E_1934_Zeitung_Nr.067
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BERN, Freitag, 17. August <strong>1934</strong><br />
Gel&e Liste<br />
Nummer 20 Cts.<br />
30. Jahrgang — N° 67<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dlenstnn und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.— REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Ausgabe R (mit Unfallversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50, jährlich Fr. 30.- Telephon 28.222<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Das Verhalten bei Unfall<br />
Der in Nu fi2 der A.-R. an erster Stelle veröffentlichte<br />
Artikel «Was muss ich tun?», der zahlreiche<br />
Ratschläse iih-cr das Verhalten der Fahrer<br />
bei Verkehrsunfällen enthielt, hat uns eine Reihe<br />
von Zuschriften eingebracht. Darin äussern die<br />
meisten Leser den Wunsch, auch über die rechtlichen<br />
Pflichten und Konsequenzen bei Unfällen,<br />
insbesondere über den Umfang der Meldepflicht<br />
noch einteilender unterrichtet zu werden. Wir haben<br />
daher einen unserer juristischen Mitarbeiter<br />
ersucht, die Automobilisten hierüber noch näher zu<br />
informieren, was in den nachfolgenden Ausführungen<br />
eescliieht. Die Red.<br />
Art. 36 des Automobilgesetzes (M F Q)<br />
schreibt vor, dass, wenn ein Motorfahrzeug<br />
oder ein Fahrrad an einem Unfall beteiligt<br />
ist, der Führer sofort anhalten muss. Dies<br />
gilt auch für Fahrzeuge mit Tierbespannung,<br />
sofern an dem Unfall ein Motorfahrzeug<br />
oder Fahrrad beteiligt ist.<br />
Ist bei dem Unfall jemand verletzt worden,<br />
hat der Führer, abgesehen von Beistands-<br />
und Hilfeleistung, der nächsten Polizeistelle<br />
Meldung zu machen. Ausserdem<br />
hat er seinen Wohnsitz und Aufenthaltsort<br />
anzugeben. Bei Personenschaden, auch<br />
wenn dieser nur gering, ist also die Meldepflicht<br />
bei der nächsten Polizeistelle obligatorisch.<br />
Die Bestimmungen dieses Artikels verfolgen<br />
den Zweck, dem bei einem Motorfahrzeug-<br />
oder Fahrradunfall Geschädigten den<br />
nötigen Beistand zu sichern, die Identität des<br />
Führers, dessen Fahrzeug den Unfall verursacht<br />
hat, festzustellen und die erforderlichen<br />
polizeilichen Erhebungen zu veranlassen.<br />
Schon die blosse Möglichkeit, dass ein<br />
Fahrzeug an einem Unfall beteiligt ist, begründet<br />
die Pflicht anzuhalten und sich zu<br />
vergewissern, ob Schaden entstanden ist und<br />
gegebenenfalls Beistand und Hilfe anzubieten.<br />
Das Gesetz schreibt somit unter allen<br />
Umständen eine Anhaltepflicht vor. Nicht<br />
ganz so weitgehend ist es bezüglich der<br />
Meldepflicht.<br />
Nicht obligatorisch ist zum Beispiel die<br />
Meldepflicht, wenn ausschliesslich nur Sachschaden<br />
entstanden ist. Obligatorisch ist in<br />
diesem Falle nur. dass der Führer dem Geschädigten<br />
oder der nächsten Polizeistelle<br />
sofort Anzeige macht, sowie seinen Wohnsitz<br />
und Aufenthaltsort angibt. Es genügt<br />
nach der Praxis nicht, dass sich der Führer<br />
bloss vergewissert, dass der Geschädigte die<br />
Nummer notiert hat oder dass Passanten<br />
ihm die Nummer des schadenverursachenden<br />
Fahrzeuges angeben, sondern der Führer<br />
ist verpflichtet, anzuhalten und dein Geschädigten<br />
Namen und Adresse anzugeben.<br />
Eigenartig ist, dass das Gesetz bei Sachschaden<br />
von einer sofortigen Anzeigepflicht<br />
F E U I L L E T O N<br />
Bux.<br />
Zirkusroman von Hans Possendorf.<br />
(13. Fortsetzung)<br />
So verstand auch Jack Benson seine Worte,<br />
und weil er nicht nur frech, feige und falsch,<br />
sondern auch, wie fast alle Mulatten, sehr<br />
sentimental war, so fühlte er plötzlich Gewissensbisse,<br />
dass er diesen Mann, der so<br />
rührende Worte sprach, des Mordes für<br />
schuldig erklärt und denunziert hatte. Vom<br />
Friedhof lief er schnurstracks zum amerikanischen<br />
Generalkonsul und bat, die Anzeige<br />
vom Auffinden des Stockes nicht nach Amerika<br />
zu senden.<br />
Da kam er aber schön an! Der Generalkonsul<br />
fuhr so grob auf ihn los, wie man es<br />
einem amerikanischen Bürger gegenüber nur<br />
riskieren durfte, wenn Negerblut in seinen<br />
Adern floss:<br />
«Sie sind wohl blödsinnig geworden! Erst<br />
drängen Sie uns diese Sache auf, dann machen<br />
Sie es so dumm, dass Herr Valenzini<br />
misshandelt wird, und nun wollen Sie alles<br />
rückgängig machen? Die Anzeige ist längst<br />
spricht, während bei Unfällen mit Körperschaden<br />
nur Meldepflicht im allgemeinen vorgeschrieben<br />
ist. Es könnte nun aus diesem<br />
Gesetzestexte abgeleitet werden, es genüge<br />
bei Körperschaden auch eine nachträgliche<br />
Anmeldung. Dies ist nun aber nach der Praxis<br />
nicht der Fall. Zweck der Meldepflicht<br />
ist — wie bereits eingangs erwähnt —, abgesehen<br />
von der Feststellung des Führers,<br />
die Festlegung des Tatbestandes. Die Meldung<br />
bei Körperschaden ist mindestens<br />
ebenso dringlich wie diejenige bei blassem<br />
Sachschaden.<br />
Kann der Führer die Meldung nicht selbst<br />
erstatten, so hat er es, sofern es möglich ist,<br />
durch Hilfspersonen tun zu lassen. Wird er<br />
sich erst nachträglich bewusst, dass das von<br />
ihm geführte Fahrzeug an einem Unfall beteiligt<br />
war, hat er noch nachträglich der<br />
Meldepflicht zu genügen, bzw. sich der Polizei<br />
als am Unfall beteiligte oder möglicherweise<br />
beteiligte Person bekannt zu geben.<br />
Die Meldepflicht ist, wenn Körperschaden<br />
entstanden ist, auch keineswegs etwa dem<br />
Ermessen der Beteiligten anheimgestellt.<br />
Auch wenn die Beteiligten miteinander einig ihre gegenseitige Auffassung über Verur-<br />
und Verschulden verbalisiert und<br />
wären, von einer Meldung Umgang zu neh-sachunmen,<br />
würden der oder die Führer trotzdem beidseits unterzeichnet werden.<br />
strafbar, da die Meldepflicht, wie bereits erwähnt,<br />
ein gesetzlich vorgeschriebenes Obligatorium<br />
ist und damit dem Belieben oder<br />
Gutfinden der Beteiligten entzogen ist.<br />
Wenn also in Fällen von Körperschaden<br />
die Frage der Meldepflicht abgeklärt ist,<br />
fragt es sich, wie es bei Vorhandensein von<br />
blossetn Sachschaden praktisch gehalten<br />
werden soll. Sehr oft kommt es bei Unfällen<br />
vor, dass sich die Beteiligten — froh, dass es<br />
sich nur um Sachschaden handelt — friedlich<br />
verständigen, die Polizei nicht zu benachrichtigen.<br />
Sehr oft schliessen sie noch<br />
bezüglich Uebernahme der gegenseitigen<br />
Schäden durch die respektiven Haftpflichtversicherungen<br />
ein Konvenium ab und glauben<br />
damit, alles in bester Weise geregelt zu<br />
haben. Selbstverständlich sind die Haftpflichtversicherungen<br />
durch solche Verabredungen<br />
nicht im geringsten gebunden. Sehr<br />
oft führen dann nachträglich solche Fälle<br />
noch zu Differenzen und Prozessen. Dabei<br />
macht sich dann jeweils immer, namentlich<br />
wenn keine Zeugen vorhanden sind, das Fehlen<br />
einer genauen Tatbestandsaufnahme geltend,<br />
nicht selten zuungunsten desjenigen,<br />
den vielleicht das geringere Verschulden<br />
trifft. Das Fehlen genauer Tatbestandsaufnahmen<br />
erschwert in der Regel die nachträgliche<br />
Schadensreglierung erheblich. Das<br />
abgegangen! Ob Sie den Mann für schuldig<br />
halten oder nicht, ist uns gänzlich gleichgültig!<br />
Alles Weitere werden die amerikanischen<br />
und deutschen Behörden zu entscheiden<br />
haben! —Basta! Leben Sie wohl, Mister<br />
Benson!»<br />
Von dem Tage an drückte sich Jack Benson<br />
scheu an Bux vorbei, wenn er ihn sah. —<br />
In der Vorstellung, die wenige Stunden<br />
nach dem Begräbnis begann, machte Berno,<br />
alias Berndt, allein die rasende Fahrt auf<br />
dem schlaffen Drahtseil. Er konnte es sich<br />
nicht leisten, sein Engagement aufzugeben<br />
oder zu unterbrechen, denn er hatte für die<br />
Zukunft seines Kindes zu sorgen. Er musste^<br />
froh sein, dass er bei einer so menschenfreundlichen<br />
Direktion engagiert war, die<br />
seine Nummer in dieser stark entwerteten<br />
Form weiterarbeiten liess.<br />
Trotz dem aufregenden Unglücksfall hatte<br />
der Zirkus seine Anziehungskraft für die Bevölkerung<br />
Roms nicht eingebüsst. Man musste<br />
den Aufenthalt in der Hauptstadt Italiens auf<br />
drei Wochen ausdehnen. Erst Mitte Mai siedelte<br />
der Zirkus nach Neapel über.<br />
Inspektor Friedenthal hatte gerade eine<br />
längere Unterredung mit Direktor Kreno gehabt.<br />
Als er sich schon zum Gehen wenden<br />
Nichtbeiziehen der Polizei kann somit in dieser<br />
Beziehung sicherlich einen Nachteil zur<br />
Folge haben. Dagegen kann selbstverständlich<br />
damit eine Anzeige mit eventueller nachfolgender<br />
Busse vermieden werden. Es ist<br />
somit abzuwägen, welches Vorgehen im einzelnen<br />
Falle grössere Vorteile oder Nachteile<br />
bietet. In der Regel ist zu empfehlen,<br />
dass in allen Fällen, in welchen grösserer<br />
Sachschaden vorliegt, die Polizei avisiert<br />
und zur Tatbestandsaufnahme beigezogen<br />
wird. In unbedeutenden Fällen ist, mit Rücksicht<br />
auf den grossen Zeitverlust, besser davon<br />
Umgang zu nehmen, ohne dass dabei<br />
wohl- viel riskiert wird.<br />
Immerhin ist zu bemerken, dass in vielen<br />
Fällen ein Verunfallter unmittelbar nach dem<br />
Unfall erklärt, keinen Schaden erlitten zu<br />
haben, um dann hintenher, sei es, dass sich<br />
tatsächlich erst später Unfallfolgen bemerkbar<br />
machen, sei es, dass er von guten Freunden<br />
aufgestachelt worden ist, Ansprüche zu<br />
stellen. Auch in solchen Fällen macht sich<br />
jeweils das Fehlen einer Tatbestandsaufnahme<br />
unangenehm fühlbar; am zweckmässigsten<br />
ist es jedenfalls, sich in Fällen, in<br />
denen allseitig die Beiziehung der Polizei<br />
nicht gewünscht wird, sofort gegenseitig<br />
schriftliche Reverse auszustellen, in welchen<br />
die Entscheidungen der Beteiligten sowie<br />
Theoretisch wäre jedenfalls auch in allen<br />
Fällen von Sachschaden eine Tatbestandsaufnahme<br />
empfehlenswert, praktisch würde<br />
dies aber, unseres Erachtens zu weit führen,<br />
weshalb die Meldepflicht auf Fälle erheblichen<br />
Sachschadens beschränkt werden sollte<br />
und in weniger wichtigen Fällen dagegen<br />
wohl das oben skizzierte Verfahren genügen<br />
dürfte.<br />
Dr. R. v. S.türler.<br />
Jm weitern äussert sich ergänzend auch noch<br />
ein Gerichtsbeamter zu dem Thema wie folgt:<br />
Jeder Unfall löst für gewöhnlich zwei Wirkungen<br />
aus: 1. eine strafrechtliche und 2.<br />
eine zivilrechtliche. Bei Unfällen denkt der<br />
Motorfahrzeugführer meistens zuerst an die<br />
strafrechtlichen Folgen. Hier müssen wir uns<br />
den folgenden Grundsatz merken, welcher<br />
auch von vielen Strafbehörden viel zu wenig<br />
beachtet wird: Für die strafrechtliche Beurteilung<br />
ist in erster Linie massgebend das<br />
Verhalten kurz vor dem Unfall, also die<br />
Zeit, die nötig gewesen wäre, den Unfall zu<br />
verhüten, wenn man ihn vorausgesehen hätte.<br />
Ein einziges Beispiel mag das erläutern:<br />
Es ist an und für sich gar nicht wesentlich,<br />
in welcher Distanz das Motorfahrzeug nach<br />
dem Zusammenstoss hat anhalten können.<br />
Es ist nur insofern von Bedeutung, als es<br />
Rückschlüsse über das Verhalten vor dem<br />
wollte, fiel ihm noch was ein: «Wat ick noch<br />
sagen wollte, Herr Direktor...»<br />
«Nun?»<br />
«Ick weess nich, ick weess nioh: der Berndt<br />
jefällt mir jar nicht! Der Tod von seine<br />
Frau hat ihn janz aus'n Jeleise jebracht. Er<br />
redet keen Wort mehr, stiert immer vor sich<br />
hin...»<br />
«Kein Wunder!» meinte der Direktor. «Die<br />
Frau war ja auch sozusagen die Seele von<br />
der Firma — menschlich und artistisch. —<br />
Ich habe übrigens neulich schon mit Ruperti<br />
darüber gesprochen. So kann doch die Sache<br />
nicht weitergehen. Berndt müsste sich unbedingt<br />
wieder 'nen Partner oder besser 'ne<br />
Partnerin suchen. Die Nummer ist jetzt so<br />
kurz, dass sie in gar keinem Verhältnis mehr<br />
zu dem grossen Aufbau steht. Die meisten<br />
Tricks fallen weg, weil sie auf zwei Personen<br />
berechnef waren.»<br />
«Ja, det mein' ick auch, Herr Direktor.<br />
Nur wird sich so schnell keener dazu finden.<br />
Vor allem der Schlusstrick mit's Tandem...»<br />
«Kann er ja vorläufig weglassen und bloss<br />
auf dem straffen Hochseil mit Netz arbeiten.<br />
Je länger er zögert, jemanden zu suchen,<br />
desto länger dauert's, bis er die alte Nummer<br />
wieder fertig hat.»<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeit oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratensohluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
Zusammenstoss ziehen lässt. Nicht rechtzeitiges<br />
Erfassen der Situation, zu schnelles<br />
Fahren (Nichtanpassen der Fahrgeschwindigkeit<br />
an die gegebenen Strassenverhältnisse);<br />
falsche Reaktion (Gasgeben statt<br />
Bremsen) usw.<br />
Bei einem Zusammenstoss durchzucken<br />
eine Unmenge der verschiedensten Fragen<br />
das Gehirn: Durchbrennen? (es hat's ja niemand<br />
gesehen!). Alles bestreiten? Soll ich<br />
mich gegenüber den Anschuldigungen verteidigen?<br />
Die Beteiligten von der Haltlosigkeit<br />
ihrer Behauptungen überzeugen oder zu<br />
allem gar nichts sagen? Dem andern die<br />
Alleinschuld geben nach dem Grundsatz:<br />
Angriff ist die beste Verteidigung? '<br />
Das Gehirn arbeitet fieberhaft. Es kann<br />
aber in solch erregenden Augenblicken nicht<br />
immer zuverlässig arbeiten. Wir wollen in<br />
den folgenden Zeilen in aller Ruhe die Antwort<br />
zu den obigen Fragen geben, und wenn<br />
der Leser sie bei einem Unfall verwenden<br />
kann, können sie ihn vor manchem Aerger<br />
und Schaden bewahren.<br />
Durchbrennen? Die Versuchung ist dann<br />
besonders gross, wenn «scheinbar» keine Beteiligten<br />
zugegen sind. Und wenn es auch<br />
wirklich niemand gesehen haben sollte, hat<br />
es ziemlich sicher jemand gehört, und das<br />
Telephon arbeitet schneller als das schnellste<br />
Auto. In den meisten Fällen kommt es doch<br />
aus, sei es durch die energischen Nachforschungen<br />
der Polizei oder durch Zufall, z. B.<br />
verdächtige Beschädigungen am Motorfahrzeug.<br />
Die Qual, welche die ständige Angst<br />
vor dem Erwischtwerden verursacht, ist oft<br />
grösser als der Aerger über eine Polizeibusse.<br />
Alles bestreiten und es einfach darauf ankommen<br />
lassen, ob der Gegenpartei die Beweisführung<br />
gelinge, davon ist dringend abzuraten.<br />
Der erfahrene Untersuchungsrichter<br />
wird seine unwahren und unrichtigen Behauptungen<br />
protokollieren, um ihn nachher<br />
durch glatten Gegenbeweis der Lüge, zum<br />
mindesten der Unzuverlässigkeit, zu bezichtigen.<br />
Die Folgen werden sein, dass der<br />
Richter (sowohl im Straf- wie im Zivilpround<br />
den Aussagen der Gegenpartei mehr<br />
zess) seine Aussagen sehr vorsichtig würdigt<br />
Glauben schenkt. Es kann sich dann der alte<br />
Volksspruch: «Wer einmal lügt, dem glaubt<br />
man nicht, und wenn er auch die Wahrheit<br />
spricht» bitter rächen.<br />
Das Bestreiten hat aber noch eine weitere<br />
Wirkung: Wird der Tatbestand als solcher<br />
m grossen und ganzen anerkannt, so wird es<br />
meistens bei einer polizeilichen Bestrafung<br />
jleiben. Werden die wesentlichen Punkte<br />
aber bestritten, so müssen die Behörden die<br />
Zeugen einvernehmen. Der Tarif für eine<br />
solche Einvernahme ist 2 bis 4 Fr., wozu<br />
«Soll ick mal mit ihm reden, Herr Direktor?»<br />
«Wenn Sie wollen. Er muss sich doch mal<br />
rausreissen aus dieser Apathie. Sonst geht's<br />
noch bergab mit ihm. Ich höre, er trinkt jetzt<br />
viel — und zwar ganz allein in seinem Wagen.<br />
Das ist das Bedenklichste.»<br />
Friedenthal nickte vielsagend. — «Mir tut<br />
ja die kleene Cilly am meisten leid. Jekocht<br />
wird auch nichts Richtiges mehr; leben bloss<br />
von Butterstullen. Jut, det sich Bux um die<br />
Kleene so kümmert! Ihr Vater spricht auch<br />
zu ihr keen Wort! So wat muss ja dem Kind<br />
auf't Jemüte schlagen. Und Verwandte hat er<br />
nich, wo se hinkönnte.»<br />
«Na, versuchen Sie mal Ihr Heil, Friedenthal!»<br />
schloss der Direktor und nickte seinem<br />
Inspektor zu, als Zeichen, dass die Audienz<br />
beendet sei. —<br />
Friedenthal führte, wie's seine Art war,<br />
sein Vorhaben sofort aus. Er fand Berndt<br />
allein in seinem Wohnwagen — in Kleidern<br />
auf zerwühltem Bett liegend, neben sich auf<br />
einem Schemel eine halbgeleerte Flasche<br />
Kognak. —<br />
Der Artist liess Friedenthal ruhig reden,<br />
ohne ihn zu unterbrechen. Endlich, als der
noch die Kosten für die Zeugenentschädigung<br />
(1 bis 5 Fr.) kommen. Es sind also<br />
schnell beträchtliche Summen nur an Zeugenkosten<br />
aufgelaufen.<br />
Der beste Weg ist der gerade; ehrliche<br />
Weg. Der Strafrichter wird denjenigen streng<br />
bestrafen, der frech drauflos lügt. Aus dieser<br />
Ueberlegung heraus haben alle Strafprozessordnungen<br />
eine Bestimmung, wonach das Geständnis<br />
strafmildernd wirkt.<br />
Soll man sich gegenüber den Anschuldigungen<br />
verteidigen? Soll man still bleiben<br />
und den Mund halten, wenn Zeugen, die alles<br />
ganz genau gesehen haben wollen, von 100<br />
Kilometer Geschwindigkeit schwefeln usw.?<br />
— Solche Anschuldigungen werden immer<br />
einer Diskussion über die Schuldfrage und<br />
gegenseitigen mehr oder weniger höflichen<br />
Vorwürfen rufen. Es ist in einer solchen Situation<br />
dann schwer, ruhig zu bleiben. Wie<br />
sehr sich dies aber lohnt, sei hier kurz dargelegt:<br />
Bei einem Wortwechsel werden die<br />
Beteiligten von der genauen Prüfung der<br />
Tatsachen abgelenkt. Sie suggerieren sich<br />
ganz unbewusst Behauptungen, von deren<br />
Richtigkeit sie sich nicht überzeugt haben.<br />
Aus erbitterter Feindschaft heraus lassen<br />
sich die Parteien leicht zu übertriebenen Behauptungen<br />
verleiten. Ihre Aussagen werden<br />
nicht mehr ganz objektiv sein, weil sie in der<br />
Gegenpartei nicht mehr den aufrichtigen<br />
Gegner sehen. Zeugen werden aus den soeben<br />
erwähnten Gründen für die eine oder<br />
andere Gruppe Partei ergreifen. Bei der<br />
unheimlichen Schnelligkeit, mit welcher sich<br />
Zusammenstösse ereignen, ist es für die unbeteiligten<br />
Zeugen doppelt schwer, wenn<br />
nicht gar unmöglich, im Streit Gehörtes vom<br />
selbst Wahrgenommenen zu unterscheiden.<br />
In solchen Situationen ist es am besten,<br />
wenn man die Diskussion ruhig und bestimmt<br />
abbricht mit dem Hinweis, dass die Zeugen<br />
nicht über die Schuldfrage zu urteilen haben,<br />
da dies Sache des Richters sei. Dann wird<br />
man den Anwesenden die Fahrspuren zeigen,<br />
den Unterschied zwischen Fahr- und Rutschspur<br />
erklären, sie die Länge der Spuren oder<br />
die Entfernung vom Strassenrand abschätzen<br />
oder abschreiten lassen. Man wird sehen,<br />
dass die Anwesenden mit grossem Interesse<br />
dabei sind. Bei leichtfertigen, übertriebenen<br />
Anschuldigungen wird ein leichter Hinweis<br />
genügen, dass der Betreffende seine Aussagen<br />
vor dem Richter zu verantworten habe,<br />
offensichtliche Uebertreibungen dem Ansehen<br />
seiner Person nicht förderlich seien,<br />
abgesehen von den Folgen falschen Zeugnisses.<br />
Wenn dann auch das nicht hilft, wird<br />
man sich einige offensichtlich unrichtige Aussagen<br />
merken, um sie dem Polizeimann rapportieren<br />
zu können. Dann ist dieser Zeuge,<br />
weil unzuverlässig, nicht sehr gefährlich.<br />
Unter Umständen können einige solcher Aussagen<br />
für den Prozess ausschlaggebend sein.<br />
Der Richter ist in der Beweiswürdigung frei<br />
und die Aussagen eines einzigen zuverlässigen<br />
Mannes können mehr Einfluss haben als<br />
ein halbes Dutzend Zeugen, denen man eine<br />
ganze Reihe falscher Behauptungen nachweisen<br />
kann.<br />
Soll man sich fremde Personen als Zeugen<br />
notieren? Viele Automobilisten unterlassen<br />
dies, weil sie sich auf die Wageninsassen<br />
verlassen. In der Richterpraxis hat sich aber<br />
herausgestellt, dass die Automobilinsassen<br />
meistens zugunsten ihres Wagenlenkers aussagen,<br />
und er macht deshalb einen grossen Unterschied<br />
zwischen «beteiligten» und «unbeteiligten»<br />
Zeugen. Die praktische Auswirkung<br />
ist die, dass der Richter in der Regel<br />
den Aussagen von ein bis zwei fremden, unbeteiligten<br />
Zeugen mehr Beweiskraft zumisst<br />
als den übereinstimmenden Aussagen<br />
der vier bis fünf Automobilinsassen. Es ist<br />
darum sehr zu empfehlen, sich einige unbeteiligte<br />
Zeugen zu notieren. Wichtig ist da-<br />
Auto<br />
Eine der längsten Postkurs-Verbindungen<br />
Die längste Autopostverbindung auf deutschem<br />
Boden wurde vor kurzem eröffnet.<br />
Die Omnibusse bewältigen die 880 km lange<br />
Entfernung in drei Teilstrecken: Zunächst<br />
geht es von Baden-Baden durch den Schwarzwald<br />
nach Freudenstadt und Freiburg, dann<br />
mit der Schwarzwaldpost über St. Blasien<br />
und durch den Hegau zum Bodensee nach<br />
Konstanz und nach Lindau, wo die Reisenden<br />
von der Deutschen Alpenpost aufgenommen<br />
werden, um schliesslich über Garmisch-<br />
Partenkirchen nach Berchtesgaden zu gelangen.<br />
Frankreich ratifiziert das Genfer Abkommen<br />
über d'e Verkehrssignale.<br />
Der französische Senat hat kürzlich ein<br />
Gesetz gutgeheissen, mit welchem das internationale<br />
Genfer Abkommen vom Jahre 1931<br />
über die Vereinheitlichung der Verkehrssignale<br />
angenommen wurde. Das Ministerium<br />
des Innern hatte übrigens, ohne die Ratifikation<br />
abzuwarten, bereits seit dem Jahre 1932<br />
den ihm untergeordneten Strassenbehörclen<br />
empfohlen, bei der 'Neuaufstellung von Signalen<br />
sich an die Uebereinkunft von Genf zu<br />
halten. Das Gesetz bestimmt, dass die Verkehrssignalisation<br />
bis spätestens 1. Januar<br />
1936 in ganz Frankreich durchgeführt sein<br />
muss. Zu diesem Zweck werden etwa 100,000<br />
neue Signaltafeln benötigt.<br />
Diamantenes Jubiläum der amerikanischen<br />
Petroleumindustrie.<br />
In die Tage des 24. bis 27. August fällt die<br />
Wiederkehr des 75. Geburtstages der amerikanischen<br />
Petroleumindustrie. Das historische<br />
Städtchen Titusville in Pennsylvanien,<br />
rüstet zu einer würdigen Kundgebung, an der<br />
mehrere Tausend Oelarbeiter teilnehmen und<br />
den Erfolg dieser grandiosen Entwicklung<br />
feiern werden. Im Jahre 1859, am 27. August,<br />
wurde von zwei unermüdlichen Pionieren<br />
namens Townend und Drake, die schon den<br />
bei, dass man sich ihren Standpunkt merkt,<br />
d. h. die Stelle, von wo aus sie den Zusammenstoss<br />
beobachtet haben. Es lassen r sich<br />
dadurch viele unnötige Zeugeneinvernahmen<br />
vermeiden. Der Richter und die Versicherungsgesellschaft<br />
wissen dann zum voraus,<br />
welche Beobachtung der Zeuge wirklich machen<br />
konnte und welche nicht.<br />
Ganz abzuraten ist von einem nachträglichen<br />
Besuch der Zeugen, um von ihnen<br />
Einzelheiten über den Unfallhergang zu erfahren.<br />
Solche Besuche, auch wenn sie gar<br />
nicht schlecht gemeint sind, haben immer<br />
das Odium einer Beeinflussung, wenn nicht,<br />
gar eines Indiziums für Anstiftung zu falschem<br />
Zeugnis an sich. M. N.<br />
Der Ausbau der Wanderwege<br />
Der moderne Fährverkehr, der die Strassen<br />
stärker und ausschlie'sslicher in Anspruch nimmt,<br />
als dies früher der Fall war, dazu das im Zeitalter<br />
von Sport und Freizeit wieder erwachte Wanderbedürfnis<br />
haben dem Verlangen nach dem Ausbau<br />
von Wanderwegen gerufen. Sie sollen dem Wanderer<br />
ermöglichen, abseits der für ihn ungeeigneten<br />
Fahrstrasse von Ort zu Ort zu gelangen und die<br />
Schönheiten unserer heimischen Landschaft unge-<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N» 67<br />
her<br />
Zusammenbruch von zwei von ihnen gegründeten<br />
Oelgesellschaften erlebten, die Ausbeutung<br />
erneut an die Hand genommen und<br />
durch das erste, 69% Fuss tiefe Bohrloch die<br />
eigentliche pennsylvanische Oelindustrie erfolgreich<br />
begründet. Die historische Stätte,<br />
die jetzt ausserhalb des Hauptproduktionsgebietes<br />
liegt, umgibt heute ein Park, wo in<br />
einem grossen Museum die stummen Zeugen<br />
von der Gründung einer Weltindustrie zu<br />
finden sind, in deren Schatten seit der Entdeckung<br />
der ersten Oelseen schon manche<br />
vernichtete Existenz vergessen wurde.<br />
Amerikas Automobilproduktion.<br />
Für den Monat Juli wird die Autotnobilproduktion<br />
der Vereinigten Staaten und Kanada<br />
auf 275,000 Personen- und Lastwagen geschätzt,<br />
gegenüber 322.000 Einheiten im Vormonat<br />
und 352,000 im Mai sowie 379,000 Einheiten<br />
im April <strong>1934</strong>. Der Produktionsrückgang<br />
der letzten Monate ist in erster Linie<br />
saisonmässigen Einflüssen zuzuschreiben.<br />
Nach obigen Schätzungen war die Juli-Erzeugung<br />
um 35,000, bzw. um 160,000 Einheiten<br />
grösser als in der entsprechenden Periode<br />
der beiden Vorjahre. In den ersten 7<br />
Monaten des laufenden Jahres sind in Amerika<br />
und Kanada, cinschliesslich der geschätzten<br />
Juli-Produktion, 2,077,000 Automobil<br />
hergestellt worden, gegen 1,271,000 Wagen<br />
in der vorjährigen Parallelperiode und<br />
1,027,000 Automobile in den erten 7 Monaten<br />
des Jahres 1932. Berücksichtigt man nur das<br />
erste Halbjahr, so ergibt sich für <strong>1934</strong> eine<br />
Produktionsquantität von 1,796,409 Einheiten,<br />
gegenüber 1,028,376 Wagen im ersten Semester<br />
1933, was einer Zunahme um 75% entspricht.<br />
Von der Gesamtproduktion entfallen<br />
1,467,788 Stück auf Personenwagen und<br />
328,621 auf Lastwagen. Die Personenwagen<br />
haben somit eine Zunahme um 69%, die Lastwagen<br />
eine solche um 105% gegenüber dem<br />
Vorjahre zu verzeichnen.<br />
stört zu gemessen. Zugleich wird dadurch eine<br />
wertvolle Entlastung des Fahrverkehrs erreicht.<br />
Die «Automobil-Revue» war eines der ersten<br />
Blätter, die sich für die neue Bewegung interessierten.<br />
Im November letzten Jahres gab sie Geegenheit<br />
zur Entwicklung des Programms und berichtete<br />
über die Gründungsyersammlung der Z ü r-<br />
cherischen Arbejtsgem ein schaftfür<br />
W a n d o r w e g e ( (Z. A. W.). Seither Ist jenes"Programm<br />
in seinen' Grundsätzen in die Wirklichkeit<br />
übergeführt und die Arbeit in den meisten Punkten<br />
in Angriff genommen worden.<br />
Der kantonale Vorstand hat im Sinne des Vortrages<br />
des Initianten die Tätigkeit sogleich aufgenommen.<br />
Zunächst wurde, entsprechend den geographischen<br />
und Geländeverhältnissen des Kantons<br />
Zürich, ein Netz radial von der Hauptstadt ausgehender<br />
Hauptwege bestimmt:<br />
Zürich - Kilchborg - Zimmerberg - Hirzel - Schindeliegi<br />
- (Etzel),<br />
Zürich - Albiskamm - Albishorn - Sihlbrugg,<br />
Zürich - Albis - Baldern - Bezirk Affoltern - (Zug u.<br />
Luzern),<br />
Zürich - Uitikon - Birmensdorf (-Bremgarten),<br />
Zürich - Höngg - Regensdorf - Regensberg - Lägern<br />
(-Baden),<br />
Zürich - Oerlikon - Katzensee - Glatt - Strassberg -<br />
Glattfelden - Rhein,<br />
Zürich - Kloten - Irchel - Rheinau (-Schaffhausen),<br />
Zürich - Wallisellen - Bassersdorf - Töss - Winterthur,<br />
Zürich - Zürichberg - Dübendorf - Effretikon - Kyburg<br />
- Winterthur,<br />
Zürich - Greifensee - Fehraltorf u. Pfäffikon -Tösstal,<br />
Zürich - Forch - Mönchaltorf - Wetzikon - Bäretswil<br />
- Oberland,<br />
Zürich - Forch - Pfannenstiel - Grüningen - Oberland,<br />
Zürich - Forch - Pfannenstiel - Hombrechtikon<br />
(-Rapperswil).<br />
Das Ende verschiedener dieser Wege stellt bereits<br />
den Anschluss an ausserkantonale Netze her<br />
Diesen Hauptrouten kommt indessen kein Vorrecht<br />
irgendwelcher Art zu (höchstens dass ihre Markierung<br />
zuerst in Angriff .genommen werden kann);<br />
ihre Aufstellung ist hauptsächlich arbeitsteehnisch<br />
bedingt. !>An sie läsft sich nämlich das ganze Netz<br />
von Verbindungswegen. Abstiegen nach Dörfern,<br />
Bahnhöfen und Schiffsstatiorien anfügen und übersichtlich<br />
gruppieren.<br />
Das Hauptaugenmerk galt der Gewinnung von<br />
lokalen Mitarbeitern. In erster Linie kamen die<br />
örtlichen Vprkehrsvpreine in Frage, die durch ihre<br />
Kenntnis der Verhältnisse und den Vorkehr mit<br />
Behörden und Grundbesitzern wertvolle Dienste leisten<br />
konnten. Ihre Vertreter haben sirh überall bereitwillig<br />
in den Dienst der guten Sache gestellt.<br />
Unter Mithilfe dos kantonalen Jugendamtes und<br />
der .lugendsekrctariate dpr Bezirke wurden sodann<br />
die .Tugendgruppen von Ferien und Freizeit, die<br />
Pfadfinder usw gewonnen, um die von den Vertretern<br />
der Verkehrsverpine bestimmten Wege zu<br />
begehen und die Beschriftung der Wegweiser vorzubereiten.<br />
Dabei hat es sich als sehr zweckmässig<br />
erwiesen, für jeden Bezirk oder ein geographisch<br />
zusammengehöriges Gebiet eine Oberleitung zu bestellen,<br />
damit die Routen «durchgängig» markiert<br />
werden können. In diesem Sinne ist in fast allen<br />
Teilen des Kantons die Arbeit während des Sommers<br />
im Gang. Eine genaue Wegleitung umschreibt<br />
den Aufgabonkreis der örtlichen Mitarbeiter<br />
Langes und sorgfältiges Studium erforderte die<br />
Form und Beschriftung der AVegweiser Ein TYPUS,<br />
der für die Autostrasse passt, ist für den Wanderer<br />
unbrauchbar und umgekehrt. Das von einem<br />
Graphiker ausgeführte Modell wird enthalten: 1.<br />
dpn Standort des Wegweisers und eventuell die<br />
Höhenlage; 2. das Nahziel: 3. das Fernziel; 4. das<br />
Geschäftszeiten der Z.A.W., das Zürcher Wappen<br />
mit zwei W Dieses Signum kann auf bereits vorhandene<br />
Wegweiser aufgemalt oder befestigt werden,<br />
wodurch diese in das ganze Netz einbezogen<br />
werden. Das gibt dem Wanderer das Gefühl sicherer,<br />
einheitlicher Führung. Einfache Zwischentäfelchen<br />
vermeiden eine Häufung der Wegweiser<br />
und geben in Zweifelsfällen die Richtung an.<br />
Sukzessive wird auch an die Verbesserung bestehender<br />
1 und die N'cuanlagc fehlender Wegstücke<br />
als Verbindungen herangetreten. Die markierten<br />
Wege werden später der Oeffentlichkeit bekanntgegeben<br />
und durch eine einfache Wanderkarte dargestellt.<br />
Inzwischen studierte der Geschäftsführer persönlich<br />
das seit Beginn des Jahrhunderts bestehende<br />
Weg- und Markierungssystem im Schwarzwald.<br />
Es ist vorbildlich und grosszügig organisiert<br />
und bietet wertvolle Fingerzeige für unsere Arbeit.<br />
Aber was sich für ein verhältnismässig dünn he-<br />
siedeltes Gebirgsland eignet, lässt sich nicht ohne<br />
weiteres auf unser dicht bewohntes Mittelland<br />
übertragen.<br />
Wo sich Gelegenheit bot, wurde in Versamm-t<br />
lungen von Verkehrsinteressenten und Jugendgruppen<br />
für den Gedanken geworben, und zwar durchwegs<br />
mit gutem Erfolg. Es gehört zum erfreulichsten<br />
an unserer Arbeit, dass die Bewegung bei Behörden<br />
und Bevölkerung, bei Einzelpersonen und<br />
Verbänden lebhaft begrüsst wird. Ferner ergab<br />
sich bald eine wertvolle Zusammenarbeit mit dem<br />
VVanderbund der «Zürcher Illustrierten» Demnächst<br />
wird auch der Aufruf an die Oeffentlichkeit<br />
gelangen, durch den die Mitgliederwerbung<br />
eingeleitet wird. Dieser Aufruf ist unterzeichnet<br />
von mehr als zwei Dutzend Behörden und Verbänden.<br />
Die Einzelmitgliedschaft wird erworben durch<br />
einen Jahresbeitrag von mindestens Fr. 2.—. Verbände<br />
treten mit einem Jahresbeitrag von Fr. 10.<br />
an als stimmberechtigte Kollektivmitglieder bei. Je<br />
lebhafteren Widerhall unser Aufruf findet, um so<br />
eher -wird die Z. A. W. in den Stand gesetzt, die<br />
zahlreichen Wegweiser herstellen zu lassen. Dies<br />
geschieht während des Winters durch jugendliche<br />
Erwerbslose in ihren Werkstätten. In dieser Hinsicht<br />
kommt der Bewegung auch eine soziale Bedeutung<br />
zu. Es ist also auch mit einigen Mitteln<br />
aus den Bundessubventionen für Arbeitslose zu<br />
rechnen. Ein weiterer Beitrag ist aus den Gemeinden<br />
zu erwarten, die ja auf diese Weise billig zu<br />
einem wertvollen Wegweisernetz kommen. Wir<br />
hegen die Hoffnung, dass aus diesen Quellen die<br />
Mittel so reichlich fliessen, dass die Beendigung<br />
der begonnenen Arbeiten im Laufe der nächsten<br />
Jahre möglich sein wird.<br />
Die zustimmenden Anfragen aus benachbarten<br />
Kantonen haben den Vorstand der Z. A. W. veranlasst,<br />
in nächster Zeit eine Versammlung von Interessenten<br />
aus der ganzen deutschen Schweiz einzuberufen,<br />
um die Bewegung auf einen weiteren<br />
Boden zu stellen. Wenn man an den geringen Umfang<br />
verschiedener Kantone und an die komplizierten<br />
Grenzverhältnisse z. B. um Solothurn denkt,<br />
wird die Notwendigkeit eines einheitlichen Vorgehens<br />
ohne weiteres verständlich. Dabei kann auf<br />
Grund der Zürcher Erfahrungen und Vorarbeiten<br />
jeder Kanton seine Arbeit selbständig nach eigenen<br />
Bedürfnissen und Möglichkeiten organisieren. Dann<br />
wird einem zeitgemässen Bedürfnis durch gemeinnütziges<br />
Zusammenwirken aller interessierten Kräfte<br />
entsprochen und ein schönes Werk für die Zukunft<br />
geschaffen.<br />
J. j. Ess.<br />
Inspektor fertig war, sagte er stumpf:<br />
«Macht, was ihr wollt!»<br />
«Wat heesst det, Berndt? Wülste oder<br />
willste nich? Mensch, ermanne dir doch mal<br />
'n bissken!»<br />
«Ja, ich bin so einverstanden mit allem.<br />
Nur verlang' nicht, dass ich selber was unternehm'.»<br />
«Also, woll'n wir mal 'ne Annonce für't<br />
Programm *) aufsetzen, — ja?» Und Friedenthal<br />
machte gleich in Berndts Gegenwart<br />
einen Entwurf.<br />
«Hör zu, Mensch!» sagte er dann möglichst<br />
barsch, um seine innere Bewegtheit nicht<br />
merken zu lassen: « Bekannte Zirkus-Attraktion<br />
sucht wegen Todesfall neuen Partner<br />
oder noch lieber Partnerin für Radfahrakt<br />
auf dem Hochseil. Angebote unter Chiffre so<br />
und so an die Redaktion des Blattes. — Jut<br />
so?»<br />
«Meinetwegen!»<br />
«Hör mal, Berndt. Ick möchte noch dazusetzen:<br />
Spätere Heirat nich ausgeschlossen.»<br />
«Unsinn, ich heirat' nich wieder.»<br />
«Brauchste ja nich, Mensch! Et heisst doch<br />
nur: nich ausjeschlossen! — Und et is doch<br />
) Bekanntes Artistenblatt<br />
besser für den Effekt, wenn 'ne Dame bei<br />
de Nummer is, — hab ick nich recht? Und<br />
wenn det mit Heirat drin steht, lockt et mehr.»<br />
«Macht, was ihr wollt! Meinetwegen.»<br />
«Und sieh mal, Berndt, du hast doch een<br />
Kind. Und wo'n Kind is, jehört auch 'ne Mutter<br />
hin. Vielleicht bringt et der Zufall mit<br />
sich, det sich 'ne anständige solide Person<br />
findet. Besser 'ne jute Stiefmutter als 3arkeene.<br />
Hab ick recht, Mensch?»<br />
«Meinetwegen», wiederholte Berndt stumpf;<br />
und so ging die Annonce am gleichen Tage<br />
ab<br />
Ėinige Tage später sagte Berndt kurz vor<br />
seinem Auftreten zu Bux — es war das erste'<br />
mal seit Wochen, dass er jemand von selbst<br />
ansprach: «Wenn ich mir heute nicht den<br />
Hals breche, dann...» Er hörte mitten im<br />
Satz auf.<br />
«Bleiben Sie doch weg .vom Seil, Herr<br />
Berndt, wenn Sie sich unsicher fühlen. Sie<br />
sollten überhaupt eine weniger gefährliche<br />
Nummer machen, — schon Cillys wegen.»<br />
«Wenn Cilly nich war', dann war' ich<br />
schon längst nich mehr da. Aber was soll aus<br />
dem Kind werden?»<br />
«Hören Sie mal zu, lieber Berndt! Ich rate<br />
Ihnen nochmals: Geben Sie diese halsbrecherische<br />
Nummer auf! Aber davon abgesehen:<br />
Sollte Ihnen so oder so mal etwas... toi, toi,<br />
toi...» Bux spuckte dreimal aus, denn er<br />
war trotz seiner Bildung abergläubisch, wie<br />
alle Artisten. — «Also Sie können sich darauf<br />
verlassen, dass ich für Cilly stets sorgen<br />
würde, als wäre sie mein eigenes Kind.»<br />
Berndt packte plötzlich beide Hände des<br />
Clowns und drückte sie krampfhaft. Er<br />
wollte etwas sagen, aber er brachte aus der<br />
würgenden Kehle kein Wort hervor.<br />
In diesem Augenblick war die Nummer<br />
Jack Bensons zu Ende. Berndts Radfahrakt<br />
war an der Reihe. Er warf Bux noch einen<br />
dankbaren Blick zu und lief in die Arena, um<br />
den schnellen Aufbau seiner Apparate zu<br />
überwachen. Wenige Minuten später war er<br />
schon mit dem Fahrrad auf dem hohen Drahtseil.<br />
*<br />
Berndt hatte sich nicht den Hals gebrochen<br />
bei seinem gefährlichen Schlusstrick. Alles<br />
war gut abgelaufen. Aber am folgenden<br />
Nachmittag war er spurlos verschwunden<br />
und kehrte auch zur Vorstellung nicht in den<br />
Zirkus zurück.<br />
Man schöpfte Verdacht, durchsuchte seinen<br />
Wagen und fand im Schubfach des Tisches<br />
ein Testament.<br />
Darin setzte Berndt seine einzige Tochter<br />
zu seiner alleinigen Erbin ein, erklärte genau,<br />
wo und wie seine Ersparnisse angelegt waren<br />
und bat Direktor Kreno und Bux, die<br />
Vormundschaft für Cilly zu übernehmen. Der<br />
Schluss der Niederschrift lautete: Ob Cilly<br />
Artistin werden soll oder in Privat heiraten,<br />
das kann ich nicht bestimmen; das liegt in<br />
ihr selbst und in ihrem Schicksal. Man soll<br />
sie nicht zu etwas zwingen oder von etwas<br />
abhalten. — Gott und mein geliebtes Kind<br />
mögen mir verzeihen, was ich tue! Ich kann<br />
nicht anders.<br />
Nach vielen Nachforschungen wurde festgestellt,<br />
dass ein Fremder in dem Stadtteil<br />
Santa Lucia ein Boot gemietet hatte und<br />
nicht zurückgekehrt war. Das Boot wurde am<br />
nächsten Tage an der Küste beim Vorort<br />
Portici treibend gesichtet und geborgen.<br />
Erst eine Woche nach dem Verschwinden<br />
Berndts wurde sein Körper beim Kay Miseno<br />
ans Ufer geschwemmt. Die Untersuchung<br />
ergab, dass er sich die Pulsader durchschnitten,<br />
bevor er sich ins Meer gestürzt hatte.<br />
Fortsetzung folgt.
N°67 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sportnachrichten<br />
Fagioli gewinnt die Coppa Acerbo<br />
Guy Moll im Endkampf tödlich verunglückt. — Einer der schärfsten sportlichen Kämpfe<br />
de r Saison <strong>1934</strong>. — Missgeschick der Scuderia Ferrari. — Chiron und Caracciola leicht verunfallt.<br />
— Hamilton Sieger des Kleinwagen rennens.<br />
Die Coppa Acerbo, die anlässlich der Feier<br />
Maria Himmelfahrt am letzten Mittwoch auf<br />
der 25,8 km langen Rundstrecke von Pescara<br />
ausgefahren wurde, wird in die Geschichte<br />
des internat. Automobilsportes als eines der<br />
am heissesten umkämpften Rennens des Jahres<br />
<strong>1934</strong> eingehen. Mit ungeheurer Erbitterung<br />
haben die Vertreter der deutschen und<br />
italienischen Wagen gestritten, und abwechslungsweise<br />
wirkte der Sieg bald der<br />
einen, bald der andern Gruppe.<br />
Das Rennen begann schon am frühen Vormittag<br />
mit dem kurzen Lauf der Kleinwagen;<br />
diese hatten den Circuit viermal zu befahren.<br />
Nur acht Konkurrenten stellten sich zum<br />
Starte:<br />
Landi (Rocca). Matrullo (Maserati), Fourmanik<br />
(Maserati). Beoearia (Fiat), Cecchini (M. G.), Seaman<br />
(M. G.), Fclizzola (Maserati) und Hamilton<br />
(M. G.).<br />
Beim Start verspätete sich Hamilton um<br />
einige Sekunden, so dass er das Rennen als<br />
letzter des Feldes begann. Die erste Runde<br />
führte Cecchini vor Fourmanik an. Hamilton<br />
kämpfte sich mit seinem am Klausen gesehenen<br />
stromlinienförmigen M. G. - Wagen<br />
rasch nach vorne und legte die schnellste<br />
Runde mit dem Durchschnitt von 118,2 km/St.<br />
zurück.<br />
Kurze Zeit, nachdem die Wagen für die<br />
Coppa Acerbo zum Starte aufgestellt wurden,<br />
begann es aus einem grauen, herbstlich<br />
anmutenden Himmel zu regnen. Folgende<br />
Konkurrenten traten zum Kamof an:<br />
Shick (Auto-Union), Varzi (Alfa Romeo). Caracciola<br />
(Merce r 1e=-Benz), Henne CMercedes-Bonz).<br />
Nuvolari (Maserati), Straight (Maserati). -Corsi<br />
(Maserati) Penn Hughes (Alfa Romeo). Zehender<br />
(Maserati 1 ). Lrp-rl Howe (Maserati). Brivio (Busatfi).<br />
Mo'l (^lfa Romeo). Fajrinii (Mercedos-Benzi<br />
Chiron (Alfa Romeo). Ghersi (Alfa Romeo), Hamilton<br />
(Maserati), Sebastian (Auto-Union)<br />
Der Start verriet bereits die Nervosität<br />
der Fahrer. Caracciola startete schon einige<br />
Sekunden vor dem offiziellen Zeichen, was<br />
auch Varzi und Stuck den Anlass gab, um sofort<br />
loszulegen. Stuck konnte sich mit seinem<br />
P-Wagen an die Spitze vordränge« und<br />
führte die erste Runde an, gefolgt von Caracciola<br />
und Varzi. Fagioli und Moll schlössen<br />
sich dem Spitzenfeld an. Varzi vermochte<br />
schon in der ersten Runde Caracciola zu<br />
überholen und machte sich auf die Verfolgung<br />
von Stuck. Doch nach kurzer Zeit schob sich<br />
Caracciola wieder an Varzi vorbei, um auch<br />
seinen Landsmann Stuck hinter sich zu bringen.<br />
Nach der ersten Runde pfiff der Mercedes-Benz<br />
mit einem Vorsprung von 2 Sek.<br />
vor Stuck und Varzi vorüber. Die 25 Kilometer<br />
waren mit dem Durchschnitt von 125,8<br />
• km/St, gefahren worden, Das Wetter begann<br />
sich wieder zu bessern, und durch die Wolkenbänke<br />
schien von Zeit zu Zeit eine blasse<br />
Sonne. Während der zweiten Runde änderte<br />
sich im Klassement nichts. Moll hielt schon<br />
nach kurzer Zeit an, um eine Kerze zu wechseln<br />
und verlor dabei eine Minute. Nuvolari,<br />
Chiron und Hamilton belegten das Mittelfeld.<br />
Caracciola erhöhte seinen Durchschnitt<br />
noch mehr und raste mit höchster Geschwindigkeit<br />
übe r d ! e Bahn dahin. Varzi vermochte<br />
Stuck zu überhol-pn und war im Begriff, Caracciola<br />
anzugreifen. Im Mittelfeld hatte<br />
Nuvolari Chiron überholt, und der Italiener<br />
fand sich nun hinter dem Engländer Hamilton.<br />
Moll musste bereits zum zweitenmal wegen<br />
eines Kerzenwechsels anhalten. Auch Stuck,<br />
Zehender. Corsi und Caracciola legten nacheinander<br />
bei den Boxen an. Varzi hielt bis<br />
zum Schluss der vierten Runde seine Spitzenposition<br />
inne und musste dann wegen eines<br />
Pneuwechsels ebenfalls anhalten. Fagioli<br />
hatte den wieder neu gestarteten Stuck zu<br />
überholen vermocht und Nuvolari schaffte<br />
sich immer mehr nach vorne. In der fünften<br />
Runde musste Varzi erneut bei den Boxen<br />
anlegen. Wegen Bruch des Wechselgetriebes<br />
konnte er die Fahrt nicht mehr fortsetzen.<br />
Caracciola führte nach fünf Runden mit<br />
dem Durchschnitt von 135,3 km/St, vor Fagioli<br />
und Stuck. Moll erhielt nach dem Ausfall<br />
von Varzi Zeichen, seine Fahrt zu beschleunigen.<br />
Ghersi als vierter Pilot der Scuderia<br />
Ferrari wurde angehalten, und seine<br />
Maschine Varzi übergeben. Nach der 6. Runde<br />
ereignete sich eine weitere Sensation: Stuck<br />
musste wegen Motordefektes aufgeben. Mercedes-Benz<br />
schien nun bereits gewonnenes<br />
Spiel zu haben, und das Pech der Italiener<br />
vervollständigte sich, als auch Nuvolari aus<br />
aussichtsreichster Position heraus für einige<br />
Zeit bei den Boxen anlegen musste. Hinter<br />
Caracciola und Fagioli fand sich nun Chiron,<br />
Henne folgte als Vierter und Moll als Fünfter;<br />
auch der Maserati-Fahrer Zehender<br />
streckte frühzeitig die Waffen. Schon schien<br />
der Kampf entschieden. Durch einen Halt von<br />
Chiron bei den Boxen schob sich Moll auf<br />
den 4. Platz vor. In der folgenden Runde<br />
überholte dieser auch Henne und er war nun<br />
bereits Dritter, während Caracciola immer<br />
noch sein Tempo steigerte. Auch Hamilton<br />
musste sich wegen Bruch eines Kolbens zurückziehen<br />
— doch in der 9. Runde änderte<br />
sich mit einem Schlag das ganze Bild. Caracciola<br />
war über die Strasse hinausgefahren,<br />
ohne sich selber zu verletzen. Seine Maschine<br />
wurde jedoch ziemlich beschädigt. Fagioli<br />
legte bei den Boxen an, und Moll erhielt<br />
nun plötzlich die Spitzenführung.<br />
Bei einem neuen Halt von Chiron bei den<br />
Boxen ereignete sich ein aufregender Zwischenfall,<br />
der glücklicherweise keine tragischen<br />
Folgen hatte. Chiron Hess eine Kerze<br />
wechseln, und diesen Augenblick benützte<br />
ein anderer Mechaniker, um den Benzinbehälter,<br />
trotz des laufenden Motors, aufzufüllen.<br />
Plötzlich schoss aus dem gefüllten Behälter<br />
ein Schwall von Benzin, der den Fahrer<br />
und den Motor übergoss. Der Brennstoff<br />
entzündete sich sofort, und eine gewaltige<br />
Stichflamme stieg auf. Chiron war von Flammen<br />
umloht und sprang vom Wagen gegen<br />
die Mitte der Bahn, wo ihn hinzueilende<br />
Funktionäre halten und seine in Brand geratenen<br />
Kleider rasch löschen konnten. Der<br />
Franzose trug glücklicherweise nur leichtere<br />
Brandwunden davon.<br />
Nach der Hälfte des Rennens lag Moll immer<br />
noch an der Spitze, gefolgt von Henne,<br />
Varzi und Fagioli. Fagioli hatte von seiner<br />
Boxe aus Zeichen erhalten und beschleunigte<br />
seine Fahrt, so dass er wieder bis an die<br />
Spitze vorstiess. Hinter ihm her kämpften<br />
nun die Leute der Scuderia Ferrari und Nuvolari,<br />
während der Bugatti-Fahrer Brivio<br />
als Fünfter und Sebastian als Sechster folg-<br />
.ten. Henne war - egen eines kleinen Unfalles<br />
weit zurückgefallen. Moll versuchte Fagioli<br />
immer wieder anzugreifen, und als Varzi in<br />
der 16. Runde wegen Motordefektes endgültig<br />
zum Aufgeben gezwungen war, wagte er<br />
den entscheidenden Vorstoss. Auf der Geraden<br />
erreichte dann Moll Henne. Beide Fahrer<br />
rasten mit 260 km/St. Geschwindigkeit Rad<br />
hat sich den Weltmarkt erobert. 62%<br />
in Amerika verkauften Zündkerzen sind<br />
A C. - Der Verkauf von A C - Kerzen<br />
allein ist somit grösser als derjenige aller<br />
andern Marken zusammen. - Die bekanntesten<br />
Automobile, wie: Cadillac, Chevrolet,<br />
Chrysler, Dodge, Nash, Packard, Plymouth<br />
etc. haben als Originalausrüstung<br />
AC-Zündkerzen.<br />
In der Schweiz ist die amerikanische Ausführung<br />
der AC-Kerze im Handel, die sich<br />
dank ihrer fünf technischen Vorteile den<br />
ersten Platz in der Welt gesichert hat.<br />
Es gibt eine passende AC-Kerze für jeden<br />
Motor, europäischen oder überseeischen<br />
Fabrikates.<br />
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Garagisten.<br />
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der AC-Zündkerzen, AC-Oelfilter und AC-Benzmpumpen<br />
für die deutsche Schweiz und den Tessin:<br />
ZÜRICH, Seehofstrasse 3, Tel. 41.626<br />
BASEL, Steinentorstr. 11, Tel. 47.977<br />
BERN, Mühlemattstr. 62, Tel. 28.600<br />
an Rad über die Bahn dahin. Man nimmt nun<br />
an, dass ein plötzlicher Windstoss Moll dazu<br />
zwang, rasch zu bremsen, da er fürchtete,<br />
auf der verhältnismässig engen Bahn gegen<br />
Hennes, Maschine zu stossen. Sein Wagen<br />
geriet ins Schleudern, flog über einen Graben,<br />
prallte gegen eine Mauer und schoss bis<br />
zur Höhe der Telephondrähte in die Luft.<br />
Dicht neben einem Haus blieb die völlig zertrümmerte<br />
Maschine liegen, während man<br />
Moll tot im Strassengraben fand. Der furchtbare<br />
Unfall legte sich lähmend auf das Publikum,<br />
und Fagioli beendete das Rennen ohne,<br />
jede Behinderung als Sieger.<br />
Die Resultate:<br />
Klasse über 1100 ccm:<br />
1. Luigi Fagioli (Mercedes-Benz), 3 Std. 58 Min.<br />
56Vs Sek. (Std.-Mittel 129,5 km/St.).<br />
2. Tazio Nuvolari (Maserati), 4 Std. 3 Min. 35<br />
Sek.<br />
3. A; Brivio (Bugatti), 4 Std. 5 Min. 7 4 As Sek.<br />
Klasse bis 1100 ccm:<br />
1. Hamilton (M. G.), 52 Min. 24 Sek. Vs (Std.-<br />
Mittel 118,1 km/St.). *<br />
2. Cecchini (M. G.), 53 Min. 22 Sek. Vs.<br />
• 3. Seaman (M. G.), 54 Min. 34 Sek. V».<br />
4. Fourmanik (Maserati).<br />
Der Grosse Preis der Schweiz.<br />
Auf den nächsten Sonntag zum Austrag<br />
gelangenden Grossen Preis von Nizza folgt<br />
in acht Tagen der grösste autosportliche<br />
Anlass der Schweiz in seiner Art. Wie schon<br />
berichtet, sind für das Kleinwagenrennen,<br />
mit welchem die Veranstaltung morgens<br />
10 Uhr 30 eröffnet wird, 22 Konkurrenten<br />
gemeldet, die neun Länder vertreten. Es sind<br />
dies für Deutschland: Briem, Burggaller,<br />
Hummel, Kohlrausch, Krebs und Simons, für<br />
Frankreich: Girod, Mme Itier und Veyron,<br />
für England: Cholmondeley und Earl Howe,<br />
für Italien: Graf Castelbarco, Malaguti und<br />
Plate, für Holland: Herculeyns, für Polen:<br />
Mme v. Kozmian, für die Tschechoslowakei:<br />
Soyka und für die Schweiz: H. Kessler.<br />
Neben diesen Einzelpiloten haben die Maserati-Werke<br />
einen Fabrikfahrer gemeldet.<br />
Dazu kommen noch ein Pilot des italienischen<br />
Rennstalles San Giorgio sowie Hamilton und<br />
Seaman, welche die amerikanisch-englische<br />
Rennorganisation von W. Straight vertreten.<br />
Für den Grossen Preis der Schweiz, der<br />
um 13 Uhr 00 seinen Anfang nimmt, weist<br />
die Nennliste 18 Namen von bestem Klang<br />
auf, die sich auf sieben Nationen verteilen.<br />
Darunter finden wir die folgenden sieben<br />
iiinzelkonkurrenten; den Franzosen Marret,<br />
Die amerikanische Zündkerze AC<br />
Spezialhaus für Auto-Ersatzteile<br />
ZÜRICH BASEL BERN<br />
** mi Guy Moll f.<br />
Guy Moll tot... Eine furchtbare Trauernachricht!<br />
Während man in Zürich seinen<br />
gleichaltrigen Sportkameraden Ulrich Maag<br />
zur letzten Ruhe geleitete, starb er auf der<br />
Autorundstrecke von Pescara, mitten im grossen<br />
Endkampf um die Coppa Acerbo. Zwei<br />
junge, hoffnungsfrohe Anwärter des internationalen<br />
Autosportes sind innerhalb weniger.<br />
Tage ein Opfer ihres männlichen, harten<br />
Sportes geworden.<br />
'Mit 23 Jahren musste der Liebling aller<br />
Rennbahnen Europas seinen Tribut an das<br />
Schicksal bezahlen. Noch vor wenigen Jahren<br />
war er im internationalen Sport eine unbekannte<br />
Grosse, und wir erinnern uns noch<br />
sehr gut, wie sich Moll gleich bei seinem ersten<br />
Rennen in Nordafrika dermassen hervorragend<br />
und kühn schlug, dass seiner in allen<br />
europäischen Sportzeitungen Erwähnung getan<br />
wurde. Wie sein Lehrer Lehoux, stammte<br />
auch Moll aus Nordafrika. Eine Zeitlang betätigte<br />
er sich als Einzelfahrer, der immer<br />
wieder erstaunlich gute Plätze zu erringen<br />
vermochte. So traf man ihn 1932 als Dritten<br />
im Grossen Preis von Marseille, dann 1933 als<br />
Zweiten im Grossen Preis von Pau und im<br />
Grossen Preis von Monza, als Dritten im<br />
Grossen Preis von Nimes, im Grossen Preis<br />
von Nizza, in den Grands Prix von Comminges<br />
und Marseille.<br />
<strong>1934</strong> trat er als jüngstes Mitglied in die<br />
Scuderia Ferrari ein, deren Leiter wohl genau<br />
wusste, welche hervorragenden Fähigkeiten<br />
in Moll verborgen lagen. Mit einer die<br />
ganze Sportwelt überraschenden Promptheit<br />
bewies dies Moll, indem er gleich den Grossen<br />
Preis von Monaco trotz schwerster internationaler<br />
Konkurrenz gewann. Nicht lange<br />
und dann feierte er auf der Avus einen neuen<br />
grossartigen Sieg. In Tripolis schlug ihn<br />
Varzi nur um eine Sekunde, und nun neuestens<br />
in Pescara war er wieder im Begriffe,<br />
auf dem zweiten, wenn nicht gar ersten Platze<br />
abzuschliessen.<br />
Nun hat ihn ein tragisches Schicksal mitten<br />
aus allem herausgerissen, und der junge, stets<br />
unternehmungslustige, fröhliche «Guy» wird<br />
auf allen Rennbahnen bitter fehlen. Der beste<br />
Nachwuchsfahrer Europas ist am Mittwoch<br />
gefallen...<br />
bo.<br />
die Engländer Earl Howe und Penn Hughes,<br />
die Italiener Nuvolari und Soffietti, den<br />
Schweizer Rueseh sowie den Ungar Hartmann.<br />
Nach den von den Fabriken eingegangenen<br />
Mitteilungen werden Caracciola, Fagioli<br />
und v. Brauchitsch die Farben von<br />
Mercedes-Benz verteidigen. Für die Auto-<br />
Union starten Stuck und Momberger, während<br />
die Scuderia Ferrari ihre Alfa Romeo-<br />
Maschinen Chiron, Varzi und Graf Trossi<br />
anvertrauen will. Nach dem ereignisschweren<br />
Ablauf der Coppa Acerbo ist allerdings<br />
noch eine Umgruppierung in der einen oder<br />
anderen Mannschaft möglich, doch wird dadurch<br />
die Qualität des Feldes keineswegs<br />
einbüssen.<br />
Bereits sind dem Organisationskomitee<br />
eine Anzahl stattlicher Barspenden und wertvolle<br />
Ehrenpreise zugegangen, die es ermöglichen,<br />
neben den für jedes Rennen ausgesetzten<br />
fünf Barpreisen auch noch Ehrengaben<br />
an die erfolgreichsten Fahrer abzugeben.<br />
Wie sehr das Ausland an der Veranstaltung<br />
interessiert ist, dürfte daraus hervorgehen,<br />
dass der Präsident der französischen<br />
Republik durch den Botschafter in der<br />
Schweiz, Graf Clauzel, eine prachtvolle Sevres-Vase<br />
überreichen Hess und weitere Donationen<br />
führender Staatsmänner befreundeter<br />
Nationen in Aussicht gestellt worden<br />
sind. Bern wird durch eine Reihe festlicher<br />
Anlässe, Konzerte, Beleuchtung der öffentlichen<br />
und hauptsächlichsten privaten Gebäude<br />
dem Grossen Preise schon am Samstag<br />
einen würdigen Auftakt bereiten.
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N° 67 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Zwei-Frontenkampf am Sonntag<br />
Grosser Bergpreis<br />
von Deutschland.<br />
Am nächsten Sonntag findet — gewissermassen<br />
als Klausen-Revanche — in Freiburg<br />
im Breisgau das bekannte Rennen um den<br />
Grossen Bergpreis von Deutschland statt.<br />
Ein stattlicher Teil der Klausenfahrer wird<br />
auch wieder in Freiburg antreten, so dass<br />
man vor einem neuen spannenden Kampfe<br />
steht. Seit 1925 wurden auf den Schauinsland<br />
jedes Jahr interessante Veranstaltungen<br />
abgehalten, und wie der Klausen, feiert auch<br />
der Freiburger Bergrekord dieses Jahr das<br />
Jubiläum seines 10jährigen Bestehens. Die<br />
Organisatoren ziehen deshalb das diesjährige<br />
Rennen besonders grosszügig auf und verfügen<br />
auch über eine sehr schöne Nennliste. Die<br />
Rennstrecke ist bekanntlich 12 km lang und<br />
zieht sich von Freiburg-Günterstal in zahlreichen<br />
Kurven zur Schauinsland-Passhöhe<br />
hinauf.<br />
Für die hübsche Stadt Freiburg, am Fusse<br />
des Schwarzwaldes, stellt der Bergrekord jedes<br />
Jahr ein bedeutsames Ereignis dar. Der<br />
Zustrom der Menschenmassen auf den Schauinsland<br />
erreicht bei gutem Wetter manchmal<br />
Umfange wie der berühmte Klausenbetrieb.<br />
Wir haben schon in der letzten Nummer<br />
darauf hingewiesen, dass die Organisatoren<br />
insgesamt 400 Motorrad- und Automobil-Konkurrenten<br />
zusammenbrachte. Sowohl bei den<br />
Sport- wie bei den Rennwagen werden tüchtige<br />
Piloten aus verschiedenen Ländern starten.<br />
Den Höhepunkt wird natürlich wiederum<br />
das Duell Caracciola-Stuck bringen. Beide<br />
Fahrer treten am Sonntag in Freiburg zum<br />
Kampf an und bereichern damit die Nennliste<br />
aufs willkommenste. Leider sind uns bis zum<br />
Redaktionsschluss die Namen aller Konkurrenten<br />
nicht genau mitgeteilt worden.<br />
Auch die Schweiz ist in Freiburg wieder<br />
vielversprechend vertreten. Die drei Sportwagenfahrer<br />
Stuber (Alfa Romeo), Schneider<br />
(Derby) und Rampinelli (Alfa Romeo), sowie<br />
der Zürcher H. Kessler auf Maserati, 1500-<br />
ccm-Rennwagen, werden alles hergeben, um<br />
der Schweiz auch diesmal ein ehrenvolles<br />
Resultat zu sichern. Als besonders bemerkenswert<br />
darf noch erwähnt werden, dass<br />
Rampinelli schon den Freiburger Bergrekord<br />
für den italienischen Rennstall Balestrero bestreitet.<br />
Wie schon erwähnt, finden im Zusammenhang<br />
mit dem Bergrennen dieses Jahres auch<br />
eine Schwarzwald-Höhenfahrt und eine Rundstrecken-Hochleistungsprüfung<br />
statt. Die Höhenfahrt,<br />
die durch den ganzen Schwarzwald<br />
führt, hat heute Freitag früh begonnen und<br />
die Rundstreckenfahrer starten am Samstag<br />
zu einer Hochleistungsprüfung durch die<br />
Strassen Freiburgs. Es sei nochmals erwähnt,<br />
dass die Rennstrecke am Sonntag um<br />
9 Uhr gesperrt wird und das Rennen um 10<br />
Uhr beginnt.<br />
Das letztjährige Rennen um den Freiburger<br />
Bergrekord hat mit einem überaus erfreulichen<br />
Schweizersieg geendet. Hans Stuber<br />
legte die Strecke mit seinem Bugatti mit dem<br />
Durchschnitt von 78,1 km/St, zurück. Den<br />
absoluten Streckenrekord hält jedoch Caracciola<br />
auf Alfa Romeo seit 1932 mit dem<br />
Durchschnitt von 85,5 km/St. Auch den Sportwagenrekord<br />
besitzt der deutsche Fahrer auf<br />
Mercedes-Benz mit dem Durchschnitt von<br />
81,2 km/St.<br />
Grosser Preis von Nizza.<br />
Als letztes Rennen vor dem Grossen Preis<br />
der Schweiz in Bern am 26. August findet<br />
am kommenden Sonntag in Nizza zum zweiten<br />
Male das bekannte Stadtrundstreckenrennen<br />
statt, das sich in seiner ganzen Art<br />
an den Grand Prix von Monaco anlehnt, auch<br />
wenn die Routenführung durch die Stadt in<br />
ihrem Wesen völlig anders ist und auch andere<br />
technische Anforderungen an die Maschinen<br />
stellt. Die Rundstrecke ist 3214 Meter<br />
lang und muss lOOmal, demnach über 321,4<br />
Kilometer, befahren werden. Obwohl die bekannte<br />
500-km-Strecke der neuen Rennformel<br />
nicht gefahren werden muss, gilt doch<br />
das neue internationale Reglement, das ein<br />
Maximalgewicht der Wagen von 750 kg vorschreibt.<br />
Der Circuit von Nizza ist bekannt<br />
durch seine ausserordentliche Schwierigkeit;<br />
er weist eine Unzahl von Kurven auf, die<br />
denn auch vor allem die Bremsen in schärfster<br />
Weise beanspruchen. Letztes Jahr waren<br />
es vor allem die Bremsen, die durchgehend<br />
bei allen Wagen am Schluss zu wünschen<br />
übrig Hessen.<br />
Das Rennen wird eine grosse Anzahl von<br />
Einzelfahrern vereinigen. Die Deutschen, die<br />
am Mittwoch in Pescara fuhren, kehren aus<br />
Italien nach Bern und Freiburg zurück, so<br />
dass das Rennen von Nizza lediglich das Zusammentreffen<br />
von bekannten französischen<br />
und italienischen Marken bringt. Ob die Scuderia<br />
Ferrari trotz des Todessturzes von Guy<br />
Moll, der übrigens für Nizza auch gemeldet<br />
war, anrücken wird, ist im Augenblick natürlich<br />
nicht bekannt. Ausser Moll wurden<br />
Chiron und Varzi eingeschrieben. Nuvolari<br />
wird mit seinem Maserati zum Starte antreten,<br />
der Schweizer Ruesch auf Maserati ist<br />
ebenfalls mit von der Partie, und an weiteren<br />
nennenswerten Piloten seien hervorgehoben:<br />
Sommer (Maserati), Etancelin (Maserati),<br />
Zehender (Maserati), Minozzi (Alfa<br />
Romeo), Withey Straight (Maserati), Veyron<br />
(Bugatti), Marret (Bugatti), Dreyfus<br />
(Bugatti) usw. Die Besetzung ist jedenfalls<br />
durchaus erstklassig und sichert dem Grossen<br />
Preis von Nizza schon zum voraus einen<br />
grossen Erfolg.<br />
Den ersten Lauf auf dieser Rundstrecke<br />
gewann 1933 Tazio Nuvolari auf Maserati mit i<br />
Als am Morgen des 7. August in Nizza 127<br />
Fahrer auf die Reise abgelassen wurden, der<br />
Parkplatz am Quai des Etats-Unis sich leerte,<br />
rätselten wohl die meisten daran herum, wie<br />
wohl das Verhältnis der Klassen nach ihrer<br />
Leistungsfähigkeit ausfallen werde. Selbstverständlich<br />
wurde den grössten Wagen die<br />
meisten Chancen eingeräumt.<br />
Doch — es kam ganz anders... Wie es<br />
sich schon auf der 2000-Kilometerfahrt zeigte,<br />
werden gerade die stärksten Wagen am meisten<br />
in Mitleidenschaft gezogen, und der Prozentsatz<br />
ist auch diesmal besonders auffällig.<br />
Nur die Hälfte der Gestarteten fand sich am<br />
Ziel ein. Lassen wir aber vorerst die Zahlen<br />
sprechen. Danach ergibt sich die folgende<br />
Tabelle:<br />
In Nizza gestartet: 127 Fahrzeuge; in München<br />
angekommen: 94 Fahrzeuge.<br />
gestartet am Ziel ausgesch.<br />
In Gruppe I<br />
(über 3000 ccm) 33 18 15<br />
In Gruppe II<br />
(über 2000 ccm) 19 13 6<br />
In Gruppe III<br />
(über 1500 ccm) 29 24 5<br />
In Gruppe IV<br />
(über 1000 ccm) 19 18 1<br />
In Gruppe V<br />
(bis 1100 ccm) 27 23 4<br />
Die prozentuale Sichtung ergibt für die<br />
einzelnen Gruppen die Ausfälle mit rund 50,<br />
33, 15, 5 und 25 Prozent. Am besten also haben<br />
sich die Wagen jener Gruppe gehalten,<br />
dem Durchschnitt von 103,9 km/St., und auch<br />
die schnellste Runde wurde vor dem Italiener<br />
mit dem Durchschnitt von 108,1 km/St.<br />
gefahren.<br />
Die Nennungen:<br />
Nuvolari (Maserati)<br />
Sommer (Maserati)<br />
Etancelin (Maserati)<br />
Penn Hughes (Alfa Romeo)<br />
Zehender (Maserati)<br />
Brunet (Bugatti)<br />
Hans Ruesch (Maserati)<br />
Soffietti (Alfa Romeo)<br />
Minozzi (Alfa Romeo)<br />
Dreyfus (Bugafti)<br />
Villapadierna (Maserati)<br />
Straight (Maserati)<br />
Chiron (Alfa Romeo)<br />
Varzi (Alfa Romeo)<br />
Veyron (Bugalti)<br />
Marret (Bugatti)<br />
Delmo (Bugatti)<br />
Schluss der internationalen Alpenfahrt<br />
Das Ergebnis der 6tägigen Prüfung.<br />
deren Motoren Zylinderinhalt von 1 bis 1^<br />
Liter haben. Ein Ergebnis, das vor wenigen<br />
Jahren noch unmöglich gewesen wäre, und<br />
das beweist, dass die sogenannten Kleinwagen<br />
zu einer hohen Vollendung gebracht wurden<br />
und auch als Reisewasren über schwierigste<br />
Strecken zu gebrauchen sind.<br />
Freilich lässt sich bei dieser Beurteilung<br />
nicht eine Reihe von Momenten übersehen,<br />
die mitbestimmend waren,'wie die Besetzung<br />
durch bloss zwei Personen, die Fahrkunst der<br />
Lenker usw. Gleichwohl bleibt das ausgezeichnete<br />
Ergebnis beachtenswert, und es<br />
wird dem Kleinwagen auch neue Freunde<br />
bringen.<br />
Diese Momente sind auch zu beachten,<br />
wenn man die Verhältniszahl der Wagen<br />
kleinsten Zylinderinhaltes, also Gruppe V (bis<br />
1100 ccm) ins Auge fasst. Sie ist verhältnismässig<br />
gering, zieht man die grosse Leistung<br />
in Betracht, die ein Abrollen der Strecke an<br />
sich für diese kleinsten Vehikel bedeutet.<br />
29 Alpenpässe, deren schlimmster am<br />
letzten Fahrtag, die 1800 Meter hohe Turracher<br />
Höhe, bei Regenwetter genommen<br />
werden musste (es gab Konkurrenten, die<br />
eine Spezialanerkennung für die dort überaus<br />
schwierige Bezwingung im Rückwärtsgang<br />
verdienen!), stellten den Kleinsten harte Bedingungen.<br />
Demnach ist auch der Wunsch ausgedrückt<br />
worden, die Unterteilung der letzten Gruppe<br />
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hat dieses Jahr gar viele Pläne zunichte gemacht,<br />
sei es, dass sie gar nicht, oder dann nur mit starken<br />
Abänderungen ausgeführt werden konnten. Starke<br />
Temperaturwechsel zeitigen bei gewissen Motoren<br />
einen schlechten Gang:<br />
schwieriges Anfahren,<br />
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in zwei Untergruppen vorzunehmen, mit etwas<br />
reduziertem Durchschnitt. Anderseits hat<br />
die Mehrzahl der Bewerber in den stärkeren<br />
Gruppen für eine Erhöhung des Durchschnittes<br />
plädiert. Tatsächlich sind an fast allen<br />
Zeitkontrollen die Fahrer eine halbe bis<br />
ganze Stunde früher als ihre Sollzeit es bedingte,<br />
angekommen. Einer Erhöhung des<br />
Durchschnittes aber steht eine internationale<br />
Schranke entgegen, nämlich die polizeiliche<br />
Auffassung.<br />
Unter den 7 siegreichen Fabrikteams stehen<br />
die Adlerwerke mit zwei Mannschaften (als<br />
alleinige Fabrik, die 2 Team-Alpenpokale gewann)<br />
an der Spitze. Damit ist auch eine Neukonstruktion,<br />
vielmehr ein Konstruktionsprinzip<br />
in seiner Vollwertigkeit bestätigt: der<br />
Vorderradantrieb. Wie man weiss, gibt es<br />
Einwendungen, dass er sich im Gebirge nicht<br />
bewäre. Die 56,000 Meter Höhendifferenzen,<br />
die auf der Fahrt zu überwinden waren, sprechen<br />
für den Vorderradantrieb ein günstiges<br />
Wort.<br />
Auch der neue Citroenvornantrieb war als<br />
zweites Fabrikat des Vorderradantriebs zur<br />
Stelle: Ein Privatfahrer<br />
Machat, der ohne<br />
jede Vorbereitung und Strassenkenntnis als<br />
reiner Sportsmann sich an das Wagnis heranmachte,<br />
erfolglos allerdings, und der zweite<br />
1,9 Liter Vorantrieb, der von einem Fabrikangehöris:en<br />
gelenkt, das Ziel erreichte. Dass<br />
die Schwingachsen auf den schlechten Berxstrecken<br />
im Vorteil waren, hat sich gleichfalls<br />
erwiesen, wie denn überhaupt über die<br />
technische Seite der Fahrt noch einiges 7U<br />
sagen sein wird. L. J.<br />
Das Ergebnis<br />
der internationalen Alnenfahrt<br />
Wertungsgruppe T (über 3900 ccm):<br />
Teams:<br />
Den Alpenpokal erhielt mit 2700 Punkton. Delahaye<br />
(Paris).<br />
Die vergoldete. Alpenplakotto erhielt mit 2383<br />
Punkton: Nederlandsche Ford Automobiel Fabriek<br />
(Amsterdam).<br />
EinzElfahrer:<br />
Gletsche-rpokal mit 1000 Punkten: R. L. Richardson<br />
(England). Railton Terraplane; Mutsaerts (Holland),<br />
Ford; Van Strien (Holland), Forrl; Fiisette<br />
(Holland), Ford; Posthumus (Holland), Ford.<br />
Neamtu (Rumänien"). Ford; fietac (Schweiz") Ford;<br />
Trcvoux (Frankvpich). Hotchkiss; v Riro (Ungarn 1 ),<br />
Bugatti; Dpscollas (Frankreich). Bugatti; Mme<br />
Schell (Frankreich), Delahaye; Davids (Holland),<br />
Railton Terraplane.<br />
Vergoldete Gletsohepplaketto mit 997 Punkten:<br />
Dobell (England). Lagonda; mit 991 Punkten: Noriter<br />
(Holland), Ford.<br />
Ausgeschieden sind: Loenholdt (Deutschland),<br />
N. A. G.; Glerum (Holland), Ford; Wielemann (Holland),<br />
Ford; Lt.-Col. Berlescu (Rumänien), Ford;<br />
Ambaud (Frankreich), Ford; Malanciano (Frankreich).<br />
Ford; Magnus (Deuts-hland), F >rd; Negrel<br />
(Frankreich), Roniult: Real (Frankreich 11 Renault;<br />
Dr. Sprenger van Eyk (Holland). Hot"hkiss: Pätzold<br />
(Deutschland). Ford, Falmbigl (Gesterreicli), Bugatti;<br />
Philippossian (Schweiz), Terraplane.<br />
Wertuugsgruppe M (2000 bis 3000 ccm):<br />
Teams:<br />
Internationaler Alpenpokal mit 3000 Punkten.<br />
Clement Talbot Ltd.. London, Adlerwerke vormals<br />
Heinrich Kleyer AG., Frankfurt a. Main.<br />
Die versoldete Plakette mit 2Ö3O Punkten. S.S.<br />
Cart Ltd., Coventry<br />
Einzelfahrer:<br />
Gletseherpokal mit 1000 Punkten. Carncre<br />
(Frankreich), Hotchkiss.<br />
Vergoldete Gletscherplakette mit 999 Punkten<br />
Vial (Frankreich), Hotchkiss; mit 995 Punkten: Legre<br />
(Frankreich) Panhnrd: mit 978 Punkten Morgan<br />
(England), S. S., Fischer (Schweiz), Alfa Romeo<br />
Ȧusgeschieden sind Lye (England). Talbot; Miss<br />
Patten (England). Alois; Hansborger (Frankreich),<br />
Mathis; Miss AH in (England), Lancia.<br />
Wertungsgruppe "i (1500 bis 2000 ccm):<br />
Teams:<br />
Internationaler Alperepokal mit 3000 Punkten:<br />
Auto-Union AG., "Werk Wanderer, Siegmar (Chemnitz);<br />
Adam Opel AG., Rüssclsheim/Main: Adlerwerke<br />
vorm Heinrich Kleyer AG., Frankfurt am<br />
Main.<br />
Vergoldete Plakette mit 2933 Punkten. Riley<br />
(Coventry Ltd.). Coventry<br />
Silberne Plakette mit 2700 "Punkten. Auto-Union<br />
AG., Werk Wanderer Siegmar/Chemnitz.<br />
Einzelfahren<br />
Gletscherpokal mit 1000 Punkten. Frl. Edith<br />
Frisch (Deutschland). Opel; Engcsser (Deutschland).<br />
Opel; Frhr. v Goldeors (Tschechoslowakei),<br />
Alfa Romeo; Sauerwein (Deutschland), Adler-<br />
Trumpf; Delmar (Ungarn) Adler-Supertrumpf.<br />
Versoldete Gletschernlakette mit 992 Punkten,<br />
v Guilleaume (Deutschland). Opel; mit 990 Punkten.<br />
Miss Champney (Eneland), Riley; mit 9-84<br />
Punkten: Graf v Westerholt (Deutschland), Adler-<br />
Trumpf- mit 968 Punkten. Lecnt (Frankreich), Citroen;<br />
ür Pfitzner (TscVch^liwakei), Tatra.<br />
Ausgeschieden sind. Dr Khambatta (England).<br />
Lancia. Dreier (Schweiz), Mfa Romeo; Black (England),<br />
S. S., Ma-ihat (Frankreich), Citroen.<br />
Wertungsgruppe W (1000 bis 1500 ccm):<br />
Teams:<br />
Internationaler Alpenpokal mit 3000 Punkten.<br />
Bayrische Motoren-Werke AG.. München.<br />
Vergoldete Plakette der Internationalen Alpenfahrt<br />
mit 2986 Punkten Frazer Nash, London.<br />
Einzelf'hrer:<br />
Gletschernokal mit 1000 Punkten: v Mumm<br />
(Deutschland), Röhr jun.; Aldington (England),<br />
Frazer Nnsh, Tweedale (England), Frazer Nash,<br />
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N" 67 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
LUFTFAHR<br />
Luftbewegung, Böen.<br />
Die nachfolgenden Zeilen sind dem hier<br />
kürzlich besprochenen, im Verlag Klasing,<br />
Berlin, erschienenen Buch «Wetterkunde für<br />
Flieger», von Dr. Hermann Noth, entnommen..<br />
Mit den Luftdruckunterschieden stehen die<br />
Luftbewegungen in unmittelbarem Zusammenhang.<br />
Genau wie das Wasser von der<br />
Höhe zur Tiefe fliesst, so hat auch die Luft<br />
das Bestreben, sich aus der Gegend höheren<br />
nach jener tieferen Druckes zu bewegen. Sobald<br />
aber die Bewegung im Gange ist, macht<br />
sich wegen der Erdrotation eine Ablenkung<br />
bemerkbar, die auf der Nordhalbkugel nach<br />
rechts, auf der Südhalbkugel nach links<br />
wirkt. Auf diese Art entsteht eine gewisse<br />
Umströtnung der Hochdruck- und Tiefdruckgebiete,<br />
wobei auch noch Zentrifugalkräfte<br />
auftreten (weil es sich dann um gekrümmte<br />
Bahnen handelt!). Die ablenkende Kraft ist<br />
in der Nähe des Aequators am kleinsten und<br />
nimmt nach den Polen immer mehr zu. Deshalb<br />
strömt die Luft in äquatoriale Gebiete<br />
tiefen Druckes fast direkt ein und füllt sie<br />
dann auch schnell aus, während sie bei uns<br />
und weiter nördlich erst auf langen Spiralwegen<br />
den Kern des Tiefdruckgebietes erreicht<br />
(vergl. Abb. l), so dass diese Gebilde<br />
sich hier durch die wirbelartige Luftbewegung<br />
zuerst noch verstärken können, sich<br />
viel länger halten und dann auch viel langsamer<br />
ausfüllen. Auf ein Luftteilchen wirken<br />
also in der Hauptsache vier Kräfte ein:<br />
1. Die Gradientkraft, die es nach dem<br />
Kern des Tiefs zu ziehen sucht.<br />
2. Die ablenkende Kraft der Erdrotation,<br />
die es von seinem Weg auf der Nordhalbkugel<br />
nach rechts zieht.<br />
3. Die Zentrifugalkraft, die es noch weiter<br />
nach rechts zieht.<br />
4. Die Reibungskraft, die verzögernd und<br />
der beobachteten Windrichtung etwa entgegengesetzt<br />
wirkt.<br />
Es muss noch bemerkt werden, dass die<br />
e i n strömende Windkomponente mit zunehmender<br />
Bodenreibung stärker wird. Weil<br />
aber über Wasser die Reibung gering ist,<br />
werden dort die Tiefdruckgebiete von den<br />
Luftmassen mehr u m kreist, auf dem Festland<br />
dagegen, wo die Reibung am Boden<br />
durch die Vegetation, Gebirge und anderes<br />
sehr stark vergrössert wird, findet verstärktes<br />
Einströmen und damit viel schnelleres<br />
Auffüllen der Tiefdruckgebiet statt (Abb. 2).<br />
Sobald ein starkes Ozeantief auf das Festland<br />
übertritt, verliert es deshalb aus den angegebenen<br />
Gründen, schnell an Energie, eine<br />
Tatsache, die man fast jeden zweiten Tag anhand<br />
der Wetterkarte beobachten kann.<br />
Es ist natürlich, dass die abbremsende Wirkung<br />
der Bodenreibung sich in den untersten<br />
Schichten am stärksten bemerkbar macht<br />
und deren Geschwindigkeit am meisten verangsamt.<br />
Aus diesem Grund hat man fast<br />
1. Richtung des Windes, wenn die<br />
Erddrehung nicht einwirkte.<br />
*~ Richtung des Windes unter dem Einfluss<br />
der Erddrehimg (Bodennähe).<br />
>- Richtung des Windes unter dem Einfluss<br />
der Erddrehung (etwa 500 m Höhe).<br />
stets mit der Höhe eine erhebliche Windzunahme,<br />
die aus den angegebenen Gründen<br />
über dem Festland viel grösser ist als über<br />
dem sehr reibungsschwachen Ozean. Diese<br />
Windzunahme mit der Höhe, die man als<br />
Windschichtung bezeichnet, hat für ein Flugzeug<br />
bei Start und Landung sehr grosse Bedeutung,<br />
wie wir nachstehend erklären wollen.<br />
Zum Verständnis ist es notwendig, immer<br />
daran zu denken, dass die Bewegung Flugzeug<br />
gegen Luft, die der Flieger als «Fahrt»<br />
bezeichnet, aus flugtechnischen Gründen stets<br />
möglichst gross zu halten ist, worauf schon<br />
der altbekannte Fliegerkernspruch hinweist:<br />
«Fahrt ist das halbe Leben!»<br />
Um bei Start möglichst schnell zu hoher<br />
Fahrt zu kommen — und das ist das Bestreben<br />
jedes Fliegers —, kann man die fast immer<br />
vorhandene Windzunahme in der Höhe<br />
dadurch ausnutzen, dass man solange gegen<br />
den Wind fliegt, als man steigen will. Das<br />
Beispiel in Abb. 3 zeigt unten 20 km/St.<br />
Wind, darüber 60 km/St., ein Fall, der in dieser<br />
Qrössenanordnung häufig in der Praxis<br />
vorkommt. Wenn das Flugzeug sich in der<br />
unteren Schicht durch Motorkraft eine Fahrt-<br />
geschwindigkeit von 80 km/St, (also gegen<br />
Luft!) erarbeitet hat, so braucht es kurze Zeit<br />
seine ganze Motorkraft nur zum Hineinheben<br />
in die obere Schicht zu verwenden, um dort<br />
auf Grund seiner Massenträgheit sofort die<br />
Differenz der Windgeschwindigkeiten, also<br />
60—20=40 km/St, als Zuwachs seiner «Fahrt»<br />
registrieren zu können. Umgekehrtes Fliegen,<br />
also Steigen in einen mit der Höhe zunehmenden<br />
Rückenwind, würde Fahrtverlust<br />
bedeuten. Dann gingen die 40 km/St, ab, bzw.<br />
könnte die Maschine bei Erhaltung ihrer<br />
Fahrtgeschwindigkeit viel langsamer steigen,<br />
weil die Motorleistung zum grossen Teil noch<br />
für Ersatzleistung der mit dem Steigen verlorengehenden<br />
Fahrt beansprucht würde.<br />
Starke Windschichtung muss auch beim<br />
Niedergehen zur Landung beachtet werden.<br />
Wenn die Maschine bei den gleichen Windverhältnissen<br />
landen will, wie sie oben angenommen<br />
sind, so gehen, wenn sie gegen den<br />
Wind landet und von der 60 km/St-Schicht<br />
in die 20 km/St-Schicht kommt, sofort ohne<br />
weiteres 40 km/St. Fahrt verloren. Es<br />
Abb. 2. Links: Schwaches Einströmen über Ozean<br />
(mittlere Breiten). Rechts: . Starkes Einströmen<br />
über Land (mittlere Breiten).<br />
wäre hier also falsch gewesen, schon in der<br />
60 km/St.-Schicht die Fahrt zu vermindern,<br />
weil durch die Verminderung der «Fahrt»<br />
um 40 km/St, sonst leicht die Grenze der<br />
kritischen Geschwindigkeit unterschritten<br />
werden könnte und das Flugzeug in diesem<br />
Q<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> -<br />
Verletzt! L. Chiron zog sich bekanntlich bei einem Sturz während des Grossen Preises von Belgien<br />
eine Knieverletzung zu. Hilfsbereite Sanitäter führen ihn hier zum Verbandplatz. Die Verletzung erwies<br />
sich doch nicht als so harmlos, wie es anfänglich den Anschein hatte, denn der sympathische<br />
Pilot war demzufolge am Start beim Klausenrennon verhindert.<br />
Die internationale Alpenfahrt<br />
Die von 127 Konkurrenten begonnene Fahrt, welche von 99 Teilnehmern beendigt wurde,<br />
fand ihren Abschluss mit der am Montag in München stattgehabten Preisverteilung.<br />
Die Stadtpolizei Winterthur in Ihrer neuen Sommeruniform.<br />
Dazu schreibt der Verein städt. Polizeiangestellter:<br />
Der Vorsteher des Polizeiamtes Winterthur, Hr.<br />
Stadtrat Büchi, hat zur grossen Freude seines Po-<br />
Ongineller Einbau des Reserverades. Bei einigen<br />
der beteiligten Adler-Wagen war die Unterbringung<br />
der Reservepneus auf die obige platzausnützende<br />
Art gelöst worden. Zwei Adler-Fabrikmannschaf-<br />
• ten gewannen den Alpenpokal und drei Einzelfahrer<br />
erhielten den Gletscherpokal.<br />
lizeikorps den mutigen Versuch gemacht, seine<br />
Mannschaft in einer neuen Sommeruniforin. bestehend<br />
aus Hose mit Ordonnanzgurt, Sporthemd<br />
und Helm, den oft nicht leichten Verkehrsdienst<br />
verrichten zu lassen. Schon viel ist ja über eine<br />
leichtere Uniform der Polizeimannschaft während<br />
der heissen Sommerszeit geschrieben und probiert<br />
worden, ohne dass man dabei zu einem befriedigenden<br />
Resultat gekommen ist. Der Sommer <strong>1934</strong><br />
mit seiner oft tropischen Hitze gab der Verkehrspolizei<br />
wieder verschiedentlich Gelegenheit zu<br />
Schwitzkuren bei Ausübung ihres- Dienstes. Welchen<br />
Polizisten möchte da nicht gelüsten, seine<br />
warme Uniform an den Nagel zu hängen, wenn er<br />
beobachten konnte, wie vorbeifahrende Automobilisten<br />
ihre Röcke ausgezogen hatten. Wie sehnt er<br />
sich, seine Arbeit in einem viel leichteren, bequemeren<br />
Tenue verrichten zu können.<br />
Herr Stadtrat Büchi, dem das Wohl und Wehe<br />
seiner Untergebenen so sehr am Herzen liegt, hat<br />
durch einen mutigen Versuch für diese Erleichterung<br />
gesorgt. Am 30. Juli versah die Winterthurer<br />
Polizei erstmals den Dienst in ihrer neuen Sommeruniform.<br />
Es war eine Freude, zu beobachten, wie<br />
sowohl Passanten wie auch viele der Herren Automobilisten<br />
bei ihrer Durchfahrt dem Verkehrspolizisten<br />
zuriefen: « Bravo, sehr vernünftig! »<br />
Wir hoffen gerne, dass dieser Versuch zu einem<br />
Definitivum werde. Der Verein städt. Polizoiangestellter<br />
ist seinem Vorsteher für diese Erleichterung<br />
sehr dankbar und hofft, dass sie auch in Automobilkreisen<br />
freundliche Aufnahme finden möge.<br />
Anmerkung der Red.: Unsere Leser erinnern<br />
sich wohl an das Bild des sommerlich gekleideten<br />
englischen Verkehrspolizisten, das Anfang Juli in<br />
unserer Bilderseite erschien. Wie uns der Winterthurer<br />
Polizeikommandant wissen lässt, gab diese<br />
Aufnahme den Ausschlag, das seit längerer Zeit<br />
studierte Projekt einer Sommer-TJniformierung der<br />
dem Verkehrsdienst obliegenden Polizisten in die<br />
Tat umzusetzen. Es freut uns, wenn wir auf diese<br />
Weise, wena auch in bescheidenem Masse, mitgeholfen<br />
haben, den Polizeibeamten ihren oft recht<br />
schweren Dienst in der Sommerhitze etwas zu erleichtern.<br />
Hoffentlich folgen noch recht viele Polizeikommandos<br />
diesem guten Beispiell<br />
Ruhe im Park. Nach jeder Tagesetappe mussten die Fahrzeuge in einen geschlossenen und sorgfältig<br />
überwachten Park eingestellt werden. Hier sehen wir die Wagen in Reih und Glied friedlich<br />
nebeneinander in St. Moritz, das als zweiter schweizerischer Etappenort ausersehen war.<br />
Selbst ist der Mann ! Vor der Kontrollo auf der Splügen-Passhöh'e haben sich eine Anzahl Wagen<br />
angesammelt, denen es gelang, auf der Fahrt Zeit zu gewinnen, die nun hier zu einer gründlichen<br />
Revision benutzt wird, wobei die Alpenfahrer selbst Hand anlegen müssen. Zuvorderst ein Röhr-<br />
Wagen, dessen Fahrer eifrig beschäftigt sind. Dahinter die B.M.W -Mannschaft, die sich in ihrer<br />
Wertungsgruppe den Alpenpokal sicherte.<br />
Abb. 4. Umbiegen von Vertikalböen in Horizontalböen.<br />
Die Grosse und Richtung der Pfeile gibt<br />
Stärke und Richtung des Windes an.<br />
gekehrt. Trotz dieses Mangels, der von geübtem<br />
Personal natürlich beachtet wird, leistet<br />
die Methode in der Praxis gute Dienste.<br />
2. Die Drachenmethode. Man lässt einen<br />
Drachen in die Luft steigen und misst an einem<br />
Dynamometer den Zug, den er am haltenden<br />
Draht ausübt. Daraus kann man sich<br />
leicht die Windstärke in den verschiedenen<br />
Höhen berechnen. Diese Methode wird an<br />
dem Aeronautischen Observatorium in Lindenberg<br />
benutzt, ausserdem in etwas veränderter<br />
Form an der Drachenstation am Bodensee.<br />
Sie hat vor der Pilotballmethode den<br />
Vorteil voraus, dass der Wind auch in und<br />
über den Wolken gemessen werden kann,<br />
eine Möglichkeit, die in unserer Zeit der zunehmenden<br />
Blindflüge immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnt.<br />
Die Luftbewegung ist fast nie gleichmässig,<br />
sondern erfolgt in einzelnen Windstössen,<br />
den Böen. Eine solche Registrierung<br />
zeigt eine schnelle' Aufeinanderfolge von<br />
Windstössen und Flauten. Diese Windstösse,<br />
deren Aufeinanderfolgen man sehr schön an<br />
schlanken Bäumen, beispielsweise einer Pappelallee,<br />
beobachten kann, sind mit vertikalen<br />
Windversetzungen verbunden. Oft beobachtet<br />
man, dass sich der eine Baum schon unter<br />
der Wucht eines Windstosses beugt, während<br />
ein anderer, der vielleicht nur 20 m davon<br />
entfernt ist, noch vollkommen gerade<br />
steht, um erst kurz danach ergriffen zu werden,<br />
während ein dritter auf der anderen<br />
Seite schon wieder in die Ruhelage zurückkehrt.<br />
Da die Luft sich im Freien nicht merklich<br />
komprimieren lässt, so muss die sich<br />
schnell bewegende Luft der vor ihr liegenden<br />
Luft auf irgend eine Art ausweichen. Dies<br />
geschieht zu einem kleinen Teil dadurch, dass<br />
sie seitlich um sie herumfliesst, in der Hauptsache<br />
aber durch Aufsteigen, so dass Vertikalströmungen<br />
Zustandekommen. Diese aufund<br />
absteigenden Luftströmungen nehmen<br />
ein hindurchfliegendes Flugzeug natürlich<br />
jedesmal mit, einmal nach oben, das andere<br />
Mal nach unten. Der Insasse verspürt dann<br />
die für manche Menschen recht unangenehmen<br />
« Böen ». (Früher hat man zur Bezeichnung<br />
dieser Erscheinung den völlig irreführenden<br />
Ausdruck « Luftlöcher » benutzt.) Am<br />
stärksten ist die Böigkeit gewöhnlich bei<br />
steigendem Barometer, also in Luftdrucksteiggebieten,<br />
weil hier die Luft labiler geschichtet<br />
ist.<br />
Interessant ist die Tatsache, dass man bei<br />
Gegenwind für eine Strecke mehr Zeit verliert,<br />
als man bei Rückenwind derselben<br />
Stärke bei derselben Flughöhe und auf derselben<br />
Strecke gespart hat. Ein Beispiel soll<br />
dies näher erklären: Wir nehmen die Verhältnisse<br />
für eine Strecke von 600 km. Bei<br />
Windstille braucht man bei 150 km/St. Eigengeschwindigkeit<br />
600:150 = 4 Stunden. Bei<br />
50 km/St. Gegenwind ist die Reisegeschwindigkeit<br />
nur 100 km/St., man braucht also<br />
600:100 = 6 Stunden. Bei 50 km/St. Rückenwind<br />
vergrössert sich die Reisegeschwindigkeit<br />
auf 200 km/St., so dass man 600:200 =3<br />
Stunden benötigt. Gegenüber Windstille<br />
braucht man also bei Gegenwind 2 Stunden<br />
mehr, bei dem gleich starken Rückenwind<br />
spart man aber nur eine Stunde. Die logische<br />
Erklärung ist dadurch gegeben, dass<br />
das Flugzeug dem Gegenwind länger ausgesetzt<br />
ist, also die ungünstige Einwirkung<br />
länger zu ertragen hat, dass es aber bei<br />
Rückenwind schneller die Strecke zurücklegt,<br />
also auch die günstigen Verhältnisse<br />
nicht so lange ausnutzen kann.
NO 67<br />
II. Blatt<br />
BERN, 17. August <strong>1934</strong><br />
N« 67<br />
n. Blatt<br />
BERN, 17. August <strong>1934</strong><br />
1X11<br />
d^s.<br />
Fah<br />
L--3I-<br />
Autoreparaturen unterwegs.<br />
Er bleibt stehen.<br />
Es soll schon vorgekommen sein, dass ein<br />
widerwilliger Motor mitten auf der Landstrasse<br />
stehen blieb, auf wiederholten Anruf<br />
des Anlassers nicht reagierte und dass selbst<br />
der herbeigeholte Mechaniker keinen Fehler<br />
finden konnte — mit Ausnahme des Umstandes,<br />
dass der Tank vollkommen leer war.<br />
Das soll wirklich schon vorgekommen sein,<br />
und zwar bei gewiegten Fahrern. Wenn der<br />
Motor also plötzlich nicht mehr will, überzeuge<br />
man sich, ob er zu fressen hat. Es<br />
wäre ferner nachzuprüfen, ob im Vergaser<br />
alles stimmt, ob der Benzinzulauf nicht unterbrochen<br />
ist oder ob die Düsen, durch die der<br />
Brennstoff hindurchgesogen wird, verstopft<br />
sind. Diesen letzteren Fehler erkennt man an<br />
der Art, wie der Motor sein Leben aushaucht:<br />
er verröchelt gleichsam, und zwar verröchelt<br />
er in dem Augenblick, wo man stark Gas zu<br />
geben versucht. Die Maschine bekommt nämlich<br />
durch die verengte Düse, zu wenig Brennstoff,<br />
die Ansaugleistung wird zu strapaziös.<br />
Solange man wenig Gas gegeben hatte,<br />
konnte die geringere Menge Brennstoff noch<br />
durch das Nadelöhr. Reparatur: man stellt<br />
den Benzinhahn ab, der von der Benzinleitung<br />
zum Vergaser führt, schraubt die Düsen,heraus<br />
und bläst sie durch. Bitte nicht<br />
vergessen, nach Wiedereinsetzung der Düsen<br />
den Benzinhahn zu öffnen, — Sie werden<br />
lachen, aber auch das ist schon, bezeugtem<br />
Vernehmen nach, zu wiederholtesten Malen<br />
von erstklassigen Fahrern vergessen worden.<br />
«Er» bleibt aber auch sonst manchmal stehen.<br />
Es kann z. B. die Zündung in Unordnung<br />
geraten sein. Sei es, dass überhaupt<br />
kein Funke überspringt— man stellt es leicht<br />
fest, indem man die Zündkerzen herausschraubt,<br />
an ihrem Kabel befestigt lässt und<br />
auf den Anlasser drückt — oder dass der<br />
Funke, schon ein komplizierterer Fall, zur<br />
falschen Zeit überspringt. Mit dem Chronometer<br />
in der Hand ist das nicht nachzuprüfen.<br />
Hat man nicht vorher schon eine Veränderung<br />
der Motoratmung bemerkt (bei zu<br />
später Zündung wird der Motor heiss, bei zu<br />
früher klingelt oder klopft er), so wird die<br />
Feststellung schwer halten. Man besieht sich<br />
sachverständig die Lichtmaschine, ob da<br />
nicht etwas verrutscht ist, versucht es mit<br />
Zündverstellung am Lenkrad, gibt aber das<br />
Rennen bald auf. Mechaniker holen.<br />
Springt jedoch kein Funke über, so hapert<br />
es an den Kabeln, die geknickt sind oder gerissen<br />
oder so unglücklich gelagert, dass sie<br />
«Schluss» haben. In einem solchen Fall kann<br />
man sich zumeist selbst aus der Patsche helfen,<br />
darf aber nicht übersehen, dass wahrscheinlich<br />
auch eine Sicherung durchgebrannt<br />
ist: man versucht die Lichter, das<br />
Hörn, den Winker, und entdeckt bald, ob es<br />
damit eine Bewandtnis hat. Die Sicherungen<br />
pflegen sich am Armaturenbrett in der Nähe<br />
des Zündschlüssels zu finden. Kennt man ihren<br />
Aufenthalt nicht, so entdeckt man ihn,<br />
indem man den Kabeln folgt; an ihrem Zusammenfluss<br />
befinden sich zumeist die Sicherungen.<br />
Der Sonntagsfahrer hat natürlich<br />
keine Ersatzsicherungen mit. Er zündet also,<br />
nachdem er den Kabelschaden behoben hat,<br />
eine Zigarette an, entnimmt bei dieser Gelegenheit<br />
der Zigarettenschachtel das Stanniol<br />
und umwickelt damit die durchgebrannte Siherung.<br />
Hält besser als eine neue, ist aber<br />
gefährlich, denn wenn ein neuer Kabelschaden<br />
auftreten sollte, wird die Sicherung nicht<br />
mehr eine Sicherung sein, sondern eine ausgezeichnete<br />
Leitung, und u. U. kann es dann<br />
zu einem Brand kommen, wenn die Erhitzung<br />
der Kabel zu stark wird.<br />
Er klopft.<br />
Er klopft. Man möchte «Herein » sagen,<br />
um das Klopfen loszuwerden. Aber er klopft<br />
viel ausdauernder. Ist er diskret und klopft<br />
er nur in der Steigung, dann mag man annehmen,<br />
es handle sich um Benzinklopfen<br />
oder Zündungsklopfen. Benzinklopfen zeigt<br />
an, dass man benzolreicheres Gemisch, besseres<br />
Benzin, tanken muss; es tritt erst bei<br />
Erwärmung der Maschine auf. Zündungsklopfen<br />
zeigt ein Zuviel an « Frühzündung »<br />
an. Die Zündung soll man nicht selbst verstellen,<br />
dieses Klopfen ist auch kein arges<br />
Malheur.<br />
«Er» klopft aber auch sonst manchmal.<br />
Z. B. wenn er zu heiss ist, was der Wochen-<br />
Die Stahlrohr-Bestuhlung<br />
bürgert sich bei modernen<br />
Karosserien immer<br />
mehr ein. Sie ist leicht,<br />
spart Raum und kann<br />
leic-ht herausgenommen<br />
werden. Das Bild zeigt<br />
die Innenausstattung eines<br />
neuen Singer-Modells.<br />
tagsfahrer am verminderten Oeldruck (Oel<br />
ist heiss und dünn) ersieht, der Sonntagsfahrer<br />
am aufschäumenden Kühler. Der Motor<br />
kann aber auch inneren Schaden genommen<br />
haben, und dieses Klopfen ist bedenklicher.<br />
Es tritt besonders hörbar in der Steigung bei<br />
langsamer Fahrt auf, verstärkt sich mit der<br />
Tourenzahl. Ist der Motor nicht zu heiss,<br />
und er klopft, ja hämmert: dann dürften die<br />
Lager angegriffen sein, eine der Stangen ist<br />
unrund geworden, mit einem Wort, der Mechaniker<br />
freut sich. Wahrscheinlich kann<br />
man noch ruhig bis an das Tagesziel, ja sogar<br />
wochenlang weiterfahren. Aber je eher<br />
man in den Geldbeutel langt, um so mehr<br />
Aussicht besteht, dass noch etwas drin bleibt.<br />
«Er» klopft mitunter mehr hohl, mehr innerlich,<br />
unmetallen, unterirdisch sozusagen.<br />
Der Gang des Motors wird unregelmässig,<br />
im Leerlauf bleibt er gern stehen, er zieht<br />
auch schlecht; sichere Anzeichen dafür, dass<br />
eine Zündkerze verölt ist. Man konstatiert<br />
mittels Zündkerzenprüfer oder indem man<br />
eine Kerze nach der andern herausschraubt<br />
Alle drehenden Teile des Wagens können<br />
klopfen. Die Kraftübertragung vom Motor<br />
auf die Hinterräder etwa, bestehend aus<br />
einer Eisenstange mit Kardanscheiben, kann<br />
schuld an dem unerwünschten Geräusch<br />
sein; die Räder, die Lichtmaschine, eben alles,<br />
was sich dreht und bewegt.<br />
Reifendefekt.<br />
Einen Ersatzreifen zu montieren, versteht<br />
jeder. Die Hauptvoraussetzung dafür ist, dass<br />
man einen Wagenheber besitze, ein Instrument,<br />
welches von den Fabriken dem «vollständig<br />
ausgestatteten» Wagen oft genug<br />
nicht miteinverleibt wird. Ausserdem muss<br />
der Heber aber auch funktionieren, und bemerkt<br />
man seine Mankos erst auf der Strasse,<br />
so ist schlechter Rat wohlfeil. Sollte er nicht<br />
genügend hoch heben, so nützt mitunter ein<br />
unterlegter Stein. Hat man aber den Heber<br />
vergessen oder er geht gar nicht, so hilft<br />
man sich originell mit Steinen: Man sucht<br />
ein paar anständige Klötze zusammen, fährt<br />
mit dem entleerten Pneu auf einen doppelt<br />
(Achtung vor elektrischen Schlägen und faustdicken Klotz hinauf, schichtet dann<br />
nicht erschrecken über das Knallen des jeweils<br />
offenen Zylinders!), welche der Stö-vom Boden bis knapp zur (erhobenen) Achse<br />
schlau einen Steinhaufen von guter Stabilität<br />
renfried ist, reinigt sie oder wechselt sie aus. und schiebt den Wagen vorsichtig so vorwärts,<br />
dass er mit der Achse auf diesen<br />
Bitte, nachprüfen, ob die gereinigte Kerze<br />
auch wirklich funktioniert. Das Klopfen muss Steinberg aufzusitzen kommt, sowie er von<br />
aufhören.<br />
dem unter dem leeren Pneu liegenden Stein<br />
Nochmals der Wagen aus Privathand.<br />
Vergangenen Freitag haben wir Ihnen<br />
auseinandergesetzt, was Sie riskieren, wenn<br />
Sie einen Wagen aus «Privathand > oder sonstwo<br />
kaufen, anstatt beim reellen Händler. Die<br />
betreffende Nummer war noch nicht gedruckt,<br />
als wir von einem neuen Fall Kenntnis erhielten:<br />
Herr Meier hat einen sehr gut gepflegten<br />
und «sehr wenig gefahrenen Wagen»<br />
zu vorkaufen. Auf das Inserat meldet sich<br />
Herr Müller, der besichtigt, probiert den Wagen,<br />
er beaugapfelt auch den Kilometerzähler,<br />
kauft den Wagen und haut ab damit. Es geht<br />
nicht lange, so bemerkt er dies und das, was<br />
ihm nicht pas.st, er schaut der Sache eine<br />
Zeitlang zu, schliesslich kommt ihm eine Erleuchtung,<br />
und er fährt zu unserem Mitglied,<br />
das die General-Vertrotung der Marke hat.<br />
Dort kennt man den Wagen schon; er wird<br />
untersucht und bei dieser Gelegenheit sein<br />
«Sündenregister» hervorgenommen, auf dem<br />
alles, was mit dem Vehikel gegangen ist.<br />
jeder OclWechsel, jede Reparatur etc., nebst<br />
den dazugehörenden Kilometer-Zahlen, genau<br />
vermerkt ist. Herr Müller, natürlich sehr<br />
interessiert, guckt auch in dieses Sündenregister<br />
hinein, und plötzlich fühlt er, dass<br />
ihm nicht mehr so wohl zumute ist, wie eben<br />
noch. Da steht eine lange Reihe von Sachen,<br />
von denen ihm Herr Meier, wahrscheinlich<br />
nur aus Vergesslichkeit, nichts zu berichten<br />
wusstc; auch der Kilometerzähler scheint<br />
einen Rappel gehabt zu haben, denn er zeigt<br />
ja über 20 000 km weniger an, als er nach<br />
dem Sündenregister eigentlich anzeigen sollte.<br />
Na ja, was jetzt folgt, können Sie sich leicht<br />
denken. Herr Meier sagt, sein Name sei<br />
Hase, und er gedenke das auch in Zukunft<br />
so zu halten, ein Briefwechsel, der jede Höflichkeit<br />
vermissen lässt, zwei Rechtsanwälte<br />
freuen sich, weil sie wieder etwas zu tun haben,<br />
und etliche Gerichts-Instanzen freuen<br />
sich nicht, weil sie sowieso schon viel zu<br />
tun haben. Wäre Herr Müller rechtzeitig,<br />
das heisst vor Kauf-Abschluss, zu unserem<br />
Mitglied gegangen, so hätte er sich Geld, Zeit<br />
und viel Aerger erspart. Darum nochmals:<br />
Nur beim seriösen Händler kaufen! Wenn's<br />
aber durchaus aus Privathand sein muss,<br />
(man trifft auch da einmal eine wirkliche<br />
Gelegenheit), so erkundigen Sie sich vorher<br />
beim Markenvertreter über das betreffende<br />
Fahrzeug unter Angabe von Motor- und<br />
Chassis-Nummer. Jedes unserer Mitglieder<br />
wird Ihnen gerne unparteiische und sachliche<br />
Auskunft geben.<br />
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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N0 67<br />
herabkippt. Primitiv, aber tunlich. (Nach<br />
Reifenwechsel muss man den Wagen mit<br />
langsamem Horuck von seinem künstlichen<br />
Heber herunterschieben, wenn der Defekt an<br />
einem Hinterrad sass. Denn die Wirkung des<br />
vielgelobten Differentials würde beim Versuch,<br />
mit Motorkraft zu starten, das freischwebende<br />
Rad allein rotieren lassen.)<br />
Unlinde Düfte.<br />
So herrlich und sommerlich ferienhaft die<br />
Ausdünstung einer warmen Maschine uns<br />
entgegenschlägt, wenn wir die Motorhaube<br />
heben, so wenig freut uns der Motorgestank<br />
im Innern des Wagens. Er tritt nur zeitweilig<br />
auf. Sind die Kolben schon stark angegriffen,<br />
dann lassen sie einen Teil der Explosionsgase<br />
nach unten durch, und dieser Duft<br />
dringt in den Wagen und in die Nasen. Es<br />
kann aber auch sein, dass die Ursache weniger<br />
kostspielige Folgen bedingt; der starke<br />
Geruch des Motors kann von verdorbenem<br />
Oel herrühren. Alle Maschinen verlangen,<br />
dass das Motoröl nicht nur während der<br />
Fahrt ergänzt, sondern auch von Zeit zu Zeit,<br />
etwa alle 2000 Kilometer, vollkommen erneuert<br />
wird. Man lässt den Oelwechsel, für<br />
den genügend Propaganda von den Oelfirmen<br />
gemacht wird, an einer Tankstelle durchführen.<br />
Das alte Oel wird abgelassen, und<br />
jugendirisches Blut strömt in die Adern. Um<br />
Himmels willen nicht zuviel einfüllen!<br />
Sehen Sie bitte nach, ob der Motor nicht<br />
zu heiss ist, wenn er duftet. Es könnte nämlich<br />
z. B. Kühlwasser fehlen... oder der<br />
Motor wurde überanstrengt, zu sehr gejagt,<br />
bergaufwärts übertourt.<br />
Ein leicht erkennbarer Duft wider die Regel<br />
ist die Mischung von schmorendem Lack,<br />
Gummi und Azetylen. Man befühle die<br />
Bremstrommeln, die in diesem Fall vermutlich<br />
heissgelaufen sind, sei es, weil die<br />
Bremse zu stark angezogen war, sei es, dass<br />
sie beim Abwärtsfahren zu länge beansprucht<br />
wurde.<br />
(Nehmen Sie für Bergabfahrten überhaupt<br />
die Anweisung mit: man solle immer als<br />
Bremshilfe denjenigen Gang einschalten,<br />
der beim Aufwärtsfahren auf derselben<br />
Strecke benützt würde.) Eine akute Abhilfe<br />
gegen erhitzte Trommeln gibt es nicht. Abwarten<br />
und Tee trinken. Nach einer Viertelstunde<br />
landschaftlicher Betrachtungen ist alles<br />
wieder gut, eventuell muss man die<br />
Bremsseile etwas lockern.<br />
Noch eine Kleinigkeit.<br />
Beim etwaigen Auswechseln der Zündker-<br />
zen soll man darauf achten, dass auch" die<br />
richtigen Kerzen wieder eingepasst werden.<br />
Es sollen immer alle Kerzen eines Motors<br />
gleich sein. Nimmt man zum Exempel eine<br />
einzige Kerze, die einen tieferen Glühpunkt<br />
hat als die anderen, so entstehen bei Erhitzung<br />
des Motors Glühzündungen, die eine<br />
verminderte Leistung, Klopfen, Verölen der<br />
Kerze und sonst noch allerlei Spässe zur<br />
Folge haben. Die Ursache ist schwer zu finden,<br />
denn wenn man die verdächtige Kerze<br />
nachprüft, hat sie richtigen Funkensprung.<br />
Nur bei starker Erhitzung funktioniert sie<br />
falsch. Man erkennt das Vorhandensein eines<br />
solchen Corpus delicti speziell daran,<br />
dass der erhitzte Motor noch eine Anzahl<br />
Umdrehungen macht, wenn man ihn schon<br />
abgestellt, also den Zündschlüssel umgedreht<br />
hat. Dazu schluchzt er ein wenig.<br />
*•»<br />
Antwort 9145. Luvax-Stossdämpfer. Zuschrift<br />
weitergeleitet.<br />
Red.<br />
II. Antwort 9121. Abgenützter Schwungradzahnkranz.<br />
Zuschrift weitergeleitet. Red.<br />
II. Antwort 9147. Zu weiche<br />
schrift weitergeleitet.<br />
Federung. Zu-<br />
Red.<br />
Frage 9153. Peirol-Vergaser. Kennt ein Leser<br />
•der A.-R. den Royal-Petrolvergaser aus Erfahrung?<br />
Wie bewährt er sich beim Einbau in Diesel-Lastwagen?<br />
F. G. in A.<br />
Frage 9154. Kleine Autoheber. Ich suche in der<br />
Schweiz Fabrikanten von fahrbaren und anderen<br />
kleinen Autohebern. S. G. in B.<br />
Frage 9155. Wer liefert Caster-Anhänger resp.<br />
Gepäckträger, die mit Gabel und pneubereiftem Rad<br />
versehen sind, eine Belastung von 400 kg aushalten<br />
und bei Nichtgebrauch an die Rückwand des Wagens<br />
aufgeklappt werden kann? H. W. in B.<br />
Frage 9156. Neugummieren von Pneus. Bei<br />
meinen sonst noch ganz guten Pneus ist der Gleitschutz<br />
abgefahren. Könnte mir ein wohlwollender<br />
Leser aus Erfahrung mitteilen, ob das Aufvulkanisieren<br />
nicht vorteilhafter wäre als das Nachprofilieren?<br />
Wer würde das Aufvulkanisieren gut und<br />
billig besorgen?<br />
F. B.inG.<br />
Frage 9157. Verdeck-Abdichtungsmittel. Seit<br />
ca. vier Wochen rinnt das Dach meines Amerikaner<br />
Wagens an beiden hinteren Ecken, wo das Dach<br />
in die Karosseiierückwand übergeht. Was ist zu<br />
machen, oder gäbe es eventuell ein Abdiohtungsmittel<br />
und wo wäre es erhältlich? F B. in M.<br />
Antwort: Die Abdichtung undichter Dachbespannungen<br />
geschieht am besten mit einem der<br />
dafür im Handel befindlichen Spezialpräparate.<br />
Bezugsquellen Mr solche Präparate finden Sie im<br />
Inseratenteil unseres Blattes. Sollten sich weitere<br />
Lieferanten dafür melden, so werden wir sie Ihnen<br />
umgehend mitteilen.<br />
—at—<br />
Frage 9158. Automatische Kupplung. Mein Wagen<br />
ist mit einer automatischen Kupplung ausge-<br />
rüstet, bei welcher ein mit dem Motorsaugrohr verbundener<br />
Servozylindor auf das Kupplungsgestänge<br />
einwirkt. Der automatische Mechanismus<br />
umschüesst u. a. ein Organ, durch welches die Eingriffgeschwindigkeit<br />
der Kupplung immer selbsttätig<br />
geregelt wird, je nachdem, ob man z. B. mit<br />
viel oder wenig Gas anfährt, ob man sich in einer<br />
Steigung oder in einem Gefälle befindet usw. Könnten<br />
Sie mir den prinzipiellen Aufbau dieses Reglers<br />
und seine Einbauweise näher erläutern?<br />
P A. in B.<br />
Antwort- Das Aufbauschema Ihres Kupplungsautomaten<br />
ist in der untenstehenden Skizze<br />
Preis Fr. 1.—. Versand gegen Nachnahme<br />
in der Reihenfolge des Bestellungseinganges.<br />
Vakuum-<br />
Leitung<br />
vom An- 1<br />
uugrobr<br />
Absperrventil<br />
dargestellt. Der erwähnte Regler wirkt nicht auf<br />
den Unterdruck ein, durch welchen der Servokoiben<br />
bewegt wird, er dient vielmehr dazu, um<br />
zwischen dem Raum des Servozylinders, der<br />
vor dem Kolben liegt, und der Aussenluft eine Verbindung<br />
herzustellen oder zu unterbrechen. Gesteuert<br />
wird der Regler dabei durch ein Pendelgewicht.<br />
Angenommen, der Wagen stehe still und das<br />
Gaspedal befinde sich in seiner Ruhestellung.<br />
Dreht der Motor im Leerlauf, so herrscht im Saugrohr<br />
ein hoher Unterdruck. Ueber die Vakuumleitung<br />
und das mit dem Gaspedal verbundene Ventil<br />
überträgt sich dieser Unterdrück auf den Servokoiben,<br />
so dass dieser den Druck einer Gegenfeder<br />
überwindet und die Kupplung ausrückt. Wünscht<br />
man anzufahren und tritt deshalb das Gaspedal<br />
nieder, so schliesst zuerst das mit dem Gaspedal<br />
verbundene Ventil die Unterdruckleitung ab und<br />
lässt Aussenluft in den Servozylindor einströmen.<br />
Unter dem Druck der Gegenfeder setzt sich deshalb<br />
der Servokoiben in der anderen Richtung in Bewegung<br />
und lässt die Kupplung eingreifen. Damit<br />
der Servokoiben seine Bewegung fortsetzen kann,<br />
muss jedoch die vor ihm im Zylinder befindliche<br />
Luft entweichen können. Das ist nur möglich,<br />
wenn das automatische Reglerventil offen steht und<br />
die Luft damit einen Abzug über das zwangsläufig<br />
mit dem Gaspedal verbundene Abschlussvontil<br />
findet. Greift die Kupplung zu scharf ein, so<br />
schwingt das Pendelgewicht nach hinten aus und<br />
verhindert mit seinem Ausgleichkolben einen weiteren<br />
Luftabfluss. Die Kupplung bleibt dann nur<br />
teilweise eingerückt und schleicht so lange, • bis<br />
das Pendelgewicht wieder in seine senkrechte Lage<br />
zurückgegangen ist und den Abflugs von Luft von<br />
neuem gestattet. In ähnlicher Weise verhindert<br />
der selbsttätige Regler auch ein zu rasches Angreifen<br />
der Kupplung beim Anfahren in Steigungen.<br />
Sein Pendelgowicht verschiebt sich dann<br />
ebenfalls nach hinten, schliesst dadurch den Luftabfluss<br />
mehr oder weniger ab und verhindert so,<br />
dass sich der Servokoiben zu schnell in seine<br />
Ruhelage zurückbegibt.<br />
B«sdi]eiintgrerhebel><br />
durchgedrückt<br />
Frage 9159. Flugzeugvergaser. Wie wird bei<br />
Vergasern an Flugzeugen das konstante Niveau im<br />
Schwimmergehäuse gewährleistet, wenn mit der<br />
Maschine Akrobatik getrieben wird? Worin unterscheiden<br />
sich diese Vergaser von Automobilvergasern?<br />
M. L. in F.<br />
Antwort Bei Flugzeugen, die nicht speziell<br />
für Akrobatik gebaut sind, sondern zu< Akrobatik<br />
violleicht nur gelegentlich benützt werden,<br />
zeigen die Vergaser gewöhnlich keine Abweichungen<br />
von der normalen Bauart. Die Konstanthaltung des<br />
Brennstoffniveaus im Vergaser geschieht also durch<br />
den üblichen Schwimmer. Zum Fliegen von Loopings<br />
genügt das ohne weiteres, denn hier ist in<br />
den meisten Fällen auch «oben durch» genügend<br />
Zentrifugalkraft vorhanden, um einen Ersatz für<br />
die Schwerkraft abzugeben. Länger als einige Sekunden<br />
kann dann allerdings nicht auf dem Rükken<br />
geflogen werden, sonst hört der Nachfluss v" 1<br />
Benzin auf, und der Motor bleibt stehen.<br />
Soll ein Flugzeug auch für lange RückcnfliTg'O<br />
tauglich sein, so ist aber eine besondere Vergaserkonstruktion<br />
nicht zu umgehen. Der Schwimmer ist<br />
dann meist so angeordnet, dass er den Brennstoffverbrauch<br />
abschliesst, wenn er aus einer bestimmten<br />
Mittellage herausgeht.<br />
Auch Kombinationen von zwei •Schwimmersystemen,<br />
ähnlich denjenigen, wie man sie normalerweise<br />
benützt, kommen vor. Das eine System ist<br />
dann beim normalen Flug in Funktion, das andere<br />
beim Rückenflujt .•,-"... -s.<br />
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eine einzige Fabrik, nämlich Fiat, stützt, nicht<br />
weiter verwunderlich. Hingegen weist der<br />
amerikanische Import eine stark abfallende<br />
Tendenz auf, eine Tendenz, die sich seit 1930<br />
fortlaufend steigert, also auch von den Kontingentierungsbestimmungen<br />
unabhängig sein<br />
muss. Das dem amerikanischen Motorfahrzeug<br />
verloren gehende Feld wird ausnahmslos<br />
von England besetzt, dessen Einfuhr von<br />
3 % im Jahre 1932 auf über 14 % im ersten<br />
Vierteljahr <strong>1934</strong> anwachsen konnte. England<br />
hat damit bereits Italien überflügelt.<br />
Eine Betrachtung der Gesamtausfuhr für<br />
Personen- und Lastwagen ohne Trennung<br />
nach Gattungen, jedoch in Unterteilung nach<br />
Zollpositionen (Tabelle 3) bestätigt die oben<br />
dargelegte Entwicklung. Zwar vollzieht sich<br />
hier, also unter Einrechnung der Lastwagen,<br />
der amerikanische Rückgang etwas langsamer,<br />
aber, tendenzmässig betrachtet, ist<br />
das Bild mit demjenigen, das die Tabelle 2<br />
vermittelt, identisch, also: etwaiger Gleich-<br />
<strong>1934</strong><br />
Anfrage 437. Kollision. Als Fahrer meines<br />
fabrikneu, 6 Zyl., 19 PS, Wagens parkierte mein Sohn denselben in Ölten<br />
4/5 PL, wird verhältnishalber<br />
mit Fabrikgarantie er ca. 4 Meter rückwärts, um dann langsam am<br />
hinter zwei anderen Autos. Zum Wegfahren fuhr<br />
abgegeben.<br />
vordem Wagen vorbei auf die Fahrbahn zu gelangen.<br />
Im Moment des Anfahrens war hinten und<br />
E. Hablützel, Mattengasse<br />
24, Zürich. 64472 vorn die Strasse frei. Als er auf der Höhe des<br />
vordem, parkierenden Wagens war, wurde er von<br />
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einem dritten Wagen, der mit ca. 40 km/St. Geschwindigkeit<br />
daherkam, angefahren. Im Moment<br />
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des Anpralls konnte er die Lenkung nach rechts<br />
abdrehen und sofort anhalten. Der andere Auto-<br />
O. R. Wagners<br />
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ohne eich um den Unfall zu kümmern. Da dessen ungeachtet war das englische Automobil<br />
allem Komfort, wie neu, rer ca. 10 Minuten später gefunden werden, als er minions nicht sehr beliebt. Die Ursachen liegen<br />
auf der Hand. Einmal waren die eng-<br />
13 000 km gefahren, wegen<br />
Nichtgebrauch aus derselbe vom Unfall absolut nichts gemerkt<br />
bei einer Garage anhielt. Zur Rede gestellt, wollte<br />
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und Versicherung. 11270 vordere linke Kotflügel und die Stoßstange, am 1931 relativ teuer, dann aber — und dies ist<br />
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vielleicht das Entscheidende — entsprachen<br />
andern Wagen der rechte vordere und hintere Kotflügel<br />
und das Trittbrett. Im Moment des Wegfahrens<br />
vom Strassenrand wurde an meinem Wagen<br />
der Richtungsanzeiger nicht betätigt, was er<br />
meinem Sohne als Fehler vorwarf und deshalb jede<br />
Schuld ablehnte. Die Strasse war hell erleuchtet<br />
und breit genug, um drei Wagen anstandslos aneinander<br />
vorbeikommen zu lassen. Signale wurden<br />
-von keinem der beiden Fahrer gegeben. Wer<br />
hat für den Schaden aufzukommen? A. F in K.<br />
Antwort:. Nach Art. 75 der Vollziehungsverordnung<br />
zum MFG ist der Führer grundsätzlich<br />
verpflichtet, entweder den Richtungsanzeiger zu<br />
stellen oder aber den Arm auszustrecken, wenn er<br />
nach einer neuen Richtung abbiegt. Dieser Verpflichtung<br />
ist Ihr Sohn nicht nachgekommen, und<br />
os ist deshalb wahrscheinlich, dass er zu einer<br />
kleinen Busse verurteilt würde, wenn infolge des<br />
Zusammenstosses ein Strafverfahren durchgeführt<br />
würde.<br />
Andererseits scheint es, dass der Gegenfahrer<br />
Ihren Wagen schon auf grosse Entfernung bemerken<br />
und sehen musste, dass dieser im Begriffe war,<br />
sich gegen die Strassenmitte zu bewegen. Unter<br />
diesen Umständen hätte er nicht mit unverminderter<br />
Geschwindigkeit zufahren dürfen, sondern er<br />
hätte soweit abbremsen müssen, dass er entweder<br />
hätte links an Ihrem Wagen vorbei fahren oder<br />
aber rechtzeitig anhalten können. Auch hätte er<br />
unseres Erachtens Signal geben sollen, um Ihren<br />
'Sohn auf seine Annäherung aufmerksam zu machen.<br />
Darauf, dass Ihr Sohn kein Zeichen gegeben<br />
hat, wird er sich kaum berufen können, sofern<br />
wirklich feststeht, dass er schon auf eine Distanz<br />
von mehr als 100 m sehen konnte, dass Ihr Sohn<br />
gegen die Strassenmitte fuhr.<br />
Soweit wir den Tatbestand beurteilen können,<br />
könnten Sie also vom Gegenfahrer oder dessen Versicherung<br />
den Ersatz Ihres ganzen Schadens verlangen.<br />
Es ist 'wenig •wahrscheinlich, dass der Gegenfahrer<br />
den Zusammenstoss überhaupt nicht bemerkt.<br />
Viel eher ist anzunehmen, dass er habe davonfahren<br />
wollen. Bei dieser 'Sachlage würde er<br />
in einem allfälligen Strafverfahren nicht nur auf<br />
Grund von Art. 25, sondern auch auf Grund von<br />
Art 36 MFG gebüsst werden. *<br />
Anfrage 438. Werkvertrag. In Vertretung meiner<br />
Schwägerin vermietete ich an den Teilhaber<br />
A. eine Automobilwerkstätte, einen Wagen für<br />
monatlich 100 Franken. Im Mietvertrag war ein<br />
der Pfundentwertung eine beträchtliche Vermehrung<br />
seines Exportes durchsetzen und<br />
damit an die zweite Stelle rücken. Auch in<br />
Vorkaufsrecht vorgesehen. Nachher erklärte A. den den folgenden Jahren, die eine Erstarkung<br />
Rücktritt vom Mietvertrag, da er keine Arbeit mehr des internationalen Motorfahrzeugmarktes<br />
habe. Er bezahlte an verfallene Miete alles in brachten, konnte Grossbritannien seinen Vorsprung<br />
dauernd; vergrössern und Frankreich<br />
allem 85 Fr., während er den Wagen während<br />
5 Monate täglich gefahren ist. Daraufhin entliess<br />
ich A. aus dem Vertrag und veräusserte den Wagen<br />
anderweitig. Später unternahm ich mit A. trägt der englische Export bereits das Don,-<br />
überflügeln. Im ersten Vierteljahr <strong>1934</strong> be-<br />
einige Fahrten. Bei diesem Anlass erklärte A., dafür<br />
eine gründliche Revision an dem Wagen vorzunehmen,<br />
mit welchem wir diese Fahrten ausführten<br />
und ebenfalls meiner Schwägerin gehört.<br />
Der Wagen wurde demontiert und Ersatzteile bestellt.<br />
Nachher trat A. bei einer Autofirma ein<br />
und erklärte, d-en Wagen in der Freizeit instand<br />
stellen zu wollen, was jedoch nicht geschah. Nach<br />
Aufgabe der Stelle und Gründung einer eigenen<br />
Autofirma beabsichtigte A. den Wagen endlich in<br />
seiner Werkstatt montieren zu wollen. Seitdem sind<br />
wiederum Monate vergangen, ohne dass der Wagen<br />
fertig erstellt wurde. Ich beabsichtige nun für das<br />
Guthaben von ca. 500 Fr. Betreibung einzuleiten.<br />
Soll ich eine Anzeige wegen Betrug, Diebstahl und<br />
Eigentumsbeschädigung machen, oder wie gehe ich<br />
am besten vor? C. Z. in G.<br />
Antwort: Um Ihnen einen nützlichen Rat erteilen<br />
zu können, sollten wir die wirtschaftliche<br />
Lage und den Charakter der Gegenpartei genau<br />
kennen. Welches Vorgehen in Ihrem Falle zweckmässig<br />
ist, ist nicht in erster Linie eine juristische<br />
Frage.<br />
Wir müssen uns also darauf begnügen. Ihnen<br />
anzugeben, welche Möglichkeiten Ihnen von Rechte<br />
wegen offen stehen.<br />
Da die Gegenpartei ihren Verpflichtungen aus<br />
dem Werkvertrag trotz wiederholter Mahnung nicht<br />
nachgekommen ist, so kann Ihre Schwägerin ihr<br />
eine angemessene Frist für die nachträgliche Erfüllung<br />
dos Vertrages ansetzen. Kommt sie ihren<br />
Verpflichtungen bis zum Ablauf derselben nicht<br />
nach, so kann Ihre Schwägerin vom Vertrage zurücktreten,<br />
und den Ersatz des Schadens verlangen,<br />
den sie erlitten hat, weil sie der Gegenpartei ihr<br />
Automobil zur Instandstellung anvertraut hat. Die<br />
Gegenpartei wird ihr vor allem den Schaden zu ersetzen<br />
haben, der ihr infolge der Verwahrlosung<br />
des Automobils entstanden ist. Ferner kann sie<br />
unseres Erachtens eine angemessene Entschädigung<br />
dafür beanspruchen, dass sie das Auto längere Zeit<br />
nicht gebrauchen und dasselbe nicht verkaufen<br />
konnte.<br />
Auf Grund ihres Eigentumsrechtes kann Ihre<br />
Schwägerin den Wagen nach dem Rücktritt vom<br />
Vertrage von der Gegenpartei ohne weiteres heraus<br />
verlangen. Sollte sich diese weigern, den Wagen<br />
herauszugeben, so kann sie eine einstweilige Verfügung<br />
des Richters erwirken.<br />
Mit dem Rücktritt vom Werkvertrag lebt die<br />
Forderung aus Mietvertrag ohne weiteres wieder<br />
auf. Ihre Schwägerin kann daher die Gegenpartei<br />
für den Betrag von Fr. 415.— plus Zins, den diese<br />
aus der Wagenmiete noch schuldet betreiben. *<br />
Ein rücksichtsvoller Automobilist braucht<br />
die Hupe so wenig als möglich, denn sie ist<br />
ein Lärminstrument. Durch Verminderung<br />
der Geschwindigkeit und durch Ausweichen<br />
lassen sich eine Mehrzahl von Verkehrshindernissen<br />
umgehen.<br />
WÄ<br />
«aftUdhes<br />
Verbesserung der britischen<br />
Exportaussichten.<br />
Die englische Regierung fördert den Automobilexport<br />
durch Senkung der eigenen<br />
Motorfahrzeugsteuer.<br />
(Von unserem englischen Mitarbeiter.)<br />
Die Produkte der englischen Automobilindustne<br />
haben seit vielen Jahren in sachverständigen<br />
Kreisen einen guten Ruf. Dessen-<br />
sie in ihrer Formgebung nicht dem Geschmack<br />
des Auslandes, das durch die französischen,<br />
italienischen und auch amerikanischen<br />
Fahrzeuge, zumindest in äusserlichen<br />
Dingen, sehr verwöhnt ist.<br />
Sehr aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang<br />
die Beobachtung der Absatzverteilung<br />
in den kleineren europäischen Ländern,<br />
die in Ermangelung einer eigenen, nennenswerten<br />
Produktion die Kampffelder abgeben,<br />
auf denen sich der internationale Konkurrenzkampf<br />
abspielt. Kehren einseitig festgestellte<br />
Erfolge auch in anderen Ländern wieder,<br />
dann darf man hieraus schon Folgerungen<br />
ziehen. Es kann nicht übersehen werden,<br />
dass in der Schweiz sowohl als in Holland<br />
das englische Automobil auf Kosten Italiens,<br />
der U. S. A., Frankreichs und teilweise auch<br />
Deutschlands vordringt.<br />
In der 1. Tabelle sind die Exporterfolge<br />
der Hauptautoproduzenten von 1931 bis zum<br />
ersten Vierteljahr <strong>1934</strong> einander gegenübergestellt.<br />
Natürlich hält die U. S. A. die Spitze.<br />
Während jedoch alle Länder im Jahre 1932<br />
eine gewaltige Exportschrumpfung erfahren<br />
haben, konnte Grossbritannien mit beginnen-<br />
Exporterfolge der Hauptproduzentei*<br />
(Nur Personenwagen)<br />
^_<br />
L a n d 1 9 3 1 1 9 3 2 1 9 3 3 ^<br />
U.S.A. . . .80,43040,65763,75416,079<br />
Deutschland .7,990 7,839 9,673 1,633<br />
Frankreich. .23,90217,43021,601 5,326<br />
Grossbritannien 17,144 26,950 33,852 10,702<br />
pelte des französischen und ist zu zwei<br />
Drittel Umfang des amerikanischen angewachsen.<br />
Allerdings ist hiebei zu berück-(<br />
sichtigen, dass die U. S. A., in grossem Massstabe,<br />
und Frankreich, in verringertem Masse,<br />
Teile ihres Exportes über fremde Montagewerkstätten<br />
leiten, die dann als einheimische<br />
Produkte registriert werden und hierdurch<br />
aus den ausgewiesenen Zahlen des Exportes<br />
scheiden. Durch diese fortgeschrittenere<br />
Form der Exportförderung erscheinen<br />
vielleicht die Exporterfolge der U. S. A. und<br />
Frankreichs in zu ungünstigem Lichte. Immerhin<br />
steht soviel fest, dass bei diesen beiden<br />
Ländern bestenfalls von einem Stillstand<br />
gesprochen werden kann, während Grossbritannien<br />
einen gewaltigen Exportaufschwung<br />
zu verzeichnen hat.<br />
Betrachten wir die Verhältnisse in der<br />
Schweiz.<br />
Die 2. Tabelle gibt eine Uebersicht über<br />
den Anteil der Hauptautoproduzenten an der<br />
Autoeinfuhr der Schweiz. Während Deutschlands<br />
und Frankreichs Anteil mit kleinen<br />
Schwankungen erhalten blieben, zeigt Italiens<br />
Stellung eine spürbare Schwächung.<br />
Dies ist angesichts der Tatsache, dass Italiens<br />
Autoimport sich fast ausschliesslich aui
N» 67 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Anteil der Hauptproduzenten an der Personenwageneinfuhr der Schweiz<br />
U. S.A.. . .<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Italien . .<br />
England . .<br />
4017<br />
1499<br />
1261<br />
1256<br />
246<br />
48,6<br />
18,1<br />
15,2<br />
15,1<br />
3,0<br />
stand für Deutschland und Frankreich, leichter<br />
Rückgang Italien, stärker prononzierter<br />
Rückgang Amerikas und als prägnantes<br />
Kennzeichen rapides Vordringen Englands.<br />
Die Betrachtung der einzelnen Zollpositionen<br />
Iässt erkennen, dass in der Schweiz, wie<br />
übrigens in fast allen andern europäischen<br />
Ländern, der Kleinwagen dem grossen Wagen<br />
den Boden langsam entzieht. Europa erscheint<br />
in dieser Gegenüberstellung als Produzent<br />
des Kleinwagens, Amerika als Vertreter<br />
des grossen Wagens.<br />
U. S. A<br />
Land<br />
Autos<br />
bis zu<br />
bis 800 kg<br />
800—1200<br />
1200—1600<br />
über 1600<br />
bis 800 kg<br />
800—1200<br />
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1932<br />
Anzahl<br />
8279 100%<br />
Angesichts des erfolgreichen Abschneidens<br />
Englands in den letzten anderthalb Jahren<br />
mag es überraschen, dass die englische Regierung<br />
vor einigen Monaten eine Massnahme<br />
ankündigen Hess, die in erster Linie der Förderung<br />
des Exportes dienen soll. Die Senkung<br />
der englischen Motorfahrzeugsteuer um<br />
25 % wurde offiziell mit dem vollzogenen<br />
Budgetausgleich begründet und damit die<br />
wahren Hintergründe dieser Massnahme zugedeckt.<br />
In Wirklichkeit litt die englische<br />
Motorfahrzeugnindustrie unter einer Steuer,<br />
welche die Koibenfläche als Grundlage des<br />
Steuermasses ansieht. Um bei möglichst geringen<br />
Steuersätzen leistungsfähige Automobile<br />
herzustellen, mussten nämlich langhübige<br />
Motoren kleinen Volumens in relativ<br />
grosse Fahrzeuge eingebaut werden. Nur<br />
dem ausserordentlichen Hochstand der englischen<br />
Produktionsmethoden, die trotz erheblicher<br />
Auflagen das handwerksmässige<br />
Finish nie vermissen lassen, ist es zu danken,<br />
wenn die kunstvolle Umsegelung dieser<br />
Klippen nicht stärker nach aussenhin in Erscheinung<br />
trat. Im grossen ganzen darf der<br />
englischen Industrie das Zeugnis ausgesprochen<br />
werden, dass ihr die Lösung der bestehenden<br />
Aufgaben in hervorragendem Masse<br />
gelungen ist. Unvermeidlich war es aber,<br />
dass englische Autos durch die auferlegte<br />
Zwangsjacke weit über das gewollte Mass<br />
hinaus eine sportliche Nuance erhiel'ten. Nur<br />
Morris und Austin wussten sich hiervon freizuhalten.<br />
Sport und Fahrzeuggebrauch sind<br />
aber heute auseinander strebende Begriffe.<br />
— Es kommt hinzu, dass hoch getriebene<br />
Maschinen, wenn sie gleiche Lebensdauer<br />
und Verschleissfestigkeit aufweisen sollen<br />
wie normale Tourenmotoren, mit einer Sorgfalt<br />
hergestellt werden müssen, die sich naturgemäss<br />
unvorteilhaft auf den Preis auswirken<br />
muss.<br />
Die 25 %ige Ermässigung der Motorfahrzeugsteuer<br />
gewinnt in diesem Zusammenhang<br />
eine gewaltige Bedeutung. Sie ist, in<br />
ihrer zahlenmässigen Festsetzung, kein Produkt<br />
des Zufalls, sondern das Ergebnis sehr<br />
sorgfältiger Erwägungen mit den massgebenden<br />
Stellen der englischen Automobilindustrie.<br />
Praktisch gesprochen soll sie das Mass<br />
kennzeichnen, um das die englischen Motoren<br />
bei gleichen Wagengewichten in den<br />
nächsten Jahren vergrössert werden sollen.<br />
Die Vorbereitungen hierzu sind allerorts im<br />
Gange. Mit dieser Hubvolumenvergrösserung<br />
wird weniger eine Erhöhung der Maximalleistung,<br />
also eine Steigerung der Geschwindigkeit<br />
angestrebt, als eine Erhöhung des<br />
Drehmomentes im unteren Drehzahlenbereich i<br />
1933<br />
Anzahl<br />
3959<br />
1840<br />
1489<br />
1016<br />
444<br />
45,2<br />
21,0<br />
17,1<br />
11,6<br />
5,1<br />
604<br />
361<br />
352<br />
239<br />
264<br />
8748 1820<br />
/n<br />
33,2<br />
19,9<br />
19,3<br />
13,2<br />
14,4<br />
zur Verbesserung der Beschleunigung und<br />
Bergsteigfähigkeit. In der Tat waren die<br />
englischen Wagen in dieser Beziehung von<br />
dem amerikanischen Standard noch erheblich<br />
entfernt. Dem anspruchsvollen Schweizer<br />
Publikum, dem die englische Fabrikationsmethode<br />
auf Grund eines ähnlichen<br />
Qualitätsgefühls zusagt, dem jedoch die mangelnde<br />
Elastizität des englischen Fahrzeuges<br />
früher als Kaufhindernis erschien, bringt nun<br />
die englische Fahrzeugsteuersenkung die Erfüllung<br />
seiner Wünsche.<br />
Gesamteinfuhr der Schweiz für Personen- und Lastwagen<br />
Land<br />
U. S. A. Gesamtzahl<br />
Deutschland<br />
Deutschland Gesamtzahl<br />
Frankreich<br />
Frankreich Gesamtzahl<br />
Italien<br />
Italien Gesamtzahl<br />
Grossbritannien<br />
Grossbritannien Gesamtzahl<br />
Uebrige Länder Gesamtzahl<br />
Gesamteinfuhr<br />
und Chassis<br />
kg Gewicht<br />
5,580<br />
1,590<br />
1931<br />
53,5<br />
15,3<br />
1,686 16,1<br />
1,327<br />
140<br />
104<br />
10,427<br />
12 7<br />
1,3<br />
1,1<br />
1932<br />
Zahl<br />
195<br />
2349<br />
1897<br />
371<br />
4812<br />
371<br />
1005<br />
172<br />
118<br />
1666<br />
83<br />
808<br />
486<br />
305<br />
571<br />
354<br />
O7<br />
106<br />
104<br />
136<br />
14.<br />
sn<br />
17,4<br />
1425 14,9<br />
1257<br />
360<br />
81<br />
9601<br />
13,1<br />
<strong>1934</strong> I/IV<br />
Anzahl<br />
356<br />
2,353<br />
1,567<br />
386<br />
676<br />
1,204<br />
208<br />
109<br />
75<br />
1,173<br />
444<br />
AA<br />
208<br />
188<br />
310<br />
196<br />
14<br />
126<br />
10,428<br />
So bedarf es keiner Sehergabe, um auf<br />
dem Schweizer Markt einen Rivalitätskampf<br />
zwischen der U. S. A. und England anbrechen<br />
zu sehen, der die Zusammensetzung des<br />
schweizerischen Wagenparkes höchstwahrscheinlich<br />
wesentlich beeinflussen wird.<br />
E. Fr.<br />
Die Errichtung von Petroleumraffinerien in<br />
der Schweiz wurde, wie die schweizerische<br />
Handelszeitung zu berichten weiss, im letzten<br />
Jahre von verschiedenen Finanz- und Industriegruppen<br />
allen Ernstes geprüft. Wie<br />
seinerzeit auch in der «A.-R.» berichtet<br />
wurde, sicherte sich die Oberzolldirektion<br />
alsbald die Möglichkeit, die für die Benzingewinnung<br />
notwendigen Petroleumdestillate<br />
und Rohpetroleum in vermehrtem Masse<br />
fiskalisch belasten zu können durch folgende<br />
Ergänzung der betreffenden Zollposition:<br />
«Produkte dieser Position, die zur Erzeugung<br />
von Brennstoffen zu motorischen Zwecken<br />
verwendet werden, unterliegen einem Zuschlagszoll,<br />
der je nach der Ausbeute an<br />
Motorbrennstoffen bestimmt wird.» Auf diese<br />
Weise sollte zum voraus einem möglichen<br />
Ausfäll an Benzinzolleinnahmen vorgebeugt<br />
werden. Obwohl die in Aussicht genommenen<br />
Zuschläge nicht gerade als bescheiden<br />
bezeichnet werden dürfen, hätten sie doch<br />
einem schweizerischen Unternehmen, das die<br />
Raffinierung an Hand nehmen würde, eine,<br />
wenn auch bescheidene Verdienstmöglichkeit<br />
belassen. Das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement<br />
weigerte sich aber, den Gesuchstellern<br />
feste Zusicherung für die Gewährung der<br />
notwendigen Rohölkontingente zu geben.<br />
«Damit war», so fährt das oben zitierte<br />
Blatt weiter, «der Gedanke der Raffinierung<br />
im eigenen Lande erledigt, obschon die Interessenten<br />
bereit waren, \Vi bis 2 Millionen<br />
Franken für die Errichtung einer Raffinerie<br />
anzulegen und sich hinsichtlich der örtlichen<br />
Lage ganz nach den schweizerischen öffentlichen,<br />
speziell militärischen Interessen zu<br />
richten. Das weitere Argument, dass für ca.<br />
150 Leute ständig Arbeit beschafft würde,<br />
wurde vom Departement nicht als genügend<br />
erklärt, um deswegen vom jetzigen System<br />
der Kontingentverteilung abzuweichen.»<br />
3,7<br />
0,9<br />
1933<br />
Zahl<br />
4,662<br />
2,197<br />
1,736<br />
457<br />
1,019<br />
708<br />
Es bestand die Absicht, eine in der Schweiz<br />
liegende und stillstehende Fabrikanlage der<br />
chemischen Industrie in eine Raffinerie umzubauen.<br />
Man muss sich angesichts der Anstrengungen,<br />
die überall unternommen werden,<br />
um neue Industriezweige in der Schweiz<br />
anzusiedeln, mit der Schweiz. Handelszeitung<br />
darüber wundern, dass dem Projekt von behördlicher<br />
Seite nicht mehr Verständnis und<br />
Interesse entgegengebracht wurde. ß<br />
/n<br />
44,5<br />
21,1<br />
16,6<br />
9,8<br />
6,8<br />
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NO 67 — <strong>1934</strong><br />
Trauerfeier für Ulrich Maag.<br />
Eine überaus zahlreiche Trauergemeinde<br />
gab dem so tragisch aus dem Leben geschiedenen<br />
Zürcher Herrenfahrer am Mittwoch<br />
das. letzte Geleite. Das heimelige Kirchlein<br />
von Zollikon war bis auf den hintersten Platz<br />
gefüllt, als der Gemeindepfarref nochmals das<br />
kurze aber inhaltsreiche Leben und Wirken<br />
dieses vielversprechenden jungen Mannes,<br />
würdigte. Unter den Anwesenden bemerkte<br />
man neben den vielen Jugend- und Schulkollegen<br />
des Verstorbenen viele seiner<br />
militärischen Kameraden und vorab Sports-;<br />
freunde. So waren die zürcherischen Rennfahrer<br />
vollzählig erschienen und auch die<br />
auswärtigen hatten es sich nicht nehmen<br />
lassen, ihrem allzeit fröhlichen, aufrichtigen:<br />
und gutgesinnten Kollegen die letzte Ehre zu<br />
erweisen. Kantonsrat Gassmann erinnerte<br />
nochmals an die erfolgreiche und viel zu früh<br />
abgebrochene sportliche Karriere von Ulrich<br />
Maag. Der Vertreter des Automobil-Clubs,<br />
seiner Sektionen und befreundeter Verbände<br />
durfte mit voller Ueberzeugung von der aufrichtigen<br />
Teilnahme sprechen, welche die gesamte<br />
schweizerische Automobilwelt den<br />
schwergeprüften Eltern und nächsten Verwandten<br />
entgegenbringt. Noch einmal, als<br />
der mit Blumen überaus reichgeschmückte<br />
Sarg von Freundeshänden in die Erde hinabgelassen<br />
wurde und der Pfarrer das Schlussgebet<br />
sprach, empfand man mit den Hinterbliebenen<br />
die Schwere des Schicksals und die<br />
Unersetzlichkeit des Verlustes. Schon jetzt<br />
spürt man die Lücke, die der Heimgegangene<br />
zurückläs^t und überall bewahrt man ihm<br />
wegen seines offenen und freundlichen Wesens,<br />
seiner verbindlichen und doch bescheidenen<br />
Art das beste und ein dauerndes Andenken.<br />
Stiwassen<br />
Rapperswiler Seedamm. Der Motorfahrzeugverkehr<br />
über die in der schweizerischen<br />
Verkehrspolitik schon seit Jahren eine .besondere<br />
und eigenartige Rolle spielende See-'<br />
dammstrasse, die nach wie vor wegen mangelnder<br />
Geldmittel immer noch auf den in<br />
Verkehrskreisen schon längst erhofften Ausbau<br />
wartet, wird durch neue Verordnungen<br />
eingeschränkt. Um eine reibungslosere Ver-,<br />
kehrsabwicklung über den Damm zu gewährleisten,<br />
hat der st. gallische Regierungs-<br />
,rat für die. Dammstrasse wie für „dl? Jpreh-i<br />
brücke in RapperswJl eine heue Verkehrsregelung<br />
getroffen. Es kommen in Zukunft nur<br />
noch Motorwagen bis zu einem Gesamtgewicht<br />
von höchstens 9 Tonnen die Strasse<br />
befahren. Alle Motorfahrzeuge dürfen die<br />
Drehbrücke nur noch mit einer Maximalgeschwindigkeit<br />
von 20 km passieren, wobei<br />
das Kreuzen und Ueberholen untersagt ist.<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Zur Herabsetzung der Benzinpreise. Von der in<br />
der Casuma zusammengefassten Firmen erhalten<br />
wir nachstehende Zuschrift:<br />
« Durch die Presse wurde unlängst die Mitteilung<br />
verbreitet, dass der Benzinpreis herabgesetzt<br />
werden konnte. Dieser erste fühlbare Erfolg, der<br />
auf die Aktion der G. I. A. zurückzuführen ist, und<br />
der von der Cosuma durch das gute Einvernehmen,<br />
das in der Zusammenarbeit der Händlergruppe<br />
(Schweiz. Benzin-Union) und der Konsumentengruppe<br />
(C. I. A.) herrscht, erreicht wurde,<br />
sei besonders hervorgehoben. Diese Herabsetzung<br />
ist in der Tat nur dank einem finanziellen Opfer<br />
der Pumpenhalter und Lieferanten möglich gewesen.<br />
Die Benzinpreisreduktion hätte in keinem günstigeren<br />
Augenblick erfolgon können, als gerade<br />
jetzt, da wir uns mitten in der Reisesaison befinden.<br />
Es ist interessant, festzustellen, dass bis jetzt<br />
der Benzinpreis im Verlaufe des Sommers immer<br />
erhöht wurde. Nicht zufrieden damit, diese Erhöhung<br />
ausgeglichen zu haben, hat die C. I. A. sogar<br />
eine sehr fühlbare Senkung des Literpreises erreicht.<br />
Ein anderer Erfolg, der nicht nur im Inland,<br />
sondern auch im Ausland grossen Anklang gefunden<br />
hat, ist die Vereinheitlichung des Literpreises liegen liessen.<br />
in der ganzen Schweiz auf 35 Rp. Dadurch verschwinden<br />
die Preiszonen. Wenn wir diesen Erfolg<br />
in Ziffern umschreiben, so erhalten wir folgendes<br />
Bild:<br />
bisheriger neoer Herab-<br />
Preia Preis setzung<br />
Bergzone I (Engadin,<br />
Disentis, Gletsch) 43 Rp. 35 Rp. 8 Rp.<br />
Bergzone II (Graubünden,<br />
Wallis) 41 » 35 » 6 ><br />
St. Gotthard 38 » 35 » 3 ><br />
Obertessin 37 » 35 » 2 ><br />
Tiefland 36 » 35 > 1 ><br />
Basel und Genf 35 » 35 > —<br />
Die aus dieser neuen internen Regelung des<br />
schweizerischen Benzinmarktes hervorgegangenen<br />
Vorteile sind sofort zu erkennen; dennoch seien<br />
einige davon erwähnt, die uns als die wichtigsten<br />
erscheinen.<br />
Was den Tourismus anbelangt: Es ist nicht zu<br />
leugnen, dass die Tatsache, das Benzin bei den abgelegendslen<br />
Tankstollen des Kantons ,Graubünden,<br />
des St. Gotthard, etc. zum gleichen Preise kaufen<br />
zu können wie in den Städten des Tieflandes, äusserst<br />
ermutigend, eowohl auf die ausländischen<br />
wie auf die inländischen Touristen, wirkt, die Berggegenden<br />
zu besuchen. Anderseits sei hervorgehoben,<br />
dass diese Herabsetzung des Preises von 1 bis<br />
8 Rp./l im Auslande einen sehr günstigen Eindruck<br />
erweckt.<br />
Einzig Basel und Genf profitieren nicht direkt<br />
von dieser Preissenkung, wo, durch die günstige<br />
Lage dieser beiden Städte,, der Literpreis für Benzinschon,<br />
seit Monaten 35 Rp. beträgt. Es ist aber<br />
kaum anzunehmen, dass unsere Miteidgenossen dieser<br />
beiden Städte, die oft ins Innere des Landes<br />
reisen müssen, "wo sie bis jetzt, sobald sie die<br />
Grenze ihres Bezirkes "überschritten hatten, das<br />
Benzin teurer bezahlen musstön, gegen diese Massnahrno<br />
Widerspruch erheben werden. 'Sie werden<br />
trotzdem auf ihre Rechnung kommen, sei es durch<br />
den Vorteil, dass sie in der ganzen Schweiz den<br />
gleichen Preis bezahlen müssen, sei es durch ihre<br />
Lage an der Schweizergrenze, wo die Zahl der einreisenden<br />
Touristen, die durch die Herabsetzung<br />
und Vereinheitlichung des Benzinpreises angezogen<br />
werden, stark ansteigen wird. Diese Vorteile werden<br />
ihnen die Mithilfe an diesem solidarischen<br />
Werk erleichtern.<br />
Dieser Einheitspreis hebt eine groese Ungerechtigkeit<br />
auf und trägt viel zur Sanierung des Benzinmarktes<br />
bei.<br />
Es war tatsächlich ungerecht, dass Städte" wie<br />
Sehaffhausen, St. Gallen, Buchs, Chiasso, La Ghauxde-Fonds,<br />
Pruntrut, um einige zu nennen, in ihrer<br />
Eigenschaft als Grenzorte nicht auch den gleichen<br />
Vergünstigungspreis wie Basel und Genf gemessen<br />
konnten. Früher oder später wäre die Cosuma<br />
an welche diesbezüglich verschiedene Reklamationen<br />
gelangten, gezwungen gewesen, diese Ungerechtigkeit<br />
auszugleichen, wenn sie sich nicht den Vorwurf<br />
der Willkür gefallen lassen wollte. Während<br />
die zweite Lösung nicht in Betracht kommt, hätte<br />
die erste das ganze, von der Cosuma unternommene<br />
Sanierungswerk vernichtet.<br />
Die Frage der Preiszonen als solche (es hatte<br />
deren 6 : Genf und Basel. Tiefland, Obertessin, St.<br />
Gotthard, Bergzonen I u. II) kann, wie jede fiktive<br />
Abgrenzung, eine gewisse Ungerechtigkeit und eine<br />
WillkürJichkeit hervorrufen. Es können z. B. zwei<br />
Pumpenhalter 1 km von einander entfernt sein, deT<br />
eine in der Zone des Tieflandes, wo der Benzinpreis<br />
36 Rp. ist, und der andere in der Bergzone I, wo<br />
der Berizinpreis 41 Rp. ist (Fall Wallis und Graubünden).<br />
Dadurch wird der letztere aus Konkurrenzrücksichten<br />
dazu verleitet, das Benzin zum<br />
Preise der tieferen Zone zu verkaufen, und es muss<br />
gegen ihn eine Sanktion ergriffen werden. Daraufhin<br />
wird er bestimmt eine Auenahmebehandlung<br />
verlangen. Wenn ihm diese gewährt wird, so liegt<br />
ein Präzedenzfall vor, die Frage der Abgrenzungen<br />
wird wieder auftauchen und die Sanierung des<br />
Benzinmarktes dadurch schwer gefährdet. Wenn<br />
ihm diese Vorzugsstellung nicht gewährt wird, betrachtet<br />
er dies, und zwar nicht so ganz zu unrecht,<br />
als schwere Verletzung seiner kaufmännischen Interessen.<br />
Es darf nicht ausser Acht gelassen werden, dass<br />
die Konkurrenzfreiheit durch die Kompensation<br />
und Kontingentierung nicht mehr besteht.<br />
Mannigfach waren die zu lösenden Probleme.<br />
Es handelt sich.darum: • ... *<br />
a) Entweder die Preiszonen, wie sie bisher bestanden,<br />
beizubehalten und so die durchschnittlichen<br />
Transportkosten auf Fr. 1.90 % kg zu belassen,<br />
was eine den Tourismus schädigende rWirkung<br />
haben könnte; - >;<br />
b) oder aber in der ganzen Schweiz den. Einheitspreis<br />
einzuführen, wobei Genf und Basel die<br />
Vorzugsstellung zu belassen wäre. Dies hätte<br />
aber zur Folge, •, dass die, durchschnittlichen<br />
Transportkosten auf Fr. 1.98 % kg steigen wüfc)<br />
oder endlich, den Einheitspreis für die ganze<br />
Schweiz ohne Ausnahme festzusetzen, was die<br />
Unkosten erheblich herabsetzt und den durchschnittlichen<br />
Transportpreis auf Fr. 1.76 % • ig<br />
reduziert. Dies ist die von der COSUMA gewählte<br />
Lösung, die einerseits den Tourismus<br />
fördert und anderseits die Preiszonen aufhebt.-<br />
T. C. S.<br />
Autosektion Aargau<br />
Seenachtfest am Haflwllersee. Samstag, den 18.<br />
August, abends 9 Uhr, veranstaltet die Sektion Aargau<br />
beim Strandbad in Meisterschwanden ein Seenachtfest,<br />
wobei ein prächtiges Feuerwerk abgebrannt<br />
wird. Nach dem Feuerwerk findet im Hotel<br />
«Seerose» eine gemütliche Zusammenkunft mit<br />
Tanz statt. Wir erwarten einen grossen Aufmarsch<br />
unserer Glübmitglieder mit Angehörigen. Die Veranstaltung<br />
wird nur bei günstiger Witterung durchgeführt.<br />
Autosektion Waldstatte<br />
Bündnerlandfahrt vom 12.—15. August <strong>1934</strong>.<br />
1. Tag, Luzern — Pontresina. Der Vorstand<br />
der Sektion war nicht schlecht beraten, ale<br />
er seine Mitglieder zu einer viertägigen Fahrt ins<br />
Bündnerland eingeladen hat. Das Programm der<br />
Reise war so verlockend, dass sich Sonntag morgens<br />
6 Uhr dem Organisationskomitee 25 Wagen<br />
mit 67 Insassen zur Abfahrt meldeten. Wohlgemut<br />
und mit hoffnungsvollem Vertrauen setzte sich die<br />
lange Autokolonne auf den Weg. Zug Hessen wir<br />
hinter uns, nicht ohne dass wir Luzerner unser<br />
Kantonsemblem in Form einer ausgestreckten Katze,<br />
welche auf Konto unseres zweiten Führers ging,<br />
In flüssiger Fahrt und in völlig<br />
aufgeschlossener Kolonne passierten wir den Hirzel<br />
und den Kerenzerberg, wo unser Herr Tourenleiter<br />
Max Schumacher Heerschau hielt und in einer<br />
flotten Begrüssungsansprache hoch über dem blauen<br />
Walensee, in herrlich warmem Sonnenschein die gesamte<br />
Touring-Gemeinde sich näher brachte. In<br />
Sargans kurzer Halt zum Znüni, dann nach Chur,<br />
wo uns ein gut mundendes Mittagessen serviert<br />
wurde. Wir hatten nun die Ehre, angesichts eines<br />
in den Schweizer-, Bündner- und Luzerner-Farben<br />
geschmückten Saales den Präsidenten des Touring-<br />
Clubs der Schweiz, Sektion Graubünden, Dr. Brügger<br />
mit Gemahlin in unserer Mitte zu sehen. In<br />
markanter Sprache schilderte uns der Sprecher die<br />
Anfänge des Autotourismu6 im Kanton Graubünden,<br />
welcher anfänglich von den urchigen Bergbewohnern<br />
mit .scheelen,, Augen, später aber mit<br />
Freude angesehen wurde! An dieser Stelle dem Referenten<br />
Dank von allen Waldstättern für den<br />
schönen Willkommensgruss. Um 2 Uhr wurde der<br />
zweite Teil des Tages in Angriff genommen. Ueber<br />
Lenzorheide ging es der Albulapasshöhe (2315 m<br />
ü. M.) zu, wo ein kurzer Halt eingeschaltet wurde.<br />
In wohlbekannten Schloss-'und Parkhotels werden<br />
wir und unsere Stahlrasse, die,uns unter sicherer<br />
Hand 235 km von der engeren Heimat entführten,<br />
zwei glückliche Tage verleben. H. A.<br />
ÄUTOMOBTC-R'EVUE - 15<br />
KANTONALVERBAND BERNISCHER A. C. S.-<br />
SEKflONEN. Picknick in den Freibergen, Sonntag,<br />
19. August <strong>1934</strong>. Die Organisatoren des ersten<br />
gemeinsamen Picknicks bei Saignelegier sind um<br />
Attraktionen nicht verlegen. So hat der Arbeitsausschuss<br />
für den Unterhalt der Jungen und Jüngsten<br />
die bestbekannten «Fratellini Clowns> zu einem<br />
besonderen Freiluftgastspiel verpflichtet.<br />
Anmeldungen zum Besuche des Picknicks und<br />
für das Mittagessen aus der Feldküche sind bis<br />
spätestens Freitag den betreffenden Sektionssekretariaten<br />
zuzustellen. Ab Samstag, 16 Uhr, können<br />
bei den Telephonämtern Bern, Burgdorf und Biel<br />
sowie bei Noiraont Nr. 6 die letzten Dispositionen<br />
der Veranstalter wegen der endgütligen Abhaltung<br />
eingeholt werden. h.<br />
SEKTION BERN. Auiofuchsjagd mit dem Berner<br />
Aero-Club. Morgen Samstag findet auf dem<br />
Belpmoos erstmals diese neuartige Konkurrenz<br />
statt. Es können noch weitere Anmeldungen berücksichtigt<br />
werden. Interessenten sind gebeten,<br />
sieh unverzüglich mit dem Sektionssekretariat in<br />
Verbindung zu setzen. Teilnehmer und Freunde<br />
der Autofuchsjagd sind gebeten, Samstag, 21.30 Uhr,<br />
der Preisverteilung im idyllischen Belpmoos beizuwohnen.<br />
Die Preisverteilung ist umrahmt von einem<br />
Bai Champötre. h.<br />
SEKTION ZÜRICH. Die für den 12. August<br />
vorgesehene Picknick- und Strandbadfahrt<br />
nach Nuolen musste der ungünstigen Witterungsverhältnisse<br />
wegen nochmals verschoben<br />
werden und findet nun nach gleichem Programm<br />
kommenden Sonntag, den 19. August, statt. Treffpunkt<br />
ab 11 Uhr vormittags beim Bad Nuolen.<br />
Für das Hindernisfahren vom 2. September,<br />
welches mit einem ACS-Flugtag in Dübendorf<br />
verbunden wird, ist das Reglement erschienen.<br />
Die gestellte Aufgabe besteht darin, die mit Hindernissen<br />
versehene Asphaltstrasse zwischen dem<br />
Flugplatzrestaurant und den Zivilhangars möglichst<br />
rasch zu durchfahren, wobei jeder Teilnehmer drei<br />
Runden zurückzulegen hat; vorgängig wird eine<br />
Trainingsrunde gestattet.<br />
Zu diesem Einzel Wettbewerb gesellt sich ein<br />
Paarfahren. Hier werden zwei Fahrzeuge, die<br />
durch eine Schnur oder ein Gummiseil oder Aehn-<br />
Iiches miteinander verbunden sind, die etwas abgeänderte<br />
Prüfungsstücke befahren. Sobald das<br />
Verbindungsstück reisst, scheiden die Konkurrenten<br />
aus.<br />
Für die Bewertung beider Konkurrenzen ist die<br />
chronometrierte Zeit massgebend. Zugelassen sind<br />
Fahrzeuge ohne Koimpressormotoren. Sollten sich<br />
aber genügend Anmeldungen für Fahrzeuge mit<br />
Kompressormotoren ergeben, so würde diese Wagenkategorie<br />
gesondert ausgefahren. Eine Einteilung<br />
der Wagen nach Zylinderinhalt in verschiedene<br />
Klassen findet nicht statt; die Hindernisse<br />
werden derart angelegt, dass ein gerechter Ausgleich<br />
geschaffen ist. Auch eine Unterscheidung der<br />
Fahrer in Amateure und Experten fällt weg. Die<br />
iAnmeldefrist läuft am 39. August, 18 Unr, ab; das<br />
•Wenngeld beträgt Fr. 10.— pro Auto. Der Wettbewerb<br />
zählt als obligatorische Konkurrenz für die<br />
Sektionsmeisterschaft <strong>1934</strong><br />
Der Wettbewerb beginnt am 2. September 9 Uhr<br />
mWgens'-und wird für den Fäll ungünstiger Witterung<br />
auf den 9. September, zusammen mit dem<br />
„ACS-Flugtag, verschoben. S.<br />
Sommer-Alpenposten. In der 8. Betriebswoche<br />
wurden 37.056 Passagiere oder 6419 mehr als in<br />
der entsprechenden Vorjahrsperiode transportiert.<br />
Von den 36 Kurslinien verzeichnen nur 7 Minderfrequenzen,<br />
die mit —122 auf der Melchtallinie das<br />
Maximum erreichten. Mit 1389 Passagieren nimmt<br />
die neu eröffnete Linie Stalden-Huteggen nach wie<br />
VOT eine Spitzenstellung .ein. Erhebliche Frequenzerhöhungen<br />
haben vor allem die Kurse St. Moritz-<br />
Malbja (+959), Nesslau-Buchs (+877), Gotthard<br />
(+559), Martigny-Champex (+401), Küblis-St. Antönien<br />
Platz (+371) und Sion-Hauderes (+366) zu<br />
verzeichnen. Wenn auch die jüngste Betriebswoche<br />
wie ihre Vorgängerinnen nicht mehr die grossen<br />
Frequenzen der ersten 6 Berichtsabschnitte aufweisen,<br />
so wirkt sich die dieses Jahr durchgeführte<br />
Preisreduktion immer noch sehr attraktiv auf die<br />
Frequenz unserer Alpenposten aus.<br />
Xus d«<br />
Jk. C. S-<br />
Verkehr<br />
(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />
Strasse Gersau-Vitznau. Im Zuge der internationalen<br />
Automabilstrasse Amsterdam - Strassburg -<br />
Basel - Luzern - Gotthard - Bellinzona - Mailand -<br />
Rom ist das Stück auf dem Territorium Gersau sicher<br />
ein kleiner Abschnitt. 4,2 km ist seine Länge,<br />
und doch je länger je mehr ist sie ein unerträglicher<br />
Hemmschuh für den Automobilverkehr auf<br />
dieser herrlichen Route. Die Schweizerstrecken Basel-Luzern<br />
und Luzern-Vitznau sind heute durchwegs<br />
mit modernen Strassenbelägen ausgebaut, und<br />
die Reststrecke von 600 m auf Vitznauerboden bis<br />
zur obern Nase (Schwyzergrenze) wird im Winter<br />
<strong>1934</strong>/35 ebenso modern und grosszügig ausgebaut<br />
wie die bisherige luzernische Etappe Greppen-Vitznau.<br />
Die Strecke Gersau-Brunnen wird noch im<br />
August <strong>1934</strong> teilweise verbreitert und durchgehend<br />
mit einem staubfreien Belag versehen, so dass auch<br />
das schwyEerische Strassenstück Gersau-Sisikon noch<br />
diesen Herbst als ausgebaut gelten darf. Da fragt<br />
sich der Strassenbenützer unwillkürlich, warum sind<br />
eigentlich die 4,2 km von der obern Nase bis Gersau-<br />
Dorf eine solch elende Staub- und Steinwüste, ein<br />
Strassenstück, das das Befremden des gesamten<br />
autofahrenden Publikums heraufbeschwört. Die<br />
Antwort- ist sehr einfach: diese Strasse ist unverständlichorwoise<br />
Bezirksstrasse, ist Eigentum des<br />
Bezirkes Gersau und geht der Mittel, die Bund und<br />
Kanton aus Benzinzoll und Autosteuern beziehen,<br />
fast vollständig verlustig. Die Strasse sollte fast<br />
ausschlieslich aus Steuergeldern des Bezirkes Gersau<br />
unterhalten und ausgebaut werden. Ist dieser<br />
Zustand richtig? Bund und Kanton nehmen die<br />
Einnahmen, und ein Bezirk soll die Strasse unterhalten,<br />
die durch einen interkantonalen und internationalen<br />
Automobilverkehr benützt wird.<br />
Zuverlässige Schätzungen ergeben, dass während<br />
den Sommermonaten Sonntag für Sonntag rund<br />
1000 Motorfahrzeuge diese Strasse befahren. Ostern<br />
und Pfingsten 1034 ergaben einen Verkehr von je<br />
1500—1700 Motorfahrzeugen. Diese Verkehrsziffern<br />
dürften zur Genüge klarlegen, dass eine solche<br />
Strasse heute nie und nimmer mehr den Charakter<br />
einer, Bezirksstrasse, sondern die Bedeutung einer<br />
Kantonsstrasse hat.<br />
Die Behörden von Gersau haben schon oft und<br />
oft wegen der Uetbernahme durch den Kanton hei<br />
der h. Regierung von Sohwyz angepocht, leider immer<br />
ohne Erfolg. Deshalb ist es heute einmal an<br />
der Zeit, die gesamte schweizerische Oeffentlichkeit<br />
auf diesen unhaltbaren Zustand aufmerksam zu<br />
machen. Der Stand Schwyz hat sich seit 50 Jahren<br />
um die Kantonalisierung dieser Strasse herumgedrückt;<br />
wie lange er sich noch seiner Pflicht entziehen<br />
will, ist uns heute nicht bekannt. Für den<br />
Bezirk Gersau bedeutet der Ausbau und gehörige<br />
Unterhalt der Strasse Gersau-Vitznau den vollständigen<br />
Ruin seines Bezirkshaushaltes. Der Automobilist<br />
kann also den Ausbau dieses Strassenstückes<br />
nich't eher erwarten, als dieses in das Netz der<br />
Staatsstrassen übernommen wird. C.<br />
Veranstaltungen.<br />
Das Programm des Grossen Preises der Schweiz.<br />
Mit Riesenschritten geht es dem im ganzen Land<br />
mit höchster Spannung erwarteten Grossen Preis<br />
der Schweiz in Bern zu. Soeben ist auch das überaus<br />
geschickt aufgemachte Programm der grössten<br />
autosportlichen Veranstaltung unseres Landes erschienen.<br />
Das sehr gefällige Titelblatt stellt eine<br />
selten gelungene Reproduktion des ausgezeichneten<br />
Grand-Prix-Plakates dar. Auch der Inhalt ist von<br />
erfreulicher Uebersichtlichkeit und Reichhaltigkeit<br />
Ein Blick auf die Zusammenstellung des Ehrenkomitees<br />
lässt einem erst die Internationalität dieses<br />
Anlasses richtig erahnen, auch von der Grosse<br />
der Organisation erhält man durch die Aufzählung<br />
der leitenden Persönlichkeiten einen schwachen Begriff.<br />
Ein sehr übersichtlicher Plan orientiert über<br />
die Lage der Rennstrecke, Ordnungsvorschriften geben<br />
Anweisungen, wie man sich während des<br />
Grossverkehrs zu verhalten hat, im ferneren enthält<br />
das Programm alle Angaben über Eintrittspreise,<br />
Parkplätze, dann findet man auch eine Ansicht<br />
und Platzanordnung der grossen Ehrentribüne,<br />
zwei Seiten Aufnahmen der bekanntesten<br />
Konkurrenten und dann schliesslich die Nennlisten<br />
mit den tabellarischen Ueborsichton über den Verlauf<br />
des Rennens. In einer schematischen Darstellung<br />
wird auch die Rundontafel gegenüber der<br />
Ehrentribüne erläutert. Eine Tabelle der Rundenzeiten<br />
und -mittel, sowie der Extrazüge schliesst<br />
das kleine, hübsche Heftchen ab. Auf den A.C.S.-<br />
Sekretariaten kann das Programm bereits bezogen<br />
werden, und von Samstag an ist es auch bei den<br />
wichtigeren schweizerischen Bahnhofkiosken erhältlich,<br />
mb.<br />
Erste internationale Alpenwertungsfahrt für Motorfahrzeuge<br />
mit Ersatzbrennstoffen (17. September<br />
bis 7 Oktober). Allmählich beginnt man sich auch<br />
in der Schweiz etwas intensiver um die Ersatzbrennstoffe<br />
zu interessieren, und namentlich unter<br />
den gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnissen<br />
stellt sich mehr als sonst mancher Lastwagenbeeitzer<br />
die Frage, ob er seinen Wagen auf Holzgas<br />
oder auf irgend einen andern sogenannten nationalen<br />
Brennstoff umbauen lassen will. Die erstmals<br />
von Italien, Oesterreich und der Schweiz<br />
durchgeführte Konkurrenz dient zur praktischen<br />
Prüfung der Verwendungsmöglichkeit von Ersatzbrennstoffen<br />
für Kraftfahrzeuge inkl. Diesel- und<br />
Dampfbetrieb, insbesondere im gebirgigen Gelände.<br />
Die Wertungsfahrt wird eingeteilt in die Zufahrt,<br />
die gemeinsam« Rundfahrt und in die Abfahrt. Ersterer<br />
und letzterer Teil, die etwa mit je 500 km<br />
bemessen sein sollen, sind fakultativ und stehen unter<br />
nationaler Kontrolle. Die gemeinsame Rundfahrt<br />
ist obligatorisch und steht unter internationaler<br />
Kontrolle. Der Start der gemeinsamen Rundfahrt<br />
erfolgt am 22. September in Innsbruck, der<br />
Start der nationalen Zufahrt am 17 September in<br />
Bern, Mailand und Wien, mit Ziel Innsbruck. Am<br />
4. Oktober erfolgt der Start der nationalen Abfahrt<br />
von Innsbruck mit Ziel Bern, Mailand und Wien.<br />
Die Fahrtstrecke der gemeinsamen Rundfahrt führt<br />
über Innsbruck, Feldkirch, Garns, Wildhaus, Wattwil,<br />
Rickenpass, Zürich, Glarus, Linthal, Klausenpass,<br />
Altdorf, Andermatt, St. Gotthard, Bellinzona,<br />
Como, Milano, Brescia, Riva, Trento, Primolano,<br />
Bolzano, Passo di Pordoj, Passo di Falzarego, Cortina<br />
d'Ampezzo, Dobbiaco, Lienz, Spittal a. Draun,<br />
Katschberg, Mauterndorf, Tauernhöhe, Rastatt,<br />
Kitzbühel, Innsbruck. Zur Konkurrenz sind alle<br />
Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zugelassen,<br />
die sich als Betriebsmittel während der Gesamtdauer<br />
der Fahrt folgender Treibstoffe bedienen:<br />
Feste Kraftstoffe, wie Holz, Holzkohle, Lignit<br />
oder dergleichen. Gasförmige Kraftstoffe, wie<br />
Erdgas (Methan) oder andere Gase. Flüssige<br />
Kraftstoffe, wie Alkohol, Alkoholgemische oder<br />
sonstige Mischkraftstoffe, insofern nicht mehr als<br />
50 Gewichtsprozente Benzin enthalten sind. Beliebige<br />
Mischungen der erwähnten Kraftstoffe.<br />
Ferner sind zugelassen Motorfahrzeuge mit Motoren<br />
nach dem Dieselprinzip sowie mit Dampfbetrieb,<br />
ferner Vergleichsfahrzeuge der gleichen<br />
Bauart wie die erwähnten, die zwecks weitestgehender<br />
Wertungsmöglichkeit die für die betreffende<br />
Bauart als normal anzusprechenden Kraftstoffe<br />
(Benzin, Benzol usw.) verwenden.<br />
Erste «Berejchilbi» auf Seebodenalp. Sonntag,<br />
den 19. August <strong>1934</strong> findet nachmittags 12% Uhr<br />
auf der auch Automobilisten bekannten Seebodenalp<br />
ob Küssnaeht am Rigi eine mit Nationalspielen<br />
und Budenleben verbundene Bergchilbi statt.<br />
Personelles:<br />
P. Werner Risch, Automobile, Zürich. Die Prokura<br />
von W. 'Schoch ist erloschen.<br />
Huiles Minerales S. A., Prilly. Rechtsverbindliche<br />
Einzelunterschrift wurde an J V Kohler, der<br />
schon bisher, jedoch ohne Unterschriftsberechtigung<br />
dem Verwaltungsrat angehörte, erhält nun rechtsverbindliche<br />
Einzeluntenschrift. Diese führen neben<br />
ihm noch H. Chenaud, Delegierter des VerwaltungRrates,<br />
J Gay, Direktor und H. Hauser, Prokurist.<br />
Kollektiv zeichnen je zu zweien die Mitglieder des<br />
Verwaltungsrates: H. Burrus, H. Boucher, G. Perrot,<br />
L. Chabloz und Gh. Andre.<br />
F. Bernhard, Rotbachgarage, Lachen. Inhaber<br />
der Firma ist Ferdinand Bernhard in Lachen. Autogarage<br />
und Reparatur-Werkstätte.<br />
Verantwortliche Redaktion:<br />
Dr. A. Büchi. Chefredaktion.<br />
W. Mathys. — Or. E. Waldmeyer. — M. Bolliger.<br />
Telephon der Redaktion: 28.222 (Hallwag).<br />
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Infolge eingegangener Kaufangebote und durch Inzwischen erfolgte -^^m MW*. Par suite d'offres regues et de ventes effectuees les N° 8 suivants sont<br />
Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 82 abgemeldet: ^Bm \ ^* rayes de la liste N°82:<br />
16105, 16106, 16107, 16108, 16109, 16110, 16111, 16112, 16113, 16115, 16117, 16120, 16123, 16126, 16127, 16128, 16131, 16134, 16138, 16141, 16145, 16153, 16160, 16169<br />
16170, 16173, 16177, 16180, 16181, 16183, 16192, 16193, 16201, 16203, 16205, 16206, 16208, 16210, 16211, 16213, 16219, 16222, 16223, 16224, 16229, 16236, 16240, 16242<br />
16243, 16245, 16247, 16249, 16253, 16259, 16262, 16264, 16271, 16272, 16274, 16276, 16277, 16282, 16305, 16316<br />
Wichtige NOtlZ. Nicht verkaufte Fahrzeuge dieser Liste können nur dann in der<br />
nächsten Liste nochmals erscheinen, wenn uns vor dem 24. Aug. <strong>1934</strong> eine Mitteilung<br />
zur Wiederholung auf Grund des Anmeldeformulars zugeht. Näheres siehe Rückseite.<br />
e Liste N83 La li$fe jaune<br />
Avis imoortant.<br />
vehicules de cette liste non-vendus ne pourront paraitre<br />
dans la prochaine liste que si d'ici au 24 aoüt <strong>1934</strong> on nous demande de repeter<br />
l'insertion sur la base du formulaire. Pour plus de details voyez au dos.<br />
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