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E_1933_Zeitung_Nr.102

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BERN, Dienstag, 12. Dezember <strong>1933</strong><br />

Mit Autler-Weihnachten<br />

Nummer 20 Cts.<br />

29. Jahrgang - N° 102<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozusehlag,<br />

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Inseratenscblnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Praktische Vorschläge zur Bekämpfung der<br />

Automobilunfälle mit psychologischen Mitteln<br />

Von Dr. F. Bossart, Psychotechnisches Institut, Zürich.<br />

II*)<br />

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen,<br />

dass trotz den technischen Verbesserungen<br />

an Motorfahrzeugen und vor allen Dingen<br />

auch am Strassenbelag, an der Strassenführung,<br />

an Bahnübergängen, durch Warnungstafeln,<br />

Signale etc. die Verkehrsunfälle zunehmen.<br />

Diese Tatsache deutet darauf hin,<br />

dass man mit technischen Mitteln allein jedenfalls<br />

nur schwer zu einer Senkung der<br />

Verkehrsunfallziffern gelangt und dass daher<br />

andere Mittel versucht werden müssen,<br />

um in dieser Beziehung Erfolg zu haben.<br />

Wir haben in unserem letzten Artikel auf<br />

die psychologischen Mittel zur Unfallbekämpfung<br />

hingewiesen und wollen im Anschluss<br />

an jene Ausführungen weitere konkrete<br />

Vorschläge machen.<br />

Unsere Idee geht dahin, dass das Ziel der<br />

Unfallbekämpfung grundsätzlich sein muss,<br />

präventive Massnahmen zu finden und anzuwenden,<br />

die geeiget sind, Unfälle wirklich zu<br />

verhüten.<br />

Es ist selbstverständlich, dass bei Unfällen<br />

mit Motorfahrzeugen nicht immer der<br />

Motorfahrzeugführef der schuldige Teil ist,<br />

bzw. ihm die Verantwortung zukommt, sondern<br />

dass in vielen Fällen ein Verschulden<br />

seitens der Fussgänger, Radfahrer und anderer<br />

Strassenbenützer vorliegt. Da aber die<br />

Unfälle, bei denen Motorfahrzeuge mit im<br />

Spiel sind, naturgemäss durch das Tempo<br />

und das Gewicht der Motorfahrzeuge von<br />

besonderer Schwere sein können, so scheint<br />

es uns durchaus angezeigt, dass sich der Angriff<br />

für die Unfallbekämpfung zunächst auf<br />

die Führer von Motorfahrzeugen richten<br />

muss. Damit soll nicht gesagt sein, dass<br />

nicht auch Mittel und Wege gegen alle anderen<br />

Strassenbenützer gesucht und angewendet<br />

werden sollen, um auch dort mit der<br />

präventiven Unfallverhütung einzusetzen.<br />

Für die Fussgänger beispielsweise kann es<br />

sich jedoch kaum um etwas anderes handeln,<br />

als um eine umfassende, systematische Aufklärung<br />

und Erziehung. Auf diese Seite des<br />

Problemes wollen wir hier nicht eintreten,<br />

•sondern uns darauf beschränken, jene Massnahmen<br />

vorzulegen, die mit Bezug auf die<br />

Motorfahrzeugführer nach unserer Auffassung<br />

möglich und wirkungsvoll wären.<br />

1. Es ist allgemein anerkannt, dass für<br />

) Vergleiche auch Nr. 97 der« A.-R. ».<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der geheime Kampf.<br />

Roman von Philipp Klein.<br />

(31. Fortsetzung)<br />

«Ich glaube nicht — ich weiss! Und wenn<br />

ich sage: in kürzester Zeit, so meine ich damit<br />

sechs, höchstens acht Wochen. Ich habe<br />

Einblick auch in das, was von der anderen<br />

Seite vorbereitet wird. Die liberalen Parteien<br />

machen die Revolution. Sie haben mit uns<br />

Fühlung genommen — auch hier! Aber wir<br />

verhalten uns sehr reserviert, denn die Art<br />

von Revolution, die hier gemacht werden<br />

soll, bedeutet nichts für die Massen. Damit,<br />

dass man den Zaren absetzt, ist nichts getan.<br />

Der Zar ist ein Phantom, das nichts zu sagen<br />

hat. Schon lange nicht mehr. Das Elend ist<br />

der .Tschin', und gerade der soll natürlich<br />

nach dem Willen der Kadetten bleiben. Und<br />

ausserdem, diese merkwürdigen Revolutionäre<br />

wollen den Krieg nicht nur weiterführen,<br />

sondern sogar popularisieren. Sie wollen eine<br />

nationale Revolution. Wir aber die internationale.<br />

Aber sie sollen nur vorgehen, sie sind<br />

die Wegbereiter für uns. Sie werden • die<br />

Macht an sich reissen, aber sie werden sie<br />

nicht halten können. Was sie wollen, ist eine<br />

jede Tätigkeit und für jeden Beruf im Wirtschaftsleben<br />

die Grundlagen für die späteren<br />

Leistungen, d. h. also die erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten und ihre Umsetzung<br />

in die Praxis in der Lehrzeit, bzw.<br />

in der Anlernzeit wurzeln. Dort erwirbt sich<br />

der Anfänger gute, weniger gute oder<br />

schlechte Gewöhnungen. Mit Recht macht<br />

man beispielsweise im Handwerk den Lehrmeister<br />

verantwortlich für die Ausbildung<br />

und den späteren Erfolg des Lehrlings. Es<br />

scheint uns nun, dass das Führen eines Motorfahrzeuges<br />

abhängig ist vom Erwerben<br />

richtiger Fertigkeiten und Kenntnisse und<br />

dass es durchaus nicht gleichgültig ist, wie<br />

diese Fertigkeit und Kenntnisse beigebracht<br />

werden. Man kann dies auf autodidaktischem<br />

Wege machen, man kann es<br />

durch Zusehen teilweise erlernen, jedenfalls<br />

aber ist das sicherste und zweckmässigste<br />

eine durchaus systematische Schulung nach<br />

einem pädagogisch und psychologisch richtig<br />

aufgestellten und gehandhabten Lehrplan.<br />

Die Erfahrungen, die gerade wir Psychotechniker<br />

mit der systematischen Arbeits-<br />

Schulung in der Industrie und im Hand-<br />

lächerliche Halbheit. In kürzester Zeit werden<br />

sie sich selbst erledigt haben, besonders<br />

wenn die Deutschen aufpassen. Ihnen wird<br />

eine militärische Niederlage noch verderblicher<br />

sein als dem zaristischen Regime. Und<br />

dann kommen wir! Was glauben Sie, — wie<br />

wird sich die deutsche Regierung zu uns<br />

stellen?»<br />

«Das kann ich natürlich nicht ohne weiteres<br />

sagen. Aber es ist wahrscheinlich, dass sie<br />

den Frieden nimmt, von wem er geboten<br />

wird!»<br />

«Das denken wir auch. Aber damit ist es<br />

nicht getan. Wir müssten die Möglichkeit<br />

haben, nach Russland — in das sich erhebende<br />

Russland — zu gelangen — verstehen<br />

Sie? Zu dem Umweg über Griechenland<br />

haben wir keine Zeit — abgesehen auch<br />

davon, dass uns die Entente nicht gutwillig<br />

nach Russland lassen würde. Denn sie weiss<br />

genau, was sie von uns zu erwarten hat.<br />

Glauben Sie, dass man uns — ich meine die<br />

revolutionäre Partei, deren Spitzen sich in<br />

der Schweiz befinden, — den Weg durch<br />

Deutschland freigibt?»<br />

Eberhard dachte einen Augenblick nach.<br />

«Herr Buturlin,» sagte er dann, «Sie dürfen<br />

nicht vergessen — wir haben auch in Deutschland<br />

den .Tschin'. Ich habe in den letzten<br />

Wochen einiges davon spüren müssen. Aber<br />

werk machen konnten, beweist uns, dass<br />

man durch eine richtige Schulung nicht nur<br />

die Anlernzeit verkürzen, sondern dass man<br />

durch sie namentlich auch richtige Gewöhnungen<br />

und Fertigkeiten dem Neuling beibringen<br />

kann und ihm so ein gutes Fundament<br />

für den späteren Erfolg geben kann.<br />

Diese Ueberlegung führt uns dazu, die<br />

Frage aufzuwerfen, ob es nicht im Interesse<br />

der Unfallverhütung zweckmässig<br />

wäre, die Erteilung der Fahrlehrerbewilligung<br />

an eine vorsichtigere Auslese der<br />

Fahrlehrer und vor allen Dingen, Schulung<br />

derselben zu knüpfen, weil, wie gesagt, die<br />

Persönlichkeit des Fahrlehrers und seine<br />

Fähigkeit des Instruierens wichtige Grundlagen<br />

sind für das spätere Verhalten und<br />

die Leistungen oder Fehlleistungen der<br />

Fahrschüler.<br />

2. Eine weitere präventive Massnahme sehen<br />

wir auch in einer besseren Vorbereitung<br />

und psychologischen Schulung der Automobil-Prüfungsexperten.<br />

Der Experte hat<br />

das zweifellos wirksamste präventive Mittel<br />

der Unfallbekämpfung in der Hand, nämlich<br />

die Nichterteilung der Führerbewilligung<br />

an ungeeignete Personen. Ihm fällt die<br />

Aufgabe zu, den Fahrkandidaten daraufhin<br />

zu prüfen, ob er über genügende Fertigkeiten<br />

und Kenntnisse verfügt. Es ist klar,<br />

dass dem Experten mit dieser Aufgabe eine<br />

grosse Verantwortung übertragen wird, weil<br />

die Erteilung der Führerbewilligung an ungenügend<br />

befähigte Kandidaten der Unfallhäufigkeit<br />

naturgemäss Vorschub leistet. Die<br />

Aufgabe des Experten wird unseres Erachtens<br />

namentlich dadurch erschwert, dass es<br />

Leute gibt, die die Prüfung gut bestehen,<br />

bzw. die während der praktischen Prüfung<br />

keinerlei Fehler machen, die dem Experten<br />

eine Zurückweisung ermöglichen. Trotzdem<br />

sind unter diesen Leuten oft solche, deren<br />

anlagemässigen Fähigkeiten nicht genügen,<br />

um auf die Dauer den Anforderungen, die<br />

der heutige Verkehr an sie stellt, zu genügen.<br />

Es braucht eine gute psychologische<br />

Schulung, um in jedem Fall erkennen zu<br />

können, ob ein Fahrkandidat wirklich geeignet<br />

ist oder nicht. Durch eine bessere<br />

Schulung der Prüfexperten in psychologischer<br />

Beziehung könnten viele Experten dazu<br />

gebracht werden, neben ihren sonst guten<br />

Fähigkeiten und Erfahrungen noch bessere<br />

Menschenkenntnis zu erwerben. Vor allen<br />

Dingen sollten die Experten durch die<br />

Schulung noch besser dazu erzogen werden,<br />

das Wesentliche und Typische im<br />

-Verhalten eines Kandidaten erkennen zu<br />

können.<br />

Praktisch Hesse sich diese Ausbildung durch<br />

Kurse leicht durchführen, in welchen als<br />

Lehrer Leute fungieren müssten, die auf dem<br />

Gebiete der angewandten, praktischen Psychologie<br />

zu Hause sind.<br />

3. Zur Aufklärung der Frage, aus welchen<br />

inneren Ursachen die meisten Unfälle entstehen,<br />

sollten alle Unfälle, ohne Rücksicht<br />

auf deren Schwere durch eine Statistik erfasst<br />

werden. Diese Statistik müsste jedoch<br />

vor allen Dingen nach mehr psychologischen<br />

Gesichtspunkten aufgestellt werden, damit<br />

die inneren Unfallursachen dadurch erhoben<br />

werden können.<br />

Wir wissen heute beispielsweise nicht, wie<br />

viele Unfälle auf Ermüdung des Führers, wie<br />

viele auf mangelhafte Fertigkeiten und Gewöhnungen,<br />

wie viele auf mangelhafte Aufmerksamkeit,<br />

wie viele auf zu langsame Reaktion<br />

etc. zurückzuführen sind. Wenn man<br />

jedoch einmal dazu übergehen würde, die<br />

Statistiken nach solchen rein psychologischen<br />

Gesichtspunkten anzulegen, so würde man<br />

bald herausfinden, wo die innere Ursache der<br />

wir haben auch eine Oberste Heeresleitung.<br />

Sie mag Ihnen vielleicht nicht sympathisch<br />

sein, doch darauf kommt es für Sie nicht an.<br />

Die Oberste Heeresleitung denkt und arbeitet<br />

mit mehr Vernunft als der .Tschin'. Es wäre<br />

ihr vielleicht beizubringen, dass im Interesse<br />

eines Teilfriedens Zugeständnisse gemacht<br />

werden müssen, auch an eine politische Richtung,<br />

die nicht nach dem Herzen der Marschälle<br />

ist.»<br />

«Könnten Sie das übernehmen? Ich meine,<br />

könnten Sie den Versuch machen, der Obersten<br />

Heeresleitung diesen Gedankengang beizubringen?»<br />

«Ja. Den Versuch kann ich machen.»<br />

meisten Unfälle liegt, bzw. welcher dieser<br />

psychologischen Momente für die Unfallhäufigkeit<br />

die grösste Rolle spielt. Die Statistik<br />

wäre also ein Mittel zur Feststellung<br />

der Anforderungen und anderseits würde sie<br />

Wege zeigen, wo der Hebel einzusetzen wäre,<br />

um die Unfälle wirksam zu bekämpfen. ES<br />

liegt auf der Hand, dass es im Interesse<br />

eines möglichst raschen Vorgehens in der<br />

Frage der Unfallbekämpfung liegen würde,<br />

wenn solche Statistiken allgemein, d. h. in der<br />

ganzen Schweiz erhoben würden.<br />

Wir möchten eine kurze Aufstellung derjenigen<br />

Punkte folgen lassen, die für eine<br />

Statistik nach unserem Dafürhalten interessant<br />

sein könnten.<br />

Es wäre durch die Statistik zu erheben:<br />

1. Das Verschulden des Motorfahrzeugführers, ganz<br />

und teilweise.<br />

2. Das Verschulden von Drittpersonen, ganz und<br />

teilweise.<br />

3. Unfälle, die zurückzuführen sind auf mangelhafte<br />

Fachkenntnisse und Fertigkeiten, d. h. also<br />

auf mangelnden Uebungsgrad des Führers.<br />

4. Unfälle, die auf mangelhaften Kenntnissen der<br />

Verkehrsvorschriften beruhen.<br />

Punkt 3 und 4 würden also jene Unfälle<br />

erheben, bei denen die Ursache in der mangelhaften<br />

Ausbildung des Führers begründet<br />

ist. Sodann sollte die Statistik vor allen<br />

Dingen jene Momente berücksichtigen, die<br />

ein mangelhaftes Verhalten im Augenblick<br />

der Gefahr ergeben, und zwar:<br />

a) Nicht oder zu spätes Bemerken der Gefahr.<br />

b) Zu späte Abwehr-Reaktion gegen die erkannte<br />

Gefahr.<br />

c) Falsche Abwehr-Reaktion.<br />

Diese drei Momente sind vor allen Dingen<br />

äusserst interessant. Sie genügen aber nicht,<br />

um Schlüsse ziehen zu können auf die innere<br />

Ursache des einzelnen Führers, wenn wir<br />

nicht diese drei Möglichkeiten, in denen ein<br />

Unfall begründet sein kann, kausal zerlegen<br />

in die möglichen pychologischen Faktoren,<br />

die dem unrichtigen Verhalten individuell zugrunde<br />

liegen.<br />

Es kämen also als weitere statistisch zu<br />

erhebende Faktoren in Betracht:<br />

a) Mangelhaft entwickelte Wahrnehmungs- und<br />

Reaktionsfähigkeiten.<br />

b) mangelhaftes Beobachten;<br />

c) mangelhaftes Ueberlegen;<br />

d) mangelhafte Entschlussfähigkeit;<br />

e) Gefühlslabilität und starke Affekte;<br />

f) mangelnde innere Sicherheit;<br />

g) mangelnde Aufmerksamkeit;<br />

h) mangelnde Gewissenhaftigkeit;<br />

i) ungünstige soziale Einstellung;<br />

k) Ermüdung;<br />

I) Alkoholwirkung.<br />

Dies wären einige Gesichtspunkte für die<br />

Führung von Statistiken, die es ermöglichen<br />

würden, im Laufe der Zeit festzustellen,<br />

welche psychologischen Unfallursachen am<br />

Buturlin schien begeistert. «Sehen Sie»,<br />

rief er, «es war doch gut, dass ich Sie gerettet<br />

habe, dass ich ein Weniges für Sie getan<br />

habe! Nun ist die Zeit da, in der es sich<br />

lohnt. Wir können hier natürlich nicht alles<br />

besprechen — kommen Sie heute abend zu<br />

mir — hier ist meine Adresse. Sie werden bei<br />

mir noch ein paar Gesinnungsgenossen finden,<br />

die in der Bewegung etwas bedeuten.<br />

Wir werden Ihnen die genauen Unterlagen<br />

geben sowohl für die bürgerliche Revolution<br />

wie für die unsere. Wir haben das verlässlichste<br />

Material, das Sie sich denken können.<br />

Unterrichten Sie die Stellen, die Sie zu erreichen<br />

vermögen und die Sie für die massgebenden<br />

halten. Das weitere wird, hoffe ich,<br />

dann ganz von selber laufen. Abgemacht?»<br />

Er hielt Eberhard die Hand hin.<br />

Hatzberg schlug ein. «Abgemacht. Noch<br />

eins! Ich brauche vielleicht auch hier Ihre<br />

Unterstützung. Ich muss den Franzosen und<br />

den Engländern als politischer Flüchtling aus<br />

Russland gelten; werden Sie oder einer Ihrer<br />

Freunde mich als solchen legitimieren, wenn<br />

es sein muss?»<br />

«Selbstverständlich. Nichts ist leichter als<br />

das, denn unsere Beziehungen reichen bis<br />

weit in die Kreise unserer offiziellen Vertretung<br />

hinein!»<br />

Als Eberhard sich von Buturlin trennte,<br />

hatte er die Ueberzeugung, dass diese Unterredung,<br />

vom Zufall herbeigeführt, von grosser<br />

Bedeutung werden konnte.<br />

Er Hess sich beim französischen Gesandten<br />

melden. Der Sekretär fragte, um was es sich<br />

handle. «Ich möchte das am liebsten Seiner<br />

Exzellenz selber sagen!»<br />

Der Gesandte empfing ihn nach zwei Minuten.<br />

.Wenn unsere Diplomaten auch so<br />

wären!...' — dachte Eberhard.<br />

«Sie wünschen mich zu sprechen — womit<br />

kann ich Ihnen dienen, mein Herr?»<br />

«Exzellenz, ich bin ein Russe, der in Verbindung<br />

mit der französischen Gesandtschaft<br />

in Bukarest im Sinne der Entente tätig war.»


häufigsten vorkommen. Die ' Auswertung<br />

einer solchen Statistik gäbe die Möglichkeit,<br />

vor Erteilung der Fahrbewilligung und besonders<br />

bei einer psychotechnischen Untersuchung<br />

auf diejenigen Faktoren, bzw. Eigenschaften<br />

besondere Rücksicht zu nehmen, die<br />

durch die Statistik sich am häufigsten als<br />

kausal für den Unfall ergeben.<br />

Damit wäre allerdings noch nicht alles getan,<br />

was zur UnfalJbekämpfung möglich ist.<br />

Parallel zu diesen Statistiken wäre es<br />

äusserst wertvoll, wenn alle, von den Prüfexperten<br />

als problematsich oder ungeeignet<br />

befundenen Fahrkandidaten einer psychotechnischen<br />

Eignungsuntersuchung zugewiesen<br />

würden, und ebenso alle jene Führer, die<br />

einen Unfall verursacht haben und bei denen<br />

nachgewiesen ist, dass der Unfall in einem<br />

unrichtigen Verhalten begründet ist.<br />

Diese Massnahmen hätten, abgesehen vom<br />

rein erzieherischen Wert für den einzelnen<br />

Fahrer den Vorteil, dass die Frage der Erteilung<br />

oder Nichterteilung, bzw. Wiedererteilung<br />

einer Fahrbewilligung auf eine mehr<br />

wissenschaftlich fundierte Begründung gestützt<br />

werden könnte als bisher. Gleichzeitig<br />

müssten mit diesen Untersuchungen weitere<br />

wertvolle Erfahrungen gesammelt werden<br />

und sie würden zudem eine notwendige<br />

Ergänzung bilden zu den auf rein statistischem<br />

Wege gewonnenen Erkenntissen.<br />

Die Verbindung der Wissenschaft mit der<br />

Praxis scheint uns auch für die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Motorfahrzeugkontrollen<br />

und der Psychotechnik recht zweckmässig<br />

und glücklich zu sein und kann für die wirkungsvolle<br />

Unfallbekämpfung mit der Zeit<br />

von grosser Bedeutung werden.<br />

Heiliger St.Florian...<br />

In der « Schweizerischen* Bauernzeitung »<br />

vom November <strong>1933</strong> glossiert Prof. Laur in<br />

der ihm eigenen Art die Beratung des Finatizprogramms<br />

in den eidgenössischen<br />

Kammern. Dass ihn die Annahme der Getränkesteuer<br />

nicht restlos mit Befriedigung<br />

und Entzücken erfüllt, ist verständlich, besonders<br />

nach der Polemik, die er gegen diesen<br />

Teil des Finanzprogramms geführt hatte.<br />

Die «verletzende Uebergehung der Postulate<br />

des Schweiz. Bauernverbandes», diese ihm<br />

zugefügte schwere Kränkung versucht er<br />

dadurch abzureagieren, dass er nochmals<br />

die alleinseligmachenden Mittel anpreist,<br />

welche er für die Erschliessung neuer Finanzquellen<br />

vorgeschlagen hatte. Darunter<br />

figuriert, sattsam bekannt, auch die Benzinzollerhöhung.<br />

Herr Prof. Laur ist sogar so<br />

freundlich, an anderer Stelle seine Karten<br />

aufzudecken und' man liest staunend und<br />

kopfschüttelnd, wie er sich diesen neuen<br />

Benzinzoll vorgestellt hatte. «Wir schlugen<br />

eine Erhöhung der Benzinzölle um 20 Fr.<br />

vor. Auch ohne die Benzinzölle, die für die<br />

Beiträge an die Bundesbahnen reserviert<br />

sind, hätten diese Vorschläge 41 Millionen,<br />

mit dem Benzinzoll sogar 81 Millionen Franken<br />

ergeben.» Man ist auf dem schweizerischen<br />

Bauernsekretariat generös und schöpft<br />

mit der grossen Kelle, wenn es gegen das<br />

Automobil geht. Woraus das Rezept zusammengebraut<br />

ist? Offenbar aus den Erwägungen,<br />

dass das Auto sehr wohl und ohne bleibenden<br />

Nachteil eine weitere Anzapfung vertrage,<br />

weil nämlich «das Schweizervolk es<br />

sich immer noch leistet, mit fremdem<br />

Benzin und ausländischen Autos mehr als<br />

nötig im Lande herumzufahren und den Bundesbahnen<br />

einen grossen Teil ihres Verkehrs<br />

zu entziehen». Im gleichen Atemzug schreibt<br />

aber Prof. Laur, man müsse sich das Leben<br />

und Treiben auf den Bahnhöfen ansehen<br />

und den Erfolg der Schweizer Reisewoche<br />

feststellen, um zum Schluss zu kommen, dass<br />

in der Schweiz keine Not sei — mit Ausnahme<br />

derjenigen des Bauers natürlich...<br />

Ins gleiche Kapitel gehört es, wenn er<br />

nachher die Luxusartikel aufzählt, die wir<br />

immer noch en masse importieren: Orangen,<br />

Bananen, Geflügel etc., Wein. Das Benzin<br />

fehlt in der vom schweizerischen Bauernsekretär<br />

aufgestellten Liste der von uns eingeführten<br />

«Luxuswaren >. Hat er vergessen^<br />

es diesem Verzeichnis einzuverleiben oder<br />

gibt Herr Laur, dieweil er den Wein als<br />

Luxus apostrophiert, durch das stillschweigende<br />

Uebergehen des Benzins tatsächlich<br />

zu, dass es nach seiner Auffassung nicht unter<br />

die Luxusartikel eingereiht werden<br />

dürfe? Halten wir das eine fest: unser Bauernführer<br />

belegt den Wein mit dem Attribut<br />

Luxus. Und sehen wir uns daraufhin die<br />

Zollansätze an. Für das Benzin beträgt er<br />

gegenwärtig 177% des Warenwertes, nämlich<br />

23 Fr. auf einen Zisternenpreis von 13<br />

Franken. Für Naturwein stellen sich die<br />

Zollansätze auf 22%, resp. 89%, für Schaumwein<br />

in Fässern 111%, die höchstbelastete<br />

Zollposition des Weins. Nebenbei: ausgesprochene<br />

Luxusartikel wie Bijouterie und<br />

Parfümerie werden mit 0,68%, resp. 10,5%<br />

des Warenwertes belastet. Beim Benzin<br />

erbringt ein Einfuhrwert von 28 Millionen<br />

einen Zollertrag von 44,8 Millionen, beim<br />

Wein steht einem Einfuhrwert von 43 Millionen<br />

ein Zollerlös von 34 Millionen gegenüber.<br />

Ueber die Unvereinbarkeit des gegenwärtigen<br />

Benzinzolls mit der Bundesverfassung<br />

viel Worte zu verlieren hiesse Eulen nach<br />

Athen tragen. Aber diese eklatante Verfassungsverletzung<br />

soll nun dadurch potenziert<br />

werden, dass der Benzinzoll verdoppelt<br />

würde, zu Nutz und Frommen der Bundesbahnen.<br />

Also Strafzoll ? Man mag das<br />

Kind taufen wie man will, an der Tatsache<br />

würde nichts geändert, dass das Auto die<br />

von den Bahnen begangenen Fehler, die zur<br />

heutigen Situation geführt haben, bezahlen<br />

müsste.<br />

Herr Prof. Laur hat jedoch die Rechnung<br />

ohne den Wirt, will sagen ohne die Automobilisten<br />

gemacht. Wenn er glaubt, aus einer<br />

abermaligen Benzinzollerhöhung 40 Millionen<br />

herausholen zu können, dann hat er sich arg<br />

vergaloppiert. Es würde sich nämlich begeben,<br />

dass das Schweizervolk plötzlich nicht<br />

einmal mehr soviel «als nötig» im Lande herumfahren<br />

würde, dass Hunderte von Motorfahrzeugen<br />

verschwinden, für die bisher Benzinzoll<br />

und Verkehrssteuern entrichtet wurden<br />

und dass die ausländischen Automobilisten<br />

die Schweiz aus ihren Reiseplänen<br />

streichen. Der Schuss ginge hinten hinaus<br />

und träfe — auch den Bauern. Weiss Herr<br />

Laur nicht, dass es bei uns eine Hotellerie<br />

gibt, die zu mehr als einem Drittel vom Auto<br />

alimentiert wird? Dass es dem Bauern als<br />

Lieferanten eben dieser Hotellerie nicht<br />

gleichgültig sein kann, wenn sein Absatz ins<br />

Stocken gerät dadurch, dass der Autoverkehr<br />

mit einer Benzinzollerhöhung fast<br />

zwangsläufig unterbunden wird? Und weiss<br />

Herr Laur auch nicht, dass nach der Automobilstatistik<br />

1931 die Schweiz 20,388 Nutzfahrzeuge<br />

zählte, worunter 2032 Traktoren,<br />

die zum grössten Teil in der Landwirtschaft<br />

Verwendung finden?<br />

Es wird keine Suppe so heiss gegessen<br />

wie sie gekocht wird. Das ändert nichts<br />

daran, dass es betrübend ist, feststellen zu<br />

müssen, wie wenig Verständnis man im Lager<br />

des Bauernverbandes für andere Wirtschaftskreise<br />

aufbringt. Es wäre an der Zeit,<br />

wenn die Automobilisten einmal ganz energisch<br />

Front machen würden gegen diese unersättliche<br />

Begehrlichkeit, die planmässig<br />

herangezüchtet wird, die zu wirtschaftspolitischen<br />

Absurditäten führt, wie deren eine<br />

das Postulat nach einer hundertprozentigen<br />

Erhöhung des Benzinzolles darstellt. SE<br />

ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N« 102<br />

Eisenbahn und Automobil<br />

Einleitender. Bericht des Ausschusses Unabhängiger Sachverständiger an die<br />

Internationale Handelskammer.<br />

in.*<br />

Zwei Monopole im Wettbewerb.<br />

Angenommen, der Ueberlandverkehr unterstände<br />

einem von den Eisenbahnen unabhängigen<br />

Monopol, so würde die normale Entwicklung<br />

zuerst zu einem heftigen Konkurrenzkampf<br />

führen. Dieser würde abgelöst<br />

werden durch Vereinbarungen über die Festsetzung<br />

der Tarife und Betriebsbedingungen<br />

auf dem Boden der bestehenden Machtverhältnisse.<br />

Praktisch würde der Wettbewerb<br />

also automatisch mit einer Arbeitsteilung<br />

enden; Verluste aus kapital vernichtendem<br />

Wettbewerb würden auf ein Mindestmass beschränkt.<br />

Auch für dieses System wäre noch eine<br />

andere Frage zu lösen: Soll das Monopol des<br />

Ueberlandtransportes vollständig sein, also<br />

auch die Kontrolle des Werkverkehrs umfassen,<br />

oder soll man diesem seine Unabhängigkeit<br />

lassen? Diese Frage ist schon<br />

darum wesentlich, weil sie die künftige Tarifstruktur<br />

des gesamten Verkehrswesens<br />

des betreffenden Landes berühren würde.<br />

Wenn der Werkverkehr unabhängig bleiben<br />

soll, so müssen sowohl die Eisenbahnen als<br />

auch der Ueberlandverkehr in der Lage sein,<br />

ihre Tarife auf die Tatsache einzustellen,<br />

dass sie kein vollständiges Monopol haben.<br />

Untersteht der Werkverkehr der Kontrolle<br />

des Ueberlandverkehrs-Monopols, so könnte<br />

durch Vereinbarungen zwischen dem Eisenbahn-<br />

und dem Ueberlandverkehrs-Monopol<br />

die gegenwärtige Tarifstruktur zu einem erheblichen<br />

Teil beibehalten werden.<br />

In diesem Falle könnte der geringere Anreiz<br />

zu einer Tarifsenkung und zur befriedigenden<br />

Ausführung der Verkehrsleistungen<br />

sich im gleichen Sinne auswirken, wie im<br />

Falle eines vollständigen Monopols. Immerhin<br />

würden sich die Nachteile, die sich aus dem<br />

ungerechtfertigten Einfluss der Eisenbahnen<br />

oder des Staates auf das gesamte Verkehrswesen<br />

ergeben, beim Bestehen von zwei<br />

konkurrierenden Monopolen wahrscheinlich<br />

weniger fühlbar machen. Das Nebeneinanderbestehen<br />

von zwei Monopolen könnte für die<br />

private Initiative nicht in dem Mass gefährlich<br />

werden wie ein vollständiges Verkehrsmonopol.<br />

Regulierter Wettbewerb.<br />

Das System des regulierten Wettbewerbs<br />

kann unabhängig von den Eigentumsverhältnissen<br />

eingeführt werden.<br />

Dieses System besteht in der Schaffung<br />

eines Gleichgewichts zwischen Eisenbahnund<br />

Kraftverkehr, sowohl hinsichtlich ihrer<br />

Lasten wie auch hinsichtlich ihrer Regulierung.<br />

Zu diesem Zweck müssten die für den Betrieb<br />

und die Tarife der Eisenbahn massgebenden<br />

Vorschriften gemildert, technische<br />

und juristische Grenzen festgesetzt werden,<br />

innerhalb derer der Kraftverkehr frei ist.<br />

Hinsichtlich der Lasten sollte man den<br />

notwendigen Lastenausgleich dadurch zu erreichen<br />

versuchen, dass man die Eisenbahnen<br />

von denjenigen Lasten befreit, die ihnen<br />

von den Behörden aus nicht-wirtschaftlichen<br />

Gründen auferlegt worden sind. Beim Kraftverkehr<br />

müsste dieser Ausgleich durch Steuern<br />

erreicht werden, deren Aufkommen die<br />

Kosten der Unterhaltung, der Entwicklung<br />

und der Verwaltung der Strassen sowie der<br />

Strassenpolizei deckt, und zwar unter gebührender<br />

Berücksichtigung desjenigen Teiles<br />

der Strassenkosten, der sich aus der Abnut-<br />

*) Siehe No. 100 und 101<br />

zung der Strassen durch andere Verkehre<br />

oder für andere als Transportzwecke ergibt.<br />

In diesem Zusammenhang verweisen wir<br />

auf den folgenden Abschnitt der Entschliessungen<br />

des VI. Kongresses der Internationalen<br />

Handelskammer.<br />

«Die gerechte Verteilung der Strassenkosten<br />

unter die drei Hauptbeteiligten — Allgemeinheit,<br />

Grundbesitz und Strassenbenutzer — ist die<br />

Kernfrage. Die Strassen sind öffentliches Eigentum<br />

und ihre Kosten sollten daher logischerweise<br />

zum Teil aus allgemeinen Staatseinnahmen gedeckt<br />

werden, und zwar in dem Masse, wie sie<br />

•dem ganzen Land zugute kommen. Das im Straseengebiet<br />

gelegene Grundeigentum inuss ebenfalls<br />

in einem gewissen Masse zu den Strassenkosten<br />

beitragen, da die Strasse den Grundeigentümern<br />

besondere Vorteile bringt. Aus dem gleichen<br />

Grunde rechtfertigt sich auch der Beitrag der<br />

Strassenbenutzer zu den Strassenkosten, dessen<br />

Anteil am Strassenbudget mit zunehmender Benutzung<br />

der Strassen entsprechend steigen sollte. »<br />

Die Sondersteuern sollten nach Massgabe<br />

der Strassenabnutzung durch die verschiedenen<br />

Arten von Fahrzeugen berechnet werden.<br />

Bei der Aufstellung von endgültigen<br />

Sätzen werden allerdings in einer ganzen<br />

Reihe von Fragen mehr oder weniger willkürliche<br />

Entscheidungen unvermeidlich sein.<br />

Infolge der Verschiedenartigkeit der Bedingungen<br />

und der Einflüsse von örtlichen<br />

politischen Erwägungen lässt sich Begriff<br />

und Betrag einer angemessenen Besteuerung<br />

eigentlich nur örtlich für jedes einzelne Land<br />

bestimmen. Der durch Subventionen beeinflusste<br />

Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen<br />

staatlichen Verkehrssystemen macht<br />

es jedoch wünschenswert, diese Bestimmungen<br />

der einzelnen Länder nach international<br />

ähnlichen Grundsätzen vorzunehmen.<br />

In diesem Zusammenhang schlägt der<br />

Ausschuss folgende Grundsätze vor: Omnibus-<br />

und Ausflugwagen sollten durch eine<br />

Verbindung von mehreren Steuern zu den<br />

Strassenkosten beitragen, und zwar durch<br />

Zulassungsgebühr (Lizenzsteuer), Treibstoffsteuer,<br />

sowie durch eine nach der Verkehrsleistung<br />

berechnete Steuer.<br />

Die Lastwagen müssten ebenfalls durch<br />

eine Verbindung von mehreren Steuern in<br />

angemessener Weise zu den Strassenkosten<br />

herangezogen werden, und zwar durch Zu-<br />

Iassungsgebühr (Lizenzsteuer), Treibstoffsteuer<br />

und Steuern auf das Höchstbruttogewicht<br />

von Fahrzeug und Anhänger. Es wäre<br />

schwierig, die Steuer nach der Verkehrsleistung<br />

in to/km zu berechnen, da es keine<br />

absolut sichere Berechnungsmethode gibt.<br />

Um im Rahmen des regulierten Wettbewerbs<br />

einen billigen Ausgleich der für die<br />

Eisenbahnen und für den Kraftverkehr massgebenden<br />

Bestimmungen zu erreichen, müsste<br />

der Eisenbahn, nach Ansicht des Ausschusses,<br />

wenigstens in folgender Hinsicht Freiheit<br />

gewährt werden :<br />

a) einen regelmäsßigen Kraftverkehr, insbesondere<br />

für den Zubringerdienst, für die Beförderung<br />

vpn Haus zu Haus und Paralleldienste zu ihren<br />

eigenen Linien zu organisieren;<br />

b) neue Verkehrsmittel aller Art einzuführen,<br />

um den Eisenbahnverkehr zu ergänzen bzw. zu ersetzen,<br />

c) Bahnhöfe und Haltestellen aufzuheben, wenn<br />

die betreffenden Orte durch andere gleichwertige<br />

Verkehrsmittel, insbesondere durch Kraftverkehrslinien,<br />

bedient werden;<br />

d) bei gleichzeitigem Betrieb derselben Strecke<br />

durch einen anderen regelmässigen öffentlichen<br />

Verkehrsdienst soll die Botriehspflicht wegfal'.en<br />

und die Beförderungspflicht auf die tatsächlichen<br />

Verkehrsbedürfnisse beschränkt werden Andernfalls<br />

soll der Staat die Eisenbahnen für den möglicherweise<br />

entstehenden Verlust entschädigen;<br />

(Fortsetzung auf Seite 5.)<br />

«In welcher Art?»<br />

«Ich habe die ,Nouvelles de Boucaresf gegründet<br />

und herausgegeben, so lange, bis<br />

die Deutschen kamen. Seine Exzellenz, der<br />

Herr Gesandte, hat mir ein Anerkennungsschreiben<br />

gegeben, das ich Sie zu lesen bitte.»<br />

Eberhard überreichte den Brief. Der Gesandte<br />

nahm ihn und las ihn aufmerksam<br />

vom Anfang bis zum Ende. Dann gab er ihn<br />

zurück. «Sehr schön, Herr Naschtschenko !<br />

Ich sehe, dass Sie sich wirklich Verdienste<br />

um unsere Sache erworben haben.»<br />

Eberhard verbeugte sich.<br />

«Was kann ich nun für Sie tun?»<br />

«Exzellenz, ich bin von den Deutschen am<br />

Tage nach ihrem Einrücken verhaftet worden.<br />

Man hat mich nach Deutschland geschleppt,<br />

hat mich hundert Verhören unterworfen,<br />

aber schliesslich laufen lassen müssen,<br />

da nichts gegen mich vorlag als die<br />

Tatsache, dass ich ein Blatt in französischer<br />

Sprache herausgegeben habe, was auch nach<br />

deutschen Strafgesetzen anscheinend kein<br />

Verbrechen ist. Ich ging nach der Schweiz<br />

in der Absicht, mir wieder eine Existenz<br />

aufzubauen, da ich mein bescheidenes Vermögen<br />

natürlich in Bukarest völlig verloren<br />

habe. Ich möchte hier journalistisch irgendwie<br />

tätig sein.»<br />

«Haben Sie sich schon an Ihre diplomatische<br />

Vertretung gewandt?»<br />

Eberhard markierte ein wenig Verlegenheit.<br />

«Exzellenz — das ist für mich nicht gut<br />

möglich. Ich habe mein Vaterland lange vor<br />

dem Kriege unter Umständen verlassen<br />

müssen, die es mir nicht ratsam erscheinen<br />

lassen, die Schwelle der russischen Gesandtschaft<br />

zu überschreiten.»<br />

«Aha! Ich verstehe! Sie sind ein politischer<br />

Flüchtling!»<br />

«Ich bin in contumaciam zum Tode verurteilt<br />

worden, Exzellenz!»<br />

«Dann allerdings! Jedenfalls besteht unter<br />

diesen Umständen für uns eine Art moralischer<br />

Verpflichtung, Ihnen behilflich zu<br />

sein. Das wollen Sie mir doch mit Ihrem Besuche<br />

andeuten, nicht wahr?»<br />

«Wenn Exzellenz meinen Besuch so auffassen<br />

— ich sage nicht nein!»<br />

«Schön. Man wird also sehen müssen, was<br />

sich für Sie tun lässt. Sind Sie in augenblicklicher<br />

Verlegenheit?»<br />

«Nein. Ich habe hier ein paar Freunde,<br />

die mir wohl über das Schlimmste hinweghelfen<br />

können. Ich dachte, Exzellenz haben<br />

sicher Verbindungen auch zu grossen französischen<br />

Blättern. Vielleicht Hesse sich von<br />

hier aus für sie arbeiten!»<br />

«Das scheint mir nicht unmöglich, obwohl<br />

es augenblicklich an französischen Journalisten<br />

in der Schweiz nicht fehlt. Schreiben<br />

Sie das Französische, wie Sie es sprechen?»<br />

«Jawohl, Exzellenz. Nicht wie ein Pariser<br />

selbstverständlich, aber ich glaube immerhin,<br />

ganz erträglich.»<br />

«Gut. Geben Sie dem Sekretär Ihre Adresse,<br />

und Sie werden sehr bald hören, was wir<br />

für Sie tun können. Das ist keine Redensart,<br />

um Sie loszuwerden, sondern die Wahrheit!»<br />

«Ich danke, Exzellenz — ich bin überzeugt!»<br />

Eberhard empfand beinahe Gewissensbisse,<br />

als er die Gesandtschaft verliess. Dieser<br />

Diplomat hatte sich wirklich von der<br />

liebenswürdigsten Seite gezeigt, und es war<br />

hässlich, ihn betrügen zu müssen. Aber —<br />

der Dienst vor allem!<br />

Dann suchte Eberhard noch den Journalisten<br />

Stein auf.<br />

Er kam in ein mittelgrosses Bureau.<br />

Ob der Herr den Journalisten in einer politischen<br />

Angelegenheit zu sprechen wünsche.<br />

Nein. In einer persönlichen. Die Frage war<br />

französisch gestellt und ebenso beantwortet<br />

worden. Eberhard wurde in das Allerheiligste<br />

zu dem Journalisten geführt. Er war<br />

Der ebenso interessante wie aufregende<br />

Roman « Der geheime Kampf »<br />

geht langsam seinem Ende entgegen. Schon<br />

jetzt können wir unsern Lesern die freudige<br />

Mitteilung vom baldigen Beginn des neuen<br />

Werkes aus der Feder Oskar Sonnlechners,<br />

des Verfassers der in unserem Blatte erschienenen<br />

«Vorletzte Liebe der schönen<br />

Frau Erzsebet», machen:<br />

Die ewige Wahrheit.<br />

«Ein Buch von der Liebe, das Frauen nicht<br />

verstellen».<br />

überrascht. Das war ein verhältnismässig<br />

noch recht junger Herr, der aussah, als sei<br />

er eben aus einem deutschen Studentenkorps<br />

heraus auf die Menschheit losgelassen worden.<br />

Eberhard betete sein Sprüchlein her, wie<br />

er das vor dem Gesandten getan hatte.<br />

«Schön», sagte Stein, der während der Erzählung<br />

Eberhards mit einem Papiermesser<br />

gespielt hatte und etwas gelangweilt aussah.<br />

«Aber zu welchem Zwecke erzählen Sie mir<br />

das.alles?»<br />

(Fortsetzung folgt.)


N° 102 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Der Automobilismus<br />

im neuen Deutschland.<br />

Offizielle Gründung des D.D.A.C.<br />

Am vergangenen letzten Novembertag ist<br />

in München im Beisein der neuen Clubleitung<br />

und der Behörden der neue «Deutsche Automobil-Club<br />

(D.D.A.C.) offiziell gegründet worden.<br />

Im Mittelpunkt der Feier stand die<br />

programmatische Rede des «Chefs des Kraftfahrwesens<br />

der S.A. und Präsidenten der<br />

obersten nationalen Sportbehörde für die<br />

deutsche Kraftfahrt», Obergruppenführer<br />

Hühnlein, demnach des heute massgebenden<br />

Mannes im Automobilismus des Dritten Reiches.<br />

Da seinen Ausführungen offizielle Bedeutung<br />

zukommt und über das Politische<br />

hinaus wichtige allgemeine Ausführungen<br />

über die Stellung des Automobils in unserer<br />

Zeit gemacht wurden, sei die Rede in kurzen<br />

Umrissen widergegebeu.<br />

Hühnlein äusserte sich zuerst über die<br />

Rolle des «Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps»<br />

(N.S.K.K.), das im heutigen Deutschland<br />

mit seinen 100,000 Mitgliedern einen<br />

Machtfaktor darstelle, dem man das Recht,<br />

die Führung der deutschen Kraftfahrt zu<br />

übernehmen, nicht abstreiten könne. Der<br />

neugeschaffene D.D.A.C, in den bekanntlich<br />

alle früheren deutschen Automobilclubs übergeführt<br />

worden sind, stelle keine Fortführung<br />

des A.D.A.C, A.v.D. oder Touring-Clubs dar,<br />

sondern erhebe den Anspruch, als neues Ge-<br />

sten, der sein Fahrzeug mit Liebe benützt,<br />

Kulturstätten und Schönheiten des Landes<br />

auf billige und bequeme Art vermitteln.<br />

Auch über den Verkehr äusserte sich<br />

Hiihnlein, und seine Auffassungen müssen<br />

hier teilweise unterstrichen werden. Er verlangte<br />

von jedem Clubmitglied vorbildlich<br />

zu fahren und überall unaufgeforderte Hilfe<br />

zu leisten. Erst dann, wenn musterhafte<br />

Disziplin in den Reihen der Automobilisten<br />

entstehe, könne behördlicherseits auch zur<br />

strengeren Massregelung der Pferdefuhrwerke,<br />

Radfahrer und Fussgänger geschritten<br />

werden. Grundsatz für allen Verkehr<br />

müsse sein: Jeder darf so rasch als möglich<br />

fahren, aber unter der schärfsten Einhaltung<br />

aller Verkehrsregeln! Auch den Rechtsfragen<br />

wandte sich Hühnlein zu und kam dabei<br />

zu der Feststellung: «Den Richtern und<br />

Staatsanwälten muss Gelegenheit geboten<br />

werden, selbst ein Motorfahrzeug zu lenken.<br />

Erst wenn wir selbst autofahrende Richter<br />

haben, werden wir auf Urteile rechnen können,<br />

die der Praxis entsprechen.» Solche<br />

Kurse für Richter und Staatsanwälte durchzuführen,<br />

werde Sache des Clubs sein.<br />

Zum Schlüsse streifte der Redner noch<br />

das Gebiet der Wirtschaft und Verwaltung<br />

und betonte, neben den wirtschaftlichen habe<br />

der Club vor allem auch ideale Werte. In<br />

der Zusammenfassung der Kräfte sei auch<br />

schon die wirtschaftliche Macht enthalten.<br />

Das zu erreichende Fernziel sei: die Fahr-<br />

bilde aufgefasst zu werden, das mit demzeughaltung zu verbilligen.<br />

Nach dieser wegen ihres programmatischen<br />

Inhaltes das Ausland interessierenden<br />

Rede Hühnleins wurde die Weihe der neuen<br />

D.D.A.C. - Flagge vorgenommen, die aut<br />

weissem Grunde gekreuzt zwei schwarzweiss-rote<br />

Bänder, den deutschen Adler, die<br />

N.S.K.K. zusammenarbeitet, wo es um die<br />

grosse Kraftentfaltung geht und allein handelt,<br />

wo selbständige Aufgabengebiete zu betreuen<br />

sind. Korps und Clubs werden in Zukunft<br />

freundschaftlich verbunden bleiben.<br />

Der D.D.A.C. müsse Träger der nationalen<br />

Kraftfahrt sein, Beschützer eines gesunden<br />

Sports, Förderer deutscher Werkarbeit,<br />

disziplinierter und hilfsbereiter Fahrer. Hühnlein<br />

kennzeichnete dann die Absichten des<br />

Clubs auf den Gebieten des Sports, der<br />

Touristik, des Verkehrs, des Rechts und der<br />

Wirtschaft.<br />

Zur Frage des Sports erklärte der Redner:<br />

Zurück zur Einfachheit! Die Begeisterung<br />

für den Sport müsse wieder in die breiten<br />

Massen getragen werden. Die deutschen Veranstaltungen<br />

werden in Zukunft so gegliedert,<br />

dass jeder für die Entwicklung seines Könnens<br />

Raum findet. Das Korps wird das Gros<br />

der Männer stellen; der Club wird manche<br />

Lücke schliessen und vor allem über die<br />

Leute, die Veranstaltungen sachgemäss aufziehen,<br />

verfügen; auch muss er in grossein<br />

Umfange seine Gelder für die Organisationen<br />

einsetzen. Der Sport wird im neuen Deutschland<br />

in die drei Klassen: Rennen, Zuverlässigkeitsfahrten<br />

und Gebrauchswertprüfungen<br />

untergeteilt. Die grossen Rennen werden<br />

als Förderer der deutschen Geltung im Ausland<br />

betrachtet. Ein Sieg gelte nicht mehr<br />

als Sache eines Einzelnen, sondern der ganzen<br />

Nation. Die Regierung habe deshalb die<br />

Mittel zum Bau deutscher Rennwagen bereitgestellt.<br />

Die Zuverlässigkeitsfahrten als Konkurrenzen<br />

für die breiten Massen der Automobilisten<br />

sollen stark gepflegt werden; gefahren<br />

werde nicht um Geld, sondern um die<br />

Ehre. Für 1934 sind für jeden Gau des<br />

D.D.A.C. vier Veranstaltungen als Pflichtanlässe<br />

vorgesehen: nämlich eine Winterfahrt,<br />

eine Orientierungsfahrt, eine Zuverlässigkeitsfahrt<br />

und eine Geländeprüfungsfahrt.<br />

Für Schönheitskonkurrenzen mit überzüchteten<br />

Karosserien, die nur der Eitelkeit<br />

des Einzelnen dienen, sei im Dritten Reich<br />

kein Platz mehr.<br />

Auch die Touristik werde im neuen<br />

Deutschland so stark als möglich gepflegt.<br />

Die Tourenfahrten sollen dem Automobili-<br />

Buchstaben des D.D.A.C. und das Hakenkreuz<br />

zeigt.<br />

mb.<br />

Nach der Absage Alfa Romeos. Der in unserer<br />

vorletzten Nummer gemeldete Beschluss<br />

des Verwaltungsrates von Alfa Romeo, die<br />

neuen Rennwagen für 1934 nur italienischen<br />

Fahrern zu reservieren, hat begreiflicherweise<br />

vielerorts stark überrascht. Besonders<br />

betroffen von dieser Absage an das Ausland<br />

sind die französischen und englischen Einzelfahrer<br />

(z. B. Earl Howe, Lehoux, Etancelin,<br />

Sommer, Moll), die bestimmt mit dem Bezug<br />

eines neuen Alfa Romeo-Wagens gerechnet<br />

hatten. Die französische Presse, die in autosportlichen<br />

Dingen mit Italien nie auf besonders<br />

gutem Fusse stand, regt sich über diese<br />

sportliche Autarkie mächtig auf, nicht zuletzt<br />

auch deshalb, weil seinerzeit französische<br />

Fahrer mit Alfa Romeo-Wagen an Rennen in<br />

Frankreich zuerst starteten. Der Vorwurf,<br />

die Firma habe allzu lange den ausländischen<br />

Piloten weder eine Zusage, noch eine Absage<br />

erteilt, wird besonders unterstrichen.<br />

Es ist natürlich sehr schwer, die ganze Angelegenheit<br />

überblicken und feststellen zu<br />

können, wo Fehler begangen worden sind.<br />

Die Auswirkung des Mailänder Beschlusses<br />

wird indirekt Maserati zugute kommen,<br />

an das sich jetzt verschiedene ausländische<br />

Fahrer zwecks Kauf einer neuen Maschine<br />

wenden dürften.<br />

24 Stunden: 3285,643 km (Stundenmittel 136,9<br />

Internationale Sternfahrt nach Monte Carlo. km/St.).<br />

x<br />

Die Organisatoren des internationalen Rallyes<br />

nach Monte Carlo haben in den letzten<br />

Eisrennen in England. In England beschäftigt<br />

man sich gegenwärtig mit der Schaffung nisches Tonfilmunternehmen hat dieser Tage<br />

Filmstar Nuvolari? Ein grosses amerika-<br />

Tagen eine ganze Reihe von Meldungen entgegennehmen<br />

können, die einen grossen Er-<br />

eines neuen Sportes, den Rennen auf dem an Nuvolari eine Einladung zur Mitwirkung<br />

Eise. Nachdem in London eine grössere Eispiste<br />

konstruiert worden ist, scheint nun auf der Bahn von Indianapolis gedreht wer-<br />

in einem Autosportfilm gesandt, der zum Teil<br />

folg der 13. Wiederholung der grössten<br />

Sternfahrt Europas erwarten lassen. Folgende<br />

Fahrer haben sich bis jetzt einschrei-<br />

auch dieser Sport ins Inselreich Eingang zu den soll. Es wird sich zeigen, ob Nuvolari<br />

finden. Er hat wahrscheinlich um so mehr den Sirenenklängen von Hollywood widerstehen<br />

kann, und ob er es nicht vorzieht, in<br />

ben lassen :<br />

Aussicht auf Erfolg, als bekanntlich in England<br />

die Rennen auf offenen Strassen verbo-<br />

der Wirklichkeit statt in der Illusion des Fil-<br />

1. M. Vasselle (Hotchkiss); 2. Mme G. Rouault<br />

(X...); 3. K.W.B. Sanderson (Alvis); 4. L.-A. Gas-<br />

J Trevoux Hotchkiss); 5. G. de Lavalette (Peuten<br />

sind. x. mes seine Kämpfe zu schlagen. mb.<br />

geot); 6. Scpi. Ldr. J. Fullerton (Sunbeam); 7.<br />

Dr .T J Sprenger van Eijk-A. A. J Wielema'i<br />

(Ford); 8. Mme M. Mareuse (Peugeot); 9. Major<br />

D. E. M. Douglas Morris (Invicta); 10. H. Th. van<br />

Marken (Talbot); 11. J H. M. van der Meulen<br />

(Ford); 12. Mlle Eva Stackelberg (Hupmobile); 14.<br />

H. Hechel-A. Koch (D.K.W.); 15. F S. Barnes<br />

(Singer); 16. Lieut. W. D. Winterbottom (Invicta);<br />

17 M. Ghauvierre Lanciano (Chenard); 13. S. C<br />

H. Davis (Railton-Terraplane); 19. G. Ed. Stott<br />

(Alvis); 20. F. J. de Ribeiro Ferreira (Railton-Terraplane);<br />

21. P Michez (Alfa Romeo); 22. Mme<br />

Muriel W. Stanton (Riley); 23. Odd Berg (Riley);<br />

24. S. Gootnick (Mercedes); 25. J. Kingston-AVhittaker<br />

(M. G.); 26. N. Black (Hudson-Essex); 27.<br />

Mmes M. Leblanc et M J. Marinovitch (Peugeot):<br />

28. J A. Thoenes (Rover); 29. Lord de Clifford (Lagonda);<br />

30. J A. van Beeck Calkoen (Ford); 31.<br />

G. R. Brocklebank (M. G.); 32. Mlle D. G. N. Champney<br />

(Riley).<br />

Bereits haben sich einzelne Fahrer nach<br />

ihren fernen Startorten aufgemacht. Schon<br />

auf der Hinfahrt lernten sie die Tücken der<br />

winterlichen Witterung kennen. So traf die<br />

Peugeot-Equipe de Lavalette, Henry Naas<br />

und Stoffel auf ihrer Fahrt nach Athen ständigen<br />

furchtbaren Nebel an, der nur eine geringe<br />

Fahrgeschwindigkeit erlaubte. Der Fahrer<br />

Stoffel verunglückte infolge Uebermüdung<br />

wegen des schweren Nebels: sein Wagen<br />

wurde zerstört, währenddem der Fahrer<br />

glücklicherweise heil davonkam. Die Equipe<br />

musste sich wieder nach ihrem Ausgangsort<br />

Paris zurückwenden und wird nun wahrscheinlich<br />

auf den Start in Athen verzichten.<br />

x.<br />

Sport und Politik. Zu welchen unerfreulichen<br />

Vorkommnissen es führt, wenn die<br />

Politik sich auch des Sportes bemächtigt,<br />

zeigt mit aller Deutlichkeit eine soeben von<br />

der deutschen obersten Sportbehörde veröffentlichte<br />

Bestimmung. Sämtliche deutschen<br />

Automobilisten, die an der internationalen<br />

Sternfahrt nach Monte Carlo teilzunehmen<br />

beabsichtigen, werden darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass für diese Fahrt eine<br />

Ausnahme der 1000-Mark-Sperre für die<br />

Durchfahrt durch Oesterreich nicht gemacht<br />

wird. Die deutschen Sternfahrer sind deshalb<br />

gezwungen, den Startort so zu wählen,<br />

dass eine Durchfahrt durch Oesterreich vermieden<br />

wird. Für das Rallye herrscht in den<br />

Kreisen der deutschen Langstreckenfahrer<br />

grosses Interesse; auch eine besondere<br />

Gruppe von Militärkraftfahrern hatte die Absicht,<br />

daran teilzunehmen. mb.<br />

Neue Rekorde in Monthlery. Die Fahrer<br />

Arthur Duray, Jean und Henry de Gavardie<br />

starteten vor wenigen Tagen auf der Montlherybahn,<br />

um mit einem Amilcarwagen verschiedene<br />

internationale Rekorde der Klasse<br />

1100 ccm zu brechen. Durch gute Witterungsumstände<br />

begünstigt, gelang es ihnen, eine<br />

ganze Anzahl von Bestzeiten in einer Fahrt<br />

zu unterbieten.<br />

1000 Meilen: 11 Std. 42 Min. 34 Sek. (Stundenmittel<br />

137.3 km/St.).<br />

12 Stunden: 1650 km 010 (Stundenmittel 137,5<br />

km/St.)<br />

13 Stunden: 1786 km 109 (Stundenmittel 137,3<br />

km/St.)<br />

14 Stunden: 1928 km 953 (Slundenmittel 137,7<br />

km/St.).<br />

2000 Kilometer: 14 Std. 31 Min. 54 Sek. 40/100<br />

(SW -Mittel 137,4 km/St.).<br />

15 Stunden: 2063 km 075 (Stundenmittel 137,5<br />

km/St.). x.<br />

3000 Kilometer: 21 Std. 56 Min. 40 Sek. 29/100<br />

(Std.-Mittel 136,7 km/St.).<br />

2000 Meilen: 23 Std. 31 Min. 35 Sek. 65/100<br />

(Std.-Mittel 136,8 km/St.).<br />

Neue Rekordversuche Malcolm Campbeils.<br />

Sir Malcolm Campbell gibt auch weiterhin<br />

seine Hoffnungen nicht auf, seinen eigenen<br />

Weltrekord nochmals bedeutend verbessern<br />

zu können; Sein Ziel ist jetzt, die 300 Meilen-<br />

Grenze (481 km) zu erreichen. Der berühmte<br />

« Blaue Vogel» wird gegenwärtig in England<br />

in aller Stille Veränderungen unterzogen.<br />

Campbell wird den nächstjährigen Rekordversuch<br />

nicht mehr in Daytona unternehmen,<br />

sondern die auch von uns schon erwähnte<br />

Strecke auf dem ausgetrockneten<br />

See bei Salt Lake City im Staate Utha in<br />

Amerika benützen.<br />

mb.<br />

Giro d'Italia und Mille Miglia. Im Snortkalender<br />

1934, der vergangenen Oktober<br />

von der Internat. Sportkommission in Paris<br />

zur Aufstellung kam, ist erstmals auch eine<br />

Rundfahrt durch Italien (Giro d'Italia) vorgesehen.<br />

Der Königlich Italienische Automobil-Club<br />

erweitert mit dieser Veranstaltung<br />

das Tätigkeitsgebiet des Autosportes unseres<br />

südlichen Nachbars in ganz bestimmter Richtung.<br />

Die Dauerprüfungsfahrten für serienmässige<br />

Wagen waren bis jetzt in Italien<br />

nicht sonderlich beliebt; man denke nur an<br />

die Ablehnung der Alpenfahrt. Mit dem<br />

Giro d'Italia soll nun erstmals auch der Tourenwagen<br />

einer eingehenden Prüfung unterzogen<br />

werden. Ueber die genaueren Bestimmungen<br />

des Reglementes ist noch nichts bekannt.<br />

Bis jetzt weiss man lediglich, dass die<br />

auf die Zeit vom 26. bis 31. Mai angesetzte<br />

Rundfahrt über 4020 km führen und in zwei<br />

grosse Etappen zu 2003 und 2017 km zerfallen<br />

wird, die jedesmal in zwei Tagen ausgefahren<br />

werden. Als Etappenort, an dem ein<br />

Tag gerastet wird, ist Mailand bestimmt<br />

worden. Die Route führt über folgende Städte:<br />

Rom, Neapel, Salerno, Lagonegro, Potenza,<br />

Taranto, Lecce, Brindisi, Bari, Pescara, Ancona,<br />

Ravenna, Forli, Bologna, Modena, Piacenza,<br />

Mailand, Bergamo, Brescia, Verona,<br />

Padova, Triest, Gorizia, Udine, Belluno, Trento,<br />

Brescia, Cremona, Piacenza. Alessandria,<br />

Vercelli, Turin, Savona, Genua, Massa, Pisa,<br />

Livorno, Rom. Es handelt sich um einen An-<br />

Iass grossen Ausmasses, der voraussichtlich<br />

von einer gewaltigen Zahl von Konkurrenten<br />

bestritten wird. Während die Mille Miglia<br />

als reines Schnelligkeitsrennen für die<br />

Sportwagen reserviert ist, soll die Giro<br />

d'Italia den serienmässig gebauten Tourenwagen<br />

offenstehen und damit also allen Maschinen,<br />

die nicht an der Mille Miglia starten<br />

können. Die Mille Miglia und die Giro d'Italia<br />

sollen sich gegenseitig ergänzen, indem<br />

die eine sich auf die hochgezüchteten Sportwagen,<br />

die andere auf die Tourenwagen konzentriert.<br />

Die sportlichen Behörden wollen<br />

mit der Giro d'Italia eine Prüfung schaffen,<br />

an der sich die sportlich gesinnten Automobilisten<br />

möglichst zahlreich beteiligen können.<br />

Ob Geschwindigkeitsmargen gelten, ist<br />

noch nicht bekannt; sollten Limiten aufgestellt<br />

werden, so werden sie in Italien bestimmt<br />

immer noch von ansehnlicher Höhe<br />

sein.<br />

Die Mille Miglia, die am 7. und 8. April<br />

ausgefahren wird, soll keine grossen Veränderungen<br />

erfahren. Schon jetzt haben sich<br />

bekanntlich verschiedene Firmen und Fahrer<br />

für die Veranstaltung gemeldet. Man erwägt<br />

gegenwärtig das Problem, die Fahrt möglichst<br />

auf die Tagesstunden zu beschränken.<br />

Kein anderer Wagen seiner Klasse uerzeichnet einen derart<br />

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N° 102 - <strong>1933</strong> ÄUTOMOBIL-REVUE 5<br />

Eisenbahn und Automobil<br />

Fortsetzung von Seite 2<br />

e) Die Eisenbahnen sollen ermächtigt werden,<br />

ihre Beförderungssätze innerhalb bestimmter Grenzu<br />

verändern;<br />

f) Obwohl das Recht der Verfrachter auf gleiche<br />

Beförderungssätze unter gleichen Bedingungen unbedingt<br />

anerkannt werden müsste, so sind doch<br />

z. B. für Abonnementstarife gewisse Ausnahmen<br />

zu machen. Diese Ausnahmen dürften jedoch die<br />

unbedingte Veröffentlichungspflicht nicht berühren;<br />

g) die den Eisenbahnen zu Zwecken der Landesverteidigung<br />

aufgelegten Leistungen, die Beförderung<br />

von Abgeordneten, Regierungsbeamten,<br />

Post, sowie Gefangenen usw. müssten nach, den<br />

gewöhnlichen Sätzen vergütet werden;<br />

h) die den Eisenbahnen hinsichtlich der Arbeitsbedingungen<br />

auferlegten Beschränkungen sollten<br />

die gleichen sein, wie für Kraftverkehrsunternehmen.<br />

Um die hier vorgezeichneten Ziele zu erreichen,<br />

müsste im Rahmen des regulierten<br />

Wettbewerbs für den Kraftverkehr folgendes<br />

-festgelegt werden:<br />

1. Technische Bedingungen t<br />

a) zur Wahrung der Verkehrssicherheit auf<br />

den Landistrassen und zur Beschränkung<br />

der sich für die Oeffentlichkeit ergebenden<br />

Nachteile (Führerscheinzwang, Ausstattung<br />

der Fahrzeuge mit den notwendigen<br />

Signalapparaten, periodische Kontrolle<br />

der Fahrzeuge auf Beförderungsfähigkeit,<br />

Benutzungsverbot bestimmter<br />

Strassen, und vor allem Beschränkung<br />

der Ausmäste von Lastkraftwagen, Omnibussen,<br />

Zirkus- und anderen Wohnwagen,<br />

Anhängern und Wagenzügen);<br />

b) zum Schutz von Strassen und Brücken<br />

gegen übermässige Abnutzung und von<br />

Gebäuden gegen Beschädigung (allmähliches<br />

Verbot von Vollgummireifen, Bestimmung<br />

der Zahl der Achsen und Anhänger<br />

nach der Ladefähigkeit, Begrenzung<br />

des zulässigen Höchstbruttogewichts).<br />

2. Gesetzliehe Bestimmungen: Bestimmung deT<br />

den Verkehrsunternehmen obliegenden Haftpflicht.<br />

Die Einführung einer ausreichenden Zwangsversicherung<br />

zum mindesten Dritten gegenüber, wäre<br />

vorzusehen.<br />

3. Arbeitsbedingungen: Festsetzung der Arheits-<br />

und Ruhestunden.<br />

Ausser diesen für den ganzen Kraftverkehr<br />

geltenden Bestimmungen müssten noch besondere<br />

Bestimmungen für gewerbsmässige<br />

Verkehrsunternehmungen getroffen werden:<br />

Alle gewerbsmässigen Verkehrsunternehmen<br />

müssten behördlich genehmigt werden (Lizenzsystem).<br />

Den öffentlichen und regelmässigen Verkehrsunternehmen<br />

wäre die Pflicht zur Aufrechterhaltung<br />

eines regelmässigen Dienstes aufzuerlegen; sie<br />

müssten ferner verpflichtet sein, im Rahmen ihrer<br />

technischen Möglichkeiten alle Personen und Gü-<br />

"ter auf Anforderung zu befördern. In allen Fällen<br />

müssten sie verpflichtet werden, ihre Tarife<br />

zu veröffentlichen und sie gleichmässig für alle<br />

Verfrachter anzuwenden; letzteres allerdings mit<br />

den fÜT die Eisenbahnen vorgesehenen Ausnahmen.<br />

Nur solche Unternehmen sollten zum öffentlichen<br />

und regelmässigen Verkehrsdienst zugelassen<br />

werden, die hierfür alle erforderlichen Garantien<br />

bieten.<br />

Es ist klar, dass die Anforderungen, die<br />

in Zukunft an alle Ueberlandverkehrsunternehmen<br />

gestellt werden müssen, nur noch<br />

solche Unternehmen fortbestehen lassen können,<br />

die in der Lage sind, die Bedingungen<br />

zu erfüllen, die im Interesse der Aufrechterhaltung<br />

eines leistungsfähigen Ueberlandverkehrs<br />

erfüllt werden müssen. Augenscheinlich<br />

würde es dem Allgemeininteresse<br />

zuwiderlaufen, auf Massnahmen zu verzichten,<br />

die für die Organisation des gesamten<br />

Verkehrswesens wesentlich sind, und deren<br />

Durchführung bei grösseren gewerblichen<br />

Unternehmen keinen Schwierigkeiten begegnet,<br />

nur damit solche Einzelunternehmen im<br />

Ueberlandverkehr am Leben erhalten bleiben,<br />

deren Verkehrsleistungen vielfach minderwertig<br />

sind, und deren Regulierung und<br />

Kontrolle unüberwindliche Schwierigkeiten<br />

machen würde. Schon jetzt neigt man dazu,<br />

die Betriebe zu grösseren Einheiten zusammenzufassen.<br />

Man wird sich darüber<br />

klar werden, dass diese Entwicklung notwendig<br />

weitergehen muss, wie sich die zukünftigen<br />

Beziehungen zwischen Eisenbahn und<br />

Kraftwagen auch immer gestalten mögen.<br />

Auf diesen Gebieten dürfte im internationalen<br />

Interesse eine internationale Vereinheitlichung<br />

der Regulierungen im Ueberlandverkehr<br />

möglich und sogar ausserordentlich<br />

wünschenswert sein. Das gilt insbesondere<br />

für die Ausmasse und das Gewicht der Fahrzeuge,<br />

die Signalapparate, den Höchstachsendruck,<br />

die Ausmasse der Reifen, sowie für<br />

die mit der gesetzlichen Haftung der Unternehmer<br />

zusammenhängenden Fragen.<br />

Diejenigen Länder, die diese Politik des<br />

regulierten Wettbewerbes befolgen, werden<br />

genau zu prüfen haben, in welchem Umfang<br />

die Eisenbahnen ermächtigt sein sollen, ihre<br />

Tarife den Wettbewerbsverhältnissen frei anzupassen.<br />

In Anbetracht der bedenklichen Auswirkungen,<br />

die eine Erhöhung der Tarife für Massengüter<br />

als Ausgleich für eine unvermeidliche<br />

Senkung der höheren Tarife auf das gesamte<br />

Wirtschaftsleben und besonders auf die Industrie<br />

eines Landes haben müsste, könnte<br />

man vielleicht zu dem Ergebnis kommen,<br />

dass den Eisenbahnen ein solcher Tarifausgleich<br />

nicht erlaubt werden sollte. Um die<br />

Eisenbahnen für eine solche Beschränkung<br />

ihrer Freiheit zu entschädigen, sind in vielen<br />

Ländern Kontrollmassnahmen eingeführt worden,<br />

mit dem Ziel, den Kraftverkehrsbetrieb<br />

im Einklang mit den Verkehrsbedürfnissen<br />

und unter Berücksichtigung der schon bestehenden<br />

Verkehrseinrichtungen zu beschränken.<br />

Diese Massnahmen bestehen im' allgemeinen<br />

in einer Beschränkung der Zahl der behördlich<br />

zugelassenen Kraftverkehrsunternehmen.<br />

In manchen Fällen geht diese Beschränkung<br />

bis zur Erteilung einer ausschliesslichen<br />

Konzession. Andere Massnahmen<br />

bestehen u. a. im Verbot gewisser<br />

Fahrzeugtypen oder bestimmter Streckenführung<br />

oder in der Beschränkung des Verkehrs<br />

auf eine bestimmte Maximalentfernung.<br />

Gelegentlich wird sogar dem Kraftverkehr<br />

die Beförderung bestimmter Güterklassen<br />

untersagt<br />

Derartige Massnahmen, deren Anwendungsmöglichkeit<br />

in den einzelnen Ländern sehr<br />

verschieden sein wird, enthalten mehr oder<br />

weniger Elemente eines Monopols. Sie haben<br />

daher den Nachteil, die Arbeitsteilung zwischen<br />

Eisenbahn und Kraftwagen durch Anwendung<br />

der beiden einander widersprechenden<br />

Grundsätze des Monopols und des Wettbewerbes<br />

herbeiführen zu wollen. Infolgedessen<br />

tragen diese Massnahmen unweigerlich<br />

einen willkürlichen Charakter. Aus diesen<br />

Gründen haben sich die obengegebenen<br />

Kontrollmassnahmen in der Praxis als schwer<br />

durchführbar erwiesen. Das Bestehen des<br />

Werkverkehrs hat nur dazu beigetragen,<br />

diese Schwierigkeiten zu erhöhen, besonders<br />

dort, wo dem Werkverkehr jede entgeltliche<br />

Güterbeförderung verboten war.<br />

Man könnte als Alternative vorziehen, die<br />

Eisenbahnen dadurch zu entschädigen, dass<br />

man die Betriebskosten der beiden Transportarten<br />

auszugleichen sucht. Diese Massnahmen<br />

könnten entweder auf eine höhere Besteuerung<br />

des Kraftverkehrs hinauslaufen<br />

oder in Bestimmungen zur Verminderung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit des Kraftverkehrs bestehen,<br />

z. B. allgemeine Beschränkung der<br />

Fahrzeuggrössen.<br />

Befolgt man weder die eine noch die andere<br />

Methode (Beschränkung des Kraftverkehrs<br />

oder Ausgleich der Betriebskosten),<br />

so ist nur noch eine dritte Lösung möglich,<br />

die in manchen Ländern zur Anwendung<br />

kommt; sie besteht darin, dass die Eisenbahnen<br />

direkt oder indirekt aus Mitteln des<br />

öffentlichen Haushaltes subventioniert werden,<br />

um sie für Betriebsverluste zu entschädigen<br />

und ihnen die Beschaffung des für<br />

ihre Entwicklung erforderlichen Kapitals zu<br />

sichern.<br />

Schlussbetrachtung.<br />

Die in diesem Bericht angegebenen Methoden<br />

der Koordination von Eisenbahn und<br />

Kraftwagen können selbstverständlich die<br />

Eisenbahnen nicht von der Notwendigkeit befreien,<br />

ihre Verwaltung, ihren Betrieb und<br />

ihre technischen Einrichtungen den neuesten<br />

Errungenschaften des wissenschaftlichen Fortschrittes<br />

und den wechselnden Bedürfnissen<br />

der Oeffentlichkeit und vor allem der Entwicklung<br />

der Wirtschaft anzupassen. Diese<br />

Anpassung sollte insbesondere eine Verringerung<br />

der Selbstkosten zum Ziel haben und<br />

letzten Endes zu einer Herabsetzung der Tarife<br />

führen.<br />

Es bleibt noch abzuwarten, inwieweit die<br />

Eisenbahnen bei reguliertem Wettbewerb sich<br />

durch Organisation und Anpassung einen<br />

« Platz an der Sonne » erhalten können. Sehr<br />

viele Umstände deuten darauf hin, dass die<br />

Eisenbahnen, mit Ausnahme der Lokalbahnen,<br />

weniger unter dem Wettbewerb des Kraftverkehrs<br />

als unter der Wirtschaftskrise leiden.<br />

Es spricht viel dafür, dass bei Belebung<br />

der Wirtschaft sowohl für die Eisenbahn wie<br />

für den Kraftwagen, wenigstens für eine<br />

Reihe von Jahren, genügend Verkehr vorhanden<br />

sein wird. Der grosse Teil des Verkehrs,<br />

für den die beiden Verkehrsmittel sich ergänzen<br />

und nicht miteinander im Wettbewerb<br />

stehen, ist bereits hervorgehoben worden.<br />

Der Ausschuss hat beschlossen, keines der<br />

im vorliegenden Bericht erwähnten und<br />

untersuchten Systeme allgemein zur Annahme<br />

zu empfehlen. Er ist allerdings einstimmig<br />

zu dem Ergebnis gekommen, dass<br />

das System des unbeschränkten Wettbewerbs<br />

unmöglich ist.<br />

Angesichts der vorangehenden Erwähnungen<br />

ist es kaum nötig, noch einmal die Bedeutung<br />

der Entscheidung, die in jedem Land<br />

getroffen werden muss, hervorzuheben, da<br />

sie die gesamte Tarifstruktur des Verkehrswesens<br />

der einzelnen Länder und folglich<br />

auch die Standortsverhältnisse der Industrien<br />

beeinflusst. Es handelt sich hier aber auch<br />

um eine Frage von internationaler Bedeutung,<br />

denn wenn die wichtigsten Länder dabei<br />

nicht eine ähnliche Politik treiben, so besteht<br />

die Gefahr, dass die Verkehrstarife im<br />

internationalen Wettbewerb in Verwirrung<br />

geraten und dass die Möglichkeit, die Binnentarife<br />

den strukturellen Veränderungen des<br />

Verkehrswesens anzupassen, wesentlich verringert<br />

wird.<br />

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seit über 30 Jahren stets die<br />

Interessen ihrer Kundschaft über<br />

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WAS SCHWEIZER-BESITZER SCHREIBEN:<br />

„loh bin mit meinem 6-Zyl. -Minerva-Tourenwagen<br />

sehr zufrieden. Seine solide Konstruktion<br />

verbürgt absolute Sicherheit bei ruhigem und<br />

fast geräuschlosem Gang des Motors." Dr. v.W. inV.<br />

„Wir haben mit unserem Minerva-6-Zyl., 30 PS, der<br />

nun 80.000 km abgefahren hat, nur die besten<br />

Erfahrungen gemacht." K. K. in A.<br />

„Ichfahre seit 1930 einenMinerva, 32PS, 6Zyl.<br />

und bin mit dem Wagen in jeder Beziehung ausserordentlich<br />

zufrieden." I. B. in S.<br />

„Wirhabenmitunsernbeiden6-Zyl.l7-und27-PS-<br />

Minervadie allerbesten Erfahrungen gemacht u.<br />

empfehlen diese Marke aufs beste." G.&Co. inB.<br />

„Unser Minerva, Modell 1928, 30 PS, hat bis<br />

heute 55.000 km gefahren ohne Reparaturen von<br />

Belang. Der Wagen hat sehr ruhigen Gang und ist<br />

durchaus zuverlässig". K. in W.<br />

„Wir sind mit den in unserem Betriebe sich<br />

befindenden Minerva-Automobilen sehr zufrieden."<br />

G. in Z.<br />

Originale stehen zur Verfügung der Interessenten.<br />

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der Vereisungsgefahr.jV -c t<br />

Nebel und Vereisungsgefahr dürften in d e n ^ - - - ^ ^ ^ \<br />

Ländern mit mittlerem und kaltem Klima,_-*-"-"""""""~ \ "Aw^***<br />

heute noch die grössten Hindernisse sein, diefT^s. J^- -!3k *^^^"^^*^\ \ \<br />

sich der Durchführung eines über das ganzeI 1 ^r^*^ ^C s^^^ar*"^ \<br />

Jahr durchgehenden, regelmässigen Luftver-^_Lj^\ ^^ ^*\ " \\<br />

kehrs entgegenstellen. Auch die Entwicklung J —•"» >N s/\ yS ' «->"<br />

des Schnell-Luftverkehrs über grosse E n t - ^ O v S<br />

fernungen wird dadurch wesentlich b e e i n -<br />

flusst, da die Flugzeuge zur Ausnützung d e r m m<br />

durch die Verwendung von ÜberverdichtetenAnordnung der Schutzvorrichtungen gegen Eisbü-<br />

Motoren und verstellbaren Propellern sichdüng E und Schnitt durch den pneumatischen Verbietenden<br />

Vorteile Höhen von 3000 bis 4000eisungs-Sehutz. A = Gummibespannung, B :=<br />

Meter auch in kalten Jahreszeiten aufsuchen G^h^bl~^rvS£^ = *' ^<br />

müssen.<br />

Durch Eisbildung an Flügeln und ver-dehnen sich aus und sprengen die Eisschicht<br />

ursachte Unfälle und Notlandungen fordertenin Teilstücke, die durch den Luftzug entfernt<br />

in den letzten Jahren immer dringender diewerden. Neuerdings verwendet man Schläu-<br />

Beseitigung des Uebels. Die Profile von FIü-ehe, aus Ballonseide, von denen eine Anzahl<br />

gel und Leitwerk werden durch Eisansatznebeneinander angeordnet zu einem Ueberverändert;<br />

dadurch können sich die tragendezug vereinigt werden; in den Nähten sind<br />

Wirkung des Flügels, die Stabilitätsverhält-Gummistreifen befestigt, mit denen das<br />

nisse und die Wirksamkeit der SteuerruderGanze auf der Unterlage festgeklebt wird,<br />

derart verschlechtern, dass das FlugzeugDie Verwendung von Ballonseide erlaubte*<br />

fluguntauglich wird; das Gleichgewicht dereine erhebliche Gewichtsersparnis. Bei der<br />

Luftschraube kann in gefahrbringender WeiseHerstellung von neuen Flugzeugen sollen begestört<br />

werden. Der Eisansatz tritt dabeisonders eingebaute Verstärkungsleisten die<br />

meist ohne besondere Vorzeichen plötzlichzweckmässige Befestigung von Enteisungsein<br />

und vergrössert sich sehr rasch.Überzügen ermöglichen. Letztere werden so<br />

Die B. F. Goodrich Rubber Co. hat nun dasangebracht, dass keine Unstetigkeiten im<br />

Problem in enger Zusammenarbeit mit denProfil entstehen, und um eine möglichst<br />

Luftverkehrsgesellschaften studiert. Der be-glatte Oberfläche zu erhalten, wird das<br />

sonders zu diesem Zwecke in Akron errich-Ganze mit einer dünnen Gummihaut überzotete<br />

Windkanal wurde mit einer Kühlanlagegen, wodurch jegliche Geschwindigkeitsverausgerüstet,<br />

durch welche die Luft aufluste erzeugende Störung vermieden werden<br />

— 18 Grad Celsius abgekühlt werden kann.soll.<br />

Die ersten Versuche gingen dahin, durch Ver-Die für den Betrieb der Enteiser benötigte<br />

minderung der Adhäsion zwischen UnterlageLuft wird von einer besonderen Pumpe geund<br />

Eisschicht ein Ablösen der letzteren un-liefert, die durch den Motor angetrieben<br />

ter dem Einfluss des Luftzuges zu erreichen;wird und an deren Einlasskanal die Kreiselsie<br />

hatten indessen nicht den gewünschtenSteuerungsgeräte angeschlossen werden, wo-<br />

Erfolg, da die sich der Form des Bauteilesdurch das der Vereisungsgefahr ausgesetzte<br />

anschmiegende Eisschicht durch die Luft-Venturirohr in Wegfall kommt,<br />

kräfte angepresst wurde. Also muss die Eis-Um die Bildung einer schädlichen Eisverkleidung,<br />

die sich über Eintrittskanten vonSchicht am Propeller zu vermeiden, wird die-<br />

Flügeln, Steuerflächen, Streben usw. legt,ser mit einer mit einem besonderen öligen<br />

mechanisch zerstört werden. Zu diesemMittel behandelten Gummischicht überzogen.<br />

Zwecke wurden auf die kritischen StellenDiese Haut bietet dem Eis keine feste Untermehrere<br />

nebeneinander angeordnete Gummi-läge, und durch die Oelschicht wird die<br />

Schläuche aufgeklebt, die sich in leerem Zu-Adhäsion weiter so stark vermindert, dass<br />

Stande vollständig an die Unterlage an-schon geringe Eisbildungen durch die Fliehschmiegten.<br />

Bei Eintreten von Eisbildungkraft zerstört werden. (>,<br />

wird Luft in die Schläuche gepumpt, diese Enteisungsvorrichtungen dieser Art wurden<br />

E<br />

und Zähigkeit, die seine grosse Dauerhaftigkeit<br />

und Widerstandskraft ausmachen.<br />

Hierzu wird in den mit Formen<br />

gefüllten und luftdicht abgeschlossenen<br />

Vulkanisierkessel Dampf eingelassen. Da<br />

der .Rohling' auf einem Heizschlauch<br />

aufgezogen ist und die sich darin befindliche<br />

Luft durch die Hitze ausdehnt,<br />

wird er fest an die stählernen Formwandungen<br />

gepresst, deren Konturen ihm<br />

Profil, Marke und Grössenbezeichnung<br />

einprägen. In diesem Zustande verbleibt<br />

der Pneu während längerer Zeit, bis die<br />

TVulkanisation beendet ist, das<br />

heisst, der den Rohprodukten<br />

beigemischte Schwefel in eine<br />

vollkommene Verbindung mit<br />

dem Gummi übergegangen ist.<br />

~k<br />

AOTOMOBIL-REVÜB<br />

in Amerika bereits mit Erfolg angewendet.<br />

So schätzen Transcontinental und Western<br />

Air die durch die Verwendung der Enteiser<br />

im Verlaufe des vergangenen Jahres ermöglichte<br />

Mehrleistung ihrer Postflugzeuge vom<br />

Muster Northrop auf 45,000 Meilen (72,500<br />

Kilometer). Sämtliche amerikanischen Luftverkehrsgesellschaften<br />

beabsichtigen bei ihren<br />

neuen Schnellflugzeugen den Einbau dieser<br />

Eisschutzvorrichtungen.<br />

itav.<br />

Resultat der renelmässigen Luftverkehrslinien.<br />

(Internationale und interne Linien der Schweiz.)<br />

Sommerflugsaison <strong>1933</strong> (1. Mai bis 31. Oktober).<br />

Vorläufiges Resultat:<br />

Zahlende Post Fracht u.<br />

Passag. kg Uebergep. kg<br />

Transport. Menge 32 548 255 311 444 938<br />

(28 441)* (206 424)* (422 987)*<br />

Zunahme 14,4% 23,7% 5,2%<br />

Das Eidg. Luftamt bemerkt hierzu:<br />

Die Anzahl der durchgeführten Etappenkurse<br />

(inkl. Extrakurse) auf den internationalen Linien<br />

ist trotz Wegfall der Etappe Genf-Basel der Linie<br />

nach Amsterdam auf 7350 (7234) gestiegen, was<br />

einer Vermehrung um 1,6% gegenüber' dem Vorjahr<br />

entspricht. Diese Zunahme rührt her von<br />

der neuen Expresslinie der Swissair Zürich-Basel-<br />

Frankfurt, die vom 1. Mai bis 31. August betrieben<br />

wurde.<br />

Bei den internen Linien stieg die Anzahl der<br />

durchgeführten Etappenkurse (inkl. Extrakurse)<br />

aber zuletzt Eingehen • auf einen diesbezüglichen<br />

dreijährigen Vertrag beschlossen. Eine zu bestimmende<br />

Kommission -wird, dafür sorgen, dass das<br />

Verbandsblatt den vielseitigen Wünschen der Glubmitglieder<br />

am besten entspricht. Mit Bedauern<br />

wurde vom Ausscheiden des bisherigen Generalsekretärs,<br />

Herrn Hauptmann Köhli, Kenntnis genommen,<br />

der dem Club grosse Dienste geleistet hat.<br />

Eine geeignete Persönlichkeit zu seinem Ersatz<br />

konnte bis jetzt nicht gefunden werden. Die vor<br />

einiger Zeit angeregte Frage der Erhaltung von vier<br />

historischen Flugzeugen, darunter derjenigen von<br />

Bider und von Rech, die gegenwärtig in Dübendorf<br />

hangariert sind und langsam der Zerstörung anheimfallen,<br />

wird voraussichtlich in nächster Zeit in<br />

dem Sinn eine befriedigende Lösung erfahren, dass<br />

drei Maschinen in das neue historische Museum<br />

von Ölten und die Maschine von Rech in einen<br />

Ausstellungsraum nach Langenthai verbracht werden.<br />

Unter Diversem nahm man Kenntnis von der<br />

Mitteilung, dass an dem in rund 14 Tagen in Kairo<br />

stattfindenden Kongress der F. A. I. der Ae. C. S.<br />

durch drei Mitglieder vertreten sein wird. -«.<br />

Bern und von der Einführung des neuen Anschlusskurses<br />

Lausanne-Genf an die Linie nach<br />

Paris.<br />

Das Durchschnittsresulstat pro Kurs der internationalen<br />

Linien zeigt gegenüber 1932 eine Zunahme<br />

der Passagier-Frequenz um 11%, der beförderten<br />

Postmenge um 10% und der beförderten<br />

Fracht (inkl. Uebergepäck) um 2%.<br />

Das Durchschnittsresultat pro Kurs der internen<br />

Anschlusslinien zeigt, dass die Passagierfrequenz<br />

gleich geblieben ist, die beförderte Postmenge dagegen<br />

um 24% und die beförderte Fracht (inkl.<br />

Uebergepäck) um 20% zugenommen hat.<br />

Die Resultate der internen Linien verhalten sich<br />

zu denjenigen der internationalen Linie wie 1:3,8<br />

(Passagiere), 1:0,8 (Post) und 1:9,7 (Fracht und<br />

Uebergepäck).<br />

Delegiertenversammlung des Ae. C. S. Am letzten<br />

Sonntag tagte in Bern die Herbst-Delegiertenversammlung<br />

des Aero-Clubs der Schweiz, unter der<br />

straffen Führung durch Herrn Oberst Messner<br />

wurden die vom Zentralvorstand schon gründlich<br />

vorbereiteten Traktanden in kürzester Zeit erledigt.<br />

Der Club weist heute einen Bestand von rund 3200<br />

Mitgliedern auf. Neu hinzugekommen ist eine Sektion<br />

Thun, deren Vertreter und Präsident, Herr<br />

Hauptmann Zingg, herzlich begrüsst wurde. Im<br />

nächsten Frühjahr wird sich dem Verband offiziell<br />

noch eine neue Sektion Langenthai angliedern. Eine<br />

grössere Diskussion löste der Vorschlag des Zentralvorstandes<br />

aus, die «Aero-Revue» weiterhin als<br />

offizielles Organ zu erklären. Mehrheitlich wurde<br />

*) Resultat der Saison 1932.<br />

Beim Vulkanisieren erhält,Pallas-Cord' seine endgültige Form<br />

Dann lässt man denDampf entweichen und<br />

kann den Kessel öffnen, die einzelnen<br />

Formen herausheben und die in deren<br />

Heizschlauch befindliche Luft ablassen.<br />

Nunmehr ist nur noch die Vulkanisier-<br />

Form zu öffnen, Heizschlauch und Pneu<br />

daraus zu nehmen, wonach der Pneu verputzt<br />

und für Lagerung oder Versand verpackt<br />

wird. - „Pallas-Cord" entspricht den<br />

höchsten Anforderungen, die an einen<br />

Automobil-Pneu gestellt werden; er ist<br />

daher sehr wirtschaftlich. Aus diesem<br />

Grunde sollten auch Sie ihn bei einer nächsten<br />

Pneu-Bestellung berücksichtigen,<br />

nicht nur, weil er ein<br />

T<br />

Schweizer-Fabrikat ist, sondern<br />

gerade, weil seine Qualität<br />

kaum zu übertreffen sein wird.<br />

Aktiengesellschaft R. & E. Huber, Pf äff ikon-Zürich<br />

B£i«k«»»t<br />

<strong>1933</strong> - No 102<br />

«dl<br />

Vier Schweizer Flieger erzählen. Von Walther<br />

Ackermann, Willi Earner, Robert Fretz und Philipp<br />

Vacano. Mit 88 Kupfertiefdruckabbildungen<br />

und 2 Karten. Fretz & Wasmuth, Verlag, AG.,<br />

Zürich.<br />

Es ist bestimmt kein Zufall, dass alle Fliegerbücher<br />

«gut» sind. Einmal vermag jede Nieder-<br />

auf 3483 (2897), was einer Zunahme von 20,2%<br />

entspricht. Diese Vermehrung rührt her von der schrift, die konzentriertes Erleben sachlich wiedergibt,<br />

den Leser zu fesseln; zum zweiten fühlt man<br />

Verlängerung der Linie Altenrhein-Zürich nach<br />

aus ihnen immer die Persönlichkeit heraus, die jeder<br />

Pilot nun einmal in mancher Hinsicht sein<br />

muss, um überhaupt Pilot zu sein; und schliesslich<br />

ermöglicht das Fliegerbuch jedem Menschen ein wenig<br />

die Erfüllung seines sehnlichsten Wunsches, den<br />

Vögeln gleich, schwerelos und schrankenlos ins<br />

Weltall zu schweben. Wie bei allen guten Büchern<br />

spielt der Stil der Wiedergabe dabei nur eine nebensächliche<br />

Rolle.<br />

Kommt aber noch hinzu, dass die Stoffauswahl so<br />

faszinierend getroffen und die Materie so meisterhaft<br />

behandelt ist, wie es im Buch unserer Schweizer<br />

Piloten Ackermann, Farner, Fretz und Vacano<br />

geschah, so kann die Empfehlung nur noch lauten:<br />

Man muss das Buch gelesen haben.<br />

Walther Ackermann ist den Lesern der « Automobil-Revue»<br />

durch seine «Bordbuchberichte eines<br />

Verkehrsfliegers» längst bekannt. Alle seine Skizzen<br />

sind wahre Kunstwerke an Gestaltungskraft<br />

und Eindrücklichkeit. Willi Farner, nicht weniger<br />

populär als Pilot, vermittelt den Werdegang, das<br />

Gedeihen und die Abenteuer eines Segelfliegers, wiederum<br />

ein Kapitel voll spannendster Ereignisse.<br />

Robert Fretz führt den Leser ohne besonderes Aufheben<br />

rasch, reibungslos und zielsicher, wie er das<br />

so gewohnt ist, im Sportflugzeug durch halb Europa<br />

und die angrenzenden Länder, und den Abschluss<br />

bilden die grellfarbigen Erlebnisse Vacanos alfl<br />

ehemaliger österreichischer Kriegsflieger, als Fliegerinstruktor<br />

Boliviens und fliegender Erforscher<br />

des bolivianischen Chacos. Um nur die Hauptabschnitte<br />

zu nennen.<br />

Nochmals: Man muss dieses Buch gelesen haben.<br />

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NO 102 - <strong>1933</strong><br />

ÄUTOMOBTL-REVUE<br />

Techn« Rundschau<br />

Terpentin als Brennstoffzusatz. In Frankreich<br />

wird gegenwärtig die Frage des Zusatzes<br />

von Terpentinöl zum Motorenbenzin in<br />

Erwägung gezogen, da der Absatz der im Inland<br />

gewonnenen Terpentine immer grössere<br />

Schwierigkeiten bereitet. Bei Zusätzen, die<br />

quantitativ 4 Prozent nicht übersteigen, soll<br />

das Terpentinöl die Eigenschaften des Motorbenzins<br />

nur verbessern. Vor allem wird<br />

einem solchen Gemisch eine beträchtliche<br />

Detonationsfestigkeit nachgerühmt. Höhere<br />

Zusätze können allerdings zum Verharzen der<br />

Ventile und Kolbenringe führen. at.<br />

Die Gleitgefahr auf Stampfasphaltstrassen<br />

soll sich nach einem von dem Deutschen<br />

Alexander Supan vorgeschlagenen Verfahren<br />

dadurch beseitigen lassen, dass man dem<br />

Stampfasphaltpuiver Natur- oder Kunstharze<br />

beimischt. Naturharze wie Kolophonium oder<br />

Kumaronharz werden vor der Beimischung<br />

durch Erhitzen mit Kalk gehärtet, während<br />

Kunstharze der Karbolsäureformalinreihe dem<br />

Stampfasphalt in der löslichen Form zugesetzt<br />

werden und erst beim Darren des<br />

Asphalts in den unlöslichen Zustand übergehen.<br />

Die Verminderung der Gleitgefahr<br />

soll dadurch zustande kommen, dass das im<br />

Stampfasphalt enthaltene Bitumen durch die<br />

Harzbeimischung seine schmierenden Eigenschaften<br />

verliert.<br />

-y-<br />

Ein neuer Oel-Kontroll-Apparat. In Amerika<br />

werden jetzt Tankstellen und Garagen<br />

mit einer besondern Vorrichtung versehen,<br />

welche jedem Automobilisten erlaubt den<br />

Zustand des Oeles in einigen Minuten zu<br />

kontrollieren. Das Oel wird nun nicht mehr<br />

erst nachdem die Abschlussschraube entfernt<br />

wurde abgelassen, was stets mit einer unangenehmen<br />

und zeitraubenden Arbeit verbunden<br />

war, sondern lediglich durch den<br />

Einfüllstutzen ausgepumpt und in ein Glasgefäss<br />

überführt. Der Automobilist kann sodann<br />

selbst feststellen ob das von ihm verwendete<br />

Oel noch gut ist. Wenn ja, wird<br />

das Oel durch die Vorrichtung wieder zurückgepumDt,<br />

andernfalls wird frisches Oel<br />

eingefüllt. Die ganze Kontrolle beansprucht<br />

nicht mehr als 5 Minuten und kann somit<br />

durch jeden Automobilisten auf der Reise<br />

ohne grossen Zeitverlust vorgenommen werden.<br />

Es sei noch erwähnt, dass die Vorrichtung<br />

vollständig elektrisch gesteuert und betrieben<br />

wird.<br />

Ky.<br />

Verbesserung des Bowdenkabels. Der vor<br />

allem beim Motorrad universell angewandte,<br />

jedoch auch beim Automobil nicht selten anzutreffende<br />

Bowden-Kabelzug hat eine wertvolle<br />

Verbesserung erfahren, indem bei der<br />

neuesten Ausführung die Kabelhülle nicht<br />

mehr aus einem spiralig zusammengedrehten<br />

Runddraht, sondern aus zwei Drahtspiralen<br />

mit keilförmigem Drahtquerschnitt bestehen.<br />

Oben die neue, unten die bisherige Ausführung der<br />

Hülle eines Bowdenzuges.<br />

Es hat das die Vorteile, dass die Hülle auch<br />

bei starken Biegungen immer ringsum geschlossen<br />

bleibt und das Kabel also gegen<br />

Zutritt von Schmutz und Wasser schützt,<br />

dass ferner die Gesamtlänge der Hülle durch<br />

Biegungen keine Veränderung mehr erfährt<br />

und dass das Kabel auf den glatten Oberflächen<br />

leichter gleitet. at.<br />

Verstärkung von Vorfahrsignalen bei Lastwagen.<br />

Ab 1. Januar 1934 müssen in Frankreich<br />

alle Lastwagen von mehr als 3 Tonnen<br />

Gewicht mit einer Vorrichtung versehen<br />

sein, die den Führer die Signale eines anderen<br />

Motorfahrzeuglenkers, der vorzufahren<br />

wünscht, deutlich erkennen lässt. Beim Erlass<br />

dieser Vorschrift dachte man in erster<br />

Linie an Tonverstärkungsapparate, die nun<br />

auch schon in verschiedener Ausführungsform<br />

und Wirkungsweise angeboten werden.<br />

Gewöhnlich besteht die Apparatur aus einem<br />

das Signal auffangenden Trichter am Wagenhinterteil,<br />

einem elektrischen Verstärker oder<br />

Mikrophon und einer Art Lautsprecher im<br />

Führerabteil.<br />

Vom Gedanken ausgehend, dass bei stark<br />

ratternder Ladung oder lärmendem Motor<br />

der Lastwaeenlenker möglicherweise auch<br />

die verstärkten Signale überhört, hat nun ein<br />

bekannter Konstrukteur eine auf akustischoptischer<br />

Grundlage wirkende Apparatur geschaffen.<br />

Das im Fangtrichter hinten am Wagen<br />

aufgefangene Signal dient nur zur<br />

Schliessung eines Stromkreises, der dann<br />

vor dem Führersitz ein Signallicht aufleuchten<br />

lässt.<br />

An sich sind diese Vorrichtungen gewiss<br />

ganz interessant. Für unsere Verhältnisse<br />

sind sie jedoch mehr oder weniger überflüssig.<br />

Wir sind gewohnt, dass ein Lastwagenlenker<br />

bei einiger Aufmerksamkeit die Signale<br />

anderer Motorfahrzeugführer auch<br />

ohne besondere Hilfsmittel hört, was nicht<br />

zuletzt unserer hochentwickelten Lastwagenindustrie<br />

zu verdanken ist. Anderseits wird<br />

die gegenseitige Verständigung auch weitgehend<br />

durch korrekte Anordnung und gute<br />

Ausführung des Rückblickspiegels gefördert.<br />

-y-<br />

de<br />

Der Motor ist die beste Bremse. Jeder<br />

Autofahrer benutzt den Motor zum Bremsen<br />

häufiger als Fuss- und Handbremse; denn<br />

es ist tatsächlich schon ein Bremsen, wenn<br />

man vor irgendeinem Hindernis, um die<br />

Fahrt zu verlangsamen, das Gas wegnimmt,<br />

d. h. den Fuss vom Gashebel hebt. Das Auto<br />

wird zwar relativ langsam, aber wundervoll<br />

leicht und sicher gebremst. Je nachdem, ob<br />

man das Gas allmählich oder plötzlich, wenig<br />

oder ganz wegnimmt, kann man die<br />

Bremswirkung sehr stark variieren.<br />

Besonders auf langen Gefällen ist der Motor<br />

als Bremse ganz unvergleichlich. Man<br />

braucht nur je nach dem Grade der Neigung<br />

der Strasse einen niedrigen Gang einzuschalten,<br />

event. den kleinsten Gang, wenn<br />

es sich um eine sehr steile Strasse handelt.<br />

Der Wagen kann dann nicht schneller laufen,<br />

als er es in diesem Gange und mit der<br />

ihm zugeführten Gasmenge im höchsten<br />

Falle tun würde. Will man dann aus besonderen<br />

Gründen, z. B. an scharfen Kurven,<br />

die Geschwindigkeit noch weiter herabsetzen,<br />

so hat man immer noch die Bremsen,<br />

die bei dieser Fahrweise sehr geschont werden<br />

und nicht heisslaufen können.<br />

Wer seinen Wagen lieb hat und nicht gar<br />

zu sehr in Eile ist, sollte — wenigstens auf<br />

der Landstrasse — stets durch Gaswegnahme<br />

bremsen. Man spart viel Geld dabei,<br />

denn die Betätigung von Hand- und Fussbre'mse<br />

ist auf die Dauer kein ganz billiges<br />

Vergnügen. Nicht nur, dass der Bremsbelag<br />

abgenutzt wird, auch der Motor, das Differential<br />

und besonders die Reifen werden<br />

stärker beansprucht. Durch kleine Unregelmässigkeiten<br />

in den Bremstrommeln können<br />

heftige Stösse verursacht werden, die<br />

den ganzen komplizierten Mechanismus des<br />

Autos schädigen.<br />

Vorsichtig und weich bremsen — das ist<br />

also der wichtigste Grundsatz. Nicht nur<br />

aus den angegebenen Gründen der Rücksichtnahme<br />

auf Wagen und Reifen, sondern<br />

auch aus Gründen der persönlichen Sicherheit.<br />

Plötzliches scharfes Bremsen bei hohem<br />

Tempo ist sehr gefährlich! Durch scharfes<br />

Bremsen wird nur zu leicht ein Schleudern<br />

des Wagens herbeigeführt, das verhängnisvolle<br />

Folgen haben kann. Vor allem hüte<br />

man sich davor, die Bremsen so stark anzuziehen,<br />

dass die Räder blockiert werden. Bei<br />

nassem Asphalt ist sogar bei langsamster<br />

Fahrt das Bremsen eine heikle Angelegenheit:<br />

Ehe man es denkt, hat sich der Wagen<br />

gedreht! Gerade hier ist der Motor die sicherste,<br />

weil weichste Bremse.<br />

Tedin.<br />

*•> >*e»da<br />

Frage 8914. Kühlwasserverlust. Seit einiger Zeit<br />

zeigt mein Wagen einen ganz unerklärlichen Durst.<br />

Obsehon ich mich xmal davon überzeugt habe, dass<br />

der Kühler nirgends rinnt, muss nach jeder Ausfahrt,<br />

sei diese auch nur einige Kilometer lang, der<br />

Kühlwasservorrat um 4—5 Liter Wasser ergänzt<br />

werden. Wo dieses Wasser hingerät ,ist mir absolut<br />

rätselhaft. Ich vermutete schon, dass es vielleicht<br />

in das Motorinnere durchdringt. Im ,OeI ist<br />

aber nie eine Spur von Wasser zu entdecken. Auffällig<br />

ist auch, dass bei stehendem Motor gar kein<br />

Wasser verloren geht. Vielleicht haben Sie eine Erklärung?<br />

Antwort : Wahrscheinlich handelt es sich bei<br />

der von Ihnen beobachteten Erscheinung um den<br />

nicht aMzu seltenen Fall, dass bei höherer Motortourenzahl<br />

immer etwas Wasser durch das Ueberlaufrohr<br />

des Kühlers verloren geht. Kann nämlich<br />

das Wasser durch den Kühler, weil dieser vielleicht<br />

verschmutzt ist, nicht genügend rasch ablaufen,<br />

wählend die Pumpe immer neues Wasser<br />

nachfördert, so steigt der Wasserspiegel im oberen<br />

Kühlerteil so lange an, bis das Ueberlaufrohr in<br />

Funktion tritt. Unter Umständen können so innert<br />

kurzer Zeit beträchtliche Wassermengen verloren<br />

gehen. Hie und da wurde sogar beobachtet, dass<br />

bei stark verstopften Kühlern und hoher Motortourenzahl<br />

nahezu der ganze Wasserinhalt des<br />

Kühlsystems zum -Ueberlaufrohr hinausgedrückt<br />

wurde.<br />

In erster Linie dürfte sich eine gründliche Reinigung<br />

des Kühlers empfehlen. Sollte das nicht genügen,<br />

dann müsste eventuell der Einbau eines<br />

üeberdruckventils im Ueberlaufrohr ins Auge gefasst<br />

werden.<br />

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Sttvaissen<br />

Der zweite Simplontunnel als Autobahn.<br />

In der in- und ausländischen Presse ist, zum<br />

Teil in grosser Aufmachung, eine Meldung<br />

erschienen, laut welcher der zweite Simplontunnel<br />

zur Autobahn ausgestaltet werden<br />

soll. Fachleute hätten die Sache untersucht<br />

und Unterhandlungen seien schon mit den in<br />

Frage kommenden Stellen in Rom und Bern<br />

aufgenommen worden. Die Meldung schien<br />

uns von allem Anfang an sehr zweifelhaft<br />

und so haben wir uns denn mit den amtlichen<br />

Stellen in Verbindung gesetzt. Die Antwort<br />

lautete wie erwartet : Man weiss von der<br />

ganzen Sache nirgends etwas, und es scheint<br />

eine saftige Ente in einem grossen Teil der<br />

Presse aufgeflogen zu sein.<br />

Vielleicht war auch der Wunsch der Vater<br />

des Gedankens, denn gerade in jetziger Zeit<br />

sind ja die Fragen betreffend Schaffung einer<br />

ganzjährigen Nord-Süd-Verbindung sehr aktuell.<br />

Lr.<br />

fou?<br />

s muis<br />

Das Löschen von französischen Triptyks.<br />

Gemäss dem Art. 198bis, der von der französischen<br />

Deputiertenkammer schon angenommen<br />

wurde und nur noch der Ratifizierung<br />

des Senats bedarf, ist künftighin für die<br />

Löschung französischer Triptyks eine Gebühr<br />

von 50 fr. Fr. zu bezahlen. Diese Gebühr<br />

wird aber nur auf solchen Triptyks erhoben,<br />

die bis zum Verfalltag noch nicht gelöscht<br />

worden sind. Triptyks, die während<br />

der Gültigkeitsdauer gelöscht werden, sind<br />

vom Bezahlen einer Löschgebühr befreit.<br />

Besitzer von französischen Triptyks müssen<br />

also beim definitiven Austritt aus Frankreich<br />

nicht vergessen, ihr Triptyk zu löschen, ansonst<br />

sie nach dem Verfall 50 Fr. zahlen<br />

oder kurz vor der Verfallzeit ihren Wagen am<br />

französischen Zoll vorführen müssen. lz.<br />

Wi»€s«9afi»ftHieft»«»s<br />

Vom amerikanischen Automobilmarkt. Nach<br />

Schätzungen soll der Absatz neuer Kraftfahrzeuge<br />

im Monat Oktober 164,500 gegenüber<br />

189,257 im September und 78,351 im<br />

Oktober 1932 betragen (Rückgang gegenüber<br />

September um 13 Prozent, aber wesentlicher<br />

Gewinn gegenüber Oktober 1932 von 110%).<br />

Die Automobilstatistik weist 137,000 Zulassungen<br />

gegenüber 157,976 im September<br />

und 63,195 im Oktober vergangenen Jahres<br />

auf; das Bild ergibt einen saisonmässigen<br />

Rückgang gegenüber September um 13 Prozent,<br />

dagegen einen Gewinn gegenüber Oktober<br />

1932 um 117 Prozent.<br />

Nach den aus 22 Staaten vorliegenden Ergebnissen<br />

stieg der Absatz neuer Lastwagen<br />

im Oktober auf 27,500 Einheiten gegenüber<br />

15,156 Wagen im Vergleichsmonat des Vorjahres<br />

(September <strong>1933</strong> : 31,281).<br />

Auf Grund vereinzelter Rapporte über das<br />

Novembergeschäft darf angenommen werden,<br />

dass die Kleinhandelsbelieferungen die<br />

100,000er Grenze wesentlich überschreiten<br />

trotz der in einzelnen Teilen des Landes<br />

herrschenden Schlechtwetterverhältnisse. a<br />

Veranstaltungen.<br />

Der Genfer Salon 1934. Nach einer vorläufigen<br />

Zusammenstellung der bis zum 30. November<br />

eingegangenen Anmeldungen ist zu<br />

ersehen, dass die Beteiligung deT Aussteller<br />

am nächstjährigen Automobilsalon in Genf<br />

mit 140 Firmen ebenso gross ist wie dieses<br />

Jahr. In der Abteilung der Automobile sind<br />

wiederum sämtliche massgebenden Fabrikationsländer<br />

vertreten. Amerika wird neuerdings<br />

ein stattliches Kontingent ausstellender<br />

Marken liefern, obwohl der Import durch<br />

die Einfuhrbeschränkung erschwert wurde.<br />

Die Verlosung der Stände wird spätestens<br />

bis Mitte Dezember stattfinden, da bereits zu<br />

Beginn des neuen Jahres mit dem Bau der<br />

zusätzlichen Räumlichkeiten begonnen werden<br />

muss. Der provisorische Anbau, welcher<br />

auch 1934 aller Wahrscheinlichkeit nach<br />

Lastwagen und grosse Karosserien beherbergen<br />

wird, ist zu einem der bekannten<br />

dauernden Provisorien geworden, welche bedeutende<br />

Kosten erfordern. Alljährlich verschlingt<br />

die Aufrichtung und die Wegräumung<br />

dieser Hallen rund 50,000 Fr. Schon<br />

zum zehnten Mal wird dieses Provisorium<br />

erstellt und mit der halben Million Fr., welche<br />

im Laufe der Jahre für diesen Zweck<br />

ausgegeben worden ist, hätte man gewiss<br />

ein prächtiges Gebäude erstellen können.<br />

Hier waren offensichtlich die Banken, welche<br />

seinerzeit zur Finanzierung eines definitiven<br />

Baues begrüsst worden waren, allzu<br />

vorsichtig, währenddem sie bei Auslandsgeschäften<br />

mit grösseren Risiken eine bedeutend<br />

offenere Hand hatten.<br />

Die Eröffnungsfeierlichkeit mit dem üblichen<br />

Bankett im Hotel des Bergues ist, auf<br />

'AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 102<br />

Freitag den 16. März angesetzt und wird von<br />

Herrn Dechevrens, dem neugewählten Vorsitzenden<br />

des Organisationskomitees präsidiert.<br />

Die Eröffnungszeremonie erhält eine<br />

besondere Note durch die Anwesenheit der<br />

Mitglieder des internationalen permanenten<br />

Bureau der Automobilkonstrukteure.<br />

Diese im Automobilwesen so bedeutende<br />

Körperschaft, in welcher die Schweiz durch<br />

den Vorsitzenden der Chambre syndicale<br />

vertreten ist, hat nämlich erfreulicherweise<br />

beschlossen, ihre nächste Vollsitzung in Genf<br />

anlässlich des Automobilsalons abzuhalten.<br />

Die zahlreichen Vorarbeiten für den Salon<br />

sind bereits in vollem Gang-. Zur Propagierung<br />

der Ausstellung wird wiederum ein<br />

werbekräftiges Plakat in Auftrag gegeben<br />

werden, für welches zur Zeit etwa ein Dutzend<br />

Entwürfe vorliegen.<br />

Automobil und Rechtsprechung. Nachdem<br />

sich der Kantonsrat gegenwärtig mit den<br />

Gesetzesvorlagen betreffend das Gerichtswesen<br />

im allgemeinen und den Strafprozess<br />

befasst, hat sich der Vorstand der Liga der<br />

Verkehrsinteressenten des Kantons Zürich<br />

veranlasst gesehen, in einer an alle Kantonsräte<br />

gerichteten Eingabe verschiedene Aenderungen<br />

des Gesetzestextes zu beantragen,<br />

welche dem Motorfahrzeugbesitzer vermehrten<br />

und berechtigten Schutz zukommen lassen<br />

sollen. So wurde zum Gesetz betreffend<br />

das Gerichtswesen im allgemeinen beantragt,<br />

Art. 71 Ziff. 4 in der Weise zu ergänzen, dass<br />

auch fahrlässige Tötungen der Beurteilung<br />

durch das Schwurgericht zu unterstellen<br />

seien, während anderseits die Vorschriften<br />

betreffend den Einzelrichter in Strafsachen<br />

(Art. 21, AI. a, b und c) zu streichen wären.<br />

Zum Gesetz betreffend den Strafprozess<br />

wurde für Art. 329, Satz 2. in der Weise eine<br />

Verdeutlichung der betreffenden Bestimmung<br />

beantragt, dass das Wort «erstmaligen»<br />

weggelassen wird, so dass die Vorschrift<br />

lauten würde, dass statt einer Busse bei<br />

leichten Polizeiübertretungen auch eine Verwarnung<br />

ausgesprochen werden kann. V<br />

Bevnev Nofrzen<br />

Vierteljahressfeuer für Motorfahrzeuge. Die unterzeichneten<br />

Verkehrsverbände haben beschlossen,<br />

an ihrer Forderung betr. sofortiger Einführung der<br />

Vierteljahressteuer für Motorfahrzeuge festzuhalten.<br />

Mit grosser Enttäuschung haben -weiteste Kreise<br />

der Automobilisten und Motorradfahrer die Behandlung<br />

der so •wichtigen und dringenden Frage der<br />

Einführung der Vierteljahressteuer für Motorfahrzeuge<br />

im bernischen Grossen Rate verfolgt. Man<br />

kann nicht sagen, dass die iernischen Behörden,<br />

namentlich aber der bernische Baudirektor, grosses<br />

Verständnis und Entgegenkommen für die berechtigten<br />

und zudem bescheidenen Forderungen der<br />

Motorfahrzeughalter zeigen. Wer vorurteilslos prüft<br />

und keine Sonderinteressen vorficht, wird zugeben<br />

müssen, dass die Einführung der Vierteljahressteuer<br />

allein schon aus Gründen der Steuergerechtigkeit<br />

ein in jeder Hinsicht berechtigtes Begehren darstellt.<br />

Es handelt sich keineswegs um eine «Zwängerei<br />

>, wenn die im Aktionskomitee für die Einführung<br />

der Vierteljahressteuer zusammengeschlossenen<br />

groseen Verkehrsverbände nach wie vor an<br />

ihren Forderungen festhalten. Was im Kanton Bern<br />

verlangt wird, ist in manchen anderen Kantonen<br />

bereits mit Erfolg eingeführt worden. In einigen<br />

Kantonen sind sogar noch weitgehendere Erleichterungen<br />

beim Bezahlen der Steuern bewilligt worden.<br />

Ohne Zweifel werden die geforderten Steuererleichterungen<br />

— die nicht etwa identisch sind mit<br />

Steuerreduktionon — den Motorfahrzeugverkehr beleben.<br />

Handel und Gewerbe werden davon profitieren.<br />

Deshalb ist es unbegreiflich, wieso ausgerechnet<br />

der numerisch nicht besonders starke Autogewerbeverband,<br />

dem übrigens bei weitem nicht alle<br />

Garagen und Reparatur-Werkstätten angeschlossen<br />

sind, von einer ganz falschen Einstellung ausgehend,<br />

gegen die Interessen der Automobilisten und Motorradfahrer<br />

auftreten und gegen deren berechtigte<br />

Forderungen Stellung nehmen kann. Wer als Arbeitnehmer<br />

nicht mehr Rücksichten und Solidarität<br />

seinen Kunden gegenüber zeigt, sollte auch nicht<br />

weiter auf das Entgegenkommen dieser Kreise zählen<br />

dürfen. Jedenfalls ist in dieser Frage das letzte<br />

Wort noch nicht gesprochen! Weiteste Kreise von<br />

Motorfahrzeughaltern verlangen, dass man mit aller<br />

Energie die Forderung auf Einführung der Vierteljahressteuer<br />

weifer verficht. Den grossen Verkehrsverbänden,<br />

die sich mit diesen Forderungen solidarisieren,<br />

sind im Kanton Bern über 12.000 Mitglieder<br />

angeschlossen. Sie alle erwarten bestimmt, dass<br />

die bernischen Behörden für ihre Begehren endlich<br />

Verständnis und Entgegenkommen zeigen, sonst<br />

werden sie notgedrungen zu Massnahmen greifen<br />

müssen, die für den Staat jedenfalls einen bedeutenderen<br />

Ausfall an Motorfahrzeugsteuern zur Folge<br />

haben würden als denjenigen, den man unbegründeterweise<br />

von der Einführung der Vierteljahressteuer<br />

befürchtet. Auch der Leitung des Autogewerbe-Verbandes<br />

dürften dann wohl die Augen darüber<br />

aufgehen, dass er seinen Mitgliedern — einschliesslich<br />

der von diesen beschäftigten Arbeitern<br />

— keinen guten Dienst leistet, wenn er den berechtigten<br />

wirtschaftlichen Interessen weitester Kreise,<br />

auf deren Verdienst seine Mitglieder fast ausschliesslich<br />

angewiesen sind, entgegenarbeitet. Nicht<br />

Luxusfahrer, wie die Gegner der Vierteljahressteuer<br />

fälschlicherweise glauben machen wollen, sind es,<br />

die eine Steuererleichterung verlangen, sondern Automobilisten<br />

und Motorradfahrer, die zur Ausübung<br />

ihres Erwerbes heute mehr denn je auf ihre Fahrzeuge<br />

angewiesen sind.<br />

Automobil-Club der Schweiz, bernischer Kantonalverband.<br />

— Touring-Glub der Schweiz, berniseher<br />

Kantonalverband. — Bernischer Motorfahrerverband<br />

(B. M. V.). — Arbeiter-Touring,bund «Solidarität»<br />

— Bernischer Volo- und Motorradbändlerverband.<br />

— Schweiz. Radfahrer- und Motorradfahrer-Bund.<br />

Kantonalgruppe Bern.<br />

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N° 102 — <strong>1933</strong> !AUTOMOBIL-REVUE<br />

A. c. s.<br />

SEKTION LUZERN. Röthclfahrt. Ein gesellschaftliches<br />

Ereignis allerersten Ranges war das<br />

diesjährige Röthel-Essen im Bauernhof in Rothfcreuz.<br />

Obwohl diese bereits traditionell gewordene<br />

Rötheifahrt zum integrierenden Bestandteil unseres<br />

Clubwesens geworden ist, wurden sicherlich dieses<br />

Jahr die kühnsten Erwartungen der Veranstalter,<br />

wie auch der Teilnehmer übertroffen.<br />

Schon von allem Anfang an lief die Stimmung<br />

auf höchster Tourenzahl, wozu allerdings nicht wenig<br />

die originelle Dekoration beitrug. Unsere allzeit<br />

liebenswürdige Präsidentin hat sich in Geschmack,<br />

Originalität und künstlerischem Gestalten,<br />

selbst übertroffen.<br />

Sankt Nikiaus führte dieses Mal das Szepter<br />

und auf Sankt Nikiaus war auch die ganze Dekoration<br />

abgestimmt. Das unstete Flackern hunderter<br />

kleiner Kerzchen warf ein mystisches Licht auf<br />

die Automobilisten-Familie und schuf dadurch die<br />

Aera der Gemütlichkeit, die sonst gewöhnlich solch'<br />

grossen Anlässen fehlt.<br />

Mit berechtigtem Stolz konnte der Präsident der<br />

Sektion Luzern des A. C. S., Herr Dr. Hübcher, in<br />

seiner originellen Ansprache darauf hinweisen, dass<br />

die erste Rötheifahrt vor 2 Jahren in Buonas von<br />

•45, die zweite von 65 und die diesjährige von über<br />

140 Personen besucht wurde. Nach einer Begrüseung<br />

der anwesenden Vertreter der benachbarten<br />

Sektionen Zürich und Aargau, sowie der Sektion<br />

Waldstätte des T. C. S. wies er noch besonders darauf<br />

hin, dass solche Veranstaltungen unbedingt zur<br />

Behebung der Krisis notwendig sind und fand damit<br />

ungeteilten Beifall.<br />

Nach diesem Auftakt überstürzten sich die Ereignisse.<br />

Der inzwischen mit Gefolge eingetroffene<br />

Samichlaus hat mit einer unübertrefflichen Sarkastik<br />

auch die schwersten Verbrechen seiner Opfer<br />

aufgedeckt und mit symbolischen Geschenken und<br />

guten Zusprächen versucht, selbige auf bessere<br />

Wege zu leiten. Mit glänzend vorgetragenen gTOtesken<br />

Darbietungen füllten die Damen Leininger<br />

und Praxis vom Stadttheater die Tanzpausen aus<br />

und gegen Mitternacht übernahm der Vergnügungspräsident,<br />

Herr Inspektor Bucher, das Arrangement<br />

der Gesellschaftstänze.<br />

Ganz unerwartet rasch mahnten die Morgenstunden<br />

zum Aufbruch und wohl jeder musste sich<br />

sagen, einen selten schönen und gediegenen, wohl<br />

nicht mehr zu überbietenden, gesellschaftlichen Anlass<br />

miterlebt zu haben. C. B.<br />

SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL. Clubbai!<br />

<strong>1933</strong>. Es gibt überall im Cluhleben Ereignisse, die<br />

gleich Eckpfeilern das Jahresprogramm stützen<br />

und ohne welche der ganze Aufbau ein mageres<br />

Gerügt bleiben würde. Im Mittelpunkt der Wintertätigkeit<br />

dürfte der Club-Ball stehen, dieser Eckpfeiler<br />

des gesellschaftlichen Lebens nicht nur der<br />

Sektion, sondern darüber hinaus weiterer Kreise<br />

der Gallusstadt. Weit öffnen sich zu. diesem Zweck<br />

die gastlichen Hallen des Schützengarten, die für<br />

Stunden ein frohes Treiben beherbergen und<br />

gleichzeitig zu einer Gaststätte für die Kunst geworden<br />

sind.<br />

Das sorgfältig zusammengestellte Programm,<br />

für das eine kunstsinnige Vergnügungskommission<br />

mit sicherer Hand und gutem Geschmack das Arrangement<br />

trifft, steht seit Jahren auf einer anerkennenswerten<br />

Stufe, die sich wohltuend vom üblichen<br />

Vereinsrummel abhebt. Die sehr zahlreiche<br />

und frohe Gästeschar erwies sich denn auch recht<br />

dankbar für alle Darbietungen und man hätte gewiss<br />

gerne eine Kürzung des eigenen Tanzvergnügens<br />

in Kauf genommen, wenn auf diese Weise<br />

mehr Zeit für die mitwirkenden Künstler hätte gewonnen<br />

werden können.<br />

Für die richtige Zündung sorgte die tempera-<br />

billigung und Vereinfachung der Transporte auf der<br />

mentvolle und vielseitige Einführung des Pro-Tunnelstreckegramms durch « Tschümperli >, ein « seinen viel-<br />

wofür bis anhin noch keine befriedigende<br />

Lösung erzielt werden konnte. V<br />

geliebten A.C.S.lern » bereits vorzüglich bekannter<br />

CHAUFFEURVEREIN ZÜRICH.<br />

Humorist. Seine in die Conference eingeflochtenen<br />

Wir erfüllen die schmerzliche<br />

Glossen über Gegenwartsprobleme brächten den<br />

Pflicht, die Mitglieder vom Hinschiede<br />

unseres verehrten Pas-<br />

rechten Pfeffer für sein reiches humoristisches<br />

bors d'oeuvre. Es kann hier nicht unsere Aufgabe<br />

sivmitgliedes Herrn Johann Steyrer,<br />

Restaurateur zum «Zeug-<br />

sein, jede Programmnummer gesondert zu würdigen,<br />

sondern bescheiden uns das urteil abzurunden<br />

hauskeller», Zürich 1, in Kenntnis<br />

zu setzen und bitten Sie,<br />

und festzustellen,* dass der Gasamteindruck den<br />

Veranstaltern und Mitwirkenden alle Ehre machte<br />

dem lieben Verstorbenen ein<br />

Gesang, Tanz als Einzeldarbietungen oder kombi-<br />

ehrendes Andenken zu bewahren. Der Vorstand.<br />

niert, Gruppenbilder einer Damenriege und ein<br />

munterer Sketch wechselten in bunter Folge. Gewiss<br />

war damit den verschiedenen Ansprüchen und<br />

Richtungen weitgehend Rechnung getragen. Jeder<br />

mag eine der Darbietungen als die originellste, als<br />

die künstlerischste empfunden haben. Wir halten<br />

es in dieser Sache mit Tschümperli, der den prächtigen<br />

Strauss Rosen immer wieder neu verschenkte<br />

und sich jeweilen durch Aufteilung der Blumen an<br />

die Mitwirkenden aus jeglicher Bedrängnis, die<br />

ein gesondertes Werturteil hätte bringen müssen,<br />

zog.<br />

Dazwischen schwelgten zwei Jazz-Orchester in<br />

Rhythmus und Synkopen, während im Parterre<br />

eine währschafte Ländlerkapelle ihre lüpfigen Bödeler<br />

fidelte. Schade nur, dass die biederen Musikanten,<br />

denen man ihr Appenzellertum ohne weiteres<br />

vom Gesicht ablesen konnte, nicht auch<br />

durch ihre sonst so farbenfrohen Trachten die<br />

«Nationalität» ihrer Weisen andeuten wollten. Wo<br />

man hinkam, überall Bewegung, Frohmut, Heiterkeit,<br />

kurzum ein Clubball, wie er sein soll und<br />

wie er der bisherigen Sektionsüberlieferung entspricht.<br />

Präsident Walser Hess es sich nicht nehmen<br />

all die Anwesenden und Gäste befreundeter Verbände,<br />

Behörden und Presse herzlich zu begrüssen.<br />

um nach einigen zeitgemässen Hinweisen<br />

auf die ab Neujahr in Kraft tretenden Bestimmungen,<br />

das Szepter dem Vergnügungsminister abzutreten,<br />

der damit weise und bis zur Zeit der<br />

Mehlsuppe zu amten wusste.<br />

Damit hat die Jahrestätigkeit ihren vollendeten<br />

Abschluss gefunden. Nach dem Rheineck<br />

Walzenhausen-Rennen, dem Höhepunkt der sportlichen<br />

Ereignisse, der Clubhall, als glänzender<br />

Repräsentant automohilistischer Geselligkeit st. gallisch-appenzellischer<br />

Gastfreundschaft und echter<br />

Clubkameradschaft, zwei bedeutsame Stützen des<br />

Programms, um die man die Sektion beneiden<br />

kann. b.<br />

SEKTION ZÜRICH. Die Sportkommission hat<br />

das nächstjährig« Sportprogramm kürzlich festgelegt.<br />

Nachdem 1934 die Sektion durch die Durchführung<br />

des Klausen-Rennens sehr in Anspruch<br />

genommen ist, werden nur geschlossen« Veranstaltungen<br />

vorgesehen, wobei die besondere Absicht besteht,<br />

damit vornehmlich den Amateursport, der<br />

leider in der Schweiz immer noch keinen grossen<br />

Umfang angenommen hat, zu fördern. An Verantaltungen<br />

sind vorgesehen:<br />

Anfangs Februar- Winterfahrbarkeits-Wettbewerb<br />

nach Engelberg (sofern bei den Automobilhandelskreisen<br />

hierfür genügend Interesse vorbanden ist).<br />

April/Mai: Verfolgungsrennen für Automobile,<br />

wobei die Art der Veranstaltung noch offen gelassen<br />

wird, eventuell verbunden mit A.C.S.-Flugtasr<br />

in Dübendorf.<br />

Juni/Juli: Flugzeugverfolgung- durch Automobile.<br />

Ende September: Gymkhana in Winterthur,<br />

eventuell verbunden mit Schnitzeljagd.<br />

In der Zeit vom 11. bis 17. Dezember finden<br />

wiederum autotechnische Kontrollen in Zürich und<br />

später voraussichtlich noch eine in Winterthur statt,<br />

nachdem festgestellt werden musste, dass für solche<br />

mmer noch sehr grosses Interesse vorhanden ist.<br />

Zur erstmaligen Kontrolle gelangen nochmals über<br />

200 Wagen, zur Nachkontrolle über 500 Autos.<br />

Die Ortsgruppe Winterthur hält am 13. Januar<br />

ihren traditionellen Familienabend im Restaurant<br />

«Wartmann» ab; am 20. Januar folgt der grosse<br />

Clubball in Zürich.<br />

Jtus den Verbänden<br />

VEREINIGUNG GOTTHARDSTRASSE. Am 6. Dez.<br />

hielt der Vorstand der Vereinigung Gotthardstrasse<br />

in Bellinzona eine Sitzung ab, um sich speziell mit<br />

den Massnahmen für die nächstjährige Früheröffnung<br />

der Gotthardstrasse zu befassen. Herr Präsident<br />

Baumeier (Luzern) orientierte einleitend über<br />

die diesjährige Tätigkeit, die das erfreuliche Resultat<br />

zeitigte, dass die Gotthardstrasse rund fünf Wochen<br />

früher als üblich dem Verkehr geöffnet werden<br />

konnte.<br />

Auch im Kanton Tessin steht heute die Frage<br />

der durchgehenden Offenhaltung einer Nordsüdverbindung<br />

an der Tagesordnung. Es stehen drei Varianten:<br />

Bernhardin, Lukmanier und St. Gotthard,<br />

zur Diskussion, wobei man sich, und zwar speziell<br />

in Behördenkreisen, darüber klar ist, dass dem<br />

Gotthard unbedingt die Priorität als wichtigste<br />

schweizerische Nordsüdverbindung zukommt. Das<br />

kantonale Baudepartement besitzt bereits ein Projekt<br />

für die ganzjährige Oeffnung der Gotthardstrasse,<br />

und es werden bezügliche Schritte beim<br />

Bundesrat unternommen, wobei auch das berechtigte<br />

Verlangen für die Einführung billigerer Transporttaxen<br />

der S.B.B, für den Autotransport Göschenen-<br />

Airolo und umgekehrt gestellt wird.<br />

Der Vorstand der Vereinigung Gotthardstrasse<br />

befasste sich ferner mit der allgemeinen Werbeaktion<br />

im Norden und Süden des Landes sowie mit<br />

der Subventionierung der Früheröffnung der Strasso<br />

im Frühjahr 1934 durch die Kantone Tessin und<br />

Uri, wobei von letzterem bereits eine verbindliche<br />

Zusage vorliegt. Es wurden die nötigen Massnahmen<br />

getroffen, um mit den Arbeiten der frühzeitigeren<br />

Strassenöffnung möglichst rechtzeitig beginnen<br />

zu können.<br />

Schliesslich orientierte Herr Baumeier noch über<br />

die Verhandlungen mit den S.B.B, betreffend Ver-<br />

2k.UK d«<br />

(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

«Gehört die Zukunft dem Schienenauto?» Ich<br />

habe mit Interesse die Abhandlung von Herrn Direktor<br />

Hürlimann gelesen und hoffe, dass dies auch<br />

an massgebender Stelle geschehen ist. Aber — um<br />

wessen Zukunft handelt es sich, um die Zukunft<br />

der Bahnen oder um die Zukunft des Verkehrs?<br />

Das ist schon lange nicht mehr das Gleiche, denn<br />

allem nach werden von den Fahrzeugen auf Schienen<br />

nur noch die grossen Schnellzugslinien für den<br />

Fernverkehr eine Zukunft haben, während die Bedeutung<br />

der Seitenlinien immer mehr zurückgehen<br />

wird, bis sie da landen, wo heute die Rösslipost ist<br />

Die Schienenbahn ist auf eine bestimmte Fahrbahn<br />

angewiesen, auf die Bahnhöfe, die oft<br />

recht weit von den Dörfern weg liegen, auf bestimmte<br />

Fahrzeiten, die nur den wenigsten<br />

Fahrgästen passen können; von der Zeit, die auf<br />

den Umsteigstationen verbummelt wird, und von<br />

der hygienischen Seite des Bahnfahrens gar nich<br />

zu reden. Das sind alles organische Fehler der<br />

Bahn, die nicht zu heilen sind, am wenigsten<br />

dadurch, dass man den Bahndienst mit einem Autodienst<br />

kuppelt. Wer in der Grossstadt wohnt, empfindet<br />

die Mängel des Bahnbetriebes nicht so stark<br />

wie der Landbewohner, der vielleicht eine Viertelstunde<br />

weit vom Bahnhof wohnt und im Tag sechs<br />

Bummelzüge in jeder Richtung zur Verfügung bat.<br />

Man wird mir entgegnen: «Wir haben nun einma<br />

eine Mencre Bahnen mit einer erossen Menge Schulden,<br />

da muss man eben Konzessionen machen.»<br />

Wirklich? Was haben wir denn jetzt? Bahnen mit<br />

sehr hohen Taxen, die ihrer Aufgabe -wenigstens<br />

m Nahverkehr nur noch teilweise gewachsen sind,<br />

und einen Autoverkehr, der trotz aller Extrafuxereien,<br />

wie hohe Zölle, «Benzinzoll», Autosteuer, die<br />

Allgemeinheit billig, rasch und rationell bedient.<br />

Und dabei besteht die Tendenz, den Autoverkehr zugunsten<br />

der Bahn immer noch mehr zu belasten, bis<br />

derselbe womöglich auch so teuer und unrationell<br />

arbeitet wie die Bahn, ohne sich bewusst zu sein,<br />

dass das bloss eine indirekte Steuer ist. Es wird<br />

wohl niemand so naiv sein, zu glauben, die Bahnen<br />

könnten ihre Schulden je noch aus eigener Kraft<br />

bezahlen; bezahlt werden sie einmal müssen. Aber<br />

man sehe zu, dass dieselben nicht immer grösser<br />

werden, und baue nicht noch alle Jahre wie wütend<br />

drauflos. Ich finde, es sollte sich ganz besonders<br />

die grosse Menge derer zum Wort melden, die passiv<br />

(leidend) mit den Verkehrsverhältnissen zu tun<br />

haben. Das, was man Verkehrspolitik nennt, würde<br />

dann wahrscheinlich ein etwas anderes Gesicht erhalten.<br />

Bemerken möchte ich noch, dass ich weder<br />

Bahnfachmann noch Autofahrer bin. Dr. H. H. in U.<br />

Das ständige Auto-Camp. In allen Ecken und<br />

Enden des Landes werden Weekendhäuser, Clubhütten,<br />

Naturfreundehäuser, Pfadfinderlager, Missionszelte<br />

usw. erstellt. Alle diese Unterkunftsbauten<br />

haben meistens den Zweck, während Ferienund<br />

Bummeltagen für billige «Schlafgelegenheit»<br />

in Anspruch genommen zu werden. Wenn auch die<br />

Ausstaffierung primitiver ist als in gewöhnlichen<br />

Wbhn- oder Hotelräumen, tut dies meist nicht viel<br />

;nr Sache. Die Hauptsache ist dabei immer die<br />

Abwechslung und Unterhaltung, nicht zuletzt aber<br />

der Preis.<br />

Wie mancher Geschäftsinann, Familienvater und<br />

Autobesitzer würde so gerne mit seiner Familie<br />

grössere Ausflüge unternehmen, um unser Vaterländchen<br />

besser kennen zu lernen. Mit der Verproviantierung<br />

Hesse es sich noch machen, aber die<br />

Schlafgelegenheit und was drum und dran hängt,<br />

ist vielen zu teuer. Kein Wunder, wenn der eine<br />

oder andere Familienvater sich am Steuerrad übermüdet,<br />

nur um die «Schlafspesen» für die mehrköpfige<br />

Begleitung einsparen zu können. Wie wäre<br />

nun, wenn auch für Autobesitzer und deren<br />

Mitfahrer da oder dort billige Unterkunft hergerichtet<br />

werden könnte? Die Sache wäre ungefähr<br />

so zu verstehen, dass z. B. am Stadtrande ein<br />

zweckentsprechender Parkplatz, wo möglich mit<br />

Einfriedigung und clubhüttenmässiger Schlaf- und<br />

eventuell Kochgelegenheit erstehen würde. Vereine<br />

und Private könnten sich dabei beteiligen. Bei solcher<br />

Parkplatzgelegenheit und clubhüttenähnlicher<br />

Unterkunft wären Wagen, Mann und Familie um<br />

wenig Geld nahe beisammen. Von solchem Parkplatze<br />

aus könnten die Familie resp. die Begleiter<br />

Stadtbesuche und Spaziergänge unternehmen, während<br />

das Oberhaupt seinen Geschäften nachgehen<br />

könnte.<br />

Ich gewärtige gerne, was Mitabonnenten zu<br />

einer solchen Idee sagen. A. S. in Z.<br />

BucSierl<br />

Autohaftpflicht-Versicherung *). Dieses kürzlich<br />

herausgekommene Werk entspricht zweifellos einem<br />

Bedürfnis. Das Autoren-Triumphirat garantiert<br />

überdies für die Qualität des Inhalts. Auf Grund<br />

der' durch 'das Automobilgesetz bedingten Haftpflichtversicherung<br />

sind von den Schweizerischen<br />

Versicherungsgesellschaften, welche das Motorfahrzeug-Haftpflichtgeschäft<br />

betreiben, Allgemeine Versicherungsbedingungen<br />

aufgestellt worden, durch<br />

die Rechte und Pflichten von Versicherer und Versicherten<br />

normiert werden. Die Autoren sind hier<br />

einem grossen Bedürfnis nachgekommen, indem<br />

das heute geltende Versicherungssystem speziell für<br />

den Laien eingehender Erörterung bedarf. Durch<br />

diesen, an sich neuartigen Kommentar, zu den für<br />

die Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung geltenden<br />

Allgemeinen Versicherungsbedingungen, ist die<br />

Zahl der bereits herausgekommenen Kommentare<br />

zum Automobilgesetz um ein wertvolles Werk nützlich<br />

ergänzt worden. Jedermann, sei er auf dem<br />

Gebiete des Versicherungswesens Laie oder nicht,<br />

hat damit die Möglichkeit, sich eingehend und umfassend<br />

mit dem Wesen und den Wirkungen der<br />

neuen Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung, die<br />

ja vor und nach Inkrafttreten des Automobilgesetzes<br />

so viel zu reden gab, vertraut zu machen.<br />

Wesentlich für den Versicherten ist zu wissen<br />

dass die Versicherung nicht gilt für Russland und<br />

die Balkanstaaten (Albanien, Bulgarien, Griechenland,<br />

Rumänien, Jugoslawien und Türkei). Wer<br />

also beabsichtigt, diese Länder mit seinem Motorfahrzeug<br />

zu bereisen — ich denke speziell an Jugoslawien<br />

— darf nicht vergessen, vorher eine<br />

spezielle Versicherung für dieses Land ahzuschliessen.<br />

Von besonderer Bedeutung sind die Ausführungen<br />

zu § 7 der allgemeinen Versicherungsbedingungen,<br />

den Halterwechsel, die Außerbetriebsetzung<br />

des Fahrzeuges und die Anschaffung weiterer<br />

Fahrzeuge betreffend. Entscheidend für den Versicherungsübergang<br />

ist nicht der Wechsel des Hai<br />

ters, sondern die amtliche Uebertragung des Fahrzeugausweises.<br />

Ein Uebergang der Versicherung<br />

findet niemals vor oder nach der Umschreibung,<br />

sondern ausschliesslich nur mit und durch die<br />

Uebertragung des Fahrzeugausweises statt. Ebensi<br />

wie materiellrechtlieh ein Nichthalter die Versiehe<br />

rung ahschliessen kann, vermag diese auch au<br />

einen solchen überzugehen. Ob derjenige, auf des<br />

sen Namen der -umgeschriebene Fahrzeugausweis<br />

lautet, auch wirklich Halter ist, d. h. den wirtschaftlichen<br />

Nutzen des Fahrzeuges hat, ist belanglos.'<br />

Bei zeitweiser nachgewiesener Ausserbetriebset-<br />

) Erläuterungen zu den schweizerischen alloremeinen<br />

VeTsicherungsbedingungen für die Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

von Dr. E. Stiefe'<br />

unter Mitwirkung von Dr. W König und Dr. S,<br />

Martinoli. 1934. Verlag- Herbert Lang & Cie., Bern<br />

zung eines deklarierten Fahrzeuges ohne Ersetzung<br />

durch ein anderes Fahrzeug, wird, sofern die Anzeige<br />

an die Gesellschaft vor Beginn der Ausserbetriebsetzung<br />

erfolgt und diese mindestens sechs<br />

aufeinanderfolgende Monate dauert, eine Prämienreduktion<br />

von 30% einer Jahresprämie gewährt.<br />

Hier werden die Versicherungsgesellschaften mit<br />

sich reden lassen müssen. Nachdem die vierteljährliche<br />

Bezahlung — verschiedenerorts sogar die<br />

monatliche Bezahlung — der Automobilsteuer eingeführt<br />

ist oder demnächst eingeführt wird, bedarf<br />

auch die vorstehende Bedingung einer Korrektur<br />

im Sinne grösseren Entgegenkommens gegenüber<br />

dem Motorfahrzeughalter. Gerade durch die ratenweise<br />

Zahlung der Motorfahrzeugsteuer sollen für<br />

den Halter finanzielle Erleichterungen geschaffen<br />

werden, die selbstverständlich nur dann ihren<br />

Zweck voll erfüllen können, wenn auch seitens der<br />

Versicherungsgesellschaften die Versicherungsprämien<br />

pro rata temporis berechnet und bezogen<br />

werden.<br />

In § 16 wird ausdrücklich vermerkt, dass die<br />

Prozesskosten an der Versicherungssumme angerechnet<br />

werden, d. h., dass über die Versicherungssumme<br />

hinausgehende Kosten von der Versicherung<br />

nicht übernommen werden, Entschädigung und<br />

Kosten dürfen also, wenn der Versicherte nicht<br />

persönlich haftbar werden soll, zusammen die Versicherungssumme<br />

nicht überschreiten.<br />

Von Wichtigkeit, ist schliesslich die Frage des<br />

Rückgriffs gegen den Versicherungsnehmer. Ein<br />

Rückgriffsrecht der Versicherungsgesellschaft besteht<br />

namentlich in Fällen, absichtlicher (wohl selten)<br />

und grob fahrlässiger Herbeiführung des<br />

Schadenereignisses. Wann grobe Fahrlässigkeit<br />

vorliegt und wann nicht, darüber wird nur eine<br />

möglichst umfangreiche Gerichtspraxis Aufschluss<br />

geben können. Jedenfalls werden Alkoholexzesse<br />

sowie allenfalls auch auegesprochene Geschwindigkeitsexzesse<br />

darunterfallen.<br />

In allen andern Fällen wird die Entscheidung<br />

der Frage ob grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder<br />

nicht, zu vielen Meinungsverschiedenheiten Anlass<br />

geben.<br />

Es liegt nicht im Rahmen dieser Besprechung<br />

näher auf die vielen interessanten Fragen und<br />

Probleme, die das Werk der Herren Stiefel, König<br />

und Martinoli enthält, einzutreten. Immerhin mögen<br />

die vorstehenden Ausführungen gezeigt haben,<br />

dass dasselbe für jedermann eine Fülle interessanter<br />

Aufschlüsse enthält. Dr. R. v. Stürler.<br />

Touristik-Bulletin des A. C.S.<br />

(m. K. == mit Ketten, o. K. = ohne Ketten.)<br />

Strassen.<br />

Die 'Situation über die Befahrbarkeit der Bergstrassen<br />

ist nach den eingezogenen Informationen<br />

vom 7./8. Dezember die folgende:<br />

Appenzellerland-Toggenburg; Strassen im Appenzell<br />

leicht schneebedeckt, m. K. befahrbar.<br />

Strasse Wattwil-Wildhaus-Gams o. K. passierbar,<br />

Mitnahme von Schneeketten jedoch angeraten.<br />

Hulfteg? (Uebergang ins Zürcher Oberland) vereist,<br />

Ketten erforderlich. Rickenstrasse leicht vereist,<br />

Ketten ratsam.<br />

Schwyz: Ibergeregg gesperrt. Strasse nach<br />

Oberiberg m. K. ab Einsiedeln befahrbar. Sattel<br />

o. K. fahrbar. Etzelstrasse durchgehend m. K. passierbar.<br />

Glarnerland: Talstrasse aper bis Linthal; Klausenpaßstrasse<br />

m. K, befahrbar bis zur oberen Wegerhütte<br />

ob Fruttberg. Kerenzerbergstrasse morgens<br />

und abends vereist, Ketten ratsam.<br />

Graubünden: Prättigauerstrasse o. K. offen bis<br />

Klosters; Weiterfahrt nach Davos (Wolfgang) nur<br />

m. K. möglich. Zügenstrasse m. K. befahrbar. Zufahrt<br />

nach Arosa m. K. ab St. Peter. Postroute<br />

Chur-Lenzerheide-Tiefen'*-astel-Mühlen-Bivio m. K.<br />

offen. Albulastrasse m. K. passierbar bis Ber?ün<br />

(Autoverlad). Strasse Chur-Reichenau.-Thusis-Splügen-Hinterrhein<br />

m. K. ab Thusis befahrbar, Strasse<br />

im Mesolcina m. K. ab Plan San Giacomo bis San<br />

Bernardino befahrbar. Ober- und Unterengadin<br />

durchgeViid m. K. passierbar. Malojastrasse hartgefroren,<br />

m K. passierbar Vorderes Rheiital befahrbar<br />

m. K. ab Disentis bis Rueras; wegen Rutsehungen<br />

Weiterfahrt unmöglich. Lukmanierstrasse<br />

unpassierbar zwischen Accla und Olivone.<br />

Innerschweiz: Brünigstrasse angeschneit, Ketten<br />

ratsam. Zufalrrt nach Engelberg m. K. ab Grafenort.<br />

Gotthard: Nordseite m. K. ab Amstej» passierbar<br />

bis Hospenthal (Autoverlad Göschenen); Südseite<br />

o. K. befahrbar ab Airolo.<br />

Berner Oberland: Haslital m. K. ab Meiringen<br />

bis Guttannen offen, Zufahrtsstrassen nach Grindelwald,<br />

Kandersteg und Adelboden schneebedeckt,<br />

Ketten erforderlich. Simmental durchgehend m. K.<br />

befahrbar, ebenso Saanenmöser. Saanetal m. K.<br />

offen bis Gsteig. Jaunpass gesperrt; von Boltigen<br />

her bis Passhöhe m. K. passierbar. Gurnigelbad m.<br />

K. erreichbar; Selibühl gesperrt. Zufahrt nach<br />

Schwefelbergbad offen bis Steinbachsäge, Ketten<br />

ab Zollhaus notwendig.<br />

Jura und Westschweiz: Bözberg schneefrei, o.<br />

K. passierhaT. Weissenstein unpassierbar; von Solothurn<br />

her nur m. K. ab Oberdorf bis zur Passhöhe.<br />

Unpassierbar sind: Forclaz, Marchairuz,<br />

Mosses, Pillon. Mit Ketten befahrbar: Vue des<br />

Alpes, Col des Etroits, Montets, Morginß. Rhonoetrasse<br />

offen m. K. bis Reckingen, Grosser Sankt<br />

Beinard m. K. passierbar bis Bourg St. Pierre.<br />

Briefkasten der Redaktion<br />

An den Einsender aus Zolllkofen. Ihre Einsendung<br />

vom 7. Dezember betitelt: «An den Autofahrer<br />

X » haben wir erhalten. Ihre eigene Unterschrift<br />

ist aber unleserlich, so dass wir die Zuschrift<br />

bis auf weiteres gleich behandeln müssen<br />

wie eine anonyme Einsendung, denen wir, wie bereits<br />

verschiedentlich bekanntgegeben, keinerlei<br />

Folge leisten. Wir bitten um Bekanntgabe Ihrer<br />

Adresse.<br />

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Bekanntmachung.<br />

Strasse Uster-Riedikon-Monchaltorf<br />

längs der Strassenbahn<br />

Uster-Oetwil Einbahnverkehr u.<br />

Geschwindigkeitsbeschränkung.<br />

Ab 6. Dez. <strong>1933</strong> bis zur Wiederaufnahme der Bauarbeiten<br />

an der Strasse Uster-Riedikon-Mönchaltorf<br />

werden für die Teilstrecke «Kies» bis Dorf Mönchaltorf<br />

nachstehende Verkehrsvorschriften erlassen:<br />

Die Strasse I. Kl. Uster-Mönchaltorf zwischen<br />

«Kies> und dem Unterdorf Mönchaltorf ist für alle<br />

Fahrzeuge in der Richtung von Uster nach Mönchaltorf<br />

gesperrt (Einbahnverkehr). Der Verkehr in<br />

dieser Richtung wird über die Strasse I. Kl. «Kies>-<br />

Rellikon-Mönchaltorf umgeleitet und wird durch Tafeln<br />

kenntlich gemacht.<br />

Der Verkehr in der Richtung Mönchaltorf-Uster<br />

ist auf der Strasse längs der Strassenbahn gestattet;<br />

die Höchstgeschwindigkeit darf aber für schwere Motorwagen<br />

25 km/Std., für Personenwagen 30 km/Std.<br />

nicht überschreiten. Vorfahren und Befahren des<br />

Strassenbahngeleises ist verboten.<br />

Zuwiderhandelnde werden mit Busse gemäss<br />

Bundesgesetz über den Motorfahrzeug- und Radfahrverkehr<br />

bis zu Fr. 200.— bestraft und überdies<br />

für den allfällig angerichteten Schaden haftbar gemacht.<br />

61406<br />

Zürich, den 1. Dezember <strong>1933</strong>.<br />

Für die Kantonale Baudirektion:<br />

Der Kantonsingenieur.<br />

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Bern, Dienstag, 12. Dezember <strong>1933</strong> IL Blatt der „Automobil-Revue" No. 102<br />

Weihnacht <strong>1933</strong><br />

Von Gertrud BürjjL<br />

Wir starren aus einer grossen Dunkelheit<br />

in helles Licht. Weihnachten: Alles liegt<br />

weiss und still da. Aber das Herz der Welt,<br />

hörst du, wie es bebt — ? Trägt es doch unsern<br />

Schlag, unser Blut, unsere Angst und<br />

Not.<br />

Weihnachten. Aber nicht für jeden brennt<br />

ein Licht. Viele sind heimatlos. Manche haben<br />

sogar vergessen, dass es Weihnachten<br />

geworden.<br />

Tausend Gedanken, tausend Gefühle taumeln<br />

einher. Ihr Wirbeltanz ist stärker denn<br />

je. Morgen, was wird morgen sein — ?<br />

'Der Friede ist höher, denn alle Vernunft*,<br />

hat ein ganz Grosser gesagt. Trägt dieses<br />

Wort nicht Engelsflügel? Müssen nicht alle<br />

andern vor ihm zurücktreten? Sich ihm beugen?<br />

Und: »Was nützte es dem Menschen, wenn<br />

er die ganze Welt gewänne und litte doch<br />

Schaden an seiner Seele — ?»<br />

Morgen, ach, morgen, was wird morgen<br />

wieder sein?<br />

Könnten wir des Wortes «Frieden* sicher<br />

sein, wir wässten, dass darob alles wieder<br />

gut würde. Gesegnet der, der ihm seinen innersten<br />

Wert gibt, der es einer Fahne gleich<br />

über die Völker hisst<br />

Das ewige Angesicht<br />

•-•--« Von. Waldetnar Bonseis, ,-,-^..<br />

Da hat man mich nun gebeten, Ober das<br />

schönste Weihnachtserlebnis der Kindheit<br />

eine kurze Erzählung zu schreiben, und während<br />

ich mir die Erlebnisse dieser hellen und<br />

glücklichen Stunden der Vergangenheit durch<br />

den Sinn gehen lasse, wird mir deutlich,<br />

dass alles sich mehr und mehr zu einer<br />

lichten Atmosphäre vereinigt, in der die Einzelheiten<br />

beinahe bedeutungslos werden. Nur<br />

eines weiss ich zuversichtlich, um keinen<br />

Takt schlägt das kleine Herz, das um diese<br />

Stunde gross und weit wird, und das erfahrene<br />

Herz, das um diese Stunde jung<br />

wird, anders als die Herzen einst vor dem<br />

Stallicht der Hirten schlugen. Das holde<br />

Wunder unseres Glaubens ist vom Wandel<br />

der Zeitgestalten nicht um seinen alten, tiefen<br />

Ruhm gebracht worden, nicht um den<br />

Schein der Freude.<br />

Freude — du altes, liebes Wort! Wer es<br />

zu sagen und zu hören versteht, dem erklingt<br />

es über das Trümmerfeld der tausendfachen<br />

Tagesbegriffe hin wie eine Glocke<br />

von unaussprechlicher Reinheit. In diesem<br />

Klang wird das mildeste Licht zum mächtigsten,<br />

der zarteste Gedanke königlich, das<br />

verborgenste Gefühl zum Thron der Güte.<br />

Die Wundertat dieses Wortes ruht In der<br />

Macht, alle Dinge und Gaben ihres errechen-<br />

Iteren Wertes zu entkleiden, und den Schimmer<br />

der freundlichen Gesinnung wie eine<br />

Gloriole auch um das Nichtigste zu legen,<br />

dem Vergänglichen die unsterbliche Seele<br />

einzuhauchen und sei es nur für den Augenblick,<br />

in dem dies Vergängliche von einer<br />

liebenden Hand in eine nehmende wandert<br />

Was wussten wir von diesem Licht,<br />

als wir in ihm noch schritten;<br />

da wir sein Herz und Angesicht,<br />

im Freudenrausch erlitten.<br />

Erinnerung, mach die Seele still!<br />

Nur einmal noch, nur heute;<br />

so klingt, was ich am liebsten will,<br />

im dunklen Nachtgeläute.<br />

Die Strossen werden still and fromm.<br />

In Mensch und Haus ein Stern entglomm.<br />

Die Glocken klingen ruhesam<br />

Und beten Mond und Erde an.<br />

Ein friedlich Licht die Welt erhellt.<br />

Und aller Hass ist abgestellt.<br />

Die Fenster blüh'n in holdem Schein,<br />

Die Augen lohnt der Himmelsschrein.<br />

Heiliger Abend<br />

Von Emil Wledmer.<br />

Mein Herz begehrt als ew'gen Lohn<br />

Den Frieden dieser Nacht für Dorf und Thron.<br />

0 heilige Nacht! Vergiss uns nicht,<br />

Und gib dem Jahr dein heilig Licht.<br />

Die Nacht ist klein und gross das Jahr,<br />

Mach so wie heut uns wunderbar,<br />

Wie heute Nacht, wo Liebe spricht,<br />

Und keine Seele Treue bricht!<br />

Das Wort ist arm, die Zeit ist laut. künstler und kein Volksredner hätte gleich<br />

es ist mir nicht gelungen ...<br />

tun können. Er trug einen weissgrauen Voll-<br />

Und doch und doch bleibt mir vertraut, bart und einen langen, blauen Mantel und<br />

was einst so rein geklungen.<br />

verkaufte eine graue Wurzel, von der grosse<br />

Ueber allem Unnennbaren fort bleibt mir Mengen in einem ungeordneten Haufen vor<br />

lhni auf<br />

jedoch ein kleines Erlebnis, das sich in der einem Holzbrett lagen. Diese WurzeI<br />

war<br />

Heimatstadt zutrug, unvergesslich in der<br />

ein Heilmittel gegen Melancholie und<br />

Erinnerung haften, wie sich denn oft das Zahnschmerzen, sie verbannte böse Geister<br />

und löste das<br />

Gewichtigste am Nichtigen entzündet und in Hühnerauge, sie war gut gegen<br />

ihm fortbesteht. Auf dem Weihnachtsmarkt Magenschmerzen und Ohrenreissen, auch<br />

meiner Kindheit, der unter den Fenstern des haIf sie - zerrieben mit Wasser geschluckt,<br />

Elternhauses stattfand, war dicht an unserer Segen den Liebeskummer, dies vor allem.<br />

Eingangstreppe ein Zeltdach aufgeschlagen, Wie ich ihm glaubte! Besonders, wenn es<br />

nicht grösser als ein Familienregenschirm, ihm gelang, das Läuten der Kirchenglocke zu<br />

Es brannte darunter in der Abenddämmerung übertönen. Der Duft aus einem Bonbon-Laden<br />

eine wild zischende Lampe, dicht über dem nebenan stärkte meine Andacht bis zur Er-<br />

Gesicht des Verkäufers, und der Tauschnee hobenheit. Nach beendeter Anpreisung schlug<br />

leckte durch das angewärmte Segeltuch. Der der Alte eine Wurzel in einen Papierfetzen.<br />

Händler pries seine Ware mit so wildherzi- hoch aus der geschwungenen Hand, als erger<br />

Ueberzeugungskraft an, dass es ihm nach lege er einen Panter mit der Faust, und<br />

meiner Meinung kein Pfarrer, kein Bühnen- reichte sie ins Publikum.<br />

Ich schrieb diese Wurzel an erster Stelle<br />

auf meinen Wunschzettel. All meine Hoffnung<br />

wanderte in die Wunderwelt des Heils, die<br />

sich mit solchem Besitz eröffnen sollte. Wie<br />

ich unter dem Schaukelpferd, im Kuchenteller<br />

und schliesslich am Christbaum danach<br />

gesucht habe! Ich glaube heute noch an<br />

diese Wurzel. Sie hatte einen lateinischen<br />

Namen ich finde sie bestimmt eines<br />

Tages wieder; in den grossen Warenhäusern<br />

gibt es sie freilich nicht —<br />

«Hast du denn Liebeskummer?» fragte<br />

mich meine Mutter, als ich ihr erzählte, was<br />

mich so sehnsüchtig bewegte, und was die<br />

Wurzel an Wunderkräften barg. Ich sah ihr<br />

gutes Gesicht im Glanz der Kerzen, im<br />

silbergrünen, glitzernden Rahmen des Baumes.<br />

Die milde Vorsicht des Gewährens, die<br />

Sorge, meine Hoffnung zu trüben, den Willen,<br />

alles gut zu machen. Und plötzlich 1 traf<br />

mich tief aus diesem Angesicht der Mutter<br />

ein erster unvergesslicher Widerschein der<br />

ewigen Mächte, die dies Fest heiligen.<br />

Weihnachtslegende<br />

Traurig und düster lag das kleine Dorf<br />

in den Bergen. Verschüchtert lehnten sich<br />

die Häuser an die steilen Felswände an,<br />

ihre Dächer waren baufällig geworden, und<br />

in den Ställen standen beinahe überall nur<br />

eine Kuh und ein armer Esel, den man<br />

zum Lastentragen verwendete.<br />

Sie waren alle so arm, dass sie kaum<br />

wussten, wovon sie leben sollten. Die Erde<br />

war hart. Nur unter unsagbaren Mühen<br />

und bitterem Scbweiss liess sie sich das<br />

Notwendigste abringen. Inmitten des<br />

Dorfes, auf einer kleinen Anhöhe, lag die<br />

Kapelle. Ein kleines, schiefes Kreuz hing<br />

über dem Eingang, ein mühsam gepflegter,<br />

zerzauster Rasen zog sich um die Mauer<br />

herum. Ganz weiss war innen das kleine<br />

Gotteshaus, zwei Kerzen brannten am Altar,<br />

und oft fehlten auch diese, wenn der<br />

geistliche Herr seine letzte Barschaft für<br />

ein Stück Weissgebäck ausgegeben hatte.<br />

Dann brannte nur die ewige Lampe vor dem<br />

Bildnis der heiligen Himmelsmutter, die in<br />

ihren schwachen Armen ein schon ganz<br />

verwischtes Jesulein hielt, dessen einst goldener<br />

Heiligenschein nur mehr wie ein<br />

zartes Glimmen in die Dunkelheit sah.<br />

Arm, so arm war hier alles. Nichts wollte<br />

gedeihen. Nur in einem war das Dorf<br />

reich bedacht... und das war mit Kindern.<br />

Da gab es eine ganze Unmasse, in jeder<br />

Hütte tollten sie herum, in buntem Tumult<br />

durchtobten sie die Strasse, flachsblond,<br />

mit Apfelwangen. Keine Frau, die nicht<br />

jährlich mit gesegnetem Leib zur Kirche<br />

schritt.<br />

Keine Rast gab es und wenig Freude.<br />

Am Sonntagnachmittag kamen die Männer<br />

in der Wirtsstube zusammen, sogen<br />

an ihren Pfeifen, und der Pfarrer las aus<br />

der <strong>Zeitung</strong> vor, die er sich aus der Stadt<br />

mitgebracht hatte, bis. er sagte: «So, jetzt<br />

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muss ich zum Segen, Leut', kommt in die<br />

Kirche, morgen ist ein schwerer Tag.»<br />

Wenn aber die Tage immer kürzer wurden,<br />

. der Mond schon des Nachmittags<br />

bleich und klar am Himmel stand, wenn<br />

sich der Himmel verschleierte und fein und<br />

unaufhaltsam der sprühende Schnee daraus<br />

herniederfiel, da begann unter den<br />

Frauen des Dorfes ein eifriges Wispern<br />

und Flüstern. Aus allen Kästen und Laden<br />

wurden Flicken und Bänder herausgesucht,<br />

bunte Papiere und Silberstreifen<br />

musste der Postbote aus der Stadt bringen.<br />

Es begann ein eifriges Nähen und Flicken,<br />

Schneiden und Kleben. Vergessene Puppen<br />

wurden hervorgeholt und neu ausstaffiert,<br />

neue Wickelkinder wurden fabriziert, die<br />

Männer schnitzelten stundenlang an einem<br />

Stück Holz herum, bis endlich ein kleines<br />

Pferdchen mit steifen Beinen dastand. Goldene<br />

Sterne wurden gemalt, silberne Ketten<br />

geschnitten, Zuckerstückchen in buntes<br />

Papier gewickelt. Und die Weiber, .die<br />

wochen- und wochenlang gespart hatten,<br />

standen nun vor dem bauchigen Herd und<br />

buken die Weihnachtsbretzeln, dass sie<br />

goldbraun und knusperig aus der Röhre<br />

kamen. Denn sie war ja nicht mehr ferne,<br />

die heilige Christnacht, und was die Armut<br />

geben konnte, das gab sie, um das Fest der<br />

vor dem armsellgon<br />

Kripplein kniete eine Fran<br />

im tiefen Schnee, eine<br />

Frau aus dem Dorfe ...<br />

Kinder glücklich und froh zu gestalten.<br />

Wenn der Schnee immer tiefer und tiefer<br />

wurde und die jungen Bäumchen nur mehr<br />

mit ihren Spitzen aus dem Schnee sahen,<br />

da gingen die Frauen zur Kapelle, um das<br />

kleine Kripplein herzurichten, und geschäftig<br />

schmückten sie mit Tannenzweigen<br />

den kleinen Altar und legten das lächelnde<br />

Christuskind in die hölzerne Krippe. Josef<br />

und Maria hielten die Hände segnend über<br />

das Kind, und die Kuh und der Esel schauten<br />

gutmütig aus den Tannenzweigen hervor.<br />

Die Hirten und die heiligen drei Könige<br />

konnten sie nicht herstellen, denn die<br />

waren aus Gips gewesen und zerbrochen,<br />

nun hatten sie kein Geld mehr, neue zu<br />

kaufen. So richteten die Frauen das<br />

Kripplein her mit frommen Herzen, und<br />

eine jede mühte sich, etwas von ihrer Armut<br />

dem Jesulein zu spenden. Die eine<br />

brachte frisches Heu aus ihrem Stall und<br />

breitete es dem heiligen Kinde in die<br />

Krippe, eine andere war schon vor Tagesanbruch<br />

aufgestanden und hatte mit blossen<br />

Händen die weissen Christrosen aus<br />

dem Schnee gegraben, um sie dem Jesulem<br />

zu Füssen zu legen.<br />

Wenn nun am heiligen Christabend in<br />

den Hütten die Kerzen der kleinen Tannenbäumchen<br />

heruntergebrannt waren und<br />

nur mehr der brenzlige Tannenduft die<br />

Stube durchzog, durch deren * Fenster der<br />

Schnee der gegenüberliegenden Hänge<br />

schimmerte, wenn die Kinder mit ihren<br />

Puppen und Pferdchen im Arme schlafend<br />

in ihren Betten lagen, da verschlossen die<br />

Männer die Türe und gingen mit den<br />

Frauen zur Cbristmesse. Vorher besprengten<br />

sie noch die Stube mit Weihwasser,<br />

dass kein Böser während ihrer Abwesenheit<br />

hereinkäme. Dann zündeten sie die<br />

Laternen an, und wie ein kleiner Schwärm<br />

Leuchtkäfer zogen sie durch die stille, verschneite<br />

Dorfstrasse hinauf zur Kapelle.<br />

Nun begab sich in einer Christnacht etwas<br />

Seltsames. Der Küster Hess die Kirsche<br />

noch immer eine Weile unversperrt,<br />

damit jeder nach Herzenslust beten und<br />

das Christkindlein betrachten konnte. Nun<br />

muss wohl gesagt werden, dass der Küster<br />

während dieser Zeit in seinem Stübchen<br />

sass und sich einen tüchtigen Schluck<br />

Branntwein zu Gemüte führte und erst<br />

nach geraumer Zeit in das Kirchlein kam.<br />

Wie er aber nun, gewohnheitsmäßig, zu<br />

der Krippe ging, um das Knie noch einmal<br />

vor dem Jesulein zu beugen, da durchfuhr<br />

ihn ein eisiger Schreck: die Krippe stand<br />

leer. Er rieb sich die Augen, er zwickte<br />

sich in die Ohrläppchen, aber das Kripplein<br />

blieb leer Alles andere war an seiner<br />

gewöhnlichen Stelle. Da aber der Branntwein<br />

in seinem Kopf rumorte, so dachte er,<br />

er hätte vielleicht doch über den Durst getrunken,<br />

obwohl ihm die Sache höchst<br />

merkwürdig vorkam. Er schlich in seine<br />

Kammer zurück und überlegte lange hin<br />

und her. Endlich — der blasse Dezembermorgen<br />

schien schon durch die Fensterlucke<br />

— hatte er es sich in seinem trägen<br />

Gehirn zurechtgelegt, doch noch einmal<br />

nachzusehen. So reckte er denn seinen<br />

Körper und ging noch einmal in die Kirche.<br />

Als er aber vor dem Kripplein stand,<br />

da fürchtete er wahrhaftig, sein bisschen<br />

Verstand zu verlieren, dennn in der Krippe<br />

lag lächelnd, mit ausgestreckten Aermchen,<br />

das Jesuskind. Sollte er seinem geistlichen<br />

Herrn diesen unheimlichen Vorfall melden?<br />

Aber er fürchtete, dieser würde ihn mit<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N° 102<br />

seinen durchdringenden, hellen Augen ansehen<br />

und sagen: cDu, Mattes, in deiner<br />

Stube hat es gestern nach Branntwein gerochen!»<br />

So entschloss er sich denn, zu<br />

schweigen.<br />

Nach und nach entschwand der Vorfall<br />

seinem Gedächtnis. Die Wochen kamen<br />

mit Sorgen und Kümmernissen, Monde<br />

wechselten, still und geruhsam floss das<br />

Leben dahin. Der Herbst hatte geerntet,<br />

was der Sommer versprochen, rauh stürmten<br />

die Winde um die Berge, und langsam<br />

nahte die Adventzeit. Und wieder läuteten<br />

die Glocken zur Christmesse, und wieder<br />

gingen die Leute zur Kirche. Und als der<br />

Küster nachher ip die Kirche kam, da war<br />

das Kripplein wieder leer.<br />

Diesmal zögerte aber der Küster nicht;<br />

so schnell er konnte, eilte er zum Pfarrer<br />

und erzählte ihm in fliegenden Worten,<br />

was sieh letztes Jahr zugetragen hatte.<br />

«Merkwürdig», sagte der Geistliche,<br />

«merkwürdig», und ging in das Kirchlein.<br />

Er stiess die Türe auf, ein kleines Zweiglein<br />

war in das Schloss geklemmt. So kam<br />

also der Dieb wieder zurück. Die Türe<br />

konnte nicht ganz einschnappen.<br />

Den ganzen Abend hatte es geschneit,<br />

jetzt aber war die Nacht klar geworden,<br />

und der Schnee funkelte und gleisste.<br />

«Komm», sagte der Pfarrer, «hier sind<br />

Spuren, wir müssen ihnen nachgehen.»<br />

Langsam gingen sie die schlafende<br />

Strasse hinauf. Wie eine Wolke stand ihnen<br />

der Atem vor dem Munde. Leise stieg<br />

der Weg bergan, über die Wiesen ging er,<br />

immer sahen sie die Abdrücke in der weichen<br />

Decke. Heiss wurde ihnen, die Wangen<br />

brannten. Hoch über ihnen glitzerten<br />

die Sterne, die Kälte schmerzte. Langsam<br />

drängte sich der Wald heran. Aus dem<br />

tiefen Schnee stachen die kleinen Tannenbäume.<br />

Ein Vogel flatterte auf, eine Last<br />

Schnee fiel, von seinem Flügelschlag losgelöst,<br />

mit leisem Ton auf den Boden. Dann<br />

aber erschien es ihnen, als ob sie Geräusche<br />

hörten; spärlich wurden die Bäume, und<br />

eine Lichtung, weiss in all dem Weiss, dunkel<br />

umkränzt von schneebedeckten Tannen,<br />

bot sich ihnen dar. Und was sie dort sahen,<br />

das Hess sie wie gebannt innehalten,<br />

das wurzelte sie an einen Fleck, dass sie<br />

Kälte und Nacht vergassen.<br />

Mitten in der Lichtung, zitternd vor<br />

Kälte, kauerten eine Kuh und ein Esel.<br />

Und zwischen ihnen stand, halb eingesunken<br />

im Schnee, ein armseliges Kripplein.<br />

Darin aber lag ihr verlorenes Jesulein ...<br />

sein Mund lächelte, und seine Arme waren<br />

ausgebreitet, als wollte es mit seinem Herzblut<br />

die eisige Winternacht erwärmen. Und<br />

vor ihm kniete im tiefen Schnee, der Kälte<br />

nicht achtend, eine Frau, eine Frau aus<br />

dem Dorf. Sie küsste die Lippen des Kindes,<br />

sie rieb seine Fiisse, und sie streichelte<br />

seine Glieder, als hätte sie ein lebendiges<br />

Wesen vor sich. Und nun hörten die beiden,<br />

wie sie stossweise betete:<br />

«Mein liebes Kindlein . heute gehörst<br />

Unser Weihnachtsabend<br />

Von Alfred nuggenberger.<br />

Ein Tüchlein ist über den Tisch gedeckt,<br />

Sechs rote Kerzen sind angesteckt.<br />

Sechs Augen geben den Glanz zurück:<br />

Jede Kerze bedeutet ein Fünkchen Glück.<br />

Liebes Weib — unser Baum ist klein,<br />

Gibt einer auf Erden helleren Schein?<br />

Du, Kleine, setz' dich auf mein Knie,<br />

Wir reiten nach Basel und halten nie.<br />

Zu Basel am Rheintor steht ein Haus —<br />

€ValterH > gib' mir die Zuckermaus!*<br />

Steht eine Schmiede mit Amboss und<br />

Essen —<br />


N° 102 — <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Wintersportmoden<br />

Neben den Gesellschaftskleidern sind es vor<br />

allem die Wintersportanzüge, die jetzt im<br />

Mittelpunkt des Interesses stehen. Es ist<br />

buchstäblich vom einen zum andern oft nur<br />

ein Schritt, indem am Sportplatz wie anderswo<br />

sich oft Sportanzug und Abendtoilette<br />

ablösen.<br />

Die Sportplätze haben ihre Hotels geöffnet.<br />

Und die günstigen Schneeverhältnisse, die<br />

künstlichen Eisbahnen schaffen Gelegenheiten<br />

genug, sich sportlich zu betätigen. Dazu<br />

kommt das Tenue des Winterkurorts für<br />

Spaziergänge, für alle nicht streng gesellschaftlichen<br />

Anlässe. Das Programm ist<br />

nicht klein, dafür in einigen Grundtypen<br />

festgelegt. Wenn wir primitiv wären, in<br />

Kleidern nur Kälteschutz und sportliches Instrument<br />

sähen, brauchten wir keine Mode.<br />

Das Debüt der Sportkleidung war modelos,<br />

lehnte sich an Kleider der Bewohner von<br />

Berggegenden und arktischen Zonen an. Doch<br />

die Weiterentwicklung rief die Mode und die<br />

heute damit ziemlich nahe verbundene Hygiene<br />

herbei. Sportkleidung soll schöne<br />

Linien haben, die den Bewegungen entsprechen,<br />

sie soll möglichst hemmungslos, nicht<br />

zu schwer sein, ferner vor Kälte schützen<br />

und immer vor Nässe bewahren.<br />

Allem voran geht bei den Sportkleidern die<br />

Zweckmässigkeit. Immer wieder werden<br />

allerlei phantasievolle Varianten versucht;<br />

sie können an den geschaffenen Grundtypen<br />

wenig ändern. So gut zum Schlittschuhlaufen<br />

für die Dame der Rock weit sein muss<br />

und der Knickerbocker dem Herrn volle<br />

Bewegungsfreiheit sichert, ebenso gilt für<br />

die Skianzüge der Grundsatz der Bewegungsfreiheit.<br />

Der Eislauf hat sehr an Verbreitung gewonnen,<br />

um so mehr als eine Anzahl Schweizerstädte<br />

in den Besitz wundervoller Eisbahnen<br />

gelangt sind. Hier spielt sich ein<br />

vielfältiges, sportliches Leben ab. Das Auftreten<br />

berühmter Eisläuferinnen, Feste auf<br />

dem Eis, wie auch internationale Eishockeyspiele,<br />

bedingen eine Gepflegtheit der Toilette,<br />

die früher bei dem ganz unoffiziell vor<br />

sich gehenden E'svergnügen unbekannt war.<br />

Alles sportliche Tenue beginnt bei den<br />

Schuhen. Wir können in einem Strassentailieur<br />

zur Not Schlittschuhlaufen, aber nicht<br />

in unserm noch so rassigen Trotteur. Hier<br />

im Schlittschuhstiefel begegnen sich Mode<br />

und Zweckmässigkeit. Dieses sportliche<br />

Werkzeug, das den schweren Schlittschuh<br />

tragen muss, der mit ihm verschraubt bleibt,<br />

erfordert eine besondere Verarbeitung. Ein<br />

richtiger Schlittschuhstiefel reicht ziemlich<br />

weit hinauf, muss handschuhgleich anliegen,<br />

vermeidet alle überflüssigen Nähte. Neben<br />

den gerade abgeschlossenen Modellen werden<br />

nun leicht geschweifte Schäfte gebracht,<br />

die damit der Mode eine graziöse Linie entlehnt<br />

haben. Im übrigen betätigt sich die<br />

Mode in der Wahl besonders schmeichelnder<br />

Leder. Neben dem kuranten Stiefel bringt<br />

sie nun, in Parallele zur Tagesmode, den aus<br />

Chamois bestehenden in tiefem Schwarz.<br />

Und überdies lässt sie den weissen Boxlederschuh<br />

weiterleben, den die Professionals berühmt<br />

gemacht haben.<br />

Zum Schlittschuhstiefel gehören entweder<br />

Unterziehstrumpf und Seidenstrumpf darüber<br />

oder dann der gerippte oder melierte Wollstrumpf,<br />

wenn nicht einmal der echt schottische<br />

in den so feinen Farben der originalen<br />

Rautenmuster Gnade findet.<br />

Die nächste Wichtigkeit für den Eislauf ist<br />

der weite, bequeme Rock. Graziös sehen die<br />

dahinhuschenden Gestalten aus, wenn das<br />

Hin und Her der Giocken, das Auf und Ab der<br />

Falten mitgeht. Weiche, fliessende Wollstoffe,<br />

rieselnder Samt, sind hier am Platze.<br />

Fest sitzen die Röcke auf den Hüften, können<br />

korsettartig die Taille umspannen und dort<br />

beidseitig geschnürt werden. Worüber der<br />

verkürzte, meist uni gehaltene auch einmal<br />

quergestreifte Pullover gut sitzt. Es gibt<br />

überdies zum Schlittschuhlaufen ganze Wollkleider,<br />

manche mit passendem Jäckchen,<br />

doch die meisten sind als selbständige Kleider<br />

gedacht. Daneben behauptet sich das<br />

weite, oft am Saum pelzbeschwerte Prinzesskleid.<br />

Die hübschen Mantelkleider aus neuartigen<br />

Wollstoffen, die uns wieder beim<br />

Halbsporttenue begegnen, steigen bis zum<br />

Hals hinauf, tragen mitunter Steh- oder Umlegkragen,<br />

sind vielfach mit Echarpen umwickelt<br />

und betonen ihre, der leichten Bewegung<br />

angeglichene Form durch kunstvoll<br />

ein- oder aufgesetzte Raglanärmel. Andere<br />

spielen mit angenähten Falten, Stoffrollen,<br />

verbreiterten Achseln. Kommt dazu ein<br />

westenartig kurzes Jäckchen aus hellem,<br />

echtem Peccary, wie es Worth bringt, braucht<br />

es nur noch das Spiel der Echarpen, um das<br />

Bild der Eleganz vollständig zu machen. Dass<br />

dabei Farbengegensätze von schönster Ausgeglichenheit<br />

Voraussetzung sind, dürfte ohne<br />

weiteres gegeben sein. Ja, diese Echarpen!<br />

So vielerlei karrierte, auch kleingemusterte,<br />

bordürenbelebte oder gestreifte Echarpen<br />

haben wir, und dazu in Wolle, noch gar nicht<br />

gesehen. Auch Zickzacks, grosse und kleine<br />

Tupfen, Rauten und andere Flächenmuster<br />

treten dazu. Nicht zu vergessen sind die<br />

vielfach originellen Mützen, die neuartigen<br />

Bdrgts, die Tyrolerhüte mit dem aufstrebenden<br />

Federchen, die sich neben schönlinigen<br />

Cloches auf der Eisbahn wie auf dem Weg<br />

dahin zeigen. Sportlicher Genre lebt ja auch<br />

in der Tagesmode weiter. Und manche Frau<br />

nimmt wenigstens eine Anspielung daran mit<br />

in die damenhafte Nachmittagsmode. Das<br />

Damenhaft-schwere will sich übrigens trotz<br />

aller Anstrengung der grossen Modistinnen<br />

wie der haute Couture nicht mehr in der<br />

früheren Bedeutsamkeit auswirken. Dank<br />

dem Sport, der Knappheit, Jugendlichkeit<br />

und Ungezwungenheit auf den Schild erhoben<br />

hat Vergessen wir die langen Wollhandschuhe<br />

nicht, mit den schönen Stulpen, die<br />

frische Farben neben leuchtendem Weiss ins<br />

Bild tragen. Nennen wir auch noch die<br />

Mäntel aus aufgeworfenen Wollstoffen oder<br />

mit Stichelhaaren durchsetzt; sie haben oft<br />

dreiviertels- oder halblange Fassonen, sind<br />

sorgfältig in den Schnittdetails, können mit<br />

oder ohne Kragen, mit aufknöpfbaren Echarpen<br />

und capuchonähnlichen Details kombiniert<br />

sein. Aparte Knöpfe und Knebel an<br />

Kleidern und Jumpern, breite Ledergürtel<br />

mit originellen Metall- oder Holzschliessen<br />

charakterisieren diese aktuellen Modelle, die<br />

im Gesamteffekt harmonisch bleiben.<br />

Die Skianzüge haben wieder andere Anforderungen<br />

zu erfüllen. Ein Schlittschuhstiefel<br />

schwebt mit seiner Sohle auf dem glänzenden<br />

Stahl, über Schnee und Eis hinweg.<br />

Anders der Skistiefel. Dieser versinkt oft im<br />

Schnee. Er muss auf alle Fälle der Nässe<br />

trotzen, daher aus viel widerstandsfähigerem<br />

Material bestehen. Da gibt es kein Zurschaustellen<br />

modisch schöner Farben oder leichter,<br />

schmiegsamer Materialien. Vielmehr ist hier<br />

nur starkes Waterproof, festes Rindleder angebracht.<br />

Sie richten sich genau nach dem<br />

Bau des Fusses und unterstützen dessen<br />

Funktion beim Skilauf. Sie müssen in die<br />

Skibindung passen und tragen deshalb einen<br />

gekehlten Absatz. In der Regel werden sie<br />

genagelt, um das Gehen zum Startplatz zu<br />

erleichtern. Meistens sind sie dunkelbraun,<br />

doch tun die Einfettmittel ihr übriges, sie<br />

fast schwarz erscheinen zu lassen. Herren<br />

und Damen tragen gleiches Schuhwerk.<br />

Zwischen den Skianzügen für Herren und<br />

Damen besteht kaum ein Unterschied, kleine<br />

Details des Schnitts ausgenommen. Hier ist<br />

die grösste Beweglichkeit entscheidend,<br />

ferner die Wasserfestigkeit der Stoffe. Es<br />

haben sich einige Typen von Skijacken und<br />

Hosen herausgebildet. So nennen wir die<br />

ganz kurzen, oft doppelreihigen Jacken, dann<br />

die sonst gleich gehaltenen, aber bis zum<br />

oberen Hüftrand reichenden und die halblangen,<br />

die immer noch für viele am vorteilhaftesten<br />

sind. Dazu treten Blusenformen mit<br />

Stoff-, Strick oder Elastikrand, mit und ohne<br />

Reissverschluss. Letzterer besteht neuestens<br />

aus Lastex, welches Material an mancher<br />

zum Hinaufziehen berechneten Skihose sitzt.<br />

In der Regel fallen jedoch die ziemlich weiten,<br />

dadurch wärmenden und bequemen Skihosen<br />

bis über den Stiefel herab. Darunter<br />

werden Skistrümpfe und in den Stiefel hinein<br />

überdies Skisocken getragen. Diese Skistrümpfe<br />

sind von grosser Mannigfaltigkeit.<br />

Es werden melierte, gerippte, schottische und<br />

neuerdings auch ganz weisse, handgestrickte<br />

gebraucht, die schon "beim Schlittschuhlaufen<br />

erwähnt wurden. Unter den Skianzug gehört<br />

zuerst eine leichte Unterwäsche; sehr beliebt<br />

sind Hemdhosenfassonen, dann folgt das<br />

farbige Skihemd, aus Zellular in feiner Wolle<br />

mit langen Aermeln. Der Pullover kann, wie<br />

es die neuesten Modelle sind, aus ganz feinem<br />

Unitrikot mit Rollkragen bestehen oder aus<br />

starker Wolle maschinen- oder handgestrickt<br />

sein, wobei allerlei zopfartige Dessins in Be-<br />

Gedanken vor<br />

Weihnachten<br />

Dämmerung kommt behutsam. Das reine<br />

Weiss des Schnees erlischt und wird zu<br />

weltfremder, neuer Farbe.<br />

Zärtliche Hände nehmen fein geschliffenes<br />

Glas hervor, blättern liebevoll in einem<br />

Buch, während Gedanken geschäftig von<br />

dem erzählen, was man schenken könnte.<br />

Das Wunderland der Weihnachtswünsche<br />

für «andere» ist verlockend und von eignem<br />

Zauber.<br />

Auch die Träume gehen Kinderwege. Am<br />

weiten Marktplatz der alten Stadt ist Christkindmarkt.<br />

Dort gibt es für die Buben Zinnsoldaten,<br />

für Mädels Puppen. Zwischen Leb'<br />

kuchen und Zuckersachen liegt im Kripplein<br />

das Christkind. Geheimnisvoll bergen dunkle<br />

Bretterbuden im Scheine einer Petroleumlampe<br />

diese Herrlichkeit. Glaubhaft ist es<br />

dem Kinderherzen, das Christkind habe mit<br />

seinen kleinen Engelstrabanten diese schönen<br />

Sachen vom Himmel herunter auf den<br />

alten Marktplatz gestellt. ,<br />

Mit glänzenden Augen, heissen Wangen<br />

geht das Kleine nach Hause. Sieht nicht das<br />

im Wintertraum befangene ragende Denkmal.<br />

Vom pompösen Stadtbrunnen beugen<br />

sich Nymphen zu Muscheln und stillem Wasser<br />

nieder. All das — und verschneite Wege,<br />

rieselnder Schnee, kalte Kinderhände stören<br />

die begehrenden Gedanken des kleinen<br />

Herzens nicht. Es ist eingesponnen in<br />

Wunsch und Besitz.<br />

Viele Jahre sind seitdem vergangen...<br />

Das Herz ist weit geworden — jedes Lebensjahr<br />

führt ein Stückchen fort von goldner<br />

Jugend. Weihnachten steht vor der Türe,<br />

man hat kaum an sich gedacht. Aber am<br />

Christabend eilen viele warme Gedanken zu<br />

uns, machen uns wundersam reich, wenn wir<br />

für andere eine sich in Güte verströmende<br />

Liebe haben. Frau Dr. A. S.<br />

tracht fallen, die, wie die beliebten Rippen,<br />

senkrecht laufen. Damen tragen feinere<br />

Pullovers, meistens einfarbig; da und dort<br />

melden sich etwas Streifen wie eingestrickte<br />

Punkte. Beim Skianzug bildet die Echarpe<br />

das wesentlich phantasievolle Element.<br />

Ueber die Skistoffe ist zu sagen, dass hiezu<br />

nur wirklich gute Qualitäten genommen<br />

werden sollten. So etwa Buckskin, eine glatte<br />

Tuchbindung, die wasser- und schneeabstossend<br />

ist, sowie reissfest. Ebenso widerstandsfähig<br />

gegen Risse ist das Skidrape,<br />

das als Diagonal den Längsrissen trotzt und<br />

blosse Winkelrisse zeigt. Ferner ist Gabardine<br />

zu nennen als vorzügliches Material.<br />

Zu den wichtigen Sportanzügen von verschiedener<br />

Verwendung zählen die Knickerbockers,<br />

die heute mit einfarbiger Hose und<br />

karriertem Veston als wirklich aparte Neuheit<br />

auftreten. Diese Anzüge bestehen aus<br />

Cheviot sowie aus Flanell und guten Winterfrescos.<br />

Eine kleidsame Spielart des Wintermantels<br />

ist der kurze, karrierte Paletot mit<br />

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Weihnachtsgeschenke aas dem<br />

Modereich<br />

Alle modischen Dinge vereinen praktischen<br />

Zweck mit dekorativem, vielfach ins Luxuriöse<br />

gesteigertem Ziel. Sie sind demnach<br />

jederzeit willkommen, denn sie nützen und<br />

erfreuen uns. Nicht bloss die Frauen, auch<br />

der Mann, das Kind besitzen gerne schöne<br />

Kleidungsstücke. Wer ehrlichen Qeberwil-<br />

Ien in sich trägt, ist deshalb nie verlegen,<br />

wenn er seine Gaben aus dem Modegebiet<br />

wählt. Lassen wir einmal die einzelnen Bezirke<br />

der Mode Revue passieren, um zu sehen,<br />

was sie Qeschenkartiges haben.<br />

Eigentlich eignen sich alle Kleidungsstücke<br />

als Geschenke, und es tun dies überdies<br />

die Stofie, die gegenwärtig in so reicher<br />

Auswahl offeriert werden. Wenn wir<br />

heute Geschenke kaufen, sollen wir zugleich<br />

daran denken, dass wir eine entwickelte<br />

Modeindustrie in der Schweiz besitzen.<br />

Diese leidet unter Exportschwierigkeiten und<br />

ist mehr denn je auf das Inland angewiesen.<br />

Fragen wir, wenn wir Weihnachtsbesor-<br />

l.<br />

dermann kann Konfektion tragen. Und deshalb<br />

sind Stoffe ein immer gern in Emp-<br />

Doch bleiben wir einmal im Bereich der<br />

Frau. Neben Stoffen, die alle möglichen<br />

fang genommenes Geschenk. Wir werden<br />

Wünsche erfüllen, sind es fertige Kleidungsstücke,<br />

die in Betracht fallen. Beispiels-<br />

sie beispielsweise einer Mutter schenken,<br />

dem Vater, aber auch für Kinder kaufen.<br />

weise Mäntel mit Pelzbesatz, Strassen- und<br />

Es können dann bei der Verarbeitung besondere<br />

Wünsche berücksichtigt werden.<br />

Nachmittagsmäntel oder auch Mäntel für<br />

den Abend. Gerade letztere fehlen in mancher<br />

Garderobe. Sie können aus Samt sein,<br />

Mantel- und Kleiderstoffe kommen in Frage,<br />

leichtere und schwere, für ältere Leute<br />

aus schwerem Ottoman mit einem wärmenden<br />

Futter: hier kommen reichliche Pelzbe-<br />

dürften sehr gut warme, aber trotzdem nicht<br />

zu schwere Qualitäten in Erwägung gezogen<br />

werden. Freilich, bei den Herrenstoffen<br />

sätze, selbst capeartige, in Betracht. Und<br />

der bräunliche Sommerhermelin, der weisse,<br />

sind diese Unterschiede weniger zu machen.<br />

echte Hermelin oder imitierte Mantel, wie<br />

die Jacke aus Kanin werden uns für diese<br />

Zwecke angeboten. Und weil wir hier doch<br />

Parade der Weihnachtsmänner.<br />

Aber im allgemeinen klagen Frauen häufiger,<br />

dass ihnen die Kleider schwer werden,<br />

als es Männer tun. Die Wolle hat den Vorrang.<br />

Doch werden wirklich gute, reinseidene<br />

Stoffe immer begeisterte Abnehmer<br />

meinen zählt ein Pelzmantel kaum mehr zu<br />

finden. Gegenwärtig erleben wir eine Renaissance<br />

der reinen Seide. Die grossen Pa-<br />

den Luxusanschaffungen. Immerhin gibt es<br />

manche Leute, die ihn dafür halten. Und<br />

riser Modehäuser propagieren sie, die<br />

doch ist er nichts anderes als bester Kälteschutz<br />

und erlaubt uns das Tragen von Sei-<br />

Schweizer Fabriken überraschen uns mit<br />

Nouveautes der Weberei und Druckerei.<br />

denkleidern vom Herbst oder Sommer her.<br />

Herrliche fliessende Satins stehen voran,<br />

Er ist demnach ein höchst ökonomisches<br />

Brokate und schwere Marocains; ferner gibt<br />

Kleidungsstück. Gegenwärtig sind Pelze verhältnismässig<br />

billig. Denken wir bloss an die<br />

es klein fassonierte Gewebe samt Taffet, der<br />

so festlich aussieht. Dazu kommen herrliche<br />

Qualitäten von Waschseide für<br />

verschiedenen Fohlen, den Bisamrücken<br />

Unterröcke,<br />

Wäsche und Lingerieblusen, die stets<br />

viel Freundinnen haben. Für den Herrn<br />

schafft die Schweizer Industrie, neben den<br />

Waschseiden, eine ganz enorme Auswahl an<br />

reinseidenen Krawattenstoffen mit eleganten,<br />

gewobenen oder Druckdessins. Welcher<br />

Herr besitzt je genügend Krawatten? Sind<br />

diese Geschenke nicht stets willkommen?<br />

bei den Pelzen sind, wollen wir diese als<br />

Geschenke einmal näher ansehen. Im allge-<br />

oder die silbrig schimmernden Bisamwammen.<br />

Diese Pelze sind kleidsam, machen<br />

jung und sind sehr dauerhaft. Die Mode<br />

bringt sie in vielerlei Fassonen und die<br />

Phantasie betätigt sich an der Ausgestaltung<br />

von Aermeln und Kragen oder Schulterpartien<br />

recht ausgiebig. Dann nennen wir den<br />

schwarzen Sealbisam, der ebenfalls solid<br />

und sehr elegant ist. Wir erwähnen Fehmäntel,<br />

Nutrias und, als mehr sportliche<br />

Pelze, die Genotten, worunter die Räderkatzen<br />

brillieren, ferner die Leoparden und Ozelots,<br />

diese mit schwarzsilbrig gezeichnetem,<br />

sonst hellem Fell. Dann nennen wir, als<br />

schon teuerere Pelze, die von jung und alt<br />

heute begehrten Persianer in verschiedenen<br />

Preislagen, die Persianerklauen und, als<br />

grössten Luxus, schöne Nerze und Breitschwanzarten.<br />

Letztere werden oft, als elegante<br />

Besuchsmäntel, mit Füchsen garniert.<br />

Ja, die Füchse! Wo bildeten die nicht einen<br />

Weihnachtswunsch? Wer schon einen<br />

Silberfuchs hat, möchte" einen Kreuzfuchs<br />

dazu, denn der ist eminent praktisch, da-er<br />

zu Grau % fu Braun, wie zu allen Farben,<br />

vermöge seiner Mischtönung passt. Doch<br />

wer könnte sich der Vornehmheit eines<br />

langhaarigen, dichten Blaufuchses entziehen?<br />

Oder einen Graufuchs verschmähen,<br />

der Mäntel so schön garniert? Dann haben<br />

wir Capes, Kutscherkragen mit Umlegkragen<br />

aus allen möglichen Pelzen; sie kleiden<br />

alte Damen ebenfalls gut, werden über Tailleurs<br />

und Mäntel geworfen und eignen sich<br />

zum Mitnehmen am Abend. Hermelin. Breit-<br />

Die neue Mode<br />

Eleganter Winiersportsmantel mit aparter Schalund<br />

Schultergarnitur.<br />

(Modell Gassmann, Zürich.)<br />

schwänz, alle Lammarten müssen dazu herhalten.<br />

Selbst ein Müffchen mit Innentasche<br />

wäre ein liebenswürdiges Geschenk. Aeltere<br />

Damen, die den Muff früher gewöhnt<br />

waren, freuen sich, dass er wiederkommt.<br />

Die Frauen tragen im Winter alle gerne<br />

Strickkleider. Diese sind eine wichtige<br />

Schweizer Spezialität. Sie werden in schönen<br />

Qualitäten, in gerippten, diagonal gestreiften,<br />

kleinfassonierten, auch karrierten<br />

Stoffen hergestellt. Sie knittern nicht und<br />

nützen sich erst nach langem Trägen ab.<br />

Trikotblusen gibt es die Menge: mit hübschen<br />

Aermeln, mit originellen Passen und<br />

Ecfiarfleti. Neuerdings werden sie vorne gern<br />

dufchgektröpft "und sehen Westen ' ähnlich.<br />

Ausserdem gibt es wärmende Strickjacken.<br />

Was für ein praktisches Geschenk für die<br />

Mütter! Wie geeignet für die im Beruf Stehenden,<br />

die solche Jacken oft beim Arbeiten<br />

benötigen. Dann erwähnen wir die unter<br />

Mäntel zu tragenden Unterziehjacken-sowie<br />

ärmellose Westen.<br />

(Schluss folgt.)<br />

Gassmann<br />

gungen machen, zuerst nach Schweizerware/<br />

So schöne Arrangements von Schweizer<br />

Stoffen, wie während der diesmaligen<br />

Schweizerwoche, haben wir noch gar nie gesehen.<br />

Die Industrie gibt sich wirklich Mühe,<br />

mit der Mode zu gehen und weiche, dauerhafte<br />

Qualitäten herauszubringen. Nicht jesonntag,<br />

den 17. Dez.<br />

geöffnet.<br />

8onntag, den 24. Dez.<br />

geschlossen.<br />

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Bern, Dienstag, 12. Dezember <strong>1933</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 102<br />

Weihnacht einer alten<br />

Frau<br />

Von Gertrud Bund.<br />

Seliges Lied, breitest da wieder die Schwingen?<br />

Ach, über den Dingen<br />

liegt es wie Leid.<br />

Alles ist im Entgleiten,<br />

Sehnsucht und Glanz<br />

von Kindheit nur kommen und streiten<br />

um des Tages verblichenen Kranz.<br />

Wann geht der Abend zur Neige?<br />

Ich halte die Hände im Schoss:<br />

liebe, dulde und schweige<br />

and er ist gross...<br />

Zwei am heiligen Abend<br />

Von M. Nikoltc.<br />

Endlich kam der heilige Abend. Die letzten,<br />

übriggebliebenen Weihnachtsgeschenke<br />

lächelten die Passanten mit ihrem späten<br />

Glänze aus den reich ausgestatteten Schaufenstern<br />

an. Im Dunkel, auf dem Hauptplatz<br />

der Stadt, standen noch einige Tannenbäume<br />

gleich vergessenen Waisen: sie warteten,<br />

dass auch sie verkauft würden — aber die<br />

Welt hatte ihre Bedürfnisse schon befriedigt<br />

! Die Leute eilten durch die Strasse,<br />

trugen die letzten Geschenke und in den<br />

Ifäusern begannen die Weihnachtsbäume aufzuflammen.<br />

. Die Nacht brach über der Stadt so leise<br />

und geheimnisvoll ein. wie man das nur am<br />

Weihnachtsabend fühlt, wo alle nur von dem<br />

elften fiedanVen beweet sind und wo sich<br />

alle entweder am eigenen oder am Glück<br />

anderer freuen. Auf der Strasse lag leichter<br />

Schnee; friedlich und still glänzte er im<br />

Dämmer, als würde auch er die Heiligkeit<br />

fühlen, die in dieser Nacht vom Himmel herabflutete...<br />

Und der Himmel war heilig: die<br />

Sterne, die ferne, dunkle Bläue, alles atmete<br />

majestätische Ruhe. Der Lärm der Strassen<br />

verschwand, alles zog zum heimischen Herd.<br />

Ich hatte ihr versprochen, zu kommen. Sie<br />

war an diesem Weihnachtsabend wegen des<br />

weiten Weges und weil sie sich nicht gesund<br />

fühlte, nicht nach Hause gefahren. So erzählte<br />

sie es wenigstens, wenn sie gefragt<br />

wurde, ihren Bekannten. Ich aber kannte<br />

den tieferen Grund, weshalb sie in der Stadt<br />

blieb.<br />

Es gibt Leute, die an ihrer eigenen Ruhe<br />

Freude haben. Diese Ruhe wird für sie Lebensbedürfnis,<br />

weshalb es schwer ist, sie zu<br />

trüben oder zu durchbrechen...<br />

«Ich bleibe lieber da », sagte sie mir. « Sie<br />

kommen zu mir, wir werden beisammen<br />

sein, allein. Es werden Feiertage ohne<br />

Schmuck und Geschenke sein, stille, friedliche,<br />

aber Feiertage der Seelen... »<br />

Ich erinnerte mich wohl: so hatte sie zu<br />

mir gesprochen. Heute ging ich zu ihr. Der<br />

Abend war ruhevoll. Nur die Flämmchen der<br />

Gaslaternen zitterten. Manchmal schlug mir<br />

ein ganz leichter, leiser Atemzug kalter Winterluft<br />

ins Gesicht. Von den Kirchentürmen<br />

läuteten die Glocken. Ach, jenes Läuten am<br />

heiligen Abend. Wie das in die Seele dringt,<br />

wie das einstige, ferne Erinnerungen weckt<br />

und Bilder aus der Vergangenheit wachruft,<br />

die die Kfih'e der Welt tötete !<br />

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sie neben dem Ofen und las. Die Lampe<br />

brannte in geringer Helle. Beim dem ersten<br />

Schritt in das stille Zimmer ihrer Wohnung<br />

packte etwas Angenehmes und Leichtes<br />

meine ganze Seele. Im riesigen, altmodischen<br />

Ofen brannte die Flamme und eine zarte,<br />

träumerische Atmosphäre schwebte in dem<br />

ganzen Raum. Auf dem Tisch neben dem<br />

Ofen stand die gleichsam dahinsterbende<br />

Lampe und dort im Winkel schleppte sich<br />

der milde Dämmer durchs Zimmer, als litte<br />

er unter dem allzu schwachen Lichte.<br />

« Heut ist heiliger Abend ! »<br />

Es schien, als hätten wir beide das geflüstert,<br />

wie sie mir die Hände reichte. Wir<br />

blickten einander ernst und tief in die Augen<br />

— wir verstanden uns...<br />

«Heut ist heiliger Abend > kam es dann<br />

laut von meinen Lippen. Und ich erinnerte<br />

mich an jene zwei Tannenbäume auf dem<br />

Hauptplatz, die vereinsamt gleich zwei Waisen<br />

dastanden. Auch wir waren solche Waisen...<br />

Wir sassen da und blickten schweigend<br />

in den Dämmer.<br />

« Erzahlen Sie mir, bitte, etwas» sprach<br />

sie. « Es ist so traurig, da wir doch so allein<br />

und in unsere Seelen vertieft sind.»<br />

«Ich kann nicht. Es ist mir so wohl in dieser<br />

Stille. Verzeihen Sie, bitte ! Lassen sie<br />

uns grübeln, heut ist heiliger Abend. Weihnachten<br />

fordert Denken und Liebe... »<br />

Von draussen hörte man Weihnachtsglokken.<br />

Leise schaukelten heilige Klänge durch<br />

die Luft, leise schwebten sie zu uns heran.<br />

Und im Ofen polterte kräftiges und heisses<br />

Feuer.<br />

Sie reicht mir ihre Hände... Wir kannten<br />

uns lange. Wir hatten einander nie gesagt,<br />

dass wir uns gerne mochten, und dennoch<br />

liebten wir uns schon lange. Rings um uns<br />

war es still. Draussen läuteten die Glocken.<br />

Die Lampe starb dahin. Auf ihr Gesicht fiel<br />

der Abglanz des schwachen Lichtes und ercholischen<br />

Blick ihres Auges. Ich fühlte ihre<br />

weichen, zarten Haare auf meinem Gesicht.<br />

Und wir verharrten weiter in Stille, wie zwei<br />

Waisen, wie zwei silberne, vereinsamte<br />

Weihnachtsbäume.<br />

Der Dämmer schleppte sich durch das Zimmer<br />

und im Ofen polterte das Feuer. Ein stiller,<br />

zarter Abend hatte sich neben uns niedergelassen<br />

und mit ihm hielt die ganze,<br />

grosse, geheimnisvolle und majestätische<br />

Heiligkeit der Weihnacht ihren Einzug in<br />

unsere Seelen. Es war eine Weihnacht ohne<br />

Schmuck, Geschenke und Lichter, eine liebe<br />

und warme Weihnacht und nur im Dämmer<br />

rings um uns flüsterte die Liebe, die die Welt<br />

regiert... Und im Dunke! fanden sich unsere<br />

Hände zu einer ersten scheuen Zärtlichkeit.<br />

« Hörst du ? »<br />

« Ja, ich höre. Draussen läuten die Weihnachtsglocken.<br />

»<br />

Und wir verharrten weiter in Stille und<br />

Ruhe. (Aus dem Russischen.)<br />

Weihnach tsmorgen<br />

an der Themse<br />

Dieser Morgen an der Themse ist so<br />

ruhig wie jeder Sonntagmorgen; aber<br />

über dem schmalen Wege und den eintönigen<br />

Sträuchern auf dieser Seife und<br />

den grauen Schuppen und Baracken auf<br />

der andern Seite des Wassers liegt etwas,<br />

das sonst hier nicht zu spüren ist. Alte,<br />

ausgediente Schleppschiffe selbst, die<br />

wochenlang schon hier ruhen, scheiuen<br />

einen Weihnachtsfeiertag zu haben.<br />

Alles ist still, währenddem ich einsam<br />

dem Fluss entlang gehe. Geradezu unheimlich<br />

still, wenn heute nicht Weihnachten<br />

wäre. Die Luft ist beinahe mild.<br />

Sonnenstrahlen durchdringen den lfcichten,<br />

in die Höhe steigenden Nebel und<br />

fallen wie roter Rauch auf das Wasser<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1933</strong> - N» 102<br />

und die Erde. Vom andern Ufer kommen<br />

Glockentöne. Eine kleine, fromme Melodie,<br />

die immer nach einer kurzen Pause wieder<br />

von neuem beginnt. Heute sagt sie mir<br />

vieles:<br />

Seid gut zu allen!<br />

Denkt an Arme!<br />

Verzeiht den Feinden!<br />

Vertraut dem Kinde, das heute<br />

geboren wurde!<br />

Immer wieder mahnt die kleine Stimme<br />

aus dem roten Dunst herüber, bis ich im<br />

Weitergehen nur noch ein paar letzte<br />

Töne hören kann. Weihnachten, Weihnachten<br />

summt es in meinen Ohren fort.<br />

Wie rot das Gold der Sonne an den<br />

kahlen Aesten der Bäume und Sträucher<br />

entlang rieselt! Ich gehe mit gleichmässigem<br />

Schritte weiter, und es scheine,<br />

als ob ich schon tagelang so wandern<br />

würde. Die Gedanken sind wohlig müde<br />

und gut, wie nach einer langen Krankheit,<br />

da man sich vornimmt, dankbar und<br />

duldsam zu sein gegen alle Mitmenschen.<br />

Ueber dem Wasser höre ich Laute immer<br />

näher kommen. Regelmässige, langgezogene<br />

Rufe, die im Nebel kurz verhallen.<br />

Ooh, ooh, ooh, kommt es näher.<br />

Fast lautlos schiesst ein schmales Boot<br />

mit acht jungen Menschen besetzt vorüber,<br />

nur das Knacken der Ruder im Takt<br />

und das leise Plätschern des ruhigen Wassers<br />

ist zu hören. Bevor ich das Boot recht<br />

gewahr werde, haben es die Büsche zugedeckt.<br />

Der feurige Dunst verzieht sich langsam.<br />

Vom andern Ufer sehe ich immer<br />

klarer kahle, russige Häuserwände mit<br />

grossen Reklameaufschriften. Weiter weg<br />

ein paar Baumgipfel. Einer der seltenen<br />

Grünplätze im Westen Londons. Das Gegenüber<br />

wird unruhiger und wirklicher,<br />

seitdem der zauberhafte rote Schleier weg<br />

ist. Auf dieser Seite immer noch Bäume,<br />

Sträucher und der ungepflegte Fusspfad.<br />

Weiter flussaufwärts liegen die Bootshäuser<br />

der Regatten. Sonntags ist stets reges<br />

Leben dort.<br />

Eine nahe Uhr schlägt. Es ist Zeit zum<br />

Umkehren. Ich gehe nun, die Sonne im<br />

Rücken, den gleichen Weg zurück. Nun<br />

ist, als ob die Natur aus einer stillen<br />

Weihnachtsandacht erwacht wäre. Die<br />

knorrigen Bäume sehen fast heiter in das<br />

Wasser. Aus einer alten Barke am andern<br />

Ufer fliegt eine Schar Möven mit Gekreisch<br />

in die Luft.<br />

Ich frage mich, ob wohl in meiner Heimat<br />

Schnee liegt, und denke daran, dass<br />

in den Gärten hier noch Chrysanthemen<br />

blühen und ich diesen Morgen schon winzige<br />

grüne Knospen an den Rosensträuchern<br />

entdeckt habe.<br />

Währenddem ich schnelleren Schrittes<br />

zurückgehe, zähle ich die Bäume und mache<br />

mit mir aus, dass ich einen Brief von<br />

zu Hause bekomme, falls der letzte Baum<br />

mit einer ungeraden Zahl endigt.<br />

Ein seltsamer Mensch kommt mir entgegen,<br />

Sonne im Gesicht. Einer, der, wie<br />

ich, seinen Weihnachtsmorgen feiern geht.<br />

Wir schauen uns an und tun etwas, das<br />

sonst nicht Brauch ist hier. Wir nicken<br />

einander zu. Aber heute ist Weihnachten!<br />

E. H.<br />

Büchertisch<br />

Schöner Tag. Gedichte von Gertrud BOrgi, Verlas*:<br />

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schmalen, feinen Bändchen legt Gertrud Biirgi den<br />

Freunden ihrer Kunst eine neue Fnico Gedichte<br />

vor. So klein und dünn dieses Büchlein ist, «o<br />

viel wundersame Wortmusik klingt aus ihm, so<br />

viel Harmonie ist darin. Wir wissen es, beglückt<br />

von der Schönheit der sich ausbreitenden Bilder,<br />

eine Dichterin hat sie aus Leid und Vorklärung<br />

geschaffen, und was ihr liebendes Auge sieht, ist<br />

von einem milden, unsäglichen Schimmer überhaucht.<br />

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Mi. abend 13. Dez. Othello, Oper von G. Verdi (A-<br />

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Do. abend 14. Dez. Volksvorstellung: Boheme, Oper<br />

von G. Puccini.<br />

Schauspielhaus Abends 8 * m Ji, s °<br />

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tag nachm. 3H Uhr<br />

Di. abend 12. Dez. Deutsch-Durieux: Don Carlos, v.<br />

Schiller.<br />

Mi. abend 13. Dez. Die Rassen, Schauspiel von Ferdinand<br />

Bruckner.<br />

DO abend 14. Dez. Premiere In Anwesenheit des<br />

Dichters: Juarez und Maximilian,<br />

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N° 102 - <strong>1933</strong><br />

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Gebilden auf, etwas unsagbar rein Erlebtes, seelisch Colin Ross' Art der Reiseschilderung ist 6Chon<br />

Verklärtes. Ob man es in unserem Lande- genügend klassisch geworden, und auch dieses neue Buch<br />

weiss, dass wir in Gertrud Bürgi eine weit das entzückt wieder durch die wunderbare LebentH?-<br />

durchschnittlichfi Mass überragende Lyrikerin be- keit, die dichterische Formung der Erlebnisse, die<br />

sitzen, deren Kunst von einer ergreifenden Echt- Kraft des Einfühlens, die Schärfe und Klarheit der JSke<br />

heit ist? Wir haben schon oft die Freude gehabt, Reflexionen. Es ist wie ein unwahrscheinlich<br />

T^/Vin<br />

unserem Bestreben, im «Autler-Feierabend» die spannendes, hochinteressantes Tagebuch, das den<br />

Ä' A|V<br />

einheimischen Schriftsteller und Dichter so weit als Vorteil bat, wahr zu sein. Das Wesentliche eines iV JA<br />

möglich zu berücksichtigen. Beiträge von Gertrud Landes wird uns bedeutend näher gebracht, als mit ^%^Sm^*Sk<br />

Bürgi zu veröffentlichen und bei der Lektüre dieses tausend Seiten langweiliger Geographie. Hier in KSSSWS^L<br />

kleinen Bändchens sind wir doppelt stolz darauf, diesen Büchern lebt das Land, atmen die fremden JKSHBIHS<br />

Eines dieser Gedichte, das seinerzeit in einem Menschen, hier rauscht das Meer, brütet die Sem- ^EfiHHr<br />

«Pfingst-Auüer» stand, hat uns durch seinen wun- nenglut, dampfen die Geysire. Das Schicksal ein- -«^ THHHH<br />

dervollen lyrischen Klang ergriffen; wir benützen zelner Bewohner dieses Landes, das Ross zufälHs ""nfluHB<br />

die Gelegenheit, um es wohl als eines der schön- mitzuerleben vergönnt war, fesselt mehr als der ^ WfcliM»-^sten<br />

Beispiele dieser Liederkunst hierher zu setzen: packendste Roman. Das Leben hat diese Geschieh- -^ s TWjMmy ^"*~<br />

ten<br />

Rufst Du doch wieder<br />

geschrieben. Die Menschen dieser uns so frem- N Niill<br />

don Welt treten nahe vor die Seele des<br />

Duft und Traum über Land -?<br />

Lesers - Für JPli<br />

Bteuweine Sdtekdt Flifder *"»« Menschen, für alle, denen der Sinn nach S^M<br />

Schaukelt am Strassenrand<br />

d int> rJf\fiTt*t1<br />

Wolken wandern und fliegen I\.ieiTie lyUUZCTl<br />

Nah an des Himmels Herzen. Weihnachtsausstellung. Wer kennt nicht die M f?\<br />

Lust wird kommen und siegen ^ot (} er älteren Arbeitslosen, die, obwohl noch = flT < "*ö<br />

üeber Leid, über Schmerzen. frisch und rüstig, doch nicht mehr als volle Ar- F mi *3r<br />

Tod wird nur leise, beitskraft gewertet werden und darum häufig, I /«sttfflWS<br />

Süsse Verklärung sein. trotz bestem Willen, keine Arbeit finden? Sie alle 1 ^1H|V<br />

Alles Grosse geht weise gehören zu den Enttäuschten des Leben, denen das I f^fHilh<br />

Ins Unendliche ein. <br />

wurde von dieser phantastisch frei lebenden Nomadenfamilie<br />

visitiert, bei Wilden wurden die Zelte auf- Verantwortliche Redaktion des Aotler-Feierabcnd: am besten ist es wou, sich<br />

geschlagen, auf abgetakelten Schiffen segelten sie M R O iii aer nicht allzuviel Sorge zu machon,<br />

durch die brennende Glut der südlichen Meere, in " in der Gewissbeit. dass schli-essden<br />

Palästen der Reichen des Landes, der Gouver- wmmmmammmmimmtmmmi^mmmmmmmmammmmmmmmm lieh doch jeder einmal .<br />

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Schwammigwerden des Leders verhindert wird. Bei<br />

Behandlung der Schuhe mit WOLY-Sport erhält<br />

das Leder die nötige Festigkeit, welche zur Ausübung<br />

des Ski-Sportes unbedingt erforderlich ist.<br />

WOLY-Sport führt dem Leder gleichwohl die zur<br />

Weichhaltung nötigen Fett- und Nährstoffe zu.<br />

Erhältlich in Schuh- u. Sportgeschäften<br />

ä Fr. —.75 die mitteigrosse Dose,<br />

Fr. 1.10 die grosse Dose.<br />

Fabrikant A. SUTTER, OBERHOFEN (Thurg.)<br />

Probieren geht Ober Studie»<br />

en • auch wenn es sich um<br />

Rasierklingen handelt. Wir<br />

beanspruchen nicht, daß<br />

Sie Maag-Klingen kaufen<br />

sollen, nur weil es sich um<br />

ein Schweizerprodukt handelt;<br />

wir raten Ihnen vielmehr,<br />

die verschiedenen<br />

Fabrikate auf ihre Dauer»<br />

schnittigkeit zu prüfen; Sie<br />

werden dann auch zum Er-<br />

JH^ gebnis kommen, daß Maag-<br />

Klingen außergewöhnlich<br />

lange scharf bleiben. • Sie<br />

erhalten Maag-Klingen, die<br />

in der Schweiz hergestellt<br />

werden, in allen größeren<br />

einschlägigen Geschäften.<br />

MAAG \<br />

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