E_1934_Zeitung_Nr.047
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BERN, Freitag, 8. Juni <strong>1934</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
30. Jahrgang — N° 47<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag and Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
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Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Dem Automobilisten ins Stammbuch<br />
Geht man vom Grundsatz aus, dass kein<br />
Automobilist sich absichtlich den Schädel einzurennen<br />
pflegt, so können die trotzdem immer<br />
wieder eintretenden Unfälle immer nur<br />
aus Mangel an Vorsicht eintreten. Der eigentliche<br />
Sinn des Wortes «Vorsicht» ist dabei<br />
freilich vielen Menschen unbekannt. Der<br />
Jurist ist geneigt, als «Unvorsichtigkeit» eine<br />
Handlung zu betrachten, die irgendwie nicht<br />
mit den Vorschriften und Gesetzen übereinstimmt.<br />
Für den Kraftmeier hat «Vorsicht»<br />
den Beigeschmack der Feigheit. Der Aengstliche<br />
ist vorsichtig, «weil» sonst etwas passieren<br />
könnte.<br />
Vorsicht heisst in Wirklichkeit Vor-Sicht.<br />
Die Vorsicht ist deshalb weder eine unterlassene<br />
schlechte Handlung, noch eine Angelegenheit<br />
des Willens, noch eine gute Tat,<br />
sondern eine Gabe des Voraussehens, über<br />
die man entweder verfügt oder nicht. Man<br />
kann nicht «heute besonders vorsichtig sein»<br />
wollen, sondern höchstens seine Handlungen<br />
mehr oder weniger im Einklang mit dem<br />
bringen, was die instinktive Vor-Sicht erkenntlich<br />
gemacht hat. So wenig, wie sich<br />
ein nicht dazu begabter Mensch vornehmen<br />
könnte, heute oder morgen als Hellseher aufzutreten.<br />
Die Vorsicht lässt sich allerdings trainieren.<br />
Und hier ist es auch, wo der Wille und die<br />
ganze Charakterveranlagung der Person zum<br />
Ausdruck kommen. Eine Parallele liefert<br />
wieder das Kapitel Hellsehen. Es ist bekannt,<br />
dass viele sogenannte Hell seher nichts anderes<br />
sind als ausgezeichnete Beobachter,<br />
die ausserdem das Beobachtete noch besonders<br />
gut zu kombinieren wissen. Genau gleich<br />
erkennt der vorsichtige Automobilist rechtzeitig<br />
eine Gefahr schon aus kleinen Einzelbeobachtungen<br />
und Kombinationen, zu denen<br />
sein Kollege vielleicht unfähig wäre.<br />
Ungemein trägt zur Entwicklung der Gabe<br />
der Vorsicht die Erfahrung bei. Jedes Lebewesen<br />
registriert besonders unangenehme<br />
Erfahrungen auf lange Zeit hinaus und vermeidet<br />
es meist schon instinktiv, sich ihnen<br />
ein zweites Mal auszusetzen. Entsprechend<br />
lehren Statistiken, dass Automobilisten mit<br />
langer Fahrpraxis nur noch selten in Unfälle<br />
verwickelt werden. Selbstverständlich geht<br />
es aber nicht an, sich nur auf der Lehrmeisterin<br />
Erfahrung zu verlassen. Zur Vorsicht<br />
gehört nicht weniger, dass sich der Fahrer<br />
die Notwendigkeit der<br />
Disziplin<br />
vor Augen hält. Der Automobilist muss<br />
voraussehen, dass überall dort, wo er Erfahrungslücken<br />
besitzt, die Gefahr lauert,<br />
Die ewige Wahrheit.<br />
Roman von Oskar Sonnlechner.<br />
(34. Fortsetzung)<br />
«Jahre sind dahingegangen, seit wir uns<br />
das letztemal sahen», fuhr sie mit leiser<br />
Stimme fort, «darf ich, Ihnen erzählen<br />
Freund Hannes? Viel Leid, viel Schmerzen<br />
für mich — aber auch für Jul. Ich weiss es.»<br />
In ihrem Lehnstuhl müde zurückgelehnt sass<br />
sie vor mir. «Ich will Ihnen erzählen* was<br />
mich hierhergeführt.» Sie schwieg lange, bevor<br />
sie fortfuhr. Wie wenn sie in ihren Gedanken<br />
ihre Worte sorgfältig zurechtlege und<br />
erwäge. Bittend streckte sie die Hand gegen<br />
mich. «Parf ich Sie um ein Glas Wasser<br />
bitten, Freund Hannes, das Reden ermüdet<br />
mich. Aber bringen Sie mir es selbst, ich will<br />
keine fremden Menschen sehen.»<br />
Als ich wieder in das Zimmer trat, lag sie<br />
mit geschlossenen Augen in ihrem Lehnstuhl.<br />
«Danke, Freund Hannes. Vielleicht stellen<br />
Sie es auf das Tischchen neben mich. Wollen<br />
Sie, bitte, die Lampe ablöschen, das Licht<br />
blendet mich. Wir zwei dürfen auch im<br />
Dunklen plaudern.»<br />
und er muss genügend Disziplin aufbringen,<br />
um diese Gefahren nicht fahrlässig oder<br />
mutwillig herauszufordern.<br />
Die Gefahren nehmen zu, je schneller er<br />
fährt; denn um so weniger Zeit bleibt ihm,<br />
um sie rechtzeitig zu erkennen und zu parieren.<br />
Geht ein Fahrer wissentlich ohne zwingenden<br />
Grund ein deutliches Risiko ein, so<br />
begeht er nicht eine Unvorsichtigkeit, sondern<br />
eine Dummheit, eine Disziplinlosigkeit<br />
oder ein Verbrechen.' Auch bei diszipliniertem<br />
Verhalten wird er sich immer noch mit<br />
genügend Gefahrsitutionen auseinanderzusetzen<br />
haben, um Erfahrungen sammeln zu können.<br />
Die meisten Unfälle entstehen dadurch,<br />
dass ein Hindernis erst zu spät sichtbar<br />
wird. Es gehört deshalb zur Fahrerdisziplin,<br />
immer mit solchen Hindernissen zu rechnen,<br />
wo auch nur die Spur einer Möglichkeit dazu<br />
besteht. Gleichzeitig hat die Vor-Sicht immer<br />
im Geist den Bremsweg oder die Möglichkeit<br />
zum Ausweichen zu überblicken. Die<br />
meisten Gefahrsituationen treten blitzschnell<br />
ein. Sie lassen sich viel rascher parieren,<br />
wenn man sie erwartet, als wenn sie einen<br />
erst aus der Ruhe schrecken.<br />
Sogenannte eiserne Nerven stellen ihrem<br />
Besitzer noch lange keinen Freibrief aus,<br />
wenn er Automobilist ist. Ein anscheinend<br />
«nervöser» Mensch kann ein viel sicherer<br />
Fahrer sein als ein ausgesprochener Dickhäuter;<br />
denn er wird fast immer in jedem<br />
Moment auf eine Gefahr gefasst sein, während<br />
sein dickfelliger Kollege nicht selten<br />
unversehens in sie hineinrennt und dann auch<br />
mit den besten Nerven nichts mehr ausrichten<br />
kann.<br />
Ständig mit den unmöglichsten Situationen<br />
rechnen, aber sich selbst keinen Verstoss gegen<br />
die Verkehrsregeln zuschulden kommen<br />
lassen — hierin besteht das Geheimnis der<br />
sicheren Fahrt. Die hundertprozentige Konzentration<br />
auf die Aufgabe der Wagenführung<br />
muss allerdings den Genuss am Anblick<br />
des Landschaftsbildes oder die Teilnahme<br />
an einer Unterhaltung der Mitfahrenden<br />
notgedrungen schmälern. Wer sich ihr<br />
jedoch nicht hinzugeben vermag, lasse lieber<br />
die Hände vom Lenkrad. Die Wagenführung<br />
ist keine Nebenbeschäftigung. Mit<br />
der Zeit gehen die Vor-Sicht und Disziplin<br />
dem guten Fahrer übrigens derart in Fleisch<br />
und Blut über, dass er sie unbewusst, instinktiv<br />
übt. Der Fahrer hat sich dann gleichsam<br />
einen sechsten Sinn, ein unterbewusstes «Verkehrs-Verständnis»<br />
erworben. m.<br />
Kaum dass ich nun in der Finsternis ihre<br />
Gestalt im Trauerkleid noch zu erkennen<br />
vermochte. Nur wie ein blasser Schein sah<br />
ihr schmales Gesicht zu mir herüber.<br />
«Ich will Ihnen nun erzählen.» Langsam,<br />
stockend, zögernd begann sie. «Ich war in<br />
meinem Gemüte nur ein Schatten meiner<br />
selbst, als ich mein geliebtes Haus in Parapatan<br />
wieder betrat. Vor allem war es die<br />
erzwungene Unaufrichtigkeit meinem Marine<br />
gegenüber, die mich seelisch vernichtete, gesteigert<br />
durch das Gefühl eines Schuldbewusstseins,<br />
das mich quälte und zermürbte,<br />
in der unveränderten Güte, mit der mich<br />
mein Mann umgab. Trotzdem ich mir innerlich<br />
bewusst war, dass er vieles ahne. Vielleicht<br />
sogar wisse. Aber trotz alledem habe<br />
ich das, was ich tat, nie bereut. Und werde es<br />
nie bereuen. Niemals. Es ist vielleicht für einen<br />
anderen schwer, diesen inneren Zwiespalt<br />
zu begreifen, sich in den Zustand hineinzudenken,<br />
sich einer Schuld bewusst zu<br />
sein — ohne sie zu bereuen. Und doch ist es<br />
so.» Sie nippte an dem Glase Wasser. «Meine<br />
Ankunft in Batavia begann mit einem bösen<br />
Omen. Am selben Abend brachte man mir<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Das Verkehrsteilungsgesetz<br />
vor dem Ständerat.<br />
Berichte liefen ein. Alle bestehenden Hilfsmittel<br />
erwiesen sich als unzureichend. Die<br />
hastig errichteten Notbaracken genügten<br />
nicht. Die dort garnisonierte Kolonialkompanie<br />
musste zurückgezogen werden. In wenigen<br />
Tagen hatte sie die Hälfte ihres Bein<br />
zwei langen Sitzungen hat der Ständerat<br />
am Dienstag und Mittwoch das « Bundesgesetz<br />
über die Regelung der Beförderung von<br />
Gütern mit Motorfahrzeugen auf öffentlichen<br />
Strassen » (« Verkehrsteilungsgesetz ») durchberaten<br />
und am Schlüsse der eingehenden Debatte<br />
last einstimmig genehmigt. Der Walliser<br />
Vertreter Evequoz, der die Opposition<br />
führte, blieb zuletzt allein gegen 25 Stimmen,<br />
nachdem bei der Abstimmung über Eintreten<br />
die beiden Liberalen Martin (Genf) und de<br />
Coulon (Neuenburg), sowie der freisinnige<br />
Thurgauer Böhi sich zu ihm gesellt hatten.<br />
Die Diskussion war eingehend; sie beschränkte<br />
sich jedoch auf einige wenige Redner,<br />
wobei in der ersten Sitzung vom Dienstag<br />
das zweistündige Referat des Kommissionspräsidenten<br />
Keller (Aarau) die Hauptkost bildete,<br />
während am Mittwoch der Vorsteher<br />
des Post- und Eisenbahndepartements, Bundespräsident<br />
Pilet-Golaz, mit seiner nicht minder<br />
eingehenden Rede den grössten Teil der<br />
Sitzung für sich in Anspruch nahm.<br />
Wir sollen Neuland betreten, stellte eingangs<br />
der Kommissionsreferent fest, da geziemt<br />
es sich zuerst, genau hinzusehen, wo wir<br />
stehen und wohin der Weg führt. Der Redner<br />
schilderte den Rechtszustand, unter welchem<br />
bisher das Eisenbahnfrachtgeschäft und<br />
der Automobilverkehr sich abwickelten: ein<br />
recht unterschiedlicher Zustand, aus welchem<br />
sich naturgemäss verschiedene wirtschaftliche<br />
Auswirkungen ergaben.<br />
In richtiger Erkenntnis der überragenden<br />
Bedeutung der Bahnen für die Wirtschaft hat<br />
der Staat von Anfang an den Bau und Betrieb<br />
derselben besondern Rechtssätzen unterstellt.<br />
Aber erst das zweite Eisenbahngesetz von<br />
1872 übertrug die Eisenbahnhoheit auf den<br />
Bund und schuf dadurch die grundlegenden<br />
Voraussetzungen für eine kraftvolle eidgenössische<br />
Verkehrspolitik.<br />
Der Bund erteilte fortan die Konzessionen<br />
für den Bau und Betrieb von Eisenbahnen,<br />
aber — es ist dies ein für die Begründung des<br />
vorliegenden Gesetzes wichtiger Punkt — eine<br />
rechtliche Pflicht, die Konzession zu erteilen,<br />
besteht nicht. Den allgemeinen Grundsatz<br />
der Handels- und Gewerbefreiheit wollte der<br />
Gesetzgeber also auf dem ihm zugänglichen<br />
Gebiet des Verkehrs nicht anwenden. Die<br />
Eisenbahnen wurden somit einer wirtschafts-<br />
Tschang-Fu, den Koch, auf einer Bahre ins<br />
Haus. In einem schmutzigen Winkel der Altstadt<br />
hatte ihn die Polizei aufgeklaubt mit<br />
einem Messerstich im Rücken. Die Rechte<br />
hielt er zur Faust geballt, und als man ihm<br />
die in der Todesstarre verkrampften Finger<br />
löste, fiel ein silberner Ohrring zu Boden.»<br />
Sie schwieg. Ich hörte, wie ihr der Atem<br />
ging. «Die Zeit ging unermüdlich ihren Weg.<br />
Wochen, Monate, Jahre. Der Ostpassat<br />
wehte, der Westmonsun fegte mit seinen<br />
nassen Regenschwaden über das Land, heute<br />
war es die feurige Glut der Tropensonne,<br />
morgen war es die Sintflut der Regenzeit,<br />
die Tage schlichen in der Einsamkeit meines<br />
Alltages dahin, abgestumpft durch nichtssagende<br />
gesellschaftliche Ereignisse, die mir<br />
nie etwas boten. Nur eines blieb mir ewig<br />
gleich. Meine Liebe zu Jul. Die Lichtblicke<br />
meiner Tage waren die Stunden, in denen ich<br />
Juls Briefe las, und die Stunden, in welchen<br />
ich mich in meinem Zimmer verschloss, um<br />
ihm weit über alle Meere meine Gedanken<br />
anzuvertrauen. So war es am ersten Tage,<br />
als ich den Boden Batavias betrat, und am<br />
letzten Tage, als ich es verliess. Immer war<br />
in mir der tiefe Glaube, der mich aufrecht<br />
erhielt, der mich nie verliess — Jul einst<br />
wiederzusehen. Ich hatte keine Begründung<br />
für diesen Glauben, ich suchte diese nicht,<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grnndzelle »dt<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CU.<br />
Grfissere Inserate nach Seitentarit.<br />
Inserntenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
machtstellung der Bahn auf dem Gebiete des<br />
Transportwesens verloren ging.<br />
Welches ist nun die rechtliche Behandlung {Roses<br />
neuen Transportmittels? Für den Peraonentransport<br />
kennt das geltende Rocht ein« Regelung,<br />
die mit derjenigen im Eisenbahntransport eine<br />
grosse Aehnliohkeit aufweist. Der Bund hat Ton<br />
j&her die Personenbeförderung grundsätzlich eilt<br />
Teil des Postregals in Anspruch genommen. Bei<br />
dem gewerbsmässigen Gütertransport dagegen ist<br />
bis jetzt die in der Bundesverfassung verankerte<br />
Gewerbefreiheit voll zur Auswirkung gelangt. Diesem,<br />
vom Referenten als « Anarchie der Landstrasse<br />
» bezeichneten Zustande, soll nun das Verkehrsteilungsgesetz<br />
ein Ende bereiten. Es soll einen<br />
Ausgleich bringen in 'dem 'Sinn, dass das Transportgeschäft<br />
als Ganzes von der Gesetzgebung erfasst<br />
und nach einheitlichen Gesichtspunkten behandelt<br />
wird. Die durch den « geradezu revolutionären<br />
Siegeszug des Automobils » verloren gegangene einheitliche<br />
staatliche Verkohrspolitik soll dadurch<br />
wieder hergestellt werden.<br />
Das vom Auto verursachte Loch in der Geeetegebung<br />
soll geschlossen werden durch Einführung<br />
des Konzessionssystems für den gewerbsmäseigen<br />
Gütertransport mit Motorlastwngen. Diese grundlegende<br />
Neuerung kommt dem Referenten (der<br />
nebenbei bemerkt, den Präsidenten der ständigen<br />
Bundesbahn - Kommission des Rates durchaus<br />
nicht verleugnet) reichlich spät: zu einer<br />
Zeit, wo das Auto so stark geworden ist, dass der<br />
Staat sich mit ihm verständigen muss, bevor ex<br />
ein Gesetz über die Verkehrsteilung wagt!<br />
Hierauf folgt eine eingehende Schilderung der<br />
alg bekannt vorausgesetzten Bestimmungen dar<br />
Vorlage und nach diesem • Blick ins neue Land »,<br />
eine Erörterung der von der Einführung des Gesetzes<br />
zu erwartenden Aenderungen der •wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse.<br />
Das vorgeschlagene Konzesslonssystera<br />
wird nur dann zur vollen Auswirkung gelangen,<br />
wenn auch der auf dem Grundsätze<br />
«Der Eisenbahn der Fernverkehr, dem Automobil<br />
der Nahverkehr» aufgebaute Verteilungsplan<br />
angewendet wird. Neben der ani<br />
wirtschaftlichen Gesichtspunkten äusserst<br />
wichtigen Herbeiführung eines Friedenszostandes<br />
im Transportwesen wird eine Vervollkommnung<br />
der öffentlichen Verkehrsapparate<br />
erreicht, um die das Ausland die Schweiz beneiden<br />
wird.<br />
Es ist die Frage aufgeworfen worden, ob<br />
der durch die «Asto» angestrebte Ausbau des<br />
schweizerischen Transportapparates nicht<br />
ohne Gesetz durch blosse vertragliche Vereinbarungen<br />
mit den bereits vorhandenen gewerbsmässigen<br />
Unternehmungen erreicht<br />
werden könnte. Dies hätte den Nachteil, dass<br />
die Aussenseiter nicht ausgeschaltet würden.<br />
Die mit der neuen Ordnung anzustrebenden<br />
wirtschaftlichen Vorteile wären ohne einen<br />
gesetzlichen Rückhalt niemals zu erreichen.<br />
Der Wettbewerb wird aber nicht ausgeschlossen,<br />
denn man hat darauf verzichtet,<br />
den Werkverkehr einzuschränken. Dieser<br />
wird aber insofern den Preisregulator spielen,<br />
als die Astotarife nicht höher als die<br />
bei Werktransporten normalerweise anzuwendenden<br />
Kosten sein können. Gerade das<br />
politischen Sonderbehandlung unterworfen,<br />
deren Entwicklung der Redner ausführlich<br />
schilderte, von der Verstaatlichung der Hauptbahnen<br />
ausgehend bis zum Zeitpunkt, da mit<br />
dem Aufkommen des Automobils die Vor-Interesse der Bahnen möglichst sich Werk-<br />
es war mein Evangelium. Die Hoffnung, die<br />
mich aufrichtete in allem Leid, das ich trug.<br />
Aus Juls Briefen wusste ich, dass der gleiche<br />
Gedanke ihn aufrichtete.»<br />
«Es scheint mir, Frau Enid, das Sprechen<br />
ermüdet Sie, die Erinnerung an...» Sie<br />
schüttelte abwehrend den Kopf.<br />
«Quälend empfand ich die Liebe meines<br />
Mannes, die er mir unverändert, trotz allem,<br />
in seiner Art bewies. Mehr denn je umgab er<br />
mich mit seiner aufopfernden Güte. Wer<br />
dürfte ihm einen Vorwurf machen. Ein<br />
Mensch ist nur für das schuldig, was er wissentlich<br />
tut. Der Wille, nicht die Tat, ist verdammenswert.<br />
Es ist die Schwäche der Menschen,<br />
vor Gott sich selbst anzubeten.»<br />
Sie seufzte tief auf.<br />
«Eines Tages klopfte das Verhängnis an<br />
meine Türe. In einem Distrikt im Inneren des<br />
Landes, in den versumpften Niederungen des<br />
Lalong wütete die Malaria. Erschütternde
transporte zurückzugewinnen, bedeutet für<br />
die Oeffentlichkeit eine Gewähr dafttr, dass<br />
die neue Transportorganisation eine Verbilligung<br />
und nicht eine Verteuerung herbeiführen<br />
muss.<br />
Die in Aussicht genommene Konzessionierung<br />
wird insbesondere eine rationelle Regelung<br />
der sogenannten Haus-Haus-Beförderung<br />
ermöglichen. Die Konzessionäre, obwohl<br />
nach wie vor Privatunternehmer, müssen<br />
sich zu einer Genossenschaft zusammenschliessen;<br />
die Konzessionsstrecken werden<br />
den «Asto»-Verkehrsiplänen entsprechen. Die<br />
«Sesa» erhält einen neuen, erweiterten Aufgabekreis;<br />
sie stellt eine Art Zwangsgenossenschaft<br />
der Konzessionäre dar, wobei die<br />
Bundesbahnen auf eine beherrschende Mehrheitsstellung<br />
verzichten.<br />
Eine Reisebeschreibung des Weges, den ein<br />
Frachtstück auf der Strecke von Poschiavo bis<br />
Öberbüren nimmt, als Anschauungsunterricht gedacht,<br />
bildete einen bilderreichen Abschluss<br />
des langen Vortrags, der ausklingt in den Antrag<br />
auf Eintreten: Nicht zur Unterdrückung des Autoverkehrs,<br />
sondern zur genauen Absteckung der ihm<br />
obliegenden Aufgaben.<br />
Erwähnt sei noch, dass laut der Kommission<br />
vorgelegten Berechnungen, die neue<br />
Verkehrsteilung innerhalb der Zone von 10<br />
bis 30 Kilometer rund 500 Motorlastwagen<br />
und ebensoviele Anhängern eine sichere Beschäftigung<br />
geben wird. Wenn diese Wagen<br />
vom Staat angeschafft werden müssten,<br />
würde das Eisenbahnmaterial um 20 bis 25<br />
MI11. Fr., die jährliche Amortisationsquote<br />
um 2 bis 3 Mill. und das staatliche Bedienungspersonal<br />
um 1000 bis 1200 Personen<br />
vermehrt werden.<br />
Wiie schon eingangs erwähnt, blieben diese<br />
Ausführungen nicht unbestritten. Zwei Redner<br />
traten ihnen entgegen. Während aber der<br />
Föderalist Evequoz die vorgesehene Regelung<br />
als solche bekämpfte, weil er in ihr einen<br />
gefährlichen Vorstoss zur gänzlichen<br />
Verstaatlichung und Monopolisierung des<br />
Verkehrs erblickt, wobei zwar auch die Verfassungsmässigkeit<br />
der Vorlage bestritten<br />
wurde, begründete Böhi seine Opposition<br />
ausschliesslich mit der unzulänglichen verfassungsrechtlichen<br />
Grundlage. Während der<br />
Walliser die zwangsweise Konzessionierung<br />
des motorisierten Verkehrs als unzulässige<br />
Einschränkung der Gewerbefreiheit ablehnte,<br />
erklärte sich der Thurgauer grundsätzlich<br />
nicht nur mit der Tendenz der Vorlage, sondern<br />
auch mit ihrer Ausdehnung auf den<br />
Werkverkehr einverstanden.<br />
Kein Wunder, also, dass sich das Plaidoyer<br />
des Bundespräsidenten Pilet hauptsächlich<br />
gegen die Einwände des Erstem richtete.<br />
Der Vertreter des Bundesrates hält das<br />
Problem Bahn:Auto für eins der schwierigsten<br />
unserer Zeit Ohne gründliches Studium<br />
sei es nicht möglich, die sehr komplizierte<br />
Materie zu erfassen. Auch Herr Evequoz sei<br />
von falschen Voraussetzungen ausgegangen.<br />
Es handle sich absolut nicht darum, einen<br />
unbequemen Konkurrenten aus dem Wege<br />
zu schaffen. Eine Unterdrückung des Automobilismus<br />
lehne auch deT Bundesrat als ein<br />
im höchsten Grade unwirtschaftliches Mittel<br />
ab. Nicht durch Kampf, sondern durch Zusammenarbeit<br />
wolle man den Verkehr fördern.<br />
Die Astroversuche haben uns bewiesen,<br />
dass wir uns auf dem rechten Wege befinden.<br />
Die Autotransportunternehmen bleiben<br />
Privatunternehmen, die Eisenbahnen beanspruchen<br />
kein ausschliessliches Recht auf<br />
den Verkehr. Deshalb könne weder von einer<br />
Verstaatlichung noch von einem Monopol gesprochen<br />
werden.<br />
Was die verfassungsrechtliche Frage anbetrifft,<br />
so ißt der Redner auf Grund einlässlicher Prüfung<br />
rur Ueberzeugung gelangt, dass dem durch Art. 36<br />
der B. V. geschaffenen Postregal, auf das sich das<br />
Standes verloren. Nur einer wich nicht.<br />
Hauptmann de Smults. Ein Freund meines<br />
Mannes. Mit Besorgnis verfolgte mein Mann<br />
die einlaufenden Berichte. Seinen ersten Assistenten<br />
und einen bewährten, eingeborenen<br />
Arzt sandte er hinunter. Aber an dem Tage,<br />
an dem er erfuhr, dass sein pflichttreuer<br />
Freund de Smuts hoffnungslos darniederliege,<br />
war sein Entschluss gefasst, selbst an<br />
Ort und Stelle zu sein. Ich beschwor ihn,<br />
die Regenzeit stand vor der Türe. Alles war<br />
vergeblich. Sein Pflichtgefühl stiess alles beiseite.<br />
Im Gegenteil ... unverzüglich mache<br />
er sich auf den Weg, wenn einmal die Regenzeit<br />
einsetze, abseits der Bahn die Wege im<br />
Schlamm versinken, dann werde es beinahe<br />
zur Unmöglichkeit, das Ziel zu erreichen.»<br />
Sie schwieg. Mit keinem Wort störte ich<br />
sie.<br />
«Mit Besorgnis sah ich meinen Mann gehen.<br />
Eine Woche später traf mich die Unglücksbotschaft.<br />
Auch ihn hatte die Seuche erfasst.<br />
Nicht einen Augenblick zögerte ich, meine<br />
Pflicht zu tun. Die Regenzeit hatte eingesetzt.<br />
Stundenweit abseits der Bahn war mein Ziel.<br />
Vom grauen, eintönigen Himmel stürzten die<br />
Wassermassen nieder, die furchtbare Melancholie<br />
der Umgebung hüllte mich in ihren<br />
nassen Nebeln ein. Pferde versagten in dem<br />
Morast der unwegsam gewordenen Strassen.<br />
Von Büffeln gezogen ging es weiter.<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
Neuer Hispano-Sechszylinder.<br />
Hispano-Suiza hat einen neuen Sechszylindertyp<br />
herausgebracht, dessen durch Stossstangen<br />
und Kipphebel gesteuerter Motor<br />
5183 cem Zylinderinhalt aufweist.<br />
Magnetismus deckt versteckte Risse auf.<br />
Ein interessantes neues Verfahren hat eine<br />
englische Spezialwerkstätte zum Auffinden<br />
feiner Risse in hochbeanspruchten Maschinenteilen<br />
eingeführt. Das zu untersuchende Eisen-<br />
oder Stahlobjekt wird zuerst mit einem<br />
Elektromagneten stark magnetisiert. Beidseitig<br />
eines eventuellen Risses bilden sich<br />
dann verschiedene magnetische Pole aus. Der<br />
Verlauf des Risses lässt sich leicht kenntlich<br />
machen, indem das Objekt mit einer besonderen<br />
Tinte überzogen wird, die feinste Metallkörnchen<br />
enthält. Unter dem magnetischen<br />
Einfluss sammeln sich dann nämlich die<br />
Körnchen über dem Riss an und bilden einen<br />
hervorstehenden Grat.<br />
Amerikas Automobilproduktion.<br />
Die Erzeugung von Personen- und Lastwagen<br />
während des Monats April dürfte mit<br />
378,983 Einheiten, welche in dieser Periode<br />
von der amerikanischen und kanadischen<br />
Automobilindustrie hergestellt wurden, die<br />
grösste monatliche Produktionsmenge seit<br />
Mai 1930 darstellen. In der vorjährigen Parallelperiode<br />
wurden nur 188,968 Wagen pro-<br />
Gesetz stützt, die Bedeutung eines allgemeinen |<br />
Traneportregals zukommt.<br />
Die dem Gesetz vorangegangene Uebereinkunft<br />
zwischen den Eisenbahnverwaltungen und den Automobilinteressenten<br />
behält nur im Rahmen des Gesetzes<br />
Gültigkeit, teilweise wird es durch dieses<br />
aufgehoben. Die Vorlage soll sich nicht nur im<br />
Interesse der Bahnen, sondern dar gesamten Wirtschaft<br />
auswirken. Das bisherige Verkehrschaos<br />
darf nicht weiter bestehen. Wenn es uns nicht gelingt<br />
Ordnung zu schaffen, so wird sich über kurz<br />
oder lang die Frage stellen, wie wir sowohl die<br />
Bahnen, als auch das Autotransportgewerbe vor der<br />
gegenseitigen Vernichtung — durch Subventionen?<br />
— bewahren könnenl<br />
Die vorgeschlagene Lösunr stellt keinen Anfpruch<br />
auf Vollkommenheit Sie wird «ewiss im<br />
Laufe der Zeit dank d»r praktischen Erfahrungen<br />
verbessert werden können. Aber den Versuch sollten<br />
wir wagen. , «•,<br />
Mit 32 Stimmen regen 4, die auf den Rückweisungsaaitra«<br />
Evwjuos f*ß«n, wurd« hierauf Eintreten<br />
beschlossen.<br />
Im Laufe der artikelweisen Beratung gab<br />
Bundespräsident Pilet die Erklärung ab, dass<br />
die im Art 2 des Gesetzes festgelegte Befreiung<br />
des Werkverkehrs im vollen Masse respektiert<br />
werden solle. Dieser wird weder<br />
direkt noch indirekt betroffen werden.<br />
Art 4 bestimmt u. a., dass im Bereiche der<br />
Nebenbahnen einem Dritten keine Normalkonzessionen<br />
erteilt werden sollen, wenn die Bahnen<br />
selbst dafür sorgen, dass spätestens drei<br />
Jahre nach Inkraftreten des Gesetzes eine<br />
ausreichende Haus-Haus-Bedienung vorhanden<br />
ist Wie der Referent bemerkt, haben die<br />
Privatbahnen erklärt dass sie bestehende<br />
Autotransportunternehmungen in ihren Dienst<br />
stellen werden. Gegenüber einer Bemerkung<br />
von Evequoz erklärt Bundespräsident Pilet<br />
hiezu, dass die betreffenden Bahnen, die selbst<br />
die genannte Bedienung einrichten, dem Konzessionszwang<br />
und dadurch auch einer Kontrolle<br />
in bezug auf ihren Tarif unterworfen<br />
werden.<br />
Es lagen zwei Abänderungsanträge der von<br />
Evequoz vertretenen. Kommissions.minderheit<br />
vor, und zwar erstens Streichung der in Art.ll<br />
vorgesehenen Festsetzung der Tarife für die<br />
von der Bahn unabhängigen Transporte durch<br />
die Genossenschaft und ihre Unterbreitung<br />
dem Eidg. Post- und Eisenbahndepartement;<br />
zweitens, zu Art. 15, Heraufsetzung der Zonengrenze<br />
für den Autoverkehr auf 50 km. Beide<br />
Anträge wurden mit grosser Mehrheit verworfen,<br />
wobei Bundespräsident Pilet gegenüber<br />
der ersten Anregung die Notwendigkeit<br />
einer einheitlichen Tarifpolitik betonte, in bezug<br />
auf die Verkehrsteilung jedoch erklärte,<br />
dass die Grenzlinie elastisch gehandhabt werden<br />
solle.<br />
Bei Art. 21 über die Entschädigungspflicht<br />
nicht berücksichtigter Unternehmungen beantragte<br />
eine Kommissionsminderheit, zu der<br />
auch der Referent gehörte und der sich auch<br />
der Vertreter des Bundesrates anschloss, «teilweise<br />
Entschädigung bei unmittelbarer und<br />
empfindlicher Schädigung» (ähnlich wie seiner<br />
Zeit beim Absinthverbot). Ohne Widerspruch<br />
seitens der Kommissionsmehrheit (die «angemessene<br />
Entschädigung für erlittenen unmittelbaren<br />
Schaden» vorgeschlagen hatte), drang<br />
diese Formulierung mit 25 zu 2 Stimmen<br />
durch.<br />
Schliesslich wurde die ganze Vorlage mit<br />
25 Stimmen gegen eine (Eve"quoz^ angenommen<br />
und der Kommission des Nationalrates<br />
überwiesen. G6.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong><br />
daziert und 350,173 im Monat März. Von der<br />
Totalerzeugung stellen 308,263 Einheiten Personenwagen<br />
dar, was einer Zunahme um 93<br />
Prozent gegenüber dem April 1933 entspricht,<br />
während die 70,720 Lastwagen sogar die vorjährige<br />
Monatsproduktion um 146 Prozent<br />
übersteigen.<br />
Englische Automobil-Export-Stelgerung.<br />
Für die ersten vier Monate des laufenden<br />
Jahres berichten die führenden englischen<br />
Automobilfabriken von einer wesentlichen<br />
Auflebung ihres Exportgeschäftes. Eine auch<br />
auf dem Kontinent bekannte Firma hat gegenüber<br />
der vorjährigen Parallelperiode ein Anziehen<br />
gegenüber dem Vorjahre um 65 Prozent<br />
zu verzeichnen.<br />
Eine neue Rennbahn in den Niederlanden.<br />
In der Nähe von Heerlen im niederländischdeutschen<br />
Grenzgebiet ist beabsichtigt, eine<br />
Automobilrennbahn anzulegen, wofür das Gelände<br />
am «Heksenberg» in Aussicht genommen<br />
ist. Die Verhandlungen sind bereits soweit<br />
gediehen, dass der erste Spatenstich<br />
demnächst erfolgen kann. Die Bahn soll mit<br />
allen technischen Einrichtungen modernster<br />
Konstruktion ausgestattet werden.<br />
Das Auto mit Radioempfänger.<br />
Etwa 20 Prozent der in Amerika verkauften<br />
neuen Wagen sind mit Radioempfängern<br />
ausgerüstet.<br />
*•»<br />
istischer<br />
mttm<br />
Sehr<br />
Montreux-Bilderbogen.<br />
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg —<br />
so lautet ein altes und immer wieder wahres<br />
Wort. Es scheint, dass sich die Organisatoren<br />
des ersten Grossen Preises von Montreux<br />
diese Wahrheit hinter die Ohren geschrieben<br />
haben, indem sie ein Autorennen<br />
innerhalb weniger Monate aufzuziehen wagten.<br />
Der Versuch war kühn, doch der Erfolg<br />
ist gross. So überwältigend, dass man<br />
sich in Zukunft jedes Jahr auf den Grossen<br />
Preis in Montreux freuen darf. Der ganze<br />
Wurf war eine Spekulation, die jedoch<br />
durchdacht war und von Routine und Sicherheit<br />
der Organisatoren zeugt. Die Sektion<br />
Waadt des A.C.S. und der Verkehrsverein<br />
von Montreux haben auf ihre Weise zur Ankurbelung<br />
des Fremdenverkehrs beigetragen.<br />
Sie verdienen nicht nur den Dank aller<br />
Sportskreise, vielmehr auch aller schweizerischer<br />
Verkehrsinteressenten, denen sie zeigten,<br />
wie man es anzustellen hat, um auch in<br />
einer Krisenzeit neue Wege zu finden. Wir<br />
brauchten mehr solche Leute wie diesen initiativen,<br />
umsichtigen Sportspräsidenten der<br />
Waadtländer A.C.S.-Sektion und Präsidenten<br />
des Organisationskomitees, Herrn Baumgartner.<br />
Und die Presse wusste sich in Montreux<br />
ebenfalls in guten Händen. Den über<br />
100 Vertretern der Federzunft war Herr<br />
Alblas, der Rennsekretär und Leiter des<br />
Verkehrsbureaus von Montreux ein unermüdlicher,<br />
liebenswürdiger und stets zur<br />
Verfügung stehender Pressechef.<br />
Die Preisverteilung des Rennens fand am<br />
Sonntag abend in den schönen gediegenen<br />
Räumlichkeiten des Kasinos statt, wo sich<br />
rund 1000 Personen einfanden, die die kühnen<br />
Fahrer auch im bescheidenen Zivil sehen<br />
wollten. Trossi, Etancelin und alle die<br />
andern wurden herzlich gefeiert, und kein<br />
Fahrer wird gefunden haben, seine Gabe<br />
stehe nicht im Vergleich zu seiner Leistung.<br />
Die Musik der Motoren schwieg — Geige,<br />
Flügel und Jazz übernahmen nun die Führung,<br />
und mit schönen Frauen, die an den<br />
besonnten Ufern des Leman in besonders<br />
erfreuender Vielfalt zu gedeihen scheinen,<br />
liess sich manche Runde auf dem Parkett<br />
drehen. Varzi, war bei der Preisverteilung<br />
nicht zu sehen. Jedermann fragte vergeblich<br />
nach ihm. Er wollte wohl kommen, doch<br />
überall traf er auf verschlossene Kasinotüren.<br />
Und so musste er wohl oder übel auf<br />
der Strasse warten...<br />
Das Publikum, das nach Schluss des Rennens<br />
die Strasse in wilder Flucht überschwemmte,<br />
rannte auf Tod und Leben, um<br />
einen der Sieger persönlich zu Gesicht zu<br />
bekommen. Trossi wurde stark beklatscht,<br />
doch bei aller Anerkennung für seine Leistung<br />
zollte man dem ewigen Pechvogel<br />
Etancelin mindestens so viel Anerkennung.<br />
« E - tan - ce - Iin, E - tan - ce - lin > so<br />
klang der rythmisch beschwingte Ruf der<br />
Tausenden, und der Franzose, von seinem<br />
grauenhaften Pech und der Anstrengung der<br />
Fahrt noch ganz verstört, zwängte sich ein<br />
Lächeln auf sein hartes, männliches Gesicht<br />
und liess sich einen herrlichen Blumenstrauss<br />
in die Arme pressen.<br />
Trossi hatte in Montreux seinen ersten<br />
Grossen Preis gewonnen. Es war sein<br />
grosser Tag. Er erklärte zusammen mit<br />
Varzi wenige Minuten na li dem Rennen,<br />
beide wären sie sehr glücklich, nach Montreux<br />
gekommen zu sein. Trossi gab zu, die<br />
Strecke sei sehr schwierig, mehr als er es<br />
anfänglich angenommen hätte. Dieser Circuit<br />
stelle ein unübertroffenes Prüfungsfeld<br />
für Fahrer und Maschinen dar. Etancelin<br />
konnte seine Enttäuschung nicht ganz verbergen.<br />
« C'est ä mes freins, que je dois d'avoir<br />
termine en seconde Position > meinte er<br />
resigniert. Seine kleine Frau stand kopfschüttelnd<br />
neben ihm. Sie hatte während<br />
90 Runden um das gebangt, was sich in<br />
der 89. vollzog...<br />
In einem Interview betonte nachher der<br />
französische Eintzelfahrer, dass das Rennen<br />
ausserordentlich anstrengend gewessen sei.<br />
In den letzten Runden hätte er e'ne grosse<br />
Müdigkeit gefühlt. Seine mangelhaften Bremsen<br />
stellten ihn vor die Alternative, entweder<br />
mit Höchsttempo weiterzuhetzen und<br />
dabei einen bösen Sturz zu riskieren, oder<br />
mit etwas Verhaltenheit sich den zweiten<br />
Platz zu reservieren. Etancelin wählte vorsichtig<br />
den letzteren Weg. Mit der fortschreitenden<br />
Entleerung des Benzinreservoirs,<br />
das sich hinten im Wagen befand,<br />
wurde zudem die Schleudergefahr des<br />
Maserati grösser. Etancelin fühlte schon<br />
nach dem halben Rennen, dass seine<br />
Bremsen nicht mehr auf jeden Wink gehorchten<br />
und war deshalb darauf gefasst,<br />
noch von einem andern Konkurrenten überholt<br />
zu werden. « Sehen Sie », so fuhr er<br />
fort, « mein Schicksal ist das aller Einzelfahrer,<br />
die ge?en mehrere Vertreter eines<br />
Rennstalles kämnfpn müssen. Nehmen Sie<br />
einmal meinen Fall an. Was konnte ich im<br />
Grunde genommen gegen drei Fahrer der<br />
Scuderia Ferrari ausrichten ? Das ist der<br />
Kamnf der M'"cke'eegen den Elefanten! Und<br />
wenn ich eines Tages doch den ersten<br />
Platz gewinnen werde, so geschieht das<br />
mit viel Glück. Es ist eine harte Aufgabe,<br />
allein gegen Drei kämnfen zu müssen.»<br />
Autorennen sind nicht nur eine Angelegenheit<br />
der reinen Schnelligkeit, der Ausdauer<br />
und der Kraft. Nein, auch mit dem Kopf<br />
muss gearbeitet werden. Ein richtiger<br />
Schlachtenplan ist fast so wichtig wie ein«<br />
gute Maschine. Etancelins Taktik war, gleich<br />
von Anfang an mit Höchsttempo loszulegen,<br />
um die Spitze zu erreichen. Er hoffte, auf<br />
diese Weise einen Abstand zwischen sich<br />
und seine Verfolger zu legen, der auf dem<br />
schwierigen Parcours nicht leicht eingeholt<br />
werden konnte. Wenn seine Bremsen ihn am<br />
Schluss nicht zur Vorsicht gezwungen hätten,<br />
so wäre dieser Plan wohl auch geglückt<br />
Am Sonntag musste er scheitern. Die Stellung<br />
des Franzosen, der wie ein Wild gehetzt<br />
wurde, war natürlich bedeutend schwerer als<br />
die der Verfolger.<br />
Mit gewohntem Geschick arbeitete die<br />
Scuderia Ferrari, für einen Laien fast unmerklich,<br />
in Wirklichkeit bis aufs Letzte ausgerechnet.<br />
Moll war der Erste, der sich auf<br />
die Fersen machte und Etancelin nachsetzte.<br />
Er lag einige Zeit an zweiter Stelle, und ein<br />
Erfolg wäre durchaus nicht unmöglich gewesen.<br />
Da warf ihn ein Defekt erst zurück,<br />
und nachher noch ganz aus dem Rennen, so<br />
dass seine Chancen zunichte wurden. Wohl<br />
hoffte er, einen seiner Kollegen ablösen zu<br />
dürfen, doch die zogen es vor, selber den<br />
Hasen zu jagen. Varzis tolle Verfolgungsjagd<br />
gehörte dann zu den ganz grossen Ereignissen<br />
des Rennens. Runde um Runde<br />
holte der Italiener auf, bis dann auch er im<br />
entscheidenden Momente bei den Boxen anlegen<br />
und so alle Aussichten hergeben<br />
musste. Trossi, der sich von mittlerer Lage<br />
unheimlich regelmässig nach vom geschafft<br />
hatte, wurde nun als letzte Waffe eingesetzt,<br />
während Varzi zur Stützung des Grafen<br />
diente. Immer rascher kam dieser daher, und<br />
bis zu 1 Min. 52 Sek. senkte er den Rundenrekord.<br />
Auf den Geraden soll der Graf<br />
nach seiner eigenen Erklärung gut 175 km/St,<br />
gehalten haben. Etancelin wehrte sich wie<br />
verzweifelt, und fühlte doch, wie die<br />
Schlinge um seinen Hals zugezogen wurde.<br />
In der 89. Runde ereignete sich das Drama.<br />
Heulend zog der rote AHa Romeo an dem<br />
Franzosen vorüber. Was mag in ihm in dieser<br />
Sekunde vorgegangen sein? Eine Minute<br />
nachher umjubelte die Riesenmenge den Sieger<br />
Trossi...<br />
Mit echt englischer Regelmässigkeit zogen<br />
Hamilton und Whitney Straight ihre Runden.<br />
Ihr Plan war: regelmässig sein, sich nicht<br />
unnütz ausgeben und durchhalten! Und auch<br />
sie schlössen mit erstaunlichem Erfolg ab.<br />
Der Zuzug des Publikums war ausserordentlich.<br />
Immerhin scheinen die welsche<br />
Schweiz und Frankreich das Hauptkontingent<br />
geliefert zu haben. Viele Ostschweizer werden<br />
sich den 26. August in Bern reserviert<br />
haben. Doch auch so war der Zustrom von
N» 47 - 1334 AUTOMOBIL-REVUE<br />
Autos, Motorrädern, Velos und Fuhrwerken<br />
ganz beängstigend. Die Polizei hatte gut vorgesorgt,<br />
grosse Parkplätze geschaffen und<br />
genügend Personal aufgeboten. Die Eisenbahnen<br />
schleppten 6000 Personen nach Montreux,<br />
auch Extraschiffe brachten Tausende<br />
herbei. Man schätzt die gesamte Besucherzahl<br />
am Sonntag auf 25 000 Personen. Wenn<br />
man bedenkt, dass diese alle in und auf Häusern,<br />
auf Terrassen, in Gärten und auf Tribünen<br />
untergebracht werden mussten, dann<br />
kann man sich wohl ein Bild von der Stad<br />
während des Rennens machen. Das Wetter,<br />
das am Vormittag einen scheusslichen Weststurm<br />
über die Stadt hinjagte, hat sicherlich<br />
viele Zuschauer im letzten Augenblick noch<br />
zurückgehalten.<br />
*<br />
Das Rennen von Montreux hat auch im<br />
Ausland lebhaftes Interesse gefunden. Die<br />
internat. Sportpresse ist voller Lob über die<br />
glänzend aufgezogene Veranstaltung. Wir<br />
zitieren im Folgenden einige Stellen aus dem<br />
Bericht von Charles Faroux im Pariser<br />
«Auto»: «Die Organisation war glänzend<br />
und machte den Schöpfern des Grossen Preises<br />
von Montreux alle Ehre. Das Ganze war<br />
ein sehr grosser Erfolg, der hoffentlich nicht<br />
ohne Fortsetzung bleibt. Der Zustrom des<br />
Publikums war ungeheuer. Hoffen wir, das<br />
die neue Rundstrecke in Bern am 26. August<br />
einen gleichen gewaltigen Erfolg aufzuweisen<br />
hat!><br />
bo.<br />
Grosser Preis der Schweiz.<br />
Der Vorverkauf ist eröffnet!<br />
Zahlreiche ausländische Fahrer und Journalisten,<br />
welche in Montreux am « Rennen<br />
in der Stadt > teilnahmen, benützten ihre Anwesenheit<br />
in unserem Lande, um auch der<br />
im Bau befindlichen Rundstrecke im Bremgartenwald<br />
einen Besuch abzustatten. Alle<br />
äusserten sich durchwegs anerkennend, ja<br />
geradezu schmeichelhaft über die glänzende<br />
Anlage und den reizvollen landschaftlichen<br />
Rahmen. Das Resultat Hess nicht auf sich<br />
warten, und so sind in der Zwischenzeit eine<br />
Reihe weiterer Anfragen wegen der Teilnahme<br />
am Rennen eingegangen. Die Zahl<br />
der interessierten Fahrer ist für beide Anlässe<br />
(Kleinwagen-Rennen und Qrosser Preis)<br />
bereits so gross, dass bestimmt nicht alle<br />
Anmeldungen berücksichtigt werden können.<br />
Auf alle Fälle steht heute schon fest, dass<br />
der Grosse Preis der Schweiz seinen Namen<br />
in jeder Hinsicht verdient und' sich als eines<br />
der interessantesten Rennen dieser Art qualifizieren<br />
wird.<br />
Bern darf daher irift Bestimmtheit mit<br />
einem Massenaufmarsch d«s Publikums rechnen<br />
und die Organisatoren taten gut daran,<br />
rechtzeitig ihre Vorbereitungen zu treffen.<br />
Hiezu gehört vor allem der Vorverkauf der<br />
Plätze auf den drei zur Verfügung stehenden<br />
Tribünen, die alle so aufgestellt sind, dass<br />
von jeder aus eine interessante Phase der<br />
Rennen beobachtet werden kann. Die Preise<br />
schwanken zwischen Fr. 7.— und Fr. 30.—<br />
und dürfen im Vergleich zu ausländischen<br />
Veranstaltungen als bescheiden bezeichnet<br />
werden. In der Zeit vom 8.—24. Juni steht<br />
den Mitgliedern des Automobil - Clubs ein<br />
Vorbezugsrecht zu. Vom 25. Juni bis 15. August<br />
ist der Vorverkauf allen Interessenten<br />
offen, doch ist angesichts der verhältnismässig<br />
kleinen Zahl von geschützten Sitzplätzen<br />
wirklich eine baldige Bestellung sehr<br />
zu empfehlen. Billettverkäufe besorgen neben<br />
dem Rennsekretariat in Bern die A. C. S.-<br />
Sekretariate von Basel, Genf, Luzern und<br />
Zürich, sowie einige Reisebureaux.<br />
Internationales Klausenrennen.<br />
Neuesten Nachrichten zufolge kann mit<br />
einer sehr starken Beteiligung italienischer<br />
Fahrer am Klausenrennen gerechnet werden,<br />
und zwar sowohl in der Sport- wie in<br />
der Rennwagenklasse. Alle bekannten Scuderien<br />
sollen den Organisatoren des Rennens<br />
bekundet haben, dass sie mit je zwei<br />
bis vier Maschinen und mit ihren besten<br />
Fahrern am grössten Bergrennen Europas<br />
teilnehmen werden. Und zwar trifft dies<br />
auch für die Scuderia Ferrari zu. die an den<br />
schwedischen Sommerpreis nur einen Fahrer<br />
delegieren wird, so dass für den Klausen<br />
die besten Fahrer zur Verfügung stehen.<br />
Nachdem bereits Mercedes-Benz 2 Nennungen<br />
. für das Klausenrennen in Aussicht<br />
gestellt hat, sind nun in Zürich die festen<br />
Anmeldungen der Auto-Union für zwei P-<br />
Rennwagen eingetroffen. Die zwei Fahrer<br />
werden später bekanntgegeben. So wird man<br />
am Grossen Bergpreis der Schweiz sowohl<br />
die neuen Mercedes-Benz wie die neuen P-<br />
Rennwagen im Kampf mit den italienischen<br />
und französischen Maschinen bestaunen können.<br />
Bereits ist bei den meisten A. C. S.-Sekretariaten<br />
der Schweiz ein Vorverkauf eingerichtet<br />
worden, um jedermann Gelegenheit<br />
zur frühzeitigen Erwerbung einer Parkkarte<br />
zu geben. Es sind wiederum nachstehende<br />
Parkplätze vorgesehen: Urnerboden, Jägerbalm,<br />
KIus. Vorfrutt, Sauboden. Unterbalm.<br />
Rang<br />
Runden- 10 20 30 SO 60 60<br />
tours<br />
1 I 16 l U I l<br />
Bildliche Darstellung der Rangfolae der Konkurrenten fn den einzelnen Runden des Rennens von Montreux. Die die Linien begleitenden Zahlen bedeuten<br />
die Startnummern der Fahrer. So ist beispielsweise zu erkennen, dass Startnummer 16 (Etancelin) von der ersten bis zur 88. Runde in Führung lag,<br />
dann aber von Nr. 6 (Trossi) überholt wurde. Besonders interessant verlaufen auch die Linien von Varzi (Nr. 4) und Moll (Nr. 2). — Startnummern<br />
und Fahrer: 2. Moll, 4 Varzi, 6 Trossi, 8 Zehender, 10 Straight, 12 Hamilton, 14 Veyron, 16 Etancelin, 18 Braillard, 20 Falchetto, 22 Sommer, 24 Soffletti.<br />
Im Vorverkauf der Parkplatzkarten für Personenautomobile<br />
wird eine Reduktion von<br />
Fr. 5.— pro Wagen eingeräumt, für A. C. S.-<br />
Mitglieder Fr. 10.—. Der Preis der Zutrittskarte<br />
für Zuschauer beträgt nur Fr. 1.— pro<br />
Person. — Das Rennen selbst beginnt Sonntag<br />
den 5. August, 9.30 Uhr. Um jedoch einen<br />
reibungslosen Verkehr zu sichern, muss<br />
die Rennstrecke ab 7.30 Uhr für Car-Alpins<br />
und Gesellschaftswagen, ab 8.30 Uhr für alle<br />
übrigen Fahrzeuge und Fussgänger vollständig<br />
gesperrt werden.<br />
Sonntag die deutschen Rennwagen ihre<br />
Schlappe von der Avus wettgemacht und in<br />
überzeugender Form das Eifelrennen für die<br />
einheimischen Farben entschieden. So gross<br />
wie die Enttäuschung nach dem 27. Mai war,<br />
so gewaltig war der Jubel nach dem Sieg<br />
vom letzten Sonntag. Die Begeisterung über<br />
den eindrucksvollen Erfolg der neuen Wagen<br />
überschreitet alle Grenzen. Stolz verkündet<br />
die deutsche Presse, die triumphale<br />
Fahrt in der Eifel bedeute einen neuen Abschnitt<br />
in der Geschichte des europäischen<br />
Automobilsportes. Deutschland besitze jetzt<br />
konstruktiv einen Vorsprung, der nicht so<br />
leicht wieder einzuholen sei. Das Ausland<br />
wird aufgefordert, mit andern Konstruktionen<br />
aufzurücken, wenn es den Siegeszug der<br />
deutschen Rennwagen auf den europäischen<br />
Bahnen aufzuhalten gedenke. Deutschland sei<br />
im Autosport wieder führend geworden. Die<br />
sportliche Objektivität, die den schönen Erfolg<br />
der deutschen Maschinen rückhaltlos anerkennt,<br />
zwingt immerhin zu der Feststellung,<br />
dass das repräsentative Ausland beim letzten<br />
Eifelrennen nicht geschlagen wurde. Dazu<br />
war die Besetzung, vor allem wegen des<br />
Grossen Preises von Montreux, viel zu ma-<br />
Sport mm Auslandger. Die Scuderia Ferrari war nur durch<br />
Chiron und Tadini vertreten. Chiron, der übrigens<br />
auf den ehrenvollen dritten Platz kam,<br />
Der deutsche Sieg auf dem konnte nicht stark mit Tadini rechnen, und<br />
Nürburgring.<br />
somit ohne Varzi und Moll keine gefährlichen<br />
Die Feuerprobe der neuen Rennwagen.<br />
Vorstösse unternehmen. Einen Nuvolari., der<br />
mit geschientem Bein fährt, wird man ebenfalls<br />
nicht unter die gefährlichsten internatio-<br />
Auf dem Nürburgring haben am letzten<br />
nalen Konkurrenten zählen wollen. Die übrigen<br />
Fahrer wie die Schweizer Rüesch (Maserati)<br />
und Maag (Alfa Romeo), die Deutschen<br />
Pietsch (Alfa Romeo) und Steinweg (Bugatti),<br />
der Franzose Gaupillat (Bugatti) usw. gehören<br />
wohl zu der Elite der Einzelfahrer,<br />
doch verfügen sie niemals über die Kraft<br />
einer ganzen Bugatti-Equipe, einer vollständig<br />
anwesenden Scuderia Ferrari oder des mit<br />
den besten Maschinen antretenden Maserati-<br />
Rennstalles.<br />
Das Interesse für das diesjährige Eifelrennen<br />
war nach dem Kampf auf der Avus<br />
.. Nicht nur verbrauche ich<br />
weniser Benzin & Oel mit<br />
:hmiert, keine Reparatur-Werkgut<br />
und kennt, mit<br />
Fahren auch<br />
Sicherheit mit<br />
welches ihnen Sarant»ert...<br />
DURCH SEINE<br />
QUALITÄT<br />
16<br />
l l l l<br />
2 [ io ie S 6 A<br />
3 I 2 A X i A_. § A * |<br />
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Chevrolet: Motorteile Orijinalniinimern: pro Stück<br />
Chevrolet. Kolbenringe Orlginalnummern: pro Stück<br />
Originalnummern: pro Stück Chevrolet<br />
Origlnalnummem: pro 8t9ek<br />
2 Zylinderblöcke komplett. 36 24 73 508.— 7 Kolbenring normal 33 59 591.25<br />
2 Regliermutter des Differentiallagers<br />
34 56 71 4.702 Scheibenrad 35 63 32 73.—<br />
1 Scheibenrad 35 32 42 73.—<br />
1 Zylinderkopf<br />
34 85 40 175.— 8 Kolbenring 005 Uebermass . . 34 23 911.25<br />
1 Auspuffkrümmer . . . . 83 63 42 74.25 9 Kolbenring 005 „ . . 36 24 871.25<br />
2 Sicherungsscheiben der Regliermutter<br />
34 40 52<br />
Bremstrommel 39 48 54 98.—<br />
1 Scheibenrad mit Nabe und<br />
1 Auspuffkrümmer . . . . 83 57 38 40.— 12 Kolbenring 010 „ . . 36 24 88 1.25<br />
1 Nockenwelle<br />
3 55 07 66.65 12 Kolbenring 015 „ . . 36 24 891.25<br />
2 Regliermutter 35 74 04 2.902 Hinterradnaben 35 80 16 23.55<br />
1 Druckplatte der Nockenwelle 83 57 46 3.25 12 Kolbenring 020 „ . . 36 24 90 1.2513 Dichtungsscheibe 34 83 10 —.25 2 Halterringe der Nabe 35 49 56 4.90<br />
Antriebsrad des Ventilators und<br />
10 Sicherungsscheiben der Zahnkranzschraube<br />
33 54 85 —.15<br />
Chevrolet. Chassisteile<br />
Dynamos<br />
33 31 27 10.85<br />
Oakland.<br />
1 Chassislängsträger links . . . . 35 49 85 121.75<br />
1 Poulie des Dynamos<br />
83 62 56 5.406 Kolbenring 015 Uebermass . . 48 51 41 1.65 2 Halteblech der Filzdichtung der<br />
Ventilator-Poulie<br />
83 62 59 6.65<br />
1 Chassislängsträger rechts . . . 35 49 86 121.75<br />
Chevrolet. Oelfangringe<br />
Achse 34 40 891.55<br />
1 Nockenwellen-Zahnrad<br />
34 85 91 7.90<br />
1 vordere Chassistraverse . . . . 35 45 95 42.20<br />
7 Sicherungsschrauben des Cardan-<br />
1 Nockenwellen-Zahnrad<br />
83 57 29 8.7511 Oelfangring normal 83 58 28 2.—<br />
1 vordere Chassistraverse . . . . 35 4'J 82 34.—<br />
Lagers . 34 40'84 —.30<br />
3 Nockenwellen-Zahnrad<br />
83 55 42 15.65 5 „ normal 34 46 40 2.—<br />
1 dritte Chassistraverse :;s 48 08 30.55<br />
6 Halter mit Filzrmg der Hinteracliswelle<br />
35 79 19 3.10<br />
1 Nockenwellen-Zahnjad<br />
83 57 30 45.65 12 „ 005 Uebermass . . 36 24 91 2.—<br />
1 hintere Chassistraverse . . . . 35 45 26 38.40<br />
1 Deckel der Verteilung<br />
83 55 68 8.404 005 . . 34 26 74 2.—<br />
1 Trittbrett links 35 45 87 42.10<br />
8 Xipte des Tellerrades 35 58 81 —.15<br />
1 Kühlwasseraustritt . . . . . . 34 86 17 11.— 6 „ 010 „ . . 36 24 92 2.— 3 Bolzen des Sattelitrades . . . . 34 56 93 5.501 Trittbrett rechts 35 52 92 39.20<br />
1 Kühlwasserauatritt . . . . . . 32 63 49 5.30 12 „ 015 „ . . 36 24 93 2.— 1 Bolzen des Sattelitrades . . . 34 40 29 3.45<br />
1 Trittbrett link« 35 52 93 39.20<br />
1 Kühlwasseraustritt<br />
83 62 72 5.5012 M 020 „ . . 36 24 94 2.— 20 Distanzenscheiben des Cardanlaaors<br />
35 74 08 —.15<br />
1 Seitenversrhalunc links . . . . 34 45 11 30.45<br />
1 SeitPiivr-rschalung rechts Oakland 48 95 41 5.60<br />
2 Wasserpumpe-Körper . . . . . . 83 57 03 17.50<br />
Oakland.<br />
1 unteres Schwungradgehäuse . .<br />
83 63 20 16.65<br />
1 Trittbrett Träger Oakland . . . 48 76 73 12.—<br />
34 12 20 2.204 Oelfangring 015 Uebermass . . 48 78 31 3.20Pontiac.<br />
1 Pedalansohlag 35 86 41 2.40<br />
1 Wasserpumpenflügel<br />
34 85 57 9.15<br />
Chevrolet.<br />
1 Deckel des Differentials . . . . 48 63 96 37.10 1 Support und Wolle des Pedals 83 57 24 7.43<br />
1 Ventilkammergehäuse<br />
Gctne beteile<br />
83 58 29 —.40<br />
5 Oelmeßstab . .<br />
2 Planetenzahnrad 96 82 95 19.—<br />
35 33 00 89.60<br />
Pontiac.<br />
83 62 83 3.301 Getriebegehäuse<br />
7 Auspuff-Ventile<br />
5 genietete Welle<br />
2 Kugellager der Cardan welle . . 90 13 07 14.15<br />
59 02 47 24.50<br />
2 Anl.isserpedale 52 63 31 —.80<br />
83 55 75 3.65<br />
8 Ventilführungen<br />
83 58 40 —.75 5 genietete Welle<br />
59 04 37 24.50 Oakland. Hinterachse<br />
Chevrolot. Kühlerteile<br />
12 Kugelpfanne der Ventilstange .<br />
2 Hauptwellen<br />
59 03 96 34.15 3 Differentialgehäuse mit Tellerund<br />
Kegelrad (66.15) . . . . 97 11 73 2.-0.75<br />
2 Kühlcrmantel 35 32 89 90.35<br />
1 Büchse auf Bolzen des Ventildeckels<br />
34 85 63 —.30<br />
1 Welle des 2. u. 3. Ganges . . . 59 00 62 6.65<br />
2 Kühlermantel 35 32 80 69.80<br />
5 Schieberad zweiter u. direkter<br />
1 Deckel des Differentialgehäuses 48 64 09 9.50<br />
16 Ventilstössel<br />
83 63 21 3.05<br />
1 Kühlermantel 34 92 73 80.60<br />
Gang<br />
59 04 38 24.70,<br />
5 Ventilstössel<br />
34 67 43 2.30 1 Schieberad erster und Rückwärtsgang<br />
32 86 54 23.60 7 Sicherungsscheiben der Cardan-<br />
Buick.<br />
2 Kühlermantel 35 53 79 23.10<br />
5 Feder zwischen Kipphebel. . . 83 59 99 —.15<br />
4 Entlehrungshahnen II 49 811.35<br />
7 Kipphebel<br />
34 67 67 2.30<br />
4 Anwerfkurbelloch Deckel . . . 34 95 41 —.85<br />
3 Schieberad erster und Rückwärtsgang<br />
59 04 02 23.40 8 Sicherungsscheiben der Cardanwelle<br />
67 87 34 —.45<br />
83 58 39 1.20<br />
3 Anwerfkurbelloch Pontiac . . . 52 58 03 2.—<br />
5 Ventilstössel<br />
2 Wellen der Kipphebel<br />
32 64 48 2.75<br />
6 Anwerfkurbelloch Oakland . . 48 52 27 2.50<br />
1 Zahnrad erster Gang<br />
32 86 59 18.85 welle . .<br />
15 23 44 —.40<br />
11 Kipphebel<br />
83 56 76 3.— 1 Zwischenzahnrad<br />
59 02 71 18.90 3 Staubdeckel der Cardanwelle .<br />
—.55 Chcvrolct. Kotflügel und Teile<br />
17 Büchsen zum Kipphebel. . . . 83 56 68 —.60 1 Zwischenzahnrad<br />
59 03 94 14.—<br />
1 Kotflügelträger vom links . . . 35 45 43 12.30<br />
14 Ventilfedern<br />
34 86 79 —.60 4 Halter des Kugellagers der<br />
Chevrolet. Bremsteile<br />
2 Kotflügelträger vorn rechts . . 35 45 44 12.30<br />
1 Oelsieb<br />
83 55 79 2.15 Hauptwelle<br />
59 04 18e 6.80 1 hintere Bremstrommel 35 46 29 40.35 1 Kotflügel hinten links 35 54 21 54.30<br />
2 Kniestück für Oelanschluss der<br />
1 Kilometerzählerantrieb . • . . 36 27 14 12.65 42 Bremsbacken-Ankerstift . . . . 3579 28 —.95 1 Kotflügel hinten links 35 45 21 58.15<br />
Kipphebelwelle<br />
83 62 94 2.65 3 Kappe des Schalthebels . . . . 35 65 44 —.90 20 Bremsbackenbolzen 35 22 58 1.25<br />
1 Oelrohr<br />
35 60 41 2.60<br />
6 Stellschraube für Bremsnockenhebel<br />
35 79 78 —.50 2 Kotflügel hinten rechts 52 54 28 70.65<br />
Pontiac.<br />
1 Oelrücklaufrohr<br />
83 58 43 4.20 Oakland.<br />
2 Büchsen des Kilometerzählerantriebes<br />
59 04 13 —.70 1 Schieberad 2. u. 3. Gang . . 55 18 68 37'0 14 Regliermutter d. Reglierschraube 35 59.24 —.80<br />
1 Hauptgetriebewelle<br />
55 19 07 52.45 6 1Reglierschraube des Bremsbandes 35 26 82 2.30 Oakland.<br />
35 20 10 —.35 I 1 Kotflügel vorn links 48 87 53 127.30<br />
1 Anschlußstüok für Luftfilter . .<br />
Sekundärzahnrad m. Büchse 55 19 09 114.70 4 Bolzen zwischen Bremsträger u.<br />
1 Kotflügel vorn links 49 07 09/127.30<br />
6 Mutter des Thermometerkabels. 35 81 47 1.30 HaHer des Kupplungskugellagers 48 92 72 11.85 Achsschenkel 80 01 1.30 1 Kotflügel vorn rechts 49 07 20 127.30<br />
2 Deckel des Oeleinfüllstutzens . 34 54 26 —.40 Gabel der KUDPI Kupplung<br />
48 98 46 11.90 6 Bremsbacken-Druckblock A . .3579 34 —.95<br />
3 Deckel des Oeleinfüllstutzens . 83 58 27 1.15 Welle des Kupplungspedals . 48 94 85 5.45 6 Gelenkstück für Bremsbackenanker<br />
35 80 69 2.50 1 Benzinreservoir 35 15 21 65.40<br />
Chevrolet. Benzinreservoir und Auspuff<br />
18 Zwischenlager des hintern Lagers 83 56 02 —.10 Zahnsegment der Handbremse 55 18 73 4.75<br />
19 Zwischenlager des vordem Lagers 83 56 00 —.10 Kupplungseinstellhebel . . . 48 94 88 3.50 2 Kopfstück für Bremshebelstange 35 79 94 —.50 1 Benzinreservoirverschluss . . . 33 43 18 1.15<br />
22 Zwischenlager des mittlern Lagers 83 56 01 —.10<br />
79 74 —.25 1 Benzmreservoirverschluss .<br />
46 Zwischenlager der Pleuelstangen 83 55 11 —.10 Chevrolet. Kreuzgelenkteile<br />
49 Sicherung z. Ankerbolzen . . . 35<br />
6 Klaue für Ivockenwelle . . . . 3579 46 —.80 Oakland 49 04 55 12.—<br />
10 Sicherungsscheiben des Lagers . 83 55 24 —.30 1 vordere Kreuzgelenkgabel . . . 34 76 61 12.60 16 Filzhalter des Handbremshebels 35 79 56 —.35 Auspuffrohr 35 68 72 20.15<br />
1 Lagerdeckel des vordem Lagers 36 27 81 8.60 3 hintere Kreuzgelenkgabel . . . 34 76 60 13.05 28 Dichtung des Zentrierbolzens . 3543 47 —.10 1 Auspufftopf<br />
35 49 09 23.80<br />
1 Lagerdeckel des hintern Lagers 36 27 82 9.85 2 Ring des Kreuzgelenkes . . . . 34 76 58 5.60 6 Rechter Bremsträger 35 79 58 —.35 1 vorderer Auspuffrohrträger. . . 35 45 07 1.65<br />
1 Lagerdeckel des mittleren Lagers 36 27 90 6.15 Pontiac.<br />
6 Filzhalter der Handbremsnockenwelle<br />
35<br />
1 Auspuffrohr-Support<br />
1 Auspuffrohr-Bride<br />
35 31 42 —.75<br />
1 obere Lagerschale d. Mittellagers 83 61 66 6.30<br />
79 51 —.30<br />
35 24 26 —.90<br />
83 61 67<br />
24.35<br />
1 untere Lagerschale d. „<br />
6.30<br />
2 Kreuzgelenkgabel 48 79 84<br />
59 08 1.25<br />
83 57 11<br />
—.60<br />
3 Halter des Bremsbandes. . . . 35<br />
1 obere Lagersohale d. „<br />
6.50 1 Achse des Kreuzgelenkes . . . 48 79 86<br />
Pontiac.<br />
1 Support rechts der Bremsscheibe 35 59 06 1.40<br />
1 untere Lagerschale d. „ 83 57 10 6.50 Bnlck.<br />
1 Support links der Bremsscheibe 35 59 07<br />
1 Auspufftopf<br />
1.40<br />
52 69 54 36.95<br />
1 untere Lagersohale des Vorderlagers<br />
83 57 12 4.55<br />
6 Inneres versetztes Führungs-<br />
1 Dichtung des Anschlussflausches 32 65 63 —.55<br />
1 Kreuzgelenkgehäuse 18 81 84 4 Innere Führungsstüek 34 57 20<br />
105.25<br />
—.60 Chevrolet. Vergaserteile<br />
1 obere Lagerschale des Hinterlagers<br />
83 57 08 5.30 3 Spurstangen 35 40 45 21.1% r 4 Inneres Führungsstüek . .... 3457 17 —.55 2 Schwimmer<br />
34 85 20 11.—<br />
Chevrolet. Steuerung<br />
stück.. > .- . •-. 34 57 28 —.60 2 Schwimmerkammer<br />
34 85 20 7.—<br />
10 Sicherungen des .Vorderlagers ., 83 55 23 —.40 2 Spurstangen ..,.. . . . . . . . 35 44 57 17.30'' 3 Inneres versetztes Führungsstück 34 16 82 —.50 2 Feder des Beschleunigers . . . 35 55 71 —.40<br />
2 Sicherungsstift des Kurbelwellenlagers<br />
83 55 77 —.35 1 Lenkspurhebel 35 22 21 24.—f 2 Bremsbacken-Halteplatte . . . 3579 14 9.85 4 Diffusor<br />
83 63 08 4.25<br />
1 Spurstange 35 75 90<br />
6 Inneres Führungsstück . . . . 3432 73 —.55 6 Sieb der Benzinpumpe . . . . 83 59 25 —.75<br />
2 Sicherungsstift des Kurbelwellenlagers<br />
83 61 15 —.20 3 Feder der Spurstange 33 59 76 —.80.; 2 Bremsbacke 35 33 91 14.75<br />
3 Spurstangenhebel 35 80 29 10.85 2 Bremsbacken-Halteplatte . . . 3593 23 20.40 4 Luftschliesser-Kegel<br />
83 58 87 1.75<br />
83 59 53 1.— 5 Spurstangenendstück links . . 35 44 53 6.80;<br />
59 19 4.95<br />
Scheinwerfer nnd Lampenteile<br />
6 Saugrohrmuffe . . . . . . . .<br />
2 Bremshebel links 35<br />
2 Kugelpfanne 35 44 54 —.85* 12 Bremsnockenwellenlager . . . . 3579 52 4.— Chevrolet.<br />
Elektr. Teile<br />
Pontiac<br />
4 Verschraubung der Spurstange . 33 59 77 -.95! 6 Anker der Bremsbackenfeder. . 3580 44 —.95 6 Einfassung des Schluss-Stopplichtes<br />
35 86 33 3.25<br />
1 Zylinderblock<br />
52 61 01 792.— 2 Bolzen der Spurstange . . . . 34 16 33 2.35t 2 Inneres Führungsstück . . . . 3822 41 —.50<br />
52 50 56 6.90 2 Stellschrauben des Achsschenkelbolzens<br />
35 22 14 1.2«<br />
lichtes 35 86 84 —.15<br />
1 Bremsarm 35 73 49 2.95 5 Dichtung des Schluss-Stop-<br />
4 Auspuffventile<br />
52 50 50 4.40<br />
6 Ansaugventil<br />
52 68 56 7.10 1 obere Büchse des Steuerrohres . 35 48 36 2.35' Oakland.<br />
8 Celluloidscheibe des Schluss-<br />
1 Wasserpumpenflügel m. Welle .<br />
52 50 10 1.85<br />
—.30<br />
2 Pleue,Stangenlager<br />
10 Verachraubung der Steuerstange 33 59 78 1 Verbindungsblock der Vorderradbremse<br />
48 64 41 5.20 1 Seitenglas des Schluss-Stoplichts 82 16 49 —.90<br />
Stoplichtes 35 86 75 2.—<br />
2 Verschraubung der Spurstange . 33 78 49 —.85.<br />
Oakland.<br />
1 Zahnrad der Steuerschnecke . . 55 10 31 7.85 1 2 Support des Bremsanschlages . 4876 06 5.80 2 Anlasserkabel 35 32 31 9.45<br />
Pontiac.<br />
1 Büchse des Gelenksupports . . 4862 91 2.20 5 Massakabel 35 32 39 3.35<br />
1 Spurstange 35 22 61 45.80: 1 Hebel des Bremspedals . . . . 4894 41 3.20<br />
6 Auspuffventil<br />
4 Ansaugventil<br />
12 Ventilfederpfanne<br />
40 Ventilfederpfanne<br />
2 Ventilstössel<br />
2 Ventilfeder<br />
12 Ventilfeder<br />
12 Ventilfeder<br />
12 Ventilfeder<br />
2 Pleuelstange<br />
1 Zylinderblock<br />
Buick.<br />
An alle Autogewerbler, öffentliche Verwaltungen und Grossunternehmungen mit eigener Reparaturwerkstätte.<br />
8 Ansaugventil<br />
6 Ansaugventil<br />
4 Ventilkeil<br />
1 AuspuHkrümmer<br />
1 obere Carterhälfte<br />
7 innere Ventilfeder<br />
4 äussere Ventilfeder<br />
1 Zylinderblock<br />
20 Ventilfederteller<br />
1 Motorarm<br />
2 Zylinderkopfbolzen<br />
Chevrolet. Kolben<br />
33 Kolben mit Bolzen (normal). .<br />
24 Kolben mit Bolzen (003 Uebermass)<br />
12 Kolben mit Bolzen (010 Uebermass)<br />
7 Kolben mit Bolzen (020 Uebermass)<br />
Oakland.<br />
6 Kolben mit Bolzen . . . . •<br />
Buick.<br />
11 Kolben<br />
10 Kolben (020 Uebergrösse) . .<br />
Chevrolet. Kolbenbolzen<br />
9 Kolbenbolzen normal . . . .<br />
50 Kolbenbolzen normal . . . .<br />
17 Kolbenbolzen 003 Uebermass<br />
8 Kolbenbolzen 003 Uebermass<br />
Pontiae.<br />
6 Kolbenbolzen 008 Uebermass<br />
Oakland.<br />
6 Kolbenbolzen.<br />
Garage<br />
48 92 19 6.95<br />
48 83 77 4.45<br />
48 83 79 —.65<br />
48 60 80 —.40<br />
48 74 31 5.10<br />
48 60 79 1.—<br />
48 92 20 1.—<br />
48 92 20 1 II-I<br />
48 92 20 1.—<br />
48 81 22 35.35<br />
48 98 471114.40<br />
36 25 02 16.50<br />
36 27 29 17.65<br />
36 16 42 16.50<br />
48 98 50 25.90<br />
21 49 86<br />
16 95 46 20.60<br />
21.50<br />
34 54 87<br />
83 56 27<br />
36 24 77<br />
34 29 89<br />
3.55<br />
4.10<br />
4.10<br />
3.55<br />
52 54 50 3.10<br />
49 10 51 3.10<br />
Oakland.<br />
3 Hälfte rechts der<br />
Steuerschnecke . .<br />
2 Hälfte links der Mutter der<br />
Steuerschnecke<br />
1 Hälfte links der Mutter der<br />
Stcuerschnecke<br />
1 Hälfte rechts der Mutter der<br />
Steuerschnecke<br />
1 untere Platte des Gehäuses . .<br />
1 untere Platte des Gehäuses . .<br />
1 seitlicher Deckel des Gehäuses .<br />
Chevrolet.<br />
1 Druckplatte<br />
8 Drucknebel<br />
6 Ausrückring<br />
2 Graphitring<br />
Chevrolet.<br />
7<br />
111<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2123<br />
Mutter<br />
der<br />
Hinterachse<br />
Scheiben der Filzdichtung . . .<br />
Differentialgehäuse . . . . . .<br />
Differentialgehäuse<br />
Differentialgehäuse<br />
Differentialzahnkranz u. Kolben<br />
(41—10)<br />
Differentialzahnkranz u. Kolben<br />
(42—11)<br />
Planetenzahnrad (18 Z.). . . .<br />
Planetenzahnrad<br />
Planetenzahnrad<br />
Planetenzahnrad (16 Z.). . . .<br />
Planetenzahnrad<br />
Sattelitrad (11 Z.)<br />
Sattelitrad<br />
Sattelitrad (10 Z.)<br />
Sattelitrad<br />
Sattehtwelle<br />
AUTOMOBIL-REVUE 192i - K° 47<br />
25 63 60 26.^<br />
25 63 61 26.—;•<br />
25 47 27 26.—<br />
25 47 26<br />
25 73 33<br />
25 62 86<br />
25 63 62<br />
25 63 57<br />
25 77 50<br />
25 81 33<br />
25 81 34<br />
25 80 95<br />
25 80 94<br />
25 87 90<br />
20 42 83<br />
25 83 71<br />
25 77 49<br />
34 44 54<br />
34 68 11<br />
83 57 75<br />
34 84 98<br />
34 40 89<br />
34 24 86<br />
36 27 20<br />
34 28 88<br />
36 19 22<br />
35 56 68<br />
34 56 48<br />
35 76 50<br />
35 74 02<br />
34 40 27<br />
35 76 51<br />
35 56 69<br />
34 56 49<br />
35 74 03<br />
35 56 70<br />
26.—'<br />
10.15"<br />
11.85<br />
18.86-<br />
42.80<br />
27.—<br />
2.50<br />
2.50<br />
2.50<br />
2.50<br />
2.50<br />
47.10<br />
52.—<br />
54.15,<br />
1.95<br />
5.20<br />
3.90<br />
1.55<br />
50.50<br />
54.55<br />
36 27 37 86.20<br />
73.80<br />
23.65<br />
23.—<br />
23.—<br />
15.50<br />
14.10<br />
15.50<br />
12.25<br />
12.10<br />
6.40<br />
5.55<br />
2 Führungshebel der Vorderradbremse<br />
48<br />
63 41<br />
1 linker Hebel der Bremswelle . . 4854 15<br />
2 Gabel des Bremsbandes . . . 4858 02<br />
1 Bremshebel links 48 84 40<br />
1 Bremshebel rechts 48 84 39<br />
1 Bremshebel rechts 48 64 31<br />
1 Bremshebel links 48 64 32<br />
1 Verschalungsscheibe der Trommel 48 76 03<br />
Buick.<br />
2 Gehäuse des Bremsgelenkes vorn<br />
rechts 21<br />
Chevrolet. Federn und Teile<br />
6 Briden des 6. Blattes 35 40 66<br />
5 Stift z. Stossdämpfer- Klammer 35 58 64<br />
23 Federbolzen 35 83 26<br />
13 Federbolzen 35 83 36<br />
4 Federbolzen 33 47 34<br />
4 Federbügel 34 93 85<br />
8 Federlasche vorn aussen. . . . 35 83 29<br />
8 Federlasche vorn innen . . . . 35 83 25<br />
4 Federlasche hinten aussen . . . 35 83 27<br />
4 Federlasche hinten innen . . . 35 83 30<br />
4 Hinterer Support der Vorderfeder<br />
35 83 39e<br />
1 Vorderfeder 35 73 29<br />
1 Hinterfeder (105 16 10) . . . . 35 73 75<br />
Oakland.<br />
1 Hinterfeder kpl 48<br />
Buick.<br />
2 Federlaschen vorn 21 72 93<br />
1 Federlasche vorn innen. . . . 2091 11<br />
1 Federlasche vorn aussen. . . . 2175 30<br />
Chevrolet. Achsschenkel u. Teile<br />
1 Achsschenkel . . . . . . . . . 3 6 20 94<br />
5.25<br />
3.50<br />
6.05<br />
9.85<br />
9.85<br />
5.—<br />
5.—<br />
23.45<br />
1.45<br />
—.50<br />
3.30<br />
1.85<br />
3.—<br />
3.—<br />
3^30<br />
3.45<br />
9.75<br />
47 45<br />
86.—<br />
4.50<br />
3.65<br />
3.—<br />
Buick.<br />
1 Achsschenkel 65 55 8<br />
16 50 77.—<br />
1 Achsschenkel 20<br />
77.—<br />
Chevrolet. Felgen und Räder<br />
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20 32 74 1.501 Gashebel auf Steuerrad . . . .<br />
20 52 68 558.80 1 Zündungshebel auf Steuerrad .<br />
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83 62 53 17.60<br />
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25 32<br />
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97 66 88.35<br />
80 95 55.25<br />
1 Scheinwerferverbindungsstange . 35 45 31 20.60<br />
1 Rohr d. Kerzenkabel 35 38 17 3.10<br />
Buick.<br />
1 Support des Scheinwerfers rechts 22 11 30 20.10<br />
Chevrolet. Apparate<br />
1 Benzinmesser im Tank . . . . 86 20 80 12.50<br />
1 Gehäuse des Oel- und Benzinmanometers<br />
85 84 55<br />
5 Oelmanometer 85 84 43<br />
3 Motorthermometer 85 93 40<br />
2 Amperemeter 85 70 53<br />
8 Zündungsunterbrecher 36 11 68<br />
1 Lichtschalter 36 25 01<br />
3 Elektr. Benzinstandzeiger . . . 86 20 61<br />
Buick.<br />
1 Benzinstandzeiger 20 57 90<br />
1 Trommelstandzeiger...... 18 88 15<br />
3 Elektr. Benzinstandzeiger . . . 88 07 20<br />
Chevrolet. Schrauben und Muttern<br />
7 Zylinderkopfbolzen 32 65 35<br />
26 Zylinderkopfbolzen 83 56 62<br />
5 Zylmderkopfbolzen 32 65 34<br />
12 Schrauben der vordem Kurbelwellenlagers<br />
83 56 19<br />
51 Pleuellagerschraube 83 55 10<br />
6 Bolzen des Res.-Pneuhalters . 35 84 50<br />
6 Bolzen der Hinterradnabe . . . 93 25 22<br />
4 Schraube des Auspuffkrümmers 34 86 64<br />
2 Schraube mit 6-Kantkopf . . . 10 01 22<br />
6 Schraube zum Brennstück<br />
(35 22 41) 35 39 94<br />
4 Schraube zum Achsschenkel . . 10 00 39<br />
10 Schraube zum Regulierhebel des<br />
Bremsnockens 10 62 81<br />
10 Schraube zum Achsschenkel . . 11 92 53<br />
24 Mutter des Auspuffrohrbolzens . 35 58 27<br />
14 Achsschenkel-Mutter 35 29 17<br />
10 Mutter zum Schwungradbolzen . 10 30 26<br />
8 Mutter zum Bremsträgerbolzen 11 92 54<br />
10 Mutter zum Auspuffkrümmerbolzen<br />
10 30 25<br />
1 Mutter zum Bolzen des Verteilerdeekels<br />
10 26 34<br />
Pontiac.<br />
10 Schrauben der Vorderrad brems-<br />
Einstellung 10 76 20<br />
2 Bolzen der Bremsverschalung . 10 62 91<br />
5 Mutter des Wasseranschlussbolzens<br />
11 57 30<br />
Efflngerstrasse 20<br />
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12.—<br />
12.—<br />
12.—<br />
26.10<br />
—.55<br />
1.55<br />
1.75<br />
—.70<br />
1.25<br />
1.05<br />
—.30<br />
—.35<br />
—.10<br />
—.10<br />
—.15<br />
—.10<br />
—.20<br />
—.40<br />
—.50<br />
—.10<br />
—.20<br />
—.05<br />
—.05<br />
—.10<br />
1.—<br />
—.05
N< - 1S34 AUTOMOBIL-REVUE<br />
dünne Aluminiumblech des Ersatzbenzintankes<br />
war von den Anschnallriemen durchgescheuert<br />
worden. Die Rennleiiung wollte<br />
Stuck nicht allein kämpfen lassen und jagte<br />
Leiningen wieder in das Rennen. Per mit<br />
Gipsverband gestartete Tazio Nuvolari, der<br />
in diesem Jahre noch nie erfolgreich war,<br />
gab an der Boxe nach der 5. Runde total<br />
erschöpft auf. Der bedauernswerte Fahrer<br />
hatte sich zuviel zugemutet. Melancholisch<br />
humpelte er an seinen Krücken davon, während<br />
ihn das Publikum mit Sonderapiaus bedachte.<br />
4n der Spitze blieb die Situation unverändert.<br />
Chiron schlug sich erfolgreich,<br />
und war immer der erste Ausländer hinter<br />
den Deutschen her. Die Schweizer Rüesch<br />
und Maag fanden sich im guten Mittelfeld.<br />
Für kurze Zeit versuchten es auch die Französinnen<br />
Mlle Helle-Nice und Mme Hier<br />
ihren männlichen Kollegen gleichzutun, doch<br />
bald verschwanden sie wieder im Schlussfeld.<br />
Von der 8. Runde an steigerte sich die<br />
Spannung des Rennens unaufhörlich. Ingenieur<br />
Neubauer von der Daimler-Benz A.Q.<br />
gab den Mercedesfahrern Zeichen, und beide<br />
wechselten in höllischer Eile ihre Pneus.<br />
Stuck ging an die Spitze vor, die er jedoch<br />
nur über zwei Runden halten konnte. Dann<br />
sah man auch ihn bei den Boxen anlegen,<br />
wo er mit Kerzen und Reifenwechseln und<br />
Tanken gegen anderthalb Minuten verlor,<br />
von Brauchitsch führte aufs neue; Fagioli<br />
war Zweiter und Stuck nach seinem Wiedereingreifen<br />
Dritter. Prinz von Leiningen<br />
musste in der Folge doch aufgeben, so dass<br />
Stuck noch aHein als Vertreter der Auto-<br />
Union verblieb. Kurz vor dem Schlüsse gab<br />
auch Fagioli noch auf. da ihm die Benzinzuleitung<br />
brach. Manfred von Brauchitsch<br />
verteidigte seinen Vorsprung mit Erfolg und<br />
konnte nach 340 km als grosser Sieger<br />
durchs Ziel gehen, während Stuck hinter ihm<br />
als Zweiter einfuhr und Chiron Dritter wurde.<br />
Der Schweizer Ulrich Maag auf Alfa Romeo<br />
wurde mit bemerkenswertem Erfolg<br />
Sechster, während Hans Rüesch wegen De-<br />
'• fekt ausgefallen war.<br />
Die neuen Mercedes-Benz-Wagen haben<br />
sich damit bei ihrem Debüt ganz hervorragend<br />
gut gezeigt. Zweifellos werden diese<br />
Maschinen in Zukunft überall ein ernstes<br />
Wort mitzusprechen haben. Doch auch der<br />
P-Wagen konnte wiederum gefallen, und der<br />
zweite Platz von. Stuck zeugt auch so von<br />
der Leistungsfähigkeit dieser Neukonstruktion.<br />
Beide neuen deutschen Typen zeichnen<br />
sich durch einen hervorragenden Anzug,<br />
durch hohe Spitzengeschwindigkeit und die<br />
glänzende Strassenlage aus. In den Steigungen<br />
holten die Mercedes-Benz-Wagen gegenüber<br />
den P-Wagen einige Sekunden mehr<br />
heraus, auf den Geraden zeigte sich jedoch<br />
Stuck als der schnellste Mann. Wegen verölter<br />
Kerzen reduzierte %ich dann nach einiger<br />
Zeit sein Tempo. Sehr gut bewährten<br />
sich die Doppelschwingachsen der Untertürkheimer<br />
Wagei<br />
Das Nürburgrennen hat, wie auch d'as<br />
Avusrennen, den Beweis erbracht, dass die<br />
deutschen Maschinen sehr hohe Gesamtmittel<br />
zu erzielen imstande sind. Das letztjährige<br />
Eifelrennen gewann Nuvolari auf Alfa<br />
Romeo 2600 cem mit dem Stundenmittel von<br />
113,5 km/St. Dieses Jahr kam v. Brauchitsch<br />
auf das Mittel von 122,5 km/St. Der Durchschnitt<br />
erhöhte sich also um 9 km/St. !<br />
Das Rennen der Wagen bis 1500 cem entschied<br />
der italienische Graf Castelbarco auf<br />
Maserati für sich. Der Deutsche Burggaller<br />
und der Tscheche Schmidt auf Bugatti machten<br />
dem Italiener etwas zu schaffen. Auch<br />
auf dem Nürburgring war der neue Zollerwagen<br />
zu sehen, der bekanntlich schon auf<br />
der Avus ohne Training erschienen war. Obwohl<br />
dieser neue Typ von Tag zu Tag verbessert<br />
wird, so fehlt ihm doch noch die<br />
letzte Ausfeilung und Erprobung, vor allem<br />
aber auch eine private finanzielle Unterstützung.<br />
Der Zoller-Wagen ist wohl sehr schnell,<br />
vorläufig aber noch sehr empfindlich wegen<br />
der starken Inanspruchnahme des schnelllaufenden<br />
Zweitakters.<br />
In der kleinsten Klasse bis 800 cem führte<br />
bis zur vorletzten Runde der Deutsche Kohlrausch<br />
auf dem M.G.-Rekordwagen. Kurz<br />
vor dem Ziel ereilte ihn ein Defekt, so dass<br />
er Brudes auf M. Q., als dem einzig übrig-<br />
bleibenden den Sieg überlassen musste.<br />
Grosser Preis von Indianapolis. Vorletzten<br />
Mittwoch fand anlässlich des «Memorial<br />
Day » das berühmte 500 Mei'en-Rennen von<br />
Indianapolis statt, bekanntlich das grösste<br />
Autorennen der U. S. A. 150,000 Zuschauer<br />
wohnten dem spannenden Kampfe bei, der<br />
diesmal ganz unerwarteterweise ke'ne nennenswerten<br />
Unfälle ergab. Bekanntlich hatten<br />
sich insgesamt 53 Fahrer gemeldet, von<br />
denen jedoch auf Grund der Trainijjsresultate<br />
nur 33 zugelassen wurden. Das schöne<br />
Wetter begünstigte den Anlass stark und<br />
trug seinerseits ebenfalls zum unfallfreien<br />
Verlaufe bei. Der amerikanische Rennfahrer<br />
Bill' Cummings legte als Sieger die 500 Meilen<br />
in 4 Std. 46 Min. 25 Sek. 2/10 zurück,<br />
was einem Durchschnitt von 168.7 km/St,<br />
gleichkommt. Zweiter wurde mit 22 Sek.<br />
Abstand Murray Rose, Dritter Lou Moore,<br />
und Vierter Deacon Litz. Von 33 Gestarteten<br />
kamen dreizehn ans Ziel. Besonders bemerkenswert<br />
ist das gute Durchhalten der<br />
Pneus auf dieser sonst sehr berüchtigten<br />
Bahn. Nur zwei Pneudefekte ereigneten sich<br />
während des Rennens.<br />
Bergrennen im Saargebiet. Am nächsten<br />
Sonntag findet bei Saarlouis im Saargebiet<br />
das Felsbergrennen statt, das voraussichtlich<br />
eine gute Beteiligung aufweisen wird. Der<br />
Anlass wird von Deutschland aus reich beschickt,<br />
da es sich bei der ganzen Veranstaltung<br />
nicht nur um eine sportliche, sondern<br />
auch um eine politische Manifestition<br />
handelt. Aus diesem Grunde werden auch<br />
die neuen Mercedes-Benz und die neuen P-<br />
Wagen bei diesem Rennen eingesetzt.<br />
Shelsley-Walsh-Bergrennen. Am nächsten<br />
Samstag findet in England das bekannte<br />
Shelsley-Walsh - Bergrennen statt, an dem<br />
u. a. auch der Schweizer Rüesch (Maserati),<br />
ferner Whitney Straight (Maserati), Raymond<br />
Mays (mit dem neuen englischen E. R. A.-<br />
Rennwagen), Horton (M. G. Midget), Lord<br />
Howe (Bugatti), Gardner (Alfa Romeo), Hall<br />
(M. G. Magnette), Eccles (Bugatti), Driscoil<br />
(Austin) teilnehmen.<br />
1. Rundfahrt durch Italien.<br />
Die Schlussresultate.<br />
Am letzten Sonntag ging in Rom die 1. Italien-<br />
Rundfahrt für Tourenwagen zu Ende, die bekanntlich<br />
kreuz und quer über 6000 km. geführt hatte.<br />
Die letzte Etappe von Mailand nach Rom, die sich<br />
übeT viele Umwege erstreckte und insgesamt 2000<br />
Kilometer mass, ergab nochmals verschiedene Aenderungen.<br />
so dass das Schlussklassement gegenüber<br />
dem nach der Klassierung in Mailand wieder<br />
ein ganz anderes Gesicht hat. Zusammenfassend<br />
lässt sich sagen, dass die ganze riesige Rundfahrt,<br />
die lediglich die Geschwindigkeit bewertete, in überwältigender<br />
Weise den hohen Stand des modernen<br />
Tourenfahrzeuges bewies. Die Wagen hatten in<br />
drei Riesenetappen immer rund 2000 km mit höchsten<br />
Tempi zu befahren, insgesamt wurden sie also,<br />
je nach ihrem Durchschnitt, von 66 bis 100 Stunden<br />
beansprucht. Trotz dieser ganz unerhörten<br />
Anforderung hielten 64% aller gestarteten Wagen<br />
durch. 199 waren Ende Mai in Rom gestartet und<br />
128 Fahrzeuge erreichten die ewige 'Stadt wieder<br />
innerhalb notwendiger Frist. Das Ergebnis "wird<br />
noch eindrucksvoller, wenn man die Tatsache in<br />
Berücksichtigung zieht, dass die meisten Maschinen<br />
nicht wejren Motordefekten, sondern wegen eigentlichen<br />
Strassenunfallen ausschieden. Die erste<br />
Etappe nach Sizilien zeitigte die gTÖssten Schwie-<br />
rigkeiten, so daes 17% aller Maschinen auf der<br />
Strecke blieben. Die zweite Etappe, vom südlichsten<br />
Punkt Italiens aus nach Mailand, brachte den Ausfall<br />
von 15% aller Maschinen und auf der letzten<br />
Etappe mnssten schliesslieh noch 8% aufgeben.<br />
Bemerkenswerterweise zeigte die Klasse der<br />
grössten Wagen (über 3000 com) weitaus am meisten<br />
Ausfälle. 58% aller Maschinen konnten hier<br />
nicht durchstehen. Immerhin ißt zu bemerken. d*«8<br />
in dieser Klasse das Ausland am stärksten vertreten<br />
war (13 ausländische von 19 gestarteten<br />
Wagen). Einerseits dürfte es an der routinierten<br />
Vorbereitung der ausländischen Fahrzeuge und anderseits<br />
an der Strass-enunkenntnis der Piloten gemangelt<br />
haben. In der am stärksten vertretenen<br />
Klasse bis 1100 cem kamen 63% aller Konkurrenten<br />
ans Ziel, in der Klasse 1500 cem sogar 66%.<br />
Am besten hielt sich .die Klasse der SOOO-ocm-Wagen,<br />
wo auch die entscheidenden Kämpfe um den<br />
Sieg ausgefochten wurden. In der Klasse der<br />
2000-ccm-Maschinen betrug der Ausfall 25%. Insgesamt<br />
waren von den 199 Maschinen 31 ausländische<br />
gestartet, von denen 18 ans Ziel kamen<br />
Bas Rennen -wurde von dem Kampf der 3000-<br />
ccm-Maschinen dominiert. Die Scuderia-FerraTi-<br />
Mannschaft Ghersi-Marinoni führte auf Alfa Romeo<br />
zuerst den Kampf an, doch durch ihren Ausfall in<br />
•der zweiten Etappe kam das zweite Paar des gleichen<br />
Ronnstalles, Rosa-Comotti (Alfa Romeo), an<br />
die Spitze. Die Lancia-Astura-E
6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong>-<br />
\ «e> •• I* *esUm o»<br />
ürossbritanniens neue Verkehrsregelung»<br />
Mit der Entwicklung des Motorfahrzeugverkehrs<br />
hat, neben den Vereinigten Staaten,<br />
speziell in allen westeuropäischen Ländern<br />
die Verkehrsdichte in den letzten Jahren<br />
stark zugenommen. Damit ergab sich auch<br />
eine Kluft zwischen der rechtlichen Ordnung<br />
und der praktischen Durchführung des Strassenverkehrs,<br />
indem letztere meistens den gehandhabten<br />
Verkehrsregelungen weit voraus<br />
eilte. Auf keinem Gebiet, wie auf demjenigen<br />
des Automobilwesens, dürfte die gesetzliche<br />
Regelung derart stark der technischen Entwicklung<br />
nachhinken, so dass in vielen Ländern<br />
in immer kürzern Intervallen eine gewisse<br />
Angleichung der Gesetze an die Praxis<br />
vorgenommen werden muss. Nachdem<br />
besonders Grossbritannien im abgelaufenen<br />
Jahr ein starkes Anwachsen seines Automobilbestandes<br />
zu verzeichnen hatte, löste<br />
die Steigerung der Verkehrsopfer von 6667<br />
im Jahre 1932 auf 7202 im letzten Jahre auch<br />
in den direkt beteiligten Kreisen starkes<br />
Missbehagen aus. Im gleichen Zeitraum ist<br />
zudem die Zahl der bei den Zusammenstössen<br />
als verletzt Gemeldeten von 206,450 auf<br />
216,328 gestiegen. Wenn auch umgerechnet<br />
auf die Kilometerleistung diese Ziffern sich<br />
wahrscheinlich in normalem Rahmen bewegen,<br />
so stellen sie doch in ihrer nicht zu verleugnenden<br />
Grosse eine ständige Mahnung an<br />
die zuständigen Instanzen dar,.durch gesetzliche<br />
Regelung die Gefahrenquellen im modernen<br />
Strassenverkehr nach Möglichkeit zu<br />
vermindern zu versuchen.<br />
Dem britischen Parlament soll nun demnächst<br />
ein neues Verkehrsgesetz unterbreitet<br />
werden, in welchem als wichtigste Neuerung<br />
die Aufhebung der Geschwindigkeitsfreiheit,<br />
wie sie seit 1930 in Grossbritannien<br />
bestand, niedergelegt ist Allerdings hat man<br />
bei dieser Beschränkung sich davor gehütet,<br />
in die frühere 20-Meilengrenze zurückzufallen,<br />
sondern man einigte sich auf eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 30 Meilen = 48 km im<br />
bebauten Gelände. Nicht nur bei uns, sondern<br />
auch in England hat die Definition des<br />
Begriffes «geschlossene Ortschaft» erhebliches<br />
Kopfzerbrechen bereitet Da der Engländer<br />
bekanntlich in gesetzlichen Dingen<br />
möglichst klare Begriffe und Umschreibungen<br />
liebt, hat man sich dahin geeinigt, alle<br />
Strassen, die unbeleuchtet *ind, als frei von<br />
jetlicher GeschwiixllrkeitsrreiTze zu bezeichnen,<br />
so dass nur beleuchtete Ronten und<br />
Wege für die gesetzlichen Beschränkungen<br />
in Betracht fallen. In Abweichung vom Gesetze<br />
ist es jedoch den örtlichen Verwaltungen,<br />
nach Genehmigung des Verkehrsministeriums,<br />
gestattet, unter Umständen auch beleuchtete<br />
Strassen als «geschwindigkeitsfrei»<br />
zu bezeichnen, wobei namentlich solche<br />
Strecken in Berücksichtigung gezogen werden<br />
sollen, die, wie es in jüngster Zeit auch<br />
in England der Fall war, als Ueberlandstrassen<br />
mit Beleuchtungsanlagen ausgerüstet<br />
wurden.<br />
Für den Briten bringt das neue Gesetz ;n<br />
der Einführung einer Eignungsprüfung für<br />
Automobilisten, die nach dem 1. April <strong>1934</strong><br />
erstmals die Führung eines Automobils übernahmen,<br />
eine bedeutsame Neuerung, die wir<br />
allerdings auf dem Kontinent und speziell in<br />
der Schweiz seit jeher besitzen. Die Prüfung<br />
erstreckt sich aber nicht nur allein auf<br />
die technische Materie, sondern wird sich in<br />
ausgiebiger Form mit den Verkehrssitten<br />
befassen, denn nur dadurch dürfte es verständlich<br />
sein, dass Automobilisten, die sich<br />
eines Verstosses gegen die Verkehrspflichten<br />
schuldig machen und speziell wegen rücksichtsloser<br />
Fahrweise auffallen, nachträglich<br />
zur Ablegung einer Prüfung herangezogen<br />
werden können, selbst wenn sie seit<br />
Jahren oder Jahrzehnten ein Motorfahrzeug<br />
gelenkt haben.<br />
In Zukunft wird jeder Fahrer mit einer<br />
Fahrlizenz versehen, welche speziell zur Eintragung<br />
von Uebertretungen bestimmt ist.<br />
Schwere Verstösse gegen die Verkehrssitten<br />
werden mit der Entziehung der Lizenz geahndet;<br />
als Präventivmittel gegen unkorrekte<br />
Fahrweise wurde vor allem die kurzfristige<br />
Entziehung aufgenommen, und zwar für den<br />
ersten Verstoss maximal 1 Monat, für den 2.<br />
maximal. 3 Monate. Im besondern hielt es<br />
jedoch der englische Gesetzgeber für geboten,<br />
nicht die Anfänger zu erfassen, sondern<br />
speziell auf die routinierten, aber rücksichtslosen<br />
Fahrer zurückzugreifen, auf deren<br />
Schuldkonto sich weit mehr Unglücksfälle<br />
häufen, als bei den übrigen Automobilisten.<br />
Bei der Verkehrsgesetzregelung hat der englische<br />
Verkehrsminister, Oliver Stanley, auch<br />
den Fussgänger mit in die Regelung einbezogen,<br />
dem er einerseits wohl erhöhten<br />
Schutz gewährt, anderseits aber auch vermehrte<br />
Pflichten aufbürdet. Demnach ist es<br />
dem Fusgänger in Zukunft untersagt, die<br />
Strassen an andern als an den hiefür vorgesehenen<br />
Stellen zu überqueren. Uebertretungen<br />
können gesetzlich mit einer Busse bis<br />
| zu 5 Pfd. St. bestraft werden. Naturgemäss<br />
i werden diese drakonischen Massnahmen erst<br />
dann in die Praxis umgesetzt werden können,<br />
wenn die notwendigen Uebergänge und<br />
Vorkehrrngen geschaffen sind und das Publikum<br />
durch eine gewisse Angewöhnungsdauer<br />
auf die neuen Verhältnisse eingestellt<br />
ist. Im Gegensatz zum eidgenössischen Verkehrsgesetz,<br />
das die Fahrräder mit dem sogenannten<br />
Katzenauge versieht, verlangt die<br />
englische Verkehrsordnung für Velos die Anbringung<br />
eines weissen Fleckens am hintern<br />
Kotflügel.<br />
-my-<br />
Hollands neue Verkehrsregelung. Neben<br />
Grossbritannien ist auch die niederländische<br />
Regierung an eine Neuregelung des Automobilverkehrs<br />
herangetreten, wobei sich entsprechend<br />
den landesüblichen Strasseneigenschaften<br />
der Gesetzesentwurf in weniger<br />
grundsätzlichen Fragen erschöpft, was voraussichtlich<br />
damit zusammenhängt, dass dieses<br />
Land kein Verkehrszentrum im gewaltigen<br />
Ausmasse der englischen Hauptstadt besitzt.<br />
Für uns in der Schweiz interessant ist<br />
speziell das Verbot des Ueberholens auf<br />
Strassen, die den entgegenkommenden Fahrzeugen<br />
keinen ausreichenden Platz lassen,<br />
also nicht mindestens dreimal Fahrzeugbreite<br />
besitzen. Diese Massnahme kann speziell In<br />
Holland, sofern sie streng gehandhabt wird,<br />
besonders einschneidend ausfallen, weil das<br />
Land durch viele enge Strassen durchzogen<br />
wird, so dass bei Inkraftsetzung der neuen<br />
Ordnung die Geduld des überholungslustigen<br />
Automobilisten mitunter erheblich auf Probe<br />
gestellt würde. Eine weitere Auslegung dieses<br />
Ueberholungsverbotes geht dahin, dass für<br />
schmale Wege und Landstrassen generelle<br />
Ueberholungsverbote erlassen werden können.<br />
Die Niederlande, das Land der Velofahrer,<br />
verpflichtet jeden Automobilisten, bei<br />
Vermeidung erheblicher Geldstrafen, sich vor<br />
dem Oeffnen der Tür zu überzeugen, dass<br />
kein Radfahrer durch diese Vorhabe etwa<br />
gefährdet werde. Aus dem gleichen Grunde<br />
ist dem Automobilisten die Pflicht aufertegt.<br />
sich vor dem Rückwärtsfahren davon zu<br />
überzeugen, dass der Weg frei ist. Man könnte<br />
annehmen, dass diese Vorschrift eine<br />
Selbstverständlichkeit darstellt, doch haben<br />
die vielen daraus resultierenden Unfälle deutlich<br />
deren Notwendigkeit bewiesen. Am Strassenverkehr<br />
Interessierte haben mit grosser<br />
Genugtuung festgestellt, dass endlich auch<br />
in Holland In der Bedienung der Signale einschränkende<br />
Bestimmungen erlassen werden,<br />
NO 47<br />
denn in keinem Lande der Welt verursachen<br />
die Automobilhupen einen derartigen Lärm<br />
wie im sonst so ruhigen und überlegten Land<br />
der Tulpen. Die Betätigung des Signals Jst<br />
nunmehr an den allerdings recht dehnbaren<br />
Begriff der Notwendigkeit geknüpft worden;<br />
doch kann bereits dieser erste Schritt als<br />
Anzeichen zur Besserung auf diesem Gebiete<br />
gewertet werden.
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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - No 47<br />
Bamilton, d«r im Stalle Straight fährt, meistert<br />
die Kurven mit Eleganz.<br />
Zeheudai, der auf Maserati 4 CTL ein übe nctl-<br />
* massiges Rennen fuhr.<br />
BUd oben: Das Rennen spielte sich, wie obiger Bildaueschnitt<br />
zeigt, in einem landschaftlich reizvollen<br />
Milieu ab. Strassenbahnschienen gehören allerdings<br />
nicht zum Ideal einer Pistel<br />
Bild links: Moll erwies sich aU kühner Dranfglager,<br />
musaU aber wegen Defekt vorzeitig die Flagge<br />
streichan.<br />
Das Rennen von Montreux im Bilde<br />
Dtraight, der anglo-amerikanische Herrenfahrer hat<br />
fach regen alle Wettereventualitäten mit «inem<br />
schützenden Rezenschild versehen.<br />
Verren hatte mit seinem Bngatti 2,8 1 einen schweren<br />
Stand gegenüber den neuesten Maschinen sei»<br />
ner Konkurrenten. Dennoch hielt er sich tapfer und<br />
fuhr das Rennen in guter Zeit zu Ende.<br />
varzi und Trossi besprechen kurz vor dem Rennen<br />
mit ihrem Bozenchef noch einmal den Kriegsplan<br />
und die taktische Lage.<br />
Vom Eifel-Rennen<br />
Bild oben: von BrauchiUch, der Sieger in Toller<br />
Fahrt, bejubelt und angefeuert von einer begeisterten<br />
Menge.<br />
auf dem Nürburg-Ring<br />
Bild oben: Die Schönheit der Technik offenbart sich<br />
in diesem Bild hinter die Kulisse, wo die drei<br />
neuen Mercedes-Benz-Rennwagen friedlich nebeneinander<br />
stehen, in denen Hunderte von PS<br />
schlummernd auf die Hand ihres Meisters warten,<br />
Bild rechts: Der Start zum Eifelrennen. Die Aufnahme<br />
lässt erkennen, welche riesigen Menschenmassen<br />
ihr Interesse für den Autosport bekundeten,
47<br />
II. Blatt<br />
BERN, 8. Juni <strong>1934</strong><br />
N° 47<br />
Blatt<br />
BERN, 8. Juni <strong>1934</strong><br />
Die unwirksamen Kotflügel.<br />
In einer ihrer letzten Nummern beschäftigt<br />
sich die Berliner «A.A.Z.» mit dem Kotflügel-<br />
Problem. Sie kritisiert, dass es bis jetzt, nach<br />
30 Jahren Automobilbau, noch keinen Kotflügel<br />
gibt, der seinem Hauptzweck einigermassen<br />
gerecht wird. Im Laufe der Entwicklung<br />
hat sich wohl die Form der Kotflügel<br />
weitgehend verändert, ihre Wirkung lässt<br />
aber nach wie vor sehr viel zu wünschen<br />
übrig. Schon nach einer Fahrt von wenigen<br />
Kilometern über schmutzige Strassen ist ein<br />
Wagen meist bis zur halben Höhe der Karosserie<br />
herauf mit Schmutz bespritzt.<br />
Die bisherigen Verbesserungen der Kotflügel<br />
nahmen viel zu einseitig immer nur<br />
auf Aesthetik Rücksicht. Der Kotflügel wurde<br />
als eine Art Ornament der Karosserie betrachtet,<br />
seine Formen hatten in erster Linie<br />
dem Stil des Wagens zu entsprechen. So ist<br />
man schliesslich in manchen Fällen zu Kotflügeln<br />
gekommen, die überhaupt kaum mehr<br />
einen anderen als dekorativen Wert haben<br />
und die daneben nicht nur sehr mangelhaft<br />
wirksam, sondern auch direkt unzweckmässig<br />
sind, indem sie die Breite des Wagens<br />
unnötig vergrössern, den Luftwiderstand<br />
vermehren, die Reinigung erschweren und<br />
überdies noch ein grosses Eigengewicht und<br />
grosse Empfindlichkeit aufweisen.<br />
Damit man zu einer wirksamen Kotflügel-<br />
Form gelangen könnte, müsste einmal das<br />
ganze Problem streng sachlich durchprüft<br />
werden. Vor allem hat man sich darüber<br />
Rechenschaft abzulegen, dass es nicht nur<br />
den von den Rädern direkt abgeschleuderten<br />
Schmutz von der Karosserie fernzuhalten<br />
gilt, sondern auch den Schmutz, der von den<br />
Kotflügeln abprallt und an den Kotflügelrändern<br />
abtropft. Diese zweite, «indirekte»<br />
Art der Verschmutzung wurde bis heute noch<br />
fast gar nicht berücksichtigt, trotzdem sie<br />
nicht viel weniger intensiv ist als die direkte<br />
Schmutzabschleuderung. In der Hoffnung auf<br />
einen Erfolg, versah man zwar in den letzten<br />
Jahren die Kotflügel mit noch breiteren Seitenrändern.<br />
Besieht man sich aber eine Anzahl<br />
Wagen mit solchen Kotflügeln nach einer<br />
Fahrt auf Schlechtwetter-Strassen, so erkennt<br />
man, dass die erwünschte Wirkung<br />
nahezu vollständig ausgeblieben ist. Sogar bei<br />
Vorderrad-Kotflügeln mit bis auf die Höhe<br />
der Radnaben heruntergezogenen Seitenlappen<br />
sprühen der Schmutz und die Nässe<br />
nach wie vor fröhlich seitlich heraus und beschmutzen<br />
nicht nur die Karosserie, wie bisher,<br />
sondern auch noch die verbreiterten<br />
Kotflügel-Seitenflächen.<br />
Der Aufsatz in der erwähnten Fachschrift<br />
erachtet als eines der Grundübel den grossen<br />
Abstand der Kotflügel von den Rädern, der<br />
dadurch bedingt ist, dass man dem Rad genügend<br />
Spielraum zum Durchfedern geben<br />
muss. Zur Abhilfe schlägt sein Verfasser die<br />
direkte Befestigung der Kotflügel an den<br />
Radachsen vor. Qewiss könnte dann der Kotflügel<br />
bei gleicher Wirksamkeit schmaler gebaut<br />
werden. Macht er die Bewegung der<br />
durchfedernden Achse mit, so lässt er sich<br />
näher am Rad anbringen und ergibt dann<br />
auch bei geringerer Breite die gleiche Abschirmwirkung.<br />
Unseres Erachtens ist jedoch vorläufig von<br />
noch grösserer Bedeutung ein gründliches<br />
Studium des Fahrtwindströmungsverlaufes.<br />
Solange hinter dem Kotflügel ein ausgedehnter<br />
Windschatten, d. h. eine Unterdruckzone<br />
entstehen kann, die bis an die Karosserieseitenwand<br />
heranreicht und abgesprühten<br />
Schmutz in sich hineinsaugt, wird man nie<br />
zu viel besseren Ergebnissen gelangen. Vorläufig<br />
kann man zwar, wie vielfach vorgeschlagen<br />
und bei den neuen General Motors-<br />
Kotflügeln auch schon ausgeführt, den Kotflügelrand<br />
mit einer einwärts gebogenen<br />
Rinne versehen, die das sonst an den Kotflügelrändern<br />
abtropfende Schmutzwasser auffängt<br />
und nach vorn und hinten unten ableitet.<br />
Der im Innern der Kotflügel zersprühte<br />
Schmutz lässt sich aber durch solche Rinnen<br />
nicht abfangen. Da es praktisch auch nicht<br />
in Frage kommt, diesen Sprühschmutz etwa<br />
künstlich abzusaugen, wie es mehrere Erfinder<br />
in Patenten schon vorgesehen haben,<br />
muss notgedrungen auf eine geeignete natürliche,<br />
durch den Fahrtwind selbst geförderte<br />
Ableitung dieses Sprühschmutzes gesorgt<br />
werden. Unter dem Kotflügel wäre dazu beispielsweise<br />
eine Fahrtwindströmung zn provozieren,<br />
die schräg abwärts nach aussen<br />
hinten verläuft und keinesfalls mehr auf die<br />
Karosserie auftreifen kann. Die Karosserie-<br />
Seitenwände sollten beständig mit einer Zone<br />
unter Ueberdruck stehender Luft umfJossen<br />
werden. Wie sich diese Grundsätze praktisch<br />
durchführen Hessen, könnten aber erst Versuche<br />
ergeben.<br />
Bisher haben alle auf gute Aerodynamik<br />
gerichteten Versuche versagt, wozu allerdings<br />
zu bemerken ist, dass sie fast immer<br />
den primären Zweck der Kotflügel, die<br />
Kotschutzwirkung, unberücksichtigt Hessen.<br />
Man steht hier vor der grotesken Tatsache,<br />
dass man grossen Aufwand trieb, um einen<br />
kleinen Nachteil, den Luftwiderstand zu verringern,<br />
den grossen Mangel, die schlechte<br />
Wirksamkeit des Kotflügels aber glatt übersah.<br />
In den nur einseitig offenen grossen<br />
Blechkästen, wie sie manche «Stromlinien-<br />
Kotflügel » darstellen, wirken die Räder wie<br />
richtige Sprühschmutz-Erzeugungsmaschinen,<br />
und der sich in diesen Kästen verfangende,<br />
ganz unberechenbare Wirbel bildende Fahrtwind<br />
trägt das seine dazu bei, um den Kotflügel<br />
unwirksam zu machen.<br />
•' Der Verfasser des zitierten Artikels ist<br />
der Ansicht, einer der elementaren Mängel<br />
des gegenwärtigen Kotschutzes bestehe darin,<br />
dass der hintere Kotflügelrand zu wenig an<br />
den Boden herabreicht. Bestimmt trifft das<br />
zu, wenn man nur die gegenwärtigen Kotflügelformen<br />
im Auge behält. Es ist denn<br />
auch zu verstehen, dass für die zweckmässige<br />
Verlängerung der Kotflügel gegossene,<br />
massive Gummiansatzstücke gefordert werden.<br />
Bestimmt trüge auch ein tieferes Herabziehen<br />
des vorderen Randes der Vorderradkotflügel<br />
viel zur Verbesserung des Kotschutzes<br />
bei. Ob sich aber speziell dadurch,<br />
dass man den hintern Rand der Vorderradkotflügel<br />
möglichst nahe an den Boden heranführt,<br />
optimale Verhältnisse herbeiführen<br />
Hessen, möchten wir bezweifeln, da hierdurch<br />
leicht die Luftstauung unter dem Kotflügel<br />
vergrössert und infolgedessen das seitliche<br />
Austreten des Sprühschmutzes begünstigt<br />
wird. Wie man am besten verhindert,<br />
dass der vom Vorderrad direkt abgeschleuderte<br />
Schmutz bei der beliebten: trittbreft-<br />
:3ösen Karossierüng auf den Hinterradkotflügel<br />
auftritt, hat man dann allerdings wieder<br />
besonders zu studieren.<br />
Sicher ist, dass sich ein geschickter Techniker<br />
durch Verbesserung der Kotschutzverhältnisse<br />
noch grosse Verdienste erwerben<br />
könnte. Der heutige Zustand ist noch<br />
ganz unbefriedigend, denn, wie jeder Automobübesitzer<br />
weiss, machen die Kosten für<br />
die Wagenreinigung im Betriebskostenbudget<br />
des ganzen Wagens noch einen viel<br />
zu grossen Anteil aus. m.<br />
Vor Wegfahren aus Parks : Winken ! Immer<br />
wieder kann man Verkehrsgefährdungen<br />
beobachten, die dadurch entstehen, dass Automobilisten,<br />
die längs der Strasse parkiert<br />
hatten, ihr Fahrzeug rücksichtslos wieder in<br />
den Verkehrsstrom einfügen wollen. Fährt<br />
einem aus einer Reihe stationierter Automobile<br />
heraus ein Wagen direkt in den Weg,<br />
so können oft auch die besten Bremsen nichts<br />
mehr nützen. Auch dann, wenn es ohne Unfall<br />
abgeht, ist das rücksichtslose Herausfahren<br />
aus Parkplätzen jedoch zu verurteilen.<br />
Jeder anständige Fahrer sollte es sich zur<br />
Pflicht machen, seine Absicht, aus dem Parkplatz<br />
wegzufahren, durch ein Zeichen mit<br />
dem Winker deutlich bekanntzugeben. Gerade<br />
auch in solchen Situationen ist der Gebrauch<br />
der Winker besonders wertvoll, at.<br />
Sicheres Kurvenfahren. Erfahrungsgemäss<br />
trägt sich ein grosser Prozentsatz von Unfällen<br />
in den Kurven zu, Ursache ist meist<br />
das Schneiden und zu schnelles Kurventempo.<br />
Dabei ist der Begriff « zu schnell»<br />
rein relativ zu verstehen. Bestimmend für die<br />
Fahrweise in der Kurve ist das Auftreten<br />
von Hindernissen, die Schwerpunktlage des<br />
Wagens, Strassenbeschaffenheit usw.<br />
Die Ausrede nach Unfällen, man hätte die<br />
Kurve schon wiederholt in viel rascherem<br />
Tempo unter schwierigeren Verhältnissen<br />
ohne Zwischenfall genommen, kann nie als<br />
Entschuldigung gelten, findet auch vor Gericht<br />
niemals Gehör. Es ist durchaus möglich,<br />
schon mit einer Geschwindigkeit von<br />
20 km ins Schleudern oder Rutschen zu kommen,<br />
vielleicht gar aus der Fahrbahn getra-<br />
I<br />
I<br />
Der Benzinverbrauch des Autcmobilmotors.<br />
AIILEft<br />
Der Benzinverbrauch des Automobilmotors 4-, 6- und 8-Zylinderhängt<br />
von vielen Faktoren ab, die zum Teil Personenwagen<br />
mittelbarer, zum Teil unmittelbarer Natur<br />
sind.<br />
A.-G. FÜR AUTOMOBILE,<br />
Unserer Betrachtung liegt ein 4-Zylinder-<br />
ZÜRICH<br />
Motor mit einer Bohrung von 75 mm, einem<br />
Hub von 110 mm und einem Benzinverbrauch Pflanzschulstr. 9 Tel. 31.688<br />
yon ca. 12 1/100 km zugrunde. Zeichnen wir<br />
für obigen Motor den Verbrauch in Abhängigkeit<br />
von der Geschwindigkeit in einem recht-<br />
CHRYSLER<br />
winkligen Koordinatensystem auf, so erhalten 6- und 8-Zylinderwir<br />
die sog. Benzinverbrauchskurve.<br />
Personenwagen<br />
Aus dieser Kurve geht hervor, dass z. B.<br />
bei Leerlauf der Benzinverbrauch grösser ist RITZI & WAGNER<br />
als bei einer Geschwindigkeit von 18 km/Std. Amriswil St. Gallen<br />
Bei einer Geschwindigkeit zwischen 40 und<br />
50 km/Std. ergibt sich wieder derselbe Verbrauch<br />
wie bei Leerlauf des Motors. Mit Zu-<br />
Tel. 500 Tel. 3200<br />
nahme der Geschwindigkeit aber steigt der DODGE-<br />
Benzinverbrauch sehr rasch, und bei 80<br />
km/Std. zeigt sich ein Verbrauch v. 17 1/I00km. 6- und 8-Zyllnder-<br />
Daraus ist zu entnehmen, dass das wirtschaftlichste<br />
Fahren bei einer Geschwindigkeit zwi-<br />
Personenwagen<br />
schen 40 und 50 km liest.<br />
FRATELLI AMBROSOLI<br />
Wer auf Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
LOCARNO<br />
fährt, braucht weniger Benzin und fährt bil-<br />
Telephon 485<br />
Iliger als derjenige, der seinen Motor stets auf<br />
Höchstgeschwindigkeit laufen lässt. Der von<br />
den Herstellerfirmen angegebene Benzinverbrauch<br />
stützt sich stets auf eine Stundenkilometergeschwindigkeit<br />
von 40 bis 50 km.<br />
Personenwaren<br />
4- und 8-Zylinder-<br />
Ein Faktor, der den Benzinverbrauch stark<br />
beeinflusst, ist der Zustand der Kolben und BAUMBERGER & FORSTER<br />
Kolbenringe. Die Leistung des Motors hängt<br />
in grossem Masse von der Verdichtung ab. Je<br />
ZÜRICH<br />
höher die Verdichtung, je besser die Leistung. Löwenstrasse 17 Tel. 56.848<br />
Ein Motor mit schlechten Kolben hat schlechte<br />
Verdichtung und braucht deshalb mehr Benzin<br />
als ein solcher mit gut dichtenden Kolben. Für reelle<br />
Ein weiterer Faktor, der den Benzinverbrauch<br />
des Motors beeinflusst, ist die Betriebstemperatur.<br />
Der Fahrer sollte unbedingt, Occasionen<br />
hauptsächlich in der kalten Jahreszeit, auf die<br />
richtige Temperatur des Motors achten. Diese BORRER, ZÜRICH<br />
schwankt zwischen 70 und 85° Celsius. Ist Badenerstr. 544 Tel. 55.622<br />
der Motor kälter, so ist die Kondensation<br />
grösser und der Benzinverbrauch steigert sich.<br />
Zur vollständigen Verbrennung von 1 kg<br />
Benzin sind ca 15,5 kg Luft nötig. Erfahrungsgemäss<br />
wird bei ca. 10% Luftüberschuss<br />
4- und 8-Zyltnderder<br />
geringste Benzinverbrauch erreicht. Dagegen<br />
ist die grösste Leistung des Motors bei FRATELLI AMBROSOLI,<br />
Personenwagen<br />
der theoretisch notwendigen Luftmenge und<br />
sogar bei Luftmangel (Benzinverschwendung) LOCARNO<br />
zu erzielen.<br />
Telephon 485<br />
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10 AUTOMOBIL-REVUE 193 4 - N c 47<br />
gen zu werden, während dieselbe Stelle mit<br />
einer Fahrt von vielleicht 60 km sonst leicht<br />
zu nehmen ist. Nur die Erfahrung des Führers,<br />
ein richtiges gewissenhaftes Abschätzen<br />
und Inbetrachtziehen aller Umstände kann<br />
hier richtunggebend und bestimmend sein.<br />
Voraussetzung ist natürlich eine gewisse Vertrautheit<br />
mit dem Fahrzeug und die Beachtung<br />
des Grundsatzes, nie ein Risiko einzugehen.<br />
Nicht die gleichgültige, sorglose Meinung<br />
auf gut Glück, auf gut Gelingen darf<br />
beim Kurvenfahren massgebend sein, sondern<br />
allein die sichere, auf lange Erfahrung<br />
fussende Gewissheit, trotz aller möglichen<br />
Verkehrszwischenfälle unter allen Umständen<br />
Herr seines Wagens zu bleiben.<br />
Das Gaspedal soll bei langsam laufendem<br />
Motor nicht unnötig rasch niedergetreten<br />
werden. Das beste Gasgemisch kommt dann<br />
zustande und der Motor zieht dann am besten<br />
an, wenn man mit dem Niederdrücken<br />
des Pedals der steigenden Motortourenzahl<br />
langsam folgt. Auf langen Strecken lasse<br />
man das Gaspedal von Zeit zu Zeit etwas<br />
zurück. Oft wird man dabei erkennen, dass<br />
man mit weniger Gas ebenso rasch fahren<br />
kann, oder dass der Motor sogar noch besser<br />
zieht. Vor allem gilt das an Steigungen.<br />
Achtung, verbrannter Gummi! Man tut<br />
gut, als Automobilist einen Geruch nach<br />
verbranntem Gummi immer als Alarmsignal<br />
zu betrachten. Sehr oft deutet dieser Geruch<br />
auf einen Kurzschluss in der elektrischen<br />
Anlage, und ein solcher Kurzschluss kann<br />
recht ungemütliche Folgen haben, wenn man<br />
ihn nicht rechtzeitig behebt. Kann man den<br />
Defekt nicht sofort erkennen und beheben,<br />
so löse man vor allem das Hauotkabel von<br />
der Batterie ab. Es bedeutet übrigens nicht<br />
übertriebene Vorsicht, wenn man. wie es<br />
einzelne Fabriken und Fahrer bereits tun.<br />
unmittelbar hinter einer der Klemmen der<br />
Batterie einen Hauptschalter einbaut, mit<br />
dem sich in kritischen Momenten die Netzanlage<br />
rasch von der Kraftquelle trennen<br />
lässt.<br />
at.<br />
Scheibenwischer mit direktem Antrieb. In<br />
der letzten Zeit rüsten mehrere Konstrukteure<br />
ihre neuen Wagenmodelle mit einem Scheibenwischer-Antrieb<br />
aus, wie er oben im<br />
-Prinzip dargestellt ist. Die Wischerarme<br />
sitzen nicht mehr direkt auf der Antriebswelle<br />
ihres Motors, sondern auf Blindwellen,<br />
die durch Ketten oder andere geeignete<br />
Uebertragungsorgane mit der Antriebswelle<br />
jNeue Soheibenwischer-Anordnung<br />
mit Fernantrieb.<br />
Wieder 10 neue Weltrekorde und<br />
22 internationale Rekorde mit<br />
YACCO-O<br />
verbunden sind. Der Hauptvorteil dieser Anordnungen<br />
besteht darin, dass der Wischermotor<br />
leichter so unterzubringen ist, dass er<br />
die Sicht nicht behindert. Unsere Skizze zeigt<br />
seinen Einbau unter der Motorhaube. at.<br />
Aufladen der eingebauten Batterie. Wer<br />
viel Geduld hat und Mühe und Aerger nicht<br />
scheut, kann es sich ohne weiteres leisten,<br />
mit einer nur halbgeladenen Batterie in der<br />
Welt herumzufahren. Schliesslich lässt sich<br />
]a ein Motor auch von Hand anwerfen, wenn<br />
der Anlasser keinen Mucks mehr machen<br />
will. Rationeller aber ist es, sich gelegentlich<br />
daran zu erinnern, dass das Fahren mit halbentladener<br />
Batterie keinen Normalzustand<br />
darstellt. Die nächstliegende Lösung ist dann<br />
meist die, dass man den Wagen zum Mechaniker<br />
bringt und die Batterie aufladen lässt.<br />
Vielleicht findet der Mechaniker, wenn er sich<br />
auf die elektrische Ausrüstung versteht, auch<br />
ein Mittel, um die Dynamo zu etwas grösserem<br />
Arbeitseifer anzuhalten, so dass künftig<br />
Nachladungen überflüssig werden. Ganz besonders<br />
vorsorgliche Fahrer richten sich<br />
selbst zu Hause eine Ladestation ein. Aber<br />
auch dann noch kommt es sehr darauf an,<br />
wie man vorgeht. Gewöhnlich nimmt sich<br />
der Wagenbesitzer die Mühe, im Schweisse<br />
seines Angesichtes und zum Schaden seiner<br />
Kleider und seiner Laune die Batterie erst<br />
aus ihrem Verlies herauszuklauben und dann<br />
zur Ladestation hinzutragen. Mit weniger<br />
als einer Viertelstunde Zeit wird er dabei<br />
nicht auskommen, so dass die Versuchung<br />
gross ist, das Nachladen «für diesmal» zu<br />
unterlassen.<br />
Dabei erfordert aber die ganze Manipulation<br />
bei praktischem Vorgehen nur einige<br />
Sekunden. Man kann nämlich die Batterie<br />
ganz ruhie im Wagen lassen und nur mit<br />
einer Steckdose verbinden, die irgendwo am<br />
Chassis oder Spritzbrett angebracht wird.<br />
In diese Steckdose führt man dann bei der<br />
Heimkehr ganz einfach den Stecker eines<br />
Kabels ein, das an die Ladestation angeschlossen<br />
ist. Eine Schalterdrehung setzt die<br />
Ladestation in Gang und schon kann man<br />
sich zu besserem Tun weiterbegeben.<br />
Nur wenn der Ladestrom stark ist, so dass<br />
die Gasbildung in den Zellen intensiv vor sich<br />
geht, wird es sich noch empfehlen, die Verschluss-Stopfen<br />
der Batterie vor dem Verlassen<br />
der Garage herauszunehmen.<br />
Die Verbindung der erwähnten Steckdose<br />
mit der Batterie macht nicht die geringsten<br />
Schwierigkeiten. Gewöhnlich ist der negative<br />
Batteriepol an die Masse des Wagens angeschlossen<br />
— man verbinde auch einen der<br />
Pole der Dose mit der Masse. Der andere Pol<br />
der Dose wird am besten an das Kabel angeschlossen,<br />
das vom positiven Pol der Batterie<br />
zum Instrumentenbrett führt. at.<br />
*I»<br />
e«B*<br />
Antwort 9078. Bezugsquelle für Petrolvergaser.<br />
Zuschriften weitergeleitet.<br />
Red.<br />
Antwort 9079. Brennstoff pumpe « Auto Pulse ».<br />
Zuschrift weitergeleitet.<br />
Red.<br />
Frage 9087. Undichte Stossdämpfer. Meine<br />
Stossdätnpfer verlieren immer Glyzerin. Gibt es eine<br />
wirksame Dichtung, die dies verhütet?<br />
A. F. in Z.<br />
Antwort: Treten die Verluste nur an den<br />
Einfüllöffnungen oder anderweitigen Verschraubungen.<br />
auf, so könnte dem Uebelstand leicht durch<br />
Fiberringe oder dergleichen abgeholfen werden.<br />
Undichtigkeiten an der Austrittsstelle des Hebels<br />
aus dem Gehäuse können jedoch eventuell durch<br />
eine Abnützung der Hebelachse oder der Achslager<br />
verursacht werden, die den Ersatz der betreffenden<br />
Teile notwendig macht, wenn nicht durch ein«<br />
Stopfbüchse die Möglichkeit zu einer Abdichtung<br />
der betreffenden Lager vorgesehen ist. Ist ein«<br />
Stopfbüchse vorhanden, ihr Anziehen jedoch wirkungslos,<br />
so miisste wahrscheinlich die Stopf"<br />
büohsen-Packung erneuert werden.<br />
Frage 9088. Reinigung des Verteilers. Bei meinem<br />
Wagen zeigt sich der Uebelstand, da»s jeweils<br />
schon nach 1500—2000 Kilometer der Verteiler der<br />
Batteriezündung so stark verschmutzt ist, das»<br />
Fehlzündungen auftreten. Wenn ich dann den Verteiler<br />
mit Schmirgolpapier reinige und die Kontaktsegmente<br />
gut blank reibe, verschwinden die<br />
Störungen wierier vorkommen. Worin kann die Ursache<br />
dieser raschen Verschmutzung zu suchen<br />
sein? F.. B. in B.<br />
Antwort Das Verhalten des Verteilers verwundert<br />
uns nicht im geringsten, denn die Reinigung<br />
dieses empfindlichen Teils mit Schmirgelpapier<br />
bedeutet geradezu eine Provokation. Sind<br />
Hie Flächen des Verteilers, auf denen die Schleifkohle<br />
gleitet, nicht blank poliert, sondern durch<br />
irgendein Schleifmittel aufgerauht, so schleifen sich<br />
die Kohlen auf ihnen ab und das angeschliffene<br />
Material bildet nach kurzer Zeit einen ziemlich gut<br />
leitenden Ueberzug, auf dem sich dann die Zündspannung<br />
dorthin begibt, wo es ihr gerade beliebt.<br />
Dia Gleitflächen eines. Verteilers. einschliessUeh.<br />
der Kontnktsp'mente, dürfen nur mit einem weichen<br />
Lappen, den man nötigenfalls mit etwas Benzin<br />
befeuchtet, gereinigt werden. Auf blanken Flächen<br />
kann sich Kohlenstaub nicht derart festsetzen,<br />
dass er nicht mit einem Lappen wegzuwischen wäre.<br />
at.<br />
Frage 9089. Einflüsse grösserer Reifen. Mein<br />
Wagen wurde mir mit einer Bereifung von 500X19"<br />
geliefert. Alle Originalreifen sind einer nach dem<br />
andern während der Fahrt abgesprungen. Die<br />
Ursache war pin Konstruktionsfehler. In den Wülsten<br />
lagerten mir zwei Drähte, wahrscheinlich auch<br />
noch minderer Qualität. Die Reifen sind mir von<br />
der Gummifirma ersetzt worden. Bei dieser Gelegenheit<br />
sagte der Händler, dass die Bereifung für<br />
df-n Wagen mit 5Ot)Xl9 zu schwach sei, ich sollte<br />
550X19 nehmen. Von anderer Seite wurde mir<br />
ebenfalls zu geraten Ich nahm an, dass eine gleichmassige<br />
grössere Reifendimension auf den Wagen<br />
seihst kaum einen Einfluss ausüben sollte. Anscheinend<br />
war dies aber nicht der Fall, denn wir<br />
mussten die Keile unter den Federn der Vorderräder<br />
nach kurzer Zeit ersetzen und stärkere wählen,<br />
um ein leichtes Flattern der Vorderräder zu<br />
unterdrücken. Dass die grössere Bereifung auf die<br />
leichte Lenkfähigkeit des Wagens einen Einfluss<br />
ausüben würde, war mir klar; und dass mit zunehmender<br />
Abnutzung die Lenkorgane stärker beansprucht<br />
würden, leuchtete mir auch ein. Nun<br />
macht sich aber eine Erscheinung bemerkbar, diHs' Spritzlackierung.<br />
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Schuld an der Lockerung der Bügelmuttern? S. Iet<br />
sin Keil aus Holz oder Fiber besser? 4. Können<br />
ohne Nachteil für den Lenkapparat und den Wagen<br />
vorn kleiner dimensionierte Reifen genommen<br />
werden? Sagen wir vorn 500X19 und 550X19<br />
was mich allerdings zu zwei verschiedenen Reserverädern<br />
verpflichtete? 5. Oder wo ist sonst die<br />
Ursache des Uebels zu suchen? A. F in Z.<br />
Antwort: Die Anwendung von Uebergrösse-<br />
Reifen ist im allgemeinen eher vorteilhaft. Gelegentlich<br />
können sich aber, wie es Ihr Fall von<br />
neuem beweist, auch Lenkungsstörungen einstellen,<br />
die mehr oder weniger einfach zu beheben<br />
sind. Ob die gröseeren Reifen an der stärkeren<br />
Abnützung der Achsschenkelbolzen und an der<br />
Lockerung der Federbügel schuld sind, können wir<br />
von hier aus nicht beurteilen. Wenn durch die<br />
neuen Keile die Neigung zum Flattern der Vorderräder<br />
beseitigt werden konnte, so halten wir es<br />
eher für unwahrscheinlich. Die Lockerung der<br />
Federbügel ist dagegen ziemlich sicher der Anwendung<br />
von Keilen aus Weichmetall zuzuschreiben<br />
Allein schon durch die Druckbeanspruchung werden<br />
die Aluminium-Keile immer dünner, so dass<br />
sich 'dann natürlich auch die Federbügel lockern<br />
Keile aus Fiber oder Hartholz sind hier viel eher<br />
am Platz, da sie sich nur elastisch deformieren<br />
und so in den Bügeln immer eine bestimmte Spannung<br />
aufrecht erhalten.<br />
Ob die Verhältnisse verbessert werden, wenn<br />
nur hinten grösser dimensionierte Reifen zur Anwendung<br />
kommen, lässt sich nur durch einen<br />
Versuch feststellen. Es ist aber auch gut möglich,<br />
dass die Lenkungseigenschaften eine neue Störung<br />
erfahren, ganz abgesehen von der Umständlichkeit,<br />
die das Mitführen zweier verschieden gross bereifter<br />
Reserveräder bedeutet. Hauptsächlich aus dem<br />
zweiten Grund möchten wir Ihnen deshalb eher von<br />
dieser Massnahme abraten.<br />
at<br />
Frage 9090. Unregelmässiger Leerlauf. Ich besitze<br />
einen Kleinwagen. Seit geraumer Zeit hat, der<br />
Motor im Leerlauf einen ganz unregelcnässigen<br />
Gang. Wenn ich die Kerzen kontrolliere, setzen an<br />
allen vier Kerzen Zündungen aus, so dass er konstant<br />
hinkt. Wenn ich fahre, leistet der Motor<br />
seine volle Kraft. Ich habe diese Woche folgende<br />
Reparaturen vorgenommen: Motor abgedeckt, entrusst,<br />
Ventile eingeschliffen, Zündkerzen ersetzt,<br />
Zündspuhle ersetzt, Verteiler gereinigt und kontrolliert,<br />
Unterbrecher ersetzt und dann alles zusammengebaut.<br />
Erfolg: der Motor hinkt nach wie<br />
vor. Der Wagen hat erst 25,000 km und ist gut eingefahren.<br />
Der Mechaniker steht vor einem Rätsel. Er<br />
sagt, er habe jede Möglichkeit ausprobiert Auch der<br />
Vergaser wurde schon mehrmals vollständig gereinigt.<br />
Wissen Sie mir vielleicht noch einen Anhaltspunkt?<br />
A. S. in Z.<br />
Antwort: Unter sonst normalen Voraussetzungen<br />
kann der unregeknässige Leerlauf Ihres<br />
Motors lediglich durch ein ungeeignetes Leerlaufgemisch<br />
verursacht sein. Ist das Leerlaufgemisch<br />
zu. henzinreich, so zeigt jeder Motor Neigung zum<br />
«Galoppieren», d. h. seine Tourenzahl nimmt einige<br />
Sekunden oder Sekundenbrnohteile lang zu, um<br />
dann gleich "wieder, unter Auftreten ton Aussetzern,<br />
zurückzufallen. Korrektur: Einsetzen einer<br />
kleineren Leerlaufdüse oder Versorgung des Leerlaüfgemisc;hes..niit<br />
mehr Luft. Wäre das Leerlaufgemisch<br />
zu brennstoffarm, träten ebenfalls Ans-<br />
'setzer auf und der Motor bleibt gerne unvermittelt<br />
stehen.<br />
Eine weitere häufige Ursache eines nnregelmäsaigen<br />
Leerlaufes stellt übermässiges Spiel der<br />
Ventilführungen dar. Neben den Ventilen tritt dann<br />
unTegelmSesig immer etwas Luft in die Saugkanäle<br />
ein, welche wiederum die Zusammensetzung des<br />
Leerlaufgemisches verändert. Bei Ihrem relativ<br />
noch wenig gefahrenen Motor sollte jedoch diese<br />
Störung noch nicht auftreten.<br />
at.<br />
SP '««I»<br />
Anfrage 413. Retentionsrecht. Inwiefern kann<br />
ein Provisionsreisender auf den ihm zur<br />
Ausübung seines Berufes (seiner vertragl. Anstellung)<br />
zur Verfügung gestellten Reisewagen auf<br />
Grund seines dadurch geforderten Schadenersatzes<br />
ein Retentionsrecht geltend machen, weil seinem<br />
Provisionsvorsehuss-Oresuch nicht entsprochen werden<br />
konnte?<br />
Wann ist der retinierte Reisewagen nach erfolgter<br />
Pfändung und nicht Bestreitung der Eigentumsansprache<br />
seitens des Gläubigers, wenn der<br />
Reisende selbst keine Eigentumsansprüche am Wagen<br />
gestellt hat, von dem Betreibungsamt dem<br />
Eigentümer aushinzugeben?<br />
Hat der Reisende das Recht, den Wagen nach<br />
Einstellung seiner Tätigkeit aus der Begründung in<br />
Frage 1 den Wagen bis zur amtl. Verwahrung für<br />
seine privaten Zwecke zu benutzen?<br />
Inwiefern kann ein Garagenbesitzer an dem dem<br />
Reisenden zur Verfügung gestellten Reisewagen ein<br />
Retentionsrecht geltend machen, wenn das Halten<br />
des Wagens in eigener gemieteten Garage von dem<br />
Arbeitgeber bewilligt, aber nicht verlangt wurde<br />
und der Wagen Eigentum der Firma ist?<br />
H. & Co. in Z.<br />
Antwort. Bewegliche Sachen und Wertpapiere,<br />
die sich mit Willen des Schuldners im<br />
Besitze des Gläubigers befinden, kann dieser bis zur<br />
Befriedigung für seine Forderung zurückbehalten,<br />
wenn die Forderung fällig ist und ihrer Natur nach<br />
mit dem Gegenstand der Retention in Zusammenhang<br />
steht. Unter Kaufleuten besteht dieser Zusammenhang,<br />
sobald der Besitz sowohl als auch<br />
die Forderung aus ihrem geschäftlichen Verkehr<br />
herrühren. Der Gläubiger hat das Retentionsrecht,<br />
soweit nicht Dritten Rechte aus früherem Besitze<br />
zustehen, auch dann, wenn die Sache, die er in<br />
gutem Glauben empfangen hat, nicht dem Schuldner<br />
gehört. Aus obigem geht hervor, dass zweifellos<br />
die Retention an dem Ihnen zur Verfügung<br />
stehenden Automobil möglich ist, vorausgesetzt,<br />
dass Ihr Prinzipal zur Vorschussleistung vertraglich<br />
verpflichtet ist. Ist ein Automobil gepfändet, so<br />
wird dasselbe nur wieder frei entweder durch Rückzug<br />
des Verwertungsbegehrens oder Nichtsteilung<br />
desselben binnen Jahresfrist seit der Pfändung.<br />
Ein Recht des Provisionsreisenden, einen ihm<br />
ür den Geschäftsbetrieb zur Verfügung gestellten<br />
Wagen nach Einstellung seiner Tätigkeit für priate<br />
Zwecke zu verwenden, besteht jedenfalls nicht.<br />
In diesem Falle würde der Reisende dem Dienstherrn<br />
gegenüber ersatzpflichtig. Auf das letzte<br />
Alinea Ihrer Anfrage können wir Ihnen nicht antworten,<br />
da uns die Fragestellung nicht klar ist.<br />
LUFTFAHR<br />
Wettfliegen nm die Ktmstflug-Weltmeisterschaft.<br />
Am nächsten Samstag und Sonntag<br />
finden in Vincennes das Wettfliegen tun die<br />
Kunstflug-Weltmeisterschaft statt, das durch<br />
den «Petit Parisien > organisiert wurde.<br />
Schon heute lässt sich dem Anlass ein voller<br />
Erfolg voraussagen, vereinigt die Nennliste<br />
doch 10 Konkurrenten von Weltruf. Deutschland<br />
ist mit Fieseier und Achgelis, Frankreich<br />
mit Detroyat und Cavalli, Grossbritannien<br />
mit Clarkson, Italien mit Colombo und Venci,<br />
Portugal mit Abreu und die Tschechoslowakei<br />
mit Ambras und Novak vertreten. Leider<br />
muss allerdings im letzten Moment auf die<br />
Teilnahme des Amerikaners Sanderson und<br />
des Belgiers van Stampe verzichtet werden.<br />
Der Wettbewerb ist mit Preisen im Gesamtwert<br />
von 275,000 Fr. dotiert, wovon 100,000<br />
dem Sieger zufallen.<br />
Moderne Bauweisen im amerikanischen<br />
Segelflugzeugbau. Ausser im Bau von Verkehrsflugzeugen<br />
werden nun in Amerika auch<br />
im Segelflugzeugbau modernste Konstruktionsprinzipien<br />
angewandt. So haben kürzlich<br />
die beiden amerikanischen Segelflugzeugkonstrukteure<br />
Hawley Bowlus und Martin<br />
Schempp zwei ausserordentlich bemerkenswerte,<br />
neue Typen herausgebracht. Das neue<br />
Bowlus-Segelflugzeug besitzt zur Erhöhung<br />
seiner Steuerbarkeit Zappklappen, die durch<br />
ein Handrad eingestellt werden können. Es<br />
ist mit Mahagoni-Sperrholz beplankt und hat<br />
Beschläge aus vergütetem Aluminium, tefls<br />
in Form von Gußstücken, teils aus Plattenmaterial.<br />
Ein anderer, zweisitzig ausgeführter Typ<br />
besitzt einen Duraluminium-Rumpf, bei welchem<br />
alle Kräfte durch die Beplankung aufgenommen<br />
werden, und SperrholzflügeL Alle<br />
Ruder sind in Kugellagern gelagert. Die<br />
Spannweite beträgt 19 Meter, der Flächeninhalt<br />
18,5 m s , das Leergewicht 135 kg, die<br />
Sinkgeschwindigkeit 0,6 m pro Sekunde bei<br />
48 km/St, und das beste Glettverhältnis<br />
20 :1 bei ca. 70 km/St<br />
Ueber 725 km/St Die berühmte Schule für<br />
hohe Geschwindigkeiten, die von dem früheren<br />
italienischen Luftfahrtminister Balbo<br />
in Desenzano am Gardasee eingerichtet<br />
wurde, und in der besonders geeignete Piloten<br />
eine Spezialausbildung erhalten, plant<br />
neue Rekordveruche. In den letzten Tagen<br />
haben unter AussdMuss der Oeffentlichkeit<br />
am Gardasee zahlreiche Versuchsflüge mit<br />
hochgezüchteten Wasserflugzeugen stattgefunden,<br />
wobei Geschwindigkeiten bis zu 725<br />
Stundenkilometer erreicht worden sind. Einer<br />
der Hauptbeteilrgten an den Versuchsflügen<br />
war Lt. Age'Ho, der demnächst unter offizieller<br />
Kontrolle einen Angriff auf seinen am<br />
10. April 1933 an gleicher Stelle mit 682,403<br />
Stundenkilometer aufgestellten absoluten Geschwindigkeits-Weltrekord<br />
unternehmen soll.<br />
Das geräuschlose Flugzeug. Nach einem<br />
Bericht des Japaners Hatohara soll es möglich<br />
sein, praktisch geräuschlose Flugzeuge<br />
zu bauen. Das gegenwärtig gewohnte Geräusch<br />
rührt einesteils vom Auspuff des<br />
Motors, andernteils von Lufterschütterungen<br />
her, die durch den Propeller erzeugt werden.<br />
Das Auspuffge rausch lässt sich ohne weiteres<br />
durch die auch im Automobilbau üblichen<br />
Schalldämpfer beseitigen. Die Dämpfung des<br />
Propellergeräusches geschieht nach Hatohara<br />
wirksam dadurch, dass man den Propeller<br />
in einem Tunnel arbeiten lässt. in welchem<br />
sich die abströmende Luft beruhigen kann.<br />
Konstruktiv scheint sich dadurch eine ähnliche<br />
Anordnung zu ergeben, wie sie der<br />
Italiener Stipa vor ungefähr einem Jahr zu<br />
einem andern Zweck, nämlich zur Vergrösserung<br />
der Stabilität, vorschlug. Nach den<br />
vorliegenden Meldungen sollen sich d>ie<br />
japanischen Militärbehörden für die neue<br />
Bauart interessieren, besonders auch deshalb,<br />
weil sie angeblich der Maschine eine<br />
um 15 Prozent höhere Maximalgeschwindigkeit<br />
erteilt.<br />
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Interessengemeinschaft Aeroclub-Automobile-Association.<br />
Seit 6 Jahren haben der<br />
englische königliche Aeroclub und die engische<br />
Automobile-Association zur Förderung<br />
des Lufttourismus in enger Gemeinschaft<br />
gearbeitet. Diese Zusammenarbeit soll nun<br />
durch ein neues Abkommen noch intensiver<br />
estaltet werden. Die neue Organisation beweckt<br />
eine weitere Förderung des Flugtourismus.<br />
Gegen eine geringe jährliche Gebühr<br />
können die Mitglieder beider Gesellschaften<br />
die Air-Touring-Karte erwerben,<br />
die zur Inanspruchanahme des Clubdienstes<br />
in allen Ländern berechtigt. -y-
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Die frühere Oeffnung der Qotthardstrasse. offenzuhalten von welchem Tage an gemass bis mnsbruck. Grimselstrasse: Oeffnuno B für den Durchganos-<br />
Durchgangs-<br />
Es ist das besondere Verdienst der «Vereini- Vertrag die Kantone lessin und Un hiertur SEKTION BERN. Ausfahrt mit den Pfleglingen verkehr. Die Grimselstrasse ist ab Mittwoch, den<br />
gung Qotthardstrasse >, wenn dieses Jahr die aufzukommen haben. Selbstverständlich hat des Asyles Gottesgnad ittigen. Die alljährliche 6. 6. Juni Juni <strong>1934</strong>, <strong>1934</strong>, für für leichte Motorfahrzeuge bis mzu.<br />
finttharrirniite auf PfinUten Aem Automobil- di« Schneefreimachung dieses Jahr erhebliche Ausfahrt konnte letzten Sameta-g mit der üblichen 3,5 Tonnen für den durchgehenden Verkehr ge-<br />
öffnet.<br />
UOttnararOUte aut rnngsten dem muorriODii verursacht die sich aher im Hinblick Promptheit unter Dach gebracht werden. Trotzdem öffnet.<br />
Der Zeitpunkt, da auch schwere Motorfahrzeug»<br />
verkehr geöffnet werden konnte. Auf der Kosten verursacht, üie SICH aoer um ninDncK M diegem Tage dftg HoohBChuljubiläuini Montreux die Der Strasse Zeitpunkt, benutzen da auch können, schwere wird Motorfahrzeuge<br />
später bekanntgegeben.<br />
Strasse benutzen Der Baudirektor können, wird des Kantons später bekannt-<br />
Bern.<br />
Passhöhe und speziell in der Tremola lagerten aut die_ gewaltige rreQUenz, die, aögesenen und anj ere Anlässe manchen treuen WagenstelleT die<br />
vom<br />
bis gegen Motto Bartola hinab ganz ungeheure eigentlichen PfingStverkehr, ungefähr früherer Jahre vom Erscheinen abhielten, waren es gegeben. Der Baudirektor des Kantons Bern.<br />
«v-litippmpnirpii wip man «rvirti« seit vielen das Doppelte gegenüber 1933 betrug, sowie doch 32 Wagen, die unter einem dräuendem Gewit-<br />
SEmcht mehT kannte War die Schnee" auf den erheblichen finanziellen Nutzen, den terhünmel pünktlich eintrafen und rasch .die 95 Äu«or.oba>r,^AaH<br />
Janren nicnt menr Kannte. Ware die Scnriee- r^^Aa.« A*,,« „„l ff o n Pfleglinge und das Begleitpersonal eingeladen hat- »—^,.i MMMJM . J iiii M , M Miim)nmM«i:jii«i—IBW•<br />
freimachung den beiden beteiligten Kantonen die beteiligten Gegenden daraus gezogen ten.= Da^n ^ die Autoschlange durch das Gürbe- —<br />
Genossenschaft<br />
~ — —<br />
Cowi,<br />
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Zürich.<br />
" " l Unter<br />
" »<br />
dieser<br />
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überlassen geblieben, so wäre man dieses haben, zweifellos rechtfertigten und auch tal und weiter gegen die schwarze Wetterwand an Firma hat sich eine Neugründung. Genossenschaft gegründet Ihr<br />
Jahr wiederum auf den Bahntransport an- lohnten. Mit den 3000 Pfingstautos allein der Stockhornkette über Blumenstein, Brodhüsi Zweck Genossenschaft ist der Handel Cowi, mit flüssigen Zürich. Unter Brennstoffen dieser<br />
srewip«pn FPWPSPTI Narhrtem nher Ilri und wurden Über den Gotthard rund 10,000 Per- nach dem aussichtsreichen Aeschi, das von der FJrma und Mineralölen hat gicn ej ne sowie Genossenschaft die Vermittlung gegründet solcher Ihr<br />
gewiesen gewesen, rsacnaem aner un una transnnrtiert die an den drei Tagen<br />
Fah rt leitun ? als heuriges Ziel auserkoren worden Zweck<br />
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Tessin die Schneefreimachung für fünf Jahre sonen transportiert, aie an aenarei lagen, waj._<br />
kann<br />
go ergreifettd iaa B M ies Transportes vom und Mineralölen sowie die Vermittlung solcher<br />
der «Vereinigung Gotthardstrasse» übergeben eingerechnet die rVOSten tur cetneDsston, Wagen in das Hotel gewesen sein mochte, so froh- erworben p^^kte werden von Personen, die im Autogawerbe<br />
tätig<br />
an die Mitglieder. Mitgliedschaft k*an<br />
hatten machte sich deren technisches Komi- Garage etc. wenigstens eine Viertelsmilhon lieh und herzerquickend war es, unsere weniger<br />
sind- und dem Autogewerbeverband<br />
Sektion<br />
erworben<br />
Zürich<br />
werden<br />
angehören.<br />
von Personen,<br />
Jeder<br />
die<br />
Genossenschafter<br />
worbe hat bei tätig seiner sind- Aufnahm« und dem mindestens Autogewerbeverband<br />
im Autogatee<br />
mit den Herren Oberst Cameri7inri und verausgabt haben dürften. Dazu erstand der glücklichen Mitmenschen beim Z'vieri zu sehen.<br />
Was einen auf<br />
iee mit den nerren UDerst oamenzina una<br />
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df \? n Kaffee - Brot und Kuchen während des Sektion den. Namen Zürich lautenden an, ge hören. Stammanteil Jeder Genossenschaf- zu Fr. 1000 bar<br />
ChriSten, Andermatt, rechtzeitig mit einer ~°" h i r „„?"^ *""„ , rf X£? it. J„ !L etw * Inständigen Aufenthaltes mit sichtlichem ter einzubezahlen.<br />
hat bei geiner Aufnahm« mindestens einen auf<br />
grossen Arbeiterkolonne ans Werk Und legte sung UOHnarastrasse» aui inre MJSren gross- Appetit verzehrt wurde, ist sonst nur bei hungri- den Namen lautenden Stammanteil zu Fr. 1000 bar<br />
die Strasse in 14 Tagen unter Bewältigung<br />
ZU £'S mit Plakaten, KadlO, üommuni-ques, gen Sohülerreise-Klassen der Fall. Nur allzu rasch einzubezahlen.<br />
Präsident des Vorstandes ist G. Widmer, Mechaniker,<br />
in Zürich. Er führt rechtsverbindliche<br />
eine« ennrmen Arheitsnencnme ? Tncre vnr <strong>Zeitung</strong>sberichten vorgenommenen Propagan- nahte für die stets an das Zimmer gefesselten Unterschrift. Präsident Domizil: des Vorstandes Rötelstrasse. ist G. Widmer, Meda<br />
PfiSstra frei Nicht wenSe^als 70 000 n? eine derart ausgezeichnete Reklame, dass<br />
Leut( * en die Stunde der Abfahrt. Resigniert hat chaniker, in Zürich. Firmenänderung.<br />
Er führt rechtsverbindliche<br />
mancher Wleder im Wagen Platz<br />
KtmgSten trei. Micnt weniger als /U.UUU m ^wünscht werden kann dass Kantone<br />
Benommen und Unterschrift. Denzler & Domizil: Co., Zollbrück. Rötelstrasse. Unter dieser Firma<br />
Schnee mussten in mühseliger Handarbeit " ur gewunsent weraen Kann, dass Jvantone, trotz der bevorstehenden Heimreise der gütigen wurde eine Kommanditgesellschaft pi, m .nSnHpr.inn eingegangen,<br />
- der verharschte Lawinenschnee gestattet Gemeinden, Verbände die Bestrebungen der Vorsehung gedankt die ihm nochmal, vielleicht welche DenzIer Aktiven & Co. und Fir z m otr Passiven b rü C k Unter der erloschenen dieser Firma Kollektivgesellschaft<br />
Denzler &, Burkhardt übernimmt<br />
keine Verwendung von Maschinen — besei- Vereinigung kraftig unterstutzen. V zum letzten Maie den Blick m Awchi auf den wurde eine<br />
H. Donzier ist<br />
Komman.<br />
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haftender scha ft eingegangen,<br />
Gesellschafter,<br />
seine Aktiven Ehefrau ä W. Passiven Denzler ler geb. erloschenen Roth ist Kom-<br />
Kot-<br />
tigt werden, sogar an den beiden voran- Befahrbarkeit der Alpenstrassen. Sättig 8 « nSh^issiSn müde'mTts weHenden weIche<br />
gehenden Sonntagen durfte die Arbeit nicht Schweiz. - Nachdem vor wenigen Tagen ffÄ ÄÄE Z &S»£Z KStf mnditärin mit uSÄJkt dem Betrag MSSI? von Fr. 10,000. GSS Sie<br />
rasten. So gelang es, die Strasse auf 3 Meter Albula, Bernina, Furka und Grimsel (6. JunO über den ersten Schmerz hinaus getröstet haben tei, führt geine Einzelprokura.<br />
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Breite auszuschaufeln, wobei hervorzuheben dem sommerlichen Motorfahrzeugverkehr geu<br />
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ist, dass die Kurven derart freigemacht wur- öffnet wurden, sind gegenwärtig nur noch<br />
sämtlicher einschlägiger Arbeiten aus der Maschi-<br />
f und j ^ Autobranche. n^a!ShrfVd<br />
den, dass selbst mittelgrosse Gesellschafts- Qrosser St. Bernhard und Umbrail unoassier- l^^^n^äZ^jB^S- ^nen- t!d AnrfüCS<br />
wagen gut passieren konnten. Imponierend bar. Die Oeffnung des Grossen St. Bernhard strasse ab und führte die willige Kolonne defilfi- £S"efnwÄ? Arteüen aus der MaSSdie<br />
Fahrt zwischen den bis zu 7 Meter hohen soll voraussichtlich gegen Mitte Juni erfol- ar% vor der Schwesteranstalt Beitenwil vorbei, wo nen. und Autobranc he .<br />
Schneewänden hindurch. Ausweichstellen gen. iVÄSt'lSSoÄ "SS Nach.assstundung.<br />
sorgten für gutes Kreuzen, und über die Frankreich. — Befahrbar: Route dTiiver zuwinkten<br />
Trösch, Autogarage, Bottighofen. Das B»-<br />
PfingSttage Waren rund 20 Arbeiter postiert, des Alpes, Col de Ia Faucille, Mont-CeniS, Es gab manches nasses Aug 1 . n\s es nach wohl- zirksgericht bewiUigte eine Nachlassstundung von<br />
um für einen reibungslosen Verkehrsdienst zu Kleine St. Bernhard und Lautaret. Die Pässe beendeter Fahrt Abschied nehmen M- r-. i -J. i VK« ^-» ~*. Schaftsaufgabe Fritz Bohrer, ist Autogarage diese Firma und erloschen. Reparaturwerkstätte,<br />
Wie sehr diese frühzeitigere Strassenöff- Stilfserjoch. Die grosse Dolomitenstrasse 1 ^ ^ m ^ ^ Frifz<br />
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die Frequenzzahlen. In den drei Pfingsttagen werden (Costalunga-, Pordoi- und Falzarego- strassenhiifsdienst. im Verlaufe dw"~M
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Auf der Avus<br />
mit der Kamera<br />
Ein bekanntes Trio (Bild rechts oben,<br />
TOB links nach rechts). Earl Howe, der<br />
Typus des englischen Herrenfahrers,<br />
H. Stuck, der nach glänzendem Rennen<br />
ausfiel und Burggaller, welcher<br />
sich bei den Kleinwagen als Zweiter<br />
placierte. •<br />
Der unvermeidliche Regenschirm (Bfld<br />
rechts unten). Graf Howe, ein echt<br />
englisches Original führt als Mascotte<br />
immer einen farbigen Schirm mit, den<br />
«r stets aufspannt, wenn • der' Himmel<br />
böse Miene macht.<br />
Das Ist der P-Waoen!<br />
Märaberger, der als Dritter einkam, am<br />
Steuer des fiel besprochenen Wagens,<br />
den wir «ich in Bern am Grossen Preis<br />
_ i _ . . . . i<br />
Fr. 6.75<br />
Kasson<br />
dichtet und schmiert alle<br />
Arten Wasserpumpen.<br />
KASSON wird weder<br />
von kaltem, noch von<br />
heissem Wasser abgeschwemmt,<br />
noch vermischt<br />
es sich mit diesem.<br />
J. Briner, Zürich 1<br />
Ricinol<br />
das Motorenöl für höchste<br />
Ansprüche. Unübertroffen in<br />
der Schmierleistung.<br />
Hans Maurer, Däniken bei Ölten<br />
Zu verkaufen<br />
Saurer-Lastwagen<br />
3—4 Tonnen, mit froesem Verdeckaufbau f. Möbelspedition,<br />
so gut wie neu, wird mit aller Garantie<br />
wegen Nichtgebrauch billig abgegeben. Erst 46000<br />
LANCIA<br />
fcn gefahren, Brückenlänge 420 cm, Breite 200 cm,<br />
25 Steuer-FS. — Anfragen unt. Chiffre 63514 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
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wenig gefahren, günstige Gelegenheit.<br />
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vartnala Gooro Flacher. Schaffhausen (Schweiz)<br />
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.Verlag, Administration, Druck und Clicherie: HALL WAG A.-Ü. Hallersche Buchdrudurei und Wagnersche Verlajssjutait, Bern.