<br />
Renovationsarbeiten auf dem Autodrom die 4,5 km lange Bahnrundstrecke ausge-<br />
Der Grosse Preis von Monza wird über<br />
verschoben und steigt nun zusammen mit fahren und wird erneut nach dem bewährten<br />
System der Gruppenläufe ausgetragen.<br />
dem Grossen Preis von Monza am Sonntag.<br />
Die Organisatoren, der Königlich Italienische<br />
Automobilclub und die Societä Autogeteilt<br />
und haben je 14 Runden, demnach<br />
Die Konkurrenten sind in drei Gruppen eindromo<br />
di Monza legten ihren Ehrgeiz darein,<br />
mit den zwei grossen Rennen vom der Gruppe erhalten die Berechtigung, zum<br />
63 km, zurückzulegen. Die ersten vier je-<br />
Sonntag Italiens autosportliche Vorherrschaft<br />
in Europa zu bestätigen, nachdem nach über 99 km, führt. Die Verteilung der<br />
Finale anzutreten, das über 22 Runden, dem-<br />
sich unser südliches Nachbarland in den gemeldeten Fahrer in die verschiedenen<br />
letzten Jahren sportlich sonst schon auf Gruppen erfolgt nach einem im letzten Jahre<br />
verschiedensten Gebieten ausgezeichnet hat. erstmals ausgedachten System, das keine<br />
Das Autodrom von Monza. Die vollausgezogene Strecke stellt die grosse Rundstrecke, das teilweise<br />
gestrichelte Oval die kleine Rundstrecke dar.<br />
Klassen berücksichtigt, sondern nur darauf<br />
Die Idee der Zusammenlegung von zwei<br />
Grands Prix sichert Monza selbstverständlich<br />
ausserordentliche Bedeutung, die weit<br />
über Italien hinausreicht. Noch nie konnte<br />
in unserm Lande ein solches Interesse an<br />
einem Monza-Rennen festgestellt werden,<br />
wie gerade diesmal, und die Schweizer, die<br />
in Monza anwesend sein werden, dürften<br />
ein hübsches Grüpplein bilden.<br />
Der Grosse Preis von Italien wird am<br />
Vormittag, der Grosse Preis von Monza am<br />
Nachmittag ausgefahren. Die zwei Rennen<br />
unterscheiden sich in ihrer Reglementierung<br />
stark voneinander. Während der Grosse<br />
Preis von Italien in erster Linie technisch<br />
von Interesse ist, kommt der von Monza<br />
mehr dem Schaubedürfnis der Massen entgegen<br />
und hat somit mehr sportlichen Charakter.<br />
Die Monzabahn bildet einen einzigartigen<br />
Rahmen für die grosse Veranstaltung,<br />
und dies um so mehr noch, als während<br />
mehreren Monaten Ausbesserungs- und<br />
Neuarbeiten auf der Bahn vorgenommen<br />
worden sind und sich diese heute in hervorragendem<br />
Zustande präsentiert. Der zweite<br />
Teil der Umbauten ist noch für das nächste<br />
Jahr reserviert.<br />
Der Grosse Preis von Italien wird über<br />
die 10 km lange Rundstrecke ausgetragen<br />
und führt insgesamt über 500 km. Zum letztenmal<br />
sind zu einem offiziellen internationalen<br />
Grossen Preis die Rennwagen ohne<br />
Beschränkung der Zylinderinhalte und der<br />
Gewichte zugelassen. Der Start zum Ren-<br />
nrnflin<br />
ausgeht, das Stärkeverhältnis möglichst<br />
auszugleichen. So wird beispielsweise durch<br />
ein besonderes Verlosungssystem jeder<br />
Gruppe ein früherer Sieger von Monza zugeteilt,<br />
auch die Wagen einer gleichen Firma<br />
werden auf die verschiedenen Gruppen<br />
verteilt. Auf diese Weise sind äusserst spannende<br />
Kämpfe zu erwarten. Im Finale treffen<br />
dann die zwölf besten Fahrer zusammen.<br />
Der erste Vorlauf für den Grossen Preis<br />
von Monza beginnt um 14 Uhr, das Finale<br />
um 17 Uhr, und um 17.35 Uhr wird voraussichtlich<br />
der Sieger des Grossen Preises<br />
von Monza ermittelt sein.<br />
Für den Grossen Preis von Italien haben<br />
sich 26 Fahrer und für den Grossen Preis<br />
von Monza 30 Fahrer gemeldet. Im Augenblicke,<br />
da diese Zeilen entstehen, sind wir<br />
noch nicht im Besitze der definitiven Nennliste,<br />
so dass also noch immer Ergänzungen<br />
der bereits glänzend besetzten Meldeliste zu<br />
erwarten sind. Letzten Mittwoch abend<br />
wurde in Mailand die Verlosung der Teilnehmer<br />
für den Grossen Preis von Monza<br />
vorgenommen. Die Rennen von Monza werden<br />
vor allem zu einem neuen Duell zwischen<br />
Alfa Romeo und Maserati führen.<br />
Beide Firmen sind durch ihre berühmten<br />
Monoposti-Wagen vertreten. Die Scuderia<br />
Ferrari schickt Chiron, Fagioli und voraussichtlich<br />
auch Campari auf Alfa Romeo-<br />
Monoposti in den Kampf um den Grossen<br />
Preis von Italien. Wer alles auf Maserati-<br />
Nuvolari auf M. G. Magnette, No. 17, der Sieger der Tourist-Trophy, in voller Fahrt auf der Ulster<br />
Runds trecke.<br />
Monoposti-Maschinen starten wird, ist bis<br />
zum Augenblicke noch nicht definitiv bestimmt.<br />
Vor allem um Nuvolari herrscht<br />
noch gewisse Unklarheit. Der Tourist-Trophy-Sieger<br />
war Mitte der Woche in Mailand<br />
angekommen und bald darauf auch in Monza<br />
zu sehen. Nuvolari beklagte sich über grosse<br />
Müdigkeit, was angesichts seiner regen<br />
Renntätigkeit und dem unausgesetzten Reisen<br />
von einem Land ins andere leicht zu<br />
begreifen ist. Ob er am Sonntag beim Grossen<br />
Preis von Italien zu sehen sein wird,<br />
hängt in erster Linie vom Zustand seines<br />
Maserati-Monoposto ab. Eingeweihte versichern<br />
jedoch des bestimmtesten, man werde<br />
den Mantuaner am Start sehen. Sicher ist<br />
die Teilnahme Borzacchinis auf Maserati-<br />
Monoposto, entweder am Grossen Preis von<br />
Italien oder von Monza. Auf Maserati-Monoposti<br />
werden beim Grossen Preis von Italien<br />
ferner Ernesto Maserati, Taruffi und Zehender<br />
zu sehen sein. Als weiterer Fahrer der<br />
Scuderia Ferrari ist für das Rennen des Vormittags<br />
auch Siena auf Alfa Romeo 2600 ccm<br />
gemeldet. Einen offiziellen Start der Bugattiequipe<br />
wird man voraussichtlich am Sonntag<br />
nicht erleben. Varzi befindet sich allerdings<br />
seit einigen Tagen in Monza. Auf alle<br />
Fragen nach einem Start von ihm antwortet<br />
er stets, das Ganze hänge nicht von ihm,<br />
sondern von der Leitung in Molsheim ab.<br />
Insgeheim hoffen die Organisatoren immer<br />
noch, Bugatti zur Teilnahme am Grossen<br />
Preis von Italien bewegen zu können. Eine<br />
grosse Reihe von Einzelfahrern wie Lehoux<br />
(Alfa Romeo), Moll (Alfa Romeo), Sommer<br />
(Alfa Romeo), Minozzi (Maserati). Biondetti<br />
(Maserati), Lord Howe (Bugatti), Graf Czaikowsky<br />
(Bugatti), Premoli (M.B.P.), Whitney<br />
Straight (Maserati) usw. wird am Vormittag<br />
in Monza ebenfalls an den Start<br />
gehen.<br />
Auch beim Grossen Preis von Monza vom<br />
Nachmittag werden voraussichtlich Alfa Romeo-Monoposto-Wagen<br />
und Maserati-Monoposto-Wagen<br />
zu sehen sein. Besonderes Interesse<br />
bringt man dem Düsenberg-Monoposto<br />
entgegen, den das Mitglied der Scuderia<br />
Ferrari, Graf Trossi, fahren wird. An<br />
besonders bekannten Fahrern des Nachmittags<br />
seien noch erwähnt Borzacchini (Maserati-Monoposto),<br />
Taruffi (Maserati-Monoposto).<br />
Minozzi (Maserati), Zehender (Maserati),<br />
Biondetti (Maserati), Graf Czaikowsky<br />
(Bugatti 4000 ccm), Lord Howe (Bupatti),<br />
Gaupillat (Bugatti), Lehoux (Bugatti), Siena<br />
(Alfa Romeo), P. Ghersi (Alfa Romeo), Premoli<br />
(B.M.P.), Moll (Alfa Romeo). Sommer<br />
(Alfa Romeo), Whitney Straight (Maserati)<br />
usw.<br />
Im folgenden veröffentlichen wir dip Nennungen,<br />
wie sie bis zum Redaktionsschluss<br />
vorlagen :<br />
Grosser Preis von Italien:<br />
1. Fagioli (Alfa Romeo)<br />
2. Ghiron (Alfa Romeo)<br />
3. Campari (Alfa Romeo)<br />
4. Siena (Alfa Romeo)<br />
5. Lehoux (Alfa Romeo)<br />
6. Moll (Alfa Romeo)<br />
7. Sommer (Alfa Romeo)<br />
8. Balestrero (Alfa Romeo)<br />
9. Castelbarco C. (Alfa Romeo)<br />
10. Maserati E. (Maserati)<br />
11. Minozzi (Maserati)<br />
12. Taruffi (Maserati)<br />
13. Zehen der (Maserati)<br />
14. Biondetti (Maserati)<br />
15. Lord Howe (Bugatti)<br />
16. Czaikowsky (Bugatti)<br />
17. Caupillat (Bugatti)<br />
18. Ghersi P. (Alfa Romeo)<br />
19. Premoli (M. B. P.)<br />
20. M!le Helle-Nioe (Alfa Romeo)<br />
21. Wustrow (Bugatti)<br />
22. Straight (Maserati)<br />
23. Pietsch (Alfa Romeo)<br />
24. Brunet (Bugatti)<br />
25. Jellen (Alfa Romeo)<br />
26. Pellegrini (Alfa Romeo)<br />
Grosser Preis von Monza:<br />
1. Borzacchini (Maserati)<br />
2. Taruffi (Maserati)<br />
3. Minozzi (Maserati)<br />
4. Zehender (Maserati)<br />
5. Biondetti (Maserati)<br />
6. Czaikowsky (Bugatti)<br />
7. Lord Howe (Bugatti)<br />
8. Caupillat (Bugatti)<br />
9. Lehoux (Bugatti)<br />
10. Battilana (Bugatti)<br />
11. Trossi (Duesenberg)<br />
12. Siena (Alfa Romeo)<br />
13. Comotti (Alfa Romeo)<br />
14. Carraroli (Alfa Romeo)<br />
15. Ghersi P. (Alfa Romeo)<br />
16. Castelbarco L. (Alfa Romeo)<br />
17. Premoli (B. M. P.)<br />
18. Moll (Bugatti)<br />
19. Sommer (Alfa Romeo)<br />
20. Castelbarco C. (Alfa Romeo)<br />
21. Cornaggia (Alfa Romeo)<br />
22. Grosch (Alfa Romeo)<br />
23. Pages (Alfa Romeo)<br />
24. Barbieri (Bugatti)<br />
25. Balestrero (Alfa Romeo)<br />
26. Pellegrini (Alfa Romeo)<br />
27. Bonetto (Alfa Romeo)<br />
28. Straight (Maserati)<br />
29. Jellen (Alfa Romeo)<br />
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bleibt schön tiefschwarz bis zuletzt. Verdeckpflege<br />
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NO 75 - <strong>1933</strong><br />
selbst wählen. Er hat sodann 4 bekannt gegebene<br />
Kontrollen anzufahren, und wird auch<br />
von einigen geheimen Kontrollen notiert. Der<br />
Durchschnitt für die einzelnen Etappen beträgt<br />
42, 30 und 35 km/St. Bis zum Ziel in<br />
Solothurn muss jeder Fahrer mindestens<br />
150 km zurücklegen.<br />
Der Start erfolgt morgens zwischen 6 und<br />
7 Uhr 30 und die Ankunft zwischen 11 und<br />
Bereits sind vier Wochen vergangen, seitdem<br />
die internationale Alpenfahrt in Nizza<br />
zu Ende gegangen ist. In der Zwischenzeit<br />
sind in den verschiedenen Ländern, die für<br />
die Alpenfahrt Interesse zeigten, zahlreiche<br />
Stimmen laut geworden, die sich zu der diesjährigen<br />
Prüfung kritisch äusserten. Es mag<br />
nicht ohne Interesse sein, einen Ueberblick<br />
über diese verschiedenen Urteile zu gewinnen,<br />
da sie teilweise ein Charakteristikum<br />
für die Tendenzen des Automobilbaues in den<br />
verschiedenen Ländern sind und gleichzeitig<br />
auch die einzelnen sportlichen Auffassungen<br />
widerspiegeln. Die Resultate der<br />
Alpenfahrt <strong>1933</strong> unterscheiden sich von denen<br />
der letzten Jahre ganz wesentlich. Wie noch<br />
erinnerlich sein dürfte, beendeten sowohl<br />
1931 wie auch 1932 eine grosse Zahl von<br />
Fahrern die Alpenfahrt ohne Strafpunkte und<br />
konnten so Anspruch auf den Alpenpokal oder<br />
den Gletscherpokal erheben. Gegen diese<br />
Massensiege wurde bald eine deutliche Kritik<br />
laut Man taxierte die Alpenfahrt als gewöhnliche<br />
Spazierfahrt und verlangte eine<br />
strengere Reglementierung, um auszuschliessen,<br />
dass nicht mehr die Hälfte aller Fahrer<br />
am Ende siegreich nach Hause zurückkehrt.<br />
Die Organisatoren versuchten deshalb, die<br />
Alpenfahrt dieses Jahr noch stärker zu erschweren<br />
und gingen bis an die Grenze des<br />
'Überhaupt Erreichbaren. Sie wollten die Wagen<br />
einer ausserordentlich starken Belastung<br />
unterziehen, um somit praktisch zu erproben,<br />
welche Bestleistungen die Automobiltechnik<br />
heute zu erzielen imstande ist. Verschiedene<br />
Lösungen sind bei einer solchen Prüfung<br />
denkbar; die Alpenfahrtveranstalter konzentrierten<br />
ihre Aufmerksamkeit auf die Bergstrecken,<br />
für die sie ganz ausserordentlich<br />
hohe Stundendurchschnitte einsetzten, die<br />
denn auch nur ein kleiner Teil aller Wagen<br />
einzuhalten vermochte. Die Ausschreibung<br />
11 Uhr 30. Das Ziel befindet sich bei der<br />
Ausstellung vor dem Basler Tor. Die Klassierung<br />
wird nach Strafpunkten vorgenommen.<br />
Die Punktzahl wird aus den Teilstrekken<br />
errechnet, und zwar so, dass die Zeit<br />
von 200 m ausserhalb des vorgeschriebenen<br />
Durchschnitts einen Strafpunkt ergibt. Die<br />
Veranstaltung verspricht einen schönen Erfolg<br />
und weist eine gute Meldeliste auf. mb.<br />
Nach der internationalen Alpenfahrt<br />
Das Echo in den verschiedenen Ländern.<br />
Hess zum vorneherein erkennen, dass ein gewöhnlicher<br />
Gebrauchswagen bei der diesjährigen<br />
Alpenfahrt nur noch ganz geringe<br />
Chancen hatte, strafpunktfrei davonzukommen.<br />
Nicht dass die Wagen ausserstande<br />
gewesen wären, die geforderten Etappendurchschnitte<br />
von 42 bis 45 km/St, einzuhalten,<br />
unmöglich wurde erst die Befahrung der<br />
chronometrierten Bergstrecken wie Pordoijoch,<br />
Stilfserjoch und Galibierpass mit den<br />
gleichen Geschwindigkeiten. Hier wurde<br />
auch die diesjährige Alpenfahrt entschieden.<br />
Die Diskussion vor und nach der Veranstaltung<br />
drehte sich fast ausschliesslich<br />
um diese Bestimmung des Reglementes.<br />
Tourenprüfungsfahrt oder Sportwagenrennen?<br />
das war die Frage, die immer und immer<br />
wieder auftauchte.<br />
Wir haben bereits früher angedeutet, dass<br />
gegen das Reglement vor allem von deutscher<br />
Seite aus eine scharfe Attake geritten<br />
worden ist, und die Kommentare zu den Resultaten<br />
lassen auch an Deutlichkeit nicht zu<br />
wünschen übrig, wobei man immerhin nicht<br />
vergessen darf, dass die Alpenfährtleitung<br />
dieses Jahr dem A. C. von Frankreich unterstand...<br />
Die deutschen Fahrer versuchten,<br />
durch ihren Sportkommissär bei den Organisatoren<br />
auf Milderung der Bestimmungen zu<br />
dringen, konnten aber nichts erzielen. Da<br />
Deutschland eine grosse Zahl von Gebrauchswagen<br />
für die Alpenfahrt stellte, die im<br />
Rahmen ihrer Verwendung auch den höchsten<br />
Anforderungen genügen, aber nicht für<br />
solche Sportzwecke geeignet und frisiert<br />
waren, musste man mit Grund die ausländische<br />
Konkurrenz fürchten, die teilweise mit<br />
mehr oder weniger guten, besonders vorbereiteten<br />
Sportwagen in den Kampf ging.<br />
Die deutsche Presse wirft der Alpenfahrt vor,<br />
von einer Zuverlässigkeitsprüfung serienmässiger<br />
Wagen zu einem Rennen ausgeartet<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
zu sein. So schreibt zum Beispiel ein bekannter<br />
deutscher Sportjournalist:<br />
«Gewiss, man kann sagen, dass ja<br />
schliesslich der Wert des Sports gesteigert<br />
würde, wenn man versuche, an Stelle einer<br />
Vielzahl von Siegern einige wenige als vollwertige<br />
Gewinner zu setzen. Demgegenüber<br />
ist aber anderseits zu sagen, dass die<br />
internationale Alpenfahrt so ganz nebenbei<br />
auch eine Propaganda der beteiligten Motorfahrzeugfabriken<br />
sein soll. Wenn bis jetzt<br />
eine Mannschaft von drei Wagen und Fahrern<br />
eine ihr vorgeschriebene Alpenfahrtleistung<br />
mit sämtlichen drei Fahrzeugen fehlerfrei<br />
bestand, dann verdiente sie für die<br />
Leistung höchstes Lob und Anerkennung,<br />
verdiente vor allem auch das Recht, mit der<br />
nachgewiesenen und durch einen Alpenpokal<br />
ausgezeichneten Leistung nach Lust und<br />
Laune Propaganda zu machen. Diesmal fiel<br />
das alles aus! Wir haben nur einen Alpenpokalsieger<br />
in jeder Klasse, nur einige wenige<br />
Werke gewannen das juristische und<br />
moralische Recht, unter Hinweis auf ihre<br />
Alpenfahrtleistung Kundenwerbung in der<br />
Oeffentlichkeit zu betreiben. Glaubt jemand<br />
im Ernst, dass die propagandabedürftige<br />
Automobilindustrie sich zum zweitenmal die<br />
Mühe machen und die hohen Kosten aufwenden<br />
wird, zur Alpenfahrt zu melden?! Bitte,<br />
nicht missverstehen: es soll hier keineswegs<br />
empfohlen werden, Auszeichnungen in<br />
Masse zu verleihen, nur damit der Industrie<br />
eine Propagandamögliehkeit gegeben werden<br />
kann, sondern es soll lediglich empfohlen<br />
werden, respektable Leistungen, wie sie<br />
in den vergangenen Jahren gelegentlich<br />
der Alpenfahrt gezeigt wurden, nicht mit<br />
dem Stempel «Ha» zu versehen, obwohl sie<br />
wirklich «ja» waren, nur weil vielleicht ein<br />
anderer noch ein paar Kilometer schneller<br />
war. Also, anders formuliert, es soll nicht<br />
die Tatsache, dass Marke X schneller war,<br />
die Marke Y als minderwertig stempeln,<br />
sondern es soll neben aller Hochachtung für<br />
die Mehrleistung von «X» weiter gelten,<br />
dass auch « Y » bewundernswert ist.»<br />
Man lehnt somit, wie man sieht, in<br />
Deutschland das diesjährige Reglement der<br />
Alpenfahrt glatt ab und verlangt eine gut<br />
ausgedachte, schwierige Prüfung für das<br />
eigentliche Gebrauchsfahrzeug, nicht aber<br />
eine Veranstaltung, bei der selbst sportlich<br />
vorbereitete Wagen Spitzenleistungen vollbringen<br />
müssen, wenn sie noch gut abschneiden<br />
wollen. In ähnlichem Sinne Hess<br />
sich auch Oesterreich vernehmen. In Wiener<br />
<strong>Zeitung</strong>en wird eine Herabsetzung der<br />
hohen Durchschnitte bei den Bergprüfungsr<br />
fahrten verlangt; ein vernünftiger Fahrer<br />
würde sonst in Zukunft mit einem Serienwagen<br />
nicht mehr mitmachen, da er doch<br />
nur geringe Chancen hätte. Für die Motoren<br />
mit Kompressor werden härtere Bestimmungen<br />
gefordert, damit die gewöhnlichen<br />
Wagen gegenüber diesen nicht zu sehr in<br />
Nachteil kommen.<br />
Die verschiedenen Meinungen über die<br />
Alpenfahrt verraten, dass man sich über das<br />
eigentliche Wesen der Veranstaltung letzten<br />
Endes nicht ganz im klaren ist. Die Forderungen<br />
nach sehr hohen Stundenmitteln<br />
auch auf Bergstrecken zielen dahin, die Alpenfahrt<br />
als eine sehr schwere Prüfung für<br />
Automobile aufzuziehen, unabhängig davon,<br />
welcher Kategorie die Wagen angehören,<br />
nur getragen von dem Zweck, automobiltechnische<br />
Spitzenleistungen aufzustellen. Im<br />
Gegensatz dazu tendieren die ablehnenden<br />
Stimmen, die von hohen Durchschnitten auf<br />
Bergstrecken nichts wissen wollen, auf eine<br />
reine Dauerprüfungsfahrt für blosse Gebrauchswagen,<br />
bei der besonders vorbereitete<br />
Sportmaschinen nichts zu tun haben. Es<br />
wird Sache der sportlichen Behörden sein,<br />
in der Gestaltung des Reglementes für die<br />
Zukunft die richtigen Wege zu finden, um<br />
somit am besten der Entwicklung des Automobilbaues<br />
zu dienen.<br />
Die englischen Konkurrenten scheinen<br />
trotz der verlangten hohen Durchschnitte mit<br />
der diesjährigen Alpenfahrt durchaus zufrieden<br />
zu sein. Jedenfalls war keine scharfe<br />
Kritik aus England zu vernehmen, die sieh<br />
gegen das Reglement der diesjährigen Veranstaltung<br />
wandte. In erster Linie findet die<br />
sportliche Seite beim Engländer Anklang.<br />
Was sie dafür lobend hervorheben, ist die<br />
Ueberbrückung nationaler Gegensätze durch<br />
eine international verbindende Veranstaltung,<br />
wie sie die Alpenfahrt darstellt.<br />
Frankreich, als organisierendes Land, ist<br />
selbstverständlich mit dem Erfolg der internationalen<br />
Alpenfahrt sehr zufrieden. Nicht<br />
zuletzt auch, weil ein Teil ihrer Vertreter<br />
gut abgeschnitten hat. Dass die verlangten<br />
Durchschnitte auf den Bergstrecken ein Maximum<br />
an Leistung verlangten, wird auch in<br />
Frankreich gerne zugegeben. Nicht ohne<br />
Interesse ist es, was der berühmte Faehjournalist<br />
Charles Faroux als Konsequenz<br />
der Resultate heraushebt. Die Tatsache, dass<br />
Bugatti und Alfa Romeo strafpunktfrei ab-<br />
(Fortsetzung siehe Seite 7.)<br />
s<br />
Nicht erst wenn es gefriert<br />
sollten Sie daran denken, Ihren Motor mit einem<br />
Vergaser mit automatischem Starter ausrüsten<br />
zu lassen.<br />
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Nein, im Gegenteil, gerade jetzt ist dazu der Zeitpunkt<br />
günstig, umsomehr als Sie dann gleich von all den<br />
verschiedenen Vorteilen des automatischen SOLEX-<br />
Starters profitieren. Zudem geniessen Sie die Sommerfahrten<br />
die Sie für die letzten, schönen Sommertage<br />
planen, noch besser.<br />
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Anspringen des Motors und ermöglicht<br />
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Wagens bei jeder Temperatur/Deshalb:<br />
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'•?.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - 75<br />
Luftfahrt<br />
Bei den neuen zweimotorigen Douglas-Bombenflugzeugen<br />
der amerikanischen Armee befindet sich die<br />
Einstiegöffnung für die Besatzung auf der Unterseite<br />
der Rumpfspitze. Durch eine Klappe kann<br />
die Oeffnung verschlossen werden. In abgeänderter<br />
Ausführung finden zweimotorige Douglas-Flugzeuge<br />
in Amerika auch als sehr schnelle Verkehrsmaschinen<br />
Verwendung. (Photo New-York-Times.)<br />
Landflugzeug-Weltrekord : 488,052 km/St.<br />
Das dreimotorige Verkehrsflugzeug über- Laut amerikanischen Meldungen hat am 4.<br />
holt? Der Chefpilot der SAB.E.N.A hatte<br />
September James Wedell auf dem Aerodrome<br />
Curtiss Wright, Reynolds, einen<br />
kürzlich Gelegenheit, die Ansicht Oberst<br />
Lindbergh's über einige Fragen des Luftverkehrs<br />
einzuholen. Lindbergh ist der Mei-<br />
neuen Weltrekord für Landflugzeuge aufgestellt,<br />
indem er über eine Basis von 3 Kilometern<br />
eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
nung, dass das dreimotorige Verkehrsflugzeug<br />
bereits der Vergangenheit angehört,<br />
von 488,052 km/St, erreichte. Die registierte<br />
und von zwei- oder viermotorigen Mustern<br />
Maximalgeschwindigkeit betrug 496 km/St.<br />
— je nach Höhe der zu befördernden Last —<br />
Näher© Angaben stehen noch aus. -s.<br />
abgelöst werden muss. Einmotorige Flugzeuge<br />
gehören nach ihm in das Reich der Die automatische Flugzeugsteuerung. Be-<br />
Postbeförderung, und bei dem heutigen kanntlich war auch das Flugzeug, mit dem<br />
Stand des Luftverkehrs reicht bei Grossflugzeugen<br />
die Triebswerksanlage von vier Monen<br />
Rekord-Weltflug ausführte, mit einem<br />
unlängst der amerikanische Flieger Post seitoren<br />
vollständig aus.<br />
automatischen Steuerapparat ausgerüstet.<br />
Die Kompetenz Lindbergh's steht ausser Ueber das Verhalten dieses mit Kreiseln und<br />
Zweifel. Auf der andern Seite sind Tatsachen Servo-Elektromotoren wirkenden « automatischen<br />
Piloten » äusserte sich Post nach der<br />
vorhanden, die dieser Auffassung zu widersprechen<br />
scheinen. Di© Deutsche Lufthansa Rückkehr wie folgt :<br />
hat für 1934 fünfzehn neue dreimotorige Junkers<br />
Ju 52/3m in Auftrag gegeben; Pierre beitete noch bei der Ankunft in New-York huntert-<br />
Mein Sperry-Apparat wurde praktisch während<br />
der gesaroten Dauer des Fluges verwandt, und ar-<br />
Cot's Propagandaflug nach Russland wird prozentig. Die Strecke New-York—Berlin wurde<br />
mit drei dreimotorigen Flugzeugen Dewoitine<br />
Typ 332, Wibault-Penhoet Tyo 282 T 12, Verwendung des Sperry-Piioten zurückgelegt. Nach<br />
durch Wolken, Nebel und Regen bei dauernder<br />
dem Start von Berlin setzte ein Undichtigkeit in.<br />
Marcel Bloch Kolonialtyp ausgeführt; Fok-<br />
den Oelleitungen die Servo-Motoren ausser Gebrauch,<br />
die Richtungs- und Neigungs-Anzeiger erlaubten<br />
mir jedoch ohne Sicht bis Irkutsk zu fliegen,<br />
wo die Oelleitung gelötet wurde, so dass für<br />
den Rest meines Fluges der automatische Pilot<br />
wieder voll arbeitete. Von Khabarovsk in Alaska<br />
an leistete der Sperry die ganze Arbeit, indem er<br />
mich während sieben Stunden im Blindflug steu-<br />
kers neuest© Schöpfung ist das dreimotorige<br />
A<br />
Schnellverkehrsflugzeug F XX.<br />
erte. Von Fairbahks bis New-York war es der<br />
Sperry, der alleine steuerte. Mein Weltflug wäre<br />
bei dem angetroffenen erbärmlichen Wetter ohne<br />
die wirksame Unterstützung der automatischen<br />
Steuereinrichtung unmöglich gewesen. Mein Sperry<br />
hat 200 Flugstunden hinter sich, und ist immer<br />
noch in ausgezeichneter Verfassung; nach meiner<br />
Schätzung kann er ohne Prüfung noch mehrere<br />
hundert Stunden arbeiten. Zur Unterstützung des<br />
Flugzeugführers, und vorzugsweise zur Einhaltung<br />
vorgeschriebener schneller Flugzeiten halte ich den<br />
Sperry für un erlässlich.<br />
A<br />
Entwicklung des Flugverkehrs Paris-London.<br />
Im August 1919 startete erstmals ein englisches<br />
Flugzeug, zur Herstellung der ersten verkehrsmässigen<br />
Flugzeugverbindung London-Paris. Aus<br />
der 400 km langen Strecke von damals hat sich<br />
ein Flugverkehrsnetz von 22.400 km entwickelt und<br />
die Regelmässigkeit hat sich von 60% auf 99%<br />
erhöht.<br />
Billiges englisches Sportflugzeug. Das Sportflugzeug<br />
c Miles Hawk » wird jetzt für 393 £ (ca.<br />
7000 Schw Franken) verkauft und ist damit das<br />
billigste englische Flugzeug. Es wird in den Werkstätten<br />
von Phillips and Powis Aircraft, Reading,<br />
gebaut und alle 14 Tage ist ein Flugzeug ablieferungsfähig.<br />
Angeblich sollen Bestellungen für<br />
mehrere Monate vorliegen.<br />
&:;•;<br />
A<br />
Abessinienflug Mittelholzers. Walter Mittelholzer<br />
wird gegen Mitte Oktober von Zürich nach<br />
Abessinien fliegen, um ein nach dorthin verkauftes<br />
Fokker F VIIb-3m-Flugzeug auf dem Luftwege zu<br />
überführen. Dem Ueberführungsflug schliesst sich<br />
eine Expedition in das Innere des Landes an, von<br />
der man sich wieder eine wertvolle Ausbeute an<br />
Luftbildaufnahmen verspricht. A<br />
Winterluftverkehr. Die Deutsche Lufthansa beabsichtigt<br />
während des Winters <strong>1933</strong>/34 die beiden<br />
Linien Zürich-München (-Wien) und Zürich-Stuttgart<br />
(-Halle/Leipzig-Berlin) mit Rohrbach-Roland-<br />
Flugzeugen werktäglich zu befliegen. Zur Erleichterung<br />
von Landungen bei geringer Wolkenhöhe<br />
und Nebel wird auf dem Flugplatz Dübendorf eine<br />
Peilanlage errichtet. Ferner beabsichtigt die Lufthansa<br />
die Strecke Stuttgart-Genf-Marseille-Barcelona<br />
während des Winters werktäglich und<br />
durchgehend zu betreiben. Im vorigen Winter<br />
Der neue de Havilland-Typ<br />
« Leopard Moth », eine Weiterentwicklung<br />
der bekannten<br />
« Puss Moth ». Durch aerodynamische<br />
Verfeinerungen und Vereinfachung<br />
des Fahrgestelles<br />
Hess sich die Geschwindigkeit<br />
noch wesentlich steigern. Der<br />
neue Typ schnitt bereits am<br />
Rennen um den Kings Cup erfolgreich<br />
ab.<br />
wurde nur dreimal in der Woche geflogen und<br />
eine Uebernachtung in Marseille eingeschaltet. A<br />
Ausdehnung des Luftverkehrs in Aegypten. —<br />
Der Luftverkehr in Aegypten entwickelt sich dauernd.<br />
Neben dem regelmässigen Streckendienst der<br />
Imperial Airways, der über Kairo geht, fliegen die<br />
Maschinen der holländischen Luftverkehrsgesellschaft<br />
K. L. M. allwöchentlich in beiden Richtungen<br />
ägyptische Flughäfen an, und die Landesregierung<br />
hat soeben eine neue Abmachung mit der italienischen<br />
Luftverkehrsgesellschaft « Nord Africa Avia-<br />
Billiger Lufttaxi-Verkehr. Die Hillmans Airways<br />
führen den Luftverkehr von Romford bei<br />
London in Richtung Paris, Vichy und einigen englischen<br />
Badeplätzen durch; sie zeigen steigende Gesellschaft wird ihr Streckennetz für Fluggast-,<br />
zione» in Bengasi (Cyrenaica) geschlossen. Die<br />
Verkehrszahlen. Hillman will den Verkehr auch Post- und Frachtverkehr bis Alexandria verlängern.<br />
im Winter fortführen, mit Ausnahme der Verbindung<br />
London-Vichy, die seit 8 Tagen eingestellt ist. von regelmässig unterhaltenen Flughäfen in Minieh<br />
Die ägyptische Regierung beabsichtigt die Anlage<br />
Die Flotte Hiümans von 6 DH Dragon-Flugzeugen und Assiout, da bis jetzt südlich von Kairo im<br />
war monatlich je 600 Flugstunden im Betrieb. Für Nittal nur Hilfslandeplätze der englischen Luftstreitkräfte<br />
Verwendung finden. — Der innere Luft-<br />
einzelne Flüge kosten Rückflugscheine nicht mehr<br />
als 2d (0,15 Schw. Fr.) pro mile und Fluggast. A verkehr Aegyptens nimmt ebenfalls zu. Der Flughafen<br />
von Kairo-Almaza besitzt vollständige Nachtbefeuerungsanlagen,<br />
der neue Landeplatz von Alexandria,<br />
Dekheila, wurde kürzlich eröffnet, und<br />
seit dem 1. August führt die ägyptische Luftverkehrsgesellschaft<br />
« Misr Airwork » täglich zweimal<br />
die Verbindung zwischen Kairo und Alexandria mit<br />
zwei « DH-Dragon» durch. Am Wochenende wird<br />
diese Verbindung bis Mersah-Matruh, einem 320 km<br />
westlich Alexandria gelegenen Badeplatz, verlängert,<br />
und für diesen Winter beabsichtigt man die<br />
Eröffnung eines regelmässigen Streckendienstes<br />
zwischen Kairo und Luxor.<br />
A<br />
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CHT SCHWER FÄLLT<br />
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&. Hürsch (Camions)<br />
St. Gallen: A. B. C. Garage<br />
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Weinfelden: Emil Martin,<br />
Automobile<br />
Winterthur: H. Roos, Neuwiesen-Garage.<br />
Wohlen: J. Henggi<br />
Zofingen: W. Lüthy<br />
Zürich: A. B. C. Garage A.-G.<br />
(Voitures)<br />
Zürich: O. Zumbach, Garage<br />
Selnau (Camions)<br />
Generalvertreter für die<br />
Schweiz:<br />
FRATELLI AMBROSOLI - Locarno
N° 75 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Fortsetzung von Seite 5 ,<br />
reschlossen, bedeutet für ihn eine glänzende<br />
Rechtfertigung der Automobilrennen. Die<br />
Erfahrungen in der harten Schule der-Rennen<br />
haben es den beiden Firmen ermöglicht,<br />
solche Rasseprodukte auf den Markt zu<br />
bringen.<br />
Eine Sonderstellung gegenüber der Alpenfahrt<br />
nimmt bekanntlich schon seit Jahren<br />
Italien ein. Jahr für Jahr wird die Veranstaltung<br />
durchgeführt, ohne dass sie je<br />
Gnade bei unseren italienischen Nachbarn<br />
gefunden hätte. Der Grund dazu ist nicht<br />
schwer zu finden. Den Südländern sagt eine<br />
:< langweilige Dauerprüfungsfahrt» viel zu<br />
•wenig zu. Aufs neue fordern sie eine starke<br />
Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
auf der ganzen Strecke und eine Umwandlung<br />
der Alpenfahrt zu einem Alpenrennen<br />
nach der Art der Mille Miglia. Der italienische<br />
Vorschlag wird aber in den nächsten Jahren<br />
bestimmt noch nicht durchdringen. bo.<br />
Nuvolaris Tourlst-Trophy-Sleg.<br />
Der neue grosse Erfolg Tazio Nuvolaris<br />
*uf der Ulster Rundstrecke bei Belfast spricht<br />
am besten für die ausserordentliche Begabung<br />
des berühmten Italieners. Man muss<br />
aber die Umstände kennen, um die glänzende<br />
Leistung Nuvolaris richtig würdigen zu können.<br />
Mit nicht geringem Erstaunen vernahm<br />
man vor einiger Zeit, der Italiener werde sich<br />
an der diesjährigen Tourist-Trophy erstmals<br />
mit einem M. Q. Magnette erproben. Wenige<br />
[Tage vor dem Rennen sah er die Maschine<br />
zum erstenmal. Sie stammt aus dem Besitz<br />
des englischen Fahrers Whitney Straight und<br />
hatte erst kürzlich die Fabrik verlassen.<br />
Schon beim Training merkten die Leute vom<br />
Bau, dass Nuvolari mit diesem ausgezeichneten<br />
Wagen Bedeutendes leisten konnte.<br />
Bekanntlich überbot er schon beim Training<br />
den Rundenrekord seiner Klasse.<br />
Das Rennen selbst gewann Nuvolari als der<br />
beste Fahrer des ganzen Feldes. Wenn er<br />
am Schluss nur durch Glück zum ersten<br />
Platz kam, so setzt dies doch in keiner Weise<br />
seine Leistung herab. Für die Engländer war<br />
der kleine, sehnige Italiener eine eigentliche<br />
Offenbarung, und die Art, wie er auftauchte,<br />
fuhr und ihre berühmte « T. T.» kurzerhand<br />
gewann, versetzte sie in helle Begeisterung.<br />
500 000 Menschen erlebten die Fahrkunst<br />
Nuvolaris, und die ganze englische Klassebesetzung<br />
musste sich vor dem Italiener beugeä.,,<br />
Nuvolari fuhr auf der Tourist-Tröphy-<br />
Rundstrecke die weitaus schnellsten Runden<br />
Seit Bestehen dieses grossen Rennens. Noch<br />
nie brachte ein Sieger einen so hohen<br />
Stundendurchschnitt heraus.<br />
Der Zweite der Tourist-Trophy, der junge<br />
H. C, Hamilton auf einem M. G. Midget<br />
746 ccm, war neben Nuvolari weitaus der<br />
beste Mann. Nicht zum erstenmal beweist<br />
Hamilton seine hervorragende Leistungsfähigkeit.<br />
Mit seinem kleinen Wagen fuhr er<br />
ein ganz glänzendes Rennen. Wäre nicht<br />
Nuvolari hinter dem Irländer gelegen, so<br />
hätte dieser bestimmt das Rennen als Sieger<br />
abschliessen können. Mit dem knappen Abstand<br />
von 40 Sekunden wurde Nuvolari vor<br />
Hamilton Erster. Lange Zeit lag der Irländer<br />
auch an der Spitze, und nur ein letzter Halt<br />
kurz vor dem Schluss raubte ihm alle Chancen.<br />
Sehr gut hielt sich auch Rose-Richards,<br />
der sehr schwer zu schaffen hatte, um gegen<br />
die kleinen Wagen, die wegen des Handycaps<br />
im Vorteil waren, aufzukommen. Er fuhr mit<br />
dem Alfa Romeo, den Chjron beim 24-<br />
Stundenrennen von Le Mans benutzt hatte,<br />
und mit dessen Partner von Spa, dem bekannten<br />
Italiener Chinetti.<br />
Um 11 Uhr vormittags wurde zuerst den<br />
Wagen ohne Kompressoren der Start freigegeben,<br />
ihnen schlössen sich die kleinsten<br />
Fahrzeuge an, nach denen die mittleren und<br />
schliesslich die grossen Fahrzeuge folgten.<br />
Schon die erste halbe Stunde sah einen deutlichen<br />
Vorstoss von Hamilton auf seinem<br />
kleinen Midget. Crabtree auf M. G. Midget<br />
war Zweiter, Gillow auf Riley Dritter, Dixon<br />
(Riley) Vierter, Simister auf M.G. Midget<br />
Fünfter, und Sechster Brian Lewis auf Alfa<br />
Romeo. Nuvolari lag erst ziemlich weit hinten<br />
und arbeitete sich aber bald nach vorn.<br />
Innert kurzer Zeit hatte er seine Stellung<br />
um 8 Plätze verbessert! Bald folgten sich<br />
die ersten Zwischenfälle. Verschiedene Fahrer<br />
lernten die Tücken der Strecke kennen,<br />
glücklicherweise ohne körperlichen Schaden<br />
zu nehmen. Nach einer Stunde führte noch<br />
immer Hamilton, aber Nuvolari war an dem<br />
ganzen Feld von englischen Fahrern vorbei<br />
an den zweiten Platz vorgerückt. Er forcierte<br />
sein Rennen immer mehr und fuhr fast<br />
jede Runde eine neue Bestzeit. Das Feld<br />
•wurde durch starke Ausfälle immer mehr<br />
dezimiert. Nach anderthalb Stunden würde<br />
Nuvolari wegen eines Haltes an die sechste<br />
Stelle zurückgeworfen und Dixon lag wieder<br />
hinter dem Führer Hamilton. Um 1 Uhr<br />
nachmittags hatte s|ch Nuvolari an Earl<br />
Howe vorbei an den fünften Platz vorgearbeitet,<br />
und nur eine halbe Stunde nachher<br />
folgte er nur noch mit 1 Minute und 57 Sek.<br />
Das Rennen änderte sich über mehrere<br />
Runden nicht mehr stark. Immer mehr Ausfälle<br />
traten ein, und die riesige Zuschauermenge<br />
wurde durch verschiedene gefährliche<br />
Zwischenfälle stets in Atem gehalten<br />
Mehrere Wagen lagen schon zusammengefahren<br />
am Rande der äussert schwierigen<br />
Rundstrecke. Um halb 3 Uhr nachmittag!<br />
hatte Nuvolari Hamilton glücklich überhol<br />
und war an die Spitze vorgedrungen. Mi<br />
Abständen von 10—20 Sekunden führte er<br />
von nun an vor dem schnellen Irländer<br />
Rose-Richards (Alfa Romeo) lag schon seit<br />
vielen Runden immer an dritter Stelle und<br />
auf dem vierten Platze folgte Dixon nach<br />
Der Schlusskampf ergab noch eine ausserordientlich<br />
aufregende Situation. Hamilton<br />
musste kurz vor dem Ziel, nachdem er beinahe<br />
auf gleicher Höhe wie Nuvolari gelegen<br />
war, wegen Defektes anhalten, und damit<br />
konnte Nuvolari sich einen schönen Vorsprung<br />
sichern und als Erster unter ungeheurem<br />
Jubel der Zuschauermengen durch<br />
Ziel schiessen. Einer der Ersten, der dem<br />
Italiener zu seiner Strossen Leistung gratulierte,<br />
war der englische Premier MacDonald.<br />
Das ganze Rennen bedeutete für Irland ein<br />
gewaltiges Ereignis. Auch aus England waren<br />
grosse Zuschauermengen herbeigeströmt<br />
um dieses einzige Strassenrundstreckenrennen<br />
des Jahres in Grossbritannien miterleben<br />
zu können.<br />
bo.<br />
Grosser Preis von Spanien. Der Grosse<br />
Preis von Spanien, der in den letzten Jahren<br />
jeweils wohl angekündigt, nachträglich aber<br />
doch wieder abgeblasen wurde, findet dieses<br />
Jahr definitiv statt. Der A.C. von Guipuzcoa<br />
führt am 24. September auf der Lasarate-Rundstrecke<br />
von San Sebastian dieses<br />
Rennen durch, das über 30 Runden des<br />
17,3 km langen Circuits, demnach über 519,<br />
km führt. Der Sieger des Rennens erhält<br />
20,000 Pesetas, der Zweite 10,000, der Dritte<br />
5000 usw. Auch für die schnellste Runde ist<br />
ein Speziaipreis ausgeschriebea Das Rennen<br />
wird voraussichtlich eine grosse Zahl be<br />
kannter Fahrer vereinigen. x.<br />
Autosportspläne in Marokko. Auch in Marokko<br />
lebt eine sehr suortsfreundliehe Bevölkerung,<br />
die vor allem auch den Autosport<br />
hoch schätzt.. Soeben werden die Pläne des<br />
A.C. von Marokko bekannt, die an Reichhaltigkeit<br />
und Grosszügigkeit nichts zu wün<br />
sehen übrig lassen und direkt als Vorbild! dienen<br />
könnten. In erster Linie sieht das nächstjährige<br />
Programm eine grosszügige internationale<br />
Sternfahrt vor, die maximal über<br />
4500 km führen wird. Als Startorte sind vorgesehen<br />
: Paris, Brüssel, Bern, Genua, Madrid,<br />
Lissabon usw. Als zweite grosse Veranstaltung<br />
ist ein langes Rutidstreckenrennen<br />
über 710 km geplant, das nur für Sportwagen<br />
offen ist, und für das ähnlich strenge<br />
Bestimmungen wie in Le Mans gelten. Als<br />
Krönung der sportlichen Tätigkeit des nächsten<br />
Jahres wird der Grosse Preis von Casablanca<br />
stattfinden, der jedes Jahr die besten<br />
internationalen Rennfahrer anzieht. Wie man<br />
sieht, ein Programm, das zur Nacheiferung<br />
dienen sollte !<br />
mb.<br />
Neue sportliche Wettbewerbe. Eine neue<br />
Idee wurde durch den allgemeinen Deutschen<br />
Automobilclub in die Praxis umgesetzt, die<br />
Sogenannten Photo-Such-Fahrten. Der Start<br />
erfolgt zu bestimmter Zeit, Treffpunkt ebenfalls<br />
vorbestimmt; die Fahrzeit ist limitiert.<br />
Während der Fahrt sind gewisse Orte auf<br />
Grund von Photobildern aufzusuchen. Da<br />
selbstverständlich bei solchen Fahrten stets<br />
neue Aufnahmen gemacht werden, ist dies<br />
eine hübsche Kombination für Photoliebhaber.<br />
Va.<br />
Hohensteln-Bergrennen. Am kommenden<br />
Sonntag wird bei Dresden das Hohenstein-<br />
Bergrennen für Automobile ausgetragen, das<br />
jedes Jahr grösseren Umfang annimmt. Die<br />
meisten deutschen Rennfahrer nehmen an<br />
dem Rennen teil; als bekanntester und gefährlichster<br />
Schweizer wird auch Hans Stuber<br />
auf Bugatti auf dem Hohenstein in den<br />
Kampf gehen. "" x<br />
'<br />
Internationaler<br />
Sportkalender <strong>1933</strong>.<br />
September.<br />
10. Grosse Preise von Italien und Monza.<br />
16, 500-Meilen-Rennen in Brooklands<br />
17. Grosser Preis von Venedig<br />
17. Masaryk-Rennen (Tschechoslowakei)<br />
24. Semmering-Bergrenneh<br />
24. Grosser Preis von Spanien<br />
24. Coppa Gran Sasso (Italien)<br />
24. Fcleac-Bergrennen (Rumänien)<br />
30. Rennen In England<br />
Oktober.<br />
. Zlrlerbergrennen (Oesterreich).<br />
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denselben bezüglich Schnelligkeit, Bergsteigfähigkeit,<br />
Benzinverbrauch, Steuer,<br />
Strassen haltu ng, Anzugsvermögen usw. stellen<br />
muss - seinen individuellen Bedürfnissen<br />
gemäss. Je besser ihm der Wagen dient,<br />
desto mehr kann er dafür auch auslegen.<br />
Diese Tatsache hat ihre grossen Konsequenzen<br />
für den Verkäufer eines gebrauchten<br />
Wagens: Es genügt ihm nicht, jemand<br />
zu finden, der sich ganz allgemein für eine<br />
Occasion interessiert, sondern jemand, dessen<br />
Wünsche der Wagen so viel als möglich<br />
erfüllt und der ihn gut bezahlen kann.<br />
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N» 75<br />
II. Blatt<br />
BERN, 8. Sept. <strong>1933</strong><br />
N° 75<br />
II. Blatt<br />
BERN, 8. Sept. <strong>1933</strong><br />
T«e«J»»». Rundsdu<br />
Reisegeschwindigkeit 180 km/St. 180, statt<br />
160—80 km/St. Reisegeschwindigkeit sollen<br />
jdie Automobile in 10 Jahren zu entwickeln<br />
imstande sein, wenn sich die Prophezeiung<br />
deutscher Strassenbaufachleute bewahrheitet.<br />
Diese kühne Behauptung wurde allerdings an<br />
einer kürzlich vom Generalinspektor des<br />
deutschen Strassenwesens einberufenen Tagung<br />
aufgestellt, an welcher gleichzeitig auch<br />
der Bau von niedagewesenen Autostrassen<br />
zur Behandlung kam. Wie die Strasse — so<br />
10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> -<br />
dehnte Verwendungsmöglichkeit von Leichtmetallen<br />
und absolute Geräuschlosigkeit.<br />
Da die Aussenseite nicht mehr bearbeitet<br />
wird, so können die gebördelten Bleche vor<br />
dem Zusammensetzen bereits lackiert sein.<br />
Leichtmetallbleche werden mit Vorteil eloxiert,<br />
d. h. mit gefärbten Oxydschichten<br />
überzogen, die eine grosse Härte besitzen<br />
und daher dem Lack überlegen sind.<br />
Die Fugen nach aussen sind, wie aus der<br />
Figur, Stelle 2, ersichtlich ist, ganz schmal<br />
und bei dunklen Karosserien nahezu unsichtbar.<br />
V.<br />
Prakl<br />
*d»<br />
Als Kabelschuh von Zündkabeln eignet<br />
Sich ganz gut eine der RinKschrauben, wie<br />
sie sonst normalerweise zur Befestigung von<br />
Vorhangstäbchen verwendet werden. Die<br />
Schraube wird ganz einfach in die Seele des<br />
Kabels, das vorher rechtwinklig abgeschnitten<br />
wurde, hineingedreht. Damit sie sich weniger<br />
leicht lösen kann, umwickelt man<br />
schliesslich das Ende des Kabels noch mit<br />
einigen Wicklungen Isolierband. at.<br />
Billiger Reifenschutz. Wer die Reifen seiner<br />
Reserveräder vor den schädlichen Einwirkungen<br />
der Sonnenstrahlen schützen will,<br />
dabei aber die Anschaffungskosten der speziell<br />
dafür auf dem Markt befindlichen Reifenhüllen<br />
vermeiden möchte, kann sich ganz<br />
leicht aus alten Luftschläuchen recht wirksame<br />
Reifenhüllen herstellen. Die Schläuche<br />
werden dazu lediglich ihrer innern Peripherie<br />
entlang aufgeschnitten, des Ventils entledigt<br />
und dann über die Reifen gezogen, -s.<br />
Bessere Oelausnützung. Beim Nachfüllen<br />
Von Oel in den Motor hat man oft nicht Zeit<br />
um das restlose Abtropfen und Auslaufen der<br />
Oelkanne abzuwarten. Um den Oelrest nicht<br />
zu verlieren, kann man ihn aber sehr gut mit<br />
etwas Benzin auflösen und dann in so verdünntem<br />
Zustand in den Benzinbehälter<br />
schütten. Man nützt auf diese Art nicht nur<br />
das Oel vollständig aus, sondern lässt dem<br />
Motor ohne Mehrkosten auch noch eine<br />
Obenschmierung zukommen. -s.<br />
Eine Benzinvergeudung bedeutet das Fahren<br />
mit zu wenig Vorzündung. Es zeigt sich<br />
nicht selten, dass neue Wagen, deren Zündung<br />
von der Fabrik aus reguliert, bei der<br />
Ablieferung aber nicht mehr kontrolliert<br />
wurde, auch nach absolvierten Einlaufkilometern<br />
viel zu viel Benzin verbrauchen.<br />
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Nimmt man dann bei fest eingestellten Zündungen<br />
die Korrektur vor, oder macht man<br />
bei verstellbaren Zündungen den Fahrer auf<br />
die Wichtigkeit der richtigen Zündhebeleinstellung<br />
aufmerksam, so geht der Verbrauch<br />
sofort zurück.<br />
Ein Motor verträgt so viel Vorzündung,<br />
dass er beim Vollgasgeben gerade noch nicht<br />
klopft.<br />
Abgesehen vom schlechten Ziehen des Motors<br />
verursacht eine zu späte Einstellung der<br />
Zündung sehr oft ein schlechtes Anlaufen des<br />
Motors, Kochen am Berg und das Verbrennen<br />
der Ventile.<br />
-s.<br />
Die Pflege von Ueberballonreifen. Zu<br />
den wichtigsten Voraussetzungen für<br />
lange Lebensdauer und Erfahrung der<br />
hochelastischen Eigenschaft überdimensionierter<br />
Luftreifen gehört eine sorgfältige<br />
und periodische Kontrolle und Unterhaltung<br />
des vom Lieferwerk vorgeschriebenen<br />
Innendruekes. War Sorgfalt in dieser<br />
Beziehung schon eine unumgängliche<br />
Notwendigkeit beim Ballonreifen und seinen<br />
Uebergrössen, so muss sie beim Fahrzeugbetrieb<br />
auf Ueber-Ballonreifen in erhöhtem<br />
Masse angewendet werden. Die<br />
nachfolgenden Ausführungen enthalten<br />
eine ausführliche Begründung dieses Leitsatzes<br />
und sollten daher von jedem Automobilisten<br />
mit Aufmerksamkeit gelesen<br />
werden, weil ihre Berücksichtigung ihm<br />
Enttäuschungen erspart und Ersparnisse<br />
auf dem Reifenkonto bringt.<br />
Ein überdimensionierter Luftreifen bildet<br />
nicht nur ein wesentlich grösseres,<br />
sondern auch ein viel weicheres und elastischeres<br />
Luftkissen als ein normaler<br />
Ballonreifen. Dieses weichere Luftkissen<br />
wird nicht nur durch geringeren Innendruck,<br />
sondern auch durch schmiegsamere<br />
Ausbildung des die Seitenwände der Lauffläche<br />
tragenden Gewebegerüstes geschaffen.<br />
Die Gesamtspanne der Innendrücke<br />
beim Ballonreifen liegt von der kleinsten<br />
bis zur grössten Personenwagen-Type zwischen<br />
1,75 und 3,25 atü, bei der neuen Type<br />
zwischen 1 und 2 atü.<br />
Ein Verlust an Innendruck, wie er bei<br />
Endlich der ideale Klebstoff<br />
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und hierauf: Der Feuervogel,<br />
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jedem Schlauch auftritt, wirkt sich beim<br />
letzteren infolge der grösseren Schmiegsamkeit<br />
der schützenden Seitenwände in<br />
einer erheblieh grösseren Bodenabplattung<br />
aus, die ihrerseits wieder zu stärkerer<br />
Walkbewegung innerhalb des Gewebegerüstes<br />
und damit zu grösserer Wärme-<br />
Entwicklung führt, die die Decke vorzeitig<br />
zerstört und deren Laufzeit abkürzt.<br />
Aber damit nicht genug. Grössere<br />
Steine, Schlaglochränder und sonstige<br />
starke Unebenheiten werden vom Ueberballonreifen<br />
mit vorschriftsmässigem Innendruck<br />
stossfrei verschluckt. Sie driikken<br />
aber bei zu geringem Innendruck bis<br />
auf das Felgenbett durch, quetschen den<br />
Schlauch und verursachen Gewebebrüche<br />
in der Laufdecke, die zur vorzeitigen Zerstörung<br />
von Schlauch und Decke führen.<br />
Ted*<br />
Frage 8830. Maximaileistung eines Magnetapparates.<br />
Bei welcher Stellung des Ankers gibt ein<br />
Magnetapparat die höchste Spannung ab?<br />
R. U. in G.<br />
Antwort: Die höchste Spannung tritt gewöhnlich<br />
auf, wenn die Ankerkante gerade von der<br />
Kante des Polschuhes abgelaufen, d. h. von dieser<br />
etwa 1—2 mm entfernt ist.<br />
at.<br />
Frage 8831. Rennbrennstoffe. Wodurch unterscheiden<br />
sich die von den Rennfahrern angewandten<br />
Brennstoffe von dem Benzin? Wodurch kommt bei<br />
Verwendung dieser Brennstoffe die Mehrleistung<br />
des Motors zustande? T. U. in Z.<br />
Antwort: Der ausschlaggebende Bestandteil<br />
der Rennbrennstoffe Discol, Elcosina, Hookol, Rennmotalin,<br />
Rennmonopolin usw. ist Alkohol. Daneben<br />
enthalten allerdings diese Brennstoffe auch mehr<br />
oder weniger grosse Prozentsätze leichtflüchtigen<br />
Kohlenwasserstoffes von Benzin- oder Benzolcharakter.<br />
An und für sich hat zwar der Alkohol einen<br />
bedeutend geringeren Kaloriengehalt als etwa Benzin.<br />
Er erlaubt jedoch die Anwendung viel höherer<br />
Kompressionsverhältnisse (anstatt 1:6 bis etwa 1:11)<br />
und übt dadurch, dass er viel Verdampfungswärme<br />
erfordert, gleichsam eine innere Kühlwirkung auf<br />
den Motor und eine Verdichtung der Gasladung aus.<br />
Früher wurde in Rennfahrerkreisen zum Zweck<br />
einer Leistungserhöhung nicht selten mit Zusätzen<br />
von Aether, Pikrinsäure, Aethyl- und Methylnitrat<br />
experimentiert, weil man damit die Verbrennungsgeschwindigkeit<br />
der ^padung vergrössern wollte.<br />
Heute weiss man, dass so kaum etwas anderes als<br />
eine Ueberanstrengung des Motors zu erreichen ist.<br />
Ohne einen Brennstoff, der, wie das Alkoholgemisch,<br />
sehr sauber und weich verbrennt und zudem noch<br />
die erwähnte Kühlwirkung ausübt, könnten die modernen<br />
hochtourigen Motoren niemals zu längerem<br />
zuverlässigem Funktionieren gebracht werden, at.<br />
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Frage 8832. Klappernde Motorhaube. Bei meinem<br />
Wagen lässt seit einiger Zeit die Motorhaube<br />
ein sehr lästiges Klappern hören. An den Verschlüssen<br />
fehlt es offenbar nicht, da die Federn<br />
derselben noch die normale Spannung aufweisen.<br />
Wie könnte dem Uebelstand abgeholfen werden?<br />
K. M. in C.<br />
Antwort: Lärmt die Motorhaube, so liegt<br />
das meist daran, dass die Stoff- oder Lederstrei-<br />
FORD<br />
fen an den Auflagestellen der Motorhaube eareihgerieben<br />
oder zerdrückt sind. Das Erneuern, dieser<br />
Bänder ist eine Kleinigkeit und kann von<br />
jedem Automobilisten selbst vorgenommen weiden.<br />
Wo die Bänder nur zusammengedrückt sind, genügt<br />
häufig das Unterlegen kleiner Filzstreifes,<br />
wie es in der beistehenden Skizze angedeutet ist.<br />
Wichtig ist, dass zwischen der Hauben-Unterkant«<br />
und dem Chassisrahmen oder seiner Verschalung<br />
immer ein gewisser Spielraum besteht, da, eine<br />
direkte Berührung an dieser Stelle Anlass mm<br />
Quietschen oder Klappern der Haube gibt. at<br />
Frage 8833. Kolben- und Pleuelstangenbrudi.<br />
Letzthin lief bei meinem Motor ein PJeuellager<br />
aus. loh erkannte den Defekt sofort und wollte in<br />
ganz langsamem Tempo zur nächsten Reparaturwerkstätte<br />
weiterfahren. Nach wenigen Minuten<br />
gab es jedoch einen Kraoh, und wie ich nachsah,<br />
lief das Oel zum Kurbelgehäuse hinaus, weil dieses<br />
von einer gebrochenein Pleuelstange durobj.<br />
stossen worden war. Als ich mich dann in der<br />
Raparaturwerkstätte gerade etwas vom ersten<br />
Schreck erholt hatte und der Motor demontieri<br />
wurde, erwartete mich eine zweite, noch weniger<br />
angenehme Ueberraschung: Ausser der Pleuelstange<br />
war nämlich auch der zugehörige Kolben<br />
zerbrochen und die Bruchstücke des Kolbens und<br />
der Kolbenringe hatten sogar noch den Zylinder<br />
stark beschädigt. Wie kann man sich vorsteleü,<br />
dass alle diese Defekte entstanden sind?<br />
G. W. in S.<br />
Antwort- Ohjektiv betrachtet, ist es bei der<br />
beschriebenen Katastrophe ganz « normal» zugegangen.<br />
Das Auslaufen .eines Pleuellagers ist'<br />
nämlich eine nie harmlos aufzufassende Angelegenheit.<br />
Bekommt ein Pleuellager übermässig<br />
Spiel, dann nimmt der Kolben eine anormal hohe<br />
Totpunktstellung ein. Es kann dann sehr Jeiobi<br />
der Fall eintreten, dass der oberste Kolbenring<br />
über die obere Bearbeitungskante des Zylinders<br />
hinausgleitot, sich ausdehnt und ein Zurückgehen<br />
des Kolbens verhindert. Unter diesen Umständen<br />
ist ein Bruch unvermeidlich. Ganz sicher wird<br />
zuerst der Kolbenring zerrissen. Gewöhnlich glaubt<br />
auch noch ein Stück des Kolbens daran, und<br />
wenn so die Pleuelstange ihre obere Führung verliert,<br />
so entsteht fast sicher auch ein Pleuelsalat.<br />
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Frage 8834. Elektro-Tourenautomobil. Ist es nehmen, indeitn man den Motor auf der Bremsbank<br />
abwechslungsweise mit einem ausser Betrieb<br />
eigentlich ganz ausgeschlossen, dass man je elektrische<br />
Tourenautos haben wird? Welches sind die gesetzten Zylinder laufen lässt und dabei feststellt,<br />
Hauptgründe, die gegen ein solches Fahrzeug sprechen?<br />
F. T. in B. ein Zylinder gefunden, der nicht richtig arbeitet,<br />
wann die Tourenzahl am wenigsten abfällt. Ist<br />
Antwort: Völlig « ausgeschlossen» ist in so kann in ihm die Gemischzusammensetzung ent-<br />
zu brennstoffreich oder zu brennstoffarm<br />
Zukunft weder das elektrische, noch das mitweder<br />
Dampf oder mit Raketen betriebene, noch das ge-seinflügelte oder Gewässer durchschwimmende Auto-<br />
sich ermitteln, indem man die Vergasereinstellung<br />
Welcher von beiden Fällen zutrifft, lässt<br />
mobil. Auf alle Fälle werden wir schon in zehn ändert und dann den Versuch nochmals vornimmt.<br />
Jahren unsere heutigen Autos belächeln.<br />
Arbeitet beispielsweise bei angereichertem Gesamtgemisch<br />
der betreffende Zylinder nun besser, s-o-<br />
Heute kann aber der elektrische Antrieb für<br />
Tourenwagen noch nicht in Frage kommen. Das war in ihm vorher das Gemisch zu arm. zeigt sich<br />
gröeste Hemmnis in der Verwirklichung einer solchen<br />
Idee ist in dem grossen Gewicht der bisheri-<br />
kleinerer Unterschied in der Tourenzahl, so hatte<br />
dagegen bei seiner Ausserbetriebsetzung ein noch<br />
gen Akkumulatoren zu erblicken. Wollte man, Tein er ein zu brennstoffreiches Gemisch erhalten. at.<br />
rechnerisch betrachtet, aus einer Batterie die<br />
Energie herausholen, die ein 10-Steuer-PS-Motor<br />
über eine Strecke von 300 km entwickelt, so müsste<br />
diese Batterie fast 2000 kg schwer werden. Das gesamte<br />
« Kleinauto > würde dann ungefähr 3/^<br />
Tonnen wiegen und käme erst noch nicht •vom<br />
Fleck, weil die 30 PS des Elektromotors, die wir<br />
analog der Bremsleistung des Explosionsmotors<br />
annehmen, dafür natürlich viel zu schwach wären.<br />
Ausserdom müsste man nach den zurückgelegten<br />
300 km die Batterie entweder 8 Stunden lang<br />
aufladen, oder dann auswechseln lassen. Das Aufladenlassen<br />
bedeutet einen unter Umständen sehr<br />
unerwünschten Unterbruch einer Reise. Das Auswechseln<br />
der Batterie setzt einen (gegenwärtig natürlich<br />
nicht vorhandenen) komplizierten Service-<br />
Apparat voTaus und wäre auch in Anbetracht der<br />
frossen zu handhabenden Gewichte äusserst umständlich.<br />
Da ist es denn doch bestimmt einfacher,<br />
alle 300 km 30 Liter Benzin zu tanken.<br />
Ob es vielleicht in Zukunft einmal gelingen<br />
wird, einen Akkumulator mit viel geringerem Gewicht<br />
zu schaffen, lässt sich heute noch nicht betrrteilen.<br />
Die Wahrscheinlichkeit spricht eher dacegen,<br />
denn trotz aller bisherigen Anstrengungen<br />
koninten bisher in dieser Beziehung nur ganz minime<br />
Fortschritte erreicht werden. at.<br />
I«<br />
$f»<br />
«f.*<br />
II. Antwort. Schadenshaftung bei Zusammenstoss<br />
mit einem Autostrolch. Die Rechtsfrage betrifft<br />
nicht eigentlich die Schadenshaftung bei einem Zusammenstoss<br />
mit einem wilden Automobilfahrer,<br />
als vielmehr die versicherungsrechtliche Lage des<br />
Geschädigten. Nach der obigen Darstellung würden<br />
wir dazu raten, die Ansprüche weiter zu verfolgen.<br />
Ohne irgendwie etwas gegen die Advokatur<br />
einzuwenden, sei nur bemerkt, dass zahlreiche Anwälte<br />
gewisse Versicherungsgesellschaften zu ihren<br />
ständigen Klienten zählen, und es ist daher nicht<br />
ausgeschlossen, dass in diesem Fall der Geschädigte<br />
einen Anwalt anrief, der seinerseits mit der<br />
Versicherungsgesellschaft in Geschäftsverkehr<br />
steht. Dafür, dass die Gesellschaft belangt werden<br />
kann, spricht weniger die Tatsache, dass sie<br />
weiter die Prämien einkassierte, indem ja durchaus<br />
möglich ist, dass die Gesellschaft einfach nuT<br />
für den bestrittenen Fall eine Entschädigungspflicht<br />
ablehnte, sonst aber die Fortsetzung des<br />
Vertragsverhältnisses wünscht, als der Umstand.,<br />
dass nach der Lage der Dinge die Gesellschaft an<br />
verschiedenen Punkten anzusetzen versuchte. Dabei<br />
verzichtete sie in der Folge auf bereits geltend<br />
der Eindruck entstehen kann, als ob die Gesellschaft<br />
mit der Erfüllung ihrer Verpflichtungen<br />
nicht gerade besonders prompt vorgehe. Dies gilt<br />
insbesondere für die Prozesse, die wegen der in<br />
Frage stehenden Streitstunme die Appellation an<br />
eine höhere Instanz, eventuell ans Bundesgericht<br />
Reparatur besorgte, den Wagen in Ordnung zu<br />
bringen. Diese Firma erklärte sich dazu bereit.<br />
Nun habe ich den Wagen aus der zweiten Reparatur<br />
zurückbekommen. Eine weitere Begutachtung<br />
sagt nun, dass die gerügten Mängel wohl mehr<br />
oder weniger behoben seien, dass aber durch die<br />
wird die Streit-<br />
nochmalige Reparatur das Chassis usw. durch das<br />
Biegen und Hämmern derart in Mitleidenschaft<br />
zulassen. Bei Rentenleistungen<br />
eumme aus dem kapitalisierten Betrag errechnet.<br />
Dies ist bei einem Versicherungsprozess noch bald<br />
einmal möglich. — B.<br />
Anfrage 341. Verheimlichte Zustände. Am<br />
27. Februar 1932 kaufte ich einen neuen Wagen.<br />
Laut Kaufvertrag sollte es ein Vorführungswagen<br />
sein. Zustand: fabrikneu, Modell 1932, gefahrene<br />
Kilometer: 2000, mit voller Garantie gegen Barzahlung.<br />
Nun teilt mir ein früherer Angestellter der betreffenden<br />
Verkaufsfirma unter Zeugen mit, dass<br />
der mir verkaufte Wagen schon vor dem Verkauf<br />
7000 km gefahren worden sei, ferner dass es sich<br />
um ein Modell 1931 handle; auch hat ein Angestellter<br />
der Verkaufsfirma mit diesem Wagen einen<br />
grösseren Unfall gehabt, so dass, um den Wagen<br />
wieder instand zu stellen, Reparaturen im Betrage<br />
von ca. 2000 fr. nötig waren.<br />
Kann ich jetzt nachträglich noch von der Verkaufsfirma<br />
Schadenersatz verlangen, nachdem nun<br />
schon 22.000 km gefahren bin? B. G. in W<br />
A n t w o T t : Nach Art. 197 0. R. haftet deT<br />
der Verkäufer dem Käufer dafür, dass die Sache<br />
diejenigen Eigenschaften aufweist, die er ihm zusicherte.<br />
In Ihrem Falle hat es sich nun nachträglich<br />
gezeigt, dass die Zusicherungen, die Ihnen<br />
der Verkäufer machte, den Tatsachen nicht entsprechen.<br />
Da Sie den Wagen offenbar behalten<br />
und nur Ersatz für Ihren Minderwert fordern<br />
wollen, raten wir Ihnen an, unverzüglich die Mängelrüge<br />
zu erheben, um alsdann die Minderungsklage<br />
einreichen zu können.<br />
Der Umstand, dass Sie den Wagen längere<br />
Zeit benützten, bevor Sie den wahren Sachverhalt<br />
erfuhren, schliesst die Mängelrüge nicht aus. *<br />
gezogen worden sei, dass der Wagen noch jetzt<br />
einen Minderwert von über 1000 FT. habe. Auch<br />
sonst sehe man überall, dass es sich um einen<br />
arg geflickten Wagen handle. Frage: Kann ich<br />
von der Versicherung auf Grund meiner Kasko-<br />
Police eine Entschädigung für den Minderwert<br />
verlangen? Da das Auto auch jetzt erst 7000 km<br />
gefahren worden ist und ich das Modell in absehbarer<br />
Zeit gegen ©in Kabriolett umtauschen<br />
möchte, in welchem Falle der Minderwert stark<br />
ins Gewicht fällt, der Wagen durch eine event.<br />
nochmalige Revision nur noch an « Geflicktheit ><br />
zunimmt, scheint es mir, dass die Versicherung<br />
dafür aufzukommen hat, denn ein 3000 km gefahrener<br />
Wagen ist neu und die Versicherungssumme<br />
lautet auf den ganzen Kaufpreis eines neuen Wagens.<br />
W. Seh.<br />
A n t w o T t : Nach den im grossen und ganzen<br />
übereinstimmenden Versicherungsbedingungen<br />
der schweizerischen Gesellschaften, kann der Versicherte,<br />
sofern der Schaden reparierbar ist, lediglich<br />
den Ersatz der Reparatur- und der unumgänglich<br />
notwendigen Transportkosten verlangen.<br />
Für einen allfälligen Minder wert dagegen kann<br />
keine Entschädigung gefordert werden.<br />
Wir kennen die Bedingungen Ihrer Kasko-Versicherung<br />
nicht, nehmen aber an, dass auch Ihre<br />
Police die ausdrückliche Bestimmung enthält, die<br />
Gesellschaft habe für Minderwert keinen Ersatz zu<br />
leisten. *<br />
Frage 8835. Ungleichmässige Gemischverfeilung.<br />
Anfrage 342. Umfang der Kaskoversicherung. « Das Neue Auto-Lehrbuch », von M. Wolff und<br />
Ich vermute an meinem schon etwas bejahrten gemachte Begehren, so auf die Rückerstattung der Vor einigen Monaten hatte ich mit meinem Wagen<br />
einen Unfall. Die Reparatur bestand im we-<br />
40 Abbildungen und Verkehrszeichentafeln in far-<br />
Fahrlehrer Helmut Schmidt, Berlin. 176 Seiten mit<br />
Sechszylindermotor, der nie zum regelmässigen bereits bezahlten Taggelder. Endlich bezahlte sie<br />
Laufen zu bringen ist, eine ungleichmässige Verteilung<br />
der Gasladung auf die einzelnen Zylinder nicht klar, von wem aus die Festsetzung eines Ersetzen einer Motorhaube, eines Kotflügels und «Das Auto und Kraftrad», Berlin W 30, Nollen-<br />
auch die Arztkosten. In der Fragestellung wird sentlichen im Richten des gekrümmten Chassis, biger Ausführung, kartoniert RM. 2.25. Verlag:<br />
und möchte diesem Mangel eventuell durch ein Drittels des Taggeldes erfolgte. Der Umstand, dass Trittbrettes sowie des abgebrochenen Vergasers. dorfplatz 8.<br />
neues Saugrohr, das ich billig' giessen lassen der seinerzeitige Vertrag nie in Reinschrift ur-<br />
einwandfrei zugestellt wurde, ist ein nerer Art. Der Wagen war damals neu, stand Es liegt im Interesse jedes angehenden und an-<br />
Die übrigen Defekte waren mehr oder weniger klei-<br />
könnte, abhelfen. Der Motor zündet in der Rei-kundlichenfolge<br />
1-5-3-6-2-4. Bei der gegenwärtigen Saugrohrform<br />
sind drei kurze, doppelte Abzweigungen wortlich gemacht werden muss. Ausserdem ist die Monate nach der Reparatur stellten sich nun all-Automobilwesens und der Technik zu erwerben als<br />
schwerer Mangel, für den aber der Agent verant-<br />
doch der Kilometerzähler erst auf 3200. Einige fangenden Automobilisten, soviel Kenntnisse des<br />
zu je zwei Zylindern geführt, jeder Zylinder hat Gesellschaft in einem Prozess verpflichtet, dem mählich Mängel ein, die mich veranlassten, den nur irgend möglich. Hierfür ist das vorliegende<br />
aber seine eigene Saugöffnung. Wie kann ich feststellen,<br />
welche Zylinder ein zu reiches und welche sich um ein Beweisstück handelt, auf dessen Vor-<br />
Derselbe stellte in seinem Gutachten eine ganze für den Fahrlehrer selbst im Unterricht eine vor-<br />
Gericht ihr Vertragsexemplar auszuhändigen, da ea Wagen durch einen Experten prüfen zu lassen. Werk geschaffen. Darüber hinaus stellt es auch<br />
ein zu armes Gemisch erhalten? Genügt die Prüfung<br />
der Farbe der Zündkerzenisolatoren? eine Versicherungsgesellschaft können ganz allge-<br />
verbogene Chassis zurückzuführen seien. In der ständige Beschreibung der verschiedenen Teile des<br />
legung der Kläger ein Recht hat. Prozesse gegen Reihe von Mängeln fest, die sozusagen alle auf das zügliche Unterstützung dar. Es enthält eine voll-<br />
F. A. in Z. mein als recht aussichtsreich bezeichnet werden, Tat wich der Längsträger des Chassis 20 mm von Autos und ihrer Arbeitsweise mit Angabe der häufigsten<br />
Ursachen von Störungen und Schwierigkei-<br />
Antwort: Bei der beschriebenen Saugrohrform<br />
ist meist von vornherein eine schlechte Getragsverhältnis<br />
vorliegt. Wir würden in Anbe-<br />
die Cardanwelle ganz schräg verlief, die Motorauften,<br />
so dass es dem Leser ermöglicht wird, seinen<br />
besonders wenn dann noch ein achtjähriges Ver-<br />
der Geraden ab. U. a. wurde auch festgestellt, dass<br />
mischverteilung zu erwarten. Bei einem in der angegebenen<br />
Reihenfolge zündenden Motor werden Rechtsweg zu beschreiten und die Ansprüche gelstrebung<br />
vollständig deformiert war. Am Sehluss Neben den üblichen Konstruktionen werden die<br />
tracht dieser Lage unbedingt dazu raten, den hängung gänzlich verschoben und die Kreuzver-<br />
Wagen genau kennenzulernen.<br />
am besten nur die beiden mittleren Zylinder gemeinsam<br />
gespiesen, während für alle anderen Zyken<br />
— einen rein juristischen Rat können wir we-<br />
Fahrzeug unmöglich weiter in diesem Zustand ge-<br />
Schwingachse usw.) berücksichtigt. Die klare AI1-<br />
tend zu machen. Es ist schliesslich noch zu bemer-<br />
seines Gutachtens erklärte er wörtlich, dass das modernen Verbesserungen (Vorderradantrieb,<br />
linder separate Abzweigungen vom Saugrohr anzubringen<br />
sind.<br />
nicht erteilen, mehr einen tatsächlich-prozessuaderwert<br />
von 2000 Franken. Die Versicherung, an Ausdrucks ermöglichen es dem interessierten Laien,<br />
gen Fehlens der entscheidenden Vertragsurkunde fahren werden könne. Es habe bereits einen Min-<br />
tagsaprache und die Erklärung jedes technischen<br />
Die Kontrolle der Gemischverteilung anhand len —, dass die Versicherungsgesellschaften im allgemeinen<br />
nicht gerne ein öffentliches Verfahren sie das nichts angehe (der Wagen ist kaskover-<br />
Anfänger im Fahren werden in einem Sonder-<br />
welche ich mich wandte, erklärte rundwegs, dass die besprochene Technik voll zu verstehen. Dem<br />
des Aussehens der Zündkerzenisolatoren ist nicht<br />
genau genug. Zuverlässig lässt sie sich nur vor-<br />
riskieren, bei dem in einem weiteren Publikum sichert), es sei Sache der Firma, welche die erste kapitel wertvolle Winke erteilt.<br />
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Entwicklungstendenzen<br />
der Welt-Automobilindustrle.<br />
I.<br />
"Wenn wir die Automobilindustrie der<br />
einzelnen Länder miteinander vergleichen<br />
wollen, so muss man bei einer solchen Betrachtung<br />
die sehr differierenden wirtschaftlichen<br />
und Verkehrsverhältnise in<br />
den einzelnen Staaten mitberücksichtigen.<br />
Technische Entwicklung und Umfang der<br />
Haltung von Motorfahrzeugen sind abhängig<br />
vom Lebensstandard des in Betracht<br />
fallenden Volkes, seiner Einstellung zu den<br />
Begriffen Zeit und Raum, von den gesetzlichen<br />
Vorschriften für den Motorfahrzeugverkehr<br />
sowie von der topographischen<br />
Beschaffenheit des betreffenden Landes<br />
und vom Zustand seiner Strassen.<br />
Schon aus diesen Ueberlegungen heraus<br />
ergibt sich z. B. eine grundsätzlich andere<br />
Entwicklungslinie der amerikanischen Automobilindustrie<br />
gegenüber ihrem europäischen<br />
Konkürrenten. Während den guten<br />
Konjunkturjahren der Nachkriegsperiode<br />
wurde in den Vereinigten Staaten<br />
von Amerika, wie in Kanada, bei der unermüdlichen<br />
Jagd nach dem Dollar vor<br />
keinem Mittel zurückgeschreckt, um die Begriffe<br />
Zeit und Raum zu verkleinern und<br />
sie dem Menschen Untertan zu machen.<br />
Daraus resultiert das Entstehen gewaltiger<br />
Aütomobilfabriken mit enormen Produktionskapazitäten.<br />
Jahrelang fandön die auf<br />
den Markt geworfenen Personen- und<br />
Lastautomobile schlankweg Absatz. Autoindustrie<br />
und Automobilist wurden als<br />
wichtige wirtschaftliche Faktoren überall<br />
anerkannt. Parallel mit dem Ausbau dieses<br />
wichtigen Industriezweiges, der sich<br />
nach und nach zu einer fundamentalen<br />
Bedeutung für die amerikanische Wirtschaft<br />
entwickelte, ging im schnellen Tempo<br />
die Angleichung des Strassennetzes an<br />
die neuen Verkehrsverhältnisse einher. In<br />
ausserordentlicher Weise wurde die Strassenführung<br />
durch die topographischen<br />
Verhältnisse des nordamerikanischen Kontinents<br />
begünstigt. Getragen wurde dieser<br />
Aufbau von typisch amerikanischen Wagen,<br />
so wie wir ihn auch bei uns kennen,<br />
mit verhälthismässig starkem Motor, starren<br />
Achsen und weicher Federung. Der<br />
Treibstoff ist relativ billig und die Steuergesetzgebung<br />
umgeht eine Benachteiligung<br />
der starken Maschinen. Die schlechten Erfahrungen,<br />
die einzelne Bundesstaaten mit<br />
einem allzu scharfen Anziehen der Steuer*<br />
schraube machen mussten, haben wiederum<br />
einer liberaleren Auffassung weichen<br />
müssen. Die am 1. Juli 1932 eingeführte<br />
neue Steuer auf Kraftwagen hatte zur Folge,<br />
dass noch im gleichen Monat die Produktion<br />
um 38% zurückging, ohne dass<br />
saisonmä$sige Einflüsse eine erhebliche<br />
Rolle gespielt hätten. Vor mehreren Jahren<br />
glaubte der Staat Pennsylvania, die<br />
Betriebsstoffsteuer ungestraft um den dritten<br />
Teil erhöhen zu dürfen; ein Jahr nach<br />
dieser Erhöhung betrugen die Einnahmen<br />
nur noeh 2,68 Mill. Dollar. Als sie daraufhin<br />
auf den alten Satz ermässigt wurde,<br />
war ein weiteres Jahr später das Aufkommen,<br />
trotz der inzwischen eingetretenen<br />
Verschärfung der Wirtschaftskrise, auf<br />
3,8 Mill. gestiegen.<br />
Ununterbrochen hat die amerikanische<br />
Automöbilproduktion am technischen Ausbau<br />
ihrer Typen gearbeitet, um sie so zu<br />
zuziehen. Alle bisherigen Bestrebungen sind<br />
jedoch nie aus dem Anfangsstadium herausgekommen.<br />
Im Jahre 1926 wurde eine Maxi-<br />
verbessern, dass sie den Forderungen des<br />
Automobilisten und den von der Steuerpolitik<br />
aufgestellten Richtlinien und der reicht, um bis im Jahre 1931 auf 210 Einheimalproduktionshöhe<br />
von 1050 Wagen er-<br />
Beschaffenheit des Strassennetzes entsprachen.<br />
Wie wir bereits erwähnten, konnte wagen darstellten, zurückzugehen. Gegenten,<br />
wovon 80 Personenwagen und 130 Last-<br />
die amerikanische Automobilindustrie bei wärtig ist ein englisch-französisches Finanzkonsortium<br />
damit beschäftigt, in der Nähe<br />
ihrem Aufbau auf eine weitgehende Unterstützung<br />
seitens des Staates rechnen und von Madrid eine grössere Autofabrik zu errichten,<br />
deren Jahreskapazität auf nicht we-<br />
hatte nicht, wie vielfach in europäischen<br />
Ländern, mit gesetzlichen und steuerrechtlichen<br />
Schranken zu rechnen, die eine<br />
niger als 10,000 Einheiten festgesetzt ist.<br />
grosszügige Entwicklung verunmöglichten. Ein Zeichen der Zeit. Die amerikanische<br />
Als die amerikanischen Produzenten in Automobilfirma Peerless Motorcar Corporation<br />
hat den Beschluss gefasst. auf ihrem<br />
vermehrtem Masse den europäischen Markt<br />
zu erobern begannen, stiessen sie auf technisch<br />
und namentlich wirtschaftlich an-<br />
errichten und die Automobilfabrikation voll-<br />
Fabrikgelände in Cleveland eine Brauerei zu<br />
spruchsvollere Käuferschichten. Bei unsständig aufzugeben. Eine halbe Million Dol-<br />
musste das Automobil zum vorneherein mit<br />
bestimmten Widerständen rechnen, da seitens<br />
des Staates dieses Transportmittel als<br />
Luxusartikel des Kapitalisten betrachtet<br />
wurde und immer mehr duroh die fiskalische<br />
Belastung als bequeme Steuerquelle<br />
zu dienen hatte. Während vielen Jahren<br />
waren unsere Strassen mit denjenigen<br />
Amerikas nicht zu vergleichen, was die<br />
kontinentalen Fabrikanten nötigte, speziell<br />
starke Fahrgestelle zu konstruieren. Zudem<br />
war noch auf die durch die Steuerpraxis<br />
bedingte Entwicklung des Kleinwagens<br />
Rücksicht zu nehmen, wobei meistenteils<br />
der gleiche Fahrkomfort wie bei den<br />
grossen Wagen verlangt wurde. Diesen<br />
Forderungen konnte von den auf Massenproduktion<br />
und Serienwagen eingestellten<br />
amerikanischen Produzenten nicht so<br />
schnell entsprochen werden, wie dies von<br />
den europäischen, auf bedeutend kleinern<br />
Produktionsüahlen eingestellten Automobil<br />
No 75<br />
fabriken gemacht werden konnte. Die amerikanische<br />
Automobilindustrie wollte aber<br />
absichtlich auf die Sonderwünsche der Europäer<br />
nicht so schnell eintreten, denn mit<br />
dem Eingehen darauf hätten zwei für die<br />
beiden Marktgebiete verschiedene Typen geschaffen<br />
werden müssen, wie es späterhin<br />
von Ford versucht wurde. In Berücksichtigung<br />
der grossen einheimischen Absatzgebiete<br />
wäre auch eine Umstellung der<br />
amerikanischen Automobilindustrie auf die<br />
europäischen Sonderwünsche vollkommen<br />
falsch gewesen. Gezwungen durch die verschiedenartigen<br />
Forderungen der einzelnen<br />
Länder haben sich die Konstruktionstendenzen<br />
immer mehr voneinander entfernt,<br />
so dass heute jedes Land, für seine eigenen<br />
Bedürfnisse und Verhältnisse berechnet,<br />
geeignete Wagen produziert, und diese<br />
Konstruktionen ständig im Sinne des kaufenden<br />
Publikums zu verbessern trachtet<br />
Im Verlauf der gigantischen Verkehrsentwicklung,<br />
die das Auto mit sich gebracht<br />
bat, zeigte es sich, dass manches, das sich<br />
in Amerika als erprobt und geeignet erwiesen<br />
hat, von den europäischen Konstrukteuren<br />
übernommen wurde; so die Zentralschmierung,<br />
die schwebende Aufhängung<br />
des Motors, die hydraulischen Bremsen<br />
usw., während umgekehrt der Amerikaner<br />
nur in Ausnahmefällen von europäischen<br />
Eigenschaften Gebrauch machte. Hinsichtlich<br />
der finanziellen Krise, die zurzeit<br />
Amerika und auch die übrige Welt durchmacht,<br />
wäre eine auch nur im kleinen Rahmen<br />
sich vollziehende technische Umstellung<br />
der Automobilfabrikation unmöglich.<br />
Als typischen Repräsentanten kontinentalen<br />
Automobilbaues möchten wir die italienisch©<br />
Automobilindustrie hervorheben, zeigen<br />
doch alle Marken, trotz voreinander abweichender<br />
Konstruktion, viele übereinstimmende<br />
Züge. Der italienische Automobilist<br />
darf dem amerikanischen als Gegenpol gegenübergestellt<br />
werden, sind ersterem doch<br />
alle Einrichtungen, die speziell das sportliche<br />
Moment auszuschalten drohen, sehr<br />
unbeliebt. So empfindet man in Italien den<br />
Freilauf als störend, weil dieses eingefügte<br />
Zwischending die Fühlung mit der Maschine<br />
erschwert. Es wird kaum möglich sein, diese<br />
Charakterzüge als reine Aeusserlichkeiten<br />
abzutun, denn in den technischen Details<br />
zeigt sich die gleiche stets wiederkehrende<br />
Grundstellung. Was die Struktur der italienischen<br />
Automobilindustrie anbetrifft, so hat<br />
auch der italienische Markt in Uebereinstimmung<br />
mit der kontinentalen und nordamerikanischen<br />
Entwicklung während den letzten<br />
Jahren eine starke Schrumpfung aufzuweisen.<br />
Während 1927 noch rund 65.000 Automobile<br />
auf den Markt gebracht werden<br />
konnten, hat sich der Absatz fabrikneuer<br />
Wagen im abgelaufenen Jahr auf etwas mehr<br />
als die Hälfte, auf rund 30,000 reduziert. Diese<br />
abnehmende Linie vermochte sich trotz einer<br />
sehr ausgiebigen staatlichen Unterstützung<br />
durch Präventivzölle sowie durch eine<br />
autofreundliche Steuergesetzgebung durchzusetzen.<br />
Vom Produktionsumfans 1932 entfallen<br />
nmd 90 % auf die Fiatwerke, -my-<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
Bau einer spanischen Autofabrik. In Spanien<br />
ist schon öfters der Versuch unternommen<br />
worden, eine eigene Autofabrikation auf-<br />
lar wird für den Bau der Brauerei bereitgehalten.<br />
Man rechnet mit einer jährlichen Bierproduktion<br />
von rund 176,000 hl. Das ist nicht<br />
das einzige Beispiel, dass sich ein Industriewerk<br />
in den Vereinigten Staaten auf die<br />
Bierproduktion umstellt, seitdem die Demokraten<br />
der Prohibition ein rasches Ende bereitet<br />
haben.<br />
Neuregulierung des deutschen Automobilhandels.<br />
Das gesamte Automobilgeschäft soll<br />
im Einvernehmen zwischen dem Reichsverband:<br />
der Automobilindustrie und der Organisation<br />
der Autohändler neu geregelt werden.<br />
Für neue Wagen werden Festpreise angestrebt,<br />
so dass besondere Vergünstigungen<br />
beim Kauf neuer Wagen in Fortfall kommen.<br />
Bei Altwagen, die beim Kauf neuer Automobile<br />
in Zahlung gegeben werden, soll der genaue<br />
Wert des Altwagens durch besondere<br />
Stellen ermittelt und bei der Zahlung verrechnet<br />
werden K. K-
NO 75 - <strong>1933</strong><br />
S#»aH«*n<br />
Ein Unikum von Strassenorientleruns. Es<br />
ist das besondere Verdienst des städtischen<br />
Polizeiinspektorates, dass die Stadt Zürich<br />
schon sehr früh zu einem sehr guten Strassenorientierungssystem<br />
gelangt ist, das erfreulicherweise<br />
auch jeder Reklame entbehrt.<br />
Leider ist in dieses vorbildliche Signalislerungssystem<br />
letztes Jahr anlässlich der<br />
Lichtwoohe insofern ein unzulässiger Einbruch<br />
verübt worden, als bei der wichtigen<br />
Strassenkreuzung am linksufrigen Walehebrückenkopf<br />
bei der Errichtung einer Lichtsäule<br />
die klaren Orientierungstafeln entfernt<br />
und dieselben durch ein Schriftband ersetzt<br />
worden ist, das nicht nur mit der eidgenössischen<br />
Signalordnung in vollem Widerspruch<br />
steht, sondern auch nur schwer lesbar<br />
ist und — man staune — sogar völlig<br />
unrichtige Richtungen weist, so dass der<br />
ortsfremde Fahrer gerade in die gegenteilige<br />
Richtung gewiesen wird, als die, die er fahren<br />
möchte.<br />
Auf das Ersuchen der Sektion Zürich des<br />
A.C.S. um Anbringung der früheren Orientierungstafeln<br />
hin. hat sich das städtische<br />
Polizeiinspektorat sofort dieser Sache angenommen;<br />
es musste nun aber festgestellt<br />
werden, dass sich das städtische Elektrizitätswerk,<br />
welches die Lichtsäule erstellte,<br />
unerklärlicherweise weigert, die Aenderung<br />
vorzunehmen, weil angeblich ein schönheitsdurstiger<br />
Architekt die gegenwärtige Lösung<br />
ästhetisch für besser hält, gleichgültig, ob<br />
Alpenposten. In der Woche vom 28. August<br />
bis 3. September hat die Schönwetter-<br />
solche ihre eigentliche Aufgabe der Strassenorientierung<br />
zu erfüllen vermag. Es istperiode die Frequenzzahl gegenüber dem<br />
erstaunlich, dass sich eine Stelle wie dasVorjahr um 1486 Passagiere zu erhöhen ver-<br />
städtische Elektrizitätswerk Zürich derart<br />
willkürlich mit den Vorschriften der eidg.<br />
Signalordnung in Widerspruch setzen darf<br />
und sich nicht dazu verstehen kann, sich den<br />
gesetzlichen Forderungen des Strassenverkehrs<br />
anzupassen und so zur Förderung der<br />
Verkehrssicherheit beizutragen. ^<br />
Ausbau des deutschen Landstrassennetzes.<br />
Vor kurzem ist der deutsche Gemeindetag<br />
bei der Reichsregierung vorstellig geworden,<br />
um den Wegeunterhaltungspflichtigen die<br />
Möglichkeit zur Aufnahme von mittel- und<br />
langfristigen Strassenbaukrediten zu tragbaren<br />
Bedingungen zu erleichtern. Nach Ansicht<br />
des Gemeindetages sind die Strassenhaushaltsmittel<br />
der die Wege unterhaltenden<br />
Provinzen, Landkreise, Bezirke,<br />
Städte und Gemeinden bedeutend unter den<br />
nötwendigen Bedarf gesunken, so dass ohne<br />
tatkräftige Hilfe des Reichs der Verfall der<br />
Landstrassen nicht mehr aufgehalten werden<br />
kann und das begonnene Umbauprogramm<br />
zur Anpassung der Landstrassen an den Aumobilverkehr<br />
nicht fortgesetzt werden könne.<br />
Die deutschen Landstrassen umfassen<br />
ein Netz von 220,000 km das künftighin als<br />
Zubringernetz für die vorgesehenen 4800<br />
.Akm Reichsautobahnen eine besondere Bedeutung<br />
haben wird. Nach langjährigen Beobachtungen<br />
weisen etwa 2 Prozent aller<br />
Landstrassen eine tägliche Belastung von<br />
mehr als 2000 t und 94 Prozent eine Belastung<br />
bis zu 1200 t auf. Danach kann beim<br />
Umbau der Landstrassen für die weiten<br />
Ueberlandstrecken eine leichtere Bauweise<br />
angewendet werden, während schwere, resp.<br />
mittelschwere Baumethoden bei Ortsdurchfahrten<br />
und auf den Ausfallstrassen erforderlich<br />
sind. Der Gemeindetag vertritt die Ansicht,<br />
so schnell als möglich alle für den motorisierten<br />
Verkehr in Betracht kommenden<br />
Strecken je nach dem Belastungsgrad, den<br />
neuen zeitlichen Bedürfnissen anzupassen,<br />
um sie dadurch vor dem Verfall zu retten.<br />
Beim zukünftigen Ausbau soll nicht nur das<br />
Reichsfernstrassennetz von 25.000 km. sondern<br />
grundsätzlich das ganze Autoverkehrsnetz<br />
berücksichtigt werden. my.<br />
Die Autostrasse Lyon - Chambery - Evian.<br />
Nachdem in Italien der Ausbau der reinen<br />
Autostrassen schon weit fortgeschritten ist,<br />
und in Deutschland nach Ausführung des<br />
kleinen Strassenstückes Bonn-Köln nun noch<br />
ein grosszügiges Reichsautostrassenausbauprojekt<br />
der neuen Regierung vorliegt, scheinen<br />
sich auch in Frankreich die Geister wieder<br />
zu regen. Das Projekt einer Autostrasse<br />
Lyon-Evian ist nicht neu, aber man scheint<br />
nun doch die ganze Angelegenheit etwas<br />
energischer an die Hand zu nehmen, so dass<br />
zu hoffen ist, dass dieses reine Autostrassenprojekt<br />
in absehbarer Zeit zur Ausführung<br />
gelange.<br />
Die zukünftige Autostrasse soll folgenden<br />
Verlauf nehmen : Lyon-Bourgoin, La Tour<br />
du Pin, Le Pont de Beauvoisin. Chambery,<br />
Aix-les-Bains, westlich an Armeey vorbei,<br />
La Roche-sur-Foron, östlich vorbei an Annemasse,<br />
Thonon, Evian. Die grössten Steigungen<br />
sollen nie mehr als 7 % betragen, während<br />
der Kurvenradius nicht unter 500 Meter<br />
liegen soll.<br />
Es ist eine Zweiteilung der Fahrbahn vorgesehen,<br />
womöglich mit einem erhöhten<br />
Trennut|gstrottoir in der Mitte, so dass für<br />
Me Fahrrichtung eine selbständige Route<br />
zur Verfügung steht. In diesem mittleren<br />
Trottoir könnten in Kanälen die Telephon-,<br />
Telegraphen- und Lichtkabel geführt werden,<br />
so dass die teuren und unschönen Masten<br />
beidseits der Strasse wegfallen würden.<br />
Der Verlauf der projektierten Autostrasse<br />
folgt im grossen ganzen den heutigen bestehenden<br />
Strassenzügen. Vorgesehen sind ca. 5<br />
bis 6 Autostrassenbahnhöfe, an welchen die<br />
Strasse erreicht und verlassen werden kann.<br />
Die gesamte Autostrasse soll eine Beleuchtung<br />
erhalten, die auch bei Nacht eitle Verwendung<br />
von Scheinwerfern überflüssig<br />
macht. Dabei mag noch daran erinnert werden,<br />
dass diese beleuchteten Autostrassen<br />
zugleich ausgezeichnete Wegweiser für den<br />
nächtlichen Luftverkehr sind.<br />
Es ist also nach den weitgediehenen vorbereiteten<br />
Studien anzunehmen, dass auch<br />
Frankreich in absehbarer Zeit seine erste<br />
Automobilstrasse haben wird. Lr.<br />
Der längste Autotunnel der Welt. In Südamerika<br />
wurde am Fusse der Anden mit<br />
dem Bau eines Autotunnels begonnen, der<br />
Chile mit Argentinien verbinden wird. Der<br />
Tunnel wird mit 45 km doppelt so lang sein<br />
als der Simplontunnel. Die Bauzeit ist auf<br />
fünf Jahre berechnet, doch hält man in Fachkreisen<br />
die Einhaltung dieses Tennines nicht<br />
für wahrscheinlich. K. K.<br />
V«-*Uc-l...<br />
mocht. Vor allem waren es die Grimsel<br />
(+543), St. Moritz-Maloja (+392), Furka<br />
(+154), Thusis-Splügen (+125) wie auch<br />
Schuls-Val Sinestra (+112) die grössere Frequenzen<br />
aufzuweisen hatten. Eine stärkere<br />
Minderfrequenz verzeichnete einzig die Linie<br />
Sion-Les Mayens de Sion (—155), während<br />
sich bei 11 andern Kursen die Mmderfrequenz<br />
unter 100 bewegte, gegenüber einer<br />
zwischen 1 und 100 liegenden Mehrfrequenz<br />
auf 15 Kursrouten.<br />
my.<br />
Stationieren in der Stadt. Wenn der parksuchende<br />
Automobilist an Markttagen in der<br />
oberen Stadt Bern nach einem freien Plätzchen<br />
Aussicht hält, so ist es die Regel, dass<br />
er nach zeitraubendem Hin- und Hersuchen<br />
nach der Bahnhofgegend zurückfährt und zu<br />
Fuss seinen Verrichtungen nachgeht. Für<br />
Privatpersonen bedeutet dies lediglich «ine<br />
kleine Einbusse ihrer persönlichen Bequemlichkeit,<br />
hingegen ist Lieferungswagen und<br />
Geschäftsleuten vielfach die Möglichkeit genommen,<br />
ihre Waren abzuliefern oder in<br />
Empfang zu nehmen. Es ist daher auch nicht<br />
verwunderlich, wenn der eine oder andere<br />
besonders praktisch veranlagte Lieferant<br />
oder Bezüger seinen Wagen in zweiter<br />
Reihe neben einem bereits stationierenden<br />
oder parkierenden Vehikel aufstellt, um seine<br />
Kommission bequemer erledigen zu können.<br />
So einleuchtend eine derartige Handlungsweise<br />
sein mag, so müssen im gleichen Atemzug<br />
die Folgen abgesehen werden, welche<br />
sich durch eine Verallgemeinerung dieser<br />
Stationierungsweise für. die übrigen Strassenbenützer<br />
ergäbe. Es wäre denkbar, dass<br />
zeitweilig auf beiden Strassenteilen je zwei<br />
Fahrzeuge miteinander stationieren, so dass<br />
der durchgehende Fahrverkehr unmöglich<br />
im Fluss gehalten werden könnte.<br />
Die Verkehrskommisison der Sektion Bern<br />
des A.C.S. sah sich deshalb veranlasst, ihre<br />
Sektionsmitglieder auf dem Zirkularweg auf<br />
das Unstatthafte einer solchen Parkierungsweise<br />
aufmerksam zu machen und in Erinnerung<br />
zu rufen, dass jedes Aufstellen von<br />
Motorfahrzeugen in zwei Reihen auf gleicher<br />
Strassenseite, und sei es auch nur für<br />
kurzbefristete Zeit, verboten sei. Als Beweggrund<br />
diente ihr ein Bussenfall von grundsätzlicher<br />
Bedeutung, welcher kürzlich in<br />
Bern vor Richteramt V zur Aburteilung gelangte<br />
und mit der Verurteilung des verzeigten<br />
Automobilisten endigte, der ihm guten<br />
Glauben, dem Auge des Gesetzes nichts in<br />
den Weg zu legen, sein Fahrzeug rasch neben<br />
ein bereits stationierendes Automobil<br />
aufstellte, um in einem nahe gelegenen Laden<br />
einige gewichtige Waren abzuholen. Die<br />
polizeilichen Organe sind in solchen Fällen<br />
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August" -wurden 50.609 (32.844) Personen befördert,<br />
woraus Einnahmen in der Höhe von 11.660 (7681)<br />
Franken resultierten. In den ersten acht Monaten<br />
des laufenden Jalrres stellen sich die Einnahmen<br />
auf 85.733 (56.460) FT., denen Ausgaben in der<br />
Höhe von 108.414 (70.700) Fr. gegenüber stehen,<br />
eo dass ein Ausgabenübenschuss im Betrage von<br />
22.681 (14.240) Fr. zu verzeichnen ist. =<br />
Vom Basler Autobusbetrieb. Anläßlich der Anschaffung<br />
der ersten Autobusse sind bekanntlich<br />
von den 6 bestellten Wagen deren zwei als dreiachsige<br />
Autobusse erstellt worden. Da die Erfahrungen<br />
mit den Dreiachsern jedoch nicht zur vollen<br />
Befriedigung auegefallen sind, ist einer derselben<br />
auf einen Zweiachser umgebaut worden. Dieeer<br />
Wagen ist seit einigen Tagen wieder in Betrieb<br />
genommen worden und soll bis heute zu keinen<br />
Beanstandungen Anlass gegeben haben, so dass<br />
alter Wahrscheinlichkeit nach auch, der zweite<br />
Dreiachser umgebaut werden dürfte. =<br />
(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Millionenaufwand erzwungen werden soll.<br />
Zur Walenseestrasse. Ueberraschend war die Sehr lückenhaft war der vor einigen Wochen<br />
Kunde, dass der Ausbau der Kerenzerbergstrasse von einem E. K. in der Automobil-Revue veröffentlichte<br />
Bericht über den stattgehabten Unfall in<br />
event. durch Bundessubvention gefördert werde. Ist<br />
dies ein Zeichen dafür, dass unsere oberste Landesbehörde<br />
erkannt hat, eine Walenseestrasse sei lasteten» und kurvenreichen Strasse zugeschrieben, Route nicht mehr ins Land hinein führt, sondern<br />
Mühlehorn. Derselbe wird voll und ganz der über-<br />
heit aber der Klausen, da dann die internationale<br />
heute durchaus keine Notwendigkeit und der daduich<br />
gezeitigte Erfolg stehe in absolut keinem Knicken von Leitungsstangen und das AnTennen<br />
was absolut nicht stichhaltig ist. Ist z. B. das an demselben vorbei. Man schützt auch eo gerne<br />
Verhältnis zu den auflaufenden Kosten? Die grosse von Feldbäumen als Zeichen grosser Geistesgegenwart<br />
zu taxieren? Wer sich ans Steuerrad setzt<br />
und gründliche Arbeit, die der Kanton Glarus bis<br />
heute am Kerenzerberg geleistet hat, wurde ganz und beim Begegnen in der Kurve erschrickt, der<br />
richtig eingeschätzt und es muss im Interesse jedes ist eben zum Befahren von Bergstrassen nicht (rualifiziert.<br />
Der Einsender scheint ebenfalls zu ver-<br />
Bürgers liegen, die begonnene Arbeit zu fördern<br />
und zu befürworten. Es ist unerklärlich, wie man gessen, dass in andern Teilen der Schweiz, ganz<br />
heute von einer Notwendigkeit in bezug auf die gleichgültig ob Flachland oder Gebirge, ebensoviele<br />
Walenseestraese reden kann, nachdem die Ausbauarbeiten<br />
an der Kerenzerbergstrasse über die Hälfte strasse, deshalb denkt aber noch kein Mensch dar-<br />
Kollisionen stattfinden wie auf der Kerenzerberg-<br />
gediehen eind. Die eifrigen Befürworter des Walenseestrassenprojektes<br />
schieben so gerne das Ge-Millionenbaues ein Ende zu bereiten. Selbstdiszian,<br />
solchen Zuständen durch Erzwingung eines<br />
spenst der Arbeitslosigkeit in den Vordergrund und plin, woran es leider vielen Fahrern fehlt, führt<br />
huldigen der durchaus verkehrten Ansicht, dass schneller und billiger zum Ziel als das Bauen von<br />
mit Inangriffnahme der Arbeiten dieselbe um ein Luxusstrassen mit arbeitslosen Industriearbeitern.<br />
bedeutendes vermindert würde. Wie wenig Arbeitslose<br />
sind z. B. am Ausbau der Kerenzerbergstrasse<br />
tätig, wie wenige würden es an der Walenseastrasse<br />
sein? Vielleicht Hundert, vielleicht mehr, das wäre<br />
der altbekannte Tropfen auf den heissen Stein. In<br />
Wirklichkeit glaubt ja auch der wärmste Befürworter<br />
der Walenseestrasse nicht mehr an das<br />
Märchen, dass ein Strassenbau mit arbeitslosen<br />
Textil- und Metallarbeitern sehr rasch und sehr<br />
billig vor sich gehe. Speziell gibt das erwähnte<br />
Projekt eine Unmenge Mineur- und Maurerarbeit,<br />
die nur vom Fachmann ausgeführt werden kann,<br />
hüte man sich also vor falschen Illusionen. Es ist<br />
schliesslich keine Kunst, die Baute zu erzwingen;<br />
als weiser Haushalter denke man auch an die Tilgung<br />
der Bauschuld. Allgemein ist ja bekannt,<br />
was für Kämpfe es z. B. absetzt, wenn ein Waffenplatz<br />
oder ein Bahnhof versetzt werden soll und<br />
dadurch anliegende Geschäfte in Mitleidenschaft<br />
gezogen werden. In die gleiche Lage werden die<br />
Anwohner -des Kerenzerbergea versetzt. Genau diejenigen<br />
menschenfreundlichen Persönlichkeiten, die<br />
den Arbeitslosen so gerne Verdienst verschaffen<br />
möchten, denken nicht daran, dass mit der Eröffnung<br />
der Walenseestrasse der gesamte Kerenzerberg<br />
total vom Verkehr abgeschnitten wird und die<br />
gesamte Hotellerie und die damit verbundenen Gewerbe<br />
in Schwierigkeiten geraten. Der Kerenzerberg<br />
wird zwar kaum duTch die Wegleitung des<br />
Verkehrs mit einem Schlage zum begehrten Kurgebiet<br />
werden, denn die heutige Generation zieht<br />
an den See, ins Strandbad oder hoch ins Gebirge.<br />
Die Fahrt über den Kerenzerberg hat selbstverständlich<br />
nach wie vor ihre Reize, der Ausländer<br />
kennt aber nur eein Reiseziel, dem er beharrlich<br />
zusteuert, gleichviel, ob er den Kerenzerberg befahren<br />
hat oder nicht, obwohl er heute nur Worte<br />
des Lobes für eine einzigschöne Aussicht und für<br />
das fertiggestellte Strassenstück hat. Der Ausfall<br />
wäre für den Kerenzerberg eine bittere Pille, um<br />
so mehr, als nicht anzunehmen ist, dass die Philantropen,<br />
die die Arbeitslosen beschäftigen möchten,<br />
den Ausfall wettmachen würden.<br />
Wer Gelegenheit hat, tagtäglich die Meinungen<br />
der Automobilisten zu hören, die über das grosszügige<br />
Werk, das bis heute am Kerenzerberg geleistet<br />
wurde, des Lobes voll sind und sich heute vielfach<br />
wenig aus einer -Walenseestrasse machen, der<br />
findet es kurios, dass eine Luxusstrasse mit einem<br />
Der Bau der Walenseestrasse wäre in der heutigen<br />
Zeit, wo der Bund mit solchen Defiziten arbeitet,<br />
unverantwortlich. Gewiss bezahlen die Automobilisten<br />
durch Benzinzoll und Steuern erhebliche<br />
Beträge, aber wir haben in der Ostschweiz andere<br />
Projekte, die den Automobilisten sicher mehr interessieren<br />
als die Walenseestrasse (Pragel!) Die Kerenzerbergstrasse<br />
ist, wenn einmal fertig ausgebaut,<br />
imstande, dem grössten internationalen Verkehr<br />
zu genügen. Sorge man also für einen raschen<br />
Ausbau derselben. Der Kanton Glarus hat bis<br />
heute aus eigenen Mitteln Grosses am Kerenzerberg<br />
geleistet und es wäre schade um den guten Willen<br />
der Behörden, wenn die andere Strasse erzwungen<br />
würde, da mit der Eröffnung einer Walenseestrasse<br />
Millionen von Franken am Kerenzerberg nutzlos<br />
verbaut worden wären. Nicht zu vergessen ist,<br />
dass mit der Eröffnung der Walenseestrasse nicht<br />
nur der Kerenzerberg in Mitleidenschaft gezogen<br />
wird, sondern auch übrige Kantonsteile, insonder-<br />
Von unseren ausländischen Autogästen. In Nr.<br />
68 verbreitet sich ein Korrespondent unter dem<br />
Titel «Lausbüberei» über Vorkommnisse, die deutschen<br />
Automobilisten in der Schweiz begegnet sind.<br />
Ich bin vollständig einverstanden, dass solche Ereignisse<br />
nicht dazu geeignet sind, unsern Fremdenverkehr<br />
zu fördern und dass solchem Unfug rasch<br />
der Riegel geschoben werden soll, wenn wir nicht<br />
im Auslande unser Renommee als Gastland einbüssen<br />
wollen.<br />
Immerhin sei auch hervorgehoben, dass wir<br />
Schweizer Demokraten sind und uns nicht gerne<br />
provozieren lassen. Es kann nämlich nicht abgestritten<br />
werden, dass, seitdem die politische Struktur<br />
Deutschlands eine Aenderung erfahren hat, sich<br />
einzelne Söhne Germanias im Auslande mit einer<br />
gewissen Selbstherrlichkeit benehmen, die unange-<br />
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Wahrheit spielt es aber keine Rolle, ob man 15 Minuten<br />
früher oder später ins Bündnerland gelange,<br />
grösser ist der Zeitverlust bei der Fahrt über den<br />
Berg auf keinen Fall und die zu überwindende<br />
Steigung fällt für einen Wagen heutiger Konstruktion<br />
kaum in Betracht, viel weniger noch der vermehrte<br />
Benzinverbrauch. — Denken wir also möglichst<br />
nüchtern und freuen wir uns der axn Kerenzerberg<br />
geleisteten Arbeit, hoffen wir, dass unsere<br />
Landesväter in Würdigung der grossen finanziellen<br />
Opfer des Kantons Glarus an die Kerenzerbergstrasse<br />
uns die Subvention bewilligen. G. in 0.<br />
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N°75 - <strong>1933</strong> AirrOMOBTL-PEVTJE<br />
nehm berührt Zum Beispiel machen sieh manche<br />
deutsche Autofahrer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
auf unseren Strassen unangenehm<br />
bemerkbar, die gerade vom T. G. S. Bern in der<br />
gleichen Nummer Ihres geschätzten Organs mit<br />
Hecht scharf kritisiert wird.<br />
Was Deutschland in seinen Landen tut, geht uns<br />
nichts an, darein haben wir uns in keiner Art und<br />
Weise zu mischen, aber das möchten wir uns allerergebenst<br />
verbeten haben, dass man uns in der<br />
Schweiz mit diesen Theorien beglücken will. Deshalb<br />
dürfte es sicher nur zum Vorteil der deutschen<br />
Autofahrer sein, wenn sie durch geeignete Stellen<br />
darauf aufmerksam gemacht werden, sie möchten,<br />
•wenn sie in die Schweiz fahren, mit ihren Flaggen,<br />
die sie an ihre Wagen hängen, etwas haushälterischer<br />
umgehen und sich in einem Gastlande, auch<br />
•wenn sie als zahlende Fremde hierherkommen,<br />
sich etwas zurückhaltend benehmen. Wir Schweizer,<br />
wenn wir ins Ausland fahren, wissen, dass wir uns<br />
den dortigen Gesetzen und Gebräuchen zu fügen<br />
haben und dass es nicht angeht, zu provozieren.<br />
Gerade in Deutschland gibt's, nichts zu muksen;<br />
das haben schon genügend Autoreisende, die von<br />
jenseits des Rheins zurückkamen, mündlich und<br />
schriftlich bekundet. Deshalb dürfen wir verlangen,<br />
dass Gegenrecht gehalten wird. Ing, H. S.inL.<br />
Radio-Fremdenverkehrswerbung und Autotourismus.<br />
Durch die Presse ist kürzlich die Mitteilung<br />
gegangen, dass in einer Konferenz zwischen<br />
den Vertretern des Eidg. Eisenbahndepartements,<br />
der Eidg. Telegraph- und Telephondirektion, der<br />
S. B. B., des Schweiz. Hoteliervereins, der Schweiz.<br />
Rundspruohgesellschaft, der Schweiz. Verkehrszentrale<br />
und anderer Interessenten der Besehluss gefasst<br />
worden ist, unverzüglich eine intensive Radio-<br />
PTopaganda für Touristik, unter der Leitung der<br />
Verkehrszentrale und in enger Zusammenarbeit mit<br />
der Schweiz. Rundspruchgesellschaft zu veranstalten,<br />
um den Reiseverkehr unseres Landes in weitgehendstem<br />
Masse zu fördern, zu welchem Zwecke<br />
dem Radio Born eine besondere Abteilung Touristik<br />
mit einem Spezialbeamten angegliedert worden ist.<br />
Um nun eine umfassende Werbeaktion durch den<br />
Rundspruch schon für den Nachsommer und die<br />
Herbstsaison durchführen zu können, muss dieser<br />
alle hiefür nützlichen Informationen erhalten. Die<br />
Verkehrszentrale lädt deshalb in einem besonderen<br />
Rundschreiben alle schweizerischen Fremdenverkehrs-Interessenten<br />
zur Beteiligung ein. Dabei bemerkt<br />
sie, dass es sich nicht darum handeln kann<br />
zu sagen, der Kurort X sei sehr echön, als Ausflugszentrum<br />
besonders geeignet, das Klima sei<br />
milde, ein Tennistournier finde statt und der Ort<br />
habe einen wohlbegründeten Ruf. Solche Banalitäten<br />
hätten nur die Wirkung, den Radiohörer auch<br />
'"rtür die gediegenste AH der Propaganda unzugänglich<br />
zu machen.<br />
Diese an sich gewiss nur zweckmässige und bedeutende<br />
Erweiterung unserer Fremdenverkehrs-<br />
"werbung- ist für den Autotourismus ebenfalls von<br />
[Wichtigkeit. Einmal im negativen Sinne, nämlich<br />
dahingehend, dass im Rundschreiben der Verketaszentrale<br />
nicht ein Wort vom Autotourismus gesagt<br />
•wird. Schon das Verzeichnis der Konferenzteilnehmer<br />
lässt erkennen, dass die autotouristischen<br />
Kreise an den Verhandlungen nicht teilgenommen<br />
laben, oder gehörten sie etwa zu den anderen Interessenten?<br />
Es ist dies kaum zu vermuten, da bei<br />
der Wichtigkeit des Autotourismus für unseren<br />
Fremdenverkehr sicherlich auch die teilnehmendan<br />
Kreise dieser Verkehrsrichtung aufgeführt worden<br />
•wären. Des weiteren wird im Rundschreiben gar<br />
nicht in irgendeiner Weise angedeutet, wie Eich<br />
der Autötourismus bei dieser Propaganda auch beteiligen<br />
könnte. Bei der trotz Krise ausserordentlieh<br />
steigenden Bedeutung dieses Verkehrszweiges<br />
am gesamten schweizerischen Fremdenverkehr<br />
muss aber gefördert werden, dass auch die Interessen<br />
des Autotourismus bei dieser Propaganda mit<br />
berücksichtigt werden. In erster Linie sollte das in<br />
der Richtung geschehen, dass Mitteilungen, die den<br />
Autotouristen interessieren, ebenfalls verkündet<br />
werden, also über Strasseneröffnungen und plötz?<br />
liehe Strassensperrungen samt ümleitungsmassnahipen<br />
über neue Vergünstigungen und Erleichterungen<br />
bei der Einreise in die Schweiz (speziell für<br />
ausländische Autotouristen). Bei der hohen Zahl obliegenden Aufgaben festlegt. Die obgenannten Automobil-Clubs<br />
haben sich verpflichtet, ihre Tätigkeit<br />
der Automobilisten im In- und Ausland ist mit<br />
Srosaer Sicherheit anzunehmen, dass der Grosstejl sofort auf dieses neue Ziel einzustellen. V<br />
der Automobilisten diese Mitteilungen im Rundepruch<br />
hören wird, besonders dann, wenn er weiss,<br />
dass solche auch tatsächlich erfolgen.<br />
Die Automobilisten haben unbedingt ein Recht<br />
darauf zu verlangen, dass auch ihre Interessen bei<br />
der geplanten Radio-Propaganda für den Reiseverikehr<br />
mit berücksichtigt werden. Wenn schon Mitteilungen<br />
über besondere Vergünstigungen der<br />
Bahnen (wozu ja wohl auch die Bekanntgaben von<br />
Extrazügen usw. gehören) erfolgen, so dürfen solche<br />
für die Automobilisten ebenfalls nicht fehlen,<br />
sonst verschlieest man sich der Tatsache, dass diese<br />
Reisenden für unseren Fremdenverkehr ein immer<br />
wichtigerer Faktor werden. Dazu kommt noch, dass<br />
x. B. gerade Mitteilungen über automobilsportliche<br />
Veranstaltungen auch das weitere Publikum interessieren,<br />
das beweist schon die grosse Teilnahme<br />
an solchen Veranstaltungen.<br />
Es liegt nun aber in erster Linie bei den Automobilisten<br />
und ihren Organisationen, dafür zu sorgen,<br />
dass auch ihre Interessen bei dieser neu geplanten<br />
Radio-Werbung mit berücksichtigt werden.<br />
Sie selbst müssen deshalb rasch und zuverlässig<br />
alle in Betracht kommenden Mitteilungen an die<br />
Rundspruchstelle leiten und mit Nachdruck verlangen,<br />
dass auch diese bei der Bekanntgabe berücksichtigt<br />
werden. F.alls sich Hindernisse erheben<br />
sollten, so lasse man sich dadurch nicht abschrekken;<br />
der Autotourismus hat infolge seiner Bedeutung<br />
für den schweizerischen Fremdenverkehr ein<br />
Recht darauf, bei dieser neuen Werbung mitberücksichtigt<br />
zu werden. Im gleichen Sinne kann<br />
der Luftverkehr mit einbezogen werden. In diesem<br />
Sinne sei also auch eine harmonische Zusammenarbeit<br />
zwischen den automobilistischen Kreisen<br />
Verkehrsrundspruch-Propaganda-<br />
_au-<br />
und der neuen<br />
stelle empfohlen.<br />
T. C. S.<br />
Autosektion Waldstätte<br />
Aelpler-Chilbi auf Seebodinalp. Unser rühriges<br />
Organisationskomitee hat es sich nicht nehmen<br />
lassen, den Mitgliedern unserer Sektion einen gemütlichen<br />
Tag vorzubereiten. Auf der Alpwiese<br />
des Seebodens sollte sich nun einmal die T. G. S.-<br />
Gemeinde richtig tummeln. Leider sah der Himmel<br />
nicht einladend aus. Bald aber durchbrach die<br />
Sonne die Wolken, und wie gewünscht, hatten wir<br />
den schönsten Tag. Gegen Mittag war schon eine<br />
stattliche Zahl von Automobilen auf dem Parkplatz<br />
tind die ersten Frühaufsteher kehrten bereits von<br />
einer Rigitour zurück. Nachdem eich das Komitee<br />
und alle Mitarbeiter an einem gut präparierten<br />
« z'Mittag > gestärkt hatten, ging die « Ghilbi» los<br />
Vor der Schiess-, Ring- und Ballenwerferbude ging<br />
es oft recht hitzig zu. Der Vorstand und das Organisationskomitee<br />
haben ea sich aber für diesmal<br />
nicht nehmen lassen, einmal auch den Kindern<br />
eine Freude zu bereiten. Eins, 'zwei, drei und schon<br />
sind einige Buben und Meitschi in den Säcken<br />
und fangen an, die Rennstrecke «abzugumpen ><br />
Um nichts zu verpassen, musste man stets auf<br />
Reisen sein. Urgemütlich ging es auch beim stets<br />
eifrig verfolgten Wurstschnappen zu. Nebenan<br />
steht das « Zwirbeli > oder Glücksrad, wo Zuckerstöckli,<br />
Zitrönenpresser, Tasseli und Tällerli und<br />
noch vieles mehr zu haben war. Darüber auf der<br />
Anhöhe sitzt eine grosse Gemeinde, die dem Leben<br />
und Treiben der Autler, Aelpler oder Chüier zusieht.<br />
Weiter oben steht ein Alphornbläser, welcher<br />
der ganzen Veranstaltung den richtigen Ausdruck<br />
verleiht. Zwischen hinein hören wir wieder<br />
den Jodlerklub, wobei ein Fahnenschwinger mit<br />
aller Freude seine Fahne in die Höhe wirft. In<br />
der Mitte des Festplatzes steht eine grosse Kletterstange.<br />
Nicht lange ging es, bis der Kranz ausgeplündert<br />
war, und es war eine Riesenfreude<br />
unter den Knabon, wenn einer wieder mit der<br />
Wurst unter dem Arm auf festen Boden kam. In<br />
einer schattigen Ecke betätigten sich die älteren<br />
Eidgenossen als Schützen, wo der eine oder andere<br />
mit einem guten Stumpen davon kam. Mit<br />
ruhiger Hand musste man in einer anderen Bude<br />
einen Ring über eine Flasche werfen, wo es dem<br />
einen oder anderen gelang, eine Flasche Malaga<br />
zu gewinnen. Zum Teil mit den 115 Wagen,<br />
zum Teil zu Fuss sind nicht weniger als rund<br />
tausend Personen heraufgekommen, um an dieser<br />
gemütlichen Veranstaltung teilzunehmen. Dem<br />
Höhenweltrekordmann Piccard wurde Konkurrenz<br />
angesagt; bald stieg ein grosser, mit Feuer angetriebener<br />
und mit dem Schweizerkreuz versehener<br />
Ballon in die Höhe. Wo wird er wohl<br />
landen? Im Hotel hatte sich eine Kapelle niedergelassen,<br />
welche für die Tanzlustigen das Nötige<br />
veranlasste. — Das Chäszännen hat auch seinen<br />
Reiz, und Herr Hans Buoher hat es verstanden,<br />
die Kleinen dazu zu animieren. Ein Beweis der<br />
Freude war, dass der Gewinner sich bald als<br />
« Originalchäszänner > titulierte. Schon warf die<br />
Sonne lange Schatten über die Alp, als die Ersten<br />
wieder nach Hause steuerten. Noch eine halbe<br />
Stunde, und alles war dem Erdboden wieder gleichgemacht.<br />
Als letzter Zeuge der Chilbi loderte noch<br />
ein kleines Feuer auf, dessen Wärme am späten<br />
Abend ganz erträglich war. Als die Sonne ihre<br />
letzten Strahlen vom Horizont hersandte, versammelte<br />
sich der Jodlerklub beim Hotel, von wo aus<br />
man einen wunderbaren Ueberblick auf den Zuger-.<br />
Sempaoher-, Hallwyler- und Baldeggersee hat, sowohl<br />
auch auf die Küssnachter Bucht, und sangen<br />
der Sonne ein wunderschönes Lied zu. Als die<br />
Letzten die Alp verliessen, war schon alles im<br />
Dunkel gehüllt, und befriedigt vom schönen Tag,<br />
zogen die Aelpler zu Tal.<br />
PB.<br />
Atuslamd<br />
Der bevorstehende Zusammenschluss der deutschen<br />
Automobil-Clubs. Der Automobil-Club von<br />
Deutschland, der Nationale "Deutsche Automobil-<br />
Club, der Allgemeine Deutsche Automobil-Club, der<br />
Deutsche Touring-Club und das Nationalsozialistische<br />
Kraftfahrerkorps erlassen einen gemeinsamen<br />
Aufruf, wodurch der Zusammenschluss aller deutschen<br />
Automobilistenverbände in die Wege geleitet<br />
werden soll. Die bisherige lose Interessenvertretung<br />
der Clubs in Form eines gemeinsamen Arbeitsausschusses<br />
soll abgelöst werden durch einen einheitlichen<br />
Autoniobil-Club. Dieser Zusammenschluss zu<br />
einem einzigen Automobilisten-Verband soll bereits<br />
am 1. Oktober verwirklicht werden. Was die Neugestaltung<br />
und Leitung der nationalen Autöfnobilsport<br />
behörden anbetrifft, so liegt solche inskünftig<br />
allein in den Händen des Beauftragten für den<br />
Kraftfahrsport, der das Programm für die Sportveranstaltungen<br />
und die den Korps und dem Club<br />
Eine halbe Million Mitglieder. Am 24. August<br />
1833 überstieg die Mitgliederschaft der britischen<br />
Automobile Association eine halbe Million Eintragungen.<br />
Hand In Hand mit der wundervollen Entwicklung<br />
der britischen Automobilindustrie geht die<br />
Ausdehnung des A.A. als Romanze der modernen<br />
Zeit.<br />
1905 durch einige Enthusiasten zum Zwecke der<br />
Bekämpfung der Vorurteile gegen Automobilfahrer<br />
und den unfairen Zwang der 20-Meilen-Geschwindigkeitsgrenze<br />
gegründet, entwickelte sich der Verband<br />
in 28 Jahren zu seiner heutigen Machtstellung.<br />
Speziell interessant ist, dass die A. A. während dieser<br />
ganzen Zeit nur einen Vorsitzenden, Sir Stenson<br />
Cooke, hatte, welchem, verdienterweise, zu Beinn<br />
dieses Halb-Millionen-Jahres die Ritterwürde<br />
verliehen wurde.<br />
Der Beginn der A. A. war tatsächlich bescheiden<br />
mit weniger als 90 Mitgliedern und einem Bankkonto<br />
von einigen Pfund. Die heutige ausgedehnte<br />
Organisation bildet zu diesem Anfang einen enormen<br />
Gegensatz.<br />
In rascher Folge entstanden durch Initiative<br />
der A. A. der einzig dastehende Strassenhilfsdienst,<br />
die freie gesetzliche Verteidigung, Bezeichnung der<br />
nationalen Routen, ein Netz von Telephonboxen<br />
längs der Strassen und ein vorbildlicher Autoservice,<br />
welcher sich seither über die ganze Welt ausgebreitet<br />
hat.<br />
Während der gegenwärtigen Periode sind Automobilisten<br />
bis zu 10 000 pro Monat der A. A. beigetreten,<br />
was ein neues Klubmitglied auf alle zwei<br />
Minuten pro Arbeitstag ausmacht.<br />
Die Vereinigung dient auch weiterhin wie seit<br />
1905 einzig und allein dem Schütze und der Förderung<br />
der Interessen der Automobilisten.<br />
Folgende Angaben und Zahlen illustrieren die<br />
Bedeutung dieses Verbandes: Bei Kriegsausbruch<br />
betrug die Mitgliederzahl der A. A. 83 000. Die ersten<br />
100 000 Mitglieder verzeichnete der Club im<br />
Februar 1920, eine Viertelsmillion Mitglieder im<br />
Jahre 1926.<br />
30000 000 Meilen wurden 1932 durch A.A.-<br />
Hilfswagen befahren (Hilfswagen im Sinne, wie sie<br />
der T. C. bei uns hat). Hilfswagen brachten während<br />
der drei Bank-Feiertagsperioden Ostern, Pfingsten<br />
und August 877192 Mitgliedern auf der<br />
Strasse Hilfe.<br />
Ca. 817 000 eigene und 12 500 fremde Reuten<br />
wurden letztes Jahr herausgegeben.<br />
6200 Hotels und Garagen waren im Besitze der<br />
A. A.-Clubtafelbezeichnung. I<br />
Mehr als 500 000 A. A.-Handbücher wurden <strong>1933</strong><br />
herausgegeben, die zusammen über 200 Tonnen wiegen<br />
Ȧ. A.-Ingenieure berieten 24 000 Mitglieder während<br />
des vergangenen Jahres.<br />
Ueber 100000 A. A.-Strassenbezeichnungen wurden<br />
errichtet.<br />
Die jährliche Ausgabe für Strassenservice benötigt<br />
allein 600 000 £.<br />
12 355 A. A.-Mitglieder wurden mit Zolldokumenten<br />
für <strong>1933</strong> versehen.<br />
A. A.-Hafenoffi2iere und -Vertreter sind in allen<br />
wichtigen britischen und kontinentalen Häfen stationiert.<br />
—my—<br />
Liste der Strassenspcrrungen und<br />
Verkehrserschwerungen.<br />
Bulletin Nr. 36<br />
vom 8.—14. September. Nachdruck verboten.<br />
Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />
der Baudirektorenkonferenz.<br />
Aargau: Sperrung: Wettingen - Otelfingen, ab<br />
10. Juli, für zirka 3 Monate. Verkehr über Würenlos;<br />
Strasse Büelisacker - Waltenschwil, Bünzbrücke<br />
in Waltenschwil für Fahrzeuge über 3 T.,<br />
Fahrwangen - Neugrüth; Umleitung übeT Meisterschwanden.<br />
Strasse zwischen Birrhard und<br />
Meilingen; Umleitung über Mägenwil.<br />
Bauarbeiten: Untersiggenthal, Obersiggenthal;<br />
Aarau-Distelberg; Klingnau - Koblenz; Zurzach,<br />
innerorts; Wohlen - Büelisacker. zwischen<br />
Bullenberg und Büelisacker; Kirchleerau - Moosleerau;<br />
Bremgarten, innerorts (Mutscheller); Etzgen<br />
- Schwaderloch; Rupperswil - Schafisheim an<br />
der Strecke Aarau - Brugg; Rheinfelden - Magden-<br />
Maisprach; Aarebrücke-Birrenlauf an der Strecke<br />
Aarau - Brugg; Sarmenstorf - Fahrwangen,<br />
Baselland: Sperrung: Strasse Basel - Liestal<br />
nördlich Pratteln; Verkehr "Basel - Liestal geht<br />
über Pratteln; Liestal - Basel über Äugst; Bottmingen<br />
innerorts, lokale Umleitung; Strasse Liestal<br />
- Langenbruck bei Waidenburg.<br />
Bern, Kreis I: Bauarbeiten: Thun - Steffisburg,<br />
im Dorfe Steffisburg.<br />
Kreis II: Sperrung: Papiermühlestrasse in<br />
Bern, zwischen Rodtmattstrasse und Worblaufenstrasse;<br />
Albligen, Rückmühlebrücke von 8—17 Uhr.<br />
Bauarbeiten: Dorf Kirchenthurnen an der<br />
Gürbetalstrasse, lokale Umleitung; Strasse Schwarzenburg<br />
- Bern bei Schwarzenburg.<br />
Kreis III: Sperrung: Strassenbrücke aber<br />
Nidau-Büren-Kanal; Umleitung der Fuhrwerke,<br />
Personenautos und Camions (ohne Anhänger)<br />
über die Eisenbahnbrücke der Biel-Täuffelen-Ins-<br />
Bahn; zulässige Belastung bis 11 t.<br />
Bauarbeiten: Neuveville - Landeron; Mett-<br />
Orpund; Lyss, innerorts; Sonceboz - Tavannes;<br />
Biel - Nidau - Aarberg bei Nidau; Gampelen-La<br />
Sauge in Gampelen; St. Immer, innerorts.<br />
Kreis V: Bauarbeiten: Cretnines - Gänsbrunnen;<br />
Saignelegier - La Chaux-de-Fonds, zwischen<br />
Le Noirmont - Les Bois und nach La Ferriere;<br />
St. Ursanne - Les Malettes, unterhalb Malrang.<br />
Freiburg: Sperrung: Strasse Murten - Kerzers<br />
• zwischen Abzweigung nach Ins und"Fräschels;<br />
•, Freiburg - Murten zwischen Wallenried und Mün-<br />
—chenwiler; Freiburg - Payerne^ von Corjolens bis<br />
Grandsivaz.<br />
Bauarbeiten: Prez - Romont, «wischen<br />
Middes und Kantonsgrenze; Strasse Bulle-Les<br />
Moulins bei Albeuve; Strasse Freiburg - Payerne,<br />
zwischen Corjolens und Kantonsgrenze.<br />
Genf: Bauarbeiten: Strasse nach Dardagny in<br />
Vernier; Strasse nach Ferney; Strasse zwischen<br />
Perly und Lully.<br />
Glarus; Bauarbeiten: Luchsingen - Nidfurn;<br />
Betschwanden - Rüti; Mollis - Weinrainkehre.<br />
Graubünden: Bauarbeiten: Strasse Chur-<br />
Arosa, in St. Peter; Strasse Reichenau - Splügen,<br />
bei Kazis; Strasse Ilanz - Disentis - Oberalp, bei<br />
Tavanasa; Strasse Mesocco - St. Bernhardin, oberhalb<br />
Mesocco; Albulastrasse in Bergün; Engadinerstrasse,<br />
zwischen Süs und Ardez; Davos -<br />
Frauenkirch; Landquart - Schiers, ausserhalb Pardisla.<br />
Luzern: Bauarbeiten: Hasle-Entlebuch; Hellbühl<br />
bis Strasse Luzern - N'euenkirch; Hochdorf -<br />
Baldegg; Ruswil - Hellbühl.<br />
Obwalden: Bauarbeiten: Giswil-Lungern oberhalb<br />
Kaiserstuhl.<br />
Neuenburg: Bauarbeiten: St. Aubin - Sanges;<br />
Fleurier - Les Verrieres, ob St. Sulpice; Les Pontsde-Martel<br />
- Le Locle; La Chaux-de-Fonds - Le<br />
Lade bei Les Eplatures; Strasse La Chaux-de-<br />
Fonds - Maison Monsieur zwischen Les Bassets<br />
und Les Planchettes; Strasse Landeron-Lignieres.<br />
St Gallen; Sperrung: Rickenbach - Bazenheid,<br />
Umleitung über Kirchberg; Ragaz - Tardisbrücke,<br />
Umleitung über Maienfeld - Landquart;<br />
Strasse Brunnadern - St. Peterzeil von der Furthbrücke-<br />
bis St. Peterzeil für Personenautos und<br />
Lastwagen bis 3 Tonnen; Verkehr St. Gallen-Wattwil<br />
über St. Peterzell - Hemberg und Wattwil-<br />
St. Gallen von Brunnadern über Neckertal-Aachsäge-Degersheim-Herisau.<br />
Schaffhausen: Sperrung: Strasse zwischen<br />
Schaffhausen - Bargen, östl. Buchwiegen; Schaffhausen:<br />
Gemsgasse von Restaurant «Gemsstübli><br />
bis Einmündung in die Mutzentälistrasse.<br />
Bauarbeiten: Schaf f hausen - Singen, vor<br />
Dörflingen.<br />
Schwyz: Bauarbeiten: Strasse zwischen Biberbrücke<br />
und Schindellegi; Strasse zwischen Walohwil<br />
und St. Adrian.<br />
Solothurn: Sperrungen: Passwangstrasse;<br />
Gempen - Nuglar; Solothurn - Lüsslingen. Umleitung<br />
über Grenchen - Arch.<br />
Bauarbeiten: Lostorf.<br />
Tessln: Bauarbeiten: Airolo-Gotthard; Biasca-<br />
Osogna; Bironico - Lamöne; Lugano - Ponte, Tresa,<br />
vor Ponte Tresa; Lavorgo- Biaschina; Locarno»<br />
Camedo bei Camedo.<br />
Thurgau: Sperrungen: Strasse Frauenfeld -<br />
Schaffhausen: Thurbrücke bei Uesslingen für<br />
Fahrzeuge über 5 Tonnen.<br />
Bauarbeiten: Strasse Bürglen - Opfertshofen<br />
in Bürglen; Strasse Kreuzungen - Lengwil<br />
in Kreuzungen.<br />
Jri: Bauarbeiten: Gotthardstrasse zwischen<br />
Amsteg und Gurtnellen; Strasse zwischen Realp<br />
und Kantonsgreaze bei der Kantonsgrenze.<br />
Waadt: Sperrungen-: Strasse Vevey - Chätel-<br />
St. Denis und alte Strasse Vevey - Lausanne bei<br />
Vevey (örtliche Umleitung).<br />
Bauarbeiten: Ste. Croix - Bullet; Veytaux -<br />
Villeneuve: Cheseaux - Boussens; l'Isle et Montla-Ville;<br />
zwischen Bex und der Gryonne-Brücke;<br />
zwischen Le Pont und Mont-la-Ville; zwischen<br />
Essertes-Chätillens; zwischen Vällamand - Mur;<br />
Strasse Lausanne - Geneve, zwischen Bursinel<br />
und Dully; Strasse Biere - Morges, zwischen Biere<br />
und Ballens; Strasse Lausanne - St. Maurice zwischen<br />
Villette - Cully; Strasse zwischen Leysin und<br />
Le Sepey (sortie de Leysin); Strasse Lausanne-<br />
Neuchätel, zwischen Les Tuileries und Grandson.<br />
Wallis: Bauarbeiten: Brig-Berisal bei Brig;<br />
Gletsch - Furka-Passhöhe.<br />
Zug: Bauarbeiten: Strasse Zug-Arth, zwischen<br />
Zug und St. Adrian.<br />
Zürich: Sperrungen: Linksufrige Seestrasse,<br />
von Käpfnach bis Wädenswü für Last- und Gesellschaftswagen<br />
seeaufwarts; Umleitung über<br />
Käpfnach - Riedwies - Neubühl - Wädenswil<br />
(Zugerstrasse); Strasse Oberwetzikon . Stegen -<br />
Floss gesperrt; Dürnten: Tannerstrasse zwischen<br />
Grenze Rüti bis Konsumgebäude; Hinwil: Strasse<br />
1. Kl., Nr. 6 von der Ueberlandstrasse bis Unterdorf;<br />
Zollikon: Forchstrasse von Stadtgrenze<br />
Rehialj» bis ZoUikerberg; Dietikon: Bremgartnerstrasse:<br />
Löwenplatz-Schmidstube; Seegräben:<br />
die Brücke Aathal^Seegräben für Wagen<br />
über 5 Tonnen; Höngg: die Kürbergstrasse von<br />
der Zürcherstrasse bis Waidgut; Uster-Langholz,<br />
längs Uster-Oetwil-Bahn, wird voraussichtlich<br />
streckenweise gesperrt; Hinter- und Vorder-Schönenberg<br />
für den Durchgangsverkehr ab 4. September<br />
für zirka vier Wochen abschnittweise.<br />
Bauarbeiten: Zollikon: Seestrasse von de'r<br />
Johanniterstrasse bis Düggelbachbrücke; Wald:<br />
Walderstrasse zwischen Rüti und Wald im Grundtal;<br />
Wallisellen: Alte Winterthurerstrasse von<br />
Rieden bis Erlenwiesenweg, ab Mitte September<br />
gesperrt; Bäretswil: , Baumastrasse im Dorfe ab<br />
Mitte September gesperrt; Adliswil: Albisstrasse<br />
zwischen Bahnhofstrasse und dem Bahnübergang;<br />
Pfäffikon: die Usterstrasse zwischen Faichrüti<br />
und Hecht<br />
Aufomob£lvi*tschaff<br />
Neugründungen:<br />
Karosserie-Werke Aarburg A.-G., Aarburg. Unter<br />
dieser Firma wurde eine Aktiengesellschaft gegründet.<br />
Zweck des Unternehmens: Karossierung<br />
und Umbau von Personen- und Lastwagen, sowie<br />
Ausführung von Reparaturen. Das Kapital von<br />
50.000 Fr. ist in 50 Namenaktien eingeteilt. Einziges<br />
Mitglied des Verwaltungsrates ist J. Bumens-<br />
Golay, Kaufmann in Bümpliz/Bern. Er führt rechtsverbindliche<br />
Einzelunterschrift. Domizil: Oltenerstrasse.<br />
Auto-Station in Pruntrut. Unter dem Firmennamen<br />
Auto-Station wurde in Pruntrut eine Genossenschaft<br />
gegründet mit dem Zweck des Anund<br />
Verkaufs von Produkten und Zubehör-Artikel<br />
für Automobile. Jeder Gesellschafter, der Bewohner<br />
von Pruntrut oder seiner nächsten Umgebung<br />
sein muss, hat einen Anteil von mindestens 100 Fr.<br />
zu zeichnen. Der fünfköpfige Vorstand besteht<br />
aus den Herren Joseph Choquard, Industrieller<br />
(Präsident); Joseph Vallat, Metzger (Vizepräsident);<br />
Fernand Braichet, Handelsreisender (Sekretär-Kassicr);<br />
als Beisitzer wurden ernannt: Adrien<br />
Laville, Bildhauer und Joseph Theurillat, Pierriste.<br />
Firtnenänderung:<br />
Auto-Trausports S.A., Yverdon. Diese Firma<br />
verlegte ihren Sitz von La Tour-de-Peilz nach<br />
Yverdon. Der frühere Firmanamen Auto-Transport<br />
S. A. La Tour de Peilz wurde gleichzeitig umgeändert<br />
in Auto-Transport S. A., Yverdon. Aktien-<br />
Kapital = 1000 Fr. Der Verwaltungßrat besteht<br />
gegenwärtig aus einer Person, Fräulein Denise<br />
Margairaz in Yverdon, Prokurist der A.-G. ist<br />
Henri Margairaz, Unternehmer, ebenfalls in Yverdon.<br />
Seine Unterschrift ist rechtsverbindlich. Domizil:<br />
Rue du Milieu 11.<br />
Lucie Vallon, Garage in Yvonand (Vaud). Inhaberin<br />
der Firma ist Lucie Vallon, bevollmächtigte<br />
Gattin des Jules Vallon, in Yvonand. Zweck<br />
der Unternehmung ist der Betrieb einer Garage und<br />
Reparaturwerkstätte für Autos, Motorräder und<br />
Velos und der Handel mit Benzin und Oelen.<br />
Rochat, «Auto-Pieces» in Genf. Inhaber dieser<br />
Firma ist E. A. Rochat in Genf. Handel mit<br />
Automobilzubehör. Domizil: Rue de la Buanderie 6.<br />
Kapitaländerung:<br />
Kugellager-Werk J. Schmid-Roost, A.-G., Oerlikon.<br />
In ihrer ausserordentlichen Generalversammlung<br />
haben die Aktionäre die Reduktion des<br />
Aktienkapitals von bisher 4 Mill. Fr. auf 3 Mill.<br />
Franken durch Abschreibung der Inhaberaktien<br />
von 1000 Fr. auf 750 Fr. beschlossen und durchgeführt.<br />
Auto-Vertretung A.-G., Solothurn. Die bisher<br />
im Handelsregister von Grenchen eingetragene Aktiengesellschaft<br />
Auto-Vertretung A.-G., Grenchen,<br />
hat ihren Sitz nach Solothurn verlegt und die<br />
Firmabezeichnung entsprechend abgeändert. Gleichzeitig<br />
wurde das Aktienkapital durch Ausgabe von<br />
13 neuen Aktien ä 1000 Fr. auf 43.000 Fr. erhöht.<br />
Zweck des Unternehmens ist Handel und Vertrer<br />
tung mit Automobilen und Automobilbestandteilen.<br />
Einziges Verwaltungsratsmitglied ist Dr. jur. P.<br />
Rüefli, Fürsprecher, Grenchen. Er führt rechtsverbindliche<br />
Einzelunterschrift. W. Morand ist<br />
Geschäftsführer mit Einzelunterschrift. Domizil:<br />
Baselstrasse.<br />
Personelles:<br />
Garage des Charmettes S. A., Freiburg. Die Unterschriften<br />
des E. Savary und Ch. Duchamp sind<br />
erloschen. Neu gewählt wurden: P. Auderset und<br />
F. Gougler, beide Freiburg.<br />
Nachlassvertrag:<br />
H. Gander, Autogarage Neuenegg. 'Stundungsbewilligung<br />
vom 18. August. Eingabefrist: 11. September.<br />
Gläubigerversammlung am 27. September.<br />
Nachlaßstundungsgesuch:<br />
Auto-Electric A.-G.. Blei. Die Firma reichte<br />
dem Richteramt II in Biel ein Nachlaßetundungsgesuch<br />
ein.<br />
Verlängerung der Nachlaßstundung:<br />
Felber & Co., Automobile, Motorräder und Fahr*<br />
räder, Baisthal. Die Nachlaßstundung wird laut<br />
Besehluss des Amtsgerichtes bis und mit 27. September<br />
verlängert.
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - 75<br />
Am 1. September sind für folgende ab Bern werktäglich verkehrenden Fluglinien neue<br />
Abgangs- und Ankunftszeiten in Kraft getreten:<br />
Bern-Ztirich-Stuttgart-Halle/Leipzig-Berlin, München-Wien-Budapest.<br />
Bem-Biel-Basel-Paris-London, Mannheim-Prankfurt-Köln-Essen-Amsterdam.<br />
Bern-Lausanne-Genf -Paris-London, Marseille-Barcelona.<br />
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