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E_1934_Zeitung_Nr.067

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BERN, Freitag, 17. August <strong>1934</strong><br />

Gel&e Liste<br />

Nummer 20 Cts.<br />

30. Jahrgang — N° 67<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dlenstnn und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.— REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Ausgabe R (mit Unfallversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50, jährlich Fr. 30.- Telephon 28.222<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Das Verhalten bei Unfall<br />

Der in Nu fi2 der A.-R. an erster Stelle veröffentlichte<br />

Artikel «Was muss ich tun?», der zahlreiche<br />

Ratschläse iih-cr das Verhalten der Fahrer<br />

bei Verkehrsunfällen enthielt, hat uns eine Reihe<br />

von Zuschriften eingebracht. Darin äussern die<br />

meisten Leser den Wunsch, auch über die rechtlichen<br />

Pflichten und Konsequenzen bei Unfällen,<br />

insbesondere über den Umfang der Meldepflicht<br />

noch einteilender unterrichtet zu werden. Wir haben<br />

daher einen unserer juristischen Mitarbeiter<br />

ersucht, die Automobilisten hierüber noch näher zu<br />

informieren, was in den nachfolgenden Ausführungen<br />

eescliieht. Die Red.<br />

Art. 36 des Automobilgesetzes (M F Q)<br />

schreibt vor, dass, wenn ein Motorfahrzeug<br />

oder ein Fahrrad an einem Unfall beteiligt<br />

ist, der Führer sofort anhalten muss. Dies<br />

gilt auch für Fahrzeuge mit Tierbespannung,<br />

sofern an dem Unfall ein Motorfahrzeug<br />

oder Fahrrad beteiligt ist.<br />

Ist bei dem Unfall jemand verletzt worden,<br />

hat der Führer, abgesehen von Beistands-<br />

und Hilfeleistung, der nächsten Polizeistelle<br />

Meldung zu machen. Ausserdem<br />

hat er seinen Wohnsitz und Aufenthaltsort<br />

anzugeben. Bei Personenschaden, auch<br />

wenn dieser nur gering, ist also die Meldepflicht<br />

bei der nächsten Polizeistelle obligatorisch.<br />

Die Bestimmungen dieses Artikels verfolgen<br />

den Zweck, dem bei einem Motorfahrzeug-<br />

oder Fahrradunfall Geschädigten den<br />

nötigen Beistand zu sichern, die Identität des<br />

Führers, dessen Fahrzeug den Unfall verursacht<br />

hat, festzustellen und die erforderlichen<br />

polizeilichen Erhebungen zu veranlassen.<br />

Schon die blosse Möglichkeit, dass ein<br />

Fahrzeug an einem Unfall beteiligt ist, begründet<br />

die Pflicht anzuhalten und sich zu<br />

vergewissern, ob Schaden entstanden ist und<br />

gegebenenfalls Beistand und Hilfe anzubieten.<br />

Das Gesetz schreibt somit unter allen<br />

Umständen eine Anhaltepflicht vor. Nicht<br />

ganz so weitgehend ist es bezüglich der<br />

Meldepflicht.<br />

Nicht obligatorisch ist zum Beispiel die<br />

Meldepflicht, wenn ausschliesslich nur Sachschaden<br />

entstanden ist. Obligatorisch ist in<br />

diesem Falle nur. dass der Führer dem Geschädigten<br />

oder der nächsten Polizeistelle<br />

sofort Anzeige macht, sowie seinen Wohnsitz<br />

und Aufenthaltsort angibt. Es genügt<br />

nach der Praxis nicht, dass sich der Führer<br />

bloss vergewissert, dass der Geschädigte die<br />

Nummer notiert hat oder dass Passanten<br />

ihm die Nummer des schadenverursachenden<br />

Fahrzeuges angeben, sondern der Führer<br />

ist verpflichtet, anzuhalten und dein Geschädigten<br />

Namen und Adresse anzugeben.<br />

Eigenartig ist, dass das Gesetz bei Sachschaden<br />

von einer sofortigen Anzeigepflicht<br />

F E U I L L E T O N<br />

Bux.<br />

Zirkusroman von Hans Possendorf.<br />

(13. Fortsetzung)<br />

So verstand auch Jack Benson seine Worte,<br />

und weil er nicht nur frech, feige und falsch,<br />

sondern auch, wie fast alle Mulatten, sehr<br />

sentimental war, so fühlte er plötzlich Gewissensbisse,<br />

dass er diesen Mann, der so<br />

rührende Worte sprach, des Mordes für<br />

schuldig erklärt und denunziert hatte. Vom<br />

Friedhof lief er schnurstracks zum amerikanischen<br />

Generalkonsul und bat, die Anzeige<br />

vom Auffinden des Stockes nicht nach Amerika<br />

zu senden.<br />

Da kam er aber schön an! Der Generalkonsul<br />

fuhr so grob auf ihn los, wie man es<br />

einem amerikanischen Bürger gegenüber nur<br />

riskieren durfte, wenn Negerblut in seinen<br />

Adern floss:<br />

«Sie sind wohl blödsinnig geworden! Erst<br />

drängen Sie uns diese Sache auf, dann machen<br />

Sie es so dumm, dass Herr Valenzini<br />

misshandelt wird, und nun wollen Sie alles<br />

rückgängig machen? Die Anzeige ist längst<br />

spricht, während bei Unfällen mit Körperschaden<br />

nur Meldepflicht im allgemeinen vorgeschrieben<br />

ist. Es könnte nun aus diesem<br />

Gesetzestexte abgeleitet werden, es genüge<br />

bei Körperschaden auch eine nachträgliche<br />

Anmeldung. Dies ist nun aber nach der Praxis<br />

nicht der Fall. Zweck der Meldepflicht<br />

ist — wie bereits eingangs erwähnt —, abgesehen<br />

von der Feststellung des Führers,<br />

die Festlegung des Tatbestandes. Die Meldung<br />

bei Körperschaden ist mindestens<br />

ebenso dringlich wie diejenige bei blassem<br />

Sachschaden.<br />

Kann der Führer die Meldung nicht selbst<br />

erstatten, so hat er es, sofern es möglich ist,<br />

durch Hilfspersonen tun zu lassen. Wird er<br />

sich erst nachträglich bewusst, dass das von<br />

ihm geführte Fahrzeug an einem Unfall beteiligt<br />

war, hat er noch nachträglich der<br />

Meldepflicht zu genügen, bzw. sich der Polizei<br />

als am Unfall beteiligte oder möglicherweise<br />

beteiligte Person bekannt zu geben.<br />

Die Meldepflicht ist, wenn Körperschaden<br />

entstanden ist, auch keineswegs etwa dem<br />

Ermessen der Beteiligten anheimgestellt.<br />

Auch wenn die Beteiligten miteinander einig ihre gegenseitige Auffassung über Verur-<br />

und Verschulden verbalisiert und<br />

wären, von einer Meldung Umgang zu neh-sachunmen,<br />

würden der oder die Führer trotzdem beidseits unterzeichnet werden.<br />

strafbar, da die Meldepflicht, wie bereits erwähnt,<br />

ein gesetzlich vorgeschriebenes Obligatorium<br />

ist und damit dem Belieben oder<br />

Gutfinden der Beteiligten entzogen ist.<br />

Wenn also in Fällen von Körperschaden<br />

die Frage der Meldepflicht abgeklärt ist,<br />

fragt es sich, wie es bei Vorhandensein von<br />

blossetn Sachschaden praktisch gehalten<br />

werden soll. Sehr oft kommt es bei Unfällen<br />

vor, dass sich die Beteiligten — froh, dass es<br />

sich nur um Sachschaden handelt — friedlich<br />

verständigen, die Polizei nicht zu benachrichtigen.<br />

Sehr oft schliessen sie noch<br />

bezüglich Uebernahme der gegenseitigen<br />

Schäden durch die respektiven Haftpflichtversicherungen<br />

ein Konvenium ab und glauben<br />

damit, alles in bester Weise geregelt zu<br />

haben. Selbstverständlich sind die Haftpflichtversicherungen<br />

durch solche Verabredungen<br />

nicht im geringsten gebunden. Sehr<br />

oft führen dann nachträglich solche Fälle<br />

noch zu Differenzen und Prozessen. Dabei<br />

macht sich dann jeweils immer, namentlich<br />

wenn keine Zeugen vorhanden sind, das Fehlen<br />

einer genauen Tatbestandsaufnahme geltend,<br />

nicht selten zuungunsten desjenigen,<br />

den vielleicht das geringere Verschulden<br />

trifft. Das Fehlen genauer Tatbestandsaufnahmen<br />

erschwert in der Regel die nachträgliche<br />

Schadensreglierung erheblich. Das<br />

abgegangen! Ob Sie den Mann für schuldig<br />

halten oder nicht, ist uns gänzlich gleichgültig!<br />

Alles Weitere werden die amerikanischen<br />

und deutschen Behörden zu entscheiden<br />

haben! —Basta! Leben Sie wohl, Mister<br />

Benson!»<br />

Von dem Tage an drückte sich Jack Benson<br />

scheu an Bux vorbei, wenn er ihn sah. —<br />

In der Vorstellung, die wenige Stunden<br />

nach dem Begräbnis begann, machte Berno,<br />

alias Berndt, allein die rasende Fahrt auf<br />

dem schlaffen Drahtseil. Er konnte es sich<br />

nicht leisten, sein Engagement aufzugeben<br />

oder zu unterbrechen, denn er hatte für die<br />

Zukunft seines Kindes zu sorgen. Er musste^<br />

froh sein, dass er bei einer so menschenfreundlichen<br />

Direktion engagiert war, die<br />

seine Nummer in dieser stark entwerteten<br />

Form weiterarbeiten liess.<br />

Trotz dem aufregenden Unglücksfall hatte<br />

der Zirkus seine Anziehungskraft für die Bevölkerung<br />

Roms nicht eingebüsst. Man musste<br />

den Aufenthalt in der Hauptstadt Italiens auf<br />

drei Wochen ausdehnen. Erst Mitte Mai siedelte<br />

der Zirkus nach Neapel über.<br />

Inspektor Friedenthal hatte gerade eine<br />

längere Unterredung mit Direktor Kreno gehabt.<br />

Als er sich schon zum Gehen wenden<br />

Nichtbeiziehen der Polizei kann somit in dieser<br />

Beziehung sicherlich einen Nachteil zur<br />

Folge haben. Dagegen kann selbstverständlich<br />

damit eine Anzeige mit eventueller nachfolgender<br />

Busse vermieden werden. Es ist<br />

somit abzuwägen, welches Vorgehen im einzelnen<br />

Falle grössere Vorteile oder Nachteile<br />

bietet. In der Regel ist zu empfehlen,<br />

dass in allen Fällen, in welchen grösserer<br />

Sachschaden vorliegt, die Polizei avisiert<br />

und zur Tatbestandsaufnahme beigezogen<br />

wird. In unbedeutenden Fällen ist, mit Rücksicht<br />

auf den grossen Zeitverlust, besser davon<br />

Umgang zu nehmen, ohne dass dabei<br />

wohl- viel riskiert wird.<br />

Immerhin ist zu bemerken, dass in vielen<br />

Fällen ein Verunfallter unmittelbar nach dem<br />

Unfall erklärt, keinen Schaden erlitten zu<br />

haben, um dann hintenher, sei es, dass sich<br />

tatsächlich erst später Unfallfolgen bemerkbar<br />

machen, sei es, dass er von guten Freunden<br />

aufgestachelt worden ist, Ansprüche zu<br />

stellen. Auch in solchen Fällen macht sich<br />

jeweils das Fehlen einer Tatbestandsaufnahme<br />

unangenehm fühlbar; am zweckmässigsten<br />

ist es jedenfalls, sich in Fällen, in<br />

denen allseitig die Beiziehung der Polizei<br />

nicht gewünscht wird, sofort gegenseitig<br />

schriftliche Reverse auszustellen, in welchen<br />

die Entscheidungen der Beteiligten sowie<br />

Theoretisch wäre jedenfalls auch in allen<br />

Fällen von Sachschaden eine Tatbestandsaufnahme<br />

empfehlenswert, praktisch würde<br />

dies aber, unseres Erachtens zu weit führen,<br />

weshalb die Meldepflicht auf Fälle erheblichen<br />

Sachschadens beschränkt werden sollte<br />

und in weniger wichtigen Fällen dagegen<br />

wohl das oben skizzierte Verfahren genügen<br />

dürfte.<br />

Dr. R. v. S.türler.<br />

Jm weitern äussert sich ergänzend auch noch<br />

ein Gerichtsbeamter zu dem Thema wie folgt:<br />

Jeder Unfall löst für gewöhnlich zwei Wirkungen<br />

aus: 1. eine strafrechtliche und 2.<br />

eine zivilrechtliche. Bei Unfällen denkt der<br />

Motorfahrzeugführer meistens zuerst an die<br />

strafrechtlichen Folgen. Hier müssen wir uns<br />

den folgenden Grundsatz merken, welcher<br />

auch von vielen Strafbehörden viel zu wenig<br />

beachtet wird: Für die strafrechtliche Beurteilung<br />

ist in erster Linie massgebend das<br />

Verhalten kurz vor dem Unfall, also die<br />

Zeit, die nötig gewesen wäre, den Unfall zu<br />

verhüten, wenn man ihn vorausgesehen hätte.<br />

Ein einziges Beispiel mag das erläutern:<br />

Es ist an und für sich gar nicht wesentlich,<br />

in welcher Distanz das Motorfahrzeug nach<br />

dem Zusammenstoss hat anhalten können.<br />

Es ist nur insofern von Bedeutung, als es<br />

Rückschlüsse über das Verhalten vor dem<br />

wollte, fiel ihm noch was ein: «Wat ick noch<br />

sagen wollte, Herr Direktor...»<br />

«Nun?»<br />

«Ick weess nich, ick weess nioh: der Berndt<br />

jefällt mir jar nicht! Der Tod von seine<br />

Frau hat ihn janz aus'n Jeleise jebracht. Er<br />

redet keen Wort mehr, stiert immer vor sich<br />

hin...»<br />

«Kein Wunder!» meinte der Direktor. «Die<br />

Frau war ja auch sozusagen die Seele von<br />

der Firma — menschlich und artistisch. —<br />

Ich habe übrigens neulich schon mit Ruperti<br />

darüber gesprochen. So kann doch die Sache<br />

nicht weitergehen. Berndt müsste sich unbedingt<br />

wieder 'nen Partner oder besser 'ne<br />

Partnerin suchen. Die Nummer ist jetzt so<br />

kurz, dass sie in gar keinem Verhältnis mehr<br />

zu dem grossen Aufbau steht. Die meisten<br />

Tricks fallen weg, weil sie auf zwei Personen<br />

berechnef waren.»<br />

«Ja, det mein' ick auch, Herr Direktor.<br />

Nur wird sich so schnell keener dazu finden.<br />

Vor allem der Schlusstrick mit's Tandem...»<br />

«Kann er ja vorläufig weglassen und bloss<br />

auf dem straffen Hochseil mit Netz arbeiten.<br />

Je länger er zögert, jemanden zu suchen,<br />

desto länger dauert's, bis er die alte Nummer<br />

wieder fertig hat.»<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeit oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratensohluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Zusammenstoss ziehen lässt. Nicht rechtzeitiges<br />

Erfassen der Situation, zu schnelles<br />

Fahren (Nichtanpassen der Fahrgeschwindigkeit<br />

an die gegebenen Strassenverhältnisse);<br />

falsche Reaktion (Gasgeben statt<br />

Bremsen) usw.<br />

Bei einem Zusammenstoss durchzucken<br />

eine Unmenge der verschiedensten Fragen<br />

das Gehirn: Durchbrennen? (es hat's ja niemand<br />

gesehen!). Alles bestreiten? Soll ich<br />

mich gegenüber den Anschuldigungen verteidigen?<br />

Die Beteiligten von der Haltlosigkeit<br />

ihrer Behauptungen überzeugen oder zu<br />

allem gar nichts sagen? Dem andern die<br />

Alleinschuld geben nach dem Grundsatz:<br />

Angriff ist die beste Verteidigung? '<br />

Das Gehirn arbeitet fieberhaft. Es kann<br />

aber in solch erregenden Augenblicken nicht<br />

immer zuverlässig arbeiten. Wir wollen in<br />

den folgenden Zeilen in aller Ruhe die Antwort<br />

zu den obigen Fragen geben, und wenn<br />

der Leser sie bei einem Unfall verwenden<br />

kann, können sie ihn vor manchem Aerger<br />

und Schaden bewahren.<br />

Durchbrennen? Die Versuchung ist dann<br />

besonders gross, wenn «scheinbar» keine Beteiligten<br />

zugegen sind. Und wenn es auch<br />

wirklich niemand gesehen haben sollte, hat<br />

es ziemlich sicher jemand gehört, und das<br />

Telephon arbeitet schneller als das schnellste<br />

Auto. In den meisten Fällen kommt es doch<br />

aus, sei es durch die energischen Nachforschungen<br />

der Polizei oder durch Zufall, z. B.<br />

verdächtige Beschädigungen am Motorfahrzeug.<br />

Die Qual, welche die ständige Angst<br />

vor dem Erwischtwerden verursacht, ist oft<br />

grösser als der Aerger über eine Polizeibusse.<br />

Alles bestreiten und es einfach darauf ankommen<br />

lassen, ob der Gegenpartei die Beweisführung<br />

gelinge, davon ist dringend abzuraten.<br />

Der erfahrene Untersuchungsrichter<br />

wird seine unwahren und unrichtigen Behauptungen<br />

protokollieren, um ihn nachher<br />

durch glatten Gegenbeweis der Lüge, zum<br />

mindesten der Unzuverlässigkeit, zu bezichtigen.<br />

Die Folgen werden sein, dass der<br />

Richter (sowohl im Straf- wie im Zivilpround<br />

den Aussagen der Gegenpartei mehr<br />

zess) seine Aussagen sehr vorsichtig würdigt<br />

Glauben schenkt. Es kann sich dann der alte<br />

Volksspruch: «Wer einmal lügt, dem glaubt<br />

man nicht, und wenn er auch die Wahrheit<br />

spricht» bitter rächen.<br />

Das Bestreiten hat aber noch eine weitere<br />

Wirkung: Wird der Tatbestand als solcher<br />

m grossen und ganzen anerkannt, so wird es<br />

meistens bei einer polizeilichen Bestrafung<br />

jleiben. Werden die wesentlichen Punkte<br />

aber bestritten, so müssen die Behörden die<br />

Zeugen einvernehmen. Der Tarif für eine<br />

solche Einvernahme ist 2 bis 4 Fr., wozu<br />

«Soll ick mal mit ihm reden, Herr Direktor?»<br />

«Wenn Sie wollen. Er muss sich doch mal<br />

rausreissen aus dieser Apathie. Sonst geht's<br />

noch bergab mit ihm. Ich höre, er trinkt jetzt<br />

viel — und zwar ganz allein in seinem Wagen.<br />

Das ist das Bedenklichste.»<br />

Friedenthal nickte vielsagend. — «Mir tut<br />

ja die kleene Cilly am meisten leid. Jekocht<br />

wird auch nichts Richtiges mehr; leben bloss<br />

von Butterstullen. Jut, det sich Bux um die<br />

Kleene so kümmert! Ihr Vater spricht auch<br />

zu ihr keen Wort! So wat muss ja dem Kind<br />

auf't Jemüte schlagen. Und Verwandte hat er<br />

nich, wo se hinkönnte.»<br />

«Na, versuchen Sie mal Ihr Heil, Friedenthal!»<br />

schloss der Direktor und nickte seinem<br />

Inspektor zu, als Zeichen, dass die Audienz<br />

beendet sei. —<br />

Friedenthal führte, wie's seine Art war,<br />

sein Vorhaben sofort aus. Er fand Berndt<br />

allein in seinem Wohnwagen — in Kleidern<br />

auf zerwühltem Bett liegend, neben sich auf<br />

einem Schemel eine halbgeleerte Flasche<br />

Kognak. —<br />

Der Artist liess Friedenthal ruhig reden,<br />

ohne ihn zu unterbrechen. Endlich, als der


noch die Kosten für die Zeugenentschädigung<br />

(1 bis 5 Fr.) kommen. Es sind also<br />

schnell beträchtliche Summen nur an Zeugenkosten<br />

aufgelaufen.<br />

Der beste Weg ist der gerade; ehrliche<br />

Weg. Der Strafrichter wird denjenigen streng<br />

bestrafen, der frech drauflos lügt. Aus dieser<br />

Ueberlegung heraus haben alle Strafprozessordnungen<br />

eine Bestimmung, wonach das Geständnis<br />

strafmildernd wirkt.<br />

Soll man sich gegenüber den Anschuldigungen<br />

verteidigen? Soll man still bleiben<br />

und den Mund halten, wenn Zeugen, die alles<br />

ganz genau gesehen haben wollen, von 100<br />

Kilometer Geschwindigkeit schwefeln usw.?<br />

— Solche Anschuldigungen werden immer<br />

einer Diskussion über die Schuldfrage und<br />

gegenseitigen mehr oder weniger höflichen<br />

Vorwürfen rufen. Es ist in einer solchen Situation<br />

dann schwer, ruhig zu bleiben. Wie<br />

sehr sich dies aber lohnt, sei hier kurz dargelegt:<br />

Bei einem Wortwechsel werden die<br />

Beteiligten von der genauen Prüfung der<br />

Tatsachen abgelenkt. Sie suggerieren sich<br />

ganz unbewusst Behauptungen, von deren<br />

Richtigkeit sie sich nicht überzeugt haben.<br />

Aus erbitterter Feindschaft heraus lassen<br />

sich die Parteien leicht zu übertriebenen Behauptungen<br />

verleiten. Ihre Aussagen werden<br />

nicht mehr ganz objektiv sein, weil sie in der<br />

Gegenpartei nicht mehr den aufrichtigen<br />

Gegner sehen. Zeugen werden aus den soeben<br />

erwähnten Gründen für die eine oder<br />

andere Gruppe Partei ergreifen. Bei der<br />

unheimlichen Schnelligkeit, mit welcher sich<br />

Zusammenstösse ereignen, ist es für die unbeteiligten<br />

Zeugen doppelt schwer, wenn<br />

nicht gar unmöglich, im Streit Gehörtes vom<br />

selbst Wahrgenommenen zu unterscheiden.<br />

In solchen Situationen ist es am besten,<br />

wenn man die Diskussion ruhig und bestimmt<br />

abbricht mit dem Hinweis, dass die Zeugen<br />

nicht über die Schuldfrage zu urteilen haben,<br />

da dies Sache des Richters sei. Dann wird<br />

man den Anwesenden die Fahrspuren zeigen,<br />

den Unterschied zwischen Fahr- und Rutschspur<br />

erklären, sie die Länge der Spuren oder<br />

die Entfernung vom Strassenrand abschätzen<br />

oder abschreiten lassen. Man wird sehen,<br />

dass die Anwesenden mit grossem Interesse<br />

dabei sind. Bei leichtfertigen, übertriebenen<br />

Anschuldigungen wird ein leichter Hinweis<br />

genügen, dass der Betreffende seine Aussagen<br />

vor dem Richter zu verantworten habe,<br />

offensichtliche Uebertreibungen dem Ansehen<br />

seiner Person nicht förderlich seien,<br />

abgesehen von den Folgen falschen Zeugnisses.<br />

Wenn dann auch das nicht hilft, wird<br />

man sich einige offensichtlich unrichtige Aussagen<br />

merken, um sie dem Polizeimann rapportieren<br />

zu können. Dann ist dieser Zeuge,<br />

weil unzuverlässig, nicht sehr gefährlich.<br />

Unter Umständen können einige solcher Aussagen<br />

für den Prozess ausschlaggebend sein.<br />

Der Richter ist in der Beweiswürdigung frei<br />

und die Aussagen eines einzigen zuverlässigen<br />

Mannes können mehr Einfluss haben als<br />

ein halbes Dutzend Zeugen, denen man eine<br />

ganze Reihe falscher Behauptungen nachweisen<br />

kann.<br />

Soll man sich fremde Personen als Zeugen<br />

notieren? Viele Automobilisten unterlassen<br />

dies, weil sie sich auf die Wageninsassen<br />

verlassen. In der Richterpraxis hat sich aber<br />

herausgestellt, dass die Automobilinsassen<br />

meistens zugunsten ihres Wagenlenkers aussagen,<br />

und er macht deshalb einen grossen Unterschied<br />

zwischen «beteiligten» und «unbeteiligten»<br />

Zeugen. Die praktische Auswirkung<br />

ist die, dass der Richter in der Regel<br />

den Aussagen von ein bis zwei fremden, unbeteiligten<br />

Zeugen mehr Beweiskraft zumisst<br />

als den übereinstimmenden Aussagen<br />

der vier bis fünf Automobilinsassen. Es ist<br />

darum sehr zu empfehlen, sich einige unbeteiligte<br />

Zeugen zu notieren. Wichtig ist da-<br />

Auto<br />

Eine der längsten Postkurs-Verbindungen<br />

Die längste Autopostverbindung auf deutschem<br />

Boden wurde vor kurzem eröffnet.<br />

Die Omnibusse bewältigen die 880 km lange<br />

Entfernung in drei Teilstrecken: Zunächst<br />

geht es von Baden-Baden durch den Schwarzwald<br />

nach Freudenstadt und Freiburg, dann<br />

mit der Schwarzwaldpost über St. Blasien<br />

und durch den Hegau zum Bodensee nach<br />

Konstanz und nach Lindau, wo die Reisenden<br />

von der Deutschen Alpenpost aufgenommen<br />

werden, um schliesslich über Garmisch-<br />

Partenkirchen nach Berchtesgaden zu gelangen.<br />

Frankreich ratifiziert das Genfer Abkommen<br />

über d'e Verkehrssignale.<br />

Der französische Senat hat kürzlich ein<br />

Gesetz gutgeheissen, mit welchem das internationale<br />

Genfer Abkommen vom Jahre 1931<br />

über die Vereinheitlichung der Verkehrssignale<br />

angenommen wurde. Das Ministerium<br />

des Innern hatte übrigens, ohne die Ratifikation<br />

abzuwarten, bereits seit dem Jahre 1932<br />

den ihm untergeordneten Strassenbehörclen<br />

empfohlen, bei der 'Neuaufstellung von Signalen<br />

sich an die Uebereinkunft von Genf zu<br />

halten. Das Gesetz bestimmt, dass die Verkehrssignalisation<br />

bis spätestens 1. Januar<br />

1936 in ganz Frankreich durchgeführt sein<br />

muss. Zu diesem Zweck werden etwa 100,000<br />

neue Signaltafeln benötigt.<br />

Diamantenes Jubiläum der amerikanischen<br />

Petroleumindustrie.<br />

In die Tage des 24. bis 27. August fällt die<br />

Wiederkehr des 75. Geburtstages der amerikanischen<br />

Petroleumindustrie. Das historische<br />

Städtchen Titusville in Pennsylvanien,<br />

rüstet zu einer würdigen Kundgebung, an der<br />

mehrere Tausend Oelarbeiter teilnehmen und<br />

den Erfolg dieser grandiosen Entwicklung<br />

feiern werden. Im Jahre 1859, am 27. August,<br />

wurde von zwei unermüdlichen Pionieren<br />

namens Townend und Drake, die schon den<br />

bei, dass man sich ihren Standpunkt merkt,<br />

d. h. die Stelle, von wo aus sie den Zusammenstoss<br />

beobachtet haben. Es lassen r sich<br />

dadurch viele unnötige Zeugeneinvernahmen<br />

vermeiden. Der Richter und die Versicherungsgesellschaft<br />

wissen dann zum voraus,<br />

welche Beobachtung der Zeuge wirklich machen<br />

konnte und welche nicht.<br />

Ganz abzuraten ist von einem nachträglichen<br />

Besuch der Zeugen, um von ihnen<br />

Einzelheiten über den Unfallhergang zu erfahren.<br />

Solche Besuche, auch wenn sie gar<br />

nicht schlecht gemeint sind, haben immer<br />

das Odium einer Beeinflussung, wenn nicht,<br />

gar eines Indiziums für Anstiftung zu falschem<br />

Zeugnis an sich. M. N.<br />

Der Ausbau der Wanderwege<br />

Der moderne Fährverkehr, der die Strassen<br />

stärker und ausschlie'sslicher in Anspruch nimmt,<br />

als dies früher der Fall war, dazu das im Zeitalter<br />

von Sport und Freizeit wieder erwachte Wanderbedürfnis<br />

haben dem Verlangen nach dem Ausbau<br />

von Wanderwegen gerufen. Sie sollen dem Wanderer<br />

ermöglichen, abseits der für ihn ungeeigneten<br />

Fahrstrasse von Ort zu Ort zu gelangen und die<br />

Schönheiten unserer heimischen Landschaft unge-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N» 67<br />

her<br />

Zusammenbruch von zwei von ihnen gegründeten<br />

Oelgesellschaften erlebten, die Ausbeutung<br />

erneut an die Hand genommen und<br />

durch das erste, 69% Fuss tiefe Bohrloch die<br />

eigentliche pennsylvanische Oelindustrie erfolgreich<br />

begründet. Die historische Stätte,<br />

die jetzt ausserhalb des Hauptproduktionsgebietes<br />

liegt, umgibt heute ein Park, wo in<br />

einem grossen Museum die stummen Zeugen<br />

von der Gründung einer Weltindustrie zu<br />

finden sind, in deren Schatten seit der Entdeckung<br />

der ersten Oelseen schon manche<br />

vernichtete Existenz vergessen wurde.<br />

Amerikas Automobilproduktion.<br />

Für den Monat Juli wird die Autotnobilproduktion<br />

der Vereinigten Staaten und Kanada<br />

auf 275,000 Personen- und Lastwagen geschätzt,<br />

gegenüber 322.000 Einheiten im Vormonat<br />

und 352,000 im Mai sowie 379,000 Einheiten<br />

im April <strong>1934</strong>. Der Produktionsrückgang<br />

der letzten Monate ist in erster Linie<br />

saisonmässigen Einflüssen zuzuschreiben.<br />

Nach obigen Schätzungen war die Juli-Erzeugung<br />

um 35,000, bzw. um 160,000 Einheiten<br />

grösser als in der entsprechenden Periode<br />

der beiden Vorjahre. In den ersten 7<br />

Monaten des laufenden Jahres sind in Amerika<br />

und Kanada, cinschliesslich der geschätzten<br />

Juli-Produktion, 2,077,000 Automobil<br />

hergestellt worden, gegen 1,271,000 Wagen<br />

in der vorjährigen Parallelperiode und<br />

1,027,000 Automobile in den erten 7 Monaten<br />

des Jahres 1932. Berücksichtigt man nur das<br />

erste Halbjahr, so ergibt sich für <strong>1934</strong> eine<br />

Produktionsquantität von 1,796,409 Einheiten,<br />

gegenüber 1,028,376 Wagen im ersten Semester<br />

1933, was einer Zunahme um 75% entspricht.<br />

Von der Gesamtproduktion entfallen<br />

1,467,788 Stück auf Personenwagen und<br />

328,621 auf Lastwagen. Die Personenwagen<br />

haben somit eine Zunahme um 69%, die Lastwagen<br />

eine solche um 105% gegenüber dem<br />

Vorjahre zu verzeichnen.<br />

stört zu gemessen. Zugleich wird dadurch eine<br />

wertvolle Entlastung des Fahrverkehrs erreicht.<br />

Die «Automobil-Revue» war eines der ersten<br />

Blätter, die sich für die neue Bewegung interessierten.<br />

Im November letzten Jahres gab sie Geegenheit<br />

zur Entwicklung des Programms und berichtete<br />

über die Gründungsyersammlung der Z ü r-<br />

cherischen Arbejtsgem ein schaftfür<br />

W a n d o r w e g e ( (Z. A. W.). Seither Ist jenes"Programm<br />

in seinen' Grundsätzen in die Wirklichkeit<br />

übergeführt und die Arbeit in den meisten Punkten<br />

in Angriff genommen worden.<br />

Der kantonale Vorstand hat im Sinne des Vortrages<br />

des Initianten die Tätigkeit sogleich aufgenommen.<br />

Zunächst wurde, entsprechend den geographischen<br />

und Geländeverhältnissen des Kantons<br />

Zürich, ein Netz radial von der Hauptstadt ausgehender<br />

Hauptwege bestimmt:<br />

Zürich - Kilchborg - Zimmerberg - Hirzel - Schindeliegi<br />

- (Etzel),<br />

Zürich - Albiskamm - Albishorn - Sihlbrugg,<br />

Zürich - Albis - Baldern - Bezirk Affoltern - (Zug u.<br />

Luzern),<br />

Zürich - Uitikon - Birmensdorf (-Bremgarten),<br />

Zürich - Höngg - Regensdorf - Regensberg - Lägern<br />

(-Baden),<br />

Zürich - Oerlikon - Katzensee - Glatt - Strassberg -<br />

Glattfelden - Rhein,<br />

Zürich - Kloten - Irchel - Rheinau (-Schaffhausen),<br />

Zürich - Wallisellen - Bassersdorf - Töss - Winterthur,<br />

Zürich - Zürichberg - Dübendorf - Effretikon - Kyburg<br />

- Winterthur,<br />

Zürich - Greifensee - Fehraltorf u. Pfäffikon -Tösstal,<br />

Zürich - Forch - Mönchaltorf - Wetzikon - Bäretswil<br />

- Oberland,<br />

Zürich - Forch - Pfannenstiel - Grüningen - Oberland,<br />

Zürich - Forch - Pfannenstiel - Hombrechtikon<br />

(-Rapperswil).<br />

Das Ende verschiedener dieser Wege stellt bereits<br />

den Anschluss an ausserkantonale Netze her<br />

Diesen Hauptrouten kommt indessen kein Vorrecht<br />

irgendwelcher Art zu (höchstens dass ihre Markierung<br />

zuerst in Angriff .genommen werden kann);<br />

ihre Aufstellung ist hauptsächlich arbeitsteehnisch<br />

bedingt. !>An sie läsft sich nämlich das ganze Netz<br />

von Verbindungswegen. Abstiegen nach Dörfern,<br />

Bahnhöfen und Schiffsstatiorien anfügen und übersichtlich<br />

gruppieren.<br />

Das Hauptaugenmerk galt der Gewinnung von<br />

lokalen Mitarbeitern. In erster Linie kamen die<br />

örtlichen Vprkehrsvpreine in Frage, die durch ihre<br />

Kenntnis der Verhältnisse und den Vorkehr mit<br />

Behörden und Grundbesitzern wertvolle Dienste leisten<br />

konnten. Ihre Vertreter haben sirh überall bereitwillig<br />

in den Dienst der guten Sache gestellt.<br />

Unter Mithilfe dos kantonalen Jugendamtes und<br />

der .lugendsekrctariate dpr Bezirke wurden sodann<br />

die .Tugendgruppen von Ferien und Freizeit, die<br />

Pfadfinder usw gewonnen, um die von den Vertretern<br />

der Verkehrsverpine bestimmten Wege zu<br />

begehen und die Beschriftung der Wegweiser vorzubereiten.<br />

Dabei hat es sich als sehr zweckmässig<br />

erwiesen, für jeden Bezirk oder ein geographisch<br />

zusammengehöriges Gebiet eine Oberleitung zu bestellen,<br />

damit die Routen «durchgängig» markiert<br />

werden können. In diesem Sinne ist in fast allen<br />

Teilen des Kantons die Arbeit während des Sommers<br />

im Gang. Eine genaue Wegleitung umschreibt<br />

den Aufgabonkreis der örtlichen Mitarbeiter<br />

Langes und sorgfältiges Studium erforderte die<br />

Form und Beschriftung der AVegweiser Ein TYPUS,<br />

der für die Autostrasse passt, ist für den Wanderer<br />

unbrauchbar und umgekehrt. Das von einem<br />

Graphiker ausgeführte Modell wird enthalten: 1.<br />

dpn Standort des Wegweisers und eventuell die<br />

Höhenlage; 2. das Nahziel: 3. das Fernziel; 4. das<br />

Geschäftszeiten der Z.A.W., das Zürcher Wappen<br />

mit zwei W Dieses Signum kann auf bereits vorhandene<br />

Wegweiser aufgemalt oder befestigt werden,<br />

wodurch diese in das ganze Netz einbezogen<br />

werden. Das gibt dem Wanderer das Gefühl sicherer,<br />

einheitlicher Führung. Einfache Zwischentäfelchen<br />

vermeiden eine Häufung der Wegweiser<br />

und geben in Zweifelsfällen die Richtung an.<br />

Sukzessive wird auch an die Verbesserung bestehender<br />

1 und die N'cuanlagc fehlender Wegstücke<br />

als Verbindungen herangetreten. Die markierten<br />

Wege werden später der Oeffentlichkeit bekanntgegeben<br />

und durch eine einfache Wanderkarte dargestellt.<br />

Inzwischen studierte der Geschäftsführer persönlich<br />

das seit Beginn des Jahrhunderts bestehende<br />

Weg- und Markierungssystem im Schwarzwald.<br />

Es ist vorbildlich und grosszügig organisiert<br />

und bietet wertvolle Fingerzeige für unsere Arbeit.<br />

Aber was sich für ein verhältnismässig dünn he-<br />

siedeltes Gebirgsland eignet, lässt sich nicht ohne<br />

weiteres auf unser dicht bewohntes Mittelland<br />

übertragen.<br />

Wo sich Gelegenheit bot, wurde in Versamm-t<br />

lungen von Verkehrsinteressenten und Jugendgruppen<br />

für den Gedanken geworben, und zwar durchwegs<br />

mit gutem Erfolg. Es gehört zum erfreulichsten<br />

an unserer Arbeit, dass die Bewegung bei Behörden<br />

und Bevölkerung, bei Einzelpersonen und<br />

Verbänden lebhaft begrüsst wird. Ferner ergab<br />

sich bald eine wertvolle Zusammenarbeit mit dem<br />

VVanderbund der «Zürcher Illustrierten» Demnächst<br />

wird auch der Aufruf an die Oeffentlichkeit<br />

gelangen, durch den die Mitgliederwerbung<br />

eingeleitet wird. Dieser Aufruf ist unterzeichnet<br />

von mehr als zwei Dutzend Behörden und Verbänden.<br />

Die Einzelmitgliedschaft wird erworben durch<br />

einen Jahresbeitrag von mindestens Fr. 2.—. Verbände<br />

treten mit einem Jahresbeitrag von Fr. 10.<br />

an als stimmberechtigte Kollektivmitglieder bei. Je<br />

lebhafteren Widerhall unser Aufruf findet, um so<br />

eher -wird die Z. A. W. in den Stand gesetzt, die<br />

zahlreichen Wegweiser herstellen zu lassen. Dies<br />

geschieht während des Winters durch jugendliche<br />

Erwerbslose in ihren Werkstätten. In dieser Hinsicht<br />

kommt der Bewegung auch eine soziale Bedeutung<br />

zu. Es ist also auch mit einigen Mitteln<br />

aus den Bundessubventionen für Arbeitslose zu<br />

rechnen. Ein weiterer Beitrag ist aus den Gemeinden<br />

zu erwarten, die ja auf diese Weise billig zu<br />

einem wertvollen Wegweisernetz kommen. Wir<br />

hegen die Hoffnung, dass aus diesen Quellen die<br />

Mittel so reichlich fliessen, dass die Beendigung<br />

der begonnenen Arbeiten im Laufe der nächsten<br />

Jahre möglich sein wird.<br />

Die zustimmenden Anfragen aus benachbarten<br />

Kantonen haben den Vorstand der Z. A. W. veranlasst,<br />

in nächster Zeit eine Versammlung von Interessenten<br />

aus der ganzen deutschen Schweiz einzuberufen,<br />

um die Bewegung auf einen weiteren<br />

Boden zu stellen. Wenn man an den geringen Umfang<br />

verschiedener Kantone und an die komplizierten<br />

Grenzverhältnisse z. B. um Solothurn denkt,<br />

wird die Notwendigkeit eines einheitlichen Vorgehens<br />

ohne weiteres verständlich. Dabei kann auf<br />

Grund der Zürcher Erfahrungen und Vorarbeiten<br />

jeder Kanton seine Arbeit selbständig nach eigenen<br />

Bedürfnissen und Möglichkeiten organisieren. Dann<br />

wird einem zeitgemässen Bedürfnis durch gemeinnütziges<br />

Zusammenwirken aller interessierten Kräfte<br />

entsprochen und ein schönes Werk für die Zukunft<br />

geschaffen.<br />

J. j. Ess.<br />

Inspektor fertig war, sagte er stumpf:<br />

«Macht, was ihr wollt!»<br />

«Wat heesst det, Berndt? Wülste oder<br />

willste nich? Mensch, ermanne dir doch mal<br />

'n bissken!»<br />

«Ja, ich bin so einverstanden mit allem.<br />

Nur verlang' nicht, dass ich selber was unternehm'.»<br />

«Also, woll'n wir mal 'ne Annonce für't<br />

Programm *) aufsetzen, — ja?» Und Friedenthal<br />

machte gleich in Berndts Gegenwart<br />

einen Entwurf.<br />

«Hör zu, Mensch!» sagte er dann möglichst<br />

barsch, um seine innere Bewegtheit nicht<br />

merken zu lassen: « Bekannte Zirkus-Attraktion<br />

sucht wegen Todesfall neuen Partner<br />

oder noch lieber Partnerin für Radfahrakt<br />

auf dem Hochseil. Angebote unter Chiffre so<br />

und so an die Redaktion des Blattes. — Jut<br />

so?»<br />

«Meinetwegen!»<br />

«Hör mal, Berndt. Ick möchte noch dazusetzen:<br />

Spätere Heirat nich ausgeschlossen.»<br />

«Unsinn, ich heirat' nich wieder.»<br />

«Brauchste ja nich, Mensch! Et heisst doch<br />

nur: nich ausjeschlossen! — Und et is doch<br />

) Bekanntes Artistenblatt<br />

besser für den Effekt, wenn 'ne Dame bei<br />

de Nummer is, — hab ick nich recht? Und<br />

wenn det mit Heirat drin steht, lockt et mehr.»<br />

«Macht, was ihr wollt! Meinetwegen.»<br />

«Und sieh mal, Berndt, du hast doch een<br />

Kind. Und wo'n Kind is, jehört auch 'ne Mutter<br />

hin. Vielleicht bringt et der Zufall mit<br />

sich, det sich 'ne anständige solide Person<br />

findet. Besser 'ne jute Stiefmutter als 3arkeene.<br />

Hab ick recht, Mensch?»<br />

«Meinetwegen», wiederholte Berndt stumpf;<br />

und so ging die Annonce am gleichen Tage<br />

ab<br />

Ėinige Tage später sagte Berndt kurz vor<br />

seinem Auftreten zu Bux — es war das erste'<br />

mal seit Wochen, dass er jemand von selbst<br />

ansprach: «Wenn ich mir heute nicht den<br />

Hals breche, dann...» Er hörte mitten im<br />

Satz auf.<br />

«Bleiben Sie doch weg .vom Seil, Herr<br />

Berndt, wenn Sie sich unsicher fühlen. Sie<br />

sollten überhaupt eine weniger gefährliche<br />

Nummer machen, — schon Cillys wegen.»<br />

«Wenn Cilly nich war', dann war' ich<br />

schon längst nich mehr da. Aber was soll aus<br />

dem Kind werden?»<br />

«Hören Sie mal zu, lieber Berndt! Ich rate<br />

Ihnen nochmals: Geben Sie diese halsbrecherische<br />

Nummer auf! Aber davon abgesehen:<br />

Sollte Ihnen so oder so mal etwas... toi, toi,<br />

toi...» Bux spuckte dreimal aus, denn er<br />

war trotz seiner Bildung abergläubisch, wie<br />

alle Artisten. — «Also Sie können sich darauf<br />

verlassen, dass ich für Cilly stets sorgen<br />

würde, als wäre sie mein eigenes Kind.»<br />

Berndt packte plötzlich beide Hände des<br />

Clowns und drückte sie krampfhaft. Er<br />

wollte etwas sagen, aber er brachte aus der<br />

würgenden Kehle kein Wort hervor.<br />

In diesem Augenblick war die Nummer<br />

Jack Bensons zu Ende. Berndts Radfahrakt<br />

war an der Reihe. Er warf Bux noch einen<br />

dankbaren Blick zu und lief in die Arena, um<br />

den schnellen Aufbau seiner Apparate zu<br />

überwachen. Wenige Minuten später war er<br />

schon mit dem Fahrrad auf dem hohen Drahtseil.<br />

*<br />

Berndt hatte sich nicht den Hals gebrochen<br />

bei seinem gefährlichen Schlusstrick. Alles<br />

war gut abgelaufen. Aber am folgenden<br />

Nachmittag war er spurlos verschwunden<br />

und kehrte auch zur Vorstellung nicht in den<br />

Zirkus zurück.<br />

Man schöpfte Verdacht, durchsuchte seinen<br />

Wagen und fand im Schubfach des Tisches<br />

ein Testament.<br />

Darin setzte Berndt seine einzige Tochter<br />

zu seiner alleinigen Erbin ein, erklärte genau,<br />

wo und wie seine Ersparnisse angelegt waren<br />

und bat Direktor Kreno und Bux, die<br />

Vormundschaft für Cilly zu übernehmen. Der<br />

Schluss der Niederschrift lautete: Ob Cilly<br />

Artistin werden soll oder in Privat heiraten,<br />

das kann ich nicht bestimmen; das liegt in<br />

ihr selbst und in ihrem Schicksal. Man soll<br />

sie nicht zu etwas zwingen oder von etwas<br />

abhalten. — Gott und mein geliebtes Kind<br />

mögen mir verzeihen, was ich tue! Ich kann<br />

nicht anders.<br />

Nach vielen Nachforschungen wurde festgestellt,<br />

dass ein Fremder in dem Stadtteil<br />

Santa Lucia ein Boot gemietet hatte und<br />

nicht zurückgekehrt war. Das Boot wurde am<br />

nächsten Tage an der Küste beim Vorort<br />

Portici treibend gesichtet und geborgen.<br />

Erst eine Woche nach dem Verschwinden<br />

Berndts wurde sein Körper beim Kay Miseno<br />

ans Ufer geschwemmt. Die Untersuchung<br />

ergab, dass er sich die Pulsader durchschnitten,<br />

bevor er sich ins Meer gestürzt hatte.<br />

Fortsetzung folgt.


N°67 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Fagioli gewinnt die Coppa Acerbo<br />

Guy Moll im Endkampf tödlich verunglückt. — Einer der schärfsten sportlichen Kämpfe<br />

de r Saison <strong>1934</strong>. — Missgeschick der Scuderia Ferrari. — Chiron und Caracciola leicht verunfallt.<br />

— Hamilton Sieger des Kleinwagen rennens.<br />

Die Coppa Acerbo, die anlässlich der Feier<br />

Maria Himmelfahrt am letzten Mittwoch auf<br />

der 25,8 km langen Rundstrecke von Pescara<br />

ausgefahren wurde, wird in die Geschichte<br />

des internat. Automobilsportes als eines der<br />

am heissesten umkämpften Rennens des Jahres<br />

<strong>1934</strong> eingehen. Mit ungeheurer Erbitterung<br />

haben die Vertreter der deutschen und<br />

italienischen Wagen gestritten, und abwechslungsweise<br />

wirkte der Sieg bald der<br />

einen, bald der andern Gruppe.<br />

Das Rennen begann schon am frühen Vormittag<br />

mit dem kurzen Lauf der Kleinwagen;<br />

diese hatten den Circuit viermal zu befahren.<br />

Nur acht Konkurrenten stellten sich zum<br />

Starte:<br />

Landi (Rocca). Matrullo (Maserati), Fourmanik<br />

(Maserati). Beoearia (Fiat), Cecchini (M. G.), Seaman<br />

(M. G.), Fclizzola (Maserati) und Hamilton<br />

(M. G.).<br />

Beim Start verspätete sich Hamilton um<br />

einige Sekunden, so dass er das Rennen als<br />

letzter des Feldes begann. Die erste Runde<br />

führte Cecchini vor Fourmanik an. Hamilton<br />

kämpfte sich mit seinem am Klausen gesehenen<br />

stromlinienförmigen M. G. - Wagen<br />

rasch nach vorne und legte die schnellste<br />

Runde mit dem Durchschnitt von 118,2 km/St.<br />

zurück.<br />

Kurze Zeit, nachdem die Wagen für die<br />

Coppa Acerbo zum Starte aufgestellt wurden,<br />

begann es aus einem grauen, herbstlich<br />

anmutenden Himmel zu regnen. Folgende<br />

Konkurrenten traten zum Kamof an:<br />

Shick (Auto-Union), Varzi (Alfa Romeo). Caracciola<br />

(Merce r 1e=-Benz), Henne CMercedes-Bonz).<br />

Nuvolari (Maserati), Straight (Maserati). -Corsi<br />

(Maserati) Penn Hughes (Alfa Romeo). Zehender<br />

(Maserati 1 ). Lrp-rl Howe (Maserati). Brivio (Busatfi).<br />

Mo'l (^lfa Romeo). Fajrinii (Mercedos-Benzi<br />

Chiron (Alfa Romeo). Ghersi (Alfa Romeo), Hamilton<br />

(Maserati), Sebastian (Auto-Union)<br />

Der Start verriet bereits die Nervosität<br />

der Fahrer. Caracciola startete schon einige<br />

Sekunden vor dem offiziellen Zeichen, was<br />

auch Varzi und Stuck den Anlass gab, um sofort<br />

loszulegen. Stuck konnte sich mit seinem<br />

P-Wagen an die Spitze vordränge« und<br />

führte die erste Runde an, gefolgt von Caracciola<br />

und Varzi. Fagioli und Moll schlössen<br />

sich dem Spitzenfeld an. Varzi vermochte<br />

schon in der ersten Runde Caracciola zu<br />

überholen und machte sich auf die Verfolgung<br />

von Stuck. Doch nach kurzer Zeit schob sich<br />

Caracciola wieder an Varzi vorbei, um auch<br />

seinen Landsmann Stuck hinter sich zu bringen.<br />

Nach der ersten Runde pfiff der Mercedes-Benz<br />

mit einem Vorsprung von 2 Sek.<br />

vor Stuck und Varzi vorüber. Die 25 Kilometer<br />

waren mit dem Durchschnitt von 125,8<br />

• km/St, gefahren worden, Das Wetter begann<br />

sich wieder zu bessern, und durch die Wolkenbänke<br />

schien von Zeit zu Zeit eine blasse<br />

Sonne. Während der zweiten Runde änderte<br />

sich im Klassement nichts. Moll hielt schon<br />

nach kurzer Zeit an, um eine Kerze zu wechseln<br />

und verlor dabei eine Minute. Nuvolari,<br />

Chiron und Hamilton belegten das Mittelfeld.<br />

Caracciola erhöhte seinen Durchschnitt<br />

noch mehr und raste mit höchster Geschwindigkeit<br />

übe r d ! e Bahn dahin. Varzi vermochte<br />

Stuck zu überhol-pn und war im Begriff, Caracciola<br />

anzugreifen. Im Mittelfeld hatte<br />

Nuvolari Chiron überholt, und der Italiener<br />

fand sich nun hinter dem Engländer Hamilton.<br />

Moll musste bereits zum zweitenmal wegen<br />

eines Kerzenwechsels anhalten. Auch Stuck,<br />

Zehender. Corsi und Caracciola legten nacheinander<br />

bei den Boxen an. Varzi hielt bis<br />

zum Schluss der vierten Runde seine Spitzenposition<br />

inne und musste dann wegen eines<br />

Pneuwechsels ebenfalls anhalten. Fagioli<br />

hatte den wieder neu gestarteten Stuck zu<br />

überholen vermocht und Nuvolari schaffte<br />

sich immer mehr nach vorne. In der fünften<br />

Runde musste Varzi erneut bei den Boxen<br />

anlegen. Wegen Bruch des Wechselgetriebes<br />

konnte er die Fahrt nicht mehr fortsetzen.<br />

Caracciola führte nach fünf Runden mit<br />

dem Durchschnitt von 135,3 km/St, vor Fagioli<br />

und Stuck. Moll erhielt nach dem Ausfall<br />

von Varzi Zeichen, seine Fahrt zu beschleunigen.<br />

Ghersi als vierter Pilot der Scuderia<br />

Ferrari wurde angehalten, und seine<br />

Maschine Varzi übergeben. Nach der 6. Runde<br />

ereignete sich eine weitere Sensation: Stuck<br />

musste wegen Motordefektes aufgeben. Mercedes-Benz<br />

schien nun bereits gewonnenes<br />

Spiel zu haben, und das Pech der Italiener<br />

vervollständigte sich, als auch Nuvolari aus<br />

aussichtsreichster Position heraus für einige<br />

Zeit bei den Boxen anlegen musste. Hinter<br />

Caracciola und Fagioli fand sich nun Chiron,<br />

Henne folgte als Vierter und Moll als Fünfter;<br />

auch der Maserati-Fahrer Zehender<br />

streckte frühzeitig die Waffen. Schon schien<br />

der Kampf entschieden. Durch einen Halt von<br />

Chiron bei den Boxen schob sich Moll auf<br />

den 4. Platz vor. In der folgenden Runde<br />

überholte dieser auch Henne und er war nun<br />

bereits Dritter, während Caracciola immer<br />

noch sein Tempo steigerte. Auch Hamilton<br />

musste sich wegen Bruch eines Kolbens zurückziehen<br />

— doch in der 9. Runde änderte<br />

sich mit einem Schlag das ganze Bild. Caracciola<br />

war über die Strasse hinausgefahren,<br />

ohne sich selber zu verletzen. Seine Maschine<br />

wurde jedoch ziemlich beschädigt. Fagioli<br />

legte bei den Boxen an, und Moll erhielt<br />

nun plötzlich die Spitzenführung.<br />

Bei einem neuen Halt von Chiron bei den<br />

Boxen ereignete sich ein aufregender Zwischenfall,<br />

der glücklicherweise keine tragischen<br />

Folgen hatte. Chiron Hess eine Kerze<br />

wechseln, und diesen Augenblick benützte<br />

ein anderer Mechaniker, um den Benzinbehälter,<br />

trotz des laufenden Motors, aufzufüllen.<br />

Plötzlich schoss aus dem gefüllten Behälter<br />

ein Schwall von Benzin, der den Fahrer<br />

und den Motor übergoss. Der Brennstoff<br />

entzündete sich sofort, und eine gewaltige<br />

Stichflamme stieg auf. Chiron war von Flammen<br />

umloht und sprang vom Wagen gegen<br />

die Mitte der Bahn, wo ihn hinzueilende<br />

Funktionäre halten und seine in Brand geratenen<br />

Kleider rasch löschen konnten. Der<br />

Franzose trug glücklicherweise nur leichtere<br />

Brandwunden davon.<br />

Nach der Hälfte des Rennens lag Moll immer<br />

noch an der Spitze, gefolgt von Henne,<br />

Varzi und Fagioli. Fagioli hatte von seiner<br />

Boxe aus Zeichen erhalten und beschleunigte<br />

seine Fahrt, so dass er wieder bis an die<br />

Spitze vorstiess. Hinter ihm her kämpften<br />

nun die Leute der Scuderia Ferrari und Nuvolari,<br />

während der Bugatti-Fahrer Brivio<br />

als Fünfter und Sebastian als Sechster folg-<br />

.ten. Henne war - egen eines kleinen Unfalles<br />

weit zurückgefallen. Moll versuchte Fagioli<br />

immer wieder anzugreifen, und als Varzi in<br />

der 16. Runde wegen Motordefektes endgültig<br />

zum Aufgeben gezwungen war, wagte er<br />

den entscheidenden Vorstoss. Auf der Geraden<br />

erreichte dann Moll Henne. Beide Fahrer<br />

rasten mit 260 km/St. Geschwindigkeit Rad<br />

hat sich den Weltmarkt erobert. 62%<br />

in Amerika verkauften Zündkerzen sind<br />

A C. - Der Verkauf von A C - Kerzen<br />

allein ist somit grösser als derjenige aller<br />

andern Marken zusammen. - Die bekanntesten<br />

Automobile, wie: Cadillac, Chevrolet,<br />

Chrysler, Dodge, Nash, Packard, Plymouth<br />

etc. haben als Originalausrüstung<br />

AC-Zündkerzen.<br />

In der Schweiz ist die amerikanische Ausführung<br />

der AC-Kerze im Handel, die sich<br />

dank ihrer fünf technischen Vorteile den<br />

ersten Platz in der Welt gesichert hat.<br />

Es gibt eine passende AC-Kerze für jeden<br />

Motor, europäischen oder überseeischen<br />

Fabrikates.<br />

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der AC-Zündkerzen, AC-Oelfilter und AC-Benzmpumpen<br />

für die deutsche Schweiz und den Tessin:<br />

ZÜRICH, Seehofstrasse 3, Tel. 41.626<br />

BASEL, Steinentorstr. 11, Tel. 47.977<br />

BERN, Mühlemattstr. 62, Tel. 28.600<br />

an Rad über die Bahn dahin. Man nimmt nun<br />

an, dass ein plötzlicher Windstoss Moll dazu<br />

zwang, rasch zu bremsen, da er fürchtete,<br />

auf der verhältnismässig engen Bahn gegen<br />

Hennes, Maschine zu stossen. Sein Wagen<br />

geriet ins Schleudern, flog über einen Graben,<br />

prallte gegen eine Mauer und schoss bis<br />

zur Höhe der Telephondrähte in die Luft.<br />

Dicht neben einem Haus blieb die völlig zertrümmerte<br />

Maschine liegen, während man<br />

Moll tot im Strassengraben fand. Der furchtbare<br />

Unfall legte sich lähmend auf das Publikum,<br />

und Fagioli beendete das Rennen ohne,<br />

jede Behinderung als Sieger.<br />

Die Resultate:<br />

Klasse über 1100 ccm:<br />

1. Luigi Fagioli (Mercedes-Benz), 3 Std. 58 Min.<br />

56Vs Sek. (Std.-Mittel 129,5 km/St.).<br />

2. Tazio Nuvolari (Maserati), 4 Std. 3 Min. 35<br />

Sek.<br />

3. A; Brivio (Bugatti), 4 Std. 5 Min. 7 4 As Sek.<br />

Klasse bis 1100 ccm:<br />

1. Hamilton (M. G.), 52 Min. 24 Sek. Vs (Std.-<br />

Mittel 118,1 km/St.). *<br />

2. Cecchini (M. G.), 53 Min. 22 Sek. Vs.<br />

• 3. Seaman (M. G.), 54 Min. 34 Sek. V».<br />

4. Fourmanik (Maserati).<br />

Der Grosse Preis der Schweiz.<br />

Auf den nächsten Sonntag zum Austrag<br />

gelangenden Grossen Preis von Nizza folgt<br />

in acht Tagen der grösste autosportliche<br />

Anlass der Schweiz in seiner Art. Wie schon<br />

berichtet, sind für das Kleinwagenrennen,<br />

mit welchem die Veranstaltung morgens<br />

10 Uhr 30 eröffnet wird, 22 Konkurrenten<br />

gemeldet, die neun Länder vertreten. Es sind<br />

dies für Deutschland: Briem, Burggaller,<br />

Hummel, Kohlrausch, Krebs und Simons, für<br />

Frankreich: Girod, Mme Itier und Veyron,<br />

für England: Cholmondeley und Earl Howe,<br />

für Italien: Graf Castelbarco, Malaguti und<br />

Plate, für Holland: Herculeyns, für Polen:<br />

Mme v. Kozmian, für die Tschechoslowakei:<br />

Soyka und für die Schweiz: H. Kessler.<br />

Neben diesen Einzelpiloten haben die Maserati-Werke<br />

einen Fabrikfahrer gemeldet.<br />

Dazu kommen noch ein Pilot des italienischen<br />

Rennstalles San Giorgio sowie Hamilton und<br />

Seaman, welche die amerikanisch-englische<br />

Rennorganisation von W. Straight vertreten.<br />

Für den Grossen Preis der Schweiz, der<br />

um 13 Uhr 00 seinen Anfang nimmt, weist<br />

die Nennliste 18 Namen von bestem Klang<br />

auf, die sich auf sieben Nationen verteilen.<br />

Darunter finden wir die folgenden sieben<br />

iiinzelkonkurrenten; den Franzosen Marret,<br />

Die amerikanische Zündkerze AC<br />

Spezialhaus für Auto-Ersatzteile<br />

ZÜRICH BASEL BERN<br />

** mi Guy Moll f.<br />

Guy Moll tot... Eine furchtbare Trauernachricht!<br />

Während man in Zürich seinen<br />

gleichaltrigen Sportkameraden Ulrich Maag<br />

zur letzten Ruhe geleitete, starb er auf der<br />

Autorundstrecke von Pescara, mitten im grossen<br />

Endkampf um die Coppa Acerbo. Zwei<br />

junge, hoffnungsfrohe Anwärter des internationalen<br />

Autosportes sind innerhalb weniger.<br />

Tage ein Opfer ihres männlichen, harten<br />

Sportes geworden.<br />

'Mit 23 Jahren musste der Liebling aller<br />

Rennbahnen Europas seinen Tribut an das<br />

Schicksal bezahlen. Noch vor wenigen Jahren<br />

war er im internationalen Sport eine unbekannte<br />

Grosse, und wir erinnern uns noch<br />

sehr gut, wie sich Moll gleich bei seinem ersten<br />

Rennen in Nordafrika dermassen hervorragend<br />

und kühn schlug, dass seiner in allen<br />

europäischen Sportzeitungen Erwähnung getan<br />

wurde. Wie sein Lehrer Lehoux, stammte<br />

auch Moll aus Nordafrika. Eine Zeitlang betätigte<br />

er sich als Einzelfahrer, der immer<br />

wieder erstaunlich gute Plätze zu erringen<br />

vermochte. So traf man ihn 1932 als Dritten<br />

im Grossen Preis von Marseille, dann 1933 als<br />

Zweiten im Grossen Preis von Pau und im<br />

Grossen Preis von Monza, als Dritten im<br />

Grossen Preis von Nimes, im Grossen Preis<br />

von Nizza, in den Grands Prix von Comminges<br />

und Marseille.<br />

<strong>1934</strong> trat er als jüngstes Mitglied in die<br />

Scuderia Ferrari ein, deren Leiter wohl genau<br />

wusste, welche hervorragenden Fähigkeiten<br />

in Moll verborgen lagen. Mit einer die<br />

ganze Sportwelt überraschenden Promptheit<br />

bewies dies Moll, indem er gleich den Grossen<br />

Preis von Monaco trotz schwerster internationaler<br />

Konkurrenz gewann. Nicht lange<br />

und dann feierte er auf der Avus einen neuen<br />

grossartigen Sieg. In Tripolis schlug ihn<br />

Varzi nur um eine Sekunde, und nun neuestens<br />

in Pescara war er wieder im Begriffe,<br />

auf dem zweiten, wenn nicht gar ersten Platze<br />

abzuschliessen.<br />

Nun hat ihn ein tragisches Schicksal mitten<br />

aus allem herausgerissen, und der junge, stets<br />

unternehmungslustige, fröhliche «Guy» wird<br />

auf allen Rennbahnen bitter fehlen. Der beste<br />

Nachwuchsfahrer Europas ist am Mittwoch<br />

gefallen...<br />

bo.<br />

die Engländer Earl Howe und Penn Hughes,<br />

die Italiener Nuvolari und Soffietti, den<br />

Schweizer Rueseh sowie den Ungar Hartmann.<br />

Nach den von den Fabriken eingegangenen<br />

Mitteilungen werden Caracciola, Fagioli<br />

und v. Brauchitsch die Farben von<br />

Mercedes-Benz verteidigen. Für die Auto-<br />

Union starten Stuck und Momberger, während<br />

die Scuderia Ferrari ihre Alfa Romeo-<br />

Maschinen Chiron, Varzi und Graf Trossi<br />

anvertrauen will. Nach dem ereignisschweren<br />

Ablauf der Coppa Acerbo ist allerdings<br />

noch eine Umgruppierung in der einen oder<br />

anderen Mannschaft möglich, doch wird dadurch<br />

die Qualität des Feldes keineswegs<br />

einbüssen.<br />

Bereits sind dem Organisationskomitee<br />

eine Anzahl stattlicher Barspenden und wertvolle<br />

Ehrenpreise zugegangen, die es ermöglichen,<br />

neben den für jedes Rennen ausgesetzten<br />

fünf Barpreisen auch noch Ehrengaben<br />

an die erfolgreichsten Fahrer abzugeben.<br />

Wie sehr das Ausland an der Veranstaltung<br />

interessiert ist, dürfte daraus hervorgehen,<br />

dass der Präsident der französischen<br />

Republik durch den Botschafter in der<br />

Schweiz, Graf Clauzel, eine prachtvolle Sevres-Vase<br />

überreichen Hess und weitere Donationen<br />

führender Staatsmänner befreundeter<br />

Nationen in Aussicht gestellt worden<br />

sind. Bern wird durch eine Reihe festlicher<br />

Anlässe, Konzerte, Beleuchtung der öffentlichen<br />

und hauptsächlichsten privaten Gebäude<br />

dem Grossen Preise schon am Samstag<br />

einen würdigen Auftakt bereiten.


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N° 67 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Zwei-Frontenkampf am Sonntag<br />

Grosser Bergpreis<br />

von Deutschland.<br />

Am nächsten Sonntag findet — gewissermassen<br />

als Klausen-Revanche — in Freiburg<br />

im Breisgau das bekannte Rennen um den<br />

Grossen Bergpreis von Deutschland statt.<br />

Ein stattlicher Teil der Klausenfahrer wird<br />

auch wieder in Freiburg antreten, so dass<br />

man vor einem neuen spannenden Kampfe<br />

steht. Seit 1925 wurden auf den Schauinsland<br />

jedes Jahr interessante Veranstaltungen<br />

abgehalten, und wie der Klausen, feiert auch<br />

der Freiburger Bergrekord dieses Jahr das<br />

Jubiläum seines 10jährigen Bestehens. Die<br />

Organisatoren ziehen deshalb das diesjährige<br />

Rennen besonders grosszügig auf und verfügen<br />

auch über eine sehr schöne Nennliste. Die<br />

Rennstrecke ist bekanntlich 12 km lang und<br />

zieht sich von Freiburg-Günterstal in zahlreichen<br />

Kurven zur Schauinsland-Passhöhe<br />

hinauf.<br />

Für die hübsche Stadt Freiburg, am Fusse<br />

des Schwarzwaldes, stellt der Bergrekord jedes<br />

Jahr ein bedeutsames Ereignis dar. Der<br />

Zustrom der Menschenmassen auf den Schauinsland<br />

erreicht bei gutem Wetter manchmal<br />

Umfange wie der berühmte Klausenbetrieb.<br />

Wir haben schon in der letzten Nummer<br />

darauf hingewiesen, dass die Organisatoren<br />

insgesamt 400 Motorrad- und Automobil-Konkurrenten<br />

zusammenbrachte. Sowohl bei den<br />

Sport- wie bei den Rennwagen werden tüchtige<br />

Piloten aus verschiedenen Ländern starten.<br />

Den Höhepunkt wird natürlich wiederum<br />

das Duell Caracciola-Stuck bringen. Beide<br />

Fahrer treten am Sonntag in Freiburg zum<br />

Kampf an und bereichern damit die Nennliste<br />

aufs willkommenste. Leider sind uns bis zum<br />

Redaktionsschluss die Namen aller Konkurrenten<br />

nicht genau mitgeteilt worden.<br />

Auch die Schweiz ist in Freiburg wieder<br />

vielversprechend vertreten. Die drei Sportwagenfahrer<br />

Stuber (Alfa Romeo), Schneider<br />

(Derby) und Rampinelli (Alfa Romeo), sowie<br />

der Zürcher H. Kessler auf Maserati, 1500-<br />

ccm-Rennwagen, werden alles hergeben, um<br />

der Schweiz auch diesmal ein ehrenvolles<br />

Resultat zu sichern. Als besonders bemerkenswert<br />

darf noch erwähnt werden, dass<br />

Rampinelli schon den Freiburger Bergrekord<br />

für den italienischen Rennstall Balestrero bestreitet.<br />

Wie schon erwähnt, finden im Zusammenhang<br />

mit dem Bergrennen dieses Jahres auch<br />

eine Schwarzwald-Höhenfahrt und eine Rundstrecken-Hochleistungsprüfung<br />

statt. Die Höhenfahrt,<br />

die durch den ganzen Schwarzwald<br />

führt, hat heute Freitag früh begonnen und<br />

die Rundstreckenfahrer starten am Samstag<br />

zu einer Hochleistungsprüfung durch die<br />

Strassen Freiburgs. Es sei nochmals erwähnt,<br />

dass die Rennstrecke am Sonntag um<br />

9 Uhr gesperrt wird und das Rennen um 10<br />

Uhr beginnt.<br />

Das letztjährige Rennen um den Freiburger<br />

Bergrekord hat mit einem überaus erfreulichen<br />

Schweizersieg geendet. Hans Stuber<br />

legte die Strecke mit seinem Bugatti mit dem<br />

Durchschnitt von 78,1 km/St, zurück. Den<br />

absoluten Streckenrekord hält jedoch Caracciola<br />

auf Alfa Romeo seit 1932 mit dem<br />

Durchschnitt von 85,5 km/St. Auch den Sportwagenrekord<br />

besitzt der deutsche Fahrer auf<br />

Mercedes-Benz mit dem Durchschnitt von<br />

81,2 km/St.<br />

Grosser Preis von Nizza.<br />

Als letztes Rennen vor dem Grossen Preis<br />

der Schweiz in Bern am 26. August findet<br />

am kommenden Sonntag in Nizza zum zweiten<br />

Male das bekannte Stadtrundstreckenrennen<br />

statt, das sich in seiner ganzen Art<br />

an den Grand Prix von Monaco anlehnt, auch<br />

wenn die Routenführung durch die Stadt in<br />

ihrem Wesen völlig anders ist und auch andere<br />

technische Anforderungen an die Maschinen<br />

stellt. Die Rundstrecke ist 3214 Meter<br />

lang und muss lOOmal, demnach über 321,4<br />

Kilometer, befahren werden. Obwohl die bekannte<br />

500-km-Strecke der neuen Rennformel<br />

nicht gefahren werden muss, gilt doch<br />

das neue internationale Reglement, das ein<br />

Maximalgewicht der Wagen von 750 kg vorschreibt.<br />

Der Circuit von Nizza ist bekannt<br />

durch seine ausserordentliche Schwierigkeit;<br />

er weist eine Unzahl von Kurven auf, die<br />

denn auch vor allem die Bremsen in schärfster<br />

Weise beanspruchen. Letztes Jahr waren<br />

es vor allem die Bremsen, die durchgehend<br />

bei allen Wagen am Schluss zu wünschen<br />

übrig Hessen.<br />

Das Rennen wird eine grosse Anzahl von<br />

Einzelfahrern vereinigen. Die Deutschen, die<br />

am Mittwoch in Pescara fuhren, kehren aus<br />

Italien nach Bern und Freiburg zurück, so<br />

dass das Rennen von Nizza lediglich das Zusammentreffen<br />

von bekannten französischen<br />

und italienischen Marken bringt. Ob die Scuderia<br />

Ferrari trotz des Todessturzes von Guy<br />

Moll, der übrigens für Nizza auch gemeldet<br />

war, anrücken wird, ist im Augenblick natürlich<br />

nicht bekannt. Ausser Moll wurden<br />

Chiron und Varzi eingeschrieben. Nuvolari<br />

wird mit seinem Maserati zum Starte antreten,<br />

der Schweizer Ruesch auf Maserati ist<br />

ebenfalls mit von der Partie, und an weiteren<br />

nennenswerten Piloten seien hervorgehoben:<br />

Sommer (Maserati), Etancelin (Maserati),<br />

Zehender (Maserati), Minozzi (Alfa<br />

Romeo), Withey Straight (Maserati), Veyron<br />

(Bugatti), Marret (Bugatti), Dreyfus<br />

(Bugatti) usw. Die Besetzung ist jedenfalls<br />

durchaus erstklassig und sichert dem Grossen<br />

Preis von Nizza schon zum voraus einen<br />

grossen Erfolg.<br />

Den ersten Lauf auf dieser Rundstrecke<br />

gewann 1933 Tazio Nuvolari auf Maserati mit i<br />

Als am Morgen des 7. August in Nizza 127<br />

Fahrer auf die Reise abgelassen wurden, der<br />

Parkplatz am Quai des Etats-Unis sich leerte,<br />

rätselten wohl die meisten daran herum, wie<br />

wohl das Verhältnis der Klassen nach ihrer<br />

Leistungsfähigkeit ausfallen werde. Selbstverständlich<br />

wurde den grössten Wagen die<br />

meisten Chancen eingeräumt.<br />

Doch — es kam ganz anders... Wie es<br />

sich schon auf der 2000-Kilometerfahrt zeigte,<br />

werden gerade die stärksten Wagen am meisten<br />

in Mitleidenschaft gezogen, und der Prozentsatz<br />

ist auch diesmal besonders auffällig.<br />

Nur die Hälfte der Gestarteten fand sich am<br />

Ziel ein. Lassen wir aber vorerst die Zahlen<br />

sprechen. Danach ergibt sich die folgende<br />

Tabelle:<br />

In Nizza gestartet: 127 Fahrzeuge; in München<br />

angekommen: 94 Fahrzeuge.<br />

gestartet am Ziel ausgesch.<br />

In Gruppe I<br />

(über 3000 ccm) 33 18 15<br />

In Gruppe II<br />

(über 2000 ccm) 19 13 6<br />

In Gruppe III<br />

(über 1500 ccm) 29 24 5<br />

In Gruppe IV<br />

(über 1000 ccm) 19 18 1<br />

In Gruppe V<br />

(bis 1100 ccm) 27 23 4<br />

Die prozentuale Sichtung ergibt für die<br />

einzelnen Gruppen die Ausfälle mit rund 50,<br />

33, 15, 5 und 25 Prozent. Am besten also haben<br />

sich die Wagen jener Gruppe gehalten,<br />

dem Durchschnitt von 103,9 km/St., und auch<br />

die schnellste Runde wurde vor dem Italiener<br />

mit dem Durchschnitt von 108,1 km/St.<br />

gefahren.<br />

Die Nennungen:<br />

Nuvolari (Maserati)<br />

Sommer (Maserati)<br />

Etancelin (Maserati)<br />

Penn Hughes (Alfa Romeo)<br />

Zehender (Maserati)<br />

Brunet (Bugatti)<br />

Hans Ruesch (Maserati)<br />

Soffietti (Alfa Romeo)<br />

Minozzi (Alfa Romeo)<br />

Dreyfus (Bugafti)<br />

Villapadierna (Maserati)<br />

Straight (Maserati)<br />

Chiron (Alfa Romeo)<br />

Varzi (Alfa Romeo)<br />

Veyron (Bugalti)<br />

Marret (Bugatti)<br />

Delmo (Bugatti)<br />

Schluss der internationalen Alpenfahrt<br />

Das Ergebnis der 6tägigen Prüfung.<br />

deren Motoren Zylinderinhalt von 1 bis 1^<br />

Liter haben. Ein Ergebnis, das vor wenigen<br />

Jahren noch unmöglich gewesen wäre, und<br />

das beweist, dass die sogenannten Kleinwagen<br />

zu einer hohen Vollendung gebracht wurden<br />

und auch als Reisewasren über schwierigste<br />

Strecken zu gebrauchen sind.<br />

Freilich lässt sich bei dieser Beurteilung<br />

nicht eine Reihe von Momenten übersehen,<br />

die mitbestimmend waren,'wie die Besetzung<br />

durch bloss zwei Personen, die Fahrkunst der<br />

Lenker usw. Gleichwohl bleibt das ausgezeichnete<br />

Ergebnis beachtenswert, und es<br />

wird dem Kleinwagen auch neue Freunde<br />

bringen.<br />

Diese Momente sind auch zu beachten,<br />

wenn man die Verhältniszahl der Wagen<br />

kleinsten Zylinderinhaltes, also Gruppe V (bis<br />

1100 ccm) ins Auge fasst. Sie ist verhältnismässig<br />

gering, zieht man die grosse Leistung<br />

in Betracht, die ein Abrollen der Strecke an<br />

sich für diese kleinsten Vehikel bedeutet.<br />

29 Alpenpässe, deren schlimmster am<br />

letzten Fahrtag, die 1800 Meter hohe Turracher<br />

Höhe, bei Regenwetter genommen<br />

werden musste (es gab Konkurrenten, die<br />

eine Spezialanerkennung für die dort überaus<br />

schwierige Bezwingung im Rückwärtsgang<br />

verdienen!), stellten den Kleinsten harte Bedingungen.<br />

Demnach ist auch der Wunsch ausgedrückt<br />

worden, die Unterteilung der letzten Gruppe<br />

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hat dieses Jahr gar viele Pläne zunichte gemacht,<br />

sei es, dass sie gar nicht, oder dann nur mit starken<br />

Abänderungen ausgeführt werden konnten. Starke<br />

Temperaturwechsel zeitigen bei gewissen Motoren<br />

einen schlechten Gang:<br />

schwieriges Anfahren,<br />

schlechtes Anzugsvermögen,<br />

klopfen beim Langsamfahren,<br />

häufiges Aussetzen,<br />

über massigen Brennstoffverbrauch,<br />

Unannehmlichkeiten, die nicht zu den schönsten<br />

Erinnerungen zählen.<br />

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in zwei Untergruppen vorzunehmen, mit etwas<br />

reduziertem Durchschnitt. Anderseits hat<br />

die Mehrzahl der Bewerber in den stärkeren<br />

Gruppen für eine Erhöhung des Durchschnittes<br />

plädiert. Tatsächlich sind an fast allen<br />

Zeitkontrollen die Fahrer eine halbe bis<br />

ganze Stunde früher als ihre Sollzeit es bedingte,<br />

angekommen. Einer Erhöhung des<br />

Durchschnittes aber steht eine internationale<br />

Schranke entgegen, nämlich die polizeiliche<br />

Auffassung.<br />

Unter den 7 siegreichen Fabrikteams stehen<br />

die Adlerwerke mit zwei Mannschaften (als<br />

alleinige Fabrik, die 2 Team-Alpenpokale gewann)<br />

an der Spitze. Damit ist auch eine Neukonstruktion,<br />

vielmehr ein Konstruktionsprinzip<br />

in seiner Vollwertigkeit bestätigt: der<br />

Vorderradantrieb. Wie man weiss, gibt es<br />

Einwendungen, dass er sich im Gebirge nicht<br />

bewäre. Die 56,000 Meter Höhendifferenzen,<br />

die auf der Fahrt zu überwinden waren, sprechen<br />

für den Vorderradantrieb ein günstiges<br />

Wort.<br />

Auch der neue Citroenvornantrieb war als<br />

zweites Fabrikat des Vorderradantriebs zur<br />

Stelle: Ein Privatfahrer<br />

Machat, der ohne<br />

jede Vorbereitung und Strassenkenntnis als<br />

reiner Sportsmann sich an das Wagnis heranmachte,<br />

erfolglos allerdings, und der zweite<br />

1,9 Liter Vorantrieb, der von einem Fabrikangehöris:en<br />

gelenkt, das Ziel erreichte. Dass<br />

die Schwingachsen auf den schlechten Berxstrecken<br />

im Vorteil waren, hat sich gleichfalls<br />

erwiesen, wie denn überhaupt über die<br />

technische Seite der Fahrt noch einiges 7U<br />

sagen sein wird. L. J.<br />

Das Ergebnis<br />

der internationalen Alnenfahrt<br />

Wertungsgruppe T (über 3900 ccm):<br />

Teams:<br />

Den Alpenpokal erhielt mit 2700 Punkton. Delahaye<br />

(Paris).<br />

Die vergoldete. Alpenplakotto erhielt mit 2383<br />

Punkton: Nederlandsche Ford Automobiel Fabriek<br />

(Amsterdam).<br />

EinzElfahrer:<br />

Gletsche-rpokal mit 1000 Punkten: R. L. Richardson<br />

(England). Railton Terraplane; Mutsaerts (Holland),<br />

Ford; Van Strien (Holland), Forrl; Fiisette<br />

(Holland), Ford; Posthumus (Holland), Ford.<br />

Neamtu (Rumänien"). Ford; fietac (Schweiz") Ford;<br />

Trcvoux (Frankvpich). Hotchkiss; v Riro (Ungarn 1 ),<br />

Bugatti; Dpscollas (Frankreich). Bugatti; Mme<br />

Schell (Frankreich), Delahaye; Davids (Holland),<br />

Railton Terraplane.<br />

Vergoldete Gletsohepplaketto mit 997 Punkten:<br />

Dobell (England). Lagonda; mit 991 Punkten: Noriter<br />

(Holland), Ford.<br />

Ausgeschieden sind: Loenholdt (Deutschland),<br />

N. A. G.; Glerum (Holland), Ford; Wielemann (Holland),<br />

Ford; Lt.-Col. Berlescu (Rumänien), Ford;<br />

Ambaud (Frankreich), Ford; Malanciano (Frankreich).<br />

Ford; Magnus (Deuts-hland), F >rd; Negrel<br />

(Frankreich), Roniult: Real (Frankreich 11 Renault;<br />

Dr. Sprenger van Eyk (Holland). Hot"hkiss: Pätzold<br />

(Deutschland). Ford, Falmbigl (Gesterreicli), Bugatti;<br />

Philippossian (Schweiz), Terraplane.<br />

Wertuugsgruppe M (2000 bis 3000 ccm):<br />

Teams:<br />

Internationaler Alpenpokal mit 3000 Punkten.<br />

Clement Talbot Ltd.. London, Adlerwerke vormals<br />

Heinrich Kleyer AG., Frankfurt a. Main.<br />

Die versoldete Plakette mit 2Ö3O Punkten. S.S.<br />

Cart Ltd., Coventry<br />

Einzelfahrer:<br />

Gletseherpokal mit 1000 Punkten. Carncre<br />

(Frankreich), Hotchkiss.<br />

Vergoldete Gletscherplakette mit 999 Punkten<br />

Vial (Frankreich), Hotchkiss; mit 995 Punkten: Legre<br />

(Frankreich) Panhnrd: mit 978 Punkten Morgan<br />

(England), S. S., Fischer (Schweiz), Alfa Romeo<br />

Ȧusgeschieden sind Lye (England). Talbot; Miss<br />

Patten (England). Alois; Hansborger (Frankreich),<br />

Mathis; Miss AH in (England), Lancia.<br />

Wertungsgruppe "i (1500 bis 2000 ccm):<br />

Teams:<br />

Internationaler Alperepokal mit 3000 Punkten:<br />

Auto-Union AG., "Werk Wanderer, Siegmar (Chemnitz);<br />

Adam Opel AG., Rüssclsheim/Main: Adlerwerke<br />

vorm Heinrich Kleyer AG., Frankfurt am<br />

Main.<br />

Vergoldete Plakette mit 2933 Punkten. Riley<br />

(Coventry Ltd.). Coventry<br />

Silberne Plakette mit 2700 "Punkten. Auto-Union<br />

AG., Werk Wanderer Siegmar/Chemnitz.<br />

Einzelfahren<br />

Gletscherpokal mit 1000 Punkten. Frl. Edith<br />

Frisch (Deutschland). Opel; Engcsser (Deutschland).<br />

Opel; Frhr. v Goldeors (Tschechoslowakei),<br />

Alfa Romeo; Sauerwein (Deutschland), Adler-<br />

Trumpf; Delmar (Ungarn) Adler-Supertrumpf.<br />

Versoldete Gletschernlakette mit 992 Punkten,<br />

v Guilleaume (Deutschland). Opel; mit 990 Punkten.<br />

Miss Champney (Eneland), Riley; mit 9-84<br />

Punkten: Graf v Westerholt (Deutschland), Adler-<br />

Trumpf- mit 968 Punkten. Lecnt (Frankreich), Citroen;<br />

ür Pfitzner (TscVch^liwakei), Tatra.<br />

Ausgeschieden sind. Dr Khambatta (England).<br />

Lancia. Dreier (Schweiz), Mfa Romeo; Black (England),<br />

S. S., Ma-ihat (Frankreich), Citroen.<br />

Wertungsgruppe W (1000 bis 1500 ccm):<br />

Teams:<br />

Internationaler Alpenpokal mit 3000 Punkten.<br />

Bayrische Motoren-Werke AG.. München.<br />

Vergoldete Plakette der Internationalen Alpenfahrt<br />

mit 2986 Punkten Frazer Nash, London.<br />

Einzelf'hrer:<br />

Gletschernokal mit 1000 Punkten: v Mumm<br />

(Deutschland), Röhr jun.; Aldington (England),<br />

Frazer Nnsh, Tweedale (England), Frazer Nash,<br />

Cadburv (England), Ashton Martin, Clarke (England)<br />

A=bton Martin. Graf Sniegel-Pie


N" 67 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

LUFTFAHR<br />

Luftbewegung, Böen.<br />

Die nachfolgenden Zeilen sind dem hier<br />

kürzlich besprochenen, im Verlag Klasing,<br />

Berlin, erschienenen Buch «Wetterkunde für<br />

Flieger», von Dr. Hermann Noth, entnommen..<br />

Mit den Luftdruckunterschieden stehen die<br />

Luftbewegungen in unmittelbarem Zusammenhang.<br />

Genau wie das Wasser von der<br />

Höhe zur Tiefe fliesst, so hat auch die Luft<br />

das Bestreben, sich aus der Gegend höheren<br />

nach jener tieferen Druckes zu bewegen. Sobald<br />

aber die Bewegung im Gange ist, macht<br />

sich wegen der Erdrotation eine Ablenkung<br />

bemerkbar, die auf der Nordhalbkugel nach<br />

rechts, auf der Südhalbkugel nach links<br />

wirkt. Auf diese Art entsteht eine gewisse<br />

Umströtnung der Hochdruck- und Tiefdruckgebiete,<br />

wobei auch noch Zentrifugalkräfte<br />

auftreten (weil es sich dann um gekrümmte<br />

Bahnen handelt!). Die ablenkende Kraft ist<br />

in der Nähe des Aequators am kleinsten und<br />

nimmt nach den Polen immer mehr zu. Deshalb<br />

strömt die Luft in äquatoriale Gebiete<br />

tiefen Druckes fast direkt ein und füllt sie<br />

dann auch schnell aus, während sie bei uns<br />

und weiter nördlich erst auf langen Spiralwegen<br />

den Kern des Tiefdruckgebietes erreicht<br />

(vergl. Abb. l), so dass diese Gebilde<br />

sich hier durch die wirbelartige Luftbewegung<br />

zuerst noch verstärken können, sich<br />

viel länger halten und dann auch viel langsamer<br />

ausfüllen. Auf ein Luftteilchen wirken<br />

also in der Hauptsache vier Kräfte ein:<br />

1. Die Gradientkraft, die es nach dem<br />

Kern des Tiefs zu ziehen sucht.<br />

2. Die ablenkende Kraft der Erdrotation,<br />

die es von seinem Weg auf der Nordhalbkugel<br />

nach rechts zieht.<br />

3. Die Zentrifugalkraft, die es noch weiter<br />

nach rechts zieht.<br />

4. Die Reibungskraft, die verzögernd und<br />

der beobachteten Windrichtung etwa entgegengesetzt<br />

wirkt.<br />

Es muss noch bemerkt werden, dass die<br />

e i n strömende Windkomponente mit zunehmender<br />

Bodenreibung stärker wird. Weil<br />

aber über Wasser die Reibung gering ist,<br />

werden dort die Tiefdruckgebiete von den<br />

Luftmassen mehr u m kreist, auf dem Festland<br />

dagegen, wo die Reibung am Boden<br />

durch die Vegetation, Gebirge und anderes<br />

sehr stark vergrössert wird, findet verstärktes<br />

Einströmen und damit viel schnelleres<br />

Auffüllen der Tiefdruckgebiet statt (Abb. 2).<br />

Sobald ein starkes Ozeantief auf das Festland<br />

übertritt, verliert es deshalb aus den angegebenen<br />

Gründen, schnell an Energie, eine<br />

Tatsache, die man fast jeden zweiten Tag anhand<br />

der Wetterkarte beobachten kann.<br />

Es ist natürlich, dass die abbremsende Wirkung<br />

der Bodenreibung sich in den untersten<br />

Schichten am stärksten bemerkbar macht<br />

und deren Geschwindigkeit am meisten verangsamt.<br />

Aus diesem Grund hat man fast<br />

1. Richtung des Windes, wenn die<br />

Erddrehung nicht einwirkte.<br />

*~ Richtung des Windes unter dem Einfluss<br />

der Erddrehimg (Bodennähe).<br />

>- Richtung des Windes unter dem Einfluss<br />

der Erddrehung (etwa 500 m Höhe).<br />

stets mit der Höhe eine erhebliche Windzunahme,<br />

die aus den angegebenen Gründen<br />

über dem Festland viel grösser ist als über<br />

dem sehr reibungsschwachen Ozean. Diese<br />

Windzunahme mit der Höhe, die man als<br />

Windschichtung bezeichnet, hat für ein Flugzeug<br />

bei Start und Landung sehr grosse Bedeutung,<br />

wie wir nachstehend erklären wollen.<br />

Zum Verständnis ist es notwendig, immer<br />

daran zu denken, dass die Bewegung Flugzeug<br />

gegen Luft, die der Flieger als «Fahrt»<br />

bezeichnet, aus flugtechnischen Gründen stets<br />

möglichst gross zu halten ist, worauf schon<br />

der altbekannte Fliegerkernspruch hinweist:<br />

«Fahrt ist das halbe Leben!»<br />

Um bei Start möglichst schnell zu hoher<br />

Fahrt zu kommen — und das ist das Bestreben<br />

jedes Fliegers —, kann man die fast immer<br />

vorhandene Windzunahme in der Höhe<br />

dadurch ausnutzen, dass man solange gegen<br />

den Wind fliegt, als man steigen will. Das<br />

Beispiel in Abb. 3 zeigt unten 20 km/St.<br />

Wind, darüber 60 km/St., ein Fall, der in dieser<br />

Qrössenanordnung häufig in der Praxis<br />

vorkommt. Wenn das Flugzeug sich in der<br />

unteren Schicht durch Motorkraft eine Fahrt-<br />

geschwindigkeit von 80 km/St, (also gegen<br />

Luft!) erarbeitet hat, so braucht es kurze Zeit<br />

seine ganze Motorkraft nur zum Hineinheben<br />

in die obere Schicht zu verwenden, um dort<br />

auf Grund seiner Massenträgheit sofort die<br />

Differenz der Windgeschwindigkeiten, also<br />

60—20=40 km/St, als Zuwachs seiner «Fahrt»<br />

registrieren zu können. Umgekehrtes Fliegen,<br />

also Steigen in einen mit der Höhe zunehmenden<br />

Rückenwind, würde Fahrtverlust<br />

bedeuten. Dann gingen die 40 km/St, ab, bzw.<br />

könnte die Maschine bei Erhaltung ihrer<br />

Fahrtgeschwindigkeit viel langsamer steigen,<br />

weil die Motorleistung zum grossen Teil noch<br />

für Ersatzleistung der mit dem Steigen verlorengehenden<br />

Fahrt beansprucht würde.<br />

Starke Windschichtung muss auch beim<br />

Niedergehen zur Landung beachtet werden.<br />

Wenn die Maschine bei den gleichen Windverhältnissen<br />

landen will, wie sie oben angenommen<br />

sind, so gehen, wenn sie gegen den<br />

Wind landet und von der 60 km/St-Schicht<br />

in die 20 km/St-Schicht kommt, sofort ohne<br />

weiteres 40 km/St. Fahrt verloren. Es<br />

Abb. 2. Links: Schwaches Einströmen über Ozean<br />

(mittlere Breiten). Rechts: . Starkes Einströmen<br />

über Land (mittlere Breiten).<br />

wäre hier also falsch gewesen, schon in der<br />

60 km/St.-Schicht die Fahrt zu vermindern,<br />

weil durch die Verminderung der «Fahrt»<br />

um 40 km/St, sonst leicht die Grenze der<br />

kritischen Geschwindigkeit unterschritten<br />

werden könnte und das Flugzeug in diesem<br />


Q<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> -<br />

Verletzt! L. Chiron zog sich bekanntlich bei einem Sturz während des Grossen Preises von Belgien<br />

eine Knieverletzung zu. Hilfsbereite Sanitäter führen ihn hier zum Verbandplatz. Die Verletzung erwies<br />

sich doch nicht als so harmlos, wie es anfänglich den Anschein hatte, denn der sympathische<br />

Pilot war demzufolge am Start beim Klausenrennon verhindert.<br />

Die internationale Alpenfahrt<br />

Die von 127 Konkurrenten begonnene Fahrt, welche von 99 Teilnehmern beendigt wurde,<br />

fand ihren Abschluss mit der am Montag in München stattgehabten Preisverteilung.<br />

Die Stadtpolizei Winterthur in Ihrer neuen Sommeruniform.<br />

Dazu schreibt der Verein städt. Polizeiangestellter:<br />

Der Vorsteher des Polizeiamtes Winterthur, Hr.<br />

Stadtrat Büchi, hat zur grossen Freude seines Po-<br />

Ongineller Einbau des Reserverades. Bei einigen<br />

der beteiligten Adler-Wagen war die Unterbringung<br />

der Reservepneus auf die obige platzausnützende<br />

Art gelöst worden. Zwei Adler-Fabrikmannschaf-<br />

• ten gewannen den Alpenpokal und drei Einzelfahrer<br />

erhielten den Gletscherpokal.<br />

lizeikorps den mutigen Versuch gemacht, seine<br />

Mannschaft in einer neuen Sommeruniforin. bestehend<br />

aus Hose mit Ordonnanzgurt, Sporthemd<br />

und Helm, den oft nicht leichten Verkehrsdienst<br />

verrichten zu lassen. Schon viel ist ja über eine<br />

leichtere Uniform der Polizeimannschaft während<br />

der heissen Sommerszeit geschrieben und probiert<br />

worden, ohne dass man dabei zu einem befriedigenden<br />

Resultat gekommen ist. Der Sommer <strong>1934</strong><br />

mit seiner oft tropischen Hitze gab der Verkehrspolizei<br />

wieder verschiedentlich Gelegenheit zu<br />

Schwitzkuren bei Ausübung ihres- Dienstes. Welchen<br />

Polizisten möchte da nicht gelüsten, seine<br />

warme Uniform an den Nagel zu hängen, wenn er<br />

beobachten konnte, wie vorbeifahrende Automobilisten<br />

ihre Röcke ausgezogen hatten. Wie sehnt er<br />

sich, seine Arbeit in einem viel leichteren, bequemeren<br />

Tenue verrichten zu können.<br />

Herr Stadtrat Büchi, dem das Wohl und Wehe<br />

seiner Untergebenen so sehr am Herzen liegt, hat<br />

durch einen mutigen Versuch für diese Erleichterung<br />

gesorgt. Am 30. Juli versah die Winterthurer<br />

Polizei erstmals den Dienst in ihrer neuen Sommeruniform.<br />

Es war eine Freude, zu beobachten, wie<br />

sowohl Passanten wie auch viele der Herren Automobilisten<br />

bei ihrer Durchfahrt dem Verkehrspolizisten<br />

zuriefen: « Bravo, sehr vernünftig! »<br />

Wir hoffen gerne, dass dieser Versuch zu einem<br />

Definitivum werde. Der Verein städt. Polizoiangestellter<br />

ist seinem Vorsteher für diese Erleichterung<br />

sehr dankbar und hofft, dass sie auch in Automobilkreisen<br />

freundliche Aufnahme finden möge.<br />

Anmerkung der Red.: Unsere Leser erinnern<br />

sich wohl an das Bild des sommerlich gekleideten<br />

englischen Verkehrspolizisten, das Anfang Juli in<br />

unserer Bilderseite erschien. Wie uns der Winterthurer<br />

Polizeikommandant wissen lässt, gab diese<br />

Aufnahme den Ausschlag, das seit längerer Zeit<br />

studierte Projekt einer Sommer-TJniformierung der<br />

dem Verkehrsdienst obliegenden Polizisten in die<br />

Tat umzusetzen. Es freut uns, wenn wir auf diese<br />

Weise, wena auch in bescheidenem Masse, mitgeholfen<br />

haben, den Polizeibeamten ihren oft recht<br />

schweren Dienst in der Sommerhitze etwas zu erleichtern.<br />

Hoffentlich folgen noch recht viele Polizeikommandos<br />

diesem guten Beispiell<br />

Ruhe im Park. Nach jeder Tagesetappe mussten die Fahrzeuge in einen geschlossenen und sorgfältig<br />

überwachten Park eingestellt werden. Hier sehen wir die Wagen in Reih und Glied friedlich<br />

nebeneinander in St. Moritz, das als zweiter schweizerischer Etappenort ausersehen war.<br />

Selbst ist der Mann ! Vor der Kontrollo auf der Splügen-Passhöh'e haben sich eine Anzahl Wagen<br />

angesammelt, denen es gelang, auf der Fahrt Zeit zu gewinnen, die nun hier zu einer gründlichen<br />

Revision benutzt wird, wobei die Alpenfahrer selbst Hand anlegen müssen. Zuvorderst ein Röhr-<br />

Wagen, dessen Fahrer eifrig beschäftigt sind. Dahinter die B.M.W -Mannschaft, die sich in ihrer<br />

Wertungsgruppe den Alpenpokal sicherte.<br />

Abb. 4. Umbiegen von Vertikalböen in Horizontalböen.<br />

Die Grosse und Richtung der Pfeile gibt<br />

Stärke und Richtung des Windes an.<br />

gekehrt. Trotz dieses Mangels, der von geübtem<br />

Personal natürlich beachtet wird, leistet<br />

die Methode in der Praxis gute Dienste.<br />

2. Die Drachenmethode. Man lässt einen<br />

Drachen in die Luft steigen und misst an einem<br />

Dynamometer den Zug, den er am haltenden<br />

Draht ausübt. Daraus kann man sich<br />

leicht die Windstärke in den verschiedenen<br />

Höhen berechnen. Diese Methode wird an<br />

dem Aeronautischen Observatorium in Lindenberg<br />

benutzt, ausserdem in etwas veränderter<br />

Form an der Drachenstation am Bodensee.<br />

Sie hat vor der Pilotballmethode den<br />

Vorteil voraus, dass der Wind auch in und<br />

über den Wolken gemessen werden kann,<br />

eine Möglichkeit, die in unserer Zeit der zunehmenden<br />

Blindflüge immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnt.<br />

Die Luftbewegung ist fast nie gleichmässig,<br />

sondern erfolgt in einzelnen Windstössen,<br />

den Böen. Eine solche Registrierung<br />

zeigt eine schnelle' Aufeinanderfolge von<br />

Windstössen und Flauten. Diese Windstösse,<br />

deren Aufeinanderfolgen man sehr schön an<br />

schlanken Bäumen, beispielsweise einer Pappelallee,<br />

beobachten kann, sind mit vertikalen<br />

Windversetzungen verbunden. Oft beobachtet<br />

man, dass sich der eine Baum schon unter<br />

der Wucht eines Windstosses beugt, während<br />

ein anderer, der vielleicht nur 20 m davon<br />

entfernt ist, noch vollkommen gerade<br />

steht, um erst kurz danach ergriffen zu werden,<br />

während ein dritter auf der anderen<br />

Seite schon wieder in die Ruhelage zurückkehrt.<br />

Da die Luft sich im Freien nicht merklich<br />

komprimieren lässt, so muss die sich<br />

schnell bewegende Luft der vor ihr liegenden<br />

Luft auf irgend eine Art ausweichen. Dies<br />

geschieht zu einem kleinen Teil dadurch, dass<br />

sie seitlich um sie herumfliesst, in der Hauptsache<br />

aber durch Aufsteigen, so dass Vertikalströmungen<br />

Zustandekommen. Diese aufund<br />

absteigenden Luftströmungen nehmen<br />

ein hindurchfliegendes Flugzeug natürlich<br />

jedesmal mit, einmal nach oben, das andere<br />

Mal nach unten. Der Insasse verspürt dann<br />

die für manche Menschen recht unangenehmen<br />

« Böen ». (Früher hat man zur Bezeichnung<br />

dieser Erscheinung den völlig irreführenden<br />

Ausdruck « Luftlöcher » benutzt.) Am<br />

stärksten ist die Böigkeit gewöhnlich bei<br />

steigendem Barometer, also in Luftdrucksteiggebieten,<br />

weil hier die Luft labiler geschichtet<br />

ist.<br />

Interessant ist die Tatsache, dass man bei<br />

Gegenwind für eine Strecke mehr Zeit verliert,<br />

als man bei Rückenwind derselben<br />

Stärke bei derselben Flughöhe und auf derselben<br />

Strecke gespart hat. Ein Beispiel soll<br />

dies näher erklären: Wir nehmen die Verhältnisse<br />

für eine Strecke von 600 km. Bei<br />

Windstille braucht man bei 150 km/St. Eigengeschwindigkeit<br />

600:150 = 4 Stunden. Bei<br />

50 km/St. Gegenwind ist die Reisegeschwindigkeit<br />

nur 100 km/St., man braucht also<br />

600:100 = 6 Stunden. Bei 50 km/St. Rückenwind<br />

vergrössert sich die Reisegeschwindigkeit<br />

auf 200 km/St., so dass man 600:200 =3<br />

Stunden benötigt. Gegenüber Windstille<br />

braucht man also bei Gegenwind 2 Stunden<br />

mehr, bei dem gleich starken Rückenwind<br />

spart man aber nur eine Stunde. Die logische<br />

Erklärung ist dadurch gegeben, dass<br />

das Flugzeug dem Gegenwind länger ausgesetzt<br />

ist, also die ungünstige Einwirkung<br />

länger zu ertragen hat, dass es aber bei<br />

Rückenwind schneller die Strecke zurücklegt,<br />

also auch die günstigen Verhältnisse<br />

nicht so lange ausnutzen kann.


NO 67<br />

II. Blatt<br />

BERN, 17. August <strong>1934</strong><br />

N« 67<br />

n. Blatt<br />

BERN, 17. August <strong>1934</strong><br />

1X11<br />

d^s.<br />

Fah<br />

L--3I-<br />

Autoreparaturen unterwegs.<br />

Er bleibt stehen.<br />

Es soll schon vorgekommen sein, dass ein<br />

widerwilliger Motor mitten auf der Landstrasse<br />

stehen blieb, auf wiederholten Anruf<br />

des Anlassers nicht reagierte und dass selbst<br />

der herbeigeholte Mechaniker keinen Fehler<br />

finden konnte — mit Ausnahme des Umstandes,<br />

dass der Tank vollkommen leer war.<br />

Das soll wirklich schon vorgekommen sein,<br />

und zwar bei gewiegten Fahrern. Wenn der<br />

Motor also plötzlich nicht mehr will, überzeuge<br />

man sich, ob er zu fressen hat. Es<br />

wäre ferner nachzuprüfen, ob im Vergaser<br />

alles stimmt, ob der Benzinzulauf nicht unterbrochen<br />

ist oder ob die Düsen, durch die der<br />

Brennstoff hindurchgesogen wird, verstopft<br />

sind. Diesen letzteren Fehler erkennt man an<br />

der Art, wie der Motor sein Leben aushaucht:<br />

er verröchelt gleichsam, und zwar verröchelt<br />

er in dem Augenblick, wo man stark Gas zu<br />

geben versucht. Die Maschine bekommt nämlich<br />

durch die verengte Düse, zu wenig Brennstoff,<br />

die Ansaugleistung wird zu strapaziös.<br />

Solange man wenig Gas gegeben hatte,<br />

konnte die geringere Menge Brennstoff noch<br />

durch das Nadelöhr. Reparatur: man stellt<br />

den Benzinhahn ab, der von der Benzinleitung<br />

zum Vergaser führt, schraubt die Düsen,heraus<br />

und bläst sie durch. Bitte nicht<br />

vergessen, nach Wiedereinsetzung der Düsen<br />

den Benzinhahn zu öffnen, — Sie werden<br />

lachen, aber auch das ist schon, bezeugtem<br />

Vernehmen nach, zu wiederholtesten Malen<br />

von erstklassigen Fahrern vergessen worden.<br />

«Er» bleibt aber auch sonst manchmal stehen.<br />

Es kann z. B. die Zündung in Unordnung<br />

geraten sein. Sei es, dass überhaupt<br />

kein Funke überspringt— man stellt es leicht<br />

fest, indem man die Zündkerzen herausschraubt,<br />

an ihrem Kabel befestigt lässt und<br />

auf den Anlasser drückt — oder dass der<br />

Funke, schon ein komplizierterer Fall, zur<br />

falschen Zeit überspringt. Mit dem Chronometer<br />

in der Hand ist das nicht nachzuprüfen.<br />

Hat man nicht vorher schon eine Veränderung<br />

der Motoratmung bemerkt (bei zu<br />

später Zündung wird der Motor heiss, bei zu<br />

früher klingelt oder klopft er), so wird die<br />

Feststellung schwer halten. Man besieht sich<br />

sachverständig die Lichtmaschine, ob da<br />

nicht etwas verrutscht ist, versucht es mit<br />

Zündverstellung am Lenkrad, gibt aber das<br />

Rennen bald auf. Mechaniker holen.<br />

Springt jedoch kein Funke über, so hapert<br />

es an den Kabeln, die geknickt sind oder gerissen<br />

oder so unglücklich gelagert, dass sie<br />

«Schluss» haben. In einem solchen Fall kann<br />

man sich zumeist selbst aus der Patsche helfen,<br />

darf aber nicht übersehen, dass wahrscheinlich<br />

auch eine Sicherung durchgebrannt<br />

ist: man versucht die Lichter, das<br />

Hörn, den Winker, und entdeckt bald, ob es<br />

damit eine Bewandtnis hat. Die Sicherungen<br />

pflegen sich am Armaturenbrett in der Nähe<br />

des Zündschlüssels zu finden. Kennt man ihren<br />

Aufenthalt nicht, so entdeckt man ihn,<br />

indem man den Kabeln folgt; an ihrem Zusammenfluss<br />

befinden sich zumeist die Sicherungen.<br />

Der Sonntagsfahrer hat natürlich<br />

keine Ersatzsicherungen mit. Er zündet also,<br />

nachdem er den Kabelschaden behoben hat,<br />

eine Zigarette an, entnimmt bei dieser Gelegenheit<br />

der Zigarettenschachtel das Stanniol<br />

und umwickelt damit die durchgebrannte Siherung.<br />

Hält besser als eine neue, ist aber<br />

gefährlich, denn wenn ein neuer Kabelschaden<br />

auftreten sollte, wird die Sicherung nicht<br />

mehr eine Sicherung sein, sondern eine ausgezeichnete<br />

Leitung, und u. U. kann es dann<br />

zu einem Brand kommen, wenn die Erhitzung<br />

der Kabel zu stark wird.<br />

Er klopft.<br />

Er klopft. Man möchte «Herein » sagen,<br />

um das Klopfen loszuwerden. Aber er klopft<br />

viel ausdauernder. Ist er diskret und klopft<br />

er nur in der Steigung, dann mag man annehmen,<br />

es handle sich um Benzinklopfen<br />

oder Zündungsklopfen. Benzinklopfen zeigt<br />

an, dass man benzolreicheres Gemisch, besseres<br />

Benzin, tanken muss; es tritt erst bei<br />

Erwärmung der Maschine auf. Zündungsklopfen<br />

zeigt ein Zuviel an « Frühzündung »<br />

an. Die Zündung soll man nicht selbst verstellen,<br />

dieses Klopfen ist auch kein arges<br />

Malheur.<br />

«Er» klopft aber auch sonst manchmal.<br />

Z. B. wenn er zu heiss ist, was der Wochen-<br />

Die Stahlrohr-Bestuhlung<br />

bürgert sich bei modernen<br />

Karosserien immer<br />

mehr ein. Sie ist leicht,<br />

spart Raum und kann<br />

leic-ht herausgenommen<br />

werden. Das Bild zeigt<br />

die Innenausstattung eines<br />

neuen Singer-Modells.<br />

tagsfahrer am verminderten Oeldruck (Oel<br />

ist heiss und dünn) ersieht, der Sonntagsfahrer<br />

am aufschäumenden Kühler. Der Motor<br />

kann aber auch inneren Schaden genommen<br />

haben, und dieses Klopfen ist bedenklicher.<br />

Es tritt besonders hörbar in der Steigung bei<br />

langsamer Fahrt auf, verstärkt sich mit der<br />

Tourenzahl. Ist der Motor nicht zu heiss,<br />

und er klopft, ja hämmert: dann dürften die<br />

Lager angegriffen sein, eine der Stangen ist<br />

unrund geworden, mit einem Wort, der Mechaniker<br />

freut sich. Wahrscheinlich kann<br />

man noch ruhig bis an das Tagesziel, ja sogar<br />

wochenlang weiterfahren. Aber je eher<br />

man in den Geldbeutel langt, um so mehr<br />

Aussicht besteht, dass noch etwas drin bleibt.<br />

«Er» klopft mitunter mehr hohl, mehr innerlich,<br />

unmetallen, unterirdisch sozusagen.<br />

Der Gang des Motors wird unregelmässig,<br />

im Leerlauf bleibt er gern stehen, er zieht<br />

auch schlecht; sichere Anzeichen dafür, dass<br />

eine Zündkerze verölt ist. Man konstatiert<br />

mittels Zündkerzenprüfer oder indem man<br />

eine Kerze nach der andern herausschraubt<br />

Alle drehenden Teile des Wagens können<br />

klopfen. Die Kraftübertragung vom Motor<br />

auf die Hinterräder etwa, bestehend aus<br />

einer Eisenstange mit Kardanscheiben, kann<br />

schuld an dem unerwünschten Geräusch<br />

sein; die Räder, die Lichtmaschine, eben alles,<br />

was sich dreht und bewegt.<br />

Reifendefekt.<br />

Einen Ersatzreifen zu montieren, versteht<br />

jeder. Die Hauptvoraussetzung dafür ist, dass<br />

man einen Wagenheber besitze, ein Instrument,<br />

welches von den Fabriken dem «vollständig<br />

ausgestatteten» Wagen oft genug<br />

nicht miteinverleibt wird. Ausserdem muss<br />

der Heber aber auch funktionieren, und bemerkt<br />

man seine Mankos erst auf der Strasse,<br />

so ist schlechter Rat wohlfeil. Sollte er nicht<br />

genügend hoch heben, so nützt mitunter ein<br />

unterlegter Stein. Hat man aber den Heber<br />

vergessen oder er geht gar nicht, so hilft<br />

man sich originell mit Steinen: Man sucht<br />

ein paar anständige Klötze zusammen, fährt<br />

mit dem entleerten Pneu auf einen doppelt<br />

(Achtung vor elektrischen Schlägen und faustdicken Klotz hinauf, schichtet dann<br />

nicht erschrecken über das Knallen des jeweils<br />

offenen Zylinders!), welche der Stö-vom Boden bis knapp zur (erhobenen) Achse<br />

schlau einen Steinhaufen von guter Stabilität<br />

renfried ist, reinigt sie oder wechselt sie aus. und schiebt den Wagen vorsichtig so vorwärts,<br />

dass er mit der Achse auf diesen<br />

Bitte, nachprüfen, ob die gereinigte Kerze<br />

auch wirklich funktioniert. Das Klopfen muss Steinberg aufzusitzen kommt, sowie er von<br />

aufhören.<br />

dem unter dem leeren Pneu liegenden Stein<br />

Nochmals der Wagen aus Privathand.<br />

Vergangenen Freitag haben wir Ihnen<br />

auseinandergesetzt, was Sie riskieren, wenn<br />

Sie einen Wagen aus «Privathand > oder sonstwo<br />

kaufen, anstatt beim reellen Händler. Die<br />

betreffende Nummer war noch nicht gedruckt,<br />

als wir von einem neuen Fall Kenntnis erhielten:<br />

Herr Meier hat einen sehr gut gepflegten<br />

und «sehr wenig gefahrenen Wagen»<br />

zu vorkaufen. Auf das Inserat meldet sich<br />

Herr Müller, der besichtigt, probiert den Wagen,<br />

er beaugapfelt auch den Kilometerzähler,<br />

kauft den Wagen und haut ab damit. Es geht<br />

nicht lange, so bemerkt er dies und das, was<br />

ihm nicht pas.st, er schaut der Sache eine<br />

Zeitlang zu, schliesslich kommt ihm eine Erleuchtung,<br />

und er fährt zu unserem Mitglied,<br />

das die General-Vertrotung der Marke hat.<br />

Dort kennt man den Wagen schon; er wird<br />

untersucht und bei dieser Gelegenheit sein<br />

«Sündenregister» hervorgenommen, auf dem<br />

alles, was mit dem Vehikel gegangen ist.<br />

jeder OclWechsel, jede Reparatur etc., nebst<br />

den dazugehörenden Kilometer-Zahlen, genau<br />

vermerkt ist. Herr Müller, natürlich sehr<br />

interessiert, guckt auch in dieses Sündenregister<br />

hinein, und plötzlich fühlt er, dass<br />

ihm nicht mehr so wohl zumute ist, wie eben<br />

noch. Da steht eine lange Reihe von Sachen,<br />

von denen ihm Herr Meier, wahrscheinlich<br />

nur aus Vergesslichkeit, nichts zu berichten<br />

wusstc; auch der Kilometerzähler scheint<br />

einen Rappel gehabt zu haben, denn er zeigt<br />

ja über 20 000 km weniger an, als er nach<br />

dem Sündenregister eigentlich anzeigen sollte.<br />

Na ja, was jetzt folgt, können Sie sich leicht<br />

denken. Herr Meier sagt, sein Name sei<br />

Hase, und er gedenke das auch in Zukunft<br />

so zu halten, ein Briefwechsel, der jede Höflichkeit<br />

vermissen lässt, zwei Rechtsanwälte<br />

freuen sich, weil sie wieder etwas zu tun haben,<br />

und etliche Gerichts-Instanzen freuen<br />

sich nicht, weil sie sowieso schon viel zu<br />

tun haben. Wäre Herr Müller rechtzeitig,<br />

das heisst vor Kauf-Abschluss, zu unserem<br />

Mitglied gegangen, so hätte er sich Geld, Zeit<br />

und viel Aerger erspart. Darum nochmals:<br />

Nur beim seriösen Händler kaufen! Wenn's<br />

aber durchaus aus Privathand sein muss,<br />

(man trifft auch da einmal eine wirkliche<br />

Gelegenheit), so erkundigen Sie sich vorher<br />

beim Markenvertreter über das betreffende<br />

Fahrzeug unter Angabe von Motor- und<br />

Chassis-Nummer. Jedes unserer Mitglieder<br />

wird Ihnen gerne unparteiische und sachliche<br />

Auskunft geben.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N0 67<br />

herabkippt. Primitiv, aber tunlich. (Nach<br />

Reifenwechsel muss man den Wagen mit<br />

langsamem Horuck von seinem künstlichen<br />

Heber herunterschieben, wenn der Defekt an<br />

einem Hinterrad sass. Denn die Wirkung des<br />

vielgelobten Differentials würde beim Versuch,<br />

mit Motorkraft zu starten, das freischwebende<br />

Rad allein rotieren lassen.)<br />

Unlinde Düfte.<br />

So herrlich und sommerlich ferienhaft die<br />

Ausdünstung einer warmen Maschine uns<br />

entgegenschlägt, wenn wir die Motorhaube<br />

heben, so wenig freut uns der Motorgestank<br />

im Innern des Wagens. Er tritt nur zeitweilig<br />

auf. Sind die Kolben schon stark angegriffen,<br />

dann lassen sie einen Teil der Explosionsgase<br />

nach unten durch, und dieser Duft<br />

dringt in den Wagen und in die Nasen. Es<br />

kann aber auch sein, dass die Ursache weniger<br />

kostspielige Folgen bedingt; der starke<br />

Geruch des Motors kann von verdorbenem<br />

Oel herrühren. Alle Maschinen verlangen,<br />

dass das Motoröl nicht nur während der<br />

Fahrt ergänzt, sondern auch von Zeit zu Zeit,<br />

etwa alle 2000 Kilometer, vollkommen erneuert<br />

wird. Man lässt den Oelwechsel, für<br />

den genügend Propaganda von den Oelfirmen<br />

gemacht wird, an einer Tankstelle durchführen.<br />

Das alte Oel wird abgelassen, und<br />

jugendirisches Blut strömt in die Adern. Um<br />

Himmels willen nicht zuviel einfüllen!<br />

Sehen Sie bitte nach, ob der Motor nicht<br />

zu heiss ist, wenn er duftet. Es könnte nämlich<br />

z. B. Kühlwasser fehlen... oder der<br />

Motor wurde überanstrengt, zu sehr gejagt,<br />

bergaufwärts übertourt.<br />

Ein leicht erkennbarer Duft wider die Regel<br />

ist die Mischung von schmorendem Lack,<br />

Gummi und Azetylen. Man befühle die<br />

Bremstrommeln, die in diesem Fall vermutlich<br />

heissgelaufen sind, sei es, weil die<br />

Bremse zu stark angezogen war, sei es, dass<br />

sie beim Abwärtsfahren zu länge beansprucht<br />

wurde.<br />

(Nehmen Sie für Bergabfahrten überhaupt<br />

die Anweisung mit: man solle immer als<br />

Bremshilfe denjenigen Gang einschalten,<br />

der beim Aufwärtsfahren auf derselben<br />

Strecke benützt würde.) Eine akute Abhilfe<br />

gegen erhitzte Trommeln gibt es nicht. Abwarten<br />

und Tee trinken. Nach einer Viertelstunde<br />

landschaftlicher Betrachtungen ist alles<br />

wieder gut, eventuell muss man die<br />

Bremsseile etwas lockern.<br />

Noch eine Kleinigkeit.<br />

Beim etwaigen Auswechseln der Zündker-<br />

zen soll man darauf achten, dass auch" die<br />

richtigen Kerzen wieder eingepasst werden.<br />

Es sollen immer alle Kerzen eines Motors<br />

gleich sein. Nimmt man zum Exempel eine<br />

einzige Kerze, die einen tieferen Glühpunkt<br />

hat als die anderen, so entstehen bei Erhitzung<br />

des Motors Glühzündungen, die eine<br />

verminderte Leistung, Klopfen, Verölen der<br />

Kerze und sonst noch allerlei Spässe zur<br />

Folge haben. Die Ursache ist schwer zu finden,<br />

denn wenn man die verdächtige Kerze<br />

nachprüft, hat sie richtigen Funkensprung.<br />

Nur bei starker Erhitzung funktioniert sie<br />

falsch. Man erkennt das Vorhandensein eines<br />

solchen Corpus delicti speziell daran,<br />

dass der erhitzte Motor noch eine Anzahl<br />

Umdrehungen macht, wenn man ihn schon<br />

abgestellt, also den Zündschlüssel umgedreht<br />

hat. Dazu schluchzt er ein wenig.<br />

*•»<br />

Antwort 9145. Luvax-Stossdämpfer. Zuschrift<br />

weitergeleitet.<br />

Red.<br />

II. Antwort 9121. Abgenützter Schwungradzahnkranz.<br />

Zuschrift weitergeleitet. Red.<br />

II. Antwort 9147. Zu weiche<br />

schrift weitergeleitet.<br />

Federung. Zu-<br />

Red.<br />

Frage 9153. Peirol-Vergaser. Kennt ein Leser<br />

•der A.-R. den Royal-Petrolvergaser aus Erfahrung?<br />

Wie bewährt er sich beim Einbau in Diesel-Lastwagen?<br />

F. G. in A.<br />

Frage 9154. Kleine Autoheber. Ich suche in der<br />

Schweiz Fabrikanten von fahrbaren und anderen<br />

kleinen Autohebern. S. G. in B.<br />

Frage 9155. Wer liefert Caster-Anhänger resp.<br />

Gepäckträger, die mit Gabel und pneubereiftem Rad<br />

versehen sind, eine Belastung von 400 kg aushalten<br />

und bei Nichtgebrauch an die Rückwand des Wagens<br />

aufgeklappt werden kann? H. W. in B.<br />

Frage 9156. Neugummieren von Pneus. Bei<br />

meinen sonst noch ganz guten Pneus ist der Gleitschutz<br />

abgefahren. Könnte mir ein wohlwollender<br />

Leser aus Erfahrung mitteilen, ob das Aufvulkanisieren<br />

nicht vorteilhafter wäre als das Nachprofilieren?<br />

Wer würde das Aufvulkanisieren gut und<br />

billig besorgen?<br />

F. B.inG.<br />

Frage 9157. Verdeck-Abdichtungsmittel. Seit<br />

ca. vier Wochen rinnt das Dach meines Amerikaner<br />

Wagens an beiden hinteren Ecken, wo das Dach<br />

in die Karosseiierückwand übergeht. Was ist zu<br />

machen, oder gäbe es eventuell ein Abdiohtungsmittel<br />

und wo wäre es erhältlich? F B. in M.<br />

Antwort: Die Abdichtung undichter Dachbespannungen<br />

geschieht am besten mit einem der<br />

dafür im Handel befindlichen Spezialpräparate.<br />

Bezugsquellen Mr solche Präparate finden Sie im<br />

Inseratenteil unseres Blattes. Sollten sich weitere<br />

Lieferanten dafür melden, so werden wir sie Ihnen<br />

umgehend mitteilen.<br />

—at—<br />

Frage 9158. Automatische Kupplung. Mein Wagen<br />

ist mit einer automatischen Kupplung ausge-<br />

rüstet, bei welcher ein mit dem Motorsaugrohr verbundener<br />

Servozylindor auf das Kupplungsgestänge<br />

einwirkt. Der automatische Mechanismus<br />

umschüesst u. a. ein Organ, durch welches die Eingriffgeschwindigkeit<br />

der Kupplung immer selbsttätig<br />

geregelt wird, je nachdem, ob man z. B. mit<br />

viel oder wenig Gas anfährt, ob man sich in einer<br />

Steigung oder in einem Gefälle befindet usw. Könnten<br />

Sie mir den prinzipiellen Aufbau dieses Reglers<br />

und seine Einbauweise näher erläutern?<br />

P A. in B.<br />

Antwort- Das Aufbauschema Ihres Kupplungsautomaten<br />

ist in der untenstehenden Skizze<br />

Preis Fr. 1.—. Versand gegen Nachnahme<br />

in der Reihenfolge des Bestellungseinganges.<br />

Vakuum-<br />

Leitung<br />

vom An- 1<br />

uugrobr<br />

Absperrventil<br />

dargestellt. Der erwähnte Regler wirkt nicht auf<br />

den Unterdruck ein, durch welchen der Servokoiben<br />

bewegt wird, er dient vielmehr dazu, um<br />

zwischen dem Raum des Servozylinders, der<br />

vor dem Kolben liegt, und der Aussenluft eine Verbindung<br />

herzustellen oder zu unterbrechen. Gesteuert<br />

wird der Regler dabei durch ein Pendelgewicht.<br />

Angenommen, der Wagen stehe still und das<br />

Gaspedal befinde sich in seiner Ruhestellung.<br />

Dreht der Motor im Leerlauf, so herrscht im Saugrohr<br />

ein hoher Unterdruck. Ueber die Vakuumleitung<br />

und das mit dem Gaspedal verbundene Ventil<br />

überträgt sich dieser Unterdrück auf den Servokoiben,<br />

so dass dieser den Druck einer Gegenfeder<br />

überwindet und die Kupplung ausrückt. Wünscht<br />

man anzufahren und tritt deshalb das Gaspedal<br />

nieder, so schliesst zuerst das mit dem Gaspedal<br />

verbundene Ventil die Unterdruckleitung ab und<br />

lässt Aussenluft in den Servozylindor einströmen.<br />

Unter dem Druck der Gegenfeder setzt sich deshalb<br />

der Servokoiben in der anderen Richtung in Bewegung<br />

und lässt die Kupplung eingreifen. Damit<br />

der Servokoiben seine Bewegung fortsetzen kann,<br />

muss jedoch die vor ihm im Zylinder befindliche<br />

Luft entweichen können. Das ist nur möglich,<br />

wenn das automatische Reglerventil offen steht und<br />

die Luft damit einen Abzug über das zwangsläufig<br />

mit dem Gaspedal verbundene Abschlussvontil<br />

findet. Greift die Kupplung zu scharf ein, so<br />

schwingt das Pendelgewicht nach hinten aus und<br />

verhindert mit seinem Ausgleichkolben einen weiteren<br />

Luftabfluss. Die Kupplung bleibt dann nur<br />

teilweise eingerückt und schleicht so lange, • bis<br />

das Pendelgewicht wieder in seine senkrechte Lage<br />

zurückgegangen ist und den Abflugs von Luft von<br />

neuem gestattet. In ähnlicher Weise verhindert<br />

der selbsttätige Regler auch ein zu rasches Angreifen<br />

der Kupplung beim Anfahren in Steigungen.<br />

Sein Pendelgowicht verschiebt sich dann<br />

ebenfalls nach hinten, schliesst dadurch den Luftabfluss<br />

mehr oder weniger ab und verhindert so,<br />

dass sich der Servokoiben zu schnell in seine<br />

Ruhelage zurückbegibt.<br />

B«sdi]eiintgrerhebel><br />

durchgedrückt<br />

Frage 9159. Flugzeugvergaser. Wie wird bei<br />

Vergasern an Flugzeugen das konstante Niveau im<br />

Schwimmergehäuse gewährleistet, wenn mit der<br />

Maschine Akrobatik getrieben wird? Worin unterscheiden<br />

sich diese Vergaser von Automobilvergasern?<br />

M. L. in F.<br />

Antwort Bei Flugzeugen, die nicht speziell<br />

für Akrobatik gebaut sind, sondern zu< Akrobatik<br />

violleicht nur gelegentlich benützt werden,<br />

zeigen die Vergaser gewöhnlich keine Abweichungen<br />

von der normalen Bauart. Die Konstanthaltung des<br />

Brennstoffniveaus im Vergaser geschieht also durch<br />

den üblichen Schwimmer. Zum Fliegen von Loopings<br />

genügt das ohne weiteres, denn hier ist in<br />

den meisten Fällen auch «oben durch» genügend<br />

Zentrifugalkraft vorhanden, um einen Ersatz für<br />

die Schwerkraft abzugeben. Länger als einige Sekunden<br />

kann dann allerdings nicht auf dem Rükken<br />

geflogen werden, sonst hört der Nachfluss v" 1<br />

Benzin auf, und der Motor bleibt stehen.<br />

Soll ein Flugzeug auch für lange RückcnfliTg'O<br />

tauglich sein, so ist aber eine besondere Vergaserkonstruktion<br />

nicht zu umgehen. Der Schwimmer ist<br />

dann meist so angeordnet, dass er den Brennstoffverbrauch<br />

abschliesst, wenn er aus einer bestimmten<br />

Mittellage herausgeht.<br />

Auch Kombinationen von zwei •Schwimmersystemen,<br />

ähnlich denjenigen, wie man sie normalerweise<br />

benützt, kommen vor. Das eine System ist<br />

dann beim normalen Flug in Funktion, das andere<br />

beim Rückenflujt .•,-"... -s.<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - 67<br />

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eine einzige Fabrik, nämlich Fiat, stützt, nicht<br />

weiter verwunderlich. Hingegen weist der<br />

amerikanische Import eine stark abfallende<br />

Tendenz auf, eine Tendenz, die sich seit 1930<br />

fortlaufend steigert, also auch von den Kontingentierungsbestimmungen<br />

unabhängig sein<br />

muss. Das dem amerikanischen Motorfahrzeug<br />

verloren gehende Feld wird ausnahmslos<br />

von England besetzt, dessen Einfuhr von<br />

3 % im Jahre 1932 auf über 14 % im ersten<br />

Vierteljahr <strong>1934</strong> anwachsen konnte. England<br />

hat damit bereits Italien überflügelt.<br />

Eine Betrachtung der Gesamtausfuhr für<br />

Personen- und Lastwagen ohne Trennung<br />

nach Gattungen, jedoch in Unterteilung nach<br />

Zollpositionen (Tabelle 3) bestätigt die oben<br />

dargelegte Entwicklung. Zwar vollzieht sich<br />

hier, also unter Einrechnung der Lastwagen,<br />

der amerikanische Rückgang etwas langsamer,<br />

aber, tendenzmässig betrachtet, ist<br />

das Bild mit demjenigen, das die Tabelle 2<br />

vermittelt, identisch, also: etwaiger Gleich-<br />

<strong>1934</strong><br />

Anfrage 437. Kollision. Als Fahrer meines<br />

fabrikneu, 6 Zyl., 19 PS, Wagens parkierte mein Sohn denselben in Ölten<br />

4/5 PL, wird verhältnishalber<br />

mit Fabrikgarantie er ca. 4 Meter rückwärts, um dann langsam am<br />

hinter zwei anderen Autos. Zum Wegfahren fuhr<br />

abgegeben.<br />

vordem Wagen vorbei auf die Fahrbahn zu gelangen.<br />

Im Moment des Anfahrens war hinten und<br />

E. Hablützel, Mattengasse<br />

24, Zürich. 64472 vorn die Strasse frei. Als er auf der Höhe des<br />

vordem, parkierenden Wagens war, wurde er von<br />

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einem dritten Wagen, der mit ca. 40 km/St. Geschwindigkeit<br />

daherkam, angefahren. Im Moment<br />

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des Anpralls konnte er die Lenkung nach rechts<br />

abdrehen und sofort anhalten. Der andere Auto-<br />

O. R. Wagners<br />

des T. C. S.<br />

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ohne eich um den Unfall zu kümmern. Da dessen ungeachtet war das englische Automobil<br />

allem Komfort, wie neu, rer ca. 10 Minuten später gefunden werden, als er minions nicht sehr beliebt. Die Ursachen liegen<br />

auf der Hand. Einmal waren die eng-<br />

13 000 km gefahren, wegen<br />

Nichtgebrauch aus derselbe vom Unfall absolut nichts gemerkt<br />

bei einer Garage anhielt. Zur Rede gestellt, wollte<br />

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vielleicht das Entscheidende — entsprachen<br />

andern Wagen der rechte vordere und hintere Kotflügel<br />

und das Trittbrett. Im Moment des Wegfahrens<br />

vom Strassenrand wurde an meinem Wagen<br />

der Richtungsanzeiger nicht betätigt, was er<br />

meinem Sohne als Fehler vorwarf und deshalb jede<br />

Schuld ablehnte. Die Strasse war hell erleuchtet<br />

und breit genug, um drei Wagen anstandslos aneinander<br />

vorbeikommen zu lassen. Signale wurden<br />

-von keinem der beiden Fahrer gegeben. Wer<br />

hat für den Schaden aufzukommen? A. F in K.<br />

Antwort:. Nach Art. 75 der Vollziehungsverordnung<br />

zum MFG ist der Führer grundsätzlich<br />

verpflichtet, entweder den Richtungsanzeiger zu<br />

stellen oder aber den Arm auszustrecken, wenn er<br />

nach einer neuen Richtung abbiegt. Dieser Verpflichtung<br />

ist Ihr Sohn nicht nachgekommen, und<br />

os ist deshalb wahrscheinlich, dass er zu einer<br />

kleinen Busse verurteilt würde, wenn infolge des<br />

Zusammenstosses ein Strafverfahren durchgeführt<br />

würde.<br />

Andererseits scheint es, dass der Gegenfahrer<br />

Ihren Wagen schon auf grosse Entfernung bemerken<br />

und sehen musste, dass dieser im Begriffe war,<br />

sich gegen die Strassenmitte zu bewegen. Unter<br />

diesen Umständen hätte er nicht mit unverminderter<br />

Geschwindigkeit zufahren dürfen, sondern er<br />

hätte soweit abbremsen müssen, dass er entweder<br />

hätte links an Ihrem Wagen vorbei fahren oder<br />

aber rechtzeitig anhalten können. Auch hätte er<br />

unseres Erachtens Signal geben sollen, um Ihren<br />

'Sohn auf seine Annäherung aufmerksam zu machen.<br />

Darauf, dass Ihr Sohn kein Zeichen gegeben<br />

hat, wird er sich kaum berufen können, sofern<br />

wirklich feststeht, dass er schon auf eine Distanz<br />

von mehr als 100 m sehen konnte, dass Ihr Sohn<br />

gegen die Strassenmitte fuhr.<br />

Soweit wir den Tatbestand beurteilen können,<br />

könnten Sie also vom Gegenfahrer oder dessen Versicherung<br />

den Ersatz Ihres ganzen Schadens verlangen.<br />

Es ist 'wenig •wahrscheinlich, dass der Gegenfahrer<br />

den Zusammenstoss überhaupt nicht bemerkt.<br />

Viel eher ist anzunehmen, dass er habe davonfahren<br />

wollen. Bei dieser 'Sachlage würde er<br />

in einem allfälligen Strafverfahren nicht nur auf<br />

Grund von Art. 25, sondern auch auf Grund von<br />

Art 36 MFG gebüsst werden. *<br />

Anfrage 438. Werkvertrag. In Vertretung meiner<br />

Schwägerin vermietete ich an den Teilhaber<br />

A. eine Automobilwerkstätte, einen Wagen für<br />

monatlich 100 Franken. Im Mietvertrag war ein<br />

der Pfundentwertung eine beträchtliche Vermehrung<br />

seines Exportes durchsetzen und<br />

damit an die zweite Stelle rücken. Auch in<br />

Vorkaufsrecht vorgesehen. Nachher erklärte A. den den folgenden Jahren, die eine Erstarkung<br />

Rücktritt vom Mietvertrag, da er keine Arbeit mehr des internationalen Motorfahrzeugmarktes<br />

habe. Er bezahlte an verfallene Miete alles in brachten, konnte Grossbritannien seinen Vorsprung<br />

dauernd; vergrössern und Frankreich<br />

allem 85 Fr., während er den Wagen während<br />

5 Monate täglich gefahren ist. Daraufhin entliess<br />

ich A. aus dem Vertrag und veräusserte den Wagen<br />

anderweitig. Später unternahm ich mit A. trägt der englische Export bereits das Don,-<br />

überflügeln. Im ersten Vierteljahr <strong>1934</strong> be-<br />

einige Fahrten. Bei diesem Anlass erklärte A., dafür<br />

eine gründliche Revision an dem Wagen vorzunehmen,<br />

mit welchem wir diese Fahrten ausführten<br />

und ebenfalls meiner Schwägerin gehört.<br />

Der Wagen wurde demontiert und Ersatzteile bestellt.<br />

Nachher trat A. bei einer Autofirma ein<br />

und erklärte, d-en Wagen in der Freizeit instand<br />

stellen zu wollen, was jedoch nicht geschah. Nach<br />

Aufgabe der Stelle und Gründung einer eigenen<br />

Autofirma beabsichtigte A. den Wagen endlich in<br />

seiner Werkstatt montieren zu wollen. Seitdem sind<br />

wiederum Monate vergangen, ohne dass der Wagen<br />

fertig erstellt wurde. Ich beabsichtige nun für das<br />

Guthaben von ca. 500 Fr. Betreibung einzuleiten.<br />

Soll ich eine Anzeige wegen Betrug, Diebstahl und<br />

Eigentumsbeschädigung machen, oder wie gehe ich<br />

am besten vor? C. Z. in G.<br />

Antwort: Um Ihnen einen nützlichen Rat erteilen<br />

zu können, sollten wir die wirtschaftliche<br />

Lage und den Charakter der Gegenpartei genau<br />

kennen. Welches Vorgehen in Ihrem Falle zweckmässig<br />

ist, ist nicht in erster Linie eine juristische<br />

Frage.<br />

Wir müssen uns also darauf begnügen. Ihnen<br />

anzugeben, welche Möglichkeiten Ihnen von Rechte<br />

wegen offen stehen.<br />

Da die Gegenpartei ihren Verpflichtungen aus<br />

dem Werkvertrag trotz wiederholter Mahnung nicht<br />

nachgekommen ist, so kann Ihre Schwägerin ihr<br />

eine angemessene Frist für die nachträgliche Erfüllung<br />

dos Vertrages ansetzen. Kommt sie ihren<br />

Verpflichtungen bis zum Ablauf derselben nicht<br />

nach, so kann Ihre Schwägerin vom Vertrage zurücktreten,<br />

und den Ersatz des Schadens verlangen,<br />

den sie erlitten hat, weil sie der Gegenpartei ihr<br />

Automobil zur Instandstellung anvertraut hat. Die<br />

Gegenpartei wird ihr vor allem den Schaden zu ersetzen<br />

haben, der ihr infolge der Verwahrlosung<br />

des Automobils entstanden ist. Ferner kann sie<br />

unseres Erachtens eine angemessene Entschädigung<br />

dafür beanspruchen, dass sie das Auto längere Zeit<br />

nicht gebrauchen und dasselbe nicht verkaufen<br />

konnte.<br />

Auf Grund ihres Eigentumsrechtes kann Ihre<br />

Schwägerin den Wagen nach dem Rücktritt vom<br />

Vertrage von der Gegenpartei ohne weiteres heraus<br />

verlangen. Sollte sich diese weigern, den Wagen<br />

herauszugeben, so kann sie eine einstweilige Verfügung<br />

des Richters erwirken.<br />

Mit dem Rücktritt vom Werkvertrag lebt die<br />

Forderung aus Mietvertrag ohne weiteres wieder<br />

auf. Ihre Schwägerin kann daher die Gegenpartei<br />

für den Betrag von Fr. 415.— plus Zins, den diese<br />

aus der Wagenmiete noch schuldet betreiben. *<br />

Ein rücksichtsvoller Automobilist braucht<br />

die Hupe so wenig als möglich, denn sie ist<br />

ein Lärminstrument. Durch Verminderung<br />

der Geschwindigkeit und durch Ausweichen<br />

lassen sich eine Mehrzahl von Verkehrshindernissen<br />

umgehen.<br />

WÄ<br />

«aftUdhes<br />

Verbesserung der britischen<br />

Exportaussichten.<br />

Die englische Regierung fördert den Automobilexport<br />

durch Senkung der eigenen<br />

Motorfahrzeugsteuer.<br />

(Von unserem englischen Mitarbeiter.)<br />

Die Produkte der englischen Automobilindustne<br />

haben seit vielen Jahren in sachverständigen<br />

Kreisen einen guten Ruf. Dessen-<br />

sie in ihrer Formgebung nicht dem Geschmack<br />

des Auslandes, das durch die französischen,<br />

italienischen und auch amerikanischen<br />

Fahrzeuge, zumindest in äusserlichen<br />

Dingen, sehr verwöhnt ist.<br />

Sehr aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang<br />

die Beobachtung der Absatzverteilung<br />

in den kleineren europäischen Ländern,<br />

die in Ermangelung einer eigenen, nennenswerten<br />

Produktion die Kampffelder abgeben,<br />

auf denen sich der internationale Konkurrenzkampf<br />

abspielt. Kehren einseitig festgestellte<br />

Erfolge auch in anderen Ländern wieder,<br />

dann darf man hieraus schon Folgerungen<br />

ziehen. Es kann nicht übersehen werden,<br />

dass in der Schweiz sowohl als in Holland<br />

das englische Automobil auf Kosten Italiens,<br />

der U. S. A., Frankreichs und teilweise auch<br />

Deutschlands vordringt.<br />

In der 1. Tabelle sind die Exporterfolge<br />

der Hauptautoproduzenten von 1931 bis zum<br />

ersten Vierteljahr <strong>1934</strong> einander gegenübergestellt.<br />

Natürlich hält die U. S. A. die Spitze.<br />

Während jedoch alle Länder im Jahre 1932<br />

eine gewaltige Exportschrumpfung erfahren<br />

haben, konnte Grossbritannien mit beginnen-<br />

Exporterfolge der Hauptproduzentei*<br />

(Nur Personenwagen)<br />

^_<br />

L a n d 1 9 3 1 1 9 3 2 1 9 3 3 ^<br />

U.S.A. . . .80,43040,65763,75416,079<br />

Deutschland .7,990 7,839 9,673 1,633<br />

Frankreich. .23,90217,43021,601 5,326<br />

Grossbritannien 17,144 26,950 33,852 10,702<br />

pelte des französischen und ist zu zwei<br />

Drittel Umfang des amerikanischen angewachsen.<br />

Allerdings ist hiebei zu berück-(<br />

sichtigen, dass die U. S. A., in grossem Massstabe,<br />

und Frankreich, in verringertem Masse,<br />

Teile ihres Exportes über fremde Montagewerkstätten<br />

leiten, die dann als einheimische<br />

Produkte registriert werden und hierdurch<br />

aus den ausgewiesenen Zahlen des Exportes<br />

scheiden. Durch diese fortgeschrittenere<br />

Form der Exportförderung erscheinen<br />

vielleicht die Exporterfolge der U. S. A. und<br />

Frankreichs in zu ungünstigem Lichte. Immerhin<br />

steht soviel fest, dass bei diesen beiden<br />

Ländern bestenfalls von einem Stillstand<br />

gesprochen werden kann, während Grossbritannien<br />

einen gewaltigen Exportaufschwung<br />

zu verzeichnen hat.<br />

Betrachten wir die Verhältnisse in der<br />

Schweiz.<br />

Die 2. Tabelle gibt eine Uebersicht über<br />

den Anteil der Hauptautoproduzenten an der<br />

Autoeinfuhr der Schweiz. Während Deutschlands<br />

und Frankreichs Anteil mit kleinen<br />

Schwankungen erhalten blieben, zeigt Italiens<br />

Stellung eine spürbare Schwächung.<br />

Dies ist angesichts der Tatsache, dass Italiens<br />

Autoimport sich fast ausschliesslich aui


N» 67 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Anteil der Hauptproduzenten an der Personenwageneinfuhr der Schweiz<br />

U. S.A.. . .<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Italien . .<br />

England . .<br />

4017<br />

1499<br />

1261<br />

1256<br />

246<br />

48,6<br />

18,1<br />

15,2<br />

15,1<br />

3,0<br />

stand für Deutschland und Frankreich, leichter<br />

Rückgang Italien, stärker prononzierter<br />

Rückgang Amerikas und als prägnantes<br />

Kennzeichen rapides Vordringen Englands.<br />

Die Betrachtung der einzelnen Zollpositionen<br />

Iässt erkennen, dass in der Schweiz, wie<br />

übrigens in fast allen andern europäischen<br />

Ländern, der Kleinwagen dem grossen Wagen<br />

den Boden langsam entzieht. Europa erscheint<br />

in dieser Gegenüberstellung als Produzent<br />

des Kleinwagens, Amerika als Vertreter<br />

des grossen Wagens.<br />

U. S. A<br />

Land<br />

Autos<br />

bis zu<br />

bis 800 kg<br />

800—1200<br />

1200—1600<br />

über 1600<br />

bis 800 kg<br />

800—1200<br />

1200—1600<br />

über 1600<br />

bis 800 kg<br />

800—1200<br />

1200—1600<br />

über 1600<br />

bis 800 kg<br />

800—1200<br />

1200—1600<br />

über 1600<br />

bis 800 kg<br />

800—1200<br />

1200—1600<br />

über 1600<br />

1932<br />

Anzahl<br />

8279 100%<br />

Angesichts des erfolgreichen Abschneidens<br />

Englands in den letzten anderthalb Jahren<br />

mag es überraschen, dass die englische Regierung<br />

vor einigen Monaten eine Massnahme<br />

ankündigen Hess, die in erster Linie der Förderung<br />

des Exportes dienen soll. Die Senkung<br />

der englischen Motorfahrzeugsteuer um<br />

25 % wurde offiziell mit dem vollzogenen<br />

Budgetausgleich begründet und damit die<br />

wahren Hintergründe dieser Massnahme zugedeckt.<br />

In Wirklichkeit litt die englische<br />

Motorfahrzeugnindustrie unter einer Steuer,<br />

welche die Koibenfläche als Grundlage des<br />

Steuermasses ansieht. Um bei möglichst geringen<br />

Steuersätzen leistungsfähige Automobile<br />

herzustellen, mussten nämlich langhübige<br />

Motoren kleinen Volumens in relativ<br />

grosse Fahrzeuge eingebaut werden. Nur<br />

dem ausserordentlichen Hochstand der englischen<br />

Produktionsmethoden, die trotz erheblicher<br />

Auflagen das handwerksmässige<br />

Finish nie vermissen lassen, ist es zu danken,<br />

wenn die kunstvolle Umsegelung dieser<br />

Klippen nicht stärker nach aussenhin in Erscheinung<br />

trat. Im grossen ganzen darf der<br />

englischen Industrie das Zeugnis ausgesprochen<br />

werden, dass ihr die Lösung der bestehenden<br />

Aufgaben in hervorragendem Masse<br />

gelungen ist. Unvermeidlich war es aber,<br />

dass englische Autos durch die auferlegte<br />

Zwangsjacke weit über das gewollte Mass<br />

hinaus eine sportliche Nuance erhiel'ten. Nur<br />

Morris und Austin wussten sich hiervon freizuhalten.<br />

Sport und Fahrzeuggebrauch sind<br />

aber heute auseinander strebende Begriffe.<br />

— Es kommt hinzu, dass hoch getriebene<br />

Maschinen, wenn sie gleiche Lebensdauer<br />

und Verschleissfestigkeit aufweisen sollen<br />

wie normale Tourenmotoren, mit einer Sorgfalt<br />

hergestellt werden müssen, die sich naturgemäss<br />

unvorteilhaft auf den Preis auswirken<br />

muss.<br />

Die 25 %ige Ermässigung der Motorfahrzeugsteuer<br />

gewinnt in diesem Zusammenhang<br />

eine gewaltige Bedeutung. Sie ist, in<br />

ihrer zahlenmässigen Festsetzung, kein Produkt<br />

des Zufalls, sondern das Ergebnis sehr<br />

sorgfältiger Erwägungen mit den massgebenden<br />

Stellen der englischen Automobilindustrie.<br />

Praktisch gesprochen soll sie das Mass<br />

kennzeichnen, um das die englischen Motoren<br />

bei gleichen Wagengewichten in den<br />

nächsten Jahren vergrössert werden sollen.<br />

Die Vorbereitungen hierzu sind allerorts im<br />

Gange. Mit dieser Hubvolumenvergrösserung<br />

wird weniger eine Erhöhung der Maximalleistung,<br />

also eine Steigerung der Geschwindigkeit<br />

angestrebt, als eine Erhöhung des<br />

Drehmomentes im unteren Drehzahlenbereich i<br />

1933<br />

Anzahl<br />

3959<br />

1840<br />

1489<br />

1016<br />

444<br />

45,2<br />

21,0<br />

17,1<br />

11,6<br />

5,1<br />

604<br />

361<br />

352<br />

239<br />

264<br />

8748 1820<br />

/n<br />

33,2<br />

19,9<br />

19,3<br />

13,2<br />

14,4<br />

zur Verbesserung der Beschleunigung und<br />

Bergsteigfähigkeit. In der Tat waren die<br />

englischen Wagen in dieser Beziehung von<br />

dem amerikanischen Standard noch erheblich<br />

entfernt. Dem anspruchsvollen Schweizer<br />

Publikum, dem die englische Fabrikationsmethode<br />

auf Grund eines ähnlichen<br />

Qualitätsgefühls zusagt, dem jedoch die mangelnde<br />

Elastizität des englischen Fahrzeuges<br />

früher als Kaufhindernis erschien, bringt nun<br />

die englische Fahrzeugsteuersenkung die Erfüllung<br />

seiner Wünsche.<br />

Gesamteinfuhr der Schweiz für Personen- und Lastwagen<br />

Land<br />

U. S. A. Gesamtzahl<br />

Deutschland<br />

Deutschland Gesamtzahl<br />

Frankreich<br />

Frankreich Gesamtzahl<br />

Italien<br />

Italien Gesamtzahl<br />

Grossbritannien<br />

Grossbritannien Gesamtzahl<br />

Uebrige Länder Gesamtzahl<br />

Gesamteinfuhr<br />

und Chassis<br />

kg Gewicht<br />

5,580<br />

1,590<br />

1931<br />

53,5<br />

15,3<br />

1,686 16,1<br />

1,327<br />

140<br />

104<br />

10,427<br />

12 7<br />

1,3<br />

1,1<br />

1932<br />

Zahl<br />

195<br />

2349<br />

1897<br />

371<br />

4812<br />

371<br />

1005<br />

172<br />

118<br />

1666<br />

83<br />

808<br />

486<br />

305<br />

571<br />

354<br />

O7<br />

106<br />

104<br />

136<br />

14.<br />

sn<br />

17,4<br />

1425 14,9<br />

1257<br />

360<br />

81<br />

9601<br />

13,1<br />

<strong>1934</strong> I/IV<br />

Anzahl<br />

356<br />

2,353<br />

1,567<br />

386<br />

676<br />

1,204<br />

208<br />

109<br />

75<br />

1,173<br />

444<br />

AA<br />

208<br />

188<br />

310<br />

196<br />

14<br />

126<br />

10,428<br />

So bedarf es keiner Sehergabe, um auf<br />

dem Schweizer Markt einen Rivalitätskampf<br />

zwischen der U. S. A. und England anbrechen<br />

zu sehen, der die Zusammensetzung des<br />

schweizerischen Wagenparkes höchstwahrscheinlich<br />

wesentlich beeinflussen wird.<br />

E. Fr.<br />

Die Errichtung von Petroleumraffinerien in<br />

der Schweiz wurde, wie die schweizerische<br />

Handelszeitung zu berichten weiss, im letzten<br />

Jahre von verschiedenen Finanz- und Industriegruppen<br />

allen Ernstes geprüft. Wie<br />

seinerzeit auch in der «A.-R.» berichtet<br />

wurde, sicherte sich die Oberzolldirektion<br />

alsbald die Möglichkeit, die für die Benzingewinnung<br />

notwendigen Petroleumdestillate<br />

und Rohpetroleum in vermehrtem Masse<br />

fiskalisch belasten zu können durch folgende<br />

Ergänzung der betreffenden Zollposition:<br />

«Produkte dieser Position, die zur Erzeugung<br />

von Brennstoffen zu motorischen Zwecken<br />

verwendet werden, unterliegen einem Zuschlagszoll,<br />

der je nach der Ausbeute an<br />

Motorbrennstoffen bestimmt wird.» Auf diese<br />

Weise sollte zum voraus einem möglichen<br />

Ausfäll an Benzinzolleinnahmen vorgebeugt<br />

werden. Obwohl die in Aussicht genommenen<br />

Zuschläge nicht gerade als bescheiden<br />

bezeichnet werden dürfen, hätten sie doch<br />

einem schweizerischen Unternehmen, das die<br />

Raffinierung an Hand nehmen würde, eine,<br />

wenn auch bescheidene Verdienstmöglichkeit<br />

belassen. Das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement<br />

weigerte sich aber, den Gesuchstellern<br />

feste Zusicherung für die Gewährung der<br />

notwendigen Rohölkontingente zu geben.<br />

«Damit war», so fährt das oben zitierte<br />

Blatt weiter, «der Gedanke der Raffinierung<br />

im eigenen Lande erledigt, obschon die Interessenten<br />

bereit waren, \Vi bis 2 Millionen<br />

Franken für die Errichtung einer Raffinerie<br />

anzulegen und sich hinsichtlich der örtlichen<br />

Lage ganz nach den schweizerischen öffentlichen,<br />

speziell militärischen Interessen zu<br />

richten. Das weitere Argument, dass für ca.<br />

150 Leute ständig Arbeit beschafft würde,<br />

wurde vom Departement nicht als genügend<br />

erklärt, um deswegen vom jetzigen System<br />

der Kontingentverteilung abzuweichen.»<br />

3,7<br />

0,9<br />

1933<br />

Zahl<br />

4,662<br />

2,197<br />

1,736<br />

457<br />

1,019<br />

708<br />

Es bestand die Absicht, eine in der Schweiz<br />

liegende und stillstehende Fabrikanlage der<br />

chemischen Industrie in eine Raffinerie umzubauen.<br />

Man muss sich angesichts der Anstrengungen,<br />

die überall unternommen werden,<br />

um neue Industriezweige in der Schweiz<br />

anzusiedeln, mit der Schweiz. Handelszeitung<br />

darüber wundern, dass dem Projekt von behördlicher<br />

Seite nicht mehr Verständnis und<br />

Interesse entgegengebracht wurde. ß<br />

/n<br />

44,5<br />

21,1<br />

16,6<br />

9,8<br />

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NO 67 — <strong>1934</strong><br />

Trauerfeier für Ulrich Maag.<br />

Eine überaus zahlreiche Trauergemeinde<br />

gab dem so tragisch aus dem Leben geschiedenen<br />

Zürcher Herrenfahrer am Mittwoch<br />

das. letzte Geleite. Das heimelige Kirchlein<br />

von Zollikon war bis auf den hintersten Platz<br />

gefüllt, als der Gemeindepfarref nochmals das<br />

kurze aber inhaltsreiche Leben und Wirken<br />

dieses vielversprechenden jungen Mannes,<br />

würdigte. Unter den Anwesenden bemerkte<br />

man neben den vielen Jugend- und Schulkollegen<br />

des Verstorbenen viele seiner<br />

militärischen Kameraden und vorab Sports-;<br />

freunde. So waren die zürcherischen Rennfahrer<br />

vollzählig erschienen und auch die<br />

auswärtigen hatten es sich nicht nehmen<br />

lassen, ihrem allzeit fröhlichen, aufrichtigen:<br />

und gutgesinnten Kollegen die letzte Ehre zu<br />

erweisen. Kantonsrat Gassmann erinnerte<br />

nochmals an die erfolgreiche und viel zu früh<br />

abgebrochene sportliche Karriere von Ulrich<br />

Maag. Der Vertreter des Automobil-Clubs,<br />

seiner Sektionen und befreundeter Verbände<br />

durfte mit voller Ueberzeugung von der aufrichtigen<br />

Teilnahme sprechen, welche die gesamte<br />

schweizerische Automobilwelt den<br />

schwergeprüften Eltern und nächsten Verwandten<br />

entgegenbringt. Noch einmal, als<br />

der mit Blumen überaus reichgeschmückte<br />

Sarg von Freundeshänden in die Erde hinabgelassen<br />

wurde und der Pfarrer das Schlussgebet<br />

sprach, empfand man mit den Hinterbliebenen<br />

die Schwere des Schicksals und die<br />

Unersetzlichkeit des Verlustes. Schon jetzt<br />

spürt man die Lücke, die der Heimgegangene<br />

zurückläs^t und überall bewahrt man ihm<br />

wegen seines offenen und freundlichen Wesens,<br />

seiner verbindlichen und doch bescheidenen<br />

Art das beste und ein dauerndes Andenken.<br />

Stiwassen<br />

Rapperswiler Seedamm. Der Motorfahrzeugverkehr<br />

über die in der schweizerischen<br />

Verkehrspolitik schon seit Jahren eine .besondere<br />

und eigenartige Rolle spielende See-'<br />

dammstrasse, die nach wie vor wegen mangelnder<br />

Geldmittel immer noch auf den in<br />

Verkehrskreisen schon längst erhofften Ausbau<br />

wartet, wird durch neue Verordnungen<br />

eingeschränkt. Um eine reibungslosere Ver-,<br />

kehrsabwicklung über den Damm zu gewährleisten,<br />

hat der st. gallische Regierungs-<br />

,rat für die. Dammstrasse wie für „dl? Jpreh-i<br />

brücke in RapperswJl eine heue Verkehrsregelung<br />

getroffen. Es kommen in Zukunft nur<br />

noch Motorwagen bis zu einem Gesamtgewicht<br />

von höchstens 9 Tonnen die Strasse<br />

befahren. Alle Motorfahrzeuge dürfen die<br />

Drehbrücke nur noch mit einer Maximalgeschwindigkeit<br />

von 20 km passieren, wobei<br />

das Kreuzen und Ueberholen untersagt ist.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Zur Herabsetzung der Benzinpreise. Von der in<br />

der Casuma zusammengefassten Firmen erhalten<br />

wir nachstehende Zuschrift:<br />

« Durch die Presse wurde unlängst die Mitteilung<br />

verbreitet, dass der Benzinpreis herabgesetzt<br />

werden konnte. Dieser erste fühlbare Erfolg, der<br />

auf die Aktion der G. I. A. zurückzuführen ist, und<br />

der von der Cosuma durch das gute Einvernehmen,<br />

das in der Zusammenarbeit der Händlergruppe<br />

(Schweiz. Benzin-Union) und der Konsumentengruppe<br />

(C. I. A.) herrscht, erreicht wurde,<br />

sei besonders hervorgehoben. Diese Herabsetzung<br />

ist in der Tat nur dank einem finanziellen Opfer<br />

der Pumpenhalter und Lieferanten möglich gewesen.<br />

Die Benzinpreisreduktion hätte in keinem günstigeren<br />

Augenblick erfolgon können, als gerade<br />

jetzt, da wir uns mitten in der Reisesaison befinden.<br />

Es ist interessant, festzustellen, dass bis jetzt<br />

der Benzinpreis im Verlaufe des Sommers immer<br />

erhöht wurde. Nicht zufrieden damit, diese Erhöhung<br />

ausgeglichen zu haben, hat die C. I. A. sogar<br />

eine sehr fühlbare Senkung des Literpreises erreicht.<br />

Ein anderer Erfolg, der nicht nur im Inland,<br />

sondern auch im Ausland grossen Anklang gefunden<br />

hat, ist die Vereinheitlichung des Literpreises liegen liessen.<br />

in der ganzen Schweiz auf 35 Rp. Dadurch verschwinden<br />

die Preiszonen. Wenn wir diesen Erfolg<br />

in Ziffern umschreiben, so erhalten wir folgendes<br />

Bild:<br />

bisheriger neoer Herab-<br />

Preia Preis setzung<br />

Bergzone I (Engadin,<br />

Disentis, Gletsch) 43 Rp. 35 Rp. 8 Rp.<br />

Bergzone II (Graubünden,<br />

Wallis) 41 » 35 » 6 ><br />

St. Gotthard 38 » 35 » 3 ><br />

Obertessin 37 » 35 » 2 ><br />

Tiefland 36 » 35 > 1 ><br />

Basel und Genf 35 » 35 > —<br />

Die aus dieser neuen internen Regelung des<br />

schweizerischen Benzinmarktes hervorgegangenen<br />

Vorteile sind sofort zu erkennen; dennoch seien<br />

einige davon erwähnt, die uns als die wichtigsten<br />

erscheinen.<br />

Was den Tourismus anbelangt: Es ist nicht zu<br />

leugnen, dass die Tatsache, das Benzin bei den abgelegendslen<br />

Tankstollen des Kantons ,Graubünden,<br />

des St. Gotthard, etc. zum gleichen Preise kaufen<br />

zu können wie in den Städten des Tieflandes, äusserst<br />

ermutigend, eowohl auf die ausländischen<br />

wie auf die inländischen Touristen, wirkt, die Berggegenden<br />

zu besuchen. Anderseits sei hervorgehoben,<br />

dass diese Herabsetzung des Preises von 1 bis<br />

8 Rp./l im Auslande einen sehr günstigen Eindruck<br />

erweckt.<br />

Einzig Basel und Genf profitieren nicht direkt<br />

von dieser Preissenkung, wo, durch die günstige<br />

Lage dieser beiden Städte,, der Literpreis für Benzinschon,<br />

seit Monaten 35 Rp. beträgt. Es ist aber<br />

kaum anzunehmen, dass unsere Miteidgenossen dieser<br />

beiden Städte, die oft ins Innere des Landes<br />

reisen müssen, "wo sie bis jetzt, sobald sie die<br />

Grenze ihres Bezirkes "überschritten hatten, das<br />

Benzin teurer bezahlen musstön, gegen diese Massnahrno<br />

Widerspruch erheben werden. 'Sie werden<br />

trotzdem auf ihre Rechnung kommen, sei es durch<br />

den Vorteil, dass sie in der ganzen Schweiz den<br />

gleichen Preis bezahlen müssen, sei es durch ihre<br />

Lage an der Schweizergrenze, wo die Zahl der einreisenden<br />

Touristen, die durch die Herabsetzung<br />

und Vereinheitlichung des Benzinpreises angezogen<br />

werden, stark ansteigen wird. Diese Vorteile werden<br />

ihnen die Mithilfe an diesem solidarischen<br />

Werk erleichtern.<br />

Dieser Einheitspreis hebt eine groese Ungerechtigkeit<br />

auf und trägt viel zur Sanierung des Benzinmarktes<br />

bei.<br />

Es war tatsächlich ungerecht, dass Städte" wie<br />

Sehaffhausen, St. Gallen, Buchs, Chiasso, La Ghauxde-Fonds,<br />

Pruntrut, um einige zu nennen, in ihrer<br />

Eigenschaft als Grenzorte nicht auch den gleichen<br />

Vergünstigungspreis wie Basel und Genf gemessen<br />

konnten. Früher oder später wäre die Cosuma<br />

an welche diesbezüglich verschiedene Reklamationen<br />

gelangten, gezwungen gewesen, diese Ungerechtigkeit<br />

auszugleichen, wenn sie sich nicht den Vorwurf<br />

der Willkür gefallen lassen wollte. Während<br />

die zweite Lösung nicht in Betracht kommt, hätte<br />

die erste das ganze, von der Cosuma unternommene<br />

Sanierungswerk vernichtet.<br />

Die Frage der Preiszonen als solche (es hatte<br />

deren 6 : Genf und Basel. Tiefland, Obertessin, St.<br />

Gotthard, Bergzonen I u. II) kann, wie jede fiktive<br />

Abgrenzung, eine gewisse Ungerechtigkeit und eine<br />

WillkürJichkeit hervorrufen. Es können z. B. zwei<br />

Pumpenhalter 1 km von einander entfernt sein, deT<br />

eine in der Zone des Tieflandes, wo der Benzinpreis<br />

36 Rp. ist, und der andere in der Bergzone I, wo<br />

der Berizinpreis 41 Rp. ist (Fall Wallis und Graubünden).<br />

Dadurch wird der letztere aus Konkurrenzrücksichten<br />

dazu verleitet, das Benzin zum<br />

Preise der tieferen Zone zu verkaufen, und es muss<br />

gegen ihn eine Sanktion ergriffen werden. Daraufhin<br />

wird er bestimmt eine Auenahmebehandlung<br />

verlangen. Wenn ihm diese gewährt wird, so liegt<br />

ein Präzedenzfall vor, die Frage der Abgrenzungen<br />

wird wieder auftauchen und die Sanierung des<br />

Benzinmarktes dadurch schwer gefährdet. Wenn<br />

ihm diese Vorzugsstellung nicht gewährt wird, betrachtet<br />

er dies, und zwar nicht so ganz zu unrecht,<br />

als schwere Verletzung seiner kaufmännischen Interessen.<br />

Es darf nicht ausser Acht gelassen werden, dass<br />

die Konkurrenzfreiheit durch die Kompensation<br />

und Kontingentierung nicht mehr besteht.<br />

Mannigfach waren die zu lösenden Probleme.<br />

Es handelt sich.darum: • ... *<br />

a) Entweder die Preiszonen, wie sie bisher bestanden,<br />

beizubehalten und so die durchschnittlichen<br />

Transportkosten auf Fr. 1.90 % kg zu belassen,<br />

was eine den Tourismus schädigende rWirkung<br />

haben könnte; - >;<br />

b) oder aber in der ganzen Schweiz den. Einheitspreis<br />

einzuführen, wobei Genf und Basel die<br />

Vorzugsstellung zu belassen wäre. Dies hätte<br />

aber zur Folge, •, dass die, durchschnittlichen<br />

Transportkosten auf Fr. 1.98 % kg steigen wüfc)<br />

oder endlich, den Einheitspreis für die ganze<br />

Schweiz ohne Ausnahme festzusetzen, was die<br />

Unkosten erheblich herabsetzt und den durchschnittlichen<br />

Transportpreis auf Fr. 1.76 % • ig<br />

reduziert. Dies ist die von der COSUMA gewählte<br />

Lösung, die einerseits den Tourismus<br />

fördert und anderseits die Preiszonen aufhebt.-<br />

T. C. S.<br />

Autosektion Aargau<br />

Seenachtfest am Haflwllersee. Samstag, den 18.<br />

August, abends 9 Uhr, veranstaltet die Sektion Aargau<br />

beim Strandbad in Meisterschwanden ein Seenachtfest,<br />

wobei ein prächtiges Feuerwerk abgebrannt<br />

wird. Nach dem Feuerwerk findet im Hotel<br />

«Seerose» eine gemütliche Zusammenkunft mit<br />

Tanz statt. Wir erwarten einen grossen Aufmarsch<br />

unserer Glübmitglieder mit Angehörigen. Die Veranstaltung<br />

wird nur bei günstiger Witterung durchgeführt.<br />

Autosektion Waldstatte<br />

Bündnerlandfahrt vom 12.—15. August <strong>1934</strong>.<br />

1. Tag, Luzern — Pontresina. Der Vorstand<br />

der Sektion war nicht schlecht beraten, ale<br />

er seine Mitglieder zu einer viertägigen Fahrt ins<br />

Bündnerland eingeladen hat. Das Programm der<br />

Reise war so verlockend, dass sich Sonntag morgens<br />

6 Uhr dem Organisationskomitee 25 Wagen<br />

mit 67 Insassen zur Abfahrt meldeten. Wohlgemut<br />

und mit hoffnungsvollem Vertrauen setzte sich die<br />

lange Autokolonne auf den Weg. Zug Hessen wir<br />

hinter uns, nicht ohne dass wir Luzerner unser<br />

Kantonsemblem in Form einer ausgestreckten Katze,<br />

welche auf Konto unseres zweiten Führers ging,<br />

In flüssiger Fahrt und in völlig<br />

aufgeschlossener Kolonne passierten wir den Hirzel<br />

und den Kerenzerberg, wo unser Herr Tourenleiter<br />

Max Schumacher Heerschau hielt und in einer<br />

flotten Begrüssungsansprache hoch über dem blauen<br />

Walensee, in herrlich warmem Sonnenschein die gesamte<br />

Touring-Gemeinde sich näher brachte. In<br />

Sargans kurzer Halt zum Znüni, dann nach Chur,<br />

wo uns ein gut mundendes Mittagessen serviert<br />

wurde. Wir hatten nun die Ehre, angesichts eines<br />

in den Schweizer-, Bündner- und Luzerner-Farben<br />

geschmückten Saales den Präsidenten des Touring-<br />

Clubs der Schweiz, Sektion Graubünden, Dr. Brügger<br />

mit Gemahlin in unserer Mitte zu sehen. In<br />

markanter Sprache schilderte uns der Sprecher die<br />

Anfänge des Autotourismu6 im Kanton Graubünden,<br />

welcher anfänglich von den urchigen Bergbewohnern<br />

mit .scheelen,, Augen, später aber mit<br />

Freude angesehen wurde! An dieser Stelle dem Referenten<br />

Dank von allen Waldstättern für den<br />

schönen Willkommensgruss. Um 2 Uhr wurde der<br />

zweite Teil des Tages in Angriff genommen. Ueber<br />

Lenzorheide ging es der Albulapasshöhe (2315 m<br />

ü. M.) zu, wo ein kurzer Halt eingeschaltet wurde.<br />

In wohlbekannten Schloss-'und Parkhotels werden<br />

wir und unsere Stahlrasse, die,uns unter sicherer<br />

Hand 235 km von der engeren Heimat entführten,<br />

zwei glückliche Tage verleben. H. A.<br />

ÄUTOMOBTC-R'EVUE - 15<br />

KANTONALVERBAND BERNISCHER A. C. S.-<br />

SEKflONEN. Picknick in den Freibergen, Sonntag,<br />

19. August <strong>1934</strong>. Die Organisatoren des ersten<br />

gemeinsamen Picknicks bei Saignelegier sind um<br />

Attraktionen nicht verlegen. So hat der Arbeitsausschuss<br />

für den Unterhalt der Jungen und Jüngsten<br />

die bestbekannten «Fratellini Clowns> zu einem<br />

besonderen Freiluftgastspiel verpflichtet.<br />

Anmeldungen zum Besuche des Picknicks und<br />

für das Mittagessen aus der Feldküche sind bis<br />

spätestens Freitag den betreffenden Sektionssekretariaten<br />

zuzustellen. Ab Samstag, 16 Uhr, können<br />

bei den Telephonämtern Bern, Burgdorf und Biel<br />

sowie bei Noiraont Nr. 6 die letzten Dispositionen<br />

der Veranstalter wegen der endgütligen Abhaltung<br />

eingeholt werden. h.<br />

SEKTION BERN. Auiofuchsjagd mit dem Berner<br />

Aero-Club. Morgen Samstag findet auf dem<br />

Belpmoos erstmals diese neuartige Konkurrenz<br />

statt. Es können noch weitere Anmeldungen berücksichtigt<br />

werden. Interessenten sind gebeten,<br />

sieh unverzüglich mit dem Sektionssekretariat in<br />

Verbindung zu setzen. Teilnehmer und Freunde<br />

der Autofuchsjagd sind gebeten, Samstag, 21.30 Uhr,<br />

der Preisverteilung im idyllischen Belpmoos beizuwohnen.<br />

Die Preisverteilung ist umrahmt von einem<br />

Bai Champötre. h.<br />

SEKTION ZÜRICH. Die für den 12. August<br />

vorgesehene Picknick- und Strandbadfahrt<br />

nach Nuolen musste der ungünstigen Witterungsverhältnisse<br />

wegen nochmals verschoben<br />

werden und findet nun nach gleichem Programm<br />

kommenden Sonntag, den 19. August, statt. Treffpunkt<br />

ab 11 Uhr vormittags beim Bad Nuolen.<br />

Für das Hindernisfahren vom 2. September,<br />

welches mit einem ACS-Flugtag in Dübendorf<br />

verbunden wird, ist das Reglement erschienen.<br />

Die gestellte Aufgabe besteht darin, die mit Hindernissen<br />

versehene Asphaltstrasse zwischen dem<br />

Flugplatzrestaurant und den Zivilhangars möglichst<br />

rasch zu durchfahren, wobei jeder Teilnehmer drei<br />

Runden zurückzulegen hat; vorgängig wird eine<br />

Trainingsrunde gestattet.<br />

Zu diesem Einzel Wettbewerb gesellt sich ein<br />

Paarfahren. Hier werden zwei Fahrzeuge, die<br />

durch eine Schnur oder ein Gummiseil oder Aehn-<br />

Iiches miteinander verbunden sind, die etwas abgeänderte<br />

Prüfungsstücke befahren. Sobald das<br />

Verbindungsstück reisst, scheiden die Konkurrenten<br />

aus.<br />

Für die Bewertung beider Konkurrenzen ist die<br />

chronometrierte Zeit massgebend. Zugelassen sind<br />

Fahrzeuge ohne Koimpressormotoren. Sollten sich<br />

aber genügend Anmeldungen für Fahrzeuge mit<br />

Kompressormotoren ergeben, so würde diese Wagenkategorie<br />

gesondert ausgefahren. Eine Einteilung<br />

der Wagen nach Zylinderinhalt in verschiedene<br />

Klassen findet nicht statt; die Hindernisse<br />

werden derart angelegt, dass ein gerechter Ausgleich<br />

geschaffen ist. Auch eine Unterscheidung der<br />

Fahrer in Amateure und Experten fällt weg. Die<br />

iAnmeldefrist läuft am 39. August, 18 Unr, ab; das<br />

•Wenngeld beträgt Fr. 10.— pro Auto. Der Wettbewerb<br />

zählt als obligatorische Konkurrenz für die<br />

Sektionsmeisterschaft <strong>1934</strong><br />

Der Wettbewerb beginnt am 2. September 9 Uhr<br />

mWgens'-und wird für den Fäll ungünstiger Witterung<br />

auf den 9. September, zusammen mit dem<br />

„ACS-Flugtag, verschoben. S.<br />

Sommer-Alpenposten. In der 8. Betriebswoche<br />

wurden 37.056 Passagiere oder 6419 mehr als in<br />

der entsprechenden Vorjahrsperiode transportiert.<br />

Von den 36 Kurslinien verzeichnen nur 7 Minderfrequenzen,<br />

die mit —122 auf der Melchtallinie das<br />

Maximum erreichten. Mit 1389 Passagieren nimmt<br />

die neu eröffnete Linie Stalden-Huteggen nach wie<br />

VOT eine Spitzenstellung .ein. Erhebliche Frequenzerhöhungen<br />

haben vor allem die Kurse St. Moritz-<br />

Malbja (+959), Nesslau-Buchs (+877), Gotthard<br />

(+559), Martigny-Champex (+401), Küblis-St. Antönien<br />

Platz (+371) und Sion-Hauderes (+366) zu<br />

verzeichnen. Wenn auch die jüngste Betriebswoche<br />

wie ihre Vorgängerinnen nicht mehr die grossen<br />

Frequenzen der ersten 6 Berichtsabschnitte aufweisen,<br />

so wirkt sich die dieses Jahr durchgeführte<br />

Preisreduktion immer noch sehr attraktiv auf die<br />

Frequenz unserer Alpenposten aus.<br />

Xus d«<br />

Jk. C. S-<br />

Verkehr<br />

(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

Strasse Gersau-Vitznau. Im Zuge der internationalen<br />

Automabilstrasse Amsterdam - Strassburg -<br />

Basel - Luzern - Gotthard - Bellinzona - Mailand -<br />

Rom ist das Stück auf dem Territorium Gersau sicher<br />

ein kleiner Abschnitt. 4,2 km ist seine Länge,<br />

und doch je länger je mehr ist sie ein unerträglicher<br />

Hemmschuh für den Automobilverkehr auf<br />

dieser herrlichen Route. Die Schweizerstrecken Basel-Luzern<br />

und Luzern-Vitznau sind heute durchwegs<br />

mit modernen Strassenbelägen ausgebaut, und<br />

die Reststrecke von 600 m auf Vitznauerboden bis<br />

zur obern Nase (Schwyzergrenze) wird im Winter<br />

<strong>1934</strong>/35 ebenso modern und grosszügig ausgebaut<br />

wie die bisherige luzernische Etappe Greppen-Vitznau.<br />

Die Strecke Gersau-Brunnen wird noch im<br />

August <strong>1934</strong> teilweise verbreitert und durchgehend<br />

mit einem staubfreien Belag versehen, so dass auch<br />

das schwyEerische Strassenstück Gersau-Sisikon noch<br />

diesen Herbst als ausgebaut gelten darf. Da fragt<br />

sich der Strassenbenützer unwillkürlich, warum sind<br />

eigentlich die 4,2 km von der obern Nase bis Gersau-<br />

Dorf eine solch elende Staub- und Steinwüste, ein<br />

Strassenstück, das das Befremden des gesamten<br />

autofahrenden Publikums heraufbeschwört. Die<br />

Antwort- ist sehr einfach: diese Strasse ist unverständlichorwoise<br />

Bezirksstrasse, ist Eigentum des<br />

Bezirkes Gersau und geht der Mittel, die Bund und<br />

Kanton aus Benzinzoll und Autosteuern beziehen,<br />

fast vollständig verlustig. Die Strasse sollte fast<br />

ausschlieslich aus Steuergeldern des Bezirkes Gersau<br />

unterhalten und ausgebaut werden. Ist dieser<br />

Zustand richtig? Bund und Kanton nehmen die<br />

Einnahmen, und ein Bezirk soll die Strasse unterhalten,<br />

die durch einen interkantonalen und internationalen<br />

Automobilverkehr benützt wird.<br />

Zuverlässige Schätzungen ergeben, dass während<br />

den Sommermonaten Sonntag für Sonntag rund<br />

1000 Motorfahrzeuge diese Strasse befahren. Ostern<br />

und Pfingsten 1034 ergaben einen Verkehr von je<br />

1500—1700 Motorfahrzeugen. Diese Verkehrsziffern<br />

dürften zur Genüge klarlegen, dass eine solche<br />

Strasse heute nie und nimmer mehr den Charakter<br />

einer, Bezirksstrasse, sondern die Bedeutung einer<br />

Kantonsstrasse hat.<br />

Die Behörden von Gersau haben schon oft und<br />

oft wegen der Uetbernahme durch den Kanton hei<br />

der h. Regierung von Sohwyz angepocht, leider immer<br />

ohne Erfolg. Deshalb ist es heute einmal an<br />

der Zeit, die gesamte schweizerische Oeffentlichkeit<br />

auf diesen unhaltbaren Zustand aufmerksam zu<br />

machen. Der Stand Schwyz hat sich seit 50 Jahren<br />

um die Kantonalisierung dieser Strasse herumgedrückt;<br />

wie lange er sich noch seiner Pflicht entziehen<br />

will, ist uns heute nicht bekannt. Für den<br />

Bezirk Gersau bedeutet der Ausbau und gehörige<br />

Unterhalt der Strasse Gersau-Vitznau den vollständigen<br />

Ruin seines Bezirkshaushaltes. Der Automobilist<br />

kann also den Ausbau dieses Strassenstückes<br />

nich't eher erwarten, als dieses in das Netz der<br />

Staatsstrassen übernommen wird. C.<br />

Veranstaltungen.<br />

Das Programm des Grossen Preises der Schweiz.<br />

Mit Riesenschritten geht es dem im ganzen Land<br />

mit höchster Spannung erwarteten Grossen Preis<br />

der Schweiz in Bern zu. Soeben ist auch das überaus<br />

geschickt aufgemachte Programm der grössten<br />

autosportlichen Veranstaltung unseres Landes erschienen.<br />

Das sehr gefällige Titelblatt stellt eine<br />

selten gelungene Reproduktion des ausgezeichneten<br />

Grand-Prix-Plakates dar. Auch der Inhalt ist von<br />

erfreulicher Uebersichtlichkeit und Reichhaltigkeit<br />

Ein Blick auf die Zusammenstellung des Ehrenkomitees<br />

lässt einem erst die Internationalität dieses<br />

Anlasses richtig erahnen, auch von der Grosse<br />

der Organisation erhält man durch die Aufzählung<br />

der leitenden Persönlichkeiten einen schwachen Begriff.<br />

Ein sehr übersichtlicher Plan orientiert über<br />

die Lage der Rennstrecke, Ordnungsvorschriften geben<br />

Anweisungen, wie man sich während des<br />

Grossverkehrs zu verhalten hat, im ferneren enthält<br />

das Programm alle Angaben über Eintrittspreise,<br />

Parkplätze, dann findet man auch eine Ansicht<br />

und Platzanordnung der grossen Ehrentribüne,<br />

zwei Seiten Aufnahmen der bekanntesten<br />

Konkurrenten und dann schliesslich die Nennlisten<br />

mit den tabellarischen Ueborsichton über den Verlauf<br />

des Rennens. In einer schematischen Darstellung<br />

wird auch die Rundontafel gegenüber der<br />

Ehrentribüne erläutert. Eine Tabelle der Rundenzeiten<br />

und -mittel, sowie der Extrazüge schliesst<br />

das kleine, hübsche Heftchen ab. Auf den A.C.S.-<br />

Sekretariaten kann das Programm bereits bezogen<br />

werden, und von Samstag an ist es auch bei den<br />

wichtigeren schweizerischen Bahnhofkiosken erhältlich,<br />

mb.<br />

Erste internationale Alpenwertungsfahrt für Motorfahrzeuge<br />

mit Ersatzbrennstoffen (17. September<br />

bis 7 Oktober). Allmählich beginnt man sich auch<br />

in der Schweiz etwas intensiver um die Ersatzbrennstoffe<br />

zu interessieren, und namentlich unter<br />

den gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

stellt sich mehr als sonst mancher Lastwagenbeeitzer<br />

die Frage, ob er seinen Wagen auf Holzgas<br />

oder auf irgend einen andern sogenannten nationalen<br />

Brennstoff umbauen lassen will. Die erstmals<br />

von Italien, Oesterreich und der Schweiz<br />

durchgeführte Konkurrenz dient zur praktischen<br />

Prüfung der Verwendungsmöglichkeit von Ersatzbrennstoffen<br />

für Kraftfahrzeuge inkl. Diesel- und<br />

Dampfbetrieb, insbesondere im gebirgigen Gelände.<br />

Die Wertungsfahrt wird eingeteilt in die Zufahrt,<br />

die gemeinsam« Rundfahrt und in die Abfahrt. Ersterer<br />

und letzterer Teil, die etwa mit je 500 km<br />

bemessen sein sollen, sind fakultativ und stehen unter<br />

nationaler Kontrolle. Die gemeinsame Rundfahrt<br />

ist obligatorisch und steht unter internationaler<br />

Kontrolle. Der Start der gemeinsamen Rundfahrt<br />

erfolgt am 22. September in Innsbruck, der<br />

Start der nationalen Zufahrt am 17 September in<br />

Bern, Mailand und Wien, mit Ziel Innsbruck. Am<br />

4. Oktober erfolgt der Start der nationalen Abfahrt<br />

von Innsbruck mit Ziel Bern, Mailand und Wien.<br />

Die Fahrtstrecke der gemeinsamen Rundfahrt führt<br />

über Innsbruck, Feldkirch, Garns, Wildhaus, Wattwil,<br />

Rickenpass, Zürich, Glarus, Linthal, Klausenpass,<br />

Altdorf, Andermatt, St. Gotthard, Bellinzona,<br />

Como, Milano, Brescia, Riva, Trento, Primolano,<br />

Bolzano, Passo di Pordoj, Passo di Falzarego, Cortina<br />

d'Ampezzo, Dobbiaco, Lienz, Spittal a. Draun,<br />

Katschberg, Mauterndorf, Tauernhöhe, Rastatt,<br />

Kitzbühel, Innsbruck. Zur Konkurrenz sind alle<br />

Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zugelassen,<br />

die sich als Betriebsmittel während der Gesamtdauer<br />

der Fahrt folgender Treibstoffe bedienen:<br />

Feste Kraftstoffe, wie Holz, Holzkohle, Lignit<br />

oder dergleichen. Gasförmige Kraftstoffe, wie<br />

Erdgas (Methan) oder andere Gase. Flüssige<br />

Kraftstoffe, wie Alkohol, Alkoholgemische oder<br />

sonstige Mischkraftstoffe, insofern nicht mehr als<br />

50 Gewichtsprozente Benzin enthalten sind. Beliebige<br />

Mischungen der erwähnten Kraftstoffe.<br />

Ferner sind zugelassen Motorfahrzeuge mit Motoren<br />

nach dem Dieselprinzip sowie mit Dampfbetrieb,<br />

ferner Vergleichsfahrzeuge der gleichen<br />

Bauart wie die erwähnten, die zwecks weitestgehender<br />

Wertungsmöglichkeit die für die betreffende<br />

Bauart als normal anzusprechenden Kraftstoffe<br />

(Benzin, Benzol usw.) verwenden.<br />

Erste «Berejchilbi» auf Seebodenalp. Sonntag,<br />

den 19. August <strong>1934</strong> findet nachmittags 12% Uhr<br />

auf der auch Automobilisten bekannten Seebodenalp<br />

ob Küssnaeht am Rigi eine mit Nationalspielen<br />

und Budenleben verbundene Bergchilbi statt.<br />

Personelles:<br />

P. Werner Risch, Automobile, Zürich. Die Prokura<br />

von W. 'Schoch ist erloschen.<br />

Huiles Minerales S. A., Prilly. Rechtsverbindliche<br />

Einzelunterschrift wurde an J V Kohler, der<br />

schon bisher, jedoch ohne Unterschriftsberechtigung<br />

dem Verwaltungsrat angehörte, erhält nun rechtsverbindliche<br />

Einzeluntenschrift. Diese führen neben<br />

ihm noch H. Chenaud, Delegierter des VerwaltungRrates,<br />

J Gay, Direktor und H. Hauser, Prokurist.<br />

Kollektiv zeichnen je zu zweien die Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates: H. Burrus, H. Boucher, G. Perrot,<br />

L. Chabloz und Gh. Andre.<br />

F. Bernhard, Rotbachgarage, Lachen. Inhaber<br />

der Firma ist Ferdinand Bernhard in Lachen. Autogarage<br />

und Reparatur-Werkstätte.<br />

Verantwortliche Redaktion:<br />

Dr. A. Büchi. Chefredaktion.<br />

W. Mathys. — Or. E. Waldmeyer. — M. Bolliger.<br />

Telephon der Redaktion: 28.222 (Hallwag).<br />

Ausserhalb der Geschäftszeit: 23.295.


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Infolge eingegangener Kaufangebote und durch Inzwischen erfolgte -^^m MW*. Par suite d'offres regues et de ventes effectuees les N° 8 suivants sont<br />

Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 82 abgemeldet: ^Bm \ ^* rayes de la liste N°82:<br />

16105, 16106, 16107, 16108, 16109, 16110, 16111, 16112, 16113, 16115, 16117, 16120, 16123, 16126, 16127, 16128, 16131, 16134, 16138, 16141, 16145, 16153, 16160, 16169<br />

16170, 16173, 16177, 16180, 16181, 16183, 16192, 16193, 16201, 16203, 16205, 16206, 16208, 16210, 16211, 16213, 16219, 16222, 16223, 16224, 16229, 16236, 16240, 16242<br />

16243, 16245, 16247, 16249, 16253, 16259, 16262, 16264, 16271, 16272, 16274, 16276, 16277, 16282, 16305, 16316<br />

Wichtige NOtlZ. Nicht verkaufte Fahrzeuge dieser Liste können nur dann in der<br />

nächsten Liste nochmals erscheinen, wenn uns vor dem 24. Aug. <strong>1934</strong> eine Mitteilung<br />

zur Wiederholung auf Grund des Anmeldeformulars zugeht. Näheres siehe Rückseite.<br />

e Liste N83 La li$fe jaune<br />

Avis imoortant.<br />

vehicules de cette liste non-vendus ne pourront paraitre<br />

dans la prochaine liste que si d'ici au 24 aoüt <strong>1934</strong> on nous demande de repeter<br />

l'insertion sur la base du formulaire. Pour plus de details voyez au dos.<br />

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N fl 67<br />

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Die gelbe Lisfe erscheint In der Regel monatlich<br />

einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />

kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

gratis erhältlichen Anmelde-Formulares.<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über auseeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />

nicht erteilt: dagegen werden sämtliche<br />

Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />

weitereeleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei Jeder Anfrage<br />

deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />

eine besondere Eingabe zu machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzeuge sind gebeten, die<br />

auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuse<br />

zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />

abzumelden.<br />

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