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E_1934_Zeitung_Nr.039

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BERN, Freitag, 11. Mai <strong>1934</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

30. Jahrgang - N» 39<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag and Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich !•>. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

ufern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechming I U/414.<br />

Telephon 28.222<br />

T«l«craa>n>'AdreM«: Antorevue, Bern<br />

Selbsthilfe der Fahrer für Verkehrsdisziplin<br />

Wer oft und regelmässig über Land fährt,<br />

der muss es zu seinem eigenen Leidwesen<br />

immer wieder beobachten und erfahren, dass<br />

in bezug auf die Verkehrsdisziplin einzelne<br />

noch sehr bedenkliche Lücken klaffen. Es<br />

gibt bedauerlicherweise ein Kontingent an<br />

Unbelehrbaren und an leichtsinnigen Grünschnäbeln,<br />

die mit empörender Konstanz die<br />

einfachsten Fahrregeln und Gebote des Anstandes<br />

ignorieren. Wenn man dieser Sippschaft<br />

begegnet, juckt es einem oft in den<br />

Fingern und man ist versucht diesen Flegeln<br />

auch auf mehr handgreifliche Weise die Verkehrsvorschriften<br />

beizubringen.<br />

Ganz abgesehen davon, dass es sehr undankbar<br />

ist, sich mit derartigem Janhagel der<br />

Strasse in irgend eine Diskussion einzulassen,<br />

da ihre Umgangssprache ungefähr auf dem<br />

gleich niedrigen Niveau steht wie ihre Fahrweise,<br />

so hat man beim besten Willen meistens<br />

gar keine Gelegenheit ihnen mündlich<br />

irgendwelche Belehrung zu erteilen, weil sie<br />

kaum gesehen auch schon wieder vorbeigesa...<br />

sind. Es bleibt dann höchstens im<br />

Moment der Begegnung die Möglichkeit durch<br />

eine Geste mit dem Finger gegen die Stirne<br />

anzudeuten, dass in ihrem oberen Kasten<br />

offenbar eine Schraube los sei.<br />

Die vorsichtigen und verantwortungsbewussten<br />

Fahrer, die sich glücklicherweise<br />

immer noch in der grossen Mehrzahl befinden<br />

und sich in ihrer Fahrweise auch durch<br />

die betrüblichsten Erfahrungen nicht beeinflussen<br />

lassen, suchen nun schon lange nach<br />

irgend einem Mittel, um diesen Strassenpiraten<br />

(in England ist man weniger schonend<br />

und nennt diese Species von Fahrern kurzerhand<br />

road hogs, Strassenschweine) das<br />

Handwerk legen zu können. Seit Jahren tauschen<br />

als Ausdruck dieser Bestrebungen in<br />

unserer, der freien Aussprache der Leser bestimmten<br />

Rubrik, immer wieder entsprechende<br />

Vorschläge auf. In den verschiedensten Variationen<br />

erfolgt gewöhnlich die Anregung,<br />

die Fahrer möchten sich selbst organisieren<br />

und die Anzeigen von krassen Verkehrssünden<br />

an eine zentrale Stelle leiten, die eine<br />

Art Hauptstrafregister zu führen und weitere<br />

Sanktionen einzuleiten hätte. Einige unserer<br />

Einsender haben für sich persönlich während<br />

einiger Zeit fortlaufend über solche Strassenrowdies,<br />

die ihnen begegneten, Buch geführt<br />

' und dabei die interessante aber kaum überraschende<br />

Feststellung gemacht, dass es sich<br />

fast immer wieder um die gleichen Personen<br />

und Fahrzeuge gehandelt hat. Auf diese<br />

Weise ist die von uns immer vertretene Auffassung,<br />

dass es sich bei den gefährlichen<br />

Fahrzeuglenkern um eine kleine Minderheit<br />

handle, deutlich bekräftigt worden. Dieser<br />

Umstand lässt aber auch die Chance offen,<br />

dass den Fehlbaren verhältnismässig leicht<br />

beizukommen ist, sofern eine einheitliche<br />

Aktion ausgelöst werden kann, an der die<br />

nach Tausenden zählende Schar der anständigen<br />

Automobilisten und Motorradfahrer<br />

geschlossen teilnimmt.<br />

Es ist ja bedauerlich, dass die Fahrer zur<br />

Selbsthilfe schreiten müssen, und damit der<br />

Staat seine eigene Unfähigkeit, für Ordnung<br />

auf der Strasse sorgen zu können, stillschweigend<br />

zugeben muss. Es wurde auch an dieser<br />

Stelle schon verschiedentlich auf die im Ausland<br />

an manchen Orten tätige fliegende Strassenpolizei<br />

hingewiesen, in der Meinung, dass<br />

wenigstens an verkehrsreichen Tagen und auf<br />

den wichtigsten Durchgangsstrassen auch in<br />

der Schweiz eine Beaufsichtigung des Verkehrs<br />

durch uniformierte Polizeibeamte auf<br />

schnellen Motorrädern und Seitenwagenmaschinen<br />

organisiert werden könnte. Leider<br />

beschränkte sich früher die Hermandad auf<br />

die Geschwindigkeitskontrollen unseligen Angedenkens<br />

und heute begnügt man sich mit<br />

der Kontrolle der Ausweise und der Ausrüstung<br />

des Fahrzeuges, wobei wiederum eine<br />

gewisse Einseitigkeit zu Lasten der Automobilisten<br />

an den Tag tritt. Diese werden scharf<br />

unter die Lupe genommen und man geht mit<br />

Fehlbaren streng ins Gericht. Das wäre an<br />

und für sich ganz in Ordnung, wenn überall<br />

mit gleicher Elle gemessen würde. Dass dem<br />

nicht so ist, hat der Schreiber dies vergangenen<br />

Sonntag, selbst feststellen können,<br />

indem ihm innerhalb einer Stunde mehr als<br />

ein Dutzend Radfahrer begegnet sind, deren<br />

Fahrzeug mit keinem Katzenauge ausgerüstet<br />

war, obwohl ein solches ebenso deutlich<br />

in der Verordnung vorgeschrieben ist,<br />

wie all die am Wagen verlangten Chicanen.<br />

Wenn heute, nachdem die den Fahrzeughaltern<br />

eingeräumte Karrenzzeit bereits vier<br />

Monate überschritten ist, Velofahrer noch<br />

dutzendweise ohne Rückstrahler in der<br />

Dämmerung herumgondeln können, dann hat<br />

eben die polizeiliche Beaufsichtigung teilweise<br />

versagt oder weist recht grosse Lücken<br />

auf.<br />

Aus diesen und ähnlichen Gründen heraus<br />

sind die Automobilisten und Motorradfahrer<br />

offenbar zur Ueberzeugung gelangt, dass die<br />

Unsitten im Fahrverkehr noch lange nicht<br />

vermindert oder gar ausgemerzt werden können,<br />

wenn auf behördlichen Beistand abgestellt<br />

werden will. Da nun aber gerade das<br />

neue' Automobilgesetz, welches den Fahrern<br />

doch bedeutsame Freiheiten einräumt, gerade<br />

deshalb von diesen ein hohes Mass an<br />

Selbstkritik und guter Verkehrserziehung<br />

verlangt, so darf nicht länger zugewartet<br />

werden, wenn die reudige Minderheit die<br />

übrigen Fahrzeugführer nicht noch mehr in<br />

Misskredit bringen und der Propaganda für<br />

eine Revision des Gesetzes weiteren Vorschub<br />

geleistet werden soll.<br />

Verschiedene Verkehrsverbände haben<br />

die Frage des Selbstschutzes bereits gründ-<br />

Kch erwogen und mehrere Projekte eines<br />

Ordnungsdienstes liegen noch im Wurf. Als<br />

erste sind die kantonal thurgauischen Verkehrsorganisationen<br />

mit einem fertigen Plan<br />

an die Öffentlichkeit getreten, der seit 1. Mai<br />

tatsächlich in die Praxis umgesetzt wurde.<br />

Das von den verschiedenen Clubs und Verbänden<br />

genehmigte Reglement enthält die<br />

folgenden interessanten Bestimmungen:<br />

Die beteiligten Verbände fordern ihre Mitglieder<br />

und alle anderen Automobilisten und Motorradfahrer<br />

zur Fahrdisziplin und strengen Beobachtung der<br />

durch Gesetz und Verordnungen festgesetzten Verkehrsordnungen<br />

auf.<br />

Zur Nachachtung dieses Aufrufes organisieren<br />

die beteiligten Verbände einen Ordnungsdienst durch<br />

ihre Organe in Verbindung mit ihren Mitgliedern.<br />

Alle Mitglieder werden aufgefordert, nicht nur<br />

durch strenge Fahrdisziplin den Strassenverkehr<br />

zu verbessern und mit gutem Beispiel voranzugehen,<br />

sondern auch darüber zu wachen, dass fehlbare<br />

Automobilisten und Motorradfahrer durch das<br />

gute Beispiel miterzogen werden. Zu diesem<br />

Zwecke sollen unvernünftige Fahrer demjenigen<br />

Verband, dem sie als Mitglied angehören, zur Anzeige<br />

gebracht werden.<br />

Die Anzeigen haben schriftlich auf einheitlichen<br />

Formularen zu erfolgen, die von den beteiligten<br />

Verbänden an die zur Anzeige berechtigten Funktionäre<br />

und Mitglieder abgegeben werden.<br />

Die Anzeige soll nicht Grenzfälle betreffen, das<br />

heisst Vorkommnisse, die einem Automobilisten bei<br />

aller Vorsicht passieren können, die aber auf Zufälligkeiten<br />

zurückzuführen sind, sondern nur Auswüchse<br />

und Unsitten, die ein gesetzwidriges, unkorrektes<br />

oder rücksichtsloses Verhalten darstellen,<br />

das eine Gefährdung des Strassenverkehrs bedeutet.<br />

Die Anzeigen sollen auch keine solchen Fälle betreffen,<br />

welche von der Polizei von Amtes wegen untersucht<br />

werden.<br />

Jede Anzeige hat sofort nach der Wahrnehmung,<br />

spätestens jedoch innerhalb von 10 Tagen nach dem<br />

Ereignis, zu erfolgen. Spätere Eingaben können<br />

nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Jedes zur Anzeige berechtigte Mitglied der an<br />

diesem Ordnungsdienst beteiligten Verbände stellt<br />

die Anzeige seinem Verband zu. Ist der Verzeigte<br />

nicht Mitglied des gleichen Verbandes wie der Verzeiger,<br />

so wird die Anzeige an den Verband, dem<br />

der Verzeigte angehört, zur Erledigung überwiesen.<br />

Verzeigte, die keinem der beteiligten Verbände angehören,<br />

werden von demjenigen Verband behandelt,<br />

dem der Verzeiger angehört.<br />

Wird die Anzeige vom Verzeigten ganz oder teilweise<br />

bestritten, so werden der Anzeiger und der<br />

Angezeigte zu einer schriftlichen Replik und Duplik<br />

eingeladen. Führt dieser Schriftwechsel nicht zu<br />

einer klaren Feststellung der Verhältnisse, so entscheidet<br />

die von jedem beteiligten Verband<br />

zu diesem Zwecke eingesetzte Ordnungsdienstkommission,<br />

deren Entscheid endgültig ist. Von ihrem<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeüe oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem AusJand 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.'<br />

tnseratensenlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Entscheid wird sowohl dem Anzeiger wie dem Verzeigten<br />

Kenntnis gegeben.<br />

Jeder Fall wird in einem besonderen, vertraulich<br />

geführten Register eingetragen. Dieses Register ist<br />

rein intern und darf namentlich Aussenstehenden<br />

oder Polizeiorganen nicht zur Verfügung gestellt<br />

werden. Dagegen steht es jedem der beteiligten<br />

Verbände frei, das Register seinen Schwestersektionen<br />

oder seiner Zentralverwaltung unter bestimmten<br />

Voraussetzungen zugänglich zu machen.<br />

Wird ein Fahrer mehrmals verzeigt und erscheint<br />

die Anzeige nach der Untersuchung als begründet,<br />

so erfolgt je nach der Schwere des Verstosses<br />

eine verschärfte Mahnung.<br />

Mehren sich weitere Anzeigen oder betreffen die<br />

Anzeigen Handlungen, die nach den geltenden Gesetzen<br />

strafbar sind, so werden die beteiligten Verbände<br />

selbst Strafanzeige bei den zuständigen Behörden<br />

erstatten. Gleichzeitig werden sie das fehlbare<br />

Mitglied ausschliessen. Solche Ausschlüsse<br />

werden den anderen beteiligten Verbänden mitgeteilt.<br />

Diese verpflichten sich, die ausgeschlossenen<br />

Mitglieder während mindestens zwei Jahren nichl<br />

aufzunehmen.<br />

Ueber dieses einfache und klare Reglement<br />

ist nicht viel zu sagen. Vor allem muss<br />

den beteiligten Verbänden zuerst einmal die<br />

Möglichkeit geboten werden, es längere Zeit<br />

in der Praxis auszuproben, bevor ein abschliessendes<br />

Urteil gefällt werden kann. Einzig<br />

die dem Verzeigten und als schuldig anerkannten<br />

Fahrer gegenüber in Aussicht genommenen<br />

Sanktionen erscheinen uns noch<br />

als sehr milde. Was mit der verschärften<br />

Mahnung bezweckt werden soll, ist nicht<br />

recht ersichtlich. Wenn schon ein Fahrzeugführer<br />

verwarnt ist und neuerdings schlechte<br />

Verkehrssitten an den Tag legt, so dokumentiert<br />

der Betreffende eben damit, dass ihm<br />

der Verweis herzlich wenig Eindruck gemacht<br />

hat. Es wird also zu gar nichts führen, solche<br />

hartgesottenen Sünder noch lange mit Glacehandschuhen<br />

anzufassen. Eine scharfe Ahndung<br />

durch die Polizei und Ausschluss aus<br />

dem Club mit gleichzeitigem Verbandsböykott<br />

auf längere Zeit wird den Halsstarrigen<br />

wohl rascher zur Raison bringen.<br />

Eine sehr wichtige Frage ist ferner noch<br />

die, wem das Recht der Verzeigung übertragen<br />

werden soll. Nach den vorliegenden Unterlagen<br />

hat ein Club die sich aus dem Ordnungsdienst<br />

ergebende Kompetenz den Vorstands-<br />

und Kommissionsmitgliedern eingeräumt<br />

und auf diese beschränkt. Der erste<br />

Gedanke, der zu dieser Verteilung der Chargen<br />

führte, nämlich, dass es sich hier um bewährte<br />

und bestens bekannte Fahrer handelt,<br />

deren Aussagen absolute Zuverlässigkeit zukommt,<br />

ist durchaus richtig und ehrenwert.<br />

Das heisst aber noch nicht, dass die betreffenden<br />

Herren auch sehr viel unterwegs sind.<br />

Darauf kommt es nach unserer Meinung vor<br />

allem an. Was nützt dem Ordnungsdienst die<br />

beste Gewähr für die mit der Kontrolle beauftragten<br />

Mitglieder, wenn diese nur ganz gelegentliche<br />

Fahrten machen? Es ist durchaus<br />

richtig, dass die mit der Aufsicht Betrauten<br />

F E U I L L E T O N<br />

Die ewige Wahrheit.<br />

schiedsbesuche.» Gelassen drehte der Arzt<br />

den Kopf nach dem Sprecher und fand die<br />

richtige Antwort, er, den sein Beruf zu<br />

scharfsinnigem Denken erzogen hatte.<br />

«Sie wussten also auch, dass die gnädige<br />

Frau verreist?» Aber in Jul fand er einen<br />

ebenbürtigen Gegner, und mit dem letzten<br />

Wort, dass der Arzt aussprach, kam die Erwiderung.<br />

«Ich rief heute die gnädige Frau an, um<br />

sie darauf aufmerksam zu machen, dass Fritz<br />

Solt in der kommenden Woche sein einziges<br />

Violinkonzert gibt, das sie nicht versäumen<br />

dürfe, denn er ist heute sicherlich unser bester<br />

Geiger, und hörte leider, dass die gnädige<br />

Frau vor der Abreise steht.» Der Arzt<br />

nickte.<br />

Nun war es Frau Enid, die das Gespräch<br />

bestreiten musste. Naturgemäss drehte sich<br />

alles um die beabsichtigte Reise. Einen festen<br />

Plan habe sie nicht, ihr erstes Ziel sei jedenfalls<br />

Oberitalien bei der Unersättlichkeit<br />

ihres Kunsthungers. Man möge auch nicht<br />

vergessen, ihr Aufenthalt in Europa nähere<br />

sich seinem Ende, und sie müsse diese kurze<br />

Spanne Zeit ausnützen. Vielleicht, dass sie in<br />

ihren Reisezielen auch noch weitergehe. Es<br />

sei ihre Gewohnheit, nie im voraus Pläne zu<br />

schmieden, sie bleibe, wo es ihr gefalle. Und<br />

Roman von Oskar Sonnlechner.<br />

(26. Fortsetzung)<br />

Sie sassen um den runden, niedrigen Teetisch<br />

im matten Licht der hohen Ständerlampe.<br />

Jul die Beine übereinandergeschlagen,<br />

der Arzt lässig vorgebeugt, die Ellenbogen<br />

auf den Knien aufgestützt. Frau Enid selbst<br />

servierte dem neuen Gast den Tee, und bald<br />

war das Gespräch im Gange. Sie freue sich,<br />

dass er wieder einmal den Weg zu ihr gefunden.<br />

Sie danke ihm vor allem für die schönen<br />

Blumen und nickte freundlich auf seine Antwort,<br />

dass es für ihn leider ein Abschiedsbesuch<br />

sei, da er heute abend von seiner Frau<br />

zu seinem Bedauern erfahren habe, dass die<br />

gnädige Frau für einige Zeit verreise. Darum<br />

sei er hierher geeilt. Jul hielt den Augenblick<br />

für gekommen, in das Gespräch einzugreifen.<br />

«Derselbe Zweck führte mich hierher,<br />

Herr Doktor», warf er lachend ein. «Hoffentlich<br />

lässt uns die gnädige Frau nicht zu lange<br />

im Stich, so dass wir bald wieder Gelegenheit<br />

zu einem Besuche haben. Antrittsbesuche<br />

bei Frau Professor sind angenehmer als Abdann...<br />

sie sei ein Tropenkind. Sie sehne sich<br />

nach der Sonne.<br />

Rede und Gegenrede flog über den Tisch,<br />

und das zwanglose Plaudern Hess nicht ahnen,<br />

dass irgendeine Heimlichkeit hinter der<br />

Unbefangenheit der Worte lauere.<br />

Wie lange die gnädige Frau auszubleiben<br />

gedenke? Man sah, wie der Arzt gespannt die<br />

Antwort erwartete. Frau Enid zuckte die Achseln,<br />

und mit einer unbestimmten Handbewegung,<br />

zögernd, wie wenn sie mit sich selbst<br />

im Ungewissen, in Wirklichkeit, um Zeit zu<br />

gewinnen, fand sie die Erwiderung. Eine<br />

Woche ... vielleicht zwei Wochen ... länger<br />

kaum. Aber in ihrem Inneren suchte sie eine<br />

Gelegenheit, dem Gespräch eine andere Richtung<br />

zu geben. Ein begreifliches Gefühl des<br />

Unbehagens verliess sie nicht. Und wie wenn<br />

Jul in der Gemeinsamkeit ihres gegenseitigen<br />

Empfindens denselben Gedanken habe, war<br />

er es, der den Arzt nach seinen interessanten,<br />

wissenschaftlichen Arbeiten fragte, von denen<br />

er schon so viel hörte. Zerstreut warf dieser<br />

einige Worte hin... sie waren in der letzten<br />

Zeit nicht sehr befriedigend... die klinischen<br />

Versuche hätten ein wenig enttäuscht...<br />

Der Arzt hatte nach einer Zigarette gegriffen,<br />

bereitwillig reichte ihm Jul ein brennendes<br />

Streichholz hin... der Arzt griff danach<br />

und hielt es zwischen den Fingern...<br />

aber starr, wie gebannt... sah er durch die<br />

züngelnde Flamme... ohne die Zigarette anzuzünden<br />

... bis ihm die Flamme die Fingerspitzen<br />

versengte.. und mit schmerzverzerrtem<br />

Gesicht Hess er das verglimmte Streichholz<br />

zu Boden fallen. Rasch trat es Jul aus.<br />

Der unbedeutende Zwischenfall wirkte anfangs<br />

drollig. Jul und Enid lachten unwillkürlich<br />

auf. Aber bei einem Blick auf den<br />

Arzt erstarb das Lachen auf ihren Lippen.<br />

Wie versteinert sass er vor ihnen, den Arm<br />

steif von sich gestreckt, wie wenn er noch<br />

immer das brennende Streichholz in den Fingern<br />

halte. Totenblass.<br />

Mit einem Lächeln Hess er die Hand sinken.<br />

Ein erstaunter Blick flog von Jul zu<br />

Enid. Besorgt griff sie nach der Hand des<br />

Arztes, aber mit einem abwehrenden Kopfschütteln<br />

zog er sie zurück und legte die unangezündete<br />

Zigarette auf den Tisch. Einige<br />

verlegene Worte stammelnd ... der Schrekken...<br />

er bitte um Entschuldigung...<br />

Für Jul und Enid war klar, irgendein unerklärlicher<br />

Vorgang war überwältigend auf<br />

Dr. Heckmann eingedrungen. Jeder war mit<br />

sich ratlos und wusste sich keine Erklärung.<br />

Nur wenige Minuten währte es, und der<br />

Arzt erhob sich zur Verabschiedung, und Jul


A<br />

sorgfältig ausgelesen werden, doch hat die<br />

ganze Aktion nur dann Erfolg, wenn die Aufsicht<br />

auch ständig ausgeübt wird. In dieser<br />

Beziehung dürfte daher vielleicht noch die<br />

«Vollziehungsverordnung» ergänzt oder erweitert<br />

werden.<br />

Im übrigen ist den thurgauischen Verkehrsverbänden<br />

(ACS, TCS, OMV, TMV und<br />

ASPA) zu ihrer Initiative und ihrem Vorgehen<br />

nur zu gratulieren. Sie haben den schon<br />

längst fälligen Schritt als erste gewagt und<br />

obwohl sie sich gewiss des Umstandes bewusst<br />

sind, dass der Erfolg dieses Dienstes<br />

von vielen Zufälligkeiten und Aeusserlichkeiten<br />

sowie vom Takt und der Menschenkenntnis<br />

der Anzeige-Berechtigten abhängt, so<br />

scheuen sie doch die Mühe und Arbeit nicht,<br />

um einen entscheidenden Versuch zur dauernden<br />

Hebung der Strassendisziplin zu unternehmen.<br />

Hoffen wir, dass er nur gute Früchte<br />

zeitigt und andere kantonale Organisationen<br />

und nicht zuletzt auch die Verkehrspolizei anregt<br />

und veranlasst auch in ihren Gebieten auf<br />

«die Strasse zu steigen», um auf der Strasse<br />

anstatt am grünen Tisch und in amtlichen<br />

Bekanntmachungen die gute Ordnung und<br />

bessere Sitten im Strassenverkehr anzustreben.<br />

B.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Reisen nach Oesterreich. Wie wir schon<br />

vor einiger Zeit meldeten, bedarf es für Reisen<br />

nach Oesterreich, bei einem Aufenthält,<br />

der nicht länger als drei Tage dauert, für<br />

Schweizer Automobilisten den internationalen<br />

Führerschein und den internationalen Zulassungsschein<br />

nicht mehr. Nun ging kürzlich<br />

durch die Tagespresse die Meldung, dass<br />

diese Erleichterung erweitert worden sei,<br />

insofern, als auch bei längerem Aufenthalt in<br />

Zukunft diese internationalen Ausweise nicht<br />

mehr nötig seien. Nach Erkundigungen, die<br />

wir aber an massgebender Stelle eingezogen<br />

haben, stimmt diese Meldung nicht ganz.<br />

Vorläufig sind nämlich nur Unterhandlungen<br />

im Gange, die die definitive Abschaffung der<br />

genannten Papiere im Verkehr zwischen der<br />

Schweiz und Oesterreich bringen sollen. Das<br />

diesbezügliche Abkommen ist aber noch nicht<br />

abgeschlossen und es dürfte, wie wir erfahren,<br />

auch nicht vor dem 1. Juni in Kraft treten.<br />

Sobald die Regelung eine endgültige ist,<br />

werden wir an dieser Stolle wieder darüber<br />

berichten.<br />

Lr.<br />

« Verstänkernde Surrogate.» Hiezu erhalten<br />

wir von Direktor Bener folgende Erwiderung<br />

:<br />

«Der beanstandete Satz heisst in seinem<br />

ganzen Wortlaut:<br />

«Die gute alt« Kaffeemühle der Rhätischen<br />

Bahn mahlt unverdrossen weiter, alle Sorten Kaffee<br />

der ganzen Welt! Und wenn auch einige feinste<br />

Bohnen an schönen Tagen nicht durch ihre Mühle<br />

und wenn auch, die gesunde Bündnerluft verstärkernde,<br />

Surrogate neben ihr laufen, so findet sie<br />

sich damit ab in dem Bewusstsein, ihre hohe Aufgabe<br />

im Bündnerischen Staatshaushalt noch sehr<br />

lange erfüllen zu müssen ».<br />

Es kann sich nun jeder Gänger, Fahrer<br />

oder Flieger selbst entweder zu den «feinsten<br />

Bohnen » oder zu den « verstänkernden<br />

Surrogaten» einreihen. Im bildlichen Vergleich<br />

der Rhätischen Bahn mit einer Kaffemühle<br />

liegt meines Erachtens auch in den<br />

obgenannten Bezeichnungen keine «Beschimpfung»<br />

irgend einer ganzen Reisendenklasse,<br />

sonst ziehe man mich deswegen,<br />

vor den Richter.»<br />

schloss sich ihm an, weil es wegen Enid den<br />

unauffälligsten Eindruck machte. Wenige,<br />

erzwungene Worte plaudernd schritten die<br />

beiden Männer durch die nachtdunkeln Strassen.<br />

Das unausgesprochene Gefühl der Gegnerschaft<br />

stand zwischen ihnen. Das Kampfgefühl<br />

der Nebenbuhlerschaft, das jedem die<br />

Hand zur Faust ballte. An einer Strassenecke<br />

zögerte der Arzt. Ob Jul noch in ein Kaffeehaus<br />

eintreten möge? Gerne! Aber Jul hatte<br />

das Gefühl, dass der Mann von ihm etwas<br />

wolle. Nach etwas suche. Kurzum, dass der<br />

Arzt bei dieser Einladung einen Zweck verfolge.<br />

Vielleicht etwas von ihm erfragen<br />

möchte. Ein berechtigtes Misstrauen mahnte<br />

ihn zur Vorsicht. Vor allem aber erinnerte er<br />

sich des Versprechens, das er Enid gegeben.<br />

Denn nach dem freien Lauf seiner Gefühle<br />

hätte er den Kerl neben sich am liebsten zu<br />

Boden geschlagen.<br />

Die Herren legten ab und nahmen an<br />

einem Tischchen Platz. Ruhig, gesammelt,<br />

wartete Jul. Und nun kam das Unerwartete!<br />

Nur wenige belanglose Worte fielen, als<br />

plötzlich der Arzt erschreckt seine Uhr zog<br />

...er bitte tausendmal um Entschuldigung<br />

... erinnere sich erst jetzt... er müsse noch<br />

heute abend zu einem Kranken... freundschaftliche<br />

Verpflichtungen... er habe es<br />

ganz übersehen.. •<br />

Mit langen Schritten verschwand er um<br />

die nächste Strassenecke. Kopfschüttelnd,<br />

mit gerunzelter Stirne, sah ihm Jul nach. In<br />

seinen Manteltaschen die Fäuste geballt. Was<br />

wollte der Kerl? Sich ihm anvertrauen? Kaum<br />

möglich. Oder ihn vielleicht zur Rede stellen,<br />

um dazu im letzten Augenblicke den Mut<br />

Das Automobil im Dienste<br />

der schweizerischen Postverwaltung<br />

Dem. Berichte des Bundesrates über die Geschäftsführung<br />

des Post- und Eisenbahndepartementes<br />

im Jahre 1933 entnehmen wir die folgenden<br />

Ausführungen über die Verwendung des Automobils<br />

im Postdienste:<br />

Im Reisedienst hat das Automobil das Pferdegespann<br />

fast vollständig verdrängt. Von der Betriebslänge<br />

der Reisepostlinien von. 5042 km entfallen<br />

4652 km auf Automobil- und nur noch<br />

390 km auf Pferdebetrieb. Mit Automobilen wurden<br />

8,584,709 km, mit Pferdegespannen 385,348 km<br />

zurückgelegt.<br />

Der Winterbetrieb mit Automobilen besteht im<br />

Alpengebiet auf den Linien Chur - Lenzerheide -<br />

Tiefencastel - Mühlen (Winter 33/34 bis Bivio),<br />

Chur - Tschiertschen, Reicheriau - Flims Waldhaus -<br />

Ilanz, Thusis - Splügen - Hinterrhein. St. Moritz -<br />

Maloja - Castasegna, Schute - Pfunds - Landeck,<br />

Küblis - Pany und Mesocco - San Bernardino. In<br />

der Regel besorgen die Kantons- und Gemeindebehörden<br />

die Schneeräumung auf diesen Strassen.<br />

Die Post hilft bei leichten Schneefällen mit, indem<br />

sie den Kurswagen vorn leichte Vorpflüge aufsetzt.<br />

Ausserordentliche Anstrengungen erforderte die<br />

Offenhaltung der Malojastrasse, auf der die Postverwaltung<br />

eine Schneeschleuder verwendet. Im.<br />

Dezember stellten sich besonders auf der sogenannten<br />

Loebbiastrecke Schwierigkeiten ein, wie sie,<br />

seit die Strasse im Jahr 1928 für den Autoverkehr<br />

bis zur Landesgrenze geöffnet wird, noch nicht gekannt<br />

waren. Gelang es tagsüber mit allen Hilfsmitteln,<br />

wie Motorschleuder und Motorpflug, die<br />

Fahrbahn vom hohen Schnee zu räumen, so wehte<br />

der Septimerwind die Strasse nachts wieder so<br />

vollständig zu, dass anderntags von vorn angefangen<br />

werden musste. Dies dauerte vom 16. bis<br />

23. Dezember. Einmal kamen unter der Schneedecke<br />

zwei steckengebliebene Tourenwagen zum<br />

Vorschein.<br />

Fahrzeugpark. — Es wurden 19 ältere und<br />

nicht mehr verwendbare Pferdefuhrwerke verkauft<br />

oder abgebrochen, 2 an Museen abgegeben. Ihre<br />

Zahl beträgt noch 425 Wagen und 259 Schlitten.<br />

Für die Regie-Reisepost stunden 219 Personenund<br />

5 Gepäckautomobile im Dienst, für die Ortspost<br />

132 Autofourgons, 32 Elektrofourgons, 36 Dreiradelektromobile,<br />

35 Kleinautos, 7 Autoschlepper,<br />

12 Elektroschlepper und 62 Gepäckanhänger, zusammen<br />

536 Fahrzeuge.<br />

Die Vermehrung um 13 Fahrzeuge gegenüber<br />

dem Vorjahr ist auf den Ersatz von Pferdefuhrwerken<br />

durch Automobile im Sachentransport- und<br />

-zustelldienst, auf die Erweiterung dieser Dienste<br />

in einzelnen Städten, sowie auf den grösseren Bedarf<br />

an kleinen Gepäckanhängern und die notwendige<br />

Vermehrung der Reserve zurückzuführen. Von<br />

den älteren Personenwagen wurden 5 verkauft und<br />

5 an die Armee zurückgegeben. 1 Fourgon hat die<br />

Eidgenössische Münzstätte käuflich erworben. Diesem<br />

Abgang von 11 Fahrzeugen stehen 24 Neuanschaffungen<br />

gegenüber: 5 Kleinautos, 3 Elektroschlepper,<br />

sowie 16 Skitransportanhänger. Die<br />

starke Vermehrung der Anhänger ist durch die Zunahme<br />

des Wintersportverkehrs verursacht. Die<br />

bequemen, leichten Skitransportanhänger mit 500<br />

Kilogramm Nutzlast leisten auch im Sommer für<br />

den Transport sperriger Stücke gute Dienste.<br />

Personenwagen sind keine angeschafft worden,<br />

dagegen veranlassten die guten Erfahrungen mit<br />

den 1930 und 1931 auf den altern Chassis aufgebauten<br />

21/25plätzigen Allwetterkarosserien mit Gepäckraum<br />

den Umbau weiterer 19 2-t-Chassis aus<br />

den Jahren 1921—1925. Die gleiche Karosserieart,<br />

jedoch nur mit 17/19 Sitzen, haben 11 Chassis zu<br />

1% t aus dem Jahre 1925 erhalten. Aus 9 Alpenwagen<br />

mit 17 Clubsesselplätzen konnten durch Verbreiterung<br />

der Karosserie, Anbau eines Gepäckraumes<br />

an Stelle des Gepäckträgers und durch Aenderung<br />

der Bestuhlung 25/29-Plätzer geschaffen<br />

werden. Die Vermehrung der Sitze ermöglicht eine<br />

bessere Ausnutzung des Fahrzeuges, erübrigt manche<br />

Beiwagenfahrt und spart damit Betriebskosten<br />

ein.<br />

Die Dieselwagen haben sich weiter bewährt. Der<br />

regelmässige Sommerkurs Zernez-Ofenberg-Stilfserjoch<br />

(2755 rn)-Merano-Bolzano, mit einer täglichen<br />

Leistung von 140 km, wurde mit einem Dieselwagen<br />

ohne eine einzige Störung gefahren.<br />

Betriebsformen. — Die Fahrten der Post gehen<br />

teils in Regie vor eich, d. h. mit Wagen und Fahrpersonal<br />

der Verwaltung, teils werden sie vertraglich<br />

gegen feste Zahlung an Unternehmer vergeben,<br />

zu verlieren. Schon eher glaublich. Und die<br />

Komödie bei der Zigarette. Etwas ging da<br />

vor. Er dachte und grübelte. Unwillig warf er<br />

die Schultern und wanderte langsamen<br />

Schrittes heimwärts und überlegte mit sich..<br />

• •;<br />

Ich, Hannes der Zweifler, sitze noch immer,<br />

das verblichene Tagebuch auf den<br />

Knien, und immer wieder kehren meine Blicke<br />

zur letzten Zeile zurück, die er an dem Tage<br />

schrieb, als Enid sein war.<br />

«Ich habe vom Leben nichts mehr zu fordern.»<br />

Das Glück führte ihm die Hand, als er es<br />

schrieb und damit sein Tagebuch endete.<br />

Eines fehlte mir aber als Uebergang zu dem<br />

Schweigen der leeren Blätter, die daran anschlressen.<br />

Sein Namenszug. So, wie er mir<br />

vorschwebt: «Jul, der Träumer.»<br />

Er habe vom Leben nichts mehr zu fordern<br />

und wusste nicht, dass das Schicksal<br />

ihn einst unerbittlich fragen werde... was<br />

es von ihm zu fordern habe, Denn wir schulden<br />

dem Leben, und nicht das Leben uns!<br />

Ich schliesse die Augen über dem Tagebuch<br />

auf meinen Knien, die Feuerzünglein<br />

des Kamins blenden mich, und ich träume<br />

mich in die Vergangenheit zurück.<br />

So sass ich eines Tages. Lang ist es her.<br />

Ein leises Pochen an der Türe Hess mich den<br />

Kopf wenden. Meine Blicke suchten in dem<br />

Halbdunkel. Langsam, zögernd, öffnete sich<br />

die Türe. Eine Frau. Ich zog den Lampenschirm<br />

hoch und trat auf sie zu. Schweigend<br />

standen wir uns gegenüber. Ich forschte in<br />

ihren Zügen, die im Halbdunkel lagen.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> —<br />

die auf Rechnung und Gefahr der Verwaltung entweder<br />

mit ihren Postillionen und eigenen Pferden<br />

Postwagen führen, oder mit eigenen, von ihren<br />

Chauffeuren gesteuerten Automobilen Postreisende<br />

und Postsachen befördern.<br />

Regie. — Das Berufspersonal des Fahrdienstes<br />

zählt 41 Garagechefs, 126 Fahrer I. Kl. und 126<br />

II. Kl.<br />

Die Automobil-Hauptwerkstätte in Bern bildet<br />

einen Hilfsbetrieb des Fahrdienstes. Dae ständige<br />

Personal bestand aus 1 Sekretär—Bureauchef,<br />

1 Verwaltungsbeamten, 1 Werkführer, 2 Magazinern<br />

und 18 Handwerkern, zusammen 23 Mann.<br />

Nach Einstellung der Saisonkurse wird hier auch<br />

das freigewordene Fahrpereonal mit Revisionsund<br />

Reparaturarbeiten beschäftigt. Dieses Personal<br />

zählte 67 Mann. Die Werkstätte hat 108 Hauptrevisionen<br />

an 71 Wagen der Post sowie an 29 Wagen<br />

und 8 Motorrädern der Telegraphen- und Telephonverwaltung<br />

ausgeführt. Dazu besorgte sie<br />

104 Teilrevisionen und grössere Reparaturen. Sie<br />

zählte im ganzen 25,461 Arbeitstage, davon entfallen<br />

7982 Tage auf Ablösung der Wagenführer<br />

bei den Regie-Jahreskursen.<br />

In Andennatt, Gletsch und Nesslau wurden neue<br />

Garagen bezogen, in Maloja die gemietete Remise<br />

gekauft und ausgebaut.<br />

Unternehmer. — Die Pferdefuhren sind duTchwegs<br />

vertraglich an Fuhrhalter vergeben. Auch<br />

Autofahrleistungen werden in dieser Form an<br />

Privatunternehmer verdingt, was sich namentlich<br />

bei den kleinern Automobillinien bewährt hat, weil<br />

der Unternehmer, der das Fahrzeug stellt, dieses<br />

in manchen Fällen nebenbei für private Fahrten<br />

verwenden und damit besser ausnützen kann. Fahrzeug<br />

und Fahrer werden vor der Zulassung zum<br />

Postdienst eingehend, die Fahrer auch ärztlich, geprüft<br />

und unterstehen einer periodischen Kontrolle.<br />

Die meisten dieser Gewerbsleute sind Kleinunternehmer,<br />

die sich selbst als Wagenführer oder<br />

Postillone betätigen. Sie haben daneben aber noch<br />

183 Wagenführer und 135 Postillone im Dienst<br />

und verwenden für die Post 669 Automobile und<br />

332 Pferde.<br />

Die vertraglichen Zahlungen an diese Gewerbeinhaber<br />

erreichten folgende Beträge:<br />

265 Autohalter Fr. 3.873.771<br />

124 Pferdehalter . 1.282.425<br />

389 gegen 379 im Vorjahr Zusammen Fr. 5.156.196<br />

Fahrboten. — Es wurden bezahlt:<br />

an 23 Autofahrboten Fr. 14.241<br />

an 79 Pferdefahrboten > 162.017<br />

102 gegen 98 im Vorjahr Zus. Fr. 176.258<br />

Reisepost. — Die Gesamt-Betriebslänge der Reisepostlinien,<br />

d. h. der von der Verwaltung in Regie<br />

oder mit Unternehmern geführten Autoposten,<br />

der Pferdeposten, sowie der Autofahrboten mit<br />

Personenbeförderung, ist von 4806 km im Vorjahr<br />

auf 5042 km gestiegen.<br />

Die Saisonlinien werden hauptsächlich durch<br />

den Touristenverkehr befruchtet. Einige haben nur<br />

Socnmersaison, andere Sommer- und Wintersaison.<br />

In der Zwischensaison ist der Betrieb teils ganz<br />

eingestellt, teils wird er in der Vor- und Nachsaison<br />

mit kleinern Fahrzeugen oder auch nur als<br />

Pferdepost geführt. Einige Strecken werden auf<br />

diese wechselnde Weise das ganze Jahr hindurch<br />

bedient. Dies trifft überall zu, wo Dörfer an der<br />

Linie liegen. Nur auf wenigen kann die gleiche<br />

Betriebsart das ganze Jahr beibehalten werden.<br />

Sie sind teils Regie-, teils Autohalterbetriebe (*).<br />

Auf den Paßstrassen, auf denen im Winter die<br />

Post nicht verkehrt, wurde der Betrieb zwischen<br />

dem 10. und 20. Juni überall aufgenommen und<br />

bis zum Schluss der Schweizer Reisewoche, 9. Oktober,<br />

aufrecht erhalten.<br />

Verkehr der wichtigern Linien:<br />

Zahl der Reisenden<br />

a) Sommersaisonlinien: 1933 1932<br />

1. Grosser St. Bernhard 3.275 3.520<br />

2. Pillon* 6.966 7.479<br />

3. Les Mosees * 6.992 7.043<br />

4. Champex 6.407 5.210<br />

5. Val d'Herens 4.335 4.029<br />

6. Val d'Anniviers 6.284 6.508<br />

7. Simplon 4.681 4.604<br />

8. Brünig-Hasliberg 11.990 12.923<br />

9. Grimsel 17.026 17.651<br />

10. Furka 15.497 12.108<br />

11. St. Gotthard 6.879 7.208<br />

12. Klausen 7.903 7.729<br />

13. St. Antönien 10.042 10.555<br />

14. Lukmanier * 5.034 5.258<br />

15. Ofenberg-Münstertal 8.921 8.958<br />

16. Umbrail 1.006 897<br />

17. Flüela* 5.939 5.784<br />

b) Sommer- und Wintersaisonlinien-<br />

1933 1932<br />

1. S. BernaTdino 27.645 25.298<br />

2. Waldhaus-Flims 25.408 21.961<br />

3. Tschiertschen 11.075 10.173<br />

4. Lenzerheide-Julier 67.954 62.852<br />

5. Maloja-Bergell 64.622 59.176<br />

6. Schuls-Pfunds-(Landeck) 15.688 15.919<br />

c) Ausser den vorstehend erwähnten 23 bestehen<br />

noch 86 kleinere und mittlere Saisonlinien.<br />

Insgesamt wurden befördert:<br />

Zahl der Reisenden<br />

zu a) auf den Linien 1—17 129.177 127.464<br />

zu b) auf den Linien 1—6 212.392 195.379<br />

zu c) auf den Linien 213.402 161.549<br />

Zusammen 554.971 484.392<br />

Die Zahl der Extrafahrten hat bei den Saisonposten<br />

zugenommen. Sie betrug 900 gegen 852 im<br />

Vorjahr. Die Einnahmen aus Extrafahrten beliefen<br />

sich auf Fr. 174.223 (Vorjahr Fr. 151.571).<br />

Die Betriebslänge der Saisonlinien misst 1397 km.<br />

Die Reiseeinnahmen ergaben Fr. 1.586.421 oder<br />

Fr. 2.85 auf einen Reisenden.<br />

Die Jahreslinien dienen vorwiegend dem Verkehr<br />

der einheimischen Bevölkerung und sind<br />

ebenfalls teils Regie-, teils Autohalterbetriebe. Für<br />

Linien mit höchstens zwei täglichen Doppelfahrten<br />

werden von den Gemeinden keine Garantieleistungen<br />

verlangt. Für zahlreichere Bedienung haben<br />

noch 449 Gemeinden Garantieverpflichtungen für<br />

Fr. 140.398 übernommen. Es hatten aber nur<br />

381 Gemeinden Fx. 108.450 Beiträge wirklich zu<br />

leisten.<br />

Regieautokurse. — Es bestehen 79 Linien (ohne<br />

die Surb- und Unter-Siggentalkurse). Ihre Betriebslänge<br />

misst 1156 km. Die Fahrleistung betrug<br />

2.798.402 km, der Verkehr 1.802.566 Reisende.<br />

Extrafahrten wurden 2487 ausgeführt; sie brachten<br />

Fr. 240.784 Einnahmen.<br />

Die Reiseeinnahmen erreichten Fr. 1.865.750<br />

oder Fr. 1,035 auf einen Reisenden. Mit einer<br />

Gutschrift von Fr. 483.331 für die Poetsachenbeförderung<br />

ergibt sich eine Einnahme von Fr.<br />

2.389.750.<br />

Die Surbtal- und Unter-Siggentalkurse von Döttingen<br />

bis Niederweningen mit Anschlußstrecken<br />

NO 39<br />

nach Baden und Station Siggental werden als Ersatz<br />

für die Surbtalbahn auf Rechnung der S. B. B.<br />

geführt. Sie weisen bei 39,7 km Betriebslänge<br />

169,018 km Fahrleistung auf. Der Hauptverkehr<br />

geht von und nach Baden (ATbeiterabonnemente);<br />

der Umschlag auf der S. B. B.-Station Niederwenigen<br />

ist äusserst schwach. Auf diesen Linien gelten<br />

die niedrigen Eisenbahntarife. Der Reiseverkehr<br />

brachte von 382.483 Reisenden Fr. 100.830 Einnahmen,<br />

oder Fr. 0,264 auf jeden Reisenden. Der<br />

Verlust von Fr. 106.982, der zum grossen Teil<br />

durch die niedrigen Bahntarife verursacht ist, geht<br />

zu Lasten der S. B. B.<br />

Autohalterkurse. — Es wurden 9 neue Autohalterposten<br />

eingerichtet in abgelegenen Gegenden<br />

mit kleinen Ortschaften, die bisher durch Fahroder<br />

Fußboten bedient wurden und nun durch das<br />

neue Verkehrsmittel der Auesenwelt nähergerückt<br />

sind. Der Betrieb der Sommerlinien Schüpfheim-<br />

Flühli und Einsiedeln-Alpthal wurde au! das ganze<br />

Jahr ausgedehnt.<br />

Der stete zunehmende Verkehr fordert mehr und<br />

mehr die Ersetzung der 6plätzigen Personenautos<br />

durch Wagen von 10 und mehr Plätzen. Dies geschah<br />

im Berichtsjahr in 7 Fällen. Im ganzen verkehren<br />

nun auf 144 ursprünglich kleinen Autohalter-Linien<br />

grössere Wagen.<br />

Es stehen 267 Autohalterposten im Betrieb. Ihre<br />

Betriebslänge hat sich auf 2238 km erhöht. Die<br />

Fahrleistung betrug 4.059.580 km. Reisende wurden<br />

2.053.199 befördert. Die Reiseeinnahmen beziffern<br />

sich auf Fr. 1.636.896 oder Fr. 0,79 auf<br />

einen Reisenden.<br />

Rechnungsergebnis (ohne Surb- und Unter-<br />

Siggentalkurse). — Die Belebung des Verkehrs<br />

durch die < Schweizer Reisewoche > vermochte den<br />

Einnahmenrückgang, der Januar bis September<br />

Fr. 38.263 betrug, bis Oktober auf Fr. 4639 herabzudrücken.<br />

Von den Saisonlinien schlössen zwei<br />

Strecken mit zusammen Fr. 3370 Gewinn ab, der<br />

aber zur Deckung der Verluste auf allen andern<br />

Postlinien bei weitem nicht ausreichte. Die Abschlüsse<br />

geben folgendes Bild:<br />

1933<br />

Saisonlinien: Sommerkurse Fr. 479.356<br />

Sommer u. Winterkurse » 297.661<br />

Jahreslinien: AutoregiekuTse > 629.118<br />

Autohaltersurse » 1.072.752<br />

Pferdehalterkurse > 50.383<br />

Autofahrboten > 32.440<br />

Gesamtverlust Fr. 2.561.710<br />

Postkonzessionäre. — In zahlreichen Fällen hat<br />

die Post ihr Regal der regelmässigen Reisendenbeförderung<br />

unter gewissen Bedingungen an Unternehmer<br />

verliehen. Im Gegensatz zu den Auto- und<br />

Pferdehaltern, die vertraglich für die Post Fahrten<br />

ausführen, geht der Betrjeb eines von der Postverwaltung<br />

konzessionierten Unternehmers in jeder<br />

Beziehung auf seine eigene Rechnung und Gefahr.<br />

Es werden Konzessionen für Linienfahrten<br />

und für Rund- und Reisefahrten erteilt. Darunter<br />

ist folgendes zu verstehen;<br />

Linienfahrten sind Fahrten, die zwischen zwei<br />

Endpunkten hin und her pendeln und dem öffentlichen<br />

Verkehr von Haltestelle zu Haltestelle dienen.<br />

Der Konzessionär solcher Linien ist verpflichtet,<br />

die Fahrten nach Fahrplan regelmässig<br />

auszuführen. Die Konzession läuft in der Regel<br />

5—10 Jahre.<br />

Im Berichtjahr waren 76 Konzessionen mit der<br />

Verpflichtung zum Posttransport in Kraft. Im ganzen<br />

bestehen 138 Konzessionen, worunter 21 Stadt-<br />

Autobusbetriebe. Es sind 13 Konzessionen neu erteilt,<br />

37 erneuert und 8 ausgedehnt worden. 9 Konzessionen<br />

wurden nicht erneuert, 1 wurde übertragen<br />

und 3 Konzessionäre haben den Betrieb wegen<br />

der Krise vorübergehend eingestellt. 3 Konzessionen<br />

wurden nicht erneuert, weil die Fahrzeuge<br />

den Bestimmungen des neuen Bundesgesetzes<br />

über den Motorfahrzeug, und Fahrradverkehr nicht<br />

sprachen. Zwei konzessionierte Unternehmen sind<br />

in Autohalterposten umgewandelt worden.<br />

Die im Berichtjahr vorgelegten Rechnungen der<br />

konzessionierten Linien weisen für das vorhergehende<br />

Jahr folgende Ergebnisse auf:<br />

Ueberlandünien Stadtomnibusse<br />

1932 1932<br />

Betriebslänge in km 1.483 222<br />

Fahrleistung in km 4.673.394 5.654.083<br />

Reisende 2.987.604 18.307.685<br />

Einnahmen 4.052.412 4.400.800<br />

Gesamtausgaben 4.282.539 5.092.841<br />

Verlust 228.061 756.231<br />

36 Ueberland-Unternehmungen mit und 10 ohne<br />

Verpflichtung zur Postsachenbeförderung schlössen<br />

im Vorjahr mit Fr. 278.660 Verlust ab und sind<br />

aus öffentlichen Mitteln zuschussbedürftij. Von<br />

den Kantonen. Gemeinden und Privaten wurden<br />

an diese Defizite Fr. 133.072 beigetragen. 7 Unternehmungen<br />

weisen weder Verlust noch Gewinn aus.<br />

Die Postverwaltung leistete an festen Entschädigungen<br />

für den Postsachentransport Fr. 509.880<br />

und an Defizitbeiträgen an 23 Unternehmungen<br />

Fr. 157.120. 20 Ueberlandunternehmungen mit<br />

und 2 ohne Verpflichtung zur Postsachenbeförderung<br />

erzielten Fr. 50.599 Gewinne.<br />

Rund- und Reisefahrten. Die Vorschriften der<br />

Konzession B gelten für Unternehmer, die zwar<br />

beabsichtigen, die gleichen Fahrten fortgesetzt zu<br />

wiederholen und in diesem Sinne regelmässig auszuführen,<br />

die aber frei bleiben wollen, dies zu tun<br />

oder zu unterlassen. Auch im Rund- und Reisefahrtengeschäft<br />

machte sich der allgemeine Rückgang<br />

weiter fühlbar und steigerte die wilden Fahrpreisunterbietungen<br />

und das Bestreben, sich mit<br />

allen Mitteln der Konzessionierung zu entziehen.<br />

Infolgedessen gestaltete sich auch der Verkehr mit<br />

den Unternehmern schwieriger als je. In 80 Fällen<br />

musste das Rechtsbureau mitwirken.<br />

Rundfahrten nach Konzession B 1 sind Autoausflüge,<br />

wobei die besondern Genüsse einer Autofahrt<br />

den hauptsächlichen Anreiz bilden. Alle<br />

Fahrgäste müssen wieder an den Ausgangspunkt<br />

zurückgeführt werden. Es wurden 89 Konzessionen<br />

für 188 Fahrstrecken gelöst, davon 57 mit 109<br />

Strecken für Fahrten aus dem Ausland in die<br />

Schweiz. Die Zahl der Konzessionäre ist um 8 und<br />

die Zahl der Fahrstrecken um 18 gestiegen.<br />

Reisefahrten nach Konzession B 2 sind Transporte,<br />

die der Aufenthaltsänderung dienen, sei es,<br />

um am Reiseziel etwas zu verrichten (Geschäfte,<br />

Sport usw.), sei es, um von dort die Reise fortzusetzen.<br />

Bei diesen braucht der Reisende nicht zum<br />

Ausgangspunkt der Fahrt zurückzukehren. Von den<br />

Linienfahrten der Konzession A unterscheiden sie<br />

sich dadurch, dass sie wohl regelmässig ausgeführt<br />

werden dürfen, aber nicht müssen. Es wurden<br />

8 solche Konzessionen für 11 Strecken, davon 6<br />

mit 9 Fahrstrecken, an ausländische Unternehmer<br />

erteilt. Sechs Konzessionäre hatten zugunsten der<br />

konkurrenzierten Bahn- oder Postlinien Zuschlagssebiihren<br />

im Gesamtbetrag von Fr. 3000 zu entrichten.


N» 39 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Die 500 Kilometer von Tripolis<br />

Das sportliche Fazit.<br />

Monte Carlo und Tripolis — das sind die<br />

beiden Etappen, die bis jetzt eine erste Ent<br />

Scheidung über das Kräfteverhältnis im dies<br />

jährigen internationalen Automobilsport zu<br />

liefern imstande waren. Immerhin sind auch<br />

dies alles nur die ersten Vorpostengefechte<br />

vor den kommenden Kämpfen, die mit dem<br />

Eingreifen Deutschlands in den europäischen<br />

Autosport zu erwarten sind. Bis jetzt hat<br />

sich — zum mindesten in technischer Hin<br />

sieht — erneut eine unbedingte Ueberlegen<br />

heit Italiens gezeigt. In Monaco, an der Mülle<br />

Miglia, in Alessandria und nun auch in Tri<br />

polis waren es stets italienische Wagen, die<br />

zu Siegerehren kamen. Wieweit Frankreich<br />

im Laufe der Saison den Vorsprung noch<br />

aufholen wird, lässt sich jetzt noch nich<br />

feststellen. Jedenfalls hat Bugatti im kom-<br />

freundlichen Wesens sehr geschätzt wurde.<br />

fort an Spannung. Es blieb nun auf eine Auseinandersetzung<br />

zwischen den Scuderia-<br />

zeigte in der letzten Saison dann sein Kön-<br />

Er fuhr früher einen Bugattiwagen und<br />

menden Zweifrontenkampf keinen leichten Ferrari-Fahrern Varzi, Chiron und Moll konzentriert,<br />

die selbstverständlich nicht unnösal<br />

über die Inhaber der grossen Lose. Ein len zeichnete sich auch am letzten Klausennen<br />

auf einem Aflfa Romeo-Rennwagen. Jol-<br />

Stand, und er wird froh sein, wenn auch<br />

einmal der neue SEFAC-Rennwagen über tigerweise hetzten und deshalb das Ren-Paduanenen in kluger Taktik zu Ende führten. Ernst-<br />

zum überraschenden Besitzer von 2 Millio-<br />

3000-ccm-Sportwagenklasse guter Zweiter<br />

wurde durch den Sieg von Varzi rennen aus, wo er hinter Nuvolari in der<br />

seine ersten Versuche hinaus ist.<br />

Das Rennen vom letzten Sonntag ist mi lich gefährlich konnte den Dreien keine an-<br />

Maschine werden. Zudem häuften sich<br />

jugendlichen Freude über seine gute Fahrt.<br />

nen Schweizerfranken.<br />

wurde. Noch erinnern wir uns lebhaft der<br />

einer riesigen Propaganda, zu der die be-derrühmte<br />

Lotterie viel beigetragen hat, alsdie Ausfälle in immer schnellerer Reihenfolge.<br />

Wie erwähnt, gab Zehender auf Maserati Wie. bereits erwähnt, stellt die- Rund-<br />

Bergrennfahrer, doch hat er sich auch mehr-<br />

Die technischen Erkenntnisse. Jellen war in erster Linie ein passionierter<br />

Grossveranstaltung aufgezogen worden. Ob<br />

vom rein sportlichen Standpunkte aus Rennen<br />

mit derartig übersetzten Luxuspreisen<br />

3000 cem schon nach der ersten Runde auf, strecke von Tripolis den Rennwagen-Konstrukteur<br />

vor ganz neue Probleme. Der österreichischen und deutschen Bergprtifungen<br />

mals an Rundstreckenrennen erprobt. An<br />

Bonetto auf Alfa Romeo 2600 cem zog sich<br />

von 70,000 Fr. (wie sie Varzi z.B. erhielt)<br />

nach 2 Runden zurück, Gazzabini auf Maserati<br />

4000 cem bestritt bloss 4 Runden, Trossi<br />

grösstenteils gerade Verlauf der Piste und war er oft erfolgreich. Das letztjährige Avusrennen<br />

beendete er hinter Nuvolari und Bor-<br />

wünschenswert sind, sei für diesmal dahingestellt.<br />

Sicher ist jedenfalls, dass die nord-<br />

das Fehlen von Hindernissen erlaubt Durchschnitts-<br />

und Höchstgeschwindigkeiten, denen zacchini als Vierter. Sein Training für das<br />

auf Alfa Romeo 3000 cem 6 Runden und Taruffi<br />

machte 7 Runden. Dann folgte eine Zeit<br />

afrikanischen Organisatoren dank der ihnen<br />

im allgemeinen die heutigen Konstruktionen wachste Avusrennen hat ihm nun den frühen,<br />

der Ruhe, bis nach der 10. Runde auch Siena<br />

zur Verfügung stehenden Millionen keine besondere<br />

Mühe hatten, eine Elite von Fahrern nachher gefolgt von Straight auf Maserati niger als 16 Konkurrenten wurden durch<br />

noch nicht gewachsen sind. Die Mehrzahl von allen Sportsfreunden tiefbedauerten Tod<br />

auf Maserati 3O00 cem abtreten musste, kurz der Havarien betraf die Motoren. Nicht we-<br />

gebracht.<br />

zusammenzubringen. Die grosszügig ausgebaute<br />

Mehalla-Rundstrecke erwies sich in cem, Sommer auf Alfa Romeo 2600 cem, Bat-<br />

geworfen, oder verloren durch solche jeden-<br />

3000 cem, Pellegrini auf Alfa Romeo 2600 Kolben- und Ventilbrüche aus dem Rennen<br />

Wirklichkeit noch schneller, als man geahnt taglia auf Alfa Romeo 2600 cem und Premoli falls alle Chancen. In manchen Fällen dürfte<br />

hatte. Schon das Training ergab denn auch<br />

blem, zur Teilnahme an solchen Rennen Wagen<br />

zu bauen, deren Motor die gleiche Lei-<br />

auf Bugatti 3000 cem. Bis zur Mitte hielt am Zustandekommen dieser Defekte und Havarien<br />

die übermässige Erhitzung der Mo-<br />

z^ne ganze Reihe von Motordefekten. Wimille auf dem neuen Bugatti durch, auch<br />

Die modernen Maschinen zeigten sich<br />

stung bei niedrigerer Tourenzahl entwickelt.<br />

der Schwede Widengreen auf Alfa Romeo toren und die sich in der Folge einstellenden<br />

trotz ihrer Leistungsfähigkeit den einzuhaltenden<br />

hohen Geschwindigkeiten auf die<br />

tor grösser ausfallen.<br />

Notgedrungen muss dann allerdings der Mo-<br />

2600 cem kam bis zur 22. Runde, und der Selbstzündungen Schuld gewesen sein. Chiron<br />

erledigte die schnellste Runde mit einer<br />

Engländer Hamilton auf Maserati 3000 cem<br />

Dauer nicht ganz gewachsen. Schon nach lag sogar bis zur 30. Runde in aussichtsreicher<br />

Position. Insgesamt beendeten 11 Fah-<br />

wobei sein Motor ständig mit etwa 5000 Touhältnis<br />

erreichten die Alfa Romeo-Wagen,<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit von 200,4 km/St, Mit dem angewandten Uebersetzungsvei-<br />

dem ersten Trainingstag mussten Etancelin<br />

(Maserati 3000 cem), Hamilton (Maserati rer von 26 Gestarteten den Kampf. Diese ren drehen musste. Während bei allen andern<br />

Rennen der Motor sich immer zwischen eine Geschwindigkeit von etwa 250 km/St.<br />

die so glänzend abschnitten, bei 5000 Touren<br />

3000 cem) Whitney Straight (Maserati 3000 Bilanz war in Tripolis zu erwarten.<br />

cem), Varzi (Alfa Romeo 3000 cem) und<br />

hinein, wenn der Fahrer das Gas wegnimmt, Der Maserati 16 Zylinder von Taruffi, dem<br />

Gazzabini (Maserati 4000 cem) Motordefekte Von der 4. bis zur 17. Runde war Chiron etwas erholen kann, fehlen solche Erholungspausen<br />

am Tripolis-Rennen fast vollständig. schrieb, zeigte nur ein höheres Beschleuni-<br />

man anfänglich eine Ueberlegenheit zu-<br />

konstatieren, die als Folge der überhöhten stets an der Snitze, knapp gefolgt von Varzi.<br />

Tourenzahlen entstanden waren. Am zweiten<br />

Tag hatten auch'Biondetti (Maserati 2800 Moneeaske. dann seine Führung und<br />

Durch einen Halt bei der Boxe verlor der > Für den Techniker stellt sich das Pro-<br />

Varzi<br />

cem). Brivio (Bugatti 3000 cem) und Premoli<br />

(Bugatti 2300 cem) ihre Maschinen Reparaturen<br />

zu unterziehen. Brivios neuer Bugatti<br />

konnte nicht mehr innerhalb notwendiger<br />

Frist instand gestellt werden und war<br />

am Sonntag nicht zu sehen. Im übrigen verlief<br />

das Training sehr lebhaft. Sowohl Zehender<br />

wie Varzi entgingen nur mit knapper<br />

Not schwerem Unheil. Der 3000-ccm-<br />

~2Maserati von Zehender geriet bei einer Geschwindigkeit<br />

von 200 km/St, über die Bahn<br />

hinaus: er wurde aber nur leicht beschädigt.<br />

Zehender kam wunderbarerweise mit dem<br />

Schrecken davon. Sein Wagen wurde mit<br />

fieberhafter Eile repariert; doch zeigten sich<br />

am Sonntag gleich vom Starte an soviel<br />

Mängel, dass der Italiener schon nach einer<br />

Runde den Versuch aufgab. Geradezu unglaubliches<br />

Glück hatte auch Varzi beim<br />

Training. Im Augenblick, als er mit 230 km/<br />

St. Geschwindigkeit vor den Tribünen vorübersauste,<br />

fand er sich ganz unvermittelt<br />

vor dem Bugatti von Dreyfus. der den beschädigten<br />

Wagen von Brivio abzuschleppen<br />

im Begriffe war. Varzi rettete sich aus dieser<br />

verzweifelten Situation mit einer Kühnheit<br />

ohnegleichen, die ein bezeichnendes<br />

Licht auf die Fähigkeiten dieses Mannes<br />

wirft. Er wandte sich unvermittelt nach der<br />

linken Bahnseite und geriet über die angrenzende<br />

Sandifläche hinaus. Der Wagen tat<br />

einen Sprung von gut 6 Metern und kam<br />

trotz seines rasenden Laufes wieder auf die<br />

Räder zu stehen.<br />

Das Rennen selbst erfreute sich idealen<br />

Wetters. Ein leichter Wind brachte die wünschenswerte<br />

Kühlung und erleichterte somit<br />

den Konkurrenten ihre Sorge wegen den<br />

Pneus. Genau um 13 Uhr 30 stellten sich die<br />

Fahrer zu einer ersten Proberunde vor den<br />

Tribünen auf. Als erste erschienen die beiden<br />

mit besonderer Spannung erwarteten<br />

Amerikaner De Paolo und Lou Moore, deren<br />

blendend weisse Miller-Wagen weithin leuchteten.<br />

Boshafte Stimmen meinten zwar «die<br />

Ersten werden die Letzten sein » — und hatten<br />

mit dieser Andeutung nicht einmal unrecht.<br />

Ganz besondere Ovationen erntete<br />

natürlich Varzi, der grosse Favorit des Tages-<br />

Die erste Runde des über 524 km führenden<br />

Kampfes sah einen Vorstoss von<br />

Taruffi auf Maserati 5000 cem. Ohiron (Alfa<br />

Romeo 3000 cem) lag nach der ersten Runde<br />

mit 100 m Abstand hinter Taruffi. und als<br />

Dritter folgte mit 400 m Abstand Varzi. Der<br />

junge Römer konnte sich seines Glückes bis<br />

zur vierten Runde erfreuen, in der iChirnn<br />

die beste Rundenzeit aufstellte und damit<br />

an die Spitze kam. In der 7. Runde geriet<br />

Taruffi beim Flugfeld von Mehalla über die<br />

Bahn hinaus. Seine Maschine überschlug sich<br />

in einem überaus gefährlichen Sturz. Taruffi<br />

wurde glücklicherweise vom Sitz geschleudert.<br />

Wie es sich erst nachher herausstellte,<br />

hatte der Sturz auch für Taruffi selber ziemlich<br />

schwere Folgen. Im Spital von Tripolis<br />

zeigten sich starke Quetschungen an den<br />

Beinen und am linken Arm. Zudem hatte<br />

Taruffi einen schweren Nervenschock erlitten.<br />

Nach zwei Tagen konnte der Fahrer,<br />

betreut von seiner Schwester, die Ueberfahrt<br />

nach Italien wagen.<br />

Mit diesem Ausfall verlor das Rennen so-<br />

fand sich nun vorne. Bis zur 30. Runde hatte<br />

Ghiron wieder ziemlich stark aufgeholt, und<br />

er lag nur noch 2/5 Sek. hinter Varzi, der<br />

^längere Zeit mit Kupplungsstörungen zu tun<br />

gehabt hatte und deshalb zu einer überaus<br />

vorsichtigen Fahrweise geizwungen wurde.<br />

Mehrere Runden fuhren die beiden Fahrer<br />

auf gleicher Höhe. Das Publikum hatte an<br />

diesem hochinteressanten Zweikampf seine<br />

grösste Freude. Der junge Draufgänger Moll<br />

holte ebenfalls das Letzte aus seiner Maschine<br />

heraus und kam immer mehr an die<br />

Spitzengruppe heran. Ein läppischer Defekt<br />

— mangelnder Oeldruck — warf dann Chiron<br />

in der zweitletzten Runde stark zurück,<br />

so dass der Endkampf sich auf Varzi und<br />

Moll beschränkte. In der letzten Runde hatte<br />

Moll seinen grossen Kollegen erreicht, und<br />

nur einem überaus klugen Manöver des Italieners<br />

in der letzten Kurve vor dem Ziel<br />

war es zuzuschreiben, dass der Erfolg nicht<br />

aufs neue dem Sieger von Monte Carlo zufiel.<br />

Mit 230 km/St. Geschwindigkeit brausten<br />

die beiden roten Maschinen durchs Ziel<br />

.— Im voneinander getrennt. So entschied<br />

sich denn auch über einen Meter das Schick-<br />

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Wie wir -unmittelbar vor Redaktionsschluss<br />

aus München vernehmen, ist der bekannte<br />

Rennfahrer Charly Jellen anfangs<br />

dieser Woche bei einer Probefahrt mit seinem<br />

Alfa Romeo-Rennwagen tödlich verunglückt.<br />

Jellen trainierte auf der Ingolstätter<br />

Landstrasse. Auf der bekannten Weltrekordstrecke<br />

des Motorradfahrers Henne geriet<br />

die Maschine in einer Kurve über die Bahn<br />

hinaus und überschlug sich. Jellen erlitt einen<br />

Schädelbruch und andere schwere Verletzungen.<br />

Er wurde sofort ins nächste Spital<br />

verbracht, wo er nach wenigen Stunden<br />

verschied.<br />

Jellen stand im 25. Attersjahr und stammte<br />

aus Graz, doch lebte er schon viele Jahre<br />

in München. Er war ein sehr beliebter Fahrer,<br />

der wegen seines gewinnenden, überaus<br />

gungsvermögen, war aber in den Geraden<br />

langsamer. Es ist deshalb anzunehmen, dass<br />

sein Konstrukteur hauptsächlich in der Wahl<br />

des Uebersetzungsverhältnisses eine weniger<br />

glückliche Hand hatte. Der Unfall von Taruffi<br />

war schliesslich auf das Blockieren der<br />

Hinterräder im Anschluss an eine scharfe<br />

Betätigung der Bremsen zurückzuführen.<br />

Auch die 3 Liter-Maserati-Wagen kamen<br />

bei weitem nicht an die Schnelligkeit der<br />

Alfa Romeo-3 Liter heran, wenn sie auch<br />

noch rascher waren als die Bugatti. Die<br />

Chassis des Molsheimer Konstrukteurs scheinen<br />

zwar nun au point zu sein, dagegen hielten<br />

besonders hier die Motoren den hohen<br />

Tourenzahlen nicht stand.<br />

Ein besonderes Lob verdienen die Miller-<br />

Motoren, die einzigen, die nicht' mit einem<br />

Kompressor ausgerüstet waren. Besonders<br />

interessant ist unter ihnen der Vierzylindermotor<br />

von Moore, der sich als schneller erwies<br />

als der Achtzylinder von De Paolo. Er<br />

hat einen Zylinderinhalt von 4182 cem, dreht<br />

mit 4800 Touren und weist zwei Fallstromvergaser<br />

auf. Mit Rücksicht auf das angewandte<br />

ausserordentlich hohe Kompressionsverhältnis<br />

dient als Brennstoff für ihn ein<br />

Alkoholgemisch mit starkem Tetra-Aethyl-<br />

Blei-Zusatz. Die Maximalleistung beträgt ca.<br />

200 PS. Als hauptsächlich ungenügend erwiesen<br />

sich bei diesen Wagen die Bremsen<br />

und das in den kleineren Uebersetzungsstufen<br />

praktisch unbrauchbare Getriebe.<br />

Das Achtzylinderchassis von De Paolo<br />

überstand zwar die Prüfung in bezug auf das<br />

Durchhalten der Uebertragungsorgane sehr<br />

gut. Mit seinem Vierradantrieb zeigt es aber<br />

nur einen mangelhaften Wirkungsgrad, abgesehen<br />

von den Fehlern, die auch der Vierzylinder-Wagen<br />

von Moore an den Tag legte.<br />

Die wiederum siegreich aus der Schlacht<br />

hervorgegangenen Achtzylinder 3 Liter-Alfa<br />

Romeo-Wagen gehören der letzten Serie an,<br />

die im Anschluss an die Erfahrungen des<br />

Rennens von Alessandria verbessert wurden.<br />

Ihre Motoren leisten zwischen 240 und 245<br />

PS, d. h. über 80 PS pro Liter. Der Konstrukteur<br />

Jano hat mit diesem Wagen wieder mit<br />

einem Wurf ein Meisterstück geschaffen. Nur<br />

die Kupplung scheint noch etwas empfindsich<br />

zu sein, was jedoch in Anbetracht der<br />

gewaltigen Leistung, die sie zu übertragen<br />

hat, leicht verständlich ist.<br />

Die Pneus haben sich im grossen und ganzen<br />

glänzend gehalten. Varzi erledigte das<br />

ganze Rennen mit der gleichen Bereifung,<br />

was allerdings auch seiner Fahrkunst ein<br />

hervorragendes Zeugnis ausstellt


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<strong>1934</strong> - No 39


39 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

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Für ein nationales<br />

Rundstrecken-Rennen.<br />

Der schweizerische Automobilsport-Kalender<br />

hat bekanntlich dieses Jahr eine lang<br />

erwartete und wertvolle Bereicherung durch<br />

die beiden Rundstrecken-Rennen von Montreux<br />

und Bern erfahren. Damit ist eine Form<br />

automobilistischer Konkurrenzen in das Programm<br />

aufgenommen worden, die seit einer<br />

Reihe von Jahren im Ausland heimisch und<br />

sehr populär geworden ist und die ja für alle<br />

nationalen Grossen FVeise Anwendung findet.<br />

Die beiden kommenden Anlässe lassen sich<br />

in Bezug auf das ihnen von allen Seiten entgegengebrachte<br />

Interesse und der, grosszügigen<br />

Art und Weise wie sie zur Durchführung<br />

gelangen sollen, so gut an, dass heute<br />

schon mit ihrer alljährlichen Wiederholung<br />

gerechnet werden kann. Für Bern steht diese<br />

auf alle Fälle fest, denn die hier gegründete<br />

Rundstrecken A.-G. ging von der Voraussetzung<br />

aus, dass der Grosse Preis wenigstens<br />

15 Jahre hintereinander auf der hiezu<br />

besonders ausgebauten Rundstrecke im<br />

Bremgartenwald zum Austrag komme.<br />

Mit diesen Rennen haben wir endlich<br />

wieder einen ständigen Kontakt mit der internationalen<br />

Autosportswelt gefunden, indem<br />

die traditionellen Bergrennen doch zum<br />

grössten Teil nur von inländischen Fahrern<br />

bestritten werden. Einzig das klassische<br />

Klausenrennen brachte uns in der Schweiz<br />

eine internationale Beteiligung, um die wir<br />

von vielen ausländischen Clubs beneidet<br />

werden. Da aber diese Veranstaltung nurmehr<br />

in zweijährigem Turnus ausgetragen wird, so<br />

kommt in den Jahren, da man pausiert, dem<br />

schweizerischen Sportkalender eine rein nationale<br />

Bedeutung zu, ohne dass er irgendwelchen<br />

Einfiuss auf den gesamteuropäischen<br />

Automobilsport hätte. Das wird nun<br />

von diesem Jahre an, wie bereits angedeutet,<br />

-gründlich ändern.<br />

Wenn nun auf diese Weise der schweizerische<br />

Autosport wiederum mit in vordere<br />

Linie tritt und dem Publikum neben dem<br />

Klausenrennen zwei weitere grossangelegte<br />

Veranstaltungen mit ausländischer Konkurrenz<br />

geboten wird, so ändert das herzlich<br />

wenig an der Tätigkeit der meisten schweizerischen<br />

Autosportsleute.<br />

Die Organisatoren der beiden Rundstrekken-Rennen<br />

sahen sich aus mancherlei triftigen<br />

Gründen veranlasst, die Beteiligung zu<br />

beschränken und Fahrer nur auf Einladung<br />

hin starten zu lassen. Zudem werden die Konkurrenzen<br />

nach der neuen internationalen<br />

Formel ausgefahren, so dass nicht einmal<br />

alle Rennwagen, sondern nur die Maschinen<br />

zugelassen sind, welche ein Gewicht von 750<br />

Kilogramm nicht überschreiten und gewisse<br />

Mindestausmasse in Bezug auf die Karosserie<br />

aufweisen.<br />

Nun finden sich in schweizerischem Besitz<br />

nicht einmal ein halbes Dutzend von<br />

Maschinen, welche diesen Anforderungen<br />

entsprechen. Dagegen verfügen wir über ein<br />

gutes halbes Hundert aktiver Fahrer, welche<br />

die Lizenz besitzen und an unseren grösseren<br />

nationalen Rennen teilnehmen. Deren<br />

Tätigkeit beschränkt sich daher gezwungenermassen<br />

auf die für die schweizerische<br />

Meisterschaft ausgeschriebenen Bergrennen<br />

und das traditionelle Kilometer-Rennen in<br />

Genf. Es ist also ein durchaus einseitiges<br />

Programm, das sie abwickeln können, sofern<br />

sie nicht die nötige Zeit und das entsprechende<br />

Kleingeld haben, um im Ausland zu<br />

starten und dort bei Rundstrecken-Rennen<br />

ihr Glück zu versuchen. Aber selbst wenn die<br />

eben genannten Voraussetzungen bestehen,<br />

so wird sich der Fahrer die Beteiligung im<br />

Ausland noch zweimal überlegen müssen,<br />

wenn er vorläufig nur über einen Sport- oder<br />

gar «nur» über einen Tourenwagen verfügt,<br />

denn er wird sich fast durchwegs Rennmaschinen<br />

gegenübersehen, so dass seine Chancen<br />

von Anfang an gering oder gleich Null<br />

sind. Zudem kann der Start auch bei den<br />

meisten ausländischen Rundstrecken-Rennen<br />

nur auf Einladung hin erfolgen, so dass beim<br />

besten Willen nur ganz geringe Möglichkeiten<br />

einer erweiterten sportlichen Tätigkeit<br />

bestehen.<br />

Es scheint uns aber für die Heranbildung<br />

eines Nachwuchses unumgänglich notwendig,<br />

dass dieser ausreichend Gelegenheit hat, sich<br />

zuerst im Inlande seine ersten Sporen abzuverdienen,<br />

um dann genügend vorbereitet<br />

und mit etwelcher Routine an internationalen<br />

Konkurrenzen antreten zu können. Es fehlt<br />

leider ja nicht an Beispielen, die ausdrücklich<br />

genug zeigen, welche bedauerlichen Folgen<br />

für die direkt Beteiligten und Aussenstehende<br />

es haben kann, wenn ein Fahrer sein<br />

Können überschätzt und sich im Ausland ein<br />

neues Betätigungsfeld sucht, kaum, dass er<br />

bei uns einige wenige Bergrennen absolviert<br />

hat. Unfälle, die sich aus solchen'Situationen<br />

ergeben können, haben nicht nur ihre schweren<br />

Konsequenzen für den Fahrer, sondern<br />

rennen bei Fahrern und Publikum mindestens<br />

ebensoviel, wenn nicht mehr Interesse begegnen<br />

wird, wie einzelne der jetzt im Kalender<br />

eingetragenen Läufe. Wer tut den<br />

ersten Schritt? Wer meldet sich zum Wort?<br />

Grosser Preis von Montreux. Im Zusammenhang<br />

mit dem Grossen Preis von Montreux,<br />

der am 3. Juni stattfindet, wird am<br />

Samstag den 2. Juni in Montreux eine Automobiilschönheitskonkurrenz<br />

durchgeführt, die<br />

zu einem grossen gesellschaftlichen Ereignis<br />

zu werden verspricht. Die Wagen werden in<br />

zwei Klassen untergeteilt: nämlich in Privatwagen<br />

und in Fahrzeuge, welche die Firmen<br />

vorführen. Der Anlass geht in den Gärten<br />

des Kasinos von Montreux vor sich. Die Anmeldungen<br />

sind bis zum 1. Juni, 18 Uhr,<br />

an den Verkehrsverein von Montreux zu<br />

richten.<br />

imrn<br />

S|»«»»t<br />

Ausland<br />

Ein neuer Angriff gegen den 48-Stunden-<br />

Weltrekord. Die französische Mannschaft<br />

Perrot, Dhome und Girod trainiert seit einigen<br />

Tagen mit einem Delahay auf der Mont-<br />

Ihe'rybahn im Hinblick auf einen Rekordversuch<br />

über 48 Stunden. Die Fahrer werden<br />

noch Ende dieser Woche den Angriff gegen<br />

die bestehende Bestzeit über 2 Tage unternehmen.<br />

Robert Benoist, der neue Fahrer der offiziellen<br />

Bugatti-Equipe wird in den nächsten<br />

Tagen auf der Montlherybahn mit einem Bugatti<br />

4900 ccm einen Angriff gegen den dortigen<br />

Rundenrekord unternehmen. Dieser<br />

wird bekanntlich gegenwärtig von der Engländerin<br />

Stewart auf Derby gehalten.<br />

Ein Autodrom In Belgien. Wir haben schon<br />

vor einiger Zeit vom geplanten Bau eines<br />

grossen belgischen Autodroms berichtet. Die<br />

Anlage soll vor den Toren von Brüssel errichtet<br />

und nach den modernsten technischen<br />

Kenntnissen konstruiert werden. Sie hätte<br />

ausser für Auto- und Motorradrennen auch<br />

für Fussballspiele, Velorennen usw. zu dienen.<br />

Die Baugesellschaft hat sich nun konstituiert,<br />

und die finanzielle Basis ist bereits<br />

geschaffen worden. Das Autodrom dürfte bis<br />

Ende des nächsten Jahres fertigerstellt sein.<br />

Ein spanischer Rennstall. Die spanischen<br />

Einzelfahrer Palacios und Villapaderna gründeten<br />

einen Rennstall, der über zwei Maserati<br />

und einen Alfa Romeo verfügt. Die<br />

beiden Spanier planen, sich an den meisten<br />

europäischen. Rundstreckenrennen zu beteiligen.<br />

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sind auch wenig dazu angetan, den Ruf unseres<br />

Landes zu heben.<br />

Diese Auffassung wird auch in Kreisender<br />

jüngeren Autosportsleute stark vertreten<br />

und immer wieder ergeht der Ruf nach geeigneten<br />

Trainingsmöglichkeiten. Wir möchten<br />

daher, die Anregung zur Diskussion stellen,<br />

ob nicht schon im nächsten Jahr ein<br />

nationales Rundstreckenrennen mit ausgesprochen<br />

schweizerischer Beteiligung und<br />

offen für Sport- und Rennwagen, event. sogar<br />

für Tourenwagen, ausgeschrieben werden<br />

sollte. Bereits haben sich einige aktive<br />

Fahrer in einer Zuschrift an uns dahin geäussert,<br />

dass diese Veranstaltung ja nicht<br />

als selbständiges Rennen durchgeführt zu<br />

werden brauche, sondern sehr wohl als Einleitung<br />

zum Grossen Preis der Schweiz in<br />

Bern stattfinden könnte. Dem Wunsch, es<br />

möchte bereits dieses Jahr damit ein Versuch<br />

gemacht werden, wird allerdings kaum<br />

mehr entsprochen werden können, indem<br />

das letzte Training auf Samstag nachmittag<br />

angesetzt ist und am Sonntag vormittag bereits<br />

das Rennen für die Maschinen bis 1500<br />

com zum Austrag kommt. Träiningsfahrten<br />

und Rennen sind zeitlich so angesetzt worden,<br />

um auf die Anwohner und die sonntäglichen<br />

Kirchgänger weitgehend Rücksicht<br />

nehmen zu können, weshalb es praktisch<br />

nicht mehr gehen wird, irgendeine andere<br />

Konkurrenz in den Tagen um den 26. Augüst<br />

herum einzuschieben, oder anzuhängen.<br />

Dagegen dürfte die Frage geprüft werden,<br />

ob nächstes Jahr als Einleitung zum Grossen<br />

Preis nicht bereits am Samstag ein nationales<br />

Rundstrecken-Rennen und das Rennen<br />

der kleinen Maschinen von Stapel gelassen<br />

werden könnte. Für beide würde die für<br />

die Kleinwagen festgelegte Rundenzahl von<br />

14, was einer Streckenlänge von rund 100<br />

km entspricht, vollauf genügen. Die Bereinigung<br />

der Rennbestimmungen wäre übrigens<br />

eine verhältnismässig einfache Sache. Viel<br />

wichtiger ist die prinzipielle Seite der Angelegenheit<br />

und der Entschluss, unseren einheimischen<br />

Fahrern die Chance für eine weitere<br />

Ausbildung im Rennsport bieten zu wollen.<br />

Da die Sektion Bern nächstes Jahr bereits<br />

über etwelche Erfahrung verfügen wird<br />

und die Anlagen ja vollständig vorhanden<br />

und innert kürzester Frist betriebsbereit sind,<br />

4p. glauben wir, dass die Nationale Sportkommission,<br />

zusammen mit den. Berner Veranstaltern<br />

*den Vorschlag zur ernsthaften<br />

Prüfung entgegennehmen dürfte. Wir sind<br />

füborzeugt, dass-ein solches .Rundstreckenversehen.<br />

. ;<br />

Sie werden dann alle Vorteile geniessen können, die<br />

er Jedem Motor verleiht, gleichgültig, ob 2, 4, 6 oder<br />

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S \UTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N°39<br />

Oer Autosport ht der graphischen Kunst Die überaus lebhafte schrrtizeriscbe Autosport-Saison <strong>1934</strong> beginnt sich bereits auf don Plakatwänden in unserem lande herum anzukünden. Wir zeigen obenstehend<br />

die Affichen für die drei grössten Rennen des Jahres. Das Plakat des Grossen Preises von Montreux, das von Handschin entworfen wurde, zeigt in streng stilisierten Linien einen roten Rennwagen,<br />

über dem sich — in zartem Blau angedeutet — die Häuser längs dieser Stadtrundstrecke erheben. — Sehr gut gelungen ist dem jungen Zürcher Kunstler Schönholzer das diesjährige Kfcraeen-<br />

Plakat. Der inmitten schroffer Felswände bergwärtsstürmende rote Rennwagen bannt durch seine gewaltige Wucht und entfesselte Kraft. Der Eindruck der Geschwindigkeit ist faszinierend stark. — Das<br />

sowohl in Bezug auf seine Darstellung wie auf die Farbenrerteiku« mastergültige Plakat des Grand Prix von Bern ist bereits bekannt. Alle drei gefonsonen Affichen werden für den Autosport nnseres<br />

Landes eine ausgezeichnete Werbung darstellen.<br />

Das neue englische Short-Marine-Flugboot, ein Schulterhochdecker mit zwei Rolls-Royce-Motoren.<br />

Rumpf und Flügel sind in Ganzstahl-Bauart ausgeführt. Die Doppelanordnung des Seitensteuers erhöht<br />

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bei Bewegungen auf dem Wasser." ' '"<br />

Der neue amerikanische 700 PS Gurtiss-Wright-Ja gdeinsiteer, der als schnellstes Kampfflugzeug der<br />

Gegenwart bezeichnet wird. Die Räder sind seitlich einziehbar und verschwinden in Aussparungen des<br />

Rumpfes.<br />

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No 39<br />

II. Blatt<br />

BERN, 11. Mai <strong>1934</strong><br />

N°S9<br />

II. Blatt<br />

BERN, 11. Mai <strong>1934</strong><br />

Techn. Rundschau<br />

Lagerung und Forderung<br />

flüssiger Brennstoffe.<br />

Die Gefahren bei der Lagerung und Förderung<br />

flüssiger Brennstoffe bestehen in der<br />

wenig beachteten Explosionsfähigkeit der<br />

Flüssigkeitsdämpfe in Mischung mit atmosphärischer<br />

Luft und in der gesundheitsschädigenden<br />

Wirkung der entstehenden giftigen<br />

Gase oder Dämpfe. Deshalb ereignen sich<br />

auch heute noch hin und wieder Explosionen,<br />

Feuerschäden und Vergiftungsfälle, obwohl<br />

die Technik zuverlässige Mittel und Wege<br />

zur Vermeidung solcher Gefahren bietet.<br />

Flüssige Brennstoffe werden meist in unterirdisch<br />

gelegenen Behältern gelagert, aus<br />

welchen sie mit Gas- oder Wasserdruck bzw.<br />

unter Verwendung von Handpumpen entnommen<br />

werden. Wir kennen heute folgende Lagerungs-<br />

und Förderungssysteme:<br />

1. Tankanlagen mit Schutzgasbetrieb (Druckund<br />

Pumpenförderung).<br />

2. Wasserdruck-Anlagen.<br />

3. Schutzgaslose Anlagen mit Motor- oder<br />

Handpumpenförderung unter gleichzeitiger<br />

Verwendung bestimmter Sicherheitsorgane<br />

gegen Flammenrückschlag und<br />

4. Sättiger-Anlagen.<br />

Bei den Anlagen mit Schutzgasbetrieb<br />

wird der flüssige Brennstoff dadurch gesichert,<br />

dass alle Hohlräume wie Behälter, Armaturen<br />

und Rohrleitungen mit einem nichtoxydierenden<br />

Gas (Kohlensäure, Stickstoff<br />

usw.) als Schutzmittel gefüllt werden, wobei<br />

der Druck dieses Gases gleichzeitig auch zur<br />

Förderung des flüssigen Brennstoffes dient.<br />

Die Gefahr eines evtl. Rohrbruches wird bei<br />

diesem System durch Verlegen der Rohrlei-<br />

~ tungen in ebenfalls mit Schutzgas gefüllte<br />

^-Schutzleitungen bekämpft. Für den Betrieb<br />

solcher Anlagen ist die ständige Bereithaltung<br />

einer entsprechenden Menge des Schutzgases<br />

in dichtschliessenden Gefässen erforderlich.<br />

Die Schutzgas-Anlagen erfordern eine peinlich<br />

genaue Ueberwachung der Rohrleitungen<br />

hinsichtlich ihrer Gasdichtheit, um Gasverluste<br />

und dadurch bedingte erhöhte Betriebskosten<br />

zu vermeiden.<br />

Schon lange vor dem Weltkriege versuchte<br />

man, das teure Schutz- bzw. Druckgas<br />

durch andere billigere Mittel zu ersetzen.<br />

Es lag der Gedanke nahe von der Tatsache<br />

Gebrauch zu machen, dass Wasser und Benzin<br />

sich nicht vermischen. Einwandfrei arbeitende<br />

Anlagen .dieser Art wurden zuerst<br />

in England gebaut, so dass schon während<br />

des Weltkrieges fast sämtliche Flugplätze<br />

Englands Tankanlagen nach diesem System<br />

erhalten konnten. Auch die grossen englischen<br />

Omnibusgesellschaften mit ihren Riesenwagenparks<br />

gingen zu diesem System<br />

über, weil dieses auch den Vorzug eines<br />

schnellen Tankens bot und den Brennstoff mit<br />

•grösster Reinheit förderte.<br />

Das Wasserdruck-System besitzt da besondere<br />

Vorzüge, wo es sich darum handelt,<br />

eine grössere Anzahl von Abfüllstellen zu<br />

bedienen.<br />

Vor allen Dingen sind aber auch die Betriebs-<br />

und Unterhaltungskosten gegenüber<br />

anderen Systemen nur ganz minimal, denn<br />

sie betragen in der Praxis lediglich nur die<br />

Kosten eines Kubikmeters gewöhnlichen Leitungswassers<br />

für die Förderung von 100 Liter<br />

Benzin. Elektrizität und menschliche Arbeitsleistung<br />

kommen hier vollständig in Wegfall.<br />

Nicht uninteressant ist die Tatsache, dass<br />

das Wasserdruck-Verfahren auch auf Schiffen<br />

zur Anwendung gekommen ist, und zwar<br />

für die Lagerung und Förderung von Bunkerölen.<br />

Man ging hier gleichfalls von der Feststellung<br />

aus, dass sich die Oele nicht mit<br />

Wasser vermischen und immer auf der Oberfläche<br />

schwimmen. Der Oelbunker bleibt,<br />

während er in Benutzung ist, stets mit der<br />

Flüssigkeit gefüllt, so dass sich darin keine<br />

Luft ansammeln kann. Soll nun der Bunker<br />

mit Oel gefüllt werden, so wird er zunächst<br />

voll Wasser gepumpt. Hierauf wird das Oel<br />

eingepumpt, welches das Wasser wieder aus<br />

dem Bunker herausdrückt. In Höhe einer<br />

Füllinie ist ein Mechanismus vorgesehen, der<br />

das Ventil automatisch schliesst, wenn die<br />

vorher bestimmte Menge Oel eingelaufen ist.<br />

Auf diese Weise wird verhindert, dass Oel<br />

über Bord gepumpt wird, wenn der Bunker<br />

gefüllt ist. Um nun aus dem Bunker Oel wieder<br />

abgeben zu können, wird an einer Stelle<br />

in der Nähe des Bodens Wasser eingedrückt,<br />

wodurch das oben schwimmende Oel aus dem<br />

Boden direkt nach den Kesselbrennern oder<br />

seinem sonstigen Bestimmungsort gefördert<br />

wird. Der Bunker wird auf diese Weise Oel<br />

abgeben, bis er völlig leer ist. Dann schliesst<br />

sich das Abflussventil selbsttätig und verhindert<br />

ein Nachfliessen des Wassers. Da die<br />

Luft keinen Zutritt hat, können sich» auch<br />

keine Gase bilden. Jegliche Explosionsgefahr<br />

ist also ausgeschlossen.<br />

Ueber die schutzgaslosen Anlagen braucht<br />

wohl nichts gesagt zu werden, da diese ja<br />

allgemein bekannt sind. Unter diese Anlagen<br />

fallen die Strassenpumpen. Als Durchschlagsicherungen<br />

verwendet man hier Siebe,<br />

Tauchverschlüsse, Rückschlagventile und<br />

Kiestöpfe. Diese Art Brennstoffpumpen sind<br />

im Betriebe ausserordentlich billig. Sie benötigen<br />

zur Bedienung nur einen Mann, der<br />

diese Tätigkeit auch nebenbei ausüben kann.<br />

Die Sättiger-Anlagen sind aus der Ueberlegung<br />

heraus entstanden, dass die Mischung<br />

der Benzindämpfe mit Luft nur dann gefährsein<br />

kann, wenn sie in einem bestimmten Verhältnis<br />

erfolgt. Uebersteigt aber die Mischung<br />

das gefährliche Verhältnis, dann wird auch<br />

die Gefahr beseitigt. Leider ist es hier bei<br />

diesem System nicht immer möglich, das<br />

jeweilige Mischungsverhältnis der in der Apparatur<br />

befindlichen Luft- und „Flüssigkeitsgasmengen<br />

einwandfrei festzustellen, da die<br />

Zusammensetzung der Mischung meist grossen<br />

Verschiebungen unterworfen ist. Anlagen<br />

dieser Art sind deshalb wegen ihrer ungenügenden<br />

Sicherheit nur ganz vereinzelt in Betrieb<br />

gewesen. Auch wird darauf hingewiesen,<br />

dass für die Zuverlässigkeit dieses Systems<br />

bisher noch kein sicherer Beweis erbracht<br />

-werden konnte. +<br />

Praxis d«<br />

^FsaMmw^wat<br />

Das Kartenlesen auf der Fahrt kann man<br />

sich erleichtern indem man die zu verfolgende<br />

Route schon zu Hause mit transparenten<br />

Papierklebstreifen markiert. Gegenüber<br />

dem oft geübten Anzeichnen der Route mit<br />

Farbstift hat dieses Verfahren hauptsächlich<br />

den Vorteil voraus, dass es die Karte nicht<br />

beschädigt. Es ermöglicht zudem auch trotz<br />

der Markierung das Ablesen der kleinsten<br />

Bezeichnungen, während bei der Markierung<br />

durch Farbstiftstriche kleine Ortsnamen und<br />

dergil. oft unleserlich werden. Unnötig gewordene<br />

Markierstreifen können, wenn erwünscht,<br />

nach einfachem Anfeuchten mit<br />

lauwarmem Wasser leicht wieder abgezogen<br />

werden.<br />

-s.<br />

Das Herausnehmen schwer zugänglicher<br />

Bolzen und Bolzenschrauben kann man sich<br />

dadurch wesentlich erleichtern, dass man die<br />

Köpfe der Bolzen usw. mit einem Schlitz zum<br />

Schwer zugängliche Bolzen werden vorteilhafterweise<br />

mit einem Schlitz zum Ansetzen des Schraubenziehers<br />

versehen.<br />

Ansetzen eines Schraubenziehers versieht,<br />

bevor man diese nach der ersten Demontage<br />

wieder einsetzt. Diesen Schlitz bringt man<br />

in der Weise an, dass man von einem alten<br />

Metallsägeblatt die Zähne abschleift und den<br />

auf die Weise hergestellten Metallstreifen in<br />

eine Metallsäge entlang dem Sägeblatt gewissermassen<br />

als Distanzleiste einspannt.<br />

Seekrankheit beim Autofahren soll sich<br />

vermeiden lassen, wenn ihr unterworfene<br />

Personen vor Antritt der Fahrt eine Drittels<br />

Zitrone in den Mund nehmen und langsam<br />

auslutschen. Auf der Fahrt wird datin das<br />

zweite Drittel genossen und. wenn sich<br />

trotzdem noch Anzeichen von Uebelkeit einstellen<br />

sollten, schliesslich das letzte Drittel.<br />

Mit dem ausgequetschten Saft einer ganzen<br />

Zitrone soll sich auch eine schon bestehende<br />

Uebelkeit erfolgreich bekämpfen lassen.<br />

Vielleicht teilt uns der eine oder andere<br />

Leser seine Erfahrungen mit diesem Rezepte<br />

mit.<br />

Noch wenig bekannt ist übrigens bei Autofahrern<br />

auch der Zusammenhang zwischen<br />

der Uebelkeit und dem Kälteempfinden.<br />

Wird die Uebelkeit wirklich nur durch die<br />

Fahrzeuebewegungen ausgelöst und nicht et-<br />

Fabrikneue Wagen.<br />

Eine Warnung.<br />

Es ist in letzter Zeit vielfach vorgekommen,<br />

dass aus Amerika, Deutschland<br />

und Italien sowie anderen europäischen<br />

Staaten sogenannte «fabrikneue»<br />

Wagen blind in die Schweiz<br />

eingeführt wurden, d. h. ohne Einwilligung<br />

der Fabrik. Die Fabriken gehen<br />

selbstverständlich mit einem solchen<br />

Verkauf nicht einig und verbieten den<br />

regulären Vertretern, auf solche Wagen<br />

irgendwelchen Service zu geben oder<br />

Ersatzteile zu liefern, geschweige denn<br />

eine Garantie zu gewähren. Bei amerikanischen<br />

Wagen handelt es sich vielfach,<br />

um solche, die überhaupt nicht<br />

fabrikneu, sondern mehr oder weniger<br />

gebraucht wurden und mit den entsprechenden<br />

Kunstgriffen wieder als<br />

neu auf den Markt gebracht werden.<br />

Sollte einem Interessenten ein Wagen<br />

offeriert werden, dessen Quelle er. nicht<br />

genau weiss, so tut er sicherlich gut,<br />

vor einem eventuellen Kauf sich mit<br />

der entsprechenden regulären Vertretung<br />

in Verbindung zu setzen. Denn die<br />

Nachteile, die eventuell aus einem solchen<br />

Kauf entstehen könnten, wären<br />

dann wohl in keinem Verhältnis zu dem<br />

möglicherweise etwas niedrigeren Anschaffungspreise.<br />

Selbstverständlich können<br />

wilde Händler, die keine Werkstätte,<br />

geschweige denn ein Lager von<br />

Ersatzteilen führen, nicht die geringste<br />

Gewähr dafür bieten, dass dem Käufer<br />

keine grossen Unannehmlichkeiten erwachsen.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N° 39<br />

Luftfahrt<br />

Die Berechnung<br />

des Luftwiderstandes.<br />

Einwandfreie Messungen der Lüftkräfte<br />

werden an den aerodynamischen Versuchsanstalten,<br />

die etwa seit Beginn des Jahrhunderts<br />

an verschiedenen Stellen entstanden<br />

sind, durchgeführt. Die beistehende Abbildung<br />

zeigt im Aufriss eine Freistrahlanlage, wie<br />

sie in Göttingen vorhanden ist. Der durch<br />

einen Elektromotor angetriebene Ventilator<br />

a treibt die Luft im Sinne der Pfeile im geschlossenen<br />

Kreislauf durch den Kanal. An<br />

den vier Ecken, wo sie rechtwinklig umgelenkt<br />

wird, sind Leitschaufelsysteme c und<br />

bei b Gleichrichter angebracht, welche die<br />

Luftteilchen in parallele Bahnen zwingen.<br />

Die Modelle d werden an feinen Drähten aufgehängt,<br />

die zu Instrumenten führen, welche<br />

die auftretenden Kräfte messen. Die Geschwindigkeit<br />

der Luft kann von 1 m/sek,<br />

einem kaum fühlbaren Lufthauch bis über<br />

50 m/sek (diese Windgeschwindigkeit<br />

herrscht ausnahmsweise im Orkan) genau<br />

messbar verändert werden. An der Stelle d;<br />

ist die Strömung homogen, d. h. über den<br />

ganzen Querschnitt ist Geschwindigkeit und<br />

Schema einer Freistrahlanlage zur Vornahme<br />

aerodynamischer Messungen.<br />

Druck der Luft gleich, die Luftteilchen bewegen<br />

sich mit gleicher Geschwindigkeit auf<br />

parallelen Geraden.<br />

Das Flugzeug findet bei seinem Fluge<br />

durch die Luft nur ausnahmsweise so einfache<br />

Verhältnisse vor, unter denen man die Modelle<br />

und Profile im Windkanal untersucht,<br />

nämlich nur dann, wenn es bei Windstille In<br />

ganz ruhiger Luft fliegt. Meistens indessen ist<br />

die Luftströmung böig, d. h. sie ändert sich<br />

fortwährend nach Richtung, Stärke und Geschwindigkeit,<br />

es treten Wirbel in ihr auf, so<br />

dass die tatsächlich vorhandenen Verhältnisse<br />

beim Fluge denen in unserm Luftstrom<br />

doch nicht ganz unähnlich sind.<br />

Die Messungen im homogenen Luftstrom<br />

des Windkanals ergeben, dass der Luftwiderstand<br />

(Rücktrieb) W eines Körpers abhängt<br />

1. von der Grosse f seiner Stirnfläche In<br />

qm gemessen,<br />

2. von der Luft- bzw. Eigengeschwindigkeit<br />

v des Körpers, die man in m pro<br />

Sekunde angibt,<br />

3. von der Masse p von 1 cbm Luft, auch<br />

Luftdichte genannt; man findet p, indem<br />

man das Gewicht von 1 cbm Luft, das<br />

in Meereshöhe rund 1,3 kg beträgt, durch<br />

die Beschleunigung der Schwere 10<br />

(genauer 9,81 dividiert.<br />

1,3 1<br />

10 8<br />

4 von dem Widerstandsbeiwert<br />

c w, einem<br />

Zahlenfaktor.<br />

p<br />

w = ew . f . — .v 8<br />

p<br />

•• ew . f . q, wo q = —. v* ist.<br />

2 2<br />

Die Formel liefert die Grosse des Widerstandes<br />

in Kilo (kg.) Sie zeigt, dass der Widerstand<br />

vorwiegend von der Geschwindigkeit<br />

abhängt, er wächst mit ihrem Quadrate;<br />

fliegt ein Flugzeug doppelt so schnell, so<br />

steigt sein Widerstand auf das Vierfache. Er<br />

wächst weiter mit der Luftdichte; in grösserer<br />

Höhe ist er geringer, weil die Dichte der Luft<br />

kleiner ist, in kalter Luft grösser als in war-<br />

mer. Das Produkt — » v * ist die lebendige<br />

2<br />

Kraft (kinetische Energie oder Wucht), die<br />

in einem mit der Geschwindigkeit v strömenden<br />

Kubikmeter Luft steckt; man bezeichnet<br />

sie als Staudruck q. Denkt man sich die Luftteilchen<br />

als Geschosse, die gegen den Körper<br />

prallen, dann wird es verständlich, dass die<br />

Wucht der Luft in der Widerstandsformel<br />

erscheint; da aber die Geschosse nicht in der<br />

Scheibe stecken bleiben, sondern je nach ihrer<br />

Verkleidung um sie herumfliessen und auf der<br />

Rückseite unter Umständen zur Wirbelbildung<br />

Anlass geben, ist es zu verstehen, dass als<br />

Kennzahl der Widerstandsbeiwert °.w hinzukommt,<br />

der von der Gestalt des Körpers<br />

(Verkleidung) abhängt. °w wird für jedes<br />

Profil im Windkanal ermittelt, indem man den<br />

Widerstand W misst, den das Profil von der<br />

Stirnfläche f findet, wenn es vom Luftstrom<br />

angeblasen wird, dessen Geschwindigkeit v<br />

und Dichte p bekannt sind. Aus Formel 1 wird<br />

dann c w berechnet. Untenstehende Zahlentafel<br />

enthält die Widerstandsbeiwerte verschiedener<br />

Körper, und zwar ist unter C das<br />

Hundertfache von °w angegeben.<br />

C = 100 c w<br />

1. Dünne Kreisplatte senkrecht zur Stromrichtung<br />

120—140<br />

2. Offene Halbkugel, von der konvexen<br />

Seite angeblasen 34<br />

luftstrom Gegenstand Querschnitt Luft widers fand<br />

10m/.<br />

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Luftwiderstände für Körper gleicher Stirnflächen.<br />

t133gr<br />

f.luftfahrtiBerKn-jIdterjhof<br />

3. Offene Halbkugel, von der hohlen Seite<br />

angeblaßen 132<br />

4. Kugel 20—24<br />

5. Tropfenkörper 5,6<br />

6. Flugzeugrumpf 30—50<br />

7. Flugzeugrad, seitlich verschalt 50—60<br />

unverschalt 100—120<br />

8. Runde Röhren und Stiele 100<br />

9. Streben, oval 40<br />

» mit stumpfem, tropfenförmigem<br />

Querschnitt 30<br />

» mit schlankem, tropfenförmigem<br />

Querschnitt 12<br />

Die Zahlen 1 bis 4 zeigen etwa den gleichen<br />

Gang wie die Widerstände, die mittels<br />

Briefwaage im Luftstrom des Fön gemessen<br />

werden können. Unter 6—9 sind die Widerstandsbeiwerte<br />

von Flugzeugteilen angegeben;<br />

man sieht auch hier, von welcher Bedeutung<br />

die stromlinienförmige Verkleidung<br />

aller im Luftstrom liegenden Teile ist. Leider<br />

ist namentlich beim Rumpf die reine Tropfenform<br />

aus baulichen Gründen vielfach nicht<br />

durchführbar.<br />

Abb. 2 zeigt den Luftwiderstand verschiedener<br />

Körper gleicher Stirnflächen in bildlicher<br />

Darstellung.<br />

Zur Veranschaulichung der Grosse des<br />

Luftwiderstandes diene folgende Angabe:<br />

Ein senkrecht nach oben gerichteter Luftstrom<br />

von etwa 50 m/sek Geschwindigkeit<br />

würde einen erwachsenen Menschen, der horizontal<br />

ausgestreckt auf dem Rücken liegt,<br />

in der Schwebe halten.<br />

Bei den Untersuchungen im Luftkanal verwendet<br />

man verkleinerte Modelle und es<br />

fragt sich, ob man berechtigt ist, die an ihnen<br />

gewonnenen Ergebnisse auf das viel grössere<br />

Original zu übertragen. Nach Untersuchungen<br />

des Amerikaners Reynolds ist das zulässig,<br />

wenn man die Geschwindigkeit in<br />

demselben Masse vergrössert, wie man das<br />

Modell verkleinert hat; ein auf halbe Grosse<br />

verkleinertes Modell muss also mit doppelter<br />

Geschwindigkeit angeblasen werden. Je kleiner<br />

das Modell, desto höher die Geschwindigkeit.<br />

Doch darf rrfan in der Verkleinerung des<br />

Modells nicht zu weit gehen, weil dann Luftgeschwindigkeiten<br />

erforderlich sind, die nicht<br />

mehr klein sind gegen die Schallgeschwindigkeit<br />

von 340 m/sek. Bei Geschwindigkeiten,<br />

welche dieser nahekommen, darf man die<br />

Luft nicht mehr als nicht zusammendrückbare<br />

Flüssigkeit ansehen; die Erscheinungen<br />

und die Gesetze sind dann andere.<br />

Ergebnis: Der Luftwiderstand eines Körpers<br />

hängt ab von seiner Stirnfläche, de^<br />

Quadrat seiner Relati'v-Geschwindigkeit £<br />

Luft, seinem Widerstandsbeiwert c w und der<br />

Luftdichte p, er ist nach Gleichung 1 berechenbar.<br />

Der Tropfenkörper hat den kleinsten<br />

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NO 39 - <strong>1934</strong><br />

Zuvche* Notizen<br />

Die Verteilung der Einnahmen aus dem<br />

Motorfahrzeugverkehr, die im kantonalen<br />

Verkehrsgesetz neu geordnet werden soll,<br />

führte zu einer längeren Diskussion im Kantansrate,<br />

der sich zurzeit mit der Vorlage<br />

beschäftigt. Bisher hat die Stadt Zürich den<br />

fünffachen und Winterthur den dreifachen<br />

Betrag des dem Staate auf den Kilometer<br />

zufallenden Betreffnisses erhalten. Die Regierung<br />

strebt aber eine gleichmässige Verteilung<br />

zwischen Staat und den beiden Gemeinden<br />

an, wodurch den letzteren ein beträchtlicher<br />

Betrag entgehen würde. Die<br />

Staatsrechnungsprüfungskommission hat nun<br />

einen Vermittlungsvorschlag mit folgendem<br />

Wortlaut gemacht:<br />

I. § 9 des Gesetzes über den Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />

und Fahrrädern vom 18. Februar<br />

1923 wird durch folgende Bestimmung ersetzt:<br />

«Die Gebühren für Motorfahrzeuge und Fahrräder<br />

fallen in die Staatskasse.<br />

Der Reinertrag der Gebühren von Motorfahrzeugen<br />

wird unter den Kanton und die Städte Zürich<br />

und Winterthur nach Länge der Strossen I.<br />

und II. Klasse so verteilt, dass die Stadt Zürich<br />

an den Kilometer den 2^fachen, die Stadt Winterthur<br />

den zweifaohen Betrag des dem Staat auf<br />

den Kilometer zufallenden Betreffnisses erhalten.<br />

Diese Beträge sind für den Bau und die Korrektion<br />

der Strassen I. Klasse zu verwenden. Sie<br />

sind von den Städten in einen besondern Fonds<br />

zu legen.<br />

Die Stadträte von Zürich und Winterthur haben<br />

über die Verwendung der Fondsmittel dem<br />

Regierungsrat jährlich Bericht zu erstatten.»<br />

II. Diese Gesetzesänderung tritt sofort in<br />

Kraft.<br />

Die Diskussion hierüber wurde dann allerdings<br />

vertagt, so dass erstmals kein Beschluss<br />

gefasst werden konnte.<br />

In der letzten Sitzung des Kantonsrates<br />

wurde der vermittelnde<br />

Staatsrechnungs-Prüjfungskommission mit<br />

grossem Mehr angenommen. Opposition dagegen<br />

erhob sich nur aus den Reihen der<br />

Bauernpartei.<br />

dht<br />

Der Automobilist ist rechtlos. Letzter<br />

Tage hat das Obergericht des Kantons Zug Hörerschaft aus. «Das Drehbuch des hundertprozentigen<br />

Amateurfilms stammt von Frau Natur,<br />

— immerhin durch Mehrheitsbeschluss —<br />

festgestellt, dass die EinwohnergemeindeRegie, Schnitt und Ton von mir». Mit diesen Worten<br />

führte Dr. Mende die auf das laufende Band<br />

Zug, welche anlässlich des alljährlich stattfindenden<br />

Zuchtstiermarktes einen Parkplatz Aufnahmen als Teilnehmer des I. Internationalen<br />

eines Siemens-Schmalfilms gebrachte Auslese von<br />

unterhält und für das Einstellen der Autos Touristik-Kongresses 1933 ein. Dem dreigeteiltein<br />

1 Fr. verlangt, für Schäden nicht verantwortlich<br />

ist, welche durch ungenügende Beauftrachtungen<br />

über den leider nicht zu Bilde ge-<br />

Film schickte der Zentralpräsident noch einige Besichtigung<br />

des Parkwächters verursacht wurden.<br />

Das Verhältnis zwischen gemeindlichem<br />

Parkhalter, auch wenn er eine Parkgebühr<br />

verlange, sei öffentlich rechtlicher Natur.<br />

Das öffentliche Recht des Kantons Zug, wie<br />

in andern Kantonen (z.B. Luzem und Aargau),<br />

kenne keine Schadenersatzpflicht des<br />

Staates oder der Gemeinden bei Vornahme<br />

hoheitlicher Akte. Weil kein bestimmter<br />

Rechtssatz vorhanden sei, könne kein<br />

Schadenersatz gesprochen werden... Hei-<br />

"lige Justitia, verhülle beide Augen! J.<br />

es.<br />

SEKTION BERN. Volksinitiative für den Ausbau<br />

der schweizerischen Alpenstrassen. Das Sammeln<br />

der Unterschriften für dieses lebenswichtige<br />

schweizerische Volksbegehren geht dem Ende entgegen.<br />

Das Sektionssekretariat bittet daher alle diejenigen<br />

Mitglieder, die eich seinerzeit in den Dienst<br />

der Sache gestellt haben, die in ihrem Besitze<br />

befindlichen Unterschriftenbogen — gleichgültig ob<br />

voll oder nur angefangen — unverzüglich durch<br />

die Gemeinde-Kontrollbureaux beglaubigen zu lassen<br />

und alsdann der Geschäftsstelle der Sektion<br />

zuzustellen.<br />

Die Sektion Bern hat bis zur Stunde 3539 legalisierte<br />

Unterschriften der schweizerischen Strassenverkehrsliga<br />

übermitteln können, ein sehr erfreuliches<br />

Resultat, wenn man bedenkt, dass sich<br />

die Werbung fast ausschließlich auf Bern und die<br />

nähere Umgebung beschränkte. Die Initiative hat<br />

das erste Hunderttausend weit überschritten; der<br />

Kanton Bern ist darin dank der tatkräftigen Mithilfe<br />

der Verkehrsverbände und besonders der A.<br />

G. S.-Sektionen entsprechend seiner Bevölkerungszahl<br />

würdig vertreten. h.<br />

SEKTION BERN. Frühlinasfahrt der Ortsgruppe<br />

Langenthai. Während unsere letztjährigen Fahrten<br />

fast als nautische Expeditionen angesprochen<br />

werden konnten, bescherte uns der Wettergott zum<br />

Ausflug an den Vierwaldstättersee vom 6. Mai<br />

trockenes, vorwiegend schönes Wetter. Kein Wunder<br />

deshalb, dass unter den Teilnehmern, die sich<br />

zur Mittagszeit nach und nach in Gersau einfanden,<br />

glänzeude Stimmung herrschte und dass sich das<br />

gemeinschaftliche Mittagessen sehr anregend abwickelte.<br />

Fast zu früh musste aufgebrochen werden,<br />

um 15 Uhr mit dem Fährboot nach Beckenlied<br />

überzusetzen. Die zehn Teilnehmerwagen wurden<br />

mühelos verstaut und die 25 Minuten Ueberfahrt<br />

über den ruhigen, von malerischem Frühlingsgrün<br />

umrahmten See bildete eine reizvolle Abwechslung<br />

im Fahrprogramm.<br />

Auf den unter günstigen Verhältnissen vorgesehenen<br />

Abstecher nach Seelisberg wurde verzichtet.<br />

So fuhr man denn vom tadellosen Strassenzustand<br />

am linken Seeufer angenehm überrascht, gemütlich<br />

nach Luzern, zu einem kurzen Aufenthalt<br />

im Kursaal.<br />

Die Heimreise kam uns, wie schon die Hinfahrt<br />

als Fahrt durch blühende Obstgärten vor, und bei<br />

Sonnenuntergang traf man sich im Bad Gutenburg<br />

zum Nachtessen.<br />

Das lange Stillsitzen während der Fahrt schien<br />

Gegenreaktionen ausgelöst zu haben, denn plötzlich<br />

befand sich die ganze Tafelrunde eifrig im Tanzen<br />

begriffen. Sogar ein sonst hoffnungsloser Tanzfeind<br />

wurde plötzlich vom Tanzfieber gepackt und produzierte<br />

sich, unter stürmischem Beifall der Zuschauer,<br />

in einer choreographischen Attraktion.<br />

Schliesslich lichteten sich die Reihen ein wenig.<br />

Wer aber weiter'ausharrte, wurde mit dem Genuss<br />

einer plötzlich hervorgezauberten Maibowle regaliert<br />

und fand es schliesslich recht schwer, 6ich der<br />

bernischen Verordnung zur Förderung der Nachtruhe<br />

anzupassen.<br />

Die Frühlingsfahrt <strong>1934</strong> scheint bei den Teilnehmern<br />

guten Anklang' gefunden zu haben und ermuntert<br />

den Vorstand gelegentlich in ähnlichen<br />

Bahnen weiterzuschreiten.<br />

SEKTION ZÜRICH. An der letzten Vorstands-<br />

-sitzung. hat sich ..der Vorstand pro <strong>1934</strong>/35 konstituiert.<br />

Da das Sommerprograrnm noch durch<br />

zwei Veranstaltungen bereichert worden ist und<br />

sich dadurch eine gewisse Ueberlastung des Vorsommerkalenders<br />

ergab, musste von der Jurafahrt<br />

und vom Besuch des Munotfestes in Schaffhausen<br />

nochmals abgesehen werden. Das Programm steht<br />

nun für die. nächsten Wochen wie folgt: 13. Mai<br />

Burgenfahrt nach Vaduz und in die Bündner Herrschaft,<br />

26. Mai Radio Fuchsjagd, 16. Juni Flugzeugverfolgung,<br />

23. Juni Burgfest in Rapperswil, zweite<br />

Hälfte Juni Picknickfahrt und Strandfest."<br />

SEKTION ZÜRICH. Ortsgruppe Winterthur.<br />

«Eine Aegyptenrelse». Wenn das Winterlicht erlischt<br />

und das Frühjahr seinen Einzug hält, also<br />

um die Zeit herum, wo der Bögg in Zürich das<br />

Zeitliche segnet, steigen die Mitglieder und Angehörigen<br />

der Sektion in ihre Wagen und fahren der<br />

«Landstadt» Winterthur zu, um hier im Schosse<br />

der Ortsgruppe eine gemeinsame Monatsversammlung<br />

durchzuführen. Das ist eine schöne Sitte und<br />

ein guter Brauch. In diesem Sinne tagte die April-<br />

Zusammenkunft im Bahnhofsaale Winterthur, wo<br />

sich die Herren Gebrüder Witzig des grossen Andranges<br />

wegen tapfer wehren mussten, jede nur<br />

mögliche Sitzgelegenheit hervorzukehren. Traktanden<br />

lagen keine vor, wenigstens keine geschäftlicher<br />

Natur. Ein delikater Abendimbiss sorgte für<br />

Wohlbehagen und eine Filmreise nach AegypteH<br />

für behagliche Unterhaltung, zwei Stützpunkte, die<br />

dem reizvollen Anlass wünschenswerten Auftrieb<br />

verliehen. Es war dem ersten Vizepräsidenten M.<br />

Gassmann vorbehalten, die ansehnliche' A.C.S.-Ge-<br />

und ihre Gäste mit Willkommgruss zu Vorschlag dermeinde beehren.<br />

Stadtrat Büchi dankte in launiger Sprache<br />

und fand für die schätzenswerte Mitarbeit des A.<br />

C, S. an der Lösung aktueller Strassenprobleme<br />

gleichfalls anerkennende Worte. Als Reiseführer<br />

des Abends trat kein Geringerer als der Zentralpräsident,<br />

Dr. E. Mende, auf den Plan. Er ist bekannt<br />

als ausgezeichneter Referent; seine Vorträge<br />

haben guten Klang und ehrenden Ruf. Aus dem<br />

reichen Füllhorn einer dreiwöchigen Aegyptenreise<br />

schüttete der Vortragende wohl die schönsten Eindrücke<br />

über die mit gespanntem Interesse folgende<br />

brachten Empfang -heinr' italienischen- 'Staatsctref"<br />

voraus. Der erste Klmahschnitt vermittelte amü"<br />

sante Bilder vom Leben an Bord der «Esperia», die<br />

die Reisegesellschaft von r Neapel nach Alexandria<br />

führte. Des weitern illustrierte der Bildstreifen das<br />

muntere Treiben bei der Landunff und von besonderer<br />

Güte den Einzug des italienischen Königspaares<br />

in Kairo. Prächtige_ Stillehen lieferten die<br />

Segelschiffe auf dem Nil und die bizarren Pyramiden<br />

von Gisa. Eine Wüstenfahrt gab dem zweiten<br />

Teil interessanten Inhalt, indem die Autofahrt<br />

ins Unbekannte mit allerlei köstlichen Ueberraschungen<br />

gespickt war. Recht imposant nahmen<br />

sich die Aufnahmen des zwei Kilometer langen<br />

südlichen Staudammes mit seinen 180 Schleusentoren<br />

aus, ebenso eines ungestellten «Fechtertanzes»<br />

und der nubischen Dörfer, der Totenstadt von Theben<br />

und des Tempels von Luxor. Nicht weniger<br />

Aufmerksamkeit erheischten die Bildausschnitte von<br />

den Ramsesgräbern und ihrer Statuen, unter denen<br />

sich das Grab Tutenchamuns befindet. Den dritten<br />

Filmabschnitt beherrschten vor allem die eindrucksvollen<br />

Grab- und Kultbauten der alten Aegypter, die<br />

eine Kunstrichtung zur Geltung brachten, die sich<br />

durch eine fast fanatische-N'aturwahrheit: Oder dann<br />

wieder durch ein in der Plastik erdrücktes Stilgefühl<br />

auszeichnete. Ein filmisches Intermezzo<br />

brachte der Schlangenbeschwörer Mussah mitten in<br />

die volkskundlich wertvollen Aufnahmen von den<br />

seltsamen Ufern der Nilgegend. Die Heimfahrt<br />

führte wiederum auf der «Esperia» nach Syrakus<br />

und am verschneiten Aetna vorbei. — Das Gremium<br />

der Automobilclübler wusste Dr. Mende für<br />

seinen lebendigen Filmvortrag herzlichen Dank.<br />

T. C. S.<br />

Strassenhflfsdienst. Der bereits auf einigen<br />

Strecken aufgenommene- 'Strassenhilfsdienst beweist<br />

auch dieses Jahr wiederum seine Nützlichkeit, halfen<br />

doch die eingesetzten 18 Strassenagenten vom<br />

15.—30. April nicht weniger als 162 Automobilisten,<br />

73 Motorradfahrern und 25 Radfahrern bei der Behebung<br />

von Störungen. 18 weitern Personen Hessen<br />

sie ihre Hilfe angedeihen und verbrachten<br />

5 Verletzte in ärztliche Behandlung.<br />

Bürosfunden. Der T. C. S. macht die Automobilisten<br />

darauf aufmerksam, dass das Bureau des<br />

Generalsekretariats, Rue Pierre Fatio 9, Genf, Telephon<br />

43.344, Pfingstsonntag und -Montag, wie<br />

auch an allen Sonntagen während der Autosaison<br />

geöffnet bleibt. (Bureaustunden 7—12 und 14—17<br />

Uhr.)<br />

Autosektion Aargau<br />

AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

UNTERSEKTION WIGGERTAL. Die Frühlingsausfahrt<br />

der Untersektion darf als<br />

wohlgelungen bezeichnet werden. Insgesamt 17 Wagen<br />

beteiligten sich an der Fahrt, doch hätte das<br />

Wetter ein wenig besser sein dürfen, was jedoch<br />

der Stimmung keinen Abbruch tat, namentlich als<br />

unser Hofphotograph in Funktion trat, welcher sich<br />

bei dieser Gelegenheit als waschechter Berner legitimierte.<br />

In gemütlichem Tempo gings von der<br />

Lueg nach Wasen. Der Präsident begrüsste daselbst<br />

in launiger Weise die zahlreiche T. C. S.-<br />

Familie und wies kurz auf die kommenden sportlichen<br />

Anlässe hin, worauf selbstredend auch nachher<br />

die Gemütlichkeit nicht zu kurz kam, während<br />

jung und alt dem Tanze huldigte. Auf der Heim.-<br />

fahrt .verirrten, .sich einige in Huttwil, unserrn<br />

schneidigen Tourenleiter gelang es aber, die verirrten<br />

Schäflein wieder einzufangen, eo dass zum<br />

Schlusshock in Bebikon fast die ganze Familie wieder<br />

zusammen sass, der Humor kam dadurch erst<br />

recht in Form und man> schied mit dem Bewusstsein,<br />

einen schönen, gemütlichen Nachmittag verbracht<br />

zu haben. Wenn die Mitglieder eich je länger,<br />

desto mehr kennen lernen, kann es noch gemütlicher<br />

werden.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

- ORTSGRUPPE TOGGENBURG. Hauptversammlung,<br />

Sonntag, den 13. Mai <strong>1934</strong>, nachmittags 3 Uhr,<br />

im «Löwen», Bütschwil.<br />

Traktanden: Die statutarischen und Bestimmung<br />

des Jahresprogramms. Wir erwarten vollzähligen<br />

Aufmarsch unserer Mitglieder. Neue Mitglieder<br />

ffeundl. willkommen. Die Kommission.<br />

2U»<br />

mM*s— Clubs<br />

Auslands-Automobil-Clubs in der Schweiz. Der<br />

Automobil-Club Dauphinois hat für die Tage vom<br />

19. bis 22. Mai folgende Reise vorgesehen: Grenoble;<br />

Genf, Lausanne, Bern, Luzern, Brünig, Interlaken,<br />

Zweisimmen, Col des Mosses, Aigle, französische<br />

Grenze. Von Luzern aus.ist eine Rundtour<br />

auf dem Vierwaldstättersee und von Interlaken aus<br />

eine Bahnfahrt auf die Schynige Platte vorgesehen.<br />

Ebenfalls über die Pfingsttage macht sich der<br />

AutomobiJ-Club d'Auvergne für acht Tage auf den<br />

Weg. Seine Fahrtroute ist wie folgt .gesteckt: GTenoble,<br />

Briancon, Turin, Mailand, Como, Lugano,<br />

Stresa, Domodossola, Brig, Sion, Lausanne, Genf,<br />

Grenoble.<br />

Man wird von diesen ausländischen Clubbesuchen<br />

gerne Vormerk nehmen und wieder einmal<br />

mehr konstatieren müssen dass die Internationälität<br />

des Automobilverkehrs jedem Land gute<br />

Früchte trägt. ••. V<br />

Liste der Strassensperrungen und<br />

Verkehrserschwerungen<br />

Bulletin Nr. 19<br />

vom 11. bis 17. Mai. Nachdruck verboten.<br />

Offizielle Zusammenstellung durch das Sekretariat<br />

der Baudirektorenkonferenz.<br />

Aargau: Sperrungen- Die hölzerne Brücke zwischen<br />

Lauffohx'und Vogelsang ist für allen Fahrverkehr<br />

gesperrt. Ortsverbiridungsstrasse Nieder-<br />

S wil-Nesselnbach. Umleitung über die Landstrasse<br />

Meilingen - Bremgarten. Strasse Ennetbaden -<br />

Fxeienwil auf, dem Teilstück Ennetbaden-Hertenstein.<br />

Umleitung von Ennetbaden über Oberehrendingen<br />

und von Freienwil über Hertenetein-Obersiggenthal<br />

oder Oberehrendingen.<br />

Baselland: Sperrung: Strasse Allschwil-Neuweiler<br />

von - Allschwil bis Landesgrenze.<br />

Bern, Kreis I: Sperrungen: Grimselstrasse ab<br />

Guttannen. Vorübergehend gesperrt: Aarebrücke<br />

in Innertkirchen an d. Meiringen-Grimsel-Strasse<br />

bis 21. Juni <strong>1934</strong>; Tragfähigkeit der Notbrücke<br />

,( ; 3,5 Tonnen.<br />

Kreis III: Sperrung: Strasse zwischen Ins<br />

_yund Löwenberg bis 19. Mai <strong>1934</strong>. Umleitung über<br />

Müntschemier. Kerzers-Galmiz.<br />

^ Kreis IV: Sperrung; Strasse Ützensdorf-Wi-<br />

•»»•kärs Umleitung- über.,Zibleb.ach« ''<br />

m. Kreis V: Sperrung: Strasse Chevenez-Tahy<br />

_s bei Chevenez.<br />

Freffoirg:'' Sperrung: Kerzers-Fräschels 1 : Motier-<br />

Vallamand v. Motier bis Kantonsgrenze; Albeuve-<br />

Bulle bei -Neirivue. Romont-Rossens (Vd.), von'<br />

r; Romont bis Kantonsgrenze,.<br />

Graubünden: Sperrung: Albula (Preda-Ponte),<br />

Bernina (Pöntfesina-Poschiavo), Flüela (Süs-Da-<br />

/!; vqs'),.'Lukmanier (Pqrdatsch-Grenze), Oberalp<br />

-MTschamutt-Obe.raipp'ass-Öberäjp'), Splügen (Splügen-Grenze),<br />

St. Bernhardin (Hinterrhein - Pian<br />

*:San Giacomo); Umbrail-(Sta. Maria-Grenze): Sa-<br />

' fie'n (Safiental); Avers (Innerferrera-Cresta);<br />

Solis-Obervaz; Küblis-Gonters; Pany-St. Antönien;<br />

'Strasse nach Furna, Strasse nach Valzeina;<br />

Strasse nach Igis; Maienfeld-Malans.<br />

Neuenburg: Sperrungen: 'Strasse Neuenburg-<br />

Peseux I.O. und A.O.; Strasse Teyers zwischen<br />

La Coudre und Hauterive.<br />

St, Gallen: Sperriin g,en : Wil-Wattwil, zwischen<br />

Rickenbach und Bazenheid gesperrt; Umleitung<br />

über Kirchberg; "Strasse Ragaz - Lahdquart zwischen<br />

Ragaz und der Tardisbrücke; Umleitung<br />

über Maienfeld. Die Rheinbrücke darf nur von<br />

Wagen mit einem Gesamtgewicht bis 8 Tonnen<br />

befahren werden"; ' '<<br />

Solothurn: Sperrung: Gempen-Nuglar. :<br />

Thurgau: Sperrungen: Untere Seestrasse Güt-<br />

;v tingen - Münsterlingen; Umleitung über Altnau-<br />

Scherzingen; Müllheim-Sonterswil, Umleitung über<br />

Märstetten.<br />

Uri: Sperrungen:' Furkasträsse ab Realp;<br />

Gptthardstrasse ab Hospental; Oberalpstrasee ab<br />

* Andermatt.<br />

Waadt: Sperrungen: Strasse Lignerolle-Station<br />

Onnens zwischen Vuiteboeuf und La Mothe<br />

bis Ende Juni; Gbessel - La Porte du Scex; Umleitung<br />

über Vöuvry - Colombey - St. Triphon -<br />

Aigle und umgekehrt; Gol du Marchairuz-.<br />

Wallis: Sperrungen: Furkapass ab Oberwald;<br />

Sinipjönpass-ab BeriSal; Grosser St. Bernhard ab<br />

Bourg-St. Pierre; Grimsel.<br />

Zug: Sperrung: Zug-St. Adrian für Lastwagen<br />

und Autocars gesperrt. ,,,<br />

Zürich: Sperr n'n gen- Küsnaeht: Seestrasse zwischen<br />

DorJba'chbrücke und der Fabrik Terlinden<br />

in Goldbach, Richtung nach Zürich gesperrt;<br />

Geroldswil i rechtsufrige Limmattalstrasse zwi-<br />

. sehen Oetwil a. L. und Geroldswil bis zirka<br />

Ende Juli <strong>1934</strong> für den Fahrverkehr gesperrt,<br />

-•Der rechtsufrige Verkehr mit Baden wird von<br />

Weiningen an über Dietikon; Richtung Zürich<br />

von Würenlis an über Hüttikon-Regensdorf umgeleitet.<br />

Wallisellen-Dübendorf: I. Kl. Strasse von<br />

Neugut bis zur Ueberlandstrasse Ziirieh-Dübendorf<br />

gesperrt bis Ende Mai. Kilchberg: Seestrasse<br />

(H.-V-'Str- I. Kl. Kilchberg-Zürich)'vom «Löwen»<br />

Bendlikon - Grenze Rüschlikon bis Ende Mai gesperrt.<br />

Einbahnverkehr seeahwärts. Umleitung<br />

seeaufwäTts über Hornhaldenstrasse - Weinbergstrasse-Doifstrasse<br />

- Böndlerstrasse/Kilchbers alte<br />

Landstrasse Rüschlikon - Thalwil. Hornhaldenstrasse<br />

II.. Kl. in. Kilchberg-Zürich, Teilstrecke<br />

Weinbergstrasse-alte Landstrasse bis 31. Mai gesperrt.<br />

Thalwil: Alte Landstrasse. Einlenker bei<br />

der Kirche bis 15. Mai gesperrt;,Umlejtune über<br />

Kirchbodenstrasse. Wädenswil: Die Strecke Käpf-;<br />

nach-Wädenswil ist vom 7 "Mai bis 2. Juni ge-j<br />

sperrt. Wetzikon: ,Die Strasse I. Kl. Ober-Wetzi-<br />

• kon-Floos ist .gesperrt. UsterTLangholz: Talacker<br />

... (TJster). bis Riedikon und Kies bis Esslingen ge-<br />

;<br />

sperrt. Ossingen; Ossingen-Klein-Andelfingen: Die<br />

•. H.-V-Sfc AndeUin£en-Stammheim von Bad Kl.-<br />

Andelfingen - Unterführung in Ossingen bis zirka<br />

Ende Ma5 gesperrt. Dübendorf: Strasse I. Kl.<br />

Dübendorf-Wallisellen gesperrt<br />

(Wegen Platzmangel mussten die «Strassenarbeiten<br />

» weggelassen werden.)<br />

Vevkeh*<br />

Zur Alpenstrasseninitiative: letzter Termin! Die<br />

Schweizerische Strassenverkehrsliga ersucht um<br />

die Veröffentlichung nachstehender Notiz-<br />

;<br />

An die mit der Sammlung von Unterschriften für<br />

die Alpenstrassen-Initiative betrauten Verbände und<br />

Einzelpersonen ergeht hiertait der Appell, die ausgefüllten'<br />

Bogen unverzüglich bei den Gemeindekanzleien<br />

legalisieren zu lassen. Beglaubigungen<br />

können nur bis zum 12. Mai vorgenommen werden;<br />

Unterschriftenbogen, die später legalisiert werden,<br />

sind wertlos.<br />

Klausen geöffnet! Wie wir soeben aus<br />

Altdorf erfahren ist der Klausenoass durchgehend<br />

für den Automabilverkehr geöffnet.<br />

Der PHlonpass geöffnet. Wie wir soeben<br />

aus Gsteig erfahren, ist der PiUonpass in<br />

seiner ganzen Länge für Automobile gut<br />

fahrbar.<br />

Autobusbetrieb der Stadt Zürich. Im ersten<br />

Quartal des laufenden Jahres wurden 118.211<br />

(146.550) Personen befördert, woraus Einnahmen in<br />

der Höhe von Fr. 32.546 (40.024) resultierten. Wegen<br />

Reduktion der Wagenkilometer auf der 16,99<br />

km langen Betriebsstrecke von 107.099 auf 76.769<br />

konnten dennoch die Einnahmen pro Wagenkxn von<br />

37,37 Rp. auf 42,39 Rp. erhöht werden.<br />

Autobusbetrieb der Stadt Schaffhausen. Im<br />

Monat April verzeichnet die Zahl der beförderten<br />

Personen, gegenüber der vorjährigen Parallelperiode,<br />

einen Rückschlag von 51,743 auf 48,041.<br />

Für die ersten vier Monate des laufenden Jahres<br />

ergibt sich somit eine Gesamtfrequenz von 192,159<br />

(194,374) Personen. Die daraus resultierenden<br />

Einnahmen ergaben den Betrag von 42,672 (42,548)<br />

Franken, denen Ausgaben in der Höhe von 50,509<br />

(53,449) Fr. gegenüberstehen, woraus ein Ausgabenüberschuss<br />

von 8233 (10,901) Fr. resultiert.<br />

Autoverkehr Steffisburg - Heimenschwand - Oberdiessbaeh.<br />

Dieses Unternehmen schliesst das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr mit einem Reingewinn von<br />

18.779 Fr. ab. Für Abschreibungen wurden 7650 Fr.<br />

verwendet. In der 'gleichen Periode wurden insgesamt<br />

27.783 Personen befördert. An Gesamteinnahmen<br />

werden 67.685 Fr. ausgewiesen, was gegenüber<br />

dem Jahre 1932 nur einem Rückschlag von<br />

etwa 300 Fr. entspricht. Im Interesse einer weitern<br />

Frequenzerhöhung wird zur Zeit die Frage<br />

der Taxenreduktion geprüft.<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Automobilist brennt durch nach schwerem Unfall.<br />

Sonntag, 6. Mai, um 16.45 Uhr, wurde in<br />

Ranflüh (Emmenthal) die 17 Jahre alte Tochter<br />

Ramseyer Frieda, die per Velo von Ranflüh Richtung<br />

Lützelflüh fuhr, von einem in gleicher Richtung<br />

fahrenden Auto von hinten angefahren und<br />

neben die Strasse hinaus geschleudert. Die Velofiihrerin<br />

erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Sie<br />

befindet sich im Krankenhaus Langnau. Da das<br />

Fahrrad erheblich beschädigt ist, darf auch mit Beschädigungen<br />

am Auto gerechnet werden: am ehesten<br />

am Kühler oder an einem Kotflügel der Vorderräder<br />

oder an einem Trittbrett.<br />

Signalement des Autos: Vermutlich Vierplätzer,<br />

geschlossene, graue oder blaue Limousine,, wahrscheinlich<br />

von 4—5 Personen besetzt. Dieses Auto<br />

hat unmittelbar nach dem Unfall auf gerader<br />

Strecke nach Ranflüh ein anderes Auto (wahrscheinlich<br />

Sechsplätzer-Limousine mit dunkler<br />

Farbe) überholt. Die Insassen dieses letzteren Autos<br />

dürften eventuell in der Lage sein, Angaben<br />

über den ihnen vorfahrenden Wagen zu machen,<br />

die zur Ermittlung des durchgebrannten Führers<br />

beitragen könnten.<br />

Das Publikum wird gebeten, allfällige Wahrnehmungen<br />

an den nächsten Polizeiposten, oder an das<br />

Untersuchungsrichteramt in Langnau (Tel. Nr. 10)<br />

zu melden. Untersuchungsrichteramt Langnau.<br />

Automobilwfvtscliaft<br />

Personelles:<br />

Friedrich Schempp, Autospenglerei, Zürich. Inhaber<br />

dieser Firma ist F Schempp, deutscher<br />

Staatsangehöriger. Autospenglerei und Karosserie.<br />

Domizil: Hufgasse.<br />

Otto Steiner, Automobilhandel, Rorschach. Inhaber<br />

der Firma ist Otto Steiner in Rorschach. Reparaturen<br />

und Handel in Autos. Domizil: Reitbahnstrasse.<br />

Firmenlöschung:<br />

Pneu A.-G., Bern. Diese Aktien-Gesellschaft wird<br />

infolge Konkurseröffnung von Amtes wegen gestrichen.<br />

Konkurseröffnung-<br />

Ernst Fankhauser, Autogarage. Bern. Konkurseröffnung<br />

vom 19. April. Summarisches Verfahren,<br />

Eingabefrist bis 27. Mai.<br />

Firmenänderung:<br />

Georges Cialente, Garage de la Source, Renens.<br />

Diese Einzelfirma übernimmt Aktiven und Passiven<br />

der früheren Kollektiv-Gesellschaft. Piccot & Cialente,<br />

welche aufgelöst wurde und erloschen ist.<br />

Zweck der Unternehmung ist der Betrieb einer Garage<br />

sowie der Handel mit Automobilen und Zubehör.<br />

Domizil: Rue de la Source.<br />

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Kammersänger E. Enderlein<br />

L<br />

a.G.<br />

1<br />

Sa. abend 12. Mai Der Prinz von Schiras, m. Sergei<br />

Abranovicz a. G.<br />

So. nachm. 3. Mai Arabella, Oper von R. Strauss.<br />

4<br />

abend Premiere: Zigeunerbaron, Operette<br />

von Johann Strauss.<br />

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Fr. abend<br />

Sa. abend<br />

So. abend<br />

11.<br />

1?.<br />

So. nachm. 13. Mai<br />

Verlag, Administration, Druck und Uicherie: HALLWAG A.-G. Hallersche Buchdruckerei und Wagnexsch* Verlagsanstalt, Bein.<br />

13.<br />

Mai<br />

Mai<br />

Mai<br />

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In der Bar: Albert Holzer am Flügel.<br />

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