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E_1933_Zeitung_Nr.085

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BERN, Freitag, 13. Oktober <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N» 85<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dlsmtag und Freitag Monatlieh „Gel»» Llate"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Ft. 10.—. Im Ausland unter PartomseMag,<br />

sofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche BesteUuag 30 REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breltcnrainstr. 07, Bern<br />

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tanratensehhuM 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Weg mit der Verkehrsangst!<br />

An einer Strassenkreuzung mittlerer Verkehrsdichte<br />

steht eine Frau. Sie betritt den<br />

Fahrdamm ; aber schon nach zwei Schritten<br />

macht sie wieder kehrt, da ein Auto sich<br />

nähert. Beim zweitenmal kommt sie fast bis<br />

zur Fahrbahnmitte; da bleibt sie stehen, läuft<br />

zwei Schritte zurück, drei vor, wieder einen<br />

rückwärts usw. Denn schon wieder ist ein<br />

Auto aufgetaucht, und der arme Fahrer<br />

schwitzt Blut und Wasser, weil er nicht<br />

weiss, welche unvorhergesehenen Bewegungen<br />

die Frau auf dem Damm vor ihm<br />

poch machen wird.<br />

Die skizzierte Entschlusslosigkeit ist ein<br />

Ängstgefühl. Solche Menschen getrauen sich<br />

nicht, angesichts eines noch ferneren, für sie<br />

ganz gefahrlosen Fahrzeuges ihren Weg<br />

quer über die Fahrbahn fortzusetzen, aus<br />

Angst, sie könnten überfahren werden. Und<br />

doch weiss jeder nur halbwegs verkehrsgewandte<br />

Stadtbewohner, dass man einen<br />

städtischen Verkehrsknotenpunkt auch selbst<br />

ohne Verkehrsregelung (Ampeln usw.) gefahrlos<br />

und ohne Hast überschreiten kann,<br />

wenn man nur die Ruhe bewahrt.<br />

«Ruhe ist die erste Bürgerpflicht!» Dieses<br />

geflügelte Wort, schreibt ein Pädagoge in<br />

der «Verkehrswarte», hat im heutigen Verkehrsleben<br />

hervorragende Bedeutung. Die<br />

Verkehrsangst macht den Menschen nervös.<br />

Es muss unsere Aufgabe sein, in Elternhaus<br />

und Schule das heranwachsende Geschlecht<br />

körperlich und geistig zu kraftvollen, zielklar<br />

denkenden und handelnden Menschen zu<br />

erziehen.<br />

Das Ziel muss klar vor Augen stehen.<br />

Liebe Eltern, wie haltet Ihr es mit Eurem<br />

Kinde? Ihr selbst seid vielleicht abgehetzt,<br />

müde, mürrisch infolge geschäftlicher und<br />

jäuslicher Widrigkeiten, oft ungeduldig, wie<br />

viele Städter zu sein pflegen, mit einem<br />

Wort: nervös. Das arme unschuldige Kind<br />

muss es ausbaden; das ist Euer Blitzableiter.<br />

Heute lasst Ihr ihm alles durchgehen —<br />

morgen wird es mit unmotivierter Strenge<br />

behandelt. Euer Kind weiss eigentlich niemals:<br />

«Werden die Eltern sich nun über<br />

dies und jenes freuen, oder werden sie schelten<br />

und strafen?» Die Folge wird ein Hinund<br />

Herschwanken in seinen Worten und Taten<br />

sein; es entsteht im Kinde ein Gefühl<br />

der Unsicherheit und Entschlusslosigkeit,<br />

das sich von Jahr zu Jahr steigert.<br />

Oder aber Ihr behütet Euer einziges Kind<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der geheime Kampf.<br />

Roman von Philipp Klein.<br />

(14. Fortsetzung)<br />

Oberst von Mjassojedow machte einen<br />

Schritt zurück; sein gelbes Gesicht war kalkweiss<br />

geworden. «Das ist... das ist... eine<br />

Falle ist das, die Sie mir stellen wollen! Eine<br />

ganz gewöhnliche Falle!»<br />

«Aber Herr Oberst! Wozu sollte ich das<br />

tun? Sie erinnern sich doch meiner, nicht<br />

wahr? Wenn Sie es wünschen, legitimiere ich<br />

mich mit Details von Ihrem Aufenthalt in<br />

Hatzberg!»<br />

«An Ihrer Persönlichkeit zweifle ich nicht.<br />

Aber in wessen Auftrag kommen Sie zu mir?<br />

Wer bürgt mir dafür, dass Sie nicht...!»<br />

«Dass ich nicht für die andere Seite arbeite?<br />

Hätte ich es da nötig, Ihnen persönlich<br />

gegenüberzutreten? Nein, Herr Oberst —<br />

denken Sie doch nach! Es ist doch alles<br />

höchst einfach und klar.»<br />

Der Oberst hatte sich gefasst. «Bitte, Herr<br />

Graf! Wollen Sie Platz nehmen!»<br />

«Andr6 Pigeot, bitte, Herr Oberst! Ich<br />

möchte diesen Namen beibehalten. • Graf<br />

Hatzberg klingt augenblicklich in Petersburg<br />

nicht gut!»<br />

«wie Euern Augapfel». Das Kind wird von<br />

klein auf verhätschelt und ihm jedes Steinchen<br />

aus dem Wege geräumt. Und die<br />

Folge? Niemals wird dem Kind Gelegenheit<br />

gegeben, die kleinste Handlung selbstständig<br />

zu erledigen und so seinen Willen und<br />

seine Entschlusskraft zu stählen. Auf diese<br />

Art erhält man vielleicht gehorsame Kinder,<br />

ganz gewiss sogenannte «Muttersöhnchen»,<br />

aber bestimmt nicht solche, die selbstständige<br />

Entschlüsse fassen können.<br />

Nervöse und verzärtelnde Eltern sind mit<br />

ihren Erziehungsmassnahmen nicht auf dem<br />

richtigen Wege. Von klein auf muss das<br />

Kind schon unbewusst eine Zielklarheit erkennen,<br />

an selbständiges Tun gewöhnt werden<br />

und ein sicheres Gefühl dafür bekommen,<br />

wie seine Eltern und andere Menschen<br />

auf sein Reden und Tun reagieren werden.<br />

An diesem Gefühl wird sein Urteilsvermögen<br />

geschärft werden, und es wird sich gewöhnen,<br />

auch die Folgen zu bedenken. Damit<br />

richten sich seine Gedanken aber auf die<br />

Zukunft, auf ein noch zu erreichendes Ziel,<br />

und ein solches Ziel wird das Kind mit den<br />

Jahren immer klarer erkennen und sich bemühen,<br />

zu erreichen, wenn es wünschenswert<br />

ist*.<br />

Damit allein würden wir aber nur Kitkler<br />

erziehen, die zwar das Ziel in der Ferne<br />

schimmern sehen, jedoch nicht den Weg<br />

wissen, um dahin zu gelangen. Mit anderen<br />

Worten: Wir würden Kinder erziehen, die<br />

vor lauter Ueberlegen nicht zum Handeln<br />

kommen. Es fehlt ihnen an Wagemut. Um<br />

diesen den Kindern zu geben, muss das Kind<br />

Gelegenheit bekommen, an der Erledigung<br />

von Aufgaben und Aufträgen seine geistigen<br />

Kräfte zu üben und zu stärken. Im Verkehrsleben<br />

ist es doch wohl so: Ich will eine<br />

Strasse (ohne Verkehrsregelung) mit lebhaftem<br />

Verkehr überschreiten. Ziel: Die gegenüberliegende<br />

Strassenseite. Weg: Quer<br />

durch das Verkehrsgewimmel hindurch. Kurzer<br />

Ueberblick über das Verkehrsbild, und<br />

mein Entschluss 4st gefasst: Das Auto von<br />

links lasse ich erst vorbei; ich schaffe es<br />

noch vor dem folgenden Autobus bis zur<br />

Strassenmitte; da bleibe ich einen Augenblick<br />

stehen; kurzer Ueberblick, dem Motorradfahrer<br />

von rechts gebe ich ein Handzeichen,<br />

dass er vor mir vorbeifahren soll; der<br />

Radfahrer dahinter kann hinter mir vorbei,<br />

und schon bin ich drüben am Ziel. Sind Sie<br />

«Wie Sie wünschen, Herr — Pigeot! Also:<br />

Sie arbeiten für die — Abteilung IIIB?»<br />

«Allerdings. Und ich muss sagen, dass ich<br />

dabei, das heisst, als ich die russische Mission<br />

übernahm, sehr stark mit Ihrer freundlichen<br />

Unterstützung gerechnet habe. Sie<br />

dürfen mich nicht missverstehen, Herr<br />

Oberst. Ich will von Ihnen nichts erfahren,<br />

und in Ihrem Verhältnis zu — jener Stelle<br />

hat sich selbstverständlich nicht das geringste<br />

geändert. Was ich von Ihnen erbitte,<br />

ist lediglich, dass Sie mich in Petersburg und<br />

eventuell in Moskau ein wenig fördern. Meine<br />

Aufgabe ist mehr eine politische als eine militärische.<br />

Ich möchte mich über die Stimmung<br />

in den russischen Massen unterrichten, die<br />

meinen Auftraggebern natürlich nicht unwichtig<br />

ist. Augenblicklich vielleicht sogar wich-<br />

tiger als der militärische Status.»<br />

«Ich begreife! Aber ich muss Ihnen sagen:<br />

Es ist schon ein ungeheures Wagnis, nach<br />

Russland zu kommen. Ich begreife überhaupt<br />

nicht, wie Sie die Grenze passiert haben, wie<br />

Sie nach Petrograd hereinkamen.»<br />

«Es war gar nicht so schwer. Andre Pigeot<br />

ist gewissermassen in einer inoffiziellen Mission<br />

seiner, das heisst, der französischen Regierung<br />

hierhergekommen. Er soll in den<br />

D utilowwerken arbeiten und in den anderen<br />

grossen Munitionsfabriken Studien betreiben<br />

»<br />

«Das ist 1<br />

doch eine verzweifelte Sache!<br />

Man wird Sie in zwei Tagen durchschaut<br />

haben! Ich würde Ihnen dringend raten, sofort<br />

Ihre Sachen zu packen und abzureisen!»<br />

«Ich habe auf dem Posten auszuharren,<br />

auf den man mich gesetzt hat.»<br />

«Auch wenn er mit Ihnen in die Luft geht?»<br />

«Auch wenn er mit mir in die Luft geht!»<br />

«Sie denken an Anschläge gegen die Fabriken?»<br />

«Nein. Zunächst wohl nicht. Das liegt mir<br />

auch gar nicht. Ich will vor allem anderen<br />

wissen, wie die russische Arbeiterschaft über<br />

den Krieg und was mit ihm zusammenhängt,<br />

denkt.» *<br />

Der Oberst nickte. Der Blick seiner grauen,<br />

glanzlosen Augen war wie in eine unendliche<br />

Ferne gerichtet. «Sie möchten wissen, wie<br />

lange Russland es sich noch gefallen lässt,<br />

für die Interessen anderer zu verbluten. Sie<br />

glauben vielleicht an eine Revolution. Sie<br />

hören den Marschtritt der Arbeiterbataillone!<br />

Ihr anderen seid immer Idealisten gewesen,<br />

immer mit der Nase in der Luft! Haben Sie<br />

denn eine Ahnung davon, wie straff die<br />

Arbeiterschaft gerade in den Munitionsfabriken<br />

in den Zügeln gehalten wird? Wie hinter<br />

jedem Geschossdreher ein Gendarm steht?<br />

Dass keine Versammlungen, dass keine Aussprache<br />

geduldet wird? Lieber Herr —<br />

Pigeot, das sind Dinge, die noch in sehr weiter<br />

Ferne liegen. Ja, wenn die radikalen<br />

Organisatoren von 1905 im Lande wären,<br />

nicht auch der Meinung, dass es eigentlich<br />

gar nicht so schwer ist, auch im stärkeren<br />

Verkehr ruhig über die Strasse zu gehen ?<br />

Nur zweierlei ist notwendig: Schnelle Entschlusskraft<br />

und Ruhe. Beide Eigenschaften<br />

wird ein an zielklares Denken und Selbsthandeln<br />

gewöhnter Mensch besitzen. Hierzu<br />

sollen die Eltern den Grundstein legen.<br />

Denn es müssen oft genug schnellste Entscheidungen<br />

getroffen werden. Wer erst im<br />

Gefahrenaugenblick anfängt zu überlegen,<br />

der ist meist schon verloren.<br />

Auch in der Schule begegnen uns die vorstehend<br />

näher gekennzeichneten Typen des<br />

unentschlossenen Kindes. Die Eigenart des<br />

Schulbetriebes bietet durch die Zusammenfassung<br />

von Kinderscharen mit den verschiedensten<br />

Charakteren unter einem Führer,<br />

dem Lehrer, die Gelegenheit zu einem<br />

Ausgleich durch die Ein- und Unterordnung<br />

in die Gemeinschaft.<br />

Welche Möglichkeiten ergeben sich nun in<br />

der Schule, neben diesen allgemeinen Erziehungszielen<br />

im besonderen das eine zu pflegen?<br />

Die nur tastende Unsicherheit muss<br />

durch ein Gefühl der Selbstsicherheit abgelöst<br />

werden. Sicherheit kommt aber "nur zum<br />

Vorschein, wenn man das Wesen der Dinge<br />

kennt und sich Herr über sie weiss. Die Verkehrsangst<br />

ist in vielen Fällen weiter nichts<br />

als ein Ausfluss von Verkehrsfremdheit, von<br />

mangelnden Erfahrungen. Ein Erfahrungsschatz<br />

gibt die Kraft und die Fähigkeit, mehr<br />

und mehr unbewusst schnell die richtigen<br />

Entschlüsse zu fassen. Darauf, aber kommt<br />

es im Verkehrsileben an. Verkehr ist nur<br />

da gegeben, wo eine Anzahl Verkehrsteilnehmer<br />

vorhanden ist. Das Verhalten des<br />

Verkehrsteilnehmers A. löst zwangsläufig<br />

gewisse Massnahmen bei Verkehrsteilnehmer<br />

B. aus (Ausweichen, Bremsen usf.). Wechselnde<br />

Entschlüsse bei A. zwingen auch B.<br />

zu einem Schaukelspiel. Dieses erzwungene<br />

Verhalten von B. wirkt weiter, wie eine<br />

Welle, auf Verkehrsteilnehmer C. usf. —<br />

ein Unfall ist leider schon manchesmal die<br />

Folge gewesen.<br />

Die Kinder müssen also mit dem Verkehrsleben<br />

vertraut gemacht werden. Das geschieht<br />

im Rahmen der Verkehrserziehung.<br />

Gar nicht oft genug kann gesagt werden,<br />

dass die Verkehrserziehung nicht an der<br />

Oberfläche plätschern darf, dass ein nur gelegentliches<br />

Reden kaum Erfolg hat. Sehr<br />

schöne Gelegenheiten zur praktischen Verkehrerziehung<br />

bieten u. a. die gemeinsamen<br />

Wanderungen. Die naheliegenden Besonderheiten<br />

und Gefahrenquellen des Klassenwanderns,<br />

dass dabei nämlich die Kinder sich<br />

nur auf die Führung des Lehrers verlassen<br />

und an eigene Mitverantwortung nicht denken,<br />

müssen besonders beachtet werden. Man,<br />

nehme sich ruhig dann und wann einmal die<br />

Zeit, die Kinder nicht geschlossen über den<br />

Damm zu führen, sondern lasse sie einzeln<br />

auch über eine belebtere Strasse in einem<br />

fremden Stadtteil hinübergehen. Bei methodischem<br />

Aufbau in der Steigerung der<br />

Schwierigkeiten sehe ich dabei nicht die geringste<br />

Gefahr. Selbstverständlich wird ein<br />

ruhiges Gehen verlangt, kein Rennen. Dabei<br />

wird der Lehrer immer die Möglichkeit haben,<br />

einem fehlerhaften Schülerentschluss<br />

rechtzeitig Halt zu gebieten. Man gewöhn«<br />

die Kinder daran, dass sie, wenn praktisch,<br />

in der Strassenmitte einen Augenblick verweilen.<br />

Das ist oftmals sicherer und bequemer<br />

als ein Endspurt. ,<br />

Ganz falsch ist es natürlich, auf Stadtwanderungen<br />

ständig den Verkehrsknotenpunkten<br />

aus dem Wege zu gehen. Wir würden<br />

ja dasselbe tun wie die Mutter, die ihr Kind<br />

verhätschelt, oder der Vater, der seinem<br />

Sprössling die Rechenaufgaben macht, «weil<br />

der Junge sie nicht versteht». Heissen wir<br />

soileh elterliches Verhalten etwa gut? Wenn<br />

nein, dann müssen wir uns auch in der Verkehrserziehung<br />

draussen im Verkehrsleben<br />

dazu entschliessen, nicht um schwierige Verkehrspunkte<br />

in grossem Bogen herumzugehen.<br />

Warum soll man nicht selbst an Verkehrsbrennpunkten<br />

bei Gelegenheit das EinzelüberschTeiten<br />

üben — immer natürlich mit<br />

aller nötigen Vorsicht, und sofern es' sich<br />

nicht durch die Verkehrslage (Hindernisbildung<br />

durch die wartende Klasse) von selbst<br />

verbietet.<br />

Ja, alles gut und schön, wird man mir<br />

entgegenhalten, aber die Verantwortung!<br />

Eine Gegenfrage: Kennt der Lehrer seine<br />

Klasse, oder kennt er sie nicht? Weiss er<br />

nicht, wie er diesen oder jenen seiner Zöglinge<br />

besonders betreuen muss? Dass das<br />

«Spazierengehen» in der Stadt oft anstrengender<br />

und aufreibender ist als ein.Vormittag<br />

in der stillen Schulstube, das wissen wir<br />

alle. Ich brauche mein besonderes Augenmerk<br />

nur auf die ganz wenigen Unberechenbaren<br />

zu richten, die sich bei praktischer<br />

Verkehrserziehung immer deutlicher herausschälen,<br />

auf die Leichtsinnigen und<br />

Aengstlichen. Um den grössten Teil der<br />

Klasse brauche ich mir keine Sorgen zu machen.<br />

Bei Schulanfängern ist die Verantwortung<br />

natürlich sehr gross. Aber die Sorge<br />

wird sich in demselben Masse verringern, in<br />

dann vielleicht. Aber die faulen in der<br />

Festung oder in Sibirien oder auf Sachalin!<br />

Die wenigen, die ins Ausland flüchten könnten,<br />

sind ausgesperrt, und nicht eine Zeile<br />

Gedrucktes kommt über die Grenze! Nun —<br />

Sie wollen ja selber sehen. Sie werden sehen!<br />

Russland, so elend es daran ist, ist noch nicht<br />

reif. Unsere Niederlagen, unsere Verluste?<br />

Ach Gott, wir können noch Millionen von<br />

Soldaten aus der Erde stampfen, aus der heiligen<br />

russischen Erde Ich rate Ihnen noch<br />

einmal: reisen Sie wieder ab!»<br />

«Ich muss bleiben!»<br />

«Sie dienen als — Patriot?»<br />

«Ja, Herr Oberst.»<br />

«Ich dachte es mir. Sehen Sie, so merkwürdig<br />

ist das, ich verrate Russland — aus<br />

Liebe zu Russland!»<br />

12.<br />

Eberhard hatte diese Eröffnung mit einem<br />

Gesicht hingenommen, das wohl nicht sehr<br />

geistreich war, denn der Oberst fuhr fort:<br />

«Ich muss Ihnen das erklären. Nämlich: ich'<br />

wünsche mich vor Ihnen zu rechtfertigen.<br />

Einen Augenblick, bitte!»<br />

Er drückte auf einen Knopf; ein Diener in<br />

Zivil erschien.<br />

«Cognac!»<br />

In einem Augenblick brachte der Diener<br />

eine grosse Flasche und zwei Gläser. Eberhard<br />

wollte dankend ablehnen, aber er er-


Üem die Kinder älter werden. Wer sich immer<br />

wieder hinter dem Wort Verantwortung<br />

»verschanzt, stellt sich meiner Meinung damit<br />

nur ein Armutszeugnis aus. Etwas frischer<br />

Wagemut scheint mir mehr am Platze als<br />

eine verzagende Angst vor der Verantwortung.<br />

Bei vielen Erziehern ist die wirkliche<br />

Ursache leider darin zu suchen, dass sie<br />

selbst eine Gänsehaut kriegen, wenn sie auf<br />

der Strasse ein paar Autos in Bewegung sehen.<br />

Und da hindurch noch eine Schulklasse<br />

führen! Kann man gut unterrichten, wenn<br />

man den Stoff nicht beherrscht? Kann man<br />

den Kindern die Verkehrsangst abgewöhnen,<br />

wenn man selbst unsicher im Verkehr ist?<br />

Im ersten Fall hilft Vorbereitung, im zweiten<br />

Selbsterziehung. Dazu ist niemand zu<br />

alt Wer das Wasser fürchtet, dem wird es<br />

durch Schwimmenlernen vom Feind zum<br />

Freund. Wem das Verkehrsleben Grauen<br />

verursacht, der muss sich immer wieder<br />

hineinstürzen und lernen, sich darin zu bewegen.<br />

Die Verkehrsangst wirkt manchmal lächerlich<br />

auf die Zuschauer. In dem daran Leidenden<br />

ruft sie ein Gefühl der Minderwertigkeit<br />

wach. Der moderne Staat will vollwertige<br />

Menschen, eine Jugend voll Selbstvertrauen<br />

und Wagemut, voll Optimismus.<br />

Wir Lehrer dürfen an der kommenden Generation<br />

mitbauen helfen. Erziehen wir sie<br />

zu zielklar denkenden, entschlussfreudigen<br />

Menschen, zu Menschen mit berechtigtem<br />

Selbstvertrauen! Wir machen sie dadurch<br />

zeitlebens frei von einem ständigen Kleinkrieg<br />

mit den Verkehrsgefahren und helfen,<br />

das wertvollste Volksgut, Menschenleben,<br />

gesund zu erhalten.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Zum Wirtschaftsartikel in der Bundesverfassung<br />

äussert sich die Chambre syndicale<br />

suisse de l'industrie de l'automobide in einer<br />

Zuschrift an den Vorort des schweizerischen<br />

Handels- und Industrievereins wie folgt :<br />

< Nach Ansicht der Chambre syndicale<br />

stellt jeder Einbruch in das Prinzip der Freiheit<br />

des Handels und des Gewerbes, wie sie<br />

in der Bundesverfassung niedergelegt ist,<br />

eine gefährliche Waffe in den Händen der<br />

Bundesverfassung dar.<br />

Schon jetzt befassen sich die kantonalen<br />

wie die Bundesbehörden mit internen Angelegenheiten<br />

des Handels und der Industrie,<br />

ja diese Einmischung ist dank der Vollmachten<br />

bereits zur Gewohnheit geworden. Dadurch<br />

aber wird jede private Initiative mehr<br />

und mehr lahmgelegt.<br />

Ein solches Vorgehen öffnet jedoch Missbräüchen<br />

Tür und Tor, und wenn die Verfassung<br />

einmal abgeändert ist, dann wäre der<br />

wirtschaftlichen Einschränkungen kein Ende.<br />

Es bedarf keines weiteren Beweises, dass dadurch<br />

die freie wirtschaftliche Entwicklung<br />

unseres Landes nur erschwert würde, währenddem<br />

wir immer mehr danach trachten<br />

müssen, sie einer Gesundung entgegenzuführen.<br />

Wenn wir die behördlichen Massnahmen<br />

der letzten Jahre einer Prüfung unterwerfen,<br />

so erhellt daraus ohne weiteres, dass Handel<br />

und Industrie in einer Flut von Einschränkungen,<br />

komplizierten Formalitäten und in<br />

einem Wust von Vorschriften untergehen<br />

müssen, sobald wir zum Nachgeben neigen.<br />

Die Folge davon wäre eine Vermehrung des<br />

Beamtentums. Anderseits sähe sich unsere<br />

Wirtschaft jeglicher Möglichkeit einer Entwicklung<br />

nach rationellen Gesichtspunkten<br />

beraubt.<br />

Jede Einmischung des Staates in die<br />

Privatwirtschaft bedeutet Komplikation und<br />

Willkür. Soweit man blickt: überall und in<br />

allen Wirtschaftszweigen endete sie fast ausnahmslos<br />

mit Misserfolgen.<br />

Wenn die Bundesbehörden die Stellung unseres<br />

Landes, dem auf dem Weltmarkt in<br />

starkem Masse die Rolle des Käufers zukommt,<br />

dazu benützen, um die Interessen unserer<br />

gesamten Wirtschaft zu wahren und<br />

wenn sie durch Kontingentierungsmassnahmen<br />

unseren Export namentlich nach denjenigen<br />

Ländern zu fördern suchen, die für<br />

uns als Abnehmer in Betracht kommen, so ist<br />

das weiter nichts als logisch. Auf keinen Fall<br />

aber lässt sich daraus die Notwendigkeit<br />

einer Abänderung deT Bundesverfassung ableiten.<br />

Unserer Auffassung nach hat an diesem<br />

Punkte die wirtschaftliche Tätigkeit des<br />

Staates Halt zu machen.<br />

Von dem Momente an, in welchem kantonale<br />

oder eidgenössische Kommissionen<br />

über die Preise des internen Engros- oder<br />

Detailhandels legiferieren oder die Art und<br />

Weise der Warenverteilung und des Verkaufs<br />

reglementieren, hat unseres Erachtens der<br />

Staat seinen Aufgabenkreis überschritten. Und<br />

da der Appetit mit dem Essen kommt, könnte<br />

der Staatsverwaltung nichts willkommener<br />

sein, als wenn ihr von Gesetzes wegen die<br />

Möglichkeit in die Hand gegeben würde,<br />

unter dem Schutz des neuen Verfassungsartikels<br />

eine Aera der Staatswirtschaft zu<br />

inaugurieren.<br />

Bei einem solchen Stand der Dinge würden<br />

Handel und Industrie nicht nur den grössten<br />

Gefahren ausgesetzt, sondern unsere gesamte<br />

Volkswirtschaft wäre das Opfer dieser<br />

Einmischung des Staates in die Privatwirtschaft.<br />

Worauf wir in diesem Zusammenhang<br />

verweisen möchten, das ist die Geschäftsführung<br />

der Bundesbahnen, die Milchund<br />

Käsefrage und die künstliche Hochhaltung<br />

der Lebenskosten. In unserem ureigensten<br />

Gebiet sind wir Zeugen von Versuchen<br />

der Schaffung einer Wirtschaftskorporation<br />

für das Benzin, der Kontingentierung und der<br />

Kontrolle der Verkaufspreise für die Reifen.<br />

Wir kämpfen mit allen Mitteln gegen diese<br />

Bestrebungen an und wir werden sie in ihrem<br />

Fortgang aufhalten können. Aber was soll<br />

werden, wenn der Staat einmal in der<br />

Bundesverfassung über das gesetzliche Mittel<br />

verfügt, um überall in Handel und Industrie<br />

einzugreifen und zu reglementieren? Die<br />

Vollmachten geben dem Bundesrat das Recht,<br />

in ausserordentlichen Zeiten zu ausserordernliehen<br />

Massnahmen zu greifen, Aber ' es<br />

scheint uns weder wünschenswert noch notwendig,<br />

für immer auf die Handels- und<br />

Gewerbefreiheit zu verzichten und die wirtschaftliehe<br />

Entwicklung unseres Landes dadurch<br />

zu hemmen, dass der bureaukratische<br />

Apparat noch vermehrt wird.<br />

Sind einmal der wirtschaftlichen Freiheit<br />

Fesseln angelegt, so kann sie nie wieder zurückgewonnen<br />

werden. Daran werden auch<br />

Erwägungen der Opportunität, wird auch alle<br />

Klarheit des Verfassungstextes nichts zu ändern<br />

vermögen.<br />

Eine enge Zusammenarbeit zwischen den<br />

grossen Wirtschaftsverbänden und den<br />

Bundesbehörden einerseits, paritätische oder<br />

bilaterale Abkommen zwischen Produzenten<br />

und Konsumenten anderseits würden uns die<br />

Krise leichter überwinden lassen als eine Verfassungsänderung,<br />

die- jede private Initiative<br />

im Keim erstickt und die Energie lähmt —<br />

zwei Faktoren, denen die Schweiz in der Vergangenheit<br />

ihr Wohl und ihre Stärke verdankte.<br />

»<br />

sk.<br />

innerte sich, dass es in Russland als eine<br />

Beleidigung galt, einen Trunk zurückzuweisen.<br />

Der Oberst goss beide Gläser voll, stiess<br />

kurz mit Eberhard an und liess die gelbe<br />

Flüssigkeit in die Kehle rinnen.<br />

»Sie haben mich gekannt, wie ich noch<br />

Oberst in Wirballen war, nicht wahr? Ich<br />

war damals Nachrichtenoffizier meiner Regierung<br />

und stand zugleich in Verbindung<br />

mit der Ihren. Ich kann sagen, ich habe<br />

Deutschland wesentlich wertvollere Dienste<br />

geleistet als Russland, und ich hatte dafür<br />

Gründe, die vielleicht nur ein Russe verstehen<br />

kann. Ich habe auf der Schule und<br />

als junger Offizier sehr viel in Kreisen verkehrt,<br />

die ein wenig liberale Ideen verbreiten<br />

wollten. Keine Umstürzler, keine Revolutionäre.<br />

Ich liebte eine Frau aus diesen Kreisen.<br />

Eines Tages wurde eine Anzahl von diesen<br />

Leuten verhaftet, darunter auch die Frau, die<br />

ich liebte. Sie wurden administrativ verschickt,<br />

und die Frau starb unterwegs.<br />

Das veranlasste mich, ein wenig über Russland<br />

nachzudenken, und so sehr ich mein<br />

Vaterland als solches liebte, so sehr ich den<br />

russischen Menschen liebte, so ungeheuer<br />

hasste ich die Art, in der Russland regiert<br />

wurde. Hasste ich den ,Tschin', der sich nur<br />

durch das grauenhafte Verbrechen der Vergewaltigung<br />

von Millionen am Ruder erhalten<br />

konnte. Hasste ich alles, was dazu beitrug,<br />

dieses System zu erhalten. Auch meinen<br />

Beruf. Sie haben mich für einen russischen<br />

Aristokraten gehalten, nicht wahr?<br />

Ich galt dafür, aber mit meinem Herzen<br />

stand ich auf der Seite der Kämpfer gegen<br />

dieses .System'. Ich wusste allerdings mehr<br />

als sie. Ich wusste, dass man den ,Tschin'<br />

nicht damit beseitigen konnte, dass man da<br />

oder dort einen höheren Beamten ermordete.<br />

Ich wusste, dass man die Autokratie nicht<br />

dadurch aus der Welt schaffte, dass man Anschläge<br />

auf Grossfürsten und auf den Zaren<br />

yerübte. Aber ich wusste eines: dieses .System'<br />

musste eine furchtbare Niederlage erleiden,<br />

musste durch einen Anstoss von aussen<br />

zusammenbrechen. Und, um gerade dies<br />

eines Tages zu ermöglichen, habe ich gearbeitet,<br />

das habe ich als meine Lebensaufgabe<br />

betrachtet. Sie können das nicht begreifen,<br />

denn was wissen Sie von der russischen<br />

Seele!<br />

Als der Krieg gegen Japan ausbrach,, als<br />

unsere Heerführer eine Niederlage nach der<br />

anderen verschuldeten, da begann ich zu hoffen.<br />

Ich durfte am Kriege selbst nicht teilnehmen;<br />

ich musste Deutschland beobachten,<br />

vor dem man sich damals ein wenig fürchtete.<br />

Aber ich erlebte, was sich in Petersburg<br />

zutrug, was in Moskau sich begab, und ich<br />

triumphierte in meinem Herzen, als es schien,<br />

dass die Revolution endlich marschiere. Ach<br />

— wie rasch ist dieser Marsch unter den Kugeln<br />

der Regimenter zusammengebrochen!<br />

ÄDTOMOBIL-REVUB <strong>1933</strong> — JP 85<br />

(Fortsetzung folgt)<br />

Vom Pariser Salon<br />

Salon-Streife.<br />

Nun kommt also der Präsident der Republick<br />

doch noch in den Salon. Sein «Eröffnungsrundgang»<br />

ist für Freitag, den 13.<br />

Oktober, vorgesehen, also zwei Tage bevor<br />

die Ausstellung ihre Tore schliesst! Das wäre<br />

vor etlichen Jahren noch undenkbar gewesen.<br />

Zum richtigen Beginn der Autoschau gehörte<br />

auch der mit allem notwendigen Dekorum<br />

begleitete Besuch des höchsten Magistraten<br />

des Landes. Der Salon ist aber zu einer so<br />

soliden Institution des Pariser Lebens und<br />

das Automobil zu einer solchen Selbstverständlichkeit<br />

im Verkehr geworden, dass es<br />

wahrlich nicht mehr so sehr darauf ankommt,<br />

ob und wann offizielle Besuche stattfinden.<br />

In bezug auf die Federung der Wagen geht<br />

offenbar die europäische Fabrikation vorläufig<br />

eigene Wege. All die Neuheiten auf diesem<br />

Gebiete sind auf Ständen europäischer<br />

Marken zu sehen, während die Amerikaner<br />

mit bemerkenswerter Einmütigkeit am bisherigen<br />

System festhalten. Ob diese' Front<br />

im Laufe des Jahres nicht doch gesprengt<br />

werden wird? Das Problem des Vorderradantriebes-stand<br />

vor wenigen Jahren im Mittelpunkt<br />

des Salongespräches. Es ist mittlerweile<br />

um dieses Thema recht ruhig geworden.<br />

Weitere Fabriken sind nicht zu dieser<br />

Antriebsart übergegangen, und Bucciali, die<br />

französische Marke, welche in dieser Richtung<br />

die kühnsten Konstruktionen zeigte, ist<br />

der Ausstellung überhaupt ferngeblieben.<br />

Die Gruppe der Nutzfahrzeuge ist ein beredter<br />

Ausdruck, geradezu ein hohes Lied,<br />

für die Universalität des Automobils im Verkehrswesen.<br />

Was man sich irgendwie an<br />

Sonderfahrzeugen und Spezialtransporten<br />

vorstellen kann, ist hier vertreten, und die<br />

Anpassung des Chassis wie der Karosserie<br />

an'jegliche Anforderung des Verkehres ist<br />

erstaunlich. Kennzeichnend für diese Abteilung<br />

ist die weitgehende Verwendung des<br />

Dieselmotores, und wenn sich vereinzelte<br />

französische Fabriken noch verzweifelt gegen<br />

diese Tatsache wehren und zähe am<br />

Benzinmotor festhalten, so kann dies weder<br />

an der weiteren Entwicklung etwas ändern,<br />

noch darüber hinwegtäuschen, dass der Dieselmotor<br />

das Feld beherrscht. Es darf uns<br />

mit berechtigtem Nationalstolz erfüllen, wenn<br />

wir feststellen, dass in Bezug auf Konstruktion<br />

Saurer mit an der Führung beteiligt ist<br />

und auch die Stände dieser Marke 'zu den<br />

bestbesuchten und meistbeachteten gehören.<br />

Das Hauptaugenmerk haben die meisten<br />

Aussteller nicht auf den leichteren Lieferungswagen,<br />

sondern auf das ausgesprochene<br />

Schwerfahrzeug für den Transport<br />

von gewichtigen Tonnenlasten gerichtet<br />

Man trifft dabei auf wahre Mammutwagen,<br />

die von Laderaum und Leistungsfähigkeit<br />

nur so strotzen. Zahlreich sind die Dreiachser,<br />

die für Gesamtgewichte zwischen 15 und<br />

17 Tonnen berechnet sind, woneben sich unsere<br />

Maximalgewichte von 13 Tonnen noch<br />

bescheiden ausnehmen. Ueberhaupt kommt<br />

einem gerade beim Gang durch die Pariser<br />

Lastwagen-Ausstellung so recht zum Bewusstsein,<br />

wie sehr unsere Lastwagenindustrie<br />

und der Strassentrahsport durch das<br />

Automobilgesetz eingeschränkt worden sind.<br />

Der abgekröpfte Rahmen hat dagegen beim<br />

Baui von Lastwagenchassis noch weniger<br />

Eingang gefunden, und so kommt es denn,<br />

dass sich die Karrosserie und mit ihr der<br />

Führersitz in für unsere Begriffe erstaunlichen<br />

Höhen auftürmen. So sitzt der Fahrer<br />

bei einem für den Möbeltransport bestimmten<br />

Koloss in einer Höhe von über zwei Meter<br />

über dem Boden und erreicht seinen luftigen<br />

Sitz auf Tritten, wie sie an den Eisenbahnwagen<br />

zur Ersteigung des Bremserhäuschens<br />

üblich sind. An Uebersicht und Aussicht wird<br />

es den künftigen Führern dieses Wagens gewiss<br />

nicht fehlen! Das Leichtmetall hat natürlich<br />

auch beim Bau der Spezialfahrzeuge<br />

weitgehend Verwendung gefunden. Das überzeugendste<br />

Beispiel dafür, wie günstig das<br />

Verhältnis, zwischen Eigengewicht und Nutzlast<br />

gestaltet werden kann, ist ein Sattelschlepper<br />

aus Duralumin der nur 3500<br />

kg wiegt und für 23 t Nutzlast gebaut ist!<br />

Die Karosserien der Reiseomnibusse weisen<br />

einen immer raffinierteren Komfort auf.<br />

So sind bereits manche dieser Fahrzeuge mit<br />

besonderen Toilettenkabinen ausgerüstet, die<br />

sowohl vom Wageninnern als von der Rückseite<br />

her betreten werden können. Die Sitzverteilung<br />

ist so vorteilhaft angeordnet und<br />

der Sitzplatz so reichlich bemessen, dass man<br />

selbst in einem für Könige bestimmten Luxuswagen<br />

der Eisenbahn nicht bequemer fahren<br />

kann. Interessant sind die Omnibusse, die ein<br />

Mittelding zwischen Ein- und Zweideckern<br />

darstellen. Diese weisen in der hinteren<br />

Hälfte einen vollständig eingeschalt «n Aufbau<br />

auf, der mittels einer breiten und bequemen<br />

Treppe vom Wageninnern, das heisst<br />

vom «Parterre» aus, erreicht werden kann.<br />

Das Dach ist mit grossen Glasflächen durchsetzt,<br />

so dass die etwa 12 Passagifre, welche<br />

sich auf Oberdeck aufhalten können und dort<br />

angenehme Sitzgelegenheit haben, einen<br />

prächtigen Rund- und Ausblick geniessen<br />

müssen. Auch äusserlich präsentiert sich dieses<br />

Fahrzeug sehr gut und gefällt durch die<br />

saubere Linienführung sogar noch besser als<br />

der einstöckige Omnibus, ohne die Massigkeit<br />

des Zweideckers aufzuweisen.<br />

Die für den fahrplanmässigen Personentransport<br />

im Stadtinnern bestimmten Omnibusse<br />

sind auch In mancherlei Varianten<br />

ausgestellt. Für die Passagiere sehr angenehm<br />

ist das Modell, das in seiner Platzaufteilung<br />

an das frühere Rösslitram erinnert.<br />

Das Wagenende mündet in eine gedeckte,<br />

aber offene Plattform aus. Sie ist durch zwei<br />

Trittstufen von der Strasse her erreichbar<br />

und durch eine Schiebetüre mit dem Innenraum<br />

verbunden. Da auch neben dem Chauffeur<br />

noch eine Türe zur Verfügung steht, so<br />

wickelt sich das Ein- und Aussteigen rasch<br />

und bequem ab. Allerdings wird dieser Omnibus<br />

kaum mit Einmannbedienung auskommen.<br />

Mit jedem neuen Rundgang begegnet man<br />

in vermehrtem Masse alten Bekannten oder<br />

doch bekannten Gesichtern. Mit dem Wochenende<br />

hat auch vermehrter Besuch aus der<br />

Schweiz eingesetzt Der Renault-Spezialzug<br />

soll rund 100 Personen nach Paris gebracht<br />

haben. Am Montag finden sich ja, wie bereits<br />

mitgeteilt, die schweizerischen Vertreter<br />

amerikanischer Marken zu einer gemeinsamen<br />

Sitzung mit ihren Fabrikvertretern ein,<br />

um nach Möglichkeiten zu suchen, Erleichterungen<br />

für die Einfuhr zu erreichen.<br />

Aus der internationalen Sportwelt haben<br />

wir neben Graf Trossi und Lehoux auch<br />

Chiron begrüssen können, der nicht etwa<br />

ausschliesslich zum Vergnügen am Salon<br />

weilt. Er gehört nämlich seit neuestem dem<br />

kaufmännischen Stabe der Hispano-Suiza an<br />

und hat es übernommen, die Interessenten<br />

über die technischen Vorzüge dieser Marke<br />

sowohl in verbindlicher Rede als in überzeugender<br />

Versuchsfahrt .zu orientieren. Unnötig<br />

zu sagen, dass er ständig im Mittelpunkt<br />

eines Ringes von Bekannten steht, die ihn<br />

mit allerlei Fragen bestürmen. Um so erfreulicher,<br />

dass er Zeit findet, um sich mit uns<br />

über sportliche Fragen zu unterhalten.<br />

Seine Vereinbarung mit der Scuderia läuft<br />

noch bis Ende Jahr. Was das nächste Jahr<br />

bringen wird, weiss der sympathische Monegaske<br />

noch nicht genau. Auf alle Fälle wird<br />

er aktiver Pilot bleiben, denn sein Vertrag:<br />

mit Hispano lässt ihm in bezug auf die Rennen<br />

alle Freiheit. Er glaubt, dass mit der Zeit<br />

doch noch eine Beschränkung der Geschwindigkeiten<br />

bei Rennen in die Reglemente aufgenommen<br />

werden muss, wenn sich die Reihen<br />

der Asse nicht allzu rasch und frühzeitig<br />

lichten soll. Was auch die nächsten Monate<br />

für mich bringen mögen, meinte Chiron<br />

zum Abschied, auf alle Fälle werde ich wieder<br />

zum Wintersport in die Schweiz kommen.<br />

Das Skifahren hat mich nun einmal in seine<br />

Bann gezogen und erwies sich auch in gesundheitlicher<br />

Hinsicht als unübertrefflich.<br />

Mit Samstagnachmittag setzt eine derartige<br />

Massenprozession zum Salon ein, dass man<br />

besser aus den Ausstellungshallen flüchtet<br />

Hat man sich einmal in den Strudel hineinreissen<br />

lassen, den die Menschenwogen über<br />

Samstag und Sonntag im Salon unaufhörlich<br />

bilden, so muss man sich einfach mittreiben<br />

lassen und zusehen, wo einem der Zufall abzustellen<br />

beliebt. Nehmen wir daher rechtzeitig<br />

vom 27. Salon Abschied, nicht ohne<br />

uns in einem raschen Rundgang durch die<br />

Galerien davon überzeugt zu haben, dass es<br />

noch einmal zwei Tage beanspruchen würde,<br />

um eingehender all die nützlichen Dinge und<br />

interessanten Neuheiten anzusehen, welche<br />

eine einfallsreiche Zubehörindustrie Jahr für<br />

Jahr auf den Markt bringt.<br />

ß<br />

Durch die Stände<br />

Talbot.<br />

Talbot bringt als Neuerung einen 1830-ccm-<br />

Sechszylinder von nominell 10 PS neben<br />

seinen bisherigen drei Sechszylinder- und<br />

zwei Achtzylinder-Typen. Als einziger Wagen<br />

der Schau weist dieser neue Sechszylinder<br />

das schon bei mehreren englischen Qualitätsmarken<br />

angewandte selbstschaltende Wilson-<br />

Getriebe auf. Ausserdem hat das Chassis die<br />

im letzten Jahr erstmalig gezeigte unabhängige<br />

Vorderradfederung, die nun an allen<br />

Typen angewandt wird.<br />

Auf die Zukunftsaussichten des Wilson-<br />

Getriebes haben wir bereits in unserem<br />

Hauptartikel hingewiesen. Einen absoluten<br />

Beweis für die praktische Brauchbarkeit und<br />

die fahrtechnischen Vorteile dieses Getriebes<br />

lieferten die Erfahrungen, die vornehmlich an<br />

englischen Rennen gemacht wurden. Wie erinnerlich,<br />

war auch z. B. der M. G.-Wagen,<br />

mit welchem Nuvolari das Rennen um die<br />

Tourist Trophy gewann, mit dem Wilson-<br />

Getriebe ausgerüstet. Der zu schaltende<br />

Gang lässt sich durch einen kleinen Hebel<br />

Fortsetzung Seite 4.


N» 85 - 1983 AUTOMOBIL-REVUE 3<br />

Sportnachrichten<br />

Tragisches Rennen um die<br />

,Coppa Princlpessa di Plemonte'<br />

Schwerer Unfall des Schweizers Grosch.<br />

D'Ippollto tödlich verunglückt.<br />

Am letzten Sonntag fand als eine der letzten<br />

nationalen Veranstaltungen in Italien ein<br />

Langstreckenrennen über eine Länge von<br />

780 km statt, das um die «Coppa Principessa<br />

di Piemonte» ausgetragen wurde. Das Rennen<br />

führte von Neapel nach Bari und wieder<br />

zurück nach Neapel. Leider ging auch dieser<br />

letzte Anlass in der unseligen Schlusssaison<br />

<strong>1933</strong> nicht vorbei, ohne dass Opfer<br />

gefordert wurden. Ein besonderes Unheil<br />

wollte es, dass diesmal «in Schweizer Fahrer<br />

vom Unglück ereilt wurde. Doch auch<br />

den Italiener d'Ippolito, von zahlreichen Rennen<br />

her bekannt, ereilte am Sonntag ein tragisches<br />

Schicksal.<br />

Am Rennen beteiligten sich 32 Fahrer,<br />

von denen nur die Hälfte am Ziel ankam.<br />

Die starken Ausfälle zeugen deutlich für die<br />

Schwierigkeiten dieser Sportwagenprüfung.<br />

Das Fahrerpaar Comotto-Barbieri siegte auf<br />

einem Alfa Romeo 2600 ccm mit dem Stundenmittel<br />

von 89,9 km/St., während der aueh<br />

vom Monte Ceneri-Rennen her gut bekannte<br />

Bonetto auf Alfa Romeo 2600 ccm mit 89,5<br />

km/St. Zweiter wurde. Diese hohen Durchschnitte<br />

sprechen für die grossen Geschwindigkeiten,<br />

mit denen das über offene Landstrassen<br />

ausgetragene Rennen durchgeführt<br />

wurde. Der Schweizer Fahrer Grosch war<br />

für die Sauderia Ferrari gestartet und führte<br />

einen Alfa Romeo 2600 ccm. Bei der Einfahrt<br />

in das Dorf Giovinazzo prallte er, im<br />

Bestreben, einer Unebenheit auf der Strasse<br />

auszuweichen, gegen das linke Trottoir, von<br />

wo aus er nach rechts mitten in eine Reihe<br />

Zuschauer hineingeschleudert wurde. Die<br />

Wirkung des Zusammenstosses war furchtbar.<br />

Zwei Zuschauer blieben auf der Stelle<br />

ot liegen und vier wettere wurden schwer<br />

"verletzt in die Universitätsklinik von Bari<br />

eingeliefert, wo zwei von ihnen den Verletzungen<br />

bald erlagen. Grosch kam mit leichten<br />

Schürfungen davon. Insgesamt forderte<br />

sein Unfall vier Todesopfer und zwei Verletzte.<br />

Der Schweizer erlitt einen schweren<br />

Nervenschock und wurde von der Polizei in<br />

Haft genommen. Sein schweres Unglück<br />

muss man sehr bedauern, wenn auch zugegeben<br />

werden muss, dass Grosch für unser<br />

Empfinden sich etwas zu rasch an schwierige<br />

internationale Prüfungen herangewagt<br />

hat. Das Beste scheint uns immer noch,<br />

seine Kräfte, wie dies andere einheimische<br />

Fahrer taten, zuerst an den kleineren<br />

schweizerischen Rennen zu messen und<br />

sich erst nach einiger Zeit, in der man genügend<br />

Erfahrungen sammeln konnte, an<br />

grössere Veranstaltungen auch im Auslande<br />

heranzuwagen. Bekanntlich sah man Grosch<br />

^och ganz wenig im Inland, während er<br />

:chon verschiedentlich — und stets mit<br />

grösstem Pech! — im Ausland startete.<br />

Leider hatte es mit dem Unfall von Grosch<br />

bei dem italienischen Rennen nicht sein Bewenden.<br />

Dem kalabresischen Rennfahrer<br />

D'Ippolito kam bei Altamura in einer Kurve<br />

ein Fuhrwerk irt die Quere, von dessen<br />

Deichsel er am Kopfe getroffen wurde, so<br />

dass er mit einem Schädelbruch tot Hegen<br />

blieb. D'Ippolito war vor allem an den italienischen<br />

Rennen eine sehr bekannte Erscheinung.<br />

Wenn er auch nicht internationale<br />

Erfolge einheimsen konnte, sondern sich<br />

meist mit Ehrenplätzen begnügen musste, so<br />

galt er dennoch als eine erprobte Kraft. Im<br />

Jahre 1932 wurde er zusammen mit Tarufii<br />

auf Alfa Romeo Zweiter im 24-Stunden-<br />

Rennen um den Grossen Preis von Belgien<br />

in Spa, und die Mille Miglia beendete er zusammen<br />

mit Scarfiotti auf Alfa Romeo auf<br />

dem 3. Platz. Bei der diesjährigen Mille Migha<br />

wurde er wieder zusammen mit Scarfiotti<br />

Fünfter des Gesamtklassements.<br />

Im folgenden veröffentlichen wir noch das<br />

Gesamtklassement des Rennens um die<br />

«Coppa Principessa di Piemonte»:<br />

«/ i , C omottBarbieri (Alfa 2600), 8 Std. 40 Min<br />

34 Sefc % (Stundetimittel 89,9 km/St.); 2. Bonetto<br />

(Alfa 2600), 2 Std. 42 Min. 43 Sek. %• 3 Farina-<br />

Jovanella (Alfa 2300), 8 Std. 55 Min 45 Sek %<br />

4 Carraroli-Mambelli (Alfa 2600), 9 Std. 0 Min'<br />

?! f\ ^« 5^, tra! e (Lancia), 9 Std. 01 Min.<br />

14 Sek. %• 6. Belluci-Nappi (Maserati 2000), 9 Std<br />

7^m' n o IM S I?«. H; 7 Galeazzi-Gazzabini (Alfa<br />

1750) 9 Std. 15 Mm. 44 Sek. %• 8. Tuffanelli (Maserati<br />

1500), 9 Std. 16 Min. 43 Sek. %.<br />

Zur Gründung<br />

des deutschen Automobil-Clubs.<br />

Stamraciub Berlin des A.V.D. bleibt bestehen.<br />

Auf dem • Wege zur Einheitsfront aller<br />

deutscher Motorfahrzeugbesitzer ist bekanntlich<br />

vor wenigen Tagen mit der Gründung<br />

des «Deutschen Automobil-Clubs» (D.A.C.)<br />

ein entscheidender Schritt getan worden.<br />

Sämtliche Motorfahrzeug-Vereinigungen —<br />

nur mit Ausnahme des Touring-Clubs, der<br />

seine Unabhängigkeitsbestrebungen zum Teil<br />

bereits aufgeben musste — verzichteten auf<br />

eigene Weiterexisteriz und gliederten sich in<br />

die Einheit ein, wie sie nach dem Prinzip<br />

des «totalen Staates» von den Nationalsozialisten<br />

auf allen Lebensgebieten erstrebt<br />

wird.<br />

Wie man nun erfährt, ist mit dem Automobil-Club<br />

von Deutschland eine besondere<br />

Vereinbarung getroffen worden. Entsprechend<br />

seiner international anerkannten Stellung<br />

wird der A. v. D. als Stamm-Club Berlin<br />

auch weiterhin bestehen bleiben. Dieser<br />

Einzelzelle wird vornehmlich die Aufgabe zufallen,<br />

den deutschen Automobilsport auf<br />

den internationalen Kongressen und in der<br />

A. I. A. C. R. zu vertreten. Das Präsidium<br />

dieses Clubs ist einem neu gebildeten Kuratorium<br />

verantwortlich, dessen Vorsitzender<br />

der Korpsführer des nazionalsoz. Kraftfahrkorps,<br />

Obergruppenführer Hühnlein, ist, womit<br />

der engen Verbundenheit des A. v. D. mit<br />

dem N. S. K. K. und dem D.A. C. auf allen<br />

Gebieten sichtbarer Ausdruck verliehen ist.<br />

Der A. v. D. wird ausser seinem Berliner<br />

Stammclub keinerlei Organisationen, Ortsgruppen<br />

oder Aehnliches beibehalten. Die<br />

Durchführung sämtlicher auf dem Gebiete<br />

des Sportes, der Touristik, der Wirtschaft<br />

und der Technik liegenden Fragen überträgt<br />

sodann der A. v. D. auf den neugegründeten<br />

D. A. C. Die Mitgliederzahl des A. v. D. wird<br />

auf der ungefähren Höhe der Mitglieder des<br />

Berliner Stammclubs des A. v. D. erhalten<br />

bleiben und im wesentlichen aus führenden<br />

Persönlichkeiten, insbesondere auch des<br />

internationalen Lebens, bestehen.<br />

Wenn man diesen Entscheid der neuen<br />

deutschen Machthaber im Automobilismus<br />

richtig auslegt, dann wird wohl das Ausland<br />

in Zukunft in erster Linie mit dem Stammclub<br />

Berlin des A. v. D. zu verkehren haben.<br />

Die langjährige Erfahrung in den internationalen<br />

Beziehungen dürfte wohl den Ausschlag<br />

dafür gegeben haben, dass der Berliner Club<br />

mit dieser Sonderstellung geehrt worden ist.<br />

Um die Gestaltung der nächstjährigen Saison.<br />

Paris ist gegenwärtig nicht nur das Zentrum<br />

aller wirtschaftlich am Automobil interessierten<br />

Persönlichkeiten, sondern auch<br />

zahlreiche Prominente des Autosportes, Organisatoren,<br />

Fahrer und Mitglieder der A.I.A.<br />

C.R. geben sich wie jedes Jahr in der fran-<br />

Ein altes Sprichwort sagt<br />

zösischen Metropole Rendez-Jvous. Dabei<br />

werden auch die ersten Umrisse der hächjährigen<br />

Saison mit Eifer besprochen. In Erwartung<br />

der Verhandlungen der internationalen<br />

Sportkommission, die am 16. Oktober<br />

den internationalen Kalender aufstellt, zirkulieren<br />

die verschiedensten Gerüchte. Mit<br />

grösstem Bedauern ist überall die Meldung<br />

vom betrüblichen Ende des berühmten Targa<br />

Florio-Rennens aufgenommen worden, das<br />

indirekt mit dem Rücktritt Vincenzo Florios<br />

vom offiziellen Autosport zusammenhängen<br />

soll. Mit der Targa Florio wird der internationale<br />

Autosport eines seiner berühmtesten<br />

und eigenartigsten Rennen beraubt. Im<br />

weitern wird auch behauptet, " dass der<br />

Grosse Preis von Italien 1934 nicht mehr<br />

auf der Monzabahn, sondern auf der Rundstrecke<br />

von Pescara stattfinden werde, die<br />

jedes Jahr die bekannte Copoa Acerbo sieht.<br />

Anlässlich der letzten Wiederholung, dieses<br />

Rennens sind erneut Stimmen laut geworden,<br />

die sich für die Uebertragung des Grossen<br />

Preises von Italien von Monza nach Pescara<br />

einsetzten, und die tragischen Ereignisse im<br />

vergangenen September auf der Monzabahn<br />

dürften unter Umständen dazu beigetragen<br />

habe», den Entscheid zu beschleunigen. Es<br />

ist zu hoffen, dass in der Zwischenzeit die<br />

Monzabahn vollständig umgebaut werde, mb.<br />

Varzi nicht mehr bei Bugatü ? Nach einer<br />

noch unbestätigten, jedenfalls sensationellen<br />

Meldung, soll Achille Varzi im kommenden<br />

Jahre nicht mehr für Bugatti starten. Eine<br />

Zeitlang scheint Varzi mit Defege unterhandelt<br />

zu haben, doch sind diese Besorechungen<br />

wieder unterbrochen worden. Varzi soll<br />

unterdessen mit der Scuderia Ferrari Fühlung<br />

genommen haben, die sich bekanntlieh<br />

schon lange sehr stark für Varzi interessiert.<br />

Das zeigte sich schön anlässlich des Trainings<br />

für den Grossen Preis von Italien, wo<br />

man Varzi « probeweise » einen Alfa Romeo-<br />

Monoposto anvertraute. Die übrige Formation<br />

der Mannschaft der Scuderia Ferrari<br />

für das nächste Jahr steht noch nicht fest.<br />

Nach neuesten Meldungen soll Nuvolari für<br />

Ferrari wieder in Frage kommen. Es werden<br />

auf alle Fälle Bemühungen gemacht, um<br />

die zwischen Nuvolari und dem Rennstallleiter<br />

entstandenen scharfen Differenzen gütlich<br />

beizulegen.<br />

Um den Stunden-Weltrekord. Wie wir bereits,<br />

in der letzten Nummer angekündigt haben,<br />

beabsichtigen Nuvolari und Zehender<br />

Angriffe auf den Stunden-Weltrekord zu unternehmen.<br />

Auch der französische Rennfahrer<br />

Michel Dore\ um den es In der letzten<br />

Zeit etwas still geworden ist, wird auf Panhard<br />

in Montlhery in nächster Zeit einen<br />

gleichen Versuch wagen. x.<br />

dass diewespen nicht an den schlechten<br />

Früchten nagen. Deshalb Ist es<br />

auch nicht weiter verwunderlich,<br />

dass gegen<br />

die Schweizer Zündkerze<br />

on sa<br />

Sturm gelaufen wird, mit dem Zweck<br />

ihre Qualität, die sich im Dienst<br />

Tausender von Automobilisten der<br />

Schweiz glänzend bewährt hat, zu<br />

schmälern.<br />

'<br />

Mögen die Fanfarenstösse noch so<br />

hoch erklingen, ihre grellen Töne<br />

werden nicht verhindern, dass sich<br />

Schweizer Präzisionsarbeit, die das<br />

besondere Merkmal der MONDIA-,<br />

Zündkerze ist, beim Schweizer Automobilisten<br />

Gehör verschafft und von<br />

ihm vorgezogen wird.<br />

Der erfahrene Automobilist verlangt<br />

nicht eine X-, Y- oder Z-,<br />

sondern eine Mondia-Kerze<br />

Generalvertretung für die Schweiz:<br />

FIRESTONE IMPORT A.G., BASEL<br />

Rennen in England. Am nächsten Samstag<br />

findet auf der Brooklandsbahn wieder ein<br />

Autorennen statt, das in mehrere Klassen-<br />

Einzelläufe zerfällt. 150 Fahrer haben sich<br />

für die Veranstaltung eingeschrieben, darunter<br />

auch Sir Malcolm Canrobell (Sunbeam),<br />

Ear] Howe (Bugatti), A.H.L. Eccles (Bugatti),<br />

T.A.S.O. Mathieson (Bugatti), T. E. Rose-Richards<br />

(Bugatti), Whitney Straight (Maserati),<br />

Raymond Mays (Riley). Dixon (Riley),<br />

Kaye Don (Bugatti), Aldington (Frazer Nash),<br />

Mrs. Wisdom (Leyland-Thomas) usw. Ein<br />

besonderer Lauf ist für Damen reserviert.<br />

In Donington wurde am letzten Samstag<br />

ein Rundstreckenrenn&a abgehalten, das sich<br />

ebenfalls aus mehreren Einzelläufen zusammensetzte.<br />

Starker Regen machte die Strecke<br />

gefährlich, dennoch ereigneten sich kein«<br />

ernsten Unifälle. Klassensieger wurden R-R-<br />

Jackson (M.G. Midget), E.R. Hall (M.G. Magnette),<br />

R. Eccles (Frazer Nash), Earl Howe<br />

(Bugatti) und A.H.L. Eccles (Bugatti). x.<br />

Grosser Preis von Rio de Janeiro. Anlässlich<br />

des Besuches des Präsidenten der Republik<br />

Argentinien bei dem Präsidenten von<br />

Brasilien fanden in Rio de Janeiro verschiedene<br />

grosse sportliche Veranstaltungen statt,<br />

von denen das Autorennen um den Grossen<br />

Preis von Rio de Janeiro die bedeutendste<br />

War. Das Rennen wurde über 25 Runden, total<br />

über 292,5 km, einer Stadtrundstrecke<br />

ausgetragen. Der Circuit wies zahlreiche<br />

Kurven auf und war sehr schwierig zu befahren.<br />

30 Fahrer nahmen an dem Anlass<br />

teil, darunter die besten brasilianischen und<br />

argentinischen Konkurrenten. Der Argentinier<br />

MacCarthie auf Fiat und; der Italiener<br />

De Teffe auf Alfa Romeo lieferten sich ein<br />

erbittertes Ringen, das zum Schluss De Teffe<br />

für sich entschied. Dem Rennen wohnten<br />

100,000 Zuschauer beu die dem Sieger einen<br />

imposanten Empfang bereiteten. x.<br />

Neue internationale Rekorde in Montlhery.<br />

Der bereits in der letzten Nummer angekündigte<br />

Rekordversuch eines 1100 ccm-M.G.-<br />

Wagens auf der Bahn von Montlhery hat zu<br />

bedeutenden Erfolgen geführt. Den Fahrern<br />

Eyston, Denly, Wisdom und Yallou gelang<br />

es, 6 Rekorde der Klasse zu schlagen.<br />

Die aufgestellten Bestzeiten lauten :<br />

12 Stunden: 1568 km 761 (Stundenmittel 130,7<br />

km/St.).<br />

1000 Meilen: 12 Std. 18 Min. 25 Sek. 92/100<br />

OStundenmittel 130,7 km/St.).<br />

2000 Kilometer: 15 Std. 23 Min. 26 Sek. 93/100<br />

(Stundenmittel 129,9 km/St.).<br />

3000 Kilometer: 23 Std. 8 Min. 12 Sek. 41/100<br />

(Stundenmittel 129,6 km/St.).<br />

2000 Meilen: 24 Std. 54 Min. 54 Sek. 46/100<br />

(Stundenmittel 129,5 km/St.).<br />

mb.<br />

Bergrennen in Ungarn. Am letzten Sonntag<br />

wurde in Ungarn das Gugger-Bergrennen<br />

ausgetragen, das eine starke deutsche<br />

Beteiligung sah. Bei den Sportwagen siegte<br />

Lehmann auf Mercedes-Benz und bei den<br />

Rennwagen Hartmann auf Bugatti.<br />

Bergrennen Como-San Maurizio. Zum dritten<br />

Male fand am vergangenen Sonntag nahe<br />

unserer Südgrenze das italienische Bergrennen<br />

Como-San Maurizio statt. Schlechtes<br />

Wetter machte die Strecke sehr schwer befahrbar,<br />

• so dass der absolute Rekord vqn<br />

Strazza auf Lancia nie in Gefahr kam. Die<br />

beste Tageszeit fuhr Arosio auf Alfa Römeo<br />

vor Griffini (Alfa Romeo) und Qiussani (Alfa<br />

Romeo). Die Resultate :<br />

1. Arosiö (Alfa Romeo), 9 Min. 35,4 Sek. (Stundenmittel<br />

51,6 km/St.); 2. Griffini (Alfa Romeo),<br />

9 Min. 46,2 Sek.; 3. Giussam (Alfa Romeo), 9 Min.<br />

49,6 Sek.; 4. Peverelli (Alfa Romeo), 9 Min. 52 Sek.;<br />

•5. Pages (Alfa Romeo), 10 Min. 15 Sek.; 6. Agosti<br />

(Bianchi), 10 Min. 26,2 Sek.<br />

x<br />

Bergrennen von Argenteuil. Am vorletzten<br />

Sonntag fand in Frankreich als eine der letzten<br />

Veranstaltungen dieses Jahres das Bergrennen<br />

von Argenteuil statt. Den neuen<br />

Streckenrekord stellte der bekannte französische<br />

Fahrer Scaron auf Amiilcar auf, der<br />

die 1800 m lange Strecke in 1 Min. 10 Sek.<br />

75/100 mit dem Stundenmittel von 91,5 km/<br />

St. zurücklegte.<br />

Neue Rekordversuche Sir Malcolm Campbells.<br />

Sir Malcolm Campbell scheint sich<br />

auch weiterhin mit den Ergebnissen seiner<br />

berühmten Rekordfahrten noch nicht zufrieden<br />

zu geben, sondern beabsichtigt allen<br />

Ernstes, die eigenen erstaunlichen Rekord©<br />

noch mehr hinaufzuschrauben. So wird bekannt,<br />

dass Campbell an führende Persönlichkeiten<br />

im Automobilsport von Florida ein<br />

Schreiben gerichtet hat. in dem er mitteilt,<br />

dass sein Wagen wiederum Verbesserungen<br />

unterzogen worden sei, so dass er hoffe, bei<br />

den nächsten Rekordversuchen im Februar<br />

in Florida einen Stundendurchschnitt von<br />

rund 480 km/St, zu erzielen. mb.<br />

Unsere Rennfahrer-Rundfrage<br />

«Welches war Ihr schönstes Rennen» in<br />

der «Illustrierten Automobil-Revue» findet<br />

überall Beachtung. Das Sport-Sonderheft<br />

enthält daneben noch zahlreiche weitere interessante<br />

Aufsätze und Bilder.


Fortsetzung von Seite 2<br />

am Lenkrad sowohl in jedem beliebigen Moment<br />

vorwählen, wie auch zur Wirkung bringen.<br />

Zur Auslösung des gewünschten Ganges<br />

braucht lediglich das Kupplungspedal durchgetreten<br />

und wieder losgelassen zu werden.<br />

So wählt man beispielsweise beim Heranfahren<br />

an eine stärkere Steigung, eine scharfe<br />

Kurve oder einen Niveauübergang mit dem<br />

Hebel am Lenkrad bereits den dritten, zweiten<br />

oder ersten Gang vor, während man in<br />

Wirklichkeit noch im vierten Gang fährt.<br />

Durch kurzen Druck auf das Pedal bringt<br />

man im geeigneten Moment den vorgewählten<br />

Gang zur Wirkung. Da das Getriebe als<br />

Planetengetriebe aufgebaut ist und ständig<br />

im Eingriff befindliche Zahnräder hat, wird;<br />

jede Kunstfertigkeit im Schalten unnötig.<br />

Mercedes-Benz.<br />

Mit Rücksicht auf den hohen französischen<br />

Eingangszoll, durch den vor allem die billigeren<br />

ausländischen Wagen stark betroffen<br />

werden, hat sich Mercedes-Benz dieses Jahr<br />

auf die Schaustellung seiner höchstwertigen<br />

Produkte beschränkt. Im Vordergrund des<br />

Interesses stehen vor allem die beiden Ausführungen<br />

der Kompressor-Type 380, die<br />

heute allgemein als eine der Gipfelleistungen<br />

der Automobiltechnik anerkannt wird. Das<br />

Chassis ist unseren Lesern bereits vom<br />

Genfer Salon her bekannt. Wie erinnerlich,<br />

hat es einen 3796-ccm-Achtzylindermotor mit<br />

120 PS Bremsleistung, hängenden, durch<br />

Stossstangen und Kipphebel gesteuerten Ventilen,<br />

Kompressor-Vergaser, Batteriezündung,<br />

ein Dreiganggetriebe, dessen oberste Stufen<br />

geräuschlos und synchronisiert sind, hydraulische<br />

Innenbackenbremsen, Schwingachsen<br />

mit Spiralfedern vorn und hinten, ein Gewicht<br />

von 1280 kg, und eitie Maximalgeschwindigkeit<br />

von zirka 150 km/St.<br />

Die erstmalig beim Typ 170 angewandte<br />

Schraubenfederung hat sich auch beim vorliegenden<br />

Kompressor-Chassis ausgezeichnet<br />

bewährt. Dämpfung und Aufhängung sind bei<br />

dieser Federungsart genau voneinander getrennt<br />

und lassen sich entsprechend genau<br />

kontrollieren, während die bei Blattfedern<br />

auftretende Eigenreibung die Berechnungen<br />

des Konstrukteurs nur allzu leicht verfälscht.<br />

Die eingangs erwähnten zwei Ausführungen<br />

dieses hochwertigen Chassis unterscheiden<br />

sich voneinander zur Hauptsache dadurch,<br />

dass beim Sportchassis der Motor und Kühler<br />

weiter zurückverlegt wurden. Wenn da-<br />

durch auch etwas Raum verloren geht, so<br />

erhält der Wagen dafür anderseits ein<br />

ausserordentlich rassiges Aussehen, was das<br />

ausgestellte prachtvolle Cabriolet am deutlichsten<br />

bezeugt.<br />

Packard.<br />

Die im letzten Frühjahr eingeführten und<br />

auch am Pariser Salon vertretenen drei<br />

Grundtypen mit Achtzylinder-Reihenmotoren<br />

von 120 und 145 PS und einem Zwölfzylinder-<br />

Motor von 160 PS zeigen keine wesentlichen<br />

Abänderungen. Wie schon vom Genfer Salon<br />

her bekannt, weisen diese Aristokraten der<br />

amerikanischen Automobilproduktion alle nur<br />

erdenklichen raffinierten Vervollkommnungen<br />

auf, so beispielsweise einen die Gemischvorwärmung<br />

automatisch regulierenden Thermostaten,<br />

ein Vergaser-System, das die Vorzüge<br />

des Fallstrom-Vergasers mit demjenigen<br />

des kombinierten Vergasers vereinigt,<br />

eine sich beim Anlassen des Motors selbsttätig<br />

in die günstigste Stellung einregulierende<br />

Luftdrossel, einen Apparat zur Konstanthaltung<br />

der Leerlauf-Tourenzahl bei kaltem<br />

und warmem Motor, ein in der Wirkung<br />

am Instrumentenbrett abstufbares Bremssystem,<br />

das die Schleudergefahr auf nassem<br />

Asphalt oder auf vereister Strasse weitgehend<br />

zu vermindern gestattet, ein Vierganggetriebe<br />

mit zwei geräuschlosen und<br />

synchronisierten obersten Gängen u. a. m.<br />

Die diesmal ausgestellten Karosserien, ein<br />

Coupe de ville auf dem Zwölfzylinder-<br />

Chassis und zwei Cabriolets auf Achtzylinder-<br />

Chassis zeigen ausser der gewohnten Qualitätsausführung<br />

eine äusserst gediegene<br />

Linienführung. Speziell bei den offenen Wagen<br />

verdient die vorbildliche Art und Weise,<br />

wie sich das Verdeck in der Karosserie versenken<br />

lässt, eingehende Beachtung. Die<br />

Auswahl der Farben verrät nicht weniger<br />

künstlerischen Geschmack, als der mechanische<br />

Teil konstruktive Meisterschaft.<br />

Lancia.<br />

Die jewefls schon, im Entwurf sehr hochgezüchteten<br />

Modelle dieser Marke zeigen von<br />

Jahr zu Jähr immer nur geringe Veränderungen.<br />

So treffen wir auch diesmal auf dem<br />

Stand die Modelle « Astura », « DiTambda »<br />

und den nachgerade berühmt gewordenen<br />

Kleinwagen « Augusta » fast unverändert an.<br />

Beim AchtzylindermodeÜ Astura wurde<br />

der Zylinderinhalt von 2,6 Liter auf 3 Liter<br />

erhöht, wodurch der Wagen an Leistungsfähigkeit<br />

noch bedeutend gewonnen hat. Das<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> ~ N° 85<br />

Model! Astura wie auch der grosse Dilambda-<br />

Achtzylinder von 3960 ccm Zylinderinhalt<br />

zeigen den modernen geneigten Kühlereinbau.<br />

Der 1194-ccm-Vierzylinder-Kleinwagen Augusta<br />

hatte infolge seiner glänzenden Fahreigenschaften<br />

eine derartige Nachfrage zu<br />

verzeichnen, dass die Fabrik mehrere Monate<br />

lang mit den Bestellungen nicht Schritt<br />

zu halten vermochte. Einem Totalgewicht<br />

von* 815 kg steht bei diesem Wagen eine<br />

Motorleistung von 35 PS gegenüber, so dass<br />

von vornherein ein ungewöhnlich hohes Beschleunigungs-<br />

und Bergsteigvermögen zu<br />

erwarten ist. Der Motor hat hängende Ventile,<br />

die durch eine obenliegende Nockenwelle<br />

gesteuert werden. Der Antrieb der<br />

Nockenwelle geschieht durch eine Rollenkette.<br />

Das Vierganggetriebe hat zwei geräuschlose<br />

oberste Gänge. Der ganze Motorgetriebeblock<br />

ist wie bei allen neueren Lanciatypen<br />

elastisch im Rahmen eingebaut, so<br />

dass trotz Anwendung eines hohen Kompressionsverhältnisses<br />

die "Maschine weich und<br />

geräuschlos läuft Eines der wichtigsten<br />

Kennzeichen des Wagens stellt jedoch die<br />

Vereinigung des Chassisrahmens mit der Karosserie<br />

zu einer Einheit dar. wobei ausgedehnter<br />

Gebrauch von elektrischen Schweissungen<br />

gemacht wurde. Für die schon bei<br />

allen früheren Lanciatypen sprichwörtlich<br />

hervorragende Strassenhaltung sorgt die Einzelabfederung<br />

der Vorderräder. An Stelle der<br />

erstmals bei der Type Augusta angewandten<br />

trockenen Dämpfung ist nun auch hier die<br />

hydraulische Dämpfung der Vorderradfederung<br />

getreten, wie sie sich bei den übrigen<br />

Modellen so hervorragend bewährt hat.<br />

Essex-Hudson.<br />

Die auch in Frankreich stark verbreitete<br />

Marke Essex-Hudson ist am Salon mit einem<br />

Cabriolet, einem Sedan und einer Coach der<br />

der Type Terraplane 6, einem dunkelbraunen<br />

Sedan der Type Terraplane 8 und einem hellbraunen<br />

Achtzylinder-Hudson-Wagen vertreten.<br />

Wesentliche Neuerungen sind an diesen<br />

Typen seit dem Genfer Salon, an welchem<br />

sie uns vorgestellt wurden, keine zu verzeichnen,<br />

t<br />

Die hervorstechendste Eigenschaft der<br />

Essex- und Hudson-Wagen ist ihr gegenüber<br />

anderen Serienwagen ausserordentlich hohes<br />

Leistungs-Gewichtsverhältnis. Auf die Pferdestärke<br />

entfallen bei einzelnen Typen nur<br />

12 kg Wagengewicht, während man sonst<br />

bei serienmässigen Tourenwagen oft noch mit<br />

dem doppelten Betrag zu rechnen hat Es ergibt<br />

sich daraus ein Beschleunigungs- und<br />

Bergsteigvermögen, wie es noch vor wenig<br />

Jahren als für einen Tourenwagen ganz unmöglich<br />

betrachtet worden wäre. Als Beispiel<br />

sei angeführt, dass sich der Sechszylinder-Terraplane<br />

in wenig mehr als 7 Sekunden<br />

vom Stillstand auf 60 km Fahrgeschwindigkeit<br />

bringen lässt.<br />

Wie wir bereits im technischen Hauptartikel<br />

ausführten, stellt die Verminderung<br />

des Totgewichtes einen der wichtigsten<br />

Punkte im Konstruktionsprogramm aller Konstrukteure<br />

dar.' Der technische Stab von<br />

Essex-Hudson hat es verstanden, dieser Entwicklungstendenz<br />

ganz neue Wege zu weisen.<br />

Ohne Verminderung der Festigkeit Hess<br />

sich durch Anwendung höchstwertigen Materials<br />

und neuester Aufbau- und Fabrikationsverfahren<br />

das Gewicht des Wagenunterbaues<br />

und -aufbaues um nahezu einen Drittel reduzieren.<br />

Die Verminderung der toten Massen<br />

kommt dabei auch der Betriebswirtschaftlichkeit<br />

zugute, und nicht zuletzt wird der Fahrkomfort<br />

erhöht indem die Bedienung aller<br />

Organe fühlbar erleichtert wird.<br />

Adler<br />

repräsentiert deutsche Qualitätswagem-Industrie<br />

durch den 1,5-Litertyp Primus und den<br />

1260-PS-Standard-Six. Dieser letztgenannte<br />

Typ, der uns dem Namen nach schon mehrere<br />

Jahre bekannt ist, wurde durchgreifend<br />

modernisiert. Die Leistungsabgabe des 3-Liter-<br />

Motors hat noch eine Verbesserung erfahren.<br />

An Stelle des bisherigen Rahmens ist ein<br />

Tiefbettrahmen getreten, in welchem der<br />

Motor in Gummipolstern elastisch gelagert<br />

ist. Die starre Vorderachse ist einzeln abgefederten<br />

Rädern gewichen, die auch separat<br />

gelenkt werden. Hinter dem Getriebe<br />

wurde ein Freilauf eingebaut. Durch alle<br />

diese Neuerungen, die sich übrigens im Prinzip<br />

schon beim Adler-Trumpf glänzend bewährt<br />

haben, hat der Lauf des Wagens<br />

an Geräuschlosigkeit, Schmiegsamkeit und<br />

Strassenhaltung sehr v viel gewonnen. Au 1^<br />

dem Stand ist das Chassis mit einem Sport-'"<br />

Reise-Cabriolet, einem Vierfenster-Cabriolet<br />

und einer Limousine karossiert, gezeigt. Wie<br />

der technische Teil, so hinterlässt auch der<br />

Aufbau den Ausdruck echter Qualitätsarbeit.<br />

Den lü -Liter-Typ Primus, der als Vierplätzer-Innenlenker<br />

vertreten ist, brauchen<br />

wir bei seiner grossen Verbreitung in der<br />

Schweiz kaum näher zu beschreiben.<br />

Mancher Besucher wird vielleicht den<br />

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No 85 - <strong>1933</strong><br />

Adler-Typ «Trumpf» vermissen, der an<br />

Popularität seine Brüder noch weit übertrifft.<br />

In Frankreich figuriert dieser Typ jedoch<br />

unter dem Namen « Rosengart», auf welchem<br />

Stand er auch zu finden ist, da infolge eines<br />

Lizenzvertrages die Fabrikationsrechte für<br />

diesen Wagen im Anschluss an den letztjährigen<br />

Salon an die französische Kleinwagenbau-Firma<br />

übertragen wurden. Mit seinem<br />

Vorderradantrieb und der aussergewöhnlich<br />

geräumigen Karosserie hat der Adler-<br />

Trumpf auch schon in Frankreich Tausende<br />

begeisterter Anhänger gefunden.<br />

Mathis.<br />

Dieser Strassburger Konstrukteur, dessen<br />

Unternehmungsgeist schon seit jeher bekannt<br />

ist, bietet diesmal einen der technisch interessantesten<br />

Stände am Salon. Eines der<br />

ausgestellten Emyquatre-Chassis ist beständig<br />

von Fachleuten umlagert, die in allen<br />

Das Prinzip der von Mathis bei seinen « Quadruflex<br />

»-Modellen angewandten neuen unabhängigen<br />

Vorderradfederung. Das Federelement bilden einseitig<br />

fest eingespannte Stablstangen T, die auf<br />

Torsion beansprucht werden. Der obere der Radfahrungsarme<br />

S, bildet gleichzeitig den Hebel eines<br />

hydraulischen Stossdätnpfers.<br />

Weltsprachen die rnutmasslichen Eigenschaften<br />

der neuen « Quadruflex »-Federung<br />

diskutieren. Soweit es die Vorderräder betrifft,<br />

haben wir diese von Dr. Porsche stammende<br />

Federung bereits im Juni in Wort und<br />

Bild beschrieben. Als Hauptcharakteristikum<br />

zeigt sie den Ersatz der Blattfedern oder<br />

Schraubenfedern durch einen Stab aus Federstahl,<br />

der in sich verdreht wird. Dasselbe<br />

Prinzip wird nun von Mathis auch zur Hinterradabfederung<br />

angewandt. Anstatt dass die<br />

pendelnd am Differentialgehäuse angeschlossenen<br />

Hinterräder durch Schrauben- oder<br />

Blattfedern den Chassisrahmen tragen, verdrehen<br />

sie beim Durchschwingen einen Stab<br />

aus Federstahl, der parallel der Kardanwelle<br />

angeordnet und in der Nähe des Getriebes<br />

fest eingespannt ist. Im Aussehen muss diese<br />

Lösung zweifellos als ausserordentlich ele-<br />

-gant • und.,verführerisch; bezeichnet werden.<br />

Sie arbeitet ausserdem mit einem Minimum<br />

an unabgefederten Massen, kann durch<br />

Schmutz und Wasser in ihrer Wirkung auf<br />

keinerlei Art beeinflusst werden und erlaubt<br />

mit Leichtigkeit eine Anpassung an verschiedene<br />

Karosseriegewichte.. Was speziell die<br />

Vorderradfederung betrifft, so sind hier als<br />

Vorteile noch das Fehlen jeder Spurveränderung<br />

und jeder Radkippung, sowie die auch;<br />

beim Brechen einer Feder unverminderte<br />

Sicherheit hervorzuheben. Da. anderseits<br />

Nachteile scheinbar nicht vorhanden sind, ist<br />

das Interesse der Fachwelt an dieser Federungsart<br />

leicht verständlich.<br />

An Modellen produziert Mathis nach wie<br />

vor seine bekannten 5-PS-Emyquatre-, Emysix-<br />

und Emyhuit-Wagen, die alle auf dem<br />

Stande vertreten sind.<br />

Auto-Union A.-G.<br />

Die Auto-Union ist in diesem Jahr in Paris<br />

mit einer Anzahl ausgewählter Typen ihres<br />

umfangreichen Produktionsprogramms<br />

vertreten. Mehrere der ausgestellten Wagen<br />

stellen dabei Neuschöpfungen dar.<br />

Von Horch finden wir neben dem bekannten<br />

5-Liter-Achtzylinder und seinen kleineren<br />

Ausführungsformen von 4 und 4ü Liter<br />

Zylinderinhalt, jedoch ebenfalls mit Reihenmotoren,<br />

den neuen «kleinen» Achtzylinder-<br />

Typ und mit V-förmig angeordneten Zylindern<br />

und 3 Litern Hubvolumen. Der Motor<br />

dieses für Paris neuen, unseren Automobilisten<br />

jedoch schon vom Genfer Salon her bekannten<br />

Wagens entwickelt immer noch die<br />

respektable Leistung von 70 Brems-PS.<br />

Die Wanderer-Werke sind mit ihrem 2-<br />

Liter-Sechszylinder-Typ vertreten, dessen<br />

fortschrittlicher Aufbau hinten durch die<br />

Schwingachse gekennzeichnet ist. Das Vierfenster-Cabriolet<br />

und der zweitürige Innenlenker<br />

zeigen eine ungewöhnlich rassige Linienführung.<br />

Als Sonderheit verdient noch<br />

Beachtung, dass der 2-Miter-Porsche-Motor<br />

des Wanderer-Wagens direkt vom Wasser<br />

Die neuen D.K.W.-Wagen,<br />

Typ Sonderklasse, weisen<br />

eine besonders hoch angeordnete<br />

Querfeder auf,<br />

eine Bauart, die im Gegensatz<br />

zu derjenigen mit<br />

tiefliegender Feder das<br />

Heraushingen der Karosserie<br />

beim Kurvenfahten<br />

praktisch aufhebt.<br />

AUTOMOBn>REVUE<br />

umspülte, lediglich zwischen • den Zylinder-<br />

:kopf und das Kurbeigehäuse eingespannte<br />

Zylinderlaufbüchsen besitzt.<br />

Von den bei uns ebenfalls schon sehr gut<br />

bekannten D. K. W.-Wagen sind Spezialausführungen<br />

der 750-ccm-Typen Meisterklasse<br />

und der 1000-ccm-Sonderklasse ausgestellt.<br />

;Ira ersten Fall handelt es sich um den Zweizylinder-Zweitakter<br />

mit Vorderradantrieb<br />

und Vollschwingachsen vorn und hinten,<br />

-während im zweiten Fall der Vierzylinder-<br />

Zweitaktmotor paarweise zueinander V-förmig<br />

angeordnete Zylinder aufweist, der Antrieb<br />

auf die Hinterachse, geschieht und die<br />

Abfederung hinten durch .eine hochgelegte<br />

-Querfeder erfolgt.<br />

Graham<br />

zeigt die Modell, die wir schon anlässlich des<br />

Genfer Salons eingehend besprochen haben.<br />

Wenn wir trotzdem den Graham-Stand auch<br />

auf. der Pariser Schau einer besonderen Beachtung,,<br />

empfehlen, so geschieht es deshalb,<br />

weil neben den karossierten Wagen auch<br />

wieder ein blankes Chassis ausgestellt ist, an<br />

,dem.die zahlreichen technischen Finessen der<br />

Konstruktion studiert] werden können. Als<br />

letzte Neuerung zeigt dieses Chassis Ueberballonreifen,<br />

die mehr als den halben, Raddurchmesser<br />

ausmachen und dem Wagen<br />

einen Lauf von grösster Weichheit verleihen.<br />

Ausserdem hat es hydraulische, vom Führersitz,<br />

aus einstellbare^ Stossdärapfer, die das<br />

ihre dazu beitragen, um die Fahreigenschaften<br />

des Wagens denkbar angenehm zu gestalten.<br />

Hinzu kommt weiter — wie man es<br />

von einer Marke von der Fortschrittlichkeit<br />

von; Graham nicht anders erwarten kann —<br />

ein Getriebe mit zwei geräuschlosen obersten<br />

Gängen und Freilauf. Die Bremsen arbeiten<br />

hydraulisch, wobei die Bremstrommeln zen-<br />

lAKftf.ftl<br />

trifugal eingegossene Arbeits- und Versteifungsflächen<br />

aufweisen. Alle Gelenke am<br />

Chassis sind mit Gummi ausgebüchst, arbeiten<br />

deshalb absolut geräuschlos und vibrationsisolierend<br />

und bedürfen keinerlei Wartung.<br />

Der niedrig' verlegte Chassisrahmen<br />

zeigt eine aussergewöhnliche Profilhöhe, besonders<br />

hinten, wo die Hinterachse in einer<br />

Aussparung durch ihn hindurchgeführt ist<br />

Der 4300-ccm-Achtzylindermotor leistet bei<br />

3400 Touren an der Bremse 90 PS. Die Auflagerung<br />

des Motors im Rahmen geschieht<br />

durch geräusch- und vibrationsisolierende<br />

Gummipolster. Eine besondere Anordnung<br />

sorgt für die Konstanthaltung der Schmieröltemperatur,<br />

was sich ebenso günstig auf<br />

die Lebensdauer des Schmieröls wie auf die<br />

der reibenden Teile auswirkt.<br />

Die Karosserien zeigen die amerikanische<br />

Auffassung der Stromlinienform in "Reinkultur.<br />

Austin.<br />

Die englische Firma Austin präsentiert am<br />

Salon von ihrem ausgedehnten Produktionsprogramm<br />

den weltbekannt gewordenen<br />

Austin-Seven, den Vierzylinder-10-HP-Typ,<br />

den 12-HP-Sechszylinder und den 18-HP-<br />

Sechszylinder. Das Hauptattraktionsstück<br />

des Standes bildet, wie immer, das Ausstellungs-Chassis<br />

des 7-HP-Kleinwagens, das<br />

den ganzen Kleinwagenbau weitgehend beeinflusst<br />

hat und heute in mehreren Ländern<br />

lizenzweise fabriziert wird. Die grosse Leistungsfähigkeit<br />

dieser Type ist vor allem dem<br />

Raffinement zu verdanken, mit dem> alles<br />

tote Material vermieden wurde.<br />

Vom 10-HP-Typ werden ebenfalls ein<br />

Chassis, daneben aber ausser einem viertürigen<br />

Innenlenker auch ein sehr ansprechender<br />

offener Sporttyp gezeigt, während<br />

der 12-HP-Typ als Chassis und in zwei verschiedenen<br />

Ausführungen als Innenlenker zur<br />

Schau gebracht ist.<br />

Alle diesjährigen Austin-Modelle haben ein<br />

viergängiges Getriebe mit geräuschlosem<br />

drittem und viertem Gang. Die betreffenden<br />

Gänge haben schrägverzahnte Räder, die<br />

durch Klauen geschaltet werden. Eine weitere,<br />

durchwegs angewandte Neuerung besteht<br />

darin, dass der Brennstoffbehälter<br />

überall hinten im Wagen eingebaut ist.<br />

Der Motor ist im Chassisrahmen unter<br />

Zwischenschaltung von Gummibüchsen gelagert,<br />

woraus sich eine vollständige Geräusch-<br />

und Vibrationsisolation ergibt. Die<br />

im eigenen Werk hergestellten Karosserien<br />

bestehen fast ausschliesslich aus Stahl und<br />

weisen allen erdenklichen Komfort auf, wie<br />

beispielsweise ein Schiebedach, verstellbare<br />

Sitze, Triplex-Scheiben usw. . ,.<br />

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Der neue<br />

Vergas er m i t automatischem Starter<br />

gewährleistet einen sofortigen Start auch bei noch<br />

kaltem Motor, verhindert eine vorzeitige Abnützung<br />

der Zylinder und vermindert den Brennstoffverbrauch<br />

erheblich.<br />

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gebaut In den berühmten Werken von Antwerpen,<br />

mit der gleichen Sorgfalt, der gleichen hohen<br />

Präzision und der gleichen Vollendung wie die<br />

Luxus-Modelle," die den Weltruf von Minerva begründet<br />

haben und die weiter fabriziert werden,.<br />

kostet in der Schweiz<br />

als Limousine, 5 Plätze. 4 Türen<br />

nur 7950 Franken<br />

welcher Preis wirklich sensationell ist,<br />

wenn man berücksichtigt, dass es sich um einen<br />

Gebrauchswagen handelt, der in allen Teilen als<br />

Luxus-Wagen ausgeführt ist und, gemäss der<br />

Minerva-Tradition, die höchstklassigen technischen<br />

Lösungen aufweist, die zwar die teuersten in der Konstruktion,<br />

aber auch die sparsamsten im Betrieb sind.<br />

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Unannehmlichkeiten vermeiden, welche das Anfahren<br />

sonst mit sich bringt, indem er einen augenblicklichen<br />

Start jedes Motors, bei jeder Witterung sichert. Auch<br />

die unangenehmen Folgen der früheren Hilfsmittel<br />

sind verschwunden, wo man riskierte, dass Benzin<br />

in die Zylinder eindrang, wodurch die Schmierung<br />

gefährdet wurde.<br />

Da der Starter zudem das Inbetriebsetzen des Wagens<br />

bei noch kaltem Motor sichert, kann die Benzinzufuhr<br />

zudem verringert werden, woraus sich auch eine<br />

bedeutende Benzinersparnis ergibt.<br />

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Sl. abend 14. Okt. Welturaufführung: Der Kreidekreis,<br />

Oper voa A. y. Zemlinsky.<br />

SO. nachm. 15. Ott. Die Boheme.<br />

SO. abend 15. Okt. Zwei Herzen im %-Takt.<br />

Schauspielhaus ^^ ** ^'i, 8 «r<br />

tag nachm. 3% ühr.<br />

Fr. abend 13. Okt. Affäre Anna Vollerthum, Schauspiel<br />

v. Wilhelm Speyer.<br />

Sa. abend 14. Okt Don Juan's Regenmantel (Sextett),<br />

Lustspiel von Gregor<br />

Schmitt.<br />

So'.'nachm. 15. Ott. 13 bei Tisch, Lustspiel v. Eger;<br />

1. Akt: Modeschau.<br />

SO. abend 15. Okt. Affäre Anna Vollerthum, Schauspiel<br />

von. Wilhelm Speyer.<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 13. Okt. <strong>1933</strong><br />

Oben: Drei charakteristische, schöne Karosserisn<br />

französischer (links), italienischer (Mitte) und<br />

deutscher Herkunft (rechts).<br />

Link8 nebenstehend; Beispiel einer der sahireichen<br />

neuen Ausführungsformen der unabhängigen<br />

Vorderradfederung.<br />

Rechts nebenstehend : Die Karosserie ohne mittleren<br />

Türpfosten gewinnt an Verbreitung,<br />

Links unten: Beispiel eines hochgezüchteten<br />

europäischen Kompressor-<br />

Touren- und Sportmotors.<br />

n« Ruv«cflscla«ai«a<br />

Verminderung des Anlassergeräusches. Bei<br />

einer neuen Anlasserkonstruktion, die sich<br />

eine bekannte Weltfirma hat patentieren lassen,<br />

wird das Aufschlagen des Ritzels am<br />

Zahnkranz beim Inbetriebsetzen des Anlassers<br />

durch einen kleinen, im Anlassergehäuse<br />

eingebauten Luftpuffer vermieden. Gleichzeitig<br />

mit der Verminderung des Geräusches<br />

wird dadurch natürlich auch eine Schonung<br />

der Verzahnung erreicht at.<br />

dem Ersuchen um Stellungnahme zum Pro-<br />

des günstigsten Strassenbelages an<br />

Um den besten Strassenbelag. Die Mei-blenungen<br />

darüber, was man als den vorteilhaftesten<br />

Strassenbelag zu betrachten hat, ge-gangen war. Zusammengefasst geht daraus<br />

verschiedene prominente Motorfahrer erhen<br />

immer noch stark auseinander. Für diehervor, dass dem Kleinsteinpflaster und dem<br />

Strassenbaubehörden ist derjenige Beilag der<br />

« beste », der bei den geringsten Gestehungskosten<br />

die längste Lebensdauer aufweist.<br />

der zum römischen Strassenbau zurückkehren,<br />

und die Rosselenker schimpfen auf alle<br />

Belagsarten, die grössere Glätte aufweisen<br />

als Walzschotterstrassen. Nur langsam dämmert<br />

die Einsicht, dass die Strasse dem Verkehr<br />

zu dienen hat,' und nicht umgekehrt,<br />

und dass natürlich die am meisten vertretene<br />

Verkehrsart den Hauptanspruch auf Berücksichtigung<br />

ihrer Interessen hat<br />

In ihrer letzten Nummer veröffentlicht die<br />

Berliner «Allgemeine Automobil-<strong>Zeitung</strong> ><br />

die Antwort auf ein Rundschreiben, das mit<br />

Betonbelag für den Motorverkehr unbedingt<br />

der Vorzug gegeben wird. Diese beiden Belagsarten<br />

sind unter allen Umständen griffig.<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 85<br />

stere wird noch sehi rasches Trocknen hervorgehoben,<br />

während ihm anderseits derden Schlüssel an der untern tmd zum Eindrehen<br />

setzt man dabei zum Herauenehmen des Bolzens<br />

an der obern Mutter an.<br />

at<br />

Befonbdag durch seine Helligkeit bei Nacht<br />

überlegen ist.<br />

Frage 8855. Gruppenweises Aufladen einer Batterie,<br />

Wir brauchen in -unseieT Veinicklerei eine<br />

Teermakadam, wie er auf den meisten unserer<br />

Durchgangsstrassen eingebaut wird, nun wissen, ob es nicht möglich wäre, damit eine<br />

Niederspannungs-Gleichstrom-Dynamo. Ich möchte<br />

hat zwar, wenn richtig zubereitet, auch gute Autobatterie von 12—15 Volt aufzuladen.<br />

Griffigkeit, ermöglicht aber, besonders in Da jedoch nur 10 Volt Ladespannung zur Verfügung<br />

stehen, müsste die Batterie in 2 Gruppen<br />

nassem Zustand, nachts nur sehr schlechte aufgeladen werden. Ich bin mir nun nicht klar,<br />

Sicht Bei schlechter Zubereitung ist auch ob der Akkumulator vollständig in zwei voneinander<br />

unabhängige Gruppen geteilt, d. h. bei<br />

bei ihm die Gleitgefahr nicht ausgeschlossen<br />

und schlechter Einbau hat baldige Schlagloch-<br />

und 1 Wellenbildung zur Folge. Dasselbe nügt, einfach bei 6 Volt den Ladestrom anzu-<br />

6 Volt unterbrochen werden soll, oder ob es geschliessen?<br />

H. M. in H.<br />

trifft, zum Teil noch verstärkt für ähnliche<br />

Antwort: Ein gleichzeitiges Aufladen beider<br />

bituminöse Beläge zu. Einmütig wird natürlich<br />

dem Stampfasphailt, der in unsern Städ-<br />

die beiden Gruppen voneinander getrennt sind.<br />

Gruppen ä drei Zellen ist nur dann möglich, wenn<br />

ten noch hie und da anzutreffen ist, jede Daseinsberechtigung<br />

abgesprochen, denn durch<br />

diese in nassem Zustand äusserst glitschige<br />

Belagsart werden Unfälle geradezu provoziert,<br />

at.<br />

Tedt<br />

III. Antwort 8847. Kolben klopfen. Zuschrift<br />

weitergeleitet<br />

II. Antwort 8850. Zu welche Federung. Zuschrift<br />

weitergeleitet.<br />

Red.<br />

Frage 8853. Bureau-Druckmaschinen. Kann mir<br />

ein Jfollege mitteilen, welche Bureau-Druckmaschinen<br />

und Adressiermaschinen sich am besten bewähren<br />

bei Auflagen von 40,000 bis 50,000 Stück mit<br />

Gliche's? Besten Dank im voraus. A- V. in P.<br />

Frage 8854. Lösen von Stehbolzen. Wie kann<br />

man Stehboteen aus dem Zylinderblock herausschrauben?<br />

F. K. in Z.<br />

Vergasermotor dar. Vom Vergasermotor unterscheidet<br />

er sich dadurch, dass die Gemischbildung anstatt<br />

in einem Vergaser in den Zylindern selbst erfolgt,<br />

dass während des Saughubes nur Luft angesaugt<br />

wird und dass als Brennstoff jedes beliebige<br />

Schweröl angewandt werden kann. Im Gegensatz<br />

zum Dieselmotor geschieht jedoch die Entzündung<br />

nicht durch die Kompressionshitze, sondern wie<br />

beim Vergasermotor durch eine Zündkerze.<br />

Die guten mit diesem Motor erzielten Erfolge —<br />

die Brennstoffwirtschaftlichkeit steht nur wenig hinter<br />

der eines Dieselmotors zurück — sind jedoch zur<br />

Hauptsache der geschickten konstruktiven Durchbildung<br />

zu verdanken. Durch besondere Form der<br />

Ansaugkanäle und des Anlassventils wird erreicht,<br />

dass die in den Zylinder einströmende Luft eine<br />

starke Durchwirbelung erfährt, so dass der Brennstoff,<br />

der am Ende des Kompressionshubes durch<br />

eine Düse in den Zylinder eingespritzt wird, eine<br />

feine Verteilung erfährt. Durch mechanische Verkuppelung<br />

der Lufteinlassdrossel und der Brennstoffeinspritzpumpe<br />

wird ausserdem ein stets gut<br />

brennbares Gemisch sichergestellt. Die günstige Anordnung<br />

der Zündkerze in einem Bereich des Zylinders,<br />

an dem beständig ein gleichartiges Brenn-<br />

stalten. Eine einfache Skizze der Oertlichkeiten<br />

fall einen Augenschein an Ort und Stelle veran";<br />

Antwort: Zum Herausnehmen und Einsetzen<br />

Ton. Stehbolzen kann man zur Not einen stofhuftgemisch vorüberströmt, sorgt weiter für<br />

dürfte aber für den Aussöhnungsversuch genügen.<br />

Feilkloben, eine Kombinationszange oder einen einen gleichmässigen Ablauf der Verbrennung unter<br />

Die geringen Kosten dafür sind bei der Ladung von<br />

Rohrschlüssel benützen, wenn man genügend überschüssige<br />

Kräfte imd keinen Respekt vor dem<br />

gehen,<br />

at.<br />

allen Betriebszuständen.<br />

at. scheinend gelungen, die Schwierigkeiten zu um-der klägerischen Partei vorzuschiessen. H. B.<br />

Auesehen des Bolzens hat. Das einzig richtige Vorgehen<br />

besteht aber darin, dass man über den frei-<br />

Zeit stösst man in der Fachliteratur auf die Be-<br />

Frage 8857. Taumelscheiben-Motor. Von Zeit zu<br />

stehenden Gewindeteil des Bolzens zwei Muttern zeichnung «Taumelscheiben»-Motor. Ich habe bis $P al<br />

echraubt und fest gegeneinander anzieht. Da die<br />

Muttern durch die gegenseitige Verklemmung auch<br />

auf dem Gewinde blockiert werden, kann man nun<br />

mit dem gleichen Mutternschlüsse] den ganzen<br />

Bolzen nach Belieben drehen. Vorteilhafterweise<br />

Voici l'hiv&r!<br />

Wird dagegen die Verbindung nicht unterbrochen,<br />

so ist die Stromquelle kurz geschlossen.<br />

Anderseits braucht aber die Verbindung zwischen<br />

den beiden Gruppen nicht unterbrochen zu<br />

werden, wenn diese nacheinander angeschlossen<br />

werden. Selbstverständlich nimmt dann je-djoeh<br />

der Ladevorgang auch doppelt so viel Zeit in An-<br />

Antwort: Ein Taumelecheiben-Motor ist ein<br />

spruch,<br />

at.<br />

Motor, bei dem anstatt der Kurbelwelle eine Taumelscheibe<br />

benützt wird. Und eine Taumelscheibe<br />

Frage 8856. Hesselmann-Motor. Wie ist dieist eine Scheibe, die auf einer windschief durch<br />

Wirkungsweise des Hesselmann-Motors und wo-ihdurch unterscheidet er sich von einem Diesel- oder Umfang bei der Rotation deshalb «taumelnde> Be-<br />

Zentrum gesteckten Achse Totiert und deren<br />

Vergaser-Motor? • R. O. in S. wegungen ausführt.<br />

Antwort: Der Hesselmann-Motor stellt eine Der unrunde Lauf des Scheibenumfanges er-<br />

dann die Exzentrizität der Kröpfungen Zwischenlösung zwischen dem Diesel- und demsetzt einer<br />

jetzt nur herausgebracht, dass das ein Motor mit<br />

parallel zur Kurbelwelle angeordneten Zylindern<br />

ist. Woher kommt aber die erwähnte Bezeichnung?<br />

Wie wirken die Kolben auf die Kurbelwelle?<br />

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Kurbelwelle. Lässt man Verlängerungsstangen der<br />

Kolben auf dem Rand der rotierenden Taumelscheibe<br />

gleiten, so werden die Kolben abwechslungsweise<br />

gehoben und gesenkt- Umgekehrt kann<br />

man durch eine Hin- und Herbewegung der Kolben<br />

die Taumelscheibe in Umdrehung versetzen.<br />

Die beistehende Skizze zeigt Ihnen einen solchen<br />

Motor in absichtlieh vereinfachter schematisierter<br />

Form. In der Mitte ist die Achse, von<br />

welcher der Antrieb abgenommen wird. Die Taumelscheibe<br />

ist auf der Achse verkeilt und durch<br />

die oben und unten sichtbaren Kugellager nur<br />

vertikal gegen das Gehäuse abgestützt. Anstatt<br />

der zwei gezeichneten ZylindeT würde der Motor<br />

in Wirklichkeit deren vier oder mehr aufweisen.<br />

Der Vorteil eines solchen Motors besteht in seiner<br />

gedrängten Bauart. Dagegen fällt aber etark<br />

nachteilig in Betracht, dass die Uebermittlung der<br />

Kolbenstangenkräfte auf die Taumelscheibe mit<br />

grossen Reibungsverlusten verbunden ist. In der<br />

durch die obige Skizze dargestellten Ausführungsform<br />

kann man weiter leicht erkennen, dass zahlreiche<br />

Gelenk- und Reibstellen notwendig sind, um<br />

die Kolbenstangen zwangsläufig mit dem Scheibenrand<br />

zu verbinden. Dadurch kann auch leichter<br />

Spiel eintreten als bei der bisherigen Bauart.<br />

Erst bei den allerletzten Ausführungen ist es an-<br />

Anfrage 348. Parkieren im Freien. Auf einem<br />

grösseren Areal steht eine Reihe von freigestellten<br />

Wohnhäusern, die von unbewohntem Terrain umgeben<br />

sind. Darf ein Automobil ständig vor einem<br />

dieser Wohnhäuser im Freien parkiert werden?<br />

E. E. in A.<br />

Antwort: Das Parkieren im Freien ist, soweit<br />

öffentlicher Grund und Boden in Betracht fällt,<br />

verboten. Dagegen ist auf privatem Grund und Boden,<br />

solange daraus für die Oeffentlichkeit, Nachbarn<br />

etc. nicht irgendwelche Nachteile resultieren,<br />

das Parkieren gestattet. Es wäre allerdings denkbar,<br />

dass durch ein Gemeindereglement das Parkieren<br />

auch auf privatem Grund und Boden verboten<br />

werden könnte. Wir glauben aber nicht, dass £ür<br />

Aarau ein solches Verbot in Frage kommt. *<br />

Anfrage 349. Ausübung eines privaten Rechts.<br />

Mein Land grenzt an das Areal meines Nachbarn.<br />

Durch mein Areal geht ein Strässlein, das in die<br />

verkehrsreiche Thörigerstrasse mündet und alle<br />

Tage drei- bis viermal von uns befahren wird. Das<br />

Strässlein gehört mir. Der Marche nach hat mein<br />

guter Nachbar die Grenze mit einem hohen Brombeerhang<br />

so eingezäumt, dass wir vom Auto aus auf<br />

die Strasse keine Uebersicht mehr haben. Es hätte<br />

letzter Tage ein grosses Autounglück geben können.<br />

Die Besprechungen meinerseits mit dem Nachbar<br />

sind unmöglich. Er hat sich sogar die Mühe genommen,<br />

Tannäste im Wald zu holen und diese<br />

mit Schnüren am Hag zu befestigen, damit wir<br />

keine Uebersicht haben. Auf welche Art muss ich<br />

vorgehen? E. C. in H.<br />

Antwort: Die Ausübung eines privaten<br />

Rechts als blosse Schikane ist schon im bestehenden<br />

Zivilgesetzbuch ausgeschlossen, besonders aber in<br />

der nachfolgenden gerichtlichen Praxis unmöglich<br />

gemacht worden. Wer seinem Nachbarn zwar auf<br />

dem eigenen Grundstück, aber doch nur aus Schikane<br />

und ohne genügenden Grund die Aussicht versperrt,<br />

kann auf Unterlassung eingeklagt werden.<br />

Es ist beim zuständigen Gerichtspräsidenten eine<br />

Ladung vornehmen zu lassen mit dem Rechtsbegehren,<br />

der Soundso sei gerichtlich anzuhalten, die<br />

Verdeckung der Uebersicht auf dem genannten<br />

Grundstück als bloss schikanöse Ausübung seines<br />

Eigentumsrechts zu unterlassen, alles unter Kostenfolge.<br />

Gestützt auf diese Ladung wird der Gerichtspräsident<br />

einen Aussöhnungsversuch unternehmen<br />

und dabei die Rechtsfrage zwar vorläufig<br />

unverbindlich, aber eben doch schon einigermassen<br />

abklärend für einen späteren Prozessfall erörtern.<br />

Möglicherweise gelingt es schon in diesem Aussöhnungsversuch,<br />

zu einer Einigung zu gelangen, andernfalls<br />

sieht man einigermassen klar in bezug<br />

auf die rechtlichen Möglichkeiten. In Ihrem Falle<br />

ist der Zivilrichter anzurufen, da es sich um eine<br />

privatrechtliche Streitigkeit handelt. Das Interesse,<br />

das der Kläger nachzuweisen hat bei der Geltendmachung<br />

seines Unterlassungsanspruchs, wird keinerlei<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 8i<br />

Luftf«ah»t<br />

Afr France.<br />

Nach der vollzogenen Fusion der fünf französischen<br />

Luftverkehrsgesellschaften vom<br />

1. September '<strong>1933</strong> fand am 7. Oktober die<br />

Fahnenweihe der neuen Einheitsgesellschaft<br />

«Air France» auf dem Flughafen Paris-Le<br />

Bourget statt. — Der eigentliche Begründer<br />

der neuen Gesellschaft, Frankreichs Luftminister<br />

Pierre Cot, vollzog in Gegenwart<br />

aller zur französischen Luftfahrt in Beziehung<br />

stehenden und zahlreicher ausländischer<br />

Vertretungen den feierlichen Akt. —<br />

Die offizielle Feier, ja — aber doch etwas<br />

mehr! — Während bisher eine geschlossene<br />

Zusammenarbeit der französischen Luftverkehrs-Unternehmungen<br />

nicht denkbar war,<br />

während jede dieser Gesellschaften ihre<br />

eigenen Interessen verfolgte und ihre Linien<br />

mit einem Material beflog, das den Wünschen<br />

der in ihrem Verwaltungsrat sitzenden<br />

Industrie-Gruppen entsprach, — während<br />

neben hochwertigem Menschenmaterial oft<br />

nur höchst ungenügendes Flugmaterial den<br />

Verkehr besorgte, wird jetzt Wandel geschaffen.<br />

Selbsterkenntnis ist ein Zeichen der Stärke,<br />

und die « Air France » will stark sein. — In<br />

seiner Rede wies der Minister mit Stolz auf<br />

die in Angriff genommene Reorganisation<br />

hin. Die «unumgänglich notwendige Hilfe des<br />

Staates» wird einem Unternehmen gewährt,<br />

das ohne Rücksicht auf irgendwelchen Einfluss<br />

reinen Verkehrsinteressen dienen soll.<br />

Man hat erkannt, dass eine mit Sitzen versehene<br />

Bombenmaschine kein «Pullman-<br />

Flugzeug» ist, man hat verstanden, dass<br />

Sicherheit, Bequemlichkeit, Schnelligkeit nicht<br />

zu umgehende Grundbegriffe des Luftverkehrs<br />

bilden. Wo noch vor kurzer Zeit<br />

neben einigen Farman- und Fokker-Flugzeugen<br />

nichts Zweckentsprechendes zu finden<br />

war, sind plötzlich zwei neue, bemerkenswerte<br />

Verkehrsmuster vorhanden: Wibault<br />

Penhoet und Devoitine. Wenn bisher englische<br />

Maschinen im Kanalverkehr zwischen<br />

Paris und London dominierten, tritt vom<br />

nächsten Jahr ab die französische Konkurrenz<br />

auf den Plan.<br />

Vorbei ist es mit Luftfahrt-Skandalen und<br />

Haus-Intrigen. Der starke Mann ist gefunden<br />

und um ihn gruppieren sich alle die,<br />

deren Wert erwiesen und die sicherlich bisweilen<br />

vergeblich für die anvertrauten Interessen<br />

kämpften. — Louis All&gre, Generaldirektor<br />

der « Air France », aus der französischen<br />

Marine hervorgegangen, kennt die<br />

Welt. Als Leiter der «Air Orient» hat er<br />

verstanden, sich die Freundschaft der holländischen<br />

K. L. M. zu erwerben; er wird<br />

diesen Freundeskreis jetzt zu erweitern wissen.<br />

—<br />

Hinter der Aktualität des Auf- und Abrüstungskomplexes<br />

müss die Frage der Zivil-<br />

Luftfahrt für den Augenblick in den Hintergrund<br />

treten. Die Bedeutung der Gründung<br />

der «Air France » wird sich in naher Zukunft<br />

erweisen.<br />

-itav-<br />

Detroyat/Fieseler. Bei dem am Sonntag<br />

den 8. Oktober auf dem Flugplatz der Firma<br />

Moräne, Villacoublay (Paris) ausgetragenen<br />

Kunstflugwettbewerb zwischen dem Franzosen<br />

Detroyat und dem deutschen Flieger Fieseler<br />

ergab sich die absolute Gleichwertigkeit<br />

der Leistungen beider Kunstflieger.<br />

Beide Konkurrenten führten sowohl auf ihrer<br />

eigenen als auch auf der ausgetauschten Maschine<br />

des Gegners ihre Kunstflüge vor. Der<br />

französische Luftfahrtminister Pierre Cot<br />

und ein nach Zehntausenden zählendes Publikum<br />

war<br />

A<br />

anwesend.<br />

«Westfalen» wieder unterwegs. Der<br />

schwimmende Flugstützpunkt < Westfalen »<br />

der Deutschen Lufthansa ist am 5. Oktober<br />

wieder ausgelaufen, um sich über Cadiz, Las<br />

Palmas und Bathurst nach dem Südatlantik<br />

zu begeben. Es wird noch kein regeknässiger<br />

Verkehr über den Südatlantik durchgeführt,<br />

sondern eine Reihe von Versuchsflügen zwischen<br />

der afrikanischen und amerikanischen<br />

Küste, wobei die «Westfalen» als Stützpunkt<br />

dienen soll. Die Versuche bezwecken<br />

die Erprobung einiger wichtiger Verbesserungen,<br />

die man auf Grund der bei den ersten<br />

Versuchen (im Frühjahr) gemachten Erfahrungen<br />

an den technischen Einrichtungen<br />

des Dampfers vorgenommen hat. Erst wenn<br />

die neuen Versuchsflüge befriedigende Ergebnisse<br />

gebracht haben, wird man an die<br />

Durchführung eines regelnlässigen Verkehrs<br />

gehen. Der Dampfer « Westfalen » wird dieses<br />

mal mit drei Dornier « Wal »-Flugbooten<br />

(B.M.W.-Motoren) arbeiten, von denen die<br />

Flugboote «Monsun» und « Passat» der<br />

Deutschen Lufthansa, der « Taifun > dagegen<br />

dem Condor Syndicat gehören. -itav-<br />

Ernst Udet auf Curtlss-Hawk. Ernst Udet,<br />

der bekannte Kriegs- und Kunstflieger, wird<br />

demnächst seine Kunstflüge mit einer schwe-<br />

Die 'Segelflug-Schulmaschine W. F. 7, die in Grenchen von arbeitslosen Uhrmachern gegenwärtig in<br />

gröseerer Anzahl gebaut wird und als deren Konstrukteur unser bekannter Segeltlugspezialist Willf<br />

Farner verantwortlich zeichnet. Das Flugzeug hat ausgezeichnete Flugeigenschaften und wiegt bei<br />

10 m Spannweite nur 44 kg. (Photo K. Egli)<br />

reren Maschine ausführen. Er übernahm vor<br />

kurzem einen Curtiss-Mawk-Jagdeinsitzer,<br />

ausgerüstet mit einem Wright-Cyclone-Motor<br />

von 700 PS, dessen Höchstgeschwindigkeit<br />

330 km/St, und Sturzfluggeschwindigkeit<br />

540 km/St, erreicht.<br />

Russische Luftschiffstrecke. Russland plant<br />

die Einrichtung eines transsibirischen Luftschiffverkehrs<br />

von Moskau über Magnitogorsk,<br />

Novosibirsk, Irkutsk nach Jakutsk. Im<br />

kommenden Frühjahr soll bereits mit dem<br />

Ausbau der Luftschiffhäfen (etwa alle 2000<br />

km) und der Errichtung von Ankermasten<br />

begonnen werden. Zum Einsatz sollen halbstarre<br />

Luftschiffe von rund 18,000 m 3 nach<br />

Entwurf Nobile gelangen.<br />

Der russische Stratosphärenflug. Der von<br />

russischer Seite vorbereitete Stratosphärenflug<br />

wurde vor einigen Tagen mit Erfolg<br />

durchgeführt. Die Besatzung des Ballons<br />

konnte eine Reihe von wissenschaftlichen<br />

Beobachtungen vornehmen; der mitgeführte<br />

Höhenschreiber zeigte etwa 19,000 m Höhe<br />

an ; damit ist der Höhenrekord von Prof.<br />

Piccard überboten. Die Anerkennung muss<br />

jedoch erst seitens der Föderation aeronautique<br />

internationale erfolgen, der Russland<br />

nicht angehört. Ein neuer Stratosphärenflug<br />

mit demselben Ballon steht bevor, -itav-<br />

Neues Material für den Luftverkehr. Die beiden<br />

französischen Grossflugzeuge Wibault-Penhoet und<br />

Dewoitine sollen weiter entwickelt werden. Man<br />

will durch Einbau von Landeklappen ihre Landegeschwindigkeit<br />

verringern und durch Verkleidung<br />

des Fahrgestells beim Wibault, durch einziehbares<br />

Fahrgestell beim Dewoitine die Reisegeschwindigkeit<br />

erhöhen. Ein vergrösserter dreimotoriger Dewoitine-<br />

Typ für 24 Fluggäste ist in Aussicht genommen. A<br />

A<br />

Um neue Geschwindigkeitsrekorde. In den Vereinigten<br />

Staaten schlug Oberst Roscoe Turner dea<br />

Transkontinental-Rekord auf der Strecke Los Angeles—New<br />

York (Floyd Bennet Field) auf einem<br />

Wedeil-Williams-Flugzeug mit 900-FS-Pratt & Whitney-Gebläsemotor.<br />

In 10 St. 19 Min. Flugzeit wurdo<br />

eine mittlere Geschwindigkeit von 443 km/St, erreicht.<br />

Der bestehende Rekord Haizlips wurde um<br />

etwa 12 Minuten überboten. — In Frankreich baut<br />

die Firma Bernard ihr Wasserflugzeug, das ursprünglich<br />

für das Schneider-Rennen vorgesehen<br />

war, in ein Landflugzeug um. Mit dieser umgebauten<br />

Maschine soll der Geschwindigkeitsrekord<br />

für Landflugzeuge, der z. Z. von James Wedeil, auf<br />

«Wedell-Williams» mit 491 km/St, gehalten wird,<br />

angegriffen werden. Auf dem Gebiet der absoluten<br />

Geschwindigkeit werden vermutlich auch die englischen<br />

Vickers-Supermarine-Werke wieder eingreifen.<br />

A<br />

Flugkunde in volkstümlicher Darstellung, Heft 1:<br />

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aus eigenster Erfahrung kennt, hat<br />

es verstanden, den Flugzeugbau, der heute jeden<br />

interessiert, auf populärste Weise zu behandeln.<br />

An Hand vie|»r Abbildungen und Strichzeichnungen,<br />

erhält der*"Laie mühelosen Einblick in die Ma-_<br />

terie; hat er erst den sehr gedrängten Text durcb<br />

gearbeitet, so muss er fast Fachmann sein. Niclu<br />

nur auf das Flugzeug und seine Teile ist der Verfasser<br />

eingegangen, sondern auch auf die bestehenden<br />

Einteilungen und Unterteilungen der Flugzeuge.<br />

Raffiniert und zugleich klar ist das wohl<br />

zum ersten Male in einem Flugzeuglehrbuch verwendete<br />

Schwerliniengerippe, das die Zeichnungen<br />

wesentlich einfacher und übersichtlicher gestalten<br />

lässt. Sogar die bestehenden Bauvorschriften sind,<br />

soweit es in den Rahmen des Buches passt, berücksichtigt<br />

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Die<br />

Autosportsaison<br />

Inhalts-Übersicht<br />

der Sport-Nummer<br />

der „Auto-Jllustrierten":<br />

i. Lob des Rennsportes.<br />

2. Die schweizer.<br />

Autosportsaison<br />

<strong>1933</strong><br />

3. Internationale<br />

Autosportsaison<br />

<strong>1933</strong><br />

4. DasAutokarussell<br />

von Monte Carlo<br />

5. Die Rennformel<br />

des Jahres 1934<br />

6. Die Toten des<br />

Jahres <strong>1933</strong><br />

7. Rennwagen der<br />

Saison <strong>1933</strong><br />

8. Die internationale<br />

Saison im Bild<br />

9. Ihr schönstes<br />

Rennen<br />

(Rundfrage unter<br />

schweizerischen<br />

Rennfahrern)<br />

10. Die Gefahr des<br />

geplatzten Pneus<br />

Ausserdem:<br />

<strong>1933</strong><br />

Die soeben erschienene 3. Jahresnummer<br />

der „Auto-Jllustrierten", widmet sich<br />

vorzugsweise dem Autosport. Sie enthält<br />

reich bebilderte Berichte über die<br />

wichtigsten Veranstaltungen dieser Art<br />

im In- und Ausland, die in Wort und<br />

Photo noch einmal Revue passieren.<br />

Besonderes Interesse dürfte das Ergebnis<br />

einer Rundfrage erwecken, welche die<br />

Redaktion bei den prominentesten schweizerischen<br />

Fahrern über ihr eindruckvolIstes<br />

Rennerlebnis veranstaltete.<br />

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&. c. s.<br />

SEKTION AARGAU. Fahrt ins Blaue. Sie<br />

führte, waä jedem zuvor ein Rätsel, an die lieblichen<br />

Gestade des heimatlichen HaUwüersees und<br />

erreichte ihren Höhepunkt bei Spiel zu Wasser und<br />

zu Land in der besonders reizvollen Bucht bei<br />

Aesch, die sich unser Präsident als Eigentum auserkoren<br />

hatte. Für die freundliche Bewirtung sei<br />

ihm auch hier herzlich gedankt. Leider fanden<br />

sich am Start in Brugg und in Aarau nur wenige<br />

unternehmungslustige Mitglieder ein, die •wohlversehen<br />

mit guten Karten die von der Sportkommission<br />

ausgeklügelte Piste unter die Räder zu nehmen<br />

wagten. Dafür war der Besuch am Ziel, das<br />

beim Sekretariat in Erfahrung gebracht werden<br />

konnte und am Abend im Hotel Hallwil in Beinwil<br />

a. S. umso erfreulicher, so dass der an Ueberraechungen<br />

reiche Anlass zu einem vollen Erfolg<br />

wurde.<br />

Auto-Fuchsjagd. Dieser auf Sonntag, den 15. Oktober<br />

<strong>1933</strong> angesetzte Anlass von teils sportlichem,<br />

teils gesellschaftlichem Charakter sei insbesondere<br />

dem forschen Fahrer empfohlen, der schon lange<br />

darauf harrt, die Rasse und Wendigkeit seines<br />

Wagens zu bewähren. Unser Vorstand hofft daher<br />

am Start beim «Bären» in Suhr um 9.30 Uhr<br />

ein gut besetztes Feld willkommen heissen zu können.<br />

Dort werden vom Sportpräsidenten auch die<br />

leglementarischen Vorschriften bekanntgegeben,<br />

die übrigens den Mitgliedern schon in der letzten<br />

Sektions-Chronik zur Kenntnis gebracht wurden.<br />

Nach Abbruch der Fuchsjagd versammeln sich die<br />

Teilnehmer zu einem einfachen Mittagsmahl um<br />

13 Uhr im Hotel « Löwen» in Schottland, wozu<br />

auch alle Mitglieder, die dem sportlichen Teil ferngeblieben<br />

sind, freundlichst eingeladen werden.<br />

Anmeldungen zur Jagd und zum Essen sind bis<br />

spätestens FTeitag, den 13. Oktober, abends an<br />

das Sekretariat in Aarau zu richten.<br />

Martini-Ball. Dieser traditionelle Clubanlass<br />

findet als Auftakt zur kommenden Wintersaison<br />

am 11. November in den Räumen des Kursaals<br />

Baden statt. Die Sportkommission verwandelt sich<br />

hierzu in eine Vergnügungskommission und ist mit<br />

Vorarbeiten für eine gediegene Durchführung des<br />

Balles bereits beschäftigt. Eine besondere Einladung<br />

wird demnächst zugestellt werden. Wir bitten<br />

jedoch unsere Mitglieder schon heute, diesen<br />

Abend für den A. C. S. zu reservieren.<br />

SEKTION BERN. Walliser Fahrt der Berner<br />

<strong>1933</strong>. Wir wollen dem Walliser A. C. S. sehr dankbar<br />

sein, dass er diese Traubenfahrt nach Sitten so<br />

tadellos organisiert hat. Letzten Samstag versammelten<br />

sich die ungefähr 30 Teilnehmer des bernischen<br />

A. C. S. in Martigny zur gemeinsamen Abfahrt<br />

17.30 Uhr nach Sitten. Dort Unterkunftsbezug<br />

und nach dem Abendessen Besichtigung verschiedener<br />

Kellereien.<br />

Wer da an die alten Weinkeller dachte, voll<br />

Spinngewebe und Modergeruch, kam aus .dem Staunen<br />

nicht heraus, ob der modernen grosszügigen<br />

Anlagen zum Pressen und Lagern des kostbaren<br />

Saftes. Da lachte dem Weinkenner das Herz im<br />

Leibe, wenn er so seine besten Marken wohlgeordnet<br />

in den Riesenfässern beisammen sah und von<br />

dem und jenem ein Muster zur Probe erhielt. Unbeschadet<br />

kehrte jeder yon diesem Rundgang nach<br />

^deffikJJolel -zuxück, wo.jjun.,.die .Soiree.aiusicale-. et.<br />

dahsarite ihren Anfang nahm. Sehr gefallen haben<br />

die Vorträge der «Chanson Valaisanne» mit den<br />

reizenden Trachten aus Evolene und Saviese, mit<br />

dem sympathischen Dirigenten und den hübschen<br />

Einzel- und Ges.amtvorträgen. Bis nach 4 Uhr<br />

wurde getanzt und fröhlich beisammen gesessen und<br />

nur wenige hatten leider nur allzufrüh nach Hause<br />

gedrängt.<br />

Am Sonntagmorgen bewegte sich eine fast unübersehbare<br />

Wagenkolonne nach den staatlichen<br />

Rebgütern du Grand Brüle. Hier servierten sympathische<br />

Walliserinnen Trauben und Wein nach Herzenslust.<br />

Und nun ging es bald weiter zur piece<br />

;de reetistance der ganzen Veranstaltung, zur Raclette<br />

auf der Domäne de la Sarvaz. Hier war nun<br />

die ganze Autogemeinde beisammen in einem herrlichen<br />

Pappelwäldchen, wo bald der Bernermarsch<br />

erklang, an hübsch gedeckten Tischen Hunderte<br />

Platz nahmen und an den Spezialkohlenöfen die<br />

Raclette zubereitet wurde. Wie gut das schmeckte,<br />

wollen wir gar nicht verraten. Das muss jeder<br />

selbst ausprobieren. Ein leichter Regen, der gnädigerweise<br />

bis 14 Uhr gewartet hatte, drängte nun<br />

die letzten Esser zur baldigen Abfahrt.<br />

Keiner der Teilnehmer wird wohl die etwas<br />

lange Hin- und Rückfahrt bereut haben, und wer<br />

noch nicht dabei war, der rüste sich für nächstes<br />

Jahr.<br />

Br.<br />

SEKTION ZÜRICH. Eine frühere Tradition<br />

aufnehmend, führt die Sektion Zürich des A. G. S.<br />

am 14. Oktober eine Herbst fahrt ins Zürcher<br />

Weinland durch, die, von Hegi bei Winterthur ausgehend,<br />

über Sulz, Ellikon, Uesslingen, Stammheim,<br />

wo eine Sauserprobo stattfindet, Ossängen,<br />

Andelfingen nach Henggart zu einem gemütlichen<br />

Nachtessen mit Ländlermusik auf Tanz führt.<br />

Für die interessante Vortragsmatinee<br />

vom 22. Oktober im Apollo Cinema, wo der bekannte<br />

deutsche Forscher Hans Helfritz, Berlin,<br />

einen Lichtbilder- und Filmvortrag über « Zauber<br />

der Wüste» halten wird, macht sich bereits rege<br />

Nachfrage nach Eintrittskarten geltend. Der Vortragende<br />

wird im ersten Teil über das Land Hadramaut<br />

und im zweiten Teil über das den Europern<br />

verschlossene Königreich Jemen berichten.<br />

Sein* Vortrag, der bis anhin in der Schweiz noch<br />

nirgends gehalten worden ist, dürfte eine besondere<br />

Attraktion bilden. s.<br />

T. C. S.<br />

. T. C. S.-Hilfsdienst. Der vom Schweiz. * Touring-<br />

Club organisierte und unterhaltene Strassenhilfsdienst<br />

wird ab 22. Oktober seine Tätigkeit einstellen.<br />

Ende September wurde der Grenzdienst<br />

für Genf aufgehoben, was vom 15. Oktober an auch<br />

für die an der Nordgrenze stationierten Posten<br />

eintreten wird. Der Hilfsdienst am Furkapass<br />

und an der Grimsel wird mit den ersten Schneefällen<br />

aufhören, was seit Jahren Mitte bis Ende<br />

OktobeT zu geschehen pflegt.<br />

Während des Monats September haben die 18<br />

Strassenagenten des T. C. S. 397 Automobilisten,<br />

287 Motorradfahrern und-44 Velofahrern bei Behebung<br />

von Pannen geholfen. 51 Personen haben sie<br />

ihre Hilfe bei Unfäl'en angedeihen lassen und<br />

9 Verletzte nach Krankenhäusern überführt. =<br />

Autosektion Aargau<br />

Wie alljährlich, so führte auch pro <strong>1933</strong> die<br />

Autosektion Aargau des T. C. S. am 25.« September<br />

eine wohlgelungene Autofahrt mit den Kindern<br />

der Meyerschen Erziehungsanstalt Effingen durch<br />

Pur die Ausfahrt «teilten 8 Vorstandsmitglieder<br />

ihre Wagen zur Verfügung. Die Tour führte die<br />

Anstaltsvorsteher mit den Zöglingen von Effingan<br />

über den Bözherg nach Beinwil, Münster, Sempach,<br />

Luzern. In Küsnacht stiftete die Sektionskasse<br />

ein währschaftes Zobig. Nach Besichtigung<br />

der Stadt Luzern mit dem Löwendenkcnal gings<br />

über Rolkreuz - Muri wieder heimwärts. Mit dieser<br />

Ausfahrt hat die Sektion vielen armen Kinderherzen<br />

eine aufrichtige Freude bereitet.<br />

Sektion Graubunden<br />

Aus Anlass der Abhaltung der ordentlichen Generalversammlung<br />

des T. C. S. Graubünden veranstaltete<br />

die Ortsgruppe Chur, unter der bewährten<br />

Leitung des Herrn Järmann, eine «Zu.vetlässigkeitsfahrt<br />

mit Schnelligkeitsschätzen ». Die<br />

Durchführung zeigte, dass solche Prüfungen auch<br />

dem langjährigen Praktiker beweisen, dass<br />

er immer noch etwas lernen kann. Es wäre de<br />

halb sehr zu begrüssen, wenn solche selbstgewählte<br />

Nachprüfungen öfters organisiert werden könnten,<br />

und wenn namentlich sämtliche Autofahrer sich an<br />

derartigem, beinebens bemerkt auch recht unterhaltenden,<br />

Rätsellösen beteiligen würden. Es braucht<br />

keiner Angst zu haben, er komme um den Kopf. —<br />

Einige schöne Preise lohnten die Geschicklichkeit<br />

und gaben Ansporn für ein anderes Mal.<br />

Nachmittags 1 Uhr 30 begannen im Hotel Drei<br />

König in Chur die statutarischen Verhandlungen,<br />

welche unter der prompten Leitung<br />

des Vorstandes sich relativ rasch abwickeln<br />

Hessen. Dafür dankte die Versammlung den Herren<br />

durch eine einmütige Bestätigung im Amte auf<br />

eine neue zweijährige Amtsperiode. Der Vorstand<br />

erhielt Kompetenz, weitere Mitglieder zuzuziehen,<br />

um insbesondere auch den verschiedenen Talschaftsinteressen<br />

Rechnung tragen zu können. — Ebenso<br />

wurden die Herren Rechnungsrevisoren bestätigt.<br />

Der vom Präsidenten verfasste Jahresbericht<br />

dankte speziell dem Baudepartement und<br />

seinen Organen für das den Bedürfnissen des Automobilismus<br />

entgegengebrachte Verständnis anlässlich<br />

der Einführung des neuen Automobilgesetzes.<br />

Wenn selbstverständlich die grosse Umwälzung auf<br />

diesem Verkehrsgebiet nicht reibungslos vor sich<br />

gehen konnte, so darf doch hervorgehoben werden,<br />

dass im allgemeinen die neue Ordnung sich bewährt<br />

und nicht schikanös gehandhabt wird. — Einen<br />

ganz besonderen Dank richtete Dr. Brügger an die<br />

Regierung und die Organe des Automobildienstes<br />

für die wenigstens teilweise Aenderung der Taxordnung,<br />

welche auf unsere besonderen Verhältnisse<br />

Rücksicht nimmt. Die Befürchtungen, es bringe<br />

diese Erleichterung einen Einnahmenrückgang, haben<br />

sich nicht erfüllt. Die Einnahmen haben sich,<br />

trotz Verschärfung der Krisis, nicht unwesentlich<br />

erhöht. Ein Beweis dafür, dass Verkehrserleichterungen<br />

und Verkehrsverbesserungen wohl die besten<br />

Mittel zur Verkohrsförderung bilden. — Zwei sachbezügliche<br />

Postulate, die Taxermässigung für alte<br />

Wagen und die Einführung der Wechselnummern<br />

für Besitzer von zwei Fahrzeugen sind noch pendent.<br />

Der Vorstand wurde von der Versammlung<br />

beauftragt, auch diese begründeten und berechtigten<br />

Begehren weiter zu verfolgen. Die Mitglieder des<br />

T. C. S. erwarten, der Kleine Rat werde ihrem<br />

Wunsche entsprechen.<br />

Interessante Mitteilungen aus dem Automobil-<br />

Strafrechtsverfahren zeigten, dass diesbezüglich die<br />

Einführung des neuen Gesetzes noch nicht klappt.<br />

Die Kreisgerichte* dürfen 'nur dann Uebertretun^enr<br />

des eidgen. Gesetzes ahnden wenn gleichzeitig eine<br />

Körperverletzung oder schwerer Sachschaden strafrechtlich<br />

zur Verurteilung gelangt. Die Praxis mancher<br />

Kreisgerichte hat sich dieser klaren Gesetzesvorschrift<br />

noch nicht anpassen können. — Es ist<br />

aber auch zu erwarten, dass nur in Fällen von<br />

schwerer Körperverletzung, verbunden mit längerer<br />

Arbeitsunfähigkeit, das Strafverfahren eingeleitet,<br />

und dass dieses bei reinen Sachschadensfällen, wie<br />

in andern Kantonen, ausgeschlossen wird.<br />

Der Bericht kam sodann auch auf die Strassonverhältnisse<br />

zu sprechen; er anerkannte die grossen<br />

Arbeiten, welche bisher, unter Berücksichtigung der<br />

finanziellen Verhältnisse und der Ausdehnung des<br />

bündnerischen Strassennetzes, ausgeführt worden<br />

sind. Eine etwelche Beschleunigung ist allerdings<br />

sehr wünschbar. Der Bund sollte, was gewiss weite<br />

Kreise schweizerischer Motorfahrzeugbesitzer begrüssen<br />

würden, für den Ausbau der Strassen in<br />

den Gebirgskantonen eine etwas grössere Zuwendung<br />

aus dem Benzinzoll bewilligen. Auf die Budgets<br />

der dichtbevölkerten Kantone macht ein kleiner<br />

Abstrich nicht viel aus, während für unsere Verhältnisse<br />

auch jede milde Gabe dankend entgegengenommen<br />

wird. Wir reden nicht der Subventionswirtschaft<br />

das Wort; was wir verlangen ist eine<br />

allen dienende zweckmässige Verteilung dem Automobilismus<br />

zukommender und aus ihm herausgenommener<br />

Gelder! — Dass die Beschleunigung des<br />

Ausbaues der Walenseestrasse einem dringenden<br />

Verkehrsbedürfnis entspricht, wurde beinebens<br />

ebenfalls bemerkt. Wenn die Vorarbeiten für die<br />

Erstellung des grossen neuen Strassenstückes Weesen-Mühlehorn<br />

noch nicht beendigt sind, sollte wenigstens<br />

auf die Inangriffnahme der Korrektion<br />

und der Verbreiterung der Strecke Mühlehorn-Sargans<br />

gedrungen werden. Zweifelsohne gehören'diesö<br />

Arbeiten zum Bau einer erstklassigen internationalen<br />

Durchgangsstrasse Nord-Süd. <<br />

Eine Anregung, die Frage der versuchsweisen<br />

Einführung des Einbahnverkehrs auf gewissen kleinen<br />

Nebenstrassen, abgeteilt nach geraden und ungeraden<br />

Stundenzahlen, gab dem in Vertretung des<br />

Departementsvorstehers anwesenden Herrn Oberingenieur<br />

Sutter Anlass, mitzuteilen, dass bezügliche<br />

Studien bereits vorgenommen werden und<br />

dass Versuche gemacht würden.<br />

Um 3 Uhr 30 konnte die anregend verlaufene<br />

Versammlung geschlossen werden. Die Teilnehmer<br />

fuhren mit ihren Familienangehörigen nach Lenzerheide<br />

zu unserem Clubmitglied F. Schmid zum Seehof,<br />

woselbst unter Begleitung des rassigen und<br />

auch anmutigen Handharmonika-Clubs Chur noch<br />

einige Stunden der Geselligkeit gewidmet wurden.<br />

— Diejenigen Clubmitglieder, welche nicht dabei<br />

waren, sollen wissen, dass es schön gewesen ist,<br />

damit der Neid sie plage, bis wir wieder zusammenkommen,<br />

-e-<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

ORTSGRUPPE TOGGENBURG. Die Ortsgruppe<br />

Toggenburg ladet hiermit alle ihre Mitglieder, sowie<br />

weitere Automobilisten und Freunde des T. C.<br />

S. zu einem Sauser-Bummel nach dem<br />

schmucken und idyllisch gelegenen Berneck auf<br />

nächsten Sonntag, den 15. Oktober (bei Regenwetter<br />

Verschiebung auf den 22. Oktober), recht herzlich<br />

ein. Selbstverständlich nehmen wir unsere<br />

Frauen mit, um bei Musik und Tanz und einem<br />

gut geratenen Tropfen « Bernecker <strong>1933</strong>er» einige<br />

frohe, unbeschwerte Stunden zu geniessen.<br />

Sammlung der Teilnehmer vor dem > Hirschen ><br />

in "Waltfs'tatt bis 9.30 Uhr (um Pünktlichkeit wird;<br />

gebeten). Abfahtt nach Appenzell. Daselbst<br />

«Znüni»-Aufentfcalt im Hotel «Säntls». Weiterfahrt<br />

über Gais, neue Stoss-Straese nach Altstätten-Berneck.<br />

Gemeinsames Mittagessen im Hotel «Drei<br />

-Eidgenossen», nachher gemütliches Zusammenhocken<br />

und -Degoustieren.<br />

Die Heimreise wird freigegeben. Der Vorstand<br />

hofft auf eine recht zahlreiche Beteiligung zu unserem<br />

ersten Vereinsbummel.' Anmeldungen erbeten<br />

wegen ^Bestellung des Mittagessen an den Aktuar<br />

E. Lutz in Waüwil, Tel. 117. E. L.<br />

ORTSGRUPPE WIL UND UMGEBUNG- Nachdem<br />

der Sommer nun vorüber und wir unsere Mitglieder<br />

dieses Jahr- in Anbetracht der Krisia mit<br />

Anlässen nicht staTk belästigt haben, wollen wir<br />

uns doch noch einmal zusammenfinden, bevor der<br />

Winter seinen Einzug halten wird.<br />

Wir laden Sie deshalb zu einer Sauser-<br />

Fa,hrf ine Bad U-ttwil an die Gestade des<br />

Bodensees recht freundlich ein, und hoffen, dass<br />

Sie unserer Einladung zählreich Folge leisten werden<br />

Ḃesammlung in Wil beim Schwanen um 1 Uhr,<br />

oder im Bad Uttwil um 2 Uhr, im kleinen Saal.<br />

Der Sauser soll vorzüglich sein, vom bibelisüssen<br />

bis zum Sauser im Stadium, also für alle Jahrgänge<br />

und für Damen und Herren.<br />

Alle unsere Freunde aus den übxigen Ortsgruppen<br />

sind uns recht herzlich willkommen.<br />

Also auf nach dem Bad Uttwil. Sonntag, den<br />

18. Oktober <strong>1933</strong>.<br />

Bei ungünstiger .Witterune gibt die Telephonzentrale<br />

Wil Auskunft. Die Kommission.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH. Geschicklichkeitsfahren.<br />

Obwohl sich mehr als 300 Teilnehmer gemeldet<br />

hatten, musste aus'zeittechnjscben Gründen die<br />

Anmeldung zum Gymkhana der Sektion Zürich<br />

des T. C. S., das am kommenden Samstag und<br />

Sonntag am alten Tonhalle-Areal in Zürich durchgeführt<br />

wird, mit 160 Konkurrenten geschlossen<br />

werden. Die zum erstenmal in diesem grossen<br />

Rahmen in der Schweiz durchgeführte sportliche<br />

Veranstaltung verspricht .nach dem soeben erschienenen<br />

umfangreichen Programm eine interessante<br />

Manifestation des Autotourismus zu werden. Da<br />

sämtliche Aufgaben des Geschicklichkeitsfahrens<br />

der Praxis entnommen wurden und zudem der<br />

Automobilist auch theoretisch Prüfungen unterlegen<br />

ist, wird den breiten Massen gezeigt werden,<br />

was' Zuverlässigkeit, Ausdauer und Geistesgegenwart<br />

ausser der technischen Beherrschung seines<br />

Vehikels im' täglichen Verkehrsleben des Fahrers<br />

vermögen. Die Gebefreudigkeit zürcherischer Firmen<br />

ermöglichte zudem die Aufstellung eines<br />

reichhaltigen Gabentempels im Werte von über<br />

4500 Franken. Als wertvolle Bereicherung des<br />

Programms wird zum erstenmal auf dem Kontinent<br />

ein Autoball-Match zwischen vieT<br />

Teams, an dem bekannte Fahrer teilnehmen, ausgetragen.<br />

Der grosse sportliche Wettbewerb der<br />

iKihrigen Sektion ist als' Generalprobe für die im<br />

nächsten Jahr stattfindende erste Schweiz. Meisterschaft<br />

für Geschicklichkeitsfahren gedacht und<br />

wird, jedenfalls in allen automobilistischen Kreisen<br />

viel Beachtung: finden. ' T.<br />

• (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

-L_l_Mangelhaffe Strassen. Als-Automobilist empflsäie<br />

i«h gemeinsam mit=andern Kollegen den Zustand<br />

vieler Strassen in der Zentralschweiz, z.B.<br />

die Zufahrtsstrassen beider Ufer am Zugersee, als<br />

bedenklich in Anbetracht der vielen Millionen Franken,<br />

welche die Automobilisten jährlich an Steuern<br />

zahlen. Die ganze Länge der wichtigen Zufahrtssjtrasse<br />

über Zug dem See entlang ist in einem solch<br />

bwjenklichen Zustand, dass man nur mit Ingrimm<br />

dieselbe zu befahren gezwungen ist und sich unwillkürlich<br />

fragt, was den alles mit dem vielen Gelde<br />

passiert und warum den elementarsten Forderungen<br />

an das Strassennetz nicht Genüge geleistet wird.<br />

Italien, ein an und für sich erheblich ärmeres Land,<br />

stellt unsere Schweiz in dieser Hinsicht weit in den<br />

Schatten mit seinen Anstrengungen, ein Strassennetz<br />

zu schaffen, das dem durchreisenden Fremden<br />

nur imponiert und Bewunderung erheischt. Es ist<br />

bedauerlich, dass nur im Fachblatt der Autofahrer,<br />

nicht aber ^auch , in der übrigen Presse Stimmen<br />

gegen diese Uebelstände laut werden. G. in Z:<br />

Unfall an unübersichtlicher Strassenanlage. Dieser<br />

Tage hat sich bei der ehemaligen Spinnerei<br />

Hard in Wülflingen ein Zusammenstoss zwischen<br />

Velofahrer und Automobil ereignet, der glücklicherweise<br />

üoeh glimpflich ablief, aber schwere Folgen<br />

hätte halben können. Diese Kollision sollte die Behörden<br />

veranlassen, die Oertlichkeit" einer genauen<br />

Berichtigung zu unterziehen, da mit verhältnismässig<br />

einfachen Mitteln die dortige Unübersichtlichkeit<br />

behoben werden könnte. Das Land zwischen<br />

der TÖss und der Strasse Winterthur-Bülach, wie<br />

auch zwischen dieser Route und der Strasse Wintertbu^Neftenbach,<br />

ist mit dichtem Gebüsch bewachsen,<br />

das jegliche Üebersicht verhindert und sowohl<br />

die Ausfahrt des über eine Brücke führenden<br />

Zufahrtssträsschens «um i Areal der. Spinnerei, wie<br />

auch die Einmündung der Neftenbacher- in die<br />

Bülacherstrasse erheblich erschwert und gefährdet.<br />

Da "auf jener Strasse zudem ein .Dreiachser der<br />

Postverwaltung regelmässig kursiert, dürfte die<br />

Entschliessüng, vermehrte Üebersicht zu schaffen,,<br />

um so leichter fallen. A. S. in N.<br />

Gewalt oder Recht? AÄ 23. September fuhr eifiiräubündner<br />

Chauffeur aus Da^os auf der Strasse<br />

von Siobnen nach Lachen. Beim Ueberholen eines<br />

andern Wagens geriet er auf das linke Trottoir.<br />

und erlitt beim Herunterfahren vom Trottoir einen<br />

Steüerungsdefekt, so dass sein Wagen ein Stück<br />

weit den Eisenzaun auf der rechten Strassenseite<br />

demolierte. Der Schaden 'wurde umgehend der Versicherung<br />

angemeldet und der Wagen einer Garage<br />

in Siebnen in Reparatur gegeben. Nach Beendigung<br />

der Reparatur verlängte der Eigentümer des<br />

Wagens vom Bezirksamt 1 der March die Verkehrsbewilligung<br />

für den Wagen und Fahrbewilligurig 1<br />

für den Chauffeur heraus. Das Bezirksamt stellt<br />

sich auf den Standpunkt: es sei eine Kaution von<br />

Fr. 500.— zu leisten, ansonst der Wagen als Beweismittel<br />

beschlagnahmt werde (!).. Auf die Vorstellungen<br />

des Eigentümers,-: er habe den Fall der<br />

Versicherung gemeldet, der Wagen könne als Beweismittel<br />

überhaupt nichts nützen, erhielt er die<br />

Antwort, man lasse sich den Zaun nicht alle Wollen<br />

über den Haufen fahren .. Das Bezirksamt<br />

ermässigte schliesslich die Kaution auf Fr. 250.—<br />

und Hess den Automobilisten abreisen. Das gewalttätige<br />

Vorgehen des Bezirksamtes March verdient<br />

es, in der Oeffentlichkeit bekannt zu werden.<br />

Schliesslich hat es ein in der Schweiz ansässiger<br />

Schweizerbürger, dessen Versicherung und Papiere<br />

absolut in Ordnung sind, denn doch noch nicht<br />

höüg,: in- derartiger..Weise-.-schikaniert zu; .werden.<br />

G. in E.<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Nach bundesTechtlicher Vorschrift müssen die<br />

alten Führer- und Fahrzeugausweise sowie die<br />

Polizei-Kontrollnummernechilder bis Ende <strong>1933</strong><br />

ausgetauscht sein.<br />

Die' Motorfahrzeugführer und Halter weiden<br />

aufgefordert, den Austausch, soweit das nicht erfolgt<br />

ist, vorzunehmen.<br />

Die Zustellung der Ausweise und Schilder erfolgt<br />

auf Wunsch per Post (Nachnahme).<br />

Kant. Strassenverkehrsamt Bern.<br />

Stfvasxen<br />

Simplonstrasse. Wegen Steinschlags bei<br />

Iselle bleibt die Simplonstrasse aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach 3 bis 4 Tage gesperrt.<br />

Der Autotransport von Brig nach Domodossola<br />

kann mit Hilf© der Bahn geschehen. =<br />

d*«aft<br />

Neugründung.<br />

«Warnen» Vertriebsgesellschaft, Zürich, unter<br />

dieser Firma wurde eine Genossenschaft gebildet.<br />

Ihr Zweck ist der Erwerb und die Verwertung aller<br />

Danuserschen Patente und der Vertrieb von Warner-<br />

Apparaten. Es werden Anteilscheine zu je 1000 Fr.<br />

ausgegeben. Der Vorstand besteht aus G. Danuser,<br />

Kaufmann, als Präs. F. C. Danuser, Zahnarzt, in<br />

Trogen, als Vizepräs. Der Präsident führt Einzelunterschrift.<br />

Ebenso der Geschäftsführer E. Danuser.<br />

Geschäftslokal: Schweizergasse.<br />

Autoparts A.-G., Zürich. Unter dieser Firm*<br />

wurde eine Akt.-Ges. mit einem Kapital von Fr.<br />

50 000.— gegründet. Ihr Zweck ist der Import und<br />

Handel in Ersatzteilen und Zubehör für Automobile.<br />

Dem V. R. gehören an A. Winterhalter, Kaufmann,<br />

St. Gallen, als Präs., Dr. B. Winterhalter, Kaufmann,<br />

St. Gallen, und Dr. W. Ffiessler, Advokat,<br />

St. Gallen. Die beiden erstgenannten führen Einzelunterschrift.<br />

Koll.-Prok. ist erteilt an H. Aeberli<br />

und P. Cappelli, beide in Zürich. Geschäftslokal:<br />

Talstrasse.<br />

Auto Demolition S. G., Lausanne. Unter dieser<br />

Firma wurde eine Akt.-Ges-. mit einem Kapital von<br />

2000 Fr. gegründet. Zweck der Unternehmung ist<br />

der Ankauf von Motorfahrzeugen, deren Demolierung<br />

und Verkauf der noch brauchbaren Teilstücke.<br />

Einziger V. R. ist A. Panchaud, Mechaniker, Lausanne.<br />

Domizil: La Prairie, Lausanne.<br />

Personelles. '<br />

Heinrich Meier, Garage, Bunl-Wattwil. Inhaber<br />

dieser Firma ist Hch. Meier. Die Firma erteilt Prokura<br />

an Anna Meier-Baumann. Domizil: Bunt.<br />

J. H. Perret-Gentil, Auto-Garage, Neuchätel. Die<br />

an H. J Hablützel erteilte Prokura ist erloschen.<br />

Carrosserie-Werke Aarburg A.-G., Aarburg. A.<br />

Burth, Karosserietechniker, deutscher Staatsangehöriger,<br />

in Aarburg wurde als weiteres Mitglied in<br />

den V R. gewählt. Die beiden Mitglieder des V. R.<br />

zeichnen unter sich kollektiv. Die Einzelunterschrift<br />

von J. Burnens est erloschen.<br />

Service General du Pneu S. A., La Chaux-de-<br />

Fonds. Als einziger V. R. fungiert H. Borel. Er<br />

führt rechtsverbindliche Einzelunterschrift an Stelle<br />

"von G. Wuthier, dessen Unterschrift erloschen ist.<br />

Extension Autos S.A., Genf. G. Naef, Direktor<br />

der Gesellschaft, wurde in den V. R. berufen. # Diesem<br />

gehören nunmehr P. Mingot als Präsident und<br />

G. Naef als Sekretär an, beide führen Einzelunterschrift.<br />

Champery Garage S. A., Champfry. Dem V. R.<br />

gehören an: P. Morisod, Schreinermeister, als Präs.<br />

D. Berra, A. Saudan, Hoteldirektor, und M. Grenon,<br />

Sägereibesitzer, alle in Champery. Aus dem V.R.<br />

sind ausgetreten: Ch. Hugli, A, Bachmann, G. Marclay<br />

und Th. Berra, deren Unterschrift erloschen ist.<br />

Kapitaländerung.<br />

Societe Touristique pour le Numerotage et la<br />

Signalisation des Routes, Genf. Das Akt.-Kap. wurde<br />

von 160000 Fr. auf 100000 Fr. reduziert, durch<br />

Verminderung des Nominalwertes der Aktien von<br />

640 Fr. auf 400 Fr. W. Wehrli, Notar, Bern, wurde<br />

in den V. R. gewählt. Diesem gehören an: C. Sylvant,<br />

Präs., L. Dessert, E. Genevet, R. von Stürler<br />

und W. Wehrli, sie führen alle KoII.-Unterschrift<br />

zu zweien. M. Ducommun ist infolge Tod aus dem<br />

V. R. ausgeschieden und seine Unterschrift erloschen.<br />

Reoil A.-G., Bern. Raffinage von und Handel<br />

mit frischen und gebrauchten Oelen. Das Akt.-Kap..<br />

von Fr. 10 000.— wird durch Neuausgabe von 46<br />

Namenaktien ä Fr. 500.— auf Fr. 33 000.— erhöht.<br />

Aus dem V.R. sind J. Christen und H. Keusen<br />

ausgeschieden. Deren Zeichnungsberechtigung sowie<br />

diejenige von W. Krüger sind erloschen. Neu<br />

in den V. R. wurden gewählt: H. Moser, Kaufmann,<br />

Bern, als Präs., und J. Scherler, Kaufmann, Bern.<br />

Die V. Räte zeichnen kollektiv zu zweien. Domizil:<br />

Beundenfeldstrasse.<br />

Firmenänderung.<br />

Jakob Graf, Autopoliermittel, Zürich. Diese<br />

Firma, welche die Generalvertretung des Autopoliermittels<br />

«"Strato» innehatte, ist infolge Abtretung des<br />

Geschäftes erloschen. Akt. und Passiven gehen an<br />

die Firma Strato A.-G. in Zürich über.<br />

Carrosserie Eggli fror es S. A., Lausanne. Unter<br />

dieser Firma wurde eine AG. mit einem Kapital<br />

von Fr. 60000.— gegründet. Zweck der Unternehmung<br />

ist die Uebernahme der Aktiven und Passiven<br />

der früheren Koll.-Ges. Eggli freres, welche<br />

aufgelöst wurde, und die Weiterführung der Geschäfte<br />

dieses Unternehmens. Einziger V. R. ist<br />

Jean Eggli, Carrossier. Als Prokuristen wurden<br />

bezeichnet Ernest Eggli, H. Weiss und M. Reinhardt.<br />

Die letzten beiden sind deutscher Staatszugehörigkeit,<br />

alle drei wohnhaft in Lausanne.<br />

Domiziländerung.<br />

Auto-Vertretung A.-G., Grenchen. Diese Akt.-<br />

Ges., weiche den, Handel und die Vertretung mit<br />

Automobilen und Autobestandteilen bezweckt, hat<br />

ihren Sitz nach Solothurn verlegt. Die Firma wird<br />

daher im Handelsregister von Grenchen gelöscht.<br />

Phil. Zucker Ä.-G., Motorfahrzeuge, Basel. Die<br />

Firma hat ihren Sitz von Basel nach Zürich verlegt<br />

Und wird daher in Basel gelöscht.<br />

Royal de. A.-G., Ölten, Pneuhandel. Diese Akt.-<br />

Ges. hat ihren Sitz nach Zürich verlegt und wurde<br />

im Handelsregister von Ölten gelöscht.<br />

Gescliäflsübergabe. Die frühere Gesenkschmiede<br />

und mech. Werkstätte der Firma Fuchs & Co. in<br />

Arbon ist käuflich an P König übergegangen. Die<br />

Unternehmung ist nach wie vor bestrebt, ihre bekannten<br />

Beschläge prompt und in bester Qualität<br />

zu liefern. Sämtliche Teile werden ausschliesslich<br />

in Arbon angefertigt und dürfen, daher _mi<br />

das Schutzzeichen der Armbrust führen.


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