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E_1934_Zeitung_Nr.034

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BERN, Dienstag, 24. April <strong>1934</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

30. Jahrgang - N» 34<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jaden Dlettta« und Freitag Monatlich „Gelbe Liste«<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portonnehtag,<br />

taten nicht portamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bwtellung 30<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breltenralngtr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Recbnung II1/414.<br />

Telephon 28.232<br />

Talegrafnnt-AflresM: Autorevue, Bern<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CU.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Imeratensehlnsg 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Verkehrserziehungswoche<br />

Welche Bedeutung der Verkehrserziehimg Gelegenheit, einen wichtigen Rahmen des<br />

im modernen Gesellschaftsleben zukommt, Programms zu schaffen. Eine Woche lang<br />

haben wir in zwei früheren Artikeln *) darzustellen<br />

versucht. Die grundsätzlichen Fra-<br />

auf die Werbewoche hin, jeden Mittag verdirektion<br />

selbst angewendet. Freilich wird<br />

weisen vor jeder Filmvorstellung Lichtbilder<br />

Erfolg grosse Preisausschreiben der Polizeigen<br />

dieser Erziehungsaufgabe, besonders ihr kündet das Radio das Neueste von der Verkehrswoche<br />

und wirkt mit eigenem originel-<br />

Polizeidirektion, sondern von einer Reklame-<br />

dieses technisch und finanziell nicht von der<br />

organisatorischer Aufbau, sind dort gleichfalls<br />

behandelt worden. Was uns heute als len Programm. Die Tagespresse bringt täglich<br />

Hinweise und Klischees, grundsätzliche lastwagen enthielt ein Plakat mit derches Preisausschreiben stellte zum Beispiel<br />

Polizei wurde damals eingesetzt. Ein Polizeifirma<br />

durchgeführt werden müssen. Ein sol-<br />

Abschluss dieser Betrachtungen beschäftigt,<br />

ist die praktische Durchführung einer Aktion, Ausführungen von Verkehrsfachleuten, sowie<br />

die Aufgabe, auf einer Bilderserie die Fehler<br />

die im grossen Rahmen der Verkehrserziehung<br />

eine wichtige Rolle spielt. Es ist polizei selbst mit ihren Erfahrungen aus dem<br />

Anlässen im Verkehr richtig herauszufinden<br />

Unfallberichte, wobei auch die Verkehrs-<br />

einer Fussgängerfamilie bei verschiedenen<br />

die « Verkehrserziehungswoche ». Sie wurde Publikum zum Wort kommen soll.<br />

und zu beschreiben. Die Lösung war ferner<br />

in vielen Großstädten des Auslandes als ein<br />

beliebtes Aufklärungsunternehmen eingesetzt<br />

Von grosser Wichtigkeit ist der Verkehrsunterricht<br />

in den Schulen. Er wird in dieser<br />

Schaufenstern von ca. 100 Geschäften ver-<br />

mit einem zwangsläufigen Rundgang vor den<br />

und wirkt durch ihre konzentrierte Propaganda<br />

mit erprobten Erfahrungen immer wieder<br />

erfolgreich. Auch die schweizerische<br />

Woche mit verstärkten Kräften eingeschaltet.<br />

bunden, die ihre Auslagen gleichfalls in den<br />

In allen Klassen müssen den Schülern praktische<br />

Fragen aus dem Verkehrsleben zur<br />

und deren Typs in der Lösung des Preis-<br />

Dienst der Erziehungswoche gestellt hatten,<br />

Verkehrsliga plant, in diesem Frühjahr mit<br />

einer solchen Verkehrserziehungswoche in<br />

schriftlichen Arbeit aufgegeben werden. Es<br />

ausschreibens angegeben werden mussten.<br />

die Oeffentlichkeit zu treten. Um so angezeigter<br />

mag es sein, dieses Thema an-<br />

hat sich als durchaus eindrucksvolles Werbemittel<br />

für .die Schulkinder erwiesen, wenn<br />

spekt des Preisausschreibens und tragen so<br />

Die Geschäfte tragen ihre Reklame im Pro-<br />

zur Finanzierung des ganzen Unternehmens<br />

zuschneiden. Die folgenden Ausführungen<br />

erheben keineswegs den Anspruch, ausschliesslich<br />

oder erschöpfend zu sein, sie<br />

bei. Die Preise werden von Vereinen oder<br />

Verkehrsunternehmern gestiftet. Freikarten<br />

mögen als Anregung dienen und die Aufmerksamkeit<br />

weiterer Kreise auf die Methoden<br />

dieser Aktion hinlenken.<br />

Die Verkehrserziehungswoche hat die Aufgabe,-die<br />

Bevölkerung mit- allen Erziehungsmitteln<br />

und konzentrierter Kraft eine Woche<br />

lang auf ihr vielseitiges fehlerhaftes Verhalten<br />

im Verkehr hinzuweisen und ihr zugleich<br />

das richtige Verhalten vor Augen zu führen.<br />

Ungewöhnliche Mittel müssen angewendet,<br />

schlagartige, sensationelle Kräfte eingesetzt<br />

werden, die einerseits imstande sind, die oft<br />

schwer bewegliche Oeffentlichkeit für das<br />

Wesen der Verkehrserziehung kollektiv aufzurütteln<br />

und zu interessieren und die einigermassen<br />

nachhaltigen Einfluss zu hinterlassen<br />

versprechen. Es ist dabei zweckmässig, die<br />

Aufgabe, auf welche die ganze Aktion ausgerichtet<br />

wird, so eng wie möglich zu fassen.<br />

Man kann eine Erziehungswoche für Fussgänger<br />

und Radfahrer, eine andere für den<br />

Fahrverkehr arrangieren. Das Programm hat<br />

sich entsprechend einzurichten, und die Massnahmen<br />

können somit geschlossen auf einen<br />

Punkt eingesetzt werden. Wie mag ein solches<br />

Wochenprogramm aussehen?<br />

Zunächst ist es verständlich, dass die<br />

Verkehrserziehungswoche auf eine einzelne<br />

Stadt und derselben nächsten Umgebung sich<br />

beschränken muss. Die Presse, alle Lichtspieltheater,<br />

aber auch der Rundfunk bieten<br />

) Nr. 24 und 28 der « Automobil-Revue ».<br />

F E U I L L E T O N<br />

Die ewige Wahrheit.<br />

Roman von Oskar Sonnlechner.<br />

(21. Fortsetzung)<br />

«Ja, Jul.» Sie gab die Antwort, ohne sich<br />

dessen bewusst zu sein. Aber sie reute sie<br />

doch nicht — morgen war der letzte Tag.<br />

Unter den halbgeschlossenen Lidern sah sie<br />

ihn zärtlich an, in dem Bewusstsein, dass sie<br />

ihm eigentlich noch hätte gestehen müssen:<br />

«Morgen, Jul, ist alles zu Ende.»<br />

«Frau Enid», seine Stimme zitterte, «wollen<br />

Sie mir einen Beweis geben, dass Sie<br />

glücklich sind?» Sie schüttelte den Kopf und<br />

sah weg. Die Besinnung der Ernüchterung<br />

war über sie gekommen.<br />

«Den Beweis haben Sie, Jul», mit fester<br />

Stimme sprach sie es aus. «Sonst sässe ich<br />

nicht hier. Und ich hoffe, Jul, dass Ihnen<br />

dies genügt.» Allein im selben Augenblick<br />

tat ihr zumindest ihr strenger Tonfall leid,<br />

und lachend fügte sie hinzu: «Eigentlich sind<br />

wir beide etwas überspannte Menschenkinder.»<br />

Da lachte auch Jul, aber es war<br />

nicht das Richtige. Auf beiden Seiten eine<br />

erzwungene und erkünstelte Fröhlichkeit.<br />

geeignete Polizisten in Uniform mit Vorträgen<br />

die Lehrkräfte der Schule unterstützen.<br />

Der uniformierten Polizei wird<br />

überhaupt für das engere Programm die<br />

wichtigste Rplle zufallen. Sie muss dem Volk<br />

in ihrer Aufgabe des Verkehrsschutzes deutlich<br />

gegenübertreten — nicht in dem Sinne<br />

der Strafpolizei, sondern der Schutzpolizei.<br />

An bestimmten, stets wechselnden SturtüBn<br />

wird, die doppeltesten weise dreifache Anzahl<br />

von Polizeibeamten sich um das Verhalten<br />

der Fussgähger und Radfahrer oder der<br />

Autofahrer kümmern. Sie werden höfliche<br />

Belehrungen geben, und in dieser Woche<br />

überhaupt keine Strafanzeigen einreichen.<br />

Polizeiaufgebote werden in dieser Woche die<br />

Kinder bei Schulschluss und Schulbeginn besonders<br />

überwachen und belehren. Es mögen<br />

erfinderische Köpfe überlegen, wie sie den<br />

individuellen Verkehrsunarten, die sich in<br />

jeder Stadt an bestimmten Gefahrenzonen<br />

herausbilden, entgegentreten und sie mit<br />

Humor dem Publikum vor Augen halten.<br />

Wenn die Polizei für den Volkswitz Verständnis<br />

hat, wird ihr das Volk am liebsten<br />

Folge leisten. Geradezu berühmt geworden<br />

ist ein Fall der Verkehrserziehungswoche in<br />

Mannheim vom Jahre 1931, wo die Schupo<br />

den Pfälzer Volkscharakter folgendermassen<br />

zu packen verstand. Lange hatte sie einen<br />

erheblichen Kampf gegen die Bummler geführt,<br />

die an verschiedenen Strassenecken<br />

regelmässig verkehrsstörende Gruppen bildeten.<br />

In der Werbewoche fuhr plötzlich ein<br />

Polizeilastauto an der Strasse vor. Die Polizisten<br />

mit weissen Handschuhen hatten<br />

Stühle in der Hand und boten sie höflichst<br />

«Nun wollen wir aber vernünftig reden, Jul.<br />

Wie wollen wir unseren Weg einteilen? Gehen<br />

wir heute noch zur Hütte, oder machen wir<br />

morgen den Weg in einem?»<br />

Nur mit Widerstreben ging er darauf ein.<br />

Es wäre wohl besser, sie gingen heute noch.<br />

Er wisse, den Schlüssel zur Hütte habe die<br />

Wirtin, er habe bereits erfragt, dass heute<br />

niemand oben sei. Misstrauisch dachte sie<br />

nach. Sie wären also oben allein.<br />

«Wir wollen morgen den Weg in einem<br />

machen, Jul. Vor allem, ich bin heute etwas<br />

ermüdet.» Log sie. «Wenn wir unterwegs<br />

eine längere Rast machen, geht es auch in<br />

einem Tage. Auch sind wir dann vor dem<br />

Abmarsch ausgeruht.»<br />

Und wie er auch bat und drängte, sie blieb<br />

in ihrem Entschluss standhaft. Sie war sich<br />

der Gefahr in dem Empfinden als Frau bewusst.<br />

Mit eigensinniger Miene sah er vor<br />

sich hin.<br />

«Wir sind einig, Jul», lächelte sie ihn an.<br />

«Wenn wir...»<br />

Die Türe wurde hastig aufgerissen. Vier<br />

junge Leute polterten herein. Hochbepackte<br />

Rucksäcke, Kletterseil, Steigeisen, Eispickel.<br />

Als der letzte, ein hochgewachsener, schlanker,<br />

glattrasierter Kerl, Jul erblickte, riss es<br />

ihn freudig zusammen, man sah, er wollte auf<br />

lächelnd den verkehrsstörenden Gruppen an:<br />

« Sie stören zwar hier den Verkehr; aber die<br />

Herrschaften haben ja anscheinend Wichtiges<br />

miteinander zu sprechen. Wir dürfen Ihnen<br />

daher einen Stuhl anbieten; inzwischen werden<br />

wir die Fussgänger um Sie herum über^<br />

die Fahrbahn leiten.» Der Erfolg war schlagend.<br />

Mit roten Köpfen und unter dem<br />

Gelächter der Zuschauer zogen,die Bummler<br />

ab. '— Auch eine Werbewagenkolonne der<br />

Aufschrift: «Sei vorsichtig im Verkehr,<br />

sonst ©• » und mit dem Pfeil wurde auf den<br />

Krankentransportwagen der Sanitätskolonne<br />

gewiesen, der unmittelbar dem Polizeiwagen<br />

folgte. Der ganze Zug wurde von Polizeibeamten<br />

auf Motorrädern angeführt und geschlossen.<br />

Es ist nicht gesagt, dass solche<br />

Aktionen für alle Städte gleichermassen angängig<br />

sind. In jeder Stadt aber, wo eine<br />

Verkehrserziehungswoche stattfinden soll,<br />

haben die, lokalen Organisatoren ein grosses<br />

Gebiet vor sich, auf dem sie sich für zugskräftige<br />

Programmpunkte anstrengen können.<br />

Es macht auf den Fussgänger und Radfahrer<br />

auch einen guten Eindruck, wenn ihnen von<br />

Polizeibeamten selbst auf der Strasse plötzlich<br />

Verkehrsregeln und Merkblätter mit<br />

höflichem Hinweis auf die Werbewoche überreicht<br />

werden. Mit dem Plakatwesen und<br />

besonderen Vortragsreihen in Clubs und<br />

Vereinen lassen sich gleichfalls manche<br />

Wirkungen erzielen. Als Themen solcher<br />

Vorträge mögen unter anderem in Betracht<br />

kommen: ».«Grosse und kleine Verkehrssünder»<br />

(Referent: ein Praktiker), «Elternhaus<br />

und. Schule im Kampf gegen die Verkehrsunfälle<br />

» (Referent: ein Pädagoge),<br />

« Das Interesse der Polizei an der freiwilligen<br />

Mitarbeit der Unfallverhütung, insbesondere<br />

an der Verkehrserziehung der Jugend»<br />

(Referent: ein Polizeioffizier), «Die Folgen<br />

der Verkehrsunfälle» (Referent: ein Arzt),<br />

«Seh- und Beobachtungsversuche mit Schülern<br />

und Schülerinnen verschiedener Lehranstalten<br />

an einem Verkehrsunfall» (Referent:<br />

ein Automobilexperte). Für Vortragszyklen<br />

ist es von besonderem Vorteil, wenn<br />

sie im Rahmen einer Verkehrsausstellung<br />

stattfinden. In dieser Ausstellung können<br />

sowohl eindrucksvolle Bilder und Darstellungen<br />

von Verkehrsunfällen, als auch Zeichen<br />

und Ereignisse aus dem Verkehrsleben<br />

sowie Filme vorgeführt werden. Für das<br />

Arrangement haben besondere Talente Gelegenheit<br />

zu ihrer Entfaltung. Zu den vortragen<br />

und der Ausstellung gehören auch<br />

Lehrerrundfahrten im Verkehr, bei denen die<br />

Fehler und Untugenden im Strassenverkehr<br />

an praktischen Beispielen erkannt und die<br />

ihn zueilen, aber als er die Dame neben ihm<br />

sah, blieb er wie angewurzelt stehen und<br />

klappte die Absätze zusammen.<br />

Freudig war Jul aufgesprungen und auf<br />

ihn zugetreten. Mit einem kräftigen Händedruck<br />

standen sie einander gegenüber. Frau<br />

Enid verstand nicht, was sie miteinander<br />

sprachen, während die anderen lärmend die<br />

Rucksäcke abwarfen und es sich an einem<br />

Tisch in der anderen Zimmerecke bequem<br />

machten.<br />

Als Jul wieder zu Frau Enid auf die Bank<br />

rutschte, sah sie ihn fragend an. Welcher<br />

Zufall! Vier Innsbrucker Studenten. Der<br />

Lange, Hagere, mit den tiefliegenden Augen<br />

und dem energischen, scharfgeschnittenen<br />

Mund sei ein Regimentskamerad von ihm.<br />

Ausbildung für den Schulverkehrsunterricht<br />

gefördert werden kann.<br />

Um mit der Verkehrserziehungswoche noch<br />

intensiver die Bevölkerung zu erfassen und<br />

sie für das rechte Verhalten im Verkehr zum<br />

Nachdenken zu veranlassen, wurden mit<br />

auf Eisenbahnen oder Schiffen, ein Fahrrad,<br />

Freifahrschulausbildungen, Freiflüge, Waren<br />

und Geldpreise sind willkommen. Die Prospekte<br />

des Preisausschreibens werden in<br />

allen Schulen und auf der Strasse von<br />

Polizeibeamten selbst an das Publikum verteilt.<br />

Die Lösungen müssen in kurzer Frist<br />

eingereicht werden. Ein Preisgericht von,<br />

Männern aus dem öffentlichen Leben und verschiedener<br />

Berufe trifft die Entscheidungen.<br />

Finanziell hat sich die Erziehungswoche<br />

aus sich selbst und durch die Unterstützungen<br />

der Verbände zu tragen. Die Verbände<br />

spielen insofern eine wichtige Rolle,, als sie<br />

ihre besten Kräfte als Organisatoren zur<br />

Verfügung zu stellen haben und selber in<br />

den Mitgliedschaften das Interesse an dem<br />

Unternehmen erwecken sollen. Das Prinzip<br />

der Verkehrserziehungswoche muss sein,<br />

dass als ihr wesentlicher Träger die Verkehrspolizei<br />

in Erscheinung tritt. Die Verkehrspolizei<br />

muss sich der Bevölkerung als<br />

solche vorstellen und dieser ihre Aufgabe<br />

des Verkehrsschutzes zum Bewusstsein bringen.<br />

Das Publikum soll dabei zum Verständnis<br />

für Ordnung und Selbstdisziplin im<br />

Verkehr angeregt und ermuntert werden,<br />

durch Erziehung an sich selbst die Unfälle<br />

zu vermindern und die Arbeit der Verkehrspolizei<br />

zu erleichtern. Die Verkehrserziehungswoche<br />

ist das wichtigste Mittel, den<br />

grundsätzlichen Gedanken der Verkehrserziehung<br />

überhaupt dem Volke verständlich<br />

zu machen. Dr. H. W. Mühlemann, Bern.<br />

Auch die vier machen den Hochgolling.<br />

Aber auf einem ganz anderen Wege, wie es<br />

Jul und Enid vorhaben. In einer Stunde gehen<br />

sie los. Sie nehmen den Hochgolling von der<br />

schweren Nordseite. Heute abend noch bis<br />

zur Krimmeralm, die jetzt bewirtschaftet sei,<br />

morgen über die Nordwand. Das schwerste<br />

Stück hätten sie noch heute vor sich. Verwegene<br />

Kerle, die sich nicht so schnell vor<br />

etwas fürchten. Namentlich der lange Fähnrich.<br />

Sie nehmen nicht den leichten Almsteig,<br />

auf dem man das Vieh auftreibt, sondern<br />

steigen durch die Grauwand auf. Eine<br />

böse Kletterei. Brüchiges Gestein, überhängender<br />

Fels, nicht ein versicherter Griff. Am<br />

nächsten Tag von dort den Gipfel zu nehmen,<br />

sei dagegen eine Spielerei.<br />

Unverständlich schüttelte Frau Enid den<br />

Kopf. Jul lachte. Sie werde diesen Rausch<br />

nie verstehen, sein Leben im Kampfe mit den<br />

Naturgewalten einsetzen, die eigene Kraft<br />

und den Mut kühn in die Waagschale des<br />

Gelingens zu werfen.<br />

Die Anwesenheit der vier Studenten beengte<br />

sie. Ihr ungezwungenes Alleinsein war<br />

gestört. Darum schlug sie Jul vor, die letzten,<br />

sonnigen Stunden des Nachmittags zu<br />

einem kleinen Spaziergang im Freien auszunützen.<br />

Als sie zur Türe schritten, sprangen<br />

die vier im sichtlichen Respekt vor der<br />

Dame auf und standen stramm. Allen voran<br />

der hagere Reservefähnrich mit dem verwegenen,<br />

.scharfgeschnittenen Indianergesicht.<br />

Jul grüsste lachend, Frau Enid nickte. Im<br />

letzten Augenblick ihres Verschwindens<br />

winkte der Hagere Jul mit dem Kinn, wie<br />

wenn er ihm noch etwas zu sagen habe, trat<br />

mit langen Beinen auf Jul zu und flüsterte<br />

ihm etwas ins Ohr. Lachend schüttelte der<br />

den Kopf.


Zur Regelung des<br />

schweizerischen Benzinmarktes.<br />

Ein grundlegendes Abkommen.<br />

Vor wenigen Tagen ist zwischen der Benzinunion,<br />

in welcher sämtliche Organe der<br />

Benzineinfuhr und des Benzinhandels gruppiert<br />

sind, und den Organisationen der Benzinkonsumenten<br />

ein Abkommen getroffen<br />

worden, dessen genauen Inhalt wir nachstehend<br />

wiedergeben:<br />

Zwischen der Schweiz. Benzinunion Zürich,<br />

nachstehend kurz Benzinunion genannt, einerseits<br />

und den Verbänden der Benzinkonsumenten, vertreten<br />

durch die Commission Inter-Associations,<br />

nachstehend kurz CIA genannt, anderseits ist<br />

heute, gestützt auf die am 24. März <strong>1934</strong> beschlossene<br />

Vereinbarung und der Reglemente, folgendes<br />

Abkommen getroffen worden:<br />

Art. 1. — Die durch die CIA vertretenen Verbände<br />

der Benzinkonsumenten erklären sich bereit,'<br />

an der Erreichung des von der Benzinunion erstrebten<br />

Zieles: Ordnung des Benzinmarktes auf<br />

dem ganzen Gebiete der Schweiz;. nach Kräften<br />

mitzuarbeiten. '<br />

'<br />

Art. 2. — Die Festsetzung der inländischea Benzinverkaufspreise<br />

erfolgt künftig nur noch auf dem<br />

Wege der Verständigung zwischen der Benzin-;<br />

union und der CIA nach den Grundsätzen der Vereinbarung<br />

vom 10. März <strong>1934</strong>.<br />

Art. 3. -s— Zu diesem Zweck wird aus Vertre-i<br />

tern der Benzinunion und der CIA die «Commission<br />

de Surveillance du Marche Suisse de la Ben-i<br />

zine>, abgekürzt Cosuma ' (Ueberwachungs-Kommission<br />

des Schweiz. Benzinmarktes), gebildet, die<br />

zur Leitung ihrer Geschäfte und zur Führung der<br />

Verhandlungen in ihrem Geschäftsbereich einen'<br />

neutralen Obmann wählt.<br />

Art. '4. — Der Cosuma obliegt auch die Behandlung<br />

aller Fragen, die mit den inländischen,<br />

Benzinverkaufspreisen und der Ordnung des Benzinmarktes<br />

zusammenhängen, soweit, sie Interes-,<br />

sen der Konsumentenverbände berühren.<br />

Art. 5. — Die gegenwärtige Vereinbarung wird<br />

fest abgeschlossen bis 31. Dezember 1935. Von<br />

diesem Datum ab kann sie jederzeit auf Ende eines<br />

Kalenderjahres, unter Beobachtung einer zweimonatlichen<br />

Kündigungsfrist, aufgelöst werden.<br />

Obige Feststellung mag sich recht einfach<br />

lesen. Weit schwieriger aber war es, endlich<br />

zu diesem Resultat zu gelangen. Die Bestrebungen<br />

zur Sanierung und Regelung des<br />

Benzinmarktes gehen, wie unsere Leser wissen,<br />

auf einige Jahre zurück. Von den Verhandlungen<br />

und Anstrengungen, die von den<br />

einzelnen am Benzinmarkt interessierten<br />

Wirtschaftsgruppen gemacht wurden, ist<br />

aber recht wenig in die Oeffentlichkeit gedrungen.<br />

Es scheint daher angezeigt, dass.<br />

die hauptsächlichsten Etappen auf dem Weg<br />

zum vorliegenden Abkommen noch kurz<br />

skizziert seien. Zu Beginn des Jahres 1933<br />

drangen einzelne Gerüchte in die Oeffentlichkeit,<br />

wonach behördlicherseits die Absicht<br />

bestehe, auf derii inländischen Benziftmarkt<br />

regelnd einzugreifen* Erst Mitte Mai<br />

wurden dann die Verkehrsverbände offiziell<br />

von der Preiskontrollstelle des : eidg. Volkswirtschaftsdepartementes.<br />

benachrichtigt, dass<br />

eine Rahmenkonvention betreffend die Regelung<br />

des schweizerischen Benzinmarktes<br />

aufgestellt worden sei. Die Verkehrsverbände<br />

verwahrten sich mit Recht dagegen,<br />

dass irgendwelche Dispositionen getroffen'<br />

werden, ohne den Benzinkonsumenten ebenfalls<br />

Gelegenheit zu geben, sich hiezu zu<br />

äusserii oder überhaupt an der Ausarbeitung<br />

von Vorschriften von Anfang an mitzuarbei" 1<br />

ten. Auf die Veranlassung des A.C.S. fand<br />

dann am 23. Mai in Gegenwart von Minister<br />

Stucki eine Konferenz der Konsumentenverbände<br />

statt, an welcher Dr. Lorenz das Projekt<br />

seiner Benzinkonvention, über welches<br />

unsere Leser seinerzeit orientiert wurden,<br />

auseinandersetzte. Damals schon wurde vom<br />

Vertreter des Volkswirtschaftsdepartementes<br />

Was er wolle, fragte Ehid.<br />

Er fragte nur, ob er nicht mit denen gehen<br />

möchte. Er wäre der Richtige. Morgen abend<br />

wären sie wieder zurück.<br />

Zwischen den kleinen Bauernhäuschen<br />

schlenderten sie gegen den Ortsausgang,<br />

dann einen schmalen Wiesenpfad entlang.<br />

Langsam sank die Sonne zum Horizont. Als<br />

sie die letzten Häuser hinter sich hatten, bot<br />

ihr Jul seinen Arm, und ohne Bedenken nahm<br />

sie ihn. Nach wenigen Schritten Hessen "'sie<br />

sich auf einem kleinen Bänkchen nieder. Dort<br />

sassen sie Arm in Arm aneinandergeschmiegt<br />

und sahen in die Sonne.<br />

Nur sie war es, die wusste, dass sich die<br />

letzten Stunden ihres Glückes näherten. In<br />

ihren Gedanken schloss sie,die Augen, wie<br />

wenn sie in der Finsternis, die sie umgab,<br />

das Schicksal nicht sehen würde, das sich<br />

ihr unerbittlich nahte... sie konnte es nicht<br />

fassen, dass Jul nicht mehr sein würde...<br />

ihr Mann stand vor ihr...<br />

Wie von einem elektrischen Schlag durchzuckt,<br />

fuhr sie zusammen. Im Träumen hatte<br />

sie den Kopf an Juls Schulter gelehnt, und<br />

ihr war, wie wenn seine Lippen ihren Scheitel<br />

berührten. Mit Aufbietung aller ihrer Wjl-?<br />

lenskraft meisterte sie sich und erhob sich.<br />

Nur jetzt nicht ihren inneren Halt verlieren.<br />

Nur noch bis zum morgigen Abend sich selbst<br />

überwinden. Alles ändere hiess das Uebel<br />

nur vergrössern.<br />

«Kommen Sie, Jul. Ich bitte Sie darum.»<br />

Produktionssteigerung in der amerikanischen<br />

Automobilindustrie.<br />

Beinahe sämtliche Berichte aus der amerikanischen<br />

Wirtschaft legen in letzter Zeit<br />

von einer durchgreifenden Konjunkturbesserung<br />

Zeugnis ab. So hat, ohne Berücksichtigung<br />

der Ford-Werke, die Automobilindustrie<br />

in den ersten drei Monaten des<br />

laufenden Jahres 539 000 Personen- und<br />

Lastwagen hergestellt, was gegenüber der<br />

entsprechenden Vorjahresperiode einer Zunahme<br />

um 247 000 Einheiten oder um 85 %<br />

entspricht.<br />

Das Spital auf der Landstrasse.<br />

Die holländische Königin hat kürzlich den<br />

grosszügigen Plan der Errichtung von 2500<br />

Medizinalstellen längs den grossen Ueberlandstrassen<br />

Hollands gutgeheissen. Diese<br />

medizinischen Stützpunkte, die meist in Form<br />

kleiner Häuschen erstellt werden sollen, werden<br />

mit einer kleinen Apotheke und einem<br />

Telephonapparat ausgerüstet und weisen ferner<br />

ein Zimmerchen mit Krankenbetten für<br />

Schwerverletzte auf. Die Rettungsstationen<br />

die bestimmte Erklärung abgegeben, dass<br />

nichts zur endgültigen Bereinigung der Verhältnisse<br />

auf dem Benzinmarkt unternommen<br />

werde, ohne dass die Vertreter der Konsumenten<br />

Gelegenheit hätten, dazu Stellung zu<br />

nehmen. Dass dem allerdings leider nicht so<br />

war, hat dann die weitere Entwicklung der<br />

Dinge ergeben. So kamen im Juni die Kontrahenten<br />

der Rahmenkonvention zusammen<br />

ohne dass die Konsumenten-Organisationen<br />

hiezu eingeladen worden wären. In einer<br />

weiteren Plenarkonferenz vom 12. Juli vertrat<br />

Herr Prof. Lorenz neuerdings seinen<br />

Vorschlag einer Benzinkonvention. Die automobilistischen<br />

Verbände waren aber der Auffassung,<br />

die Konsumenten seien in den von<br />

der Konvention vorgesehenen Fachausschüssen<br />

nur sehr ungenügend vertreten. Im übrigen<br />

stellte man sich die prinzipiell^ Frage,<br />

ob diese auf korporativer Basis vorgesehene<br />

Neuordnung überhaupt notwendig sei. Deshalb<br />

wurden" alle automobilistischen v $]§£bände<br />

zu Beginn des Monats August'zu<br />

einer Aussprache nach Genf eingeladen. An<br />

dieser waren A.C.S., T.C.S., U.M.S., Aspa<br />

und die Chambre syndicale vertreten. Bei<br />

der Gelegenheit wurden die Abänderungsvorschläge<br />

zur vorliegenden Benzinkonvention<br />

bereinigt, die vor allem darauf hinausgingen,<br />

den Konsumenten eine einflussreichere<br />

Stellung in der vorgesehenen Organisation<br />

einzuräumen. In der Folge wurde<br />

dann die Commission Interassociations ins<br />

Leben gerufen, in welcher T.C.S., Aspa und<br />

A.C.S. vertreten waren und die unter dem<br />

Vorsitz des Präsidenten der Chambre syndicale<br />

stand. In d'e weiteren Verhandlungen,<br />

welche mit den Importeuren gepflegt wurden<br />

unrl d ; e sich vernf'VMeten. ein abs^^ndertes<br />

Reglement vorzulegen, platzte im November<br />

1933 dwv Bekanntmachung der Abteilung<br />

für Einfuhr, wonach der Benzinpreis<br />

einheitlich auf 37 Ro. festgesetzt wurde und<br />

In ihren Worten lag ein tiefes Flehen.<br />

«Machen Sie kein böses Gesicht, Freund Jul,<br />

und lassen Sie keinen Schatten in das Sonnenlicht<br />

dieser Tage fallen.» Sie hatte ihm zärtlich<br />

die Hand auf die Schulter gelegt. «Kein<br />

Mensch weiss, wie lange ihm das Glück<br />

leuchtet.»<br />

«Warum so wehmutsvoll, Frau Enid?»<br />

Sie schüttelte den Kopf.<br />

«Ich glaube, Jul, wir nehmen beide das<br />

Leben zu ernst. Ich sehe mit Neid auf alle<br />

Menschen, die wahres Glück nie erkennen<br />

und darum nie vermissen. Kommen Sie. Ich<br />

habe das Bedürfnis, etwas auszuruhen.» In<br />

Wirklichkeit wollte sie mit sich allein sein.<br />

«Ich gehe auf ein kleines, halbes Stündchen<br />

auf mein Zimmer. Sie plaudern indessen mit<br />

Ihren Freunden. Erwarten Sie mich um diese<br />

Zeit vor dem Hause.» Er nickte, innerlich<br />

widerstrebend. «Dann machen wir noch einen<br />

Spaziergang.»<br />

«Wenn Sie unbedingt wollen, Frau Enid?»<br />

«Ja, Jul. Ich bitte Sie darum.»<br />

Mit langsamen, müden Schritten stieg sie<br />

die schmale Holztreppe hinauf. Lange sah<br />

ihr Jul nach.<br />

Im Handumdrehen war er mit den anderen<br />

im lebhaften Gespräch. Natürlich drehte sich<br />

alles um die Grauwand, die ihr Ziel war, um<br />

so mehr sie Jul schon zweimal geklettert<br />

hatte. Sie sassen, die Köpfe zusammengesteckt,<br />

alles um sich im Feuereifer vergessend,<br />

und lauschten Jul, der ihnen mit feuerrotem<br />

Kopf erzählte. Bis ihn einer von denen<br />

unterbrach. Ein Kleiner mit einem rosigen<br />

Mädelgesicht und einem Durchzieher von<br />

einem Ohr bis zur Nase. Das sei ihm alles<br />

nichts Neues, auch er habe schon die Grauwand<br />

gemacht, aber im letzten Drittel, da<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> _ NO 34<br />

ifistischer<br />

sollen hauptsächlich Automobilisten und<br />

Motorradfahrern bei eventuellen Unglücksfällen<br />

zugute kommen.<br />

sei Schluss. Da käme man einfach nicht weiter.<br />

Da reisse das schmale Band ab... glatter<br />

Fels... kein Griff. Eifrig schüttelte Jul<br />

den Kopf. Ungefähr fünfzig Schritt vorher<br />

hänge ein grosser Block über, da müsse man<br />

es anpacken. Kletterseil heraus, oben versichern,<br />

sich hochseilen... ein schmaler<br />

Riss... sich platt machen wie ein geräucherter<br />

Aal... und fünfzig Schritt weiter wieder<br />

das Seil versichern... abseilen... dort setzt<br />

das Band wieder fort. Alles andere Spielerei.<br />

Die vier roten Köpfe nickten verständnisvoll<br />

mit wichtiger Miene.<br />

Nur scheinbar war Jul bei der Sache. Unauffällig<br />

schielte er unter dem Tisch nach<br />

der Armbanduhr.<br />

«Komme mit, Jul.» Lachend schüttelte er<br />

den Kopf und erhob sich.<br />

«Sehet, dass ihr bald weiterkommt, es wird<br />

Zeit.» Ungeduldig sass er vor dem Haus und<br />

wartete auf Enid. Die Zeit, die sie ihm angegeben,<br />

war lange verstrichen. Er schlich<br />

um das Haus und starrte zu ihrem Fenster<br />

hinauf. Nichts regte sich. Nach kurzem Entschluss<br />

stieg er die Treppe hinauf und<br />

lauschte an ihrer Tür. Was war das? Angestrengt<br />

lauschte er abermals. Nichts!<br />

Hatte er sich getäuscht? Leise klopfte er an.<br />

Keine Antwort.<br />

— ? —<br />

Geräuschlos drückte er die Klinke... ein<br />

schmaler Spalt öffnete sich... wie gebannt<br />

stand er still...<br />

Am Tische sass Enid, das Gesicht in den<br />

Armen vergraben, die auf der Tischplatte<br />

lagen..; ein schluchzendes Weinen schüttelte<br />

Ausbau der letzteren, soweit dieser nicht die<br />

Gestaltung des Detail-Benzinpreises betrifft.<br />

4. Die Ueberwachungskommission ist die<br />

letzte Rekursinstanz in allen den schweizerischen<br />

Benzinmarkt betreffenden Fragen.<br />

Im Februar wurde alsdann bekannt, dass<br />

Dr. Lorenz als Obmann der paritätischen<br />

Kommission zurücktrat. Nationalrat Dr. Pfister<br />

wurde als Nachfolger berufen. Im März<br />

wurde dann als Ergebnis einer werteren Zusammenkunft<br />

in Bern ein Arbeitsausschuss<br />

geschaffen, dem je drei Vertreter der Konvention<br />

und der Commission Interassocia-<br />

Leise schliessbare Autoturen.<br />

tions angehören. Dieser Arbeitsausschuss<br />

Nachdem man sich schon fast daran gewöhnt<br />

hat, dass eine gesunde, ehrliche Autovention<br />

fest, in der die von den Vertretern<br />

legte seinerseits die Grundlage für eine Kontüre<br />

nur durch Zuschlagen mit viel Geräusch der Konsumenten vertretenen Postülate verwirklicht<br />

wurden, nämlich :<br />

zu schliessen ist, sind findige Köpfe plötzlich<br />

auf die Idee gekommen, geräuschlos schliessbare<br />

Türen anzustreben. Bald wird die ge-<br />

staatliche Intervention.<br />

Reorganisation des Benzinmarktes ohne<br />

räuschlose Autotüre geboren sein.<br />

Festsetzung*des Preises an der Grenze<br />

durch die Preiskontrolle des Volkswirtschaftsdepartementes<br />

und<br />

Japanisches Autodumping.<br />

In Japan kommt ein Kleinwagen heraus,<br />

Festlegung einer angemessenen Marge für<br />

der eine fast haargenaue Kopie des bekannten<br />

Austin Seven darstellt.<br />

den Zwischenhandel.<br />

In einer mehrtägigen Sitzung gegen Ende<br />

Zweifadenlampen für Fahrradbeleuchtung. März wurden vom Arbeitsausschuss die verschiedenen,<br />

dem Abkommen zu Grunde He-<br />

Die Firma Osram bringt als Neuerung winzige<br />

Zweifadenlampen für Fahrradbeleuchtungen<br />

heraus. Es ist zu hoffen, dass damit gearbeitet, die in einer folgenden Sitzung zu<br />

genden Vereinbarungen und Reglemente aus-<br />

das so lästige Blenden der Fahrradlampen Beginn dieses Monats endgültig zu bereinigen<br />

waren.<br />

endlich nach und nach aus der Welt geschafft<br />

wird.<br />

Es hat die Meinung, dass sieh sämtliche<br />

Verbände von Benzinkonsumenten, nämlich<br />

Aspa, A.C.S., Chambre syndicale, T.C.S.,<br />

Preisunterbietungen die Entziehung der zugestandenen<br />

Einfuhrkontingente zur Folge lierverein und Traktorenverband dem Ab-<br />

U.M.S., S.R.B., Arbeiter-Touringbund, Hote-<br />

haben würde. Die Commission Interassociations<br />

erachtete diese Massnahme angesichts A.C.S., Chambre syndicale und U.M.S. ihren<br />

kommen anschliessen. Bis jetzt haben Aspa,<br />

der zu jener Zeit schwebenden Unterhandlungen<br />

als ungerechtfertigt oder auf alle nommen. Die grosse Unbekannte ist vorläu-<br />

Beitritt erklärt und die Vereinbarung ange-<br />

Fälle als verfrüht und protestiert daher bei fig noch der T.C.S., dessen Stellungnahme<br />

der Handelsabteilung des Volkswirtschaftsdepartementes.<br />

Sie erklärte sich mit einer dern Richtung abklären muss. Offenbar ist<br />

sich wohl nächstens in der einen oder an-<br />

Regulierung des Preises einverstanden, sofern<br />

eine sorgfältige und wirtschaftlich ge-<br />

ausgelöste Aktion ein endgültiger Beschluss<br />

mit Rücksicht auf die von der Sektion Zürich<br />

rechtfertigte Fixierung der einzelnen Preiselemente<br />

stattfinde und die Vertreter der worden.<br />

der Zentralverwaltung noch nicht gefasst<br />

Konsumenten an der Preisbildung ein Mitspracherecht<br />

hätten. Nach weiteren Bespre-<br />

die zugehörigen Reglemente eintreten zu<br />

Ohne heute näher auf das Abkommen oder<br />

chungen fand anfangs Januar dieses Jahres können (von der Benzinunion der Schweiz<br />

eine neue Zusammenkunft der Konsumentenvertreter<br />

mit Herrn Minister Stucki in Bern sation, für die Organisation des Benzinge-<br />

wurden Reglemente für die allgem. Organi-<br />

statt. Dieser wies in einem Expose" darauf schäftes, den Preisaufbau, die Preisgleichheit<br />

hin, dass das Benzinproblem unter zwei Gesichtspunkten<br />

zu beurteilen sei. nämlich von aufgestellt), muss doch festgestellt wenden,<br />

bei Service-Stationen und die Sanktionen<br />

einer internationalen Warte aus, wobei für dass die neue Vereinbarung gegenüber der<br />

die Frage der Kontingentierung und der ursprünglichen Benzinkonvention für die<br />

Kompensierung einzig das Volkswirtschaftsdepartement<br />

zuständig sei, und von der naschritt<br />

und eine bedeutende Festigung ihrer<br />

Konsumenten einen ganz wesentlichen Forttionalen<br />

Seite, bei deren Regelung der Staat Stellung darstellt. Die am Zustandekommen<br />

vorläufig nicht intervenieren könne, da eben dieser Regelung tätigen Konsumentenvertreter<br />

hiezu die gesetzlichen Voraussetzungen fehlten.<br />

Daraufhin entsehloss sich die Commis-<br />

der langwierigen und zeitraubenden Ver-<br />

können mit Befriedigung auf den Abschluss<br />

sion Interassociations die Regelung im Inland handlungen zurückblicken. Wenn das Abkommen<br />

vielleicht nicht überall Zustimmung<br />

an Hand zu nehmen. Sie einigte sich auf den<br />

Entwurf zu einem Abkommen, dessen Hauptpunkte<br />

folgende waren :<br />

absolut freien Benzinmarktes auf Kritik stos-<br />

findet und vor allem bei den Anhängern eines<br />

1. Der Detailverkaufspreis wird festgelegt sen wird, so bietet doch schon die Befristung<br />

durch eine Ueberwachungskommission, in bis Ende des Jahres 1935 eine Gewähr dafür,<br />

welcher die Mitglieder der Benzinkonvention dass den gerechtfertigten Interessen der Konsumenten<br />

auch weiterhin in jeder Hinsicht<br />

und die Konsumentenverbände zu gleichen<br />

Teilen vertreten sind.<br />

Rechnung getragen werden kann. Sollte sich<br />

2. Die Ueberwachungskommission genehmigt<br />

oder ändert als einzige Instanz die den wirtschaftlich erweisen, so besteht ja die<br />

die Vereinbarung als ungenügend oder un-<br />

Benzinmarkt betreffenden Vereinbarungen. Möglichkeit, nicht nur von derselben zurückzutreten,<br />

sondern auch rechtzeitig neue Ver-<br />

3. Die Kommission lässt der Benzinkonvention<br />

freie Hand in bezug auf den internen handlungen anzubahnen.<br />

sie. Sie hatte ihn nicht gehört. Regungslos<br />

stand Jul. Fassungslos starrte er auf sie. Mit<br />

leisen Schritten trat er näher, das Herz<br />

krampfte sich ihm in der Brust. Wie vom<br />

Blitz getroffen schnellte sie auf.<br />

«Enid! Enid! Was ist Ihnen?»<br />

Mit einem verlegenen Lächeln griff sie nach<br />

ihrem Taschentuch und trocknete die Tränen,<br />

die an ihren Wimpern hingen.<br />

«Sie haben mich erschreckt, Jul, ich hörte<br />

Sie nicht eintreten. Ich bitte Sie...»<br />

«Was ist Ihnen, Enid, ich beschwöre Sie,<br />

sagen Sie mir, was in Ihnen vorgeht? Ich<br />

beschwöre Sie.»<br />

Sie schüttelte den Kopf.<br />

«Es ist nichts, Jul.»<br />

Er nahm ihr das Taschentuch aus der Hand<br />

und wischte ihr liebevoll die Tränen von den<br />

Wangen. Lächelnd wehrte sie ihn ab. Seine<br />

Zärtlichkeit erschreckte sie. Mit sanftem<br />

Druck hielt er ihre Hände fest und sah ihr<br />

in die tränenschweren Augen. Sie aber<br />

wandte mit einem erzwungenen Lächeln den<br />

Kopf beiseite, wie wenn sie seinem Blick ausweiche.<br />

Aber in seiner Liebe zu ihr war er<br />

entschlossen, ein Geständnis ihres Schmerzes<br />

zu erzwingen, um an ihrem Leid teilnehmen<br />

zu dürfen, das ihm zum eigenen Leid wurde,<br />

das ihn in seiner Liebe zu ihr verwirrte und<br />

erschütterte.<br />

«Wollen Sie mir anvertrauen, Enid, warum<br />

Sie leiden? Lassen Sie mich Ihre Schmerzen<br />

teilen. Ich stehe vor Ihnen und lege mein<br />

Herz in Ihre Hände...»<br />

(Fortsetzung im fAutler-Feierabend*.)


W 34 - <strong>1934</strong><br />

Sportnachrichten<br />

Zwischenfälle in Alessandria<br />

Regenwetter beeinträchtigt das Rennen um den Bordino-Pokal. — Varzi und Chiron<br />

Sieger der Vorläufe, Varzi Erster des Finales. — Der Schweizer Carlo Pedrazzini<br />

tödlich verunglückt — Schwerer Unfall Nuvolaris. — Mehrere Zuschauer verletzt.<br />

Das dritte grosse Rennen dieses Jahres,<br />

der Kampf um den Bordino-Pokal in Alessandria,<br />

geht als Unglückslauf in die Geschichte<br />

des internationalen Automobilsportes<br />

ein. Kaum hat die Saison recht eingesetzt,<br />

kaum sind die neuen Waffen richtig erprobt<br />

worden, und schon wieder bleibt ein Opfer<br />

auf der Walstatt des technischen Fortschrittes.<br />

Der Schweizer Autosport ist wieder<br />

in Trauer gekommen: der Tessiner Carlo<br />

Pedrazzini musste am Sonntag sein junges<br />

Leben verlieren! Sein erstes Rennen dieses<br />

Jahres wurde zu seinem Todesrennen. Doch<br />

nicht genug damit! Auch Nuvolari, der Mann,<br />

der sonst gegen jede Verletzung gefeit schien<br />

und so manchen gefährlichen Sturz mit seiner<br />

aufs feinste ausgebildeten Fahrkunst verhindern<br />

konnte, liegt im Spital. Er stürzte<br />

im Endlauf so unglücklich, dass er mit einem<br />

gebrochenen linken Bein und ernsthafter<br />

Gehirnerschütterung abtransportiert werden<br />

musste. Und schliesslich hatten auch die<br />

Italiener Ferrari und Minozzi Unglück. Der<br />

Wagen von Minozzi schoss ins Publikum hinein<br />

und verletzte mehrere Zuschauer.<br />

Man wird sich erstaunt nach den Ursachen<br />

dieser verschiedenen Stürze fragen, nachdem<br />

gerade jetzt die maximale Sicherung von<br />

Fahrern und Publikum zum Hauptproblem<br />

für die Organisatoren geworden ist. Bekanntlich<br />

machen sich ja allerorts Bestrebungen<br />

bemerkbar, alles zu unternehmen, um die<br />

Gefahren auf ein Minimum zu reduzieren.<br />

Der Hauptspielverderber war in Alessandria<br />

das Wetter. Wie schon 1933, regnete es auch<br />

"/smal in Strömen, so dass die Piste wegen<br />

(A Schleudergefahr sehr gefährlich wurde.<br />

ie Rundstrecke ist schon an und für sich<br />

nicht besonders ideal; vor allem happert es<br />

auch mit der Breite. Der Regen weichte zum<br />

Teil die Bahn derart auf, dass die Wagen<br />

durch einen wahren Morast fahren mussten.<br />

So waren natürlich alle Bedingungen geschaffen,<br />

um Unfälle hervorzurufen. Auch<br />

die Organisation klappte nicht ganz so, wie<br />

man es in Italien sonst erwarten kann. Von<br />

einer Absperrung war nicht viel zu sehen.<br />

Das Publikum hielt sich für kompetent genug,<br />

selbst die Strassenbreite zu bestimmen und<br />

stand ungeniert am Rande der Bahn. Alle<br />

diese Umstände wirkten zusammen mit, dass<br />

der Anlass von Alessandria nicht zur würdigen<br />

Fortsetzung der glänzend organisierten<br />

und zwischenfallsfrei verlaufenen ersten Rennen<br />

dieses Jahres wurde. Hoffen wir, dieser<br />

erste Unglückslauf sei auch der letzte, und<br />

die Organisatoreh aller übrigen Rennen werden<br />

angesichts der Bilanz von Alessandria<br />

^ch erst recht dazu aufraffen, alles zu tun,<br />

.n für ihre Veranstaltung ein Maximum an<br />

Sicherheit garantieren zu können!<br />

Das Training.<br />

Das Training verlief ohne grössere Störungen<br />

und Hess ein interessantes Rennen voraussehen.<br />

Bekanntlich sollte es in Alessandria<br />

zum ersten Zusammentreffen der neuen<br />

Alfa Romeo- und Maserati-Wagen kommen.<br />

Chiron und Varzi einerseits und Nuvolari<br />

anderseits waren die Konkurrenten, denen die<br />

neuen Maschinen anvertraut waren und auf<br />

deren Kampf man weit über Italien hinaus<br />

gespannt war. Beim Training trat Nuvolari<br />

besonders hervor. Er fuhr einige äusserst<br />

schnelle Runden und ging jedenfalls bedeutend<br />

mehr aus sich heraus als Varzi und<br />

Chiron. Die aktivsten Fahrer waren neben<br />

den drei erwähnten Favoriten noch Tadini<br />

von der Scuderia Ferrari, der Franzose Delmot,<br />

die Scuderia Siena-Fahrer Minozzi und<br />

Soffietti, das Mitglied der Scuderia Balestrero,<br />

Biondetti, der Tessiner Pedrazzini,<br />

Trossi von der Scuderia Ferrari und Cecchini.<br />

Die Schweizer Rüesch und Maag hatten —<br />

heute möchte man sagen: glücklicherweise<br />

— Pech, da sie über die Bahn hinausschössen<br />

und die Maschinen beschädigten. Im übrigen<br />

erfuhr man noch beim Training, dass die<br />

Organisatoren angesichts der überaus grossen<br />

Fahrerbeteiliguns: sich mit dem Gedanken<br />

eines Hoffnungslaufes trugen. Der<br />

R. A. C. I. lehnte den Plan jedoch ab, da dies<br />

eine grundlegende Aenderung des Reglementes<br />

bedeutet hätte. Die Verlosung ergab dann<br />

folgende Starts in den beiden Gruppen:<br />

I. Gruppe:<br />

Beocaria L. (Maserati 2300); Chiron L. (Alfa<br />

Romeo 3000); Tadini M. (Alfa Romeo 2600); Comotti<br />

G. (Alfa Romeo 2600); Biondetti C. (Maserati<br />

3000); Ferrari G. (Maserati 2600); Soffietti L.<br />

(Alfa Romeo 2600); Pedrazzini C. (Maserati 3000);<br />

Camandona R. (Bugatti 2300); Delmo A. (Bugatti<br />

2300); Alloati G. (Bugatti 2300); Nuvolari T. (Maserati<br />

3000); Giussani E. (Alfa Romeo 2300);<br />

Pietseh P. (Alfa Romeo 2600); Rovere L. (Alfa Romeo<br />

2600); Cecchini R. (M.G. 1100).<br />

II. Gruppe:<br />

Valpreda F (Alfa Romeo 2600); Varzi A. (Alfa<br />

Romeo 3000); Troesi C. (Alfa Romeo 2600); Piccolo<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

C. (Talbot 1500); Corsi S. (Maserati 2600): Casareto<br />

U (Maserati 1500); Minozzi G. (Alfa Romeo<br />

2300); Penati M. (Alfa Romeo 1750); Farina G.<br />

(Alfa Romeo 2300); Scarnera G. (Busratti 2300);<br />

Malaguti (Maserati 1100); Paces L. (Alfa Romeo<br />

2300); Gianni B. (Alfa Romeo 2600); Bonetto F.<br />

(Alfa Romeo 2600); Penn Hughes Clifford (Alfa<br />

Romeo 2600).<br />

Das Rennen.<br />

Ein trüber Regenhimmel versprach am<br />

Sonntag nicht viel Gutes. Aus grauen Wolken<br />

fiel dichter Regen und weichte die Bahn<br />

unangenehm auf. Die Aussichten auf ein<br />

interessantes Rennen schwanden zusehends<br />

dahin. Dafür begann man sich um das<br />

Schicksal der Fahrer langsam Sorge zu machen.<br />

Das Publikum leistete trotz dem Wetter<br />

treue Gefolgschaft und belagerte die<br />

ganze Rundstrecke in dichten Reihen. Die in<br />

Alessandria erstmals startenden neuen Alfa<br />

Romeo wollte man sich nicht entgehen lassen.<br />

Nachmittags traten die Fahrer des<br />

ersten Vorlaufes<br />

zum Starte an. Sie mussten 64 km auf der<br />

8 km langen Bahn zurücklegen. Kaum war<br />

der Start für die erste Gruppe freigegeben<br />

worden, als sich schon eine leichte Ueberlegenheit<br />

von Chiron mit seinem neuen Alfa<br />

Romeo bemerkbar machte. Leider zeigten<br />

auch schon die ersten Minuten die Tücken<br />

der Rundstrecke von Alessandria. Der Wagen<br />

des Italieners Ferrari geriet in Brand,<br />

glücklicherweise ohne den Konkurrenten, der<br />

noch abspringen konnte, zu verletzen. Bedeutend<br />

schwerer war das über den Tessiner<br />

Pedrazzini hereingebrochene Unheil. Der<br />

Schweizer geriet ins Schleudern und prallte<br />

gegen ein Strassengeländer, das er vollkommen<br />

wegrasierte. Die Maschine schoss über<br />

das Strassenbord hinaus und Pedrazzini<br />

musste von den Sanitätern in bewusstlosem<br />

Zustand wegtransportiert werden. Ein Beinbruch,<br />

ein Schädelbruch und mehrere Rippenbrüche<br />

waren die fatalen Folgen des Sturzes.<br />

Da die gebrochenen Rippen die inneren<br />

Organe verletzt hatten, konnte der junge<br />

Mann nicht mehr gerettet werden. Nach zwei<br />

Stunden hauchte Pedrazzini sein Leben aus.<br />

Der neue<br />

Das Duell zwischen Chiron und Nuvolari<br />

kam nie recht in Schwung. Ganz wider Erwarten<br />

zeigte Nuvolari keine ausserordentliche<br />

Leistung. Chiron beendete trotz des<br />

schlechten Wetters das' Rennen mit dem<br />

Durchschnitt von 136,1 km/St, als Erster,<br />

während sich Nuvolari (Maserati) hinter<br />

Tadini (Alfa Romeo) mit dem 3. Platz zufrieden<br />

geben musste. Die schnellste Runde hatte<br />

Chiron mit 140,4 km/St, zurückgelegt.<br />

Der zweite Vorlauf<br />

ergab keine grossen Kämpfe. Von Anfang<br />

an stand der Sieg von Varzi auf seinem neuen<br />

Alfa Romeo sicher. Der Italiener zeigte sich<br />

trotz der schwierigen Fahrverhältnisse in bester<br />

Verfassung. Sein Stallgenosse Trossi<br />

auf Alfa Romeo konnte ihm allein nachfolgen,<br />

die andern Konkurrenten mussten sich mit<br />

den hintern Plätzen zufrieden geben. Varzi<br />

fuhr die schnellste Runde mit 138,9 km/St.<br />

Zum Endlauf<br />

waren je die ersten fünf Konkurrenten der<br />

Vorläufe zugelassen. Das Finale führte über<br />

15 Runden, demnach über 120 km. Das Publikum<br />

war aufs Höchste gespannt, da sich<br />

nun hier das Duell Maserati-Alfa Romeo entscheiden<br />

musste. Kurz nach 4 Uhr wurde<br />

der Start freigegeben. Die Scuderia-Ferrari-<br />

Mannschaft Chiron, Varzi, Trossi und Tadini<br />

einerseits und der Einzelfahrer Nuvolari anderseits<br />

hielten sofort die Spitzengruppe. Nur<br />

mit geheimem Bangen sah man, wie die Konkurrenten<br />

in die äusserst glitschigen Kurven<br />

einbiegen mussten. Nicht lange ging's, so<br />

wurde ein neuer Unfall gemeldet. Der<br />

Alfa Romeo von Minozzi geriet in einer<br />

Kurve ins Schleudern und drang ins Publikum<br />

ein, so dass mehrere Zuschauer verletzt<br />

liegen blieben. Eine ganze Anzahl Personen<br />

mussten unverzüglich nach dem Spital verbracht<br />

werden. Leider wurde auch Nuvolari<br />

ein Opfer der schlechten Strasse. Der Mantuaner<br />

hatte selbstverständlich gegenüber<br />

der Scuderia - Ferrari - Mannschaft einen<br />

schweren Stand. Mitten in einem Vorstoss<br />

kam seine Maschine ebenfalls ins Schleudern.<br />

Der Maserati wurde aus der Bahn getragen<br />

und Nuvolari blieb verletzt liegen.'<br />

Durch den Unfall Nuvolaris war dem Rennen<br />

sein Hauptreiz genommen worden. Der<br />

Endlauf konzentrierte sich auf einen Kampf<br />

zwischen den Piloten der Scuderia-Ferrari.<br />

Varzi und Chiron hielten abwechslungsweise<br />

die Spitze. Varzi beendete dann die «private»<br />

Auseinandersetzung mit einem neuen Sieg,<br />

und Chiron kam an die 2. Stelle zu liegen.<br />

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Carlo Pedrazzini f.<br />

Mit Carlo Pedrazzini, dem 25jährigen Tessiner<br />

Rennfahrer, verliert der schweizerische<br />

Autosport eine seiner schönsten Hoffnungen.<br />

Schon seit einigen Jahren machte sich der<br />

junge Locarnese bei den schweizerischen<br />

Bergrennen bemerkbar, und mehr als einmal<br />

konnte er auch einen schönen Sieg verbuchen.<br />

Angefeuert durch seine wachsenden<br />

Erfolge — von denen sein grösster die zweitbeste<br />

Tageszeit am Monte Ceneri geblieben<br />

ist —, entschloss er sich zu Anfang dieses<br />

Jahres, sich auch über die Landesgrenzen<br />

hinaus zu wagen. Sein erster Versuch in dieser<br />

Saison hat ihm den Tod gebracht! Wir<br />

stehen an der Bahre eines hoffnungsvollen<br />

jungen Mannes, eines Pioniers des unabänderlichen<br />

technischen Fortschrittes.<br />

Schon 1930 startete der damals 21jährige<br />

Fahrer auf einem Fiat 1500 ccm als Amateur.<br />

Beim Bruch- und beim Rheineck—Walzenhausen-Rennen<br />

vermochte er die Klassensiege<br />

zu erringen. 1931 zog sich Carlo Pedrazzini<br />

fast ganz vom Autosport zurück, um sich<br />

seiner Ausbildung zu widmen. Auf einem<br />

Studebaker holte er sich damals in Rheineck-<br />

Walzenhausen die beste Zeit der grössten<br />

Tourenwagen. Letztes Jahr schloss er dann<br />

an der Eidg. Technischen Hochschule in Zürich<br />

mit ausserordentlich grossem Erfolg als<br />

diplomierter Architekt ab. Qewissermassen<br />

zur Belohnung gönnte er sich darauf mit<br />

seinem Maserati einen Start beim Ceneri-<br />

Rennen, und, wie erwähnt, schloss er hier<br />

zum allgemeinen Erstaunen als Zweitbester<br />

ab. In der Zwischenzeit war er nur gelegentlich<br />

auf seinem Maserati 2000 ccm anzutreffen.<br />

Das Les Rangiers-Rennen 1932 gewann<br />

er wieder als Klassensieger, und auch beim<br />

Klausen schnitt er erfreulich gut ab.<br />

Zu Beginn dieser Saison verband er sich<br />

mit der neugegründeten Scuderia Siena-<br />

Grosch in Como. Mit seinem neuangeworbenen<br />

Maserati 3000 ccm trainierte er erst<br />

kürzlich auf der Monzabahn, im Hinblick auf<br />

die kommenden Kämpfe.<br />

Der tragische Sturz vom Sonntag knickte<br />

ein Leben, von dem noch viel zu erwarten<br />

stand. Auch unser Blatt entbietet den schwergeprüften<br />

Hinterbliebenen — bekanntlich ist<br />

der Bruder Luigi Präsident der Sektion Locamo<br />

des A.C.S. — unser Beileid.<br />

Dre schnellste Runde des Tages erreichte<br />

Varzi beim Endlauf mit 144,7 km/St.<br />

Der neue, in Alessandria bereits beim ersten<br />

Start siegreiche Alfa Romeo-Monoposto<br />

weicht vom bisherigen Typ P3 in verschiedenen<br />

Punkten ab. Durch Vergrössern der<br />

Zylinderbohrung von 65 auf 68 mm wurde<br />

der Zylinderinhalt von 2564 auf 2904 erhöht.<br />

Der Chassisrahmen wurde etwas verkürzt<br />

und zudem versteift und erleichtert. Auch die<br />

Hinterradbremsen haben Vervollkommnungen<br />

erfahren. Mit seiner grösseren Leistung<br />

und höheren Stabilität ist der Wagen bedeutend<br />

schneller geworden. Ausser durch die<br />

schon erwähnten Verbesserungen wurde<br />

die Stabilität beim neuesten Typ auch<br />

durch eine neukonstruierte Lenkung erhöht.<br />

Bei 5500 Touren soll der neue Motor<br />

240 PS, d. h. 20 PS mehr als der bisherige<br />

Achtzylinder, entwickeln.<br />

Die Resultate.<br />

1. Vorlauf:<br />

1. Chiron (Alfa Romeo) 64 km: 28 Min. 11,8 Sek.<br />

(Mittel: 136,186 km/St.). 2. Tadini (Alfa Romeo)<br />

28:42. 3. Nuvolari (Maserati) 29:23. 4. Comotti<br />

(Alfa Romeo) 2953,8. 5. Soffietti (Alfa Romeo).<br />

6. Biondetti (Alfa Romeo). 7. Rovere (Alfa Romeo).<br />

8. Beccaria (Maserati).<br />

2. Vorlauf:<br />

1. Varzi (Alfa Romeo) 64 km: 28 Min. 43,8 Sek.<br />

(Mittel: 135,226 km/St.). 2. Trossi (Alfa Romeo)<br />

28:99,6. 3. Penn Hughes (Alfa Romeo) 29:57,4. 4.<br />

Minozzi (Maserati) 29:58,4.<br />

Schlusslauf:<br />

1. Varri (Alfa Romeo), 120 km: 52 Min. 36 Sek.<br />

(Mittel: 136,882 km/St.). 2. Chiron (Alfa Romeo)<br />

52:37,2. 3. Tadini (Alfa Romeo) 54:27 4. Comotti<br />

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34 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE c<br />

Luftfahrt<br />

Förderung des Luftschiffverkehrs Amerika<br />

Europa. Im Repräsentantenhaus der Vereinigten<br />

Staaten wurde ein Gesetzesentwurf<br />

eingebracht, in dem die Einrichtung eines<br />

Transatlantikverkehrs zwischen Amerika und<br />

Europa mit Hilfe von Luftschiffen gefordert<br />

wird. Das Bundesfinanzamt für Wirtschaftsbelebung<br />

soll zu diesem Zweck der Aeronautical<br />

Engineering Corporation in Cranton<br />

(Rhode-Island) für den Bau zweier Luftschiffe<br />

die Summe von 12 Millionen Dollar<br />

zur Verfügung stellen, die in zehn Jahresraten<br />

zurückgezahlt werden würde.<br />

Ein Sportflugzeug für 700 Dollar. In den<br />

Vereinigten Staaten nimmt das Projekt der<br />

Großserienfabrikation eines Sport- und Touristikflugzeuges,<br />

das für ungefähr 700 Dollar<br />

in den Handel käme, immer festere Form<br />

an. Wir haben bereits berichtet, dass die<br />

amerikanische Handelskammer vor einiger<br />

Zeit ein Rundschreiben an 50,000 irgendwie<br />

mit der Luftfahrt in Verbindung stehender<br />

Personen erliess, mit welchem sie die Nachfrage<br />

nach einem solchen Flugzeug zu eruieren<br />

trachtete. Das Resultat übertraf noch<br />

alle Erwartungen. Schon nach Ablauf einer<br />

Woche erklärten sich 5500 Personen zum<br />

Kauf eines solchen Flugzeuges bereit und bis<br />

heute haben sich 27,000 Personen als Kunden<br />

erklärt. Ein Initiativkomitee beschäftigt sich<br />

nun mit der Beschaffung des nötigen Kredites<br />

zur Vornahme der Konstruktionsstudien,<br />

worauf dann vielleicht in absehbarer<br />

Zeit zur Fabrikation geschritten werden<br />

kann.<br />

Wenn auch bisher in den Vereinigten<br />

Staaten schon einige gute Sportflugzeuge<br />

bestanden, so die Taylor Cub-, die Aeroncaund<br />

die Curtiss Wright Junior-Maschine, so<br />

waren diese doch bei der Fabrikation in kleineren<br />

Serien noch zu teuer, um für die grosse<br />

Masse, die zur Anschaffung eines Automobils<br />

auch nicht mehr als 600—800 Dollar ausgibt,<br />

in Fracre zu kommen. Gerade auf d'f» breiteste<br />

Käuferschicht hat es Eugene L. Vidal,<br />

der Direktor der Handelsluftfahrt, aber abgesehen.<br />

Sein Süort- und Tnurenflwrzeusr der<br />

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wlHaUrorcot A iifntnn'i'l Pur r1


Verordnung<br />

über die Arbeits- und Ruhezeit der berufsmässigen<br />

Motorfahrzeugführer.<br />

Der schweizerische Bundesrat,<br />

gestützt auf Art. .17, Abs. 3 und 4, des Bundesgesetzes<br />

vorn 15. März 1932 über den Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehr,<br />

beschliesst:<br />

Geltungsbereich.<br />

Art. 1.<br />

1<br />

Dieser Verordnung sind die Motorfahrzeugführer<br />

im Strassenverkehr unterstellt, denen als Beruf<br />

die Führung eines Motorfahrzeugs obliegt,<br />

gleichgültig, ob sie ihren Beruf als Unternehmer<br />

oder im Anstellungsverhältnis ausüben (berufsmässige<br />

Motorfahrzeugführer).<br />

2 'Wer ein Motorfahrzeug gegen Entgelt nur ausnahmsweise<br />

führt, ist nicht berufsmässiger Motorfahrzeugführer.<br />

8 Die Verordnung findet nicht Anwendung:<br />

a) auf die Motorfahrzeugführer, die vom Bundesgesetz<br />

vom 6. März 1920 betreffend die Arbeitszeit<br />

beim Betriebe der Eisenbahnen und anderer<br />

Verkehrsanstalten erfasst werden, auf die<br />

Führer der gemäss Art. 3 des Bundesgesetzes<br />

vom 2. Oktober 1924 betreffend den Postverkehr<br />

konzessionierten Kraftwagen-Unternehmungen,<br />

jedoch nur so weit nicht, als sie im regelmässigen<br />

Linienbetrieb verwendet werden,<br />

b) auf die Motorfahrzeugführer der Autohalterposten<br />

für die Fahrten im Dienste der eidgenössischen<br />

Postverwaltung;<br />

c) auf die Motorfahrzeugführer der eidgenössischen<br />

Militärverwaltung.<br />

Allgemeine Begriffe.<br />

Ant. 2.<br />

1 Als Arbeitszeit im Sinne dieser Verordnung<br />

gilt nicht nur die Zeit, während welcher der Motorfahrzeugführer<br />

mit der Führung, Instandhaltung<br />

und Instandstellung des Motorfahrzeugs beschäftigt<br />

ist, sondern auch die, während weicher er andere<br />

ermüdende Arbeiten verrichtet.<br />

2 Als Präsenzzeit gilt die Zeit ohne Arbeitsleistung,<br />

aber mit der Verpflichtung zu wachsamer<br />

Anwesenheit auf dem Posten und der Bereitschaft<br />

zu sofortiger Anhandnahme sich einstellender Arbeit.<br />

Der Präsenzzeit ist gleichgestellt die Zeit,<br />

während welcher der Motorfahrzeugführer mit nicht<br />

ermüdender Arbeit beschäftigt ist.<br />

8 Die Ruhezeit besteht aus der täglichen und wöchentlichen<br />

Ruhezeit, sowie den Pausen,<br />

Arbeits- und Präsenzzeit.<br />

Art. 3.<br />

1 Die wöchentliche Arbeitszeit der Motorfahrzeugführer,<br />

die im gewerbsmässigen Personentransport<br />

tätig oder die dauernd oder vorwiegend mit<br />

dem Gütertransport beschäftigt sind, darf im Ausgleich<br />

zweier Wochen vierundfünfzig Stunden nicht<br />

übersteigen. Dauernd mit dem Gütertransport beschäftigt<br />

ist, wer täglich und ausschliesslich für<br />

diese Tätigkeit verwendet wird, vorwiegend, wer<br />

durchschnittlich im Tag mehr als vier Stunden damit<br />

beschäftigt ist.<br />

* Sind mit der Tätigkeit der in Abs. 1 genannten<br />

Führer Präsenzzeiten verbunden, so darf die<br />

wöchentliche Arbeits- und Präsenzzeit im Ausgleich<br />

zweier Wochen sechzig Stunden nicht übersteigen,<br />

wobei auf die Arbeitszeit nicht mehr als vierundfiinfzig<br />

Stunden fallen dürfen.<br />

Die Arbeitszeit darf im Tag nicht mehr als<br />

zehn, die Arbeits- und Präsenzzeit zusammen nicht<br />

mehr als zwölf und der Dienst am Lenkrad nicht<br />

mehr als neun Stunden betragen. Die Arbeitszeit<br />

der Gesellschaftswagenführer darf bei ausserordentlich<br />

starkem Verkehr an höchstens zehn Samstagen,<br />

Sonn- oder Feiertagen eines Kalenderjahres auf<br />

zwölf, die Arbeits- und Präsenzzeit auf vierzehn<br />

und der Dienst am Lenkrad auf zehn Stunden heraufgesetzt<br />

werden, unter Ausgleichung innerhalb<br />

der drei folgenden Tage auf höchstens neun Stunden<br />

Arbeitszeit, zehn Stunden Arbeits- und Präsenzzeit<br />

und neun Stunden Dienst am Lenkrad.<br />

4 Für ausserordentliche Gütertransporte, die wegen<br />

besonderer Verhältnisse nicht anders ausgeführt<br />

werden können, darf die wöchentliche Arbeitszeit<br />

sowie die wöchentliche Arbeits- und Präsenzzeit um<br />

höchstens sechs Stunden erhöht werden. Dabei<br />

müssen aber die Bestimmungen über die Ruhezeit<br />

eingehalten werden. Notwendig ist die Bewilligung<br />

des Standortkantons des Fahrzeugs, die für die<br />

ganze Schweiz gilt. Gegen die- Verfügungen eines<br />

Kantons können die interessierten Personen, Verbände<br />

und die andern Kantone innert dreissig Tagen,<br />

von der Bekanntgabe an gerechnet, beim Justiz-<br />

und Polizeidepartement Beschwerde führen.<br />

6 Wenn der Dienst von Motorfahrzeugführern in<br />

Schichten eingeteilt ist, so ist spätestens binnen<br />

vierzehn Tagen, bei Betrieben mit unregelmässigem<br />

Verkehr in der Regel täglich, ein Wechsel der<br />

Schichten vorzunehmen.<br />

. Tagliche Ruhezeit.<br />

Art. 4.<br />

1 Alle berufsmässigen Motorfahrzeuglenker haben<br />

täglich eine zusammenhängende Ruhezeit von<br />

durchschnittlich nicht weniger als elf Stunden einzuhalten,<br />

bezogen auf zwei Arbeitswochen. Weniger<br />

als neun aufeinanderfolgende Stunden darf sie nicht<br />

betragen.<br />

5 Die tägliche Ruhezeit kann wöchentlich höchstens<br />

zweimal auf acht Stunden Herabgesetzt werden,<br />

wenn die besondern Verhältnisse des Betriebs<br />

es notwendig machen. Ein Ausgleich hat in den<br />

darauf folgenden acht Tagen stattzufinden.<br />

* Für Hotelchauffeure, die lediglich zur Ausführung<br />

von Fahrten im Nahverkehr zwischen dem<br />

Hotel und dem Bahnhof, der Schiffstation usw<br />

verwendet werden (Conducteure), beträgt die tägliche<br />

Ruhezeit innerhalb zweier Wochen durchschnittlich<br />

neun Stunden. Sie darf wöchentlich<br />

höchstens zweimal auf sieben Stunden herabgesetzt<br />

werden, unter Ausgleichung auf die durchschnittliche<br />

Zeit in den nächsten vierzehn Tagen.<br />

* Die tägliche Ruhezeit soll in der Regel auf die<br />

Nachtstunden gelegt werden oder wenigstens Nachtstunden<br />

einschliessen. Vorbehalten bleiben die besondern<br />

Anordnungen bei Tag- und Nachtbetrieb.<br />

Wöchentliche Ruhezeit.<br />

Art. 5.<br />

1<br />

Jeder berufsmässige Motorfahrzeugführer hat<br />

im Kalenderjahr zweiundfünfzig Rühetage einzuhalten,<br />

wovon wenn möglich auf jede Woche ein Ruhetag<br />

fallen soll. Dieser muss am Wohnort zugebracht<br />

werden können. Dem Arbeitnehmer ist es<br />

untersagt, am Ruhetag Berufsarbeit für Dritte auszuführen.<br />

s Der Ruhetag muss vierundzwanzig Stunden betragen.<br />

Stellen sich der Einhaltung des vierundzwanzigstündigen<br />

Ruhetags erhebliche Schwierigkeiten<br />

entgegen, so dürfen im Laufe eines Jahres<br />

höchstens siebzehn Ruhetage auf zwanzig Stunden<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N° 34<br />

verkürzt werden. Die auf den einzelnen Ruhetag<br />

ausfallenden Ruhestunden sind in den nächsten<br />

drei Wochen nachzuholen.<br />

3 Dem Ruhetag soll in der Regel eine tägliche<br />

Ruhezeit von mindestens acht Stunden unmittelbar<br />

vorausgehen. Beim Schichtenbetrieb muss die dem<br />

Ruhetag vorausgehende Ruhezeit innerhalb zweier<br />

aufeinanderfolgender Wochen durchschnittlich acht<br />

Stunden betragen.<br />

4 Der Ruhetag ist auf einen Sonntag oder Feiertag<br />

zu legen, ausser wenn die Arbeit an Sonntagen<br />

gesetzlich gestattet ist. In diesem Fall müssen aber<br />

mindestens siebzehn Ruhetage im Jahr auf einen<br />

Sonn- oder Feiertag fallen, und zwar so, dass, mit<br />

Ausnahme der Motorfahrzeugführer im Gesellschaftswagenverkehr<br />

während der Saison, ein Ruhetag<br />

im Zeitraum von drei Wochen wenigstens einmal<br />

auf einen Sonntag oder Feiertag fällt.<br />

: 5 Für Hotelchauffeure, die zur Ausführung von<br />

Fährten im Nahverkehr zwischen dem Hotel und<br />

dem Bahnhof, der Schiffstation usw verwendet werden<br />

(Conducteure), gilt dieser Artikel nicht. Sie<br />

unterliegen vom Inkrafttreten des Bundesgesetzes<br />

vom 26. September 1931 über die wöchentliche<br />

Ruhezeit an den Bestimmungen dieses Gesetzes für<br />

das Gastgewerbe.<br />

Pausen.<br />

Art. 6.<br />

1<br />

Jeder berufsmässige Motorfahrzeugführer hat<br />

täglich eine Pause von mindestens anderthalb Stunden<br />

einzuhalten, die in der Regel um die Mitte der<br />

täglichen Arbeitszeit einzuschalten ist. Sie soll, soweit-es<br />

der Dienst gestattet, am Wohnort zugebracht<br />

werden können. Sie darf auf eine Stunde und im<br />

Einverständnis des Arbeitnehmers sowie im Schichtenbetrieb<br />

auf eine halbe Stunde herabgesetzt werden,<br />

wenn das Essen in der Nähe der Arbeitsstelle<br />

eingenommen werden kann.<br />

2 Die Führer von schweren Motorwagen haben<br />

das Recht, überdies nach ununterbrochener Fahrt<br />

von ungefähr zwei Stunden eine Pause von fünfzehn<br />

Minuten einzuschalten, sofern nicht Präsenzzeiten<br />

eintreten, die ihnen Gelegenheit zu einer<br />

Ruhepause von gleicher Dauer geben.<br />

Kontrolle.<br />

Art. 7.<br />

1<br />

Die in .Art. 3, Abs. 1, genannten Motorfahrzeugführer<br />

sind verpflichtet, über die Arbeits- und<br />

Präsenzzeit gesondert Kontrolle zu führen. Für Betriebsarten<br />

mit Arbeits- und Präsenzzeiten, die zeitlich<br />

nicht genau ausgeschieden werden können,<br />

kann die Präsenzzeit zusammen mit der Arbeitszeit<br />

in das Kontrollheft eingetragen werden. Das Volkswirtschaftsdepartement<br />

bezeichnet auf Gesuch hin<br />

solche Betriebsarten.<br />

2 Zur Durchführung der Kontrolle wird von der'<br />

kantonalen Behörde ein Kontrollheft abgegeben, das<br />

vom Motorfahrzeugführer nach der im Anhang dargelegten<br />

Weise täglich nachzuführen ist Der Arbeitgeber<br />

oder dessen Vertreter hat diese Angaben<br />

des Arbeitnehmers jeweils spätestens am Ende einer<br />

Kalenderwoche unterschriftlich zu bestätigen.<br />

8 Veranlasst ein Notfall (Betriebsstörung, Unglücksfall,<br />

Hilfeleistung, höhere Gewalt usw.) eine<br />

Abweichung von den Bestimmungen über die Arbeits-<br />

und Präsenzzeit, so ist deren Umfang und<br />

Veranlassung im Kontrollheft einzutragen.<br />

1 Das Kontrollheft mit dem laufenden Kontrollblatt<br />

ist vom Fahfzeugführer stets mitzuführen und<br />

auf Verlangen den Kontrollorganen vorzuweisen.<br />

Diese können überdies die gesamte Kontrolle am<br />

Ort der Unternehmung einsehen. Die Kontrollblät-<br />

ter müssen während mindestens zwei Jahren aufbewahrt<br />

werden.<br />

5 Wenn der Dienst in Schichten eingeteilt ist, so<br />

ist der Schichtplan im Betrieb anzuschlagen.<br />

6 Der Arbeitgeber ist verpflichtet, über die bei<br />

ihm beschäftigten Motorfahrzeugführer ein Verzeichnis<br />

zu führen. Darin sind Name, Wohnort<br />

und Geburtsjahr des einzelnen Führers anzugeben.<br />

In den dem Bundesgesetz vom 18. Juni 1914 über<br />

die Arbeitszeit in den Fabriken unterstellten Betrieben<br />

tritt an Stelle dieses Verzeichnisses das dort<br />

geführte Arbeiterverzeichnis.<br />

Nachtfahrverbof.<br />

Art. 8.<br />

1<br />

Den Führern von schweren Motorwagen zum<br />

Gütertransport ist die Benützung öffentlicher Strassen<br />

vom 1. April bis 31. Oktober für die Zeit von<br />

23 bis 4 Uhr und vom 1. November bis 31. März<br />

für die Zeit von 22 bis 5 Uhr untersagt.<br />

2 Innerhalb dieser Zeit dürfen nur Fahrten für<br />

Hilfeleistungen, für den Strassenbau und den Strassenunterhalt<br />

und für die Feuerwehr ausgeführt<br />

werden, sowie solche zum Transport von Maschinen<br />

usw zur Behebung von Betriebstörungen. Ferner<br />

Fahrten, die bedingt sind durch Unfälle oder Pannen,<br />

diese sind dem nächsten Polizeiposten zu melden.<br />

Mit Bewilligung der knatonalen Behörde können<br />

auch Transporte leichtverderblicher Waren und<br />

besonders schwerer oder verkehrsstörender Lasten<br />

dusgeführt werden. Die Bewilligungen des Standortkantons<br />

gelten für das ganze Gebiet der Schweiz.<br />

Gegen die Verfügungen eines Kantons können die<br />

interessierten Personen und Verbände innert dreissig<br />

Tagen, von der Bekanntgabe an gerechnet, beim<br />

Justiz- und Polizeidepartement Beschwerde führen.<br />

Das gleiche Recht steht den andern Kantonen gegen<br />

Bewilligungen des Standortkantons zu, wobei jedoch<br />

die Beschwerdefrist erst von der Kenntnisnahme<br />

der Bewilligung an zu laufen beginnt.<br />

s<br />

Dem Bundesrat bleibt vorbehalten, die Zeiten,<br />

für die das Nachtfahrverbot gilt, abzuändern sowie<br />

die Kantone zu ermächtigen, für andere als die in<br />

Abs. 2 vorgesehenen Transporte Ausnahmen zu erteilen,<br />

wenn sich dies aus verkehrstechnischen<br />

Gründen als notwendig erweisen sollte.<br />

Straf bestimmungen.<br />

Art. 9.<br />

1<br />

Wer den Vorschriften dieser Verordnung zuwiderhandelt,<br />

wird mit Busse bis zu zweihundert<br />

Franken bestraft.<br />

s<br />

In schweren Fällen oder bei wiederholtem<br />

Rückfall wird auf Gefängnis bis zu zehn Tagen<br />

oder auf Busse bis zu fünfhundert Franken erkannt.<br />

Ueberdies kann die kantonale Verwaltungsbehörde<br />

den Führerausweis entziehen.<br />

8 Art. 65, 66, 67 und 68 des Bundesgesetzes vom<br />

15. März 1932 über den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />

finden Anwendung.<br />

Durchführung. Oberaufsicht.<br />

Art..10.<br />

1 Die Durchführung dieser Verordnung liegt den<br />

Kantonen ob. Sie haben die dafür notwendigen<br />

Massnahmen zu treffen,<br />

2 Die Oberaufsicht übt der Bundesrat durch Vermittlung<br />

des Volkswirtschaftsdepartements, Bundesamt<br />

für Industrie, Gewerbe und Arbeit, aus.<br />

Einführung.<br />

Art. 11.<br />

Diese Verordnung tritt am 1. Juli <strong>1934</strong> in Kraft.<br />

Mit ihrem Inkrafttreten sind alle entgegenstehenden<br />

Vorschriften des eidgenössischen und- kantonalen<br />

Rechts auf gehoben.<br />

Die Berna-Fabrikation umfasst folgende Wagentypen:<br />

2—2 Tonnen und 2V 2 —3 Tonnen mit 6-Zyl.-Benzinmotor<br />

3—4 Tonnen mit 4-Zylinder-Benzfn- oder Rohölmotor<br />

5—6 Tonnen mit 4-Zyl.-Benzin- oder 6-Zyl.-Rohölmotor<br />

7 Tonnen 3-Achser mit 6-Zyl. - Benzin- oder Rohölmotor<br />

Kippwagen Traktoren Anhänger<br />

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der Praxis heraus entwickelt hat,<br />

dessen Unterhaltskosten sehr gering<br />

sind, dessen ständige Benützung als<br />

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werden darf: Das ist de'<br />

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Die eidgenössische<br />

Verkehrsgesetzgebung.<br />

Im Bericht des Bundesrates über seine<br />

Geschäftsführung im Jahre 1933 ist im Abschnitt,<br />

der die Tätigkeit des Justiz- und<br />

Polizeidepartementes betrifft, eine interessante<br />

Zusammenstellung enthalten, die über<br />

die gesetzgeberische Tätigkeit des Bundes<br />

dm Berichtsjahre Auskunft gibt. Das Bundesgesetz<br />

über den Motorfahrzeug-und Fahrradverkehr<br />

vom 15. März 1932 ist bekanntlich<br />

samt der Vollziehungsverordnung vom<br />

25. November des gleichen Jahres auf 1. Januar<br />

1933 in Kraft getreten. Die meistens<br />

damit in Zusammenhang stehenden weiteren<br />

Erlasse sind im vorgenannten Berichte wie<br />

folgt erwähnt:<br />

Infolge zahlreicher Anfragen über die Auslegung<br />

verschiedener Bestimmungen der eidgenössischen<br />

Automobilgesetzgebung sah<br />

sich das Departement genötigt, eine Reihe<br />

von Kreisschreiben an die Kantone und die<br />

interessierten Verbände zu richten, um eine<br />

einheitliche Interpretation sicherzustellen. —<br />

Die technischen Fragen werden in Verbindung<br />

mit Fachleuten abgeklärt, da das Departement<br />

selbst keime technisch gebildeten<br />

Organe besitzt. Es steht zu diesem Zweck<br />

hauptsächlich mit dem Ausschuss der kantonalen<br />

amtlichen Automobilexperten der<br />

Schweiz in enger Fühlungnahme.<br />

Das Departement hat, von der ihm in Art<br />

12, Abs. 5, der Vollziehungsverordnung eingeräumten<br />

Befugnis Gebrauch machend, zum<br />

Sammeln von Erfahrungen einige technische<br />

Vorrichtungen provisorisch zugelassen. Anderseits<br />

hat es ebenfalls zum Sammeln von<br />

Erfahrungen auf einige durch die Vollziehungsverordnung<br />

vorgesehene technische<br />

Vorrichtungen für bestimmte Kategorien von<br />

Motorfahrzeugen provisorisch verzichtet<br />

Ferner hat es, gestützt auf Art 14, Abs. 2<br />

der Vollziehungsverordnung, die Luftkammerreifentypen<br />

bezeichnet, die vorläufig bis<br />

m Abschluss der durch die Eidgenössische<br />

- uaterialprüfungsanstalt an der E.T. H. in<br />

" die Wege geleiteten Prüfung zugelassen sind.<br />

Durch den Bundesratsbeschluss vom 26.<br />

Januar 1933 über die Zuständigkeit der Bundesbehörden<br />

zur Prüfung der Motorfahrzeuge<br />

des Bundes und ihrer Führer wurden die<br />

Verwaltungszweige des Bundes bestimmt,<br />

die zur Ausstellung und zum Entzug der<br />

Ausweise für die Motorfahrzeuge des Bundes<br />

und ihrer Führer ermächtigt sind.<br />

Gestützt auf Art. 24 des Automobilgesetzes<br />

hat der Bundesrat in seinem Beschluss vom<br />

9. Juni 1933 die Strassen bezeichnet, die den<br />

Gesellschaftswagen bis zu 2,40 m Breite geöffnet<br />

sind. Dieses Strassennetz ist durch<br />

den Bundesratsbeschluss vom 29. August<br />

1933 über die Ergänzung der Liste der für<br />

die Gesellschaftswagen bis zu 2,40 m Breite<br />

geöffneten Strassen erweitert worden.<br />

Gemäss Art. 17, Abs. 3, des Automobilgesetzes<br />

ist der Bundesrat verpflichtet, bis zum<br />

^rlass eines einschlägigen Bundesgesetzes<br />

v<br />

N» U - 1984 AUTOMOBIL-REVUE<br />

en berufsmässigen Motorfahrzeugführern<br />

eine angemessene Ruhezeit zu sichern und<br />

für die Motorfahrzeugführer der gewerbsmässigen<br />

Personentransportunternehmungen<br />

sowie für die Motorfahrzeugführer, die dauernd<br />

oder vorwiegend mit dem Gütertransport<br />

beschäftigt sind, den Betriebsverhältnissen<br />

angepasste Bestimmungen über Arbeitsund<br />

Präsenzzeit aufzustellen. Der Bundesratsbeschluss<br />

unterliegt der Genehmigung<br />

der Bundesversammlung. — Eine aus Arbeitgeber-,<br />

Arbeitnehmer- und Behördevertreterin<br />

zusammengesetzte Expertenkommission<br />

hat am 31. Juli und 15./16. November<br />

1933 einen vom Departement ausgearbeiteten<br />

Verordnungsentwurf durchberaten. Auf Grund<br />

der Kommissionsbeschlüsse ist ein neuer<br />

Entwurf aufgestellt und dem Bundesrat unterbreitet<br />

worden. Dieser hat am 4. Dezember<br />

1933 die Verordnung über die Arbeitsund<br />

Ruhezeit der berufsmässigen Motorfahrzeugführer<br />

beschlossen und sie mit Botschaft<br />

vom gleichen Tage der Bundesversammlung<br />

zur Genehmigung vorgelegt.<br />

Mit Rücksicht auf die wirtschaftliche Krise<br />

ist mit dem Bundesratsbeschluss vom 4. Dezember<br />

1933, in Abänderung von Art. 82,<br />

Abs. 1 der Vollziehungsverordnung, bestimmt<br />

worden, dass die schon vor dem 1. Januar<br />

1933 zum Verkehr zugelassenen Motorwagen<br />

und Anhänger erst ab 1. Januar 1935 mit der<br />

vorgeschriebenen Bereifungsart versehen<br />

sein müssen. Gleichzeitig ist aus technischen<br />

Erwägungen heraus die Frist für die Anpassung<br />

der Bremsvorrichtung der vor dem<br />

1. Januar 1933 zum Verkehr schon zugelassenen<br />

Anhänger mit einem Gesamtgewicht<br />

von mehr als 1500 kg ebenfalls auf den 1. Januar<br />

1935 erstreckt worden.<br />

Die Vorarbeiten für die auf Grund von<br />

Art. 54 des Automobilgesetzes zu erlassende<br />

bundesrätliche Verordnung über die Haftpflichtversicherung<br />

der ausländischen Motorfahrzeughalter<br />

konnten noch nicht zum Abschluss<br />

gebracht werden.<br />

In Anwendung von Art. 9, Abs. 1, der VoUziehungsverordnung<br />

hat das Departement im<br />

Berichtsjahre 7 Bewilligungen für schwere<br />

Gesellschaftswagen bis ta 2,4 m Breite, die<br />

fahrplanmässig auf einer bestimmten Strecke<br />

verkehren, erteilt.<br />

Es sind beim Bundesrat 12 Beschwerden<br />

eingelangt, die sich unter Berufung auf Art. 3,<br />

Abs. 2, des Automobilgesetzes, gegen kantonale<br />

Verkehrsbeschränkungen richteten. Einen<br />

Rekurs hat der Bundesrat abgewiesen;<br />

2 sind zurückgezogen worden; 2 konnten abgeschrieben<br />

werden, weil gegenstandslos bzw.<br />

infolge Verständigung hinfällig geworden;<br />

auf 3 Rekurse wurde nicht eingetreten, weil<br />

eine Rekursmöglichkeit nicht vorlag und 4<br />

weitere Beschwerden sind noch hängig. Ausser<br />

diesen 12 Rekursen hatte sich der Bundesrat<br />

noch mit einer Beschwerde zu befassen,<br />

die die Sperrung einer von der kantonalen<br />

Behörde geöffneten Strasse forderte. Dieses<br />

Begehren ist abgewiesen worden.<br />

Im Berichtsjahre haben die Kantone gemäss<br />

Art. 80, Abs. 1, der Vollziehungsverordnung<br />

der Polizeiabteilung 973 Entzüge<br />

von Führerausweisen und 205 Aufhebungsverfügungen<br />

gemeldet. In 484 Fällen (davon<br />

160 mit Unfall) ist Angetrunkenheit als Entzugsgrund<br />

angegeben worden. In 72 Fällen<br />

(davon 40 mit Unfall) hat zu schnelles Fahren<br />

zum Entzug geführt. — Die Polizeiabteilung<br />

hat 579 für länger als drei Monate ausgesprochene<br />

Entzüge und 174 Aufhebungen<br />

gemäss Art. 90, Abs. 2, der Vollziehungsverordnung<br />

an die Kantone weitergemeldet.<br />

Von dem in Art. 15, Abs. 3, des Automobilgesetzes<br />

eingeräumten Recht der Beschwerdeführung<br />

an das Justiz- und Polizeidepartement<br />

gegen den Entzug des Führerausweises<br />

haben 16 Personen Gebrauch gemacht. 13<br />

Rekurse sind abgewiesen worden. Auf 2 Beschwerden<br />

wurde nicht eingetreten, im einen<br />

Fall, weil der Entzug vor dem Inkrafttreten<br />

des eidgenössischen Automobilgesetzes erfolgt<br />

war, eine Rekursmöglichkeit an das Departement<br />

also nicht vorlag, und im andern<br />

Fall, weil es sich nicht um den Entzug, sondern<br />

um die Verweigerung des Führerausweises<br />

handelte, für die der kantonale Entscheid<br />

endgültig ist. — In einem Fall hat<br />

das Departement die Herabsetzung der Etitzugsdauer<br />

verfügt. — Ausser diesen 16 Rekursen<br />

ist noch eine Beschwerde eines Kantons<br />

eingelangt, dessen Antrag auf Entzug<br />

von einem andern Kanton nicht in genügender<br />

Weise berücksichtigt worden war. Das<br />

Departement hat diesen Rekurs geschützt<br />

und eine angemessene, höhere Entzugsdauer<br />

festgesetzt.<br />

Vereinheitlichung der Strassensignalisation.<br />

Das internationale Abkommen vom<br />

30. März 1931 über die Vereinheitlichung der<br />

Strassensignalisatjon ist von Italien und Spanien<br />

ratifiziert worden. Die Vorarbeiten für<br />

die Ratifikation durch die Schweiz sind im<br />

Gange.<br />

Internatior|a'le Beziehungen. Im Berichtsjahr<br />

ist die Südafrikanische Union (Unterscheidungszeichen<br />

SAU) dem internationalen<br />

Abkommen vom 24. April 1926 über Kraftfahrzeugverkehr<br />

beigetreten.<br />

Als Unterscheidungszeichen für Angola<br />

sind die Buchstaben PAN bezeichnet worden<br />

(statt PAU, wie früher gemeldet).<br />

Die Verhandlungen mit Frankreich zur Er-<br />

Wirkung des Gegenrechts in bezug auf den<br />

Verzicht auf die internationalen Zulassungsund<br />

Führerscheine sind noch nicht zum Abschluss<br />

gekommen.<br />

Zwischen der-Schweiz und Oesterreich ist<br />

durch Notenaustausch eine Vereinbarung getroffen<br />

worden, wonach mit Wirkung ab<br />

4. Oktober 1933 die Motorfahrzeuge des einen<br />

Landes im andern Land erst nach einem<br />

Aufenthalt von 90 aufeinanderfolgenden<br />

Tagen, vom jedesmaligen Ueberschreiten der<br />

Grenze an gerechnet, einer Steuer unterworfen<br />

werden dürfen. Die Steuer kann alsdann<br />

für die ganze Aufenthaltsdauer bezogen<br />

werden. — Es ist beabsichtigt, mit Oesterreich<br />

ein allgemeines Abkommen über den<br />

Verkehr mit Motorfahrzeugen abzuschliessen,<br />

das insbesondere auch die Frage der Erhebung<br />

anderer Abgaben zu regeln haben wird.<br />

Das internationale Abkommen vom 30.<br />

März 1931 über die Besteuerung ausländischer<br />

Motorfahrzeuge ist im Berichtsjahre<br />

von den nachstehenden Staaten ratifiziert<br />

worden: Italien, Luxemburg, Schweden und<br />

Spanien. Irland und Jugoslawien sind dem<br />

Abkommen beigetreten. — Die Vorarbeiten<br />

für die Ratifikation durch die Schweiz sind<br />

im Gange.<br />

Litte der Strauenspemmgen und<br />

Verkehrserschwerungen<br />

Bulletin Nr. 16 a.<br />

Offiziell« Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

dar Baudirektorenkonferenz.<br />

Aarf au: Sperrungen; Strasse Ennetbaden*<br />

Freienwil auf dem Teilstück Ennetbaden-Hertenstein.<br />

Umleitung von Ennetbaden über Oberehrendingen<br />

und von Freienwil über Hertenstein-Obersiggenthal<br />

oder Oberehrendingen.<br />

Neutnburg: Sperrung: Strasse Theyers zwiechen<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> -<br />

Links: Eine ehrwürdig«<br />

Parade. Anlässlich der<br />

Einlieferung einiger besonders<br />

interessanter Veteranen<br />

in das Museum<br />

des Conservatoire des Arts<br />

et Metiers in-Paris, defilierten<br />

die ältesten, noch<br />

betriebstüchtigen Wagen<br />

vor Marquis De Dion,<br />

selbst ein Pionier des<br />

Automobilbaues, der in<br />

einem yon ihm im Jahre •<br />

1900 gebauten Auto Platz<br />

Benommen hatte.<br />

Rechts: Die 24. Internationale<br />

Automobil-Ausstellung<br />

in Prag. Die Aus-;<br />

Stellung fiel mit dem<br />

30jährigen Jubiläum des<br />

tschechoslowakischen Automobil-Clubs<br />

zusammen.<br />

Das Bild zeigt die der<br />

inländischen Produktion<br />

reservierte Halle mit den<br />

einheimischen Marken<br />

Skoda,, Praga, Aero, Ta- *<br />

trä, Jawa und Walter.<br />

Der Salon hatte einen'<br />

flössen Erfolg ra w<br />

zeichnen.<br />

Rechts nnten: Ein neuer<br />

Luftriese. Die « S. 42 >,<br />

das von den Sikoreky-<br />

Werken für die Pan-Amerikanische<br />

Luftlinie hergestellte<br />

Riesenflugzeug.<br />

Es wurde nach Angaben<br />

von Col. Lindbergh gebaut,<br />

und hat eine Länge<br />

von ca. 25 m, eine Spannweite<br />

von ca. 36 m -und<br />

ein Gewicht von 19.000 kg.<br />

Der « Klein-Rennwagen ». Der Engländer L. P. Driscoll verbesserte kürzlich am Strande von Southport den Rekord üb« den, fliegenden Kilometer der Klasse H (750 ccm), indem er hiefür 18,225 Sekunden<br />

benötigte, was ein Stundeninittel von 122,74 Meilen oder 197,61 km/St, ergibt. Man .kann..sich..,laum vorstellen, jdass diese recht ansehnliche .Maschine nur von einem 750-ocm-Motor betrieben wird*<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 24. April <strong>1934</strong> Automobil<br />

Praxli d<br />

Fahre<br />

Sitzen Sie komfortabel?<br />

Berücksichtigung der Vorschläge von Prof.<br />

ideale Art, sind aber hinsichtlich des Erschütterungsausgleiches<br />

mehr oder weniger<br />

In einer der letzten Nummern des englischen<br />

«Motor» beschäftigt sich der be-<br />

Unseres Erachtens kommt ebenso grosse<br />

Low dürfte es noch nicht restlos gelöst sein.!<br />

unwirksam.<br />

kannte Wissenschafter A. M. Low mit der<br />

Bedeutung wie der richtigen Ausführung des<br />

Wie sehr der Erschütterungsausgleich bei<br />

Frage des Sitzkomfortes im Automobil. Er<br />

Sitzpolsters einer gut durchdachten Ausführung<br />

der Rücklehne bei. Je stärker die Rück-<br />

der heute meist angewandten Sitz-Bauart<br />

kommt dabei zur Ansicht, dass heute manches<br />

noch nicht so ist, wie es sein könnte<br />

lehne geneigt ist, um so mehr dient auch sie<br />

noch zu wünschen übrig lässt, kann man<br />

und dass vielfach gerade die teuren Wagen<br />

dem Körper des Sitzbenützers zur Unterstützung<br />

und je härter sie ist, um so unan-<br />

an Sitzkomfort am meisten zu wünschen<br />

übrig lassen. Die weiche Polsterung, wie man<br />

genehmer übertragen sich die durch die<br />

sie bei einem Fauteuil schätzt, genügt allein<br />

Nickschwingungen des Wagens verursachten<br />

nicht. In manchen Fällen stellt sie sogar<br />

horizontalen Stösse auf das Genick des Insassen.<br />

Anderseits darf aber die Sitzlehne<br />

den Hauptübelstand dar. Was für eine stillstehende<br />

Sitzgelegenheit gut ist, kann für<br />

des Fahrers auch wieder nicht zu weich ge-<br />

den allen möglichen Erschütterungen ausgesetzten<br />

Automobilsitz ganz ungenügend sein.<br />

Prof. Low macht in erster Linie auf den<br />

grossen Unterschied zwischen der Anschmiegsamkeit<br />

eines Automobilsitzes und<br />

seiner Stossabfederungseigenschaften aufmerksam.<br />

Vor allem die weichgepolsterten<br />

Sitze der teuren Wagen schmiegen sich sehr<br />

gut den Körperformen an, d. h. sie verteilen<br />

den Druck gleiehmässig auf eine grosse Fläche<br />

und vermeiden dadurch das Zustandekommen<br />

eines örtlichen Druckgefühls. Dagegen<br />

sind sie sehr oft noch weniger als<br />

schlecht gepolsterte Sitze imstande, die Erschütterungen<br />

des Chassis vom Insassen<br />

fernzuhalten. Setzt sich der Fahrer oder Passagier<br />

auf einen solchen Sitz, so gibt dieser<br />

so weit nach, dass der Spielraum zum Ausgleich<br />

der Erschütterungen mehr oder weniger<br />

vollständig aufgehoben wird. Etwas übertrieben<br />

entstehen dann ähnliche Verhältnisse,<br />

Wie wenn ein Elefant sich auf einer weichen<br />

Federmatratze niederlegte. Gerade die<br />

Weichheit der Federung wird damit dem<br />

Komfort zum Verhängnis.<br />

Beim Betrachten des Bildes erkennt man,<br />

dass vor allem die Lendengegend des Sitzbenützers<br />

eine weiche Unterstützung verlangt.<br />

Sehr oft ist aber das Sitzpolster an<br />

dieser Stelle in belastetem Zustand bereits<br />

vollständig zusammengedrückt und mehr<br />

oder weniger unwirksam, während die Vorderkante<br />

des Polsters ganz überflüssigerweise<br />

noch ein Mehrfaches des notwendigen<br />

No 34<br />

II. Blatt<br />

BERN, 24. April <strong>1934</strong><br />

Federspielraumes aufweist. Bei Luftkissen<br />

verhält es sich sehr oft nicht besser. Die meisten<br />

Luftkissen erfüllen zwar die Bedingungen<br />

der gleichmässigen Druckverteilung auf<br />

Die gegenwärtige Bauart von Autotnobilsitzen nimmt<br />

auf die Anatomie des Sitzbenützers vielfach nur<br />

ungenügend* Rücksicht.<br />

deutlich erkennen, indem man den Kopf eines<br />

Wageninsassen beobachtet. Gewöhnlich<br />

bewegt sich der Kopf des Wageninsassen<br />

ständig auf- und abwärts und die Halsmuskeln<br />

müssen ihn dauernd von neuem ins<br />

Gleichgewicht bringen, was sich nach einer<br />

längeren Fahrt deutlich in Ermüdungserscheinungen<br />

zu erkennen gibt.<br />

Zur Verbesserung der Verhältnisse schlägt<br />

Professor Low durchschnittlich die Ver-<br />

Motors, die geringe Bewegungsfreiheit erklären<br />

dieses Uebel. B'osses Fensteröffnen<br />

wendung stärkerer Federn vor. Wie sich hilft nicht immer und bedeutet meist den<br />

ein Polster anfühlt, besagt nichts. Ein Pol-Teufester, das mit der Hand schwerer einzudrük-<br />

entsteht oder erst recht viel verunreinigte,<br />

mit Beizebub austreiben, da Zugluft<br />

ken ist als ein anderes, kann in Wirklichkeit heisse Luft aus der Motorhaube angesaugt<br />

viel vorteilhafter sein, weil es durch den auf wird.<br />

ihm ruhenden Körper nicht bis zur Grenze Abhilfe bieten die Sonnenverdecke oder<br />

seiner Tragfähigkeit beansprucht wird. Da ^ölldächer, Sie lassen sich in jeder Lage<br />

mit die Anschmiegsamkeit trotz stärkerer<br />

Federn nicht leidet, schlägt Prof. Low die<br />

Anwendung einer besonders weichen Oberschicht<br />

in Verbindung mit einem widerstandsfähigeren<br />

Polsterunterbau vor.<br />

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Vollständige Verbrennung<br />

Keine Rauchbelästigung mehr<br />

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sowie die BrosohQrer «Der neue Saurer-Fahrieug-Dleoel-Motor».<br />

Unzweifelhaft verdient das Problem des<br />

höchstmöglichen Sitzkomfortes im Automobil<br />

heute noch grosse Beachtung. Auch bei<br />

federt sein, weil sie diesem sonst beim Betätigen<br />

des Bremspedals keinen genügend<br />

sichern Rückhalt gibt. Nicht zuletzt wird man<br />

'sich auch zu überlegen haben, was getan werden<br />

kann, damit sich die Kleider des Sitzbenützers<br />

beim Durchfedern des Sitzpolsters<br />

nicht ständig an der Rückenlehne glänzend,<br />

reiben oder zerknittern. m.<br />

Roll- oder Klappdächer gegen Seekrankheit<br />

im Auto. Bei Frauen und Kindern treten<br />

oft nach längeren Fahrten im geschlossenen<br />

Wagen nervöse Störungen und Unwohlsein<br />

auf, ähnlich wie sie bei starkem Seegang<br />

Schiffspassagiere befallen. Es genügt,<br />

den Wagen anzuhalten, den Kranken aussteigen<br />

und frische Luft schöpfen zu lassen,<br />

um die Fahrt wieder fortsetzen zu können.<br />

Je kleitjer der Wagen, desto grösser die Gefahr<br />

des Unwohlwerdens. Die im Wagen<br />

bald verbrauchte 'Frischluft, die Abgase des<br />

fesf't^netr und den LuftverhäUnlssen anpassen.<br />

Der Lu'ftstrom kommt gleiehmässig von<br />

(tben und ist unscMdilifh. Auch Bewegungsfreiheit<br />

gestattet das Sonnen verdeck: man<br />

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Neueste Verbesserung an Diesel - Motoren:<br />

wie im Schiff an die Reeling stellen, die müden<br />

Glieder strecken und dabei Landschaft<br />

und Strassenleben beobachten. Kommt Regen<br />

oder Unwetter, zieht man sich wie eine<br />

Schnecke ins Gehäuse zurück und schliesst<br />

mit einem Griff, auch während der Fahrt,<br />

des schützende Dach.<br />

Gross sind die Vorteile, die so ein Sonnenverdeck<br />

bietet. Am beliebtesten ist ja heute<br />

ohnehin der Innenlenker; bei Unfällen bewährt<br />

er sich am besten und schützt gegen Diebstahl<br />

der im Wagen zurückgelassenen Sachen.<br />

Dagegen bietet der offene Wagen frische<br />

Luft, freien Ausblick, Sonne und Bewegungsfreiheit.<br />

Innenlenker als auch offener<br />

Wagen haben aber Nachteile, die zum Teil<br />

auch dem Kabriolett anhaften. Innenlenker<br />

mit Sonnendach aber vereinigen die Vorteile<br />

beider, ohne deren Nachteile zu besitzen.<br />

Dabei wird das Aussehen des Innenlenkers<br />

durchs Rollverdeck nicht verändert.<br />

Wer bisher die Umwelt nur durch die<br />

Wagenfenster kannte, ist erstaunt, wenn er<br />

durchs Sonnenverdeck die Umgebung voll<br />

geniesst. Häuser haben Dächer, Kirchen Türme,<br />

Bäume Kronen, Berge Gipfel. Alles das<br />

musste man bisher bei 90 Prozent aller Wagen<br />

entbehren. Sonnenverdecke lassen sich<br />

auch nachträglich in Innenlenker meist für<br />

wenig Geld einbauen. +<br />

Gelegentliche Kontrolle des Geschwindigkeitsmessers.<br />

Fast immer wird übersehen,<br />

dass unter den Nebenapparaten des Automobils<br />

auch der Geschwindigkeitsmesser einer<br />

gelegentlichen Pflege bedarf. Manche Geschwindigkeitsmesser<br />

versehen zwar ihren<br />

Dienst ohne Wartung während der ganzen<br />

Lebensdauer des Wagens. Nicht selten werden<br />

Instrumente aber auch vorzeitig unbrauchbar<br />

oder ungenau, nur weil man niemals<br />

an ihre Schmierung dachte. Anlässlich<br />

der Generalrevision eines Automobils ist<br />

eine Kontrolle des Geschwindigkeitsmessers<br />

wohl zu rechtfertigen, wird sie doch die Kosten<br />

der Revision nur ganz minimal erhöhen.<br />

Einige Tropfen Oel, zur rechten Zeit angewandt,<br />

bieten meist schon alle Sicherheit<br />

gegen einen später notwendigen, weit kostspieligeren<br />

Ersatz des ganzen Instrumentes.<br />

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Ungarns Hauptstadt<br />

Das schöne Reiseziel der Automobilisten!<br />

Die Wien-Budapester Chaussee ist eine<br />

der grossartigsten Autostrassen Europas.<br />

Ausgezeichnete Autostrassen führen ausserdem<br />

von Budapest nach dem Plattensee<br />

(Balaton), Lillafüred, Eger, Debrecen,<br />

Esztergofn usw. usw.<br />

Künstlerische Plakette für die nach Budapest<br />

kommenden Automobilisten und Motorradfahrer.<br />

Für die nach Budapest fahrenden Automobilisten<br />

und Motorradfahrer stellt nur das Budapester<br />

Fremdenverkehrsbureau in Wien I, Kärntnerstrasse<br />

51, auf Wunsch eine solche Anweisung aus,<br />

auf deren Vorzeigen hin das Städtische Fremdenverkehrsamt<br />

in Budapest V, Deäk Ferenc-utca 2,<br />

dem in Budapest mittelst Autos oder Motorrades<br />

eintreffenden Besucher eine künstlerische, mit dem<br />

Bildnis des Schutzheiligen der Automobilisten,<br />

St. Christophs, geschmückte Gedächtnis-Plakette als<br />

Geschenk der Hauptstadt überreicht.<br />

Besondere Begünstigungen für die nach Ungarn<br />

kommenden Motorfahrer.<br />

Aufklärungen erhältlich beim:<br />

Budapester Fremdenverkehrsbureau in Wien I,<br />

Kärntnerstrasse 51, und beim<br />

Budapester Städtischen Fremdenverkehrs-Amt, Budapest<br />

V, Deäk Ferenc-utca 2.<br />

Ausserdem bei ausländischen Automobil- und Touring<br />

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Tech<br />

*•»<br />

«=>dh*<br />

Frage 9042. Durchbrennen der Glühlahipen. An<br />

meinem Wagen sind in der letzten Zeit wiederholt<br />

die Glühlampen durchgebrannt. Als Ursache gibt<br />

man mir Kurzschluss an, was ich aber nicht recht<br />

verstehen kann. Wie verhält es sich damit?<br />

G.,J, in A.<br />

Antwort: Das Durchbrennen der Glühbirnen<br />

wird nicht'durch Kurzschluss verursacht. Die Lam-'<br />

pen brennen durch, wenn die Spannung zu hoch<br />

wirf, wäiirend bei Kurzschlüssen die Spannung gerade<br />

fällt. In diesem Falle brennen dann die Sicherungen<br />

durch, aber nicht die Glühbirnen.<br />

Wenn bei Anlagen mit Dreibürstendynamqs der<br />

Widerstand des Ladestromkreises durch einen losen<br />

Kontakt oder eine gebrochene Leitung grösser wird,<br />

steigt die Spannung sofort stark an. Dies ist schädlich<br />

für die Lampen" und verursacht oft auch eine<br />

solche Ueberhitzung der Dynamo, dass der Kollektor<br />

verbrennt und das Lötzinn sich löst.<br />

Derartige Störungen sind meist schlechten Batterieanschlüssen<br />

zuzuschreiben. Wenn der Lack'<br />

beim Massenanschluss nicht genügend abgekratzt<br />

wird oder sich hier Rost ansetzt, entstehen sog.<br />

Wackelkontakte. Schlechter Kontakt der Kabelverbindungen<br />

am Anlassschalter, Defekte im Inneren<br />

des Amperenieters können ebenfalls zum Durchbrennen<br />

der Glühbirnen führen.<br />

selbst kann er lediglich das Entgelt für die ausgeführte<br />

Arbeit beanspruchen. Aber es ist ziemlich<br />

Frage 9043. Anordnung des Rückblickspiegels.<br />

Der Rückblickspiegel an meinem offenen Torpedo wahrscheinlich damit zu rechnen, dass dieses Entgelt<br />

dann hegründetermassen wesentlich erhöht<br />

war bisher rechts angebracht. Der Wagen hat<br />

Rechtslenkung. Ich hatte sehr guten Rückblick. wird, wenn der Beauftragte bei der Ausführung der<br />

Mein Garagier versetzte nunmehr, weil es das Gesetz<br />

vorschreibt, den Rückblickspiegel nach der der Erfindung beteiligt war, d.. h. wenn er durch<br />

Zeichnungen oder Modelle am Zustandekommen<br />

linken Seite. Nun sehe ich nichts mehr. Der Wagen<br />

ist sehr lang. : Stelle ich den Spiegel nach'einmässigen<br />

Lösung beigetragen bat. Ein solcher An-<br />

eigene Ideen zu einer besonders günstigen, zweckwärts,<br />

dann sehe ich die Karosserie, stelle, ich ihn spruch fällt weg, wenn Sie sich mit der zu beauftragenden<br />

Person vor Auftragerteilung dahin mehr nach auswärts, muss ich mich nach links<br />

ei-<br />

beugen, um die Strasse überblicken zu können.<br />

Muss das wirklich so sein oder wurde diese Be-;<br />

Stimmung nur für Wagen mit Linkslenkung angeordnet?<br />

R. K. in R.<br />

A n t w o r i: Das Gesetz bestimmt, dass jedes<br />

Automobil mit einem Rückblickspiegel versehen<br />

sein muss, der ein ungehindertes Ueberblicken der<br />

hinter dem Wagen befindlichen Fahrbahn gestatten<br />

muss. Der Hauptzweck dieser Bestimmung ist<br />

der, das Vorfahren anderer Fahrzeuge zu erleichtern.<br />

Die Befestigung des Spiegels auf der rechten<br />

Wagenseite entspricht nun diesem Zweck nur un-<br />

Frage 9044. Erfindungsschutz einer technischen<br />

Idee. Ich befasse mich mit der Konstruktion eines<br />

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genügend, da ein Teil der Karosserie oder vor allem<br />

das aufgeschlagene Verdeck die Sicht nach links<br />

hinten mehr oder weniger verunmöglichen. Prinzipiell<br />

hat also Ihr Garagier richtig gehandelt, als<br />

er den Spiegel auf die linke Wagenseite versetzte.<br />

Wenn die Sicht nach hinten nun trotzdem zu<br />

wünschen übrig lässt, so liegt das wohl mehr an<br />

der besonderen Befestigimgsart oder am Spiegel<br />

selbst. Wahrscheinlich ragt der Spiegel 1 zu wenig<br />

über die Karosserie hinaus und sollte an einem<br />

Ständer befestigt werden, wenn es sich nicht als<br />

vorteilhafter erweist, ihn auf den linken vorderen<br />

Kotflügel anzuordnen. Damit der Sichtbereich genügend<br />

gross ist, kommt bei diesen beiden Anordnungen<br />

nur die Verwendung eines Konvexspiegels<br />

in Frage.<br />

-atneuen:Freilaufs<br />

für Automobile, bin jedoch nicht<br />

in der jLagei die erforderlichen technischen Zeichnungen<br />

selbst 4 anzufertigen,, und HIUSSK daher diese<br />

sowie die Herstellung der Versuchsmodelle auswärts<br />

vergeben. Wie muss-ich nun bei der Vergebung<br />

dieser Arbeiten vorgehen, um der Gefahr<br />

vorzubeugen, dass die von mir mit der Ausführung<br />

der Zeichnungen und Modelle zu beauftragenden<br />

Personen in die Lage kommen, den Gegenstand<br />

meiner technischen Idee nachzuahmen, bzw. wie<br />

ist 1 es ;• möglich, ihnen gegebenenfalls eine solch»<br />

Nachahmung zu: verwehren? F. D. in B.<br />

Antwort: Grundsätzlich ist der Beauftragte<br />

verpflichtet, das ihm anvertraute Erfindungsgeheimnis<br />

zu wahren, wenn er Kenntnis genommen<br />

hat davon, dass er für den Auftraggeber eine Erfindung<br />

auszuarbeiten hat. Indessen liegt eine zu<br />

Streitigkeiten Anlass gebende Schwierigkeit oft<br />

darin, dass wesentliche Teile einer Neukonstruktion<br />

erst bei der Ausarbeitung erfunden und mit<br />

sehen von meinen Befürchtungen möchte ich an^<br />

kein Verschulden trifft, nicht berechtigt ist, denfragen, ob es zulässig ist, einen Wagen mit verlän-<br />

Selhstbehalt von Ihnen, sei es ganz, sei es zum Teil,<br />

zurückzufordern. Es bleibt Ihnen, wenn der Dienst-<br />

auf seinem Standpunkt verharren sollte, nichts<br />

dieser verwirklicht werden. Dann stellt der mitherr<br />

der Anfertigung der, Zeichnungen oder der Herstellung<br />

der Modelle Beauftragte nicht selten das stehenden Betrag vom Lohn abzieht, auf Rücker-<br />

anderes übrig, als ihn, falls er Ihnen den in Frage<br />

Begehren, dass er, weil er an der Entstehung der stattung einzuklagen. Dies würde wohl aber die<br />

Erfindung verdienstvoll mitwirkte, dementsprechend<br />

auch an der Verwertung zu beteiligen sei. haben.<br />

Aufhebung Ihres Dienstverhältnisses zur Folge<br />

Das Begehren ist zwar rechtlich nicht stichhaltig,<br />

denn wer im Auftrag eines andern arbeitet, der<br />

Anfrage 396. Gewerbsmäßige Personentransporte.<br />

Ist irgend eine gesetzliche Pflicht zu<br />

arbeitet für, diesen und nicht für sich; für sich<br />

erfül-<br />

nigen, dass diese in jedem Falle auf eine die Abmachungen<br />

übersteigende Nachforderung verzichtet.<br />

Ausserdem wäre es aus praktischen Gründen<br />

notwendig, sich vom Hersteller der Zeichnungen<br />

und der Modelle einen Revers unterschreiben zu<br />

lassen, dass er sich zur Geheimhaltung der Erfindung<br />

verpflichtet, dieselbe also weder von sich ausnachahmt<br />

oder sie fremden Personen anvertraut.<br />

Erhalten aber Drittpersonen zufällig Einblick in<br />

die Zeichnungen oder Modelle, so könne» Sie den<br />

Beauftragten in der Regel, d. h. dann, wenn er;<br />

nicht fahrlässig gehandelt hat, an den so entstehenden<br />

Schadenfolgen nicht behaften und der Ausführung<br />

der Erfindung durch Drittpersonen, wenigstens<br />

dann, wenn sie ihr die widerrechtliche<br />

Einsichtnahme- in die Zeichnungen odei Modelle<br />

nicht beweisen können, kaum wehren; auch -besteht<br />

in diesem Falle die Möglichkeit einer der,<br />

spätem Patentierung der Erfindung nachteiligen<br />

Offenkundigkeit derselben., Vorsichtigerweise ist Ihnen<br />

deshalb vorab zur Patentanmeldung der Erfindung<br />

zu Taten; Besprechen Sie sich zu diesem<br />

Zwecke mit einem tüchtigen Patentanwalt, dem «es<br />

jedenfalls möglich ist, bei der .Patentanmeldung;<br />

neben der von Ihnen einstweilen geplanten Ausführungsform<br />

der Erfindung noch andere möglicherweise<br />

in Betracht kommende Ausführungsföi'-<br />

men in die Anmeldung miteinzubeziehen und .ao<br />

der Nachahmung von vornherein weitgehendst vor-.<br />

zubeugen. -:, Bp.-J ,<br />

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REVUE<br />

ser, die Sache in Ordnung zu bringen. Bei der Reparatur<br />

zur Behebung des Klopfens stellte sich heraus,<br />

dass das Uebel im Kreuzgelenk sass; weiter<br />

konnten wir unsere Vermutung, dass das Chassis<br />

ein verlängertes war, bestätigt finden. Im Kreuzgelenk<br />

wurde ein stark angegriffenes Stück herausgenommen<br />

und durch ein neues ersetzt. Einige Tage<br />

nach der Reparatur trat das Klopfen wieder auf,<br />

allerdings in weit schwächerem Masse als vorher;<br />

doch nun beginnt es sich wieder zu verstärken. Ein<br />

Automobil-Techniker erklärte, dass die Störung infolge<br />

Senkung des angesetzten verlängerten Chassis<br />

entstehe. Nun habe ich in der Zwischenzeit auch<br />

feststellen können, dass verschiedene Wagenteile alt<br />

sind, wie z. B. der Vergaser, der Anlasser u. a. m.<br />

Ich bin nach diesen Feststellungen im Zweifel,<br />

ob dies wirklich ein neuer Wagen sei. Doch abge-<br />

gertem Chassis als neu zu verkaufen? Wie muss ich<br />

vorgehen, um eine baldige Regelung der Angelegenheit<br />

zu erzielen? Kann ich. vom Lieferanten verlangen,<br />

dass er den gelieferten Wagen retour nehme<br />

und mir dafür einen einwandfreien gebe?<br />

E. E. in T.<br />

Antwort: Der Verkäufer haftet dem Käufer<br />

für die zugesicherten Eigenschaften. Ob der Wagen<br />

trotz der Verlängerung des Chassis noch als neu zu<br />

betrachten ist oder nicht, hängt davon ab, wie die<br />

Verlängerung vorgenommen wurde. Geschah es dadurch,<br />

dass lediglich ein Verlängerungsstück in den<br />

Chassisrahmen hineingeschweisst oder sonst hineingesetzt<br />

wurde, wie es neuerdings nicht selten zu beobachten<br />

ist, so kann man keinesfalls von einem<br />

zusehen und interessiere mich zudem für die Einrichtung<br />

eines Taxameterbetriebes mit Reparatur-<br />

sich dagegen, wenn der ganze Originalchassisrahmen<br />

neuwertigen Chassis sprechen. Anders verhält es<br />

werkstätte. H. B. in S. durch einen neuen, längeren Rahmen ersetzt worden<br />

wäre. Diese Frage ist also in erster Linie ab-<br />

AntwoTt: Nach Art. 10 des M. F. G. ist für<br />

die gewerbsmässige Ausführung von Personentransporten<br />

ein besonderer Führerausweis erforsteren<br />

Falle sind Sie berechtigt, den Kaufvertrag<br />

zuklären, wenn nötig durch einen Experten. Im erderlich.<br />

Dieser Ausweis wird auf Grund einer persönlichen<br />

Prüfung ausgestellt, deren Bedingungen lichen Minderwert geltend zu machen. Vorausetzung<br />

rückgängig zu machen oder jedenfalls einen erheb-<br />

der Bundesrat festsetzt. Der Bundesrat hat inist, dass der festgestellte Mangel sofort gerügt wird.<br />

Art. 34 der Vollziehungsverordnung diese besonderen<br />

Bedingungen für die Erteilung des Ausweises vor, so hat der Käufer die Wahl, mit der Wande-<br />

Liegt ein Fall von Gewährleistung wegen Mängel<br />

aufgestellt, und zwar ist erforderlich, vorerst ein- lungsklage den Kauf rückgängig zu machen oder<br />

'mal das Zeugnis eines durch die kantonale Motorfahrzeugkontrolle<br />

zu bezeichnenden Arztes, ein der Sache zu fordern. Grundsätzlich ist ein Wagen<br />

mit der Minderungsklage Ersatz des Minderwertes<br />

Leumundszeugnis sowie ein Strafregisterauszug. dann als « neu > oder « fabrikneu » zu betrachten,<br />

8 Zyl., Amerikaner, wird sofort verkauft zum Spottpreis<br />

von nur Fr. 3000.—,<br />

Offerten unter Chiffre 63065 an die<br />

Nach Ihrer Mitteilung kommt nicht die Füh-wenrung eines schweren Gesellschaftswagens in Frage, gebrauchtem Material hergestellt worden ist, noch<br />

er unter Verwendung von neuem, völlig un-<br />

sondern nur die Ausführung von Personentransporte<br />

mit leichten Motorwagen, d. h. mit Personen^ zu andern Fahrten benutzt worden ist als denjeni-<br />

nicht behördlich zum Verkehr zugelassen und nicht<br />

wagen mit maximal 8 Sitzplätze. Voraussetzung gen, welche allfällig zur Ueberführung vom Herstellungsort<br />

zum Verkaufsort nötig sind, wobei diese<br />

ist demzufolge lediglich, dass der Bewerber mindestens<br />

das 22 Altersjahr erreicht hat, und ausserdem,<br />

dass er sich bei der Prüfung über gründ-<br />

dürfen. Aus Ihren Angaben ist zu schliessen, das«<br />

Fahrten keinesfalls mehr als ca. 1000 km betragen<br />

liche Kenntnis der technischen Beschaffenheit des der Wagen nicht neu ist; immerbin gibt der Ver-,<br />

Fahrzeuges ausweist. Weitere Erfordernisse sind zollungsausweis Anhaltspunkte über dessen Einführ<br />

nicht nötig. Will der Bewerber dagegen die Be-rungwilligung eines schweren Gesellschaftswagens Chassis mit demjenigen auf dem Verzollungsaus-<br />

Es nrüsste untersucht werden, ob das heutige<br />

(mehr als 8 Sitzplätze) erwerben, so hat er sich weis übereinstimmt, resp. ob diese Verlängerung bereits<br />

bei der Einfuhr bestanden hat und ob diese<br />

darüber auszuweisen, dass er während mindestens<br />

einem Jahre einen schweren Lastwagen klaglos geführt<br />

bat.<br />

O sich hier vornehmlich um eine Expertenfrage. Zu-<br />

überhaupt sachgemäss ausgeführt ist. Es handelt<br />

Anfrage 397. Mängelrüge. Am 21. Oktober 1933<br />

erst muss die ganze Angelegenheit technisch abgeklärt<br />

werden, bevor mit Sicherheit rechtliche<br />

bestellte ich bei einer Zürcher Firma ein Lastautomobil.<br />

Den bestellten Wagen erhielt ich am 28. Dezember.<br />

Kurz nach Erhalt Hess sich beim Fahren<br />

Schlüsse gezogen werden können. Je nach den Feststellungen<br />

des technischen Sachverständigen werden<br />

dann die entsprechenden rechtlichen Massnah-<br />

zeitweise ein Klopfen im Wagen feststellen. Nach<br />

^Reklamationen beim Liefefanten versprach mir diemen<br />

SOT treffen sein. *.....<br />

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II. Antwort 272. Verhältnis zwischen Halter<br />

und Chauffeur. Diesbezüglich ist in erster Linie<br />

auf die verträglichen Vereinbarungen abzustellen.<br />

Fehlt es an solchen, kommt Art. 328 des Obligationenrechtes<br />

zur Anwendung, wonach der Dienstpflichtige<br />

für den Schaden verantwortlich ist, den<br />

er absichtlich oder; fahrlässig dem Dienstherrn zufügt,<br />

Voraussetzung ist also ein schuldhaftes Verhalten.<br />

Wenn aus diesem schuldhaften Verhalten<br />

ein Haftpflichtfall erwächst, so hat der Chauffeur<br />

dem Dienstherrn den ganzen Schaden zu ersetzen.<br />

Trifft dagegen den Chauffeur kein Verschulden, so<br />

hat der Halter keinerlei Regressrechte gegen ihn.<br />

Daraus geht hervor, dass Ihr Dienstherr, sofern Sie<br />

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Bern, Dienstag, 24. April <strong>1934</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 34<br />

Bruder Verkehrsbenützer. ..<br />

Wir haben bereits in unserer letzten Nummer<br />

auf das christkatholischo Wochenblatt «Der Katholik»<br />

hingewiesen, das kürzlich in einer Nummer<br />

originelle Betrachtungen über das Auto und<br />

den modernen Verkehr enthielt. Dem bemerkenswerten<br />

Artikel «Der Automobilist als Seelsorger»<br />

des- genannten Blattes — dem wir in jeder Weise<br />

fernstehen — entnehmen wir die folgenden ausgezeichneten<br />

Beobachtungen. Sie sind von einem<br />

Pfarrer geschrieben worden, der selbst aktiver<br />

Automobilist ist.<br />

Die Red.<br />

Ein Wort dem Bruder Fussgänger.<br />

Wir sind alle Fussgänger oder Fussgängerinnen!<br />

Solange man aber «Nur-Fussgänger»<br />

ist, befindet man sich in der Gefahr,<br />

Fehler allein beim «Anderen» zu suchen,<br />

das heisst in unserem Fall beim Automobilisten.<br />

So gin'g's mir früher auch.<br />

Wenn man aber bald Fussgänger, bald Automobilist<br />

ist, dann wird man weniger einseitig<br />

eingestellt sem.<br />

Der Fussgänger hat fragelos durch die<br />

Verkehrsentwicklungen grosses Unrecht erfahren.<br />

Er marschierte früher mit eichendorffscher<br />

Wanderlust ungestört auf Wegen<br />

und auf Strassen. Er durfte die Strassenmitte<br />

innehalten und während dem Spaziergang<br />

gemütlich in einem Buche lesen.<br />

Auf öffentlichen Plätzen ergingen sich diejenigen,<br />

die etwas bedeuteten in Stadt und<br />

Dorf, standen still, wo's ihnen beliebte, und<br />

sprachen nach wichtigen Sitzungen unterm<br />

Sonnen- oder Sternenschein: «oft tief bis in<br />

die Nacht hinein»! Dann kamen die Velos,<br />

die Trams, die Automobile. Der Fussgänwurde<br />

aus seiner romantischen Allumfassung<br />

verdrängt, auf der Landstrasse<br />

in Staubwolken gehüllt und mit Schmutz<br />

bespritzt. Ob dieser gemeinen, brutalen Behandlung<br />

hat sich der Fussgänger verständlicherweise<br />

entrüstet. Die Empörung<br />

musste. wachsen, wenn zur Brutalität der<br />

Entwicklung sich noch die Brutalität rücksichtsloser<br />

Fahrer gesellte. Dem Fussgänger<br />

wurde eine seelische Verwundung beigebracht,<br />

das, was man in der Seelenkunde<br />

ein «Trauma» nennt. Der Fussgänger demonstriert<br />

daher mit verletztem Stolz bis<br />

zur Stunde: «Ich bin auch da!!» Obschon<br />

ich langsam fuhr — oder besser weil ich<br />

langsam fuhr (!) — sind solche Fussgangstrotzer<br />

schon mit einem derart demonstrativ<br />

langsamen Tempo vor dem Wagen<br />

durchgeschritten, dass ich beinahe anhalten<br />

musste. Einem brutal Dahersausenden<br />

wären sie allerdings aus dem Weg geganf.-Ti!!<br />

Das ist die Logik der Welt!<br />

1<br />

Allein, die heutigen Verkehrsmittel sind<br />

nun einmal da. «Trotzen» hat keinen Sinn.<br />

' Auch auf diesem Gebiet muss an Stelle des<br />

«Gegeneinander» ein bewusstes «Füreinander»<br />

treten: «weil wir Glieder sind untereinander»<br />

(Epheser Brief). Der Fussgänger<br />

hat ja nicht nur Verluste, sondern auch Gewinne<br />

zu buchen. Er selbst ist, wenn es<br />

eilt, froh um eine rasche Automobilbeförderung,<br />

sei's, dass der Arzt zu ihm fährt oder<br />

er mit Verwundungen und Schmerzen zum<br />

Die ewige Wahrheit.<br />

Roman von Oskar Sonnlechner.<br />

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />

«Sprechen Sie nicht so zu mir, Jul. Ich<br />

bitte Sie, schweigen Sie. Ich will es nicht<br />

hören, ich kann es nicht hören. Nicht jetzt,<br />

nicht heute ... später einmal werde ich Ihnen<br />

alles gestehen... später einmal... nur nicht<br />

heute.... nicht morgen...»<br />

Mit gefalteten Händen, bittend, stand sie<br />

vor ihm. Traurig schüttelte er den Kopf. Er<br />

verstand sie nicht.<br />

«Wenn mich Ihre Worte, Enid, auch<br />

schmerzen und bedrücken, denn Ihre Leiden<br />

sind die meinigen, so will ich mich doch<br />

fügen. Nur eines gestehen Sie mir... nur<br />

eines... ob ich es bin... der zu Ihren<br />

Schmerzen beigetragen?» Im instinktiven<br />

Empfinden des Liebenden ahnte er die Wirklichkeit.<br />

Es war die Verschmelzung ihrer<br />

Seelen, die es mit sich brachte, dass jeder<br />

die Regungen des Herzens des anderen unbewusst<br />

in sich aufnahm. «Frau Enid, bin ich<br />

der Schuldner Ihrer Leiden?»<br />

Der Kopf sank ihr auf die Brust, sie fand<br />

nicht die Sammlung, ihm sogleich zu antworten,<br />

aber sie fand sich wieder, weil sie erfasste,<br />

dass sie ihre Selbstbeherrschung nicht<br />

verlieren dürfe.<br />

Arzt gebracht wird. Oft geht's solchen<br />

«Fussgängern» dann zu wenig rasch!! Der<br />

neuesten Automobilstrassen mit ihrem gesonderten<br />

Fussgängerstreifen oder einem<br />

schönen Trottoir dürfen sich auch Spaziergänger<br />

aufrichtig freuen, wenn sie im Regen<br />

kotfrei, im Sonnenschein ohne Staubplage<br />

ihres Weges ziehn. Gegen die unanständigen,<br />

rücksichtslosen Fahrer jedoch —<br />

die sicherlich m der Minderzahl sind —<br />

haben die Fussgänger alle soliden Automobilisten<br />

zu Verbündeten.<br />

So sehr der Fahrer sich bestimmten Fahrvorschriften<br />

zu unterordnen hat, so genau<br />

sollten sich die Fussgänger nun aber an<br />

Regeln halten, welche die Sicherheit aller<br />

gewährleisten. Einige Andeutungen!<br />

Es gibt Leute, die marschieren ständig neben<br />

dem Trottoir. Was würden sie sagen, wenn der<br />

Automobilist umgekehrt mit seinem Wagen auf den<br />

Fußsteig fahren würde?! In den Städten werden die<br />

Uebergänge für die Fussgänger genau mit Nägeln<br />

und Linien markiert. Ja, der Fussgänger hat im<br />

Moment, da er den bezeichneten Weg betreten hat,<br />

den Vortritt. Der Fahrer hat sich dementsprechend<br />

einzustellen. Aber wie viele Fussgänger kümmern<br />

sich nicht im geringsten um diese für ihre<br />

Sicherheit getroffenen Anordnungen. Sie durchschneiden<br />

die Strassen nicht bei der kürzesten Ueberquerungsstelle,<br />

sondern ziehen eine möglichst lange<br />

Diagonale von einer Seite zur andern, als wäre es<br />

ihnen eine Wonne, recht lange in der Gefahrzone<br />

zu wandern! Nicht selten trägt noch einer, im<br />

Trubel lesend, das eben am Kiosk gekaufte Mittagsblatt<br />

vor Augen herum, als wäre ihm dieser Baedeker<br />

für «Unglücksfälle und Verbrechen» die allerbeste<br />

Verkehrshilfe! Plätze werden nicht, wie's vielfach<br />

gefordert wird, umkreist. Es ist bequemer,<br />

aber dafür auch gefährlicher, sie einfach in selbstgewählter,<br />

willkürlicher Richtung zu durchkreuzen.<br />

So ergibt sich ein Wirrwarr, dessen Gefährlichkeit<br />

jeder vernünftige Mensch leicht zu ermessen vermag.<br />

Allzu viele behandeln den Verkehrspolizisten mit<br />

seinen Zeichen und die Lichtsignale der Fahrer,<br />

wie unzählige Sänger ihre Dirigenten! Man läuft<br />

umher, ohne gespannte Aufmerksamkeit auf die<br />

«Verkehrs-Direktion». Der Mann auf der kleinen<br />

Bühne hat wahrlich nicht die Aufgabe, einen nicht<br />

ernst genommenen «Verkehrskasperli» zu spielen!!<br />

Er ist der Dirigent der wogenden Verkehrssymphonük,<br />

auf den sich aller Augen zu» richten haben.<br />

Er hat die gewaltige Verantwortung, dafür zu sorgen,<br />

dass die durcheinanderfahrenden und rennenden<br />

Fugenthemen im richtigen Fluss gehalten werden<br />

und glücklich zum Schlussakkord gelangen.<br />

Nun achte man sich aber, wie oft die Zeichen<br />

dieses Mannes vom Fussgänger unbeachtet bleiben.<br />

Der Polizist gibt den Weg für den Fahrer frei, der<br />

mit dem Richtungszeiger — auch für den Fussgänger<br />

wahrnehmbar — seine Fahrabsicht kundgetan<br />

hat. Allein, im Moment, da der Fahrer sich<br />

entsprechend bewegt, rennt irgendein Menschenkind<br />

halb träumend oder gar «im Schuss» seines<br />

ungebändigten Temperamentes auf die fahrfrei erklärte<br />

Strasse. Glücklicherweise besitzt der Wagen<br />

eine gute Bremsvorrichtung!<br />

Man liest Tag für Tag von bedauernswerten<br />

Opfern der Automobil-Unfälle. Oft mit Recht, aber<br />

sehr oft mit Unrecht betrachtet man den Fahrer<br />

als den selbstverständlich Schuldigen. Es wäre daher<br />

gut, man würde in den <strong>Zeitung</strong>en irrfmer wieder<br />

auch von den ungeheuer vielen «Unglücksfällen»<br />

berichten, welche täglich vermieden worden<br />

sind. Es wäre dabei darzustellen, welche Unvorsichtigkeiten<br />

sie verursachten, und wem es zu danken<br />

war, dass «es gut ablief»! Derartige Aufklärungen<br />

vermöchten vieles beizutragen zur Versöhnung<br />

der Gegensätze. Sie wären aber auch dienlich, die<br />

«Es hat mit Ihnen nichts zu tun.» Mit fester<br />

Stimme, in Erinnerung ihrer Vorsätze, sprach<br />

sie die Lüge aus. Er war ganz nahe an sie<br />

herangetreten, dass sich ihre Körper fast berührten,<br />

und sah ihr prüfend in die Augen,<br />

«Wann, Enid, werden Sie mir gestehen,<br />

warum Sie heute leiden?» Tief aufatmend,<br />

im Kampfe mit sich selbst, stand sie vor ihtn.<br />

Sie umfingen sich mit ihren Blicken.<br />

«Nicht heute, Jul... und nicht morgen ...»<br />

Und in der tiefen Bedeutung ihrer Worte,<br />

die nur sie verstand, brach sie wieder in sich<br />

zusammen, in der Erschütterung dessen, was<br />

ihr die Zukunft bringen solle, und haltlos sank<br />

der gequälten Frau der Kopf auf Juls Schulter<br />

und ein Schluchzen erschütterte sie.<br />

So standen sie regungslos. Ein Zittern<br />

überfiel ihn.<br />

Mit einer sanften, beruhigenden Gebärde<br />

der Zärtlichkeit, erschüttert durch ihren<br />

Schmerz, hob er ihr Kinn hoch, er versank<br />

in ihrem willenlosen Blick unter den traumhaft<br />

geschlossenen Lidern, fast berührten sich<br />

ihre Lippen, jeder fühlte den begehrenden<br />

Hauch des anderen...<br />

Sie sah, wie sich seine Augen verdunkelten;<br />

instinktiv bog sie den Kopf im Aufdämmern<br />

des Bewusstseins zurück, wie wenn sie<br />

einer Berührung seiner Lippen ausweichen<br />

wolle, nach der sie verlangte, und die sie<br />

dennoch fürchtete.<br />

«Enid...» seine Stimme zitterte... «wenn<br />

Ihnen Ihre Ehe nicht das geben konnte...<br />

was...».<br />

verkehrstechnischen Einsichten zu vergrössern und<br />

die nötige Aufmerksamkeit wachzurufen. Sollen zur<br />

Einschränkung des Nachtlärmes nur Lichtsignale<br />

gebraucht werden, dann muss die Achtsamkeit der<br />

Fussgänger in hohem Masse eine Steigerung erfahren.<br />

Wie oft gibt es doch sorgenbeschwerte oder<br />

leichtsinnige Menschen, die nicht einmal durch ein<br />

sehr vernehmliches Hupensignal aus ihrer seelischen<br />

Befangenheit herausgerufen werden können.<br />

Da werden psychotechnische Experimente unbeabsichtigt<br />

auf offener Strasse verwirklicht!<br />

Für die Fussgänger sind während der allerletzten<br />

Jahre in unseren Städten die verschiedensten<br />

Schutzvorrichtungen (Ketten, Inseltrottoirs usw.) erstellt<br />

worden. Ich habe aber schon Bestattungen<br />

infolge von Unfällen übernehmen müssen, welche<br />

mir deutlich machten, dass — insbesondere an Zwischenhaltestellen<br />

der Trams und bei gefährlichen<br />

Strasseneinbiegungen — die Probleme noch nicht<br />

restlos gelöst sind. Hier fordert der Fürsorgewille<br />

weitere Vorsorge.<br />

Ein Wort dem Bruder Velofahrer.<br />

Sehr viele Mitglieder unserer Kirche, vornehmlich<br />

in den Landgemeinden, sind Velofahrer. Als<br />

ich für kurze Zeit Landpfarrer war, kam mir zu<br />

gewissen Zeiten das Zweirad auch zu statten.<br />

Allein, die Velofahrer befinden sich heute in vergrösserter<br />

Gefahr. Wenn ein Automobilist am dunkeln<br />

Winterabend eine Gegend durchfahren muss,<br />

wo die Velofahrer der nahen Fabrik in Abständen<br />

sich auf dem Heimweg befinden, und die Bauernknaben<br />

mit ihren von Hunden gezogenen Milchwagen<br />

aus der Käserei kommen, dann bedarf es<br />

beidseitiger, sorgfältiger Achtsamkeit. Fährt ein<br />

Automobil in der entgegengesetzten Richtung daher<br />

und hat ein starkes Licht, so wird einem — wenn<br />

auch nur für einen Moment — die Sicht auf den<br />

Vorderfahrer, bei schlechtem Wetter ganz besonders,<br />

stark beeinträchtigt. Da ist es denn wichtig,<br />

dass die Velofahrer hintereinander fahren<br />

und nicht zu zweien oder gar zu dreien nebeneinander.<br />

Man möchte es den heimkehrenden Arbeitern<br />

und Fabriktöchtern wohl gönnen, dass sie<br />

sich nach der eintönigen Tagesarbeit in gemütlichem<br />

Gespräch ergehen könnten. Allein, die heutigen<br />

Verkehrssituationen nehmen der Strasse den<br />

Zauber des gemütlichen Abendgespräches. Beachtet<br />

man das nicht, so kann's erst recht ungemütlich<br />

werden. Es ist gut, dass jetzt die sogenannten<br />

«Katzenaugen» an der Rückseite der Velos angebracht<br />

werden müssen. Sie leuchten sehr günstig<br />

in der Dunkelheit auf, sobald sie von ferne ein<br />

Lichtstrahl trifft.<br />

Aber mit welch' einer halsbrecherischen Belastung<br />

tauchen oft Velofahrer auf. Hier führt<br />

eine Mutter in einem hinten angebrachten Sitzkorb<br />

ihr Kind mit. Dort fährt ein Vater gleich mit zwei<br />

Kindexn j3»aher, .„Ein Schreiner hat grössere Bretter<br />

an sein Zweirad" gebunden. Ein Fräulein zieht ein<br />

hotterndes Wägelein nach sich, das mit Glasflaschen<br />

gefüllt ist. Ein Landmann schultert die Sense, als<br />

gälte es, die Köpfe der Wanderer wegzumähen.<br />

Nicht selten gibt es Velofahrer, welche ihr Tempo<br />

beschleunigen, wenn der Automobilist das Zeichen<br />

zum Vorfahren gibt. Damit wird ein sinnloses<br />

Wettfahren provoziert, das sehr gefährlich werden<br />

kann, wenn in entgegengesetzter Richtung unterdessen<br />

ein Wagen im Raum erscheint, der womöglich<br />

auch jemandem vorfährt. Gefährte langsamerer<br />

Bewegungsmöglichkeit sollen selbstverständlich bei<br />

normaler Lage das Vorfahren erleichtern helfen.<br />

Da und dort begegnet man älteren Leuten auf<br />

dem Velo, welche in ihrer Bewegungsfreiheit verständlicherweise<br />

behindert sind. Sie haben nicht<br />

mehr die Sicherheit, durch Ausstrecken des Armes<br />

ihre Fahrabsicht kundzutun, insbesondere dann<br />

nicht, wenn die Strasse Rinnen aufweist. Ohne ein<br />

Zeichen zu geben, wollen sie links abbiegen im Moment,<br />

da ein Auto sich anschickt, links vorzufahren.<br />

Eine gefährliche Sache. Darum ist älteren Leuten,<br />

die leicht ins Schwanken kommen, wenn sie signalisieren<br />

sollten, anzuraten, vom Gebrauch des Zweirades<br />

abzusehen. Auch kleine Knaben, welche wegen<br />

der kleinen Beine nicht einmal auf der Querstange<br />

zu sitzen vermögen (!) und die Pedale auf<br />

In einem plötzlichen Erwachen, wie in<br />

einem Entsetzen, weiteten sich ihre Augen,<br />

und .im Aufbäumen des letzten Bewusstseins...<br />

stiess sie ihn von sich... dass er<br />

zurücktaumelte...<br />

Aschfahl, mit weitaufgerissenen Augen,<br />

starrte sie Jul an.<br />

«Enid! Enid!»<br />

Die Arme vorgestreckt, mit verkrampften<br />

Fingern, trat er auf sie zu, in einem wilden<br />

Aufflammen, seiner nicht mehr mächtig, hatte<br />

er sie umschlungen, in einem wilden Kampf<br />

suchten seine Lippen die ihrigen, ihr Körper<br />

wand sich in seiner Umarmung, und in der<br />

Kraft der Verzweiflung stiess sie ihm abermals<br />

die Fäuste vor die Brust, dass er zurücktaumelte,<br />

und schrie es hinaus: «Ich<br />

will nicht! Hören Sie! Ich will nicht!»<br />

Totenblass lehnte sie an der Wand, vor<br />

ihr Jul, mit verzerrtem Gesicht. Man hörte,<br />

wie ihr der Atem keuchend die Sprache<br />

nahm.<br />

Mit wankenden Schritten, die Hände bittend<br />

gefaltet, näherte er sich ihr.<br />

«Enid ... ich kann es nicht fassen...»<br />

Mit beiden Händen umklammerte er ihre<br />

Handgelenke, und wieder stiess sie ihn mit<br />

Aufbietung aller Kraft von sich und schrie<br />

es keuchend hinaus: «Ich will nicht! Hören<br />

Sie! Ich will nicht! Ich will nicht!»<br />

Im Zurücktaumeln wankte er in die Knie,<br />

man sah, wie er verzweifelt nach Worten<br />

suchte und sie nicht fand, bis es sich stammelnd<br />

von seinen Lippen rang.<br />

ihrem unteren Kreisweg sich selbst überlassen<br />

müssen, sollten nicht auf Autostrassen dahersch<br />

wanken!<br />

Für gewisse Velofahrer — auch für die «Töff»-<br />

Besitzer — ist die Versuchung gross, zu glauben,,<br />

man könne mit dem leichtbeweglichen Gefährte sich<br />

überall im letzten Moment «durchschlängeln». Mit<br />

welch wahnsinniger Geschwindigkeit fahren einem'<br />

oft solche Motorradfahrer an ganz gefährlichen Stellen<br />

vor. Möchte ihnen jemand in Erinnerung rufen,<br />

dass man zuweilen geschwinder vorwärts kommt,<br />

wenn man langsamer fährt!! In ganz toller Fahrt<br />

pflegen die Chasseurs verschiedener Geschäfte —<br />

insbesondere von Metzgereien und Bäckereien —'<br />

vom Berg herabzusausen. Sie sind keine gute Reklame!<br />

Denn jeder anständige Mensch ärgert sich<br />

über diese halsbrecherischen Huttenfahrer, die leider<br />

oft durch die Geschäftsleute zu solchem Strassenpiratentum<br />

aufgepeitscht werden. 0. G.<br />

Er wott elei sy<br />

Von Henry Gisler, Zürich.<br />

Wir setzen im nachfolgenden unsere zwangslose<br />

Reihe mundartlicher Beiträge fort, und<br />

räumen heute dem Zürcher Dialekt den Platz ein.<br />

Der Emil häts wieder emal mordsmässig<br />

pressant gha. Si Frau hat em müesse de<br />

Kafi zämeschütte, dass er echli verchalti,.<br />

susch hett er en nüd emal meh chönne<br />

trinke. Das chunnt zwar bim Emil i der<br />

Wuche nu öppe sächs mal vor, aber wäge<br />

dem würdi er amene Morge glych kä Minute<br />

früehner ufstah. Syni Bantoffle hat er ab<br />

de Füesse diräkt is Schlafzimmer hindere<br />

gschlüderet, d'Chatz hat grad no möge i<br />

d'Höchi gumpe, susch hetts esi diräkt umgschlage.<br />

Aber vo dem hat natürli der Emil<br />

nüt gseh; er hat syni Schueh anegrochset und<br />

bim binde dezue pfnächset, wie wann er<br />

amene Sächstageränne bständig hinder dene<br />

Velo nahgrännt war. Woner die Schueh anegmorgset<br />

gha hat, isch er zu der Kafitasse<br />

grännt und hat welle trinke, ase ständlige.<br />

Im glyche Momänt fraget en d'Frau, ob er<br />

jetz nüd vor e paar Tage gseit heb, er fahri<br />

nächstes uf Bern ufe.<br />

«Mhm» hat er nu chönne mache, will er<br />

grad am schlucke gsy isch.<br />

«Chumme mit!» hat do si Frau gseit. Im<br />

nächste Momänt isch der Emil explodiert.<br />

Grad uf das hätt er no gwartet! Dem Emil<br />

sin Chopf isch fürzünd rot und rund worde<br />

wie so en rote Chindeballon, so häts em 's<br />

Bluet in Chopf trybe. Nu will er so verschrocken<br />

isch ab der Frau ihrem «chumme<br />

mit!».<br />

«'s isch Zyt!» hat er nu no grüeft und scho<br />

ischer dur d'Stäge durab polderet. D'Chnöpf<br />

hat er no ufern Wäg zuegmacht.<br />

Uf der Tour hat de Emil die ganz Zyt<br />

studiert, wiener synere Frau chönnti die fix<br />

Idee zum Chöpfli ustrybe, mit ihm welle z'cho<br />

uf das Bern ufe. Nüd dass ere öppen untreu<br />

gsy war, durchaus nöd, aber wies die Manne<br />

«Enid, hören Sie mich an.» Bittend rang<br />

er die Hände. «Muss ich Ihnen erst gestehen,<br />

was Sie mir sind. Sie müssen es seit<br />

langem fühlen, dass Sie für mich mein Leben,<br />

mein Alles.» Mit geschlossenen Augen<br />

lehnte sie vor ihm, und während er sprach,<br />

hob sie die Hände und hielt sich die Ohren<br />

zu, wie wenn sie seine liebenden Worte<br />

nicht hören wolje. Er aber wusste nicht,<br />

dass sie es nur tat, um nicht schwach zu<br />

werden. «Enid! Soll ich erst nach leeren<br />

Worten suchen, soll ich nichtssagende Beteuerungen<br />

zu Hilfe rufen? Ich habe Sie wie<br />

ein überirdisches Wesen auf das Piedestal<br />

meiner Anbetung erhoben, ich sah in Ihnen<br />

die Göttlichkeit des Weiblichen, die ich erträumt,<br />

die ich ersehnt — und erst durch Sie<br />

gefunden. Lassen Sie mich noch eines gestehen,<br />

Enid. Nie dachte ich, dass ich Ihnen<br />

dies jemals beteuern müsse, in dem Wahn,<br />

dass Sie meine heisse Liebe, lassen Sie mich<br />

es aussprechen, mit einem leisen Hauch der<br />

Zuneigung erwidern, der ich Ihnen das anbetend<br />

zu Füssen legen wollte, was Ihnen<br />

bisher das Leben versagte.» Ihre Brauen zogen<br />

sich schmerzlich zusammen. Sie biss die<br />

Zähne aufeinander. «Ich weiss, alles, was<br />

eben geschah, war ein böses Missverständnis.<br />

Sprechen Sie das erlösende Wort, das<br />

uns das Tor zum Paradies öffnet, das mir<br />

sonst für die Ewigkeit verschlossen. Dieses<br />

einzige Wort...»<br />

(Fortsetzung folgt.)


händ, wann neime uswärts e netts Maitli<br />

umen isch, wo nachli uf das blagiere vo somene<br />

Reisede loset, so hett ers haft eben au<br />

gern wieder bsuecht, und das chamer nöd,<br />

wann d'Frau bin eim isch. Und grad da<br />

z'ßärn obe isch im «Leue» so e herzigs<br />

Bernermeitschi gsy, woner under allen Umstände<br />

wieder emal hat welle go bsueche —<br />

harmlos natürli —, aber derigs begryfied<br />

d'Fraue natürli nie. Aemel item — er hat<br />

gsinnet und gstudiert, bis em yfallt, dass si<br />

ja im Gschäft no so en alti Banne hebid, wo<br />

meh bocket weder fahrt, wo Gümp nimmt<br />

wie so en mexikanische Steppehängscht und<br />

meh Chrach macht weder Toure.<br />

Zabig ischer dann würkli mit deren alte<br />

Banne heicho. Woner demit vors Hus annegfahren<br />

isch, hat d'Frau hantli 's Feischter<br />

ufgrissen und useglueget, ob en Tank usem<br />

Wältchrieg vorfahri, so en Lärme isch gsy.<br />

Bym Nachtässe seit der Emil zu der Frau,<br />

si seil dann nu ihri Sach zwäg mache, «morn<br />

am Morge haued mers uf Bern ue!» Si hat<br />

do zersch ihn aglueget und nachher zum<br />

Feischter us, er werdi doch woll der ander<br />

Wage holle. «Isch nüt z'mache, de Scheff<br />

brucht en morn sälber» hat er nu erwideret.<br />

Bi sich sälber hat er natürli dankt, wann si<br />

Frau da Wage gsäch, chömm sie einewäg<br />

nüd mit, aber da gseht mer nu wieder, dass<br />

eusi Manne ihri Fraue no lang nannig känned.<br />

Si hat ämel nu gseit, si war scho lieber<br />

mit dem andere Wage gange, aber da chönn<br />

mer jetzt halt nüt mache.<br />

Am andere Morgen am Siebni sinds beidi<br />

i die Bänzinbüchs inne ghoppset.<br />

Scho wo si zur Garaschen us gfahre sind,<br />

hat de Emil agfah Sottyse mache. Nüd dass<br />

da Wagen öppen nümme giahre war, aber<br />

rede hat mer i dem Schnapper währed em<br />

Fahre nüd müese welle, mer hett nüt ghört,<br />

und grad vo erschtklassigem Parfüm häts au<br />

nüd gschmöckt drinninne. Wer sich öppe<br />

hett wellen yfalle Iah, währed dem Alaufe<br />

vom Motor dehinder z'stah, hat nu no därfe<br />

es Leiterli und en alte Zylinder holle, dann<br />

isch er en fertige Chämifäger gsy. Zersch<br />

hat der Emil überhaupt deglyche ta, wie<br />

wann die Explodierbüchs gar nüd wett<br />

alauffe. En Chrach hat si gmacht, dass i der<br />

ganze Nachberschaft die Feischter ufgschosse<br />

sind: «Was au passiert seig?» Eine hat sogar<br />

grüeft, ob er der Brandwach alüte selli. Dem<br />

Emil si Frau hat si im hinderschten Egge vo<br />

dem Wage versteckt, dass me si ämel au<br />

ja nüd gsäch. Plötzli nimmt das Auto en<br />

Alauf wienes Ross, womer em hinderrüggsli<br />

eis zwackt hat. Aber nu zwee Meter wyt,<br />

dann isches ebe so schnall wieder so still<br />

gstande und en Meter hindere gjuckt. Der<br />

Frau isches Wind und Weh worde i dem<br />

Bänzinesel inne. Woner das Manöver namal<br />

gmacht gha hat, fraget en d'Frau, ob dann<br />

da Wage ufern ganze Wäg dewäg tüeg. «Nüd<br />

immer und bständig,» hat do der Emil gmeint,<br />

«nu so alli feufhundert Meter.» Si hat grad<br />

no welle säge, das gab wellewäg e schöni<br />

Fahrt, aber si isch nümme dezue cho. Grad<br />

i säbem Momänt schnellt da Wage fürre und<br />

das Fraueli häts a die Lehne hindere gschmätteret.<br />

Vor Schreck hat si grad 's Mul uftah<br />

zum Geusse, aber si isch nümme dezue cho.<br />

Die Schlüdermaschine isch wieder hindere,<br />

dass es dem Hüfeli Mansch im Wagen inne<br />

de Huet diräkt übers Gsicht abe gschnellt<br />

hat. Säb isch ja eigetli no es Glück gsy,<br />

dann im glyche Momänt häts der Frau no<br />

ihres Biss diräktemänt i da Huet innegschlüderet,<br />

wonere übers Gsicht abeglampet isch.<br />

Wie si ihri Zäh wieder zu dem Huet usfische<br />

will, gits namal en Putsch und si hat ihri<br />

Bei vom Wageboden us obe zum Wageverdeck<br />

usgstreckt, wie wann sie dene Lüte,<br />

wo ringsum zu ihrne Feischter usglueget<br />

händ, wett adie winke.<br />

«Chaibe Wage», hat der Emil vor si anne<br />

gmulet, «de Tüfel sells holle, da Hagel lauft<br />

eifach nüd rächt a!» Aber i der andere Se-^<br />

künde hat si Frau de Chopf ufeme Polschter<br />

gha und d'Bei zum Emil fürre gstreckt, wie<br />

wann si amene Früehturnkurs ihri Uebige<br />

mache wett. Bivor si wieder gsässe gsy isch,<br />

schlüderets si wieder hindere und eis, zwei,<br />

drü, isch die Bänzinkanone devo gsuset^<br />

AUTOMOBIL-REVUE 1034 — N° 34<br />

wiene Tepesche. Wie en abgschossni Chugle<br />

isch das Unghür jetzt devo. Hinenuse häts<br />

groche und klopft wie bimene Rageetenauto,<br />

mer hat ämel vor Rauch fast nüt meh gseh.<br />

I sym Spiegel vornen a der Windschutzschybe<br />

hat der Emil gseh, wie si Frau wiene<br />

Chrott ase zämmetätscht und stuchebleich uf<br />

dem Polster ghockt isch.<br />

«Isch ere acht nanig verleidet?» hat er vor<br />

sich anne brummlet. Si hett sich scho lang<br />

gern wieder ihre Huet rächt uf de Chopf<br />

gsetzt, aber si isch nüd dezue cho; mit einer<br />

Hand hat si sich a der hindere Lehne müese<br />

hebe und mit der andere a der vordere, susch<br />

hett es si i dem Wagen umme gschlänggeret,<br />

wie ne welks Blatt imene Herbststurm.<br />

Wos gägem Hard abecho sind, hat äntli<br />

das Fraueli en Momänt verwütscht, wo si<br />

wenigstes d'Haar und de Huet wieder hat<br />

chönne meh oder weniger i d'Ornig mache.<br />

Aber si hat müese prässiere demit. Wo nämli<br />

d,ä Wage dur d'Hardturmstrass durab gsuset<br />

isch, häts jetzt uf eimal agfäh hin und her<br />

schwanke. Die Explodierbännen isch im<br />

Zickzack gfahre, dass mer kän Momänt<br />

sicher gsy isch, ob sie ufeme Baum obe landi<br />

oder füfzg Meter sytwärts inere Wys usse.<br />

Die Telegrafestange sind bidänklich i d'Nächi<br />

cho und im andere Momänt wieder wyt hinne<br />

gsy. Wo si em emal grüeft hat, er seil doch<br />

au aständiger fahre, hat er nu gmulet: «Die<br />

chaibe Stürig isch usgloffe!» Bim Gaswerk<br />

unne sind öppe hundert Arbeiter vor em Tor<br />

usse gstande und händ das Auto erwartet;<br />

si händ gmeint, si müesid cho hälfte, wann<br />

da vierrädrig Bänzingstank öppen i d'Luft<br />

flügi, mer heb en nämli scho lang ghört<br />

lärme vo Züri her. Und dann wüssi mer nüd,<br />

was passieri, es seigid grad jetzt hunderttusig<br />

Kubikmeter Gas i dene Gasbhältere.<br />

I däm Tämpo sinds gäge Dietiken abecho.<br />

Vor der Underfüehrig ussen am Dorf macht<br />

d'Strass e scharfi Linggskurve. I die inne<br />

isch der Emil gfahre, wie wann grad drei<br />

Pfändigsbiamtti hinder em her wäred. Si<br />

Frau hat sich chrampfhaft ghebet a beide<br />

Lehne, aber das hat natürli nid vill gnützt.<br />

Das bitzeli Mansch häts im Wagen inne<br />

umenandgschlüderet, wie so es Chügeli bi<br />

der Roulette. Bald isch si linggs änne gläge,<br />

bald rächts, bald am Boden unne und bald<br />

arn Wagedach obe. Zum Ueberfluss isch uf<br />

dere Strass no en grosse Stei gläge, wo so<br />

en Bou-Liferigswage verlöre hat. Uf da zue<br />

häts der Emil im wahnsinnige Tämpo ghaue.<br />

Wos is Dorf inne gaht, machts wieder e<br />

Rächtskurve; die hat der Emil natürli au<br />

wieder müese «scharf» näh. Do rüehrt die<br />

Maschine ihre Hinderteil umme und die hindere<br />

Räder händ i der Luft usse ummegsurret<br />

wie es Ross, wo hindersi usgingget. Der<br />

Emil hat hantli welle degäge stüre, aber es<br />

isch scho z'spat gsy, da Wagen isch uf dem<br />

schlüpfrige Platz umegfahre und grütscht,<br />

wie wann er de Dietiker syni Künscht wett<br />

produziere.<br />

Jetzt isches sogar dem Emil sälber unheimli<br />

worde und si Frau hat vor Iuter<br />

Angscht 's Geusse vergässe. Wie en Bündel<br />

alti Chleider isch si vor em Sitz ufern Boden<br />

unne ghockt und hat ihri Finger i die<br />

Polschter verchrallet gha. Zum guete Glück<br />

isch dem Wage do en Laternepfoschten<br />

etgägecho, wonen ufghalte hat, susch tat<br />

glaub da motorisiert Bänzingloon hüt no<br />

tanze. Stuchebleich isch si usezchrüche cho.<br />

Im erste Momänt hat si überhaupt nüd<br />

gwüsst, wo si au mües afäh rybe, wills ere<br />

überall weh ta hat.<br />

Gseit hat si nüt zum Emil. Si ischem<br />

eifach devo glpffe, gägem Bahnhof. Vo<br />

wytem hat si em nahgrüeft, er seil nu ellei<br />

wyter, si gong wieder uf Züri, wann si ums<br />

Verrode es Erdbebe well, chönn si das au<br />

z'Züri ha.<br />

Da Emil isch dann nochher no chaibe<br />

schnall i «im Bärn obe gsi.<br />

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Wenn wir die an Modeschauen dahinschwebenden<br />

Mannequins betrachten, so<br />

fällt es uns sofort auf, wie erst allerlei lederne<br />

Requisiten die Toilette fertig machen.<br />

Dinge, die aus der Rolle blosser Gebrauchsgegenstände<br />

zum Schmuckstück geworden<br />

sind. Es ist ein weiter Weg vom Beutel aus<br />

Ziegenleder der Nomaden zur heutigen<br />

spiegelblanken Handtasche, vom altbayrischen<br />

Haferlschuh zum eleganten Mocassin.<br />

Selbst der Handschuh sieht auf eine lange<br />

Entwicklung zurück und war früher ein<br />

Vorrecht der Grossen. Er ist aus einer<br />

noch vor einigen Jahren schwer waschbaren<br />

Lederhülle zu dem jetzt in strahlender<br />

Sauberkeit blitzenden Stulpenhandschuh<br />

geworden. Und mehr denn je kümmert<br />

sich die Mode um dieses so notwendige und<br />

dekorative Trio.<br />

Schuh, Handschuh und Tasche stimmen<br />

in der Regel in der Farbe miteinander<br />

überein. Oft ist es bloss die Garnitur, die<br />

sie verbindet. Wenn wir eine grauweisse<br />

Eidechstasche tragen, dann wiederholt sich<br />

deren feine Zeichnung gerne an der Garnitur<br />

des Schuhs oder am Handschuh. Oder<br />

es ist der schwarze Grundton, der ja in dem,<br />

Grauweiss mitschwingt, schon -farbliche<br />

Bindung. Gelegentlich wird ein Vierblatt,<br />

vom Hut her ergänzt, aus diesen Modezutaten.<br />

Und wem würde die Uebereinstimmung<br />

von beispielsweise rotem Hut und<br />

gleicher Handtasche nicht schon aufgefallen<br />

sein. Allerlei Zusammenklänge, sogar<br />

ungewohnter Art, leben in der Frühlingsmode<br />

auf.<br />

Sehen wir uns zuerst den Schuh an. Mit<br />

ihm hat sich die Mode recht eingehend beschäftigt.<br />

Zuerst, und dies bedeutet Erlösung<br />

von Ueberschuhen, stellt sie ihn als<br />

kräftigen, sportlichen Typ für Reise, Spaziergang<br />

und Schlechtwetter auf eine mit<br />

besonders gutem Gleitschutz versehene<br />

Gummisohle oder doch einen solchen Absatz.<br />

Rassige Rahmenschuhe gesellen sich<br />

dazu. Schnürmodelle regieren hier ausschliesslich,<br />

mögen es nun Molieres oder die<br />

beliebten Ghillies mit der offenen Schnürung<br />

sein. Der grosse Schlager ist jetzt das<br />

aufgerauhte Briarproofleder, das wir ebenfalls<br />

am Herrenschuh in hellem wie in<br />

dunklem Braun sehen. Grau und mittlere<br />

Chaussures<br />

Ledernes Trio<br />

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Beige, oft noch mit einer dunkleren Schnürung<br />

belebt, sind beliebte Farben und passen<br />

gut zu den aufgeworfenen Mantelgeweben,<br />

wie zu den Shetlands, Covercoats und<br />

andern Sportstoffen klassischer Tailleurs.<br />

Selbst Krokodilleder nimmt graue Töne an.<br />

Leichter stellt sich der Strassentrotteur vor.<br />

auch er vielfach geschnürt, in leichteren<br />

Formen, sowie als geschlossener, elegant<br />

garnierter Tessie, dessen Lederschnalle kokett<br />

aussieht. Hier haben wir Reptilleder,<br />

wie Eidechs in Grauweiss, dann Chevreau,<br />

leichtes Bojccalf und Elkleder, das ganz<br />

glatt und hell aussieht. Doch der beliebte<br />

stumpfe Chamois wird von allen Damen<br />

verlangt. Und ist er mit hübschem Band<br />

geschnürt und tupfenartig gelocht, dann<br />

dient er so recht als Begleiter der flatternden,<br />

dreiviertellangen Mäntel, die als<br />

Komplet über die besonnten Strassen dahingehen.<br />

Vielleicht kommt auch das Ledertrio<br />

aus Peccary in hellem Ton als<br />

Schnürschuh, wuchtige, grosse Handtasche<br />

und stulpenbesetzter Handschuh daher,<br />

das den Vorzug hat, noch nicht viel gesehen<br />

zu sein.<br />

Nachmittag, Zeit des ganz leichten<br />

Schuhs, der aus dünnstem Chamois, feinstem<br />

Reptil, leichtestem Ghevreau besteht.<br />

Der mit Schnallenschuhen, offenen Pumps<br />

und leichten Spangenmotiven, oft in zwei<br />

Farben, spielt, Besätze glänzenden Chevreaus<br />

auf stumpfem Grund zeigt, Steppverzierungen<br />

und feine Lochungen trägt.<br />

Und als ausgeschnittener Lamballe wieder<br />

einmal die auf dem Rist gebundene Seidenschleife<br />

mit den Hutbändern wetteifern<br />

lässt. Hellere und dunklere Braun, aparte<br />

Beige und erlesene Grau stehen neben Blau.<br />

Graues Eidechs garniert letzteres, bindet<br />

mit Handtasche und Handschuh manches<br />

Ensemble. Weisse Schuhe, weisse Taschen,<br />

Hüte und weisse Waschlederne sind wieder<br />

ein Klang, der an schönen Frühlingstagen<br />

mitschwingt. Lackschuhe ergänzen da und<br />

dort die Cocktailkleider, jene gesellschaftlichen<br />

Toiletten, die überall angebracht<br />

sind, wo es nicht zu eigentlichem Fest oder<br />

Tanz geht. Selbst Goldkäfer stellen sich<br />

dort ein. Abends bereichern Satin und<br />

Crepe die Schuhmode, viel Brokat wird,getragen,<br />

und immer wieder werfen Silberund<br />

Goldchevreaus ihren matten Schein<br />

unter den langen Röcken hervor. Sehr ausgeschnitten,<br />

auch als Spangen und vor allem<br />

als breitgebänderte Sandalen ihre modischen<br />

Reize ausstrahlend. Hier haben<br />

wir wieder Handtäschchen aus gleichem<br />

Material, am Satinschuh sogar aufgesetzte<br />

Farbflecken, die mit einem Garnitureffekt<br />

der Toilette farblich harmonieren.<br />

Stulpenhandschuhe sind heute unentbehrlich.<br />

Sie erscheinen sportlich-praktisch<br />

in Peccaries, mit Stulpen und Handnähten.<br />

Sie huldigen weissen und helleren<br />

Waschledern. Manche sind Ton im Ton<br />

besetzt oder gesteppt. Robuste Kontraste dagegen<br />

werden verbannt. Diskret wirken<br />

auch all die waschbaren Glaoes, die Suede<br />

des Nachmittags, mit ihrem feinen Gefältel,<br />

das sich auf dem Unterarm ausbreitet.<br />

Feine Beige und mittlere bis dunkle Braun,<br />

auch viel Schwarz mit grauweissen oder<br />

weissen Effekten sind hier zu Hause. Steppereien,<br />

Nervüren und bogige Ränder. Dagegen<br />

sind die Stickereien sozusagen verschwunden.<br />

Lustig und duftig reihen sich<br />

die langen, von Hand genetzten Filethandschuhe<br />

an, wetteifern mit feinen Seidentrikots,<br />

die mit steifer Spitzenstülpe besetzt<br />

sind. Doch dürfte den gehäkelten, mit<br />

schönen Reliefs versehenen, langen Irlandmodeljen<br />

wohl der Preis zuerkannt werden.<br />

Handschuhe werden heute übrigens richtig<br />

geschneidert. Beispielsweise aus dem Stoff<br />

des Kleides, der Seide des Hutes und der<br />

Echarpe und aus Organdi hergestellt. Die<br />

Handtasche trägt dann denselben Ueberzug,<br />

so etwa aus dem über alles geliebten karrierten<br />

Taffet, ferner aus Pique oder Leinen.<br />

Die Handfläche ist stets aus Waschleder,<br />

so dass auch diese Spielart sich ständiger<br />

Sauberkeit erfreuen mag. Abends ist<br />

der lange, schlichte schwedische Handschuh<br />

am schönsten, obschon auch da die schon<br />

erwähnten Neuheiten mitschwingen.<br />

Und nun die Handtasche! Sie wird in<br />

sportlicher Form oft zur kleinen Reisetasche,<br />

zum City bag. Und trägt einen<br />

Reissverschluss, freut sich genarbter Leder<br />

und heller wie modischer Farben. Dazu<br />

kommen kleinere Sterne, abgerundete,<br />

eckige, mit Ledergriffen und schönen Verschlüssen,<br />

bequem zum Trotteur zu tragen.<br />

Boxleder, Peccary, Chamois und Saffian<br />

sind hier zu Hause. Und natürlich auch<br />

Krokodiltaschen mit kräftiger reliefierter<br />

Naturhaut in schönen Farben. Nachmittags<br />

wird die Tasche zierlicher, bleibt, in wirklich<br />

feiner Ausführung, auch dann schlicht,<br />

ohne die Form beeinträchtigende Garnituren.<br />

Klassische Linien liegen der heutigen<br />

Elegante Modelle für Damen von Fr. 13.80 an<br />

Herren-Rahmenschuhe von Fr. 16.80 an<br />

Mode ja gerade in Ledersachen zugrunde.<br />

Hier nun sehen wir seltene Eidechs-, auch<br />

Straussenleder. Chamäleon und zartes<br />

Saffian, wie Wildleder. Schöne Modefarben,<br />

Schwarz und Braun, etwas Rot, bestreiten<br />

die Farbigkeit. Weiss sieht als Begleiter<br />

von manchen Nachmittagstoiletten<br />

gut aus. Leinentaschen melden sich schon<br />

zum Strassenkleid, werden, besonders zu<br />

leinenen Tailleurs, oft aus dem gleichen<br />

Stoff angefertigt. Abends sind es Seidentäschchen,<br />

kleine Brokatbeutel, dann und<br />

wann Petit-point-Modelle und Strass, Paillette<br />

samt Silber- und Goldchevreaus, die<br />

wieder nach Einheitlichkeit der Accessoires<br />

und stilistischer Vervollständigung der<br />

Abendmode streben, womit die Mode heute<br />

so viel Kultiviertheit beweist. E. Seh,<br />

Bunte Chronik<br />

Medizinische Methoden der Wilden.<br />

Bei den Primitiven Afrikas und Asiens haben<br />

sich bestimmte Heilmethoden entwickelt,<br />

die mit Magie und Zauberei zu tun haben,<br />

mit Anrufungen, Austreibungen und Tänzen,<br />

aber gelegentlich auch richtige Kuren sind,<br />

wie sie in Europa zur Verwendung gelangen.<br />

So haben beispielsweise die Weddahs auf<br />

Ceylon, vielleicht die letzten überlebenden<br />

Vertreter der prähistorischen Menschheit,<br />

keine Medizinmänner, sondern schon richtige<br />

Aerzte. Sie bereiten aus Kräutern, deren<br />

Geheimnisse nur ihnen bekannt sind, beilwirkende<br />

Aufgüsse. Die Negrillos der äquatorialen<br />

Dschungelwälder in Afrika wenden<br />

mit Erfolg Verfahren wie Schwitzen und Ansetzen<br />

von Schröpfköpfen gegen Fieber und<br />

Rheumatismus an, Krankheiten, von denen<br />

sie infolge der in diesen Gegenden herrschenden<br />

feuchten Hitze befallen werden.<br />

Bei den Negrillos ist übrigens jeder einzelne<br />

sein eigener Doktor. Wo der besonders ausgebildete<br />

Medizinmann iti Aktion tritt, fällen<br />

seine Pflichten häufig mit denen eines Priesters<br />

zusammen, denn er steht ja mit den<br />

geheimnisvollen Mächten, die die Elemente<br />

lenken, in Verbindung. Wenn er auch manchmal<br />

Methoden anwendet, die auch den zivilisierten<br />

Völkern nicht ungewohnt sin-d, so<br />

erklärt er ihre Wirkung und Erfolge auf andere<br />

Art. Aber gewöhnlich besteht die Behandlung<br />

in phantastisch religiösen Riten, die<br />

alle den Zweck haben, den Teufel zu vertreiben,<br />

und die sich fast gar nicht von jenen<br />

Zeremonien unterscheiden, die aufgeführt<br />

werden, um Erfolg für einen Jagdzug, Regen<br />

oder Sonnenschein zu erbitten.<br />

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N» 34 - <strong>1934</strong><br />

(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

' Verkehrsteilung und Volkswirtschaft Zu dieser<br />

in Nr. 28 der «A.-R. » erschienenen Einsendung<br />

erhalten wir aus Eisenbahnkreisen folgende Erwiderung:<br />

€ In Nr. 28 •wurde einer Einsendung Aufnahme<br />

gewährt, die von dem heute die ständerätliche Kommission<br />

'beschäftigenden Verkehrsteilungsgesetz u. a.<br />

eine Erhöhung der Tarife, Steuer- und Zollausfälle,<br />

sowie steigende Arbeitslosigkeit erwartet Ueber<br />

Einzelheiten de, neuen Gesetzes, zu dessen Ausarbeitung<br />

bekanntlich auch die hauptsächlichsten Automobilinteressenten<br />

zugezogen wurden, kann man<br />

gowiss verschiedener Ansicht sein. Dagegen wird,<br />

wer sich gründlich mit der schwierigen Lage befasst,<br />

in der sich heute die Bahnen wie das Automobil-Transportgewerbe<br />

befinden, nicht zu einem so<br />

ungünstigen Urteil gelangen wie der Einsender<br />

E.S.»<br />

Gleichzeitig sei auf einige Ausführungen in der<br />

Eingabe der Bundesbahnen an den Ständerat hingewiesen,<br />

da einige der von E. S. aufgeworfenen<br />

Fragen darin eine ausführliche Beantwortung finden.<br />

Wir lesen dort:<br />

« Das Verkehrsteilungsgesetz wird mit der Behauptung<br />

bekämpft, es trage den Bedürfnissen von<br />

Handel und Industrie keine Rechnung, und mit den<br />

heutigten billigen Verfrachtungsmöglichkeiten werde<br />

es unter, dem neuen Regime bald vorbei sein. So<br />

urteilen kann nur, wer den wahren Sachverhalt absichtlich<br />

unterschlägt. Eine Transportorganisation,<br />

die nach dem Vorbild der Post auch im Güterverkehr<br />

den .Haus-Haus-Dienst einführt und durch feste<br />

Tarife dem Kaufmann die Möglichkeit einer gewissenhaften<br />

Kalkulation zurückgibt, ist den Kreisen<br />

von Handol und Industrie weit willkommener<br />

als das System der heute eingerissenen Preisschleuderei<br />

im Frachtgewerbe. Die drei grossen 'Wirtschaftsverbände<br />

des Landes (Handels- und Industrie-Verein,<br />

Bauernverband und Gewerbeverband),<br />

haben dies auch' rückhaltlos anerkannt.<br />

Ist mit einer Erhöhung jener Tarife zu rechnen,<br />

die durch die Genossenschaft festgesetzt werden,<br />

weil die Bahnen in der Genossenschaft zu viel Einfluss<br />

besitzen? Nein, einer solchen Entwicklung ist<br />

durch die Freilassung des Werkverkehrs vorgebeugt.<br />

Dein Werkverkehr kommt die Rolle eines<br />

Frachtenregulators zu, der; immer • dann spielen<br />

wird, wenn die Astotarife sich über die im Werkverkehr<br />

normalerweise aufzuwendenden Transportkosten<br />

erheben sollten. Das Interesse der Bahnen,<br />

einen möglichst grossen Teil des Werkverkehrs zurückzugewinnen,<br />

kann von der Oeffentlichkeit als<br />

Garantie dafür betrachtet werden, dass die neue<br />

Transportorganisation eine Verbilligung und nicht<br />

eine Verteuerung herbeiführen wird. Wird doch<br />

niemand auf seinen Werktransport verzichten,<br />

wenn er nachher mit höheren Frachten rechnen<br />

muss.<br />

In einem weiteren Punkt wird den Bundesbahnen<br />

vorgeworfen, sie wollten ihre Sanierung allein<br />

auf dem Rücken der TJeberlandtransporteure durchführen,<br />

denn das Gesetz ziehe die Stillegung von<br />

über 1000 Lastwagen nach sich. Darauf ist zu antworten,<br />

dass der Vorsteher des eidg. Post- und Eisenbahndepartementes<br />

wie die Generaldirektion immer<br />

erklärt haben, die gesetzliche Verkehrsteilung<br />

bilde eine unerlässliche Voraussetzung für die finanzielle<br />

Reorganisation. In der Tat muss zuerst<br />

der Tätigkeitsbereich der Bundesbahnen deutlich abgegrenzt<br />

werden, bevor man den neuen finanziellen<br />

Aufbau des Unternehmens und die Grosse der Bundeshilfe<br />

bestimmt Von einer AusseAetriebsetzung<br />

von 1000 Lastwagen zu sprechen ist eine masslose<br />

Uebertreibung, denn sorgfältige Erhebungen ergaben,<br />

dass mit der Ausscheidung tmd Entschädigung<br />

von rund 300 Wagen zu rechnen ist. Damit wird<br />

auch die Behauptung hinfällig, es würden dem Bund<br />

an Zöllen für Benzin, Automobile, Pneus etc. Ausfälle<br />

von jährlich über 10 Millionen Franken entgehen.<br />

Sollte übrigens die neue Ordnung dazu führen,<br />

dass tatsächlich weniger Lastautomobile aus<br />

dem Ausland, bezogen werden, so bedeutet das eing,<br />

Stärkung unserer einheimischen Industrie, die dem<br />

ganzen Land zugute kommen wird. Wir machen<br />

darauf aufmerksam, dass die Lastwagenindustrie<br />

dem Gesetzesentwurf namentlich in der Erwartung<br />

zugestimmt hat, dass sich im Astobetrieb der Typus<br />

der in der Schweiz hergestellten Qualitäts-Lastwagen<br />

durchsetze. Die Organisierung des Zubringer-<br />

und Verteilerdienstes für das ganze Land ist<br />

also auch für die Verbesserung unserer Handelsbilanz<br />

von Bedeutung.<br />

Die Automobilindustrie im engsten Sinn (Lastwagenfabriken)<br />

hat sich mit dem Gesetzesentwurf<br />

ausdrücklich, einverstanden erklärt, und einzelne<br />

ihrer Vertreter haben am Zustandekommen einer<br />

Verständigung an erster Stelle mitgewirkt. Diese.<br />

Mitwirkung wäre sicher unterblieben. Wenn die Vorlage<br />

die Automobilindustrie in so vernichtender<br />

Weise treffen würde,' wie vielfach behauptet wird.<br />

Die Ausführungen über die bei Durchführung des<br />

neuen Gesetzes entstehende Arbeitslosigkeit und die<br />

den Kantonen erwachsenden Mehrausgaben sind<br />

eine Irreführung der Oeffentlichkeit. Der Eindruck<br />

der Stimmungsmacherei verstärkt sich noch, wenn<br />

behauptet wird, Handel und Industrie würden in<br />

Zukunft wieder auf Gnade und Ungnade den Bundesbahnen<br />

ausgeliefert, weil das Verkehrsteilungsgesetz<br />

alle heilsamen Einflüsse des freien Wettbewerbes<br />

beseitige. Wie wenig ernst ein solcher<br />

Vorwurf zu nehmen ist, geht daraus hervor, dass<br />

% aller im Verkehr befindlichen Lastwagen im<br />

Werktransport arbeiten, von der Vorlage also gar<br />

nicht betroffen werden. Die Bedeutung der Werktransporte<br />

für die Preisbildung der Asto haben wir<br />

bereits hervorgehoben. Im Nahverkehr wird dem<br />

Frachtgewerbe überhaupt keine Beschränkung auferlegt,<br />

und das für die Distanzen von 10—30 km<br />

vorgesehene System der Zusammenarbeit wurde bis<br />

jetzt von den Wortführern der grossen Wirtschaftsverbände<br />

allgemein als wertvoller Ausbau des nationalen<br />

Trausportapparates bezeichnet. »<br />

ÄTn*OMOBTL-l?EVLTÖ<br />

Wem Gott ein Amt gibt... In Nr. 31 der Automobil-Revue<br />

befasst sich ein Einsender mit derworden sei, erschienen zuerst in der masSgeblichen<br />

des Automobilfahrens unkundigen Bewerber besetzt<br />

Wahl eines Adjunkten der Motorfahrzeugkontrolle Bündner Presse. Sie sind daher keineswegs aus der<br />

Graubünden. Es geschieht dies in einer Art, dass Luft gegriffen. Wenn wir mit Ihnen auch darin<br />

ein senkrechter Bündner dabei seine eigenen Gedanken<br />

machen muss. Dass die Bündrier Regieperten<br />

nicht auf die Abnahme von Fahrprüfungen<br />

einig gehen, dass sich die Hauptaufgabe des ; Exrung<br />

einen solchen Skribenten ignoriert, liegt wohl beschränkt, so muss man von einem solchen Beamten<br />

doch mindestens verlangen können, dass er das<br />

auf der Hand. Sie hätte wenig zu tun, wenn sie<br />

jedem unberufenen Kritiker Red' und Antwort stehen<br />

wollte. Ja, ja, dem Bündner Regierungsrat<br />

rein Haridwerksmässige der Autofahrtechnik selbst<br />

beherrscht. Im übrigen scheinen Sie offenbar die<br />

ging bei dieser Wahl der Verstand ab, es ist ja<br />

Bedeutung der Fahrprüfung zu unterschätzen. Von<br />

derselbe Regierungsrat, der in unverantwortlicher<br />

allen Seiten erfolgt der Ruf nach sorgfältigerer<br />

Weise Millionen für Strassenverbesserungen im<br />

Auslese der künftigen Motorfahrzeugführer, die im<br />

Interesse eines sichereren und geregelteren Strassenverkehres<br />

durchaus am Platze ist Das Amt<br />

Dienste des Automobilismus ausgab, derselbe Regie-'<br />

rungsrat, der so naiv war, als erster in der Schweiz' eines Examinators ist daher ein recht verantwort-<br />

iür die ratenweise Bezahlung der Autosteuer einzutreten,<br />

derselbe Regierungsrat, dem der unverzeih-'<br />

liehe Fehler unterlief, Hand su bieten, damit der<br />

«Julier» dem Winterautoverkehr geöffnet werde.<br />

Mit dem < Schützling » der Ständesväter Alt-Fry ;<br />

Rätiens, mit dem « Charlatan», der die Frechheit!<br />

hatte, mit so «dürftigen amateurhaften Kenntnissen<br />

automobilistischer Angelegenheiten > sich um eine<br />

Stelle bei der Motorfahrzeugkontrolle Graubünden<br />

zu melden, steht es nach genau eingezogenen Erkundigungen<br />

in Wirklichkeit so: Der Mann, zirka<br />

40jährig, Familienvater, in ungekündeter, guter Anstellung,<br />

konnte seiner Anmeldung folgende Ausweise<br />

beilegen:<br />

4jährige Lehrzeit als Maschinenschlosser bei den<br />

S.B.B. (Rorschach) und entsprechendes Diplom;<br />

2 Jahre Maschinenschlosser bei der Rh. Bahn;<br />

6 Semester Technikum Winterthur mit Diplom<br />

als Maschinentechniker;<br />

3 Jahre praktische Arbeit in den Automobilwerk<br />

ken Citroen und Renault, Paris;<br />

1 Jahr Werkstättechef der Rapidmotormäher<br />

A.-G., Zürich;<br />

2 Jahre eigene Garage und eigene Wagen;<br />

2 Jahre Betriebsassistent in den Scintillawerken;<br />

Zürcher Führerbewilligung laut Expertenbericht<br />

Nr. 47247 vom 17. Juni 1927;<br />

Fahrbewilligung Nr. 742 vom 17. Februar 1928<br />

des Kantons Graubünden.<br />

Nach diesen Tatsachen, die dem Einsender<br />

der Automobil-Revue entgegengehalten seien, nut<br />

noch folgendes: Die Schweiz hat, J. v., keine Auto+<br />

expertenschule. Alle die Herren, die ähnliche Po*<br />

sten bekleiden, mussten ihre Erfahrungen erst sammeln.<br />

Es liegt mir ferne, jemandem nahe zu tre*<br />

ten; ich will denn auch nicht wissen, welche Ausweise<br />

amtierende Autoexperten hüben und drüben<br />

mitbrachten, ich möchte nur so viel bemerken: Die<br />

Aufgaben des neugewählten Adjunkten der Motorfahrzeugkontrolle<br />

Graubünden beschränken sich<br />

nicht darauf, Anfängern die Fahrprüfung abzunehmen.<br />

Dies wäre wahrlich keine allzu grosse Kunst!<br />

jeder einigennassen erfahrene Autolenker könnte<br />

sich dieser Aufgabe unterziehen. Nun Schluss! Es<br />

ist um diesen Nebenposten so viel Wesens gemacht<br />

worden, dass man meinen könnte, es wäre ein Lehrstuhl<br />

zu vergeben gewesen und nicht eine kleine<br />

Anstellung mit Fr. 5100.— Jahressalär. Möge da-><br />

her baldigst recht viel Gras über diese Angelegenheit<br />

wachsen. A: S. in C.<br />

• Anmerkung , der Red.: Wir haben obigö<br />

Mitteilung gerne zur Veröffentlichung entgegengenommen<br />

und hoffen nur, dass der Einsender in<br />

allen Teilen recht haben möge. Zur Rechtfertigung<br />

unseres /S-Mitarbeiters sei aber doch noch folgendes<br />

angefügt: Die alarmierenden Nachrichten, dass der<br />

Posten eines 2. Motorfahrzeugexperten durch einen<br />

liches und stellt an den damit Betrauten weit gröasere<br />

Anforderungen, als nur die simple Kenntnis<br />

der mechanischen Bedienungsvorgänge.<br />

Nachdem sich die bündn'erische Oeffentlichkeit<br />

mit Recht dieser Berufung annahm .und die "Mitteilungen,<br />

der auserwählte Kandidat hahe nur eine<br />

Lernfahrbewilligung des Kantons Solothurn vorzuweisen,<br />

er sei bei einer nachträglichen Prüfung in<br />

Zürich durchgefallen und absolviere jetzt (nacli bereits<br />

erfolgter Berufung!), einen Autofachkurs, in<br />

Zürich, welche in. der Bündner Tagespresse erschienen,<br />

von behördlicher Seite keinerlei Korrektur erfuhren,<br />

so musste doch jeder Unbeteiligte der gutgläubigen-<br />

Auffassung sein, «es sei etwas faul im<br />

Staate Dänemark.:»! Wir sind, ja erfreulicherweise<br />

in der Schweiz noch nicht so weit, dass sich Behörden<br />

und Regierung souverän über die öffentliche<br />

Meinung hinwegsetzen könnten. Wenn die obenerwähnten<br />

Behauptungen einer Richtigstellung bedurften,<br />

so wäre eine solche schon im Interesse des<br />

als Experten gewählten Mannes durchaus am Platze<br />

gewesen, und der verantwortliche Regierungsrat<br />

hätte sich wohl keineswegs vergeben, wenn durch<br />

seine Organe eine abklärende Mitteilung erfolgt<br />

w ä r e . . , . . . • , . . . .<br />

Es ist sehr erfreulich, dass sich gewisse Kreise<br />

der Angelegenheit angenommen haben und bei deren<br />

Beurteilung nicht etwa auf das gevviss nicht<br />

übersetzte Salär abstellten. Es beweist uns dies<br />

nur, dass man in der Oeffentlichkeit die Bedeutung<br />

dieses Postens richtig einzuschätzen weiss, der an<br />

den damit betrauten Mann je grössere' Anforderungen<br />

stellt, je mehr sich der motorisierte Strassenverkehr<br />

entwickelt. Die ganze Angelegenheit hat<br />

eben deshalb um so mehr überrascht, als die Automobilisten<br />

und . weiteren Verkehrsinteressenten<br />

durchaus all die Leistungen und Anstrengungen zu<br />

würdigen wissen, die von der Bündner Regierung<br />

für die Förderung des Automobilwesens in den letzten<br />

Jahren gezeitigt wurden. Bei der ganzen Diskussion<br />

haben für uns keinerlei persönliche Ueberlegungen<br />

irgend eine. Rolle gespielt. Wenn solche<br />

Motive die Auseinandersetzung veranlasst haben<br />

sollten, dann wäre für uns die Angelegenheit alsbald<br />

erledigt. In sachlicher Hinsicht aber war die<br />

Kritik durchaus gerechtfertigt, sofern nicht Ihre<br />

Mitteilungen nun dfen Beweis zu erbringen vermögen,<br />

dass der Mann die nötigen Qualifikationen<br />

für sein Amt tatsächlich mitbringt.<br />

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Autobusbetrieb der Stadt Winterthur. Im Monat<br />

März wurden im ganzen 44 274 (40 540) Personen<br />

befördert. Für das erste Quartal ergibt sich<br />

somit eine Frequenzhöhe von 124148 Personen,<br />

was gegenüber der vorjährigen Parallelperiode<br />

einer Zunahme um 6423 Personen entspricht. Die<br />

daraus resultierenden Einnahmen stellen eich im<br />

ersten Vierteljahr auf 21024 Fr. gegen 20 360 Fr.<br />

i. V., denen Betriebsausgaben in der Höhe von<br />

19 424 (22 360) Fr. gegenüberstehen, woraus pin<br />

Betriebsübernahmenüberschuss von 1600 (— 2000)<br />

Franken resultiert.<br />

Autobusbetrieb der Stadt Schaffhausen. Im Monat<br />

März wurden 49.759 Personen gegenüber 46.660<br />

in der vorjährigen Parallelperiode befördert. Die<br />

aus diesen Transportleistungen • erzielten Einnahmen<br />

ergeben einen Betrag von 11.006 Fr. gegenüber'<br />

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No 34 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

ZUR ALPENSTRASSEN-INITIATIVE.<br />

In einer durch das Bundesgesetz inspirierten Mitteilung<br />

wurde letzthin der Auffassung Ausdruck<br />

verliehen, dass es der Bundesrat in der Hand habe,<br />

durch die Berufung auf die Artikel 23 und 37 der<br />

Bundesverfassung den Ausbau der Alpenstrassen<br />

von sich aus in die Wege zu leiten. Eine weitherzige<br />

Auslegung der betreffenden Artikel gebe<br />

den Bundesbehörden unzweifelhaft das Recht zu<br />

selbständigem Vorgehen im Alpenstrassenbau. Deshalb<br />

falle der Alpenstrassen-Initiative eine rechtliche<br />

Bedeutung kaum mehr zu. Ihr Sinn und<br />

Verdienst liege darin, dass sie dafür gesorgt habe,<br />

dass es mit dem Ausbau der Strassen vorwärts<br />

gehe. Als Voraussetzung für die Uebernahme der<br />

Aufgabe durch den Bund, als Kompetenzartikel,<br />

sei sie indessen heute nicht mehr nötig.<br />

Die Befürworter der Alpenstrassen-Initiative<br />

nehmen mit Genugtuung von der wohlwollenden<br />

Haltung Kenntnis, die der Bundesrat unter dem<br />

Eindruck des der Unterschriftensammlung zuteilgewordenen<br />

Erfolges nunmehr gegenüber dem Postulat<br />

des Alpenstrassenbaues bezogen hat, halten<br />

jedoch entgegen der im Bundeshaus vertretenen<br />

Ansicht dafür, dass das Volksbegehren trotzdem<br />

durchaus nicht überholt ist. Die Alpenstrassen-<br />

Initiative behält ihren Wert für alle jene Kreise<br />

voll und ganz bei, die sich nicht auf ein blosses<br />

Versprechen zu stützen beabsichtigen, das sich auf<br />

ein durch juristische 'Spitzfindigkeiten aus dem bestehenden<br />

Verfaesungstext abgeleitetes Recht gründet,<br />

sondern die dem Bundesrat ausdrücklich die<br />

Pflicht überbinden wollen, den Ausbau der Alpenstrassen<br />

und ihrer Zufahrtsstrassen ungesäumt an<br />

die Hand zu nehmen.<br />

Man wird sich also durch die angedeutete offiziöse<br />

Kundgebung von der Unterzeichnung der<br />

Unterschriftenbogen, die bis anfangs Mai weiter<br />

zirkulieren werden, nicht abhalten lassen dürfen.<br />

Eine Garantie dafür, dass der Ausbau der Alpenstrassen<br />

in absehbarer Zeit und mit der unerlässlichcn<br />

Grosszügigkeit in Angriff genommen wird,<br />

dass es wirklich vorwärts geht, besteht nur dann,<br />

wenn die Unterschriftensammlung zur erwarteten<br />

eindrucksvollen Demonstration für den der Initiative<br />

zugrunde liegenden Gedanken wird. (Mitg.)<br />

T. C. S.<br />

Autosektion Aargau<br />

Clubfahrt nach DöHingen-Zurzach. Der Einladung<br />

unserer Sektionen zur ersten Club^Ausfahrt<br />

pro <strong>1934</strong> auf den 14. April nach Döttingen zur Besichtigung<br />

des im Bau begriffenen Kraftwerkes<br />

leisteton nur 18 Wagen, also nur ca. 3% der Sektionsmitglieder<br />

Folge. In Anbetracht des schönen<br />

und warmen Frühlingswetters und der in A\is-<br />

' v sicht stehenden interessanten Besichtigung eines<br />

modernen Kraftwerkbaues, hofften wir eine viel<br />

zahlreichere Beteiligung. Wann bietet sich wohl<br />

einem Automobilisten wieder die Gelegenheit, unter<br />

fachmännischer Führung ein im Bau begriffenes<br />

Kraftwerk zu besichtigen? In den nächsten<br />

20 Jahren wohl nicht, da nun der Bedarf an<br />

elektrischer Kraft gedeckt sein dürften.<br />

Die örtliche Bauleitung, Herr Ingenieur Peter,<br />

orientierte die Anwesenden vorerst allgemein an<br />

Hand von Plänen über den Bau des Werkes und<br />

die Entstehung der Aarewerke A.-G. Hernach erfolgte<br />

in 2 Gruppen die Besichtigung der einzelnen<br />

Baustellen.<br />

Am Aktienkapital von 30 Mill. Fr. ist der Kanton<br />

Aargau mit 20%, das A.E.W, mit 15%, die<br />

Schweiz. Kraftwerkgruppe mit 30%, die Schweiz. Kreditanstalt<br />

mit 5% und das Rheinisch-Westfälische<br />

Elektrizitätswerk mit 30% beteiligt. Der Kraftabsatz<br />

ist bereits gesichert, indem das Rheinisch-<br />

Westfälische Elektrizitätswerk den erzeugten Strom<br />

bezieht, soweit er nicht von den schweiz. Werken<br />

gemäßs den im Vertrage umschriebenen Bezugsrechten<br />

beansprucht wird.<br />

Die Tiefbauarbeiten sind seit Anfang Herbst<br />

1931 im Gange. Sowohl Wehr als Maschinenhaus<br />

sollten ursprünglich ganz in offener Baugrube erstellt<br />

werden. Dadurch wurde die Erstellung eines<br />

besondern Hochwasser-Entlastungskanals auf dem<br />

linken Ufer durch das dortige alte Aarebett nötig.<br />

Bei der Freilegung des Felsens und insbesondere<br />

beim Aushub für die Fundation des oberstromigen,<br />

in den Felsen eingreifenden Spornes der ersten<br />

Wehrhälfte stellte sich dann aber ein ziemlich<br />

starker Wasserandrang ein, so dass umfangreiche<br />

Abdichtungsarbeiten notwendig wurden. Es mU6Sten<br />

deshalb die beiden Wehrwiderlager pneumatisch<br />

hergestellt werden. Wie beim Wehr, waT<br />

auch beim Maschinenhaus der Fels stellenweise<br />

stark zerklüftet und wasserführend, so dass auch<br />

hier zur pneumatischen Fundation übergegangen<br />

werden musste.<br />

Da der zukünftige Stauspiegel bis 4 m über das<br />

anschliessende Kulturgelände zu liegen kommt,<br />

müssten die betroffenen Uferpartien durch Dämme<br />

vor Ueberschwemmung geschützt werden. Für die<br />

Dammschüttungen wurden zwei verschiedene Typen<br />

angewendet: An den Stellen, wo bloss der alte<br />

Aaredamm erhöht wurde, ist eine 25 cm starke<br />

armierte Betonplatte auf die Wasserseite des<br />

Dammes aufgelegt worden, im untern Teil des<br />

'Staugebietes dagegen, ist eine elastische Lehmdichtung<br />

angeordnet worden. Besonders Interesse<br />

erweckten die Absperrungen durch die Larsseneisen,<br />

die durch die Kiesüberdeckung in den darunter<br />

liegenden Fels mittels Dampframme eingetrieben<br />

werden. Die unteressanten und klaren<br />

Ausführungen von Ing. Peter seien auch hierorts<br />

nochmals bestens verdankt. r.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

ORTSGRUPPE APPENZELL A.-RH.<br />

Nachdem die Hauptversammlung der Gruppe<br />

Appenzell A.-Rh. dem Vorstand verschiedene Wünsche<br />

und Anträge zur Bearbeitung Überbunden hat,<br />

tagte der Vollvorstand vollzählig am 6. April in<br />

Speicher.<br />

Die vorgängigen Protokolle wurden verlesen und<br />

genehmigt. Der Vorstand hat sich für die Amtjdauer<br />

<strong>1934</strong>/36 wie folgt konstituiert:<br />

Vizepräsident: Karl Etter, Kaufmann. Herisau,<br />

Aktuar: Alfred Schachtler, Kaufmann. Herisau,<br />

Kassier: Hans Prey Kartonnage, Herisau, Tel. 38.<br />

Beisitzer: H. Tobler, Gemeindehptm., Wolfhalden.<br />

W. Ernst, Dr., dipl. Ing.-Chem., Speicher. Tel. 161.<br />

Ad. Pfenninger, Zwirnerei, Urnäseh, Tel. 19.<br />

Der Präsident, Dr. H. Fisch, Herisau, begrüsst<br />

insbesondere die neuen Vorstandsmitglieder, hofft,<br />

an ihnen treue Mitarbeiter und gute Sportkamoraden<br />

gefunden zu haben, um in Freundschaft all die<br />

dringenden Notwendigkeiten für die Gruppenmitglieder<br />

mit Erfolg an die Hand nehmen zu können.<br />

Die Resolution über das Gesuch der auartalsweisen<br />

Bezahlung der Autotaxen im Kanton wird<br />

mit der nötigen Begründung an die zuständige<br />

Amtsstelle weitergeleitet, nachdem der A. C. S. und<br />

der 0. M. V. vorher über das Vorhaben orientiert<br />

wurden, um diese gerechte Forderung zu unterstützen.<br />

Dem Wunsche über die Steuerermässigung<br />

für Altwagen wird der Vorstand zu gegebener Zeit<br />

die nötigen Vorarbeiten an die Hand nehmen.<br />

Nachdem der Gruppenbeitrag für <strong>1934</strong> auf Fr. 1.—<br />

angesetzt worden ist, wird an alle Mitglieder ein<br />

Zirkularschreiben mit einigen Angaben über die<br />

Gruppenarbeiten zugestellt, dem ein Einzahlungsschein<br />

für den Gruppenbeitrag beigelegt wird, mit<br />

der Hoffnung, die Appenzeller T.CS.ler werden ihr<br />

volles Verständnis zeigen und der Kasse diesen<br />

kleinen Betrag nicht vorenthalten. Wenn die Gruppe<br />

keine Mittel hat, so kann sie auch nicht für die<br />

Interessen der Mitglieder einstehen.<br />

An das kantonale Bau- und Strassendepartement<br />

soll das Gesuch für die Verbreiterung der Durchgangsstrasse<br />

Kreuzweg-Cilander-Bierquelle gerichtet<br />

werden. Dieser Strassenzug ist besonders der<br />

Zeit des motorisierten Strassenverkehrs nicht mehr<br />

gewachsen und bedeutet direkt eine Gefahr für<br />

Fussgänger und Automobilisten. Es ist ein dringendes<br />

Bedürfnis, hier Abhilfe zu schaffen. Die<br />

Arbeitsbeschaffung im Sinne der Motion Müller erfährt<br />

dadurch eine glückliche Bereicherung für produktive<br />

Arbeit. Des weitern wurde aus der Mitte<br />

des Vorstandes der Strassenzustand St. Gallen-Speicher,<br />

insbesondere auch der Begriff cStrassenpolizei»,<br />

stark gerügt. Es muss und wird nötig sein,<br />

hier den Klagen gerecht zu werden und unhaltbare<br />

Zustände in Ordnung zu bringen. Die Kommission<br />

wird diesbezüglich, da der Grossteil der Strasse auf<br />

st. gallischem Boden liegt, an die Sektion St. Gallen-<br />

Appenzell gelangen.<br />

Mit Beginn der Fahrsaison zeigt sich wieder,<br />

wie es immer noch unvernünftige Autler gibt, die,<br />

unbekümmert um Gesetze und andere Strassenbenützer,<br />

einfach drauflosfahren. Unsere fortwährenden<br />

Bestrebungen erleiden dadurch grossen Schaden.<br />

Die Gruppe will durch Selbstpolizei solchen<br />

Fahrern das Handwerk legen, indem solche das<br />

erstemal durch die Sektion verwarnt werden und<br />

wenn dies nicht genügen sollte, diese zur Anzeige<br />

bringen. Alle Automobilisten werden aufgefordert,<br />

wenn solche Uebergriffe bekannt werden, dem Sekretariate<br />

in St. Gallen oder dem Gruppenpräsidenten<br />

Dr. Fisch in Herisau zu melden.<br />

Bekanntlich wird nochmals Gelegenheit geboten,<br />

den Wagen in bezug auf die neuen Vorschriften<br />

prüfen zu lassen. Die Prüfung erfolgt in der zweiten<br />

Hälfte des Monats April in St. Gallen. Anmeldungen<br />

sind an den GrupjpenpTäsidenten zu richten.<br />

Eine rege Diskussion pflegte der Vorstand in<br />

bezug auf Benzinpreiskampf und Haftpflichtprämien.<br />

Die Kommission begrüsste das energische<br />

Vorgehen der T. C. S.-Sektion Zürich und hofft, dass<br />

ihre Bemühungen von Erfolg begleitet seien.<br />

Um den Mitgliedern auch einige fröhliche Stunden<br />

zu bieten, wird die Gruppe für folgende Anlässe<br />

besorgt sein: Mitte Juni eine dreitägige Fahrt<br />

in den Jura; Mitte September eine fünftägige Tour<br />

in die Dolomiten. Im weitern sind vorgesehen eine<br />

Exkursion zwecks Besuch der Pneufabrik und eine<br />

solche nach Arbon zur Besichtigung der Saurerwerke;<br />

Filmvorträge etc. nach speziellen Einladungen.<br />

Am 17. November <strong>1934</strong> findet in der Tonhalle<br />

des T. C. S.-Fest der Sektion statt.<br />

Zur speziellen Notiznahme: Die Gruppe führt im<br />

Laufe des Monats Mai eine halbtägige Blustfahrt<br />

durch. Wir richten die dringende Bitte an alle Mitglieder,<br />

sich an derselben beteiligen zu wollen. Diese<br />

Ausfahrt wird mit der Gruppe Innorrhoden durch-"<br />

geführt werden.<br />

Abendausfahrten, Kegelabend und je ein Vortrag<br />

im Mittel-, Vorder- und Hinterland durch unsern<br />

Sektionspräsidenten, Dr. E. Lutz in Flawil, erweitern<br />

das Programm.<br />

Um keine Anlässe zu verpassen, bitten wir alle<br />

Mitglieder, jede Nummer der « Auto-Revue > unter<br />

Rubrik T. C. S. gründlich zu studieren. Teilweise<br />

werden noch persönliche Einladungen zugestellt.<br />

Der Gruppenvorstand gelangt schriftlich an die<br />

Sektion mit dem Gesuche, es möchte nach Fertigstellung<br />

der Kräzernstrasse und Säntisbahn 1935<br />

eine grosszügige T. C. S.-Aelplerchilbi mit Jodeln,<br />

Gesang und Schwinget durchgeführt werden, verbunden<br />

mit Sternfahrt, unter Einladung an die<br />

T. C. S.-Sektionen Zürich, Thurgau, Glarus und<br />

Graubünden.<br />

Der Vorstand.<br />

*. c. s.<br />

SEKTION BERN. Gischicklichkeitsprufung. Die<br />

Geschicklichkeitsprüfungen der Sektion Bern drohen<br />

Massenkundgebungen zu werden. Nicht weniger<br />

als 31 Konkurrenten stellten sich am letzten<br />

Sonntag im Hofe des kantonalen Zeughauses zur<br />

Lösung von acht Aufgaben ein: Einer Rückwärtsfahrt<br />

durch eine mit Holzpflöcken markierte<br />

Schleife, dem korrekten Parkieren zwischen zwei<br />

am Randstein aufgestellten, supponierten Automobilen,<br />

dem Spurfahren durch eine von Backsteinen<br />

gebildete 6 m lange Rinne, einer Jonglierfahrt und<br />

einem «Aufregungs-Test» mit Tennisbällen, der<br />

Passage durch eine mit Kulissenwänden markierte<br />

rechtwinklige Dorfdurchfahrt, dem einseitigen Spurfahren<br />

über einen gewölbten Eisenbalken und dem<br />

präzisen Anhalten vor einem supponierten Fuss-<br />

SEKTION LUZERN. In bisher nie erreichter<br />

Zahl versammelten sich Mittwoch, den 11. April,<br />

die Mitglieder der Sektion Luzern zur 2 6. Generalversammlung<br />

im Hotel « Europe». Der<br />

Sektionspräsident, Herr Dr. Hübscher, war der Versammlung<br />

ein kompetenter, autorativer Leiter. Nach<br />

Verlesung des von Dr. A. Riedweg erstellten, diskussionslos<br />

genehmigten Protokolls erstattete der<br />

Vorsitzende seinen prägnant gefassten Jahresbericht.<br />

Im Mittelpunkt des abgelaufenen Clubjahres<br />

stand die wohlgelungene, bei allen Teilnehmern von<br />

nach und fern in bester Erinnerung bleibende 25.<br />

Jubiläumsfeier. Das von Pressechef Kopp zusammengestellte<br />

Erinnerungsalbum mit über 100 Photos<br />

und einer Unmenge von grossen und kleinen <strong>Zeitung</strong>sausschnitten<br />

hielt die prächtige Veranstaltung<br />

für lange Jahre fest; es wird im Clubheim ein würdiges<br />

Plätzchen zugewiesen bekommen. Doch nicht<br />

nur die Jubiläumsfeier, auch alle andern sportlichen<br />

und gesellschaftlichen Veranstaltungen erfreuten<br />

sich stets zahlreicher Beteiligung, was für<br />

einen unternehmungslustigen Vorstand ohne Zweifel<br />

auch die beste Form der Anerkennung bedeutet. Die<br />

technischen Kontrollen, wie andernorts auch bei uns<br />

durchgeführt, erfassten rund 530 Wagen von Sektionsmitgliedern,<br />

was einer Beteiligung von zirka<br />

90 Prozent entspricht. Das wohleingerichtete Sekretariat,<br />

dem zur Zeit Herr Walter Lüscher vorsteht,<br />

vermittelte total 8200 mündliche und telephonische<br />

Auskünfte, erledigte 7600 Korrespondenzen und versandte<br />

19,000 Drucksachen. Daneben wurden noch<br />

480 detaillierte Routenbeschreibungen angefordert<br />

and an Fremde, zum Teil durch Vermittlung der<br />

Hotels, 4500 weitere Auskünfte gegeben. Mehrfach<br />

ist die Sektion um Gutachten in Verkehrsfragen ersucht<br />

worden; im bisherigen Rahmen wurde auch<br />

im Berichtsjahr vom Rechtsdienst Gebrauch gemacht.<br />

In üblicher Weise gedachte man der verstorbenen<br />

Mitglieder; unter ihnen befand sich das<br />

Gründungsmitglied Henri Racine. Mit Genugtuung<br />

konnte festgestellt werden, dass an Stelle seines verunglückten<br />

Vaters, König Albert I. von Belgien,<br />

auch sein Sohn und Nachfolger, König Leopold III.,<br />

wieder unter dem gleichen Namen Comte de Rethy,<br />

der Sektion Luzern als Mitglied beigetreten ist.<br />

Leider kam aus verschiedenen Gründen, die nicht<br />

bei der Sektion liegen, die geplante lärm- und hupfreie<br />

Woche nicht zustande; es wird sich nun zeigen,<br />

ob der geplanten schweizerischen Verkehrswoche<br />

im kommenden Sommer ein besseres Schicksal<br />

beschieden sein wird. Der beste Wille dazu ist<br />

jedenfalls bei den Promotoren vorhanden. Tatkräftig<br />

hat sich die Sektion in der Zentralschweiz<br />

für den Ausbau der Alpenstrassen und ihrer Zufahrtswege<br />

eingesetzt; interessiert ist sie natürlich<br />

auch an der linksufrigen Vierwaldstätterseestrasse.<br />

Lebenswichtige Probleme für den Automobilisten,<br />

diejenigen seiner Stellung als Benzinkonsument<br />

nämlich, wurden am Schluss des mit warmem Beifall<br />

verdankten präsidialen Jahresberichtes noch<br />

kurz gestreift.<br />

Die Jahresrechnung, erstellt vom I. Kassier,<br />

Franz Dillier, wurde auf Antrag des Revisorenvertreters<br />

M. Hochstrasser genehmigt und ohne Diskussion<br />

verabschiedet. Das neue Budget, das unter<br />

anderm auch Kredite für eine fröhliche Fahrt ins<br />

Grüne und für eine neuartige Fuchsjagd vorsieht,<br />

fand unter Belassung des bisherigen Jahresbeitrages<br />

die Zustimmung. Glatt und reibungslos verliefen<br />

die Wahlen. Präsident Dr. 0. Hübscher wurde mit<br />

Akklamation in offener Abstimmung erneut an die<br />

Spitze der Sektion berufen; der I. Vizepräsident, J.<br />

"Baumeier, sprach ihm, von der Versammlung nachdrücklich<br />

unterstützt, den offiziellen Dank und das<br />

Vertrauen aus. Die gleiche Vertrauenskundgebung<br />

wurde durch einstimmige Wiederwahl auch den<br />

übrigen Vorstandsmitgliedern zuteil; daneben waren<br />

noch zwei Vakanzen zu besetzen, denn der hochverdiente<br />

Ehrenpräsident C. J. Bucher hatte sich<br />

bereit erklärt, seinen Platz jungem Kräften zu<br />

überlassen, und auch der Kassier war nicht mehr<br />

zu bewegen gewesen, seine Charge ein weiteres<br />

Jahr zu übernehmen. Es geziemt sich, dass den<br />

beiden langjährigen Vorstandsmitgliedern auch an<br />

dieser Stelle der Dank der Sektion ausgesprochen<br />

wird. C. J. Bucher, ein Pionier des Automobils in<br />

der Zentralschweiz, war 23 Jahre im Vorstand tätig,<br />

wovon 19 Jahre als Präsident, und hat in dieser<br />

langen Zeit eine immense Arbeitslast bewältigt, und<br />

F. Dillier tat ein Gleiches in seinem arbeitsreichen<br />

Amt als Kassier der Sektion. Auf Vorschlag der<br />

Leitung beliebten für die beiden ausscheidenden<br />

Mitglieder die HH. Oberstleutnant Krieger und P.<br />

Kopp. Die Delegierten und ihre Ersatzleute, sowie<br />

die Revisoren, wurden einstimmig bestätigt; am<br />

Schluss des prompt abgewickelten Wahlgeschäftes<br />

wurde unter herzlichem Beifall Dr. Eugen Boesch,<br />

ehemaliger Präsident und Verfasser der Jubiläumsschrift,<br />

auf Vorschlag des Präsidenten zum Ehrenmitglied<br />

vorgeschlagen und einstimmig gewählt.<br />

Unter Varia umriss Direktor Sales Huber, anknüpfend<br />

an eine Bemerkung des Vorsitzenden im Jahresbericht,<br />

in einem interessanten Votum die Strukturverhältnisse<br />

auf dem schweizerischen Benzinmarkt.<br />

Für das nachfolgende Bankett war der Festsaal<br />

des Hotels c Europe », geschmückt mit den Enblemen<br />

des. A. C. S., prächtig geeignet. Präsident Dr.<br />

0. Hübscher sprach das offizielle Begrüssungswort,<br />

gedachte in liebenswürdiger Weise der anwesenden<br />

Damen und verlieh den HH. Gehrig, Hotel Tivoli,<br />

Dr. E. Boesch und Dr. Öans Brun, im Bergli, die<br />

Würde der Veteranenschaft. Ehrenpräsident C. J.<br />

Bucher frischte mit einigen Reminiszenzen die Erinnerung<br />

an frühere Jahre, an die Zeit seiner langjährigen<br />

Präsidialtätigkeit auf und toastierte auf<br />

das weitere Blühen und Gedeihen der Sektion.<br />

Hierauf war der Weg frei für den zweiten vergnüglichen<br />

Teil; ein buntes Programm, von Dr. Riedweg<br />

und Dr. Bucher gestartet, hielt die fröhliche Automobilistengemeinde<br />

selten lange beisammen, was der<br />

tadellos verlaufenen Generalversammlung den er-<br />

gängerstreifen. Kein Fahrer und keine Fahrerin,<br />

der nicht den ersten Platz verdient hätte, wenn ...<br />

Aber auch kein Zuschauer, der nicht aus dem Gesehenen<br />

unzählige Lehren zog, wenn er nicht gar<br />

schon vorher alles wusste. Womit der Zweck der<br />

Uebung hundertprozentig erfüllt ist. Bedauerlich<br />

nur, dass beim Parkierungsmanöver und in der<br />

engen Dorfstrasse nicht noch einige prominente<br />

Automobilkonstrukteure zugegen waren, um sich<br />

vom Wert eines grossen Lenkeinschlages zu überzeugen.<br />

Wie gut im übrigen das Reglement auf<br />

« Geschicklichkeit» abgestimmt war, zeigt die Tat-wünschten geselligen Abschluss gab.<br />

sache, dass der Sieger der Konkurrenz den ältesten<br />

und schwächsten Wagen fuhr. Die Sportkommission<br />

unter der Leitung von Herrn Rufener hat damit<br />

auch sich selbst ein ausgezeichnetes Geschicklichkeitszeugnis<br />

ausgestellt.<br />

Die Resultate:<br />

I. Amateure.<br />

Fahrer<br />

Zelfp. Strafp. Total<br />

1. Gösset Hektor, Wabern 204 34 238<br />

2. Keller Rolf, Oberburg 229 64 293<br />

3. Keller Paul, Bern 216 93 309<br />

4. Schenk-Haberer F., Worblaufen 229 88 317<br />

5. Schölten E. A. H., Bern 209 117 326<br />

6. Garbani Walter, Bern 238 96 334<br />

7. Wildbolz Egon, Dr.. Bern 234 105 339<br />

8. Schoch Hermann, Belp 310 33 343<br />

9. Dierauer Willy, Bern 220 126 346<br />

10. Schüpbaoh Rudolf, Bern 191 168 359<br />

II. Experten.<br />

1. Lindt Paul, Bern 185 87 272<br />

2. Marti Alfred, Bern 263 144 407<br />

Damenpreis.<br />

Frl. Dory Müller. Oberburg 31?. 97 412<br />

d«~n Veibänden<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

UND UMGEBUNG<br />

Monatsversammlung. Anlässlich<br />

der letzten Monatsversamralung,<br />

die von 30 Clubmitgliedorn<br />

besucht war, wurde naoh<br />

einem kurzen Begrüssungswort<br />

des Vorsitzenden Willy Jakob<br />

zum Stimmenzähler ernannt.<br />

Hierauf verlas der erste Aktuar das Protokoll der<br />

letzten Monatsversammlung, das von den Clubkollegen<br />

gutgeheissen und bestens verdankt wurde. Als<br />

Mutationen lagen ein Austritt und eine Anmeldung<br />

vor. Die Versammlung genehmigte den Austritt,<br />

und bestätigte einstimmig die Aufnahme des angemeldeten<br />

Mitgliedes in den Club.<br />

Der Präsident unterbreitete die Anregung, es<br />

solle der Werbung neuer Mitglieder mehr Euteresse<br />

entgegengebracht werden, eine Angelegenheit, um<br />

die sich die Mitglieder bis anhin zu wenig angenommen<br />

hätten.<br />

Der Familien-Ausflug wurde festgesetzt auf den.<br />

31. Mai, und zwar nach Wasen i. E. Für diese<br />

Autofahrt wurden bestimmt Clubkollege J. Eigensatz,<br />

Hotel Bad, Firma Bucher A.-G. und Firma<br />

Heggli, Kriens.<br />

Unter Verschiedenem äusseTte der Präsident den<br />

Wunsch, dass die Versammlungen besser besucht<br />

und die Kameradschaft auf der Strasse mehr gepflegt<br />

werde und dass auch keine privaten Angelegenheiten<br />

in den Club hineingezogen werden sollen.<br />

Zum Schlüsse<br />

Anwesenden die<br />

brachte Interesse<br />

10.30 Uhr.<br />

verdankte der Vorsitzende den<br />

Mitarbeit und das entgegengeund<br />

sohloss die Versammlung um<br />

Sp.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Die nächste Monatsversammlung<br />

findet Mittwoch, dien<br />

2. Mai <strong>1934</strong>, 20.15 Uhr, im Vereinslokal<br />

Du Pont, 1. Stock,<br />

statt. Alle Vereinsmitglieder<br />

sind gebeten, pünktlich und<br />

vollzählig zu erscheinen. Bei<br />

diesem Anlass werden die<br />

neuen Jahresprogratnme und die Statutenrevisions-<br />

Anhänge verteilt. Gleichzeitig zirkulieren Teilnehmerlisten<br />

für die Anmeldung zur Besichtigung des<br />

Klausen-Rennens und des Grossen Preises der<br />

Schweiz in Bern. Diejenigen Mitglieder, inklusive<br />

Angehörige und Bekannte, die jetzt schon ihre Teilnahme<br />

zusagen können, sollen sich in die Listen eintragen,<br />

damit der Vorstand die Fahrzeuge rechtzeitig<br />

bestellen kann. Näheres wird aus dem Vereinsorgan<br />

(«Automobil-Revue») ersichtlich sein.<br />

Diejenigen Mitglieder, die das Organ nicht erhalten,<br />

können sich beim Vorstande über die Gründe<br />

der Nichtbedienung erkundigen.<br />

Die Vereinsleitunjf.<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

(m. K. = mit Ketten, o. K. = ohne Ketten.)<br />

Mit wenigen Ausnahmen sind sämtliche Strassen<br />

in den Voralpen und im Jura schneefreL Folgende<br />

Passübergange können bereits seit einiger<br />

Zeit o. K. befahren werden:<br />

Brünig, Etroits, Julier, Lenzerheide, Maloja,<br />

Mollendruz, Passwang, Saanenmöser, St. Cergue,<br />

Schelten, Schyn, Vue des Alpes, Wolfgang.<br />

In der Berichtswoche wurden dem Fährverkehr<br />

geöffnet:<br />

Jaunpass (15.4.). Ofenberg (18.4.), Pas de Morgins<br />

und Forclaz.<br />

Die Befahrbarkeit der übrigen Paßstrassen ist<br />

nach den eingezogenen Informationen vom 19. bis<br />

20. April folgende:<br />

Albula, Nordseite aper bis Preda; Südseite unpassierbar<br />

ab Ponte.<br />

Bernina, Engadinerseite o. K. offen bis zum<br />

Morteratschweg; Puschlav schneefrei bis Postablage<br />

Sfazu, 3 km. oberhalb Poschiaivo.<br />

Flüela, Flüelatal von Davos heT o. K. befahrbar<br />

bis Tschuggen; Engadinerseite gänzlich unpassierbar.<br />

Furka, unpassierbar »wischen Realp und Oberwald.<br />

Grimsel, Haslital befahrbar «. K. bis Zentrale<br />

Handeck; Walliserseite unpassierbar.


14 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - 34<br />

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