28.02.2018 Aufrufe

E_1934_Zeitung_Nr.014

E_1934_Zeitung_Nr.014

E_1934_Zeitung_Nr.014

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BERN, Dienstag, 20. Februar <strong>1934</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

30. Jahrgang - N» 14<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Fraltaf Monatlich „Gelbe List«"<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, Jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portoznsehltf,<br />

••lern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliehe Bestellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung 111/414.<br />

Telephon 28.222<br />

TalMramm-Adress«: Autorevue, B*rn<br />

Eignung und Sinnestüchtigkeit des<br />

Motorfahrzeugführers.<br />

Der Führer eines Motorfahrzeuges sollte<br />

Tor allen Dingen drei Eigenschaften besitzen:<br />

Intelligenz, Vorsicht und schnelle Reaktion<br />

in Gefahrfällen. Diese Fähigkeiten<br />

können durch Uebung nicht erworben werden;<br />

entweder besitzt sie der Mann schon<br />

von Anfang an, oder er hat sie nicht. Es<br />

muss genügend Intelligenz vorhanden sein,<br />

um die üblichen Unterweisungen zu verstehen,<br />

und die Achtung vor der Persönlichkeit<br />

seiner Mitmenschen muss bei dem Führer<br />

eines Automobiles in solchem Masse ausgebildet<br />

sein, dass ein starkes Gefühl für Vorsicht<br />

und Verantwortlichkeit ihn auszeichnet.<br />

Schliesslich muss der Fahrer einen raschen<br />

Ueberblick in gefährlichen Lagen besitzen<br />

und mit augenblicklicher körperlicher<br />

Bereitschaft auf eine Gefahr reagieren. Im<br />

amerikanischen Taxameterbetrieb hat die<br />

Auswahl der Führer nach psychoteehnisch<br />

festgestellten Fähigkeiten eine bemerkenswerte<br />

Uebereinstimmung gezeigt mit der<br />

Unfallstatistik von mehreren Hundert berufsmässigen<br />

Chauffeuren in Chicago. Es<br />

bestand kein Unterschied, ob der betreffende<br />

Mann schon selber gefahren war oder nicht.<br />

Der Geübte hat, wenn er unbegabt ist, bei<br />

der Untersuchung sich genau so unbrauchbar<br />

erwiesen wie der Neuling. Bei den Untersuchungen<br />

in Chicago ist die Intelligenz<br />

festgestellt worden durch ein Verfahren,<br />

welches in den Vereinigten Staaten während<br />

des Krieges angewendet worden und welches<br />

auf die Anforderungen des Verkehrs<br />

zugeschnitten ist. Dabei wird geprüft, ob<br />

der Bewerber gutes Gedächtnis, Auffassung,<br />

Aufmerksamkeit, Lernfähigkeit, Rechenkenntnisse,<br />

vernünftiges Denken besitzt, und<br />

ob er Anweisungen folgen kann.<br />

Die Prüfung darüber, ob der Bewerber<br />

Vorsicht und Urteil besitzt, wird mit einfachen<br />

Mitteln an drei Versuchstischen angestellt.<br />

Ein Tisch trägt verschiedene Gegenstände<br />

des alltäglichen Gebrauchs, auf<br />

einem runden Tisch steht eine brennende<br />

Kerze; dieser Tisch ist so ausbalanciert,<br />

dass er keinen schweren Gegenstand auf<br />

der einen Seite tragen kann, ohne umzukippen.<br />

Der zweite Versuchstisch trägt eine<br />

Metallschale mit Wasser, und der dritte<br />

Versuchstisch hat wacklige Beine, so dass<br />

er nicht geradestehen kann und leicht umfällt.<br />

Der Prüfling wird nun angewiesen, die<br />

F E U I L L E T O N<br />

Die ewige Wahrheit.<br />

«Was Sie mir erzählten, ist eine Sage...<br />

eine Mythe... die durch den Zauber der Vergangenheit,<br />

in der die Umrisse verschwimmen,<br />

Erdichtetes zu Tatsachen werden lässt.<br />

Denn man darf nicht vergessen...» Sie<br />

suchte nach Worten oder wollte ihre inneren<br />

Gedanken nicht zu Wort kommen lassen.<br />

«Nein, gnädige Frau, was ich Ihnen erzählte,<br />

ist lebenswahres Ereignis, bestätigt<br />

durch unanfechtbare Ueberlieferung. Nur<br />

eines ist darin erfunden... Wolf Dietrich benannte<br />

dieses Schloss, das er der schönen<br />

Salome Alt erbaute, nicht, wie es heute heisst:<br />

.Mirabell', er nannte es nach ihrem Namen<br />

.Altenau.' Erst sein Nachfolger und Gegner,<br />

der bestrebt war, alles, was an seinen Vorgänger<br />

erinnerte, auszulöschen, gab ihm den<br />

heutigen Namen .Mirabell'. Aber noch eines,<br />

gnädige Frau», er wies auf die mächtigen<br />

grauen Steinfiguren, die erstarrt im leuchtenden<br />

Grün des Gartens aufragten, «alle diese<br />

Standbilder stellen den Raub der Sabinerinnen<br />

dar, und Wolf Dietrich wählte sinnreich der<br />

Vom Tage<br />

Roman von Oskar Sonnlechner.<br />

(4. Fortsetzung) '<br />

Gebrauchsgegenstände von dem einen Tisch<br />

zu nehmen und sie auf die drei Versuchstische<br />

so schnell wie möglich, und zwar dort<br />

abzusetzen, wo er es für zweckmässig hält.<br />

Man kann dann z. B. als belastendes Moment<br />

bei einigen Versuchspersonen beobachten,<br />

dass sie es für gut hielten, Eier auf den Tisch<br />

mit den wackligen Beinen, Salz in die Wasserschale,<br />

und die Benzinflasche unmittelbar<br />

neben die brennende Kerze zu setzen. Die<br />

Note, welche der Versuchsperson für die<br />

Probe auf Vorsicht und Urteilsfähigkeit gegeben<br />

wird, ist abhängig von der Zeit und<br />

der Wahl der Stellen, welche für die verschiedenen<br />

Gegenstände vom Bewerber ausgesucht<br />

worden sind.<br />

Die Reaktion in Gefahriagen wird in folgender<br />

Weise bestimmt: Der Bewerber sitzt<br />

in einem kleinen geschlossenen Räume vor<br />

einer Anzahl Apparate. Der Prüfling hat nun<br />

bei schwacher Beleuchtung verschiedene<br />

Aufträge auszuführen. Linke Hand, linker<br />

und rechter Fuss ruhen auf Schaltern, durch<br />

deren Niederdrücken Stromwege geschlossen<br />

werden. Der Bewerber erhält nun den<br />

Auftrag, die Enden von elektrischen Leitungsdrähten<br />

in Kontakte einzufügen und<br />

dann, wenn etwas Ungewöhnliches eintreten<br />

sollte, seinen rechten Fuss vom Schalter zu<br />

nehmen und schnell eine vorher gezeigte<br />

Fussbremse niederzudrücken. Zur gleichen<br />

Zeit muss er einen kleinen Schalter bedienen,<br />

dabei aber den linken Fuss und die linke<br />

Hand auf den andern Schaltern weiterruhen<br />

lassen. Beim Einführen der Drahtenden<br />

springt plötzlich ein elektrischer Lichtbogen<br />

durch eine Glasröhre und der Bewerber bekommt<br />

einen leichten elektrischen Schlag.<br />

Die Zeit nun, vom Aufblitzen dieser Funken<br />

bis zur Ausführung der Anweisungen, die<br />

für die rechte Hand und den rechten Fuss<br />

gegeben sind, ist ein Mass für die Schnelligkeit,<br />

mit welcher in Gefahrfällen gehandelt<br />

wird. Bleiben z.B. die linke Hand und<br />

der linke Fuss nicht in der vorgeschriebenen<br />

Lage, so gibt das zu der Deutung Anlass,<br />

dass im Falle der Gefahr die Versuchsperson<br />

nicht in der Lage ist, die Kontrolle über<br />

ihre Gliedmassen zu behalten. Diese Probe<br />

ist bei Hunderten von Berufschauffeuren<br />

durchgeführt worden; von denjenigen, welche<br />

schlecht abschnitten, zeigten 90 Prozent<br />

grosse Unfallzahlen, und die. welche gut abschnitten,<br />

waren frei von Unfällen.<br />

Durch diese körperlich-seelische Eignungsprüfung<br />

ist es möglich, sich eher ein Bild<br />

von ihm geliebten Frau gerade dieses Vorbild<br />

aus der Vergangenheit, zur Erinnerung,<br />

dass auch er einst Salome Alt im Aufflammen<br />

seiner Liebe mit Raub gewonnen.» Den Kopf<br />

gesenkt, säss Frau van der Witte neben ihm.<br />

«Sie wollten früher noch etwas sagen, gnädige<br />

Frau?»<br />

«Ich dachte mir nur,» langsam, schleppend,<br />

wie wenn sie jedes Wort vorher bedenke,<br />

begann sie ihre Erwiderung, «... ich dachte<br />

nur, was Sie mir erzählten, sei poetische<br />

lyrische Erfindung, weil... wie soll ich mich<br />

ausdrücken... weil die Liebe dieses Mannes<br />

zu dieser Frau... aber nein», mit einem<br />

Kopfschütteln hielt sie inne, «... brechen wir<br />

diese Erörterungen ab... Männer verstehen<br />

davon nichts.»<br />

«Aber Wolf Dietrich war ein Mann, und<br />

es scheint, er bewies, dass er davon etwas<br />

verstand», lachte Jul zurück.<br />

«Ja, Wolf Dietrich, aber...» Sie dachte<br />

einen Augenblick nach... «sprechen wir von<br />

etwas anderem. Sagen Sie, mich würde<br />

etwas unendlich interessieren. Kann ich<br />

irgendwo ein Bild von Wolf Dietrich und der<br />

schönen Salome Alt sehen?»<br />

Blitzschnell hatte Jul die Sachlage erfasst,<br />

dass ihm dieser Wunsch die Möglichkeit<br />

geben würde, noch weiter mit seiner schönen<br />

Begleiterin zusammen zu sein.<br />

von den Fähigkeiten eines Bewerbers zu<br />

machen, als wenn man auf Grund einer mehr<br />

oder weniger verlässlichen Unterredung die<br />

Auswahl vornehmen will. Der allgemeine<br />

Ausdruck für geistige Fähigkeit, die Intelligenz<br />

also, welche man auf diese Weise feststellt,<br />

ist kein genügender Masstab für die<br />

berufsnotwendigen Fähigkeiten eines Motorfahrzeugführers.<br />

Es kann sogar eine zu hohe<br />

intellektuelle Befähigung für die gleichbleibende<br />

Arbeit im Fahrbetriebe eine Belastung<br />

bedeuten. Ein geistig besonders beweglicher<br />

Mensch wird durch die dauernde Wiederholung<br />

der Führerpflichten unter Umständen<br />

nicht ständig bezüglich seiner Aufmerksamkeit<br />

gebunden; sein Interesse liegt über den<br />

Anforderungen der Arbeit, es wandert umher,<br />

so dass auf diese Weise leicht Unfälle<br />

Zustandekommen. Dazu kommt noch, dass<br />

der intelligente Mann .durch Gewohnheit<br />

oder Anlage sorglos sein kann, also unbewusst<br />

Sicherheitsvorschriften vernachlässigt.<br />

Die Eignung zum Fahrer bedingt für die<br />

Bewerber ausser der körperlich-seelischen<br />

Anpassungsfähigkeit auch eine einwandfreie<br />

Tätigkeit, vor allen Dingen von Seiten der<br />

Sinnesorgane. Einäugiges Sehen macht meines<br />

Erachtens nur bedingt zum Wagenführer<br />

tauglich. Wenn z. B. ein Fahrer, der auf<br />

dem linken Auge erblindet ist, einen linksgesteuerten<br />

Wagen führt, so kann er, selbst<br />

wenn das rechte Auge vollkommen gesund<br />

ist, nicht rechtzeitig und schnell genug alle<br />

Gefahrenmöglichkeiten erkennen, die ihn bei<br />

der Verkehrsordnung, wie sie bei uns üblich<br />

ist (rechts ausweichen und links überholen),<br />

besonders von der linken Seite her, deshalb<br />

drohen, weil diese Fahrzeuge, welche von<br />

links kommen, eher die Fahrbahn kreuzen<br />

als die erst weiter entfernt den Weg schneidenden<br />

von rechts kommenden Fahrzeuge.<br />

Die Mindestsehschärfe auf einem Auge oder<br />

mit Glas müsste zwei Drittel, und auf dem<br />

andern Auge ein Drittel betragen. Nicht nur<br />

bei starker Herabsetzung des Sehvermögens,<br />

sondern auch bei Feststellung von Ohrenleiden,<br />

welche den Verdacht auf Verschlechterung<br />

der Hörfähigkeit aufkommen lassen,<br />

sollten in bestimmten Zeitabschnitten Nachuntersuchungen<br />

stattfinden. Es sollte für den<br />

Motorfahrzeugführer ein Mindestgehör von<br />

5 m Flüstersprache auf jedem Ohr verlangt<br />

werden. In der Abenddämmerung und im<br />

Nebel muss der Fahrer sich ja mehr auf sein<br />

Ohr verlassen können als selbst ein Loko-<br />

«Ja, gnädige Frau, ja, gnädige Frau. Im<br />

Schlosse Hellbrunn sind die Bilder beider.»<br />

«Ich muss sie sehen!»<br />

«Darf ich Ihnen einen Vorschlag machen?<br />

Schenken Sie mir diesen Tag, gnädige Frau!<br />

Sie sind allein, ich bin frei», vor seinen Augen<br />

erschien in Riesenbuchstaben ein dienstlicher<br />

Befehl, «wir speisen irgendwo im Grünen<br />

zu Mittag, ich fahre Sie nachmittag nach<br />

Hellbrunn, so dass Sie am Abend, wenn Ihr<br />

Herr Gemahl zurück ist, wieder frei sind.»<br />

Frau van der Witte sah zögernd vor sich<br />

hin. In innerlicher Erregung nagte Jul an der<br />

Unterlippe und wartete auf die Antwort. Endlich<br />

hob sie den Kopf.<br />

«Holen Sie mich gegen vier Uhr im Hotel<br />

ab. Es genügt.»<br />

Mit einem Ruck hatte sie sich erhoben, mit<br />

einer mechanischen Bewegung strich sie ihr<br />

Kleid glatt, ein freundliches Nicken, ein Lächeln,<br />

ein kurzer, zögernder Händedruck...<br />

und sie verschwand zwischen den Bäumen,<br />

fast ehe er ihr noch danken konnte. Nach<br />

einigen Schritten schien ihm, wie wenn sie<br />

plötzlich zögere... wie wenn sie ihm noch<br />

etwas zu sagen hätte ... oder war es nur<br />

Einbildung von ihm? Aber im Inneren seines<br />

Herzens frohlockte er, und ein Ueberglücklicher<br />

rückte die Kappe mit der krummen<br />

Spielhahnfeder auf das rechte Ohr, so kühn<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cti. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CU.<br />

GrSssere Inserate nach Seitentarif.<br />

Insoratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

motivführer. Dazu kommt noch, dass der<br />

Nebel nicht nur die Sicht erschwert, sondern<br />

auch Stärke und Richtung von Schallsignalen<br />

beeinträchtigt. Für den Automobilisten<br />

ist es auch von wesentlicher Bedeutung,<br />

den Ort der Herkunft des Schalles<br />

richtig lokalisieren zu können, damit er<br />

weiss, von welcher Seite ihm ein Warnungssignal<br />

gegeben wird. Diese Schall-Lokälisation<br />

ist selbst für Normalhörende manchmal<br />

schwer. Da die Lokalisation wahrscheinlich<br />

unmittelbar von der Schallstärke abhängt<br />

welche beide Hörapparate trifft, so erfolgt<br />

die Fehllokalisation nach der besser hörenden<br />

Seite. Täuschungen über Richtungen<br />

eines Signalschalles sind bei einseitiger<br />

Schwerhörigkeit fast unausbleiblich. Besonders<br />

grosse Anforderungen an Hörschärfe<br />

und Lokalisierung des Signalschalles müssen<br />

gestellt werden an die Führer von Verkehrsautobussen<br />

und Lastwagen, wenn<br />

auch die Geschwindigkeit dieser Fahrzeuge<br />

im Vergleich zu andern Motorfahrzeugen<br />

massig ist, und zwar deshalb, weil das Motorengeräusch<br />

verhältnismässig stark ist, zumal<br />

dann, wenn der Führer nicht hinter, sondern<br />

über der Motorenhaube sitzt. Diese<br />

breiten, zum Teil schwerfälligen Fahrzeuge<br />

mit Anhänger können bei Nichtbeachtung<br />

von Verkehrssignälen andern Wegebenutzern<br />

zu einem Hindernis werden, wenn sie<br />

nicht hören, dass sie überholt werden sollen.<br />

Ausser dem Auge und dem Ohr muss auch<br />

der Gleichgewichtsorientierung, welche im<br />

Hörorgan ihren Sitz hat, besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden, damit der<br />

Wagenführer sein schnelles Fahrzeug auch<br />

bei starker Strassenwölbung richtig führen<br />

kann und seitlich nicht abgetrieben wird.<br />

Das ungestörte Gleichgewichtsgefühl ist<br />

für den Automobilisten von besonderem<br />

Wert, wenn er bei halber oder völliger Dunkelheit<br />

sich auf diesen Sinn verlassen muss,<br />

um nicht aus der Fahrbahn zu kommen.<br />

Ganz besonders müssten Motorradfahrer, an<br />

deren Hörschärfe und Gleichgewichtssinn<br />

sowie Sehschärfe hohe Anforderungen gestellt<br />

werden, völlige Unversehrtheit von Gesicht<br />

und Gehör nachweisen können, zumal<br />

der Fahrwind eine recht erhebliche Einschränkung<br />

des Gehörs schon an und für<br />

sich herbeiführt.<br />

Ausser einer einwandfreien geistigen Leistungsfähigkeit<br />

und ungestörten Gebrauchsfähigkeit<br />

der Sinnesorgane sowie besonders<br />

der Gliedmassen muss der Fahrer auch die<br />

sittliche Reife haben. Umsicht, Besonnenheit,<br />

Achtung vor der öffentlichen Ordnung und<br />

vor der Persönlichkeit seiner Mitmenschen<br />

müssen beim Chauffeur zu den Berufseigenschaften<br />

gehören, auf die im Interesse der<br />

Verkehrssicherheit besonderer Wert gelegt<br />

werden soll. Sie gehören aber auch zu der<br />

notwendigen geistigen Ausrüstung jedes Privatfahrers.<br />

Dr. med G.<br />

und unternehmend, dass, wenn ihn sein Herr<br />

Major gesehen hätte, er unfehlbar zu Stein<br />

erstarrt wäre. Aber Russland ist gross —<br />

und der Zar ist weit.<br />

Wie war das? Was hatte sie gesagt? Darüber<br />

könne sie mit ihm nicht sprechen, das<br />

verstehe ein Mann nicht. Wie sie das wohl<br />

meinte? Merkwürdig! Und dann... als sie<br />

ging... nach wenigen Schritten schien es...<br />

wie wenn sie umkehren wolle... vielleicht,<br />

dass es sie reute, ihm zugesagt zu haben?<br />

Lächerlich, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.<br />

Heute um vier Uhr sehe er sie wieder,<br />

das sei die Hauptsache!<br />

Im blendenden Sonnenlicht eines heissen<br />

Augusttages fuhren sie nach Schloss Hellbrunn.<br />

Aber vorsichtshalber hatte Jul dem<br />

Kutscher ein königliches Trinkgeld versprochen,<br />

wenn er langsam fahre. Mit den Minuten,<br />

die ihm diese Frau schenke, müsse er<br />

geizen.<br />

Es sei doch selbstverständlich, dass sie das<br />

Schloss für sich allein besichtigen würden<br />

und sich nicht dem. Herdenäuftrieb der<br />

Fremden anschliessen. Sie nickte zustimmend.<br />

Seite an Seite schritten sie durch die hallenden<br />

Säle, trotz der draussen sommerlichen<br />

Hitze in der Kühle eines Kirchenschiffes,<br />

neben sich den Führer, der ihnen mit ein-


Vermehrte Motorisierung schweizer.<br />

Privatbahnen<br />

ii.*)<br />

Gegenwärtig wird auch die Frage der<br />

Einführung des Autobusbetriebes auf der<br />

23 km langen Strecke<br />

Wetzlkon-Meilen<br />

ventiliert. Der Unterbau dieser Bahn befindet<br />

sich in einem derart schlechten Zustande,<br />

dass aus Sicherheitsgründen eine merkbare<br />

Reduktion der Geschwindigkeit seitens<br />

der Kontrollbehörde gefordert wurde. Mittel<br />

zur Verlegung des Traces auf einen eigenen<br />

Bahnkörper sind keine vorhanden. Wohl<br />

oder übel wird in absehbarer Zeit dem Unternehmen<br />

nichts anderes übrig bleiben, als<br />

zum motorisierten Betrieb überzugehen. Betreffend<br />

dem Teilstück Wetzikon (Bahnhof)-<br />

Kempten drängt, wie im Falle der rechtsufrigen<br />

Thunerseebahn, das kantonale Tiefbauamt<br />

auf eine Entfernung der Geleise aus<br />

dem Strassenkörper, bevor die notwendigen<br />

Mittel zum Ausbau der Dorfstrasse bewilligt<br />

werden können. Aller Voraussicht nach<br />

dürfte somit in absehbarer Zeit auf diesem<br />

Teilstück der Autobus als Versuchskaninchen<br />

eingesetzt werden, um dann mit der Zeit<br />

den Dienst auf der ganzen Linie zu übernehmen.<br />

Nachdem vor wenigen Jahren schon<br />

die Strecke Meilener-Schiffslände-Bahnhof<br />

abgetrennt wurde, und nun auch das Wetzikoner<br />

Kopfstück nicht mehr gehalten werden<br />

kann, dürfte das Unternehmen nicht<br />

schlecht beraten sein, wenn es auf einen<br />

durchgehenden Autobusbetrieb umstellen<br />

würde. Auch die<br />

Uster-OetwH-Bahn.<br />

bei der übrigens auf den Kilometer totale<br />

Geleiselänge nicht ganz 2, und per Motorwagen<br />

zirka 5 Verwaltungsräte entfallen,<br />

dürfte mit ihrem vorsintflutlichen Wagenmaterial<br />

ebenfalls demnächst vor durchgreifende<br />

Entscheidungen gestellt werden, um,<br />

vielleicht in Verbindung mit der Asto, zum<br />

Automobilverkehr überzugehen. Dass das<br />

Ankreiden des Automobilismus als Sündenbock<br />

für Verkehrsrückgang und heutige<br />

Lage der Privatbahnen gemeinhin ein allzu<br />

billiges Entlastungsmoment darstellt, beweist<br />

übrigens auch die Uetlibergbahn, deren Frequenz<br />

trotz des erst kürzlich neuerkämpften<br />

Prioritätsrechtes, allein diesen vielbesuchten,<br />

zürcherischen Ausflugspunkt zu bedienen<br />

(Autofahrverbot), stark zurückgegangen ist.<br />

Schlussfolgerungen.<br />

An, Hand der obigen Streiflichter ist ersichtlich,<br />

dass bei manchen unserer Privatbahnen,<br />

und die erwähnten stellen nur einige<br />

wenige unter all den Leidensgefährten dar,<br />

heute schon die ernste Frage einer Betriebsumstellung<br />

und -Anpassung an den neuen<br />

Verkehrsgeist aktuell wird. Selbst mit weitern<br />

finanziellen Opfern kann die an und für<br />

sich bereits verlorene Position auf längere<br />

Sicht nicht mehr behauptet werden. Heute<br />

heisst es ohnehin, alle Kräfte unseres Landes<br />

anspornen, um durchzuhalten, vor allem<br />

aber dürfen keine neuen Investitionen in Betriebe<br />

gutgeheissen werden, die veraltet und<br />

abbruchreif sind. Wie ein roter Faden zieht<br />

sich bei der Mehrzahl unserer Privatbahnen<br />

immer wieder die Forderung nach Erneuerung<br />

des gesamten Träktions- und Rollmaterials,<br />

des Unter- und Oberbaues, daneben<br />

macht sich bei vielen Ueberlandbahnen der<br />

Wunsch nach Erstellung eines bahneigenen<br />

Traces geltend. Doppelausgaben für Strassenzüge<br />

mit parallel laufendem oder in demselben<br />

verlegten Unterbau lassen sich wirtschaftlich<br />

nicht mehr länger rechtfertigen.<br />

Ohne persönliche Rücksichtnahme, und auch<br />

*) Vergleiche Nr. 13 der «A-R.».<br />

ohne solche auf die hinter den Elektrifikationsprojekten<br />

stehende Elektroindustrie, sollten<br />

die Privatbahnen die Frage der zukünftigen<br />

Verkehrsgestaltung in dem Sinne abzuklären<br />

versuchen, als eine Traktionsart zu<br />

wählen ist, die ein Maximum an Ersparnissen<br />

mit sich bringt, unter gleichzeitiger Berücksichtigung<br />

der modernen Verkehrsansprüche<br />

bezüglich grösserer Geschwindigkeit und anpassungsfähigerer<br />

Kursführung.<br />

Bei der Beurteilung des «pro und contra><br />

von Schienen- oder Autobusbetrieb darf nicht<br />

so sehr vom eigenen Interessengebiet dereinen<br />

oder andern Partei ausgegangen werden,<br />

sondern es ist zu versuchen, das gesamte<br />

Problem in den Rahmen der Schweiz.<br />

Volkswirtschaft und -Verkehrspolitik hineinzustellen.<br />

Unter den gegenwärtigen Verhältnissen,<br />

die sich kaum so schnell ändern dürften,<br />

ist die wirtschaftliche Grundformel auf<br />

weitgehende Kostenkompression eingestellt.<br />

Trotzdem seit Jahren von Männern der Praxis<br />

und von mit dem internationalen Wirtschaftsleben<br />

eng verbundenen Kreisen eine<br />

Ausgleichung an das konkurrenzierende Ausland<br />

verlangt, und namentlich auch das Verlangen<br />

nach einer Reduktion der Transporttaxen<br />

für Güter- und Personenbeförderung<br />

immer und immer wieder erhoben wird, geht<br />

es bei uns in dieser Hinsicht bedenklich mühsam<br />

vorwärts. Wie weit das Verständnis unserer<br />

privaten Transportanstalten für das<br />

Kräftespiel der internationalen Wirtschaft<br />

geht, illustriert schlagend das von diesem<br />

Verband seinerzeit erhobene Postulat der<br />

vermehrten Rohölbelastung durch höhere<br />

Zollzuschläge, im Bestreben, auf diese Weise<br />

der Konkurrenz zu Leibe zu rücken und<br />

gleichzeitig auch die Verteuerung hochzuhalten.<br />

Wohl vermag bei den heutigen Kohlenpreisen<br />

die Dampftraktion auf den Talstrekken<br />

erfolgreich mit dem elektrischen Strom<br />

u konkurrieren, so dass rein renditenmässig<br />

betrachtet, eine Umstellung auf den elektrischen<br />

Betrieb sich nicht überall mehr lohnen<br />

dürfte. Dagegen ist zu berücksichtigen,<br />

dass bei manchen schweizerischen, noch<br />

der Dampftraktion huldigenden Privatbahnen<br />

die Maschinen oft ein recht beträchtliches<br />

Alter aufweisen und schon manche Reparaturen<br />

und Revisionen über sich ergehen<br />

assen mussten. Viele Unternehmen stehen<br />

denn auch heute bereits vor der Frage der<br />

Erneuerung des Traktionsmaterials, und je<br />

änger letztere hinausigezögert wird, je mehr<br />

Gelder für die teuren Reparaturen und<br />

Ueberholungen verwendet werden, umsoun-»-<br />

haltbarer gestaltet sich die Situation. Soange<br />

auf der elektrischen Energie immer<br />

noch eine indirekte Steuer liegt und viele<br />

Bahnen der Machtpolitik der Elektrizitätswerke<br />

ausgeliefert sind, stellt sich selbst ein<br />

Ersatz der ebenfalls vielfach ausrangierten<br />

lektrischen Triebfahrzeuge durch Autobusse<br />

noch wirtschaftlicher, als die Aufrechterhaltung<br />

der elektrischen Traktionen durch<br />

Anschaffung neuer Fahrzeuge. Ein Kapitel<br />

ür sich bildet sodann auch die durch die<br />

chweizerische Energiewirtschaftspolitik aufgeworfene<br />

Stromversorgungsfrage für finanziell<br />

noch befestigte Bahnunternehmen.<br />

Wenn schon bei diesen die Frage der Selbsterzeugung<br />

elektrischer Energie mittelst Dieelmotoren<br />

ventiliert wird, haben die von der<br />

Dampf- zur elektrischen Traktion wechselnden<br />

Betriebe dem Problem eine noch weit<br />

grössere Aufmerksamkeit zu schenken. Vom<br />

stationären Rohölbetrieb zum Dieselautobus<br />

ist nur noch ein kleiner Schritt, der in Zukunft<br />

grösste Beachtung verdient.<br />

Was nun die Frage der Arbeitsbeschaffung<br />

durch Vergebung von Aufträgen betrifft, so<br />

kommt es, rein volkswirtschaftlich betrachtet,<br />

auf den gleichen Endeffekt heraus, ob<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

die Elektro-, Dampflokomotiv- oder Automobilindustrie<br />

den Auftrag erhält; Hauptsache<br />

ist, dass er nicht ins Ausland wandert.<br />

Kohle und'Rohöl werden beide importiert, so<br />

dass weder dem einen noch dem andern Produkt<br />

in dieser Hinsicht ein Vorteil zuzuerkennen<br />

ist. Etwas verzwickter gestaltet sich<br />

allerdings das Problem bezüglich Rohölimporten<br />

und der im eigenen Lande im Ueberschuss<br />

verfügbaren weissen Kohle. WüTde<br />

man sich jedoch auf der ganzen Linie auf<br />

solch enggezogenen nationalwirtschaftlichen<br />

Standpunkt stellen, so könnte mit ebenso<br />

gutem Recht die Verdrängung des Gases<br />

durch die Elektrizität gefordert werden.<br />

Uebrigens ist auch auf diesem Vergleichsgebiet<br />

eine Zunahme des ausländischen Rohstoffes<br />

zu konstatieren, und zwar vornehmlich<br />

aus Rentabilitätsgründen, ein Moment,<br />

das auch von den Privatbahnen in erster Linie<br />

zu beachten ist. Bei der Beurteilung des<br />

Problems: elektrische Bahn oder Autobusbetrieb<br />

kommt es nicht so sehr auf die Frage<br />

des verwendeten Treibmittels an, sondern<br />

hierbei handelt es sich um die Rentabilitätsfrage<br />

der elektrischen Anlagen in ihrer Totalität<br />

(Stromkosten, Verzinsung und AmoTtisation<br />

des elektrischen Traktionsmaterials,<br />

der Oberleitungen, der Brücken und Oberbauverstärkungen<br />

usw., zusammen mit den bereits<br />

vorhandenen Bahnanlagen) gegenüber<br />

derjenigen beim Autobüsbetrieb. Im weitern<br />

ist auch auf die Versuche hinzuweisen, die<br />

in der Schweiz mit der Verwendung von<br />

Holz oder Sprit zu Motortreibzwecken gemacht<br />

werden. Würde sich auf diesem Gebiete<br />

in absehbarer Zeit eine gangbare Lösung<br />

ergeben, so wäre die Konkurrenzlage<br />

bezüglich elektrischer Energie vom nationalwirtschaftlichen<br />

Standpunkt aus erledigt<br />

und der Vorwurf ihrer Hintansetzung unbegründet,<br />

wobei allerdings die Einnahmequellen<br />

aus den ZoHerträgnissen bei Verwendung<br />

eines nationalen Treibstoffmaterials kaum<br />

mehr so ergiebig fliessen dürften wie bis anhin.<br />

In Betrachtung der bei vielen schweizerischen<br />

Privatbahnen bestehenden unhaltbaren<br />

Verhältnissen, und zwar nicht nur finanzieller,<br />

sondern auch transport- und tarifpolitischer<br />

Natur, in Anerkennung der Notr<br />

wendigkeit einer demnächst durchzuführenden<br />

Erneuerung des gesamten Traktions- und<br />

Rollmaterials, des Unterbaues und der Hochbauten,<br />

muss die Frage nach dem rationellsten<br />

Ausweg aus dieser, den heutigen Verkehrsverhältnissen<br />

nicht mehr genügenden<br />

Situation gestellt werden. Eine Reorganisation<br />

der Privatbahnen hat nicht nur auf dem<br />

Wege einer stärkern Zusammenfassung der<br />

einzelnen Verwaltungen unter eine Direktion<br />

zu erfolgen, sondern es gilt heute vor allem<br />

das Problem der Motorisierung vorurteilslos<br />

:u überprüfen. Manchem Unternehmen dürfte<br />

is nicht schlecht anstehen, wenn dessen<br />

^hef eine etwas weniger einseitige Eisenbahnpolitik<br />

betreiben und etwas weniger Gutachten<br />

verfassen würde, welche immer nur<br />

Sanierungsvorschläge für die andern, aber<br />

nicht für den eigenen Betrieb enthalten, ohne<br />

jedoch den Mut aufzubringen, das Uebel<br />

wirklich an der Wurzel anzupacken. D<br />

Autoposten In den Alpen. In der Betriebsvoclie<br />

vom 5.—11. Februar <strong>1934</strong> hat sich die Reisendenzahl<br />

von 7460 auf 13.074 (+ 5614) erhöht. An diesem<br />

guten Resultat waren namentlich beteiligt die<br />

Linien Nesslau-Biichs mit + 2131, Schwarzenburg-<br />

Riffenmatt H~ 1036, Balsthal-Waldenburg + 687,<br />

Chur-Lenzerheide + 602, Gurnigel + 473, Utznach-<br />

Ricken + 291. Einsiedeln-OberibeTg +173 und<br />

Tiefencastel-Bivi-o + 106. Minderfrwruenzen gegenüber<br />

den vorjährigen Parallelperiode haben nur<br />

drei Kurslinien aufzuweisen (Mesocoo-San Bernardino<br />

— 75, Schuls-Landeck —15 und Lenzerheide-<br />

Tiefeneastel —6).<br />

inni<br />

Die Bewilligung von Tankstellen<br />

Aus dem Bundesgericht.<br />

Dass die Bewilligung zur Aufstellung einer<br />

Benzintanksäule von den Kantonen trotz der<br />

bundesrechtlichen Garantie der Gewerbefreiheit<br />

verweigert werden kann, wenn die<br />

Tankstelle an der vorgesehenen Stelle für<br />

den Strassenverkehr hinderlich wäre, ist bereits<br />

in mehreren Rekursurteilen des Bundesgerichtes<br />

festgelegt. Ein Entscheid vom<br />

10. Februar hatte sich mit der Frage zu befassen,<br />

ob die Errichtung einer Tanksäule<br />

auch aus Rücksichten des Heimatschutzes<br />

untersagt werden darf.<br />

Nach einem Baureglement des Kantons<br />

Genf ist die Bewilligung für eine Tanksäule<br />

nicht nur dann zu verweigern, wenn durch<br />

deren Aufstellung und Betrieb der Verkehr<br />

gestört würde; die Behörden können ihre<br />

Erlaubnis auch dann verweigern, wenn die<br />

Säule ein Strassen-, Ortschafts- oder Land 1 -<br />

schaftsbild verunstalten würde. In Anwendung<br />

dieser Vorschrift wiesen die Genfer<br />

Behörden das Gesuch eines Fahrradhändlers<br />

und Mechanikers ab, der am Rande des<br />

Trottoirs vor seinem Geschäft am Boulevard<br />

James-Fazy einen Benzinverteüer aufstellen<br />

wollte. Der ablehnende Bescheid wurde damit<br />

begründet, die Säule würde die ästhetische<br />

Wirkung der beidseitig mit Baumalleen<br />

eingerahmten Strasse beeinträchtigen.<br />

Der Gesuchsteller rekurrierte an das Bundesgericht<br />

wegen Verletzung des Art. 4 der<br />

Bundesverfassung (Rechtsgleichheit, Schutz<br />

gegen Willkür), sowie des Art. 31 BV (Garantie<br />

der Gewerbefreiheit). Er bestritt, dass<br />

eine Störung des Strassenbildes zu befürchten<br />

wäre und führte aus. das Publikum sei<br />

im übrigen an diese Säulen seit Jahren derart<br />

gewohnt, dass es ihre angeblich unästhetische<br />

Wirkung gar nicht mehr beachte.<br />

Auch seien Tankstellen in Strassen mit regerem<br />

Verkehr bewilligt worden.<br />

Das Bundesgericht (staatsrechtliche Abteilung)<br />

hat diese staatsrechtliche Beschwerde<br />

abgewiesen. Die Gewerbefreiheit (Art. 31<br />

BV) gibt dem Privaten keinen Anspruch auf<br />

die Benutzung öffentlicher Strassen und<br />

Plätze und es hängt vom kantonalen Rechte<br />

ab, wie weit ihm ein solcher Anspruch zusteht.<br />

Die Anwendung kantonalen Rechts<br />

aber kann das Bundesgericht nur daraufhin<br />

überprüfen, ob sie eine Willkür oder Rechtsungleic.hheit<br />

in sich schliesse. also gegen<br />

Art. 4 BV verstosse. Im vorliegenden Rekurse<br />

ist nicht behauptet, dass die auf die<br />

Tankstellen bezügliche Vorschrift des Genfer<br />

Reglementes gegen Art. 4 BV verstosse<br />

und der Rekurs wäre somit nur begründet,<br />

wenn in der Anwendung dieser Vorschrift<br />

ein solcher Verstoss läge.<br />

In der Annahme der Genfer Behörden, die<br />

Säule würde die ästhetische Wirkung des<br />

Strassenbildes beeinträchtigen, liegt keine<br />

Willkür. Die Säule würde am Rande des<br />

Trottoirs, also ausserhalb der Baumallee, zu<br />

stehen kommen, weshalb sie auch demjenigen<br />

in die Augen fallen würde, der die<br />

Strasse in der Längsrichtung betrachtet. Die<br />

Auffassung lässt sich durchaus vertreten,<br />

dass darin eine Schädigung des Strassenbildes<br />

läge, und es spricht für Ihre Berechtigung,<br />

dass vier verschiedene zur Begutachtung<br />

beigezogene Amtsstellen aus dieser Erwägung<br />

die Ablehnung des Gesuches beantragten.<br />

Eine rechtsungleiche Behandlung<br />

kann nicht darin liegen, dass in verkehrsreicheren<br />

Strassen derselben Stadt Benzinsäulen<br />

geduldet wurden, denn bei jenen Gesuchen<br />

spielte die Rücksicht auf die Erhaltung<br />

eines Strassenbildes nicht mit und der<br />

Rekurrent kann daher nicht behaupten, dass<br />

andere Gesuche unter gleichen Umständen<br />

bewilligt worden seien.<br />

Wp.<br />

gelernter Begeisterung erklärte. Für alles,<br />

was Frau van der Witte sah, hatte sie einen<br />

reudigen Blick, aber Jul Hess alles, innerlich<br />

relangweilt, an sich vorübergehen, er sah nur<br />

die schlanke Frau in ihrer mädchenhaften Erscheinung,<br />

das aschblonde Haar mit dem Alt-<br />

?oldschimmer, das sich unter dem kleinen<br />

blauen Glockenstrohhütchen hervorstahl, er<br />

sah nur den schmalen Fuss im einfachen, gelben<br />

Spangenhalbschuh, die schmiegsame,<br />

ruhige Grazie ihrer Bewegungen, er hörte<br />

nicht das eintönige Plappern des Führers, er<br />

hörte nur den Liebreiz ihrer Rede, mit dem<br />

sie die ihr fremde Sprache wiedergab, er atmete<br />

die gelassene und doch begeisterte Aufnahme<br />

aller Eindrücke rings um sie, ihr Eingehen<br />

in eine sich ihr auftuende neue Welt<br />

in voller und doch ungekünstelter Begeisterung.<br />

«Vergessen Sie nicht die Bilder. Ich muss<br />

sie sehen.»<br />

«Im nächsten Saal, gnädige Frau.»<br />

Als sie davorstanden, trat sie erst an diese<br />

heran, als schwätzende Touristen verschwunden<br />

waren, um sich, durch nichts abgelenkt,<br />

dem Anblick hingeben zu könen. In langem,<br />

tiefem Schweigen verharrte sie. Mit keinem<br />

Worte störte Jul sie in ihren Betrachtungen,<br />

nachdem er zuvor den Führer mit einer<br />

Handbewegung zur Seite gewinkt hatte. Nur<br />

kurz verhielt sie vor dem Bilde der Frau,<br />

wohl aber stand sie lange vor dem Bilde des<br />

Erzbischofs. Endlich wandte sie sich zu Jul.<br />

«Sind Sie befriedigt, gnädige Frau?»<br />

«Ja und nein. Die Köpfe, in der steifen Art<br />

der damaligen Zeit gemalt, schalten jede Individualität<br />

aus. Sie legen so gar keinen Wert<br />

darauf, zu charakterisieren. Bemalte Puppenköpfe.<br />

Was hinter dieser hohen Stirne dämmert,<br />

was die dunklen, umschatteten Augen<br />

träumen, was diese schmalen Lippen zu sagen<br />

vermögen, das vermochte der Maler nicht zu<br />

sagen. Und Salome Alt... man sieht nur<br />

eines... sie muss sehr schön gewesen sein.<br />

Kein Wunder! Wie wäre es ihr sonst möglich<br />

gewesen, diesen stolzen, selbstbewussten<br />

Mann...»<br />

«Sie irren, gnädige Frau. Die Ueberlieferung<br />

erzählt, dass sie bald ihre fast überirdische<br />

Schönheit verlor.»<br />

«Wenn es in meiner Macht stünde», fuhr<br />

die schöne Frau mit ernsthafter Miene fort,<br />

«ich würde ihren Erzbischof heilig sprechen.»<br />

«Und ich — Salome Alt.»<br />

«Warum?»<br />

«Weil sie eine der wenigen Frauen war, die<br />

es verstand, den geliebten Mann nicht mit der<br />

vergänglichen Schönheit ihres Leibes, sondern<br />

mit der unvergänglichen Schönheit ihrer<br />

Seele zu beschenken.»<br />

Mit einem Lächeln wandte sich Frau van<br />

der Witte zu ihrem jungen Begleiter.<br />

«Sie scheinen doch etwas davon zu verstehen.<br />

Wissen Sie aber auch, wie wenige<br />

Männer den Wert eines solchen Geschenkes<br />

einer Frau zu würdigen verstehen?» Mit<br />

hochgezogenen Brauen wartete sie auf die<br />

Antwort.<br />

«Ich weiss es, gnädige Frau, und gebe es<br />

zu. Aber so, wie es eine Salome Alt gab, so<br />

gab es einen Wolf Dietrich. Und wäre es mir<br />

jemals gegeben, eine solche Frau...» Scherzhaft<br />

drohte sie mit erhobenem Zeigefinger.<br />

«Wir wollen nicht von uns sprechen, sonst<br />

verliert unser Gespräch den Wert der. Sachlichkeit.<br />

Aber immerhin ... der heutige Tag<br />

hat mir als Frau wenigstens für einige Stunden<br />

den Glauben an etwas gegeben, das es<br />

nicht gibt. Wollen wir nicht gehen? Die vielen<br />

Eindrücke haben mich ermüdet.»<br />

Sie schritten durch den sonnenbeschienenen<br />

Park, beide schweigend. Jul aber drängten<br />

sich die Gedanken, wie er das Zusammensein<br />

mit ihr wenigstens für eine kurze Spanne Zeit<br />

verlängern könne. Neben dem Schlosse sei<br />

ein kleiner, schattiger Gasthofgarten, wo sie<br />

eine Tasse Tee nehmen und sich ausruhen<br />

könne. Oh, gerne. Da jubelte der lange Jul<br />

innerlich.<br />

Sie sassen an einem runden Tisch, mit rotweiss<br />

gewürfeltem Leinen gedeckt, unter den<br />

dichtbelaubten Baumkronen mächtiger Kastanienbäume,<br />

durch deren Laub die Sonne<br />

goldene Hieroglyphen unter sich streute.<br />

Sie plauderten von allerlei. Bald von diesem,<br />

bald von jenem, aber Juls Gedanken<br />

suchten mehr über sie selbst zu erfahren.<br />

Langsam, vorsichtig tastend, zögernd, steuerte<br />

er auf sein Ziel los. Sie selbst war es,<br />

die ihm unbewusst entgegenkam, als sie ihm<br />

freudig gestand, wie glücklich sie sei, wenigstens<br />

für zwei Jahre dem nervenzerstörenden<br />

Leben in den Tropen entronnen zu sein, in<br />

dem es so schwer sei, sich aufzuraffen, den<br />

innerlichen Halt nicht zu verlieren, sich die<br />

Kraft zu bewahren, dem Leben noch Höheres<br />

abzugewinnen. Geistig und körperlich nicht<br />

zu erschlaffen. Ein Schicksal, das fast keinem<br />

Europäer in den Tropen erspart bleibe. Bis,<br />

jetzt sei sie nicht unterlegen, aber nur, weil<br />

sie sich mit Bewusstsein dagegen gewehrt.<br />

Aber, wer dazu nicht die Kraft besitze, sei<br />

verloren. Wie sie das fertigbringe? Es sei<br />

leicht, man müsse nur wollen. Vor allem habe<br />

| sie darunter gelitten, keine Kinder zu haben.<br />

{ So war sie zu ihrer Rettung auf sich selbst<br />

I angewiesen. Sie habe Sprachen betrieben.<br />

Auch das Malaiisch der Eingeborenen sei ihr<br />

nicht fremd.<br />

(Fortsetzung im «Autler-Feierabend*.)


N° 14 — <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Neuer schweizer. Doppelsieg in Deutschland<br />

H. Riiesch (Alfa Romeo) bester Sportwagen fahrer und U. Maag (Bugatti) Rennwagen-<br />

Sieger beim Eibsee-Eisrennen.<br />

Die ersten ausländischen Rennen des Jahres<br />

<strong>1934</strong> haben der Schweiz bereits hocherfreuliche<br />

Erfolge gebracht. Noch steht der<br />

zweifache schweizerische Triumph bei dem<br />

Titisee-Eisrennen in bester Erinnerung, und<br />

schon meldet der Draht aus Garmisch-Partenkirchen<br />

einen neuen Doppelsieg der Zürcher<br />

Rüesch und Maag bei dem bekannten<br />

Eibsee-Eisrennen vom letzten Sonntag. Wieder<br />

hat sich Rüesch mit seinem Alfa Romeo<br />

an die Spitze aller Sportwagen geschwungen<br />

und gleichzeitig die beste Tageszeit aufgestellt,<br />

während Maag bei den Rennwagen als<br />

Erster klassiert werden konnte. Dieser neue<br />

glänzende Erfolg der eigenen Farben darf<br />

nicht etwa als blosser Zufall bewertet werden.<br />

Der schweizerische Automobilsport verfügt<br />

über einen vielversprechenden Nachwuchs,<br />

der bereits mehrmals erstaunliche<br />

Proben seines Könnens abgelegt hat. Man<br />

darf heute mit aller Zuversicht sagen, dass<br />

unser Land im Begriffe ist, sich auch bei den<br />

Rennen des Auslandes einen Namen zu machen.<br />

Man vergegenwärtige sich dieses hervorragende<br />

Resultat : An den ersten zwe<br />

ausländischen Rennen dieses Jahres schneiden<br />

ausgerechnet zweimal zwei Schweizer<br />

als Sieger ab! Für die Deutschen brachte so<br />

der letzte Sonntag eine neue peinliche Ernüchterung.<br />

Wer bedenkt, welchen Wert man<br />

heute im dritten Reich auf den Sieg der einheimischen<br />

Farben legt, kann die Grö'sse der<br />

Enttäuschung erst ganz ermessen. Möge allerdings<br />

die deutsche Tagespresse darüber<br />

nicht wieder in ungerechtes Schweigen unsern<br />

Leuten gegenüber verfallen! Man darf<br />

hoffen, dass der zweite helvetische Doppelsieg<br />

sich im gesamten schweizerischen Auto-<br />

^lobilsport als ein neuer Ansporn auswirkt.<br />

Das Eibsee-Eisrennen bildete den Abschluss<br />

der XI. Winterfahrt nach Garmisch-<br />

Partenkirchen. Die Fahrverhältnisse waren<br />

nicht sehr günstig und machten den Konkurrenten<br />

schwer zu schaffen. Ein unangenehmer<br />

Nebel breitete sich über dem gefrorenen<br />

See aus und nahm den Fahrern die freie<br />

Sicht. Auch das Eis befand sich in unbefriedigendem<br />

Zustande. Streckenweise stand es<br />

ganz unter Wasser, so dass hohe Fontänen<br />

aufstiegen, wenn die Maschinen über die<br />

Flächen dahinrasten. Die Wagen hatten je 5<br />

Runden der 1.5 km langen Strecke, total<br />

7,5 km, zurückzulegen.<br />

Bei den Sportwagen über 2000 ccm gelangte<br />

Rüesch mit einem Vorsprung von fast einer<br />

Minute vor dem Zweiten, Freiherr von<br />

Michel-Tüssling (Austro-Daimler) an die<br />

Spitze. Sein Stundenmittel von 101,05 km/St,<br />

wurde von keinem andern Wagen erreicht,<br />

"~"> dass der Ex-Weltrekordmann auch Tages-<br />

/ Tieger wurde. In der kleinsten Sportwagenklasse<br />

schwang von Delius auf D.K.W. obenauf,<br />

bei den Wagen bis 1500 ccm siegte Simons<br />

auf Bugatti, und in der Klasse bis 2000<br />

ccm Steinweg auf Bugatti. Die Rennwagenklasse<br />

bis 1500 ccm entschied Briem auf<br />

Amilcar vor Burggaller auf Bugatti für sich."<br />

In der grossen Rennwagenklasse wurde, wie<br />

erwähnt. Ulrich Maag auf Bucratti mit dem<br />

Stundenmittel von 95.3 km/St. Sieger. In<br />

einem ansrhliessenden Vergleichsrennen kam<br />

Udet an d'e Spitze, der Motorradfahrer Möritz<br />

auf Viktoria wurde Zweiter und Maag<br />

auf Bueratti Dritter Die Piste war naturgemäss<br />

für Motorräder leichter befahrbar als<br />

für Wagen.<br />

Die Resultate :<br />

Sportwagen.<br />

Klasse bis 800 ccm: \. von Delius (München).<br />

(B.M.W.), 5 Min. 21 Sek.<br />

Klasse bis 1500 ccm: 1. Simon (Berlin), (Bugatti),<br />

5 Min. 40,4 Sek. 2. Schweder (München),<br />

(Adler), 5 Min. 42,4.<br />

Klasse bis 2000 ccm: 1. Steinwepr (München).<br />

(Bupratti), 4 Min. 35 Sek. (98,3 km/St.); 2. von<br />

Guilleaune (Berlin), (Adler), 5 Min. 26 Sek.<br />

Klasse über 2000 ccm: 1- Hans Büesch (Zürich),<br />

(Alfa Bomeo). 4 Min. 25.1 (Stundenmittel 101,05<br />

km/St., beste Zeit der Automobile): 2. Frh. Michel-<br />

Tüssling (München), (Austro-Daimler), 5 Minuten<br />

18 Sek.; 3. Karl Lanz (München, (Röhr), 5 Minuten<br />

43 Sekunden.<br />

Rennwagen.<br />

Klasse bis 1500 ccm: 1. W Briem (Ludwigsburg),<br />

(Amilcar), 4 Min. 49,1 Sek.; 2. Burggaller<br />

(Berlin), (Bugratti), 5 Min. 27,2 Sek.; 3. Weiss<br />

(München), (Bugatti), 5 Min. 30,4 Sek.<br />

Klasse über 1500 ccm: 1. Ulrich Maag (Zürich),<br />

(Bugatti), 4 Min. 43,1 Sek. (Stundenmittel 95,3<br />

km/St, beste Zeit der Rennwagen).<br />

Die Ergebnisse der Winterfahrt nach<br />

Garmisch-Partenkirchen.<br />

Die diesjährige Winterfahrt nach Garmisch-<br />

Partenkirchen wurde mit einer Deutschlandfahrt<br />

eingeleitet, die sich für Automobile<br />

über 36 Stunden erstreckte. 36 Konkurrenten<br />

machten sich auf die schwierige Reise.<br />

Nebel und teilweise stark vereiste Strassen<br />

stellten die Bewerber vor schwere Aufga-<br />

' ben, die mancher nicht zu lösen vermochte.<br />

Es ereigneten sich denn auch verschiedene<br />

Unfälle. Die Ausfälle waren über Erwarten<br />

gross. Nur 21 Wagen konnten die vorgeschriebene<br />

Zeit innehalten. Wiederum schnitt<br />

der Berliner Bernet auf Mercedes-Benz als<br />

Sieger ab.<br />

Eine Rundstreckenhochleistungsprüfung auf<br />

einem 8,5 km langen, schwer befahrbaren<br />

Circuit musste mit Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

von 43—65 km/St, erledigt werden.<br />

In der kleinen Klasse bis 1000 ccm gingen<br />

18 Wagen an den Start, die ein Stundenmittel<br />

von 42 km/St, zu erreichen hatten.<br />

In dieser Gruppe schnitt Heinle auf Ford als<br />

Sieger ab, trotzdem der Konkurrent mehrfache<br />

Karambolagen erlitt. 15 Teilnehmer<br />

kamen ans Ziel. Die Klasse bis 1500 ccm<br />

musste einen Durchschnitt von 60 km/St,<br />

innehalten. Von 11 Fahrern erfüllten 8 ihre<br />

Aufgabe. Der Münchner Graf Aretin auf<br />

B. M. W. ging als Sieger durchs Ziel. Die<br />

schwere Klasse hatte eine Minimalgeschwindigkeit<br />

von 65 km/St, zu halten. Von 17<br />

Konkurrenten konnten nur 6 Wagen die vorgeschriebene<br />

Zeit erreichen. Der bisher vierfache<br />

Sieger der Deutschlandfahrt Hans Joachim<br />

Bernet wurde auch hier Erster, so dass<br />

er zum fünften Male den « Deutschiand-pokal<br />

•» bei der Winterfahrt Garmisch-Partenkirchen<br />

gewann.<br />

Die Resultate der Deutschland-Fahrt:<br />

1. Bernet-Berlin (Mercedes-Benz), 524,16 Punkte;<br />

2. Frh. v. Aretin-München (B.M.W.), 510,52 P.;<br />

3 H. Meffert-Berlin (D.K.W.), 503,44 P.; 4. R.<br />

Mayer-München (Wanderer), 466,60 P.; 5. G. Hirt<br />

Reger-Markkleeberg (Mercedes-Benz), 435,12 P., 6.<br />

Major Gutknecht-Berlin (Röhr-Junior), 430,82 P<br />

Endklassement der Winterfahrt nach Garmisch-<br />

Partenkirchen.<br />

1. Hans Joachim Bernet-Berlin (Mercedes-Benz),<br />

549,16 Punkte; 2. Max Euringer-Neustadt (D.K.W.),<br />

535,72 Punkte; 3. Ernst von Delius-Berlin (B.M.W.),<br />

528,44 Punkte; 4. Josef Kagerer-München (Hanoinag),<br />

516,16 Punkte; 5. Ernst Schumacher-Stuttgart<br />

(B.M.W), 455,82 Punkte; 6. Ernst Heinle-<br />

Passau (Ford), 450,12 Punkte.<br />

bo.<br />

Die Pläne des Schweizerfahrers Villars.<br />

Der Genfer Jules Villars hat bekanntlich<br />

letztes Jahr an mehreren internationalen<br />

Rennen erfreulich gut abgeschnitten. Das<br />

WESHALB BREMSBELAG<br />

MULTIBEST0S?<br />

1. Well für Jedes Bremssystem die richtige<br />

Materialsorte lieferbar ist.<br />

2. Weil erst damit Ihre Bremsen «zur vollen<br />

Wirkung gelangen.<br />

3. Weil die Abnützung gering und die Preise<br />

vernünftig sind.<br />

4. Weil wir auf diesem Gebiete die grösste<br />

Erfahrung haben. "<br />

Fragen Sie Ihren Garagisten oder THIS direkt.<br />

Lieferune nur durch Garagen und an Krmen<br />

mit eigener Werkstätte.<br />

Brems- und Kupplungsbeläge für<br />

Automobile, Lastwagen, Kranen,<br />

Bagger und alle Sonderzwecke.<br />

tragische Schicksal seines Co-Equipiers Baron<br />

von Waldmäusen veranlasste ihn dann<br />

dazu, sich während der zweiten Hälfte der<br />

Saison sportlich nicht mehr zu betätigen<br />

Wie wir nun vernehmen, wird Villars in Zukunft<br />

wieder aktiv sein. Der Genfer hat den<br />

bekannten Alfa Romeo-Rennwagen gekauft<br />

mit dem Etancelin letztes Jahr seine grossen<br />

Erfolge errang. Der Südfranzose gewann mit<br />

dieser Maschine, die ausserordentlich schnei<br />

ist, den Grossen Preis von Reims 1933, und<br />

auch im Grossen Preis von Frankreich plazierte<br />

er sich dicht hinter dem Sieger Campari.<br />

Villars wird mit dem Alfa Romeo auch<br />

das Genfer Kilometerrennen bestreiten, mh<br />

Um den Ausbau der Rundstrecke von Montreux.<br />

Ein vom Staatsrat des Kantons Waadt<br />

eingesetztes technisches Komitee, das aus<br />

Mitgliedern des Baudepartementes, der Justiz<br />

und' der Polizei besteht, prüfte am letzten<br />

Montag die von den Initianten vorgeschlagene<br />

Renn-Rundstrecke in Montreux.<br />

Der Circuit würde beim Bundesbahnhof beginnen<br />

und über die Avenue des Alpes, Avenue<br />

Nestle, Avenue du Kursaal. Grand'Rue,<br />

Quai Mirabeau, Rue du Lac und Avenue des<br />

Alpes führen. Er weist vier scharfe Kurven<br />

auf. Die gesamte Strecke ist drei Kilometer<br />

lang und musste 100 Mal, demnach über 300<br />

km befahren werden. Für die Ausbauarbeiten<br />

kommen vor allem die Avenue du Kursaal<br />

und die Grand'Rue in Betracht. Die Gesamtkosten<br />

belaufen sich auf 150.000 Fr. Man<br />

wartet jetzt die Entscheidung des Staatsrates<br />

ab, der in kurzer Zeit zu diesem Ausbau<br />

Stellung nehmen wird. Mit "Ausnahme<br />

von drei recht schwierigen Kurven, würde<br />

der Circuit nach der erfolgten Verbesserung<br />

leicht zu befahren sein. Alle Ausbauarbeiten<br />

plant man sehr sorgfältig und weitgehend<br />

auszuführen, um den Konkurrenten ein Maximum<br />

an Sicherheit zu bieten. Auch das<br />

Publikum soll so gut als nur möglich geschützt<br />

werden. Im übrigen könnte ein<br />

grosser Teil der Zuschauer auf vermietbaren<br />

Balkons und an Fenstern dem Verlauf<br />

des Rennens beiwohnen.<br />

SB»4»»Ü:<br />

•irre<br />

Akusläamd<br />

Eisrennen in Stockholm. Ein am letzten<br />

Sonntag stattgefundenes Automobilrennen<br />

auf einer Eisrundstrecke in Stockholm wurde<br />

von dem Schwarzwälder Pietsch (Alfa Romeo)<br />

gewonnen, der die 40 km lange Strecke<br />

ZÜRICH: StauffacherquaMß, Tel. 56.250 - BERN: Schwarztorstr.51, Tel.25.920<br />

Pour la Suisse romande: Delarue & Meylan, Corraterie 16, Geneve<br />

in 19 Min. 04,9 Sek. zurücklegte und em<br />

Stundenmittel von 121,9 km erreichte.<br />

Grosser Preis von Monaco. Wie bereits<br />

angekündigt, findet die neue internationale<br />

Rennformel beim Grossen Preis von Monaco<br />

erstmals ihre Anwendung. Die Organisatoren<br />

werden auch dieses Jahr nur die besten<br />

europäischen Rennfahrer einladen, um einen<br />

Kampf der Elite untereinander zu garantieren.<br />

Die Zahl der zugelassenen Konkurrenten<br />

ist auf 15 festgesetzt worden. Jeder Pilot,<br />

der das Rennen bestreiten will, muss im<br />

Verlaufe des Trainings die Rundenbestzeit<br />

von 2 Minuten 12 Sekunden erreicht haben.<br />

Dem am 2. April stattfindenden Grossen<br />

Preis schliesst sich am 5. April die gewohnte<br />

grosse Automobilschönheitskonkurrenz an.<br />

Während früher die Wagen mindestens<br />

100,000 fr. Fr. kosten mussten, ist der Ansatz<br />

für <strong>1934</strong> auf die Hälfte heruntergesetzt<br />

worden. Wiederum werden die nach aerodynamischen<br />

Gesichtspunkten karossierten<br />

Wagen einer besondern Bewertung unterzogen.<br />

Die Scuderia Ferrari an der Italien-Rundfahrt.<br />

Die bereits in unserm Blatte besprochene<br />

grosse italienische Rundfahrt findet<br />

schon jetzt in weitesten Fahrerkreisen starke<br />

Beachtung. Für die Bedeutung, die man der<br />

Konkurrenz zumisst, spricht die Anmeldung<br />

der Scuderia Ferrari, die nicht weniger als<br />

13 Fahrer in den Kampf schickt. Folgende<br />

Piloten werden auf Alfa Romeo um den<br />

Goldpokal des Duce starten : Varzi, Chiron,<br />

Trossi, Moll, Tadini, Barbieri, Comotti, Carraroli,<br />

Marinoni, Ghersi, Rosa. Aldrighetti<br />

und Severi.<br />

Lehoux bei der Scuderia Ferrari. Nach<br />

französischen Meldungen ist der Nordafrikaner<br />

Lehoux in der Scuderia Ferrari eingetreten.<br />

Die Zahl der Nichtitaliener in dem grossen<br />

Rennstall wird damit auf drei erhöht.<br />

Immer deutlicher zeigt es sich, dass hinter<br />

dem Verkaufsverbot von neuen Alfa Romeo-<br />

Wagen ins Ausland weniger eine nationalistische<br />

Absicht als vielmehr der Wunsch<br />

der Scuderia Ferrari verborgen ist, sämtliche<br />

Wagen für sich reservieren zu können.<br />

Die italienischen Expertenfahrer. Die bereits<br />

einmal veröffentlichte Liste der italienischen<br />

Expertenfahrer hat nachträglich noch<br />

eine Aenderung erfahren und verzeichnet<br />

nun die folgenden Fahrer : Balestrero, Brivio,<br />

Carraroli, Clerici, Conelli, Cortese, Fagioli,<br />

Cazzabini, Ghersi Pietro, Marinoni A.,<br />

Maserati Ernesto, Minoja, Morandi, Nazzaro,<br />

Nuvolari, Rosa, Salamano, Severi, Siena,<br />

Tadini, Taruffi, Trossi, Varzi und Zehender.<br />

Die Liste enthält den Fahrer Luigi Castelbarco<br />

nicht mehr, während Carraroli, Conelli<br />

und Ghersi neu darin aufgenommen<br />

sind.<br />

Grosser Preis der Marne. Zu den grössten<br />

autosportlichen Veranstaltungen Frankreichs<br />

gehört der Grand Prix der Marne, der auf<br />

der hervorragend ausgebauten Rundstrecke<br />

von Reims dieses Jahr zum neunten Male<br />

zur Austragung gelangt. Das Rennen entwickelte<br />

sich aus sehr bescheidenen Anfängen<br />

und wird heute an Bedeutung nur vom<br />

Grossen Preis von Frankreich übertroffen.<br />

Bereits sind alle Vorarbeiten für den am<br />

8. Juli stattfindenden Anlass in Angriff genommen<br />

worden. Die Veranstaltung führt<br />

über 64 Runden der 7,8 km langen Strecke,<br />

demnach total über 500,8 km. Das Rennen<br />

ist der europäischen Elite reserviert, die von<br />

den Organisatoren speziell eingeladen wird.<br />

Die neue internationale Rennformel wird in<br />

Reims nicht zur Anwendung gelangen. Der<br />

Anlass soll nach der bis jetzt gültigen freien<br />

Formel durchgeführt werden. Das Rennen ist<br />

sehr gut mit Preisen dotiert. Insgesamt gelangen<br />

235 000 franz. Fr. zur Verteilung. Der<br />

Sieger erhält 100 000 franz. Fr., der Zweite<br />

50 000, der Dritte 25 000, der Vierte 15 000,<br />

der Fünfte 12 000, der Sechste 10 000 franz.<br />

Franken usw. Derjenige Fahrer, der Nuvoaris<br />

Rundenrekord mit dem Durchschnitt von<br />

156,5 km/St, schlägt, wird mit 3000 franz. Fr.<br />

belohnt.<br />

Grosser Preis von Casablanca. Der Grosse<br />

Preis von Casablanca findet dieses Jahr<br />

wieder auf der sehr schnellen Anfa-Rundstrecke,<br />

statt, die 6370 m lang ist. Das Rennen<br />

führt über 60 Runden, demnach total<br />

über 362 km. Der Sieger erhält 50,000 fr. Fr.,<br />

der Zweite 25,000, der Dritte 12,000, der<br />

Vierte 6000 usw.<br />

Etancelin, der ausgezeichnete französische<br />

inzelfahrer, der bereits einen Maserati-<br />

Monoposto besitzt, hat einen neuen Alfa<br />

Romeo 2300 ccm. Sportwagen erworben, mit<br />

dem er die internationale Tourist Trophy in<br />

rland bestreiten wird.<br />

Verbesserung der Brooklandsbahn. Auf der<br />

Brooklandsbahn in England werden gegenwärtig<br />

Verbesserungsarbeiten vorgenommen.<br />

Der Bahnbelag wird erneut, und im weiteren<br />

eine Publikums- und eine Pressetribüne errichtet,<br />

x.


Zu verkaufen<br />

MARTINI-Lintousine<br />

6/7 PL, 19 PS, Mod. 1627, 4-Radbremsen, in tadellosem<br />

Zustand, Preis Fr. 1200.-, sehr gut geeignet f.<br />

Lastwagen, ev. Tausch an kleineren Wagen.<br />

Offerten unter Chiffre 62208 an die<br />

Automobil-Revua. Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

Lancia-Lambda-Torpedo<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> —<br />

Billig zu verkaufen<br />

Auto PEUGEOT<br />

4-Plätzer, zum Schliessen (774 PS), gut erhalten.<br />

8. Serie, 6pl., in einwandfreiem Zustande. — Offerten<br />

an Publicitas, Bern, unter Pc. 3012 Y. oder über Tausch gegen Radio. — Sich wenden an A. Solcä,<br />

(Brücke vorhanden für Warentransport.) Eventuell<br />

Mittag Tel. 28.379, Bern. 62189 Handlung, Brüttelen. 62197<br />

No 14<br />

Seltene Gelegenheit<br />

ist aus Privathand, aber nur gegen bar, abzugeben eini<br />

LANCIA<br />

Modell 28, 12 St.-PS, rassiger, prima Läufer, ist für<br />

<strong>1934</strong> gelöst, Neupreis Fr. 18 000.—, jetzt Fr. 3500.—•.<br />

Offerten unter Chiffre 62192 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

PACKARD<br />

6 Zyl. Sedan, 6 PL,<br />

sehr guter Zustand,<br />

aussergew. preiswert<br />

netto Kasse<br />

zu verkaufen.<br />

Per Zufall<br />

ist ein<br />

Offerten unter<br />

Chiffre Z 2843 an<br />

die Automobil-<br />

Revue, Bureau<br />

Zürich. 9945<br />

Zweiplätzer-<br />

Cabriolet<br />

selten CORD<br />

schönes Stück, spottbillig<br />

abzugeben.<br />

Auskunft u. Probefahrt<br />

durch: Hauser, Kreuz-Garage,<br />

Zürich 8, Zollikerstrasse<br />

9. 11271<br />

Zu verkaufen<br />

ein<br />

Sedan, 4 Türen, 5 Plätze,<br />

4 Zylinder, 11 PS, mit<br />

allen gesetzl. Ausrüstungen,<br />

sehr günstig abzugeben.<br />

— Zuschriften unter<br />

Chiffre 62199 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

Fo?d<br />

CABRIOLET<br />

(Schweizer Karosserie),<br />

4/5 PL, 17 PS, in tadellosem<br />

Zustand, fahrbereit,<br />

Kassapreis Fr. 3400.—.<br />

Auskunft unter Chiffre<br />

62152 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Gelegenheit!<br />

LA SALLE<br />

Coupe<br />

4pl. mit Spider, sehr gut<br />

erhalten, in bestem Zustande,<br />

aus Privathand,<br />

wird sehr billig abgegeb.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

104M<br />

14246 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

Fiat 501<br />

ToTpedo, revid., m. neuen<br />

Kolben, Brüggli f. Metzger,<br />

Bäcker etc. 11270<br />

Preis Fr. 600.—.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

14250 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

La nouoelle VauxhaU <strong>1934</strong> Sedan 4 portes avee systime de Ventilation Ftsher.<br />

Fn. 5400.- franco domcüe.<br />

Spacieuse, confortable et bonne gnmpeuse,<br />

voiei la voiture ideale pour la Suisse<br />

Voyez ces points de<br />

superiorite :<br />

• Motear 6 cyl. sottpapes en ttte<br />

9/45 C. V. + Carburateur inversd<br />

+ Boite Syncro-Mcsh ä 4 vitesses<br />

avant, dont 3« et 4 e silencieuses<br />

• Freins avant progressifs • Systime<br />

de Ventilation Fisher+ Verre<br />

de sicuriti dans toutes les fenitres<br />

• Interieur particuliirement spacieux<br />

et "fini" • Commande du<br />

dibit de la dynamo sur tablier<br />

• Phares ä double faisceau, contacteur<br />

au pied pour iclairage de<br />

croisement • Serrure de sürete aux<br />

roues de reserve + Consommation<br />

cTessence minimum • Rayon de<br />

braquage de 5,18 m. seulement.<br />

et c'est une 9 C. V.<br />

son prix d'achat modique,<br />

par sa faible cylindr£e (9 C.V.<br />

ä l'impöt), par sa consommation<br />

minime et sa grande resistance ä<br />

l'usurej la nouvelle Vauxhall est tout<br />

indiqu6e pour celui qui d£sire une<br />

Moteur 6<br />

cylindres, 9 C.V. ä grand rendement<br />

et faible consommation.<br />

SiSges larges, profonds et confortables.<br />

Plus de courants d'air, vision parfaite.<br />

voiturc cconomiquc, sort pour ses<br />

afiaires, soit pour son plaisir. Gräce<br />

ä la precision, au "fini" qui distingue<br />

la construcüon anglaise, la<br />

Vauxhall <strong>1934</strong> donne, meme aux<br />

plus grandes vitesses, un sentiment<br />

de securitS tres appreae.<br />

La souplesse» la douceur et<br />

les reprises de cette machine<br />

plairont au connaisseur qui recherchc<br />

une voiture sur laquelle<br />

on peut compter. Le<br />

nouveau modele <strong>1934</strong> confirmera<br />

la solide reputation de la<br />

Vauxhallj et lui gagnera de<br />

nombreux nouveaux adeptes.<br />

Acceptez une demonstration<br />

rapide et convaincante !<br />

La Sedan 4 portes Frs. 5.400.- franco domicile<br />

UXHALL-6<br />

UN PRODUIT DE GENERAL MOTORS<br />

Les sollicitations pour des agences on soiis-agences dowent etre adressees cm Departement des Ventes<br />

pour la Suisse de la General Motors Continental S. A^ Anvers.<br />

Bestandteilen<br />

Zahn- und Sohneokenrtder,<br />

jede Dreh-, FrM-,<br />

Hobel-und Schleifarbeit<br />

mit Garantie für Prituiion<br />

durch<br />

E. Schmid, Zürich<br />

Seefeldstrasae 172<br />

Tel. 43.067<br />

la. Occasionen!<br />

Weg. Geschäftsaufgabe<br />

1 Car Lancia<br />

neuestes Modell, 22-Plätz,<br />

auswechselbar.<br />

1 Spezial-<br />

8-9-Plätzer<br />

mit Rolldach, Karosserie'<br />

fabrikneu. Beide Wagen<br />

nach Gesetz, zu Schleuderpreisen.<br />

— Anfragen<br />

unt Chiffre 62200 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Hans Weibel<br />

Speziat-Werkstäfte<br />

Hammerstr. • Feuenitr. 12<br />

Tel. 41.275-ZÜRICH 8<br />

Zu verkaufen<br />

für Fr. 500.—<br />

ein<br />

Lieferungs-<br />

Wagen<br />

mit Verdeck, Modell 1928..<br />

14 PS. — The Goodyeö-<br />

Tire & Rubber Export CoT<br />

Hohlstr. 110, Zßrich.<br />

Westinghoüse-<br />

Bremsen<br />

10001<br />

Anfertigung<br />

von Automobil-<br />

Chevrolet-<br />

Automatische<br />

Auflaufbremsen<br />

«owl«<br />

montiert ir<br />

Lastwagen<br />

| Traktorzügo<br />

Anhänger und<br />

Sattelschlepper]<br />

DENZLER 8 6URKNAR0T<br />

Maschinenfabrik<br />

ZOLLBRÜCK<br />

Erstklassige Occasionen!<br />

La Salle-Cadillac<br />

Lim., 6/7pl., Schiebedach, z. Kurbeln, Mod. 29/30.<br />

Hupmobile<br />

6 Zyl., Mod. 29/30, Lim., 4/5pl., 6 Räd., Gepäcktr.<br />

Plymouth<br />

6 Zyl., Mod. 1933, Cabriolet, 2/4pl., 13 PS.<br />

Aiihurn<br />

6 Zyl., Mod. 1928, 15 PS, Coup«, 2/4pl.<br />

Diese 4 Wagen werden zu sehr billigen Preisen<br />

abgegeben. 62204<br />

H. Mosimann, Jurablickstr., Wabern. Tel. 45.496.<br />

Zu verkaufen<br />

SAURER-Lastwauen<br />

%% Tonnen, weg. Ansch. eines neuen, z. Preise von<br />

2500 Fr., noch bis ca. Mitte März im Betrieb, mit<br />

Pneübereifung 38/7, siebenfach gut bereift. Ferner<br />

ein 5-T men-Krupp-Dreiseitenkipper, in sehr gutem<br />

Zustande. Weitere Auskunft erteilt der Verkäufer:<br />

62138 Alb. Aeple, St. Gallen W., Zürcherstr. 56.<br />

Erstkl. Existenz für Mechaniker<br />

als Mitarbeiter mit einigen tausend Franken Barkapital<br />

für An- und Verkauf von Auto-Occasionen,<br />

welche durch einen gut verkäuflichen Artikel mit<br />

500 °/oo Gewinnanteil in Tausch gegeben werden können.<br />

Beeile und aussichtsreiche Position. Einlage<br />

wird sichergestellt. — Offert, an Hauptpostfach 372,<br />

Winterthur. 62205<br />

Anlasser-Zahnkranze<br />

Zahnräder, Wellen etc.<br />

von der Spezlalwerkstätte<br />

HERMANN OBERH&NSLI, ARBON<br />

Telephon 287<br />

LANCIA-DILAMBDA<br />

Innenlenker, 4/5 Plätze, sehr luxuriös, wenig<br />

gefahren. Wagen wie neu.<br />

W. RAMSEIER<br />

4, r. de l'Anclen Port • 12-14, r. Jean Jäquet<br />

American Garage - GENF<br />

10928a<br />

Gesucht<br />

wird tüchtiger, selbständ.<br />

Auto-<br />

Elektriker<br />

in Spez.-Werkstätte.<br />

Offerten mit Lohnanspr.<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

unt. Chiffre 62153 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Glänzende Existenz mit<br />

einer nachweisbaren Rendite<br />

bis 100% durch Kauf<br />

einer Lizenz einer epochemachenden<br />

Erfindung<br />

Auf Frühling <strong>1934</strong> oder<br />

auch sofort wird für 17-(durch E. T. H. Zürich ge-<br />

jährigen Jüngling eine<br />

Lehrstelle<br />

als<br />

Automechaniker<br />

gesucht. Kost und Logis<br />

beim Meister erwünscht.,<br />

Offerten sind zu richten<br />

an Willy Schmid, Bahnhofstrasse,<br />

Frutigen.<br />

m '°<br />

Gesucht auf 1. März<br />

tüchtiger, zuverlässiger,<br />

solider, in allen Auto- u.<br />

Motorrad-Rep. vertrauter<br />

*- Mechaniker **C<br />

Guter Verdienst u. sichere<br />

Dauerstellung wird geboten.<br />

Kaution wird verlangt.<br />

Gute Verzinsung.<br />

Offerten mit Bild und genauen<br />

Angab, unt Chiff.<br />

Z2832 an die Automobil-<br />

prüft) auf dem Gebiete<br />

der Brennstoffeinsparung,<br />

welche in jedem Haushalt<br />

Verwendung findet und<br />

ganz konkurrenzlos ist.<br />

An Zahlung wird Limousine,<br />

10 PS, Modell 1932,<br />

aber nur ü» ganz gutem<br />

Zustand, genommen. EU-<br />

Offert mit Photo u. Rückporto<br />

unt. Chiff. Z. K. 384<br />

an Rudolf Masse A.-G.,<br />

Zürich. 62203<br />

Gesucht<br />

in Privatstelle aufs Land tüchtiger, zuverlässiger<br />

CHAUFFEUR<br />

Nebenbeschäftigung Garten und Haus. Bevorzugt<br />

wird Bewerber, der schon ähnliche Stelle inne hatte.<br />

Eintritt nach Uebereinkunft. — Handgeschriebene<br />

Offerten mit Gehaltsanspruch, Zeugniskopien und<br />

Photo unter Chiffre 62193 an die<br />

Automobil-Revut, Bern.<br />

Gesucht<br />

gelernter<br />

AUTO-MECHANIKER<br />

bevorzugt Fabriklehrzeit, befähigt für selbständige<br />

Generalrevision. Nur gut ausgewiesene Bewerber<br />

sollen sich mit Ansprüchen melden. Grossunternehmen,<br />

Dauerstelle, Pensionskasse. Eintritt Uebereinkunft.<br />

— Offerten unter Chiffre F 20419 On an<br />

Publicitas, Ölten. 62196<br />

Wir suchen<br />

absolut zuverlässigen, auf Luxus- und Lastwagen<br />

durchaus erfahrenen<br />

AUTOMECHANIKER<br />

zur selbständigen Führung unserer Reparaturwerkstätte.<br />

Es kommen nur militärdienstpflichtige Bewerber<br />

mit erstklass. Zeugnissen in Betracht. —• Detaill.<br />

Off. m. Gehaltsanapr. unt. Chiff. 62166 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.


- <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

WÄ gifiKA«^« T«»uvisnauis<br />

Der italienische Automobil-Aussenhandel<br />

zeigt im November 1933 wiederum das nämliche<br />

Bild wie in den Vormonaten, indem die<br />

Handelsbilanz weiterhin einen beträchtlichen<br />

Ausfuhrüberschuss aufzuweisen hat. Im Berichtsmonate<br />

wurden 121 Fahrzeuge im<br />

Werte von 1,4 Mill. Lire eingeführt. Dem<br />

gegenüber steht ein Export, der bei einer<br />

Stückzahl von 617 Einheiten einen Wert von<br />

6,7 Mill. Lire erreichte. Für die elf Monate<br />

des Jahres 1933 beziffert sich die Einfuhr<br />

auf 1241 Fahrzeuge im Betrage von 15,5<br />

Millionen Lire. Damit hat der Import trotz<br />

allen Bemühungen zur Förderung der inländischen<br />

Automobilproduktion dennoch eine<br />

nicht unwesentliche Zunahme zu verzeichnen<br />

indem im Vorjahre in der gleichen Zeit nur<br />

801 Automobile nach Italien eingeführt wurden,<br />

welche einen Wert von 13,7 Mill. Lire<br />

darstellen. Das Gesamtergebnis der Ausfuhr<br />

hat bis Ende November 1933 den ansehnlichen<br />

Betrag von 69,2 Mill. Lire erreicht,<br />

was einer zahlenmässigen Ausfuhr<br />

von 6954 Wagen entspricht. Somit hat sich<br />

auch das Exportvolumen parallel mit demjenigen<br />

des Importes vergrössert, da in der<br />

nämlichen Zeit des Vorjahres nur 6001 Fahrzeuge<br />

ins Ausland verkauft wurden, was der<br />

italienischen Automobilindustrie 67,9 Mill.<br />

Lire einbrachte.<br />

Von den bis Ende Oktober 1933 ausgeführten<br />

6337 Wagen ging der grösste Posten,<br />

nämlich 940 Stück nach Spanien. Polen fiel<br />

mit 774 übernommenen Wagen von der bisherigen<br />

zweiten auf die dritte Stelle zurück,<br />

während die Schweiz mit 811 Einheiten wiederum<br />

an die zweite Stelle der Kundenländer<br />

vorgerückt ist. Zu den wichtigern Abnehmern<br />

gehören weiterhin Deutschland mit 589,<br />

Aegypten mit 319, Belgien-Luxemburg mit<br />

306 und Brasilien mit 291 Automobilen. Die<br />

übrigen Länder fallen dagegen wesentlich ab.<br />

Steuerbefreiung für italienische Lastwagen.<br />

Wahrscheinlich wegen den in bescheidenen<br />

Grenzen sich vollziehenden Neuzulassungen<br />

an Lastwagen (in den ersten drei Quartalen<br />

1933 nur 20 Prozent mehr als im Vorjahr,<br />

gegenüber 77,6 Prozent für Personenwagen)<br />

wurde kürzlich ein Gesetz erlassen, wonach<br />

italienische Fabriken, die serienmässig Lastwagen<br />

herstellen, berechtigt sind, eine oder<br />

mehrere ihrer Fabrikationstypen beim Kriegsministerium<br />

anzumelden, zwecks Befreiung<br />

dieser Serien von der Verkehrssteuer und den<br />

Strassenbeiträgen. Dem Besitzer eines von<br />

den Steuern befreiten Wagens wird alsdann<br />

das Recht eingeräumt, jeweilen im November<br />

seinen Lastwagen der zuständigen Bezirksbehörde<br />

vorzuführen, um daselbst eine Kontrolluntersuchung<br />

und Ausstellung eines Eignungsscheines<br />

zu beantragen. Befindet sich<br />

das Fahrzeug in gutem Zustande, so muss<br />

das verlangte Dokument ausgestellt werden,<br />

worauf der Wageneigentümer die Steuerpapiere<br />

für die Dauer eines Jahres ausgehändigt<br />

erhält. Wird das Fahrzeug jeweilen auf<br />

Jahresende einer behördlichen Kontrolle zur<br />

Verfügung gestellt, so ist die Möglichkeit<br />

gegeben, für weitere zwei Jahre eine Steuerbefreiung<br />

zu erwirken. Eigentümer von Fahrzeugen,<br />

die bereits im zweiten Jahr im Besitz<br />

von Eignungsscheinen sind, erhalten eine<br />

Prämie und werden zudem besonders veröffentlicht.<br />

Diese Massnahme der italienischen Regierung<br />

bezweckt, einerseits die Lastwagenindustrie<br />

zu fördern, anderseits verfolgt diese<br />

einen nicht zu unterschätzenden militärpolitischen<br />

Zweck, indem die Lastwagenhalter<br />

für gute Instandhaltung angehalten werden.<br />

Militär- und Volkswirtschaftsdepartement<br />

hätten auch bei uns allen Grund, dieses Beispiel<br />

nachzuahmen, verfügen wir doch über<br />

eine leistungsfähige und qualitativ auf höchster<br />

Stufe stehende Lastwagenindustrie, die<br />

unter den Exportschwierigkeiten schwer zu<br />

leiden hat. Die italienischen Staatsbahnen<br />

haben den S.B.B, ebenfalls den Weg gezeigt,<br />

wie man sich zum Teil umstellen muss,<br />

und letztere haben aus dem Erfolg der Reisewoche<br />

ersehen können, dass die leider viel<br />

zu späte Nachahmung gar nicht so schlechte<br />

Früchte gezeitigt hat.<br />

-my-<br />

Die Bewertung der Altwagen in Amerika.<br />

In Ausführung des Code für die Automobilhändler,<br />

der die Begrenzung der Uebernahmepreise<br />

für Altwagen, die beim Kauf<br />

eines neuen Wagens in Anrechnung gebracht<br />

werden, auf den tatsächlichen We^rt dieser<br />

Altwagen vorsieht, werden in den jetzt von<br />

der «National Automobile Dealers Association<br />

» herausgegebenen Richtlinien die Höchstpreise<br />

bestimmt, die für gebrauchte Wagen<br />

bewilligt werden dürfen. Von diesen Höchstpreisen<br />

sind für besondere Mängel des Wagens<br />

entsprechende Abzüge zu machen.<br />

Weiterhin ermässigt sich der Grundpreis je<br />

nach dem Alter des Wagens. Für Wagen<br />

.des laufenden Jahres sind mindestens 5 Prozent,<br />

für solche des Vorjahres 10 Prozent,<br />

für ältere Jahrgänge mindestens 15 Prozent<br />

abzuziehen.<br />

Ex.<br />

Zur Statistik des Autotourismus.<br />

Nachstehende Einsendung konnten wir wegen<br />

Platzmangel leider nicht früher veröffentlichen<br />

Durch das Ergebnis einer Besprechung mit der<br />

OberzolLdirektion, welche in Nr. 1 der «A.-R.> publiziert<br />

wurde, haben einige der in dieser Einsendung<br />

enthaltenen Anregungen bereits ihre Erledigung<br />

gefunden.<br />

Die Red.<br />

Mit Interesse wird man wohl allgemein die interessanten<br />

Ausführungen in der «Automobil-Revue»<br />

über den Ausbau der Statistik des Autotourismus<br />

verfolgt haben. Die Stellungnahme der<br />

Oberzolldirektion ist sicherlich sehr zu begreifen,<br />

und es ist nur anerkennenswert, wenn sie in freiwilliger<br />

Weise diese Statistik ohne jede gesetzliche<br />

Grundlage durchführt. Doch will aber gewiss<br />

diese Freiwilligkeit nicht heissen, dass deswegen<br />

Verbesserungen nicht durchzuführen wären; vielmehr<br />

glauben wir, dass solche ohne nennenswerte<br />

Mehrkosten und Mehrarbeit möglich wären. Wenn<br />

wir uns nun in den nachfolgenden Ausführungen<br />

ebenfalls mit der Frage einer solchen Statistik<br />

beschäftigen, so kann es sich natürlich nicht darum<br />

handeln, bereits Gesagtes zu wiederholen, vielmehr<br />

möchten wir nur noch einige Ergänzungen<br />

anbringen und versuchen, Wege für die Ermöglichung<br />

einer noch besseren Statistik zu zeigen.<br />

Die Oberzolldirektion stellt in ihrem Berioh<br />

fest, dass eine ansehnliche Zahl von Touristen mit<br />

provisorischer Eintrittskarte c-der Grenzpassierscheinheft<br />

mehrmals im Jahre in die Schweiz einreist<br />

und darum auch mehrfach gezählt wird<br />

Anderseits werden Inhaber von Triptyks nur einmal<br />

gezählt, obwohl sie mehrmals in unser Land<br />

eingereist sind. Diese Tatsachen beweisen unbedingt,<br />

dass die Neugestaltung der Statistik des<br />

Tourismus notwendig ist. Zu diesen kritischen Bemerkungen<br />

der Oberzolldirektion möchten wir aber<br />

folgende Erwägungen ebenfalls in Betracht ziehen<br />

lassen: Die Mehrfachzählung von in unser Land<br />

einreisenden Touristen ist eine Erscheinung, die<br />

nicht nur beim Automobilverkehr festzustellen ist<br />

Auch die Bahnen registrieren jede Person so oft<br />

als sie die Bahn benützt, d. h. ein Billett kauft,<br />

und wenn dies sogar mehrmals am Tage der Fall<br />

sein sollte. Die Statistik der beförderten Personen<br />

könnte man deshalb auch als unrichtig bezeichnen,<br />

weil sie ja zum grössten Teil die gleichen<br />

Personen mehrfach erfasst, und zwar auch<br />

Ausländer (speziell in den Grenzgebieten).<br />

Mit gleichem Recht könnte man deshalb verlangen,<br />

dass die Mehrfachzählung von Autotouristen<br />

nicht nur beizubehalten sei, sondern<br />

dass auch die Triptykinhaber so oft zu zählen<br />

sind, als sie einreisen. Im übrigen stellt ja die<br />

Statistik des Autotouriemus nicht allein auf die<br />

Zahl der eingereisten Autos ab, sondern auch auf<br />

deren Aufenthaltsdauer in der Schweiz. Wie einlä&sliche<br />

Erhebungen ergeben haben, halten sich ja<br />

die ausländischen Autotouristen durchschnittlich<br />

fünf Tage in der Schweiz auf, wenn nicht mehr.<br />

Für die Neugestaltung der Statistik des Autotourismus<br />

sind verschiedene Wege möglich. So<br />

einmal kann die Oberzolldirektion selbst mit einfachen<br />

Mitteln die Statistik verbessern. Wie sie<br />

ja selbst mitteilt, lassen die Inhaber von Grenzpassierscheinheften<br />

jedesmal beim Passieren der<br />

Grenze einen neuen. Abschnitt des Heftes eintragen.<br />

Wie wäre es nun, wenn nur die erstmalige<br />

Einreise in die Schweiz gezählt würde, nicht aber<br />

die weiteren? Man könnte hier allerdings eine<br />

Einschränkung vornehmen, die gewiss berechtigt<br />

wäre, indem beispielsweise pro Monat nur eine<br />

Einreise für die Statistik registriert wird. Auf<br />

diese Weise würden die Mehrfachzählungen weitgehend<br />

reduziert.<br />

Was nun die Einreisenden mit provisorischer<br />

Eintrittskarte anbetrifft, so müssten die Grenzorgane<br />

die Bezüger von solchen Karten jeweilon<br />

noch fragen, ob sie im betr. Jahre zum ersten<br />

Maie in die Schweiz einreisen, wobei darauf aufmerksam<br />

zu machen wäre, dass diese Frage nur<br />

statistischen Zwecken dient. Die Antworten werden<br />

in den meisten Fällen zuverlässig sein. Auch<br />

hier könnte man z. B. pro Monat maximal eine<br />

Einreise registrieren.<br />

Auszubauen wäre ferner die Statistik derTfiptykinhaber.<br />

Durch einfache Befragung hätten die<br />

Grenzorgane leicht die Möglichkeit, zu erfahren,<br />

ob der betreffende Automobilist zum ersten Male<br />

im Monat oder Jahre einreist, worauf eine entsprechende<br />

statistische Vermerkung zu erfolgen<br />

hätte. Selbstverständlich muss natürlich die Zählung<br />

der Triptykinhaber derjenigen der andern<br />

einreisenden Automobilisten gleich sein.<br />

Es ist doch klar, dass eine solche Ausgestaltung<br />

der Statistik des Autotourismus ohne mehr<br />

Mühe und Kosten durchzuführen wäre, und es<br />

brauchte nur guten Willen von seiten der Oberzolldirektion,<br />

die sich doch gewiss den etwaigen<br />

Wünschen der Bundesbahnverwaltung nicht zu<br />

fügen hat, um die Statistik in diesem Sinne zu<br />

reorganisieren. Durch eine gemeinsame Konferenz<br />

zwischen den interessierten Verbänden und Instanzen<br />

mit der Oberzolldirektion liessen sich die<br />

wenigen diskutablen Punkte (Zählung pro Monat,<br />

Woche oder Jahr) gewiss leicht erledigen.<br />

Trotz einer solchen Regelung könnte es allerdings<br />

immer noch Kreise geben, welche eine solche<br />

Statistik ungenügend fänden. Tatsächlich wäre<br />

auch eine Erweiterung der neu eingeführten eidenössischen<br />

Fremderiverkehrsstatistik in diesem<br />

Sinne am besten. Das ejdg. statistische Amt<br />

glaubte zwar, eine solche Erweiterung infolge verschiedener<br />

Schwierigkeiten nicht vornehmen zu<br />

:önnen, weil sie Komplikationen mit sich brächte<br />

und bei der Durchführung sich grosse Widerstände<br />

zeigen würden. Wir sind aber der Ansicht,<br />

dass bei Einführung der eidg. Fremdenverkehrsstatistik<br />

eine solche Erweiterung ohne weiteres<br />

möglich gewesen wäre. Was würde es auch den<br />

Gästen ausmachen, wenn auf dem Anmeldezettel<br />

noch eine weitere Frage stünde, in der nach dem<br />

Verkehrsmittel, das in der Hauptsache benützt<br />

wurde, gefragt wird. Auch hier würde eine Konferenz<br />

zwischen den am Autotourismus interessierten<br />

Kreisen und der Leitung" des eidg. statistischen<br />

Amtes leicht zu einer Einigung führen<br />

können. Die Widerstände bei den Hoteliers sind<br />

bestimmt nicht so gross, wie befürchtet wird, denn<br />

sie haben ja einfach das Material, ohne*es selbst<br />

zu verarbeiten, weiterzugeben. St. Moritz führt ja<br />

eine solche Autoverkehrsstatistik seit Jahren mit<br />

Erfolg, und ohne auf Widerstände zu stossen,<br />

durch. Wartim sollte dies auch nicht in der ganzen<br />

Schweiz möglich sein?<br />

-uliefert<br />

sofort ab Lager<br />

sein Modell 8-Zylinder, 4 Liter. <strong>1934</strong><br />

(20 Steuer-PS)<br />

in 7-pl. Limousine, 3,65 m Radstand<br />

(mit oder ohne Trennscheibe)<br />

zu 15900 Fr.<br />

Es ist ein eleganter Wagen, vornehm und schnell, von<br />

absoluter Geräuschlosigkeit mit seinem ventillosen,<br />

geschmeidigen und leistungsfähigen 8-Zylinder-Motor.<br />

Von unübertroffener Qualität, wie alle Minerva-Erzeugnisse,<br />

besitzt er hervorragende Fahreigenschaften,<br />

sodaß er Ihnen nicht nur die größte Zuverlässigkeit<br />

und Betriebssicherheit bieten wird, sondern auch das<br />

Maximum an Fahrsicherheit bei allen Geschwindigkeiten.<br />

Eine Probefahrt wird Sie überzeugen.<br />

IO-PS.-Limousine zu 7950 Fr. ab März lieferbar<br />

5- u. 7-nl. Modelle, 6- u. 8-Zyl. sofort ab Lager<br />

minervaFABRIK-NIEDERLAGE<br />

IN ZÜRICH<br />

Bureaux und Ausstellung — Utoquai 29 — Telephon 27.083<br />

Service und Ersatzteile: Badenerstr. 330 — Telephon 59.372<br />

UEBER 20 MINERVA-VERTRETER IN DER SCHWEIZ<br />

k*U. Verlangen


6 AUTOMOBIL-REVUE<br />

atlcl1<br />

<strong>1934</strong> - No 14<br />

• tfgr M g<br />

anderseits die Aussichten der Abwehr mit Umgehung auf dem Luftweg. Torpedoflugzeuge starten von Küstenflugplät-<br />

•*»"|T»!*•••*« abnehmender Höhe des angreifenden Flugzeuges Schon im verflossenen Weltkrieg sind hin und zen in<br />

. der Hauptsache aber von Schiffen mit Filug-<br />

BHHBBBHHHBBBHBBI wachsen. wieder kleine Zerstörungstrupps hinter der Front decks. In der Regel befindet sich nur ein einziges<br />

Trotz vieler wissenschaftlicher Hilfsmittel lässt des Gegnert ausgesetzt worden, hauptsächlich um Torpedo an Bord, während Bombenflugzeuge bei<br />

Luftkrieg der Zukunft. Wir bringen im die Treffgenauigkeit beim Abwurf aus grossen den Eisenbahnbetrieb auf einer bestimmten Strecke Angriffen auf Seeschiffe meist mehrere schwere<br />

folgenden einige Auszüge aus Aufsätzen Höhen zu wünschen übrig, jedoch ist zu beden- lahmzulegen. Aber das Flugzeug war damals noch Bomben mit sich führen. Die Angriffstaktik der<br />

ken< dass es in a11 den<br />

iihpr Fran oinpc vi.Hinftio-or. T iiftt-rioo-oc<br />

Fällen, in denen es gilt, nicht weit genug entwickelt, um dieses Verfahren Torpedoflugzeuge weicht von derjenigen der Bomdurch<br />

A- J V , , , 7.»,.,. .. i .1? i'<br />

An S«ffe auf das Hinterland, insonderheit in nennenswertem Masse durchführen zu können, benflugzeuge erheblich ab. Das Torpedoflugzeug<br />

die der bekannte deutsche Mllltarschriitstel- seine Grossstädte, die Nerven und die Morail der Die inzwischen erzielten Fortschritte haben die schleicht sich — sehr niedrig fliegend — bis etwa<br />

ler Willy Meyer, Hauptmann a. D., im Lauf Bevölkerung zu erschüttern, auf eine grosse Treff- Lage jedoch geändert. Zwecks strategischer um- 8 Kilometer an sein Opfer heran, ohne dass es —<br />

der letzten Monate im « Berliner Tageblatt » S enau iskeit gar nicht ankommt. Immerhin kann gehung festgefrorener Fronten auf dem Luftwege<br />

e ' n kleines Pünktchen im unendlichen Raum —<br />

Dei<br />

vprnffpntliphtp nnH Hio «ir Hio „„:„„„*„ r>~ dem derzeitigen Stand der Technik, z. B. bei in grossem Stile schlägt der Russe F. W. Borg- vorher recht gesehen wird oder in wirksame Schussvciuiicnuiuiic<br />

und aie iur uie eminente De- einem Angriff aus 4000 Meter Höhe (Fallzeit der mann seiner Regierung die Bildung bestimmter weite gerät. Gibt das Flugzeug seinen Torpedo<br />

deutung der LUItwalte besonders kennzeiCll- Bombe 2S Sekunden) und einem Objekt von 180 Luftdivisionen vor, die u. a. 200 Transportflug- e' wa 3 Kilometer vom Ziel entfernt ab, so war<br />

nend Sind . Metern Länge und 30 Metern Breite mit 7 bis 8 zeuge umfassen .sollen, von denen jedes sechs bis es vorher 5 Kilometer lang, d. h. bei einer Ge-<br />

Bombenflugzeuge für weite Entfernungen Prozent Treffern gerechnet werden. Um einen sieben Mann mit je 200 bis 300 Kilogramm auto- schwindigkeit von 300 St./km eine einzige Minute<br />

TU» m-iir- • /^D V« „A ^ ci einzigen Treffer zu erhalten, sind hier also 13 bis matischer Waffen und zugehöriger Munition tra- ' an S unter Feuer der Schiffsgeschütze. Eines der<br />

h»t !£,„ n •«?A v erwendung des Mugzeuges u Bombenabwürfe des Geschwaders nötig. Bei gen soll. Als Zerstörungsobjekte im Rücken der Abwehrmittel gegen Torpedoflugzeuge sind die<br />

äiTrtPrt A,, rt r nT Z - B ? • S,A g °~ Anflu S d Abwurf aus rund 1000 Meter Höhe feindlichen Front kommen ausser Eisenbahnanla- etwa 30 Meter hohen Wassersäulen, die die Einwordpn<br />

d"J A* 1,1 r if- t t • •» gB ~ rechnet man unter sonst gleichen Verhältnissen gen noch in Frage: Strassennetze, Telephon- und schlage der Geschosse grosskalibiriger Schiffsnach<br />

TiiftanoriffoTi tnJ^inh ?„»TTno T » . V i.<br />

bisherigen Erfahrungen schon mit einer Telegraphenleitungen, Funkstationen, Brücken, geschütze erzeugen. Man spricht daher von einer<br />

t«wf • i zuganglicn ist. Diese Tatsache be- Treffwahrscheinlichkeit von 30 Prozent. Schleusen, Talsperren, Wasser-, Gas- und Elek- Wassersäulensperre. Eine jede solche Wassergunstigt<br />

den Angreifer und erschwert die Vertei- , trizitätswerke. Fabriken u. a. m. säule kann für etwa 10 Sekunden eine Gefahr für<br />

S^.IÄ=S: Spp^ ^^~isE£ SSSÄt?tt<br />

KÄseSermftgeTührTTerdS Sen^Ä ^ErfdT-"SLSSrÄ Zt cheld " **»«« *f "T»K M *$ V" V^Tl -t /s nu noch<br />

P<br />

enige hundert<br />

sstra?ÄJ5ÄÄ: s^arsroÄ'ssffi^Ä ^-SÄSÄÄK<br />

^T^^'&^JTSS.<br />

sich so den .verschiedenen Einwirkungen von. der ankommen um so einerseits ihre Treffwahrschein- $££^%^ ^ÜS^^f^. ^^r&wahrschein.ichkeit an der 180 Meter<br />

Betriebsstoff, also recht grosse Lasten - mitge- vor Abgabe ihrer Bomben unwahrscheinlich wird.<br />

w ? nn e * de , n Deutschen damals möglich gewesen suchen Aber zu solchen Manövern bleibt ihm nur<br />

ss^asffi. E .i,r, ssvü=5.t S5=Ä srrr;r —«• s "~ sÄÄfÄrc JA £>±Ä»Ä<br />

tolse und<br />

Fra«e kommen Es wird sich zeieen dass der Die-<br />

ComP 1^118 und uber die Seme zwischen Geschützen und den Gewehren des Schiffes kaum<br />

Die<br />

selmotor dessen Betriebsstoffverbraüch derzeit we-<br />

sturzl >° mb er — von zwei oder auch nur Nantes und Rouen zu bemächtigen. getroffen werden. Eine andere Frage ist allersentlich<br />

geringer ist, als der des Benzinmotors, im einem Mann besetzt - kommen in einer Höhe von Drachenflugzeuge werden wegen ihrer relativ , als<br />

für weitere Entfernungen in der näheren Zukunft ruckartiges Aufrichten zum Flugeibruch fuhren solcher Flugzeuge von vornherein unbrauchbar zu Fl u$rV erkehrs-StÜtZDUnkt aus Die erste<br />

ein Abflu-eewicht von 50 — wenn nicht gar 75 konnte. Erst in etwa 100 Meter Hohe sind die machen sucht. Hier muss deshalb auf das Auto- rlUgverKenrs S.I1 tZPUnKt aus._ Uie ersie<br />

Tonnen pro Stück haben werden wenn sie den Flugzeuge wieder in die Horizontale gebracht. giro verwiesen werden, das — wenn auch noch schwimmende Mugmsel, Wie Sie die cWest-,<br />

an sie Bestellten Forderungen möglichst gut ge- Jetzt werlJ en die Bomben abgeworfen. Alles ist das in deT Entwicklung begriffen — in einigen Län- falen» mit ihrem Stausegel, dem Kran un«?£<br />

recht werden wollen.<br />

W , erk ^niger Sekunden: erle lC htert um die dern doch schon in zahlreichen Exemplaren vor- dem Katapult darstellt, Scheint Sich demnach<br />

Ein zur Luft abgerüstetes, zentral gelegenes, schwere Last ihrer Munition suchen die Flugzeuge handen ist. Verstärkung und Nachschub für die bewährt haben -thstark<br />

bevölkertes und hochindustrialisiertes Land, sogleich mit Vollgas die schutzende Hohe rasche- ausg ese tz t en Zerstörungstrupps kann durch Ab- »ewann zu naoen. in<br />

würde durch systematische Angriffe moderner ? len! >. e 1 d , er zu . gewinnen Der gesamte Vorgang gprung oder Abwurf von Flugzeugen mittels Fall- 15 Tonnen Gold wurden kürzlich von<br />

Bombenfiugzeuggaschwader vermutlich schon in g ÄÄViSaÄÄrfSwn^^S schina * sea - Flugzeugen an einem einzigen Tag bef3rverhaltnismäss.g<br />

kurzer Zeit zugrunde gerichtet die Bomben J«\ V £!«^ ^ ^ Torpedo-Flug«uge Im Seekrieg. dert. Drei holländische Verkehrsflugzeuge<br />

° nn ' « Abstand vom Angriffsobjekt in der Regel der Er- Torpedoflugzeuge sind in der Regel Radflug- brachten 5 Tonnen Von Amsterdam nach<br />

Taktik des Sturzbombers. folg recht gross sein. Auf einer Scheibe von 30 zeuge. Der etwa 700 bis 900 Kilogramm schwere p^,.:,, ,.„J J rpi pr ,p-ii«(->iP und 5 franyriskrhp<br />

Je geringer die Höhe ist, aus der ein Bomben- Metern Durchmesser sind im Ausland bei Sturz- Torpedo wird an der Unterseite des Rumpfes auf- J~ ans ' .->" a ^, ,„ V' ^' nn " „ p ,!c !,nh<br />

angriff erfolgt, desto grösser ist natürlich im flugangriffen aus 100 Meter Höhe mit 30 Bomben gehängt und in 8 bis 10 Meter Höhe über dem Maschinen führten 10 Tonnen von Paris nach<br />

aH^emeinen die Treffwahrscheinlichkeit, wenn wiederholt 29 Treffer festgestellt worden. Wasserspiegel ausgelöst. London Über. -y-<br />

SAU<br />

Neueste Verbesserung ' an Diesel - Motoren:<br />

Vollständige Verbrennung<br />

Keine Rauchbelästigung meh<br />

Variangen •!• Refepanzan und Attest»,<br />

sowie dla BrosohOra: «Der naua Saurar-Fahrzeug-Dlesel-Motor».<br />

Lastwagen 2-6T. — Omnibusse<br />

Cars-Alpins<br />

mit 4- und 6-Zylinder Benzin- und<br />

DIESEL-MOTOREN<br />

AKTIENGESELLSCHAFT ADOLPH SAURER<br />

ARBON — BASEL — MORGES - ZÜRICH<br />

ERKLÄRUNG<br />

In der letzten Zeit erschienen in den Tagesblättern verschiedentligh<br />

amtliche Publikationen über die im Nachlassverfahren<br />

gewesene<br />

Grand Garage Capitol und Auto-Import A.-G.<br />

Stampfenbachstrasse 12, Zürich 1<br />

Oft vorgekommene Verwechslungen bei unserer Kundschaft<br />

veranlassen uns, hiermit in aller Form die Oeffentlichkeit darüber<br />

aufzuklären, dass unsere Firma in keiner Welse mit<br />

der vorbezeichneten identisch ist.<br />

Wir bitten unsere werte Kundschaft, sowie ein weiteres<br />

Pubiikum, von dieser Tatsache Kenntnis zu nehmen.<br />

Gesel Ischaft<br />

Neue Capitol Garage<br />

Der Vorstand: X. PERROT<br />

Stampfenbachstrasse 12, Zürich 1<br />

Gegründet 1. M*rz 1933.<br />

Seltene Occaslon<br />

FIAT 520, Torpedo, 1929, 6 bereifte Räder,<br />

HOTCHKISS, 4türige Limousine, 1930,<br />

RENAULT Monasix, 4türige Limousine, 1929,<br />

HUPMOBILE, 4türige Limousine, 1931,<br />

MARMON, 4türige Limousine, 1930,<br />

STUDEBAKER. 17 PS, Mod, 1930, 4 Türen,<br />

6 bereifte Räder,<br />

Alle Wagen in bestem Zustande<br />

2500.—<br />

3900.—<br />

1500.—<br />

3500.—<br />

2500.—<br />

2800.—<br />

62211<br />

Autovertriebs - Genossenschaft, Bern<br />

Monbijoustrasse 120 Telephon 23.633<br />

Neueste Ventilschleifmaschine<br />

bestes Schweizerfabrikat<br />

in der Leistung allen andern überlegen, dient<br />

auch zum Schleifen von Werkzeugen und zum<br />

Bundschleifen. Offerten durch den Fabrikanten :<br />

Carlo Casati, Maschinenfabrik, Au (St Gallen)<br />

Zu verkaufen<br />

UGATTI<br />

Sportwagen, 4 Zyl., 2-Sitzer. Der Wagen ist in tadellosem<br />

Zustande, 7,61 PS, Maximalgeschwindigkeit<br />

140 Std./km. Derselbe besitzt Anlasser. Dazu gehören<br />

6 neu bereifte Räder. Preis Fr. 2600.—. Ev. Tausch<br />

gegen geschl. 4-Pläizer oder Cabriolet.<br />

Offerten unter Chiffre 62128 II an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Billige<br />

Auto-Garagen<br />

in Eisenbeton, zerlegbar, ab<br />

Fabrik von Fr. 775.— an.<br />

In MIETE und ABZAHLUNG für 1 und<br />

mehrere Boxen v. Fr. 7.50 an monatlich per Boxe.<br />

Prospekte und Preise fertig montiert.<br />

Garage-Bau G. HUNZIKER &. Co., INS<br />

Zu verkaufen<br />

Chrysler 70<br />

Cabriolet, 2 PL, 18 St.-PS,<br />

in sehr gutem Zustand, 6<br />

bereifte Räder. Ev. wird<br />

Cabriolet von 2 od. 4 PL,<br />

mit max. 6 PS, neueres<br />

Modell, an Zahlung genommen.<br />

— Anfragen an<br />

F. Bigler, Ingenieur,<br />

Schwyz. 62155<br />

Hupmobile<br />

1 930 10874<br />

süperbe 8 cyl., cond. int.,<br />

6-7 pl., forme tres moderne.<br />

Voiture excessivement<br />

bien entretenue.<br />

Garage et Ateliers des<br />

Jordils, S. A., Lausanne!<br />

Zu verkaufen<br />

FORD<br />

Sport-Cabriolet<br />

2plätzig, mit Notklappsitz,<br />

Mod. AA, Jahrgang 1930,<br />

16,7 PS, spottbillig.<br />

J. Faller, Ariesheini.<br />

Telephon 62.030. 62191<br />

Austro-<br />

Daimler<br />

Limousine, 4/5-Plätzer, 4-<br />

türig, 15/70 PS, 6 Zylinder,<br />

Schwingachsen hinten,<br />

kompl. Bosch-Lichtu.<br />

Signalanlage, tadellose<br />

Maschinerie, 2 Res.-Räder,<br />

den neuen Vorschriften<br />

entspr., Fr. 1400.— Kassa.<br />

101<br />

Tel. Zürich 41.878.<br />

AUTO-OCC AS IONEN!<br />

SAURER, Car Alpin, 3O-Plätzer, moderner<br />

Wagen, 100-PS-Motor, Schnellgang,<br />

Fr. 28000.—<br />

SAURER, Car Alpin, 26-Plätzer, Kurbelverdeck,<br />

» 8500.—<br />

FIAT 505 F, Chassis in b'estem Zustand,<br />

für 1500 kg Ladegewicht, » 1400.—<br />

FIAT 505 F, Camionnette, für 1500 kg, » 2500.—<br />

RENAULT Monasix, 6 Zyl., 7,5 PS, Torpedo,<br />

Modell 1929, in bestem Zust., » 1000.—<br />

CITROEN, 6 Zyl., Mod. 1929, Limousine,<br />

sehr gut erhalten, > 2200.—<br />

CITROEN, Modell <strong>1934</strong>, 10 PS, leicht,<br />

nur 3500 km gefahren, » 4500.—<br />

CITROEN, 6 Zyl., Limousine, 7 PL, Modell<br />

1932, wie neu, » 5500.—<br />

Offerten unter Chiffre 14248 an die 9615<br />

Automobil-Revut, Bern.<br />

. . - A A A A . A A A A Ä . A ^ ^ A . A A Ä A A A A . A A . A A A . A . A . A A . A A . A J<br />

Prächtiger<br />

Mercedes-Benz<br />

8 Zyl., Cabriolet, Modell 1932 St. Moritz, mit allem<br />

Komfort und den neuen Vorschriften entsprechend,<br />

mit bezahlter Steuer für <strong>1934</strong>, umständehalber zu<br />

verkaufen oder zum Tausch gegen einen neuen<br />

kleineren Wagen (6-Zyl.-Cabriolet).<br />

Offerten unter Chiffre 62198 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

LANCIA-ASTURA<br />

prächtiger Innenlenker, 4/5 Plätze, Wagen<br />

wie neu. wird mit Garantie verkauft.<br />

W. RAMSEIER<br />

4. r. de l'Ancien Port - 12-14, r. Jean Jaquef<br />

American Garage - GENF<br />

10928a


No H _ <strong>1934</strong><br />

Strassen<br />

Zur Frage der Beleuchtung von Landstrassen<br />

äussert sich ein Fachmann in der « Betpnstrasse<br />

», wo er das System der « sekundären<br />

Strassenbeleuchtung » wie folgt behandelt:<br />

Das heutige Strassennetz, das nach wie<br />

vor den gesamten Verkehr von allen Arten<br />

von Strassenbenutzern, vom Fussgänger angefangen<br />

bis zum Omnibus oder Autolastzug,<br />

aufzunehmen hat, ist von den Strassenunterhaltungspflichtigen<br />

in verkehrssicherem Zustande<br />

zu erhalten, wobei besonders auch für<br />

eine ausreichende Beleuchtung der Strassen<br />

Sorge zu tragen ist, um vor allem dem<br />

Motorfahrzeug in der Dunkelheit die Beibehaltung<br />

seiner Fahrgeschwindigkeit bei<br />

vollster Verkehrssicherheit zu ermöglichen.<br />

Eine Beleuchtung nach dem Muster'der<br />

Strassen in geschlossenen Wohngebieten<br />

kann schon mit Rücksicht auf die grossen<br />

Kosten für deren Anlage und Unterhaltung<br />

nicht in Betracht gezogen werden, anderseits<br />

kann das Motorfahrzeug wegen seiner hohen<br />

Fahrgeschwindigkeit einen Anspruch auf eine<br />

ausreichende Beleuchtung bzw. Kenntlichmachüng<br />

der äussersten Strassenlinienführung<br />

erheben, da die weiss gestrichenen<br />

Randsteine, Bäume und anderen Merkmale<br />

an den Strassenrändern trotz Scheinwerferbeleuchtung<br />

durch die Motorfahrzeuge, insbesondere<br />

bei trübem, nebeligem und regnerischem<br />

Wetter, keineswegs ausreichen, um<br />

Unfälle der verschiedensten Art zu verhüten.<br />

Da von der allgemeinen Einführung einer<br />

«primären» (z. B. elektrischen) Strassenbeleuchtung<br />

aus obenerwähntem Grund keine<br />

Rede sein kann, dürfte nur eine « sekundäre »<br />

Beleuchtung der Strasse in Frage kommen,<br />

wobei zu berücksichtigen ist, dass immer nur<br />

dann eine Beleuchtung der Strasse bei Dunkelheit<br />

erforderlich scheint, wenn gerade ein<br />

Motorfahrzeug die Strasse befährt.<br />

Das Wesen der sekundären Strassen-<br />

J^eleuchtung sieht eine bei Dunkelheit weithin<br />

Sichtbare und strahlend aufleuchtende Kennzeichnung<br />

der seitlichen Begrenzung der<br />

Fahrbahn vor, nicht der Strassendecke und<br />

Fahrbahn selbst, die durch die Scheinwerfer<br />

ohnehin ständig beleuchtet werden, um die<br />

vielfachen Gefahrenmomente, die eine dunkle<br />

Fahrbahn in sich birgt, gänzlich auszuschalten*<br />

Die sekundäre Beleuchtung will die Reflexion<br />

der Scheinwerferstrahlen sowohl<br />

durch geeignete, lichtbrechende kleine Glaspyränriden<br />

und -prismen, sowie durch die<br />

spiegelnden Flächen von Körpern überhaupt,<br />

als auch die selbstleuchtende Wirkung von<br />

Leuchtfarbe und Leuchtmasse zur Kennzeichnung<br />

der Strassenränder ausnutzen.<br />

Beiderseits der Strasse werden in mehr oder<br />

weniger grossen Abständen sog. «Rückstrahler»<br />

angeordnet, deren Haupteigenschaft<br />

eine innere Totalreflexion von auffallenden<br />

Lichtstrahlen ohne irgendwelche<br />

Blendwirkung ist.<br />

•^ Durch die Ausstattung der Strassen mit<br />

diesen Rückstrahlern wird es ermöglicht, eine<br />

auf mehrere hundert Meter weit reichende<br />

Strassenrand-Kennzeichnung zu erreichen, so<br />

dass insbesondere Unfälle infolge Abweichens<br />

von der seitlichen Fahrbahngrenze<br />

gänzlich vermieden werden. Es wird die<br />

wünschenswerte Fahrsicherheit auch bei<br />

Nachtfahrten auf den unbeleuchteten Landstrassen<br />

bzw. Autobahnen erzielt, da die<br />

äusserste Begrenzung der Fahrbahn fortlaufend<br />

schon in mehr als 300 m sichtbar wird.<br />

Bei trübem und regnerischem Wetter, ganz<br />

besonders bei Nacht im Nebel und Schneetreiben,<br />

wobei trotz der Scheinwerferbeleuchtung<br />

fast jede Orientierungsmöglichkeit fehlt,<br />

wird das Aufblinken und Aufstrahlen der in<br />

kurzen Abständen angeordneten Merkzeichen<br />

dem Fahrzeuglenker die erwünschten Anhaltspunkte<br />

bieten.<br />

Die Neuerung der « sekundären Strassenbeleuchtung»<br />

sichert in erster Linie dem<br />

Motorfahrzeugverkehr die erwähnten Vorteile;<br />

sie wird aber in ihrem weiteren Ausbau<br />

auch den übrigen Strassenbenutzern dadurch<br />

dienstbar gemacht, dass die Strassenrandkennzeichen<br />

einen Leuchtfarbenanstrich oder<br />

eine Leuchtmasseneinlage erhalten, welche<br />

auch solchen Strassenbenutzern, die keine<br />

oder eine nur ungenügende Lichtquelle mit<br />

sich führen, ebenso den seitlichen Strassenrand<br />

bei Dunkelheit kenntlich machen. Hierzu<br />

können am Strassenrand befindliche Bäume,<br />

Randsteine, Zäune, Leitungsmaste, Hauswände,<br />

. Kilometersteine usw. mit der Erfindung<br />

ausgestattet werden.<br />

Was die Verwendung von Leuchtfarbe betrifft,<br />

so ist es selbstverständlich ganz gleichgültig,<br />

ob hierzu radioaktive, d. h. dauernd<br />

aus sich selbst heraus leuchtende Farbe oder<br />

aber hur inaktive Leuchtfarbe zur Anwendung<br />

gelangt. Insbesondere will der Erfinder<br />

für sein neuartiges Strassenleuchtsystem<br />

die bekannte Eigenschaft der ganz billigen<br />

inaktiven Leuchtfarbe ausnutzen, die darin<br />

besteht, dass die Farbe infolge einer kurzen<br />

Bestrahlung, wie dies z.B. beim Strassenverkehr<br />

durch das intensive Scheinwerferlicht<br />

von vorbeifahrenden Motorfahrzeugen<br />

slandig und wiederholt geschieht, kürzere<br />

oder längere Zeit intensiv strahlend aufleuchtet.<br />

1 Berücksichtigt man, dass die aufzuwendenden<br />

einmaligen Kosten einer derartigen<br />

Strassenbeleuchtungsanlage in keinem Verhältnis<br />

zu den erreichten Vorteilen stehen,<br />

die Erhaltung und der Betrieb für den<br />

Strassenbaupflichtigen fast vollständig kostenlos<br />

ist und das aktive Aufleuchten dieser<br />

sekundären Strassenbeleuchtung immer nur<br />

durch das strassenbenutzende Motorfahrzeug<br />

und auf indirektem Wege wiederum vollständig<br />

kostenlos erfolgt, so kann man annehmen,<br />

dass sich dieses zeitgemässe<br />

Strassenleuchtsystem bald das In- und Ausland<br />

erobern wird.<br />

Ausland<br />

Keine Trennung von Verkehrs- und Wohnstrassen.<br />

Im Zusammenhang mit der Neuordnung<br />

des deutschen STtrassenwesens war in<br />

einigen Gemeinden die Frage erörtert worden,,<br />

ob durch eine scharfe Trennung von<br />

Verkehrs- und Wohnstrassen eine Gesamtersparnis<br />

im Strassenwesen erreicht werden<br />

könnte, und zwar in der Weise, dass der<br />

Verkehr auf wenigen ausgesprochenen Verkehrsstrassen<br />

zusammengehalten werde, dass<br />

diese Strassen- schwerste Befestigung erhielten<br />

und dass die vom Verkehr zu entlastenden<br />

Wohnstrassen unter Verkleinerung der<br />

Strassenfläche mit billigen Strassendecken<br />

versehen würden. Nunmehr wird mitgeteilt,<br />

dass die Prüfung dieser Frage in den betreffenden<br />

Stadtverwaltungen zu einer klaren<br />

Ablehnung geführt habe. Genaue Berechnungen<br />

hätten ergeben, dass die Umänderungen<br />

nur zu erheblichen Verteuerungen<br />

führen würden. Diese Auffassung sei durch<br />

eine Umfrage bei zwölf Städten mit mehr als<br />

300,000 Einwohnern lückenlos bestätigt worden.<br />

Insbesondere, hätten alle Städte übereinstimmend<br />

die Hauptfrage verneint, ob es<br />

vertretbar sei, den Verkehr in verschiedenen<br />

Strassen über das notwendige Mass hinaus<br />

zu häufen, nur um die Möglichkeit zu haben,<br />

die Fahrbahn der Wohnstrassen einzuschränken<br />

und deren Unterhaltungs- und Reinigungskosten<br />

zu senken. Ex.<br />

Die Ausgaben für Strassenbau in Italien<br />

und Belgien. Wie grosse Wichtigkeit das<br />

neue Italien dem Strassenwesen beimisst, ergibt<br />

sich daraus, dass in den 12 Jahren ihres<br />

Bestehens die faschistische Regierung rund<br />

37 Milliarden Lire für Strassenbau aufge<br />

wendet hat. In dieser Zeitspanne wurden<br />

8652 km Strassen erbaut und modernisiert,<br />

wovon über 2000 km auf Staatsstrassen und<br />

Autobahnen fallen.<br />

Auch in Belgien wird sehr tatkräftig am<br />

Ausbau des Strassennetzes gearbeitet und<br />

der im Jahre 1928 geschaffenen Strassenfonds<br />

von 600 Mill. belgischen Fr. ist nun erschöpft.<br />

Daneben sind jährlich über 100 Mill<br />

Fr. für den Unterhalt der Strassen verausgabt<br />

worden. Um die Arbeiten in gleicher<br />

Weise wie bisher weiterführen zu können<br />

wurde gleich wieder ein Fonds von 800 Mill<br />

belg. Fr. geschaffen, der in den nächsten l<br />

bis 6 Jahren für die Modernisierung der belgischen<br />

Strassen verwendet werden soll. Iz<br />

Von den deutschen Reichsautobahnen. Dieser<br />

Tage erfolgte in Hannover die Gründung<br />

der Bauleitung für den Reichsautobahnbau<br />

Berlin-Hannover, der noch die Errichtung<br />

der Bauleitungen Braunschweig und Magdeburg<br />

folgen wird. Damit sind die Voraussetzungen<br />

für den Beginn der Bauarbeiten an<br />

der Reichsautobahn Berlin-Hannover geschaffen.<br />

Die Strecke Berlin-Hannover wird<br />

rund 200 km lang und über Fahrland, Brandenburg<br />

und Braunschweig führen. Diese<br />

Städte werden selbst nur umgangen, wöbe<br />

die Strecke in eine grosse Ringstrasse münden<br />

wird, die um Berlin herumführen soll<br />

Durch eine besondere Verbindungsstrasse<br />

wird Potsdam an die Reichsautobahn Berlin-<br />

Hannover angeschlossen. K. K.<br />

Italien. — Unpassierbare Dolomitenpässe.<br />

Folgende Pässe in den Dolomiten und den<br />

angrenzenden Gebieten können nicht befahren<br />

werden: Broocone, Campo di Carlotnagno-Campiglio,<br />

Campolungo, Ceredä, Falzarego,<br />

Gavia, Grödnerjoch. Jaufen, Monte<br />

Croce di Comelico, Pordoi. Sant'Angelo-<br />

Misurina, Sella, Stilfserjoch. ET<br />

Deutschland. — Eine neue Schwarzwald<br />

querstrasse von Prechtal nach Landwassereck.<br />

Mit dem Bau der kürzlich eröffneten<br />

neuen Kreisstrasse von Prechtal nach Land<br />

wassereck ist jetzt eine weitere, für den<br />

Ausflugs- und Reiseverkehr im> Auto wert<br />

volle Querverbindung geschaffen worden,<br />

die von Freiburg und dem Oberrhein durch<br />

das Elztal und über den Schwarzwald, nach<br />

dem Gebiet der Schwarzwaldbahn und darüber<br />

hinaus nach Württemberg führt. Die<br />

neue Strasse erschliesst ein landschaftlich<br />

überaus reizvolles Gebiet des Schwarzwaldes<br />

mit malerischen alten Dörfern und VolkSr<br />

trachten, das bisher für den Automobilverkehr<br />

verhältnismässig schwer zu erreichen<br />

war.<br />

ET<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Angenehme Begegnungen wechseln auf der Landstrasse stets<br />

mit unangenehmen Erlebnissen mit andern Automobilisten ab.<br />

Ob wichtig oder weniger wichtig, bei jedem Ereignis tritt<br />

die Neugierde in ihr natürliches Recht, entsteht die Frage:<br />

wer ist's? Deshalb führt heute jeder vorsorgliche Automobilist<br />

in der Seitentasche seines Wagens stets den neuen AutomobHkalender<br />

mit, um in dessen in der Reihenfolge der neuen<br />

Polizeinummern geführten Besitzerverzeichnis Name, Beruf<br />

und Domizil der andern feststellen zu können. Mit diesem<br />

Erkennungsdienst hat jeder Fahrer zu rechnen, der sich entweder<br />

Verstösse gegen die Autohöflichkeit zu Schulden<br />

kommen lässt oder sich wegen Beschädigungen aus dem<br />

Staube machen will. Das gewaltige Adressenmaterial, das<br />

aus dieser eigenartigen Feststellung des Eigentumsverhältnisses<br />

der 75,000 Personenwagen der Schweiz hervorgeht,<br />

ist zugleich eine Fundgrube statistischer Einblicke und geschäftlicher<br />

Ahbahnungsmöglichkeiten.<br />

Was der Automobil-Kalender<br />

;<br />

•— sonst noch Enthält:<br />

Das Tagebuch des Automobilisten<br />

Notizenraum zur Vormerkung wichtiger<br />

Daten und Festhaltung bedeutsamer<br />

Ereignisse. Fahrtenregister.<br />

Die Buchführung des Automobilisten<br />

Vordrucke für sämtliche Ausgabenkategorien<br />

zur Erfassung der Jahreskosten.<br />

Automobilinventar u. Wagenmerkmale.<br />

Die Fahrpraxis des Automobilisten<br />

Eine eigenartige, reich Illustrierte Rekapitulation<br />

des Wissens vom Automobil<br />

zur Beratung bei Betriebsstörungen, mit<br />

zahlreichen Tabellen und Diagrammen.<br />

Die Gesetzesammlung des<br />

, Automobilisten<br />

Spezielle Vorschriften för Lastwagen.<br />

Die kantonalen Automobilsteuern. —<br />

Der Militär-Motorwagendienst.<br />

Die Versicherungen des<br />

Automobilisten<br />

Unfall-, Haftpflicht-, Kasko-, Feuer-,<br />

Chauffeur-Versicherung.<br />

Diverses<br />

Die Sektionsadressen des A. C. S. und<br />

des T. C.S. — Strassentafeln. —<br />

Schweiz. Distanzenkarte. — Autotechnisches<br />

Lexikon. — Das Verhalten<br />

bei Unfällen. — Transport von Automobilen.<br />

Nur 6 Rappen Porto<br />

kostet Sie nebenstehender Bestellschein,<br />

wenn als Drucksache versandt. Sie<br />

können das Buch auch im Buchhandel<br />

oder im Clubsekretariat zum regulären<br />

Preis beziehen oder es bei unsern Geschäftsstellen<br />

abholen.<br />

, pas Adressenverzeichnis aber ist nicht<br />

der einzige Vorteilj den der Automobil-<br />

Kalender bietet, sondern es stellt bloss<br />

steinen Qdej^yfelen Gegenstände dar, welche<br />

'Sttnser aÜtomöÖttistischer Mentor behandelt.<br />

j"Der ßchy/ertJürjLkt liegt; in der Ausstattung<br />

zur methodischen Betriebskostenerfassung<br />

, und in einer Rekapitulation des gesamten<br />

technischen Wissens Vom Automobil. Klein<br />

an Format, aber gross an Bedeutung erfüllt<br />

der Automobil-Kalender die Aufgabe,<br />

den vielseitigen Nachschlagestoff für alle<br />

betriebswirtschaftlichen Fragen des Automobilwesens<br />

übersichtlich zu gliedern.<br />

Mit einer Portraitgaterie der erfolgreichen<br />

Schweizer Rennfahrer im Jahre 1933 verbunden<br />

mit einem Resumö der vergangenen<br />

Sportsaison und einem Rückblick auf die<br />

konstruktiven Errungenschaften im dahre<br />

1933 kostet das Werk nur<br />

Ausgabe <strong>1934</strong><br />

sofort per Nachnahme lieferbar.<br />

Verlag Automobil-Revue<br />

ZÜRICH BERN GENF<br />

Löwenstrasse 51<br />

Breitenrainstr. 97<br />

BÜCHERZETTEL<br />

Senden Sie sofort per Nachnahme<br />

Ex.<br />

Automobil'Kalender <strong>1934</strong><br />

mit Verzeichnis der Personenwagenbesitzer<br />

Ort:<br />

7, Rue de la Confederation


8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - No 14<br />

Roues avant independantes<br />

Stabilisatear arriere<br />

Ressorts ä boinfin ä favant<br />

ServcMrans ä depression<br />

Demarrage automatique<br />

MhK 4e ritt fc BaMk <strong>1934</strong> rävele I'haw—ic de Mi ligoes.<br />

Une meilleure automobile a eife<br />

construite et c'est encore une Buick<br />

La nouvelle Buick vous apporte cc qu ll y a de mieux<br />

jusqu'ici en fait de confort, de souplesse, de tenue de<br />

route, gräce aux Roues Avant Independantes, au Stabilisateur<br />

Arriere, ä la Suspension equilibröc et la repartition<br />

judicicuae du poids. Entre autrcs pcrfcctionncments eile<br />

vous ofire aussi le demarragc automatiquc, la securiti<br />

incomparable de ses puissants servo-freins ä dcpression.<br />

La Buick <strong>1934</strong> prcsente une gamme de merveilleux<br />

modeles carrosses par Fisher, d'un style tres moderne<br />

mais de bon goüt, et pourvus du celebre Systeme de<br />

Ventilation Fisher, de meillcur aspcct.<br />

Nous vous invitons cordialement ä examiner et essayer<br />

cctte nouvelle Buick. Jugcz-en ! et vous rcconnaitrez vousmeme<br />

qu'une meilleure automobile a et6 construite et<br />

que c'est encore une Buick.<br />

Voici d'afftres perfectionnemeirts<br />

importants :<br />

Moteur 8 cylinmts en Ugne<br />

'd'une plus grantk souplesse +<br />

Carrosseries fh&s Amnofmi et plus<br />

spacieuses + Phares plus puissants<br />

+ Direction amelioräe +<br />

Selecteur d'oetane et avance automatique<br />

par la depression +<br />

Boite Syncro - Mesh completement<br />

silencieuse + Cadre extrarigide<br />

entretoise en X + Systeme<br />

de Ventilation Fisher de plus bei<br />

aspect + Instruments de bord<br />

du type aviation, ä tres grande<br />

visibilite.<br />

L'avant de la Buick <strong>1934</strong> est un chef-d'ceuvre<br />

de distinetion et d'elegance.<br />

Quand de meilleures automobiles seront construites, Buick les construira<br />

PERFORMANCES AMERICAINES - TENUE DE ROUTE EUROPEENNE<br />

Les sollicitations pour des agences ou sous-agences dowent etre adressees au Departement des ventes pour la Suisse<br />

de la General Motors Continental, S. A., Anvers.<br />

Zukaufen, gesucht<br />

neueres CABREOLET<br />

ev. geschlossener Wagen, 12—16 PS, nur prima Occasion.<br />

In .Gegenrechnung müsste bereits neue Zugu.<br />

Leitspindeldrehbank mit Kortonkasten genommen<br />

werden, Drehlänge 1500 mm, Spitzenhöhe 250 mm.<br />

Offerten unter Chiffre 62214 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen gesucht<br />

Auto<br />

gegen Aussteuer, grösserer Beirag Möbel, zu Reisezwecken.<br />

— Aufruf: Tel. Zürich 932.263. 62217<br />

in fahrbereitem Zustand. — Offerten mit Preisangabe<br />

u. Beschreibung an Case postale 2444, Boudry.<br />

Marke Continental, Essex, Chevrolet oder Ford. An<br />

Zahlung muss la. Automobilöl genommen werden.<br />

— Offerten unter Beilage von Abbildungen und<br />

Prospekten unter Chiffre 0. F. 6087 S. an Orell<br />

Füssli-Annoncen, Langenthai. 62188<br />

Zukaufen,<br />

gesucht<br />

Lancia<br />

ARTENA- oder ASTURA-<br />

CABRIOLET, 4 Plätze.<br />

Aeusserste Preisofferten<br />

mit Details unter Chiffre<br />

Z 2851 au die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich."!"<br />

neues<br />

Zukaufen, gesucht<br />

Elektromobil<br />

1 l /2—2 Tonnen Nutzl. •«••<br />

Zukaufest, gesucht<br />

1 neue Auto-Limousine<br />

45plätzig<br />

Zukaufen,<br />

gesucht<br />

(od. Tausch gegen fabrikneuen<br />

Kleinwagen) eine<br />

gute<br />

Occasions-<br />

Limousine<br />

4/5 PL, 4türig. — Offerten<br />

unt. Chiffre 62215 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen,<br />

gesucht<br />

ein<br />

TRAKTOR<br />

mit Wellenbock, in gutem<br />

Zustande, bevorzugt wird<br />

International Harvester.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

62175 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

oesucht<br />

1 Vorderachse<br />

mit Vorderradbremse, zu<br />

FIAT 501. 11226<br />

Garage Scheibler, Laupen.<br />

2-4 Räder<br />

zu DELAGE DI<br />

wenn möglich mit Drahtfelgen.<br />

— Offerten sind zu<br />

richten an E. Schärer,<br />

Garage. Gondiswil (Bern).<br />

Zu verkaufen<br />

für FIAT 520:<br />

1 Rad, kompl., mit Pneu.<br />

1 Bodenteppich.<br />

1 neue Bremstrommel.<br />

1 Paar Stoßstangen, geeignet<br />

für jeden Wagen<br />

Franz Marbacher, Äutogarage,<br />

Malters. 62163<br />

WOHNHAUS mit GARAGE u. Rep.-Werkstätte für<br />

Automobile und Motorräder, in grösserer, gutgehender<br />

Industriegemeinde der Zenträlschweiz. — Für<br />

bis 10 Steuer-PS.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

62194 an die<br />

Felgenöffner<br />

Felgenentferner<br />

Stossstangen<br />

Gepäckträger<br />

etc., zu Räumungspreisen!<br />

Interessant für Garagen!<br />

AGENCE AMERICAINE,<br />

BASEL, am Viadukt 45.<br />

Telephon 47.800.<br />

130X730, Bus. Fr. 85.—.<br />

E. Seiler, Uhrm., Uzwil.<br />

AUTO-REPARATUR-WERKSTÄTTE, mit Garage<br />

für 20 Wagen und 4 Wohnungen, an erster Verkehrs-<br />

Hauptstrasse der Ostschweiz, in grösserem Industrieort,<br />

umständehalber zu verkaufen, Geschäft besteht<br />

seit 1920. — Grosse, helle Werkstatt m. kompl. Ein-<br />

wie Drehbänken, Bohrmaschinen, Fräsma-<br />

tüchtigen Fachmann grosses Einkommen.. — Gün-richtungstige<br />

Zahlungsbedingungen.<br />

Offerten unter Chiffre 82216 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

im Betrieb, Wohnhaus mit Garten, 2 Dreizimmerwohnungen,<br />

1 Zweizimmerwohnung, Terrassen, Werkstatt,<br />

Platz für 12 Autos — Tankstelle vorhanden —<br />

sofort zu verkaufen oder zu vermieten<br />

Offerten unter Chiffre 62206 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

1 Düsenberg<br />

auf Abbruch<br />

1 Wagen<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Billige 8475<br />

Wagenheizungen<br />

Verkaufe<br />

5 bereifte 62168<br />

Fiat-Räder<br />

Liegenschaf ts-Ma rkt<br />

Zu verkaufen<br />

Zukaufen,<br />

gesucht<br />

62209<br />

Auto - Lackier er ei<br />

Zukaufen,<br />

gesucht<br />

schinen etc. sowie kompl. Werkzeug für einige Arbeiter,<br />

als auch kompl. Garage- u. Bureauinventar,<br />

nebst Vorhand. Material, Zubehör- u. Bestandteillager.<br />

Eig. Benzinanlage. Sonnige Lage, ganze Liegenschaft<br />

freistehend, mit Hofraum u. bequemen Zufahrten.<br />

Preis en bloc Fr. 185 000.—. Grössere Anzahlung<br />

wird verlangt; im übrigen bequeme Abzahlungen<br />

möglich. Prima Existenz für tüchtigen Automechaniker,<br />

ev. zusammen mit Kaufmann für Autohandel.<br />

— Solvente Käufer belieben sich zu melden<br />

unter Chiffre 62124 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

12 Anmeldungen<br />

. . . Auf das Inserat haben wir<br />

12 Anmeldungen erhalten und es<br />

war uns deshalb möglich, die ausgeschriebenen<br />

Werkstätten au) den<br />

gewünschten Termin zu vermieten.<br />

Mit dem Erfolg zufrieden<br />

. . . Wir bescheinigen gerne, dass<br />

wir mit dem Erfolg unserer Anzeige<br />

in der „Automobil - Revue"<br />

betreff. Inserat im Liegenschaftenmarkt<br />

zufrieden waren.<br />

10 Interessenten<br />

. . . dass sich auf das fragliche<br />

Inserat ca. 10 Interessenten gemeldet<br />

haben.<br />

Zwei grössere Geschäfte<br />

. . . dass ich durch Inserieren in<br />

Ihrem geschätzten Blatte 2 grössere<br />

Geschäfte und Wohnhäuser in sehr<br />

kurzer Zeit und gut verkauft habe.<br />

So lauten die Erfahrungen derjenigen,<br />

die ihre Liegenschaften<br />

durch die „Automobil-Revue"<br />

zum Verkauf ausschreiben.<br />

Benützen Sie darum die, Automobil-Revue*<br />

für die Ausschreibung<br />

Ihrer Liegenschaften.<br />

Zu verkaufen<br />

Auto-Reparaturwerkstätte<br />

mit mod. Wohnung. Neueres, nettes Objekt, in aufblüh.<br />

Ortschaft des Kts. Wallis (sehr reger Autoverkehr).<br />

Für tüchtigen, finanzkräftigen Fachmann<br />

günst. Gelegenheit. — Off. unt. Chiffre 62168 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Wenn Sie in Lausanne<br />

oder Umgebung eine<br />

VILLA<br />

zu kaufen suchen, wenden<br />

Sie sich gofl. an Galland<br />

& Cie., 3. pl. St-Franc.ois.<br />

Lausanne, welche Ihnen<br />

gratis und franko die vollständige<br />

Liste senden werden.<br />

11082-<br />

S PS, 4pl., geschloss., 1932<br />

ADLER-<br />

PRIMUS<br />

4 Zyl., wenig gebraucht,<br />

in gutem Zustande, sehr<br />

sparsam, Fr. 3900.—, lm *<br />

Mercedes-Benz-Automobil-<br />

A.-G., Badenerstrasse 119,<br />

Zürich. Telephon 51.693.<br />

fc>


NO 14<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. Februar <strong>1934</strong><br />

N° U<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. Februar <strong>1934</strong><br />

Tedhin. Rundschau<br />

Der Ganz-Jendrassik-<br />

Lastwagen-Dieselmotor.<br />

Der Lastwagendieselmotor gewinnt heutzutage<br />

immer mehr an Bedeutung, nicht nur<br />

wegen seines guten thermischen Wirkungsgrades,<br />

sondern vor allem weil sein hoher<br />

Oben: Abb. i. Schnitt durch den Zylinderkopl<br />

mit der Düse a, der Vorkammer b, der Vorkammeröffnung<br />

c, dem Kolben d, dem Verbrennungsraum e<br />

und der Kolbenprallfläche f.<br />

Rechts; Abb. 2.<br />

Schnitt durch die Einspritepumpe.<br />

wirtschaftlicher Wirkungsgrad durch die im<br />

Verhältnis zum Benzin niedrigen Oelpreise<br />

grosse Ersparnisse im Fahrbetrieb ermöglicht.<br />

— Dass sich der Dieselmotor im Fahrzeugbetrieb<br />

erst seit kurzem durchzusetzen<br />

beginnt, während der Qrossdiesel schon seit<br />

langer Zeit in stationären Betrieben eine führende<br />

Rolle spielt, liegt an den grossen konstruktiven<br />

Schwierigkeiten, zumal die Anforderungen<br />

gerade für diesen Zweck sehr<br />

hoch sind.<br />

Die Bedingungen, die vom Fahrzeugdiesel<br />

erfüllt werden müssen, sind: 1. Vollkommene,<br />

rauchlose Verbrennung bei stark variierenden<br />

Belastungen und Drehzahlen. 2. Anlassmöglichkeit<br />

des kalten Motors mit einfachen<br />

Hilfsmitteln. 3. Hohes Drehmoment im ge-<br />

.satnten Drehzahlbereich. 4. Geringes Gewicht:<br />

5.- Unbedingte Betriebssicherheit.<br />

Im Folgenden soll gezeigt werden, auf<br />

welche Weise diese Bedingungen vom Ganz-<br />

Jendrassik-Dieselmotor erfüllt werden.<br />

Eine vollkommene Verbrennung unter allen<br />

Betriebsbedingungen erzielt der Ganz-<br />

Jendrassik-Diesel durch Anwendung des<br />

Vorkammerverfahrens und mit Hilfe einer<br />

Brennstoffpumpe, die unabhängig von der<br />

Motortourenzahl den Brennstoff mit konstant<br />

tem Druck genau dosiert in die Zylinder einspritzt.<br />

Der Zylinderkopf (Fig. 1) enthält einen<br />

verhältnismässig schlecht gekühlten<br />

Vorkammereinsatz, der durch Bohrungen mit<br />

dem Hauptverbrennungsraum verbunden ist.<br />

Die Brennstoffdüse mündet auf der dem Verbrennungsraum<br />

gegenüberliegenden Seite in<br />

die Vorkammer.<br />

Der Vorgang der Brennstoffaufbereitung<br />

und Verbrennung ist folgender: Der Brennstoffstrahl<br />

wird aus der Düse durch dieVor-<br />

Abb. 3 und 4. Längsschnitt und Querschnitt des Ganz^Jendrassik-Dieselmotors.<br />

kammer hindurchgespritzt; hierbei entzündet<br />

sich in der Vorkammer ein Teil des Oeles<br />

sofort, da wegen der geringen Kühlung die<br />

Vorkammer eine höhere Temperatur als der<br />

Häuptverbrennungsraum hat. Durch diese<br />

Teilverbrennung erhöht sich der Druck in<br />

der Vorkammer, der bewirkt, dass das noch<br />

unzerstäubte Oel in den Hauptverbrennungsraum<br />

hinein zerstäubt wird. Hier trifft der<br />

Brennstoffstrahl auf eine Prallfläche des<br />

Kolbens, die für eine nochmalige Zerstäubung<br />

des Brennstoffes sorgt. Durch diese intensive<br />

Nachzerstäubung und Durchwirbelung<br />

(die Primärzerstäubung geschieht durch<br />

die Brennstoffdüse) wird erreicht, dass jedes<br />

Brennstoffteilchen mit der zu seiner Verbrennung<br />

notwendigen Luft schnell zusammenkommt.<br />

Hierdurch wird eine vollkommene,<br />

absolut rauchfreie Verbrennung erzielt.<br />

Da nun durch diesen thermischen Aufbereitungsprozess<br />

der Brennstoff sehr fein verteilt<br />

wird, braucht die Brennstoffdüse selbst<br />

nur eine Vorzerstäubung herbeizuführen. —<br />

Deshalb lassen sich bei diesem Arbeitsverfahren<br />

geringe Pumpeinspritzdrücke (ca. 150<br />

Atm.) und verhältnismässig grosse Düsenöffnungen<br />

anwenden. Der Vorteil ist erhöhte Betriebssicherheit,<br />

da erstens die Brennstoffpumpe<br />

und die Brennstoffleitungen nur gering<br />

beansprucht werden und zweitens Düsenverstopfungen<br />

bei einer hier angewendeten<br />

Bohrung von ca. 1 mm Durchm. nicht auftreten<br />

können. Der geringe Pumpendruck von 150<br />

Atm. ermöglicht es, die Brennstoffpumpe<br />

durch eine Feder zu betätigen, die unabhängig<br />

von der Motortourenzahl konstanten Förderdruck<br />

gewährleistet.<br />

Die Brennstoffpumpe (Fig. 2) wird durch<br />

eine Nockenwelle betätigt, die von der Steuerwelle<br />

aus angetrieben wird. Der Brennstoffnocken<br />

70 wirkt auf einen unter Federdruck<br />

stehenden Zwischenheb%l 71, der über eine<br />

Geradeführung 80 den Pumpenkolben 81 betätigt.<br />

Im Einspritzpunkt schnappt der Zwischenhebel<br />

vom Nocken ab und drückt unter<br />

dem Federdruck die dem Pumpenhub entsprechende<br />

Brennstoffmenge über die Oelleitung<br />

und die Einspritzdüse in den Verbrennungsraum.<br />

Zur Regelung der Einspritzmenge<br />

wird der Kolbenhub durch Verschieben<br />

des Stützpunktes 72 des Zwischenhebels<br />

variiert. Die Betätigung der Regelung erfolgt<br />

durch zwei aufeinandergleitende Keile<br />

73 und 74. — Die Brennstoffpumpe ist so<br />

angeordnet, dass die Brennstoffleitungen zu<br />

den einzelnen Zylindern möglichst kurz werden,<br />

um Schwingungen der Oelsäule, die den<br />

einwandfreien Betrieb gefährden können, zu<br />

verhindern.<br />

Ein besonders schwieriger Punkt bei allen<br />

Kleindieselmotoren ist die Anlassfrage,<br />

die beim Ganz-Jendrassik-Diesel in sehr eleganter<br />

Weise gelöst worden ist.<br />

LEO-COMPRESSOREN<br />

das älteste und beste Fabrikat. Unverbindlicher<br />

Besuch durch Generalvertreter:<br />

CARL HAMMEL, BASEL<br />

Steinentorstrasse 27 ^ Telephon 21.581<br />

RKfTeitaneitsehaft der Elsen-tmd Stahlwerto<br />

wrmala Georg FUchcr. SchafBrauen ISchwelX)<br />

Occasions-<br />

Autos<br />

HUPMOBILE, Coupfi, 6 ZyL, 2/4-P1., Fr. 2600.—<br />

FIAT 514, 4türig, wie neu, Fr. 2800.—<br />

FIAT 503, Limousine, 2 Reserveräder, Hintertüre,<br />

Fr. 1800.—<br />

FIAT 503, Limousine, 2 Reserveräder, Fr. 1400.—<br />

FIAT 501, Vierradbremse, Ballonpneus, Mod. Luxe,<br />

Fr. 1400.—<br />

ESSEX, Limousine, 4türig, mit Garantie, Fr. 1900.—<br />

Sämtliche Wagen befinden sich in einwandfreiem<br />

Zustand und werden mit Garantie abgegeben.<br />

1122 '<br />

GARAGE LAUPEN, AUG. SCHEIBLER. Tel. 2.<br />

Wirkliche Occasion!<br />

Zu verkaufen sehr gut erhaltener<br />

PACKARD<br />

8 Zyl.<br />

6/7-Plätzer, Limousine. Preis Fr. 5600.—.<br />

Sulgeneck-Garage A.-G Sulgenrain 28,<br />

Telephon 21.919.<br />

LANCIA-ARTENA<br />

Innenlenker, 4/5 Plätze, Koffer, Wagen in<br />

tadellosem Zustande. Ausserordentliche Gelegenheit<br />

W. RAMSEIER<br />

4. r. de l'Ancien<br />

American<br />

Port . 12-14,<br />

Garage<br />

r. Jean Jaquet<br />

- GENF<br />

10928a<br />

Bern.<br />

11260<br />

neues<br />

Modell<br />

noch besser.<br />

Prima Referenzen<br />

Verlan gen Sie Offe<br />

Telephon 32.924<br />

rten<br />

ZÜRICH<br />

CAR-ALPIN SAURER<br />

Type 2 BH<br />

mit moderner 16pl. Karosserie, Kurbelfenstern, Rollverdeck,<br />

wegen Anschaffung eines grösseren Wagens<br />

sofort preiswert zu verkaufen. 10990<br />

Anfragen unter Chiffre Z. 2849 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.


10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N« 14<br />

Da mit abnehmendem Zylinderinhalt das<br />

Volumen mit der dritten Potenz, die Oberfläche<br />

aber nur mit der zweiten Potenz fällt,<br />

Tech


Bern, Dienstag, 20. Februar <strong>1934</strong> HL Blatt der „Automobil-Revue" No. 14<br />

Ein Rennfahrer erzählt<br />

Der bekannte englische Rennfahrer G. K. T.<br />

Eyston, der kürzlich auf der Montlhery-Bahn<br />

einen neuen Stundenweltrekord aufstellte, hat in<br />

einem kürzlich erschienenen Buche « Fiat out ><br />

(Verlag: John Miles, London) seine Renn-Erlebnisse<br />

niedergelegt. Aus dem sehr interessanten<br />

Werk, dem Sir Malcolm Campbell eine Einleitung,<br />

vorausschickt, übersetzen wir im folgenden<br />

zwei besonders aufschlussreiche Kapitel:<br />

Angesichts des Sieges.<br />

Bei vielen Rennen gibt es einen Moment,<br />

da man mit fiebernden Sinnen auf den Motor<br />

horcht und die Aufregung jeden vernünftigen<br />

Gedanken ausschaltet. Die Angst vor<br />

einem Defekt oder einem Zwischenfall, die<br />

sich vorher noch in gewissen Grenzen hielt,<br />

wächst ins Riesengrosse. Das ist immer<br />

dann der Fall, wenn ein Rennen zu Ende<br />

geht und man sich in der Führung befindet,<br />

so dass mit einem Siege gerechnet werden<br />

kann.<br />

Im Grunde genommen hat man keinerlei<br />

Ursache, plötzlich an der Fähigkeit seines<br />

Wagens zu zweifeln. Er hat bereits bewiesen,<br />

dass er den ihm gestellten Anforderungen<br />

gewachsen ist, und dennoch... Die<br />

Furcht nimmt immer mehr zu. Man fühlt,<br />

dass der Wagen nicht ewig im gleichen<br />

Tempo dahinrasen kann. Es gibt einen<br />

Schlusspunkt; doch der Himmel gebe es, dass<br />

es noch bis zum Ziele reicht! Man hört mit<br />

leidenschaftlicher Spannung nach jeder Aenderung<br />

des Motorlärms und nach jedem un-<br />

"~ gewohnten Geklapper im Chassis. Die Inlu<br />

"~ strumente auf dem Schaltbrett sind die Zeiger<br />

des Schicksals. Man beobachtet sie mit<br />

einer Genauigkeit, als wenn das eigene Leben<br />

davon abhinge. Die schwächste Aenderung<br />

im Oeldruck oder der Wassertemperatur<br />

kann das gefürchtete Ende bedeuten. Der<br />

Tourenzähler macht seinen normalen Weg.<br />

Die kleinste Abweichung davon kann einen<br />

drohenden Defekt ankünden.<br />

Und wie steht es mit den Bremsen? Sooft<br />

mussten sie schon in Funktion treten. Werden<br />

sie durchhalten? Der Weg des Pedals<br />

muss überwacht werden, würde er übermässig<br />

gross, bedeutete dies baldiges Versagen<br />

der Bremsen. Ein Wagen ist nie<br />

schneller, als es seine Bremsen erlauben.<br />

Ein Nachlassen der Bremsen heisst also Defekt<br />

oder — noch schlimmer — frühzeitiges<br />

Ende.<br />

Wir alle kennen diese Angst vor dem<br />

— Pech angesichts des sichern Sieges. Darum<br />

^-erscheinen einem auch die letzten Meilen so<br />

entsetzlich lang. Ich erinnere mich an eine<br />

Fahrt in Brooklands, wo ich im Kampf um<br />

' die Goldtrophäe für ein 100-Meilen-Rennen<br />

F E U I L L E T O N<br />

Die ewige Wahrheit.<br />

Roman von Oskar Sonnlechner.<br />

Verlag von Philipp Reclam jun., Leipzig.<br />

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />

Man müsse dann nur sehen, wie die<br />

Augen ihres chinesischen Koches leuchten,<br />

wenn sie ihn mit ihren wenigen, chinesischen<br />

Brocken beglücke. Dann habe sie die Sammelwut.<br />

Sie besitze eine ethnographische<br />

Sammlung der Battaker und der Atschins,<br />

Völkerstämme, die im Inneren Sumatras noch<br />

jeder Kultur fremd. Stück für Stück habe sie<br />

zusammengetragen. Aber sie habe sich immer<br />

gehütet, gedankenlos anzuhäufen. Es habe<br />

nur einen Sinn, wenn man sich stets des geistigen<br />

Wertes einer Sache bewusst sei. Es<br />

könne doch keinen denkenden Menschen befriedigen,<br />

auf einen materiellen Wert stolz zu<br />

sein oder auf einen oft nur eingebildeten<br />

Seltenheitswert. Das staatliche Museum in<br />

Batavia habe sich viel bemüht, ihre Sammlung<br />

zu erwerben, aber daran sei nicht zu<br />

denken. Ihr Herz hänge daran. An jedem<br />

einzelnen Stück.<br />

Ob er wisse, was Netzke sind? Sie habe<br />

Von Q. E. T. Eyston.<br />

An unsere Leser!<br />

mit Vorsprung führte. Die Trophäe gehörte Wir haben, wie unseren Lesern noch erinnerlich<br />

sein wird, im Laufe des letzten Win-<br />

bereits mir — oder jedenfalls mit grösster<br />

Wahrscheinlichkeit. Dann, kurz vor demters Nummer für Nummer ein «gutes Beispiel<br />

» auf der Strasse veröffentlicht, dessen<br />

Schlüsse schnellte die Oeltemperatur hinauf,<br />

und schon war ich um den Sieg gekommen.<br />

Statt zum Sieger wurde ich zum elenmehrten<br />

Anstand und für Hebung der Sitten<br />

Zweck darin liegen sollte, indirekt für verden<br />

Pechvogel, einer blossen Null, einem im Verkehr zu werben. Gegen den Sommer<br />

Ausgefallenen. Ein grosses Ende war verpfuscht.<br />

hin stellten wir dann die Rubrik ein und<br />

Zweimal habe ich bei 500-Meilen-Rennen<br />

des British-Racing-Driver-Clubs nach drei<br />

Vierteln mit schönem Vorsprung die Spitze<br />

gehalten, und zweimal bin ich zum Rückzug<br />

gezwungen worden. Das eine Mal wurde<br />

eine der Differentialwellen abgedreht und<br />

das Hinterrad trennte sich von meinem Wagen.<br />

Das andere Mal brach ein Kolben, so<br />

dass ich im Nu ausgeschaltet war.<br />

Wir, die wir diese Niederlage selber erlebt<br />

haben, fürchten sie begreiflicherweise.<br />

Man stelle sich selber die letzte Runde eines<br />

Rennens vor, wenn man in Führung liegt.<br />

Gedanken zucken durch den Kopf; Sekunden<br />

werden zu Minuten, und die Strecke<br />

scheint immer länger und länger zu werden.<br />

Vielleicht wird das Oel auslaufen oder ein<br />

Pneu platzen? Hinter einem kommt ein anderer<br />

unbarmherzig dahergejagt. Ihm geht<br />

nichts fehl. An seinem Wagen funktioniert<br />

alles. Man darf keine Sekunde verlieren;<br />

das geringste Leck im Brennstoffbehälter<br />

oder eine andere Kleinigkeit kann dazu<br />

führen, dass der Verfolger einen überholt.<br />

Man glaubt ihn sehen zu können, wie sich<br />

sein siegesbewusstes Gesicht zu einem dämonischen<br />

Grinsen verzerrt.<br />

Mit der Zeit deuten allerlei kleine Anzeichen<br />

darauf hin, dass der Wagen nur noch<br />

eine bestimmte Periode durchhalten wird,<br />

und dass er nicht mehr lange intakt bleibt.<br />

Das Oel ist gefährlich gesunken, eines der<br />

Ventile hat sich schwach verzogen und im<br />

Chassis ist ein merkwürdiges Geräusch zu<br />

hören. .Wird es noch reichen, bevor sich der<br />

Defekt voll auswirkt ? Man muss sein Letztes<br />

einsetzen und alles wagen. Man hat<br />

keine Zeit mehr zu einem Halt bei der Boxe.<br />

Man kann, bildlich gesprochen, nur noch die<br />

letzte Karte aufs Spiel setzen. Schliesslich<br />

geht auch die riesenlang scheinende Endrunde<br />

zu Ende. Man rast um die letzte<br />

Kurve und sieht vor sich die schwarz-weiss<br />

karierte Fahne flattern. Man weiss, man hat<br />

gewonnen ! Die schwere Bedrückung ist gewichen<br />

und das Blut fliesst. rascher durch<br />

die Adern. Plötzliche Energie wird wach.<br />

Ein letzter Druck auf das Gaspedal und<br />

dann —: Sieg !<br />

eine der schönsten Netzkesammlungen. Alle<br />

in dem so seltenen, rosenfarbenen Chi-San-<br />

Elfenbein, ein Farbenton, den das Elfenbein<br />

erst nach Jahrhunderten annimmt. Ihr Haupthelfer<br />

in dieser Sammelleidenschaft sei<br />

Tschang-Fu, der Koch. Er würde lachen,<br />

wenn er ihn sehen würde mit seiner grossen<br />

Hornbrille auf der Plattnase, die ihm das<br />

Aussehen einer Nachteule gäbe. Aber bei ihr<br />

spiele er eine sehr ernste Rolle, denn<br />

Tschang-Fu sei wohl ihr ergebenster Anbeter.<br />

Für ihn throne sie, wie er ihr jede Woche<br />

mindestens einmal erkläre, hoch über den<br />

Wolken des Weltalls im Schatten Buddhas.<br />

Wenn er hereingetrippelt komme, sich auf die<br />

Knie niederlasse, mit der Stirne feierlich die<br />

Erde berühre, dann geheimnisvoll in die weiten<br />

Falten seines leider nicht immer sehr sauberen,<br />

blauen Kittels greife, dann wisse sie,<br />

Tschang-Fu habe wieder einmal im Eingeborenenviertel<br />

in irgendeinem dumpfen Loch<br />

einen Schatz aufgestöbert, den ein Fremder<br />

nie zu Gesicht bekomme. Und seine Schlitzaugen<br />

leuchten, wenn es ihm gelingt, ihr eine<br />

Freude zu bereiten.<br />

Aber wenn es etwas gäbe, das ihr den Abschied<br />

von drüben schwer machte, dann seien<br />

es ihre Orchideen. Ihre Blumenkinder. Und<br />

mit einer Wärme, die man ihr in der Kühle<br />

99Ecke des guten Beispiels<br />

gaben den Lesern- Gelegenheit, die Quintessenz<br />

der vielen wirklich erfreulichen —<br />

weil erzieherischen — Beispiele zu eigenem<br />

Nutz und Frommen anzuwenden.„ Unsere<br />

seinerzeitige Bitte ging dahin, alle Erlebnisse<br />

an « guten Beispielen » während der schönen<br />

Jahreszeit zu sammeln und deren kurze<br />

Schilderung uns dann für unsere Ecke zuzusenden.<br />

Wir eröffnen mit dieser Nummer diese<br />

allerseits geschätzte Rubrik aufs neue, und<br />

richten an unsere Leser die Bitte, alle erwähnenswerten,<br />

guten Exempel niederzuschreiben<br />

und an uns einzusenden. Sie werden<br />

wieder fortlaufend veröffentlicht und<br />

sollen weiterhin für Takt auf der Strasse<br />

werben. Sicher waren schon viele der Leser<br />

froh um irgendein kleines Entgegenkommen,<br />

um eine Hilfe von Seiten eines anderen Verkehrsbenützers,<br />

dessen Verhalten mustergültig<br />

war. Man bedenke: jede gute Tat<br />

zeugt fortwährend neue, und so sind auch<br />

diese Einsendungen im besten Sinne Arbeit<br />

an der Hebung der Höflichkeit im modernen<br />

Verkehr. Jeder Einsender übt sich so in der<br />

praktischen Mit-Erziehung der andern Verkehrsbenützer.<br />

Jeder Einzelne weiss nur zu gut, wie viel<br />

auch heute immer noch auf den Strassen gesündigt<br />

wird, und wie mancher glaubt, sich<br />

über alle Rücksichten hinwegsetzen zu können.<br />

Es bleibt immer noch unendlich viel<br />

zu verbessern und zu ändern. Darum entziehe<br />

sich keiner, der etwas zu sagen hat,<br />

unserer Bitte und helfe mit, die « Ecke des<br />

guten Beispiels » weiterzuführen. Die Einsendungen<br />

können wieder, wie gewohnt, an die<br />

Redaktion des « Autler-Feierabend », Breitenrainstrasse<br />

97, Bern, gerichtet werden. Allen<br />

Mitarbeitern schon jetzt unseren freundlichen<br />

Dank. Wir rechnen auf Sie alle!<br />

Im folgenden sei ein erstes gutes Beispiel<br />

veröffentlicht:<br />

« Wohltun tragt Zinsen !»<br />

Es wird in Kreisen der Automobilisten so<br />

viel geklagt über mangelnde Hilfsbereitschaft<br />

auf der Strasse. Ich möchte mit dem nachfolgenden<br />

Erlebnis zeigen, wie schnell sich<br />

oftmals eine kleine Wohltat gegenüber einem<br />

anderen Strassenbenützer bezahlt machen<br />

kann.<br />

Vor einiger Zeit fuhr ich auf meinem ganz<br />

neuen Motorrad dem Brienzersee entlang talabwärts,<br />

wo die Strasse streckenweise leider<br />

noch recht holperig und kurvenreich ist. Ich<br />

gondelte so dahin und freute mich darüber,<br />

wie das Vorderrad meiner Maschine lustig<br />

über die Schlaglöcher hüpfte. Sicher bin ich<br />

kein Schnellfahrer, aber auch keine Schneckenpost<br />

— ich fuhr einfach so, wie man mit<br />

einer neuen Maschine fahren soll, und rückte<br />

allmählich einem vor mir fahrenden Auto bis<br />

auf etwa 20 Meter Abstand näher.<br />

Wie ich nun so vor mich hinsah, bemerkte<br />

ich, dass der Wagen in Jeder Kurve trotz<br />

dem geringen Tempo seitlich rutschte und<br />

ständig etwas schief stand. Bei näherem Zusehen<br />

konnte ich feststellen, dass der Pneu<br />

des linken Hinterrades beinahe luftleer rollte.<br />

Ich fuhr dem Wagen deshalb bei nächster<br />

Gelegenheit an einem günstigen Ort vor, indem<br />

ich abwechselnd auf den Pneu deutete,<br />

entsprechend « niederdrückende » Handbewegungen<br />

machte und Haltzeichen gab. Der<br />

Mann verstand und stoppte ab. Nachdem ich<br />

meine Maschine beiseite gestellt hatte, half<br />

ich das Rad auswechseln.<br />

Ich fuhr dann wieder ab und näherte mich<br />

lnterlaken, als ich plötzlich mit heftigem<br />

Getute ein Auto hinter mir herkeuchen hörte.<br />

Da ich fand, der Mann könnte leicht pressanter<br />

veranlagt sein als ich, wich ich aus,<br />

um ihn vorfahren zu lassen. Doch siehe da!<br />

Was hielt der Mann mir aus dem Wagenfenster<br />

entgegen? Mein Nummernschild!<br />

Und es war derselbe Autofahrer, den ich vor<br />

kurzem zum Anhalten veranlasst hatte! —<br />

Offenbar hatte ich das Blechschild ungenügend<br />

an der neuen Maschine befestigt, und<br />

so war dasselbe losgerüttelt worden.<br />

Erst recht dankbar war ich, auf den Verlust<br />

rechtzeitig aufmerksam gemacht worden<br />

zu sein, als ich mit der wieder angebrachten<br />

Nummer einige Minuten nachher in lnterlaken<br />

eine polizeiliche Kontrolle zu durchfahren<br />

hatte. F. A.-St. in H.<br />

Die BoxensignalisatiOTI. massen nur noch das letzte Kapitel, die ent-<br />

Rennen werden gewonnen und verloren, scheidende wilde Jagd. Aber es weiss nichts<br />

bevor der Fahrer den Wagen überhaupt be- von dem, was vorher gegangen ist, von der<br />

stiegen hat. Das Publikum erlebt gewisser- Organisation, und selbst wenn es dem Kampf<br />

ihres Wesens nie zugetraut hätte, erzählte sie<br />

von ihren märchenhaften Farben und Formen.<br />

Sie nannte sie mit ihren lateinischen, wissenschaftlichen<br />

Namen, sie sprach von Arten, die<br />

selbst ihrem subtropischen Archipel fremd,<br />

die sie aus Brasilien, aus Mexiko, aus Peru<br />

eingeführt. Sie schwärmte von Erdorchideen,<br />

von Luftorchideen, von blassen, fast durchsichtigen<br />

Kelchen mit rotflammenden Staubgefässen,<br />

die brennenden Kirchenampeln glichen,<br />

von Blüten, dunkelbraun in den oberen<br />

Deckblättern, zwischen denen, gleich einer<br />

mächtigen Zunge, zitronengelb, ein Blütenblatt<br />

heraushing, im näheren Betrachten einer grinsenden<br />

Teufelsfratze gleichend. Sie sprach<br />

von einer Art, die man in Strohkörben zog,<br />

aus denen die breiten, spitz zulaufenden, grünen<br />

Blätter senkrecht aufragen, während die<br />

gelb und weiss gefleckten Blüten für sich<br />

allein abwärts hingen, von Arten, die in kleinen<br />

schneeigen Sternchen in Traubendolden<br />

standen, von Seltenheiten schwärmte sie, mit<br />

graugelb gestreiften Blütenblättern, von<br />

blassvioletten Dolden, jede Blüte in ihrem Inneren<br />

einen orangefarbenen Kern zeigend,<br />

wie Meereskorallen ragen sie aus dem samtgrünen<br />

Moosboden, in dem sie gedeihen.<br />

«Und dann ist es die Musik», fuhr sie fort,<br />

«die mir über alles hinweghilft. Ich selbst<br />

bin eine herzlich schlechte Klavierkünstlerin»,<br />

sie lächelte ironisch, «und darum bin ich auf<br />

die Kunst anderer angewiesen. Ich habe einen<br />

Lehrer, aber die Stunden, die er mir gibt, bestehen<br />

darin, dass ich ihn bitte, sich an den<br />

Flügel zu setzen und mir vorzuspielen.» Sie<br />

lehnte sich zurück und sah wie verklärt in<br />

die Ferne. «Vor allem Beethoven!»<br />

So würden oft aus einer Stunde zwei und<br />

drei, und sie habe immer das Gefühl, sie hätten<br />

beide ihre Freude daran. Denn eines<br />

Tages gestand er ihr, sie sei die einzige<br />

Frau in diesem Barbarenlande, die empfinde,<br />

was er spiele. <<br />

«Ich war auf diesen Ausspruch nicht wenig<br />

stolz. Mein alter Klavierspieler», fuhr sie lebhaft<br />

fort, «denken Sie nur, ist ein Landsmann<br />

von Ihnen, den das Schicksal einstmals mit<br />

einer Kapelle dorthin verschlug. Er bekam<br />

das gelbe Fieber, man musste ihn zurücklassen,<br />

und so blieb er. Ich beklagte ihn einmal,<br />

dass er so einsam und verlassen sei,<br />

aber da wehrte er ab. Ihm genüge die Musik.<br />

Und wenn in leider seltenen Zwischenräumen<br />

bei uns musikalische Feste sind, zu denen ich<br />

natürlich heisshungrig gehe, da brummt er<br />

mit mir.» Sie verzog das Gesicht zu einer<br />

ernst-drolligen Miene. «Dann weiss ich jedesmal,<br />

was kommt. Ich nenne es die musika-<br />

Je edler<br />

desto<br />

Bohne,<br />

besser<br />

KAFFEE<br />

HAG


u<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> — N»<br />

der Retinfahrer beiwohnt, sieht und versteht<br />

es wenig von dem. was sich während des<br />

Rennens in den Boxen abspielt.<br />

Jeder Konkurrent muss während der ganzen<br />

Fahrt mit seiner Boxe in Verbindung<br />

bleiben. Während er im Rennen liegt, nennen<br />

ihm seine Sekundanten die Positionen,<br />

zeigen sie ihm merkwürdige Figuren und<br />

bemühen sie sich mit ebenso grosser Diskretion<br />

wie Schnelligkeit, dem Fahrer den<br />

Weg zum Sieg zu ebnen. Die gezeigten Signale<br />

sind das Resultat der gegenseitigen<br />

Abmachungen, und der kluge Fahrer wird<br />

sich genau danach richten, denn nur so kann<br />

er das Rennen nach einem bestimmten systematischen<br />

Plane durchführen. Ohne die Hilfe<br />

der Boxen wüsste der Fahrer nichts von<br />

seiner Position, und doch muss er genau<br />

orientiert sein, wie er sich zu verhalten hat.<br />

Vielleicht werden wir schon in nächster<br />

Zukunft drahtlose Signalisation besitzen, so<br />

dass der Chef der Boxe uns jederzeit mitten<br />

im Rennen über unsere Lage orientieren<br />

kann. Der drahtlose Dienst wird so eine bedeutende<br />

Entwicklung der Rennsignalisation<br />

darstellen.<br />

Wenn ein Wagen anhält und seine Position<br />

verliert, dann kann der Fahrer nur mit<br />

einem guten Signalsystem erfahren, wie er<br />

sich zu verhalten hat, um die verlorene Position<br />

wieder zu erringen. Ich glaube nicht,<br />

dass es bei irgendwelchen Rundstreckenrennen<br />

entschuldbar wäre, das Signalisierungssystem<br />

zu vernachlässigen. Es ist im Gegenteil<br />

notwendig, es so gut wie nur möglich<br />

auszubauen.<br />

Die Gefehrtenhonorare des Mittelalters.<br />

Auch bei Rekordversuchen ist die Signalisierung<br />

der Rundendurchschnitte, der zu-<br />

Um es vorweg zu nehmen — es waren<br />

wirklich Schandlöhne! Und man muss sich<br />

rückgelegten Strecke und der erzielten Rekorde<br />

von grösster Bedeutung. Bei den<br />

eigentlich wundern, dass die geistigen Arbeiter<br />

dieser Zeit — besonders die ohne hohe<br />

Rundstreckenrennen wird die Position im<br />

fürstliche Gönner — nicht samt und sonders<br />

Fahrerfeld angegeben, die notwendige Geschwindigkeit,<br />

die Zahl der zurückgelegten Calvin bezog an der Universität Strass-<br />

Hungers gestorben sind.<br />

Runden und der Halt bei den Boxen zur Aufnahme<br />

von Brennstoff. Nummernreihen, die einige Fässer Wein. Franz Lambert, ein Zeitburg<br />

ein Jahresgehalt von 80 Gulden und<br />

in gelber Farbe auf schwarzem Grund gezeichnet<br />

sind, dienen am besten zur Angabe Universität im Jahre 1515 sein berühmtes<br />

genosse Luthers, der an der Wittenberger<br />

der Position und der gefahrenen Runden. Kolleg über das Evangelium des Lucas las,<br />

Sie können an ein breites Brett gehängt erhielt von jedem Hörer pro Semester — 12<br />

oder auch aufgestellt werden. Ein in ver-Groschen! Zur selben Zeit zahlte man in<br />

schiedenen Stellungen gehaltener Pfeil orientiert<br />

den Fahrer am besten über die not-Semester vier Groschen Kollegiengeld...<br />

Wien an der philosophischen Fakultät für ein<br />

wendige Geschwindigkeit.<br />

Der Wittenberger Universitätsprofessor<br />

Man stelle sich das Gefühl vor, wenn man Richard Crocus musste, um überhaupt zu<br />

bei einem grossen internationalen Rennen Hörern zu kommen, über griechische Sprachen<br />

unentgeltlich lesen. (Ein Fall, der heut-<br />

vor den Boxen eine Zahl aufleuchten sieht,<br />

die andeutet, dass man nun an dritter Stelle zutage, wenn auch nicht ganz, so doch langsam<br />

aus der Uebung gekommen ist.) Um<br />

liegt, oder die mitteilt, dass der grösste Rivale<br />

ausgefallen und damit der Weg zumihn aufzumuntern, spendierte ihm Kurfürst<br />

lische Bergpredigt. Nach Wien müsse ich<br />

kommen, um zu wissen, was Musik sei. Er<br />

sei sicherlich nicht unmusikalisch, aber, ob<br />

unsere Militärkapelle die .Fünfte' Beethovens<br />

oder die malaiische Volkshymne spiele, könne<br />

er nicht unterscheiden. Es sei ein und dasselbe.»<br />

Und Frau van der Witte lachte, so<br />

herzlich und vergnügt, wie er es an ihr noch<br />

nie gehört.<br />

Sieg- freigeworden ist.<br />

Sehr oft lohnt es sich, in einem langen<br />

Rennen mit verhaltenem Tempo zu starten,<br />

um erst nach und nach eine günstige Position<br />

zu erreichen. Es ist der sicherste Weg,<br />

um Aussicht auf Erfolg zu haben, doch besteht<br />

die Schwierigkeit immer noch darin,<br />

die Spitzenführer während der beschränkten<br />

Zeit vor dem Ziel zu erreichen, wenn diese<br />

noch einen Spurt einlegen. Indessen ist die<br />

Genugtuung, sich aus der Mitte des Feldes<br />

heraus einen definitiven guten Platz im Rennen<br />

erkämpft zu haben, auf jeden Fall schon<br />

gross.<br />

Im allgemeinen werden die Signale von<br />

tete, so war er anfangs auf seine unternehmungslustige<br />

junge Frau nicht wenig stolz.<br />

«gleiches Tempo halten >, 10 Uhr «Beschleunigung»,<br />

und 11 Uhr «Verminderung<br />

den Boxen aus gegeben. Doch manchmal<br />

Und obwohl er gegen den Flugsport eine tiefeingewurzelte<br />

Abneigung hegte, posierte er<br />

sind die Leute nicht schnell genug, um dieder Geschwindigkeit». Auf dem gleichen<br />

vorüberrasenden Maschinen zu orientieren. Platze hatte ich ebenfalls ein Signalbrett<br />

den Helden und nahm in der Kabine des von<br />

Selbst wenn ein Mechaniker mitfährt, und aufrichten lassen, auf dem die Zahl der zurückgelegten<br />

Runden und der Rundendurch-<br />

seiner Gattin gelenkten zierlichen Aeroplans<br />

die Signale sorgfältig beachtet, können bei<br />

Platz. Mit zusammengebissenen Zähnen und<br />

den heute erreichbaren grossen Geschwindigkeiten<br />

dem Fahrer nicht immer alle not-<br />

verzeichnete eine Tabelle den Fortschritt<br />

schnitte aufnotiert waren. Bei den Boxen<br />

starren Blicken verfolgte er nervös ihre Flugmanöver:<br />

wie wird das Abenteuer enden?<br />

wendigen Angaben mitgeteilt werden. des Rennens.<br />

Mochte nun Mary über London ihre kühnen<br />

Es sollte zur Regel gemacht werden, dass: Ich erinnere mich an einen Fall, wo die Kurven und Schleifen ziehen oder einen kleinen<br />

Abstecher nach dem Kontinent unter-<br />

alle Signale vom Fahrer selbst leicht verstanden<br />

werden können. Es ist oft auch<br />

Fenster eines Hauses als Signale benützt<br />

empfehlenswert,<br />

eine besondere Signalstation<br />

einzurichten, die sich in einiger Entfernung<br />

von den Boxen befindet, damit im Falle eines<br />

Telephondefektes durch, Signale die Verständigung<br />

getroffen werden kann.<br />

Es war bei einem srrossen Rennen, als ich<br />

ganz nahe bei den Boxen einen Apothekerladen<br />

entdeckte, über dessen Eingangstüre<br />

eine grosse Uhr aufgehängt war. Die nor-<br />

«Zwischen mir und meinem alten Musikfreunde<br />

besteht ein stillschweigendes Uebereinkommen.<br />

Bevor er geht, setzt er sich zum<br />

Flügel, und dann weiss ich, jetzt spielt er<br />

mir seine Musik, wie er es nennt: Musik aus<br />

Wien. Ich glaube, ich könnte Ihnen manche<br />

dieser so zu Herzen gehenden Weisen vorsummen.<br />

Einmal», sie unterbrach sich nachdenklich,<br />

«da riss sein Spiel plötzlich ab.<br />

Mein alter Freund griff mit hängendem Kopf<br />

nach seinem Hut und wandte sich zum Gehen.<br />

Ich aber sah, dass seine Augen feucht waren.<br />

Da nahm ich ihm den Hut säuberlich aus der<br />

Hand, drückte ihn wieder auf seinen Sitz nieder<br />

und bat ihn: ,Nun spielen Sir mir noch<br />

mein geliebtes Scherzo in D-Moll von Chopin.'<br />

Man muss nicht nur sich selbst über solche<br />

Stunden hinweghelfen.» Mit kaum hörbarer<br />

Stimme hatte sie es vor sich hin gesprochen,<br />

aber rasch fand sie sich wieder. «Wenn ich<br />

Ihnen noch sage, dass ich kein gutes Buch<br />

an mir vorübergehen lasse, so werden Sie<br />

begreifen, dass ich in mir selbst Befriedigung<br />

finde. Man muss es auch. Es ist eine Art<br />

Selbsterhaltung, die den Europäer drüben<br />

zwingt, sich nicht selbst zu verlieren. Die<br />

Männer sind weitaus besser daran, sie haben<br />

ihren Beruf, der sie aufrecht erhält. Aber<br />

wir Frauen... tagsüber im Sarong in der<br />

male Funktion dieser Uhr bestand darin, die<br />

letzte Frist anzugeben, zu der noch Filme<br />

zum Kodieren abgeliefert werden konnten.<br />

Ich hatte den guten Einfall, die Zeiger dieser<br />

Uhr als Signale zu verwenden. Der<br />

Stundenzeiger gab meine Lage im Rennen<br />

an und der Minutenzeiger die notwendige<br />

Geschwindigkeit. 9 Uhr hiess beispielsweise<br />

wurden. Das Gebäude befand sich in unmittelbarer<br />

Nähe einer Kurve, die sehr langsam<br />

befahren werden musste. Der Fahrer<br />

konnte dadurch die Position verschiedener<br />

wendige mitzuteilen.<br />

Blick in die Welt<br />

Friedrich der Weise am Schlüsse eines jeden<br />

Semesters — 5 Dukaten, worüber der<br />

Gelehrte so begeistert und dankbar war, dass<br />

er auf die Freigebigkeit seines Gönners einen<br />

Hymnus dichtete...<br />

Wesentlich besser ging esden Aerzten. Allerdings<br />

war die «Konkurrenz» eine geringere.<br />

1554 gab es zum Beispiel in Wien insgesamt<br />

zehn Aerzte, in der Umgebung, zum<br />

Teil sogar in der Provinz fast gar keinen<br />

Arzt. Der Wiener Arzt Dr. Johannes Tichtel<br />

führt in seinem Tagebuch an, dass er bereits<br />

im ersten Jahre seiner Praxis — im Jahre<br />

1477 — 27 Pfund, 14 ungarische und 6 rheinische<br />

Gulden eingenommen habe, dagegen<br />

schon im zweiten Jahr 112 Pfund, 79 Pfennige,<br />

50 rheinische und 4 ungarische Gulden<br />

verdient habe. Ausserdem, besonders In<br />

Kriegsjahren — wenn Bargeld rar war —,<br />

brachte die ärztliche Praxis willkommene<br />

Gaben für Küche und Keller. Derselbe Dr.<br />

Tichtel berichtet von Spenden dankbarer Patienten,<br />

zum Beispiel «Zway spenferl» oder<br />

«ein lunglpratten», Wildpret, Geflügel, Hühner,<br />

Fische, Schmalz;, Eier, Würste, Brot,<br />

Mehl, Gries, Obst, Gewürze usw. Auch Weine<br />

der verschiedensten Marken und Schmuck<br />

schenkte man dem Arzt.<br />

Aber das war auch die einzige Gruppe «geistiger<br />

Arbeiter», die ihr Auskommen, manchmal<br />

sogar mehr als das, fand; um so trister<br />

war die Lage der Gelehrten, die das-Unglück<br />

hatten, einen Beruf zu ergreifen, der im<br />

wahrsten Sinne des Wortes weitaus weniger<br />

«nahrhaft» gewesen ist.<br />

Hängematte dahindämmern, um abends entnervt<br />

zu inhaltlosen, gesellschaftlichen Verpflichtungen<br />

zu erwachen, ist mir nicht gegeben.<br />

Die schalen, abgestandenen Reste<br />

einer Kultur, die keine ist. Sie glauben nicht,<br />

wie ich wieder auflebe, seit wir in Europa<br />

sind.» Schweigend hatte ihr Jul zugehört.<br />

Aber jeden Gedanken, jedes Wort, jede Bewegung<br />

der schönen Frau nahm er in sich auf.<br />

«Sie werden sich, gnädige Frau, sicherlich<br />

in Wien längere Zeit aufhalten?» Ruhig,<br />

gleichgültig wandte sie sich zu ihm.<br />

«Das wird nur von meinem Manne abhängen.<br />

Ich nehme darauf keinen Einfluss.»<br />

Da Hess er den Kopf hängen. Plötzlich<br />

horchte sie lauschend. «Ich höre Musik.»<br />

Mit langen Schritten eilte Jul zu dem niedrigen<br />

Zaun, der sie von der Strasse<br />

trennte... vorsichtig lugte er hinaus... und<br />

blitzschnell hatte er begriffen... dass er daran<br />

nicht gedacht hatte!... Sein Bataillon<br />

am Heimmarsch vom feldmässigen Schiessen<br />

... Jetzt erst erinnerte er sich an eine<br />

kriegerische Verlautbarung gestern im Befehl<br />

... nach dem feldmässigen Schiessen anschliessend<br />

Gefechtsübung in der Richtung<br />

gegen Hellbrunn... Hellbrunn von starken,<br />

feindlichen Kräften besetzt... das könnte ihm<br />

jetzt noch fehlen... ein kleiner Garnisons-<br />

Flugsport als Scheidungsgrund.<br />

«Heute nachmittag flieg' ich nach Paris,<br />

Darling. Oder vielleicht nach Kopenhagen.<br />

Kommst du mit?» Wenn die platinblonde<br />

Mary Barlow, die sich zu einer smarten Fliegerin<br />

ausgebildet hatte, mit verführerischem<br />

Lächeln an ihren Gatten diese Einladung rich-<br />

nehmen, jeder solche Ausflug bedeutete eine<br />

gewaltige Anforderung an die Nervenkraft<br />

ihres Gatten. Er hielt sich durchaus nicht<br />

für einen Feigling; in den halsbrecherischen<br />

Fenster im Hause leicht beobachten. Die Sports war er daheim. Nur gegen das Flug-<br />

Stellung der Scheiben war für ihn sehr aufschlussreich<br />

und wurde natürlich geheimgehalten.<br />

Der Manager hatte auf diese Wefse<br />

keine grosse Mühe, seinem Fahrer alles Not-<br />

zeug empfand er eine unüberwindliche Abneigung.<br />

Er vermochte das Schaukeln nicht<br />

zu ertragen, der Blick in die Tiefe flösste<br />

ihm ein angstvolles Schwindelgefühl ein. Und<br />

nun hatte ihm sein Unstern gerade eine begeisterte<br />

Fliegerin zur Frau gegeben. So sehr<br />

ihn anfangs ihre gesellschaftlichen und sportlichen<br />

Erfolge schmeichelten, wurde er allmählich<br />

seiner mühsamen Heldenpose überdrüssig<br />

und er verzichtete darauf, seine Gattin<br />

auf ihren Flugtouren zu begleiten. Ihre<br />

Begeisterung für die Aviatik nahm von Monat<br />

zu Monat zu, und vergebens versuchte er, sie<br />

an ein sesshafteres Leben zu gewöhnen. Sie<br />

verbrachte einen beträchtlichen Teil ihres<br />

Lebens in den Lüften, und Mr. Richard Barlow<br />

fragte sich, wozu er denn eigentlich verheiratet<br />

sei. Kürzlich ist nun, wie englische<br />

Blätter berichten, diese eigenartige Ehe geschieden<br />

worden. Die Fliegerin und ihr dem<br />

Flugsport abgeneigter Gatte sind übereingekommen,<br />

künftighin ihre eigenen Wege zu<br />

gehen: er auf der festgegründeten Erde, sie<br />

in den Lüften.<br />

Wirkung eines Inserates.<br />

Das Warenhaus Wanamaker in New York<br />

teilt mit, dass es auf Grund eines einzigen<br />

Inserates, in dem 19,359 Paar Schuhe zum<br />

Preise von 2,25 Dollar angeboten wurden^<br />

an einem Tage allein 14,000 Paare verkauft<br />

habe. Die Leitung des Warenhauses bemerkt<br />

dazu, es waren wahrscheinlich alle inserierten<br />

Schuhe weggegangen, wenn ausreichende<br />

Vorkehrungen, besonders in räumlicher Hinsicht,<br />

in dem Warenhaus getroffen worden<br />

wären.<br />

arrest oder gar Zimmerarrest... und auf den<br />

Fussspitzen schlich er zu seiner Begleiterin<br />

zurück.<br />

«Gnädige Frau, ich werde Ihnen späte<br />

alles erklären, bleiben Sie nur wenige Minu I<br />

ten allein», bettelte er, und ehe sie sich in<br />

ihrem Erstaunen gefasst, war er hinter dem<br />

nächsten Baum verschwunden. Nur die Spitze<br />

seines Spielhahnstosses lugte hervor.<br />

(Fortsetzung folart.)<br />

Der<br />

Tonren-Onkel<br />


Erster Satz: Mäntel! Sie sind überaus<br />

flott geschnitten, modellieren die Körperformen<br />

heraus und zeigen dabei aber vielfache<br />

Variationen im Detail. Teils hochgeschlossen<br />

mit angeschnittenem Bindekragen. Mit einseitiger<br />

fescher Klappe und langem Kragen,<br />

der über den Rücken angeknöpft scheint.<br />

Die Kragenenden schalartig mit andersfärbigen<br />

Blenden, so dass, wenn der Mantel dunkelgrau<br />

ist, ein lichtes Silbergrau zur Blende<br />

gewählt wird. Diese kleinen Scherze wechselnder<br />

Garnituren, die ungemein belebend<br />

wirken, liebt man überhaupt.<br />

Die Rückenteile zieren vielfach Biesensäume,<br />

ebenso sieht man immer noch Garnituren,<br />

die auf der Achse! die Schulterlinie<br />

verbreiten — wenn auch in sehr gemässigtem<br />

Masse. Sehr schlanke Damen werden<br />

sich diese Unterstreichung der Schultern immer<br />

erlauben dürfen, denn oben ein wenig<br />

breiter, lässt bekanntlich die Hüftenpartie<br />

noch biegsamer erscheinen.<br />

Fesch sind lange leichte Capes, deren<br />

Kragen vorne Kreuzverschluss zeigen, die<br />

neuartige Holzclips als Knöpfe schliessen.<br />

Kleine Pelerinen werden auch gelegentlich<br />

den Mänteln aufgesetzt, sie unterstreichen<br />

die gewisse spielerische, leichte Note, das<br />

allgemeine Merkmal der kommenden Mode.<br />

Reizvoll wirken gerade bei Capes, die als<br />

Komplett aus dem Kleidstoff gearbeitet werden,<br />

die neuartigen, leichten Angorastoffe<br />

mit karrierter oder gestreifter Innenseite,<br />

die beim Oeffnen des Capes zu sehen ist,<br />

auf dem Klejde aber zu Aufputzzwecken<br />

verwendet wird : als Aermel- oder zumindest<br />

als Stulpen, Halsbesatz usw. Die Mantellänge<br />

bevorzugt dreiviertel — lässt also<br />

den Kleiderrock sehen. Allerdings bedingt<br />

Lob des Pelzes.<br />

^das eine gewisse farbliche Rücksichtnahme. Was wünschen sich die Frauen ? Liebe,<br />

* Sehr gerne werden gemusterte Kleider- Wärme, Schönheit. «Und wie übersetzt<br />

Streif-Karreau mit glatten Mänteln in der man diese Ideale in unser nüchtern praktisches<br />

Leben ?» fragt sich die Freuden-<br />

Grundfarbe getragen, eine Zusammenstelspenderin<br />

Mode. «Wo findet man einen<br />

sinnausklingenden Gegenstand ? » Da erinnert<br />

sie sich ihrer launischen Einfälle<br />

schon zu Anfang der Wintersaison —<br />

«Pelz» war das Losungswort, das sie allen<br />

Modeneuheiten mit auf ihren Weg gab. —<br />

lung, die an sich durchaus nicht neu, aber<br />

eben immer chick und vornehm wirkt.<br />

Regenmäntel sind natürlich aus imprägniertem<br />

Wollstoff, mit geradem Kragen,<br />

dessen Enden auch wieder verkreuzt schliessen<br />

— mit Holzknebeln, die augenblicklich<br />

«favorits > sind. Man trägt Gürtel, selbstverständlich<br />

! Aber ausgesprochene Gürtelgegnerinnen,<br />

deren etwas gedrungene Figur<br />

diese Zweiteilung nicht vertragen, können<br />

auch ruhig gürtellos bleiben.<br />

2. Satz : Kostüme ! Kostüme in den. verschiedensten<br />

Formen — aber immer unter<br />

der Devise stehend: jugendlich flott. Der<br />

Rock eng, eingelegte Faltengruppen sorgen<br />

für die nötige Bewegungsfreiheit. Die Jacke<br />

jst kurz, natürlich anliegend — und der Krängen<br />

! Ja — der Kragen ist einmal umgelegt,<br />

"einmal ein veritabler Stehkragen, auch hochschliessend<br />

als Bubikragen und gelegentlich<br />

fehlt er völlig. Die Farben ? Blau, schwarz,<br />

rötlich und sehr viel grau. Die Mode der gemusterten,<br />

vor allem karrierten Röcke und<br />

glatten Jacken bleibt in Gunsten, weil sie<br />

insbesondere für jugendlich, schlanke Gestalten<br />

wirklich flott und dabei niemals «fad»<br />

wirkt.<br />

Die Vormittagsmode ist ausgesprochen<br />

sportlich, also werden grobgewebte Stoffe,<br />

etwas derb im Griffe, gewählt. Dagegen<br />

verlangen die Nachmittagskleider — dritter<br />

Satz der Symphonie — feine Gewebe — vor<br />

allem Wollgeorgette. Kasackkleider mit modernem<br />

Verschiuss: Metallösen, durch die ein<br />

A<br />

- <strong>1934</strong><br />

EDEiro<br />

BDaoa<br />

Modische Frühlingssymphonie<br />

AUTOMOBIL-SALON<br />

^pf nächst beim Salon<br />

HOTEL MIRABEAU<br />

Rue de Candolle, 4 — QENF<br />

Gutgeführte Küche. — Zimmer mit allem<br />

Komfort.<br />

Frauenschutz<br />

Prapara<br />

Zugleich Verhütungsmittel, Antiseptakum trad<br />

Heilmittel für Weissfluss. Auf Grund<br />

der allerneuesten chemischen, physikalischen<br />

und medizinischen Erkenntnisse hergestellt.<br />

Zehnerpackung Fr.3.75. Verkauf tu Versand<br />

durch alle Apotheken. Prospekte durch<br />

Dr. Engler, Zürich 27 (Tel. 39.454)<br />

siEDiriE<br />

DQ^ID<br />

schmaler Stoffstreifen gezogen wird- Prinzessfacon<br />

— wenn die Figur darnach ist,<br />

immer kleidsam und elegant. Die Taillen-<br />

Hnie ist betont, die Hüften sind enge gehalten<br />

und erst von da ab wird der Rock fliessend<br />

zu beschwingter Weite. Aermel kurz,<br />

schoppig — aber auch lang — da entscheidet<br />

Geschmack, oft auch Alter der Trägerin.<br />

Denn ab und zu finden sich ja auch solche,<br />

die den Mut haben, zu sagen «nein — doch<br />

lieber ein langer seriöser Aermel für mich ! ><br />

Als Halsabschluss ein kleinerer Ausschnitt,<br />

den grosse Schleifen, von Strassclips gehalten,<br />

abschliessen. Sehr originell gedrehtes<br />

Sammtband, das sich dann auch im Gürtel<br />

fortsetzt.<br />

Und als letzter Satz ein wundervoll buntes<br />

Allerlei von Stoffarten. Farben, Garnituren,<br />

so abwechslungsreich, dass die Qual<br />

der Wahl gar nicht gering ist. Für die<br />

Abendkleider nimmt man Satin reversible,<br />

Kunstseidenkrepp, glatten Tafft, aber auch<br />

solchen mit glänzenden bunten oder Metalltupfen.<br />

Die Nachmittagskleider — denn es<br />

findet wieder eine strenge Teilung statt —<br />

bevorzugen leichte Angorastoffe. Kammgarnflanell,<br />

hell- und dunkelgestreifte Jerseys,<br />

Bouclewollstoffe usw. Als Garnierung sind<br />

Bänder, Schleifen, Seiden- und Pick6kragen,<br />

weiss — oder sonst in hellen Farben,<br />

Plastrons und gesteppte Abnäher sehr modern.<br />

Lackbänder, Schals, Strassclips und<br />

die schon erwähnten Holzknebeln spielen<br />

eine grosse Rolle.<br />

Kleine Mode-Notizen<br />

Und nun ging man auf Entdeckungsreisen<br />

aus zu Wasser und zu Land, auf Bergen<br />

und in Tälern aller Weltteile wurde Jagd<br />

gemacht auf ihre vierfüssigen Bewohner.<br />

Und bald gab es neben den prächtigen Pelzmänteln<br />

von Breitschwanz und Karakül, von<br />

Nerz und grauem Astrachan, von Sealskin<br />

und Biber eine Fülle kleinerer Pelzgegenstände,<br />

die wie eine Fata Morgana ein früheres<br />

romantisches und daher bescheideneres<br />

Jahrhundert auferstehen Hessen. In den<br />

Schaufenstern paradieren kleine Pelzkrawatten,<br />

ineinander verschlungen, runde Capes<br />

aus Nerz mit Strassknöpfen abgeschlossen,<br />

Silberfüchse, die sich paarweise liebevolle<br />

Worte ins Ohr flüstern, und Blaufüchse,<br />

deren Ende mit violetten Samtschleifen<br />

vereint ist. Wie graziös sehen die<br />

schlanken Schlittschuhläuferinnen in ihren<br />

kurzen Astrachanboleros aus! Wie flott<br />

schleudern die Freundinnen die grauen und<br />

braunen Pelzstolas über die Schultern ! Und<br />

welche Schöne blieb einem Hermelincape<br />

gegenüber unempfindlich, das in unschuldsvoller<br />

Weisse leuchtet ? Sieht sie sich schon<br />

damit den hellbeleuchteten Ballsaal betreten,<br />

fühlt sie die bewundernden Blicke, die Boten<br />

all der reizenden Zukunftsmöglichkeiten,<br />

sie umschwirren ? Dann kam eine aufregende<br />

Neuheit! Man trägt gefleckte Pelze !<br />

Man bevorzugt die Pardenkatze ! Ein unvergleichlicher<br />

Missgriff wäre es, den<br />

Stammbaum des Leoparden nicht genau zu<br />

studieren; diese grosse Familie besteht aus<br />

vielen abzweigenden Linien, und die regierende<br />

Linie ist eben in dieser Saison die aus<br />

Amerika stammende der Pardenkatze. Ihr<br />

lichtes Fell mit den dunklen Flecken hat sie<br />

zum Modeliebling gemacht; man trägt es zu<br />

Jersevkostümen, zu Cocktailkleidern, man<br />

verarbeitet es zu Gilets, ja zu kleinen kokett<br />

aufgebogenen Hütchen. Wer würde es<br />

wohl glauben, dass die schmalen Gürtel, die<br />

dünnen Schulter«treifen aus geflecktem Pantherfell,<br />

die auf den lichten Samt- und Satintoiletten<br />

ihrer Trägerinnen Rumba und<br />

mif itinPTi tanrpn. elnstmak nnf oem<br />

Rotfarbung der Haut nach Genuss von<br />

Karotten<br />

wurde verschiedentlich da festgestellt, wo<br />

täglich bis zu einem Pfund roh davon gegessen<br />

worden war. Es trat innerhalb einiger<br />

Wochen eine auffallende Rötung der Haut<br />

ein, die schliesslich an die Gesichtsfärbung<br />

eines Indianers erinnerte. Professor Hernando<br />

von der Universität Madrid berichtet<br />

von 35 solcher Fälle, die alle auf starke Auf-<br />

werden neuestens empfohlen. Sie werden<br />

durch ein reinigendes Seifengemisch in<br />

Dampf sterilisiert, getrocknet und dann mit die normale Durchschnittshöhe eines Absat-<br />

Terpentin leicht befeuchtet. Bei Verwendung zes 3—4 cm. Menschen, die viel stehen, sollen<br />

etwas höhere, und diejenigen, die viel<br />

bringt man sie mit der Bürste auf das Zahnfleisch.<br />

Durch anschliessendes Spülen mit gehen, niedrigere Absätze tragen.<br />

Rücken wilder<br />

sausten ?<br />

So schrieb mir vor kurier.' Zeit der Leiter def£<br />

Paramount Publix Corporation"in"Hollywood. Keim<br />

\Wunder! Leobaitee ist ebenso unschädlich, wie


Noch liegt das Alpenland<br />

in tiefem Schnee. Skispmren<br />

"graben silberne<br />

Furchen darein. Noch einige<br />

Wochen — dann wird<br />

der wilde Föhn die ersten<br />

zarten Krokusse wecken.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Der Ursprung des Stelzenlaufens.<br />

einmal auf holprigem Pflaster übte, seinen<br />

Es wissen wohl die wenigsten, wo das Ursprung hat. Die Herkunft unseres Stelzen-<br />

Stelzenlaufen der Kinder, das mancher selbst laufs ist tänzerischer Art, und zwar handelt<br />

es sich wahrscheinlich um Fruchtbarkeitstänze.<br />

Uralter Brauch und Glaube solcher<br />

Tänze ist^dass man das Ding und die Tatsache,<br />

die man wünscht, durch symbolische<br />

Darstellung herbeizwingt.<br />

Um Kriegsglück zu haben, führen viel«<br />

Negerstämme beispielsweise die Pantomine<br />

eines ganzen Kriegszuges auf. Um Wind und<br />

in dessen Gefolge Regen zu haben, dreht<br />

man sich wirbelhaft im Kreis oder stellt zur<br />

Regenerzwingung eine Schüssel mit Wasser<br />

in den Mittelpunkt des Runds, um das<br />

der ganze Stamm tanzt. Hier, wie bei jeder<br />

primitiven Götter- oder Dämonenverehrung,<br />

herrscht der Grundsatz; do ut des —<br />

ich gebe oder zeige den Geistern der Wolken<br />

oder der Erde Wasser, um sie zur Spenden«:<br />

des ersehnten Nasses zu bewegen.<br />

Gewisse Eingeborenenstämme Nordostafrikas<br />

nun haben es in der tänzerischen<br />

Technik, die ja allen Naturvölkern durchaus<br />

religiöser Brauch und niemals Scherz und<br />

Spiel ist, zu einer besonders hohen Fertigkeit<br />

im Sichemporschnellen in der Luft gebracht,<br />

einer Fähigkeit, die den ganzen Körper<br />

in Anspruch nimmt, die Tänzer um Manneslänge<br />

über die Häupter der beifallsfreudig<br />

Umstehenden befördert und um die sie<br />

jeder europäische Tänzer beneiden könnte.<br />

Es handelt sich nun bei diesen Sprungtänzen<br />

eindeutig um Tanzzeremonien zur Erbittung<br />

von Kornfruchtbarkeit. Soll das Korn möglichst<br />

hoch stehen, so scheint es natürlich<br />

geraten, diese Höhe in möglichst hohem<br />

Sprung oder aber in noch stärkerer Erhöhung<br />

durch Tanzen auf Stelzen anzudeuten.<br />

Dieses Motiv geht durch die meisten Tänze<br />

der Primitiven und findet sein überraschendes<br />

Ende in einem bekannten Kinderspiel.<br />

Humor<br />

1Ö34 — WJ1J.<br />

Das Uebergcwicht. Geschichte ohne Worte.<br />

Zürcher<br />

Wochenprogramm<br />

Stadttheater Abends e ohr<br />

nachnutUf s 8 Ohr.<br />

Fr. abend 23. Feb. Ball im Savay (A-Ab. 13).<br />

Sa. nachm. 24. Feb. 2 Uhr: Wilhelm Teil, Landschulen.<br />

S3. abend 24. Feb. Premiere: Hoffmanns Erzählungen,<br />

Oper von G. Offenbach,<br />

mit Willy Frey a. G.<br />

SO. nachm. 25. Feb. Ball im Savoy.<br />

So. abend 25. Feb. Der Vogelhändler.<br />

Abends 8K ühr. Sonntag<br />

nachm. 3H Ohr<br />

Oi. abend 20. Feb. Einmaliges Gastspiel Tilla-Durieux<br />

u. Ensemble: Der Brief,<br />

Schauspiel von S. Maugham.<br />

Mi. abend 21. Feb. Tovarisch, Komödie von Jacques<br />

Deval.<br />

Oo. abend 22. Feb. Premiere: Jugend voran, Lustspiel<br />

von Vulpius u. Roberts.<br />

Fr. abend 23. Feb. RR auf Welle 34, Revue v. Feising<br />

und Wehrs, Musik von<br />

Kasies.<br />

Sa. abend 24. Feb. Jugend voran, Lustspiel T. Vulpius<br />

und Roberts.<br />

SO. nachm. 25. Feb. 3% Uhr: Tovarisch, Komödie v.<br />

Jacques Deval.<br />

So. abend 25. Feb. Jugend voran, Lustspiel v. Vulpius<br />

und Roberts.<br />

Grand Cafe Esplanade,utoquai 21<br />

Im Cafe: Die Kapelle: Paul Godwin.<br />

In der Bar: Am Flügel: Gustl Springer,<br />

Barhumorist.<br />

Im Tabarin: Millers and his boys und die<br />

neuen Tanzattraktionen.<br />

Au Petit Dome<br />

Kirchgasse 3, b. Helmhaus<br />

CaK — Restaurant — Bar. — Der bekannte,<br />

vorzügliche Dome-Cafe und die feinen Spesialplattenl<br />

Jonny-B<br />

hau<br />

, Beatengasse 15<br />

Die erösste und schönste von Zürich.<br />

Cafe-Tea-Room Kolibri,<br />

NOschelerstr. 30, neben Spira<br />

Vorzügl. französische Küche, fefne Patisserie.<br />

Mittag- u. Abendessen a Fr. t.65 bis<br />

Fr. 2.50.<br />

Restaurant Urania, uraniastr.»<br />

Die beliebte Cnterhaltungsstätte. Konzert<br />

und Variete. Anerkannt gute Küche.<br />

Zett-Restaurant u. Roxy Bar<br />

Rebgasse 8<br />

Mittag- und Abendessen von Pr. 1.60 an.<br />

3ürden<br />

ließen wir CächedimtCbcto'<br />

mottten u. deren$eAtandtei&fiU*<br />

Katalog- oder<br />

XeämwdrtuX in (köte<br />

Die Erlernung einer fremden Sprache Ist eine<br />

Vertrauenssache.<br />

Es gibt der Sprachwerke viele, die sich den Titel der „bewährtesten",<br />

„hervorragendsten" und „allein zum Ziel führenden" Methode beilegen,<br />

meistens von der Auffassung ausgehend, dass es dem Einzelnen entgeht,<br />

den Wert und die Richtigkeit des Gesagten zu prüfen.<br />

Die grösste Gewähr<br />

für die GOte eines Selbstunterrichtswerkes sind und bleiben die Autoren<br />

und Mitarbeiter. Ein Sprachwerk, dessen geistige Urheber nicht bekannt<br />

gegeben werden, verdient das Vertrauen nicht.<br />

Die Selbstunterrichtswerke nach der Methode von Prof. Grand sind die<br />

einzigen einheimischen Werke ihrer Art; sie sind auch eines der wenigen,<br />

die von allem Anfang an regelmässig die Verfasser und Mitarbeiter bekanntgegeben<br />

haben.<br />

Die nachstehenden Namen beweisen, dass die sprachliche Gewissenhaftigkeit<br />

der Selbstunterrichtswerke nach dar Methode von Prof. Grand auf gutfundierter<br />

Grundlage steht. Die Kompetenz unserer Mitarbeiter leistet den<br />

Interessenten für das Studium fremder Sprachen den besten und zuverlässigsten<br />

Beweis für die einwandfreie, sorgfältige und aktuelle Behandlung<br />

des Studiums.<br />

An den Sprachwerken nach der Methode von Prof. Grand haben mitgearbeitet:<br />

Prof. U. Grand Dr. A. Huber Prof. Dr. A. Steiger<br />

E. Bandi, «ymnasialelirer Prof. B. Niggll G. Vacheresse, Handeislebrir<br />

Prof. F. Benett Prof. Dr. Edg. Piguet Dr. O. Weber<br />

Prof. Dr. Grossl Prof. P. Rolli Dr. A. B. Winter<br />

Aufbau und Leitgedanke dieser Sprachwerke<br />

sind einem Gratis-Probeheft zu entnehmen, das auf 32 Seiten einzelne<br />

Stunden und Seiten des ganzen Sprachwerkes enthält und einen umfassenden<br />

Ueberblick über Anlage und Bedeutung desselben gewährt. Es<br />

gibt zugleich Aufschluss über das hervorragende Anschauungs- und<br />

Illustrationsmaterial ; Bilder und Illustrationen fremdsprachiger <strong>Zeitung</strong>en<br />

bringen mit ihrem Begleittext fremdsprachige Mentalität und Anschauungsweise<br />

dem Lernenden näher. Illustrationen zeigen den Wortschatz<br />

ganzer Gebiete, z. B. eines Körpers, eines Restaurants oder eines<br />

Bahnhofes im Bild mit entsprechender Legende, 20—25 künstlerische Zeichnungen<br />

von Vertretern der betreffenden fremdsprachigen Literatur stellen<br />

mit deren Bild und kurzem Lebensabriss eine gedrängte illustrierte Literaturgeschichte<br />

dar. Nach wenigen Stunden ist der Lernende imstande,<br />

kurze Geschichten und Ausschnitte fremdsprachiger Literatur zu lesen.<br />

Die 100 Unterrichtsstunden, die In. 12 monatlich erscheinenden Heften Im Umfang von je<br />

32 Seiten enthalten sind, lassen sich Innert Jahresfrist durchnehmen, de nach Zelt und<br />

Fähigkeit des Benutzers wird er wöchentlich eine bis zwei „Stunden" verarbeiten<br />

können. Jedes der 12 Hefte kostet trotz bester Ausstattung und grossen Aufwendungen<br />

für die Darstellung und Illustration nur Fr. 2.—. Benötigt der Benutzer<br />

fOr ein solches Heft einen Monat, so lernt er also in einem Jahre die fremde<br />

Sprache mit einer Ausgabe von 60 Rp. pro Woche. Daneben werden noch eine Reihe von<br />

ErgSnzungsheften in handlichem Taschenformat geliefert. Sie sind als Uebungs- und Unterhaltungsbandchen<br />

eine zweckmassige und wertvolle Ergänzung des jeweilen gelernten Stoffes.<br />

Verlangen 8ie heute noch ein fOr Sie<br />

unverbindliches Probeheft. Die Sprach*<br />

werke nach der Methode von Prof.<br />

Grand können entweder zu einem Vorzugspreis<br />

oder gegen kleinere oder<br />

grOssere Teilbetrage bezogen werden.<br />

Schon mit einer Monatsausgabe von<br />

nur Fr.2.- ist Ihnen Gelegenheit geboten,<br />

Franzosisch, Englisch,<br />

Italienisch od. Spanisch<br />

Innerhalb der denkbar kürzesten Zelt<br />

zu erlernen.<br />

Verlag HALLWAG, BERN<br />

GUTSCHEIN<br />

(Als Orucksacha mit S Rp r'rankleran.)<br />

Senden Sie mir sofort unverbindlich<br />

GRATIS. PROBE HEFT von<br />

FRANZÖSISCH* )<br />

ENGLISCH * I<br />

ITALIENISCH* ( 100 Stunden<br />

SPANISCH* J<br />

* NlehtcewQnichtei gefl. (trslchso.<br />

Adresse: __. ~.<br />

f H/VLLWAC DCRN j


N°14 - 1931<br />

Autotourismus im Monat Januar. Wie aus<br />

obenstehender Tabelle hervorgeht, verzeichnet<br />

auch der Monat Januar gegenüber der<br />

vorjährigen Parallelperiode eine erhebliche<br />

Zunahme des Grenzverkehrs. Es haben gegenüber<br />

dem Januar 1933 in der Vergleichsperiode<br />

des laufenden Jahres 624 mehr Automobile<br />

unsere Landesgrenze passiert. In<br />

der Mehrfrequenz kommen deutlich die Bestrebungen<br />

zur Offenhaltung einer durchgehenden<br />

winterlichen Nordsüdverbindung<br />

zum Ausdruck. Der Autotourismus dürfte<br />

noch eine weitere Belebung erfahren, wenn<br />

in vermehrtem Masse dafür Propaganda<br />

gemacht wird und wenn der Automobilist<br />

mit . grösstmöglicher Sicherheit annehmen<br />

kann, einen der Pässe im Winter passieren<br />

zu können.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Die kommende Regelung des Vortrittsrechtes.<br />

Gemeinsam mit dem Entwurf zu<br />

einem diesbezüglichen Bundesratsbeschlusse<br />

wurde den Kantonen, wie dies in Nr. 10 der<br />

c A.-R.» berichtet war. eine Karte unterbreitet,<br />

in der die vom Bundesrate vorgesehenen<br />

Hauptstrassen mit Vortrittsrecht eingetragen<br />

sind. Die Kantone hatten die Möglichkeit,<br />

ihre Anträge bis zum 15. Februar in<br />

^jern bekanntzugeben. Wenn die kantonalen<br />

Meinungsäusserungen rechtzeitig im Bundeshaus<br />

eingetroffen sind, dann hätte das Justizund<br />

Polizeidepartement die Möglichkeit, den<br />

endgültigen Entwurf und die bereinigte<br />

Strassenkarte dem Bundesrat noch im Laufe<br />

dieses Monats zur Genehmigung vorzulegen.<br />

Da der Beschluss auf 1. Mai in Kraft treten<br />

soll, würde somit den Kantonen zwei Monate<br />

Zeit verbleiben, um die nötigsten Vorarbeiten<br />

zu treffen«, damit der Einführung der<br />

Vorschrift auch an praktischer Hinsicht<br />

nichts im Wege steht. Allerdings wird den<br />

Ständen noch bis Ende des Jahres Zeit eingeräumt,<br />

um die im Beschluss vorgeschriebene<br />

Kennzeichnung der Strassen durchzuführen.<br />

Mit Inkraftreten des vereinheitlichten<br />

Vortrittsrechtes auf 1. Mai wären dagegen<br />

bereits die Hailptstrassen durch Anbringung<br />

des Signales für Vortrittsrecht zu markieren,<br />

wie dies in Artikel 5 des Beschlusses<br />

>rgesehen ist.<br />

•*~ Wenn auch von Seiten der Kantone keine<br />

bedeutenderen Abänderungsvorschläge mehr<br />

eingehen, so wird dies die eidgenössischen<br />

Instanzen nicht hindern, die von anderer<br />

Seite, so von den Verkehrsverbänden gemachten<br />

Anregungen, welche im Beschluss<br />

vorläufig nicht berücksichtigt sind, noch näher<br />

zu studieren. Möglicherweise wird die<br />

Praxis noch die eins oder andere Abänderung<br />

der Vorschriften nahelegen, so dass<br />

dann immer noch Gelegenheit ist. die Feile<br />

an der getroffenen Regelung anzusetzen, ß<br />

Das neue S.B.B.-Anleihen hat wenig Anklang<br />

gefunden. Nach einer ag-Meldung hat<br />

das zu Beginn dieses Monats aufgelegte 100<br />

Millonen-Anleihen der S.B.B. die Sparer offenbar<br />

nicht sonderlich interessiert wurde<br />

der Betrag doch nur zu dreiviertel gezeichnet,<br />

während die Banken, die das Anleihen<br />

fest übernahmen, den Rest selbst decken<br />

müssen. Diesen Misserfolg möchte man vorerst<br />

mit dem Hinweis auf die wirtschaftlich<br />

bewegte und politisch unsichere Zeit beschönigen.<br />

Wir glauben aber, dass der Hase<br />

ganz wo anders im Pfeffer liegt. Das Vertrauen<br />

in die Bahnen in ihrer jetzigen Organisation<br />

ist geschwunden und die Skepsis ob<br />

einer baldigen und wirklich durchgreifenden<br />

Umgestaltung und Enrpolitisierung der S.B.B,<br />

ist im Wachsen begriffen. Wenn man zudem<br />

Autotourismus von Jahr zu Jahr<br />

I . 1933 I <strong>1934</strong><br />

|pro».K«rt6 Frelp.nl Tftp


12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - 14<br />

A VENDRE:<br />

CITROEN C6, 1931, cond. int., 4pL, malle coquiUe, voiture<br />

de tonte beante<br />

WILLYS 56, 1929, tr*s belle voiture, revis&s, pistons neufg,<br />

14 CV, cond. int., 4 portes, 6 fenetres, interieur peluohe. . .<br />

PEUGEOT 1928, 9CV, 4 vitesses, 4 portes, malle, earrosserie<br />

Weyman, en tres bon etat, un des meilleurs modeles Peugeot<br />

ROSENGART 1930, 5 CV, trea joli coupe, 2pL, spider,<br />

80 km. a l'heure, la voiture la plus economique<br />

ROSENGART, cond. int., 4pl., idem<br />

DEL.AQE, limons.,6pl., llCV,4vit.,soupapesentete,freinsavants<br />

PEUGEOT 1928, tres joli cabriolet, 2pl., spider, pneus neufs,<br />

batterie neuve, en parfait etat mecaniqne<br />

CITROEN, 5CV, trhe, joli cabriolet, 2pl., pnens nettfs, aoeessoires<br />

CITROEN, 5 CV, torpedo, 2pL # .<br />

Et divers torpedost<br />

Ansaldo, Citroen, Talbot, eto., vendus ä vil prix, faute de<br />

moderne Karosserie, mit Kurbelfenstern, auswechselbarer<br />

Ladebrücke für 3 Tonnen. Billiger Preis. Schwingachsen hinten, in<br />

STEYR XII, 3plätz., mit<br />

Anfragen unter Chiffre Z 2856 an die 10990 gutem Zustand, komplett<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich. ausgerüstet, Fr. 2600.—.<br />

Mercedes-Benz-Automobil<br />

A.-G., Zürich, Badenerstrassse<br />

119 Tel. 51.693.<br />

Hispano-Suiza 32 HP<br />

sehr geraumige, 7- Pl.-Limousine, gunstig fQr<br />

Mietfahrten, sehr gut erhalten, billig abzugeben.<br />

Offerten unter Chiffre 14229 an die Automobil-Revue,<br />

Bern. 10552<br />

« Zyl., 13 PS, 4/5 Plätze, 4 Türen, Mod. 28/29. Preis<br />

Fr. 1400.—. Der Wagen ist wenig gefahren und befindet<br />

sich in einwandfreiem Zustande.<br />

Anfragen unter Chiffre 62162 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

LANCIA-DILAMBDA<br />

luxuriöses Cabriolet, 4 PL, Karosserie Farina.<br />

In einwanJ freiem Zustande, einzigartige<br />

Gelegenheit<br />

OCCASIONS<br />

EXCEPTIONNELLES<br />

FIAT 525, cond. int., 7 places, aveo Separation,<br />

19 CV, 6 cyl. 10116<br />

FIAT 525, cond. int., 5 places, 19 CV, 6 eyl.<br />

FIAT 614, fourgon, 8CV, 4 cyl., Charge utile 1000kg.<br />

0. M., torpedo, sport, 4 places, 10 CV, 6 cyl.<br />

FIAT 514, Cabriolet, 4 places, 8 CV.<br />

Ces 5 voitures ä l'etat de neuf, prix tres avantag.<br />

Fr.<br />

2900.—<br />

1400.—<br />

1400.—<br />

950.—<br />

750.—<br />

500.—<br />

350.—<br />

S'adresser: AUTO-OCCASIONS, rue du Chäteau. VEVEY-LA-TOUR - Tel. 16.88<br />

Zu verkaufen<br />

CAR ALPIN, 13-20 PL<br />

Zu verkaufen<br />

aus Privathand<br />

Limousine E S S E X<br />

W. RAMSEIER<br />

4, r. de I'Anden Port • 12-14, r. Jean Jamicl<br />

American Garage - GENF<br />

10928a<br />

GARAGE CARFAGNI, GENEVE<br />

Rue des Päquis, 35.<br />

1500.—<br />

place.<br />

8 PS, 6 Zyl.<br />

UM *<br />

CABRIOLET<br />

••••••••<br />

Bugatti<br />

3 I, 1931, faux-cabr., 4 pl.,<br />

roule 22,000 km., etat parfait,<br />

sup. occasion. 10874<br />

Garage & Ateliers des<br />

Jordils S. A., Lausanne.<br />

aaBDBBUB<br />

ACHTUNG!<br />

Wir verkaufen<br />

Delage<br />

Limousine<br />

6plätzig, in prima Zustd.,<br />

Fr. 2000.—. An Zahlung<br />

nehmen wir gutes Markenöl,<br />

Mobiloil, Veedol,<br />

Castrol. 11270<br />

Offerten gefl. unt. Chiffre<br />

14249 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

AUTO-<br />

ABBRUCH<br />

I der Autoklinik a de<br />

Murtestr 141a chame Ersatz-<br />

u Bestandteile billig<br />

ha. Chiieler, Pneus<br />

u Batterie si uf Lager<br />

i ganze Serie. Alti Wäge<br />

cha me dert la si, es par<br />

Füfliber luege scho no use<br />

drbi.<br />

Fritz Schweizer, Bern.<br />

Tel 20.275.<br />

DELAGE<br />

Original-Ersatzteile. 9348<br />

H. LANZ, ROHRBACH<br />

b. Huttwil. Telephon 22.38<br />

Garagen<br />

Reparaturwerkstä Iten<br />

Zentral Schweiz<br />

2500.— in der<br />

Bern, Länggassstr. 95, Tel. 35.716<br />

GARAGE APOLLO<br />

Revisionen — Elek trorepara turen<br />

Besteingerichtete mech. u. Eiektro-Werkitatte<br />

Vertretung u. Service: Mathis u. B. M. W.<br />

Ausstellungslokal: Monblioustr. 10, Tel. 29.443<br />

Binningen<br />

Garage Central<br />

Sorgfaltige Reparaturen.<br />

Fachmännische Revisionen. Telephon 44.900<br />

Einsiedeln<br />

Garage Thorner<br />

Beat eingerichtete Reparaturwerkstatt«<br />

Moderne Wagenwaschanlage<br />

INTERLAKEN<br />

Sägemehlöfen<br />

Spezial-Heizungsanlagen<br />

für Garagen<br />

Telephon 42.422<br />

w 1 n t er - R e v i s i o n e n<br />

ZeltgemSsse Preise. — Kein Auto-Handel.<br />

Neugummierung mit Winterprofil<br />

PROFILFRÄSEN<br />

Telephon 981.275 - E. MUQQLER, Mitglied T. C S.<br />

Nähe Bahnhol<br />

Telephon 22<br />

F. SPORI, Ofenbau-Werkstätte<br />

Langenthal<br />

Garage Geiser<br />

Vertretungen<br />

Huri-Kern<br />

AUTO-REPARATUR-WERKE<br />

Hinuil<br />

Garage Tivoli<br />

ST. GALLEN<br />

Tet«phon2>3<br />

Telephon soo<br />

Reparaturen<br />

VULKANISIERANSTALT<br />

Pneu Stock „GOODYEAR"<br />

Nchait'liaiisen<br />

Reparatur-Werkstatt»<br />

Quyan & Oo.<br />

Hinter dem Stadttheater - Telephon 28.71<br />

Dampf-Vulkanisieranstalt, Pneu-Service<br />

Reparaturen - Neugummlerungen<br />

A. L E D E R G E R B E R<br />

Der N.A.W.-Patent.Autpufftopf Ist<br />

der best« für alle Explosion».Motoren<br />

AUTOBESITZER!<br />

KALTE« UNO WÄRMERI8SE können nach dem<br />

„Kaltsohweiss"-Verfahren<br />

Werke fQr Metallisierung<br />

Wir fabrizieren selber<br />

und bauen als<br />

Spezialität:<br />

Grosstanks<br />

für Benzin und Oet<br />

Tankanlagen<br />

für Privat« wie für die><br />

Industrie,<br />

Depotanlagefr,<br />

Tankwagen«.<br />

Säulen,<br />

Abfüllstationen<br />

in «Iner 8tunde repariert werden.<br />

Tel. 62.315 ZÜRICH<br />

Eine reiche Erfahrung, erstklassige, reine Schweizerarbelf, wie Interessante<br />

Preise sind typische Merkmale unseres Unternehmens.<br />

Lehmann & Cie«<br />

Zofingen<br />

Kesselschmiede<br />

gilt im Erwerbsleben — jeder<br />

Geschäftsmann kennt es: Die<br />

Kundschaft bleibt ihm nur so<br />

lange treu, als er sie zu*<br />

friedenstellend bedient.<br />

Wer heutzutage eine dauernde<br />

— und keineswegs<br />

billige — <strong>Zeitung</strong>swerbung<br />

durchführt, weiss, dass er die<br />

Auslagen nur dann wieder<br />

hereinbringt, wenn er die<br />

gewonnenen Kunden auch<br />

behalten kann.<br />

Die Firmen, die fortwahrend<br />

durch die e Automobil-Revue*<br />

werben, zeigen damit ihren<br />

aufrichtigen Willen, Sie zu<br />

Ihrer vollen Zufriedenheit zu<br />

bedienen.<br />

- Verlangen Sie Prospekte vom Alleinfabrikanten<br />

\ W. Wetter, Autospengler«!<br />

WINTERTHUR<br />

Auto-Spritzwerk<br />

„WILDBACH"<br />

(KHHOQ) -Verfahren<br />

W. Gisler, Wildbachstr. - Tel. 19.39<br />

DUNIOP<br />

Zürich 8<br />

B. Flick & Co.<br />

PNEUMATIK-HAUS<br />

DDfoorstr. - Ecke Kreozstr.15<br />

Telephon 21.333<br />

Verlag, Administration, Druck und Glicheris: HALLWAG A.-G. Hallersche Buchdrucierei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />

„Double-Diamond" Differentialwellen nur ans<br />

Chromnickelstahl<br />

Die in der Schweiz zirkulierenden Automobile<br />

müssen ans besonders gutem Material hergestellt<br />

sein, da von ihnen in unserem gebirgigen<br />

Land eine viel grössere Leistung verlangt w&d,<br />

und weil sie z. B. im Schnee und auf vereisten<br />

Strassen mehr beansprucht werden.<br />

In erster Linie kommt es da auf gutes<br />

Achsenmaterial an. Unsere „Double-Diamond"<br />

Hinterachs-Wellen sind alle aus Chromnickelstahl<br />

hergestellt und werden vor verlassen der<br />

Fabrik in Richmond (U.S.A.) genau geprüft.<br />

Wir besitzen ein gutes komplettes Lager in<br />

Differential- u. Kardanwellen für alle amerik.<br />

und franz. Automobile. — Sogar Fiat-Wellen<br />

in amerik. Stahl finden Sie bei uns.<br />

WEWERKA<br />

8pezlalhaus für Auto-Ersatzteil»<br />

ZÜRICH Tel. 41.626, Dufourstr. 24<br />

BASEL Tel> 47>977 » Leonhardstr. 34<br />

BERN Tel.28600, Muhlemattstr.62

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!