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E_1934_Zeitung_Nr.064

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BERN. Dienstag, 7. August <strong>1934</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

30. Jahrgang - N» 64<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Encheint Jeden Dtcnstm und Frclta« Monatlieb „CMhe LMe"<br />

Ausgab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, JthrKch Fr. tO.- REDAKTION n. ADMINISTRATION? Breitenrainstr. »7, Bern<br />

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laMtatanseblaes 4 Tage vor Eneheinen der Nummern<br />

X. Internationales Klausen - Rennen<br />

Starkes Regenwetter In den Vortagen beeinträchtigt den Klausen-Besuch am Sonntag. — Caracclola gewinnt auf Mercedes-Benz<br />

mit neuer Rekordzelt das JubHSumsrennen. — Balestrero triumphiert bei den Sportwagen. — Vier neue Klassenrekorde. —<br />

H. Ruesch bester Schweizer Fahrer. — Tadellose organisatorische Leistung.<br />

Die Vortage.<br />

Linthal, 4. Aneust<br />

TTeber die ersten Probeläufe am Donnerstag nnd<br />

Freitag morgen konnten wir noch in der letzten<br />

Ausgabe berichten. Nachdem am Freitag früh mit<br />

Ausnahme einiger italienischer Fahrer, die erst am<br />

Abend spät in Linthal eintrafen, die meisten Konkurrenten<br />

eine erste Trainingsfahrt hinter sich gebracht<br />

hatten, flaute der Betrieb zufolge des zunehmenden<br />

Regens rasch ab und nurmehr wenige<br />

Unentwegte, und vorab Motorradfahrer, trotzten<br />

weiterhin den Elementen. Es bedurfte wirklich<br />

allerhand Zuversicht und Selbstvertrauen, um bei<br />

diesem garstigen Wetter das Training fortzusetzen,<br />

. das den Fahrern trotz allen Schutzschildern und<br />

^sonstigen kunstgerechten Hilfs- und Abwehrmassnahmen<br />

die Sicht sehr erheblich verringerte. Wenn<br />

die Maschinen mit ihrer ungestümen Kraft vom<br />

Start wegzogen, so stoben nach allen Seiten ganze<br />

Wasserfontänen, und weit hinauf sah man noch die<br />

Wassergarben, die von den Rädern in die Höhe geschleudert<br />

wurden. Trotzdem wurden von den verschiedenen<br />

Beobachtungsposten aut, allwo sich<br />

« Freund und Feind > im erträglichen Schütze von<br />

Schirmen, Oelmänteln und richtigen Südwestern zur<br />

Zeitkontrolle eingefunden hatten, übereinstimmend<br />

sehr gute Zeiten gemeldet, die für die -.beiden Favoriten<br />

Stuck und Gartwciola nhter 16 Min. lagenl<br />

Von den acht gemeldeten Schweizern waren mit Ausnahme<br />

von J. Kessler und Schneider alle auf dem<br />

Plan und, hinterliessen durchwegs einen recht günstigen<br />

Eindruck. Stuber und .Rampinelli erwiesen<br />

eich als sehr schnell in der Klasse der Sportwagen,<br />

nnd man geht wohl nicht fehl, wenn sie als zu den<br />

aussichtsreichsten in der Kategorie gezählt werden,<br />

sofern wenigstens bei Stuber die Maschine von<br />

ihren Tücken lässt, die sich im Training ab und zu<br />

wieder zeigten.<br />

Kaum waren die Fahrer, die in eindrucksvoller<br />

Kolonne wieder talwärts kamen, im Dorfe unten<br />

angelangt, so sachte alles ein schützendes Dach auf.<br />

Die Maschinen wurden in all den wirklichen und<br />

" «um grössten Teil provisorisch eingerichteten Ga-<br />

'ragen und Boxen verstaut. Nurmehr wenige im<br />

Freien stehende Lastwagen nnd anderes Rennzubehör,<br />

geschäftig hin und her eilende Hilfskräfte<br />

Ferner bestätigt sich nun das Fernbleiben der<br />

von dem in Deutschland lebenden schweizerischen<br />

Konstrukteur Zoller gemeldeten beiden Maschinen.<br />

Eine nähere Begründung hierfür ist unseres Wisennnerten<br />

daran, dass Linthal ein automobilistisches<br />

Heerlager beherbergte. Und während die Dorfstrassen<br />

einen fast alltäglichen Eindruck machten,<br />

wurde hinter geschlossenen Türen emsig von geschickten<br />

Mechanikern gearbeitet. Jetzt erst begann<br />

ihr eigentliches und verantwortungsvolles Tagewerk,<br />

das weder Ruh noch Rast kennt und erst dann wieder<br />

eine Atempause erlaubt, wenn die Maschine<br />

wieder fix und fertig bereit steht, um unter der<br />

kundigen Hand ihres Lenkers erneut den Berg<br />

hinan zu stürmen. Ab und zu aufheulende Motoren<br />

gaben Kunde davon, dass man im Dorf nicht nur<br />

dem normalen Tagewerk nachging, sondern zahlreiche<br />

Hände damit beschäftigt waren, Waffen für<br />

den bevorstehenden sportlichen Grosskampftag zu<br />

schmieden. Da und dort flitzte gegen Mittag ein<br />

Renner aus seinem sicheren Stall, brummte durch<br />

die Gassen und war, kaum dass man es sich versah,<br />

hinter den ersten Kehren der Paßstrasse verschwunden:<br />

Das inoffizielle Training hatte eingesetzt,<br />

und wenn auch jeder Fahrer Stein und Bein<br />

schwor, er bummle nur ein wenig den Berg hinan,<br />

so wusste jedermann Bescheid, dass die Spazierfahrt<br />

doch nicht so harmlos war.<br />

Inzwischen erfuhr man nun auf dem Rennsekre-<br />

twiat, das sich in einen -wahren Bienenstock mit<br />

ständigem Aus und Ein verwandelt zu haben schien,<br />

von den ersten Forfaits. Es war leider zur Gewissheit<br />

geworden, dass die Scuderia Ferrari überhaupt<br />

nicht am diesjährigen Klausen vertreten sein werde.<br />

Wie schon gemeldet, musste Chiron wegen seiner<br />

Knieverletzung auf den Start verzichten, und nachdem<br />

damit Ferrari seinen Haupttrumpf aus dem Spiel<br />

verlor, hielt er es wohl zu wenig interessant und ausrichtsreich,<br />

Tadini als Alleingänger zum Klausen abzuordnen<br />

Da zudem die übrigen Fahrer seiner Rennorganisation<br />

seit Wochen fast Sonntag für Sonntag<br />

bei irgendwelchen Grossveranstaltungen engagiert<br />

gewesen waren, musste ihnen einmal wenigstens<br />

eine kurze Ruhezeit gegönnt werden. Die Mehrzahl<br />

der Maschinen bedurfte einer gründlichen Revision<br />

und so drängte sich der für den Klausen an und<br />

für sich recht bedauerliche Entscheid fast auf. Bekanntlich<br />

stehen die Coppa Acerbo und der Grosse<br />

Preis der Schweiz unmittelbar bevor und dort will<br />

Ferrari mit grösstem Einsatz mit von der Partie<br />

sein. Im weiteren wird auch die bereits am letzten<br />

Ceneri-Rennen in der Schweiz bekannt gewordene<br />

italienische Rennfahrerin aus Como, die allgemein<br />

unter ihrem Spitznamen «Marocchina» genannt wird,<br />

wegen Krankheit keine Möglichkeit haben, den ihr<br />

ziemlich sicher winkenden Damenpreis zu holen.<br />

Von den gemeldeten französischen und italienischen<br />

Eihzelfahreito sind auch noch einige ausstellend,<br />

doch kann, da keinerlei Nachrichten von ihnen eingegangen<br />

sind, immer noch mit ihrer verspäteten<br />

Ankunft, gerechnet werden. Höchstleistungen werden<br />

sie allerdings nicht zu zeigen ia der Lage sein,<br />

denn ein Rennen ohne Vorbereitung ist und bleibt<br />

immer nur eine halbe Sache. Das gilt in erhöhtem<br />

Masse vom Klausen, der genau studiert sein will<br />

und nur gründlichen Kennern seiner vielen Eigenheiten<br />

Aussicht auf Erfolg gewährt. Dagegen sind<br />

mit den Fahrern der Scuderia Subalpina, Strazza<br />

und einige andere Konkurrenten von ennet dem<br />

Gotthard nach recht beschwerlicher Fahrt nnd<br />

reichlicher Verspätung doch noch glücklich in hier<br />

gelandet<br />

Der Held des Klausens, Rudolf Caracciola, mit seinem neuen Mercedes-Benz in voller Fahrt.<br />

sens den Organisatoren bis zur Stunde noch nicht<br />

zugegangen. Die Wagen erwiesen sich bekanntlich<br />

bei ihren ersten etwas übereilten Rennbeteiligungen<br />

als noch nicht allen Anforderungen entsprechend.<br />

Möglicherweise gelang es nun nicht mehr, die damals<br />

festgestellten Mängel restlos und innert nützlicher<br />

Frist zu beheben, so dass eine spätere und<br />

günstigere Gelegenheit abgewartet werden will, um<br />

diese Neukonstruktion in überzeugender Weise der<br />

Oeffentlichkeit vorführen zu können. Die Fabrikvertretung<br />

der spanischen Pescara-Werke, die der<br />

erfolgreichste Fahrer dieser Marke J. Zanelli übernehmen<br />

sollte, fällt auch noch dahin, während sich<br />

die Beteiligung der Unternehmung Maserati auf<br />

den Start von Tufanelli reduziert, indem Zehender<br />

ebenfalls nicht am Klausen zu sehen sein wird.<br />

Dadurch hat die Nennliste von ihrer ausserordentlichen<br />

Vielseitigkeit nicht unerheblich eingebüsst<br />

Gerade durch den Ausfall von zwei Fabrikvertretungen<br />

und des führenden europäischen Rennstalles<br />

verliert der Klausen nicht unbeträchtlich an<br />

Kampfmomenten. Zudem bleibt der Ausgang des<br />

Rennens in Bezug auf verschiedene Klassensiege<br />

nicht mehr so offen, wie es anfänglich den Anschein<br />

hatte, und die Siegeraussichten einzelner<br />

Unterbruch, indem vor dem Urnerboden einige<br />

recht schwere Blöcke auf die Strasse niedergegangen<br />

waren, die dann von den Organen des Streknfng<br />

«m Start. Kaum fst die Zelt herangerückt,<br />

so beginnt der reinste HöUensabbat beim Chronometerhäuschen,<br />

in dem jedes gesprochene Wort<br />

rettungslos untergeht Eine infernalische Musik<br />

losgelassener Motoren erfüllt die Luft, und es<br />

braucht für den StaYter samt seinem Hilfspersonal<br />

allerhand Nerven, tim diesem akustischen Generalangriff<br />

standzuhalten und in das Gewimmel an<br />

Motorrädern und Wagen die richtige Ordnung 1 und<br />

Reihenfolge zu bringen. Da es rasch eindunkelt,<br />

muss im Interesse der Sicherheit das Training abgekürzt<br />

wenden. Es mag auch den meisten mit<br />

einem Probegalopp durchaus genügt haben, denn<br />

die Wettermisere dauert an und.setzt den Fahrern<br />

arg zu. Man muss jeden einzelnen' bewundern, der<br />

es mit seiner Aufgäbe so ernst nimmt und auch<br />

vor keiner Unannehmlichkeit zurückschreckt, um<br />

für den Sonntag wirklich Yorbereitet und fit zu<br />

sein.<br />

Die uns ron allen Seiten zukommenden Mitteilungen<br />

über gestoppte Zeiten ändern nichts am<br />

Gesamtbild. Sie verdichten vielmehr nur den Eindruck,<br />

dass einzelne Rekorde fallen und Stuck,<br />

Caracciola, Straight und -von den Schweizern<br />

Stuber, Ruesch und Maag das Rennen auf<br />

den vordersten Plätzen siegreich beenden werden.<br />

Zu einer Voraussage über den Tagessieger wagen<br />

wir uns nicht zu versteigen, denn Trainingszeiten<br />

lassen bekanntlich nie einen letzten Schluss<br />

auf die endgültigen Rennresultate zu. Sicher werden<br />

sich die beiden deutschen Fabriken in die<br />

Ehre teilen und die Chancen der beiden Meister<br />

Stuck und «Carratsch> werden hüben und drüben<br />

als ziemlich gleichwertig beurteilt. Auf alle Fälle<br />

werden nur Sekundenbruchteile oder doch nur<br />

ganz knappe Sekundenunterschiede die beiden<br />

voneinander distanzieren.<br />

Die Fahrer äussern »ich durchwegs anerkennend<br />

über den Ausbau der Kurven und die seit<br />

1932 vorgenommenen übrigen Verbesserungen. Auch<br />

die Oberflächenbehandlung, dank welcher der<br />

Pass auf der Glarnerseite vollständig staubfrei gemächt<br />

wurde, wird geschätzt und die Anstrengungen<br />

der glarnerischen Strassenbehörden finden<br />

vielsprachige Worte des Lobes. Dagegen wird mit<br />

der Kritik über den Zustand des Urnerbodens<br />

nicht zurückgehalten und man bedauert es allgemein,<br />

dass die an nnd für sich so interessante<br />

Zwischenstrecke es in ihrer heutigen Verfassung<br />

nicht erlaubt, die Maschinen auf Höchstleistung<br />

laufen zu lassen.<br />

Unser Vertrauen in den hier hinten viel zu Rate<br />

gezogenen hundertjährigen Kalender, der tarnt<br />

Konknrrenten, verdichten sich dadurch recht wesentlich.<br />

Am Freitag Abend sammelt sich bereits lange<br />

vor dem Start und allem Regen »um Trotz eine<br />

stattliche Menge interessierter Zuschauer, die im<br />

Nu jeden neu ankommenden Rennwagen umringt<br />

und von Fahrer und Maschine unbedingt einen<br />

Blick erhaschen will. Kommt gar ein ganz cGrosser»,<br />

so geht ein respektvolles Raunen durch die Reihen<br />

und jeder, der sich dazu berufen fühlt, flüstert<br />

seinem neugierigen Nachbarn irgendwelche fachmännischen<br />

Neuigkeiten über den Star in die Ohren,<br />

so dass bald die sensationellsten «Informationen«<br />

die Runde machen. Was an Fahrern bereits<br />

in Linthal oder Umgebung Quartier bezogen hat —<br />

und das gilt für die grosse Mehrzahl der Gemeldetea<br />

—, ist diesen Abend zum zweitletzten Traiamtlicher<br />

Wettervoraussage langsame Aufheiterung<br />

auf Sonntag verspricht, schwand am Samstag<br />

morgen sehr bedenklich, als uns die garstige<br />

Eintönigkeit eines niedergehenden Dauerregens aus<br />

dem besten Schlafe weckte. Der erste Lauf um 5 Uhr<br />

morgens sah wenig Volk am Start und auch von<br />

den Konkurrenten war nur ein kleiner Trupp erschienen,<br />

unter welchem sich Stuck befand, der<br />

wie übrigens Caracciola einem äusserst strengen<br />

und regelmässigen Training obliegt. Für den zweiten<br />

Lauf, der zugleich die letzte offizielle Probefahrt<br />

gab, war mit wenigen Ausnahmen alles versammelt,<br />

das am Sonntag zum entscheidenden Start<br />

antreten will. Allerdings erfuhr das Training einen<br />

Hans Stuck beendete mit seinem P-Wagen der Auto-Union das Rennen als Zweitbester des Tages.<br />

kenkomftees in kürzester Zeit beiseite geschafft<br />

wurden. Auch diese Probe ihrer Bereitschaft bestand<br />

der Nachrichtendienst, wie überhaupt die<br />

ganze Streckenorganisation, vorzüglich.<br />

Es konnte nicht überraschen, das im allgemeinen<br />

vorsichtiger gefahren wurde, so dass fast nirgends<br />

die Zeiten des Vortages zu beobachten waren.<br />

Immerhin scheinen wenigstens die Nachzügler<br />

selbst zur Ueberzeugung gekommen zu sein,<br />

dass das Rennen am Klausen einen hundertprozentigen<br />

Einsatz verlangt, denn seit die Strasse für<br />

den allgemeinen Verkehr freigegeben wurde, herrscht<br />

auf dem Pass ein Hochbetrieb, wie an den schönsten<br />

Ausflugstagen und ständig liegen eine Anzahl<br />

Wagen auf der Strecke, um die Strasse noch zu<br />

rekognoszieren, soweit dies bei der Rücksicht auf<br />

den übrigen Verkehr überhaupt noch möglich ist.<br />

Derweilen hämmert der Regen hartnäckig weiter<br />

auf Dächer und Giebel nieder und die schweren<br />

Wolken wollen allen Kalendern und Wetterkünstlern<br />

zum Trotz einfach nicht weichen. Ob sich<br />

bis zum Sonntag noch das Wunder vollzieht und<br />

die Gegend sich im besseren Gewände all unseren<br />

in- nad ausländischen Gästen und treuen Anhängern<br />

des Klausens präsentieren wird, beginnen<br />

auch die unentwegtesten Optimisten allmählich zu<br />

bezweifeln. Die gesamte Organisation und die<br />

Kunst der Piloten wird morgen auf eine gewaltige<br />

und harte Probe gestellt werden. Wir haben immerhin<br />

die eine tröstliche Gewissheit, dass sich<br />

hier alles zum Guten wendet und sich in dieser<br />

Hinsicht das zehnte Klausenrennen wenigstens<br />

Jubiläumshaft präsentiert! b.<br />

Klausen-Stlmmmung.<br />

Klausenpasshöhe, 5. Aug.<br />

Im Anfang war — der Regen. Und zwar<br />

ein Regen von niederträchtiger Heftigkeit<br />

und Ausdauer, gegen den auch mit den raffiniertesten<br />

Hilfsmitteln nicht mehr aufzukommen<br />

war. Das ganze Training hatte schon<br />

unter dem Zeichen eines grau in grau verhängten<br />

Himmels gestanden, dessen Wolken<br />

sich an den steilragenden Felsen des Glarnerlandes<br />

festkrallten, und stundenlange<br />

dichte Güsse niederschütteten. Wer am Samstag<br />

mittag glarnerlandeinwärts fuhr, konnte<br />

sich schon ein ungefähres Bild von den Ausmassen<br />

des üblen Streiches machen, den<br />

(Fortsetzung auf Seite 3.)


Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />

Im Monat Juni und im II. Quartal <strong>1934</strong>.<br />

Starker Rückgang der Importe,<br />

leichte Zunahme der Exporte.<br />

Im Juni beziffern sich die Importe auf<br />

total 4,47 (5,12) Mill. Fr. Der Minderwert<br />

stellt sich auf 656831 Fr., wobei die meisten<br />

Zollpositionen zu diesem Resultat beigetragen<br />

haben. Die Vereinigten Staaten haben<br />

40,41 (42,36) Mill. Fr. unserer Bedürfnisse gedeckt.<br />

- Demgegenüber verzeichnen die Exporte<br />

eine leichte Erhöhung, und zwar von<br />

1,173 auf 1,175 Mill. Fr. Deutschland, Frankreich,<br />

die Tschechoslowakei, Belgien, Spanien,<br />

Polen und Italien stellen in prozentualer<br />

Reihenfolge unsere besten Abnehmer dar.<br />

Während des II. Quartals.des laufenden<br />

Jahres stellt sich unser Aussenhandel auf<br />

4138 (3475) Wagen und Chassis im Gewichte<br />

von 5,7 (4,71) Mill. kg und im Werte von<br />

17,36 (18,81) Mill. Fr. Daraus ergibt sich eine<br />

Differenz von 663 Einheiten und eine Wertverminderung<br />

von 1,45 Mill. Fr. Das Importgeschäft<br />

verteilt sich auf 4085 (3431) Wagen<br />

im Werte von 13,83 (15,32) Mill. Fr. Stückmässig<br />

wurden somit 654 Einheiten im Gewichte<br />

von 765 238 kg mehr importiert, woge- 1<br />

gen der Importwert um 1.46 Mill. Fr. zurückgegangen<br />

ist. Diese Entwicklung hängt vor<br />

allem mit der Preisreduktion des Stückgewichtes<br />

zusammen, und zwar beträgt dieses<br />

pro kg 2,83 Fr., gegenüber 3,71 Fr. im II.<br />

Quartal des Vorjahres.<br />

Untersuchen wir hingegen das Einfuhrvolumen,<br />

so ergibt sich eine Zunahme desselben<br />

bei allen in Betracht kommenden Zonkategorien,*<br />

mit Ausnahme der Karosserien und<br />

karossierten Traktoren, elektr. Apparate und<br />

Geschwindigkeitsmesser. Auf der Ausfuhrseite<br />

ist eine Erhöhung der Einheiten von 44<br />

auf 53 Stück zu konstatieren, denen eine<br />

leichte Preiserhöhung von 3,49 auf 3,5 Mill.<br />

Franken entspricht. Auch im Exportgeschäft<br />

sind Preisnachlässe zu konstatieren, indem<br />

das Preisstückgewicht pro kg im II. Quartal<br />

des Vorjahres noch 5,94 Fr. betrug, gegenüber<br />

4,28 Fr. in der entsprechenden Periode<br />

des laufenden Jahres. In proportioneller Hinsicht<br />

ergibt sich somit auf der Exportseite<br />

eine stärkere Verminderung des Ausfuhrpreises<br />

gegenüber dem stückmässigen Einfuhrpreis.<br />

Mengenmässig abgenommen haben die<br />

Kategorien Motorräder und elektr. Apparate.<br />

Wie die einzelnen Zollkategorien prozentual<br />

am Import- und Exportgeschäft während<br />

des II. Quartals im Vergleich zu demjenigen<br />

des Vorjahres beteiligt sind, geht aus nachstehender<br />

Zusammenstellung hervor:<br />

*) Liste der Zollkategorien:<br />

a) Motor-Zwei- und Dreiräder, ohne Lederüberzug<br />

(Position 913 a);<br />

b) Motor-Zwei- und Dreiräder, mit Loderüberzug<br />

(Pos. 913 b);<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht unter<br />

800 kg (Pos. 914 a);<br />

d) Automobile und Chassis im Stückgewicht swiecben<br />

800 und 1200 kg (Pos. 9Ub);<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht zwiv.ecben<br />

t2O0 und 1600 kg (Pos. 914 c);<br />

f) Automobile und Chassis im Stückgewicht über<br />

1600 kg (Pos. 914 d);<br />

g) Karosserien aller Art für Automobile (Position<br />

914 e);<br />

h) Elektrokarren (Pos. 914 f);<br />

i) Traktoren ohne Karosserie (Pos. 914 g);<br />

k) Elektrische Apparate zum Anlassen, zur Zündung,<br />

zur Beleuchtung und Fahrsicherung für<br />

Motorfahrzeuge und Fahrräder; Scheibenwischer<br />

und andere Apparate, sowie Teile von<br />

solchen (Pos. 924 c);<br />

I) Kilometerzähler für Motorfahrzeuge (Position<br />

824 d).<br />

F E U I L L E T O N<br />

Bux.<br />

Zirkusroman von Hans Possendorf.<br />

(10. Fortsetzung)<br />

«Ich werde dir immer, immer schreiben, bis<br />

ich dich wiedersehe!»<br />

«Qui vivra verra!» murmelte Bux skeptisch.<br />

Von draussen wurde nach Bux gerufen. Es<br />

war Dhakjee.<br />

«Es ist besser, wir steigen jetzt aus,» sagte<br />

Bux. «Der Wagen wird jetzt auf die Lore<br />

geschoben und dann gleich mit der Lokomotive<br />

von der Rampe weggezogen.»<br />

Er sprang hinaus und half Fee aus dem<br />

Wagen. Brahma stand schon-bereit. Sofort<br />

erkannte er Fee und klappte wütend mit den<br />

Ohren. Bux zog sie schnell zur Seite. Dann<br />

rief Dhakjee dem Elefanten etwas zu, und<br />

Brahma schob vorsichtig mit der Stirn den<br />

schweren Wohnwagen auf die Lore — genau<br />

in die Mitte. Kein Mensch hätte korrekter und<br />

besonnener arbeiten können.<br />

«Wenn du mich jetzt nach dem Hotel<br />

bringst, verpasst du vielleicht den Abgang<br />

des Zuges,» sagte Fee leise. Sie schien völlig<br />

geknickt.<br />

«Das wäre auch nicht schlimm; ich fahre<br />

dann mit Zug drei.» Sie wendeten sich zum<br />

Gehen.<br />

Da fiel Bux ein, dass es besser sei, einen<br />

Stock mitzunehmen. Hier draussen beim<br />

« rreiluft »-Garage gestattet<br />

Wer seinen Wagen regelmässig nachts im<br />

Freien stehen Hess, um sich Garagekosten zu<br />

ersparen, hatte bisher auch in Deutschland<br />

früher oder später einen Bussenzettel zu gewärtigen,<br />

selbst wenn der stationierte Wagen<br />

niemand, stören konnte. Nach einer neuen<br />

Verfügung sind nun jedoch die Behörden angewiesen,<br />

nur noch dann einzuschreiten, wenn<br />

durch den freiluftgaragierten Wagen Behinderungen<br />

oder Belästigungen entstehen.<br />

Man wird höflich!<br />

Autofahrer können wirklich nicht behaupten,<br />

in den vergangenen Jahren von den Polizeibehörden<br />

— selbst bei kleineren, ungewollten<br />

Verstössen gegen die bestehenden<br />

Verkehrsvorschriften — besonders «zart»<br />

behandelt yyprden zu sein. Erfreulich festzustellen,<br />

dass es nun doch einmal anders zu<br />

werden scheint. Die Nürnberg-Fürther Polizei<br />

hat beschlossen, dass künftig jeder, der<br />

falsch parkt, einen humorvollen Ukas an das<br />

Auto geklebt erhält, der mit folgendem netten<br />

Vers versehen ist:<br />

Autofahrer, merke Dir,<br />

Du parkst an falscher Stelle hier,<br />

Hau ab und tu es nimmermehr,<br />

Du störst sonst Ordnung und Verkehr.»<br />

Man kann überzeugt sein, dass dieses höfliche<br />

«Parkverbot» sicher seinen Zweck<br />

nicht verfehlen wird.<br />

Die Lebensdauer eines modernen Pneus<br />

beträgt normalerweise etwa 40,000 km, diejenige<br />

von Lastwagenpneus sogar gegen<br />

100,000 km. während noch in den Nachkriegsjahren<br />

10,000 km Fahrtleistung mit einem<br />

Personenwagen-Pneu ein gutes Ergebnis darstellten.<br />

Ein grosser Anteil bei der Verlängerung<br />

der Pneu-Lebensdauer wird der vermehrten<br />

Anwendung von Baumwollgeweben<br />

an Stelle von Leinwandgeweben zugeschrieben.<br />

Tatsächlich soll sich der Baumwollverbrauch<br />

zur Reifenfabrikation in den letzten<br />

20 Jahren um den drei- bis vierfachen Betrag<br />

erhöht haben.<br />

Autostrassen-Schnellfahrzeuge.<br />

Wie in Europa vornehmlich die deutsche<br />

Autotechnik, beginnt sich nun auch der amerikanische<br />

Autabau mit der Frage der Kotii"<br />

straktion besonderer Schnellfahrzeuge für<br />

ausgesprochene Autostrassen zu befassen.<br />

<strong>1934</strong><br />

a 1,96 %<br />

b 0,10 %<br />

c 8,83 %<br />

d 37,10 %<br />

e 30,70 %<br />

t 19,31 %<br />

g 0,12 %<br />

h 0,005%<br />

i 0,10 %<br />

k 1,64 %<br />

1 0,13 %<br />

Einfuhr<br />

1933<br />

1,76 %<br />

0,07 %<br />

7,94 %<br />

41,31 %<br />

28,98 %<br />

17,54 %<br />

0,20 %<br />

0,001%<br />

0,14 %<br />

1,89 %<br />

0,16 %<br />

<strong>1934</strong><br />

4.44 %<br />

0,007%<br />

0,05 %<br />

0,66 %<br />

0,57 %<br />

54,62 %<br />

0,04 %<br />

Ausfuhr<br />

1933<br />

5,71 %<br />

0,10 %<br />

0,20 %<br />

0,23 %<br />

0,20 %<br />

43,93 %<br />

0,04 %<br />

003 % 0,005%<br />

38,94 %<br />

0,64 %<br />

49,00 %<br />

0,58 %<br />

Was die Bezugsländer unserer Automobile<br />

anbetrifft, so ergibt sich, dass während des<br />

II. Quartals <strong>1934</strong> von den 3863 (3268) eingeführten<br />

Automobilen und Chassis 1657 (1487)<br />

aus den Vereinigten Staaten, 865 (811) aus<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N»<br />

istischer<br />

Allgemein dringt die Ansicht durch, dass<br />

auch die heutigen grossen Personenwagen<br />

nicht schnell genug sind, um die volle Ausnutzung<br />

moderner Autostrassen zu ermöglichen.<br />

« Autobahnen », wie sie gegenwärtig<br />

Deutschland baut, werden ohne weiteres<br />

Fahrgeschwindigkeiten von 150—200 kmjSt.<br />

und Durchschnittsgeschwindigkeiten von 140<br />

bis 180 kmjSt. gestatten, Geschwindigkeiten<br />

also, welche die Mehrzahl der heutigen Gebrauchswagen<br />

nicht erreicht, geschweige<br />

denn auf lange Dauer auszuhalten vermag.<br />

Natürlich dürfte der Autobahnwagen der Zukunft<br />

nicht die Empfindlichkeit der heutigen<br />

Rennwagen aufweisen.<br />

Daimler baut Zeppelin-Dieselmotoren.<br />

Daimler-Benz hat dieser Tage einen Auftrag<br />

auf Lieferung von vier Rohöl-Flugmotoren<br />

für das im Bau befindliche Zeppelin-Luftschiff<br />

erhalten. Die Arbeiten für den Bau der<br />

neuen Motoren, die zusammen 4800 PS entwickeln,<br />

sind soeben in Angriff genommen<br />

worden,<br />

Personenwagenbetrieb mit Holzgas.<br />

Ein technischer Ausschuss des Deutschen<br />

Forstvereins prüft gegenwärtig eine neue<br />

Holzgas-Generatoranlage für Personenwagen,<br />

deren Gesamtgewicht nur noch rund 100 kg<br />

wiegt. Die Gewichtsverminderung gegenüber<br />

dem bisherigen System kommt dadurch zustande,<br />

dass statt des üblichen umfangreichen<br />

Reinigers ein Turboreiniger benützt wird. Mit<br />

einer Holzfüllung legte der zu den Versuchen<br />

benützte 3^-Liter-Fordwagen eine Strecke<br />

von 150 bis 180 km zurück.<br />

Eine neue englische Autostrasse.<br />

Anlässlich ihres Besuches in der Grafschaft<br />

Lancashire wurde vom englischen<br />

Königspaar die neue moderne Ueberlandstrasse,<br />

welche eine Verbindung zwischen<br />

Liverpool und Manchester herstellt, eröffnet.<br />

Diese Route ist mit einem Kostenaufwand<br />

von 3 Mill. Pfund Sterling erbaut worden.<br />

Auch Amerika kritisiert gefährliche Kühlerverzierungen.<br />

In der letzten Zeit hat auch in den Vereinigten<br />

Staaten eine Kampagne gegen Kühlerverzierungen<br />

eingesetzt; die bei Zusammenstös-<br />

'sen gefährlich werden könnten. Von den Behörden<br />

wird die Frage des Verbotes derartiger*<br />

Ornamente bereits geprüft.<br />

Deutschland, 487 (541) aus Frankreich, 411<br />

(257) aus Italien, 388 (145) aus Grossbritannien,<br />

28 (5) aus Belgien, 26 (20) aus Oesterreich,<br />

1 (0) aus Polen und 0 (1) aus Russland<br />

importiert wurden. Von diesen aus dem<br />

Ausland bezogenen Automobilen entfallen 24<br />

Wagen in die Kategorie der wieder eingeführten<br />

Einheiten, indem sie seinerzeit zur<br />

Vornahme von Reparaturen nach den ausländischen<br />

Montagewerken verbracht wurden.<br />

Es betrifft dies 14 Maschinen aus Deutschland,<br />

7 aus Frankreich, 2 aus den Vereinigten<br />

Staaten und 1 aus Polen. Auf die 12 Lieferantenstaaten<br />

verteilt, ergibt sich nach den<br />

einzelnen Zollkategorien folgende Einfuhrentwicklung.<br />

Westalrika<br />

Ver. Staaten<br />

Stück<br />

a 47<br />

b<br />

c 228<br />

d 655<br />

e 49<br />

f 33<br />

g<br />

h<br />

i<br />

o k*<br />

D eutochuuid<br />

91.17<br />

7.65<br />

1658.44<br />

5632.44<br />

874.57<br />

1197.78<br />

1.33<br />

1.47<br />

3.72<br />

132.75<br />

1 7.00<br />

Oesterreich a 53 80.71<br />

b<br />

4.32<br />

d 22<br />

207.26<br />

e<br />

51.18<br />

4<br />

f<br />

11.62<br />

k<br />

2.32<br />

1<br />

Frankreich a 10 18.92<br />

b 1 5.10<br />

o 22 145.86<br />

d 290 2956.16<br />

165 2170.71<br />

10 415.60<br />

g 5.31<br />

ik1a 3<br />

22.28<br />

4.73<br />

Italien<br />

5 7.29<br />

c 174 1254.42<br />

d 164 1845.76<br />

e 68 949.66<br />

f 6 244.25<br />

4.16<br />

9.77<br />

1<br />

33<br />

Belgien a 9 17.75<br />

d 21 248.61<br />

e 43 50.09<br />

f<br />

67.63<br />

k<br />

5.99<br />

1<br />

5<br />

Niederlande<br />

6.45<br />

15<br />

Grossbritannien 89 174.49<br />

7.26<br />

116 812.29<br />

200 2138.89<br />

68 995.01<br />

4 130.88<br />

2.28<br />

29.81<br />

17.55<br />

2.23<br />

Schweden<br />

40<br />

91<br />

Polen<br />

20.34<br />

Tschechoslow.<br />

1.94<br />

Zunahme<br />

Abnahme<br />

f<br />

k<br />

a<br />

b<br />

o<br />

d<br />

e<br />

f<br />

g<br />

i<br />

k<br />

1<br />

f<br />

k<br />

f<br />

bkkac<br />

d<br />

e<br />

f<br />

f<br />

6<br />

16<br />

657<br />

785<br />

199<br />

12<br />

16.01<br />

130.67<br />

7720.48<br />

11567.37<br />

4658.12<br />

29.55<br />

12<br />

34.25<br />

36<br />

Wert in Fr.<br />

68.221<br />

3.768<br />

423.223<br />

1634.794<br />

350.026<br />

761.200<br />

822<br />

799<br />

1.086<br />

135.247<br />

7.841<br />

44.460<br />

2.750<br />

74.480<br />

21.260<br />

6.708<br />

2.319<br />

80<br />

11.851<br />

2.673<br />

38.476<br />

S79.438<br />

548.029<br />

218.983<br />

1.673<br />

30<br />

26.579<br />

3.940<br />

6.837<br />

481.002<br />

637.079<br />

485.900<br />

138.615<br />

1.602<br />

9.866<br />

1.298<br />

11.683<br />

72.060<br />

13.350<br />

24.105<br />

4.562<br />

100<br />

2.067<br />

246<br />

119.054<br />

2.953<br />

244.817<br />

538.045<br />

232.201<br />

77.199<br />

1.358<br />

12.662<br />

18.075<br />

3.875<br />

,201<br />

820<br />

3.050<br />

1.530<br />

995<br />

190<br />

8.783<br />

36.372<br />

1605.808<br />

2603.740<br />

1443.796<br />

11.040<br />

42<br />

29.026<br />

647<br />

Tot*<br />

3387.02"<br />

152.057<br />

1431.673<br />

1762.189<br />

125.86<br />

2.313<br />

1250.239<br />

1.021<br />

3.050<br />

2.525,".,<br />

190<br />

k 1<br />

5739.254<br />

2. Quartal <strong>1934</strong> a 219 405.34 270.889<br />

b 2 26.27 13.674 ...<br />

c 556 4001.68 1223.890" "<br />

d 1909 20749.60 5141.704<br />

e 114316658.59 4254.506<br />

f 255 6753.07 2675.924<br />

g 42.63 16.495<br />

h 1.47 799<br />

i 1 33.68 13.820<br />

k 226.86 227.925<br />

1 14.70 17.78113857.407<br />

408548913.89<br />

2. Quartal 1933 a 157 356.11 270.335<br />

b 2 19.80 11.071<br />

0 536 3864.16 1215.698<br />

d 1737 19190.82 6329.301<br />

e 83512321.05 4440.543<br />

f 160 5105.83 2686.835<br />

g 1 63.99 30.322<br />

h 28 184<br />

1 3 59.70 22.017<br />

k 256.71 289.988<br />

1 23.06 24.87015321.164<br />

343141261.51<br />

654 7652.38<br />

Fortsetzung<br />

1463.7S7<br />

siehe Seite 13.<br />

Güterbahnhof war die Gegend um diese<br />

Nachtstunde vielleicht nicht ganz sicher, und<br />

er hatte eine Dame zu begleiten. Er schloss<br />

nochmals seinen Wagen auf, kam mit dem<br />

Stock zurück und schritt mit Fee dem Ausgang<br />

des Bahnhofes zu.<br />

Fee fröstelte plötzlich und sagte: «Ich<br />

möchte etwas Warmes trinken. Vielleicht<br />

finden wir noch ein Cafe" offen.» —<br />

In der ersten Strasse trafen sie auf eine<br />

kleine Kneipe. Sie lag dem Güterbahnhof am<br />

nächsten, und ein paar Kutscher vom Zirkus<br />

nahmen dort schnell einen Trunk. Kaffee gab<br />

es nicht mehr; so nahm man mit Wermut<br />

fürlieb. .<br />

Als Bux und Fee vor ihren Gläsern an<br />

einem kleinen Tisch sassen, traten Jack<br />

Benson und der Chef der beim Zirkus engagierten<br />

Indianertruppe ein. Der Indianer<br />

grüsste Bux; Benson tat, als sähe er ihn<br />

nicht, setzte sich aber mit dem Indianer an<br />

den Nachbartisch und schielte verstohlen<br />

nach der fremden Dame hinüber.<br />

Da fuhr es dem Amerikaner wie ein Ruck<br />

durch die Glieder: Neben Bux lehnte an<br />

einem Stuhl ein eigentümlicher Stock von<br />

gelber Farbe mit einem dicken, lederüberzogenen<br />

Knauf.<br />

Benson musste sich abwenden, um seine<br />

Erregung zu verbergen. Dann schielte er<br />

nochmals hin: Kein Zweifel, es war der<br />

Stock, der in dem Prozessbericht beschrieben<br />

war — jene Mordwaffe, die nach der Behauptung<br />

von Bux spurlos verschwunden<br />

sein sollte! Und auf dem heuen Schweinsleder<br />

zeigten sich dunkle Flecken — Blutspuren!<br />

—<br />

Eine Minute nachdem Benson diese Entdeckung<br />

gemacht hatte, stand das Paar auf<br />

und verliess die Schenke.<br />

11.<br />

Gleich nach der Ankunft des Zirkus in<br />

Rom begab sich Benson auf das Generalkonsulat<br />

der Vereinigten Staaten und verlangte<br />

den Generalkonsul zu sprechen.<br />

«In welcher Angelegenheit?» fragte der<br />

Sekretär.<br />

« Kann ich Ihnen nicht sagen; eine geheime<br />

Sache.»<br />

«Der Generalkonsul ist verreist. Sie könaber<br />

mit seinem Vertreter sprechen.<br />

Nach kurzem Warten wurde Benson zu<br />

einem jüngeren Herrn geführt. Der erkannte<br />

sofort in ihm den Mulatten und fragte nicht<br />

eben höflich nach seinem Begehr.<br />

«Ich bin amerikanischer Bürger. Hier<br />

bitte! » Benson reichte seinen Pass hin. «Ich<br />

bin hier bei dem deutschen Zirkus.»<br />

Der junge Amerikaner prüfte die Legitimation<br />

und gab sie zurück: < Gut. Was also?<br />

Haben Sie Differenzen mit der Direktion? »<br />

« Nein, es handelt sich um viel Wichtigeres.<br />

Bitte, lesen Sie dies!» Benson reichte<br />

dem Herrn die Nummer der New Orleans<br />

Times hin und deutete auf den Verhandlungsbericht.<br />

« Muss ich das alles durchlesen? »<br />

« Ja. Ich muss darum bitten.»<br />

« Setzen Sie sich doch so lange! » Mit nervöser<br />

Eile begann der Amerikaner den Bericht<br />

zu überfliegen. Allmählich aber wurde<br />

seine Miene gespannter und das Tempo der<br />

Lektüre langsamer. —<br />

Zehn Minuten waren wohl vergangen, als<br />

der Beamte das Blatt aus der Hand legte:<br />

< Nun also, was haben Sie mir zu sagen? »<br />

< Dieser Clown ist bei uns engagiert —<br />

dieser Herr Willibald Buchsbaum. Er nennt<br />

sich Willy Bux.»<br />

« Was geht uns das an? Er ist doch, wie<br />

hier steht, freigesprochen worden.»<br />

« Aber ich habe jetzt jenen angeblich spurlos<br />

verschwundenen Stock bei ihm entdeckt.<br />

Er stimmt genau mit der Beschreibung in<br />

diesem Bericht überein, und an dem Lederbezug<br />

des Knaufes sind Blutspuren.»<br />

« Sind Sie Ihrer Sache ganz sicher? »<br />

« Absolut! — Was geben Sie mir, wenn<br />

ich Ihnen den Stock hierherbringe? »<br />

Der Beamte überlegte ein Weilchen. Endlich<br />

sagte er: « Alles sehr interessant, Mister<br />

Benson; aber die Sache ist nicht so einfach,<br />

wie Sie denken. Wir müssen uns vorsehen,<br />

keine Fehler zu machen. — Ich werde die<br />

Angelegenheit mit dem Herrn Generalkonsul<br />

und mit unserem Rechtsbeistand besprechen.<br />

Kommen Sie, bitte, morgen um diese Zeit<br />

wieder. Und vor allem: lassen Sie zu keinem<br />

Menschen etwas verlauten! — Oder haben<br />

Sie etwa schon mit andern Artisten davon<br />

gesprochen? »<br />

« Mit keinem Menschen. »<br />

« Sehr gut. — Auf Wiedersehen also morgen!<br />

Und .vielen Dank vorläufig. »<br />

(Fortsetzung folgt.)


N°64 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

(Fortsetzung von Seite 1.)<br />

dieses miserable Sudelwetter den Organisatoren<br />

spielen musste. Unser Wagen surrte<br />

wie ein Motorboot über die vom Wasser knöcheltief<br />

überlaufenen Strassen dahin und Hess<br />

nach beiden Seiten ganze Fontänen aufspritzen.<br />

Weit und breit kein anderer Wagen, nur<br />

hie und da ein aufgescheuchter Dorfbewohner,<br />

der unter dem Schirm verkrochen vorbeieilte.<br />

Triefend nass hingen die Reklametücher<br />

der vielen Auto- und Benzinfirmen<br />

über der Strasse. Die Flüsse schössen braun<br />

und wild zu Tale, und an vielen Stellen verschwanden<br />

die Wiesen unter neugebildeten<br />

kleinen Seen. Die Reize des Glarnerlandes<br />

ertranken in dieser Sintflut, die alle Vorstellungen<br />

überstieg, und bereits wegen des<br />

drohenden Hochwassers bange Sorgen wekken<br />

musste. In Glarus tropfte es von den<br />

aufgehängten Fahnen.<br />

Die Wagenabnahme vom Samstag nachmittag<br />

auf dem Bahnhofplatz in Linthal Hess<br />

den Anschein erwecken, als hätte sich eine<br />

Schar Halbwilder zu seltsamem Tun vereinigt.<br />

Zum stundenlangen Ausharren rund um<br />

das kleine Häuschen, in dem die Kommissäre<br />

die Sportswagen in einer raschen Prüfung<br />

untersuchten und alle Lizenzen der Fahrer<br />

kontrollierten, taugten weder Regenschirm<br />

noch Regenmantel allein, so dass man die<br />

phantastischen Kostümierungen bewundern<br />

konnte. Mit Pelerinen, Galoschen, breiten<br />

Südwestern und Kosakenstiefeln wurde dem<br />

Nass gewehrt, das trotzdem unverschämt<br />

rasch ins Genick träufelte, die Schuhe zum<br />

Ouitschen brachte und an allen möglichen<br />

Stellen bis auf die Haut eindrang. Die Konkurrenten<br />

und Mechaniker rückten in den<br />

seltsamsten Vermummungen auf; bei der<br />

Fahrt von Springbrunnen braunen Wassers<br />

umrauscht. Dennoch hielt eine ganze Schar<br />

von Offiziellen, Fachleuten und Journalisten<br />

tapfer aus, so dass man manches bekannte Gesicht<br />

halb verborgen und vom Regen tropfnass<br />

überlaufen, entdecken konnte. Earl Howe hatte<br />

Schule gemacht: Viele Fahrer rückten mit<br />

breiten Regenschirmen an, unter denen sie<br />

frierend zusammengekauert sassen, und wenn<br />

sie schon zum Aussteigen gezwungen waren,<br />

dann Hessen sie den Schirm seinen Schutz<br />

zehnmal lieber über die Maschine als über die<br />

eigene Haut ausspannen.<br />

Auch in den späteren Abendstunden zeigte<br />

der Himmel kein Einsehen, und das war nun<br />

freilich schon schlimmer. Man versetzte sich<br />

in Gedanken nach Zürich und andern Orten,<br />

wo Hunderte von Sportsfreunden, bei denen<br />

der Klausen dick angestrichen im Kalender<br />

stand, verzweifelt zum neunundneunzigsten<br />

Male zum Himmel blickten und dann resigniert<br />

den Beschluss fassten: diesen Klausen<br />

sehen wir uns nicht an! Die tapferen Glarner,<br />

die keinen Regen scheuten und gedachten,<br />

wieder die Künste der Zürcher Verkehrspolizisten<br />

innerhalb ihrer Mauern zu bestaunen,<br />

wurden schwer enttäuscht. Wohl<br />

wies die Stadt einen deutlich spürbaren<br />

stärkeren Verkehr auf, allein mit früheren<br />

Klausen-Erstürmungen war das überhaupt<br />

nicht zu vergleichen. Die Hälfte der Wagen,<br />

die durch die Stadt «spritzten» trugen die<br />

Aufschrift «Komitee» oder «Presse», aber<br />

die grosse Schar der Unbekannten blieb aus.<br />

Statt der Menschenströme — Wasserströme!<br />

Und bereits rauschte die Linth so unheimlich<br />

durch die Nacht, dass man Schlimmes<br />

zu befürchten begann.<br />

Bedeutend mehr kamen die Linthaler während<br />

der ganzen Zeit auf ihre Rechnung. Sie<br />

brauchten gar keine neugierigen Zuschauer,<br />

sie hatten schon mehr als genug an ihren alten<br />

Freunden, den Rennfahrern, die sich dieses<br />

Jahr in besonders imponierender Zahl für<br />

einige Tage in dieses stille Tal verzogen hatten,<br />

das nun mit einem Schlage in den Brennpunkt<br />

des internationalen Sportinteresses<br />

rückte. Vergessen war die Sorge über den<br />

unheimlichen Kilchenstock, über dessen Leib<br />

braune Wildbäche zu Tal donnerten; jetzt<br />

galten die schnellen Herren aus Italien, England,<br />

Deutschland, Frankreich, die mit ihren<br />

farbigen Ungeheuern brüllend durch alle<br />

Gassen sausten. Immer wieder schlägt einem<br />

das bizarre Bild dieses Rennfahrerdorfes in<br />

den Bann, wo sich die rasende Neuzeit und<br />

die gemächliche Tradition treffen und einen<br />

seltsamen Bund eingehen. Neben den Kuhställen,<br />

in denen das Vieh brüllt, donnerten<br />

tagelang immer wieder die Motoren auf, und<br />

wie die Knechte sich um ihre Tiere bemühten,<br />

betreuten die Mechaniker die stählernen Untiere,<br />

die statt Gras und Heu nur kostbare<br />

Brennstoffe und reinstes Oel tranken. Man<br />

traf auf einem Bummel durch das Dorf die<br />

verblüffendsten Bilder. Vor einem Bauernhaus,<br />

an dem dicht daran die tobende Linth<br />

vorbeirauschte, stand vor einer grossen<br />

Scheune ein Ungetüm von Lastwagen mit der<br />

Aufschrift «Whitney Straight-Hamilton, Londons».<br />

Und gerade fuhr ein hochfeudaler englischer<br />

Sportwagen vor dieser Scheune vor,<br />

und Whitney Straights Kammerdiener in<br />

voller Livree entstieg ihm in Eile... Andere<br />

Fahrer bummelten gemütlich durch das Dorf,<br />

kümmerten sich einen Deut um das liebe Nass<br />

und Hessen ihre Mechaniker schalten und<br />

Die Resultate des X. Internationalen Klausen-Rennens für Automobile <strong>1934</strong><br />

walten, die denn auch mit Argusaugen lauerten,<br />

wenn man es wagte, in eine dieser Scheunen<br />

oder Garagen einzutreten.<br />

Und dann kam es, wie man es geahnt hatte.<br />

Die berühmte Nacht des Klausens vom Samstag<br />

auf den Sonntag, die sonst zum Interessantesten<br />

dieser ganzen gewaltigen Veranstaltung<br />

gehörte, war vom gleichen Dauerregen<br />

durchrauscht, und ruhiger als sonst<br />

verbrachte das Glarnerland die grösste Nacht<br />

seines Jahres. Wohl waren es auch diesmal<br />

wieder Unentwegte, die dem Klausen die<br />

Treue hielten und trotz Nebel, Regen und<br />

Schnee in den Höhen den Besuch wagten.<br />

Aber. die lange, ununterbrochene Kolonne<br />

blieb diesmal aus, und es war mehr ein Tröpfeln<br />

von Autos und Motorrädern. Erst in den<br />

frühesten Morgenstunden schwoll der Strom<br />

merklich an, um dann einige Zeit hindurch<br />

fast gleiche Umfange wie in den Vorjahren<br />

anzunehmen. Aus allen Landesteilen kamen<br />

sie herbei, diese Treuesten der Treuen, mit<br />

verschlafenen, bleichen Gesichtern, die Wagen<br />

vollgestopft mit Tüchern, Proviant und<br />

Zeltdecken. Ja, auch die Motorradfahrer hatten<br />

das Wetter nicht gescheut, und jene Wackeren,<br />

die mit einer blaugefrorenen Sozia, vom<br />

Thurgau oder Graubünden kommend, morgens<br />

um 6 Uhr schon durch Glarus surrten,<br />

wurden von den Glarner Frühaufstehern mit<br />

ganz besonderem Lob bedacht. Da die Organisation<br />

in weiser Voraussicht schon in Glarus<br />

einen Kartenverkauf eingerichtet hatte,<br />

konnten diesmal die Stockungen auf ein Mindestmass<br />

verringert werden, und erst vor<br />

Linthal gab es einige Male kleine Störungen<br />

im reibungslosen Ablauf. Hier trugen allerdings<br />

mehr die Fahrer selbst die Schuld daran,<br />

die durch irgendwelche Ungeschicklichkeiten<br />

den gesamten Verkehr gefährdeten.<br />

tu<br />

Wertungsgruppe Konkurrent Fahrer Fabrikmarke<br />

[3Ü<br />

§<br />

Zylinderinhalt<br />

Zelt<br />

Bemerkungen<br />

K3<br />

Bis 1100 ccm:<br />

1100—1500 ccm:<br />

1500—2000 ccm:<br />

2000—3000 ccm:<br />

3000—5000 ccm:<br />

Bis 1100 ccm:<br />

1100—1500 ccm:<br />

1500—2000 ccm:<br />

Ueber 2000 ccm:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

1.<br />

2.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

11.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

1.<br />

2.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

6.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

Gruppo Genovese, Genua<br />

W. Wustrow, Wien<br />

G. Mainardi, Genua<br />

H. E. Schumacher, Stuttgart<br />

E. Schneider, Zürich<br />

Graf Lurani, Mailand<br />

Mme Kozmian<br />

P. Rey, Carpentraa<br />

Scuderia Subalpina, Turin<br />

T. A. W. Thorpe, London<br />

J. Kessler, Schlieren<br />

R. Bahstrero, Genua<br />

P. Dusio, Turin<br />

H. Stuber, Bern<br />

L. Hartmann, Budapest<br />

V. Belmondo, Turin<br />

E. Eampinelli, Schaffhausen<br />

Gruppo Genovese, Genua<br />

W. Norden, Bozen<br />

A. Hörning, Bern<br />

Cornaggia Medici, Mailand<br />

P. Cocagne, Liege<br />

G. Strazza, Como<br />

E. Giussani, Mailand<br />

Cojas, Lyon<br />

Mathis S. A., Gennevilliers<br />

H. C. Hamilton, Great Bookham<br />

E. G. Burggaller, Berlin<br />

A. J. Cormack, Edinburgh<br />

Gruppo Genovese, Genua<br />

J. L. Ford, London<br />

F. Schmidt jun., Jägerndorf<br />

R. Malaguti, Bologna<br />

Miss Ellison, Great Shelford<br />

Graf Castelbarco, Mailand<br />

R. Steinweg, München<br />

R. Balestrero, Genua<br />

Daimler-Benz A.-G., Stuttgart<br />

Auto-Union A.-G., Zschopau<br />

Whitney Straight, London<br />

H. Ruesch, Zürich<br />

Scuderia Subalpina, Turin<br />

Delmo, Nizza<br />

Penn Hughes, Weybridge<br />

Officine Maserati, Bologna<br />

L. Beccana, Genua<br />

W. Wustrow, Wien<br />

G. Mainardi, Genua<br />

H. Schumacher, Stuttgart<br />

E. Schneider, Zürich<br />

Graf Lurani, Mailand<br />

Mme Kozmian<br />

P. Rey, Carpentras<br />

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J. Kessler, Schlieren<br />

B. Balcstrcro, Genua<br />

P. Dusio, Turin<br />

H. Stuber, Bern<br />

L. Hartmann, Budapest<br />

V. Belmondo, Turin<br />

E. Rampinelli, Schaffhausen<br />

L. Battilana, Chiavari<br />

W. Norden, Bozen<br />

A. Hörning, Bern<br />

Cornaggia Medici, Mailand<br />

P. Cocagne, Liege<br />

G. Strazza, Como<br />

F. Malugani, Varese<br />

Colas, Lyon<br />

F. de Bremond, Gennevilliers<br />

H. C. Hamilton, Great Bookham<br />

E. G. Burggaller, Berlin<br />

A. J. Cormack, Edinburgh<br />

R. Toti, Florenz<br />

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Hans Stuck, Berlin<br />

Whitney Straight, London<br />

H. Ruesch, Zürich<br />

M. Penati, Turin<br />

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Sportwagen-Kategorie<br />

Fiat-Kompressor<br />

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Fiat<br />

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Lancia<br />

Ford<br />

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Mathis<br />

Rennwagen-Kategorie<br />

M. G. Magnette-Kompr.<br />

Austin-Kompressor<br />

Alfa-Kompressor<br />

Maserati-Kompressor<br />

M. G.-Magnette-Kompr.<br />

Bugatti-Kompressor<br />

Maserati-Kompressor<br />

Bugatti<br />

Maserati-Kompressor<br />

Bugatti-Kompressor<br />

Bugatti-Kompressor<br />

Mercedes-Benz- Kompr.<br />

Auto-Union-Kompr.<br />

Maserati-Kompressor<br />

Maserati-Kompressor<br />

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33<br />

33<br />

4<br />

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1086<br />

720<br />

34 4 992<br />

30/33 4 750<br />

30 4 1088<br />

34 4 1323<br />

29 4 1492<br />

30 8 1998<br />

29 6 1747<br />

34 6 1657<br />

31 6 1747<br />

33 8 2628<br />

32 8 2628<br />

33 8 2600<br />

31 8 2492<br />

32 8 2552<br />

32 8 2330<br />

33 8 2330<br />

32/33 8 2628<br />

32 8 2262<br />

31 8 2330<br />

30 8 2262<br />

33 8 4277<br />

30 4 3274<br />

34 8 4150<br />

34 8 3526<br />

34 6 1087<br />

34 4 748<br />

34 4 1074<br />

32 4 1085<br />

34 6 1087<br />

33 8 1493<br />

34 4 1492<br />

28 4 1492<br />

33 4 1492<br />

34 8 1988<br />

32 8 1988<br />

34 8 —<br />

34 16 —<br />

34 8 2984<br />

33 8 2984<br />

33 8 2628<br />

32 8 2262<br />

33 8 2628<br />

34 8 2984<br />

21.12,6<br />

21.21,4<br />

23.04,6<br />

26.26,8<br />

30.38,6<br />

18.05,4<br />

22.17,0<br />

18.40,2<br />

19.07,6<br />

20.21,4<br />

20.24,0<br />

17.07,0<br />

17.17,0<br />

17.28,6<br />

17.49,2<br />

17.50,0<br />

17.56,6<br />

18.21,0<br />

18.34,8<br />

18.49,4<br />

19.07,6<br />

21.03,0<br />

18.44,0<br />

19.46,8<br />

20.16,4<br />

22.03,2<br />

17.53,6<br />

18.38,6<br />

18.50,2<br />

20.00,6<br />

20.36,2<br />

17.54,2<br />

18.47,0<br />

21.34,2<br />

23.05,4<br />

17.02,6<br />

19.21,0<br />

15.22,2<br />

15.25,4<br />

16.20,6<br />

16.55,8<br />

17.46,6<br />

18.11,6<br />

18.17,0<br />

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64 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Doch — es versteht sich immerhin beinahe<br />

von selbst — es regnete auch zu diesem Aufmarsch<br />

in Strömen, und den Bergen entlang<br />

trieben weisse Nebelschwaden. Trotzdem<br />

machte sich ein erstaunlicher Optimismus,<br />

der — wie es sich nachträglich zeigte — auch<br />

berechtigt war, in allen Lagern geltend, und<br />

man musste sich fragen, ob der vielzitierte<br />

« Hundertjährige Kalender » die Schuld daran<br />

trug. Man hat diese Art der Wetterprognose<br />

über das Wochenende arg zerzaust,<br />

aber da dann der Sonntag doch ganz anders<br />

kam, als man dachte, haben vielleicht diese<br />

alten Qlarner Bauern, die auf den «Hundertjährigen»<br />

schwören, dennoch recht. Linthal<br />

war an diesem Morgen sehr früh aufgestanden.<br />

Ausser den vielen Autos hatten auch<br />

einige Extrazüge Zuschauer gebracht, wenn<br />

auch die S. B. B. diesmal kein grosses Geschäft<br />

gemacht zu haben scheint, da gerade<br />

sie am meisten die Folgen der Witterungsungunst<br />

zu spüren bekam. In Linthal gab es<br />

Hunderte und Tausende von Zuschauern mit<br />

allen möglichen Dingen zu verpflegen, wobei<br />

warme Getränke ganz deutlich im Vordergrund<br />

der Interessen standen. Kein schlechtes<br />

Geschäft scheint auch jener Kluge gemacht<br />

zu haben, der schon morgens um sieben<br />

Uhr vor seiner Gartentüre Rostbratwürste<br />

brutzeln liess, immerhin für einen<br />

Klausen-Appetit und nicht für gewöhnliche<br />

Alltagsmagen berechnet, die nicht unbedingt<br />

begeistert auf eine Bratwurst als Frühstück<br />

zu reagieren bereit sind. «Tanz — Konzert»<br />

lauteten Aufschriften auf manchen Tafeln an<br />

Wirtschaften, aber noch schien einem ein<br />

Jahr von diesem Sonntagabend zu trennen.<br />

So unendlich viel erwartete man noch! —<br />

Dann begann langsam der Aufstieg, und man<br />

war nicht ganz unglücklich darüber, aus diesem<br />

Gewimmel von Autos, Motorrädern, Velos,<br />

Fussgängern, Organisatoren, aus diesem<br />

Lärm und dem Gewölke blauen Benzindunstes<br />

in die ruhigere Alpenwelt zu kommen.<br />

Und gleich zu Anfang konnte man die Verbesserungen<br />

bewundern, die heute an verschiedenen<br />

Stellen die Klausenstrasse fast zu<br />

girier Rennbahn umwandeln. Ein ununterbrochener<br />

Zug von Fahrzeugen klomm die<br />

Windungen des «Bergli» hinan, und wer den<br />

Blick in die Tiefe schweifen liess, konnte<br />

zeitweise kaum mehr glauben, dass in Wirklichkeit<br />

diesmal mehr als tausend Wagen<br />

weniger gezählt werden konnten.. Das Tal<br />

der Linth weitete sich immer mehr, grün<br />

und verwaschen breitete es sich aus, an den<br />

Bergen hing noch immer dichter Nebel, durch<br />

den jedoch manchmal ein helleres Licht zu<br />

dringen schien. Von der andern Talseite her<br />

trug der Regenwind das dünne Geläute einer<br />

frühen Morgenglocke. Sicher rief es Menschen<br />

zum Gottesdienst, die nichts von Klausen<br />

und Caracciola und nassen Schuhen wissen.<br />

Es hatte allerhand Mut und Sportsenthusiasmus<br />

bedurft, um trotz der Übeln Nässe<br />

sein Lager längs der Strecke aufzuschlagen.<br />

Doch an jeder Ecke sassen kleine Häufchen<br />

Zuschauer, die sich die Zeit mit Frieren und<br />

Jammern über die elende Regnerei vertrieben,<br />

daneben tüchtig in das kleine Feuerchen<br />

bliesen, das die Lebensgeister wieder erweckte,<br />

und aus dem Rucksack bereits den<br />

mitgebrachten Proviant zu kramen begannen.<br />

Was es mit den Bierständen immerhin für<br />

eine Bewandtnis haben sollte, war an diesem<br />

Tage nicht klar, und es überlief uns der<br />

kalte Schauer, als einer mit gewaltigen<br />

Schlucken eine ganze Flasche Bier austrank.<br />

Das beste Geschäft hätte wohl ein Marronihändler<br />

an diesem Tag auf dem Klausen gemacht.<br />

Höher und höher schraubte sich unser<br />

herrlich bequemer, wunderbar leicht laufender<br />

Alpenpostwagen. Der schweigsame Chauffeur<br />

sah in die Weite hinaus, wo die Nebel brauten<br />

und sich in wildem Tanz bewegten. Dann<br />

streckte er plötzlich die Hand aus und meinte<br />

trocken, bald werde das schönste Wetter kommen.<br />

Und es ging nicht sehr lange, so hatte<br />

er auch die Skeptiker davon überzeugt. Als<br />

wir über den Urnerboden brausten, dessen<br />

Fetschbach als wilder Strom dahinrauschte,<br />

tauchte aus dem treibenden Wolkenmeer für<br />

einige Sekunden die Sonne auf. Mit Huronengebrüll<br />

wurde sie allerseits begrüsst, ein Heber,<br />

willkommener Gast! Immer lebhafter<br />

wurde die Bewegung in den Lüften, und bald<br />

hoben sich die frischverschneiten Berge in<br />

seltener Klarheit vom Himmel ab. Das Ziehen<br />

der Nebel, der Kampf der Sonne mit den<br />

Wolken, das Rauschen der Wildbäche — das<br />

alles verstärkte noch den Eindruck von der<br />

Grossartigkeit dieser Natur, und man erhielt<br />

gleichzeitig auch einen Begriff von der Wucht<br />

der modernen Maschinen, die durch diese urweltliche<br />

Landschaft mit höllischem Donnern<br />

dahin jagen. Auf dem Urnerboden war diesmal<br />

der Betrieb nur sehr mager, und die Automobile<br />

fanden alle mehr als gut Platz auf<br />

der weiten Hochebene. Die Vorfrutt hatten<br />

sich auch diesmal wieder sehr viele Besucher<br />

auserwählt; sie genossen von ihrem prächtigen<br />

Platz aus die Herrlichkeit eines weiten<br />

Ausblickes und konnten fast von Minute zu<br />

Minute mehr erleben, wie sich die treibenden<br />

Wolken auflösten und dem blauen Himnrn<br />

Platz machten. Ganz Kluge hatten sich unter<br />

ihren Zelten ein enges, aber gemütliches<br />

Plätzchen geschaffen, und viele verschwanden<br />

fast unter ihren Decken und Kissen.<br />

Das Ziel war schon lange vor dem Rennen<br />

von einer grossen Menschenmenge umlagert,<br />

die mit Ungeduld auf den Beginn des Rennens<br />

wartete. Auf Schritt und Tritt begegnete<br />

man Persönlichkeiten aus der Welt des Autosportes,<br />

Spitzen der nationalen und Vertreter<br />

der fremden Automobilclubs, Behördemitglie<br />

der, hohe Militärs, Fahrer und Fahrerfrauen,<br />

Organisatoren, Mechaniker, Journalisten, unbeteiligte<br />

Neugierige, das alles drängte sich<br />

hier oben in luftiger Höhe zusammen, und das<br />

wunderbare Märcherstöckli scheint sich über<br />

diesen tollen Betrieb auf der Strasse unten<br />

nicht wenig gewundert zu haben. Die Flaggen<br />

aller teilnehmenden Nationen flatterten im frischen<br />

Bergwind und leuchteten weit in der<br />

Runde. Links und rechts rahmten die Berge<br />

mit frisch gefallenem Schnee die wunderbare<br />

Szenerie ein, wie sie nur der Klausen so vermitteln<br />

kann.<br />

Von dumpfem Gehörne der Signale angekündigt,<br />

tauchte vor zehn Uhr der erste Motorradfahrer<br />

auf, und dann raste Schlag auf<br />

Schlag eine Maschine nach der andern vorbei.<br />

Manchmal sah man auf dem verhältnismässig<br />

kurzen Streckenabschnitt der letzten<br />

Kurven vor dem Ziel zwei und drei Fahrer.<br />

Diese Promptheit ermöglichte die rasche<br />

Abwicklung des Rennens, das keine toten<br />

Punkte kannte.<br />

Mit den Sportwagen begann bereits die<br />

Spannung sichtbar zu werden, doch die fieberhafte<br />

Aufregung beim Lauf der Hauptklasse<br />

der Rennwagen lässt sich überhaupt<br />

kaum beschreiben. Zitternd vor Erregung<br />

blickte man ins Tal, man sah, wie die Leute<br />

weiter unten nach dem Urnerboden gespäht<br />

hatten und beim Auftauchen Caracciolas zu<br />

ihren Plätzen zurückrannten. Dann war es<br />

einen Augenblick totenstill, plötzlich schwoll<br />

in helles Surren, begleitet von dumpfem<br />

Donnern, zur Höhe empor, und jetzt schwang<br />

ein silbergrauer Wagen um die Kurve. Heulend<br />

fegte er die Gerade dahin, bog mit eleganter<br />

Linie in die nächste Kurve ein, und<br />

schon nach kurzer Zeit flitzte er mit betäubendem<br />

Krachen vorbei. Kaum war Caracciolas<br />

Zeit dem staunenden Publikum verkündet,<br />

flog auch Hans Stuck heran, der<br />

diesmal dem invaliden Caracciola den Sieg<br />

abtreten musste.<br />

Die Organisation klappte auf der ganzen<br />

Linie hervorragend. Alle Funktionäre versahen<br />

den Dienst aufs Beste. Es war in dieser<br />

Hinsicht ein « Muster-Klausen »! Der<br />

Streckendienst, der Lautsprecher, die Regelung<br />

der Zufahrt — alles war aufs Beste bestellt!<br />

bo.<br />

Der Rennverlauf.<br />

Altdorf, 5. August.<br />

Die reichlich verspätet eingesetzte Aufheiterung<br />

brachte eine Reihe von Fahrern in<br />

nicht geringe Verlegenheit, und so paradox<br />

es scheinen mag, so hätte es mancher vorgezogen,<br />

dass nach den verregneten Trainingstagen<br />

nun auch das Rennen unter den nämlichen<br />

Witterungsverhältnissen stattgefunden<br />

hätte. Auf alle Fälle waren sämtliche Konkurrenten<br />

einig in ihrem Urteil, dass die Strasse<br />

viel schwieriger im angetrockneten Zustande<br />

zu befahren war, als wenn es in Strömen vom<br />

Himmel herunter goss. Der durch den Regen<br />

angeschwemmte Sand und Kies und die aufgelockerte<br />

Strassenoberfläche bildeten eine<br />

geradezu heimtückische Fahrbahn. Caracciola<br />

hat die Situation wohl am treffendsten damit<br />

gekennzeichnet, dass er nach seiner siegreichen<br />

Fahrt erklärte, es sei ein Rennen auf<br />

Kugellagern gewesen! Kein Wunder, dass<br />

viele Wagen aus der Bahn getragen wurden,<br />

allerhand Quer- und Seitensprünge machten,<br />

die, sofern es dem Fahrer gelang, die Maschine<br />

wiederum in seine Hand zu bringen,<br />

mindestens kostbaren Zeitverlust bedeuteten.<br />

So hat z. B. auch ein solcher « Rutscher »,<br />

wie Stück eine recht gefährliche Querlage,<br />

die er aber trefflich meisterte, bescheiden<br />

nannte, zu einem guten Teil um seine Siegeschancen<br />

gebracht. Wenn es eben um knappe<br />

Sekunden geht, dann muss sich auch der geringste<br />

Zeitverlust fatal auswirken. In manchen<br />

Fällen führten diese Rutschungen zu<br />

Kollisionen mit vorstehenden Felspartien oder<br />

Stützmäuerchen, welche entweder Materialschaden<br />

zur Folge hatten, die die Leistungsfähigkeit<br />

der Maschine stark herabminderten<br />

oder dann gar zur vorzeitigen Aufgabe zwangen.<br />

Die Gegend um die beiden Tunnels herum<br />

und dann der Urnerboden wurden zum<br />

reinsten Massengrab, und manch ein hoffnungsvoll<br />

gestarteter Wagen lag hier verlassen<br />

am Strassenrand und hätte Gelegenheit<br />

gehabt, über die Vergänglichkeit irdischen<br />

Ruhmes nachzusinnen. Im weiteren zeigten<br />

sich recht zahlreiche Kerzendefekte und<br />

Schwierigkeiten mit der Vergasung. Die Fahrer<br />

hätten in mühsamer Arbeit und Versuchen<br />

während den Vortagen die der nasskalten<br />

Sämtliche auf den immer<br />

zuverlässigen Pneus<br />

Klausenrennen<br />

Neuer Klassenrekord, beste Tageszeit und neuer absoluter Bergrekord<br />

Caracciola auf Mercedes-Benz<br />

15:22,2 Min.<br />

Zweitbeste Zeit des Tages aller Fahrzeuge:<br />

Hans Stuck auf Auto-Union P Wagen<br />

15:25,4 Min.<br />

Rennwagen Kl. 11-1500 cem:<br />

1. Sojka auf Bugatti 17:54,2 Min.<br />

2. Malaguti auf Maserati<br />

Rennwagen Kl. bis 1100 cem:<br />

2. Burggaller auf Austin<br />

600 cem Seitenwagen:<br />

1. Stärkle H. auf N. S. U. 19:19,2 Min.<br />

250 cem solo:<br />

1. Winkler W. auf D. K. W. 18:54 Min.<br />

2. Winkler H. auf D. K. W.<br />

350 cem solo:<br />

2. Geiss auf D. K. W. 18:32,8 Min.<br />

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Witterung am ehesten entsprechende Vergasereinstellung<br />

vorgenommen und die hiefür<br />

bestgeeigneten Düsen eingesetzt. Sie hatten<br />

überhaupt nur Gelegenheit gehabt, das Regime<br />

eingehend zu studieren, das dem Motor<br />

bei stark abgekühlter und recht wasserreicher<br />

Luft am besten zusagte. Da für den Sonntag<br />

keinerlei Besserung vorauszusehen war, wurden<br />

die Instruktionen an die Mechaniker entsprechend<br />

gegeben. Bei der zunehmenden<br />

Aufheiterung und der ansteigenden Wärme<br />

änderten sich die Voraussetzungen für die<br />

Maschinen durchwegs, doch war wenig oder<br />

keine Zeit mehr, um noch an aussichtsreiche<br />

Korrekturen oder « Umbau » zu denken. So<br />

hielt dann mancher Wagen nicht, was der<br />

Fahrer selbst und was das Publikum auf<br />

Grund der Trainingsergebnisse und früherer<br />

Leistungen erwarten durfte.<br />

Manch ein Teilnehmer am Rennen erklärte<br />

sich auch wegen seiner mangelhaften Kenntnis<br />

der Strecke als geschlagen und wird wohl<br />

für ein nächstes Mal seine Konsequenzen<br />

daraus ziehen. Wir haben bereits an anderer<br />

Stelle darauf hingewiesen, dass ein ungenügend<br />

vorbereitetes Rennen nur eine halbe<br />

Sache sein könne und selten zu Erfolg führe.<br />

Es hat aber auch im schweizerischen Lager<br />

immer noch solche Gemütsmenschen, die sich<br />

damit begnügen, am letzten Tag vor dem<br />

Austrag anzutreten, in der Meinung, dass nur<br />

die anderen vermehrte Vorbereitung notwendig<br />

hätten. Verschiedene Fahrer waren zwar<br />

rechtzeitig auf dem Platze, schoben dann<br />

aber ihre Probeläufe angesichts des schlechten<br />

Wetters immer wieder hinaus, bis es<br />

schliesslich kaum mehr zu ein oder zwei<br />

Fahrten reichte. Auch hier gilt es, an manchen<br />

Orten die Zügel noch etwas straffer in<br />

die Hände zu nehmen. Die Rennleiter von<br />

Me cedes-Benz und Auto-Union werden bestimmt<br />

ihre guten Gründe gehabt haben, dass<br />

sie jeden Tag und bei jeglicher Witterung<br />

mit ihren Schützlingen zu den Probeläufen<br />

erschienen und keine Gelegenheit zum Training<br />

ausliessen. Ihr Fleiss ist denn auch<br />

schlussendlich reichlich belohnt worden.<br />

Dies vorausgeschickt, sei kurz über das<br />

Rennen selbst einiges berichtet.<br />

Die Sportwagen.<br />

Diese Kategorie brachte — wenigstens für<br />

das Publikum — die wenigsten Ueberraschungen<br />

oder Enttäuschungen, indem sich<br />

die Zahl der vom Start überhaupt ferngebliebenen<br />

Fahrer in recht bescheidenen Grenzen<br />

hielt und zudem nicht die aussichtsreichsten<br />

unter ihnen betraf. Schon in der kleinsten<br />

Wertungsgruppe ergaben sich die ersten Ausfälle,<br />

und die Meldung «hat zwischen Start<br />

und Tunnel aufgegeben», die erstmals den<br />

Deutschen Bäumer betraf, wurde noch verschiedentlich<br />

durch die verschiedenen Posten,<br />

denen die Streckenkontrolle oblag, zum Ziel<br />

hinauf weitergegeben. Hier überraschte der<br />

Qenoveser Beccaria auf einem Fiat, der in der<br />

gefälligen Linienführung und strahlenden<br />

Sauberkeit wie ein Spielzeug aus einem Baukasten<br />

aussah, mit einem eindrucksvollen<br />

Sieg, bei welchem alle übrigen Konkurrenten<br />

recht deutlich distanziert wurden. Man würde<br />

diesem Wägelchen, das allerdings mit Kompressor<br />

ausgestattet ist, ein solches Tempo<br />

auf den ersten Blick keineswegs zutrauen,<br />

doch kann man sich eben hier wie anderswo<br />

herzlich wenig auf das Aeussere verlassen!<br />

Unser erster Landsmann in dieser Gruppe,<br />

der Zürcher Schneider, war gleich vom Pech<br />

verfolgt, indem er wegen nachträglich festgestelltem<br />

Kompressordefekt in Form eines Risses<br />

in der Aussenwand vom Bergli weg nie<br />

mehr richtig auf Touren kam. Schneider hielt<br />

schon im unteren Teil' der Strecke längere<br />

Zeit an, entschloss sich dann aber doch noch,<br />

das Letzte zu wagen, um wenigstens das<br />

Rennen zu beenden.<br />

Graf Lurani hatte in seiner Gruppe keinerlei<br />

ernstliche Konkurrenz, und so nahm er<br />

sich vor, diese seltene Gelegenheit einmal<br />

richtig auszukosten und seinen Sieg in aller<br />

Ruhe heimzufahren. Aber wie es dann so<br />

geht, kam der südliche Herrenfahrer so in<br />

Schuss, dass er alle Vorsätze vergass und<br />

seiner Rennbegeisterung und -leidenschaft<br />

freien Lauf Hess. Er belegte nicht nur den<br />

ihm durchaus sicheren ersten Platz, sondern<br />

verbesserte den Rekord gleich um 52 Sekunden.<br />

Die eine der beiden Amazonen, die Polin<br />

Kozmian (wer denkt da nicht an das vielbesungene<br />

Polenstädtchen!) musste sich nach<br />

recht sauberer Fahrt in den unteren Kehren<br />

auf dem Rest der Strecke mit Kerzendefekten<br />

herumärgern und war schliesslich froh, als<br />

sie auf zwei hinkenden Zylindern noch das<br />

Ziel erreichte. Der Vertreter einer bei uns<br />

durchaus unbekannten französischen Rennorganisation,<br />

« Ecurie Toril », hatte mit seinem<br />

Debüt am Klausen wenig Glück, denn<br />

bei dem einen Tunnel fuhr der Pilot Res über<br />

das Strassenbord hinaus, wo sein Salmson die<br />

Reise unrühmlich beendete.<br />

Schon in den Vortagen hatte sich der Franzose<br />

Rey als ein recht gewiegter Fahrer und<br />

aussichtsreicher Anwärter auf einen Klassensieg<br />

entpuppt, und so überraschte seine Bestzeit<br />

in der Gruppe keineswegs. Allerdings<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N° 64<br />

vermochte er dem von Nuvolari vor zwei<br />

Jahren aufgestellten Rekord gar nichts anzuhaben,<br />

der damit nicht nur weiterhin in allen<br />

Ehren und Rechten bleibt, sondern auch für<br />

die Meisterschaft seines Inhabers spricht.<br />

J. Kessler, ein alter Kenner des Klausen,<br />

konnte, trotzdem er nun seit längerer Zeit<br />

eine seinerzeit sehr erfolgreiche Renntätigkeit<br />

abgeschlossen hatte, der Versuchung und<br />

dem Reize nicht widerstehen und rangierte<br />

wieder einmal unter den Konkurrenten. Freilich<br />

hat es nicht zu einer zeitraubenden Vorbereitung<br />

gereicht, und so musste doch etwas<br />

verhalten gefahren werden. « Man wird mit<br />

dem Alter eben vorsichtiger», meinte der<br />

früher recht populäre « Sepp », doch glauben<br />

wir, dass, wenn die richtige Maschine und<br />

genügend Zeit zur Verfügung stände, das Alter<br />

keine Rolle mehr spielen würde!<br />

Eine Rekordzahl von Meldungen wies die<br />

Gruppe der 2—3-Liter-Wagen auf, in der,<br />

nach der Qualität der dort vereinigten Konkurrenten<br />

zu urteilen, ein heisser Streit um<br />

den Erfolg erwartet werden konnte. Stuber<br />

und Balestrero gehörten zu den sichersten Anwärtern<br />

auf den ersten Platz. Der Schweizer<br />

Meister hatte aber schon bei den Trainingsfahrten<br />

ständige Plackereien wegen unzureichender<br />

Vergasung und musste daher mehr<br />

als einmal bei den Probeläufen auf halbem<br />

Weg umkehren. Offenbar gelang es allen Anstrengungen<br />

seines kompetenten Helfers zum<br />

Trotz nicht mehr, dem Uebel vollständig abzuhelfen,<br />

und so ging der Berner seiner<br />

Chancen auf den Sieg verlustig. Balestrero<br />

hat sich dieses Jahr schon am Kesselberg als<br />

ein gewandter und draufgängerischer Bergfahrer<br />

gezeigt, indem er dort Kategoriesieger<br />

geworden war. Er hat den Klausen gründlich<br />

studiert und seinem Wagen alle Sorgfalt angedeihen<br />

lassen. Der Italiener war daher<br />

recht zuversichtlich, und trotzdem auch sein<br />

Tempo zeitweise etwas unter einem armen<br />

Gemisch zu leiden hatte, weil die Vergasereinstellung<br />

mehr den Verhältnissen der Vortage<br />

entsprach, so gelang es ihm, sich an die<br />

Spitze zu setzen und sich den vielbegehrten<br />

Lorbeer zu sichern. Er kam dabei dem<br />

Stuck'schen Rekord aus dem Jahre 1932 von<br />

17.00,6 recht nahe, aber um ihn zu schlagen,<br />

dazu reichten die Mittel doch nicht aus. Mit<br />

dem genau gleichen Wagen belegte der Turiner<br />

Dusio mit zehn Sekunden Distanz auf<br />

seinen Landsmann den zweiten Rang und gab<br />

damit in recht manierlicher Weise seine Visitenkarte<br />

am Klausen ab. Hartmann, der als<br />

Vierter nach Stuber folgte, konnte nach dem<br />

Unfall im Training nicht sein Bestes geben.<br />

Die dabei arg mitgenommene Achse seines<br />

Bugatti wurde in der Eile kalt etwas zurechtgerichtet,<br />

doch hätte man die Maschine nie<br />

mit gutem Gewissen voll ausfahren können.<br />

E. Rampinelli, der als Zweiter im Bunde unsere<br />

Farben in der Gruppe vertrat, hatte im<br />

Training stets ein scharfes Tempo vorgelegt,<br />

das eine recht aussichtsreiche Zeit am Rennen<br />

selbst versprach. Allerdings konnte er nie<br />

daran denken, den übrigen Alfa-Leuten etwas<br />

anzuhaben, indem sie alle mit wenigen Ausnahmen<br />

über Maschinen mit grösserem Zylinderinhalt<br />

(2,6 anstatt nur 2,3 Liter) verfügten,<br />

die zudem durch besondere Karossierung<br />

wenigstens 200 kg leichter waren als sein<br />

wirklich serienmässig gebautes Sportmodell.<br />

Bei elf Konkurrenten aber dennoch an sechster<br />

Stelle einzulaufen, bedeutet einen erfreulichen<br />

Achtungserfolg, der sehr für die guten<br />

Fahreigenschaften von Rampinelli spricht.<br />

Hörning, der dritte Eidgenosse in dieser<br />

recht internationalen Phalanx, vermochte leider<br />

auch nicht zu halten, was seine Trainingsleistungen<br />

versprochen hatten. Die Benzinzufuhr<br />

war teilweise wegen mangelndem Förderdruck<br />

recht ungenügend, so dass der Fahrer<br />

die Handpumpe zu Hilfe nehmen musste<br />

und daher reichlich an Tempo einbüsste.<br />

In der Wertungsgruppe der 3—5 Liter<br />

stand der Sieg von Strazza, einem auch in<br />

verschiedenen schweizerischen Rennen sehr<br />

erfolgreichen Bergspezialisten, schon zum<br />

voraus ziemlich fest. Aber trotz einer sehr<br />

rasanten Fahrt, die um so bemerkenswerter<br />

war, als der Italiener wegen verspäteter Ankunft<br />

am offiziellen Training überhaupt nicht<br />

teilnehmen konnte, vermochte er dem geltenden<br />

Rekord nichts anzuhaben. Dieser datiert<br />

übrigens als einer der wenigen noch aus dem<br />

Jahre 1927 und hat seither allen Anstürmen<br />

erfolgreich standgehalten. Die letzte Gruppe<br />

der Sportwagen war übrigens die einzige, in<br />

der ausschliesslich Wagen ohne Kompressoren<br />

starteten und daher dem ursprünglichen<br />

Charakter des eigentlichen Sportmodells am<br />

ehesten entsprachen. Daher dürfen sich die<br />

erzielten Zeiten durchwegs sehr wohl sehen<br />

lassen, indem besonders, auch das Resultat<br />

des an zweiter Stelle liegenden Fordfahrer* 1<br />

Malugani noch günstiger ist als einzelne Zeiten<br />

verschiedener Wagen, die sich in ihrem<br />

Bau schon mehr der Rennmaschine nähern.<br />

Im übrigen scheint sich der Vorgenannte im<br />

Blindfahren geübt zu haben, denn sonderbarerweise<br />

zeigt sein Spritzbrett kein einziges<br />

Kontrollinstrument, so dass der Pilot<br />

sich offenbar ganz auf sein Gefühl verlassen<br />

musste und konnte.<br />

INTERNATIONALES KLAUSENRENNEN <strong>1934</strong><br />

Sieger: RUD. CARACCIOLA auf<br />

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N»64 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Rennwagen.<br />

Die Klasse bis 1100 ccm vereinigte ein<br />

recht interessantes Feld an Fahrern und Maschinen.<br />

Hamilton vom englisch-amerikanischen<br />

Rennstall Straight wies sich mit seinem<br />

Siege auch hier als ein sehr gewiegter Kleinwagenpilot<br />

aus. Mit seinem als Einsitzer in<br />

vorbildlicher Stromlinienform eingekleideten<br />

M. Q. gelang es ton, die Bestzeit in überzeugender<br />

Weise zu verbessern. Der Engländer<br />

äusserte sich übrigens begeistert über den<br />

Klausen als Rennpiste, doch meinte er, es<br />

sollte sich eigentlich keiner an dem Austrag<br />

beteiligen, der den Pass nicht mindestens<br />

hundertmal vorher befahren habe. Burggaller<br />

vermochte sich auf seinem Austin, der eine<br />

äusserst subtile und geradezu gebrechlich<br />

aussehende Verkleidung aufwies, als sicherer<br />

Zweiter zu plazieren, obwohl seine Maschine<br />

Wesentlich kleinkalibriger ist, während das<br />

Gewicht des Fahrers gerade im umgekehrten<br />

Verhältnis dazu stehen dürfte. Dem Engländer<br />

Ford (nur ein Namensvetter seines berühmten<br />

amerikanischen Kollegen vom Fache)<br />

hätte beim Tunnelausgang beinahe das<br />

gleiche Schicksal wie Romans ereilt, der mit<br />

einem Mathis aus der Strasse hinausgetragen<br />

wurde und stecken blieb. Ford brachte aber<br />

seinen Wagen im letzten Augenblick wiederum<br />

unter Kontrolle, verlor aber bei dieser<br />

brenzligen Situation allerhand Zeit<br />

Auf die in Aussicht stehende Sensation der<br />

Zoller-Maschinen musste man in der nächsten<br />

Gruppe bedauerlicherweise verzichten, doch<br />

war das Rennen für die übrigen Teilnehmer<br />

noch bewegt genug. Auf alle Fälle blieben Simons<br />

und Uboldi buchstäblich auf der<br />

Strecke oder kamen, genauer gesagt, davon<br />

in so kritischer Weise ab, dass an eine Weiterfahrt<br />

nicht mehr zu denken war. Graf Castelbarco,<br />

ein Favorit dieser Klasse, kollidierte<br />

beim Wegerhaus mit einer Strassenmauer,<br />

wobei das eine Hinterrad in die Form einer<br />

deutlichen Acht gezwängt wurde. Ein Pneudefekt<br />

war die unausbleibliche Folge, doch<br />

hielt der italienische Herrenfahrer tapfer<br />

•uirch und ging so noch als Vierter durchs<br />

Q-'iel. Es war geradezu ein Wunder, dass die<br />

Felgen der Beanspruchung überhaupt standhielten<br />

und Castelbarco die Maschine bei der<br />

entstandenen Unstabilität noch zu meistern<br />

vermochte. Sojka brachte hier die tschechischen<br />

Farben zu einem bemerkenswerten<br />

Sieg. Seine Zeit reicht bis an einen Sekundenbruchteil<br />

an die bisherige Bestleistung der<br />

Klasse heran. Malaguti hatte alle Mühe, seine<br />

Maschine in Kurs zu halten. Sein zweiter<br />

Platz bedeutet verdienten Lohn für eine meisterhafte<br />

Führung des Volant. Miss Ellison,<br />

die an dritter Stelle rangiert, scheint eine abgehärtete<br />

Insulanerin zu sein, denn die ganze<br />

Woche kampierte sie ungeachtet aller Unbill<br />

in einem allerdings recht komfortabel eingerichteten<br />

Zelt. Die Brennstoffzuleitung in<br />

ihrem Bugatti war übrigens undicht und erlaubte<br />

der Amazone nicht, das Beste aus der<br />

Maschine herauszuholen.<br />

Leider blieb das erwartete Duell zwischen<br />

Steinweg und Maag in der folgenden Gruppe<br />

aus, indem der Schweizer nach rasanter Fahrt<br />

bis zum Urnerboden den dortigen Tücken der<br />

Strecke ebenfalls zum Opfer fiel. Nachdem<br />

der Wagen auf der Geraden bereits einige<br />

recht bedenkliche Luftsprünge gemacht hatte,<br />

die Maag aber immer wieder zu korrigieren<br />

verstand, rutschte er nach der Ausgangskurve<br />

doch noch seitlich so stark ab, dass die<br />

Maschine neben der Strasse landete. Der<br />

Fahrer hoffte, das Rennen trotz des Zeitverlustes<br />

noch fortsetzen zu können, doch hinderte<br />

ihn ein Plattfuss an der Weiterfahrt<br />

Damit stand Steinweg nichts mehr zum Sieg<br />

im Wege. Der zum Monoposto umgebaute<br />

Bugatti ist übrigens durch die Aenderung wesentlich<br />

schneller geworden, und sein Führer<br />

hatte schon beim Training gezeigt, dass er<br />

auf der Maschine sehr gut zu Hause ist<br />

Nun folgte der Start der letzten Gruppe,<br />

der die Entscheidung des Tages bringen<br />

musste und sich nach dem Wegbleiben der<br />

Scuderia Ferrari zu einem Duell zwischen<br />

Stuck und Caracciola zuspitzte. Von 14 Nennungen<br />

fielen 6 wegen Forfait aus. Dennoch<br />

wurde dieser letzte Gang zu einem Rennen<br />

für sich, dessen Ausgang das Publikum mit<br />

grösster Spannung und unvermindertem Interesse<br />

entgegensah. Es war für viele Tausend<br />

Zuschauer übrigens die erste Gelegenheit,<br />

die beiden deutschen Neukonstruktionen<br />

aus eigener Anschauung kennen zu lernen,<br />

nachdem hierüber in Wort und. Bild schon so<br />

viel berichtet worden und auch der junge und<br />

doch so strahlende Ruhm ihnen vorausgeeilt<br />

war. Als einziger Schweizer vertrat Ruesch<br />

bei dieser Elite unsere Farben. Er konnte sich<br />

trotz lästiger und deutlich hörbarer Kerzendefekte<br />

als Vierter in dieser prominenten<br />

Rangliste plazieren. Er erwies sich damit<br />

gleichzeitig als der schnellste der einheimischen<br />

Fahrer, von denen leider einige gute<br />

Kräfte, so auch der junge Hug, tefehlt hatten.<br />

W. Straight der Chef des nach ihm benannten<br />

Rennstalles, präsentierte seinen auch<br />

andernorts bereits gebührend bestaunten Maserati-Monoposto,<br />

der mit einem stromlinienförmig<br />

verkleideten Kühler ein überaus rassiges<br />

Bild bot Trotzdem der Wagen mit doppelten<br />

Hinterrädern versehen war, um seine<br />

Bodenhaltung zu erhöhen, musste Straight seine<br />

ganze Kraft und Kunst aufbieten, um den<br />

so empfindlichen und nervösen Renner fest in<br />

der Hand zu behalten.<br />

Caracciola war als Erster der beiden Favoriten<br />

gestartet Ueberall löste das elegante,<br />

silbern glänzende Fahrzeug, das mit der Beweglichkeit<br />

und Wendigkeit einer Gemse und<br />

doch mit einer überwältigenden Wuchtigkeit<br />

und Kraft den Berg hinan sauste, begeisterte<br />

Bewunderung aus. Der Fahrer, der schon vor<br />

zwei Jahren als Sieger aus diesem eindrucksvollsten<br />

aller Bergrennen hervorgegangen<br />

war, hatte hier endlich seine grosse Chance,<br />

die dazwischen liegende Epoche, die ihm so<br />

viel schweres Leid gebracht hatte, endgültig<br />

und mit einem eklatanten Erfolg hinter sich<br />

zu bringen. Man muss diesen prominentesten<br />

Vertreter deutscher Rennfahrkunst unmittelbar<br />

nach dem Rennen gesehen haben, jeder<br />

Zoll seines Gesichtes der Ausdruck von verbissenster<br />

Energie, um ermessen zu können,<br />

mit welchem gewaltigen Willenseinsatz und<br />

Aufgebot seines ganzen technischen Könnens<br />

Caracciola seiner schweren Aufgabe gerecht<br />

zu werden versuchte. Man musste ihm glauben,<br />

wenn er, von dieser tollen Fahrt noch<br />

selbst ganz benommen, einfach erklärte:<br />

< Mehr war nicht zu machen », und in der<br />

Ueberzeugung, das Beste geleistet zu haben,<br />

fügte Caratsch bei: «Wenn Hans trotzdem<br />

schneller war, dann war er eben schneller! »<br />

Nach seiner eigenen Zeitmessung hatte er<br />

15.25" benötigt Der offizielle Zeitdienst meldete<br />

dann aber wohl nicht zuletzt zu seiner<br />

eigenen angenehmen Ueberraschung das Resultat:<br />

15.22,2, was einem Stundenmittel von<br />

83,9 km/St entspricht Um beinahe 28 Sekunden<br />

war damit seine eigene Bestleistung aus<br />

dem Jahre 1932 geschlagen worden. Fürwahr<br />

ein Meisterstück, das seinesgleichen sucht und<br />

kaum für möglich gehalten wurde. Wenn man<br />

auch allgemein mit einer neuen Bestzeit rechnete,<br />

so dachte man höchstens an einen Zeitgewinn<br />

von 15, und wenn es wirklich hoch<br />

ging, von 20 Sekunden. Caracciola hat damit<br />

seinen vielen Tausend Klausenfreunden, seiner<br />

Nation, der Fabrik und nicht zuletzt sich<br />

selbst bewiesen, dass er nach langem Krankenlager<br />

doch wieder der alte geworden ist:<br />

einer der wenigen Auserwählten im kleinen<br />

Kreise der ausgesprochenen Meisterfahrer.<br />

Man hat sich bei uns allgemein und rückhaltlos<br />

besonders darüber gefreut dass es gerade<br />

ein schweizerisches und dazu unser klassisches<br />

Bergrennen war, an dem Caracciola<br />

diesen ersten grossen Sieg nach seiner Wiederherstellung<br />

erzielen konnte. Nicht geringer<br />

ist die Anerkennung, die dem Wagen, seinen<br />

Konstrukteuren und Erbauern gezollt wird.<br />

Für seine Bergfähigkeit kann ihm wohl kaum<br />

ein besseres Zeugnis als der Klausensieg ausgestellt<br />

werden!<br />

Und nun zu Stuck! Ein gewiegter Rennmechaniker,<br />

der oben am Ziel auf den seiner<br />

Obhut anvertrauten Wagen wartete, meinte,<br />

Stuck sei eigentlich moralisch am Siege mitbeteiligt<br />

und dieses Urteil, das übrigens nicht<br />

etwa aus dem eigenen Lager kam, scheint uns<br />

durchaus das Richtige getroffen zu haben.<br />

Stucks Wagen lag fabelhaft auf der Strasse<br />

und türmte dem Ziele zu, als fresse er die<br />

Kilometer nur so in sich hinein. Aber gerade<br />

die weitgehende Vertrautheit Stucks mit der<br />

Strecke und das Bewusstsein, sich auf die<br />

Maschine voll und ganz verlassen zu können,<br />

haben ihn vielleicht doch dazu verleitet der<br />

Strasse zu gut zu trauen. Sie überlistete ihn<br />

an einer scheinbar harmlosen Kurve, wo der<br />

Wagen sich wegen der allzu nachgiebigen<br />

Oberfläche fast quer zur Strasse legte, wobei<br />

doch die wenigen Sekunden verloren gegangen<br />

sein mögen, die ihn vom nominellen Sieg<br />

trennen. Möglicherweise konnte er auch im<br />

letzten Teil der Strecke nicht mehr alles aus<br />

dem Motor herausholen, da die Maschine<br />

ziemlich viel Wasser verloren zu haben<br />

schien. Sei dem wie ihm wolle, so ist Stucks<br />

Leistung, die ihm absolut den zweiten Platz<br />

des Tages einräumt, praktisch der seines Gegenspielers<br />

ebenbürtig. Das nämliche darf<br />

wohl von der Maschine behauptet werden, die<br />

ja bereits am Kesselberg ihre Qualitäten am<br />

Berg ebenfalls unter Beweis gestellt hat.<br />

Als Fazit ergibt sich die deutliche Vormacht-Stellung<br />

der deutschen Fabrikate, die<br />

allerdings noch eine bedeutend glänzendere<br />

Illustration gefunden hätte, wenn vorab die<br />

Scuderia Ferrari mit Chiron mit am Kampf<br />

beteiligt gewesen wären. Ob das Endresultat<br />

dann ein anderes Bild zeigen würde, ist<br />

heute müssige Diskussion. Alfa Romeo wird<br />

immer noch und nicht zuletzt in Bern Gelegenheit<br />

haben, zu zeigen, ob sie Mercedes-<br />

Benz und der Auto-Union immer noch<br />

Gleichwertiges gegenüberzustellen haben. Jedenfalls<br />

wird der Jubiläums-KIausen als<br />

ein denkwürdiges Sportereignis in die Geschichte<br />

unseres Autosportes und in die Annalen<br />

der daran beteiligten Fahrer und Firmen<br />

eingehen! b.<br />

(Weitere Klausen-Berichte siehe Seiten 11<br />

und 15.)<br />

X.<br />

Internationales<br />

Klausenrennen<br />

5. August <strong>1934</strong><br />

Rennwagen bis 1100 ce.<br />

H. C. Hamilton (England)<br />

auf M.G. Magnette in 17:53,6<br />

Neuer Rekord<br />

Motorräder 750 cc.<br />

A. Bizzozero auf Douglas<br />

in 17:45,8<br />

Neuer treffender Beweis der Ueberlegenheit von<br />

KLAUSEN <strong>1934</strong><br />

Neuer absoluter Rekord<br />

and<br />

absolut beste Tageszeit<br />

er<br />

Caracciola auf Mercedes<br />

in 16' 22" 2 und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 83,9 Std./Km.<br />

BESTE ZEIT DER SPORTWAGEN:<br />

Balestrero auf Alfa-Romeo<br />

Beide mit<br />

OSCH-KERZEN<br />

BOSCH-MAGNE<br />

Aosserdem noch:<br />

Vacuum Oil Company N.V., Basel<br />

ff<br />

Spezial<br />

Beste Tageszeit der Motorräder<br />

er<br />

Hänni auf Motosacoche<br />

mit<br />

BOSCH-MAGNETZÜNDER<br />

and noch viele Klassensiege


8<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N« 64<br />

Der Jubiläums-Klausen im Bilde<br />

Das Gesicht des Fahrers nach dem Rennen. In diesen Physionomien der vier erfolgreichsten Konkurrenten spiegelt sich die Anstrengung, der Kraft- und Nervenaufwand wieder, die bei einem solchen<br />

Renaen vom Fahrer gefordert werden. Von links nach rechts: W Straight, der die drittbeste Zeit des Tages erzielte, hält sinnend Rückschau. R. Caracciola, der Held des Tages beisst immer noch<br />

fest die Zähne aufeinander, als läge er noch im Pf nen. H. Stuck ist ebenfalls noch ganz im Banne des Ereignisses. Drückt sein Gesicht nicht schon den ersten Zweifel aus, ob das Resultat<br />

wirklich ganz den Erwartungen entsprechen werde? R. Balsstrero, der Sieget der Sportwagen, ist offensichtlich mit sich und der ganzen Umwelt zufrieden, c Es wird schon klappen» mag er bei<br />

sich gedacht haben.<br />

Links: Ba'eetrero in vollem Schwünge. Rechts: Steinweg auf seinem Monopoeto.<br />

Kurventechnik und Fahrstil am Klausen<br />

H. R u e s c h auf der Geraden. B. S o j k a dreht nach der Kurve auf.<br />

Der erste Schluck. Ein solches Hennen macht warm. Dafür hat auch<br />

die Stadtpolizei Zürich Verständnis, die an der Streckenbcwachung<br />

hervorragenden Anteil nahm. Ein Vertreter der Hermandad reichte<br />

Eier RampinelH seinen Vespertrunk, der sich einen herzhaften Schluck<br />

zugute kommen läset.<br />

Die Preisverteilung. Von links nach rechts: Auf der zweiten Bank sitzt zuvorderst Caracciola, der<br />

nun auch wieder auf die Pflege des Aeusseren bedacht sein darf. Daneben Dr. ing. Porsche und<br />

durch den Siegerkranz fast verdeckt Frau Stuck, eine treur 'in i fachkundige Kameradin ihres Hans.<br />

Auf der vordersten Bank ist Ing Walb, der Rennlciter der ^to-Union, eben in die Betrachtung der<br />

seinem Schützling zugekommenen Trophäe versunken. Neben ihm H. Stuck, der sich wohlig auf der<br />

Bank rekelt und aufmerksam den Worten des Rennleiters lauscht.


II. Blatt<br />

BERN, 7. August <strong>1934</strong><br />

N°64<br />

II. Blatt<br />

BERN, 7. August <strong>1934</strong><br />

Teefan. Rundsthnu<br />

Technische Betrachtungen<br />

zur 2000-km-Fahrt<br />

Die Strecke Genf—Rorschach misst<br />

975 km, die Strecke Basel—Chiasso 330<br />

Kilometer. Ein Automobilist, der eine<br />

dieser beiden schweizerischen Diagonalen<br />

in einem Zug hinter sich bringt, wird<br />

meist nicht gerade das Gefühl einer alltäglichen<br />

Spazierfahrt haben. Was bedeuten<br />

aber die paar hundert Kilometer ge-<br />

Glanzleistung verzeichneten die Kleinwa-<br />

und mittelgrossen Fahrzeuge vielfach<br />

gen die 2000 Kilometer Distanz, die esgen<br />

kürzlich an der Deutschlandfahrt zu absolvieren<br />

gab! Und doch wurde die deutjenigen<br />

der grossen Kanonen zurück tra-<br />

Durchschnitte, die nur wenig hinter densche<br />

Monstrefahrt selbst von zahlreichen ten. 91 km/St, erzielte der absolute Sieger,<br />

Wagen der kleinsten Klasse anstandslos Bernet, auf 5-Liter-Mercedes-Kompressorerledigt.<br />

Lässt man bei uns dem Wagen «Autobahn-Kurier». Was zwischen diesen<br />

einmal die Zügel schiessen, so erreicht Klassen an Wagengrössen figurierte, kam<br />

man, wenn's gut geht, einen Stundendurchschnitt<br />

von fiO km. Tank-, Verpflegungs-<br />

und Reparaturhalte inbegriffen,<br />

hatten aber an der deutschen 2000-km-<br />

Fahrt die kleinsten Wagen einen Mindestdurchschnitt<br />

von 64 km/St, aufzustellen,<br />

die grossen Wagen gar einen solchen von<br />

88 km/St. Ohne eine hervorragende Strekkenorganisation<br />

wären solche Durchschnitte<br />

schlechterdings unmöglich ge%vesen.<br />

Aber auch bei freier Strecke mussten<br />

sie ungeheure Anforderungen an die Fahrer<br />

und das Fahrmaterial stellen. Man<br />

bedenke, dass der Streckenverlauf Strassenstücke<br />

verschiedensten Charakters in<br />

Bich schloss und dass der Parcours durch<br />

seine Länge eine Rekognoszierung oder<br />

gar ein Training fast unmöglich machte.<br />

Legt ein Ferienfahrer 2000 km zurück,<br />

so tut er das in mehr oder weniger gemächlichem<br />

Bummeltempo, richtet seine<br />

Fahrweise den Schwierigkeiten entsprechend<br />

ein, hat aber jedenfalls immer die<br />

Möglichkeit, kleine Mängel in aller Ruhe<br />

zu beheben und von Zeit zu Zeit nach dem<br />

Rechten zu sehen. Auf der deutschen 2000-<br />

km-Fahrt dagegen musste jede Störung<br />

für den Konkurrenten einen kaum wieder<br />

einzubringenden Zeitverlust, vielleicht sogar<br />

den Ausfall bedeuten. Dass trotzdem<br />

die Ausfälle prozentual so gering blieben,<br />

stellt den besten Hinweis für den Hochstand<br />

der modernen. Automobilkonstruktion<br />

dar.<br />

Ganz hervorragend haben sich vor allem,<br />

wie übrigens bereits an der noch viel<br />

ungeheuerlicheren italienischen 6000-km-<br />

Fahrt, die Kleinwagen gehalten. Dass ein<br />

Fiat-Balilla-Sportwagen von nicht ganz<br />

1000 ccm Zylinderinhalt über eine solche<br />

Strecke einen Durchschnitt von 83,4<br />

km/St, herauszubringen vermag, hätte<br />

selbst der grösste Optimist niemals anzunehmen<br />

gewagt. Abgesehen von dieser<br />

Eine neue Vorrichtung zum Beladen<br />

von Lastwagen. Schwere<br />

Güter, Maschinen, Fässer, grosse<br />

Kisten auf einen Lastwagen zu<br />

bringen, wenn Hebevorrichtungen,<br />

Rampen und dgl. fehlen,<br />

ist sicher keine Kleinigkeit. Oft<br />

genug hört man dabei nicht nur<br />

von einer Beschädigung der Güter,<br />

sondern auch der Menschen,<br />

deren Kraft für derartige Transpörtarbeiten<br />

nicht ausreicht. Das<br />

Bestreben, den Güterverkehr<br />

schneller und beweglicher zu<br />

gestalten, verlangt daher notwendigerweise<br />

eine zweckmässige<br />

Lösung des Be- und Entladens<br />

von Lastwagen, die sich<br />

mittels der sogenannten Ladeechwinge<br />

finden lässt. An dem<br />

Drehbolzen der Hinterwarid des<br />

Lastwagens wird ein portalähnlicher<br />

Bügel angebracht, der<br />

eich um seinen Drehpunkt von<br />

aussen bis hinein in >den Wagen schwingen lässt. Dieser Bügel ist nun weiter nicht« als der AMI<br />

eines Kranes, an den die Last angehängt, mittels einer Winde hochgezogen und dann in den Wagen<br />

geschwenkt wird, wo sie mit der Winde wieder heruntergelassen wird. Im Fahrtzustand steht der<br />

Bügel senkrecht im Wagen, so dass er praktisch keinen Platz in Anspruch nimmt. Handelt es sich<br />

um sehr höhe Ladegüter, so kann man den Bügel teleskopartig ausziehen. Daraus ergeben sich aber<br />

noch andere Anwendungsmöglichkeiten, nämlich das Beladen von Anhängern oder anderer Fahrzeuge,<br />

im Reparaturbetrieb das Ausbauen eines Motors, bei Unfällen das Abschleppen der Wagen usw.<br />

zeug gleich schnell, hergab ist sogar<br />

deutlich der Kleinwagen im Vorteil. Bei<br />

den langen Nachtstrecken wiederum war<br />

die Maximalgeschwindigkeit grösstenteils<br />

aber vielfach bei weitem nicht an den<br />

Durchschnitt des Fiat-Fahrers Bigalkes<br />

heran.<br />

Ohne die Erfahrungen früherer ähnlicher<br />

Anlässe hätte man annehmen können,<br />

dass der schwere Wagen über bedeutend<br />

grössere Chancen verfügt. Es fährt<br />

sich in ihm doch viel komfortabler. Dem<br />

Gefühl nach sollte man annehmen, dass<br />

der Mechanismus hier weit weniger ausgenützt<br />

und beansprucht wird, so dass<br />

man von ihm auch eine grössere Zuver-<br />

durch das Sehvermögen begrenzt. So blie-<br />

den schweren Wagen als Gelegenheit<br />

lässigkeit erwarten könnte. Aber das Ge-befühl<br />

trügt. Wenn der Kleinwagen auch zur Verbesserung ihres Durchschnittes<br />

mehr holpert und springt, so lässt er sich eigentlich nur die verhältnismässig selte-<br />

doch vom Fahrer viel leichter handhaben, nen, langen Geraden, auf denen sie ihre<br />

er setzt also schon dessen physischen Leistungsaufwand<br />

herab. Für viele Organe ten. Aber selbst dieser Vorteil wurde<br />

Spitzengeschwindigkeiten entfalten konn-<br />

des Mechanismus ist ausserdem im Gegenteil<br />

beim Kleinwagen die Beanspruchung Tanken zum Teil wieder aufgehoben.<br />

durch die Notwendigkeit zu häufigem<br />

weit weniger schwer, so z. B. für die Reifen,<br />

für die Bremsen, für die Uebertra-<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit, so hatte<br />

Wenn vielleicht auch nicht in der<br />

gung. Die 2000-km-Fahrt hat deutlich gezeigt,<br />

dass selbst die grössten Kanonen so lange Strecke eine merkliche Ueberle-<br />

man sicher den grossen Wagen auf eine<br />

nicht wesentlich schneller waren als die genheit an Zuverlässigkeit zugebilligt.<br />

Kleinwagen, solange die Strecke in gebirgigem<br />

Terrain verlief oder sonst stark mit Prozentual waren die Ausfälle gerade bei<br />

Aber auch damit war es nicht weit her.<br />

Hindernissen gespickt war. Was sie jenen den kleinsten Wagen weitaus am niedrigsten<br />

und betrugen 35 %, während in der<br />

gegenüber vielleicht an Beschleunigungsvermögen<br />

voraus hatten, verloren sie wieder<br />

an Bremsfähigkeit. Die Kurven nen waren. Die Gruppe der Wagen bis<br />

grössten Klasse 85 % Ausfälle zu verzeich-<br />

nimmt das schwere und das leichte Fahr- 1500 ccm wies 43 %, die Gruppe bis 2000<br />

| ccm 44 %, die Gruppe bis 3000 ccm 51,5 %<br />

[ und die Gruppe bis 4000 ccm 87 % Ausfälle<br />

auf. Diese Ausfälle hatten allerdings<br />

vielfach nicht mechanische Unzulänglichkeiten<br />

als Ursache, sondern ergaben sich<br />

als Folge des Ueberschreitens der vorgeschriebenen<br />

Zeitmargen.<br />

Der Hauptzweck der Veranstaltung war<br />

natürlich der, der beteiligten Industrie<br />

Anhaltspunkte für eventuelle Vervollkommnungen<br />

zu geben. Es zeigte sich jedoch,<br />

dass sozusagen keine typischen Defekte<br />

auftraten. Ueberhitzung, Motor- und<br />

Getriebeschäden, versagende elektrische<br />

Anlagen, Federbrüche, Defekte an Rädern,<br />

Kolben, an der Lenkung, an der<br />

Benzinleitung und am Benzinbehälter,<br />

Magnet- und Zündkerzenstörungen, Dichtungs-,<br />

Wasserpumpen- und Benzinpumpendefekte<br />

folgten einander regellos. Auch<br />

die so oft verdächtigten Schwingachsen<br />

haben nicht etwa eine besonders grosse<br />

Empfindlichkeit gezeigt.<br />

Eine eindeutige Erfahrung, die sich<br />

manche Langstreckentouristen zunutze<br />

Ob schöne oder vernachlässigte Strassen, nasse<br />

oder schlüpfrige Wege, stets bietet der zuverlässige<br />

mit seinem ausgezeichneten Gleitschutz<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> —<br />

machen werden, ist jedoch die, dass die<br />

geschlossene Karosserie selbst bei Sportwagen<br />

vor der offenen zahlreiche Vorteile<br />

hat. Einen grossen Fehler bedeutet es,<br />

wenn ein Automobilist für so lange Fahrten<br />

bei einem offenen Wagen gar die<br />

Windschutzscheibe hinunterklappt. Der<br />

Fahrer wird verschmutzt, ermüdet frühzeitig<br />

durch den starken Windzug und<br />

kann seine Karte kaum gebrauchen, ohne<br />

dass er Gefahr läuft, dass ihm alles wegfliegt.<br />

Dem vollen Luftstrom ausgesetzt,<br />

kann er weder gut essen noch trinken,<br />

und selbst ein paar Züge aus der Zigarette<br />

zum Verscheuchen der Ermüdung<br />

machen Schwierigkeiten. Im geschlossenen<br />

Wagen dagegen wird man nicht nur<br />

durch den Luftzug nicht gestört, bei<br />

schlechtem Wetter ist man auch dem Regen<br />

nicht ausgesetzt, bei gutem Wetter<br />

nicht so sehr der prallen Sonne und bleibt<br />

deshalb wegen des geringeren Temperaturunterschiedes<br />

viel frischer, besonders<br />

da man sich auch noch leichter kleiden<br />

kann. -«-<br />

Pi-akl^che Wink«<br />

Reinigung von Zelluloidscheiben. Die Zelmloid-Einsteckscheiben<br />

für offene Wagen werden<br />

bekanntlich mit der Zeit trüb und fast<br />

undurchsichtig. Reibt man die Zelluloidscheiben<br />

mit einem gewöhnlichen Metallputzmittel<br />

ab, so zeigt sich meist eine verblüffend<br />

gute Wirkung, die Durchsichtigkeit<br />

der Scheiben wird wieder •wesentlich besser.<br />

Für diesen Zweck hat sich auch eine Lösung<br />

von Holzgeist, Paraifinöl und Wasser<br />

sehr gut bewährt. Diese Mischung lässt man<br />

auf den Scheiben etwas eintrocknen und reibt<br />

dann mit einem weichen Lappen solange<br />

nach, bis die Scheiben trocken sind. rr.<br />

Der Anlasser streikt ! Woran kann das<br />

liegen ? Die Untersuchung ist nicht allzu<br />

schwer. Zwei Fehler können vorliegen: Entweder<br />

der Anlasser selbst ist schuld, oder<br />

aber die Batterie will nicht. Das lässt sich<br />

unschwer feststellen. Man schaltet die Lampen<br />

des Wagens ein und betätigt den Anlasser.<br />

Wenn nun die Lampen in ihrer Leuchtkraft<br />

stark nachlassen oder womöglich ganz<br />

erlöschen, dann ist die Batterie nicht in<br />

Ordnung: sie ist zu schwach und muss aufgeladen<br />

werden. Bleiben dagegen die Scheinwerfer<br />

gleichmässig brennen, so ist der Anlasser<br />

nicht in Ordnung. Häufig hat er sich<br />

etwas gelockert und verschoben, so dass das<br />

Ritzel nicht mehr greift. Diesem kleinen<br />

Mangel kann man sehr schneit abhelfen.<br />

Anders dagegen, wenn die elektrische Einrichtung<br />

des Anlassers defekt geworden ist;<br />

da lasse man besser die Finger davon, denn<br />

da kann nur ein Fachmann helfen! Die<br />

Panne ist ja übrigens auch gar nicht so gefährlich,<br />

da man mit der Kurbel den Motor<br />

von Hand anwerfen und seine Fahrt fortsetzen<br />

kann.<br />

cpr-<br />

Tedhin.<br />


NO 64 - <strong>1934</strong><br />

Technische Betrachtungen zum Klausenrennen<br />

Nicht umsonst wird der Klausen das klassische<br />

Bergrennen Europas genannt. In ihrem<br />

Verlauf umschliesst diese Pass-Strasse alle<br />

die Eigenschaften, die man bei einem Bergrennen<br />

sucht und die aus einer Bergstrecke<br />

ein ideales Prüffeld für Neukonstruktionen<br />

machen. Wenn Rundrennen für das Publikum<br />

vor dem Bergrennen vielleicht auch manche<br />

Reiz« voraus haben, so kann ihr entwicklungsfördernder<br />

Einfluss doch nie mit dem<br />

einer Bergprüfungsfahrt, wie sie das Klausenrennen<br />

darstellt, in Parallele gesetzt werden.<br />

Rundrennen, vor t allem solche auf Bahnen<br />

älteren Stils, die vorweg Höchstgeschwindigkeiten<br />

ermöglichen sollen, verlangen<br />

von den konkurrierenden Wagen vielfach<br />

nur ganz spezielle Eigenschaften;, die<br />

dazu noch für die Gebrauchswagen-Konstruktion<br />

von untergeordneter Bedeutung<br />

sind. Auf einer Bergstrecke wie dem Klausen<br />

dagegen wird das letzte Organ des Wagens<br />

einer Zerreissprobe unterworfen. Ueber verhältnismässig<br />

kurze Distanz lassen sich dabei<br />

Erscheinungen auslösen, die vielleicht sonst<br />

nur in stundenlanger Erprobung, wenn überhaupt,<br />

aufgetreten wären. Was das Bahnrennen<br />

im ausgedehnten Versuch an Erfahrungen<br />

zeitigt, zeitigt das Bergrennen mindedestens<br />

in konzentrierter Form. Für zahlreiche<br />

Erprobungen ist man jedoch ausschliesslich<br />

auf Strecken nach der Art des<br />

Klausenpasses angewiesen.<br />

Als eines der Beispiele greifen wir das<br />

Problem der Gemischbildung und der Zylinderaufladung<br />

heraus. Wie sehr von der<br />

günstigsten Lösung dieses Problems die Betriebssicherheit,<br />

die Betriebswirtschaftlichkeit<br />

und die Leistungsfähigkeit der Motoren allgemein<br />

abhängen, weiss jeder Tourenfahrer.<br />

Die Gemischbildung und die Zylinderaufladung<br />

hängen sehr stark von der Luftdichte<br />

ab. Will man Automobile bauen, die ihre<br />

guten Eigenschaften auch im Hochland und<br />

im Gebirge beibehalten, so nützen Bahnren-<br />

^nen im Tiefland in dieser Beziehung nichts.<br />

•MAuch künstlich lassen sich die Verhältnisse<br />

der verringerten Luftdichte und Luftfeuchtigkeit<br />

und der rasch wechselnden Temperaturen<br />

nicht rekonstruieren, es sei'denn, dass<br />

entsprechende atmosphärische Verhältnisse<br />

auf dem Prüf stand der Fabriken herbeigeführt<br />

würden, was jedoch viel zu teuer zu stehen<br />

käme.<br />

Durch die verminderte Luftdichte höherer<br />

Hatte man die Fahrzeuge endlich so angepasst,<br />

dass sie bei der ausgesprochen feuchten<br />

und kalten Witterung der meisten Trainingstage<br />

befriedigend liefen, so konnten sie<br />

bei der plötzlich besseren Wetterlage des<br />

Sonntagmorgens nicht mehr ihre volle Leistung<br />

hergeben. Von den Favoriten, die wohl<br />

bestimmt nur durch diese Tücken der Materie<br />

um ihre Chancen gebracht wurden, erwähnen<br />

wir den Motorradfahrer Mellors und<br />

den Sportwagenfahrer Hans Stuber.<br />

In jedem Fall jedoch kann der Konstrukteur<br />

aus den Erfahrungen seine Lehren ziehen.<br />

Sowie man die Wirkungsweise der Vergaser<br />

bereits von den Wintertemperaturen<br />

unabhängig machen kann, wird man sie mit<br />

der Zeit auch so bauen lernen, dass kleinere<br />

Schwankungen der Temperatur und der<br />

Feuchtigkeit ausgeglichen werden.<br />

Das einzige Mittel zum Ausgleich der ver-<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

minderten Luftdichtigkeit<br />

pressor dar. Ob man sich seiner mit der Zeit<br />

auch beim Gebrauchswagen bedienen wird,<br />

um den Leistungsverlust des Motors in grösseren<br />

Höhenlagen zu vermeiden, kann heute<br />

noch nicht sicher beurteilt werden. Die Ueber- .<br />

legenheit der Kompressor-Rennwagen im<br />

Gebirge ist immerhin frappant. Und bei der<br />

Zuverlässigkeit, die der Kompressor heute<br />

bei Sport- und Rennwagen schon an den Tag<br />

legt, ist sein Weg bis zum Tourenwagen wohl<br />

nicht mehr allzu weit.<br />

Ein weiteres Problem, das, wie schon angedeutet,<br />

eng mit der verminderten Luftdichte<br />

der Bergstrecken zusammenhängt, ist<br />

das der Wahl der geeignetsten Uebersetzung.<br />

der Wahl der Uebersetzung auf den Leistungsabfall<br />

des Motors im obersten Strekkenteil<br />

Rücksicht genommen werden. Es ist<br />

leicht zu erkennen, dass man all diesen Umständen<br />

nur mit sorgfältig getroffenen Kompromissen<br />

Rechnung tragen kann, wenn man<br />

nicht über eine unwahrscheinlich hohe Gangzahl<br />

verfügt.<br />

Dass im übrigen das Verhältnis der Motorleistung<br />

zum Wagengewicht eine eminente<br />

Rolle spielt, versteht sich von selbst. Sogar<br />

der Luftwiderstand hat daneben untergeordnete<br />

Bedeutung. Je geringer die Masse des<br />

Wagens, umso grösser ist seine Beschleunigung.<br />

Ausser einem raschen Bechleunigungsvermögen<br />

fällt jedoch auch eine rasche Abbremsbarkeit<br />

des Wagens am Klausenrennen<br />

in seinen unzähligen scharfen Kurven wieder<br />

stark ins Gewicht. Und wenn die Masse des<br />

Wagens theoretisch für die Länge des<br />

Bremsweges auch keine Bedeutung hat, so<br />

stellt der Kom-spielt sie doch physisch für den Fahrer beim<br />

Abbremsen aus hohem Tempo eine nicht unbeträchtliche<br />

Rolle. Um die Notwendigkeit<br />

häufiger Bremsnachstellung nach Möglichkeit<br />

zu vermeiden, arbeiten ja die meisten Sportund<br />

Rennwagenbremsen mit nur niedriger<br />

Uebersetzung und erfordern vorn Fahrer entsprechend<br />

hohe Muskelkraft.<br />

An Dauerbeanspruchung haben die Bremsen<br />

natürlich am Klausen weit weniger auszuhalten<br />

als etwa am Rundrennen von Montreux<br />

oder von Monte Carlo. Ihre Wirkung<br />

darf jedoch nicht weniger gut sein, denn hier<br />

wie dort gilt es, nicht zuletzt auch mit den<br />

Bremsen wertvolle Sekunden herauszuschin-<br />

Lagen wird das Gewicht der in die Zylinder<br />

gelangenden Gemischladungen verringert und<br />

deshalb die Motorleistung herabgesetzt.<br />

Steigungen, die man im Tiefland spielend<br />

mit einem bestimmten Gang bemeistert, erfordern<br />

auf Passstrassen sehr oft das Einschalten<br />

eines kleineren Ganges. Die Motorleistung<br />

nimmt weiter ab, weil infolge der Das unendlich abstufbare Getriebe, das die Bremsen können dem Fahrer zudem am<br />

den. Unzuverlässige oder ungleich wirkende<br />

geringeren Luftdichte das Gemisch zu benzinreich<br />

wird. Die Uebersättigung des Gemer<br />

erst noch ein Traum. Da es aber äusserst den, verläuft doch die Strasse grösstenteils<br />

Ideallösung darstellen würde, ist leider im-<br />

Klausen besonders leicht zum Verderben wermisches<br />

kann bis zum gänzlichen Versagen umständlich ist, für jedes Bergrennen die ausserordentlich exponiert, hat dazu noch<br />

einzelner Zylinder führen, weil sie ein Verrussen<br />

der Zündkerzen begünstigt. Schliess-<br />

und einzubauen, wird man sich so lange nach Der Tourenfahrer macht sich ganz allgemein<br />

günstigsten Uebersetzungen auszuprobieren einen wenig griffigen Belag und ist schmal.<br />

lich kann die Gemischbildung auch durch die einer besseren Lösung bemühen, bis man sie von der Arbeit, welche die Bremsen eines<br />

veränderte Luftfeuchtigkeit der Temperatur findet. Dass dann wiederum der Gebrauchswagen<br />

vom Rennwagen profitiert, geht aus leisten haben, kaum einen Begriff. Er regelt<br />

Rennwagens speziell auch bei Bergrennen zu<br />

stark beeinflusst werden. Wenn zwar auch<br />

ein bestimmter Feuchtigkeitsgrad der Luft diesem Beispiel mit aller Deutlichkeit hervor. seine Fahrgeschwindigkeit beim Erklettern<br />

der Motorleistung wur förderlich ist, so wird Die Ansprüche, welche die Klausenstrecke von Bergpässen bequem durch Gasgeben imd<br />

das Gemisch andererseits doch für den Motor<br />

unverdaulich, sobald sein Feuchtigkeits-<br />

ganz ungewöhnlich gross. Die scharfen Spitzfahrers<br />

beständig vom Gaspedal awm Brems-<br />

an das Uebersetzungsproblem stellt, sind Gaswegnehmen, während der FUSS.XI«B Renngrad<br />

eine bestimmte Grenze überschreitet. kehren verlangen Gangstufen, die raschestes pedal hinüber wechselt Doch die besten<br />

Aöhnlich gilt das für die Lufttemperatur. Beschleunigen fast aus dem Stillstand heraus<br />

Bremsen nützen nichts, wenn die AcfhSdon<br />

Störungen, die durch einen dieser Einflüsse<br />

oder mehrerer solcher Einflüsse zu-<br />

dem Urnerboden viel Zeit einholen, wenn er<br />

ermöglichen. Anderseits kann ein Fahrer auf<br />

zwischen den Rädern und dem Boden n<br />

wünschen übrig lässt. Scharf profÖrerte neue<br />

sammen verursacht wurden, waren gerade hier volles Tempo vorzulegen vermag, d. h.<br />

Reifen gehören deshalb zur selbstverständftchen<br />

Ausrüstung. Um unter den gHtschJgen<br />

diesmal am Klausenreimen in zahlreichen wenn sein höchster Gang hoch genug übersetzt<br />

ist. Drittens muss aber auch wieder bei<br />

Strassenverhältnissen die Adhäsion nach<br />

Fällen zm beobachten. Die äusseren Umstand<br />

dafür waren auch denkbar<br />

MögKehkeit noch zu erhöhen, Hessen zahl-<br />

günstig.<br />

reiche Fahrer ihre Reifenprofile noch mit den<br />

bekannten Sägeschnitten verseilen. Erstmalig<br />

an einem Klausenrennen konnte man daneben<br />

an mehreren Rennwagen grossbemessene<br />

Ueberballon-Hinterradreifen beobachten.<br />

Rekordtabelle<br />

des Klausenrennens.<br />

Klasse Fahrer Marke Jahr Zeit<br />

Tourenwagen (Kategorienr&kord):<br />

lieber 8000 cc Caracclola (Mercedes) 1927 17.43,8<br />

Sportwagen:<br />

500 oc. Hoepfner (Hanomag) 1327 33.12,4<br />

750 cc. Ruesoh (M. G.) 1932 20.24,0<br />

1100 cc. Marret (Salmson) 1930 19.31,8<br />

1500 co. Luiani (Maserati) <strong>1934</strong> 18:05-,4<br />

2000 cc Nuvolari (Alfa Romeo) 1630 17.39,6<br />

3000 cc. Nuvolari (Alfa Romeo) 1932 17.02,0<br />

5000 cc. Delmar (Steyr) 1927 18.15,0<br />

8000 cc Stuck (Mercedes-Benz) 1932 17.00,6<br />

Rennwagen:<br />

500 cc. Oesterreicher (D.K.W.) 1930<br />

750 cc. Burggaller (Austin) <strong>1934</strong><br />

1100 oc. Hamilton (M. G. Magnette) <strong>1934</strong><br />

1500 cc. Simons (Bugatti) 1932<br />

2000 cc. Stuber (Bugatti) 1930<br />

3000 cc Caracciola (Mercedes-Benz) <strong>1934</strong><br />

5000 cc. Chiron (Bugatti) 1930<br />

8000 cc. Merz (Mercedes) 1927<br />

II<br />

23.43,6<br />

18.38,6<br />

17.53,6<br />

17.53,6<br />

16.43,0<br />

15.22,2<br />

16.24,6<br />

17.31,2<br />

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Lieferanten dar, indem sie 41,41 (45,58) % N eu Seeland und<br />

unserer Bedürfnisse deckten, gefolgt von übrige Inseln im<br />

StiUen Ozean f<br />

Deutschland mit 24,44 (27,13) %, Italien mit<br />

" 6 J- 290<br />

12,71 (8,82) %, Frankreich mit 10,33 (11,72) % * ? ?? L2f?<br />

und Grossbritannien mit 9,02 (4,87 %. Diese II. Quartal <strong>1934</strong> a 10 215.49 156.017<br />

fünf Staaten haben nicht weniger als 97,91 \ 7 46g8 - ^<br />

(98,12) % unserer Importe gedeckt. d 14 159^44 22i990<br />

Auf der Ausfuhrseite stehen im gesamten e 6 77.52 19.900<br />

f 15<br />

51 Staaten, die im II. Quartal <strong>1934</strong> schwei-<br />

6257 - 51 1917.028<br />

zerische Automobilprodukte bezogen haben, f l jjj^f j'^g<br />

wie dies aus nachstehender Zusammenstel- k 140^95 1366!912<br />

lung hervorgeht. l 10.24 22.570 3509.983<br />

Stack 0 ks: Wert In Fr. Total -„ 01 es an<br />

Deutschland a 3 52.27 53.959 H. Quartal 1933 a 21 256.9? 200.737 *<br />

d 1 1050 6500 o b , 3-TO f<br />

e 1 12.40 6.500 ° * $55 6.830<br />

?<br />

! 1 7 49 i 5 3°o 2 o n To°oo •<br />

£» »<br />

1 23 480 1268.803 f {X Hit<br />

Oesterreich a 1.33 1.350 I b ,„„{„ ,„,ot£<br />

t 9K sn 9« tinn<br />

1685.16 1713.743<br />

f 25.30 26.900 ^ j 7.47 20.198 3497.719<br />

k 13.80 16.973 44 5878.67<br />

1 26 545 45.798 Zunahme 9 2305.23 12.264<br />

Frankreich a 4 48.50 35.918 . , „ .. . , „ , . , .<br />

0 7 46.88 1.675 ' n der Reihenfolge unserer Kunden steht<br />

d 13 148.94 16.490 Deutschland mit allein 36,14 % unserer Exe<br />

5 65.12 13.400 porte an erster Stelle, während Frankreich<br />

f 4 229.69 93.345 1151> die Tschechoslowakei 8,12, Belgien<br />

f 3 20<br />

8 > n ItaIien<br />

.<br />

5 - 87 > Spanien 5,22, Polen 4,80,<br />

k 192.02 237.978 Grossbritannien 4,76 und die Niederlande<br />

1 3.93 5.156 404.147 4,70 % aufnahmen, um nur diejenigen Be-<br />

Italien a 8 167 zugsländer zu erwähnen, welche im II. Quarf<br />

228.21 142.342 tal <strong>1934</strong> wert m ässig mit über 100 000 Fr. an<br />

k 59.85 50 083 unserem Automobilaussenhandel interessiert<br />

1 4.99 13.706 206.314 sind. Diese 9 Staaten bezogen im gesamten<br />

Belgien a 21 320 89,23 % der schweizerischen Automobilaus-<br />

1 Äü 2OTU2 284 8^7 fuhr, während 42 andere Länder sich auf den<br />

Niederlande a 3 4 97 US<br />

klei " ere « TeU V0 « 10 ' 77 % *^<br />

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H flä<br />

>• Halbjahr.<br />

k<br />

„ . ., .<br />

117 -* 4 117 - 054 165 - 180 Zusammenfassend ergibt sich für das<br />

Grossbntannien . ^18 ^268 I. Halbjahr, nach den verschiedenen Zollkatek<br />

77.49 1O4]968 gorien aufgeteilt, folgende Entwicklung des<br />

•%^ 1 18 1.457 167.222 Schweiz. Automobilaussenhandels:<br />

Irischer Freistaat k 17 246 246 Pi'nfuhr<br />

Spanien a 32 415 ?«„<br />

f 1 176 27 137 775 <strong>1934</strong><br />

Portugal<br />

8<br />

J<br />

69:39<br />

2 * 5 *% 183 ' 412 a ^ ?*% "Ifrm<br />

| 8 123 b 2 43,63 2.1.885<br />

k 1.50 3.138 3.314 °<br />

922 6586 ' 74 1992.350<br />

Dänemark f 7 57 8 421 d 2955 32.075,11 8.044.918<br />

k 2^62 2il53 10.574 «<br />

1894<br />

27.606,51 7.117.240<br />

Norwegen f 7.47 7.419<br />

f 3Q 3 »^J ^% <br />

k 2.17 2.413 9.832 » } "J^ *|.«0<br />

Schweden a 3 48 ? * **- '-^<br />

f vi SR so i^s i<br />

8<br />

152,96 51.941<br />

k 33.57 29.491 68.897 f " 7l^ itw<br />

!<br />

Finnland f 5.25 5.142<br />

—=. i5J2<br />

- 137<br />

k 4.62 4.740 9.882 6552 78.778,24 22.758.623<br />

Lettland k 14 222 222<br />

Litauen a 20 288 1933<br />

f 2 91 379 Stück q kg Wert in Fr.<br />

Estland f 9 190 a 352 726,19 534.906<br />

i 41 110 300 b 2 28,20 15.684<br />

Polen a 51 594 c 952 6.758.39 2.188.543<br />

f 1 105.62 69.364 d 2838 31.218,84 10.466.813<br />

k 59.48 98.862 168.820 e 1572 22.867,47 7.962.592<br />

Tsohechoslow. a 1 10 * 301 9.451,33 5.122.156<br />

~H i 31.23 50.689 8<br />

21<br />

^'^<br />

90381<br />

^ k 297.99 233.537 h<br />

1 38 930 285.166 i<br />

—<br />

6<br />

4 °< 5 ° > 7 9<br />

rA311<br />

- 275<br />

u^m<br />

t 14 2 ^ r = ^ 73^<br />

k 3.47 4.197 4.405 6528 73.702,56 32.098.555<br />

Jugoslawien f 2.39 1.819 Zunahme 24 5.075,68<br />

3 35<br />

GriechenJand,<br />

^ * b " ah <br />

9 - 339 - 932<br />

Albanien f 1.88 386 Ausfuhr<br />

k 6 1.000 1.386 <strong>1934</strong><br />

Rumänien f 7.24 7.128 Stück q kg Wert in Fr.<br />

k ].0? 2.123 9.251 a 14 3i3 j48 . 234.807<br />

Eussl., Ukrauie k 79.49 52.213 j, 6 40 6 983<br />

_,,, . 1 6 42 52.255 0 B ^[3$ 2.145<br />

Türkei a 3 63 63 d 20 222,42 32.175<br />

Aegypten f 80 577 e 11 152,46 5ÖU00<br />

k 1.06 2.063 f 36 10.994,97 3.524.448<br />

1<br />

- 13 2.653 g __ 222 1.675<br />

Algerien, Tunis, h — —<br />

Libyen a 55 387 i 2 21,26 4.146<br />

f 7 211 k — 2.600,11 2.599.644<br />

k 1.73 2.327 2.925 1 — 15^51 43^585<br />

M« 01 * 0 92<br />

• 130 1339 •<br />

"- 39 0.21 6.508.008<br />

k 66 Ü93 2.718 1933<br />

Südafrika k 1.12 1.272 1.272 Stück q kg Wert in Fr.<br />

Westafrika f 17 90 a 47 441,20 339.976<br />

k 27 946 1.036 b — 4,16 3.780<br />

Ostafrik» a 1 60 c 3 17,00 7.090<br />

k 26 184 244 d 3 31,02 9.050<br />

Persien f 1 48.75 18.390 e 3 47,03 15 895<br />

k 3 40 18.430 f 44 7.374,61 3.108.043<br />

Syrien f 17 225 g — 3,03 3.563<br />

1 21 241 466 h — — —<br />

Palästina f 1.25 1.501 i ~ °> is o o<br />

2^7<br />

k 3.33 2.597 4.098 k — 3.122,61 3.206.981<br />

Britisch Indien f 99 876 1 _JT 10,93 28.910<br />

k 1.94 2.110 2.986 100 n.051,72 6.723.545<br />

Jtodo-Cfcineiranc. k 2.78 3.282 3.282 Zunahme 3.338,49<br />

NiederL Indien a 14 209 Abnahme 8 215.437<br />

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f<br />

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k 2.51 5.981 65.231 Vorjahre.<br />

Kanada k 5.33 7.202 7.202 _ ^ _ _ _ — _<br />

Ver. Staaten k 4.17 7.486 7.486 "•••i^"^"«"^"^""""«""««" 1^^^""'^^"<br />

% e3 i ko , » •, ? S SÜf ttl Verantwortliche Redaktion:<br />

Zentral Amerika k 20 258 258 . . .<br />

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Sportnachrichten<br />

Beginn der internationalen Alpenfahrt<br />

Im Augenblick, da die vorliegende Nummer<br />

erscheint, starten in Nizza die Konkurrenten<br />

zu der diesjährigen internationalen<br />

Alpenfahrt. Zum 6. Male wird unter der Zusammenarbeit<br />

der Automobil-Clubs von<br />

Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz<br />

und unter Mitwirkung der Automobilclubs von<br />

England, Oesterreich und Jugoslawien diese<br />

bedeutendste internationale Serienwagenprüfung<br />

durchgeführt, die sich von Jahr zu Jahr<br />

einer steigenden Bedeutung erfreut. Heute<br />

gilt die Alpenfahrt als die repräsentative internationale<br />

Langstreckenprüfung des Jahres,<br />

was sich schon in der stets zunehmenden<br />

Zahl von Nennungen sowohl der Einzelfahrer<br />

wie der Equipen aus aller Herren Länder entnehmen<br />

lässt. Mit der Länge von 2880 km<br />

steht die diesjährige Prüfung an der Spitze,<br />

und auch die Zahl von 152 Nennungen bedeutet,<br />

wie schon in der letzten Nummer erwähnt,<br />

einen erstaunlichen Rekord. Auch<br />

diesmal kam die Alpenfahrt erst nach vielen<br />

Schwierigkeiten zustande, wobei nicht zuletzt<br />

die gegenwärtige politische Konstellation in<br />

Europa auch eine Rolle spielt. Dass sich trotz<br />

diesen Hindernissen die Veranstaltung wieder<br />

verwirklichen Hess, die in wahrhaftem Sinne<br />

international ist, muss als ein erfreuliches<br />

Zeichen inmitten der Dunkelheit unserer Zeit<br />

betrachtet werden. Ganz besonders bemerkenswert<br />

ist es auch dass ausgerechnet der<br />

nationalsozialistisch organisierte D.D.A.C. ins<br />

Ausland geht, um eine Veranstaltung aufzuziehen,<br />

die im Grunde genommen alle Landesgrenzen<br />

verleugnet. Die Alpenfahrt ist<br />

nicht nur sportlich von höchster Bedeutung,<br />

sondern sie gilt auch als ein ideales technisches<br />

Prüfungsfeld. Gerade diese besondere<br />

Eigenschaft scheint der Alpenfahrt zu der<br />

heutigen Popularität verholfen zu haben. Da<br />

die Automobil-Rundstreckenrennen nur besonders<br />

hoch gezüchtete Maschinen einer Belastungsprobe<br />

unterziehen, kommt dieser<br />

eigentlichen Prüfungsfahrt für normale Serienwagen<br />

eine um so grössere Bedeutung<br />

zu. Die Grundzüge des Reglementes dürften<br />

unseren Lesern bereits genügend bekannt<br />

sein. Es sind im Verlaufe der 1„ 2., 4. und<br />

6. Etappe Durchschnitte von A2 bis 52 km/St,<br />

vorgeschrieben, die im Verlaufe der 3. Etappe<br />

von Interlaken nach St. Moritz von 35 bis<br />

43 km/St, sinken. Jede Ueberschreitung der<br />

maximalen Fahrzeit wird bestraft. Eine Unterschreitung<br />

erfährt keine Berücksichtigung. Im<br />

Verlaufe der 1. und 4. Etappe finden auf dem<br />

Galibierpass und dem Stilfserjoch Bergprüfungen<br />

statt, für die Durchschnitte von 35 bis<br />

40 km/St, vorgeschrieben sind. Im ferneren<br />

haben die Alpenfahrer innerhalb der 4. Etappe<br />

auf der Autostrade Padua-Mestre eine 10 km<br />

lange Flachprüfung mit fliegendem Start zu<br />

absolvieren, für die als Mindestdurchschnitte<br />

85 bis 110 km/St, gelten.<br />

Morgen Mittwoch um die Mittagszeit betreten<br />

die Alpenfahrer schweizerisches Gebiet.<br />

Ueber den Grossen St. Bernhard kommen sie<br />

nach Martigny, Aigle, les Diablerets, um dann<br />

über den Pillonpass, Gstaad und Spiez Interlaken<br />

am Mittwoch abend zu erreichen. Wer<br />

also Zeit und Interesse hat, kann sich diesmal<br />

die Alpenfahrt sehr leicht innerhalb der Landesgrenzen<br />

selber ansehen. Am Donnerstag<br />

morgen um 5 Uhr brechen die Konkurrenten<br />

zur 3. Etappe über die Grimsel, die Furka,<br />

den Oberalp-, den Lukmanier-, den St. Bernhardin-,<br />

den Splügen- und den Malojapass<br />

auf, um als nächstes Ziel St. Moritz im Laufe<br />

des Nachmittags zu erreichen. Am Freitag<br />

morgen um 5 Uhr starten dann die Alpenfahrer<br />

zur 4. Etappe, die sie weit über<br />

schweizerisches Gebiet nach Italien und im<br />

späteren Verlauf sogar bis nach Jugoslawien<br />

hinunterführt.<br />

Von Etappe zu Etappe.<br />

4. Etappe: St. Moritz—Venezia. 549,5 km.<br />

Hoffentlich ist den Alpenfahrern ein strahlender<br />

Sommertag beschieden, wenn sie am vierten<br />

Morgen ihrer Fahrt durchs Engadin abwärts nach<br />

Zernez gelangen. Vom Nationalpark, den sie durcafahren<br />

müssen, werden sie nicht viel bemerken,<br />

sondern sich beeilen, dass sie über den Ofenpass<br />

(2155 m) ins Münstertal gelangen und über Tubre<br />

nach den italienischen Orten Sluderno und Spondigna.<br />

Hier hört die Fahrt durchs Vintschgau<br />

schon wieder auf, indem über Trafoi der höchste<br />

Alpenpass überhaupt, das Stilfserjoch (2759 m), in<br />

Angriff genommen- werden muss. Die Umbrailstrasse<br />

bleibt rechts liegen und über B'ormio erreicht<br />

man das Adda-Täl und Tirano, von wo man<br />

noch einen Blick ins Puschlav und zur Bernina<br />

hinauf werfen kann. Zum Bewundern des Veltlin<br />

bleibt nicht viel Zeit übrig, denn schon bei Tresenda<br />

biegt die Strasse scharf nach Osten ab, um<br />

über den Colle d'Aprica (1161 m.) hinüber nach<br />

Edolo und Ponte di Legno zu führen. Und nvrn<br />

folgt eine Reihe der berühmtesten oberitalienischen<br />

Alpenpässe, die einer an den andern sich anreihen<br />

und hinein ins berühmte Dolomitensrebiet führen.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> — 64<br />

lerad.Prim.<br />

ronzaso<br />

Art<br />

Nach Ponte di Legno kommt zuerst der Tonalepfss<br />

(1884 m), über Male, Fondo folgt der Mendolapass<br />

(1360 m) und dann gelangen die Alpenfahrer<br />

nach Bozen, der Metropole des Ober-Etsch. Durchs<br />

Ega-Tal, vorbei am Karersee und über den Costalungapass<br />

(1753 m), zwischen Rosengarten und<br />

Latemar-Gruppe hindurch, finden sie sich auf der<br />

berühmten Dolomitenstrasse, die aber schon bei<br />

San Giovanni wieder verlassen wird, um über Prei<br />

dazzo, Paneveggio den Rollepass (1948 m) zu erreichen.<br />

Die nächsten Stationen sind der berühmte<br />

Dolomiten-Kurort San Martino di Castrozza, dann<br />

Fiera di Primiero, Fonzaso, Arten, weiter folgen<br />

Primolano, Cismon, Valstagna, und immer der<br />

Brenta entlang kommt man aus den Bergen hinaus<br />

in die oberitalienische Tiefebene, wo die Alpenfahrer<br />

sich bei Bässano nur noch auf 129 m Höhe befinden.<br />

Auf prächtigen oberitalienischen Strassen<br />

führt die Route über Cittadella nach Padova, und<br />

von hier wird, jedenfalls zur Freude der Fahrer,<br />

die Autostrada bis Mestre benützt. Ueber die gewaltige<br />

Brücke gelangen die Konkurrenten zum<br />

Etappenort Venedig.<br />

5. Etappe: Venezia—Zagreb, 436 km.<br />

Recht interessant für die Fahrer dürfte die<br />

fünfte Etappe werden, die in landschaftlicher Hinsicht<br />

von den frühern grundverschieden ist. Besonders<br />

das Gebiet des Karstes bietet ganz andere<br />

Aspekte als die eigentlichen Alpen. Vielleicht, daes<br />

auch die Strassen in diesem Gebiet nicht überall<br />

den Anforderungen entsprechen, die man gewohnt<br />

ist an zentraleuropäische Strassen zu stellen.<br />

Aus der Lagunenstadt Venedig führt die Route<br />

erst wieder direkt nordwärts bis nach Treviso, dann<br />

biegt sie nach Osten um, überschreitet die Piave<br />

und zieht sich immer durch ganz flaches Gebiet<br />

über Oderzo, Motta di Livenza, Portogruaro, an<br />

den Tagliamento, überschreitet diesen vor Latisana.<br />

Ueber Mnzzana, Cervignano, Ronchi, Aurisina wird<br />

Triest erreicht. Von Triest an ist das Gebiet nun<br />

5.Etappe.*36km.<br />

iapreb<br />

m<br />

__ Ronchi dilegion<br />

Jrieste<br />

f.ttODDe<br />

5*95 km.<br />

Karlovae<br />

PlllMM A f^_A^^.At<br />

schon wieder viel gebirgiger, die Route quert<br />

Ietrien, um vom Golf von Triest direkt auf dem<br />

kürzesten Weg an den Golf von Fiume zu führen,<br />

wo auch Fiume erreicht wird. Und nun geht es<br />

hinein an das touristisch weniger bekannte jugoslawische<br />

Karst-Gebiet. Etwas Mühe wird es bereiten,<br />

die Namen der einzelnen Ortschaften, die<br />

durchfahren werden müssen, im Gedächtnis zu behalten,<br />

denn für die des Jugoslawischen ungewohnte<br />

Zunge bedeutet es schon allerhand Gymnastik,<br />

die Ortsnamen auszusprechen. Es seien auch<br />

hier nur die harmlosesten erwähnt, die auf der<br />

Strecke berührt werden. Kurvenreich sind die<br />

Strassen auch im Karst und in diesei- Beziehung<br />

dürften sie den Alpenstrassen in nichts nachstehen.<br />

Delnice, Skrad, Netretic, Karlovac (Karlsstadt),<br />

Jastrebarsko, sind die Orte, die passiert werden<br />

müssen, bevor der Etappenort Zagreb (Agram) im<br />

Save-Tal erreicht wird.<br />

Erster Ausblick auf das Sportiahr 1935.<br />

Noch stehen wir mitten in den Kämpfen der<br />

Saison <strong>1934</strong>, und schon spricht man von bevorstehenden<br />

grossen Aenderungen im internationalen<br />

Autosport des nächsten Jahres. So<br />

erfährt man, dass Bugatti, dessen verbessertes<br />

3300 - ccm - Modell immer mehr zu einer<br />

hervorragenden Maschine zu werden verspricht,<br />

sich mit der Absicht tragen soll,<br />

einige der besten italienischen Rennfahrer<br />

für das Jahr 1935 zu engagieren. Auch die<br />

deutsche Auto-Union will ihre Mannschaft<br />

auf das Jahr 1935 hin verstärken, und zwar<br />

wird unter anderem als aussichtsreicher Anwärter<br />

Nuvo'lari genannt. Auch innerhalb der<br />

« Scuderia Ferrari» scheinen sich wichtige<br />

Aenderungen vorzubereiten. Nach verschiedenen<br />

Meldungen dürfte Varzi voraussichtlich<br />

1935 nicht mehr für den Modeneser<br />

Rennstall starten, und man will ferner von<br />

der Gründung eines neuen Rennstalles Varzi-<br />

Nuvolari wissen.<br />

Targa Abruzzo. Die Targa Abruzzo bei<br />

Pescara vom nächsten Sonntag stellt ein Abbild<br />

des 24-StundenreTinens von Le Mans dar<br />

und wird eine glänzende Besetzung aufweisen.<br />

Unter anderen startet auch die Schweizer<br />

Equipe Rüesch-Maag auf Alfa Romeo.<br />

Die Nennungen:<br />

Nuvolari-Sommer (Alfa Romeo 2300 ccm), Lord<br />

Howe-Richards (Alfa Romeo 2300 ccm), Penn-<br />

Hughes-Glifford (A]fa Romeo' 2300 ccm), Villapasierna-Zohender<br />

(Alfa 2300 ccm), Ruesch-Maaf<br />

(Alfa Romeo 2300 ccm), Helle Nice-Mongin (Alfa<br />

Romeo 2300 ccm), Desvignes-Mahe (Bugatti 2300<br />

ccm), Scuderia San Giorgio (Alfa Romeo 2300 ccm),<br />

Moll-Ghersi (A. R. 2600 ccm), Carraroli-X (Alfa Romeo<br />

2600 ccm), Pintacuda-Brivio (Lancia-Astura<br />

3000 ccm), Tadini-Barbieri (Alfa Romeo 2300 ccm),<br />

Rosa-Comotti (Alfa Romeo 2300 ccm), Cortese-Servi<br />

(Alfa Romeo 2300 ccm), Aldrighetti-Pigorini (Alfa<br />

Romeo 2300 ccm), Castelbarco-Lurani (Bugatti 1500<br />

ccm), Musotti-X. (Alfa Romeo 2300 ccm).<br />

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N» 64 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

$i»<br />

«ht<br />

Der Klausen am Sonntag.<br />

Das Bankett vom Samstagabend.<br />

Trotzdem der Regen während des offiziellen Begrfissungsbankettes<br />

im «Hotel Glarnerhof» in Glarus<br />

unermüdlich gegen die Fensterscheiben trommelte,<br />

fanden sich Organisatoren, Ehrengäste und die<br />

Presse bei allerbester Stimmung zu einem ausgezeichneten<br />

Mahle zusammen, bei dem selbstverständlich<br />

neben der Frage Caracciola oder Stuck<br />

das Wetterthema dominierte. Wie nicht anders zu<br />

erwarten war, griff es auch auf die Reden über.<br />

Herr Kantonsrat Gassmann begann seine Ansprach<br />

* zeitgemäss: «Es regnet, es regnet seinen Lauf<br />

und wenn's genug geregnet hat...» — aber den<br />

Schluss des Spruches schien nun eben Petrus vergessen<br />

zu haben. Nach Begrüssung der offiziellen<br />

Persönlichkeiten und Ehrengäste wurde in einem<br />

kurzen Rückblick die Entstehung des bedeutendsten<br />

europäischen Bergrennens gewürdigt; dabei erfuhren<br />

die früheren Klausen-Organisatoren durch die<br />

Verabreichung einer Klausenplakette eine verdiente<br />

Ehrung. Herr Landammann Hefti als grosser Förderer<br />

der Veranstaltung wurde mit einer prächtigen<br />

Zinnkanne beschenkt. Mit Worten, die durch ihre<br />

Klarheit und Einfachheit packen mussten, dankte<br />

Herr Landammann Hefti für die ihm zuteil gewordene<br />

Ehrung. Auch er warf einen Rückblick auf<br />

den Klausen, der heute für den Kanton so viel bedeutet,<br />

und aufs neue bekannte er sich als ein<br />

Freund des Autosportes, der die Technik fördert<br />

und die Fahrer zu sportlicher Höchstleistung zwingt.<br />

Sehr Bedeutsames hat der Kanton Glarus in den<br />

letzten Jahren für den Strassenausbau geleistet; und<br />

dies ist, wie man wohl betonen darf, in erster Linie<br />

ein Verdienst von Landammann Hefti. Als dritter<br />

Redner überbrachte Herr Regierungsratspräsiden<br />

Dr. Hafner die Grüsse der Zürcher Behörden. Die<br />

humorgespickten Worte fanden ebenfalls den lebhaftesten<br />

Beifall.<br />

Noch sass man einige Zeit beisammen, und je<br />

lauter draussen der Regen niederrauschte, um so<br />

vergnügter wurde die Gesellschaft, der alle Wasser<br />

zusammen den Humor nicht wegzuschwemmen vermocht<br />

hatten.<br />

bo.<br />

Die Preisverteilung in Altdorf.<br />

Wenn das Wetter vom Samstag einmütig auf<br />

schlimmste verwünscht worden war, so zeitigte es<br />

nun nach Schluss des Rennens doch noch seine guten<br />

Folgen. Merklich flüssiger als sonst setzten sich<br />

die aufgespeicherten Wagenmassen zur Abfahri<br />

nach Altdorf in Bewegung. In recht flottem Tempo<br />

das manchen Zuschauer-Automobilisten selbst noch<br />

einer Art Rennfahrergefühle teilhaftig werden liess,<br />

glitt die unabsehbare Kolonne zu Tal. In Altdorf<br />

hiess es sich allerdings um so länger gedulden.<br />

Aber man verstand sehr wohl, dass selbst ein<br />

Preisgericht nicht zaubern kann. Schliesslich war<br />

ja auch glänzend für Unterhaltung gesorgt. Altdorf<br />

bot das Bild einer modernen grossen Völkerwanderung.<br />

Sekunde um Sekunde oft folgten sich Fahrzeuge<br />

aller Kantone und Länder. Um ja keine<br />

Lücke im Verkehrsstrom aufkommen zu lassen,<br />

durchpflügte alle paar Minuten die Strassenbahn<br />

die schon ohnehin viel zu enge Hauptgasse, dicht<br />

gepfropft mit Menschenmengen, die ihre Anschlüsse<br />

in Flüelen zu erreichen trachteten. Die Ortspolizei<br />

erlebte einen Grosskampftag, wusste sich jedoch,<br />

unterstützt durch die Feuerwehr, ihrer Aufgabe<br />

mit Geschick und Takt zu entledigen. Eine immer<br />

grössere Menschenmenge besammelte sich nach und<br />

nach auf dem stimmungsvollen Hauptplatz rings<br />

um das gewaltig ragende Teil-Denkmal. Von Zeit<br />

zu Zeit kündete wütendes Motorengebrumm die 'Ankunft<br />

eines neuen Rennwagens an.<br />

Eine Kapelle setzte ein und nun wusste man,<br />

dass der feierliche Abschlussakt beginnen sollte.<br />

Vor dem überreich beladenen Gabentisch am Fuss<br />

des Teil-Denkmals entbot im Namen der Urner<br />

Regierung Landammann Gehrig den organisierenden<br />

Verbänden und den Rennfahrern seinen Gruss. Mit<br />

Genugtuung konnte er darauf hinweisen, dass den<br />

Naturgesetzen zum Trotz auch das X. Klausenrenjen<br />

wieder zum vollen Erfolg wurde und mit besonderer<br />

Freude stellte er fest, dass trotz der im<br />

Interesse des technischen Fortschrittes eingegangenen<br />

hohen Risiken keine schweren Unfälle zu verzeichnen<br />

waren.<br />

In seiner Eigenschaft als Zentralpräsident des<br />

A. C. S. führte darauf Herr Dr. Mende folgendes<br />

aus:<br />

«Zum 10. Mal ist heute in dieser herrlichen Landschaft,<br />

von Linthal bis zur Passhöhe hinauf, das<br />

Bergrennen der Schweiz am Klausen ausgefahren<br />

worden.<br />

Eine internationale Elite von Fahrern hat sich<br />

in heissem Wettkampf gemessen und hat uns vor<br />

Augen geführt, was Kühnheit und Fahrkunst in Verbindung<br />

mit hochentwickelter Technik vermögen.<br />

Nicht nur die Freude am Sport, nicht nur das<br />

Streben nach Rekorden treibt "diese unerschrockenen<br />

Männer des Steuers zu Höchstleistungen, tiefere<br />

Gründe rechtfertigen den Einsatz von Leib und<br />

Leben bei diesen Rennen. Der Einsatz gilt dem<br />

Fortschritt der Technik; je vollkommenere Maschinen<br />

diese hervorbringt, desto grösser wird die<br />

Sicherheit auf der Strass.e, und desto grösser die<br />

Sicherheit für die Allgemeinheit.<br />

Darum gereicht es mir zu grosser Freude und<br />

hoher Ehre, im Namen des Automobil-Clubs der<br />

Schweiz allen denjenigen danken zu dürfen, die<br />

uns helfen, durch den Sport den Interessen aller<br />

dienen zu können. Dank den Behörden von Glarus<br />

und Uri, dank, dass sie seinerzeit allen Vorurteilen<br />

zum Trotz weitblickend diese schönste der Bergstrassen<br />

zu unserer Verfügung gestellt haben. Dank<br />

dafür, dass ihre Sympathie uns dauernd erhalten<br />

blieb. Dank den Ehrengästen von nah und fern.<br />

Viele gute Bekannte halten uns treue Freundschaft,<br />

und diejenigen, welche uns zum, erstenmal die Ehre<br />

geben, hoffen wir dauernd dem Kreise der Klausenfreunde<br />

gewonnen zu haben.<br />

Zwei gute Kameraden fehlen uns heute:<br />

Major Czermak, unser alter Freund, hat an keinem<br />

Klausenrennen gefehlt, er hat uns Treue gehalten<br />

bis zum Tod, Hauptmann Strässle, der meisterhafte<br />

Führer der Zürcher Polizei, hat allzu früh<br />

und tiefbetrauert seinen Kommandoposte'n verlassen<br />

müssen. Diese beiden Namen wollte ich heute bei<br />

diesem Festakt in Erinnerung rufen, sie werden<br />

uns unvergesslich bleiben.<br />

Dank der Presse des In- und Auslandes, je,und<br />

je hat sie durch bereitwillige Mitarbeit unsere Veranstaltung<br />

gefördert und uns, durch sachkundiges<br />

Urteil und offene Kritik Nutzen gebracht. Dank<br />

den Fahrern, die, allen Gefahren trotzend; uns dieses<br />

grossartige Schauspiel geboten haben und die<br />

uns gezeigt haben, wie klug gebändigte Maschinenkräfte<br />

die Begriffe von Raum und Zeit sicher überwinden.<br />

Dank endlich allen, die bei der Organisation<br />

mitgewirkt haben. Wenigen nur ist bekannt,<br />

wie gross der Apparat ist, der das Gelingen der<br />

Veranstaltung sichert, wenige kennen die persönlichen<br />

Opfer, die jeder Einzelne, der sich zur Mitarbeit<br />

verpflichtet hat, bringen muss. Wir kennen<br />

diese Arbeit, wir schätzen sie hoch ein, und ein<br />

jeder möge es wissen und fühlen, dass der Automobil-Club<br />

der Schweiz stolz ist auf diese Männer,<br />

und dass er dankbar anerkennt, was sie in unsere<br />

Sache -leisten. '<br />

Es ist dies nicht nur zu Ehren unseres Verban<br />

des, vom Bergrennen der Schweiz am Klausen und<br />

seiner Organisation wird weit über unsere Landesgrenzen<br />

hinaus gesprochen, und wenn es gut war,<br />

so wie heute, dann war es zu Ehren unseres Landes.<br />

Dank euch allen, und wenn der Ruf zum nach<br />

sten Klausen ertönt, dann lasst uns wieder au'<br />

euch zählen.»<br />

Anschliessend schritt Rennleiter Dr. Frey zur<br />

Bekanntgabe der Resultate und Verteilung der<br />

Preise.<br />

—_».—«.<br />

Internationale Alpenfahrt <strong>1934</strong>. Wir machen<br />

Strassenbenützer, hauptsächlich di« Motorfahrzeug<br />

führer auf die Veranstaltung der internationalen<br />

Alpenfahrt, soweit das Gebiet des Kantons Bern<br />

betreffend, aufmerksam. Der Fahrplan für die Kon<br />

kurrenten ist in No. 63 der «A.-R.» erschienen.<br />

Um den Fahrern die nötige Sicherheit auf de<br />

Strasse zu ermöglichen, ersuchen wir die Motorfabrzeugfuhrer,<br />

die bezeichneten Routen zu den an<br />

gegebenen Zeiten nicht zu benützen, in dringenden<br />

Fällen aber äusserste Vorsicht walten zu lassen.<br />

Die Streckenaufsicht wird von Polizeiorganen<br />

eigens dazu bezeichneten Streckenaufsehern und<br />

Kommissären des schweizerischen Automobilclubs<br />

versehen. Diese ßtehen für weitere Auskunft gerne<br />

zur Verfügung.<br />

• Straseenverkehrsamt des Kantons Bern.<br />

Bedeutung des Vortrittsrechtes.<br />

Aus dem Bundesgericht.<br />

Das Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehr bestimmt in Art<br />

27, Absatz 1: «Bei Strassengabelungen und<br />

-kreuzungen hat der Führer die Geschwindigkeit<br />

seines Fahrzeugs zu massigen und einem<br />

gleichzeitig von rechts kommenden Motorfahrzeug<br />

den Vortritt zu lassen.» Diese Vorschrift,<br />

welche Zusammenstösse an Strassenkreuzungen<br />

verhüten will, hat in einem<br />

Urteile des bundesgerichtlichen Kassationshofes<br />

vom 13. Juli eine grundlegende Auslegung<br />

erhalten.<br />

Der Automobilist F. fuhr in Neuenburg' auf<br />

dem Faubourg du Lac und stiess mit dem<br />

Motorwagen des N. zusammen, der von der<br />

Rue de l'Orangerie her diese Strasse von<br />

links kreuzen wollte. Die beiden Strassen<br />

kreuzen einander im rechten Winkel und die<br />

Fahrer konnten einander auf genügende Entfernung<br />

sehen; N. langte einen Augenblick<br />

früher auf der Kreuzungsstelle an, doch<br />

wurde sein Wagen von dem in unverminderter<br />

Geschwindigkeit von rechts nahenden<br />

Auto des F. in der Mitte der rechten Flanke<br />

angefahren. Das Polizeigericht Neuenburg<br />

sprach N. frei, verurteilte aber F. zu 50 Fr.<br />

Busse. Es nahm an, Art. 27 Abs. 1 MFG sei<br />

auf den vorliegende^pall nicht anzuwenden<br />

gewesen und F. hab$(fäs,,,Vortrittsrecht nicht<br />

beanspruchen könnetl/'F. hätte nur dann den<br />

Vortritt gehabt, wenn die beiden Fahrzeuge<br />

wirklich gleichzeitig an der Kreuzung angekommen<br />

wären; nun sei aber'N. schon an der<br />

Kreuzung gewesen, als F; erst angekommen<br />

sei und daher hätte F. verlangsamen sollen.<br />

Sein Verhalten sei ein Verstoss gegen Art. 25<br />

Absatz 1 MFG, das den Fahrer verpflichte,<br />

sein Fahrzeug stets zu beherrschen, das<br />

Tempo den gegebenen Strassen- und Verkehrsverhältnissen<br />

anzupassen und zu verlangsamen,<br />

wenn sein Wagen Anlass zu einem<br />

Unfälle bieten könne.<br />

Der Kassationshof des Bundesgerichtes<br />

hat diese Auffassung abgelehnt. Allerdings<br />

ist N. etwas vor F. an der Kreuzung angekommen,<br />

was daraus ersichtlich ist, dass der<br />

Wagen N. ungefähr in der. Mitte der rechten.<br />

Seit angefahren wurde. Die Vorschrift des<br />

Art. 27 Abs. 1 MFG Würde aber wirkungslos,<br />

wenn sie bei einem geringfügigen Vorsprung<br />

des von links kommenden Fahrzeuges jedesmal<br />

nicht mehr anzuwenden wäre. Sie will<br />

verhüten, dass der von links herkommende<br />

Fahrer über die Kreuzung fährt, bevor er<br />

sicher ist, dass andere Motorfahrzeuge von<br />

rechts kommen und sie gilt daher nicht nur<br />

dann, wenn zwei Fahrzeuge von rechts und<br />

links genau im gleichen Augenblicke bei der<br />

Kreuzungsstelle anlangen, sondern schon in<br />

allen Fällen, wo der von rechts kommende<br />

Fahrer sich so weit genähert hat, dass er die<br />

Kreuzung erreichen kann, bevor der von links<br />

ommende Fahrer die Strassenkreuzung passiert<br />

und wieder freigegeben hat Wer sich der<br />

Kreuzung von links nähert, muss darauf Bedacht<br />

nehmen, dass ein von rechts kommendes<br />

Fahrzeug ungehindert seine Bahn über<br />

die Kreuzung fortsetzen kann. Daher hätte<br />

N. trotz seines kleinen Vorsprunges dem F.<br />

den Vortritt überlassen sollen und F. war beechtigt,<br />

seine Fahrt in unverminderter, allerdings<br />

nicht übersetzter Geschwindigkeit fortzusetzen.<br />

Er durfte, voraussetzen, dass ihm<br />

N. den Vortritt lassen werde. und es liegt<br />

darin kein Verschulden, dass er die vorchriftswidrige<br />

Fahrweise des N. nicht voraussah.<br />

Ein Verschulden des F. wäre nur<br />

dann vorhanden gewesen, wenn er nicht sein<br />

Möglichstes zur Vermeidung eines Unfalles<br />

getan hätte, als er die durch das Verhalten<br />

des N. verursachte Gefahr sah.<br />

Die Kassationsbeschwerde des F. wurde<br />

«gründet erklärt und die vom Polizeigericht<br />

erhängte Busse aufgehoben. Wp.<br />

Spanen<br />

Graubünden öffnet die Schynstrasse aucl<br />

dem Gesellschaftswagen. Die Schynstrass<br />

ist für die Saison <strong>1934</strong> auch für den Verkehl<br />

mit Gesellschaftswagen freigegeben worden<br />

Zur Zeit wird ein hierfür notwendiger Einbahn-Fahrplan<br />

ausgearbeitet<br />

und schliesst die Strasse Pany-St. Antönien<br />

für den Auomobilverkeihr. Es wird mitgeteilt,<br />

dass auf ein Gesuch der Talschaft hin de<br />

bündnerische Kleine Rat die Strasse Pany<br />

St. Antönien im Prättigau für den Automobil<br />

verkehr geschlossen hat.<br />

Be.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Neue Benzinpreise. Mit Wirkung ab -4. Augusi<br />

wird gemäss Beschluss der Cosuma (Ueberwaehungs-Kommission<br />

des schweizerischen Benzinmarktes)<br />

der Benzinverkaufspreis auf 35 Rp. je<br />

Liter festgesetzt.<br />

Auf ausdrückliches Begehren der massgebenden<br />

Konsumenten-Verbände (C. LA., Commission Inter-Associations)<br />

wird bei dieser Gelegenheit der<br />

Benzin-Verkaufspreis in der ganzen Schweiz vereinheitlicht.<br />

Dies bedeutet, dass überall im Tiefland<br />

(ausgenommen Genf und Basel, wo der Preis<br />

bisher bereits 35 Rp. je Liter betrug) eine Ermässigung<br />

um 1 Rp. je Liter, in den sogen. Bergzonen<br />

je nach Ortschaft eine solche von 2—8 Rp. eintritt.<br />

Die Senkung des Preises konnte nur dank eines<br />

gemeinsamen finanziellen Opfers der Tankstellenhalter<br />

und der Lieferanten erreicht werden. Die<br />

seitens der G. I. A. beantragte und daraufhin seitens<br />

der Gosuma akzeptierte Einführung eines Einheits-Verkaufspreis«s<br />

verfolgt zwei Zwecke:<br />

1. Eine Senkung des Benzinpreises zugunsten<br />

der schweizerischen Benzinkonsumenten, und<br />

2. eine Förderung des inländischen und internationalen<br />

Automobilverkehrs, auch in den bedrängten<br />

Berggegenden, wo eine Hebung des<br />

Fremdenverkehrs für Hotellerie und alle übrigen<br />

beteiligten Kreise auch bei der Cosuma als dringend<br />

erforderlich anerkannt wird. (Mitg.)<br />

a. c. s.<br />

SEKTION BERN. Flugzeug-Auto-Fuchsjagd vom<br />

18. August <strong>1934</strong>. Die vom Berner Aero-Club und<br />

der Sektion Bern des A. C. S. erstmals zur Durchführung<br />

gelangende Flugzeug-Auto-Fuchsjagd ist<br />

in ihrer Art etwas ganz Neues. In rohen Zügen<br />

erklärt, ist di« Aufgabe folgende: Ein Fuchsflugzeug<br />

sucht in einem vorher bekanntgegebenen Rayon<br />

Unterschlupf. Nach erfolgter Landung „ legt der<br />

Fuchs einen sichtbaren •weisaen Stoffstreifen aus<br />

der von den Suchflugzeugen xa finden ist. Diese<br />

haben sich einzeln mit Automobilgruppen zuaamru«ngetan<br />

und lassen nun den Fuchs nach Feststellung<br />

seines Standortes durch ihre «Bodenbesatzungen»<br />

aufspüren. Im Gegensatz zur früheren<br />

«Autavia» darf aber die Nachrichtenübermittlung<br />

TCb Abwurf von Meldetaschen-erfolgen, so dass<br />

eine obligatorische Landung zu. diesem Zwecke<br />

nicht mehr stattzufinden hat.<br />

Neu ist auch die Gruppen-Klassierung, die sieb<br />

aus Ermittlung der Gruppentotalzeit der besten<br />

Auto-Einzelheiten der Hälfte der gestarteten GTUPpenmitglieder<br />

ergibt. Einzel-Sieger wird die Besatzung<br />

des Suchflugzeuges nnd-des Automobiles,<br />

die einer gleichen Gruppe angehörend, die kürzeste<br />

Zeit erzielt hat.<br />

Beglemente für diese. Konkurrenz sind beim Sekretariat<br />

der Sektion Bern des A. G. S., Waisenhausplatz<br />

2, Bern, erhältlich. h.<br />

T. C. S.<br />

Autosektion St. Qallen-Appenzell<br />

ORTSGRUPPE APPENZELL A.-Rh. Unsere am<br />

28. Juli a. c stattgefundene Exkursion zur Besichtigung<br />

der Bauplätze neue Kräzerlistrasse und Talstation<br />

der Säntisbahn auf Schwägalp war leider<br />

nur sohwach besucht Diejenigen Mitglieder aber,<br />

welche die Tour mitmachten,, sind voll des Lobes<br />

über den neuen Strassenzug und über die Bauarbeiten<br />

an der Säntisbahn. Unter Führung des Gruppenpräsidenten<br />

marschierte das Trüpplein vom Be-<br />

!inn der neuen Kräzerlistrasse zu Fuss dem Trace<br />

intlang bis Schwägalp. Daselbst Besichtigung der<br />

Talstationsarbeiten. Beim neuen Schwägalpwirt befüsste<br />

der Präsident die Teilnehmer, wobei er speziell<br />

Kantonsrat Pfenninger sowie einige Mitglieder<br />

der Thurgauer Sektion und der Gruppe Appenzell<br />

.-Rh. willkommen hiess. Im Anschluss daran erläuterte<br />

er an Hand eines vom Präsidenten des Verwaltungsrates<br />

der Säntisschwebebahn zur Verfügung<br />

gestellten Exposes die in Angriff genommenen<br />

Arbeiten. 'Dänach liegt die Talstation der Säntis-<br />

Schwebebahn in der Schwägalp (1360 m), die Bergstation<br />

nahe dem Säntisgipfel (2470 m). Höhendifferenz<br />

rund 1100 m. Die Bahnlänge beträgt, schräg<br />

gemessen, 2160 m, die mittlere Steigung also über<br />

50 Prozent.<br />

Die Linie erhält 3 Masten, von denen der grösste<br />

über 50 m hoch wird. Bei Mast Nr. 3 (zwischen<br />

yrenspitz und Graukopf) wird eine fakultative<br />

Haltestelle eingerichtet Sie erhält aufklappbare<br />

Perrons und ermöglicht die Benutzung des schönen<br />

ikigebietes, das sich im sog. Karrenfeld zwischen<br />

iyrenspitz und Silberplatte befindet.<br />

Entsprechend den scharfen schweizerischen Ban-<br />

'orschriften ist die Bahn mit je 2 Trag- und Zugleilen<br />

ausgestattet.<br />

Die Laufwerke der Je 35 Personen fassenden<br />

Wagen erhalten je 4 Fangbremsen, die mit kupfernen<br />

Bremsbacken die Tragseile bzw. die Stützenschuhe<br />

seitlich ergreifen.<br />

Bei einem Nachgeben des Zug- und Gegenseiles<br />

ider beim Ueberschreiten der vorgesehenen Geschwindigkeit<br />

werden automatisch alle 4 Fangbrem-<br />

:en ausgelöst Sowohl Wagenführer wie der Maichinist<br />

in der Bergstation können in jedem Augenilick<br />

den Stillstand der Wagen bewirken.<br />

Die Kraftbeschaffung ist dreifach geregelt, inlem<br />

neben dem elektrischen Hauptmotor ein Reservemotor<br />

aufgestellt ist und überdies für den Fall<br />

einer Ausserbetriebsetzung der Stromzuführung ein<br />

Benzin-Reservemotor.<br />

Die normale Fahrgeschwindigkeit beträgt 4 m/sec.,<br />

ie normale Fahrzeit also rund 9 Minuten. Der<br />

'ahrpreis beträgt 6 Fr. für die Berg- und 4 Fr. für<br />

ie Talfahrt.<br />

Weitgehende Sicherheiten sind auch fegen die;<br />

ilitzgefahr geschaffen, indem die allermodernsten<br />

und vollkommensten Blitzschutzeinrichtungen zur<br />

Verwendung gelangen." Durch Wind-Geschwindigkeitsmesser<br />

wird auch jederzeit festgestellt, wann<br />

die Windstärke einen Grad erreicht, der die Fahrt<br />

unangenehm machen würde. Für diesen Fall ist<br />

die vorübergehende Einstellung des Betriebes vorgesehen.<br />

Für den bei modernen Schwebebahnen praktisch<br />

nicht vorkommenden Fall, dass trotz mehrfacher<br />

Kraftquellen eine Stillegung der Kabinen unterwegs<br />

eintreten sollte, können mittelst einer eigenen und<br />

unabhängigen Kraftquelle 6 Personen fassende<br />

Hilfskabinen an die stillstehenden Kabinen herangeführt<br />

werden.<br />

Der Anschluss der Bahn an das schweizerische<br />

Bahnnetz wird durch die im Bau befindliche K r ä -<br />

zerenpass-Strasse bewirkt. Durch sie wird<br />

die seit.bald 100 Jahren geforderte Verbindung<br />

zwischen dem Tal der Urnäsch, bzw. zwischen<br />

Urnäsch selbst und dem Thurtal, bzw. mit der Station<br />

Nesslau der Bodensee-Toggenburg-Bahn hergestellt.<br />

Teilweise haben die Zufahrten bereits bestanden,<br />

so eine solche von Urnäsch bis zum Rossfall, ebenso<br />

eine solche von Nesslau nach dem Rietbad und darüber<br />

hinaus bis zum Schiltmoos.<br />

Die neue Strecke Rossfall-Passhöhe bei Beieregg<br />

erhält von Anfang an 5—6 Meter Breite und ein<br />

Maximalgefäll von 11%. Auch die Toggenburger Anschlußstrecke<br />

wird von Anfang an breit genug dimensioniert,<br />

dass auch sie dem Auto-Verkehr dianen<br />

kann.<br />

Das eidg. Postdepartement hat sich denn auch<br />

bereits dahin entschieden, nach Eröffnung der<br />

Schwebebahn und der Strasse Urnäsch-Beieregg-<br />

Schwägalp einen ganzjährigen Regie-Postdienst zu<br />

eröffnen. Durch ihn wird die Schwägalp endlich<br />

dem ausgebreiteten Wintersport erschlossen. Nach<br />

Fertigstellung der st. gallischen Anschlußstrecke<br />

wird eine regelmässige Postauto-Verbindung Urnäsch-<br />

Nesslau nachfolgen und damit der Anschluss an die<br />

Postautostrecke Nesslau-Buchs hergestellt<br />

Durch die eigenartige Kombination von Schwebebahn<br />

und Autozufahrt wird ein flottes Hand-in-<br />

Handarbeiten zwischen Auto und Bahn gewährleistet.<br />

Die Bahn beginnt erst dort, wo das Auto<br />

nicht hinkommt, und aus diesem Gesichtspunkt hat<br />

die Schwebebahn ein ca. 1 km langes Verbindungsstück<br />

zwischen der künftigen Staatsstrasse über<br />

den Kräzerenpass und ihrer Talbahnstation Schwägalp<br />

auf eigene Kosten erstellt. Sie lässt auch .Parkplätze<br />

für einige hundert Wagen erstellen.<br />

Die Baukosten der Bahn sind auf 1,8 Mill. Fr.<br />

veranschlagt. Die Bahn hat dabei für die erwähnte<br />

bahneigene, also an sich nicht ohne weiteres öffentliche<br />

Zufahrtsstrasse Beieregg-Schwägalp gegen<br />

100000 Fr. aufzuwenden und das Zustandekommen<br />

der Kräzerenpass'-Strasse auf Ausserrhoder-Seite<br />

durch eine Subvention von 50000 Fr. ermöglicht.<br />

Ebenso wird, sie für die Kosten des Schneebruches,<br />

und zwar auf der ganzen Strecke Rossfall-<br />

Schwägalp aufzukommen haben.<br />

Nach diesen Ausführungen und einigen weiteren<br />

Erklärungen über die Bauverhältnisse konnte nach<br />

deren Besichtigung sich jeder Teilnehmer über beide<br />

Werke, die im Alpstein im Entstehen begriffen sind,<br />

ein klares Bild machen.<br />

Nach gewalteter Diskussion dankte der Vorsitzende<br />

allen Teilnehmern für ihr Erscheinen mit<br />

speziellem Wunsch für ein glückliches Gelingen der<br />

beiden für die Volkswirtschaft so bedeutungsvollen<br />

Werke. Um 17 Uhr erfolgte Abmarsch über Kräzerli<br />

zu unseren Stahlrossen.<br />

Unser offiz. Sommerprogramm ist damit sozusagen<br />

erschöpft. Im Spätherbst sollen von unserem<br />

Sektionspräsidenten E. Lutz, event vereint mit der<br />

Scintillafabrik, im Vorder-, Mittel- und Hinterland<br />

je ein Vortrag abgehalten werden. .Die Mitglieder<br />

:machen wir nochmals auf die vom 18.—22. August<br />

a. c. stattfindende S«ktionsfahrt in die Dolomiten<br />

aufmerksam.<br />

Unsere Gruppe zählt <strong>1934</strong> bald 200 Mitglieder.<br />

Es ist Ehrenpflicht, die Werbung für die Gruppe<br />

nicht zu vergessen. Da voraussichtlich per Herbst<br />

keine Vollsitzung stattfindet, bitten wir die geschätzten<br />

Mitglieder, allfällige Wünsche und Anregungen<br />

schriftlich dem Bureau mitzuteilen.<br />

Der Gruppenpräsident.<br />

&us den Verbänden<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Teilnahme am Grossen Preis<br />

der Schweiz in Bern. Programm<br />

für' Sonntag, 26. August <strong>1934</strong>,<br />

bei" jeder Witterung. Sammlung<br />

aller Teilnehmer im Rest. Münsterhof,<br />

morgens 4.30 Uhr. Abfahrt<br />

punkt 5 Uhr über Bremgarten,<br />

Wohlen, Lenzburg, Suhr,<br />

Murgenthai, Herzogenbuchsee, Bern (Imbiss in der<br />

kalten Herberge, Langenthai). Ankunft in Bern ca.<br />

9 Uhr. Alsdann ist es den Teilnehmern freigestellt,<br />

eine Stunde nach Schluss des Rennens (ca. 18 Uhr)<br />

zur Verfügung stehenden Zeit nach Belieben zu<br />

verbringen. Aenderungen und Wünsche der Teilnehmer<br />

werden von der Kommission nach Möglichkeit<br />

berücksichtigt und entgegengenommen. Wir<br />

ersuchen alle unsere Ehren-, Frei-, Aktiv- und<br />

Passivmitglieder, den bereits per Post zugestellten<br />

Talon, genau auszufüllen mit der Teilnehmerzahl<br />

und umgehend an den Präsidenten einzusenden,<br />

damit für genügende Sitzplätze gesorgt werden<br />

kann. Verpflegung ist für jedermann freigestellt.<br />

Teilnehmer, welche dem Rennen nicht zusehen wollen,<br />

werden eine Stadtrundfahrt mit Besichtigung<br />

des Bärengrabens ausführen. Der Fahrpreis für<br />

Mitglieder beträgt pro Person Fr. 12.50 und für<br />

Nichtmitglieder Fr. 13.— Die Kommission.<br />

Veranstaltungen.<br />

Tagung der Vereinigung Schweiz. Flieger-Pio-<br />

!ere und -Soldaten. Die Vereinigung Schweiz.<br />

'Heger-Pioniere und »Soldaten, Ortsgruppen Zürich<br />

und Basel, begehen am 12. August <strong>1934</strong> ihre<br />

seit Jahren bereits traditionell gewordene Tagung,<br />

und zwar dieses Jahr in Gedenken des 1. August<br />

1914, der Mobilisation und in Ehrung unseres Altmeisters<br />

Oskar Bider, in dessen Heimat in Langenbruck<br />

(Baselland).<br />

An alle Angehörigen der Fliegertruppe ergeht<br />

die .Einladung, an diesem Erinnerungs- und Jahrestage<br />

der Fliegersoldaten kameradschaftlich teilunehmen.<br />

Der Tag soll zugleich die Grundlegung<br />

iner Vereinigung sein, die alle Flieger-Pioniere<br />

and -Soldaten einschliesst, die seit 1914 bei der<br />

3. F. A. eingeteilt sind, bis auf den jüngsten Jahr*<br />

?ang, wie dies-bei den andern Spezialwaffen schon<br />

lange üblich ist.<br />

(Infolge Stoffandranges muss die Flugseite<br />

msnahmsweise auf die nächste Nummer verschoben<br />

werden.)


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