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E_1933_Zeitung_Nr.089

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BERN, Freitag, 27. Oktober <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 89<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Ertehtint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste 4 *<br />

H«ß>Jlhrlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10—. Im Austand unter Portoznsehlag,<br />

•ofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliebe Bestellung 30<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

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Telegramm-Adresse: Autorevue. Bern<br />

Verkehrte Welt<br />

Wie unsere Lastwazenindustrie « geschützt» werden soll.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der geheime Kampf.<br />

Roman von Philipp Klein.<br />

(18. Fortsetzung)<br />

«Ich glaube Sie zu verstehen!» Buturlin<br />

hatte die Hand wieder aus der Tasche genommen.<br />

«Aber ich versichere Sie — wenn<br />

Sie mich täuschen sollten — es wissen fünf<br />

Menschen in dem Saal da draussen darum,<br />

dass ich von Ihnen die Entdeckung zu befürchten<br />

habe. Fünf zu allem entschlossene<br />

Menschen!»<br />

«Sie haben von mir keine Entdeckung zu<br />

fürchten, wenn Sie — der sind, als der Sie<br />

sich bei unserem ersten Zusammentreffen gegeben<br />

haben.»<br />

«Um so besser — auch für Sie!»<br />

«Wir können hier selbstverständlich nicht<br />

sprechen — wäre es Ihnen möglich, zu mir<br />

ins Hotel Moskwa am Wladimirplatz zu<br />

kommen?»<br />

«Um dort verhaftet zu werden?!»<br />

«Seien Sie nicht kindisch. Sie können vorher<br />

ja Ihre Sicherungsmassnahmen treffen.»<br />

«Ich werde kommen. Aber nicht vor elf Uhr<br />

nachts. Denn bis zehn Uhr wird hier gearbeitet.<br />

Es müsste heute sein — denn morgen<br />

und übermorgen geht es nicht — da<br />

habe ich anderwärtig zu tun.»<br />

«Gut. Ich erwarte Sie heute abend nach<br />

elf Uhr. Hotel Moskwa. Zweiter Stock. Dass<br />

ich Andre Pigeot heisse, wissen Sie.»<br />

Die nerbstsession der eidgenössischen<br />

Räte, in deren Brennpunkt das Finanzprogramm<br />

stand, hat ihren Abschluss 'gefunden.<br />

Dem grossen Werk zur Rettung der Bundesfinanzen<br />

und zur Erhaltung unseres Landeskredites<br />

ist von beiden Kammern nach über<br />

drei Wochen dauernder Beratung zugestimmt<br />

worden. In der Erschliessung neuer<br />

Finanzquellen für den aus dem Gleichgewicht<br />

geratenen Bundeshaushalt lag die<br />

Kernfrage der Verhandlungen. Und bei einer<br />

derartigen Struktur des Gegenstandes, um<br />

•den die Beratungen kreisten. Hess sich mit<br />

einiger Gewissheit die Prognose stellen, dass<br />

auch die Erhöhung des Benzinzolles wieder<br />

als Mittel zum Zweck der Finanzsanierung<br />

angepriesen würde. Was denn auch geschah.<br />

Wir sind weit davon entfernt, uns in der<br />

Hoffnung zu wiegen, dass unter das Kapitel<br />

Benzinzoll der Schlussstrich gezogen worden<br />

sei. Und der Verlauf der Diskussion über das<br />

Finanzprogramm in Kommissionen und Räten<br />

hat unserer Auffassung recht gegeben.<br />

In der ständerätlichen Kommission fing es<br />

an. Von westschweizerischer Seite wurde<br />

dort — vielleicht um für die in jenen Kreisen<br />

unbeliebte Getränkesteuer ein Aeauivalent<br />

zu schaffen — einer Erhöhung des Benzinzolls<br />

das Wort geredet. Gewiss : der Meldung,<br />

wonach in besagter Kommission Anträge<br />

in diesem Sinn gestellt worden seien,<br />

folgte eine Richtigstellung auf dem Fuss. Nur<br />

stellte sie lediglich fest, dass Anträge, diese<br />

Neueinnahmen im Finanzprogramm vorzusehen,<br />

der Kommission nicht eingereicht worden<br />

seien. Für uns unterliegt es allerdings<br />

keinem Zweifel, dass die Benzinzollerhöhung,<br />

wenn auch nicht in Gestalt eines Antrags,<br />

•He Kommission beschäftigt hat. Und das genügt<br />

uns.<br />

Zweiter Akt : Bei der Eintretensdebatte<br />

im Nationalrat kommt der Kommissionspräsident,<br />

Nationalrat Schüpbach. in seinem Votum<br />

für Eintreten zur Schlussfolgerung, das<br />

iFinanzprogramm reiche zur Herstellung des<br />

Budgetgleichgewichtes nicht aus. Ein Benzinzoll<br />

müsse in Erwägung gezogen werden.<br />

Er existiert zwar schon, und ausnehmend<br />

fühlbar, seit Jahren, aber die Worte Herrn<br />

Schüpbachs sind jedenfalls dahin zu interpretieren,<br />

dass er eine Erhöhung des heutigen<br />

Benzinzolls im Auge hat. Leistete in der<br />

ganzen Eintretensdebatte sonst keiner der<br />

Redner dieser Anregung Sukkurs. so nahm<br />

Herr Bundesrat Musy in seinem grossen<br />

Plaidoyer für das Finanzprogramm im Ständerat<br />

den Gedanken wieder auf. Zwar nicht<br />

in der gleichen, keine andere Deutung zulassenden<br />

Form wie Herr Schüpbach. Das<br />

ominöse. Wort « Benzinzoll » umgehend, beleuchtete<br />

er die Frage von der Plattform der<br />

Bahnen aus, welche von der Autömobilkonkurrenz<br />

bedrängt werden... Item, unser Herr<br />

Finanzminister scheint den Plan eines abermaligen<br />

Anziehens der Benzinzollschraube<br />

einstweilen noch nicht in die tiefste Tiefe<br />

seiner Schublade versenkt zu haben, um ihn<br />

nie wieder auszugraben. Muss es denn nicht<br />

Auffallen erregen, wenn gerade in letzter<br />

Zeit die Bahnen es sich eifrig angelegen sein<br />

lassen, ihre Aufmerksamkeit in besonderem<br />

Masse auch dem Personenautomobil zu widmen<br />

und ihm bei jeder Gelegenheit den Vorhalt<br />

zu machen, dass ihm die Schuld zufalle,<br />

wenn einmal ein Rückgang in der Zahl der<br />

von den Bahnen beförderten Personen eintritt.<br />

In allerlei Variationen kann die Oeffentlichkeit<br />

diese Melodie in letzter Zeit immer<br />

wieder hören. Wie anders sollen wir<br />

diese Scharmützel von Seiten der Bahn deuten<br />

als dass sie eine weitere Erschwerung<br />

des Verkehrs des Personenautos anstreben?<br />

Indessen glauben wir, dass sie sich mit einer<br />

solchen Massnahme etwas verrechnen. Legt<br />

man der freien Entwicklung des Automobilverkehrs<br />

neue Hemmschuhe an, so beraubt<br />

man ihn seiner Wirtschaftlichkeit. Unter<br />

dem Druck einer weiteren Belastung wird<br />

der Automobilverkehr in eine rückläufige Bewegung<br />

einschwenken. Ob zum Vorteil unseres<br />

Landes, insbesondere aber der Bahnen,<br />

bleibe dahingestellt. Richten wir unsern Blick<br />

nach Deutschland, dessen Benzinzolleinnahmen<br />

trotz erhöhter Zollansätze stationär blieben,<br />

weil die Einfuhr um 35 % sank, währenddem<br />

gleichzeitig dem Staat 50 Millionen<br />

Mark an Verkehrssteuern entgingen und die<br />

Arbeitslosigkeit in der Automobilindustrie<br />

bedenklich anschwoll. Als dann die neue Regierung<br />

zu dem radikalen Mittel griff, die<br />

Verkehrssteuer für fabrikneue Wagen gänzlich<br />

aufzuheben, da vermochte sich das Automobilwesen<br />

und die Industrie von den Folgen<br />

der Rosskur zu erholen, die ihnen eine<br />

verfehlte Finanzpolitik verordnet hatte. Zu<br />

Ende Juli dieses Jahres stand die Zahl der<br />

neu zum Verkehr zugelassenen Personenwagen<br />

in Deutschland um mehr als 100 %<br />

über derjenigen des selben Zeitpunktes 1932,<br />

und bei den Lastwagen bezifferte sich das<br />

entsprechende Plus auf über 50 %. Sollten<br />

diese Dinge nicht auch bei uns etwas zu<br />

denken geben ? Die fiskalische Heranziehung<br />

des Motorfahrzeuges hat doch offenbar<br />

auch ihre Grenzen und ein Zuviel in dieser<br />

Richtung schlägt, wie es Deutschland<br />

bewies, ins Gegenteil dessen um. was gewollt<br />

war.<br />

Mit Beschluss vom 15. September <strong>1933</strong> hat<br />

der Bundesrat die Einfuhr von Automobilen,<br />

Chassis usw. kontingentiert. Handelspolitische<br />

Erwägungen und das Bedürfnis nach vermehrtem<br />

Schutz der schweizerischen Lastwagenindustrie<br />

waren die Gründe dafür.<br />

Wörtlich sagt der Bundesrat in seinem 7.<br />

Bericht über die Einfuhrbeschränkungen :<br />

« Gleichzeitig wird uns die Kontingentierung die<br />

Möglichkeit geben, unserer sehr notleidenden Lastwagenfabrikation<br />

einen etwas besseren Schutz des<br />

Inlandsmarktes zu sichern... Mehr und mehr<br />

wurde daher unsere Lastwagenindustrie auf den<br />

inländischen Markt zurückgedrängt, dessen Aufnahmefähigkeit<br />

aber wegen der Wirtsehaftskriae,<br />

den gesetzlichen Einschränkungen des Lastwagenverkehrs<br />

usw. immer kleiner wird. Dabei hatten<br />

sich die Besohäftigungsmöglichkeiten im Inlande in<br />

den letzten Jähren bereits wesentlich verschlechtert<br />

.. Die Belegschaft von drei Werken müsste<br />

in den letzten Jahren um nahezu 700 Personen abgebaut<br />

werden Dabei ist aber zu bemerken, dass<br />

die grosse Mehrzahl der in den Automobilabteilungen<br />

beschäftigten Arbeiter nur noch 26—32 Stunden<br />

in der Woche beschäftigt werden konnten. »<br />

Mit dieser Motivierung hat es seine Richtigkeit.<br />

Aber uns will scheinen, dass das<br />

Ziel, welches der Bundesrat sich mit der<br />

Kontingentierung der Automobileinfuhr gesetzt,<br />

nur dann erreicht werden kann,<br />

wenn und solange eine nochmalige Erhöhung<br />

der Benzinzölle unterbleibt. Heute wird<br />

diese Schutzvorkehr nicht ohne günstigen<br />

Einfluss auf die Lage unserer Lastwagenindustrie<br />

bleiben. Würde jedoch das Benzin<br />

neuerdings verteuert, dann wäre der Effekt<br />

dieses Schutzes nicht nur in Frage gesteMt,<br />

sondern er würde wahrscheinlich ganz aufgehoben.<br />

Und warum? Weil der Benzinzoll<br />

in seiner gegenwärtigen Höhe — er beträgt<br />

17 Rappen bei einem Verkaufspreis von 34<br />

bis 36 Rp. per Liter — schon auf die oberste<br />

Spitze getrieben ist und die Grenze dessen<br />

«Dass Sie sich so nennen, weiss ich. Hoffentlich<br />

heissen Sie anders.»<br />

«Gehen Sie jetzt — es möchte auffallen,<br />

wenn Sie zu lange in diesem Zimmer blieben.»<br />

«Allerdings. Man könnte vielleicht anfangen,<br />

mir zu misstrauen!» Er verbeugte sich<br />

vor Eberhard und ging.<br />

«Auf Wiedersehen!»<br />

«Auf Wiedersehen!»<br />

Am Abend, kurz nach elf, Hess sich ein<br />

Mann im mittleren Alter, der den Eindruck<br />

eines Bureauschreibers machte, den linken<br />

Fuss stark nachschleppte und sich hielt, als<br />

befände er sich im letzten Stadium der<br />

Schwindsucht, bei Andre Pigeot melden. Der<br />

Kellner wunderte sich, dass Herr Pigeot den<br />

Mann zu später Stunde empfing, aber — es<br />

ging ihn nichts an. Herr Pigeot gab gute<br />

Trinkgelder und war immer nett und freundlich.<br />

Als Buturlin dann Eberhard gegenübersass,<br />

trat auch Mercedes ins Zimmer.<br />

«Nun ist es beinahe ganz so, wie in dem<br />

italienischen Eisenbahnzuge,» sagte Eberhard,<br />

«nur scheinen Sie jetzt nicht mehr zu schlafen,<br />

Herr Buturlin.»<br />

«Nein. Es schien mir an der Zeit, aufzuwachen.<br />

Ich hatte übrigens schon damals,<br />

als wir uns zum erstenmal sahen, die Absicht,<br />

nach Russland zurückzukehren.»<br />

«War das nicht gefährlich für Sie?»<br />

«Einigermassen ja. Wenn ich mit meinem<br />

wirklichen Namen gekommen wäre, hätte<br />

man mich wahrscheinlich innerhalb 24 Stunden<br />

erschossen. Aber — im Kriege ist die<br />

Möglichkeit, seine Personalien zu wechseln,<br />

so gross geworden, dass man davon unbedenklich<br />

Gebrauch machen kann. Ich sehe<br />

das ja auch an Ihnen.»<br />

«Wieso?»<br />

«Sie sind weder ein Italiener, noch ein<br />

Franzose. Sie sind ein Deutscher. Mit sehr<br />

guten französischen Papieren, versteht sich,<br />

denn sonst wären Sie wohl kaum, noch dazu<br />

mit besonderer Order Seiner Exzellenz, in<br />

die Werke gekommen!»<br />

«Und wenn ich wirklich ein Deutscher<br />

wäre?»<br />

«Mich würde das nicht berühren. Sie glauben<br />

doch nicht, dass unsereiner die lächerlichen<br />

nationalen Vorurteile besitzt, mit denen<br />

man die Massen gegeneinander hetzt? Nein!<br />

Sie mögen zehnmal ein Deutscher sein. Für<br />

mich ist die Frage nur die: werden Sie mich<br />

angeben oder nicht?»<br />

«Ich denke nicht daran. Ich habe gar kein<br />

Interesse daran — im Gegenteil! Mein Interesse<br />

ist, dass Ihre Tätigkeit — ich meine<br />

jetzt natürlich nicht als Aufseher in den Putilowwerken<br />

— recht grossen und recht baldigen<br />

Erfolg hat!»<br />

«Sie meinen natürlich, wenn in Russland<br />

die Revolution ausbricht, dann ist Deutschland<br />

gerettet. Das liegt nicht ganz in meiner<br />

Linie. Ich arbeite im Sinne nicht nur der<br />

russischen, sondern der Weltrevolution. Ich<br />

kann einen Sieg Deutschlands nicht wünschen,<br />

das in. diesem Falle ein neues Bollwerk<br />

des Kapitalismus und des Feudalismus<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seltentarit.<br />

Insoratensehliiss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

darstellt, was dem Automobil zugemutet<br />

werden kann. Sollte zum heutigen Zollansatz<br />

noch etwas zugegeben werden, dann wird,<br />

man auch die Konsequenz in Kauf nehmen<br />

müssen, dass entweder die Kosten der Lebenshaltung,<br />

entgegen den Bemühungen des<br />

Bundesrates, wieder in die Höhe gehen, weil<br />

der Benzinzoll auf die Konsumenten abgewälzt<br />

würde — oder aber, dass unserer Lastwagenindustrie<br />

nicht nur keine neuen Aufträge<br />

erteilt, sondern dass auch zahlreiche<br />

Motorfahrzeuge aus dem Verkehr zurückgenommen<br />

werden, weil eine Verteuerung des<br />

Benzins deren rationelle Ausnützung aus-<br />

schliesst-<br />

Wie empfindlich das Motorfahrzeug unter<br />

seinen heutigen Existenzbedingungen gegen<br />

jede Mehrbelastung reagiert, beweist der<br />

Umstand dass, als Folge der im eidgenössischen<br />

Automobilgesetz vorgesehenen Erhöhung<br />

der Versicherungsprämien, in den verschiedenen<br />

Kantonen Tausende von Fahrzeugen<br />

abgemeldet wurden. Und! dabei ist<br />

diese Mehrleistung gering im Vergleich zu<br />

dem, was eine weitere Benzinzollerhöhung<br />

bringen würde. Nicht nur würden die Kantone<br />

dabei eine beträchtliche Einnahme aus<br />

den Verkehrssteuern erleiden, was sich wiederum<br />

nachteilig auf den Strassenbau auswirkt,<br />

sondern die Zollerträgnisse des Bundes<br />

würden kaum ansteigen. Rückgang der<br />

im Betrieb stehenden Fahrzeuge wäre die<br />

unausweichliche Konsequenz einer Benzinzollerhöhung.<br />

Wer aber dadurch getroffen<br />

würde, das wäre auch unsere Lastwagenindustrie.<br />

« Auf den inländischen Markt zurückgedrängt,<br />

dessen Aufnahmefähigkeit<br />

wegen der Wirtschaftskrise usw. immer<br />

kleiner wird », sähe sie auch ihre Absatzquellen<br />

im Inland versiegen. Wie es dann<br />

aber um die Beschäftigungsmöglichkeiten in<br />

dieser Industrie bestellt wäre, steht auf einem<br />

andern Blatt. Wäre es nicht ein Widerspruch<br />

in sich selbst, wenn der gleiche Bund, der<br />

heute durch Kontingentierungsmassnahmen<br />

unsere Lastwagenfabriken schützt, sie durch<br />

eine Erhöhung des Benzinzolls der Krise<br />

wieder ans Messer liefern würde ? Genau<br />

so, wie es auch unverständlich wäre, wenn<br />

von Bundes wegen die Hotellerie auf der<br />

einen Seite unterstützt, auf der andern aber<br />

durch Verteuerung des Benzinpreises der<br />

Automobilverkehr, heute einer der wichtigsten<br />

Faktoren für unser Gastgewerbe. a:edrosselt<br />

würde.<br />

HZ<br />

bedeuten würde. Aber ich rechne, Deutschland<br />

wird auch nicht siegen, wenn Russland<br />

aus der Zahl seiner Feinde ausscheidet. Darum<br />

können Ihre Interessen die meinen sein.»<br />

«Und Sie glauben, dass die Revolution in<br />

Russland möglich ist?»<br />

«Ich bin vor vier Wochen über die rumänische<br />

Grenze gekommen. Ich habe gesehen,<br />

wie es in der Ukraine aussieht und in Südrussland.<br />

Ich kenne die Stimmung in Moskau<br />

und ich kenne die Stimmung auch hier. Ich<br />

weiss, dass von meinen Genossen in diesen<br />

Monaten Unglaubliches geleistet wurde, und<br />

— die Regierung tut ja das ihre, um die<br />

Massen endlich zur Verzweiflung zu treiben.<br />

Sie sehen das ja täglich selbst, nicht wahr!<br />

Aber Sie sehen das Gesicht der Masse falsch.<br />

Sie sehen nur den stumpfen, über alle Massen<br />

müden Blick des Arbeiters, der alle Befehle,<br />

alle Flüche, alle Beleidigungen und seelischen<br />

Misshandlungen über sich ergehen<br />

lässt, als müsste es so sein. Das ist das<br />

Gesicht, das Sie sehen, und das die Regierung<br />

sieht. Weil Sie nicht wissen, dass diese<br />

stumpfen, müden Menschen, wenn sie die<br />

Pforten der Hölle hinter sich haben, in die<br />

geheimen Versammlungen schleichen, zu<br />

Hause beim flackernden Kerzenlicht die<br />

revolutionären Schriften lesen, die in Millionenauflagen<br />

in Russland gedruckt werden<br />

und in die Taschen der Arbeiterschaft wandern.»<br />

«Ist das wirklich so?»<br />

«Wenn es Sie interessiert, ein klareres<br />

Bild von dem wirklichen Russland zu erhal-


Schweizerische Rundschau<br />

Schwelzerwoche <strong>1933</strong>.<br />

Durch die im Laufe der letzten Monate<br />

verfügten Einfuhrbeschränkungen und Kontingentierungsmassnahmen<br />

ist der das Automobilwesen<br />

beschlagende Handel und interstaatliche<br />

Warenverkehr wieder einmal in<br />

das vordere Rampenlicht gerückt worden.<br />

Zugegeben, die Zahlen, welche die Aussenhandelsbilanz<br />

der Motorfahrzeugbranche aufweist,<br />

sind nicht gerade erhebend und passen<br />

leider nur allzu gut in den Rahmen unserer<br />

seit langem passiven Gesamthandelsausweise.<br />

So bezifferte sich 1932 die Einfuhr an Automobilen,<br />

Motorrädern, Zubehör und Brennstoff<br />

auf 53,79 Mill. Fr., denen ein Export<br />

der einschlägigen einheimischen Industrie<br />

von 14,6 Mill. Fr. gegenübersteht.<br />

Diese wenigen Angaben präsentieren sich<br />

freilich alsbald unter einem anderen Gesichtspunkt,<br />

wenn beigefügt wird, dass die<br />

Eidgenossenschaft aus dieser Einfuhr in Form<br />

von Zöllen eine Bruttoeinnahme von rund 66<br />

Mill. Fr. zog, also über 100 Prozent des an<br />

das Ausland bezahlten Warenwertes als<br />

« Zwischengewinn» für sich einsteckte. So<br />

einseitig ist also — wenigstens für den Bund<br />

— das ganze Geschäft nicht, wie es sich auf<br />

den ersten Blick ausnimmt. Dies ändert aber<br />

wenig an der rein volkswirtschaftlich beurteilten<br />

Tatsache, dass die das Automobilwesen<br />

betreffende Einfuhr mindestens dreimal<br />

grösser ist als der gleichgerichtete<br />

Export.<br />

Nun kann und soll diese negative Bilanz<br />

keineswegs den Motorfahrzeugbesitzern zum<br />

Vorwurf gemacht werden. Mancherlei Gründe<br />

haben dazu geführt, dass die Fabrikation von<br />

Personenwagen im Inland gänzlich aufgegeben<br />

wurde und wir daher restlos auf den<br />

internationalen Markt angewiesen sind. Das<br />

nämliche gilt für die serienmässig hergestellten<br />

Ersatzteile für den gesamten Personenwagenpark.<br />

Ebenso vermochte sich in der<br />

Schweiz keine vollständige Zubehörindustrie<br />

anzusiedeln und zu entwickeln, die uns gänzlich<br />

vom Ausland unabhängig machen würde.<br />

Dazu die Armut unseres Landes an Rohstoffen<br />

und vorab an Oelquellen, deren Derivate<br />

uns das unentbehrliche Benzin und Oel liefern,<br />

ohne die der gesamte Strassenverkehr<br />

fast zum völligen Stillstand verurteilt wäre.<br />

Diese weitgehende Abhängigkeit vom Ausland<br />

und möglicherweise auch eine gewisse<br />

Oberflächlichkeit der Käuferschaft haben nun<br />

freilich zu einer Vernachlässigung des einheimischen<br />

Qewerbefleisses geführt, der es<br />

rechtzeitig zu steuern galt. "Während schweizerische<br />

Firmen der Zubehörbranche ihre<br />

Leistungsfähigkeit dadurch dokumentieren<br />

konnten, dass ausländische Fabriken ihre Erzeugnisse<br />

serienweise zur Verwendung brachten,<br />

hatten sie anderseits Mühe, sich im Inland<br />

gegen fremde Konkurrenz Geltung zu<br />

verschaffen und zu behaupten. Auch unsere<br />

hochentwickelte Lastwagenindustrie steht in<br />

schwerem Existenzkampf, obwohl sie es verstanden<br />

hat, die Fahrzeuge zu liefern, welche<br />

für unsere Terrain- und Witterungsverhältnisse<br />

berechnet und gebaut sind. Sie ist gerade<br />

auch im Bau von Dieselmotoren mit<br />

Pioniergeist vorangegangen, und erst der<br />

Lastwagen-Salon in Paris hat wiederum eindrücklich<br />

gezeigt, welchen hohen Stand unsere<br />

Industrie erreicht hat.<br />

Angesichts der unerquicklichen Verhältnisse<br />

auf dem internationalen Markt, # der<br />

nationalistischen Einstellung der meisten<br />

Länder in wirtschaftlichen Dingen, geziemt<br />

es sich, daran zu erinnern, dass wir im Lande<br />

eine vielseitige Produktion haben, die auch<br />

für das Automobilwesen Hervorragendes und<br />

mit dem ausländischen Fabrikat mindestens<br />

Gleichwertiges bietet. Nachdem wir für gewisse<br />

Fahrzeugarten, den Brennstoff und<br />

manches Zubehör ausschliesslich auf das<br />

Ausland angewiesen sind, so ist es heute um<br />

so mehr unsere wohlverstandene Pflicht, als<br />

Glied unserer wirtschaftlichen Volksgemeinschaft<br />

mindestens dort einheimischen Gewerbefleiss<br />

zu berücksichtigen, wo er uns<br />

von der fremden Konkurrenz unabhängig<br />

machen kann. Es braucht dabei weder übertriebene<br />

Gefühls- oder Nationalduselei mitzuwirken.<br />

Aber auch für uns gilt das Geleitwort<br />

von Bundespräsident Schulthess, das er<br />

der Schweizerwoche widmete und in welchem<br />

er u.a. ausführte:<br />

« Wir Schweizer sind auch auf wirtschaftlichem<br />

Gebiete nicht nationalistisch eingestellt.<br />

Wir wünschen einen möglichst freien<br />

Warenaustausch und sind bereit, fremde Produkte<br />

zu kaufen, wenn auch dem Absatz der<br />

unsrigen keine Schwierigkeiten in den Weg<br />

gelegt werden. Heute aber und zumal bei<br />

Beginn des Winters, wo die Arbeitslosigkeit<br />

wieder zuzunehmen droht, wo unsere Ausfuhr<br />

lahmgelegt ist, wird jeder Schweizer<br />

daran denken, dass er durch den Ankauf<br />

schweizerischer Produkte Arbeit schafft und<br />

Mitbürger vor dem Unglück der Arbeitslosigkeit<br />

beschützen hilft.»<br />

Unser wirtschaftliches Fühlen und Handeln<br />

soll aber nicht nur bis nächsten Sonntag<br />

abend, da die Schweizerwoche bereits wieder<br />

ihren Abschluss findet, von wohlverstandener<br />

Solidarität erfüllt sein. Haben wir die Sonderwoche<br />

zum Anlass genommen, uns einmal mit<br />

den Verhältnissen auf dem Markte auseinanderzusetzen<br />

und sind wir überzeugt<br />

worden, dass mancher Franken im Inland<br />

verbleiben kann, so soll uns diese Erkenntnis<br />

als Lehre und Leitsatz das ganze Jahr hindurch<br />

dienen. Auf diese Weise wird der<br />

Automobilismus zu einer noch stärkeren und<br />

unentbehrlicheren Stütze unserer Volkswirtschaft.<br />

Der Fiskus wird sich dann auf die<br />

Dauer dieser Tatsache auch nicht verschliessen<br />

können und seinerseits unter dem Drucke<br />

der öffentlichen Meinung hoffentlich einmal<br />

gezwungen sein, die Steuerschraube, die er<br />

gerade dem Motorfahrzeug gegenüber so unerbittlich<br />

angezogen hat, wieder zu lockern,<br />

wenn er sich nicht selbst seine ergiebigsten<br />

Quellen mutwillig verstopfen will. B.<br />

Zur Beschränkung der Automobileinfuhr.<br />

Die Sektion für Einfuhr des eidgenössischen<br />

Volkswirtschaftsdepartementes gab seinerzeit<br />

bekannt, dass Bewilligungen zur Einfuhr<br />

grundsätzlich nur denjenigen regulären Firmen<br />

erteilt werden, die schon im Jahre 1932<br />

den Automobilimport betrieben. An Privatpersonen<br />

sollen daher grundsätzlich keine<br />

Bewilligungen erteilt werden, indem die Einfuhr<br />

den kontingentsberechtigten Firmen des<br />

regulären Handels vorbehalten bleibt. Durch<br />

diese Bestimmungen will man nun auch behördlicherseits<br />

einem ungesunden gelegentlichen<br />

Händlertum und dem Schwarzhandel,<br />

der in den letzten Monaten ins Kraut zu<br />

schiessen begann, einen energischen Riegel<br />

vorschieben. Die alteingesessenen und regulär<br />

im Autohandel tätigen Firmen haben<br />

diese Bestimmung begrüsst, die übrigens<br />

auch im wohlverstandenen Interesse der<br />

Käufer liegt, wie dies ausführlicher demnächst<br />

an dieser Stelle belegt werden soll.<br />

Dieser Tage sind nun ergänzend noch folgende<br />

Bestimmungen bekanntgegeben worden<br />

:<br />

ten, nehme ich Sie gerne einmal mit zu einem nicht morgen. Wir müssen augenblicklich<br />

unserer .Nachtgottesdienste'. Dort werden noch sehr vorsichtig sein. Aber unser Tag<br />

Sie erkennen lernen, dass der schlafende wird kommen!»<br />

Riese, von dem ich Ihnen einmal sprach, anfängt,<br />

wach zu werden. Er ist noch nicht «Sie haben einen Einblick in die Putilow-<br />

«Ihre Organisation ist also fest gefügt?»<br />

w^ach, er weiss noch nicht, dass er heute werke. Einen oberflächlichen wenigstens.<br />

seine gefesselten Glieder bereits gebrauchen Von den achtzigtausend Arbeitern sind<br />

könnte, wenn er nur wollte. Aber er fühlt vierzigtausend im Herzen Revolutionäre und<br />

wenigstens die Glieder, und er fühlt die Fesseln.<br />

Das ist schon sehr viel bei uns. EsDie andere Hälfte, die heute noch indifferent<br />

zehntausend betrachten sich als organisiert.<br />

ist übrigens nicht die Masse der misshandelten<br />

Arbeiterschaft allein, die sich ihres Dazweiflung<br />

gebracht sein. Je unmenschlicher<br />

ist, wird in einigen Monaten auch zur Verseins<br />

bewusst wird. Auch in den bürgerlichen<br />

Kreisen, soweit sie bereits unter den ankam, waren vielleicht noch nicht tausend<br />

die Behandlung ist, desto besser! Als ich hier<br />

Folgen des Krieges zu leiden haben, herrscht reif zur Empörung. Eine Deputation von fünf<br />

Unzufriedenheit, Missmut, der Geist der Empörung.<br />

Wir — das heisst die entschiedenen Erleichterung des schweren Dienstes. Zwei<br />

Mann ging zum Kriegsminister und bat um<br />

Revolutionäre — suchen diesen Geist zu fördern,<br />

obwohl wir nichts von ihm erwarten, Effekt war, dass die Arbeitszeit um zwei<br />

von ihnen sind irgendwo verschwunden. Der<br />

nichts für uns, nichts für die Masse. Wenn Stunden verlängert wurde! Das ist es, was<br />

Sie die bürgerlichen Blätter lesen — und andere<br />

gibt es ja eigentlich nicht —, werden gehen, wenn unser Erfolg heranreifen soll.<br />

wir brauchen! So muss die Regierung vor-<br />

Sie finden, dass trotz aller Zensur sich manches<br />

Wort hervorwagt, das man im früheren muss ihm ganz dick kommen, bis er endlich<br />

Der Russp ist schwer von Begriff — man<br />

Russland nicht sagen durfte. Die parlamentarische<br />

Linke scheint entschlossen, die Konsequenzen ziehen. General Bobrikow soll<br />

überzeugt wird. Aber dann wird er auch die<br />

nächste Gelegenheit zu benützen, mit der nur immer dekretieren! Unter den tausend<br />

Autokratie aufzuräumen. Sie wird vielleicht Aufsehern in den Putilowwerken, unter den<br />

Erfolg haben, aber sie wird Ihn nicht ausnützen<br />

können. Die wirkliche, die wahre Re-<br />

heute schon uns, und gerade diese Hälfte<br />

fünftausend Vorarbeitern gehört die Hälfte<br />

volution muss von unten ausgehen, von ganz sorgt dafür, dass die Dekrete Seiner Exzellenz<br />

mit möglichster Schärfe zur Durch-<br />

unten. Und sie wird kommen, wenn auch<br />

noch nicht heute und vielleicht auch noch führung gebracht werden. Und wie es bei<br />

AUTOMOBIL -REVUfc <strong>1933</strong> - 89<br />

< Als reguläre Importfirmen, denen allein Kontingente<br />

gestützt auf ihre Einfuhr im Jahre 1932<br />

gewährt werden können, gelten nur die in der<br />

Schweiz niedergelassenen Vertreter ausländischer<br />

Automobilfabriken. Sie haben sich durch Vorlage<br />

des Vertretervertrages auszuweisen. Auch zusätzliche<br />

Bewilligungen für Chassis zur Karossiermg<br />

in der Schweiz und Wagen mit schweizerischer<br />

Apparatur können grundsätzlich nur diesen regulären<br />

Importfirmen erteilt werden.<br />

Weitere zusätzliche Bewilligungen für die Einfuhr<br />

von Personenwagen können von Fall zu Fail<br />

-lurch die Handelsabteilung des Valkswirtschaftsdepartementes<br />

regulären Automobil-Importfirmen<br />

(Fabrikverireter) in Aussicht gestellt werden, wenn<br />

von deren ausländischer Automobilfabrik bei<br />

schweizerischen Fabriken zusätzliche Bestellungen<br />

aufgegeben werden für Artikel, die mit dem Automobil<br />

zusammenhangen (Bestandteile ' und Zubehör).<br />

Das Wertverhältnis zwischen der Bestellung<br />

in der Schweiz und den zur Einfuhj zusätzlich zuzulp.ssenicien<br />

Automobilen wird in diesen Fällen jeweilen<br />

vorgängig durch die Handelsabteilung bestimmt.<br />

Ob ausnahmsweise für andere Waren, die<br />

in der Schweiz bestellt werden (namentlich für<br />

Artikel auf dem Gebiete der Maschinenindustrie),<br />

zusätzliche Bewilligungen für die Einfuhr von Personenautomobilen<br />

zugestanden werden könnten,<br />

müsste von Fall zu Fa.ll geprüft werden. > Z.<br />

Aui «f«e»n Kantonen<br />

Die zürcherische Unfallstatistik weist auch<br />

im zweiten Quartal <strong>1933</strong> eine Entwicklung<br />

auf, die zu etwelchem Optimismus berechtigt.<br />

Die Unfälle mit Sachschaden gingen<br />

der Zahl nach um 40 auf 315 zurück. Allerdings<br />

hat der verursachte Schaden dem<br />

Werte nach um 5000 Fr. auf 190 000 Fr. zugenommen.<br />

Ganz besonders erfreulich ist<br />

aber die Tatsache, dass die Unfälle mit Personenverletzungen<br />

im Vergleich mit dem<br />

nämlichen Zeitraum des Vorjahrs von 272<br />

auf 252 zurückgegangen sind, wobei hauptsächlich<br />

eine fühlbare Abnahme der schweren<br />

Verletzungen eintraf. Auch die Zahl der<br />

Todesopfer reduzierte sich um die Hälfte,<br />

doch sind immerhin noch fünf Tote zu beklagen.<br />

Von den insgesamt 283 (im Vorjahr<br />

310) verletzten Personen waren 84 (1932:<br />

118) Fussgänger, während die übrigen als<br />

Führer oder Passagiere von Fahrzeugen aller<br />

Art in Verkehr standen.<br />

Trotz dem Rückgang der Unfälle an sich<br />

hat die Unfallbeteiligung der Personenautos<br />

mit 482 gegenüber dem Vorjahr sogar noch<br />

etwas zugenommen. Die Beteiligung der<br />

übrigen Automobile blieb mit 203 praktisch<br />

die nämliche, während die der Motorräder<br />

und übrigen Fahrzeuge zurückging. Auch die<br />

Zahl der Fussgänger hat von 123 auf 88 abgenommen.<br />

Diese Ergebnisse sind um so be-<br />

deutsamer, als durch sie die günstige Wendung<br />

beibehalten wird, welche bereits die<br />

Statistik für das erste Quartal nahm.<br />

Die Zahlen stehen also in beachtenswertem<br />

Gegensatz zu der Unfallbewegung in Bern<br />

und zeigt schon dieses eine Beispiel, dass es<br />

keineswegs angängig ist, aus der Unfallstatistik<br />

einer Oertlichkeit Verallgemeinerungen<br />

abzuleiten und Rückschlüsse auf die<br />

Eignung oder Untauglichkeit der gegenwärtigen<br />

Verkehrsvorschriiten ziehen zu wollen.<br />

Es ist zu hoffen, dass sich alle Strassenbenützer<br />

und vorab die Fahrzeugführer<br />

grösste Mühe geben, um die Kurve der<br />

Zürcher Unfallstatistik noch weiter zu senken<br />

und auf diese Weise alle pessimistischen<br />

Voraussagen Lügen zu strafen. z.<br />

Automobilisten und der Kanton Schwyz.<br />

Im schwyzerischen Amtsblatt erliess unlängst<br />

der Regierungsrat eine Warnung, indem<br />

er auf die Störung der Nachtruhe aufmerksam<br />

macht und daran erinnert, dass<br />

das Fahren mit offenem Auspuff sowohl bei<br />

Tag wie bei Nacht verboten ist. Behörde<br />

und Polizeiorgane werden ersucht, Fehlende<br />

uns ist, so ist es in Moskau, ist es in allen<br />

grossen Städten. Die Revolution kommt und<br />

hoffentlich nicht nur bei uns! Wie es in den<br />

französischen Werkstätten aussieht, davon<br />

habe ich ein ungefähres Bild — nicht viel<br />

besser als bei uns. In Frankreich ist nur das<br />

schlimme: gegen wen soll die Revolution sich<br />

wenden? Gegen die Regierung, die im Namen<br />

der Freiheit ihre Arbeiter bis aufs Blut schindet?<br />

In Deutschland ist es etwas anderes!<br />

Da ist wenigstens ein verkappter Absolutismus,<br />

gegen den man losgehen kann. Aber<br />

Ihre deutschen Sozialisten — lächerlich! Und<br />

das sind die Leute, die das Testament von<br />

Karl Marx in Verwahrung zu haben behaupten!»<br />

«In Deutschland sind die Verhältnisse doch<br />

ganz andere. Dort herrscht nicht diese<br />

furchtbare Art von Sklaverei wie hier!»<br />

«Kann sein. Aber Sie werden mich nicht<br />

zu der Ueberzeugung bringen, dass das<br />

deutsche Proletariat auf Rosen gebettet ist!»<br />

Buturlin sass bis lange nach Mitternacht<br />

bei Eberhard und Mercedes und entwickelte<br />

mit dem ihm eigenen Fanatismus seine<br />

Theorie von der Weltrevolution. Der Bericht,<br />

der acht Tage später über Schweden<br />

im deutschen Hauptquartier anlangte, brachte<br />

interessante Details über die Anfänge der<br />

revolutionären Bewegung in der russischen<br />

Arbeiterschaft, besonders in den Munitionsfabriken.<br />

Ausserdem über Einrichtung und<br />

Arbeitsmethoden bei den - Putilowwerken.<br />

anzuzeigen, damit solche bestraft werden<br />

können. Inskünftig ist vorgesehen, eine P.eriodische<br />

Verkehrskontrolle durchzuführen;<br />

Fahrern, die sich den bestehenden Vorschriften<br />

nicht fügen, werde der Verkc>;s- und<br />

Führerausweis entzogen. Es ist zu hoffen,<br />

dass mit der in Aussicht gestellten Verkehrskontrolle<br />

der Kanton Schwyz sich gegenüber<br />

den Automobilisten nicht neuerdings zu<br />

Massnahmen versteigt, die er einst so meisterhaft<br />

zur Füllung der Staatskasse zu<br />

handhaben wusste.<br />

Wir sind sicherlich die Letzten, die gegen<br />

obrigkeitliche Lärmmassnahmen etwas einzuwenden<br />

haben und wünschen ebenfalls<br />

strikte Handhabung von Art. 21. Abs. 2, des<br />

B.G. vom 15. März 1932. Was Jedoch die von<br />

der Schwyzer Regierung in Aussicht gestellte<br />

Kontrolle anbetrifft, so hoffen wir,<br />

dass diese auf den bekanntgegebenen Umfang<br />

beschränkt bleibe. =<br />

V«»»l««»hps|»«»li#<br />

Die fraktionsweise*Bezahlung der Motorfahrzeugsteusrn,<br />

wie sie in zahlreichen Ländern<br />

bereits zur Anwendung kommt, wurde<br />

auch von den schweizerischen Automobilisten<br />

anlässlich der Revision der kantonalen<br />

Verkehrsbestimmungen in Vorschlag gebracht.<br />

Die meisten kantonalen Verwaltungen<br />

äusse'rten sich ablehnend und begründeten<br />

diesen Standpunkt mit dem Hinweis vermehrter<br />

administrativer Arbeit und erschwerter<br />

polizeilicher Kontrolle der Fahrzeuge.<br />

Die bisherige Praxis in verschiedenen<br />

Staaten hat nun aber bewiesen, dass es<br />

mit etwas gutem Willen und organisatorischem<br />

Geschick sehr wohl möglich ist, die<br />

Steuern in Raten zu unterteilen. Während<br />

das Postulat der schweizerischen Motorfahrzeugbesitzer<br />

auf quartalsweise Berechnung<br />

der Steuern lautet, ist man im Auslande bereits<br />

weiter gegangen und" hat die Monatssteuer<br />

eingeführt. Durch Dekret des Ministerrates<br />

ist nun auch- Italien zur monatsweisen<br />

Entrichtung der Motorfahrzeugsteuern<br />

übergegangen. Der Gesamtbetrag der<br />

Jahressteuer wird in 12 gleiche Fraktionen<br />

eingeteilt und bei Neuanmeldung von Fahrzeugen<br />

eine Summe entsprechend der Anzahl<br />

der noch bis Jahresende verbleibenden<br />

Monate als Abgabe verrechnet. Dabei wird<br />

der angebrochene Monat, in welchem die<br />

Anmeldung erfolgt, als ganze Fraktion gerechnet.<br />

Zur Unterstützung und Belebung der italienischen<br />

Automobilindustrie wurde seinerzeit<br />

verfügt, dass fabrikneue Fahrzeuge, welche<br />

im letzten Quartal des Kalenderjahres in<br />

Verkehr gebracht werden für diese Zeit<br />

steuerfrei bleiben. Durch das neue auf 1. Oktober<br />

dieses Jahres in Kraft getretene Dekret<br />

wurde nun auch diese Materie neu geordnet<br />

und zwar in dem Sinne, dass für jedes<br />

fabrikneue Fahrzeug diese Steuerbefreiung<br />

gewährt wird, gleichviel ob es zu.<br />

Beginn oder Ende des Jahres zur Anme!<br />

dun? kommt.<br />

Es würde sich gewiss verlohnen, auch einmal<br />

in unserrn Land einen ähnlichen Versuch<br />

zu Gunsten der einheimischen Lastwagenindustrie<br />

durchzuführen. Man würde ihr und<br />

den Kaufsinteressenten auf diese Weise<br />

wahrscheinlich einen bessern Dienst erweisen,<br />

als durch Experimente wie es die Einfuhrbeschränkung<br />

beispielsweise darstellt.<br />

Die Kauflust wird gewiss weniger durch derartige<br />

Beschränkungen als durch Steuervorteile<br />

angeregt, wie sie Italien den Käufern<br />

einheimischer Fabrikate einräumt. ß<br />

Ueber Versuche mit einem neuen Gas, dessen<br />

chemische Zusammensetzung genau mitgeteilt<br />

wurde. Und ausserdem Bericht über<br />

die von französischer Seite vorgelegte Konstruktion<br />

eines neuen Panzerwagens, der imstande<br />

sein sollte, auch tiefe Schützengräben<br />

zu überqueren, überhaupt jedes Gelände zu<br />

nehmen.<br />

Ueber das neue Gas lachte man im Hauptquartier;<br />

da waren die eigenen Chemiker<br />

noch wesentlich weiter.<br />

Den Panzerkraftwagen, den ein hochstehender<br />

Offizier den Grubenwurm nannte,<br />

hielt man für grotesk.<br />

Aber an die kommende russische Revolution<br />

begann man zu glauben. Nur — bald,<br />

sehr bald hätte sie kommen müssen. Denn<br />

die russische Hauptarmee war zwar auf der<br />

ganzen Linie zurückgeworfen, aber noch sehr<br />

lebendig. Es hiess zwar — auch das hatte<br />

der Vertrauensmann aus Petersburg gemeldet<br />

—, dass man sich in Zarskoje Selo mit<br />

dem Gedanken trug, den Grossfürsten Nikolai<br />

Nikolajewitsch zurückzuberufen, wenn<br />

er nicht endlich die deutsch-österreichische<br />

Offensive zum Stillstand brächte, aber man<br />

glaubte nicht recht daran. Der Zar sollte<br />

sich an die Spitze der Truppen stellen? Das<br />

klang zu verheissungsvoll, als dass man daran<br />

hätte glauben können.<br />

Der Chef der Abteilung IIIB war mit dem<br />

Herrn Andre Pigeot ausserordentlich zufrieden.<br />

(Fortsetzung folet.)


wo Rft _ i


auch nächstes Jahr wiederum am 30. Mai<br />

ausgetragen. Wie die Organisatoren mitteilen,<br />

sind die Preise für das nächstjährige<br />

Rennen stark erhöht worden. Der Gesamtsieger<br />

erhält in Zukunft statt 12.000 Dollar<br />

deren 20,000. Insgesamt gelangen Preise im<br />

Betrage von 200,000 Dollar zur Auszahlung.<br />

x.<br />

Nach dem Sieg von Rüesch In Gometz-Le<br />

Chätel. Wie schon berichtet, hat der Zürcher<br />

Fahrer Rüesch beim französischen Bergrennen<br />

Gometz-Le Chätel in der Nähe von<br />

Paris am letzten Sonntag vor beachtlicher<br />

Konkurrenz den Tagessieg erzielt. Das Rennen,<br />

das über 1 km führte, litt unter sehr<br />

schlechter Witterung. Die glitschige Strecke<br />

verunmöglichte die Aufstellung neuer Rekorde.<br />

Dennoch ist der Durchschnitt von<br />

Rüesch, der auf einem Maserati-Rennwagen<br />

fuhr, mit 116,8 km/St, erstaunlich gut. Bei<br />

den Sportwagen schnitt Lora auf Bugatti mit<br />

107 km/St, als Erster ab.<br />

Die Resultate :<br />

Rennwagen:<br />

500 ccm: 1. Gazaux (De Coucy), 1 Min. 6<br />

Sek. %.<br />

750 cc: 1. Laffrolltere (Salmsom), 45 Sek. H)<br />

(Stundenmittel 79,6 km/St.).<br />

1100 ccm: 1. Girod (Girod), 38 Sek. % (Stundenmittel<br />

92,783 km/St.).<br />

1500 ccm: 1. Girod (Girod). 33 Sek. (Stundenmütel<br />

109,09 km/St.).<br />

2000 ccm • 1. Vogt (Bugatti), 32 Sek. % (Stundenmittel<br />

111,8 km/St.).<br />

3000 ccm: 1. Rüesch (Maserati), 30 Sek. ^beste<br />

Tageszeit (Stundenmittel 116,883 km/St.). 2.<br />

Falchetto (Bugatti). 31 Sek. %. 3. Bussienne (Bugatti),<br />

32 Sek. 4. Cattaneo (Bugatti).. 5. Brunet<br />

(Bu?atti). 6 Mlle Helle Kice (Alfa Romeo).<br />

5000 ccm: 1. Perrot (Delahaye), 41 Sek. (Stundenmittel<br />

87,804 km/St.).<br />

Sportwagen:<br />

750 ccm: 1. Jahan (Sailmson), 43 Sek. % (Stundenmittel<br />

82,949 km/St.).<br />

1100 ccm: 1. Ato (Derby), 38 Sek. *A (Stundenmittel<br />

93,264 km/St.).<br />

Stundenmiltcl<br />

Sieger des Datum Rennen Strecke Tages<br />

12. März<br />

11. Juni<br />

25. Juni<br />

24. Sept.<br />

Km. arrete von Grand<br />

Saconnex<br />

Montreui'Caux<br />

ßheineck<br />

Monte Cenen<br />

1000 m<br />

5960 m<br />

6500 m<br />

10 000 m<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 89<br />

125 km 000<br />

63 km 143<br />

72 km 988<br />

135 km 200<br />

1500 ccm: 1. Ankersmit (Bugatti), 36 Sek. n<br />

(Stundenmittel 98,901 km/St.).<br />

2000 ccm: 1. Eric Lora (Bugatti), 33 Sek. %<br />

(Stundenmittel 107,784 km/St.), beste Sportwageiueit<br />

3000 ccm: 1. ChancereUe (Bugatti), 39 Sek. %<br />

(Stundenmittal 91.836 km/St.).<br />

5000 ccm: 1. Mähe (Bugatti). 39 Sek. H (Stundenmittel<br />

91,836 km/St.). X.<br />

Ein neuer Maserati-Rennstall. Wie wir<br />

bereits früher gemeldet haben, wird der<br />

Schweizer Louis Braillard das nächste Jahr<br />

auf Maserati fahren. Ueber die Pläne des<br />

jungen Piloten, der schon mehrmals mit Erfolg<br />

die Schweiz im Ausland vertreten hat,<br />

Stuber (Bugatti)<br />

Stuber (Bugatti)<br />

Stuber (Bugatti)<br />

Comte TrossUAlfaR.)<br />

28",8<br />

5'39",8<br />

5'20",6<br />

4'26",6<br />

Braillard (Bugatti)<br />

Muff (Bugatti)<br />

Muff (Bugatti)<br />

Pedrazzini (Maserati)<br />

werden nun weitere Einzelheiten bekannt.<br />

Braillard hat zusammen mit seiner Schwester<br />

Nelly Braillard und dem französischen<br />

Fahrer Benoit Falchetto einen neuen Rennstall<br />

gebildet, der über zwei Maserati-Monoposto-Wagen<br />

verfügen wird. Mit den beiden<br />

Wagen werden dann die zwei Fahrer gemeinsam<br />

die nächstjährige Saison bestreiten.<br />

Die autosportlichen Veranstaltungen in der Schweiz und ihre Sieger<br />

Kategorien und Klassen vereinigt<br />

Zeit Zweiter Dritter Vierter<br />

Villars und TWaldthausen<br />

(Alfa R.)<br />

Braillard (Bugatti)<br />

Maag (Bugatti)<br />

Battaglia. (Alfa Rom.)<br />

Falohetto (Bugatti)<br />

Villars (Alfa Romeo)<br />

Minozzi (Bugatti)<br />

Die Sieger bei den schweizerischen autosportlichen Veranstaltungen des Jahres <strong>1933</strong><br />

(Die mit grossen Buchstaben bezeichneten Namen nennen die Tagessieger, die mit halbfett bezeichneten die Kategorien-Sieger)<br />

r | o—|—r t i - . _ -4= —<br />

I 1 to Die Sieger der verschiedenen Klassen und Kategorien<br />

Datum Rennen g> «a _____^____________ __^_—_____<br />

^ u| Bis 1100 cc. | 1500 ce. 2000 ec | 8000 cc. 5000 cc. | 8000 ce.<br />

12. März.. Km. arrete von Grand T. E. — -— — Maurer (Voisin) Gobelin (Chrysler) Zwimpfer (Chrysler)<br />

Saconnex A. — — — — Duval (Chrysler) —<br />

8. E. Herbert Price (Singer) — — fWaldthausen (Alfa R.) Villars (Alfa Romeo) Itten (Chrysler)<br />

A. — Einery (Derby) — — Deck (Bugatti) —<br />

R. Kessler H. (Amilcar) Avcmdet (Bugatti) Maag, Markiewicz (Bug.) STUBER (Bugatti) — —<br />

! 11. Juni.. Montreux-Caux ........ T. E. — — — Lanz (Bugatti) Mettrnux (Ford) Zwimpfer (Chrysler)<br />

A. — Ztist (M. G. Magna) Petley (Lagonda) — Moynier (Chrysler) —<br />

S. E. — Hummel (Arnilcar) — — GroSeh (Alfa Romeo) —<br />

A. — — — — H6rntag (Bugitti) —<br />

J R. Kessler H. (Amilcar) Christen (Aston-Martin) Maag (Bugatti) STUBER (Bugatti) — ' —<br />

| 25. Juni.. Rheineck T. E. — — — — Blattner (Ford) Zwimpler (Chrysler)<br />

A. — ZtiBt (M. G. Magna) — Estler (Bugatti) — —<br />

S. E. Schumacher (B. M. W.) Hummel (Amilcar) — Villars (Alfa Romeo VHIarg (AH* Romeo) —<br />

r:-i v A. Riley (M. G.) — — — Ruesch (Alfa Romeo —<br />

R. Kessler H. (Amilcar) Rüesch (Alfa Romeo) Maag (Bugatti) STUBER (Bugatti) — —<br />

24. Sept... Monte Ceneri T. E. — Neuroni (Lancia) — — Gübelin (Plymouth) Zwimpter (Chrysler)<br />

A. — — — Pilloud (Fiat) Riva (Ford) —<br />

S. E. Frey (Fiat) Clerici (Salmson) Mlle Peduzzi (AlfaRomeo) Restelli (Alfa Romeo) Bonetto (Alfa Romeo) Mme Gradenwitz (Mero.)<br />

!<br />

't?-,<br />

A. — Hummel (Arnilcar) — — Godeffroy (Bugatti) —<br />

R. Kessler H.(Amilcar) Castelbarco (Maserati) •, Pedrazzini (Maserati) TROSS1 (AlfaRomeo) — —<br />

mmm<br />

Seien Sie gerüstet!<br />

Früher haben Sie den Oelweohsel auf ein sogenanntes<br />

"Winteröl" möglichst lange hinausgeschoben.<br />

Sie befürchteten, dass dieses Oel zufolge seiner<br />

grossen Dünnflüssigkeit, welche sofortiges Anspringen<br />

des kalten Motors ermöglichen sollte, nicht die nötige<br />

Schmierkraft besitze, um denselben bei der normalen<br />

Arbeitstemperatur von 180° einwandfrei zu schützen.<br />

Sie wollten ferner den übermässigen Verbrauch,<br />

welchen die Verwendung eines solchen Oeles bedingte,<br />

verhindern.<br />

Für solche Befürchtungen bestehen keine Gründe mehr!<br />

Entleeren Sie den Carter und füllen Sie schon jetzt das<br />

Winteröl par excellence, Mobiloil Arctic, ein, erdacht<br />

und hergestellt für doppelten Verwendungszweck:<br />

sofortiges Anspringen<br />

bei Kälte<br />

vollkommener Schutz bei<br />

hohen Temperaturen<br />

Mit Mobiloil Arctic im Carter und Mobiloil CW<br />

in Getriebe- und Hinterachsantrieb werden Sie gegen<br />

alle Temperaturschwankungen gerüstet sein.<br />

^cr+z**<br />

refie


NO 89 - <strong>1933</strong><br />

Aus den Kantonen<br />

Von der Behandlung der Vorstrafen.<br />

Durch das Inkrafttreten der eidgenössischen<br />

Vorschriften betreffend den Motorfahrzeugund<br />

Fahrradverkehr wird auch in der Registrierung<br />

der Strafurteile eine Neuordnung<br />

notwendig, welche im wesentlichen in Art. 81<br />

der eidg. Vollziehungsverordnung vom 25. November<br />

1932 umschrieben ist. Darnach werden<br />

inskünftig in den kantonalen Strafregistern<br />

nur noch solche Strafurteile über den<br />

Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr eingetragen,<br />

die auf Freiheitsstrafe oder Geldbusse<br />

von mindestens 50 Fr. lauten und daher an<br />

das schweizerische Zentralpolizeibureau zu<br />

melden sind. Dagegen werden nun in der<br />

Strafregistratur der kantonalen Mötorfahrzeugkontrollen<br />

sämtliche Bestrafungen, die<br />

den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr betreffen,<br />

vorgemerkt und diese auch der Motorfahrzeugkontrolle<br />

des Wohnsitzkantons<br />

des Bestraften mitgeteilt. Im übrigen sind<br />

von den in Betracht kommenden Amtsstellen<br />

nach wie vor über alle Bestrafungen Strafurteilsauszüge<br />

zu erstellen und den Strafakten<br />

beizulegen: Bei solchen Urteilen aber, die<br />

dem schweizerischen Zentralpolizeibureau<br />

nicht mehr gemeldet werden müssen, also<br />

Betreffnisse unter 50 Fr., ist lediglich noch<br />

der Name, das Geburtsdatum, der Bürgerund<br />

Wohnort, sowie der Beruf des Verurteilten<br />

aufzuführen.<br />

Wenn durch ein Motorfahrzeug, Fahrrad<br />

oder ein anderes Fahrzeug ein Vergehen gegen<br />

die Bestimmungen des kantonalen Strafgesetzes<br />

oder gegen Snezialgesetze des Bundes<br />

(Gefährdung des Eisenbahn- und Trambahnverkehrs,<br />

Beschädigung von elektrischen<br />

Schwach- und Starkstromanlagen usw.) verursacht<br />

wurde, so ist dies nunmehr bei Einholung<br />

der Vorstrafen, wie auch später auf<br />

dem Urteilsauszug, besonders anzuführen.<br />

Auf dem Urteilsauszug ist sodann auch die<br />

besondere Art der Uebertretung der Vorschriften<br />

betreffend den Motorfahrzeug- und<br />

Fahrradverkehr vorzumerken.<br />

Das Polizeidepartement des Kantons St.<br />

Gallen gibt entsprechende Weisungen an die<br />

Staatsanwälte, Bezirksämter. Untersuchungsrichter,<br />

Gemeinderäte und Polizeiorgane und<br />

hebt hervor, dass es sich erübrige, bei Anzeigen<br />

wegen geringfügigen Uebertretungen<br />

der Vorschriften über den Motorfahrzeugverkehr,<br />

deren Ahndung voraussichtlich eine<br />

Busse von nicht über 50 Fr. zur Folge haben<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

wird, die vollen Personalien des Fehlbaren<br />

aufzuführen.<br />

Es ist das Verdienst des st. gallischen III.<br />

Staatsanwaltes, dem die Behandlung der<br />

Automobilstraffälle obliegt, die leichten Straffälle<br />

den Aburteilungen des Kantonsgerichtes<br />

zu entziehen und den Begriff der öffentlichen<br />

Gefährdung so auszulegen, dass, wo angängig,<br />

eine vernünftige, zivilrechtliche Erledigung<br />

angestrebt wird.<br />

In einer kürzlich abgehaltenen Versammlung<br />

der st. gallischen Bezirksammänner<br />

wurde vom Staatsanwalt in einem gehaltvollen<br />

Referate auf die noch sehr ungleiche Praxis<br />

der Bezirksämter bei der polizeirichterlichen<br />

Erledigung von Automobilgesetzübertretungen<br />

hingewiesen, wobei die strafverschärfende<br />

Bedeutung früherer Vorstrafen<br />

eine Rolle spielen. Gestützt auf Vorschläge<br />

der Verkehrsverbände wurden einige Normen<br />

aufgestellt, die den Ungerechtigkeiten<br />

früherer Bestrafungen geringfügiger Konkordatsübertretungen<br />

gebührend Rechnung tragen.<br />

Die Büssungen aus der Zeit der berüchtigten<br />

Autofallen dürfen als Vorstrafen nicht<br />

in Betracht fallen. Bei der Frage, ob nur die<br />

Vorstrafen, die 50 Fr. übersteigen, vom kantonalen<br />

Vorstrafenregisterbureau den Bezirksämtern<br />

gemeldet werden sollten, wird<br />

geltend gemacht, dass der Motorfahrzeuglenker,<br />

der viele kleinere Bussen aufweist<br />

(Büssungen beim Fallenbetrieb nicht eingerechnet),<br />

im allgemeinen für schlimmer betrachtet<br />

wird, als derjenige, der einmal eine<br />

etwas höhere Busse erlitten hat. wobei die<br />

Höhe nicht immer durch die Art des Vergehens,<br />

sondern vielfach durch andere Umstände,<br />

strengere Auffassungen des aburteilenden<br />

Amtes usw. bedingt ist. Aus diesem<br />

Grund wäre es nicht immer gerecht, nur<br />

Bussen von 50 Fr. straferschwerend zu würdigen<br />

und wiederholte kleinere Bussen nicht<br />

in Betracht zu ziehen. Die Rücksichtslosigkeit<br />

und Unzuverlässigkeit dokumentiert sich<br />

oft in viel weitgehenderem Masse in einer<br />

Reihe kleinerer Verstösse gegen das Gesetz,<br />

als in einem einmaligen, vielleicht etwas<br />

grösseren oder auch nur grösser scheinenden<br />

Fehler. Das Polizeidepartement ist den<br />

in diesem Referate enthaltenen Gedankengängen<br />

gefolgt und soweit es sich um Ahndungen<br />

von Verstössen gegen das neue Bundesgesetz<br />

handelt, sollen sie ohne weiteres<br />

in ihrer Gesamtheit straferschwerend in Betracht<br />

gezogen werden, da heute nur noch<br />

derjenige wiederholt einer Büssung verfällt,<br />

der zur Katesrorie der unverbesserlichen<br />

Missachter der Verkehrssicherheit gehört.<br />

Bei Bussen aus der Zeit des Konkordates<br />

sollen von den Bezirksämtern ohne weiteres<br />

al'le jene ausser den Rahmen der Strafzumessung<br />

gesetzt werden, die einige Jahre<br />

zurückreichen und offenbar mit den damals<br />

noch bestehenden, verpönten Kontrollmethoden<br />

zusammenhängen. Jene, aus der verflossenen<br />

Zeit des Konkordates wirklich ernsthaft<br />

Belasteten und die andern, die lediglich<br />

der Tücke unhaltbarer Geschwindigkeitsvorschriften<br />

zum Opfer fielen, sind unschwer<br />

auseinanderzuhalten. Es ist in dem vorerwähnten<br />

Referate entschieden vor einer<br />

schablonenhaften Würdigung von Vorstrafenverzeichnissen<br />

gewarnt worden, obschon anderseits<br />

hervorgehoben wurde, wie gerade<br />

eine umfassende Kenntnis der Vorstrafen die<br />

Möglichkeit bietet, die Vergangenheit des<br />

Beklagten in richtiger Weise belastend- oder<br />

entlastend zu berücksichtigen. Die Gleichheit<br />

bei den Bezirksämtern ist dabei Voraussetzung.<br />

E. B.<br />

Der Schlaf des Zürcher Einführungsgesetzes.<br />

Die Verkehrsinteressentenverbände des<br />

Kantons Zürich sind es sich zwar gewohnt,<br />

dass sie selbst die ihnen unterbreiteten Gesetzes-<br />

und Verordnungsvorlagen erst im<br />

allerletzten Zeitpunkt zur Einsichtnahme erhalten<br />

und man ihnen jeweils kaum vier oder<br />

fünf Tage für die gewünschte Vernehmlassung<br />

lässt, während man sich anderseits auf<br />

Regierungsseite alle Zeit mit der Förderung<br />

der bezüglichen Vorlagen lässt. So ist es<br />

auch diesmal mit dem Entwurf für das kantonale<br />

Einführungsgesetz gewesen. Am 19.<br />

Mai <strong>1933</strong> wurde den Verkehrsinteressenten,<br />

verbänden nach wiederholtem Drängen endlich<br />

Gelegenheit geboten, zur Gesetzesvorlage<br />

Stellung zu nehmen, wobei man ihnen eine<br />

Frist von sage und schreibe 7 Tagen Hess<br />

und erst nach erneuter Demarche solche auf<br />

12 Tage verlängerte. Am 1. Juni wurde die<br />

Vernehmlassung der Liga der Verkehrsinteressenten<br />

des Kantons Zürich und der ihr angeschlossenen<br />

Verbände fertig erstellt. An<br />

einer Besprechung im Kaspar Escherhaus<br />

anfangs Juni <strong>1933</strong> wurden die zahlreichen<br />

Postulate nochmals eingehend besprochen<br />

und befürwortet.<br />

Nach den damaligen Mitteilungen hätte<br />

man annehmen sollen, dass es mit der raschen<br />

Förderung des Gesetzesentwurfes dem<br />

Polizeidepartement bitter ernst ist und derselbe<br />

raschestens dem Kantonsrat zugeführt<br />

werden soll. Seither sind mehr als vier Monate<br />

vergangen, aber vom Schicksal der Gesetzesvorlage<br />

haben die Verkehrsinteressenten<br />

überhaupt nichts mehr gehört. Man weiss<br />

nicht, ob der Regierungsrat Stellung genommen<br />

und die Vorlage definitiv bereinigt hat,<br />

man weiss aber auch nicht, welche Folge<br />

den in der Eingabe vom 1. Juni <strong>1933</strong> enthaltenen<br />

Postulaten gegeben wurde. Auf alle<br />

Fälle liegt das Geschäft noch nicht beim<br />

Kantonsrat.<br />

Wenn man bedenkt, dass für die Beratung<br />

im Kantonsrat vorerst die Bestellung der<br />

Kommission und die Behandlung der Vorlage<br />

im Schosse derselben nötig ist, um alsdann<br />

vor der Volksvertretung selbst passieren<br />

zu können und dass dann nach deren Beratung<br />

und Annahme dortselbst noch die Zustimmung<br />

des Zürcher Volkes nötig ist, so<br />

wird man die in Verkehrsinteressentenkreisen<br />

heute herrschenden Bedenken, dass die<br />

Vorlage kaum bis Ende des Jahres in Kraft<br />

gesetzt werden kann, nicht von der Hand<br />

weisen können. Dabei fragt man sich, ob die<br />

Verzögerung eventuell nicht eine gewollte<br />

ist, indem der kantonale Fiskus von den<br />

verlangten finanziellen Erleichterungen überhaupt<br />

nichts wissen will und es vorzieht,<br />

das Zustandekommen des neuen kantonalen<br />

Einführungsgesetzes vorläufig zu unterbinden,<br />

um dann im Dezember zu erklären, dass<br />

ein Inkrafttreten der Vorlage auf Ende <strong>1933</strong><br />

aus Zeitgründen nicht mehr möglich sei und<br />

dass damit die durch das eidg. Automobilund<br />

Fahrradgesetz nicht aufgehobenen Bestimmungen<br />

der bisherigen kantonalen Gesetzgebung<br />

auch weiterhin in Kraft bleiben.<br />

Damit dann auch die sehr hohen Steuer- und<br />

Gebührenansätze, worauf es dem kantonalen<br />

Fiskus selbstverständlich sehr ankommt, weiterhin<br />

eingezogen werden können.<br />

Man muss wohl zugeben, dass ein solches<br />

Vorgehen, d. h. eine solche Verschleppungstaktik<br />

der kantonalen Behörden als unakzeptabel<br />

bezeichnet werden muss und berechtigte<br />

Kritik herausfordert. Die Zahl der<br />

zürcherischen Verkehrsinteressenten ist eine<br />

grosse und es sind deren Interessen derart<br />

schwerwiegende, dass eine solch unzulässige<br />

Erledigung einer bedeutsamen Gesetzesvorlage<br />

nicht gerechtfertigt werden kann.<br />

Da mit dem Einzug der Autosteuern<br />

anfangs Januar begonnen wird, müssen die<br />

Massnahmen für durch die Gesetzesvorlage<br />

bedingten Aenderungen rechtzeitig angefordert<br />

werden können.<br />

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funktionierte, Hess in bezug auf das Inbetriebsetzen<br />

bei noch kaltem Motor sehr zu wünschen<br />

übrig; mein Kunde hatte oftmals die grösste Mühe,<br />

den Motor in Gang zu bringen.<br />

Und nun geht der Start, dank dem Auswechseln des<br />

Vergasers, auch bei kaltem Motor, bei jeder Witterung<br />

mit grösster Leichtigkeit vor sich.<br />

Mit einer gewissen Selbstbefriedigung hört nun mein<br />

Kunde die andern Wagen rattern, wenn er morgens<br />

seine Garage verlässt und den Motor ganz mühelos<br />

in Gang gebracht hat".<br />

Sie sollten deshalb Ihren jetzigen Vergaser<br />

durch einen SOLEX mit automatischem<br />

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Das Problem der Wartung<br />

im Luftverkehr.<br />

Der stellvertretende Leiter der Ttanscontjnental<br />

& Western Air (T. W. A.), Jack Frye,<br />

hielt auf der von der Society of Automotive<br />

Engineers (S. A. E.) veranstalteten internationalen<br />

Tagung in Chicago einen Vortrag, in<br />

dem er die Wartung und UebeTholung von<br />

Motoren, Flugzeugen, Bordgeräten, Funk- und<br />

elektrischen Ausrüstung und Luftschrauben behandelte.<br />

Aus der Fülle der mitgeteilten lehrreichen<br />

Erfahrungen entnehmen wir auszugsweise<br />

einige Stellen, die allgemeines Interesse<br />

beanspruchen dürften.<br />

Wartung der Motoren.<br />

Bei dreimotorigen Flugzeugen werden die<br />

Motoren nach 400 Betriebsstunden entfernt<br />

und durch neue überholte Motoren ersetzt.<br />

Bei einmotorigen Flugzeugen wird dieser Ersatz<br />

bereits nach 300 Betriebsstunden vorgenommen.<br />

Die kürzere Betriebszeit des<br />

Triebwerks hat bei einmotorigen Flugzeugen<br />

stellt eine zusätzliche Sicherheitsmassnahme<br />

dar.<br />

Bei der Wartung der Motoren hat sich<br />

ein bestimmtes System ausgebildet. Nach<br />

den ersten 25 Betriebsstunden des neu überholten<br />

Motors wird das Verfahren Nr. 1,<br />

«Rod Pull» genannt, angewandt. Es besteht<br />

u. a. in der Entfernung der Stossstangen,<br />

Prüfung der Ventile, Entfernung und Säuberung<br />

des Magnetunterbrechers; aber auch<br />

alle anderen Teile des Motors und der Bedienungsgeräte<br />

werden durchgesehen und,<br />

falls notwendig, überholt. Bei einmotorigen<br />

Flugzeugen werden die Zündkerzen nach 25<br />

Betriebsstunden entfernt und durch neu<br />

überholte ersetzt. Bei mehrmotorigen Flugzeugen<br />

wird diese Arbeit erst nach 50 Betriebsstunden<br />

ausgeführt. Brennstoffbehälter<br />

und Oelsumpf werden gereinigt, Oelbehälter<br />

getrocknet und mit Frischöl aufgefüllt.<br />

Nach weiteren 25 Flugstunden wird der<br />

Motor der Durchsicht Nr. 2 unterworfen, einer<br />

normalen Ueberprüfung, bei der man auf<br />

die Trocknung des Oelbehälters, auf die Ventilprüfung<br />

und Entfernung der Stossstangen<br />

verzichtet. — Nach 75 Flugstunden wird die<br />

Kontrolle Nr. 3 vorgenommen; sie unterscheidet<br />

sich lediglich darin von der Behandlung<br />

Nr. 1, dass der Ausbau der Stossstangen<br />

fortfällt. Nach 100 Flugstunden kommt<br />

die Durchsicht Nr. 4 an die Reihe, die mit<br />

Prüfung Nr. 2 identisch ist. Damit ist der<br />

Kreis geschlossen und man beginnt wieder<br />

mit dem Verfahren Nr. 1.<br />

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Bei der Vornahme dieser Arbeiten macht<br />

man von der modernsten Ausrüstung Gebrauch.<br />

In den meisten Fällen muss jedoch<br />

der Flugzeughalter selbst für entsprechende<br />

Anordnungen sorgen, da die Hersteller zu<br />

wenig mit diesen Fragen vertraut sind und<br />

die Industrie noch zu jung ist, um endgültig<br />

durchentwickelte Verfahren geschaffen zu<br />

haben.<br />

Um die Wartungsarbeiten zu beschleunigen,<br />

wurde ein Bedienungsgerüst für dreimotorige<br />

Flugzeuge geschaffen, das mit entsprechenden<br />

Ausschnitten für das Fahrwerk<br />

usw. versehen ist und das der Form des<br />

Rumpfvorderteils entspricht. Es gestattet den<br />

Mechanikern eine leichte Bedienung der drei<br />

Motoren, ohne dass sie dabei gezwungen<br />

wären, in unbequemer Haltung ihre Arbeit<br />

zu verrichten und auf Leitern herumzuklettern»<br />

Das Gerüst ist am Boden befestigt und<br />

mit Anschlüssen für Licht- und Pressluft<br />

versehen; für die erforderlichen Sonderwerkzeuge<br />

zur Motorbedienung ist ein Kasten<br />

vorhanden. Die schnelle Reinigung der Motoren<br />

wird durch die Verwendung von Pistolen<br />

für Pressluft und Schmierung stark gefördert.<br />

Um bei Austausch des Triebwerks die Einbauzeit<br />

des Motors zu verkürzen, wurden<br />

für Mittel- und Seitenmotoren besondere<br />

Gerüste entwickelt. Die Motoren werden<br />

auf diesen Gerüsten mit der Verkleidung<br />

usw. fertig eingebaut und brauchen dann<br />

nur an das Flugzeug gefahren zu werden.<br />

Der Zeitersparnis wurde auch bei der Einteilung<br />

des Personals weitestgehend Rechnung<br />

getragen; die Motorenmechaniker werden<br />

z. B. nicht wahllos an den Motoren beschäftigt,<br />

sondern nur stets an einem der<br />

Aussenmotoren oder am Mittelmotor.<br />

Wartung des Flugzeugs.<br />

Bei der Wartung des Flugzeugs werden die r<br />

gleichen Richtlinien wie bei der Motorwartung<br />

verfolgt': Weitestgehende Unterteilung<br />

der Tätigkeit und regelmässige Wiederholung<br />

der Prüfungen. Bei allen vier Behandlungen<br />

des Motors wird auch das Flugzeug voll geprüft.<br />

Ein Prüfer sieht sämtliche Teile des<br />

Flugzeugs durch und veranlasst die notwendigen<br />

Reparaturen. Unabhängig davon werden<br />

gewisse Teile, z. B. das Fahrwerk, ohne<br />

Rücksicht auf ihren Zustand, bei jeder Motorprüfung<br />

auseinandergenommen.<br />

Hinsichtlich der Wartung der elektrischen<br />

Ausrüstung waren u. a. gewisse Schwierigkeiten<br />

mit Zündkerzen zu überwinden, die<br />

Störungen infolge von Kondensation ergaben;<br />

durch geeignete Wärmeabführung an<br />

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ausgerüstet, dessen kriegstechnischer Wert vor allem im Kampf mit anderen Flugzeugen<br />

und mit Unterseebooten zu erwarten ist. Das Flugboot entwickelt mit seinen drei 825 PS Rolls-<br />

Royce-Buzzard-Motoren 220 km/St.<br />

die Funkabschirmung konnten diese Beanstandungen<br />

behoben werden.<br />

Eingehende Ueberwachung erfordern auch<br />

Funkausrüstung und Navigationsgeräte. Im<br />

letzten Jahr wurden die Flugzeuge mit hochwertigen<br />

Sperry-Geräten (künstlicher Horizont<br />

und Kreiselkompass) ausgerüstet, deren<br />

Genauigkeit in höchstem Masse von der<br />

Niedrighaltung der Lagerreibung abhängt.<br />

Infolge der starken Erschütterungen, denen<br />

die Geräte ausgesetzt waren, traten bald<br />

Ableseschwierigkeiten auf. Die Geräte mussten<br />

daher wieder an den Hersteller zurückgeschickt<br />

werden, es musste also ein kostspieliger<br />

Weg beschritten werden. Eine Beseitigung<br />

dieser Missstände Hess sich nur<br />

durch wirksame Schwingungsdämpfung des<br />

Instrumentenbrettes erreichen. Zusammen mit<br />

der Sperry-Gesellschaft wurde die gewünschte<br />

Erschütterungsdämpfung erzielt, und es<br />

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<strong>1933</strong> - NO 89<br />

konnten einige Sperry-Geräte über 1000 Stunden<br />

vor der Ueberholung im Betrieb verbleiben.<br />

Die übrigen Geräte werden bei der<br />

Entfernung des Mittelmotors gleichfalls ausgetauscht.<br />

Bemerkenswert ist au! dem Gebiete des<br />

Eisschutzes, dass ausser dem Trag- und<br />

Leitwerk (aufblähbare Goodrich-Hüllen) auch<br />

die Nabenverkleidung und die Propellerblätter<br />

bis etwa n des Halbmessers mit einer<br />

ölgetränkten Gummihülle gegen Eisansatz<br />

geschützt wurden.<br />

Erwähnt wurde auch eine magnetische<br />

Untersuchung der Propellerachse. Dieses<br />

Verfahren, «Magnaflux> genannt, besteht in<br />

einer starken Magnetisierung der Achse, die<br />

im Anschluss daran mit feinen Eisenpfeilspänen<br />

bedeckt wird. Risse und fehlerhaft©<br />

Stellen können sofort an der anormalen Verteilung<br />

der Späne erkannt werden, -itav.-<br />

Zürich-Wien und Zürich-Berlin ganzjährig<br />

In Betrieb. Während bisher im Winter nur<br />

Genf durch zwei Linien Anschluss an das<br />

europäische Luftverkehrsnetz hatte, wurde<br />

auf den Flugplätzen der Nord- und Ostschweiz<br />

am 31. Oktober der Linienverkehr<br />

jeweils für 4—6 Monate gänzlich eingestellt.<br />

Die Fortschritte der Navigation und die dauernd<br />

zunehmende Frequenz haben es jetzt<br />

ermöglicht, dass nun auch Zürich erstmalig<br />

einen Winterluftverkehr erhält und zwar auf<br />

den beiden wichtigen internationalen Strek-<br />

Was zahlt er dafür?<br />

Nicht nur der Zustand eines<br />

Wagens ist massgebend für den<br />

Preis, den er erzielt, sondern<br />

ebenso sehr das Mass, in welchem<br />

er die Ansprüche und<br />

Anforderungen des Käufers erfüllt.<br />

Je mehr dies der Fall ist,<br />

desto besser kann der Verkäufer<br />

dafür bezahlt werden.<br />

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sondern einen solchen zu finden,<br />

dem der Wagen in Jeder Beziehung<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 89<br />

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BERN, 27. Okt. <strong>1933</strong><br />

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BERN, 27. Okt. <strong>1933</strong><br />

Tefhn, Rundfdiau<br />

Auf dem Weg zu schleuderfreiem Bremsen.<br />

An einem grossen Prozentsatz von Unfällen<br />

trägt das Schleudern des Wagens die Schuld,<br />

und in den meisten Fällen hängt das Schleudern<br />

mit der Bremsbetätigung zusammen.<br />

Wird ein Rad so stark abgebremst, dass es<br />

auf der Strasse gleitet, so verliert es seine<br />

führende Eigenschaft. Werden beispielsweise<br />

beide Hinterräder gleichzeitig blockiert, können<br />

sie ebensogut in der ursprünglichen<br />

Fahrtrichtung des Wagens weiterrutschen<br />

wie auch schräg dazu. Sie folgen lediglich<br />

der grössten auf sie einwirkenden Kraftkomponente.<br />

Dasselbe gilt natürlich für die Vorderräder.<br />

Blockierte Vorderräder machen den Wagen<br />

unlenkbar, indem sie sich nicht mehr zwangsläufig<br />

in der Richtung ihres Einschlages bewegen,<br />

sondern ganz unabhängig vom Lenkungseinschlag<br />

lediglich in der Richtung der<br />

vorherrschenden Kraft.<br />

Um die Schleudergefahr zu vermindern,<br />

müsste man also in erster Linie dafür sorgen,<br />

dass die Räder nicht blockiert werden können.<br />

Anderseits geht es aber nicht an, die<br />

Bremswirksamkeit allgemein herabzusetzen,<br />

weil sonst der Bremsweg unliebsam wächst<br />

Die ideale Bremswirksamkeit ist dann erreicht,<br />

wenn die Räder « gerade noch nicht»<br />

blockieren. Auf dem einfachen Weg der Einstellung<br />

ist dieser Zustand jedoch nicht erreichbar.<br />

Eine glitschige Asphaltstrasse würde<br />

ja jeweils eine ganz andere Einstellung verlangen<br />

als eine griffige Betonstrasse; mindestens<br />

müsste also die Einstellung immer von<br />

Fall zu Fall der Griffigkeit des gerade befahrenen<br />

Strassenbelages entsprechend verändert<br />

werden.<br />

Viel aussichtsreicher ist da das von der<br />

.'ariser Firma Piganeau entwickelte und von<br />

Hotchkiss bereits in Anwendung gebrachte<br />

System einer automatischen Bremswirksamkeits-Regelung.<br />

Die Bremswirksamkeit wird<br />

bei diesem System von der Radtourenzahl<br />

abhängig gemacht. Sie ist am grössten bei<br />

hoher Radtourenzahl und nimmt bei stillstehendem<br />

Rad bis fast auf Null ab. Konstruktiv<br />

besteht der Piganeau-Bremsregler<br />

aus einem in die Radbremsen eingebauten,<br />

Zwei bemerkenswerte Entwürfe von Stromlinienkarosserien, wie sie William Rossi im «Auto Italiana> veröffentlichte.<br />

durch die Bremstrommeln mittels eines Reibrades<br />

angetriebenen Zentrifugalregulators,<br />

dessen Fliehgewichte die Bremsbacken um so<br />

stärker an die Trommel anzupressen streben,<br />

je rascher sie rotieren, sobald der Fahrer<br />

durch Anziehen des Bremsgestänges zwischen<br />

ihnen und den Bremsbacken eine<br />

mechanische Verbindung hergestellt hat.<br />

Sinkt die Radtourenzahl, so nimmt auch die<br />

von den Fliehgewichten auf die Backen ausgeübte-Kraft<br />

ab, und bei stillstehendem Rad<br />

werden die Backen lediglich noch durch den<br />

vom Gestänge direkt auf die Backen ausgeübten<br />

Kraftanteil nach aussen gedrückt.<br />

Das eventuell vorher zum Stillstand abgebremste<br />

Rad wird sich deshalb nun wieder<br />

in Bewegung setzen, d.h. praktisch wird das<br />

Rad überhaupt nie blockiert werden können.<br />

In gewissem Sinn haben wir im Piganeau-<br />

Bremsregler eine neue Abart eines Servo-<br />

Apparates vor uns, indem ja die vom Fahrer<br />

ausgeübte Bremskraft ebenfalls durch eine<br />

der Bewegungsenergie des Fahrzeuges entzogene<br />

Zusatzkraft unterstützt wird. Immerhin<br />

kommt beim Piganeau-Regler als wesentliches<br />

und sehr wertvolles Charakteristikum<br />

natürlich auch eine Verminderung der Se-<br />

nach sich; der Spannungs-<br />

die Abhängigkeit der Servokraft von derkundärspannung<br />

Radtourenzahl hinzu.<br />

abfall kann dabei so gross werden, dass<br />

Wenn vielleicht auch die gegenwärtige Zündungsaussetzer auftreten oder die Zündung<br />

sogar gänzlich ausbleibt.<br />

Ausführung des Apparates, wie sie auch am<br />

Pariser Salon gezeigt wurde, speziell mit Verschiedentlich wurde schon versucht, dieser<br />

unliebsamen Erscheinung so vorzubeugen,<br />

ihrem Reibradantrieb mechanisch noch nicht<br />

ganz einwandfrei erscheint, so tut das der dass die Zündspule von Anfang an mit einem<br />

Richtigkeit des ihm zugrunde gelegten Gedankens<br />

keinen Abbruch. Originell und kennzeichnend<br />

für die Sachkenntnis des Erfinders<br />

ist dabei vor allem die Idee, jedes Rad mit<br />

einem eigenen Regler auszurüsten. Die Anwendung<br />

eines gemeinsamen, tourenzahlabhängigen<br />

Servo-Apparates für beide Hinterräder<br />

mit Einbau im Getriebe wurde schon<br />

früher vorgeschlagen, kann jedoch nie volle<br />

Wirkung ergeben. m.<br />

Batteriezündung für hochtourige Motoren.<br />

Bisher war die Batteriezündung für ausgesprochen<br />

hochtourige Motoren ungeeignet,<br />

weil ihre Spannung mit zunehmender Motortourenzahl<br />

immer mehr abfiel. Die Schuld an<br />

diesem Abfallen der Zündspannung trägt eine<br />

gewisse magnetische und elektrische Trägheit<br />

der Zündspule. Ist die Zeit, während<br />

welcher der Unterbrecher den Primärstromkreis<br />

schliesst, sehr kurz, so erreicht der<br />

Primärstrom nicht mehr seine volle Intensität.<br />

Wie kurz jedoch die für die Stromschlüsse<br />

zur Verfügung stehende Zeitdauer<br />

ausfallen kann, lässt sich daran ermessen,<br />

dass bei einem mit 8000 Touren laufenden<br />

Sechszylinder-Rennmotor auf die Minute<br />

24,000 Zündungen entfallen müssen.<br />

Ein Abfallen der Primärstromstärke zieht<br />

stärkeren Primärstrom beschickt wird. Es<br />

stellen sich jedoch dann Nachteile bei langsamem<br />

Motorlauf ein, wie starke Inanspruchnahme<br />

der Batterie, starker Abbrand der<br />

Unterbrecherkontakte und Neigung der Zündspule<br />

zur Ueberhitzung.<br />

Bei der Magnetzündung, die deshalb bei<br />

hochtourigen Motoren gegenüber der Batteriezündung<br />

das Feld behauptet hat, bleiben<br />

diese Mängel aus, weil hier der durch die<br />

Rotation des Ankers oder Magnetsystems<br />

Oben: Da® Vorschalltralais mit abgenommenem<br />

Deckel. Unten: Die Zündspule mit aufgesetztem<br />

Vörsehaltrelais..<br />

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Die Kopie hat nie den Wert des Originals<br />

Das ist der Grund, warum unsere Kunden,<br />

belehrt durch eine mehr als<br />

dreijährige<br />

Erfahrung, trotz den zahlreichen<br />

Nachahmungen<br />

die ihnen offeriert werden, von ihrem Garagisten<br />

immer den von DUNLOP hergestellten<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> -<br />

erzeugte Primärstrom automatisch mit zu-Zündspulnehmender Motortourenzahl ansteigt. Tourenzahl von 5000 Aussetzer nicht mehr zu<br />

schon beim Ueberschreiten einer<br />

Eine ähnliche Wirkungsweise lässt sich vermeiden waren. m.<br />

nun jedoch durch Anwendung eines kleinen<br />

Zündungsappärates auch mit der Batteriezündung<br />

erreichen. Nach dem System von<br />

Abdichtung der Pedalschlitze. Auf die<br />

kommende kalte Jahreszeit hin erhalten die<br />

Delco-Remy wird dabei der Zündspule ein<br />

Massnahmen zum Schutz gegen die Zugluft<br />

kleines Relais vorgeschaltet, das die Verminderung<br />

der Primärstromintensität bei zunehtungi<br />

Wichtig ist dabei, dass die Pedal-<br />

im Wageninnern wieder besondere Bedeumender<br />

Motortourenzahl selbsttätig kompensiert.<br />

In der oberen Skizze ist das Relais mit werden. Sie sind die Ursache vieler rheumaschlitze<br />

als Zugluftursachen nicht übersehen<br />

seinem längs der Spule angeordneten Anker tischer Beschwerden: zumindest tut es dem<br />

geöffnet dargestellt. Die Armatur des Relaisankers<br />

steht mit der Wicklung der Zünddig<br />

von den Pedalschlitzen her ein kalter<br />

Wohlbehagen schweren Abbruch, wenn stänspule<br />

in Verbindung, während ein feststehender<br />

Kontakt gegenüber dem Relaisanker mit Wir haben schon mehrmals gezeigt, wie<br />

Luftstrahl die Hosenrohre hinaufbläst.<br />

der Hauotwicklung der Relaisspule verbunden<br />

ist. Zwischen die Relaisarmatur und den<br />

man undichte Pedalschlitze dadurch behelfsfeststehenden<br />

Kontakt sind ausserdem ein Technische Nachlese der Londoner<br />

Widerstand und eine Nebenwicklung der<br />

Olympia-Schau<br />

Relaisspule in Serie geschaltet.<br />

y.<br />

Setzt man das Zündsystem unter Strom,<br />

sq erhält die Primärwicklung der Zündspule<br />

einen kurzen Moment die volle Primärspannung.<br />

Sobald jedoch die Primärwicklung einem<br />

•weitern Anwachsen des Primärstromes keinen<br />

Trägheitswiderstand entgegensetzt und<br />

deshalb die Primärstromstäfke in der Relaisspule<br />

zum Anwachsen neigt, wird der<br />

Relaisanker angezogen und lässt darauf einen<br />

weitern Stromfluss nur über dem Widerstand<br />

zu. Der Primärstrom wird deshalb bei<br />

langsamlaufendem Motor automatisch in der<br />

Intensität durch den Widerstand begrenzt.<br />

In dem Mass, wie anderseits die Motortourenzahl<br />

ansteigt, vermag der Relaisanker den<br />

einzelnen magnetischen Impulsen immer weniger<br />

zu folgen. Der Vorschalt-Widerstand<br />

tritt deshalb ebenfalls immer weniger in<br />

Funktion und die Primärwicklung der Zündspule<br />

erfährt eine immer « direktere » Speisung.<br />

Bei sehr hoher Motortourenzahl bleibt<br />

sch'iesslich der Anker des Pe'a's vollständig<br />

in Ruhe, so dass der Vorschalt-Widerstand<br />

nun überhaunt ausgeschaltet ist.<br />

Die Anordnung erlaubt bei 12 Volt-Anlagen<br />

ohne weiteres die Anwendung einer 6<br />

Voltspule. Da selbst bei höchsten Motortourenzah'en<br />

die Prirnärsoannung infolee der<br />

elektrischen «Trägheit» nie unter 6 Volt<br />

sinken wird, besteht damit Gewähr für ausreichende<br />

Zündsoannung unter allen Umständen.<br />

Versuche haben erwiesen, dass das<br />

System auch bei Verhältnissen, die einer<br />

Motortourenzahl von 10.000 entsprechen, einwandfrei<br />

arbeitet, während ohne Anwendung<br />

des 7ncat7rp'ais mit einpr fewöhnl'chen<br />

Der prinzipielle Aufbau des von Austin auf Wunsch<br />

angewandten stufenlos variablen Ueber&etzungsgetriebes.<br />

p = treibende Wolle, s = angetrieben«<br />

Welle, k — Käfig, y = Stellung der Rolle bei Langsamfahrt,<br />

z=Stellnag der Rolle bei schneller Fahrt.<br />

Einbau des Luftreimger- und Ansauggeräuschdämpfers<br />

bei einem Rolls Royce-Motor, ein Beispiel<br />

für die immer grössere Bedeutung, die man<br />

diesem Orgaii beimisst. >J~ [<br />

Der Prototyp des kleinen englischen Sportwagens. Ein M -G.-Sechszylinder, Typ Magnette, mit<br />

schlossener, pfeilerloser Oberlichtkarosserie.<br />

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Neben dem Anlasser-Druckknopf ist beim Morris- Vorbildlicher, weil gut zugänglicher BatterieeSn-<br />

Minor ein Hauptschalter zur vollständigen Ausser- bau bei einem Riley-KestreL,<br />

betriebsetzung der Batterie angeordnet.<br />

Beim neusten Motortyp von Daimler wird die Nockenwelle wieder von der Kurbelwelle aus ohne<br />

Anwendung von Spannvorrichtungen durch eine Rollenkette angetrieben (rechts), während der<br />

Antrieb des Ventilators durch einen Lederriemen geschieht (links).<br />

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N° 89 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

massig zugluftsicher machen kann, indem<br />

man sie auf der Unterseite des Bodenbrettes<br />

miteinander überlappenden, aber den Pedalen<br />

trotzdem freie Beweglichkeit ermöglichenden<br />

Gumrnistreifen übernagelt. Eine deutsche<br />

Firma bringt nun Pedalschlitzabdichter in<br />

der Form von Bürsten, die auf das Bodenbrett<br />

aufgeschraubt werden, fabrikmässig<br />

heraus. Je • zwei solcher Bürsten werden<br />

beidseitig des Pedalschlitzes angeordnet,<br />

ihre Borsten verdecken dann den Schlitz, erlauben<br />

jedoch den Pedalen trotzdem ein<br />

freies Spielen.<br />

at.<br />


12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - 89<br />

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N° 89 - <strong>1933</strong><br />

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Die Kerenzerbergstrasse. Während man<br />

mehr denn je dem Walenseestrassenproblem<br />

mit Worten zu Leibe rückt und während'<br />

sich die interessierten Gruppen eifrigst befehden,<br />

ist das Qlarnerland frischfrei und<br />

unbekümmert an der Arbeit, die Kerenzerbergstrasse<br />

auszubauen : die Strecke Brämboden-Totzwejj<br />

ist bereits fertiggestellt und<br />

der Ausbau weiterer Teilstücke macht grossen<br />

Fortschritt. Der Kostenvoranschlag für<br />

diese Arbeiten beläuft sich auf 1.650.000 Fr.<br />

während die Ausgaben laut einer Rechnung<br />

des kantonalen Ingenieurbureaus bis heute<br />

1,230,716 Fr. betragen. Wie auch immer die<br />

Ergebnisse des Walenseestrassenprojektes<br />

lauten mögen, so ist doch der Automobilist<br />

froh, endlich einmal eine gute Strasse zu<br />

haben, um von Zürich nach Chur zu gelangen.<br />

Im Grunde genommen stehen wir eigentlich<br />

nicht vor dem Dilemma «Kerenzerberg<br />

oder Walenseestrasse», sondern vielmehr<br />

vor der Frage «Kerenzerberg und<br />

Walenseestrasse», und dass sich diese beiden<br />

Strassen sehr gut miteinander werden<br />

vertragen können, zeigte uns kürzlich der<br />

Zürcher Verkehrsdirektor. Herr Dr. Ith, in<br />

einem Artikel : « Die neuausgebaute Bergstrasse<br />

über den Kerenzerberg wird ihren<br />

vollen Wert behalten. Denn der zunehmende<br />

Durchgangsverkehr, bei dem die Vermeidung<br />

von Hindernissen und der Zeitgewinn<br />

eine grosse Rolle spielen, wird die Walensee-Talstrasse<br />

benützen. Alle jene Automobilisten<br />

aber, welche die landschaftlichen<br />

Schönheiten des Kerenzerberges und die<br />

Aussicht von jener Höhenstrasse aus geniessen<br />

möchten, werden für die Entlastung<br />

der Kerenzerbergstrasse dankbar sein und<br />

eine Spazierfahrt auf dieser Strecke doppelt<br />

geniessen. Mit dieser Trennung des Durchgangsverkehrs<br />

einerseits und des Vergnügungs-<br />

und Spazierfahrverkehr anderseits<br />

wird auch den Fremdenverkehrsinteressen<br />

der Kerenzerberggegend in weitgehendem<br />

Masse gedient.» 1z.<br />

Thurgauischer Strassenbau im Jahre 1932.<br />

Im Jahre 1932 sind laut dem regierungsrätlichen<br />

Rechenschaftsbericht 2,343,267 Fr.<br />

verausgabt worden. Diesen Ausgaben steht<br />

eine Nettoeinnahme von 1,628,783 Fr. gegenüber,<br />

so dass also zum grössten Teil die<br />

Autler und Radler die Baukosten bezahlen.<br />

Im Gegensatz zu den meisten kantonalen<br />

Verwaltungen werden im Thurgau die Ausbauarbeiten<br />

ausschliesslich durch Strassenbauunternebmungen<br />

akkordweise ausgeführt.<br />

Im Jahre 1932 wurden für den Strassenausbau<br />

folgende Belagsarten verwendet: 6,5 km<br />

Teerasphaltbeton, 11,3 km Walzasphalt, 2 km<br />

Beton, 2 km Kleinpflästerung.<br />

Die mit der bundesrätlichen Verordnung<br />

vom 7. Mai 1929 angeordnete Signalisierung<br />

der Niveaukreuzungen der Eisenbahnen mit<br />

öffentlichen Strassen und Wegen sind im Berichtsjahre<br />

auf Kosten des Staates bei der<br />

Mittelthurgaubahn, der Bodensee-Toggenburgbahn<br />

und der Frauenfeld-Wil-Bahn<br />

durchgeführt worden. Für die Kreuzungen<br />

bei den Bundesbahnlinien sind die Signale<br />

im laufenden Jahre angebracht worden. W.<br />

Gandriastrasse. In Nr. 86 der «A.-R.»<br />

haben wir über den Ausbau des italienischen<br />

Teilstückes der Gandriastrasse berichtet<br />

und daran die Frage nach der Inangriffnahme<br />

der schweizerischen Teilstrecke gestellt.<br />

Wie wir nun erfahren, sollen die Bauarbeiten<br />

auf Schweizerseite Mitte November in Angriff<br />

genommen werden. Man schätzt die<br />

Dauer dieser Arbeiten auf ungefähr zwei<br />

Jahre, gilt es doch, ein betreffend Strassenführung<br />

besonders delikates Stück zu erstellen.<br />

Im weitern verlautet, dass man auch mit<br />

den Bauarbeiten für die projektierte Strasse<br />

auf den Monte Piottino, für deren Verwirklichung<br />

eine halbe Million Fr. bereitgestellt<br />

werden muss, beginnen werde. =<br />

Vermehrte Strassenaufwendungen In Obwalden.<br />

Seitens des Obwaldener Regierungsrates<br />

wurde die kantonale Baukommission<br />

beauftragt, zu Händen des Kantonsrates<br />

eine Vorlage für die Erhöhung des diesjährigen<br />

Budgetkredites für das kantonale Strassenwesen<br />

einzubringen, weil die bereits gewährten<br />

Kredite aufgebraucht sind. Wie in<br />

andern Kantonen sieht sich auch Obwalden<br />

gezwungen, wegen der Arbeitslosigkeit die<br />

Strassenarbeiten weiterzuführen. =<br />

Waadtländisches Strassenanleihen. Der Kanton<br />

Waadt legt zur Zeit eine 4orozentige Anleihe<br />

im Betrage von 10 Millionen Fr. auf.<br />

deren Ergebnis grösstenteils für den Ausbau<br />

"Jes kantonalen Strassennetzes bestimmt ist.<br />

Liste der Strassensoerrun?en und<br />

Verkelrrserschwerungen.<br />

Bulletin Nr. 44<br />

vom 26. Okt.—1. Nov. <strong>1933</strong>. Nachdruck verholen.<br />

Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

der Baudirektorenkonferenz.<br />

Aargau: Sperrungen- Wettingen - Otelfingen.<br />

Verkehr über Würenlos; Birrhard - Mellingen,<br />

Umleitung über Mägenwil; Birrhard . Wohlenschwil;<br />

Schottland - Unterkulm (Böhler), ab 23<br />

Oktober für zirka 14 Tage.<br />

Bauarbeiten: Aarau - Distelberg; Obersiggenthal;<br />

Untersiggentbal; Wohlen - Büelisacker.<br />

zwischen Bullenberg und Büelisacker; Bremgarten,<br />

innerorts; Etzgen - Schwaderloch; Rupperswil<br />

- Land&trasse; Rheinfelden - Mägden - Maisprach;<br />

Menzikon I. O.; Teufenthai; Rupper*<br />

wil - Wildegg; Neugrüth - Meisterschwan den<br />

Schottland - Unterkulm; Schwaderloch - Leibstadt;<br />

Unterrüti - Merenschwand; Wildegg - Auenstein;<br />

Klingnau - Koblenz; Unteisiggenthal, Unterführung.<br />

Baselland: Sperrungen: Strasse Basel - Liestal,<br />

nördlich Pratteln. Verkehr Basel - Liestal geh<br />

über Pratteln, Liestal - Basel über Äugst; Bott<br />

mingen innerorts, lokale Umleitung; Strasse Ettingon<br />

bis zur Landesgrenze; Binningen innerorts<br />

Bern, Kreis I: Sperrung: Sigriswil - Tschingel<br />

Strasse, vom 1. Oktober bis 30. November. Umlei<br />

tung via Gunten - Langenechachen; Steffisburg<br />

Thun. Von der Regiebrücke bis zur Einmündun<br />

in die Bernstrasse. Umleitung des Fährverkehr)<br />

von der Regiebrücke via Allestrasse - Kyburgstrasse<br />

- Bernstrasee oder umgekehrt.<br />

Bauarbeiten: Strasse Zweiliitsehinen - Grin<br />

delwald, Korrektion in der Ortweid; Strasse<br />

Hondrich - Aeschi, Strasse ob Hondrich.<br />

Kreis II: Snerrungen- Albligen, Rückmühlebrücke,<br />

«m 8 bis 17 Uhr für leichte Fahrzeuge,<br />

für Lastwagen ganz gesperrt; Staatsstrasse Belp<br />

Hunziken - Rubigen, östlich der Hunzikenbrücke.<br />

Brücke über den Eybach auf der Strasse Watten<br />

wil - Blumenstein. Umleitung in der Richtung<br />

Wattenwil - Blumenstein westlich der Strasse<br />

hinter der Gerbe durch. Richtung Blumenstein<br />

Wattenwil östlich der Strasse über Ey-Dorfsä?e<br />

Bauarbeiten- Strasse Ritzenbach - Gurbrü<br />

zwischen Ritzenbach und Abweg nach Wileroltigen.<br />

Kreis III: Sperrung: Strassenbrücke über<br />

Nidau - Biiren-Kanal, Umleitung der Fuhrwerke<br />

Personenautos und Camions (ohne Anhänger)<br />

über die Eisenbahnbrücke der Biel - Täuffelen<br />

Ins - Bahn, zulässige Belastung bis 11 Tonnen<br />

Bauarbeiten: Neuveville - Landeron; Biel •<br />

Nidau - Aarberg, bei Nidau; St. Imier, innerorts<br />

Kreis IV: Sperrungen: Wasen - Fritzenfltihstrasse,<br />

im Dorf Wasen, vom Rössli bis Hornbachbrücke,<br />

für den Lastwagenverkehr gänzlich<br />

gesperrt: Staatsstrasse Bern - Luzernerstrasse, IIfisbrücke<br />

in Langnau, Umleitung des Fahrverkehrs<br />

über Zollbrücke - Schüpbach; Schüpbachbrücke<br />

an der Bern - Luzernerstrasse ab 23. Oktober<br />

Lastwagenveikehr ganz gesperrt. Personenwagen<br />

wird zeitweise ein Fahrbahnstreifen<br />

von 3 m Breite freigegeben.<br />

Bauarbeiten: Strasse Herzogenbuchsee -<br />

Wangen, in Wanzwil.<br />

Kreis V: Bauarbeiten: Cremines - Gänsbrunnen;<br />

Saignel^gier - La Chaux-de-Fonds, zwischen<br />

Le Noirmont - Les Bois und nach La Fernere:<br />

St. Ursanne - Les Malettes, unterhalb Malrang.<br />

Frlbourg: Sperrung: Fribourg - Payerne, von<br />

Prez über Grandsivaz bis zur Kantonsgrenze.<br />

Bauarbeiten- Strasse Freiburg - Belfanx<br />

bei Freiburg; Strasse Bulle - Montbovon, bei<br />

Albeuve<br />

Genf: Bauarbeiten: Strasse nach Ferney;<br />

Strasse deCartigny ä Aire-la-Ville.<br />

Glarus; Bauarbeiten* Luchsingen - Nidfurn;<br />

Betschwanden - Rüti; Mollis - Weinrainkehre;<br />

Bilten bis Kantonsgrenze von Schwyz.<br />

Graubünden: Bauarbeiten: Chur - Arosa, in<br />

St. Peter; Reichenau • Splügen, bei Reichenau<br />

und hinter Andeer; Ilanz - Disentis, zwischen<br />

Truns und Disentis; Roveredo - St. Bernhardin,<br />

bei Lostello und Mesocco; Albulastrasse, in Bergün;<br />

Engadinerstrasse, zwischen Süs und Ardez;<br />

Landtjuart - Davos, ausserhälb Pardisla; Castasegna<br />

- Casaccia; Puschlav I. O.; Malis - Churwalden.<br />

Luzern: Bauarbeiten:<br />

"Weggis-Vitznau, bei<br />

Vitznau; Luzern - Meggen.<br />

Neuenburg: Bauarbeiten- Fleurier - Lea Ver<br />

rieres, ob St Sulpice; La Chaux-de-Fonds - LP<br />

Locle; Strasse La Chaux-de-Fonds - Maison Monsieur,<br />

bei Les Brenets; Strasse Fleurier-Les Bolles,<br />

zwischen Les Bolles und Les Leuba; Strasse<br />

Bevaix - Boudry, bei Bevaix.<br />

Obwalden: Bauarbeiten: Giswil - Lungern,<br />

oberhalb Kaiserstuhl; Grünenwald - Ehgelberg<br />

Schaffhausen: Sperrungen: Rosenbergstrasse<br />

Richtung Schaffhausen. Umleitung durch die<br />

Klettgauer- und Schaffhauserstrasse. Bauarbeiten.<br />

Neunkirch-Gächlingen.<br />

Schwyz: Bauarbeiten : Strasse zwischen Biberbrücke<br />

und Schindellegi; Strasse zwischen<br />

Walchwil - St. Adrian; Sattel, Kreuzstrasse - Post;<br />

Wollerau - Richterswil.<br />

Solothurn: Sperrung: Gempen - Nuglar.<br />

Bauarbeiten: Lostorf, innerorts.<br />

Tessin: Bauarbeiten: Airolo-Gotthard; Biasca-<br />

Osogna; Bironico - Lamone; Lavorgö - Biaschina.<br />

Arbedo - Lumino.<br />

Waadt: Sperrungen: Strasse Vevey - Chätel-<br />

St. Denis und alte Strasse Vevey - Lausanne bei<br />

Vevey (örtliche Umleitung).<br />

Bauarbeiten: Ste. Croix - Bullet; Veytaux -<br />

Villeneuve; Cheseaux - Boussens; L'Isle et Montla-Ville;<br />

entre Bex et Le Pont sur la Gryonne;<br />

entre Essertens - Chätillens; entre Vallarnand-<br />

Mur; Strasse Lausanne - Genöve zwischen Bursinel<br />

und Dully; Strasse Lausanne - St. Maurice,<br />

zwischen Villette und Cully, Strasse Sortie de<br />

Leysin; Strasse Lausanne - Neuchätel zwischen<br />

Yverdon und Grandson.<br />

Zug: Bauarbeiten. Strasse Zug - Arth Zwischen<br />

Zug und St. Adrian.<br />

Zürich: Sperrungen: Dürnten - Tannerstraese.<br />

zwischen Grenze Rüti bis Konsumgebäude, bis<br />

ca. Öktoberende, Umleitung: Durchgangsverkehr<br />

über Dürnten - Bubikon, Lokalverkehr: in der<br />

Richtung Dürnten-Rüti durch die Florastrasse:<br />

Bäretswil: Bauinastrasse, im Dorf, bis Ende Oktober;<br />

Uster - Mönchaltorf bis Kies, bis En.le<br />

Oktober; Riedikon - Ueter (Talacker) vom ?3<br />

Oktober - Mitte November. Pfäffikon: zwischen<br />

Obermattstrasse und Bühlstrasse; Wallisellen<br />

Rieden bis Kiesgrüben, bis zirka Mitte November,<br />

Umleitung über die neue Winterthurerstrasse<br />

- Dietlikon. Hölzerne Glattbrücke (Aubrücke)<br />

in der alten Wiiiterthurerstrasse zwischen<br />

Schwamendingen und Wallisellen vom 30.<br />

Oktober bis 11 November <strong>1933</strong>. Umleitung über<br />

Hof - Walüsellen über die neue Winterthurerstrasse.<br />

Bauarbeiten: Zollikon: Seestrasse von der<br />

Johanniterstrasse bis Düggelbachbrücke; Adliswil-<br />

Albisstrasse zwischen Bahnhof strasse und dem<br />

Bahnübergang; Kies bis Riedikon; Pfäffikon -<br />

Faichrüti. Maur: Fällanden - Mönchaltorf.<br />

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Eine unhaltbare Lösung.<br />

Wie in Nr. 88 der «A. R.» berichtet wurde,<br />

hat der aargauische Grosse Rat in seiner<br />

letzten Sitzung betr. der Verkehrsfrage im<br />

Suhrental einer Kompromisslösung zugestimmt,<br />

die dieser Behörde kein gutes Zeugnis<br />

für die Beurteilung verkehrspolitischer<br />

Fragen ausstellt. Die für das Problem der<br />

Verkehrsgestaltung des Suhrentals aufgewandte<br />

Druckerschwärze zusammen mit den<br />

offiziellen und inoffiziellen Gutachten, Versammlungen,<br />

Vorlagen, Vernehmlassungen<br />

und Resolutionen wären in ihrem Umfange<br />

und ihrer Leidenschaftlichkeit einer grössern<br />

Sache und einer bedeutenderen Angelegenheit<br />

würdig gewesen. Um so mehr hätte man annehmen<br />

können, dass die aargauischen Volksvertreter<br />

die Frage des Ausbaus der Suhrentalstrasse<br />

aus ihrer lokalen Interessensphäre<br />

herausgenommen hätten, um einen Entscheid<br />

zu wählen, der wenigstens vom kantonalen,<br />

wenn möglich auch vom interkantonalen<br />

Standpunkt aus gerechtfertigt gewesen wäre.<br />

Wenn schon die kantonalen Grenzen der<br />

schweizerischen Strassenbaupolitik unüberwindliche<br />

Hindernisse entgegenstellen, so<br />

sollte man in der Differenzierung nicht noch<br />

weiter gehen und selbst isolierte Talschaftsinteressen<br />

einer grosszügigen Regelung überordnen.<br />

Betrachtet man die Frage des Suhrentalstrassenbaues<br />

vom aargauischen Standpunkt<br />

aus, so ist zweifellos der Auffassung der Baudirektion<br />

beizupflichten, die dieses Strassenstück<br />

in den Rahmen einer neuen, leistungsfähigen<br />

Nordsüdverbindung stellte. Damit<br />

wäre namentlich dem verkehrswirtschaftlich<br />

abgelegenen Fricktal im Zusammenhang mit<br />

dem Ausbau der Staffeleggstrasse eine gegenüber<br />

der kurvenreichen Hauensteinroute<br />

um 15 bis 30 Kilometer kürzere Verbindung<br />

mit der Zentralschweiz ermöglicht worden.<br />

Auch dem internationalen Autotourismus über<br />

die Rheinbrücken von Rheinfelden, Stein-<br />

Säckingen, Laufenburg und Koblenz-Waldshut<br />

würde eine neue zentralschweizerische<br />

Zufahrtsstrasse geschaffen worden sein, die<br />

die Gefahr der Umgehung aargauischen Gebietes<br />

ausgeschlossen hätte. Der Kanton Luzern<br />

hat die durch den Ausbau der Suhrentalstrasse<br />

geschaffene Möglichkeit vermehrten<br />

Fremdenverkehrs wohl eingesehen; seitens<br />

der luzernischen Regierung lag denn<br />

auch die schriftliche Zusicherung vor, dass<br />

Luzern die neue Autostrasse durch das Suhrental<br />

an der Grenze ob Mooslerau abnehmen<br />

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werde, um diese nach zwei bis drei Jahren<br />

über Sursee in die bestehende Nordsüdroute<br />

Basel-Zofingen-Luzern einmünden zu lassen.<br />

Um so unverständlicher erscheint es, dass<br />

eine Mehrheit von 115 Grossratsstimmen<br />

einer auf kleine Lokalbedürfnisse zugeschnittenen<br />

Lösung den Vorzug zu geben glauben<br />

musste. Man muss schon ein wenig mit der<br />

Konstellation der in dem Streit geführten<br />

Lokalinteressen vertraut sein, um auch nur<br />

einigermassen diese Stellungsnahme einer für<br />

das Kantonsganze verantwortlichen Behörde<br />

zu verstehen. Als Unterton der Diskussionen<br />

spielten in erster Linie eisenbahnpolitische<br />

Fragen eine dominierende Rolle. Die Direktion<br />

der Aarau-Schöftlandbahn hat nicht mit<br />

Behauptungen gekargt, die vor allem den Gewerbetreibenden<br />

des Suhrentals wie auch denjenigen<br />

des Wynentals die Nachteile des Baus<br />

einer Automobilstrasse an die Wand zu malen<br />

verstanden. Wenn die Baudirektion den<br />

Bau einer Umgehungsstrasse vorschlug, so<br />

ging sie dabei von der einzig richtigen und<br />

weitblickenden Erkenntnis aus, dass eine Verbreiterung<br />

der bestehenden Strasse an den zu<br />

hohen Landerwerbskosten und an der teilweisen<br />

Verbreiterungsunmöglichkeit in den<br />

Ortschaften undurchführbar sei. Demgegenüber<br />

vertraten die Suhrentaler Gewerbekreise<br />

die Auffassung, dass eine Umgehungsstrasse<br />

die Verkehrsinteressen in der Talschaft<br />

schädige. Aus diesem Grunde wurde durch<br />

verschiedene Gemeinden der Vollausbau der<br />

bestehenden Route auf mindestens 6 Meter<br />

Breite, unter Fallenlassen des Umgehungsprojektes,<br />

verlangt. Der Grosse Rat hat nun<br />

weder dem einen noch dem andern Vorschlag<br />

zugestimmt, sondern der Baudirektion den<br />

Auftrag erteilt, die Pläne zu einem reduzierten<br />

Ausbau der alten Strasse anzufertigen,<br />

wobei die Verpflichtung der Verbreiterung der<br />

Fahrbahn auf 6 Meter ausdrücklich abgelehnt<br />

wurde. Mit diesem Entscheid haben sich die<br />

Suhrentaler nun abzugeben, und es wird den<br />

Automobilisten kaum einfallen, diese Strasse,<br />

in der auch noch die Geleise der Aarau-<br />

Schöftlandbahn verlegt sind, in vermehrtem<br />

Masse zu benützen. Nicht nur die gegenwärtige,<br />

sondern im vermehrten Masse noch die<br />

zukünftige Verkehrsdichte verlangt heute<br />

vom Strassenbau in technischer Hinsicht eine<br />

Lösung, die einen reibungslosen Ueberlandverkehr<br />

gewährleistet. Aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach wird man in einigen Jahren selbst<br />

im Suhrental einsehen, dass man sich mit dieser<br />

Regelung ins eigene Fleisch geschnitten<br />

hat, denn das Geld für die Instandstellung<br />

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der alten Strasse ist doch nutzlos vertan, weil<br />

dadurch nur die lokalen Bedürfnisse befriedigt<br />

werden können. Wir behaupten nach<br />

wie vor, dass eine angemessene Instandstellung<br />

der bestehenden Route und deren<br />

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direkten Autoverkehrs auf eine Umgehungsstrasse<br />

die zweckmässigste und der zukünftigen<br />

Entwicklung entsprechende Lösung des<br />

Suhrentaler Strassenstreites gewesen wäre.<br />

Mit der östlichen und westlichen Umfahrung<br />

des aargauischen Kantonsgebietes, wie es<br />

durch den jüngsten Grossratsentscheid präjudiziert<br />

wurde, kommt hinsichtlich des Nordsüdverkehrs<br />

der Kanton Aargau immer mehr<br />

ns Hintertreffen. Am Beispiel der Staffeleggstrasse<br />

steht diesem Kanton der schlagendste<br />

Beweis dafür zur Verfügung, dass sich der<br />

moderne Strassenverkehr eben dorthin wendet,<br />

wo ihm bessere Verkehrsmittel geboten<br />

werden, und das ist in diesem Falle der untere<br />

Hauenstein, als dass er kürzere, aber<br />

dafür schlechter ausgebaute Strassenzüge benützt.<br />

Die für den Ausbau der Staffeleggstrasse<br />

bereitgestellten Mittel sind ohne Ausbau<br />

des südlichen Verlängerungsstückes ebenfalls<br />

schlecht investiert und werden kaum in<br />

der Lage sein, den bereits in starkem Masse<br />

abgewanderten Verkehr zurückzulenken.<br />

Wenn man zudem noch bedenkt, welche gewaltigen<br />

Beträge der aargauischen Staatskasse<br />

aus den Salzlagern und den vier grossen<br />

Wasserrechtskonzessionen am Rhein jährlich<br />

zufliessen, so hätte man annehmen dürfen, im<br />

aargauischen Grossen Rat einen weitblickenderen<br />

Entscheid fallen zu sehen. Vor allem<br />

ist es unverständlich, wenn man dem Fricktal<br />

Vorschub leistet, sich verkehrspolitisch<br />

weiterhin nach Basel zu orientieren, weil man<br />

in Aarau nur auf eine kleinliche Kompromisslösung<br />

bedacht war, die grosse Linien der zukünftigen<br />

Verkehrsentwicklung aber verkannte.<br />

Heute, wo die Baudirektion mit den<br />

kapitalisierten Autogebühren alte Verkehrsprojekte<br />

(Staffeleggbahn) nach modernem<br />

Gesichtspunkt realisieren wollte, um die verschiedenen<br />

Wirtschaftsgebiete einander näher<br />

zu bringen, wischt man ein solches Projekt<br />

unter den Tisch. Im Momente, wo verkehrstechnisch<br />

die Mittel gegeben wären, um das<br />

nördlich der Jurakette gelegene Gebiet in verkehrspolitischer<br />

Hinsicht zu befriedigen, ha<br />

man von einer stärkern Verbindung der verschiedenen<br />

Kantonsgebiete abgesehen und<br />

einer Lösung den Vorzug gegeben, die man<br />

nur aus enggezogenen Lokalinteressen verstehen<br />

kann und die dem Kanton Aargau ein<br />

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Befahrbarkeit der Alpenpässe. Ein liebenswürdiger<br />

Abonnent teilt uns mit, dass er<br />

diesen Mittwoch noch den Lukmanier, die<br />

Oberalp- und Furkastrasse mit dem Auto<br />

anstandslos befahren habe und zwar ohne<br />

Schneeketten. Seither hat sich aber die<br />

Situation wieder etwas verschlechtert und<br />

meldeten uns die verschiedenen Stationen<br />

auf Donnerstag Mittag folgende Fahrverhältnisse<br />

:<br />

Albula: Geschlossen wegen starken Schneeverwehungen.<br />

Wird nicht mehr geöffnet.<br />

Bernina: Befahren auch ohne Ketten möglich,<br />

edoch Schneeketten der veränderlichen Witterung<br />

wegen empfohlen.<br />

Brünig: Ohne Ketten passierbar.<br />

Fliiela: Geschlossen wegen starker Schneeverwehungen.<br />

Wird nicht mehr geöffnet.<br />

Furka: Fahrbar. Schneeketten empfohlen.<br />

Grimsel: Starker Schneeverwehungen wegen<br />

gänzlich unpassierbar.<br />

Grosser St. Bernhard: Befahren über Mittag<br />

auch ohne Ketten noch möglich. Für Morgen und<br />

Abend sind Schneeketten dringend BU empfeM«n.<br />

Jaun: Gänzlich schneefrei.<br />

Julier: Falrrbar. Schneeketten empfohlen.<br />

Klausen: Trotz Schneefall gut ohne Ketten passierbar.<br />

Föhnlage (26. Oktober).<br />

Lukmanier: Ohne Ketten passierbar.<br />

Maloja, Mosses, Pillon: Gänzlich schneefrei.<br />

Oberalp: Fahrbar. Schneeketten empfohlen.<br />

Ofen: Ohne Ketten fahrbar, jedoch Schneeketten<br />

der unbeständigen Witterung wegen empfohlen..<br />

San Bernardino: Ohn© Schneeketten gut passierbar.<br />

St. Gotthard: Trotz erneutem leichtem Schneefall<br />

gut passierbar. Schneeketten empfohlen.<br />

Simplon: Ohne Ketten gut passierbar.<br />

Splügen: Ohne Ketten gut passierbar.<br />

Umbrail: Geschlossen. Wird nicht mehT geöffnet.<br />

Internationaler Strassenbaukonsress. Nach<br />

Bekanntgabe des Organisationsausschusses<br />

für den internationalen Strassenbaukongress<br />

findet diese Veranstaltung vom 3. bis 8. September<br />

1934 in München statt. Die Vorbereitungsarbeiten<br />

werden vom deutschen Organisationsausschuss<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

mit der ständigen internationalen Vereinigung<br />

der Strassenbaukongresse in Paris<br />

durchgeführt. Im Rahmen der Veranstaltung<br />

sollen wichtige Fragen des Strassenbaues<br />

und des allgemeinen Verkehrs diskutiert werden.<br />

In Verbindung mit dieser Veranstaltung<br />

wird in München eine grossangelegte Strassenbau-Ausstellung<br />

stattfinden. Den Teilnehmern<br />

soll auf grösseren Besichtigungsreisen,<br />

die in fast alle Teile Deutschlands führen,<br />

Gelegenheit gegeben werden, die deutschen<br />

Strassen- und Verkehrsverhältnisse kennen<br />

zu lernen.<br />

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schnell gefahren wird. Dabei kommt es vor, dass<br />

Fahrer über die Kreuzung sausen, wenn tatsächlich<br />

der Zeiger schon dio Grenzlinie zwischen Rot und<br />

Grün überschritten hat, also wenn nicht mehr gefahren<br />

werden dürfte. Ich wunderte mich zunächst,<br />

dass aus der Quorriebtung noch keiner<br />

anfuhr, obschon die vie'en Wartenden es anscheinend<br />

eilig hatten. Erst nachdem der Zeiger für<br />

die soeben noch geöffnete Richtung schon weit im<br />

roten Felde war, fuhren alle los. Trotz langsamen<br />

Ueberschreitens der Grenzlinie durch den Zeiger,<br />

trotz schnellen Fahrens, trotz schon verbotener<br />

Ueberfahrt löste sich alles in bester Ordnung auf!<br />

Ich erwartete bestimmt einen Zusammenstoss.<br />

Warum er nicht eintrat, konnte ich mir zunächst<br />

nicht erklären, zumal das gelbe Zwischenlicht<br />

fehlt. Nachher musste ich über meine Einfalt lachen.<br />

Wohl zwanzigmal war ich schon unter der<br />

Ampel hergefahren, ein Dutzendmal hatte ich zugeschaut,<br />

aber jetzt erst bemerkte ich eine .äusserst<br />

sinnreiche wie originelle Lösung: Der Zeiger<br />

kommt erst dann auf die kleinere Grünfläche,<br />

•wenn sich die Querzeigor scholl eine Zeitlang in<br />

Rot bewegt! Also doch« eine Sicherheitspause. Es<br />

Stimmt al'erdings, diese Uhrzeiger-Lampe signalisiert<br />

direkt von Rot auf Grün, jedoch hat die<br />

Querrichtung dann bereits schon einige Sekunden<br />

Rot. Ein Zusammenprallen, wie dies befürchtet<br />

wurde, erfolgt also nicht, trotz des schnellen<br />

Durchflitzens! Eine schärfere Begrenzung als bei<br />

dieser Zweifarben-Arripel mit rotem Zeitpuffer<br />

kann ich mir gar nicht denken. Man sollte auch<br />

licht-Ampeln auf zwei Farben, beschränken, aber<br />

mir scheint, dass das gar nicht geht, denn es fehlt<br />

ja die VorbereitungsmögHchkcit Seit dem Tage<br />

bin ich ein grosser Freund der Zeiger-Lampe am<br />

Bleicherweg. Ich finde, dass<br />

1. der Apparat durch seine Höhe sehr weit sichtbar<br />

ist;<br />

4. das Achtungszeichen geradezu glänzend durch<br />

den fortschreitenden Zeiger ersetzt wird.<br />

Ferner habe ich schon beobachtet, dass viele<br />

Fahrer schon von weitem darauf achten, was si-<br />

(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

gnalisiert ist und was signalisiert werden wird.<br />

Gehör und Motorfahrzeugführung. Zu den von<br />

Sie halten ihr Fahrzeug in Bewegung und passen<br />

ärztlicher Seite stammenden Ausführungen über sich der Entwicklung ausgezeichnet an. Ein Bück<br />

• Gehör und Motorfahrzeugführung» (A. R. Nr. 81 rechtzeitig auf die Uhr — und jeder weiss, was es<br />

und 82) erhalten wir von einem schwerhörigen Autofährer<br />

nachstehende Zeilen:<br />

ich hab' sie auch gesehen. Ich habe auch so<br />

geschlagen hatl Die « gekrümmten Rücken» —<br />

Es gehört zur Tragik der Automobilgesetzgebung,<br />

einen Rückenkrümmer gefragt, warum er so hinschaut.<br />

« Ein interessantes Ding da, die Uhr »,<br />

dass Sie immer wieder von Fachleuten, die aber im<br />

Automobilfahren keine Fachleute sind, beeinflusst sagt er, « ich muss immer wieder hinaufschauen,<br />

wird. Diesmal sind es die Herren Ohrenärzte, die<br />

man könnte fast denken, da hockt ein Verkehrspolizist<br />

drin, sonst könnte das doch nicht so klap-<br />

sich kompetent fühlen zu bestimmen, bei welchem<br />

Grad von Schwerhörigkeit es dem Schwerhörigen<br />

pen ». Ich hatte allerdings etwas anderes erwartet,<br />

etwa, er könne sonst das Signal nicht beob-<br />

noch gestattet sein soll, ein Motorfahrzeug zu führen.<br />

Ihre Schlussfolgerungen beweisen aber, dass achten, um ihm zu sagen: nur wer vorher nicht<br />

es etwas an der Urteilsfähigkeit über die Ursachen<br />

rechtzeitig hinschaut muss den Rücken krumm<br />

der Verkehrsgefährdimg fehlt, sonst würden sie machen und anhalten. Entgegen verschiedener<br />

nicht die Fahrbewilligung davon abhängig machen<br />

anderer Aeusserungen muss auch ich das Hochhängen<br />

dieses Signals als Vorteil betrachten.<br />

wollen, auf wieviele Meter Entfernung der Führer<br />

noeh Flüstersprache verstehe. Ein jeder, der schon<br />

einmal in einem Auto oder auf einem Motorrad<br />

F. B. in Z.<br />

gefahren ist. weiss, dass der Motor Geräusche verursacht<br />

und dass es auch einem normal Hörenden Artikel unter diesem Titel in Nr. 83 der Automobil-<br />

Weg mit den Zollschikanen! Ich haben Ihren<br />

nicht möglich ist, während der Fahrt Flüstersprache<br />

zu verstehen. Wer je einmal einem Lastwagen führungen in allen Teilen beipflichten.<br />

Revue mit Interesse gelesen und kann Ihren Aus-<br />

vorfahren wollte, wird mir bezeugen können, wie Darf ich mir noch folgende, rein sachliche Bemerkungen<br />

erlauben, wobei ich noch erwähnen<br />

Starke Hupensignale manchmal notwendig sind, bis<br />

der Führer des Lastwagens dieselben hört, auch möchte, dass ich seit über 25 Jahren Automobil<br />

wenn er guthörend ist. Wer schon zu zweit auf fahre und als ich noch in Rheineck domiziliert<br />

einem Motorrad gefahren ist, weiss, wie schwer es war, wöchentlich mehrere Male die österreichischen<br />

ist, 6ich als Sozius mit dem Führer zu verständigen. und deutschen Grenzen geschäftlich oder privat zu<br />

Aus diesen Beispielen geht ohne weiteres hervor, passieren hatte<br />

dass das Gehör beim Autofahren eine ganz untergeordnete<br />

Rolle spielt, denn wenn es beim guthö-<br />

nach Deutschland die Grenzen bei Schaffhansen<br />

In letzter Zeit passiere ich öfters auf dem Wege<br />

renden Lastwagenführer nicht darauf ankommt, dass und Kreuzungen und konstatiere wirklich, dass<br />

er jedes Signal hört, so ist dies auch für den unsere schweizerischen Zollbeamten sich in Uebertreibungen<br />

nicht genug tun können.<br />

schwerhörigen Motorfahrzeuglenker nicht von erheblicher<br />

Bedeutung. In der «Automobil-Revue» wird In Schaffhausen bei der Wiedereinreise wird<br />

immer und immer wieder zur Bekämpfung des folgendes System praktiziert: Im militärischen Ton<br />

Lärms aufgefordert und empfohlen, möglichst wenig werden Sio aufgefordert, zu erklären, ob Sie etwas<br />

zu, verzollen haben, ob Sie Geschenke erhal-<br />

Hupensignale zu geben. Wenn aber keine Signale<br />

gegeben werden, so kann sie auch der Guthörende ten hätten, die zollpflichtig seien. Wenn' Sie antworten,<br />

nein, ich habe nichts gekauft, nichts ge-<br />

nicht hören.<br />

Von viel grösserer Wichtigkeit als das gute Gehör<br />

ist der Charakter des Fahrenden. Im Automobil-<br />

die Aufforderung des Zollbeamten: «Nehmen Sie<br />

schenkt bekommen, dann erhalten Sie regelmässig<br />

gesetz steht aber nirgends, dass leichtsinnigen und diesen Koffer oder jenen Koffer oder alle Ihre<br />

rücksichtslosen Menschen keine Fahrbewilligung erteilt<br />

werden dürfe, so lange ihnen kein Unfall passerer<br />

Bank im Zollhaus. »<br />

Koffern aus dem Auto und öffnen Sie mir auf unsiert<br />

ist, obwohl diese Kategorie von Fahrern den Ich habe ältere Damen und Herren gesehen,<br />

Verkehr entschieden viel mehr gefährdet als die die mit grosser Mühe ihre Koffern ins Zollamt<br />

Schwerhörigen. Man behandle deshalb auch die schleppten, weil sie keine Chauffeure hatten; alles<br />

Schwerhörigen nicht als Menschen minderen Rechtes,<br />

solange man ihnen nicht statistisch nachweisen Die Herren Zollbeamten, in der Regel noch ganz<br />

musste ausgepackt und wieder eingepackt werden.<br />

kann, dass sie infolge ihres Gehörleidens verhältnismässig<br />

mehr Unfälle verursachen als Guthörende. tionen mit den Händen in den Hosentaschen dabei,<br />

junge Leute, standen während diesen Manipula-<br />

.Dieser Nachweis wird aber bestimmt nicht zu erbringen<br />

sein, weil gerade die Schwerhörigen wissen, beim Transport der Koffer vom Auto bis zur Zo'l-<br />

denn selbstverständlich sind sie nicht pfliehtig,<br />

dass sie doppelt und dreifach aufpassen müssen. bank zu he'fen, sie isind ja Kontroll-Organo und<br />

Auf keinen Fall sollte einem Schwerhörigen die haben das Recht, den andern diese Arbeitsleistung<br />

Fahrbewilligung nur wegen Abnahme der Hörfähigkeit<br />

entzogen werden können, auch wenn er jahre-<br />

unangenehme Bemerkung abfällt, ist ganz selbst-<br />

aufzuoktroyieren. Dass dabei für den Zoll manche<br />

lang gefahren ist, ohne dass ihm irgendein Unfall verständlich.<br />

zugestossen ist.<br />

Kleinere schweizerische Zollämter an der deutschen<br />

Grenze schikanieren die Automobilisten di-<br />

Wenn bei Schwerhörigen, die noch nicht fahren<br />

können, sich aber um eine Fahlbewilligung bewerben,<br />

eine Prüfung vorgenommen worden soll, so ist möchte Ihnen ein kleines typisches Beispiel zur<br />

rekt. Das kann jeden Tag festgestellt werden. Ich<br />

dieselbe auf keinen Fall vom Ohrenarzt, sondern Kenntnis bringen •<br />

vom Fachexperten vorzunehmen. Es könnte dies Mein Chauffeur, der seit 15 Jahren in meinen<br />

am besten in der Weise geschehen, dass der Schwer, Diensten steht, führ mit mir jüngst nach Stuttgart.<br />

Am andern Tage beim Wagen waschen und<br />

hörige in einer verkehrsarmen Gegend mit dem<br />

Fachexperten in einem ziemlich viel Geräusch machenden<br />

Wagen vorausfahren würde und dass ein eine Kanne mit altem schwarzen Oel über seine<br />

Oel wechseln, passierte ihm das Malheur, dass<br />

zweiter Wagen auf kurze Distanz folgen würde, braunen Schuhe lief. Da er sie nicht mehr sauber<br />

kriegp.n konnte, kaufte er sich für RM. 16.—<br />

dessen Führer von Zeit zu Zeit Signale abgeben<br />

würde. Jeder der 3 Beteiligten hätte dio Signale (= Fr. 20.—, also ungefähr den Preis, den. man<br />

zu zählen. Sowohl der Experte als der Schwerhörige<br />

hätten nachher dem zweiten Fahrer mitzu-<br />

Schuhe und warf die zerstörten fort. An der<br />

in der Schweiz auch bezahlt) ein Paar andere<br />

teilen, wieviele Signale sie gehört haben. Auf diese Grenze vergass er wirklich, diese Schuhe, die er<br />

Weise Hesse sich einwandfrei feststellen, ob der an den Füssen hatte, zu deklarieren, in der Meinung,<br />

dass er doch ein Paar Schuhe tragen dürfe.<br />

Schwerhörige die Signale hört Hie und da würde<br />

sich bestimmt die überraschende Tatsache zeigen, Der Zollbeamte bemerkte dies und sofort wurde<br />

dass der Schwerhörige mehr Signale gehört hätte der Chauffeur, der gar nicht beabsichtigte, sich<br />

\ls der Guthörende. Letzterem kann es nämlich einen Vorteil zu ergattern, mit Bussen belegt und<br />

.vegen den Nebengeräuschen, die der Motor verursacht,<br />

ebensogut vorkommen, dass er ein Signal Da er so viel Geld nicht bei sich hatte, so hinter-<br />

man verlangte von ihm ein Depot von Fr. 50.—.<br />

überhört, wie dem Schwerhörigen. Ich selbst habe legte ich den Betrag. Nachher hatte er für Bussen<br />

beim Fahren schon sehr oft Signale gehört, die und Zoll ca. Fr. 30.— zu bezahlen. Es hätte vollauf<br />

genügt, wenn der Zollbeamte sich mit dem<br />

meine guthörenden Mitfahrer nicht wahrnahmen,<br />

trotzdem ich stark schwerhörig bin. Ich höre im Einzug des Zolles begnügt hätte, denn schliesslich<br />

Lärm überhaupt besser als mancher Guthörende. kann man auch einem Chauffeur nicht zumuten,<br />

E. W. in A. dass er barfuss herumläuft. Ich bin überzeugt,<br />

dass eine Zollhintergehung gar nicht in der Absicht<br />

meines Chauffeurs lag.<br />

Strassenverkehr.*) Die Ansicht, dass Lampen<br />

mit Grün-Ge'b-Rot oder auch nur Grün-Rot zwecks<br />

Die Behandlung seitens der Zollbeamten ist<br />

dienlicher seien als Uhren, kann ich jedoch nach<br />

nicht unhöflich, aber jedenfalls schikanös.<br />

meinen Beobachtungen am Bleicherweg nicht teilen.<br />

Es ist mir dort besonders aufgefallen, wie<br />

WiederhoH ist mir passiert, dass Ausländer,<br />

also z. B. Deutsche und Oesterrcicher, die mit mir<br />

in die 'Schweiz einreisten, mit der Zollerlegung<br />

sofort fertig waren, resp. gar nicht weiter untersucht<br />

wurden und vor mir weiterfahren konnten,<br />

während meine Koffern und mein Auto (Herausnahme<br />

der Sitze etc.) auf das Detaillierteste kontrolliert<br />

wurden. Dabei möchte ich hervorheben,<br />

dass mir in den 4 Jahrzehnten, während denen ich<br />

unzählige Male die Grenzen, speziell nach Deutschland<br />

und Oesterreich passiert habe, nie der geringste<br />

Verstoss seitens der ausländischen odsT<br />

schweizerischen Behörden nachgewiesen werden<br />

konnte. C. S. in Z.<br />

Vom «Katzenauge» der Radfahrer und Radfahrerwegen.<br />

Mit der zunehmenden Verkürzung der<br />

Tage beginnt sich der eine und andere Automobilist<br />

wieder eher um die Beleuchtung seines eigenen<br />

Wagens, sowie um diejenige der andern Strassenfahrzeuge,<br />

insbesondere der Fahrräder, zu interessieren.<br />

Ein Problem des modernen nächtlichen<br />

Straßenverkehrs bilden unzweifelhaft die Radfahrer,<br />

die überholt werden müssen. Nun hat allerdings<br />

die Sache seit Inkrafttreten des neuen Automobilgesetzes<br />

in einigen Kantonen bereits geändert,<br />

indem schon Artikel 68 der Vollzugsverordnung<br />

Anwendung findet und demzufolge<br />

dort ausschliesslich « Katzenaugen» verwendet<br />

werden, die auch bei schwacher Anstrahlung<br />

schon aus über 100 und mehr Meter einwandfrei<br />

aufleuchten. In anderen Kantonen- liegt die Angelegenheit<br />

noch sehr im Argen; vielleicht will man<br />

den Radfahrern noch bis Neujahr zur Anbringung<br />

einer wirkungsvollen Rückbeleuchtung Zeit lassen.<br />

In sehr vielen Fällen bemerkt der Automobilist<br />

äusserst unwirksame, oder auch möglichst versteckt<br />

angebrachte « Katzenaugen ». Wie sehr dies<br />

die Verkehrssicherheit vermindert, lässt sich unschwer<br />

vorstellen.<br />

Wohl sind ja bereits einige wichtige Strassen<br />

• 2. die Abgrenzung der Wechselzeiten nirgends mit Radfahrwegen versehen; aber leider werden<br />

schärfer erfolgen kann, als hier;<br />

diese von den Radfahrern sehr oft nicht einmal<br />

3. das Balkenzeiger-Signal die beste Orientierung benutzt, obwohl die Radfahrerorganisationen stets<br />

für Farbenblinde ist;<br />

für die Erstellung solcher Wege eingetreten sind.<br />

Diese sollten übrigens z. T. deutlicher als Radfahrwege<br />

gekennzeichnet und das Fahren *) Vergleiche auch « A.-R.» No. 72 und 83.<br />

daneben<br />

einfach verboten werden. Die Ansicht vieler Radfahrer,<br />

es handle sich bei diesen Wegen um Trottoire<br />

(in einigen Fällen bildet die äussero Hälfte<br />

des Weges allerdings ein solches) sollte korrigiert<br />

werden.<br />

Ob Radfahrwege oder nicht, in beiden Fällen<br />

benötigt heute jedes Fahrrad ein kräftig wirkendes<br />

«Katzenauge », das gut sichtbar angeordnet und<br />

bei Reinigung der Maschine nicht übersehen werden<br />

darf Auch Pferdefuhrwerke müssen damit<br />

ausgerüstet sein, wobei zu bemerken ist, dass das<br />

« Katzenauge » nicht hinten in der Mitte des Wagens,<br />

sondern an der linken hintern Ecke zu befestigen<br />

ist. I. R. in Z.<br />

Gefahr am Rapperswiler Damm. Es dürfte<br />

schon vielen Automobilisten, die von Rapperswil<br />

her nach Pfäffikon über den Damm gefahren sindj<br />

aufgefallen sein, dass die alte Strasse, die links ab<br />

zweigt und jüdlich von der neuen wieder in die<br />

Strasse nach Lachen einmündet, an mehreren<br />

Stellen unterbrochen wurde so dass ein Absturz<br />

von 3 bis 5 m vorhanden ist. Diese Unterbrechungen<br />

wären an und für sich kein Grund für eine<br />

Gefahr; merkwürdigerweise ist aber bis heute unterlassen<br />

worden, bei der Abzweigung eine Absperrung;<br />

vorzunehmen. Es könnte deshalb leicht passieren,<br />

dass ein Automobilist, der sich nicht auskeimt,<br />

z. B. bei ganz schlechter Sicht und schlechtem<br />

Wetter, in den Abgrund fahren würde, wobei<br />

ganz sicherlich ein tödlicher Unfall die Folge wäre.<br />

Man begreift in der Tat nicht, wieso die zuständigen<br />

Behörden des Kantons Schwyz hier noch keine<br />

sichernden Massnahmen getroffen haben. T. in Z.<br />

Dienst am Kunden! In den <strong>Zeitung</strong>en machte<br />

die SBB bekannt, dass sie für den Besuch der<br />

Lichtwoche St. Gallen Fahrkarten zu reduziertem<br />

Preis abgebe; wörtlich: «gültig für alle fahrplanmässigen<br />

Züge für die Hinfahrt am Sonntag, den<br />

22. Oktober. Für die Rückfahrt ist ein Extrazug,<br />

mit Abfahrt in St. Gallen um 22 Uhr. zu benützen.»<br />

Ich beabsichtigte, mit meiner Familie diese<br />

Reisegelegenheit zu benützen und war sehr erstaunt,<br />

als mir der Beamte um 13 Uhr im Hauptbahnhof<br />

Zürich erklärte, diese Billette seien von<br />

vormittags 9 Uhr an nicht mehr erbältlich. Als ich<br />

auf die Publikation hinwies, bedauerte er, dass<br />

diese nicht stimme und fügte bei, es sei kürzlich<br />

bei einer Luzernerfahrt auch ungenau publiziert<br />

worden.<br />

Auf diese Erklärung hin zog ich es vor, mit dem<br />

Auto an die Lichtwoche nach St. Gallen zu fahren.<br />

Dr. M. S. in Z.<br />

Passwantislrasse. In der Nr. 84 der «A.-R.»<br />

schreibt ein Herr Dr. H. B. in B, zur neuen Passwangstrasse:<br />

«Warum sind die Kurven der neuen<br />

Strasse nicht richtig erhöht, wie das doch heute<br />

selbstverständlich sein sollte?» Nachdem bereits<br />

der solothurnischc Kantonsingenieur verschiedene<br />

Punkte richtiggestellt hat («A.-R.» NT. 84), wird<br />

uns seitens der Bauleitung folgende Ergänzung mitgeteilt:<br />

Wir laden den Herrn Einsender zu einer Besichtigung<br />

ein, bei welcher Gelegenheit wir ihm die<br />

Unrichtigkeit seiner Behauptung beweisen werden.<br />

Die sämtlichen Kurven im Radius von 20 bis 200<br />

Meter haben, wie üblich, ein einseitiges Gefälle von<br />

6 bis 14%. Es ist uns nur unbegreiflich; wie dies<br />

dem Herrn Einsender entgangen ist, wurde doch<br />

-di^. tadellose Anlage der Kehren- (einseitiges. Quergefälle<br />

und Verbreiterung, sowie Reduktion der<br />

Steigung) speziell von den Automobilisten bis anhin<br />

lobend hervorgehoben. S. in 0.<br />

Versteckte Kontrolle bei Bilrglen. Zu der in Nr.<br />

83 der « A.-R.. » erschienenen Einsendung, welche<br />

auf Kontrollen in dieser Ortschaft bezug nimmt<br />

und bekannt gibt, dass auch ein \V%-Tonnenwagen<br />

bussenfällig geworden sei, erhalten, wir vom Polizeidepartement<br />

des Kantons Thurgau folgende ergänzende<br />

Mitteilung:<br />

Es wurden in Bürglen weder versteckte noch sogenannte<br />

Einmannkontrollen gemacht, sondern von<br />

vier Polizeileuten, wovon jeweilen zwei in Zivil und<br />

zwei in Uniform, Kontrollen durchgeführt, für welche<br />

zwei Stoppuhren Verwendung fanden. Was die<br />

Büssung eines Fahrers anbetrifft, der mit einem<br />

1H-Tonnen wagen mit einer Geschwindigkeit von 48<br />

km/St, durch die Ortschaft fuhr und dann gebüsst<br />

wurde, obwohl es sich nicht um einen schweren Motorlastwagen<br />

handelte, so haben die betreffenden<br />

Organe den Irrtum bereits entdeckt. Die "Busse<br />

wurde deshalb am 15. September vom Poilzeidepartement<br />

annulliert.<br />

Wo bleibt da die Konsequenz? Einem Automobilisten<br />

wurde letzthin in Basel beim Passieren einer<br />

Strassenkreuzung eine Busse auferlegt, weil er angeblich<br />

diese Kreuzung mit zu schnellem Tempo<br />

(etwas über 40 km) nahm. Andernorts in der Stadt<br />

wurde ihm von der Verkehrspolizei gewunken, sein<br />

Fahren zu beschleunigen. Also, entweder fährt man<br />

zu schnell oder zu langsam! Wo soll der Mittelweg<br />

sein? — Diese Zeilen sollen eine Warnung sein für<br />

die Automobilisten, welche Basel passieren müssen.<br />

E. S.inS.<br />

Was gilt? In der « Appenzeller <strong>Zeitung</strong> » schrieb<br />

ein Eisenbahner, die S. B B. kämpfen heute einen<br />

schweren Daseinskampf. Daraufhin erging an diesen<br />

Gewährsmann der Eisenbahn durch die Spalten<br />

des nämlichen Blattes die folgende Frage, die sich<br />

wohl mit dem betr Einsender noch viele Tausende<br />

anderer Bürger stellen werden: «Eine Frage an<br />

Sie, Herr Eisenbahner! Kämpfen Sie den schweren<br />

Daseinskampf oder kämpfen, Gott möge es mir<br />

verzeihen, die Bundeshahnen wegen den schweizerischen<br />

Eisenbahnern den schweren Daseinskampf?»<br />

A. R. inB.<br />

V. C. S.<br />

Autosektion St. Qallen-Appenzell<br />

ORTSGRUPPE ST. GALLEN-STADT. Um während<br />

der Lichtwoche die im Lichtermeer strahlende<br />

Stadt auch aus der Höhe sehen zu können, hat die<br />

Vergnügungskommission zum traditionellen Sailserabend<br />

auf letzten Mittwoch in den Scheffelstem<br />

eingeladen. Ueberaus zahlreich wurde der Einladung<br />

Folge gegeben, so dass der Saal nicht'einmal<br />

alle Erschienenen, denen der Vergnügungspräsident<br />

Herr M. Huber den Willkommgruss entbot,<br />

zu fassen vermochte.<br />

Tanz und Einlagen des Zauberkünstlers, Vonbankini<br />

wechselten ab mit flott arrangierten Unterhaltungsspielen,<br />

die grossen Anklang fanden;<br />

wurden doch die jeweiligen Sieger reichlich mit<br />

Süssigkeilen und Geschenkpaketen belohnt. Befriedigt<br />

kehrten nach Mitternacht die Teilnehmer heim,<br />

hatte doch der Abend neben Sauser und tmbiss,<br />

welcher von der Ortsgruppe gratis spendiert wurde,<br />

allen einige gemütliche Stunden vermittelt. Fz,<br />

A. C. S.<br />

SEKTION LES RANGIERS. Auf Donnerstag,<br />

den 2. November, ist ein Besuch der Eisenwerke<br />

Peugeot vorgesehen. Zusammenkunft in Fahy, bei<br />

Herrn Periat, morgens 9 Uhr. Die Mitglieder sowie<br />

ihre Angehörigen sind freundilich zum Besuche<br />

dieser bekannten französischen Automobilfabrik<br />

eingeladen. Anmeldungen sind bis Dienstag,<br />

den 31. Oktober, an das Sekretariat zu richten.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Wir bringen unseren verehrten<br />

Mitgliedern zur Kenntnis,<br />

dass die nächste Monataversammlung<br />

Mittwoch, den 1.<br />

November <strong>1933</strong>, abends 2030<br />

Uhr, im Vereinslokal Restaurant<br />

Du Pont, Schützenstube, 1. St.,<br />

stattfindet. Es kommen sehr<br />

wichtigfc und interessante Geschäfte zur Behandlung.<br />

Die General Versammlung 1934 findet nicht<br />

am 3. Februar sondern am Sonntag, den 4. Februar<br />

1934, statt. Um unsern Kassierern unnütze<br />

Zeit und den rückständigen Kameraden unliebsame<br />

Folgen zu ersparen, ersuchen wir diese Mitglieder,<br />

ihre Treffnisse sofort in Ordnung zu bringen, oder<br />

wenigstens an der Versammlung teilzunehmen, um<br />

die Sache besprechen zu können, ansonst der Vorstand<br />

gezwungen wäre, nach den Statuten zu handeln.<br />

Rückständigen wird das Vereins-Organ<br />

« Automobil-Revue • ohne weiteres abbestellt. Also<br />

Kollegen, erscheint auch wenn ihr im Rückstande<br />

seid.<br />

Der Vorstand.<br />

Radfahrerhund und Automobil. Die Delegiertenversammlung<br />

des SRB, welche am 19. November<br />

stattfindet, wird sich mit einem Antrag des «Velocluto<br />

an der Sihl», Zürich, zu befassen haben, welcher<br />

vorschlägt, dass zur definitiven Gründung einer<br />

Autosektion im '3RB sofort die erforderlichen<br />

Schritte zu unternehmen seien. Es soll eine mehrgiiedrige<br />

Kommission aus autofahrenden Mitgliedern<br />

gebildet werden, um alle nötigen Vorarbeiten<br />

für die Organisation einer Autoableilung an Hand<br />

zu nehmen und die dem Zentralkomitee bis Ende<br />

Mai 1934 Bericht und Antrag stellen muss. Ebenfalls<br />

soll die Kommission beauftragt werden, bereits<br />

im kommenden Sommer ein bis zwei Veranstaltungen<br />

für Automobilisten zu organisieren.<br />

Auto- und Motorrad-Weltalmanach <strong>1933</strong>. Von<br />

Stefan von Devan. 206 Seiten. Vertrieb für die<br />

Schweiz: «Sportinformation», Zürich. — Der Tingarische<br />

Motorsportfachmann von Devan hat sich der<br />

grossen Mühe unterzogen, in einem Auto- und<br />

Motorrad-Weltalmanach so ziemlich alles zusammenzutragen,<br />

was in letzter Zeit im Motorsport in<br />

gana Europa vor sich gegangen ist. Unbestritten<br />

kommt er damit einem Bedürfnis entgegen, da ohne<br />

Naehschlagswerke bald alle Resultate und Leistungen<br />

wieder in Vergessenheit geraten. Sein Almanach,<br />

der für eine ganz ungeheure Sammelarboit<br />

zeugt, enthält alle Resultate der Auto- und Motorradrennen<br />

1932; dabei ist auch der kleinste Lauf<br />

noch berücksichtigt, ferner eine grosse Geschwindigkeitstabelle,<br />

eine vollständige Resultatzusammenstellune<br />

der berühmtesten Rennen der Welt, eine<br />

Rekordtabelle der Bergrennen, eine Uebersicht übor<br />

alle Rennstrecken der Welt, eine Aufzählung der<br />

Toten des Motorsportes, Nennung der Fachschriften,<br />

der Auto- und Motorradfabriken in aller Welt,<br />

eine Aufzählung sämtlicher Auto- und Motorrad-<br />

Clubs und schliesslich zwei Weltrekordtabellen. Leider<br />

hat diese grosse Arbeit, die an und für sich<br />

sicher lobenswert ist, auch gewisse Mängel. Der<br />

grösste ist seine nur teilweise Genauigkeit, auf die<br />

man bei einem solchen Almanach doch eben Anspruch<br />

erheben darf. Unter Fachschriften der<br />

Schweiz -werden -vier Blätter aufgezählt, untor<br />

denen sich wpder die «Automobil-Revue» noch das<br />

«Motorrad» befinden, von der «Illustrierten Automobil-Revue»<br />

schon ganz abgesehen. Ferner: in der<br />

Geschichte der grössten Rennen der Welt, deren<br />

Resultate vom ersten Lauf an wiedergegeben sind,<br />

figurieren wohl der Grosse Preis von Lemberg (!)<br />

und das Masaryk-Rennen, währenddem z. B. dor<br />

Grosse Preis von Italien, der Grosse Preis von Belgien<br />

und der Grosse Preis von Deutsehland nireends<br />

zu entdecken sind! Von dem militärischen<br />

Rennen auf dem Jaunpass 1632 werden wohl die<br />

Ergebnisse gemeldet doch beschränkt man sich auf<br />

die Nennung der Touren- und Sportwarensieger,<br />

während Stuber als absolut Bester bei den Rennwagen<br />

keine Gnade mehr fand. Stans liegt neuestens<br />

am Vierwaldstättersee und «Schaffhausen im<br />

Nordschweiz». Ueberhaupt, der Stil dieses Buches<br />

ist ein einziger Greuel. Wieso niemand, der Deutsch<br />

völlig beherrscht, diesen Stil vor Drucklegung des<br />

Werkes unter die Lupe genommen hat, ist uns unerklärlich.<br />

Da gibt es einen «Grossen Preis von<br />

Relgium», einen Titel «Zurückgehende Resultate..»,<br />

Sätze wie «Beim Ziel auch stehen bleiben» in der<br />

Charakteristik eines Bererennens, Kurven wird mit<br />

w geschrieben, es gibt «Heldentote des Autosportes»<br />

und solche schone Worte mehr. Die ganze Arbeit<br />

ist mit Fleiss und Mühe vollbracht worden, leider<br />

aber vormindern die erwähnten Nachlässigkeiten<br />

ihren Wert wiederum.<br />

ho.<br />

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Fächkurs für autogene Schweissung in Luzern.<br />

Die Sauerstoff- und Wasserstoff-Werke A.-G., Luzern,<br />

veranstalten in Verbindung mit der Kunstgewerbeschule<br />

Luzern vom 6. bis 11. November<br />

<strong>1933</strong> wieder einen Kurs für autogene Metallbearbeitung.<br />

Sowohl theoretisch als auch praktisch wird<br />

das ganze Gebiet der Schweissung durchgearbeitet,<br />

unter besonderer Berücksichtigung der neuzeitlichen<br />

Methoden.<br />

Autogen. Schweisskurs. Die Continental-Lichtund<br />

Apparatebau-Gesellschaft in Dübendorf veranstaltet<br />

vom 7.—9. November <strong>1933</strong> einen Schweisskurs.<br />

Verantwortliche Redaktion<br />

Dr. A. Büchi.<br />

W. Mathys. — H. Labhart<br />

Telephon der Redaktion: 28.222 (Hallwae).<br />

Außerhalb der Geschäftszeit: 23295.<br />

Redaktion für die Osfiehweli: Dr. A. Büchi.<br />

Sprechstunden nach Vereinbarung mit der Ge-<br />

•chäftssteüe Zürich (Löwenstr, 51. TeL 39.743).


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