E_1934_Zeitung_Nr.075
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BERN, Freitag, 14. September <strong>1934</strong><br />
Nummer 20 Cts. '<br />
30. Jahrgang - N» 75<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentra'.blatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.— REDAKTION U.ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />
Ausgabe B (mit Unfallversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50, jährlich Fr. 30.-<br />
Zum Ausbau der Schweiz. Alpenstrassen<br />
Obwohl sich die von der schweizerischen<br />
Verkehrsliga eingereichte Initiative zum Ausbau<br />
der Alpenstrassen und ihrer Zufahrtsrouten<br />
nur mit der prinzipiellen Seite dieses<br />
überaus wichtigen Strassenproblems befasste,<br />
so fehlt es doch nicht an praktischen Vorschlägen,<br />
welche den Bundesbehörden das<br />
Studium des ganzen Fragenkomplexes erleichtern<br />
und ihn auf einen durchaus realen<br />
und praktischen Boden stellen. Es ist das<br />
Verdienst der von der Vereinigung schweizerischer<br />
Strassenfachmänner bestellten Kommission<br />
für Alpenstrassen, eine sorgfältige<br />
Zusammenstellung derjenigen Strassen ausgearbeitet<br />
zu haben, welche für den Ausbau<br />
in erster Linie in Frage kämen. Wir hatten<br />
bereits im Frühjahr Gelegenheit, auf diese<br />
Vorschläge näher hinzuweisen (A.-R. Nr. 29<br />
vom 6. April: « Alpenstrassenbau und -initiative<br />
»). In der neuesten Nummer der schweizerischen<br />
Zeitschrift für Strassenwesen, dem<br />
Organ der vorgenannten Vereinigung, erstattet<br />
nun der Kommissionspräsident, Kreisoberingenieur<br />
Walther in Thun, Bericht über die<br />
Tätigkeit seiner Kommission. Die Ausführungen<br />
verdienen schon deshalb weitgehende<br />
Beachtung, weil sich gewiss jeder, der die<br />
Initiative unterschrieben hat, dafür interessiert,<br />
was nach Ansicht der Fachleute in ein<br />
kommendes Ausbauprogramm aufgenommen<br />
werden -sollte. Dabei sei gleich eingangs auf<br />
die ausdrückliche Feststellung des Berichterstatters<br />
verwiesen, dass es sich bei der Arbeit<br />
der Kommission nur um eine Tätigkeit<br />
mit förderndem, abklärendem und beratendem<br />
Charakter handelt und damit keineswegs eine<br />
Einmischung in die Kompetenz der Strassenbehörden<br />
beabsichtigt ist. Es handelt sich<br />
also durchaus nur um Diskussionsvorschläge,<br />
die aber deswegen, vom gesamtschweizerischen<br />
Verkehrsstandpunkt aus gesehen, nicht<br />
weniger wertvoll sind.<br />
^ Als erstes wurden bereits im Jahre 1931<br />
Normalien für den Neu- oder Ausbau von<br />
Bergstrassen ausgearbeitet, die dann ein Jahr<br />
später von der Konferenz der kantonalen<br />
Baudirektoren genehmigt und den Kantonen<br />
F E U I L L E T O N<br />
Bux.<br />
Zirkusroman von Hans Possendorf.<br />
(21. Fortsetzun«)<br />
zur Anwendung empfohlen wurden. Mittels<br />
dieser Normen soll eine möglichst weitgehende<br />
Vereinheitlichung im Strassenbau erzielt<br />
und Mängel verhütet werden, wie sie<br />
sich beim früheren Ausbau zeigten.<br />
Das Normenblatt legt vor allem einmal die<br />
Fahrbahnbreiten für die verschiedenen Strassenkategorien<br />
fest, wobei für Haupt- und damit<br />
auch für die Alpenstrassen eine Fahrbahnbreite<br />
von 6 m vorgesehen wird. Dies<br />
gestattet das Kreuzen in voller Fahrt von<br />
zwei Wagen von den durch Gesetz festgelegten<br />
Maximalbreiten von 2,4 m. Wie sehr hier<br />
die Wirklichkeit noch hinter diesem erstrebenswerten<br />
Ziel zurückliegt, geht daraus hervor,<br />
dass bis jetzt nur eine einzige Route,<br />
nämlich die Simplonstrasse, für den durchgehenden<br />
Verkehr von Wagen mit 2,4 m<br />
Breite geöffnet werden konnte. Ausser den<br />
Normalien, die auch das Ausmass der Kurvenverbreiterung,<br />
die Vertikalausrundung von<br />
Gefällwechseln im Längenprofil, die Gestaltung<br />
des Querprofils, die Ausbildung der Kurven<br />
u. a. m. regeln, wurden folgende Leitsätze<br />
als Richtlinien für den Ausbau der bestehenden<br />
Alpenstrassen aufgestellt:<br />
unübersichtlichen Kurven, bei Kuppen und anderen<br />
gefährlichen Stellen.<br />
9. Wünschenswert ist die Anlage eines Fusspfades<br />
parallel oder in der Nähe der Fahrstrasse, soweit<br />
nicht die alten Passwege als Fusswege hergerichtet<br />
werden können.<br />
Der nächste zu verwirklichende Programmpunkt<br />
betraf die Bearbeitung eines generellen<br />
Ausbauprogramms für das Netz von Alpenstrassen.<br />
Nach der Ansicht der Kommission<br />
hat sich ein Programm für die Modernisierung<br />
der Alpenübergänge zunächst auf die<br />
wichtigsten im schweizerischen und internationalen<br />
Touristenverkehr und für die ErschMessung<br />
der einheimischen Hauptfremdengebiete<br />
unbedingt notwendigen Strassenzüge<br />
zu beschränken.<br />
Der endgültige Vorschlag der Alpenstras-<br />
zückt davon gewesen, dass er ihm am andern<br />
Tage einen pompösen Stern überreicht hatte,<br />
der an farbenprächtigem Band um den Hals<br />
zu tragen war. Ausserdem hatte Bux die<br />
deutsche und die italienische Rettungsmedaille.<br />
Es blieb ihm also nichts anderes übrig: Er<br />
musste sich am andern Morgen einen neuen<br />
Frack anmessen lassen und an seine Mutter<br />
eine Karte schreiben: sie möchte ihm gleich<br />
die Zigarrenkiste mit dem ganzen Ordenskram<br />
senden, da er in Berlin an einer grossen<br />
Maskerade teilzunehmen habe.<br />
An dem gleichen Tage erhielt Major von<br />
Prastelny ein Telegramm seiner Tochter:<br />
«Komme schon morgen abends 7.50 zurück<br />
wegen Presseball — Fee.»<br />
«Sag' mal, du bist wohl total verrückt geworden?»<br />
Mit diesen liebevollen Worten empfing<br />
der Major seine Tochter. «Du willst auf<br />
den Presseball? Wer soll denn das bezahlen?»<br />
«Ich bin von Marwitzens eingeladen!» gab<br />
Fee strahlend zurück. «Aber eine neue Toilette<br />
brauche ich unbedingt dafür!»<br />
«Und wer soll die bezahlen?<br />
«Du!» war Fees lakonische Antwort. —<br />
Ueber das ganze Abendessen erstreckte<br />
sich der Kampf um diese neue Toilette und<br />
endete mit einer Niederlage des Majors auf<br />
der ganzen Linie. Und darüber vergass Herr<br />
VQn Prastelny ganz, Fee die grosse Neuig»<br />
INSERTIONS-PREIS: TMe achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CU.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Telephon 28.222 Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern Inseratenicbluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
1. Durchgehende Verbreiterung der nutzbaren Fahrbahnbreite<br />
auf 6 m. (Der Begriff der nutzbaren<br />
Fahrbahnbreite umfasst die Strassenbreite zwischen<br />
den beidseitigen Bordsteinen oder talseitiger<br />
Brüstung und bergseitiger Strassenschale<br />
inklusive. In den Kurven ist die Fahrbahn nach<br />
den Normalien zu verbreitern.)<br />
2. Verbesserung der Linienführung und der Sicht<br />
an allen denjenigen Stellen, wo dies notwendig<br />
und nicht mit unverhältnismässig grossen Kosten<br />
verbunden ist.<br />
3. Korrektion dos Querprofiles nach den Normalien,<br />
Umbau zu schwacher Stützmauern und Kunstbauten.<br />
4. Ausbau der Wendeplatten nach den Normalien.<br />
Befestigung der Fahrbahn in denselben durch<br />
Kleinstpinpflästerung oder einer anderen rauhen<br />
Belagsart:<br />
5. Verbesserung in der Strassenentwässerung.<br />
6. Ausführung der erforderlichen Sicherheitsvorkehren<br />
(Radabweiser, Geländer, Brüstung und<br />
dergleichen).<br />
7. Einwalzen der Fahrbahn, Staubfreimachung derselben<br />
in möglichst ausgedehntem Masse durch<br />
Oberflächenbehandlung oder eigentliche Beläge.<br />
8. Markierung der Kurven, Aufteilung der Verkehrsspuren<br />
durch Striche in Strassenmitte in<br />
Uebersicht der zum Ausbau vorgeschlagenen Alpenstrassen. Die zehn in Frage kommenden Pässe<br />
sind durch besonders starke Markierung hervorgehoben. Der Plan wurde nach einer von der Alpenstrassenkommission<br />
des V. S. S. ausgearbeiteten Karte zusammengestellt.<br />
senkommission der V. S. S. umfasst folgende<br />
Strassenzüge, wobei aus der Tabelle gleichzeitig<br />
die Länge derselben wie auch die budgetierten<br />
Kosten des Ausbaues ersichtlich<br />
sind:<br />
In der Nord-Süd-Richtung:<br />
Grosser St. Bernhard von Martigny-Landesgrenze<br />
Simplonstrasse von Brig-Landes-<br />
• grenze<br />
Gotthardstrasse von Brunnen-<br />
Biasca<br />
von Chur-Silva-<br />
Julierstrasse<br />
plana-Castasegna<br />
In der West-Ost-Richtung:<br />
Furka-Oberalpstrasse von Brig-<br />
Andermatt-Chur<br />
Grimselstrasse von Meiringen-<br />
Gletsch als Zufahrt in obige<br />
West-Ost-Transversale<br />
Flüela-Ofen-Umbrail von Landquart-Zernez-Umbrail<br />
Pillonstrasse von Aigle durch<br />
das Simmental nach Spiez<br />
Brünigstrasse von Brienz nach<br />
Giswil mit Zufahrt Meiringen-<br />
Brünig<br />
Klausenstrasse von Altdorf nach<br />
Linthal<br />
Total<br />
Zuschlag für Unterbringung der<br />
Arbeiter im Gebirge, Einrichtung<br />
der Baustellen, Fusswege<br />
und Parkplätze an den<br />
Paßstrassen usw. zirka 8%<br />
Total Ausbaukosten der in Vorschlag<br />
gebrachten Alpenstrassen<br />
und Zufahrtsstrasseh<br />
km<br />
Fr.<br />
44.6 3,200,000<br />
42,3 2,100,000<br />
114,1 20,028,480<br />
105,0 4,256,000<br />
172,0 18,948,000<br />
37.7 7,126,000<br />
124,0 12,800,000<br />
98.5 8,411.500<br />
23.6 2,695,000<br />
47,0 9,208,000<br />
808,8 88,772,980<br />
7,227,020<br />
96,000,000<br />
«Nein — oder vielmehr: ja. Aber den habe<br />
ich seit Jahren nicht mehr angehabt. Der ist<br />
sicher schon ganz altmodisch geworden. Kann<br />
ich denn nicht in meinem Smoking gehen?»<br />
«Ausgeschlossen! Auf den Presseball müssen<br />
Sie im Frack kommen — im Frack und<br />
mit Orden. — Sie haben doch einen? — oder<br />
mehrere sogar?»<br />
«Ja, das schon. Aber solche Maskerade<br />
mache ich nicht mit. Nein, da geniere ich<br />
mich.»<br />
«Genieren? Wieso? Sie haben doch Ihre<br />
Orden nicht gestohlen! — Nein, Herr Bux,<br />
die Direktion würde Ihnen das direkt übelnehmen,<br />
wenn Sie da nicht in vollem Kriegsschmuck<br />
erscheinen! Denken Sie doch, diese<br />
Reklame für uns, wenn in der Presse steht...»<br />
Und nun musste Bux seinen ganzen Ordens"<br />
Vorrat beichten: Als ganz junger Artist, schon<br />
bevor er studierte, hatte er in Portugal, in<br />
Griechenland und in Rumänien schon ein paar<br />
Auszeichnungen erhalten; dann im Sommer<br />
1922 in Schweden und in Dänemark; und in<br />
Habana hatte der Präsident von Haiti, der<br />
dort zufällig auf einem Erholungsurlaub war,<br />
Buxens Nummer gesehen und war so entkeit<br />
mitzuteilen, dass Freund Buchsbaum<br />
schon seit Wochen die Sensation des schaulustigen<br />
Berlin bildete. Erst im Bett fiel es<br />
dem Major wieder ein. Doch plötzlich dachte<br />
er, dass es besser sei, Fee diese Tatsache<br />
nicht noch auf die Nase zu binden. Am Ende<br />
fing dann der unmögliche Flirt mit dem Herrn<br />
Zirkusclown von neuem an. Auf einer Reise<br />
konnte man ja leicht einmal zu sonderbaren<br />
Bekanntschaften kommen! Aber in Berlin<br />
und Potsdam, — da war das wohl nicht der<br />
richtige Verkehr!<br />
Fee aber war die nächsten drei Tage über<br />
so ausgiebig mit der Sorge für die neue Toilette<br />
beschäftigt, dass sie nicht dazu kam,<br />
auch nur einen Blick in die <strong>Zeitung</strong> zu werfen.<br />
Fees Freundin Frau von Marwitz und ihr<br />
Gatte gehörten zu den Menschen, die es sich<br />
leisten konnten und auch Vergnügen daran<br />
fanden, überall dabei zu sein, wo gesellschaftlich<br />
.etwas los' war. Sie hatten also schon<br />
längst vor ihrer Rückkehr vom Wintersport<br />
durch Otto von Kroidt eine Loge für den<br />
Presseball reservieren lassen. Dieser Herr<br />
von Kroidt, ein früherer Offizier, hatte sich<br />
vorzüglich in die neue Zeit gefunden. Er war<br />
ein gewandter und gut bezahlter Journalist<br />
bei einem bekannten Blatt. Mit Marwitzens<br />
war er, ebenso wie mit Fee von Prastelny,<br />
intim befreundet, und es schien allen Bekannten<br />
so gut wie sicher, dass er und Fee über<br />
kurz oder lang einander heiraten würden,<br />
Nach Kantonen verteilt, entfallen auf die<br />
einzelnen Stände folgende Kostenanteile:<br />
Strassenlänge Mill. Fr.<br />
Bern 123,3 km 15,6<br />
Glarus 10,0 • 1,65<br />
Graubünden 313,0 > 26,08<br />
Obwalden 9,0 > 0,85<br />
Schwyz 5,6 » 1,5<br />
Tessin 54,0 > 7 4<br />
Uri 120,1 » 28,5<br />
Waadt 21,5 » 2,3<br />
Wallis 152,3 » 12.07<br />
Total 808.8 km 96,0<br />
Da sich die Kostenberechnungen nach dem<br />
Kommissionsbericht weniger auf bereits ausgearbeitete<br />
Projekte als meistens auf Schätzungen<br />
aufbauen, so ist der gesamte Schlussbetrag<br />
von 96 Millionen Franken eher zu niedrig<br />
als zu hoch angesetzt. Sehr interessant:<br />
und begrüssenswert ist die im Kostenzuschlag<br />
von 8 % zum Ausdruck kommende Absicht,<br />
die alten Passwege als Fusswege für Wanderer<br />
herzurichten und da, wo diese nicht<br />
mehr benützt werden können, parallel zur<br />
Fahrstrasse oder in ihrer Nähe Fusspfade anzulegen,<br />
um auch dem Wanderlustigen die<br />
Möglichkeit zu bieten, die Alpen zu durchqueren,<br />
ohne vom Motorfahrzeugverkehr be'ästigt<br />
zu werden oder diesen zu stören. Im<br />
fernem wird auch der Notwendigkeit der Anlegung<br />
von Parkplätzen Rechnung getragen.<br />
Der obige Vorschlag enthält ausschliesslich<br />
Strassen, die bereits bestehen und daher nur,<br />
zum Ausbau in Frage kommen. Dagegen wurde<br />
von der Berücksichtigung neu anzulegen-<br />
obwohl sie noch nicht als Verlobte galten oder<br />
auftraten.<br />
Ausser diesen vieren sassen noch Bankier<br />
Bentheimer und seine Gattin am Tische. Frau<br />
Bentheimer war Otto von Kroidts Schwester.<br />
Ihre Eheschliessung hatte seinerzeit bei der<br />
ganzen adeligen Verwandtschaft höchste Missbilligung<br />
hervorgerufen, was Ria Bentheimer<br />
aber gänzlich kalt Hess, denn sie fühlte sich<br />
mit ihrem guten dicken Adolf restlos glücklich.<br />
Bentheimer und sein Schwager von Kroidt<br />
kannten alle Welt, das war für sie Ehrensache;<br />
und für Fee war es höchst interessant.<br />
Alle Augenblicke zeigten sie ihr neu auftauchende<br />
prominente Persönlichkeiten: Minister,<br />
Sänger und Industriegewaltige, Gelehrte,<br />
Schriftsteller und Filmstars. Fee war wie geblendet<br />
von dieser grossen Welt; die ihre<br />
ganze Sehnsucht bildete und zu der sie trotz<br />
ihrem alten Adel als Tochter eines verabschiedeten<br />
und massig begüterten Offiziers nicht<br />
gehörte.<br />
Eben entstand wieder eine Bewegung an<br />
der gegenüberliegenden Seite des Saales.<br />
Menschen drängten sich neugieris: zusammen.<br />
Herr von Kroidt erhob sich halb von<br />
seinem Sitz und spähte aus wie ein Jäger<br />
nach dem Wild.<br />
«Was tut sich da, Otto? Was tut sich da?»<br />
fragte Bentheimer ganz erregt und tauschte<br />
blitzschnell seinen scharfen Zwicker mit einem<br />
noch schärferen Glas.
P> AUTOMOBIL-REVUE nu - N° 75<br />
der Strassen ganz abgesehen, indem die Kommission<br />
der Auffassung ist, die Anpassung<br />
der wichtigsten bestehenden Alpenstrassen an<br />
die Bedürfnisse des modernen Verkehrs sei<br />
dringlicher als Neuanlagen. Dabei wird aber<br />
die Wichtigkeit von Neubauten nicht verkannt<br />
und bestätigt, dass beispielsweise gerade eine<br />
Sustenstrasse nicht nur in touristischer, sondern<br />
auch in militärischer Hinsicht ein sehr<br />
wichtiges Bindeglied im schweizerischen Alpenstrassennetz<br />
darstellen würde. Auch weitere<br />
bereits bestehende Projekte verdienten<br />
alle Aufmerksamkeit, doch müsse es den beteiligten<br />
Kantonen überlassen werden, die<br />
Initiative für den Bau neuer Routen zu ergreifen.<br />
Die Kommission weiss, dass sie mit diesem<br />
Programm noch eine Reihe von Wünschen<br />
offen lässt. Sie glaubt aber, dass bei weiser<br />
Beschränkung viel eher mit der Verwirklichung<br />
gerechnet werden kann. Alle für den<br />
schweizerischen und internationalen Autotourismus<br />
notwendigsten Verbindungen wären<br />
damit hergestellt. Ein solches Strassennetz<br />
erschliesse unsere wichtigsten Fremdengebiete<br />
in den Alpen und verbinde sie unter<br />
sich wie auch mit den bedeutendsten Verkehrszentren<br />
der Nachbarländer.<br />
Abschliessend findet sich im vorerwähnten<br />
Bericht die Bestätigung unserer seit langem<br />
zugunsten einer Modernisierung der Alpenstrassen<br />
ins Feld geführten Argumente. Es<br />
heisst dort, dass die grosse Not und Arbeitslosigkeit<br />
besonders auch in den Berggegenden<br />
imperativ nach Arbeitsbeschaffung in<br />
grossem Stile rufe. Es gebe keine bessere,<br />
produktivere und gerechtfertigtere Arbeitsbeschaffung<br />
als den Ausbau der Strassen.<br />
Der Bund hat nun das Wort. Es ist angesichts<br />
des unbestrittenen Erfolges der Alpenstrasseninitiative<br />
und des grosszügigen Ausbaues<br />
der internationalen Verkehrswege<br />
durch das uns umgebende Ausland zu erwarten,<br />
dass die Eidgenossenschaft endlich die<br />
Mittel zur Verfügung stelle, um die Schweiz<br />
nicht den Arischluss an den internationalen<br />
Autotourismus endgültig verpassen zu lassen.<br />
Garantie des Verkäufers.<br />
Aus dem Bundesgericht.<br />
Der im Juni 1932 zwischen dem Vertreter<br />
einer Autofabrik und einem Kunden abgeschlossene<br />
Vertrag über den Verkauf eines<br />
Wagens enthielt folgende Garantieklausel:<br />
«Die Firma X. übernimmt eine Garantie von<br />
6 Monaten ab Lieferung in der Weise, dass<br />
diejenigen Teile des Chassis gratis ersetzt'<br />
•werden, welche innerhalb dieser Frist infolge<br />
Material- oder Arbeitsfehlers defekt<br />
geworden sind. Garantie für Pneumatik,<br />
Zündanlage... sind ausgeschlossen, sowie<br />
für Mängel, die auf Nachlässigkeit des Käufers<br />
zurückzuführen sind.» Die Verkäuferin<br />
stellte dem Käufer dann auf sein Begehren<br />
noch eine ausdrückliche Garantie aus, dass<br />
der Wagen nicht zum Sieden komme und<br />
ein derartiger Mangel kostenlos behoben<br />
würde. Kurz nach dem Bezug des Wagens<br />
meldete der Käufer, der Wagen sei auf einer<br />
Fahrt nach der Lenzerheide stark ins Kochen<br />
gekommen, worauf die Verkäuferin mitteilte,<br />
die Automobilfabrik stelle nunmehr<br />
ein neues Kühlermodell mit um 20% erhöhter<br />
Kühlkapazität her und ein solcher Kühler<br />
werde gratis eingebaut, sobald er von<br />
der Fabrik bezogen werden könne. Inzwischen<br />
wurde ein Kühler schweizerischen Fabrikates<br />
mit gleichfalls erhöhter Leistungsfähigkeit<br />
eingebaut, wobei sich die Verkäuferin<br />
bereit erklärte, diesen Kühler später<br />
durch das neue Fabrikmodell zu ersetzen.<br />
Der Käufer rügte jedoch noch andere Mängel<br />
des Wagens und stellte diesen zur Verfügung<br />
der Verkäuferin, indem er die Bezahlung<br />
des Kaufpreises von 10,250 Fr. verweigerte.<br />
(Er hatte ausserdem seinen alten<br />
Wagen in Tausch gegeben.)<br />
Als die Verkäuferin gegen den Käufer<br />
Klage auf Bezahlung der 10,250 Fr. erfjöb,<br />
forderte dieser in einer Widerklage 10,000<br />
Franken, da ihm 2000 Fr. Unkosten erwachsen<br />
seien und ihm der alte Wagen im Werte<br />
von 8000 Fr. nicht zurückerstattet werden<br />
könne. Das Handelsgericht St. Gallen, vor<br />
dem der Prozess geführt wurde, liess durch<br />
Sachverständige untersuchen, ob die Kühlanlage<br />
nach hiesiger Verkehrsauffassüng den<br />
Anforderungen genüge und ob der Wagen<br />
wegen des eingebauten Kühlers nicht mehr<br />
den Eindruck eines neuen Wagens mache<br />
und deshalb entwertet sei. Nach zwei Versuchsfahrten,<br />
die mit einer Belastung von;<br />
fünf Personen auf den Strecken Rorschach-i<br />
Landeck und Altstätten-Ruppen-Landmark 1<br />
unternommen wurden, erklärten die Sachver-;<br />
ständigen, bei richtiger Fahrtechnik genüge;<br />
der Kühler nach hiesiger Verkehrsauffassung<br />
den Anforderungen und ein Minderwert<br />
sei nicht eingetreten. ;<br />
Sowohl das Handelgericht als, durch Urteil<br />
vom 13. September, das Bundesgericht<br />
haben entschieden, dass der Käufer den Wagen<br />
nicht zurückgeben könne, sondern den<br />
Preis zu bezahlen habe. Nach der Feststellung<br />
des Handelsgerichtes ist in Automobü-.<br />
kreisen bekannt, dass fabrikneue Wagen,<br />
speziell diejenigen amerikanischer Herkunft,<br />
oft Mängel aufweisen, weil sie in den Fabriken<br />
nicht durch Probefahrten einlässlich ge- !<br />
prüft werden und es kann daher nicht Vertragswflle<br />
der Automobilverkäufer sein, sich<br />
einen Abzug am Kaufpreis machen zu lassen<br />
wegen Mängeln, welche leicht und in kurzer<br />
Frist ausgebessert werden können. Daher ist<br />
die Garantie so aufzufassen, dass die Verkäuferin<br />
ein Nachbesserungsrecht hat, dass<br />
ihr der Wagen zur Beseitigung von Mängeln<br />
vom Käufer zur Verfügung gestellt werden<br />
muss. Das Bundesgericht ist an die Beweiswürdigung<br />
des Handelsgerichtes gebunden,<br />
das auf die Expertise abstellte. Es ist durchaus<br />
richtig, dass davon ausgegangert v wi<br />
ob der Kühler «bei richtiger Fahrtechm<br />
den Anforderungen genüge, sonst wäre der<br />
Verkäufer einem Missbrauch der Mängelrüge<br />
durch den Käufer ausgesetzt. — Die Klage<br />
wurde daher geschützt und die Widerklage<br />
abgewiesen. Die Verkäuferin wird bei der<br />
Erklärung behaftet, dass sie den eingebauten<br />
Kühler kostenlös gegen das neue Fabrikmodell<br />
auswechseln und andere vom Käufer<br />
gerügte Mängel beheben wolle; der Käufer<br />
hat diese Mängel schriftlich namhaft zu machen<br />
und den Wagen der Verkäuferin zur<br />
Vornahme der Arbeiten eine Woche zur Verfügung<br />
zu halten. Der Verkäuferin wäre eine<br />
Gegenforderung vorbehalten, falls gerügte<br />
Mängel nachweislich auf unsachgemässe<br />
Handhabung des Wagens durch den Käufer<br />
zurückzuführen wären.<br />
Wp.<br />
Vom 7. Internationalen<br />
Strassenkonqress in München.<br />
Die Schlussfolgerungen.<br />
Wir geben nachstehend einige der Schlussfolgerungen<br />
wieder, welche der Kongress<br />
nach Behandlung der verschiedenen Gruppenberichte<br />
annahm. Einige dieser Berichte<br />
sind in vorangehenden Nummern der «Automobil-Revue»<br />
auszugsweise veröffentlicht<br />
worden. Bei der Wiedergabe beschränken<br />
wir uns auf diejenigen Schlussfolgerungen,<br />
welche von allgemeinem Interesse sind und<br />
nicht ausgesprochene Fachfragen behandeln.<br />
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass<br />
neben den vier nachstehend aufgeführten<br />
Schlussfolgerungen noch weitere genehmigt<br />
wurden und zwar zu folgenden Themen :<br />
1. Die seit dem Washingtoner Kongress in der<br />
Verwendung von Zement im Strassembau gemachten<br />
Fortschritte.<br />
2. Fortschritte, die seit dem Washingtoner Kongress<br />
in der Aufbereitung von Teer, Bitumen,<br />
Emulsionen für den Bau und den Unterhalt der<br />
Strasse erzielt worden sind.<br />
3. Geeignete Massnahmen für die Verkehrssicher-<br />
1<br />
heit. (Die Schlussfolgerungen decken sich hier<br />
fast wörtlich mit den von uns in Nr. 73 der<br />
< A -R. > gemachten Ausführungen zu diesem<br />
Berichte, so dass wir von einer erneuten Wiedersähe<br />
absehen können.)<br />
Möglichkeiten billigster Herstellung und Unterhaltung<br />
von Fahrbahndecken sowohl in den Städten<br />
als auch ausserhalb.<br />
I. Es gibt zur Zeit eine grosse Anzahl gut durchgebildeter<br />
Fahrbahndecken, mit denen es möglich<br />
ist, bei entsprechender Auswahl den Bedürfnissen<br />
des Stadt- und Landverkehrs in wirtschaftlicher<br />
Weise zu genügen.<br />
II. Für die Lebensdauer und die Unterhaltungskosten<br />
von Fahrhahndecken sind massgebend die<br />
Grosse und Art des Verkehrs, die Lage, der Untergrund<br />
und das Klima.<br />
Die klimatischen Unterschiede innerhalb der einzelnen<br />
Länder sind aber nicht gross genug, um<br />
scharfe Grenzen im Anwendungsbereich einzelner<br />
Decken mit Rücksicht auf klimatische Einflüsse zu<br />
ziehen.<br />
III. Für städtischen Gross- und Schwerverkehr,<br />
wie er sich im Innern der Städte abwickelt, werden<br />
nach der Betonbauweise zusammengesetzte Asphaltdecken,<br />
Steinpflaster, Holzpflaster, in neuer Zeit<br />
auch Zementbeton und Teerbeton bevorzugt. Hier<br />
spielen für die Auswahl der Fahrbahndecke ausser<br />
rein wirtschaftlichen auch ästhetische und hygienische<br />
Gesichtspunkte eine erhebliche Rolle.<br />
Die Verhältnisse in den städtischen Randgebieten<br />
(Wohnstrassen) gleichen im allgemeinen denen<br />
auf Landstrassen.<br />
IV a) Auf Landstrassen ist die « •wassergebundene<br />
» Schotterdecke nur noch bei schwachem KraftfahMeugverkehr<br />
und nicht zu schwerem Verkehr<br />
bespannter Fahrzeuge zu verwenden.<br />
b) Die durch O.berflächenschutzmittel in Form<br />
von Anstrichen und dünnen Mischteppichen unter<br />
Verwendung von schmelzflüssigem, emulgiertem<br />
oder gelöstem ,Teer und Bitumen oder Mischungen<br />
aus diesen Stoffen verbesserte Schotterdecke ist<br />
wirtschaftlich bei einem Verkehr von überwiegend<br />
gummibereiften Fahrzeugen bis zu etwa 1000 t pro<br />
Tag, unter besonders günstigen strassenbautechnischen<br />
Verhältnissen bis zu 1600 t und mehr.<br />
Entsteht durch öftere Wiederholung des Anstriches<br />
ein dickerer Teppich, so kann über diese<br />
Verkehrsgewichte bedeutend hinausgegangen werden<br />
ċ) Bei weiterer Verbesserung der «wassergebundenen<br />
» Schotterdecke durch Ersatz des wasserund<br />
frostempfindlichen Bindemittels durch «wasserfeste<br />
» Bindemittel bituminöser und hydraulischer<br />
Art (Teer- und Bitumendecken nach dem<br />
Tränk- und Einstreuverfahren, Trasskalk- und Zementschotterdocken)<br />
ist es möglich, Beanspruchungen<br />
eines Verkehrs bis zu etwa 4000 t im Tag, auch<br />
mit einem grösseren Anteil schwererer Fahrzeuge,<br />
in wirtschaftlicher Weise zu genügen. Tränk- und<br />
Einstreüdecken sind dabei in der Herstellung nur<br />
um weniges teurer als « wassergetmndene » Decken<br />
mit Oberflächenbehandlungen, haben dafür grössere<br />
Lebensdauer und erfordern geringere Unterhaltungskosten.<br />
Trasskalk- und Zementschotterdecken können in<br />
starken Steigungen, die von Gespannten Fahrzeugen<br />
in erheblichem Ausmasse befahren werden, mit Erfolg<br />
angewendet werden.<br />
Besondere Beachtung verdienen die in den letzten<br />
Jahren entwickelten Einstreudecken mit einer<br />
nach dem Betonprinzip ausgebildeten Verschleissschicht<br />
aus mit Teer oder Bitumen gemischtem<br />
Feinmineral, die im Heiss- und Kaltverfahren anstatt<br />
einer mit Oberflächenbehandlung abgedichteten<br />
Schicht Einstreusplitt aufgebracht wird.<br />
d) Bei Verkehrsgrössen über 4000 t und dann,<br />
wenn der Schwerverkehr am Gesamtverkehr einen<br />
bedeutenden Anteil hat, ist es wirtschaftlich, sog.<br />
schwere Decken (Teer- und Asphalt-Misch-Makadam,<br />
Asphalt- und Teerbeton, Zementbeton und<br />
Steinpflaster) zur Ausführung zu bringen. In<br />
eteinarmen Ländern kann auch die Verwendung<br />
von Klinkerpflaster auf gutem Unterbau angebracht<br />
sein.<br />
Bei der Anlage neuer Strassen ist Zementbeton<br />
schon bei wesentlich geringerem Verkehr wirtschaftlich,<br />
weil er auf gut entwässertem, tragfähigem<br />
Untergrund ohne Untenbau verlegt werden<br />
kann.<br />
V. Von grösstem Einfluss auf die Lebensdauer<br />
aller nicht selbsttragenden Fahrbahnstrecken ist<br />
eine der Tragfähigkeit des Untergrundes entsprechende,<br />
kräftige Ausbildung des Unterbaus (Bettung).<br />
VI. In feuchten Lagen und auf feuchtem Untergrund<br />
sind Oberflächenbehandlungen auf « wassergebundenen<br />
» Decken zu vermeiden; dasselbe gilt,<br />
wenn auch in beschränkterem Umfange, für Tränkund<br />
Einstreudecken, besonders solchen, die unter<br />
Verwendung von Teer hergestellt werden.<br />
Auch die übrigen bituminösen Decken sind gegen<br />
Feuchtigkeit empfindlicher als Steinpflaster<br />
und Decken mit hydraulischen Bindemitteln.<br />
VII. Besteht der Untergrund aus Ton oder Lehm<br />
oder hat er grösseren Gehalt an diesen Bodenarten,<br />
so kommt zu der Wirkung der Feuchtigkeit noch<br />
die Gefahr der Frostaufbrüche, die alle Strassenbauweisen<br />
in gleichem Masse gefährden.<br />
Ein genügend starker Unterbau, sorgfältige Entwässerung<br />
und Ersatz des frostsefährlichen Bodens<br />
in genügender Tiefe durch sandije, kiesige Badenarten<br />
sind hier zwingende Bedingungen für den<br />
Erfolg.<br />
VIII. a) Die Frage der wirksamen, mit einigermassen<br />
erträglichen Kosten durchzuführenden Bekämpfung<br />
von Frostschäden auf den vorgenannten<br />
Bodenarten ist noch keineswegs hinreichend geklärt.<br />
Systematische bodenphysikalische Untersuchungen<br />
auf diesem Gebiete Und ein rascher Austausch<br />
der Ergebnisse wäre für viele Länder von grösster<br />
Bedeutung.<br />
b) Die für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit<br />
einer Fahrbahndecke besonders wichtige Frage<br />
ihrer Lebensdauer und ihrer mittleren (in bezug auf<br />
die ganze Benutzungsdauer) Unterhaltungskosten<br />
lässt sich zur Zeit für die meisten Decken nur<br />
schätzungsweise beantworten. Es besteht hier ein<br />
weites Feld für systematische Beobachtungen und<br />
Untersuchungen an längeren Einzelstrecken mit<br />
verschiedenen Fahrbahmbefestigungen, die so auszuwählen<br />
sind, dass der Einfluss der für die Lebensdauer<br />
als massgebend erkannten Faktoren im<br />
Vergleich einzelner Strecken miteinander klar zutage<br />
tritt.<br />
Es ist angebracht, weitere Versuche fibpr den<br />
Aufbau und die Anwendung von Gummipflaster<br />
und Pflaster aus Eisen durchzuführen.<br />
Untersuchung der Beziehungen zwischen Fahrzeugverkehr<br />
und Fahrbahndecke im Hinblick auf die<br />
Wirtschaftlichkeit der Transporte.<br />
1. Die Wirtschaftlichkeit der Transporte hängt<br />
hauptsächlich ab von den Kosten für den Betrieb<br />
der Fahrzeuge, weniger von den Kosten für die,,<br />
Fahrbahndecken. Der auf die Fahrbahndecken enK,<br />
fallende Kostenanteil kann wesentlich erhöht werden,<br />
ohne die Wirtschaftlichkeit des Strassenverkehrs<br />
nennenswert zu beeinträchtigen. In sehr vielen<br />
Fällen werden erhöhte Aufwendungen für die<br />
Fahrhahndeckon mindestens aufgewogen durch Ersparnisse<br />
an Kosten für den Fahrzeugverkehr.<br />
(Schluss siehe Seite 11.)<br />
«Warf doch, Adolf! Es entgeht dir ja<br />
nichts!» beschwichtigte seine Gattin. Aber<br />
sie war nicht weniger neugierig: «Sag' doch<br />
schon, Otto, wer ist denn da aufgetaucht?»<br />
«Ich kann doch noch nichts sehen, Ria!»<br />
wehrte Otto von Kroidt ab. «Ich habe doch<br />
keine Röntgenstrahlen-Augen, dass ich durch<br />
die Leute durchgucken...» Er brach mitten<br />
im Satz ab, seine Miene hellte sich auf: «Ah,<br />
wisst Ihr, wer das ist? — Bux!»<br />
«Ach, wie interessant!» jubelte Ria Bentheimer.<br />
«Wo denn? Welcher denn?»<br />
«Wer?» stiess Fee hervor.<br />
Otto von Kroidt wandte sich ihr zu: «Na,<br />
der berühmte.. . Um Gottes willen, was ist<br />
dir denn, Fee? Du bist ja so weiss wie das<br />
Tischtuch!<br />
Aller Blicke wendeten sich ihr zu, aber nur<br />
für eine Sekunde. Es gab jetzt interessantere<br />
Feststellungen als die, dass Fee blass war.<br />
«Bux? Wer ist Bux?» fragte Frau von Marwitz.<br />
«Na, Kinder, kommt ihr denn vom Dorf?<br />
Seit drei Wochen ist Bux...»<br />
«Wir sind doch nicht hier gewesen!» verteidigte<br />
sich Herr von Marwitz.<br />
«Der berühmte Zirkusclown und Dresseur!»<br />
fiel Bentheimer eifrig ein. «Er soll eine blödsinnig<br />
hohe Gage beziehen und ...»<br />
«Welcher ist es denn, Otto? Wir haben ihn<br />
doch bloss im Zirkus im Clownkostüm gesehen!»<br />
unterbrach Ria hastig.<br />
«Der Schlanke da, mit der Brille!»<br />
«Donnerwetter!» Bentheimer schlug sich<br />
aufs Knie. «Den hätte ich nicht wiedererkannt!<br />
Bist du auch sicher, Otto?»<br />
«Ja, ja — wenn ich dir sage!»<br />
«Was, der mit den vielen Orden? Mach<br />
doch keine Witze!» — Marwitz wollte es<br />
einfach nicht glauben.<br />
«Ja doch, ja doch!»<br />
«Kinder, die Figur und der Frack!» begeisterte<br />
sich Ria Bentheimer. ,.<br />
«Fabelhaft!» stimmte Frau von Marwitz<br />
bei. «Sieht aus wie... ja wie denn? So ein<br />
Mittelding zwischen Gelehrtem und Sportsmann.»<br />
«Ist er ja auch!» nickte Herr von Kroidt.<br />
— «Aber Fee, was ist denn nur los? Du starrst<br />
ja auf ihn, als wenn's ein Märchenprinz...»<br />
«Lass mich!» unterbrach ihn Fee heftig.<br />
Sie war jetzt nicht mehr bleich, sondern feuerrot.<br />
Aber sie Hess kein Auge von Bux.<br />
Und plötzlich geschah etwas so Unerwartetes,<br />
Unerhörtes, dass die kleine Tafelrunde<br />
mit offenen Mündern auf Fee starrte.<br />
«Ich komme gleich wieder. Verzeiht! Ich<br />
muss ihn... begrüssen!»<br />
«Wen, wen denn?»<br />
Doch Fee hörte und sah nichts anderes<br />
mehr als diesen schlanken, eleganten, ordenbedeckten<br />
Mann, der, umdrängt von Neugierigen,<br />
in überlegen lässiger Haltung mit ein<br />
paar Herren plauderte und dabei seine Blicke<br />
lächelnd über das strahlende Gesellschaftsbild<br />
gleiten Hess.<br />
«Ist Fee närrisch geworden?» fragte Ria<br />
Bentheimer. «Kinder, sie geht wirklich auf<br />
ihn zu! Das ist doch unmöglich, dass sie ihn<br />
kennt! Woher denn?» Sie war offenbar von<br />
der Möglichkeit ganz betroffen, dass Fee von<br />
Prastelny einen interessanten Menschen kennen<br />
könne, den sie selbst noch nicht kannte.<br />
Jetzt trat Fee direkt auf Bux zu.<br />
Die Augen von Ria Bentheimer wurden<br />
ganz glasig vor Neugierde, und auch die anderen<br />
schienen in Spannung ganz erstarrt:<br />
Man sah, wie Bux förmlich zusammenzuckte,<br />
einen fast taumelnden Schritt rückwärts<br />
machte, sich dann aber zu fassen schien.<br />
Ueber sein Gesicht ging ein seltsames Lächeln<br />
— ,ein Lächeln, zum Verlieben sympathisch!'<br />
dachte Frau von 'Marwitz. — Dann<br />
sprach er lebhaft auf Fee ein, bot ihr schliesslich<br />
den Arm und führte sie aus dem Gedränge<br />
heraus. In diesem Augenblick setzte das<br />
Orchester mit einem English walz ein. Man<br />
sah, wie Bux seinen Arm um Fee schlang,<br />
wie sie ihre Hand auf seine Schulter legte.<br />
Und nun wiegten sie sich im Rhythmus der<br />
süssen Melodie, — ein Bild vollendeter Grazie<br />
und Eleganz.<br />
Die Tafelrunde war einfach sprachlos. Und<br />
als sie endlich zu sprechen begannen, da redeten<br />
und fragten sie alle so aufgeregt durcheinander,<br />
dass keiner ein Wort vom anderen<br />
verstand. Jetzt kam das Paar dicht unter<br />
der Loge vorbei: Sie sahen einander lächelnd<br />
in die Augen und sprachen lebhaft. Aber man<br />
konnte bei dem Trubel kein Wort verstehen.<br />
Und als der Tanz zu Ende war, verschwanden<br />
sie spurlos in der Menge.<br />
Es vergingen zehn Minuten, eine Viertelstunde.<br />
Fee kam nicht zurück. Die Erregung<br />
der Tafelrunde kannte keine Grenzen mehr.<br />
«Sieh doch mal nach, wo sie stecken, Otto!»<br />
drängte Ria Bentheimer ihren Bruder.<br />
Aber der sagte nur mit finsterer Miene:<br />
«Ich danke herzlichst, Ria!»<br />
Endlich, nach einer halben Stunde, erschien<br />
Fee am Arm von Bux. Niemand hatte sie<br />
kommen sehen. Sie standen plötzlich vor dem<br />
Tisch, und Fee sagte mit strahlendem Lächeln:<br />
«Darf ich euch meinen Verlobten,<br />
Herrn Doktor Buchsbaum, vorstellen?» Und<br />
sie nannte der Reihe nach die Namen der<br />
andern, die ausserordentlich törichte Gesichter<br />
machten. — «Wo ist denn Otto?» fragte<br />
Fee. Sie hatte gerade seinen Namen nennen<br />
wollen und merkte nun erst, dass Herr von<br />
Kroidt verschwunden war. Auch die andern<br />
hatten, von der unerhörten Ueberraschune<br />
verwirrt, nichts von seinem Verschwinden<br />
bemerkt.<br />
Bentheimer bat Bux mit jovialer Freundlichkeit,<br />
Platz zu nehmen. Dann sagte Herr<br />
von Marwitz: «Verzeihen Sie, Herr Doktor,<br />
aber wir sind nicht ganz im Bilde. Ist das<br />
mit der Verlobung ein Scherz oder Ernst?»<br />
«Aber ganz blutiger Ernst!» lachte Bux.<br />
«Fee!» rief Ria Bentheimer. «Ist denn so<br />
etwas möglich, du bist verlobt, und wir wissen<br />
...»<br />
«Wir haben uns doch eben erst verlobt;<br />
schneller kann man's doch nicht mitteilen!»<br />
rief Fee übermütig.<br />
«Sie müssen schon unsere Ueberraschung<br />
entschuldigen, Herr Doktor», sagte Adolf<br />
Bentheimer lächelnd. «Es steckt nämlich noch<br />
was Besonderes dahinter. Herr von Kroidt,<br />
mein Schwager, hat sich anscheinend einen<br />
Scherz mit uns erlaubt. Deswegen ist er wohl<br />
auch bei Ihrem Erscheinen so plötzlich verschwunden.»<br />
«Einen Scherz? Da bin ich neugierig!»<br />
meinte Bux.<br />
Aber Adolf Bentheimer konnte vor lauter<br />
Kichern über den gelungenen Spass Ottos<br />
nicht sprechen, und so antwortete Herr von<br />
Marwitz statt seiner: «Mein Freund hat sich<br />
den Scherz erlaubt, Herr Doktor, uns aufzubinden,<br />
Sie wären der bekannte... Darf<br />
ich es sagen? Sie werden es doch nicht übelnehmen?»<br />
(Fortsetzung folgt.)
N°75 — ÄUTOMOB1L-KEVUE 3<br />
Ipovt in<br />
Sportnachrichten<br />
«i«<br />
Sdiw<br />
Die Austragung der schweizerischen Automobilmeisterschaft<br />
wurde dieses Jahr in dem<br />
Augenblick schwierig, als die Tessiner ihre<br />
feste Absicht kundgaben, auf die Durchführung<br />
des Monte-Ceneri-Rennens zu verzichten.<br />
Im ursprünglichen Sportkalender waren<br />
nämlich fünf Rennen vorgesehen, welche für<br />
die Berechnung in Frage kommen konnten<br />
wobei aber das Reglement bestimmt, dass<br />
der Fahrer nur an vier Läufen teilzunehmen<br />
hat, wovon dann die drei besten für die<br />
Meisterschaft in Anrechnung kommen. Gestützt<br />
auf diese Bestimmung sahen verschiedene<br />
Fahrer, welche am Austrag des Meisterschaftstitels<br />
interessiert sind, vom Start<br />
am Kilometerrennen in Genf ab, in der-Meinung,<br />
das Monte-Ceneri-Rennen als vierten<br />
Lauf zu bestreiten.<br />
Nach der endgültigen Absage der Tessimer<br />
galt es nun, ein Ersatzrennen einzuschalten,<br />
um nicht die Meisterschaft in Frage<br />
stellen zu müssen. Anfänglich schien es, als<br />
ob die Graubündner einspringen könnten, um<br />
mit einem Berninarennen einen vollgültigen<br />
Ersatz für den Ceneri zu bieten. Es zeigte<br />
sich aber, dass einmal die Zeit viel zu kurz<br />
bemessen war, um eine in allen Teilen befriedigende<br />
Organisation aufzustellen. Im<br />
weitern wäre die Durchführung in vollständige<br />
Abhängigkeit vom Wetter geraten, indem<br />
doch für Ende September das Risiko<br />
erster Schneefälle besteht, in welchem Falle<br />
die Berninastrasse nicht mehr für eine Bergprüfung<br />
in Frage kommen würde.<br />
Da sich keine weitere Sektion um die<br />
Durchführung eines Ersatzrennens «riss»,<br />
so schien guter Rat teuer und die Meisterschaft<br />
recht gefährdet. Nun scheint bei der<br />
nationalen Sportkommission ein Vermittlungsprojekt<br />
vorzuliegen, das zwar keine<br />
Ideallösung darstellt, dagegen wenigstens<br />
die Beendigung der für die Meisterschaft notwendigen<br />
vier Läufe gestattet. Es besteht<br />
nämlich die Absicht, das Montreux-Caux-<br />
Rennen, welches als letzte offene Veranstaltung<br />
Sonntag den 30. September zum Austrag<br />
kommt, zweimal ausfahren zu lassen,<br />
und zwar so, dass die Anwärter auf die Meisterschaft<br />
am Samstag Nachmittag allein zu<br />
einem Ersatz-Meisterschaftslauf starten und<br />
dann am Sonntag das eigentliche Rennen<br />
von Stapel geht, das neuerdings für die Meisterschaft<br />
zählen würde. Da dies die einzige<br />
Möglichkeit bleibt, der Ausschreibung noch<br />
gerecht zu werden, wird der Vorschlag<br />
wohl oder übel die Zustimmung der Sportkommission<br />
finden. Den Teilnehmern an beiden<br />
Läufen aber bietet sich die seltene<br />
Chance, ihre Erfahrungen vom Samstag<br />
gleich am folgenden Tag verwerten zu können<br />
und es, wenn in der Hitze des Gefechtes<br />
Fehler unterlaufen sein sollten, am Sonntag<br />
dann besser zu machen. Auf alle Fälle<br />
wären damit die berechtigten Aspirationen<br />
der aussichtsreichsten Anwärter auf den<br />
Meistertitel sichergestellt. z.<br />
, Das Projekt eines Grossen Preises von<br />
Genf scheint nicht eitel Freude auszulösen.<br />
Die Meinungen in der massgebenden nationalen<br />
Sportkommission sind geteilt und<br />
decken sich offenbar mehrheitlich mit dem<br />
von uns seinerzeit vertretenen Standpunkt.<br />
Wie erinnerlich, wiesen wir darauf hin, dass<br />
mit den Veranstaltungen von Montreux und!<br />
Bern das Rundstreckenrennen im schweizerischen<br />
Sportprogramm durchaus genügend<br />
vertreten sei. Wenn es zudem gilt, die beiden<br />
Anlässe weiterhin auszubauen und ihnen<br />
europäische Geltung zu verschaffen, so<br />
müssen sich die organisatorischen Kräfte im<br />
schweizerischen Automobilsport auf diese<br />
zwei Rennen konzentrieren.<br />
Rückfragen bei ausländischen Fahrern haben<br />
übrigens ergeben, dass so sehr die beiden<br />
Grossen Preise von Montreux und Bern<br />
auf ersten Anhieb gefielen, kein grosses Interesse<br />
für eine weitere Veranstaltung der<br />
nämlichen Art in der Schweiz besteht, nachdem<br />
das übrige internationale Programm an<br />
und für sich schon so überladen ist, dass<br />
nicht einmal mehr die Sonntage während der<br />
Saison genügen, um allen im Kalender eingetragenen<br />
Rennen ein eigenes Datum zuweisen<br />
zu können. Genf müsste sich also<br />
voraussichtlich mit zweiter Garnitur zufrieden<br />
geben, oder dann in finanzieller Hinsicht<br />
derartige Aufwendungen machen, dass zum<br />
voraus mit einem gewaltigen Defizit gerechnet<br />
werden müsste.<br />
Ob Private oder gar ein Club gewillt sind,<br />
für dessen Deckung zum voraus die nötigen<br />
Abschreibungen zu machen, dürfte sehr fraglich<br />
sein. Die diesjährigen Defizite von Montreux<br />
und vom Klausen dürften vollauf genügen.<br />
Im übrigen würde es sich in keiner<br />
Weise rechtfertigen, die beiden Anlässe, welche<br />
nunmehr ihre Feuerprobe so gut bestanden<br />
haben, durch ein ausgesprochenes Konkurrenzrennen<br />
zu benachteiligen, nur weil<br />
der Lokalpatriotismus oder Kantönligeist<br />
neue Orgien feiern möchte. Hoffen wir daher,<br />
dass die Nationale Sportkommission<br />
recht bald klare Position beziehe, damit alle<br />
Beteiligten wissen, woran sie sind. Genf hat<br />
ja die Möglichkeit, sein Kilometerrennen auszubauen,<br />
eine Aufgabe, die vorläufig mindestens<br />
so dankbar wäre, wie das Plänemachen<br />
für eine unerwünschte Rennveranstaltung<br />
!<br />
3pOIt<br />
n rr<br />
A>.usl«incl<br />
Bergrennen<br />
auf den Mont Ventoux.<br />
Am nächsten Sonntat.<br />
Als letztes Bergrennen von internationaler<br />
Bedeutung gelangt am kommenden. Sonntag<br />
das Mont-Ventoux-Rennen bei Avignon zur<br />
Durchführung. Dieser Lauf zählt zu den ältesten<br />
europäischen Autosportveranstaltungeft<br />
und wird dieses Jahr bereits zum 27. Male<br />
ausgefahren. Vor allem in der Vorkriegszeit<br />
erfreute sich dieser Anlass einer grossen Popularität.<br />
Im letzten Jahrzehnt schwand seine<br />
Bedeutung etwas, und erst seit wenigen Jahren<br />
gewinnt das Rennen wieder an Wichtigkeit.<br />
Die Strecke ist 21 km lang und wegen<br />
ihres Strassenzustandes ziemlich berüchtigt.<br />
Die ersten paar Kilometer des Kurses führen<br />
nur wenig bergan, doch beginnt nachher eine<br />
um so stärkere Steigung mit zahlreichen gefährlichen<br />
Kurven. Die durchschnittliche Steigung<br />
beträgt 9 %, die maximale 13 %. Das<br />
Ziel befindet sich auf dem Gipfel des Mont<br />
Ventoux beim Observatorium auf einer Höhe<br />
von 1850 Meter.<br />
Leider besitzen wir im Augenblick des Redaktionsschlusses<br />
noch keine endgültige Meldeliste,<br />
so dass wir uns auf die Nennung der<br />
bereits bekannten Konkurrenten beschränken<br />
müssen. Die Auto-Union ist mit Hans Stuck<br />
anwesend, der mit den grössten Chancen in<br />
dieses Rennen geht. Auch die Scuderia Ferrari<br />
Hess sich einschreiben, doch sind bis zum<br />
Augenblicke leider die Namen der Fahrer<br />
noch nicht bekannt. Voraussichtlich dürfte<br />
Chiron die Aufgabe zufallen, den italienischen<br />
Stall zu vertreten. Auch der Schweizer Hans<br />
Ruesch wird auf Maserati an den Start gehen,<br />
ebenfalls der letztjährige Mont Ventoux-<br />
Sieger Whitney Straight auf Maserati. Der<br />
Spanier Villapadierna, diesmal auf Alfa Romeo,<br />
die Französin Mlle Helle-Nice (Alfa<br />
Wir<br />
Römeö) und eine weitere Zahl in der Schweiz<br />
weniger bekannter Piloten haben sich .für das<br />
schwierige Rennen ebenfalls eingesehrieben.<br />
Den letztjährigen Mont Ventoux-Lauf gewann<br />
bei den Rennwagen, wie erwähnt, Whitney<br />
Straight auf Maserati rnit der Rekordzeit<br />
von 14 Min. 31,4 S., während bei den Sportwagen<br />
Tadini auf Alfa Romeo Erster wurde.<br />
Nachträgliche Aenderung der Rangliste.<br />
Als wir Ghiron kurz nach dein Rennen im Hotel<br />
trafen, war er ob der Mitteilung, er sei nach dem<br />
SehlusskläsSement an sechster Stelle placiert, mehr<br />
als überrascht. Nach den überaus sorgfältigen Aufzeichnungen<br />
seiner Vertrauensleute in der Boxe<br />
wäre ihm der vierte Preis zugekommen. Die Rundenkontrolle,<br />
obwohl von einer Dame besorgt, war<br />
für alle Fahter so vorzüglich angelegt und so gewissenhaft<br />
geführt, dass ihr ein weitgehender dokumentarischer<br />
Wert nicht abgesprochen werden<br />
konnte. Chiron wurde von seinen Freunden ermuntert,<br />
.auf Grund dieser Aufzeichnungen Protest einzulegen,<br />
allein, der Monegaske erwies sich auch<br />
hier wieder einmal mehr als durchaus disziplinierter<br />
Sportmann und gab sich mit den offiziellen<br />
Resultaten zufrieden. Deren Nachkontrolle ergab<br />
dann aber doch die Richtigkeit der für Ghiron gemachten<br />
privaten Aufzeichnungen, und so wurde<br />
er nun als Vierter proklamiert, während N'uvolari<br />
und Comotti auf den fünften und sechsten Platz<br />
zurückfallen. Die bereinigte Schlussliste lautet wie<br />
folgt:<br />
1. Garacciola-Fagioli, 116 Runden, 4 Std. 45' 47".<br />
2. Stuek-Prinz Leiningen, 115 Runden, 4 Std. 47'<br />
25%".<br />
3. Graf Trossi-Comotti, 114 , Runden 4 Std. 45'<br />
45%".<br />
4. Chiron, 113 Runden, 4 Std. 45' 59%".<br />
5. Nüvolari, 113 Runden, 4 Std. 46'46%".<br />
6. Comotti-Märinoni, 113 Runden, 4 Std. 47'<br />
27%'"<br />
7. Momberger-Sebästian, 112 Runden, 4 Std. 47'<br />
27%".<br />
8. Straight, 112 Runden, 4 Std. 47'27%",<br />
9. Höwe, ICH Runden, 4 Std. 48'28%".<br />
Unser Landsmann H. Ruesch ist vollständig aus<br />
dem Klassement gefallen, indem die Sportkommission<br />
nun nachträglich doch noch Disqualifikation<br />
aussprach. Wie erinnerlich, ging Ruesch mitten auf<br />
der Bahn der Brennstoff aus. Er hinkte daher zu<br />
Fuss zur Boxe, um sieh einige Liter zu holen. Sein<br />
Ersatzfahrer kam ihm voreilig mit der Kanne entgegen,<br />
und, da nach dem Reglement fremde Hilfe<br />
ausserhalb der Boxe verboten ist, müsste dieser<br />
Verstoss gegen die Rennbestimmungen aus rein formellen<br />
Gründen geahndet werden. Sonst wäre<br />
Ruesch mit 105 Runden als Neunter placiert, gewiss<br />
eine ehrenvolle teistung bei einem Feld von<br />
15 dir besten eüropäisehen Piloten.<br />
Wenn übrigens gerade von Aenderungen der<br />
bekanntgegebenen Resultate die Rede ist, so möchten<br />
wir doch zur besonderen Belehrung einiger<br />
vorlauter Berichterstatter, die sich am Grossen Preis<br />
in Bern unangenehm bemerkbar machten, noch<br />
ergänzend anfügen, dasa selbst bei einer Organisation,<br />
wie sie Monza bereitzustellen vermag, Irrtüttjer<br />
nie ausgeschlossen sind und leider immer<br />
verteilen<br />
Fr. 5000. -<br />
in 38 Preisen<br />
an 38 Verkäufer,<br />
die uns<br />
Geschäfte bringen!<br />
Wer<br />
gewinnt? im<br />
Schätzungswettbewerb<br />
der<br />
AUTO<br />
CREDIT<br />
BANKS<br />
Zürich 70 030<br />
Genf 44.267<br />
Monza-Nachlese.<br />
wieder die besten Absichten und Bemühungen der<br />
Beteiligten durchkreuzen. Als in Bern während<br />
etwa zehn Runden die Position von Ghiron un_<br />
richtig angegeben wurde (ein Versehen im Sekretariat,<br />
das rechtzeitig und noch während des Rennens<br />
berichtigt wurde), da konnten sich einige<br />
wenige Pressevertreter, deren Berichte über den<br />
Rennverlauf im übrigen von herzlich wenig Sachkenntnis<br />
getrübt waren, in abfälligen Bemerkungen<br />
über ungenügende Organisation nicht genug<br />
tun. Ein Vertreter eines zürcherischen Sportblattes<br />
verstieg sich sogar zu der Unverfrorenheit,<br />
seine privaten Notizen und Aufzeichnungen als allein<br />
richtig hinzustellen und die offiziellen Schtussresultate<br />
in Zweifel zu ziehen, obwohl diese sorg,<br />
fältig und mehrfach überprüft wurden.<br />
In Monza wurde während zwanzig Runden die<br />
Position von zwei Pilöteij, worunter sonderbarerweise<br />
wiederum Ghiron, unrichtig bewertet und<br />
erst gegen Ende des Rennens war es möglich, die<br />
Presse von dem Versehen zu verständigen. Wie<br />
oben angegeben, erfuhr das Schlussklassement sogar<br />
erst einige Tage nach dem Rennen eine nicht<br />
unbedeutende Aenderung. Es wäre aber im disziplinierten<br />
Italien niemand eingefallen, daröb<br />
grossen Lärm zu schlagen. Die fachkundigen Journalisten<br />
wissen, dass einmal die Zwischen- und<br />
ersten Schlussresultate unter dem Vorbehalt der<br />
Genehmigung durch die Sportkommissäre hera\jsgegeben<br />
werden und daher nicht als endgültig zu<br />
betrachten sind. Im weiteren haben sie auch Ein.<br />
blick in die komplizierte Arbeit der Zeitnehmer<br />
und Rundenkontrolleure und wissen, dass hier<br />
zeitweilige Rechenfehler oder andere Versehen,<br />
leicht möglich sind, dass aber schlussendlich immer<br />
wieder jeder Fehler ausgemerzt und richtiggestellt<br />
werden kann, weil die mehrfache Schlusskontrolle<br />
solche Schnitzer unfehlbar aufzeigen<br />
muss. Wenn also in Monza ein solcher Lapsus unterlaufen<br />
konnte, obwohl es sich hier um Leute handelt,<br />
die zum Teil sogar berufsmässig die Funktionen<br />
des Zeitnehmer- und Rundenköntrölldienstes<br />
ausüben und auf alle Fälle über langjährige Erfahrung<br />
verfügen, so braucht man sich in Bern<br />
nicht wegen einer voreiligen Kritik aufzuhalten, die<br />
mehr den Kritikaster als die Organisatoren trifft,<br />
weil der Betreffende eben damit nur dokumentier^<br />
wie amateurhaft seine Kenntnisse von der Organisation<br />
eines Rennens sind.<br />
Die italienische und französische Fachwelt haben<br />
sich ob der neuen Linienführung der Rennstrecke<br />
in Monza in zwei Lager getrennt, die sich heftig<br />
über Wert und Unwert der Anlage befehden. Die<br />
französischen Gewährsleute erklären, die Neuanlage<br />
sei vollständig verunglückt. Faroux spricht sogar<br />
von • einem kompletten Reinfall zufolge einer<br />
schlecht gewählten Piste, die sich möglicherweise<br />
für eine Gymkhana eigne, niemals aber für einen<br />
Grossen Preis, der diesen Namen wirklich verdiene,<br />
in Frage kommen könne ». Dieses überaus harte<br />
Urteil wird damit begründet, dass die gewählte<br />
Strecke weder in sportlicher noch technischer Hinsicht<br />
irgend etwas zu bieten habe. Bei der Maschine<br />
seien einzig die Bremsen einer harten •Leistungsprüfung<br />
unterworfen worden, dagegen habe<br />
weder die Strassenhaltung, die Manövrierbarkeit<br />
der Maschine noch das Durchhaltevermögen des gesamten<br />
mechanischen Teils irgend eine nennenswerte<br />
Rolle gespielt. Zufolge der allzu zahlreichen<br />
Kurven und den wenigen Geraden habe sich in den<br />
Windungen der Strecke immer eine gefährliche<br />
Massierung von Wagen ergeben, ohne dass es an<br />
diesen Stellen auch dem geschicktesten Piloten<br />
möglich gewesen wäre, sich Luft zu verschaffen und<br />
sich nach vorn zu arbeiten. Da neben den Bremsen<br />
nur das Anzugsvermögen mitentscheidend gewesen<br />
sei, so hätten eben die stärksten Motoren das<br />
letzte Wort gehabt, während die persönlichen Qualitäten<br />
der Fahrer nicht zur Geltung gekommen<br />
seien. Ebensowenig habe die Pneufrage irgend etwas<br />
zur Belebung oder Abklärung des Rennens beigetragen.<br />
Dem halten die Italiener gegenüber, dass zwar<br />
Monza tatsächlich noch fern von der idealen Strekkenführung<br />
eines sogenannten gemischten Kurses<br />
sei, dass die Bahn aber mindestens so viel Interesse<br />
für sich beanspruchen könne, wie irgend eine der<br />
schnellen Strecken. Im Gegenteil komme hier gerade<br />
die persönliche Leistung eines Fahrers mehr<br />
zur Geltung als beispielsweise auf der Avus, wo<br />
schliesslich auch ein mittelmässiger Pilot auf d$n<br />
beiden langen Geraden auf den Gashebel drücken<br />
könne, was der Wagen hergebe. Wenn man übrigen?<br />
die besten Rundenzeiten, welche am Sonntag<br />
erreicht worden sind, untereinander vergleiche, so<br />
zeige sich deutlich, dass gerade die besten Piloten<br />
auch hier an der Spitze ständen. In der Tat wurden<br />
für die Favoriten folgende schnellste Runden<br />
chronometriert:<br />
Stuck 2' 13%"<br />
Fagioli 2" 16"<br />
Leiningen 2'17%"<br />
Varzi 2' 19%"<br />
Momberger 2'20%"<br />
Caracciola 2'21%"<br />
Trossi 2' 22"<br />
Chiron 2' 24"<br />
Dass es auch auf die körperliche Leistungsfähigkeit<br />
der Fahrer sehr stark angekommen sei, beweise<br />
im weiteren der Umstand, dass nur wenige<br />
Piloten, nämlich Nuvolari, Chiron, Straight und<br />
Howe, das Rennen ohne Ablösung zu Ende fahren<br />
konnten, wobei nur die ersten beiden sich in den<br />
vorderen Rängen klassierten. Da die Konkurrenten<br />
gezwungen gewesen seien, immer wieder das Tempo<br />
zu vermindern, zu bremsen und zu schalten, so hätten<br />
lebenswichtige Organe eine harte Zerreissproba<br />
zu bestehen gehabt, deren Leistungsprüfung für den<br />
Fachmann mindestens so interessant gewesen sei,<br />
als die Schlussfolgerungen, die sich aus anderen<br />
Rennen ergeben hätten.<br />
Sei dem wie ihm wolle, so war auf alle Fälle<br />
auch im Lager der Fahrer das Urteil über die heu*<br />
Monzabahn zum mindesten geteilt. Wenn wir uns<br />
keiner der oben geäusserten Meinungen gänzlich<br />
anschliessen möchten, so ist doch zu sagen, dass<br />
beide ihren guten Kern haben. Auf alle Fälle hat<br />
mindestens die Pneufrage mit den Ausschlag gegeben,<br />
und zwar insofern, als Stuck bei seinem<br />
überaus langen Halt von rund zweieinhalb Minuten<br />
sämtliche vier Pneus wechseln Hess, während Caracciöla<br />
beim Zwischenhalt den Bescheid gab, die<br />
Pneus würden durchhalten. Da bei Mercedes-Benz<br />
daraufhin kein Pneuwechsel erfolgte, wurden kostbare<br />
Sekunden eingespart, die dann Fagioli, dftr<br />
das Steuer übernahm, erlaubten, mit nicht unbedeutendem<br />
Vorsprung die Führung zu übernehmen.<br />
Nicht mit Unrecht weisen die Italiener auch mit<br />
Stolz darauf hin, dass sich die Veranstaltung ohne<br />
den geringsten Unfall abwickelte, und dass es unverantwortlich<br />
gewesen wäre, den Grossen Preis als<br />
Geschwindigkeitsrennen austragen zu lassen, da auf<br />
diese Weise doch eine Reihe von Fahrern einem<br />
ausSerördentlich hohen Risiko ausgesetzt word<br />
wären*.
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Nachdem Mercedes-Benz bereits auf dem Nurburgring<br />
einigen fremden Fahrern, 60 zum Beispiel dadurch die Equipe in bezug auf ihre Leistungsfätuell<br />
ausländische Fahrer von Ruf zuzuziehen, um<br />
Chiron, Gelegenheit geboten hatte, ihre neuen Boliden<br />
auszuprobieren, so ermöglichte es die Rennlei-<br />
jedenfalls dieses Jahr mit Fagioli keinen schlechten<br />
higkeit homogener zu gestalten. Mercedes-Benz hat<br />
tung der Auto-Union mehreren Piloten in Monza, Griff getan und an ihm gewiss mehr Freude erlebt<br />
ihre Maschinen selbst Probe zu fahren. Das Interesse<br />
für solche Probegaloppe war überaus gross.<br />
als an dem deutschen Nachwuchsfahrer Henne.<br />
Varzi, Chiron, Earl Howe und Graf Lurani setzten<br />
sich abwechelungsweise ans Steuer und sprachen<br />
eich durchwegs lobend über die verschiedenen Vorzüge<br />
und Besonderheiten des Wagens aus. Auch<br />
Nuvolari soll den Wunsch geäussert haben, einige<br />
Runden zu drehen. Wir glauben, dass es sich bei<br />
dieser Bereitstellung eines - Versuchswagens nicht<br />
nur um eine überaus kameradschaftliche und sportliche<br />
Geste der Auto-Union handelte, sondern, dass<br />
hier noch tiefere Gründe mitspielen. Wenn wir<br />
nämlich richtig orientiert sind, so wird die Auto-<br />
Union über den Winter eine grössere Serie von<br />
Rennmaschinen bauen und davon einige an qualifizierte<br />
Einzelfahrer käuflich abtreten. Von dieser<br />
Möglichkeit werden bestimmt mehrere Sportleute<br />
mit Interesse Gebrauch machen, und zwar um so<br />
mehr, wenn sie die Leistungsfähigkeit der Maschine<br />
nicht nur auf Grund gefahrener Rennresultate, sondern<br />
aus eigener Anschauung kennen. Ein Einzelfahrer<br />
hatte dieses Jahr zufolge der besonderen<br />
Verhältnisse im Rennwagenbau aur die einzige<br />
Möglichkeit, auf Maserati zu fahren, wenn er sich<br />
nicht mit einer älteren Maschine irgendeiner anderen<br />
Marke zufrieden geben wollte. Alfa Romeo gab<br />
keine Maschinen an Ausländer ab und lieferte ihr<br />
letztes verbessertes«Modell übrigens nur an die<br />
Scuderia Ferrari, die so inoffiziell die Fabrikvertretung<br />
übernahm. Bugatti war nicht einmal imstande,<br />
seine gesamte Fabrikmannschaft mit dem<br />
neuesten Modell auszustatten und schickte in den<br />
letzten Rennen (so in Bern und in Monza) jeweilen<br />
nur einen einzigen Mann zum Start. Die beiden<br />
deutschen Fabriken hatten sich ebenfalls auf die<br />
Belieferung ihrer eigenen Ställe beschränkt. Zollers<br />
Fabrikat ist noch nicht genügend erprobt und ein<br />
anderes stand nicht zur Verfügung. Gebr. Maserati<br />
waren die einzigen Konstrukteure, welche Bestellungen<br />
entgegennahmen. Da ihr Betrieb aber nicht<br />
auf Serienfabrikation eingestellt ist, so mussten einzelne<br />
Piloten fast die halbe Saison vorbeigehen<br />
lassen, bis sie überhaupt bedient werden konnten.<br />
Das würde nun mit einem Schlage aufhören, sobald<br />
sich eine weitere Firma zur Lieferung von Rennmaschinen<br />
entschliessen könnte. Da der Wagen<br />
der Auto-Union zudem seine Probe im ersten Jahr<br />
vorzüglich bestanden hat und über den Winter Gelegenheit<br />
vorhanden ist, kleinere Mängel noch zu<br />
beheben, so dürfte sich der eine oder andere Pilot<br />
mit einer solchen Anschaffung befassen. Der Rennsport<br />
als solcher könnte von einer Erweiterung des<br />
Marktes nur profitieren. Vor allem wäre den wenigen<br />
noch übrig gebliebenen Einzelfahrern eine<br />
bessere Chance geboten, mit den so starken Fabrikmannschaften<br />
erneut in Konkurrenz zu treten.<br />
A propos Fabrikmannschaften, so hört man<br />
nun, nachdem sich die Saison dem Ende nähert,<br />
bereits allerlei interessante Gerüchte über mögliche<br />
Kombinationen. Wir müssen es uns versagen, darauf<br />
näher einzutreten, da verschiedene Mitteilungen<br />
vertraulich erfolgten und heute noch verfrüht wären.<br />
Auf alle Fälle eteht fest, dass einige Fabriken<br />
sich mit der Absicht tragen, ihre Mannschaft auf<br />
das nächste Jahr hin zu vervollständigen und even-<br />
Uebrigens können wir uns keine bessere Gelegenheit<br />
vorstellen, die einzelnen am Autosport interessierten<br />
Nationen einander noch näher zu bringen,<br />
als durch einen solchen Austausch von Piloten.<br />
Uebertriebener Nationalismus, der einen Sieg nur<br />
dann als Erfolg empfindet, wenn Mann und Maschine<br />
aus dem eigenen Lande stammen, sollten im<br />
Autorennsport keinen Platz mehr haben. Gerade<br />
der Grosse Preis von Italien hat gezeigt, wie vermittelnd<br />
ein solcher Austausch von Fahrern wirkt.<br />
Das Publikum, welches offensichtlich mit den italienischen<br />
Wagen und Piloten sympathisierte, hat<br />
sich mit dem Siege der Mercedes-Benz rasch ausgesöhnt,<br />
ja freute sich über diesen Erfolg, weil<br />
er wenigstens zur Hälfte einem italienischen Fahrer<br />
zu verdanken war. Da wie gesagt, für einzelne<br />
Piloten,so auch für Chiron, an verschiedenen Orten<br />
ein sehr ernstes Interesse besteht, wird man mit<br />
verschiedenen Aenderungen im nächstjährigen Fahrerfeld<br />
rechnen müssen. Bestimmt wird zum Beispiel<br />
Lehoux aus der Scuderia Ferrari austreten,<br />
da seine diesjährige Saison wenig erspriesslich war.<br />
Ob er sich nächstes Jahr wiederum als Unabhängiger<br />
betätigen wird, oder Anechluss an einen anderen<br />
Stall findet, ist noch nicht entschieden. Wie<br />
gesagt, es tut sich allerhand in dieser Richtung! b.<br />
Rennen Jn Montlhery. Wie wir noch in<br />
der letzten Nummer melden konnten, fanden<br />
am letzten Sonntag in Montlhery im Zusammenhang:<br />
mit dem Grossen Preis des<br />
französischen Motorradfahrerverbandes und<br />
den Meisterschaften von Frankreich auch<br />
verschiedene Läufe für Rennwagen mit<br />
kleinen Zylinderinhalten statt. Die Rennen<br />
führten alle über die 5 km lange Strassenrundstrecke.<br />
Zum Lauf der Kleinwagen und<br />
Dreiräder bis 750 cem mit Kompressor und<br />
bis 1100 cem ohne Kompressor traten 20<br />
Konkurrenten an. Dhome auf Darmont führte<br />
die ersten 25 km an, dann ging der auch in<br />
Bern gestartete Holländer Herculeyns auf<br />
M.G. an die Spitze vor, die er bis zum<br />
Schlüsse des 70 km langen Laufes beibehalten<br />
konnte.<br />
7 Fahrer beteiligten sich an dem 80 km<br />
langen Rennen für Kleinwagen bis 1100 cem<br />
mit Kompressor und 1500 cem ohne Kompressor.<br />
Zuerst führte Mestivier auf Atnilcar<br />
an, doch bald wurde er von Girod auf Salmson<br />
verdrängt. Bis zum Schlüsse änderte<br />
sich dann die Spitzenformation nicht mehr.<br />
Wie bereits gemeldet, gestaltete sich der<br />
90 km lange Hauptlauf der Wagen bis 1500<br />
com mit Kompressor zu einem eindrucksvollen<br />
Erfolg des Rennstalles Braillard., Die<br />
beiden Fahrer der Equipe, Falchettö auf Ma- ;<br />
serati und Brunet auf Alfa Romeo, lieferten<br />
sich einen interessanten Kampf, den Falchetto<br />
überlegen für sich entscheiden konnte.<br />
Die Resultate dieses Laufes wurden bereits<br />
m der letzten Nummer veröffentlicht.<br />
Besonders interessant war auch ein Zweikampf<br />
Flugzeug-Rennwagen, der von Marcel<br />
Doret mit seiner Dewoitine und Falghetto<br />
auf Maserati ausgetragen wurde.<br />
Trotz der. Geschicklichkeit von Falchettö<br />
war das Flugzeug von Anfang an dem<br />
Rennwagen in jeder Hinsicht überlegen, so<br />
dass Doret ohne Mühe siegen konnte.<br />
Die Resultate :<br />
Kleinwagen und Dreiräder bis 750 cem mit Kompr.<br />
und bis 1100 cem ohne Kompr.<br />
1. Herkuleyns (M. G.), 37' 20" 4/10 (112 km/St.);<br />
2. M. Dhome (Darmont), 37' 54"; 3. Maillard-Brune<br />
(M.G. Midget), 38' 44%"; 4. A. Debille (Salmson).<br />
Kleinwagen bis 1100 cem mit Kompr. und über<br />
1100 cem ohne Kompr.<br />
,1. R. Girod CSalmson), 40' 40" 4/10 (118 km/St);<br />
2lMeslivier (Amilcar), 40' 48" 2/10.<br />
, Feldbergrennen. Als eine der letzten deutschen<br />
Sportsveranstaltungen des Jahres<br />
wurde vergangenen Sonntag bei Frankfurt<br />
a. M. das Feldlbergrennen ausgetragen. Der<br />
Anlass brachte den ersten neuen Start des<br />
im Vorsommer schwer gestürzten Schwarzwälders<br />
Pietsch. Trotzdem der mutige Pilot<br />
noch leicht hinkt, vermochte er gleich seine<br />
erste Fahrt zu einem weitern Siege zu gestalten.<br />
Die Renn- und Sportwagen wurden<br />
bei diesem Anlass zusammen gewertet.<br />
Brudes auf M.G. gewann in der 800 cem-<br />
Klasse knapp vor Burggaller auf Austin, in<br />
der Klasse bis 1100 cem setzte sich Briem<br />
auf Amilcar vor Kohlrausch und Moritz<br />
durch, in der Gruppe bis 1500 cem erlebte<br />
man > einen neuen Sieg von Burggaller vor<br />
Simons und Hartmann, bei den Wagen bis<br />
2000 cem fiel der Erfolg Steinweg auf Bugatti<br />
zu und bei den grossen Maschinen war<br />
es, wie erwähnt, Pietsch auf Alfa Romeo,<br />
der sich vor Wimmer auf Bugatti und Hartmann<br />
auf Bugatti setzen konnte.<br />
Die Resultate :<br />
Bis 800 cem: 1. Brudes-Breslau (M.G.), 4' 43"<br />
(101,77 km/'3t.); 2. Burggaller-Berlin (Austin), 4'<br />
46"; 3. Neumann-Bünde (Austin). — Bis 1100 cem:<br />
1. Briem-Ludwigsburg (Amilcar), 4' 45" (101,05<br />
km/St.); 2. Kohlrausch-München (M. G.), 4' 50"; 3.<br />
Möritz-München (M. G.). — Bis 1500 cem: 1. Burggaller-Berlin<br />
(Bugatti), 4' 31,8" (105,95 km/St.);<br />
2 Simons-Berlin (Bugatti), 4' 48,2"; 3. Hartmann-<br />
Btidäpest (Bugatti). — Bis 2000 cem: 1. Steinweg-<br />
München (Bugatti), 4' 32" (105,88 km/St.); 2.<br />
'Sauerwein-Mainz (Adler), 5' 59". — Ueber 2000 cem:<br />
1. Piotsch-Neustadt (Alfa Romeo), 4' 21" (110,34<br />
km/St.,' beSte Zeit der Wagen; 2. Wimmer-Kappelrodeck<br />
(Bugatti), 4' ,32"; 3. Hartmann-Budapest<br />
(Bugatti).<br />
Grosser Preis von Spanien. Nachdem nun<br />
auch der Grosse Preis von Italien der Vergangenheit<br />
angehört, stehen noch zwei<br />
grosse internationale Rennen von klassischer<br />
Bedeutung aus, mit deren Erledigung<br />
dann die diesjährige überaus lebhafte und<br />
spannende Saison geschlossen wird. Am 23.<br />
September wird bekanntlich auf der Lasarte-Rundstrecke<br />
der zuerst abgesagte und<br />
nun doch zur Wirklichkeit werdende Grosse<br />
Preis von Spanien veranstaltet, und nur S<br />
Tage später folgt in der Tschechoslowakei<br />
der Grosse Preis auf dem Masarykring bei<br />
Brunn. Das spanische Rennen dürfte zu<br />
einem letzten Höhepunkt in diesem Jahre<br />
werden und eine Besetzung erreichen, wie<br />
sie auch Monza nicht zu verzeichnen hatte.<br />
Neben Alfa Romeo (vertreten durch die Scuderia<br />
Ferrari), Mercedes-Benz und der Auto*<br />
Union wird nämlich auch nochmals Bugatfi<br />
offiziell anzutreffen sein, und man darf schon<br />
sagen, dass dieses Rennen gerade durch den<br />
Start der Molsheimer Firma sein besonderes<br />
Gepräge erhält Der neue, umgebaute 3500-<br />
ccm-Bugatti hat in der letzten Zeit mehrmals<br />
derart gut abgeschnitten, dass mit diesem<br />
Wagen wieder ernsthaft gerechnet werden<br />
muss. Bugatti ist durch Dreyfus, Wimille<br />
und Brivio vertreten, die Scuderia Ferraft<br />
durch Chiron und Varzi, Mercedes-Benz<br />
durch Caracciola und Fagioli, die Autö-<br />
Union durch Hans Stuck und Momberge?<br />
und Maserati durch Nuvolari, der wieder den<br />
neuen Maserati-6-Zylinder fährt. Der Spa^<br />
nier Villapadierna (Maserati) und der Arne*<br />
rikaner Whitney Straight (Maserati) ergänzen<br />
das erstklassige internationale Feld.<br />
Die Rundstrecke von San Sebastian ist bekanntlich<br />
17 km lang und muss 30mal befahren<br />
werden. Zur Zeit wirkt noch eine grosse<br />
Belegschaft von Arbeitern am Ausbau der<br />
Rundstrecke und an der Errichtung der Tribünen-<br />
und Zielanlagen. In Spanien Interessiert<br />
man sich für dieses grosse Rennen<br />
bei San Sebastian ganz ausserordentlich<br />
stark.<br />
KHometerrekordtag in Montlhe'ry. Auf der<br />
Bahn von Montlhe'ry findet am 14. Oktober<br />
als Ersatz für das Bergrennen von Gomezle-Chätel<br />
ein Rekordversuchstag statt. Die<br />
Veranstaltung zerfällt in ein nach Klassen<br />
gesondertes Kilometerrennen und die offiziellen<br />
Rekordversuche, bei denen Angriffe<br />
gegen die internationalen Rekorde unternommen<br />
werden können. Die Veranstaltung<br />
ist international offen.<br />
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Der Fahrerwechsel. H. Stuck, der das halbe Rennen in Monza angeführt hatte, niusste wegen Brandwunden<br />
am rechten Fuss an der Boxe anhalten, um sieh pflegen zu lassen. Er wurde durch Prinz<br />
Leiningen am Steuer abgelöst, der vorher nach einem vorzüglichen Rennen wegen Brennstoffmangels<br />
aufgegeben hatte. Wir sehen hier, wie Stuck wegen der Schmerzen beim Aussteigen Mühe hat.<br />
Sein Stallgenosse ist ihm dabei behilflich und macht sich gleichzeitig bereit, den Wagen zu übernehmen.<br />
Boxenhalt. Graf Trossi, der im Grossen Preis von Italien den dritten Platz belegte und sich damit als<br />
der erfolgreichste unter den italienischen Fahrern auswies, bei einem Zwischenhalt an der Boxe. Man<br />
sieht, dass die Motorhaube zwecks besserer Zufuhr von Frischluft zur Hälfte abgedeckt ist Auf diese<br />
Weise schützte sich der Fahrer wenigstens teilweise vor der beträchtlichen Hitze, welche von der<br />
Maschine ausgeht und den Mann am Steuer auch körperlich stark hernimmt.<br />
Brand der Monzabahn?<br />
Ganz so gefährlich war es<br />
nicht. Hier wird nur der<br />
missglückte staubbindende<br />
Belag wiederum abgebrannt,<br />
der wegen seiner<br />
Schmierigkeit den Fahrern<br />
mehr Unannehmlichkeiten<br />
bereitete, als er wirklich<br />
hätte nützen können.<br />
Der kompakteste Flugmotor der Gegenwart. In England hat kürzlich dieser lüftgekühlte 24-Zyhnder-<br />
Flugmotor der Firma Napier die offiziellen Prüfungen bestanden, der in einer Höhe von 3000 m über<br />
Meer noch 703 HP leistet. Die Zylinder sind, in Gruppen von je 6 ,H-förinig auf einem gemeinsam©»-<br />
Kurbelgehäuse angeordnet. Durch die neue Anordnung werden der Uufang des Motors und vor allem<br />
sein Stirnwiderstand auf ein Minimum reduziert.<br />
(Photo: The Aeroplane)<br />
Grosses Interesse für den Wagen der<br />
Auto-Union. In äen Vortagen machten<br />
eine Reihe von Fahrern gerne von der<br />
ihnen gebotenen Möglichkeit, die neuen<br />
Maschinen der ^uto-Union selbst erproben<br />
zu können, Gebrauch. So versuchten<br />
sich Varzi und Ghiron auf ihr<br />
und sprachen sich sehr anerkennend<br />
über deren Fahreigenschaften aus.<br />
Hier sehen wir (links) Graf Lurani<br />
und (rechts) Earl Howe am Steuer<br />
eines Trainingswagens. Nach ihren<br />
Gesichtern zu urteilen, macht ihnen<br />
die Sache viel Spass.<br />
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Kombination Wilsongetriebe - Einplattenkupplung.<br />
Bei einem neuen Sunbsam-Typ<br />
wird, ähnlich wie beim französischen Talbot-<br />
Wagen, das unsern Lesern bekannte Wilson-<br />
Vorwählergetriebe zusammen mit einer Einplattenkupplung<br />
angewandt. Die Kupplung<br />
hat dabei den Zweck, die Bremsbänder des<br />
Getriebes von jeder stärkern Beanspruchung<br />
zu entlasten. Hauptsächlich soll vermieden<br />
werden, dass die Bremsbänder, durch deren<br />
wahlweises Anziehen bisher beim Wilsongetriebe<br />
die einzelnen Uebersetzungsstujfen<br />
zur Wirkung gebracht wurden, beim Anfahren<br />
und Gangwechseln längere Zeit gleiten,<br />
sich dabei abnützen und schliesslich auch<br />
etwa ungewollt rutschen. In der Bauform,<br />
wie es von den meisten Konstrukteuren angewandt<br />
ist. weist zwar das Wilsongetriebe<br />
schon eine automatische Bremsband-Nachstellvorrichtung<br />
auf, und nach den bisherigen<br />
Erfahrungen scheint diese Anordnung<br />
auch praktisch vollauf zu genügen. Doppelt<br />
genäht hält aber natürlich besser, und es ist<br />
leicht einzusehen, dass eine Trockenplattenkupplung,<br />
die beliebig gross dimensioniert<br />
werden kann, besonders strengen Betriebsanforderungen<br />
besser gewachsen ist als ein<br />
Friktionsübertragungsmechanismus, der im<br />
Oelbad läuft und notwendigerweise sehr<br />
kompakt ausgebildet werden muss. Bei eventuellen<br />
Nacharbeiten ist die separate Trockenplattenkupplung<br />
auch viel besser zugänglich.<br />
Wie man sich erinnert, stellt das Wilsongetriebe<br />
einen Komplex aus mehreren Planetengetrieben<br />
dar. Je nachdem dabei die<br />
rotierenden Teile des einen oder andern<br />
Planetengetriebes abgebremst werden, kommt<br />
der eine oder andere Gang zur Wirkung.<br />
Das Anziehen der zum Abbremsen der rotierenden<br />
Teile dienenden Bremsbänder geschieht<br />
durch eine starke Feder, deren<br />
Druck beim Durchtreten des «Kupplungspedals<br />
» aufgehoben, anderseits aber je nach<br />
der Einstellung des Gangvorwählers auf ein<br />
ganz bestimmtes Bremsband übergeleitet<br />
wird, sobald man das Pedal wieder loslässf.<br />
Bei der neuen Kombination wirkt nun das<br />
gleiche Pedal gleichzeitig noch auf die zusätzliche<br />
Trockenplattenkupplung ein. Tritt<br />
man das Pedal vorerst nur wenig durch, so<br />
löst sich nur die Trockenplattenkupplung.<br />
Erst ein weiteres Durchtreten entspannt<br />
auch das vorher .angespannt gewesene<br />
Bremsband. Beim Loslassen des Pedals<br />
wird umgekehrt zuerst eines der Bremsbätider<br />
wieder angezogen — welches, hängt<br />
von der Einstellung des Vorwählerhebels ab.<br />
Erst dann greift bei gänzlichem Zurückgehen<br />
des Pedals auch die Trockenplattenkupplung<br />
wieder ein.<br />
Auf die Vorwählbarkeit der einzelnen Getriebestufen<br />
in einem beliebigen Moment hat<br />
natürlich die Einführung der zusätzlichen<br />
Kuoplung keinen Einfluss.<br />
Interessant ist eine Einzelheit, durch die<br />
vermieden wird, dass der Fahrer zur Betätigung<br />
des Pedals einen zu hohen Fussdruck<br />
ausüben muss. Damit auf das Pedal nicht<br />
gleichzeitig der Gegendruck der Kupplungsfeder<br />
und derjenige der Bremsband-Anzugsfeder<br />
einwirken, sind die Kupplung und das<br />
Getriebe durch eine Art Kompensationsmechanismus,<br />
eine auf verschieden geformten<br />
Nocken laufende Kette, miteinander verbunden.<br />
Es ergibt sich daraus, dass der Fahrer<br />
auf dem ersten Teil des Pedalweges nur den<br />
Druck der Kupplungsfeder, auf dem zweiten<br />
Teil des Pedalwesres dagegen fast nur noch<br />
den Druck der Bremsbandanzugsfeder zu<br />
überwinden hat.<br />
Eine weitere Hilfsvorrichtung sorgt dafür,<br />
dass bei auf « Neutral» gestelltem Vorwählerhebel<br />
das Kupplungspedal nach dem<br />
Durchtreten in der Stellung blockiert wird,<br />
in welcher die Trockenplattenkupplung ausgerückt<br />
ist.<br />
-s.<br />
Ventile mit Vielfach-Federanordnung. Bei<br />
hohen Motortourenzahlen besteht bekanntlich<br />
eine gewisse Gefahr, dass die Ventilfedern<br />
in Eigenschwingungen geraten. Die<br />
Federn sind dann einer erhöhten Bruchtendenz<br />
ausgesetzt und genügen unter Umständen<br />
nicht mehr, um ein genaues Arbeiten<br />
der Ventile sicherzustellen. Um dem zu begegnen,<br />
versieht nun eine englische Fabrik<br />
ihre Motoren nicht mehr mit nur einer oder<br />
zwei bis drei konzentrischen Federn, wie es<br />
hie und da beobachtet wird, sondern jedes<br />
Ventil erhält rings um seinen Schaft herum<br />
9 enggewundene Schraubenfedern zugeteilt.<br />
Einbauweise der Vielfach-Ventilfederanordnune.<br />
Da jede dieser Federn eine sehr hohe Eigenschwingungszahl<br />
besitzt, kann die Gefahr,<br />
dass sich Resonanzen einstellen, als praktisch<br />
ausgeschlossen gelten. -thy-<br />
Ohne Kühlwasser über das Stilfserjoch.<br />
Dass man bei Anwendung eines Obenschmieröls<br />
einen Automobilmotor ohne Kühlwasser<br />
betreiben kann, ohne dass er Schaden<br />
leidet, wurde schon verschiedentlich demonstriert.<br />
Über kürzere Strecken hält auch<br />
ohne Obenschmierung ein Motor eine wasserlose<br />
Fahrt aus, was wohl unbeabsichtigt<br />
schon dieser oder jener Leser selbst festgestellt<br />
hat. Besser wird der Motor dadurch<br />
natürlich nicht. Eine erstaunliche Beobachtung<br />
konnte aber unlängst, wie « The Motor<br />
» berichtet, an der Alpenfahrt gemacht<br />
werden. Mit nur noch einem Viertelliter<br />
Wasser im Kühlsystem erklomm hier der<br />
Triumphfahrer Newnham das Stilfserjoch und<br />
fuhr auch sonst die Etappe zu Ende, ohne<br />
dass sich weitere Uebelstände einstellten.<br />
Vor dem Stilfserjoch hatte sich nämlich die<br />
Auswechslung der Zylinderkopfdichtung als<br />
notwendig erwiesen, wobei natürlich nahezu<br />
alles Wasser ausgelaufen war. Nachfüllen<br />
unterwegs hätte aber Strafpunkte zur Folge<br />
gehabt.<br />
-at-<br />
Kompressionsverhältnis 20 :1. Bekanntlich<br />
spielt das Kompressions- oder Verdichtungsverhältnis<br />
bei Verbrennungsmotoren eine wesentliche<br />
Rolle. Seitdem man die Benzolgemische<br />
kennt, hat man zur Steigerung der<br />
Motorleistung das Verdichtungsverhältnis immer<br />
weiter hinaufgetrieben. So sind Kompressionsverhältnisse<br />
von 6,5, ja sogar 7 : 1<br />
bei serienmässigen Maschinen gar nichts Seltenes<br />
mehr. Viele Motorfahrer wissen aber<br />
n'cht, dass das Verdichtungsverhältnis bei<br />
Dieselmotoren normalerweise das Doppelte,<br />
also etwa 14: 1 beträgt, soweit Verdichtungszündung<br />
in Frage kommt, bei der das<br />
Oelgasgemisch durch den Druck, unter den<br />
es gesetzt wird, sich selbsttätig entzündet.<br />
Man ist bei solchen Motoren sogar schon<br />
auf ein Verdichtungsverhältnis von 17 : 1 gekommen.<br />
Den Rekord hält aber zweifellos<br />
ein neuer vierzylindriger Schwerölmotor, der<br />
mit hohen Drehzahlen arbeitet und ein Kompressionsverhältnis<br />
von 20 : 1 aufweist. Der<br />
Motor ist für Rennwagen konstruiert. +<br />
Praktische<br />
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Bienen, Wespen, Schmetterlinge und andere<br />
Insekten, die im Autokühler ihr heisses<br />
Grab gefunden haben, lassen sich leicht entfernen,<br />
indem man das Kühlernetz mit einer<br />
langborstigen Bürste abreibt. Falsch ist es<br />
dagegen, wenn man den Kühler mit einem<br />
von aussen nach innen gerichteten Wasserstrahl<br />
reinigen will. Fremdkörper werden<br />
dabei meist nur noch stärker in die Kühler--<br />
waben hineingetrieben. Zudem besteht bei<br />
einem solchen Vorgehen grosse Wahrscheinlichkeit,<br />
dass der Verteiler, der Magnet, die<br />
Lichtmaschine oder der Vergaser unter<br />
Wasser gesetzt werden und dann Anlass zu<br />
Störungen geben. Ein milder Wasserstrahl<br />
soll höchstens von innen nach aussen zur<br />
Anwendung gelangen. -at-<br />
Eine praktische Rampe für Eigengaragebesitzer.<br />
Wer seinen Wagen selbst unterhält<br />
kommt oft in den Fall, Instandstellungsarbeiten<br />
auch an der Wagenunterseite vornehmen<br />
zu müssen. Ohne eine Putzgrube oder einen<br />
Wagenlift oder Flaschenzug sind solche Arbeiten<br />
bei den modernen tiefgebauten Fahrzeugen<br />
sehr mühsam, es sei denn, man benütze<br />
dazu zum Hochheben des Wagens<br />
eine Rampe, wie sie beispielsweise in der<br />
umstehenden Skizze dargestellt ist, Eine<br />
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Antwort 9180. Fernthermometer. Zuschrift weitergeleitet.<br />
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Antwort 9176. Lohnt sich die Instandstellung?<br />
Zuschrift weitergeleitet.<br />
Red.<br />
Frage 9185. Wiederholtes Auslaufen eines Pleuellagers.<br />
Bei meinem Motor ist nun schon wiederholt<br />
ein Pleuellager ausgelaufen. Da es immer das<br />
gleiche Lager betrifft, frage ich mich nachgerade,<br />
ob die Konstruktion des Motors nicht etwa einen<br />
angeborenen Fehler aufweist. Ein äusserer Grund<br />
für das Auslaufen des Lagers war nie zu erkennen.<br />
Der Oeldruck zeigte immer bis im letzten Moment<br />
den vorgeschriebenen Wert. K. A. in M.<br />
Antwort: Dass ein Pleuellager, das einmal<br />
ausgelaufen ist, später gerne wieder von neuem<br />
defekt wird, kann nicht selten beobachtet werden.<br />
Geht man jedoch der Sache auf den Grund, so ist<br />
als Grund der Havarie regelmässig das Versagen<br />
der Schmierung am betreffenden Kurbelzapfen festzustellen.<br />
Eine Unreinigkeit im Oel kann beispielsweise<br />
vor dem ersten Auslaufen des Lagers den<br />
dazugehörigen Oelkanal verstopft haben. Wurde sie<br />
dann übersehen, was sehr leicht möglich ist, so<br />
ist die Lebensdauer des wieder instandgestellten<br />
Lagers naturgemäss nur sehr beschränkt<br />
Lassen Sie also die Oelzufuhr zum betreffenden<br />
Kurbelzapfen genau nachkontrollieren und den<br />
Oelkanal unter Druck ausblasen , -at-<br />
Frage 9186. Acro-Luftspeicher und Kreuzstrom-<br />
Verbrennungsraum. Welcher Unterschied besteht<br />
zwischen einem Lastwagen-Dieselmotor mit Luftspeicher-Zylinderkopf<br />
und einem solchen mit<br />
Kr'euzstrom-Verbrennungßraum? F K. in Z.<br />
Antwort- Der Unterschied in der Gestaltung<br />
Ber oberen Zylinderpartie der beiden erwähnten<br />
System© geht am besten aus den beistehenden.<br />
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Skizzen hervor. Die Düse (2) und die Glühkerze (1)<br />
eirid in beiden Fällen gleich angeordnet. In beiden<br />
Fällen wird beim Kompressionshub des Kolbens die<br />
Luft auch durch einen Engpass in einen birnenförmigen<br />
Nebenraum (3) hineingetrieben. Während<br />
beim Acro-System (links) jedoch diese Einströmung<br />
relativ regellos vor sich geht und Anlass<br />
zu Wirbelbildungen gibt, die eine gleichmassige<br />
Verteilung des gegen Ende des<br />
Kompressionshubes eingespritzten Brennstoffes erschwert,<br />
ist beim Kreuzstrom-System (rechts) der<br />
Engpass so angeordnet, dass die Luft in der Verbrennungskammer<br />
eine tangential kreisende Bewegung<br />
vollführt und den Brennstoff schon bei Be-<br />
ginn der Einsnritzung gleichmässig in sich aufnimmt.<br />
Am praktisch ranchlosen und fast geruchlosen<br />
Auspuff der nach diesem System gebauten<br />
Motoren kann man erkennen, dass infolge der<br />
gleichmässigeren Durchmischung auch die Verbrennung<br />
vollkommener vonstatten geht, abgesehen<br />
davon, dass die spezifische Leistung des Motors<br />
und seine Wirtschaftlichkeit grösser sind. -at-<br />
Frage 9187. Herstellung von Gummilösung. Ist<br />
Ihnen vielleicht ein chemisches Präparat bekannt,<br />
das sich eignet, um Rohgummi-Abfälle oder Schläuche<br />
aufzulösen, damit eine Flüssigkeit entsteht, ähnlich<br />
der gekauften Gummilösung? Benzin wird sich<br />
hiefür kaum eignen. Ich erinnere mich, dass Sie<br />
seinerzeit bereits einmal im Briefkasten ein derartiges<br />
Rezept ausführlich schilderten, doch liegt<br />
mir dasselbe nicht mehr vor.<br />
Antwort: Man kann die Rohgummi-Abfälle,<br />
die sehr fein zerkleinert werden müssen, sowohl<br />
in Benzin, wie in Benzol oder Chloroform lösen,<br />
um ein solches Klebemittel herzustellen. Die Schwierigkeit<br />
besteht nur darin, dass sich der Gummi<br />
nicht leicht zerkleinern lässt dass aber auch eine<br />
die Lösung beschleunigende Erwärmung der Flüssigkeiten<br />
nicht möglich ist, wenn man nicht besondere<br />
Apparaturen besitzt. Ausserdem sind diese<br />
Lösemittel alle höchst feuergefährlich.<br />
Wenn Sie aber die Mühe nicht verdriesst, so<br />
füllen Sie die Rohgummi-Abfälle in eine trockene<br />
Glasflasche und giessen Sie von den genannten Lösungsmitteln<br />
darauf. Dann lassen Sie das ganze<br />
unter häufigem Umschütteln tagelang stehen. Ist<br />
aller Gummi aufgelöst und die Masse erscheint<br />
Ihnen noch zu dünnflüssig, resp. zu wenig klebkräftig,<br />
so geben Sie abermals Gummispäne hinzu<br />
und lösen Sie auch diese auf. — Der Schlusseffekt<br />
wird sein, dass Sie lieber fertige Gümmilösifp'g<br />
kaufen, wozu wir Ihnen auch nur raten könneüv;<br />
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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> — 75<br />
Frage 9188. Metallisches Klingen. Bei meinem<br />
Wagen, Amerikaner, Modell 1929, machte sich seit<br />
einiger Zeit ein metallisches Klingen bemerkbar.<br />
Da 80.000 km bereits erreicht waren, habe ich ihn<br />
einer eingehenden Revision unterzogen, habe aber<br />
nirgends etwas besonderes bemerken können. Dank<br />
sorgfältigem Gebrauch und Pflege des Wagens und<br />
Motors mussten nur die Kolbenringe durch neue<br />
breitere, welche genau eingepasst wurden, ersetzt<br />
werden. Beim Wiederinbetriebsetzen des Motors<br />
war der gleiche Ton immer noch vorhanden, und<br />
zwar tritt er nur auf, wenn man nach erfolgtem<br />
Gasgeben wieder abdrosselt, und dann so lange, bis<br />
die Leerlauftourenzahl erreicht ist. Dasselbe beim<br />
Gaswegnehmen auf der Strasse oder am Gefälle.<br />
Fährt man mit Gas, läuft "der Motor wunderbar<br />
und zieht fabelhaft. Beim Abhorchen des Motors<br />
scheint mir der Ton von der Auspuffstutzenseite her<br />
zu kommen, da jedoch alles nachgesehen und überholt<br />
worden ist, kann ich mir die näheren Umstände<br />
nicht erklären. Der gleiche Ton trat vor<br />
2 Jahren zum erstenmal auf, ist dann aber wieder<br />
verschwunden und bis vor kurzem nicht mehr aufgetreten.<br />
Wenn Sie mir aus Ihrer langjährigen<br />
Erfahrung einen Anhaltspunkt geben könnten, wäre<br />
ich Ihnen sehr dankbar. H. S. in Z.<br />
Antwort: Wir bedauern sehr, Ihnen anhand<br />
der gemachten Angaben keine näheren Aufschlüsse<br />
geben zu können. Die Zahl der möglichen Geräuschursachen<br />
ist auch so hoch, dass es den Rahmen<br />
unseres Sprechsaales weit überschreiten würde,<br />
wenn wir alle Möglichkeiten durchberaten wollten.<br />
Es wird Ihnen also nicht übrig bleiben, als das<br />
Geräusch vorerst einmal genauer zu lokalisieren.<br />
Da Sie annehmen zu können glauben, dass es aus<br />
der Gegend des Auspuffstutzens kommt, so nehmen<br />
Sie vielleicht einmal den Auspuffstutzen ab und<br />
machen dann einen neuen Versuch. Es sind uns<br />
Fälle bekannt, in denen vermeintliche Motorgeräusche<br />
in Wirklichkeit von Geräuschen in der Aus-<br />
s,»<br />
Anfrage 447. Personentransport auf Lastwagen.<br />
Wir haben mit unserem Lastauto, auf dem zwei<br />
solide Gartenbänke aufgeschraubt waren, nur mit<br />
Sigenen Familienangehörigen alle Jahre 1 bis 2 klei-<br />
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puffleitung oder im Auspufftopf herrührten (lose<br />
«Schikanen», klapprige Rohrverbindungen u. dgl.),<br />
jedoch perfid täuschend auf den Motor übertragen<br />
wurden. Führt dieser Versuch zu keinem Ergebnis,<br />
so würden wir als nächstes die Drosselklappe<br />
des Vergasers aufs Korn nehmen, da ja ein gewisser<br />
Zusammenhang zwischen der Stellung dieser<br />
Klappe und dem Geräusch zu bestehen scheint. Hat<br />
die Drosselklappenachse Spiel oder hat sich die<br />
Klappe auf der Achse gelockert, so kann ein Motor<br />
oft zu zwitschern beginnen wie ein Kanarienvogel.<br />
Warum sollte er nicht auch einmal metallisch<br />
klingen? Ebensogut könnte aber das Klingen von<br />
einem sonstigen, vibrierenden Teil, möglicherweise<br />
auch an der Karosserie, herrühren. Das Getriebe<br />
und die inneren Organe des Motors haben jedoch<br />
anscheinend nichts damit zu tun. Wahrscheinlich<br />
wird Ihnen nichts übrig bleiben, als systematisch<br />
alle Teile auf Vibrationen abzuführen, indem<br />
gleichzeitig der Zustand des « Klingens » herbeigeführt<br />
wird. Auf alle Fälle würde es uns interessieren,<br />
über den « Fall » noch mehr zu hören, -atnere<br />
Ausflüge unternommen. Sind nach dem neuen<br />
Verkehrsgesetz derartige Ausfahrten mit behelfsmässig<br />
zum Personentransport hergerichteten Wagen<br />
nicht mehr zulässig? J. A. in I.<br />
Antwort: Laut Art. 53, Abs. 2, der V. O. vom<br />
25. November 1932 zum B. G. vom 15. März 1932<br />
über den Motorfahrzeug- und den Fahrradverkehr<br />
dürfen Lastwagen zur Personenbeförderung nur benützt<br />
werden, wenn sie hiefür besonders eingerichtet<br />
sind und die Einrichtung von der Behörde genehmigt<br />
worden ist. Nach dieser, sowohl im Interesse<br />
der Mitfahrer als auch der Oeffentlichkeit<br />
aufgestellten Vorschrift sind auch Ausfahrten mit<br />
Ihren eigenen Familienangehörigen untersagt, solange<br />
Ihnen die besondere Bewilligung nicht erteilt<br />
worden ist. *<br />
Anfrage 448. Beitrittsmöglichkeit und finanzielle<br />
Verpflichtungen. Als mehrjähriger Abonnent<br />
Ihres Blattes möchte ich mir die für Abonnenten<br />
eingeführte Unfallversicherung zunutze machen.<br />
Muss ich nun für den Beitritt das Semesterende abwarten?<br />
Wenn nicht, welche Prämien berechnen<br />
Sie mir für die Zwischenzeit? L. in L.<br />
Antwort: Um die Abrechnung mit der Versicherungsgesellschaft<br />
zu vereinfachen und um<br />
anderseits unserer Abonnementsabteilung den Betrieb<br />
nicht allzusehr zu belasten, läuft im Prinzip die<br />
Versicherung parallel mit der Dauer des <strong>Zeitung</strong>sabonnements.<br />
Da der Betrag für das Abonnement jeweilen<br />
zu Beginn des Semesters erhoben wird, so<br />
wird von unserer Versicherungsabteilung die Gelegenheit<br />
benützt, um bei den versicherten Abonnenten<br />
gleichzeitig die Prämie einkassieren zu lassen.<br />
Da es aber manchem Automobilisten mit bescheidenerem<br />
Einkommen schwer fallen könnte, für <strong>Zeitung</strong><br />
und Versicherung auf einmal Fr. 15.— aus T<br />
legen zu müssen, so haben wir für die Ausgabe B<br />
(mit Versicherung) auch die vierteljährliche Bezahlung<br />
eingeführt.<br />
Die Anmeldung zur Versicherung kann jedoch<br />
jederzeit erfolgen. Es muss also weder ein Quartals-<br />
noch ein Semestertermin abgewartet werden.<br />
Für die verbleibenden Monate eines Viertel- oder<br />
Halbjahres (je nachdem der Abonnent vierteloder<br />
halbjährliche Prämienzahlung wünscht), werden<br />
einfach Fr. 2.50 pro Monat verrechnet, was bei<br />
einer jährlichen Gesamtausgabe von Fr. 30.— (Versicherung<br />
plus Abonnement) genau dem zwölften<br />
Teil entspricht. Nachdem Sie als Abonnent aber<br />
bereits den Abonnementsbetrag bis Ende des Jahres<br />
bezahlt haben, kommt bei Ihrem Eintritt in di»<br />
Versicherung nur mehr ein monatlicher Zuschlag<br />
von Fr. 1.65 in Frage.<br />
Um weiterhin den Eintritt auch innerhalb eines<br />
Monats zu jeder Zeit zu erleichtern, erfolgt innerhalb<br />
der einzelnen Monate Verrechnung nach<br />
Wochen. Treten Sie beispielsweise in der zweiten<br />
Septemberwoche der Versicherung bei, so würde<br />
die Prämiennachzahlung bis Ende des Jahres noch<br />
Fr. 6.30 betragen (für gleichzeitige Neuabonnenten<br />
Fr. 9.40). Erfolgt der Eintritt jedoch erst in der<br />
letzten Woche des Monats September, so reduziert<br />
sich der Betrag für Abonnenten auf Fr. 5.50<br />
und für Neuahonnenten auf Fr. 8.20.<br />
1. Größere Breitenstreuung des Abblendlichfes<br />
2. Höhere Beleuchtungsstärke beim Abblendlicht<br />
3. Ausgeglichene Lichtverteilung (RifTelkolben)<br />
4. Bessere Sicht bei Nebel Ischwarze Kuppe)<br />
5. Erhöhte Stoßfestigkeit (Leuchtdrahtträger aus<br />
neuer Metallegierung,- verstärkte Befestigung)<br />
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10<br />
LUFTFAHR<br />
Vergleich verschiedener<br />
Flugzeug-Kraftanlagen.<br />
Die nachfolgenden Ausführungen sind dem<br />
hier kürzlich besprochenen «Handbuch für<br />
Flugmotorenkunde> von Dipl.-Ing. Franz<br />
Merkle entnommen.<br />
Red.<br />
Im Flugmotorenbau werden heute fast ausschliesslich<br />
Viertakt- Verpuffungsmaschinen<br />
verwendet. Diese Maschinen weisen gegenüber<br />
anderen Kraftmaschinen neben einer<br />
grösseren Zahl von Vorteilen auch eine Reihe<br />
von Nachteilen auf. Warum für das Flugzeug<br />
ein anderer Antrieb letzten Endes aus diesem<br />
oder jenem Grunde nicht in Frage kommt,<br />
soll in folgendem kurz dargelegt werden.<br />
Elektrischer Antrieb.<br />
Elektrische Energie kann in Akkumulatoren<br />
aufgespeichert werden und könnte dadurch<br />
im Flugzeug mitgenommen werden. Dem<br />
steht aber das grosse Gewicht der Akkumulatoren<br />
gegenüber.<br />
Ein 12-Volt-Akkumulator für 24 Amperestunden<br />
wiegt 9 kg. *<br />
Die höchste Dauerbelastung beträgt ungefähr<br />
5 Ampere; dementsprechend ist der Akkumulator<br />
in 24 :5 = ungefähr 5 Stunden<br />
entladen. Die dabei abgegebene Leistung beträgt<br />
5 X 12 = 60 Watt, was rund V12 ps<br />
entspricht. Für 1 PS beträgt daher das Gewicht<br />
des Akkumulators 108 kg, was ein Einheitsgewicht<br />
von 108:5 = 21,6 kg pro PS<br />
und Stunde ergibt. Demgegenüber beim Vergasermotor<br />
ein Kraftstoffverbrauch von nur<br />
0,25 kg pro PS und Stunde, d. h. der Energieträger<br />
ist bei den üblichen Flugmotoren<br />
um das 90- bis lOOfache leichter als bei elektrischer<br />
Energie.<br />
Wasserstoff als Energieträger.<br />
Wasserstoff erscheint. zunächst der geeignetste<br />
Stoff als Energieträger für Flugzeug-<br />
Kraftanlagen zu sein, ist doch sein Gewicht<br />
nur 0,076 kg/Liter gegenüber 0,75 kg/Liter ungefähr<br />
bei Benzin, also nur ein Zehntel des<br />
•üblichen Kraftstoffes und ausserdem die in<br />
1 kg enthaltene Wärmemenge ca. 29 000 kcal,<br />
gegenüber ca. 10000 kcal, des Benzins, d. h.<br />
es wäre nur der dritte Teil an Wasserstoff<br />
notwendig, um dieselbe Leistung zu erhalten.<br />
Dem stehen eine Reihe grösserer Nachteile<br />
gegenüber:<br />
Der englische Bremsbelag<br />
CKADEO BRAKE<br />
L1NING<br />
dar nicht pfeift und<br />
rassig in der Bremswirkung<br />
ist<br />
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Erstens verbrennnt Wasserstoff schlagartig<br />
und würde dadurch das Kurbelgetriebe in<br />
seiner heutigen Form schnell zerstören; zweitens<br />
ist das Gewicht des Behälters bei gasförmigen<br />
Kraftstoffen sehr gross. Beispielsweise<br />
wiegt eine Flasche für 40 Liter Wasserstoff<br />
76 kg, während das Gas selbst, auf<br />
125 at komprimiert, nur 0,4 kg wiegt; drittens<br />
enthält 1 kg Wasserstoff 29 000 kcal,<br />
und beansprucht bei einem spezifischen Gewicht<br />
von 0,076 kg/Liter einen Raum von<br />
1 :0,076 = 13,1 Liter. Um dieselbe Anzahl<br />
von kcal, zu erhalten, braucht man 2,9 kg<br />
Benzin, da 1 kg Benzin nur 10000 kcal, enthält;<br />
diese 2,9 kg erfordern bei einem spezifischen<br />
Gewicht von 0,75 kg/Liter einen<br />
Raum von 2,9 :0,75 = 3,9 Liter; somit ist<br />
der Raumbedarf des Wasserstoffes der dreifache<br />
von dem des Benzins; viertens sind<br />
die Herstellungskosten für Wasserstoff bedeutend<br />
höher als die für Benzin.<br />
Es kommt demnach auch Wasserstoff als<br />
Energieträger nicht in Frage.<br />
An Energiewandlern kämen eventuell in<br />
Frage:<br />
Die Dampfturbine.<br />
Da bei der Dampfturbine nur rotierende<br />
Massen vorhanden sind, ist ihr Lauf vollkommen<br />
gleichmässig und viel ruhiger als der<br />
einer Verbrennungsmaschine. Sie hat aber<br />
gegenüber den heute üblichen Flugmotoren<br />
mit einem Einheitsgewicht von ungefähr<br />
1,0 kg/PS ein viel zu hohes Gewicht, da ausser<br />
der eigentlichen Turbine noch das Ge-<br />
von Zeit zu Zeit Versuche mit schwanzlosen<br />
Typen, sogenannten Nurflügelflugzeugen, angestellt.<br />
Jedem Konstrukteur muss es verwicht<br />
des Kessels des Betriebs- und Vorratsder<br />
Nurflügelbauart konstruierte Kriegsflugzeug<br />
dar. Genaue Leistungsdaten sind bis<br />
Wassers hinzukommt, so dass sich ein Ein-lockenheitsgewicht von ca. 2 bis 3 kg/PS ergibt zusätzlichen Luftwiderstand des sonst übli-<br />
erscheinen, das Gewicht und den<br />
jetzt nicht erhältlich. Nach den vorliegenden<br />
Der Verbrauch an Heizöl für den Kessel beträgt<br />
0,30 kg pro PS und Stunde, also auch nur, ob es gelingt, der Maschine auch ohne<br />
chen Rumpfes zu vermeiden. Fraglich ist<br />
Berichten soll aber der seltsam anmutende<br />
Vogel über mindestens so gute Leistungen<br />
etwas höher als bei den heute üblichen Verbrennungsmotoren<br />
mit einem Kraftstoffver-flächen die gleich guten Flugeigenschaften<br />
Schwanzsteuerflächen und -Stabilisations-<br />
verfügen wie ein zweisitziges Kampfflugzug<br />
normaler Bauart mit dem gleichen Motor<br />
(Rolls-Royce-Goshawk). Unvergleichlich<br />
brauch von 0,25 kg pro PS und Stunde. zu verleihen wie einem Flugzeug
N»75 - <strong>1934</strong> AUTOMOBlL^EVUE 11<br />
(7. Internat. Strassenkongress in München.]<br />
(Schluss von Seite 2)<br />
2. Die Fahrwiderstände auf Decken verschiede<br />
ner Bauart sind nicht wesentlich verschieden. Der<br />
Einfluss dieser Unterschiede auf die Wirtschaftlichkeit<br />
der Transporte ist nebensächlich. Grössere Unterschiede<br />
weisen jedoch die Fahrwiderstände auf<br />
gut unterhaltenen Decken einerseits und schlech<br />
unterhaltenen Decken andererseits auf. Hinsichtlich<br />
der Wirtschaftlichkeit der Transporte ist es<br />
deshalb vor allem bei steigenden Geschwindigkeiten<br />
viel wichtiger, für einen stets guten Unterhaltungszustand<br />
besorgt zu sein, als der einen oder anderen<br />
Befestigungsart den Vorzug zu geben.<br />
3. Für die flüssige, gefahrlose und damit wirtschaftliche<br />
Abwicklung des Strassenverkehrs verdienen<br />
Strassendecken, die nur selten ausgebessert<br />
werden^ den Vorzug vor denjenigen, welche häufig<br />
ausgebessert werden müssen.<br />
4. Statistische Erhebungen über die Grosse des<br />
Fahrzeugverkehra sind von grosser Wichtigkeit für<br />
eine Klassifizierung der Strassen, welche für einen<br />
wirtschaftlichen Ausbau sehr förderlich ist.<br />
6. Hinsichtlich der Verkehrszählungen wird festgestellt,<br />
dass 1 die Ergebnisse trotz der in Mailand<br />
gegebenen Richtlinien noch nicht ausreichend genau<br />
sind. Es ist notwendig, darauf aufmerksam zu machen,<br />
dass gleichzeitig sowohl das Gesamtgewicht<br />
wie auch die Zahl und Art der Fahrzeuge in der<br />
Zeiteinheit festgestellt werden müssen.<br />
6. Länder mit grösserem Kraftwägenverkehr lassen<br />
bisweilen die Neigung erkennen, stärkere Dekken<br />
anzuwenden, als den statistischen Ergebnissen<br />
der Verkehrszählungen entsprechen würde. Im Hinfclick<br />
auf die Ungenauigkeit der Verkehrsmaßstähe,<br />
auch im Hinblick auf die Möglichkeit einer vorübergehenden,<br />
nicht vorherzusehenden außergewöhnlich<br />
starken, aber in den polizeimässigen<br />
Grenzen sich haltenden Beanspruchung einer<br />
Strassendecke empfiehlt es sich jedoch, die Decken<br />
stärker zu bauen, als es den derzeitigen Umständen<br />
oder denen der nahen Zukunft entspricht.<br />
7. Die grössten Schwierigkeiten hinsichtlich der<br />
Anpassung der Decken an den Verkehr ergeben<br />
sich hei dem aus gummibereiften Kraftwagen und<br />
eisenbereiften tierbespannten Fahrzeugen gemischten<br />
Verkehr. Die Schwierigkeiten sind um so grösaer,<br />
je leichter die zu wählende Decke ist. Sie treten<br />
in nennenswertem Masse nicht auf bei schwereren<br />
Decken.<br />
8. In vielen Fällen wird es auch im Hinblick<br />
auf die Verwendung von Zugtieren wegen des mit<br />
Griffen und Stollen versehenen Hufbeschlags und<br />
im Hinblick auf die Verwendung von eisenbereiften<br />
Fahrzeugen wirtschaftlich sein, schwere Decken zu<br />
verwenden, auch wenn der Kraftfahrzeugverkehr<br />
verhältnismässig gering ist.<br />
9. Die mit Kies gebundene Schotterdecke (Maeadamdeeke)<br />
verdankt in vielen Ländern ihr Dasein<br />
lediglich dem Umstand, dass die Finanzierung<br />
ihres vollständigen Ersazes zur Zeit undurchführbar<br />
ist, obgleich dieser Ersatz die Wirtschaftlichkeit<br />
der Transporte erhöhen würde. Sie ist jedoch<br />
den Ansprüchen des modernen Kraftwagenverkehrs<br />
nicht gewachsen und sollte in weitestgehendem<br />
Masse auch bei schwachem Verkehr durch geeignetere<br />
Decken ersetzt oder wenigstens mit einer<br />
Oberflächenbehandlung versehen werden.<br />
10. Eine wesentliche Schonung leichter Decken<br />
ist dann zu erzielen, wenn die eisenbereiften Räder<br />
der tierbespannten -Fahrzeuge -*- wie es vereinzelt<br />
geschieht — durch gummibereifte Räder ersetzt<br />
werden. Dabei ergibt sich die Möglichkeit einer erhöhten<br />
wirtschaftlichen Ausnutzung der Fahrzeuge<br />
durch grössere Ladefähigkeit und durch die Möglichkeit,<br />
sie als Kraftwagenanhänger zu verwenden.<br />
11. Neuzeitliche Ausführungsarten von Strassendecken<br />
zeigen das Bestreben, die Wellenbildung zu<br />
vermeiden. In dieser Hinsicht ist grösste Sorgfalt<br />
am Platze. Die Wellenbildung beeinträchtigt die<br />
Wirtschaftlichkeit der Transporte um so stärker<br />
und wächst sich zu einer um so grösseren Gefahr<br />
aus, je mehr sich die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge<br />
vergrössern.<br />
) In ähnlicher Weise beeinträchtigen unzweckmässige<br />
Querschnittsa^isbüdung und Glätte der<br />
Strassenoberfläche die Wirtschaftlichkeit des Strassenverkehrs.<br />
IS. Es treten Bestrebungen zutage, die Abmessungen<br />
und Gewichte von Kraftfahrzeugen für den<br />
Verkehr innerhalb einzelner Länder deswegen aussergewöhnlich<br />
einzuschränken, weil der Ausbauzustand<br />
des Strassennetzes in absehbarer Zeit nicht<br />
derart umgestaltet werden kann, dass er allen Anforderungen<br />
genügt, welche aus den üblichen Abmessungen<br />
und Gewichten von Kraftfahrzeugen herzuleiten<br />
sind. Es mnss dahin gestrebt werden, dass<br />
derartige Einschränkungen im Interesse der wirtschaftlichen<br />
Ausgestaltung des Kraftwagenverkehrs<br />
auf die allernotwendigsten Einzelfälle beschränkt<br />
bleiben, wie sie etwa für die Sicherheit der Kunstbauten<br />
unvermeidlich sind.<br />
13. Ein gut ausgebautes und unterhaltenes Straseennetz<br />
ist schon deshalb anzustreben, weil dadurch<br />
die Zahl der Fahrzeuge in einem Lande, weiterhin<br />
der Verkehr erhöht und dio wirtschaftliche<br />
Ausnutzung des Strassennetzes verbessert wird.<br />
Massnahmen technisrher, qesetrgeherischer oder verwaltungsmässiger<br />
Natur zu dem Zweck, die durch<br />
den Verkehr verursachten Schäden aller Art (Verkehrserschöfterunaen,<br />
Lärmbelästiming usw.) auf<br />
ein Mindesfmass herabzusetzen.<br />
1. Durch den Fahrzeugverkehr werden Schäden<br />
hervorgerufen, die als Erschiitterunsen, Glätte,<br />
Lärm, Staub und Rauch in die Erscheinung treten.<br />
Maßstäbe für diese Schäden bestehen nicht; die<br />
Forschung ist am weitesten fortgeschritten hinsichtlich<br />
der Schäden aus Erschütterungen und Lärm<br />
und befindet sich hinsichtlich der Schäden aus<br />
Staub und Rauch in ihren Anfängen.<br />
Die weitere Förderung der Forschungen ist notwendig,<br />
um geeignete Unterlagen zu schaffen für<br />
Verbesserung der Massnahmen technisch gesetzgebender<br />
oder verwaltunjrsmässieer Natur.<br />
2. Schäden infolge Erschütterung und Lärm<br />
werden weitgehend vermieden durch Verwendung<br />
möglichst ebener, tunlichst fugenfreier BMä.ee, Schäden<br />
infolge Glätte durch Verwendung ständig rauh<br />
Heibender Decken oder durch ständig wiederholte<br />
Aufrauhuntr der Strassendecken.<br />
3. Erschütterungen und Lärm sind vor allem<br />
auch durch geeigneten Bau der Fahrzeuge herabzumindern<br />
oder zu vermeiden. Deshalb verdient<br />
die Federung der Fahrzeuge in dieser Hinsicht die<br />
grösste Beachtung.<br />
4. Staunschäden treten in gerineem Umfange auf<br />
bei verschleissfesten Decken. Bei anderen Decken<br />
ist der Staubnlage. durch Staubbindung weitgehend<br />
entgegenzuwirken.<br />
5. Den Schäden infolge Glätte der Fahrhahndecken<br />
durch Aiifrauhunff der Reifendecken oder<br />
durch geeignete ProfifeeJuin.? der Reifen zu hpffpgnen,<br />
ist bisher nicht restlos gelungen; doch verdienen<br />
die dahingehenden Bestrebungen, welche bereits<br />
Erfolge gezeitigt haben, die grösste Beachtung.<br />
6. Eine der wesentlichsten Massnahmen zur Verhütung<br />
von Schäden infolge Staub und Glätte äs<br />
eine gute Reinhaltung der Beläge. Die Durchführung<br />
dieser Massnahme ist von grösster Bedeutung<br />
bei denjenigen Strassendecken, die zur Glätte besonders<br />
neigen.<br />
7. Ein beträchtlicher Teil der durch Erschütterungen,<br />
Lärm, Staub und Glätte verursachten Schäden<br />
ist durch den guten Willen der, Strassenbenutzer<br />
vermeidbar. Vor allem durch Belehrung ist deswegen<br />
dieser gute Wille zu fördern.<br />
Eine wesentliche Herabsetzung dieser Schäden<br />
ist, ausser durch technische Massnahmen, ferner<br />
möglich durch solche gesetzgeberischer und verwaltungsmässiger<br />
Natur. So ist dem guten Ünterhaltungszustand<br />
der Fahrzeuge, Strassenbahnen und<br />
Wege grösste Aufmerksamkeit zu widmen;<br />
Soweit Erschütterungen und Lärm in Frage<br />
kommen, sollten die Massnahmen sich hauptsächlich<br />
auf Festlegung und Ueberwachung von Gewicht,<br />
Federung und Geschwindigkeit erstrecken<br />
dreier Faktoren, die voneinander abhängig sind.<br />
Es erscheint notwendig, durch bessere Ueberwachung<br />
des Verkehrs die Beachtung ergangener<br />
Vorschriften wirksamer zu gestalten.<br />
8. Strassenlärm besonderer Art entsteht beim<br />
Aufbruch und bei Wiederherstellung mancher<br />
Strassenbefestigungen durch Verwendung stark lärmender<br />
Geräte. Die Verbesserung der Geräte mit<br />
dem Ziele der Lärmverminderung oder ihr Ersatz<br />
durch andere, weniger Lärm verursachende Geräte<br />
oder Verfahren ist anzustreben.<br />
Welche Vorschriften sind gegenwärtig in Kraft<br />
über<br />
1. zulässige Gewichte von Fahrzeugen (Eigengewicht<br />
und Ladung),<br />
2. Breite und Höhe der Fahrzeuge und ihrer Ladung,<br />
3. Länge der Fahrzeuge und ihrer Ladung.<br />
Kritische Betrachtung der Vor- und Nachteile<br />
dieser Vorschriften.<br />
1. Die Strasse hat den Bedürfnissen des Verkehrs<br />
zu dienen. Das Gewicht und die Aussenabmessungen<br />
der Fahrzeuge sollten daher nur insoweit<br />
begrenzt werden, als es erforderlich ist, um<br />
die Flüssigkeit, die Bequemlichkeit und die Sicherheit<br />
des Verkehrs zu gewährleisten und die Verkehrsbedürfnisse<br />
mit der Leistungsfähigkeit der<br />
Träger der Strassenunterhaltung zu einem wirtschaftlichen<br />
Ausgleich zu bringen, mit Rücksicht<br />
auf die Notwendigkeit wirtschaftlichster Verwendung<br />
aller Verkehrsmittel.<br />
2. Die internationale Vereinheitlichung der Vorschriften<br />
über Gewichte und Aussenabmessungen<br />
der Kraftfahrzeuge ist wünschenswert, um die Benutzbarkeit<br />
der Kraftfahrzeuge von den Landesgrenzen<br />
möglichst unabhängig zu machen und die<br />
in der Weiterentwicklung des motorisierten Verkehrs<br />
liegenden Möglichkeiten voll auszuschöpfen.<br />
Die Länder, in denen Kraftfahrzeuge hergestellt<br />
werden, haben an der Vereinheitlichung der Vorschriften<br />
ein besonderes Interesse.<br />
3. Die für Kraftfahrzeuge geltenden Vorschriften<br />
der verschiedenen Länder zeigen untereinander sehr<br />
starke Abweichungen, nicht nur hinsichtlich der<br />
verschiedenen zahlenmässigen Höchstgrenzen, sonr<br />
dem insbesondere bei der Begrenzung des Gewichts,<br />
auch in der Methode der Begrenzung. Die Ursache<br />
dieser Verschiedenheiton liegt, was das Ausmass<br />
der Begrenzung anlangt, in dem sehr unterschiede<br />
liehen Ausbauzustand der Strassen und Brücken<br />
und ist daher in absehbarer Zeit nicht leicht zu<br />
überwinden Die Annahme gleichartiger Begrenzungsmethoden<br />
würde das Anstellen von Vergleichen<br />
erleichtern, aber noch nicht zu einer gesunden<br />
Verkehrspolitik führen, die -das Ziel der Vereinheitlichung<br />
ist.<br />
4. Unter diesen Umständen lässt sich zur Zeit<br />
weder für eine internationale Vereinheitlichung<br />
noch für eine internationale Kodifikation der Vorschriften<br />
eine brauchbare Grundlage finden. Ob der<br />
zu erwartende allmähliche Ausgleich des Ausbauzustandes<br />
der Strassennetze es ermöglichen wird,<br />
in einigen Jahren die Frage mit besserer Aussicht<br />
auf eine positive Lösung erneut zu prüfen, kann<br />
noch nicht mit Sicherheit gesagt werden.. Es erscheint<br />
erwünscht, zur weiteren Prüfung dieser<br />
Frage einen besonderen Ausschuss einzusetzen.<br />
5. Für den nichtmotorischen Strassenve'Tkehr ist<br />
ine Vereinheitlichung der Vorschriften nicht erforderlich.<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Zur Oeffnung der Bündner Strassen für den<br />
Lastwagenverkehr.<br />
In der Angelegenheit des Rekurses der Aspa gegen<br />
die Vollziehungsverordnung des Kantons Graubünden<br />
zum Automobilgesetz hat Mittwoch, den<br />
12. 'September, ein Vergleichsversuch vor dem Eidg.<br />
Justizdepartement in Anwesenheit von Herrn Bundesrat<br />
Baumann stattgefunden, nachdem eine Oberexpertise<br />
durch Herrn Oberbauinspektor von Steiger<br />
gemeinsam mit beiden Parteien vorausgegangen<br />
war. Während der langen Laufzeit des Rekurses<br />
hat inzwischen der Kanton Graubünden seinen<br />
Strassenbau energisch an die Hand genommen, so<br />
dass verschiedene der Rekursbegehren schon aus<br />
diesem Grunde als erledigt betrachtet werden konnten.<br />
Für einen andern Teil war der Kanton in der<br />
Lage, den gegenwärtigen partiellen Ausbau nachr<br />
zuweisen oder doch wenigstens einen Beginn des<br />
Ausbaues und der folgenden Oeffnung für grössero<br />
Traggewichte in allernächster Zeit. Einige dieser<br />
Neuregelungen sind bereits im Amtsblatt des Kantone<br />
Graubünden publiziert worden, andere werden<br />
demnächst folgen nach Genehmigung durch den<br />
Grossen Rat. Für einen dritten Teil, wo der Ausbau<br />
erhebliche Unkosten verursachen würde, wie<br />
die Strasse über den Sehyn, den Ofenberg, den<br />
Flüela, hat man den Ausweg über die Einführung<br />
des Einbahnverkehrs gesucht, wodurch man nun<br />
grössere Fahrzeuge ebenfalls passieren lassen kann.'<br />
Der Gesellschaftswagen begegnet heute im ganzen<br />
Kanton keinen wesentlichen Hindernissen mehr.<br />
Für den Lastwagen ist dies eher der Fall, doch<br />
iegt dieser Verkehr weniger im Interesse des abseilten<br />
Verkehrsbedürfnisses als der Geeellschaftswagen<br />
wegen der Hotellerie.<br />
Die Vertreter des Kantone Graubünden haben<br />
das bestimmte Versprechen abgegeben, dass sie den<br />
Straesenbau im Rahmen der vorhandenen Mittel<br />
auch nächstes Jahr in gleich energischer Weise<br />
fördern werden, wie in den beiden letzten Jahren,<br />
so dass schon bald Aussichten bestehen, dass verschiedene<br />
Strassen dem Allgemeinverkehr ohne Einschränkungen<br />
geöffnet werden können oder jedenfalls<br />
für Wagen höherer Tragkraft. Für die Strecke<br />
Tardisbrücke bis Chur soll den anliegenden Gewerbetreibenden<br />
die Verwendung von Anhängern<br />
auf Gesuch hin gestattet werden.<br />
Nach diesen Versprechungen des Kantons Graubünden<br />
einigte man sich dahin, dass der Rekursentscheid<br />
vorläufig für ein weiteres Jahr hinausgestellt<br />
werden solle, wobei aber der Kanton bei<br />
Seihen Versprechungen behaftet wird und dies dem<br />
Eidg. Justizdepartement schriftlich zu bestätigen<br />
hat. m.<br />
T. C. S.<br />
Autosektion St. Gallen-Appenzell.<br />
.Dolcmiienfahrt. Unter wunderschönem blauem<br />
Himmel versammelte sich auch dieses Jahr eine<br />
schöne Zahl von T. C. S.-Mitgliedern zu einer unserer<br />
beliebten Fahrten. Fast scheint es, dass unser<br />
verehrter Sportpräsident, Herr Burk, mit<br />
St. Petrys. in einem Geheimbund stünde, denn allen<br />
vorhergehenden Regentagen und Schneeprophezeiungen<br />
zum Trotz hatten wir zu unserer grossen,<br />
schönen Dolomitenfahrt fabelhaftes Wetter. Bis<br />
Zernez war am Morgen des 18. August freie Reise.<br />
Nach unserer ersten geistigen und leiblichen<br />
Erholung in Zernez, die übrigens auch auf der<br />
ganzen Tour zu unserer vollen Zufriedenheit ausfiel,<br />
ging es mit Volldampf weiter über den Ofenpass<br />
und das Stilfserjoch durch wunderschöne<br />
Berggegenden hinunter in die Traubenstadt Merin.<br />
Trotzdem die Tour streng war, kam alles heil und<br />
mit gutem Humor an. Auch wenn sich eine ziemliche<br />
Ermüdung bemerkbar machte, wurde Meran von<br />
"den. meistert Fahrern doch eingehend besichtigt.<br />
Am Sonntag konnten wir etwas, ausschlafen, da<br />
wir bis um 12 Uhr nur 30 km nach Bozen hatten,<br />
auf beiden Seiten der Strasse von Rebbergen begleitet.<br />
Dann ging es rasch* weiter über Dobiacco<br />
und Monte Piano zum Misurina-See. Hier musste<br />
wohl jeder Fahrer, und wenn er auch schon viel<br />
von der Welt gesehen haben sollte, bekennen, dass<br />
ein schönerer Flecken Erde selten wieder zu finden<br />
ist, und es lohnte sieh denn auch, einen grösseren<br />
Aufenthalt zu machen.<br />
Cortina d'Ampezzo war jedoch unser Tagesziel,<br />
und auch hier trafen wieder alle heil ein. Dass<br />
dieSe Ortschaft mit 4000 Einwohnern so riesigen<br />
Fremdenverkehr besass, überraschte uns sehr.<br />
Laiigschläfer gab es unter unsern Mitgliedern keine,<br />
denn um 6 Uhr morgens waren schon die meisten<br />
wieder munter. Bozen war für den 3. Tag wieder<br />
unser Ziel, und es waren die wirklich sehr gut<br />
ausgebauten Falzarego-, Pordoi- und Costalungapässe<br />
bis zum Mittag zu absolvieren. Durch Denkmäler,<br />
zerschossene Häuser und Festungen, hoch<br />
ah' den Borgen eingebaut, wird man auch daran<br />
erinnert, dass sich in dieser schönen Gegend schon<br />
erbitterte Kämpfe abgespielt haben. Unter den<br />
Klängen einer schönen Musik konnten in der südlichen<br />
Nacht von Bozen die vielen schönen Erinnerungen<br />
nochmals ausgetauscht werden. Am Morgen,<br />
des 4. Tages ging es weiter über den Mendolap_ass,<br />
von dessen Höhe wir hinunter an den lieblichen<br />
Kalterersee gelangten, nachdem wir noch<br />
einen letzten Blick zurück zu den Dolomiten geworfen<br />
haften. Nun strebten wir heimwärts zu,<br />
über den Tonale- und Apricapass, an typischen italienischen<br />
Dörfern vorbei, nach Tirano, an die<br />
Grenze und über den Bernina nach St. Moritz. In<br />
der Engadiner Metropole verfinsterte sich leider<br />
der Himmel, und kaum waren alle Wagen parkiert,<br />
so regnete es auch schon. In der Nacht klärte<br />
USft der Ilimmel und so konnten wir getrost unseren<br />
Heimweg antreten. Viele Naturschönheiten<br />
gab es "noch über den Julierpass nach Lenzerheide<br />
zu bewundern. Bei unserem letzten, vorzüglichen<br />
Mittagessen in Lenzerhcide hielt unser Herr Burk<br />
Ch eine kurze, treffliche Ansprache, und dann<br />
•wurde unsere Gesellschaft aufgelöst. Ein Mitglied<br />
aus unserer Mitte dankte dem verehrten Präsidenten<br />
und dem Qrganisationskomitee in gut gewählten<br />
Worten für alle die viele Mühe und die schöne<br />
Fahrt: Dank gebührte auch dem Reparaturenw-agen,.<br />
der auf der ganzen Tour als rettender En-<br />
:el auftrat. So ist unsere Dolomitenfahrt gut zu<br />
EJnde gegangen und sie wird bestimmt allen in<br />
schöner Erinnerung bleiben.<br />
Autosektion Waldstätte.<br />
• Einladung zur Genferseefahrt (22. und 23. September<br />
<strong>1934</strong>). Für die Genferseefahrt wurde das<br />
(folgende vielversprechende Programm aufgestellt:<br />
1. Tag: Luzern, Sarnen, Brünig, Interlaken,<br />
S*piez, Erlenbach, Zweisimmen, 'Saanenmöser, Chäteau<br />
d'Oex, Col des Mosses, Aigle, Montreux =<br />
183 km. (Mittagsverpflegung, Besichtigung des Umzuges<br />
des schweizerischen Trachtenfestes mit 3000<br />
Teilnehmern); Lausanne, .Nyon, Genf = 98 km. —<br />
2. Tag: Nyon, Lausanne, Moudon, Payerne, Murten<br />
= 137 km (Mittagsverpflegung). — Bern, Entlebuch,<br />
Luzera = 122 km. — Preis pro Person ca.<br />
Fr. 20.—. Anmeldungen sind bis spätestens den<br />
20. September <strong>1934</strong>, 12 Uhr, an das Sekretariat zu<br />
richten. Später eintreffende Anmeldungen können<br />
nicht mehr berücksichtigt werden. Anmeldeformulare<br />
sind auf dem Sekretariat erhältlich.<br />
X. C. S.<br />
SEKTION AARGAU. I. Concours-Auto-Hippique.<br />
Für den Morgen, Säm'stag, 15. September, stattfindenden<br />
Concours-Auto-Hippique haben sich in sehr<br />
erfreulicher Weise 15 Equipen (bestehend aus je<br />
2 Autos, 1 Reiter, 2 Läufer) angemeldet, darunter<br />
2 vollständige Damenequipen. Sämtliche Konkurrenton<br />
besammeln sich um 13 Uhr zu einer letzten<br />
Orientierung in Aarau bei den Notstallungen im<br />
Schachen, wo sie auch das nötwendige Kartenmate-<br />
Tial erhalten. Hierauf werden die Autos mit den<br />
Läufern in geschlossener Kolonne an den Start geführt.<br />
Die Reiter werden gleichzeitig in Autos an den<br />
Reiterstart gebracht, wo sie ihre Pferde vorfinder;<br />
werden.' Vormittags 1030 Uhr besammeln sich die<br />
Bedienten mit den Pferden, ebenfalle in Aarau<br />
(Schachen) und werden dann an den Reiterstartort<br />
geführt, dort verpflegt und auf die vorgesehene<br />
Startzeit'bereitgestellt. — Der Start der Automobile<br />
erfolgt punkt 14 Uhr in Zeitabständen von 3 Minuten.<br />
Da diese Veranstaltung nicht nur den Teilnehmern<br />
und ihren Mitfahrern etwas bietet, sondern<br />
auch Gelegenheit gibt, an einem Uebergabeort spannende<br />
Momente mitzuerleben, laden wir alle unsere<br />
Mitglieder und weitere Interessenten als Zuschauer<br />
herzlich ein. Das Gelingen der Sache setzt<br />
strenge Geheimhaltung des ganzen Planes voraus.<br />
Für ZuschaueT, die sich nicht ebenfalls schon um<br />
13 Uhr im Schachen einfinden, gibt die Telephonzentrale<br />
Aarau am 15. September ab 13.30 -Uhr<br />
Auskunft' über günstige Uebergabeplätze. Die Preisverteilung<br />
findet um 21 Uhr im Schinznach-Bad<br />
statt. Vorgängig trifft man eich zu einem einfachen<br />
Nachtessen daselbst um 19.30 Uhr mit nachherigem<br />
Tanz (Tenue frei). Der Vorstand hofft,<br />
dass sich zu diesem zweiten Teile auch nichtkon-i<br />
kurrierende Mitglieder recht zahlreich einfinden<br />
werden. Anmeldungen für das Nachtessen nimmt<br />
das Sekretariat in Aarau (Tel. 20.60) entgegen, wo<br />
auch für Interessenten Reglemente. und Propositionen<br />
bezogen werden können.<br />
ni.<br />
SEKTION BERN. Das Herbstprogramm der<br />
Sektion Bern des A. C. 'S. sieht in der zweiten Oktoberhälfte<br />
eine Aufofuchsjagd vor. _ Die eifrige<br />
Sportkommission berät gegenwärtig ein hieb- und<br />
stichfestes Reglement, das den Ueberraschungen<br />
des letzten Jahres weitgehend Einhalt gebieten soll.<br />
Geheime Kontrollen werden 'das « Fernsehen > gewisser<br />
ungestümer Verfolger verunmöglichen, oder<br />
dann doch den Tatendrang der Fuchspelz-Aspiranten<br />
in ihre Kanäle leiten. Es steht heute noch nicht<br />
fest, ob der Fuchs die Verfolgung in seinem Basthöflichen<br />
Bau abwartet oder ob er den Spürhunden<br />
mit zeitlichem Intervall vorauseilt. Jedenfalls<br />
wird die Fährte mit Raffinement ausgesucht und<br />
damit den Beteiligten wieder ein schönes unbekanntes<br />
Stück d-er Umgebung von Bern vor Augen<br />
geführt.<br />
Im ersten Wintermonat folgt alsdann der beliebte<br />
Tanzabend, für welchen Anlass die Wahl der<br />
Propaganda-Kommission auf das Hotel Bellevue-<br />
Palace gefallen ist. Sie hofft dadurch dem beängstigenden<br />
Gedränge des langjährigen Lokales im<br />
Burgerratssaal radikal zu begegnen und gleichzeitig<br />
dem bescheidenen Tanzabend einen weiteren<br />
Rahmen zu geben. Zweifellos werden sieh die weitläufigen<br />
Räumlichkeiten des Bellevue hierfür sehr<br />
gut eignen und den vielen tanzlustigen Mitgliedern<br />
der Sektion Bern genügend Raum zur Betätigung<br />
geben. h.<br />
Jkmm* den Ve>bä<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
Fahrt nach Bern vom 26. August.<br />
Wer hätte bei dem ersten,<br />
so viel versprechenden Automobilrundstreckenrennon<br />
in Bern<br />
nicht dabei sein wollen! Es<br />
kann deshalb nicht verwundern,<br />
dass sich unsere Mitglieder trotz<br />
der frühen Morgenstunde, pünkt-<br />
In flottem Tempo trug uns der elegante Pullmanwagen,<br />
sich je länger je mehr in eine unabsehbare<br />
Kolonne von Automobilen einschliessend,<br />
mit einer unvermeidlichen Verzögerung dem hochinteressanten<br />
Bern zu. Dass hier aber gerade ein<br />
erbarmungsloses Regenwetter herrschte, lag zwar<br />
nicht im Interesse der vielen Besucher, aber trotzdem<br />
suchte ein jeder so schnell wie möglich die<br />
Rennstrecke zu erreichen, um sich einen günstigen<br />
Platz zu sicher.<br />
Aber all dies war vergessen, als sie endlich kamen,<br />
die kleinen Renner mit ihrem unheimlichen,<br />
Gebrüll, und einem Tempo, dass einem die Nervea<br />
kitzelten. Das ganze Interesse galt nun diesem<br />
'Schauspiel auf der Rennstrecke, wo jede Runda<br />
mit grösster Spannung verfolgt wurde. Und erst<br />
die Ehrenrunde des Siegers brachte für einige Zeit<br />
eine Entspannung, die sich aber wieder verdoppelte,<br />
als nach der kurzen Mittagspause das Rennen<br />
der * Grossen » von statten ging. Was nun<br />
während dreieinhalb Stunden gesehen und gehört<br />
wurde, grenzt ans Märchenhafte, denn sonst wäre<br />
es auch nicht erklärlich, wie man diese ganze Zeit,<br />
zum Teil in unbequemer Stellung bis zum Schluss<br />
ausharrte. Und es hat es sicher keiner bereut, dieses<br />
nicht alltägliche Schauspiel mitangesehen zu<br />
haben. E. G.<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
id^ssfl<br />
Provisorische Verkehrsregelung im Kanton<br />
Schwyz. Durch das Unwetter vom 9./10. September<br />
sind die Strassen im Kanton Schwyz streckenweise<br />
mehr oder weniger beschädigt worden. Mit<br />
der grössten Anstrengung wird an den zahlreichen<br />
Unglücksatellen gearbeitet und die Strassen provisorisch<br />
freigelegt. Bis dahin besteht folgender Zustand<br />
der Verkehrsregelung:<br />
a) Strasse von St. Adrian (Walchwil) über Goldau<br />
bis Sattel voraussichtlich bis Samstag provisorisch<br />
geöffnet;<br />
b) Strasse von Immensee bis Arth voraussichtlich<br />
bis Samstag provisorisch geöffnet!<br />
c) Strasse von , Schwyz über Biberbrück» bis<br />
Schindellegi provisorisch offen;<br />
d) Strasse von Biberbrücke bis Einsiedeln provisorisch<br />
offen.<br />
Bis zur Wiederherstellung sind jedoch alle<br />
Strassen mit besonderer Vorsicht zu befahren. Im<br />
speziellen wird bis auf weiteres für obige Strassenstrecken<br />
verfügt:<br />
1. Anhängeverbot: Das Mitführen von Anhängern<br />
an Lastwagen ist verboten.<br />
2. Gewichtsbeschränkung: Das Totalgewicht der<br />
Fahrzeuge wird auf 5 Tonnen beschränkt<br />
3. Beschränkung der Strassenbreite: Die Strassenbreite<br />
wird auf 2,50 Meter beschränkt.<br />
Regelung des zivilen Motorfahrzeugverkehrs<br />
während der Manöver der 3. Division vom 16. bis<br />
19. September <strong>1934</strong>. Zur Verhütung- von event Unfällen,<br />
zur Verhinderung der Störung militärischer<br />
Uebungen und zur Erleichterung der Truppenbewegung<br />
für das Defile am 20. September <strong>1934</strong>/ beschliesst<br />
der Regierungsrat des Kts. Bern auf Antrag<br />
des Truppenkommandos, gestützt auf die einschlägigen<br />
Bestimmungen der eidgenössischen und<br />
kantonalen Gesetzgebung wie folgt:<br />
I.<br />
Allgemeine Bestimmungen.<br />
1. Die Führer privater Motorfahrzeuge haben<br />
beim Nahen einer Truppenkolonne, wo es möglich<br />
ist, in eine Seitenstrasse auszuweichen, andernfalls<br />
haben sie am rechten Strassenrande anzuhalten, bis<br />
die Kolonne vorbeimarschiert ist.<br />
2. Einer marschierenden Truppenkolonne darf<br />
nicht vorgefahren werden; das Kreuzen ist nur dort<br />
gestattet, wo es vom Truppenkommandanten angeordnet<br />
wird.<br />
3. Den Anordnungen der Truppenkommandanten,<br />
der militärischen und zivilen Polizeiorgane über<br />
den Strassenverkehr ist unter allen Umständen unverzüglich<br />
Folge zu leisten.<br />
Verantwortliche Redaktion:<br />
Dr. A. Büchl, Chefredaktion.<br />
W. Mathys. — Dr. E. Waldmeyer (abweserid).
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