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E_1933_Zeitung_Nr.087

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BERN, Freitag, 20. Oktober <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 87<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Diensten nnd Freitag MonaUlch „Gelbe Mste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter rVrtoruschlag,<br />

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deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Au&Iand 60 Ctl.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Vermehrte Verkehrssicherheit<br />

Der Strassenbenützer als Verkehrsfaktor.<br />

Es ist nicht zu bestreiten, dass sich die<br />

Zahl der Verkehrsunfälle in letzter Zeit leider<br />

vermehrt hat. Nicht nur die Angaben aus<br />

Städten, sondern auch die Unfälle in weniger<br />

dicht bevölkerten Gebieten und selbst<br />

auf dem offenen Lande müssen als kritische<br />

Warnungszeichen bewertet werden. Analysiert<br />

man hingegen die Unfallursachen etwas<br />

eingehender, so zeigt sich mit aller Deutlichkeit,<br />

dass dem Motorfahrzeug nicht schlechthin<br />

die Zunahme der Unfälle angekreidet<br />

werden kann, wie dies leider bei uns noch<br />

landesüblich zu sein scheint. Man muss schon<br />

auf amerikanische Beispiele zurückgreifen,<br />

um den Beweis antreten zu können, dass die<br />

durch das Auto bedingte Verkehrszunahme<br />

keine parallelgehende Steigerung der Unfälle<br />

zur Folge haben muss, sofern man die mit<br />

der Verkehrsbeschleunigung und der Massenbewegung<br />

zusammenhängenden Gefahren<br />

auch rechtzeitig zu drosseln versteht. Es<br />

liegt auf der Hand, dass mit den verschiedenartigen<br />

Geschwindigkeiten, mit der sich<br />

die einzelnen Strassenbenützer fortbewegen,<br />

neue Gefahrenquellen entstehen mussten, die<br />

um so eher in Erscheinung treten, als eine<br />

Trennung der Fahrbahnen sich nur schwer<br />

durchführen lässt. Wenn aber Amerika, wo<br />

auf jeden fünften Einwohner ein Auto entfällt,<br />

mit einer Verkehrsdichte, welche die<br />

kontinentalen Verhältnisse um ein Mehrfaches<br />

übertrifft, fertig wird, so sollte man annehmen,<br />

dass man auch bei uns etwas mehr<br />

System in den Strassenverkehr hineinbringen<br />

könnte, um vor allem die Unfallgefahren<br />

auf ein annehmbares Mass zu reduzieren.<br />

Trotz enormer Zunahme der Motorfahrzeuge<br />

gelang es dem Amerikaner, durch eine<br />

systematische Propaganda und Verkehrserziehung<br />

die Zahl der Verkehrsunfälle in<br />

den letzten Jahren stets auf ein relativ<br />

kleines Mass zu beschränken. Gegenüber<br />

der Vorkriegszeit sind die Verkehrsunfälle<br />

in der Union sogar um 75% zurückgegangen.<br />

Nach den für 1932 vorliegenden<br />

Ziffern kommen auf 100,000 Automobile 11<br />

Unfälle mit tödlichem Ausgang, wobei der<br />

Gesamtautomobilbestand auf 25 Millionen<br />

Fahrzeuge anzusetzen ist. Mit welchen Mitteln<br />

erreicht nun Amerika die Drosselung<br />

der Autounfälle auf ein derart kleines Mass?<br />

Dieses günstige Ergebnis Hess sich nur durch<br />

wissenschaftliche Erforschung der Autounfälle<br />

erzielen. Sie bildet die Grundlage zur<br />

planmässigen Erziehung nach genau festgesetzten<br />

Richtlinien. Die speziell für diesen<br />

Zweck eingesetzten Unfallverhütungsorganisationen<br />

werden in ihrer Arbeit weitgehend<br />

durch Presse, Schulen, Films, Radio, Automobil-<br />

und Radfahrerclubs unterstützt. Im<br />

ganzen Lande wird man gezwungen, von<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der geheime Kampf.<br />

Roman von Philipp Klein.<br />

(16. Fortsetzung)<br />

Der Oberst trank den Sekt wie Wasser;<br />

er begann, Mercedes etwas unheimlich zu<br />

werden. Wenn er so forttrank und sich ausserdem<br />

an den Gesängen und Tänzen der<br />

Zigeuner berauschte, dann musste er nach<br />

menschlichem Ermessen in kurzer Zeit betrunken<br />

sein. Eberhard teilte diese Befürchtung<br />

nicht; er hatte wenigstens eine Ahnung<br />

davon, was ein echter Russe an Alkohol zu<br />

sich nehmen konnte, ohne auf dem Wege<br />

liegenzubleiben. Er sah, was ungefähr kommen<br />

konnte. Der Oberst würde sentimental<br />

werden, dann Madame die Hand und ihm<br />

die Wange küssen, Brüderchen zu ihm sagen<br />

und endlich, aufgelöst in Gefühl und<br />

Weinerlichkeit, nach Hause fahren.<br />

Unfallverhütung zu sprechen und auch darüber<br />

nachzudenken. Dem Fahrer wird förmlich<br />

die Mahnung zur Vorsicht eingehämmert<br />

und die erste Anregung, die das Kind<br />

bereits in der Schule bei Aufsatzwettbewerben<br />

erhält, wird nachher ununterbrochen gepflegt<br />

und unterstützt durch Lichtreklamen,<br />

Kinos und Presse.<br />

Soll die Unfallkurve bei uns nicht weiterhin<br />

nach oben anziehen, so müssen unbedingt<br />

die Ansätze, die in dieser Hinsicht auch in<br />

der Schweiz bestehen, zur umfassenden Entfaltung<br />

kommen. Man beschränke die Verkehrserziehung<br />

der Kinder nicht nur auf die<br />

Städte, und dort auf einzelne Schulklassen,<br />

sondern trachte danach, auch dem Kinde auf<br />

dem Lande vermehrtes Verständnis für die<br />

Erfordernisse des modernen Strassenverkehrs<br />

beizubringen. Was nun aber die Be-dieser Hinsicht auf die Behandlung betrun-<br />

passieren können. Speziell verweisen wir in<br />

lehrung des übrigen grössern Volksteiles anbetrifft,<br />

so wird man wohl in keinem Lande mentlich in letzter Zeit in starkem Steigen<br />

kener Autofahrer, eine Kategorie, die na-<br />

auf derartige Hindernisse stossen wie gerade begriffen ist und gegen die es gilt, mit der<br />

bei uns in der Schweiz. Eine in vielen Kantonen<br />

seinerzeit gehandhabte Strafpraxis ge-<br />

vorzugehen. Am besten lässt sich die Ein-<br />

grössten Strenge und Rücksichtslosigkeit<br />

genüber Automobilisten hat in weiten Bevölkerungskreisen<br />

das Gefühl aufkommen las-<br />

kleinen kürzlich vorgekommenen Fall illustellung<br />

des Strassenrowdytums an einem<br />

sen, dass man auf der Strasse schon etwas strieren : Kaum an einer geschlossenen Barriere<br />

der Sihltalbahn angelangt, setzte ein<br />

riskieren könne, denn dem Fahrzeugführer<br />

werde es nicht so leicht gemacht, sich zu ungezogener Fahrer seine Alarmvorrichtung<br />

entlasten. Diese einseitige Behandlung der in Funktion, in der Meinung, die Passage<br />

Rechtsprechung in Verkehrsunfällen ist somit<br />

eine der vielen Wurzeln der heute bei-<br />

freizubekommen. Dauer des Aufenthaltes 2,5<br />

Minuten. Der gleiche Wagen mit dem nämlichen<br />

Fahrer musste an der Brennerlinie<br />

nahe unhaltbar gewordenen Zustände. Vielfach<br />

werden von der Gesetzgebung und namentlich<br />

von der «öffentlichen Meinung» die<br />

etwa drei Wochen später nicht weniger als<br />

Zusammenhänge verkannt, d. h. es wird sehr<br />

12 Minuten bis zur Oeffnung der Barrieren<br />

oft übersehen, dass Fussgänger, Rad- und<br />

warten. Resultat: Er verhielt sich im Staate<br />

Motorradfahrer und Automobilisten ja nur einen<br />

Teil des Verkehrs darstellen und dass<br />

erst durch das Zusammenwirken aller Verkehrsteilnehmergruppen<br />

diejenige Erscheinung<br />

entsteht, die im polizeilichen Sinne<br />

als Verkehr bezeichnet wird. Diesen Zusammenhängen<br />

wird viel zu wenig Beachtung<br />

geschenkt. Psychologisch wirkt sich das in<br />

dem Sinne aus, dass die Verkehrsunfälle<br />

generaliter den Automobilisten in die Schuhe<br />

geschoben und mit dem landläufigen<br />

gedankenlosen Kommentar: «Natürlich zu<br />

schnell gefahren» versehen werden.<br />

Leute zur Vernunft bringen können und dass<br />

einzig eine strengere Kontrolle, scharfe Strafen,<br />

verbunden mit temporärem Entzug der<br />

Fahrbewilligung hierin Remedur zu schaffen<br />

in der Lage sind. Die Polizeiorgane müssen<br />

unbedingt über vermehrte Fahrgelegenheiten<br />

verfügen, um auch durch Kontrollen auf<br />

Ueberlandstrassen diesem Rowdytum beizukommen.<br />

Zusammen mit den Autoverbänden<br />

gilt es, diese Sippe auszumerzen, denn durch<br />

Ignorierung des Vortrittsreohtes. Kurvenschneiden,<br />

Fahren mit unabgeblendeten<br />

Scheinwerfern, nicht betätigen der Richtungszeiger,<br />

falsches Vorfahren usw. entstehen<br />

die Mehrzahl der Autounfälle. Wird<br />

dann ab und zu ein derartiger nicht einmal<br />

auf ein Pferdefuhrwerk gehörender Fährer<br />

bei einem Unfall erwischt, so kommen oft<br />

Urteile zustande, deren Strafmass in keinem<br />

Verhältnis zu harmloseren Vergehen stehen,<br />

die jedem anständigen Fahrer auch einmal<br />

Mussolinis zusammen mit etwa 20 andern<br />

Automobilisten in- und ausländischer Nationalität<br />

mäuschenstill ! Die Tendenz, alles in<br />

den gleichen Topf zu werfen, wie es bei uns<br />

selbst von den Behörden so gerne getan<br />

wird, geht wohl nicht an. Am wenigsten<br />

dürfen die Verkehrsunfälle im allgemeinen<br />

einfachhalber dem Automobilisten zugeschrieben<br />

werden, und wenn da und dort<br />

gegen die Freigabe der Geschwindigkeiten<br />

Sturm gelaufen wird, wie dies in letzter Zeit<br />

in einzelnen Kantonen beobachtet werden<br />

kann, indem man das schnelle Fahren als<br />

Quelle der vermehrten Unfälle bezeichnet,<br />

Was nun die speziellen Verhältnisse in der so resultiert diese Erscheinung auf einer<br />

Schweiz anbetreffen, so haben wir bei unsVerkennung des wirklichen Sachverhaltes.<br />

mit einer Mentalität einer grossen Zahl von Um überhaupt eine Anklage wegen zu schnellen<br />

Fahrens erheben zu können, sollte man<br />

Strassenbenützer zu rechnen, die ihresgleichen<br />

kaum wo anders zu finden sein dürfte. mit genau erfassten Unterlagen aufwarten,<br />

Um bei derjenigen Kategorie von Automobilisten<br />

zu beginnen, die sich keinen Teufel treten, wie es kürzlich im Berner Stadtrat<br />

und nicht gefühlsmässig diese Ansicht ver-<br />

um Vorschriften und Anstand kümmern und der Fall war.<br />

der Sache des vernünftigen Automobilismus Was nun die andere Kategorie der Strassenbenützer<br />

anbetrifft, die Velofahrer, so lässt<br />

schweren Schaden zufügen, ist vorweg zu<br />

erwähnen, dass weder Geschwindigkeitsvorschriften<br />

noch andere Massnahmen diese dass es mehrheitlich nur der<br />

sich an Hand täglicher Beispiele feststellen,<br />

Aufmerksamkeit<br />

Es kam nicht ganz so. Man hatte eine<br />

Weile den Zigeunern gelauscht, den Tänzen<br />

zugesehen und getrunken, als plötzlich eine<br />

Bewegung unter die Zigeuner kam. Sie<br />

brachen ihre Darbietungen ab und eilten auf<br />

einen Punkt zu: «Väterchen! Väterchen!»<br />

Aus dem Schatten der Bäume trat, von<br />

zwei Mädchen an den Armen geführt, ein<br />

mittelgrosser Mann in bäuerischer Tracht und<br />

von bäuerischem Aussehen. Die Hosen steckten<br />

in ein paar Schaftstiefeln, der fast kaftanähnliche<br />

Rock war aufgeknöpft und Hess<br />

ein weisses, faltiges Hemd sehen. «Du hast<br />

den Teufel im Leib, Annuschka! Was fällt<br />

dir denn ein!»<br />

«Du musst singen, Väterchen», schrie die<br />

eine der Zigeunerinnen. «Du musst singen!»<br />

«Verdammt — zum Singen seid doch ihr<br />

da!»<br />

«Von dir können unsere Leute immernoch<br />

etwas lernen.»<br />

Geschmeichelt blieb der Mann stehen.<br />

«Glaubst du? Schön! Ich will auch ein paar<br />

Lieder singen, zu eurer Musik. Aber dafür<br />

musst du mir einen Kuss geben » — Er<br />

beugte sich zu der Zigeunerin nieder. Sie<br />

lachte und gab ihm einen leichten Schlag<br />

auf den sinnlichen, von einem schütteren<br />

Bart umwucherten Mund.<br />

Der Mann nahm von einem der Zigeuner<br />

eine Gitarre entgegen und begann nach ein<br />

paar einfachen Akkorden zu singen. Er<br />

sang ein russisches Volkslied — die Werbung<br />

eines Bauern um seine Schöne — und<br />

wiegte sich dabei rhythmisch wie eine Zigeunerin<br />

in einer Art von groteskem Tanz.<br />

Seine Stimme war nicht ohne Klang, sein<br />

Vortrag nicht ohne Ausdruck; man hörte,<br />

wie im Schatten der Bäume aus rauheren<br />

Kehlen die Melodie mitgesummt wurde.<br />

Dann Hess der Mann Wein in grossen Krügen<br />

kommen, und die Zigeuner und Zigeunerinnen<br />

nahmen ihn in die Mitte und tranken<br />

mit ihm, der ohnedies schon reichlich<br />

angeheitert schien, um die Wette. Dann<br />

sang der Mann noch einmal — schon heiser<br />

und ermüdet. Er sank schliesslich langsam,<br />

unter dem Kichern der Zigeunerdirnen auf<br />

der Automobilisten zu verdanken ist, wenn<br />

sich nicht noch mehr Unfälle ereignen. Mit<br />

grenzenloser Frechheit wird, unbekümmert<br />

auf den übrigen Strassenverkehr, auf Kreuzungen<br />

und Passagen zugefahren und mit<br />

grösster Routine und Rücksichtslosigkeit<br />

zwischen haltenden Autos und stillstehenden<br />

Tramwagen hindurchgedrängt. Niemand verbietet<br />

dieses Treiben, denn es sind «wirtschaftlich<br />

schwächere Elemente», die es za<br />

schützen gilt. Auch auf den Ueberlandstrassen<br />

kommen oft Situationen vor, dass man<br />

meinen könnte, in die Zeit des Faustrechtes<br />

zurückversetzt zu sein. Wenn sich ein Automobilist<br />

oft mit Mühe und Not bei einer die<br />

ganze Strassenbreite einnehmenden Velofahrergruppe<br />

vorbeigedrängt hat, kann er<br />

noch als Dank für seine Vorsicht einige kräftige<br />

Verwünschungen hören. Es sind nicht<br />

etwa die am Morgen zur Arbeit fahrenden<br />

oder am Abend heimwärts strebenden Velofahrer,<br />

die sich die Strasse als Tummelplatz<br />

für ihre Künste ausgesucht haben, sondern<br />

grösstenteils Schulbengels, Ausläufer und<br />

Lehrbuben, denen jedes Verständnis für den<br />

heutigen Strassenverkehr abgeht und die<br />

sonderbarerweise nie von der Polizei zurechtgewiesen<br />

oder gar zur Verantwortung gezogen<br />

werden.<br />

Und wer übertritt die Verkehrsvorschriften<br />

mehr oder hält sich weniger an eine geordnete<br />

Regelung als eine Vielzahl von Fussgängern?<br />

Auch sie glaubt, mit dem Stolz des<br />

Republikaners ausgerüstet, die Strasse nach<br />

ihrem Gutdünken behaupten zu können. Sie<br />

lässt sich nicht aus ihrem gemütlichen Trab<br />

bringen, denn der Automobilist wird schon<br />

aufpassen und niemand überfahren ! Viel zu<br />

diesen unerquicklichen Zuständen hat die behördlich<br />

sanktionierte Missachtung bestehender<br />

Vorschriften beigetragen, sowie die<br />

öffentliche Unterminierung des Ansehens unserer<br />

Verkehrspolizisten. Wohl sträubt sich<br />

jeder Schweizerbürger gegen schematische<br />

Reglementierung. Der Umfang und die Geschwindigkeiten<br />

des heutigen Strassenverkehrs<br />

erfordern aber eine grössere gegenseitige<br />

Rücksichtsnahme und eine straffere<br />

Handhabung der vom Gesetzgeber aufgestellten<br />

Vorschriften. Aber auch der Staat und<br />

seine Organe haben diesen nachzuleben und<br />

nicht bei offensichtlichen Verstössen gegen<br />

korrekte Verkehrssitten beide Augen zuzudrücken,<br />

nur weil es sich um scheinbar geringfügige<br />

Fehler von Passanten oder Velofahrern<br />

handelt.<br />

Bestimmt sind es nicht die durch das<br />

neue Motorfahrzeuggesetz freigegebenen Geschwindigkeiten,<br />

die zur Vermehrung der<br />

Verkehrsunfälle geführt haben, sondern eine<br />

sich immer breiter machende Disziplinlosigkeit<br />

gewisser Strassenbenützer, die ebensowohl<br />

in gewissen Kreisen von Automobilisten,<br />

Velo- und Motorradfahrern wie auch<br />

unter den Fussgängern zu suchen sind.<br />

den Rasen. Lautes Gelächter erscholl von<br />

allen Seiten. Der Mann richtete sich so gerade<br />

auf, als es ihm noch möglich war, dann<br />

machte er nach allen vier Windrichtungen<br />

das Zeichen des Kreuzes und Hess sich ohne<br />

ein Wort von ein paar Leuten fortführen,<br />

«Wie hat Ihnen das gefallen?» fragte der<br />

Oberst Mercedes.<br />

«Sie sollten nicht fragen, Herr Oberst!»<br />

«Wissen Sie, wer das war?» wandte sich'<br />

der Oberst an Eberhard.<br />

Der sah ihn fragend an.<br />

«Das war der Wundertäter Rasputin!»<br />

«Nicht möglich!»<br />

«Leider doch. Der Wundertäter Rasputin.<br />

Der Berater Ihrer Majestät der Zarin. Der<br />

mächtigste Mann in Russland. Sehen Sie —<br />

das ist auch ein Stück Asien, aber ein anderes.<br />

Ich habe genug! Wenn es Ihnen recht<br />

ist, brechen wir auf, denn was jetzt folgt,<br />

ist vielleicht wenig geeignet für die Augen<br />

einer europäischen Dame.»<br />

Man fuhr schweigend nach dem Hotel<br />

;<br />

Moskwa zurück.


Der Einfluss der Strasse auf die Verkehrssicherheit.<br />

Unter den Ursachen der Fahrzeugunfälle<br />

spielt die Strassenbeschaffenheit eine wesentliche<br />

Rolle und dies um so mehr, als der Zustand<br />

der Strassen nicht immer einem modernen<br />

Verkehr entspricht. Um diese Gefahr<br />

einzudämmen und abzuschwächen, ist im Artikel<br />

25 des Automobilgesetzes vorgeschrieben,<br />

dass die Geschwindigkeit den gegebenen<br />

Strassenverhältnissen anzupassen ist. Es erhebt<br />

sich die Frage, wann beeinträchtigt denn<br />

die Beschaffenheit des Weges die Sicherheit<br />

des Fahrens?<br />

Schon der Verlauf einer Strasse kann die<br />

Sicherheit des Fahrens gefährden. Da sind<br />

es vor allem Wegekrümmungen und Strassengabelungen,<br />

die allerhand Anforderungen an<br />

die Fahrsicherheit stellen. Ein Motorfahrzeug,<br />

das unter Ausnutzung seiner vollen, mindestens<br />

einer hohen Fahrgeschwindigkeit den<br />

geraden Teil einer Strasse befahren hat,<br />

wird, wenn es dieses Tempo auch beim Befahren<br />

der Kurve beibehalten will, schwerlich<br />

die Wegekrümmung durchfahren, vielmehr<br />

wird es bei einer Rechtskurve zum mindesten<br />

von der rechten Fahrbahn abweichen und<br />

zeitweise auf die linke überwechseln und bei<br />

einer Linkskurve wird der Wagen durch die<br />

Fliehkraft aus der Kurve herausgetragen<br />

werden und in der Baumreihe oder im<br />

Chausseegraben landen.<br />

Will der Führer dieses vermeiden, so können<br />

zwei Wege eingeschlagen werden; entweder<br />

er behält die Geschwindigkeit bei und<br />

dann muss er die Kurve schneiden. Diese Art<br />

des Fahrens verstösst gegen Art. 26 des<br />

Bundesgesetzes, der bestimmt, dass der Führer<br />

rechts zu fahren hat und Strassenbiegungen<br />

nach rechts kurz und solche nach links<br />

weit zu nehmen sind.<br />

Die andere Möglichkeit besteht darin, dass<br />

der Führer vor dem Einbiegen in die Wegekrümmung<br />

seine Geschwindigkeit so mässigt,<br />

dass er in der Lage bleibt, bei Innehaltung<br />

der rechten Strassenseite trotz Fliehkraft<br />

sein Fahrzeug unbeschädigt durch die<br />

Kurve hindurchzufahren.<br />

Dabei ist zu beachten, dass je schärfer die<br />

Biegung ist, um so mehr die Geschwindigkeit<br />

herabgemindert werden muss. Handelt es sich<br />

gar um eine Doppelkurve, sogenannte S-<br />

Kurve, so -ist die Gefährdung der Sicherheit<br />

noch grösser. Auch Wegegabelungen, wenn<br />

sie in einem schärferen Winkel von der<br />

Geraden abbiegen, können dieselben Gefahren<br />

in sich bergen wie die Wegekrümmungen.<br />

Sogar in dem Fallen und Wiederansteigen<br />

der Strasse liegt mitunter eine Gefährdung<br />

der Sicherheit des Fahrens durch die Beschaffenheit<br />

des Weges.<br />

Wenn schon der Verlauf einer Strasse die<br />

Sicherheit des Fahrens beeinträchtigen kann,<br />

so ist es jn noch erhöhterem Masse der Fall,<br />

•wenn sich mit dem ungünstigen Verlauf eine<br />

unpraktische bauliche Beschaffenheit der<br />

Strassenoberfläche paart.<br />

Da sind es vor allen Dingen die Strassen,<br />

deren Strassenoberflächen stark gewölbt sind,<br />

wie es früher üblich war. Hier bietet die<br />

Oberfläche die beste Gelegenheit dazu, dass<br />

das Fahrzeug ins Rutschen gerät. Diese Gefahr<br />

ist in den Kurven, während die Zentrifugalkraft<br />

das Fahrzeug schon nach aussen<br />

drängt, am grössten.<br />

So sind in solchen Kurven eine Menge Unfälle<br />

entstanden und manche bestimmte<br />

Wegekrümmung kann diesbezüglich auf eine<br />

reichlich traurige Vergangenheit zurückblikken.<br />

In den letzten Jahren ist man infolgedessen<br />

von dieser Bauweise abgekommen und<br />

Und das weisse Licht lair wie Silber über<br />

der schlafenden Stadt.<br />

13.<br />

Am andern Vormittag sandte Oberst Mjassojedow<br />

einen Strauss prächtiger Rosen an<br />

Mercedes mit folgenden Zeilen:<br />

«Madame! Gestatten Sie mir diesen<br />

bescheidenen Ausdruck meiner Verehrung,<br />

die keineswegs dadurch herabgemindert<br />

wird, dass sich in meinem Besitz das Bild<br />

einer interessanten Frau befindet, die das<br />

Glück hat, Ihnen, Madame, sehr ähnlich<br />

zu sehen!<br />

Ihr Sergei Iljitsch Mjassojedow.»<br />

Mercedes gab die Zeilen schweigend an<br />

Eberhard. Dieser las, wurde ein wenig bleich,<br />

steckte dann das Papier mit einem Streichholz<br />

an und Hess es im Aschenbecher zu<br />

Asche verbrennen. «Der Oberst ist sehr unvorsichtig»,<br />

sagte er schliesslich. Was hältst<br />

du übrigens von ihm?»<br />

«Nicht viel Gutes. Er scheint mir von einer<br />

ausserordentüchen Verlogenheit — der<br />

ganze Mensch ist eine wandelnde Lüge!»<br />

«Das kann man bei Russen nicht so scharf<br />

sagen. Sie glauben in der Regel fest an das,<br />

was sie im Augenblick erzählen. Dieser<br />

Mjassojedow hat gestern wie an das Evangelium<br />

daran geglaubt, dass er sein Vaterland<br />

verrät, um es zu retten — in Wirklichkeit<br />

tut er es wahrscheinlich, weil er viel<br />

Geld braucht, oder aus Aerger darüber, dass<br />

er beim Avancement übergangen wird und<br />

legt die Strassendecke nunmehr so an, dass<br />

in den Krümmungen der äussere Strassenrand<br />

überhöht ist. Dadurch bietet schon die<br />

Oberfläche der Strassen dem Rausgleiten des<br />

Fahrzeuges aus der Kurve einen Widerstand,<br />

da nun das Fahrzeug nicht mehr abwärts,<br />

sondern aufwärts rutschen muss. Wenn gar<br />

noch', wie es in letzter Zeit häufiger geschieht,<br />

die Strasse in den Kurven erheblich<br />

erweitert wird, so wird dadurch die Sicherheit<br />

des Fahrens gefördert. Wo die Kurven<br />

aber nicht so ausgebaut sind, da bilden sie<br />

eine grosse Gefahr für die Sicherheit des<br />

Fahrens und dies sollte sich der Fahrer stets<br />

vor Augen halten.<br />

Die Fahrbahn kann in ihrer baulichen Beschaffenheit<br />

noch andere Mängel aufweisen.<br />

Da sind es vor allem die Schlaglöcher, die<br />

ein sicheres Fahren erschweren. Fährt ein<br />

Wagen mit grösserer Geschwindigkeit in ein<br />

solches Schlagloch hinein, so erhält die<br />

Steuerung derartige Stösse, dass bei Unaufmerksamkeit<br />

des Führers diesem das Steuerrad<br />

leicht aus der Hand geschlagen werden<br />

kann. Ein Unfall ist auf diese Weise schnell<br />

hervorgerufen; auch kann es zu Beschädigungen<br />

der Steuerung, Achsen und Federn kommen,<br />

die auf die Lenkbarkeit des Wagens<br />

sich schädigend auswirkt.<br />

Auch manches Strassenpflaster birgt Gefahren<br />

in sich. Häufig sind die Steine durch<br />

den Verkehr so glatt geschliffen, dass sie infolge<br />

ihrer glatten Oberfläche eine ständige<br />

Rutschgefahr darstellen. Ist dies dem Fahrer<br />

bekannt, so muss er mit dem Umstand rechnen<br />

und so vorsichtig fahren, dass er sein<br />

Fahrzeug rechtzeitig auf kürzeste Entfernung<br />

anhalten kann.<br />

In erheblichem Masse wird die Sicherheit<br />

des Fahrens aber auch durch die Schlüpfrigkeit<br />

der Strasse und durch die Glätte infolge<br />

von Schnee und Eis beeinträchtigt. Zunächst<br />

zur Schlüpfrigkeit. Sie kann in mannigfachen<br />

Ursachen ihren Grund haben. Vor allem bildet<br />

Regen die Veranlassung dazu. Asphalt,<br />

weniger geteerte Strassen, werden durch<br />

Regen, Nebel und Tau glitschig; mengt sich<br />

gar Staub und Schmutz dazu, so wird die<br />

Gefährlichkeit noch erhöht. Ungeteerte Chausseen,<br />

Landstrassen usw. können durch Regen<br />

stark aufgeweicht werden und bilden dann<br />

eine Quelle ständiger Rutschgefahr. Dasselbe<br />

trifft für die unbefestigten Teile der Chausseen<br />

zu, die neben der eigentlichen Fahrbahn<br />

herlaufen. Sie bilden insofern eine heimtückische<br />

Gefahr, als der befestigte Teil viel<br />

eher abtrocknet und dadurch seine Schlüpfrig*<br />

keit verliert und der Fahrer deshaib mit<br />

einem Rutschen auf den Seitenteilen nicht<br />

mehr rechnet. Aber beim Ausweichen oder<br />

Ueberholen, gerade wenn ein anderer Verkehr<br />

gefährdet werden kann, kommt der<br />

Führer in die Verlegenheit, von der festen<br />

Fahrbahn abzubiegen und es kann infolge der<br />

Rutschgefahr der Seitenteile zu Unfällen<br />

kommen. Um dieses zu vermeiden, ist ein<br />

vorsichtiges Fahren an solchen Stellen unbedingt<br />

erforderlich. Schlüpfrigkeit des Pflasters<br />

kann aber auch durch verfaulendes<br />

Laub, durch Schmutz, ausgelaufenes Oel usw.<br />

hervorgerufen werden, ohne dass die Strasse<br />

sich an und für sich im nassen Zustande<br />

befindet. Das Fahrzeug kommt einerseits<br />

leicht ins Schleudern und Seitwärtsrutschen,<br />

anderseits wird der Bremsweg verlängert;<br />

so verhalten sich zum Beispiel die Bremswege<br />

auf trockenen gegenüber nassen Strassen<br />

bei Kleinpflaster 1:1,5, bei Asphalt 1:3,88.<br />

Wie durch die Glätte infolge Schlüpfrigkeit<br />

die Fahrsicherheit beeinträchtigt wird, so<br />

kann das auch durch Glätte infolge von<br />

ewig Oberst bleiben muss, statt ein Korps<br />

zu kommandieren. Aber es ist fatal, dass<br />

er dich erkannt hat. Er wird glauben, dadurch<br />

eine gewisse Ueberlegenheit über uns<br />

zu haben. Wie gedenkst du auf seine Bemerkung<br />

zu reagieren?»<br />

«Gar nicht. Ich ignoriere sie einfach. Und<br />

wenn wir nicht allzu oft mit dem Oberstzusammen<br />

sein müssten, wäre es mir lieber.»<br />

«Vielleicht mieten wir uns ein Privatquartier.<br />

Ich werde ja bald wissen, wie ich daran<br />

bin.»<br />

... Mittags stand Eberhard vor dem General<br />

Bobrikow. Es war nicht ganz leicht<br />

gewesen, zu der Exzellenz zu gelangen, und<br />

Eberhard hatte dem Adjudanten des Generals,<br />

einem recht neugierigen Artilleriekapitän,<br />

mehr über seine ,Mission' sagen müssen<br />

als ihm lieb war. Nach zweistündigem<br />

Warten wurde er endlich zu der alten Exzellenz<br />

geführt.<br />

General Bobrikow machte zunächst den<br />

Eindruck eines sehr gutmütigen und liebenswürdigen<br />

Mannes. Ziemlich beleibt —<br />

mehr fast, als sich mit seiner Uniform vertrug,<br />

mit einem roten Gesicht, gemütlichen<br />

kleinen Augen, weissem Haar und Schnurrbart.<br />

Er hörte sich offenbar sehr gerne Französisch<br />

sprechen, obwohl er mit einem harten<br />

Akzent sprach.<br />

«Sie sind also Franzose, mein Herr, Südfranzose,<br />

nicht wahr?»<br />

AUTOMOBIL -REVUE, <strong>1933</strong> - N° 87<br />

Schnee und Eis sein. Wieder ist es der mangelnde<br />

Widerstand, den die Radreifen auf<br />

der Strassenoberfläche finden, durch den das<br />

Fahrzeug ins Rutschen und Schleudern geraten<br />

kann und der dazu beiträgt, dass sich<br />

der Bremsweg verlängert. Auch hier gilt,<br />

neben Verwendung von Schneeketten, Einschränkung<br />

der Geschwindigkeit, so dass<br />

ein plötzliches Halten möglich ist.<br />

Ein Prügeljunge muss her!<br />

Im Voranschlag der Generaldirektion der<br />

Bundesbahnen für 1934, der eben vom Verwaltungsrat<br />

genehmigt worden ist, muss die<br />

Automobilkonkurrenz einmal mehr herhalten,<br />

um den Einnahmenrückgang der S. B. B. zu<br />

begründen. Darin läge zwar für uns nichts<br />

Ungewohntes mehr, aber was in den Auslassungen<br />

der Generaldirektion als Novum<br />

auftaucht, das ist der Umstand, dass sie nunmehr<br />

auch dem Personenauto den Krieg erklärt.<br />

Früher war bei der Erörterung des<br />

Konkurrenzproblems nur vom Lastwagen<br />

die Rede, aber nun hat man plötzlich auch<br />

seine « Liebe » zum Personenautomobil entdeckt.<br />

Hören wir, was die Leitung: der S.B.B.<br />

hierüber zu berichten weiss. Sie stellt die<br />

Zahl der Automobilplätze mit derjenigen der<br />

Bahnplätze in Vergleich und kommt dabei<br />

zum Ergebnis, dass die 75,000 Personenwagen<br />

und 1500 Omnibusse der Schweiz rund<br />

320,000 Sitzplätze enthalten, dieweil sämtliche<br />

Personenwagen der S.B.B, nur über<br />

211,000 Plätze verfügen. Auf welche Weise<br />

die S. B. B. zu den Ziffern über die Plätze<br />

der Personenautos gekommen sind, darüber<br />

schweigen sie sich zwar aus. so dass die<br />

Vermutung naheliegt, sie beruhen auf einer<br />

rohen, und um den Vergleich etwas drastischer<br />

zu gestalten, zu hoch gegriffenen<br />

Schätzung. Immerhin leitet der Bericht zum<br />

Voranschlag aus dieser Parallele die Folgerung<br />

ab, dass sich damit die Tatsache ausreichend<br />

erklären lasse, weshalb die Einnahmen<br />

aus dem Personenverkehr der S. B. B.<br />

zurückgegangen seien, besonders wenn man<br />

dazu noch berücksichtige, dass viele Ausländer<br />

mit eigenen Wagen in die Schweiz kommen.<br />

Die Argumente, mit welchen die Bahnen<br />

gegen das Personenauto zu Felde ziehen,<br />

sind einer nähern Prüfung wohl wert. Mit<br />

dem Beweis dafür, dass die «Ladefähigkeit<br />

» der in der Schweiz stehenden Personenautomobile<br />

diejenige der Bundesbahnen um<br />

einen Drittel übertreffe, soll offenbar zart angedeutet<br />

sein, in welchen Proportionen das<br />

Personenauto die Bahnfrequenz beeinträchtige.<br />

Nicht dass es dlie Generaldirektion etwa<br />

rund heraussagte, sie begnügt sich einstweilen<br />

lediglich mit der Anführung der « Verstfeichsziffern<br />

». Aber der Vergleich hinkt, er<br />

trifft in seinem fundamentalen Punkt daneben.<br />

Denn selbst wenn die von den Bahnen<br />

zitierten Zahlen den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechen sollten, so ist damit noch<br />

durchaus nichts über das Mass eines den<br />

Bahnen erwachsenden Frequenzverlustes gesagt.<br />

Bei einer Gegenüberstellung der von<br />

den Bahnen veröffentlichten Zahlen denkt<br />

sich der naive Leser : « Aha, 320,000 Plätze<br />

im Auto, 211,000 in den Bahnen. Die Rechnung<br />

ist bald gemacht, das Auto hat ein Drittel<br />

Plätze mehr als die Bahnen, ergo schädigt<br />

es deren Einnahmen in entsprechendem<br />

Ausmass. Denn die 110,000 Personen, welche<br />

das Auto mehr zu befördern in der Lage<br />

ist, gehen auf diese Weise einfach der Bahn<br />

verloren. Mehr n's das. es kommen dazu a"e<br />

Ausländer, welche mit ihrem Auto in die<br />

Schweiz einreisen. ><br />

«Jawohl, Exzellenz!»<br />

«Ich liebe Frankreich sehr — ich meine<br />

nicht nur als Bundesgenossen! Ich bin wiederholt<br />

in Paris gewesen, auch in Marseille<br />

— Ihre Vaterstadt habe ich leider nicht gesehen.<br />

Sie ist gewiss schön, Ihre Vaterstadt!»<br />

«Sehr schön, Exzellenz — mit Paris freilich<br />

kann sie sich nicht vergleichen!»<br />

«Man hört an Ihrem Akzent, dass Sie Südfranzose<br />

sind, mein Herr! Sie sprechen<br />

viel weicher! Sie lassen das stumme E mitschwingen!»<br />

«Oh — Exzellenz haben ein ausserordentlich<br />

feines Ohr — man findet das höchst<br />

selten bei Ausländern, dass sie für diese feinen<br />

Unterschiede ein Empfinden haben.»<br />

Der General lächelte geschmeichelt, ging<br />

aber jetzt vom Sprachlichen auf das Sachliche<br />

über.<br />

«Sie sind in der Munitionserzeugung tätig,<br />

mein Herr?»<br />

«Jawohl, Exzellenz. Ich habe vor dem<br />

Kriege in meiner Fabrik Stahl verarbeitet<br />

— zu Werkzeug und dergleichen — und<br />

mich dann im Juli des vorigen Jahres umgestellt.»<br />

«Was erzeugen Sie in Ihrer Fabrik augenblicklich?»<br />

«Ich habe eine Abteilung für Maschinengewehre<br />

und Infanteriemunition, aber in der<br />

Lassen wir uns durch Sophismen nicht irreführen.<br />

Selbst wenn die 320 000 Automobilplätze<br />

tatsächlich existieren, so haben die<br />

Bahnen damit noch keineswegs den Beweis<br />

dafür erbracht, dass sie im Verhältnis dessen,<br />

was das Auto mehr an Sitzplätzen aufweist,<br />

geschädigt werden. Weil das Personenautomobil<br />

bei weitem nicht immer mit<br />

voller Besetzung fährt, weil wohl niemand<br />

im Ernst glaubt, dass diese 320 000 Autoplätze<br />

mehr oder weniger ständig besetzt<br />

seien. Ganz im Gegenteil. Man sehe sich<br />

doch einmal die während der Woche zirkulierenden<br />

Personenwagen an! In der weitaus<br />

überwiegenden Zahl wird man die Fahrzeuge<br />

von einer oder von zwei Personen besetzt<br />

finden. Der Geschäftsmann — und es sind<br />

ihrer nicht wenige — ist fast immer Sologänger.<br />

Voll ausgenützt wird das Personenauto<br />

verhältnismässig wenig. Unter diesem<br />

Gesichtswinkel betrachtet, entpuppt sich die<br />

Feststellung der S. B. B. über die Zahl der<br />

Sitzplätze in den Bahnen und im Auto als<br />

das, was sie ist; als Mittel zum Zweck, gegen<br />

das Personenauto Stimmung zu machen. Gewiss:<br />

an Sonntagen während der schönen<br />

Jahreszeit zieht das Personenauto häufig<br />

vollbesetzt durch das Land. Aber auch damit<br />

entgeht den Bahnen nichts. Meist handelt<br />

es sich dabei nämlich um eingeladene<br />

Freunde oder Gäste des Wagenbesitzers,<br />

welche ohne die ihnen gebotene Möglichkeit<br />

eines Automobilausfluges einfach zu Hause<br />

geblieben wären. Aehnlich liegen die Dinge<br />

beim Gesellschaftswagen, der übrigens seine<br />

Fahrten zumeist in Gegenden unternimmt, die<br />

nicht von der Bahn bedient werden, vorweg<br />

über die Alpenpässe. Der sonntägliche Personenautoverkehr<br />

bedeutet also für die Bahnen<br />

praktisch keine Verkehrseinbusse.<br />

A propos Fremdenverkehr. Im Bericht der<br />

Generaldirektion stösst man auf eine Bemerkung,<br />

deren Sinn dahin gedeutet werden<br />

muss, dass auch die zahlreichen Ausländer,<br />

welche mit dem Automobil die Schweiz besuchen,<br />

die Bahnen konkurrenzieren. Man<br />

sieht also diese fremden Automobilisten mit<br />

scheelen Augen an. Zu gleicher Zeit aber<br />

unterstützt der Bund, dem die Bahnen gehören,<br />

unsere notleidende Hotellerie, die dem<br />

Automobilverkehr in gewissen Kurorten bis<br />

zu 37 Prozent der Totalzahl der Gäste verdankt,<br />

zu gleicher Zeit unternehmen wir alle<br />

Anstrengungen, um den Strom der ausländischen<br />

Motorfahrzeuge in unser Land zu leiten,<br />

bauen wir unsere Strassen für den Autoverkehr<br />

aus — das alles aus der Erfahrungstatsache<br />

heraus, dass wir gegenüber den uns<br />

umgebenden Staaten hinsichtlich des Fremdenverkehrs<br />

ins Hintertreffen zu geraten<br />

drohen. Hinter den Klageliedern der Bundesbahnen<br />

steht, kaum noch verhüllt, der Ruf<br />

nach einer Erschwerung des Verkehrs mit<br />

Personenautomobilen, nachdem man bereits<br />

den Lastwagen in gewisse Fesseln zu legen<br />

vermochte. Wäre es aber nicht widersinnig,<br />

dass der Bund mit der einen Hand nimmt,<br />

was er mit der anderen gegeben hat? SE<br />

Die Regelung der Arbelts- und Ruhezeit<br />

für Berufschauffeure wird bekanntlich Gegenstand<br />

einer besondern Vollziehungsverordnung<br />

bilden. Wie erinnerlich hat das Justiz-<br />

und Polizeidepartement seinerzeit eine<br />

Expertenkommission einberufen, welche den<br />

Vorentwurf zu einer Verordnung beriet. Dieser<br />

wurde jenen wirtschaftlichen Organisationen<br />

noch zur Vernehmlassuns: zugestellt,<br />

welche an dieser Arbeitszeitregelung unmittelbar<br />

interessiert sind, mit dem Ersuchen,<br />

eventuelle Begehren oder Abänderungsvorschläge<br />

bis zum 15. Oktober einzureichen.<br />

Hauptsache werden Granathülsen gedreht.<br />

In dieser Abteilung beschäftige ich über 600<br />

Mann.»<br />

«Das ist für eine private Fabrik schon allerhand!»<br />

«Leider steht die Leistung nicht ganz im<br />

Verhältnis zu der Zahl der beschäftigten Arbeiter.<br />

Es ist das eine Frage, die uns überhaupt<br />

in Frankreich sehr stark beschäftigt.<br />

Bei der letzten Konferenz beim Herrn Kriegsminister<br />

wurde allgemein 'darüber geklagt!,<br />

und wir waren ein wenig beschämt, als uns<br />

der Herr Minister Zahlen nannte, die er aus<br />

Russland erhalten hatte. Das hat auch den<br />

Anstoss dazu gegeben, dass ich mich erbot,<br />

nach Russland zu gehen, um die Methoden<br />

zu studieren, die es den Russen ermöglichen,<br />

in der Munitionserzeugung mehr zu<br />

leisten als die Franzosen. Der Herr Kriegsminister<br />

war von meinem Vorschlag begeistert<br />

— ich darf wohl annehmen, dass Exzellenz<br />

von Paris aus über mein Eintreffen<br />

unterrichtet sind!»<br />

Der General nickte. Er war zwar keineswegs<br />

von Paris aus unterrichtet, aber während<br />

er Herrn Andr6 Pigeot im Vorzimmer<br />

warten Hess, hatte er sich bei der Polizei erkundigt<br />

und erfahren, dass man über Herrn<br />

Pigeots Eintreffen bereits informiert war,<br />

und dass es mit diesem Franzosen durchaus<br />

seine Richtigkeit habe.<br />

(Fortsetzung folgt.)


WO 87 _ 1Q33<br />

Sportnachrichten<br />

Der internationale Sportkalender 1934<br />

Nachdem die internationale Sportkommission<br />

in ihrer Sitzung vom letzten Freitag in<br />

Paris, über die wir in der letzten Nummer<br />

ausführlich berichtet haben, auch den Sportkalender<br />

für das nächste Jahr aufgestellt<br />

hatte, wurde dieser am vergangenen Montag<br />

der Generalversammlung der A.I.A.C.R.<br />

vorgelegt, die sodann das sportliche Programm<br />

für 1934 genehmigte. Der Kalender<br />

verzeichnet die folgenden internationalen<br />

Veranstaltungen:<br />

Januar.<br />

20.—26. XIII. Sternfahrt nach Monte Carlo.<br />

Februar.<br />

16.—18. IM. Italienische Wlnter-Alpenfahrt.<br />

18. Grosser Preis von Pau (Frankreich).<br />

25. IV. Grosser Winterpreis von Schweden.<br />

März.<br />

24.—29. XIII. Internationale Tourenprüfungsfahrt<br />

Paris—Nizza.<br />

29. Internation. Turbie-Bergrennen (Frankreich).<br />

April.<br />

2. Grosser Preis von Monaco.<br />

2. Rennen In Brooklands (England).<br />

7.-8. VIII. Mille Miglia,<br />

22. Grosser Preis Pietro Bordino In Alessandria<br />

(Italien).<br />

28. Internationales Rennen in Brooklands.<br />

29. Grosser Preis von Tunis.<br />

Mal.<br />

5.—11. Internationale Sternfahrt nach Marokko.<br />

6. Grosser Preis von Tripolis.<br />

20. Grosser Preis von Casablanca (Marokko).<br />

20.—21. Grosser Preis von Nfmes (Frankreich).<br />

20. Targa Florio (Sizilien).<br />

20. Grosser Grenzpreis von Belgien.<br />

21. Grosser Preis von Budapest.<br />

21. Rennen in Brooklands.<br />

26.—31. I. Rundfahrt durch Hallen.<br />

27. Internationales Avus-Rennen (Berlin).<br />

30. 500 Meilen von Indianapolis (U. S. A.).<br />

30.—1. Juni. Rennen auf der Insel Man (Grossbritannien).<br />

Juni.<br />

3. Bergrennen von Sfoanne (Frankreich).<br />

3. Internationales Eifel-Rennen (Deutschland).<br />

5. Grosser Preis von Lembera (Polen).<br />

10. Grosser Königspreis von Rom.<br />

16.—17. Zweite österreichische Alpenfahrt.<br />

16.—17. Grosser 24-Stunden-Preis von Le Mans.<br />

17. Kesselbergrennen (Deutschland).<br />

17. Grosser Preis Penya Rhin (Spanien).<br />

17. Internationales Bergrennen Pontedecimo-Giovi<br />

(Italien).<br />

23. Rennen um die britische Königstrophäe (England).<br />

24. Grosser Preis von Monza.<br />

24. Rundstreckenrennen von Lothringen.<br />

Juli.<br />

1. Grosser Preis von Frankreich.<br />

8. Rennen für Serienwagen in Belgien.<br />

8. Grosser Marne-Preis (Frankreich).<br />

15. Grosser Preis von Deutschland.<br />

21—22. 2000-Kilomeler-Fahrt (Deutschland).<br />

22. Internationales Gaisbergrennen (Oesterrelch).<br />

22. Rundstreckenrennen von Dieppe (Frankreich).<br />

22. Rundstreckenrennen von Montenero (Italien).<br />

29. Grosser Preis von Belgien.<br />

29. Internat. Poetschenpass-Rennen (Oesferreich).<br />

August.<br />

5. Internationales Klausenrennen.<br />

5. Grosser Sommerpreis Von Schweden.<br />

5. Grosser Preis von Luxemburg.<br />

6. Rennen In Brooklands.<br />

7.—12. Internationale Alpenfahrt.<br />

12. Grosser Preis von Nizza.<br />

12. Grosser Preis de la Baule (Frankreich).<br />

12. Targa Abruzzo (Italien).<br />

15. Coppa Acerbo (Italien)<br />

19. Freiburger Bergrekordrennen (Deutschland).<br />

19. Grosser Preis von Marseille.<br />

26. Grosser Preis der Schweiz.<br />

26. Internationales Stilfserjochrennen (Italien).<br />

26. Grosser Preis von Commlnges (Frankreich).<br />

26. Aug.—1. Sept. Internat. Sternfahrt nach dem<br />

Elsass.<br />

31. Aug.—1. Sept. Internat. Tourist-Trophy (England).<br />

Voici l'hiver!<br />

September.<br />

f<br />

2. Internationales Feleac-Bergrennen (Rumänien).<br />

9. Grosser Preis von Italien.<br />

9. Internat. Sternfahrt nach La Bault (Frankreich).<br />

16. Rundstreckenrennen von Wiel (Oesterrelch).<br />

16. Rundstreckenrenntn von Cremona (Italien).<br />

16. Internat. Mont-Ventoux - Bergrennen (Frankreich).<br />

22. Englisches 500-Meilen-Rennen In Brooklands.<br />

23. Grosser Preis von Spanien.<br />

29. Shelsley-Walsh-Bergrennen (England).<br />

30. Masarykring-Rundstreckenrennen (Tschechoslowakei).<br />

Oktober.<br />

6. Donington Park-Rennen (England).<br />

7. Internationales Zirlerbergrennen (Oesterrelch).<br />

Die Generalversammlung bestätigte weiterhin<br />

noch die Mitglieder der internationalen<br />

Sportkommission für das Jahr 1934 und<br />

ernannte das neue internationale Schiedsgericht,<br />

das sich aus folgenden Herren zusammensetzt:<br />

Fritsch (Deutschland), Koechert<br />

(Oesterreich), Baron Nothomb (Belgien),<br />

Rossines (Spanien), Bradley (U.S. A.), PSrouse<br />

(Frankreich), O'Gorman (England),<br />

Pansio (Italien), Graf Raczensky (Polen),<br />

Bernstrom (Schweden), Decrauzat (Schweiz)<br />

und Kalva (Tschechoslowakei).<br />

Im übrigen behandelte die Sportkommission<br />

in ihrer Freitagsitzung, über die bekanntlich<br />

schon in letzter Nummer berichtet<br />

wurde, auch noch die Frage der Startverpflichtungen<br />

und der Startgelder. Die Kommission<br />

verzichtete auf eine internationale<br />

Reglementierung dieses ganzen Fragenkomplexes<br />

und stellte es den einzelnen Clubs<br />

anheim, sich darüber zu verständigen.<br />

Die verschiedenen schweren Unfälle, die<br />

sich während der zu Ende gegangenen Saison<br />

ereignet haben, gaben der Sportkommission<br />

Anlass, die Clubs zu ermahnen, die<br />

für Rennen in Betracht kommenden Strekken<br />

möglichst gut instandzuhalten und sie<br />

gegebenenfalls sorgfältig auszubauen, damit<br />

hohe Geschwindigkeiten ohne eine unmittelbare<br />

Todesgefahr erzielt werden können. Sie<br />

antwortete damit indirekt auch auf den<br />

schon erwähnten belgischen Vorschlag zur<br />

Aenderung der neuen Rennformel, mit der<br />

eine Reduktion der Geschwindigkeiten erreicht<br />

werden sollte. Wir werden noch in<br />

einem besonderen Artikel auf die vor allem<br />

in Frankreich lautgewordenen Stimmen für<br />

eine solche Modifikation zu sprechen kommen,<br />

die unter dem Eindruck der Todesstürze<br />

Abschaffung des Kompressors und bestimm-'<br />

ter Brennstoffgemische verlangten.<br />

* * *<br />

Seit einigen Tagen kennt die autosportlich<br />

interessierte Welt das Rennprogramm des<br />

nächsten Jahres. Kaum ist das Heulen der<br />

Maschinen, die im Kampf um den letzten<br />

Grand Prix dieser Saison dahinrasten, verstummt,<br />

und schon wird über die Gestaltung<br />

des Jahres 1934 beraten. Auch diese immerwährende<br />

Bewegung, dieser ewige Fortschritt,<br />

sind Kennzeichen unserer Zeit und<br />

einer Entwicklung, die mit Riesenschritten<br />

vorwärts eilt. Der Winter <strong>1933</strong>—1934 bildet<br />

den Uebergang zwischen zwei Epochen im<br />

internationalen Autosport. Die freie Formel,<br />

die jahrelang die Rennpisten beherrschte, hat<br />

ausgelebt und macht, völlig neuen Bestimmungen<br />

Platz. Nach einer Epoche völliger<br />

Konstruktionsfreiheit, der «Anarchie», beginnt<br />

eine neue Periode planmässiger Arbeit,<br />

die sich nach strengen Vorschriften zu richten<br />

hat, sozusagen eine Zeit der «Diktatur».<br />

Rückschritt, sagen die einen und lehnen die<br />

neue Formel mit der Gewichtsbegrenzung<br />

strikte ab, während sie andere ebenso freu-<br />

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unter welcher Formel die Automobilkonstruk- italienische Delegierte in der internationalen<br />

tion mehr Fortschritte gemacht hat. Sportkommission, Mercanti, die Durchfüh-<br />

Eines steht jedenfalls fest: wir werden im rung des StiMserjoch-Bergrennens im nächnächsten<br />

Jahr wieder Hochbetrieb auf allen sten Jahre sehr stark bezweifelt haben. Die<br />

Rennstrecken Europas erleben. Der inter- Einschreibung des Rennens in den Kalender<br />

nationale Sportkalender ist erneut derart soll in erster Linie deshalb erfolgt sein, um<br />

reich beladen dass man füglich von einem den Anlass eventuell für ein späteres Jahr<br />

Uebersegen reden kann, der eher zu kriti- sicherstellen zu können und auch 1935 wiescher<br />

Nachdenklichkeit als zu Frohlocken der «in Datum für ihn freizubekommen. Die<br />

anregen muss. Im Vergleich zu dem bereits Schweiz hat allen Grund, eine Absage des<br />

stark belasteten diesjährigen Sportkalender, Stüfserjochrennens zu erhoffen, denn dem<br />

der 68 Veranstaltungen verzeichnete, bringt Qrand Prix würde sonst eine nicht ganz<br />

es das Programm für 1934 auf 73! Von einer harmlose Konkurrenz erwachsen.<br />

Autosportkrise kann angesichts solcher Zah- Sehr gefährlich wäre es nach unserer Anlen<br />

kaum gesprochen werden. Der Mut und sieht, den Grand Prix von Comminges zu<br />

die Unternehmungslust der vielen Organisa- unterschätzen, der sich in den letzten Jahren<br />

toren muss gewiss höchst anerkennend ver- zu einem bedeutenden Rundstreckenrennen<br />

merkt werden; die Kräfte im Autosport emporgeschwungen hat. <strong>1933</strong> wurde das<br />

scheinen durch die Krise in keiner Weise Rennen erstmals auf der neuen, sehr gut ausgelähmt<br />

worden zu sein — ganz im Gegen- gebauten Strassenrundstrecke ausgefahren,<br />

teil!<br />

die bei den Fahrern lebhaften Beifall fand.<br />

Dass ein allzu stark besetzter Sportkaien- Aus der Meldeliste des Rennens vom letzten<br />

der sich letzten Endes gegen die einzelnen August seien die folgenden Namen genannt:<br />

Veranstalter selbst richtet, da eine unheil- Nuvolari, Campari, Fagioli, Borzacchini, Chivolle<br />

Zersplitterung des internationalen Fah- ron, Etancelm, Lehoux, Dreyfus. Wimille,<br />

rerfeldes die Folge ist, hat auch die Sport- Moll, Zehender usw. Schon diese kurze Aufkommission<br />

schon lange erkannt. Um die- Stellung mag mit genügender Deutlichkeit<br />

sem Uebelstand abzuhelfen, hat sie im letz- zeigen, dass der Grand Prix von Comminges<br />

ten Oktober eine besondere Unterkommission kein Rennen lokaler Matadoren darstellt,<br />

ernannt. Die Aufgabe dieser Gruppe bestand Auch hier wird es deshalb Pflicht der<br />

darin, nach Mitteln und Wegen zu suchen, schweizerischen Organisatoren sein, schon<br />

um die Aufnahme von Rennen in den Kaien- früh mit den Fahrern in Verbindung zu treten,<br />

der zu erschweren. Von der Schaffung die- die ihrerseits die Vorzüglichkeit der sehweiser<br />

Unterkommission war seinerzeit wohl zerischen Organisationskunst sehr zu sehätzu<br />

hören, doch von Beschlüssen und deren zen wissen und, wie erwähnt, natürlich<br />

praktischen Auswirkungen konnte nie etwas grösstes Interesse an guten Preisdotierungen<br />

vernommen werden. Weshalb innerhalb ei- haben.<br />

nes Jahres keine Entscheidungen zustande Mit einiger Wachsamkeit sollte es gewiss<br />

kamen, war von der internationalen Sport- möglich sein, das Interesse der europäischen<br />

kommission, die sich noch nie durch eine Elite auf den Berner Grand Prix zu lenken,<br />

besonders aufmerksame Pressebedienung her- Ein grosser Erfolg wäre dem Rennen um so<br />

vorgetan hat, nicht zu erfahren. Es blieb den mehr zu wünschen, als es eine unvorstellbar<br />

Italienern vorbehalten, dieses Jahr mit fer- grosse Vorarbeit erfordert. Glücklicherweise<br />

tig ausgearbeiteten Vorschlägen aufzurük- finden am Sonntag vor und nach dem Berken,<br />

die wir in der letzten Nummer schon °er Grand Prix keine weitabgelegene Renerwähnt<br />

haben, und die nun Gnade vor der ne " statt. Von Marseille aus, wo am<br />

internationalen Sportkommission fanden. Die Sonntag vorher der Grosse Preis von Miraneuen<br />

Bestimmungen werden sich natürlich mas abgehalten wird, kann Bern innert nützerst<br />

bei der Zusammenstellung des Kaien- Ücher Frist erreicht werden, und auch<br />

ders für 1935 auswirken.<br />

der Grosse Preis von Italien zwei Wochen<br />

später bietet in dieser<br />

Wie aus dem oben veröffentlichten Kaien-<br />

Beziehung keine<br />

der hervorgeht, tritt die Schweiz, die sich Schwierigkeiten. Die Tourist Trophy in Irdieses<br />

Jahr äusserst bescheiden im Hinter-<br />

dem schweizerischen Renland<br />

7 Ta?e nach<br />

nen<br />

grund gehalten hat, 1934 gleich mit zwei beschränkte sich in den letzten Jahren<br />

fast<br />

grossen Veranstaltungen hervor. Am 5. Au-<br />

ausschliesslich auf englische Piloten,<br />

Eine<br />

gust wird das Klausenrennen und am 26. Au- Verschiebung des Datums für das Bergust<br />

der Grosse Preis der Schweiz in Bern ner Rennen kam bei der Ueberbelastung des<br />

stattfinden; beim letzteren natürlich immer Kalenders gar nicht in Betracht. In Wieder<br />

erfolgreiche Ausgang der Vorarbeiten «"chkeit ist das Bremgartenwald-Rundstrekvorausgesetzt.<br />

Beide Anlässe konnten nicht kenrennen noch sehr gut weggekommen,<br />

auf Tage angesetzt werden, die keine DaS zeigen beispielsweise Kollisionen, wie<br />

andere Konkurrenzveranstaltung sehen. Am sie altl 20 - und 21. Mai vorkommen, wo folgleichen<br />

Tag wie das Klausenrennen fin- gende Rennen innert zwei Tagen abgehalten<br />

den der Grosse Sommerpreis von Schweden werden : Grosser Preis von Casablanca,<br />

und ein Rennen in Luxemburg statt, wäh- Grosser Preis von Ntmes, Targa Florio,<br />

rend nur ein Tag später auch auf der Brook- Grosser Grenzpreis von Belgien und Rennen<br />

landsbahn ein Anlass durchgeführt wird, »n Brooklands !<br />

Alle drei Konkurrenz-Anlässe können aber Der internationale Kalender dieses Jahres<br />

dem Klausen nicht gefährlich werden, es sei enthält auch einige Neuerungen, so eine erdenn,<br />

der erstmalig ausgeschriebene Grosse ste « Rundfahrt durch Italien », und die nun<br />

Preis von Luxemburg, der vorläufig noch international offene deutsche «2000-kmbloss<br />

auf dem Papier existiert, entpuppe sich Fahrt >. Beim « Giro d'Italia » handelt es<br />

als eine grosse Sache, was heute aber sich um eine Dauerprüfungsfahrt für Sportnoch<br />

sehr bezweifelt werden muss. Die un- wagen, die in Etappen von 6 Tagen über die<br />

gemeine Popularität des Klausens, seine her- respektable Strecke von 4000 km führt. Ervorragende<br />

Organisation und nicht zuletzt treulich ist auch, dass die Targa Florio trotz<br />

auch die zur Verteilung gelangenden Preise des Rückzugs ihres seinerzeitigen Gründers<br />

werden ihre gewohnte magnetische Anzie- vom Autosport dennoch erhalten bleiben<br />

hungskraft auf die Fahrer ausüben. Rechtzei- konnte.<br />

tige Fühlungnahme mit den Piloten wird die Wenn somit nicht alle Voranzeigen trügen,<br />

beste Sicherheitsmassnahme sein, um gegen wird man nächstes Jahr eine sehr lebhafte<br />

unerfreuliche Ueberraschungen gefeit zu sein. Saison erleben. In der scheinbaren Stille des<br />

Auf den gleichen Tag wie der Grosse Pre,is nahenden Winters werden Firmen und Fahder<br />

Schweiz sind auch das Stilfsenochrennen rer ihre Waffen für die neuen, harten Kämpfe<br />

und der Grosse Preis von Comminges ange- schärfen.<br />

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Luftf.ak»t<br />

Die Entwicklung Im Bau<br />

mehrmotoriger Flugzeuge.<br />

Zu der in Nr. 75 der «A.-R. > wiedergegebenen<br />

Ansicht des Ozeanfliegers Lindbergh, die<br />

dreimotorigen Verkehrsflugzeuge seien als<br />

überholt zu betrachten, nehmen die Junkers-<br />

Werke wie folgt Stellung :<br />

Gewiss sprechen einige nicht unerhebliche<br />

Gründe gegen die Anordnung eines Motors<br />

vor dem Rumpf, insbesondere bei Passagierflugzeugen;<br />

die Verschlechterung der Sicht,<br />

die stärkere Belästigung der Passagiere<br />

durch Geräusch und Vibrationen sowie besonders<br />

durch Auspuffgase, Oeldämpfe usw.<br />

Bei gleicher Grössenanordnung am einfachsten<br />

und wirtschaftlichsten, weil in Anschaffung<br />

und Unterhaltung am billigsten,<br />

ist zweifellos das einmotorige Flugzeug, welches<br />

auch in aerodynamischer Beziehung in<br />

den letzten Jahren eine recht hohe Vollkommenheit<br />

erreicht hat und entsprechend gute<br />

Leistungen aufweist. Sein grundsätzlicher<br />

Nachteil ist, dass es nach Ausfall seines Motors<br />

zur s ofortigen Notlandung gezwungen<br />

ist. Immerhin ist die Betriebssicherheit der<br />

Motoren und der ganzen Triebwerksanlagen<br />

in den letzten Jahren so verbessert worden,<br />

dass auch mit einmotorigen Flugzeugen bei<br />

vernünftiger Belastung der Motoren ein hoher<br />

Grad von Verkehrssicherheit erreicht<br />

wird. Unter geeigneten Bedingungen werden<br />

daher für viele Zwecke einmotorige Verkehrsflugzeuge<br />

auch in Zukunft mit bestem<br />

Erfolg und Vorteil eingesetzt werden.<br />

Ueberall aber, wo Luftverkehr bei jedem<br />

Wetter, bei Tag und Nacht, über längere,<br />

schwierige Strecken mit unbedingter Sicherheit<br />

und Planmässigkeit durchgeführt werden<br />

soll, wo neben der für das Flugzeug selbstverständlichen<br />

Forderung nach überlegener<br />

Geschwindigkeit die Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

an erster Stelle steht, wird das<br />

mehrmotorige Flugzeug eingesetzt werden.<br />

Bei der Beurteilung der relativen Wertigkeit<br />

2-, 3- und mehrmotoriger Flugzeuge ist<br />

daher in erster Linie die Frage ihrer relativen<br />

Sicherheit bei gleicher Wirtschaftlichkeit<br />

ausschlaggebend. Ist aber schon die gerechte<br />

Abschätzung gleicher Wirtschaftlichkeit<br />

bei mehrmotorigen Flugzeugen mit verschiedener<br />

Motorenzahl nicht ganz einfach,<br />

so bietet die einwandfreie Bewertung der<br />

relativen Flugsicherheit von Flugzeugen mit<br />

verschiedener Motorenzahl ganz erhebliche<br />

Schwierigkeiten, jedenfalls kann leider keine<br />

der bisher bekannt gewordenen Rechnungen<br />

über die Flugsicherheit mehrmotoriger Flugzeuge<br />

als stichhaltig angesehen werden. Der<br />

praktische Flugbetrieb hat bisher einwandfrei<br />

die überlegene Sicherheit des dreimotorigen<br />

Verkehrsflugzeuges gegenüber einund<br />

zweimotorigen Flugzeugen bewiesen.<br />

Voraussetzung dabei ist natürlich, dass Flugzeuge<br />

von annähernd gleicher Leistungsbelastung<br />

verglichen werden.<br />

Erhebliche Veränderungen in der Leistungsbelastung<br />

und den aerodynamischen<br />

Eigenschaften der Flugzeuge gegenüber den<br />

in den letzten Jahren im Luftverkehr meist<br />

verwendeten Maschinen und damit eineVergrösserung<br />

des effektiven Leistungsüberschusses<br />

können die Verhältnisse wesentlich<br />

zugunsten der einen oder anderen Ausführung<br />

verschieben. Einfache Ueberlegungen<br />

zeigen jedenfalls, dass die relative Flugsicherheit<br />

mehrmotoriger Flugzeuge mit verschiedenen<br />

Motorenzahlen sehr stark abhängig<br />

ist von der Leistungsbelastung und aerodynamischen<br />

Güte des Flugzeuges, also<br />

dem vorhandenen Leistungsüberschuss, der<br />

Flugzeit zwischen zwei planmässigen Landeplätzen<br />

und der relativen Betriebssicherheit<br />

der Motoren bei verschiedenen Drosselungsgraden.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass<br />

bei dem bisher meist üblichen Leistungsüberschuss<br />

mehrmotoriger Maschinen das<br />

dreimotorige Flugzeug dem zweimotorigen<br />

an Sicherheit erheblich überlegen, dem viermotorigen<br />

zumindest ebenbürtig war. Allerdings<br />

kann durch die ausserordentliche aerodynamische<br />

Verfeinerung der Flugzeuge und<br />

Verminderung der Leistungsbelastung, wie<br />

sie in den enormen Geschwindigkeitssteigerungen<br />

der letzten Jahre deutlich zum Ausdruck<br />

kommt, eine wesentliche Verschiebung<br />

zugunsten der zwei- und viermotorigen Maschine<br />

eintreten.<br />

-itav-<br />

Gepäckaufnahme im Flug. Juan de la Cierva,<br />

der Erfinder des Autogiro- oder Windmühlenflugzeuges<br />

hat kürelieh bei einer Propaganda-Vorführung<br />

vor englischen Militärbehörden<br />

die ausserordentliche Manövrierbarkeit<br />

seiner Flugzeugtype dadurch demonstriert,<br />

dass er sich, ohne zu landen, von<br />

einer am Boden stehenden Person einen<br />

Handkoffer übergeben Hess.<br />

Die englischen Militärbehörden orüfen gegenwärtig<br />

die Frage, ob die «fliegende<br />

Windmühle» mit Rücksicht auf ihre Fähigkeit,<br />

in der Luft fast stillzustehen, nahezu<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 87<br />

Das neue Savoia-Marchefti-Sport-Amphibiumflugzeug mit 130-PS-CoJombo-Motor, 11 m Spannweite,<br />

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Zuladung. Zum Niedergehen auf dem Wasser und im Flug können die Räder in die unter den Tragflächen<br />

sichtbaren Verschalungen hinaufgeklappt werden. Photo Interavia.<br />

senkrecht niederzugehen und auf beschränktestem<br />

Platz landen und starten zu können,<br />

nicht auch neben andern Flugzeugen für besondere<br />

militärische Zwecke, z.B. die Artilleriebeobachtung<br />

und die Nachrichtenübermittlung<br />

eingeführt werden soll.<br />

Auch in sportlicher Hinsicht wird dem<br />

Autogiroflugzeug in England immer grössere<br />

Anerkennung entgegengebracht. Der neueste<br />

Typ dieser Maschine, dessen Rotorflügel<br />

an Stelle der bisherigen vier Blätter nur noch<br />

drei Blätter aufweist, deren Rotationsebene<br />

jedoch durch den Steuerknüppel zur Höhetiund<br />

Quersteuerung verstellt werden kann,<br />

und die keine Hilfsflügel, Höhen- und Querruder<br />

mehr besitzt, erreicht mit ihrem 120<br />

PS-Motor bereits 180 km Stundengeschwindigkeit.<br />

Auf ihre grosse Sicherheit deutet die<br />

Tatsache hin, dass die Autogirofabrik für die<br />

Flugschulung bis zur A-Lizenz nur 35 Pfund<br />

verlangt.<br />

-s.<br />

25 Jahre Motorilug. Am 18. Dezember<br />

1908, vor 25 Jahren, unternahm Wilbur<br />

Wright bei Le'Mans, auf dem Plateau von<br />

Auvours, seine historischen Flugversuche,<br />

bei denen es ihm gelang, 1 Stunde, 54 Minuten<br />

und 53 2/5 Sekunden in der Luft zu<br />

bleiben und eine Strecke von 62 Meilen zurückzulegen.<br />

Aus diesem Anlass sollen in<br />

Le Mans am 18. Dezember dieses Jahres<br />

Feierlichkeiten stattfinden, denen der französische<br />

Minister für Luftfahrt seine Unterstützung<br />

zugesagt hat. Mittelpunkt dieser<br />

Veranstaltungen wird das berühmte Fliegerdenkmal<br />

sein, das der Bildhauer Landowsky<br />

zur Erinnerung an den historischen Flug geschaffen<br />

hat. Da Le Mans nur etwa 200 km<br />

von Paris entfernt und mit dem Schnellzug<br />

in zwei Stunden zu erreichen ist. wird eine<br />

starke Beteiligung aller an der Luftfahrt interessierten<br />

Kreise erwartet. (SI)<br />

Zur Aufhebung des Azoren-Monopols. Die<br />

Kündigung des Vertrages zwischen Portugal<br />

und einer französisch-portugiesischen Gesellschaft,<br />

welcher der ehemaligen « Aeropostale»<br />

das alleinige Landerecht auf den<br />

Azoren einräumte, ist von den übrigen am<br />

Uebersee-Verkehr interessierten Staaten mit<br />

grosser Befriedigung aufgenommen worden.<br />

So streben u. a. die deutschen Luftverkehrspläne<br />

Verbindungen mit überseeischen Ländern<br />

an, nicht zuletzt mit U.S.A. Ein Luftverkehr<br />

von Europa nach Nordamerika ist<br />

indes nach den gemachten Erfahrungen am<br />

ehesten auf dem Wege über die Azoren und<br />

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N°87 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Vevkeh vstecftü n<br />

Automatische Verkehrssicherung<br />

und -regelung.<br />

In Basel.<br />

Nachdem imin in Zürich seit neun Monaten<br />

eine Anlage störungsfrei durch aufleuchtendes<br />

Rot das Nahen eines Fahrzeuges aus<br />

der Querrichtung anzeigt, ist man in Basel<br />

dazu übergegangen, eine ähnliche, aber etwas<br />

kompliziertere Anlage einbauen zu lassen.<br />

Die Signalisierung erfolgt dadurch, dass<br />

ein der Kreuzung sich näherndes Fahrzeug<br />

zwei nahe beieinander, aber etwa dreissig<br />

Meter vor der Kreuzung befindliche Schwellen<br />

überfährt, die in der Strassendecke so<br />

eingebaut sind, dass sie das Fahren nicht<br />

behindern. Durch die Schwellen wird auf<br />

pneumatischem Wege ein Kontakt eingeschaltet,<br />

aber nur, wenn die Schwellen in<br />

der Richtung zur Kreuzung hin überfahren<br />

werden; die Anlage ist also «richtungsempfindlich»,<br />

d. h. sie spricht nicht an, wenn<br />

die Schwellen von Fahrzeugen überfahren<br />

•werden, die sich von der Kreuzung entfernen;<br />

jede überflüssige Signalisierung wird<br />

damit vermieden.<br />

Das ist dasselbe Prizip, das viele Fahrer<br />

in der Schweiz bereits von der Anlage in<br />

Zürich her kennen. Während aber in Zürich<br />

der Fahrer nur ein rotes Licht auslöst, das<br />

in den Zugängen quer zu seiner Fahrtrichtung<br />

erscheint, so dass er selber gar nicht<br />

sieht, dass er sich gesichert hat, schaltet der<br />

Fahrer in Basel mit dem roten Lichte in der<br />

Querrichtung B zugleich ein grünes Licht in<br />

seiner eigenen Fahrtrichtung A ein. Sobald<br />

er dieses sieht, weiss er genau, dass er auf<br />

freie Durchfahrt rechnen kann. Denn wenn<br />

ein Fahrzeug aus der Querrichtung B etwa<br />

vor ihm auf die Kreuzung gekommen wäre,<br />

so hätte es durch Ueberfahren der auf seiner<br />

Zuganc;sstrasse befindlichen Schwellen<br />

den Verkehr in der Richtung A bereits gesperrt,<br />

indem es dort ein rotes, für sich selber<br />

aber ein grünes Licht ausgelöst hätte.'<br />

Liegt dieser Fall vor, so bekommt die Fahrtrichtung<br />

A erst dann ein grünes Licht, also<br />

das Zeichen für freie Fahrt, wenn die (beliebig<br />

einregulierbare) Zeit für das aus Richtung<br />

B gegebene Signal abgelaufen ist; diese<br />

Zeit wird so bemessen, dass bei Einhalten<br />

eines normalen Tempos das Fahrzeug bereits<br />

die Mitte der Kreuzung erreicht oder<br />

diese überfahren hat, ehe das Signal erlischt.<br />

Dabei macht es aber nichts aus, wenn ein<br />

Fahrzeug aus Richtung A die Schwellen in<br />

seiner Zugangsstrasse noch in der Zeit überfährt,<br />

während welcher die Signale für freie<br />

Fahrt in Richtung B leuchten. Er verliert<br />

dadurch sein Signal nicht, das sich automatisch<br />

eben erst dann einschaltet, wenn die<br />

Zeit für die Gegensignale abgelaufen ist;<br />

der Fahrer muss lediglich vor der Signaltafel<br />

auf diese Umschaltung warten.<br />

Uebrigens hat man noch besonders auf etwaige<br />

farbenblinde Fahrer Rücksicht genommen:<br />

die grünen Signale erscheinen nämlich<br />

in Quadratform, die roten sind kreisförmig;<br />

man kann sich also auch unabhängig vom<br />

Farbensinn vollkommen ausreichend orientieren.<br />

Die oben erwähnte Einbeziehung der<br />

Strassenbahn, die vom Standpunkte des Automobilisten<br />

unbedingt gefordert werden<br />

muss, geschieht dadurch, dass diese mit dem<br />

Kontaktbügel an der Oberleitung eine kleine<br />

Schwelle überfährt, wodurch ebenfalls auf<br />

pneumatischem Wege der Kontakt eingeschaltet<br />

wird. Der Strassenbahn ist hierbei<br />

ein gewisses Vorrecht eingeräumt worden :<br />

ihre Kontaktschwelle befindet sich um fünf<br />

Meter weiter von der Kreuzung entfernt als<br />

die Schwellen in deT Strasse, die von anderen<br />

Fahrzeugen betätigt werden. Sie löst<br />

daher die Signale ungefähr eine Sekunde<br />

früher als diese.<br />

Die Basler Anlage ist im Unterschiede<br />

von derjenigen in Zürich nicht nur Verkehrssicherung,<br />

sondern zugleich Verkehrsregulierung,<br />

die für eine raschere und reibungslose<br />

Abwicklung des Verkehrs wünschenswert<br />

ist. Sie hat zudem den Vorzug, dass<br />

Fussgänger und Radfahrer sich ebenfalls an<br />

den Signalen orientieren können. V.<br />

In Bern.<br />

Seit einiger Zeit hat nun auch Bern seine<br />

Verkehrsampel, die am Hirschengraben den<br />

Verkehr regulieren soll. Die Ampel hat sich<br />

bereits in anderen Städten bewährt und es<br />

besteht keinerlei Qrund, dass man in der<br />

Bundesstadt nicht die nämlichen guten Erfahrungen<br />

damit machen sollte. Der Versuch<br />

kann natürlich hier, wie anderswo, nur<br />

dann gelingen, wenn sich sämtliche Strassenbenützer<br />

ohne Unterschied strikte an die<br />

Regelung der Durchfahrt durch die Ampel<br />

halten. Die Motorfahrzeugführer müssen dabei<br />

insbesondere zweierlei beachten: Einmal<br />

gilt es auch für sie, weder verfrüht, noch<br />

dann, wenn der Zeiger bereits wieder auf<br />

die Stoppfläche gerückt ist, die Durchfahrt<br />

erzwingen zu wollen. Im weiteren<br />

hängt es sehr von ihrer Geschicklichkeit ab,<br />

ob es an der Kreuzung zu Stockungen kommt<br />

oder nicht. Die Fahrer können sich auf grössere<br />

Distanz darauf einrichten, dass der Verkehr<br />

flüssig bleibt. Bemerken sie, dass der<br />

Zeiger auf Stop rückt, dann wird eben schon<br />

von weitem die Fahrt verlangsamt, so dass<br />

die Weiterfahrt bereits wieder frei wird, bis<br />

man zur Kreuzung kommt. Muss der Führer<br />

warten, so soll er sich durch Einschalten des<br />

Ganges und Lösen der Bremsen so vorbereiten,<br />

dass er im Augenblick, da der Verkehr<br />

in dieser Richtung frei wird, die Fahrt<br />

wieder fortsetzen kann und nicht durch<br />

alle möglichen Manöver die nachfolgenden<br />

Gefährte behindert und die Strasse sperrt.<br />

Die auf das Signal «freie Fahrt» wartenden<br />

Wagen sollen sich auch geordnet hintereinander<br />

aufstellen. Vor allem ist darauf zu<br />

achten, dass die Tramgeleise möglichst frei<br />

bleiben, damit nicht durch die gezwungenermassen<br />

haltenden Strassenbahnen der Verkehr<br />

noch mehr verstopft wird. Gewiss wird<br />

sich die Ampel bei allseitig gutem Willen<br />

und disziplinierter Fahrweise als wertvolles<br />

Hilfsmittel in der Verkehrsregelung erweisen.<br />

Im übrigen sei noch daran erinnert, dass<br />

die Ampel zwischen 8 Uhr abends und 7 Uhr<br />

morgens ausgeschaltet ist. (Dass also keiner<br />

so lange auf das Durchfahrtssignal wartet!)<br />

V^wU^Uw<br />

Schaffung von Automietstellen. Kürzlich<br />

haben wir in einem Leitartikel (« A.-R.» Nr.<br />

68) unter diesem Titel ein Problem aufgeworfen,<br />

das in Anbetracht der heutigen wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse zur Diskussion gestellt<br />

werden musste. In Nr. 37 des «Merkur<br />

», dem offiziellen Organ des Verbandes<br />

reisender Kaufleute in der Schweiz, wird unser<br />

Vorschlag aufgegriffen und die Mitglieder<br />

des Verbandes aufgefordert, ihre Eindrücke<br />

und Ueberlegungen über dieses Problem<br />

dem Zentralsekretariat oder in Form<br />

von Einsendungen im « Merkur » bekanntzugeben.<br />

Nachdem auch bei uns über diesen<br />

Fragenkomplex verschiedene Antworten eingegangen<br />

sind, ist zu hoffen, dass in Verbindung<br />

mit dem Verband reisender Kaufleute<br />

in der Schweiz und andern für diese Frage<br />

in Betracht kommenden Interessenten, sich<br />

allmählich eine Lösung der angeschnittenen<br />

Probleme ergeben wird.<br />

Bahn und Auto in Belgien. Auf die Initiative<br />

des Conseil Superieuf des Transports<br />

hin ist im vergangenen Jahr ein Komitee für<br />

das Problem Bahn-Auto geschaffen worden,<br />

dessen Aufgabe darin besteht, die Konkurrenzverhältnisse<br />

zwischen Schiene und Auto<br />

hauptsächlich vom Gesichtspunkt des Gütertransportes<br />

aus zu untersuchen.<br />

Nach Durchführung umfassender Erhebungen<br />

in den interessierten Wirtschaftskreisen<br />

hat dieses Komitee kürzlich seinen Bericht<br />

dem Verkehrsministerium unterbreitet, nicht<br />

ohne sich dabei auch über die bezüglichen<br />

Arbeiten, Methoden und Erfahrungen des<br />

Auslandes erkundigt zu haben. Der Bericht<br />

kommt zum ScMuss, dass die Gütertransporte<br />

auf der Strasse einer gleichen Regelung<br />

zu unterwerfen seien, wie sie bereits<br />

für die Beförderung von Reisenden besteht<br />

und regt im weitern die obligatorische Eintragung<br />

solcher Unternehmungen im Handelsregister,<br />

eine Kontrolle der Fahrzeuge,<br />

die Schaffung spezieller Papiere für solche<br />

Fahrzeuge und die Einrichtung einer besonderen<br />

Buchhaltung an. Im weitern schlägt<br />

das Komitee die Einführung einer besondern<br />

Taxe auf den automobilistischen Gütertransporten<br />

über lange Distanzen vor. Der Bericht<br />

des Komitees wird in nächster Zeit dem Conseil<br />

Superieur des Transports zur Genehmigung<br />

unterbreitet.<br />

sk.<br />

Ist der Rückblickspiegel in Frankreich für<br />

Ausländer erforderlich? Wiederholt ist es<br />

schon vorgekommen, dass Ausländer in<br />

Frankreich Anstände hatten, weil ihr Wagen<br />

nicht mit einem Rückblickspiegel versehen<br />

war, der in Frankreich Vorschrift ist. Der<br />

Rechtsfäll verhält sich jedoch einfach: alle<br />

Länder, welche die internationale Konvention<br />

unterzeichnet haben, sind verpflichtet,<br />

die Angehörigen solcher Länder, die ihrerseits<br />

der Konvention beigetreten sind, in ihrem<br />

Gebiet frei zirkulieren zu' lassen, ohne<br />

an sie weitergehende Anforderungen zu stellen,<br />

als in der Konvention vorgesehen sind.<br />

Der Rückblickspiegel ist nun aber dort nicht<br />

vorgeschrieben und es ist deshalb nur dem<br />

Uebereifer einiger Beamten zuzuschreiben,<br />

wenn der Rückblickspiegel auch von Ausländern<br />

gefordert wurde. Der T.C.S. hat deshalb<br />

mit dem T.C.F. in dieser Angelegenheit<br />

Rücksprache genommen.<br />

\z.<br />

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Gang bringen, und besonders dann, wenn die Garagen<br />

noch nicht geheizt werden.<br />

Vielfach muss man wieder auf die alten Hilfsmittel<br />

zurückgreifen,<br />

auf warmes Wasser,<br />

auf das „Ausschleppen",<br />

auf die Antriebskurbel.<br />

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N»87<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. Okt. <strong>1933</strong><br />

Tedan. Rundschau<br />

Interessante technische Einzelheiten von der Londoner Olympia-Schau<br />

Rechts: Einzelheiten der Vendes<br />

Clement-Talbot-<br />

tüsteuerung<br />

Motors.<br />

(Links: Herunterklappbarer<br />

Türausschnitt an der Sportkarosserie<br />

eines Triumph-Wagens,<br />

die dem Fährer bei schönem<br />

Wetter mehr Ellenbogenfreiheit<br />

gibt.<br />

Unten: Der tiefgebaute, unter<br />

der Hinterachse durchgehende<br />

Rahmen des englischen<br />

Standard-Wagens. Typ SS- II.<br />

Rechts: Ein ungewöhnlich<br />

durchkonstruiertes<br />

Lenkstockgetriebe (Cle-<br />

Rechts: Ein neuer Smith-Vergaser<br />

mit thermostatischer Zußatzregulierung.<br />

T = Thermostat,<br />

W = Wasserraum, F =<br />

Flüssigkeitsraum des Thermostaten,<br />

s = Verbindungsleitung<br />

zum Säugrohr des Motors.<br />

N«> 87<br />

51. Blatt<br />

BERN, 20. Okt. <strong>1933</strong><br />

Eines der bemerkenswertesten Objekte<br />

der Londoner Olympia-Schau stellt<br />

der nach Burney-Patenten aufgebaute<br />

Crossley - Heckmotor- Stromlinienwagen<br />

dar.<br />

Oben: Ein originelles, neues<br />

Zubehör stellt ein nachträglich<br />

einbaubarer Batterie-Hauptschalter<br />

dar.<br />

Den Pneu auf die Zehntelsatmosphäre<br />

genau füllen und den Automobilisten —<br />

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bedienen, das ist richtiger Kundenservice<br />

seitens des Garagisten.<br />

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Gegendruck im Pneu verlangsamen<br />

und die Genauigkeit der Druckprüfung<br />

im Laufe der Zeit verschlechtern.<br />

Mittels des Steuerungshebels an<br />

den Carba-Säulen füllen Sie 2 Pneus zu<br />

gleicher Zeit rasch auf genauen Druck.<br />

Die Ablesung erfolgt ohne Mühe auf<br />

dem grossen Präzisionsmanometer. Die<br />

neuen Carba-Säulen wirken zudem aus«<br />

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Engine Company of Oakland, Kalifornien,<br />

hat einen 125-PS-Vierzylinder-Fahrzeugdieselmotor<br />

herausgebracht, bei dem Einlass<br />

und Auslass durch ein und dasselbe Ventil<br />

gesteuert werden. Einen im Prinzip gleichen<br />

Motor hat seinerzeit schon die Packard-<br />

Gesellschaft geschaffen. Da jedoch beim<br />

Packard-Motor der Auspuff unmittelbar in<br />

die freie Atmosphäre erfolgt und deshalb<br />

sehr geräuschvoll ist, kommt dieser Motor<br />

nur für Flugzwecke in Frage. Die vorliegende<br />

neue Konstruktion ist dagegen mit einem<br />

Auspuffschalldämpfer ausgerüstet. Es<br />

bedingte dies, dass besondere Massnahmen<br />

ergriffen wurden, um zu verhindern, dass bei<br />

dem auf den Auspufftakt folgenden Ansaugtakt<br />

Verbrennungsgase in den Zylinder zuttickgesaugt<br />

werden können. Eine angeblich<br />

vollauf befriedigende Lösung wurde in der<br />

Anwendung eines besonders geformten Auspuff-<br />

und Ansaugsammelrohres gefunden.<br />

Das Sammelrohr-zeigt in der Nähe des Zylinders<br />

einen U-förmigen Verlauf. Der eine<br />

der aufstehenden Schenkel mündet unter dem<br />

stehend angeordneten Ventil, der andere<br />

im Auspuffhauptrohr. Ungefähr an der tiefsten<br />

Stelle des U-Krümmers befindet sich<br />

die Lufteintrittsöffnung. Die dem Zylinder<br />

benachbarte Seite der Oeffnung ist dabei<br />

durch einen dort etwas engeren Querschnitt<br />

des Krümmers teilweise maskiert, so dass<br />

die Auspuffgase über die Luftöffnungen hinwegströmen<br />

und infolge ihrer hohen Geschwindigkeit<br />

noch Luft aus der Oeffnung<br />

hinausreissen. Beim Ende des Auspufftaktes<br />

hält die Saugwirkung an der Luftöffnung<br />

infolge der kinetischen Energie der ausströmenden<br />

Verbrennungsgassäule an, so dass<br />

bis zum Beginn des Ansaugtaktes ständig<br />

Luft in das Auspuffsammeirohr nachströmt.<br />

Bei beginnendem Ansaugtakt füllt sich nun<br />

der Zylinder mit dieser bereits im Krümmer<br />

vorhandenen und mit neu aus der Luftöffnung<br />

hereingesogenen Luft. Dass auch noch<br />

Auspuffgase zurückgesaugt werden, soll dagegen<br />

nicht festgestellt worden sein.<br />

Der Hauptvorteil dieses Systems besteht<br />

fn der Vereinfachung des Steuerungsmechaeclairage<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 87<br />

nismus. Die einventilige Bauart lässt überdies,<br />

trotz der für einen Dieselmotor notwendigen<br />

hohen Kompression, die seitlich stehende<br />

Ventilanordnung zu, die gegenüber der<br />

hängenden Ventilanordnung wiederum eine<br />

fabrikatorische Erleichterung bedeutet. Weiter<br />

erhält der Verbrennungsraum eine Form,<br />

die eine innige Durchwirbelung des seitlich<br />

eingespritzten Brennstoffes mit der Luft<br />

sehr begünstigt. Die Einspritzung erfolgt<br />

mittels einer Bosch-Zapfendüse und einer<br />

Bosch-Einspritzpumpe in waagrechtem Strahl<br />

direkt in den Verbrennungsraum, der über<br />

dem Ventil seine grösste Höhe aufweist<br />

Das Gewicht des Motors wird mit 855 kg<br />

angegeben, so dass pro PS 6,7 kg entfallen.<br />

m.<br />

Internationaler Wettbewerb für Dieselmotoren.<br />

Das Schwerindustrie-Kommissariat der<br />

Sowjetregierung veröffentlicht die Ausschreibung<br />

für einen internationalen Wettbewerb<br />

für Dieselmotoren in Moskau. Als Termin ist<br />

Mitte Dezember dieses Jahres vorgesehen.<br />

Zweck des Wettbewerbs ist, den besten<br />

Dieselmotor zu finden für Wagen der Automobilwerke<br />

in Moskau und Jaroslaw, sowie<br />

für Traktoren -der Stalingrad-Charkow Traktorenwerke.<br />

Ex.<br />

Gute Strassen sind wirtschaftlicher. Es<br />

wird immer noch viel zu oft übersehen, dass<br />

gute Strassen nicht nur dem Strassenbenützer<br />

Vorteile bringen, sondern auch an sich<br />

•wirtschaftlicher sind. Schlechte Strassen<br />

zwingen den Fahrzeugkonstrukteur zum<br />

Bau besonders widerstandsfähiger und deshalb<br />

schwerer Fahrzeuge, die ihrerseits wieder<br />

eine Mehrbeanspruchung der Strasse verursachen.<br />

In dem Mass, wie der allgemeine<br />

Zustand der Strassen besser wird, können<br />

dagegen die Fahrzeuge immer leichter gebaut<br />

werden, woraus selbstverständlich auch<br />

eine Verminderung der Strassenbeanspruchung<br />

resultiert.<br />

Je mehr die Verkehrswissenschaft fortschreitet,<br />

um so deutlicher wird man einsehen,<br />

dass die Strasse das darauf rollende<br />

Fahrzeug nur minimal beanspruchen darf.<br />

Eine « gute Strasse » soll das Fahrzeug möglichst<br />

wenig erschüttern, daneben aber auch<br />

möglichst selten den Anlass dafür geben,<br />

dass der Fahrzeuglenker bremsen oder<br />

scharfe Kurven nehmen muss. Alles, was<br />

den Reifen schädlich ist, wirkt sich mit<br />

Sicherheit auch ungünstig auf die Strasse<br />

aus.<br />

at.<br />

Ein Delauney-Belleville-Typ Lizenz Mercedes-Benz.<br />

Neben andern Erfolgen hat der<br />

Pariser Salon für Mercedes-Benz die Genugtuung<br />

gebracht, dass sich die alte französische<br />

Firma Delauney-Belleville eine Lizenz<br />

für den Bau des Mercedes-Schwingachsentyps<br />

200 erwarb. Es handelt sich bei diesem<br />

2 Liter-Typ bekanntlich um eine grössere<br />

Ausgabe des 1,7 Liter-Typs 170, wie sie erstmalig<br />

am Genfer Salon des letzten Frühjahres<br />

gezeigt wurde. at.<br />

de<br />

her aber der Kompros-sionsdruck ist, um so schwerer<br />

springt die Zündspannung an den Elektroden<br />

triebskr.steu in sechs Stunden auf zirka 5 Fr. zu<br />

Ein rascher Reifenzerstörer ist auf denstehen kommen. Es wurden in einem grossen Ofen in Funkenform über. Ob wirklich hierin der<br />

Mandelschalen verfeuert, und so vermute ich, dass Grund der Störung zu suchen ist, können Sie auf<br />

Garageboden ausgelaufenes Oel. Wie Ben-ezin übt auch Oel auf den Gummi der Pneus möchte Sie nun fragen, ob das wirklich Holzgasweisen<br />

Einbau eines anderen, bestimmt genügend<br />

sich um einen Betrieb mit Holzgas handelt. Ich zweierlei Art feststellen: Entweder durch versuchs-<br />

einen sehr schädlichen Einfluss aus. über den l*etrieb ist und wie die Gaserzeugung vor sich geht. wirksamen Magneten, oder durch Prüfung der an<br />

man sich oft noch nicht genügend Rechenschaft<br />

ablegt. Das Abtropfen oder Ausflies-<br />

Motor zu betreiben? Es interessiert mich um sounter Druck gesetzten Zündkerzen und niedriger<br />

Wäre es auch möglich, mit dem erzeugten Holzgas den gegenwärtigen Magneten angeschlossenen<br />

einen mehrzylindrigen, als Benzinmotor gebauton Zündkerzen unter Druck. Zeigt es sich, dass bei<br />

sen von Oel auf den Garageboden sollte deshalb<br />

mit allen Mitteln vermieden werden. Automobile mit Holzgas zu betreiben. H. V. in M. gen, so liegt der sichere Hinweis dafür vor, dass<br />

mehr da man hin und wieder von Versuchon hört, Magnettourenzahl keine Funken mehr übersprin-<br />

der Apparat neu magnetisiert werden muss. Zur<br />

Kommt es trotzdem einmal vor, so reinigt Antwort: Es ist wohl möglich, dass das Gasmotor-Aggregat,<br />

das Sie in Spanien gesehen haben, in den meisten grösseren Garagen spezielle Vor-<br />

Prüfung von Zündkerzen unter Druck sind heute<br />

man den Boden sofort gründlich mit Sägemehl<br />

und heissem Seifenwasser, weil das mit Holzgas betrieben wurde. Wir haben in der richtungen anzutreffen.<br />

«Automobil-Revue» diese Betriebsart schon mehrmals<br />

beschrieben. Der Brennstoff wird dabei in Ausgeschlossen ist es allerdings nicht, dass<br />

Oel sonst durch die Räder und die Schuhe<br />

rasch über den ganzen Boden verteilt wird<br />

und so, wenn es auch nicht mehr zu erkennen<br />

ist, seine schädliche Wirkung ständig<br />

weiter ausübt.<br />

at.<br />

Die Kartoffel als Dichtungsmittel. Manche<br />

Automobilisten dürften schon davon gehört<br />

haben, dass man mit einer mitten durchgeschnittenen<br />

rohen Kartoffel im Winter und<br />

bei Regenwetter die Beschlagsbildung auf<br />

der Windschutzscheibe vermindern kann, indem<br />

man die Scheibe ganz einfach mit der<br />

Schnittfläche der Kartoffel einreibt. Neu ist<br />

dagegen die Anwendung einer rohen Kartoffel<br />

zum Zweck einer Leitungsreparatur, wie<br />

ste uns von einem Praktikus als sehr empfehlenswert<br />

gemeldet wird. Dem Gewährsmann<br />

stand in der Nähe eines Kartoffelackers<br />

wegen gebrochener Benzinleitung der Wagen<br />

still. Isolierband oder ein Korken zur<br />

behelfsmässigen Reparatur der Leitung standen<br />

ihm nicht zur Verfügung. Kurz entschlossen<br />

nahm dann unser Praktikus eine Kartoffel,<br />

bohrte sie in der Mitte durch und steckte<br />

die beiden Enden des gebrochenen Rohres in<br />

die Bohrung hinein. Diese Operation soll<br />

ohne Schwierigkeiten zur Weiterfahrt bis<br />

zur nächsten Reparaturwerkstätte geholfen<br />

haben.<br />

•£.._<br />

«I»<br />

'««§•<br />

Antwort 8853. Bureau-Druckmaschinen. Zuschriften<br />

weitergeleitet.<br />

Red.<br />

Frage 8854. Beton- oder Eternitgarage? Welche<br />

Autogarage ist für Luxuswagen zu empfehlen? Die<br />

aus Eisenbeton, zerlegbar, oder die Eternitgarage?<br />

E. N. in T.<br />

Frage 8865. «Raffinol»-Oel. Wer fabriziert und<br />

verkauft in der Schweiz das Oel «Raffmol»?<br />

C. P. in C.<br />

Frage 8866. Holzgasbetrieb. Ich war kürzlich in<br />

Spanien und habe in einem kleinen Elektrizitätswerk<br />

einen 80pferdigen Gasmotor gesehen. Da ich<br />

mich mit den Leuten nicht gut verständigen konnte,<br />

habe ich nur erfahren können, dass dessen Be-<br />

einem Ofen entzündet, und zwar unter einem Luftzug,<br />

der von oban nach unten strömt. Die über<br />

dem Brandherd durch die Hitze entstehenden<br />

Schwelgase werden beim Durchdringen der glühenden<br />

Kohlenstoffschicht von ihrem Teergehalt befreit.<br />

Das austretende Kohlenosydgas gelangt unter<br />

der Saugwirkung der Kolben nach dem Durchströmen<br />

verschiedener Rainigungsapoarate in den<br />

Motorzvlinder, wo es wie das Luftbenzingemisch<br />

eines Vergasermotors Arbeit leistet.<br />

Um den Motor in Betrieb zu halten, braucht<br />

lediglich der Ofen von Zeit zu Zeit mit einer neuen<br />

Ladung Brennmaterial beschickt zu werden. Die<br />

Einfülluns des Brennmaterials geschieht von oben<br />

in den zylindrischen, zirka 1 m tiefen und 50 cm<br />

weiten Schacht, der unten durch einen Rost abgeschlossen<br />

ist. Die Verbrennungszone befindet sich<br />

unten über dem Rost. Mit fortschreitendem Abbrennen<br />

des Malerials sinkt das neue Bronnmaterial<br />

nach unten, so dass abgesehen von der Nachfüllung<br />

kein Unterhalt der Teuerung notwendig ist.<br />

Jeder Vergasermotor lässt sich durch Zufügung<br />

eines Gasgenorators und der Reinigungsapparate<br />

auch für Holzgasbetriob verwenden. Seino Leistungsabgabe<br />

ist dabei jedoch 20 bis 50% geringer<br />

als bei Benzinbetrieb, weil die Zylinderfüllung aus<br />

Sauggas weniger Wärmeenergie enthält als dieienigo<br />

aus Bonzinluftgemisch. Durch Erhöhen der<br />

Kompression bis auf zirka 6 :1 lässt sich der Leistungsabfall<br />

allerdings etwas vermindern. at.<br />

Frage 8867. Aussetzen der Zündung. Solange<br />

der Motor meines Wagens noch kalt ist, zeigen<br />

sich bei stärkerem Gasgeben immer Aussetzer, und<br />

zwar immer genau in dem Moment, in welchem<br />

das Gaspedal durchgetreten wird. Anfänglich<br />

glaubte ich, diese Störung mit der Vergasung in<br />

Zusammenhang bringen zu müssen. Durch Anwendung<br />

grösserer Düsen oder Schüessen der<br />

Drosselklappe lässt sie sich jedoch nicht beeinflussen.<br />

Ich frage mich nun, ob es nicht möglich<br />

wäre, dass die Aussetzer mit einer mangelhaften<br />

Wirkung des Magneten zusammenhängen. Wie<br />

könnte ich mir über diesen Punkt Gewissheit verschaffen?<br />

N. A. in T.<br />

Antwort- Wenn der Magnetapparat bereits<br />

so sehr geschwächt ist, dass die Spannung zur<br />

Funkenbildung an den Zündkerzen-Elektroden bei<br />

niedriger Motortourenzahl nur noch knapp genügt,<br />

so ist es ohne weiteres möglich, dass bei stärkerem<br />

Gasgeben Aussetzer auftreten. Je mehr Gis<br />

gegeben wird, v,m so grösser wird ja auch die Aufladung<br />

der Zylinder und damit der dabei in den<br />

Zylindern entstehende Kompressionsriruck. Je hö-<br />

dennoch die Störung nur mit der Vergasung zusammenhängt.<br />

Manche ältere Vergaser liefern<br />

beim plötzlichen Durchtreten des Gaspedals Icein<br />

genügend brennbares Gemisch, solange die Saugleitung<br />

noch ka!t ist und Anlass zu Brennstoff-<br />

Kondensaten gibt. Gerade um diese Störung zu<br />

vermeiden, werden ja bei den neueren Vergasern<br />

kleine Pumpen angewandt, die beim plötzlichen<br />

Oeffnen der Gasdrossel ein zusätzliches Brennstoff-<br />

Quantum in das Saugrohr einspritzen. at.<br />

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Anfrage 350. Lernfahrausweis. Ich bin seit<br />

dem 26. Sept. im Besitze einer Lernfahrbewilligung<br />

für Autos. Diese ist gültig bis zum 26. Dez. Ich<br />

habe aber nur Zeit, die Prüfung gegen den 20. Okt.<br />

zu machen. Muss ich für den Rest des Jahres die<br />

Führerbewilügung noch mit Fr. 10.— bezahlen, oder<br />

kann ich nach der Prüfung einen Führerausweis<br />

beziehen, ohne nachzahlen zu müssen? H. G. B.<br />

Antwort: Die für den Lernfahrausweis entrichtete<br />

Gebühr wird im Kanton Bern auf die Gebühr<br />

für den Führerausweis angerechnet. Wenn<br />

Sie also Ihre Führorprüfung vor Ablauf der Gültigkeitsdauer<br />

des Fernfahrausweises bestehen, so<br />

brauchen Sie für den Rest derselben die Gebühr für<br />

den Führerausweis nicht zu bezahlen. *<br />

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NIEDERURNEN 10<br />

Tahrik,<br />

UUTER BACHMANN *C ! J<br />

UCTCTll<br />

i/Ud&mM&ca/iafäcUi* jaiße**-


N° 87 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 9<br />

Spovlnadiipiditein<br />

Caracciola heil. Wie uns Rudo>1f Caracciola<br />

von Lugano aus persönlich mitteilt, beruht<br />

die Meldung über eine neue Operation,<br />

die wir, neben verschiedenen ausländischen<br />

Blättern, auch in der letzten Nummer der<br />

«Automobil-Revue» veröffentlichten, auf einem<br />

Irrtum. Wir nehmen selbstverständlich<br />

sehr Kerne Notiz von dieser erfreulichen<br />

Wendung der Dinge. Caracciola ist überhaupt<br />

nicht operiert worden. Der Oberschenkelbruch<br />

wurde lediglich durch Anlegung eines<br />

Gipsverbandes geheilt. Sein Bein ist<br />

wieder vollkommen hergestellt, doch hat sich<br />

die endgültige Entlassung aus der ärztlichen<br />

Behandlung dadurch verzögert, dass Prof.<br />

Putti zu einem Kongress nach Amerika reiste<br />

und erst anfangs November wieder in Bologna<br />

eintreffen wird. Caracciola wird sich sodann<br />

zu dem berühmten italienischen Arzt<br />

begeben, um sich die Bestätigung seiner endgültigen<br />

Entlassung aus jeder Behandlung<br />

zu holen.<br />

bo.<br />

Grossei- Preis von Frankreich. Entgegen<br />

verschiedenen Gerüchten, dass der Grosse<br />

Preis von Frankreich, der dieses Jahr bekanntlich<br />

knapp an einem Fiasko vorbeiging,<br />

1934 nicht stattfinden werde, gibt der Präsident<br />

der A.CF., de Rohan. eine Erklärung<br />

heraus, nach der das französische Rennen<br />

mit Sicherheit wieder zur Durchführung gelangen<br />

wird.<br />

mb.<br />

Bergrennen Gometz-Le Chätel. Am kommenden<br />

Sonntag findet das traditionelle französische<br />

Bergrennen Gometz-Le Chätel statt,<br />

an dem sich einige bekannte Fahrer beteiligen.<br />

Die Schweiz wird an dem französischen<br />

Rennen durch die Zürcher Maag (Bugatti)<br />

und Rüesch (Alfa Romeo) vertreten sein.<br />

Die 12 besten Rennfahrer der Welt. In<br />

einer englischen Fachzeitschrift wurde kürzlich<br />

über die Frage diskutiert, wer als der<br />

beste Rennfahrer der Welt angesprochen<br />

werden könne. Aus dem Leserkreis ist nun<br />

eine Liste veröffentlicht worden, die auf<br />

Grund der Siege der einzelnen Fahrer zusammengestellt<br />

wurde. Die Berechnung bezog<br />

sich auf die letzten vier Jahre, dabei<br />

wurden für einen absoluten Sieg drei Punkte,<br />

für einen zweiten Platz zwei Punkte, und<br />

für einen dritten Platz oder einen Sieg bei<br />

einem kleineren Rennen 1 Punkt erteilt.<br />

Nach dieser Aufstellung erhielten : 1. Nuvo-<br />

lari 71 Punkte, 2. Chiron 45 R. 3. Varzi 43 R,<br />

4. Lehoux 39 P., 5, Caracciola 35 P., 6. Etancelin<br />

31 P., 7. Fagioli 29 P., 8. Dreyfus 25 P.,<br />

9. Sommer 22 R, 10. Williams 14 R. 11. Zehender<br />

14 R, 12. Brian Lewis 12 P. Falls die<br />

drei Opfer des Monzarennens <strong>1933</strong> in dieser<br />

Liste ebenfalls Berücksichtigung gefunden<br />

hätten, wären Borzacchini mit 33. Campari<br />

und Ozaikowsky mit je 16 Punkten vertreten.<br />

Die Alkoholblutprobe im Kanton St. Gallen.<br />

Zum Problem der Alkoholblutproben bei<br />

schweren Verkehrsunfällen äusserte sich<br />

der Kantonsarzt in einem konkreten Fall, in<br />

dem Sinne, dass die letzten Jahre auf diesem<br />

Gebiet grössere Erfahrungen gebracht<br />

haben und Schwierigkeiten für eine richtige<br />

Interpretation der gefundenen Zahlen nur<br />

bei niederen Werten, wo die individuelle<br />

Reaktionsart stets eine grosse Rolle spielt,<br />

entstehen. So ist allgemein bekannt, dass<br />

Frauen, Kinder, schlecht ernährte Menschen,<br />

Kranke etc. und Abstinente bei Einnahme<br />

gleicher Mengen anders reagieren als an Alkohol<br />

gewöhnte Menschen. Der daran gewohnte<br />

Organismus verbraucht den Alkohol<br />

rascher, und deshalb bleibt die Blutkonzentration<br />

niedriger; physische und psychische<br />

Faktoren, so namentlich die «Konstellation»<br />

des Organismus im Augenblicke der Alkoholaufnahme,<br />

spielen eine grosse Rolle. Es<br />

gelte daher, bei niedern Blutkonzentrationen,<br />

d. h. unter 2 Promille (gleich 2 cm 3 absoluter<br />

Alkohol bei 1000 Gramm Blut), allen diesen<br />

Möglichkeiten Beachtung zu schenken und<br />

namentlich die Reaktionsverschiedenheiten in<br />

diesen Konzentrationsstufen immer vor Augen<br />

zu halten. Aber schon Konzentrationen<br />

von 1,5—2 Promille lassen in der grössern<br />

Zahl der Fälle bereits deutliche Symptome<br />

der Alkoholwirkung feststellen, z. B. Euphorie,<br />

verlangsamte Auffassung und Reaktion,<br />

meist auch Störungen der Koordination<br />

und der Sinneswahrnehmungen.<br />

In Anlehnung an diese Beobachtungen sagt<br />

der Kantonsarzt weiter: «Die Alkoholbestimmung<br />

des Blutes vermag also in zahlreichen<br />

Rechtsfällen (des Versicherungs- und<br />

Strafrechts) seinen vorhandenen Kausalzusammenhang<br />

naturwissenschaftlich abzuklären,<br />

resp. subjektive Angaben objektiv zu<br />

ergänzen und zu kontrollieren. Sie stellt<br />

in diesem Sinne also eine wertvolle, wichtige<br />

Untersuchungsmethode dar. Es ist aber<br />

eine komplizierte, technisch schwierige Methode,<br />

welche volle Beherrschung der Untersuchungstechnik<br />

verlangt, um die zahlreich<br />

möglichen Fehlerquellen auszuschalten.<br />

Die rechtliche und damit die praktische<br />

Bedeutung, welche diese Untersuchungsmethode<br />

vielfach haben kann — und je länger<br />

je mehr hat — macht zur Erhöhung der Sicherheit<br />

des Resultates überdies eine kombinierte<br />

Untersuchung notwendig, nämlich<br />

die Durchführung eines chemischen und eines<br />

inter-ferometrischen Verfahrens. Ausserdem<br />

erfordert die Durchführung einer Alkoholbestimmung<br />

weitgehende biologische<br />

und toxikologische Einsicht in das Wesen<br />

der Alkoholvergiftung und der Alkoholwirkung.<br />

Diese Untersuchungen sollten deshalb<br />

in allen ihren Phasen von der Materialentnahme<br />

an bis zur Begutachtung des Resultates<br />

in die Hände eines Arztes gelegt werden,<br />

wie auch die komplizierte Untersuchung<br />

selbst nur in einem dafür gut und vollständig<br />

eingerichteten Laboratorium unter der<br />

Leitung eines erfahrenen Chemikers ausgeführt<br />

werden sollte.<br />

Im Sinne der einschlägigen Kreisschreiben<br />

der Sanitätskommission des Kantons St. Gallen<br />

an die Aerzteschaft sowie an die Untersuchungsbehörden<br />

betreffend Vornahme von<br />

Blutproben auf Alkoholgehalt vom 13. Januar<br />

und 27. Mai 1931 kann eine Alkoholexpertise<br />

allerdings nur dann stattfinden,<br />

wenn es sich um einen schweren Unfall mit<br />

tödlichem Ausgang oder mit schwerer Körperverletzung<br />

handelt, und nur dann, wenn<br />

der Betreffende, dem Blut entzogen werden<br />

soll, zustimmt oder wenn das zuständige Untersuchungsorgan<br />

(Staatsanwaltschaft, Bezirksamt<br />

oder Untersuchungsrichteramt) sie<br />

anordnet und dadurch die Verantwortung<br />

übernimmt. Selbstverständliche Voraussetzung<br />

ist weiter, dass die Untersuchung in<br />

einem Zeitpunkte vorgenommen wird, in<br />

welchem sie noch Erfolg verspricht.» — Gestützt<br />

auf diese amtsärztlichen Ausführungen<br />

wird das Departement nächstens sog.<br />

Venulen an die Polizeiorgane abgeben, die<br />

dann im Bedarfsfälle dem Arzt zur Verfügung<br />

stehen. F. R.<br />

Veranstaltungen.<br />

Die lagung der A.i.A.C.K. in rans. U.eichzeitig<br />

mit der internationalen Sportkommission<br />

tagte in Paris auch die Verkehrs- und<br />

Zollkommission. An deren Sitzungen nahmen<br />

neben den im Ausschuss vertretenen 28 Ländern<br />

auch Delegierte der französischen Zollverwaltung,<br />

des Völkerbundes und der internationalen<br />

Handelskammer teil. Die neuerdings<br />

behandelte Frage der obligatorischen<br />

Haftpflichtversicherung hat auch tiieses Jahr<br />

keine besonderen Fortschritte gemacht. Es<br />

wurde eine neue Subkommission bestellt mit<br />

der Aufgabe, die Möglichkeiten einer Vereinfachung<br />

der Versicherungsformalitäten zu<br />

prüfen. Im weiteren erhielt das Sekretariat<br />

der A. I. A. C. R. den Auftrag, sich mit den<br />

Regierungen der Mitgliederländer in Verbindung<br />

zu setzen, um eine Vereinheitlichung in<br />

der Gesetzgebung über die Haftpflicht der<br />

Motorfahrzeugführer anzustreben.<br />

Die Kommission gab in einer Resolution<br />

dem Wunsche Ausdruck, dass die Vereinigten<br />

Staaten sobald wie möglich dem internationalen<br />

Verkehrsabkommen vom 24. April 1926<br />

beitreten möchten. Auch über die Erleichterung<br />

des interstaatlichen Reiseverkehrs wurde<br />

beraten. Die Kommission konnte sich nicht<br />

entschliessen, die Abschaffung des internationalen<br />

Führerscheines zu befürworten. Dafür<br />

empfahl sie eine gegenseitige Anerkennung<br />

der nationalen Führerscheine und Wagenausweispapiere<br />

durch die jeweiligen Nachbarstaaten.<br />

Bekanntlich hat die Schweiz mit Italien<br />

und Deutschland bereits derartige Abkommen<br />

getroffen. Endlich beschloss auch<br />

die Kommission, die notwendigen Massnahmen<br />

zu ergreifen, um den Beschlüssen<br />

der internationalen Zollkonferenz von 1932<br />

zur praktischen Durchführung zu verhelfen.<br />

Die nachfolgende Generalversammlung genehmigte<br />

einstimmig die Aufnahme des Automobil-Clubs<br />

vom Grossherzogtum Luxemburg,<br />

des Automobil- und Touring-Clubs von<br />

Albanien, sowie des königl. Automobil-Clubs<br />

von Niederländisch-Indien. Im weiteren wurde<br />

nachträglich noch die Aufnahme des königl.<br />

Automobil-Clubs von Südafrika, der American<br />

Automobile Association und des Automobil-Clubs<br />

von Mexiko ratifiziert. Damit<br />

umfasst die A. I. A. C. R. nunmehr 40 nationale<br />

Clubs. Die verschiedenen Kommissionen<br />

werden sich im Mai 1934 in Paris treffen,<br />

wo auch die folgende Generalversammlung<br />

zur Zeit des nächstjährigen Automobil-<br />

Sa'nns abgehalten wird. z.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 87<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Zur kommenden schweizerischen Fremdenverkehrsstatistik.<br />

Nachdem sich das Parlament<br />

mit der im Dezember 1932 ergangenen<br />

Botschaft des Bundesrates über die Einführung<br />

einer eidg. Fremdenverkehrsstatistik<br />

auseinandergesetzt und der Vorlage zugestimmt<br />

hat, genehmigte der Bundesrat nunmehr<br />

die Vollziehungsverordnung zu einem<br />

entsprechenden Bundesbeschluss. Darnach<br />

kann das eidg. statistische Amt, welches mit<br />

der Durchführung betraut ist, die notwendigen<br />

Erhebungen kantonalen Aemtern oder<br />

geeigneten Organisationen des Fremdenverkehrs<br />

übertragen.<br />

Die Statistik erfasst die Zahl der angenommenen<br />

Gäste, der Logiernächte und der<br />

besetzten Betten. Die Erhebungen beschränken<br />

sich, entgegen einer anders lautenden<br />

Pressenotiz, auf Hotels, Gasthöfe, Fremdenpensionen<br />

und Kuranstalten. Es besteht jedoch<br />

die Möglichkeit, die Erhebungen auf<br />

weitere Anstalten, wie Heime, Herbergen,<br />

Nachtasyle auszudehnen. Die Leiter der Beherbergungsstätten<br />

sind verpflichtet, die<br />

verlangten Angaben zusammenzustellen, monatlich<br />

abzuschliessen und der zuständigen<br />

Erhebungsstelle bis zum 5. Tag des folgenden<br />

Monats einzusenden. Statistisch wird<br />

dabei sehr richtig der Wohnort und nicht die<br />

Nationalität des Gastes erfasst.<br />

Wie wir vom eidg. statistischen Amt erfahren,<br />

bestand leider vorläufig keine Möglichkeit,<br />

die in unserem Blatt gemachte Anregung<br />

zu verwirklichen, nämlich gleichzeitig<br />

festzustellen, ob der Gast im Auto oder<br />

in einem andern Verkehrsmittel angekommen<br />

ist. Die verschiedenen Ueberlegungen, welche<br />

schon die, die Grundlagen der Statistik<br />

vorbereitende Expertenkonferenz veranlassten,<br />

der Anregung keine Folge zu geben, sollen<br />

später noch von einem Fachmann an dieser<br />

Stelle auseinandergesetzt werden. Es ist<br />

zweifellos bedauerlich, dass die Erhebungen<br />

nicht gleichzeitig das verwendete Verkehrsmittel<br />

erfassen können, da auf diese Weise<br />

ein für die künftige Gestaltung der Verkehrswerbung<br />

ausserordentlich wertvolles Material<br />

erhältlich gemacht worden wäre. Immerhin<br />

werden die Erhebungen, wie sie gemäss<br />

der bundesrätlichen Vollziehungsverordnung<br />

ab 1. November erfolgen, viel Wissenswertes<br />

zutage fördern und ist zu hoffen, dass<br />

die Statistik gelegentlich doch einmal in<br />

oben erwähntem Sinne ausgestaltet werden<br />

kann.<br />

ß<br />

Stfiuasson<br />

Die schlechteste Strasse der Schweiz.<br />

Unter diesem Titel bringt die «Automobil-<br />

Revue » in Nr. 82 einen Artikel, der den Tatsachen<br />

nicht gerecht wird. Auch die N.Z.Z.<br />

brachte einen Artikel ähnlichen Inhaltes, wonach<br />

die Schuld an der Nichtausführunz der<br />

Korrektion dieser Strasse den Gemeinden<br />

Oetwil und Geroldswil zugeschoben wird.<br />

Wir sehen uns deshalb gezwungen, auch in<br />

der Oeffentlichkeit unsere Berichtigungen<br />

anzubringen. Mit dem ersten Teil der Einsendungen<br />

gehen wir völlig einig. Es wird<br />

wohl schwer halten, in der ganzen Eidgenossenschaft<br />

eine Staatsstrasse I. Kl. zu finden,<br />

die nur annähernd dem Strassenstück<br />

Weiningen-Geroldswil-Oetwil-Kantonsgrenze<br />

verglichen werden kann. Wenn die Auto auf<br />

der gutausgebauten Aargauerstrecke daherkommen,<br />

werden sie auch ohne Grenzstein<br />

begreift, dass die fast immer geschlossene<br />

Bahnschranke in Baden und die neue Hochbrücke<br />

in Baden die Fahrer direkt auf die<br />

rechtsufrig© Limmatstrasse weisen. Diejenigen,<br />

die das prächtige rechtsufrige Einfallstor<br />

in unsern Kanton kennen, ziehen es<br />

allerdings vor, in Baden geduldig auf das<br />

Oeffnen der Bahnschranke zu warten !<br />

Mit aller Entschiedenheit aber müssen<br />

wir die Ausführungen des Einsenders zurückweisen,<br />

dass die Schuld am Unterbleiben<br />

der Korrektion die beiden Gemeinden<br />

Oetwil und Geroldswil treffe und diese nicht<br />

das nötige Verständnis dafür aufbringen. Das<br />

Projekt der Korrektion dieser Strecke ist<br />

heute 37 Jahre alt. Ein respektables Alter für<br />

ein Strassenkorrektionsprojekt, wenn man<br />

noch die Entwicklung des Strassenverkehrs<br />

in diesem Zeitabschnitt in Berücksichtigung<br />

zieht. Seit 1896 haben die Gemeinden noch<br />

zweimal über Projekte abstimmen müssen.<br />

Heute wird wieder ein solches ausgesteckt.<br />

ganz «eindringlich» belehrt, dass sie dasOb es diesmal ernst gemeint ist ? Fast<br />

Gebiet des Kantons Zürich erreicht haben. möchten wir es nach den gemachten Erfahrungen<br />

bezweifeln. Jedenfalls sind wir ge-ist<br />

dieser Zustand nicht, der nach dem<br />

trag zu leisten in der Lage waren. Gerecht<br />

Es ist oft erschreckend zu sehen, was für<br />

einen Tanz die Lenker der Kraftwagen ausführen,<br />

wenn sie unsere zürcherische Staats-<br />

Grund angeführt wird, wenn die Pflöcke ben. Sicher ist auch, dass nicht der Ortsspannt<br />

zu vernehmen, was diesmal für ein Spruche geht : Wer da hat, dem wird gegestrasse<br />

unter den Rädern spüren. Einen Vorteil<br />

bietet der Zustand auch ! Unsere An-<br />

soll den Rat erteilt haben, die Pflöcke auch durchgehende Autoverkehr. Di© Autogebüh-<br />

wiederum entfernt werden. Ein loses Maul verkehr die Strasse ruiniert hat. sondern der<br />

wohner haben nicht so viel über « Autoraserei<br />

» zu klagen wie anderswo ! So unschul-<br />

es den kantonalen Instanzen wirklich<br />

ja gut mit Karbolineum zu tränken, dass sie ren nimmt aber der Staat zu handen. Wenn<br />

ernst<br />

dig aber, wie der Einsender das kantonale<br />

Tiefbauamt hinstellen möchte, ist dieses<br />

denn doch nicht. Ausgerechnet in dem Augenblick<br />

wo der Kanton Aargau seine<br />

Strecke prächtig ausbaute und richtige Seitengräben<br />

erstellte, ging das zürcherische<br />

Tiefbauamt daran, auf der zürcherischen<br />

Strecke die Seitengräben auszufüllen, so<br />

dass bei Regenwetter die Strasse in einen<br />

See verwandelt wurde.<br />

Der Einsender schreibt weiter, dass es<br />

sich bei der Korrektion nicht um den Ausbau<br />

zu einer Durchgangsstrasse handeln<br />

könne, da das Limmattal in der Ueberiandstrasse<br />

bereits eine solche besitze und sich<br />

zweifelsohne eine zweite Durchgangsstrasse<br />

nicht rechtfertigen Hesse. Wir sind anderer<br />

Ansicht. Für den Automobilisten, der von<br />

Zürich herkommt, ist jene Ansicht teilweise<br />

richtig. Es handelt sich aber nicht um eine<br />

zweite Durchgangsstrasse, sondern um eine<br />

Fortsetzung der Ueberlandstrasse. oder besser<br />

gesagt Einführung in jene. Das wird sofort<br />

klar, wenn man den Verkehr, der vom<br />

Aargau herkommt in Betracht zieht. Wem<br />

die Verhältnisse in Baden bekannt sind, der<br />

aushalten bis zum nächsten Projekt'. Dass<br />

die Ablehnung des zugemuteten Kostenbeitrages<br />

durch die Gemeinden Schuld an der<br />

Nichtausführung der Korrektion sei. erlauben<br />

wir uns nach den sjemachten Erfahrungen zu<br />

bezweifeln. Denn dass das kantonale Tiefbauamt<br />

geraubt hätte, die Gemeinden könnten<br />

einen Beitrag leisten der pro Haushaltung<br />

fast 3000 Fr. ausmacht, und zu dessen<br />

Autotourismus von Jahr zu Jahr<br />

Verzinsung und Amortisation die ohnehin<br />

schon hohen Steuern noch um 450 % erhöht<br />

werden müssten, ist doch sehr unwahrscheinlich.<br />

Zudem haben die Gemeinderäte<br />

nicht rundweg einen Beitrag abgelehnt, sondern<br />

sich bereit erklärt, einen Beitrag in der<br />

Höhe der Leistungsfähigkeit zu leisten. Auf<br />

dieses Angebot erfolgte seitens der kantonalen<br />

Instanzen keine Antwort noch wurden<br />

Verhandlungen geführt. Mit der «gesetzlichen<br />

•» Beitragspflicht der Gemeinden hat<br />

es doch einen Haken. Paragraph 8 des<br />

Strassengesetzes lautet kurz und deutlich :<br />

« Neubau und Korrektion Strassen I. Kl. ist<br />

Sache des Staates. » Wir begreifen ja, dass<br />

bei der Dringlichkeit der Strassenverbesserungen<br />

bedingt durch den enorm gewachsenen<br />

Verkehr und die Zunahme der Begehren<br />

seitens der Gemeinden, die Mittel des Kantons<br />

stark in Anspruch genommen wurden.<br />

Es hat sich die Praxis herangebildet, dass<br />

die Begehren derjenigen Gemeinden berücksichtigt<br />

wurden, die einen namhaften Bei-<br />

wäre mit der Korrektion, so würden sie sicher<br />

Mittel und Wege finden, dieselbe auszuführen.<br />

An andern Orten haben sie diese wenigstens<br />

gefunden. Es sind im Limmattal Strassen<br />

gebaut worden, die sicher viel weniger<br />

dringend waren, als unsere Strasse.<br />

~7 ~" 1932 ~ <strong>1933</strong><br />

Gemeinderat Oetwil a. II<br />

° na ProY.K«rt t [rr«lpm| Triptyk [ Total | ^„"„ff,, Prov. Karte | Freipa»] Triptyk | Total IJff"^,<br />

.lannar . 2186 427 1574 4187 4187 3094 451 1389 4934 4934<br />

Februar. 2289 453 1490 4232 8419 3023 421 -1374 4818 9752<br />

März ... 3733 605 2381 6719 15138 4577 735 2155 7467 17219<br />

April ... 4478 858 3140 8476 23614 Ö948 892 4387 15227 32446<br />

Mai .... 8498 1069 5228 14795 38409 7155 1133 4586 12874 45320<br />

Juni 7751 1016 616« 14936 53345 14341 1145 7584 23070 68390<br />

Juli 14734 1201 11369 27304 80649 21301 1377 11740 34418 102808<br />

August . 35915 1201 16644 53760 134409 38749 1499 18113 58361 161169<br />

Sept 22145 855 10795 33795 168204 22963 1077 12312 36352 197521<br />

Oktober 7966 707 4309 12982 181186<br />

Nov. ... 4972 607 2010 7589 188775<br />

Dez 3638 590 1609 5837 194613 i<br />

Total 118305 9589 66718 194612 — —<br />

BisE^dsSepl. 79584 6830 47991 134409 — 125151 8730 63640 197521 —<br />

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N° 87 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

A. C. S.<br />

SEKTION BERN. Autofuchsjagd vom 28. Oktober<br />

<strong>1933</strong>. Als letzte diesjährige sportliche Veranstaltung<br />

führt die Sektion Bern Samstagnachmittag,<br />

den 28. Oktober, eine Autofuchsjagd durch. Das<br />

Reglement bestimmt in seinen wesentlichen Punkten,<br />

dass der Fuchs unbehindert von der Verfolgermeute<br />

seine Fährte legt und im eigentlichen Fuchsbau<br />

die vereinzelt eintreffenden Automobilisten kontrolliert<br />

Die Verfolger starton einzeln nach der<br />

Uhr; bei starker Beteiligung wird die Sportkommission<br />

zwei Füchse vorausschicken und die nachsetzenden<br />

Automobilisten alternativ auf deren Fährte<br />

weisen. Eine Autofuchsjagd gehört zu den denkbar<br />

einfachsten Wettbewerben, sie ist aber zugleich eine<br />

der unterhaltendsten Aufgaben, besonders wenn terrainkundige<br />

Füchse die Fährte legen. Die Veranstaltung<br />

steht jedem Sektionsmitglied oder dessen<br />

Angehörigen offen. Ein Nenngeld wird nicht erhoben,<br />

trotzdem ist der Gabentisch in Anbetracht der<br />

leichten Konkurrenz aussergewöhnlich gut dotiert,<br />

indem den ersten vier Preisträgern zur Abwechslung<br />

einmal rohe Fuchspelze verabfolgt werden. An weiteren<br />

Preisen sind mittlere und kleinere Becher<br />

vorgesehen: ein Drittel der Startenden ist preisberechtigt.<br />

Die Preisverteilung findet anschliessend<br />

an die Konkurrenz in der Nähe des Fuchsbaus statt.<br />

Anmeldungen werden jetzt schon vom Sektionssekretariat<br />

entgegengenommen.<br />

Mit dem November setzen wiederum die regelmässigen<br />

Monatszusammenkünfte der Sektion Bern<br />

im Kasino ein. Das Wintervortrags-Programm ist<br />

vom Vorstand sorgfältig zusammengestellt worden<br />

und setzt sich aus touristischen, verkehrspolitischen<br />

und gesetzgeberischen Themen zusammen. Im ersten<br />

Wintervortrag spricht Montag, den 6. November<br />

<strong>1933</strong>, Herr Dr. Tb. Gubler aus Basel über eine<br />

Autoreise nach den Balkanstaaton. Der Vortragende<br />

ist für die Berner kein Unbekannter. Ein reichhaltiges<br />

Bildermaterial vervollständigt die sehr<br />

interessanten Ausführungen über den derzeitigen<br />

Autotourismus in Jugoslawien und Albanien, einem<br />

Gebiet, das von ausländischen Automobilisten immer<br />

mehr besucht wird.<br />

Für den 18. November ist ausserdem der übliche<br />

Tanzabend im Burgerratssaal festgelegt, wofür<br />

die Vergnügungskommission heute schon das<br />

Engagement einer schmissigen Kapelle, man spricht<br />

von Negern, in den Händen hält. h.<br />

SEKTION SOLOTHURN. Sternfahrt. Diese immer<br />

sehr freundlich aufgenommene sportliche Veranstaltung<br />

des A. C. S. fand auch heuer wieder<br />

unter erfreulicher Anteilnahme seitens der A. C. S.-<br />

Mitglieder statt. Wiederum vom schönsten Wetter<br />

begünstigt, wurde zwischen 1 und 2 Uhr auf<br />

dem Schänzliplatz gestartet und auf verschiedenen<br />

Routen dem Ziel zugestrebt. « Sausergebiet» verxiet<br />

das Programm. Weshalb man nicht stark verwundert<br />

war, als tnan eich in Neuenburg als Endziel<br />

wieder traf, nachdem man in gemütlichem<br />

Tempo (die Durchschnittsgeschwindigkeit war auf<br />

29 Stundenkilometer festgesetzt) auf verschiedenen<br />

Wegen die Schönheiten der Jurahöhen bewundern<br />

konnte. Manchem routinierten Fahrer ginga zu<br />

langsam und doch war es nicht Jeicht, dieses Tempo<br />

einzuhalten und wurde vielen zum Verhängnis.<br />

Nach Ankunft am Ziel traf sich die A. C. S.-<br />

Sportgemeinde in Auvernior, wo der Präsident der<br />

Sportkommission der Sektion Solothurn des A. C.<br />

'S., Herr ~N'. Pein, die Teilnehmer HegrüssTe" Und<br />

auch schon die prompt ausgerechneten Resultate<br />

der Sternfahrt verkünden konnte.<br />

1. Preis: Herr Dreyfus, 2 Strafpunkts. 2. Preis:<br />

Herr Ackermann, 4 Strafpunkte. 3. Preis: Herr<br />

Spinnler, 11 Strafpunkte.<br />

Herr Dir. 0 Fischlin hatte zusammen mit den<br />

Herren H. Fauser, N Fein und 0. Haefolin die<br />

Durchführung und Organisation übernommen und<br />

mustergültig durchgeführt, was hier besonders erwähnt<br />

sei. Mit dieser letzten sportlichen Veranstaltung<br />

hat die Sportkoinmission das diesjährige<br />

ßommp.rprogramm glänzend abgeschlossen und<br />

rückblickend darf sie mit grosser Befriedigung<br />

auf ihre rege Tätigkeit sehen. -e-<br />

SEKTJON ST. GALLEN-APPENZELL. — Der<br />

Herbst- und Sauserbummel nach Berneck nahm bei<br />

mildem Herbstwetter einen schönon Verlauf. Während<br />

von den Bergpässen Schneefall gemeldet wird<br />

und damit die Reisesaison ihrem Ende entgegengeht,<br />

lächelte hier die Herbstsonno über die freundlichen<br />

Rebhügel, wo noch vor wonigen Tagen die Bernecker<br />

Weinbauern die Früchte ihrer monatelangen Arbeit<br />

geerntet haben. Das Resultat dieser Ernte zu prüfen<br />

und gleichsam ein Erntefest zu feiern, hat sich<br />

eine grössere A. C. S.-Gemeinde im Gasthaus zum<br />

Ochsen eingefunden. Eine flotte Musikkapelle<br />

spielte eifrig zum Tanze auf. Dann aber brachten<br />

eine Reihe von Liedervorträgen von Frau Sprenger<br />

aus Ragaz eine stimmungsvolle, lyrische Note in die<br />

Unterhaltung. Wer Frau Sprenger nicht schon von<br />

ihren Radiovorträgen her kannte, erhielt Gelegenheit,<br />

ihre feinsinnige Interprotierung der von Hans Rölli<br />

verfassten und vertonten Lieder zu vernehmen. Die<br />

von Niggli geschriebene Klavierbegleitung spielte<br />

Frau Zwicky mit warmer Einfühlung. Man wird<br />

diese heiteren und ernsten Lieder von bester Schweizer<br />

Art nicht so leicht vergessen können. Sie klangen<br />

noch im Ohr, als die Fahrt in die herbstliche<br />

Nacht mit all ihrer Pracht hinausführte. E. B.<br />

TT. C. S,<br />

Autosektion Aargau<br />

Die Mitgl : e>der der Autosektion Aargau des T.<br />

C. S. werden auf Samstag, den 28. Oktober, nachmittags<br />

3 Uhr, zur Besichtigung der neu erbauten<br />

Butterzentrale in Suhr eingeladen. Besammlung<br />

um 3 Uhr von dem Gasthof z. Bären in Suhr. Hernach<br />

Besuch der Butterzentrale unter fachmännischer<br />

Führung. Nachher trifft man sich zu freiem<br />

und gemütlichen Zusammensein im neu erstellten<br />

Bärensaal. r.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

Wir möchten heute schon unsere Mitglieder darauf<br />

aufmerksam machen, dass die diesjährige Jahresfeier,<br />

welche unter dem Motto cEine Nacht<br />

im Orient» zur Durchführung gelangt, Samstag,<br />

den 18. November in Uhler's Konzerthallen<br />

in St. Gallen stattfindet. Die<br />

Vorarbeiten für diese Veranstaltung sind in vollem<br />

Gange, Es verspricht der Abend in jeder Beziehung<br />

ein genussreichor zu werden. Reservieren Sie heute<br />

eehon Samstac, den 18. November für den<br />

T. C. S.i<br />

ORTSGRUPPE APPENZELL A.-RH. Der Vollvorstand<br />

der Gruppe hielt seine erste Sitzung<br />

in Heiden ab bei unserm Mitglieds Herr Fleck zur<br />

Brauerei.<br />

Unser bewährter Präsident, Herr Dr. Fisch, eröffnete<br />

nach einer kurzen Begrüssung die Sitzung,<br />

mit Bedauern konstatierend, dass verschiedene Vorstandsmitglieder<br />

nicht erscheinen konnten.<br />

Unsere Abrechnung über die Gymkhana wurde<br />

von der Sektion genehmigt und der Kassier beauftragt,<br />

unserer Kassa den Defizitbetrag von Franken<br />

322. 25 auszuzahlen. Das Entgegenkommen der Sektion<br />

sei auch hier noch bestens verdankt.<br />

Die Gruppe wird eine Werbeaktion in die Wege<br />

leiten, um Einzelmitglieder für die Sektion und<br />

Gruppe zu gewinnen. Unser Präsident referierte über<br />

das unverantwortliche Verhalten vieler Automobilisten<br />

auf der Strasse und konstatierte mit Bedauern<br />

das Anwachsen der Unfälle. Wir richten an alle<br />

Automobilisten den dringenden Appell, die Strasse<br />

nicht als Freibrief für schnelles Fahren zu betrachten.<br />

Unser Präsidpnt eThält den Auftrag, bei der<br />

Strassenverkehrsliga St. Gallen-Appenzell dahin zu<br />

wirken, dass der Gruppe ebenfalls eine Vertretung<br />

im Vorstande gewährt werde.<br />

Mit der Ausführung der Kräzerlistrasse wird es<br />

nun rasch vorwärtsgehen. Ohne Zweifel wird der<br />

Grosse Rat des Kantons St. Gallen die Subvention<br />

im zustimmenden Sinne an die toggenburgische Gemeinde<br />

erteilen.<br />

Die Vorarbeiten für den diesjährigen Familienabend<br />

sind vom Ausschuss .bereits an die Hand genommen<br />

worden.<br />

Die Kommission.<br />

Traubenfahrl. Die Ortsgruppe ladet hiermit alle<br />

ihre Mitglieder, sowie weitere Automobilisten und<br />

Freunde des T. C. S. zu einer Traubenfahrt nach<br />

dem schönen Berneck ein. Dieselbe wird nächsten<br />

Sonntag, den 22. Oktober, bei jeder Witterun?<br />

ausgeführt. Selbstverständlich nehmen wir unsere<br />

Frauen mit, um bei Musik und Tanz einige frohe<br />

Stunden zu geniossen.<br />

Abfahrt für die Mitglieder des Hinterlandes<br />

Punkt l'A Uhr vom Obstmarkt in Herisau. Treffpunkt<br />

in Berneck ist das Gasthaus zu den 3 Eidgenossen<br />

um 3 Uhr.<br />

Wir hoffen auf einen recht zahlreichen Besuch<br />

und können Sie einiger schöner Stunden versichern.<br />

— Die Kommission.<br />

AUTOSEKTION SOLOTHURN. Nachträgliches<br />

zu der Sternfahrt vom 10. September nach Solothurn.<br />

Nachdem bei der Preisverteilung in Solothurn<br />

den einzelnen Teilnehmern an der Sternfahrt<br />

die Bordkarte ausgehändigt wurde, zeigte es sich,<br />

nach einigen nachträglichen Anfragen zu schliessen,<br />

dass nicht alle Teilnehmer über die Art der<br />

Berechnung im Klaren waren.<br />

Das Organisationskomitee gibt nachstehend den<br />

Vorgang der Berechnung nocheinmal an:<br />

1. Es wurde jede Etappe für sich berechnet, und<br />

zwar auch dann, ob sie von einer geheimen oder<br />

bekannten Kontrolle abgeschlossen wurde, d. h.<br />

wenn beispielsweise die geheime Kontrolle mit<br />

einer bestimmten Verspätung angefahren wurde, so<br />

war für die restliche Etappe die Zeit nicht einzuholen.<br />

2. Die Ankunftszeit galt als Abfahrtszeit, was<br />

ohne weiteres aus der einzigen Zeitangabemotivierung<br />

zu ersehen war.<br />

3. In der Kolonne « Gefahrene Zeit» wurde jeweils<br />

die Differenz zwischen der Abfahrtszeit an<br />

einem Ort und der Ankunftszeit am andern Ort<br />

notiert. In der Kolonne «Vorgeschriebene Zeit»<br />

wurde auf der Bordkarte genau die Zeit eingesetzt,<br />

welche laut Kilometrierung und Durchschnitt für<br />

die betreffende Etappe errechnet wurde. In der<br />

dritten Kolonne « Differenz » wurde die Zeit eingetragen,<br />

welche sich aus der Kolonne « Gefahrene<br />

Zeit »und « Vorgeschriebene Zeit» ergab; nur nach<br />

diesen Zahlen wurde die Strafpunktzeit errechnet,<br />

indem je nach dem Durchschnitt 17, 18 oder 20<br />

Sekunden einen Strafpunkt ergaben.<br />

•4. Reklamationen über falsche Zeitnotierung an<br />

der Kontrollo konnten natürlich am Ziel nicht berücksichtigt<br />

werden, da sie laut Reglement jeweils<br />

an Ort und Stelle vorgenommen werden mussten.<br />

5. Die Uhren an den verschiedenen Kontrollen<br />

sind nach der Radiozeit, die Samstagabend gegeben<br />

wurde, eingestellt worden. Leider hat es sich gezeigt,<br />

dass die Stationen Bern und Basel kleine<br />

Differenzen aufwiesen gegenüber den übrigen<br />

Uhren, und wurden diese, wie das bei der Preisverteilung<br />

bekanntgegeben wurde, auf der Bordkarte<br />

derjenigen Teilnehmer, die diese Stationen<br />

berührten, richtiggestellt. Dadurch ergab sich auch<br />

die unliebsame Verzögerung in der Verteilung der<br />

Preise.<br />

Es ist anzunehmen, dass nach diesen Aufklärungen<br />

jeder Irrtum und jede Unklarheit in der<br />

Berechnung aufgeklärt sind.<br />

Die Autosektion Solothurn des T. C. S. möchte<br />

nicht unterlassen, noch sämtlichen Sektionen, die<br />

hilfsbereit und entgegenkommend solche Kontrollen<br />

übernommen haben, nachträglich den besten Dank<br />

auszusprechen.<br />

E.H.<br />

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