E_1935_Zeitung_Nr.029
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BERN, Freitag, 5. April <strong>1935</strong><br />
Gelbe Liste<br />
Nummer 20 Rp.<br />
31.Jahrgang - N° 29<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE:<br />
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Zur Botschaft des Bundesrates betreffend<br />
Alpenstrasseninitiative<br />
von A. Satter, Oberingenieur des Kantons Graubünden.<br />
Nachdem in der Presse Näheres über die<br />
Botschaft des Bundesrates zur Alpenstrasseninitiative<br />
bekannt geworden ist und daraus<br />
die Stellungnahme des Bundesrates zu dieser<br />
Frage näher umschrieben wird, dürfte es für<br />
einen weiteren Kreis von Interesse sein, wie<br />
sich die Auswirkung dieses Antrages des<br />
Bundesrates an die eidg. Räte praktisch gestalten<br />
kann. Es soll besonders darauf hingewiesen<br />
werden, dass m. E. die Aktion noch<br />
viel weitgehender zur<br />
Arbeitslosenbeschäftigung<br />
beitragen kann, als aus der Botschaft des<br />
Bundesrates vielleicht angenommen werden<br />
wird. Voraussetzung hierfür ist aber eine gute<br />
Organisation dieser Arbeiten, angefangen bei<br />
den ersten Vorbereitungen zur Projektierung<br />
des Alpenstrassenbaues und dann insbesondere<br />
durchgeführt in bezug auf Arbeitslosenvermittlung,<br />
Arbeitslosenbeschäftigung und<br />
Arbeitslosenauswechslung, wobei ein gutes<br />
Zusammenarbeiten aller in Frage kommenden<br />
Organe Bedingung ist. Dass auf diese Haupterfordernisse<br />
schon, bei der, Aufstellung des<br />
Programms in weitestgehendem Sinne Rücksicht<br />
genommen werden muss, ist die Voraussetzung<br />
für ein gutes Gelingen der gesamten<br />
Aktion, und zwar nicht nur vom technischen,<br />
sondern in gleicher Weise auch vom volkswirtschaftlichen<br />
Standpunkt aus (produktive*<br />
Arbeitslosenbeschäftigung).<br />
Dadurch, dass wir in Graubünden bereits<br />
in den letzten Jahren während den Sommermonaten<br />
das Tempo der Strassenarbeiten mit<br />
Rücksicht auf die geringere Arbeitslosigkeit<br />
in dieser Jahreszeit bremsten, also in vermindertem<br />
Masse gebaut haben, in der übrigen<br />
Zeit aber während der grossen Arbeitslosigkeit<br />
vom Spätherbst bis zum Frühjahr diejenigen<br />
Arbeiten für Strassenkorrektionen,<br />
Umbauten usw. vorgenommen haben, die in<br />
dieser für das Bauen ungünstigen Jahreszeit<br />
überhaupt noch möglich waren, sind wir in<br />
der Lage, auf Grund von Erfahrungen entsprechende<br />
Arbeitsprogramme aufzustellen,<br />
in denen eine Verteilung der bei Strassenbauten<br />
vorkommenden Gesamtarbeiten auf<br />
Winter- und Sommermonate berücksichtigt<br />
werden kann. Wenn auch gewisse Arbeiten<br />
im Sommer zum Teil billiger ausgeführt werden<br />
könnten, so darf das nicht bestimmend<br />
sein für den Hauptzweck eines solchen Unternehmens<br />
: die Arbeitslosenbeschäftigung.<br />
Wie wir weiter unten näher sehen werden,<br />
Und Kretonvorhänge. Orchid hatte das<br />
Geheimnis, wie man diese hellen freundlichen<br />
Stoffe am besten verwenden könnte, schon<br />
im Hinterzimmer im dritten Stock erkannt,<br />
als sie kleine Streifen von Kreton über den<br />
Ankleidetisch<br />
einem Blatt- und Blumendessin würden die<br />
Umrisse des verschnörkelten imitierten Mahagoni<br />
und den schäbigen alten Plüsch verdecken<br />
und den alten Raum in seiner dumpfigen<br />
Ohnmacht erhellen.<br />
Zum erstenmal in ihrem Leben besass Orchid,<br />
nachdem sie der Hausfrau an diesem<br />
grauen Sonntagnachmittag eine Angabe von<br />
fünf Dollar gegeben hatte, eine Ecke, die sie<br />
buchstäblich ihr eigen nennen konnte.<br />
Auf dem Rückweg in ihr altes Zimmer stöberte<br />
sie einen Tischler in der Third Avenue<br />
auf, indem sie an einer Glocke, bezeichnet<br />
mit «Nachts und an den Feiertagen», läutete<br />
und bestellte die Fensterbeete. Grüne, mit<br />
gerundeten Vorderseiten, damit sie mit den<br />
Formen des Balkons übereinstimmten.<br />
Erscheint jeden Dienstag und Freitag<br />
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sind bei der Summe der Aufwendungen für<br />
die produktive Arbeitslosenbeschäftigung auch<br />
Gegenposten als Minderaufwendungen an<br />
Arbeitslosenunterstützung zu berücksichtigen.<br />
Es kommt ferner in Betracht, dass namentlich<br />
im" Gebirge sehr viele Felssprengungen für<br />
Strassenverbreiterungen, Ausbau von Tunnels,<br />
Galerien usw. vorkommen, die auch im<br />
Winter sehr gut ausgeführt werden können.<br />
Wir möchten auch darauf hinweisen, dass,<br />
wie die Längenprofile der Alpenstrassen zeigen,<br />
grosse auszubauende Strecken derselben<br />
unterhalb 1500 Meter Meereshöhe liegen, in<br />
Regionen, in denen der Winter nicht sechs<br />
Monate dauert, so dass Erd- und Entwässerungsarbeiten,<br />
Trockenmauerwerk und dergleichen<br />
auch in der sonst allgemein als Winter<br />
bezeichneten Zeit ausgeführt werden können.<br />
Wie die Erfahrung zeigt, sind für die<br />
Vorbereitungsarbeiten zum Strassenbau, wie<br />
Materialbeschaffung, Steinsprengen für Mauerwerk<br />
und Steinbett, Herrichten von Pflastersteinen<br />
und Wehrsteinen, Aufbreiten von<br />
Schotter und Splitt für die Beläge, sehr hohe<br />
Löhne aufzuwenden, die zum grossen Teil in<br />
den sechs Wintermonaten verausgabt werden<br />
körinen. In den Sommermonaten hingegen<br />
werden in erster Linie in Frage kommen:<br />
Mörtelmauerwerk, Strassenplanie und Beläge,<br />
für deren Herstellung gute Witterung von<br />
besonderer Bedeutung ist.<br />
Dass zur Ausführung der Arbeiten für den<br />
Ausbau der Alpenstrassen nicht nur die ortsansässige<br />
Bevölkerung der Gebirgskantone<br />
in Frage kommen kann, darf wohl als selbstverständlich<br />
vorausgesetzt werden. Einmal<br />
bieten ja die Arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft<br />
der Gebirgsbevölkerung eine gewisse<br />
Beschäftigungsmöglichkeit. Dann sind<br />
eine grössere Anzahl Strassenkorrektionen,<br />
die voraussichtlich nicht unter den eidgenössischen<br />
Alpenstrassenausbau fallen, von den<br />
Kantonen bzw. Gemeinden auszuführen, wofür<br />
hauptsächlich die ortsansässige Bevölkerung<br />
in Frage kommen kann. Als massgebender<br />
Grund aber für die<br />
Als Martin das erstemal kam, um sie in<br />
ihrer neuen Behausung zu besuchen, blieb<br />
er im Eingang stehen und pfiff .durch die<br />
Mannequin.<br />
Zähne. Einen langen, langsamen, tiefen, erstaunten<br />
Pfiff. Hauptsächlich um ein seltsa-<br />
Roman von Fannie Hurst.<br />
mes Gefühl zu verdecken, das ihm in der<br />
(16. Fortsetzung.)<br />
Brust emporstieg und ihn angesichts der<br />
Tatsache beschlich, dass Orchid das alles<br />
mit ihr erreichbaren, eher armseligen Ueberbleibseln<br />
und Resten geschaffen hatte.<br />
Es war ein freundliches Zimmer geworden,<br />
mit Kreton, glühenden Geranien, Messing-<br />
und einem Teewägelchen, in dem sich<br />
legte. Ein paar Yards mitdingen<br />
das Kaminfeuer spiegelte. Der Teetisch<br />
F E U I L L E T O N<br />
stammte aus einem Trödelladen in der Third<br />
Avenue. Kostete bloss zwei Dollar fünfundsiebzig<br />
Cent, weil die oberste Glasplatte gesprungen<br />
war. Auch der Kreton, das würde<br />
man ihm nicht angesehen haben, stammte<br />
aus einem Partiewarengeschäft und die Rahmen<br />
der matten Drucke des Colosseums, der<br />
«Hoffnung» von Watts und Michelangelos<br />
«Hand Gottes» waren aus Pappe, die sie<br />
mit Sandpapier matt gemacht hatte.<br />
In unmittelbarer Nähe des Kaminsimses<br />
stand ein starker Holzstuhl, den sie in der<br />
Küchenmöbelabteilung des Titanic gekauft<br />
hatte, und dessen natürliche Kiefernfarbe<br />
auf die Nussfärbung des Teetisches umgefärbt<br />
worden war. Eine spanische Wand vor<br />
Beschäftigung von Arbeitslosen aus Nicht-<br />
Gebirgskantonen<br />
muss beim Ausbau der Alpenstrassen hervorgehoben<br />
werden, dass der Bund diese Arbeiten<br />
mit zwei Dritteln der Kosten subventioniert.<br />
Um nun nicht lediglich auf Grund grauer<br />
Theorien das Problem der Arbeitslosenbeschäftigung<br />
beim Alpenstrassenausbau studieren<br />
zu können, haben wir, wie wir weiter<br />
unten im einzelnen anführen werden, an Hand<br />
eines bestimmten Beispiels einen Versuch<br />
unternommen, diese Fragen insbesondere mit<br />
Berücksichtigung von Arbeitslosen industriereicher<br />
Gegenden zu lösen. Die hierfür erforderlichen<br />
Unterlagen mussten auf Grund folgender<br />
Ueberlegungen beschafft werden:<br />
Die Ausführung der einzelnen zu leistenden<br />
Arbeiten musste je nach ihrer Eigenart<br />
auf Sommer- und Wintermonate verteilt und<br />
die auf die einzelnen Monate entfallenden<br />
Tagewerke bestimmt werden. Für die hieraus<br />
sich ergebende Arbeiterzahl kann angenommen<br />
werden, dass dabei 80 % Arbeitslose in<br />
Frage kommen. Die Unterkunftsmöglichkeiten<br />
für diese wurden geprüft und planmässig aufgeteilt.<br />
Wo mangels genügend grosser Ortschaften<br />
Barackenlager nötig werden, sind<br />
diese in bezug auf Ausdehnung und Einrichtung<br />
in den Bedingungen für die Vergebung<br />
der Arbeiten vorzusehen. Sache der Bauleitung<br />
wird es nun sein, bestimmte Kontingente<br />
von Arbeitslosen, beispielsweise 50, 100<br />
für Wanderwege. Für diesen kleineren Kan-<br />
oder 150 Mann, für eine bestimmte Zeit, beispielsweise<br />
zwei oder drei Monate, nach einem<br />
bestimmten Arbeitsabschnitt zu dirigieren.<br />
Damit nun möglichst viele Arbeitslose beschäftigt<br />
werden können, soll nach zwei oder<br />
drei Monaten ein Austausch der Arbeitslosen<br />
erfolgen. Die Anforderung der Arbeitslosen<br />
•erfolgt durch die oberste. Bauleitung bei der<br />
"bereits hierfür geschaffenen Zentralstelle: dem<br />
eidg. Arbeitsamt. Auf Grund der Angaben der<br />
kant. Arbeitsämter ist das eidg. Arbeitsamt in<br />
der Lage, eine allgemeine Uebersicht über die<br />
mögliche Verteilung der gemeldeten und angeforderten<br />
Arbeitslosen vorzunehmen. In<br />
unserem Falle könnte, um nur ein Beispiel<br />
herauszugreifen, es sich darum handeln, 100<br />
oder 150 arbeitslose Uhrmacher von Biel nach<br />
der Baustelle zu Strassenarbeiten zu dirigieren.<br />
Nach zwei bis drei Monaten würde ein<br />
Austausch dieser Arbeitslosen erfolgen, und<br />
hierfür könnten 150 arbeitslose Bandarbeiter<br />
aus Basel wiederum für zwei bis drei Monate<br />
Beschäftigung auf derselben Baustelle finden.<br />
Nach weiteren zwei bis drei Monaten kämen<br />
100 bis 150 Arbeitslose aus der Stickereiindustrie<br />
im selben Sinne in Frage usw.<br />
Damit die Kosten der Dislozierung dieser<br />
Arbeitslosen möglichst gering werden, wären<br />
entsprechende Transportorganisationen zu<br />
schaffen. Im Interesse der Arbeitslosen selbst<br />
würden voraussichtlich in erster Linie ledige<br />
Arbeitslose für entferntere Arbeitsstellen in<br />
Frage kommen. Dadurch aber, dass diese das<br />
Angebot an Arbeitskräften auf dem Arbeitsmarkt<br />
verringern, hätten die Verheirateten<br />
mehr Aussicht, Beschäftigung zu finden.<br />
Fortsetzung Seile 2.<br />
dem kleinen elektrischen Ofen und dem Eiskühler<br />
war aus grünem Rohleinen in gelben<br />
Eichenrahmen und überraschend gut mit alten<br />
Bildern geschmückt, die sie aus einem<br />
Damenalmanach herausgeschnitten und auf<br />
das grüne Leinen geklebt hatte.<br />
Die schrecklichen Spitzenvorhänge mit<br />
hineingewobenen Falten waren durch Kreton<br />
mit farbigen Perlfransen ersetzt. Ein geflochtener<br />
Stuhl mit einer Fussbank, die man<br />
herausziehen konnte, und einem kleinen<br />
Seitengestell für Magazine und Bücher war<br />
unter eine Lampe gezogen, die, aus einer<br />
leicht beschädigten Cloisonnevase hergestellt,<br />
einen mit farbigen Perlen eingefassten<br />
Kretonschirm trug.<br />
Martin hatte wiederholt von dem kleinen<br />
Raum in der Prince Street, die Orchids angestammtes<br />
Landgut dargestellt hatte, gehört<br />
und auch von der Sage von ihrem Bootsvater<br />
und der frühen Umgebung des Kindes,<br />
dessen Mutter zwischen Affekten aufflammender<br />
Zuneigung so unsagbar fremd zu ihr<br />
sein konnte. Und als er jetzt das Zimmer betrat,<br />
schnürte ihm etwas beim Anblick dieser<br />
Tapferkeit die Kehle zu.<br />
«Guter Gott. Arme Kleine. Und dazu wohl<br />
aus nichts, nicht wahr?»<br />
«Gefällt es Ihnen, Martin?»<br />
Die schweizerische<br />
Wanderwege-Bewegung.<br />
Schon von Anfang an war sich der Vorstand<br />
der Zürcherischen Vereinigung für<br />
Wanderwege darüber klar, dass nur ein<br />
Zusammenschluss aller schweizerischen Interessenten<br />
und die Ausdehnung der Bewegung<br />
über die Grenzen des Kantons hinaus<br />
ihre Bestimmung wirklich zu erfüllen<br />
vermochte. Wenn wir an kleine Kantone wie<br />
Zug oder an die verzwickten Grenzverhältnisse<br />
von Solothurn denken, so ergibt sich<br />
ohne weiteres die Notwendigkeit gegenseitigen<br />
Einverständnisses. Die ersten Pressemitteilungen<br />
von der Gründung der Z.A.W.<br />
schon riefen in den benachbarten Gebieten<br />
Schaffhausen, Aargau, St. Gallen und Luzern<br />
ein zustimmendes Echo wach.<br />
Am lebhaftesten gestalteten sich die Beziehungen<br />
zu der ungefähr gleichzeitig entstandenen<br />
Schafihauser Arbeitsgemeinschaft<br />
ton mit geographisch einfachen Verhältnissen<br />
haben sich die Sektion Randen des<br />
S.A.C., der Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />
der Stadt Schaffhausen und Neuhausen<br />
und die Naturfreunde zusammengeschlossen.<br />
Die grossen Wälder riefen einer<br />
besonderen Art der Wegmarkierung und<br />
unter allen Umständen der auch im Dämmerlicht<br />
des Waldes gut sichtbaren gelben<br />
Farbe.' In gemeinsamer Sitzung einigten sich<br />
die Vertreter beider Vorstände über die Gestaltung<br />
des Wegweisers nach dem Zürcher<br />
Muster, mit Ausnahme der Farbe, die einem<br />
interkantonalen Entscheid anheimgestellt<br />
wurde. Schaffhausen hat ein lebhaftes Interesse<br />
an der gemeinsamen Markierung des<br />
Zürcher Gebietes am Rhein und Kohlfirst;<br />
anderseits ist es an das bereits bestehende<br />
Wanderwegnetz des Schwarzwaldes angeschlossen.<br />
Auf besonders fruchtbaren Boden fiel die<br />
Anregung zur Markierung der Wanderwege<br />
auch im Aargau. Entsprechend der lebhaften<br />
Tätigkeit der dortigen Verkehrsvereine gestaltete<br />
sich die Organisation und Werbetätigkeit<br />
viel einfacher als im Kanton Zürich,<br />
wo ein Zusammenschluss der V.V. nur auf<br />
regionaler Basis besteht. Am 19. Januar<br />
<strong>1935</strong> fand in Brugg eine Zusammenkunft<br />
statt, die von über 30 Vereinigungen beschickt<br />
war. Sie beschloss, für Leitung und<br />
Ueberwachung dieser kantonalen Angelegenheit<br />
ein Komitee zu bestellen, zu dem jeder<br />
Bezirk einen Vertreter abordnet und in dem<br />
auch die kantonale Baudirektion und das<br />
kantonale Oberforstamt vertreten sind. Der<br />
Regierungsrat hat die Baudirektion ermächtigt,<br />
die Bestrebungen für die Bezeichnung<br />
«Aber natürlich. Das Zimmer ist ja ebenso<br />
zart wie Sie!»<br />
«Ich habe alles allein gemacht, mit meinem<br />
kleinen Beil.»<br />
«Mit Ihrem Feuer, meinen Sie doch. Es ist<br />
ein .herrliches Zimmer. Es ist ein grossartiges<br />
Zimmer. Es ist das Zimmer der Zimmer,<br />
absolut. Ich verstehe nicht, wie Sie das aus<br />
dem Abschaum von einem schrecklichen Salon<br />
erreichen konnten!»<br />
«Nach einem Weekend bei Ihrem Onkel<br />
muss Ihnen das doch wie eine Oede vorkommen.»<br />
«Wie der Himmel.»<br />
«O, Martin, hinter diesem Schirm habe ich<br />
einen elektrischen Ofen und die entzückendste<br />
Aluminiumpfanne für Koteletten. Und<br />
Salat. Ein ganzes feuchtes Handtuch voll<br />
davon in meinem funkelnagelneuen Eiskasten,<br />
und die himmlischesten Erdbeeren.<br />
Mm! Bleiben wir doch zu Hause und bereiten<br />
wir 'unser Nachtmahl hier. Das wird<br />
unserer. Börse und Verdauung nur nützen.»<br />
Das war das erste der deliziösen Nachtmähler,<br />
die nun drei-, manchmal viermal die<br />
Woche zu Hause bereitet wurden. Gewöhnlich<br />
las Martin, nachdem die letzte Schüssel<br />
von beiden gereinigt worden war^ laut vor,<br />
während Orchid in der schmeichelnden Gelassenheit<br />
der Häuslichkeit auf einem Stuhl
der Wanderwege bestmöglich zu unterstützen.<br />
Bereits sind folgende Wanderrouten in<br />
Aussicht genommen:<br />
1. Baden - Lägern - Dielsdorf; - Heitersberg -<br />
Bremgarten und - Zürich; Baden - Würenlos -<br />
Höngg; - Zurzach; - Brugg; - Lenssburg.<br />
2. Zurzach - Baden; - Kaiserstuhl; - Brugg;<br />
- Laufenburg.<br />
3. Laufenburg ausser den in 1 und 2 genannten:<br />
über Frick nach Aarau.<br />
4. Brugg - Höhenweg; - Laufenburg; - Scherzberg<br />
- Wildegg; - Gebensdorfer Hörn; - Mellingen<br />
- Maiengrün - Bremgarten.<br />
5. Bremgarten- Seetal - Hallwylersee;,- Muri;<br />
- Lenzburg.<br />
6. "Wynen- und' Seetal: Aarau - Luzern.<br />
Aarau - Homberg. Hallwylersee - Luzern. Hallwylersee<br />
- Lenzburg - Lindenberg - Eichberg.<br />
Um den Hallwylersee und nach Zofingen - Sursee.<br />
7. Rheinfelden - gegen den Kanton Baselland;<br />
- Mumßf - Stein - Laufenburg; - Sonnenberg -<br />
Aarau; -Vamsburg - Aarau; - Frick - Benken -<br />
Aarau; - Kaiseraugst - Nusshof - Färnsburg.<br />
8. Aarau nimmt die zuführenden Routen ab<br />
und sieht weitere vor nach Ölten, Zofingen und<br />
nach dem Höhenweg.<br />
0. Bereits wurden auch die Verbindungen zwischen<br />
den aargauisch-zürche rischen<br />
Grenzgebieten vom Rhein bis ins Freiami<br />
vereinbart.<br />
In engster Fühlungnahme mit dem aargauischen<br />
Kantonalkomitee steht der Schweiz.<br />
Juraverein, der se.it Jahrzehnten in vorbild-s<br />
Iicher Weise den Jura-Höhenweg von Brugg<br />
bis Neuenburg markiert und unterhält. Er<br />
hat an die Kosten von Wanderwegen, die<br />
zum Jura weg führen, Beiträge bis zu 50%<br />
zugesichert. Ferner beabsichtigt er, die Organisation<br />
des Kantons Solothurn an die<br />
Hand zu nehmen.<br />
Eine erste Aussprache der schweizerischen<br />
Interessenten fand am 15. Dezember 1934<br />
in Zürich statt. Sie war von 40 Delegierten<br />
besucht, die 7 Behörden, und 24 Verbände aus<br />
den Kantonen Aargau, Basel, Bern, Graubünden,<br />
Luzern, St. Gallen, Solothurn, Zug<br />
und Zürich vertraten. Eine weitere Anzahl<br />
Vertreter aus anderen Kantonen waren am<br />
Erscheinen verhindert, gaben aber ihrer<br />
Sympathie für die Bewegung Ausdruck und<br />
wünschten über den weiteren Verlauf orientiert<br />
zu werden.<br />
Unter dem Vorsitz des Zürcher Präsidenten<br />
O. Binder und nach einem orientierenden<br />
Referat des Geschäftsführers erklärte die<br />
Versammlung den Zusammenschluss in einer<br />
Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für<br />
Wanderwege (S.A.W.). Sie legte den einheitlichen<br />
Wegweisertypus fest, deri jedoch nach<br />
kantonalen Wünschen variiert werden kann,<br />
und beauftragte den Zürcher Vorstand mit<br />
der vorläufigen Führung der Geschäfte. Um<br />
die Markierung mit den bestehenden, eidgenössischen<br />
Verkehrsvorschriften in Ueber-<br />
im Lichtkreis der kretonbeschirmten Lampe •<br />
dasass. Oder Martin, der am liebsten seine<br />
Artikel laut verfasste, diktierte einen Teil<br />
seiner nächstwöchigen Leitartikel; bis Orchids<br />
Finger durch die Hast, sie in Kurrentschrift<br />
zu Papier zu bringen, steif geworden<br />
waren.<br />
«Orchid, ich habe eine Idee für einen Aufsatz<br />
über Gefängnisreform'. All dieses Gerede<br />
über Isolierung der Verbrecher, Zellenhygiene,<br />
Todesstrafe heisst das Pferd von<br />
hinten aufzäumen. Nun ich habe folgende<br />
Idee.» i : .i •• i<br />
Oder: «Was halten Sie von der Idee, Orchid?<br />
Ich habe unlängst irgendwo gelesen,<br />
dass die Intelligenz des DurchschnittsTKinobesuchers<br />
in diesem Lande angeblich die<br />
eines elfjährigen Kindes ist. Das bedeutet<br />
praktisch, dass die Intelligenz dieses.Landes,<br />
die man aufs Korn zu nehmen hat, die eines.<br />
zurückgebliebenen Erwachsehen ist. Was<br />
soll geschehen, um das Uebel bei der Wurzel<br />
zu packen? Bei Gott, wenn ich den Artikel<br />
schreibe, werde ich danach trachten, dass<br />
Tante Em einen Abzug meinem Onkel an<br />
vierzehn aufeinanderfolgenden Tagen unter<br />
seine Frühstücksserviette legt.»<br />
Oder: «Die <strong>Zeitung</strong> ist die Hochschule des<br />
arbeitenden Menschen. Sie wissen, dass ich<br />
sehe Bahn haben ebenfalls die von der<br />
Strasse abzweigenden Wege markiert durch<br />
gelbe Blechtafeln rnjt schwarzer Schrift.<br />
Eine Karte mit 200 eingezeichneten Wegen<br />
ist in einer Auflage von 20,000 Exemplaren<br />
bereits vergriffen.<br />
Inzwischen haben sich auch die Kantone<br />
St. Gallen und Appenzell zu gemeinsamen<br />
Vorgehen entschlossen, wie es durch die<br />
geographischen Verhältnisse gegeben ist.<br />
Auf Anregung von Herrn Max Frischknecht<br />
tagte anfangs März eine Versammlung von<br />
Vertretern der Behörden und Verbände aus<br />
beiden Kantonen. Ein provisorischer Arbeitsausschuss,<br />
dem ausser dem Initianten die<br />
HH. Dr. Guggenheim-Zollikofer, Dr. Probst<br />
und Mettler von St. Gallen, sowie Herr<br />
Moor, Kantonsingenieur-Bureau Appenzell<br />
A.Rh. angehören, besorgt die Führung der<br />
Geschäfte.<br />
In Luzern bekundete von Anfang an der<br />
Verkehrsverein der Stadt lebhaftes Interesse<br />
für die Bewegung. In nächster Zeit wird die<br />
Baudirektion einer Versammlung der Gemeindeammänner<br />
die Angelegenheit unterbreiten,<br />
um auf diese Weise Mitarbeiter im<br />
ganzen Kanton zu gewinnen.<br />
Von den schweizerischen Verbänden, die<br />
an der Bewegung direkt beteiligt sind oder<br />
sie doch mit lebhafter Anteilnahme verfolgen,<br />
sind zu nennen:<br />
Schweiz. Bund für Jugendherbergen,<br />
Automobilklub der Schweiz,<br />
Touringklub der Schweiz,<br />
Schweiz. Alpenklub,<br />
Verein der Naturfreunde,<br />
Schweiz. Verkehrszentrale,<br />
Schweiz. Vereinigung für Heimatschutz,<br />
Schweiz. Bund für Naturschutz,<br />
Schweiz. Radfahrer- und Motorradfahrer-Bund.<br />
Die Nord- und Ostschweiz ist damit in<br />
einem geschlossenen Gebiete zusammengefasst;<br />
entweder ist die Markierung bereits<br />
im Gange, oder sie kann auf Grund der Vorarbeiten<br />
in kurzer Zeit beginnen. Es besteht<br />
wohl kein Zweifel darüber, dass die übrigen<br />
Kantone sich über kurz oder lang ebenfalls<br />
der Bewegung anschliessen werden, sobald<br />
die praktischen Erfolge sichtbar sind und die<br />
geeigneten Persönlichkeiten und Verbände<br />
gefunden werden, die sich der Sache annehmen.<br />
J. J. Ess<br />
Zur Botschaft des Bundesrates betr.<br />
Alpenstrasseninitiative.<br />
1<br />
Fortsetzung von Seife 1. :<br />
Dass neben dem eigentlichen Zweck dieser<br />
ganzen Aktion, Arbeit zu schaffen, auch"<br />
gleichzeitig in der Gebirgsgegend den "Arbeitslosen<br />
Vorteile, in hygienischer Beziehung<br />
erwachsen, sei nur nebenbei erwähnt. Durch<br />
eine solche Arbeitsbeschaffung kommen, ausser<br />
dem auf zirka 60 % geschätzten Anteil<br />
für Löhne an Arbeitslose,' auch zirka 15 %<br />
der Gesamtkosten für das Transporfgewerbe<br />
in Frage.<br />
Die benötigten Materialien, wie Zement,<br />
Teer, Kaltasphalt für Beläge, sowie mannigfaltige<br />
verschiedene andere Materialien beschäftigen<br />
ebenfalls grössere Kontingente von<br />
Arbeitern, bzw. können auch hierfür neu Einzustellende<br />
aus dem Arbeitslosenbestand* berücksichtigt<br />
werden. Daraus ist zu ersehen,<br />
in wie weitgehendem Masse solche Arbeiten<br />
auch auf die Volkswirtschaft im allgemeinen<br />
sich auswirken werden. Auch in bezug auf<br />
Steuereingänge werden diese Einkommensverbesserungen<br />
weiter Kreise nicht ohne Einfluss<br />
bleiben, was ebenfalls einen gewissen<br />
Aktivposten für den Staat darstellt.<br />
Wie oben angeführt, legten wir Wert darauf,<br />
nicht nur durch allgemeine Hinweise die<br />
Bedeutung und den weiten Umfang einer produktiven<br />
Arbeitslosenbeschäftigung hervorzuheben,<br />
sondern an Hand eines<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - N°29<br />
einstimmung zu bringen, waren Besprechungen<br />
mit dem Justiz- und Polizeidepartement<br />
notwendig. Es besteht aber alle Aussicht<br />
für eine Regelung, die den verkehrstechnischen<br />
Erfordernissen entspricht. Der<br />
vom Arbeitsausschuss ausgearbeitete Statutenentwurf<br />
der S.A.W. wird im Mai einer<br />
Delegierten- und definitiven Gründungsversammlung<br />
vorgelegt. Ausser in den bereits<br />
erwähnten Kantonen hat die Bewegung<br />
auch in einigen anderen Fuss gefasst, sei<br />
es, dass bereits bestehende Anfänge ausgebaut<br />
oder die Grundlagen neu geschaffen<br />
werden.<br />
Das Tiefbauamt des Kantons Bern hat<br />
schon in den Jahren 1932/33 an rund 100<br />
kürzeren Wegen 228 Wegweiser aufgestellt.<br />
Es sichert einer im Kanton noch zu gründenden<br />
Organisation seine Unterstützung in der<br />
Weise'zu, dass es auch weiterhin die Kosten<br />
der Wegweiser in den Fällen übernimmt,<br />
wo es sich um Abzweigungen von der<br />
Staatsstrasse handelt.<br />
Verkehrsverein Graubünden und Rhätipraktlschen<br />
Beispiels,<br />
das bis in alle Details durchgearbeitet wurde,<br />
sollen die Vorteile, die der Bau von Alpenstrassen<br />
für die Arbeitsbeschaffung usw. mit<br />
sich bringt, gezeigt werden. In der Botschaft<br />
des Bundesrates wird bereits das Ausbauprojekt<br />
für die Strasse Chur—Lenzerheide—<br />
Julier—Castasegnä' erwähnt, das wir dem<br />
Bund als baureifes Projekt eingereicht haben.<br />
In diesem ist der Ausbau der Julierstrasse als<br />
einer im Sommer und Winter offenen Nord-<br />
Süd-Verbindung Deutschlands durch die<br />
Schweiz mit Italien im Detail erläutert. Nachdem<br />
die genauen" Vermessungen und die<br />
Pläne der bestehenden Strasse angefertigt<br />
waren, konnten die Projekte der vorzunehmenden<br />
Korrektionsarbeiten für Verbreiterung<br />
und Umbau der neuen Strasse, sowie<br />
die erforderlichen Kostenanschläge angefertigt<br />
werden. Auf Grund dieser genauen<br />
Unterlagen wurde nun ein Arbeitsprogramm<br />
aufgestellt, bei dem die weiter oben entwikkelten<br />
Gesichtspunkte besondere Berücksichtigung<br />
fanden. Die gesamte Strecke wurde in<br />
vier Arbeitsabschnitte (Baulose) geteilt; die<br />
Ausführung der einzelnen Arbeiten auf die<br />
Winter- und Sommermonate ausgeschieden<br />
und daraus ein Schichtenplan aufgestellt, aus<br />
dem die erforderliche Anzahl von Arbeitern<br />
für die betreffende Zeit und für die betreffende<br />
Strecke zu ersehen ist. Aus dieser Detailbearbeitung<br />
hat sich nun. folgendes ergeben:<br />
Im Bereich des 1. Baufoses Chur-Tiefenkastel<br />
sind für die Arbeiter als Unterkunftsräume vorgesehen:<br />
Chur 100 Mann, Kreuz-Malix 80 Mann, Malix<br />
200 Mann usw. (unter anderm war es auch<br />
nötig, eine Baracke zwischen Lenzerheide und Lenz<br />
für 150 Mann vorzusehen). Je nachdem nun- die<br />
Arbeitslosigkeit grösser oder kleiner sich gestaltet<br />
und Jahreszeit und Witterung es als nötig erscheinen<br />
lassen, können mehr oder weniger Arbeitslose<br />
für die Arbeiten eingestellt werden. Insgesamt sind<br />
allein auf dieser Strecke vorgesehen: Sommertagewerke<br />
75 592, Wintertagewerke 66 135, somit zusammen<br />
141 727 Tagewerke, was bei einer Beschäftigung<br />
von beispielsweise 100 Mann 1417 Arbeitstagen =<br />
zirka 5 Jahren entsprechen würde, oder bei einer<br />
Beschäftigung von 500 Mann = 300 Arbeitstagen<br />
,= zirka 1 Jahr. Die Möglichkeit in bezug auf Arbeiterzahl<br />
und Beschäftigungsdäuer zu variieren, ist<br />
aus diesem Beispiel leicht ersichtlich.<br />
Die Verhältnisse des 2. Bauloses: Tiefenkastel-Mühlen<br />
sind analog denjenigen des 1. Bauloses,<br />
nur dass hierbei 30 000 Sommertagewerke und<br />
40 000 Wintertagewerke in dem Bauprogramm vorgesehen<br />
worden sind. Man beachte, dass hier sogar<br />
mehr Wintertagewerke als Sommertagewerke<br />
für dieses Baulos möglich werden. Bei einem Total<br />
der Tagewerke von 70 000 kommen demzufolge bei<br />
!700 Mann = 100 Arbeitstage oder bei 300 Mann<br />
*= 235 Arbeitstage =F zirka 1 Jahr in Frage.<br />
•' Für das 3. B a u 1 o s : Mühlen-Julier-Silvaplana<br />
sind die Verhältnisse entsprechend; der höhern Lage<br />
der Strasse über Medr folgende: Sommertägewerke<br />
70 000, Wintertagewerke 25 000, zusammen 95 000<br />
Tagewerke, was bei einem Arbeiterstand von 100<br />
Mann 950 Arbeitstage oder bei einem Arbeiterstand<br />
von 40O Mann- 235 Arbeitstage = zirka 1 Jahr ausmacht.<br />
Das 4. B a u 1 o s : Silvaplana-Maloja-Castasegna<br />
erfordert: Sommertage werke .10 000, Wintertagewerke<br />
15 000, zusammen also'zirka 25 000 Tagewerke, was<br />
bei 100 Arbeitern 250 L Arbeitstage, oder bei 200 Arbeitern<br />
125 Arbeitstage bedingt. .,<br />
Zusammengefasst ergeben sich für die 4 Baulose:<br />
Sommertagewerke 190 000, Wintertagewerke<br />
142 000, zusammen 332 000 Tagewerke, die beispielsweise<br />
bei einer angenommenen Bauzeit von 2 Jahren,<br />
im Winetr zirka 710 Mann und im Sommer<br />
•zirka ,639/ Mann -oder, jm-; Mittel 670 Mann Arbeit<br />
geben wurden.<br />
Eine entsprechende Verlängerung der Bauzeit<br />
von 2 auf $-Jahre- würde feiaer geringere Anzahl<br />
Arbeiter/ dafür aber diese auf längere Zeit beschäftigen.<br />
f ,<br />
In bezug auf Verteilung" der sich ergebenden Kosten<br />
auf Löhne, Transporte 1 (Bahnfrachten, Autound<br />
Pferdetransporte) und Verschiedenes (Materialien<br />
sowie Betriebsstoffe, Bauleitung, Projektierung<br />
usw.) ergeben sich folgende Prozentsätze: Löhne<br />
58%, Transporte 14,8%, Materialien und ^Verschiedenes<br />
27,2%, zusammen 100%.<br />
Wie schon oben ausgeführt, bietet die produktive<br />
Arbeitslosenbeschäftigung, wenn<br />
richtig organisiert, trotz den erforderlichen<br />
Kapitalinvestierungen, doch auch andererseits<br />
gewisse finanzielle Erleichterungen ge-*<br />
genüber dem System der Bezahlung von<br />
von einem volkstümlichen Standpunkt ausgehe,<br />
Orchid. Ich bin ein geborener Normalmensch.<br />
Ich denke in Ausdrücken der einfachen<br />
Sprache des Volkes. Wenn ich nun<br />
jemals eine <strong>Zeitung</strong> mein eigen nenne...»<br />
«Das werden Sie, Martin, viele. Das werden<br />
Sie!»<br />
«Ich werde, wenn richtiger Antrieb auch<br />
nur das geringste damit zu tun hat. Orchid,<br />
wenn ich aufhöre darüber nachzudenken, Siewissen<br />
doch worüber? Nun ist folgendes:<br />
wenn diese Sonntagsleitartikel zu irgend<br />
einer Bedeutung erwachsen, habe ich Ihnen<br />
dafür zu danken. Sie waren mit Ihrer Teilnahme<br />
und Ihrer Empfänglichkeit wie ein<br />
Baustein. Sie sind geradezu die Inspiration!»<br />
«Unsinn, Martin! Sie sind Bildung für<br />
mich.»<br />
«Was halten Sie von der Idee? Nehmen<br />
Sie zum Beispiel die öffentlichen Spielplätze<br />
in dieser Stadt. Es mü,sste Mittel und Wege<br />
geben, die Bevölkerung zum Verständnis zu<br />
bringen, dass unser? Elendsviertel ständig<br />
fprtfahren werden, unternormale Menschen<br />
hervorzubringen, wenn sie sich der Bedürfnisse<br />
ihrer Kinder nicht sofort bewusst werden.<br />
Die Eltern selbst müssten laut nach<br />
mehr Parkanlagen und nach sonnigen Plätzen<br />
verlangen und nicht von den Bestrebungen<br />
ein paar philanthropischer Gesellschaften<br />
abhängen wollen. Nun, ich habe folgende<br />
Idee...»<br />
«Nun, ich habe folgende Idee.» Es muss<br />
allerdings zugegeben werden, dass Gedanken,<br />
die er in diesen Tagen schöpferischen<br />
Geistes mit der Vehemenz eines Donnersturmes<br />
herauszuwirbeln imstande war,<br />
auch wie eine feuchte Rakete in nichts zerstieben<br />
konnten. Doch hatte er immer mehr<br />
herauszuwirbeln. Immer mehr. Aber alles in<br />
allem gab es genug guten, gesunden Sprengstoff<br />
in jeder Packung, der ihn sogar in diesen<br />
frühen Jahren erstaunlich machte.<br />
Und manchmal, es ist wahr, hatte auch<br />
Orchid tätigen Anteil an solchen Ideen. Einmal<br />
sogar hervorragenderweise, als sie<br />
einen Reformvorschlag über Berufsbildung in<br />
öffentlichen Schulen machte, bei dem sie es<br />
nicht nur durchsetzte, dass ihre endgültige<br />
Fassung angenommen wurde, sondern der<br />
auch für Martin einen Auftrag für drei nachfolgende<br />
Aufsätze über dasselbe Thema<br />
brachte.<br />
«Nun, ich habe folgende Idee.» Der Hebe<br />
Martin. Oftmals überkam Orchid in diesen<br />
frühen Tagen, ehe s.ie es ganz erfasste, 4ass<br />
es Liebe war, was sie fühlte, ein Gefühl<br />
leiser Mütterlichkeit für ihn.<br />
Arbeitslosenunterstützungen ohne Beschäftigung,<br />
ganz abgesehen von der grossen moralischen<br />
Wirkung der Arbeitsbeschaffung<br />
auf die Arbeitslosen.<br />
Es werden weiter die Einkommensverhältnisse<br />
grosser Kreise durch diese Arbeitslosenbeschäftigung<br />
gebessert, wodurch, wie<br />
schon bemerkt, die Steuereingänge sich entsprechend<br />
heben werden.<br />
Hervorzuheben ist ferner, dass die Ersparnisse<br />
an direkten Ausgaben an Arbeitslosenunterstützungen<br />
bei uns in weitgehenderem<br />
Masse ins Gewicht fallen, als in anderen<br />
Ländern bei gefingeren Unterstützungssätzen.<br />
Bei uns kann an Arbeitslosenunterstützung<br />
mit einem Mittel von Fr. 5.— bis Fr.<br />
6.— pro Arbeitsloser und pro Tag gerechnet<br />
werden. Bei Annahme, dass 80 Prozent der<br />
zu leistenden Tagewerke von Arbeitslosen<br />
ausgeführt werden, würden bei 332,000 Tagewerken<br />
im Projekt für den Ausbau der<br />
Strecke Chur-Julier-Castasegna 265,000 Arbeitslosentagewerke<br />
sich ergeben, was zirka<br />
Fr. 1,500,000.— als Einsparung an Arbeitslosenunterstützung<br />
gleichkommt. Allein diese<br />
Summe wird bei einem Totalkostenbetrag<br />
für diese Arbeiten von 6% Millionen Fr. schon<br />
23 Prozent der Gesamtkosten ausmachen.<br />
Abgesehen hiervon kommen ja auch noch für<br />
die Beschäftigung im Transportgewerbe ca,<br />
Fr. 955,000.—, und für Materiallieferung, verschiedene<br />
Auslagen, Bauleitung u.s.w. zirka<br />
Fr. 1,800,000,— hinzu, worin ebenfalls ganz<br />
erhebliche Beträge für Arbeitslosenbeschäftigung<br />
enthalten sind.<br />
Von besondere Bedeutung dürfte es deshalb<br />
sein, dass mit Rücksicht auf die ständig<br />
wachsende Ziffer der Arbeitslosen, die Inangriffnahme<br />
der Arbeiten des Ausbaues der<br />
Alpenstrassen baldmöglichst erfolgt. Wenn<br />
eine Finanzierung des Ausbaues der Alpenstrassen<br />
gemäss Vorschlag des Bundesrates<br />
durch bescheidene Erhöhung des Benzinzolles<br />
unverzüglich erfolgt, könnte auch eine<br />
sofortige Beschäftigung der Arbeitslosen eingeleitet<br />
werden.*) Verzögern sich aber die<br />
Verhandlungen, so dürften die zirka Franken<br />
7,000,000.—, die aus der Benzinzollerhöhung<br />
bereits für dieses Jahr sich ergeben<br />
könnten, unbenutzt verloren gehen, zum<br />
Schaden unserer Arbeitslosen, zum Schaden<br />
unserer Fremdenindustrie, und nicht zuletzt<br />
zum Schaden der ganzen schweizerischen<br />
Wirtschaft.<br />
Eine event. grössere Beschleunigung des<br />
Ausbaues der Alpenstrassen und deren Zufahrtsstrassen,<br />
als wie vom Bundesrat vorgesehen,<br />
ist deshalb nicht empfehlenswert,<br />
weil bei Uebernahme von Vz der Kosten durch<br />
den Bund und H durch die Kantone die<br />
jährlichen Aufwendungen mit ca. Franken<br />
10,000,000.—auf die 3 Gebiete: Westschweiz,<br />
Zentralschweiz und Ostschweiz verteilt, genügen<br />
dürften. Grössere jährliche Bausummen<br />
vorzusehen, wäre schon deshalb nicht<br />
zweckmässig, weil ohne Störung des Verkehrs,<br />
namentlich in der Hauptfremdenzeit in<br />
der Schweiz, umfangreichere Arbeiten nicht<br />
ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden<br />
könnten. Ebenso wäre ein Forcieren der Arbeiten<br />
auch vom volkswirtschaftlichen<br />
Standpunkt aus nicht von Vorteil Die Ansichten<br />
der verschiedenen Landesteile und<br />
Fachleute decken sich in dieser Hinsicht, so<br />
dass wohl mit dem Vorschlag des Bundes<br />
das Richtige in Bezug auf jährliches Ausführungsprogramm<br />
getroffen sein dürfte.<br />
*) Anmerkung der Red.: Trotzdem werden<br />
sich die Motorfahrzeughalter auch mit der « bescheidenen<br />
» Zollerhöhung nicht einverstanden erklären<br />
können. Wie der Verfasser zutreffend ausführt,<br />
ist der Strassenbau als Mittel der Arbeitsbeschaffung<br />
und Entlastung des Arbeitsmarktes sowie<br />
wegen der dadurch möglichen Einsparungen an<br />
unproduktiver Unterstützung von nationaler Bedeutung.<br />
Warum aber ausgerechnet eine einzige Klasse<br />
von Bürgern hiefür aufkommen soll, ist deswegen<br />
nicht besser erfindlich.<br />
Jeder Tag bei Drecotte war, obwohl Arme<br />
und Beine manchmal sich ganz starr in der<br />
Uebermüdung des langen Probierens und<br />
Paradierens im Vorführungsraum anfühlten,<br />
erfüllt von einer besonderen Freude.<br />
Die Freude, Schachtel um Schachtel, die<br />
aus dem Zollamt kamen, aus ihren glatten<br />
Seidenpapierumhüllungen auszupacken. Kleider<br />
herauszunehmen. Brokate. Ganze Stücke<br />
von Atlas, Musselin, zart und doch steif genug,<br />
um allein stehen zu können. Spitzen.<br />
Sonnenschirme. Hüte. Schmuckfedernfächer<br />
in glänzenden tropischen Farben. Parfümsachets.<br />
Spinnwebdünne Taschentücher.<br />
Schlafgewänder aus gefälteltem CrSpe de<br />
Chine mit Spitzen-Achselspangen.<br />
Bei Drecottes hatten die Modellkleider<br />
Namen. Törichte Albernheiten. Minette.<br />
Seraph. Betty Brown. Jonquille. Ambra. Nazimova.<br />
Godiva. Opal. Für Orchid hatten sie<br />
den Schimmer von Blumenblättern.<br />
Den ganzen Tag, wenn sie nicht gerade<br />
in dem malvenfarbenen, spiegelgeschmückten<br />
Salon vorführte, pflegte sie mit den anderen<br />
Mädchen in dem kahlen Probierzimmer<br />
herumzustehen. Dort wurden, bei dem<br />
ununterbrochenen Geschwirr der Nähmaschinen,<br />
Modelle an ihr gesteckt.<br />
(Fortsetzung folgt.)
N» 29 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
f •» sind schon jetzt gesichert. Die Preise<br />
belaufen sich auf eine Summe von 70,000<br />
Lire. Die Rundstrecke, mit deren Ausbau bereits<br />
begonnen wurde, geht über eine Länge<br />
von 2505 m. Wenn auch der « Circuit von<br />
Triest» nur nationalen Charakter besitzt, so<br />
verspricht er doch, sehr interessant und spannend<br />
zu werden.<br />
ss.
ÄUT0M0B1L-BEVUE <strong>1935</strong> - N» 39<br />
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Möglichkeit gewonnen, bei nur 2500 mm Radabsland<br />
auch die Fondsitze, also die Sitze für alle Fassagiere,<br />
in dem bestgefederlen Raum zwischen den Achsen<br />
anzuordnen.<br />
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an die Hinlerachse wird die Ge wichlsbelastung<br />
der Hinlerfedern nahezu konstant, gleichgültig, ob<br />
die Fondsitze besetzt sind oder leer. Damit ist die<br />
Frage der exakten Abstimmung der Hinterfedern bei<br />
wechselnder Wagenbelastung lösbar geworden.<br />
In Verbindung mit der unabhängigen Aufhängung<br />
der Vorderräder und der Schwingachse, sowie dem<br />
Ersatz der hinteren Blattfedern durch die sanft arbeilenden<br />
Spiralfedern ergibt diese Anordnung eine<br />
ideale Federung von bisher ganz unbekannter Weichheii<br />
und Slossfreiheü.<br />
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NO 29-<strong>1935</strong><br />
Schweizerische Motorfahrzeugstatistik<br />
1934.<br />
Nach den Untersuchungen des Eidg. Statistischen<br />
Amtes, wie sie im Heft 3 der «Volkswirtschaft»<br />
veröffentlicht werden, war sowohl<br />
die Zahl der eingeführten als auch der<br />
neu in Verkehr gesetzten Motorfahrzeuge<br />
| jeder Art im Jahre 1934 grösser als 1933.<br />
Seit Bestehen dieser statistischen Untersuchungen,<br />
d. h. seit 1930, wurden überhaupt<br />
in keinem Jahre soviele Personenwagen wie<br />
1934 erstmals in Gebrauch genommen. Dagegen<br />
blieb der Inlandabsatz von Lastwagen,<br />
namentlich aber von Traktoren und Motorrädern,<br />
hinter dem bisherigen Maximum zurück.<br />
Wie sich in den letzten 5 Jahren Einfuhr<br />
und Verkehrsbewilligungen von Motorfahrzeugen<br />
entwickelt haben, geht aus nachstehender<br />
Zusammenstellung hervor:<br />
Eingeführte, in Verkehr gesetzte fabrikneue<br />
Motor- Motor- l'crs.- Last- Trak- Motorwagen<br />
räder wagen wagen 1 ) toren räder<br />
1930 9823 3706 9038 1941 177 7591<br />
1931 10427 2948 8751 2310 360 5466<br />
1932 9601 1581 8387 1616 300 3893<br />
1933 v 10394 615 8845 1316 126 2080<br />
1934 10669 691 9334 1438 148 2253<br />
*) Inbegriffen Lieferungs-, Spezialwagen, Autobusse.<br />
Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, war<br />
bereits im Jahre 1933 eine Absatzsteigerung<br />
von Personenautömobilen festzustellen. Diese<br />
kam ausschliesslich dem leichten Wagen<br />
mit einer Motorstärke von weniger als 11<br />
PS zugute, während die Nachfrage nach<br />
schwereren Neuwagen zurückging. Im Jahre<br />
1934 setzte sich diese Verschiebung zugunsten<br />
der schwächeren Wagen fort, was folgende<br />
Zahlen der Verkehrsbewilligungen<br />
deutlich zeigen.<br />
Motorstärke in in Verkehr gesetzte Personenwagen<br />
Steueipferden 1932 1933 1934<br />
Unter 11<br />
2949 4364 5136<br />
11 bis 20,9<br />
4674 4072 3872<br />
21 und mehr . . . 764 409 326<br />
Total 8387 8845 9334<br />
Diese Tabelle zeigt auch, dass in den beiden<br />
Jahren 1932 und 1933 zusammen mehr<br />
mittelstarke als kleine Personenwagen neu<br />
in Verkehr gesetzt wurden. Damit stimmen<br />
auch die Ergebnisse der Bestandeserhebungen<br />
auf Ende 1931 und 1933 überein; lassen<br />
sie doch für die 11- bis 21-pferdigen Wagen<br />
den grössten Nettozuwachs in den Jahren<br />
1932 und 1933 erkennen. Abgebaut wurden<br />
indessen in diesen zwei Jahren der,,Park der<br />
sogenannten «rassigen» Automobile, wie sich<br />
die Statistik ausdrückt und wie- dies aus<br />
nachstehender Uebersicht zum Ausdruck<br />
kommt.<br />
Bestand Zuwachs<br />
Motorstärke in an Personenwagen anPers.-W.<br />
Steuerpferden Ende 1931 Ende 1933 1931/33<br />
Unter 11 25.890 26.953 1063<br />
11 bis 20,9 . . . . 32.823 34.544 1721<br />
21 und mehr . . . 5.232 4.897 —335<br />
Total 63.945 66.394 2449<br />
Den grössten Zuwachs hat das mittelstarke<br />
Personenauto zu verzeichnen, hauptsächlich,<br />
weil von ihnen am meisten in den Verkehr<br />
gelangt sind und weil verhältnismässig am<br />
wenigsten Wagen dieser Stärkeklasse ausser<br />
Betrieo gesetzt wurden. Die Abgänge lassen<br />
sich nämlich leicht berechnen, da sie der<br />
Zahl der Verkehrsbewilligungen entsprechen,<br />
vermindert um die Nettozunahme des Bestandes.<br />
Nach Stärkeklassen gegliedert,<br />
stellt sich die Bilanz für die Jahre ,1932 und<br />
1933 folgendermassen dar:<br />
Motorstärke in Verk.- Netto- Ab- Abgänge m<br />
Steuerpferden BewillU Zuwachs gänge % d. Best,<br />
gungen Ende 1931<br />
Unter 11 ... 7313 1063 6250, 24<br />
11 bis 20,9 . . 8746 1721 7025 21<br />
21 und mehr . 1173 —335 1508 29<br />
Total 17232 2449 14783<br />
Wie aus der letzten Kolonne dieser Tabelle<br />
hervorgeht, waren die Stillegungen von<br />
Automobilen mit 21 und mehr PS besonders<br />
häufig. Vermutlich haben viele Autobesitzer<br />
diese im Betriebe teuren Wagen eingestellt<br />
oder an Händler verkauft und zum Teil durch<br />
kleinere ersetzt Kommt somit in der Bestandeserhebung<br />
des Jahres 1933 erst der<br />
Rückgang des motorstarken Personenwagens<br />
zum Ausdruck, so werden die Ergebnisse der<br />
Motorfahrzeugzählung für Ende 1934 ebenso<br />
das Vordrängen des Kleinwagens offenbaren<br />
wie die Statistik der Verkehrsbewilligungen<br />
der letzten zwei Jahre.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
A < )<br />
Diese- Strukturveränderung hängt nun zusammen<br />
mit einer weitern, nämlich mit einer'<br />
Verschiebung des Anteils der einzelnen Pro-:<br />
duktionsländer an der Versorgung unseres-<br />
Landes mit Personenwagen. Während auf<br />
die: > Vereinigten Staaten von Amerika bis<br />
1932 noch mehr als die Hälfte der Verkehrsbewilligungen<br />
entfiel, mussten sie sich im<br />
Jahre 1934 mit einer Quote von 38% zufrieden<br />
geben, wogegen die beiden alten europäischen<br />
Lieferanten, Italien und Frankreich,<br />
etwas weniger stark an Bedeutung<br />
einbüssten. Dagegen vermochten sowohl die<br />
deutschen als die englischen Fabriken ihren<br />
Absatz gewaltig zu steigern. Während 1932<br />
auf- 10 Verkehrsbewilligungen für amerikanische<br />
Personenautomobile deren 3 für deutsche<br />
kamen, stellte sich im letzten Jahr dieses<br />
Verhältnis bereits auf etwa 10 zu 6.<br />
Nachstehende Zusammenstellung orientiert<br />
über die diesbezüglichen prozentualen Verschiebungen<br />
:<br />
'"~ "'<br />
Verkehrsbewilligungen für Personenwagen<br />
Die Zurückdrängung des amerikanischen<br />
Personenautomobils zugunsten des deutschen<br />
und englischen bedeutet an sich einen Uebergang<br />
vom stärkern zürn, schwächern Wagen.<br />
Sozusagen alle im Jahre 1934 erstmals in<br />
Verkehr gesetzten amerikanischen Personenautos<br />
waren über 11 PS stark,, von den englischen<br />
Fahrzeugen dagegen bloss 13, von<br />
den deutschen sogar nur 6 %.<br />
Aber nicht nur als Lieferant von Personenwagen,<br />
sondern auch als solcher von Lastwagen<br />
haben die amerikanischen Fabriken<br />
an Terrain eingebüsst. Waren bis 1932 über,<br />
Einfuhr- und Verkehrsbewilligungen 1934<br />
Eingeführte<br />
In Verkehr gesetzte, fabrikneue<br />
Herstellungsland Personen-<br />
'<br />
wagen<br />
Schweiz i . . . . —<br />
Deutschland 2169<br />
Frankreich 1374<br />
Italien 1123<br />
Oesterreich 53<br />
Belgien .<br />
England U 79<br />
Vereinigte Staaten 3674<br />
Uebrige Länder _. 4_<br />
Total 9512<br />
36<br />
1157 691 9334 1438 148 2253<br />
*) Inbegriffen lieferungs-, Spezialwagen. Autobusse (ohne Traktoren).<br />
Jahre Schweiz Deutseh- Frank<br />
land reich<br />
1930 10 72 200<br />
1931 7 144 - 161<br />
1932 3 '179 150<br />
1933 1 208 168<br />
1934 2 226 152<br />
Last- Motor- Personen- last- Trak- Motorwagen<br />
1 ) räder wagen wagen 1 ) toren räder<br />
_ — 16 349 109 1405<br />
202 191 2111 145 1 241<br />
163 33 1420 147 1 56<br />
41 11 1121 42 — 10<br />
— 76 47 1 — 63<br />
_ 44 37 — — 73<br />
233 314 1061 299 2 358<br />
518 21 3518 455 11 42<br />
_ 1 3 — 24 5<br />
1933 noch beinahe die Hälfte aller neu in den<br />
Verkehr gesetzten Lastwagen amerikanischen<br />
Ursprungs, so im Jahre 1934 nicht<br />
mehr ganz ein Drittel. Nutzniesserin ist nicht<br />
etwa die einheimische Lastwagenindustrie.<br />
Sie behauptete im Jahre 1934 zwar noch den<br />
zweiten Rang, aber nur noch mit einem geringfügigen<br />
Vorsprung gegenüber Grossbritannien,<br />
das im Verlauf von nur zwei Jahren<br />
den Lastwagenimport in die Schweiz versechsfacht<br />
hat.<br />
VerkehrsbewiUignngen für schweizerische Lastwagen,<br />
Traktoren und Motorräder seit 1930.<br />
Absolute Zahlen PromiHezahlen<br />
Jahre Last., Trak- Motor- Last- Trak. Motorwagen<br />
toren räder wagen toren räder<br />
1930 552 62 3698 284 350 487<br />
1931 562 240 2573 243 667 471<br />
1932 393 226 2052 243 753 527<br />
1933 319 81 1272 242 643 612<br />
1934 349 109 1405 243 736 624<br />
Der Anteil des Schweizerproduktes an der<br />
gesamten Lastwagenversorgung unseres Lannach<br />
Herstellungländern seit 1930 (Promillezahlen)<br />
Herstellungsländer<br />
Italien England Vereinigte Uebrige Total<br />
Staaten Länder .<br />
175 5 523 15 1000<br />
148 12 517 11 1000<br />
150 29 479 10 1000<br />
115 50 448 10 1000<br />
120 114 377 9 1000<br />
des beträgt seit 1931 Jahr für Jahr 24 %.<br />
Die entsprechende Quote für die Motorräder<br />
stellte sich 1934 auf 62 % und ist gegenüber<br />
früher etwas gestiegen. Noch etwas weniger<br />
auf das Ausland angewiesen ist der Bedarf<br />
an Traktoren. Im Jahre 1934 stammten von<br />
100 in den Verkehr gesetzten Zugmaschinen<br />
74 aus schweizerischen Fabriken.<br />
Die Anforderungen des Motorfahrzeugtührers<br />
an den Strassenbau wurden kürzlich<br />
vom Führer des deutschen Kraftfahrerkorps<br />
in folgendes Programm zusammengefasst:<br />
Ebene Fahrbahnen; leichte Ueberhöhung der<br />
Kurven; Umgehung der Ortschaften; Strassenbelag<br />
auf möglichst lange Entfernungen<br />
aus gleichartigem Material; starke Griffigkeit<br />
der Strassendecke; sofortige Ausbesserung,<br />
auch geringfügiger Schäden; Verkehrssignale<br />
in Augenhöhe; deutlich erkennbare Fahrkanten;<br />
Markierung der Fahrbahn durch Striche<br />
in Kurven und in Strassenmitte bei Geländewellen;<br />
besondere Kennzeichnung der Fernverkehrsstrassen;<br />
Vorsignale vor Abzweigungen<br />
und Weggabelungen-,' Beseitigung<br />
überflüssiger Signaltafeln; Beseitigung schienengleicher<br />
Bahnübergänge.<br />
WoTa^en/wM»<br />
Zum »S|||setäuten« in Zürich<br />
am 8 e ArmJ<br />
Die Ansichten sind verschieden,<br />
die Ansprüche aber sind dieselben ...<br />
Deshalb bevorzugen die einen diese, die andern<br />
eine andere Karosserie, — viele schwärmen für<br />
den Vorderantrieb, die andern behaupten wieder,<br />
der Kleinwagen sei der Wagen der Zukunft.<br />
— Soviele Anschauungen,<br />
soviele Meinungsverschiedenheiten. —<br />
Aber in einem sind sich alle einig: Alle fordern<br />
von ihrem Motor gewisse Eigenschaften, wie<br />
augenblickliches Anfahren bei jeglicher Witterung,<br />
sofortiges Inbetriebsetzen des Wagens, ohne zu<br />
befürchten, dass der Motor jeden Augenblick<br />
wieder aussetzt,<br />
regelmässige Fahrweise,<br />
verbunden mit einem Minimalkonsum an Brennstoff.<br />
Alles Vorteile, die Ihnen nur ein<br />
Die Schweizer Volksfeste sind die lebendige Anerkennung geschichtlicher<br />
Größe. - Wenn wir seit Beginn der schweizerischen Auiomobil-<br />
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Verkehrsteilungsgesetz<br />
und Automobil-Interessenten.<br />
Aus einem Vortrag von Herrn F Hostettler,<br />
Präsident der Aspa.<br />
Entstehung des Verkehrstellungsgesetzes.<br />
Im gewerbsmässigen Automobiltransport haben<br />
sich seit einigen Jahren ungesunde Verhältnisse<br />
herausgebildet- Ein Ueberangebot von Motorlastwagen<br />
einerseits und die Zwangslage wegen der<br />
Pflicht der Abzahlung der Fahrzeuge, die unter Eigentumsvorbehalt<br />
gekauft wurden, anderseits, führten<br />
zu Tarifunterbietungen. Angesichts der Unmöglichkeit<br />
der Herbeiführung eines Tarifabkommens<br />
auf freiwilliger Basis innerhalb des Transportgewerbes<br />
sowie der zunehmenden Schmutzkonkurrenz<br />
gelangte diese Unternehmergruppe an die Leitung<br />
des Verbandes Schweiz. Motorlastwagenbesitzer, um<br />
auf dem Gesetzeswege eine Besserung der Lage herbeizuführen.<br />
Die Bahnen ihrerseits suchten mit den ihnen zur<br />
Verfügung stehenden Mitteln der kritischen Lage<br />
Herr zu werden. Sie schlössen u. a. mit der Zementindustrie<br />
sog. Sesa-Verträge ab.<br />
Der für beide Teile aussichtslose und ruinöse<br />
Kampf löste den Wunsch aus zu Verhandlungen,<br />
welche unter Führung des Vorortes des Handelsund<br />
Industrievereins angebahnt wurden. Es ergab<br />
sich, dass ein sogenanntes Tarifabkommen allein die<br />
Frage Bahn-Auto nicht gelöst hätte, so dass am<br />
27. Mai 1933 nach langwierigen Verhandlungen die<br />
sog. LTebereinkunft zwischen den Eisenbahnen und<br />
den Automobil-Interessenten zum Abschluss gelangte.<br />
Eine ausserordentliche Generalversammlung<br />
unseres Verbandes ratifizierte durch Mehrheitsbeschluss<br />
am 15. Juli 1933 dieses Abkommen. Es enthielt<br />
nebst.dem Gesetzestext die Grundlage für die,<br />
Ausführungsbestimmungen. Nach Verabschiedung<br />
des Gesetzes durch die eidgenössischen Räte, welche<br />
den gemeinsamen Vorschlag fast unverändert Hessen,<br />
nahm am 20. Oktober 1934 eine ausserordentliche<br />
Generalversammlung die Erläuterung des Gesetzestextes<br />
entgegen, woran sich eine allgemeine<br />
Aussprache anschloss. Gleichzeitig wurde der Text<br />
dos Abstimmungsformulares für die beschlossene<br />
Urabstimmung festgesetzt. Die letztere ergab folgendes<br />
Resultat:<br />
Stimmbeteiligung 62,3%, wobei sich 78,1% gegen<br />
das Referendum und 18,3% für das Referendum<br />
aussprachen. 3,6% waren leer oder ungültig.<br />
Damit war die Haltung des Verbandes statutengemäss<br />
festgelegt.<br />
Das von dritter Seite ergriffene Referendum vereinigte<br />
über 100.000 Unterschriften, wobei keineswegs<br />
nur sachliche, d. h. aus der Materie sich ergebende<br />
Gründe wegleitend waren. Die Ursachen<br />
der allgemeinen Mißstimmung sind verschiedener<br />
Natur. Anlässlich einer Sitzung des Zentralkomitees<br />
unseres Verbandes, an welcher die Delegierten aus<br />
allen Landesgegenden der Schweiz und aus den verschiedensten<br />
Berufsgruppen anwesend waren, wurden<br />
speziell folgende Argumente aufgeführt: in der<br />
welschen Schweiz war es hauptsächlich die Getränkesteuer,<br />
in der Zentral- und Ostschweiz die<br />
Art und Weise der Durchführung der Alkoholgesetzgebung,<br />
im Kanton St. Gallen und Appenzell die<br />
Lage der Stickerei-Industrie, in den Gebirgsgegenden<br />
die allgemeine Krise, ferner die privilegierte<br />
Stellung der Staatsangestellten, das Verhalten von<br />
gewissen Nebenbahnen, sowie der Eidgen. Post,<br />
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hauptsächlich mit Rücksicht auf die Konkurrenzierung<br />
des Privatgewerbes mit zollfreiem Benzin und<br />
in unseren Kreisen speziell die Vollziehungsverordnung<br />
zum Gesetz über den Motorfahrzeugverkehr.<br />
Eine Forderung, welche allein das Misgtrauen gegenüber<br />
dem Bundeshause zu zerstreuen vermag, ist<br />
die Bekanntgabe der Vollziehungsverordnung, die<br />
den ganzen Gesetzescharakter wahrt und nicht in<br />
das Gegenteil verwandelt werden kann, als was die<br />
betroffenen Kreise mit ihren Unterhändlern erwartet<br />
haben, ein Vorwurf, den man leider verschiedenen<br />
früheren Gesetzesausführungen nicht ersparen kann<br />
und was sich offensichtlich in der heutigen Zejt zu<br />
rächen beginnt. Die ordentliche Generalversammlung<br />
vom 16. Februar <strong>1935</strong> hat deshalb folgenden<br />
Beschluss der Verbandsleitung sanktioniert:<br />
Es sei zur Sicherung vor Ueberraschungen, die<br />
bei anderen Gesetzen nicht erspart blieben, die sofortige<br />
Ausarbeitung der Vollziehungsverordnung sowohl,<br />
wie des Bundesbeschlusses über die Entschädigungsfrage,<br />
an die Hand zu nehmen und vor<br />
der Abstimmung bekannt zu geben. Gleichzeitig<br />
wurde die Forderung auf Revision der Vollziehungsverordnung<br />
zum Bundesgesetz über den Motorfahrzeugverkehr<br />
gomäss unseren früheren Eingaben<br />
neuerdings gestellt. Gegenwärtig sind diese Arbeiten<br />
unter Mitwirkung der Bahnvertreter, wie der<br />
Automobilinteressenten, in vollem Gange, und es<br />
ist zu erwarten, dass sie vor der Abstimmung zum<br />
Abschluss gelangen.<br />
Was bringt das Verkehrsteilungsgesetz dem<br />
Automobil?<br />
Als oberster Grundsatz gilt eine^ vernünftige Verkehrsteilung<br />
durch Zusammenarbeit mit den vorhandenen<br />
Transportmitteln auf Grund von Konzessionen.<br />
Der Transport auf Rechnung Dritter bis<br />
auf 10 km bleibt grundsätzlich vom Gesetz ausgenommen.<br />
Ebenso ist der Werkverkehr frei, d. h.<br />
der Transport mit werkeigenen Fahrzeugen, eigenem<br />
Personal, von Selbsterzeugnissen oder Handelsartikeln<br />
der eigenen Firma.<br />
Die Teilung gibt de« Nahverkehr dem Automobil,<br />
den Fernverkehr der Bahn, wobei der Nahverkehr<br />
grundsätzlich bis zu 30 km vom Aufladeort<br />
bis zum Abladeort dem Automobil gehören soll.<br />
Transporte, für die der Verfrachter ausschliesslich<br />
die Bahnbeförderung vorschreibt, sind -davon ausgenommen.<br />
In bahnlosen Gegenden übernimmt das Automobil<br />
die Beförderung streckenmässig unbeschränkt,<br />
also über die 30 km hinaus, ebenso Güter, bei denen<br />
das Automobil besondere transporttechnische Vorteile<br />
bietet. Es handelt sich hier in erster Linie<br />
um leicht verderbliche Waren. Wird ein Umlad zu<br />
umständlich oder verursacht er eine zu starke Verzögerung<br />
des Transportes oder sogar eine Wertverminderung<br />
der Ware, so ist ebenfalls das Automobil<br />
über 30 km hinaus das geeignetste Transportmittel.<br />
Im Gesetze selbst sind speziell genannt Möbel und<br />
Umzugsgut, ferner sind vorgesehen Baumaterialien,<br />
Holz, Sauser und Weintraneporte, Obst, Käse, sowie<br />
ausnahmsweise die Beförderung von Tieren. Für<br />
solche Spezialtransporte auf beliebige Distanzen<br />
wird eine Konzession S verabfolgt, für alle übrigen<br />
Transporte die normale Konzession N.<br />
Die Zusammenarbeit geschieht in der Weise,<br />
dass die erforderlichen Konzessionen den bestehenden<br />
Firmen erteilt werden, welche mit dem vorhandenen<br />
Wagenmaterial zukünftig Hand in Hand mit<br />
den Eisenbahnen den sog. Asto-Dienst, wie ihn Herr<br />
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kommen nicht nur Stückgüter in Frage, sondern<br />
durch weiteren Ausbau ebenfalls "Wagenladungstransporte.<br />
Der private Unternehmer erhält für<br />
diese Arbeit eine Entschädigung per Wagenkilometer,<br />
welche bereits durch ein gegenseitiges Abkommen<br />
vom Jahre 1934 befriedigend geregelt worden<br />
ist. Für die gegenseitige Abrechnung der Frachten<br />
ist eine Verrechnungsstelle yojgesehen, welche<br />
Funktion der umgewandelten neuen Sesa zugedacht<br />
ist. Der Unternehmer hat sich an die in der Konzession<br />
vorgeschriebenen Verpflichtungen zu halten<br />
und bleibt im übrigen in der Organisation seines<br />
Betriebes frei. Es bleibt ihnen selbstverständlich<br />
frei, innerhalb der 10-km-Zone das konzessiönsfreie<br />
Transportgewerbe zu betreiben. Das Verkehrsteilungsgesetz<br />
schafft demnach die Grundlage zur rationellen<br />
Ausnützung von Bahn und Automobil und<br />
dadurch die Möglichkeit eines allgemeinen Abbaus<br />
der Transportkosten. Die Konzessionierung von privaten<br />
Unternehmern einerseits, die Freiheit des<br />
Werkverkehrs anderseits, zeigen mit aller Deutlichkeit,<br />
dass die gefürchtete Einführung eines Staat*<br />
liehen Transportmonopols mit dem Sinn und Geiste<br />
des Gesetzes unvereinbar ist.<br />
Es erscheint als selbstverständlich, dass die Bahnen<br />
ebenfalls die Möglichkeit haben müssen, sich<br />
eines neuen geeigneten Transportmittels zu bedienen.<br />
Infolge der Freiheit des Werkverkehrs sind sie,<br />
ebenso wie das konzessionierte Autotransportgewerbe,<br />
zu rationeller Zusammenarbeit gezwungen.<br />
Der Werkverkehr ist der gegebene Preisregulator<br />
und somit eine Sicherung für die Verfrachter vor<br />
Transportkostenverteuerung. Diese ^Ordnung wird<br />
vom Oesterreichischen Kuratorium für Wirtschaftlichkeit<br />
als das staatsmännisch Geniale am ganzen<br />
Gesetze bezeichnet. Sowohl die Bahnen wie das<br />
konzessionierte Autotransportgewerbe werden sich<br />
bemühen, durch billige, rasche und zuverlässige Beförderung<br />
möglichst viel Verkehr zu erhalten. Handel<br />
und Industrie, das Gewerbe, sowie die Landwirtschaft<br />
brauchen nur eigene Wagen, solange<br />
dies für sie die billigste oder rationellste Transportmöglichkeit<br />
ist. Die vorgesehene Organisation<br />
des Transportapparates "durch das Mittel des Asto-<br />
Dienstes wird in vielen Fällen den werkeigenen Verkehr<br />
ersetzen.<br />
Wie geschieht der Gesetzesvollzug?<br />
Das Verkehrsteilungsgesetz ist ein Rahmengesetz<br />
und will den Bedürfnissen der Praxis in jedem<br />
Falle Rechnung tragen. Deshalb ist eine vollziehende<br />
und ordnende Instanz erforderlich. Diese<br />
Instanz ist die sog. Mitwirkende Kommission, in der<br />
sowohl die Bahnen wie die Autointeressenten, sowie<br />
die Verfrachter zu gleichen Teilen und mit gleichem<br />
Recht vertreten sind. Sie trifft die wichtigsten<br />
Anordnungen und verhindert jede unwirtschaftliche<br />
.Auswirkung des Gesetzes. Primär erfolgt<br />
also der Vollzug durch die 3 Interessentengruppen<br />
des Transportgewerbes selbst (Verfrachter, Bahn<br />
und Auto). Der Bundesrat ist" mir mberwachende<br />
Instanz und sekundär eingreifend» Behörde, wenn<br />
z. B. keine Verständigung unter den Interessenten<br />
möglich ist. In der Uebergangseek soll der sog.<br />
Asto-Verkehr ausgebaut werden.<br />
Innerhalb einer gewissen Friat haben sich alle<br />
gewerbsmässigen Transporteure, welche vor dem<br />
1. Januar 1933 ihr Gewerbe betrieben, zu entscheiden,<br />
ob sie eine Konzessien-n*cks»chen oder darauf<br />
verzichten wollen. Im letzteren Falle erhalten sie<br />
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auf Rechnung Dritter wie bisher zu besorgen.<br />
Nach dieser Frist hat er auf dieselben über 10 km<br />
hinaus zugunsten des Transportgewerbes zu verzichten.<br />
Während der gegenwärtigen Krisenzeit hat<br />
mancher Werkverkehrsinhaber gelegentlich Transporte<br />
auf Rechnung Dritter durchgeführt, um seinen<br />
Autobetrieb rentabler zu gestalten. Wenn man die<br />
Zeitspanne von der Verabschiedung des Gesetzes,<br />
28. September 1934, bis zur Inkraftsetzung desselben,<br />
dazu die 3 Jahre Toleranz in Betracht zieht,<br />
haben die meisten dieser Motorlastwagenbesitzer<br />
Zeit, sich anders zu organisieren und Abschreibungen<br />
an den Wagen vorzunehmen, so dass dieses,<br />
dem Werkverkehr zugemutete Opfer nicht als untragbar<br />
erscheint. Im übrigen sieht die Vollziehungsverordnung<br />
zum Gesetze vor, dass in Gegenden,<br />
wo sich keine Bahnverbindungen befinden und<br />
weder ein gewerbsmässiger Transporteur noch ein<br />
Werkverkehrsinhaber durch den Betrieb des einen<br />
oder andern allein sein Auskommen findet, im Interesse<br />
der betreffenden Landesgegend eine Konzession<br />
für den Transportverkehr auf eigene und<br />
fremde Rechnung erteilt werden kann.<br />
Bezüglich der geäusserten Bedenken über eine<br />
drohende, übereifrige Polizeikontrolle auf der Strasse<br />
ist folgendes zu sagen:<br />
Der Werkverkehr ist in den meisten Fällen auf<br />
die Mitwirkung von Angestellten für seinen Autotransport<br />
angewiesen, so dass er sich sicher gewisse<br />
Schranken auferlegen wird. Ebenso werden die konzessionierten<br />
Unternehmer oder ihr Personal, welche<br />
täglich auf der Strasse rollen, eventuelle jresetzeswidrige<br />
Transporte ihrer Kollegen beobachten und<br />
diese verwarnen. Durch die ausgebaute Haus-zu-<br />
Haus-Bedienung, Verkürzung der Transportdauer,<br />
die zu erwartende Ermässigung der Transportkosten,<br />
dürfte übrigens der Anreiz schwinden, so<br />
dass das Aufgebot eines ausgedehnten Polizeiapparates<br />
in keinem Verhältnis zu dem erzielten Resultat<br />
stehen würde.<br />
Am Schluss meiner Ausführungen angelangt, sei<br />
es mir gestattet, darauf hinzuweisen, dass das kurz<br />
skizzierte Gesetz nicht nur ein Verständigungswerk<br />
darstellt, dessen Zustandekommen gegenseitige Konzessionen<br />
von gegenwärtig antagonistischen Kräften<br />
zur Voraussetzung hatte, sondern auch die Frucht<br />
einer durch die gegenwärtigen Verhältnisse aufgezwungenen<br />
positiven Zusammenarbeit,, die in der<br />
Gesetzgebungspraxis unseres Landes einzig dasteht<br />
und neue Wege weist. Dass diese ebenso neuartige<br />
wie fruchtbringende Zusammenarbeit überhaupt<br />
möglich wurde, ist dem weitsichtigen Verständnis<br />
des Leiters des Eidgen. Post- und Eisenbahndepartementes<br />
zu verdanken.<br />
Eine Lösung des Problems unter den gegenwärtigen<br />
Verhältnissen ist nur dann möglich, wenn alle<br />
egoistischen Motive beiseite gelassen werden und der<br />
gegenseitige Wille zur Einordnung besteht. Unser<br />
Bestreben ist daher nicht auf eine einseitige Unterordnung<br />
des einen Transportmittels unter das andere<br />
gerichtet, sondern auf eine wirkliche Verkehrsteilüng<br />
im wahren Sinne des Wortes, wo jedem dasjenige<br />
Aktionsfeld zugewiesen wird, das ihm natürlich<br />
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29 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
den Üanlon«<br />
Zürcher Verkehrsgesetz. Der Zürcher Kantonsrat<br />
hat am 25. März die Vorlage für das<br />
neue kantonale Verkehrsgesetz zu Ende beraten.<br />
Nach Vornahme einiger Aenderungen<br />
an den Strafbestimmungen des Gesetzes<br />
wurde Art. 65 betreffend Blutentnahme wie<br />
folgt neu redigiert: « Die Polizei- und Untersuchungsbehörden<br />
sind berechtigt, bei jeder<br />
an einem Verkehrsunfall beteiligten Person,<br />
die als angeschuldigt oder als geschädigt in<br />
Betracht kommt, bei Verdacht der Angetrunkenheit<br />
durch einen Arzt eine sofortige Blutentnahme<br />
anzuordnen. »<br />
Einer regen Diskussion rief ein Wiedererwägungsantrag<br />
dar Bauernpartei, wonach die<br />
Einnahmen aus Motorfahrzeugsteuern und<br />
Gebühren sowohl vom Kanton wie von den<br />
Städten Zürich und Winterthur nur für<br />
die Strassen erster Klasse Verwendung finden<br />
dürfen. Die Vertreter der Städte setzten<br />
sich für die vom Rat früher beschlossene Fassung<br />
dieses Artikels ein, wonach diese die<br />
Erträgnisse auch für Strassen II. Klasse verwenden<br />
dürften. In der Abstimmung wurde<br />
der Antrag der Bauernpartei mit grossem<br />
Mehr abgelehnt, was dann in der Schlussabstimmung<br />
dazu führte, dass die Bauernfraktion<br />
das Gesetz verwarf und wohl auch<br />
in der Volksabstimmung der Vorlage Opposition<br />
ansagen wird. — Auf Antrag von Herrn<br />
M. Gassmann, Vizepräsident des A. C. S., kam<br />
man noch auf Art. 63 zurück, wobei seinem<br />
dringenden Postulat der protokollarischen<br />
Einvernahme des Führers oder Halters vorgängig<br />
des Entzuges des Führerausweises, in<br />
der Weise entsprochen wurde, dass dem Entzug<br />
eines Ausweises der Halter bzw. Führer<br />
> durch die kantonale Polizeidirektion auf Verlangen<br />
ein Protokoll aufzunehmen sei, wobei<br />
dieses Begehren innert drei Tagen nach Mitteilung<br />
des vorläufigen Entzuges zu stellen<br />
ist<br />
In der Schlussabstimmung wurde die Vorlage<br />
mit 121 zu 50 Stimmen angenommen.<br />
Damit ist nun das neue kantonale Verkehrsgesetz,<br />
welches in den letzten zwei Jahren<br />
einen solch grossen und langen Leidensweg<br />
zurückzulegen hatte, vorläufig vom Kantonsrat<br />
genehmigt worden. Es soll auf den<br />
1. Januar 1936 in Kraft treten, selbstverständlich<br />
"vorbehaltlich der Zustimmung des Zürcher<br />
Volkes. Die zürcherischen Verkehrsinteressentenverbände<br />
sehen sich nun vor die<br />
ziemlich heikle Aufgabe gestellt, ob sie das<br />
Gesetzeswerk, welches zugegebenerfnassen<br />
Was SIE suchen, finden SIE in der<br />
ihren berechtigten Postulaten nur, zu einem<br />
kleinen Teil Rechnung trägt, annehmen wollen<br />
oder nicht. Es ist zu bedauern, dass besonders<br />
die finanziellen Verlangen der Verkehrsinteressenten<br />
unberücksichtigt geblieben<br />
sind. Wenn auch eine allgemeine Reduktion<br />
der Verkehrssteuern aus finanziellen Erwägungen<br />
für den Kanton heute nicht tragbar<br />
ist, so wäre es bei gutem Willen doch möglich<br />
gewesen, gewissen finanziellen Erleichterungen<br />
zuzustimmen, ohne dass die Kantonsfinanzen<br />
dadurch zu sehr in Mitleidenschaft<br />
gezogen worden wären. Wenn einmal<br />
all die Steueransätze im Gesetz verankert<br />
sind, wird es ausserordentlich schwer halten,<br />
sie später ändern zu können. Man wird dann<br />
vielleicht zu spät einsehen, dass es zweckmässiger<br />
gewesen wäre, gewisse finanzielle<br />
Erleichterungen zu gewähren und sa die Motorfahrzeuge<br />
im Verkehr zu halten, wodurch<br />
das ganze Wirtschaftsleben besser alimentiert<br />
worden wäre. Nachdem nun dies nicht geschehen<br />
ist, wird in den kommenden Jahren<br />
die Ausserbetriebsetzung zahlreicher Motorräder<br />
und Autos andauern; und der Leidtragende<br />
wird dabei der Kanton sein, indem<br />
er weniger Verkehrssteuern bezieht, dagegen<br />
um so mehr Arbeitslose durchzuhalten hat. V<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Die Alpenstrasseninitiative und der bundesrätliche<br />
Gegenvorschlag vor dem Nationalrat. In seiner<br />
Sitzung vom 1. April behandelte der Nationalrat<br />
die Alpenstrasseninitiative und den bundesrätlichen<br />
Gegenvorschlag, nachdem der Ständerat bekanntlich<br />
letztern unter Ablehnung der Initiative<br />
angenommen hatte.<br />
Ueber dieses Geschäft referierten namens der<br />
nationalrätlichen Kommission Hardegger (St. Gallen)<br />
und Dr. Rochat (Lausanne). Sie beantragt<br />
ebenfalls Ablehnung der Initiative] unter Genehmigung<br />
des bundesrätlichen Gegenvorschlages und<br />
unter Zustimmung zu den kleinen redaktionellen<br />
Aenderungen und der Erweiterung der Geltungsdauer<br />
des Bundesbeschlusses von 10 auf 12 Jahre,<br />
wie die Vorlage aus der Behandlung des Ständerates<br />
hervorging. Als Hauptgründe gegen die Jnitiative<br />
führten die Kommissionsreferenten aus, dass'<br />
diese den Bau der Alpenstrassen, statt den Kantonen,<br />
dem Bunde überbinden wolle. Die Initiative<br />
gehe auch zu weit, wenn sie den Ausbau der Alpenstrassen<br />
und der Zufahrtsstrassen verlangte. Es<br />
müssten sich in der Praxis zweifellos Schwierigkeiten<br />
ergehen, indem mehr oder weniger jede<br />
Strasse des Flachlandes eine Zufahrtslinie zu einer<br />
Alpenstrasse darstelle. Bei Berücksichtigung der<br />
zur Verfügung stehenden Mittel müsse auf den<br />
gleichzeitigen Ausbau der Zufahrtsstrassen verzichtet<br />
werden. Ganz unannehmbar sei auch die<br />
Höhe der aufzuwendenden Mittel und der Weg,<br />
auf dem diese Aufwendungen gemäss der Initiative<br />
beschafft werden sollen. Die Kommission ist der<br />
Ansicht, dass sich ein Zuschlag auf den Benzinzoll<br />
noch rechtfertige und begründet dies mit den ungleich<br />
höheren Benzinpreisen des Auslandes. Immerhin<br />
soll im Interesse des Fremdenverkehrs darauf<br />
Bedacht genommen werden, dass unser Benzinpreis<br />
auch weiterhin beträchtlich unter den ausländischen<br />
Ansätzen stehe.<br />
In der allgemeinen Umfrage ergriff als erster<br />
Votant Dr. Stadler (Uster), Präsident des Initiativkomitees,<br />
das Wort. Er hält den vom Bundesrat<br />
beantragten jährlichen Beitrag von Fr. 7 Mill. als<br />
ungenügend. Die. Strassenlasten werden auf diese<br />
Weise noch zu viel auf die Automobilisten abgewälzt.<br />
Ueberhaupt gehe die bundesrätliche Botschaft<br />
zu sehr davon aus, dass hauptsächlich die Automobilisten<br />
die Nutzniesser der Strasse seien. Ein jährlicher<br />
Beitrag von Fr. 7 Mill. sei zu bescheiden für<br />
die Verbindung dieser Arbeiten mit einer grosszügigen<br />
Arbeitsbeschaffung. Besonders für die Bergbevölkerung,<br />
die verhältnismässig wenig von den<br />
landwirtschaftlichen Stützungsaktionen profitiere,<br />
würde dies eine willkommene Hilfe bedeuten.<br />
Schliesslich spricht die militärische Bedeutung des<br />
Ausbaues der Alpenstrassen für eine grössere Beitragsleistung.<br />
Andere Länder machen für den Ausbau<br />
der Alpenstrassen ungleich höhere Aufwendungen.<br />
Der Redner empfiehlt deshalb Annahme<br />
der Initiative.<br />
Der Vorsitzende schreitet hierauf zur Beratung<br />
des bundesrätlichen Gegenvorschlages über den<br />
« Ausbau der Strassen und des Strassennetzes im<br />
Alpengebiet».<br />
Dr. Stadler beantragt hierzu, den jährlichen Beitrag<br />
von Fr. 7 auf 10 Mill. zu erhöhen. — Vonmoos<br />
(Graubiinden) beantragt Erhöhung auf 8 Mill.<br />
und ist der Ansicht, dass der Bund dadurch auf<br />
dem Gebiet der Arbeitslosenfürsorge entlastet werde.<br />
— Dr. Meuli (Chur) ist ebenfalls für Fr. 8 Mill.<br />
jährliche Beitragsleistung und betont, dass der kommende<br />
Benzinzollzuschlag für den Bund bei einer<br />
Erhöhung von 3 Rp. pro Liter Fr. 8,4 Mill. ausmache.<br />
— Demgegenüber weist Baumann (.Aargau)<br />
darauf hin, dass dem Bund etwas mehr als die regulären<br />
7 Mill. zur Verfügung stehen müssen, damit<br />
er den in der Vorlage vorgesehenen Bestimmungen<br />
auf ausnahmsweise Erhöhung der Beiträge<br />
für finanzschwache Kantone nachkommen könne.<br />
Man sollte'es deshalb bei den 7 Mill. bewenden lassen.<br />
— Bundesrat Etter teilt mit, dass der Bundesrat<br />
ursprünglich nur Fr. 6 Mill. vorgesehen hatte;<br />
auf seinen Antrag wurden dann 7 Mill. bewilligt,<br />
aber nur mit Stichentscheid des Vorsitzenden; ein<br />
höherer Beitrag würde deshalb vom Bundesrat<br />
kaum akzeptiert werden.<br />
In der Abstimmung entscheidet sich der Nationalrat<br />
mit grosser Mehrheit, in TJebereinstimmung<br />
mit Bundesrat und Ständerat, für einen Jahresbeitrag<br />
von Fr. 7 Mill., nachdem Dr. Stadler seinen<br />
Antrag auf 10 Mill. zugunsten des Antrages auf<br />
8 Mill. zurückgezogen hatte. — In der Schlussabstimmung<br />
wird die ganze Vorlage mit 82 Stimmen<br />
ohne Gegenstimme angenommen.<br />
Der Antrag Dr. Stadler auf Annahme der Initiative<br />
wird mit 77 gegen 9 Stimmen abgelehnt und<br />
mit 77 Stimmen ohne Gegenstimme gemäss der bundesrätlichen<br />
Vorlage über die « Begutachtung der<br />
Alpenstrasseninitiative » beschlossen. Volk und Ständen<br />
-idie Verwerfung zu beantragen. -<br />
Der Ständerat beschloss anlässlich der Bereinigung<br />
der Differenzen in seiner Sitzung vom 3. April<br />
Festhalten an der Geltungsdauer des Bundesbeschlusses<br />
von zehn Jahren, entgegen dem Beschluss<br />
des Nationalrates, der die Geltungsdauer<br />
von 10 auf 12 Jahre erweitert hat, was im Gesamtkredit<br />
14 Millionen mehr ausmacht<br />
Der Nationalrat hielt aber seinerseits an einer<br />
Geltungsdauer des Bundesbeschlusses von 12 Jahren<br />
fest. Das Geschäft kam also nochmals vor den<br />
Ständerat. Die ständerätliche Kommission beantragte<br />
nunmehr Zustimmung zum nationalrätlichen<br />
Beschluss, da dadurch ein eventueller Rückzug der<br />
Initiative am ehesten gegeben sei. In seiner Donnerstag-Sitzung<br />
stimmte der Ständerat dem Kommissionsantrag<br />
zu und nahm in der Schlussabstimmung<br />
die so aus der Beratung hervorgegangene<br />
Vorlage mit 28 Stimmen gegen diejenige Sondereggers<br />
an.<br />
ae.<br />
Errichtung einer Postgarage in St. Moritz. Die<br />
bundesrätlicbe Botschaft an die Bundesversammlung<br />
über den Ankauf eines Bauplatzes und die Errichtung<br />
einer Postgarage in St. Moritz verlangt<br />
einen Kredit von 396.000 Fr., um den fehlenden Üaterkunftsmöglichkeiten<br />
für 6—7 Wagen im Sommer<br />
und 1—2 im Winter abzuhelfen. Die projektierte<br />
Garage wird zwischen St. Moritz-Bad und St. Moritz-Dorf<br />
zu stehen kommen und enthalten: einen<br />
Garagetrakt mit Waschraum und Werkstätte, in<br />
dem 8 Postautos eingestellt werden können, einen<br />
Magazintrakt mit Bureau, 2 Garagen, Telephonmagazin,<br />
Toiletten- und Garderobenanlagen, der<br />
Raum für 2 Post- und 3 Dienstwagen bietet, sowie<br />
einen Wohnhaustrakt. In der Botschaft wird<br />
auf die Verkehrsentwicklung auf den Bündner<br />
Strassen hingewiesen und dass zur Bewältigung<br />
des gesamten Postautoverkehrs neue Massnahmen<br />
ergriffen werden müssen. Wenn schon die bisherigen<br />
Verhältnisse die Errichtung einer neuen<br />
Garage samt Werkstatt in St. Moritz rechtfertigen,<br />
so dränge sich eine rationelle Lösung auch im<br />
Hinblick auf die in den nächsten Jahren zu erwartende<br />
Verkehrsentwicklung auf. Der Betrieb auf<br />
den Kursstrecken Maloja und Julier sei in ständiger<br />
Zunahme begriffen. Die Oeffnung der Julierstrafise<br />
während der Wintersaison erschließe<br />
dem Sportbetrieb neue Betätigungsgebiete und<br />
weise dem Postauto vermehrte Aufgaben zu. Ferner<br />
sehe man mit grossem Interesse der Eröffnung der<br />
im Bau begriffenen Gandrjastrasse entgegen, die<br />
als letztes Teilstück der direkten Autoverbindung<br />
St. •Moritz-Lugano dazu angetan sein werde, die<br />
beiden grossen Fremdenzentren einander näher zu<br />
bringen. Aus diesen Gründen ersucht der Bundesrat<br />
die Bundesversammlung, dem Kreditbegehren<br />
von 396.000 Fr. die Zustimmung zu erteilen. a<br />
Autobusbetrieb der Stadt Schaffhausen. Im März<br />
<strong>1935</strong> wurden auf der 4,4 km langen Autobiisstrecfee<br />
48.913 Personen gegenüber 49.759 in der entsprechenden<br />
Periode des Vorjahres befördert, woraus<br />
Einnahmen in der Höhe von 10.732 (11.006) Fr.<br />
resultierten. In den ersten 3 Monaten dies'es Jahres<br />
wurden insgesamt 146.343 (144.118) Passagiere<br />
transportiert, die Einnahmen im Betrage von Fr.<br />
31643. (31.349) erbrachten, denen aber Fr. 38.066<br />
(37.887) betragende Ausgaben gegenüberstehen, so<br />
dass sich die Mehrausgaben im I. Quartal <strong>1935</strong> auf<br />
6423 (6538) Fr stellen.<br />
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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - NO 29<br />
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weitere Automobilisten<br />
KALENDER<br />
Das Tagebuch des Automobilisten:<br />
tVotizenraum zur Vormerkung wichtiger Daten<br />
und Festhaltung bedeutsamer Ereignisse» Fahr«<br />
tenregister.<br />
Die Buchführung des Automobilisten:<br />
Vordrucke für sämtliche Ausgabenkategorien<br />
und Erfassung der Jahreskosten. Automobil«<br />
Inventar und Wagenmerkmale.<br />
Die Fahrpraxis des Automobilisten:<br />
Eine eigenartige, reich illustrierte Rekapitulation<br />
des Wissens vom Automobil zur Beratung bei<br />
Betriebsstörungen.<br />
Die Gesetzesammlung des Automobilisten:<br />
Auszug aus dem Bundesgesetz für den Automobilverkehr.<br />
Verordnung und farbiges Tableau<br />
der Strassensignale. Die kantonalen Automobil«<br />
steuern. Der Militär-Motoroagendienst.<br />
Die Versicherungen des Automobilisten:<br />
Vordrucke für dieKontrolle der Unfall-, Haftpflicht-,<br />
Kasko-, Feuer-, Chautfeur-Versieherungs-Policen.<br />
Das Automobiljahr 1934:<br />
Tcchnischer und Volkswirtschaftlicher Jahresrückblick.<br />
Bilder und Texte über die letzt jährigen<br />
Sportveranstaltungen.<br />
Diverses:<br />
Die Sektionsadressen des A. C S. und des T. C S.<br />
Schweiz. Distanzenkarte. — Autotechnisches<br />
Lexikon, deutsch-französisch und französischdeutsch.<br />
— Unfallblatt. — Der Transport von<br />
Automobilen.<br />
In einem besondern Teil:<br />
Das Verzeichnis der Personenwagenbesitzer.<br />
haben sieh ab 1. April zu den Ganz Jahresfahrern gesellt oder werden sich noch zu<br />
ihnen gesellen. Die Landstrassen werden wieder bevölkert, Fahrsaison und Automobilwirtschaft<br />
sind eröffnet, die Begegnungen auf der Landstrasse vermehren sich im<br />
Quadrat. Berechtigte gesellschaftliche Neugier und geschäftliches Informationsbedürfnis,<br />
aber auch fahrtechnische Ereignisse machen rasche Feststellungen nach<br />
Name und Adresse, Bang und, Stand des «Andern» immer nötiger. Oft will man<br />
nur wissen, wer die ungeschriebenen Gesetze der Autohöflichheit verletzt, oft aber<br />
wird man Ueberfahrer geschriebener Gesetze festzustellen haben. Ein in der Kontrollnummernfolge<br />
der Wagen angelegtes Adressbuch kann hier ausserordentlich<br />
wichtige Dienste leisten. Ist es aber möglich, zu gegebener Zeit jeden im Verkehr<br />
stehenden Wagen zu erfassen? Der Automobil-Kalender löst dieses Problem in zuverlässiger<br />
Weise, weil seine Eintragungen vom Zeitpunkt der Fahrerneuerung im<br />
laufenden Jahr unabhängig sind. Das Verzeichnis für <strong>1935</strong> basiert nämlich auf dem<br />
Stand sämtlicher bis Ende 1934 erteilter 75000 Fahrbewillignngen für Personenwagen.<br />
1 Nicht eingetragen können also nur die nicht sehr zahlreichen Neubesitzer<br />
seit Neujahr <strong>1935</strong> sein. Eingetragen aber sind sogar solche Besitzer, die ihre Wagen<br />
noch nicht in Verkehr genommen haben, die aber nach wie vor als Automobilisten<br />
zu betrachten sind. Deshalb genügt das Verzeichnis auch wiederum geschäftlichen<br />
Ansprüchen. Diese Vollständigkeit fand im Verzeichnis <strong>1935</strong> noch eine Ergänzung<br />
durch eine durchgeführte Kontrolle auf die postalische Zuverlässigkeit jeder ein«<br />
zelnen Adresse.<br />
Ihre Fahrausrüstung ist unvollständig,<br />
wenn Sie dieses Buch nicht besitzen<br />
Der Automobil-Kalender erfüllt aber auch das Bedürfnis nach einem automobüistischem<br />
Notizen- und Nachschlagebuch, zu welchem Zweck er mit einer auf alle<br />
Notwendigkeiten Bedacht habenden Fülle von Vordrucken ausgestattet ist. Ganzjahresfahrer<br />
möchten diesen Teil nicht mehr missen, er erhält aber jetzt sowohl<br />
für sie als für Saisonfahrer erst die volle Bedeutung. * '<br />
Wir haben von der Ausgabe <strong>1935</strong> dieses Kalenderwerkes eine stattliche Anzahl<br />
Bücher für die erst im Frühjahr beginnenden Fahrer mehr angefertigt, als der<br />
reguläre Bedarf beim Jahreswechsel in der Begel absorbierte. Die Nachfrage überstieg<br />
indessen die Erwartung bedeutend, wohl deshalb, weil das Verzeichnis <strong>1935</strong><br />
zum erstenmal den umnummerierten Wagenbestand vollständig wiederzugeben im<br />
Stande ist. Der Lagerbestand ist nicht mehr gross. Wer das Buch deshalb auf Ostern<br />
sicher im Besitz haben will, gebe die Bestellung sofort auf, nur für solche kann<br />
eine Liefergarantie übernommen werden. Unsere Geschäftsstellen, ferner alle Buchhandlungen<br />
und Clubsekretariate halten es zum einheitlich auf Fr. 7.50 festgesetzten<br />
Preis zu Ihrer Verfügung. Es wird aber auch vom Verlag per Nachnahme versandt.<br />
Senden Sie sofort<br />
per Nachnahme<br />
EX. Automobil-Kalender <strong>1935</strong><br />
mit<br />
Verzeichnis der Personenwagenbesitzer<br />
Name: .<br />
Verlag Automobil-Revue<br />
Zürich Berit<br />
Genf<br />
Löwenstrasse 51<br />
Breitenrainstrasse 97 7, Rue de la Confederation
No 29<br />
II. Blatt<br />
BERN, 5. April <strong>1935</strong><br />
N« 29<br />
II. Blatt<br />
BERN, 5. Aprü <strong>1935</strong><br />
TT^ «§••»• Rundschau<br />
Bessere Automobilbeleuchtung.<br />
Je schneller und komfortabler die Automobile<br />
in den letzten Jahren geworden sind,<br />
um so stärker hat sich die Mangelhaftigkeit<br />
ihrer Beleuchtungsanlage bemerkbar gemacht.<br />
Wohl in keiner anderen Hinsicht lässt<br />
der moderne Wagen noch so viel zu wünschen<br />
übrig, wie in der Wirksamkeit und<br />
Wirkungsweise der Beleuchtung, obschon unbestreitbar<br />
auch in dieser Beziehung wesentliche<br />
Fortschritte zu verzeichnen waren.<br />
Als man seinerzeit von der Azetylen-Beleuchtung<br />
zur elektrischen Beleuchtung überging,<br />
glaubte man Licht in Hülle und Fülle<br />
zur Verfügung zu haben. Bei den fast um<br />
das Doppelte angewachsenen modernen<br />
Reisegeschwindigkeiten ist aber, trotz den<br />
Bremsverbesserungen, der Bremsweg unverhältnismässig<br />
stark angewachsen. Dementsprechend<br />
sind auch die Ansprüche an die<br />
Reichweite der Beleuchtung viel höher geworden.<br />
Bereits prüft man den Gedanken, die grossen<br />
Durchgangsstrassen mit eigener ortsfester<br />
Beleuchtung zu versehen. Wenn bei<br />
grosser Verkehrsdichte diese Beleuchtungsart<br />
auch das Gegebene ist, so darf im gleichzeitigen<br />
Interesse der Wirtschaftlichkeit und<br />
der Sicherheit die Weiterentwicklung der<br />
Automobilbeleuchtmig doch nicht vernachlässigt<br />
werden. Auf Strassen und in Gegenden<br />
mit kleiner Verkehrsdichte wird man sich<br />
den Luxus einer ortsfesten Beleuchtung niemals<br />
erlauben können. Zur Verminderung<br />
der Unfallgefahr ist man also nach wie vor<br />
auf die Verbesserung der Automobilbeleuchtung<br />
angewiesen.<br />
Die Verwendung stärkerer Scheinwerfer-<br />
Glühlampen allein führt nicht zum Ziel. Dagegen<br />
sollte durch Vervollkommnung der<br />
Scheinwerfer-Optik noch manches zu erreichen<br />
sein. Bei den gegenwärtigen Systemen<br />
wird der Fahrer sowohl durch sein eigenes<br />
Licht, wie auch durch das der anderen Motorfahrzeuglenker<br />
ständig gestört und im Erkennen<br />
von Gefahren behindert. Nicht eigentlich<br />
der Mangel an Lichtintensität ist es, der<br />
so störend in Erscheinung tritt, als vielmehr<br />
die mangelhafte Lichtverteilung.<br />
Beim Betrachten der Abbildung 1 erkennt<br />
man, dass nur ein verhältnismässig kleiner<br />
Teil des von der Glühlampe ausgestrahlten<br />
Lichtes durch den Scheinwerfer «behandelt»<br />
wird. In einem Winkel von 40 Graden werden<br />
vorerst alle Strahlen durch den Glühlampensockel<br />
abgefangen. In einem Winkel<br />
von je 55 Grad nach oben und nach unten<br />
gehen ausserdem alle Strahlen neben dem<br />
Parabolspiegel vorbei. Den Reflektor treffen<br />
von den ursprünglich 360 Graden ausgfestrahlten<br />
Lichtes nur noch 210 Grad. Bei besonders<br />
flachen Reflektoren sind es häufig<br />
noch viel weniger.<br />
Was geschieht nun mit den Strahlen, die<br />
im Bereich von 110 Grad neben dem Reflektor<br />
austreten? Eine nähere Untersuchung<br />
zeigt, dass der untere Teil von ihnen zwar<br />
die Nahbeleuchtung verbessert, dass aber<br />
dennoch der grösste Teil die Sicht nur be-<br />
Abb. 1.<br />
hindert. Die Strahlen bilden vor dem Wagen<br />
einen mehr oder weniger sichtbaren Schleier,<br />
auf den sich das Auge unbewusst einstellt<br />
und der dadurch die Sicht in die Ferne<br />
schwächt. Besonders deutlich zeigt sich diese<br />
Erscheinung bei Nebel. Durch die, wie in Abbildung<br />
2 dargestellt, schräg aufwärts verlaufenden<br />
Strahlen C entsteht dann vor dem<br />
Wagen vollends eine weisse Wand, die fast<br />
undurchsichtig ist. Jeder Automobilist weiss<br />
aus eigener Erfahrung, dass man in solchen<br />
Fällen, um doch noch in die Ferne sehen zu<br />
können, die Beleuchtung viel besser löscht<br />
oder stark abdämpft. Aber selbst schon bei;<br />
Abb. 2.<br />
Abb. 3.<br />
leichtem Dunst oder staubiger Luft wirken<br />
sich die aufsteigenden Strahlen auf die Fernsicht<br />
schädlich aus. Der Vorhang vor dem<br />
Wagen kann dann immer noch heller sein<br />
als es die Objekte in einiger Entfernung<br />
sind, so dass diese dem Auge gar nicht mehr<br />
bemerkbar werden.<br />
Anzustreben ist eine ScheinwerfeT-Optik,<br />
die, wie in Abbildung 3 skizziert, alle freien,<br />
aufwärts gerichteten Strahlen zurückhält<br />
oder horizontal oder abwärts abbiegi In<br />
Amerika wurden kürzlich Versuche mit derart<br />
in ihrer Wirkung abgeänderten Scheinwerfern<br />
vorgenommen. Anscheinend erbrächten<br />
sie zwar noch keine endgültige Lösung<br />
des Problems. Aber ihr Erfolg war dennoch<br />
deutlich genug.<br />
Abbildung 4 zeigt eine Anordnung, bei welcher<br />
eine spezielle Glühlampe verwendet<br />
wurde. Im Glaskolben der Glühlampe ist<br />
vor dem Glühfaden ein kleiner Metallfeflektor<br />
untergebracht, der einen Teil des nach<br />
vorn ausgestrahlten Lichtes durch seine sphärische<br />
Form gegen den Parabolspiegel zurückwirft.<br />
Es wird so nicht nur der ; grösste<br />
Abb. 4.<br />
Teil der nach vorn gerichteten Strahlen abgehalten,<br />
sondern auch noch eine bessere<br />
Lichtausbeute der Glühlampe erreicht. Dadurch,<br />
dass der kleine Reflektor in der Glühbirne<br />
nicht ganz kreisrund ist und in der<br />
Mitte eine kleine Öeffnung hat, wird eine für<br />
die Nahbeleuchtung noch genügende direkte<br />
Lichtstrahlung ermöglicht. Durch entsprechende<br />
Formung des kleinen Reflektors lässt<br />
sich überhaupt die Lichtverteilung weitgehend<br />
variieren. So kann z. B. die Nahbeleuchtung<br />
nach der rechten Strassenseite hin<br />
oder nach den beiden Wagenseiten hin, intensiver<br />
gestaltet werden als in der Richtung<br />
der Wagenmitte, wo sie mehr oder weniger<br />
zwecklos ist.<br />
Die folgenden Abbildungen zeigen Anordnungen,<br />
bei welchen gewöhnliche Glühlampen<br />
vorgesehen wurden und bei denen die<br />
bessere Lichtverteilung nur durch optische<br />
Aenderungen des normalen Scheinwerfersystems<br />
zustande kommt. So wurde im Fäll,<br />
den Abbildung 5 wiedergibt, ein spezielles<br />
Vorsatzglas mit einem daran befestigten<br />
Blechkonus angewandt. Wie man sieht, fängt<br />
der Konus T den grössten Teil der nach<br />
vorn gerichteten Strahlen ab. Für die direkte<br />
Nahbeleuchtung sind nur kleine^ Ausschnitte<br />
unten und seitlich im Konus vorgesehen.<br />
Das Vorsatzglas hat einen {zwar<br />
nicht unbedingt nötigen) Prismenschliff, der<br />
die vom Parabolspiegel herkommenden Strahlen<br />
noch fächerförmig über die Strasse ver-<br />
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Abb. 6.<br />
teilt und eine Blendhaube V verhindert, dass<br />
der Oberteil des Abschlussglases Streulicht<br />
nach oben ausstrahlen kann.<br />
Aeusserlich einfacher ist wieder die Anordnung<br />
nach Abbildung 6. Der Scheinwerferreflektor<br />
hat hier nur in der unteren<br />
Hälfte die normale parabolische Form, während<br />
die obere Hälfte sphärisch ausgebildet<br />
ist. Man erkennt, dass auch hier keine nach<br />
oben gerichteten direkten Strahlen mehr auftreten<br />
können. Entgegen der vermuteten besseren<br />
Lichtausbeute von 15% ergab aber<br />
dieses System einen Lichtverlust von etwa<br />
30%, was wohl damit zusammenhängt, dass<br />
einzelne der Strahlen zweimal oder häufiger<br />
reflektiert werden, bevor sie den Scheinwerfer<br />
verlassen.<br />
Bei der Anordnung nach Abb. 7 wurde<br />
wieder ein gewöhnlicher Scheinwerfer benützt.<br />
Die Glühbirne erhielt jedoch einen<br />
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Abb. 7.<br />
Vorsatz aufgesteckt, der die in Abbildung 8<br />
im Detail gezeigten Prismen trägt. Das optische<br />
Ergebnis war befriedigend. Bei dem unvermeidlichen<br />
Gewicht des Aufsatzes zeigten<br />
aber die Birnen Tendenz, sich unter dem<br />
Einfluss der Vibrationen in ihrem Sockel zu<br />
lösen. Wurden, um das Gewicht zu verringern,<br />
die Prismen direkt auf den Glaskolben<br />
aufgekittet, so fielen sie in manchen Fällen<br />
nach einiger Zeit wieder ab oder der Glas-<br />
Abb. 8.<br />
kolben sprang. Man schritt deshalb zur Anordnung<br />
nach Abbildung 9, bei welcher die<br />
Prismen durch einen kleinen, separaten Träger<br />
mit dem Scheinwerfergehäuse verbunden<br />
sind. Indem man diesen Träger gelenkig<br />
lagerte, konnte man zwischen dem normalen<br />
und dem korrigierten Licht auch besonders<br />
gut Vergleiche ziehen.<br />
Allgemein zeigte es sich, dass eine vollständige<br />
Abschirmung aller über die Waagrechte<br />
hinausgehenden Strahlen nicht notwendig<br />
ist. Sie ist sogar nicht erwünscht, da<br />
sonst alle Gegenstände über dem Niveau der<br />
Scheinwerfer, also z. B. die Gesichter der<br />
Fussgänger, überhängende Lasten auf Lastwagen<br />
und dgl., zu schwer sichtbar werden<br />
und weil das Fernlicht beim Befahren holpriger<br />
Strassen zu sehr tanzt. Dass das nach<br />
unten gerichtete direkte Licht, das die Nahbeleuchtung<br />
ergibt, nicht ganz unterdrückt<br />
werden darf, versteht sich von selbst. Immerhin<br />
sind die zu steil nach unten gerichteten<br />
Strahlen nicht nur nutzlos, sondern zum<br />
Teil auch schädlich, weil bei zu intensiver<br />
Nahbeleuchtung die Fernsicht wieder schlechter<br />
wird und weil solche Strahlen auf nassen,<br />
glatten Strassen Reflexe verursachen,<br />
die andere Strassenbenützer stark stören.<br />
Nach den Versuchen zu schliessen sollte es<br />
möglich sein, durch diese oder jene Massnahme<br />
die Gutwetterbeleuchtung noch um<br />
mindestens 20 % zu verbessern, während di
Automobil-Revue Nr. 29 Bern, 5. April <strong>1935</strong> La Revue Automobile N°29<br />
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Chrysler<br />
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Renault<br />
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Minerva<br />
Essex<br />
Nash<br />
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Chrysler 62<br />
Nash<br />
Merc. Benz 10/38<br />
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Fiat 514<br />
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Ambulance<br />
Limousine<br />
6 85,7: 98,42 17 1928 Limousine<br />
6<br />
6<br />
6<br />
4<br />
68:92<br />
69: 114<br />
79:111<br />
78: 120<br />
10 1928<br />
13 1929<br />
17 1930<br />
12 1928<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Torpedo<br />
6 85:98 16,9 1928Limousine<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
88:120<br />
76:108<br />
79:111<br />
65:100<br />
65:100<br />
22 1927<br />
15 1928<br />
17 1930<br />
10 1928<br />
10 1928<br />
Torpedo<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Torpedo<br />
6 79,4: 101,6 15 1929 Spider<br />
6 75: 110 14,83 1927Torpedo<br />
8 80:115 24 1930<br />
6 84,1: 98,40 17 1930<br />
4 67: 102 7,3 1932<br />
6 76: 107 15 1929<br />
4 65: 75 5 1933<br />
6 84:95 17 1930<br />
5 74,6: 101,6 18 1929<br />
6 85: 98 16,9 1928<br />
6 68:103 11,4 1928<br />
6 72:104 13 1930<br />
4 67: 102 7 1931<br />
6 85: 120 21 1929<br />
6 85: 120 21 1929<br />
6 94: 150 32 1928<br />
4 68: 105 8 1926<br />
6 79,1: 107,9 18 1928/29<br />
6 82: 120 20 1928<br />
6 73: 114 14,6 1931<br />
6 82,5: 98 16 1930<br />
4 75: 110 10 1931<br />
4 65: 75 6 1933<br />
6 65:100 10 1931<br />
4 65: 90 6 1933<br />
6 76: 110 15 1928<br />
4 67: 102 8 1932<br />
6 82,5:98 16 1931<br />
6 75: 120 16 1931<br />
6 65: 90 10 1931/32<br />
6 87: 117 21 1930<br />
4 63: 90 6 1930<br />
6 89: 127 24 1928<br />
8 80:115 24 1929<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Innenlenker<br />
Limousine<br />
Coach<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Torpedo<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Sport<br />
Coupe<br />
Limousine<br />
Conduite interieure<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Conduite interieure<br />
Conduite interieure<br />
Limousine<br />
7 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
7 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
7 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
2 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P,<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
7 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
6 P.<br />
4/5 P.<br />
7 P.<br />
4 P.<br />
2 P.<br />
3 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
7 P.<br />
7 P.<br />
7 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
5/7 P.<br />
2/4 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
8 P.<br />
5 P.<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Froideville (Vaud)<br />
Stein a. Rh.<br />
Wattwil<br />
Zürich<br />
Freiburg<br />
Basel<br />
Geneve<br />
Blonay<br />
Konolfingen<br />
Freiburg<br />
Geneve,<br />
Geneve<br />
Sirnach<br />
Zürich<br />
Oberlunkhofen<br />
Schuh<br />
Schaffhausen<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Lausanne<br />
Ölten<br />
Erstfeld<br />
Küsnacht a. R.<br />
Herisau<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich '<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Gwatt b. Thun<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Freiburg<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Fribourg<br />
Zürich<br />
Lausanne<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Vevey<br />
Zürich<br />
Freiburg<br />
Freiburg<br />
Geneve<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Villars s. Marly<br />
Konolfingen<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Bern<br />
Liestal<br />
Winterthür<br />
Pfäffikon (Schwyz)<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Auberson (Ste-Cr.)<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Freiburg<br />
Ölten<br />
Luzern<br />
Freiburg<br />
Freiburg<br />
Freiburg<br />
Bulle<br />
Bienne<br />
Zürich<br />
Geneve<br />
La Tour-de-Peilz<br />
Zürich<br />
300<br />
450<br />
450<br />
450<br />
500<br />
500<br />
600<br />
600<br />
650<br />
750<br />
750<br />
770<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
890<br />
900<br />
900<br />
900<br />
900<br />
900<br />
900<br />
900<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1100<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1250<br />
1300<br />
1300<br />
1400<br />
1400<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1550<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1850<br />
1900<br />
1900<br />
1900<br />
1900<br />
1950<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
17505<br />
17506<br />
17507<br />
17508<br />
17509<br />
17510<br />
17511<br />
17512<br />
17513<br />
17514<br />
17515<br />
17516<br />
17517<br />
17518<br />
17519<br />
17520<br />
17521<br />
17522]<br />
17523<br />
17523a<br />
17524<br />
17525J<br />
17526<br />
17527J<br />
17528<br />
17529<br />
17530<br />
17531)<br />
17532i<br />
17533<br />
17534<br />
17535 1<br />
17536<br />
17537<br />
17538<br />
17539]<br />
17540!<br />
17541 !<br />
17542<br />
Dodge Victory<br />
Fiat 521/e<br />
Lancia<br />
Hudson<br />
Adler<br />
Willys<br />
Mathls<br />
Martini<br />
Martini<br />
Packard<br />
Brennabor<br />
Chrysler<br />
Martini<br />
Fiat<br />
Opel<br />
Stutz<br />
Mercedes<br />
Chrysler<br />
Martini FUG<br />
Fiat<br />
Merc. Benz 260<br />
Nash<br />
De Solo-Chrysler<br />
Fiat<br />
Nash<br />
Amilcar<br />
Chrysler<br />
Fiat<br />
Chrysler 66<br />
Fiat<br />
Opel<br />
Nash<br />
Martini<br />
Martini<br />
Ford<br />
Fiat<br />
Cadillac<br />
Chrysler-Plymouth<br />
Minerva<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Conduite interieure<br />
Limous. m. Sep.<br />
Conduite interieure<br />
Innenlenker<br />
Faux-Cabriolet<br />
Faux-Cabriolet<br />
Limousine<br />
Conduite interieure<br />
Sedan<br />
Limousine<br />
Sport<br />
Conduite interieure<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Schiebed., Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Faux-Cabriolet<br />
Innenlenker<br />
Roadster<br />
Limousine, 4türlg<br />
Conduite interieure<br />
Coupe<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Innenlenker<br />
Innenlenker<br />
Conduite interieure<br />
Conduite interieure<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Allwetter<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
6/7 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
7 P.<br />
2 P.<br />
4 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
2/3 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
6 P.<br />
6 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
6/7 P.<br />
2/4 P.<br />
6 P.<br />
Zürich<br />
Freiburg<br />
Zürich<br />
Geneve<br />
Zürich<br />
Neuchätel<br />
Bern<br />
Freiburg<br />
Freiburg<br />
Safenwil<br />
Geneve<br />
Bern<br />
Freiburg<br />
Ruhigen<br />
Vevey<br />
Zürich<br />
Ascona<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Herisau<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Wohlen Arg.<br />
Zürich<br />
Fribourg<br />
Bern<br />
Genfcve<br />
Les Clees<br />
Geneve<br />
Oberhofen (Aarg.)<br />
Luzern<br />
Zürich<br />
Fribourg<br />
Fribourg<br />
Basel<br />
Geneve<br />
Zürich<br />
Lausanne<br />
Winterthür<br />
Personenwagen Ober Fr. 3000.— bis Fr. 4000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 3000.— Jusqu'a frs 4000.'<br />
17543 Nash 8 73:111 19 1931 Cabriolet 4/5 P. Basel 3400<br />
L7544 Nash 8 73:111 19 1931 Cabriolet 4 P. Basel 3400<br />
17545 Peugeot 4 72: 90 7,47 1933 Berline m. ciel ouv. 4 P. Basel 3400<br />
17546 Hudson 6 88,9: 127 24 1929 Limousine 7 P. Basel 3500<br />
17547 Ford 8 77:95 18 1933 Sedan 5 P. Frauenfeld 3500<br />
17548 Ford 4 98,4:108 17 1934 Limousine, 4-türig 5 P. Bern 3500<br />
17549 Marlini 6 88:120 22 1931 Limousine 6 P. Fribourg 3500<br />
17550 Merc. Benz 260 6 74:100 13 1929 Cabriolet 4P. Zürich 3500<br />
17551 Hupmobile 8 76:120 22 1930 Limousine 4P. Bern 3500<br />
17552 Renault Pr.-Quatre 4 75: 120 10,8 1934 Limousine 5 P. Biel 3600<br />
17553 Minerva M 4 4 75: 112 10 1934 Limousine 4 P. Zürich 3600<br />
17554 Peugeot 4 72:90 7,47 1933 Berline m. ciel ouv. 4 P. Basel 3600<br />
17555 Citroen C 6 G 6 75:100 14 1931 Limousine 6 P. Zürich 3800<br />
17556 Merc Benz 260 6 74:100 13 1931 Cabriolet 4 P. Zürich 3800<br />
17557 Opel 6 67,5: 90 10 1934 Limousine 4 P. Freiburg 3800<br />
17558 Plymouth-Chrysler 4 92,7: 120,6 16,17 1932 geschlossen 4/5 P. Burgdorf 3800<br />
17559 Citroen 4 75:100 9 1934 Limousine 5 P. Aarau 3900<br />
17560 Mere. Benz 170 6 65:85 9 1932 Limousine 4 P. Zürich 3900<br />
17561 Renault 6 75: 120 16 1932 Limousine 4/5 P. Zürich 3900<br />
17562 Vauxhall 6 61,5:100 9 1934 Limous., ciel ouv. 4P. Ölten 3900<br />
17563 Lancia „Augusta,, 4 69,85: 78 6 1934 Limousine 4 P. Zürich 4000<br />
17564 Chrysler 6 82,5: 111 18,4 1931 Limousine, 4türlg 4 P. Bern 4000<br />
17565 Voisln 6 67: 110 13 1931 Conduite interieure 6 P. St-Aubin (Neuch.) 4000<br />
17566 Citroen 4 75:100 10 1933 Limousine 4/5 P. Biezwil Sol. 4000<br />
17567 Graham Paige 8 79,3: 101,6 20 1931 Limousine 4/5 P. Zürich 4000<br />
17568 Martini 6 88:120 22,3 1929 Torpedo 6/7 P. Zollikon 4000<br />
17569 Fiat 6 72:103 12,8 1930 Conduite interieure 4/5 P. Glarus 4000<br />
Personenwagen über Fr. 4000.— bis Fr. 5000<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 4000.— Jusqu'a frs 5000<br />
Landaulet, Sedan<br />
Cabriolet<br />
Faux-Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Gangloff, Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Conduite interieure<br />
Cond. int., limous.<br />
An die Administration der Automobil-Revue, Bern<br />
ich interessiere mich für folgende in der Gelben<br />
Liste ausgeschriebenen Fahrzeuge und ersuche die<br />
Besitzer derselben tun unverbindliche, detaillierte<br />
Offerte:<br />
Ko .. NO ... N°. N»..<br />
N°<br />
6 85,7: 93,42 17,34 1928<br />
6 72: 103 13 1930<br />
4 79,3: 120 12 1928<br />
8 69,8: 114,3 17 1930<br />
6 75: 110 15 1930<br />
6 82: 98 17 1931<br />
4 69:85 7,77 1932<br />
6 88:120 22 1930<br />
6 88: 120 22 1930<br />
8 85,72:127 29,85 1927<br />
4 74: 96 6 1932<br />
6 82: 127 21 1929<br />
6 88:120 22 1930<br />
4 67:102 7 1931<br />
4 65: 90 6 1933/34<br />
8 82,5: 114,3 24,9 1928<br />
6 74: 100 13 1929<br />
6 82: 111 18 1931<br />
6 88: 120 22 1930<br />
4 67:102 7,3 1934<br />
6 74:100 13 1930<br />
6 79: 101 16,8 1932<br />
6 76,2 : 104,7 14,6 1929/30<br />
6 72: 103 13 1931<br />
6 85,5: 114 19 1930<br />
4 59: 80 5 1934<br />
6 82,5: 127 22 1929<br />
4 67,5: 102 7.5 1930<br />
6 79,5: 107 17 1931<br />
4 67: 102 7,4 1932<br />
6 65: 90 9 1933<br />
6 79,4:101,6 17 1929<br />
6 88: 120 22 1929<br />
6 88: 120 22 1929<br />
8 77,8: 95,25 18 1932<br />
6 72: 103 13 1931<br />
8 84,1 : 125,4 28 1928<br />
4 92,1: 120,7 17 1931<br />
6 80:112 17 1926<br />
17570 Hlspano-Sulza 6 100: 140 32 1928<br />
17571 Opel 6 67,5: 90 9 1934<br />
17572 Belage 6 70: 109 10 1932<br />
17573 Nash 6 79:111 16,8 1932<br />
17574 Bugatti 8 69: 100 15,24 1930<br />
17575 Ford 4 56: 64 4,75 1934<br />
17576 Fiat 522 e 6 72:103 13 1933<br />
17577 Paekard 6 88,9: 127 25 1928<br />
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Eine solche „Gelbe Liste" erscheint einmal pro Monat in der Automobil-Revue Bern, zusammen mit wertvollen Ratschlägen über die bei der Wahl eines Wagens<br />
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Die gelbe Liste erscheint in der Regel monatlich<br />
einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />
kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />
gratis erhältlichen Anmelde-Fonnulares.<br />
Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />
wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />
über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />
nicht erteilt, dagegen werden sämtliche<br />
Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />
weitergeleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />
deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />
eine besondere Eingabe zu machen.<br />
Die Besitzer der Fahrzeuge sind gebeten, die<br />
auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />
zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />
abzumelden.<br />
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4 90: 150 18 1926<br />
4 95,3: 130 18,77 1926<br />
4 80: 140 17 1929<br />
4 75:125 12 1929<br />
4 105: 160 35 1917<br />
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4 73: 111 11 1932<br />
4 98,4: 107,9 16,73 1929<br />
4 75:150 17 1927<br />
4 95:130 19 1929<br />
6 72: 103 13 1931<br />
4 95: 130 19 1930<br />
6 88: 120 22 1933<br />
4 100: 160 26 1926<br />
4 115: 160 34 1928<br />
6 75: 94 13 1934<br />
6 87,3: 117,4 20 1932<br />
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N° 29 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />
beim letztjährigen Alfa Romeo erhöht. Infolge der<br />
neuen, jetzt gültigen Rennformel sei aber die Leistung<br />
wieder auf 90 PS pro Liter heruntergesunken.<br />
Können Sie mir sagen, was da richtig ist und<br />
welche Leistung die letztjährigen Renntnotoren der<br />
verschiedenen Firmen im Verhältnis zu ihrem Zylinderinhalt<br />
herausbrachten?. B. Z. in D.<br />
Antwort: Es trifft wohl zu, dass die gegenwärtige<br />
Rennformel, die nur das Maximalgewicht<br />
begrenzt, weniger Anlass zur Hochzüchtung der<br />
spezifischen Motorleistung gibt als etwa die Formel,<br />
die den Zylinderinhalt nach oben begrenzt. Tatsächlich<br />
dürften auch die gegenwärtigen Grand-Prix-<br />
Rennwagen immer über eine etwas geringere spezifische<br />
Leistung verfügen, als die Rennwagen früherer<br />
Jahre. Genaue diesbezügliche Angaben liegen<br />
jedoch nicht vor. Nur «hinten herum» oder<br />
als Vermutungen sind die Zylinderinhalte -und<br />
Bremsleistungen der letztjährigen Grand-Prix-<br />
Rennwagen bekannt geworden, während die Konstrukteure<br />
darüber strengstes Stillschweigen wahrten.<br />
Urspünglich wollte man wissen, dass der Zylinderinhalt<br />
des Mercedes-Benz-Rennwagens etwas<br />
über 3 Liter und derjenige des Union-Rennwagens<br />
gegen 4 Liter betrage, wobei beiden Wagen eine<br />
ungefähr gleiche Leistung von rund 300 PS zugesprochen<br />
wurde. Nach den neuesten inoffiziellen<br />
Angaben soll der Mercedes-Benz-Achtzylinder<br />
3920 ccm und der Auto-Union-Sechzehnzylinder-<br />
Motor 4400 ccm Zylinderinhalt aufweisen, während<br />
die Bremsleistung 350, bzw. 380 PS beträgt. Die<br />
Leistung pro Liter Zylinderinhalt würde demnach<br />
bei diesem Wagen 89, bzw. 86 Brems-PS betragen.<br />
Wie gesagt, handelt es sich dabei nur um mutmassliche<br />
Werte. Bei angeblich 2900 ccm Zylinderinhalt<br />
und 250 Brems-PS wäre danach weiter der<br />
Alfa Romeo 1934 auf 86 PS pro Liter und der<br />
Maserati-16-Zylinder 3 Liter auf 70 PS gekommen,<br />
während andererseits schon im Jahre 1927 Delage<br />
seinen famosen Zwölfzylinder mit 1500 ccm und<br />
150 Brems-PS, also 100 PS pro Liter herausbrachte.<br />
Nicht weniger wichtig, als dass ein Rennwagen<br />
eine hohe Leistung besitzt, ist aber auch, dass er<br />
am Ziel ankommt. Je mehr PS ein Konstrukteur<br />
(hauptsächlich durch Erhöhung der Kompression<br />
und der Tourenzahl) aus einem Motor von bestimmter<br />
Grosse herausquetscht, um so mehr setzt<br />
er eich auch dem Risiko von Pannen aus. Gerade<br />
die gegenwärtige Rennformel gestattete es, zur Abwechslung<br />
wieder einmal, Motoren von grösserer<br />
Zuverlässigkeit zu bauen. Wenn damit die spezifische<br />
Leistung im Durchschnitt auch etwas gesunken<br />
sein dürfte, so bedeutet das keinen Rückschritt<br />
in der technischen Entwicklung, sondern nur die<br />
Anpassung an eine neue Aufgabe, durch deren Lösung<br />
Fortschritt auch weiterhin gedient ist. -at-<br />
Zürcherische Abstimmungsvorlagen. Nächsten<br />
Sonntag, den 7. April finden im Kanton Zürich die<br />
Wahlen des Kantonsrates und des Regierungsrates<br />
statt. Daneben sind leider die übrigen zur Abstimmung<br />
gelangenden Vorlagen etwas weniger beachtet<br />
worden, insbesondere die Vorlagen über die<br />
Abänderung der verschiedenen Prozessgesetzet<br />
Bereits in der letzten Nummer der «Automobil-<br />
Revue» wurde mitgeteilt, dass an der Generalversammlung<br />
der Sektion Zürich des A. G. S. eine Resolution<br />
einstimmig angenommen wurde, wonach<br />
allen Verkehrsinteressenten die Verwendung der<br />
Vorlage über die Abänderung des Gesetzes betreffend<br />
das Gerichtswesen im allgemeinen empfohlen<br />
wurde. Am kantonalen Parteitag der Freisinnigen<br />
Partei des Kantons Zürich vom 80. März wurde<br />
diese Vorlage ebenfalls behandelt und Rechtsanwalt<br />
Badertscher nahm dort neuerdings als Vertreter<br />
der Verkehrsinteressenten Stellung gegen diese<br />
Vorlage wie auch Herr Dr. H. F. Pfenninger, Professor<br />
des Strafrechtes an der Universität Zürich.<br />
In der «N. Z. Z.» sind in der Berichterstattung<br />
über den Parteitag die. Argumente gegen diese Vor-<br />
1 läge mit keinem Wort erwähnt worden, so dass es<br />
sich empfiehlt, in der «Automobil-Revue» als Fachorgan<br />
kurz das Wesentliche aus dem Referat von<br />
Rechtsanwalt Badertscher widerzugeben.<br />
Die Opposition der Verkehrsinteressenten richtet<br />
sich dagegen, dass im Gegensatz zum bisherigen<br />
Zustande die fahrlässigen Tötungen in Zukunft<br />
nicht mehr durch das Schwurgericht, sondern<br />
durch die Bezirksgerichte abgeurteilt werden sollen.<br />
Die Liga der Verkehrsinteressenten des Kantons<br />
Zürich hat in einer Eingabe an den Kantonsrat<br />
dringend von einer solchen Abänderung gewarnt.<br />
Die warnende Stimme wurde nicht gehört und<br />
es darf deshalb nicht erstaunen, wenn die Verkehrsinteressenten<br />
nun die Verwerfungsparole gegen das<br />
Gesetz ausgegeben haben. Es ist unbestritten, dass<br />
die zürcherischen Bezirksgerichte und das züreherische<br />
Obergericht ausserordentlich überlastet sind.<br />
Die Vorlage wollte deshalb gewisse Entlastungen<br />
schaffen, muss aber sonderbarerweise selbst zugeben,<br />
dass durch die Ueberweisung der fahrlässigen<br />
Tötungen an die Bezirksgerichte eine Mehrbelastung<br />
der Gerichte entsteht. Der Grund, warum<br />
in Zukunft fahrlässige Tötungen durch die Bezirksgerichte<br />
beurteilt werden sollen, ist zweifellos<br />
darin zu suchen, dass seitens der Staatsanwälte<br />
eine Opposition gegen das Schwurgericht besteht,<br />
weil gelegentlich, entgegen der Auffassung des<br />
Staatsanwaltes, ein Angeklagter freigesprochen<br />
wird. Die Belastung der Bezirksgerichte und insbesondere<br />
des Obergerichtes bringt es mit sich,<br />
dass.bei Verkehrsunfällen Zeugen durch das urteilende<br />
Gericht nicht mehr einvernommen werden,<br />
sondern dass lediglich nur an Hand der schriftlichen<br />
Zeugenaussagen (Papierprozess) geurteilt<br />
wird. Dass ein solches Verfahren, insbesondere bei<br />
Verkehrsdelikten, nie zur Feststellung der objektiven<br />
Wahrheit führen kann, sollte ernstlich keinem<br />
Zweifel unterliegen. Der Richter kann die<br />
Glaubwürdigkeit eines Zeugen unmöglich an Hand<br />
einer schriftlich niedergelegten Zeugenaussage beurteilen.<br />
Wenn der Zeuge nicht selbst vor dem<br />
Richter erscheint, so dass er feststellen kann, dass<br />
es sich um eine geistig beschränkte Person handelt,<br />
wird er eben im Papierprozess mangels Kenntnis<br />
der Person des Zeugen dieses schriftlich nieder-:<br />
gelegte Zeugnis als unumstösslich ansehen und gestützt<br />
hierauf den Täter verurteilen. Von Seiten<br />
der Anhänger der Vorlage wurde darauf hingewiesen,<br />
dass das Bezirksgericht und das Obergericht<br />
auf Antrag der Verteidigung hin die Zeugen<br />
nochmals einvernehmen könne. Wer aber die zürcherische<br />
Gericbtspraxis kennt und die Belastung<br />
unserer Gerichte, weiss zur Genüge, dass solchen<br />
Anträgen, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen,<br />
nicht entsprochen wird. Ebenso unhaltbar war die<br />
Behauptung eines in der Strafverteidigung wenig<br />
versierten Anwaltes, die Bezirksgerichte würden<br />
bei Verkehrsunfällen regelmässig einen Augenschein<br />
vornehmen. Diese Augenscheine sind eine<br />
Seltenheit und dürften nicht einmal In einem Prozent<br />
der abgeurteilten Fälle stattfinden. Den Verkehrsinteressenten<br />
wurde auch zum Vorwurf gemacht,<br />
sie möchten deshalb die Aburteilung durch<br />
das Schwurgericht, weil unter den Geschworenen<br />
Automobilisten seien Und sie deshalb eine günstige<br />
Beurteilung erwarten dürfen. Dieser Vorwurf ist<br />
absolut unangebracht, denn es ist nicht unbillig,<br />
wenn die Beurteilung irgend eines Streitfalles durch<br />
sachverständige Richter verlangt wird. Aus diesem<br />
Grunde wurde im Kanton Zürich das Handelsgericht<br />
geschaffen, indem neben den Berufsrichtern<br />
sachverständige Richter mitwirken, und zwar anerkanntermassen<br />
mit sehr gutem Erfolg. Die Mitwirkung<br />
eines Automobilisten unter den Geschworenen<br />
bedeutet übrigens nicht immer eine Besserstellung<br />
des Angeklagten, sondern sehr oft das Gegenteil.<br />
Man versuchte auch für die Vorlage zu<br />
gewinnen, indem man darauf hinwies, dass bei der<br />
Beurteilung durch die Bezirksgerichte die Berufung<br />
an das Obergericht möglich sei, während gegen<br />
Schwurgerichtsurteile nur die Kassation zulässig<br />
sei. Wenn man die ausserordentlich starke Belastung<br />
der Strafkammer des zürcherischen Obergerichtes<br />
kennt, so weiss man auch genau, dass dieses<br />
Rechtsmittel so gut wie aussichtslos ist. Immer<br />
und immer wieder erlebt man, dass vorgängig der<br />
Berufsverhandlung der Referent Verteidiger zum<br />
Rückzug der Berufung zu bewegen versucht mit<br />
der Begründüng, die Berufung sei aussichtslos, das<br />
Obergericht habe sich bereits sein Urteil gebildet.<br />
Man urteilt also, bevor man überhaupt den Verteidiger<br />
mit seinen Argumenten gehört hat. Besonders<br />
schwer wirkt sich die Neuregelung für den<br />
wirtschaftlich Schwachen aus. Im Verfahren vor<br />
Schwurgericht ist jedem Angeklagten von Gesetzes<br />
wegen ein amtlicher Verteidiger beizugeben, nicht<br />
aber im Verfahren vor Bezirksgericht. Der Arbeiter,<br />
der Berufschauffeur, der sich keinen Verteidiger<br />
leisten kann, wird also gegenüber dem bisherigen<br />
Verfahren ganz erheblich benachteiligt.<br />
Rechtsanwalt Badertscher vertrat lediglich nur<br />
die Interessen und die Auffassungen, der Verkehrsinteressenten,<br />
während dann Professor Dr. Pfenninger<br />
das jetzige Gerichtsverfahren im allgemeinen<br />
kritisierte.<br />
Der Beifall, der den Ausführungen von Rechtsanwalt<br />
Badertscher zuteil wurde, war wohl ein<br />
deutlicher Beweis dafür, dass trotz des Mehrheitsbeschlusses<br />
ein Grossteil der Parteimitglieder seinen<br />
Ausführungen beipflichtete, sich aber dann<br />
doch scheute, aus parteipolitischen Gründen daraus<br />
die nötige Konsequenz zu ziehen, und dem Verwerfungsantrag<br />
beizustimmen.<br />
T. C. S.<br />
Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />
Einladung zur ordentlichen Generalversammlung<br />
Sonntag, den 7. April <strong>1935</strong>, nachmittags 3 Uhr, im<br />
Restaurant «Hof», Hofiplatz, Wil.<br />
Traktanden:<br />
1. Wahl der Stimmenzähler.<br />
2. Vorlage des Protokolls der letzten Generalversammlung.<br />
3. Jahresbericht 1934.<br />
4. Vorlage der Jahresrechnung 1934.<br />
5. Bericht der Kontrollstelle.<br />
6. Festsetzung der Sitzungsgelder und Reiseentschädigung<br />
für, den Vorstand und. die Subkommissionen.<br />
7. Festsetzung der Entschädigung an den Kassier.<br />
8. Festsetzung der Rückvergütung an die Ortsgruppen.<br />
9. Publikationsorgan.<br />
10. Festsetzung des Jahresbeitrages pro 1936.<br />
11. Budget pro <strong>1935</strong>.<br />
12. Wahlen:<br />
a) des Präsidenten;<br />
b) derjenigen Vorstandsmitglieder, welche nicht<br />
als Ortsgruppenpräsident von Amtes wegen<br />
dem Vorstand angehören;<br />
c) der Rechnungsrevisoren.<br />
13. Bestimmung des Ortes der nächsten Generalversammlung.<br />
14. Allgemeine Umfrage.<br />
AUTOSEKTION BERN. Generalversammlung.<br />
Die acn 1. April <strong>1935</strong> im Bürgerhaus unter dem<br />
Vorsitz von Fürsprech Baumgartner abgehaltene<br />
Generalversammlung genehmigte einstimmig das<br />
Protokoll der letztjährigen Hauptversammlung. Oppositionslos<br />
wurde auch der Jahresbericht genehmigt.<br />
Die der Versammlung bekanntgegebene Jahresrechnung<br />
vermittelte einen klaren Ueberblick<br />
über die finanziellen Verhältnisse der Sektion, denen<br />
ein recht gesunder Status zugrunde liegt<br />
Einstimmig wurde auch diesem Traktandum zugestimmt<br />
und den verantwortlichen Funktionären<br />
Decharge erteilt Der seitens des Vorstandes gemachte<br />
Vorschlag, den Jahresbeitrag in der bisherigen<br />
Höhe beizubehalten, fand ebenfalls einhellige<br />
Anerkennung. Bei 28.000 Fr. Einnahmen und<br />
26.500 Fr, Ausgaben, beliebte auch der Voranschlag<br />
pro <strong>1935</strong>. Ing. Platel orientierte die Mitglieder<br />
über das diesjährige Tourenprogramm, in welchem<br />
neben einer Wohltätigkeitsfahrt vorgesehen sind:<br />
Ein Ausflug an die Riviera, eine Fabrikbesichtigung<br />
(wahrscheinlich Pneufabrik) und eventuell<br />
eine Tessinerfahrt. Herr Waeckerlin, der rührige<br />
Vergnügungsminister der Sektion, gab Auskunft<br />
über das Unterhaltungsprogramm, in dessen Rahmen<br />
vorgesehen sind: Eine Schnitzeljagd und als<br />
Novität ein Sommernachtfeet in der K.W.D. Die<br />
traditionelle Chilbi soll mit einer Zielfahrt verbunden<br />
werden, während aus organisatorischen Gründen<br />
vorgesehen ist, das übliche Jahresfest eventuell<br />
schon im November statt im März durchzuführen.<br />
Als neue Vorstandsmitglieder wurden genehmigt:<br />
Klemm Oskar und Direktor Kauer.<br />
Unter Traktandum «allgemeine Umfrage» wurden<br />
aus dem Kreise der Versammlung verschiedene.<br />
Anregungen gestellt. Einstimmig beschloss diese,<br />
dass der Vorstand im Genfer Zentralsitz vorstellig<br />
werde, damit der Strassenhilfedienst auf der<br />
Strecke Bern-Thun-Ihterlaken bereits auf den<br />
15. April, in Anbetracht des grossen Reiseverkehrs<br />
über die Ostertage, aufgenommen werden könne.<br />
Der Vorsitzende konnte noch eine Reihe anderer<br />
Anregungen entgegennehmen und bevor er das<br />
Wort dem bekannten Ballon-Fahrer Dr. Tilgenkamp<br />
zu seinen interessanten Ausführungen über<br />
die letztjährige Gordon-Bennett-Wettfahrten erteilte,<br />
sprach er allen Funktionären, die sich um die<br />
Sache der Sektion verdient gemacht haben, in seinem<br />
Namen wie in demjenigen der Versammlung<br />
für ihre treue Arbeit den besten Dank aus. Alsdann<br />
startete Dr. Tilgenkamp uu seinem unterhaltenden<br />
Vortrag über die abenteuerliche, doch sportlich<br />
hochinteressante Ballonfahrt nach Russland.<br />
Das grosse- Interesse, das dem Referenten swtens<br />
der Versammlung entgegengebracht wurde, dokumentierte<br />
sich darin, dass die zahlreich erschiene-•<br />
STRASSENAUSKUNFTSDIENST DES TOURING-CLUB DER SCHWEIZ<br />
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und» in flottem Tempo vorgetragenen Auführungen<br />
bis Mitternacht folgten.<br />
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A.US den Verbänden<br />
CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />
Monatsversammlung Samstag,<br />
den 6. April <strong>1935</strong>, abends 20.30<br />
Uhr, im Clublokal Rest. Weisses<br />
Schloss. In Anbetracht der wichtigen<br />
Traktanden dieser Versammlung<br />
werden alle unsere<br />
Kollegen ersucht, recht zahlreich<br />
an derselben zu erscheinen. Zur Verhandlung<br />
kommt u. a. auch unser Familienausflug nach Engelberg.<br />
Sodann haben wir auch Stellung zu nehmen<br />
in Sachen Verkehrsteilungsgesetz. Weiter werden<br />
alle unsere Kollegen ersucht, ihren Halbjahresbeitrag<br />
einzubezahlen, um sich selbst und unserm<br />
1. Kassier Unannehmlichkeiten zu ersparen.<br />
Veranstaltungen.<br />
3. Schweiz. Verkehrskongress in Montreux. Der<br />
diesjährige Schweiz. Verkehrskongress wird vom<br />
12.—14. April in Montreux zur Durchführung gelangen.<br />
Während die erste Veranstaltung in Zürich<br />
vom Jahre 1933 sich mehr wissenschaftlichen<br />
•Verkehrsfragen widmete und der letztjährige Berner<br />
Kongress die politische Seite der verschiedenen<br />
Verkehrsprobleme abzuklären versuchte, wird die<br />
'diesjährige Versammlung in Montreux sich vor al<br />
lern mit praktischen Problemen über die vielen zur<br />
Diskussion stehenden Verkehrsfragen beschäftigen.<br />
Das Hauptreferat hält der an der E. T. H. dozierende<br />
Nationalökonom und Betriebswissenschaftler<br />
Prof. Dr. Böhler über das Tarifproblem, womit eines<br />
der heikelsten und schwierigsten Kapitel der aktuellen<br />
Fremdenyerkehrspolitik angeschnitten wird.<br />
Prof. Muret (Lausanne) wird sich über die kulinarischen<br />
Besonderheiten auslassen, und es dürfte<br />
dieser Referent zusammen mit dem Rapport von<br />
Dr. Feigst, Vizedirektor des Eidg. Amtes für Landwirtschaft,<br />
eine der dringendsten Fragen unserer<br />
zur Zeit so brennenden Wirtschaftspolitik anpacken,<br />
nämlich: Wie schaffen wir unserer Landwirtschaft<br />
vermehrten Absatz für ihre Produkte?<br />
Eine 3. Diskussionsgruppe befasst sich mit der<br />
Auslandsverkehrswerbung, indem die Chefs der<br />
S. B. B.-Agenturen in Paris, Berlin und Rom über<br />
die Fremdenverkehrswerbung in Frankreich,<br />
Deutschland und Italien sprechen werden. Herr<br />
Aeberhard wird die Automobilpropaganda behandeln,<br />
während folgende Sprecher über die einzelnen<br />
durch sie vertretenen Fachgruppen referieren<br />
werden: F. Borter, Wengen (Schweiz. Hotellier-<br />
Verein), Paschoud (Generaldirektor der Bundesbahnen),<br />
Ch. Butticat (Präsident der Hotelier-<br />
Schule) und M. Baumann (Generalsekretär der<br />
Union Helvetia). Weitere" Diskussionsvoten sind<br />
vorgesehen über automobilistische, lokaltouristische<br />
Fragen wie über Probleme des Wirtestandes.<br />
Das Programm sieht vor: Freitag, den 12. April,<br />
20.30 Uhr: Empfang der Kongressteilnehmer. Samstag,<br />
den 13. April, 8.45 Uhr: Kongresseröffnung<br />
und anschliessend daran die einzelnen Referate<br />
und Diskussionsvoten, während der 14. April verschiedenen<br />
Exkursionen reserviert sein soll. In Verbindung<br />
mit dem Kongress werden die einzelnen<br />
Verkehrs-Verbände traditionsgemäss ihre Versammlungen<br />
und Besprechungen abhalten. a<br />
Autoverkehr am Zürcher Sechseläuten vom<br />
8. April <strong>1935</strong>. Im Einvernehmen mit dem Zentralkomitee<br />
der Zünfte Zürichs richtet die Sektion Zürich<br />
des A. G. S. an die Motorfahrzeugbesitzer das<br />
dringende Ersuchen, ihre Wagen am 8. April, dem<br />
Tag des Zürcher Sechseläaitens, nicht im Kreis 1<br />
zu parkieren, damit so der an diesem Tage sehr<br />
starke Fussgänger- und Fahrzeugverkehr nicht gehindert<br />
und gefährdet wird. Es stehen in den<br />
Aussenquartieren der Stadt genügend Parkierungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung.<br />
An früheren Seohseläuten korint« ferner der<br />
Uebelstand konstatiert werden, dass in der innern<br />
Stadt Privatautos in belästigender und gefährdender<br />
Weise den Zünften auf ihren nächtlichen Ausmärschen<br />
folgen. Die Motorfahrzeugbesitzer werden<br />
gebeten, von solchem Nachfahren abzusehen.<br />
Ferner sind die von auswärts kommenden Motorfahrzeugbesitzer'<br />
gebeten, nicht sofort nach Bern<br />
digung des nachmittäglichen Zunftumzuges mit<br />
ihren Fahrzeugen durch die Innerstadt zu fahren,<br />
da sonst die dort in sehr grosser Zahl postierten<br />
Fussgänger behindert und gefährdet werden.<br />
Jubiläumsfeier der Ae. C. S.-Sektion Zürich. Unter<br />
dem Ehrenpräsidium von Oberstlt. Walo Gerber<br />
beging am letzten Samstag im Hotel Baur au<br />
Lac die Sektion Zürich des Aeroclubs der Schweiz<br />
ihr 25. Jubiläum. An der eindrucksvollen Feier<br />
nahmen etwa 300 Personen teil, darunter neben<br />
den Vertretern der Stadtbehörden und' zahlreicher<br />
Aeroelub- und Avia-Sektionen auch Prof. Piccard,<br />
Dr. Eckener, Oberst Bardet, der Kommandant der<br />
Fliegertruppe. Gberstlt. Santschi, Kommandant der I<br />
Sdljffhai<br />
Jirano<br />
LEGENDE:<br />
Geschlossene Stressen HH<br />
Nur mit Ketten beiehrbtt<br />
Elsenbehnverlade-Statlon *<br />
Ketten-Dienst T.C.S. k<br />
BaÄmtrupperi, Oberst von Gugelberg. der Begründer<br />
des «Ostschweizerischen Vereins für Luftsohifffahrt»,<br />
aus der die jubilierende Sektion hervorgegangen<br />
ist, die Swissair-Direktoren Zimmermann<br />
und Mittelholzer, der Doyen der Schweizerflieger,<br />
Major Nabholz, und zahlreiche andere Koryphäen<br />
der schweizerischen Luftfahrt. Die riesige Arbeit,<br />
die die Vereinigung in den 25 Jahren ihres Bestehens<br />
zur Förderung des Flugwesens geleistet hat,<br />
lässt sich nicht in wenig Worten zusammenfassen.<br />
Dr. Erich Tilgenkamp hat zu Anlass der Jubiläumsfeier<br />
darüber ein Buch geschrieben, das schon deshalb<br />
Bewunderung verdient, weil es in der Rekordzeit<br />
von 6 Wochen zusammengetragen wurde. Wir<br />
werden auf das Werk, das weit auch in die Ge T<br />
schichte der gesamten schweizerischen Luftfahrt<br />
hineingreift, noch besonders zu sprechen kommen.<br />
Vor der Jubiläumsfeier tagte unter der Leitung<br />
des derzeitigen Sektionspräsidenten die Generalversammlung.<br />
Der Vorstand wurde einstimmig bestätigt<br />
und Direktor Fidler, Chef der Motorfluggnippe,<br />
zum Vizepräsidenten ernannt. Als neue Untersektion<br />
gehört inskünftig dem Club auch der Verband<br />
der Zürcher Segelflieger an. Die Sektion besitzt<br />
heute ein Barvermögen von etwa 7000 Franken,<br />
dazu Flug-zeuge, Ballons und Hangars in beträchtlichem<br />
Wert. Für das Jahr 1937 ist in Dübendorf<br />
wieder ein grösseres Flugmeeting geplant, und im<br />
kommenden Mai soll auf dem gleichen Fhigplate<br />
ein kleiner Fluetag durchgeführt werden. -y-<br />
Ch<br />
Spuk um den 1. April... Auch in unserm<br />
Blatt hat der 1. April sein Unwesen getrieben.<br />
Wir hoffen nur, dass Sie unsere letzte<br />
Nummer in Anbetracht dieses besondern<br />
Datums mit genügender Vorsicht und etwelchem<br />
Zweifel durchgelesen haben, und nicht<br />
etwa schon Ihren Freunden in allem Ernst<br />
von der « autofreundlichen Schweiz » erzählten.<br />
Aber eigentlich müsste Ihnen schon die<br />
Zusammenstellung der beiden Begriffe « autofreundlich»<br />
und «Schweiz» etwas verdächtig<br />
erscheinen, denn die beiden Wörter standen<br />
sich bestimmt noch nie so nahe; und<br />
dass dies nur an einem 1. April geschieht,<br />
ist sehr zu bedauern.<br />
Velofahrer sollen also unbestraft ihre<br />
« Slalomfahften » ganz nach Lust und Laune<br />
weiterführen, auf dem Berner Bahnhofplatz<br />
wird die Anzahl der Polizisten nicht reduziert<br />
werden, Fussgänger können die Strassen<br />
kreuzen, wie es ihnen gefade beliebt,;<br />
Parkieren in Kurven wird empfohlen und es:<br />
ist ferner erlaubt, Schmähbriefe an Behörden<br />
zu richten, über das Tram zu lästern<br />
usw.<br />
Stuck gestattet leider die vorgeschrittene<br />
Zeit nicht, die Leitung des Trainings unserer<br />
Nachwuchsfahrer zu übernehmen und auch<br />
die Auto-Union hat sich über Nacjit wieder<br />
anders besonnen. Campbell hat ebenfalls ab-'<br />
gesagt, da er befürchtet, die teilweise^ engen<br />
Kurven in der Bremgartenrundstrecke mit<br />
seinem Koloss nicht meistern zu können.<br />
Ferner kam es zu einer Auseinandersetzung<br />
zwischen ihm und seinem Roboter. Dieser<br />
verlor dadurch das Vertrauen Campbeils,<br />
und der «Blaue Vogel» wird ihm leider<br />
nicht übergeben werden.<br />
Die «Autopogos » sind jetzt schon in fast<br />
allen zivilisierten Staaten verboten worden,<br />
da sie sich für die Menschheit sehr schädigend<br />
auswirken müssten. Erstens wäre eine<br />
allgemeine Degeneration zu erwarten, denn<br />
kein Gehirn könnte dieses ruckweise Gehüpfe<br />
auf die Länge ertragen, ferner wären<br />
die Köpfe der « Nichtautopogisten» von dem<br />
niedersausenden neuen Verkehrsmittel gefährdet,<br />
und sehliesslich dürften sie überhaupt<br />
Anlass zu allerhand Missbrauch geben.<br />
Das Auto braucht also, nach wie vor keine<br />
Konkurrenz zu befürchten.<br />
-es.<br />
Verantwortliche Redaktion:<br />
Dr. A. Büchl, Chefredaktion.<br />
(im Militärdienst abwesend.)<br />
W. Mafhys. — Dr. E. Waldmeyer. — M. Bolllger.<br />
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