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E_1933_Zeitung_Nr.097

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BERN, Freitag, 24.November <strong>1933</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 97<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

t ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

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imerBtensehluss 4 Tage vor Erscheinen 'er Nnmmern<br />

Unfallverhütung mit psychologischen Mitteln<br />

Dr. F. Bossart, Psychotechnisches Institut, Zürich.<br />

I.<br />

Allgemeines.<br />

in der Persönlichkeit des Einzelindividuums<br />

In den letzten zwei Jahrzehnten ist diebegründet ist, hat sich das Interesse vieler<br />

Idee der Unfallverhütung mit psychologischen Forscher zugewendet und es sind Methoden<br />

Mitteln fast in allen Kulturstaaten intensiv geschaffen worden, die es ermöglichen, solche<br />

vertieft und gepflegt worden. Aus der schon unfallgefährdeten Individuen zu erkennen und<br />

sehr reichhaltigen Literatur ergibt sich, dass festzustellen. Das Ziel dieser Forscher ist<br />

besonders in Amerika und England der Gedanke<br />

der psychologischen Unfallverhütung viduen, beispielsweise unter den Motorfahr-<br />

also, diese als «Unfäller» bezeichneten Indi-<br />

bereits praktische Gestalt angenommen hat zeugführern, zu eliminieren. Zum Beweis dafür,<br />

dass es Unfäller gibt, sind fast überall<br />

und schon weit über das Versuchsstadium<br />

hinaus gediehen ist. Auch in Frankreich, Statistiken gemacht worden, die ergeben, dass<br />

Deutschland und Oesterreich wird an diesem ein relativ kleiner Prozentsatz von Personen<br />

Problem ständig gearbeitet.<br />

einen grossen Prozentsatz aller Unfälle auf<br />

Durch die Verwissenschaftlichung der Betriebsführung<br />

ist man dazu gekommen, auch beispielsweise Prof. Lipmann im Lehrbuch<br />

einem bestimmten Gebiet verursacht. So hat<br />

das Problem der Unfallverhütung systematisch<br />

zu pflegen. So wie man in der wissen-<br />

veröffentlicht über Unfälle von Kraftwagen-<br />

der Arbeitswissenschaften 1932 eine Statistik<br />

schaftlichen Betriebsführung jeden Fehler und führern, die das Gesagte belegt. Er stellte<br />

jede Unwirtschaftlichkeit im Entstehen zu fest, dass von 3000 Kraftwagenführern in<br />

erkennen sucht, um einen Weg der Bestgestaltung<br />

der Arbeit zu finden, so kommt man Führer allein 20 Prozent der Unfälle, d. h.<br />

Chikago im Laufe von sechs Monaten 150<br />

auch dazu, die Unfallursachen in ihren Anfängen<br />

zu erforschen und zu beseitigen. Die haben und 390 Führer 26 Prozent der Unfälle,<br />

also sechs Unfälle pro Mann, herbeigeführt<br />

Tatsache, dass letzten Endes jeder Unfall das macht drei Unfälle pro Mann. Die restlichen<br />

54 Prozent der Unfälle verteilen sich<br />

seine Ursache im Verhalten eines Menschen<br />

hat, legt es nahe, die Unfallverhütung mit auf die übrigen 2460 Mann, die also nur je<br />

psychologischen Mitteln zu betreiben. einen Unfall hatten. Sehr interessant sind<br />

Die praktische oder angewandte Psychologie<br />

und vor allen Dingen die Psychotechnik versität Würzburg), der ein Pionier auf dem<br />

auch die Statistiken von Prof. Marbe (Uni-<br />

hat in den letzten Jahren auch in der Schweiz Gebiete der Unfall-Psychologie ist und der<br />

Fortschritte gemacht, die ihre Vertreter dazu<br />

berechtigen, das Problem der psychologi-<br />

Statistik festgestellt hat, dass die Unfall-<br />

durch eine sich über zehn Jahre erstreckende<br />

schen Unfallverhütung aufzugreifen und praktische<br />

Lösungsmöglichkeiten vorzuschlagen. nen Statistiken von der Annahme aus, dass<br />

neigung tatsächlich besteht. Er ging bei sei-<br />

Da die Unfälle, die durch Motorfahrzeuge die Unfallwahrscheinlichkeit eines Menschen<br />

beim heutigen Verkehr verursacht werden, (innerhalb einer bestimmten Gefahrenkategorie,<br />

also z. B. Automobilfahrer) nach nicht nur die staatlichen Organe, sondern die<br />

der<br />

grosse Allgemeinheit des Volkes und vor<br />

allen Dingen die Motorfahrzeugführer selbst<br />

lebhaft beschäftigen, so scheint es uns angezeigt<br />

zu sein, an dieser Stelle einmal die Möglichkeiten<br />

zu besprechen, die von unserem<br />

Standpunkt aus zur Bekämpfung der Automobilunfälle<br />

in Frage kommen und nutzbar<br />

gemacht werden könnten.<br />

Literatur.<br />

Die Unfallforscher sind sich fast allgemein<br />

darüber einig, dass es Menschen gibt, die in<br />

erhöhtem Masse zu Unfällen neigen und die<br />

daher von allen Betätigungen, bei welchen<br />

durch die objektiven Umstände Unfälle relativ<br />

leicht vorkommen können, ferngehalten<br />

werden sollten. Dieser «Unfall-Affinität», die<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der geheime Kampf.<br />

Roman von Philipp Klein.<br />

(26. Fortsetzung)<br />

Der Major dachte eine Weile nach. «Ich<br />

Ihnen die Fesseln abnehmen lassen»,<br />

sagte er schliesslich, «aber nicht aus den<br />

Gründen, die Sie genannt haben. Sondern<br />

weil sie überflüssig sind. Sie reisen selbstverständlich<br />

unter militärischer Eskorte, und<br />

ich mache Sie darauf aufmerksam, dass Sie<br />

bei einem etwaigen Fluchtversuch glatt niedergeschossen<br />

werden. Uebrigens — wenn<br />

Sie wirklich ein Deutscher sind: ich verstehe<br />

auch ein wenig Deutsch. Ich kenne die<br />

hauptsächlichsten Ihrer klassischen Dichter.<br />

Können Sie mir ein Gedicht von Schiller<br />

aufsagen?»<br />

Die Situation fing an, humoristisch zu werden.<br />

«Kennen Sie die .Bürgschaft', Herr Major?»,<br />

fragte Eberhard.<br />

«Ich glaube mich zu erinnern —»<br />

Und Eberhard begann: «Zu Dionys, dem<br />

Tyrannen, schlich. •.» Wohl nie ist unter<br />

ähnlichen Umständen Schiller als Legitimation<br />

herangezogen worden! Nachdem Eberhard<br />

fünf Strophen der Ballade nicht ohne<br />

Pathos deklamiert hatte,, winkte der Major<br />

Zahl der früheren Unfälle gemessen werden<br />

könne. Personen, welche z. B. innerhalb von<br />

fünf Jahren mehrere Unfälle gehabt haben,<br />

werden in den unmittelbar folgenden fünf<br />

Jahren durchschnittlich wieder mehr Unfälle<br />

erleiden oder verursachen als solche Personen,<br />

die in den ersten fünf Jahren nur einen<br />

oder gar keinen Unfall erlitten haben. Die<br />

Richtigkeit dieser Behauptung belegt Marbe<br />

statistisch und stellt diejenigen Personen, die<br />

im Zeitraum der ersten fünf Jahre einer abgeschlossenen<br />

Versicherung keinen Unfall<br />

erlitten haben, solchen Personen gegenüber,<br />

die im selben Zeitraum nur einen Unfall und<br />

solchen, die in den ersten fünf Jahren mehr<br />

als einen Unfall erlitten haben. Er vergleicht<br />

alsdann die Anzahl der Unfälle dieser drei<br />

lächelnd ab. Er war zufrieden. «Ich will in<br />

Ihrem Interesse hoffen, dass es mit Ihren<br />

anderen Angaben auch seine Richtigkeit<br />

hat», sagte er jetzt, nicht unfreundlich. «Dass<br />

Sie ein Deutscher sind, glaube ich nun. Und<br />

es ist auch richtig, dass Sie gegen uns noch<br />

nichts unternommen haben können. Ich<br />

werde also dafür sorgen, dass Sie die Fahrt<br />

nach Sofia unter nicht allzu beschwerlichen<br />

Umständen unternehmen. Ich gebe Ihnen einen<br />

Offizier mit. Und die Fesseln lasse ich<br />

Ihnen auf meine Verantwortung abnehmen.»<br />

Immerhin machten Eberhard und Mercedes<br />

die Fahrt nach Sofia unter anderen Umständen,<br />

als sie gedacht hatten. Sie fuhren<br />

in einem Abteil erster Klasse, aber sie durften<br />

das Abteil nicht verlassen und hatten immer<br />

die Gesellschaft des bulgarischen Offiziers,<br />

eines noch jungen Hauptmanns, der<br />

es mit seiner Bewachung sehr genau nahm<br />

und sehr schweigsam in seiner Ecke neben<br />

der Tür sass. Eberhard und Mercedes wussten<br />

natürlich nicht, wie weit die fremdsprachigen<br />

Kenntnisse dieses Offiziers gingen;<br />

sie unterhielten sich auf italienisch.<br />

Im übrigen nahmen sie den Zwischenfall<br />

keineswegs besonders tragisch. Ueber kurz<br />

oder lang mussten sie ja doch freigelassen<br />

werden, wenn sie von der deutschen Vertretung<br />

legitimiert waren. — Das Bedauerliche<br />

war lediglich, dass inzwischen Zeit verloren<br />

Kategorien mit der Zahl der Unfälle der zweiten<br />

fünf Jahre der Versicherungszeit und<br />

findet auf diese Weise, dass Leute mit null<br />

Unfällen in der ersten Periode, durchschnittlich<br />

in der zweiten Periode weniger Unfälle<br />

haben als Leute mit einem Unfall und diese<br />

wieder weniger als jene mit mehreren Unfällen.<br />

Dieser Versuch wurde bei verschiedenen<br />

Gefahrenklassen durchgeführt und hat<br />

stets wieder dasselbe Resultat ergeben.<br />

Erwähnt seien auch die vielen Publikationen,<br />

die sich mit der Erforschung der primären<br />

Unfallursachen von Automobilisten befassen<br />

und die alle zum Schlüsse kommen,<br />

dass bei Automobilunfällen 65—90 % auf psychologische<br />

Ursachen zurückzuführen seien.<br />

Damit soll in diesem Zusammenhang nur gesagt<br />

sein, dass es sich zweifellos lohnt, die<br />

Automobilunfälle mit psychologischen Mitteln<br />

zu bekämpfen.<br />

Methodisches.<br />

Die psychoteehnische Eignungsuntersuchungsmethode,<br />

wie sie .sich in den letzten<br />

Jahren besonders in der Schweiz und den<br />

der schweizerischen Stiftung für Psychotechnik<br />

angehörenden Instituten und Prüfstellen<br />

entwickelt hat, ist ein praktisch<br />

brauchbares Mittel um die Unfäller zu erfassen.<br />

Die Methode erschöpft sich nicht nur<br />

darin, die Wahrnehmungsfähigkeiten, Reaktionen<br />

und Intelligenz festzustellen, sondern<br />

namentlich auch den Charakter, d.h. das typische<br />

Verhalten eines Menschen bei der Arbeit.<br />

In charakterologischer Beziehung ist<br />

die Untersucbungsmethode besonders ausgebaut<br />

worden, weil die Praxis gezeigt hat,<br />

dass die Bedeutung der Charakteranlagen<br />

und Gewöhnungen für die Frage der Eignung<br />

oder Nichteignung eines Menschen besonders<br />

wichtig ist. So ist die Dsychotechnische<br />

Untersuchung in neuerer Zeit ergänzt<br />

worden durch andere bewährte psychologische<br />

Untersuchungsmittel, wie beispielsweise<br />

die Graphologie und der Rorschachsche<br />

Formdeutungsversuch. Das hat. wie sich in<br />

den letzten Jahren durch Bewährungskontrollen<br />

gezeigt hat, Resultate von erhöhter,<br />

wir möchten sagen optimaler Sicherheit gegeben.<br />

Untersucht man einen Automobilunfall nach<br />

psychologischen Gesichtspunkten auf seine<br />

Ursachen, so findet man, dass irgendeine<br />

oder eventuell mehrere Fähigkeiten oder Eigenschaften<br />

dessen, der den Unfall verschuldet<br />

hat, eine für den Unfall causale Rolle<br />

spielt. Vergleicht man die psychologisch<br />

möglichen Unfallursachen mit einer psychotechnischen<br />

Analyse, so sieht man, dass die<br />

psychologisch möglichen Unfallursachen sich<br />

ging. Aber damit musste man sich eben abfinden.<br />

In Sofia wurden die beiden in einem geschlossenen<br />

Wagen sofort in das Gebäude<br />

des Kriegsministeriums gebracht. Man<br />

schloss sie in einen Raum ein, der sonst offenbar<br />

als Schreibstube benutzt wurde, und<br />

sie warteten stundenlang, bis sie endlich abgeholt<br />

wurden.<br />

Ein Oberstleutnant verhörte sie. Er hatte<br />

den Bericht des Majors von Burgas und<br />

legte nun Eberhard die gleichen Fragen vor<br />

wie der Major. Und zwar in deutscher Sprache,<br />

die der Oberstleutnant offensichtlich<br />

vollkommen beherrschte. Eberhard antwortete<br />

ihm so ausführlich, als es möglich war.<br />

Er schilderte ihm seine Erlebnisse m Petersburg<br />

und Moskau, die den Offizier sehr zu<br />

interessieren schienen, gab ihm auch Auskunft<br />

über seine persönlichen Verhältnisse<br />

und über Mercedes, die selbst genug Deutsch<br />

verstand, um dem Verhör folgen und die<br />

Angaben Eberhards gelegentlich ergänzen zu<br />

können. Als Eberhard von der Erwartung<br />

sprach, dass Bulgarien an die Seite Deutschlands<br />

treten werde, lehnte der Oberstleutnant<br />

dieses Thema mit einer energischen<br />

Handbewegung ab. «Darüber sprechen wir<br />

nicht! Das sind politische Angelegenheiten.<br />

Wollen Sie nicht vergessen, dass Bulgarien<br />

sich im Stand der Neutralität befindet, und<br />

Unsere Beilage:<br />

Die Anpassung der Automobile<br />

an Gesetz und Verordnung.<br />

mit den Feststellungen der psychotechnischen<br />

Untersuchungen weitgehend decken.<br />

Es ist also im Prinzip möglich, durch die<br />

Eignungsuntersuchung festzustellen, ob ein<br />

Führer über diejenigen Fähigkeiten verfügt,<br />

die für das Führen eines Motorfahrzeuges<br />

von wesentlicher Bedeutung sind, oder umgekehrt<br />

gesprochen, lassen sich mangelhaft<br />

entwickelte Fähigkeiten, die eine Unfallgefahr<br />

involvieren, feststellen.<br />

Die Bedeutung der Dsychotechnisehen Eignungsuntersuchung<br />

ist in der Praxis schon<br />

lange erkannt worden, und sie wird daher<br />

auch mit Bezug auf die Unfallverhütung namentlich<br />

verwendet bei den Bundesbahnen,<br />

der Post, bei verschiedenen Strassenbahnen<br />

und Privatbahnen, bei Elektrizitätswerken<br />

und vor allem auch bei Chauffeuren von Autobus,<br />

Last- und Privatwagen, sowie bei<br />

Herrenfahrern.<br />

Erfahrungen und praktische Vorschlage zur<br />

Unfallverhütung im Verkehr mit Motorfahrzeugen.<br />

Die psychotechnischen Institute der schweizerischen<br />

Stiftung für Psychotechnik hatten<br />

schon mehrere Jahre Gelegenheit« Motorfährzeugführer<br />

auf ihre Fähigkeiten zum Führen<br />

von Motorfahrzeugen aller Art zu untersuchen.<br />

Die kantonal-zürcherische Automobilkontrolle<br />

hat u. a. seit längerer Zeit die<br />

Praxis gepflogen, Motorfahrzeugkandidaten,<br />

welche die praktische Fahrprüfung nicht bestehen<br />

konnten und bei welchen Bedenken<br />

über die psychische Eignung aufkommen,<br />

durch das Psychotechnische Institut Zürich<br />

auf die Eignung untersuchen zu lassen. Die<br />

Erfahrungen mit den psychotechnischen (und<br />

ärztlichen) Gutachten über Automobilkandidaten<br />

haben in der Folge zu einem Beschluss<br />

der Polizeidirektion des Kantons Zürich geführt,<br />

in Welchem das Psychotechnische Institut<br />

Zürich für die Begutachtung von Automobilisten,<br />

bei denen Bedenken über ihre<br />

Fähigkeiten zum Führen eines Motorfahrzeuges<br />

in psychologischer Hinsicht bestehen, als<br />

ausschliesslich zuständig erklärt wird. Gleichzeitig<br />

wurde verordnet, dass Kandidaten, bei<br />

denen es sich mehr um physiologisch-medizinische<br />

Bedenken handelt, dem gerichtsmedizinischen<br />

Institut der Universität Zürich<br />

zugewiesen werden können.<br />

dass Sie, wenn Sie freigelassen werden sollten,<br />

diese Neutralität zu achten haben, wenn<br />

Sie -sich nicht straffällig machen wollen.»<br />

Das Verhör endete damit, dass der Oberstleutnant<br />

Eberhard und Mercedes ankündigte,<br />

man würde durch die diplomatische Vertretung<br />

Deutschlands die Angaben nachprüfen<br />

lassen. Der Offizier gestand ausserdem Eberhard<br />

zu, sich direkt an seinen Chef zu wenden,<br />

damit die Angelegenheit nach Möglichkeit<br />

beschleunigt würde.<br />

Dann mussten Eberhard und Mercedes voneinander<br />

Abschied nehmen, denn es verstand<br />

sich von selbst, dass man sie nicht<br />

zusammen in Haft nehmen konnte. Eberhard<br />

wurde in das Militärgefängnis gebracht,<br />

Mercedes in ein Frauengefäiisnis in der<br />

Nähe der Hauptstadt. Doch hatten beide sich<br />

über Unterbringung und Behandlung nicht<br />

zu beklagen. Nur war es natürlich schwer,<br />

hinter vergitterten Fenstern untätig sitzen<br />

zu müssen, während draussen an wichtigen<br />

Entscheidungen gearbeitet wurde. Und erschwert<br />

war die Gefangenschaft noch durch<br />

den Umstand, dass man gar nicht absehen<br />

konnte, wie lange sie dauern würde. Denn<br />

die direkte Verbindung zwischen Sofia und<br />

Berlin war nicht möglich, und ausserdem<br />

Diplomaten arbeiten langsam. Eberb^ui<br />

hoffte auf den Obersten Nicolai, dem er sein<br />

Missgeschick berichtet hatte.


Dadurch wurde erfreulicherweise dem<br />

Psyehotechnischen Institut Zürich Gelegenheit<br />

gegeben, sich auf diesem Gebiete zu<br />

spezialisieren und Erfahrungen zu sammeln.<br />

Wenn auch die bisher zugewiesenen Untersuchungsfälle<br />

nicht so zahlreich sind, dass<br />

daraus eine Statistik hätte resultieren können,<br />

aus der generelle und grundsätzliche<br />

Schlüsse zu ziehen wären, so lassen sich die<br />

Untersuchten und als ungeeignet befundenen<br />

Motorfahrzeugkandidaten doch schon in bestimmte<br />

Gruppen einteilen. Die eine Gruppe<br />

von Kandidaten bilden diejenigen, die lediglich<br />

deshalb die Prüfung nicht bestehen konnten,<br />

weil sie noch keine genügende Ausbildung<br />

erhalten hatten bis zum Moment der<br />

Prüfung, bei denen aber die Eignung in psychologischer<br />

Hinsicht als genügend bezeichnet<br />

werden darf. Eine weitere Gruppe betrifft<br />

Kandidaten mit ausgesprochenem Mangel<br />

an geistigen Fähigkeiten. Wieder andere<br />

erwiesen sich als ungeeignet aus charakterlichen<br />

Gründen, vor allem sind dies Leute<br />

mit labiler Gefühlsveranlagung, grosser Erregbarkeit<br />

und mangelnder innerer Sicherheit.<br />

Eine letzte Gruppe besteht aus Leuten,<br />

bei denen verschiedene Ursachen die Eignung<br />

ausscbliessen. z. B. teilweise ungenügend<br />

entwickelte Wahrnehmungs- und -Reaktionsfähigkeiten<br />

und ungünstige Charakteranlagen,<br />

sowie wenig günstig entwickelte<br />

geistige Fähigkeiten.<br />

Bei all diesen Grutroen bandelt es sich um<br />

Leute mit erhöhter Unfallaffinität, d. h. um<br />

Menschen, deren Neigung zu Unfällen sich<br />

aus ihrer psychologischen .Struktur ergibt<br />

Praktisch kann es sich vorläufig nur darum<br />

handeln, diejenigen Elemente durch die Eignungs-Untersuchung<br />

auszuschalten, die in erhöhtem<br />

Masse zu Unfällen neigen, die also<br />

als «Unfäller» bezeichnet werden können.<br />

Wir sind überzeugt, dass durch den Ausschiuss,<br />

bezw. die Nichterteilung der FahrbewÜHgung<br />

an solche Leute, die Gesamtzahl<br />

der Motorfahrzeugunfälle trotz zunehmenden<br />

Verkehrs bedeutend reduziert werden kann<br />

Art. 33 der Verordnung zum Automobilgesetz<br />

gibt in Ziff. 2 den zuständigen Motorfahrzeugkontrollen<br />

die Möglichkeit, für die<br />

Fahrkandidaten e'ne psychotechnische Prüfung<br />

anzuordnen. Damit ist nicht nur wissenschaftlich,<br />

sondern auch ex lege eine Grundlage<br />

geschaffen, von welcher aus die Unfallbekämnfung<br />

mit Hilfe der Psychotechnik in<br />

neue Wege geleitet werden kann.<br />

Die psychotechnische Untersuchung hat<br />

an und für sich schon eine günstige präventive<br />

Wirkung auf den Menschen; weil dieser<br />

durch das Gutachten und die Besprechung<br />

desselben mit dem Psychotechniker eine<br />

bessere Kenntnis seiner eigenen- Fähigkeiten<br />

und Mängel erhält und so zur Vorsicht gemahnt<br />

wird. Die Untersuchung hat also einen<br />

stark erzieherischen Wert, Dies wurde beispielsweise<br />

von Beamten der zürcherischen<br />

Motorfahrzeugkontrolle bestätigt, die-erklärten,<br />

dass Leute, welche psychotechnisch selten<br />

durch Unfäl 1 e auffallen, weil sie zu wissen<br />

scheinen, wo ihre Schwächen liegen und<br />

entsprechend vors'chtiger seien.<br />

Es wird in der Praxis wohl kaum möglich<br />

sein, alle Fahrkandidaten einer psyehotechnischen<br />

Untersuchung zu unterstellen. Indessen<br />

dürfte es sich wohl empfehlen, alle jene Kandidaten<br />

untersuchen zu lassen, die;durch ihr<br />

Verhalten bei der Fahrprüfung,dem Experten<br />

Anlass zu Bedenken geben oder die ihm ungeeignet<br />

erscheinen. Es wäreauch besonders<br />

zu begrüssen, wenn bei Automobilunfällen —<br />

ohne Rücksicht auf die Schwere des Unfalls<br />

— die psychotechnische Begutachtung des<br />

schuldigen Fahrers verlangt würde. Eine<br />

Er hoffte nicht umsonst.<br />

Nach sechs Tagen wurden Eberhard und,<br />

Mercedes wieder vor den Oberstleutnant gebracht,<br />

der sie diesmal mit viel Wohlwollen<br />

und Entgegenkommen behandelte. Die bulgarische<br />

Regierung war unterrichtet, dass<br />

Eberhards Angaben durchaus auf Wahrheit<br />

beruhten. Die Verfehlung gegen die Passverordnung<br />

bestand zwar weiter, aber sie war,<br />

wie der Oberstleutnant meinte, hinreichend<br />

gesühnt durch die Haft, die beide hatten<br />

durchmachen müssen. Sie würden also jetzt<br />

freigelassen werden, aber unter der Voraussetzung,<br />

dass sie sich in allerkürzester Frist<br />

richtige Pässe verschafften, und unter der<br />

weiteren Voraussetzung — der Oberstleutnant<br />

lächelte ein wenig, als er sie nannte —<br />

dass sie die Neutralität Bulgariens achten<br />

und nichts unternehmen würden, das gegen<br />

die Gesetze des Landes verstossen konnte.<br />

Eberhard und Mercedes verliessen das<br />

Kriegsministerium frei; ihr Gepäck hatte<br />

man ihnen ausgefolgt. Sie hatten eine auf<br />

die Namen Eberhard Hatzberg und Mercedes<br />

Farere lautende Aufenthaltserlaubnis<br />

der bulgarischen Regierung, da man ihre falschen<br />

Pässe natürlich zurückbehielt, und sie<br />

ohne Ausweispapiere polizeiliche Schwierigkeiten<br />

gehabt hätten. Im Hotel Makedonia<br />

nahmen sie zunächst Wohnung.<br />

Sofia glich in diesen Herbsttagen, einem<br />

erregten Ameisenhaufen. Die einheimische<br />

solche Massnahme hätte erstens einen erzieherischen<br />

Wert und zweitens würde an<br />

Hand der Untersuchung eine Statistik der<br />

psychologischen Unfallursachen möglich, die<br />

dazu verhelfen könnte, die Eignungsfrage mit<br />

der Zeit noch bestimmter und eindeutiger zu<br />

beantworten. Vor allen Dingen könnten mit<br />

einer solchen Statistik die «Unfäller» erfasst<br />

werden, und zwar allein schon durch die Reistrierung<br />

der Zahl der dem einzelnen Fahrer<br />

zugestossenen Unfälle. Auf diese Weise<br />

könnten die «Unfäller» aus dem Verkehr genommen<br />

und es könnte die Unfallzahl bedeutend<br />

gesenkt werden.<br />

Grundsätzliches<br />

zum Ausbau der Alpenstrassen.<br />

ii*<br />

Wie sieht es nun in der Praxis bei uns<br />

aus? Unser Volk, das in verkehrspolitischen<br />

Fragen keine schlechte Nase hat, dürfte die<br />

unhaltbaren Strassen-Zustände, speziell auf<br />

den Alpenrouten einsehen. Auch lässt man<br />

sich in weiten Kreisen nicht mehr so schnell<br />

mit dem Eisenbahn- bzw. Staatsdefizitgespenst<br />

ins Bockshorn jagen. Bundes- und<br />

Privatbahnen haben bewiesen, dass sie durch<br />

ihre Tarifpolitik und wenn diese auch zum<br />

Teil politisch bedingt ist, nicht imstande<br />

sind, ihre Personen- oder Gütertarife den der<br />

heutigen nationalen wie internationalen. Wirtschaftslage<br />

entsprechenden Verhältnissen<br />

anzupassen. Auch der heftigste Autogegner<br />

wird zugeben müssen, dass mit Hilfe des<br />

Motorfahrzeuges mit der Zeit eine Monopolstellung<br />

gebrochen werden konnten, die wegen<br />

ihrer Verbureaukratisierung den heutigen<br />

Erfordernissen bei weitem nicht mehr<br />

zu entsprechen vermag.<br />

Bekanntlich sind auch verschiedene Bestrebungen<br />

im Gange, um den Ausbau der<br />

Alpenstrassen zu fördern. Lüftet man jedoch<br />

ein wenig den Schleier, der über den einzelnen<br />

Aktionen liegt, so erkennt man, dass<br />

diese oftmals durch politische Einflüsse in<br />

ihrer Entwicklung abgebremst werden. Es<br />

ist ein betrübliches Zeichen für unser Land :<br />

dass man sich nicht einmal in einem Kanton,<br />

geschweige denn in der Eidgenossenschaft<br />

über eine gememsame Aufgabe einigen kann,<br />

indem eifersüchtig betriebene Regionalpolitik<br />

keine grosszügige Lösung aufkommen<br />

lässt. Als kleiner Ausschnitt seien in dieser<br />

Hinsicht die bündnerisehen Winterstrassenprojekte<br />

erwähnt; die einen wollen den "Julier,<br />

die-andern den Lukmanier und die! (Int<br />

ten den San Bernardino dem Winteryer.kOhJ'<br />

öffnen. Naturgemäss vereinigt jeder dieser<br />

Pässe besondere Vorteile auf sich. Mit diesen<br />

Argumentationen vertrödelt man kostbare<br />

Zeit, um mehr oder weniger wichtige Nebenfragen<br />

abzuklären und findet nicht den Mut<br />

sich auf die Ausführung des durch die topographischen<br />

Verhältnisse prädestinierten<br />

Projektes zu beschränken. Es ist doch vollkommen<br />

gleichgültig, ob die Hoteliers am<br />

Hinterrhein oder diejenigen am Vorderrhein<br />

einen Winterübergang haben, sondern un<br />

möchte scheinen, die Hauptsache Hegt darin,<br />

dass wir, vom gesamtschweizerischen Interesse<br />

aus betrachtet, überhaupt im Winter<br />

einen Uebergang benutzen können.<br />

* Vergleichs «A.-R.» Nr. 96.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong><br />

strassen in die Bundesverfassung in irgendwelcher<br />

Weise verkennen zu wollen, bleibt<br />

doch zu befürchten, dass infolge unserer langsam<br />

arbeitenden Gesetzgebung der Vorsprung<br />

des Auslandes im Alpenstrassenbau viel zu<br />

gross wird, da es bei uns bekanntlich lange<br />

dauert, bis alle Parteien, Politiker und andere<br />

Interessenten für ein und dasselbe Programm<br />

mobilisiert werden können. Es ist keineswegs<br />

Schwarzmalerei, die uns veranlasst,<br />

auf diese unhaltbaren Zustände hinzuweisen,<br />

sondern aus eigener Erfahrung und aus Vergleichen<br />

mit dem benachbarten Auslande<br />

sind wir zur Ueberzeugung gekommen, dass<br />

mit den bisher praktizierten Methoden eine<br />

grosszügige Lösung bei uns ausgeschlossen<br />

ist. Im übrigen verweisen wir auf die<br />

Schlussfolgerungen, welche die .Strassenfachmänner<br />

unseres Landes nach ihrer Studienreise<br />

auf ausländischen Strassen zu machen<br />

gezwungen waren:<br />

«Alle Teilnehmer an der eindrucksvollen<br />

Reise konnten sich beim Abschluss derselben<br />

der Ueberlegung nicht verschliessen, dass im<br />

benachbarten Auslande Arbeiten im Gange<br />

sind, welche uns zum Aufsehen mahnen müssen.<br />

Der Eindruck der grossartigen italienischen<br />

Strassenbautätigkeit und der Einblick<br />

in die im Gang befindlichen Arbeiten in den<br />

französischen Alpen lassen nicht ohne eine<br />

gewisse Beunruhigung an unser schweizerisches<br />

Strassennetz denken. Unsere Talstrassen<br />

halten ganz bestimmt einen Vergleich<br />

aus. Eine Ausnahme muss in einem gewissen<br />

Sinne bezüglich der italienischen Strassen<br />

gemacht werden. Dagegen ist die Schweiz<br />

stark im Rückstand geblieben mit der Anpassung<br />

ihrer Alpenstrassen an die Bedürfnisse<br />

des heutigen Verkehrs. Wenn auch zugegeben<br />

werden muss, dass unsere Bergkantone<br />

schon Anerkennenswertes geleistet<br />

haben, so muss doch das, was die Reiseteilnehmer<br />

in Italien und in Frankreich gesehen<br />

haben und was auch bereits aus andern Teilen<br />

des Alpengebietes bekannt geworden ist,<br />

sehr nachdenklich stimmen. Auch für unser<br />

Land ist unbedingt die Stunde gekommen, da<br />

nicht mehr mit unzulänglichen Mitteln gearbeitet<br />

werden darf. Die ersten Arbeiten zur<br />

Behebung der Uebelstände muten recht bescheiden<br />

an, wenn man gehört hat, dass im<br />

französischen Alpengebiet die neuen Strassen<br />

auf 7 Meter ausgebaut werden und dass dieses<br />

Mass bei östlichen Alpenstrassen noch<br />

grösser ist. Der Ausbau einiger Wichtigen<br />

Alpenstrassen ist für die Schweiz' ein Gebot<br />

der Selbsterhaltung. Wir müssen durch ein<br />

Strassennetz, das in allen Beziehungen, den<br />

heutigen Anforderungen entsprechen kann<br />

und das auch lückenlos staubfrei werden<br />

muss, den Verkehr zwischen den Alpengebieten<br />

unserer Nachbarländer anziehen. An Naturschönheiten<br />

steht unsere Heimat nicht zurück.<br />

Eine Fahrt über unsere Bergpässe hält<br />

landschaftlich jeden Vergleich mit einer solchen<br />

im Auslande aus. Damit allein aber ist<br />

es nicht getan. Wir müssen unser Alpengebiet<br />

durch ein Netz von sicher angelegten<br />

Strassen, auf denen nicht mehr ununterbrochene<br />

Staubwolken den Genuss der Fahrt<br />

trüben dürfen, erschliessen. Die Erstellung<br />

eines dem modernen Verkehr genügenden<br />

Alpenstrassennetzes darf nicht Zukunftsprogramm<br />

bleiben; ihre Verwirklichung muss in<br />

der nächsten Zeit Tatsache werden, wenn unser<br />

Land nicht vom Autotourismus abgefahren<br />

werden soll.»<br />

Auch wir möchten hoffen, dass mit der<br />

jüngsten Volksinitiative, die im grossen und<br />

ganzen aus ähnlichen Erwägungen herau<br />

begründet wird, wie dies schon seit Jahren<br />

in unserem Blatte geschieht, etwas gross-<br />

Bevölkerung ging allerdings in der gewohn- setzte sich und streckte die Beine möglichst<br />

ten Ruhe ihrer Beschäftigung nach, aber um weit von sich.<br />

so nervöser und rühriger waren die Frem- «Sie sind also in die Bredullje geraten,<br />

den, von denen die Stadt überfüllt war. Herr — Hatzberg, und die Gesandtschaft hat<br />

Fremde aller Nationen. Besonders die Fran- Sie herausholen müssen. Sehr peinlicher Fall!<br />

zosen und Engländer waren ausserordent- Der diplomatische Dienst, Herr — Hatzberg,<br />

lieh stark vertreten; die Legationen und- ist eigentlich nicht dazu da, die Fehler, die<br />

Konsulate glichen Hotels, und die Autos in i von anderer Seite gemacht werden, wieder<br />

den Ententefarben rasten durch die Stras- einzurenken. Wenn in Ihrem Falle eine Aussen<br />

dieser etwas düsteren Stadt, als gälte nähme gemacht wurde, so geschah das auf<br />

es einen letzten Vorstoss, sie für die Gegner besonderes Einschreiten einer Abteilung der<br />

der Mittelmächte zu gewinnen. Die Anstren- Obersten Heeresleitung. Aber ich muss Sie<br />

gungen waren indes vergeblich.<br />

darauf hinweisen, dass solche Ausnahmen<br />

Ruhiger war es auf der deutschen Gesandt- durchaus nicht häufig zugelassen werden,<br />

schaft, der Eberhard schon am nächsten Vor- und dass Sie unter keinen Umständen darmittag<br />

seinen Besuch abstattete. Der Ge- auf sündigen dürfen. Der diplomatische<br />

sandte sejbst empfing ihn nicht; ein junger Dienst hat mit diesen dunklen Dingen nicht<br />

Legationssekretär war mit der Aufgabe be- das mindeste zu tun — will nichts mit ihnen<br />

traut, diesem merkwürdigen Grafen Hatz- zu tun haben. Wir haben oft genug die Wahrberg,<br />

der soviel höchst überflüssige Arbeit nehmung machen müssen, wie sehr die Arverursacht<br />

hatte, begreiflich zu machen, dass beit dieser sogenannten Nachrichtenagenten<br />

Herren im Nachrichtendienst nicht darauf uns in den Beziehungen zu anderen Nationen<br />

rechnen durften, von der diplomatischen geschadet hat; wir mussten oft genug ~<br />

Vertretung geschützt zu werden, wenn sie um ein bekanntes Wort zu gebrauchen —die<br />

sich freiwillig in Gefahr begaben. Fensterscheiben bezahlen, die von jener<br />

Der Legationssekretär entledigte sich die- sonderbaren Seite der Obersten Heeresleises<br />

Auftrages in einer feudalen Weise. Er tung eingeworfen wurden. Das geht natürmusterte<br />

den «Agenten» zunächst von oben lieh nicht. Sie sind jetzt hier. Sie bekommen<br />

bis unten, erwiederte die Verbeugung Eber- einen Pass, ebenso die Dame, die mit Ihnen<br />

hards mit einem sehr abgemessenen Nicken war. Aber ich mache Sie darauf aufmerkdes<br />

blonden Hauptes, nahm dann nach er- sam: gestänkert wird hier nicht! Wenigstens<br />

folgter Musterung das Einglas aus dem Auge, nicht unter dem Schütze des diplomatischen<br />

NO 97<br />

So wie sich innerhalb der kantonalen Grenzen<br />

die Kräfte konzentrieren und ein Ziehen<br />

am gleichen Strick fast unmöglich wird, um<br />

so verworrener müssen doch die diesbezüglichen<br />

Verhältnisse auf eidgenössischem Boden<br />

sein. Ohne die Bedeutung der vor einigen<br />

Tagen lancierten Voiksinitiative um Aufnahme<br />

eines neuen Art. 23ter betreffend den Ausbau<br />

der Alpenstrassen und deren Zufahrtszügiger<br />

an den Ausbau der Alpenstrassen<br />

herangetreten wird.<br />

Mit Kirchturmpolitik und Bevorzugung von<br />

Regionalinteressen haben wir es ja, am Beispiel<br />

mancher unserer Bahnen gemessen,<br />

wenig weit gebracht. Das teure Lehrgeld,<br />

welches das Schweizervolk für diese Experimente<br />

zu bezahlen hatte, und noch weiterhin<br />

zu entrichten haben wird, sollte doch die<br />

Augen öffnen, darnit es nicht nochmals in<br />

den gleichen Fehler verfällt. .Wir brauchen<br />

Projekte, die nicht den Kanton A, den Nationalrat<br />

B, die Gemeinde C oder den Hotelier<br />

D befriedigen, sondern Projekte, die die Interessen<br />

des gesamten Landes sowie diejenigen<br />

des nationalen und internationalen Motorfahrzeugverkehrs<br />

auf sich vereinigen. Wir<br />

brauchen endlich einmal für den Durchgangsverkehr<br />

in jeder Transversale eine ausgebaute<br />

Alpenstrasse, sind doch auch Gotthard,<br />

Lötschbergund Simplon ebenfalls nicht miteinander<br />

erstellt worden.<br />

Kräfte-Konzentration und nicht -Zersplitterung<br />

kann allein über den toten Punkt hinweghelfen<br />

und da möchten wir gerade das<br />

Wallensee-Strassenproblem erwähnen. Wir<br />

anerkennen in vollem Umfange die Berechtigung<br />

der linksseitigen Seeuferstrasse, würdigeh<br />

namentlich die mit diesem Ausbau verbundenen<br />

Interessen der Stadt Zürich ,und<br />

speziell diejenigen des st. gallischen Oberlandes<br />

und des Kantons Gräubünden. Doch<br />

erlauben wir uns, die Frage aufzuwerfen, ob<br />

wohl die Strasse jemals ihren vollen verkehrswirtschaftlichen<br />

Wert erreichen kann,<br />

wenn die angenehme Reise in Chur ein jähes<br />

Ende nimmt und die anschliessende Passfahrt<br />

mit allerlei Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten<br />

verbünden bleibt? Wohl begreifen<br />

wir, dass die Ost-, West- wie auch<br />

die Zentralschweiz so schnell £ls möglich<br />

eine vorzügliche Route haben möchte, aber<br />

es kräht doch im Auslande kein Hahn danach,<br />

welche der drei Varianten zuerst ausgebaut<br />

wird, sondern die Hauptsache ist, dass einmal<br />

endlich eine derselben den Erfordernissen<br />

des modernen Strassenverkehrs angepasst<br />

wird.<br />

Und was nun die Beschaffung der Finanzmittel<br />

anbetrifft, so weist die bereits erwähnte<br />

Volksinitiative einen Weg. Im übrigen<br />

sei nur auf die vielen in unserem Lande<br />

brach herumliegenden Gelder hingewiesen.<br />

Die Erfahrungen haben deutlich gezeigt,<br />

dass es heute keineswegs an risikowilligen<br />

Kapitalien mangelt; sondern wir leiden Man-"<br />

gel an vertrauenswürdigen und sichern Kreditnehmern.<br />

Eine Anleihe des Bundes, für deren Verzinsung<br />

und Amortisation ein bestimmter<br />

Teil der sicheren Benzinzolleinnahmen verpflichtet<br />

würden und der als nationale Werte<br />

moderne Alpenstrassen, als wichtigste Teüstücke<br />

eines internationalen Verkehrsnetzes,<br />

gegenüberständen, hat heute mehr denn<br />

je Aussicht auf einen vollen Erfolg. Wenn<br />

für Stützungsaktionen zugunsten von Banken,<br />

die auch nur einem Teil des Volksganzen<br />

zugute kommen, Hundertmillionen-Beträge<br />

gut gesprochen werden können und<br />

Regierung und Volk bereit sind, dem Staate<br />

solche Onfer aufzuerlegen, dann müsste es<br />

bedenklich mager mit der uns sonst nachgerühmten<br />

staatsbürgerlichen Erfahrung und<br />

Einsicht bestellt sein, wenn es an Verständnis<br />

oder gar an Mitteln für einen Kredit zugunsten<br />

eines eidgenössischen StrassenbaUproguammes<br />

fehlen würde. Dazu kommt, dass<br />

dieser Kredit in grossem Umfange als produktive<br />

Arbeitsfürsorge eine doppelt heilsame<br />

und wirtschaftlich vorteilhafte Verwendung<br />

fände.<br />

Wy.<br />

Dienstes. Wenn Sie irgendwie in Konflikt<br />

mit den bulgarischen Behörden kommen —:<br />

wir werden nicht den kleinen Finger rühren,<br />

Sie herauszureissen. Ich hoffe, Sie haben<br />

mich verstanden, Herr — Hatzberg!»<br />

«Gewiss, Herr Baron! Was Sie mir sagen,<br />

ist mir auch nicht neu. Man hat mich, als ich<br />

in den Dienst eintrat, schon darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass der Nachrichtendienst<br />

dem Auswärtigen Amt nicht willkommen ist,<br />

und dass es nicht angeht, als Agent diplomatischen<br />

Schutz anzusprechen. Ich habe es bis<br />

jetzt auch nicht getan — nichts liegt mir ferner,<br />

als die ruhige Arbeit der Diplomatie zu<br />

stören. Aber im Augenblick ging es nicht<br />

anders! Uebrigens — nicht ich, sondern die<br />

bulgarische Regierung hat sich an Sie gewandt.<br />

Ich gehe auch in der Annahme kaum<br />

fehl, dass der Fall nicht diplomatisch, sondern<br />

durch die Abteilung III B erledigt worden<br />

ist. Ich danke Ihnen, Herr Baron! Ich<br />

werde, wenn es irgend möglich ist, die Ruhe<br />

des diplomatischen Dienstes nicht wieder<br />

stören!»<br />

Eberhard verbeugte sich und ging. Der<br />

Legationssekretär schien ein wenig verblüfft,<br />

dass der Nachrichtenagent es war, der die<br />

Unterredung abbrach. Dann klemmte er das<br />

Einglas wieder ins Auge. «Ihre Pässe erhalten<br />

Sie in der Kanzlei!» rief er Eberhard<br />

nach.:<br />

(Fortsetzung folgt.)


N" 97 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

WÄ<br />

»ftlidr.«»«<br />

Vom russischen Automobilbau. Nach russischen<br />

Berichten ist vorgesehen, während<br />

der Durchführung des zweiten Fünfjahresplanes<br />

die Tagesleistung in den Anlagen von<br />

Gorki (Nishni-Nowgorod) bis 1938 auf 1500<br />

Maschinen zu bringen. Die Fabrik in Jaros-'<br />

lawl setzt sich zum Ziel, jährlich 50,000 Einheiten<br />

von 5-t-Lastwagen und mehrere Tausend<br />

8-t-Lastwagen herauszubringen. Gleichzeitig<br />

ist vorgesehen, den Rayon, um dieses<br />

Lastwagenwerk zu einem Zentrum der Hilfsindustrie,<br />

d. h. für Gummi, Asbest, Glas und<br />

Rohöldestillation, auszubauen. Nach abermaliger<br />

Rekonstruktion soll die Moskauer<br />

Automobilfabrik auf eine Jahresleistung von<br />

70,000 Lastwagen und 10,000 Personenwagen<br />

gebracht werden. Ausserdem ist vorgesehen,<br />

daselbst Maschinenteile für Automontagefabriken<br />

herzustellen, so dass die Gesamtleistung<br />

der Moskauer Anlage einer Jahresproduktion<br />

von 130,000 Einheiten entsprechen<br />

dürfte.<br />

Auf Grund einlässlicher Untersuchungen<br />

über die zu befolgende Richtung im Ausbau<br />

der Automobilindustrie wird vorgesehen, an<br />

Stelle kompletter Grossbetriebe, Spezialfabriken<br />

zu errichten, die als Lieferanten für die<br />

einzelnen Automontagewerke in Betracht<br />

kommen sollen. Es ist projektiert, eine Fabrik<br />

für Motorenbau, mit einer Leistungsfähigkeit<br />

von 250,000 Motoren, eine Anlage<br />

für Zahnräder und Getriebe mit einer<br />

Giesserei und eiifer Leistungsfähigkeit von<br />

15,000 Tonnen Grauguss und ein Werk für 3<br />

Millionen kaltgestanzter Räder und 7 Millionen<br />

Federn zu erstellen. Ferner sollen<br />

spezielle Betriebe für die Herstellung von<br />

Rahmen, Werkzeugen, Modellen sowie von<br />

Halbfabrikaten für Stanzen und Pressen errichtet<br />

werden. Die in diesen Zentralanlasen<br />

hergestellten Teile sollen in besonderen Werken,<br />

die über das gesamte Gebiet der Sowjetunion<br />

verteilt sind, montiert werden. Die<br />

Jahresleistung einer derartigen Montagei<br />

r abrik ist mit rund 45,000 Stück angesetzt.<br />

Diese echt amerikanisch anmutenden Projekte<br />

tragen wahrlich den Charakter von<br />

Grosszügigkeit; ob sich aber diese Pläne,<br />

namentlich im Hinblick auf die industriellen<br />

Verhältnisse und die Strassenzustände, verwirklichen<br />

lassen, steht auf einem andern<br />

Blatt geschrieben.<br />

a<br />

Amerikas Autoproduktion. Die Produktion<br />

in den der amerikanischen Automobilhandelskammer<br />

angeschlossenen Unternehungen, zu<br />

denen bekanntlich, mit Ausnahme des Fordkonzerns,<br />

alle grösseren amerikanischen<br />

Automobilwerke gehören, verzeichnen gegenüber<br />

dem Vormonat einen Rückgang der<br />

Last- und Personenwagenproduktion von<br />

147,000 auf 99,000 Einheiten. Die Maximalziffer<br />

wurde während des laufenden Jahres<br />

im Monat Juni mit 200,000 Wagen erreicht.<br />

Trotz des saisonmässig bedingten Rückganss<br />

übertrifft die Oktoberproduktion <strong>1933</strong> diejenige<br />

der vorjährigen Parallelperiode um<br />

rund das Fünffache. Im Verlauf der ersten<br />

10 Monate des Jahres <strong>1933</strong> stellt sich die<br />

Produktionshöhe der amerikanischen Automobilfirmen<br />

auf rund 1,4 Millionen, was gegenüber<br />

dem gleichen Zeitraum des Vorjahres<br />

einer Zunahme um 58 Prozent entspricht.<br />

a<br />

B»l*n«en<br />

Waldenburgbahn. Unlängst fanden in Lan-<br />

•genbruck wie auch in Liestal •Verkehrskonferenzen<br />

statt, die sich mit den Verhältnissen<br />

bei der Waldenburger-Bahn befassten.<br />

Ueber die zukünftige Verkehrsgestaltung der<br />

Strecke Liestal-Waldenburg-Langenbruck ist<br />

eine heftige Diskussion entbrannt, die ihren<br />

Niederschlag zur Zeit in der basellandschaftlichen<br />

Lokalpresse findet. Anlässlich der<br />

bisherigen Besprechungen unterstützen die<br />

meisten Gemeindehäupter den Vorschlag,<br />

diese kleine Nebenbahn mit einer Spurbreite<br />

von 0,75 m zu elektrifizieren, während ein<br />

Autobusbetrieb als unzweckmässig abgelehnt<br />

wurde. Wer die Verhältnisse im Waldenburgertal<br />

aus eigener Erfahrung kennt, wird<br />

ohne weiteres zugeben müssen, dass in Anbetracht<br />

der konservativen Einstellung der<br />

Bevölkerung kaum eine andere Lösung erwartet<br />

werden konnte, obschon die Elektrifizierung<br />

kaum den Erwartungen entsprechen<br />

dürfte. Wegen der hohen Kosten ist<br />

eine Verbreiterung der Spur ausgeschlossen.<br />

Im Zeitalter der Verkehrsbeschleunigung<br />

wird somit auch der elektrische Betrieb nur<br />

eine unbedeutende Verkürzung der Fahrzeit<br />

um rund vier Minuten bringen. Dessen ungeachtet<br />

dürften die Elektrifikationskosten<br />

auf rund eine Million Fr. zu stehen kommen.<br />

In Anbetracht der auch im Waldenburgertal<br />

vollzogenen wirtschaftlichen Umstellungen<br />

wird auch die Elektrifikation den Erfordernissen<br />

der Gegenwart, noch weniger denjenigen<br />

der Zukunft, kaum genügen können. Es<br />

ist zu hoffen, dass in dieser Angelegenheit<br />

noch nicht das letzte Wort gesprochen ist<br />

und dass man keine Möglichkeit unausgenützt<br />

lässt, um dem Tal diejenigen Verkehrsverhältnisse<br />

zu verschaffen, die ihm nicht nur<br />

für die nächste Zukunft, sondern auch auf<br />

weitere Sicht hinaus zweckdienlich sind, was<br />

einzig und allein ein Autobusbetrieb sein<br />

könnte. Die Baselbieter haben ja bereits aus<br />

eigener Erfahrung die Vorteile der Automobiltraktion<br />

kennengelernt, so dass auch nach<br />

und nach die rückständigen Verkehrsansichter.<br />

der zur Zeit von der Waldenburger-Bahn<br />

bedienten Bevölkerungskreise einer etwas liberaleren<br />

Auffassung Platz machen dürften,<br />

doch ist zu berücksichtigen, dass der Oberbaselbieter<br />

mit Leib und Seele an seinem<br />

«Bähnli» hängt.<br />

-my-<br />

S|>o<br />

die<br />

Equipen- und Einzelfahrer<br />

Im nächsten Jahre.<br />

Trotz den dieses Jahr üppiger als je wuchernden<br />

Gerüchten und Falschmeldungen,<br />

lassen sich die nächstjährigen Rennformationen<br />

allmählich übersehen. Eine ganze Anzahl<br />

von Fahrern haben ihre gehegten Pläne für<br />

1934 endgültig festgelegt. Einige Piloten<br />

konnten sich indessen bis heute noch nicht<br />

entscheiden, und lassen immer noch die verschiedensten<br />

Vermutungen zu. Im grossen<br />

und ganzen ist es nun aber doch möglich geworden,<br />

sich ein Bild über,die ungefähre<br />

Kräfteverteilung im nächsten Jahr zu machen.<br />

In allen Fabriken und Werkstätten<br />

wird eifrig auf die neue Saison hin gearbeitet.<br />

Zahlreiche Rennfahrer unterziehen sich<br />

während des Winters einem ausdauernden<br />

Training, um für die " Kämpfe gerüstet zu<br />

sein. Die ganze fieberhafte Erwartung des<br />

Jahres 1934 und die ausserordentlichen Vorbereitungen<br />

sind ein deutliches Zeichen für<br />

die Bedeutung, die man allerorts den bevorstehenden<br />

Rennen zumisst. Der Autosport<br />

wird voraussichtlich 1934 einen gewaltigen<br />

neuen Aufschwung erleben.<br />

An anderer Stelle der heutigen Nummer<br />

wird auch über die ersten Probefahrten der<br />

neuen deutschen Rennwagen berichtet, auf<br />

die sich die besondere Aufmerksamkeit der<br />

ganzen europäischen Sportwelt richtet. Auch<br />

Bugatti hat, wie man weiss, seine Wagen<br />

für 1934 T fertiggestellt. Der Molsheimer Konstrukteur<br />

verfügt gegenüber allen anderen<br />

über den Vorteil, seine Maschinen in einem<br />

schwierigen Rennen bereits einer ersten<br />

Feuerprobe unterzogen zu haben. Auch in<br />

Italien herrscht fieberhafte Tätigkeit. Enzo<br />

Ferrari, der Leiter des grossen Rennstalles,<br />

hat schon zur richtigen Zeit erfasst, von<br />

welcher Wichtigkeit das Jahr 1934 sein<br />

wird und begann deshalb rechtzeitig mit den<br />

Vorbereitungen. Ferrari hat nicht nur seine<br />

Fahrer schon um sich gesammelt, sondern<br />

auch die ihm zur Verfügung stehenden Rennwagen<br />

rechtzeitig auf die nächstjährige Rennformel<br />

hin umbauen lassen. Auch Maserati<br />

arbeitet Tag und Nacht, um die neuen Maschinen<br />

für die eigene Mannschaft und für<br />

die verschiedenen Einzelfahrer zur Zeit fertigzustellen.<br />

Noch immer herrscht am meisten Unklarheit<br />

über die Pläne von Alfa Romeo, das<br />

eine ganze Anzahl von Bestellungen auf neue<br />

Rennwagen besitzt, -ohne dass bis jetzt deren<br />

Bau in Angriff genommen worden wäre.<br />

Die verschiedenen Piloten, die gerne auf<br />

Alfa Romeo fahren möchten, haben deshalb<br />

noch immer keine Klarheit darüber, zu welchem<br />

Zeitpunkte sie in den Besitz ihres neuer.<br />

Wagens kommen werden. So sehr man<br />

sich auch überall mit diesem merkwürdig abwartenden<br />

Verhalten Alfa Romeos beschäftigt,<br />

so wenig konnte bis jetzt über die<br />

Gründe dazu vernommen werden.<br />

Auch Delage gibt immer noch zu verschiedenen<br />

Vermutungen Anlass. Wie wir schon<br />

vor einiger Zeit gemeldet haben, will der<br />

französische Konstrukteur vorläufig nur einen<br />

neuen Wagen erstellen, um diesen danach<br />

von Robert Benoist bei einigen Rennen<br />

ausprobieren zu lassen. Je nach den Resultaten<br />

wird Delage dann die Entscheidung<br />

darüber treffen, ob er wieder endgültig in<br />

den Autosport einzugreifen gedenkt. In französischen<br />

<strong>Zeitung</strong>en versucht man Delage<br />

zum Bau einer ganzen Serie von Rennwagen<br />

zu veranlassen. Der Zweck dieser Aufmunterung<br />

soll sein, französischen Fahrern französische<br />

Wagen zu verschaffen. Es steht<br />

aber kaum zu erwarten, dass Delage ohne<br />

weiteres diesem reichlich idealistisch gedachten<br />

Begehren entsprechen wird. Im übrigen<br />

wird man im Jahre 1934 wahrscheinlich auch<br />

Hotchkiss, Delahaye, Aston Martin, M. G.<br />

und Riley an Sportwagenrennen antreffen.<br />

Nach den bis jetzt vorliegenden Gruppierungen<br />

kann mit der folgenden Fahrereinteilung<br />

für 1934 gerechnet werden:<br />

Scuderia Ferrari: Fahrer: Achille Varzi,<br />

Louis Chiron, Mario Tadini, Graf Trossi,<br />

Nando Barbieri, Franco Comotti; Wagen :<br />

Alfa Romeo-Wagen der Typen 2300, 2600<br />

und 2654 ccm.<br />

Bugatti: Fahrer: Rene Dreyfus und Pierre<br />

Wimille. Wagen: 2800-ccm-AchtzyIinder.<br />

Hat der<br />

Auto-Händler<br />

einen guten Käufer,<br />

der den Wagen<br />

nicht bar bezahlt,<br />

so telephoniert er der<br />

AUTO<br />

CREDIT<br />

BANKS:<br />

Zürich 70 030<br />

Genf 44.267<br />

und dsese<br />

finanziert<br />

das Geschäft<br />

prompt.<br />

Mercedes: Fahrer: Von Brauchitsch, Henne,<br />

Bernet; Wagen: 3500-ccm-Achtzylinder.<br />

Auto-Union: Fahrer: Stuck, Sebastian<br />

Prinz von Leiningen. Maschinen : 3000-ccm-<br />

16-Zylinder.<br />

Maserati: Fahrer: Taruffi; Maschinen:<br />

3200-ccm-Achtzylinder.<br />

Scuderia Brianza: Fahrer: Gildo Strazza,<br />

Luigi Castelbarco, Giovanni Lurani; Maschinen:<br />

Maserati 1500 ccm, 2000 ccm und 2500<br />

ccm und Bugatti 1500 ccm.<br />

Scuderia «San Giorgio»: Fahrer: Renato<br />

Balestrero, Biondetti Battilana, Lami;<br />

Maschinen: Alfa Romeo 2600 ccm und Maserati<br />

2500 und 3000 ccm.<br />

Rennstall Whitney Straight: Fahrer Whitney<br />

Straight, Hamilton und Paul; Maschinen:<br />

Maserati 3000 ccm.<br />

Caracciola, Nuvolari und Fagioli haben bis<br />

jetzt keinerlei Vereinbarungen getroffen.<br />

Der von seinem Unfall in Monte Carlo nach<br />

langem Krankenlager wieder genesene Rudolf<br />

Caracciola wird mit Mercedes in Unterhandlung<br />

treten, da der Deutsche gerne für<br />

eine einheimische Marke fahren würde. Fagioli<br />

wird nicht mehr in der Scuderia Ferrari<br />

mitwirken und dürfte entweder zu Maserati<br />

oder dann zu Bugatti übergehen. Allo<br />

Freiheiten wahrte sich bis jetzt auch Nuvolari,<br />

dem die Stellung als Einzelfahrer in der<br />

zweiten Hälfte der Saison <strong>1933</strong> so gut gefallen<br />

zu haben scheint, dass er sie auch<br />

weiterhin beibehalten möchte. Der Italiener<br />

wird sich übrigens in den nächsten Tagen<br />

nach Untertürkheim begeben, um die neuen<br />

Mercedes-Rennwagen persönlich zu prüfen.<br />

' TI alterrHnsrs betont, dass Nuvo'^n s< \<br />

alle weiteren Schritte auch für die Zukunft<br />

vorbehält. Der Italiener gehört ebenfalls zu<br />

den Piloten, die von Alfa Romeo gerne eine<br />

neue Maschine beziehen möchten.<br />

Mehrere Einzelfahrer haben ihre Maschinen<br />

für 1934 in Auftrag gegeben: so Etancelin,<br />

der zwei Maserati 3000 cm bestellte, ferner<br />

Sommer, Lehoux und Lord Howe, die<br />

alle Alfa Romeo fahren werden, Ghersi, der<br />

einen Alfa Romeo und einen Maserati besitzen<br />

wird, Braillard und Benoit Falchettoauf<br />

Maserati u. a. m.<br />

bo.<br />

Probefahrten der neuen<br />

deutschen Rennwagen.<br />

Ganz überraschend für die deutsche Oeffentlichkeit<br />

sind in den letzten Tagen die<br />

ersten Probefahrten der neuen, deutschen<br />

Rennwagen vorgenommen worden, die im<br />

nächsten Jahr Deutschland an den internationalen<br />

Rennen vertreten. Die Auto-Union<br />

hat bekanntlich einen 16-Zylinder-Rennwagen<br />

konstruiert, der nach den Plänen von Dr.<br />

Ferdinand Porsche gebaut ist. Ursprünglich<br />

sollte diese Maschine schon im Hochsommer<br />

fertigestellt werden, doch dann zogen sich<br />

die Arbeiten länger hinaus. Die ersten<br />

Prüfungen am Bremsstand wurden ganz geheim<br />

durchgeführt. Die weitere Erprobung<br />

des neuen Wagens erfolgte aut der f"ien<br />

Strecke zwischen Chemnitz und Giesscn. Die<br />

silbergraue, eigenartig karossierte Maschine,<br />

die mit seltsam singendem Motorengeräusch<br />

dahinraste, war für die Bewohner längs der<br />

Strecke eine gewaltige Sensation. Die drei<br />

Fahrer, die die Rennmannschaft der Auto-<br />

Union bilden werden, Hans Stuck, Hermann<br />

Prinz zu Leiningen und Wilhelm Sebastian,<br />

wurden telegraphisch zu den ersten Probefahrten<br />

auf den Nürburgring beordert.<br />

Die Vorbereitungen dazu waren ebenfalls<br />

in aller Stille vorgenommen worden. Ein<br />

ganzer Stab von Mitarbeitern, Technikern,<br />

der Konstrukteur Dr. Porsche und die Fahrer<br />

unterzogen die Maschine einer ersten regelrechten<br />

Prüfung auf der Bahn.<br />

Der Porsche-Wagen (oder wie er auch<br />

heisst: P-Wagen), der bekanntlich nach ganz<br />

spezieller Konstruktion erstellt ist, besitzt<br />

eine charakteristische, sehr rassige Formgebung,<br />

ist schlank, schmal und wohl noch niedriger<br />

als die Alfa Romeo Monoposti. Der<br />

aus zwei nebeneinander liegenden Blöcken<br />

bestehende 16-Zylinder-Motor ist hinter dem<br />

Führersitz untergebracht. Der Fahrersitz<br />

liegt deshalb versenkt vor der Wagenmitte.<br />

Die Benzinbehälter sind in der stromlinienförmig<br />

gebauten Haube, vor dem Lenksitz<br />

untergebracht. Ueber alle weiteren Konstruktionseinzelheiten<br />

wird noch immer ein strenges<br />

Schweigen bewahrt. Die ersten Versuche<br />

zeigten nach dem Bericht von Augenzeugen<br />

einen sehr guten Anzug der Maschine<br />

und eine vorzügliche Strassenlage.<br />

Der Wagen soll, nach den Erklärungen der<br />

Fahrer, sehr leicht zu lenken sein. Die Versuchsfahrten<br />

werden in den nächsten Tagen<br />

fortgesetzt.<br />

Mercedes-Benz wird bekanntlich im nächsten<br />

Jahre ebenfalls wieder an den Rennen<br />

mitwirken. Der Bau des ersten neuen Mercedes-Benz-Wagens<br />

ist bereits vollendet,<br />

auch hat die Maschine schon einige Probefahrten<br />

hinter sich. Ueber den Wagen, wie<br />

über den Verlauf der Prüfungen wird Stillschweigen<br />

bewahrt. Die Maschine soll schon<br />

rein äusserlich ausserordentlich imponierend<br />

sein.<br />

nib.


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No 97 - <strong>1933</strong><br />

Neue Rekorde in Montlhery.<br />

Die Rennbahn von Montlhery war anfangs<br />

dieser Woche wieder der Schauplatz verschiedener<br />

erfolgreicher Rekordversuche. Am<br />

Montag startete Eyston mit seinem Panhard-<br />

Wagen zu der schon lange erwarteten Rekordfahrt,<br />

mit der er den von Graf Czaikowsky<br />

gehaltenen Stundenweltrekord schlagen<br />

wollte. Der Versuch misslang, wird<br />

aber in wenigen Tagen wiederholt werden<br />

und dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

auch zu einem vollen Erfolge führen. Am<br />

Vormittag stellte der Engländer Denly auf<br />

einem M. Q. 750 ccm fünf Rekorde seiner<br />

Klasse auf. Die kleine Maschine erreichte ein<br />

Stundenmittel von 185 km/St., was für einen<br />

Motor dieser Grosse keine Kleinigkeit bedeutet!<br />

In Anwesenheit einer grossen Zuschauermenge,<br />

die der Aufstellung des viel umkämpften<br />

Stundenweltrekordes beiwohnen<br />

wollte, startete Eyston genau um 15.26 Uhr<br />

mit seinem blauen, als Monoposto karossierten<br />

Panhard-Wagen. Der Nebel, der den<br />

ganzen Tag in dünnen Schleiern über der<br />

Bahn lagerte, hob sich langsam und bot<br />

dem Fahrer freie Sicht. Eyston befand sich<br />

in brillanter Form und hatte schon nach 14<br />

Minuten den internationalen Rekord über<br />

50 km geschlagen. Nach 8 weiteren Minuten<br />

war auch der alte Rekord über 50 Meilen erledigt,<br />

und nach 28 Minuten hatte Eyston den<br />

neuen Weltrekord über 100 km aufgestellt.<br />

Der Nebel begann sich mit dem früh sinkenden<br />

Abend schon wieder etwas zu verdichten,<br />

so dass man um den Ausgang der Fahrt<br />

etwas besorgt wurde. Nach der 44. Minute<br />

hielt Eyston zur grossen Ueberraschung<br />

plötzlich an. Die Fahrt musste wegen mangelhafter<br />

Ausbalancierung des rechten Vorderrades<br />

aufgegeben werden. Nur noch eine<br />

Runde mehr hätte es gebfaucht, und auch der<br />

Weltrekord über 100 Meilen wäre geschlagen<br />

gewesen. Eyston war sich aber über die<br />

lfälligen Konsequenzen der Fortsetzung seiner<br />

Fahrt im klaren und brach klugerweise<br />

den Versuch sofort ab. Nach seinen Erklärungen<br />

befand sich die Bahn von Montlhery<br />

in bestem Zustand und der Engländer hofft<br />

zuversichtlich, auch den berühmten Stundenweltrekord<br />

schlagen zu können. Die alte<br />

Welt-Bestzeit über 100 km wurde von Grai<br />

Czaikowsky (Bugatti) gehalten, der ein<br />

Stundenmittel von 212 km/St, erreicht hatte,<br />

während Eyston das Mittel von 216 km/St,<br />

erzielte.<br />

Der Achtzylinder-Panhard-Wagen ist bereits<br />

Vor zehn Jahren konstruiert worden,<br />

bestritt seinerzeit einige Bergrennen und<br />

wurde zu verschiedenen Rekordversuchen<br />

benützt. Die Maschine wurde dann in die<br />

Garage gestellt und schien verrosten zu müssen,<br />

bis sie Eyston wieder entdeckte, sie<br />

nach Brooklands mitnahm und am Motor<br />

Verbesserungen anbrachte. Heute ist dieser<br />

Panhard-Wagen besser als je.<br />

Der Italiener Zehender, der auf Maserati<br />

ebenfalls den Stundenweltrekord in Montlhery<br />

zu schlagen versucht, hatte Pech. Als<br />

sein Maserati nach einer Probefahrt auf einem<br />

Camion nach seiner Garage zurückgeführt<br />

wurde, stiess ein Privatauto mit dem<br />

Lastwagen zusammen. Der Maserati trug<br />

als Folgen dieses Putsches verschiedene kleinere<br />

Defekte davon und wird erst in einigen<br />

Tagen wieder bereit sein.<br />

Neue internationale Rekorde von Denly.<br />

50 km: 16 Min. 16 Sek. 62/100 (Stundenmittel:<br />

185,067 km/St.).<br />

50 Meilen: 26 Min. 12 Sek. 53/100 (Sttmdenmittcl:<br />

184,213 km/St.).<br />

100 km: 32 Min. 50 Sek. 87/100 (Stuadenmittel:<br />

182,660 km/St.).<br />

100 Meilen: 53 Min. 58 Sek. 15/100 ('Stunden-<br />

•mittel: 178,918 km/St.).<br />

1 Stunde: 178 km 386.<br />

Neue Rekorde von Eyston.<br />

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Weltrekord:<br />

100 km: 27 Min. 40 Sek. 34/100 (Stundenmittel:<br />

216,823 km/St.).<br />

Alter Bekord: Graf Czaikowsky (Bugatti) in<br />

28 Min. 16 Sek. 22/100 (Stundenmittel: 212,237<br />

km/St.).<br />

Internationale Rekorde:<br />

50 km: 13 Min. 56 Sek. 94/100 (Stwndenmittel:<br />

215,069 km/St.).<br />

50 Meilen: 22 Min. 17 Sek. 3/100 (Stundemnittel:<br />

216,652 km/St.).<br />

100 km: 27 Min. 40 Sek. 34/100 (Stundenmittel:<br />

216,823 km/St.). ml>.<br />

Hans Stuber mit dem goldenen A.D.A.C.-<br />

Sportabzeichen geehrt Der schweizerische<br />

Automobilrennfahrer Hans Stuber hat durch<br />

das Ausland eine hohe Ehrung erfahren, zu<br />

der man ihn von Herzen beglückwünschen<br />

kann. Der Hauptausschuss des Allgemeinen<br />

Deutschen Automobil-Clubs (A.D.A.C.) hat<br />

vor der Ueberleitung des Verbandes in den<br />

Deutschen Automobil-Clnb die Anträge zur<br />

Verleihung der A. D. A. C.-Sportauszeichnungen<br />

für <strong>1933</strong> überprüft und dabei beschlossen,<br />

dem Schweizer Stuber dieses ehrende<br />

Abzeichen zuzusprechen. Da der A. D. A. C.<br />

sein Eigendasein nun aufgegeben hat, gelangt<br />

diese Auszeichnung in Zukunft nicht mehr<br />

zur Verteilung. Das goldene Sportabzeichen<br />

haben bis jetzt erst wenige, ganz besonders<br />

erfolgreiche Rennfahrer erhalten. mb.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Die Expertenkonferenz für die Verordnung<br />

über die Arbeits- und Ruhezeit der beruismässigen<br />

Motorfahrzeugführer vom<br />

15./16. November <strong>1933</strong>.<br />

In seinem Eintretensvotum weist Herr Bundesrat<br />

Häberlin darauf hin, dass ihm seit der<br />

letzten Expertenkonferenz eine Reihe von<br />

Eingaben zugekommen sei. Eine Reihe von<br />

Verbänden haben einen eigentlichen Gegenentwurf<br />

zu einem Bundesbeschluss ausgearbeitet<br />

und es werde zweckmässig sein, die<br />

Verhandlungen auf Grund des ersten Entwurfs<br />

des Justiz- und Polizeidepartements<br />

und des Gegenentwurfs zu führen.<br />

Vorerst entspann sich eine eingehende Debatte<br />

darüber, ob das Personal der staatlichen<br />

Betriebe unter die Bestimmungen des<br />

Arbeitszeitgesetzes oder unter jene der neuen<br />

Verordnung falle. Von den Vertretern der<br />

Postverwaltung wurde erklärt, dass die Bestimmungen<br />

des Arbeitszeitgesetzes beim<br />

Postbetrieb auch angewendet werden, wenn<br />

es sich um die Ausführung von Extrafahrten<br />

handelt. Anders liegen die Verhältnisse bei<br />

den konzessionierten Unternehmungen, wo<br />

nur die Kursfahrten nach Konzession unter<br />

das Arbeitsgesetz fallen, nicht aber die kon-<br />

"zessionsfreien Ausflugsfahrten. Nach allseitiger<br />

Aufklärung wird mehrheitlich der Auffassung<br />

zugestimmt, das Personal der staatlichen<br />

Unternehmungen sei der neuen Verordnung<br />

nicht zu unterstellen. Das Departement<br />

wird eine Lösung für die konzessionierten<br />

Unternehmungen suchen, die ihren<br />

Bedürfnissen gerecht wird.<br />

Eingehend wurde darüber gesprochen, ob<br />

der sich als Wagenführer betätigende Unternehmer<br />

der Verordnung zu unterstellen<br />

sei. Von der Arbeitgeberseite wurde darauf<br />

hingewiesen, dass der Privatunternehmer<br />

selten nur Wagenführer sei. Er hat auch<br />

die Bureauarbeiten zu besorgen, Aufträge<br />

entgegenzunehmen usw. und es sei daher<br />

keine Gefahr vorhanden, dass er übermässig<br />

lange fahre und damit zu einer Verkehrsgefahr<br />

werde. Dem hielten die Arbeitnehmer<br />

gegenüber, dass gerade die Selbstfahrer Tag<br />

und Nacht auf der Strasse zu treffen seien<br />

und, da sie meist die Tarife stark unterbieten,-<br />

1 keine Rücksicht kennen. Die gleiche Meinung<br />

vertrat der Fuhrhalterverband,, dessen<br />

Vertreter erwähnte, die meisten Unfälle würden<br />

von den Selbstfahrern im Transportgewerbe<br />

hervorgerufen. Vergebens wurde<br />

darauf hingewiesen, dass man nur die berufsmässigen<br />

Wagenführer erfassen könne,<br />

die gefährlichsten Leute aber, die wilden<br />

Führer von Personenautomobilen, jeder Regelung<br />

entgehen. Auch ein Antrag, nur die<br />

Selbstfahrer, die gewerbemässige Gütertransporte<br />

ausführen, unter die Verordnung<br />

zu stellen, wurde mehrheitlich abgelehnt. Als<br />

zum Schluss der Vertreter des Motorlastwagenbesitzerverbandes<br />

der Unterstellung der<br />

Selbstfahrer unter die Verordnung zustimmte,<br />

nahm dies das Departement zur Kenntnis,<br />

ohne zu einer Abstimmung zu schreiten. Eine<br />

solche hätte zudem eine grosse Mehrheit für<br />

den Antrag des Departements ergeben. Das<br />

Departement erklärte aber, bei den Ausnahmebestimmungen<br />

die nötige Rücksicht auf<br />

die einzelnen Gewerbezweige zu nehmen und<br />

den gestellten Forderungen bei der Festsetzung<br />

der Arbeits- und Ruhezeit entgegenzukommen.<br />

Die Frage der Unterstellung der Hilfsfahrer<br />

unter die Verordnung fand dadurch ihre<br />

rasche Erledigung, dass Herr Bundesrat Häbelin<br />

erklärte, er schliesse sich den Argumenten<br />

des Gegenentwurfs an und verzichte<br />

auf die Erfassung dieser Personalkategorie.<br />

Bezüglich der ausländischen Fahrer wurde<br />

vom Departement erklärt, dass sie grundsätzlich<br />

ebenfalls der Verordnung unterstellt<br />

werden müssen. Es sei aber sehr schwer,<br />

eine Kontrolle durchzuführen und man werde<br />

sich daher darauf beschränken, bei Unfällen<br />

einzuschreiten, wenn Uebermüdung und Nichteinhaltung<br />

der Vorschriften, nachgewiesen<br />

werden könne. Auf keinen Falle wolle man<br />

aber gegen die ausländischen Unternehmungen<br />

schikanös vorgehen.<br />

Zum Art. 2 betr. allgemeine Begriffe führte<br />

Herr Bundesrat Häberlin aus, man müsse die<br />

Vorschriften dem Bedürfnis anpassen. Es<br />

gehe aber nicht an, dass man, wie dies im<br />

Gegenentwurf geschehe, die geistige Arbeit<br />

ausschliesse und einfach behaupte, nur die<br />

manuelle Arbeit sei ermüdend und wirke sich<br />

verkehrsgefährdend aus.<br />

Die Debatte drehte sich demnach vorerst<br />

um den Begriff «eigentliche Arbeit» und es<br />

wurde zur näheren Umschreibung der Vorschlag<br />

gemacht, von « ermüdender Arbeit »<br />

zu sprechen. Dieser Begriff deckt sich mit<br />

dem Wortlaut des Gesetzes. In der Abstim-<br />

(Fortsetzuna Seite 7.)<br />

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Europa-Rundflug 1934. Bis zum 15. November,<br />

dem Nennungsschluss für den Europa-Rundflug<br />

1934, hafte der Polnische<br />

Aeroclub die Beteiligungszusagen der Aeroclubs<br />

von Deutschland. Frankreich. Italien<br />

und der Tschechoslowakei erhalten. Den<br />

ausschreibenden polnischen Aeroclub einbegriffen,<br />

sind also fünf Länder angemeldet.<br />

Gegenüber dem Europarundflug von 1932<br />

fehlt nur noch der Aeroclub der Schweiz.<br />

Am 20. November wird in Warschau eine<br />

Versammlung der Abgeordneten der teilnehmenden<br />

Clubs stattfinden. -itav-<br />

100,000 Passagiere und kein Unfall. Die<br />

amerikanische Luftverkehrsgesellschaft Western<br />

Air Express, die in den Weststaaten<br />

von U.S.A. ein Luftverkehrsnetz von 2820<br />

km Länge betreibt, beansprucht für sich mit<br />

ihrem hunderttausendsten Fluggast Elliot<br />

Roosevelt, dem Sohn des amerikanischen<br />

Präsidenten, einen neuen Rekord : Sie hat<br />

•56,299,385 Fluggast-km innerhalb 7 Jahren<br />

ohne einen einzigen Unfall eines Passagiers<br />

durchgeführt. Das Unternehmen, das im<br />

Jahre 1925 zunächst nur für die Beförderung<br />

von Luftpost gegründet wurde, nahm die<br />

A<br />

Passagierbeförderung tm Mai 1926 auf.<br />

Einzelheiten über einen Aufstieg in die<br />

Stratosphäre durch Herrera. Oberslt. Ing.<br />

Herrera, Direktor der Technischen Hochschule<br />

für Luftfahrt in Madrid, beabsichtigt<br />

einen Aufstieg in die Stratosphäre. Er wird<br />

diesen Versuch allein unternehmen, angeblich<br />

unter Benutzung einer offenen Gondel<br />

und einer undurchlässigen Kleidung, die einer<br />

Taucherkleidung ähnlich ist, jedoch an Stelle<br />

eines Taucherhelmes eine Kopfbedeckung<br />

aus dem gleichen Stoff aufweist, aus dem<br />

die übrige Kleidung besteht. Funk-, Heizungs-,<br />

Sauerstoff- und sonstige Anlagen sind<br />

vorgesehen, und dieser praktisch durchaus<br />

erfahrene Luftfahrer will bei dieser Gelegenheit<br />

die Höchstgrenze seines Ballons zu erreichen<br />

suchen. Oberst Herrera. eine international<br />

bekannte Persönlichkeit, hat mehr<br />

als 80 Freiballonfahrten hinter sich, von denen<br />

er mehr als die Hälfte allein unternahm.<br />

m<br />

Die schwimmenden Atlantik-Inseln. Die<br />

«Seadrome Ocean Corp. > hat durch ihre<br />

Baupläne für schwimmende Inseln, die im<br />

Atlantischen Ozean als Flugzwischenlande-<br />

platze dienen sollten, bereits vor einigen<br />

Jahren viel von sich reden gemacht. Sie hat<br />

kürzlich von der Behörde der öffentlichen<br />

Arbeiten in U.S.A. einen Vorschuss von 30<br />

Millionen Dollar gefordert, um den Bau von<br />

fünf derartigen Inseln, die in gleichen Abständen<br />

voneinander den Luftverkehr Amerika-Europa<br />

sichern sollten, durchzuführen.<br />

Diese nach Plänen von E.R. Armstrong gebauten<br />

künstlichen Landeplätze würden auf<br />

je 6,298.000 Dollar zu stehen kommen. Die<br />

Unternehmer erklären, dass die Durchführung<br />

des ganzen Projektes 34,000.000 Dollar<br />

beanspruchte, von denen 4,000,000 von privater<br />

Seite gezeichnet würden. Armstrong<br />

ist der Ansicht, dass die derartig bewilligten<br />

Kredite bereits im Jahr 1945 aus den Einnahmen<br />

des Luftverkehrs und der auf den Inseln<br />

zu errichtenden Hotels getilgt werden<br />

könnten. In Fachkreisen steht man der Angelegenheit<br />

jedoch mit grosser Skepsis gegenüber<br />

und zweifelt, dass dem Kreditgesuch<br />

ernsthaft nähergetreten wird. -itav-<br />

U.S.A.-Flugzeugbau. Nach Statistiken des<br />

Department of Commerce der Vereinigten<br />

Staaten wurden in den ersten neun Monaten<br />

des Jahres <strong>1933</strong> in U.S.A. 1065 Flugzeuge<br />

gebaut. Nach Klassen eingeteilt, zeigt die<br />

Aufstellung 552 Zivilflugzeuge für inländischen<br />

Gebrauch, 254 Flugzeuge für Heer und<br />

Marine und 259 Maschinen für Zivil- und<br />

Heereszwecke, die für den Export bestimmt<br />

waren. Von den für den amerikanischen<br />

Markt bestimmten 552 Zivilflugzeugen steiften<br />

410 Eindecker-, 135 Doppeldecker- und<br />

7 Autogiro-Typen dar. Die Eindecker teilen<br />

sich in 196 offener und 214 geschlossener<br />

Art; bei den Doppeldeckertypen betragen<br />

die entsprechenden Zahlen 41 und 94. Von<br />

den mehrmotorigen Flugzeugen wurden 64<br />

Eindecker und 24 Doppeldecker für acht oder<br />

mehr Flugzgäste, einschliesslich Besatzung,<br />

hergestellt.<br />

&<br />

Reichsbahnluftverkehr nach Danzig ? Zwischen<br />

der Deutschen Reichsbahn und dem<br />

Freistaat Danzig schweben Verhandlungen<br />

darüber, ob auch Danzig in den Luftfrachtverkehr<br />

der Reichsbahn zwischen Berlin und<br />

Königsberg einbezogen werden kann. Die<br />

Danziger Wirtschaftskreise empfinden es als<br />

eine Benachteiligung, dass Königsberg die<br />

mit dem Flugzeug beförderte Luftpost und<br />

Luftfracht früher erhält als das näher gelegene<br />

Danzig. Die Erfüllung der Danziger<br />

Wünsche wird wesentlich, davon abhängen,<br />

ob die Reichsbahn grössere Flugzeuge,, er-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 97<br />

Eine ähnliche Zwischenlösung, wie im Strassenmotorfahrzeugbau der Cyclecar, stellt das in der letzten<br />

Zeit immer häufiger auftauchende Segelflugzeug mit Hilfsmotor dar. Da das Segelflugzeug<br />

meist aerodynamisch sehr hochgezüchtet ist, genügen schon Motoren von weniger als 10 PS zu ansehnlichen<br />

Flugleistungen. Unser Bild zeigt die deutsche Segelfliegerin Hanna Reitsoh mit einem<br />

solchen motorisierten Segelflugzeug.<br />

hält, denn zur Zeit kann kaum die für Königsberg<br />

bestimmte Luftpost- und Luftfracht<br />

A<br />

menge befördert werden.<br />

Die « Air-France » erneuert ihr Material.<br />

Die Flugzeugfabrik Dewoitine in Toulouse<br />

wird die bei ihr in Auftrag gegebenen 6 dreimotorigen<br />

Verkehrsflugzeuge D-332 (Typ<br />

Emeraude) und die. beiden für die Strecke<br />

Paris-London bestimmten vergrösserten Spezialmaschinen<br />

für 24 Fluggäste zum Beginn<br />

der Flugsaison 1934, d. h. im April an die Air-<br />

France abliefern. Sämtliche Flugzeuge sind<br />

mit einziehbarem Fahrgestell und drei luftgekühlten<br />

9 zylindrigen Hispano 9 V-Motoren<br />

von je 575 PS ausgerüstet, deren Leistung<br />

durch Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses<br />

auf 700 PS gebracht werden kann.<br />

-itav-<br />

8 Privatflugplätze in der Tschechoslowakei.<br />

Das Privatflugwesen macht in der Tsche-<br />

:hoslowakei immer weitere Fortschritte. So<br />

bestehen heute ausser den militärischen und<br />

den öffentlichen Flugplätzen schon 8 Privatflugplätze.<br />

Es sind dies der Flugplatz des<br />

Westböhmischen Aeroclubs in Pilsen, des<br />

Ostböhmischen Aeroclubs in Pardubice, ein<br />

Privatflugplatz in Böhmisch-Kamnitz, ein<br />

Privatflugplatz des Grossgrundbesitzers Lazansky<br />

in Chiesch, ein anderer in Böhmisch-<br />

Kamnitz, der Flugplatz des Grossindustriellen<br />

Bata bei Zlin, der Flugplatz der Masaryk-<br />

Fliegeriiga in Troppau, und endlich der des<br />

Grossgrundbesitzers Kreibich in Pristen bei<br />

Aussig.<br />

Normaltaxen für Luftpost. Die Postverwaltung<br />

von Irak berechnet neuerdings die<br />

Luftpostsätze bis zu einer Entfernung von<br />

5270 km nach den gewöhnlichen internat:<br />

nalen Postsätzen für regelmässige Beförderung.<br />

Das Einheitsgewicht der Briefe ist indessen<br />

von 20 g auf 10 g herabgesetzt. Die<br />

Post von London benötigt auf diese Weise<br />

heute zur Erreichung von Bagdad fünf Tage,<br />

gegenüber 30 Tagen vor dem<br />

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N° 97 - <strong>1933</strong> AUTOMOBTL-REVUb<br />

Die Expertenkonferenz für die Verordnung<br />

über die Arbeits- und Ruhezeit der berufstnässigen<br />

Motorfahrzeugführer.<br />

(Fortsetzung von Seite 5)<br />

mutig wird dieser Vorschlag mit allen gegen<br />

12 Stimmen abgelehnt. Das Departement<br />

wird nun eine neue Fassung suchen, die den<br />

Einwendungen Rechnung tragen soll.<br />

Zu einer längeren Debatte führte die Bestimmung<br />

des Begriffs, wer als «vorwiegend»<br />

im Fahrerdienst beschäftigt zu betrachten<br />

sei. Dem Antrag des Departements und des<br />

Gegenentwurfs stellte Dr. Cottier einen Vermittlungsantrag<br />

gegenüber, wonach der Verordnung<br />

unterstellt werden müsse, wer durch<br />

schnittlich mehr als die Hälfte der Arbeitszeit<br />

Dienst am Lenkrad verrichte. Dieser<br />

Antrag wurde mit 22 gegen 6 Stimmen annommen.<br />

Beim Artikel 3 (Arbeits- und Präsenzzeit)<br />

hatte das Departement den Achtstundentag<br />

vorgesehen und wollte auf 51 Stunden gehen,<br />

wenn neben dem Fahrdienst noch Qarageund<br />

Wagenunterhaltsdienst verbunden ist.<br />

Im Gegenvorschlag wurde die 54-Stundenwoche<br />

verlangt, bzw. die 60-Stundenwoche,<br />

wenn mit der Arbeitszeit Präsenzzeiten verbunden<br />

sind. Der Fuhrhalterverband beantragte<br />

eine wöchentliche Arbeitszeit von 57<br />

und des Fuhrhalterverbandes für ein Nachtfahrverbot<br />

ausgesprochen hatten, wurde dem<br />

Stunden. Von den Arbeitnehmern wurde geltend<br />

gemacht, man gehe heute von der 48-<br />

Antrag des .Departementes mit 17 gegen 11<br />

Stimmen zugestimmt. Das Departement wurde<br />

ersucht, zu prüfen, ob man die Frage des<br />

Stundenwoche ab und der Gegenvorschlag<br />

sei daher abzulehnen. Dem wurde entgegengehalten,<br />

dass das Arbeitszeitgesetz für das<br />

Nachtfahrverbotes nicht vom Bundesbeschluss<br />

loslösen und durch einen Bundesratsbeschluss<br />

regeln könne, der leichter den Be-<br />

eidg. Personal wohl die 48-Stundenwoche<br />

vorsehe, daneben aber viele Ausnahmen zulasse,<br />

so insbesondere während der Zeit" der<br />

dürfnissen . angepasst werden könne. Herr<br />

Bundesrat Häberlin sagte Prüfung zu.<br />

Reisesaison. Die Verordnung dürfe keine<br />

Beim Artikel 4 (tägliche Ruhezeit) sprach<br />

engeren Bestimmungen als das Arbeitszeitgesetz<br />

enthalten.<br />

sich die Mehrheit der Anwesenden für die<br />

9stündige Nachtruhe aus. Diese kann in dringenden<br />

Fällen höchstens zweimal in der Wo-<br />

Nach langen Debatten, in denen immer<br />

wieder die Bestimmungen der Arbeitszeitgesetzgebung<br />

und die Vorschriften der Post- Durchschnitt soll aber die Ruhezeit 11<br />

che auf 8 Stunden ermässigt werden. Im<br />

Stun-<br />

'erwaltung zum Vergleich herangezogen<br />

tvurden, schritt Herr Bundesrat Häberlin zur<br />

Abstimmung. Für die 54-Stundenwoche sprachen<br />

sich 20, für die ,51-Stundenwoche 8<br />

Teilnehmer aus.<br />

Die Ziffer 4, welche die tägliche Arbeitszeit<br />

auf 1,0 und die Arbeits- und Präsenzzeit<br />

zusammen auf 12 Stunden festsetzt, wurde<br />

angenommen. Für die Festsetzung der maximalen<br />

Arbeitszeit auf 9 Stunden sprachen<br />

sich 20, für jene auf 8 Stunden 8 Teilnehmer<br />

aus.<br />

Im Saisonbetrieb soll die Arbeitszeit über<br />

die vorstehend genannten Limiten ausgedehnt<br />

werden können, immerhin unter Ausgleich.<br />

Das Departement wird die Gewerbe bestimmen,<br />

für die Ausnahmen in Frage kommen.<br />

Während drei Stunden wurde die Frage<br />

des Nachtfahrverbotes behandelt, wobei sich<br />

drangen nicht durch. Nachdem sich die Vertreter<br />

des Motorlastwagenbesitzerverbandes<br />

den erreichen.<br />

Beim Artikel 5 (wöchentliche Ruhezeit)<br />

gingen die Meinungen darüber auseinander,<br />

ob ein wöchentlicher Ruhetag festgesetzt<br />

werden solle. Dies wurde abgelehnt. Dem<br />

Antrag, für die wöchentliche Ruhezeit die<br />

Fassung des Arbeitszeitgesetzes anzunehmen,<br />

das bestimmt, es seien dem Personal<br />

«angemessen auf das Jahr verteilt» 56 Ruhetage<br />

einzuräumen, wurde ein Gegenantrag<br />

dahingehend entgegengestellt, es seien die<br />

dehnbareren Bestimmungen des neuen Ruhetagsgesetzes<br />

anzuwenden. In der Abstimmung<br />

wurde dem Gegenantrag der Vorzug gegeben.<br />

Beim Artikel 6 über Pausen wurde darauf<br />

hingewiesen, dass es im Interesse der Arbeitnehmer<br />

liege, wenn nicht allzu lange Pausen<br />

zwischen die Arbeitszeiten eingeschaltet wer-<br />

besonders die Vertreter der Behörden, der den. In der Abstimmung wurde dem Antrag<br />

Bahnen und der Arbeitnehmer für ein sol-deches Verbot einsetzten. Von den letztern die Dauer der Pausen auf 30 Minuten be-<br />

Departements zugestimmt, wobei aber<br />

wurde geltend gemacht, dass ohne ein sol-schränkches Verbot die Kontrolle der Arbeitszeit verhältnisse erfordern oder das Personal da-<br />

werden soll, wenn dies die Betriebs-<br />

und die Sicherung einer genügenden Nachtruhe<br />

für die Wagenführer ausgeschlossen sei. pausen wurde einer Fassung zugestimmt,<br />

mit einverstanden ist. Wegen den Zwischen-<br />

Im weitern sei nachweisbar, dass in der wonach «nach ungefähr» zwei Stunden ununterbrochener<br />

Fahrt der Wagenführer das<br />

Nacht nur die gewerbsmässigen Transportunternehmer<br />

und von diesen wiederum nur Recht hat, eine Pause von 15 Minuten einzuschalten.<br />

Hier muss betont werden, dass die<br />

die bekannten Preisdrücker Fahrten ausführen.<br />

Wo ein Bedürfnis für Fahrten während Vertreter der Motorlastwagenbesitzer einer<br />

der Nacht bestehe, könne der Bundesrat generelle<br />

Ausnahmen gestatten. Die Einwände, Im Artikel 7 wird die Kontrolle der Arbeits-<br />

solchen Lösung ausdrücklich zustimmten.<br />

dass gewisse Transporte während der Nacht und Ruhezeit geregelt. Das Departement<br />

für die Versorgung der Städte unbedingt nötig<br />

seien, dass der Nachtverkehr weniger gerer<br />

ausgefüllt und im Wagen mitgeführt wer-<br />

tritt für ein Kontrollheft ein, das vom Fahfährlich<br />

als der Tagverkehr sei, dass ein den muss. Der Arbeitgeber hat die Richtigkeit<br />

der Eintragungen mindestens bei jeder<br />

Verbot das Zusammendrängen der Fahrten<br />

auf die Früh- und Abendstunden bringe usw. Lohnzahlung zu bestätigen. Von den Arbeitgebern<br />

wurde die Pflicht zum Mitführen des<br />

Heftes bekämpft, da man Polizeischikanen<br />

befürchtet. Ein Antrag auf Einführung automatischer<br />

Kontrolluhren wurde als unzweckmässig<br />

abgelehnt. Nachdem sich schliesslich<br />

die Motorlastwagenbesitzer mit dem Mitführer<br />

der Kontrollhefte während 2 Wochen einverstanden<br />

erklärt hatten, wurde dem Antrag<br />

des Departements mehrheitlich zugestimmt.<br />

Der im Artikel 8 des Departementsentwurfes<br />

vorgesehene Gesamtarbeitsvertrag jvurde<br />

einstimmig abgelehnt.<br />

Bei den Strafbestimmungen wurde von den<br />

Arbeitgebervertretern die Auffassung vertreten,<br />

bei der erstmaligen Nichteinhaltung<br />

der Vorschriften sei eine Warnung statt einer<br />

sofortigen Busse auszusprechen. Herr<br />

Bundesrat Häberlin glaubte, dies gehe nicht<br />

und widerspreche der allgemeinen Gesetzgebung.<br />

In der Abstimmung wurde trozdem<br />

mit grosser Mehrheit für eine liberalere Anwendung<br />

der Strafbestimmungen eingetreten.<br />

Festzuhalten ist hier die von Herrn Bundesrat<br />

Häberlin vertretene Auffassung, die<br />

Kontrollhefte seien keine Bundesakten und<br />

bei Zuwiderhandlung gegen die Vorschriften<br />

trete nicht das Bundes- sondern das kantonale<br />

Recht in Kraft.<br />

.Beim Artikel 11 (Aufsicht) trat Herr Bundesrat<br />

Häberlin für die Uebertragung der<br />

Oberaufsicht über die Ausführung der Verordnung<br />

an das Volkswirtschaftsdepartement<br />

ein. Dieses habe die dazu nötigen Organe.<br />

Dem wurde entgegengehalten, dass das<br />

Justiz- und Polizeidepartement mit der<br />

Durchführung des Automobilgesetzes betraut<br />

sei und nicht ein Teil der Funktionen<br />

einem andern Departement abgetreten werde<br />

könne. Mit Mehrheit sprach sich demgemäss<br />

die Konferenz für die Oberaufsicht des<br />

Justiz- und Polizeidepartements aus. 35<br />

Veilieh»<br />

Autoverbindung Ölten—Langenbruck. In<br />

Hägendorf fand am 20. November eine Verkehrskonferenz<br />

statt, zwecks Abklärung dsr<br />

Frage der Einführung einer Autobusverbindung<br />

Ölten - Wangen - Hägendorf - Bärenwtl -<br />

Langenbruck. Eindeutig kam in dieser Versammlung<br />

die Auffassung zum Ausdruck,<br />

dass es ein Bedürfnis des Geschäfts-, speziell<br />

aber auch des Touristen- und Sportverkehrs<br />

sei, diese Verbindung zu ermöglichen. Im<br />

besonderen wünschen die untern Gaügemeinden<br />

bessere Verkehrsbeziehungen mit Ölten.<br />

Da aller Wahrscheinlichkeit nach die S. B. B.<br />

bei der Erteilung einer fahrplanmässigen<br />

Automobilkonzession Ölten - Langenbruck und<br />

umgekehrt Einspruch erheben wird, soll vorläufig<br />

für den kommenden Winter ein Gesuch<br />

für die sogenannte Konzession B (Sportund<br />

Ausflüglerverkehr an bestimmten Tagen)<br />

bei den Bundesbehörden eingereicht werden.<br />

Zur Traktionsänderung au! der Thunerseestrasse.<br />

Die Kurhausgesellschaft, der Hotelierverein,<br />

der Handwerker- und Gewerbeverein,<br />

der Handels- und Industrieverein und<br />

der Verkehrsverein Interlaken richten in<br />

Sachen Traktionsänderung am rechten Thunerseeufer<br />

folgenden Aufruf an den Grossen<br />

Rat des Kantons Bern :<br />

« Die unterzeichneten Verkehrs- und Wirtschafts-<br />

Interessenten erklären sich mit der Stellungnahme<br />

des Gemeinderates von Interlaken in Sachen L.<br />

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•werden kann, ist das Direktionskomitee ermächtigt<br />

"worden, einen Mietvertrag für Bureauräumlichkeiten<br />

an der Laupenstrasse in Bern auf 1. Mai 1934<br />

abzuschliessen. Damit dürfte auf dieses Datum<br />

die Uebersiodlung der Zentralverwaltung von Genf<br />

nach Bern endgültig Tatsache werden.<br />

SEKTION BERN. Autotechnische Kontrolle. Die<br />

Verhandlungen mit den kantonalen und städtischen<br />

Instanzen über die Durchführung von autotechnischen<br />

Kontrollen für A. C. S.-Mitglieder sind nunmehr<br />

zu einem alle Parteien befriedigenden Abechluss<br />

gelangt. Sowohl das kant. Polizeikomraando<br />

als die städt. Polizeidirektion werden hierzu<br />

ihre erprobten Kontrollorgane abordnen und, was<br />

für den Automobilisten besonders- wichtig ist, den<br />

Schlussbefund auf einer Kontrollkarte amtlich bescheinigen.<br />

Mitglieder, deren Wagen hierbei nicht<br />

in Ordnung befunden werden, haben die Möglichkeit,<br />

ihre Fahrzeuge zu einem späteren Zeitpunkt<br />

entweder bei der städt. Polizeidirektion oder beim<br />

kant. Polizeikommando nachkontrollieren zu lassen.<br />

Für die Kontrolle in Bern sind die Tage vom 13.<br />

Ms 15. Dezember, jeweilen von 8—12 Uhr und von<br />

14—18 Uhr vorgesehen, und zwar an der 'Schütte,<br />

hinter dem Polizeigebäude. Die Mitglieder der<br />

Sektion Bern werden in den allernächsten Tagen<br />

ein Schema der am 1. Januar 1924 geltenden gesetzlichen<br />

Bestimmungen nebst einer Anmeldekarte<br />

für die amtliche Kontrolle zugestellt erhalten. S i e<br />

haben demnach in der Zwischenzeit<br />

die Möglichkeit, ihren Wagen selbst<br />

auf den gesetzmässigen Zustand zu<br />

prüfen und allfällige Aenderungen<br />

durch ihren GaragisUn vornehmen<br />

zu lassen, so dass bei der Vorführung des<br />

Wagens eine höchstmögliche Uebereinstimmung mit<br />

dem Gesetz erreicht werden dürfte. Je nach Zahl<br />

der Anmeldungen wird die Kontrolle nach Langenthal<br />

bzw. Thim ausgedehnt. Die Möglichkeit einer<br />

amtlichen Abnahme, an deren Zustandekommen<br />

das kant. Strassenverkehrsamt und die beiden beteiligten<br />

Polizeibehörden bereitwillig mitgeholfen<br />

haben, wird von den Mitgliedern der Sektion Born<br />

sicherlich sehr begrüsst werden. h.<br />

SEKTION LUZERN. Herrenabend. Auf Grund<br />

eines vorgängig erhaltenen Haftbefehls hatte siih<br />

die gesamte hiesige Automobilistengeroeinde vergangenen<br />

Samstag im Konzentrationslager, Löwenetrasse<br />

3, einzufinden. Das Clublokal war in ein<br />

,P«fangenenlager umgewandelt worden und phanta-<br />

"~eh sahen die Insassen aus, mit dem vorgeschriebenen<br />

Exerzieranzug und Bart, auf Bänken,<br />

an langen primitiven Holztischen sitzend. Unser<br />

Lager-Architekt Dreyer scheint im übrigen Spezialist<br />

in der Ausführung von Konzentrationslagern<br />

zu sein.<br />

Die Lageraufsicht hatte der Vorstand inne, der<br />

durch Tragen der gleichgeschalteten Hitler-Uniform<br />

von den Sträflingen entschieden abstach. — Mit<br />

militärischer Pünktlichkeit trug die Fassmannschaft<br />

das erstklassig zubereitete Berner Eintopfgericht<br />

herein. Während der Vertilgung der aus<br />

Kesseln servierten Bippli mit Kraut etc. übernahm<br />

der Lagerkommandant Dr. Hübscher das Wort. Namens<br />

der anwesenden Sträflinge stellte er die Forderung<br />

nach Gleichschaltung aller Motorverbände<br />

auf. Sämtliche Automobilisten sollten für die<br />

Folge nur noch einheitlich eine Strecke befahren<br />

düfen, zu einer gewissen Stunde hm und zu einer<br />

anderen wieder zurück. Ferner sollte nur noch<br />

eine einzige Tankstelle zugelassen werden, wo die<br />

Automobilisten sich in Reih und Glied aufzustellen<br />

hätten, um Benzin zu fassen. Wir wollen die Einheitlichkeit<br />

auf der ganzen Linie. — Diese Forderungen<br />

des Führers wurden mit grösstem Beifall<br />

aufürnorntnen.<br />

ranz besonderen Erfolg erzielte die glänzend<br />

iudierte Persiflage : der Gewerbegabäude-Brandprozess,<br />

wozu nicht wenig die beiden Luzerner<br />

Originale Bucheli und Oclfleck beitrugen.<br />

Auch dieser Herren-Abend der Sektion Luzern<br />

war wiederum ein voller Erfolg und die grosse<br />

Vorbereitungsarbeit des Vorstandes fand volle Anerkennung<br />

bei allen Gleichgeschalteten. C. B.<br />

SEKTION ZÜRICH. Der grosse Erfolg, welcher<br />

der Revue « Der schwarze Panther » am Martinimahl<br />

beschieden war, hatte zur Folge, dass zahl-<br />

Teiche Wünsche nach Wiederholung derselben geltend<br />

gemacht wurden. Dies führte dazu, dass nun<br />

zwei Wiederaufführungen in Form eines A. C. $.-<br />

Kabarettabends am 27. und 28. November <strong>1933</strong> im<br />

Kabarett Metropol, jeweils 20 Uhr abends, angesetzt<br />

worden sind.<br />

Für den 14. Dezember ist eine Monatsver-<br />

Sammlung im Hotel « St. Gotthard » in Zürich<br />

vorgesehen, an der Herr Dr. Th. Gubler, Basel, auf<br />

Grund einer dieses Jahr unternommenen Reise über<br />

da« aktuelle Thema « Eine Amerikafahrt » berichten<br />

wird, üahei wird vor allem auch den Strassenund<br />

Verkehrsverhältnissen besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt.<br />

T. C. S.<br />

Autosektion Glarus<br />

Ein Abend von selten, schönem Gepräge durfte<br />

Unsere T.C.S.-Familie bei Anlass ihres 7. Jahresfestes<br />

feiern. Die Vorbedingungen zu einem guten<br />

Gelingen waren gegeben: einmal war es die rassige<br />

Unterhaltungsmusik, dann aber auch das gut<br />

servierte Nachtessen unseres Gastwirtes.<br />

Aus den Begriissungsworten des Vizepräsidenten,<br />

Herrn Landrat Jakober, sei der Willkommensgruss<br />

an Delegationen und geladene Gäste und ein Ausschnitt<br />

aus der Tätigkeit im und ausserhalb des<br />

Clubs erwähnt. Die Organisation und Ausübung<br />

des Strassenhilfs- und Grenzdienstes macht unserer<br />

schweizerischen Verbindung alle Ehre. Ein bescheidenes<br />

Tourenprogramm der Sektion fand den Clou<br />

in der Mondscheinfahrt nach Elm, die bei ungerechnet<br />

starker Beteiligung recht gut ausfiel. Als<br />

kleiner Zufall mag gebucht sein, dass gerade heute<br />

die Beleuchtung des Brückenkopfes an der Ziegelbrüeke,<br />

hervorgegangen aus der Initiative unseres<br />

Clubs, fertig erstellt ist.<br />

In seiner mit Humor gespickten Rede erweitert<br />

Fabrikant Jennv-Squeder (Ennenda) die Begegnung<br />

mit dem schwarzen Panther in einer nächtlichen<br />

Fahrt im Glarner Unterland, damit endend, dass<br />

schliesslich nur ein paar pantherähnliche Katzenaugen<br />

die Fahrt etwas störend beeinflussten.<br />

Den Auftakt und wohl eine der musikalisch<br />

schönsten Darbietungen brachte uns Frl. Roolier<br />

(New York) mit ihrem flotten Vioün-Solovortrasr. In<br />

atemloser Stille lauschte das Publikum der jungen<br />

Künstlerin. Mit der Uraufführung des Einakters<br />

«z'Vetter Heiris Testamänt», einem weitern Dialekt-<br />

Lustspiel unserer einheimischen Künstler K. Freuler<br />

und H. Jenny-Fehr, erlebten wir in theatralischer<br />

Hinsicht einen weitern Gfenuss, speziell die<br />

mustergültige Wiedergabe der Rolle der Tante Sophie<br />

hervorhebend. Der Handharmonika-Club der<br />

Stadt Glarus erfreute die Festgemeinde mit ihren<br />

überaus schönen Darbietungen. Wie in gesanglicher<br />

Beziehung Grossartiges geleistet werden kann, zeigten<br />

die beliebten Harmonie-Singers; die für einige<br />

Stunden den Familienabend verschönerten. Komische<br />

Turnergruppen und humoristische Einlagen<br />

wechselten mit den Tanzweisen der gediegenen Unterhaltungsmusik,<br />

und so schwand die Arbeit des<br />

guten Mondes auf ein Minimum, der uns auf der<br />

Suche nach unseren heimischen Penaten hätte begleiten<br />

sollen.<br />

A. Seh.<br />

Jkmm<br />

n Vevbaimcl^n<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

UND UMGEBUNG. Die nächste<br />

Monatsversammlung findet am<br />

Samstag, den 2. Dezember, 20<br />

Uhr, im Clublokal, Restaurant<br />

«Weisses Schloss», statt. Da vor<br />

der Generalversammlung keine<br />

allgemeine Zusammenkunft mehr<br />

stattfindet und überdies sehr<br />

wichtige Traktanden zur Behandlung vorliegen, so<br />

ist der Besuch _>der Versammlung für alle Aktivmitglieder<br />

obligatorisch. Mitglieder, die den letzten<br />

Quartalsbeitrag noch nicht bezahlt haben, werden<br />

ersucht, dies bis zum 2. Dezember nachzuholen, ansonst<br />

chronische, Nichtzahler an der Versammlung<br />

mit N'amön-aufg'erljfen werden. Da unser Club einer<br />

vollständigen Reorganisation unterzogen werden<br />

soll, ist.es Pflicht eines jeden Kollegen, an der Versammlung<br />

rechtzeitig teilzunehmen, damit alle Traktanden<br />

erledigt werden können und auch jedes Mitglied<br />

zu seinem Mitspracherecht kommen kann. Im<br />

weitern wird das Datum für die Generalversammlung<br />

festgelegt. Kollegen, reserviert euch diesen<br />

Samstag für den Club und erscheint vollzählig.<br />

A. Seh.<br />

(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

Das Schienenauto in der Schwel*. -In' zwei der<br />

letzten Nummern Ihres Blattes haben Sie einen<br />

Artikel über die Aussichten des Schienenautoa in<br />

der Schweiz aus der Feder von Heim Dir. Hürlimann<br />

gebracht. Es ist ausserordentlich zu begrüssen,<br />

dass Sie Ihre Spalten auch der Erörterung<br />

dieses aktuellen Problems öffnen.<br />

Die Darlegungen des Herrn Verfassers, der die<br />

Aussichten des Schienenautos in der Schweiz wenig<br />

günstig beurteilt, sollten jedoch nicht unwidersprochen<br />

bleiben und es wäre sehr zu wünschen,<br />

dass von fachmännischer Seite eine sachliche Entgegnung<br />

gebracht würde. Es geht schliesslich doch<br />

nicht an, ein so wichtiges Problem einzig nur vom<br />

Soll der Fussgänoer rechts gehen? Immer wieder<br />

ereignen sich Unfälle, bei welchen Fussgänger<br />

von Motorfahrzeugen von hinten an- oder überfahren<br />

werden. Die Ursachen hiezu sind verschie-<br />

Obwalden: Bauarbeiten: Giswil - Lungern,<br />

grenze.<br />

dener Alt. Bei starkem Regenfall und dunkler oberhalb Kaiserstuhl; Grünenwald - Engelberg;<br />

Asphaltstrasse hebt sich der Passant, der womöglich<br />

noch dunkel gekleidet ist, kaum von derSchwyz: Bauarbeiten: Strasse zwischen Bi-<br />

Kerns - St. Nikiaus.<br />

Strasse ab. Zudem wird in der Nachtzeit das berbrücke und Schindellegi; Sattel, Kreuzatrasse-<br />

Licht der Autoscheinwerfer grösstenteils von der Post; Wollerau - Richterswil.<br />

Strassenoberfläehe absorbiert, so dass selbst bei Solothurn: Sperrung: Gempen, - Nuglar.<br />

vermindertem Fahrtempo zu Fuss gehende Personen<br />

erst im letzten Augenblick erkannt werden, Tessin: Bauarbeiten: Airolo, innerorts; Biasca-<br />

Bauarbeiten: Lostorf, innerorts.<br />

und ein Zusammenstoss fast unvermeidlich wird. Osogna; Biasca - Malvaglia; Lavorgo - Biaschina;<br />

Andererseits leidet der Nachtverkehr immer noch Arbedo - Lutnino.<br />

unter disziplinlosen Elementen, die einfach nicht Url: Bauarbeiten: Furkastrasse, bei Realp;<br />

des Elektrizitäts-Interessenten zu be-abblenden und entgegenkommende Fahrzeuge Oberalpstrasse bei Andermatt.<br />

rücksichtslos ihren grellen Lichtkegeln aussetzen. Waadt: Sperrungen: Strasse Vevey - Chatel-<br />

Durch solche gesetzwidrige Beleuchtung geblendet, St. Denis und alte Strasse Vevey - Lausanne bei<br />

verliert mancher Fahrer momentan den Üeberblick Vevey (örtliche Umleitung).<br />

über*MS" vor ihm liegende- Strassenstück, und wenn Bauarbeiten: Veytaüx - Villeneuve; •• •Che--<br />

es der böse Zufall will, so befindet sich unmittelbar<br />

vor dem Wagen gerade ein Fussgänger, der Gryonne; entre Vallamand - Mur; Strasse Lau-<br />

seaux - Bousaens; entre Bex et Le Pont sur la<br />

angefahren ist, bevor man das eigene Fahrzeug sanne - Geneve, zwischen Bursinel und Dully.<br />

zum Stehen gebracht hat.<br />

Es will mir nun scheinen, dass viele dieser<br />

Standpunkt<br />

leuchten und die wichtigen Momente, die einer Einführung<br />

von Schienenautos auch in der Schweiz<br />

das Wort sprechen, unerörtert zu lassen.<br />

Meiner Ansicht nach ist diese Frage in dem*<br />

betreffenden Artikel zu sehr aus der Perspektive<br />

des Kleinbahn-Fachmannes behanclelt. Die Verhältnisse<br />

liegen bei den grossen Bahnen doch etwas<br />

anders, ausserdem ist den mannigfachen Vorteilen<br />

des Schienenautos in keiner Weise Gerechtigkeit<br />

geschehen.<br />

Die Schwierigkeiten im Zugsverkehr, die anscheinend<br />

durch die Einschaltung von Schienenautos<br />

entstehen würden und als unüberwindlich<br />

dargestellt werden, würden zu meistern sein, dazu<br />

haben wir erfahrene Fachleute genug in der<br />

Schweiz. Die Hauptsache ist eben der Versuch,<br />

dieser muss einmal unternommen werden und der<br />

erst wird es ermöglichen, sich über- die Vorteile<br />

des Schienenautos ein Urteil zu bilden. Massgebend<br />

sind immer die Wünsche, des reisenden .Publikums.<br />

Wenn dasselbe, z. B.. .luftbereiften . Schienenautos'<br />

ihrer angenehmen FaJireigensohaften wegen den<br />

Vorzug geben will, so. wird jede vernünftige Bahnverwaltung<br />

diesem Umstand Rechnung zu tragen<br />

und nach Möglichkeit diese Wünsche zu befriedigen<br />

suchen Ganz verkehrt wäre es aber, in einem<br />

Zeitpunkt, da dieses Verkehrsmittel rings um die<br />

Schweiz rapide Fortschritte macht, die Hände in<br />

den Schoss zu legen und sich damit zufrieden zu<br />

geben, dass wir ja die «Weisse Kohle» haben.<br />

Der grosse Zuspruch, den diese neuartigen Schienenfahrzeuge<br />

im Ausland von Seiten des Reisepublikums<br />

finden, rührt nicht zum geringsten Teil<br />

davon her, dass dieses den Komfort und die Fahreigenschaften,<br />

an die es heute bis in alle Kreise<br />

hinein von den Strassenfahrzeugen her gewöhnt ist,<br />

gebührend einsebätzt und sie auch auf der Eisenbahn<br />

nicht mehr missen möchte.<br />

Hier allein liegt auch die Möglichkeit, den Autofahrer<br />

wieder der Bahn zurück zu gewinnen, nicht<br />

aber in der Einführung von Kurzzügen, wie der<br />

Verfasser meint. Dafür ist der Moment verpasst<br />

und kpmmt nie wieder. Das wichtigste fÜT jede<br />

Bahnverwaltung ist heute, die. Abwanderung auch<br />

im Personenverkehr auf die Strasse mit • allen<br />

Kräften womöglich rückgängig zu machen. Die<br />

Einführung von sogenannten Kurzzügen hat, nach<br />

den bisherigen Erfahrungen im In. und Ausland,<br />

dies nicht zu erreichen vermacht und es .ist nur<br />

zu verständlich, dass die Bahnen weiteren Versuchen<br />

in dieser Richtung skeptisch gegenüberstehen.<br />

Aber auch die elektrische Traktion basitzt keine<br />

genügende Werbekraft in dieser Hinsicht und die<br />

mit Dampf betriebenen Bahnen sollten es sich dreimal<br />

überlegen, ob ihnen die Elektrifizierung mit<br />

ihrem Kapitalaufwand die erhoffte Vergrösserung<br />

des Verkehrsvolumens zu bringen imstande<br />

ist. Wenn einzelne Nebenbahnen heute noch dem<br />

Reisenden die Fahrt in den meist gemischten Zügen<br />

dadurch unerträglich machen, dass sie an jeder<br />

Station umständliche Zugsmanöver ausführen,<br />

so wird aiich die elektrische Traktion, wie die Erfahrung<br />

lehrt, nicht viel daran ändern und es ist<br />

nur zu bogreiflich, dass auf solchen. Strecken das<br />

Reisepublikum, das sich es nur irgendwie leisten<br />

kann, lieber ein billige.? Auto anschafft, um wenigstens<br />

in einer Zeit, die den heutigen Ansprüchen<br />

an Zeitgewinn und Geschwindigkeit gerecht werden<br />

muss, ans Ziel zu gelangen.<br />

Ob aber dieses selbe Reisepublikum nicht doch<br />

gerade so gerne die Bahn benützen würde, wenn<br />

sie ihm schneller fahrende, komfortablere, vom<br />

Grossgüterverkehr " unabhängige Schienenautomobüle<br />

zur Verfügung stellt, ist die entscheidende<br />

Frage, und diese dürfte in der Hauptsache bejaht<br />

werden können.<br />

Der ausgesprochene Leichttriebwagen, besonders,<br />

wenn ex mit Luftreifen ausgerüstet ist — und<br />

nur ean solcher kann als Schienenauto angesprochen<br />

werden — besitzt die Eigenschaften, die an<br />

einen sich rasch abwickelnden Verkehr gestellt<br />

werden müssen, nämlich kurze Anfahr- und Bremswege,<br />

ruhiges Reisen, auch bei grössten Geschwindigkeiten,<br />

und angenehmen Fahrkomfort.<br />

Es ist selbstverständlich, und daran kann nichts<br />

geändert werden, dass der Massen- und Durchgangsverkehr<br />

nach wie vor den mit Dampf oder<br />

Elektrizität betriebenen Zügen vorbehalten bleibt.<br />

Diesen könnte der Leichttriebwagen niemals bewältigen<br />

und daran denkt auch kein Mensch. Aber<br />

wo solche Leichttriebwagen, die noch den wirtschaftlichen<br />

Vorteil der Einmannbedienung haben,<br />

wirksam eingesetzt werden können, ist jeder Bahnverwaltung<br />

längst bekannt und muss ihr nicht eigens<br />

aufgezeigt werden. Es sind aber nicht allein<br />

die schwach frequentierten Kurse, die durch das<br />

Schienenauto gefördert würden, auch nicht allein<br />

die sehr wertvolle Ausfüllung der Schnellzugslükken<br />

zwischen Grossstädten durch schnellfahrende,<br />

unterwegs nicht haltende Schnelltriebwagen, sondern<br />

auch der Auslandsverkehr, insbesondere von<br />

geschlossenen Gesellschaften. Ist es nicht eigentlich<br />

ein Absurdum, wenn heute jeder Triebwagen<br />

an der Grenze stecken bleiben muss. während jedes<br />

Strassenauto ungehindert über die Grenze fahren<br />

kann? Gerade so, wie es direkte Personenwagen<br />

gibt, wird es in absehbarer Zeit grosse, direkte<br />

Schiennautos geben. Die Schwierigkeiten, die<br />

dem entgegenstehen, liegen nicht auf der konstruktiv-technischen<br />

Seite, sondern auf der betriebstechnischen<br />

Seite und können durch verständnisvolle<br />

Zusammenarbeit behoben werden.<br />

Wenngleich die endgültige Form des Leichttriebwagens<br />

noch nicht gefunden worden ist. sich<br />

aber gleichwohl deutlich abzuzeichnen beginnt,<br />

werden auf diesem Gebiete in allen Nachbarstaaten<br />

der Schweiz gewaltige Anstrengungen gemacht,<br />

die ganze Frage so rasch als mögilich abzuklären.<br />

Soll da die Schweiz selbstzufrieden danebenstehen,<br />

um später dann doch zu entdecken, dass auch der<br />

elektrische Betrieb noch nicht das Ende der technischen<br />

Entwicklung bedeutet? Die Verkehrstechnik<br />

bleibt nicht stehen, sie entwickelt ständig neue<br />

Formen und was heute die letzte Phase der Entwicklung<br />

zu sein scheint, ist in einigen Jahren<br />

schon wieder überholt. Nichts ist verkehrter, als<br />

diese Entwicklung aufhalten oder von ihr nichts<br />

wissen zu wollen. G. G., Dipl.-Ing., in B.<br />

Kollisionen, die mehr unglücklichen Verumständungen,<br />

als ungenügender Fahrkunst zuzuschreiben<br />

sind, vermieden werden könnten, wenn die<br />

Fussgänger die linke Strassenseite innehalten.<br />

Sie laufen dann auf die entgegenkommenden<br />

Fahrzeuge zu und werden nicht durch Wagen<br />

überrascht, die sich in der nämlichen Fahrbahnund<br />

Fahrrichtung befinden und unvermittelt in<br />

ihrem Rücken auftauchen. Auch gesetzlich besteht<br />

gegen die Regel des Linksgehens kein Hindernis.<br />

Der Fussgängerartikel des neuen Gesetzes (Art. 35)<br />

schreibt nur vor, dass sich der Fussgänger beim<br />

Herannahen von Motorfahrzeugen an die Strassenseite<br />

zu halten hat. Welche der beiden Strassenseiten<br />

steht ihm frei. Diese Meinung geht übrigens auch<br />

deutlich au's den bisherigen Kommentaren zum<br />

eidg. Verkehrsgesetz hervor. Ich glaube daher,<br />

dass die Verkehrsaufklärung dahin wirken sollte,<br />

dass wenigstens nachts die Fussgänger auf Ueberlandstrassen<br />

die linke Seite innehalten. Ich wenigstens<br />

mache es so, wenn ich in den Fall komme,<br />

abends auf Schusters Rappen zu reisen. Es würde<br />

mich freuen, wenn sich weitere Automobilisten zu<br />

dem Thema äusserten. 0. U. in G.<br />

Liste der Strassensperrungen und<br />

Verkehrserschwerungen<br />

Bulletin Nr. 48<br />

vom 23.-29. November <strong>1933</strong>. Nachdruck verboten.<br />

Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

der Baudirektorenkonferenz.<br />

Aargau: Sperrungen: Wettingen . Otelfingen,<br />

Verkehr über Würenlos; Ortsverbindungsstrasse<br />

von Schinznach-Dorf über die weisse Trotte nach<br />

Wallbach ab 13. November gesperrt. Die hölzerne<br />

Brücke zwischen Lauffohr und Vogelsang ist für<br />

allen Fährverkehr gesperrt.<br />

Bauarbeiten: Aarau - Distelberg; Untersiggentbal;<br />

Wohlen -JBüelisacker, zwischen Bullenberg<br />

und Büelisäcker; Bremgarten, innerorts;<br />

Etzgen - Schwaderloch; Rupperswil - Schafisheim;<br />

Rheinfelden - Mägden - Maisprach; Menziken I. 0.,<br />

Rupperswil - Wildegg; Neugrüth - Meisterschwanden;<br />

Schottland - Unterkulm; Schwaderloch - Leibstadt<br />

; Unterrüti - Merenschwand; KJingnau-<br />

Koblenz.<br />

Basclland: Sperrungen: Strasse Ettingen bis<br />

zur Landesgrenze; Binningen innerorts. St. Jakobsstrasse,<br />

Gemeinde Muttenz zwischen Freidorf<br />

und Warteck. Umleitung für den Durchgangsverkehr<br />

von Basel nach Bern - Luzern über Birsfelden<br />

- Schweizerhall. Dauer bis ca. Ende März<br />

1934.<br />

Bern, Kreis I: Sperrung: Sigriswil - Tschingel-<br />

Strasse, vorübergehend bis 7 Dezember Umleitung<br />

via Gunten - Langenschachen; Steffisburg-<br />

Thun; Sehwäbis - Glockentalstrasse von der Rettiebrücke<br />

bis zur Einmündung in die Bernstrasse;<br />

Umleitung des Fährverkehrs-von der Regiebrücke<br />

via Alleestrasse - Kyburgstrasse - Bernstrasse oder<br />

umgekehrt.<br />

Bauarbeiten: Strasse Zweilütschinen - Grindelwald,<br />

Korrektion in der Ortweto', Strasse<br />

Hondrich - Aeschi, Strassa ob Hondrich.<br />

Kreis II: Sperrungen- Albligen, Rüekmühlebrücke.<br />

von 8 bis 17 Uhr für leichte Fahrzeuge,<br />

für Lastwagen ganz gesperrt; Staatsstrasse Belp-<br />

Hunziken - Rubigen. östlich dör Hunzikenbrücke.<br />

Staatsstrasse Metzgerhüsi - Walkringen - Gomerkinden<br />

ist ab 23. November zwischen Bigental<br />

und Walkringen für schwere Motorwagen und<br />

schwere Pferdefuhrwerke gesperrt. Umleitung<br />

über Biglen - Obergoldbach.<br />

Kreis III: Sperrung: Strassenbrücko über<br />

Nidau - Büren-Kanal, Umleitung der Fuhrwerke,<br />

Personenautos und Camions (ohne Anhänger)<br />

über die Eisenbahnbrücke der Biel - Täuffelen-<br />

Ins - Bahn, zulässige Belastung bis 11 Tonnen.<br />

Bauarbeiten Biel - Nidau - Aarberg, bei<br />

Nidau, St, Imier, innerorts.<br />

Kreis IV: Sperrungen: Wasen - Fritzenfl'ihstrasse,<br />

im Dorf Wasen, vom Rösslj bis Hornbachbrücke,<br />

für den Lastwagenverkehr gänzlich<br />

gesperrt; Schüpbachbrücke an der Bern-Luzernerstras&e<br />

ab 23. Oktober; Las.twagenverkehr ganz gesperrt;<br />

Personenwagen wird zeitweise ein Fahrbahnstreifen<br />

von 3 m Breite freigegeben.<br />

Bauarbeiten: Strasse Herzogenbuchsee -<br />

Wangen, in Wanzwil; Burgdorf-Langnaustrasse,<br />

oberhalb Hasle.<br />

Kreis V: Bauarbeiten: St. Ursanne - Les Malettes.<br />

unterhalb Malrang.<br />

Freiburg: Bauarbeiten; Strasse Freiburg - Belfaux,<br />

bei Freiburg; Strasse Bulle - Mohtbovon, bei<br />

Albeuve; Strasse Freiburg - Murten bei Freiburg.<br />

Genf: Bauarbeiten- Strasse nach Ferney;<br />

Strasse de Cartigny a Aire-la-Ville.<br />

Glarus: Bauarbeiten • Luchsingen - Nidfurn;<br />

Mollis - Filzbach, bei Britterwald.<br />

St. Gallen: Sperrung: Gossau - Oberbüren, vom<br />

7. bis zirka Ende Nc-vember; Umleitung über<br />

Gossau - Flawil - Wil.<br />

GraubOnden: Bauarbeiten: Thusis-Splügen,<br />

hinter Andeer; Ilanz - Disentis, Roveredo - St.<br />

Bernhardin, bei Lostallo und Mesocco; Engadinerstrasse,<br />

zwischen Süs und Ardez; Landqart -<br />

Davos, ausserhalb Pardisla; Castasegna - Casaccia;<br />

Puschlav I. 0.<br />

Luzern: Bauarbeiten: Weggis - Vitznau, bei<br />

Vitznau; Strasse Huttwil - Sursee bei Zeil, Ettiswil<br />

und Mauensee; Strasse Ruswil - Luzern bei<br />

Ruswil und Hellbühl; Emmenbrücke I. 0. und A.<br />

0.; Strasse Münster - Luzern zwischen Römerswil<br />

und Rothenburg; Strasse Emmensee bis Richerisee;<br />

Hitzkirch I. 0.<br />

Neuenburg: Bauarbeiten: La Chaux-de-Fonds-<br />

Le Locle.<br />

Nidwaiden: Bauarbeiten; Brünigstrasse Acherbrücke-Delli,<br />

südlich am Lopperberg bis Kantons-<br />

Zug: Bauarbeiten. Slrasse Zug - Arth zwischen<br />

Zug und St Adrian.<br />

Zürich: Sperrungen: Dürnten • Tannerstrasse,<br />

zwischen Grenze Rüti bis Konsumgebäude; Umleitung:<br />

Durchgangsverkehr über Dürnten - Bubikon;<br />

Lokalverkehr- in der Richtung Dürnten-Rüti durch<br />

die Florastrasse; Uster - Mönehaltorf bis Kies, bis<br />

Ende November; Riedikon - Talacker, bis Ende<br />

November; Pfäffikon, zwischen Obermattstrasse<br />

und Bühlstrasse; Diefikon: Bremerartnerstvasse<br />

vom «Löwen» bis «Sehmidstube». Watt: Strasse<br />

Regensdorf-Watt ab 15. November <strong>1933</strong> für ca.<br />

2 Monate für den Fahrverkehr gänzlich gesperrt.<br />

Zufahrt nach Watt erfolgt über Adlikon oder<br />

Seebach - Katzenrüti.<br />

Bauarbeiten- Zollikon: Seestrasse von der<br />

Johanniterstrasse bis Düggelbachbrücke; Adliswil:<br />

Albisstrasse zwischen Bahnhofstrasse und dem<br />

Bahnübergang; Kies bis Riedikon; Pfäffikon -<br />

Fairhrüti. Maur: Fällanden - Mönchaltorf. Männedorf:<br />

Seestrasse zwischen Langackerstrasse und<br />

Hafenanlage,<br />

Aufomobfilwfvtschaff<br />

Neugründung: * ;<br />

Aktiengesellschaft für Verkehrspatente, Luzern.<br />

Unter dieser Firma wurde eine A.-G. mit einem<br />

Kapital von Fr. 100,000.—r gegründet. Zweck der<br />

Unternehmung ist die Verwertung des Jarayschen<br />

Stromlinienpatentes, sowie anderer Patente auf dem<br />

Gebiete des Verkehrswesens. Die Unternehmung<br />

übernimmt gleichartige Patente verschiedener Länder<br />

zum Preise von Fr. 50,000.— durch Ueberlassung<br />

von 50 voll liberierten Aktien. Dem V.-R.<br />

gehören an: W. de Haas, Verlagsdirektor, Kastanienbaum,<br />

als Präsident, Hof rat W. Keller, Verlagsbuchhändler,<br />

Stuttgart, und Dr. E. Bell, Privatier,<br />

Kriens. Technischer Direktor mit Einzelunterschrift<br />

P Jaray, Obering., Luzern. Domizil;<br />

Hirschengraben.<br />

Nachlassvertrag:<br />

Otto Manier, Auforeparatur-Werkstätfe, Wif-<br />

Ilsau. Stundungsbewilligung: 31. Oktober; Eingabefrist<br />

bis 3. Dezember, Gläubigerversammluug<br />

am 15. Dezember.<br />

Schluss des Konkursverfahrens;<br />

0. Probst-Lana, Opro-Vertrieb, Oberrieden. Das<br />

Konkursverfahren ist durch Verfügung des Konkursrichters<br />

Horgen als geschlossen erklärt worden.<br />

Handel u. Indus*»««»<br />

Autogen-Sthweisskurs. Die Continental-Liehtund<br />

Apparatebau-Gesellschaft in Dübendorf veranstaltet<br />

vom 5. bis 7. Dezember <strong>1933</strong> einen Schweisskurs.<br />

Wirksame Schalldämpfung. Die kommenden<br />

Monate werden sich die Automobilisten auch in vermehrtem<br />

Masse mit der Schalldämpfung am Auto<br />

befassen müssen, um den neuen Vorschriften gerecht<br />

zu werden. Es sei daher auf den seit zwölf<br />

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BERN f 24.Nov.l933<br />

N» 97<br />

II. Blatt<br />

BERN,24.Nov.l933<br />

Die endgültige Anpassung der Automobile an die<br />

Bestimmungen der Vollziehungsverordnung<br />

Am 31. Dezember läuft die Toleranzfnst<br />

ab, die seinerzeit in der Vollziehungsverordnung<br />

zum Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehr zur Anpassung<br />

der Fahrzeuge eingeräumt wurde. Zahlreiche<br />

Fahrzeuge entsprechen heute den Bestimmungen<br />

der Verkehrsverordnung noch nicht,<br />

sei es, dass ihre Besitzer die Anpassung bis<br />

jetzt hinausgeschoben, oder, was nicht selten<br />

zu beobachten ist, zu wenig genau vorgenommen<br />

haben.<br />

Anpassung der Personenwagen.<br />

In der nebenstehenden schematischen Vorder-<br />

und Rückansicht eines geschlossenen<br />

Wagens haben wir die Punkte, denen der<br />

Automobilist im Hinblick auf die Ausführungsbestimmungen<br />

des Bundesgesetzes über den<br />

Motorfahrzeugverkehr besondere Beachtung<br />

entgegenzubringen hat, durch Zahlen markiert.<br />

Im folgenden sei auf die Bedeutung<br />

dieser Punkte und den Sinn der darauf bezüglichen<br />

Gesetzesbestimmungen noch näher<br />

eingegangen, da es sich immer wieder zeigt,<br />

dass darüber in grossen Fahrerkreisen noch<br />

Unklarheit herrscht.<br />

1.<br />

Das Gesetz bestimmt, dass der Wagen<br />

keine technisch nicht erforderlichen, hervorstehenden<br />

Bestandteile aufweist, die im engen<br />

Verkehr oder bei Zusammenstössen gefährlich<br />

werden können. Als solche eventuell ge-<br />

Kühlerfiguren. die durch<br />

Spitzen oder Kanten nach<br />

irgend einer Richtung hin<br />

bei Unfällen gefährlich<br />

•werden könnten, sind verboten.<br />

fährdende Bestandteile werden vor allem die<br />

Kühlerfiguren betrachtet, und zwar auch<br />

solche, deren Kanten oder Spitzen nur nach<br />

hinten gerichtet sind. Es sind demnach nur<br />

Die wichtigsten der bei der Anpassung bei Personenwagen zu beachtenden Punkte<br />

Spiegels links ausserhalb des Wagens. Die<br />

Befestigung des Spiegels muss genügend stark<br />

sein, um Vibrationen auszuschliessen, und<br />

durch eine eventuelle Wölbung des Spiegels<br />

darf das Bild nicht verzerrt oder zu stark<br />

verkleinert werden. In der Anordnung ist ferner<br />

darauf Rücksicht zu nehmen, dass der<br />

Spiegel die Sicht des Fahrers nach vorn oder<br />

nach den Seiten nicht behindert. Gegebenenfalls<br />

können auch auf einem der Vorderradkotflügel<br />

befestigte Spiegel Verwendung finden.<br />

Bei runden Spiegeln soll der Durchmesser<br />

mindestens 10 cm betragen.<br />

3.<br />

Jedes Motorfahrzeug muss mit einem Geschwindigkeitsmesser<br />

ausgerüstet sein.<br />

1 2 3 ri<br />

Am besten wird deshalb der Blinker hoch<br />

oben befestigt. Sind die Blinker von hinten<br />

nicht gut zu erkennen, so müssen sie mit<br />

einem zweiten Blinkerpaar hinten am Wagen<br />

verbunden werden. Die Farbe des Blinklichtes<br />

muss orange sein. Der Blinkschalter<br />

muss sich leicht auffindbar, in Griffnähe des<br />

Fahrers befinden.<br />

Fest mit dem Fahrzeug<br />

verbundene<br />

Sucherlampen, die<br />

zur Beleuchtung der<br />

Fahrbahn dienen<br />

könnten, sind verboten.<br />

6.<br />

Das Fernlicht muss die Strasse in einer Entfernung<br />

von 100 m auf eine Breite von mindestens<br />

6 m mit einer Lichtstärke von mindestens<br />

etwa 1,5 Lux beleuchten. Manche Schein,<br />

werfer entsprechen mit ihren gegenwärtigen<br />

Lampen diesen Anforderungen noch nicht.<br />

Sowohl das Abblendlicht wie das Fernlicht<br />

Die Scheinwerfermitte darf höchstens 120 cm über<br />

dem Boden liegen. Uebersteigt der Abstand zwischen<br />

dem Rand des Scheinwerferglases und dem<br />

Kotflügeirand 40 cm, so müssen gleichzeitig mit<br />

den Scheinwerfern Markierungslichter auf den Kotflügeln<br />

oder an der Windschutzhaube brennen.<br />

dürfen nur weiss sein. Die Verwendung farbiger<br />

Lampen, farbiger Vorsatzgläser oder<br />

dergleichen ist deshalb verboten. Um eine<br />

scharfe obere Abgrenzung des Abblendlicht-<br />

Strahlenbündels zu erreichen, dürfen nur<br />

Zweifadenlampen verwendet werden, deren<br />

Abblendfaden nach unten abgeschirmt ist.<br />

Neigbare Scheinwerfer oder Kipp-Reflektoren<br />

werden nur zugelassen, wenn für präzise Arretierung<br />

der Stellungen für Abblendlicht und<br />

Fernlicht gesorgt ist. Abgelehnt werden Abblend-Systeme,<br />

bei welchen das Abblendlicht<br />

durch separate, schwächere Scheinwerfer erzeugt<br />

wird, oder durch eine zweite, ausserhalb<br />

des Brennpunktes im Hauptscheinwerfer<br />

angeordnete Lampe zustande kommt. Abblendschalter<br />

mit Null-Stellung oder solche,<br />

die aus anderen Gründen nicht in kürzester<br />

Zeit eine Umschaltung des Lichtes ermöglichen,<br />

werden als ungenügend erachtet.<br />

Beträgt der Abstand zwischen dem Rand<br />

des Scheinwerferglases und dem äusseren<br />

Kotflügelrand mehr als 40 cm, so muss nachts<br />

die Breite des Wagens noch durch Markierlichter<br />

kenntlich gemacht werden. Als solche<br />

Jeder« Wagen muss mit einem richtiggehenden Geschwindigkeitsmesser<br />

ausgerüstet sein.<br />

Eine der vielen Abarten verbotener Kühlerfiguren.<br />

noch solche Kühlerfiguren zugelassen, die<br />

nach keiner Richtung hin scharfe Kanten,<br />

Schneiden oder Spitzen aufweisen. Zu den<br />

ausdrücklich zugelassenen Kühleraufsätzen<br />

gehören die runden Kühlerthermometer.<br />

2.<br />

Der vorgeschriebene Rückblickspiegel soll<br />

dem Fahrer das Ueberblicken der links<br />

und hinter ihm liegenden Fahrstrecke ermöglichen.<br />

Bei Personenwagen kann dazu der<br />

Spiegel über der Mitte der Windschutzscheibe<br />

angebracht werden, sofern das Fenster<br />

in der Wagenrückwand genügende Sichtmöglichkeit<br />

gewährt und nicht die Gefahr<br />

besteht, dass die Sicht durch die Passagiere<br />

der Fondsitze verdeckt wird. In<br />

Frage kommt sonst eine Anordnung des<br />

Der obligatorische Scheibenwischer muss<br />

automatisch arbeiten. Scheibenwischer für<br />

Handbetätigung sind nicht mehr zugelassen.<br />

5.<br />

UlB*<br />

Blinker sind als Fahrtrichtungsanzeiger<br />

wie bisheT zugelassen. Sie müssen jedoch,<br />

wie die Winker, derart angeordnet sein, dass<br />

sie auch von hinten gut sichtbar sind, d. h.<br />

Fest mit dem Fahrzeug verbundene Suchscheinwerfer,<br />

die während der Fahrt zur Beleuchtung<br />

der Strasse dienen könnten, sind<br />

•'verboten. Unstatthaft sind auch ausser Betrieb<br />

gesetzte, nur wegen ihres Rückblickspiegels<br />

beibehaltene Suchscheinwerfer, da<br />

sie die Sicht behindern.<br />

7.<br />

Den Vorschriften über Beleuchtung ist ganz<br />

besondere Beachtung entgegenzubringen. In<br />

sehr vielen Fällen genügen die Beleuchtungsanlagen<br />

den Vorschriften nicht. Die Scheinwerfer<br />

dürfen nach Gesetz höchstens 1,20 m<br />

über dem Boden angeordnet sein (zwischen<br />

Boden und Scheinwerfermitte gerechnet). Ihr<br />

Abblendlicht muss eine solche Streuung aufweisen,<br />

dass auf 30 m Entfernung eine<br />

Strassenbreite von 6 m gleichmässig beleuchtet<br />

wird; es ist so einzustellen, dass auf 6 m<br />

Entfernung der höchste Lichtstrahl tiefer liegt<br />

als die Horizontalachse des Scheinwerfers.<br />

Bei Abblendbeleuchtung muss der oberste Lichtstrahl<br />

des Strahlenbündels auf 6 m Entfernung tiefer liegen<br />

als die Mittelachse des Scheinwerfers. Der<br />

Abblendfaden der Zweifadenlampen muss gegen<br />

direkte Strahlung nach unten einen kleinen Metallschirm<br />

aufweisen.<br />

Markierlichter können die sog. Stadtlampen<br />

seitlich an der Windschutzhaube oder dann<br />

Lampen gelten, die auf dem Kotflügel montiert<br />

sind. Sie müssen so angeschlossen sein,<br />

dass sie bei eingeschalteten Scheinwerfern<br />

zwangsläufig ebenfalls leuchten, gleichgültig,<br />

ob die Scheinwerfer mit Abblendlicht oder<br />

Fernlicht leuchten. Das Licht der Markier-<br />

Orange leuchtende Blinklichter<br />

sind als Fahrtrichtungsanzeiger<br />

ebenso<br />

wie die Winker gestattet-<br />

Jeder Wagen muss mit einem Rückblickspiegel versehen<br />

sein, der dem Fahrer ein sicheres Ueberblicken<br />

der hinter ihm liegenden Fahrbahn ermöglicht.<br />

sie müssen die breiteste Stelle der Karosserie<br />

überragen. Bei der Anordnung ist Rücksicht<br />

darauf zu nehmen, dass der Fahrer<br />

nicht durch den Blinker an der Sicht verhindert<br />

oder durch sein Licht geblendet wird.<br />

Das Abblendlicht muss auf eine Entfernung von 30 m eine Strassenbreite von 6 m hell beleuchten.<br />

Das Fernlicht muss die gleiche Strassenbreite noch auf 100 m Entfernung genügend erhellen.


12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong><br />

lampen müss v -weiss-sein und' darf nicht<br />

blenden.<br />

Gleichzeitig mit den Scheinwerfern dürfen<br />

die Markierlichter brennen, wenn wohl nicht<br />

der Abstand zwischen dem Kotflügelrand<br />

und dem Rand des Scheinwerferglases, jedoch<br />

derjenige zwischen dem Kotflügelrand<br />

und der Scbeinwerfermitte mehr als 40 cm<br />

beträgt. Das gleichzeitige; Leuchtenlassen<br />

der Markierlichter und der Scheinwerfer ist<br />

verboten, wenn der letztgenannte Abstand<br />

kleiner ist als 40 cm; Dieser Vorschrift muss<br />

auch die Schaltung-der -Anlage entsprechen.<br />

Die Markierlichter haben in jedem Fall zu<br />

brennen, wenn der Wagen auf dunklen<br />

Strassen parkiert wird. < •, ., ., ,<br />

8.<br />

Jedes Automobil muss mit einer Warn-<br />

Vorrichtung von tiefem Ton versehen sein.<br />

Die oberste zulässige Tonlage bildet das eingestrichene<br />

a, das..mit, einer Stimmgabel,<br />

Stimmflöte oder defgl. festgestellt werden<br />

kann. Gellende Warnvorrichtungen, Sirenen,<br />

Auspuffhörner, Pfeifen sind verboten.. Elektrische<br />

Klaxons und"Mehrklanghörner, bei<br />

welchen die Töne zu gleicher Zeit ertönen,<br />

sind zum Gebrauch ausserhalb der Ortschaften<br />

gestattet. Gestattet ist ausserdetn für<br />

den Gebrauch ausserorts das Auspuffhorn<br />

Märke « Hi-Way >.<br />

Das vordere KontrölIscKild muss so angebracht<br />

werden, dass : eY beständig' sichtbar,<br />

gut lesbar und gegen Verschmutzung geschützt<br />

ist. Die Höhe seiner Anordnung darf<br />

deshalb nicht zu gering sein. Allgemein ist<br />

als Minimalhöhe die Höhe der Pufferstangen<br />

zu betrachten. Hingegen steht es vorläufig<br />

fre}, das Schild entweder in der Mitte oder<br />

seitlich anzubringen.<br />

Die Bereifung muss ein wirksarnes Gleitschutzprofil<br />

aufweisen. Die Verwendung von<br />

Reifen, deren Gleitschutzprofil nicht mehr<br />

gut oder gar nicht mehr sichtbar ist,<br />

ist verboten. Unzulässig ist auch der Gebrauch<br />

defekter Reifen, die plötzlich platzen<br />

und deshalb gefährlich werden könnten. Wir<br />

Richtige und falsche Beleuchtungsaften<br />

Falsch<br />

Richtig<br />

Bei mehr als 40 cm Abstand zwischen dem Rand der Scheinwerfergläser und dem der Kotflügel<br />

müssen au&ser den Scheinwerfern noch Lichter zur Markierung der Wagenbreite brennen.<br />

Falsch<br />

Richtig<br />

Vergleiche oben. Als Markierungslichter können auch LamDen auf den Kotflügeln dienen.<br />

Falsch<br />

Richtig<br />

Ausser den Scheinwerfern dürfen keine anderen lichter brennen, wenn der oben angegebene Abstand<br />

geringer ist als 40 cm.<br />

ifi«5<br />

nungsvorrichtungen ausgerüstet sein, von<br />

denen die eine auch dann wirkt, wenn die<br />

andere versagt. Eine dieser Bremsvorrichtungen<br />

muss eine Vierradbremse sein. Die<br />

Wirkung der Bremsen muss genügen, um das<br />

Fahrzeug mit voller Belastung bei mindestens<br />

15 Prozent Gefälle aufzuhalten. Wagen ohne<br />

Vorderradbremsen werden nur dann geduldet.<br />

Mit Wagen ohne Vorderradbremsen darf ausserorts<br />

nur mit 40 km/St, und innerorts mit 25 km/St<br />

Höchstgeschwindigkeit gefahren werden.<br />

wenn für sie schon früher eine schweizerische<br />

Verkehrsbewilligung bestand und wenn ausserorts<br />

eine Maximalgeschwindigkeit von<br />

40 km/St, und innerorts von 25 km/St, nicht<br />

überschritten wird.<br />

12.<br />

Der Betrieb einer einzelnen, nicht blendenden,<br />

mit Gelbscheibe versehenen Nebellampe<br />

ist beim Fahren im Nebel gestattet. Diese<br />

Nebellampe muss niedriger angeordnet sein<br />

als die Scheinwerfer.<br />

13.<br />

tt°9*<br />

Das Auspuffrohr muss, wie der Auspufftopf,<br />

gut abdichten und darf nicht vor dem<br />

hinteren Rand der Karosserie ins Freie münden.<br />

Durch diese wichtige Vorschrift soll<br />

vermieden werden, dass, wie es nicht selten<br />

beobachtet werden konnte, bei den Wagen-<br />

Falsch<br />

Richtig<br />

.Auch die Sltadtlainpen dürfen gleichzeitig, mitteten Scheinwerfern, nicht-brennen, wenn;: der Abstand,<br />

zwischen dem Rand der Scheinwerfergläser -"uiM der Kotflügel weniger als.40 cjnbeträgt. Das .Bei<br />

leuchten der Stadtlampen oder von Markierlichtern auf den Kotflügeln ist jedoch gestattet, wenn der<br />

Abstand zwischen der Scheinwerfermitte und dßm Kotflügelrand mehr als 40 cm beträgt.<br />

Die Benützung von Reifen mit abgefahrenem Gleitschutzprofil<br />

ist verboten.<br />

machen unsere Leser speziell darauf aufmerksam,<br />

dass es bei abgefahrenen Reifen<br />

mit noch genügerid dicker Gummischicht<br />

möglich ist, durch ein von Tecalemit<br />

entwickeltes Verfahren die Lauffläche mit'<br />

Sägeschnitten zu versehen, so dass wiedereine<br />

Gleitschutzwirkung zustandekommt.<br />

Auch von den Reservereifen wird eine<br />

Gleitschutzwirkung verlangt.<br />

11.<br />

Jedes neu zugelassene Automobil muss mit<br />

fcwei voneinander unabhängigen Bremsvorrichtungen<br />

oder einer Biemseinrichtung<br />

mit zwei voneinander unabhängigen Bedien<br />

Falsch Richtig •.•,.-, ..,,,,-<br />

Beim Fahren in Nebel ist der Gebrauch einer einzigen Nebellampe, die tiefer angeordnet sein muss<br />

ä<br />

als die Scheinwerfer, gestattet.<br />

'<br />

Falsch •" Richtig'<br />

Links:. Der Gebrauch von Suchscheinwerfern ist verboten. Rechts: Vergl. 4.<br />

Iresim 1<br />

Das Auspuffrohr darf nicht vor dem hintern Rand<br />

der Karosserie ins Freie münden.<br />

insassen Anzeichen von Kohlenoxydvergiftung<br />

auftreten. Vorrichtungen, die ein Fahren<br />

mit «offenem Auspuff» ermöglichen, sind ;<br />

verboten.<br />

14.<br />

Zum Verkehr im Ausland muss jedes Automobil<br />

ein CH-Schild aufweisen. Dieses Schild<br />

muss' oval, 30 cm breit und 18 cm hoch sein<br />

und seine auf weissem Grund aufgebrachten<br />

schwarzen Buchstaben müssen 10 cm Höhe<br />

und 1,5 cm Strichbreite haben. Andere Arten<br />

der Kennzeichnung der nationalen Herkunft<br />

sind nicht zulässig. Das CH-Schild ist nachts<br />

zu beleuchten. Im übrigen bestehen jedoch<br />

für seine Anbringung hinten am Wagen keine<br />

besonderen Vorschriften.<br />

15./16.<br />

Das hintere Kontrollschild muss gut sichtbar,<br />

leicht lesbar und gegen Verschmutzung<br />

geschützt hinten am Wagen angebracht sein.<br />

Es ist nachts zu beleuchten, und zwar durch<br />

Und damit wirklich alles klappt<br />

und für lange Zeit in Ordnung ist,<br />

sei die Bereijung Ihres Wagens<br />

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97 - <strong>1933</strong> 'AUTOMOBIL-REVUE<br />

flutoQßWßrbe Verband der Sdiweiz<br />

Sekretarial: Meneng. 24 SEKTION BERN Telephon 21.74T<br />

Die unten aufgeführten Mitglieder des Auto-Gewerbe-Verbandes der Schweiz, Sektion Bern, verpflichten sich<br />

auf Grund eingehender Instruktionen des kantonal-bernischen Verkehrsamtes und den Weisungen des Eidg.<br />

Justiz- und Polizei-Departementes, sowie der amtlichen Automobil-Experten, kostenlos Ihr Fahrzeug auf den<br />

gesetzmässigen Zustand und dessen Ausrüstung gemäss dem Automobil-Gesetz zu prüfen. Diese Prüfung umfasst:<br />

Ausrüstung:<br />

Kühler-Figur, Zustand der Steuerung, Zustand der Bremsen, Zustand der Vorderradlager, Achsschenkelbolzen,<br />

Kugelpfannengelenke, Auspuffleitung, Auspufftopf, Zustand der Pneus, Rückspiegel, Geschwindigkeitsmesser,<br />

Kontroll-Schilder.<br />

2. Elektrische Ausrüstung:<br />

Scheinwerfer, Abblendung, Schlusslicht (dunkelrot), Stoplicht (orange), Fahrtrichtungs-Anzeiger, Kabelleitungen<br />

zu den Scheinwerfern, Rückfahrtslicht, mechanische Scheibenwischer, Markierlicht, Standlicht, Sucher-<br />

Lampen (verboten), Nummer-Beleuchtung, Nebellampen, Warn-Vorrichtung.<br />

Altenberg:<br />

Breitenrain:<br />

Dalmazi:<br />

Egghölzli:<br />

Bätterkinden:<br />

Belp:<br />

Biel:<br />

Burgdorf:<br />

Ersigen:<br />

Fl amatt:<br />

Gaset:<br />

Herzogenbuchsee:<br />

Interlaken:<br />

Kali nach:<br />

Langenthai:<br />

Louis Hafen Autoreparaturen,<br />

Altenbergstrasse 40-44<br />

O. Bichsel, Autogarage, Scheibenstrasse 24 a<br />

Garage Emch, Breitenrainstrasse 87<br />

Hilfiker & Co., elektro- mechanische Werkstätte,<br />

Beundenfeldstrasse 32<br />

Carrosserie Bern, Ramseier, Streun & Co.<br />

Arthur Münger, Garage Egghölzli<br />

J. Brennwald, Autowerkstätte<br />

Hans Brönnimann, Garage<br />

üean Gygax A.-G., Freiestrasse 13-15<br />

P. Lehmann, Seeland-Garage<br />

S. Meier, Garage, Unterer Quai 102 a<br />

Probst freres, Autoelektrische Spezial-Werk«<br />

stätte, Mittelstrasse 16 a<br />

Walter & Rieser, Gerberg. 56, Autowerkstätte<br />

W. Bärtschi, Bahnhofgarage, Ob. Kirchbergstr.<br />

Fr. Steiner, Autogarage<br />

Fritz Bill, Autowerkstätte<br />

Ch. Hänni, mechanische Werkstätte<br />

W. Hofer, Grand Garage<br />

Garage Rieser<br />

Ernst Marti, Autogarage<br />

Walter Iff, Autogarage<br />

STADT BERN<br />

Kirchenfeld:<br />

Mattenhof:<br />

Ober-Holligen:<br />

Stadtbach:<br />

KANTON BERN<br />

Laupen:<br />

Lyss:<br />

Meiringen:<br />

Grand Garage Burgernziel<br />

Schmid, Glauser &. Co.<br />

H.Schmidt &. Co., Belpstrasse 30b<br />

J. Riedtmann &. Co., Autowerkstätte,<br />

Holligenstrasse 25<br />

A. Teuscher, Autowerkstätte Güterstrasse 80<br />

Riesen &. Sägesser, Stadtbachstrasse 8a<br />

Aug. Scheibler, Autogarage<br />

Fischer &. Willimann, Autogarage<br />

Bigler & Seiler, Autogarage<br />

Muri: S. Kaufmann, Autowerkstätte, Thunstrasse 63<br />

Neuenstadt:<br />

Oberburg:<br />

Seftigen:<br />

Thun:<br />

Wiedlisbach:<br />

Worb:<br />

Worblaufen:<br />

Zollikofen:<br />

James Schwab, Garage<br />

C. Schorro, Autogarage<br />

Fritz Dähler, Autogarage<br />

Garage Thunerhof, R. Volz A.-G.<br />

E. Trinler, Automechanische Werkstätte<br />

Max Maegli, Autowerkstätte<br />

Robert Gurtner, Autogarage<br />

Gebr. Bärtschi, Autow'erkstätte<br />

F. König, Autogarage<br />

Gebr. Minder A.-G., Autogarage<br />

Die vorgenannten Garagen, Speziai-Geschäfte und Reparatur-Werkstätten unternehmen unter billigster Preisberechnung<br />

die Behebung sämtlicher sich aus der Kontrolle ergebenden Mängel.<br />

Der Auto-Gewerbe-Verband der Schweiz, Sektion Bern, verpflichtet sich für seine Mitglieder für einwandfreie<br />

Arbeit und übernimmt bei Beanstandungen eine schiedsgerichtliche Erledigung einer bestehenden Mängelrüge«<br />

Automobilisten!<br />

Machen Sie in Ihrem eigenen Interesse von dieser grossen Vergünstigung Gebrauch, indem Sie durch die<br />

vorerwähnte Kontrolle Ihr Fahrzeug den gesetzlichen Vorschriften anpassen.


ÄtrrOMÖBTL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 97<br />

Das Stopplicht •Wird<br />

«Veckmässigerweiae mit<br />

dem 'Schlusslicht und der<br />

Nuinmernbeleuchtung in<br />

einem Gehäuse vereinigt.<br />

eine Lampe, die, unabhängig von den Scheinwerfern<br />

oder Markierlichtern, nicht ausgeschaltet<br />

werden kann. Die Beleuchtungsstärke<br />

muss genügen, um auf 20 m Distanz<br />

das Ablesen der Kontrollnumrner ohne weiteres<br />

zu ermöglichen. Normalerweise wird<br />

man zur Beleuchtung des Kontrollschildes<br />

einen weissen Lichtstrahl des Schlusslichtes<br />

heranziehen, es sei denh, dass das Kontrollschild<br />

nicht links hinten am Wagen angebracht<br />

werden kann und eine eigene Beleuchtung<br />

erfordert.<br />

Das Führen von zwei Schlusslichtern ist<br />

gestattet. Eines davon muss in jedem Fall<br />

links hinten angeordnet sein, damit die Wägenbreite<br />

markiert Ist. Als Farbe für das<br />

Schlusslicht ist ausschließlich rot zugelassen.<br />

Die Färbung des Lichtes darf nicht<br />

durch Materialien herbeigeführt werden, die<br />

leicht abfärben oder verbleichen.<br />

17.<br />

Das vorgeschriebene Stopplicht muss beim<br />

Betätigen der Bremsen automatisch orangefarbig<br />

aufleuchten, und zwar in solcher Lichtstärke,<br />

dass es auch bei Tag gut sichtbar ist,<br />

bei Nacht aber nicht blendet. Jedenfalls ist<br />

seine Leuchtwirkung stärker zu bemessen als<br />

die des Schlusslichtes. Zweckmässigerweise<br />

wird das Schlusslicht mit dem Stopplicht in<br />

einem Gehäuse vereinigt. Es darf jedoch<br />

auch separat oder in doppelter Anordnung<br />

vorhanden sein und an beliebiger Stelle hinten<br />

am Waffen befestigt werden. Geduldet werben<br />

vorläufig: auch Stopplichter mit selborange-Färbung.<br />

18.<br />

Neben den bisher erwähnten Lichtern Ist<br />

die Anlage eines oder zweier Rückwärtsfahrt'<br />

Lichter gestattet, die automatisch aufleuchten,<br />

wenn der Rückwärtsgang eingeschaltet<br />

wird.<br />

19.<br />

Der Winkerann von Fahrtrichtungsanzeigern muss<br />

mindestens 15 cm kng und dh ganze Fahrtrieh<br />

tunjsanzsigtr DIUBS SO angeordnet sein, dase er<br />

die Sicht des Fahrers nicht behindert und auch<br />

Von hinten gut sichtbar ist.<br />

YsQ<br />

Af8X.fft.<br />

MoiVsQ<br />

Die maximal zulässigen AbtUMiunctn und Gewichte eines Lastwagens. Die Mitte der Ladebrücke muis<br />

vo* deir Hinterachse liegen^ Q => Gesamtgewicht. Der von der Ladung auf die Vorderachse entfallende<br />

Lafltanteil lässt sich berechnen. Man multipliziert dazu das Gewicht der Ladung mit dem Abstand,<br />

um weichen der Ladungs-Schtrerpunkt vor der Hinterachse liegt, und dividiert das Produkt<br />

durch den Badstand, Zur Berechnung des auf die Hinterachse entfallenden Lastanteils ist als<br />

Mültipllkationsfaktor der wagrechte Abetand zwischen dem Ladungs-Schwerpunkt und der Vorderachse<br />

einzusetzen.<br />

sitz aus erkennbare Winker dürfen anderseits • Ausnahme des Rückblickspiegels und des<br />

die Sicht des Fahrers nicht behindern. I Fahrtrichtungsanzeigers, zu messen.<br />

2Q<br />

Das Höchstgewicht darf 11 Tonnen nicht<br />

r. & *. * • J il> ~ ••«. J J I übersteigen. Für schwere Gesellschafts-<br />

Das Fenster in der Wagenruckwand darf, dj fahrplannlässig eine bestimmte<br />

wenn die Anordnung des Rückblickspiegels Streck; befah für Ki Zisternen- und<br />

im Wageninnern zulässig sein soll, nicht zu Kabeltransportwagen, sowie für Feuerwehrklein<br />

sein. Bestimmungen über die zulässigen transportwagen und Dreiachser beträgt das<br />

.Mindestabmessungen liegen allerdings nicht H öc hstgesamtgewicht 13 Tonnen. Ergänzend<br />

* ist hierzu zu bemerken, dass die Erhöhung<br />

Anpassung der Lastwagen. des Gesamtgewichtes bei Kipp-, Zisternen-<br />

Den oben erläuterten Bestimmungen müsuru<br />

j Kabeltransportwagen gegenüber der norsen<br />

ganz allgemein auch die Lastwagen ent- J" alen Ausführung nicht mehr als um den<br />

sprechen. Speziell für Schw.erfahrzeugfc kom- Betrag erfolgen soll, der durch das Gewicht<br />

men jedoch noch folgende Sondervorschriften $" Sonderausführung zustande kommt,<br />

hinzu, die wir der. Reihenfolge nach, wie sie Wie 2t die Sonderausführung also beispiels-<br />

s0 darf<br />

in der Verkehrsordnung angewandt ist, auf- SQ ei " e Ton " e ' höchstens bis zwölf<br />

führen:<br />

Tonnen Gesamtlast gegangen werden.<br />

Normalerweise darf die Breite des Wagens Die Belastung des Fahrgestells (Karos-<br />

2,2 m nicht übersteigen. Für fahrplanmässig seriegewicht und Nutzlast) darf nicht grösser<br />

verkehrende schwere Gesellschaftswagen<br />

sein als es in den Garantiebestimmungen der<br />

Iässt jedoch das Justiz- und Pölizeideparte- Erstellerfirma vorgesehen ist.<br />

ment unter gewissen Bedingungen eine Durch die Experten wurden zur Einhal-<br />

Höchstbreite von 2,4 m zu. Die Länge des tung dieser Vorschrift einheitliche Typen-<br />

Motorwagens darf nicht mehr als 9,5 m be- bescheinigungen aufgestellt. Beim Personentragen,<br />

die des schweren Gesellschaftswagens wagen mit auswechselbarer Ladebrücke darf<br />

und der Feuerwehrwagen nicht mehr als die Nutzlast höchstens 600 kg betragen.<br />

11 m. Die maximale Höhe ist mit 4 m be- Die Erhöhung der Tragkraft gegenüberder<br />

grenzt. Breite, Länge und Höhe sind über ursprünglichen Bestimmung kann bei zweidie<br />

äussersten hervorragenden Teile, mit achsigen Lastwagen nur eintreten, wenn alle<br />

Für die Winker gilt hinsichtlich der Sichtbarkeit<br />

das, Was bereits unter Punkt 5 für<br />

die Blinker gesagt wurde. Hinzu kommt, dass<br />

der Winkerarm mindestens 15 cm lang sein<br />

muss, bei Nichtbetätigung Senkrecht herabhängen<br />

und im Gehäuse verschwinden und<br />

nachts orangefarbig aufleuchten muss. Bei<br />

Winkern, die man vom Führersitz aus nicht<br />

übersehen kann, muss eine Signallampe auf<br />

dem Instrumentenbrett eine Kontrolle der jeweiligen<br />

Stellung ermöglichen. Vom Führereinen<br />

Occasionswagen,<br />

gut er*<br />

halten, höchstens<br />

3 Jahre alt, 6<br />

Cylinder, nicht<br />

über 10 Steuerpferde,<br />

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Auto-Gewerbeverband der Schweiz<br />

Sektion Aargau<br />

Die unten aufgeführten Mitglieder unseres Verbandes<br />

verpflichten sich, Ihr Fahrzeug kostenlos auf den gesetzmässigen<br />

Zustand und dessen Ausrüstung gemäss dem<br />

Automobilgesetz zu prüfen:<br />

Zofingen: Garage H. Lüthy & Cie.<br />

Aarburg: Garage Maurer.<br />

Rothrist: Garage Christen.<br />

Lenzburg: Garage G. Wirthlin.<br />

Brugg: Karl Laubacher, Garage.<br />

Baden: Hess, Lägerngarage; Garage Leoni;<br />

Gebr. Stierli, Garage.<br />

Wettingens E. Basennagel, Garage;<br />

B. Knibiehler, Garage Langenstein.<br />

Die vorgenannten Garagen, Spezialgeschäfte und Reparaturwerkstätten<br />

empfehlen sich gleichzeitig zur Behebung<br />

sämtlicher sich aus der Gratiskontrolle ergebender<br />

Mängel unter billigster Berechnung. Einwandfreie Arbeit<br />

wird zugesichert.<br />

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Machen Sie in Ihrem eigenen Interesse von dieser<br />

grossen Vergünstigung Gebrauch, indem Sie durch vorerwähnte<br />

Kontrolle Ihr Fahrzeug den gesetzlichen Vorschriften<br />

anpassen.<br />

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N» 97 - 195h AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Teile verstärkt wurden, also Rahmen, Federn,<br />

Achsen, Reifen usw. Der Einbau von Untersetzungsgetrieben<br />

zur Geschwindigkeltsverminderutig<br />

ist nur zulässig, wenn die Triebachsen<br />

lediglich auf Torsion und nicht auch<br />

auf Biegung beansprucht werden. Wird ein<br />

Zweiachser in einen Dreiachser umgebaut und<br />

dabei gleichzeitig verstärkt, so soll er maximal<br />

mit 50 Prozent mehr belastet werden.<br />

Die Vorderachse darf dabei jedoch keine<br />

Mehrbelastung erfahren. Sowohl beim Dreiachser<br />

als auch beim Sattelschlepper müssen<br />

alle drei Achsen gleichzeitig gebremst werden<br />

können.<br />

Lastwagen, Traktoren und Sattelschlepper<br />

müssen mit einem gut eingerichteten Führersitz<br />

versehen sein, der gegen Witterung geschützt<br />

ist. Der Führersitz muss mindestens<br />

eine Breite von 65 cm aufweisen. Neben dem<br />

Führersitz dürfen höchstens zwei weitere<br />

Sitzplätze vorhanden sein, von denen jeder<br />

mindestens 45 cm breit ist. Bei schweren<br />

Motorwagen zum Personentransport muss<br />

der Führersitz von den Nebensitzen abgetrennt<br />

sein. Hierzu ist ergänzend zu bemerken,<br />

dass bei gewerblichen Traktoren die bisher<br />

manchmal anzutreffenden eisernen Mähmaschinen-Führersitze<br />

nicht mehr zugelassen<br />

und durch gepolsterte, mit Rückenlehnen versehene,<br />

gegen Witterungsunbilden geschützte<br />

Sitze zu ersetzen sind. Die minimale Breite<br />

von 65 cm für den Führersitz hat nur Geltung,<br />

wenn neben dem Führer noch Begleitpersonen<br />

mitgeführt werden sollen. Bei<br />

Einzelsitzen, z. B. in Omnibussen und Traktoren,<br />

genügen 45 cm. In Omnibussen und<br />

Gesellschaftswagen soll die Sitzbreite pro<br />

Passagier mindestens 45 cm betragen.<br />

Die Karosserle muss so gebaut sein, dass<br />

die Mitte des hinter dem Führersitz liegenden<br />

Karosserieteils vor der Hinterachse liegt.<br />

Sie darf keine technisch nicht erforderlichen<br />

hervorstehenden Bestandteile aufweisen, die<br />

bei engem Verkehr oder Zusammenstössen<br />

gefährlich werden könnten. Die Ladebrücke<br />

darf seitlich nicht mehr als 10 cm über die<br />

Räder hinaushängen. Ist die Karosserie hinten<br />

breiter als die vorderen Kotflügel, so<br />

werden elastische Fixierständer verlangt,<br />

welche die äusserste Breite der Karosserie<br />

markieren.<br />

Alle Motorwagen zum Personentransport,<br />

sowie solche zum Gütertransport mit einem<br />

Gesamtgewicht bis 6 Tonnen, müssen mit<br />

Luftreifen ausgerüstet sein. Gummiraupenbänder<br />

werden den Luftreifen gleichgestellt.<br />

Die übrigen Motorwagen können mit LuH-<br />

sind 'eichtflüssig und kältebeständig.<br />

Müheloses Anspringen des Motors.<br />

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Vorzügliche Schmierung '<br />

1—10 Tonnen Tragkraft<br />

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Maximule Breite der Ladebrm'ke und maximaler<br />

seitlicher Uebcrhang. Anordnnng der Richtungsalizeiger<br />

und dos Spiegels.<br />

kämmerreifen versehen sein, deren Wirkung<br />

auf die Strasse jedoch nicht schädlicher sein<br />

darf als die der Luftreifen. Als Luftkammerreifen<br />

sind bis jetzt solche der Marken Bergougnan,<br />

Overman, Pallas, Pirelli und Continental<br />

zugelassen. Traktoren dürfen stets<br />

mit Luftkammerreifen versehen sein. Für<br />

Motorwagen zum Transport ausserordentlich<br />

schwerer Lasten, für Feuerwehrmotorwagen,<br />

sowie Turm- und Kabeltransportwagen kann<br />

die kantonale Behörde Vollgummireifen zulassen.<br />

Motorkarren können mit Vollgummioder<br />

Eisenreifen versehen sein. Bei Luftreifen<br />

darf der Raddruck auf den Reifen nicht grösser<br />

sein als es in den Garantiebestimmungen<br />

der Erstellerfirma vorgesehen ist. Bei Luftkammer-,<br />

Vollgummi- und Eisenreifen darf<br />

der spezifische Druck pro Zentimeterbreite<br />

der Auflagefläche 150 kg nicht überschreiten.<br />

Die öesellschaftswagen dürfen höchstens<br />

30 Plätze aufweisen, solche, die fahrplanmässig<br />

eine bestimmte Strecke befahren,<br />

höchstens 60 Plätze. Mit Zustimmung des<br />

Justiz- und Polizeidepartementes kann für<br />

solche öesellschaftswagen eine grössere<br />

Platzzahl zugelassen werden. Die Platzzahl<br />

Ist im Fahrzeug sichtbar anzugeben. Drei<br />

Kinder zählen gleich zwei erwachsenen Personen.<br />

Die Anhänger müssen eine zur Aufnahme<br />

der Stoss- und Zugkräfte betriebsichere, gut<br />

gefederte Kupplung haben. Die Achsen müssen<br />

gefedert sein, wenn nicht für Spezialtransporte<br />

von den kantonalen Behörden Ausnahmen<br />

bewilligt werden. Bei Anhängern mit<br />

weniger als 1500 kg wird eine einfache, wirk-' 5<br />

same Bremse und ein Unterlegkeil verlangt,,<br />

bei Anhängern über 1500 kg eine Brems-<br />

Die gute<br />

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Anhänger mit einem Gesamtgewicht<br />

von mehr als 1500 kg<br />

müssen mit einer Bremse ausgerüstet<br />

sein, durch die sie zur<br />

gleichen Zeit gebremst werden,<br />

wie der Zugwagen.<br />

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Wagenbreite.<br />

Vorrichtung, die gleichzeitig mit der Bremse<br />

des Zugwagens in Tätigkeit tritt. Auch der<br />

mit einem Anhänger versehene Lastwagen<br />

soll auf einem Gefälle von 15 Prozent sicher<br />

angehalten werden können. Bei den Traktoranhängern<br />

sind Bremsvorrichtungen, die mit<br />

einem am Anhänger befindlichen Bremshebel<br />

bedient werden, nur dann zulässig, wenn dieser<br />

Bremshebel auch beim Kurvenfahren gut<br />

zu erreichen ist. Sind solche Anhänger mit<br />

Auflaufbremsen versehen, so muss eine weitere<br />

Vorrichtung zum Festhalten der Bremswirkung<br />

vorhanden sein. Einachseranhänger<br />

für Langmaterial-Transport müssen eine vom<br />

Führersitz aus bedienbare Bremsvorrichtung<br />

aufweisen.<br />

Die Verbindung zwischen Zugwagen und<br />

Anhänger muss so beschaffen sein, dass der<br />

Anhänger dem Raumprofil des Zugwagens<br />

folgt. Die Räder des Anhängers brauchen<br />

dabei nicht genau in der Spur des Zugwagens<br />

zu laufen. Der Anhänger muss vorn mit zwei<br />

weissen, nicht blendenden, schräg nach aussen<br />

gerichteten Lichtern und hinten mit einem<br />

roten Schlusslicht und einem Licht zur Beleuchtung<br />

des Kontrollschildes versehen sein.<br />

Seine Räder müssen mit Luftreifen ausgerüstet<br />

sein, wenn nicht durch die kantonale Behörde<br />

für den Nahverkehr eine Ausnahme vorgesehen<br />

ist. Der Raddruck auf den Reifen<br />

darf nicht grösser sein als es die Garantiebestimmungen<br />

der Erstellerfirma vorsehen,<br />

und bei Luftkammer-, Vollgummi- und Eisenreifen<br />

darf der spezifische Druck auf der<br />

Zentimeterbreite der Auflagefläche 100 kg<br />

nicht überschreiten.<br />

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der Deichsel nicht länger sein als 2 m. Ihre<br />

Breite muss geringer sein als die des Zugwagens<br />

und ihr Gesamtgewicht darf 500 kg<br />

nicht überschreiten. Sie müssen mit Luftreifen,<br />

einer betriebsicheren elastischen Kupplung,<br />

einem Schlusslicht und einem Licht zur<br />

Beleuchtung des Kontrollschildes versehen<br />

sein.<br />

Auf Lastwagen darf nur das notwendige<br />

Arbeitspersonal ausserhalb des Führersitzes<br />

mitgeführt werden. Zur Personenbeförderung<br />

dürfen Lastwagen im übrigen nur benutzt<br />

werden, wenn sie hierfür besonders eingerichtet<br />

sind und die Einrichtung von der Behörde<br />

genehmigt worden ist.<br />

Die Belastung einer Achse darf bei schweren<br />

Motorwagen vier Fünftel der Gesamtlast,<br />

bei Anhängern 5 Tonnen nicht überschreiten.<br />

Die Gesamtlänge des Anhängerzuges darf<br />

ohne besondere kantonale Bewilligung bei<br />

einem Schwerfahrzeug als Zugwagen 18 m<br />

nicht überschreiten. Das Höchstgesamtgewicht<br />

beträgt 16 Tonnen, wenn der Zugwagen ein<br />

schwerer Lastwagen ist, 14 Tonnen, wenn<br />

der Zugwagen ein Traktor ist und 11 Tonnen<br />

bei einem Sattelschlepper als Zugwagen.<br />

Ausnahmebewilligungen erteilen die Kantone.<br />

Am Zugwagen des Anhängerzuges muss<br />

ein quadratisches, blaues Warnungsschild angebracht<br />

sein, das ein weisses, gleichseitiges<br />

Dreieck von 20 cm Seitenlänge enthält und<br />

das vom Beginn der Dämmerung an und bei<br />

dichtem Nebel beleuchtet werden muss. Fährt<br />

der Zugwagen ohne Anhänger, so ist das<br />

Schild zu entfernen.<br />

Allgemeines.<br />

Die Verwendung von schon im Verkehr<br />

stehenden Zweiachsanhängern ist noch bis<br />

Ende 1937 gestattet. Schon im Verkehr befindliche<br />

Anhänger zum Warentransport an<br />

Personenwagen dürfen noch bis Ende 1935<br />

verwendet werden, sofern ihre Ausrüstung<br />

den obigen Anforderungen entspricht.<br />

Zum Verkehr schon zugelassene Motorwagen<br />

mit mehr als 2,2 m maximales Breite<br />

dürfen weiter benützt werden, auf Bergstrassen<br />

jedoch nur mit besonderer Bewilligung<br />

der Kantone. Für die schon im Verkehr<br />

stehenden schweren Dieselmotorwagen<br />

beträgt das Höchstgewicht 11,5 Tonnen, m.<br />

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16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 97<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Straßenverkehr<br />

und Begnadigungsgesuche.<br />

Der erste Bericht des Bundesrates an die<br />

Bundesversammlung über Begnadigungsgesuche,<br />

welche in der kommenden Dezember-<br />

Session zu behandeln sein werden, umfasst<br />

eine Liste von nicht weniger als 160 Eingaben.<br />

Die durch die Einführung des Automobilgesetzes<br />

bedingte schärfere Gerichtspraxis<br />

hat es mit sich gebracht, dass in vermehrtem<br />

Masse Gefängnisstrafen für Vergehen<br />

gegen die Verkehrsvorschriften ausgefällt<br />

wurden und anderseits auch geringere<br />

Verfehlungen unter Strafe zu stellen<br />

waren. Aus diesem Grunde ist die Zahl der<br />

Begnadigungsgesuche aus den Kreisen von<br />

Motorfahrzeughaltern ausserordentlich stark<br />

angestiegen. Während sie in früheren Berichten<br />

nur eine verschwindend kleine<br />

Minderheit darstellten und daher gar keine<br />

Veranlassung bestand, sie besonders zusammenzufassen,<br />

sah sich der Bundesrat dieses<br />

Mal veranlasst, zu den Begnadigungsgesuchen<br />

betreffend Vergehen gegen das<br />

Bundesgesetz über den Motorfahrzeug- und<br />

Fahrradverkehr einen gesonderten Bericht zu<br />

erstatten. Dieses betrifft besonders die 42<br />

Fälle, in welchen nur Bussen ausgesprochen<br />

wurden, wobei sogar Begnadigungsgesuche<br />

um Erlass von Bussen im Betrag von 5 Fr.<br />

zu behandeln sind. Der Bundesrat nimmt<br />

hiezu folgendermassen Stellung:<br />

Von den 42 Angelegenheiten beziehen sich 33<br />

auf Bussen unter Fr. 50, hiervon acht auf Bussen<br />

von Fr. 5, drei auf Bussen von Fr. 10, sieben auf<br />

Bussen von Fr. 20. Die bei weitem grösste Zahl<br />

von Gesuchen richtet sich gegen Strafmandate bernischer<br />

Gerichtspräsidenten, was die langjährige<br />

Statistik in Begnadigungssachen bestätigt, wonach<br />

der Kanton Bern in Bundesstrafsachen die meisten<br />

Begnadigungsgesuche stellt. Sowohl die Erwägung,<br />

dass es sich bei diesen Bussen unter Fr. 50 um<br />

kleinere Beträge handelt, wie die weitere, dass es<br />

(neben einigen andern) vorab ein Kanton ist, aus<br />

dem diese Gesuche einlangen, rechtfertigt das Bestreben,<br />

mit ihrer Gutheissung tunlichst zurückzuhalten.<br />

Wir nehmen deshalb, in allgemeiner Weise,<br />

die bei früherem Anlass verwerteten Aeusserungen<br />

in den eidgenössischen Räten wieder auf, dass auf<br />

Gesuche, die nur kleine oder unbedeutende Bussen<br />

betreffen, überhaupt nicht eingetreten werden sollte<br />

bzw. dass Abweisung erfolgen solle. Fälle von erwiesener<br />

Notlage und Armut, derart, dass sich der<br />

Bussenerlass auch bei einer strengen Praxis geradezu<br />

aufdrängt, mögen immerhin als Ausnahmen<br />

von der Regel die Begnadigung nach sieh ziehen<br />

(hierzu Bundesbl. 1932, II, 834 und 847/848 mit Erledigung<br />

und Antrag). Die Grosszahl der folgenden<br />

Bussenstrafsachen sind sodann im Strafmandatsverfahren<br />

erledigt worden, was wenig Umtriebe<br />

und geringe GerichtsJcosten verursacht; die deutlich<br />

vorhandene Neigung, in der Folge ein Begnadigungsgesuch<br />

an die Bundesversammlung zu versuchen,<br />

darf offenbar nicht zur üblen Gewohnheit<br />

werden, die den Begnadigungsweg als bequemen<br />

Rechtsmittelersatz missbrauchen möchte. Hinzu<br />

kommt als Wesentliches, dass das Motorfahrzeuggesetz<br />

keine Mindestbussen aufweist, mithin dem<br />

richterlichen Ermessen durchaus Spielraum lässt.<br />

Schliesslich sollte die Handhabung des gnadenweisen<br />

Bussenerlasses an sich mit den Grundlagen<br />

des geltenden Bussenstrafrechts übereinstimmen,<br />

ganz besonders aber kann die Begnadigung unmöglich<br />

als Ersatzmassnahme und Notbehelf an Stelle<br />

von Rechtseinrichtungen treten, wie sie der bedingte<br />

Bussenvollzug oder auch das Absehen von Busse<br />

in besonders leichten Fällen darstellen.<br />

Unsere Abtveisungsanträge entsprechen diesen<br />

Richtlinien; sie vertreten namentlich den von der<br />

Polizeiabteilung des Eidgenössischen Justiz- und<br />

Polizeidepartements geltend gemachten Standpunkt,<br />

Fünffrankenbussen seien grundsätzlich nicht zu erlassen;<br />

ferner kann auf mehrfache Aeusserungen<br />

von Kantonsbehörden, so des Polizeidepartements<br />

des Kantons Solothurn, in den Akten Bezug genommen<br />

werden, und nicht zuletzt stellen die Anträge<br />

auf die Bedenken erregende Tatsache ab, dass<br />

die Zahl der Verkehrsunfälle in neuerer Zeit ständig<br />

wächst. Besondere Verhältnisse bestehen, hinsichtlich<br />

des bedingten Straferlasses, auf Grund von<br />

Art. 66 des Motorfahrzeuggesetzes für die Behandlung<br />

von Gesuchen, die sich auf Freiheitsstrafen<br />

beziehen; hierüber äussern wir uns näher in den<br />

Fällen Halter und Meyer (Anträge 159 und 160).<br />

In der Gruppe der Eisenbahn- und Tramgefährdungen<br />

sind noch eine Anzahl Begnadigungsgesuche<br />

von Motorfahrzeugführern<br />

vorliegend, deren Delikte mit höheren Bussen<br />

oder Gefängnis geahndet worden sind.<br />

Benmer<br />

Zur Revision der Besteuerung von Motorfahrzeugen.<br />

Grossrat Baumgartner sah sich<br />

bekanntlich veranlasst, kürzlich neuerdings<br />

ein Postulat einzubringen, nachdem seine<br />

Motion betreffend dem quartalsweisen Bezug<br />

der Motorfahrzeugsteuer am 18. Mai <strong>1933</strong> erheblich<br />

und der Beschluss als dringlich erklärt<br />

worden war, ohne dass seither in dieser<br />

Angelegenheit irgendetwas vorgekehrt worden<br />

wäre. Nunmehr wird endlich der Entwurf<br />

des Regierungsrates zu einem Dekret betreffend<br />

die Automobilsteuer bekannt, das folgendes<br />

vorsieht:<br />

§ 10 (in der mit Dekret vom 18. März 1924 abgeänderten<br />

Fassung) und § 13 des Dekretes vom<br />

10. März 1914 betreffend die Automobilsteuer werden<br />

wie folgt abgeändert:<br />

§ 10. Die Steuer wird berechnet: wenn die<br />

Steuerpflicht vor dem 1. April entsteht, mit 100%<br />

der Jahressteuer; wenn die Steuerpflicht zwischen<br />

dem 1. April und dem 1. Juli entsteht, mit 80%<br />

der Jahressteuer- wenn die Steuerpflicht zwischeft<br />

dem 1. Juli und dem 1. Oktober entsteht, mit 60%<br />

der Jahressteuer; wenn die Steuerpflicht zwischen<br />

dem 1. Oktober und dem 31. Dezember entsteht, mit<br />

30% der Jahressteuer.<br />

Wenn ein Fahrzeug aus dem Verkehr kommt,<br />

so kann mit vorgängiger Bewilligung des Strassenverkehrsamtes<br />

das Kontrollschild auf den Ersatzwagen<br />

übertragen werden. Bei stärkern Ersatzwagen<br />

ist die Differenz der Steuer zu bezahlen.<br />

Kommt ein Motorfahrzeug vorübergebend, infolge<br />

von Reparatur, ausser Betrieb, so ist mit vorgängiger<br />

Bewilligung des Strassenverkehrsamtes die<br />

Benützung eines geprüften, versicherten Ersatzwagens<br />

während der Reparatur gestattet.<br />

Bruchteile einer Pferdekraft (HP) werden bei<br />

der Festsetzung der Steuer für eine ganze Pferdekrafb<br />

berechnet.<br />

§ 13. Der Ausdruck «Eigentümer» oder «Mieter»<br />

wird durch den Ausdruck «Halter» ersetzt.<br />

Für die grosse Gemeinde der bernischen<br />

Motorfahrzeugbesitzer wie auch für den Motionär<br />

und seine Mitunterzeichner dürfte dieser<br />

Vorschlag eine lebhafte Enttäuschung<br />

darstellen. Von der quartalsweisen Berechnung<br />

der Motorfahrzeugsteuer ist nicht viel<br />

übrig geblieben, während von einer Minderbesteuerung<br />

älterer Wagen überhaupt nicht<br />

mehr die Rede ist. Vergleichen wir zudem<br />

die vorgesehenen Ansätze für die einzelnen<br />

Steuerperioden mit den bereits in anderen<br />

Kantonen in Kraft getretenen Bestimmungen,<br />

so wird man feststellen müssen, dass Bern,<br />

als einer der motorfahrzeugreichsten Kantone,<br />

weitaus am kleinlichsten geblieben ist.<br />

Während andere Kantone wie St. Gallen, Luzern,<br />

Glarus etc. den Steuerbetrag für die<br />

einzelnen Quartale auf 25 Prozent des Gesamtbetrages<br />

festlegen, so dass für neun Monate<br />

75 Prozent, für sechs Monate 50 Prozent<br />

und für drei Monate 25 Prozent der Jahressteuer<br />

zu entrichten sind, so konnte es sich<br />

Bern nicht verkneifen, auch hier wiederum<br />

auf Kosten der Motorfahrzeughalter ein<br />

Extrageschäft machen zu wollen, indem die<br />

betreffenden Ansätze auf 80, 60 und 30 Prozent<br />

lauten. In allen anderen Verordnungen<br />

ist zudem ausdrücklich festgelegt, dass für<br />

Fahrzeuge, welche im Laufe des Jahres ausser<br />

Verkehr gesetzt werden, die Steuer für<br />

die noch nicht angebrochenen Quartale rückvergütet<br />

wird. Obwohl es sich eigentlich hier<br />

um eine Selbstverständlichkeit handelt, so<br />

scheint es doch notwendig, diese Bestimmung<br />

ausdrücklich in der Verordnung festzulegen,<br />

um den Fiskalgelüsten der Verwaltung eine<br />

scharfe Grenze zu ziehen. Der bernische<br />

Vorschlag lässt aber diese Bestimmung gänzlich<br />

vermissen, so dass der Verdacht besteht,<br />

man habe überhaupt nicht an eine Rückzahlung<br />

bei früherem Rückzug des Fahrzeuges<br />

aus dem Verkehr gedacht. Angesichts<br />

der ängstlichen Kleinlichkeit, welche aus dem<br />

vorliegenden Vorschlag spricht, muss eine<br />

Grosszügigkeit, wie sie beispielsweise die<br />

Genfer Verordnung erkennen lässt, geradezu<br />

beschämend wirken. Diese bestimmt, dass die<br />

Motorfahrzeugsteuer jährlich oder halbjährlich<br />

bezahlt werden kann. Wird das Fahrzeug<br />

im Laufe des Jahres in Verkehr gebracht<br />

oder aus diesem zurückgezogen, so<br />

erfolgt Berechnung oder Rückvergütung der<br />

Steuer nicht etwa nur für volle Quartale,<br />

sondern für die verbleibenden oder bereits<br />

verflossenen vollen Monate. Im weiteren gemessen<br />

die Fahrzeuge, welche hauptsächlich<br />

und regelmässig zur Einbringung der Ernte<br />

dienen, einen Rabatt von 40 Prozent. Ebenso<br />

wird die Steuer um 25 Prozent reduziert für<br />

Fahrzeuge, welche wenigstens fünf Jahre alt<br />

sind, und sogar um 50 Prozent herabgesetzt<br />

bei Automobilen und Motorrädern, deren Fabrikation<br />

mehr als acht Jahre zurückliegt.<br />

Es ist daher kaum anzunehmen, dass<br />

sich der Motionär oder die Motorfahrzeugverbände<br />

des Kantons mit dem Vorschlag<br />

der Regierung in bezug auf die Neuregelung<br />

der Steuern werden befreunden oder gar einverstanden<br />

erklären können. Das Projekt<br />

zeugt von so wenig Entgegenkommen und<br />

Verständnis für die berechtigten Forderungen<br />

der Fahrzeugbesitzer, dass von einer Revision<br />

oder Modernisierung im Ernste nicht<br />

gesprochen werden kann. Gerade mit Rücksicht<br />

auf die höher gelegenen Gebiete des<br />

Kantons, wo der lange anhaltende Winter<br />

die weitere Benützung des Motorfahrzeuges<br />

vollständig unterbindet, wäre eine monatliche<br />

Berechnung der Rückvergütung oder des fälligen<br />

Steuerbetrages mehr als gerechtfertigt.<br />

Wenn ein Kanton wie Genf, in welchem die<br />

Landwirtschaft keineswegs die gleiche Rolle<br />

spielt wie etwa in Bern, landwirtschaftlich<br />

verwendeten Fahrzeugen besondere Erleichterungen<br />

einräumt und auch ältere Fahrzeuge<br />

fiskalisch anders behandelt, so vermöchte<br />

gewiss auch ein gutsituierter und motorfahrzeugreicher<br />

Stand wie Bern mit solchen<br />

Neuerungen mindestens Schritt zu halten. Es<br />

zeigt sich aber leider auch hier, dass nur<br />

engstirnige fiskalische Ueberlegungen den<br />

Ausschlag geben sollen und die Verwaltungen<br />

immer noch anspruchsvoller werden, je<br />

grösser die bisherigen Leistungen der Kontribuenten<br />

bereits geworden sind. ß<br />

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1H92


N» 97 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

In den letzten Wochen wurden mehrere Tausend Automobile im Hinblick<br />

auf ihre Uebereinstimmung mit den Vorschriften des neuen<br />

Automobil-Gesetzes geprüft und dabei festgestellt, dass — mit ganz<br />

wenig Ausnahmen — kein Wagen unbeanstandet passierte. Am<br />

.meisten überrascht waren die Besitzer solcher Wagen, die erst kürzlich<br />

in den Verkehr gebracht worden sind und deren Eigentümer glaubten,<br />

sich auf die erst einige Tage alte Verkehrsbewilligung berufen zu können.<br />

Am 31. Dezember nächsthin Ist die Toleränzi,\'V!cht zu Ende und<br />

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auf ihre Uebereinstimmung mit den Vorschriften des neuen<br />

Automobil-Gesetzes geprüft und dabei festgestellt, dass — mit ganz<br />

wenig Ausnahmen — kein Wagen unbeanstandet passierte. Am<br />

meisten überrascht waren die Besitzer solcher Wagen, die erst kürzlich<br />

in den Verkehr gebracht worden sind und deren Eigentümer glaubten,<br />

sich auf die erst einige Tage alte Verkehrsbewilligung berufen zu können.<br />

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