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E_1934_Zeitung_Nr.104

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BERN, Freitag, 28. Dezember <strong>1934</strong><br />

Mit Silvester-Beilage<br />

Nummer 20 Cts.<br />

30. Jahrgang - N° 104<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste«'<br />

Ausübe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.- REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Ausgabe B (mit Unfallversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50, jährlich Fr. 30.- Telephon 28.222<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

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deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

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O. R. Wagner f.<br />

Wir hatten in der letzten Aasgabe<br />

gerade noch die Möglichkeit, unsere geschätzten<br />

Leser vom unerwarteten Hinschied<br />

unseres Seniorchefs zu unterrichten,<br />

und mussten eine Würdigung seiner Lebensarbeit,<br />

die ganz im Dienste des<br />

•chweizerischen Automobilwesens stand,<br />

anf den heutigen Tag verschieben. Zwei<br />

Wochen bevor die «Automobil-Revue»<br />

ihren dreißigsten Jahrgang vollendete,<br />

wurde ihr Schöpfer und geistiger Führer<br />

auf immer abberufen. Nur seine engsten<br />

Mitarbeiter und die ältere Garde der<br />

Automobilisten, welche die ganze Entwicklung<br />

des Automobilwesens in diesem<br />

Jahrhundert miterlebt und erstritten<br />

haben, vermögen zu ermessen, was drei<br />

Dezennien als Vorkämpfer für die Motorisierung<br />

des Strassenverkehrs bedeuten<br />

wollen. Wir hatten das bevorstehende Jubiläum<br />

des Blattes zum Anlass genommen,<br />

um an Hand aller Bände die Entwicklung<br />

der Auto-Revue bis auf diesen<br />

Tag zu verfolgen und erhielten auf diese<br />

Weise ein getreues Spiegelbild von der<br />

Geschichte unseres Automobilismus, fanden<br />

doch in all der Zeit die vielen Probleme<br />

ihren Niederschlag in den Spalten<br />

der ersten schweizerischen AutomobilzeU<br />

tung. Obwohl der Verstorbene, umgeben<br />

von einem für die Sache begeisterten Mitarbeiterstab,<br />

dem u. a. die Herren Dr. W.<br />

Bierbaum, Ing. A. Ton Bonstetten, Ing. P.<br />

Breitschuh und Dr. jur. G. Brennwald t<br />

angehörten, stets in vorderster Linie für<br />

die gerechten Interessen seiner Kollegen<br />

vom Lenkrad eintrat, so vermied er in<br />

ausgeprägter Bescheidenheit das Rampenlicht<br />

der grossen Oeffentlichkeit. Es war<br />

für ihn kennzeichnend, dass er jede<br />

Ehrung, wie sie von verschiedener Seite<br />

mit Abschluss des dreissigsten Jährganges<br />

der A. R. beabsichtigt waren, ablehnte.<br />

Anno 1906 erschien der erste vollständige<br />

Jahrgang, nachdem vorher bereits<br />

einige lose Hefte der Oeffentlichkeit übergeben<br />

worden Avaren. Die Herausgabe erfolgte<br />

zuerst zweimal monatlich in Zeitschriftenformat,<br />

doch wurde die Zahl der<br />

Hefte bald durch regelmässiges 14tägiges<br />

Erscheinen erhöht. Mit einem seltenen<br />

Weitblick erkannte damals schon O. R.<br />

Wagner die Rolle, welche das Motorfahrzeug<br />

auf den verschiedensten Gebieten<br />

unserer nationalen Wirtschaft zu spielen<br />

berufen war. Schon im ersten Jahrgang<br />

lesen wir gründlich erwogene und wohldokumentierte<br />

Artikel über das Automobil<br />

im Dienste der schweizerischen Armee,<br />

die Notwendigkeit der Freizügigkeit im<br />

interstaatlichen Verkehr, die Freigabe und<br />

den Ausbau der Alpenstrassen für das<br />

Motorfahrzeug, die Möglichkeit der Verkehrserziehung<br />

durch die Schule, die wirtschaftliche<br />

und technische Bedeutung der<br />

Automobilrennen für die Konstruktion<br />

und den Bau der Fahrzeuge. Aber auch<br />

gegen Unverständnis aller Art musste<br />

bereits in den ersten Heften Stellung genommen<br />

werden. So wehrte sich das Blatt<br />

zu jener Zeit gegen die alsbald grassierenden<br />

Autofallen, deren Zweck ein rein<br />

fiskalischer war und mit Verkehrserziehung<br />

auch gar nichts zu tun hatte. Dann<br />

galt es, gegen die übersetzten Steuergelüste<br />

einzelner Kantone in die Schranken<br />

zu treten. O. R. Wagner hatte es sich, wie<br />

es in der Einführung der Redaktion zu<br />

lesen war, zum Grundsatz gemacht: «in<br />

sachlicher und würdiger Weise der Automobilhetze<br />

entgegenzutreten, was aber die<br />

Schriftleitnng nicht davon abhalten soll,<br />

ungerechtfertigten Angriffen gegenüber<br />

einmal eine etwas spitzere Feder zu führen».<br />

Er war in der Tat ein Meister der<br />

Feder und seiner klaren, präzisen Argumentation,<br />

der gewöhnlich auch ein<br />

Schuss Humor nicht fehlte, konnte sich<br />

niemand verschliessen. Und wenn die Feder<br />

auch oftmals spitzer geführt werden<br />

musste, so war er stets ein ritterlicher<br />

Gegner, dem auch Andersgesinnte die<br />

Achtung nicht versagen konnten.<br />

Als Förderer des Clubgedankens und<br />

des Zusammenschlusses aller Automobilisten<br />

in starken Landesverbänden, stellte<br />

der Verstorbene sein Blatt in weitherzigem<br />

Masse diesen Organisationen zur<br />

Verfügung, denen er auch neben seiner<br />

journalistischen Tätigkeit manchen dankbar<br />

anerkannten Dienst erwies. So war<br />

die Idee bringen, ein Handbuch zu schaffen,<br />

das dem Tourenfahrer nützliche<br />

die A. R. während Jahren offizielles Organ<br />

des ACS, Publikationsorgan des da-<br />

des schon damals durch seinen roten Ein-<br />

Dienste leisten konnte. Die erste Ausgabe<br />

maligen Schweizerischen Automobilführer-Verbandes,<br />

sowie des seither in den im wesentlichen aus demselben Inhalt wie<br />

band populär gewordenen Buches bestand<br />

TCS übergeführten S.A.M.V. und unterhält<br />

bis auf den heutigen Tag enge Bezie-<br />

enthielt eine stattliche Anzahl Karten-<br />

die letzten Auflagen des Führers. Sie<br />

hungen nach beiden Seiten, die in derblätter, Routenskizzen und -beschreibun-<br />

Clubchronik ihren steten Niederschlag<br />

finden. Seit Jahren schon ist unser Blatt<br />

auch obligatorisches Nachrichtenorgan<br />

einer Reihe von TCS-Sektionen und offizielles<br />

Organ neutraler Chauffeurvereinigungen.<br />

Wie sehr das unermüdliche<br />

Wirken in den Clubkreisen geschätzt wurde,<br />

geht wohl am besten aus nachfolgenden<br />

Zitaten aus Beileidsbezeugungen hervor.<br />

So schrieben massgebende Persönlichkeiten<br />

u. a.:<br />

«Der Verstorbene hat sich um die Förderung<br />

des Automobilwesens in der Schweiz die grössten<br />

Verdienste errungen. In all den vielen Kämpfen<br />

für den Schutz der Interessen des Automobilismus<br />

konnten wir stets auf seine tatkräftige Mitarbeit<br />

zählen und er hat uns im besonderen durch sein<br />

mannhaftes, unerschrockenes Einstehen für unsere<br />

Bestrebungen in der « Automobil-Revue » die grössten<br />

Dienste geleistet. Sein unerwarteter Hinschied<br />

hat bei uns grosse Trauer ausgelöst und wir bedauern<br />

ausserordentlich, seine tatkräftige Hilfe inskünftig<br />

missen zu müssen.»<br />

Und weiter:<br />

« Der Club verliert mit Hrn. 0. R. Wagner einen<br />

sportbegeisterten und treuen Freund des Automobilismus.<br />

Als einer der ältesten Automobilisten<br />

der Schweiz hatte Herr Wagner seine ganzen Kräfte<br />

in den Dienst des Automobilismus gestellt. Sie<br />

dürfen versichert sein, dass uns die Jahre gemeinsamen<br />

Wirkens immer in angenehmster Erinnerung<br />

bleiben. »<br />

Herr Wagner verfügte in der Tat als<br />

erster Motorradfahrer in Bern und einer<br />

der ersten Automobilisten der Schweiz<br />

über einen reichen und wertvollen Schatz<br />

von Erfahrungen und Erinnerungen aus<br />

den Erstlingsjahren des Motorfahrzeuges,<br />

da der Führer auch gleichzeitig ein tüchtiger<br />

Mechaniker und gründlicher Kenner<br />

der Maschine sein musste, wenn er nicht<br />

den vielen Tücken des Objektes ausgeliefert<br />

sein wollte. Gerne folgte man seinen<br />

lebhaften Schilderungen aus der Zeit, da<br />

man das Benzin unterwegs noch literweise<br />

in Apotheken kaufte, als er mit einigen<br />

begeisterten Freunden, dem ersten Aufruf<br />

des Militärdepartementes Folge leistend,<br />

den Wagen während den Manövertagen<br />

irgend einem höheren Stabe zur Verfügung<br />

stellte und selbst chauffierte, oder<br />

auf längst eingegangenen Marken wie<br />

Royal Star, Darracq, Bayard und wie sie<br />

alle heissen mögen, die ersten Bergprüfungsfahrten<br />

bestritt, die neben recht<br />

achtbaren sportlichen Leistungen auch<br />

manches lustige Intermezzo zeitigten.<br />

Ebenso köstlich waren seine Erfahrungen,<br />

die er als amtlich bestellter Experte in<br />

Bern machte, da er die anfänglich noch<br />

sehr vereinzelten Fahrprüfungen kommender<br />

Automobilisten abnahm.<br />

Die leidenschaftliche Zuneigung zu<br />

allem,,was mit dem neuen Verkehrsmittel<br />

irgendwie im Zusammenhang stand,<br />

brachte O. R. Wagner schon früh auf den<br />

Gedanken, einen Automobilführer zu verfassen.<br />

So entstand kurz nach dem Erscheinen<br />

der «Automobil-Revue» der<br />

erste «Führer für Automobilfahrer» —<br />

der «Guide», wie er damals genannt<br />

wurde — zu einer Zeit, wo ein Sonntagsausflug<br />

von 100 Kilometern noch eine beachtenswerte<br />

Angelegenheit darstellte, die<br />

Wegweiser auf die Fussgänger eingestellt<br />

und die Strassen für heutige Begriffe mittelalterlichen<br />

Anstrich hatten. Der Drang<br />

das neue Verkehrsmittel auf Herz und<br />

Nieren zu prüfen, mitzuhelfen, ihm den<br />

Weg in unserem. Land zu ebnen, dann aber<br />

auch die Liebe W,agners zu seiner zweiten<br />

Heimat, die er vordem auf dem Velo und<br />

dem Motorrad kreuz und quer durchfahren<br />

hatte, mussten ihn als Verleger auf<br />

gen, ferner ein ausführliches Ortsregister<br />

mit vielen Stadtplänen, im grossen und<br />

ganzen also schon damals ziemlich alles,<br />

was der Automobilist unserer Zeit von<br />

einem guten Automobilführer erwartet.<br />

Wie mit seinen Zeitschriften, so war es<br />

auch da O. R. Wagners Bestreben, seinen<br />

Automobilführer fortwährend zu verbessern,<br />

ihn den wechselnden Bedürfnissen<br />

und den höheren Ansprüchen der Benutzer<br />

anzupassen. Diesem obersten Gebot<br />

uverjegerischen Wirkens warmer überhaupt<br />

sein Leben lang mit grb'sster Wachsamkeit<br />

treu geblieben.<br />

Eine ganz neue Entwicklung gab O. R.<br />

Wagner der autotouristischen Abteilung<br />

seines Verlages um die Mitte des vergangenen<br />

Jahrzehnts, als der Autotourismus<br />

seinen ungeahnten Siegeszug antrat. Er<br />

schuf nicht nur nacheinander eine ganze<br />

Anzahl neuer Karten für die Schweiz und<br />

ihre Grenzgebiete, sondern er dehnte seine<br />

Publikationen auch auf das Ausland aus.<br />

Inzwischen kannte ja das Automobil<br />

längst keine Grenzen mehr, und was vor<br />

zwanzig Jahren ein Traum war und einer<br />

abenteuerlichen Expedition gleichkam,<br />

wurde jetzt für jeden zweiten Automobilisten<br />

zur Selbstverständlichkeit. Automobiltouristen<br />

aus aller Herren Länder<br />

kamen in unser Land und gaben dem<br />

Fremdenverkehr einen neuen Impuls. Das<br />

Reisen im Automobil war ein Begriff, ein<br />

herrlicher Begriff geworden, der der Touristik<br />

einen nie geahnten Aufschwung<br />

gab. O. R. Wagner hatte das als einer der<br />

ersten Verleger Europas erkannt. Mit<br />

einer Promptheit sondergleichen stellte er<br />

sich und seinen Verlag darauf ein. Innerhalb<br />

von drei Jahren schuf die kartographische<br />

Abteilung der Hallwag unter der<br />

persönlichen Leitung von Direktor Wagner<br />

nicht weniger als acht neue Führer<br />

und drei Dutzend neuer Autokarten. Den<br />

Höhepunkt dieser überaus produktiven<br />

Verlagstätigkeit erreichte O. R. Wagner<br />

in seinem monumentalen Führer für Europa,<br />

dem Europa-Touring, den er als offizielle<br />

Ausgabe des T. C. S. publizierte<br />

und der sofort nach seinem Erscheinen<br />

das ehrenvolle Patronat der Alliance Internationale<br />

de Tourisme zugeschrieben<br />

erhielt. Das Prachtwerk, das 1928 erstmals<br />

erschien und alle Staaten Europas<br />

enthält, war der Stolz des unternehmungslustigen<br />

Verlegers. Es brachte dem Berner<br />

Verlag Beziehungen mit dem gesamten<br />

europäischen Buchhandel und darf heute<br />

zweifellos als das bedeutendste Werk autotouristischer<br />

Orientierung angesehen<br />

werden. Daneben Hess Wagner von allen<br />

zentraleuropäischen Staaten eigene Landesführer<br />

erscheinen, so dass im Laufe<br />

der Jahre eine Kollektion von über hundert<br />

Karten und Führern vorlag.<br />

Der weitere Ausbau des Blattes erfuhr<br />

durch die Kriegsjahre, da der private<br />

Automobilverkehr bei uns vollständig<br />

brach lag, einen entscheidenden Unterbruch.<br />

Allen Schwierigkelten zum Trotz<br />

hielt aber O. R. Wagner die <strong>Zeitung</strong><br />

durch und wenn sie von der seit 1909 eingeführten<br />

wöchentlichen Ausgabe zuerst<br />

auch wieder auf eine vierzehntägige und<br />

später sogar auf eine monatliche Herausgabe<br />

beschränkt wurde, so Hess er sich<br />

doch nicht unterkriegen und scheute auch<br />

schwere Opfer nicht, um die Publikation<br />

durch diese schweren Zeiten zu bringen.<br />

1920 ging die A. R. zum <strong>Zeitung</strong>sformat<br />

über und überraschte die Abonnenten mit<br />

dem wöchentlichen Erseheinen.' Gleichzeitig<br />

wurden der deutsche und französische<br />

Text durch zwei Ausgaben vollständig getrennt,<br />

während die bisherigen Jahrgänge<br />

zweisprachig redigiert worden waren.<br />

Seit 1926 erscheint die A. R. zweimal wöchentlich<br />

und hat sich in dieser Form seither<br />

weiter entwickelt. Wenn auch stetig<br />

an der Ausgestaltung der <strong>Zeitung</strong> gearbeitet<br />

wurde und Herr Wagner durch die<br />

Ausdehnung seines Verlages die Redaktion<br />

immer mehr den Mitarbeitern überlassen<br />

musste, so blieb er doch stets eng<br />

mit seinem Lieblingsblatt verbunden.<br />

Weit vorausblickend hat er ihm schon 1906<br />

einen redaktionellen Rahmen gegeben, der<br />

in seinen Hauptzügen bis zur jüngsten<br />

Nummer Geltung hat und auch weiterhin<br />

mitbestimmend sein wird. Besondere<br />

Spalten wie die Sprechsaalrubriken, die<br />

technischen Seiten, die schweizerische<br />

Umschau etc. sind seine ureigenste Schöpfung,<br />

die von seither entstandenen Blättern<br />

gerne und stillschweigend übernommen<br />

worden sind. Soweit es ihm die übrige<br />

Arbeitslast irgendwie zuliess, nahm er immer<br />

noch aktiven Anteil an den redaktionellen<br />

Aufgaben und schenkte nach wie<br />

vor dem Automobilismus seine ganz besondere<br />

Aufmerksamkeit. Die wertvollsten<br />

Anregungen, die grossen Richtlinien<br />

in der Führung des Blattes stammten<br />

stets von ihm, und, das letzte Manuskript,<br />

das er wenige Stunden vor seinem Tode<br />

noch durchsah, war ein für die Automobil-<br />

Revue bestimmter Beitrag, der durch<br />

einige persönliche Ergänzungen und Umänderungen<br />

seine besondere Note erhielt.<br />

Nun hat dieses reiche Wirken ein unerwartet<br />

rasches und für uns alle ein viel<br />

zu frühes Ende gefunden. Tief erschüttert<br />

standen wir an der Bahre unseres<br />

umsichtigen und hochgeschätzten Prinzipals.<br />

Sein Werk wird ihn auf lange Zeit<br />

überdauern. Wir glauben unsererseits<br />

sein Andenken nicht besser ehren zu können,<br />

als durch den festen Willen, die Automobil-Revue<br />

und die Sache der Automobilisten<br />

in seinem Sinn und Geist weiterzuführen.<br />

Verlag und Redaktion.


2 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N° 104<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Das Personenautomobil im Dienste der<br />

Bundesbahnen. Unlängst fand in Bern zwischen<br />

der Oberbetriebsdirektion der S.B.B.<br />

mit Vertretern des stadtbernischen Handelsund<br />

Industrievereins eine Konferenz statt, an<br />

der die Frage der Einbeziehung des Personenautomobils<br />

in den Dienst der Bundesbahnen<br />

zur Diskussion stand, das heisst, es sollen<br />

Mittel und Wege gesucht werden, um auf<br />

dem Gebiete des Personenverkehrs einen<br />

ähnlichen Dienst zu verwirklichen, wie er<br />

von der Asto im Rahmen des Güterverkehrs<br />

verwirklicht wird. Zweifelsohne dürfte bei<br />

richtiger Durchführung ein solcher Dienst<br />

geeignet sein, der Geschäftswelt namhafte<br />

Vorteile zu verschaffen.<br />

In Nummer 68 der «A. R.» vom 15. August<br />

1933 haben wir unter dem Titel «Schaffung<br />

von Automietstellen» dieses Problem bereits<br />

angeschnitten, ausgehend von der Notwendigkeit,<br />

die Zusammenarbeit von Eisenbahn<br />

und Automobil noch intensiver zu gestalten,<br />

indem wir damals das Projekt ventilierten,<br />

auf privatwirtschaftlicher Grundlage in Handels-<br />

und Industriezentren den Reisenden<br />

und Geschäftsleuten Mietautomobile zur Verfügung<br />

zu stellen, mit deren Hilfe es ihnen<br />

möglich wäre, innert kurzer Zeit eine grössere<br />

Anzahl von Kunden zu besuchen.<br />

Wie nun aus den Mitteilungen des kant.<br />

bernischen Handels- und Industrievereins<br />

hervorgeht, hat der Oberbetriebschef der<br />

S.B.B, in erwähnter Besprechung darauf<br />

hingewiesen, dass das Personenautomobil der<br />

Eisenbahn in gewissen Punkten überlegen<br />

sei, da es beweglicher und an keinen Fahrplan<br />

gebunden ist. Diese Vorzüge würden<br />

sich namentlich für den Geschäftsmann geltend<br />

machen, der Geschäfte in schienenlosen<br />

Gegenden oder in Ortschaften zu besorgen<br />

hat, die an Nebenlinien liegen. Diese Ueberlegenheit<br />

könne auch durch eine Verdichtung<br />

des Fahrplans nicht wett gemacht werden.<br />

Anderseits weise aber die Eisenbahn ebenfalls<br />

Vorzüge auf, die das Automobil nicht<br />

zu bieten vermöge. Lange Strecken legen<br />

die Bahnen ebenso rasch oder noch rascher<br />

zurück als das Automobil und zudem sei die<br />

Fahrt in einem Eisenbahnzug komfortabler,<br />

angenehmer und weniger ermüdend als im<br />

Automobil. Der Fahrgast könne im Eisenbahnzug<br />

ausruhen und arbeiten und gelange<br />

frischer am Reiseziel an.<br />

Nachdem kürzlich der «Gedanke geäussert<br />

worden sei, die Bundesbahnen sollten auf ge^<br />

wissen verkehrsreichen Netzen oder Knotenpunkten<br />

Automobile zu massigem Preise<br />

als Ergänzung der Eisenbahn durch das Automobil<br />

zur Verfügung stellen, so war man<br />

sich von vorneherein darüber klar, dass es<br />

sich nicht darum handeln könne, dass die<br />

Bundesbahnen eigene Personenautomobile<br />

anschaffen. Nachdem an verschiedenen Plätzen<br />

mit Automobilunternehmungen Fühlung<br />

genommen wurde, um zu erfahren, ob diese<br />

bereit wären, Automobile abzugeben und<br />

zwar sowohl für Selbstfahrer als mit Chauffeuren,<br />

in der Meinung, dass diese Wagen<br />

den Inhabern von Generalabonnenten, insbesondere<br />

Geschäftsleuten, zur Verfügung<br />

gestellt würden, sei man bei einer Reihe von<br />

Automobilunternehmungen auf weitgehende<br />

Unterstützung gestossen, während andere<br />

sich noch nicht geäussert hätten.<br />

Obwohl Einzelheiten über die Durchführung<br />

der neuen Einrichtung noch keineswegs<br />

vorliegen, so dürfte die Regelung doch in<br />

dem Sinne vorgenommen werden, dass den<br />

Interessenten Couponhefte abgegeben würden,<br />

die den Garagisten ausgefüllt und unter<br />

Angabe der Nummer des Generalabonnements<br />

für jede Reise, bzw. jede Miete von<br />

Automobilen, abzugeben wären. Ob und in<br />

welchem Austnass die Bundesbahnen einen<br />

Anteil an die Fahrten gewähren, ist noch unbestimmt.<br />

In der anschliessenden Diskussion wurde<br />

auch dem Wunsche Ausdruck gegeben, den<br />

neuen Dienst auf jeden Inhaber eines Retourbillettes<br />

auszudehnen, wenigstens für<br />

eine Minimalbahnstrecke. Die Materie ist<br />

aber noch keineswegs so weit gediehen, dass<br />

etwa demnächst schon mit einem grossangelegten<br />

Versuch begonnen würde, sondern<br />

die Bundesbahnen erklären, grundsätzlich<br />

der Neuregelung beipflichten zu können und<br />

alle Anregungen einer objektiven Prüfung<br />

unterziehen zu wollen. Die geplante Neuerung<br />

fand in ihren Grundlinien seitens der<br />

Vertreter von Handel und Industrie allgemeine<br />

Zustimmung.<br />

-my-<br />

Fortsetzung unseres laufenden<br />

Romanes<br />

siehe Seite 16 dieser Nummer.<br />

Die nächste Ausgabe der «Automobil-<br />

Revue » erscheint als erste Nummer des<br />

Jahres 1935 am Freitat den 4. Januar.<br />

Zur Jahreswende<br />

Die festliche Stimmung mit der sonst ein<br />

Jahreswechsel begrüsst wird, will dieses<br />

Mal nicht recht aufkommen. Die Perspektiven<br />

für den schweizerischen Automobilismus<br />

sind zur Zeit nicht gerade erfreulich und<br />

wenn nicht bald die Einsicht durchdringt,<br />

dass die Förderung des motorisierten Strassenverkehrs<br />

unserer Volkswirtschaft in mannigfacher<br />

Form zugute kommt und ihr weit<br />

mehr zuträglich ist, als irgendwelche einschränkenden<br />

Massnahmen, dann werden wir<br />

mit schwerwiegenden Rückschlägen zu rechnen<br />

haben. Vielleicht wird die eine oder andere<br />

Auseinandersetzung mit dem Stimmzettel<br />

in der Hand auch nicht zu umgehen<br />

sein. Wir denken hier vorab an die Alpenstrasseninitiative<br />

• und den zweiten Gegenvorschlag<br />

des Bundesrates.<br />

Es mehren sich leider die Anzeichen, dass<br />

Bund und Kantone einmal mehr den Automobilisten<br />

die Rechnung für Massnahmen<br />

präsentieren möchten, die der Allgemeinheit<br />

ebensosehr zum Nutzen gereichen, wie den<br />

Motorfahrzeughaltern. So wird der Fremdenverkehr,<br />

dessen Rolle für unsere Zahlungsbilanz<br />

unbestritten ist, den grössten<br />

Vorteil aus einem Ausbau der Alpenstrassen<br />

ziehen und dennoch soll er ausschliesslich<br />

auf dem Rücken der Benzinkonsumenten finanziert<br />

werden.<br />

Das Parlament ist bereit, ein vor Jahren<br />

den Eisenbahnern gemachtes Zugeständnis,<br />

die bekannte «Promesse Comtesse» einzulösen.<br />

Die von höchster Stelle unserer Landesregierung<br />

gegebenen Zusicherungen, es<br />

werde den Kantonen eine Limite gestellt für<br />

die Belastung der Automobile und die Auflage<br />

des Bundes ströme bis auf den hintersten<br />

Rappen wieder zurück an die Kantone,<br />

möchte man aber geflissentlich übersehen!<br />

Wo bleibt da die Gleichstellung und die<br />

gleiche Behandlung aller Bürger?<br />

Die Motorisierung nimmt in den Nachbarstaaten<br />

einen Aufschwung, wie er selbst in<br />

den besten Zeiten der Hochkonjunktur nicht<br />

zu verzeichnen, war, weil die Staaten den<br />

grossen Rechenfehler eingesehen haben, der<br />

bei einer fiskalischen Ueberlastung des Motorfahrzeuges<br />

gemacht wurde. Mit starker<br />

Hand wurden überall Korrekturen angebracht<br />

und die Sondersteuern zum Teil radi"<br />

kal abgeschafft oder doch ganz wesentlich<br />

reduziert.. Bei UJ}$ will man aller Erfahrung<br />

zum Trotz den umgekehrten Weg einschlagen,<br />

um dann nach der Tat zu raten; wenn*<br />

es vielleicht zu spät ist. Eine einst blühende<br />

Motorfahrzeugindustrie kämpft mit dem Mute<br />

der Verzweiflung gegen all die Fesseln an,<br />

die ihr der Staat bisher schon aufgelegt hat.<br />

Anstatt ihr endlich zu Hilfe zu kommen -iohne<br />

dabei den die Staatsfinanzen so zerrüttenden<br />

Weg der Subventionierung einschlagen<br />

zu müssen, den so manche Wirtschaftsgruppe<br />

seit Jahren begeht — will man ihr<br />

noch neue Bürden zumuten.<br />

Es sei trotz diesen trüben Aussichten<br />

gerne anerkannt, dass im verflossenen Jahre<br />

auch positive Arbeit geleistet wurde. So die<br />

Einführung des Hauptstrassennetzes mit<br />

Vortrittsrecht, die Vereinheitlichung der<br />

Wegzeichen, die Gewährung von Zollrückvergütungen,<br />

welche die Montage fremder<br />

Automobile in der Schweiz ermöglichen unter<br />

namhafter Zuweisung von Aufträgen an<br />

die einheimische Industrie.<br />

Einzelne Kantone bemühen sich um die<br />

verlängerte Offenhaltung und frühere Oeffnung<br />

von Pass-Strassen. Graubünden will<br />

sogar die klassische Nord-Südverbindung des<br />

Julier ganzjährig dem Verkehr bereitstellen.<br />

Aber all diese Fortschritte müssen gezwungenermassen<br />

ihre fördernde Wirkung teilweise<br />

wiederum einbüssen, wenn auf der anderen<br />

Seite neue Schwierigkeiten aufgetürmt<br />

werden.<br />

Ein ernstes Problem ist die Besserung der<br />

Verkehrsdisziplin. Ein erster Alarmruf war<br />

die Sittener Resolution der Polizeidirektoren.<br />

Aulgabe aller Motorfahrzeuglenker muss es<br />

sein, hier gemeinsam mit den Behörden<br />

Front gegen alle Auswüchse zu machen. Wir<br />

werden aber nur dann zu einem guten Ziel<br />

Referendum gegen das Verkehrsteilungsgesetz.<br />

In der Tagespresse zirkulieren die verschiedensten<br />

Zahlenangaben über die Refe-<br />

gelangen, wenn auch hier nicht wiederum<br />

einseitig der motorisierte Verkehr einer<br />

strengen Zucht unterworfen wird, sondern<br />

ohne Unterschied alle Strassenbenützer zur<br />

gegenseitigen Rücksichtnahme verpflichtet<br />

werden*<br />

' An verschiedenen Orten sind erste erfreuliche<br />

Anstrengungen zur systematischen Verkehrserziehung<br />

der Jugend gemacht worden.<br />

Eine fühlbare und dauernde Abnahme der<br />

bedauerlichen Unfälle ist aber nur von einer<br />

Verallgemeinerung dieser Massnahmen zu<br />

erwarten. Da es hiezu weder grosser finanzieller<br />

Aufwendungen bedarf, noch ein Mangel<br />

an pädagogischen Hilfsmitteln besteht,<br />

dürfte eine durchgreifendere Einführung dieses<br />

segensreichen Unterrichtes erwartet werden.<br />

Unser Blatt hat sich seit seinem Bestehen<br />

zur Pflicht gemacht, auf all diese Probleme<br />

hinzuweisen und an deren Lösung stets mitzuarbeiten.<br />

Vor dreissig Jahren erschien die<br />

erste Nummer der «Automobil-Revue •», deren<br />

Schöpfer und geistiger Führer uns vor<br />

kurzem jäh entrissen wurde. Damals schon<br />

hatte sich die Redaktion *die Vertretung der<br />

Automobilinteressen nach aussen, unserem<br />

Volk und unseren Behörden gegenüber, sowie<br />

die Förderung der Interessen -unserer<br />

schweizerischen Automobilindustrie» aufs Panier<br />

geschrieben. Damals schon erkannten<br />

die Herausgeber, dass sie «ein reiches Arbeitsfeld<br />

vor sich haben, um in ein Vorurteil,<br />

das riesengross ist, eine Bresche zu legen *.<br />

Vieles ist seither erreicht worden. Vieles<br />

bleibt aber noch zu tun. Wir werden, getreu<br />

dieser Devise, weiterhin für den Automobilismus<br />

eintreten, denn heute wie vor dreissig<br />

Jahren ist es notwendig, nn unseren Spalten<br />

den grossen volkswirtschaftlichen Nutzen<br />

aufzuzeigen, den für unser Land das Automobilwesen<br />

in sich schliesst». "<br />

Wir durften seit dem Bestehen des Blattes<br />

eine reiche Unterstützung aus allen Kreisen<br />

erfahren, denen die Entwicklang des modernen<br />

Strassenverkehrs am Herzen lag. Eine<br />

stets zunehmende und überaus treue Leserschaft<br />

gab uns den nötigen Rückhalt, um mit<br />

Ueberzeugung und Gewicht die zahlreichen<br />

Postulate zu vertreten, welche die Voraussetzung<br />

für einen Fortschritt im Automobilweseh<br />

bedeuten. Aber immer noch steht<br />

eine stattliche Zahl abseits, welche die Notwendigkeit<br />

einer geschlossenen Front und<br />

eines"* einheitlichen Vorwärtsstrebetis noch<br />

nicht genügend erkannt hat. Möge die jetzige<br />

Zeit, der entscheidende Beschlüsse bevorstehen,<br />

auch ihnen den Weg zeigen, um zum<br />

Hauptharst zu stossen, damit wir gemeinsam<br />

die, vorgezeichnete Strasse weiterziehen<br />

können.<br />

Soweit es in unseren Kräften steht, wollen<br />

wir weiter Wegbereiter sein. Es ist für uns<br />

eine Ehrenpflicht, das uns hinterlassene Vermächtnis<br />

im Sinn und Geist der Pioniere,<br />

welche vor drei Dezennien mutig und schaffensfrendig<br />

an die Oeffentlichkeit traten,<br />

weiter zu hegen. In der Verbundenheit mit<br />

allen schweizerischen Automobilisten wird<br />

es uns am besten gelingen. Die Redaktion<br />

wird sich wie bis anhin die Ausgestaltung<br />

der <strong>Zeitung</strong>, den engen Kontakt mit der Leserschaft,<br />

dem Automobilhandel und -gewerbe,<br />

wie auch mit der einschlägigen Industrie besonders<br />

angelegen sein lassen. Wir wollen<br />

weiter an der Brücke bauen, die zur weiteren<br />

Oeffentlichkeit, zu den Behörden und zur<br />

gesamten Volkswirtschaft geschlagen werden<br />

muss. Ein jeder möge seinen Baustein<br />

beitragen, damit einst das Werk den Meister<br />

zu loben vermag! Im Vertrauen auf diese<br />

Gemeinschaftsarbeit wollen wir dem neuen<br />

Jahr entgegensehen, dem es die besten Seiten<br />

abzugewinnen gilt. Mit dem Dank an alle<br />

unsere Freunde verbinden wir unsere besten<br />

Wünsche für 1935 und hoffen, im vierten Dezennium<br />

wieder um ein gutes Stück mit der<br />

Aufgabe weiterzukommen, die vor dreissig<br />

Jahren in Angriff genommen wurde.<br />

Verlag und Redaktion der<br />

* «Automobil-Revue».<br />

rendumsunterschriften. Während man vor<br />

kurzem noch von 40,000 Unterschriften berichtete,,<br />

verlautet neuerdings, dass deren<br />

60,000 zustande gekommen sein sollen. Wie<br />

z B. die « Basler Nachrichten » zu berichten<br />

wissen, scheint sich die Referendumskampagne<br />

namentlich die Unzufriedenheit in gewissen<br />

Weingegenden zunutze gemacht zu<br />

haben. Nach der gleichen Quelle sollen in<br />

der welschen Schweiz 35,000 Unterschriften<br />

gesammelt worden sein, während es in der<br />

deutschen Schweiz rund 25,000 sein sollen.<br />

Am nächsten Samstag werden die Unterschriften<br />

in Bern überreicht, bei welchem<br />

Anlass das Referendumskomitee eine Zusammenkunft<br />

mit dem Cihef des Eisenbahndepartements<br />

herbeizuführen gedenkt. Erst<br />

dann wird es sich zeigen, welche Unterschriftenzahl<br />

das Referendum auf sich vereinigt.<br />

Eines glauben Wir aber schon heute<br />

feststellen zu dürfen, dass keine grossen<br />

Hoffnungen bestehen, als ob das Verkehrsteilungsgesetz<br />

ohne Qrosskampf durchgehen<br />

könnte, obschon obige Zahlen in keiner<br />

Weise durch positive Unterlagen bestätigt<br />

werden. Die ablehnenden Tendenzen würden<br />

erst so recht wachgerufen durch den<br />

seitens der Staatsmonopolisten geführten<br />

Kampf um den Einbezug des Werkverkehrs<br />

in das Verkehrsteilungsgesetz, eine Forderung,<br />

wie sie klipp und klar im Projekt<br />

Bratschi aufgestellt wurde und wie sie auch<br />

von andern Vertretern im Nationalst erwogen<br />

worden ist<br />

-my-<br />

•stischer<br />

Ein < Tankbahnhof».<br />

An der Kölner Einfahrt zur Autobahn<br />

Köln-Bonn wird augenblicklich der erste<br />

Tankbahnhof Deutschlands errichtet. Durch<br />

Zurückverlegung des Verwaltungsgebäudes<br />

und Anlage von vier Tankinseln sind fünf<br />

überdachte Rampen entstanden, an denen<br />

16 Pumpen mit 32 Zapfstellen gleichzeitig<br />

alle Arten von Brennstoff liefern.<br />

Frazer-Nash baut B.M.W.<br />

Die englische Automobilfabrik Frazer-<br />

Nash wird den deutschen Ander thalbliter-<br />

BMW-Wagen in Lizenz für den englischen<br />

Markt bauen. Der Leiter der englischen Fir*<br />

ma kam zu diesem Entschluss, nachdem er<br />

die deutsche BMW-Mannschaft während der<br />

Alpenfahrt beobachtet hatte.<br />

Die Kunst im Dienste der Verkehrserziehung.<br />

In einer deutschen Stadt ist ein grosses<br />

Gemälde eines Kunstmalers in Form<br />

eines Transparentes über eine allgemeine<br />

Durchgangsstrasse gespannt, das gleichzeitig<br />

im Dienste der Verkehrserziehung steht.<br />

Das Bild zeigt eine Strassenszene, ein Totentanzmotiv:<br />

einen von einem durchgehenden<br />

Pferdegespann niedergeworfenen Mann,<br />

nach dem der Tod greift. Ein Spruchband<br />

mahnt dazu: «Gib acht auf die Strassen —<br />

kunnst leicht' dein Leben lass'n». So dient<br />

das schöne Gemälde gleichzeitig auch der<br />

Verkehrserziehung.<br />

Das Periskop — ein neues Zubehör.<br />

Als eigenartige Neuigkeit werden verschiedene<br />

der neuesten amerikanischen Automodelle<br />

mit einem Periskop ausgerüstet, damit<br />

der Fahrer in der Lage ist, das Verkehrs- •<br />

Gewimmel von und nach allen Seiten zu<br />

übersehen, ähnlich wie der Unterseebootführer<br />

die Vorgänge über Wasser vom<br />

Schiffsinnern aus mittels des gleichen Instrumentes<br />

beobachtet.<br />

Wohin reist der englische Autotourist? -<br />

Von je hundert englischen Automobilisten,<br />

die in diesem Jahr Auslandsreisen unternahmen,<br />

fuhren 45 in das unmittelbar benachbarte<br />

Frankreich, 15 aber nach Deutschland,<br />

zwölf nach Italien, elf nach der Schweiz,<br />

sechs nach Oesterreich und vier nach Belgien.<br />

Die restlichen sieben verteilen sich auf<br />

Spanien, Portugal und andere Länder,<br />

Vom deutschen Autostrassenbau.<br />

Ueber den Stand der Arbeiten auf Ende<br />

November <strong>1934</strong> orientiert wohl am besten<br />

nachstehende Zusammenstellung aus der<br />

« Autobahn»:<br />

Zum Bau freigegeben 2500 km, seit Oktober<br />

neu in Bau genommen 70 km, insgesamt<br />

im Bau 1175 km.<br />

Personalstand: a) Beamte 728 Mann, b)<br />

Angestellte 2311 Mann, Lohnempfänger bei<br />

den Obersten Bauleitungen 882 Mann, Lohn'<br />

empfänger bei den Unternehmern 80&38<br />

Mann.<br />

Geleistete Tagewerke der Lohnempfänger<br />

157,480 Tagewerke, geleistete Tagewerke<br />

der Lohnempfänger bei den Unternehmern<br />

9,785,416 Tagewerke.<br />

Summe der bisher vergebenen Aufträge<br />

an Unternehmer 281,994,716 Mark, gesamte<br />

Geldleistungen 129,000,000 Mark.<br />

Arbeitsleistungen: Erd- und Felsbewegung<br />

32,962,602 m 3 , Gesamtmenge der bisher eingebauten<br />

Betons 541,450 m 3 .<br />

Bisher vergebene. Stahlbauten 55,790 t.<br />

Glückliches Land !<br />

In Holland ist mit Wirkung ab 15. Dezember<br />

eine Herabsetzung der Benzintankstellenpreise<br />

von 13,5 auf 12$ Cents (26 Rp.) pro<br />

Liter beschlossen worden. Industrielle Verbraucher<br />

zahlen statt 12,5 nur noch<br />

Cents.<br />

Noi<br />

Zur Förderung der Verkehrssicherheit Die<br />

kantonale Polizeidirektion Zürich hat sich<br />

nun auf die Eingabe der kantonalen Strassenverkehrsliga<br />

hin grundsätzlich bereit erklärt,<br />

an einer Konferenz die für die Hebung der<br />

Verkehrsdisziplin und Verkehrssicherheit in<br />

Betracht kommenden Massnahmen mit den<br />

Verbänden zu besprechen, weshalb von der<br />

Liga das Gesuch um Terminansetzung gestellt<br />

wurde.<br />

Es ist anzunehmen, dass zu dieser Aussprache<br />

alle interessierten Behörden des<br />

Kantons und der Städte Zürich und Winterthur<br />

eingeladen werden, dann aber auch alle<br />

zürcherischen Verkehrsinteressentenverbände,<br />

um so auf breitester Basis eine möglichst<br />

enge Zusammenarbeit für die Hebung der<br />

Verkehrsdisziplin herbeizuführen. Die kantonale<br />

Polizeidirektion hat bekanntgegeben,<br />

dass das kantonale Polizeikorps und die Polizeimannschaften<br />

der Städte Zürich und<br />

Winterthur bereits angewiesen worden sind,<br />

die polizeilichen Verkehrskontrollen inskünftig<br />

in schärferer Weise und in vermehrterem<br />

Masse durchzuführen, um den Auswüchsen<br />

im Strassenverkehr zu steuern.


— <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Die Rennställe<br />

des nächsten Jahres.<br />

Wie man erwarten konnte, sind auf Ende<br />

des Jahres hin die Umgruppierungen im internationalen<br />

Rennfahrerfager für die nächste<br />

Saison zum Abschluss gekommen. Alle<br />

bekannteren Rennställe haben ihre Mannschaften<br />

für 1936 formiert und können sich<br />

nun ausschliesslieh auf die Vorbereitung<br />

ihrer Maschinen konzentrieren. Der grössere<br />

Teil der Fahrer ist wieder «unter Dach und<br />

Fach», und wie wir schon kürzlich festgestellt<br />

haben, sind die Veränderungen verhältnismässig<br />

recht gering. Varzis Eintritt<br />

m die Auto-Union ist weitaus die grösste<br />

Sensation. Im Augenblick ist nun bereits ein<br />

lückenloser Ueberblick über die Kräfteverteilung<br />

im nächsten Jahr möglich. Noch zwei<br />

Monate, und schon wird die Saison mit dem<br />

Grossen Preis von Pau wieder eingeleitet;<br />

so besteht also Grund genug, die Dispositionen<br />

rechtzeitig zum Abschluss zu bringen.<br />

Es mag angebracht sein, in der letzten<br />

Nummer dieses Jahres noch einmal zusammenfassend<br />

über die verschiedenen Rennställe<br />

zu orientieren, die im Jahre 1935 anzutreffen<br />

sein werden.<br />

Mercedes - Benz : Mercedes-Benz hat mit<br />

Caracciola, Fagioli und Manfred von Brauchitsch<br />

wieder feste Verträge abgeschlossen.<br />

Die Firma stützt sich also wieder auf die<br />

gleichen Fahrer wie schon in diesem Jahre.<br />

Ueber eine Heranziehung von Geyer und<br />

Gärtner ist noch kein endgültiger Entscheid<br />

getroffen worden. Die beiden kommen voraussichtlich<br />

wieder als Ersatzfahrer in Frage.<br />

Auto-Union: Den Stamm der Auto-Union-<br />

Mannschaft 1935 werden Stuck, Varzi und<br />

Prinz zu Leiningen bilden. Der bekannte Motorradrennfahrer<br />

Rosemayer und der bis<br />

jetzt als Einzelfahrer hervorgetretene Pietsch<br />

ergänzen die Zschopauer Mannschaft.<br />

Bugatti: Das französische Haus verfügt<br />

nächstes Jahr über drei offizielle Fahrer:<br />

Benoist, Wimille und Taruffi. Dem erfahrenen,<br />

schon älteren Benoist stehen die beiden<br />

jungen, hoffnungsvollen Kräfte gegenüber.<br />

Senderia Ferrari: Das Modeneser Haus engagiert<br />

für 1935 Chiron, Dreyfus, Comotti,<br />

Brivio und Graf Trossi. Der Chef der Mannschaft<br />

ist noch nicht bestimmt worden. Die<br />

Scuderia Ferrari verteidigt auch nächstes<br />

Jahr die Interessen Alfa Romeos.<br />

Scuderia Subalpina: Der vor einem Jahr<br />

von Graf Della Chiesa gegründete Turiner<br />

Rennstall vertritt 1935 Maserati, das sich<br />

vom Rennsport offiziell zurückzieht. Als Piloten<br />

wurden Etancelin, Zehender und Farina<br />

angeworben, wahrscheinlich wird auch<br />

noch Ghersi zu ihnen kommen.<br />

ViHapadierna - Rennstall: Auch Spanien<br />

wird 1935 über einen Maserati-Rennstall verfügen,<br />

den Graf ViHapadierna leitet und für<br />

•den auch noch der junge Franzose Raymond<br />

Sommer fährt. Ein dritter Fahrer bleibt<br />

noch zu bestimmen.<br />

Girod-Cazaux-Rennstall: Die beiden französischen<br />

Rennfahrer Girod und Cazaux haben<br />

sich ebenfalls zu einem Rennstall zusammengeschlossen<br />

und werden nächstes Jahr<br />

mit Bugatti- und Maserati-Wagen die Rennen<br />

bestreiten.<br />

E. R. A.-Equine: Raymond Mays, Staniland,<br />

Humphrey-Cooks und Rose-Richards gehören<br />

der neuen englischen Equipe an, die mit<br />

E. R. A.-Wagen an den kontinentalen Rennen<br />

der nächsten Saison teilnehmen wird.<br />

M. G.-Equipe: In England ist ferner eine<br />

neue M. G.-Equipe gegründet worden, die<br />

über die Fahrer Dorren, Kennett und Denis<br />

verfügt.<br />

Ueber die Pläne einzelner kleinerer Rennställe,<br />

wie man sie vor allem in Italien und<br />

in Frankreich kennt, m,$ einiger Einzelfahrer<br />

wird man wohl in aen ersten Wochen<br />

des nächsten Jahres noch Näheres erfahren.<br />

Im übrigen hört man, dass Momberger, der<br />

dieses Jahr aktiv war, 1935 in der Sportabteilung<br />

der Auto-Union administrativ mitwirkt,<br />

und Henne kehrt nach einem wenig<br />

erfolgreichen Debüt auf den Mercedes-Benz-<br />

Wagen zum Motorradsport zurück. Genauere<br />

Einzelheiten fehlen noch über das Programm<br />

der Fahrer Nuvolari, Tadini, Soffietti. Graf<br />

Castelbarco, Falchetto, Lehoux, Whitney<br />

Straight, Ruesch, Earl Howe usw.<br />

> Der deutsche<br />

Automobilsportkalender 1935.<br />

Die Oberste Nationale Sportbehörde des<br />

deutschen Kraftfahrsportes hat soeben das<br />

Sportprogramm für das Jahr 1935 bekanntgegeben.<br />

Folgende Rennen sind vorgesehen<br />

(nat. = national, int. = international) :<br />

29. Jan. bie 3. Febr.: Kraftfahrzeug-Winterprüfung<br />

(nat.).<br />

8.—10. Februar: Winterfahrt Titisee (nat).<br />

8. und 9. Februar: Deutschlandfahrt (nat).<br />

10. Februar: Titisee-Eisrennen (nat.).<br />

24.—30. März: Leistungsprüfungsfahrt für Lastkraftwagen<br />

(nat).<br />

tL—13. Apiü: Oatpreuiseen-Fakrt (nat).<br />

18. April big 9. Mai: Länderfahrt (nat).<br />

12. Mai: Brandenburgische Geländefahrt (nat).<br />

26. Mai: Avuerennen (int).<br />

2. Juni: Felsbergrennen im Saargebiet (n*t.).<br />

6.-8. Juni: Drei-Tage-Mittelgebirgsfahrt (nat).<br />

16. Juni: Eifelrennen (int).<br />

30. Juni: Kesselbergrennen (int).<br />

28. Juli: GrosseT Preis von Deutschland (int).<br />

11. August: Fetdfoergrennen im Taunus (nat).<br />

1. September: Grosser (Bergpreis von Deutschland<br />

in Freiburg (int).<br />

28. und 29. September: Adolf Hühnlein-Geländefahrt<br />

(nat.),<br />

6. OktobeT: 12-Stunden-Rennen für Tourenwagen<br />

auf der Avus (nat).<br />

Der deutsche Terminkalender *st, wie man<br />

sieht, auch 1935 sehr reichhaltig. Entsprechend<br />

dem Prinzip des nationalsozialistischen<br />

Staates wird vor allem auf die Ausbildung<br />

und Hebung des Gesamtdurchschnittes<br />

der Automobilisten grosse Beachtung<br />

gelegt, deshalb auch die vielen schwierigen<br />

Geländefahrten und Leistungsprüfungen, wie<br />

sie in dieser Art nur in Deutschland anzutreffen<br />

sind. An internationalen Veranstaltungen<br />

sind wiederum das Avusrennen, das<br />

Eifelrennen, der Grosse Preis von Deutschland,<br />

das Kesselbergrennen und der Freiburger<br />

Bergrekord besonders hervorzuheben.<br />

Die neue Saison wird in Deutschland einige<br />

Aenderungen bringen. So soll beim Avusrennen<br />

die Kleinwagen-Klasse nicht mehr<br />

zugelassen werden, dafür starten nun die<br />

Motorradrennfahrer am gleichen Tag zu<br />

einem nationalen Lauf mit grossen Maschinen.<br />

Ausserordentlich imposant dürfte sich<br />

die sogenannte < Länderfahrt» gestalten, die<br />

auf eine Anregung der Industrie zurückzuiführen<br />

ist und durch Polen, die Tschechoslovakei,<br />

Jugoslawen und den ganzen Balkan<br />

hinunter bis nach Konstantinopel und<br />

zurück führen soll. Die Fahrzeuge und Konkurrenten<br />

werden hier in gleicher Weise<br />

allerstrengsten Präfungen unterzogen. Um<br />

der Fahrt auch einen propagandistischen<br />

Wert zu verleihen, werden in den Etappenorten<br />

die teilnehmenden Fahrzeuge zur öffentlichen<br />

Besichtigung freigegeben. Bemerkenswert<br />

ist auch noch die Leistungsprüfung<br />

für Lastkraftwagen, an der die Reichsbahn<br />

interessiert ist. Neu Ist ferner ein Zwölf-<br />

Stunden-Rennen für Tourenwagen auf der<br />

Avus, das dank der Eigenart der Strecke<br />

sehr hohe Geschwindigkeiten erlaubt und<br />

deshalb sehr interessant zu werden verspricht.<br />

Der deutsche Automobilsport<br />

Im Jahre <strong>1934</strong>.<br />

Der Führer des deutschen Kraftfahrsportes,<br />

Obergruppenführer Hühnlein, hielt vor<br />

wenigen Tagen im Berliner Propaganda-Ministerium<br />

in Anwesenheit Adolf Hitlers und<br />

zahlreicher weiterer führender Persönlichkeiten<br />

des Dritten Reiches einen grossen<br />

Vortrag über den deutschen Automobilsport<br />

im Jahre <strong>1934</strong>. Hühnlein wies in seinem Rechenschaftsbericht<br />

auf die grosse Anerkennung<br />

hin, die das Ausland den deutschen<br />

Renn-Siegen gezollt hat Die Erfolge im<br />

In- und Ausland waren ausserordentlich<br />

gross und bildeten die Belohnung für die<br />

starken Anstrengungen, die Deutschland auf<br />

diesem Gebiete unternahm. Aus den Ausführungen,<br />

die auch das Ausland interessieren<br />

dürften, sei erwähnt, dass Obergruppenführer<br />

Hühnlein sich in einem dringenden<br />

Appell an die Industrie wandte und die<br />

weitestgehende Heranziehung von Nachwuchsfahrern<br />

forderte. Er wies dabei auch<br />

auf die bewährten deutschen Fahrer hin, die<br />

infolge ihres veralteten Materials ihr Können<br />

bisher nicht genügend unter Beweis stellen<br />

konnten und die es dennoch verdienen,<br />

dass man sie weitgehend berücksichtigt. Als<br />

die vornehmste Aufgabe der Werke wurde<br />

bezeichnet, neuen tüchtigen deutschen Fahrernachwuchs<br />

heranzuziehen. (Ein weiterer<br />

Beweis dafür, dass den deutschen Sportsführern<br />

Varzi und Fagioli im Grund genommen<br />

ein Dorn im Auge sind. Vorläufig sind<br />

allerdings die Verhältnisse noch stärker als<br />

alle geheimen Wünsche!) Wenn Bestrebungen<br />

im Gange seien, die bestehende Rennformel<br />

abzuändern, dann müsse dies abgelehnt<br />

werden, sofern dadurch eine Beschränkung<br />

der Geschwindigkeit entstehen könnte.<br />

Der Rennsport würde sonst seinen Sinn verlieren.<br />

Er sei die höchste Verkörperung des<br />

motoristischen Sportes überhaupt und ergebe<br />

auch die höchsten Leistungsäusserungen<br />

der Nationen in den grossen internationalen<br />

Wettkämpfen. Schonung von Fahrer<br />

und Material führe zu keinen weitern Rekordleistungen<br />

— die wichtigste Aufgabe sei<br />

es jetzt, die richtigen Vorbereitungen auf die<br />

Kämpfe des kommenden Jahres hin zu treffen.<br />

Auch für die Entwicklung der Sportwagen<br />

müsse das gleiche wie für die Rennwagen<br />

gelten. Es bestehe kein Grund, nur<br />

die alten Typen weiter zu entwickeln, es<br />

müsse vielmehr gelingen, in zielbewusster<br />

Arbeit den im Augenblicke noch bestehenden<br />

Vorsprung des Auslandes aufzuholen.<br />

Mitteilung!<br />

Meiner langjährigen und treuen Kundschaft teile ich mit, dass<br />

ich die altbekannten<br />

Elektromechanischen<br />

Spezial-Werkstätten<br />

an der Pfinsstweidstrssse 59<br />

ab 1. Dezember wieder auf meinen Namen in den bisherigen<br />

Räumlichkeiten übernommen habe. Infolge meiner über 20jährigen<br />

Tätigkeit als Spezialist auf der Elektromechanik, wovon<br />

14 Jahre in der Auto-Branche, werde ich auch weiterhin bestrebt<br />

sein, meine Kundschaft wie bis anhirt fachgemäss zu<br />

bedienen und verweise auf mein reichhaltiges Lager in:<br />

S. E. V. Parls-Rhöne, Marelll Delcö-Remy,<br />

Auto-Light Ducellier, Bosch, Scintilla etc.,<br />

Batterien Oerlikon<br />

WIcklerei, Accumulatoren-Werkstätte<br />

Es wird auch fernerhin mein Bestreben sein, dem Automobilisten<br />

durch seriöse und prompte Arbeit, sowie erstklassiges<br />

Material zu dienen und bitte daher, mich auch weiterhin zu<br />

berücksichtigen.<br />

Gottlieb Jost, Zürich<br />

Elektromechanische Spezial-Werkstätten<br />

Telephon 37.328 • Pfingstweidstrasse 59<br />

Kein Grosser Preis<br />

von Frankreich in Paris!<br />

Die französischen Autosportkreise haben<br />

zwei aufgeregte Wochen hinter sich. Die Meldung,<br />

dass der Grand Prix von Montlhery<br />

nach Paris verlegt werden sollte, wirkte<br />

wie eine Bombe. Aus einem Schnelligkeitsrennen,<br />

das in der ganzen Welt berühmt ist,<br />

gedachte die Sportkommission aus fremdenverkehrs<br />

- propagandistischen Erwägungen<br />

heraus eine langweilige Gymkhana zu machen<br />

— da war es nicht sehr verwunderlich,<br />

dass die temperamentvollen Franzosen Lärm<br />

schlugen und sich gegen eine solche Verniedlichung<br />

des Rennsportes auflehnten.<br />

Die französischen Sportbehörden scheinen<br />

selber eingesehen' zu haben, dass der<br />

Versuch etwas zu riskant wäre und beschlossen<br />

vor wenigen Tagen, von dem Projekt<br />

wieder Abstand zu nehmen. Montlhery<br />

wird erneut am 23. Juni zum Schauplatz<br />

des Grossen Preises von Frankreich. Es<br />

dürften auch finanzielle Bedenken gewesen<br />

sein, die schliesslich den Ausschlag gaben.<br />

Die Organisation des .Rennens in Paris hätte<br />

eine Unsumme Geldes verschlungen, und dabei<br />

stand schon jetzt fest, dass die meisten<br />

Firmen kein grosses Interesse für die Veranstaltung<br />

zeigten, deren Strecke keinerlei<br />

besondere Schwierigkeiten zu bieten gehabt<br />

hätte. Auch überlegte man sich mit Recht,<br />

dass das Pariser-Rennen ausgerechnet in die<br />

grossen Festwochen der französischen Metropole<br />

gefallen wäre und die Anhäufung von<br />

Strohballen, Sandsäcken und die Gerüste<br />

der Tribünen und Sitzplätze kaum zur Verschönerung<br />

des Stadtbildes beigetragen<br />

hätten. Der Grosse Preis von Frankreich<br />

bleibt somit, wie wir schon von Anfang an<br />

vermuteten, am einzig richtigen Orte, wo er<br />

hingehört: in Montlhery.<br />

Die deutsche Automobilmeisterschaft. Im<br />

Jahre 1935 werden in Deutschland erneut<br />

die Strassenmeisterschaft und die Bergmeisterschaft<br />

für Automobile zur Ausschreibung<br />

kommen. Wiederum gilt kein Unterschied in<br />

der Motorenstärke. Für die deutsche Strassenmeisterschaft<br />

sind die folgenden Veranstaltungen<br />

vorgesehen: Avusrennen, Eifelrennen<br />

und Grosser Preis von Deutschland.<br />

Um gewertet zu werden, muss der Fahrer<br />

an allen drei Meisterschaftsläufen teilnehmen.<br />

In Fällen der Punktgleichheit entscheidet das<br />

bessere Ergebnis beim Grossen Preis von<br />

Deutschland.<br />

Für die Bergmeisterschaft zählen die Ergebnisse<br />

des Kesselbergrennens, des Feldbergrennens<br />

und des Grossen Bergpreises<br />

von Deutschland in Freiburg. Jeder Fahrer,<br />

der Anspruch auf die Wertung erhebt, muss<br />

mindestens an zwei Meisterschaftsläufen teilgenommen<br />

haben. Bei Punktgleichheit entscheidet<br />

das bessere Ergebnis im Grossen<br />

Bergpreis von Deutschland.<br />

Berlin-Paris In 15 St. 29 Min. Das bekannte<br />

Fahrerpaar Lotte Bahr-Paul von Guilleaume<br />

hat seinen kürzlich aufgestellten Rekord<br />

der Strecke Berlin-Paris bereits wieder<br />

verbessert. Die Berliner sind vor wenigen<br />

Tagen in 15 St. 29 Min. von der deutschen<br />

nach der französischen Hauptstadt gefahren.<br />

Die 1100 km lange Strecke legten sie somit<br />

mit dem ansehnlichen Durchschnitt von 71<br />

km/St, zurück. Sie verwandten für ihre Rekordfahrt<br />

eine serienmässige 4sitzige Adler-<br />

Trumpf-Limousine mit einem 1,7-Liter-Motor.<br />

Die einzige Abänderung bestand in der Montierung<br />

'eines 30-Liter-Benzin-Reservebehälters.<br />

Die Leistung ist um so höher zu bewerten,<br />

als die Fahrt fast durchwegs bei<br />

heftigem Regenwetter, zu einem grossen Teil<br />

während der Dunkelheit und im Nebel vor<br />

sich ging. Eine Reifenpanne und die eingehende<br />

ZoiHutiters-uchung verursachten ebenfalls<br />

Zeitverlust.<br />

*•»<br />

S«k<br />

Ein Nachtrag zum Grossen Preis der<br />

Schweiz. Wie die nationale Sportkommission<br />

mitteilt, hat sich nach eingehender Ueberprüfung<br />

der Resultate des Kleimwagenrennens,<br />

das anlässlich des ersten Grossen Preises<br />

der Schweiz am 26. August <strong>1934</strong> auf der<br />

Bremgartenrundstrecke ausgefahren wurde,<br />

ergeben, dass der Rundenrekord von L.<br />

Castelbarco auf Maserati in 3 Min. 23,2 Sek.<br />

(Stundenmittel 128,976 km/St.) aufgestellt<br />

wurde. Die schnellste Runde des Motorradrennens,<br />

die den Durchschnitt von 140,530<br />

km ergab, ist damit von den Kleinwagen<br />

nicht geschlagen worden. Im Nachfolgenden<br />

nennen wir zur Orientierung noch die sechs<br />

besten Rundenzeiten des Kleinwagenrennens:<br />

L. Castelbarco (Maserati), 3 Min. 23,2 Sek. in<br />

14 Runde 128,976 km/St.<br />

A. Girod (Salmson), 3 Min. 24,8 Sek., in 12. Runde<br />

127,968 km/St<br />

R. Malaguti (Maserati), 3 Min. 28,4 Sek., in 8. Runde<br />

125,758 km/St.<br />

P. Veyron (Bugatti), 3 Min. 28,6 Sek, in 14. Runde<br />

125,637 km/St<br />

H. Ruesch (MaseraÜ>, 3 Min. 29,0, in 8. Runde<br />

125.397 km/St.<br />

R. Seaman (M. 6. Magnette), 3 Min. 29,8 Sek., in<br />

9. und 11. Runde 124,918 km/St.<br />

(Weitere Sportnachrichten siehe Seiten<br />

5 und &}


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N° 104 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Verzeichnis<br />

der Unterrichtskurse 1935.<br />

(Schultableau)<br />

Unsere Zusammenstellung berücksichtigt nur<br />

die Kurse, welche Angehörige der Motorwagentruppe<br />

und Motorartillerie betreffen.<br />

I. TEIL<br />

A. Rekrutenschulen.<br />

'/. Motorwagentruppe.<br />

I. Vom 13. Februar bis 30. April in Thun für<br />

3eutsoh- und französiscbsprecheade Motorfahrer-<br />

Rekruten.<br />

II. Vom 16. Mai bis 31. Juli in Thun für deutschsiprechende<br />

Motorfahrer- und sämtliche Motorradfahrer-Rekruten.<br />

//. Artillerie.<br />

Für die Rekruten der Schweren Motor-Kanonen-<br />

Abteilungen 1—12, der Motor-Kanonen-Batterien<br />

85—89 und der Motor-Haubitz-Batterien 91—95 vom<br />

8. Februar bis 25. April in Thun.<br />

B. Kaderschulen.<br />

/. Motorwagentruppe.<br />

a) Unteroffiziersschule.<br />

Vom 4. Januar bis 9. Februar in Thun.<br />

b. Offiziersschule.<br />

Vom 2. September bis 2. November in Thun,<br />

c. Taktisch-technischer Kurs.<br />

Vom 11. bis 23. November in Thun.<br />

if) Einführungskurs für Offiziere anderer Waffen<br />

in den Motorwagendienst.<br />

Vom 5. bis 14 Dezember in Thun,<br />

//. Artillerie.<br />

Unteroffiziersschulen.<br />

Für die Feldartillerie-Regimenter i—6 und Motor-Kanonen-Batterie<br />

85 vom 8. November bis 14.<br />

Dezember in Biere.<br />

Für die Feldartillerie-Regimenter 7—12 und Motor-Kanonen-Batterien<br />

86—89 vom 8. November bis<br />

14. Dezember in Frauenfeld.<br />

Für die Feld-Haubitz-Abteilungen 25—30, Schweren<br />

Feld-Haubitz-Abteilungen 1—4, MotorHaubitz-<br />

Batterien 91—95, sämtliche Telephon-, Lmg.-Soldaten<br />

und Soldaten der Artillerie-Beobachtungs-Kompagnien<br />

vom 8. November bis 14. Dezember in Kloten<br />

Ḟür die Gebirgsartillerie-Abteilungen 1—6 und<br />

Schweren Motor-Kanonen-Abteilungen 1—12 vom 8.<br />

November bis 14. Dezember, Monte Generi.<br />

Offiziersschule.<br />

Für alle Artilleriegattungen der Feldarmee und<br />

der Festungsbesatzungen vom 19. Juli bis 2. November,<br />

W Thun und andere.<br />

Schiesskurse.<br />

Schwere Motor-Kanonen: I für Leutnants vom<br />

8. bis 23. Januar, Monte Ceneri; II für Hauptleute<br />

und Oberleutnants vom 16. bis 31. Juli in Airolo.<br />

II. TEIL<br />

Wiederholungskurse.<br />

a, Auszug.<br />

Festungsbesatzungen.<br />

1. St. Maurice.<br />

Motor-Artillerie-Regiment 5 (Auszug), Stab, nach<br />

persönlichem Aufgebot.<br />

Schwere Motor-Kanonen-Abteilung 9, Stab, nach<br />

persönlichem Aufgebot.<br />

NTIitävisckes<br />

Batterie 17 Tom 2. bis 17. Oktober, Batterie 18<br />

vom 16. bis 31. Oktober, K St. Maurice.<br />

Motor-Artillerie-Albteilung 1 (Stab und Batterien<br />

85, 91) vom 21. Juni bis 6. Juli, K St. Maurice.<br />

2. St. Gotthard.<br />

Motor-Artillerie-Regiment 6 (Auszug): Stab nnd<br />

Schwere Motor-Kanonen-Abteilung 10 (Stab und<br />

Batterien 19, 20) vom 9. bis 24. August, K Airolo.<br />

Motor-Artillerie-Abteilung 2 (Stab und Batterien<br />

86, 92) vom 23. August bis 7. September, K Airolo.<br />

Motor-Artillerie-Abteilung 3 (Stab und Batterien<br />

87, 93) vom 9. bis 24. August, K Airolo.<br />

Motor-Artillerie-Regiment 7 (Auszug), Stab, nach<br />

persönlichem Aufgebot.<br />

Schwere Motor-Kanonen-Abteilung tt, Stab,<br />

nach persönlichem Aufgebot.<br />

Batterie 21 vom 9. bis 24. Januar, W Monte-Ceneri.<br />

Batterie 22 vom 17. Juli bis V August, W Airolo.<br />

Motor-Artillerie-Abteflnng 4, Stab, nach persönlichem<br />

Aufgebot.<br />

Motor-Kanonen-Batterie 88 rom 25. Januar bis<br />

9. Februar, W Monte-Ceneri.<br />

Motor-Haubitz-Batterie 94 Tom 26. Februar Ms<br />

13. März, W St. Maurice.<br />

Motor-Artillerie-Regiment 8 (Auszug) vom 10.<br />

bis 25. Mai: Stab, Schwere Motor-Kanonen-Abteilung<br />

12 (Stab und Batterien 23, 24, 25), Motor-Artillerie-Abteilung<br />

5 (Stab und Batterien 89, 95), W<br />

Andermatt.<br />

Armeetruppen.<br />

I. Infanterie.<br />

Motorradfahrer-Kompagnie Ü (Auszug) nach<br />

persönlichem Aufgebot.<br />

II. Artillerie.<br />

Schweres Artillerie-Regiment 1 (Auszug) (Detail-Wiederholungskurs)<br />

vom 29. März bis 13. April,<br />

K Freiburg.<br />

Schweres Artillerie-Regiment 2 (Auszug) (Detail-Wiederholungskurs)<br />

vom 24. Mai bis 8. Juni,<br />

K Burgdorf.<br />

Schweres Artillerie-Regiment 3 (Auszug) (Manöver-Wiederholungskurs)<br />

vom 23. August bis 7.<br />

September, K Sursee.<br />

Schweres Artillerie-Regiment 4 (Auszug) (Manöver-Wiederholungskurs)<br />

vom 6. bis 21. September,<br />

K Winterthur.<br />

III. Motorwagentruppe.<br />

Die nicht zu Stäben und Einheiten der andern<br />

Truppengattungen kommandierten Offiziere, Unteroffiziere<br />

und Soldaten der Motorwagentruppe werden<br />

in zwei besondere Wiederholungskurse der Motorwagentruppe<br />

einberufen:<br />

W. K. I vom 14. bis 26. Oktober, W Thun;<br />

W. K. II, Zeit wird später bestimmt, W Thun.<br />

b. Landwehr.<br />

1. St. Maurice.<br />

Motor-Artillerie-Regiment 5 (Jahrgang 1902),<br />

Stab, nach persönlichem Aufgebot<br />

Schwere Motor-Kanonen-Abteilung 9, Stab, nach<br />

persönlichem Aufgebot.<br />

Batterie 17 vom 5. bis 17. Oktober, K St Maurice<br />

Ḃatterie 18 vom 19. bis 3t, Oktober, K St Maurice.<br />

Festangsbesatzungen.<br />

Motor-Artillerie-Abteilung 1 (Stab und Batterien<br />

85, 91) vom 24. Juni bis 6. Juli, K St Maurice,<br />

2. St. Gotthard.<br />

Motor-Artillerie-Regiment 6 (Jahrgang 1902):<br />

StaJb und Schwere Motor-Kanonen-Abteilung 10<br />

(Batterien 19, 20) vom 12. bis 24. August, K Airolo.<br />

Motor-Artillerie-Abteilung 2 (Stab und Batterien<br />

86, 92) vom 26. August Ms 7. September, K Airolo.<br />

Motor-Artillerie-Abteilung 3 (Stab und Batterien<br />

87, 93) vom 12. bis 24. August, K Airolo.<br />

Motor-Artillerie-Regiment 7 (Jahrgang 1902),<br />

Stab, nach (persönlichem Aufgebot.<br />

Schwere Motor-Kanonen-Abteilung 11, Stab, nach<br />

persönlichem Aufgebot.<br />

Schwere Motor-Kanonen-Batterie 21 vom 0. bis.<br />

21. Januar, W Monte-Generi.<br />

Schwere Motor-Kanonen-Batterie 22 Tom H. bis<br />

29. Juli, W Airolo.<br />

Motor-Artillerie-Abteilung 4, Stab, nach persönlichem<br />

Aufgebot<br />

Motor-Kanonen-Batterie 88 vom 25. Januar bis<br />

6. Februar, W Monte-Ceneri.<br />

Motor-Artillerie-Regiment 8 (Jahrgang 1902)<br />

vom 13. bis 25. Mai: Stab, Schwere Motor-Kanonen-<br />

Abteilung 12 (Batterien 23, 24, 25), W Andermatt<br />

Motor-Artillerie-Abteilung 5 (Stab und Batterien<br />

89, 95), W Andennatt<br />

Mutationen der Stabsoffiziere.<br />

Wir veröffentlichen nachstehend einen Auszug<br />

aus den «Mutationen der Stabsoffiziere»,<br />

die die Motorwagentruppe betreffen.<br />

I. Beförderungen.<br />

Zum Oberstdivisionär: Oberst Labhart Jakob,<br />

Bern, Kdt a. i. I.-Br. 13, neu z. D.<br />

Zum Oberstleutnant: Major Mäder Hermann,<br />

Baden, Stab 4. Div., Chef M.WJ). a. i., neu: Stab<br />

4. Div. Chef M.W.D.<br />

II. Neueinteilungen ohne Beförderung.<br />

Oberst Ruf Ernst, Thun, Stab St. Gotth. Bes.,<br />

Chef M.W D., neu A. St.; Major Bosshard Jakob,<br />

Riehen, z. D., neu Kdt. Schatz. PL 7.<br />

III. Entlassung aus der Wehrpflicht.<br />

Oberstlt. Flück Jul., Woblen, Kdt. Schatz. PL 7.<br />

IV. Entlassungen vom Kommando,<br />

Major Grossmann Hans, Bollingen, Sektion M.<br />

W. D. Gr. Transp., z. D.; Major Hörni Ernst, Winterthur,<br />

Mannschaftsdep. M.W. Transp., T.-D«<br />

M.W.D. der Abteilung für Kavallerie<br />

unterstellt.<br />

Der Bundesrat hat mit Wirkung vom 1. Januar<br />

1935 an den Motorwagendienst der Abteilung für<br />

Kavallerie unterstellt. Dem Waffenchef der Kavallerie<br />

kommt in bezug auf den Motorwagendienst<br />

die Stellung eines Abteilungschefs zu. Das notwendige<br />

Kanzleipersonal zur Bewältigung der Bureauarbeiten<br />

des Motorwagendienßtes wird nach den<br />

Anordnungen des (eidgenössischen Militärdepartementes<br />

von der Generalstabsabteilung zur Abteilung<br />

für Kavallerie versetzt. Bekanntlich war der<br />

neue Waffenchef der Kavallerie, Oberstdivisionär<br />

Labhaxt bisher Sektionschef für Motorwagendienst<br />

in der Generalstabsabteilung, so dass der Motorwagendienst<br />

nach der Unterstellung unter die Abteilung<br />

für Kavallerie auch weiterhin unter seiner direkten<br />

Leitung bleiben wird.<br />

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Grosser Preis von Pau. Die internationale<br />

Rennsaison 1935 wird schon am 24. Februar<br />

in Frankreich mit dem Grossen Preis von<br />

Pau eröffnet. Das Rennen wird auf einer<br />

Rundstrecke von 2,8 km Länge mitten durch<br />

die Stadt führen. Der Circuit ist sehr abwechslungsreich<br />

und kann mit der Strecke<br />

von Monte Carlo verglichen werden. Man<br />

darf nur hoffen, dass dem nächsten Grossen<br />

Preis besseres Wetter beschieden ist als vor<br />

zwei Jahren, da die Fahrer das Rennen im<br />

hohen Schnee bestreiten mussten.<br />

Das Millionen-Rennen von Tripolis. Der Grosse<br />

Preis von Tripolis darf bekanntlich den Anspruch<br />

darauf erheben, hinsichtlich der Höhe seiner Preise<br />

in der ganzen Welt unerreicht zu sein. Die grosszügige<br />

Rennlotterie ermöglicht es den Organisatoren,<br />

für die ersten Fahrer Preise von 50.000 bis<br />

70.000 Schw. Fr. auszuzahlen. Innert kurzer Zeit<br />

hat dieses Rennen gewaltige /Bedeutung erlangt,<br />

und schon jetzt sind die, Vorbereitungen für das<br />

Jahr 1935 in vollem Gange. Die bereits gut ausgebaute<br />

und bekanntlich äusserst schnelle Strecke soll<br />

nochmale verbessert werden. Vor allem die Zielgerade<br />

wird unter Umgebung einer gefürchteten<br />

Kurve verbreitert und dann sollen auch die beiden<br />

andern scharfen Kurven des Circuits, wo Taruffi<br />

und Zehender verunfallten, nochmals korrigiert<br />

werden. Die Zielanlagen sind, wie man weiss, auf<br />

das letzte Rennen hin neu gebaut worden und stehen<br />

an Grosszügigkeit unerreicht da. Ein 30 m<br />

hoher Kommandoturm dient allein der Rennleitung<br />

zur Ueberwachung der gesamten Rundstrecke.<br />

Auch der ganze Rahmen, in dem sich das Rennen<br />

abwickeln wird, soll noch weiter ausgebaut werden.<br />

Der Automobil-Club von Tripolis wird fernerhin<br />

auf einer Strecke von 1000 km über die Strassen<br />

der Kolonie ein Sportwagenrennen organisieren,<br />

und schliesslich wird Tripolis auch das Ziel einer<br />

grossen internationalen Sternfahrt sein.<br />

Kraftfahrzeug-Winterprüfung 1935. Die oberste<br />

nat. Sportbehörde für die deutsche Kraftfahrt veranstaltet<br />

vom 29. Januar bis 3. Februar 1935<br />

die Kraftfahrzeug-Winterprüfung als nationale Veranstaltung<br />

für Motorräder mit und ohne Seitenwagen,<br />

Personenwagen, Lastwagen und Sonderfahrzeuge.<br />

Als Quartier wurde Rottach-Egern am<br />

Tegernsee bestimmt. Die Veranstaltung ist untergeteilt<br />

in eine sportliche Winterfahrt vom 29. bis<br />

31. Januar, eine technische Prüfungsfahrt am 1.<br />

und 2. Februar und eine Sonder-Vorführung von<br />

technischen Neuerungen am 3. Februar Die Abnahme<br />

und der Start für die sportliche Winterfahrt<br />

erfolgen in München.<br />

Die Winterfahrt umfasst Startprüfung. Zuverlässigkeitsfahrt<br />

mit Nachtfahrt, Bergfahrt, Prüfung<br />

der Lichtanlage und Ausführung von Arbeiten, wie<br />

sie im normalen Fahrbetrieb vorkommen können. Im<br />

Gegensatz dazu werden für die technische Prüfungsfahrt<br />

nur. eine beschränkte Anzahl von Fahrzeugen<br />

zugelassen, die ein technischer Stab besonders<br />

auswählt. Die technische Prüfungsfahrt umfasst<br />

eine erschwerte Geländefahrt, Berg-, Startund<br />

Wendeprüfung und eine Eis- und Schneefahrt<br />

Sport siehe auch Seite 8.<br />

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Der Herr Gemahl<br />

der sich freut, wenn seine Frau das Lenkrad auch zu<br />

führen beginnt, tut sein Möglichstes, um ihr diese Aufgabe<br />

zu erleichtern. Er möchte, dass sie nur die<br />

freudvollen Seiten des Lenkens kennen lerne und dass<br />

Unannehmlichkeiten auf ein Minimum reduziert bleiben.<br />

Als erste Vorsichtsmassregel lässt er seinen gegenwärtigen<br />

Vergaser durch einen neuen<br />

was PicKel und Steigeisen dem Bergsteiger<br />

am exponierten Hanasind<br />

mitderzicKzacKanordnung dem Auto<br />

moDi listen auf seiner Fahrt durch Eis<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> — N« 104<br />

T^edhn. Rundschau<br />

Rasche Bestimmung der Viskosität. In<br />

Amerika wird neuerdings an den Servicestellen<br />

ein neues Gerät angewandt, das eine<br />

rasche Bestimmung der Viskosität des Kurbelgehäuseöls<br />

von, Automobilmotoren gestattet.<br />

Das zu prüfende Oel wird zwischen<br />

zwei Platten gebracht, die darauf unter bestimmtem<br />

Druck zusammengepresst werden.<br />

Je nach dem Abstand, den die Platten<br />

schliesslich noch voneinander aufweisen,<br />

kann an der Skala des Gerätes der entsprechende<br />

Viskositätswert abgelesen werden.<br />

Der Personenwagen-Diesel marschiert Die<br />

Firma Robert Bosch hat ihre Versuche mit<br />

dem Oberhänsli-Rohölmotor für Personenwagen<br />

nach einer Versuehsstrecke von 10,000<br />

km abgeschlossen, wobei das Ergebnis als<br />

ausgezeichnet betrachtet wird. Der Motor<br />

soll einen weichen, sehr ruhigen und elastischen<br />

Gang und eine sehr gute Beschleunigung<br />

besitzen. Das Verdichtungsverhältnis<br />

ist. 1:17. Der Brennstoffverbrauch für 100<br />

km wird mit 9 Liter Rohöl angegeben.<br />

Weihnachtswtinsch an die Konstrukteure.<br />

Ein geplagter Automobilist wünscht s'ch<br />

einen Wagen, bei dem, erstens, die Batterie<br />

•an leichter zugänglicher, besser kontrollierbarer<br />

Stelle untergebracht ist, bei dem,<br />

zweitens, der Kurbelgehäuse-Entliiftungsstutzen<br />

ein Ableitungsrohr nach aussen aufweist,<br />

so dass die Oeldämpfe nicht ins Wageninnere<br />

gelangen können, und der, drittens,<br />

eine Oelablassvorrichtung hat, die man<br />

ohne unter den Wagen zu kriechen betätigen<br />

kann.<br />

< Bei zahlreichen Wagen ist der eine oder<br />

•andere Punkt dieses Wunschzettels erfüllt.<br />

Alle Wünsche sind aber nur sehr selten verwirklicht.<br />

Lästwagenräder mit Ventilatorflügeln. Wie<br />

bei Rennwagen bedeutet auch bei Lastwargen<br />

die Kühlung der Reifen und der Bremsen<br />

ein nicht zu übersehendes Problem. Beim<br />

•Lastwagen machen sich Schwierigkeiten besonders<br />

seit der Einführung der Luftreifen<br />

bemerkbar, da der Luftreifen empfindlicher<br />

ist, zu kompakteren Radbauarten geführt hat<br />

und bedeutend höhere Geschwindigkeiten ermöglicht.<br />

Hinzu kommt, dass die Bremstrommeln<br />

meist vollständig vom Rad umschlossen<br />

sind und dass das Rad selbst durch die Karosserie<br />

vom Fahrtwind abgeschirmt wird.<br />

Nicht zuletzt im Hinblick auf eine bessere<br />

Kührang haben steh deshalb fei den letzten<br />

Jahren die Stahlspeichenräder auf Kosten<br />

der Scheibenräder oder Holzspeichenräder<br />

immer stärker eingeführt. Eine amerikanische<br />

Firma hat nun kürzlich Versuche unternommen,<br />

um die Kühlung durch die Anwendung<br />

ventilatorähnlächer Flügel nochmals zu<br />

verbessern. Die Anstrengungen auf diesem<br />

Gebiet sind jedenfalls vollauf gerechtfertigt,<br />

da der Pneuverschleiss nicht selten allein<br />

schon durch die Ueberhitzung der Reifen<br />

stark gefördert wird.<br />

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s«><br />

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Internationale Sternfahrt nach Monte Carlo. Zum schwyzerischen Strassenbau. Unter diesem<br />

Schon in drei Wochen wird in den verschiedensten<br />

Startorten, die über ganz Europa « A.-R. > den Abstimmungskampf um die schwyze-<br />

Titel nimmt ein Herr -m-Einsender in Nr. 101 der<br />

risohe Strassenbauinitiative zum Anlass, um seiner<br />

verstreut liegen, zur 14. internationalen nicht sehr wohlwollenden Haltung zum Pragelprojekt<br />

Ausdruck zu geben. Wir bedauern, dass der<br />

Sternfahrt nach Monte-Carlo aufgebrochen.<br />

Die Konkurrenten rüsten sich bereits intensiv<br />

für ihre gewaltige Reise und werden gans ungenau orientiert ist und daher zu irrigen<br />

Herr Einsender über schwyzerische Verhältnisse<br />

Feststellungen und Schlüssen kam. Infolgedessen<br />

schon in allernächster Zeit nach den fernen ist es zweifellos wünschenswert, kurz auf die vom<br />

Startorten wie Athen, Bukarest. Tallinn, Stavanger,<br />

Umea, Palermo abreisen. Die Re-kommen.<br />

Herrn Einsender angezogenen Fragen zurückzu-<br />

kordzahl der letztjährigen Nennungen scheint<br />

dieses Jahr nicht ganz erreicht zu werden,<br />

auch wenn die Zahl der 121 Konkurrenten<br />

auch diesmal imposant ist. Die internationale<br />

Sternfahrt nach Monte Carlo vereinigt<br />

erneut Fahrer und Marken aus aller Herren<br />

Länder. Aus der vierten offiziellen Nennliste<br />

seien an bekannten Konkurrenten noch erwähnt<br />

: Wimille auf Bugatti, Mtne Rouault<br />

auf Delahaye, Mlle Des Forest und Mme<br />

Siko auf Triumph usw.<br />

Grosser Preis von Tunis. Der Grosse Preis<br />

von Tunis wird nächstes Jahr am 5. Mai auf<br />

der Rundstrecke von Karthago ausgefahren.<br />

Auch diese Veranstaltung wird, wie das andere<br />

Kolonialrennen von Tripolis, durch eine<br />

grosse Lotterie finanziert. Zum Rennen sind<br />

insgesamt 25 Fahrer zugelassen, die von den<br />

Organisatoren besonders eingeladen werden.<br />

25 grössere Geldpreise kommen somit zur<br />

Verteilung, neben 175 bescheideneren Rennprämien.<br />

Der Inhaber der auf den Sieger<br />

lautenden Nummer erhält 55 % der zur Verteilung<br />

kommenden Summe, der Zweite 16%,<br />

Projekten bei den Bundesbehörden ein gemein-<br />

Interesse schädigen könnte. Solange<br />

Annahme der Initiative ausschliesslich die demschweizerisches<br />

Kanton gehörenden Strassen zum Ausbau gekommen<br />

wären. Die dem Vierwaldstättersee entlang Herr -my-Einsender diese Interessen wahrzuneh-<br />

noch unsere oberste Bundesbehörde und nicht der<br />

führende Gersauer-Bezirksstrasse hätte also z. B. men hat, haben wird keinen Grund, die bezüglichen<br />

nicht im Ausbauprogramm figuriert. Statt weit Gedankengänge des Herrn Einsenders zu den unsern<br />

zu machen. Den Standpunkt des Herrn Ein-<br />

der Dritte 5%, der Vierte 1% und derwichtigerer Bezirks- und Gemeindestrassen wären<br />

Fünfte noch 0,5%. Es werden total 600,000 verschiedentlich Zweit- und Drittklass-Strassen des senders, der glauben machen will, dass nur seine<br />

Lose zum Preis von 10 franz. Fr. verkauft. Kantons ausgebaut worden. — Daneben hafteten Ideen das gemeinschweizerische Interesse wahren<br />

können, wird man nicht allzu ernst nehmen. Er<br />

Von den 6,000,000 werden 1,800,000 franz. Fr.<br />

zur Verteilung für die Lotterie kommen.<br />

Frankreichs sportliche Anstrengungen. Wie<br />

wir schon vor einiger Zeit mitteilten, wandte<br />

sich der A.C. von Frankreich in einem Rundschreiben<br />

an die nationalen Konstrukteure,<br />

um ihre Stellungnahme zum Rennsport im<br />

Jahre 1935 zu erfahren. Bis zum Augenblick<br />

haben die Firmen Bugatti, Belage, SEFAC,<br />

Talbot, B.N.C., Derby und Delahaye ihre<br />

Bereitschaft erklärt, nächstes Jahr sich aktiv<br />

am Automobilsport zu beteiligen. Das<br />

kann ja gut werden !<br />

Einmal dürfte grundlegend die Feststellung am<br />

Platze sein, dass der Bau des schwyzerischen Anteils<br />

der Prageistrasse zum kleinsten Teil durch<br />

kantonale Gelder finanziert werden wird. Der grössere<br />

Teil der von Schwyz bereitzustellenden Mittel<br />

werden vom Bezirk Schwyz, der Oberallmeindkorporation<br />

Schwyz, von verschiedenen Genossamen,<br />

von den Gemeinden Schwyz, Muotathal und Brunnen-Ingenbohl<br />

etc. aufgebracht werden. Der Bau<br />

der Prageistrasse wird also den schwyzerischen<br />

Kantonsfinanzen nicht derart zusetzen, dass dadurch<br />

der Ausbau der Kantonsstrassen, inbegriffen<br />

die seiner Zeit vom Herrn Einsender genannten<br />

Durchgangsstrecken in Arth und Lauerz, in Frage<br />

gestellt oder auch nur verzögert werden könnte. Es<br />

ist daher unibegründet, wenn in Automobilistenkreisen<br />

gegen die Prageistrasse Stimmung gemacht<br />

werden will mit dem Hinweis, dass bei ihrem Bau<br />

nachteilige Wirkungen auf den Gang der Modernisierung<br />

des schwyzerischen Durchgangsstrassennetzes<br />

zu befürchten seien. Gerade das Gegenteil<br />

wird der Fall sein.<br />

Zum andern konnte man hinsichtlich der am 16.<br />

Dezember dem Volk vorgelegten Strassenbauinitiative,<br />

bei aller Hochhaltung der Verkehrs- und Autointeressen,<br />

in guten Treuen 'auf Ablehnung votieren.<br />

Wir wollen hier bloss erwähnen, dass mit der<br />

der Initiative eine Reihe weiterer Mängel an, die<br />

sie für viele Stimmfähige bei aller Einsicht in die<br />

Bedeutung eines gut ausgebauten Strassennetzes<br />

einfach unannehmbar machte. Wie dem aber auch<br />

sei, auf alle Fälle lässt das Abstimmungsresultat<br />

den Schluss nicht zu, dass sich das Schwyzervolk<br />

damit gegen den weiteren Strassenausbau einstellte.<br />

Die Kreise, die gegen die Vorlage stimmten, haben<br />

nicht gegen den Strassenausbau als solchen, wohl<br />

aber gegen die zur Abstimmung gebrachte Vorlage<br />

Stellung genommen. Bei einigermassen eingehender<br />

Verfolgung des ganzen Abstimmungskampfes<br />

konnte dies unschwer festgestellt werden, zudem<br />

die Verdienste der konservativen Mehrheitspartei,<br />

die geschlossen gegen die Vorlage auftrat, um den<br />

bisherigen, in grosszügiger Weise durchgeführten<br />

Ausbau des schwzerischen Strassennetzes einwandfrei<br />

feststehen. Wenn die Regierung des Kantons.<br />

Schwyz einmütig, d. h. ihre sämtlichen konservativen<br />

wie liberalen Vertreter, mit samt dem Vorsteher<br />

des kant Baudepartementa, im Lager der<br />

Opponenten stand, so ist dies ein weiterer Beweis<br />

für unsere Ansicht, dass es ungerecht und unbillig<br />

ist, dem Schwzervolk wegen des um die Initiative<br />

entbrannten Kampfes das Attribut der Automobilfeindlichkeit<br />

zuzulegen. In höchstem Masse deplaziert<br />

est es auch, dem konservativen Vorsteher des<br />

kant. Baudepartementes, diesem Vorkämpfer für<br />

den Ausbau des schwyzerischen Strassennetzes, eine<br />

mittelalterliche Verkehrsauffassung zu unterschieben.<br />

Ebenfalls unangebracht ist es, gewisse Blüten<br />

des Abstimmungskampfes aus ihrem Zusammenhang<br />

herauszureissen und gegen den Pragel verwerten<br />

zu wollen. Man könnte dies, milde ausgedrückt,<br />

als tendenziöse Mache bezeichnen. Diesbezüglich<br />

in Einzelheiten einzutreten, müsste zu weit<br />

führen. Der Hinweis mag genügen, dass bei den<br />

Gegnern der Initiative während der ganzen Abstimmungskampagne<br />

nie die Rede davon war, dass<br />

her kommendes Auto, einen Radfahrer oder Fussgänger<br />

in Anspruch genommen ist. Es wäre darum<br />

wirklich angebracht, wenn auswärtigen Sündern<br />

gegenüber nicht sofort mit Bussen dreingefahren<br />

Strassenneubauten schlechthin und der Bau der würde. Der Einsender der c Automobil-Revue » hat<br />

Prageistrasse im besondern sich als Arbeitsbeschaffung<br />

nicht eignen und sich nicht im Winter aus-<br />

den Zweck ebensogut erreichen und keine Miss-<br />

ganz recht, wenn er meint, eine Verwarnung würde<br />

führen lassen. Es wurde, im Gegensatz zu denstimmung gegen Ba^sel zurücklassen. Das Polizeidepartement<br />

und seine Verkehrsabteilung sind ja<br />

Freunden der Vorlage, lediglich mit voller Berechtigung<br />

darauf verwiesen, dass der Strassenbau, wie sonst vorbildlich fortschrittlich; vielleicht entschlies-<br />

sie sich doch, die bisherige verdankenswerte<br />

er durch die Vorlage postuliert wurde, d. h. diesen<br />

Erstellung von Belagen, die Entstaubung, keine besonders<br />

geeignete Arbeitsbeschaffung, hauptsächlich Verstössen nicht zu verzeigen, sondern nur zu ver-<br />

Praxis, in Fällen von nachweisbar unabsichtlichen<br />

nicht für die in erster Linie in Frage kommenden warnen, prinzipiell allgemein anzuwenden. Bei<br />

Wintermonate, bilde.<br />

Rückfällen mag dann die Busse um so gesalzener<br />

ausfallen. Der Dank aller seriösen Autofahrer wäre<br />

Schliesslich überlassen wir es gerne dem Leser, ihnen sicher, und viel Verstimmung auswärtiger Besucher<br />

Basels würde vermieden. H. M. in A.<br />

ob es recht und billig ist, den Schwyzern vorzuwerfen,<br />

dass sie, statt mit den eigenen, mit fremden<br />

< Steuerbatzen » den Pragel bauen wollen, eben nur<br />

weil sie es wagten, das Pragelprojekt in Bern einzureichen,<br />

dessen Ausführung nun einmal, unab-<br />

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10 <strong>1934</strong> — N»BH<br />

Genfer Salon. Am letzten Samstag fand die Ziehung<br />

für die Verteilung der Stände statt Im<br />

nächsten Jahr, werden 52 Automobilmarken, exkL<br />

8 Untermarken, total also 60 verschiedene Automobilmarken<br />

ihre Produkte ausstellen. 11 Automobilmarken,<br />

welche sich noch am <strong>1934</strong>er Salon<br />

beteiligten, sind nächstes Jahr nicht mehr vertreten,<br />

wobei in erster Linie finanzielle Schwierigkeiten zu<br />

diesem Resultat geführt haben dürften. Dagegen<br />

sind 19 neue Marken zu registrieren, worunter sich<br />

einige befinden, die nach einer kürzeren oder längeren<br />

Ausstellungspause sich wieder am Salon vertreten<br />

lassen, sowie 9 Marken, die bis heute noch<br />

an keiner Ausstellung beteiligt waren.<br />

Dieses Ergebnis darf als schöner Erfolg qualifiziert<br />

werden, vor allem, wenn man die Zahl der<br />

Genfer Aussteller mit denjenigen der grossen internationalen<br />

Automobil-Salons vergleicht. In Berlin<br />

z. B. waren 21, in Brüssel 37, in New York 41<br />

(inkl. Lastwagen), in London 46 und in Paris 51<br />

Automobilmarken vertreten. Die 12 grossen, 124 m<br />

Seitenlänge messenden Stände sind von 3 Seiten<br />

her zugänglich. Im weitern stehen 24 Stände ä<br />

80 m Seitenlänge zur Verfügung mit einer Zugänglichkeit<br />

von 2 Seiten her, während sich der Rest<br />

auf Standflächen verteilt von 60, 50, 40 und 35 m<br />

Kantenlänge. Der Umkreis beherbergt diejenigen<br />

Marken, welche bis heute noch nicht die Möglichkeit<br />

hatten, im Mittelschiff auszustellen sowie die<br />

Produkte unserer Karosseriewerkstätten. Der Anbau<br />

enthält wie gewöhnlich die Lastwagen, wie<br />

auch die diesbezüglichen Karosserien. In gleicher<br />

Weise beherbergt die Galerie nicht nur die Motorräder,<br />

sondern ebenfalls Velos und deren Zubehörteile.<br />

Hinzu kommen noch die beiden Stände des<br />

A. C. S. und T. G. S., die infolge Neueinteilung der<br />

Standplätze im Parterre nicht mehr untergebracht<br />

werden konnten.<br />

a<br />

V. C. S.<br />

Eine neue Initiative des T. C. 5. Der T. C. S. ist<br />

im Begriffe, eine Neuerung einzuführen, die von<br />

sämtlichen Automobilisten, die auch im Winter über<br />

Land fahren, aufs freudigste begrüsst werden wird.<br />

Um den Automobilisten das Befahren der auch<br />

im Winter zugänglichen Bergstrassen zu erleichtern,<br />

hat der T. C. S. in enger Zusammenarbeit mit<br />

seinen einzelnen Sektionen ein weitverzweigtes Netz<br />

von Hilfsposten zum Anlegen und Abnehmen der<br />

Schneeketten geschaffen.<br />

Die Automobilisten werden auf diese Hilfsposten<br />

durch gut sichtbare Tafeln aufmerksam gemacht<br />

worden, auf denen auch der Strassenzustand verzeichnet<br />

sein wird.<br />

Am andern Hang des Passes werden die Automobilisten<br />

auf einen gleichartigen Hilfsposten stossen,<br />

der die Abnahme der Schneeketten besorgen<br />

wird.<br />

Das Anlegen der Schne'eketten erfolgt durch geschultes<br />

Personal und gegen Bezahlung eines bescheidenen<br />

Betrages, der bei allen Posten einheitlich<br />

gefordert wird.<br />

In einer unserer nächsten Nummern werden wir<br />

die Liste der Pässe veröffentlichen, die vom Schneekettendienst<br />

des T. C. S. bedient werden, unter<br />

gleichzeitiger Bezeichnung der Standorte der verschiedenen<br />

Posten.<br />

Augenblicklich wird an der Inbetriebsetzunj dieses<br />

Dienstes gearbeitet und in kurzer Zeit werden<br />

die Automobilisten Gelegenheit haben, diese neue<br />

Leistung des T. C. S. zu benützen, insofern der Himmel<br />

uns nur ein wenig Schnee bescheren wollte.<br />

Autosektion Waldstätte.<br />

Allen unsern Glubmitgliedern wünschen wir gemütlichen<br />

Silvester und ein glückliches 1935. Möge<br />

das neue Jahr die Erfüllung manche» Automobilistenwunsches<br />

mit sich bringen und auch dem Gesamt-Club<br />

wie unserer Sektion zur weitem Entwicklung<br />

verhelfen.<br />

A. C. S.<br />

Bernischer Kantonalverband. Im gastlichen<br />

Worb besammelte sich am 19. Dezember der Vorstand<br />

des bernischen Kantonalverbandes, dem die<br />

Sektion Bern, Emmental, Les Rangiers und Seeland-Jura<br />

von Amtes wegen angehören. Unter der<br />

straffen Leitung ihres Präsidenten, Herrn Oberst<br />

Marbach, konnte die umfangreiche Traktandenliste<br />

rasch zu Ende geführt werden. Jahresbericht und<br />

Jahresrechnung fanden einstimmige Genehmigung,<br />

obschon der Vorort des Verbandes, die Sektion<br />

Bern, hin und wieder in delikaten Fragen Interessen<br />

von kantonaler Bedeutung wahrzunehmen hatte.<br />

In landesverbundener Solidarität erklärte sich sodann<br />

der Vorstand haftbar für das der Sektion Les<br />

Rangiere aus der Durchführung des Picknicks des<br />

Kantonälverbandes erwachsene Defizit. Die Kostentragung<br />

erfolgte im Verhältnis zum Mitgliederbestand,<br />

wobei pro Kopf ein bescheidener Anteil<br />

erhoben wurde. Im Sinne der allgemeinen Spartendenz<br />

und begründet durch die rein formelle Tätigkeit<br />

des Verbandes erhebt dieser auch im kommenden<br />

Jahre keinen Beitrag- Der Vorstand ist<br />

sich aber bewusst, dass wenn aussergewöhnliche<br />

Aufgaben an ihn herantreten, Extramittel beschafft<br />

werden müssen. Diese können unter Umständen<br />

sehr beträchtlich sein, man denke nur an die Abstimmungs-Kampagne<br />

über die Alpenstrassen-Initiative<br />

und den allfälligen Kampf gegen jegliche<br />

Benzinzollerhöhung.<br />

Erfreulich rasch verlief die Statutenrevision.<br />

Dachte der Arbeitsausschuss anfänglich nur an die<br />

Bestellung einer Spezialkommission, so ging der<br />

Vorstand kraft seiner statutarischen Rechte den<br />

entscheidenden Schritt weiter und erhöhte ohne<br />

grosse Worte die Delegiertenquote von 50 auf 100.<br />

Zählte früher der Kantonalvorstand 43 Mitglieder,<br />

so sind es heute nur noch deren 22.<br />

Ferner genehmigte der Vorstand ein ausführliches<br />

Referat von Herrn Dr. R. von Stürler, das<br />

die neuen Besteuerungs-Projekte des bernischen Regierungsrates<br />

zum Gegenstand hatte. Der bernische<br />

Rechtsberater bewies an Hand amtlicher Zahlen,<br />

dass jede neuerliche Steuerbelastung sich gegenteilig<br />

auswirkt. Anstatt der erhofften vermehrten<br />

Steuereinnahmen gehen die Eingänge aus dem Motorfahrzeugverkehr<br />

wegen vermehrter Ausserbfttriebsetzung<br />

fühlbar zurück, so dass neben dem Staat<br />

der Bund um den Benzinzoll und das Autogewerbe<br />

um einen Kunden pro eingestelltes Fahrzeug kommt.<br />

Die nächste Sitzung des Kantonalvorstandes findet<br />

im Wirkungskreis der Sektion Les Rangiers<br />

statt. Als Zeitpunkt wurde der Spätfrühling 1035<br />

angesetzt. Für das zweite gemeinsame Picknick<br />

trat die Sektion Seeland-Jura als Bewerberin ! au f.<br />

Auch ihr wurde der Anlass einstimmig zugespro-<br />

Jt<br />

chen. Wie verlautet, beabsichtigen die Bieter wieder<br />

eine der schönen tannenbestandenen Freiberger<br />

Weiden zum Schauplatz des « Picknick cantonal»<br />

zu wählen. Die in jeder Beziehung flott<br />

verlaufene Tagung fand bei einem währschaften<br />

Nachtessen im Löwen zu Warb, wobei die Sektion<br />

Bern als Gastgeberin fungierte, ihren Abschluss. h.<br />

SEKTION ZÜRICH. Am 26. Dezember nimmt<br />

in Davos die Wintersportwoche und der Skikurs,<br />

unter der Leitung des Skiinstruktors Hrn. Leutert,<br />

bei einer Beteiligung von über 40 Personen seinen<br />

Anfang. Ausser dem eigentlichen Skikurs ist die<br />

Teilnahme an verschiedenen Wintersportveranstaltungen<br />

und geselligen Anlässen vorgesehen.<br />

Der diesjährige Clubball im Grand-Hotel Dolder<br />

in Zürich vom 19. Januar scheint sich zum bedeutenden<br />

Tanzanlass Zürichs auszuwachsen. Sämtliche<br />

Hotelräume werden in das Innere eines grossen<br />

Ozeandampfers umgewandelt, wofür Herr<br />

Kunstmaler Schnider die bezüglichen Pläne entworfen<br />

hat. Nicht weniger als drei Orchester sind<br />

vorgesehen. Die Mitglieder können in Balltenue<br />

oder in Schiffskleidung oder in den Landestrachten<br />

einer Weltreise an diesem grossen Ballfest teilnehmen.<br />

Die mitternächtliche Revue wird von Künstlern<br />

und dem Ballett des Stadttheaters Zürich in<br />

Form einer « Weltreise im 2000-Seemeilen-Tempo ><br />

geboten. Eine wertvolle Gratistombola, amüsante<br />

Bordspiele, Cabaretdarbietungen und weitere Ueberraschungen<br />

werden dafür sorgen, dass am 1935er<br />

Clubball kein < toter » Punkt aufkommt.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Protokoll-Auszug Ober die<br />

fetzte Monatsversammlung: Das<br />

Protokoll der letzten Monatsversammlung<br />

wurde verlesen und<br />

ohne Einwendungen genehmigt.<br />

Unter Mutationen war ein Eintritt<br />

zu verzeichnen. Unsere<br />

diesjährige Abendunterbaltung<br />

vom 10. November a. c. im «Taleggsaale zur Kaufleuten»<br />

ist der Zeit entsprechend eehr gut ausgefallen,<br />

trotzdem der Saal nicht allen eingetroffenen<br />

Gästen Platz zu bieten vermochte, so dass die Tü-<br />

keller> die diesjährige freiwillige «Silvesterzusammenkunft»<br />

statt und eind sämtliche Mitglieder mit<br />

Angehörigen dazu freundlichst eingeladen. In Anbetracht<br />

der Bereinigung der Mitgliederliste, d. h<br />

dem vorgesehenen Ausschluss von «morschen > Mitgliedern,<br />

erwartet d«r Vorstand von allen eine intensive<br />

Betätigung in der Mitgliederwerbung. Ferner<br />

ergeht an sämtliche Mitglieder die Bitte, den<br />

Vorschriften und Signalen der Verkehrspolizei achtsamer<br />

Folge zu leisten und die Verkehrsdisziplin<br />

streng zu beachten. H. G.<br />

Personelles:<br />

G. Giezendanner. Autoreparaturen, Oberuzwi!<br />

Inhaber der Firma ist Gottlieb Giezendanner «<br />

Oberuzwi]. Autoreparaturen und Velos. Domizil<br />

Bahnhofstrasse.<br />

Firmenlöschung:<br />

Gustave Ernst, Automobile. Garage, Genf. Di<<br />

Firma wird infolge Verkauf des Geschäftes geloscht<br />

Auto-Service S. A., Lausanne. In der a, o. Generalversammlung<br />

vom 2. Dezember wurde Auflösung<br />

beschlossen. Nach durchgeführter Liquidation wird<br />

die Firma im Handelsregister gelöscht.<br />

Firmenauflösung:<br />

Awerag Autowerkhof A.-G. in Liq., Zürich. Di«<br />

Gesellschaft hat sich aufgelöst und tritt in Liquidation.<br />

Als Liquidator wurde Dr. H. Hotz, Rechtsanwalt,<br />

Zürich, bestellt, welcher allein rechtsverbindliche<br />

Unterschrift führt. Die Unterschriften iet<br />

Verwaltungsratsmitglioder sind erloschen.<br />

Firmenänderung:<br />

Emil Schwarz, Wwe., Autospennlerei, Basel. Die<br />

Firma übernimmt Aktiven und Passiven der infolge<br />

.Todes des Inhabers erloschenen Einzelfirma<br />

Emil Schwarz. Betrieb einer mech. Auto- und Bauspenglerei.<br />

Domizil: Liesberserstrasse.<br />

Konkurseröffnung:<br />

E. Rahm, Garage, Bex. Konkurseröffnung vom<br />

6. Dezember; Gläubigerversammhmg: 21. Dezember;<br />

Eirurabefrist: 15 Januar.<br />

Henri Pfeiffer, Garage, Bulle. Konkurseröffnung<br />

vom 3. Dezember Summarisches Verfahren. Eingabefrist<br />

bis 30. Dezember.<br />

ren schon vorzeitig geschlossen werden mussten.<br />

Kollokationsplan:<br />

Es sei noch allen Mitgliedern, die sich der vor-<br />

H. Miserez, Garpge, Fribourg. Auflage und Anfechtuntrsfrist<br />

bis 25. Dezember.<br />

A. Pifferini, Garane, Gsneve. Der Kollokationsplan<br />

liegt zur Einsicht beim Konkursamt auf. Anfechtunssfrist<br />

bis 29 Dezember.<br />

Auto-Verfriebsoenossenschaft Bern. Anfechtungsfrist<br />

bis 11 Dezember.<br />

A. Wöhrle, Garage.. St. Gallen. Auflage- und<br />

Anfechtunisfrist: 8. bis 17 Dezember m.<br />

trefflichen Vorbereitung und Durchführung dieses<br />

Abends annahmen, sowie auch allen edlen Spendern<br />

und Gönnern der herzlichste Dank ausgesprochen.<br />

Laut genehmigtem Antrag sind nun arbeitslose<br />

Mitglieder der Beitragspflicht bis auf weiteres<br />

enthoben und werden diese gebeten, sich dem Vorstande<br />

zu melden. In Betracht fallen natürlich nur<br />

diejenigen, die sich den Vereinsinteressen wirklich<br />

annehmen. Die nächste Monatsversammlung ist<br />

auf den 2. Januar 1035, Berchtoldstag, vorgesehen.<br />

In anbetracht der Feiertage ist diese jedoch mehr<br />

im Rahmen eines geselligen Abends geplant. Zur<br />

1-wi<br />

diaH<br />

Schluss des Kernkursverfahrens:<br />

Carrosserie Charles Heber, S. A., Genf. Datum<br />

der Schlueserklärung: 13. Dezember.<br />

Generalversammlung am 3. Februar 1935, um<br />

Nachlassvertrag:<br />

14 Uhr, im «Du Pont», wird jedem Mitglied ein Zirkular<br />

mit der statutarischen Geschäftsordnung zubewilligung<br />

vom 6. Dezember. Eingabefrist bis<br />

L. Brossard, Garage, Porrentruy. Stundungsgesandt<br />

und sollten hierauf bis spätestens den 28. Dezember Gläubigerversammlung: 21. Januar.<br />

27 Januar 1935 keine schriftlichen Anträge an den<br />

Gläubigerversammlung:<br />

Vorstand eingehen, so wird diese programmäßig Henri Simonot, Autogarage, Neu-Solothurn. Die<br />

durchgeführt werden. Wie alljährlich findet auch 2. Gläubigerversammlung findet am 27. Dezember<br />

dieses Jahr wieder im Stammlokal «Zeughaus- statt.<br />

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N°104<br />

II. Blatt<br />

BERN, 28.Dezember <strong>1934</strong><br />

Beilage zur Automobil-<br />

II. Bta*.<br />

BERN, 28.Dezember <strong>1934</strong><br />

QeheuiuüsveMe Stunde<br />

Kleine Silvesterbetrachtung.<br />

Da ist sie wieder, diese seltsame Stande,<br />

erfüllt von allem Zauber des Besonderen,<br />

da sind sie wieder, diese zitternden Minuten<br />

zwischen gestern und heute, voll Erwartung<br />

und Hoffnung, voll Sehnsucht und Verheissung.<br />

Und ob es ein jubelnder Walzer ist<br />

oder eines Tangos gleitender Rhythmus, der<br />

uns hinüberleitet in das Neue, Unbekannte,<br />

Unbewusste, ob der Saal erfüllt ist von Lichterglanz<br />

und Fröhlichkeit und Sekt in den<br />

Gläsern perlt, oder ob es die getragene Feierlichkeit<br />

der Glocken ist, die hinübertönt in<br />

die stille Behaglichkeit des eigenen Heims,<br />

immer ist Erwartung in uns. Das Jahr ist zu<br />

Ende, ein neues bricht an. Was wird es<br />

bringen? Gutes oder Böses, Freude oder<br />

Schmerz, Erfüllung oder Entsagung?<br />

Während die Uhr langsam weiterrückt,<br />

überfällt uns jäh der Erinnerung magische<br />

Gewalt, schon werden all die verblassten<br />

Bilder der Vergangenheit wieder farbig, wie<br />

bunte Bälle, eben in die Luft geschleudert,<br />

wir ahnen kaum, in welche Sphären sie ihre<br />

Luftreise trug,..<br />

Bunte Bälle, das war das erste, woran du<br />

dich freutest, damals als du neben Vater und<br />

Mutter auf dem Balkon stehen durftest. Ganz<br />

deutlich siehst du es wieder, das alte Haus<br />

in der kleinen Stadt, und da bist du, mit einer<br />

weissen Flauschmütze auf den Zöpfen, deren<br />

Troddel der Wind hin und her bläst, aber die<br />

beissende Kälte spürtest du gar nicht und<br />

auch nicht die Schneeflocken. So glücklich<br />

warst du, zum ersten Mal aufbleiben zu dürfen<br />

wie die Grossen und warten dürfen, bis<br />

das neue Jahr anbricht. Ganz genau weist du<br />

noch, wie die Burschen auf dem Marktplatz<br />

unten sich übten im «Prost Neujahre-Rufen,<br />

lange, ehe es an der Zeit war, wie grün und<br />

rot und blau und gelb' die Leuchtbälle aufflammten<br />

... so herrlich fandest du es, wi~<br />

die Kugeln strahlend gen Himmel stiegen, um<br />

dann plötzlich unterzugehen, und neue Sterne<br />

und Figuren blinkten auf, dass du eigentlich<br />

fast enttäuscht warst, als es endlich soweit<br />

war und die Böller krachten und Mutter dich schlafen und im Traum flammten noch einküsste<br />

und Vater. Du warst nun doch schon mal die Leuchtkugeln auf, rot und blau und<br />

etwas müde und konntest noch gerade die grün and gelb...<br />

Eltern umarmen und «schönes, neues Jahr» Damals ahntest du noch nicht, dass bald<br />

Zum neuen }a(wel<br />

Von Frida Schanz.<br />

Das neue Jahr! Was wird es bringen?<br />

Wohl dem, der i h m sein Bestes bringt!<br />

Der über allem Glockensingen<br />

Wahrnimmt, dass seine Seele singt.<br />

Dass all sein Sehnen, all sein Bangen<br />

Aufschwillt zu stärkerer Melodie,<br />

Dass alles Gut, das er empfangen.<br />

So herrlich in ihm blüht wie nie.<br />

War sein ein Leid und ist's versunken<br />

Und ist das Leben wieder sein,<br />

So tritt sein Herz wohl lichtestrunken<br />

Ins frische, reine Jahr hinein.<br />

Der Weg ist frei! Die Jahreszeiten<br />

Winken in neuem Schöpfungsschein.<br />

Nun starke Arme kraftvoll breiten:<br />

Leben, sei mein! Und ich sei dein!<br />

verhangene Zukunft. Du sahst hinaus auf die<br />

dunklen Strassen, und als draussen auf dem<br />

Platz der Weihnachtsbaum aufstrahlte und<br />

Mutter sich verstohlen die Tränen fortwischte,<br />

da warst du mit einem Mal ganz erwachsen<br />

und sagtest sehr tapfer: «dies Jahr wird<br />

Frieden!-» Ob es wirklich deine Gebete waren,<br />

die Euch in allen Gefahren schützten, ist<br />

nicht gewiss, aber nach langen Jahren kam<br />

der Frieden zurück, und als ihr alle wieder<br />

beisammen sasset zur Stunde, da das alte<br />

Jahr gehen will, um dem neuen Platz zu<br />

machen, da hattest du schon gelernt, dass<br />

man keine bunten Bälle braucht, um glücklich<br />

zu sein und zufrieden.<br />

Und dann warst du ein grosses Mädchen<br />

und deine kleinen Fäuste haschten nicht<br />

mehr, das Schillernde einzulangen; die Jahre<br />

waren an dir vorüber gerollt, und wenn auch<br />

nur wenig von all dem, was du in den geheimnisvollen<br />

Stunden erträumt hattest,<br />

1935 zum. Qcuss!<br />

Wirklichkeit geworden war, immer warst da<br />

bereit, auf ein neues Jahr zu hoffen, das alles<br />

erfüllen würde, was dir noch versagt blieb.<br />

wünschen und dann warst du schon einee- überall in der Welt die Kugeln aufflammen Dass du «ihn-» fandest, gerade an jenem<br />

Wurden und dass die Feuersalven krachen Silvester, war vielleicht nur ein Zufall, eines<br />

bürden, und als wieder Silvester kam, da von den plötzlichen Geschenken des Lebens,<br />

gab es keinen Jubel mehr und keine, bunten just, wenn man sie gar nicht zu erwarten<br />

Freuden, nur bange Sorgen und eine blutig hofft. Du trugst das Stilkleid aus mattgelbem<br />

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ins neue 3ahr<br />

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Taft und eine Teerose auf der Schulter und<br />

auf den Locken hattest du eine Papierkappe,<br />

obgleich dir eigentlich gar nicht so zumute<br />

war, aber die lustigen Papierbänder hingen<br />

quer durch den Saal und du hattest ganz<br />

rote Backen vor lauter Aulregung, ob dich<br />

ein gewisser Jemand wohl zur Polonaise holen<br />

käme — schon wurde Tusch geblasen,<br />

da verbeugte er sich schon vor dir, und als<br />

du an seiner Seite durch alle Winkel und<br />

Gänge gingst, wie es der lustige Tanzreigen<br />

vorschrieb, da war wieder dies geheimnisvolle<br />

Etwas da und du spürtest, dass mit<br />

seinen dreihundertfünfundsechzig Tagen<br />

diesem Jahr auch ein neues Leben für dich<br />

begirinen würde.<br />

Immer ist es das ewige Gesetz der Erneuerung,<br />

das über uns waltet, vorbestimmt<br />

ist allen Geschehens Kreislauf, heute und<br />

morgen. Wir aber sehen in all unseren Jahren<br />

nur diese letzte Stunde, diese Brücke, die<br />

uns vom alten, schon gelebten Jahr hinüberträgt<br />

in das neue, das noch vor uns ist mit<br />

seinen dreihundertfünfundsechzig Tagen voll<br />

unbekannter Wunder oder Enttäuschungen.<br />

Und wenn wir im alten Jahr Böses taten<br />

oder Gutes, ob wir unserer Pflicht erfüllten<br />

oder nachlässig waren, immer rollt in dieser<br />

kurzen Spanne Zeit eines Jahres Geschehen<br />

vor uns ab und immer sammelt sich eine<br />

lange Reihe guter Vorsätze, die von uns mitgenommen<br />

werden will in das neue Jahr.<br />

Noch stehen wir vor dem dunklen Vorhang,<br />

der uns mit Ungewissheit das neue Jahr verdeckt,<br />

schon sind unsere Finger bereit zu<br />

zupfen, dass wir einen raschen Blick tun<br />

können in das unbekannte Land unserer erwartungsvollen<br />

Sehnsucht. Besser soll es<br />

sein, schöner, herrlicher, als alle Jahre vorher,<br />

das wünschen wir uns und allen Mitmenschen<br />

mit der gleichen Inbrunst! K. B.<br />

Qdfiiiqjdte, Gäste<br />

Eine Silvestererinnerung von Frida Schanz.<br />

Eiskalte, dunkle, schneestarre Nacht, der Station unfahrbar gemacht. Alles aussteigen!»<br />

durch die in brausender Fahrt auf kälteknirschenden<br />

Schienen ein junges Mädchen reist. Tiefes Erschrecken; wohl ein paar Tränen,<br />

Ich muss sie kennen, selbstverständlich kenne ein ängstliches Befragen im ungemütlichen<br />

ich sie; ganz deutlich sehe ich sie jetzt vor Wartesaal. Nein, übernachten darf sie hier<br />

mir, so wie sie war. Ich bin mit ihr jung gewesen.<br />

Ich bin mit ihr alt geworden. Sehr Hotel. Sehr teuer? Ach nein, sie haben schon<br />

nicht! Drüben über der Strasse steht ein<br />

lange ist diese Fahrt also her. Aber ich sehe auch billigere kleine Stuben.<br />

das «Damals» als sei es heute! Das junge Ich sehe sie, wie sie das Haus schüchtern<br />

Mädchen glüht und fiebert vor heimlichem betritt, wie sie kopfschüttelnd gemustert<br />

Glück. Nach langem, bitterem Heimweh reist wird. Aus lauter Bangen um zu hohen Preis<br />

sie in der Silvesternacht von einem in denkommt ihre Frage nach einem Nachtquartier<br />

brauche sie morgens früh nicht aufzustehen,<br />

um ihr zu öffnen. Sie schliesse von aussen<br />

auf. Ob das Lichtstfimpfchen im weissen<br />

Steingutleuchter genügen würde? Das junge<br />

Mädchen besieht es mit flüchtigem Blick.<br />

«Ach ja!»<br />

Den Ausspruch bereute sie zehn Minuten<br />

später. Es wurde so kuschlich warm in dem<br />

grossen Raum, das dicke Federbett war so<br />

wolkenweich. Ein liebes Weihnachtsbuch reist<br />

mit im Koffer. Und Briefe von einem jemand,<br />

die sie noch ängstigen, mit denen sie<br />

noch nichts Rechtes anzufangen weiss, die<br />

sie mit Mutter besprechen will —. Im Bett<br />

noch lesen! Wie herrlich! Zum erstenmal in<br />

ihrem Leben ist sie so allein im ganz fremden<br />

Haus, dass sie sich das hochvornehme,<br />

zu Haus verbotene Vergnügen erlauben kann.<br />

Nur — das Lichtstümpfchen erlischt rasend<br />

rasch.<br />

In dunkelster Dunkelheit liegt sie nun da,<br />

ganz seltsam wohlig. Das Feuer ist ausgegangen.<br />

Still, totenstill ist die Welt. Sie wartet<br />

auf das neue Jahr. Was wird es bringen?<br />

denkt sie und liegt reglos da, andächtig, in<br />

Wachem Sinnen, und wartet fein ruhsam;<br />

über eine Stunde mag's gewesen sein ...<br />

Da bricht eine Flut von Glockenton los<br />

über der kleinen Stadt. Eine Klangwelle so<br />

mächtig, als wolle sie alles unter sich begraben<br />

und ertränken. Viele Kirchen muss es<br />

hier geben. Dröhnend und schallend, Wellen<br />

werfend nach allen Seiten, brechen nahe,<br />

ganz nahe, fernere und ganz ferne Glocken<br />

in ein mächtiges Verkünden der neuen Lebensspanne<br />

aus. Ihr junges Herz, das Hoffen<br />

und Sehnen, Bangen und Streben in scheuer<br />

Bedrängtheit knospenfest in sich trägt, will<br />

fast springen in Erregung und Andacht. Sie<br />

Vorbergen gelegenen Landgut, wo sie einwohl auch seltsam bedrückt und bescheiden faltet die Hände, atmet tief, lauscht und<br />

feines, stilles Kind unterrichtet, nach Hause. heraus. Vom ersten Stock, in den man sielauscht. Und mit einemmal ist etwas um sie,<br />

Statt des Weihnachtsurlaubs jetzt ein paar weisen will, fragt sie sich bangend treppauf, was sie noch gespannter lauschen lässt. Was<br />

freie Tage! Liebe Menschen haben es ihrbis in den dritten Stock hinauf. Oh, da istist? Um Gottes willen, was ist da? Sie<br />

angemerkt, wie sehr ihr Herz, das ein arges ja in Anbetracht des wirklich billigen Preises<br />

ein nettes Zimmer, gross, luftig, Dachches<br />

Erkennen sagt ihr, sie ist nicht allein<br />

fährt aus den Kissen in die Höhe. Ein deutli-<br />

Mutterkind ist, darnach verlangt. Am frühen<br />

Neujahrsmorgen will sie unerwartet die Klingel<br />

an Mutters Vorhaustür ziehen. Sehnsucht tige, rotbackige Zimmermädel tröstet sie. Sie che Gegenwart Ist ausser der ihrigen darin,<br />

stube freilich und sehr, sehr kalt. Das kräf-<br />

im Zimmer. Keine körperliche, keine leibli-<br />

eilt, als ob sie mitziehen müsse, dem ohnehin<br />

schon rasenden Eilzug voraus. Gegen machen, und morgen früh bringt sie demerkennen und erfassen.<br />

wird im grossen grünen Kachelofen Feuer aber doch eine Gegenwart, die ihre Stimme<br />

10 Uhr hält er an irgendeiner kleinen Station.<br />

Hält — hält, immer noch, geradezu un-<br />

sechs schon? Ist das nicht gar zu früh? Nein! Kein Laut oder doch nur hier und da einer,<br />

Fräulein warmes Waschwasser. — Halb Etwas Uebernatürliches! Etwas Geistiges!<br />

erträglich lange! Viel Laternengehusch, hinund<br />

herblitzende Lichter. Ein vereister, reif-<br />

lange Zeit zu haben, bis heute hat sie sich kennen kann, ein Wehen wie allerweichste,<br />

Das junge Mädel liebt es, vor Reisen sehr den ein Menschenohr höchstens ahnend erstarrender<br />

Schaffner reisst die Kupeetür auf diese Eigenart bewahrt.<br />

allerleiseste Luftbewegung. Es sind Flügel!<br />

und verkündet: «Der Zug geht erst morgen Gut, die Rotbackige bedeutet ihr, sie möge Eine Menge von Flügeln sind im Raum, sagt<br />

früh um sieben Uhr weiter. Ein Schneerutsch den grossen Zimmerschlüssel abziehen, nachdem<br />

sie die Tür abgeschlossen habe, dann* gen stellt sie sich vor in der<br />

sie sich. Grosse, unirdische, dunkle Schwin-<br />

hat die Strecke eine halbe Stunde hinter<br />

samtdunklen<br />

Am letzten Jxiq. des Jaliees<br />

Von Richard Schaukai.<br />

Gehst du zu Ende, trübes Jahr,<br />

Schwindest zu den grauen Müttern,<br />

Deren schattendes Erschüttern<br />

Dich zu karger Frist gebar.<br />

Und auf den gelähmten Schwingen<br />

Lastet dir gehäuftes Leid,<br />

Dauernde Vergangenheit,<br />

Der wir nimmer uns entringen.<br />

Aber schon ein schwacher Schein<br />

Hinter dem gebückten Rücken<br />

Nimmt uns, nie genug zu drücken,<br />

Gern betörte Hoffer ein.<br />

Nacht. Sind Boten Gottes, sind Geister um<br />

sie? — Sind die Glockentöne, die weiter und<br />

weiter die Luft erfüllen, zu geflügelten Wesen<br />

geworden? — Ein Gefühl, halb Seligkeit,<br />

halb Grausen, halb Angst, halb unfassbares<br />

Glück schwingt mit jedem Glockenton durch<br />

ihre stürmisch bewegte Seele. Ein Etwas Ist<br />

um sie aus einer anderen Welt.<br />

Im Uebermass der Empfindungen begraben,<br />

ist sie, als die letzten Glockenwellen der<br />

Neujahrsnacht leise verebbt, unter ihrem<br />

dicken, wolkenweichen Federbett sanft eingeschlafen.<br />

Sie schlief ohne jeden besonderen<br />

Traum, ganz friedlich kindertief. Das<br />

Rasseln eines Schlüsselbundes, das Knarren<br />

eines eingesteckten dicken Schlüssels weckten<br />

sie früh pünktlich halb sechs aus tiefstem<br />

Schlaf zu dämmerndem Halbbewusstsein.<br />

Mit dem eisernen Kohlenkasten und einer<br />

goldfadenspinnenden Laterne trat auf<br />

schweren Sohlen die blühende Zimmermaid<br />

herein.<br />

«Aufstehen 1 Sie, Fräulein 1 Prost Neujahr!»<br />

Gutmütig lachend hob sie die Laterne über<br />

der immer noch traumbefangenen Schläferin<br />

hoch. Die fuhr nun hellwach in die Höhe.<br />

Und aus ihrem Munde und dem der Magd*»~<br />

klang einstimmig derselbe hohe Verwunderungsruf:<br />

«Was ist aber das?»<br />

Das Mädchen, das in tiefer Nacht die<br />

Schwingen zarter* Geister, Glück und Trauer<br />

kündender Boten in ihrem Schlafraum zu<br />

spüren gemeint hatte, konnte sich vor entzücktem<br />

Staunen am wenigsten fassen. Sie<br />

schüttelte immer wieder den Kopf, lächelt,<br />

lacht.<br />

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Schmetterlinge, grosse goldbraune Pfauenaugen<br />

mit blauweisser Flügelzeichnung sasseri<br />

zu Dutzenden reglos auf ihrem weissen<br />

Bett Also das war's! — Eigentlich<br />

eine Ernüchterung. Aber eine so entzückende!<br />

Und eigentlich doch erst recht ein Wunder !<br />

Nein, solch ein liebliches Wunder! Aus so<br />

vielen, vielen lichtblauen Augen sieht das<br />

neue Jahr sie an!<br />

Walter hatte uns eingeladen, bei ihm im<br />

Atelier Silvester zu feiern. In seinem Atelier<br />

! — etwas Besseres konnten wir uns<br />

gar nicht wünschen. Es lag im fünften Stock<br />

eines grossen Bureauhauses, in dem ausser<br />

dem Hausmeister keine Menschenseele<br />

wohnte, und war schon öfters Schauplatz<br />

unserer abendlichen Zusammenkünfte gewesen.<br />

Man konnte dort nach Geschäftsschluss<br />

treiben, was man wollte, ohne auf Nachbarn<br />

Rücksicht nehmen zu müssen : wenn unsern<br />

Kameraden, den Pianisten, nachts dreiviertel<br />

zwölf die Begeisterung überkam, konnte er<br />

sich unbesorgt ans Klavier setzen und sich<br />

und uns in die Stürme von Beethovens Appassionata<br />

entführen, und wenn wir in leichtfertiger<br />

Stimmung waren, durften wir nachts<br />

um zwei Uhr zu den Klängen des Grammophons<br />

tanzen, soviel es uns Spass machte.<br />

Dazu kam, dass Walter sich ausgezeichnet<br />

aufs Kochen verstand und den Rührlöffel<br />

ebensogut — wenn wir ihn ärgern wollten,<br />

sagten wir sogar : besser ! — zu handhaben<br />

wusste als Pinsel und Palette. Da er zu allem<br />

Ueberfluss der weitaus am meisten mit<br />

Glücksgütern Gesegnete von uns war und<br />

also auch für anständige Bowlen und Pünsche<br />

zu sorgen wohl imstande, wird man<br />

verstehen, dass wir diesem Silvester im Atelier<br />

mit hochgespannten Erwartungen entgegensahen.<br />

Ein Wunder — das sei es nun geTade<br />

nicht. Es sei schon einmal im Hotel etwas<br />

Aehnliches vorgekommen, erklärte die brave<br />

Zimmermarie. Als die Wirtin ihr Kleines bekommen,<br />

hätten sie auch in einem sonst inibewohnten,<br />

im Winter über ungeheizten Zimmer<br />

Feuer gemacht. Ein Schwärm schrieeweisser<br />

Schmetterlinge sei damals auf einmal<br />

zum Vorschein gekommen, hätte sich der<br />

jungen Mutter aufs Bett gesetzt «Aus dem<br />

Ofenrohr», hätte der Doktor die Sache erklärt<br />

Dort suchten die überwinternden Flügeltierchen<br />

sehr oft ihr Winterquartier, und<br />

dia Wärme triebe sie dann wohl hinaus. Es<br />

wäre Frühling, dächten sie wahrscheinlich.<br />

Frühling! Auch das junge Mädchen überrieselt<br />

es wie Frühlingshauch, In eigentümlich<br />

wacher, beseelter Stimmung reist sie<br />

nach diesem Silvestern&hterlebnls weiter<br />

ins stille Mutterhaus... ;<br />

Siioeste* auf haMoc ZCöhe<br />

Hausmeister ist mit seiner Familie zu einer<br />

Silvesterfeier gegangen. Heute sind wir<br />

ganz allein Herr im Hause. Aber kommt herein,<br />

es ist tüchtig kalt draussen!» Damit<br />

geleitete er uns zum Fahrstuhl.<br />

Wir acht Personen drängten uns in das<br />

vergitterte Gehäuse.<br />

< Ihr braucht keine Angst zu haben! Er<br />

ist ja für den Transport noch viel schwererer<br />

Lasten eingerichtet! » beruhigte Walter,<br />

als einer von uns eine etwas zweifelnde<br />

Miene machte —, drückte auf den Schaltknopf,<br />

und sacht schwebten wir empor. Das<br />

erste Geschoss glitt vorbei, das zweite —,<br />

da blieben wir mit einem plötzlichen Ruck<br />

stehen.<br />

« Hoppla ! » lachte einer. Walter drückte<br />

wieder auf den Knopf; aber das schwebende<br />

Häuschen hing unbeweglich.<br />

« Nanu, eine Panne ? Ist doch noch n!e<br />

vorgekommen!» murmelte Walter und<br />

drückte ungeduldig stärker auf den Knopf.<br />

Umsonst. Wir sassen fest.<br />

Nicht gerade sehr geistreich blickten wir<br />

uns an.<br />

< Da ist ja ein Klingelknopf! » rief Jemand,<br />

«Mit dem können wir Hilfe herbeiholen.»-,•<br />

«Woher denn ? * entgegnete Walter.<br />

«Ich habe euch doch gesagt, es ist ausser<br />

Pünktlich halb neun Uhr fanden wir uns uns jetzt kein Mensch im Hause.» "<br />

vor dem verschlossenen Tor des Bureauhauses<br />

ein, sieben muntere junge Leute, dar-<br />

wir standen in schwarzer Nacht. .,-i.i'<br />

In diesem Augenblick ging das Licht aus;<br />

unter drei Mädchen, und läuteten. Statt des «Um Himmelswillen!» flüsterte eine<br />

Hausmeisters, der uns sonst geöffnet hatte, weibliche Stimme. « Wenn wir nun abstufe.<br />

kam unser Gastgeber selbst herunter. « Der zen...!»<br />

Silvesternacht in der Stadt.<br />

(Photo Zimmermann. Adelboden.)<br />

« Red keinen Unsinn !» antwortete es un- « Aber ich habe den Finger ja unausge-<br />

•willig aus der Dunkelheit. Aber bänglich war setzt drauf! »<br />

uns allen zumute.<br />

Rastlos und schweigend standen wir zwei,<br />

^, * Verflixte Kiste! Drück doch noch mal drei Minuten. Da rief einer: c Kinder, ich<br />

auf den Knopf. Walter ! Vielleicht...» habe ja Streichhölzer ! »<br />

stehen zu Ihrem Empfange bereit.<br />

Von da sind Sie in 11 Minuten dauernder intereressanter<br />

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AUTöMOBIL-REVUD 15<br />

Das Flämmchen guckte auf, es war wie < Also schön 1 Rauchen wir «ine Zigarette<br />

!» schlug jemand vor.<br />

das neue Jahr an. ><br />

nicht letzt { Damit stossen wir nachher auf<br />

eine Erlösung. Riesengross und verzerrt<br />

standen unsere Schatten auf der Treppe, die, Beim Aufflammen des Hölzchens schauten Als die Glocken dröhnten und draussen<br />

uns zum Hohn, einen Meter entfernt, ruhig wir uns in die Gesichter; etliche sahen verweint<br />

aus, andere mühsam beherrscht. Dann wir Gefangenen des Fahrstuhls wacker mit<br />

auf der Strasse die Leute schrien, schrien<br />

und sicher aufwärtslief. Und wir sassen in<br />

diesem eisernen Käfig gefangen! Am Silvesterabend<br />

!<br />

sche unserer Lage bewusst wurde. Schon fachten Streichhölzern eine Festbeleuchtung.<br />

begann einer zu lachen, als ihm das Komi-<br />

und improvisierten mit acht gleichzeitig ent-<br />

«Wir müssen um Hilfe rufen! » schlug verschluckte uns wieder die Schwärze; Dazu knabberten wir gemeinsam die halbe<br />

zaghaft eine weibliche Stimme vor. aber dann glühten 8 Lichtpünktchen. Tafel Schokolade. Dann gaben wir uns wechselseitig<br />

einen Kuss und sangen. Es konnte<br />

« Aber wer soll uns denn hören ? Walter In diesem Augenblick hörten wir «s neun<br />

hat doch gesagt, dass niemand im Haus ist»<br />

kaum lustiger sein.<br />

schlagen. Durch die Vergitterung unseres<br />

«Ach was ! Vielleicht hört uns doch jemand<br />

!»<br />

ten uns eng aneinander, um uns gegenseitig<br />

Käfigs zoz es empfindlich kalt. Wfr dräng-<br />

Gegen dreiviertel zwei kam deT Hausmeister<br />

und staunte nicht schiecht über die Vögel<br />

im Käfig. Dann holte er uns mit der<br />

Achtstimmig begannen wir zu rufen. Nach zu wärmen. Es schlug viertel, halb, dreivierte!<br />

zehn; unsere Stimmung schwankte zwi-<br />

fünf Minuten waren wir heiser, und Hilfe<br />

Handwinde in zwanzig Minuten Zoll um ZolJ<br />

war nicht gekommen. Zwei Mädels weinten schen dumpfer Verzweiflung und der Hoffnung,<br />

durch irgend einen Umstand möchte<br />

zur Mutter Erde herunter. Er kriegte einen<br />

leise.<br />

Taler, i*id wir kletterten steif und verfroren<br />

«Ja, Kinder, es hat keinen Zweck, sich der Hausmeister vorzeitig heimkommen und<br />

die fünf Treppen zum Atelier hinan und fielen<br />

wie ein Rudel hungrige Wolle über die<br />

etwas vorzumachen », sagte Walter schllesslich<br />

mit erzwungener Festigkeit, « wir sitzen ergaben wir uns in unser Los und suchten<br />

uns befreien. Als es zehn geschlagen hatte,<br />

Köstlichkeiten her, die Walter angefahren<br />

nun einmal fest, und ehe nicht der Hausmeister<br />

zurückkommt, müssen wir hier bleinen.<br />

Wir rückten noch enger zusammen, er-<br />

Aber Fahrstühle haben wir monatelang<br />

nun dem Unfall die beste Seite abzugewin-<br />

hatte. Wir hatten viel nachzuholen!<br />

ben. Es tut mir schrecklich leid, das könnt zählten uns Geschichten und Witze und scheu gemieden...! H. S.<br />

ihr mir glauben. Was habe ich oben alles für rauchten wie die Schlote.<br />

uns vorbereitet — und Jetzt bockt dieses Kurz nach «K entdeckte Ilse Sn ihrem<br />

Luder von Fahrstuhl!»<br />

Täschchen eine halbe Tafel Schokolade.<br />

Was sollten wir erwidern? Nun war alles « Hurrah! »• rief sie und wollte uns bewirten:<br />

da fiel ihr einer in den Arm: < gleich.<br />

Halt,<br />

2)e* 3xufesfi£m<br />

Scheidungschaos in Hollywood.<br />

Die bereits durch zahlreiche Zwischenfälle<br />

beeinträchtigte Ruhe der Filmkolonie von<br />

Hollywood hat neuerdings eine Störung erfahren.<br />

Das J3erufungsgericht von Sacramento<br />

hat nämlich in einem Prozess die Entscheidung<br />

getroffen, dass Ehen kalifornischer<br />

Bürger, die im Ausland getrennt wurden, in<br />

den Vereinigten Staaten ihre Gültigkeit weiter<br />

beibehalten. Dieser Gerichtsbeschluss<br />

richtet sich vor allem gegen den nicht nur<br />

unter den Filmstars von Hollywood üblichen<br />

Brauch, im Falle eines unbedeutenden Ehekonfliktes<br />

die wenigen Stunden nach Mexiko<br />

zu fahren und sich dort binnen einiger Minuten<br />

scheiden zu lassen. Bekanntlich haben<br />

sich die mexikanischen Grenzorte, seitdem<br />

das Alkoholgeschäft mit den amerikanischen<br />

Touristen aufgehört hat, ganz auf die Scheidungsindustrie<br />

umgestellt. Es ist nicht billig,<br />

in Mexiko geschieden zu werden, dafür geht<br />

es aber ohne Schwierigkeiten und in flottem<br />

Tempo. Die Filmkünstler, die in den mexikanischen<br />

Scheidungsbureaus nicht nur durch<br />

ihre schauspielerischen Leistungen, sondern<br />

auch durch die Häufigkeit ihrer Besuche be-<br />

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16 ÄUTOMOBIL-REVUB <strong>1934</strong> - N°<br />

dtumwt,<br />

: '« Vielleicht : •warten Sie<br />

noch :einen Moment mit<br />

dem Parken, bis w<br />

gefahren sind? ><br />

GARAGC<br />

•<br />

kannt waren, stehen jetzt als Bigamisten<br />

da, denn kein einziger der getrennten Ehepartner<br />

erfreute sich längere Zeit seiner<br />

Freiheit. Sie alle heirateten bald wieder. Diese<br />

neuen Ehen sind jetzt ungültig, bestehen<br />

vielmehr neben der vorigen weiter, die in<br />

Mexiko «ungültig» geschieden wurde. Die<br />

Verwirrung, aber auch die Verzweiflung ist<br />

gross. Werden Richard Dix, Jack Holt, Dolores<br />

del Rio, Sally Eilers, Hoot Gibson und<br />

Harry Langdon als Bigamisten eingesperrt<br />

werden? Diese Frage beschäftigt nicht nur<br />

die unmittelbar Betroffenen, sondern auch<br />

die mitfühlenden Kollegen, und vor allem<br />

jene Teile des Publikums, die in derselben<br />

Situation sind wie ihre Lieblinge.<br />

Ein süffiger Bach.<br />

In der Nähe von Charlotte in Virginia<br />

beobachteten Farmer, wie sich Neger an einem<br />

Bach ansammelten und heftig gestikuliernd<br />

mit lautem Geschrei begannen, den<br />

Bach auszutrinken. Man holte schliesslich<br />

die Polizei herbei,' der es aber keineswegs<br />

FEUI<br />

Das prachtvolle Skigelände im neuerschlossenen schwyzerischen Stoos-Gebiet.<br />

T O N<br />

Die Magd des Jürgen Doskocil.<br />

Roman von Ernst Wiechert<br />

Copyright by Albert Langen-Georg Müller,<br />

München.<br />

(14. Fortsetzung.)<br />

Er hatte alles bedacht, und er arbeitete<br />

schweigend, planvoll, ohne Ueberhastung.<br />

Nichts entglitt seinen Händen, kein Weg<br />

wurde zweimal gemacht, kein Blick ging<br />

an Dinge, die des Ansehens nicht wert waren.<br />

Das Wasser war da, und im Wasser war er<br />

zu Hause. Sobald die Betten, Ofen, Holz und<br />

Lampe auf dem Boden waren, musste Marte<br />

hinaufgehen. Als sie sich sträubte, nahm er<br />

sie in die Arme wie ein junges Tier und trug<br />

sie die Leiter hinauf. «Das Kind», sagte er<br />

nur. «Eiswasser ist nicht gut für Kinder.» Sie<br />

lag in ihren Kissen, blass aber ohne Angst,<br />

und jedesmal, wenn er die Leiter hinaufkam,<br />

mit der Ziege, einem Sack Mehl, einem Berg<br />

von Holz, lächelte sie ihm zu. «Der See ist<br />

nicht auf», sagte er einmal, «davon kommt<br />

es. Und die Brücke stopft. Aber wenn der<br />

Sturm nachlässt, ist es vielleicht schon<br />

abends gut.»<br />

Dann lief er zum Strom, um die Boote zu<br />

holen. Es war nun ganz hell, und der Strom<br />

war ein brüllender Schacht, in dem das Eis<br />

kochte. Die Decke war nicht getaut, sondern<br />

von unten aufgebrochen worden. Ganze<br />

Wände hoben sich plötzlich aus dem quirlenden<br />

Brei, standen auf, rissen donnernd in<br />

den Gelenken und schmetterten schäumend<br />

zurück. Das schwarze Wasser kochte mit<br />

weissen Blasen. Ueber der Fähre türmte<br />

sich ein weissliches Gebirge, unter dem Erdbeben<br />

dröhnten. Abseits, wo der Strom mit<br />

scharfer Kehre im Uferwald verschwand,<br />

stand eine zitternde Mauer, über die einzelne<br />

Schollen als weisse Platten hinausschössen.<br />

Das Wasser reichte ihm bis über die Knie,<br />

und soweit er sehen konnte, sah er kein festes<br />

Land. Die Wälder standen wie über dem Horizont,<br />

und beide Dörfer lagen wie eine Zeichnung<br />

auf einem Papier. In den Pausen des<br />

Sturmes zischte das Rohr an den Ufern wie<br />

unter einer Sense, wenn die jagenden Schollen<br />

es abschnitten. Der Himmel im Osten<br />

war weiss, mit fahlen Flecken und Bändern.<br />

Die Sonne war nicht, zu sehen.<br />

Er versuchte, eine zweite Stahltrosse um<br />

eine Eisenkrampe am Rand der Fähre zu<br />

schlingen. Das Eis zerschnitt ihm die Hände,<br />

aber er konnte den Knoten festmachen und<br />

gelang, die Neger zu zerstreuen. Die Ursache<br />

dieser Beharrlichkeit stellte man<br />

dann bald fest. Etwa zwei Kilometer aufwärts<br />

hatte nämlich die Polizei beschlagnahmte<br />

Schnapsfässer in den Bach entleert.<br />

Es gelang nicht eher, die Neger von dem<br />

süssen Rinnsal zu vertreiben, bis man Karbol<br />

in das Wasser geschüttet hatte.<br />

Mit zehn Jahren — Mann !<br />

Eine Gänsehaut läuft uns über den Rükken,<br />

wenn wir uns das vorstellen: sechs Monate<br />

alte Babys, die bereits Spazierengehen,<br />

Fünfjährige, die Athleten, und Zehnjährige,<br />

die — Männer sind! Das ist kein dummer<br />

Witz, sondern eine Tatsache, die wahrscheinlich<br />

einträte, wenn man die Experimente<br />

des Instituts für Medizinische Forschung<br />

in Philadelphia von weissen Ratten<br />

auf die menschliche Rasse übertragen<br />

das andere Ende um die nächste Eiche binden.<br />

Dann schleppte er die beiden Boote zum<br />

Haus. Die Strömung drückte schon gegen<br />

seinen Körper, und er musste seitwärts gehen,<br />

um mit dem Tau über dem gebeugten<br />

Rücken das Boot halten zu können. Die<br />

Wasserfläche abseits des Strombettes war<br />

von Schollen frei. Der Sturm warf Blasen<br />

über die Oberfläche, aber wenn Jürgen sich<br />

bückte, sah er, dass das Wasser gefurcht<br />

war und dass die im Eis gestaute Kraft unter 5<br />

ungeheurem Druck die ganze Fläche zu. beiden<br />

Seiten vor sich hertrieb. «Der Pfarrer<br />

wird sprechen», dachte er, «mit den Pionieren,<br />

dass sie sprengen kommen... wenig^<br />

stens Eis wird nicht auf den Acker kommen<br />

... der Wald ist vor.»<br />

Ab und zu trieb ein Ast vorüber, ein Grasbüschel,<br />

ein Bündel geschnittenes Rohr. Verloren<br />

sahen sie- aus in der ungeheuren Fläche<br />

und drohender, als wenn es grosse Eisschollen<br />

gewesen wären. Der Zaun war schon<br />

halb versunken. Die Pflugschar berührte mit<br />

dem unteren Rand das Wasser, und wenn<br />

etwas Treibendes sie streifte, gab es einen,<br />

feinen, klingenden Ton, der aus oem Wasser<br />

aufzusteigen schien wie ein Vogel und sich<br />

wieder fallen Hess. Einmal als Jürgen stehen<br />

blieb, um das Tau noch einmal um seine Hand<br />

zu wickeln, schien ihm das Wasser plötzlich<br />

still zu stehen, und das ganze Gehöft, Haus,<br />

Schuppen, Eichen und Zaun, rasten lautlos<br />

an ihm vorüber.<br />

Während dieser ganzen Zeit lag Marte still<br />

und ohne Angst auf dem Lager, das Jürgen<br />

ihr aus Kissen bereitet hatte. Sie war einwe^nig<br />

aufgewesen, um Feuer im kleinen Eisenofen<br />

zu machen und den Kaffee für Jürgen<br />

aufzustellen. Sie hatte die Lampe gelöscht<br />

und aus den beiden kleinen Fenstern gesehen,<br />

von denen sie zuerst die Spinngewebe<br />

abwischen musste. Es war ein drohendes<br />

und grossartiges Bild für sie und sie hatte<br />

niemals Aehnliches gesehen. Aber es ging<br />

nur bis in ihre Augen. Sie sah Jürgen an der<br />

Fähre arbeiten und war ohne Furcht um ihn.<br />

Ein Riese schlug dort mit der Axt ins Eis, um<br />

eine Stahlleine festzubinden, und wenn er<br />

wollte, schlug er Fähre und Strom und Wald<br />

zusammen. Er hatte den Fischkasten auf<br />

seinen Schultern getragen, am ersten Morgen,<br />

als sie in diesem Hause gewesen war,<br />

er würde auch das Haus auf seine Schultern<br />

nehmen, wenn es nötig wäre, das Haus und<br />

sie und das Kind, und durch das Wasser gehen<br />

mit seinen schweren Schritten und alles<br />

wieder vorsichtig hinstellen, wo kein Wasser<br />

Der Garagist, der sich noch einen Landwirtschaftsbetrieb<br />

zugelegt hat!<br />

würde. Der Direktor des Instituts hat<br />

kürzlich in einem Vortrag die Untersuchungen<br />

beschrieben, aber er musste auch gleichzeitig<br />

seinen erschreckten Hörern versichern,<br />

dass man die Experimente nicht<br />

sogleich auf Menschen auszudehnen beabsichtige.<br />

Nach den Auslassungen deä Gelehrten<br />

hat man an Ratten Einspritzungen<br />

von Brustdrüsenextrakt vorgenommen. Der<br />

Erfolg war überwältigend... Bereits,in der<br />

dritten Generation kamen die Ratten mit<br />

Zähnen zur Welt, hatten ein paar Stunden<br />

darauf ihr sammetweiches Fell und Jsonnten<br />

nach zwei Wochen laufen und schwimmen.<br />

Die Behandlung hatte übrigens keinen<br />

besonderen Einfluss auf das Wachstum<br />

der tierischen Gewebe. Immerhin: eine<br />

Gänsehaut läuft uns über den Rücken ...<br />

Unsere Hilfsaktion.<br />

Der fertig vorliegende Schlussbericht über unsere<br />

diesjährige Hilfsaktion muss wegen Platzmangel<br />

auf die nächste Nummer des «Autler Feierabends«<br />

verschoben werden. Auf Weihnachten hin<br />

versandten wir insgesamt 90 grosse Pakete, mit<br />

denen rund 700 Bergkinder beschwert werden<br />

konnten. Weitere 30 Familien übermittelten ihre<br />

Spenden direkt an notleidende Familien, deren<br />

Adressen wir vermittelt hatten. Der Schlussbericht<br />

wird über den Verlauf der ganzen Aktion eingehend<br />

orientieren.<br />

Wutt&isp&ct<br />

war, kejn Eis und kein Sturm. Ein getreuer<br />

Fährmann, getreuer als Kaiser und Könige.<br />

Und sie sah aus dem andern Fenster, nach<br />

dem Dorf hinüber, das seltsam klar und sauber<br />

auf dem Wasser lag, und sah die Hütte<br />

am Anfang, etwas abseits gelegen, dicht hinter<br />

dem Kiefernbusch, der nur noch mit ein<br />

paar Armen aus der Flut griff. Aber auch die<br />

Hütte gelangte als ein Bild nur bis an ihre<br />

Augen. Sie sah ihn auf seinem Lager ausgestreckt<br />

liegen, die gezackte Narbe über der<br />

Stirn, aber nicht mehr als eine flüchtige<br />

Falte ging über ihre Stirn. Mochte er ertrinken,<br />

mochte er schwimmen, mit Bett und<br />

Tisch und Kruzifix. Weit war das alles, Tod<br />

und Menschen und die Goldene Stadt, denn<br />

alles Leben war in ihr versammelt, in ihrem<br />

gesegneten Leibe, in dem es sich tastend bewegte.<br />

Sie legte sich wieder, faltete die Hände<br />

unter ihrer Brust und blickte in das Balkenünd<br />

Sparrenwerk hinauf. Vielleicht würde<br />

das Wasser stehen bleiben. Wochen und Monate,<br />

und das Kind würde hier auf dem Boden<br />

geboren werden. Gerade wie in der<br />

Arche Noah. Sie dachte nach, aber sie konnte<br />

sich nicht erinnern, ob in der Arche ein<br />

Kind geboren worden war. Ihre Gedanken<br />

gingen schwerfällig zurück, bis zu ihrer<br />

Schulzeit und zum Konfirmandenunterricht,<br />

glitten ab, zum Gesicht des Lehrers, zu ihren<br />

Mitschülern, zu den weissen Händen eines<br />

Vikars, den sie aus der Ferne mit Schmerzen<br />

geliebt hatte. Aber immer wieder kehrten sie<br />

zu der Arche zurück und ob in ihr ein Kind<br />

geboren wurde.<br />

Und plötzlich fiel wie ein kalter Stein die<br />

Erkenntnis in ihre Brust, dass die Bibel unten<br />

geblieben war. Der Pfarrer hatte ihr eine<br />

Bibel geschenkt, als er sie wieder in die<br />

Kirche aufgenommen hatte, und sie war auf<br />

dem Wandbrett hinter ihrem Bett Hegen geblieben.<br />

Ihre Hände wurden kalt. Sie warf<br />

die Kissen zurück, zog den warmen Rock an<br />

und stieg in Jürgens alte Fischerstiefel, die<br />

ihr bis zum Leib reichten. Sie lief zu den beiden<br />

Fenstern, aber Jürgen war nicht zu sehen.<br />

Er würde böse werden, aber sie musste<br />

-die Bibel holen. Es war, als wollte sie ohne<br />

Gott hier oben leben.<br />

Ihr Körper war schon schwerfällig, und es<br />

stieg sich mühsam in den hohen Stiefeln hinunter.<br />

Es sah nicht gut aus in der Stube. Das<br />

Wasser stand schon über dem Herd, und der<br />

Tisch schwamm mit einer leise drehenden<br />

Bewegung vor dem Fenster. In den Ecken<br />

flüsterte und gurgelte das Wasser, als sei<br />

Frauen am Salon: «Sieh mal den chicen Verkäufer!»<br />

eist aber ein altes Modell, war schon letztes<br />

Jahr dal »<br />

(Aero)<br />

Wintersportgebiet Stöos ob Schwyz.<br />

Dank der neuen Drahtseilbahn Schwyz-Stoos ist<br />

der im Aufschwung begriffene ideale und für den<br />

Tiefländer günstig gelegene Wintersportplatz der<br />

Zentralschweiz, der « Stoos », von überall her leicht<br />

erreichbar: In 10 Minuten gelangt man vom Hauptort<br />

Schwyz zu der romantisch in der Muotaschlucht<br />

gelegenen Talstation der Stoosbahn, wo ein grosser<br />

Parkplatz und eine geheizte Garage für 20 Wagen<br />

dem Autler zur Verfügung stehen. Von da gelangt<br />

man in 11 Minuten dauernder, überaus interessanter<br />

Fahrt mitten in das prächtige Wintersportgebif<br />

des «Stoos» (1300 m). Uebungsfelder für jedes KÖJ<br />

nen und rassige Abfahrten (bis zu 1000 m Höhe<br />

differenz und 6 km Länge) stehen hier in Hü'<br />

und Fülle zur Verfügung.<br />

Die Schweizer Skischule, unter der Leitung<br />

währter Instruktoren, bringt Anfängern die Gr<br />

elemente und Fortgeschrittenen die ausgefeilte T<br />

nik des Skifahrens bei. In den verschiedenen<br />

tels findet man gute Unterkunft bei bescheidem-<br />

Preisen. Ausserdem stehen eine Anzahl Skihütten<br />

und Ferienheime zur Unterkunft zur Verfügung.<br />

Weitere Auskünfte über das Wintersportgebiet'<br />

« Stoos » sind von der Direktion der Drahtseilbahn<br />

Schwyz-Stoos oder den Hotels auf dem Stoos erhältlich.<br />

Verantwortliche Redaktion :<br />

Dr. A. Büchi, Chefredaktion.<br />

W. Mathys. — Dr. E. Waldmeyer. — M. Balliger.<br />

Telephon der Redaktion: 28 222 (Hallwag)<br />

Ausserhalb der Geschäftszeit: 23.295.<br />

ein verborgener Ausweg, der es mit leisen<br />

Strudeln in sich hineinzog. Sie schloss zuerst<br />

die Augen, aber dann ging sie tapfer in die<br />

Ecke, in der das leere Bettgerüst stand. Das<br />

Wasser reichte ihr t>is zürn Leib und umhüllte<br />

ihre Beine wie mit Eisbinden. Als sie<br />

die Bibel mit beiden Händen ergriff, musste<br />

sie die schweren Schäfte der Stiefel loslassen,<br />

und das Wasser stürzte hinein. «Abreiben<br />

werde ich mich», dachte sie, «dann wird<br />

es nichts schaden; Die Stiefel muss ich ins<br />

Dunkle stellen, dass er nichts merkt...»<br />

Es war schwer, die Leiter wieder hinaufzusteigen.<br />

Sie konnte sich nur mit einer Hand<br />

halten, und bei jeder Sprosse gurgelte das<br />

Wasser in den Stiefeln. Die Füsse waren<br />

schwer wie Blei und ohne Empfindung.<br />

Als sie auf die vierte Sprosse stieg, hörte<br />

sie, dass Jürgen vor der Schwelle war. Sie<br />

fasste mit der Hand nach oben, aber die Tür<br />

ging schon auf. Sturm, Licht und Wasser<br />

warfen sich hinein in den engen Flur, auf die<br />

Leiter, auf sie. Sie wollte nach oben laufen,<br />

zwei Sprossen auf einmal, glitt ab, schrie und<br />

fiel von der Leiter herunter, mit der freien<br />

Hand um das Holz geklammert, in das aufspritzende<br />

Wasser.<br />

Es war kein schwerer Sturz. Sie kam auf<br />

die Füsse zu stehen, aber sie knickte in den<br />

schwachen Knien ein, und das Wasser bedeckte<br />

sie bis zu den Schultern. Jürgen hob<br />

sie auf und trug sie hinauf, wortlos, aber sein<br />

Gesicht war grau vor Schreck. Ihr Kopf lag<br />

an seiner Schulter, und sie sah von unten in<br />

sein Gesicht hinein, das vom Schweiss der<br />

Arbeit bedeckt war. «Die Bibel», sagte sie und<br />

streichelte mit der freien Hand seine Wange.<br />

Eine grosse Rührung überkam sie, voll von<br />

Glück und Mitleid und Kindlichkeit, und lie<br />

hätte lange so bleiben mögen, hoch über dem<br />

Wasser, an seiner Brust, ohne,sich zu rühren,<br />

nur getragen von.seinen Armen.<br />

Er rieb sie ab, bis ihre Haut brannte, und<br />

auch aus diesem Hingegebensein stieg eine<br />

tiefe Seligkeit und bedeckte sie ganz. Nie<br />

hatte sie bei Tageslicht sich ihm so gezeigt,<br />

aber sie fühlte keine Scham unter seinen<br />

Händen. Und als er fertig war und sie fragte,<br />

ob sie es nun warm habe, legte sie seine<br />

Hand um ihre linke Brust und lächelte nur mit<br />

geschlossenen Augen. Er machte eine Steinkruke<br />

mit heissem Wasser für sie zurecht,<br />

legte frisches Holz nach, zog die Leinen,<br />

an denen die Boote hingen, durch die Fenster<br />

und stieg noch einmal hinunter, um Heu<br />

für die Ziege zu holen.<br />

(Fortsetzung folgt.)


N° 104 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Fahrbetrieli unter kauImannlsdierLune<br />

Die Betriebskosten, die wichtigste Seite des Automobilwesens, in wirtschaftlichen<br />

Grenzen zu halten, ist das instinktive Bestreben jedes<br />

Automobilbesitzers. Dieses Ziel kann auf 2 Parallelstrassen erreicht werden:<br />

In der Abdrosselung zu hoher Ausgabenkategorien und in einer sachgemässen<br />

Behandlung und Wartung des Wagens. Der Wichtigkeit der<br />

Materie entsprechend, ist diesen beiden Gegenständen in unserem<br />

Kalender für die administrativen und technischen Recherchen des Automobilbetriebes<br />

eine Vorzugsstellung eingeräumt worden. Eine alle<br />

Einzelheiten erfassende Automobil-Buchführung und eine prägnante, die<br />

neuesten konstruktiven Verbesserungen berücksichtigende Technika haben<br />

im Laufe der letzten Jahre Tausende von Automobilisten<br />

von der Nützlichkeit unseres Notiz- und Nachschlagewerkes überzeugt.<br />

Mit den Unterlagen zur Spesenreduktion ist der<br />

Aufgabenkreis des Schweiz. Automobilkalenders<br />

indessen noch lange nicht erschöpft; er dient<br />

ausserdem als Auskunftsmittel in allen betriebswirtschaftlichen<br />

Fragen, enthält alle auf den Fahrbetrieb<br />

Bezug habenden Tabellen und gesetzlichen<br />

Vorschriften. Die Gesamtheit seines Inhaltes verkörpert<br />

die Wünsche der Fahrer, wie sie sich im<br />

Laufe der Jahre geltend machten.<br />

Das immer stärker auftretende Bedürfnis unserer<br />

ordnungsliebenden schweizerischen Fahrer nach<br />

einem betriebswirtschaftlichen Mentor gestattet dem<br />

Verlag trotz den ständigen Ausbau- und Erweiterungskosten<br />

eine für die Bezüger ausseror-<br />

•dentlich günstige Preispolitik. Rationalisierungsbestrebungen<br />

des Verlages entspringt auch die<br />

Kombination des Kalenders mit einem Besitzerverzeichnis.<br />

In der Liste der Personenwagenbesitzer der Schweiz<br />

die mit dem Automobil-Kalender kombiniert ist, wird<br />

den Fahrern ein praktisches Mittel zur Feststellung jedes<br />

Wageneigentümers in die Hände gegeben, dessen Nutzen<br />

während dem ganzen Jahr nicht minder hoch anzuschlagen<br />

ist als der des technisch-administrativen Teiles<br />

des Werkes. Ein komplettes Verzeichnis der schweizerischen<br />

Automobilbesitzer würde, wenn anderswo überhaupt<br />

vollständig und in der neuen Nummernfolge erhältlich,<br />

mehrere hundert Franken kosten, im Preis des<br />

Automobil-Kalenders von Fr.7.5Ü ist es inbegriffen!<br />

Verzeichnis d. Personenwagenbesitzer<br />

Name: ________________________<br />

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EX. Automobil-Kalender 1935<br />

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Die Lieferung erfolgt in der Reihenfolge des Bestell'<br />

einganges per Nachnahme. Das Buch ist aber auch<br />

bei sämtlichen Club-Bureaux und Buchhändlern erhältlich,<br />

es kann ferner bei unsern Geschäftsstellen<br />

abgeholt werden.<br />

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Breitenrainstrasse 97<br />

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