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E_1933_Zeitung_Nr.093

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BERN, Freitag, lO.November <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 93<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONN EM ENTS-PREISEs Erscheint Jtdeo mtmtm «ad FraltM Monattteb „CMb*<br />

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Telegramm-Adreu«: Autorerne, B«m<br />

Der Bund hat die Macht!<br />

Bekämpfung der Automobilkonkurrenz durch Erhöhung der Benzin- und Autozölle.<br />

Jeder ist sich selbst der Nächste. Und<br />

wenn die bernische Regierung in einer Eintabe<br />

den Bundesrat ersucht, er möchte den<br />

Staat Bern auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens<br />

finanziell entlasten, so ist das an und<br />

für sich ein löbliches Unterfangen. Soweit<br />

wäre die Sache in schönster Ordnung. Indessen<br />

kann man alle Dinge auf verschiedene<br />

Arten tun. Die Art und Weise aber, wie die<br />

besagte Eingabe über die Automobilkonkurrenz<br />

als «Entwertungsgrund» der Bahnanlagen<br />

herfährt, steht der bernischen Regierung<br />

um so weniger an, als doch letzten Endes der<br />

Staat Bern, genau wie die übrigen Kantone,<br />

nicht die geringsten Hemmungen empfindet,<br />

aus dem vielgeschmähten Automobil Millionen<br />

herauszupressen. Zugegeben: die männ-<br />

.che Offenheit, womit die Eingabe auf ihr<br />

Ziel lossteuert, verdient Anerkennung. Ohne<br />

Umschweife wird es herausgesagt, dass die<br />

Automobilkonkurrenz die ausschlaggebende<br />

Erschütterung der Lage der Bahnen herbeigeführt<br />

habe. Um hier Remedur zu schaffen,<br />

müsse eine «entsprechende Gestaltung der<br />

Zölle auf Benzin und Automobilen» eintreten.<br />

Die Kampagne gegen das Auto leidet an<br />

einem Schönheitsfehler. Oder ist es bloss<br />

Diskretion, dass man davon Umgang nimmt,<br />

den Schaden, welche die Automobilkonkurrenz<br />

verursacht* zu nennen? Wenn die Regierung<br />

als Repräsentant der Bahnen schon<br />

über das Automobil zu Gericht sitzt, dann<br />

wäre es doch wohl selbstverständlich, dass<br />

sie wenigstens den Schaden substanziert, der<br />

den Bahnen durch den Wettbewerb des Motorfahrzeuges<br />

erwächst. Uns will scheinen,<br />

dass mit dem Fehlen einer präzisen Angabe<br />

über den Einnahmenentgang, welchen das<br />

iuto bei den Bahnen hervorruft, die ganze<br />

Argumentation in der Luft hange, dass sie<br />

sich als Versuch darstelle, die öffentliche<br />

Meinung gegen das Motorfahrzeug einzunehmen.<br />

In den Belangen der Autokonkurrenz «hat<br />

äer Bund den Dingen ihren Lauf gelassen<br />

mit einer Passivität, die um so gefährlicher<br />

ist, als in der sehr rasch wachsenden Automobilisierung<br />

der Schweiz und auch der mit<br />

dem Automobil verbundenen, ebenfalls wachsenden<br />

Interessen, ein Schutz der Bahnen<br />

vor der Automobilkonkurrenz immer schwieriger<br />

wird.» So lautet ein anderer Passus der<br />

erwähnten Eingabe. Uebereifer hat schon oft<br />

zu Entgleisungen geführt! Bis zum Juli 1921<br />

stand der Benzinzoll auf 30 Rp. für 100 kg,<br />

dann wurde er — mehr als nur eine Ritzung<br />

der Verfassung — auf 12 Franken und am<br />

7. Dezember 1923 auf 23 Franken erhöht.<br />

Heute beträgt der Zoll also für das Benzin<br />

170% des Warenwertes, eine Belastung, der<br />

sich keine andere Warengattung «erfreut».<br />

Der geheime Kampf.<br />

Roman von Philipp Klein.<br />

(22. Fortsetzung)<br />

« Er hat jedenfalls wie ein Freund an mir<br />

gehandelt, Mercedes, und ob sein Fanatismus<br />

so unberechenbar ist. wie es scheint,<br />

das möchte ich sehr bezweifeln. Ein paar<br />

Dutzend Führer von seiner Energie und Tatkraft,<br />

von seiner Umsicht und Hingabe sind<br />

schon fähig, selbst diese zähe, breiige Masse<br />

des russischen Proletariats in Bewegung zu<br />

bringen.»<br />

Der nächste Vormittag ging damit hin, die<br />

Abmeldungsformalitäten zu erledigen; mittags<br />

sassen Eberhard und Mercedes im Zug<br />

und fuhren dem Süden zu.<br />

Eben als der Zug sich in Bewegung setzte<br />

wurde die Tür zu dem Abteil aufgerissen :<br />

Oberst von Mjassojedow trat ein. Er lächelte<br />

spöttisch. «Oh — ich bitte tausenmal um<br />

An Zöllen und Steuern holten Bund und Kantone<br />

im Jahre 1931 aus dem Motorfährzeug<br />

die immerhin bedeutende Summe von 92<br />

Millionen Franken heraus. So sieht die Passivität<br />

des Bundes aus, mit welcher er den<br />

Dingen den Lauf lässt. Die Eingabe rennt somit<br />

offene Türen ein, wenn sie dem Bund<br />

•nahelegt, gestützt auf seine Macht, dafür zu<br />

sorgen, dass der den Eisenbahnen durch die<br />

Automobilkonkurrenz verursachte Schaden<br />

hereingebracht werde. Seine Macht hat der<br />

Bund das schweizerische Automobilwesen<br />

bereits ausgiebig fühlen lassen. Dass im gegenwärtigen<br />

Moment, wo unsere gesamte<br />

Volkswirtschaft unter der Last der Krise<br />

schwer leidet, der Bund angerufen wird, um<br />

durch einen Akt seiner Staatsgewalt wichtige<br />

Teile unseres Wirtschaftslebens noch<br />

weiter der Verkümmerung preiszugeben, will<br />

uns nicht in den Kopf hinein.<br />

Als quantitS negligeable kann und darf unser<br />

Automobilwesen nicht behandelt werden.<br />

Zuviel steht dabei auf dem Spiel. In den Motorfahrzeugen<br />

der Schweiz war Ende 1931<br />

ein Wert von 1,1 Milliarden Franken investiert.<br />

Dazu kommt der Teil unseres Volksvermögens,<br />

der in den Automobilfabriken,<br />

Karosseriewerkstätten, Zubehörfabfiken, Reparaturwerkstätten,<br />

Garagen, im Benzinhandel<br />

usw. angelegt ist. Die Zahl der Angestellten,<br />

Arbeiter, Chauffeure usw., denen<br />

das Automobil ihr tägliches Brot gibt, beziffert<br />

sich auf über 25,000. Dabei sind in diesen<br />

Zahlen nicht einbezogen alle Kapitalien<br />

und Personen, welche in andern Wirtschaftsbranchen<br />

tätig, zum Teil aber doch auch vom<br />

Automobilismus abhängig sind, wie z. B.<br />

im Fremdenverkehrsgewerbe. Die Prosperität<br />

unserer Hotellerie, soweit davon überhaupt<br />

die Rede sein kann, ist heute in nicht<br />

geringem Masse eine Funktion des Automobilverkehrs<br />

geworden. Selbst die bernische<br />

Regierung muss eingestehen, dass mit dem<br />

Automobil stets wachsende Interessen verbunden<br />

sind. Doch diese Interessen hätten<br />

vor denjenigen der Bahn zurückzutreten, weil<br />

sie dem Schienenverkehr unbequem werden.<br />

Man will also das Motorfahrzeug, das sich<br />

als entwicklungsfähig erwiesen hat, den Eisenbahnen<br />

opfern, weil diese, wie die bundesrätliche<br />

Botschaft zum SBB-Budget 1934<br />

sagt, mit unfruchtbaren Auswüchsen behaftet,<br />

in ihrem Gang zu kompliziert, den allgemeinen<br />

Bedürfnissen unserer Zeit nicht angepasst<br />

sind, weil der Betrieb unkaufmännisch<br />

gestaltet ist, weil sie in ihrer finanzielen<br />

Struktur erstarren. Warum erlässt der<br />

Bund Einfuhrbeschränkungen für ausländische<br />

Motorlastwagen, wohlverstanden zum<br />

Schutz unserer eigenen Lastautoindustrie,<br />

wenn auf der andern Seite der freien, natür-<br />

Verzeihung ! Ich konnte nicht ahnen...! Vielleicht<br />

gestatten Sie, Madame, dass ich bis<br />

zur nächsten Station hier Platz nehme ? »<br />

« Wir haben nur Anspruch auf zwei<br />

Plätze, Herr Oberst», sagte Mercedes kühl.<br />

«Bitte !»<br />

Der Oberst warf seine Mütze in das Gepäcknetz,<br />

legte den Säbel ab und setzte sich<br />

in die eine Ecke an der Tür. Eberhard und<br />

Mercedes hatten die beiden Fensterplätze<br />

inne.<br />

«Ich wusste gar nicht, dass die Herrschaften<br />

die Absicht hatten, zu verreisen !<br />

Es ist nicht schön von Ihnen. Herr Pigeot,<br />

dass Sie sich nicht von mir verabschiedet<br />

haben! » Das klang alles sehr kühl und<br />

überlegen. Eberhard entschloss sich, auf diesen<br />

Ton einzugehen.<br />

« Wir hatten leider nicht mehr Zeit. Ihnen<br />

Adieu zu sagen, Herr Oberst. Und da wir in<br />

kurzem wieder nach Petersburg zurückkehren<br />

werden, war es vielleicht auch nicht nötig.<br />

Von den freundlichen Gesinnungen des<br />

Herrn Obersten für uns sind wir ia ohnedies<br />

liehen Entwicklung unseres motorischen Verkehrs<br />

Dämme entgegengesetzt werden sollen?<br />

«Die SBB wiesen schon lange auf die kommende<br />

Gefährdung des Bundesbahnvermögens<br />

und damit des Bundesvermögens durch<br />

die Automobilkonkurrenz hin», liest man in<br />

der mehrfach zitierten Eingabe. Unserem<br />

j Nationalvermögen scheint jedoch eine min-<br />

' destens ebenso grosse, wenn nicht grössere<br />

Gefahr zu drohen darin, dass der Automobilverkehr<br />

durch das Mittel einer Benzinzollerhöhung<br />

erschwert und gehemmt wird. Auch<br />

am Automobilwesen geht die Krise nicht<br />

spurlos vorüber, worauf die SBB selbst aufmerksam<br />

machen, wenn sie in ihrem Geschäftsbericht<br />

1932 die Bemerkung einflechten,<br />

die Automobileinfuhr habe gegenüber<br />

1931 eine Verminderung um 874 Fahrzeuge<br />

! aufzuweisen. Dazu gesellt sich das weitere<br />

. Moment, dass die gegenseitige Konkurrenj<br />

zierung der Automobilunternehmungen heute<br />

nur noch geringe Verdienste übrig lässt. Eine<br />

neue Steigerung der Betriebsspesen wird die<br />

ohnehin geschwächte Widerstandskraft zahlreicher<br />

Firmen vollständig brechen und sie<br />

zugrunde richten. Nicht nur das: auf eine<br />

Verteuerung des Brennstoffes wird auch der<br />

Verkehr der Personenautomobile sofort mit<br />

einer Abnahme reagieren, weil der Automobilbetrieb<br />

dadurch seine Wirtschaftlichkeit<br />

einbüsst. Aus diesen beiden Komponenten ergibt<br />

sich als Resultante eine Abnahme aller<br />

durch das Automobil gegebenen Beschäfti-<br />

•gungsmoglicfikeiten. Damit aber erhält das<br />

Heer der Arbeitslosen neuen Zuwachs. Dass<br />

dieser Fall eintreten würde, unterliegt keinem<br />

Zweifel.<br />

Um dem Begehren nach einer entsprechenden<br />

Gestaltung der Zölle auf Benzin und Automobilen<br />

den erforderlichen Nachdruck zu<br />

verleihen, zitiert die Eingabe eine Stelle aus<br />

einer Rede von Bundesrat Pilet-Golaz, dahinlautend,<br />

das Automobil werde mithelfen<br />

müssen, den Minderwert der SBB, den es<br />

zum grossen Teil verursacht habe, zu tilgen.<br />

Schon die einfache Rechnung, dass der Bund<br />

aus dem Benzinzoll 44 Millionen, abzüglich<br />

das Viertel für die Kantone, somit 33 Millionen<br />

und aus den Automobilzöllen 19 Millionen,<br />

total also 52 Millionen geschöpft hat,<br />

währenddem die Bundesbahnen ihren Einnahmenausfall<br />

aus der Autokonkurrenz auf<br />

30 bis 40 Millionen angeben, zeigt mit aller<br />

Deutlichkeit, dass man Mittel und Wege gefunden<br />

hat, um das Automobil weit mehr als<br />

nötig, zur «Tilgung» des Minderwertes heranzuziehen,<br />

welchen die Bahnen durch das<br />

Auto erleiden sollen. Herr Bundesrat Pilet<br />

hat aber auch noch andere Dinge gesagt,<br />

welche mit der Wertverminderung der Bahnen<br />

in Verbindung gebracht werden müssen:<br />

«Die Gründe, weshalb die Bundesbahnen teiden,<br />

sind ganz allgemeiner Art. Wir können ihnen<br />

nicht atisweichen. Sie sind aber nicht in spezifisch<br />

schweizerischen Umständen zu suchen ..<br />

Di« Bundesbahnen mit einem Kapital von faßt drei<br />

überzeugt, besonders nach der letzten Liebenswürdigkeit,<br />

die freilich sehr zu Ihrem<br />

Bedauern nicht so ausgefallen ist, wie Sie,<br />

Herr Oberst, es vorgesehen hatten. ><br />

< Sie belieben in Rätseln zu sprechen,<br />

Monsieur Pigeot. Aber gleichviel! Ich weiss,<br />

dass Sie jetzt nach Moskau fahren. Sie denken<br />

vielleicht, bis dahin reicht der Arm dieses<br />

Obersten Mjassojedow nicht. Aber ich<br />

kann Sie versichern : das ist ein grosser Irrtum<br />

! »<br />

«Ich bin überzeugt davon, dass uns Ihre<br />

Liebenswürdigkeit auch in Moskau immer<br />

umgeben wird. Aber Sie dürfen mir ebenfalls<br />

glauben, Herr Oberst, wenn ich Ihnen<br />

sage, dass meine Petersburger Sicherungen<br />

auch in Moskau funktionieren werden. Man<br />

sorgt ja beizeiten vor, Herr Oberst, wenn<br />

man es mit Ihnen zu tun hat.»<br />

«Wenn man Sie sprechen hört, möchte<br />

man wirklich glauben, dass Sie nicht noch<br />

ein blutiger Dilettant in Ihrem Handwerk<br />

sind! Respekt! Ihre — Frau Gemahlin<br />

scheint Ihnen ordentlich Unterricht gegeben<br />

HVSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 nun hohe Grundzelle oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

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Inseratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Milliarden und einer Betriebsrechnung von 400 Millionen<br />

haben keinen Rappen Reservefonds. Wie<br />

sollen sie also eine Krise wie die gegenwärtig«<br />

überstehen?... Verbesserungen im Betrieb im<br />

Transportwesen werden nötig sein. Man muss<br />

anerkennen, dass heute, wo wir noch andere Beförderungsmittel<br />

als die Bahnen besitzen, gewisse<br />

Transporte auf diese neue Art besser durchgeführt<br />

werden, als bei den früheren Transportmitteln.<br />

Es ist nutzlos, das zu leugnen. Es wäre noch gefährlicher,<br />

sich dagegen erheben zu wollen. Sehen<br />

wir der Wahrheit ins Gesicht und passen wir uns<br />

ihr an ... Das Automobil stellt den Fortschritt dar.<br />

Man unterdrückt den Fortschritt nicht, vielmehr<br />

bedient man sich seiner wo es nützlich ist. Worüber<br />

wir uns Klarheit verschaffen müssen, das<br />

ist die Ziehung der Grenze zwischen Automobil<br />

und Eisenbahn, nicht aber die Frage, wie man das<br />

ein« dem andern unterordnen könnte. »<br />

Das sind wesentlich andere Töne, als sie<br />

uns aus der Eingabe der bernischen Regierung<br />

entgegenschallen. Nicht das Auto hat,<br />

um mit ihr zu reden, die ausschlaggebende<br />

, Erschütterung der Finanzlage der Bahnen<br />

herbeigeführt, sondern die Krise, die Ueberkapitalislerung<br />

der Bahnen und der Mangel<br />

an Reserven. Das muss einmal mit aller<br />

Deutlichkeit betont werden. Herr Bundesrat<br />

Pilet bezeichnet das Automobil als den Fortschritt,<br />

den sich die Bahnen nutzbar machen<br />

1 sollten, anstatt dass man es unterdrückt. Gerade<br />

auf eine Unterdrückung des motorischen<br />

Verkehrs aber laufen die Anregungen<br />

des bernischen Regierungsrates hinaus, und<br />

zwar, was der Sache einen noch unsympathischeren<br />

Beigeschmack gibt, soll ein Diktat<br />

der Staatsmacht diese Aera inaugurieren.<br />

Durch den Uebergang der Automobilgesetzgebung<br />

an den Bund seien die Kantone<br />

der Autokonkurrenz stärker ausgesetzt als<br />

zuvor, der Schutz gegen diesen Wettbewerb<br />

sei durch die Bundesgesetzgebung gefallen,<br />

wird in der Eingabe behauptet. Wie verhält<br />

es sich damit? Zum ersten hat das eidg. Motorfahrzeuggesetz<br />

dem Automobil eine starke<br />

Erhöhung der Versicherungsprämien beschert,<br />

was auf die Entwicklung dieses Verkehrs<br />

sicherlich nicht stimulierend wirkt.<br />

Zum andern, um nur dieses eine Beispiel<br />

noch anzuführen, hat die bundesrätliche Vollziehungsverordnung<br />

die Höchstgewichte für<br />

Lastwagen auf 8 Tonnen beschränkt und die<br />

Zweiachsanhänger verboten. Darf angesichts<br />

solcher Bestimmungen noch der Ausspruch<br />

gewagt werden, der Bund habe durch seine<br />

Automobilgesetzgebung eine Bresche in den<br />

Wall geschlagen, der früher die Kantone gegen<br />

die Konkurrenz des Motorfahrzeuges<br />

schützte?<br />

Erleichterung von den Lasten der Dekretsbahn<br />

ist der Endzweck, welchen die bernische<br />

Regierung mit ihrer Eingabe an den Bundesrat<br />

verfolgt. Einwendungen gegen eine solche<br />

Absicht zu erheben, liegt kein Anlass vor.<br />

Wogegen wir jedoch Front machen, das ist<br />

die Art und Weise, wie in der Eingabe gegen<br />

das Automobil Sturm gelaufen, wie unverblümt<br />

an den Bund appelliert wird, damit<br />

e. auf Grund seiner Machtbefugnisse das<br />

Motorfahrzeug in Fesseln lege. 22<br />

zu haben! Sie versteht sich ja auf dergleichen<br />

Dinge!»<br />

«Ich kann Sie nicht hindern, meine Frau<br />

zu kränken und zu beleidigen, aber ich kann<br />

Sie vielleicht aus dem Coupefenster hinauswerfen,<br />

wenn Sie allzu ausfallend werden.<br />

Der Zug hat gerade dafür jetzt das richtige<br />

Tempo!»<br />

«Oh, oh! Seien Sie doch nicht so agressiv,<br />

Herr Pigeot! Glauben Sie mir, Sie "erreichen<br />

damit gar nichts. Warum wollen wir uns<br />

nicht vertragen? Lassen Sie Madame in der<br />

nächsten Station aussteigen und mit mir nach<br />

Petersburg zurückfahren, und Sie können<br />

meinetwegen reisen, wohin Sie wollen. Was<br />

liegt Ihnen schon daran! Sie müssen doch<br />

an derartige Eskapaden der Gnädigen schon<br />

gewöhnt sein!»<br />

Eberhard war blass bis in die Lippen geworden;<br />

der Oberst hatte die Stelle getroffen,<br />

an der er am empfindlichsten war. Er<br />

stand auf und setzte sich Mjassojedow<br />

gegenüber. Dieser sah ihn mit einem tückischen<br />

Blick an, rührte sich aber nicht.


Der Fussgänger<br />

Im heutigen Strassenverkehr.<br />

Unter diesem Titel entwickelt Dr. R. von<br />

Stürler in Nr. 92 der Automobil-Revue Gedankengänge,<br />

die zweifellos aller Beachtung<br />

wert sind, indessen einer Ergänzung bedürfen.<br />

Zuzugeben ist ohne weiteres, dass das<br />

Bundesgesetz über den Motorfahrzeug- und<br />

Fahrradverkehr keine Strafsanktionen enthält,<br />

die gegenüber Fussgängern angewendet<br />

werden könnten, welche Art. 35 leg. cit. zuwiderhandeln.<br />

Ob einzelne Kantone derartige<br />

Strafbestimmungen besitzen, die selbstverständlich<br />

nur für das betreffende Kantotisgebiet<br />

Geltung, beanspruchen könnten, ist<br />

uns nicht bekannt.<br />

In Anlehnung an einen kürzlichen Entscheid<br />

des Verkehrsgerichtes Berlin, gemäss<br />

welchem ein Fussgänger wegen fahrlässiger<br />

Tötung bestraft worden ist, weil er durch<br />

vorschriftswidriges Ueberschreiten der Fahrbahn<br />

einen Motorradfahrer zu schnellem<br />

Halten veranlasste, wodurch die Soziusfahrerin<br />

von ihrem Sitz geschleudert wurde und<br />

tödlich verunglückte, stellen wir folgendes<br />

fest:<br />

Gemäss Art. 138 des st. gallischen Strafgesetzes<br />

ist die fahrlässige Tötung strafbar.<br />

Nach konstanter Praxis genügt sog. «leichte»<br />

Fahrlässigkeit. Im Gegensatz dazu werden<br />

Körperverletzungen und Eigentumsbeschädigungen<br />

nur bestraft, wenn der Täter «grob»<br />

fahrlässig handelte (Art. 122, 93 Ziffer 1 St.<br />

Q,), und zwar je nach den Verumständungen<br />

nur auf Antrag oder aber von Amtes wegen,<br />

wenn die Handlungsweise des Schuldigen mit<br />

öffentlicher Gefährde verbunden war. Als<br />

grobe Fahrlässigkeit ist dem Täter u. a. auch<br />

die Ausserachtlassung derjenigen Sorgfalt<br />

zuzurechnen, zu welcher er kraft allgemein<br />

verbindlicher oder besonders an ihn gerichteter<br />

obrigkeitlicher Vorschrift verpflichtet<br />

war. Als solche Vorschrift ist nun zweifellos<br />

auch der Art. 35 des zitierten Tßundesgesetzes<br />

zu betrachten. Wird aber die Nichtbefolgung<br />

des Art. 35 leg. cit. schon als grobe Fahrlässigkeit<br />

bewertet, wieviel mehr liegt darin<br />

auch die Fahrlässigkeit, welche strafbar ist,<br />

wenn sie den Tod eines Menschen zur Folge<br />

hat. Es ist daraus zu folgern, dass im Kanton<br />

St. Gallen kein rechtliches Hindernis besteht,<br />

bei Verkehrsunfällen gegebenenfalls<br />

auch einen Fussgänger zu bestrafen, und<br />

zwar nicht nur wegen fahrlässiger Tötung,<br />

sondern sogar wegen grob fahrlässiger, Körperverletzung<br />

und Eigentumsbeschädigung.<br />

Es ist auch nicht daran zu zweifeln, dass<br />

nach der Strafgesetzgebung der meisten<br />

Kantone jedenfalls beim schwersten Fall,<br />

d.h. beim. Tatbestand der fahrlässigen Tötung,<br />

grundsätzlich eine Bestrafung des<br />

schuldigen Fussgängers möglieh ist.<br />

Zuzugeben ist, dass bei weniger wichtigen<br />

Fällen, für welche immerhin die zivilrechtliche<br />

Haftbarkeit des schuldigen. Fussgängers<br />

grundsätzlich vorhanden ist, keine Strafsanktionen<br />

für den Fussgänger möglich sind.<br />

Dr. M.Volland, St. Gallen.<br />

Leidiges vom Autotransport<br />

durch den Gotthard.<br />

Die gegenwärtige Sachlage, w.onach keine<br />

Aussicht besteht, dass ein bündnerischer<br />

Alpenübergang durchgehend offen gehalten<br />

werden kann, während anderseits den deutschen<br />

Autotouristen wegen der deutschösterreichischen<br />

Spannung der Brenner verschlossen<br />

ist, veranlasste die Verkehrsinteressenten,<br />

bei der Generaldirektion der S.B.B,<br />

neuerdings wegen der Herabsetzung der<br />

Frachtansätze für den Autotransport durch<br />

den Götthardtunnel und die Rationalisierung<br />

dieser Transporte vorstellig zu werden. Man<br />

war hiebei der Ansicht, dass sich heute den<br />

S. B. B. eine sehr interessante Gelegenheit<br />

bietet, neuen Verkehr an sich zu ziehen und<br />

anderseits die bisherigen Transporte wesentlich<br />

zu vermehren.<br />

Leider war aber auch dieser Schritt ohne<br />

positiven Erfolg. Wohl haben die S.B.B,<br />

schon am 15. Mai <strong>1933</strong> stark ermässigte Eilguttaxen<br />

von Airolo nach Arth-Goldau,<br />

Luzern, Zürich und Zug, sowie von Göschenen<br />

nach Bellinzona, Chiasso, Locarno und Lugano<br />

und umgekehrt eingeführt. Aber jeder<br />

Autotourist wird bezeugen, dass für solche<br />

Transporte bei den Automobilisten gar kein<br />

Interesse vorhanden ist, indem dieselben<br />

selbstverständlich mit den eigenen Kräften<br />

ihrer Wagen stets soweit fahren, als dies<br />

überhaupt im Hinblick auf die Fahrbarkeit<br />

der Strassen möglich ist. Dass ein Autofahrer<br />

seinen Wagen von Zürich nach Airolo<br />

per Bahn spediert, dürfte sich heute überhaupt<br />

nicht ereignen, es sei denn, dass es<br />

sich um einen indischen «Nabob» handelt.<br />

Es konnte daher das gemachte Angebot,<br />

für die Auslandsautomobilisten Ausnahmetaxen<br />

für die Strecken Basel resp. Schaffhausen<br />

bis Chiasso oder Zürich resp. Luzern<br />

bis Chiasso und umgekehrt einzuräumen, für<br />

die Praxis nicht in Betracht kommen, da dies<br />

vergebene Liebesbemühungen bedeuten würde.<br />

Wenn aber die S. B. B. heute erklären, auf<br />

der eigentlichen Tunnelstrecke keine Erleichterungen<br />

vornehmen zu können, so ist diese<br />

Einstellung zu bedauern. Es dürfte ja auch<br />

den S. B. B. bekannt sein, dass die beiden<br />

Kantone Uri und Tessin auf die Vorstellungen<br />

der « Vereinigung Gotthardstrasse » hin<br />

seit zwei Jahren dafür sorgen, dass die Nordund<br />

Südrampen bis Göschenen resp. Airolo<br />

durchgehend fahrbar sind und dass es daher<br />

keinem Autofahrer einfällt, den Wagen schon<br />

in Arth-Goldau zu verladen, wenn et bis nach<br />

Göschenen fahren kann.<br />

Es spricht für die sonderbare Einstellung<br />

der S. B. B., dass sie nicht in kaufmännischer<br />

Weise die heutige Sachlage auszunutzen und<br />

diese Autotransporte durch den Götthardtunnel<br />

zu fruktifizieren verstehen. Sie könnten<br />

dadurch nicht nur neuen Aüslandsverkehr<br />

an sich ziehen, sondern auch die schweizerischen<br />

Transporte steigern. Mit der Einführung<br />

einer verbilligten Einheitstäxe für<br />

Göschenen—Airolo, wie beim Tauerntunnel,<br />

und der Vereinfachung der Verladetermine<br />

und -Vorschriften nach ausländischem Beispiel<br />

hätte dieses Ziel erreicht werden jiöjvnen.<br />

Die S. B. B. haben aber wieder ejniriajk<br />

mehr die Gelegenheit, ihre Verkehrsergebnisse<br />

verbessern zu können, verpasst, nur —<br />

weil es sich um das «unangenehme» Auto<br />

handelt. So wird denn den verschiedenen<br />

Autotouristikbureaux nichts anderes übrig<br />

bleiben, als im kommenden Frühjahr und Vorsommer,<br />

wenn noch Schnee die Alpen-<br />

Übergänge blockiert, die schweizerischen<br />

Autotouristen anstatt nach dem Tessin, das<br />

wegen den hohen, übersetzten Bahnkosten<br />

nicht in Betracht kommt, nach dem benachbarten<br />

Ausland zu weisen, zum Schaden der<br />

schweizerischen Touristikgebiete. Man komme<br />

dann aber nicht mit Klagen, dass die Schweizer<br />

ins Ausland fahren, anstatt ihre Ferien<br />

in der Schweiz zu verbringen. V<br />

Zur Auslegung des eidg. Automobilgesetzes.<br />

In einem weiteren Kreisschreiben des eidg.<br />

Justiz- und Polizeidepartementes an die<br />

Kantone wird zu Art. 17, Abs. 1. der Vollziehungsverordnung<br />

folgendes ausgeführt:<br />

In unserem Kreisschreiben vom 18. Juli<br />

<strong>1933</strong> haben wir unter Ziffer 2 zum Begriff<br />

«Raumprofil» folgendes ausgeführt:<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - NO 93<br />

«Nach Art. 17, Abs. 1, lit. d, der Vollziehungs-<br />

Verordnung muss die Verbindung zwischen Zugwagen<br />

und Anhänger so beschaffen sein, dass der<br />

Anhänger dem Raumprofil des Zugwagens folgt. Es<br />

ist nun nicht absolut notwendig, dass der Anhänger,<br />

d. h. ; dessen Räder, genau in der Spur des Zugwagens<br />

laufen. Unbedingt erforderlich ist dagegen,<br />

dass der Anhänger in keiner Stellung und auch<br />

beim Befahren der engsten Kurve mit irgendeinem<br />

Wagenteil aus den innern, äussern und obern Begrenzungslinien<br />

des vom Hauptwagen durchfahrenen<br />

Raumes heraustritt.»<br />

Es hat sich nun ergeben, dass das Erfordernis,<br />

der Anhänger dürfe in keiner Stellung<br />

und auch beim Befahren der engsten Kurve<br />

mit irgendeinem Wagenteil aus den innern,<br />

äussern und obern Begrenzungslinien des vom<br />

Hauptwagen durchfahrenen Raumes heraustreten<br />

— obwohl dies theoretisch das eigentliche<br />

Raumprofil ausmacht — nur bei den<br />

wenigsten Anhängerzügen eingehalten werden<br />

kann (z.B. bei schweren Gesellschaftswagen<br />

mit Personenanhänger, da Anhänger<br />

zum Personentransport stets mit einer Vierradachszapfen-<br />

oder Drehschemmellenkung<br />

versehen sein müssen und der Personenanhänger<br />

nach den bisher erhaltenen Auskünften<br />

weder breiter noch höher als der Zugwagen<br />

ist).<br />

Nach Ueberprüfung des Sachverhalts mit<br />

Fachleuten sehen wir uns veranlasst, unsere<br />

Auslegung des Raumprofils wie folgt abzuändern:<br />

Die Bestimmungen von Art. 17, Abs. 1, lit.<br />

d, der Vollziehungsverordnung, die aus Erwägungen<br />

der Verkehrssicherheit aufgestellt<br />

worden sind, haben vor allem den Zweck, zu<br />

verhindern, dass Anhänger seitlich über die<br />

äussersten Teile des Zugwagens hinausragen.<br />

Bei Anhängern mit Drehschemmellenkung*<br />

wird dies praktisch auch beim Befahren von<br />

engen Kurven erreicht. Bei gewöhnlichen Anhängern<br />

können die Vorschriften als eingehalten<br />

betrachtet werden, wenn auf geraden<br />

Strecken und in weiten Kurven das Raumprofil<br />

des Zugwagens seitlich nicht überschritten<br />

wird. Wenn die Breite des Traktors<br />

geringer ist als die des Anhängers, so<br />

sind an den vordem Kotflügeln sog. Distanzoder<br />

Begrenzungsscheiben anzubringen, die<br />

die Breite des Anhängers angeben und dadurch<br />

das Raumprofil des Zugwagens seitlich<br />

verbreitern.<br />

Die obere Begrenzung des Motorwagens<br />

ist in Art. 9, Abs. 3, der Vollziehungsverordnung<br />

festgesetzt. Sie darf nicht mehr als 4<br />

fn betragen. Es wird also genügen, wenn die<br />

Karosserie oder die Ladung des'Anhängers<br />

nicht über das zugelassene Höchstrrjass von<br />

4 m hinausgeht, auch wenn die Karosserie<br />

öder die Ladung höher als der Zugwagen ist.<br />

Das Verkehrsproblem<br />

am rechten Thunerseeufer.<br />

Strassenbahn- oder Autobusbetrieb aui der<br />

rechtsufrigen Thunerseestrasse?<br />

Nachdem über diese Frage bereits mehrere<br />

Gutachten, so von den HH. Dr. Zehnder und<br />

Zipfel, welche sich für den Autobusbetrieb<br />

aussprachen, sowie ein solches von Ing. Remy,<br />

der zugunsten der Bahn plädierte, vorlagen,<br />

sind nun neuerdings zwei Verkehrsfachleute,<br />

nämlich alt Postkursinspektor Oftinger und<br />

G. Amstutz, Direktor der Solothurn—Bern-<br />

Bahn, mit einem gleichen Auftrag betraut<br />

worden. Die beiden Herren kommen nun<br />

wiederum zum Schluss, dass man es bei der<br />

Strassenbahn bewenden lassen solle. Ueber<br />

die Beschaffung der für die Reorganisation<br />

und den Schienenneubau der jetzigen Unternehmung<br />

notwendigen Mittel, deren Kosten<br />

von der kantonalen Eisenbahndirektion auf<br />

1,5 Millionen und im Gutachten Remy auf<br />

Fr. 600,000.—• veranschlagt werden, lassen<br />

sich die beiden neuen Experten offenbar keine<br />

grauen Haare wachsen. Mit dem Hinweis<br />

darauf, dass der Kanton Bern heute schon<br />

einen jährlichen Ertragsverlust von 6 Millionen<br />

Franken für seine Dekretsbahnen zu tragen<br />

habe, kommen sie zum Schlüsse: « Es<br />

wäre daher gerechtfertigt, für die rechtsufrige<br />

Thunerseebahn auch nur einigermassen den<br />

gleichen Masstab anzulegen, wie für Dekretsbahnen,<br />

und sie durch finanzielle Beteiligung<br />

und durch die gewünschten Baufristenverlängerung<br />

zu stützen.» Man will also einfach<br />

dem Kanton und den Gemeinden noch<br />

grössere Lasten auferlegen, nur um das Bähnchen<br />

weiter behaupten zu können. In eigenartigem<br />

Gegensatz hiezu steht dann die kühne<br />

Behauptung, dass es für Behörden und Private<br />

ein Wagnis wäre, für das Obligationenanleihen<br />

eines eventuellen Autobusunternehmens<br />

irgendwelche Zinsgarantie zu übernehmen<br />

oder sich am Aktienkapital zu beteiligen.<br />

Ob dagegen Kanton und Gemeinden<br />

eine Subvention von rund einer halben Million<br />

Franken für den Strassenbahnbetrieb,<br />

dessen Stammaktien bereits um 50 Prozent<br />

abgeschrieben werden mussten, zudem seit<br />

Jahren keine Dividende mehr bezogen, und<br />

dessen Obligationkapital seit 1930 'ebenfalls<br />

ziinslos geblieben ist, als eine sicherere Kapitalanlage<br />

betrachten, dürfte füglich bezweifelt<br />

werden. Es wird sich im übrigen noch Gelegenheit<br />

bieten, auf das Gutachten Oftinger-<br />

Amstutz, das im Auftrage der Gemeinderäte<br />

von Thun und Steffisburg erstellt wurde, zurückzukommen.<br />

Thuner Stadtrat für die Rechtsufrige.<br />

In seiner Sitzung vom 3. November a. c. hat<br />

der Thuner Stadtrat zur Traktionsfrage am<br />

rechten Thunerseeufer in dem Sinne Stellung<br />

bezogen, dass einstimmig die Beibehaltung<br />

und der Ausbau der bestehenden Strassenbahn<br />

verlangt wird, während die Bestrebungen<br />

auf Schaffung einer Autobuslinie als verkehrstechnisch<br />

ungenügend abgelehnt wurden.<br />

Der in der Stadtratsresolution aufgestellten<br />

Behauptung, die Landesgegend<br />

wünsche mehrheitlich die Beibehaltung der<br />

Strassenbahn, stellen wir das Abstimmungs<br />

ergebnis einiger interessierter Gemeinden<br />

gegenüber, woraus eindeutig eine andere Ansicht<br />

spricht. Für den Automobilverkehr haben<br />

sich ausgesprochen:<br />

Gemeinde Dat. d. Beschl. Ja Nein<br />

Interlaken 27. 2. <strong>1933</strong> Einst. Gem.-Beschl.<br />

Unterseen 31. 1. <strong>1933</strong> 239 — ,<br />

Sigriswil 21. 1. <strong>1933</strong> 295 10<br />

Oberhofen • 13. 2. <strong>1933</strong> 151 1<br />

HiUerfingen 20. 2. <strong>1933</strong> 126 63<br />

Ueberall tendiert man dahin, die Geleise<br />

aus den Strassen herauszunehmen, da sidi<br />

sonst ein haltbarer Strassenbelag nicht herstellen<br />

lässt. Auch aus Gründen der Verkehrssicherheit<br />

werden heute die Ueberlandbahnen<br />

nach Möglichkeit auf eigene Traces<br />

verlegt, so dass es ganz unbegreiflich ist,<br />

wie eine Behörde dazu kommt, eine Auffassung<br />

zu vertreten, die allen Erfordernissen<br />

neuzeitlichen Strassen- und Ueberlandverkehrs<br />

zuwiderläuft, nur um Gelder zu schützen,<br />

die seinerzeit in den Bahnanlagen investiert<br />

wurden und welche bei der vorgeschla<br />

genen Lösung noch unsicherer werden, a}s<br />

wenn mit dem veralteten Trambetrieb mit<br />

quer und kreuz geführter Traktion aufgeräumt<br />

würde. Im Zeitalter der Verkehrsbeschleunigung<br />

hält der Thuner Stadtrat an<br />

einer Lösung fest, die in Zukunft noch grosse<br />

finanzielle Opfer erfordern wird, denn Oberbau<br />

wie Unterbau, sowie das Rollmaterial der<br />

Rechtsufrigen werden bald reparatur- und ergänzungsbedürftig<br />

sein, wobei zudem noch zu<br />

berücksichtigen ist, dass mit der Zeit der<br />

Autobusverkehr dennoch eingeführt werden<br />

muss, so dass der kurzsichtige Beschluss nur<br />

doppelte Ausgaben bei einer unbefriedigenden<br />

Lösung zur Folge haben wird. a<br />

«Wenn Sie noch ein Wort sagen, das<br />

meine Frau beleidigt, schlage ich Sie nieder<br />

wie einen tollen Hund! Verstehen Sie mich,<br />

Oberst von Mjassojedow? Ich weiss, dass Sie<br />

einen Revolver an der Seite haben — Sie<br />

dachten vielleicht, die Szene, in der Sie eine<br />

wenig rühmliche Rolle spielten, mit vertauschten<br />

Rollen zu wiederholen! Ich spiele<br />

nicht mit. Ich scheue mich nicht vor Ihrem<br />

Revolver: ehe Sie ihn zur Hand haben, haben<br />

Sie meine Faust zwischen den Augen!»<br />

Der Oberst mochte aus den Mienen Eberhards<br />

dessen eiserne Entschlossenheit lesen.<br />

Er schwieg eine Weile. Dann sagte er: «Sie<br />

sind ein Narr — ein deutscher Narr! Mit<br />

Ihnen ist nicht zu reden!» Dann schwieg er.<br />

Als der Zug in der nächsten Schnellzugsstation<br />

hielt, stieg er ohne ein Wort und ohne<br />

Gruss aus.<br />

Die Fahrt ging weiter. Es war wie eine<br />

Flucht...<br />

17.<br />

In der Nähe von Bologoje musste der Zug<br />

auf offener Strecke halten. Einen Kilometer<br />

von der Station entfernt waren zwei Züge<br />

ineinandergefahren, ein Verwundetenzug und<br />

der Schnellzug, der von Rybinsk kam. Auf<br />

den Geleisen lagen die Trümmer der Wagen;<br />

die teiehen und die Verwundeten waren noch<br />

nicht geborgen und man hörte das Schreien<br />

der Verletzten, die zum Teil zwischen die ineinandergeschobenen<br />

Wagenwände geklemmt<br />

waren und noch nicht hatten befreit werden<br />

können. Die Hilfsmittel, die zur Verfügung<br />

standen, waren vollkommen unzureichend;<br />

das Sanitätspersonal des Verwundetenzuges<br />

war selbst zum Teil ums Leben gekommen<br />

oder verletzt worden, und so mussten<br />

Dutzende von Menschen, die vielleicht hätten<br />

gerettet werden können, zugrunde gehen.<br />

Denn bis der Hilfszug aus Wolotschok kam,<br />

war es sicher für viele zu spät<br />

Eberhard und Mercedes waren ausgestiegen.<br />

Eberhard wollte sich den paar Leuten<br />

zur Verfügung stellen, die an der Bergung<br />

der Verletzten arbeiteten, wurde aber zurückgewiesen.<br />

Es käme nur Verwirrung in die<br />

Aktion, wenn sich Zivilisten daran beteiligten.<br />

Und das halbe Dutzend Sanitätsunteroffiziere<br />

hatte es gar nicht eilig — an<br />

das Geschrei der Verletzten mochten sie Ja<br />

von der Front her gewöhnt sein. Ausserdem<br />

erfuhr Eberhard, dass sie vermutlich noch<br />

stundenlang warten mussten, bis ihr Zug<br />

weiterfahren könnte. Denn so leicht waren<br />

die Geleise, die an der Unglücksstelle aufgerissen<br />

waren, nicht wieder in Ordnung zu<br />

bringen, und ob man etwa von Twer aus<br />

einen Zug sandte, der die Reisenden abholte,<br />

das war recht fraglich.<br />

Eberhard und Mercedes entschlossen sich,<br />

die kurze Strecke zur Station zu Fuss zu<br />

gehen und, wenn es notwendig war, in dem<br />

kleinen Städtchen für die Nacht ein Unterkommen<br />

zu suchen. Denn hier zu bleiben und<br />

die Schmerzens- und Todesschreie der Verletzten<br />

anzuhören, war mehr, als man ertragen<br />

konnte.<br />

Eberhard schleppte die beiden Koffer auf<br />

einem fast grundlosen Wege — es musste<br />

vor ein paar Stunden ein Gewitter niedergegangen<br />

sein — die Bahnstrecke entlang.<br />

Die meisten Reisenden folgten seinem Beispiel.<br />

Bologoje, ein kleines, schmutziges<br />

Nest, nur dadurch bekannt, dass hier die<br />

Bahn nach Rybinsk und Kostroma abzweigt,<br />

sah nicht sehr verlockend aus; es gab da<br />

sicher kaum einen Gasthof mit ordentlichen<br />

Fremdenzimmern. Eberhard entschloss sich,<br />

erst zur Station zu gehen und sich nach den<br />

Möglichkeiten der Weiterreise zu erkundigen.<br />

Auf der Station herrschte offensichtlich die<br />

grösste Verwirrung. Alles lief und schrie<br />

durcheinander, und Eberhard wollte den Versuch,<br />

hier Auskünfte zu erhalten, schon aufgeben,<br />

als er zufällig abgerissene Sätze aus<br />

einem Streit hörte, der zwischen einem uniformierten<br />

Beamten — wahrscheinlich dem<br />

Bahnhofsvorstand — und einem älteren<br />

Polizeioffizier geführt wurde.<br />

«Daran ist nur deine verdammte Schlamperei<br />

schuld, Semjon Iljitsch! Zwei Stunden<br />

hat das Telegramm bei dir gelegen!»<br />

«Konntest du die Leute vielleicht verhaften,<br />

ehe der Zug eintraf? He? Willst du mir das<br />

vielleicht sagen? Und hatte ich jemanden, das<br />

Telegramm an dich zu schicken? Wo durch<br />

diesen verdammten Zusammenstoss ajle<br />

Leute den Kopf verloren haben? Du sprichst<br />

und sprichst, und glaubt, es gibt nichts<br />

Wichtigeres als diese Franzosen — zweihundert<br />

Menschen sind tot, Grigorij Aleksandrowitsch,<br />

zweihundert Menschen! Und mich<br />

wird man dafür verantwortlich machen!»<br />

«Geschwätz! Und was sind schon zweihundert<br />

Menschen. An der Front fallen täglich<br />

Tausende und Abertausende! Aber mich<br />

hast du zugrunde gerichtet, Semjon Iljitsch,<br />

mich! Kannst du denn nicht begreifen: einmal<br />

hat man Gelegenheit, sich in diesem verdammten<br />

Nest auszuzeichnen! Einmal kommt<br />

es darauf an, zu zeigen, dass man ein ganzer<br />

Kerl ist. Und was tust du? Du lässt das<br />

Telegramm, das mir diese einmalige Möglichkeit<br />

gibt, liegen!»<br />

«Herrgott, Herrgott! So nimm doch deine<br />

paar Burschen und lauf hinaus, wo der<br />

Petersburger Zug steht! Soweit wirst du<br />

doch laufen können! Und hol dir deine Franzosen<br />

heraus! Wird auch schon was Rechtes<br />

sein, was sie ausgefressen haben!»<br />

(Fortsetzung folart.)


N° 93 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Sitzung der nationalen Sportkommission<br />

S. ist am letzten Dienstag in Bern, unter dem<br />

Präsidium von Herrn Jules Decrauzat, zu ihrer<br />

ersten Wintersitzung zusammengetreten.<br />

Nach der Verlesung des Protokolls der letzten<br />

Zusammenkunft erstattete Herr Decrauzat<br />

über die Tagung der internat. Sportkommission<br />

in Paris einen eingehenden Bericht.<br />

Die Einzelheiten über die Pariser Verhandlungen<br />

haben wir seinerzeit auch in unserem<br />

Blatte veröffentlicht. Es sei lediglich noch<br />

erwähnt, dass im Schosse der internat. Sportkommission<br />

noch der Vorschlag gemacht<br />

wurde, die sich häufenden Prüfungen der Industrie<br />

einer strengeren Kontrolle durch die<br />

Glubs zu unterziehen. Da die Anregung von<br />

Meisterschaft zählenden Rennen jedesmal das<br />

Maximum erzielte, am Ende der Saison sich<br />

von einem Fahrer der kleineren Wagen überholt<br />

sieht. Eine Unterkommission, bestehend<br />

aus den Herren Pierrehumbert, Decrauzat<br />

und Brieger, ist deshalb mit der Umarbeitung<br />

des Reglements betraut worden. Die<br />

Veränderungen werden in erster Linie in<br />

einer Verminderung der Wertungszuschläge<br />

bestehen. Die Berechnungsart soll ebenfalls<br />

abgeändert werden, indem eine be-<br />

Ansichten kennen zu lernen. Die Sitzung<br />

stimmte Maximalpunktzahl erteilt und vonkonnte gegen halb 7 Uhr abends geschlossen<br />

der Schweiz ausging, wurde diese mit derdieser dann Punkte abgezogen werden. Man<br />

Ausarbeitung eines Reglementsentwurfes beauftragt,<br />

der der A. I. A. C. R. vorgelegt wer-<br />

die den sportlichen Leistungen ganz genau<br />

hofft, auf diese Weise Resultate zu erhalten,<br />

den soll.<br />

entsprechen.<br />

Die Sportkommission warf sodann einen<br />

Ein im Zürcher «Sport» erschienener Artikel<br />

versuchte die Schuld an dem<br />

Rückblick auf die Saison <strong>1933</strong>, und besprach<br />

schweren<br />

den Sportkalender für das Jahr 1934. Sie<br />

stellte dabei fest, dass der <strong>1933</strong> nicht stattgefundene<br />

Grosse Preis der Schweiz mit<br />

grosser Wahrscheinlichkeit in der nächsten<br />

Saison zur Durchführung gelangen wird. Die<br />

Unfall des Schweizer Fahrers Qrosch in Bari<br />

dem A. C. S. zuzuschreiben, weil dieser dem<br />

Piloten eine Lizenz erteilt hätte. Die Sportkommission<br />

stellte fest, dass eine Fahrer-<br />

internationale Alpenfahrt ist für 1934 auflizenz noch keine Fahrerlaubnis darstellt,<br />

Verlangen Frankreichs wieder in den Sportkalender<br />

eingetragen worden. Die Schweiz. der bestätigt, dass der Inhaber sich bis jetzt<br />

sondern lediglich einen formellen Ausweis,<br />

Delegierten konnten in Paris noch keine Beteiligung<br />

an der Organisation zusichern, da sen hat. Der gleiche Artikel fordert die Her-<br />

gegen die sportlichen Gesetze nicht verstos-<br />

der A. C. S. sich zuerst darüber aussprechen ausgabe von zwei Lizenzen, einer nationalen<br />

muss. Frankreich hat jedoch den schweizerischen<br />

Vertretern vorgeschlagen, den Beginn denken, dass die internationalen Sportregle-<br />

und einer internationalen. Es ist aber zu be-<br />

der Alpenfahrt auf den 18. und 19. August zu mente dieses Verfahren nicht erlauben.<br />

verlegen, um sie am Vorabend des Grossen Die nationale Sportkommission hat im weitern<br />

einem Fahrer, der ohne Erlaubnis im<br />

Preises der Schweiz in Bern enden zu lassen.<br />

Da einer solchen Zusammenlegung von zwei Ausland unter einem Pseudonym startete,<br />

grossen sportlichen Veranstaltungen eine einen Tadel erteilt. Sie kam sodann auch auf<br />

ausserordentliche propagandistische und das projektierte Rundstreckenrennen in Montreux<br />

zu sprechen, wobei wiederum die Her-<br />

wirtschaftliche Bedeutung für unser Land<br />

zukäme, dürfte der Vorschlag in unserem ren Decrauzat und Töndury, die von den<br />

Lande wohl die vollste Sympathie finden. Organisatoren eingeladen waren, Bericht erstatteten.<br />

Die beiden Delegierten stellten<br />

Die Sportkommission prüfte im weitern<br />

Verlaufe ihrer Verhandlungen auch die Frage übereinstimmend die vorzügliche Eignung der<br />

der Chronometreure. Sie erstrebt das Ziel, vorgeschlagenen Strecke für ein Rundstreckenrennen<br />

fest. Der Circuit hat noch<br />

für die verschiedenen Gebiete unseres Landes<br />

je einen oder zwei Chronometreure zur Verfügung<br />

zu haben. Die Kommission will da-wäre bedeutend schneller. Der gegenwärtige<br />

mehr Reize als der von Monte Carlo und<br />

mit die allzu häufige Beanspruchung der gleichen<br />

Leute verhindern. Die für das Amt von<br />

Zustand einzelner Strassenteile müsste aber<br />

Chronometreuren in Betracht kommenden<br />

Kandidaten werden sorgfältig ausgewählt<br />

und müssen eine besondere Prüfung bestehen.<br />

Das Reglement des neugeschaffenen Sportfonds<br />

wird leicht abgeändert werden, da nun<br />

auch die Sternfahrten, die bekanntlich von<br />

der internat. Sportkommission unter den Begriff<br />

«Sportliche Veranstaltungen» aufgenommen<br />

worden sind, finanziell gesichert werden<br />

sollen. Die Vorschläge werden dem Zentralkomitee<br />

unterbreitet, das sie im Falle der Annahme<br />

der Delegiertenversammlung des A.<br />

C. S. zur Ratifikation vorlegt.<br />

Die Herren Decrauzat und Töndury erstatteten<br />

darauf der Sportkommission Bericht<br />

über die geschlossenen sportlichen Veranstaltungen,<br />

denen sie nach den im letzten<br />

Jahre getroffenen Vereinbarungen in dieser<br />

Saison beiwohnten, um diese Anlässe einer<br />

objektiven sportlichen Kritik zu unterziehen.<br />

Die beiden Delegierten sprachen ihre Zufriedenheit<br />

über die Veranstaltungen aus, die sie<br />

persönlich studieren konnten. Es zeigte sich<br />

mit aller Deutlichkeit, dass die geschlossenen<br />

Sektionsveranstaltungen die Mitglieder<br />

stark interessieren und so zur Hebung des<br />

sportlichen Geistes und des engeren Zusammenschlusses<br />

beitragen. Verschiedene neue<br />

Ideen kamen zur Anwendung, und einzelne<br />

Clubs kombinierten ihre Konkurrenzen mit<br />

andern Vereinigungen, wie beispielsweise die<br />

Sektion Basel des A.C.S. mit einem Reitclub.<br />

Wie man weiss, führte der S. R. B. anlässlich<br />

seines 50jährigen Bestehens eine<br />

24-Stundenfahrt für Automobile durch. Die<br />

Sportkommission machte den S.R.B, darauf<br />

aufmerksam, dass diese Veranstaltung den<br />

sportlichen Kompetenzen des A.C.S. unterstehe<br />

und ein entsprechendes Gesuch um Erlaubnis<br />

der Fahrt eingereicht werden müsse. Der<br />

Radfahrer-Bund unterzog sich ohne weiteres<br />

diesem Wunsche, worauf ihm die notwendige<br />

Erlaubnis erteilt werden konnte. Die nationale<br />

Sportkommission nahm mit Befriedigung<br />

von diesen Verhandlungen Kenntnis und billigte<br />

das Verhalten ihres Präsidenten in der<br />

Angelegenheit.<br />

Die schweizerische Automobilmeisterschaft,<br />

deren Ausgang seinerzeit von der Presse<br />

kommentiert worden ist, kam ebenfalls zur<br />

Sprache. Die Mitglieder der Kommission<br />

waren einstimmig der Auffassung, dass alle<br />

mit dem Meistertitel geehrten Fahrer ihren<br />

Erfolg verdient hatten. Mit Recht wurde das<br />

Reglement der schweizerischen Automobilmeisterschaft<br />

kritisiert, das heute von der<br />

Entwicklung überholt ist. Angesichts des<br />

hohen Standes der Automobilkonstruktion<br />

1. Querketten mit dreifachen<br />

Doppelgiiedern»<br />

Hr-<br />

daher grösste Greifwirkung.<br />

Reissen der Querketten.<br />

Das lästige Nachziehen fallt fort.<br />

Das einfachste und sicherste Schloss.<br />

die nationale Sportkommission dazu zwin<br />

gen, jedes Gesuch auf Erlaubnis des Rennen<br />

abzuweisen. Vor allem die Tramschienen in<br />

einem Strassenstück stellen gegenwärti<br />

noch eine grosse Gefahr dar, auch befinden<br />

sich an vielen Orten Löcher in der Strasse.<br />

Die nationale Sportkommission des A.C. sind die Wertungsunterschiede, die zwi-Sobalschen den einzelnen Klassen gemacht werden, wird sie eine selten schöne Piste darstellen.<br />

die Strecke genügend ausgebaut ist,<br />

zu hoch. Es geht in Wirklichkeit nicht an, Da gegen die Resultate der nationalen<br />

dass ein Fahrer, der bei den drei für dieSportveranstaltungen der vergangenen Saison<br />

keine Einsprachen vorlagen, wurden<br />

die Ergebnisse homologiert. Ueber den vom<br />

Schweizer Rüesch in Montlhery aufgestell<br />

ten Weltrekord erstattete Herr Decrauza<br />

Bericht und verlas das genaue Protokoll übe<br />

den Verlauf der Rekordversuche. Im übrigen<br />

wird die nationale Sportkommission sich wi<<br />

im letzten Jahre wiederum an die Fahre<br />

und Organisatoren wenden, um im Hinblick<br />

auf die kommende Saison ihre Wünsche und<br />

werden.<br />

Am Abend fand sodann noch eine Bespre<br />

chung zwischen den Herren Decrauzat, Töndury<br />

und Zwahlen als Mitglieder der nationalen<br />

Sportkommission und einer Vertretung<br />

des Organisationskomitees des Grossen Prei<br />

ses der Schweiz statt. Die Sportkommission<br />

legte auf Wunsch ein provisorisches Programm<br />

der Veranstaltung vor, mit dem sich<br />

die Berner Delegation einverstanden erklärte,<br />

um es nun bei der nächsten Sitzung des<br />

Organisationskomitees vorzulegen. Diese<br />

Programm sieht für den Vormittag ein um<br />

10 Uhr 30 beginnendes Rennen für Wagen<br />

bis 1100 oder 1500 ccm vor, das über 100 km<br />

führen und vor allem dem Nachwuchs Gelegenheit<br />

zum Starte bieten würde. Am Nachmittag<br />

käme der Grosse Preis der Schweiz<br />

über eine Strecke von 500 Kilometer zur<br />

Austragung. Die Delegierten der Sportkommission<br />

schlugen die Anwendung der<br />

neuen internationalen Rennformel des<br />

nächsten Jahres vor, womit der Grosse<br />

Preis der Schweiz mit einem Schlage in die<br />

Folge der bedeutendsten internationalen Veranstaltungen<br />

eingereiht würde. Schon am<br />

Nachmittag hatte Herr Decrauzat der nationalen<br />

Sportkommission diesen Plan vorgelegt,<br />

und auch den Beifall der ebenfalls anwesenden<br />

Herren Zentralpräsident Dr. Mende<br />

und Direktor Primault gefunden. Auch<br />

die Herren Marbach, Präsident der Sektion<br />

Bern, und Huber, Präsident der Sportkommission<br />

der gleichen Sektion, drückten ihr<br />

Einverständnis mit dem Proiekte aus. Auf<br />

Vorteile der Nordland-Edelstahl-<br />

Schneekette<br />

Kein seitliches Rutschen, kein<br />

2. Edelstahl besonderer Eignung,<br />

daher längste Lebensdauer und grösste Sicherheit.<br />

3. Nach Schweizerpatent gezogene<br />

Seitenketten, daher kein Dehnen.<br />

5. In einer Minute montiert<br />

mit dem Spezial-Montagebügel, den Sie zu jedem Paar<br />

Nordland-Ketten kostenlos erhalten.<br />

Der weitsichtige Automobilist verlangt von seinem Händler nur<br />

NORDLAND. EDELSTAHL<br />

FIRESTONE IMPORT A.-G.<br />

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Bern Lausanne St. Gallen Wil Zürich<br />

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diese Weise würde der Grosse Preis der<br />

Schweiz den Zuzug der offiziellen Fabrikequipen<br />

erhalten, wie die Grossen Preise<br />

von Frankreich, Monte Carlo. Deutschland,<br />

Italien, Belgien, Spanien, die Tourist Trophy<br />

und Indianapolis, und damit europäische- Bedeutung<br />

erlangen.<br />

bo.<br />

Rüeschs Kilometer-Weltrekord<br />

geschlagen.<br />

Neuer Rekord des Engländers John Cobb auf<br />

" Napier-Railton.<br />

Die neue Weltrekordzeit über den stehenden<br />

Kilometer, die nach lYa Jahren kürzlich vom<br />

Schweizer Rüesch auf Maserati aufgestellt<br />

werden konnte, hat keine lange Lebensdauer<br />

gehabt. Zu Anfang dieser Woche ist es dem<br />

bekannten englischen Rekordfahrer John<br />

Cobb auf der Brooklandsbahn gelungen,<br />

Rüeschs Bestzeit wieder zu schlagen. Der<br />

Rekord des Schweizers hat also nur wenige<br />

Tage existiert. So sehr man vom Standpunkt<br />

des Sportes aus diesen immerwährenden<br />

Fortschritt begrüssen darf, so lebhaft muss<br />

man anderseits bedauern, dass der erste<br />

Weltrekord eines Schweizerfahrers nur so<br />

kurze Zeit Bestand hatte.<br />

Gerade der Vergleich der beiden Bestzeiten<br />

miteinander und die Berücksichtigung<br />

der verschieden starken Maschinen zeigt<br />

aber mit aller Deutlichkeit die Grosse von<br />

Rüeschs Leistung. John Cobb erzielte seinen<br />

Weltrekord über den Kilometer mit stehendem<br />

Start auf der Brooklandsbahn, die sich<br />

für diesen Rekord bedeutend besser als die<br />

Montlherybahn eignet. Während Rüesch eine<br />

Durchschnittszeit auf der Hin- und Rückfahrt<br />

von 25 Sek. 29/100 erreichte (Std.-Mit.tel<br />

142,349 km/St.), brachte es Cobb auf 25 Sek.<br />

27/100 (Std.-Mittel 142,461 km/St.) Der Unterschied<br />

ist also ganz ausserordentlich gering!<br />

Rüesch benützte für seine Rekordfahrt,<br />

die er im übrigen wegen Schwierigkeiten bei<br />

der Chronometrage mehrmals wiederholen<br />

musste, einen Maserati -2800 ccm-Wagen,<br />

und Cobb stellte seine neue Bestzeit auf dem<br />

berühmten 24-Zylinder-Napier Railtonwagen<br />

auf, der über 500 PS verfügt.<br />

Rüesch wird, sobald sein Wagen wieder<br />

bereit ist, neue Angriffe gegen die Weltrekorde<br />

über den stehenden Kilometer und die<br />

stehende Meile unternehmen,, diesmal nicht<br />

mehr in Montlhöry, sondern auf der Brooklandsbahn.<br />

Wie uns der junge Schweizer aus<br />

Monte Carlo berichtet, ist er voller Zuversicht<br />

und glaubt mit Bestimmtheit, in England<br />

wieder Erfolg zu haben. Schon jetzt sei<br />

ihm zu seinem Unternehmen alles Glück gewünscht,<br />

bo.<br />

Die Organisation<br />

des Deutschen Automobil-Clubs<br />

Ueberraschend schnell ist der Deutsche<br />

Automobil-Club (DDAC) als Gesamtvereinigung<br />

im nationalsozialistischen Deutschland<br />

an die Stelle der bis vor kurzem existierenden<br />

vielen Automobil-, Motorrad- und Touring-Clubs<br />

getreten. Nach den ersten umfassenden<br />

Arbeiten der Ueberleitung in den<br />

DDAC gibt die Leitung des neuen Clubs die<br />

Richtlinien für den Aufbau der grossen Vereinigung<br />

bekannt. Nach der Verfügung des<br />

Corpsführers der NSKK und Chefs der Kraftfahrergruppe<br />

der SA, Obergruppenführer<br />

Hühnlein, stellt der DDAC eine neue Organisation<br />

im neuen Geiste und mit neuen Zielen<br />

dar. An Stelle der bisherigen sich auflösenden<br />

Gebilde müsse eine junge, lebendige,<br />

vom Geist des neuen Deutschland getragene<br />

Organisation treten, und aus diesem Grunde<br />

sei es notwendig, für den DDAC bei der Personalbesetzung<br />

nur die besten Kräfte zu beücksichtigen,<br />

und gealterte und nicht mehr<br />

volleistungsfähige Leute abzubauen.<br />

Das Präsidium des DDAC hat sich nun<br />

vollständig konstituiert. Als Ehrenpräsident<br />

ist Herzog Karl Eduard von Sachsen-Koburg<br />

und Gotha gewählt worden und als Präsident<br />

amtet der bisherige Präsident des<br />

ADAC, Rechtsanwalt Fülle. Erster Vizepräsident<br />

ist Prof. Oppermann und weitere Vizepräsidenten<br />

Direktor Dr. ligner und Ewald<br />

(roth. Der Chef der Hauptverwaltung ist<br />

'reiherr von Egloffstein, bisher Präsident<br />

des Bayerischen A.C., Generalsyndikus ist<br />

Dr Ludwig Trendel und Generalsekretär Dr.<br />

ritz Junghans. Am 29. November wird in<br />

München die Flaggenweihe der neuen Fahnen<br />

und Wimpel des DDAC in Verbindung<br />

mit den programmatischen Erklärungen von<br />

Obergruppenführer Hühnlein erfolgen.<br />

Angesichts der Grosse des DDAC, der alle<br />

deutschen Motorfahrer umfasst, dürfte es<br />

interessieren, über die innere Organisation<br />

noch ein paar wichtigere Details zu vernehmen.<br />

Die Gaugebiete des DDAC sind die<br />

gleichen wie die Gfuppenstaffeln des nationalsozialistischen<br />

Kraftfahrerkorps. An der<br />

Spitze der Gaue stehen ehrenamtlich ein<br />

jauleiter, ein Sportleiter und ein hauptamtich<br />

angestellter Geschäftsführer. Die finan-<br />

;iellen Angelegenheiten werden in erster<br />

Linie nicht mehr von den Gauen, sondern<br />

von der Hauptverwaltung aus geregelt. Die<br />

Gaue gliedern sich in Bezirke und Ortsgrup-


Pen, die der örtlichen Zusammenfassung der<br />

Mitglieder und als Pflegestätten allseitiger<br />

Kameradschaft im nationalsozialistischen Ge,<br />

rneinschaftsgeiste dienen. Der gesamte innere<br />

Aufbau des DDAC muss noch vor Beginn der<br />

ersten grossen sportlichen Veranstaltung, der<br />

Winterzuverlässigkeitsfahrt im Februar 1934,<br />

abgeschlossen sein. Die Zukunft wird 2eigen,<br />

ob dieser Weg, den man in Deutschland auch<br />

im Automobilismus geht, grössere Erfolge<br />

zeitigen wird als. die Vergangenheit.<br />

Die Saison <strong>1933</strong> fn Zahlen.<br />

In einer Zeit, da man nichts als von Krise<br />

und von Einschränkungen auf allen Gebieten<br />

reden hört, ist es doppelt erfreulich, von moralischem<br />

und wirtschaftlichem Fortschritt zu<br />

vernehmen. Der Automobilsport, der sich<br />

mit ausserordentlicher Zähigkeit gegen die<br />

Krise wehrt, hat auch in der abgelaufenen<br />

Saison sich wieder weiter entwickelt und eine<br />

staunenswerte Aktivität gezeigt Besser als<br />

Worte können Zahlen den Beweis erbringen,<br />

dass die Saison <strong>1933</strong> in jeder Beziehung ein<br />

grosser Erfolg War.<br />

Vor uns liegen die Zahlen, die über die<br />

Bewegung im diesjährigen italienischen Automobilsport<br />

Aufschluss erteilen. Da einerseits<br />

die meisten international anerkannten Fahrer<br />

sich aus Italienern rekrutieren und anderseits<br />

verhältnismässig am meisten Rennen in unserem<br />

südlichen Nachbarland stattfinden, mögen<br />

einige Ziffern genannt werden, die sich<br />

auf italienische Verhältnisse beziehen, die aber<br />

gleichzeitig auch einen Einblick in die Bewegung<br />

im ganzen internationalen Sport vermitteln.<br />

Wie aktiv der italienische Autosport ist,<br />

beweist gerade die Tatsache, dass italienische<br />

Wagen und Fahrer in der letzten Saison 29<br />

mal im Auslande siegten. Insgesamt erhielten<br />

die Südländer an ausländischen Rennen die<br />

phantastische Summe von 740,000 Lire, während<br />

sich die Gesamtsumme der Preise, die<br />

ausländische Fahrer in Italien gewannen, nur<br />

auf 184,500 Lire beläuft.<br />

Die folgende Zusammenstellung nennt die<br />

Zahlen in Lire, die ausländische Fahrer in<br />

Italien in diesem Jahre erhielten:<br />

Lehoux 55 000 Karrer 2 000<br />

Moll 34000 Maa K 2000<br />

Birkin 27 000 Ruesch 2 000<br />

Straight 20 000 Eyston 1.500<br />

Czaikowsky 10 000 Baumer 1000<br />

Howe 7 000 Burggaller 1000<br />

Brunet 6 000 Hamilton 1000<br />

Helle Nice 6 000 Grosch 1000<br />

Chiron 4000 _ . , '""_, „<br />

TotaI l m<br />

GaiiDiilat 4 000<br />

50 °<br />

Trotzdem die Höhe der für <strong>1933</strong> ausgeschriebenen<br />

Preise an italienischen Rennen<br />

etwas reduziert worden ist, belief sich die<br />

Totalsumme immer noch auf 1,883,800 Lire.<br />

Wenn der durchschnittliche Betrag (in Lire)<br />

der für ein Rennen ausgeschriebenen Preise<br />

auch etwas geringer als 1932 ist, so überschreitet<br />

er doch stark die Zahl von 1931, wie<br />

aus folgender Aufstellung hervorgeht:<br />

Jahr Rennen Totalpreise Durchschnitt<br />

1931 37 2 384 000 64 432<br />

1932 23 1942 000 84 435<br />

<strong>1933</strong> 24 1833 800 • 76 404<br />

Im Folgenden sei noch die der Gazetta<br />

dello Sport entnommene Liste der Beträge<br />

(in Lire) veröffentlicht, die italienische<br />

Fahrer sowohl an einheimischen wie ausländischen<br />

Rennen insgesamt gewannen:<br />

Nuvolarj 425 000 Gazzabini 30 000<br />

Varzi 213 000 Siena 26 000<br />

Fagioli 185 000 Battaglia 25 000<br />

Balostrero 126 000 Matrullo 22 000<br />

Borzacchini 118 500 D'Ippolito 21000<br />

Brivio 114 500 Comotti 19 000<br />

Campari 88 200 Premoli 18 000<br />

Trossi 63000 CornaggiaM. 17 000<br />

Taruffi 62 000 Cortese 16 750<br />

Ghersi 51000 Tufanelli 16 000<br />

Pellegrini 49 000 Minozzi 15 000<br />

Barbieri 42 000 Fontana 12 000<br />

Castelbareo L. 38 200 Auricchio 12 000<br />

Zehender 37 000 Biondetti 12 000<br />

Castelbareo G. 35 800 Beccaria 11500<br />

Battilana 33 500 Penati 10 000<br />

Carraroli 31000 usw.<br />

Tadini 30 000 T„. , „„,„.„<br />

Total<br />

Bonetto 30 000<br />

Sehr interessant ist auch eine Aufstellung<br />

über die Teilnehmerzahlen an den italienischen<br />

Rennen in den letzten Jahren. Auch<br />

diese zeigen einen immerwährenden Fortschritt<br />

im Autosport.<br />

Veran- Totalzahl<br />

Jahr staltungen der Fahrer<br />

<strong>1933</strong> 87 •*• 3600 50<br />

Wie auch aus der auf Seite 15 dieser Nummer<br />

publizierten Tabelle der grossen Rundstreckenrennen<br />

dieses Jahres hervorgeht, ist<br />

Nuvolarj wiederum der beste Fahrer ge-<br />

Wesen. Er hat nicht weniger als zehn grosse<br />

Rennen gewonnen, während es Chiron auf<br />

* (70 ausgetragen.) * (62 ausgetragen.)<br />

*** (72 aussretraeen.')<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 93<br />

2 l 246a0<br />

1923 23 — —<br />

1924 36 690 19<br />

1925 38 880 23<br />

1926 65 1300 22<br />

1927 63 1400 25<br />

1928 52 1850 35<br />

1929 55 3080 56<br />

1930 63 2835 45<br />

1931 77* 3640 52<br />

1932 73 •» 3330 64<br />

vier und Varzi, Fagioli und Lehoux je auf<br />

drei brachten. Noch verschiedene andere Piloten<br />

wie Brian Lewis und Trossi haben drei<br />

Rennen gewonnen, doch handelt es sich hier<br />

um Veranstaltungen von sekundärer Bedeutung<br />

(z. B. italienische Sportwagenrennen<br />

oder Brooklandsrennen). Mit zwei grossen<br />

Erfolgen schlössen Brivio und Etancelin ab,<br />

während Williams, Sommer, BijÖrnstadt,<br />

Widegreen, Louis Meyer, Campari und Chinetti<br />

je ein grosses Rennen gewannen.<br />

Leider hat auch der Tod dieses Jahr allzu<br />

reiche Ernte gehalten. Dreizehn Piloten sind<br />

im Jahre <strong>1933</strong> dem Autosport geraubt worden.<br />

Es sind Borzacchini, Bouriat, Campari,<br />

Czaikowsky, D'Ippolito, Grassi, Merz, Pratesi,<br />

Tosselli, Trintignant, Waldthausen, Birkin<br />

und Pietro di Vizcaya. bo.<br />

Um die Gestaltung der nächstjährigen Saison.<br />

Die von uns in der letzten Nummer mit<br />

allem Vorbehalt veröffentlichten Meldungen<br />

von der Bildung der Maserati-Mannschaft für<br />

das nächste Jahr beruhen, wie man nachträglich<br />

erfährt, nur teilweise auf Richtigkeit.<br />

Fagioli hat sich mit Maserati keineswegs definitiv<br />

vereinbart, sondern steht im Gegenteil<br />

auch mit der Seuderia Ferrari in Unterhandlungen.<br />

Wie gut informierte italienische<br />

Kreise versichern, soll es bedeutend wahrscheinlicher<br />

sein, dass Fagioli für Ferrari<br />

als für Maserati fahren wird. Mit Varzi zusammen<br />

würde er dann die hauptsächlichsten<br />

Rennen der Saison bestreiten. Auch Chiron<br />

soll nicht nur mit Maserati, sondern auch<br />

mit Delage und mit der Seuderia Ferrari<br />

noch verhandeln. Aller Voraussicht nach wird<br />

sich der Monegaske zwischen Maserati und<br />

Delage entscheiden. Als Equipenfahrer für<br />

Maserati ist Guido Landi bestimmt worden,<br />

der bis jetzt als Mechaniker in den Diensten<br />

der Bologneser Firma stand.<br />

Auch Nuvolari hat sich noch immer nicht<br />

definitiv entschieden. Alle Meldungen, die<br />

bereits von einem endgültigen Beschluss des<br />

Italieners wissen wollen, sind jedenfalls verfrüht.<br />

Hingegen bestätigt es sich, dass Nuvolari<br />

gegenwärtig noch mit Bugatti und<br />

Mercedes in Unterhandlungen steht, da er<br />

nämlich den äusserst interessanten Plan im<br />

Schilde führt, in jedem Land die einheimischen<br />

Wagen zu führen, in Italien italienische,<br />

in Frankreich französische, in Deutschland<br />

deutsche Wagen usw. Diese Idee kann nur<br />

ein Mann haben, der über seine Fähigkeiten<br />

ganz im klaren ist! Der alte Wunsch Nuvolaris,<br />

seine erstaunliche Laufbahn mit der<br />

Teilnahme am Grossen Preis von Indianapolis<br />

in Amerika zu krönen, soll nächstes Jahr<br />

Wirklichkeit werden. «Tazio» wird dann voraussichtlich<br />

einen amerikanischen Wagen<br />

führen.<br />

mb.<br />

Der französische Sportskalender, der sich<br />

jedes Jahr durch besondere Reichhaltigkeit<br />

auszeichnet, weist auch in diesem Jahre wieder<br />

148 Automobil- und Motorradveranstaltungen<br />

auf, von denen eine ganze Reihe international<br />

offen sind. Aus dem grossen Jahresprogramm<br />

nennen wir lediglich die wichtigsten<br />

autosportlichen Prüfungen:<br />

Februar:<br />

18. Grosser Preis von Pau.<br />

28. bis 2 März: Frauensternfahrt Paris-St.-Raphael.<br />

März:<br />

24.—29. Internationale Tourenprüfungsfahrt Paris-<br />

Nizaa.<br />

25. Schnelligkeitsprüfung in Marseille.<br />

27. SchnelligkeitspTÜfung in Nizza.<br />

29. Turbie-Bergrennen bei Nizza.<br />

April:<br />

1. und 2. Bergrennen von St-Lo.<br />

8. Bergrennen von Chäteau Thierry.<br />

8. RundstreckenTennen de l'Aisne.<br />

22. Ausscheidungsläufe zum Bol d'Or Renn»n.<br />

26. bis 13. Mai: Tour de France.<br />

29. Grosser Preis von Tunis.<br />

Mal:<br />

5. und 6. Grosser Preis von Algerien.<br />

5.—11. Internat. Sternfahrt nach Marokko.<br />

6. Bergrennen von Val de Cuech.<br />

13. Giosser Preis von Marokko für Sportwagen.<br />

13. Bergrennen von Fontainebleau.<br />

19.—21. Bol d'Or Rennen.<br />

20. Großser Preis von Casablanca.<br />

20. und 21. Grosser Preis von Nimes.<br />

27. Grosser Preis der Piccardie.<br />

Juni:<br />

3. Grosser Preis von SSzanne.<br />

10. Rundstreckenrennen von Orleans.<br />

16.—17. 24-Stunden-Rennen von Le Maus.<br />

17. Rundstreckenrennen in den Vogesen.<br />

24. Rundstreckenrennen in Lothringen.<br />

Juli:<br />

1. Grosser Preis von Frankreich.<br />

8. Grosser Preis der Marne.<br />

11.—15. Regelmässigkeitsfahrt in den franz. Alpen.<br />

14 Bergrennen von 'St-Eutrope.<br />

15. Rundstreckenrennen von Auvergne.<br />

22. Grosser Preis von Dieppe.<br />

22. Rundstreckeiirennen von Albi.<br />

28. bis 1. Aug. Sternfahrt Paiis-Evian.<br />

August:<br />

12. Grosser Preis de la Kaule.<br />

12. Grosser Preis von Nizza.<br />

19. Grosser Preis von Marseille.<br />

26. Grosser Preis von Comminges.<br />

September:<br />

3-—7. Sternfahrt Paris-Juan-Les Pins-Antibes.<br />

9. Sternfahrt nach la Baule.<br />

16. Bergrennen von Mont Ventöux.<br />

23. Bergrennen von St-Raphael.<br />

Oktober:<br />

21. Bererennen von Gometz-le Chatel.<br />

Wer von uns Automobilisten kennt nicht das unangenehme Gefühl leichter Benommenheit<br />

nach langer Fahrt? Wie ein dumpfer Druck lastet's im Kopf, verursacht<br />

Ohrensausen, Kopfschmerzen, manchmal steigert es sich sogar bis zur Übelkeit<br />

Frauen und Kinder leiden noch mehr darunter als wir robuster gebauten Männer.<br />

Man schiebt die Ursachen auf die körperliche Ermüdung durch die lange Fahrt,<br />

durch die Vibration des Wagens, Über den eigentlichen Grund haben wohl die<br />

wenigsten nachgedacht, weil keiner von uns auf den Gedanken kam, dass etwas<br />

ganz anderes die Ursache dieser unangenehmen Erscheinungen sein könnte.<br />

Untersuchungen ergaben, dass durch den Entlüfter des Kurbelgehäuses ebenso<br />

viel Gase und öldämpfe austreten wie durch die Auspuffleitung. Diese austretenden<br />

Gase gelangen unter die Motorhaube und von da mit Leichtigkeit in das Wageninnere,<br />

wo sie von den ahnungslosen Insassen unbemerkt eingeatmet werden.<br />

Da dieses Gas färb- und geruchlos ist, ist es doppelt gefährlich. Ohne wahrgenommen<br />

werden zu können, wird es eingeatmet, verursacht Kopfschmerzen, heftigen<br />

Schwindel, führt zu eigentlichen Gasvergiftungen, die wie wissenschaftliche Untei*<br />

suchungen ergaben, di« unmittelbare Ursache von Automobilunfällen sein können*<br />

Der Ingenieur Kupp hat einen Apparat gebaut, der ein Entweichen der Abgase<br />

in das Wageninnere verhindert und einen wirksamen Schutz vor Gasvergiftungen<br />

bietet: den KUPP-Abgasverwerter*<br />

Dieser sinnreich gebaute Apparat wirkt aber nicht nur als Gasschutz, sondern<br />

gleichzeitig als Abgasverwerter. Er sammelt die sich im Kurbelgehäuse des Motors<br />

bildenden Gase und öldämpfe, die, mit den Triebgasen angesaugt, in das Zylinderinnere<br />

gelangen. Die öldämpfe werden teils an den Zylinderwandungen<br />

niedergeschlagen und bewirken so eine intensive innere Kolbenschmierung. Teils<br />

werden sie mit dem eingeführten Gasgemisch verbrannt, verbessern die Arbeitsleistung<br />

des Motors und erzielen eine nicht unerhebliche Brennstoff-Einsparung.<br />

Der Kupp-Abgasverwerter lässt sich ohne Schwierigkeiten in jedem Automobil einbauen.<br />

Er kostet fix und fertig montiert 120 Fr., ein Betrag, den er durch Benzinersparnis<br />

allein schon in kurzer Zeit wieder einbringt, wie wir durch Zeugnisse<br />

jederzeit bestätigen können. Für jeden verantwortungsbewussten Automobilisten<br />

dem die Gesundheit seiner Familie am Herzen liegt, bedeutet es ein Gebot der<br />

Vorsicht, sich den Kupp-Abgasverwerter in seinen Wagen einbauen zu lassen.<br />

Interessenten, verlangen Sie Auskünfte und Prospekte durch die Generalvertretung*<br />

Generalvertretung für die ^Schweiz: INTERVER A.G., ZÜRICH, Talstrasse 83. Telenhon 57.938<br />

Für einige GeWete der Schweiz sind noch Vertretungen wi Vergebe«.


NO 03 - <strong>1933</strong><br />

Ausbau<br />

des Kohlehydrierverfahrens.<br />

Bekanntlich hat in letzter Zeit auch<br />

Grossbritannien grosse Anstrengungen unternommen,<br />

um die Kohlehydrierung zu<br />

begünstigen. In diesem Lande zielt man<br />

hauptsächlich auf eine Aktivierung der<br />

Kohlewirtschaft hin, um dadurch einen Abbau<br />

der immer noch übermässigen Arbeitslosenziffern<br />

zu erreichen. Für die Verwertung<br />

der Hydrierpatente ausserhalb<br />

Deutschlands und Amerikas ist bekanntlich<br />

von der I. G. Farbenindustrie und der<br />

Standard I. G. (amerikanische Verwertungsgesellschaft<br />

der Hydrierpatente, gegründet<br />

von der I. G. Farben und der<br />

Standard Oil Company of N. J.) gömeinsam<br />

mit dem englischen Chemietrust (Imperial<br />

Chemical Industries) und der Royal<br />

Dutch-Shell-Gruppe im Jahre 1931 die International<br />

Hydrogenaüon Patents Co. Ltd.<br />

in Vaduz (Liechtenstein) und die International<br />

Hydrogenation Engineering and<br />

Chemical Co. (Haag) gegründet worden.<br />

Nunmehr scheinen die Vorarbeiten des britischen<br />

Chemietrusts auf dem Gebiete dor<br />

künstlichen Benzinerzeugung so weit fortgeschritten<br />

zu sein, dass der Inangriffnahme<br />

der Kohlehydrierung in Grossbritannien<br />

auf breitester kommerzieller Basis<br />

von technischer Seite nichts mehr im Wege<br />

stehen dürfte. Darauf deutet eine Erklärung<br />

des englischen Premierministers hin,<br />

dass der Chemietrust beim jetzigen Stand<br />

der Benzinpreise in England in der Lage<br />

ist, die kommerzielle Gewinnung von Oel<br />

aus Kohle mittels des Hydrierverfahrens<br />

mit Aussicht auf Rentabilität in Angriff zu<br />

nehmen. Würden jedoch die Benzinzölle<br />

gesenkt (derzeitiger Einfuhrzoll 8 d per<br />

Gallone) oder Oelimporte zu wesentlich<br />

niedrigeren Preisen als den jetzigen hereingelassen,<br />

so wäre eine wirtschaftliche<br />

Entwicklung des Hydrierverfahrens unter<br />

den gegebenen Verhältnissen unmöglich.<br />

Die britische Regierung, welche sich damit<br />

or die schwerwiegende Entscheidung gestellt<br />

sah, zu entscheiden, ob der Zeitpunkt<br />

für eine bewusste Förderung der Pläne der<br />

Imperial Chemical Industries bereits gekommen<br />

sei, hat sich durch Einführung<br />

von Vorzugsabgaben (für die Dauer von<br />

0V2 Jahren) auf die durch Kohlehydrierung<br />

gewonnenen Oelerzeugnisse für die<br />

Errichtung einer grossen englischen Kohlehydrieranlage<br />

ausgesprochen. Der indirekte<br />

Subventionsgarantievertrag ermöglicht es<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

dem Chemietrust, auf eigenes Risiko Anlagen<br />

zur Produktion von jährlich etwa<br />

1QO0OO t Automobilbenzin aus Kohle zu<br />

erstellen. Für die Errichtung des der<br />

Leuna-Anlage ähnlichen Werkes ist eine<br />

Summe von rund 2Y2 Millionen Pfd. St.<br />

vorgesehen. Effektiv garantiert die britische<br />

Regierung den einheimischen Grossproduzenten<br />

eine Minderbelastung von 4 d<br />

per Gallone im Verhältnis zum importierten<br />

Benzin, mit Gültigkeitsdauer vom<br />

1. April 1934 an bis 1. April 1944, wobei<br />

allerdings bei stärkerer Bevorzugung die<br />

Dauer der Garantiezeit entsprechend verkürzt<br />

wird. Im Zusammenhang mit der<br />

Anfang 1035 fertigzuerstellenden Kohlehydrieranlage<br />

rechnet man mit einer unmittelbaren<br />

und einer ebenso grossen mittelbaren<br />

Beschäftigung von rund 7000<br />

Mann. Dieser Betrieb wird in der Lage<br />

sein, ungefähr 100 000 t Benzin oder rund<br />

30 Mill. Gallonen pro Jahr aus 350 000 t<br />

Kohle zu erzeugen, wovon 140 000 t für die<br />

Extraktion und 210000 t für den Anlagebetrieb<br />

erforderlich sind. Als Standort für<br />

das Hydrierwerk ist Billingham on Tees<br />

(Durham) vorgesehen, wo der Chemietrust<br />

vor zwei Jahren ein experimentelles Werk<br />

errichtet hat. Es ist beabsichtigt, als Produktiorusmethode<br />

ein direktes Hydrogenationsverfahren<br />

anzuwenden, da sich der<br />

Chemietrust seit Jahren mit diesem Problem<br />

beschäftigt hat und darauf rund eine<br />

Million Pfd. St. verausgabte. Während vor<br />

kurzem noch behauptet wurde, dass die<br />

Kohleverflüssigung auch bei einer indirekten<br />

Subvention von 8 d pro Gallone als unrentabel<br />

bezeichnet werden müsse, so hat<br />

es doch den Anschein, als ob inzwischen<br />

eine weitere Verbilligung des Produktionsprozesses<br />

erzielt worden ist, wobei allerdings<br />

die Frage der staatlichen Subventionspolitik<br />

im Hinblick auf die Arbeitslosenziffern<br />

nicht abgeklärt werden kann<br />

und wobei vermutlich die Kalkulation des<br />

Chemietrusts auch davon ausgeht, dass sich<br />

die relativen Preise von Petroleum und<br />

Kohle nicht weiter zuungunsten der letztern<br />

Produktion verschieben werden.<br />

Während man bisher mehr oder weniger<br />

sichere Angaben über die wirtschaftliche<br />

Bedeutung der I. G. Farben-Hydrierverfahren<br />

in der amerikanischen Petroleumindustrie<br />

erhalten hat, findet sich in der<br />

Zeitschrift «Industrial and Engineering<br />

Ghemistry» ein Bericht zweier Ingenieure<br />

der Hydro Engineering and Chemical Coin-<br />

pany in Elizabeth, N. J., welcher techni-j<br />

sehe Einzelheiten über die Aufarbeitung<br />

des Petroleums nach den deutschen Verfahren<br />

enthält. Die am 23. Mai 1931 in<br />

Baton Rouge, Louisiana, in Betrieb genommene<br />

Anlage soll sich seither gut bewährt<br />

haben, wobei das Werk täglich 500 bis<br />

1000 cbm Oel verarbeitet. Die Wasserstoffentwicklung<br />

geschieht aus Methan in<br />

zwei Stufen, wobei Naturgas verwendet<br />

wird. Die Reaktion vollzieht sich nach<br />

folgender Gleichung:<br />

CH 4 + H 2 0 = C0 +3H 2 (1)<br />

CO + H,0 = COo + H 2 (2)<br />

CH 4 + 2 H 2 O = CO 2 + 4 H 3<br />

Während die erste Reaktion in Röhren<br />

bei 870° mit Hilfe ungenannter Katalysatoren<br />

und bei Atmosphärendruck stattfindet,<br />

erfolgt die zweite mit einem andern<br />

Katalysator bei einer Temperatur von<br />

450°. Gegenüber der in Bayway erstellten<br />

ersten Anlage, wo schwefelreiches Naturgas<br />

gewisse Schwierigkeiten in der Vorreinigung<br />

bot, kommen im neuen Betrieb die<br />

technischen Fortschritte vollkommen zur<br />

Auswirkung. Der in Baton Rouge erhaltene<br />

Wasserstoff ist 78prozentig. Er enthält<br />

20% C0 2 und 2% nicht umgesetzte<br />

Gase, im wesentlichen wohl Kohlenwasserstoffe.<br />

Mit Hilfe mächtiger Kompressoren<br />

wird er auf 17,5 Atmosphären zusammengedrückt<br />

und sodann das Kohlendioxyd<br />

mittels Triäthanolamin herausgewaschen.<br />

Letzteres ist leicht aus Aethylenoxyd und<br />

Ammoniak darstellbar und gibt beim Erhitzen<br />

aufgenommene Kohlensäure wieder<br />

ab. Die Anlage in Bayway war noch auf<br />

eine Absorption der Kohlensäure mittels<br />

Seewasser eingerichtet. Nach dieser Art<br />

wird das Wasserstoffgas mehr als 97prozentig<br />

und wird alsdann auf einen Arbeitsdruck<br />

von 250 at gebracht, und zwar mit<br />

Kompressoren, die auf eine Tagesleistung<br />

von 150 000 cbm. eingerichtet sind, während<br />

die ganze Anlage pro Tag etwa<br />

250 000 cbm. reinen Wasserstoff liefern<br />

kann. Die ganze Wasserstoffabrik ist durch<br />

umfangreiche Sicherheitsanlagen geschützt,<br />

indem beim Auftreten von mehr als 0,2%<br />

Sauerstoff in den Leitungen Sirenen ertönen.<br />

Eine umfassende Ventilationsanlage<br />

wirkt der Bildung explosiver Gasgemenge<br />

in den Arbeitsräumen entgegen.<br />

Nunmehr wird das Oel aus dem Rohlager<br />

mit Wasserstoff gemischt. An dieser<br />

Stelle kehrt auch unverbrauchter Wasserstoff<br />

aus dem Betriebe im Kreislauf in den<br />

Fabrikationsgang zurück. Nach dieser<br />

Vorwärmung durch die Hitze der Hydrierprodukte<br />

wandert die Mischung bei 370 bis<br />

450° zu den Hydrieröfen, welche 12 m lang<br />

sind und einen Durchmesser von 1 m haben.<br />

Diese sind mit einer nicht korrodierbaren<br />

Metallegierung gefüttert und mit einem<br />

gegen Schwefel giftfesten Katalysator<br />

gefüllt. Je nach der Art der Hydrierung<br />

kann die Temperatur in den Oefen weiter<br />

gesteigert werden. Alsdann passiert das<br />

hydrierte Produkt die Vorwärmer, weiter<br />

die Scheider für Gas und Oel; alsdann wird<br />

das Oel entspannt und das Gas zwecks<br />

Rückkehr in den Kreisprozess wieder auf<br />

Hochdruck gebracht.<br />

Mit der Erstellung, der Inbetriebsetzung<br />

und dem kontinuierlichen Betrieb der zwei<br />

Anlagen in Baton Rouge und der zweijährigen<br />

Betriebsperiode des ersten Werkes in<br />

Bayway dürfte die technische Durchführbarkeit<br />

des Prozesses erwiesen sein. Im besondern<br />

wird auch die Wirtschaftlichkeit<br />

des Verfahrens hervorgehoben, entsteht<br />

doch kein Koks als Rückstand wie beim<br />

Crackverfahren. Auch verfügen die Katalysatoren<br />

über eine lange Lebensdauer, und<br />

es sollen in den Anlagen bis heute keine<br />

Korrosionen durch Angriff des Wasserstoffgases<br />

eingetreten sein. Seit der Erstellung<br />

der beiden Werke wurden vielerlei<br />

Oele verarbeitet und als Endprodukte je<br />

nach Marktlage als Schmieröle, Brennöle,<br />

Motorbetriebsstoffe etc. hergestellt, daneben<br />

Spezialprodukte für Flugzeuge mit hohem<br />

Entflammungspunkt und grosser Explosionssicherheit,<br />

ferner Lösungsmittel für<br />

Lacke und Firnisse, für Kautschuk und<br />

Harze. In bezug auf Freiheit von Harzen<br />

und Schwefel, Farbe und Beständigkeit,<br />

Entflammungspunkt, Viskosität und Klopffestigkeit<br />

haben sich wertvolle Fortschritte<br />

bei dieser Art der Aufarbeitung und folgender<br />

Destillation ergeben.<br />

Allem -Anschein nach ist man in Amerika<br />

am Werk, eine neue Veredlungsindustrie<br />

aufzubauen, welche den sparsamen Verbrauch<br />

der Naturschätze gestattet, sind<br />

doch namentlich aus diesem Lande stets<br />

wieder Rufe nach Erschöpfung der Erdöllagerstätten<br />

zu vernehmen. Die neue Hydriertechnik<br />

verzeichnet gegenüber dem alten<br />

Verfahren der PetroleumaufarbGitung<br />

einen wirtschaftlichen Vorsprung, können<br />

doch damit auch Petroleumrückstände und<br />

Asphalt verarbeitet werden, welche bisher<br />

unverwendbar blieben.<br />

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kein Entladen der Akkumulatoren,<br />

kein Abmühen mit der Handkurbel,<br />

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kein „Ausschleppen",<br />

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Luftfahrt<br />

Die Unfälle der französischen Verkehrsavlatik.<br />

Die beiden letzten Oktobertage waren<br />

für die französische Fliegerei verhängnisvoll.<br />

Am 30. Oktober stürzte bei Dijon<br />

das dreimotorige Couzinet-Flugzeug «Biarritz»<br />

ab. Arn 31. Oktober widerfuhr ein ähnliches<br />

Unheil der letzten diesjährigen flugplanmässigen<br />

Maschine der AiriFrance, einem<br />

dreimotorigen Farman 301. auf der<br />

Strecke Basel-Paris, bei Beifort. Die Untersuchungen<br />

sind noch im Gange. Fest steht,<br />

dass beide Unfälle dem ausserordentlich nebligen<br />

Wetter zuzuschreiben sind. Es ist<br />

bisher nicht ersichtlich, ob die Führer bei<br />

den Versuchen in Bodennähe zu gelangen,<br />

um die Strecke zu erkennen, oder beim<br />

Blindflug infolge ungenügender Peilung verunglückten.<br />

In jedem Falle sei festgestellt:<br />

will man einen Winterluftverkehr, so müssen<br />

die Flieger angehalten, ja gezwungen<br />

werden, bei ähnlicher Wetterlage blind zu<br />

fliegen. Die entsprechenden Einrichtungen<br />

sind bis auf die Vereisungsgefahr bereits<br />

heute vervollkommnet und vorhanden, und<br />

es gibt Länder, die bei der Ausbildung ihrer<br />

Verkebrspiloten drakonisch in diesem Falle<br />

den Blindflug vorschreiben. Irgendwelche<br />

Zweifel oder Diskussionen über diesen Punkt<br />

sind nicht möglich. Ein Winterluftverkehr<br />

ohne Blindflug ist undenkbar, und internationale<br />

Beschlüsse auf diesem Gebiete und<br />

sorgfältigste, gleichmässige Ausbildung der<br />

Verkehrsflugzeugftihrer<br />

Zwecke unerlässlich.<br />

Betriebsergebnisse der Imperial Airways.<br />

Ende Oktober fand die 9. ordentliche Generalversammlung<br />

der englischen Luftverkehrsgesellschaft<br />

Imperial Airways statt.<br />

Der Aufsichtsratvorsitzende teilte mit, dass<br />

die Liquidität der Gesellschaft sich infolge<br />

günstiger Verkehrsziffem und der Verminderung<br />

der Reserven für die Amortisation<br />

und Entwertung des Flugmaterials vergrössert<br />

habe, dessen Erneuerung bevorstände.<br />

Der Ankauf viermotoriger Eindecker vom<br />

Muster «Atalanta» stellte dem Unternehmen<br />

die schnellsten bisher in seinem Besitz<br />

befindlichen Maschinen zur Verfügung, wobei<br />

ausserdem den schwierigen Streckenbedingungen<br />

Indiens und Afrikas Rechnung getragen<br />

wurde. — Der Reinnutzen vergrösserte<br />

sich von 152,797 Pfund Sterling auf<br />

366.150 Pfd. St. Die Amortisationsreser-<br />

sind zu diesem<br />

-itavven<br />

betrugen insgesamt 171,683 Pfd., in der<br />

Tat eine bedeutende Summe, die jedoch notwendig<br />

wurde durch die internationale Konkurrenz,<br />

insbesondere durch das Bestreben<br />

nach erhöhter Geschwindigkeit, wodurch die<br />

Gesellschaft eines Tages in die Notwendigkeit<br />

versetzt werden könnte, einen Teil dieser<br />

Reserven für die Sicherung ihres Verkehrs<br />

aufzuwenden. Mit dem Vortrag blieben<br />

78,094 Pfd. zur Verfügung, die nach Abzug<br />

von 5 % Dividende und verschiedener<br />

anderer Posten einen Uebertrag von 27,192<br />

Pfd. gestatteten, gegenüber einem Vorjahrsübertrag<br />

von 25,200 Pfd. Der Passagierverkehr<br />

zeigte ausserordentlich zufriedenstellenden<br />

Zuwachs. Die europäischen Strecken<br />

nahmen um 37 % an Umfang und um 68 %<br />

an Verkehrszahlen zu; diese Ergebnisse sind<br />

auf den ausgezeichneten Ruf der Verkehrssicherheit<br />

und Bequemlichkeit der täglich 5<br />

mal in beiden Richtungen zwischen Paris<br />

und London durchgeführten Verbindung zurückzuführen.<br />

Die Verbindung mit Karachi<br />

zeigt im Passagierverkehr eine Zunahme von<br />

101 % : 2495 Fluggäste gegenüber 1241. Man<br />

musste im Laufe dieses Jahres die Flugstrecke<br />

sowohl im Mittelmeerbecken wie<br />

längs des Persischen Golfes wechseln; diese<br />

letztere Strecke besitzt nunmehr eine vollständige<br />

Bodenorganisation dank der effektiven<br />

Mitarbeit der dort ansässigen arabischen<br />

Sheiks. Weniger zufriedenstellend waren<br />

die Ergebnisse in bezug auf die Luftpost<br />

: Für Post weist das Betriebsiahr nur<br />

eine Vermehrung um 28 % auf, was auf die<br />

derzeitige Politik der britischen Postverwaltung<br />

und anderer offizieller Stellen zurückzuführen<br />

ist; man erwartet jedoch in diesem<br />

Verkehrszweig eine baldige Besserung. Die<br />

Betriebskosten konnten weiter herabgemindert<br />

werden, und der Preis der Meilentonne<br />

ist um 6 % gegen das Vorjahr heruntergegangen,<br />

trotz weiterer Aufwendungen für die<br />

Afrikalinie. Zwei neue Verkehrsflugzeuge<br />

« Scylla» und « Syrinx », die zur Zeit im<br />

Bau sind, und die letzten Vervollkommnungen<br />

zeigen, dürften im nächsten Frühjahr<br />

einsatzbereit sein. Die von der Gesellschaft<br />

verfolgte Politik der Grossverkehrsflugzeuge<br />

hat sich als einträglich erwiesen. Die Verbindung<br />

nach Australien wird bereits jetzt<br />

bis Rangoon durchgeführt und soll im Dezember<br />

bis Singapore verlängert werden.<br />

Was die berühmte transatlantische Luftverbindung<br />

angeht, so sind für den nördlichen<br />

Luftweg gewisse Abkommen und Abmachuneen<br />

mit d^n Regierunsren von Kanada und<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 93<br />

Neufundland getroffen worden. Imperial Airways<br />

bleiben in dauernder Fühlung mit den<br />

Pan American Airways und hoffen bereits<br />

im nächsten Jahr den Verkehr zwischen den<br />

Bermudas und den Vereinigten<br />

durchführen zu können.<br />

Staaten<br />

-itav-<br />

Frankreich bestellt Dewoitine-Jagdflugzeuge.<br />

Im Anschluss an die Ausschreibung<br />

für Jagdflugzeuge hat das französische Ministerium<br />

der Firma Dewoitine einen Auftrag<br />

für 60 Maschinen der Type D-500 erteilt.<br />

Der Preis pro Zelle soll ca. 250,000<br />

A<br />

franz. Fr. betragen.<br />

Der Katapultflugverkehr nach Südamerika.<br />

Am 26. Oktober wasserten in Southampton-<br />

Woolston zwei Wasserflugzeuge Dornier-<br />

Wal, von denen das eine beim Niedergehen<br />

leicht beschädigt wurde. Die beiden Flugboote<br />

sollen das deutsche Katapultschiff<br />

Westfalen mit einem dritten Flugboot vom<br />

gleichen Muster in Cadiz treffen. Man hört,<br />

dass die Luftverbindung mit Südamerika<br />

(Pernambuco) nicht von Afrika aus, sondern<br />

von Cadiz in Spanien hergestellt werden<br />

soll, und dass die Westfalen als Katapultbasis<br />

auf hohen Meer ungefähr in der Mitte<br />

zwischen den beiden Kontinenten stationiert<br />

wird. Die Strecke selbst soll in zwei Abschnitten<br />

von je 1440 km geflogen werden;<br />

die Nutzlast der Flugboote wird auf 1370 kg<br />

geschätzt. Wichtig ist, dass die Boote mit<br />

Funkpeilanlagen versehen sind. -itav-<br />

Der Grosse Preis von Frankreich. Der<br />

Grosse Preis des Aero-Club von Frankreich<br />

ist für die Jahre 1934, 1935 und 1936 ausgeschrieben.<br />

Er sieht eine Geschwindigkeitserprobung<br />

von Flugzeugen mit maximal 8 1<br />

Zylinderinhalt über die Strecke Deauville-<br />

Gannes-Deauville vor. Das Flugrennen muss<br />

alljährlich zwischen dem 1. Juli und 30. August<br />

ausgetragen werden. Insgesamt werden<br />

jedes Jahr 200,000 fr. Fr. Bargeldpreise<br />

A<br />

verteilt.<br />

Coupe Deutsch de la Meurthe. Ende Oktober<br />

war Nennungsschluss bei einfachen Gebühren<br />

für die Teilnahme am Rennen um<br />

den Deutsch de la Meurthe-Pokal 1934. Bis<br />

zn diesem Zeitpunkt waren drei Caudron-<br />

Renault mit Verstellschrauben und einziehbarem<br />

Fahrgestell, zwei Potez-Potez und<br />

ein Farman zur Teilnahme gemeldet. Von<br />

ausländischen Nennungen liegt eine solche<br />

vom Aero-Club von Italien für drei Maschinen<br />

A<br />

vor.<br />

Ein Erlolg des Balbo-Geschwaderfluges.<br />

Fünf zweimotorige Flugboote Savoia-Marohetti<br />

S-55, zwei Motoren Asso von je 750<br />

PS, wurden von der russischen Regierung<br />

für die Durchführung der längsten 'Wasserflugstrecke<br />

der Welt Wladiwostok-Petropawlosk<br />

(Kamtschatka) 4670 km, erworben.<br />

Das erste dieser Flugzeuge erreichte Petropawlosk<br />

nach einer Flugstrecke von 22,000<br />

km von Sesto-Calende am Lago Maggiore<br />

(Italien), unter Führung des russischen Fliegers<br />

Demtschenko. Diese « S-55 » sind für<br />

12 Fluggäste bei einer Höchstgeschwindigkeit<br />

von 270 km/St, eingerichtet. Die Durchschnittsreisegeschwindigkeit<br />

des erstabgelieferten<br />

Bootes bis zu seinem Bestimmungsort<br />

betrug 235 km/St. *<br />

«Cläre GA-43». Das von der General<br />

Aviation für die Swissair gebaute einmotorige<br />

Verkehrsflugzeug « Clark GA-43 •» hat in<br />

der neuesten Ausführung bis auf seine äussere<br />

Erscheinung und die allgemeine Anordnung<br />

noch wesentliche Veränderungen erfahren.<br />

Der Aufbau ist vollkommen neu geordnet.<br />

Das Flugzeug unterscheidet sich von<br />

dem seinerzeit beschriebenen Typ dadurch,<br />

dass zwei Eingangstüren geschaffen sind<br />

und dass die Stossdämpfer des Fahrgestells<br />

jetzt freitragend sind und das Rad nur von<br />

einer Seite decken, um den Ausbau zu erleichtern;<br />

der im Fluge verstellbare Propeller<br />

kann im Bedarfsfalle gegen einen gewöhnlichen,<br />

feststehenden ausgetauscht werden.<br />

Klappen mit hydraulischer Betätigung<br />

erleichtern die Landung; der gleiche hydraulische<br />

Antrieb bed'ent das einziehbare Fahrgestell.<br />

Leergewicht mit voller Ausrüstung<br />

2420 kg; Nutzlast 1549 kg; Gesamtgewicht<br />

im Fluge 3969 kg. Flächenbelastung 92 kg/m 2 ;<br />

Leistungsbelastung 5,76 kg/PS. Das erste im<br />

vergangenen Jahre gebaute Versuchsmuster<br />

GA-43 hatte anlässlich der Versuche durch<br />

die amerikanische Heeresfliegerei eine Geschwindigkeit<br />

von 315 km'St. erreicht itav.<br />

Erfolgreicher Tag der Berner Segelflieger.<br />

Durch Mitglieder der Segelfluggruppe des.<br />

Berner Aero-Club konnten am letzten Samsl<br />

tag und Sonntag während der anhaltenden<br />

Bise am Längenberg und Beipberg im Hangaufwind<br />

nicht weniger als 8 C-Prüfungen abgelegt<br />

und drei weitere Segelflüge ausgeführt<br />

werden. Der längste Flug betrug 75<br />

Minuten, die Gesamtflugzeit rund 6 Stunden.<br />

Der Start erfolgte durchwegs mit Motorschlepp.<br />

Als Segelflugzeuge fanden die<br />

«Kassel 20a» und das « Grünau Baby II ><br />

Verwendung.<br />

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N" 93 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

TV» »an» s Kraus<br />

Neue Verfügungen für das Zirkulieren von<br />

ausländischen Autos in Frankreich. Die jahrelangen<br />

Bemühungen des Automobilclubs<br />

von Frankreich haben nun endlich Erfolg gezeitigt<br />

Der Minister der öffentlichen Arbeiten<br />

verabschiedete kürzlich verschiedene<br />

Verfügungen, die die Einreise von fremden<br />

Automobilisten regeln, welche in Ländern<br />

heimatberechtigt sind, die der Internationalen<br />

Konvention nicht angehören. Diese Bestimmungen<br />

haben dem Sinne nach folgenden<br />

Wortlaut:<br />

Angehörige von solchen Ländern, die der<br />

Internationalen Konvention nicht angehören<br />

und somit keine Möglichkeit haben, sich mit<br />

dem Internationalen Führerschein zu versehen,<br />

erhalten auf Vorweisung ihrer nationalen<br />

Fahrausweise, die Fahrbewilligung für<br />

Frankreich. Die Einfuhr der fremden Wagen<br />

für einen zeitlich begrenzten Aufenthalt geschieht<br />

künftighin<br />

Wagen nur die beiden Buchstaben TT angebracht<br />

werden müssen. Die neuen Verkehrsbestiimtnungen<br />

von Frankreich finden keine<br />

Anwendung auf die ausländischen Automobilisten,<br />

die sich einzig und allein den Vorschriften<br />

der Internationalen Konvention zu<br />

unterziehen brauchen.<br />

Diese neuen Verkehrserleichterungen sind<br />

sehr zu begrüssen, jedoch wird man kaum<br />

fehlgehen mit der Annahme, dass die rasche<br />

, Verabschiedung dieser Bestimmungen zum<br />

grossen Teil auch dem Vorgehen Italiens zu<br />

verdanken ist, das ja vor einiger Zeit den<br />

Amerikanern, die der Internationalen Konvention<br />

nicht angehören, den Eintritt nach<br />

Italien ermöglichte, indem es ihnen den italienischen<br />

Fahrausweis abgibt. lz.<br />

Jugoslavien. — Erleichterung der Zollabfertigung.<br />

Das Finanzministerium des Königreichs<br />

Jugoslavien hat angeordnet, dass die<br />

Zollabfertigung der mit Triptyk oder Carnets<br />

ein- oder ausreisenden Automobilisten<br />

von jetzt an zu jeder Tageszeit und kostenlos<br />

durchzuführen ist. Die Einreise mit Autocars<br />

im Triptyk- oder Carnerverkehr ist<br />

nunmehr ebenfalls gestattet, doch darf der<br />

ununterbrochene Aufenthalt in Jugoslavien<br />

zwei Monate nicht übersteigen. Auch dürfen<br />

mit dem Autocar innerhalb der jugoslawischen<br />

Staatsgrenze weder Passagiere noch<br />

Qepäck zum Transport übernommen werden<br />

und ferner sollen keine Reservebetriebsmittel<br />

(Benzin usw.) mitgeführt werden. ET<br />

Bahnen<br />

Oesterreich. — AutomobUverlad durch<br />

den Arlberg. Da der Arlberg infolge reichlichen<br />

Neuschnees für Motorfahrzeuge nicht<br />

mehr passierbar ist, müssen diese in Langen<br />

bezw. St. Anton verladen werden. Die Beförderung<br />

durch den Arlberg geschieht nach<br />

folgendem Winterfahrplan :<br />

Aribergtunnel.<br />

a) Beförderung als Frachtgut:<br />

ab Langen<br />

7.59* 8.21§ 11.36t 13.39 14.48<br />

an St. Anton a. A.<br />

8.18* 8.40§ 11.53t 13.57 15.06<br />

ab St. Anton a. A.<br />

i<br />

11.10t 1414* 16.01 19.26§<br />

an Langen<br />

1128t 13.34' 16.19 19.45§<br />

* An Sonn- und Feiertagen sowie an Montagen.<br />

§ Unterbleibt an Sonn- und Feiertagen sowie an<br />

Montagen.<br />

t Nach Bedarf.<br />

b) Beförderung als Eilgut:<br />

ab Langen 9.13 14.33 19.08<br />

zollfrei, indem an den an St. Anton a. A. 9.25 14.46 19.19 Kolonne wird mit hellem Licht versehen.<br />

ab St. Anton a. A. 8.54 1351 17.00 Eine Taschenlampe, die der am weitesten<br />

an Langen 9.06 13.33 17.12 links Marschierende trägt, wird diesen<br />

Die Tarifsätze lauten folgendermassen : Zweck am besten erfüllen. Rechter und linker<br />

Flügelmann der Schlussgruppe tragen<br />

Für Eilgut 157 g pro 100 kg; Frachtgut<br />

83 g pro 100 kg. In beiden Fällen ist die<br />

entweder an einem Band, Koppel oder Tornister<br />

je eine rot leuchtende Taschenlampe<br />

Fracht für mindestens 2500 kg zu bezahlen.<br />

Das Auto muss mindestens eine Stunde vor<br />

oder an Stelle dieser, die für Radfahrer oder<br />

Fuhrwerke üblichen Rückstrahler. Jeder Kolonnenführer,<br />

namentlich auch von jugend-<br />

Zugsabgang bereitstehen. Es ist angezeigt,<br />

die Wagen möglichst früh (telefonisch) beim<br />

lichen Gruppen, sollte sich diese Sicherung<br />

Verladebahnhof zu bestellen. Ein- und Ausladung<br />

hat der Versender zu besorgen. Mit<br />

der Marschierenden zur Pflicht machen. Ex.<br />

dem Auto darf niemand mitfahren; Fahrzeuglenker<br />

und Mitfahrer haben im Personenwagen<br />

Platz zu nehmen. Bei Güterzügen<br />

darf im Dienstwagen lediglich der Lenker<br />

des Automobils als Begleiter mitfahren. ET<br />

Eisenbahn und Auto in Frankreich. Im Regierungsprogramm<br />

des neuen französischen<br />

Kabinetts sind für die Lösung des Konkurrenzverhältnisses<br />

zwischen Eisenbahn und<br />

Automobil besondere Massnahmen vorgesehen.<br />

Mit Berücksichtigung auf die ununterbrochene<br />

Defizitwirtschaft der französischen<br />

Eisenbahnen sah sich die neue Regierung<br />

veranlasse zwischen den interessierten Kreisen<br />

demnächst Verhandlungen einzuleiten, um<br />

eine Reform des Waren- und Personentransportes<br />

auf Eisenbahn und Strasse durchzuführen.<br />

— Es verlautet, dass die Bestrebungen<br />

darauf hinauszielen, sowohl den Waren-<br />

wie auch den Personentransport auf<br />

kürzeren Distanzen vollkommen dem Auto-<br />

mobil zu überlassen, während die Warenund<br />

Personenbeförderung auf längeren<br />

Strecken ausschliesslich den Eisenbahnen<br />

übertragen werden sollen.- Eine Sonderregelung<br />

ist zwischen Eisenbahn und Automobil<br />

in denjenigen Städten vorgesehen, die<br />

über einen intensiven Vorortsverkehr verfügen,<br />

a<br />

Veikeht<br />

Schlusslicht für marschierende Kolonnen.<br />

In letzter Zeit sind schwere Unfälle dadurch<br />

hervorgerufen worden» dass in der Dunkelheit<br />

Motorfahrzeuge in marschierende Kolonnen<br />

hineingerieten. Im Interesse der Verkehrssicherheit<br />

und insbesondere auch im<br />

Interesse der Marschierenden selbst weist<br />

die deutsche Verkehrswacht auf die Notwendigkeit<br />

hin, dass sich jede marschierende Kolonne<br />

selbst sichert. Die Sicherung geschieht<br />

am besten folgendermassen: Die Spitze der<br />

Die Sicherung der Nachtruhe in den Weltstädten<br />

macht in letzter Zeit erhebliche Fortschritte.<br />

So hat Rom ab 1. November ein<br />

absolutes Verbot für akustische Signale erlassen,<br />

das für alle Fahrzeuge zwischen 23<br />

Uhr und 6 Uhr morgens verbindlich ist. Ein<br />

gleiches Verbot ist nun auch vom Polizeipräsident<br />

in Paris erlassen worden. Nach den<br />

Erfahrungen der ersten Tage scheinen sich<br />

die Pariser Automobilisten aber etwas<br />

schwer an diese neue Verkehrsbestimmung<br />

gewöhnen zu können. Da grosse Verk&hrspolizeiaufgebote<br />

aber die Durchführung der<br />

Vorschrift überwachen und dabei mit sehr<br />

viel Takt und Verständnis vorgehen, dürfte<br />

es nicht allzu lange dauern, bis auch Paris<br />

die Wohltat einer relativen Nächtruhe geniessen<br />

wird. z.<br />

Die Geschwindigkeltsllmiten sind nunmehr<br />

auf den Ueberlandstrassen von 22 Staaten<br />

der amerikanischen Un'on aufgehoben worden.<br />

Nach Mitteilung des Präsidenten der<br />

A*A.A. (American Automobil Association) hat<br />

diese Neuerung zu einer wesentlich besseren<br />

Abwicklung des Verkehrs geführt, ohne dass<br />

bis jetzt damit gleichzeitig eine Steigeruns;<br />

der Verkehrsunfälle verbunden gewesen wäre,<br />

indem die Fahrzeuglenker entsprechend<br />

ihrer erhöhten Verantwortung offensichtlich<br />

grössere Sorgfalt walten lassen. z.<br />

Oltener Autokurse. Am 2. Dezember sollen<br />

von der Gesellschaftsfahrten- und Autotransport-A.-G.<br />

Ölten neue Vorortsverbindungen<br />

geschaffen werden. In der Hauptsache<br />

handelt es sich um eine Verbindung vom<br />

Bahnhof Ölten mit der am Südfuss des<br />

Hauensteins gelegenen langgestreckten Nachbargemeinde<br />

Trimbach, während eine zweite<br />

Linie die im sog. Kleinholz liegenden Sportplätze<br />

mit der Stadt verbinden soll. Diese<br />

zweite Route wird aber weitergeführt und<br />

zwar östlich bis Dullfkon und westlich bis<br />

zur Gemeindegrenze Wangen. =<br />

Aütobusbetrieb der Stadt Zürich. Aehnlich wie<br />

bei den Eisenbahnen im allgemeinen und auch den<br />

Trambahnen im speziellen, macht sich ebenfalls in<br />

den von den verschiedenen Gemeinden betriebenen<br />

Autobuslinien ein Rückgang der Frequenz bemerkbar.<br />

Der von den Stadt. Strassenbahnen von Zürich<br />

besorgte Kraftwagenbetrieb beförderte im 3. Quartal<br />

des laufenden Jahres 142.700 Personen gegenüber<br />

157.727 in der vorjährigen Parallelperiode. Din<br />

grössten Ausfälle verzeichnen die Monate Juli un


8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N* 93<br />

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BERN, 10.Nov.<strong>1933</strong><br />

N° 93<br />

II. Blatt<br />

BERN,10.Nov.l933<br />

Techn. Rundschau<br />

Restlose Ueberführung der Kohle in<br />

Treiböl. Die Espagnola de Destilacion de<br />

Carbones, Tubia, soll kürzlich ein neues<br />

Hochdruckverfahren entwickelt und eingeführt<br />

haben, mit dem die nahezu restlose<br />

Ueberführung der Kohle in Treiböle möglich<br />

ist. In diesem neuen Verfahren wurden angeblich<br />

Treiböle von ausserordentlich guter<br />

Qualität gewonnen. Sie sollen sich insbesondere<br />

zu automobilistischen Zwecken vorzüglich<br />

eignen. Dem Vernehmen nach zeigt auch<br />

die spanische Regierung für dieses neue Produktionsverfahren<br />

das grösste Interesse, und<br />

es besteht die Absicht, durch gewisse Einfuhrerschwerungen<br />

für Treiböle dem Ausbau<br />

dieses Hochdruckverfahrens die weitestgehende<br />

Unterstützung aus strategischen Gründen<br />

angedeihen zu lassen. K. K.<br />

Die gegenwärtige Automodefarbe. Wie alles<br />

in der Welt, Iässt sich auch die beliebteste<br />

Autoanstrichfarbe statistisch erfassen.<br />

Eine derartige, an den Londoner Autoausstellungen<br />

1932 und <strong>1933</strong> durchgeführte Statistik<br />

Iässt erkennen, dass Schwarz immer<br />

noch die am meisten bevorzugte Farbe ist,<br />

dass aber daneben auch die helleren Farben<br />

sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Prozentual<br />

waren an der Londoner Olympiaschau<br />

die verschiedenen Farben folgendermassen<br />

vertreten :<br />

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Schwarz 25,21 23,3<br />

Blau 20,54 19,4<br />

Grau 11,51 13.6<br />

Grün 11,78 12,8<br />

Elfenbein 7,39 9.9<br />

Feldgrau 3,29 6.3<br />

Marron 6,85 5,3<br />

Rot 5,4-8 3,9<br />

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Akkumulatoren erforderlich ist, produziert.<br />

Der Apparat arbeitet ohne Aufsicht und stellt<br />

sich automatisch ab, wenn die Wasserfüllung<br />

vercfamoft ist.<br />

at.<br />

Packard baut die schlechteste Autostrasse<br />

Amerikas. Die Packard Motor Car Company<br />

hat kürzlich eine Autostrasse fertiggestellt,<br />

auf der es von vorspringenden GranitblÖkken,<br />

Geröll und granattrichterähnlichen<br />

Schlaglöchern nur so wimmelt, und auf welcher<br />

selbst der solideste Wagen früher oder<br />

später seinen Geist aufgibt. An einer Stelle<br />

der Strasse wechseln die Höcker und Wellen<br />

so raffiniert miteinander ab, dass die Räder<br />

und Achsen wahre Indianertänze ausführen<br />

müssen, um ihnen folgen zu können.<br />

Trotzdem ist alles in Ordnung, dient doch<br />

die Strasse gerade als Freiluftprüfbahn für<br />

die Erzeugnisse der genannten Firma. Damit<br />

sich kein ahnungsloser fremder Automobilist<br />

auf sie verirrt, befindet sich die Strasse auch<br />

auf dem Gelände der Fabrik. at.<br />

Unfallquote und Strassenbeleuchtung. Im<br />

englischen Distrikt Yorkshire wurde eine<br />

starke Verminderung der Unfallquote festgestellt,<br />

nachdem die früher seitlich angeordnete<br />

Strassenbeleuchtung über die Strassenmitte<br />

verlegt worden war. at.<br />

Interessantes von der Londoner Olympia-Schau der Nutzfahrzeuge<br />

Oben : Ein Trolleybus der in England so beliebton zweistöckigen Bauart. Das mit allem erdenkliehen<br />

Komfort ausgerüstete Fahrzeug hat 54 Sitzplätze.<br />

Unten: Ein aerodynamisch vorbildlich durchkonstruierter Schienenomnibus, der für die Great Western<br />

Railway gebaut wurde. Das Fahrzeug fasst 88 Personen und erreicht mit seinem in der Mitte<br />

eingebauten 130-PS-Motor eine Maximalgeschwindigkeit von 100 km/St.<br />

Rechts: Das Chassis des Doppeldeck'er-Trolleybusses. Man beachte den hinten eingebauten (im Bilrt<br />

vorn rechts sichtbaren') AntripbK-FlfiHromotor<br />

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Schliesslich kann man einen Rückwärtsgang<br />

der Sekundärwelle durch Hinzufügen<br />

Wilson-Getriebe,<br />

m Alisstellungsberichten und allgemeinen<br />

technischen Artikeln haben wir während der<br />

letzten Monate mehrmals das englische Wilson-Getriebe<br />

erwähnt. Unsere Leser wissen,<br />

dass es sich dabei um ein Getriebe handelt,<br />

bei welchem die gewünschte Uebersetzungsstufe<br />

durch einen kleinen, meist in der Mitte<br />

d§s Lenkrades angeordneten Hebel vorgewählt<br />

und zu ganz beliebiger Zeit nachher<br />

durch kurzes Niederdrücken undWieder-<br />

Iqsjassen eines Pedals, das die Stelle des<br />

Abb. 1 und 2<br />

bisherigen Kupplungspedals einnimmt, zur<br />

Auswirkung gebracht werden kann. Von allen<br />

bisher versuchten Getriebe-Verbesserungen<br />

kann diejenige von Wilson zweifellos<br />

als eine der besten bezeichnet werden. Das<br />

Wilson-Getriebe wird heute bereits von mehreren<br />

Autqmobilfabriken angewandt, und<br />

seine praktische Bewährung ist als erwiesen<br />

zu betrachten.<br />

Seiner allgemeinen Bauform nach stellt<br />

das Wilson-Getriebe ein Planetengetriebe<br />

dar. Durch zahlreiche konstruktive Sonderheften<br />

und raffiniert ausgeklügelte Kombinationen<br />

wurde jedoch das Getriebe zu aussergewöhnlicher<br />

Wirksamkeit und Vielseitigkeit<br />

befähigt. Die Vereinigung eines Vorwählerapparates<br />

mit einem Planetengetriebe findet<br />

ausserdem beim Wilson-Mechanismus<br />

zum erstenmal statt<br />

In Abb. 1 ist ein Planetengetriebe einfachster<br />

Form dargestellt. Dreht man das Zahnrad<br />

a in der Pfeilrichtung und hält dabei den<br />

Zahnkranz c fest, so wälzt sich das Zahnrad<br />

b auf den beiden Verzahnungen ab und beschreibt<br />

dabei selbst eine umlaufende Bewegung.<br />

In Abb. 2 ist der gleiche Mechanismus<br />

nochmals perspektivisch dargestellt, wobei<br />

angenommen wurde, dass das innerste Zahnrad<br />

Ä mit der Antriebswelle (der primären<br />

Welle) verbunden ist, während die Achsen<br />

Abb. 3 Abb. 4 ;<br />

der Umlaufzahnräder B mit der angetriebenen<br />

Welle (der «sekundären Welle) in Verbindung<br />

stehen.<br />

Wird nun bei dem Mechanismus gemäss<br />

Abb. 1 und 2 der äussere Zahnkranz nicht<br />

festgehalten, sondern frei drehbar gelagert,<br />

so unterbleibt eine Uebertragung der Drehbewegung<br />

von der primären auf die sekundäre<br />

Welle. Eine Rotation der Primärwelle<br />

bewirkt dann lediglich, dass sich der Zahnkranz<br />

dreht, und zwar in umgekehrter Richtung.<br />

Mit diesem Anfangsmechanismus können<br />

also bereits drei Funktionen ausgelöst<br />

werden: Erstens eine übersetzte Uebertragung<br />

der Drehbewegung der Primärwelle<br />

auf die Sekundärwelle, zweitens ein Leerlauf<br />

und drittens eine sanft eingreifende Verkupplung,<br />

indem der äussere Zahnkranz nach<br />

und nach abgebremst wird.<br />

Ein Antrieb mit einer zweiten Ueberset*<br />

zung lässt sich dadurch herbeiführen, dass<br />

man den äusseren Zahnkranz nicht festhält,<br />

sondern selbst in der Drehrichtung der Anr<br />

triebswelle rotieren lässt. Zu diesem Zweck<br />

braucht dem Mechanismus, wie er in Abb. 1<br />

und 2 dargestellt ist, nur ein zweites Planetengetriebe<br />

vorgeschaltet zu werden. Die<br />

Abb. 3 zeigt eine solche Kombination. Hält<br />

man hier den äusseren Zahnkranz fest (in<br />

der Skizze durch den vollschwarz gezeichneten<br />

Rand angedeutet), so vollführen die<br />

Zahnräder D eine langsame Umlaufbewegung<br />

um die Primärwelle, und diese Umlaufbewegung<br />

wird nun ausgenützt, um den Zahnkranz<br />

des zuerst betrachteten, in der Skizze<br />

rechts dargestellten, Mechanismus in langsame<br />

Drehung zu versetzen. Je nachdem nun<br />

bei diesem Getriebe der rechte oder der linke<br />

Zahnkranz zum Stillstand abgebremst wird,<br />

kommt eine grössere oder kleinere Uebersetzung<br />

zu stände.<br />

Eine dritte Uebersetzungsstufe ergibt der<br />

Mechanismus gemäss Abb. 4, bei welchem<br />

der Komplex E, G, H neu hinzugekommen<br />

ist. Um den dritten Gang in Funktion treten<br />

zu lassen, braucht lediglich die Scheibe H<br />

zum Stillstand abgebremst zu werden. Eine<br />

Abb. 6<br />

direkte Uebertragung ergibt sich weiter durch<br />

eine Verkuppelung der Scheibe H mit dem<br />

in Skizze 5 ganz links gezeichneten, auf der<br />

Primärwelle verschiebbaren, aber nicht ve'rdrehbar.en<br />

Frjktioniskonuis. Sobald nämlich<br />

die Scheibe H die Drehung der Primärwelle<br />

mitmacht, muss auch der Zahnkranz des ersten<br />

Planetengetriebes die gleiche Drehzahl<br />

annehmen und zwischen diesem Zahnkranz<br />

und dem Zahnrad A spielen dann die Zahnräder<br />

B nur noch die Rolle von Mitnehmern.<br />

des in Skizze 6 rechts aussen dargestellten<br />

Planetengetriebes herbeiführen.<br />

Während in den Skizzen 1—6 der Aufbau<br />

des Getriebes der besseren Uebersichtlichkeit<br />

halber lediglich schematisch dargestellt wurde,<br />

zeigt Abb. 8 die wirkliche Ausführungsform.<br />

Als Primärwelle ist dabei die Welle<br />

M zu betrachten, als Sekundärwelle die<br />

Welle K, während F eine der in Schrägnuten<br />

laufenden, zur Erzeugung des Kupplungsdruckes<br />

dienenden Kugeln und P einen Teil<br />

der Oelpumpe darstellt. A, B, C, D sind die<br />

Aussenzahnkränze, bzw. die Bremsscheiben<br />

des ersten, zweiten, dritten und vierten<br />

Ganges.<br />

Auf einfachste Art hätte sich dieses Getriebe<br />

in einem Automobil verwenden lassen,<br />

indem zum Abbremsen der vier Bremstrommeln<br />

und zum Herbeiführen der direkten<br />

Kupplung fünf separate Hebel vorgesehen<br />

worden» wären. Um die Getriebebedienuny<br />

Abb. 7<br />

r* Ck<br />

n<br />

e o c<br />

möglichst zu vereinfachen, schuf Wilson jedoch<br />

nochmals einen neuen, höchst sinnreichen<br />

Mechanismus, dessen prinzipieller Aufbau<br />

aus Skizze 7 hervorgeht. Von Vorneherein<br />

ist dabei festzustellen, dass der zum Abbremsen<br />

der einzelnen Scheiben notwendige<br />

Druck immer durch ein und dieselbe Feder<br />

erzeugt wird, deren Spannung jedoch je nach<br />

Wunsch auf der einen oder andern Bremsscheibe<br />

zur Auswirkung gebracht werdeitkann.<br />

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- <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUB 11<br />

sich die Spannung der Feder aufheben, indem<br />

man ein Pedal niederdrückt. Umgekehrt<br />

bewirkt ein Loslassen des Pedals, dass die<br />

Feder auf eine der Bremsscheiben einzuwirken<br />

strebt, sofern der Vorwähler-Mechanismus<br />

dies zulässt.<br />

Den Hauptbestandteil des Vorwähler-Mechanismus<br />

stellt die Nockenwelle 2 (Bild 7)<br />

dar. Nimmt sie die dargestellte Lage ein, so<br />

hängt die Stange 1 senkrecht nach unten.<br />

Wird die Nockenwelle jedoch in die Lage<br />

gedreht, wie sie in Bild 7 die zweite Skizze<br />

zeigt, so gestattet sie der Stange 1 eine<br />

Schwenkung und damit beim nächsten Niederdrücken<br />

des Pedals das Eingreifen in eine<br />

Kerbe, mit welcher ein mit dem Pedal verbundener<br />

Winkelhebel versehen ist. Lässt<br />

man nun das Pedal wieder los. wie in Bild 7<br />

rechts aussen dargestellt, so hebt der Winkelhebel<br />

die Stange an und bringt mit dem<br />

Bremshebel 3 die zugehörige Bremsscheibe<br />

zum Stillstand.<br />

Was in Bild 7 schematisch für eine einzige<br />

Bremsscheibe dargestellt ist, vergegenwärtige<br />

sich der Leser in fünffacher Auflage. Die<br />

Nockenwelle hat also nicht nur eine, sondern<br />

fünf Nocken und statt der einen Stange 1<br />

-und des einen Bremshebels 3 sind ebenfalls<br />

deren fünf vorhanden. Je nach der Stellung<br />

##•<br />

Abb. 9<br />

A partir de ce jour<br />

der Nockenwelle kommt dabei beim Niederdrücken<br />

des Pedals immer eine andere der<br />

schwenkbar gelagerten Stangen mit der<br />

Kerbe des Pedal-Winkelhebels zum Eingriff,<br />

wird also beim Loslassen des Pedals immer<br />

eine andere der Bremsscheiben zum Still-<br />

Fällen wird es aber dazu schon zu suät sein,<br />

und der Wagen tut was er will, -ynous<br />

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stand gebracht. Um eine gewünschte Uebersetzungsstufe<br />

zu wählen, braucht der Fahrer<br />

lediglich durch entsprechendes Einstellen<br />

eines Hebels auf dem Lenkrad die Nokkenwelle<br />

in die geeignete Lage zu bringen.<br />

Man erkennt ohne weiteres, dass der Moment,<br />

in welchem das geschieht, für den effektiven<br />

Schaltvorgang ganz gleichgültig ist.<br />

Der gewünschte Gang tritt erst dann in Funktion,<br />

wenn das Pedal niedergetreten und damit<br />

die frühere Schaltung aufgelöst, wenn<br />

das Pedal wieder losgelassen und dabei die<br />

neu vorbereitete Schaltung vollzogen wird.<br />

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Abb. 10<br />

119"<br />

Abb. 8<br />

Abb. 11<br />

Schlechter gewordene Federung. Sehr oft<br />

liegt eine Verschlechterung der Federungseigenschaften<br />

an der unrichtigen Einstellung<br />

der Stossdämpfer. Von Zeit zu Zeit ist nachzusehen,<br />

ob der Oelstand der vorgeschriebene<br />

ist — und vor allem muss stets das<br />

vorgeschriebene Spezialöl für die Stossdämpfer<br />

verwendet werden. Andere Oeile<br />

können Ausscheidungen und Verdiekimgen<br />

bilden, dann bleiben die Ventile im Stossdämpfer<br />

hängen und seine Wirksamkeit ist<br />

gemindert oder ganz aufgehoben. Die Wagenfedern<br />

sind von Zeit zu Zeit zu entrosten.<br />

Es gibt dazu spezielle Oele und graphitierte<br />

Fette, die sehr zu empfehlen sind. Lahmgewordene<br />

Federn müssen neu « gesprengt »<br />

werden, weil die Federblätter durch die dau-<br />

Während in Bild 7 der Bremsscheiben-Arretierungsmechanismus<br />

in rein schematischer<br />

ernde Beanspruchung an ihrer Pfeilhöhe einbüssen.<br />

Durch das « Sprengen » stellt man<br />

Darstellung skizziert wurde, zeigt ihn Abb.<br />

9 in einer der Wirklichkeit schon mehr angenäherten<br />

Ausführungsform. An Stelle der<br />

die ursprüngliche Krümmung der Federn und<br />

damit ihre vollständige Arbeitsfähigkeit wieder<br />

her. Eine weitere Verbesserungsmöglich-<br />

einfachen Bremsklötze sind Bandbremsen zu<br />

erkennen, deren Wirkung natürlich praktisch<br />

keit der Federwirkung ist durch die Ueberballonreifen<br />

gegeben. Diese Reifen mit<br />

viel intensiver ist. Die Nockenwelle 1, die<br />

ver-<br />

Pendelstange 3 und der mit dem Pedal verbundene<br />

Hebel 4 entsprechen jedoch der<br />

oben beschriebenen Anordnung. Die Abb. 10<br />

zeigt schliesslich die wirkliche gegenwärtig<br />

angewandte Ausführungsform des Arretiermechanismus<br />

einer der Scheibenbremsen,<br />

wobei der Leser in N die Nockenwelle, in S<br />

die Pendelstange und F die Feder wiedererkennt.<br />

Abb. 11 gibt eine Ansicht des gesamten<br />

Bremsenkomplexes mit der Nockenwelle<br />

b, ihrem Antriebszahnrad a, dem Pedalanschlusshebel<br />

e, den Bremsbändern c und den<br />

automatischen Bremsnachstellvorrichtungen<br />

d, während Abb. 12 noch den «Inhalt» dieses<br />

Komplexes, nämlich das Planetengetriebe<br />

mit seinen verschiedenen Bremsscheiben<br />

wiedergibt M.<br />

Abb. 12<br />

,J<br />

grössertem Querschnitt und verringertem<br />

Luftdruck verbessern und ergänzen die Federung<br />

eines Wagens nicht unbeträchtlich.<br />

Jede Kurve, die man nicht kennt und auch<br />

nicht auf ihrer ganzen Länge überblicken<br />

kann, ist als definitiver Abschluss der<br />

Strasse anzusehen. Die Fahrgeschwindigkeit<br />

muss also um soviel verringert werden, dass<br />

man nötigenfalls noch vor der Kurve vollständig<br />

anhalten könnte. Ein Ausserachtlassen<br />

dieser Grundregel kann verhängnisvolle<br />

Folgen haben. Oft zeigt es sich, dass eine<br />

von weitem nur wie eine schwache Biegung<br />

aussehende Kurve in Wirklichkeit rechtwinklig<br />

oder gar haarnadelförmig abbiegt.<br />

Und nicht selten entpuppt sich ein als Fortsetzung<br />

betrachtetes Strassenstück nur als<br />

ein abzweigender Feldweg, während die<br />

grosse Strasse in anderer Richtung weiterverläuft.<br />

Der Fahrer, der seinen Irrtum im<br />

letzten Moment bemerkt, reisst dann sehr<br />

oft unüberlegt die Lenkung herum, in der<br />

Absicht, den Wagen trotzdem noch in die<br />

richtige Bahn zu zwingen. In neun von 10<br />

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12 ÄUTOMOBIL-KEVUE <strong>1933</strong> - N» 93<br />

Tech<br />

*•»<br />

'«da<br />

Frage 8887. Aufrauhen von Pneus. Welche Garage<br />

oder Servicestation (möglichst in Zürich oder<br />

Umgebung) besorgt das c Aufrauhen » abgelaufener<br />

Pneus nach dem Tecalömit-Verfahren durch Einfräsen<br />

von Querschlitzen in die abgelaufene Laufbahn,<br />

-welches Vorfahren in einer der letzten Num beschrieben war?<br />

A. E. in E.<br />

IM. Antwort 8864. Beton- oder Eternit-Garagen?<br />

Die Betongaragen dürften in der Schweiz bereits<br />

vielerorts bekannt sein und erfreuen sich allgemeiner<br />

Beliebtheit. Durch die gefällige Form und<br />

Bauart lassen sie sich jeder Umgebung anpassen,<br />

sind absolut feuersicher und isolieren vorzüglich<br />

gegen Kälte und Wärme. Die Betongaragen sind<br />

zerlegbar und bestehen aus armierten Betonpfosten<br />

und Platten mit Isolierungshohlraum.<br />

Das Aufstellen der Betongarage bedingt nnr<br />

einen Tag, und fertig ist die Garag«, in bezug auf<br />

Wärmehaltung und Festigkeit einer gemauerten<br />

Baute gleich, und doch demontabel. Betongaragen<br />

können überall aufgestellt werden. Fuödämente sind<br />

keine notwendig, daher ist rasches und jederzeüiges<br />

Aufstellen möglich.<br />

Diese Vorteile wird Ihnen keine Leichtgarage in<br />

oberwähntem Umfange bieten; zudem sind die Anschaffungskosten<br />

nicht viel höher als für die letzteren.<br />

Ich besitze seit Jahren in erhöhter Lage Ton<br />

1900 Meter ü. M. zwei zerlegbare Betongaragen<br />

und kenne mehrere Besitzer, die mit ihren Garagen<br />

punkto Isolierung und Widerstandsfähigkeit sehr<br />

Unfrieden sind. Sofern Sie Wert auf eine zweekmässige<br />

und für Sie wirklich vorteilhafte Garage<br />

legen, dann rate ich Ihnen, eine transportable<br />

Betonsjarnse zu erstellen. Th. R., Ing., in St. M.<br />

Frage 8888. Reibungskoeffizient Wie gro$s sind<br />

die Reibungskoeffizienten bei den verschiedenen<br />

Strassenbelägen und bei nasser, trockener oder<br />

nebliger Witterung? H. L. in Z.<br />

Antwort: Im «Autotechnischen Handbuch»<br />

wird als Minimalwert für den «wischen gummiheroiftein<br />

Rad und Strassenoberfläche auftretenden<br />

Reibungskoeffizienten der Wert von 0,2 angegeben<br />

und als Maximalwert ein solcher von 0.76. Der<br />

prste Wert kommt bei vereister Strasse oder nasser<br />

Stnmpfasphalt-Oberflache in Frage, während mit<br />

dem zweiten nur bei sehr griffigen Strassenbelagsarten<br />

zu rechnen ist. Durchschnittlich dürfte auf<br />

trockener Strasse der Reibungskoeffizient etwa 0,6<br />

betrasen. Für trockene Gussasphaltstrassen beträgt<br />

er nach Dr -Ing. Schenk 0,52. für trockenö Stampfe<br />

asphaltstrassen 0,48, für trockenes Klopfsteinpflaster<br />

0,6 und für trockene Walzschotterstrasseh 0,65.<br />

Unseres Erachtens 6ind diese Weite jedoch eher<br />

zu niedrig segriffen.<br />

at,<br />

Frage 8889. Bremsweg. loh bin nicht der Ansicht,<br />

dass das Gewicht des Wagens beim Bremsweg<br />

keine Rolle spielt. Das kann höchstens bei<br />

guter Strassenbeschaffenheit zutreffen. Sobald aber<br />

die Bremswirkung fast null ist, infolge von Glatteis,<br />

Laub, Feuchtigkeit usw., so ist «I doch «elbstverr<br />

standlich, daas der Bchtrerere Wagen infolge seiner<br />

grösseren kinetischen Energie einen grösseren<br />

Bremsweg braucht. Nun ist aber die Bremsstreclce<br />

nicht immer sehr gut oder ganz schlecht, sondern<br />

PS ?iht hier unzöhliffe Zwisphenwprte. Ich sulaube<br />

deshalb, je schlechter die Bremsstrecke, umso<br />

länger der Bremsweg für den schwereren Wagen.<br />

G. M. in Z.<br />

Antwort: Wir bedauern, auf dem Standpunkt<br />

beharren zu müssen, dass das Gewicht eines<br />

Wagens auf den Bremsweg keinen Einfluss ausübt.<br />

In Ihrer Ueberlegung lassen Sie ausser acht, dass<br />

bei einem schwereren Wagen auch die Adhäsion<br />

der Räder entsprechend grösser ist. Mit seiner<br />

grösseren Masse hat ein schwererer Wagen wohl<br />

eine grössere Trägheit. Proportional nimmt aber<br />

auch die Verzögerungskraft zu. die man durch das<br />

Betätigen der Bremsen auslösen kann.<br />

Selbstverständlich muss vorausgesetzt werden,<br />

dass die Bfenlsen an sich in beiden Fällen gleich<br />

wirksam sind, d. h. dass sich im Extremfall auch<br />

beim schweren Wagen die Räder blockieren lassen.<br />

Dass Ihre Auffassung nicht zutreffen kann,<br />

sehen Sie wohl selbst ein, wenn Sie die «Bremsbarkeit»<br />

eines Fahrrades mit derjenigen eines Lastwagens<br />

vergleichen. Trotzdem ein bemanntes Fahrrad<br />

vielleicht hundertmal leichter ist als ein Lastwagen,<br />

ist sein kleinstmöglicher Bremsweg doch<br />

nicht merklich kleiner als der des Sehwerfahrzeuges.<br />

Gerade auf schlüpfrigen Strassen kann das<br />

Schwerfahrzeug im Gegenteil sogar noch im Vorteil<br />

sein, weil seine Reifen durch den Schmierfilm der<br />

Strassenoberfläche durchdringen und festen Grund<br />

fassen, während die Reifen des leichten Fahrzeuges<br />

mehr oder weniger auf der Schmutzschicht schwimmen,<br />

at.<br />

Frage 8890. Anwendung grösserer Reifen. Unsere<br />

Pneus, 5,00X18, am Personenauto müssen<br />

für den kommenden Winter ersetzt werden. Ein<br />

Reifenlieferant empfiehlt uns die Grosse 5.35X18,<br />

ein anderer 5,50Xl8. Können die jetzigen Schläuche<br />

auch für beide grösseren Dimensionen ohne<br />

Nachteil verwendet werden? Wie verhalten sich<br />

diese Pneus auf die Angabe des Kilometerzählers<br />

und auf das Verhalten betreffs Beschleunigungsvermögen<br />

und Rasse des Motors? Ist daher die<br />

grössere Dimension im Verhältnis zu den Mehranslagen<br />

ökonomischer. Kann die jetzige Schneekette<br />

durch einfaches Verlängern auch für die<br />

neuen Grossen verwendet werden? Müssen sämtliche<br />

Pneus miteinander umgetauscht werden und<br />

kann man ohne Schaden des Differentialgetriebes<br />

vorübergehend, d. h. bei Defekt auf der einen<br />

Seite mit der alten Dimension fahren? Wollen<br />

Sie uns noch die grössere Breite der Grossen<br />

5,35X18 und 5,5OXl8 im Vergleich zu den jetzigen<br />

Pneus 5,00X18 gefl. angeben. F. in Z.<br />

Antwort: Der Aussendurchmesser und die<br />

Breite betragen beim 5,00Xl8-Reifen durchschnittlich<br />

725 bzw 128 mm, beim 5.85X18-Reifen 750<br />

bzw. HO mm und beim 5,5OXl8-Reifen 755 mm<br />

bzw. 143 mm. Durch den Uebergang zu den grösseren<br />

Dimensionen würde die Gesamtübersetzung<br />

des Wagens um rund 3 bzw. 4% verändert. Für<br />

die Anzeige des Geschwindigkeitsmessers ist dieser<br />

Betrag durchaus belanglos. Mit Rücksicht der<br />

Erfahrungstatsache, dass die meisten Geschwindigkeitsmesser<br />

5^-10% zuviel anzeigen, könnte<br />

die Verminderung der angezeigten Kilometerzahl<br />

um 5—4% eher erwünscht sein. Wenn dagegen<br />

der Kilometerzähler bisher richtig anzeigte, müssten<br />

Sie in Zukunft mit den neuen Reifen zum<br />

angezeigten Wert 3—i% hinzuzählen, um das<br />

richtige Ergebnis zu erhalten.<br />

Das Beschleunigungsvermögen wird infolge des<br />

verkleinerten Uebersetzunffsverhältnisses kaum<br />

merklich annehmen, es sei denn, dass der Wagen<br />

in dieser Beziehung vielleicht schon jetzt zu wünsehen<br />

übrig lässt. Andererseits wird aber auch<br />

nicht mit einer merklichen Verminderung des<br />

Brennstoffverbrauches oder der Motorabnützung zu<br />

rechnen sein.<br />

Ob die Schneeketten atif den grösseren Reifen<br />

noch brauchbar sein werden, können wir leider<br />

von hier aus nicht entscheiden. Es hängt das von<br />

der Straffheit ihrer gegenwärtigen Anpassung ab.<br />

Da die neuen Reifen nicht viel breiter wären als<br />

die bisheriger., besteht dafür immerhin einige Wahrscheinlichkeit.<br />

Um eine Mehrbeanspruchung des Differentials<br />

zu Vermeiden, sollen die Hinterradreifen nach<br />

Möglichkeit gleichen Durchmesser aufweisen. Wird<br />

jedoch nur vorübergehend mit ungleich igrossen<br />

Reifen gefahren, so wird die Abnützung des Differentials<br />

kaum merklich grösser sein.<br />

Die Schläuche sind in jedem Fall der neuen<br />

Reifendimension anzupassen. Hinsichtlich der<br />

Wirtschaftlichkeit sind die grösseren -Reifen entschieden<br />

günstiger.<br />

-s.<br />

Sp><br />

«di<br />

Anfrage 354. Haftung für Sachschaden: Selbstbehalt.<br />

Im Vorsommer hatte ich bei Kaltbrunn einen<br />

Unfall, indem beim Vorfahren ein Lastwagen plötzlich<br />

gegen mich abdrehte, meinen Wagen gegen die<br />

Randsteine drückte und ihn beschädigte. An Ort<br />

und Stelle konnten wir feststellen, dass das Trittbrett<br />

zusammengedrückt war sowie die Radnabe<br />

und die Schutzbleche beschädigt. Die Kosten der<br />

Reparatur beliefen sich auf über hundert Franken.<br />

Meine Firma wie die Versicherung lehnten die Bezahlung<br />

ab, letztere, weil der Versicherte Selbsthalt<br />

habe. Nun ist mir Anfang September beim<br />

Ausweichen plötzlich die Achse gebrochen, und zwar<br />

zeigte die defekte Stelle der Hinterachse eine grosse<br />

Fläche alten Bruches, die leicht angerostet war und<br />

beim Ausweichen (ich war in einen Graben ausgewichen)<br />

einfach abbrach. Da es sich um die Hinterachse<br />

handelt, deren Räder bei jenem Unfall gegen<br />

die Randsteine der Strases gedrückt worden waren,<br />

ist es sicher, dass der Bruch der Achse damals passiert<br />

ist. als der Lastwagen seitwärts auf meinen<br />

Wagen drückte; die Hauptbeschädigung hetraf jnne<br />

Stelle. Mein Garagier sagte, das sei natürlich damals<br />

nicht möglich gewesen, den Bruch festzustellen,<br />

weil das Rad eben, so weit erinnerlich, richtig ging.<br />

Was ist Ihre Meinung darüber?<br />

Was mein Ausweichen betrifft, so musste ich<br />

seitlich in einen Graben fahren, um dem Autobus,<br />

der voll beladen war, die Fahrt zu ermöglichen.<br />

Derselbe fuhr langsam an mir vorbei, und wie ich<br />

aus dem Graben herausfahren wollte, knackte es<br />

hinten, und das Rad stand schräg. C. S. in S.<br />

Antwort: Anhand Ihrer Angaben können wir<br />

nicht beurteilen, ob den Führer des Lastwagens ein<br />

Verschulden trifft.<br />

Ist dies aber der Fall, so muss dessen Haftpflichtversicherer<br />

Ihren Schaden ganz oder teilweise ersetzen,<br />

je nachdem, ob Sie am Unfall mitschuldig<br />

sind oder nicht, und zwar auch dann, wenn im<br />

Versicherungsvertrag ein Selbstbehalt vorgesehen<br />

war. Art. 52, Abs. V, MFG bestimmt ausdrücklich,<br />

dass sich der Versicherer dem geschädigten Dritten<br />

gegenüber nicht auf den Selbstbehalt berufen darf.<br />

Die Haftpflicht des Halters des Lastwagens erstreckt<br />

sich grundsätzlich auf den gesamten Schaden,<br />

der infolge des Zusammenstoßes entstanden<br />

ist. Folglich können Sie von dessen Versicherer<br />

verlangen, dass er Ihnen auch die Kosten einer<br />

neuen Hinterachse ersetzt, vorausgesetzt, dass diese<br />

wirklich schon beim ersten Unfall zerbrochen ist.<br />

Ob dies zutrifft oder nicht, ist allerdings eine Sachverständigenfrage,<br />

die wir nicht beantworten können.<br />

Immerhin scheint es uns wohl möglich, dass<br />

anlässlich der ersten Reparatur der Bruch noch<br />

nicht entdeckt werden konnte. *<br />

Anfrage 355. Kauf eines havarierten Motorfahrzeuges.<br />

Mit einem Bekannten vereinbarte ich<br />

die käufliche Uebernahme seines havarierten Motorfahrzeuges,<br />

das ich nach Instandstellung weiter<br />

zu verkaufen gedachte. Ee war Abzahlung der<br />

Kaufsumme in 14tägigen Raten vereinbart und<br />

die Abmachung provisorisch schriftlich festgelegt.<br />

Dieses St-hiiftstück befindet sioh allerdings in den<br />

Händen des Verkäufers. Ich benachrichtigte, den<br />

Verkäufer innerhalb der ersten 14 Tage nach<br />

Uebernahme des Vehikels, dass ich die Finanzierung<br />

dieses Ankaufes durch die Autokreditbank<br />

besorgen lasse, da mir diese eine längere Zahlungsfrist<br />

einräume, womit sich mein Vertragspartoßr:<br />

auch einverstanden erklärte. Die zwischen mir und<br />

der Bank gewechselte Korrespondenz liegt als Beweis<br />

dafür vor, dass ich vertragsgemässe Zahlung<br />

der übernommenen Maschine beabsichtigte.<br />

Nun scheint der Verkäufer plötzlich Bedenken<br />

irgendwelcher Art wegen dieses Verkaufes bekommen<br />

zu haben. Ohne mich jedoch zu avisieren,<br />

holte er sich einps schönen Sonntags die inzwischen<br />

reparierte und fahrbereit geraachte Maschine vor<br />

meinem Hause ab und fuhr damit weg. Ich etellto<br />

nun für die ausgeführte Reparatur Rechnung im<br />

Betrage von ca. 60 Franken und ersuchte um deren<br />

Bezahlun? innert bestimmter Frist. Da keine<br />

Zahlung erfolgte, leitete ich Betreibung ein, die nun<br />

durch Rechtsvorschlag des anderen unterbrochen<br />

wurde.<br />

War der frühere Besitzer der Maschine berechtigt,<br />

diese mir nichts dir nichts einfach bei mir<br />

wieder wegzunehmen und bin ich berechtigt, meine<br />

Aufwendungen für die Reparatur und Instandstellung<br />

des Fahrzeuges in Rechnung zu stellen?<br />

F G. in B.<br />

Antwort- Es besteht kein Zweifel, dass ein<br />

rechtsgültiger Kaufvertrag abgeschlossen wordim<br />

ist. Der Verkäufer hat kein Recht, Ihnen das<br />

Fahrzeug wegzunehmen. Sie können diesen durch<br />

Veranlassung einer einstweilen Verfügung durch<br />

den Richter zwingen lassen, Ihnen das Motorfahrzeug<br />

sofort wieder zurückzugehen. Dabei isV es<br />

eine Frage für sich, ob sich der Verkäufer durch<br />

die eigenmächtige Wegnahme nicht auch straff<br />

rechtlich vergangen hat (unerlaubte Selbsthülfe),<br />

Für den Fall, dass Sie auf Dir Eigentumsrecht verzichten,<br />

ist der Verkäufer verpflichtet, die von<br />

Ihnen gemachten Reparaturen zu bezahlen. In<br />

diesem Falle wäre dieser für den Betrag der Reparaturkosten<br />

einzuklagen. Sie müssen sich nun<br />

entscheiden, welchen Standpunkt Sie einnehmen<br />

wollen. Entweder beharren Sie auf Ihrem Eigentumsrecht<br />

gemäss Kaufvertrag und veranlassen<br />

Rückgabe des Fahrzeuges durch einstweilige Verfügung<br />

des Richters, oder Sie verzichten auf Ihr<br />

Eigentumsrecht und klagen die Reparaturkosten ein.<br />

•:, DalintamU.<br />

jeschülit.<br />

« Acculight»<br />

hat noch nie versagt<br />

Gewisse Theoretiker haben gegen<br />

«Acculight» den Einwand erhoben, es<br />

wäre s&ärfer als gewöhnliche Schwefel»<br />

säure und wurde die Batterie schneller<br />

zum Altern bringen. Wir haben diese<br />

Behauptung immer bestritten.<br />

Am interessantesten aber ist, dass wir<br />

aus unserer gesamten Praxis keinen<br />

einzigen Fall kennen, in welchem sich<br />

«Acculight» nicht bewährt hätte; im<br />

Gegenteil, schon viele unserer Kunden,<br />

die einen ersten Versuch mit «Acculight»<br />

gemacht haben, haben bald wieder nach«<br />

bestellt, sogar bei Batterien, die als wert«<br />

los abgeschätzt worden.<br />

Warum verwenden übrigens sogar<br />

Akkumulatorenfabriken unser Produkt,<br />

wenn von der Leistungsfähigkeit der<br />

Batterie ihr Ruf and damit ihr ganzer<br />

geschäftlicher Erfolg abhängt?<br />

Autokuhl«i-B*ck«<br />

Trotz der Kalte<br />

kenn ich Ihn tfvndenleng i»eh«<br />

lassen und dl» Wonmtsmperal'j»<br />

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N» 98 ~ 1953<br />

T<br />

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und man glaubte dem Redner den Zauber<br />

• ^»«B ^V« ten, spazieren zu fähren. Im 40-km-Tempo gings dieser in einem Farbenrausch brennenden Welt.<br />

•••••MHnaBBnBnnmMaHaBHNaMHHHMBM durch die Stadt über Horw-Hergiswil, dem SeeTrotzdem vermochte alle Schönheit nicht über die<br />

Autosektion GlarilS<br />

entlang nach Alpnachstad-Alpnach und weiter über Armut des Inneren dieser Länder hinwegzutäuschen,<br />

wo oft mit unendlicher Arbeit dorn Boden eine<br />

_. _ , . _, Sarnen bis an den 'Sarnersee. Wie verwundert waren<br />

Unterhaltungsabend. Die Sektion Glarus -vor- einige Klehl?> dasa auch Sarnen seinen See bositet. karge fruchtbare Fläche abgerungen werden kann.<br />

anstaltet Samstag, den 18. November a. c. im be- Andere freuten sich über das noch nie gesehene Das Trümmerfeld der alten, römischen Stadt Salone<br />

aellschaftshaus in Ennenda bei Glarus um 20 Uhr Geblet deg schönen Kantons Obw a lden. Von Sareine<br />

Abendveranstaltung. Anschließend an das nen gjng eg weiter nacn Sächseln und dann stark Landes, in dem östliche und westliche Kultur auf'<br />

gehört zu den grossen Sehenswürdigkeiten dieses<br />

Nachtessen folgen Darbietungen, wie die Urauf- gt ß i gon ,d nach Flüoli.'von wo aus man eine schöne einanderstossen und um den Vorrang streiten.<br />

führung eines Dialektlustspieles, 6 Herren werden AuBsieht auf den -Sarnensee gemesst. Nach einem Auch Ragusa stattete der Redner einen kurzen<br />

»ich im Singen und Flüstern im neuen Rhythmus kleinen Aufenthalt bei der höchsten europäischen Besuch ab, um darauf den Kriegshafen Cat-<br />

in den altbekannten, heimelige« Räumen des Gasthofes<br />

zum «Kreuz» Die Damen hatten diesmal zur<br />

Verschönerung dieses Anlasses die Herren eingeladen,<br />

und man staunte über die zahlreiche, stattliche<br />

Versammlung. Welch reicher Himmel, Stern<br />

bei Stern, wer zählte ihre Namen! Bald würdo man<br />

gewahr, dass die Damen mit der Wahl der Gaststätte<br />

einen überaus glücklichen Treffer gezogen<br />

hatten. In Wahrheit dürfte es aber nicht nur dem<br />

Glück .sondern vielmehr der Tüchtigkeit des Damenvorstandes<br />

zuzuschreiben sein, dass man in ein<br />

solch vorzügliches Gasthaus geraten war, in welchem<br />

in ganz vorbildlicher Weise für ausgezeich-<br />

produzieren, auch der Handharmonika-Club von H o i z j,Tücke über die Melchaa (57 m), ging es wei-taro im Bocka-Meerbusen zu berühren. Ueber den nete Verpflegung gesorgt war. Zum Abendessen<br />

Glarus wird an der Veranstaltung mitwirken, im tef über Kerng wobej ein ^ann senr viel zu tunäusserst interessanten LovcenpaBS, von dem auswurde ein Schlachtfestmenu geboten, das Zeugnis<br />

weitern «teilt der Turnverein Ennenda eine komi- haUo da auf ^ ganzen strecke die « Gatter » gesche<br />

Turnergruppe zur Verfügung, und eine ras- .flössen -waren, und somit den andern freie Bahn negros hinschweifte, führte die Reise weiter bis zer Küche. Dazu kam als Eferbstgabe der vorzüg-<br />

der Blick über die trostlose Unendlichkeit Monte-<br />

gab von der Qualität einer wohlgepflegten Schwei-<br />

»ige Tanzmusik wird das ihrige zur Unterhaltung 8chaff en muset o. Auch der letzte Wagenlenker nach Cetinje. Von der Küste aus strebte der für lich mundende Sauser, der dazu beitrug, die schöne<br />

beisteuern. Die Anmeldungen sind bis spa- Land und Leute gleich aufmerksame Forscher Rafzer Gegend zu vorherrlichen. Sechzig Personen<br />

war mit der gleicQen Arbeit sehr in Anspruch getestens<br />

Donnerstag, den 16. November, an das nach dem Inneren. In ein paar charakteristischen waren in fröhlicher Stimmung beisammen. Musik<br />

nommeB1] diesmal aber mit dem Schliessen.<br />

T. C. S.-Bureau in Glarus zu richten. y on K erns g j n? e s weiter, auf nicht sehr schö- Aufnahmen wurde auch die Herzegowina vorgeführt.<br />

Die ersten Moscheen kündeten sich an; der Stunden, und erst nach Mitternacht erfolgte<br />

und Tanz verschönten die kameradschaftlir'ipn<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell ner Strasse durch da« Drachenmoos. Ennetmoos,<br />

der<br />

ORTSGRUPPE RORSCHACH. Herbstanlass der Altweg nach dem schönen Hauptort Stans. Dann ganze Zauber des Orientes machte sich bemerkbar.<br />

Die Hauptstadt Bosniens, Sarajewo, fand<br />

Aufbruch. A.<br />

mmmsm<br />

Ortsgruppe vom 29. Oktober. Trotz Schneegestöber ' Lebensfaden nicht so früh entzweigeschnitten hätten.<br />

Obwohl er ein eifriger Automobilist war, zog<br />

Personelles:<br />

Zwinglistrasse<br />

1, J Nobel; 2. 0. Steiner; 3. L. Sidler; 4. L. *^m<br />

^-»<br />

J *<br />

Leidenbach; 5. V. Stärkle; 6. E. Brugger; 7. G. •«•••••••••"•••••"•»»'••••»»•""''IIIIIIIIIIIIII<br />

Maurer SEKTION BERN. Vortragsabend Dr. Gubler. er es diesmal vor, das Flugzeug zu benützen. Eine Mondia Ziindkerzcnfahrlk A.-G., Basel. Die<br />

Die " verabfolgten Preise wurden sämtliche in Dem M « ster ä " d « Schilderung grosser Auto- grosse Sportgemeinde erwies ihm die letzte Ehre<br />

und lesrte an seinem Grabe Kränze niMf>r; auch Unterschrift des Dir A. Blum ist erloschen.<br />

Rorschacher Geschäften. Mitglieder der Ortsgruppe teuren. Herrn Dr. Gubier aus Basel, kam es au,<br />

N es T.C.S., angeschafft und fanden allgemeine den Reigen der Berner \ ortrage am letzten Montag die schweizerische und die französische Fluggesellschaft<br />

schmückten seinen Grabhügel.<br />

Borello & Co., Auto-Reparaturwerkstätte, Basel.<br />

Firmenlöschung:<br />

inorkennung<br />

mi . t elner Schilderung seiner Jugoslawienfahrt zu<br />

Es wäre aber wirklich zu wünschen, dass die eröffnen. Mit gewohnter lebendiger Spiach-<br />

Diese Kcllektivgescllschaft ist durch Konkurs aufgelöst<br />

und die Firma von Amtes wegen gestrichen<br />

Mitglieder, an der Zahl über 80, bei ähnlichen kuwt entwarf der Redner eine farbenbunte<br />

Veranstaltungen mehr Interesse zeigen würden. Schilderung seiner 6000 im langen Fahrt, die<br />

worden.<br />

Dia Kommisaion durch ein uns Schweizern nicht sehr bekanntes Gebiot<br />

führte, das wohl voller Schönheit und Eigen- SEKTION ZÜRICH. Damenveranstaltung. Die Borello & Cie.. Auto-Reparaturwerkstätte, Ba-<br />

Konkurseröffnung:<br />

AlltOSektion Waldstatte<br />

arten ist, aber heute noch abseits vom grossen Tou- Damen des A. C. S. der Sektion Zürich brachten am sel. Konkurseröffnung vom 21. Oktober. Gläubiger-<br />

Ausfahrt mit den Kindern des Regensmeyer- ristenstrom liegt. — Ueber die stellen Pässe des Dienstag, den 31. Oktober a. c. einen wohlgelungenen<br />

Sauserbummel zur Ausführung. Am Nach-<br />

1. Dezember.<br />

Versammlung am 10 November. Eingabefrist bis<br />

heim. Am Samstag, den 28. OktobeT <strong>1933</strong>, führte Katschberg und den Loiblpass führte Dr. Gubier<br />

die Autoseküon Waldstätte des T. C. S. mit den die von der Schönheit «einer Bilder und der Ausarm^n<br />

kranken Kindern des Regens-Meyer-Heicn druckskraft seiner lebendigen Sprache mitgerisse-<br />

zur Fahrt durch herbstliche Landschaft. Man fuhr kursoröffnung vom 26 Oktober. Summarisches<br />

mittag, bei einbrechender Dunkelheit, startete man Felber & Cie., Automobilhandel, Baisthal. Konin<br />

Luzern eine schöne Herbstfahrt durch. Eine nen Zuhörer nach Fiume. Die Fahrt der adria- bei E-elisau über den Rhein und traf sich in Räfz Verfahren. Eineabefrist bis 24. November.<br />

AnzahJ Mitglieder nahmen -die kleinen und gros- tischen Küste von Kroatien und Daimatien entlang<br />

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Veranstaltungen.<br />

Vom Genfer Salon 1934. Wie aus Genf mitgeteilt<br />

wird, sind die vorbereitenden Arbeiten<br />

für den nächstjährigen Salon bereits in<br />

vollem Gang. Die Befürchtungen, wonach<br />

die wirtschaftliche Stagnation das Interesse<br />

an der nächstjährigen Ausstellung verringern<br />

werden, scheinen sich nicht zu bewahrheiten,<br />

indem die Zahl der Anmeldungen der<br />

letztjährigen gleichkommt. Der Ausstellung<br />

wird eine neue Abteilung für den Motorbootsport<br />

angefügt. Nachdem die Anmeldungen<br />

in der erwarteten Anzahl eingegangen sind,<br />

besteht für das Ausstellungskomitee keine<br />

Veranlassung, den Anmddetermin zu verlängern,<br />

so dass eine diesbezügliche in zürcherischen<br />

Automobilhändlerkreisen gemachte<br />

Mitteilung nicht den Tatsachen entspricht.<br />

Der Anmeldetermin bleibt, wie ursprünglich<br />

vorgesehen, auf den 15. November festgelegt.<br />

Die Automobilausstellung von New York,<br />

welche wiederum im Grand Central Palace<br />

und zwar vom 6.—13. Januar 1934 stattfinden<br />

wird, erfreut sich bereits jetzt regen Interesses<br />

von Seiten der Automobilindustrie.<br />

Dieser Tage fand die Verlosung der Plätze<br />

im Ausstellungsraum statt, an welcher sich<br />

30 Vertreter amerikanischer Automobilfabriken<br />

beteiligten. In der Gruppe der Personenwagen<br />

sind folgende Marken angemeldet:<br />

Auburn, Buick, Cadillac, Chevrolet, Chrysler,<br />

Continental, De Soto, Dodge, Essex,<br />

Franklin, Graham-Paige, Hudson, Htipmobile,<br />

La Salle, Lincoln, Nash. Oldsmobile,<br />

Packard, Pierce-Ar'row, Plymouth, Pontiac,<br />

Reo, Studebaker und Stutz. • z.<br />

Die Olympia-Schau in London, welche<br />

Samstag den 21. Oktober ihre Tore schloss,<br />

hatte dieses Jahr einen bedeutend lebhafteren<br />

Besuch zu verzeichnen als 1932. Während<br />

den 9 Tagen, da die Ausstellung dem<br />

Publikum geöffnet war, wurden 234,255 zahlende<br />

Eintritte registriert. Im letzten Jahr<br />

waren es nur 185,800. Die Höchstfrequenz an<br />

einem Tage betrug 41,500 Personen. Die um<br />

48,500 vermehrte Zahl von Eintritten mag<br />

neben einem entsprechend regeren Interesse<br />

für das Automobilwesen auch auf die verbilligten<br />

Eintrittsgebühren zurückgeführt werden,<br />

indem entgegen früherem Usus an gewissen<br />

Abenden nicht mehr 5 s.. sondern nur<br />

mehr die Hälfte als Eintritt erhoben wurde.<br />

Londoner Salon mit 234,255 ausgestellten<br />

Wagen! In einem grossen Teil der schweizerischen<br />

Tagespresse machte in den letzten<br />

Tagen eine «ag>-Meldung die Runde, die auf<br />

eine am 2. November in London beginnende<br />

Automobilausstellung hinwies, an welcher<br />

234,255 Automobile, «50 000 mehr als das<br />

letzte Jahr», ausgestellt würden.<br />

Wahrlich, das Vorstellungsvermögen mancher<br />

Agentur- und Tagespresseredaktoren,<br />

die auch «in Auto machen >. ist noch nicht<br />

sehr von Sachkenntnis angekränkelt.<br />

Die russische Automobil- und Traktorenproduktion<br />

Januar/September <strong>1933</strong>. Soeben<br />

werden die neuen Produktionsziffern der<br />

russischen Automobil- und Traktorenindustrie<br />

für den Monat September und für die<br />

Zeit Januar/September <strong>1933</strong> bekanntgegeben.<br />

Hiernach überschritten fast sämtliche russischen<br />

Automobil- und Traktorenwerke die<br />

im Plan veranschlagten Produktionsquoten.<br />

Die einzelnen Werke wiesen gegenüber dem<br />

Voranschlag folgende Produktionsziffern auf:<br />

Planziffer Tatsächl. Prod.in 0 / 0<br />

Stalin A.-W. Moskau 16 580 17 009 102.0<br />

Molotov A.-W. Gorii 16 400 16 791 102,3<br />

Jaroslav A.-W. 1505 1527 101,4<br />

Insgesamt 35 327<br />

Traktorenw. Stalingrad 30 365 30 452 100,3<br />

Traktorenw. Charkow 23 050 23 510 102,0<br />

Traktorenw. Tscheliabinsk 635 662 104,2<br />

Insgesamt 54 624<br />

Die Produktion der Jaroslawer Fabrik<br />

schliesst die ersten in der U.d.S.S.R. hergestellten<br />

Trolleybusse ein. Die Produktion von<br />

Personenwagen in den Molotov-Werken in<br />

Qorki (in den Gesamtziffern einbegriffen) be-<br />

Hef sich auf 6140 Wagen für die ersten 9 Monate<br />

(103,2 %).<br />

K.K.<br />

Russisch-amerikanische Erdölverhandlungen.<br />

Nach New Yorker Meldungen sollen<br />

demnächst zwischen Vertretern der amerikanischen<br />

und russischen Erdölindustrie Besprechungen<br />

aufgenommen werden, in denen<br />

die Ausschaltung des gegenseitigen Konkurrenzkampfes<br />

auf den Auslandsmärkten zum<br />

Gegenstand detaillierter Besprechungen gemacht<br />

werden solL Diese Verhandlungen<br />

dürften im Zusammenhang stehen mit der<br />

vor kurzem erfolgten russisch-amerikanischen<br />

Annäherung, sowie mit dem gegenwärtigen<br />

Besuch Litwinons in Amerika. Die<br />

gegenseitigen Wirtschaftsbesprechungen sollen<br />

auch in einer Zusammenarbeit der russischen<br />

und der amerikanischen Industrie<br />

zum Ausdruck kommen. Es verlautet, dass<br />

der Abschluss einer russisch-amerikanischen<br />

Preisikonvetition beabsichtiert sei, wonach<br />

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N° 93 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Stfvaissen<br />

Beleuchtung von Autoinobilstrassen. Wie<br />

in den längeren Ausführungen in Nr. 70 dieses<br />

Blattes festgestellt wurde, müssen wir heute<br />

das Problem der zweckmässigen Strassenbeleuchtung<br />

unter Berücksichtigung aller<br />

Faktoren als noch ungelöst betrachten.<br />

Es sind deshalb in letzter Zeit verschiedene<br />

neuartige Beleuchtungsmethoden und -körper<br />

angewendet und zur Diskussion gestellt worden,<br />

die eine Verbesserung der ortsfesten Beleuchtung<br />

der Strassenfläche anstreben und<br />

auch teilweise erreichen, freilich unter ziemlich<br />

hohem Erstellungs- und Betriebskostenaufwand.<br />

Alle diese Neuerungen bewegen sich auf der<br />

Linie der hergebrachten Beleuchtung mittelst<br />

Lichtquellen in relativ grosser Höhe über der<br />

zu beleuchtenden Fläche. Jedermann weiss,<br />

dass z. B. beim Lesen eines Buches die künstliche<br />

Beleuchtung nur dann als wirklich<br />

^zweckmässig angesprochen werden kann,<br />

wenn sich die Lichtquelle in möglichst geringer<br />

Höhe über der zu beleuchtenden Fläche<br />

so angebracht befindet, dass sämtliche direkte<br />

Lichtstrahlen unter Augenhöhe des Lesenden<br />

verlaufen, eine Blendung also ausgeschlossen<br />

ist. Es sei in diesem Zusammenhang an die<br />

kleinen, am Buch selbst anbringbaren abgeschirmten<br />

Leselämpchen erinnert, die eine<br />

in jeder Hinsicht zweckmässige Beleuchtung<br />

ergeben bei rationeller Lichtausbeute. Von<br />

dieser praktischen Tatsache ausgehend, wurden<br />

dank der tatkräftigen Unterstützung einer<br />

zürcherischen Fabrik für Beleuchtungsanlagen,<br />

sowie der Direktion der Elektrizitätswerke<br />

des Kantons Zürich für die letztjährige<br />

Lichtwoche in Zürich in aller Eile einige Versuchsmodelle<br />

dieser «Tief»-Beleuchtung erstellt<br />

und auf der Versuchsstrecke der Kantonswerke<br />

bei Dietikon plaziert, wobei die<br />

Lichtquellen zirka 1 m über und zirka 1 m<br />

neben der Strassenfläche angebracht waren.<br />

Selbstverständlich konnte es sich bei diesen,<br />

in wenigen Tagen hergestellten Modellen nur<br />

'Um eine noch sehr unvollkommene Demonstration<br />

des angewendeten Prinzipes handeln,<br />

doch führten die Untersuchungen eindeutig<br />

zur Erkenntnis, dass beim heutigen Stand<br />

der Beleuchtungs- und Lichttechnik die Konstruktion<br />

solcher «Tief»-Strahler für Strassenbeleuchtung<br />

durchaus im Bereich des Möglichen<br />

und Erreichbaren liegt. Es ist klar,<br />

dass die Schaffung- solcher, den mancherlei<br />

Aufgaben anzupassenden und zweckmässig<br />

auszugestaltenden Beleuchtungsanlagen noch<br />

eingehenden Studiums an Hand zahlreicher<br />

Versuchsmodelle bedarf. Im 'Hinblick jedoch<br />

auf das Gebot der Stunde, eine einwandfreie,<br />

vom Fahrzeug, seiner Beleuchtung und vom<br />

Fahrzeuglenker unabhängige, blendungsfreie<br />

Beleuchtung der Strassenfläche zu erreichen,<br />

sollte die Durchführung der gestellten Aufgabe<br />

nicht an finanziellen Erwägungen<br />

scheitern.<br />

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Fr. abend 10. NOT. Fahnen über Doxat, Schauspiel<br />

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Sa. abend 11. NOT. Ist Geraldine ein Engel? Lustspiel<br />

von Hans Jaray.<br />

SO. nachm. 12. BOT. nachm. 3K Uhr: Viel Lärm um<br />

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