E_1933_Zeitung_Nr.089
E_1933_Zeitung_Nr.089
E_1933_Zeitung_Nr.089
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
BERN, Freitag, 27. Oktober <strong>1933</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
29. Jahrgang - N° 89<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Ertehtint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste 4 *<br />
H«ß>Jlhrlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10—. Im Austand unter Portoznsehlag,<br />
•ofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliebe Bestellung 30<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Rappen. Postcheck-Rechnung 111/414.<br />
Telephon 28.222<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue. Bern<br />
Verkehrte Welt<br />
Wie unsere Lastwazenindustrie « geschützt» werden soll.<br />
F E U I L L E T O N<br />
Der geheime Kampf.<br />
Roman von Philipp Klein.<br />
(18. Fortsetzung)<br />
«Ich glaube Sie zu verstehen!» Buturlin<br />
hatte die Hand wieder aus der Tasche genommen.<br />
«Aber ich versichere Sie — wenn<br />
Sie mich täuschen sollten — es wissen fünf<br />
Menschen in dem Saal da draussen darum,<br />
dass ich von Ihnen die Entdeckung zu befürchten<br />
habe. Fünf zu allem entschlossene<br />
Menschen!»<br />
«Sie haben von mir keine Entdeckung zu<br />
fürchten, wenn Sie — der sind, als der Sie<br />
sich bei unserem ersten Zusammentreffen gegeben<br />
haben.»<br />
«Um so besser — auch für Sie!»<br />
«Wir können hier selbstverständlich nicht<br />
sprechen — wäre es Ihnen möglich, zu mir<br />
ins Hotel Moskwa am Wladimirplatz zu<br />
kommen?»<br />
«Um dort verhaftet zu werden?!»<br />
«Seien Sie nicht kindisch. Sie können vorher<br />
ja Ihre Sicherungsmassnahmen treffen.»<br />
«Ich werde kommen. Aber nicht vor elf Uhr<br />
nachts. Denn bis zehn Uhr wird hier gearbeitet.<br />
Es müsste heute sein — denn morgen<br />
und übermorgen geht es nicht — da<br />
habe ich anderwärtig zu tun.»<br />
«Gut. Ich erwarte Sie heute abend nach<br />
elf Uhr. Hotel Moskwa. Zweiter Stock. Dass<br />
ich Andre Pigeot heisse, wissen Sie.»<br />
Die nerbstsession der eidgenössischen<br />
Räte, in deren Brennpunkt das Finanzprogramm<br />
stand, hat ihren Abschluss 'gefunden.<br />
Dem grossen Werk zur Rettung der Bundesfinanzen<br />
und zur Erhaltung unseres Landeskredites<br />
ist von beiden Kammern nach über<br />
drei Wochen dauernder Beratung zugestimmt<br />
worden. In der Erschliessung neuer<br />
Finanzquellen für den aus dem Gleichgewicht<br />
geratenen Bundeshaushalt lag die<br />
Kernfrage der Verhandlungen. Und bei einer<br />
derartigen Struktur des Gegenstandes, um<br />
•den die Beratungen kreisten. Hess sich mit<br />
einiger Gewissheit die Prognose stellen, dass<br />
auch die Erhöhung des Benzinzolles wieder<br />
als Mittel zum Zweck der Finanzsanierung<br />
angepriesen würde. Was denn auch geschah.<br />
Wir sind weit davon entfernt, uns in der<br />
Hoffnung zu wiegen, dass unter das Kapitel<br />
Benzinzoll der Schlussstrich gezogen worden<br />
sei. Und der Verlauf der Diskussion über das<br />
Finanzprogramm in Kommissionen und Räten<br />
hat unserer Auffassung recht gegeben.<br />
In der ständerätlichen Kommission fing es<br />
an. Von westschweizerischer Seite wurde<br />
dort — vielleicht um für die in jenen Kreisen<br />
unbeliebte Getränkesteuer ein Aeauivalent<br />
zu schaffen — einer Erhöhung des Benzinzolls<br />
das Wort geredet. Gewiss : der Meldung,<br />
wonach in besagter Kommission Anträge<br />
in diesem Sinn gestellt worden seien,<br />
folgte eine Richtigstellung auf dem Fuss. Nur<br />
stellte sie lediglich fest, dass Anträge, diese<br />
Neueinnahmen im Finanzprogramm vorzusehen,<br />
der Kommission nicht eingereicht worden<br />
seien. Für uns unterliegt es allerdings<br />
keinem Zweifel, dass die Benzinzollerhöhung,<br />
wenn auch nicht in Gestalt eines Antrags,<br />
•He Kommission beschäftigt hat. Und das genügt<br />
uns.<br />
Zweiter Akt : Bei der Eintretensdebatte<br />
im Nationalrat kommt der Kommissionspräsident,<br />
Nationalrat Schüpbach. in seinem Votum<br />
für Eintreten zur Schlussfolgerung, das<br />
iFinanzprogramm reiche zur Herstellung des<br />
Budgetgleichgewichtes nicht aus. Ein Benzinzoll<br />
müsse in Erwägung gezogen werden.<br />
Er existiert zwar schon, und ausnehmend<br />
fühlbar, seit Jahren, aber die Worte Herrn<br />
Schüpbachs sind jedenfalls dahin zu interpretieren,<br />
dass er eine Erhöhung des heutigen<br />
Benzinzolls im Auge hat. Leistete in der<br />
ganzen Eintretensdebatte sonst keiner der<br />
Redner dieser Anregung Sukkurs. so nahm<br />
Herr Bundesrat Musy in seinem grossen<br />
Plaidoyer für das Finanzprogramm im Ständerat<br />
den Gedanken wieder auf. Zwar nicht<br />
in der gleichen, keine andere Deutung zulassenden<br />
Form wie Herr Schüpbach. Das<br />
ominöse. Wort « Benzinzoll » umgehend, beleuchtete<br />
er die Frage von der Plattform der<br />
Bahnen aus, welche von der Autömobilkonkurrenz<br />
bedrängt werden... Item, unser Herr<br />
Finanzminister scheint den Plan eines abermaligen<br />
Anziehens der Benzinzollschraube<br />
einstweilen noch nicht in die tiefste Tiefe<br />
seiner Schublade versenkt zu haben, um ihn<br />
nie wieder auszugraben. Muss es denn nicht<br />
Auffallen erregen, wenn gerade in letzter<br />
Zeit die Bahnen es sich eifrig angelegen sein<br />
lassen, ihre Aufmerksamkeit in besonderem<br />
Masse auch dem Personenautomobil zu widmen<br />
und ihm bei jeder Gelegenheit den Vorhalt<br />
zu machen, dass ihm die Schuld zufalle,<br />
wenn einmal ein Rückgang in der Zahl der<br />
von den Bahnen beförderten Personen eintritt.<br />
In allerlei Variationen kann die Oeffentlichkeit<br />
diese Melodie in letzter Zeit immer<br />
wieder hören. Wie anders sollen wir<br />
diese Scharmützel von Seiten der Bahn deuten<br />
als dass sie eine weitere Erschwerung<br />
des Verkehrs des Personenautos anstreben?<br />
Indessen glauben wir, dass sie sich mit einer<br />
solchen Massnahme etwas verrechnen. Legt<br />
man der freien Entwicklung des Automobilverkehrs<br />
neue Hemmschuhe an, so beraubt<br />
man ihn seiner Wirtschaftlichkeit. Unter<br />
dem Druck einer weiteren Belastung wird<br />
der Automobilverkehr in eine rückläufige Bewegung<br />
einschwenken. Ob zum Vorteil unseres<br />
Landes, insbesondere aber der Bahnen,<br />
bleibe dahingestellt. Richten wir unsern Blick<br />
nach Deutschland, dessen Benzinzolleinnahmen<br />
trotz erhöhter Zollansätze stationär blieben,<br />
weil die Einfuhr um 35 % sank, währenddem<br />
gleichzeitig dem Staat 50 Millionen<br />
Mark an Verkehrssteuern entgingen und die<br />
Arbeitslosigkeit in der Automobilindustrie<br />
bedenklich anschwoll. Als dann die neue Regierung<br />
zu dem radikalen Mittel griff, die<br />
Verkehrssteuer für fabrikneue Wagen gänzlich<br />
aufzuheben, da vermochte sich das Automobilwesen<br />
und die Industrie von den Folgen<br />
der Rosskur zu erholen, die ihnen eine<br />
verfehlte Finanzpolitik verordnet hatte. Zu<br />
Ende Juli dieses Jahres stand die Zahl der<br />
neu zum Verkehr zugelassenen Personenwagen<br />
in Deutschland um mehr als 100 %<br />
über derjenigen des selben Zeitpunktes 1932,<br />
und bei den Lastwagen bezifferte sich das<br />
entsprechende Plus auf über 50 %. Sollten<br />
diese Dinge nicht auch bei uns etwas zu<br />
denken geben ? Die fiskalische Heranziehung<br />
des Motorfahrzeuges hat doch offenbar<br />
auch ihre Grenzen und ein Zuviel in dieser<br />
Richtung schlägt, wie es Deutschland<br />
bewies, ins Gegenteil dessen um. was gewollt<br />
war.<br />
Mit Beschluss vom 15. September <strong>1933</strong> hat<br />
der Bundesrat die Einfuhr von Automobilen,<br />
Chassis usw. kontingentiert. Handelspolitische<br />
Erwägungen und das Bedürfnis nach vermehrtem<br />
Schutz der schweizerischen Lastwagenindustrie<br />
waren die Gründe dafür.<br />
Wörtlich sagt der Bundesrat in seinem 7.<br />
Bericht über die Einfuhrbeschränkungen :<br />
« Gleichzeitig wird uns die Kontingentierung die<br />
Möglichkeit geben, unserer sehr notleidenden Lastwagenfabrikation<br />
einen etwas besseren Schutz des<br />
Inlandsmarktes zu sichern... Mehr und mehr<br />
wurde daher unsere Lastwagenindustrie auf den<br />
inländischen Markt zurückgedrängt, dessen Aufnahmefähigkeit<br />
aber wegen der Wirtsehaftskriae,<br />
den gesetzlichen Einschränkungen des Lastwagenverkehrs<br />
usw. immer kleiner wird. Dabei hatten<br />
sich die Besohäftigungsmöglichkeiten im Inlande in<br />
den letzten Jähren bereits wesentlich verschlechtert<br />
.. Die Belegschaft von drei Werken müsste<br />
in den letzten Jahren um nahezu 700 Personen abgebaut<br />
werden Dabei ist aber zu bemerken, dass<br />
die grosse Mehrzahl der in den Automobilabteilungen<br />
beschäftigten Arbeiter nur noch 26—32 Stunden<br />
in der Woche beschäftigt werden konnten. »<br />
Mit dieser Motivierung hat es seine Richtigkeit.<br />
Aber uns will scheinen, dass das<br />
Ziel, welches der Bundesrat sich mit der<br />
Kontingentierung der Automobileinfuhr gesetzt,<br />
nur dann erreicht werden kann,<br />
wenn und solange eine nochmalige Erhöhung<br />
der Benzinzölle unterbleibt. Heute wird<br />
diese Schutzvorkehr nicht ohne günstigen<br />
Einfluss auf die Lage unserer Lastwagenindustrie<br />
bleiben. Würde jedoch das Benzin<br />
neuerdings verteuert, dann wäre der Effekt<br />
dieses Schutzes nicht nur in Frage gesteMt,<br />
sondern er würde wahrscheinlich ganz aufgehoben.<br />
Und warum? Weil der Benzinzoll<br />
in seiner gegenwärtigen Höhe — er beträgt<br />
17 Rappen bei einem Verkaufspreis von 34<br />
bis 36 Rp. per Liter — schon auf die oberste<br />
Spitze getrieben ist und die Grenze dessen<br />
«Dass Sie sich so nennen, weiss ich. Hoffentlich<br />
heissen Sie anders.»<br />
«Gehen Sie jetzt — es möchte auffallen,<br />
wenn Sie zu lange in diesem Zimmer blieben.»<br />
«Allerdings. Man könnte vielleicht anfangen,<br />
mir zu misstrauen!» Er verbeugte sich<br />
vor Eberhard und ging.<br />
«Auf Wiedersehen!»<br />
«Auf Wiedersehen!»<br />
Am Abend, kurz nach elf, Hess sich ein<br />
Mann im mittleren Alter, der den Eindruck<br />
eines Bureauschreibers machte, den linken<br />
Fuss stark nachschleppte und sich hielt, als<br />
befände er sich im letzten Stadium der<br />
Schwindsucht, bei Andre Pigeot melden. Der<br />
Kellner wunderte sich, dass Herr Pigeot den<br />
Mann zu später Stunde empfing, aber — es<br />
ging ihn nichts an. Herr Pigeot gab gute<br />
Trinkgelder und war immer nett und freundlich.<br />
Als Buturlin dann Eberhard gegenübersass,<br />
trat auch Mercedes ins Zimmer.<br />
«Nun ist es beinahe ganz so, wie in dem<br />
italienischen Eisenbahnzuge,» sagte Eberhard,<br />
«nur scheinen Sie jetzt nicht mehr zu schlafen,<br />
Herr Buturlin.»<br />
«Nein. Es schien mir an der Zeit, aufzuwachen.<br />
Ich hatte übrigens schon damals,<br />
als wir uns zum erstenmal sahen, die Absicht,<br />
nach Russland zurückzukehren.»<br />
«War das nicht gefährlich für Sie?»<br />
«Einigermassen ja. Wenn ich mit meinem<br />
wirklichen Namen gekommen wäre, hätte<br />
man mich wahrscheinlich innerhalb 24 Stunden<br />
erschossen. Aber — im Kriege ist die<br />
Möglichkeit, seine Personalien zu wechseln,<br />
so gross geworden, dass man davon unbedenklich<br />
Gebrauch machen kann. Ich sehe<br />
das ja auch an Ihnen.»<br />
«Wieso?»<br />
«Sie sind weder ein Italiener, noch ein<br />
Franzose. Sie sind ein Deutscher. Mit sehr<br />
guten französischen Papieren, versteht sich,<br />
denn sonst wären Sie wohl kaum, noch dazu<br />
mit besonderer Order Seiner Exzellenz, in<br />
die Werke gekommen!»<br />
«Und wenn ich wirklich ein Deutscher<br />
wäre?»<br />
«Mich würde das nicht berühren. Sie glauben<br />
doch nicht, dass unsereiner die lächerlichen<br />
nationalen Vorurteile besitzt, mit denen<br />
man die Massen gegeneinander hetzt? Nein!<br />
Sie mögen zehnmal ein Deutscher sein. Für<br />
mich ist die Frage nur die: werden Sie mich<br />
angeben oder nicht?»<br />
«Ich denke nicht daran. Ich habe gar kein<br />
Interesse daran — im Gegenteil! Mein Interesse<br />
ist, dass Ihre Tätigkeit — ich meine<br />
jetzt natürlich nicht als Aufseher in den Putilowwerken<br />
— recht grossen und recht baldigen<br />
Erfolg hat!»<br />
«Sie meinen natürlich, wenn in Russland<br />
die Revolution ausbricht, dann ist Deutschland<br />
gerettet. Das liegt nicht ganz in meiner<br />
Linie. Ich arbeite im Sinne nicht nur der<br />
russischen, sondern der Weltrevolution. Ich<br />
kann einen Sieg Deutschlands nicht wünschen,<br />
das in. diesem Falle ein neues Bollwerk<br />
des Kapitalismus und des Feudalismus<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />
Grössere Inserate nach Seltentarit.<br />
Insoratensehliiss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
darstellt, was dem Automobil zugemutet<br />
werden kann. Sollte zum heutigen Zollansatz<br />
noch etwas zugegeben werden, dann wird,<br />
man auch die Konsequenz in Kauf nehmen<br />
müssen, dass entweder die Kosten der Lebenshaltung,<br />
entgegen den Bemühungen des<br />
Bundesrates, wieder in die Höhe gehen, weil<br />
der Benzinzoll auf die Konsumenten abgewälzt<br />
würde — oder aber, dass unserer Lastwagenindustrie<br />
nicht nur keine neuen Aufträge<br />
erteilt, sondern dass auch zahlreiche<br />
Motorfahrzeuge aus dem Verkehr zurückgenommen<br />
werden, weil eine Verteuerung des<br />
Benzins deren rationelle Ausnützung aus-<br />
schliesst-<br />
Wie empfindlich das Motorfahrzeug unter<br />
seinen heutigen Existenzbedingungen gegen<br />
jede Mehrbelastung reagiert, beweist der<br />
Umstand dass, als Folge der im eidgenössischen<br />
Automobilgesetz vorgesehenen Erhöhung<br />
der Versicherungsprämien, in den verschiedenen<br />
Kantonen Tausende von Fahrzeugen<br />
abgemeldet wurden. Und! dabei ist<br />
diese Mehrleistung gering im Vergleich zu<br />
dem, was eine weitere Benzinzollerhöhung<br />
bringen würde. Nicht nur würden die Kantone<br />
dabei eine beträchtliche Einnahme aus<br />
den Verkehrssteuern erleiden, was sich wiederum<br />
nachteilig auf den Strassenbau auswirkt,<br />
sondern die Zollerträgnisse des Bundes<br />
würden kaum ansteigen. Rückgang der<br />
im Betrieb stehenden Fahrzeuge wäre die<br />
unausweichliche Konsequenz einer Benzinzollerhöhung.<br />
Wer aber dadurch getroffen<br />
würde, das wäre auch unsere Lastwagenindustrie.<br />
« Auf den inländischen Markt zurückgedrängt,<br />
dessen Aufnahmefähigkeit<br />
wegen der Wirtschaftskrise usw. immer<br />
kleiner wird », sähe sie auch ihre Absatzquellen<br />
im Inland versiegen. Wie es dann<br />
aber um die Beschäftigungsmöglichkeiten in<br />
dieser Industrie bestellt wäre, steht auf einem<br />
andern Blatt. Wäre es nicht ein Widerspruch<br />
in sich selbst, wenn der gleiche Bund, der<br />
heute durch Kontingentierungsmassnahmen<br />
unsere Lastwagenfabriken schützt, sie durch<br />
eine Erhöhung des Benzinzolls der Krise<br />
wieder ans Messer liefern würde ? Genau<br />
so, wie es auch unverständlich wäre, wenn<br />
von Bundes wegen die Hotellerie auf der<br />
einen Seite unterstützt, auf der andern aber<br />
durch Verteuerung des Benzinpreises der<br />
Automobilverkehr, heute einer der wichtigsten<br />
Faktoren für unser Gastgewerbe. a:edrosselt<br />
würde.<br />
HZ<br />
bedeuten würde. Aber ich rechne, Deutschland<br />
wird auch nicht siegen, wenn Russland<br />
aus der Zahl seiner Feinde ausscheidet. Darum<br />
können Ihre Interessen die meinen sein.»<br />
«Und Sie glauben, dass die Revolution in<br />
Russland möglich ist?»<br />
«Ich bin vor vier Wochen über die rumänische<br />
Grenze gekommen. Ich habe gesehen,<br />
wie es in der Ukraine aussieht und in Südrussland.<br />
Ich kenne die Stimmung in Moskau<br />
und ich kenne die Stimmung auch hier. Ich<br />
weiss, dass von meinen Genossen in diesen<br />
Monaten Unglaubliches geleistet wurde, und<br />
— die Regierung tut ja das ihre, um die<br />
Massen endlich zur Verzweiflung zu treiben.<br />
Sie sehen das ja täglich selbst, nicht wahr!<br />
Aber Sie sehen das Gesicht der Masse falsch.<br />
Sie sehen nur den stumpfen, über alle Massen<br />
müden Blick des Arbeiters, der alle Befehle,<br />
alle Flüche, alle Beleidigungen und seelischen<br />
Misshandlungen über sich ergehen<br />
lässt, als müsste es so sein. Das ist das<br />
Gesicht, das Sie sehen, und das die Regierung<br />
sieht. Weil Sie nicht wissen, dass diese<br />
stumpfen, müden Menschen, wenn sie die<br />
Pforten der Hölle hinter sich haben, in die<br />
geheimen Versammlungen schleichen, zu<br />
Hause beim flackernden Kerzenlicht die<br />
revolutionären Schriften lesen, die in Millionenauflagen<br />
in Russland gedruckt werden<br />
und in die Taschen der Arbeiterschaft wandern.»<br />
«Ist das wirklich so?»<br />
«Wenn es Sie interessiert, ein klareres<br />
Bild von dem wirklichen Russland zu erhal-
Schweizerische Rundschau<br />
Schwelzerwoche <strong>1933</strong>.<br />
Durch die im Laufe der letzten Monate<br />
verfügten Einfuhrbeschränkungen und Kontingentierungsmassnahmen<br />
ist der das Automobilwesen<br />
beschlagende Handel und interstaatliche<br />
Warenverkehr wieder einmal in<br />
das vordere Rampenlicht gerückt worden.<br />
Zugegeben, die Zahlen, welche die Aussenhandelsbilanz<br />
der Motorfahrzeugbranche aufweist,<br />
sind nicht gerade erhebend und passen<br />
leider nur allzu gut in den Rahmen unserer<br />
seit langem passiven Gesamthandelsausweise.<br />
So bezifferte sich 1932 die Einfuhr an Automobilen,<br />
Motorrädern, Zubehör und Brennstoff<br />
auf 53,79 Mill. Fr., denen ein Export<br />
der einschlägigen einheimischen Industrie<br />
von 14,6 Mill. Fr. gegenübersteht.<br />
Diese wenigen Angaben präsentieren sich<br />
freilich alsbald unter einem anderen Gesichtspunkt,<br />
wenn beigefügt wird, dass die<br />
Eidgenossenschaft aus dieser Einfuhr in Form<br />
von Zöllen eine Bruttoeinnahme von rund 66<br />
Mill. Fr. zog, also über 100 Prozent des an<br />
das Ausland bezahlten Warenwertes als<br />
« Zwischengewinn» für sich einsteckte. So<br />
einseitig ist also — wenigstens für den Bund<br />
— das ganze Geschäft nicht, wie es sich auf<br />
den ersten Blick ausnimmt. Dies ändert aber<br />
wenig an der rein volkswirtschaftlich beurteilten<br />
Tatsache, dass die das Automobilwesen<br />
betreffende Einfuhr mindestens dreimal<br />
grösser ist als der gleichgerichtete<br />
Export.<br />
Nun kann und soll diese negative Bilanz<br />
keineswegs den Motorfahrzeugbesitzern zum<br />
Vorwurf gemacht werden. Mancherlei Gründe<br />
haben dazu geführt, dass die Fabrikation von<br />
Personenwagen im Inland gänzlich aufgegeben<br />
wurde und wir daher restlos auf den<br />
internationalen Markt angewiesen sind. Das<br />
nämliche gilt für die serienmässig hergestellten<br />
Ersatzteile für den gesamten Personenwagenpark.<br />
Ebenso vermochte sich in der<br />
Schweiz keine vollständige Zubehörindustrie<br />
anzusiedeln und zu entwickeln, die uns gänzlich<br />
vom Ausland unabhängig machen würde.<br />
Dazu die Armut unseres Landes an Rohstoffen<br />
und vorab an Oelquellen, deren Derivate<br />
uns das unentbehrliche Benzin und Oel liefern,<br />
ohne die der gesamte Strassenverkehr<br />
fast zum völligen Stillstand verurteilt wäre.<br />
Diese weitgehende Abhängigkeit vom Ausland<br />
und möglicherweise auch eine gewisse<br />
Oberflächlichkeit der Käuferschaft haben nun<br />
freilich zu einer Vernachlässigung des einheimischen<br />
Qewerbefleisses geführt, der es<br />
rechtzeitig zu steuern galt. "Während schweizerische<br />
Firmen der Zubehörbranche ihre<br />
Leistungsfähigkeit dadurch dokumentieren<br />
konnten, dass ausländische Fabriken ihre Erzeugnisse<br />
serienweise zur Verwendung brachten,<br />
hatten sie anderseits Mühe, sich im Inland<br />
gegen fremde Konkurrenz Geltung zu<br />
verschaffen und zu behaupten. Auch unsere<br />
hochentwickelte Lastwagenindustrie steht in<br />
schwerem Existenzkampf, obwohl sie es verstanden<br />
hat, die Fahrzeuge zu liefern, welche<br />
für unsere Terrain- und Witterungsverhältnisse<br />
berechnet und gebaut sind. Sie ist gerade<br />
auch im Bau von Dieselmotoren mit<br />
Pioniergeist vorangegangen, und erst der<br />
Lastwagen-Salon in Paris hat wiederum eindrücklich<br />
gezeigt, welchen hohen Stand unsere<br />
Industrie erreicht hat.<br />
Angesichts der unerquicklichen Verhältnisse<br />
auf dem internationalen Markt, # der<br />
nationalistischen Einstellung der meisten<br />
Länder in wirtschaftlichen Dingen, geziemt<br />
es sich, daran zu erinnern, dass wir im Lande<br />
eine vielseitige Produktion haben, die auch<br />
für das Automobilwesen Hervorragendes und<br />
mit dem ausländischen Fabrikat mindestens<br />
Gleichwertiges bietet. Nachdem wir für gewisse<br />
Fahrzeugarten, den Brennstoff und<br />
manches Zubehör ausschliesslich auf das<br />
Ausland angewiesen sind, so ist es heute um<br />
so mehr unsere wohlverstandene Pflicht, als<br />
Glied unserer wirtschaftlichen Volksgemeinschaft<br />
mindestens dort einheimischen Gewerbefleiss<br />
zu berücksichtigen, wo er uns<br />
von der fremden Konkurrenz unabhängig<br />
machen kann. Es braucht dabei weder übertriebene<br />
Gefühls- oder Nationalduselei mitzuwirken.<br />
Aber auch für uns gilt das Geleitwort<br />
von Bundespräsident Schulthess, das er<br />
der Schweizerwoche widmete und in welchem<br />
er u.a. ausführte:<br />
« Wir Schweizer sind auch auf wirtschaftlichem<br />
Gebiete nicht nationalistisch eingestellt.<br />
Wir wünschen einen möglichst freien<br />
Warenaustausch und sind bereit, fremde Produkte<br />
zu kaufen, wenn auch dem Absatz der<br />
unsrigen keine Schwierigkeiten in den Weg<br />
gelegt werden. Heute aber und zumal bei<br />
Beginn des Winters, wo die Arbeitslosigkeit<br />
wieder zuzunehmen droht, wo unsere Ausfuhr<br />
lahmgelegt ist, wird jeder Schweizer<br />
daran denken, dass er durch den Ankauf<br />
schweizerischer Produkte Arbeit schafft und<br />
Mitbürger vor dem Unglück der Arbeitslosigkeit<br />
beschützen hilft.»<br />
Unser wirtschaftliches Fühlen und Handeln<br />
soll aber nicht nur bis nächsten Sonntag<br />
abend, da die Schweizerwoche bereits wieder<br />
ihren Abschluss findet, von wohlverstandener<br />
Solidarität erfüllt sein. Haben wir die Sonderwoche<br />
zum Anlass genommen, uns einmal mit<br />
den Verhältnissen auf dem Markte auseinanderzusetzen<br />
und sind wir überzeugt<br />
worden, dass mancher Franken im Inland<br />
verbleiben kann, so soll uns diese Erkenntnis<br />
als Lehre und Leitsatz das ganze Jahr hindurch<br />
dienen. Auf diese Weise wird der<br />
Automobilismus zu einer noch stärkeren und<br />
unentbehrlicheren Stütze unserer Volkswirtschaft.<br />
Der Fiskus wird sich dann auf die<br />
Dauer dieser Tatsache auch nicht verschliessen<br />
können und seinerseits unter dem Drucke<br />
der öffentlichen Meinung hoffentlich einmal<br />
gezwungen sein, die Steuerschraube, die er<br />
gerade dem Motorfahrzeug gegenüber so unerbittlich<br />
angezogen hat, wieder zu lockern,<br />
wenn er sich nicht selbst seine ergiebigsten<br />
Quellen mutwillig verstopfen will. B.<br />
Zur Beschränkung der Automobileinfuhr.<br />
Die Sektion für Einfuhr des eidgenössischen<br />
Volkswirtschaftsdepartementes gab seinerzeit<br />
bekannt, dass Bewilligungen zur Einfuhr<br />
grundsätzlich nur denjenigen regulären Firmen<br />
erteilt werden, die schon im Jahre 1932<br />
den Automobilimport betrieben. An Privatpersonen<br />
sollen daher grundsätzlich keine<br />
Bewilligungen erteilt werden, indem die Einfuhr<br />
den kontingentsberechtigten Firmen des<br />
regulären Handels vorbehalten bleibt. Durch<br />
diese Bestimmungen will man nun auch behördlicherseits<br />
einem ungesunden gelegentlichen<br />
Händlertum und dem Schwarzhandel,<br />
der in den letzten Monaten ins Kraut zu<br />
schiessen begann, einen energischen Riegel<br />
vorschieben. Die alteingesessenen und regulär<br />
im Autohandel tätigen Firmen haben<br />
diese Bestimmung begrüsst, die übrigens<br />
auch im wohlverstandenen Interesse der<br />
Käufer liegt, wie dies ausführlicher demnächst<br />
an dieser Stelle belegt werden soll.<br />
Dieser Tage sind nun ergänzend noch folgende<br />
Bestimmungen bekanntgegeben worden<br />
:<br />
ten, nehme ich Sie gerne einmal mit zu einem nicht morgen. Wir müssen augenblicklich<br />
unserer .Nachtgottesdienste'. Dort werden noch sehr vorsichtig sein. Aber unser Tag<br />
Sie erkennen lernen, dass der schlafende wird kommen!»<br />
Riese, von dem ich Ihnen einmal sprach, anfängt,<br />
wach zu werden. Er ist noch nicht «Sie haben einen Einblick in die Putilow-<br />
«Ihre Organisation ist also fest gefügt?»<br />
w^ach, er weiss noch nicht, dass er heute werke. Einen oberflächlichen wenigstens.<br />
seine gefesselten Glieder bereits gebrauchen Von den achtzigtausend Arbeitern sind<br />
könnte, wenn er nur wollte. Aber er fühlt vierzigtausend im Herzen Revolutionäre und<br />
wenigstens die Glieder, und er fühlt die Fesseln.<br />
Das ist schon sehr viel bei uns. EsDie andere Hälfte, die heute noch indifferent<br />
zehntausend betrachten sich als organisiert.<br />
ist übrigens nicht die Masse der misshandelten<br />
Arbeiterschaft allein, die sich ihres Dazweiflung<br />
gebracht sein. Je unmenschlicher<br />
ist, wird in einigen Monaten auch zur Verseins<br />
bewusst wird. Auch in den bürgerlichen<br />
Kreisen, soweit sie bereits unter den ankam, waren vielleicht noch nicht tausend<br />
die Behandlung ist, desto besser! Als ich hier<br />
Folgen des Krieges zu leiden haben, herrscht reif zur Empörung. Eine Deputation von fünf<br />
Unzufriedenheit, Missmut, der Geist der Empörung.<br />
Wir — das heisst die entschiedenen Erleichterung des schweren Dienstes. Zwei<br />
Mann ging zum Kriegsminister und bat um<br />
Revolutionäre — suchen diesen Geist zu fördern,<br />
obwohl wir nichts von ihm erwarten, Effekt war, dass die Arbeitszeit um zwei<br />
von ihnen sind irgendwo verschwunden. Der<br />
nichts für uns, nichts für die Masse. Wenn Stunden verlängert wurde! Das ist es, was<br />
Sie die bürgerlichen Blätter lesen — und andere<br />
gibt es ja eigentlich nicht —, werden gehen, wenn unser Erfolg heranreifen soll.<br />
wir brauchen! So muss die Regierung vor-<br />
Sie finden, dass trotz aller Zensur sich manches<br />
Wort hervorwagt, das man im früheren muss ihm ganz dick kommen, bis er endlich<br />
Der Russp ist schwer von Begriff — man<br />
Russland nicht sagen durfte. Die parlamentarische<br />
Linke scheint entschlossen, die Konsequenzen ziehen. General Bobrikow soll<br />
überzeugt wird. Aber dann wird er auch die<br />
nächste Gelegenheit zu benützen, mit der nur immer dekretieren! Unter den tausend<br />
Autokratie aufzuräumen. Sie wird vielleicht Aufsehern in den Putilowwerken, unter den<br />
Erfolg haben, aber sie wird Ihn nicht ausnützen<br />
können. Die wirkliche, die wahre Re-<br />
heute schon uns, und gerade diese Hälfte<br />
fünftausend Vorarbeitern gehört die Hälfte<br />
volution muss von unten ausgehen, von ganz sorgt dafür, dass die Dekrete Seiner Exzellenz<br />
mit möglichster Schärfe zur Durch-<br />
unten. Und sie wird kommen, wenn auch<br />
noch nicht heute und vielleicht auch noch führung gebracht werden. Und wie es bei<br />
AUTOMOBIL -REVUfc <strong>1933</strong> - 89<br />
< Als reguläre Importfirmen, denen allein Kontingente<br />
gestützt auf ihre Einfuhr im Jahre 1932<br />
gewährt werden können, gelten nur die in der<br />
Schweiz niedergelassenen Vertreter ausländischer<br />
Automobilfabriken. Sie haben sich durch Vorlage<br />
des Vertretervertrages auszuweisen. Auch zusätzliche<br />
Bewilligungen für Chassis zur Karossiermg<br />
in der Schweiz und Wagen mit schweizerischer<br />
Apparatur können grundsätzlich nur diesen regulären<br />
Importfirmen erteilt werden.<br />
Weitere zusätzliche Bewilligungen für die Einfuhr<br />
von Personenwagen können von Fall zu Fail<br />
-lurch die Handelsabteilung des Valkswirtschaftsdepartementes<br />
regulären Automobil-Importfirmen<br />
(Fabrikverireter) in Aussicht gestellt werden, wenn<br />
von deren ausländischer Automobilfabrik bei<br />
schweizerischen Fabriken zusätzliche Bestellungen<br />
aufgegeben werden für Artikel, die mit dem Automobil<br />
zusammenhangen (Bestandteile ' und Zubehör).<br />
Das Wertverhältnis zwischen der Bestellung<br />
in der Schweiz und den zur Einfuhj zusätzlich zuzulp.ssenicien<br />
Automobilen wird in diesen Fällen jeweilen<br />
vorgängig durch die Handelsabteilung bestimmt.<br />
Ob ausnahmsweise für andere Waren, die<br />
in der Schweiz bestellt werden (namentlich für<br />
Artikel auf dem Gebiete der Maschinenindustrie),<br />
zusätzliche Bewilligungen für die Einfuhr von Personenautomobilen<br />
zugestanden werden könnten,<br />
müsste von Fall zu Fa.ll geprüft werden. > Z.<br />
Aui «f«e»n Kantonen<br />
Die zürcherische Unfallstatistik weist auch<br />
im zweiten Quartal <strong>1933</strong> eine Entwicklung<br />
auf, die zu etwelchem Optimismus berechtigt.<br />
Die Unfälle mit Sachschaden gingen<br />
der Zahl nach um 40 auf 315 zurück. Allerdings<br />
hat der verursachte Schaden dem<br />
Werte nach um 5000 Fr. auf 190 000 Fr. zugenommen.<br />
Ganz besonders erfreulich ist<br />
aber die Tatsache, dass die Unfälle mit Personenverletzungen<br />
im Vergleich mit dem<br />
nämlichen Zeitraum des Vorjahrs von 272<br />
auf 252 zurückgegangen sind, wobei hauptsächlich<br />
eine fühlbare Abnahme der schweren<br />
Verletzungen eintraf. Auch die Zahl der<br />
Todesopfer reduzierte sich um die Hälfte,<br />
doch sind immerhin noch fünf Tote zu beklagen.<br />
Von den insgesamt 283 (im Vorjahr<br />
310) verletzten Personen waren 84 (1932:<br />
118) Fussgänger, während die übrigen als<br />
Führer oder Passagiere von Fahrzeugen aller<br />
Art in Verkehr standen.<br />
Trotz dem Rückgang der Unfälle an sich<br />
hat die Unfallbeteiligung der Personenautos<br />
mit 482 gegenüber dem Vorjahr sogar noch<br />
etwas zugenommen. Die Beteiligung der<br />
übrigen Automobile blieb mit 203 praktisch<br />
die nämliche, während die der Motorräder<br />
und übrigen Fahrzeuge zurückging. Auch die<br />
Zahl der Fussgänger hat von 123 auf 88 abgenommen.<br />
Diese Ergebnisse sind um so be-<br />
deutsamer, als durch sie die günstige Wendung<br />
beibehalten wird, welche bereits die<br />
Statistik für das erste Quartal nahm.<br />
Die Zahlen stehen also in beachtenswertem<br />
Gegensatz zu der Unfallbewegung in Bern<br />
und zeigt schon dieses eine Beispiel, dass es<br />
keineswegs angängig ist, aus der Unfallstatistik<br />
einer Oertlichkeit Verallgemeinerungen<br />
abzuleiten und Rückschlüsse auf die<br />
Eignung oder Untauglichkeit der gegenwärtigen<br />
Verkehrsvorschriiten ziehen zu wollen.<br />
Es ist zu hoffen, dass sich alle Strassenbenützer<br />
und vorab die Fahrzeugführer<br />
grösste Mühe geben, um die Kurve der<br />
Zürcher Unfallstatistik noch weiter zu senken<br />
und auf diese Weise alle pessimistischen<br />
Voraussagen Lügen zu strafen. z.<br />
Automobilisten und der Kanton Schwyz.<br />
Im schwyzerischen Amtsblatt erliess unlängst<br />
der Regierungsrat eine Warnung, indem<br />
er auf die Störung der Nachtruhe aufmerksam<br />
macht und daran erinnert, dass<br />
das Fahren mit offenem Auspuff sowohl bei<br />
Tag wie bei Nacht verboten ist. Behörde<br />
und Polizeiorgane werden ersucht, Fehlende<br />
uns ist, so ist es in Moskau, ist es in allen<br />
grossen Städten. Die Revolution kommt und<br />
hoffentlich nicht nur bei uns! Wie es in den<br />
französischen Werkstätten aussieht, davon<br />
habe ich ein ungefähres Bild — nicht viel<br />
besser als bei uns. In Frankreich ist nur das<br />
schlimme: gegen wen soll die Revolution sich<br />
wenden? Gegen die Regierung, die im Namen<br />
der Freiheit ihre Arbeiter bis aufs Blut schindet?<br />
In Deutschland ist es etwas anderes!<br />
Da ist wenigstens ein verkappter Absolutismus,<br />
gegen den man losgehen kann. Aber<br />
Ihre deutschen Sozialisten — lächerlich! Und<br />
das sind die Leute, die das Testament von<br />
Karl Marx in Verwahrung zu haben behaupten!»<br />
«In Deutschland sind die Verhältnisse doch<br />
ganz andere. Dort herrscht nicht diese<br />
furchtbare Art von Sklaverei wie hier!»<br />
«Kann sein. Aber Sie werden mich nicht<br />
zu der Ueberzeugung bringen, dass das<br />
deutsche Proletariat auf Rosen gebettet ist!»<br />
Buturlin sass bis lange nach Mitternacht<br />
bei Eberhard und Mercedes und entwickelte<br />
mit dem ihm eigenen Fanatismus seine<br />
Theorie von der Weltrevolution. Der Bericht,<br />
der acht Tage später über Schweden<br />
im deutschen Hauptquartier anlangte, brachte<br />
interessante Details über die Anfänge der<br />
revolutionären Bewegung in der russischen<br />
Arbeiterschaft, besonders in den Munitionsfabriken.<br />
Ausserdem über Einrichtung und<br />
Arbeitsmethoden bei den - Putilowwerken.<br />
anzuzeigen, damit solche bestraft werden<br />
können. Inskünftig ist vorgesehen, eine P.eriodische<br />
Verkehrskontrolle durchzuführen;<br />
Fahrern, die sich den bestehenden Vorschriften<br />
nicht fügen, werde der Verkc>;s- und<br />
Führerausweis entzogen. Es ist zu hoffen,<br />
dass mit der in Aussicht gestellten Verkehrskontrolle<br />
der Kanton Schwyz sich gegenüber<br />
den Automobilisten nicht neuerdings zu<br />
Massnahmen versteigt, die er einst so meisterhaft<br />
zur Füllung der Staatskasse zu<br />
handhaben wusste.<br />
Wir sind sicherlich die Letzten, die gegen<br />
obrigkeitliche Lärmmassnahmen etwas einzuwenden<br />
haben und wünschen ebenfalls<br />
strikte Handhabung von Art. 21. Abs. 2, des<br />
B.G. vom 15. März 1932. Was Jedoch die von<br />
der Schwyzer Regierung in Aussicht gestellte<br />
Kontrolle anbetrifft, so hoffen wir,<br />
dass diese auf den bekanntgegebenen Umfang<br />
beschränkt bleibe. =<br />
V«»»l««»hps|»«»li#<br />
Die fraktionsweise*Bezahlung der Motorfahrzeugsteusrn,<br />
wie sie in zahlreichen Ländern<br />
bereits zur Anwendung kommt, wurde<br />
auch von den schweizerischen Automobilisten<br />
anlässlich der Revision der kantonalen<br />
Verkehrsbestimmungen in Vorschlag gebracht.<br />
Die meisten kantonalen Verwaltungen<br />
äusse'rten sich ablehnend und begründeten<br />
diesen Standpunkt mit dem Hinweis vermehrter<br />
administrativer Arbeit und erschwerter<br />
polizeilicher Kontrolle der Fahrzeuge.<br />
Die bisherige Praxis in verschiedenen<br />
Staaten hat nun aber bewiesen, dass es<br />
mit etwas gutem Willen und organisatorischem<br />
Geschick sehr wohl möglich ist, die<br />
Steuern in Raten zu unterteilen. Während<br />
das Postulat der schweizerischen Motorfahrzeugbesitzer<br />
auf quartalsweise Berechnung<br />
der Steuern lautet, ist man im Auslande bereits<br />
weiter gegangen und" hat die Monatssteuer<br />
eingeführt. Durch Dekret des Ministerrates<br />
ist nun auch- Italien zur monatsweisen<br />
Entrichtung der Motorfahrzeugsteuern<br />
übergegangen. Der Gesamtbetrag der<br />
Jahressteuer wird in 12 gleiche Fraktionen<br />
eingeteilt und bei Neuanmeldung von Fahrzeugen<br />
eine Summe entsprechend der Anzahl<br />
der noch bis Jahresende verbleibenden<br />
Monate als Abgabe verrechnet. Dabei wird<br />
der angebrochene Monat, in welchem die<br />
Anmeldung erfolgt, als ganze Fraktion gerechnet.<br />
Zur Unterstützung und Belebung der italienischen<br />
Automobilindustrie wurde seinerzeit<br />
verfügt, dass fabrikneue Fahrzeuge, welche<br />
im letzten Quartal des Kalenderjahres in<br />
Verkehr gebracht werden für diese Zeit<br />
steuerfrei bleiben. Durch das neue auf 1. Oktober<br />
dieses Jahres in Kraft getretene Dekret<br />
wurde nun auch diese Materie neu geordnet<br />
und zwar in dem Sinne, dass für jedes<br />
fabrikneue Fahrzeug diese Steuerbefreiung<br />
gewährt wird, gleichviel ob es zu.<br />
Beginn oder Ende des Jahres zur Anme!<br />
dun? kommt.<br />
Es würde sich gewiss verlohnen, auch einmal<br />
in unserrn Land einen ähnlichen Versuch<br />
zu Gunsten der einheimischen Lastwagenindustrie<br />
durchzuführen. Man würde ihr und<br />
den Kaufsinteressenten auf diese Weise<br />
wahrscheinlich einen bessern Dienst erweisen,<br />
als durch Experimente wie es die Einfuhrbeschränkung<br />
beispielsweise darstellt.<br />
Die Kauflust wird gewiss weniger durch derartige<br />
Beschränkungen als durch Steuervorteile<br />
angeregt, wie sie Italien den Käufern<br />
einheimischer Fabrikate einräumt. ß<br />
Ueber Versuche mit einem neuen Gas, dessen<br />
chemische Zusammensetzung genau mitgeteilt<br />
wurde. Und ausserdem Bericht über<br />
die von französischer Seite vorgelegte Konstruktion<br />
eines neuen Panzerwagens, der imstande<br />
sein sollte, auch tiefe Schützengräben<br />
zu überqueren, überhaupt jedes Gelände zu<br />
nehmen.<br />
Ueber das neue Gas lachte man im Hauptquartier;<br />
da waren die eigenen Chemiker<br />
noch wesentlich weiter.<br />
Den Panzerkraftwagen, den ein hochstehender<br />
Offizier den Grubenwurm nannte,<br />
hielt man für grotesk.<br />
Aber an die kommende russische Revolution<br />
begann man zu glauben. Nur — bald,<br />
sehr bald hätte sie kommen müssen. Denn<br />
die russische Hauptarmee war zwar auf der<br />
ganzen Linie zurückgeworfen, aber noch sehr<br />
lebendig. Es hiess zwar — auch das hatte<br />
der Vertrauensmann aus Petersburg gemeldet<br />
—, dass man sich in Zarskoje Selo mit<br />
dem Gedanken trug, den Grossfürsten Nikolai<br />
Nikolajewitsch zurückzuberufen, wenn<br />
er nicht endlich die deutsch-österreichische<br />
Offensive zum Stillstand brächte, aber man<br />
glaubte nicht recht daran. Der Zar sollte<br />
sich an die Spitze der Truppen stellen? Das<br />
klang zu verheissungsvoll, als dass man daran<br />
hätte glauben können.<br />
Der Chef der Abteilung IIIB war mit dem<br />
Herrn Andre Pigeot ausserordentlich zufrieden.<br />
(Fortsetzung folet.)
wo Rft _ i
auch nächstes Jahr wiederum am 30. Mai<br />
ausgetragen. Wie die Organisatoren mitteilen,<br />
sind die Preise für das nächstjährige<br />
Rennen stark erhöht worden. Der Gesamtsieger<br />
erhält in Zukunft statt 12.000 Dollar<br />
deren 20,000. Insgesamt gelangen Preise im<br />
Betrage von 200,000 Dollar zur Auszahlung.<br />
x.<br />
Nach dem Sieg von Rüesch In Gometz-Le<br />
Chätel. Wie schon berichtet, hat der Zürcher<br />
Fahrer Rüesch beim französischen Bergrennen<br />
Gometz-Le Chätel in der Nähe von<br />
Paris am letzten Sonntag vor beachtlicher<br />
Konkurrenz den Tagessieg erzielt. Das Rennen,<br />
das über 1 km führte, litt unter sehr<br />
schlechter Witterung. Die glitschige Strecke<br />
verunmöglichte die Aufstellung neuer Rekorde.<br />
Dennoch ist der Durchschnitt von<br />
Rüesch, der auf einem Maserati-Rennwagen<br />
fuhr, mit 116,8 km/St, erstaunlich gut. Bei<br />
den Sportwagen schnitt Lora auf Bugatti mit<br />
107 km/St, als Erster ab.<br />
Die Resultate :<br />
Rennwagen:<br />
500 ccm: 1. Gazaux (De Coucy), 1 Min. 6<br />
Sek. %.<br />
750 cc: 1. Laffrolltere (Salmsom), 45 Sek. H)<br />
(Stundenmittel 79,6 km/St.).<br />
1100 ccm: 1. Girod (Girod), 38 Sek. % (Stundenmittel<br />
92,783 km/St.).<br />
1500 ccm: 1. Girod (Girod). 33 Sek. (Stundenmütel<br />
109,09 km/St.).<br />
2000 ccm • 1. Vogt (Bugatti), 32 Sek. % (Stundenmittel<br />
111,8 km/St.).<br />
3000 ccm: 1. Rüesch (Maserati), 30 Sek. ^beste<br />
Tageszeit (Stundenmittel 116,883 km/St.). 2.<br />
Falchetto (Bugatti). 31 Sek. %. 3. Bussienne (Bugatti),<br />
32 Sek. 4. Cattaneo (Bugatti).. 5. Brunet<br />
(Bu?atti). 6 Mlle Helle Kice (Alfa Romeo).<br />
5000 ccm: 1. Perrot (Delahaye), 41 Sek. (Stundenmittel<br />
87,804 km/St.).<br />
Sportwagen:<br />
750 ccm: 1. Jahan (Sailmson), 43 Sek. % (Stundenmittel<br />
82,949 km/St.).<br />
1100 ccm: 1. Ato (Derby), 38 Sek. *A (Stundenmittel<br />
93,264 km/St.).<br />
Stundenmiltcl<br />
Sieger des Datum Rennen Strecke Tages<br />
12. März<br />
11. Juni<br />
25. Juni<br />
24. Sept.<br />
Km. arrete von Grand<br />
Saconnex<br />
Montreui'Caux<br />
ßheineck<br />
Monte Cenen<br />
1000 m<br />
5960 m<br />
6500 m<br />
10 000 m<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 89<br />
125 km 000<br />
63 km 143<br />
72 km 988<br />
135 km 200<br />
1500 ccm: 1. Ankersmit (Bugatti), 36 Sek. n<br />
(Stundenmittel 98,901 km/St.).<br />
2000 ccm: 1. Eric Lora (Bugatti), 33 Sek. %<br />
(Stundenmittel 107,784 km/St.), beste Sportwageiueit<br />
3000 ccm: 1. ChancereUe (Bugatti), 39 Sek. %<br />
(Stundenmittal 91.836 km/St.).<br />
5000 ccm: 1. Mähe (Bugatti). 39 Sek. H (Stundenmittel<br />
91,836 km/St.). X.<br />
Ein neuer Maserati-Rennstall. Wie wir<br />
bereits früher gemeldet haben, wird der<br />
Schweizer Louis Braillard das nächste Jahr<br />
auf Maserati fahren. Ueber die Pläne des<br />
jungen Piloten, der schon mehrmals mit Erfolg<br />
die Schweiz im Ausland vertreten hat,<br />
Stuber (Bugatti)<br />
Stuber (Bugatti)<br />
Stuber (Bugatti)<br />
Comte TrossUAlfaR.)<br />
28",8<br />
5'39",8<br />
5'20",6<br />
4'26",6<br />
Braillard (Bugatti)<br />
Muff (Bugatti)<br />
Muff (Bugatti)<br />
Pedrazzini (Maserati)<br />
werden nun weitere Einzelheiten bekannt.<br />
Braillard hat zusammen mit seiner Schwester<br />
Nelly Braillard und dem französischen<br />
Fahrer Benoit Falchetto einen neuen Rennstall<br />
gebildet, der über zwei Maserati-Monoposto-Wagen<br />
verfügen wird. Mit den beiden<br />
Wagen werden dann die zwei Fahrer gemeinsam<br />
die nächstjährige Saison bestreiten.<br />
Die autosportlichen Veranstaltungen in der Schweiz und ihre Sieger<br />
Kategorien und Klassen vereinigt<br />
Zeit Zweiter Dritter Vierter<br />
Villars und TWaldthausen<br />
(Alfa R.)<br />
Braillard (Bugatti)<br />
Maag (Bugatti)<br />
Battaglia. (Alfa Rom.)<br />
Falohetto (Bugatti)<br />
Villars (Alfa Romeo)<br />
Minozzi (Bugatti)<br />
Die Sieger bei den schweizerischen autosportlichen Veranstaltungen des Jahres <strong>1933</strong><br />
(Die mit grossen Buchstaben bezeichneten Namen nennen die Tagessieger, die mit halbfett bezeichneten die Kategorien-Sieger)<br />
r | o—|—r t i - . _ -4= —<br />
I 1 to Die Sieger der verschiedenen Klassen und Kategorien<br />
Datum Rennen g> «a _____^____________ __^_—_____<br />
^ u| Bis 1100 cc. | 1500 ce. 2000 ec | 8000 cc. 5000 cc. | 8000 ce.<br />
12. März.. Km. arrete von Grand T. E. — -— — Maurer (Voisin) Gobelin (Chrysler) Zwimpfer (Chrysler)<br />
Saconnex A. — — — — Duval (Chrysler) —<br />
8. E. Herbert Price (Singer) — — fWaldthausen (Alfa R.) Villars (Alfa Romeo) Itten (Chrysler)<br />
A. — Einery (Derby) — — Deck (Bugatti) —<br />
R. Kessler H. (Amilcar) Avcmdet (Bugatti) Maag, Markiewicz (Bug.) STUBER (Bugatti) — —<br />
! 11. Juni.. Montreux-Caux ........ T. E. — — — Lanz (Bugatti) Mettrnux (Ford) Zwimpfer (Chrysler)<br />
A. — Ztist (M. G. Magna) Petley (Lagonda) — Moynier (Chrysler) —<br />
S. E. — Hummel (Arnilcar) — — GroSeh (Alfa Romeo) —<br />
A. — — — — H6rntag (Bugitti) —<br />
J R. Kessler H. (Amilcar) Christen (Aston-Martin) Maag (Bugatti) STUBER (Bugatti) — ' —<br />
| 25. Juni.. Rheineck T. E. — — — — Blattner (Ford) Zwimpler (Chrysler)<br />
A. — ZtiBt (M. G. Magna) — Estler (Bugatti) — —<br />
S. E. Schumacher (B. M. W.) Hummel (Amilcar) — Villars (Alfa Romeo VHIarg (AH* Romeo) —<br />
r:-i v A. Riley (M. G.) — — — Ruesch (Alfa Romeo —<br />
R. Kessler H. (Amilcar) Rüesch (Alfa Romeo) Maag (Bugatti) STUBER (Bugatti) — —<br />
24. Sept... Monte Ceneri T. E. — Neuroni (Lancia) — — Gübelin (Plymouth) Zwimpter (Chrysler)<br />
A. — — — Pilloud (Fiat) Riva (Ford) —<br />
S. E. Frey (Fiat) Clerici (Salmson) Mlle Peduzzi (AlfaRomeo) Restelli (Alfa Romeo) Bonetto (Alfa Romeo) Mme Gradenwitz (Mero.)<br />
!<br />
't?-,<br />
A. — Hummel (Arnilcar) — — Godeffroy (Bugatti) —<br />
R. Kessler H.(Amilcar) Castelbarco (Maserati) •, Pedrazzini (Maserati) TROSS1 (AlfaRomeo) — —<br />
mmm<br />
Seien Sie gerüstet!<br />
Früher haben Sie den Oelweohsel auf ein sogenanntes<br />
"Winteröl" möglichst lange hinausgeschoben.<br />
Sie befürchteten, dass dieses Oel zufolge seiner<br />
grossen Dünnflüssigkeit, welche sofortiges Anspringen<br />
des kalten Motors ermöglichen sollte, nicht die nötige<br />
Schmierkraft besitze, um denselben bei der normalen<br />
Arbeitstemperatur von 180° einwandfrei zu schützen.<br />
Sie wollten ferner den übermässigen Verbrauch,<br />
welchen die Verwendung eines solchen Oeles bedingte,<br />
verhindern.<br />
Für solche Befürchtungen bestehen keine Gründe mehr!<br />
Entleeren Sie den Carter und füllen Sie schon jetzt das<br />
Winteröl par excellence, Mobiloil Arctic, ein, erdacht<br />
und hergestellt für doppelten Verwendungszweck:<br />
sofortiges Anspringen<br />
bei Kälte<br />
vollkommener Schutz bei<br />
hohen Temperaturen<br />
Mit Mobiloil Arctic im Carter und Mobiloil CW<br />
in Getriebe- und Hinterachsantrieb werden Sie gegen<br />
alle Temperaturschwankungen gerüstet sein.<br />
^cr+z**<br />
refie
NO 89 - <strong>1933</strong><br />
Aus den Kantonen<br />
Von der Behandlung der Vorstrafen.<br />
Durch das Inkrafttreten der eidgenössischen<br />
Vorschriften betreffend den Motorfahrzeugund<br />
Fahrradverkehr wird auch in der Registrierung<br />
der Strafurteile eine Neuordnung<br />
notwendig, welche im wesentlichen in Art. 81<br />
der eidg. Vollziehungsverordnung vom 25. November<br />
1932 umschrieben ist. Darnach werden<br />
inskünftig in den kantonalen Strafregistern<br />
nur noch solche Strafurteile über den<br />
Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr eingetragen,<br />
die auf Freiheitsstrafe oder Geldbusse<br />
von mindestens 50 Fr. lauten und daher an<br />
das schweizerische Zentralpolizeibureau zu<br />
melden sind. Dagegen werden nun in der<br />
Strafregistratur der kantonalen Mötorfahrzeugkontrollen<br />
sämtliche Bestrafungen, die<br />
den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr betreffen,<br />
vorgemerkt und diese auch der Motorfahrzeugkontrolle<br />
des Wohnsitzkantons<br />
des Bestraften mitgeteilt. Im übrigen sind<br />
von den in Betracht kommenden Amtsstellen<br />
nach wie vor über alle Bestrafungen Strafurteilsauszüge<br />
zu erstellen und den Strafakten<br />
beizulegen: Bei solchen Urteilen aber, die<br />
dem schweizerischen Zentralpolizeibureau<br />
nicht mehr gemeldet werden müssen, also<br />
Betreffnisse unter 50 Fr., ist lediglich noch<br />
der Name, das Geburtsdatum, der Bürgerund<br />
Wohnort, sowie der Beruf des Verurteilten<br />
aufzuführen.<br />
Wenn durch ein Motorfahrzeug, Fahrrad<br />
oder ein anderes Fahrzeug ein Vergehen gegen<br />
die Bestimmungen des kantonalen Strafgesetzes<br />
oder gegen Snezialgesetze des Bundes<br />
(Gefährdung des Eisenbahn- und Trambahnverkehrs,<br />
Beschädigung von elektrischen<br />
Schwach- und Starkstromanlagen usw.) verursacht<br />
wurde, so ist dies nunmehr bei Einholung<br />
der Vorstrafen, wie auch später auf<br />
dem Urteilsauszug, besonders anzuführen.<br />
Auf dem Urteilsauszug ist sodann auch die<br />
besondere Art der Uebertretung der Vorschriften<br />
betreffend den Motorfahrzeug- und<br />
Fahrradverkehr vorzumerken.<br />
Das Polizeidepartement des Kantons St.<br />
Gallen gibt entsprechende Weisungen an die<br />
Staatsanwälte, Bezirksämter. Untersuchungsrichter,<br />
Gemeinderäte und Polizeiorgane und<br />
hebt hervor, dass es sich erübrige, bei Anzeigen<br />
wegen geringfügigen Uebertretungen<br />
der Vorschriften über den Motorfahrzeugverkehr,<br />
deren Ahndung voraussichtlich eine<br />
Busse von nicht über 50 Fr. zur Folge haben<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
wird, die vollen Personalien des Fehlbaren<br />
aufzuführen.<br />
Es ist das Verdienst des st. gallischen III.<br />
Staatsanwaltes, dem die Behandlung der<br />
Automobilstraffälle obliegt, die leichten Straffälle<br />
den Aburteilungen des Kantonsgerichtes<br />
zu entziehen und den Begriff der öffentlichen<br />
Gefährdung so auszulegen, dass, wo angängig,<br />
eine vernünftige, zivilrechtliche Erledigung<br />
angestrebt wird.<br />
In einer kürzlich abgehaltenen Versammlung<br />
der st. gallischen Bezirksammänner<br />
wurde vom Staatsanwalt in einem gehaltvollen<br />
Referate auf die noch sehr ungleiche Praxis<br />
der Bezirksämter bei der polizeirichterlichen<br />
Erledigung von Automobilgesetzübertretungen<br />
hingewiesen, wobei die strafverschärfende<br />
Bedeutung früherer Vorstrafen<br />
eine Rolle spielen. Gestützt auf Vorschläge<br />
der Verkehrsverbände wurden einige Normen<br />
aufgestellt, die den Ungerechtigkeiten<br />
früherer Bestrafungen geringfügiger Konkordatsübertretungen<br />
gebührend Rechnung tragen.<br />
Die Büssungen aus der Zeit der berüchtigten<br />
Autofallen dürfen als Vorstrafen nicht<br />
in Betracht fallen. Bei der Frage, ob nur die<br />
Vorstrafen, die 50 Fr. übersteigen, vom kantonalen<br />
Vorstrafenregisterbureau den Bezirksämtern<br />
gemeldet werden sollten, wird<br />
geltend gemacht, dass der Motorfahrzeuglenker,<br />
der viele kleinere Bussen aufweist<br />
(Büssungen beim Fallenbetrieb nicht eingerechnet),<br />
im allgemeinen für schlimmer betrachtet<br />
wird, als derjenige, der einmal eine<br />
etwas höhere Busse erlitten hat. wobei die<br />
Höhe nicht immer durch die Art des Vergehens,<br />
sondern vielfach durch andere Umstände,<br />
strengere Auffassungen des aburteilenden<br />
Amtes usw. bedingt ist. Aus diesem<br />
Grund wäre es nicht immer gerecht, nur<br />
Bussen von 50 Fr. straferschwerend zu würdigen<br />
und wiederholte kleinere Bussen nicht<br />
in Betracht zu ziehen. Die Rücksichtslosigkeit<br />
und Unzuverlässigkeit dokumentiert sich<br />
oft in viel weitgehenderem Masse in einer<br />
Reihe kleinerer Verstösse gegen das Gesetz,<br />
als in einem einmaligen, vielleicht etwas<br />
grösseren oder auch nur grösser scheinenden<br />
Fehler. Das Polizeidepartement ist den<br />
in diesem Referate enthaltenen Gedankengängen<br />
gefolgt und soweit es sich um Ahndungen<br />
von Verstössen gegen das neue Bundesgesetz<br />
handelt, sollen sie ohne weiteres<br />
in ihrer Gesamtheit straferschwerend in Betracht<br />
gezogen werden, da heute nur noch<br />
derjenige wiederholt einer Büssung verfällt,<br />
der zur Katesrorie der unverbesserlichen<br />
Missachter der Verkehrssicherheit gehört.<br />
Bei Bussen aus der Zeit des Konkordates<br />
sollen von den Bezirksämtern ohne weiteres<br />
al'le jene ausser den Rahmen der Strafzumessung<br />
gesetzt werden, die einige Jahre<br />
zurückreichen und offenbar mit den damals<br />
noch bestehenden, verpönten Kontrollmethoden<br />
zusammenhängen. Jene, aus der verflossenen<br />
Zeit des Konkordates wirklich ernsthaft<br />
Belasteten und die andern, die lediglich<br />
der Tücke unhaltbarer Geschwindigkeitsvorschriften<br />
zum Opfer fielen, sind unschwer<br />
auseinanderzuhalten. Es ist in dem vorerwähnten<br />
Referate entschieden vor einer<br />
schablonenhaften Würdigung von Vorstrafenverzeichnissen<br />
gewarnt worden, obschon anderseits<br />
hervorgehoben wurde, wie gerade<br />
eine umfassende Kenntnis der Vorstrafen die<br />
Möglichkeit bietet, die Vergangenheit des<br />
Beklagten in richtiger Weise belastend- oder<br />
entlastend zu berücksichtigen. Die Gleichheit<br />
bei den Bezirksämtern ist dabei Voraussetzung.<br />
E. B.<br />
Der Schlaf des Zürcher Einführungsgesetzes.<br />
Die Verkehrsinteressentenverbände des<br />
Kantons Zürich sind es sich zwar gewohnt,<br />
dass sie selbst die ihnen unterbreiteten Gesetzes-<br />
und Verordnungsvorlagen erst im<br />
allerletzten Zeitpunkt zur Einsichtnahme erhalten<br />
und man ihnen jeweils kaum vier oder<br />
fünf Tage für die gewünschte Vernehmlassung<br />
lässt, während man sich anderseits auf<br />
Regierungsseite alle Zeit mit der Förderung<br />
der bezüglichen Vorlagen lässt. So ist es<br />
auch diesmal mit dem Entwurf für das kantonale<br />
Einführungsgesetz gewesen. Am 19.<br />
Mai <strong>1933</strong> wurde den Verkehrsinteressenten,<br />
verbänden nach wiederholtem Drängen endlich<br />
Gelegenheit geboten, zur Gesetzesvorlage<br />
Stellung zu nehmen, wobei man ihnen eine<br />
Frist von sage und schreibe 7 Tagen Hess<br />
und erst nach erneuter Demarche solche auf<br />
12 Tage verlängerte. Am 1. Juni wurde die<br />
Vernehmlassung der Liga der Verkehrsinteressenten<br />
des Kantons Zürich und der ihr angeschlossenen<br />
Verbände fertig erstellt. An<br />
einer Besprechung im Kaspar Escherhaus<br />
anfangs Juni <strong>1933</strong> wurden die zahlreichen<br />
Postulate nochmals eingehend besprochen<br />
und befürwortet.<br />
Nach den damaligen Mitteilungen hätte<br />
man annehmen sollen, dass es mit der raschen<br />
Förderung des Gesetzesentwurfes dem<br />
Polizeidepartement bitter ernst ist und derselbe<br />
raschestens dem Kantonsrat zugeführt<br />
werden soll. Seither sind mehr als vier Monate<br />
vergangen, aber vom Schicksal der Gesetzesvorlage<br />
haben die Verkehrsinteressenten<br />
überhaupt nichts mehr gehört. Man weiss<br />
nicht, ob der Regierungsrat Stellung genommen<br />
und die Vorlage definitiv bereinigt hat,<br />
man weiss aber auch nicht, welche Folge<br />
den in der Eingabe vom 1. Juni <strong>1933</strong> enthaltenen<br />
Postulaten gegeben wurde. Auf alle<br />
Fälle liegt das Geschäft noch nicht beim<br />
Kantonsrat.<br />
Wenn man bedenkt, dass für die Beratung<br />
im Kantonsrat vorerst die Bestellung der<br />
Kommission und die Behandlung der Vorlage<br />
im Schosse derselben nötig ist, um alsdann<br />
vor der Volksvertretung selbst passieren<br />
zu können und dass dann nach deren Beratung<br />
und Annahme dortselbst noch die Zustimmung<br />
des Zürcher Volkes nötig ist, so<br />
wird man die in Verkehrsinteressentenkreisen<br />
heute herrschenden Bedenken, dass die<br />
Vorlage kaum bis Ende des Jahres in Kraft<br />
gesetzt werden kann, nicht von der Hand<br />
weisen können. Dabei fragt man sich, ob die<br />
Verzögerung eventuell nicht eine gewollte<br />
ist, indem der kantonale Fiskus von den<br />
verlangten finanziellen Erleichterungen überhaupt<br />
nichts wissen will und es vorzieht,<br />
das Zustandekommen des neuen kantonalen<br />
Einführungsgesetzes vorläufig zu unterbinden,<br />
um dann im Dezember zu erklären, dass<br />
ein Inkrafttreten der Vorlage auf Ende <strong>1933</strong><br />
aus Zeitgründen nicht mehr möglich sei und<br />
dass damit die durch das eidg. Automobilund<br />
Fahrradgesetz nicht aufgehobenen Bestimmungen<br />
der bisherigen kantonalen Gesetzgebung<br />
auch weiterhin in Kraft bleiben.<br />
Damit dann auch die sehr hohen Steuer- und<br />
Gebührenansätze, worauf es dem kantonalen<br />
Fiskus selbstverständlich sehr ankommt, weiterhin<br />
eingezogen werden können.<br />
Man muss wohl zugeben, dass ein solches<br />
Vorgehen, d. h. eine solche Verschleppungstaktik<br />
der kantonalen Behörden als unakzeptabel<br />
bezeichnet werden muss und berechtigte<br />
Kritik herausfordert. Die Zahl der<br />
zürcherischen Verkehrsinteressenten ist eine<br />
grosse und es sind deren Interessen derart<br />
schwerwiegende, dass eine solch unzulässige<br />
Erledigung einer bedeutsamen Gesetzesvorlage<br />
nicht gerechtfertigt werden kann.<br />
Da mit dem Einzug der Autosteuern<br />
anfangs Januar begonnen wird, müssen die<br />
Massnahmen für durch die Gesetzesvorlage<br />
bedingten Aenderungen rechtzeitig angefordert<br />
werden können.<br />
V<br />
Zufriedene Mitarbeiter<br />
ie Ansicht eines Garagisten<br />
über den Wert des<br />
-Vergasers mit automatischem Starter:<br />
zufriedene<br />
Kunden<br />
Unsere Spezialisten warben um Ihr Vertrauen<br />
Garage<br />
Effinsentraste A. G.<br />
Bern<br />
Die anerkannt zuverlässige Reparaturwerkstatt für sämtliche<br />
Europäer- und Amerikaner-Wagen.<br />
„Ein Wagen, welcher sonst in jeder Beziehung vorzüglich<br />
funktionierte, Hess in bezug auf das Inbetriebsetzen<br />
bei noch kaltem Motor sehr zu wünschen<br />
übrig; mein Kunde hatte oftmals die grösste Mühe,<br />
den Motor in Gang zu bringen.<br />
Und nun geht der Start, dank dem Auswechseln des<br />
Vergasers, auch bei kaltem Motor, bei jeder Witterung<br />
mit grösster Leichtigkeit vor sich.<br />
Mit einer gewissen Selbstbefriedigung hört nun mein<br />
Kunde die andern Wagen rattern, wenn er morgens<br />
seine Garage verlässt und den Motor ganz mühelos<br />
in Gang gebracht hat".<br />
Sie sollten deshalb Ihren jetzigen Vergaser<br />
durch einen SOLEX mit automatischem<br />
Starter ersetzen lassen.<br />
Qeneralagentur fQr die Schweiz:<br />
Henri Bachmann<br />
Genf<br />
Zürich<br />
12b, rue de l'Hopital 3, rue de Fribourg Löwenstrasse31<br />
Tel. 48.42 Tel. 25.641 Tel. 58.824<br />
48.43 58.325<br />
48.44
i<br />
Luftfahrt<br />
Das Problem der Wartung<br />
im Luftverkehr.<br />
Der stellvertretende Leiter der Ttanscontjnental<br />
& Western Air (T. W. A.), Jack Frye,<br />
hielt auf der von der Society of Automotive<br />
Engineers (S. A. E.) veranstalteten internationalen<br />
Tagung in Chicago einen Vortrag, in<br />
dem er die Wartung und UebeTholung von<br />
Motoren, Flugzeugen, Bordgeräten, Funk- und<br />
elektrischen Ausrüstung und Luftschrauben behandelte.<br />
Aus der Fülle der mitgeteilten lehrreichen<br />
Erfahrungen entnehmen wir auszugsweise<br />
einige Stellen, die allgemeines Interesse<br />
beanspruchen dürften.<br />
Wartung der Motoren.<br />
Bei dreimotorigen Flugzeugen werden die<br />
Motoren nach 400 Betriebsstunden entfernt<br />
und durch neue überholte Motoren ersetzt.<br />
Bei einmotorigen Flugzeugen wird dieser Ersatz<br />
bereits nach 300 Betriebsstunden vorgenommen.<br />
Die kürzere Betriebszeit des<br />
Triebwerks hat bei einmotorigen Flugzeugen<br />
stellt eine zusätzliche Sicherheitsmassnahme<br />
dar.<br />
Bei der Wartung der Motoren hat sich<br />
ein bestimmtes System ausgebildet. Nach<br />
den ersten 25 Betriebsstunden des neu überholten<br />
Motors wird das Verfahren Nr. 1,<br />
«Rod Pull» genannt, angewandt. Es besteht<br />
u. a. in der Entfernung der Stossstangen,<br />
Prüfung der Ventile, Entfernung und Säuberung<br />
des Magnetunterbrechers; aber auch<br />
alle anderen Teile des Motors und der Bedienungsgeräte<br />
werden durchgesehen und,<br />
falls notwendig, überholt. Bei einmotorigen<br />
Flugzeugen werden die Zündkerzen nach 25<br />
Betriebsstunden entfernt und durch neu<br />
überholte ersetzt. Bei mehrmotorigen Flugzeugen<br />
wird diese Arbeit erst nach 50 Betriebsstunden<br />
ausgeführt. Brennstoffbehälter<br />
und Oelsumpf werden gereinigt, Oelbehälter<br />
getrocknet und mit Frischöl aufgefüllt.<br />
Nach weiteren 25 Flugstunden wird der<br />
Motor der Durchsicht Nr. 2 unterworfen, einer<br />
normalen Ueberprüfung, bei der man auf<br />
die Trocknung des Oelbehälters, auf die Ventilprüfung<br />
und Entfernung der Stossstangen<br />
verzichtet. — Nach 75 Flugstunden wird die<br />
Kontrolle Nr. 3 vorgenommen; sie unterscheidet<br />
sich lediglich darin von der Behandlung<br />
Nr. 1, dass der Ausbau der Stossstangen<br />
fortfällt. Nach 100 Flugstunden kommt<br />
die Durchsicht Nr. 4 an die Reihe, die mit<br />
Prüfung Nr. 2 identisch ist. Damit ist der<br />
Kreis geschlossen und man beginnt wieder<br />
mit dem Verfahren Nr. 1.<br />
Neu eröffnet!<br />
El@ktro-n.Antogeii.-<br />
Schweisserei<br />
ken Zürich - Stuttgart - Halle/Leipzig - Berlin<br />
und Zürich-München-Wien. Beide Strecken<br />
werden von der Deutschen Lufthansa A.G.<br />
mit dreimotorigen Grossflugzeugen allein<br />
durchgeführt, da schweizerische Fluggesellsämtlicher<br />
zerbrochener Maschinenteile aller<br />
Art aus allen Metallen, auch Aluminium<br />
Ein Probestück wird Sie von der Güte der<br />
Schweissung überzeugen.<br />
• . G A T T L E N -<br />
Belpstrasse 38 a - Telephon Nr. 20.262<br />
Soü*W£2S£<br />
Bei der Vornahme dieser Arbeiten macht<br />
man von der modernsten Ausrüstung Gebrauch.<br />
In den meisten Fällen muss jedoch<br />
der Flugzeughalter selbst für entsprechende<br />
Anordnungen sorgen, da die Hersteller zu<br />
wenig mit diesen Fragen vertraut sind und<br />
die Industrie noch zu jung ist, um endgültig<br />
durchentwickelte Verfahren geschaffen zu<br />
haben.<br />
Um die Wartungsarbeiten zu beschleunigen,<br />
wurde ein Bedienungsgerüst für dreimotorige<br />
Flugzeuge geschaffen, das mit entsprechenden<br />
Ausschnitten für das Fahrwerk<br />
usw. versehen ist und das der Form des<br />
Rumpfvorderteils entspricht. Es gestattet den<br />
Mechanikern eine leichte Bedienung der drei<br />
Motoren, ohne dass sie dabei gezwungen<br />
wären, in unbequemer Haltung ihre Arbeit<br />
zu verrichten und auf Leitern herumzuklettern»<br />
Das Gerüst ist am Boden befestigt und<br />
mit Anschlüssen für Licht- und Pressluft<br />
versehen; für die erforderlichen Sonderwerkzeuge<br />
zur Motorbedienung ist ein Kasten<br />
vorhanden. Die schnelle Reinigung der Motoren<br />
wird durch die Verwendung von Pistolen<br />
für Pressluft und Schmierung stark gefördert.<br />
Um bei Austausch des Triebwerks die Einbauzeit<br />
des Motors zu verkürzen, wurden<br />
für Mittel- und Seitenmotoren besondere<br />
Gerüste entwickelt. Die Motoren werden<br />
auf diesen Gerüsten mit der Verkleidung<br />
usw. fertig eingebaut und brauchen dann<br />
nur an das Flugzeug gefahren zu werden.<br />
Der Zeitersparnis wurde auch bei der Einteilung<br />
des Personals weitestgehend Rechnung<br />
getragen; die Motorenmechaniker werden<br />
z. B. nicht wahllos an den Motoren beschäftigt,<br />
sondern nur stets an einem der<br />
Aussenmotoren oder am Mittelmotor.<br />
Wartung des Flugzeugs.<br />
Bei der Wartung des Flugzeugs werden die r<br />
gleichen Richtlinien wie bei der Motorwartung<br />
verfolgt': Weitestgehende Unterteilung<br />
der Tätigkeit und regelmässige Wiederholung<br />
der Prüfungen. Bei allen vier Behandlungen<br />
des Motors wird auch das Flugzeug voll geprüft.<br />
Ein Prüfer sieht sämtliche Teile des<br />
Flugzeugs durch und veranlasst die notwendigen<br />
Reparaturen. Unabhängig davon werden<br />
gewisse Teile, z. B. das Fahrwerk, ohne<br />
Rücksicht auf ihren Zustand, bei jeder Motorprüfung<br />
auseinandergenommen.<br />
Hinsichtlich der Wartung der elektrischen<br />
Ausrüstung waren u. a. gewisse Schwierigkeiten<br />
mit Zündkerzen zu überwinden, die<br />
Störungen infolge von Kondensation ergaben;<br />
durch geeignete Wärmeabführung an<br />
B E R N<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
WAGNEREI:<br />
SPENGLEREI:<br />
Das englische Mdlitärfflugboot Blackburne-Perth wirrde kürzlich mit einem 37-mm-Viakers-SchneUfeuergeschütz<br />
ausgerüstet, dessen kriegstechnischer Wert vor allem im Kampf mit anderen Flugzeugen<br />
und mit Unterseebooten zu erwarten ist. Das Flugboot entwickelt mit seinen drei 825 PS Rolls-<br />
Royce-Buzzard-Motoren 220 km/St.<br />
die Funkabschirmung konnten diese Beanstandungen<br />
behoben werden.<br />
Eingehende Ueberwachung erfordern auch<br />
Funkausrüstung und Navigationsgeräte. Im<br />
letzten Jahr wurden die Flugzeuge mit hochwertigen<br />
Sperry-Geräten (künstlicher Horizont<br />
und Kreiselkompass) ausgerüstet, deren<br />
Genauigkeit in höchstem Masse von der<br />
Niedrighaltung der Lagerreibung abhängt.<br />
Infolge der starken Erschütterungen, denen<br />
die Geräte ausgesetzt waren, traten bald<br />
Ableseschwierigkeiten auf. Die Geräte mussten<br />
daher wieder an den Hersteller zurückgeschickt<br />
werden, es musste also ein kostspieliger<br />
Weg beschritten werden. Eine Beseitigung<br />
dieser Missstände Hess sich nur<br />
durch wirksame Schwingungsdämpfung des<br />
Instrumentenbrettes erreichen. Zusammen mit<br />
der Sperry-Gesellschaft wurde die gewünschte<br />
Erschütterungsdämpfung erzielt, und es<br />
Winterthur<br />
TosstaIstrasse 29<br />
4 AUTO-FIRMEN<br />
IN EINEM HAUSE<br />
K.Maler<br />
E. Schleith<br />
LACKIEREREI: Th.Waib«!<br />
SATTLEREI: P. Widmer<br />
Tetephon 22.58<br />
ausser Geschäfts«<br />
zeit 14.18<br />
''..-. bekannt für pünktliche<br />
und fachgemässe<br />
Ausführung jed. Arbeit<br />
<strong>1933</strong> - NO 89<br />
konnten einige Sperry-Geräte über 1000 Stunden<br />
vor der Ueberholung im Betrieb verbleiben.<br />
Die übrigen Geräte werden bei der<br />
Entfernung des Mittelmotors gleichfalls ausgetauscht.<br />
Bemerkenswert ist au! dem Gebiete des<br />
Eisschutzes, dass ausser dem Trag- und<br />
Leitwerk (aufblähbare Goodrich-Hüllen) auch<br />
die Nabenverkleidung und die Propellerblätter<br />
bis etwa n des Halbmessers mit einer<br />
ölgetränkten Gummihülle gegen Eisansatz<br />
geschützt wurden.<br />
Erwähnt wurde auch eine magnetische<br />
Untersuchung der Propellerachse. Dieses<br />
Verfahren, «Magnaflux> genannt, besteht in<br />
einer starken Magnetisierung der Achse, die<br />
im Anschluss daran mit feinen Eisenpfeilspänen<br />
bedeckt wird. Risse und fehlerhaft©<br />
Stellen können sofort an der anormalen Verteilung<br />
der Späne erkannt werden, -itav.-<br />
Zürich-Wien und Zürich-Berlin ganzjährig<br />
In Betrieb. Während bisher im Winter nur<br />
Genf durch zwei Linien Anschluss an das<br />
europäische Luftverkehrsnetz hatte, wurde<br />
auf den Flugplätzen der Nord- und Ostschweiz<br />
am 31. Oktober der Linienverkehr<br />
jeweils für 4—6 Monate gänzlich eingestellt.<br />
Die Fortschritte der Navigation und die dauernd<br />
zunehmende Frequenz haben es jetzt<br />
ermöglicht, dass nun auch Zürich erstmalig<br />
einen Winterluftverkehr erhält und zwar auf<br />
den beiden wichtigen internationalen Strek-<br />
Was zahlt er dafür?<br />
Nicht nur der Zustand eines<br />
Wagens ist massgebend für den<br />
Preis, den er erzielt, sondern<br />
ebenso sehr das Mass, in welchem<br />
er die Ansprüche und<br />
Anforderungen des Käufers erfüllt.<br />
Je mehr dies der Fall ist,<br />
desto besser kann der Verkäufer<br />
dafür bezahlt werden.<br />
1 ssäSSSss.<br />
Zu äusserst vorteilhaft.<br />
Bedingungen einige<br />
neue<br />
Voisms<br />
abzugeben: 13 PS, 6 Zyl., mit Relais,<br />
letzte Typen:<br />
Innenlenker<br />
Cabriolet<br />
Sich wenden an die Vertretung für<br />
d. Schweiz: Grand Garage E. MAURER,<br />
Bould. des Tranchees, 50, GENF.<br />
Für den letztern ist es daher<br />
wichtig, nicht nur einen Interessenten<br />
ausfindig zu machen,<br />
sondern einen solchen zu finden,<br />
dem der Wagen in Jeder Beziehung<br />
entspricht. Ausschreibungen<br />
von gebrauchten Wagen<br />
durch die „Automobil - Revue"<br />
vermitteln in den meisten Fällen<br />
eine grössere Zahl von Interessenten,<br />
unter denen oft ein<br />
solcher „bestzahlender" Käufer<br />
gefunden wird.<br />
Suchen Sie den<br />
bestzahlenden Käufer<br />
durch eine „Kleine Anzeige" in<br />
der „Automobil-Revue".
N" 89 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Schäften mangels Subventionen auf einen<br />
Gemeinschaftsbetrieb verzichten müssen.<br />
Der Winterflugplan ist gültig vom 1. November<br />
<strong>1933</strong> bis 28. Februar 1934.<br />
Das Flugzeug der Linie nach Berlin startet um<br />
10.25 i« T)iilj6iii!"rf, ist «in 1125 in Stuttgart, um<br />
1-V15 in H.alle/Leiiuisr uni um 15.25 in Birhn. Tn<br />
St'itU;art lestchen Anso'iKisie meh Mannlicim,<br />
Nürni erg. F'ankfur!. Hannover. H:imbv.rir, KMn,<br />
finrtrriunrl, Esssm un/J ^tarbrü'ikcn. In der Ci
8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 89<br />
\ufolenkev<br />
Strassenbenützer!<br />
Wie fährst Du sicher,<br />
wer ist Dein Beschützer?<br />
Merk Dirs genau!<br />
Lern es begreifen!<br />
Mit Schweizer Pneus,<br />
den «PALLAS»-Reifen!<br />
SCI NTILLA -Stoplatemen werden in 2 dtm<br />
Gesetz entsprechenden Ausführungen hergestellt:<br />
Typs SPN tn*2 Umam . .<br />
2)os<br />
uodSiopUcht<br />
PrafeY<br />
1567<br />
AUTOLICHT<br />
SPEZIALISTEN<br />
CHURrXBarfusa Hosonaeiafr-Ouaderslt<br />
GLARUS: Mic.Rif/el D(*h»-m«KVtotel5tte<br />
HERlSAUXariErny Aufo-Bettfro-VJjrtnMne<br />
wILfst&flien): R.Bruggmann zuKhesM<br />
WINTERTHUR.' H. Nohl woipingosMi<br />
ZUG! O.Frank,Auro-Elektro-Service<br />
ZÜRICH VW'.<br />
was Pickel und Steigeisen dem Berg«<br />
steigeram exponierten Hangwind<br />
mitderZickzacKanordnung dem Auto«<br />
mobilisten auf seiner Fahrt durch Eis<br />
uSchnee. UNION AG.BIEL<br />
KETTENFABRIK<br />
GENERALVERTRETER :<br />
HENRI BACHMANN<br />
•Biei.spitalsrrasse i2D,Tei.4ö.42<br />
Genf, rue de Fribourg3,Tel. 25.64-1<br />
Zürich, Löwgnstr.31,Tel.58.824<br />
Dieächten UNiON-SchneeKetten sind inal=<br />
len Garagen und Fachgeschäften erhältlich.<br />
Verlangen Sie dberauscfrücklicftOrig/:<br />
nai-Union-Scftneekeffen.<br />
13/30 PS<br />
Ein hundertprozentiges Schweizerfabrikat,<br />
von schöner, eleganter Bauart, in Jeder Hinsicht vollkommen<br />
durchkonstruiert.<br />
Mit dem Hiirlimann-Traktor können Sie Ihre Transportkosten<br />
auf ein kaum geahntes Minimum herabsetzen.<br />
Brennstoffverbrauch: Bei norm.<br />
Beiast. 3,61. Petrol z. 16 Rp. p. Std.<br />
Geschwindigkeiten: 3 Vorwärtsgänge<br />
von 1,7 bis 35 km Geschw.<br />
Gewicht: Traktor ohne Seilwinde<br />
3,3 Tonnen.<br />
Elektrische Ausrüstung: 1,3-PS<br />
-Anlasser, 12-Volt - Batterie mit<br />
72 Amp./h., komplette, den Vorschriften<br />
entsprechende Lichtanlage<br />
mit Stoplicht und Steckdose<br />
für Anhänger. Richtungs-Anzeiger,<br />
Scheibenwischer.<br />
DER NEUE<br />
HürliEBiann-lndustne<br />
Bremsen: 3 voneinander unabhängige<br />
Bremsen, wovon eine äusserst stark<br />
dimensionierte, direkt auf d. Hinterräderwirkende<br />
Innenbackenbremse.<br />
Getriebe: gehärtet, von der MAAG<br />
Zahnräder-Fabrik, Zürich hergest.<br />
Motor: Zürcher, St.Aubin(Neuenb.)<br />
13/30 PS, für Petrol-Betrieb.<br />
Stahlkarosserie: Mit verstellbarer<br />
Windschutzscheibe und zusammenklappbarem<br />
Verdeck.<br />
Bereifung: Sechsfach bereift, hinten<br />
mit 4 Spezial-Geländeprofilreifen.<br />
Der Hürlimann-Industrie-Traktor ist das Produkt vieljähriger Erfahrungen.<br />
Ueber 800 in der Schweiz arbeitende Hürlimann-Landwirtschafts-Traktoren<br />
haben längst bewiesen, wie zuverlässig und<br />
zweckmässig seine Bauart ist.<br />
Verlangen Sie kostenlos Offerte und Referenzen.<br />
Erste Schweizerische LandwirtJchafts-Traktoi enfabrik<br />
HANS HÜRLIMANN, WIL (St. G.), Tel. 94<br />
Der neue Berna — ein Schweizerwagen von<br />
Qualität, der Ihrem Geschäft Ehre macht<br />
gänzt unser Fabrikationsprogramm:<br />
Last wagen, 1 1 /, bis 7T. Nutzlast<br />
Omnibusse, 10 bis 60 Plätze<br />
Trakte» en<br />
C3^r«-*tn • i r* *4 D^xt^ ÄI __ R/l j^-f ^^r*i^»* «f,MM Krt WIM 4f\f\<br />
hoher<br />
— er-<br />
DO<br />
Prospekte und Vor«<br />
führung durch die<br />
Motorwagenfabrik<br />
BERNAA^OLTEM<br />
Letztere mit restloser Verbrennung und absolut rauchlos, dank unübertroffenem Vorkammer.Prinzip.<br />
(Verlag, Administration, Druck and Clichärie: HALLWAG A.-G. flallersche Buchdruckerei und W*gnersche Verlac«uaaUlt, Bora.
N" 89<br />
II. Blatt<br />
BERN, 27. Okt. <strong>1933</strong><br />
N» 89<br />
II. Blatt<br />
BERN, 27. Okt. <strong>1933</strong><br />
Tefhn, Rundfdiau<br />
Auf dem Weg zu schleuderfreiem Bremsen.<br />
An einem grossen Prozentsatz von Unfällen<br />
trägt das Schleudern des Wagens die Schuld,<br />
und in den meisten Fällen hängt das Schleudern<br />
mit der Bremsbetätigung zusammen.<br />
Wird ein Rad so stark abgebremst, dass es<br />
auf der Strasse gleitet, so verliert es seine<br />
führende Eigenschaft. Werden beispielsweise<br />
beide Hinterräder gleichzeitig blockiert, können<br />
sie ebensogut in der ursprünglichen<br />
Fahrtrichtung des Wagens weiterrutschen<br />
wie auch schräg dazu. Sie folgen lediglich<br />
der grössten auf sie einwirkenden Kraftkomponente.<br />
Dasselbe gilt natürlich für die Vorderräder.<br />
Blockierte Vorderräder machen den Wagen<br />
unlenkbar, indem sie sich nicht mehr zwangsläufig<br />
in der Richtung ihres Einschlages bewegen,<br />
sondern ganz unabhängig vom Lenkungseinschlag<br />
lediglich in der Richtung der<br />
vorherrschenden Kraft.<br />
Um die Schleudergefahr zu vermindern,<br />
müsste man also in erster Linie dafür sorgen,<br />
dass die Räder nicht blockiert werden können.<br />
Anderseits geht es aber nicht an, die<br />
Bremswirksamkeit allgemein herabzusetzen,<br />
weil sonst der Bremsweg unliebsam wächst<br />
Die ideale Bremswirksamkeit ist dann erreicht,<br />
wenn die Räder « gerade noch nicht»<br />
blockieren. Auf dem einfachen Weg der Einstellung<br />
ist dieser Zustand jedoch nicht erreichbar.<br />
Eine glitschige Asphaltstrasse würde<br />
ja jeweils eine ganz andere Einstellung verlangen<br />
als eine griffige Betonstrasse; mindestens<br />
müsste also die Einstellung immer von<br />
Fall zu Fall der Griffigkeit des gerade befahrenen<br />
Strassenbelages entsprechend verändert<br />
werden.<br />
Viel aussichtsreicher ist da das von der<br />
.'ariser Firma Piganeau entwickelte und von<br />
Hotchkiss bereits in Anwendung gebrachte<br />
System einer automatischen Bremswirksamkeits-Regelung.<br />
Die Bremswirksamkeit wird<br />
bei diesem System von der Radtourenzahl<br />
abhängig gemacht. Sie ist am grössten bei<br />
hoher Radtourenzahl und nimmt bei stillstehendem<br />
Rad bis fast auf Null ab. Konstruktiv<br />
besteht der Piganeau-Bremsregler<br />
aus einem in die Radbremsen eingebauten,<br />
Zwei bemerkenswerte Entwürfe von Stromlinienkarosserien, wie sie William Rossi im «Auto Italiana> veröffentlichte.<br />
durch die Bremstrommeln mittels eines Reibrades<br />
angetriebenen Zentrifugalregulators,<br />
dessen Fliehgewichte die Bremsbacken um so<br />
stärker an die Trommel anzupressen streben,<br />
je rascher sie rotieren, sobald der Fahrer<br />
durch Anziehen des Bremsgestänges zwischen<br />
ihnen und den Bremsbacken eine<br />
mechanische Verbindung hergestellt hat.<br />
Sinkt die Radtourenzahl, so nimmt auch die<br />
von den Fliehgewichten auf die Backen ausgeübte-Kraft<br />
ab, und bei stillstehendem Rad<br />
werden die Backen lediglich noch durch den<br />
vom Gestänge direkt auf die Backen ausgeübten<br />
Kraftanteil nach aussen gedrückt.<br />
Das eventuell vorher zum Stillstand abgebremste<br />
Rad wird sich deshalb nun wieder<br />
in Bewegung setzen, d.h. praktisch wird das<br />
Rad überhaupt nie blockiert werden können.<br />
In gewissem Sinn haben wir im Piganeau-<br />
Bremsregler eine neue Abart eines Servo-<br />
Apparates vor uns, indem ja die vom Fahrer<br />
ausgeübte Bremskraft ebenfalls durch eine<br />
der Bewegungsenergie des Fahrzeuges entzogene<br />
Zusatzkraft unterstützt wird. Immerhin<br />
kommt beim Piganeau-Regler als wesentliches<br />
und sehr wertvolles Charakteristikum<br />
natürlich auch eine Verminderung der Se-<br />
nach sich; der Spannungs-<br />
die Abhängigkeit der Servokraft von derkundärspannung<br />
Radtourenzahl hinzu.<br />
abfall kann dabei so gross werden, dass<br />
Wenn vielleicht auch die gegenwärtige Zündungsaussetzer auftreten oder die Zündung<br />
sogar gänzlich ausbleibt.<br />
Ausführung des Apparates, wie sie auch am<br />
Pariser Salon gezeigt wurde, speziell mit Verschiedentlich wurde schon versucht, dieser<br />
unliebsamen Erscheinung so vorzubeugen,<br />
ihrem Reibradantrieb mechanisch noch nicht<br />
ganz einwandfrei erscheint, so tut das der dass die Zündspule von Anfang an mit einem<br />
Richtigkeit des ihm zugrunde gelegten Gedankens<br />
keinen Abbruch. Originell und kennzeichnend<br />
für die Sachkenntnis des Erfinders<br />
ist dabei vor allem die Idee, jedes Rad mit<br />
einem eigenen Regler auszurüsten. Die Anwendung<br />
eines gemeinsamen, tourenzahlabhängigen<br />
Servo-Apparates für beide Hinterräder<br />
mit Einbau im Getriebe wurde schon<br />
früher vorgeschlagen, kann jedoch nie volle<br />
Wirkung ergeben. m.<br />
Batteriezündung für hochtourige Motoren.<br />
Bisher war die Batteriezündung für ausgesprochen<br />
hochtourige Motoren ungeeignet,<br />
weil ihre Spannung mit zunehmender Motortourenzahl<br />
immer mehr abfiel. Die Schuld an<br />
diesem Abfallen der Zündspannung trägt eine<br />
gewisse magnetische und elektrische Trägheit<br />
der Zündspule. Ist die Zeit, während<br />
welcher der Unterbrecher den Primärstromkreis<br />
schliesst, sehr kurz, so erreicht der<br />
Primärstrom nicht mehr seine volle Intensität.<br />
Wie kurz jedoch die für die Stromschlüsse<br />
zur Verfügung stehende Zeitdauer<br />
ausfallen kann, lässt sich daran ermessen,<br />
dass bei einem mit 8000 Touren laufenden<br />
Sechszylinder-Rennmotor auf die Minute<br />
24,000 Zündungen entfallen müssen.<br />
Ein Abfallen der Primärstromstärke zieht<br />
stärkeren Primärstrom beschickt wird. Es<br />
stellen sich jedoch dann Nachteile bei langsamem<br />
Motorlauf ein, wie starke Inanspruchnahme<br />
der Batterie, starker Abbrand der<br />
Unterbrecherkontakte und Neigung der Zündspule<br />
zur Ueberhitzung.<br />
Bei der Magnetzündung, die deshalb bei<br />
hochtourigen Motoren gegenüber der Batteriezündung<br />
das Feld behauptet hat, bleiben<br />
diese Mängel aus, weil hier der durch die<br />
Rotation des Ankers oder Magnetsystems<br />
Oben: Da® Vorschalltralais mit abgenommenem<br />
Deckel. Unten: Die Zündspule mit aufgesetztem<br />
Vörsehaltrelais..<br />
LA COPIE NE VAUT JAMAIS (.'ORIGINAL<br />
C'est pourquoi en face des nombreuses<br />
imitations<br />
qui leur sont offertes, nos clients, mstruits<br />
par une exp£rience de plus de<br />
trois annees<br />
röclament toujours de leur garagiste le<br />
Die Kopie hat nie den Wert des Originals<br />
Das ist der Grund, warum unsere Kunden,<br />
belehrt durch eine mehr als<br />
dreijährige<br />
Erfahrung, trotz den zahlreichen<br />
Nachahmungen<br />
die ihnen offeriert werden, von ihrem Garagisten<br />
immer den von DUNLOP hergestellten<br />
„T IP"<br />
ORIGINAL<br />
„T IP"<br />
ORIGINAL<br />
fabrique par DUNLOP<br />
REIFEN verlangen<br />
S. A. DES PNEUMATIdUES DUNLOP - Genewe - Bäle
10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> -<br />
erzeugte Primärstrom automatisch mit zu-Zündspulnehmender Motortourenzahl ansteigt. Tourenzahl von 5000 Aussetzer nicht mehr zu<br />
schon beim Ueberschreiten einer<br />
Eine ähnliche Wirkungsweise lässt sich vermeiden waren. m.<br />
nun jedoch durch Anwendung eines kleinen<br />
Zündungsappärates auch mit der Batteriezündung<br />
erreichen. Nach dem System von<br />
Abdichtung der Pedalschlitze. Auf die<br />
kommende kalte Jahreszeit hin erhalten die<br />
Delco-Remy wird dabei der Zündspule ein<br />
Massnahmen zum Schutz gegen die Zugluft<br />
kleines Relais vorgeschaltet, das die Verminderung<br />
der Primärstromintensität bei zunehtungi<br />
Wichtig ist dabei, dass die Pedal-<br />
im Wageninnern wieder besondere Bedeumender<br />
Motortourenzahl selbsttätig kompensiert.<br />
In der oberen Skizze ist das Relais mit werden. Sie sind die Ursache vieler rheumaschlitze<br />
als Zugluftursachen nicht übersehen<br />
seinem längs der Spule angeordneten Anker tischer Beschwerden: zumindest tut es dem<br />
geöffnet dargestellt. Die Armatur des Relaisankers<br />
steht mit der Wicklung der Zünddig<br />
von den Pedalschlitzen her ein kalter<br />
Wohlbehagen schweren Abbruch, wenn stänspule<br />
in Verbindung, während ein feststehender<br />
Kontakt gegenüber dem Relaisanker mit Wir haben schon mehrmals gezeigt, wie<br />
Luftstrahl die Hosenrohre hinaufbläst.<br />
der Hauotwicklung der Relaisspule verbunden<br />
ist. Zwischen die Relaisarmatur und den<br />
man undichte Pedalschlitze dadurch behelfsfeststehenden<br />
Kontakt sind ausserdem ein Technische Nachlese der Londoner<br />
Widerstand und eine Nebenwicklung der<br />
Olympia-Schau<br />
Relaisspule in Serie geschaltet.<br />
y.<br />
Setzt man das Zündsystem unter Strom,<br />
sq erhält die Primärwicklung der Zündspule<br />
einen kurzen Moment die volle Primärspannung.<br />
Sobald jedoch die Primärwicklung einem<br />
•weitern Anwachsen des Primärstromes keinen<br />
Trägheitswiderstand entgegensetzt und<br />
deshalb die Primärstromstäfke in der Relaisspule<br />
zum Anwachsen neigt, wird der<br />
Relaisanker angezogen und lässt darauf einen<br />
weitern Stromfluss nur über dem Widerstand<br />
zu. Der Primärstrom wird deshalb bei<br />
langsamlaufendem Motor automatisch in der<br />
Intensität durch den Widerstand begrenzt.<br />
In dem Mass, wie anderseits die Motortourenzahl<br />
ansteigt, vermag der Relaisanker den<br />
einzelnen magnetischen Impulsen immer weniger<br />
zu folgen. Der Vorschalt-Widerstand<br />
tritt deshalb ebenfalls immer weniger in<br />
Funktion und die Primärwicklung der Zündspule<br />
erfährt eine immer « direktere » Speisung.<br />
Bei sehr hoher Motortourenzahl bleibt<br />
sch'iesslich der Anker des Pe'a's vollständig<br />
in Ruhe, so dass der Vorschalt-Widerstand<br />
nun überhaunt ausgeschaltet ist.<br />
Die Anordnung erlaubt bei 12 Volt-Anlagen<br />
ohne weiteres die Anwendung einer 6<br />
Voltspule. Da selbst bei höchsten Motortourenzah'en<br />
die Prirnärsoannung infolee der<br />
elektrischen «Trägheit» nie unter 6 Volt<br />
sinken wird, besteht damit Gewähr für ausreichende<br />
Zündsoannung unter allen Umständen.<br />
Versuche haben erwiesen, dass das<br />
System auch bei Verhältnissen, die einer<br />
Motortourenzahl von 10.000 entsprechen, einwandfrei<br />
arbeitet, während ohne Anwendung<br />
des 7ncat7rp'ais mit einpr fewöhnl'chen<br />
Der prinzipielle Aufbau des von Austin auf Wunsch<br />
angewandten stufenlos variablen Ueber&etzungsgetriebes.<br />
p = treibende Wolle, s = angetrieben«<br />
Welle, k — Käfig, y = Stellung der Rolle bei Langsamfahrt,<br />
z=Stellnag der Rolle bei schneller Fahrt.<br />
Einbau des Luftreimger- und Ansauggeräuschdämpfers<br />
bei einem Rolls Royce-Motor, ein Beispiel<br />
für die immer grössere Bedeutung, die man<br />
diesem Orgaii beimisst. >J~ [<br />
Der Prototyp des kleinen englischen Sportwagens. Ein M -G.-Sechszylinder, Typ Magnette, mit<br />
schlossener, pfeilerloser Oberlichtkarosserie.<br />
inCWffmWml^M<br />
Neben dem Anlasser-Druckknopf ist beim Morris- Vorbildlicher, weil gut zugänglicher BatterieeSn-<br />
Minor ein Hauptschalter zur vollständigen Ausser- bau bei einem Riley-KestreL,<br />
betriebsetzung der Batterie angeordnet.<br />
Beim neusten Motortyp von Daimler wird die Nockenwelle wieder von der Kurbelwelle aus ohne<br />
Anwendung von Spannvorrichtungen durch eine Rollenkette angetrieben (rechts), während der<br />
Antrieb des Ventilators durch einen Lederriemen geschieht (links).<br />
nraT * a (Tel. 22.235)<br />
SERVICE<br />
Sr gibt «Auskunft über<br />
gesetzliche Üorschriften<br />
^Rsiseformaütä'en<br />
technische fragen<br />
ßieferantenadressen<br />
Qburenoorschiäge<br />
'Automobiiroirtschaft<br />
und<br />
ist für unsere Abonnenten<br />
oöllig kostenfrei<br />
Üsrlag der<br />
omob<br />
N° 89 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />
massig zugluftsicher machen kann, indem<br />
man sie auf der Unterseite des Bodenbrettes<br />
miteinander überlappenden, aber den Pedalen<br />
trotzdem freie Beweglichkeit ermöglichenden<br />
Gumrnistreifen übernagelt. Eine deutsche<br />
Firma bringt nun Pedalschlitzabdichter in<br />
der Form von Bürsten, die auf das Bodenbrett<br />
aufgeschraubt werden, fabrikmässig<br />
heraus. Je • zwei solcher Bürsten werden<br />
beidseitig des Pedalschlitzes angeordnet,<br />
ihre Borsten verdecken dann den Schlitz, erlauben<br />
jedoch den Pedalen trotzdem ein<br />
freies Spielen.<br />
at.<br />
12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - 89<br />
Zukaufen gesucht<br />
eine kleine, noch in tadellosem Zustand befindliche<br />
geschlossene<br />
(Zweiplätzer),<br />
LIMOUSINE<br />
mit wenig Brennstoffverbrauch, bzw.<br />
kleiner Anzahl HP.<br />
Offerten mit Preis unter Chiffre 60909 an die<br />
Automobil' Revue. Bern.<br />
Zu kaufen gesucht<br />
AUTO-OCCASION<br />
6- bis 8-Plätzer, 6—8 Zyl., neuerer Wagen, mit Ciel<br />
ouvert, starker und guter Bergsteiger, gegen monatliche<br />
Raten. — Aeusserste Offerten mit gen. Angaben<br />
erbeten unter Chiffre 60911 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Zukaufen, gesucht<br />
ein moderner<br />
18/20 Plätze, Occasion, vorzugsweise auf FORD- oder<br />
CITROEN-Chassis. — Offerten, wenn möglich mit<br />
Bild, unter Chiffre 60921 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
per sofort ein 2H—3-Tonnen-Wagen, nicht über 17<br />
HP, muss nach Vorschrift ausgerüstet sein, wenn<br />
möglich mit 3-Seiten-Motorkipper, nicht unter Modell<br />
31. Preis Fr. 2000.— in bar. Nur fahrbereiter<br />
Wagen und in gutem Zustande kommt in Frage.<br />
Schnell entschlossene Offerten mit ausführlichen<br />
Angaben an Ferd. Blaser, Auto-Transporte, Kappe!<br />
bei Ölten. Tel. 79.257. 60925<br />
6 oder 8 Zyl., neuerer Qualitätswagen, ev. ganz neu.<br />
Ciel ouvert. — Offerten unter Chiffre 60926 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
das sich für LIEFERUNGSWAGEN eignet, nach<br />
neuem Gesetz ausgerüstet, nicht über 10 PS, Viergang-Getriebe.<br />
60936<br />
Ausführliche Offerten an S. Meier, Bäckerei und<br />
Futtcrmütelh., Altbüron (Luzern).<br />
mit moderner, den neuen Verkehrsvorschriften entsprechender<br />
Karosserie, in tadellosem Zustande. In<br />
Frage kommt nur o F. B. W.»- oder « SAURER »-<br />
Modell. ~ Offerten unter Chiffre 60881 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
15 HP, 4türig. 60910<br />
Postfach 163, Aarau.<br />
Mod. T. & A., Luxus- oder<br />
Lastwagen.<br />
H. Gabi, Garage, Niederbipp.<br />
neu oder erstkl. Occasion.<br />
7/8 PS, Modell 1932/33,<br />
Kasten-Innenmasse angeben.<br />
— Offerten an<br />
Postfach Nr. 22 524,<br />
Herzooenbuchsee. elage<br />
Per sof. od. später zu vermieten<br />
in neuem Haus am See, 15 Minuten von LUZERN,<br />
Zu verkaufen:<br />
MEHRFAMILIEN-<br />
HÄUSER<br />
Kirchenfeld und vordere<br />
Länggasse, BERN. Gute<br />
Rendite. An Zahlung würde<br />
ein guterhaltener Wagen<br />
genommen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Schweizer<br />
| Automobil-, Flugzeug-u.<br />
Maschinen-<br />
Ingenieur<br />
suchtneues Betätigungsfeld.<br />
Gelernter Mechaniker<br />
mit Führerbewilligung<br />
für Land- und<br />
Luftfahrzeuge. Begabter<br />
| Organisator mit überdurchschnittlicher<br />
Allgemeinbildung.<br />
10 Jahre<br />
^g praktische Erfahrung<br />
in Industrie- und Verüehrswesen. Alter 30 Jahre.<br />
Offerten an Postfach 85, ZU rieh 16, Wiedikon.<br />
Gesucht junger, solider<br />
in Garage aufs Land. Derselbe muss in Reparaturen<br />
bewandert sein und Fahrausweis besitzen. Jahresstelle.<br />
Kost und Logis beim Meister.<br />
Offerten unter Chiffre 60900 an die<br />
Automobil-Revui. Bern.<br />
Limousine, 4/5pl., in gutem<br />
Zust., mit 2 Türen,<br />
Fr. 1500.—. 10485<br />
Mercedes-Benz-Automobil<br />
A.-G., Zürich, Badenerstraa&e<br />
119 Tel. 61693<br />
in guten Verhaltnissen, arbeitsam<br />
und einfach, mit<br />
gutem kl. und grösserem<br />
Lastwagen, ledig, wünscht<br />
Anschluss in gutes Geschäft<br />
Heiraterwünscht.<br />
Diskretion zugesichert un<br />
erwünscht. Interessenten<br />
belieben sich zu melden<br />
unt. Chiffre 60898 an die<br />
Automobil-Revue. Bern<br />
Lehrhngsstelle<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
Muttersprache Deutsch,<br />
spreche auch ein wenig<br />
Französisch. — Offerten<br />
m. Bedingungen erbet, an<br />
Rieh. Nussbaumer, Liesberg,<br />
Berner Jura. 60845<br />
Der Lehre entlassener<br />
Jüngling sucht Stelle als<br />
in Garage. Mit Zeugnissen<br />
zu Diensten. 60923<br />
Jos. Stickli, Automechaniker,<br />
Willisau-Stadt.<br />
für Personen- oder Lieferungswagen.<br />
Würde den<br />
Lohn für 1-2 Monate noch<br />
bezahlen. — Offerten unt.<br />
Chiffre 60916 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Chauffeur-<br />
Mechaniker<br />
auf Last- oder Luxuswagen,<br />
mit eig. Werkzeug.<br />
Prima Fahrer, mit guten<br />
Zeugnissen.<br />
60939 an die<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Automobil-Revue, Bern. 60912 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Emil Dubs<br />
Automechaniker<br />
10 PS<br />
FORD<br />
Automobilist<br />
17jähr. Jüngling sucht<br />
für<br />
Automechaniker<br />
oder<br />
Chauffeur<br />
Suche<br />
für ganz soliden<br />
Chauffeur<br />
Stelle<br />
sucht Stelle<br />
fluide ä froid<br />
6/7plätzlger<br />
offener<br />
Tourenwagen<br />
8 Zyl.<br />
PACKARD<br />
Typ 143<br />
rassiger Qualitätswagen, in<br />
sehr gutem Zustd., schnittige<br />
Karosserie, elegant,<br />
Verdeck mit Seitenteilen,<br />
ganz schliessbar, Lederpolsterung,<br />
5 Vollscheibenräder,<br />
mit grossen Ballon«<br />
pneus, 4-Radbremsen, kpl.<br />
ausgerüstet. 9563<br />
Fr. 2500.—<br />
Ed. Confe'ly, Automobile,<br />
Basel, Hochstr. 26. Telephon<br />
27.328.<br />
Zu verkaufen .<br />
Fiat 508<br />
Mod. BALILLA, 4-Flatzer,<br />
5 PS, erst 7000 km gefahren,<br />
in einwandfreiem Zustande.<br />
Anfragen erbeten unter<br />
Chiffre 60905 an die<br />
Automobil-Revue, Bern".<br />
Lastwagen<br />
Marke<br />
Berliet<br />
2,5 T. Nutzlast, spottbillig<br />
abzugeben.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
60937 an die<br />
Automobil-Revut, Bern.<br />
Spottbillig<br />
abzugeben:<br />
Für Fiat 503:<br />
Neuer Zylinderblock mit<br />
neuen Kolben, ev. kompl.<br />
Motor, mit prima Lichtmaschine<br />
und Anlasser<br />
(neuer Anker), Getriebekasten,<br />
Differentialwellen,<br />
Vorderachse mit Bremse<br />
und Ballonrädern, Kühler,<br />
prima Zustand. "° 2<br />
För Martini TF:<br />
Kühler, kompl. Motor, Getriebe<br />
u. Differentialteile,<br />
Achse, Räder, Ia. Zustand.<br />
F. Hörlimann, Repar.-<br />
Werkst., Nesslau (Toggenburg).<br />
Telephon 115.
N° 89 - <strong>1933</strong><br />
Stvaiss^n<br />
Die Kerenzerbergstrasse. Während man<br />
mehr denn je dem Walenseestrassenproblem<br />
mit Worten zu Leibe rückt und während'<br />
sich die interessierten Gruppen eifrigst befehden,<br />
ist das Qlarnerland frischfrei und<br />
unbekümmert an der Arbeit, die Kerenzerbergstrasse<br />
auszubauen : die Strecke Brämboden-Totzwejj<br />
ist bereits fertiggestellt und<br />
der Ausbau weiterer Teilstücke macht grossen<br />
Fortschritt. Der Kostenvoranschlag für<br />
diese Arbeiten beläuft sich auf 1.650.000 Fr.<br />
während die Ausgaben laut einer Rechnung<br />
des kantonalen Ingenieurbureaus bis heute<br />
1,230,716 Fr. betragen. Wie auch immer die<br />
Ergebnisse des Walenseestrassenprojektes<br />
lauten mögen, so ist doch der Automobilist<br />
froh, endlich einmal eine gute Strasse zu<br />
haben, um von Zürich nach Chur zu gelangen.<br />
Im Grunde genommen stehen wir eigentlich<br />
nicht vor dem Dilemma «Kerenzerberg<br />
oder Walenseestrasse», sondern vielmehr<br />
vor der Frage «Kerenzerberg und<br />
Walenseestrasse», und dass sich diese beiden<br />
Strassen sehr gut miteinander werden<br />
vertragen können, zeigte uns kürzlich der<br />
Zürcher Verkehrsdirektor. Herr Dr. Ith, in<br />
einem Artikel : « Die neuausgebaute Bergstrasse<br />
über den Kerenzerberg wird ihren<br />
vollen Wert behalten. Denn der zunehmende<br />
Durchgangsverkehr, bei dem die Vermeidung<br />
von Hindernissen und der Zeitgewinn<br />
eine grosse Rolle spielen, wird die Walensee-Talstrasse<br />
benützen. Alle jene Automobilisten<br />
aber, welche die landschaftlichen<br />
Schönheiten des Kerenzerberges und die<br />
Aussicht von jener Höhenstrasse aus geniessen<br />
möchten, werden für die Entlastung<br />
der Kerenzerbergstrasse dankbar sein und<br />
eine Spazierfahrt auf dieser Strecke doppelt<br />
geniessen. Mit dieser Trennung des Durchgangsverkehrs<br />
einerseits und des Vergnügungs-<br />
und Spazierfahrverkehr anderseits<br />
wird auch den Fremdenverkehrsinteressen<br />
der Kerenzerberggegend in weitgehendem<br />
Masse gedient.» 1z.<br />
Thurgauischer Strassenbau im Jahre 1932.<br />
Im Jahre 1932 sind laut dem regierungsrätlichen<br />
Rechenschaftsbericht 2,343,267 Fr.<br />
verausgabt worden. Diesen Ausgaben steht<br />
eine Nettoeinnahme von 1,628,783 Fr. gegenüber,<br />
so dass also zum grössten Teil die<br />
Autler und Radler die Baukosten bezahlen.<br />
Im Gegensatz zu den meisten kantonalen<br />
Verwaltungen werden im Thurgau die Ausbauarbeiten<br />
ausschliesslich durch Strassenbauunternebmungen<br />
akkordweise ausgeführt.<br />
Im Jahre 1932 wurden für den Strassenausbau<br />
folgende Belagsarten verwendet: 6,5 km<br />
Teerasphaltbeton, 11,3 km Walzasphalt, 2 km<br />
Beton, 2 km Kleinpflästerung.<br />
Die mit der bundesrätlichen Verordnung<br />
vom 7. Mai 1929 angeordnete Signalisierung<br />
der Niveaukreuzungen der Eisenbahnen mit<br />
öffentlichen Strassen und Wegen sind im Berichtsjahre<br />
auf Kosten des Staates bei der<br />
Mittelthurgaubahn, der Bodensee-Toggenburgbahn<br />
und der Frauenfeld-Wil-Bahn<br />
durchgeführt worden. Für die Kreuzungen<br />
bei den Bundesbahnlinien sind die Signale<br />
im laufenden Jahre angebracht worden. W.<br />
Gandriastrasse. In Nr. 86 der «A.-R.»<br />
haben wir über den Ausbau des italienischen<br />
Teilstückes der Gandriastrasse berichtet<br />
und daran die Frage nach der Inangriffnahme<br />
der schweizerischen Teilstrecke gestellt.<br />
Wie wir nun erfahren, sollen die Bauarbeiten<br />
auf Schweizerseite Mitte November in Angriff<br />
genommen werden. Man schätzt die<br />
Dauer dieser Arbeiten auf ungefähr zwei<br />
Jahre, gilt es doch, ein betreffend Strassenführung<br />
besonders delikates Stück zu erstellen.<br />
Im weitern verlautet, dass man auch mit<br />
den Bauarbeiten für die projektierte Strasse<br />
auf den Monte Piottino, für deren Verwirklichung<br />
eine halbe Million Fr. bereitgestellt<br />
werden muss, beginnen werde. =<br />
Vermehrte Strassenaufwendungen In Obwalden.<br />
Seitens des Obwaldener Regierungsrates<br />
wurde die kantonale Baukommission<br />
beauftragt, zu Händen des Kantonsrates<br />
eine Vorlage für die Erhöhung des diesjährigen<br />
Budgetkredites für das kantonale Strassenwesen<br />
einzubringen, weil die bereits gewährten<br />
Kredite aufgebraucht sind. Wie in<br />
andern Kantonen sieht sich auch Obwalden<br />
gezwungen, wegen der Arbeitslosigkeit die<br />
Strassenarbeiten weiterzuführen. =<br />
Waadtländisches Strassenanleihen. Der Kanton<br />
Waadt legt zur Zeit eine 4orozentige Anleihe<br />
im Betrage von 10 Millionen Fr. auf.<br />
deren Ergebnis grösstenteils für den Ausbau<br />
"Jes kantonalen Strassennetzes bestimmt ist.<br />
Liste der Strassensoerrun?en und<br />
Verkelrrserschwerungen.<br />
Bulletin Nr. 44<br />
vom 26. Okt.—1. Nov. <strong>1933</strong>. Nachdruck verholen.<br />
Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />
der Baudirektorenkonferenz.<br />
Aargau: Sperrungen- Wettingen - Otelfingen.<br />
Verkehr über Würenlos; Birrhard - Mellingen,<br />
Umleitung über Mägenwil; Birrhard . Wohlenschwil;<br />
Schottland - Unterkulm (Böhler), ab 23<br />
Oktober für zirka 14 Tage.<br />
Bauarbeiten: Aarau - Distelberg; Obersiggenthal;<br />
Untersiggentbal; Wohlen - Büelisacker.<br />
zwischen Bullenberg und Büelisacker; Bremgarten,<br />
innerorts; Etzgen - Schwaderloch; Rupperswil<br />
- Land&trasse; Rheinfelden - Mägden - Maisprach;<br />
Menzikon I. O.; Teufenthai; Rupper*<br />
wil - Wildegg; Neugrüth - Meisterschwan den<br />
Schottland - Unterkulm; Schwaderloch - Leibstadt;<br />
Unterrüti - Merenschwand; Wildegg - Auenstein;<br />
Klingnau - Koblenz; Unteisiggenthal, Unterführung.<br />
Baselland: Sperrungen: Strasse Basel - Liestal,<br />
nördlich Pratteln. Verkehr Basel - Liestal geh<br />
über Pratteln, Liestal - Basel über Äugst; Bott<br />
mingen innerorts, lokale Umleitung; Strasse Ettingon<br />
bis zur Landesgrenze; Binningen innerorts<br />
Bern, Kreis I: Sperrung: Sigriswil - Tschingel<br />
Strasse, vom 1. Oktober bis 30. November. Umlei<br />
tung via Gunten - Langenechachen; Steffisburg<br />
Thun. Von der Regiebrücke bis zur Einmündun<br />
in die Bernstrasse. Umleitung des Fährverkehr)<br />
von der Regiebrücke via Allestrasse - Kyburgstrasse<br />
- Bernstrasee oder umgekehrt.<br />
Bauarbeiten: Strasse Zweiliitsehinen - Grin<br />
delwald, Korrektion in der Ortweid; Strasse<br />
Hondrich - Aeschi, Strasse ob Hondrich.<br />
Kreis II: Snerrungen- Albligen, Rückmühlebrücke,<br />
«m 8 bis 17 Uhr für leichte Fahrzeuge,<br />
für Lastwagen ganz gesperrt; Staatsstrasse Belp<br />
Hunziken - Rubigen, östlich der Hunzikenbrücke.<br />
Brücke über den Eybach auf der Strasse Watten<br />
wil - Blumenstein. Umleitung in der Richtung<br />
Wattenwil - Blumenstein westlich der Strasse<br />
hinter der Gerbe durch. Richtung Blumenstein<br />
Wattenwil östlich der Strasse über Ey-Dorfsä?e<br />
Bauarbeiten- Strasse Ritzenbach - Gurbrü<br />
zwischen Ritzenbach und Abweg nach Wileroltigen.<br />
Kreis III: Sperrung: Strassenbrücke über<br />
Nidau - Biiren-Kanal, Umleitung der Fuhrwerke<br />
Personenautos und Camions (ohne Anhänger)<br />
über die Eisenbahnbrücke der Biel - Täuffelen<br />
Ins - Bahn, zulässige Belastung bis 11 Tonnen<br />
Bauarbeiten: Neuveville - Landeron; Biel •<br />
Nidau - Aarberg, bei Nidau; St. Imier, innerorts<br />
Kreis IV: Sperrungen: Wasen - Fritzenfltihstrasse,<br />
im Dorf Wasen, vom Rössli bis Hornbachbrücke,<br />
für den Lastwagenverkehr gänzlich<br />
gesperrt: Staatsstrasse Bern - Luzernerstrasse, IIfisbrücke<br />
in Langnau, Umleitung des Fahrverkehrs<br />
über Zollbrücke - Schüpbach; Schüpbachbrücke<br />
an der Bern - Luzernerstrasse ab 23. Oktober<br />
Lastwagenveikehr ganz gesperrt. Personenwagen<br />
wird zeitweise ein Fahrbahnstreifen<br />
von 3 m Breite freigegeben.<br />
Bauarbeiten: Strasse Herzogenbuchsee -<br />
Wangen, in Wanzwil.<br />
Kreis V: Bauarbeiten: Cremines - Gänsbrunnen;<br />
Saignel^gier - La Chaux-de-Fonds, zwischen<br />
Le Noirmont - Les Bois und nach La Fernere:<br />
St. Ursanne - Les Malettes, unterhalb Malrang.<br />
Frlbourg: Sperrung: Fribourg - Payerne, von<br />
Prez über Grandsivaz bis zur Kantonsgrenze.<br />
Bauarbeiten- Strasse Freiburg - Belfanx<br />
bei Freiburg; Strasse Bulle - Montbovon, bei<br />
Albeuve<br />
Genf: Bauarbeiten: Strasse nach Ferney;<br />
Strasse deCartigny ä Aire-la-Ville.<br />
Glarus; Bauarbeiten* Luchsingen - Nidfurn;<br />
Betschwanden - Rüti; Mollis - Weinrainkehre;<br />
Bilten bis Kantonsgrenze von Schwyz.<br />
Graubünden: Bauarbeiten: Chur - Arosa, in<br />
St. Peter; Reichenau • Splügen, bei Reichenau<br />
und hinter Andeer; Ilanz - Disentis, zwischen<br />
Truns und Disentis; Roveredo - St. Bernhardin,<br />
bei Lostello und Mesocco; Albulastrasse, in Bergün;<br />
Engadinerstrasse, zwischen Süs und Ardez;<br />
Landtjuart - Davos, ausserhälb Pardisla; Castasegna<br />
- Casaccia; Puschlav I. O.; Malis - Churwalden.<br />
Luzern: Bauarbeiten:<br />
"Weggis-Vitznau, bei<br />
Vitznau; Luzern - Meggen.<br />
Neuenburg: Bauarbeiten- Fleurier - Lea Ver<br />
rieres, ob St Sulpice; La Chaux-de-Fonds - LP<br />
Locle; Strasse La Chaux-de-Fonds - Maison Monsieur,<br />
bei Les Brenets; Strasse Fleurier-Les Bolles,<br />
zwischen Les Bolles und Les Leuba; Strasse<br />
Bevaix - Boudry, bei Bevaix.<br />
Obwalden: Bauarbeiten: Giswil - Lungern,<br />
oberhalb Kaiserstuhl; Grünenwald - Ehgelberg<br />
Schaffhausen: Sperrungen: Rosenbergstrasse<br />
Richtung Schaffhausen. Umleitung durch die<br />
Klettgauer- und Schaffhauserstrasse. Bauarbeiten.<br />
Neunkirch-Gächlingen.<br />
Schwyz: Bauarbeiten : Strasse zwischen Biberbrücke<br />
und Schindellegi; Strasse zwischen<br />
Walchwil - St. Adrian; Sattel, Kreuzstrasse - Post;<br />
Wollerau - Richterswil.<br />
Solothurn: Sperrung: Gempen - Nuglar.<br />
Bauarbeiten: Lostorf, innerorts.<br />
Tessin: Bauarbeiten: Airolo-Gotthard; Biasca-<br />
Osogna; Bironico - Lamone; Lavorgö - Biaschina.<br />
Arbedo - Lumino.<br />
Waadt: Sperrungen: Strasse Vevey - Chätel-<br />
St. Denis und alte Strasse Vevey - Lausanne bei<br />
Vevey (örtliche Umleitung).<br />
Bauarbeiten: Ste. Croix - Bullet; Veytaux -<br />
Villeneuve; Cheseaux - Boussens; L'Isle et Montla-Ville;<br />
entre Bex et Le Pont sur la Gryonne;<br />
entre Essertens - Chätillens; entre Vallarnand-<br />
Mur; Strasse Lausanne - Genöve zwischen Bursinel<br />
und Dully; Strasse Lausanne - St. Maurice,<br />
zwischen Villette und Cully, Strasse Sortie de<br />
Leysin; Strasse Lausanne - Neuchätel zwischen<br />
Yverdon und Grandson.<br />
Zug: Bauarbeiten. Strasse Zug - Arth Zwischen<br />
Zug und St. Adrian.<br />
Zürich: Sperrungen: Dürnten - Tannerstraese.<br />
zwischen Grenze Rüti bis Konsumgebäude, bis<br />
ca. Öktoberende, Umleitung: Durchgangsverkehr<br />
über Dürnten - Bubikon, Lokalverkehr: in der<br />
Richtung Dürnten-Rüti durch die Florastrasse:<br />
Bäretswil: Bauinastrasse, im Dorf, bis Ende Oktober;<br />
Uster - Mönchaltorf bis Kies, bis En.le<br />
Oktober; Riedikon - Ueter (Talacker) vom ?3<br />
Oktober - Mitte November. Pfäffikon: zwischen<br />
Obermattstrasse und Bühlstrasse; Wallisellen<br />
Rieden bis Kiesgrüben, bis zirka Mitte November,<br />
Umleitung über die neue Winterthurerstrasse<br />
- Dietlikon. Hölzerne Glattbrücke (Aubrücke)<br />
in der alten Wiiiterthurerstrasse zwischen<br />
Schwamendingen und Wallisellen vom 30.<br />
Oktober bis 11 November <strong>1933</strong>. Umleitung über<br />
Hof - Walüsellen über die neue Winterthurerstrasse.<br />
Bauarbeiten: Zollikon: Seestrasse von der<br />
Johanniterstrasse bis Düggelbachbrücke; Adliswil-<br />
Albisstrasse zwischen Bahnhof strasse und dem<br />
Bahnübergang; Kies bis Riedikon; Pfäffikon -<br />
Faichrüti. Maur: Fällanden - Mönchaltorf.<br />
AUTOMOBIL-REVUE 13<br />
i'<br />
Internationaler<br />
Conconrs Hinniqne in Genf<br />
Vom Mittwoch, 1. November bis Sonntag, 5. November<br />
im Ausstellnugsgebände<br />
Eintrittspreise von Fr. 1.16 bis Fr. 15.— - Verlangen Sie das Vorprogramm,<br />
welches alle Auskünfte enthält, beim Secretariat du Concours Hippique<br />
international de Geneve, 3, Place des Bergues, Qeneve.<br />
Remorque<br />
„DRAIZE"<br />
conforme a la QOUvelle<br />
loi.<br />
Tare 1000 kg.<br />
Charge utile:<br />
von ZYLINDERN und ALUMI-<br />
NIUM-GEHÄUSEN jeder Art,<br />
VENTILSITZ-RISSE, Ausfüllen<br />
von Nuten in Zylinderwandungen.—Spezialverfahren.—<br />
Garantie. — Beste Referenzen.<br />
Elektro-mechanische Werkstätte<br />
Auto-Kollag<br />
P. H. STEHELIN & CIE., BASEL<br />
ERSATZ<br />
-TEILE<br />
Zu Original-Preisen ab Lager<br />
W. KNAPP, AARAU<br />
Record de Legerete<br />
4000 Kg.<br />
T-l CC fiT« . O-L-L-f-*-<br />
^•DanHüBCaBBBBBBBBaaBBBJI<br />
BBBBBSI<br />
qq<br />
««« *°£; io 7 Situationen<br />
Zu Fr. 8000.—<br />
statt Fr. 18 000.—<br />
offerieren wir bed sofortiger Abnahme,<br />
fabrikneues, erstklassiges, amerikanisches<br />
8-Zyl.-Automobil<br />
Interessenten wollen sieb melden<br />
unter Chiffre Z. 2532 an die Automobil-Revue,<br />
Bureau Zürich. 816?<br />
SPEZIAL-REPARATUR-WERKSTÄTTE<br />
laust. BäueHein<br />
) Ob. Kirchstr. 8 Tel. 932.188<br />
WALLISELLEN-ZÜRICH<br />
Original-Ersatzteillager<br />
Demander tous renseignements<br />
et cataogues<br />
a<br />
DRAIZE S.A.<br />
10, rue Pourtales<br />
Neuch&tei<br />
Tel. 12.32
Eine unhaltbare Lösung.<br />
Wie in Nr. 88 der «A. R.» berichtet wurde,<br />
hat der aargauische Grosse Rat in seiner<br />
letzten Sitzung betr. der Verkehrsfrage im<br />
Suhrental einer Kompromisslösung zugestimmt,<br />
die dieser Behörde kein gutes Zeugnis<br />
für die Beurteilung verkehrspolitischer<br />
Fragen ausstellt. Die für das Problem der<br />
Verkehrsgestaltung des Suhrentals aufgewandte<br />
Druckerschwärze zusammen mit den<br />
offiziellen und inoffiziellen Gutachten, Versammlungen,<br />
Vorlagen, Vernehmlassungen<br />
und Resolutionen wären in ihrem Umfange<br />
und ihrer Leidenschaftlichkeit einer grössern<br />
Sache und einer bedeutenderen Angelegenheit<br />
würdig gewesen. Um so mehr hätte man annehmen<br />
können, dass die aargauischen Volksvertreter<br />
die Frage des Ausbaus der Suhrentalstrasse<br />
aus ihrer lokalen Interessensphäre<br />
herausgenommen hätten, um einen Entscheid<br />
zu wählen, der wenigstens vom kantonalen,<br />
wenn möglich auch vom interkantonalen<br />
Standpunkt aus gerechtfertigt gewesen wäre.<br />
Wenn schon die kantonalen Grenzen der<br />
schweizerischen Strassenbaupolitik unüberwindliche<br />
Hindernisse entgegenstellen, so<br />
sollte man in der Differenzierung nicht noch<br />
weiter gehen und selbst isolierte Talschaftsinteressen<br />
einer grosszügigen Regelung überordnen.<br />
Betrachtet man die Frage des Suhrentalstrassenbaues<br />
vom aargauischen Standpunkt<br />
aus, so ist zweifellos der Auffassung der Baudirektion<br />
beizupflichten, die dieses Strassenstück<br />
in den Rahmen einer neuen, leistungsfähigen<br />
Nordsüdverbindung stellte. Damit<br />
wäre namentlich dem verkehrswirtschaftlich<br />
abgelegenen Fricktal im Zusammenhang mit<br />
dem Ausbau der Staffeleggstrasse eine gegenüber<br />
der kurvenreichen Hauensteinroute<br />
um 15 bis 30 Kilometer kürzere Verbindung<br />
mit der Zentralschweiz ermöglicht worden.<br />
Auch dem internationalen Autotourismus über<br />
die Rheinbrücken von Rheinfelden, Stein-<br />
Säckingen, Laufenburg und Koblenz-Waldshut<br />
würde eine neue zentralschweizerische<br />
Zufahrtsstrasse geschaffen worden sein, die<br />
die Gefahr der Umgehung aargauischen Gebietes<br />
ausgeschlossen hätte. Der Kanton Luzern<br />
hat die durch den Ausbau der Suhrentalstrasse<br />
geschaffene Möglichkeit vermehrten<br />
Fremdenverkehrs wohl eingesehen; seitens<br />
der luzernischen Regierung lag denn<br />
auch die schriftliche Zusicherung vor, dass<br />
Luzern die neue Autostrasse durch das Suhrental<br />
an der Grenze ob Mooslerau abnehmen<br />
De Giorgi, Hof er & C£, Bern<br />
Rodtmattstrasse 47 - Tel. 21.856<br />
vereint alle Vorzüge der vielen nachgeahmten<br />
Oberschmieröle.<br />
A. Blaettler-Schenkel<br />
Oberleimbach-Zürich 21<br />
852!<br />
Spez.- Sedan, 5 PL, 4 Türen, Modell 1930, 16,85 PS,<br />
6 Speichenräder, Koffer, alles in prima Zustand,<br />
nur 26 0OO km gefahren. Steuer und Versicherung<br />
<strong>1933</strong> bezahlt. Nur gegen bar Fr. 2500.— sofort.<br />
Offerten unter Chiffre 14113 an die 10741<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Kuhlerfabrikation<br />
und Autospenglerei<br />
Kühler- und<br />
Karosserie-<br />
Reparaturen<br />
Zu jedem Wagen<br />
Desmond's<br />
MiracEe Oil<br />
Zu verkaufen<br />
aus Privathand<br />
MARMON-ROOSEVELT<br />
Schutt.<br />
werde, um diese nach zwei bis drei Jahren<br />
über Sursee in die bestehende Nordsüdroute<br />
Basel-Zofingen-Luzern einmünden zu lassen.<br />
Um so unverständlicher erscheint es, dass<br />
eine Mehrheit von 115 Grossratsstimmen<br />
einer auf kleine Lokalbedürfnisse zugeschnittenen<br />
Lösung den Vorzug zu geben glauben<br />
musste. Man muss schon ein wenig mit der<br />
Konstellation der in dem Streit geführten<br />
Lokalinteressen vertraut sein, um auch nur<br />
einigermassen diese Stellungsnahme einer für<br />
das Kantonsganze verantwortlichen Behörde<br />
zu verstehen. Als Unterton der Diskussionen<br />
spielten in erster Linie eisenbahnpolitische<br />
Fragen eine dominierende Rolle. Die Direktion<br />
der Aarau-Schöftlandbahn hat nicht mit<br />
Behauptungen gekargt, die vor allem den Gewerbetreibenden<br />
des Suhrentals wie auch denjenigen<br />
des Wynentals die Nachteile des Baus<br />
einer Automobilstrasse an die Wand zu malen<br />
verstanden. Wenn die Baudirektion den<br />
Bau einer Umgehungsstrasse vorschlug, so<br />
ging sie dabei von der einzig richtigen und<br />
weitblickenden Erkenntnis aus, dass eine Verbreiterung<br />
der bestehenden Strasse an den zu<br />
hohen Landerwerbskosten und an der teilweisen<br />
Verbreiterungsunmöglichkeit in den<br />
Ortschaften undurchführbar sei. Demgegenüber<br />
vertraten die Suhrentaler Gewerbekreise<br />
die Auffassung, dass eine Umgehungsstrasse<br />
die Verkehrsinteressen in der Talschaft<br />
schädige. Aus diesem Grunde wurde durch<br />
verschiedene Gemeinden der Vollausbau der<br />
bestehenden Route auf mindestens 6 Meter<br />
Breite, unter Fallenlassen des Umgehungsprojektes,<br />
verlangt. Der Grosse Rat hat nun<br />
weder dem einen noch dem andern Vorschlag<br />
zugestimmt, sondern der Baudirektion den<br />
Auftrag erteilt, die Pläne zu einem reduzierten<br />
Ausbau der alten Strasse anzufertigen,<br />
wobei die Verpflichtung der Verbreiterung der<br />
Fahrbahn auf 6 Meter ausdrücklich abgelehnt<br />
wurde. Mit diesem Entscheid haben sich die<br />
Suhrentaler nun abzugeben, und es wird den<br />
Automobilisten kaum einfallen, diese Strasse,<br />
in der auch noch die Geleise der Aarau-<br />
Schöftlandbahn verlegt sind, in vermehrtem<br />
Masse zu benützen. Nicht nur die gegenwärtige,<br />
sondern im vermehrten Masse noch die<br />
zukünftige Verkehrsdichte verlangt heute<br />
vom Strassenbau in technischer Hinsicht eine<br />
Lösung, die einen reibungslosen Ueberlandverkehr<br />
gewährleistet. Aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach wird man in einigen Jahren selbst<br />
im Suhrental einsehen, dass man sich mit dieser<br />
Regelung ins eigene Fleisch geschnitten<br />
hat, denn das Geld für die Instandstellung<br />
der passende Koffer<br />
Bugatti<br />
3 Iltres<br />
coach, 4 pl., mod. 1931,<br />
20000 km. — Case gare<br />
No. 202, Lausanne. 10874<br />
Zu verkaufen<br />
Fiat 503 B<br />
7 PS, 4türige Limousine,<br />
mit Lederpolsterung, nach<br />
neuem Gesetz ausgerüstet.<br />
Fr. 2000.—<br />
Oswald, Gärtnerstr. 5,<br />
Zürich. Tel. 60849<br />
Gebr. A.&P. Käsermann, Bern<br />
Schwarztorstr. 79<br />
f.l Nt. 134460 153396<br />
ORP. Nr. 551318. 551319<br />
1 Wasser-<br />
Wirbel.<br />
LuH-<br />
Wirbel.<br />
Luft-<br />
!•<br />
Tel. 29.564<br />
Ersetzt die heiss werdenden Kühler durch unser<br />
patentiertes Kühlernetz<br />
AUTOMOBIL-REVUt <strong>1933</strong> - N°<br />
Der englische Bremsbelag<br />
der nicht pfeift und<br />
rassig in der Bremswirkung<br />
ist<br />
A. WUST-REBSAMEN<br />
R U T I-Zürich<br />
TELEPHON 54<br />
ADED BRAKE LININC<br />
der alten Strasse ist doch nutzlos vertan, weil<br />
dadurch nur die lokalen Bedürfnisse befriedigt<br />
werden können. Wir behaupten nach<br />
wie vor, dass eine angemessene Instandstellung<br />
der bestehenden Route und deren<br />
AUTO-OCCASION<br />
CITROEN<br />
Staubfreimachung mit Parallelleitung des<br />
direkten Autoverkehrs auf eine Umgehungsstrasse<br />
die zweckmässigste und der zukünftigen<br />
Entwicklung entsprechende Lösung des<br />
Suhrentaler Strassenstreites gewesen wäre.<br />
Mit der östlichen und westlichen Umfahrung<br />
des aargauischen Kantonsgebietes, wie es<br />
durch den jüngsten Grossratsentscheid präjudiziert<br />
wurde, kommt hinsichtlich des Nordsüdverkehrs<br />
der Kanton Aargau immer mehr<br />
ns Hintertreffen. Am Beispiel der Staffeleggstrasse<br />
steht diesem Kanton der schlagendste<br />
Beweis dafür zur Verfügung, dass sich der<br />
moderne Strassenverkehr eben dorthin wendet,<br />
wo ihm bessere Verkehrsmittel geboten<br />
werden, und das ist in diesem Falle der untere<br />
Hauenstein, als dass er kürzere, aber<br />
dafür schlechter ausgebaute Strassenzüge benützt.<br />
Die für den Ausbau der Staffeleggstrasse<br />
bereitgestellten Mittel sind ohne Ausbau<br />
des südlichen Verlängerungsstückes ebenfalls<br />
schlecht investiert und werden kaum in<br />
der Lage sein, den bereits in starkem Masse<br />
abgewanderten Verkehr zurückzulenken.<br />
Wenn man zudem noch bedenkt, welche gewaltigen<br />
Beträge der aargauischen Staatskasse<br />
aus den Salzlagern und den vier grossen<br />
Wasserrechtskonzessionen am Rhein jährlich<br />
zufliessen, so hätte man annehmen dürfen, im<br />
aargauischen Grossen Rat einen weitblickenderen<br />
Entscheid fallen zu sehen. Vor allem<br />
ist es unverständlich, wenn man dem Fricktal<br />
Vorschub leistet, sich verkehrspolitisch<br />
weiterhin nach Basel zu orientieren, weil man<br />
in Aarau nur auf eine kleinliche Kompromisslösung<br />
bedacht war, die grosse Linien der zukünftigen<br />
Verkehrsentwicklung aber verkannte.<br />
Heute, wo die Baudirektion mit den<br />
kapitalisierten Autogebühren alte Verkehrsprojekte<br />
(Staffeleggbahn) nach modernem<br />
Gesichtspunkt realisieren wollte, um die verschiedenen<br />
Wirtschaftsgebiete einander näher<br />
zu bringen, wischt man ein solches Projekt<br />
unter den Tisch. Im Momente, wo verkehrstechnisch<br />
die Mittel gegeben wären, um das<br />
nördlich der Jurakette gelegene Gebiet in verkehrspolitischer<br />
Hinsicht zu befriedigen, ha<br />
man von einer stärkern Verbindung der verschiedenen<br />
Kantonsgebiete abgesehen und<br />
einer Lösung den Vorzug gegeben, die man<br />
nur aus enggezogenen Lokalinteressen verstehen<br />
kann und die dem Kanton Aargau ein<br />
geschlossen, 6plätzig, Mod. 1930, wenig<br />
gefahren, Fr. 5000.—<br />
FIAT 503<br />
geschlossen, 4tüng, mit Lederpolsterung,<br />
Fr. 1400.—<br />
BUICK<br />
Torpedo, öplätzig, in gutem Zustand,<br />
Fr. 1000.—<br />
CADILLAC<br />
Torpedo, 7plätzig, ganz wenig gefahren,<br />
Fr. 2000.—<br />
CAMIONNETTE<br />
VA Tonnen, BERLIET, passend für Möbeltransporte,<br />
Fr. 2800.—<br />
Zu besichtigen bei: 9986<br />
G. Fuchser, Oberdiessbach<br />
Telephon 26.<br />
Zu verkaufen<br />
ALFA ROMEO<br />
6 Zyl., 1750 cem, Torpedo, 4plätzig, Jahrg. 1929, in<br />
tadellosem Zustande. 60824<br />
A. Keller, Zürich. Telephon 24.930.<br />
Lancia -Lambda<br />
Torpedo, 7. Serie, 12 HP, 4-Plätzer, tadellos erhalten,<br />
sehr gut verschliessbar,<br />
zu verkaufen<br />
Offerten unter Chiffre 14111 an die 10829<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Packard<br />
Limousine, 6/7pl., 6 Zyl.,<br />
24 PS, sehr wenig gefahren,<br />
Zustand absolut wie<br />
neu, wird mit voller Garantie<br />
sehr billig abgegeb.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
Z 2748 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich."'"<br />
Um vor<br />
wahrt zu<br />
Schaden<br />
bleiben.<br />
eugnis hinterwäldnerischer Verkehrspolitik<br />
ausstellt.<br />
my.<br />
Befahrbarkeit der Alpenpässe. Ein liebenswürdiger<br />
Abonnent teilt uns mit, dass er<br />
diesen Mittwoch noch den Lukmanier, die<br />
Oberalp- und Furkastrasse mit dem Auto<br />
anstandslos befahren habe und zwar ohne<br />
Schneeketten. Seither hat sich aber die<br />
Situation wieder etwas verschlechtert und<br />
meldeten uns die verschiedenen Stationen<br />
auf Donnerstag Mittag folgende Fahrverhältnisse<br />
:<br />
Albula: Geschlossen wegen starken Schneeverwehungen.<br />
Wird nicht mehr geöffnet.<br />
Bernina: Befahren auch ohne Ketten möglich,<br />
edoch Schneeketten der veränderlichen Witterung<br />
wegen empfohlen.<br />
Brünig: Ohne Ketten passierbar.<br />
Fliiela: Geschlossen wegen starker Schneeverwehungen.<br />
Wird nicht mehr geöffnet.<br />
Furka: Fahrbar. Schneeketten empfohlen.<br />
Grimsel: Starker Schneeverwehungen wegen<br />
gänzlich unpassierbar.<br />
Grosser St. Bernhard: Befahren über Mittag<br />
auch ohne Ketten noch möglich. Für Morgen und<br />
Abend sind Schneeketten dringend BU empfeM«n.<br />
Jaun: Gänzlich schneefrei.<br />
Julier: Falrrbar. Schneeketten empfohlen.<br />
Klausen: Trotz Schneefall gut ohne Ketten passierbar.<br />
Föhnlage (26. Oktober).<br />
Lukmanier: Ohne Ketten passierbar.<br />
Maloja, Mosses, Pillon: Gänzlich schneefrei.<br />
Oberalp: Fahrbar. Schneeketten empfohlen.<br />
Ofen: Ohne Ketten fahrbar, jedoch Schneeketten<br />
der unbeständigen Witterung wegen empfohlen..<br />
San Bernardino: Ohn© Schneeketten gut passierbar.<br />
St. Gotthard: Trotz erneutem leichtem Schneefall<br />
gut passierbar. Schneeketten empfohlen.<br />
Simplon: Ohne Ketten gut passierbar.<br />
Splügen: Ohne Ketten gut passierbar.<br />
Umbrail: Geschlossen. Wird nicht mehT geöffnet.<br />
Internationaler Strassenbaukonsress. Nach<br />
Bekanntgabe des Organisationsausschusses<br />
für den internationalen Strassenbaukongress<br />
findet diese Veranstaltung vom 3. bis 8. September<br />
1934 in München statt. Die Vorbereitungsarbeiten<br />
werden vom deutschen Organisationsausschuss<br />
in enger Zusammenarbeit<br />
mit der ständigen internationalen Vereinigung<br />
der Strassenbaukongresse in Paris<br />
durchgeführt. Im Rahmen der Veranstaltung<br />
sollen wichtige Fragen des Strassenbaues<br />
und des allgemeinen Verkehrs diskutiert werden.<br />
In Verbindung mit dieser Veranstaltung<br />
wird in München eine grossangelegte Strassenbau-Ausstellung<br />
stattfinden. Den Teilnehmern<br />
soll auf grösseren Besichtigungsreisen,<br />
die in fast alle Teile Deutschlands führen,<br />
Gelegenheit gegeben werden, die deutschen<br />
Strassen- und Verkehrsverhältnisse kennen<br />
zu lernen.<br />
Ihr ausgezeichneter Freund<br />
SlfflONIZ<br />
erhält und verjüngt Ihren<br />
Wagen und Ihr Mobiliar<br />
Überall erhältlich u.bel der Generalvertr.<br />
der Produkte «The Simoniz Co.. Chicago»<br />
EXCOFFIER & BOVY, 26. Boulevard Georges-Favon. GENF<br />
wwwvwwwwww<br />
Zu verkaufen<br />
FIAT<br />
Graham-Paige<br />
LUXUS- Cabriolet Karosserie Alexis Kellner.<br />
Berlin, fabrikneu (in Deutschland steuerfrei 100-<br />
pferdig, trotzdem sparsam, 130 km Höchstgeschwindigkeit,<br />
mit allen Schikanen ausgerüstet, Listenpreis<br />
Chassis 503<br />
in prima Zustd., Fr. 500.- RM 15,000—<br />
in bar. 10733<br />
Offerten unter Chiffre für Reichsmark 6500.—<br />
14109 an die<br />
frei Stuttgart zu verkaufen.<br />
Automobil-Revue, Bern. Offerten unter Chiffre 60763 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
da doppelt vorhanden,<br />
Warnung!<br />
mit doppelter Nockenwelle. Garantiert 220 Stundenkilometer.<br />
Mit vollständigem Rennmaterial.<br />
Louis Braillard, Av. du Chäteau, Renens (Vaud).<br />
und Aerger belassen<br />
Sie Ihren<br />
Zimmergasse 9 - Tel. 22.949<br />
reparieren.<br />
Als offizieller Vertreter aller Marken, werden von den Fabriken nur<br />
ihm Original-Bestandteile geliefert, so dass Sie nur hier Gewähr für<br />
tadellose Ausführung erhalten.<br />
60895<br />
BUGATTI<br />
2,3 Liter<br />
Kilometerzähler<br />
nur in der Spezialwerkstätte<br />
A. Kusterer, Zürich 8
N°89 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE IS<br />
LUl<br />
schnell gefahren wird. Dabei kommt es vor, dass<br />
Fahrer über die Kreuzung sausen, wenn tatsächlich<br />
der Zeiger schon dio Grenzlinie zwischen Rot und<br />
Grün überschritten hat, also wenn nicht mehr gefahren<br />
werden dürfte. Ich wunderte mich zunächst,<br />
dass aus der Quorriebtung noch keiner<br />
anfuhr, obschon die vie'en Wartenden es anscheinend<br />
eilig hatten. Erst nachdem der Zeiger für<br />
die soeben noch geöffnete Richtung schon weit im<br />
roten Felde war, fuhren alle los. Trotz langsamen<br />
Ueberschreitens der Grenzlinie durch den Zeiger,<br />
trotz schnellen Fahrens, trotz schon verbotener<br />
Ueberfahrt löste sich alles in bester Ordnung auf!<br />
Ich erwartete bestimmt einen Zusammenstoss.<br />
Warum er nicht eintrat, konnte ich mir zunächst<br />
nicht erklären, zumal das gelbe Zwischenlicht<br />
fehlt. Nachher musste ich über meine Einfalt lachen.<br />
Wohl zwanzigmal war ich schon unter der<br />
Ampel hergefahren, ein Dutzendmal hatte ich zugeschaut,<br />
aber jetzt erst bemerkte ich eine .äusserst<br />
sinnreiche wie originelle Lösung: Der Zeiger<br />
kommt erst dann auf die kleinere Grünfläche,<br />
•wenn sich die Querzeigor scholl eine Zeitlang in<br />
Rot bewegt! Also doch« eine Sicherheitspause. Es<br />
Stimmt al'erdings, diese Uhrzeiger-Lampe signalisiert<br />
direkt von Rot auf Grün, jedoch hat die<br />
Querrichtung dann bereits schon einige Sekunden<br />
Rot. Ein Zusammenprallen, wie dies befürchtet<br />
wurde, erfolgt also nicht, trotz des schnellen<br />
Durchflitzens! Eine schärfere Begrenzung als bei<br />
dieser Zweifarben-Arripel mit rotem Zeitpuffer<br />
kann ich mir gar nicht denken. Man sollte auch<br />
licht-Ampeln auf zwei Farben, beschränken, aber<br />
mir scheint, dass das gar nicht geht, denn es fehlt<br />
ja die VorbereitungsmögHchkcit Seit dem Tage<br />
bin ich ein grosser Freund der Zeiger-Lampe am<br />
Bleicherweg. Ich finde, dass<br />
1. der Apparat durch seine Höhe sehr weit sichtbar<br />
ist;<br />
4. das Achtungszeichen geradezu glänzend durch<br />
den fortschreitenden Zeiger ersetzt wird.<br />
Ferner habe ich schon beobachtet, dass viele<br />
Fahrer schon von weitem darauf achten, was si-<br />
(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />
gnalisiert ist und was signalisiert werden wird.<br />
Gehör und Motorfahrzeugführung. Zu den von<br />
Sie halten ihr Fahrzeug in Bewegung und passen<br />
ärztlicher Seite stammenden Ausführungen über sich der Entwicklung ausgezeichnet an. Ein Bück<br />
• Gehör und Motorfahrzeugführung» (A. R. Nr. 81 rechtzeitig auf die Uhr — und jeder weiss, was es<br />
und 82) erhalten wir von einem schwerhörigen Autofährer<br />
nachstehende Zeilen:<br />
ich hab' sie auch gesehen. Ich habe auch so<br />
geschlagen hatl Die « gekrümmten Rücken» —<br />
Es gehört zur Tragik der Automobilgesetzgebung,<br />
einen Rückenkrümmer gefragt, warum er so hinschaut.<br />
« Ein interessantes Ding da, die Uhr »,<br />
dass Sie immer wieder von Fachleuten, die aber im<br />
Automobilfahren keine Fachleute sind, beeinflusst sagt er, « ich muss immer wieder hinaufschauen,<br />
wird. Diesmal sind es die Herren Ohrenärzte, die<br />
man könnte fast denken, da hockt ein Verkehrspolizist<br />
drin, sonst könnte das doch nicht so klap-<br />
sich kompetent fühlen zu bestimmen, bei welchem<br />
Grad von Schwerhörigkeit es dem Schwerhörigen<br />
pen ». Ich hatte allerdings etwas anderes erwartet,<br />
etwa, er könne sonst das Signal nicht beob-<br />
noch gestattet sein soll, ein Motorfahrzeug zu führen.<br />
Ihre Schlussfolgerungen beweisen aber, dass achten, um ihm zu sagen: nur wer vorher nicht<br />
es etwas an der Urteilsfähigkeit über die Ursachen<br />
rechtzeitig hinschaut muss den Rücken krumm<br />
der Verkehrsgefährdimg fehlt, sonst würden sie machen und anhalten. Entgegen verschiedener<br />
nicht die Fahrbewilligung davon abhängig machen<br />
anderer Aeusserungen muss auch ich das Hochhängen<br />
dieses Signals als Vorteil betrachten.<br />
wollen, auf wieviele Meter Entfernung der Führer<br />
noeh Flüstersprache verstehe. Ein jeder, der schon<br />
einmal in einem Auto oder auf einem Motorrad<br />
F. B. in Z.<br />
gefahren ist. weiss, dass der Motor Geräusche verursacht<br />
und dass es auch einem normal Hörenden Artikel unter diesem Titel in Nr. 83 der Automobil-<br />
Weg mit den Zollschikanen! Ich haben Ihren<br />
nicht möglich ist, während der Fahrt Flüstersprache<br />
zu verstehen. Wer je einmal einem Lastwagen führungen in allen Teilen beipflichten.<br />
Revue mit Interesse gelesen und kann Ihren Aus-<br />
vorfahren wollte, wird mir bezeugen können, wie Darf ich mir noch folgende, rein sachliche Bemerkungen<br />
erlauben, wobei ich noch erwähnen<br />
Starke Hupensignale manchmal notwendig sind, bis<br />
der Führer des Lastwagens dieselben hört, auch möchte, dass ich seit über 25 Jahren Automobil<br />
wenn er guthörend ist. Wer schon zu zweit auf fahre und als ich noch in Rheineck domiziliert<br />
einem Motorrad gefahren ist, weiss, wie schwer es war, wöchentlich mehrere Male die österreichischen<br />
ist, 6ich als Sozius mit dem Führer zu verständigen. und deutschen Grenzen geschäftlich oder privat zu<br />
Aus diesen Beispielen geht ohne weiteres hervor, passieren hatte<br />
dass das Gehör beim Autofahren eine ganz untergeordnete<br />
Rolle spielt, denn wenn es beim guthö-<br />
nach Deutschland die Grenzen bei Schaffhansen<br />
In letzter Zeit passiere ich öfters auf dem Wege<br />
renden Lastwagenführer nicht darauf ankommt, dass und Kreuzungen und konstatiere wirklich, dass<br />
er jedes Signal hört, so ist dies auch für den unsere schweizerischen Zollbeamten sich in Uebertreibungen<br />
nicht genug tun können.<br />
schwerhörigen Motorfahrzeuglenker nicht von erheblicher<br />
Bedeutung. In der «Automobil-Revue» wird In Schaffhausen bei der Wiedereinreise wird<br />
immer und immer wieder zur Bekämpfung des folgendes System praktiziert: Im militärischen Ton<br />
Lärms aufgefordert und empfohlen, möglichst wenig werden Sio aufgefordert, zu erklären, ob Sie etwas<br />
zu, verzollen haben, ob Sie Geschenke erhal-<br />
Hupensignale zu geben. Wenn aber keine Signale<br />
gegeben werden, so kann sie auch der Guthörende ten hätten, die zollpflichtig seien. Wenn' Sie antworten,<br />
nein, ich habe nichts gekauft, nichts ge-<br />
nicht hören.<br />
Von viel grösserer Wichtigkeit als das gute Gehör<br />
ist der Charakter des Fahrenden. Im Automobil-<br />
die Aufforderung des Zollbeamten: «Nehmen Sie<br />
schenkt bekommen, dann erhalten Sie regelmässig<br />
gesetz steht aber nirgends, dass leichtsinnigen und diesen Koffer oder jenen Koffer oder alle Ihre<br />
rücksichtslosen Menschen keine Fahrbewilligung erteilt<br />
werden dürfe, so lange ihnen kein Unfall passerer<br />
Bank im Zollhaus. »<br />
Koffern aus dem Auto und öffnen Sie mir auf unsiert<br />
ist, obwohl diese Kategorie von Fahrern den Ich habe ältere Damen und Herren gesehen,<br />
Verkehr entschieden viel mehr gefährdet als die die mit grosser Mühe ihre Koffern ins Zollamt<br />
Schwerhörigen. Man behandle deshalb auch die schleppten, weil sie keine Chauffeure hatten; alles<br />
Schwerhörigen nicht als Menschen minderen Rechtes,<br />
solange man ihnen nicht statistisch nachweisen Die Herren Zollbeamten, in der Regel noch ganz<br />
musste ausgepackt und wieder eingepackt werden.<br />
kann, dass sie infolge ihres Gehörleidens verhältnismässig<br />
mehr Unfälle verursachen als Guthörende. tionen mit den Händen in den Hosentaschen dabei,<br />
junge Leute, standen während diesen Manipula-<br />
.Dieser Nachweis wird aber bestimmt nicht zu erbringen<br />
sein, weil gerade die Schwerhörigen wissen, beim Transport der Koffer vom Auto bis zur Zo'l-<br />
denn selbstverständlich sind sie nicht pfliehtig,<br />
dass sie doppelt und dreifach aufpassen müssen. bank zu he'fen, sie isind ja Kontroll-Organo und<br />
Auf keinen Fall sollte einem Schwerhörigen die haben das Recht, den andern diese Arbeitsleistung<br />
Fahrbewilligung nur wegen Abnahme der Hörfähigkeit<br />
entzogen werden können, auch wenn er jahre-<br />
unangenehme Bemerkung abfällt, ist ganz selbst-<br />
aufzuoktroyieren. Dass dabei für den Zoll manche<br />
lang gefahren ist, ohne dass ihm irgendein Unfall verständlich.<br />
zugestossen ist.<br />
Kleinere schweizerische Zollämter an der deutschen<br />
Grenze schikanieren die Automobilisten di-<br />
Wenn bei Schwerhörigen, die noch nicht fahren<br />
können, sich aber um eine Fahlbewilligung bewerben,<br />
eine Prüfung vorgenommen worden soll, so ist möchte Ihnen ein kleines typisches Beispiel zur<br />
rekt. Das kann jeden Tag festgestellt werden. Ich<br />
dieselbe auf keinen Fall vom Ohrenarzt, sondern Kenntnis bringen •<br />
vom Fachexperten vorzunehmen. Es könnte dies Mein Chauffeur, der seit 15 Jahren in meinen<br />
am besten in der Weise geschehen, dass der Schwer, Diensten steht, führ mit mir jüngst nach Stuttgart.<br />
Am andern Tage beim Wagen waschen und<br />
hörige in einer verkehrsarmen Gegend mit dem<br />
Fachexperten in einem ziemlich viel Geräusch machenden<br />
Wagen vorausfahren würde und dass ein eine Kanne mit altem schwarzen Oel über seine<br />
Oel wechseln, passierte ihm das Malheur, dass<br />
zweiter Wagen auf kurze Distanz folgen würde, braunen Schuhe lief. Da er sie nicht mehr sauber<br />
kriegp.n konnte, kaufte er sich für RM. 16.—<br />
dessen Führer von Zeit zu Zeit Signale abgeben<br />
würde. Jeder der 3 Beteiligten hätte dio Signale (= Fr. 20.—, also ungefähr den Preis, den. man<br />
zu zählen. Sowohl der Experte als der Schwerhörige<br />
hätten nachher dem zweiten Fahrer mitzu-<br />
Schuhe und warf die zerstörten fort. An der<br />
in der Schweiz auch bezahlt) ein Paar andere<br />
teilen, wieviele Signale sie gehört haben. Auf diese Grenze vergass er wirklich, diese Schuhe, die er<br />
Weise Hesse sich einwandfrei feststellen, ob der an den Füssen hatte, zu deklarieren, in der Meinung,<br />
dass er doch ein Paar Schuhe tragen dürfe.<br />
Schwerhörige die Signale hört Hie und da würde<br />
sich bestimmt die überraschende Tatsache zeigen, Der Zollbeamte bemerkte dies und sofort wurde<br />
dass der Schwerhörige mehr Signale gehört hätte der Chauffeur, der gar nicht beabsichtigte, sich<br />
\ls der Guthörende. Letzterem kann es nämlich einen Vorteil zu ergattern, mit Bussen belegt und<br />
.vegen den Nebengeräuschen, die der Motor verursacht,<br />
ebensogut vorkommen, dass er ein Signal Da er so viel Geld nicht bei sich hatte, so hinter-<br />
man verlangte von ihm ein Depot von Fr. 50.—.<br />
überhört, wie dem Schwerhörigen. Ich selbst habe legte ich den Betrag. Nachher hatte er für Bussen<br />
beim Fahren schon sehr oft Signale gehört, die und Zoll ca. Fr. 30.— zu bezahlen. Es hätte vollauf<br />
genügt, wenn der Zollbeamte sich mit dem<br />
meine guthörenden Mitfahrer nicht wahrnahmen,<br />
trotzdem ich stark schwerhörig bin. Ich höre im Einzug des Zolles begnügt hätte, denn schliesslich<br />
Lärm überhaupt besser als mancher Guthörende. kann man auch einem Chauffeur nicht zumuten,<br />
E. W. in A. dass er barfuss herumläuft. Ich bin überzeugt,<br />
dass eine Zollhintergehung gar nicht in der Absicht<br />
meines Chauffeurs lag.<br />
Strassenverkehr.*) Die Ansicht, dass Lampen<br />
mit Grün-Ge'b-Rot oder auch nur Grün-Rot zwecks<br />
Die Behandlung seitens der Zollbeamten ist<br />
dienlicher seien als Uhren, kann ich jedoch nach<br />
nicht unhöflich, aber jedenfalls schikanös.<br />
meinen Beobachtungen am Bleicherweg nicht teilen.<br />
Es ist mir dort besonders aufgefallen, wie<br />
WiederhoH ist mir passiert, dass Ausländer,<br />
also z. B. Deutsche und Oesterrcicher, die mit mir<br />
in die 'Schweiz einreisten, mit der Zollerlegung<br />
sofort fertig waren, resp. gar nicht weiter untersucht<br />
wurden und vor mir weiterfahren konnten,<br />
während meine Koffern und mein Auto (Herausnahme<br />
der Sitze etc.) auf das Detaillierteste kontrolliert<br />
wurden. Dabei möchte ich hervorheben,<br />
dass mir in den 4 Jahrzehnten, während denen ich<br />
unzählige Male die Grenzen, speziell nach Deutschland<br />
und Oesterreich passiert habe, nie der geringste<br />
Verstoss seitens der ausländischen odsT<br />
schweizerischen Behörden nachgewiesen werden<br />
konnte. C. S. in Z.<br />
Vom «Katzenauge» der Radfahrer und Radfahrerwegen.<br />
Mit der zunehmenden Verkürzung der<br />
Tage beginnt sich der eine und andere Automobilist<br />
wieder eher um die Beleuchtung seines eigenen<br />
Wagens, sowie um diejenige der andern Strassenfahrzeuge,<br />
insbesondere der Fahrräder, zu interessieren.<br />
Ein Problem des modernen nächtlichen<br />
Straßenverkehrs bilden unzweifelhaft die Radfahrer,<br />
die überholt werden müssen. Nun hat allerdings<br />
die Sache seit Inkrafttreten des neuen Automobilgesetzes<br />
in einigen Kantonen bereits geändert,<br />
indem schon Artikel 68 der Vollzugsverordnung<br />
Anwendung findet und demzufolge<br />
dort ausschliesslich « Katzenaugen» verwendet<br />
werden, die auch bei schwacher Anstrahlung<br />
schon aus über 100 und mehr Meter einwandfrei<br />
aufleuchten. In anderen Kantonen- liegt die Angelegenheit<br />
noch sehr im Argen; vielleicht will man<br />
den Radfahrern noch bis Neujahr zur Anbringung<br />
einer wirkungsvollen Rückbeleuchtung Zeit lassen.<br />
In sehr vielen Fällen bemerkt der Automobilist<br />
äusserst unwirksame, oder auch möglichst versteckt<br />
angebrachte « Katzenaugen ». Wie sehr dies<br />
die Verkehrssicherheit vermindert, lässt sich unschwer<br />
vorstellen.<br />
Wohl sind ja bereits einige wichtige Strassen<br />
• 2. die Abgrenzung der Wechselzeiten nirgends mit Radfahrwegen versehen; aber leider werden<br />
schärfer erfolgen kann, als hier;<br />
diese von den Radfahrern sehr oft nicht einmal<br />
3. das Balkenzeiger-Signal die beste Orientierung benutzt, obwohl die Radfahrerorganisationen stets<br />
für Farbenblinde ist;<br />
für die Erstellung solcher Wege eingetreten sind.<br />
Diese sollten übrigens z. T. deutlicher als Radfahrwege<br />
gekennzeichnet und das Fahren *) Vergleiche auch « A.-R.» No. 72 und 83.<br />
daneben<br />
einfach verboten werden. Die Ansicht vieler Radfahrer,<br />
es handle sich bei diesen Wegen um Trottoire<br />
(in einigen Fällen bildet die äussero Hälfte<br />
des Weges allerdings ein solches) sollte korrigiert<br />
werden.<br />
Ob Radfahrwege oder nicht, in beiden Fällen<br />
benötigt heute jedes Fahrrad ein kräftig wirkendes<br />
«Katzenauge », das gut sichtbar angeordnet und<br />
bei Reinigung der Maschine nicht übersehen werden<br />
darf Auch Pferdefuhrwerke müssen damit<br />
ausgerüstet sein, wobei zu bemerken ist, dass das<br />
« Katzenauge » nicht hinten in der Mitte des Wagens,<br />
sondern an der linken hintern Ecke zu befestigen<br />
ist. I. R. in Z.<br />
Gefahr am Rapperswiler Damm. Es dürfte<br />
schon vielen Automobilisten, die von Rapperswil<br />
her nach Pfäffikon über den Damm gefahren sindj<br />
aufgefallen sein, dass die alte Strasse, die links ab<br />
zweigt und jüdlich von der neuen wieder in die<br />
Strasse nach Lachen einmündet, an mehreren<br />
Stellen unterbrochen wurde so dass ein Absturz<br />
von 3 bis 5 m vorhanden ist. Diese Unterbrechungen<br />
wären an und für sich kein Grund für eine<br />
Gefahr; merkwürdigerweise ist aber bis heute unterlassen<br />
worden, bei der Abzweigung eine Absperrung;<br />
vorzunehmen. Es könnte deshalb leicht passieren,<br />
dass ein Automobilist, der sich nicht auskeimt,<br />
z. B. bei ganz schlechter Sicht und schlechtem<br />
Wetter, in den Abgrund fahren würde, wobei<br />
ganz sicherlich ein tödlicher Unfall die Folge wäre.<br />
Man begreift in der Tat nicht, wieso die zuständigen<br />
Behörden des Kantons Schwyz hier noch keine<br />
sichernden Massnahmen getroffen haben. T. in Z.<br />
Dienst am Kunden! In den <strong>Zeitung</strong>en machte<br />
die SBB bekannt, dass sie für den Besuch der<br />
Lichtwoche St. Gallen Fahrkarten zu reduziertem<br />
Preis abgebe; wörtlich: «gültig für alle fahrplanmässigen<br />
Züge für die Hinfahrt am Sonntag, den<br />
22. Oktober. Für die Rückfahrt ist ein Extrazug,<br />
mit Abfahrt in St. Gallen um 22 Uhr. zu benützen.»<br />
Ich beabsichtigte, mit meiner Familie diese<br />
Reisegelegenheit zu benützen und war sehr erstaunt,<br />
als mir der Beamte um 13 Uhr im Hauptbahnhof<br />
Zürich erklärte, diese Billette seien von<br />
vormittags 9 Uhr an nicht mehr erbältlich. Als ich<br />
auf die Publikation hinwies, bedauerte er, dass<br />
diese nicht stimme und fügte bei, es sei kürzlich<br />
bei einer Luzernerfahrt auch ungenau publiziert<br />
worden.<br />
Auf diese Erklärung hin zog ich es vor, mit dem<br />
Auto an die Lichtwoche nach St. Gallen zu fahren.<br />
Dr. M. S. in Z.<br />
Passwantislrasse. In der Nr. 84 der «A.-R.»<br />
schreibt ein Herr Dr. H. B. in B, zur neuen Passwangstrasse:<br />
«Warum sind die Kurven der neuen<br />
Strasse nicht richtig erhöht, wie das doch heute<br />
selbstverständlich sein sollte?» Nachdem bereits<br />
der solothurnischc Kantonsingenieur verschiedene<br />
Punkte richtiggestellt hat («A.-R.» NT. 84), wird<br />
uns seitens der Bauleitung folgende Ergänzung mitgeteilt:<br />
Wir laden den Herrn Einsender zu einer Besichtigung<br />
ein, bei welcher Gelegenheit wir ihm die<br />
Unrichtigkeit seiner Behauptung beweisen werden.<br />
Die sämtlichen Kurven im Radius von 20 bis 200<br />
Meter haben, wie üblich, ein einseitiges Gefälle von<br />
6 bis 14%. Es ist uns nur unbegreiflich; wie dies<br />
dem Herrn Einsender entgangen ist, wurde doch<br />
-di^. tadellose Anlage der Kehren- (einseitiges. Quergefälle<br />
und Verbreiterung, sowie Reduktion der<br />
Steigung) speziell von den Automobilisten bis anhin<br />
lobend hervorgehoben. S. in 0.<br />
Versteckte Kontrolle bei Bilrglen. Zu der in Nr.<br />
83 der « A.-R.. » erschienenen Einsendung, welche<br />
auf Kontrollen in dieser Ortschaft bezug nimmt<br />
und bekannt gibt, dass auch ein \V%-Tonnenwagen<br />
bussenfällig geworden sei, erhalten, wir vom Polizeidepartement<br />
des Kantons Thurgau folgende ergänzende<br />
Mitteilung:<br />
Es wurden in Bürglen weder versteckte noch sogenannte<br />
Einmannkontrollen gemacht, sondern von<br />
vier Polizeileuten, wovon jeweilen zwei in Zivil und<br />
zwei in Uniform, Kontrollen durchgeführt, für welche<br />
zwei Stoppuhren Verwendung fanden. Was die<br />
Büssung eines Fahrers anbetrifft, der mit einem<br />
1H-Tonnen wagen mit einer Geschwindigkeit von 48<br />
km/St, durch die Ortschaft fuhr und dann gebüsst<br />
wurde, obwohl es sich nicht um einen schweren Motorlastwagen<br />
handelte, so haben die betreffenden<br />
Organe den Irrtum bereits entdeckt. Die "Busse<br />
wurde deshalb am 15. September vom Poilzeidepartement<br />
annulliert.<br />
Wo bleibt da die Konsequenz? Einem Automobilisten<br />
wurde letzthin in Basel beim Passieren einer<br />
Strassenkreuzung eine Busse auferlegt, weil er angeblich<br />
diese Kreuzung mit zu schnellem Tempo<br />
(etwas über 40 km) nahm. Andernorts in der Stadt<br />
wurde ihm von der Verkehrspolizei gewunken, sein<br />
Fahren zu beschleunigen. Also, entweder fährt man<br />
zu schnell oder zu langsam! Wo soll der Mittelweg<br />
sein? — Diese Zeilen sollen eine Warnung sein für<br />
die Automobilisten, welche Basel passieren müssen.<br />
E. S.inS.<br />
Was gilt? In der « Appenzeller <strong>Zeitung</strong> » schrieb<br />
ein Eisenbahner, die S. B B. kämpfen heute einen<br />
schweren Daseinskampf. Daraufhin erging an diesen<br />
Gewährsmann der Eisenbahn durch die Spalten<br />
des nämlichen Blattes die folgende Frage, die sich<br />
wohl mit dem betr Einsender noch viele Tausende<br />
anderer Bürger stellen werden: «Eine Frage an<br />
Sie, Herr Eisenbahner! Kämpfen Sie den schweren<br />
Daseinskampf oder kämpfen, Gott möge es mir<br />
verzeihen, die Bundeshahnen wegen den schweizerischen<br />
Eisenbahnern den schweren Daseinskampf?»<br />
A. R. inB.<br />
V. C. S.<br />
Autosektion St. Qallen-Appenzell<br />
ORTSGRUPPE ST. GALLEN-STADT. Um während<br />
der Lichtwoche die im Lichtermeer strahlende<br />
Stadt auch aus der Höhe sehen zu können, hat die<br />
Vergnügungskommission zum traditionellen Sailserabend<br />
auf letzten Mittwoch in den Scheffelstem<br />
eingeladen. Ueberaus zahlreich wurde der Einladung<br />
Folge gegeben, so dass der Saal nicht'einmal<br />
alle Erschienenen, denen der Vergnügungspräsident<br />
Herr M. Huber den Willkommgruss entbot,<br />
zu fassen vermochte.<br />
Tanz und Einlagen des Zauberkünstlers, Vonbankini<br />
wechselten ab mit flott arrangierten Unterhaltungsspielen,<br />
die grossen Anklang fanden;<br />
wurden doch die jeweiligen Sieger reichlich mit<br />
Süssigkeilen und Geschenkpaketen belohnt. Befriedigt<br />
kehrten nach Mitternacht die Teilnehmer heim,<br />
hatte doch der Abend neben Sauser und tmbiss,<br />
welcher von der Ortsgruppe gratis spendiert wurde,<br />
allen einige gemütliche Stunden vermittelt. Fz,<br />
A. C. S.<br />
SEKTION LES RANGIERS. Auf Donnerstag,<br />
den 2. November, ist ein Besuch der Eisenwerke<br />
Peugeot vorgesehen. Zusammenkunft in Fahy, bei<br />
Herrn Periat, morgens 9 Uhr. Die Mitglieder sowie<br />
ihre Angehörigen sind freundilich zum Besuche<br />
dieser bekannten französischen Automobilfabrik<br />
eingeladen. Anmeldungen sind bis Dienstag,<br />
den 31. Oktober, an das Sekretariat zu richten.<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
Wir bringen unseren verehrten<br />
Mitgliedern zur Kenntnis,<br />
dass die nächste Monataversammlung<br />
Mittwoch, den 1.<br />
November <strong>1933</strong>, abends 2030<br />
Uhr, im Vereinslokal Restaurant<br />
Du Pont, Schützenstube, 1. St.,<br />
stattfindet. Es kommen sehr<br />
wichtigfc und interessante Geschäfte zur Behandlung.<br />
Die General Versammlung 1934 findet nicht<br />
am 3. Februar sondern am Sonntag, den 4. Februar<br />
1934, statt. Um unsern Kassierern unnütze<br />
Zeit und den rückständigen Kameraden unliebsame<br />
Folgen zu ersparen, ersuchen wir diese Mitglieder,<br />
ihre Treffnisse sofort in Ordnung zu bringen, oder<br />
wenigstens an der Versammlung teilzunehmen, um<br />
die Sache besprechen zu können, ansonst der Vorstand<br />
gezwungen wäre, nach den Statuten zu handeln.<br />
Rückständigen wird das Vereins-Organ<br />
« Automobil-Revue • ohne weiteres abbestellt. Also<br />
Kollegen, erscheint auch wenn ihr im Rückstande<br />
seid.<br />
Der Vorstand.<br />
Radfahrerhund und Automobil. Die Delegiertenversammlung<br />
des SRB, welche am 19. November<br />
stattfindet, wird sich mit einem Antrag des «Velocluto<br />
an der Sihl», Zürich, zu befassen haben, welcher<br />
vorschlägt, dass zur definitiven Gründung einer<br />
Autosektion im '3RB sofort die erforderlichen<br />
Schritte zu unternehmen seien. Es soll eine mehrgiiedrige<br />
Kommission aus autofahrenden Mitgliedern<br />
gebildet werden, um alle nötigen Vorarbeiten<br />
für die Organisation einer Autoableilung an Hand<br />
zu nehmen und die dem Zentralkomitee bis Ende<br />
Mai 1934 Bericht und Antrag stellen muss. Ebenfalls<br />
soll die Kommission beauftragt werden, bereits<br />
im kommenden Sommer ein bis zwei Veranstaltungen<br />
für Automobilisten zu organisieren.<br />
Auto- und Motorrad-Weltalmanach <strong>1933</strong>. Von<br />
Stefan von Devan. 206 Seiten. Vertrieb für die<br />
Schweiz: «Sportinformation», Zürich. — Der Tingarische<br />
Motorsportfachmann von Devan hat sich der<br />
grossen Mühe unterzogen, in einem Auto- und<br />
Motorrad-Weltalmanach so ziemlich alles zusammenzutragen,<br />
was in letzter Zeit im Motorsport in<br />
gana Europa vor sich gegangen ist. Unbestritten<br />
kommt er damit einem Bedürfnis entgegen, da ohne<br />
Naehschlagswerke bald alle Resultate und Leistungen<br />
wieder in Vergessenheit geraten. Sein Almanach,<br />
der für eine ganz ungeheure Sammelarboit<br />
zeugt, enthält alle Resultate der Auto- und Motorradrennen<br />
1932; dabei ist auch der kleinste Lauf<br />
noch berücksichtigt, ferner eine grosse Geschwindigkeitstabelle,<br />
eine vollständige Resultatzusammenstellune<br />
der berühmtesten Rennen der Welt, eine<br />
Rekordtabelle der Bergrennen, eine Uebersicht übor<br />
alle Rennstrecken der Welt, eine Aufzählung der<br />
Toten des Motorsportes, Nennung der Fachschriften,<br />
der Auto- und Motorradfabriken in aller Welt,<br />
eine Aufzählung sämtlicher Auto- und Motorrad-<br />
Clubs und schliesslich zwei Weltrekordtabellen. Leider<br />
hat diese grosse Arbeit, die an und für sich<br />
sicher lobenswert ist, auch gewisse Mängel. Der<br />
grösste ist seine nur teilweise Genauigkeit, auf die<br />
man bei einem solchen Almanach doch eben Anspruch<br />
erheben darf. Unter Fachschriften der<br />
Schweiz -werden -vier Blätter aufgezählt, untor<br />
denen sich wpder die «Automobil-Revue» noch das<br />
«Motorrad» befinden, von der «Illustrierten Automobil-Revue»<br />
schon ganz abgesehen. Ferner: in der<br />
Geschichte der grössten Rennen der Welt, deren<br />
Resultate vom ersten Lauf an wiedergegeben sind,<br />
figurieren wohl der Grosse Preis von Lemberg (!)<br />
und das Masaryk-Rennen, währenddem z. B. dor<br />
Grosse Preis von Italien, der Grosse Preis von Belgien<br />
und der Grosse Preis von Deutsehland nireends<br />
zu entdecken sind! Von dem militärischen<br />
Rennen auf dem Jaunpass 1632 werden wohl die<br />
Ergebnisse gemeldet doch beschränkt man sich auf<br />
die Nennung der Touren- und Sportwarensieger,<br />
während Stuber als absolut Bester bei den Rennwagen<br />
keine Gnade mehr fand. Stans liegt neuestens<br />
am Vierwaldstättersee und «Schaffhausen im<br />
Nordschweiz». Ueberhaupt, der Stil dieses Buches<br />
ist ein einziger Greuel. Wieso niemand, der Deutsch<br />
völlig beherrscht, diesen Stil vor Drucklegung des<br />
Werkes unter die Lupe genommen hat, ist uns unerklärlich.<br />
Da gibt es einen «Grossen Preis von<br />
Relgium», einen Titel «Zurückgehende Resultate..»,<br />
Sätze wie «Beim Ziel auch stehen bleiben» in der<br />
Charakteristik eines Bererennens, Kurven wird mit<br />
w geschrieben, es gibt «Heldentote des Autosportes»<br />
und solche schone Worte mehr. Die ganze Arbeit<br />
ist mit Fleiss und Mühe vollbracht worden, leider<br />
aber vormindern die erwähnten Nachlässigkeiten<br />
ihren Wert wiederum.<br />
ho.<br />
Handel u. Industrie<br />
Fächkurs für autogene Schweissung in Luzern.<br />
Die Sauerstoff- und Wasserstoff-Werke A.-G., Luzern,<br />
veranstalten in Verbindung mit der Kunstgewerbeschule<br />
Luzern vom 6. bis 11. November<br />
<strong>1933</strong> wieder einen Kurs für autogene Metallbearbeitung.<br />
Sowohl theoretisch als auch praktisch wird<br />
das ganze Gebiet der Schweissung durchgearbeitet,<br />
unter besonderer Berücksichtigung der neuzeitlichen<br />
Methoden.<br />
Autogen. Schweisskurs. Die Continental-Lichtund<br />
Apparatebau-Gesellschaft in Dübendorf veranstaltet<br />
vom 7.—9. November <strong>1933</strong> einen Schweisskurs.<br />
Verantwortliche Redaktion<br />
Dr. A. Büchi.<br />
W. Mathys. — H. Labhart<br />
Telephon der Redaktion: 28.222 (Hallwae).<br />
Außerhalb der Geschäftszeit: 23295.<br />
Redaktion für die Osfiehweli: Dr. A. Büchi.<br />
Sprechstunden nach Vereinbarung mit der Ge-<br />
•chäftssteüe Zürich (Löwenstr, 51. TeL 39.743).
16 ÄUTÖMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> —<br />
Wer den Absatz einheimischer Produkte begünstigt, nimmt<br />
Teil an der Kräftigung unseres Wirtschaftslebens und fördert<br />
damit eigene Interessen !<br />
Verlangen Sie Referenzen und Atteste;<br />
sowie die Broaohüre: «Der neue Saurer-Fahrreug-Dlesel-Moton».<br />
Wissen Sie,<br />
dass alle<br />
SCINTILLÄ<br />
dem neuen Automobil-Gesetz entsprechen?<br />
Ab 1. Januar 1934 tritt das neue Gesetz in Kraft.<br />
Versehen Sie deshalb Ihren Wagen schon jetzt mit der vorschriftsgemassen<br />
elektrischen Ausrüstung.<br />
Scintilla-Service-Stellen<br />
In allen qrosseren Städten<br />
auch wenn er so aussieht,<br />
ist kein Grund<br />
zum Verzweifeln<br />
er wird von uns wieder<br />
wie neu hergestellt.<br />
L. Chytil-Straub - Rorschacb<br />
CHYRO Kühlerfabrik<br />
Telefon Nr. 248<br />
Katalog<br />
auf Anfrage<br />
Lastwagen 2-6T. — Omnibusse<br />
Cars-Alpins<br />
mit 4- und 6-Zylinder Benzin- und<br />
DIESEL-MOTOREN<br />
AKTIENGESELLSCHAFT ADOLPH SAURER<br />
ARBON — BASEL — MORQES - ZÜRICH<br />
ETERNIT<br />
GAR AG<br />
sind billiger<br />
Hr.13,6x2,4m, 2,5 m hoch Fr. 840 —<br />
Nr. 2 4,8x2,4m, 2,5m hoch Fr. 975.-<br />
Nr. 3 4,8 X 3 m, 2,5m hoch Fr. 1075.—<br />
Nr.4 6x3m, 2,5m hoch Fr. 1200 —<br />
Preise ab Fabrik, sofort lieferbar.<br />
Seit mehr als 20 Jahren bewährte<br />
Konstruktion. Doppelwandig, heizbar,<br />
demontabel.<br />
ETERNIT A. G.<br />
NIEDERURNEN 10<br />
Anhänger für jeden Bedarf<br />
itwilirillliiQNi<br />
gemass den neuen Vorschriften. Einbau<br />
von Servo- u. automat. Bremsen.<br />
Beschläge<br />
für alle Fahrzeuge<br />
Geschmiedete Teile nach<br />
Muster oder Zeichnung<br />
PAUL KOENIG -ARBON<br />
vorm. Fuchs & Co. - Telephon 104<br />
J. FARNER, Anhängerbau, WETZIKON<br />
Reparaturen und Umbauten innert kürzester Frist in fachgem. Ausführung<br />
Kein Schmieden Kein Härten<br />
bieten jede Garantie<br />
ist nach den neuesten Vorschriften<br />
des Automobi Igesetzes gebaut. Verlangen<br />
Sie Offerte und Referenzen.<br />
Joh. Knupp St. Gallen-W<br />
KONSTRUKTIONS-WERKSTÄTTE<br />
Telephon 626<br />
Trofz der Rafta<br />
grösste Wirtschaftlichkeit<br />
bei allen Ihren<br />
Dreharbeiten<br />
ED. JFANGER, Werkzeugfabrik. USTER<br />
enken Sie jetzt schon daran, Ihren Freunden im<br />
AU SLAND den neuen illustrierten<br />
ABREI SSKALENDE R =<br />
Spritzen Sie Ihr Auto selbst<br />
Sie können es bei unbedeutenden Auslagen<br />
während Jahren wie neu erhalten.<br />
FARBSPRITZPISTOLE<br />
Schweizer-Präzisionsarbeit, mit regulierbarer<br />
Düse und Luftzuführung, sowie auswechselb.<br />
Glas- oder Aluminium behälter.<br />
Fr. 19.50 Aluminiumbehälter<br />
Brookland-Celluloselacke<br />
spritzfertig, äusserst haltbar, werden in<br />
allen Farbtönen geliefert, trocknen sofort<br />
und ergeben einen glatten, gleiohmässigen<br />
Belag von seltener Pracht. Der<br />
Name Brookland bietet Gewähr für beste<br />
wetterbeständige und widerstandsfähige<br />
Celluloselacke. Sie dürfen ihm vertrauen.<br />
Sämtliche Utensilien für Autobemalung,<br />
Spachtelkitt, Undercoat, Polituren usw.<br />
Beratung in allen Anstrichfragen<br />
E.J. WALTER-ZÜRICH 1<br />
Sihlstrasse 65—69 Telephon 53.253<br />
Autokuhter-Dectce<br />
fAU LUR & MARTJ * MR N<br />
zu senden. Ihr Buchhändler oder Papeterist führt<br />
ihn am Lager. Er erscheint in drei Sprachen,<br />
deutsch, französisch und englisch, und kostet nur<br />
4 Franken. Dabei haben Sie noch Gelegenheit, durch<br />
Mitwirkung am<br />
PREISRAT S E L :<br />
„Wer kennt die Schweiz. Bergbahnen?"<br />
einen schönen Barpreis zu gewinnen.<br />
Vertag Hallwag, Bern<br />
BLUM<br />
* Pat. und D. P. R.<br />
die automatische<br />
Anhängerbremse<br />
In Einfachheit und Wirkung unerreicht.<br />
(Reines Schweizerfabrikat.)<br />
Unverbindliche Offerten durch<br />
ROB. BLUM,<br />
Maschinen- und Anhängerbau.<br />
BASEL<br />
Blotzhelmerstr. 29 Tel. 4561 £<br />
*»__i A j__;_^_i .: r\ —u .-_ J r*Knk^«K • IT AT.T.TXf An<br />
A _/l nollAi*coha Riir»hj4*iiftlrai*ai imfi Wji