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E_1933_Zeitung_Nr.080

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BERN, Dienstag, 26. September <strong>1933</strong><br />

wnnmer 20 Cts.<br />

Jfcgang - No 80<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe List«"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jahrlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozusehlag,<br />

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lateratensehlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Aktuelle Probleme<br />

Der winterliche<br />

Nord-Süd-Verkehr.<br />

Def Allg. Detitsche Automobil-Club, der<br />

gegen 200 000 Mitglieder zählt, hat sich kürzlich<br />

offiziell danach erkundigt, wie es mit<br />

den Bestrebungen für die Offenhaltung einer<br />

schweizerischen Nord-Süd-Route während<br />

des kommenden Winters stehe. Es wurde<br />

hiebei geltend gemacht, dass die deutschen<br />

Automobilisten diesem Projekt wegen des<br />

Durchreiseverbotes durch Oesterreich besonderes<br />

Interesse entgegenbringen, weil es für<br />

sie von spezieller Wichtigkeit wäre, eine den<br />

ganzen Winter durchgehend passierbare<br />

Nord-Süd-Verbindung durch die Schweiz mit<br />

Italien zu besitzen. Der sonst stets offene<br />

Brenner kommt für die Deutschen, solange<br />

das Durchreiseverbot durch Oesterreich besteht,<br />

nicht in Betracht, so dass sie auf einen<br />

der schweizerischen Verbindungswege angewiesen<br />

sind.<br />

Von diesen scheidet der Gotthard, der<br />

wohl in erster Linie in Frage käme, aus,<br />

•weil eben der Bahntransport durch den Gotthardtunnel<br />

nicht zu vermeiden, solcher aber<br />

viel zu teuer ist, um für starke Frequenzen<br />

in Betracht zu kommen. Es würde sich diesen<br />

Winter den S.B.B, eine einzigartige<br />

Gelegenheit bieten, durch Schaffung eines<br />

verbilligten Einheitstarifes und Rationalisierung<br />

der Transportmöglichkeiten diesen<br />

•wichtigen internationalen Nord-Süd-Automobilverkehr<br />

an sich zu ziehen und für spätere<br />

Jahre zu sichern. Leider fehlt aber bei<br />

den zuständigen Organen der S. B. B. hiefür<br />

jedes Verständnis, wie sich dies letztes Jahr<br />

bei der Konferenz mit den Clubs deutlich<br />

gezeigt hat, so dass denn auch eine Ausnützung<br />

der günstigen Gelegenheit von dieser<br />

Seite nicht zu erwarten ist.<br />

Bleiben die Bündner Uebergänge Julier—<br />

Maloja, Bernhardin und Lukmanier. Auf Anregung<br />

des Verkehrsvereins Pro Blenio hat<br />

erst kürzlich mit den eidgenössischen Instanzen<br />

eine Begehung der Lukmanierstrasse<br />

stattgefunden, um festzustellen, ob diese nach<br />

Vornahme der nötigen Verbauungen den ganzen<br />

Winter hindurch offen gehalten werden<br />

könnte. Die Verkehrsinteressenten bejahen<br />

dies in positivster Weise. Ist dies wirklich<br />

der Fall und kann ohne allzu grosse Mittel<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der geheime Kampf.<br />

Roman von Philipp Klein.<br />

(9. Fortsetzung)<br />

Am Abend hörte er einen Wagen auf dem<br />

holperigen Pflaster vorfahren — er vermochte<br />

es nicht, sich zum Fenster zu schleppen<br />

— er wusste ohnedies, was geschah.<br />

Die nächsten Stunden waren die Hölle.<br />

Als Mercedes zurückkehrte, war es ihm<br />

unmöglich, sie in ihrem Zimmer aufzusuchen.<br />

Er vermochte kaum, einen klaren Gedanken<br />

zu fassen.<br />

Leise pochte es an seine Tür. Mercedes<br />

trat ein.<br />

8.<br />

Eberhard stand mühsam auf und ergriff<br />

ihre Hand, die sie ihm entgegenstreckte.<br />

«Du kommst...»<br />

Mercedes legte den Finger an die Lippen,<br />

aber sie lächelte. «Frage mich nichts! Es<br />

muss dir genügen, wenn ich dir sage, dass<br />

die Gefahr diesmal vorübergegangen ist!»<br />

«Diesmal!»<br />

Sie senkte den Kopf und entgegnete nichts.<br />

Da riss er sie in seine Arme und küsste sie<br />

wie ein Verzweifelter.<br />

«Wie ich dich darum liebe!» sagte sie<br />

leise, als er sie wieder freigegeben hatte und<br />

nur ihre beiden Hände haltend, an ihrer<br />

Seite sass. Und in diesem Augenblick empfand<br />

er, wie seine Liebe für diese Frau in<br />

der Abschnitt Disentis—ORvone schneefrei<br />

gehalten werden, so hätte der Kanton Graubünden<br />

allerdings noch dafür zu sorgen, dass<br />

auch die Vorderrheintalstrasse Reichenau—<br />

Disentis durchgehend passierbar ist. Bis<br />

Ilanz ist dieselbe zwar, meist offen, während<br />

dies aber beim oberen Teilstück Ilanz—<br />

Disentis nur im Vor- und Nachwinter zutrifft.<br />

Auch die Bestrebungen für die Schneefreihaltung<br />

der Bernhardinstrasse sind neuern<br />

Datums. Die angestellten Untersuchungen<br />

dürften jedoch ergeben haben, dass die Verhältnisse<br />

hier ungünstiger liegen als beim<br />

Lukmanier und Julier. Gewiss waren die<br />

Teilstücke bis Thusis und von hier bis Splügen<br />

schon letzten Winter durchgehend fahrbar,<br />

aber die Hauptschwierigkeiten kommen<br />

erst mit der eigentlichen Bergstrecke ab<br />

Hinterrhein, wo die ohnehin schon ziemlich<br />

engen Kehren dem Fahrer selbst im Sommer<br />

erhebliche Schwierigkeiten bieten.<br />

Unvoreingenommen muss wohl der Variante<br />

Lenzerheide—Julier—Maloja hinsichtlich<br />

konstanter Schneefreihaltung zweifellos der<br />

Vorzug gegeben werden, und zwar speziell<br />

auch aus finanziellen Erwägungen. Bis TVIühlen<br />

ist diese leichte Nord-Süd-Verbindung<br />

stets durchgehend fahrbar, ebenso auch von<br />

Silvaplana bis Chiavenna. Und nach einer<br />

früher vom bündnerischen Baudirektor an'<br />

einer Versammlung des Schweiz. Autostrassenvereins<br />

in Zürich abgegebenen Erklärung<br />

dürfte die Offenhaltung des Abschnittes<br />

Mühlen—Silvaplana mit e'inem<br />

Kostenbetrag von ca. 20 000 Fr- möglich sein.<br />

Man sollte in Alt Fry Rätien dieses Problem<br />

raschestens an die Hand nehmen, denn<br />

die Verhältnisse liegen im Hinblick auf die<br />

deutsch-österreichische Spannung dieses Jahr<br />

ausserordentlich günstig; die Aussichten für<br />

einen starken deutschen Zuzug sind die<br />

besten. Und wenn die Julier—Maloja-Route<br />

dieses Jahr offen gehalten werden kann, so<br />

wird dies für die bündnerischen Wintersportgebiete<br />

beste Propaganda bilden und diesem<br />

Nord-Süd-Uebergang auch in den kommenden<br />

Jahren die nötige Publizität sichern.<br />

Die Gelegenheit ist heute eine einzigartige;<br />

dafür spricht das grosse Interesse der deutschen<br />

Automobilisten, die der Schaffung<br />

einer Winterverbindung durch die Schweiz<br />

grösste Bedeutung beimessen. Die Anfrage<br />

sein Herz eingebrannt war und nur mit dem<br />

Tode enden konnte. Und dass das Schicksal<br />

sie beide zusammengeworfen hatte, um sie<br />

mitleidlos zusammen zu vernichten. Eins<br />

durch das andere...<br />

Sie schwiegen lange. Dann begann Mercedes:<br />

«Ich weiss, was wir wissen müssen. Du<br />

kannst morgen berichten, dass die Nachricht<br />

aus Bern nach Rom gelangt ist. Der Journalist<br />

Johann Stein in Bern ist einer der<br />

rührigsten Agenten der Entente in der<br />

Schweiz. In seiner Hand laufen die Meldungen<br />

"zusammen, die aus Deutschland kommen.<br />

Weiter zurück lässt sich die Spur von<br />

hier aus natürlich nicht verfolgen: es ist<br />

Sache des Nachrichtendienstes in Deutschland<br />

selbst, die Sendungen an diesen Stein,<br />

die fast immer in amtlichen Umschlägen eintreffen<br />

sollen, an der Grenze anzuhalten und<br />

genau zu kontrollieren. Dann wird man unschwer<br />

feststellen können, wo die Korrespondenten<br />

des Ententedienstes sitzen. Wenn du<br />

willst, können wir in ein paar Tagen die italienische<br />

Grenze hinter uns haben!»<br />

«Ich muss Weisung aus Berlin abwarten,<br />

aber ich glaube wohl, dass unsere Tage hier<br />

gezählt sind!» Etwas wie eine leise Hoffnung<br />

wollte in Eberhard aufsteigen, aber es war<br />

nur ein Augenblick, in dem ihm die Zukunft<br />

heller, in einem freundlicheren Lichte erschien:<br />

er selbst verbannte den Gedanken aus<br />

seinem Herzen.<br />

Am anderen Morgen hörte Eberhard kurz<br />

des A.D.A.C. ist min dusch den A.C.S. an<br />

die büodnerischen Behörden weitergeleitet<br />

worden. Möge es diesen mit Hilfe der doi 1 -<br />

figen Verkehrs- -and Hotelierinteressenten gelingen,<br />

das schon letztes Jahr geplante Projekt<br />

zu verwirklichen. Vielleicht lässt dann<br />

dieser Fortschritt bei den S. B. B. wenigstens<br />

die Erkenntnis aufkommen, dass sie<br />

wieder einmal eine grosse Gelegenheit, sich<br />

auf billige Weise neuen Verkehr zu sichern —<br />

verpasst haben.<br />

V<br />

verbilligte Bahntaxen<br />

und Autoverkehr.<br />

Als Mittel zur Belebung des Fremdenverkehrs<br />

nach der Schweiz haben unsere<br />

Transportunternehmungen während der Sommermonate<br />

den ausländischen Gästen Ermässigungen<br />

auf den Taxen eingeräumt, die<br />

sich zwischen 30 und 45 Prozent bewegen.<br />

Inwieweit der angestrebte und an sich löbliche<br />

Zweck erreicht worden ist, lässt sich<br />

schwer feststellen, auch wenn grosso modo<br />

die Zahl der Fremden gegenüber dem Sommer<br />

1932 einen Zuwachs zu verzeichnen hat.<br />

Dazu trägt allerdings auch die nicht aus der<br />

Welt zu schaffende Tatsache bei, dass auch<br />

das Kontingent der während dieser Zeitspanne<br />

in die Schweiz eingereisten ausländischen<br />

Motorfahrzeuge, verglichen mit dem<br />

letzten Jahr, einen weiteren Sprung nach<br />

oben getan hat. In St. Moritz sind beispielsweise<br />

rund 50 Prozent der Gesamtzahl der<br />

Logiernächte dem Auto zu verdanken.<br />

Es wird niemand etwas dagegen haben,<br />

wenn die Bundesbahnen und die übrigen<br />

schweizerischen Transportunternehmungen<br />

nun auch die einheimische Bevölkerung noch<br />

mit einer ähnlichen Gunst beglücken und vom<br />

30. September bis zum 9. Oktober eine<br />

« Schweizer Reisewoche » inszenieren. Das<br />

soll uns allerdings nicht hindern, die Frage<br />

in die Diskussion zu werfen, weshalb man<br />

massgebenden Ortes lediglich die eisenbahn-,<br />

schiff- und postautofahrende Menschheit gewisser<br />

Vorteile im Reiseverkehr als würdig<br />

erachtet. Bei allem Verständnis für eine derartige<br />

«Ankurbelung» des Reiseverkehrs,<br />

deren Nutzniesser schlussendlich doch unsere<br />

Hotellerie sein soll und aus deren bitteren<br />

Notlage wir uns kein Hehl machen, sucht<br />

man vergebens nach einer « Gleichschaltung »<br />

des Automobilismus.<br />

Dass zur Ausgleichung unserer Handelsbilanz<br />

der « Exportartikel » Fremdenverkehr<br />

— der einzige, der heute noch einigermassen<br />

nach dem Frühstück, während er eben seinen<br />

Bericht nach Bern chiffrierte, aus dem Zimmer<br />

der Wirtin lautes Schreien, das allmählich<br />

in ein ununterbrochenes, durch das<br />

ganze kleine Haus hörbares Weinen überging.<br />

Er hörte die Tür von Mercedes' Zimmer<br />

gehen, und nach einigen Minuten kam die<br />

geliebte Frau ganz verstört und bleich zu<br />

Eberhard ins Zimmer.<br />

«Oberst Faruccio hat sich heute nacht erschossen!»<br />

Eberhard vermochte zunächst kein Wort<br />

zu erwidern. Die Szene vom vorgestrigen<br />

Abend stand wieder vor ihm: der gebrochene<br />

Mann — «Sie sagen, ich könnte mich Ihnen<br />

nicht entziehen — das ist ein Irrtum!» Allerdings:<br />

es war ein Irrtum; nun hatte sich der<br />

Oberst ihm für immer entzogen! Er sah die<br />

Leiche vor sich liegen, das quittengelbe Gesicht<br />

noch gelber, ein kleines, rundes Loch<br />

an der Schläfe. Einen Augenblick quoll ein<br />

heisses Mitleid mit diesem armen Teufel in<br />

ihm auf, aber er drängte es nieder.<br />

«Weisst du etwas Näheres, Geliebte?»<br />

«Nein. Signora Felicia ist ganz ausser sich<br />

— man kann sie gar nichts fragen. Vielleicht<br />

hat der Oberst — ein Bekenntnis abgelegt!»<br />

Daran hatte Eberhard im ersten Augenblick<br />

nicht gedacht. Es war immerhin möglich,<br />

dass der Oberst im Tode das gutzumachen<br />

versuchte, was er im Leben gesündigt hatte.<br />

Dann fing die Situation an, verdammt unangenehm<br />

zu werden. Eberhard überlegte: «Ich<br />

ins-Gewicht fällt — allen anderen voran ge-


dasselbe tun, ist es nicht dasselbe. Den einen<br />

empfängt man mit Fahrverbilligungen, den<br />

andern erleichtert man ebenfalls — am Geldbeutel.<br />

Und das in Form des Benzinzolles.<br />

Ob wir uns damit nicht den falschen Finger<br />

verbinden? Aber das dicke Ende kommt erst<br />

nach! Man erinnert sich, dass der Schweizerische<br />

Bauernverband an seine Delegiertenversammlung<br />

das Postulat nach einer weiteren<br />

Erhöhung der Eingangszölle auf Benzin<br />

erhoben hat... Alte Liebe rostet nicht. Oder:<br />

heiliger Florian, verschone unsere Häuser,<br />

zünd' lieber andere an. Also Aufbau statt<br />

Abbau, wie er mit den während der Sommermonate<br />

1 von unseren Transportanstalten ausländischen<br />

Gästen gegenüber eingeräumten<br />

verbilligten Fahrpreisen in einer Linie gelegen<br />

hätte. Schlägt der Behzinzoll schon in<br />

seiner heutigen Höhe der Bundesverfassung<br />

geradewegs ins Gesicht — eine abermalige<br />

Heraufsetzung wäre volkswirtschaftlicher<br />

Nonsens.<br />

Man halte uns nicht entgegen, der internationale<br />

Autotourismus bewege sich trotz<br />

Benzinzoll ja in aufsteigender Linie, man<br />

könne also getrost noch einmal den Säugnapf<br />

ansetzen. Ein kapitaler Trugschluss. Noch,<br />

eine Drehung an der Schraube und wir erreichen<br />

das genaue Gegenteil dessen, was<br />

wir wollten. Machen wir die Probe aufs<br />

Exempel bei Deutschland, wo ein gleichartiges<br />

Experiment damit endete, dass rund<br />

ein Drittel aller Motorfahrzeuge aus dem<br />

Verkehr genommen wurde. Per saldo: keine<br />

Mehreinnahmen aus den Benzinzöllen, dafür<br />

Verminderung des Ertrages der Autosteuern<br />

um 50 Millionen und 160 000 Arbeitslose in<br />

der Automobilindustrie. Es hat noch immer<br />

seine Richtigkeit mit dem Wort: qui trop embrasse,<br />

mal etreint. Mag sich das unsere<br />

Landwirtschaft gesagt sein lassen. Der<br />

schweizerische Automobilist hat, dank dem<br />

neuen Gesetz über den Verkehr mit Motorfahrzeugen,<br />

gerade genug an Steuern; auch<br />

der Benzänzoll deckt seinen Bedarf an fiskalischen<br />

Abgaben vollauf. Um so empfindlicher<br />

aber zeigen sich Ausländer in punkto<br />

Benzinpreis bei uns.<br />

Was für ein eminentes Interesse der<br />

Staat daran hat, sich den internationalen<br />

Automobilverkehr zu erhalten, mag aus dem<br />

oben Gesagten hervorgehen. Die enge Verbundenheit<br />

unserer Hotelindustrie mit der<br />

Sache des Autos liegt klar auf der Hand.<br />

Unser Gastgewerbe hat getan, was in seiner<br />

Kraft lag, um seine Preise denjenigen anderer<br />

Länder anzugleichen. Unter diesen<br />

Verhältnissen ist es doch wohl das mindeste,<br />

was man erwarten darf, dass der Staat diesen<br />

Bemühungen zur Erhaltung < der- Konkurrenzfähigkeit<br />

unseres Gastgewerbes nicht<br />

durch Verwirklichung des bäuerlichen Postulates<br />

in den Rücken schiesst. Beim Stand<br />

des Schweizer Frankens ist die Lockung für<br />

den ausländischen Automobilisten ohnehin<br />

gross, seine Reisen nach denjenigen Staaten<br />

zu unternehmen, deren Valuta für ihn günstiger<br />

liegt. Und diese Versuchung müsste<br />

durch Steigerung der Benzinpreise willkommene<br />

Nahrung finden. Des Liedes Ende wäre<br />

unausweichlich die Isolierung der Schweiz in<br />

den Belangen des internationalen Autoverkehrs,<br />

gleichbedeutend mit einer Verödung<br />

unserer Hotels. Wer dann jedoch über die<br />

Klinge springen müsste, das wäre — der<br />

Bauer. Bundespräsident Schulthess hat in<br />

seiner Eröffnungsrede am Comptoir Suisse<br />

in Lausanne den Ausspruch getan, « dass wir<br />

auf dem beschrittenen Wege weiter gehen<br />

und unsere wirtschaftlichen Interessen gegenüber<br />

dem Ausland, insbesondere diejenigen<br />

des Fremdenverkehrs, mit aller Energie<br />

wahrzunehmen » verstehen werden. Eine der<br />

grössten Gefahren, welche unserem Lande<br />

im Fremdenverkehr droht, ist aber bei uns<br />

selbst zu Hause: der in blinder Verkennung<br />

der Realitäten erhobene Ruf der Landwirtschaft<br />

nach Erhöhung der Benzinzölle. Caveant<br />

consules t '-"*>•<br />

«Ich weiss! Sie gehen aus, Professore?»<br />

«Um nicht wieder zurückzukehren, Signore<br />

Farnaglia!»<br />

«Sie halten die Situation für gefährlich?»<br />

«Das ist sie immer. Ob sie seit gestern<br />

gefährlicher geworden ist, weiss ich nicht.<br />

Aber eben weil ich das nicht weiss, ziehe<br />

ich es vor, ein wenig nach Neapel zu fahren<br />

und Gelegenheit zu einem Ausflug nach<br />

Griechenland zu suchen. Gott befohlen,<br />

Signore Farnaglia! Ich rechne, Sie werden<br />

auch nicht mehr lange im Albergo Michele<br />

wohnen!»<br />

«Kaum! Leben Sie wohl, Professore!»<br />

Die beiden reichten einander die Hand,<br />

dann bog der Grieche in eine Seitengasse<br />

ein und verschwand. Eberhard begab sich<br />

zu Signore Falieri.<br />

Der Spaniole empfing ihn keineswegs besonders<br />

freundlich. «Es ist gefährlich, Signore<br />

Farnaglia, mich untertags aufzusuchen!<br />

Ich glaube, Ihnen das schon gesagt zu haben.<br />

Ich weiss natürlich, warum Sie kommen!<br />

Dieser dumme Kerl! Sich ein Loch in den<br />

Kopf zu schiessen! Hat er nicht warten können,<br />

bis ihm das andere Leute besorgten?<br />

Ich sage Ihnen, Signore Farnaglia, die Dummheit<br />

der Menschen ist entsetzlich.<br />

Sie etwas Näheres über den Fall?><br />

«Nur die Tatsache, dass er tot ist.»<br />

Wissen<br />

«Die weiss ich seit zwei Stunden auch.'<br />

Aber ob man etwas bei ihm gefunden hat?»<br />

Eberhard schüttelte den Kopf. «Wenn ich<br />

das wüsste, wäre ich vielleicht gar nicht erst<br />

noch zu Ihnen gekommen, Signore Falieri!»<br />

«Ach? Sie denken daran — na ja! Es ist<br />

selbstverständlich gescheiter, auszureissen,<br />

als zu warten, bis einem der Kopf in der<br />

Schlinge steckt. Ich wollte, ich könnte Ihnen<br />

nächstens eine Ansichtskarte aus Athen<br />

schicken! Aber ich kann leider nicht weg.<br />

Das verdammte Geschäft! Also: Sie wollen<br />

uns verlassen, Signore Farnaglia? Und wünschen<br />

vorher noch rasch einiges zu ordnen,<br />

nicht wahr? In erster Linie brauchen Sie<br />

Geld!»<br />

«Nein. Wenn ich die Schweiz erreiche,<br />

wende ich mich an Herrn Blümlein. Wenn<br />

nicht — dann brauche ich natürlich erst recht<br />

kein G»,ld. Aber ich brauche etwas anderes.<br />

Ich habe hier meinen Pass und den. Pass von<br />

Fräulein Farere, die mit mir abreist.»<br />

Der Spaniole pfiff durch die Zähne. «Ich<br />

dachte mir etwas Aehnliches!»<br />

Eberhard überhörte diese Zwischenbemerkung.<br />

«Diese Pässe brauchen das Visum der<br />

schweizerischen Gesandtschaft!»<br />

«Können Sie in zehn Minuten haben!»<br />

«Das echte Visum?»<br />

«Sie haben Glück. Der Mann, der sich auf<br />

diese Dinge versteht, ist augenblicklich bei<br />

mir. — Und sonst?»<br />

«Brauche ich eine Abmeldebestätigung<br />

meines Polizeireviers?»<br />

«Ja. Auch die werden Sie in der gleichen<br />

Zeit erhalten. Vielleicht auch noch ein Kursbuch<br />

gefällig?»<br />

«Ich glaube, Sie wissen im Fahrplan ohnedies<br />

Bescheid, wenigstens, -soweit er für<br />

mich in Betracht kommt.»<br />

«Ja. Sie können mit dem Schnellzug um<br />

11 Uhr 30 fahren, wenn Sie sich beeilen. Aber<br />

ich möchte Sie fragen: halten Sie es für geschickt,<br />

mit Ihren bisherigen Pässen wegzufahren?<br />

Sie als brasilianischer Farmer und<br />

die Dame als Fräulein Mercedes Farere? Ich<br />

muss sagen, ich hätte an Ihrer Stelle gewisse<br />

Bedenken und würde meine augenblicklich<br />

vielleicht schon allzu bekannten Personalien<br />

wechseln. Die zu einem Inkognito erforderlichen<br />

Pässe machen keine besondere Schwierigkeit!»<br />

Eberhard dachte einen Augenblick nach.<br />

«Hat der Oberst sein Geheimnis mit in den<br />

Tod genommen,» sagte er schliesslich, «so<br />

reisen wir auf unseren bisherigen Pässen jedenfalls<br />

so sicher als auf anderen, die vielleicht<br />

doch nicht so absolut in Ordnung sind.<br />

Sind wir aber verraten, so nutzen uns neue<br />

Pässe und neue Personalien auch nichts<br />

mehr, denn wir werden nicht einmal den<br />

römischen Bahnhof, geschweige denn gar die<br />

Grenze Italiens erreichen.»<br />

«Wie Sie wollen.» Signore Falieri erhob,<br />

seine schwere Persönlichkeit und verschwand<br />

mit den beiden Pässen einen Augenblick hinter<br />

einer Tapetentür. «Also: zehn Minuten<br />

Geduld, Signore Farnaglia! Ich glaube, auf<br />

der Gesandtschaft müssten Sie länger warten,<br />

und bei uns brauchen Sie zudem keine<br />

Gebühren zu bezahlen. Sie gestatten, 'dass<br />

ich unterdessen ein wenig telephoniere!» Ef<br />

nahm den Hörer des Tischtelephons- ! ab*<br />

nannte eine Nummer und führte ein- italieni*<br />

sches Gespräch mit einem offenbar befreun*<br />

deten Partner. Es war viel von der Firma»<br />

die Rede, die soeben Pleite gemacht hatte;<br />

und von der Falieri wissen wollte, wie gross<br />

die Passiven seien. Er vernahm, sie seiet!<br />

keineswegs bedeutend, bedankte sich und'<br />

hängte den Hörer wieder ein. :<br />

«Sie hörten, Signore Farnaglia?»<br />

«Gewiss. Sie haben sehr beruhigende<br />

Nachrichten erhalten.»<br />

Der Spaniole lächelte. «Allerdings. Ich<br />

glaube, Sie könnten sogar hier bleiben, ohne<br />

unter den Passiven der falliten Firma zu,<br />

leiden!»<br />

«Ich wäre auf alle Fälle von hier weggegangen—<br />

es ist augenblicklich nichts Be-r<br />

sonderes für mich zu tun.» • - - •••:•'<br />

(Fortsetzung im «Autler-Feierabend*>), i


8« - <strong>1933</strong> ÄÜTOMÖBK-REVUE<br />

Di« vier Schweizermeister <strong>1933</strong> (von links nach, rechts): der Meister der Toarenwagen, H. Güfeolin auf Plymouth, der Sportwagen-Meister J. G. Godeffroy (Bugatti). der Meister der kleinen<br />

Renniwagenklasse H. Kessler auf Amücar und der Schweiz. Rennwagenmeister <strong>1933</strong>; H. Maag auf Bugatti.<br />

Die Rennstrecke bietet mit Ausnahme der mehr recht erfolgreich abgeschlossen und teur einen umso befriedigenderen Schlusspunkt<br />

hinter seine diesjährigen Rennen, als Bestzeit der Kategorie mit einem Mittel auf-<br />

Weg als der schnellere erwies und damit die.<br />

wenigen, etwas spitzeren Kurven, die aber kann mit dem Klassenersten und der neaien<br />

vorzüglich ausgebaut sind, keinerlei Schwierigkeiten,<br />

und so wurde denn an Tempo zu-<br />

konnte, sehr wohl zufrieden sein. Die Mei-<br />

Kategorie zufiel. Seine ausgeglichene Fahr-<br />

hätte. Wohl der aussichtsreichste Schweizer<br />

Kategoriebestzeit, die er für sich buchen ihm auch unbestritten die Meisterschaft der stellte, das man kaum für möglich gehalten<br />

gelegt, was die Maschinen nur hergeben wollten.<br />

Glücklicherweise ging es dabei mit eini-<br />

bringen, denn einmal besitzt er die Auszeich-<br />

allem Anfang an verfolgt hatte. Am Training<br />

sterschaft dürfte ihm keine grauen Haare weise und die Beharrlichkeit im Soort haben war Hörning, den aber das Miss#eschick von<br />

gen kleineren Materialschäden ab, wobei nung schon und weiter bleibt sie ja mit Gübelin—<br />

was den Wagen anbetrifft — mehr<br />

Nacht noch geschweisst wurde, dann erwies<br />

kam es zu einem Zylinderriss, der in der<br />

Castelbarcos Maserati mit einer gekrümmten<br />

Achse noch am meisten litt. Kessler stellte oder weniger im der Familie. Zudem hat<br />

es sich, dass nicht die richtigen Düsen für<br />

nach dem Rennen einen Defekt an seinem Zwimpfer für die Kategorie der Tourenwagen<br />

dem ausländischen Ansturm Stand zu<br />

dass ständige Störungen in der Brennstoff-<br />

das Rennen verwendet worden waren, so<br />

Kompressor fest und musste fast noch bis<br />

in den Sonntag hinein mit seinem Mechaniker halten vermocht und damit den einzigen<br />

zufuhr das gewollte Tempo einfach verunmöglichten.<br />

Eilarbeit leisten, um doch für den Austrag Kategorierekord für unsere Farben gesichert.<br />

bereit zu sein. In anderen Boxen wurden<br />

Als dritte Damenfahrerin schloss Frau<br />

noch Uebersetzungen und Düsen ausgewechselt,<br />

Pneus erneuert, Brennstoffe gemixt,<br />

kurz, es war allerorts der übliche Betrieb,<br />

der Fahrer und hauptsächlich Mechaniker bis<br />

aufs äusserste beansprucht<br />

Das Rennen.<br />

Da hatte Signor Zwahlen seinen grossen<br />

Tag! Er war schon in der Vorwoche allgegenwärtig<br />

und half überall aus, wo es<br />

v4 Äötig war. Es war keine Kleinigkeit, nach<br />

der mehrjährigen Pause die vielseitige Organisation<br />

wieder in Funktion zu setzen und<br />

so gab es bis zuletzt alle Hände voll zu tun.<br />

Strahlender Sonnenschein eröffnete den Tag<br />

und in Scharen zog es Einheimische und<br />

Einen neuen {rossen Sieg erkämpfte 0. Z w i m p -<br />

fer auf Chrysler, indem er einen neuen Rekord<br />

der Tourenwagen aufstellte und sich auch auf dem<br />

Kilometer lance als der Schnellste erwies.<br />

Fremde an die günstigen Aussichtspunkte<br />

längs der Strecke. Die Tessiner erwiesen<br />

sich als ein überaus sportverständiges und<br />

vor allem sportfreundliches Volk, das mit<br />

südlichem Elan die Kunst der Fahrer mit<br />

Beifall und ermunternden Zurufen begleitete.<br />

Dazu erfreute sich das Rennen eines geradezu<br />

schmeichelhaften Interesses von seiten<br />

internationalen Publikums und Grossen des<br />

Rennsportes. So waren Graf Lurani, Brivio,<br />

Nazzaro und andere bekannte italienische<br />

Sportsleute erschienen. Sogar Ferrari, der<br />

Chef des berühmten Rennstalles, war anwesend,<br />

und die italienische Presse brillierte<br />

mit Autoritäten wie Canestrini. Natürlich<br />

waren auch die einheimischen Clubs zahlreich<br />

vertreten, und Dr. Mende selbst machte<br />

die Honneurs für das Zentralkomitee.<br />

Die Tourenwagen.<br />

Wie zu erwarten war, schwang in der<br />

weitaus am besten besetzten Klasse der 3-5<br />

Liter, der Zürcher H. Gübelin auf Plymouth,<br />

obenauf. Mit diesem Sieg entschied er auch<br />

die Meisterschaft für sich, indem es seinem<br />

schärfsten Rivalen bei der geltenden Berechnung<br />

einfach unmöglich war. eine derart<br />

grosse Zeitdifferenz herauszuschinden, um<br />

das Zünglein an der Wage für sich entscheiden<br />

zu lassen. Einen glänzenden Achtungserfolg<br />

erzielte Frl. Ortelli, die mit einem<br />

älteren Chrysler « 70 > trotz der izahlreichen<br />

Konkurrenz den zweiten Platz belegen<br />

konnte und im Kilometer eine geradezu erstaunliche<br />

Zeit erzielte. Wenn diese Amazone<br />

auch erst ihr zweites Autorennen fährt,<br />

so verfügt sie doch bereits über eine mehrjährige<br />

Routin© im Rennsport, ist sie doch<br />

von mancher Motorradkonkurrenz her bekannt,<br />

wo sie eine stattliche Liste an Klassensiegen<br />

verzeichnete. Es wäre erfreulich,<br />

wenn wir nächstes Jahr für die ganze Saison<br />

mit dieser qualifizierten Damenfahrerin<br />

rechnen könnten. H. Riva klassierte sich auf<br />

Ford mit beachtlicher Zeit als erster Amateur.<br />

0. Zwimpfer hat die Saison einmal<br />

Di© .Sportwagen.<br />

Hier ergaben sich die meisten Ausfälle, indem<br />

von den 21 Gemeldeten nur 12 das Rennen<br />

bestritten. A. Frey brauchte sich in der<br />

kleinsten Klasse nicht mit seinen beiden Markenkollegen<br />

zu messen, da diese forfait erklärt<br />

hatten. Seine Zeit ist nichtsdestoweniger<br />

für einen Kleinwagen eine erstaunliche<br />

Leistung. Der Erfolg wird ihn um so mehr<br />

gefreut haben, als der Wagen eigentlich ein<br />

Produkt seiner Freizeit-Bastelei ist Das<br />

Chassis wurde von Frey selber karossiert<br />

und auch mit allem Zubehör versehen» Eine<br />

Ueberraschung brachte Frl. Peduzzi, indem<br />

sie ihre beiden Klassenkonkurrenten Buzio<br />

und Alfieri auf die hinteren Plätze verwies<br />

und sie dazu noch tüchtig distanzierte. Sie<br />

gewann damit auch den für die beste Damenzeit<br />

ausgesetzten Preis, den sie sich redlich<br />

und mit Bravour verdient hatte. C, Godeffroy,<br />

ein in Bern ansässiger deutscher Herrenfahrer,<br />

setzte mit seinem Sieg als Ama-<br />

Das Mitglied der «Scuderia Ferrari » Graf<br />

Trossi auf Alfa Romeo-Monoposto, wurde Gesamtsieger<br />

am Ceneri.<br />

ihm zwar keine sensationellen Erfolge im<br />

Laufe des Sommers, dafür aber immerhin<br />

eine Auszeichnung gebracht, die eben nur<br />

einmal zu vergeben ist Marinoni ein Vertreter<br />

der Scuderia, hat sich mit einem Alfa<br />

2,6 Liter als sicherer Pilot ausgewiesen.<br />

Nach einer blitzartigen Fahrt über den Kilometer<br />

brachte er auch die Bergstrecke in<br />

sauberem Stil hinter sich und erreichte als<br />

Erster eine Zeit, die unter fünf Minuten<br />

blieb. Immerhin konnte er gegen Bonetta<br />

nicht aufkommen, der sich auf dem ganzen<br />

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sich nur wundern, wie sie es fertig brachte,<br />

ihren schweren und langen Mercedes über<br />

die Strecke zu bringen. Ihre Zeit stellt mit<br />

dem Mittel von 95 km immerhin eine anerkennenswerte<br />

Leistung dar.<br />

Die Rennwagen.<br />

In der Gruppe der Kleinwagen schien es,<br />

als ob Dr. Karrer, der nach längerer Pause<br />

wieder aktiv an Rennen mitmacht, dem Zürcher<br />

H. Kessler recht gefährlich werden<br />

könnte. Auf alle Fälle zeigte der von ihm<br />

gesteuerte Maserati-Monoposto eine erstaunliche<br />

Wendigkeit in den Kurven und Hess<br />

auch punkto Tempo nichts zu wünschen<br />

übrig. Ein Getriebedefekt machte aber nach<br />

der Kilometerstrecke dem Rennen ein verfrühtes<br />

Ende, was Dr. Karrer um so mehr<br />

enttäuschte, als dies in seiner vieljährigen<br />

Karriere als Rennfahrer die erste Veranstaltung<br />

war, in welcher er seinen Wagen nicht<br />

zum Ziel brachte. H. Kessler Hess sich durch<br />

die Trainingsresultate keineswegs aus der<br />

Fassung bringen. Er legte höchstens noch<br />

zu, was sein getreuer Amilcar überhaupt<br />

noch zuliess, so dass er mit schönem Vorsprung<br />

als Klassenbester landete und die<br />

Meisterschaft mit der maximalen Punktzahl<br />

abschloss. Castelbarco blieb ebenso sicherer<br />

Sieger der folgenden Klasse, dem sein<br />

Markenkollege C. Pedrazzini einen weiteren<br />

eindrucksvollen Erfolg für Maserati bei den<br />

2-Liter-Maschinen folgen Hess. Der junge<br />

Tessiner Sportmann fuhr dazu noch die<br />

zweitbeste Tageszeit, ein Resultat, das um<br />

so höher zu werten ist, als es an qualifizierter<br />

Konkurrenz keineswegs fehlte und Pedrazzini<br />

zudem studienhalber den Rennsport<br />

seit Jahresfrist nicht mehr aktiv betrieben<br />

hatte. Die Freude im Lager seiner engeren<br />

Landsleute war daher berechtigt und allgemein.<br />

Minozzi, der einen Bugatti älteren Datums<br />

fuhr, hat gezeigt, was ein Fahrer von<br />

Klasse auch mit einer bescheideneren Ma-'<br />

schine zu leisten vermag. Er lief als guter<br />

Zweiter ein. Maag, der sich dieses Jahr als<br />

der erfolgreichste der jüngeren Generation<br />

auswies, musste leider die Saison mit einer<br />

Enttäuschung abschliessen. Unmittelbar vor<br />

dem Start konnte er noch feststellen, dass<br />

eine Dichtung des Kompressors defekt geworden<br />

war, und in fiebernder Eile wurde<br />

das Unmögliche versucht, um den Schaden<br />

zu beheben. Obwohl dies keineswegs gelang,<br />

Hess sich Maag nicht vom Start abhalten und<br />

hat das Rennen in echtem Sportgeist, auch<br />

ohne grosse Aussicht auf Sieg oder Platz,<br />

bestritten. Das Resultat ist, den Umständen<br />

angemessen, noch immer ein vorzügliches,<br />

und wenn es diesmal auch nicht zum Siege<br />

reichte, so sind doch seine Chancen pro 1934<br />

keine geringeren. Im übrigen darf er auch<br />

so auf seine Meisterschaft stolz sein, die ihm<br />

mit diesem Rennen zufiel.<br />

Die Trainingsergebnisse behielten dagegen<br />

in der letzten Klasse wieder recht. Trossi erwies<br />

sich hier als der schnellste Mann, der<br />

auch die Tagesbestzeit mit dem Kategorien-<br />

Rekord zu verbinden vermochte. Nicht, dass<br />

die Maschine allein den Ausschlag gegeben<br />

hätte, denn Graf Trossi hat schon in Rennen<br />

von internationalem Format seine Fähigkeiten<br />

unter Beweis gestellt. Dagegen hatte<br />

Stuber Pech, indem er nach besonders eindrücklicher<br />

Fahrt auf der Kilometer-Piste,<br />

wo er das höchste Stundenmittel des Tages<br />

erreichte, das entsprechende Tempo auf der<br />

Bergstrecke nicht mehr beibehalten konnte,<br />

da er rechtzeitig noch das mangelhafte Funktionieren<br />

seiner Bremsen feststellte, was ihn<br />

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N° 80 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Verminderung seiner Fahrt veranlasste. So<br />

blieb auch hier der Enderfolg eine Sache der<br />

ausländischen Gäste. Braillard, der wegen<br />

Militärdienst überhaupt keinem Training obliegen<br />

konnte und auch über zu wenig Zeit<br />

verfügte, um die Maschine richtig instand<br />

stellen zu können, kämpfte vergebens gegen<br />

Zündstörungen an und musste damit seine<br />

Aussichten auf gute Position aufgeben.<br />

Ziehen wir das Fazit des Rennens, so darf<br />

man sich vorab darüber freuen, dass es ohne<br />

jeglichen Zwischenfall abging. Die jüngsten<br />

Ereignisse im Ausland hatten auch bei uns<br />

eine gewisse Nervosität und Unsicherheit aufkommen<br />

lassen, und da die Strecke wegen<br />

ihrer verhältnismässig grossen Einfachheit<br />

und ihrem vorzüglichen Ausbau geradezu<br />

tempoherausfordernd war, so blieb doch die<br />

Möglichkeit eines unerwünschten Ausganges<br />

im einen oder andern Fall. Wenn auch überraschend<br />

gute Zeiten gefahren wurden, so<br />

hat die Schweiz als Land gegenüber Italien<br />

den Kürzeren gezogen, obwohl die ausländischen<br />

Gäste zwar durchwegs Fahrer von<br />

Klasse waren, ohne jedoch die ausgesprochene<br />

Elite zu verkörpern. Dies beweist,<br />

dass es bei uns auch noch Fortschritte zu<br />

machen gibt und wir noch keineswegs an<br />

der oberen Grenze angelangt sind. Diese<br />

Länderkonkurrenz konnte nur willkommen<br />

sein. Solange unsere einheimischen Fahrer<br />

immer unter sich starten, geht der absolute<br />

Massstab eben mit der Zeit verloren. Besteht<br />

aber die Möglichkeit, sich mit ausländischen<br />

Kräften zu messen, so gestattet dies<br />

viel besser, den allgemeinen Stand unseres<br />

Automobilsportes zu werten und Vergleiche<br />

anzustellen. Das Monte Ceneri-Rennen dürfte<br />

in dieser Hinsicht dem schweizerischen<br />

Automobilsport einen neuen Impuls geben.<br />

Was die Meisterschaft betrifft, deren Resultate<br />

auf Seite 11 folgen, so haben die<br />

diesjährigen Ergebnisse, wie dies von Sportpräsident<br />

Decrauzat richtig bemerkt wurde,<br />

gezeigt, dass das Reglement revisionsbedürftig<br />

ist. Die darin vorgesehenen Zuschläge<br />

für kleinere Maschinen der nämlichen<br />

Kategorie haben sich viel weitergehend<br />

ausgewirkt, als dies eigentlich beabsichtigt<br />

war. So ging beispielsweise Stuber des Titels<br />

verlustig, obwohl er als Einziger drei<br />

Tagessiege zu verzeichnen hat! Im weiteren<br />

dürfte es nichts schaden, wenn die Beteiligung<br />

noch reger würde. Es Hessen sich<br />

bestimmt Mittel und Wege finden, um auch<br />

hier noch etwas nachzuhelfen, nachdem bereits<br />

durch die gewährten Erleichterungen<br />

für die Teilnahme ein grösseres Interesse für<br />

die Meisterschaft bekundet wurde.<br />

Am Bankett kamen neben dem Sektionspräsidenten<br />

Nationalrat Bossi, Dr. Mende,<br />

Staatsrat Canevascini, der Vertreter der Gemeinde<br />

Lugano sowie ein Sprecher der italienischen<br />

Gäste zum Wort. Aus den mit lebhaftem<br />

Beifall aufgenommenen Ausführungen<br />

der Redner sei nur die Mitteilung des<br />

Staatsrates festgehalten, wonach der Kanton<br />

Tessin mit dem Ausbau der Monte Ceneriroute<br />

nur eine erste Etappe eines grossen<br />

Bauprogrammes abgeschlossen hat.<br />

Die Resultate des Monte Ceneri - Rennens.<br />

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__^___^_^^___^^__^___^^__<br />

Tourenwagen<br />

1100—1500 CC . . Solo G. Neuroni Experte Lancia 7.55,2 75,7 107,14 Neuer Klassenrekord.<br />

2000—3000 CC . . Solo Pilloud Amat. Fiat 7.29,4 80,1 114,6 Neuer Klassenrekord.<br />

8000—5000 CC . . 1. H. Gübelin Experte Plymouth 6.14,6 96,1 136,4 Neuer Klassenrekord.<br />

2. MUe. OrteUi „ Chrysler 6.33,0 91,6 137,4<br />

3. H. Pfäffli „ Terraplane 6.44,0 89,1 128,0<br />

4. L. Casanova „ Ford 6.46,4 88,6 128,6<br />

5. L. Blattner „ Ford 6.48,0 88,3 125,8<br />

6. E.Ferrari „ Plymouth 6.51,0 87,6 129,4<br />

7. C. Restelli „ Lancia 6.563 87,4 132,3<br />

8. A. Belloni „ Delage 7.01,8 85,3 128,6<br />

1. H. Riva Amat. Ford 6.52,4 87,3 125,9 Bester Tourenwagen-Amateur.<br />

2. Gigi „ Ford 7.37,0 78,8 111,1<br />

Ueber 5000 cc. . 1. 0. Zwfmpler Experte Chrysler 6.08,6 97,6 139,5 Neuer Klassen- und Kategorierekord,<br />

2. R. Iten „ Chrysler 6.19,2 94,9 136,4 beste Tourenwagenzeit des Kilometer<br />

lancö.<br />

Sportwagen<br />

Bis 1100 cc • . . Solo A. Frey Experte Fiat 7.14,0 82,9 129,0 Neuer Klassenrekord.<br />

1100—1500 cc . . Solo A. Clerici „ Salmson 6.14,8 96,0 133,4 Neuer Klassenrekord.<br />

Solo G.Hummel Amat. Amiloar 6.39,2 90,2 127,6<br />

1500—2000 cc. . 1. Mlle. A. Peduzä Experte Alfa Romeo 5.51,8 102,3 138,5 Neuer Klaseenrekord; beste Damenzeit,<br />

2. C. Btfzio „ Alfa Romeo 6.10,0 97,3 140,0<br />

3. A. Alfieri „ Alfa Romeo 6.33,6 91,4 131,4<br />

2000—3000 cc . . 1. F. Bonetto ' „ AHa Romeo 4.45,8 126,0 187,0 Neuer Klassen- und Kategorierekord,<br />

2. G. Restelli „ Alfa Romeo 5.37,8 106,6 151,3 beste Sportwagenzeit des Kilometer<br />

3000—5000 cc . . 1. A. Marinoni „ Alfa Romeo 4.52,0 123,2 185,6 Neuer Klassenrekord. [laned.<br />

2. M. Cornaggia „ Alfa Romeo 5.11,4 115,6 149,8<br />

• 3. Hörning „ Bugatti 8.06,4 74,0 102,8<br />

Solo G. Godeffroy Amafc. Bugatti 5.33,6 108,0 158,0 Bester Sportwagen-Amateur.<br />

Ueber 5000 ec. . Solo Mme. Gradenwitz Experte Mercedes SSK 6.19,0 96,0 151,0 Neuer Klassenrekord.<br />

Rennwagen<br />

Bis 1100 cc . . . 1. H. Kessler Experte Amilcar 6.36,4 107,0 155,0 Neuer Klassenrekord.<br />

2. L. Uboldi „ Maserati 5.39,8 105,2 148,7<br />

3. G. Ambrosini „ Fiat 6.00,6 99,8 151,2<br />

1100—1500 ec. . 1. L. Caatelbarco „ Maserati 5.00,6 119,8 176,4 Neuer Klassenrekord.<br />

2. G. PlaW „ Talbot 5.30,4 108,9 181,8<br />

3. B. Cocohi „ Bugatti 6.06,2 98,3 146,0<br />

1500—2000 CC . . 1. C. Pedrazzini „ Maserati 4.37,0 129,9 197,8 Neuer Klassenrekord.<br />

2. G. Minozzi „ Bugatti 4.38,4 129,3 202,2<br />

3. U. Maag „ Bugatti 4.45,4 126,1 195,6<br />

4. Schölten „ Bugatti 5.00,0 120,0 180,0<br />

2000—3000 ec. . 1. Graf G. F. Troisi „ Alis Romeo 4.26,6 135,2 209,3 Neuer Klassen- und Kategorierekord,<br />

2. G. Battaglia „ Alfa Romeo 4.37,4 129,7 181,8 neuer Streckenrekord.<br />

3. H. Stuber „ Bugatti 4.40,4 128,4 211,7 Beste Tageszeit des Kilometer lano&<br />

4. L. Braillard * „ Bugatti 4.44,6 126,5 198,0<br />

folgt nun die Verwirklichung der Gandriastrasse,<br />

dann sind eine Reihe von Kantonsstrassen<br />

zur Renovation vorgesehen, darunter<br />

auch die Gotthardroute; Der Vertreter<br />

des Staates hofft sogar, diese Passstrasse<br />

werde derart ausgebaut, dass sie in wenigen<br />

Jahren als Schauplatz eines internationalen<br />

Bergrennens werde dienen können. Mit der<br />

Preisverteilung und der Proklamation der<br />

Meisterschaft schloss der ereignisvolle Tag,<br />

der nicht nur der dortigen Sektion des A.<br />

C. S., sondern dem Tessin ganz allgemein<br />

zur Ehre gereicht und einen glänzenden Abschluss<br />

des Rennjahres <strong>1933</strong> brachte. Er berechtigt<br />

zu der Hoffnung, dass das Jahr 1934<br />

in sportlicher Hinsicht nicht nur gleichwertig<br />

sei, sondern unserem Lande weiteres internationales<br />

Ansehen bringe. Grosse Ereignisse,<br />

wie das Klausenrennen und der Grosse<br />

Preis der Schweiz in Bern stehen ja bevor,<br />

zu denen sich neben den traditionellen Bergrennen<br />

bestimmt auch der Monte Ceneri wieder<br />

gesellen wird. Fahrer und Sportfreunde<br />

von ennet dem Gotthard werden auf alle Fälle<br />

den Weg nach dem Tessin bestimmt wieder<br />

finden ! b.<br />

A CHAQUE<br />

VOITURE<br />

SON PNEU


K<br />

.iÄlTrÖMOBTL-REVUE<br />

B-««tf#tf_*B»w»#ceptors bestehen aus Klappen, die sich nor-<br />

^^——«—^—^i^^^^^^-^^—^^^_.malerweise dem Flügelumriss anpassen und<br />

•^•^ I^B^^^" 1^^^^^^ B^^^^^i n besonderen Aussparungen liegen. Im nor-<br />

EfltWicklung des SpaltflÜgelS.malen Flugzustand sind sie von den Hilfs-<br />

Von Dr. Ing. Q. V. Lachmann (Handley-Page)bügeln verdeckt. Mit den Querrudern sind<br />

s<br />

L o n d o n . * e ' n der Weise gekoppelt, dass sie beim<br />

Der ursprüngliche Zweck des Spältflügelsgeöffneten Spalt und auf der Seite des nach<br />

war die Verminderung der Landegeschwin- oben ausgeschlagenen Querruders sich aufdigkeit<br />

mit Hilfe einer Auftriebserhöhungrichten und eine turbulente Strömung hinter<br />

oder, bei gleicher Landegeschwindigkeit, dem s P alt verursachen. Das Ergebnis ist ein<br />

Ein schwanzloses Flug-<br />

mit 32-PS-A.B.C.-<br />

Vergrösserung der Höchstgeschwindigkeitkräftiges Rollmoment in Verbindung mit ei-zeudurch<br />

Verminderung der Flügelfläche. Der nem m entsprechenden Sinn wirkenden Sei- Motor, 12,9 m Spannweite<br />

Spaltflügel fand in der ersten Zeit jedochtenmoment.<br />

und 20 m 2 Flügelfläche,<br />

keine grosse Verbreitung, weil die vorhan- Nach dem Auftreten von aerodynamisch das vom französischen<br />

Flugzeugwerk Caudron<br />

für den Sportfiieger G. H.<br />

Fauvel gebaut wurde.<br />

(Photo Interavia).<br />

denen Konstruktionen aerodynamisch nichtgut geformten schnellen Flugzeugen mit gegenügend<br />

hochwertig waren um eine Ge-ringem Widerstand entstand ein Bedürfnis<br />

schwindigkeitsvergrösserung mit Hilfe dernach einem Flügel mit veränderlichem Profil,<br />

Tragwerkverringerung zu ergeben, weil dasder bei hohen Geschwindigkeiten geringen<br />

Problem der Steuerbarkeit insbesondere dasWiderstand und verhältnismässig kleinen<br />

der Quersteuerung bei grossen Anstellwin-Auftrieb und bei niedrigen Geschwindigkeikeln,<br />

noch nicht gelöst war und weil das zu-ten grossen Auftrieb in Verbindung mit hosätzliche<br />

Gewicht der mechanischen Vor-hem Widerstand ergeben sollte. Wir können<br />

richtung noch zu gross und ihre Anordnungheute, da die eingangs erwähnten Bedingun-<br />

den. Der Gleitwinkel hängt von der Belastung<br />

(in Abhängigkeit von der Spannweite) nen, Maschinen usw. sich in ausgezeichneter<br />

dass nach fünfjährigem Dienst Konstruktio-<br />

ZVL umständlich w a r . g e n erfüllt sind, einen Flügel bauen, der eine und dem Widerstand ab. Eindecker mit guter<br />

Formgebung können einen Gleitwinkel die gleiche Fahrtsicherheit gewährleisten, die<br />

Verfasung befinden und auch für die Zukunft<br />

Mit der Entdeckung des selbsttätigensteile, dem Windmühlenflugzeug ähnliche<br />

Spaltflügels im Jahre 1927 wurden die zu-Landung vorzunehmen gestattet. Bei dervon 1 :4 bis 1:6 erhalten. -itav- das Luftschiff bisher ausgezeichnet hat.<br />

letzt erwähnten Schwierigkeiten behoben.Konstruktion dieses Flügels genügt es nicht, Peilverfahren auf schweizerischen Flugplätzen.<br />

In seinen letzten Mitteilungen für sigen Verkehr zwischen Europa und Süd*<br />

« Graf Zeppelin » ist zur Zeit im regelmäs-<br />

Zur Erlangung ausreichender Querstabilitätwenn man sich nur um die Erzielung eines<br />

bei hohen Anstellwinkeln wurde der Hilfs-hohen Auftriebs bemüht, man muss auch für Luftfahrer beschreibt das eidg. Luftamt ein amerika beschäftigt und wird sein© diesjährigen<br />

Fahrten mit dem Dreieckflug zur Welt-<br />

flüge] eingeführt. Die an den FlügelendenStabilität und zuverlässige Quersteuerbar-<br />

vorläufiges Verfahren zum Herunterpeilen<br />

von Flugzeugen durch die Wolkendecke. Es ausstellung Chicago abschliessen. KK.<br />

ist geplant, die Zollflughäfen -erster Klasse Flughafen Miami. Der von den Pan American<br />

Airways vorgesehene demnächst mit Landefunkbaken auszurüsten,<br />

International©<br />

angebrachten Hilfsflügel haben nichts mitkeit bei hohen Anstellwinkeln sorgen und<br />

AuftriebserhöhuTig zu tun. Die aerodyna-gleichzeitig ein Fahrgestell entwickeln, desmische<br />

Wirkung dieser Flügel besteht darin,sen Stossdämpfer bei einem langen Federzu<br />

verhindern, dass die Flügelenden in eineweg die kinetische Energie des sinkenden<br />

überzogene Lage geraten. Es entsteht eineFlugzeugs weich aufnehmen. Die für den ge-<br />

Konzentration des Abflusses an den Flügel-nannten. Zweck geeignete Flügelkonstruktion<br />

enden, wodurch sich eine Vergrösserung deswird einen vorne in der Mitte angebrachten<br />

möglichen Anstellwinkelbereiches dem Nor-Hilfsflügel enthalten, der mit einer Schlitzmalprofil<br />

gegenüber ergibt, die etwa 25 Gradklappe verbunden ist. Beide wirken auto-<br />

um Blindlandungen zu ermöglichen. Für die<br />

Zwischenzeit wird ein den lokalen Verhältnissen<br />

der Flughäfen Zürich-Dübendorf, Basel-Birsfelden<br />

und Genf-Cointrin angepastes<br />

Verfahren verwendet.<br />

< Gra! Zeppelin» fünf Jahre in Betrieb.<br />

betragen kann. Eine zuverlässige Wirkungmatisch, können jedoch sowohl in dem ausdes<br />

Flügelspaltes erfordert ausreichendegeschlagenen als auch in dem geschlossenen<br />

Zum 5. Male jährte sich am 19. September<br />

<strong>1933</strong> der Tag, an dem das Luftschiff < Graf<br />

Spannweite des Spaltflügels, die etwa 40 %Zustand festgehalten werden. Die an den<br />

Zeppelin > zu seiner ersten Fahrt aufgestiegen<br />

ist. Seitdem hat es über 300 lange und<br />

der halben Flügelspannweite ausmachen sollFlügelenden angebrachten Hilfsflügel, mit<br />

und vor allem verhältnismässig tiefes Ein-einer vom zentralen Hilfsflügel abweichendringen<br />

des Hilfsflügels in den Hauptflügel,den Anordnung — d. h. mit verzögerter Abkurze<br />

Reisen, darunter eine Weltreise, eine<br />

Arktisfahrt und nicht weniger als 48 Ozean-<br />

Eine geeignete Flügelendform gestattetlösung — sichern die Querstabilität. Der Ineine<br />

möglichst weite Vorverlegung des Hilfs-terceptor wird dort Anwendung finden, wo<br />

überquerungen ausgeführt Nach einer Mitteilung<br />

der Hamburg-Amerika-Linie hat das<br />

flügels ; elliptisch abgerundete Flügelendeneine ganz besonders gute Quersteuerbarkeit<br />

Luftschiff « Graf Zeppelin» dabei insgesamt<br />

sind ungeeignet und können die Wirkungerwünscht ist. Die Klappen werden 40 bis<br />

rund 690,000 km zurückgelegt und 1 zusammen<br />

des Spaltflügels völlig unterbinden. Mit ei-50 % ausgeschlagen bei einem gleichzeitigen<br />

17,500 Personen, 37,000 kg Fracht und 20,000<br />

nem Flugzeug, das in geeigneter Weise an-Querruderausschlag von 15 bis 20 Grad. Bei<br />

kg Post befördert Mehr als 7000 Stunden<br />

gebrachte Hilfsflügel besitzt, kann man einesehr grossen Flugzeugen wird man den zen-<br />

war es in der Luft und hat die verschieden-<br />

überzogene flache Kurve fliegen ohne dabeitralen Hilfsflügel weglassen. Mit dem hier<br />

in die Gefahr des Trudeins zu kommen.geschilderten Flügel kann eine Höchstauf-<br />

Zur Erzielung einer besonders wirksamentriebsbeizahl von 2,4 bis 2,6 für einen Flügel<br />

Steuerwirkung im überzogenen Bereich wur-mit Zentralspalt und 2 bis 2.2 für einen FIürten<br />

soar. Intercentors eingeführt. Die Inter- gel mit Schlitzklappen allein erreicht wer-,<br />

sten meteorologischen und klimatischen Zonen<br />

durchfahren. Das ist eine Leistung, die<br />

in der Geschichte der Luftfahrt ihresgleichen<br />

sucht. Insbesondere ist dabei hervorzuheben.<br />

A<br />

N*8t<br />

Seeflughafen bei Miami (Florida) soll die<br />

grösste bisher für Militär- oder Verkehrszwecke<br />

jemals gebaute Wass-erflugbasis<br />

werden. Unter anderm ist die Errichtung<br />

eines Verwaltungsgebäudes vorgesehen, dessen<br />

Baukosten sich auf 250.000 Dollar belaufen.<br />

Das Zentrum von Miami soll der Knotenpunkt<br />

für die Luftverbindung mit 3(2 Ländern<br />

werden, und einem Tagesverkehr für 500-600<br />

Fluggäste genügen. Die Anlagen werden<br />

räumlich so gestaltet, dass die gleichzeitige<br />

Anwasserung und Ausbootung von 4 Grossflugbooten<br />

vollzogen werden kann, deren<br />

Grosse dem zur Zeit eingesetzten viermotorigen<br />

Sikorsky « Clipper Shipe» überlegen<br />

sein dürfte. Die Ausschachtungsarbeiten für<br />

einen tiefen Kanal von 1609 m (1 mile) Länge<br />

und 21,30 m (70 ft) Breite sind zu diesem<br />

Zweck in der Bucht von Biscane bereits in<br />

Angriff genommen. Der Flughafen wird Zoll-,<br />

Einwanderungs- und Sanitätsbehörden erhalten<br />

und hierdurch ein wirklicher Einwandererhafen<br />

werden.<br />

rtav.<br />

Honte Ceneri-Reimen<br />

<strong>1933</strong><br />

O. ZWOIPFER fährt auf Chrysler-<br />

Imperial mit 6 Min. 8% Sek. die<br />

beste JZeit der Tourenwagen und<br />

stellt einen neuen Kategorienrekord<br />

auf.<br />

orrirrcr.TX<br />

auf Chrysler-Plymouth.<br />

gewinnt mit 6 Min. 14 3 /s Sek. die<br />

Kl asse 5OOO ccm der Tonrenwagenkategorie<br />

und<br />

erringt dadurch die Schweizerische<br />

Aiitoiiiobiliiieistcrsclinft 193S<br />

Kategorie Tourenwagen.<br />

Auch zu diesen Siegen<br />

wurde das neue<br />

Obensduniermitiel ..Titanic"<br />

verwendet, das die Leistungsfähigkeit<br />

des Motors erhöht, Ventile und<br />

Zylinder Trän de schont, die Kerzen<br />

russfrei hält und die Kühlung verbessert.<br />

Damit Sie „Titanic" an Ihrem eigenen Wagen<br />

ausprobieren können, senden wir Ihnen<br />

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Ihrerseits, ein Probequantum<br />

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Monte-Ceneri-Rennen<br />

CHRYSLER<br />

erzielt einen durchschlagenden Erfolg<br />

in der Kategorie der Tourenwagen<br />

O. Zwimpfer fährtauf Chrysler 8-Zylinder<br />

die beste Tourenwagenzeit.<br />

H. Gobelin gewinnt auf Plymouth die<br />

Schweizer. Meisterschaft f. Touren wagen<br />

Die 4 besten Zeiten der Tourenwagen<br />

entfallen auf 4 Chrysler.<br />

Klasse 3—5 Liter:<br />

Zelt<br />

2. FrUOrtelli 6 Min. 33 Sek. 91,6<br />

(Modell 1930)<br />

Durchschn. Siundenm.<br />

Im Km-Ianc6<br />

1. Gübelin 6 Min. 14,6 Sek. 96.1 136,4<br />

Klasse 5—8 Liter:<br />

137,4<br />

1. O.Zwifnpfer 6 Min. 08,6 Sek.* 97,6 139,5<br />

2. R. Itten 6 Min. 19,2 Sek. 94,9 136,4<br />

* beste Zeit der Kategorie<br />

Diese Erfolge wurden mit<br />

GÖtf DiffßÄß -PNEUS<br />

und TEXACO-OIL erzielt.<br />

AMAG, Automobil- und Motoren A.-G., Bahnhofstrasse 10, Zürich<br />

Ritzi & Wagner, St. Gallen und Amriswil<br />

Ferrari, Bernasconi & Co., A.-G., Lugano


80 - 1935 AUTOMOBIL-REVOB<br />

Verkehf<br />

Die Signalisierung<br />

der Bahnübergänge.<br />

Die; Markierung der Bahnübergänge, wie<br />

sie iü der Verordnung über die Strassensignalisation<br />

vom 17. Oktober 1932 und in<br />

der Verordnung betreffend den Abschluss<br />

und die Signalisierung der Niveaukreuzungen<br />

der Eisenbahnen mit öffentlichen Strassen<br />

und ;Wegen vom 7. Mai 1929 festgelegt ist,<br />

scheint noch nicht allen Motorfahrzeuglenkern<br />

vertraut zu sein. Vor allem trifft man<br />

immer wieder die irrtümliche Auffassung,<br />

dass, die Bahnübergänge mit optischer und<br />

akustischer Signalisierung mit dem Warnsignal<br />

'zur Kennzeichnung unbewachter<br />

Uebergänge zu versehen oder auf alle Fälle<br />

als solche zu betrachten seien. Die vor-<br />

der unbewachten Bahnübergänge dient das<br />

Kreuzsignal in Form des sogenannten Johanniterkreüzes.<br />

Die Verordnung bestimmt, dass<br />

erwähnten Verordnungen stellen aber ausdrücklich<br />

fest,, dass diese Signale den be-diwachten Bahnübergängen gleichgestellt und signalisierten Bahnübergängen sich unter<br />

Strassenbenützer an den auf diese Weise<br />

demgemäss wie diese gekennzeichnet werdea»,..<br />

So besagt Art. 9 der erstzitierten Versern<br />

haben, ob kein Zug nahe.<br />

eigener Verantwortung selbst zu vergewisordnung:<br />

« Das Signal zur Bezeichnung eines<br />

bewachten Bahnüberganges warnt vor Ni-<br />

Bei genauer Kenntnis der Bedeutung der<br />

tveauübergängep, die mit Barrieren oder mit<br />

optischer und akustischer Signalisierung gekennzeichnet<br />

sind. Das Signal zur Bezeichnung;<br />

, eines unbewachten Bahnüberganges<br />

warnt vor Niveauübergängen, die weder mit<br />

Barrieren noch mit optischer und akustischer<br />

Signalisierung, wohl aber mit Kreuzsignal<br />

gekennzeichnet sind. > Aus dieser Bestimmung<br />

:geht, wie bereits oben erwähnt, deutlich<br />

hervor, dass in bezug auf die Signalisatidtt,<br />

die Uebergänge mit Barrieren den<br />

Niveaukreuzungen mit optisch-akustischen<br />

Signalen gleichwertig sind.<br />

J-Me verschiedenen Bahnübergänge sind nun<br />

wie Jolgt markiert: Als Vorsignal ist das<br />

dreieckige Gefahrsignal aufgestellt, das entweder<br />

durch die Zeichnung eines Gatters anmutet,<br />

dass der kommende Uebergang bewacht<br />

ist, oder dann durch das Bild einer<br />

Lokomotive darauf aufmerksam macht, dass<br />

es sich um einen unbewachten Uebergang<br />

handelt. Um die Barrieren auch nachts kenntlich<br />

zu machen, sind an diesen Dreiecktafeln<br />

mit ,sehwarzem Rand angebracht, die entweder<br />

.; in diesem Rand rot reflektierende<br />

Glaskörper oder dann in der Mitte des weissen<br />

Feldes ein rotes Licht aufweisen, Für<br />

die optisch-akustische Signalanlage wird die<br />

rot eingerahmte Dreiecktafel, das Symbol<br />

des Gefahrsignals, verwendet, in dessen weissem<br />

Feld ein oder drei rote Blinklichter angebracht<br />

sind. Unterhalb der Tafel, am rotweiss<br />

gestrichenen Pfahl montiert, befindet<br />

sich die schwarze Warnglocke. Beim Nahen<br />

eines Zuges leuchten die roten Blinklichter<br />

auf und wird gleichzeitig die Warnglocke in<br />

Funktion gesetzt Es. bestehen noch vereinzelt<br />

optisch-akustische Signale anderer<br />

Systeme, die laut der Verordnung vom<br />

7. Mai 1929 gleichwertig und in gleicher<br />

Weise zu beachten sind. Die Verordnung bestimmt<br />

weiter, dass bei besonderen Verhältnissen<br />

zwischen dem bereits beschriebenen<br />

Vorsignal und dem Signal beim Bahnübergang<br />

in Abständen von 50 zu 50 m<br />

Distanzpfähle angebracht sind, welche durch<br />

Querstriche den Abstand bis zum eigentlichen<br />

Uebergang angeben. Für die Kennzeichnung<br />

für die Kenntlichmachung von Bahnübergängen<br />

verwendeten Signale und deren sorgfältiger<br />

Beachtung und Respektierung durch<br />

die Fahrzeugführer sollte es möglich sein,<br />

die Unfälle an Bahnübergängen auf ein Minimum<br />

einzuschränken. Vielfach erschweren<br />

ungünstige örtliche Verhältnisse und mangelnde<br />

Uebersicht das Befahren der Niveauübergänge.<br />

Anderseits wird auch immer wieder<br />

ungenügende Beachtung der Dienstvorschriften<br />

durch die Lokomotivführer gemeldet,<br />

indem die vorgeschriebenen Pfeifsignale<br />

nicht oder nicht rechtzeitig abgegeben<br />

werden. Die Eisenbahnangestellten werden in<br />

ihrer etwas sorglosen Haltung beim Befahren<br />

von Kreuzungen vielfach durch die einseitige<br />

Einstellung ihrer Verwaltungen unterstützt,<br />

indem diese nur in den seltensten Fällen freiwillig<br />

ein Verschulden ihres Personals zugeben<br />

und sich .zudem vielfach auf den<br />

Standpunkt stellen, die Bahn bewege sich an<br />

diesen Kreuzungen auf eigenem .Gebiet, so<br />

dass die Sorge um die Verkehrssicherheit<br />

ausschliesslich Sache des Strassenbenützers<br />

sei. Diese Feststellung soll keineswegs die<br />

Fahrzeuglenker von ihrer grossen Verantwortung<br />

an Bahnübergängen entbinden. Im<br />

Gegenteil kann nicht genug auf grösste Vorsicht<br />

an diesen für den Verkehr gefährlichen<br />

Stellen hingewirkt werden. Es fehlt leider<br />

auch nicht an Beispielen, die zeigen, dass gewisse<br />

Fahrer sich bewusst in Gefahr begeben<br />

und damit auch die volle Verantwortlichkeit<br />

für ein daraus entstehendes Unglück aui<br />

sich nehmen müssen. So werden immer wieder<br />

Fahrer beobachtet, die Bahnübergänge,<br />

welche mit optischen Signalen ausgerüstet<br />

sind, auch dann noch passieren, wenn das<br />

Blinklicht bereits in Funktion ist. Der Umstand,<br />

dass der Zug sich nicht schon in unmittelbarer<br />

Nähe befindet, verleitet sie, anzunehmen,<br />

der Weg sei noch frei, während<br />

der Uebergang tatsächlich als geschlossen zu<br />

betrachten ist, sobald das Blinklicht und die<br />

Warnglocke in Funktion treten.<br />

Di© Uebersichtlichkeit an einzelnen Bahnübergängen<br />

lässt manchmal auch deshalb zu<br />

wünschen übrig, als in seiner unmittelbaren<br />

Umgebung mancherlei Reklameschilder,<br />

Wegweiser etc. aufgestellt sind, unter denen<br />

die eigentlichen Signale zur Kennzeichnung<br />

des. Bahnüberganges verschwinden oder doch<br />

in Hintergrund treten. Um diesem Uebelstand<br />

zu begegnen, wendet sich die Ver-<br />

mobile mit 357 (1932: 356) praktisch die glei-<br />

geblieben ist, hat diejenige der übrigen<br />

kehrskomrnission des T. C. S. Zürich an dieche<br />

für die Strassensignalisierung verantwortliche<br />

Kantonsbehörde mit dem Gesuche, dafür bar abgenommen. Dagegen wurden 32 Velo-<br />

Automobile, wie auch der Motorräder fühl-<br />

zu sorgen, dass im Umkreis von wenigstens<br />

ZOO m beidseitig der Niveaufibergä'nge welchem Umstand wahrscheinlich auch die<br />

fahrer mehr in Mitleidenschaft gezogen, aus<br />

keinerlei Reklamen oder andere Schilder angebracht<br />

sind, um die Wirkung der eigentren<br />

ist.<br />

Zunahme an Personenverletzungen zu erklälichen<br />

Verkehrssignale nicht zu beeinträchtigen.<br />

Diese Massnahme ist auch<br />

Wenn auch dieses verhältnisrnässig gün-<br />

rechtlich<br />

zulässig und findet ihre Begründung in Artikel<br />

4, AI. 2 des Automobilgesetzes, welstige<br />

Resultat zum Teil darauf zurückzuführen<br />

sein wird, dass die Verkehrsintensität<br />

cher bestimmt, dass das Anbringen von Reklamen<br />

auf oder ausserhalb der Strasse un-<br />

zufolge der Abmeldungen von Motorfahrzeugen<br />

etwas geringer war, so zeigt es siich<br />

tersagt ist, soweit dadurch die Sicherheit des doch auch, das« die Befürchtungen wegen<br />

Strassenverkehrs gefährdet wird. Dieses der Neuregelung der Verkehrsvorschriften<br />

Vorgehen ist nur zu begrüssen; es darf erwartet<br />

werden, dass ihm die verantwortli-<br />

nicht begründet waren. Es ist erfreulich zu<br />

im Automobilgesetz für die Stadt Zürich<br />

chen amtlichen Instanzen auch das nötige konstatieren, dass auch nach der Beseitigung<br />

Verständnis entgegenbringen. Da die Verordnung<br />

dem Fahrzeuglenker eine hohe Verantwortlichkeit<br />

beim Kreuzen von Niveauübergängen<br />

überbindet, so soll anderseits<br />

der Staat und die Eisenbahnverwaltung<br />

nichts unterlassen, um dem Automobilisten<br />

oder Motorradfahrer seine Aufgabe wenigstens<br />

soweit zu erleichtern, als dies in ihrer<br />

Macht steht. Hteher gehört auf alle Fälle<br />

eine von weit her und deutlich sichtbare<br />

Signalisierung der Bahnübergänge, die durch<br />

keinerlei Nebensignale oder private Schilder<br />

irgendwelcher Art beeinträchtigt sein<br />

darf. B. „<br />

Die Unfallstatistik der Stadt Zürich ist im<br />

ersten Quartal im Vergleich zur nämlichen<br />

Periode des Vorjahres fast stationär jreblieben,<br />

während die Unfälle mit Sachschaden<br />

von 297 auf 293 zurückgingen, haben die Ereignisse<br />

mit Personenverletzunigen um 7 zugenommen<br />

und beziffern sich auf 149. Von<br />

den verletzten Personen sind 12 (gegenüber<br />

73 im Vorjahre) Fussgänger, so dass das Plus<br />

an Körperverletzungen ausschliesslich auf<br />

Fahrzeugführer und Passagiere entfällt. Die<br />

Natur dieser Unfälle scheint im allgemeinen<br />

schwerer gewesen zu sein, indem die Zahl<br />

der Schwerverletzten zugenommen hat und<br />

auch zwei Todesopfer mehr, total 4, zu beklagen<br />

sind. Die Sachschäden dagegen haben<br />

wesentlich abgenommen und beziffern sich<br />

auf 139,000 Fr. gegenüber 163,000 im ersten<br />

Vierteljahr 1932. In Bezug auf die Unfallbeteiligung<br />

ist die interessante Tatsache festzustellen,<br />

dass die Zahl der Beteiligten<br />

Fahrzeuge und Fussgänger abgenommen hat.<br />

Während die Beteiligung der Personenauto-<br />

der Gesehwindigkeitslimiten die Verkehrsunfälle<br />

nicht die prophezeite Zunahme aufzuweisen<br />

haben und dringend zu erwarten,<br />

die Entwicklung werde in den nachfolgenden<br />

Monaten in gleicher Richtung weitergehen,<br />

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T. C. S.-Hllfsdienst. Die 18 Agenten des<br />

T.C.S.-Hilfsdienstes standen während des<br />

Monats August 524 Automobilisten. 423 Motorradfahrern<br />

und 75 Radfahrern bei. die von-<br />

Pannen heimgesucht wurden. 77 Personen<br />

Hessen die Agenten eine erste Hilfe angedeihen,<br />

und 9 Verletzte wurden ins Spital transportiert,<br />

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Am Instrumentenbrett befindet sich ein kleiner<br />

Hebel, der in drei Stellungen gebracht<br />

werden kann: vorwärts — neutral — rückwärts.<br />

Die Neutralstellung dient dazu, den<br />

Motor warmlaufen zu lassen, irgendwie einzuregulieren<br />

usw. In der Vorwärtsstellung<br />

bleibt der Wagen so lange stillstehen, als der<br />

Motor mit niedriger Tourenzahl leer läuft<br />

Der Wagen setzt sich automatisch in Bewegung<br />

und zwar mit der niedrigsten Uebersetzungsstufe,<br />

sobald das Gaspedal niedergetreten<br />

wird; und dann schalten sich die<br />

beiden weiteren Stufen nach und nach von<br />

selbst ein, die zweite zwischen 15 und 20 km<br />

Wagengeschwindigkeit und die dritte, sobald<br />

der Motor die volle Tourenzahl der<br />

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von der dritten Stufe auf die zweite<br />

zurückschalten, z. B. beim Bergabfahren,<br />

wenn man den Motor als Bremse benützen<br />

will. Umgekehrt ist es möglich bis zu 8 km<br />

herab auf der dritten Stufe zu verbleiben<br />

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wärtsfahrt muss der kleine Hebel am Instrumentenbrett<br />

umgestellt werden.<br />

Wie aus Fig. 1 ersichtlich; sind an Stelle<br />

der Motorkupplung mehrere Kupplungen notwendig,<br />

die als Zentrifugal-Brems-Kupplungen<br />

ausgebildet sind. Das Getriebe ist ein<br />

Planetengetriebe dessen Käfig nach Bedarf<br />

arretiert wird, wobei die Reaktiönskraft vom<br />

Gehäuse aufgenommen wird, so lange die<br />

Kraft vom Motor auf die Hinterachse wirkt.<br />

Wenn der Wagen nachschiebt, die Kraft also<br />

umgekehrt wirkt, dann löst sich diese Arretierung<br />

und das Getriebe wirkt als Freilauf.<br />

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besprochenen Einzelteile eingezeichnet, wodurch<br />

das Bild klarer und übersichtlicher<br />

wird.<br />

Fig. 2 zeigt den Bewegungsverlauf im ersten<br />

Gang; der Verlauf selbst ist durch fortlaufende<br />

Pfeile dargestellt. Die Kraft am<br />

Schwungrad A wird durch die automatische<br />

Kupplung B übernommen und durch die Freilaufkupplung<br />

C an die Welle D, welche den<br />

Triebling E trägt, weitergeleitet. Der Triebling<br />

E kämmt mit dem Planetenrad F, welches<br />

mit den beiden Rädern G und M ein<br />

Ganzes bildet. Das Planetenrad G kämmt<br />

seinerseits mit dem Triebling H auf der<br />

Welle J. Der Rückdruck der Kräfte wird<br />

durch den Zahnkranz K aufgenommen; dieser<br />

Schraubenzahnkranz greift in die<br />

Schnecke L ein, die auer zur Längsachse<br />

liegt. Die Schnecke trägt ebenfalls eine Freilaufkupplung,<br />

die den Kranz K gegen Rückwärtsdrehung<br />

hindert, wenn die Kraft durchgeleitet<br />

wird. Den Gegendruck auf diese<br />

Kupplung nimmt das Gehäuse selbst auf.<br />

Fig. 3 zeigt den Verlauf im zweiten Gang.<br />

Man erkennt die zweite automatische Kupplung<br />

P, deren Aussenring mit dem Schwungrad<br />

A fest verbunden ist; während der innere<br />

Körper an d'er Hohlwelle 0 sitzt. Diese<br />

Hohlwelle trägt einen zweiten Triebling N,<br />

welcher mit dem Planetenrad M in Eingriff<br />

steht. Wenn die Uebersetzung E, F, G und<br />

H der niedrigeren Stufe arbeitet, laufen die<br />

Räder M und N ebenfalls, und bei einer bestimmten<br />

Tourenzahl, einer bestimmten Wagengeschwindigkeit<br />

entsprechend, tritt die<br />

Kupplung P in Funktion. Von diesem Moment<br />

ab geht die Kraftübertragung durch die<br />

Uebersetzung P, O, N, JVL, G und H zur angetriebenen<br />

Welle J.<br />

Wenn der Antrieb durch das Rad N beginnt,<br />

treibt das Rad F das Rad E schneller<br />

als die Motortourenzahl, entsprechend der<br />

Durchmesserdifferenz, so dass die Freilaufkupplung<br />

C in, resp. ausser Funktion tritt.<br />

Fig. 4 zeigt die Kraftübertragung bei der<br />

dritten, direkten Uebertragung. Aus den Fig.<br />

2 und 3 ersieht man, dass das Planetenrädergehäuse<br />

mit dem Zahnkranz K infolge des<br />

Reaktionsdruckes auf L infolge Beeinflussung<br />

der Freilaufkupplung an der Well© L stillsteht.<br />

Im Augenblick aber, wo der Accelerator<br />

losgelassen wird und der Motor langsam<br />

läuft, erhält 'das Zahnrad H einen Impuls<br />

als angetrieben, statt dass es treibend<br />

wirkt, das Planetenrädergehäuse erhält die<br />

Tendenz zurückzudrehen und zwar mit höherer<br />

Geschwindigkeit als der Triebling. Infolge<br />

dieser Drehbewegung tritt die dritte<br />

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Ji||ii g] ujfeM | M K @ Frage 8846. Lose Kolbenbolzenbüchse. Beim ein eventuelles Klopfen der Kolben im allgemeinen<br />

unschwer von einem Klappern der Ventile zu unterscheiden,<br />

und es erscheint uns deshalb etwas<br />

U mit höherer Geschwindigkeit an. Bei der #B 3 S=1 I]P§a3SMSllto LAU EnWen meines Motors habe ioh beobachtet,<br />

nun folgenden Accelerierung bleibt das ganze ||#^^^P4 ^LtJZ^^n^^^^ZcS^i, sonderbar, dass der erwähnte Direktor eine Nachstellung<br />

der Ventile anordnete,, die sich dann<br />

System gekuppelt und die dritte Stuf© in TTDI II oT||||||H| NIHII 1 IJiPv''^"' 1^ lose in der Pleuelstange liegt und sich verdrehen prompt als überflüssig erwiesen hat.<br />

Aktion. \ jjjjjj | I »^|r<br />

'^ verschieben läsat. Soviell ich weiss, ist dies« Von den verschiedenen Symptomen des Kolbenklopfens<br />

trügt noch am wenigsten die Temperatur-<br />

Wenn man nun von Hand aus die Kupp- \ **U; V J ?- üch £? b f\ anaer , en Motoren desselben Typs in<br />

« „ T-, ... , i ., , , ,. , ,. , . SE»-»^ J^ die Pleuelstange fest eingepresst. Kann die Belung<br />

R lost, SO arbeitet augenblicklich Wie- _J Jj^^LW^ ! wegliohkeit der Büchse schaden? R. U. in G. ein erheblich stärkeres Geräusch als in heissem„<br />

abhängigkeit. Sind Kolben tatsächlich ausgelaufen,<br />

so verursachen sie • fast immer in kaltem Zustand^.,<br />

der die zweite Stufe, wie in Fig. 3. 1 \lZ


Bern, Dienstag, 26. September <strong>1933</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 80<br />

Die nachfolgende Stelle entnehmen wir dem<br />

Refeebuch Friedrich Sieburgs «Die rote Arktis »<br />

(Soeietäts-Verlag, Frankfurt am Main.) Sieburg<br />

schildert darin das Zusammentreffen des russischen<br />

Eisbrecher» « Malygin » und des « Grafen<br />

Zeppelin » in der Arktis. .Wir werden in der<br />

nächsten Nummer auf das ausgezeichnete Buch<br />

noch zurückkämmen. ,<br />

In StiHe Bucht war es, wo wir mit dem<br />

€ Graf Zeppelin » zusammentrafen. Das war<br />

»m anderen Tage. Niemand von uns wird<br />

diesen Tag vergessen, nicht weil das Luftschiff<br />

kam, sondern weil er so schön war.<br />

Die Bucht lag wie verzaubert da, das Wasser<br />

war so still, dass man kaum zu atmen<br />

wagte, um die Reinheit dieser regungslosen<br />

Oberfläche nicht zu trüben. Wir sassen in<br />

der warmen Sonne und waren fast traurig<br />

vor so viel Schönheit. Professor Wiese Hess<br />

seine Blicke zärtlich in die blaue Weite wandern<br />

und flüsterte «Italien». Ja, es war eine<br />

Erfüllung, die sonst nur der Süden schenkt.<br />

Dies blanke Meer, diese von Licht erglühenden<br />

Ufer waren so vollkommen, dass sie in<br />

unseren Sinnen keinen Raum mehr Hessen<br />

für Unruhe und Sehnsucht. Weit im Süden<br />

standen weisse Eisberge im Britischen Kanal,<br />

hinter uns stieg Rubini Rock wie ein<br />

Thron aus dem Meere auf, seine Furchen<br />

~chimmerten gelb von wucherndem Polar-<br />

.tohn. Jackson hat diesem ungeheuren Felsen<br />

den Namen des grossen italienischen<br />

Kirchensängers gegeben. Wir verstanden das<br />

tut<br />

Für jemand, 4er den «Malygin » hauptsächlich<br />

deswegen liebte, weil er kein Telephon,<br />

keine Postverbindung hatte, weil sein<br />

Kurzwellenapparat nicht recht funktionierte,<br />

weil alle Radiotelegramme verstümmelt und<br />

meistens unverständlich ankamen, war der<br />

Besuch des deutschen Luftschiffes eher eine<br />

Störung als eine Lust. Seit Wochen trieben<br />

wir uns nun friedlich im Eismeer umher, liefen<br />

auf Grund, wenn es uns passte, und genossen<br />

die Tatsache, dass wir hier wirklich<br />

ganz unter uns waren. Nun sollte das Luftschiff<br />

kommen mit seinen Photographen, seinen<br />

Berichterstattern, Telegraphisten und<br />

Postbeamten und würde uns auf eine höchst<br />

geräuschvolle und unwillkommene Art der<br />

-Welt zurückgeben. Uebrigens verriet auch<br />

i. .er «Graf Zeppelin» keinen besonderen Eifer,<br />

mit uns in Verbindung zu treten. Er<br />

hielt es nicht einmal für der Mühe wert, uns<br />

durch Radio von seinem Start in Leningrad<br />

za verständigen. Er war kurz angebunden,<br />

and seine Umgangsformen schienen seinen<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der geheime Kampf<br />

Das Luftschiff<br />

Friedr. Sieburc.<br />

Von Philipp Klein.<br />

(Fortsetzung aua dem Hauptblatt.)<br />

«Das Albergo Michele wird deshalb nicht<br />

leer stehen, Signore Farnaglia! Es ist nur<br />

schade, dass es in Zukunft des Protektors<br />

entbehrt Sehr schade!»<br />

Ein leises Kratzen an der Tür: Signore<br />

Falieri öffnete halb und nahm die beiden<br />

Pässe in Empfang. Eberhard sah sich mit<br />

Interesse die «Arbeit» an, die hier geleistet<br />

worden war: tadellos! Die beiden Visen und<br />

der polizeiliche Abmeldestempel waren von<br />

einer unbezweifelbaren Echtheit<br />

«Nun?» fragte Signore Falieri lächelnd,<br />

«Ausgezeichnet!»<br />

«Ja! Das können wir hier ! Wenn Sie<br />

also wirklich wegfahren: ich werde mich<br />

freuen, Ihnen gelegentlich wieder zu begegnen!<br />

Sie haben mir zwar viel Arbeit gemacht<br />

mit den verdammten Kreuzbändern, aber —<br />

man will eben in Deutschland auch etwas<br />

sehen für das Geld! Viel Glück also und angenehme<br />

Reise!»<br />

«Danke!» Eberhard drückte mit einigem<br />

Widerstreben die fettige, dicke Hand des<br />

Spaniolen. Auch das gehörte schliesslich<br />

zum — Dienst.<br />

In das Albergo zurückgekehrt, fand Eberhard<br />

Mercedes beim Packen. Sie war bisher<br />

nicht behelligt worden, aber sie war in nervöser<br />

Unruhe, weniger vielleicht für sich<br />

selbst als seinetwegen. Er berichtete. —<br />

Dann:<br />

«Wir nehmen nur das Allernötigste, Liebling!<br />

Nach aussen hin behalten wir vorläufig<br />

unsere Zimmer noch bis zum Ende des Monats;<br />

wir machen nur eine kleine Reise aufs<br />

Land. Du verstehst mich doch, nicht wahr?».<br />

äusseren Umrissen zu entsprechen, die gewaltig,<br />

aber keineswegs zierlich sind. Die<br />

Oeffentlichkeit war zwar wochenlang vorher<br />

damit beschäftigt worden, welches Ereignis<br />

von praktischer Tragweite diese «Zusammenarbeit<br />

> zwischen Luftschiff und Eisbrecher<br />

im hohen Norden sein werde, aber weder<br />

Luftschiff noch Eisbrecher glaubten ein<br />

Wort davon. Wir hatten von der «Aero-Arktischen<br />

Gesellschaft» genaue Instruktionen<br />

erhalten, wie wir uns zu benehmen hätten,<br />

wenn das Luftschiff käme. Insbesondere sollten<br />

wir uns ihm erst nach ausdrücklicher<br />

Aufforderung nähern. Aber das Luftschiff<br />

hatte diese Instruktion offenbar vergessen<br />

und konnte nicht begreifen, warum unser<br />

Boot nicht schneller kam. Kurz, wir waren<br />

gewissermassen ohne Zeugen und benahmen<br />

uns beide dementsprechend. Wir wussten ja<br />

alle, dass Dr. Eckener der Weihnachtsmann<br />

des deutschen Volkes ist, uns gegenüber<br />

aber war er einfach knapp, und erst zwei<br />

Stunden vor seinem Eintreffen sandte er uns<br />

eine Bootschaft mit Angabe seiner Position.<br />

Er behandelte uns gewissermassen von oben<br />

herab, was für ein in tausend Fuss Höhe<br />

fliegendes Luftschiff ja ganz angemessen ist.<br />

Als er dann schliesslich da war und unser<br />

Boot sich ihm genähert hatte, wurden hastig<br />

die Postsäcke ausgetauscht, Dr. Eckener<br />

rief «Schnell, schnell», — das auf die Wasserfläche<br />

aufgestützte Luftschiff trieb nämlich<br />

mit der Strömung beunruhigend rasch<br />

auf die Felsküste zu — und damit war die<br />

Zusammenarbeit vorbei.<br />

Aber schön war es doch. Von dem Augenblicke<br />

an, wo das Luftschiff am Eingang des<br />

Britischen Kanals als kleiner schwarzer<br />

Strich zwischen goldenen Wölkchen auftauchte,<br />

konnten wir seiner Spiegelung im<br />

Meer folgen, die ebenso klar war wie die<br />

Wirklichkeit. Die Leichtigkeit, mit der dann<br />

die vordere Gondel auf den regungslosen<br />

Wasserspiegel aufsetzte, hatte etwas von der<br />

wohlausgeglichenen Anmut eines gewaltigen<br />

Tieres. Das matte Silber seines Leibes erschien<br />

völlig schwarz zwischen den glühend<br />

weissen Gletschern und dem Uebermass des<br />

sommerlichen Polarlichtes, und erst als die<br />

schräge Sonne ihn erfasste und mit Gold<br />

überzog, wurde auch er Licht vor dem überirdischen<br />

Lichte dieser arktischen Mitternachtsstunde<br />

...<br />

Während das Flugschiff nach Osten hin<br />

verschwand, stand General Nobile einsam<br />

auf der Brücke unseres Schiffes und blickte<br />

Mercedes nickte.<br />

Sie fuhren in einer alten, klapprigen<br />

Droschke weg, ohne Signora Felicia noch<br />

einmal gesehen zu haben. Fünf Minuten vor<br />

Abgang des Zuges waren sie am Bahnhof,<br />

eine Minute vor halb zwölf durchschritten sie<br />

die Sperre; sie hatten kaum ihr Abteil betreten,<br />

als der Zug sich in Bewegung setzte.<br />

Das Abteil — zweiter Klasse — war fast bis<br />

auf den letzten Platz besetzt; Eberhard und<br />

Mercedes mussten einander gegenüber Platz<br />

nehmen. Es war zum Ersticken heiss, bis<br />

der Zug endlich über die freie Campagna<br />

fuhr. Eine sehr gemischte Gesellschaft hatte<br />

sich in dem Abteil zusammengefunden:<br />

Frauen, offensichtlich vom Lande, ein alter<br />

Geistlicher, ein Herr mit einer dunklen Brille,<br />

der sein Gesicht zumeist hinter dem «Mattino»<br />

versteckte.<br />

Die Frauen sprachen vom Krieg und stellten<br />

mit Stolz fest, dass jede von ihnen zwei<br />

Söhne an der Front stehen hatte. Sie erhielten<br />

Feldpostbriefe: es ging den Jungen gut.<br />

Einer von ihnen hatte versprochen, seiner<br />

Braut von Wien aus eine schöne Ansichtskarte<br />

zu schicken * «Arme Mütter!»<br />

dachte Eberhard.<br />

Der Geistliche sprach von den gesegneten<br />

Waffen des italienischen Volkes, das für eine<br />

gerechte Sache in den Krieg gezogen .sei, und<br />

von den Gebeten der Kirche, die den Segen<br />

des Himmels auf die siegreichen Fahnen Italiens<br />

herabflehten. Die beiden Frauen weinten<br />

vor Rührung. Da faltete der Mann mit<br />

der Brille die <strong>Zeitung</strong> zusammen und versenkte<br />

sie in seiner Brusttasche. Er warf<br />

einen Blick auf den Geistlichen. «Der liebe<br />

Gott,» sagte er mit einem etwas harten<br />

Akzent, «muss sich in einer recht unangenehmen<br />

Lage befinden, da ihn beide Beteiligte<br />

für sich in Anspruch nehmen. In Rom haben<br />

seine Vertreter die Waffen der Italiener gesegnet,<br />

in Wien hat der Fürsterzbischof die<br />

«Am Weissen See bei Berlin wollte<br />

eich in diesen Tagen eine Frau das<br />

leben nehmen — ><br />

Irgendwie ist ein gewaltsamer Tod immer<br />

in Widerspruch mit der Natur. Manchmal<br />

steht die Natur auf, um das, was sie als<br />

Frevel gegen ihr Gesetz des Lebens empfindet,<br />

zu verhindern...<br />

Die Frau kam mit müden Schritten, aber<br />

entschlossener Stirn den Weg herab, der zum<br />

See fährte. Der junge Sommer wich erschreckt<br />

zurück, als er sie kommen sah, sie<br />

aber gewahrte ihn nicht. Sie empfand nichts<br />

mehr, was ausser ihr geschah. Ganz versponnen<br />

in ihr Leid roch sie den Duft nicht,<br />

der von den jungen Knospen kam, sah sie<br />

das Leuchten nicht, das über die Ufer des<br />

Sees hinglitt wie ein Erwachen, schmeckte<br />

sie den würzigen Atem des jungen Lebens<br />

nicht, das ihre Lippen küsste.<br />

Wie eine geballte Faust umspannte die Verzweiflung<br />

ihr Herz. Denken konnte sie nicht<br />

mehr. Das alles lag hinter ihr. Die seelenzernagenden<br />

Zweifel, die flüchtigen, nach<br />

einem Ausweg suchenden Gedanken, die<br />

mörderischen Gewissheiten. Irgendwo war<br />

ein Rädchen zersprungen im zarten, komplizierten<br />

Getriebe ihres Innenlebens und sie<br />

vermochte den Kampf nicht weiterzuführen.<br />

Da fasste sie im verdämmernden Bewusstsein<br />

diesen letzten Entschluss — zu sterben.<br />

Und weil es das letzte klare Wollen war,<br />

das ihr gelang, wurde dieser Entschluss zum<br />

unentrinnbaren Befehl.<br />

An diesem Wochentag war das Gestade<br />

menschenleer. Niemand begegnete der Frau,<br />

die mit kleinen, müden, aber unaufhaltsamen<br />

Schritten auf den See zuging. Was sie in<br />

ihm nach. Lieber Nobile, wir hatten ihn alle<br />

lieb gewonnen in dieser kurzen Zeit. Niemand<br />

von uns hatte Schwierigkeiten gehabt,<br />

die dicke Schicht von Vorurteilen und Verleumdungen<br />

zu durchdringen, die zwischen<br />

ihm und uns bei der ersten Begegnung gestanden<br />

hatte. Nun wussten wir längst, wer<br />

er war, der ernste und einfache Mensch. Nun<br />

fühlten wir sein Leid mit Ein Traum<br />

und eine Erinnerung verschwanden für ihn<br />

mit diesem stolzen Luftschiff am Horizont<br />

Auch ihm war zu fliegen vergönnt gewesen;<br />

aber der Sturz, der dann folgte, schien<br />

noch heute sein Leben begraben zu wollen.<br />

Seine Blicke wurden hart und schwarz vor<br />

Kummer. Um ihn stand eine Stille, in die<br />

das sich langsam entfernende Geräusch der<br />

Fahnen der österreichischen Soldaten geweiht.<br />

Wird da nicht einige Verwirrung im<br />

Himmel entstehen, Hochwürden?»<br />

Die beiden Frauen bekreuzigten sich. «Madonna!»<br />

flüsterte die eine von ihnen, die an<br />

der Seite Eberhards sass. «Der Herr ist<br />

wahrscheinlich ein Ketzer!»<br />

Der Geistliche sah mit einem missbilligenden<br />

Blick auf den Spötter. «Sie sind vermutlich<br />

ein Freigeist,» sagte er mit einiger<br />

Schärfe, «ein Mensch, der nicht das Glück<br />

hat, an Gott zu glauben. Ich werde für Sie<br />

beten. Aber Sie sind auch kein guter Italiener,<br />

sonst würden Sie nicht so sprechen. Sonst<br />

würden Sie wissen, dass es nur eine gerechte<br />

Sache gibt, nur eine gerechte Sache geben<br />

kann, und das ist die unsere. Für die Befreiung<br />

unserer unerlösten Brüder ins Feld<br />

zu ziehen, das ist ein Gott wohlgefälliges<br />

Werk. Sind Sie nicht auch der Meinung,<br />

mein Herr?» wandte sich der Geistliche plötzlich<br />

an Eberhard.<br />

«Gewiss! Aber insofern hat der Herr auch<br />

recht, dass jede von den beiden Parteien ihre<br />

Sache für die gute und gerechte hält. Und<br />

das ist jedenfalls sicher, dass der Krieg ein<br />

grosses Unglück ist. Oder halten Sie es nicht<br />

auch für ein grosses Unglück, wenn Hunderttausende<br />

von Menschen hingeopfert werden?»<br />

«Gewiss, gewiss! Ein grosses Unglück!»<br />

sagte der Geistliche etwas verwirrt und<br />

traurig. Dann vertiefte er sich in sein Brevier.<br />

Die beiden Frauen wagten nur zu<br />

flüstern.<br />

Draussen lagen im weissen, fast schmerzend<br />

hellen Licht der Sonne kleine, friedliche<br />

Dörfer, grüssten weisse Häuschen aus dem<br />

Graugrün der Olivenwäldchen, aus der<br />

Frische kleiner Orangen- und Zitronenpflanzungen.<br />

Auf kurzen, schmalen Aeckern stand<br />

das Korn bereits von der Sonne gebleicht<br />

und trug demütig die Frucht in schweren<br />

Aehren. Und einige.<br />

Die Frau und die Schwänin<br />

ind^LKjlomeiex<br />

Alexander von Sacher-Masoch.<br />

den Tod trieb? Es gibt so viele Quellen der<br />

Verzweiflung, sie alle sprudeln mit gleicher<br />

Heftigkeit. Wer vermag ihren Ursprung zu<br />

erkennen? Sie wollte sterben, das sei genug!<br />

Die Frau erreichte das Ufer. Sie warf einen<br />

Blick auf die leuchtende, klare Fläche, atmete<br />

unwillkürlich noch einmal den ganzen Sommer<br />

in sich ein, dann trat sie — mit Schuhen<br />

und Kleidern — in das Wasser. Sie musste<br />

waten, denn das Ufer war flach.<br />

Da geschah etwas. Irgendwoher — aus<br />

dem Dickicht einer Schilfinsel oder einem<br />

Ufergebüsch — schoss, die mächtigen Flügel<br />

ausgespannt, eine weisse Schwänin herbei<br />

und griff in das Schicksal der Frau ein. Sausend<br />

schlugen die Schwingen, das Wasser<br />

spritzte auf und der gefährliche Schnabel<br />

schnellte vor zum Angriff. Die Schwänin<br />

kämpfte für das Leben vieler künftiger kleiner<br />

Schwäne. Ihre Brutstätte war in der Nähe<br />

und in den Bereich dieses Heiligtums war<br />

die Lebensmüde unversehens geraten. Die<br />

Schwänin kämpfte für das Leben — während<br />

die Frau für den Tod eintrat. Den Sieg aber<br />

trug das Leben davon. Denn die Schwänin<br />

war so furchtbar in ihrem Angriff, so anwiderstehlich<br />

im Vorwärtsschnellen des kräftigen,<br />

schlanken Halses, im Schlagen der gewaltigen<br />

Schwingen, dass die arme Frau jäh<br />

zur Besinnung kam und von wahnsinniger<br />

Angst gepackt wurde. Schreiend machte sie<br />

kehrt und lief das Ufer hinauf, zurück in das<br />

Leben. Und während sie lief, traf sie die<br />

Erkenntnis mitten in das wunde Herz: Gewaltig<br />

ist alles Lebendige und der Wille zum<br />

Leben.<br />

Das hatte die Schwänin sie gelehrt.<br />

Motoren wie ein unterdrücktes Weinen<br />

summte. Die Welt schien kalt zu werden und<br />

in Schatten zu versinken. Wir wandten uns<br />

ab und Hessen ihn allein.<br />

Ausklang<br />

eines berühmten Lebens<br />

Zum Tode Lord Edward Greys.<br />

Hinübergleiten eines Vollendeten, eines<br />

Erfüllten. Im Schlosspark von Fallodon,<br />

dem Herrensitz des berühmten Politikers<br />

Lord Edward Grey, ruht auf einer Gartenbank<br />

ein alter Mann. Es ist der Schlossherr<br />

selber. Blumen duften, Bienen summen,<br />

Sommerlüfte wehen und die Vögel<br />

nördlich standen die Söhne dieses schönen<br />

Landes, die diese Ernte bergen sollten, vor<br />

mörderischen Drahtverhauen, stürmten gegen<br />

das Plateau von Doberdo, wurden von Granaten<br />

in Stücke gerissen, sanken zerschmettert<br />

auf die zerwühlte Erde, die ihr Blut<br />

gleichgültig trank wie jedes andere Nass...<br />

In der ersten grösseren Station stiegen der<br />

alte Geistliche und die beiden Frauen aus.<br />

Der Pfarrer grüsste; zu dem Mann mit der<br />

Brille sagte er nochmals: «Ich werde für Sie<br />

beten!» Die Frauen sahen den «Ketzer» mit<br />

einem scheuen Blick an, ehe sie das Abteil<br />

verliessen.<br />

Eberhard und Mercedes blieben mit dem<br />

Mann mit der Brille allein in dem Abteil.<br />

«Wenn Sie lieber meinen Fensterplatz möchten,-<br />

gnädige Frau — —,» sagte der Mann<br />

zuvorkommend und stand auf. Mercedes<br />

nahm dankend an: es war am Fenster ein<br />

wenig frischer, oder man hatte doch wenigstens<br />

die Illusion von Kühle.<br />

Der Mann setzte sich in die Ecke an der<br />

Tür und schien bereits nach wenigen Minuten<br />

zu schlafen.<br />

9.<br />

Die Bahnfahrt schien Eberhard und Mercedes<br />

endlos. In jeder grösseren Station<br />

hatte der Zug halb- oder ganzstündigen Aufenthalt,<br />

obwohl der Verkehr der Reisenden<br />

keineswegs übermässig gross war. Aber es<br />

liefen unausgesetzt Züge mit Armeebedarf<br />

nach Norden; auch viele frische Truppen<br />

gingen nach dem Kriegsschauplatz. Es war<br />

viel Lärm und Bewegung, ab und zu klangen<br />

die Fetzen eines Soldatenliedes in das<br />

offene Fenster. Die jungen Leute, die noch<br />

nichts von dem wussten, was auf sie wartete,<br />

konnten noch singen!<br />

In das Abteil kam kein neuer Fahrgast.<br />

Der Mann mit der Brille schien fortgesetzt<br />

.schlafen zu können; er sass in seiner Ecke,


konzertieren. Der alte Mann lauscht mit<br />

vorgebeugtem Haupt. Ein grüner Schirm<br />

schützt die halberblindeten Augen, und die<br />

feingliedrige, blasse Hand hat er zum Ohr<br />

geführt, damit ihm ja kein Ton verloren<br />

gehe. Alles um ihn her atmet Frieden, tiefen,<br />

unverbrüchlichen Frieden. Nie hat er<br />

mit solch gespannter Aufmerksamkeit den<br />

Vorträgen seiner Räte und Sekretäre gelauscht.<br />

Kein Staatsakt, keine Depesche<br />

hat ihn derart im tiefsten Innern erschüttert<br />

wie die Botschaft, die ihm jetzt die<br />

Amsel entbietet. Wer aber meint, dass die<br />

Gedanken des alten Mannes zurückschweifen<br />

in eine blutige Vergangenheit, wo sein<br />

Wort über Krieg und Frieden entschied,<br />

der befände sich in einem Irrtum. Englische<br />

Staatsmänner sind nicht sentimental.<br />

Bedauern, Reue oder gar Gewissensbisse<br />

sind dem alten Mann wesensfremd. Er hat<br />

stets gehandelt, wie er handeln zu müssen<br />

glaubte. Aber er kommt gar nicht dazu,<br />

' solchen Gedankengängen nachzuhängen.<br />

Was die Vögel zwitschern, ist ihm jetzt<br />

vielleicht wichtiger als der Streit, der sich<br />

um seine Rolle in den Tagen der Kriegserklärung<br />

entsponnen hat und in dem noch<br />

lange nicht das letzte Wort gesprochen<br />

wurde. Er weiss nur allzu gut, dass für<br />

ihn das Stück zu Ende geht. Bald wird der<br />

Vorhang zum letztenmal<br />

fallen.<br />

unwiderruflich<br />

Und dann kam wirklich der Tag, an dem<br />

Lord Edward Grey nicht mehr in den Garten<br />

gebracht, nicht mehr auf die geliebte<br />

Gartenbank gebettet werden konnte. Er lag<br />

in seinem Sterbezimmer, und durch die<br />

weit geöffneten Fenster kam der Gesang<br />

der Vögel. Die zwitscherten und jubilierten<br />

und kümmerten sich nicht darum, dass ihr<br />

alter Freund und Gönner den letzten schweren<br />

Gang antreten musste. Als aber Lord<br />

Grey ausgerungen hatte, als man sein Testament<br />

eröffnete, um über seine letzten<br />

Wünsche Sicherheit zu gewinnen, da stiess<br />

man auf eine grosse Ueberraschung. Man<br />

hatte ihn immer für einen nüchternen,<br />

hatte den Kopf mit dem dünnen Vorhang bedeckt<br />

und regte sich nicht.<br />

Eberhard und Mercedes sassen einander<br />

gegenüber, hatten sich zeitweise an den Händen<br />

gefasst und schwiegen. Nur ab und zu<br />

tauchten ihre Blicke ineinander: in der Tiefe<br />

ihrer Augen stand Liebe, Sorge und Zaudern<br />

vor der Zukunft.<br />

Auch Angst.<br />

Der sonderbare Mann in der Ecke, der<br />

ewig schlief, war ihnen unheimlich. Sie erinnerten<br />

sich zwar: er war schon in dem<br />

Abteil gewesen, als sie einstiegen, aber konnte<br />

er nicht doch hier sein, sie zu überwachen?<br />

Der Gedanke war ja lächerlich, denn wenn<br />

man wusste, was sie von Rom forttrieb, wozu<br />

dann die Fahrt nach dem Norden? Man hätte<br />

sie ohne weiteres aus dem Zug holen können.<br />

Aber das Misstrauen war wach und folterte<br />

die Nerven. Der Mann konnte doch<br />

nicht immer schlafen. Warum stellte er sich<br />

dann so? Bahnpolizei? Alles war möglich.<br />

Langsam entglitt der Tag, langsam verglomm<br />

der Abend. Der Zug schien kaum<br />

noch vorwärts zu kommen. Es wurde Nacht<br />

— kein Licht! Durch das offene Fenster<br />

strich die kühlere Luft; auf dunklem, samtenem<br />

Himmelsgrund glänzten die ewigen<br />

Sterne. Schwarz flogen die Telegraphenstangen<br />

vorüber. Vielleicht signalisierten sie<br />

trockenen Menschen gehalten, das grosse<br />

Publikum nicht anders als seine nächste<br />

Umgebung. Er galt als einer, der es zeitlebens<br />

als die erste und höchste Gentlemanpflicht<br />

betrachtete, um Gotteswillen nicht<br />

aufzufallen. Er ging mit Vorliebe die bequeme,<br />

wöhlasphaltierte Hauptstrasse tmd<br />

Hess sich's nicht beifallen, schlecht beleuchtete,<br />

steineübersäte Seitenpfade einzuschlagen.<br />

Kein Romantiker, keiner, den<br />

es nach der sagenhaften blauen Blume gelüstet.<br />

Originalität war ihm zu tiefst in<br />

der Seele verhasst<br />

Parlamentarier auf verbotenen Pfaden.<br />

Die Sache begann schon im Autobus.<br />

Er hatte seinen Platz erst hinten in einer<br />

Ecke. Als sich der Wagen leerte, rückte<br />

er näher, bis er ihr gerade gegenübersass.<br />

Sir Leo Chiozza Money ist nicht nur langjähriger<br />

Parlamentarier und prominenter<br />

Wirtschaftspolitiker, er ist auch ein<br />

Frauenkenner. Das Mädchen ist ihm sofort<br />

aufgefallen. Wie alt mag die Kleine<br />

nur sein, denkt er. Wohl kaum über zwanzig.<br />

«Verkäuferin» ist ihr übers ganze reizende<br />

Gesicht und das niedliche Figürchen<br />

geschrieben. Die Koffer deuten an, dass<br />

auch sie zum Londoner Zug fährt. Das wird<br />

eine hübsche Fahrt und einen schönen<br />

Abend geben. Der Autobus hält; alles eilt<br />

in die Station. «Waterloo?» hört er das<br />

schöne Mädchen fragen. Auch sein Fahrtziel.<br />

Ein Plakat mit einem lockenden<br />

Landschaftsbild und farbenprächtigen<br />

Volkstrachten ergibt ein passendes Gesprächsthema.<br />

Ihre Antworten sind zwar<br />

zögernd und einsilbig, aber Sir Leo lässt<br />

sich nicht abschrecken. Als der Zug einfährt,<br />

weiss er es einzurichten, dass er mit<br />

ihr allein in einem Abteil fährt. «Wunder--<br />

schöner Abend zu zweit», eröffnet er das<br />

Gespräch. Miss Yvy Ruxton sitzt zitternd<br />

da. Seit sie sich ihren Lebensunterhalt<br />

den Steckbrief des Signore Farnaglia und der<br />

Mademoiselle Mercedes Farere nach der<br />

nächsten Station, vielleicht wartete dort bereits<br />

ein Aufgebot von Karabinieri auf sie. —<br />

Was dann? Fliehen —r mit der leisen Hoffnung,<br />

dass eine mitleidige Kugel ein rasches<br />

Ende macht? Und Mercedes? dachte Eberhard.<br />

Oder sich zur Wehr setzen z% aussichtslosem<br />

Kampf? Er besass" ja, nicht<br />

einmal eine Waffe! Es war ihm vorteilhafter<br />

erschienen, bei einer immerhin möglichen<br />

Leibesuntersuchung weder Schüss- noch andere<br />

Waffen im Besitz zu haben. Ach —<br />

wenn es dazu kam, dann blieb nur eine Möglichkeit:<br />

die Hände hinzuhalten und sich fes-><br />

sein zu lassen. Und dann musste das Unaufhaltsame<br />

kommen.<br />

«Schläfst du, Mercedes?»<br />

«Mir ist nur etwas kühl!»<br />

Mercedes sass mit dem Gesicht in der<br />

Richtung des fahrenden Zuges.<br />

«Wir wollen die Plätze wechseln, denn das<br />

Fenster möchte ich nicht gern schliesseri!»<br />

«Nein. Wir setzen uns zusammen!»<br />

Nun hatte er den Arm um ihre Schulter<br />

gelegt und ihr Kopf lag an seiner Brust. Ihre<br />

regelmässigen Atemzüge deuteten an, dass<br />

sie schlief. Vielleicht aber stellte sie sich<br />

nur schlafend.<br />

AUTOMOBIL-REVÖß <strong>1933</strong> - N° 80<br />

Der Tagesfilm<br />

Und siehe da! Was Lord Edward Grey<br />

seinen Hinterbliebenen zur heiligen Pflicht<br />

machte, das war originell und sentimental<br />

zugleich. Er ordnete an, dass seine sterblichen<br />

Reste verbrannt werden sollten.<br />

Seine Asche aber dürfe nicht etwa in dem<br />

prunkvollen Erbbegräbnis seiner Ahnen<br />

beigesetzt werden, sondern sie sei den Vögeln<br />

des Parkes von Fallodon vorzustreuen.<br />

Eine eigenartige Huldigung des Abschiedes,<br />

die Lord Edward Grey den Genossen seiner<br />

letzten Lebenstage zugedacht hat<br />

verdienen muss, Autobus mnd Metro benutzt,<br />

lebt sie in ewiger Furcht vor einem<br />

Ueberf all. Die Angst schnürt ihr die Kehle<br />

zu. Krampfhaft schaut sie auf die Notleine.<br />

Das ist so ein Trick, den sie sich<br />

ausgedacht hat. "Wenn sie da ständig hinäufschaut,<br />

muss der Angreifer doch merken,<br />

was sie vorhat und lässt sie in Ruhe.<br />

Er weiss ja nicht, dass sie nicht hinaufreicht.<br />

Aber der schreckliche Mensch da<br />

drüben kennt kein Erbarmen. Immerzu<br />

redet er auf sie ein. Jetzt setzt er sich gar<br />

neben sie und packt sie. Gelähmt vor Entsetzen,<br />

muss sie dulden, dass er ihr Gesicht<br />

mit leidenschaftlichen Küssen bedeckt Bei<br />

der nächsten Station verlässt sie eilends<br />

den Zug. Und damit hätte das Abenteuer<br />

vermutlich für beide Teile ein Ende gehabt,<br />

wenn sie nicht genötigt gewesen wäre, dem<br />

Bahnbeamten zu erklären, warum sie aus<br />

einem Waterloozug aussteigt, um auf dem<br />

Perron auf einen anderen Waterloozug zu<br />

warten. Als Sir Leo an seinem Fahrtziel<br />

ankommt, wird er von der Bahnpolizei in<br />

Empfang genommen. «Was fällt dem Mädel<br />

ein?» poltert er. Er ist 63 Jahre alt,<br />

könnte ihr Vater sein, er hat nur freundlich<br />

mit dem Kind gesprochen, alles andere<br />

hat sie geträumt. Dieselbe Verantwortung<br />

vor Gericht Der Gerichtshof aber denkt<br />

Der Zug hielt. Ein schlecht erleuchteter<br />

Bahnsteig. Auf dem Pflaster schwere Tritte.<br />

Sporen klirren. Auf denuQang einige Bewegung;<br />

Türen werden aufgerissen und wieder<br />

zugeworfen. Nun öffnet sich auch die<br />

Tür des Abteils, in' dem Eberhard und Mercedes<br />

und der Mann mit der Brille sitzen.<br />

Ein schwarzer Schatten schiebt sich herein,<br />

ein Säbel klirrt Plötzlich zuckt ein kleines<br />

Flämmchen auf: eine Taschenlaterne. Ein<br />

Offizier, der offenbar in der ersten Wagenklasse<br />

keinen ihm zusagenden Platz mehr gefunden<br />

hat, leuchtet die Sitze ab, sieht den<br />

Mann in der Ecke, sieht Eberhard und Mercedes,<br />

die noch immer zu schlafen scheint.<br />

Und sieht auch die leeren Sitze den Dreien<br />

gegenüber. Eine Ewigkeit vergeht.<br />

«Verzeihung,» sagt eine tiefe Stimme,<br />

«macht die Dame keinen Anspruch darauf,<br />

sich hinzulegen?»<br />

«Danke, nein!» sagte Mercedes ruhig. Sie<br />

hatte also nicht geschlafen.<br />

«Ich möchte nicht gern unhöflich sein,»<br />

wendet sich der Mann an die Insassen des<br />

Abteils. «Aber wenn ich ein paar Stunden<br />

•Schlaf haben könnte, wäre ich sehr dankbar.»<br />

Der Mann in der Ecke schweigt Schläft.<br />

«Bitte,» sagt Eberhard. «Legen Sie sich ruhig<br />

lang. Sie sind wahrscheinlich müder als wir!»<br />

Die nette Mode<br />

Abendkleid aus Crepe Satin fleurs.<br />

CModell der Firma Jelmoli S.A., ZurWh.)<br />

anders. Nach einer Beratung, die 35 Minuten<br />

dauert, verkündet er das Urteil, mit<br />

dem Sir Leo zu zweieinhalb Pfund Geldstrafe<br />

und zur Tragung der Kosten<br />

urteilt wird.<br />

Der Offizier schnallt den Säbel ab und<br />

wirft ihn ins Gepäcknetz. Dann streckt er<br />

sich aus, und nach wenigen Minuten beginnt<br />

er zu schnarchen, tief, rhythmisch, melodisch<br />

beinahe. Wie beruhigend dieses Schnarchen<br />

ist!<br />

«So möchte ich schlafen können!» sagt<br />

Mercedes und schmiegt sich inniger an Eberhard.<br />

Langsam setzt der Zug sich wieder !n Bewegung.<br />

Die spärlichen Lichter der Station<br />

schweben vorbei und werfen plötzlich Helle<br />

in das Abteilt Dann ist es wieder Nacht<br />

Man hört das Schnauben der Lokomotive;<br />

man hört das Rattern der Räder.<br />

Mercedes ist nun wirklich eingeschlafen^<br />

ab und zu geht ein leises Zittern wie e<br />

Schluchzen durch ihren schlanken, biegsame?!<br />

Körper. Die Qual des Daseins, denkt Eberhard,<br />

verlässt sie auch im Schlafe nicht Und<br />

ein tiefes, unendliches Mitleid quillt in ihm<br />

auf und treibt ihm fast die Tränen in die<br />

Augen. Armer, unglücklicher Mensch! Wie<br />

hätte diese Frau, zur Liebe geschaffen, glücklich<br />

sein, welches Glück hätte sie geben können,<br />

wenn das Undefinierbare sie nicht unerbittlich<br />

gerade in diesen Lebenskreis gestellt<br />

hätte!<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />

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Kleider.<br />

Die Mehrheit der neuen Herbstmodelle zeigt eine<br />

wesentliche Verbreiterung der Schulterlinie. Die<br />

Silhouette wird massgebend durch die Verarbeitung<br />

der Aermel beeinflusst, durch die breite Schulterlinie<br />

und durch die Markierung der Taille wird eine<br />

sehr schlanke Figur erzielt. Dies ist wohl auch der<br />

Grund dafür, dass diese so schmeichelnde und<br />

kleidsame Form den Vorzug haben wird. Man sieht<br />

ausserdem Epauletten, Flügel, Schleifen und Tütenßarnierungen,<br />

sowie Schlitze am Oberarm, die alsdann<br />

in einen schlanken, bis zum Handgelenk anliegenden<br />

Aermel übergehen.<br />

Für Sport- und Vormittagskleider werden grobe<br />

Wollgewebe, uni und klein gemustert, Relief-erepes,<br />

Boucles, besonders Vigoureux und angoraartige<br />

ßtoffe vielfach mit Stichelhaaren, bevorzugt.<br />

Die Tageskleider, deren Länge oft durch kurze<br />

«Täckchen und Kasakformen aufgeteilt ist, sind gerader<br />

und knapper geworden. Die Röcke liegen an<br />

den Hüften knapp an und sind in der Länge gleich<br />

geblieben. Die Herbstkleider sind meist hochgeschlossen<br />

oder haben ganz kleine, oft viereckige<br />

Ausschnitte.<br />

Die Tailleurs sind durchwegs aus groben Stoffen<br />

5m englischen Charakter, kurze, enganliegende Jakken<br />

mit breiten Schultern, vielfach .mit Pelzgarnituren,<br />

während die dreiviertellangen Jacken der<br />

Complets weit und lose getragen werden.<br />

Für die Nachmittagskleider wird die Seide wieder<br />

mehr bevorzugt als in der vorhergehenden Saison,<br />

auch die reine Seide hat eine grosse Nachfrage.<br />

Es gibt eine Menge neuer Seidenstoffe, die<br />

Wollgeweben auf der einen Seite ähnlich sehen, auf<br />

der Rückseite aber glänzend sind, wodurch eine<br />

grosae Variation in der doppelseitigen Verarbeitung<br />

erzielt werden kann. Auch die bessern Nachmittagskleider<br />

sind vielfach hochgeschlossen oder mit<br />

kleinen, viereckigen Ausschnitten. Als Hauptverzierung<br />

wird für alle Kleider der Clips dominieren,<br />

der für diesen Winter wohl unentbehrlich ist. Die<br />

meisten Nachmittagskleider tragen reiche Knopfverzierungen<br />

aus Holz, Galalith und Kunstharz,<br />

Gürtelverschlüsse mit Holzknebeln, Holzschliessen,<br />

zweiteiligen Schnallen und Klappschliessen. Seidenstoffe<br />

für Nachmittagskleider sind: CrSpe Chanelle,<br />

Satin-Crepe, stumpfe Seiden, Seiden-Ottoman, Cr§pe<br />

Rosebrill, Royale extra und Crepe Jeanette. Die<br />

Garnitur der Aermel liegt am Oberteil des Aermels<br />

(Oberarm) in Rüschen, Tüten, übereinander gefügten<br />

Rollen, keulenförmig ansteigend. Alle Kleider<br />

sind in der Taille eng und knapp, die Röcke schräg<br />

geschnitten, anliegend bis zum Knie, nach unten<br />

etwas weiter, aber doch so, dass der Eindruck der<br />

schmalen, eleganten Silhouette bleibt.<br />

Viele Röcke zeigen als Garnitur Teilplisse's, ganze<br />

Plisses oder Plissegarnierungen. Die Tee-, Bridgeund<br />

Dinerkleider werden knöchellang getragen und<br />

sind aus ganz weichen, matten oder glänzenden Seidenstoffen:<br />

Crepe Royale extra, Satin double, Velours<br />

transparent und Venicespitzen. Die Kleider<br />

sind meist im gleichen Material verarbeitet, mit<br />

brillierenden Clips verziert. Die ganze Wirkung<br />

der Kleider liegt im Material und in der vornehmen<br />

Linie.<br />

Die Abendkleider sind vorne raffiniert hochgeschlossen,<br />

bis zur Halsgrube, und zeigen im Rücken<br />

grosse Decolletes. Oft ist das Rückendecollete mit<br />

Stoffstreifen durchkreuzt, die sich anschliessend als<br />

Gürtel eng um die Taille legen. Garnituren am<br />

Hals sind grosse Rüschen aus demselben Material,<br />

viel mit Simili und Pailletten, handgearbeitet, verziert,<br />

auch herrliche, grosse Blumenbouciuets, meist<br />

in der gleichen Farbe abgetönt, ebenfalls grosse<br />

Clips und blitzende Schliessen. Die Abendkleider<br />

sind eher länger geworden, vielfach mit kleinen<br />

Schleppen, Stufenvolants, Tüten kniehoch. Die Weite<br />

des Rockes beginnt erst unterhalb des Knies, die<br />

Modebericht<br />

Linie oben ist schräg und eng den Hüften anliegend.<br />

Das Material ist ausserordentlich vielseitig.<br />

Neben Crepe Satin double wird Moire, Tüll Und<br />

grossgemusterte Spitzen, matt und gelackt, sowie<br />

Velours chiffon, Ottoman, retehglänzend, Taffetas<br />

uni und bunt bevorzugt. Die Abendjacke ist vielfach<br />

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Die Resultate der schweizerischen Auto-<br />

\j mobilmeisterschaft <strong>1933</strong>.<br />

fpnrenwagen; H. Gübelin, Zürich, auf Ply-<br />

1 mouth; 303,45 Punkte.<br />

Sportwagen: J. C. Qodeffroy, Bern, auf Bu-<br />

!•: gatti; 300 Punkte.<br />

Rennwagen (kleine Klasse): H.Kessler, Zürich,<br />

auf Amilcar; 300 Punkte.<br />

Rennwagen (grosse Klasse): U.Maag, Zollikon,<br />

auf Bugatti; 316 Punkte.<br />

Kreuz- und Querfahrt durch die Schweiz.<br />

Der Autogewerbeverband der Schweiz veranstaltete<br />

vergangenen Sonntag für seine<br />

Mitglieder eine Kreuz- und Ouerfahrt durch<br />

die Schweiz, womit eine ausgedehnte Propaganda-Aktion<br />

zu Gunsten des schweizerischen<br />

Pallas-Pneus verbunden wurde. Etwa<br />

2Q0 Wagen starteten, von sieben Ortschaften<br />

HHjsd 1 eilten auf vorgeschriebener Route (je<br />

tnihd 200 km) unter Berücksichtigung vorher<br />

festgelegter - Durchschnittsgeschwindigkeiteti<br />

; 100-km-Grenze nicht stark zu überschreiten.<br />

Das Rennen wurde bei trübem Wetter<br />

ausgetragen. Nuvolari ging schon nach der<br />

2. Runde an die Spitze vor und blieb während<br />

eines grossen Teiles des Rennens in<br />

führender Stellung. Er zeigte wieder die beste<br />

Leistung aller, Konkurrenten. Leider ereilte<br />

ihn nach der 20. Runde ein gefährlicher<br />

Unfall. Sein Wagen überschlug sich und<br />

Nuvolari :Würde auf die Strasse geschleudert.<br />

Zum grossen Glück kam der Italiener mit<br />

leichten Verletzungen davon. Der hinter Nuuvolari<br />

gelegene Chiron gelangte durch den I<br />

Ausfall des Maserati-Fahrers an die Spitze,<br />

die er bis zum Sdhluss beibehielt. Ein woikeribruchartiger<br />

Regen, der während des<br />

Rennens einsetzte, verminderte die Stundenmittel<br />

der Fahrer noch wesentlich. Auch der<br />

Italiener Taruffi hatte Pech indem sein Maserati-Monoposto<br />

gegen eine Mauer prallte,<br />

doch auch dieser Fahrer kam mit geringfügigen<br />

Verletzungen davon'. In der 14.<br />

Runde schieden Zehender auf Maserati-Monoposto<br />

und Benoit Falchetto auf Bugatti<br />

aus, in der 16. Brivio auf Alfa Romeo und<br />

in der 21. Zanelli auf Alfa Romeo. Fagioli<br />

auf Alfa Romeo-Monoposto und Lehoux auf<br />

Alfa "Romeo hatten sich immer hinter dem<br />

Spitzenführer gehalten und kamen auf den<br />

2. und 3. Platz. Die neuen Bugatti fuhren<br />

nur sehr verhalten und endeten in den mittleren<br />

Rängen.<br />

Die Resultate?<br />

1. Louis Chiron (Alfa Romeo), 519,450 km in<br />

3:50:57; 2. Fagioli (Alfa Romeo), 3:55:22; 3. Lehoux<br />

(Bugatti), 4:12:50; 4. Varzi (Bugatti), 4:14:14;<br />

5. Wimille (Alfa Romeo), 1 Runde zurück; 6. DTeyfus<br />

(Bugatti), W 3 Runden zurück; 7. Etancelin<br />

(Alfa Romeo).<br />

Semmering-Bergrennen. Als weiteres wichtiges<br />

Bergrennen wurde neben der Tessiner<br />

Bergprüfungsfahrt auch das 10 km lange<br />

Semmering-Rennen ausgetragen. Das Wetter<br />

war nicht sehr günstig und zwang die Fahrer,<br />

auf der glitschigen Strecke zu' grosser<br />

Vorsicht. Der im Jahre 1930 von Stuck aufgestellte<br />

Streckenrekord blieb bestehen. Die<br />

Die Resultate:<br />

Sportwagen. Ellasse 750 ccm: 1. Robert Meyer<br />

(Wien) auf M. G. 8:04 95/100; Klasse 1100 ccm:<br />

1. Horak (Tschechoslowakei) auf Amilcar 9:09<br />

84/100; Klasse 1500 ccm: 1. Rüesch (Schweiz) auf<br />

Alfa Romeo 7:17 6/00; Klasse 2000 ccm: 1. Norden<br />

(Italien) auf Alfa Romeo 7:54 22/100; Klasse 3000<br />

ccm: Tadini (Italien) auf Alfa Romeo 6:27 89/100;-<br />

Klasse über 3000 ccm: 1. De Massa (Frankreich)<br />

auf Talbot 8:32 32/100.<br />

Rennwagen. Klasse bis 1100 ccm: 1. Riba und in die berühmte Puszta Hortobagy mit ihrem<br />

(Wien) auf Ämiloar 7:05 9/100; Klasse 1500 ccm: berückenden, aber trügerischen Spiel der Fata Morgans,<br />

und von da wiederum zurück nach Budapest.<br />

1. Ritter (Polen) auf Bugatti 7:14 82/100; 2. Veyron<br />

(Frankreich) auf Bugatti 7:19 49/100; Klasse „ßsLur allzufrüh mussten wir diese an eigenen Schönfieiten<br />

so reiche Stadt verlassen, um am Platten-<br />

2000 ccm: 1. Perone (Italien) auf Maserati 7:21<br />

4/100; Klasse 3000 com: 1. Balestrero (Italien)' auf see entlang, über Siofok und dem Moor- und Ther-<br />

Alfa Romeo 6:42 23/100;<br />

1. Premoli (Italien) auf B. M. P. 6;26 63/100 (jtbsolut<br />

beste Tageszeit).<br />

m Sitzung der Internationalen Sportkommission.<br />

Die Internationale Sportkomimission<br />

trat am vergangenen Freitag in Paris zu einer<br />

ersten Sitzung zusammen, in der die Da-,<br />

ten der grossen internationalen Rennveranstaltungen,<br />

des nächsten Jahres festgelegt<br />

und die verschiedenen Traktanden für die<br />

Verhandlungen während des Pariser Salons<br />

im Oktober bestimmt wurden. Als Schweizer<br />

Vertreter nahm der Präsident der N.<br />

S., K., Herr Decrauzat, teil. Folgende Daten<br />

für die grösseren Veranstaltungen wurden<br />

bestimmt:<br />

2. April: Grosser Preis Ton Monaco.<br />

30. Mai: Grosser Preis von Indianapolis.<br />

1. Juli: Grosser Preis von Frankreich.<br />

8, Juli: Grosser Preis- von Belgien,<br />

15.. Juli: Grosser Preis von Deutschland.<br />

31'. August/l. Sept.: Internet. Tourist-Trophy.<br />

9. September: Grosser Preis von Italien,<br />

23. September: Grosser Preis von Spanien.<br />

Im weiteren studierte die Kommission eine<br />

Reihe Aenderungen für den internationalen<br />

Sportkodex. Sie erweiterte die Definition<br />

der sportlichen Veranstaltungen, die durch<br />

den Kodex geregelt werden und nun auch<br />

Sternfahrten, Dauerprüfungen und Regelmässigkeitsfahrten<br />

umfassen. Ferner genehmigte<br />

sie eine genaue Definition der Sternfahrten.<br />

Die Sportkommission ernannte weiterhin<br />

eine Unterkomrnission, die aus Mitgliedern<br />

der A. C. von Belgien, Frankreich,<br />

Grosbritannien und Italien besteht und. die<br />

sich am 12. Oktober in Paris vereinigen<br />

wjrd, um verschiedene Aenderungen zu studieren,<br />

die an der Definition von sportlichen<br />

Veranstaltungen anzubringen sind. -X-<br />

Um die Saison 1934. Kaum ist das letzte<br />

grosse Rennen des Jahres <strong>1933</strong> unter Dach,<br />

beginnen schon wieder die Gerüchte über die<br />

Fahrerprojekte für 1934.- Aus- Erfahrung neigen<br />

wir allerdings immer mehr dazu, diesen<br />

Sensationsnachrichten nicht ohne weiteres zu<br />

glauben. So wurde kürzlich wieder gemeldet,<br />

Nuvolari, Borzacchini und Chiron würden<br />

sich zu einer kleinen Scuderie zusammenschliessen.<br />

Ob der Plan wirklich je bestanden<br />

hat, und wie er nun gestaltet werden soll,<br />

nachdem Borzacchini tot ist, .ist nicht bekannt.<br />

Die Scuderia Ferrari soll sich auf<br />

Trossi, Brivio und Tadini, drei erprobte Fahrer,<br />

stützen, während Fagioli,zu Bugatti hinüber<br />

wechseln werde, bei dem voraussichtlich<br />

auch Varzi und Williams verbleiben. Das<br />

beste ist wohl", man wartet vorläufig ruhig ab,<br />

was werden soll.<br />

mb*.<br />

« Walliser Traubentage des A. C. S.»<br />

Der Erfolg, den die Sektion Wallis des A. G. S.<br />

letztes Jahr mit ihrem ersten « Walliser Traubentag<br />

» erlebte, hat sie dazu angeregt, eine ähnliche<br />

Veranstaltung auch in diesem Jahre durchzuführen.<br />

Sie lädt auf den 7. und 8. Oktober die A. G. S.-Mitglieder<br />

der Schweiz zu den zweiten «Walliser<br />

Traubentagen » ein, die ein vielversprechendes Programm<br />

enthalten. Am Samstag, den 7. Oktober,<br />

werden die Weinkeller der grossen Walliser Rebgebiete<br />

bei Sion besichtigt und am Abend folgt eine<br />

musikalische Unterhaltung unter Mitwirkung des<br />

berühmten Chores « La Chanson Valaisanne ». Auf<br />

Sonntag, um halb 10 Uhr morgens, ist die Abfahrt<br />

von Sitten zum Besuch der grossen Rebgebiete<br />

des Kantons yon Grand Brule angesetzt. Um<br />

,12. Uhr findet in der Domäne von La Sarvaz bei<br />

Saillon eine echte « Walliser Raclette » statt. Wer<br />

die Schönheiten des Herbstes im Wallis kennt und<br />

von den Reizen der dortigen Traubenlese weiss,<br />

wird nicht verfehlen, am 7. und 8. Oktober ins Wallis<br />

zu fahren. Das Sekretariat der Sektion Wallis<br />

des. A. C. S., Avenue de la Gare, Sitten, nimmt bis<br />

zum 3. Oktober Anmeldungen entgegen und erledigt<br />

bis zum 5. Oktober einlaufende Bitten wegen Unterkunftsmöglichkeiten.<br />

Der Preis der Festkarte beträgt<br />

Fr. 7.50 und schliesst die Soiree vom Samstag,<br />

den Besuch der Weingebiete und die Reclette ein;<br />

zudem erhält jeder Teilnehmer noch eine A. G. S.-<br />

Insignie.<br />

Ungarnfahrt des A. C S. Die vom Königlichungarischen<br />

Automobil-Club zusammen mit derfür jede gefahrene Sekunde ein Strafpunkt gewernach<br />

Zeit- und Strafpunkten, in der Weise, dass<br />

Neuen ungarischen Handelskammer in der Schweiz ,tet wurde; durch Umfahren der Hindernisse oder<br />

organisierte Club-Fahrt des A. C. S. nach Ungarn nicht korrekte Ausführung zog sich der Konkurrent<br />

ausserdem bestimmte Strafpunkte zu. Die<br />

hatte einen vollen Erfolg. In der Frühe des<br />

1. Septembers starteten 32 Wagen mit rund 90 Preisverteilung im Kursaal vom Sonntagabend<br />

Teilnehmern in Zürich, um in dreitägiger Fahrt sah folgende Gewinner:<br />

über Innsbruck, Salzburg, Linz und Wien die Kapitale<br />

Budapest zu erreichen. Zur feierlichen Begrüssung<br />

an der ungarischen Grenze, sowie an der<br />

Stadtgrenze von Budapest, erschienen ausser den<br />

behördlichen Vertretern die Representanten des<br />

Königl.-ungar. Automobil-Clubs und der auch in<br />

der Schweiz bestbekannte Rennfahrer Walter Delmar.<br />

Auf der ganzen folgenden Fahrt war die<br />

Kolonne der Schweizer Automobilisten Gegenstand<br />

herzlicher Kundgebungen seitens der ungarischen<br />

Bevölkerung. Der spezielle polizeiliche Verkehrsdienst<br />

in Stadt und Land funktionierte vorbildlich.<br />

Die ersten Tage waren der Besichtigung der Stadt<br />

und ihrer Sehenswürdigkeiten gewidmet, verbunden<br />

mit einer Donaufahrt mit Musik und Tanz, einer<br />

Garden Party auf der Margarethen-Insel und sonstigen<br />

Anlässen offizieller und inoffizieller Natur.<br />

Am sechsten Tage ging es in das Innere des Landes,<br />

auf den Kekes, den höchsten Punkt des heutigen<br />

Ungarn, zur Besichtigung der Glashütten in<br />

Paräd, der Höhlenwohnungen. von Recsk, nach Eger<br />

und dem prächtig gelegenen Lillafüred, ein bekanntes<br />

Jagdgebiet Ungarns. Hierauf besuchte man das<br />

Thermalbad Tapolca, die Weinkellereien Prinz Windischgraetz<br />

von Tokaj, fuhr endlich nach Debrecen<br />

Klasse über 30Ö0 ccm: malbad Heviz, Graz, Zeil am See und Innsbruck<br />

den heimatlichen Penaten zuzusteuern. Dank gebührt<br />

auch unserm offiziellen Delegierten, Herrn<br />

Tr. Walser, Herisau, der in würdiger und markanter<br />

Art bei den'zahlreichen Empfängen den Club<br />

vertrat und in seinen Ansprachen jeweils den warmen<br />

Ton zu finden verstand, der alsbald die bindende<br />

Brücke von Herzen zu Herzen schlug.<br />

Vor Verlassen Ungarns wurde dem Königlichungarischen<br />

Automobil-Club durch die offizielle Delegation<br />

folgendes Telegramm übermittelt:<br />

« Im Augenblick, wo die Kolonne der Schweizer<br />

Automobilisten des A. C. S. heimwärts die ungarische<br />

Grenze überfährt, drängt es uns, Ihnen die<br />

herzlichen Gefühle der Sympathie und Dankbarkeit<br />

auszudrücken für den warmen Empfang und die<br />

Gastfreundschaft, die uns von Ihrem Club sowie<br />

der Bevölkerung Ungarns bereitet wurden und unsern<br />

Aufenthalt in Ihrem schönen und gastlichen<br />

Land zu einem unvergesslichen Ereignis werden<br />

Hessen. Unsere besten Wünsche gelten Ihrem Club<br />

und dem Lande Ungarn für eine weitere gedeihliche<br />

Zukunft. »<br />

Es sei noch erwähnt, dass die auf Vorschlag von<br />

Herrn Dr. Hübscher, Luzern, unter den Teilnehmern<br />

durchgeführte Sammlung zugunsten notleidender<br />

Schweizer in Budapest die erkleckliche Summe<br />

von nahezu 1000 Pengö ergab und damit die genussreiche<br />

Fahrt in ein von schweizerischem Edelsinn<br />

getragenes Finale ausklingen Hess. Schon<br />

heute möchten wir der freudigen Genugtuung Ausdruck<br />

geben über die vorgesehene und bereits in<br />

Vorbereitung befindliche Reise einer grossen Anzahl<br />

ungarischer Automobilisten, welche der Schweiz<br />

einen Gegenbesuch machen werden.<br />

alle befriedigen werden. Sie findet kommenden<br />

Sonntag, den 1. Oktober, statt. Bei ungünstiger<br />

Witterung wird sie jedoch um 8 Tage verschoben.<br />

Alles Nähere sagt unser detailliertes Programm.<br />

Nicht allen war es möglich, zur Zeit der Weinlose<br />

ins Rebgebiet zu fahren, die gut vorbereitete Tour<br />

bietet nun aber hiezu beste Gelegenheit. Wir zäh-<br />

SEKTION BERN. Auto-Slalom in Interlaken. len daher auf recht grosse Beteiligung, Krisenstim-<br />

gilt nicht, sondern Kameradschaft und Fröh-<<br />

Nach dem Slalom im Skisport besitzen wir nunmung<br />

auch den Auto-Slalom. Das ist nun etwa beileibe lichkeit.<br />

Lp.<br />

keine Serpentinenabfahrt an einem Hang, sondern<br />

der Oberländer Fachausdruck für die andernorts<br />

als Gymkhana oder Geschicklichkeitsprüfung bekannte<br />

Konkurrenz. Als Vorbild dienten ihr die<br />

2kux «fl«»n Verbänden<br />

verschiedenen gleichartigen Konkurrenzen in Arosa,<br />

Luzern, St. Moritz, Villars, Winterthur und ganz<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

besonders die Frühjahrs-Geschicklichkeitsprüiung<br />

Abendunterhaltung <strong>1933</strong> im<br />

der Sektion Bern des A. C. S. Es war denn auch<br />

Kasino Aussersihl. Die Vergnügungskommission<br />

hat auch die-<br />

nicht zu verwundern, wenn sowohl die sportliche<br />

als auch die technische Seite untadelig bis ins<br />

ses Jahr wiederum eine familiäre<br />

Zusammenkunft arran-<br />

letzte Detail vorbereitet wurden.<br />

Der Auto-Slalom stand letzten Sonntag im Mittelpunkt<br />

des Interlake.ner Lebens. Wagen an Wagen<br />

wandten und Bekannten» einige<br />

giert, damit alle unsere «Ver-<br />

frohe und gemütliche Stunden<br />

reihte sich am Höheweg, und der grosse Parkplatz<br />

des Kursaales war dicht besetzt mit Teilnehmerwagen.<br />

Der Kurgarten wies wieder einmal Grossbesuch<br />

auf und gab der Veranstaltung einen gediegenen<br />

Rahmen. Automobilisten von nah und fern<br />

hatten den schönen Sonntag zu einem Abstecher<br />

nach Interlaken benutzt und vertrieben sich die<br />

Zeit mit der ebenso kurzweiligen wie angenehmen<br />

Betrachtung der Konkurrenzen. Die Sportkommission<br />

der Sektion Bern hatte ihre Mitglieder durch<br />

ein besonderes Zirkularschreiben nach Interlaken<br />

eingeladen, und so konnte man denn auch den bekannten<br />

Harst "der Berner Gymkhanifiten wiederum<br />

am Starte sehen, die sich, um es gleich vorweg zu<br />

nehmen, erfolgreich durchsetzten. Die sportliche<br />

Leistung stand unter der sachkundigen Führung<br />

von Herrn Huber, Präsident der Sportkommission<br />

der 'Sektion Bern des A. C. S., ihm beigegeben wai<br />

ein Stab arbeitsfreudiger Kommissäre, welche, Irrtum<br />

vorbehalten, sämtliche dem Verkehrsverein Interlaken<br />

angehörten. Was hier an Bereitwilligkeit<br />

und Beflissenheit, gezeigt wurde, ist noch lange<br />

festenhtdfen, «tan • kann- die TÜlmgen In


12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - 80<br />

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Automobil-Revue, Büro Zürich.<br />

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Wenn der Interessent das Objekt<br />

prüft, dann ist es nicht nur, um sich<br />

Gewissheit über dessen Zustand zu<br />

verschaffen; er denkt auch an die<br />

Art und Weise, wie er es in seinem<br />

Betrieb verwenden will, ob es sich<br />

eignet bezüglich Tragkraft, Grosse,<br />

Konstruktion usw. Und je besser es<br />

sich eignet, desto mehr kann er dafür<br />

auch bezahlen.<br />

Occasionen verkaufen heisst nicht<br />

nur einen Käufer finden, sondern denjenigen<br />

ausfindig machen, dessen<br />

Wünschen er am besten entspricht<br />

und der dafür auch am meisten aufwenden<br />

kann.<br />

Fortlaufend hören wir von unseren<br />

Inserenten, wie sie durch Ausschreibung<br />

von Occasionswagen in der<br />

Automobil-Revue „bestzahlende<br />

Käufer" gefunden haben. Wenn<br />

Sie das nächste Mal ein Occasionsobjekt<br />

abzustossen haben, machen<br />

Sie es auch so:<br />

Suchen Sie den<br />

bestzahlenden Käufer<br />

durch eine „Kleine Anzeige" in der<br />

„Automobil-Revue".<br />

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Sie finden bei uns ein reichhaltiges<br />

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Achsen, Getriebezahnräder, Kardanwellen,<br />

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