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E_1934_Zeitung_Nr.097

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BERN, Freitag, 30, November <strong>1934</strong><br />

Mit Winter-Spezialbeiiage<br />

Nummer 20 Cts.<br />

30. Jahrgang - N° 97<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag nnd Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

AtMgab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Kr. 5 , Jährlich Ft. 10.- REDAKTION n. ADMINISTRATION: ßreitenroinstr. 97, Bern<br />

Ausgabe B (mit Unfallversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50, jährlich Rr. 30.- Telephon 28.222<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Aufomobilistische Streiflichter<br />

Der Staat.<br />

Industrie, Handel und Verkehr bilden die<br />

Grundpfeiler der modernen Wirtschaft. Wenn<br />

im Wirtschaftsstaat das Grundgesetz der<br />

Wandels- und Gewerbefreiheit allgemein<br />

Recht geworden ist, hat der Staat aus bekannten<br />

Gründen die Organisation und z. T.<br />

die Besorgung des Verkehrs für sich beansprucht.<br />

Bei der raschen Motorisierung des Landverkehrs<br />

hat der Staat in vier Richtungen<br />

mitgewirkt: er hat finanzielle Vorteile wahrgenommen,<br />

hat Strassen gebaut oder den<br />

Bau unterstützt, hat in den Verkehr durch<br />

regelnde Vorschriften eingegriffen, und<br />

schliesslich die Entwicklung hemmenden<br />

Massnahmen getroffen, wo Konkurrenz mit<br />

bestehenden Staatsbetrieben zu erwarten<br />

war. Alle vier Funktionen könnten zum<br />

Nutzen der Allgemeinheit und zur Förderung'<br />

der Motorisierung ausgeübt werden; es<br />

gibt auch Länder, wo dies geschieht. In unseren<br />

überorganisierten und verschuldeten<br />

•) Fortsetzung aus Nr. 96 der cA.-R.».<br />

F £ U I<br />

Die Magd des Jürgen Doskocil.<br />

Roman von Ernst Wiecbert.<br />

Copyright by Albert Langen-Georg Müller.<br />

München.<br />

(7. Fortsetzung.)<br />

Nur die Fischer wanderten nach wie vor,<br />

und zweimal in der Woche fuhr Jürgen mit<br />

dem grossen Kahn in die Stadt. Wieder<br />

stand er in dem Laden und handelte um<br />

ein buntes Tuch, aber als er neben dem Herd<br />

sass und die Hände vor die Flamme hielt,<br />

wagte er nicht, zu seiner Kammer zu gehen<br />

und mit dem knisternden Seidenpapier zurückzukehren.<br />

,Sie könnte meinen, dass ich<br />

sie bestechen will, zu bleiben', dachte er, und<br />

so packte er nur aus, was er für die Wirtschaft<br />

gekauft hatte.<br />

Dann sassen sie vor dem Feuer, Marte mit<br />

ihrem Nähzeug, Jürgen mit seinen Netzen.<br />

Der Regen baute eine tönende Wand um das<br />

Haus. «Der Hafer», sagte Jürgen manchmal<br />

und hob lauschend den Kopf. «Wenn wir<br />

Wirtschaftsstaaten jedoch hat sich ein<br />

Durcheinander von staatlichen Handlungen<br />

ausgebildet, das von einem unverantwortlichen*<br />

Mangel an Verständnis für ein neues<br />

Zeitalter des Verkehrs beherrscht ist.<br />

Die meisten Probleme werden gegenwärtig<br />

täglich diskutiert; es „genügt deshalb, an<br />

dieser Stelle die Programmpunkte kurz im<br />

Zusammenhang grundsätzlich zu behandeln.<br />

Wir können an jeder Automobil-Ausstellung<br />

ein stets gleiches Schauspiel beobachten:<br />

die Verkehrs- oder Wirtschaftsminister<br />

sitzen an der Spitze der Bankette, geben<br />

ihrer Befriedigung über das in Luxus glänzende<br />

Bild einer fortschrittlichen Industrie<br />

Ausdruck, und treffen darauf am grünen ihre<br />

Dispositionen, von Fachkenntnis ungetrübt,<br />

aber diktiert im Interesse des Fiskus, und<br />

vom Standpunkt ausgehend, dass das Geld<br />

dort zu holen ist, wo scheinbar viel verdient<br />

wird. Es ist ein Wunder, wie die Industrie<br />

jede neue Belastung stets wieder überlebt;<br />

in Tat und Wahrheit zehrt sie sich langsam<br />

innerlich auf; lange wird es nicht mehr so<br />

weiter gehen.<br />

Man liest, dass z. B. der französische<br />

Finanzminister jährlich 7 Milliarden Francs<br />

aus Motorproduktion- und Verkehr herausholt;<br />

auf der andern Seite gibt er jährlich 4<br />

Milliarden Francs für sein anderes Departement,<br />

die Staatseisenbahnen, aus. Prohibitivzölle<br />

und Kontingentierungsmassnahmen<br />

sollen nur vorübergehender Natur sein als Instrumente<br />

des Wirtschaftsstaates zum Zweck<br />

der Erreichung bestirnter Ziele. Alle Automobil<br />

fabrizierenden europäischen Länder<br />

sind nun zufällig stark interessierte Exportländer.<br />

Deren Automobilfabriken haben unter<br />

dem Zollschutz gewisse Erleichterungen<br />

gehabt, sehen jedoch die Grenzen ihrer Absatzländer<br />

gesperrt und tragen zum Niedergang<br />

anderer Industriezweige, die auf Export<br />

angewiesen sind, bei. Der Hauptleidtragende<br />

ist zweifellos hier der Staat selbst,<br />

der sich mit beträchtlich verringerten Abgaben<br />

von der Industrie begnügen muss; dafür<br />

hat er die Zölle, und dreht sich weiter im<br />

Circulus viciosus. Wenn man nur endlich<br />

einsehen wollte, dass in der Weltwirtschaft<br />

nur derjenige verkaufen kann, der auch Gelegenheit<br />

zum Verkaufen gibt, und nur derjenige<br />

bezahlen kann, der selbst in der<br />

Lage ist zu verkaufen. Wir werden nie aus<br />

der Wirtschaftstagnation herauskommen vor<br />

einem Abbau der Zollmauern; dies ist das<br />

primäre; die Devisenfrage löst sich darauf<br />

sekundär von selbst.<br />

Es gibt Kolonialländer, wo keine Eisenbahnen<br />

mehr, nur noch Strassen gebaut<br />

werden. Man sagt, das Eisenbahnzeitalter<br />

liege hinter uns Und wird übersprungen. Der<br />

Staat kann die Entwicklung des motorisierten<br />

Verkehrs nicht aufhalten; das Problem<br />

der Koordination von Eisenbahn und<br />

Automobil muss richtig angefasst und gelöst<br />

werden. Bei einigem Verständnis für die Notwendigkeit<br />

eines Transportsystems zum<br />

Wohl der Allgemeinheit ist eine Lösung<br />

leicht zu finden im Sinne einer Kooperation.<br />

Es gibt Länder, wo ein ausgedehnter Zubringerdienst<br />

für Waren und Personen in<br />

einer Weise organisiert ist, dass der Staat<br />

viel besser wegkommt als durch Aufrechterhaltung<br />

unrentabler Linien.<br />

Das Strassenproblem soll eine nationale<br />

Aufgabe sein, finanziert zum allermindesten<br />

aus den Einnahmen von den Strassenbenützern.<br />

Die Gründe dafür verstehen sich<br />

von selbst. Es gibt Länder, die allein durch<br />

den Autotourismus schon eine grosse Befruchtung<br />

ihrer Wirtschaft erfahren. Wir<br />

wollen nicht vergessen, dass der Autotourismus<br />

stets der Tourismus der nächsten Zukunft<br />

sein wird. U. E. sind tiefe Eingriffe des<br />

nicht einsäen können...». «Die Goldene<br />

Stadt ist in der Wüste gewachsen», erwiderte<br />

sie still. cAuch der Hafer wird wachsen,<br />

wenn Er will.» Dann knüpfte er wieder<br />

die Maschen im zerrissenen Gewebe, aber<br />

seine Augen sahen durch sie hindurch in die<br />

Flammen im Herd. Mauern und Türme bauten<br />

sich dort auf, funkelnd von Gold. Brücken<br />

schwangen sich auf und zerbröckelten hinter<br />

flüchtigem Fuss. Paläste brannten auf,<br />

von Funken überflammt, Tore stürzten ein,<br />

Tempel stiegen empor. Und über allem<br />

stand ein fremder, ferner, klagender Ton, der<br />

Ton einer andern Welt, in der ein Menschengesicht<br />

verschwand.<br />

Ende Oktober säte Jürgen den Hafer ein.<br />

Zwei Tage ging ein kalter Wind über das<br />

spiegelnde Feld, und aus den grauen Häusern<br />

kamen die Menschen misstrauisch heraus.<br />

Jürgens Acker war wie ein Brunnen, der<br />

das Wasser trank, und am zweiten Tage, um<br />

die Mittagszeit, konnte er den Hafer auf seinen<br />

kleinen Wagen laden und das Sälaken<br />

umbinden. Er ging noch einmal hinein, weil<br />

er eine Schnur vergessen hatte, und blieb<br />

auf der Schwelle stehen. Marte kniete neben<br />

dem Herd auf den Dielen und hatte die Stirn<br />

auf die gefalteten Hände gelegt. Er erschrak<br />

so, dass wider seinen Willen ein<br />

wortloser Ton aus seiner Brust kam, aber<br />

sie hob ihm ihr ruhiges Antlitz entgegen und<br />

sagte leise: «Es ist so bei uns, dass wir beten,<br />

wenn etwas in die Erde kommt, ein<br />

Mensch oder ein Korn.» «Ja», sagte er, ohne<br />

zu denken, und machte die Tür wieder leise<br />

zu.<br />

Draussen stand er verwirrt neben seinem<br />

Wagen, legte den Zuggurt um seine Schulter,<br />

vergass aber, dass er auf das Feld<br />

wollte. .Fremd ist sie', dachte er, fiin Gesiebt<br />

Staates in die ungestüme Entwicklung des<br />

Automobilverkehrs gerechtfertigt. Auf Schritt<br />

und Tritt stossen wir auf Exzesse, die Unfallkurve<br />

steigt verschiedenorts rascher als<br />

das Anwachsen des Verkehrs. Zweifellos<br />

sind wir heute in einer Uebergangszeit, und<br />

suchen Anpassung an neue Probleme. Es ist<br />

aber bemühend, mit welcher Umständlichkeit<br />

und Kompliziertheit die Verkehrs- und Unfallverhütungs<br />

- Vorschriften zurechtgestutzt<br />

und durchgeführt werden. Einfachheit und<br />

Einsicht für neue Verkehrsbegriffe sollten<br />

auch hier Grundsatz sein. Es ist bezeichnend,<br />

dass heute nur diktatorisch regierte Staaten<br />

uns Beispiele geben, dass bei der staatlichen<br />

Stellungnahme zum Automobil das Allgemeinwohl<br />

vor dem Staatskassenwohl stehen<br />

soll.<br />

Das Individuum.<br />

Die Amerikaner sagen, die Benutzung des<br />

Automobils komme als Lebensnotwendigkeit<br />

gleich nach dem Essen und Trinken. Während<br />

Essen und Trinken beim Durchschnittsmenschen<br />

nach selbstverständlichen Grundsätzen<br />

geregelt ist, was wir Kinderstube nennen,<br />

ist manchem Autofahrer jede Erziehung<br />

fremd.<br />

Die falsche Laufbahn des Pseudo-Automobilisten<br />

beginnt meist schon beim Kauf. Wie<br />

selten bleibt der Autokäufer -in der Preisklasse,<br />

die seinem Bedürfnis und seinem<br />

Geldbeutel entspricht. Der Durchschnittskäufer<br />

benötigt einen kleinen bis mittleren<br />

Familienwagen, 4—6 Zylinder, 4—6 Plätze.<br />

'Seine Kaufsverhandlung, angeregt durch den<br />

Reklamechef der Fabrik und erleichtert durch<br />

das Ratenzahlungssystem, zielt aber auf<br />

einen Sportwagen, mit möglichst spezieller<br />

Karosserie, und mit Schikanen, die der andere<br />

nicht besitzt. Der gleiche Geschäftsmann,<br />

der seinen Lastwagen nur nach Zweckmässigrkeitserwägungen<br />

anschafft, stellt an den<br />

Personenwagen Ansprüche, die seinem normalen<br />

Gebrauch in keiner Weise entsprechen.<br />

Wir machen uns keinen Begriff, wie diese<br />

falsche Taktik und Neuerungssucht die Arbeit<br />

der Fabriken erschwert, diese zu ewigen Abänderungen<br />

und Neukonstruktionen zwingt,<br />

deren Kosten der Käufer am Ende doch selbst<br />

bezahlen muss. Der Staat erhält, zudem dadurch<br />

ein ganz unrichtiges Bild von der<br />

Kaufkraft des Einzelnen.<br />

Man kann vom Individuum nicht verlangen,<br />

dass es mit einem sechsten Sinn für das<br />

Autofahren geboren wird; ebensowenig aber<br />

sollte man annehmen, dass a priori jeder gute<br />

Wille für Verkehrsdisziplin fehlt. Wir können<br />

besonders in Amerika und in den Kolonialländern<br />

feststellen, dass sich der Autofahrer<br />

aus der goldenen Stadt... Gott könnte mit<br />

ihr leben, aber nicht ich... ein Tier bin ich<br />

wahrscheinlich vor ihrem Gesicht...'<br />

Dann zog er die Last durch die schwere<br />

Erde bis an sein Feld. Blaue Flecken erschienen<br />

am bewegten Himmel, aber das<br />

Herz war ihm schwer. Als er das Laken<br />

umgebunden hatte und die Hand in das<br />

kühle Korn tauchte, war er einen Augenblick<br />

lang versucht, niederzuknien wie das Mädchen,<br />

aber Scham erfüllte ihn wie vor<br />

einer Lüge, und seine Gedanken gingen verstohlen<br />

zu den Unterirdischen und baten um<br />

Hilfe für die junge Saat<br />

Und dann schritt er den Acker hinauf und<br />

hinab und warf das Korn in die schwärzliche<br />

Erde. Kraniche zogen über ihn hinweg,<br />

und der Hochwald brauste im schweren<br />

Wind. Aber er sah nicht auf. Vor seinen<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. tür die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CU.<br />

Grässere Inserate nach Settentarif.<br />

Inserfttentehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

nur als Benutzer der öffentlichen Verkehrswege<br />

benimmt; vielleicht am einen Ort aus<br />

dem durch den grossen Verkehr ausgeübten<br />

Zwang, am andern durch das allgemeine<br />

entwickelte Gefühl des Aufeinanderangewiesenseins.<br />

In Europa fühlt sich der Fahrer in<br />

vielen Fällen nicht nur als Nutzniesser,<br />

sondern als Eigentümer der Strasse; je kleiner<br />

der Wagen, und je kleiner das Land, desto<br />

ausgeprägter die Erscheinung. Man kann in<br />

beliebiger Geschwindigkeit die paar tausend<br />

km des Federal Highway Number I zwischen<br />

Boston-New York-Florida in Amerika durchfahren,<br />

und wird nicht so viele Fälle von<br />

Disziplinlosigkeit der Fahrer bemerken wie<br />

wenn man 1 Stunde in gewissen europäischen<br />

Staaten irgendwo spazieren fährt. Solange<br />

der Selbstfahrer allein auf der Strasse ist,<br />

kann er tun und lassen, was er will; sobald<br />

aber andere Wagen oder Hindernisse irgend<br />

welcher Art auftauchen, muss er sich unter<br />

allen Umständen damit abfinden, dass der<br />

Verkehr ohne Berücksichtigung gewisser<br />

Regeln gefährlich oder unmöglich ist. Unter<br />

dieser Voraussetzung des guten Willens ist<br />

die Kunst des guten und richtigen Fahrens<br />

in wenigen Worten ausgedrückt.<br />

Moderne Strassengesetze prägten mit<br />

grossem Verständnis den Grundsatz, dass<br />

die Schnelligkeit ein relativer Begriff sei,<br />

aber den Verhältnissen angepasst werden<br />

müsse, und so gross sein dürfe, dass der<br />

Fahrer die Gewalt über seinen Wagen nicht<br />

verliert. Jeder Fahrer sollte ganz genau wissen,<br />

wie lange dies der Fall ist; durch einfache<br />

Beachtung dieser Regel könnten die<br />

meisten Unfälle vermieden werden. Die<br />

ganze übrige Verkehrswissenschaft resümiert<br />

sich in wenigen Grundzügen:<br />

1. Bei jedem Hindernis und jeder Strassenkreuzung<br />

muss die Schnelligkeit herabgemin"<br />

dert werden; der von der Seitenstrasse einbiegende<br />

Wagen hat anzuhalten.<br />

2. Die rechte Strassenseite ist ausschliesslich<br />

zu benutzen; die Mitte und die linke<br />

Seite sind nur zum Ueberholen da.<br />

3. Die freie Hand ist das einzige zuverlässige<br />

Signal für den andern Fahrer; deren<br />

Verwendung ist für jedes Manöver des eigenen<br />

Wagens notwendig.<br />

Der Winker ist ein gutgemeinter Ersatz,<br />

der jedoch im praktischen Verkehr nichts<br />

taugt, und ebenso wie die Hupe im allgemeinen<br />

blosse Entschuldigung für unvorsichtiges<br />

Manövrieren darstellt. Wir haben sehr<br />

schwere Unfälle gesehen, wo sich zwei Wagen<br />

an Kreuzungen gegenseitig gewinkt und angehupt<br />

haben, um — nach Erledigung der<br />

Händen sah er des Mädchens fernes, fremd<br />

verklärtes Gesicht, und mit jedem Schritt<br />

fühlte er, wie eine dunkle Wurzel sich tiefer<br />

und tiefer in sein Herz senkte, seine Kraft<br />

zerspaltend und mit einem bitteren Geschmack<br />

es lanzsam erfüllend.<br />

Er verbarg es vor sich, aber in der früh<br />

fallenden Dämmerung, als er schon die Egge<br />

hinter sich her zog, wusste er, dass das<br />

Schwere in ihm sass, aus dem heraus seine<br />

zweiten Augen sich aufzutun pflegten, um ein<br />

Gesicht zu sehen, das nicht da war. Plötzlich<br />

sich schüttelnd wie ein Tier, das aus irgendeiner<br />

Tiefe taucht, blieb er stehen, hob den<br />

Kopf und richtete die Augen in den Schatten<br />

des Waldes. Aber nichts war zu sehen als<br />

schwankendes Geäst, finstere Stämme und<br />

ein zerrissener Himmel, aus dessen Spalte<br />

ein gelbliches Licht kalt und böse fiel. Er<br />

sah eine Weile hinaus, schüttelte das<br />

schwere Haupt und schritt dann ruhig bis an<br />

das Ende seiner Arbeit, wobei er, jedesmal<br />

wenn er sich wendete, das rötliche Licht aus<br />

dem Fenster seines Hauses immer tröstlicher<br />

in 'das zunehmende Dunkel wachsen<br />

sah.<br />

Als er den Wagen in den Schuppen zog,<br />

fielen die ersten Tropfen, und er blieb noch<br />

vor der Schwelle stehen und sah mit müden<br />

Augen den Regen auf die Körner fallen und<br />

dachte, dass es gut gewesen sei, zu säen<br />

vor der neuen Sintflut. Niemand sass am<br />

Herde. «Es wächst», sagte er leise, als er in<br />

das Lampenlicht trat.<br />

Seine Glieder schmerzten, aber er öffnete<br />

immer von neuem die schweren Lider. Dunkel<br />

erfüllte die Kammer, und er sass aufrecht<br />

auf seinem Lager und blickte in das<br />

Gestaltlose hinein. Der Regen rauschte auf<br />

das niedrige Dach, und jeder Tropfen, der<br />

in die Regentonne fiel, teilte die Zeit mit<br />

einem hellen, mechanischen Ton. Es klang<br />

wie eine Uhr, deren Zeiger rückte, gleichmütig,<br />

aber unerbittlich. Es kam jemand, Jürgen<br />

sah ihn nicht, aber er fühlte, dass irgendwo<br />

die Nacht sich zerteilte, der Regen sich spal-


Warnung — in voller Geschwindigkeit zu<br />

kollidieren.<br />

An der Hupe erkennt man den schlechten<br />

Fahrer. Es ist unverständlich, mit welcher<br />

Toleranz die Behörden diesem Lärmunfug,<br />

der absolut überflüssig ist, zuhören. Die lauteste<br />

Stadt der Welt ist Osaka in Japan, wo<br />

der Taxisfahrer die eine Hand ununterbrochen<br />

am Hörn haben. Wir Europäer sind jedoch<br />

in der Lärmzivilisätion nicht weiter;<br />

der Fabrikant der lautesten, maschinellen<br />

Hupe kann sich rühmen, der heutigen Generation<br />

einen recht schlechten Dienst erwiesen<br />

zu haben.<br />

Schlussbetrachtung.<br />

Die Evolution, die man als Motorisierung<br />

des Weltverkehrs bezeichnet, hat vor etwa<br />

3 Jahren mit der runden Zahl von-35 Millionen<br />

Kraftfahrzeugen scheinbar einen Höhepunkt<br />

erreicht. We,nn man eine Bilanz im<br />

Sinne der vorgehenden Studie über den heutigen<br />

Stand der Beziehungen zwischen Automobilindustrie,<br />

Staat und Individuum zieht,<br />

sieht es nicht so aus, als ob in der nächsten<br />

Zukunft Millionen neuer Wagen dazu kämen.<br />

Obschon wir nicht an die sogenannte Sättigung<br />

der Märkte glauben, sind wir doch<br />

der Ansicht, dass der Ausdehnung des Automobilverkehrs<br />

natürliche Grenzen gezogen<br />

sind, die nicht in Konjunkturschwankungen<br />

liegen.<br />

Die grossen amerikanischen Produzenten<br />

haben längst erfahren können, dass seit Jahren<br />

die Ersatztheorie nicht mehr stimmt. In<br />

normalen Jahren wird zweifellos ein gewisser<br />

Prozentsatz der in Gebrauch befindlichen<br />

Wagen reif zum Ersatz. Das Alter der in<br />

Gebrauch befindlichen Wagen nimmt jedoch<br />

so lange zu, als keine den Markt erleichternde<br />

Lösung der vorerwähnten Probleme<br />

stattgefunden hat, gar nicht zu sprechen von<br />

der Frage, was mit all den ausrangierten<br />

alten Wagen geschieht. Damit ist auch eine<br />

weitere Ausdehnung der Automobilindustrie<br />

als Ganzes verhindert.<br />

Die Industrie hat voranzugehen, sich selbst<br />

zu organisieren, den Händlerstand gesund zu<br />

erhalten, durch den Bau kleiner Wagen neue<br />

Käuferklassen zu schaffen, der Sicherheit<br />

und Verkehrsfähigkeit der Wagen ebenso<br />

grosse Aufmerksamkeit zu widmen wie dem<br />

technischen Fortschritt. Der Staat hat seine<br />

Erdrosselungspolitik einzudämmen, das Automobil<br />

und seine Verkehrsmöglichkeit ebenso<br />

zu fördern wie die Eisenbahnen. Die<br />

Clubs und das Individuum müssen sich durch<br />

Aufklärung und Selbsterkenntnis der erzieherischen<br />

Seite der Sache annehmen, um die<br />

Industrie lebensfähig und den Staat in seinen<br />

Schranken zu halten.<br />

Es gibt noch zwei Interessenten im Gesamtbild,<br />

die Versicherungsgesellschaften und<br />

die Banken, deren Konditionen schon heute<br />

gezwungenermassen für den Verkauf sehr<br />

belastend sind; eine weitere Steigerung der<br />

Ansprüche von Seiten der Versicherungsund<br />

Kreditnehmer könnte zu einer prohibitiven<br />

Beeinflussung des ganzen Handels führen.<br />

Wir können heute noch eine blühende Entwicklung<br />

eines grossen Wirtschaftszweiges<br />

vor uns sehen. Eine weitere Zuspitzung der<br />

erwähnten Verhältnisse als Folgen eines zu<br />

raschen Aufstieges gefährdet aber in hohem<br />

Masse die Zukunft, an der Industrie, Staat<br />

und Individuum das gleiche Interesse haben.<br />

Wir wollen uns immer vor Augen halten,<br />

dass der ursprüngliche Zweck des Automobils<br />

der ist, eine Last möglichst rasch, sicher<br />

und billig zum Nutzen des Einzelnen und der<br />

Allgemeinheit fortzubewegen. acg.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Die Ausrüstung der Motorfahrzeuge in Anwendung<br />

des Automobilgesetzes. Auf Grund<br />

von Art. 12, Abs. 5, der Vollziehungsverordnung<br />

zum eidg. Automobilgesetz, das die<br />

Ausrüstung der Fahrzeuge ordnet, wurden<br />

zum Sammeln von Erfahrungen eine Reihe<br />

von Vorrichtungen provisorisch zugelassen,<br />

wovon einige befristete Bewilligungen bis<br />

Brigitte Helm und das Auto.<br />

Brigitte Helm ist das Automobil zum bösen<br />

Verhängnis geworden. Offenbar meinte<br />

sie, ihre vielbewunderte Göttlichkeit zwinge<br />

sie nicht, wie andere Sterblicheden Verkehrsregeln<br />

alle Beachtung zu schenken. Kurz:<br />

nachdem sie vor einiger Zeit bereits einmal<br />

mit ihrem Wagen einen Unfall verschuldete,<br />

der sie vor den Richter brachte, hat sie vor<br />

mehreren Wochen wieder eine Frau überfahren,<br />

die schwer verletzt wurde. Und nun<br />

ist die Sache peinlich geworden: Brigitte<br />

erhielt dieser Tage zwei Monate Gefängnis<br />

zudiktiert... Sträflingskleider als neueste<br />

Toilette der extravaganten Helm: ach, wie<br />

pikant!<br />

Amerikas Autoproduktion.<br />

Die hauptsächlichsten amerikanischen Auto'<br />

mobilfabriken, mit Ausnahme des Ford-Konzerns,<br />

haben im Oktober 90,400 Personen-<br />

Ende 1935, andere aber nur eine solche bis:<br />

Ende <strong>1934</strong> erhielten. Das eidg. Justiz- und<br />

Polizeidepartement gibt nun in einem neuen;<br />

Rundschreiben den Kantonen diejenigen Ausrüstungen<br />

bekannt, deren Bewilligung zur<br />

Verwendung Ende.„ <strong>1934</strong>, ablaufen würdg^tei<br />

aber vorläufig bis Ende 1935 verlängert worden<br />

sind. Es handelt sich dabei um Jolsande-<br />

Artikel:<br />

I. Beleuchtung.<br />

a) Allgemeines.<br />

1. Verzicht auf das Stopplicht bei Motorwagen,<br />

deren Geschwindigkeit 20 km/St, nicht übersteigen<br />

kann.<br />

2. Verzicht auf das rote Schlusslicht der landwirtschaftlichen<br />

Traktoren. Eine rote Reflexlinse<br />

von mindestens 5 cm Durchmesser genügt.<br />

b) Zulassung bestimmter Beleuchtungssysteme.<br />

1. Frey-Licht, unter gewissen Bedingungen.<br />

2. «Kurvli »-Nebel- und Kurvenlicht (System<br />

Krumper), unter gewissen Bedingungen.<br />

3. Autoscheinwerferlampen Superduplo-Selektiva<br />

mit kadmiumgelbem Glas.<br />

4. Autolampe mit Gelbfärbung Osram-Bilux-<br />

Ambra.<br />

5. Zeiss-Zeseaps-Scheinwerfer, unter gewissen<br />

Bedingungen (schon bis Ende 1935 zugelassen).<br />

6. SWE-Licht (als Nebellicht), schon bis Ende<br />

1935 zugelassen.<br />

II. Bremsen.<br />

1. Verzicht auf Vierradbremsen für Motorwagen,<br />

deren Höchstgeschwindigkeit 20 km/St, nicht übersteigen<br />

kann.<br />

2. Verzicht für die schon im Verkehr stehenden<br />

landwirtschaftlichen Traktoren auf die B'remseinrichtung<br />

gemäss Art. 38, Abs. 1, lit. b, der Vollziehungsverordnung.<br />

Eine Bremseinrichtung mit<br />

einer Bedienungsvorrichtung genügt.<br />

MI. Fahrtrichtungsanzeiger für Motorräder,<br />

die aus zwei bei Tag und Nacht orange leuchtenden<br />

Zeigern bestehen, von denen der eine in der<br />

Mitte vorn und der andere in der Mitte hinten am<br />

Fahrzeug angebracht sind und die bei Betätigung<br />

beide gleichzeitig nach der gewünschten Richtung<br />

hin ausschlagen, wobei die Richtung auf grössere<br />

Entfernung deutlich wahrnehmbar sein muss; schon<br />

bis Ende 1935 zugelassen.<br />

pressionsperwde von 1932 eine solche um<br />

108% zu verzeichnen.,<br />

London-Brlghton — das Rennen der Veteranen.<br />

Die traditionelle Regelmässigkeitsfahrt London—Brighton,<br />

reserviert für die « Urahnen»<br />

des heutigen Automobils, hatte wieder einen<br />

gewaltigen Publikumserfolg zu verzeichnen.<br />

93 Wagen beteiligten sich an der Fahrt, darunter<br />

unmögliche Vehikel aus dem ausgehenden<br />

19. Jahrhundert. Der älteste Wagen, ein<br />

Daimler, stammt aus dem Jahr 1894, die<br />

«jüngsten » wurden 1904 gebaut.- Zahlreiche<br />

de Bollee-, de Dion-> Darraq-, Panhard-Levassor-,<br />

Daimler-, Renault- und Clement-<br />

Typen waren zu sehen. 79 Wagen erreichten<br />

nach mühsamer Fahrt innerhalb reglementarischer<br />

Frist das Ziel.<br />

Autorevisionsdienst des Deutschen Automobil-Clubsund<br />

Lastwagen fabriziert, gegen 116,500 Einheiten<br />

im Vormonat, 167,400 Stück im August<br />

und 194,700 Automobile im Juli. Im seine Mitgliedschaft die für den gesamten Mo-<br />

Der Deutsche Automobil-Club hat min für<br />

April wurde die diesjährige Höchstproduk' torfahrverkehr nützliche und wertvolle technische<br />

Ueberwachung der Motorfahrzeuge<br />

Hon mit 269,000 Wagen erreicht. Die rückläufige<br />

Entwicklung der Produktionskurve eingeführt. Dieser wird in Zukunft jedem<br />

ist nicht nur saisonmässig bedingt, sondern Mitglied im Jahre zweimal eine vollkommen<br />

zum Teil auch durch die Konjunkturverschlechterung<br />

der letzten Monate begründet. zeuges auf Betriebs- und Verkehrssicherheit<br />

kostenlose Untersuchung seines Motorfahr-<br />

In den ersten 10 Monaten des laufenden. Jahres<br />

haben die der amerikanischen Automobilschulte<br />

Fachingenieure,'welche mit entspre-<br />

bieten. Jeden D.D.A.C.-Gau werden gehandelskammer<br />

angeschlossenen Betriebeinsgesamt<br />

1,864,017 Automobile fabriziert, gerüstet<br />

sind, turnusgemäss bereisen und die<br />

chendem Werkzeug und Prüfgerät ausgegen<br />

1,404,311 Wagen in der vorjährigenFahrzeug-Untersuchungen am Wohnsitz der<br />

Parallelperiode'und 889,000 Einheiten in den Mitglieder durchführen. Ueber das Ergebnis<br />

ersten 10 Monaten des Jahres 1932. Im Vergleich<br />

zu 1933 ist also im laufenden Jahr eine gestellt, aus welchem etwaige Beanstandun-<br />

der Nachprüfung wird ein Befundbericht aus-<br />

Zunahme um 31% und gegenüber der De- gen klar ersichtlich hervorgehen.<br />

IV. Besondere Vorrichtungen für Traktoren.<br />

1. Verzicht auf die Anbringung einer Schutz-<br />

AÜTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N°70<br />

istischer<br />

Vorrichtung für den Führersitz auf allen schon verkehrenden<br />

oder in der Versuchszeit neu in Verkehr<br />

kommenden Industrietraktoren mit einer Höchstjgeschwindigkeit<br />

von 20 km/St., die nachweisbar<br />

auch in der Landwirtschaft verwendet werden; ferner<br />

auf den, jetzt schon verkehrenden Traktoren mit<br />

|eine,r, Höchstgeschwindigkeit .von 20 km/St., die nur<br />

als "In'dustrieträktoreri verwendet Werden.<br />

2. Verzicht auf Rückblickspiegel, Scheibenwischer<br />

«rrtK^ahrtrichtungsanzeiger für alle 20 km/St. Geschwindigkeit<br />

nicht übersteigenden Traktoren, die<br />

gemäss vorstehender Ziffer 1 die Schutzvorrichtung<br />

des Führersitzes nicht zu haben brauchen.<br />

V. Anhänger an Personenwagen zum Transport von<br />

Segelflugzeugen<br />

bis zu einer Gesamtlänge von 11 m, unter gewissen<br />

Bedingungen.<br />

Begnadigungsgesuche für Strafen bei Verkehrsunfällen.<br />

Der zweite Bericht des Bundesrates<br />

an die Bundesversammlung über Begnadigungsgesuche,<br />

welche in der Dezembersession<br />

<strong>1934</strong> zur Behandlung gelangen sollen,<br />

enthält acht Fälle, die das Automobilgesetz<br />

betreffen. Anknüpfend an die bisherige Praxis<br />

der Bundesversammlung bei der Erledigung<br />

solcher Gesuche bemerkt der Bericht, dass<br />

sich die Begnadigungsbehörde den Strafgerichten,<br />

die ausdrücklich die massgebenden<br />

Strafzwecke zur Anwendung bringen, nicht<br />

entgegenstelle und dass sie es mit der Bundesanwaltschaft<br />

namentlich als schwere Beeinträchtigung<br />

der Rechtspflege betrachtet<br />

wissen möchte, wenn im Gnadenweg beharrlich<br />

versucht werde, bei Freiheitsstrafen an<br />

Stelle des gerichtlich abgelehnten bedingten<br />

Strafvollzuges nachträglich die bedingte Begnadigung<br />

zu erlangen. In Berücksichtigung<br />

dieser durch die frühere Praxis erhärteten<br />

Richtlinien beantragt der Bundesrat auch bei<br />

der Behandlung der entsprechenden Fälle in<br />

der neuen Liste Abweisung der Gesuche, welche<br />

unbedingte Freiheitsstrafen nachträglich<br />

in Strafen mit bedingtem Vollzug umgewandelt<br />

haben möchten.<br />

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wt in<br />

d<br />

Sd,<br />

Der schweizerische<br />

Sportkalender 1935.<br />

.Wir haben in unserer letzten Nummer die<br />

voraussichtlichen Daten des nächstjährigen<br />

schweizerischen Sportprogrammes veröffentlicht.<br />

Aus der Aufstellung, die vorläufig noch<br />

provisorisch ist, an der aber grössere Aenderungen<br />

kaum mehr vorgenommen werden<br />

dürften, lässt sich entnehmen, dass auch das<br />

Jahr 1935 wiederum internationale Anläss«<br />

auf Schweizerboden bringt. Der Anscbluss<br />

an den europäischen Sport ist dieses Jahr<br />

hergestellt worden und dürfte nun endgültig<br />

bestehen bleiben. Diese Tatsache ist für den<br />

schweizerischen Sport ebenso wichtig wie erfreulich,<br />

und dies nicht zuletzt, weil Anlässe<br />

wie beispielsweise der grosse Preis der<br />

Schweiz auch wirtschaftlich von grösster<br />

Bedeutung sind. Unser Land darf so das<br />

Recht beanspruchen, in Zukunft unter die Nationen<br />

eingereiht zu werden, die autosportlich<br />

eine bemerkenswerte Aktivität entwickeln.<br />

Man vergesse nicht, dass der Kreis der Länder,<br />

die diesen Sport lebhaft pflegen, ziemlich<br />

eng gezogen ist. Oesterreich, Ungarn, Polen,<br />

Holland, Dänemark, Norwegen, Schottland,<br />

dann auch die Balkanstaaten haben bis jetzt<br />

keine Rennen — oder dann nur ausnahmsweise<br />

— veranstaltet, die von grösserem Umfange<br />

gewesen wären.<br />

Das Hauptinteresse erregt natürlich schon<br />

zum voraus wiederum der Grosse Preis der<br />

Schweiz, der -r- wie man weiss — auf den<br />

25. August angesetzt wurde. Die initiative<br />

Sektion Bern des A. C. S. hat mit der erstmaligen<br />

Durchführung dieses Rennens in der<br />

vergangenen Saison einen wohlverdienten Erfolg<br />

verbuchen können, dem glücklicherweise<br />

nicht die kalte Douche eines Defizites nachfolgte.<br />

Der Anlass des nächsten Jahres, dessen<br />

Organisation noch weiteren Verbesserungen<br />

unterzogen werden soll, die sich auf die<br />

Erfahrungen des ersten. Rennens stützen,<br />

dürfte erneut zu den grössten Veranstaltungen<br />

Europas zählen.<br />

V<br />

Als zweites internationales Rennen auf<br />

schweizerischem Boden wird am 2. Juni der<br />

Grosse Preis von Montreux vor sich gehen,<br />

dem in diesem Jahre wohl ein grosser sportlicher<br />

und moralischer Erfolg, leider jedoch<br />

kein günstiges finanzielles Ergebnis beschieden<br />

war. Das Rennen ist definitiv in den internationalen<br />

Sportkalender aufgenommen<br />

worden, doch musste es auffallen, dass in<br />

letzter Zeit Meldungen auftauchten, nach denen<br />

die endgültige Wiederholung des Rennens<br />

noch von verschiedenen Umständen abhängig<br />

sei. Die Finanzfrage spielt natürlich<br />

eine grosse Rolle, denn die Organisatoren<br />

haben wenig Lust dazu, dem ersten Defizit<br />

noch ein zweites beizufügen. Die Sportwelt<br />

hat doch ein Interesse daran, dass auch das<br />

Rennen von Montreux wieder Tatpche wird.<br />

Der nationale Sportkalender des nächsten<br />

Jahres enthält eine überaus begrüssenswerte<br />

Neuerung, die man schon seit Jahren verlangte<br />

und deren Verwirklichung ebenfalls der<br />

Sektion Bern des A. C. S. zu danken ist. Am<br />

Vorabend des Grand Prix wird auf der Bremgartenrundstrecke<br />

ein erstes nationales Rundstreckenrennen<br />

für Sport- und Rennwagen<br />

vor sich gehen. Die Rundstreckenrennen<br />

sind heute aus vielen Gründen überaus beliebt<br />

und sie können einen Vergleich mit<br />

einem Bergrennen in jeder Beziehung aushalten.<br />

Im Gegenteil: das Können des Fahrers<br />

und die Leistungsfähigkeit der Maschine<br />

lassen sich bei dieser Art von Veranstaltungen<br />

einer aufschlussreicheren Prüfung unterziehen,<br />

als bei den etwas monotonen Bergrennen,<br />

Der Zuschauer kommt bei Rennen<br />

über geschlossene Pisten selbstverständlich<br />

auch mehr auf seine Rechnung. Der Versuch,<br />

die schweizerischen Fahrer in einem nationalen<br />

Rundstreckenrennen zu vereinigen, ist<br />

deshalb reizvoll und im Interesse des Nachwuchses<br />

ausserordentlich verdienstlich. Wir<br />

zweifeln nicht daran, dass diesem Rennen<br />

tete, das Rauschen sich hinter etwas wieder<br />

schloss, Der dröhnende Klang der Pflugschar<br />

erschreckte ihn nicht mehr. Die alte<br />

Uhr in der Kammer nahm den Ton auf, Hess<br />

ihn nachklingen, lange nachdem er erstorben<br />

war. Leise und hastig zog er sich an, warf<br />

den Oelmantel über, nahm Schlüssel, Stange<br />

und Laterne.<br />

Aber Marte stand auf der Schwelle. Ihr Gesicht<br />

war weiss.. Die Lampe brannte über<br />

dem Herd. «Es hat gerufen», flüsterte sie.<br />

«Zum Markt», erwiderte er. «Weshalb ängstigst<br />

du dich? Ist es das erste Mal?» Aber<br />

sie sah durch ihn hindurch, nach dem andern<br />

Ufer, und als der Ton zum zweiten Mal über<br />

Wasser kam, ging Jürgen hinaus.<br />

4.<br />

Er hiess Mac Lean und war seit einem<br />

Jahr Prediger aller Mormonen der Landschaft.<br />

Er hatte neben der Pflugschar auf<br />

der anderen Seite des Stromes gestanden, in<br />

einen dunklen Mantel gehüllt, und gewartet,<br />

bis die Fähre an das Ufer gestossen war. Ob,<br />

die Schwester Marte Grotjohann im Fährhaus<br />

lebe, hatte er in einem harten fehlerlosen<br />

Deutsch gefragt. Er sei ihr Priester. Jürgen<br />

hatte nicht einmal die Laterne gehoben, um<br />

in das fremde Gesicht zu leuchten. «Ja»,<br />

hatte er leise erwidert und ihn dann schweigend<br />

hinübergefahren. Dann hatte er an Martes<br />

Tür geklopft. «Dein Priester ist da.» Und<br />

dann war er in den Schuppen gegangen und<br />

hatte sich ein Lager neben der Hobelbank<br />

gemacht. Eine halbe Stunde später war die<br />

Klinke leise heruntergedrückt worden.<br />

«Warum schläfst du hier, Jürgen?» hatte<br />

Marte gefragt. «Er soll in meine Kammer.<br />

Ein Priester kann nicht im Stall liegen.» Eine<br />

lange Pause, in der er durch die geöffnete<br />

Tür den Regen rauschen.hört. Dann rascheln<br />

ihre Füsse in den trockenen Hobelspänen,<br />

und er spürt ihren schnellen Atem.<br />

«Ich hab' Angst, Jürgen...»<br />

«Wovor?»<br />

«Er ist wie ein Engel mit dem Feuerschwert<br />

... ich knie, aber er wird mich austreiben.»<br />

«Glaubst du an seinen Gott?»<br />

«Ja.»<br />

«Und wovon wird er dich treiben?»<br />

«Von hier.»<br />

Er hebt mit der linken Hand die Decke von<br />

seinem Lager und breitet sie dann wieder<br />

über ihren zitternden Körper. Es riecht nach<br />

frischgeschnittenem Holz. Die Mäuse rascheln<br />

in den Holzspänen, und der Regen<br />

rauscht über die dunkle Welt. «Arm ist es<br />

bei mir», sagte er endlich, «und ein hartes<br />

Brot... weit ist die goldene Stadt und mein<br />

Rücken ist gekrümmt... die Toten sehe ich<br />

manchmal mit meinen Augen, und keine Rede'<br />

ist mir gegeben, zur Abendzeit am Herd...<br />

aber wenn du nicht willst, wird dich niemand<br />

treiben. »<br />

Sie atmet einmal tief auf, wie ein Kind, das<br />

zu Ende geweint hat, und die Wärme ihres<br />

ruhiger werdenden Blutes erfüllt nun den<br />

engen Raum unter der groben Decke, die sie<br />

umschliesst. Jürgen weiss nichts von all den<br />

Sagen der Liebe, in denen ein nacktes<br />

Schwert zwischen Mann und Weib Hegt.<br />

Aber er weiss, dass sie in Angst und Verwir-<br />

Der «Autler-Feierabend» der nächsten<br />

Woche erscheint mit der Freitag-Ausgabe<br />

als<br />

Wintersport-Sondernummer.<br />

rung zu ihm gekommen ist, eine Wehrlose,<br />

die nicht mehr als ein schutzloses Kind ist.<br />

In seinen schweren Gedanken taucht der<br />

Mann auf, den er eben herübergeholt hat und<br />

dessen ferner Schatten ihm den ganzen Tag<br />

verdunkelt hat, und das Feld taucht auf, in<br />

das er den Hafer geworfen hat, und das<br />

Mädchen, dessen Atem er an seiner Schulter<br />

spürt. Und aus allem diesem, ohne dass er<br />

es zu erklären weiss, steht plötzlich ein<br />

kleines Glück vor ihm auf, Bild des Ackers,<br />

des Herdes, stiller Sonnenuntergänge, etwas,<br />

das wachsen wird, das man behüten muss<br />

mit zusammengelegten Hunden wie eine junge<br />

Pflanze vor dem kalten Wind. «Niemahd wird<br />

dich treiben», sagt er hoch einmal, «und nun<br />

geh, dass er nichts Böses von dir denkt»<br />

(Fortsetzung folgt.)


N° 97 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />

ein erfreulicher Publikumserfolg beschieden<br />

sein wird. Selbstverständlich besteht im Augenblicke<br />

für diesen Anlass noch kein Reglement,<br />

doch konnten wir schon vor einiger<br />

Zeit melden, dass das Rennen über ungefähr<br />

150 km (ca. 20 Runden) führen wird. Der<br />

Start dürfte für beide Wagengruppen gemeinsam<br />

erfolgen, immerhin wird eine getrennte<br />

Bewertung beibehalten.<br />

Die nationale Saison wird mit den gewohnten<br />

Genfer Sportanlässen eingeleitet, die jeweils<br />

den Auftakt zum Salon und zur schweizerischen<br />

Saison bilden. Die p Sektion Genf<br />

schreibt in gewohnter Weise eine Sternfahrt<br />

und das Kilometerrennen von Saconnex aus.<br />

Die endgültige Austragung des Kilometerlaufes,<br />

der leider immer etwas früh im Jahre<br />

stattfindet, scheint noch nicht sicher zu sein,<br />

die definitive Zustimmung der bisherigen Organisatoren<br />

liegt noch nicht vor. Vielleicht<br />

darf man hier auch den Wunsch äussern,<br />

dass das letztjährige, viel zu leichte Reglement<br />

der Genfer Sternfahrt etwas schärferen<br />

Bestimmungen Platz macht. Es sollte<br />

nicht mehr vorkommen, dass das Klassement<br />

für eine stunden'ange Fahrt ausschliesslich<br />

durch eine nur Minuten währende Schlussprüfung<br />

bestimmt wird.<br />

Der Kalender weist bis «um Augenblicke<br />

auch zwei Bergrennen auf. Im Interesse einer<br />

abwechslungsreichen Gestaltung der<br />

schweizerischen Automobil-Meisterschaft ist<br />

dringend zu hoffen, dass wenigstens noch ein<br />

weiteres Rennen zur Einschreibung kommt.<br />

Das diese Saison fallen gelassene Monte<br />

Ceneri-Rennen figuriert 1935 wieder auf dem<br />

Programm. Die Fahrer von ennet dem<br />

Gotthard, die dieser Veranstaltung immer<br />

ein reges Interesse entgegenbrachten, werden<br />

diese Botschaft freudig begrüssen. Hoffentlich<br />

schreiten die Tessiner dann auch zur<br />

Tat und enttäuschen ihre vielen Freunde<br />

nicht durch eine erneute Absage. Die Sektion<br />

St. Gallen-Appenzell hält treu zur Stange<br />

und hat das Rheineck-Walzenhausen-Rennen<br />

wieder angemeldet, das ein eiserner Bestand<br />

des Programmes geworden ist. Ein Sportkalender<br />

ohne diesen traditionellen Lauf<br />

Hesse sich beinahe nicht mehr vorstellen.<br />

Der nächstjährige Sportkalender umfasst<br />

also vier nationale Veranstaltungen, die aller<br />

Voraussicht nach wohl alle für die Austragung<br />

der schweizerischen Automobilmeisterschaft<br />

in Frage kommen werden. Wie bereits<br />

erwähnt, wäre es recht erfreulich, wenn die<br />

Zahl der Rennen wenigstens auf fünf erhöht<br />

werden könnte, wie dies in früheren Jahren<br />

der Fall war. Eine grössere Auswahl im<br />

Sportkalender für die Anwärter auf die Meisterschaft<br />

dürfte dieser Ausschreibung einen<br />

verstärkten Impuls verleihen und eine entsprechend<br />

zahlreichere Beteiligung sichern.<br />

Das Programm für 1935 weist erstmals<br />

eine Vielseitigkeit auf, wie sie der schweizerische<br />

Automobilsport bis dato nicht gekannt<br />

hat. Durch die vier bereits vorgemerkten<br />

Veranstaltungen sind die wichtigsten drei<br />

Renndisziplinen vertreten, so dass den Konkurrenten<br />

eine überaus abwechslungsreiche<br />

sportliche Tätigkeit in Aussicht steht, die für<br />

sie eine wertvolle Schulung darstellt und<br />

ihnen in vermehrtem Masse Aussicht gibt,<br />

sich später auch an ausländischen Konkurrenzen<br />

mit Erfolg zu beteiligen. Was die<br />

Wahl der Daten anbetrifft, so ist eine günstige<br />

Verteilung auf die ganze Saison erzielt<br />

worden, die angenehm von einer früheren<br />

bisweiligen Ueberlastung einzelner<br />

Monate absticht. Allerdings war es nicht zu<br />

vermeiden, dass die Daten mit Rennen zusammenfallen,<br />

welche im internationalen Sportkalender,<br />

ausgeschrieben sind. Da für die<br />

gleichzeitig im Auslande zur Durchführung<br />

gelangenden Konkurrenzen aber nur vereinzelte<br />

schweizerische Fahrer in Frage kommen<br />

und zudem ein Zusammenfallen mit internationalen<br />

Anlässen bei der Reichhaltigkeit<br />

der internationalen Saison überhaupt<br />

nicht zu vermeiden gewesen wäre, dürfte<br />

diesem Umstände wohl keine besondere praktische<br />

Bedeutung zukommen.<br />

Im Interesse einer möglichst guten Besetzung<br />

des Monte Ceneri-Rennens auch mit<br />

italienischen Fahrern und im gleichzeitigen<br />

Interesse eines entsprechenden Publikumserfolges<br />

wäre es allerdings dringend zu<br />

wünschen, dass von den für diesen Lauf<br />

vorgesehenen Eventualdaten der 22. September<br />

gewählt wird, da am 8. September der<br />

Grosse Preis von Italien ausgefahren wird,<br />

der ein Monte Ceneri-Rennen am gleichen<br />

Tage doch wesentlich zu beeinträchtigen vermöchte.<br />

Sg»c»»t<br />

*»» «and<br />

Aus der Welt des Autosportes.<br />

Neue Rennfahrerpläne.<br />

Noch immer hat eine ganze Anzahl von<br />

Fahrern die Projekte für das nächste Jahr<br />

nicht verwirklicht, so dass allen Vermutungen<br />

auch fernerhin Tür und Tor geöffnet<br />

bleiben. Die Fabrikation von Gerüchten wird<br />

denn auch nach wie vor mit Ausdauer besorgt,<br />

und oft erhält man das Gefühl, dass<br />

der Wunsch zum Vater eines Gedankens<br />

wurde.<br />

' Ziemlich rrosse Unklarheit besteht immer<br />

noch in italienischen Fahrerkreisen, und die<br />

Presse unseres südlichen Nachbarlandes kann<br />

denn auch ihre Sorge darüber nicht verhehlen,<br />

dass wohl starke neue Wagen für das<br />

Jahr 1935 gebaut würden, hingegen auf die<br />

Engagierung erstklassiger Piloten scheinbar<br />

wenig Beachtung gelegt werde. Das grosse<br />

Rätsel bilden immer noch die beiden bekanntesten<br />

Gestalten des italienischen Automobilsportes:<br />

Nuvolari und Varzi. Einigermassen<br />

überraschend kommt die Tatsache, dass Nuvolari<br />

mit dem Leiter des Ferrari-Rennstalles<br />

wieder in Unterhandlungen.getreten ist<br />

Man scheint sich beiderseits Mühe zu geben,<br />

die seinerzeitigen Meinungsverschiedenheiten,<br />

die zum sofortigen Austritt Nuvolaris aus<br />

der, Scuderia führten, zu vergessen. Beide<br />

Teile sehen in einem Vertragsabschluss nur<br />

Vorteile. Bis zum Augenblicke ist über den<br />

Erfolg der Verhandlungen nichts bekannt<br />

geworden. Von deutscher Seite sind die Pläne,<br />

Nuvolari für die Auto-Union zu gewinnen,<br />

nicht bestätigt worden, so dass die Nachricht<br />

darüber mit aller Vorsicht aufzunehmen ist.<br />

Die Scuderia Ferrari hat übrigens um so<br />

mehr Grund, sich für Nuvolari zu interessieren,<br />

als Varzi sehr wahrscheinlich nicht<br />

mehr weiter für diesen Rennstall fahren<br />

wird. Von ihm verlautete gleichfalls, dass er<br />

mit Ing. Walb von der Auto-Union in näheren<br />

Kontakt getreten sei, doch auch diese<br />

Meldung erfährt keinerlei Bestätigung. Für<br />

Varzi ist die Situation zur Zeit absolut undurchsichtig.<br />

In Italien betont man mit allem<br />

Nachdruck, dass man es überaus bedauern<br />

müsste, wenn der berühmte Fahrer nicht für<br />

das Inland gesichert werden könnte.<br />

Grosse Projekte der Fabriken.<br />

Auch die Firmen tragen sich mit weitgespannten<br />

Plänen für die neue Saison. Aus<br />

Deutschland erfährt man über die Absichten<br />

von Mercedes-Benz und der Auto-Union überhaupt<br />

nichts, hingegen will die italienische<br />

Presse die deutschen Pläne kennen. Mercedes-Benz<br />

soll nach dieser Version an Stelle<br />

des 8-Zylinder-Motors einen neuen 16-Zylinder<br />

bauen, und die Auto-Union will den<br />

Zylinderinhalt ihrer Wagen von 5300 auf 6000<br />

ccm erhöhen. Merkwürdigerweise hat man<br />

über die Ergebnisse der Trainingsfahrten auf<br />

dem Nürburgring verhältnismässig wenig<br />

gehört. Auch hier hält das Ausland mit Vermutungen<br />

nicht zurück, und diese bewegen<br />

sich mehr in negativer Richtung. Man glaubt<br />

nämlich, dieses auffallende Schweigen dürfe<br />

als das Zeichen dafür genommen werden,<br />

dass die Trainingsfahrten keine sehr überzeugenden<br />

Resultate geliefert hätten. Der<br />

neue Mann, der fähig wäre, auf internationalem<br />

Boden mit Aussichten in den Kampf zu<br />

gehen, ist jedenfalls Pietsch, der unter Umständen<br />

neben Stuck als zweiter deutscher<br />

Fahrer engagiert wird. Die Tatsache, dass<br />

die deutschen Firmen wiederum nicht auf<br />

die Anwerbnug hervorragender ausländischer<br />

Piloten verzichten wollen, lässt allerdings<br />

die erwähnte Auffassung als wahrscheinlich<br />

erscheinen. Im übrigen soll das rein praktische<br />

Ergebnis der Fahrten für die Auto-<br />

Union nicht sehr erfreulich gewesen sein: 3<br />

Auto-Union-Rennwagen wurden zusammengefahren,<br />

die nun vollständig überholt werden<br />

müssen.<br />

Dass auch Alfa Romeo im nächsten Jahre<br />

mit neuen Maschinen anrückt, haben wir bereits<br />

gemeldet. Auch über diese Maschinen<br />

wird ein mysteriöses Stillschweigen gewahrt,<br />

und hier sind es die Franzosen, von denen<br />

man Aufschlussreiches erfährt. Auf alle Fälle<br />

steht fest, dass das Mailänder Haus für die<br />

Scuderia Ferrari neue Maschinen mit unabhängig<br />

gefederten Rädern baut; die Frage<br />

ist noch, ob ein 8- oder 12-Zylinder-Motor<br />

gewählt werden soll. Zur Zeit befinden sich<br />

zwei Motortypen im Bau; sie wurden von 2<br />

Ingenieuren konstruiert. Der Motor, der die<br />

bessern Resultate ergeben wird, soll dann<br />

verwendet werden. Die Maschinen werden<br />

jedoch kaum vor dem Monat Juni 1935 für<br />

die Rennen bereit sein, so dass die «Scuderia<br />

Ferrari» die erste Zeit der kommenden Saison<br />

mit den umgebauten Wagen dieses Jahres<br />

bestreiten muss. Der Zylinderinhalt dieser<br />

Motoren wird zur Zeit auf 3200 ccm erhöht,<br />

das Chassis wird grundlegend abgeändert<br />

und die Räder mit der unabhängigen<br />

Federung versehen. Im weitern soll Alfa Romeo<br />

auch neue Sportwagen erstellen, die<br />

ebenfalls die unabhängige Radabfederung besitzen<br />

und mit den bekannten Monopostomotoren<br />

versehen sind. Diese Maschinen, die<br />

auf einen Durchschnitt von 230 km/St, kommen,<br />

werden in der Mille Miglia und dem 24-<br />

Stundenrennen von Le Mans eingesetzt.<br />

Auch Maserati bleibt keineswegs untätig<br />

und ist mit der Konstruktion neuer Maschinen<br />

beschäftigt. Ausser dem neuen erfolgreichen<br />

Sechszylinder wird auch ein Achtzylinder<br />

mit einem Zylinderinhalt von 4000<br />

ccm herausgegeben, der als Neuerung ebenfalls<br />

die unabhängige Radabfederung besitzt.<br />

Von Bugatti wird gleichfalls von weittragenden-<br />

Plänen gemeldet. In den Molsheimer<br />

Hat der<br />

Auto-Händler<br />

einen guten Käufer,<br />

der den Wagen<br />

nicht bar bezahlt,<br />

so telephoniert er der<br />

AUTO<br />

CREDIT<br />

BANK&<br />

Zürich 70 030<br />

Genf 44.267<br />

und diese<br />

finanzert<br />

das Geschäft<br />

prompt.<br />

Werken soll man zur Zeit einen neuen Typ<br />

konstruieren, der nach den Erfahrungen dieses<br />

Jahres gebaut und imstande sein soll,<br />

sich mit den letzten deutschen und italienischen<br />

Produkten zu messen. Im weiteren will<br />

sich auch Hotch'kiss, das bekanntlich eine<br />

Reihe bemerkenswerter Erfolge bei touristischen<br />

Langstreckenprüfungen aufzuweisen<br />

hatte, am Rennsport aktiv beteiligen. In den<br />

Schubladen der Konstrukteure dieser Firma<br />

sollen die Pläne für Rennwagen liegen, die<br />

durch die Unterstützung der bekannten<br />

Spendeaktion gebaut würden.<br />

Die € Winterruhe « in der Fahrerwelt.<br />

So werden denn zur Zeit in einer geheimnisvollen<br />

Stille in den Werkstätten und Konstruktionsbureaus<br />

die Waffen für die Saison<br />

1935 geschmiedet. Auf den Rennbahnen ist<br />

überall die Ruhe eingekehrt und die Fahrer<br />

sind wieder zu Privatleuten geworden, die<br />

nun für Monate nicht mehr im Brennpunkt<br />

der Interessen stehen. Die meisten widmen<br />

sich harmloseren und weniger anstrengenden<br />

Formen des Sportes. So ziehen Fagioli, Varzi<br />

und Ghersi als passionierte Waidmänner au'<br />

die Jagd. Chiron, Taruffi, Brivio, Trossi und<br />

Soffietti hingegen geniessen die Schönheiten<br />

des winterlichen Skilaufes. Dreyfus tritt in<br />

allernächster Zeit seine Hochzeitsreise an,<br />

Nuvolari bleibt als guter Ehemann zu Hause<br />

und erlebt die Rekonvaleszenz seines schwer<br />

krank gelegenen «Giorgio», und Caracciola<br />

endlich soll den Plan hegen, eine grössere<br />

Reise in die südlichen Meere zu unternehmen.<br />

Wir sind im übrigen in der Lage, von<br />

der Absicht des bekannten Fahrers Kenntnis<br />

zu geben, sich in .der Schweiz endgültig niederzulassen.<br />

Caracciola will in den Kanton<br />

Tessin ziehen, der ihm nach seinem Sturz in<br />

Monte Carlo während Monaten zur Heimat<br />

wurde. Whitney Straight endlich hat von<br />

der Saison <strong>1934</strong> noch nicht genug und ist<br />

nach Südafrika abgereist, um mit seinem<br />

Maserati den Grossen Preis von Südafrika<br />

zu bestreiten.<br />

bo.<br />

Chefkonstrukteur Dr. ing. h. c. Hans Nibelt.<br />

Das Vorstandsmitglied der Daimler-<br />

Benz AG„ Dr. ing. h. c. Hans Nibel, der bekannte<br />

Konstrukteur und Techniker, verschied<br />

unerwartet am Sonntag abend, den 25. November,<br />

an einem Herzschlag, im Begriff,<br />

eine Dienstreise anzutreten. Mit dem Verstorbenen<br />

verliert die Daimler-Benz AG. einen<br />

hervorragenden Konstrukteur und bedeutenden<br />

Techniker von internationalem Ruf und<br />

Rang, dessen konstruktive Schöpferarbeit<br />

vielfach Musterbeispiel für die technische Entwicklung<br />

des Automobil- und Motorenbaues<br />

der ganzen Welt gewesen ist<br />

Dr. Hans Nibel wurde am 31. August 1880<br />

geboren. Am 1. März 1904 trat er in die Firma<br />

Benz & Cie., Mannheim, ein, wurde am<br />

28. Dezember 1911 in gleicher Firma Prokurist,<br />

am 16. August 1917 stellvertretendes<br />

Vorstandsmitglied und am 25. August 1922<br />

ordentliches Vorstandsmitglied. Am 1. März<br />

1929 konnte Dr. Nibel in der Daimler-Benz<br />

AG. das 25jährige Dienstjubiläum feiern. Mit<br />

der aufopferungsvollen Tätigkeit von Dr. Hans<br />

Nibel ist die technische 'Entwicklung der<br />

Daimler-Benz AG., besonders seit seinem<br />

Wirken in Untertürkheim, d. h. vom Jahre<br />

1928 an, aufs engste verbunden. Man kann<br />

kaum von dem grossen Erfolg des Fahrzeug-<br />

Dieselmotors, den unabhängig gefederten Rädern,<br />

von Schwingachsen, von Schnellganggetrieben,<br />

von neuzeitlichem Karosserie- und<br />

Motorenbau sprechen, ohne dass nicht sein<br />

Name an erster Stelle genannt werden muss.<br />

Die Erfolge der Daimler-Benz AG. auf technischem<br />

Gebiet unter seiner Leitung finden<br />

in jüngster Zeit besonders beredten Ausdruck<br />

in der Reihe der Siege und Weltrekordfahrten<br />

des neuen Mercedes-Benz-Rennwagens.<br />

Als die frühere Benz & Cie. AG. im Jahre<br />

1912 für die besten Leistungen auf dem Gebiet<br />

des Flugmotorenbaues den Kaiserpreis<br />

errang, wurde schon zu jener Zeit der Name<br />

Nibels rühmlichst genannt, ebenso wie man<br />

sich kaum eine sportliche Veranstaltung von<br />

einiger Bedeutung vorstellen konnte, bei der<br />

nicht Dr. Nibels Schöpfungen siegreich vertreten<br />

waren. Sein Name wird mit der Geschichte<br />

des Automobil- und Motorenbaues für<br />

alle Zeiten unlöslich verbunden sein.<br />

Als Mensch war Dr. Nibel weithin bekannt<br />

durch die Lauterkeit seines Charakters, durch<br />

sein bescheidenes und allzeit liebenswürdiges<br />

Wesen. Die Daimler-Benz AG. und mit ihr die<br />

gesamte Automobilindustrie verliert in dem<br />

Verstorbenen einen ihrer Besten.<br />

Neuer internationaler Rekord der Klasse<br />

1100 ccin. Unmittelbar vor Blattabschluss<br />

erhalten wir aus Italien die Nachricht von<br />

der Aufstellung des neuen internationalen<br />

Rekordes der Klasse ilOO ccm über den fliegenden<br />

Kilometer. Der Italiener Furmanik<br />

erreichte am Mittwoch auf der Strecke Florenz-Pistoia<br />

mit einem Maserati das Mittel<br />

von 222,634 km/St. Die alte Bestzeit wurde<br />

von Eyston auf M.G. mit dem Durchschnitt<br />

von 207,127 km/St, gehalten. Dem Versuch<br />

wohnten zahlreiche autosportliche Persönlichkeiten<br />

und eine grosse Zuschauermenge<br />

bei


' XOTOMOBIL-REVUC 1984 —<br />

N»w<br />

Die modernste Pneufabrik der Welt<br />

in der Schweiz<br />

Schweizer Arbeit<br />

Schweizer Kapital<br />

Die<br />

bekannten Schweizerischen Draht- und Gummiwerke<br />

in Altdorf haben beschlossen, eine Tochtergesellschaft<br />

zu gründen, welche die Fabrikation<br />

des bewährten<br />

-Reifens in der Schweiz<br />

aufnehmen wird.<br />

Mit dem Bau einer neuen Fabrik ist bereits<br />

in Pratteln, einige**~Kilömeter von Basel, begonnen<br />

worden.<br />

35 Jahre Erfahrung des grössten Exklusiv-<br />

Pneufabrikanten der Welt, seine fast unerschöpflichen<br />

technischen Hilfsquellen, sowie sämtliche<br />

Patente und Fabrikationsgeheimnisse der<br />

FIRESTONE-Werke stehen der neuen Schweizer-<br />

Fabrik zur Verfügung.<br />

Schon im Frühling 1935 werden die Schweizer FIRESTONE<br />

Reifen auf den Markt kommen<br />

besser und stärker<br />

als je.


W97 - <strong>1934</strong><br />

Bahnen<br />

Schweizerische Privatbahnmiseren. Bekanntlich<br />

leiden nicht nur unsere Bundesbahnen<br />

recht empfindlich unter den im modernen<br />

Verkehrswesen sich vollziehenden<br />

Umstellungen, sondern ebenso stark werden<br />

die meisten Privatbahnen von der Depression<br />

erfasst. Da man bei uns auf eisenbahnpolitischem<br />

Gebiet sich allzusehr von kleinlichen<br />

Lokalinteressen leiten Hess, ist es<br />

nicht verwunderlich, wenn das Sanierungsproblem<br />

der Privatbahnen in seiner ganzen<br />

Schärfe allmählich aufgerollt wird, Es ist zu<br />

beachten, dass die Mehrzahl unserer Privatbahnen,<br />

mit Ausnahme der Rhätischen Bahnen<br />

oder der Jura-Lötschberg-Simplon-Linie,<br />

sich vielfach in einem Betriebszustand<br />

befinden, der den Sicherheitserfordernissen<br />

nur noch für geraume Zeit entsprechen kann,<br />

da Unter- und Oberbau, wie auch das Rollmaterial,<br />

einer gründlichen Renovation resp.<br />

Erneuerung bedürfen. Die meisten dieser<br />

Bahnen stehen ungefähr 30 und mehr Jahre<br />

im Betrieb, wobei nur die notwendigsten<br />

Umbauten und Umstellungen durchgeführt<br />

werden konnten. Es ist deshalb gar nicht<br />

verwunderlich, wenn das Privatbahnproblem<br />

in den verschiedensten Teilen unseres Landes<br />

immer deutlicher aufgerollt wird, wie<br />

dies für die Wynentalbahn, Rhätische Bahn,<br />

bernischen Dekretsbahnen oder die Linie Saignelögier-La<br />

Chaux-de-Fonds zutraf. Ersteres<br />

Unternehmen sieht sich vor die Frage<br />

einer Neufinanzierung gestellt, da ein Umbau<br />

der vorhandenen und stark frequentierten<br />

Landstrassen durchs Wynental nicht<br />

mehr länger hinausgeschoben werden kann.<br />

Für das Wynental kam in einem seinerzeit<br />

ausgearbeiteten Expertengutachten die Auffassung<br />

zum Ausdruck, dass mit Rücksicht<br />

auf die festgestellten Ansprüche des vorhandenen<br />

Lokalverkehrs von einem Ersatz der<br />

Bahn durch motorisierte Strassenfahrzeuge<br />

keine Rede sein könne und dass die Ersetzung<br />

des Betriebes der W.T.B, durch einen<br />

-notorisierten Strassenbetrieb im heutigen<br />

J/Vloment eine ebenso unglückliche und in der<br />

folge kostspielige Massnahme darstellen<br />

würde, wie ein zur selbigen Zeit bewilligter<br />

Bau einer normalspurigen Eisenbahn durch<br />

das Suhrental. Um die nach einer Lösung<br />

AirrüMöBTL-K'riVUE<br />

drängenden Verkehrsprobleme durch das<br />

Wynental abzuklären, bleibt dem Unternehmen<br />

nichts anderes übrig, als ein neues Aktienkapital<br />

von 550,000 Fr. aufzunehmen.<br />

Verhandlungen mit den derzeitigen Darlehensgläubigern<br />

haben weitgehende Erleichterungen<br />

gebracht, also Schuldennachlass<br />

von 189,000 Fr., Zinsenverzicht für 1932 und<br />

1933 im Betrage von 76,700 Fr. und Zinsfussreduktion<br />

auf 3%, was einer Herabsetzung<br />

der Zinsenlasten von 15,000 Fr. pro Jahr<br />

entspricht. An dieses Entgegenkommen haben<br />

die Gläubiger vor allem die Bedingung<br />

geknüpft, dass die Einzahlung des neuen<br />

Aktienkapitals durch Kanton und Gemeinden<br />

erfolgen solle. Dafür ist ein Verteiler<br />

aufgestellt worden, der nicht der heutigen<br />

Beteiligung entspricht, sondern vielmehr<br />

Rücksicht auf die Lasten nimmt, die der<br />

Staat der Bahn wegen des Strassenumbaues<br />

überbindet. Neben der Kantonsbeteiligung von<br />

250,000 Franken hat vor allem die Gemeinde<br />

Aarau einen grossen Beitrag (Fr. 90,000)<br />

zu leisten.<br />

In der Budget-Botschaft der Bündner Regierung<br />

werden Bedenken geäussert gegen<br />

die starke Beteiligung des Kantons bei der<br />

Rhätischen Bahn und den übrigen Privatbahnen.<br />

Neben der starken Aktienbeteiligung,<br />

die vielleicht nie wieder" eine Dividendenausschüttung<br />

erwarten darf, ist die Darlehensschuld<br />

der Bündner Bahnen gegenüber dem<br />

Kanton auf 88,9 Mill. Fr. angewachsen.<br />

Diese Summe kann heute schon nur mit<br />

grösster Mühe verzinst werden; würde der<br />

Zins ausbleiben, dann müsste der Kanton den<br />

Betrag einer ganzen Landessteuer zur Dekkung<br />

desselben heranziehen. Die Botschaft<br />

betont, dass der Bund dem Kanton helfen<br />

müsse, die grosse Schuldenlast zu tragen<br />

durch Uebernahme eines Teils der Darlehensschuld.<br />

Im bernischen Grossen Rat kam unlängst<br />

auch die Interpellation Bouchat betreffend<br />

Sanierung der Strecke Saignel6gier-La<br />

Chaux-de-Fonds zur Sprache. Die Antwort<br />

des Eisenbahndirektors entrollte auch hier<br />

ein Bild von der finanziellen Lage eines Privatbahnnetzes,<br />

das mehr als schwarz bezeichnet<br />

werden kann. Seitens des Kantons<br />

Bern wurden aus laufender Rechnung und<br />

aus der Vermögensrechnung im Jahre 1933<br />

eine Summe an Zinsen für die Verpflichtungen<br />

an Eisenbahnbeteiligungen geleistet von<br />

nicht weniger als 7,42 Mill. Fr. Die andauernde<br />

Belastung des Kantons aus dieser Eisenbahnbeteiligung<br />

ist unerträglich geworden<br />

und eine Selbsthilfe im Eisenbahnwesen mit<br />

Hinweis auf die Millionen-Defizite der Staatsrechnung<br />

ist erschöpft.<br />

Diese betrüblichen Ausblicke und unhaltbaren<br />

Verhältnisse werden in einem Zeit-<br />

Punkt aufgerollt, wo die Botschaft des Bundesrates<br />

betr. den Erlass eines dringenden<br />

Bundesbeschlusses über vorübergehende<br />

Massnahmen zur Reorganisation und Sanierung<br />

der S.B.B, neue Opfer von der Wirtschaft<br />

erfordert. Dass der Bund den Privatbahnen<br />

nur in bescheidenem Umfange wird<br />

helfen können, dürfte die orientierende Konferenz<br />

gezeigt haben, welche vor einigen<br />

Tagen einige Kantonsvertreter mit den Vorstehern<br />

des Eisenbahn- und Finanzdepartementes<br />

hatten.<br />

-rny-<br />

fdkuvBsonus<br />

Die internationalen Ausweise werden In<br />

Deutschland nicht mehr verlangt. Nach einer<br />

Verordnung im Reichsgesetzblatt werden ab<br />

1935 von ausländischen Fahrern die internationalen<br />

Fahrausweise (Führer- und Zulassungsschein)<br />

nicht mehr verlangt. Es genügen<br />

also die nationalen Ausweise, aber<br />

diese müssen eine deutsche Uebersetzung<br />

enthalten und von einem deutschen Konsul<br />

oder anerkannten Auotomobilclub beglaubigt<br />

sein. Die Wagen haben ein von der deutschen<br />

Zollbehörde ausgegebenes Kennzeichen<br />

zu führen. Für die Schweiz ist diese Verordnung<br />

im Grunde ohne eigentliche Bedeutung,<br />

da ja bekanntlich die schweizerischen Fahrer<br />

laut einem Abkommen auf Gegenseitigkeit<br />

schon längst mit den nationalen Ausweisen<br />

in Deutschland zirkulieren konnten.<br />

Die Neuregelung ist aber prinzipiell von<br />

grosser Tragweite, da Deutschland dadurch<br />

das erste Land ist, das überhaupt ganz allgemein<br />

auf die internationalen Ausweise verzichtet,<br />

lz.<br />

Stfvassem<br />

Um den Ausbau der Bernhardinstrasse.<br />

Bei Behandlung des Abschnittes Strassenwesen<br />

im bündnerischen Grossen Rat wies<br />

ein Abgeordneter auf die Notwendigkeit hin,<br />

die Strasse über den San Bernardino als internationale<br />

Autodurchgangsroute auszubauen,<br />

und zwar sei auch die Frage der Erstellung<br />

eines Tunnels zu prüfen. Der Sprecher<br />

glaubte eine umgehende Förderung der Ausbauprojekte<br />

befürworten zu müssen, da Gefahr<br />

.bestehe, dass der Kanton Graubünden<br />

durch den Bau eines Basistunnels am Gotthard<br />

den internationalen Durchgangsverkehr<br />

verlustig gehe, wie seinerseits beim Bau der<br />

Gotthardbahn. Aus diesem Vergleich ist ersichtlich,<br />

wie das seit einiger Zeit diskutierte<br />

Projekt eines Gotthard-Basistunnels, aufgeworfen<br />

von Dr. Lämmel, Beunruhigung in<br />

verschiedene schweizerische Verkehrskreise<br />

hineingetragen hat. Regierungsrat Huonder<br />

bezeichnete mit Recht die neu aufgeworfenen<br />

Gotthard-Projekte als Phantasie-Projekte,<br />

die wegen dem Kostenaufwande von 120<br />

bis 150 Mill. Fr. zur Zeit nicht ernstlich in Erwägung<br />

gezogen werden können; Graubünden<br />

werde hingegen in Zusammenhang mit<br />

deer Alpenstrasseninitiative seine Autostrassenprojekte<br />

nach Kräiten fördern.<br />

Wir haben bereits darauf hingewiesen,<br />

wie die Lancierung stets neuer Strassenprojekte<br />

grösste Verwirrung und Unübersichtlichkeit<br />

in die schweizerische Strassenbaupolitik<br />

hineinträgt und dass diese Methode<br />

einzig und allein dazu beiträgt, den Ausbau<br />

des Alpenstrassennetzes überhaupt hinauszuschieben,<br />

wobei die Eisenbahnen als lachende<br />

Dritte aus diesem Kesseltreiben hervorgehen,<br />

-my-<br />

Ausbau des schwyzerischen Strassennetzes. Der<br />

Regierungsrat des Kantons Schwyz hat die kantonale<br />

Volksabstimmung über die von jungliberaler<br />

Seite lancierte Volksinitiative auf Erlass eines Gesetzes<br />

für den Ausbau des kantonal-schwyzeriscben<br />

Strassennetzes auf Sonntag den 16, Dezember angesetzt.<br />

Strassenbau in Oesterreich. Vor kurzem fand<br />

der 7. österreichische Strassentag statt, wobei die<br />

überaus zahlreiche Beteiligung zeigte, dass das<br />

Interesse für den Ausbau des Strassennetzes in unvermindertem<br />

Masse anhält. Anlässlich dieser Tagung<br />

sind eine Reihe interessanter Vorträge gehalten<br />

worden, wobei besonders derjenige von Dr.<br />

Sokal über « Die Bedeutung des fortgesetzten Strassenausbaues<br />

für die Staats- und Privatwirtschaft »<br />

auch unsere Leser interessieren dürfte. Im Gegensatz<br />

zu unseren Verhältnissen scheint man in<br />

Oesterreich bedeutend weitblickender die Wirkungen<br />

des Strassenbaues auf die Staats- und Privatwirtschaft<br />

zu übersehen. In der am 12. Oktober beschlossenen<br />

Massnahme der Bundesregierung, den<br />

gesamten Betrag aus der Erhöhung der Benzinsteuer<br />

dem Strassenfonds zu widmen, erblickt der<br />

Strassentag einen grundsätzlich wichtigen Schritt<br />

auf dem Wege der ausschliesslichen Verwendung<br />

von Betriebsstoffsteuern und Motorfahrzeugabgaben<br />

für das Strassenbudget. Ing. Smola referierte in<br />

interessanter Weise über die Lehren in bautechnischer<br />

Hinsicht, die auf Grund der Ergebnisse<br />

dieses Kongresses für Oesterreich zu ziehen sind.<br />

Der Vortragende stellte fest, dass nunmehr die Zementbetonstrasse<br />

als ein allgemein anerkannter<br />

Strassenbelag für schweren und mittelschweren Verkehr<br />

anzusehen ist. Ein ebenfalls interessantes<br />

Referat wurde von Dr. Hanel gehalten, in welchem<br />

die Beziehungen zwischen Kraftfahrzeug und dem<br />

Strassenwesen skizziert wurden. Er hob hervor,<br />

dass eine weitere Entwicklung des Motorfahrzeugwesens<br />

nicht nur für das mit dem Automobilismus<br />

eng verbundene Strassenwesen, sondern auch für<br />

die gesamte Volkswirtschaft günstige Wirkungen<br />

zeitigen würde.<br />

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Jetzt ist nicht der Augenblick,<br />

um Ausflüchte zu machen!<br />

Der Winter ist gekommen und mit ihm die Schwierigkeiten,<br />

den Motor in Betrieb zu setzen.<br />

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mehr oder weniger guten Mitteln, währenddem die<br />

andern, vorsichtigeren und besonneneren sich für das<br />

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AtrrOMOBIL-P'EVU!»<br />

Tabelle der am Pariser Luftfahrt- Salon ausgestellten Flugzeugtypen.<br />

Zabl<br />

Motoren<br />

Type<br />

Total<br />

P.S.<br />

Spann<br />

weite<br />

Abmessungen in m<br />

Länge<br />

Höbe<br />

Sitzplätze<br />

Flächen<br />

Inhalt<br />

Gewicht in<br />

Leer<br />

Vollst.<br />

Maximum<br />

1S34 - N°M<br />

Geschwindigkeit in km/St.<br />

Aul e. 'Reise-<br />

Höhe gesch.- Minimum<br />

von m koit !<br />

L'Aile Volante .<br />

Amiot<br />

A.N.P. Mureaux<br />

Arado<br />

Armella Senemaud<br />

Armstrong Wliitiv"-<br />

Avia. ,<br />

Avia.<br />

Bayer. Flugzeugwerke. ,<br />

Bayer. FlugzeticrwPrk<br />

Bloch .<br />

Breda *<br />

. Breguet<br />

• Breguet<br />

Bücker<br />

Caudron<br />

D&woitine<br />

Farman .<br />

Fiat. . . .<br />

Fiat. . . .<br />

Fieseler . .<br />

Focke-WuU<br />

Hanriot . .<br />

Hawker . . . .<br />

Heinkel . . . .<br />

•Junkers . . . .<br />

Letov<br />

Levasseur . . .<br />

Liore et Olivier .<br />

Liore et Olivier .<br />

Macchi<br />

Magni<br />

Mauboüssin<br />

Mauboussin<br />

Mignet<br />

Moräne Saulnier<br />

Moräne Saulnier<br />

Potez<br />

Potez<br />

Potez<br />

Potez<br />

P.Z.L.<br />

P.Z.L<br />

P.Z.L<br />

R.W.D<br />

A.V. Rbe.<br />

A.V. Roo.<br />

Savoia<br />

U.R.S.S<br />

A.V.10 . .<br />

143M. . .<br />

180C.2 . .<br />

115R.2 . .<br />

113R.2 . .<br />

69B . . .<br />

Mistral . .<br />

35 Scinutar<br />

534. . . .<br />

51 . . . .<br />

M.35 Me.108 . .<br />

211B.N.4 .<br />

27 . .<br />

41M4.<br />

460T<br />

Bu.131 Jungmann<br />

C.ölOPelican . .<br />

C.480 Fregat^ . .<br />

C.600<br />

C.520 Simoun.<br />

Coupe Deutsch.<br />

D.510<br />

F.431.<br />

F.393.<br />

F.403.<br />

F.404.<br />

C.R.32<br />

Stieglitz .<br />

170<br />

182<br />

190<br />

Intermed. Fury<br />

He 70<br />

Ju52/3m . . .<br />

S.231<br />

P.L. 200 . . .<br />

Leo H 24-2 . .<br />

72<br />

Vale . . . .<br />

120C Corsaire<br />

112<br />

Pou de oiel .<br />

341<br />

P.24 . . . .<br />

P.11C. . . .<br />

P.26 . . . .<br />

Avro626<br />

C.30P. .<br />

S.80 . .<br />

STAL.2.<br />

AIR.9 .<br />

25 . . .<br />

Versuchsmasehine<br />

Kampf-Mehrplätzer<br />

Kampfflugzeug<br />

Fernaufklärungsflugzeug . .<br />

Anfängerschulflugzeug . . .<br />

Kabinen-Amphibium<br />

Jagdeinsitzer<br />

Jagdeinsitzer<br />

Verkehr<br />

Sport und Training. . . . .<br />

Tourenflugzeug<br />

Kampf- und Bombenflu»z< ug<br />

Jagdeinsitzer<br />

Kampfflugzeug .<br />

Verkehrsflugzeug.<br />

Trarriingsflugzeug<br />

Tourenflugzeug<br />

Tourenflugzeug<br />

Trainingsflugzeug<br />

Tourenflugzeug<br />

Rennflugzeug .<br />

Jagdeinsitzer<br />

Tourenflugzeug<br />

,,<br />

Jagdeinsitzer<br />

Trainingsflugzeug<br />

Tourenflugzeug<br />

Trainingsflugzeug<br />

Tourenflugzeug .<br />

Anfänger-Schulflugzeug. . . Militär-Trainingsflugzeua . , .<br />

Jagdeinsitzer . . . . . . . .<br />

Express Passagier- und Postflzg.<br />

Verkehrsflugzeug. . . . . . .<br />

Jagdeinsitzer . . . . . . . .<br />

Patrouillen-Flugboot<br />

Verkehrsflugboot<br />

Autogiro<br />

Rekordflugzeug<br />

Trainingsflugzeug<br />

Tourenflugzeug<br />

Sport und Training<br />

Experimentalflugzeug<br />

Tourenflugzeug<br />

Kampf- od. Trainingseinsitzer .<br />

Kampfflugzeug<br />

Verkehrsflugzeug<br />

Tourenflugzeug<br />

Sport und Training<br />

Jagdeinsitzer<br />

Jagdeinsitzer<br />

Tourenflugzeug<br />

Tourenflugzeug<br />

Training<br />

Autogiro<br />

Amphibium<br />

Verkehrsflugzeug<br />

Leichte Sportmaschine . . . .<br />

Postflugzeug<br />

t>i<br />

3<br />

5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2<br />

2<br />

16<br />

16<br />

12<br />

2<br />

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6/8<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

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1<br />

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1<br />

1<br />

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1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

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1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

Pobjoy R<br />

Hispano-Suiza 12Ybrs. .<br />

Hispano-Suiza 12Xcrs. .<br />

Hispano-Suiza 12Yers. .<br />

Hispano-Suiza 12Ybrs. .<br />

Siemens SH 14A. . . .<br />

Gipsy Major<br />

Siddeley Panther VII. .<br />

Hispano-Suiza 12Ybrs. .<br />

Avi» Rkl2<br />

Siemens 14a<br />

Hirth<br />

Hispano Ybrs<br />

Alfa-Romeo Mercurv IV<br />

Hispano-Smza 12Ydrs..<br />

Gnome-Rhone 14Krsd..<br />

Hirth H.M.60R<br />

Renault Bengali . . . .<br />

Renault Bengali . . . .<br />

Renault Bengali Junr. .<br />

Renault Bengali Six . .<br />

Renault Special Six . .<br />

Hispano Suiza 12 Ybrs. .<br />

Renault Bengali Six . .<br />

Farman 9 EB<br />

Farman 7 EC<br />

Renault Bengali<br />

Fiat A30 R.A<br />

Fiat A54<br />

Argus Six.<br />

Argus AS.8 .......<br />

Salmson Six. . . . . .,<br />

Renault Bengali . . . .<br />

Regnier.<br />

Rolls Royce Kestrel . .<br />

B.M.W. VI . . . . . .<br />

Junkers Jumo 5 . . . .<br />

Walther Mistral 14 KFS.<br />

Hispano Suiza 9 Vbps. .<br />

Gnome-Rhone 7 Kd. . .<br />

Siddeley Genet . . . .<br />

Fiat A.S.6<br />

Farina .<br />

Salmson<br />

Samson<br />

Aubier-Dunne . . . . .<br />

Renault Bengali . . . .<br />

Gnome-Rhone 9Krse.. .<br />

Hispano-Suiza 12 xbrs..<br />

Potez 9 A6<br />

Potez 6.B<br />

Potez 3.B<br />

Gnome-Rhone K,S.f.l4 .<br />

Bristol Mercury . . . .<br />

Menasco 6B.S.3 . . . .<br />

Siddeley Cheetah V. . .<br />

Siddeley Civet<br />

Pobjoy R<br />

M.36<br />

M.ll<br />

85<br />

1,700<br />

650<br />

850<br />

850<br />

150<br />

260<br />

690<br />

850<br />

600<br />

150<br />

250<br />

1,700<br />

1,760<br />

1,800<br />

80<br />

140<br />

140<br />

100<br />

170/192<br />

325<br />

860<br />

380<br />

190<br />

150<br />

140<br />

600<br />

135<br />

125/135<br />

160<br />

140<br />

180<br />

•640<br />

630<br />

1,650<br />

90Ü<br />

750<br />

700<br />

140<br />

3,100<br />

130<br />

60/65<br />

45<br />

20<br />

140<br />

600<br />

1,300<br />

440<br />

120/132<br />

60/70<br />

900<br />

600<br />

265<br />

277<br />

140<br />

150<br />

300<br />

100<br />

500<br />

11<br />

24.45<br />

11.38<br />

15.40<br />

15.40<br />

9.00<br />

15<br />

10.06<br />

9.40<br />

11.57<br />

25<br />

10.7<br />

20.2<br />

20.5<br />

7.40<br />

11.82<br />

11.9<br />

11.7<br />

10.40<br />

11.0<br />

15.4<br />

14.1<br />

11.7<br />

11.7<br />

9.50<br />

8.76<br />

12<br />

12<br />

12<br />

9.16<br />

14.80<br />

29.25<br />

13.71<br />

28<br />

11.30<br />

8.90<br />

11-75<br />

11.75<br />

10.2<br />

10.6<br />

22.1<br />

16<br />

11.30<br />

10<br />

10.59<br />

10.72<br />

10.4<br />

10.36<br />

3.80<br />

18<br />

8.28<br />

10.05<br />

10.05<br />

7.22<br />

10<br />

7.62<br />

8.20<br />

7,48<br />

20<br />

7.60<br />

14.25<br />

6.66<br />

8.49<br />

8.18<br />

7.60<br />

8.70<br />

7.90<br />

12<br />

10<br />

8.25<br />

7.45<br />

7.00<br />

7.20<br />

7.20<br />

7.20<br />

8.15<br />

11.50<br />

18.9<br />

9.88<br />

* ri<br />

7.40<br />

5.50<br />

6.80<br />

. 6.40<br />

3.5<br />

6.77<br />

7.24<br />

16,2<br />

11.84<br />

7.44<br />

6.97<br />

7.4<br />

7.55<br />

7.5<br />

8.08<br />

7.80<br />

1.70<br />

3.66<br />

3.6<br />

2.75<br />

3.53<br />

2.82<br />

2.75<br />

3.40<br />

6.40<br />

2.25<br />

2.25<br />

2.12<br />

2.00<br />

1.15<br />

2.70<br />

2.80<br />

3.00<br />

2.07<br />

2.07<br />

2.72<br />

2.50<br />

2.80<br />

2.80<br />

2.80<br />

3.12<br />

3.10<br />

5.45<br />

3.34<br />

3.05<br />

2.34<br />

3.29<br />

3.88<br />

3.10<br />

2.36<br />

2.35<br />

34<br />

100<br />

19.56<br />

34.9<br />

34.9<br />

20.75<br />

25<br />

24.3<br />

24<br />

17<br />

66.6<br />

13.5<br />

23.77<br />

20<br />

15<br />

16,<br />

15<br />

36<br />

40<br />

21.5<br />

20<br />

20<br />

20<br />

23.5<br />

36.5<br />

39.4<br />

2.02 13.5<br />

13.5<br />

2.92<br />

2.90<br />

15.8<br />

1 M J~k<br />

19<br />

14<br />

18<br />

17.9<br />

16.3<br />

280<br />

5,000<br />

1,590<br />

505<br />

1,250<br />

1,341<br />

1,381<br />

2,520<br />

490<br />

560<br />

4,500<br />

1,260<br />

3,115<br />

340<br />

260<br />

560<br />

560<br />

585<br />

520<br />

585<br />

1,390<br />

2,300<br />

6,800<br />

6,500<br />

545<br />

100<br />

548<br />

1,262<br />

320<br />

1,550<br />

509<br />

286<br />

1,262<br />

1,108<br />

560<br />

480<br />

7,250<br />

1,850<br />

2,500<br />

2,507<br />

645<br />

2,000<br />

1,860<br />

1,825<br />

3,790<br />

800<br />

1,050<br />

7,500<br />

1,790<br />

6,600<br />

6,800<br />

600<br />

1,140<br />

1,050<br />

700<br />

1,120<br />

— 1.8S0<br />

349<br />

840<br />

1,050<br />

1,025<br />

848<br />

989<br />

1,650<br />

3,310<br />

9,500<br />

1,900<br />

3,500<br />

9,000<br />

815<br />

609<br />

580<br />

860<br />

1,724<br />

4,000<br />

2,518<br />

900<br />

547<br />

1,724<br />

1,550<br />

1,005<br />

912 1,313<br />

260<br />

305<br />

380<br />

340<br />

328<br />

184<br />

230<br />

400<br />

406<br />

273<br />

230<br />

310<br />

350<br />

390<br />

320<br />

385<br />

170<br />

185<br />

215<br />

200<br />

300<br />

400<br />

235/250<br />

205<br />

230<br />

215<br />

390<br />

212<br />

220<br />

190<br />

215<br />

404<br />

355<br />

270<br />

405<br />

230<br />

235<br />

185<br />

709<br />

250<br />

175<br />

155<br />

100<br />

200<br />

363<br />

275<br />

190<br />

150<br />

416<br />

390<br />

300<br />

209<br />

177<br />

200<br />

4,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

4,270<br />

4,500<br />

4,000<br />

5,000<br />

4,0(10<br />

5,000<br />

3,000<br />

3,750<br />

3,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

4,800<br />

5,500<br />

200<br />

150,<br />

180<br />

351<br />

233<br />

205<br />

320<br />

150<br />

165<br />

185<br />

170<br />

270<br />

200/210<br />

175<br />

200<br />

340<br />

184<br />

190<br />

170<br />

185<br />

370<br />

310<br />

250<br />

220<br />

200<br />

170<br />

240<br />

160<br />

250<br />

250<br />

250<br />

174<br />

! 153<br />

175<br />

60<br />

104<br />

100<br />

70<br />

78/80<br />

70<br />

60<br />

100<br />

110<br />

70<br />

70<br />

75<br />

60<br />

75/80<br />

75<br />

HO<br />

70<br />

70<br />

70<br />

100<br />

100<br />

100<br />

80/90<br />

28<br />

56<br />

40/30<br />

50<br />

105<br />

100<br />

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3. Weil jeder Käufer mit einer Weed-Kette stets zufrieden<br />

sein wild.<br />

Die Querketten sind aus einem überaus zähen Stahl gefertigt<br />

und vermessingt. Die mittleren Glieder sind durch<br />

elektrisch aufgeschweisste Zäpfchen verstärkt, um einerseits<br />

einen besseren Gleitschutz, anderseits eine höhere Lebensdauer<br />

der Querglieder zu sichern. Der Härtegrad der<br />

Querkette ist so gewählt, dass ein Brechen oder Reissen<br />

der Ketten erst bei fast gänzlicher Abnützung möglich ist.<br />

Die Längsketten bestehen aus ovalen, ineinandergreifenden'<br />

elektrisch geschweissten, galvanisierten Gliedern aus zähem<br />

Eisendraht. Ein Anrosten der Kette ist unmöglich.<br />

Die Konstruktion der Schlösser ist in Bezug auf leichte<br />

Handhabung und unbedingte Sohliess- Sicherheit von keinem<br />

andern Fabrikat erreicht.<br />

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Veikeht<br />

Signalisierung der Bahnübergänge. Wie wir<br />

bereits in der letzten Nummer der «A.-R.»<br />

berichteten, hat die Signalisierung der Bahn-<br />

•flbergänge eine wichtige Abänderung resp.<br />

Ergänzung erfahren. Der am 1. Dezember<br />

<strong>1934</strong> in Kraft tretende Bundesbeschluss sieht<br />

die nachstehend abgebildeten Signale vor,<br />

die bis spätestens 1. Februar 1935 überall<br />

dort angebracht werden müssen, wo die bisher<br />

verwendeten Zeichen im Widerspruch<br />

fcnit den vorgeschriebenen stehen.<br />

BUnklichtsignal an unbewachtem<br />

Uebergang. Sofern<br />

das Eisenbahntrasse Das Signal für unbewachte<br />

üebergänge an<br />

zwei oder mehr Geleise<br />

aufweist, bildet ein doppeltes<br />

Andreaskreuz den als zwei Geleisen (doppel-<br />

Eisenbahnstrasse mit mehr<br />

Abßchluss des Signals. te« Andreaskreuz).<br />

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N« 97<br />

II. Blatt<br />

BERN, 30. Nov. <strong>1934</strong><br />

No 97<br />

II. Blatt<br />

BERN, 30. Nov. <strong>1934</strong><br />

Automobilbetrieb im Winter.<br />

Immer noch gibt es Automobilisten, die<br />

dem Eintritt der kalten Jahreszeit nur mit<br />

einer gewissen Beklemmung entgegensehen.<br />

Für sie bedeutet der Winter den Beginn einer<br />

langen Reihe von Widerwärtigkeiten und<br />

Unbequemlichkeiten, und nicht wenige lassen<br />

sich dadurch zur Einstellung des Autabetriebes<br />

veranlassen. Warum -*- sagen sie sich<br />

—*• soll ich mich immer von neuem mit den<br />

Tücken des Motors herumschlagen, warum<br />

mich über die ausgepumpte Batterie ärgern,<br />

warum soll ich mich den vielfach erhöhten<br />

Gefahren aussetzen und dabei noch exorbitante<br />

Betriebskosten in Kauf nehmen, wenn<br />

das Fahren an sich doch kein rechtes Vergnügen<br />

mehr bieten kann, ja vielleicht nur<br />

die Gesundheit allen erdenklichen Schädigungen<br />

aussetzt? Dass der eine oder andere Fah*<br />

rer so urteilt, ist allerdings nur allzu begreiflich.<br />

Mancher Automobilist hat sich<br />

eben noch niemals die Mühe genommen, sich<br />

und sein Fahrzeug den veränderten Betriebsbedingungen<br />

des Winters anzupassen. So wie<br />

er im Sommer fahren und seinen Wagen zu<br />

warten gelernt hat, will er auch im Winter<br />

weiterkutschieren. Kein Wunder, wenn ihm<br />

das misslingt, nicht selten so gründlich, dass<br />

ihm jede Lust zu weiteren Versuchen vergeht.<br />

Zum Teil mag allerdings diese Einstellung<br />

auch ein Ueberbleibse] aus den Zeiten<br />

darstellen, in denen Automobilfahren selbst<br />

im Sommer noch eine Art Experiment oder<br />

Abenteuer war und in denen man nie ganz<br />

sicher sein konnte, wo man abends sein müdes<br />

Haupt zur Ruhe niederlegen würde. Ein<br />

Autobetrieb im Winter erforderte damals<br />

mindestens ein vollgerüttelt Mass an Sportgeist,<br />

Findigkeit und Kenntnissen.<br />

Heute dagegen bietet die Technik derart<br />

viele Hilfsmittel, dass selbst einem noch wenig<br />

erfahrenen Autobesitzer ein Winterbetrieb<br />

durchaus zugemutet werden kann. Zahlreiche<br />

Funktionen des Automobils, die früher<br />

durch die Kälte ungünstig beeinflusst<br />

wurden, sind heute automatisiert. Die für den<br />

Winterbetrieb spezifisch nötigen Kenntnisse<br />

sind deshalb auf ein Minimum herabgesunken,<br />

Selbst im Fall älterer Wagen kann häufig<br />

mit geringen Kosten zur Behebung von<br />

Schwierigkeiten viel ausgerichtet werden.<br />

Der Zaubermantel de* Winters.<br />

(Photo F Zimmermann Adelliodou.)<br />

Die neuzeitlichen Bestrebungen bestmöglicher<br />

Offenhaltung der Strassen haben anderseits<br />

viel dazu beigetragen, den Verwendungsbereich<br />

des Autos im Winter zu erweitern. Und<br />

was schliesslich die befürchteten Unannehmlichkeiten<br />

und gesundheitlichen Risiken anbelangt,<br />

so ist man heute erst recht zu anderer<br />

Ansicht gekommen. Der moderne geschlossene<br />

Wagen gestattet einem, trockenen<br />

Fusses und geschützt von Kälte von Ort<br />

zu Ort zu fahren, unbekümmert um den<br />

Matsch, der die Strassen bedeckt, unbefästigt<br />

von dem feuchtwarmen, bakteriengeschwängerten<br />

Gedränge der öffentlichen Verkehrsmittel.<br />

Eine halbe Stunde Fahrt bringt<br />

einen von fast jeder unserer Städte hinaus<br />

in saubere, gesündere Luft, in wenig mehr<br />

Zeit kommt man auf sonnenbestrahlte Höhen,<br />

auf denen man vielleicht zum erstenmal die<br />

ganze Pracht des Winters kennenlernen kann.<br />

Vielen Großstädtern ist es überhaupt erst<br />

durch das Automobil möglich geworden, etwas<br />

von dem richtigen Winter zu sehen und<br />

von den Winterfahrten selbst zu gemessen.<br />

Immerhin müssen für die reibungslose<br />

Durchführung eines Winterbetriebes auch bei<br />

neuzeitlichen Wagen gewisse Massnahtnen<br />

getroffen werden. Wer den geänderten Verhältnissen<br />

vollständig Rechnung tragen will,<br />

dehne dabei diese Massnahrnen nicht nur auf<br />

sich selbst und eventuell den Motor, sondern<br />

auf die ganze Wagenausrüstung, den Unterhalt,<br />

die Garagierung und die Fahrweise<br />

aus.<br />

Nimmt man an, dass man über Nacht von<br />

der Winterkälte überrascht wird, so erhebt<br />

sich gewöhnlich als erstes das Problem, wie<br />

man den Motor überhaupt zum Anlaufen<br />

bringt. Als Wärmekraftmaschine und speziell<br />

als Vergasermotor ist der Automobümotor<br />

auf Wärmeunterschiede sehr empfindlich.<br />

Zahlreiche technische neue Anordnungen<br />

werden zwar heute schon viel von<br />

den Fabriken vorgesehen, um dieser Empfindlichkeit<br />

zu begegnen, aber vollständig lassen<br />

sich die Kälteeinflüsse vorläufig doch noch<br />

nicht aufheben.<br />

Wie bringt man den kalten Motor zum<br />

Laufen ?<br />

Von der Möglichkeit einer vorgängigen<br />

Aufwärmung sei hier vorläufig abgesehen,<br />

'rstes Erfordernis bleibt dabei, dass die Zy-<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Beträchtlichen Einfluss auf das Anlaufen des<br />

Motors hat auch d«r Elektrodenabstand.<br />

linder eine brennbare Oasgemischladung in<br />

genügender Quantität erhalten. Zweitens<br />

muss dafür gesorgt werden, dass diese Ladung<br />

auch zur Entzündung gelangt. Dami<br />

der Motor nach den ersten Umdrehungen<br />

nicht sofort wieder stillsteht, ist drittens<br />

eine ständige Aufrechterhaltung der ersten<br />

beiden Bedingungen erforderlich.<br />

Die Kälte erschwert das Zustandekommen<br />

einer gut brennbaren Gemischaufladung aus<br />

verschiedenen Gründen. Einmal wird die<br />

Vergasung des Brennstoffes an sich schon<br />

gehemmt. Bei der sogenannten «Vergasung<br />

handelt es sich in Wirklichkeit eher um eine<br />

Verdunstung und Vernebelung des Brennstoffes,<br />

wobei der in feinsten Tröpfchen au<br />

der Düse herausgerissene Brennstoff nachträglich<br />

noch im Saugrohr und in den Zylindern<br />

eine innigere Verbindung mit der Luft<br />

eingehen soll Die Tröpfchen haben jedoch<br />

eine um so weniger grosse Neigung zum Verdunsten,<br />

je niedriger die Lufttemperatur ist.<br />

Auf ihrer Reise vom Vergaser zu den Zylindern<br />

bleiben sie mit Vorliebe an den Saugrohrwänden<br />

hängen. In die Zylinder gelangt<br />

infolgedessen ein zu brennstoffarmes Gemisch,<br />

das nur schwer zu entzünden ist und<br />

selbst dann, wenn es sich entzünden Iässt<br />

nur langsam und kraftlos verbrennt.<br />

Begegnen Iässt sich dem, indem man vorübergehend<br />

beim Anlassen für eine Anreicherung<br />

des Gemisches sorgt. Wohl wird<br />

auch in diesem Fall ein Teil des Brennstoffes<br />

an den Saugrohrwänden durch Kondensation<br />

ausscheiden. Das in die Zylinder gelangende<br />

Gemisch ist dann trotzdem noch<br />

brennstoffhaltig genug, um entzündbar und<br />

arbeitsfähig zu sein.<br />

Die Erfüllung der zweiten oben angegebenen<br />

Bestimmung hängt hauptsächlich vom<br />

Vorhandensein eines genügend kräftigen<br />

Zündfunkens ab. In diesem Punkt sind heute,<br />

seit der fast allgemeinen Anwendung, der<br />

Batteriezündung oder besonders hochleistungsfähiger<br />

Magnetapparate, die Voraussetzungen<br />

bereits günstiger als früher. Bei<br />

älteren Magnetzündungsmotoren erforderte<br />

das Zustandekommen eines genügend kräftigen,<br />

Funkens eine gewisse Mindestdrehzahl<br />

des Motors, die manchmal im Anfang nur<br />

schwer erreicht werden konnte, da einerseits<br />

das erstarrte Oel dem Motorantrieb einen<br />

erhöhten Widerstand entgegensetzt und anderseits<br />

die Kälte die Stromabgabe der Batterie<br />

und damit die Leistung des Anlassers<br />

vermindert. Ohne Vorwärmung: des Motors<br />

oder Unterstützung des Anlassers : mit der<br />

Andrehkurbel war hier häufig nicht auszukommen.<br />

Zündungsschwierigkeiten.<br />

Ein Versagen der Zündung ist aber trotzdem<br />

auch bei den modernen Zündsysternen<br />

noch möglich. Bei Batteriezündungen kann<br />

sich der Fall einstellen, dass der schwer arbeitende<br />

Anlasser durch seinen'grossen Stromverbrauch<br />

in der Batterie einen zu grossen<br />

Spannungsabfall erzeugt. Die Batterie ist dann<br />

nicht mehr imstande, genügend Strom auch<br />

noch dem Zündsystem zu liefern, so dass die<br />

Eine Benzin-Einspritzungsvorricbtüng, die \om<br />

Führersitz aus bedient werden kann.<br />

Zündfunken nur schwach sind oder ganz<br />

ausbleiben. Vor allem zeigt sich hier die<br />

Störung bei ohnehin schlecht aufgeladenen<br />

Batterien. Sie ist aber auch nicht selten die<br />

Folge einer ohnehin zu knapp bemessenen<br />

elektrischen Anlage und wird am besten<br />

durch den Einbau eines von der Batterie unabhängigen<br />

Zündsystems behoben. Die Zündungsbedingungen<br />

sind ausserdem schon dadurch<br />

erschwert, dass der Zündfunken beim<br />

Ueberspringen zwischen den kalten Elektroden<br />

einen erhöhten Widerstand vorfindet.<br />

Nicht selten kommt weiter dazu, dass ein<br />

Teil der Zündspannung durch einen Feuchtigkeitsniederschlag<br />

auf dem Zündkerzenisolator<br />

abgleitet, die Kerze also mehr oder<br />

weniger kurzgeschlossen wird.<br />

Dosierung des Gasgemisches.<br />

Wurde oben von der Notwendigkeit einer<br />

Qemischanreicherung gesprochen, so darf<br />

man doch auch in dieser Beziehung nicht zu<br />

weit gehen. Leicht entzündbar und voll arbeitsfähig<br />

ist nur ein Gemisch von ganz he*<br />

sümmter Zusammensetzung; ein übersättigtes<br />

Gemisch isj» ebenso ungeeignet wie eine<br />

zu brennstoffarme Ladung. Früher war die<br />

Dosierung des Gemisches beim «Starten le«<br />

diglich dem Fahrer anheim gestellt. Durch<br />

Herausziehen eines Knopfes, Ziehen an einem<br />

Riemen oder dgl. wurde gewöhnlich eine<br />

Luftklappe vor der Vergaseröffnung mehr<br />

oder weniger geschlossen, so dass die Kotben<br />

Brennstoff in erhöhter Menge ansaugen<br />

mussten. Das Verfahren war jedoch höchst<br />

unsicher. Ein nicht sehr feinfühliger Automobilist<br />

konnte nie wissen, ob sein Gemisch<br />

nun immer noch zu brennstöffarm oder ob<br />

es schon zu brerTnstoffreich sei, er sah nur,<br />

dass der Motor einfach nicht anspringen<br />

wollte., Glücklicherweise haben die modernen<br />

Vergaser auch in diesem Punkt grosse Verbesserungen<br />

-durchgemacht. Das einfachste<br />

System stellt die Ausrüstung der Luftdrosselklappe<br />

mit einem kleinen federbelasteten<br />

Ventil dar, das sich öffnet, sobald der Saug.-<br />

röhrunterdruck einen gewissen Höchstwert<br />

übersteigt und die Gefahr einer übermässigen<br />

Anreicherung des Gemisches eintritt.<br />

Die Einstellung dieser Klappe wird-dabei<br />

vielfach automatisch geregelt, indem im Bereich<br />

der niedrigen Motortourenzahl ein<br />

Thermostat die Klappe geschlossen hält, solange<br />

der Motor noch kalt ist Eine noch<br />

präzisere Arbeitsweise ist äedoch von den<br />

Schnitt durch den «;;Starter-Vergaser * des Solex<br />

Vergasers. Gs = Starterdüse; ;Ga = Luftdiise , d«<br />

Startgemisches; b = Mischkammer des Starjtge<br />

misches; d und e = Schieberöffniingen;"i = Tauch<br />

rote; a = Benzinschacht, m-n = Brerinstoffniveaii:<br />

Vergasersysiemen zu erwarten 1 , bej^,1%rie^<br />

durch Umstellen eines Ventils iiißiWcÜe<br />

Düsen und eine, genau dotierte Lufteiffe<br />

Strömung in Funktion gebracht werden, wo<br />

also der normale Vergaser gleichsam mit<br />

einem, zweiten unabhängigen, Vergaser yef|<br />

sehen ist, der beim Anlassen das ein- füjr<br />

allemal für am geeignetsten befundene 0<br />

misch in der günstigsten Menge abgibt. Beim<br />

Vorliegen sonst normaler Vorbedingungen<br />

braucht der Fahrer in diesem Fall lediglich<br />

vor dem Betätigen des Anlassers den Sondervergaser<br />

einzuschalten, um das Anspringen<br />

des Motors auf ersten Anhieb sicherzustellen.<br />

Diese neuen Vergaser-Systeme beheben<br />

übrigens auch die Gefahr, dass der Motor unnötig<br />

lange mit übersättigtem Gemisch betrieben<br />

wird. Eine solche Uebersättigung<br />

hätte nicht nur einen anormal hohen Brennstoffverbrauch<br />

zur Folge, sie verursacht unvermeidlich<br />

auch eine stark gesteigerte<br />

Kolben- und Zylinderabnützung, da der überschüssige,<br />

sich an den Zylinderwänden<br />

niederschlagende Brennstoff den schützenden<br />

Oelfilm wegschwemmt und die Reibung<br />

von Metall auf Metall ermöglicht, ganz abgesehen<br />

davon, dass sie nach und nach in<br />

grösseren Mengen in den Oelvorrat des Kurbelgehäuses<br />

übertritt und so die Gesämtschmierung<br />

des Motors verschlechtert. Auch<br />

bei Motoren mit älteren Vergasern achte man<br />

deshalb streng darauf, mit einem<br />

Minimum an Gemischanreicherung<br />

auszukommen.<br />

Ob ein zu brennstoffarmes oder zu brenn^<br />

toffreiches Gemisch vorliegt, Iässt sich<br />

übrigens meistens aus gewissen Anzeichen<br />

erkennen: Zu brennnstoffarm ist das Gemisch,<br />

wenn der Motor vielleicht wohl während<br />

)ie Batterie verdient während der Wintermonate<br />

eine ganz besonders sorgfältige Wartung.<br />

einigen Takten läuft, dann aber wieder stehen<br />

bleibt, wenn Rückschläge in den Vergaser<br />

auftreten oder jedes Gasgeben den Motor<br />

von neuem absterben Iässt. Ein sicheres Anzeichen<br />

eines zu brennstoffreichen Gemisches<br />

st das Ausströmen von schwarzem, russi-<br />

Der Vorderradantrieb ist der Schlüssel jedes Fortschritts<br />

Es ist die ideale Antriebsart<br />

Durch seine Anwendung kann der Schwerpunkt<br />

des Wagens um 20 cm tiefer gelegt<br />

werden; dadurch erhält dieser eine vollkommene<br />

Bodenhaftung, was ein Kippen<br />

praktisch unmöglich macht; gleichzeitig<br />

verbessert sich die Stabilität und die<br />

Strassenhaltung in einem bisher ungekannten<br />

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gern, stechend riechendem Rauch am Auspuffrohr,<br />

das Nasswerden der Zündkerzen-<br />

Innenseite, das Heraustropfen von Brennstoff<br />

an der Vergaseransaugöffnung, das<br />

Auftreten einzelner Knaller im Auspuffrohr<br />

und die Weigerung des Motors, sich auf<br />

höhere Tourenzahlen treiben zu lassen.<br />

In jedem Fall kommt es sehr darauf an,<br />

ob der Fahrer seinen Wagen kennt, d.h. ob<br />

er sich ein- für allemal die Stellung des Gaspedals<br />

oder Handgashebels und diejenige der<br />

Starrvorrichtung gemerkt hat, bei welcher<br />

der Motor am besten anspringt. Gewöhnlich<br />

kommt es nur darauf an, dass diese Stellungen<br />

jedesmal genau eingehalten werden.<br />

Macht der Motor trotzdem noch Schwierigkeiten,<br />

so gibt es immer noch zahlreiche<br />

Startbehelfe,<br />

so das Erhitzen der Zündkerzen, indem man<br />

diese herausschraubt, mit Benzin übergiesst<br />

und, abseits vom Wagen, anzündet, das Einspritzen<br />

von Benzin in die Zündkerzenöffnungen<br />

oder, wo vorhanden, durch die Zischhahnen,<br />

die Vorwärmung des Vergasers und<br />

des Saugrohres durch in heissem Wasser getränkte<br />

Lappen, das Eingiessen von' einigen<br />

Kubikzentimetern Aether in die Vergaser-<br />

Schwimmerkammer, oder das Ansaugenlassen<br />

von Azetylengas, das man durch Anfeuchten<br />

einiger Karbidtropfen in einem<br />

Blechdeckel sich entwickeln lässt. Die bei-<br />

[5ZZ8M<br />

In der Ansaugleitung kann ein Heizflansch<br />

eingebaut werden.<br />

den letztgenannten Massnahmen müssen allerdings<br />

nur als eine Art Rosskuren betrachtet<br />

werden und sind nur im Notfall anzuwenden.<br />

Versagen alle diese Massnahmen,<br />

so kommt man meistens ganz von selbst auf<br />

das Anschleppen oder Anschieben des Wagens<br />

bei eingeschaltetem zweithöchstem<br />

Gang. Reagiert ein Motor auch dann noch<br />

nicht, so kann man ruhig annehmen, dass ein<br />

organischer Defekt vorliegt, der zuerst behoben<br />

werden muss.<br />

Vielleicht sind die Zündkerzen-Elektroden<br />

zu stark abgebrannt, die Zündkerzenisolatoireji<br />

verschmutzt oder altersschwach, die Un><br />

terbrecherkotitakte verschmort, die Ventilführungen<br />

oder der Vergaseranschluss undicht,<br />

vielleicht lassen abgenützte Kolben<br />

oder Kolbenringe zu viel «falsche i Luft<br />

neben sich durchtreten oder es befinden sich<br />

Schmutz oder Wasser im Vergaser. Unzählige<br />

derartige kleine Störungsmöglichkeiten<br />

sind hier gegeben Und kommen mit Vorliebe<br />

gerade im Winter an den Tag, wenn man<br />

dem Wagen nicht die nötige Pflege angedeihen<br />

lässt.<br />

Ausser den oben angegebenen Improvisierten<br />

Massnahmen gibt es übrigens auch zahlreiche<br />

Zusatzvorrichtungen, die viel zur Erleichterung<br />

des Anlassens beitragen können.<br />

Kann man sich nicht zur Anschaffung eines<br />

modernen Vergasers entschliessen, so wird<br />

in einzelnen Fällen ein nachträglich anbaubarer<br />

Startervergaser gute Dienste leisten.<br />

Selbst in den hartnäckigsten Fällen bewährt<br />

sich gewöhnlich auch eine. Einspritzpumpe<br />

für Handbetrieb, die ein abgemessenes Quantum<br />

Brennstoff direkt in das Saugrohr einzuspritzen<br />

gestattet. Von der elektrischen<br />

Seite her lassen sich wiederum nicht selten<br />

die Anlaßschwierigkeiten beheben, indem<br />

man in das Batteriezflndsystem spezielle<br />

Zündspulen oder an Stelle des Verteilerkopfes<br />

einen der neuen Spezial-Magnetapparate<br />

einbaut.<br />

Rasches Warmlaufenlassen des Motors.<br />

Als eine der ersten Anstandspflichten dem<br />

Motor gegenüber galt es bis vor kurzem,<br />

jede höhere Tourenzahl nach dem Anlaufen<br />

des Motors so lange zu vermeiden, bis nach<br />

einigen Minuten dieser von selbst warm geworden<br />

war. Durch Forschungserkenntnisse<br />

der letzten Jahre ist man min jedoch in verschiedenen<br />

Punkten zu anderer Ansicht ee-<br />

(Jm den Anlasser vom Ladezustand der Batterie<br />

unabhängig zu machen, kann man ihn in der Garage<br />

mit Strom aus dem Liehtnetz betreiben, vorausgesetzt,<br />

dass ein geeigneter Transformator (A)<br />

zwischengeschaltet wird.<br />

Abgenützte, ausgeschlagene Ventilführungen* lassen<br />

bei den Einlassventilen Nebenluft eintreten, welche<br />

die Gemischbildung stört und besonders einen rerelmässigen<br />

Leerlauf des Motors vereitelt.<br />

langt. Einwandfrei wurde festgestellt, dass<br />

ein Hauptanteil an der Zylinder- und Kolbenabnützung<br />

auf Korrosionserscheinungen entfällt,<br />

die sich besonders bei kaltem Motor<br />

einstellen. Es gilt deshalb, die Betriebsperiode<br />

des kalten Motorlaufes nach Möglichkeit<br />

'abzukürzen. Auch aus einem zweiten Grund<br />

ist es äusserst wichtig, dass der Motor möglichst<br />

bald seine normale Betriebswärme erreicht,<br />

nämlich mit Rücksicht auf die Schmierung.<br />

Hat der Motor eine längere Ruhepause<br />

hinter sich, so ist gewöhnlich fast alles Oel<br />

zwischen den Metallflächen der Lager, der<br />

Kolben und der Zylinder bis auf einen ganz<br />

dünnen Oelfilm abgeflossen. Solange bei der<br />

nächsten Inbetriebsetzung das Oel noch kalt<br />

ist, kann es nur schwer wieder zu den Reibflächen<br />

gelangen, da es in den Leitungen nur<br />

ganz langsam zirkuliert. Vorab bei den Kolr<br />

ben und Zylinderwänden besteht eine grosse<br />

Gefahr des Trockenlaufens, da die Schmierung<br />

der betreffenden Reibflächen ja nur<br />

durch das von den Kurbelzapfen abgesprühte<br />

Oel zustandekommt und eine derartige<br />

Sprühwirkung längere Zeit auf sich warten<br />

lassen kann. Der vorher noch vorhandene<br />

dünne Oelfilm ist dabei vielleicht durch eine<br />

Uebersättigung des Brennstoffgemisches<br />

beim Anlassen schon lange aufgelöst und<br />

unwirksam geworden. Ueberlässt man jetzt<br />

den Motor einfach sich selbst, so sind die<br />

Kolben vielleicht gezwungen, mehrere Minuten<br />

lang fasf ohne jede Schmierung in den<br />

Zylindern auf- und abzugleiten, was ihrer<br />

Lebensdauer und derjenigen der Zylinderwände<br />

selbstverständlich nicht zuträglich<br />

sein kann. Manche .Autoritäten bezeichnen<br />

den schlechten Schmierzustand der Kolben<br />

nach dem Anlassen als weitaus stärksten<br />

Anlass für die Kolben- und Zylinderabnützung.<br />

Ihrer Ansicht nach ist das einzig richtige<br />

Vorgehen das, den Motor sogleich nach<br />

dem Anlaufen auf eine mittelhohe Tourenzahl<br />

zu treiben, damit die Zylinderwände<br />

möglichst rasch durch Sprühung geschmiert<br />

werden. Um die Sprühschmierunsj weiter zu<br />

OeltemperatuTregulator und Oelreiniger an einem<br />

Packard-Motor.<br />

begünstigen, muss sich der Motor möglichst<br />

rasch erwärmen, wozu der Kühler zu bedecken<br />

oder das Kühlsystem sonstwie vorübergehend<br />

auszuschalten ist, wr eine<br />

solche Ausschaltung nicht schon automatisch<br />

erfolgt. Natürlich ist das alles nicht so aufzufassen,<br />

dass man rücksichtslos den kalten<br />

Motor auch schon voll belasten soll. Anderseits<br />

wurde durch die neuen Erkenntnisse<br />

der Wert der Oberschmierung einmal mehr<br />

bestätigt. Durch Beimischung eines Obenschmieröls<br />

zum Brennstoff oder direkte Einführung<br />

eines solchen in das Saugrohr lässt<br />

sich ja schon von den ersten Umdrehungen<br />

des Motors an eine Schmierung der Zylinderwände<br />

und Kolbenlauifflächen herbeiführen,<br />

wie sie sonst vielleicht erst nach Minuten<br />

zustande kommt.<br />

Dass trotzdem daneben auch der normalen<br />

Schmierung<br />

gerade im Winter volle Aufmerksamkeit gewidmet<br />

werden muss, versteht sich von<br />

selbst. Von der Anwendung einer auch in<br />

der Kälte genagend dünnflüssigen, dabei aber<br />

trotzdem genügend hitzebeständigen Oelsorte<br />

hängt es zum grossen Teil ab, ob der<br />

Motor beim Anlassen die genügende Mrinimaldrehzahl<br />

erreicht, die, wie weiter oben<br />

angeführt, zur Gewährleistung einer ausreichenden<br />

Vergasung und bei Motoren mit<br />

Magnetzündung einer ausreichenden Zündspannung<br />

erforderlich ist. Bei der Auswahl


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der zu verwendenden Oelsorte hält man sich<br />

am besten an die Vorschrift des Konstrukteurs.<br />

Auf alle Fälle hüte man sich vor der<br />

Verwendung wenig bekannter oder gar un-durch den Kühlermuff ersetzt.<br />

bekannter Oelmarken. Eine eventuelle Ersparnis<br />

in den Oelanschaffungskosten könnte<br />

sich sonst durch vielfach grössere Reparafcr-<br />

oder Ersatzkosten für abgenützte Teile<br />

rächen.<br />

Auch auf der Fahrt ist nach Möglichkeit<br />

dafür zu sorgen, dass die Temperatur des<br />

Motors nicht unter 70—80 Grad sinkt, da<br />

sonst sofort mit Brennstoffniederschlagsbildung<br />

in den Zylindern, Verschlechterung der<br />

tigung als Schutz gegen eine zu rasche Abkühlung<br />

des Motors bei stationiertem Wagen,<br />

aber auch hier werden sie mit Vorteil<br />

Zeigt ein Motor die Tendenz, trotz allem<br />

nicht auf die richtige Betriebstemperatur zu<br />

kommen, so empfiehlt sich eventuell die<br />

Ausserbetriebsetzung des Ventilators oder<br />

der Abschluss der seitlichen Ventilationsschlitze<br />

in der Motorhaube mittelst Karton<br />

oder Blech. Um dem Fahrer eine ständige<br />

Kontrolle der Kühlwassertemperatur zu ermöglichen,<br />

ist natürlich bei nicht automatisch<br />

geregelten Kühlsystemen die Anwendung<br />

eines Kühlwasser-Thermometers erforderlich.<br />

Eine weitere wertvolle Kontrollmöglichkeit<br />

bringt ausserdem ein Oeldruckmesser<br />

mit sich.<br />

Wer den Anlaßschwierigkeiten ein- fürusw. Letzten Endes verursacht dieser einfache<br />

Schutz dann doch wieder Kosten, indem<br />

allemal aus dem Wege gehen will, sorgt am<br />

besten dafür, dass die Motortemperatur man sich zur Vornahme einer Kühlsystemreinigüng<br />

gezwungen sieht. Das Ablassen des<br />

auch bei längstem Stillstand des Wagens nie<br />

unter ein gewisses Minimum sinkt. Im Kühlwassers ist deshalb nur in Notfällen ratsam<br />

oder beispielsweise dann, wenn die Mög-<br />

Zubehörhandel sind zahlreiche Abarten von<br />

Spezial - Heizkörpern erhältlich, die, unter lichkeit zu einer Wiederverwendung des abgelassenen<br />

Wassers besteht.<br />

die Motorhaube gebracht oder unter den<br />

Motor gestellt, eine rationelle lokale Erwärmung<br />

gestatten. Neben den elektrischen übrigen besser, wenn sie dem Wasser ein<br />

Selbst Besitzer heizbarer Garagen tun im<br />

Heizkörpern, die als Strahler vor den Kühler<br />

Gefrierschutzmittel<br />

gehängt oder als Lufterhitzer irgendwo in beigeben. Zahlreiche diesbezügliche Präparate<br />

sind im Handel erhältlich. Unterschiede<br />

der Nähe des Motors aufgestellt werden, die<br />

aber natürlich eine Anschlussmöglichkeit bedingen<br />

und nur für die Verwendung in der<br />

Garage in Frage kommen, erfreuen sich gegenwärtig<br />

die unbeschränkt transportablen,<br />

sogenannten katalytischen Benzinöfen grosser<br />

Beliebtheit. Die Begünstigung des Anlassvorganges<br />

durch Erwärmung des ganzen<br />

Luftvorrates unter der Motorhaube darf in<br />

jedem Fall nicht übersehen werden. Die Tatsache,<br />

dass andererseits allein auch schon<br />

eine gewisse Temperierung der Ansaugluft<br />

das Anlaufen des Motors erleichtert, hat zur<br />

Konstruktion zahlreicher Luftvorwärmer veranlasst,<br />

die auf einfachste Weise als Flansch<br />

an der Saugleitung eingebaut werden und<br />

mit elektrischer Widerstandserhitzung arbeiten,<br />

jedoch meist auch den Anschluss an eine<br />

fremde Stromquelle verlangen.<br />

Praktisch fast vollständig lassen sich die<br />

Anlaßschwierigkeiten natürlich beheben, indem<br />

man den Wagen in einer geheizten Garage<br />

unterbringt. Wir werden hierauf in einem<br />

besonderen Kapitel weiter unten noch zu sprechen<br />

kommen.<br />

Trotz allen Kälteschutzhüllen wird es sich<br />

oft nicht vermeiden lassen, dass die Kühlwassertemperatur<br />

bei mehrstündigem Stillstand<br />

des Wagens im Freien gefährlich nahe<br />

an den Gefrierpunkt herabsinkt. Jedes Einfrieren<br />

des Kühlsystems hat aber fast sicher<br />

grosse Schäden zur Folge, sei es, dass das<br />

Schmierung und erhöhter Abnützung zu<br />

rechnen ist, ganz abgesehen davon, dass der<br />

Motor nicht seine volle Leistung entwickeln<br />

kann und unverhältnismässig viel Brennstoff<br />

verbraucht. Die meisten modernen Motoren<br />

weisen im Kühlsystem Thermostate auf, die<br />

— indem sie entweder auf den Kühlwasserumlauf<br />

einwirken oder dann Jalousien vor<br />

dem Kühler betätigen — die Kühlwassertemperatur<br />

auf einer gewissen einstellbaren<br />

Mindesthöhe halten. Kühlervorsätze mit thermostatiseh<br />

geregelten oder von Hand bedienbaren<br />

Jalousien sind übrigens im Handel erhältlich<br />

und können auch nachträglich noch<br />

mit Leichtigkeit eingebaut werden, wie auch<br />

Thermostate mit direkter Einwirkung auf das<br />

Umlauf - System. Wo man sich bei älteren<br />

Wagen nicht zur Anschaffung solcher Apparate<br />

entschliessen kann, ist die Anschaffung<br />

eines sogenannten Kühlermuffes mit verstellbaren<br />

Oeffnungsklappen immerhin noch weit<br />

ratsamer als die primitive Kühlwassertemperatur-Regelung<br />

mit einer Decke, mit vorgehängten<br />

Kartontafeln oder andern Behel-<br />

sich bildende Eis den Kühler oder den Zylinderblock<br />

sprengt, oder dass der Flügel der<br />

eingefrorenen Wasserpumpe beim nächsten<br />

Anlassen von seiner Welle abgerissen wird.<br />

Den einfachsten Schutz gegen solche Vorkommnisse<br />

erreicht man natürlich durch jedesmaliges<br />

Ablassen des Kühlwassers. Wird<br />

jedoch der Kühler dann immer von neuem mit<br />

frischem Leitungswasser aufgefüllt, so zeigt<br />

das Kühlsystem besonders in Gegenden mit<br />

fen, die doch nie eine richtige Anpassung der<br />

«hartem» Wasser eine starke Verkalkung<br />

Motortemperatur an die verschiedenen Betriebszustände<br />

gestatten werden. Decken<br />

Rechts Unten: Einbaubeispiel eines Thermostaten.<br />

Links: Mit Jalousien versehener Kühler. Oben: mit allen deren Folgen, wie ständige Uebertzyng<br />

des Motors, schlechtes Ziehen an<br />

Teilschnitt eines Thermostaten, der direkt in den<br />

haben höchstens eine gewisse Daseinsberech- I Kühlwasserumlauf eingesetzt wird. _., Steigungen, verstärkte Neigung zum Klopfen<br />

im Preis dieser Präparate sind meist nur<br />

scheinbar, da je nach der Konzentration des<br />

Gefrierschutzmittels verschieden grosse Zusatzmengen<br />

nötig sind, um den gleichen Frostschutz<br />

sicherzustellen. Im allgemeinen ist<br />

auch, auf gleiche Wirkung bezogen, der Preis<br />

dieser Präparate kaum oder nur wenig höher<br />

als der von Gemischen, die sich der Fahrer<br />

selbst zusammenbrauen kann. Immerhin geben<br />

wir für Notfälle die Rezepte einiger Sorten<br />

« Privatmischungen » bekannt.<br />

Ein unerlässliches Kontrollinstrument bei nicht<br />

durch Thermostaten automatisch geregelter WassertemperatuT<br />

stellt das Kuhlwasserthermometer dar<br />

Länge Zeit stand als einfachste Frostschutzbeigabe<br />

der Sprit in grosser Beliebtheit. Seine<br />

Frostschutzwirkung ist zugegebenermassen<br />

auch sehr gut. Da er aber schon bei Temperaturen<br />

von etwa 70 Grad zu verdampfen anfängt,<br />

weiss man nie, wieviel von ihm sich<br />

noch im Kühlwasser befindet. Besser verhält<br />

sich in dieser Beziehung das nicht verdunstende<br />

Glyzerin, das jedoch in den erforderlichen<br />

säurefreien Qualitäten schon wieder<br />

bedeutend teurer ist. Salzlösungen, die ebenfalls<br />

den Gefrierpunkt des Wassers stark<br />

herabsetzen, kommen heute nicht mehr zur<br />

Verwendung, da sie das Kühlsystem angreifen.<br />

Nur in Notfällen kann man sich ihrer<br />

etwa noch vorübergehend bedienen. Die im<br />

Handel erhältlichen Gefrierschutzpräparate<br />

sind vielfach auf der Grundlage von Glykol<br />

aufgebaut, eines Stpffes, der alle günstigen<br />

Eigenschaften, nämlich tiefen Gefrierpunkt,<br />

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Was man gewärtigen kann, wenn man dea Motor<br />

einfrieren lässt.<br />

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Heizung.<br />

Die Dampf- oder Warmwasserheizung ist<br />

ohne Frage die einfachste Garagenheizung,<br />

wenn ein Anschluss an ein nahegelegenes<br />

Heizsystem möglich ist. Es braucht in diesem<br />

Falle für die Garage nicht ein eigener<br />

Kessel aufgestellt zu werden, sondern diese<br />

wird an die Hausheizungsanlage angeschlossen.<br />

Die Betriebskosten sind sehr gering, da<br />

die Anlage ohnehin in Betrieb ist. Es handelt<br />

sich nur um die Installationskosten für die<br />

Zuleitungsrohre und den Heizkörper, die<br />

aber durch die Annehmlichkeiten wieder<br />

aufgewogen werden und sich bald bezahlt<br />

machen.<br />

Auch bei der Verlegung dieser Anlagen<br />

sind die kantonalen oder örtlichen feuerpolizeilichen<br />

Vorschriften unbedingt zu beachten.<br />

Die Hochdruckheizkörper müssen z. B.<br />

manchmal 2 Meter über dem Boden angebracht<br />

sein, hingegen können die Heizschlangen<br />

einer Warmwasser-Niederdruckheizung<br />

auch niedriger gelegt werden.<br />

Die Dampfheizung hat jedoch der Warmwasserheizung<br />

wieder den kleinen Vorteil<br />

voraus, dass man sie beliebig abstellen kann,<br />

ohne ein Einfrieren der Rohrleitungen befürchten<br />

zu müssen. Bei Warmwasserheizung<br />

dagegen muss im Winter bei jedem längeren<br />

Abstellen gleichzeitig auch die Leitung entleert<br />

werden.<br />

Eine, praktische und billige Garagenheizung<br />

stellt die Heizung mit Gas dar. Naturgemäss<br />

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kann in der Garage nicht irgendein Gasofen<br />

aufgestellt werden, sondern dieser muss unbedingt<br />

den feuerpolizeilichen Vorschriften<br />

entsprechen. Die einschlägige Industrie bringt<br />

seit einiger Zeit Garagen-Gasöfen auf den<br />

Markt, die vollkommen den Ansprüchen<br />

einer gediegenen Heizung gerecht werden.<br />

Diese Oefen erhalten die notwendige Verbrennungsluft<br />

von aussen her, ebenso werden<br />

die Verbrennungsprodukte nach aussen<br />

abgeführt oder in einen bestehenden Kamin<br />

geleitet. Eine Art dieser Oefen hat im Innern<br />

eine besondere Zündvorrichtung, welche<br />

von der Garage aus gefahrlos betätigt<br />

werden kann, während bei anderen Systemen<br />

sich vereinigt. Im übrigen gibt die nachfolgende<br />

Tabelle über die Wirksamkeit der gebräuchlichsten<br />

Frostschutzmittel Aufschluss. werden. Die Gaszuleitung ist bei dem Ein-<br />

die Zündflammen von aussen angezündet<br />

tritt in den Ofenraum vollständig abgedich-<br />

Wasser 90% 80% 70% 60% 50% 40%<br />

Zusatz 10% 20% 30% 40% 50% 60% tet. Der Verbrennungsraum ist also vom Ein-<br />

Methyl-Alkohol —5° —12" —19« —29» —40° —55°<br />

Aethyl-Alkohol —3° —7° —12° —19» —28° —39°<br />

Isopropyl-Alk. —3° — 8° —14° —22° —30» —42°<br />

Glyzerin —2° —6° —II» —17» —24»<br />

tritt der Gase bis zur Abführung der Verbrennungsabgase<br />

an die Aussenluft vollständig<br />

von der Raumluft der Garage getrennt<br />

und der Zutritt etwa in der Garage vorhandener<br />

explosiver Benzingase in den Ofen ist<br />

gänzlich ausgeschlossen. Dieser Gasofen ist<br />

vollkommen frostsicher, da er sich nicht des<br />

Wassers als Heizmittel, sondern der heissen<br />

Abgase, die bei der Verbrennung des Leuchtgases<br />

entstehen, bedient. Der an jedem Ofen<br />

befindliche Temperaturregler stellt die Flamme<br />

selbsttätig klein, wenn die gewünschte<br />

Raumtemperatur erreicht ist, wodurch ein<br />

überflüssiger Brennstoffverbrauch vermieden<br />

wird. Der Gasverbrauch stellt sich bei<br />

einem Heizwert von 4300 Wärme-Einheiten<br />

mit vier Elementen auf etwa 1,5 cbm. Der<br />

Ofen muss entsprechend den feuerpolizeili-<br />

Einbanfceisplel eines Wideretandsheizkörpers zur<br />

Warmhaltung des Kühlwassers in der Garage.<br />

chen Vorschriften in Höhe von 0,75—1,50<br />

Meter über dem Garagenboden auf Konsolen<br />

oder einem Mauersockel aufgestellt werden,<br />

damit er aus dem Bereich der schweren<br />

Benzingase ist<br />

Die Heizungsfrage für das Automobil<br />

selbst liegt im allgemeinen sehr ungünstig.<br />

Das Wageninnere ist, einmal durch das Oeff-<br />

In den Garagen mit Zentralheizung stellt man den<br />

Wagen vorteilhafterweise mit dem Kühler möglichst<br />

nahe an den Heizkörper heran.<br />

<strong>1934</strong> - N« 97<br />

nen der Türen und nicht dicht schliessende<br />

Fenster und Türen, zum anderen durch den<br />

bei schneller Fahrt entstehenden Zugwind<br />

und Luftdruck. ständig Temperaturveränderungen<br />

ausgesetzt. Der so entstehende Wärmeverlust<br />

lässt sich nur langsam wieder<br />

ersetzen.<br />

Eine der einfachsten Hilfsheizungen ist die<br />

Glühsteinheizung. Die als Heizmaterial zu<br />

verwendenden Glühsteine müssen aber im<br />

offenen Feuer angeglüht werden, was einigermassen<br />

umständlich und zeitraubend ist.<br />

Einmal in den Heizkörper eingelegt, bedürfen<br />

sie dann allerdings ca. 16-30 Stunden keinerlei<br />

Wartung mehr.<br />

Viel eher kommt bei uns die katalytische<br />

Heizung in Betracht. Die katalytischen Heizöfen<br />

sind kleine tragbare Blechöfchen, welche<br />

im Wagen aufgestellt werden und auch unter<br />

die Haube gehängt werden können. Sie stellen<br />

sich im Betrieb sehr billig, müssen aber<br />

peinlich sauber gehalten werden und funktionieren<br />

vielfach nur dann einwandfrei, wenn<br />

der richtige Betriebsstoff, d. i. Benzin von<br />

720 spez. Gewicht verwendet wird. Der untere<br />

Teil dieses Ofens enthält eine Wattefüllung,<br />

welche mit Benzin getränkt ist.<br />

Im mittleren Teil befindet sich ein Docht,<br />

durch welchen das Benzin hochsteigt und<br />

so in den oberen Teil, den eigentlichen Raum<br />

unter dem Heizteppich, gelangt. Der Heizteppich<br />

besteht aus Asbest mit fein verteiltem<br />

Platin und wird mit Spiritus angewärmt,<br />

worauf er als Katalysator wirkt, d. h. er<br />

oxydiert die Benzindämpfe in der Art, dass<br />

er die Brennstoffnebel mit dem Sauerstoff<br />

der Luft verbindet, so dass der Heizteppich<br />

so stark erwärmt wird, dass er überschüssige<br />

Wärme abgeben kann. Mit einer Füllung<br />

von Vt Liter Benzin haben die Oefen<br />

eine Betriebsdauer von 20—30 Stunden, bei<br />

grösserer Füllung noch entsprechend mehr.<br />

Die Heizung nach katalytischem Verfahren<br />

ist absolut explosionssicher, da die Verbrennung<br />

durch das Platinasbestpolster ohne<br />

Flammenbildung und auch ohne Rauch- und<br />

Gasbildung vor sich geht. Der Ofen kann<br />

ohne Gefahr auch während des Betriebes<br />

nachgefüllt werden. Er arbeitet ausserordentlich<br />

wirtschaftlich. Als besonders vorteilhaft<br />

verdient die leichte Inbetriebsetzung, lediglich<br />

durch eine Spiritusflamme, und die Möglichkeit<br />

der iederzeitigen Ausserbetriebsetzung<br />

erwähnt zu werden. Die kleine Mühe,<br />

diese Oefen anzuheizen, wird wirklich dadurch<br />

belohnt, dass der Wagen stets fahrbereit<br />

ist. Selbst bei strenger Kälte bleiben<br />

Motor und Gehäuse warm, das Oel erhält<br />

sich dünnflüssig und geschmeidig und das<br />

Einfrieren des Kühlwassers wird verhindert<br />

Im Anschluss an diese besprochenen Heizsysteme,<br />

welche zur Motor- und Innenheizung<br />

gleichermassen verwendet werden können,<br />

sind noch die ausgesprochenen Innenheizungsanlagen<br />

zu erwähnen. Bei Stillstand<br />

des Motors bzw. des Wagens oder in einer<br />

ungeheizten Garage ist aber trotz diesen noch<br />

eine besondere Heizung für den Motor und<br />

das Kühlsystem notwendig. Bei diesen mit<br />

Motorwärme betriebenen Heizungen unterscheidet<br />

man zwei Systeme, die Auspuffheizung,<br />

welche die Auspuffgase direkt zur Heizung<br />

verwendet und die Frischluftheizung,<br />

bei der frische Luft durch die Motorradwärme<br />

erwärmt wird.<br />

Bei der Auspuffheizung Ist der Heizkörper<br />

in einem im Wagenboden eingelassenen<br />

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16 ÄUTOMOBIL-PEVTJE<br />

Die Frostschuts-Doppelseheibo gehört heute zu den<br />

unentbehrlichen Winter-Ausrüstungsgejenständen.<br />

Kasten untergebracht. Neben diesem Kasten<br />

ist der Anschluss zum Auspuffrohr, so dass<br />

die Auspuffgase ihren Weg ins Freie durch<br />

den Heizkörper nehmen müssen und so das<br />

Wageninnere erwärmen. Vermittelst eines<br />

Ventils lässt sich die Einströmung der Oase<br />

und somit die Heizung regulieren. Bei sachgemässer<br />

Montage der Anlage sind keine<br />

Belästigungen durch üblen Geruch und<br />

ausströmende Oase zu befürchten. Die Betriebskosten<br />

dieser Heizung sind gleich<br />

Null, da die warmen Auspuffgase ja kostenlos<br />

zur Verfügung stehen, lediglich die<br />

Amortisierung der Anlage ist zu rechnen.<br />

Die Frischluftheizun^ verwendet in einer<br />

ihrer Bauarten auch die Auspuffgase zur<br />

Heizung, aber nicht direkt, sondern es wird<br />

Frischluft erwärmt und in das Wageninnere<br />

geleitet. Das Prinzip dieser Heizungsart ist<br />

folgendes: Der Kühlerventilator drückt durch<br />

einen Einströmtrichter in einen Metallschlauch<br />

frische Luft zu einem Heizkörper,<br />

welcher an Stelle des Schalldämpfers in die<br />

Auspuffrohrleitung eingebaut ist Hier wird<br />

die Luft erhitzt und gleitet sodann durch<br />

einen isolierten Metallschlauch zum Heissluftverteiler.<br />

Dieser ist im Fahrzeugboden angebracht<br />

und besorgt eine gleichmässige<br />

Verteilung der warmen vollkommen geruchlosen<br />

Luft im Wageninnern. Ist die Heizung<br />

abgestellt, so entweicht die Luft nach Passieren<br />

des Heizkörpers durch eine besondere<br />

Vorrichtung ins Freie. Die Betriebskosten fallen<br />

hier ebenfalls nicht ins Gewicht, da die<br />

zur Erwärmung dienenden Auspuffgase und<br />

die Luft kostenlos zu haben sind. Auch bei<br />

diesem System ist lediglich die Installation<br />

der Anlage und die Apparatur selbst zu<br />

amortisieren.<br />

Die letzten Entwiöklungsformen von Wagenheizungen<br />

stellen Systeme dar, die<br />

sich im Prinzip mit Warmwasserheizungen<br />

von Wohnungen vergleichen lassen, indem<br />

sie ebenfalls eine Lufterwärmung durch<br />

wasserdurchflossene Radiatoren bewirken.<br />

Das warme Wasser wird dabei einfach dem<br />

Kühlsystem des Motors entnommen. Der<br />

Heizkörper kann an beliebiger Stelle im Wageninnern<br />

angeordnet werden. Er trägt auf<br />

der Rückseite einen kleinen Ventilator, der<br />

Das Ziel der winterlichen<br />

Wünsche..<br />

(Photo A. Klopfenstein,<br />

Adelboden.)<br />

1984 - N« 97<br />

Links: Teilschnitt einer<br />

modernen, mit Warmwaeser<br />

und Ventilator arbeitenden<br />

Wagen-Innenheizung.<br />

Einige der gebräuchlichsten Systeme Ton Wagen heizungen. Links: Beheizung durch einströmende<br />

Luft, die in einem um den Auspufftopf gelegten Blechmantel erwärmt wird. Rechts inten:<br />

Schema einer einfachen Auspuffheizung.<br />

für einen raschen Wärmeaustausch zwischen<br />

dem Radiator und der Luft sorgt, so dass<br />

sich das ganze Wageninnere in wenigen Minuten<br />

-durchwärmen lässt. Die Stromaufnahme<br />

des Ventilators ist nur ganz gering,<br />

so dass die Batterie keine merkliche Mehrbelastung<br />

erfährt.<br />

Manche Fahrer können sich nur deshalb<br />

nicht zum Einbau einer Wagen-Innenheizüng<br />

entschliessen, weil sie befürchten, dass dann<br />

die Fensterscheiben eine stärkere Tendenz<br />

Schnitt durch einen- k*talytischen<br />

Heizofen. A =<br />

Asbestteppich, D — Docht,<br />

E == Einfüllöffnunj für<br />

Leichtbenzin, S = Sieb,<br />

W'= Watte.<br />

zum Anlaufen zeigen. Das Gegenteil trifft zu.<br />

Da durch eine einigermassen wirksame Heizung<br />

der Feuchtigkeitsgrad im Wageninnern<br />

herabgesetzt wird, bleiben die Scheiben absolut<br />

klar und durchsichtig, selbst wenn sich<br />

mehrere Personen im Wagen befinden. Man<br />

ist deshalb nicht mehr gezwungen, wie beim<br />

ungeheizten Wagen, ständig eine Scheibe<br />

halb geöffnet zu halten.<br />

Gegen die Beschlagsbildung auf der Aussenseite<br />

der Windschutzscheibe und vor allem<br />

gegen die so lästige und durch den<br />

Scheibenwischer nicht zu verhindernde Eisblumenbildung<br />

wurde in den letzten Jahren<br />

als ideales Gegenmittel die elektrisch beheizte<br />

Frotsschutz-Doppelscheibe erfunden.<br />

Durch Anbringung einer solchen Frostschutzscheibe<br />

auf der Rückseite der Windschutzscheibe<br />

entsteht ein die Temperatur ausgleichender<br />

Luftraum, der an sich schon das Beschlagen<br />

der Scheiben und die leichte Eisbildung<br />

verhindert, ähnlich wie man es bei Doppelfenstern<br />

im Wohnbau beobachten kann.<br />

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N'97 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

Ausserdem sind aber zwischen den beiden<br />

Scheiben mehrere Heizdrähhte eingespannt,<br />

die entweder gemeinsam oder auch einzeln<br />

durch Anschluss an die Batterie erhitzt werden<br />

können. Die Windschutzscheibe wird<br />

dadurch so stark erwärmt, dass auf sie auftretender<br />

Schnee sofort wegschmilzt und<br />

auch bei niedrigen Temperaturen keine Eisbildung<br />

möglich ist.<br />

Die Ausgaben für die Heizung, sei es nun<br />

Hilfsheizung oder Heizung überhaupt, sind<br />

sicher wirtschaftlich angewendet. Abgesehen<br />

von den Annehmlichkeiten für den Fahrer<br />

bedeutet die Heizung eine Schonung des<br />

Motors und der Starteranlage, da die Batterie<br />

im Winter durch die Beleuchtung ohnehin<br />

schon stärker beansprucht wird. In diesem<br />

Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen,<br />

dass es gänzlich unangebracht ist,<br />

etwa die Wagenbatterie zur Speisung einer<br />

Hilfs- oder Wagenheizung zu benutzen, da<br />

diese durch ihre Ausmasse gar nicht dazu<br />

in der Lage ist und dadurch nur Schaden leiden<br />

würde.<br />

Bei unseren klimatischen Verhältnissen<br />

ist das Vorhandensein einer betriebssicheren<br />

Wagenheizung sehr angenehm. Wie schon<br />

erwähnt, ist im Wagen ständig mit Temperaturschwankungen<br />

zu rechnen, die allerdings<br />

nicht so leicht überwunden werden. In jedem<br />

Falle ist aber im Winter eine künstliche Heizung<br />

des Autos zu empfehlen, da. hierdurch<br />

unbedingt eine leichtere Betriebsweise ermöglicht<br />

wird und der Wagen vor Schäden<br />

bewahrt bleibt, was sich nicht zuletzt in günstigem<br />

Sinne auf den Geldbeutel auswirkt. V<br />

Hat man soweit für die Bequemlichkeit des<br />

winterlichen Fahrbetriebes gesorgt, so gilt es<br />

nun auch noch, der Fahrsicherheit Genüge<br />

zu leisten. Vor allem heisst das, dass man<br />

sich um einen den Umständen angepassten<br />

Gleitschutz<br />

bekümmert. Das Aufziehen griff iget, gut profilierter<br />

Reifen stellt das Minimum dessen dar,<br />

was man von einem gewissenhaften Automobilisten<br />

erwarten kann. Spezielle moderne<br />

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Die drei tnftistg<br />

liehen Gleitschutzketten-<br />

System«. Link«: Zickzack-<br />

Kett«. Mitte: Leiterkette.<br />

Hechts: Einielkette.<br />

Durch im Handel erhältliche Stablbügel kann man<br />

sich das Montieren der Schneeketten stark erleichtern.<br />

Ein neueres Gleitschutzsystem stellen kombinierte<br />

Stahl- und Gummiketten dar.<br />

Bei massigen Schneehöhen leistet auch die Gummi-<br />

Gleitschutzkette ausgezeichnete Dienste,<br />

Gute Dienste leistet bei den häufigen •winterlichen<br />

Nachtfahrten ein verstellbarer Blendschirm an der<br />

Windschutzscheibe.<br />

genommen, wenn man bei Nacht" und Kälte<br />

irgendwo mit dem Wagen stecken bleibt.<br />

Schlecht angepasste, unterwegs abfallende<br />

Ketten können, wenn sie sich irgendwie verhängen,<br />

leicht Anlass zu. Unfällen geben,<br />

chen, so dass man sie beständig auf dem Rad<br />

belassen kann. Die Stahlkette dagegen ist<br />

unentbehrlich, so wie man sich auf ungebahnten<br />

Wegen vorwärts bewegen muss. Wie die<br />

Gummikette wird die Stahlkette in den verschiedensten<br />

Formen ausgeführt. Die Aus-waführungsform ist dabei jedoch weniger wich-<br />

Ueberzählige Kettenglieder, die nicht sorg-<br />

ihrem-Zweck natürlich nicht entspricht.<br />

tig als die Qualität. Sogenannte Zickzack- fältig mit Draht von mindestens 2 mm Stärke<br />

Ketten bieten einen etwas erhöhten Schutz festgebunden werden, - verursachen meist<br />

gegen seitliches Schleudern als die Leiterketten,<br />

machen manchmal (aber auch etwas äusserst irritierenden Lärm, ganz abgesehen<br />

durch Anschlagen an den Kotflügeln einen<br />

grössere Anpassungsschwierigkeiten. Der davon, dass sie vielleicht den Kotflügel in<br />

richtige Sitz der Ketten spielt eine grosse kurzer Zeit durchschlagen.<br />

Rolle. Die Anpassung der Ketten muss deshalb<br />

mit aller Vorsicht vor sich gehen und Einstellung der Bremsen haben wir erst vor<br />

Auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen<br />

wird vorteilhafterweise nicht erst dann vor- kurzem hingewiesen. Dagegen dürfte es<br />

Sofortiges Starten bei Jeder<br />

Kälte mit einer LECLANGH£-<br />

Akkumulatorenbatterie.<br />

manchem Autler noch nicht recht klar sein,<br />

wie er bei Fahrten zu seinem geliebten Wintersport<br />

die. Skier.-am Wagen unterbringen<br />

soll. Durch das neue Verkehrsgesetz ist die<br />

Unterbringung der Skier<br />

am Wagen erschwert, da dieser « keine technisch<br />

nicht erforderlichen hervorstehenden<br />

Bestandteile aufweisen darf, die bei engem<br />

Verkehr oder Zusammenstössen gefährlich<br />

werden können». Selbstverständlich bedeutet<br />

das aber nicht, dass der Transport der<br />

Skier auf Personenwagen überhaupt verboten<br />

sei. Die anfänglichen Bedenken, die Polizei<br />

würde mit dem Wortlaut des Gesetzes<br />

eine Möglichkeit zu neuen Schikanen ausnützen,<br />

waren zum Glück grundlos. Die bequeme<br />

Transportart der Bretter in der Hohlkehle<br />

zwischen den Vorderrad-Kotflügeln<br />

und der Motorhaube wird toleriert, solange<br />

man durch eine Orientierung der Skispitzen<br />

und der Stookspitzen nach vorn, wenn möglich<br />

noch weit über den Kühler hinaus, eine<br />

erhöhte Gefahr nicht gerade herausfordert.<br />

Vorsichtiger und im eigenen Interesse jedes<br />

Automobilisten ist es jedoch, wenn die Bretter<br />

noch weiter hinten am Wagen, am besten<br />

senkrecht an' der hinteren Wagenrückwand,<br />

oder dann auf dem Wagendach mitgeführt<br />

werden. Sicherheitstechnisch ist natürlich<br />

auch gegen ihre Befestigung auf den Trittbrettern<br />

nichts einzuwenden. Für alle diese<br />

Befestigungsarten sind im Zubehörhandel<br />

spezielle Halter zu finden, deren Gebrauch<br />

nur, "wärmstens empfohlen werden kann. Das<br />

Aufpacken und .Abnehmen der Skier und<br />

Stöcke wird damit zu einer Angelegenheit<br />

von wenigen Minuten. Ein blosses Festschnallen<br />

der Skier und Stöcke ist dagegen<br />

häufig fast unmöglich oder zumindest riskiert<br />

man alle Augenblicke einen Verlust<br />

oder die Beschädigung des Wagenanstriches.<br />

Noch manches wäre zu erwähnen, was den<br />

Winterbetrieb rationell, zuverlässig und angenehm<br />

machen kann. Es sei dabei nur an<br />

die Sonderbehandlung der Batterie und der<br />

gesamten elektrischen Anlage überhaupt sowie<br />

an die zahlreichen Annehmlichkeiten erinnert,<br />

die eine geeignete Winterbekleidung<br />

mit sich bringt. "Für den ersten Empfang<br />

der bevorstehenden kalten Tage dürften jedoch<br />

die hier angeführten Ratschläge vorläufig<br />

genügen. m.<br />

Oel und Fett sind billiger als neue Lager.<br />

Berücksichtige das bei der Pflege des Motors.<br />

Mach dir zur Regel, vor jeder Ausfahrt<br />

den Oelstand zu kontrollieren.<br />

Für Ihr Auto<br />

ftntergleitschutzprofile ermöglichen übrigens<br />

ein Durchkommen selbst noch auf stark<br />

verschneiten Strassen. Wer allerdings mehr<br />

als nur gelegentlich über Land fährt, kommt<br />

ohne Gleitschutzketten nicht aus. In den letzten<br />

Jahren haben von den verschiedenen<br />

Gleitschutzketten-Systemen vor allem die<br />

Gummisprossen-Ketten grosse Verbreitung<br />

gefunden. Den Stahlketten haben sie den<br />

Vorteil voraus, dass sie die Reifen weniger<br />

angreifen und zudem keinen Lärm verursa-<br />

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