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E_1935_Zeitung_Nr.029

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BERN, Freitag, 5. April <strong>1935</strong><br />

Gelbe Liste<br />

Nummer 20 Rp.<br />

31.Jahrgang - N° 29<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unlallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Zur Botschaft des Bundesrates betreffend<br />

Alpenstrasseninitiative<br />

von A. Satter, Oberingenieur des Kantons Graubünden.<br />

Nachdem in der Presse Näheres über die<br />

Botschaft des Bundesrates zur Alpenstrasseninitiative<br />

bekannt geworden ist und daraus<br />

die Stellungnahme des Bundesrates zu dieser<br />

Frage näher umschrieben wird, dürfte es für<br />

einen weiteren Kreis von Interesse sein, wie<br />

sich die Auswirkung dieses Antrages des<br />

Bundesrates an die eidg. Räte praktisch gestalten<br />

kann. Es soll besonders darauf hingewiesen<br />

werden, dass m. E. die Aktion noch<br />

viel weitgehender zur<br />

Arbeitslosenbeschäftigung<br />

beitragen kann, als aus der Botschaft des<br />

Bundesrates vielleicht angenommen werden<br />

wird. Voraussetzung hierfür ist aber eine gute<br />

Organisation dieser Arbeiten, angefangen bei<br />

den ersten Vorbereitungen zur Projektierung<br />

des Alpenstrassenbaues und dann insbesondere<br />

durchgeführt in bezug auf Arbeitslosenvermittlung,<br />

Arbeitslosenbeschäftigung und<br />

Arbeitslosenauswechslung, wobei ein gutes<br />

Zusammenarbeiten aller in Frage kommenden<br />

Organe Bedingung ist. Dass auf diese Haupterfordernisse<br />

schon, bei der, Aufstellung des<br />

Programms in weitestgehendem Sinne Rücksicht<br />

genommen werden muss, ist die Voraussetzung<br />

für ein gutes Gelingen der gesamten<br />

Aktion, und zwar nicht nur vom technischen,<br />

sondern in gleicher Weise auch vom volkswirtschaftlichen<br />

Standpunkt aus (produktive*<br />

Arbeitslosenbeschäftigung).<br />

Dadurch, dass wir in Graubünden bereits<br />

in den letzten Jahren während den Sommermonaten<br />

das Tempo der Strassenarbeiten mit<br />

Rücksicht auf die geringere Arbeitslosigkeit<br />

in dieser Jahreszeit bremsten, also in vermindertem<br />

Masse gebaut haben, in der übrigen<br />

Zeit aber während der grossen Arbeitslosigkeit<br />

vom Spätherbst bis zum Frühjahr diejenigen<br />

Arbeiten für Strassenkorrektionen,<br />

Umbauten usw. vorgenommen haben, die in<br />

dieser für das Bauen ungünstigen Jahreszeit<br />

überhaupt noch möglich waren, sind wir in<br />

der Lage, auf Grund von Erfahrungen entsprechende<br />

Arbeitsprogramme aufzustellen,<br />

in denen eine Verteilung der bei Strassenbauten<br />

vorkommenden Gesamtarbeiten auf<br />

Winter- und Sommermonate berücksichtigt<br />

werden kann. Wenn auch gewisse Arbeiten<br />

im Sommer zum Teil billiger ausgeführt werden<br />

könnten, so darf das nicht bestimmend<br />

sein für den Hauptzweck eines solchen Unternehmens<br />

: die Arbeitslosenbeschäftigung.<br />

Wie wir weiter unten näher sehen werden,<br />

Und Kretonvorhänge. Orchid hatte das<br />

Geheimnis, wie man diese hellen freundlichen<br />

Stoffe am besten verwenden könnte, schon<br />

im Hinterzimmer im dritten Stock erkannt,<br />

als sie kleine Streifen von Kreton über den<br />

Ankleidetisch<br />

einem Blatt- und Blumendessin würden die<br />

Umrisse des verschnörkelten imitierten Mahagoni<br />

und den schäbigen alten Plüsch verdecken<br />

und den alten Raum in seiner dumpfigen<br />

Ohnmacht erhellen.<br />

Zum erstenmal in ihrem Leben besass Orchid,<br />

nachdem sie der Hausfrau an diesem<br />

grauen Sonntagnachmittag eine Angabe von<br />

fünf Dollar gegeben hatte, eine Ecke, die sie<br />

buchstäblich ihr eigen nennen konnte.<br />

Auf dem Rückweg in ihr altes Zimmer stöberte<br />

sie einen Tischler in der Third Avenue<br />

auf, indem sie an einer Glocke, bezeichnet<br />

mit «Nachts und an den Feiertagen», läutete<br />

und bestellte die Fensterbeete. Grüne, mit<br />

gerundeten Vorderseiten, damit sie mit den<br />

Formen des Balkons übereinstimmten.<br />

Erscheint jeden Dienstag und Freitag<br />

INSERTIONS-PREIS:<br />

Wöchentliche Beilage „Aufler-Feierabend". 6—8 mal jährlich „Gelb* Liste" Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

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Telephon 28.222 - Postcheck III 414 - Telegramm-Adresse:. Autorevue, Bern<br />

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sind bei der Summe der Aufwendungen für<br />

die produktive Arbeitslosenbeschäftigung auch<br />

Gegenposten als Minderaufwendungen an<br />

Arbeitslosenunterstützung zu berücksichtigen.<br />

Es kommt ferner in Betracht, dass namentlich<br />

im" Gebirge sehr viele Felssprengungen für<br />

Strassenverbreiterungen, Ausbau von Tunnels,<br />

Galerien usw. vorkommen, die auch im<br />

Winter sehr gut ausgeführt werden können.<br />

Wir möchten auch darauf hinweisen, dass,<br />

wie die Längenprofile der Alpenstrassen zeigen,<br />

grosse auszubauende Strecken derselben<br />

unterhalb 1500 Meter Meereshöhe liegen, in<br />

Regionen, in denen der Winter nicht sechs<br />

Monate dauert, so dass Erd- und Entwässerungsarbeiten,<br />

Trockenmauerwerk und dergleichen<br />

auch in der sonst allgemein als Winter<br />

bezeichneten Zeit ausgeführt werden können.<br />

Wie die Erfahrung zeigt, sind für die<br />

Vorbereitungsarbeiten zum Strassenbau, wie<br />

Materialbeschaffung, Steinsprengen für Mauerwerk<br />

und Steinbett, Herrichten von Pflastersteinen<br />

und Wehrsteinen, Aufbreiten von<br />

Schotter und Splitt für die Beläge, sehr hohe<br />

Löhne aufzuwenden, die zum grossen Teil in<br />

den sechs Wintermonaten verausgabt werden<br />

körinen. In den Sommermonaten hingegen<br />

werden in erster Linie in Frage kommen:<br />

Mörtelmauerwerk, Strassenplanie und Beläge,<br />

für deren Herstellung gute Witterung von<br />

besonderer Bedeutung ist.<br />

Dass zur Ausführung der Arbeiten für den<br />

Ausbau der Alpenstrassen nicht nur die ortsansässige<br />

Bevölkerung der Gebirgskantone<br />

in Frage kommen kann, darf wohl als selbstverständlich<br />

vorausgesetzt werden. Einmal<br />

bieten ja die Arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft<br />

der Gebirgsbevölkerung eine gewisse<br />

Beschäftigungsmöglichkeit. Dann sind<br />

eine grössere Anzahl Strassenkorrektionen,<br />

die voraussichtlich nicht unter den eidgenössischen<br />

Alpenstrassenausbau fallen, von den<br />

Kantonen bzw. Gemeinden auszuführen, wofür<br />

hauptsächlich die ortsansässige Bevölkerung<br />

in Frage kommen kann. Als massgebender<br />

Grund aber für die<br />

Als Martin das erstemal kam, um sie in<br />

ihrer neuen Behausung zu besuchen, blieb<br />

er im Eingang stehen und pfiff .durch die<br />

Mannequin.<br />

Zähne. Einen langen, langsamen, tiefen, erstaunten<br />

Pfiff. Hauptsächlich um ein seltsa-<br />

Roman von Fannie Hurst.<br />

mes Gefühl zu verdecken, das ihm in der<br />

(16. Fortsetzung.)<br />

Brust emporstieg und ihn angesichts der<br />

Tatsache beschlich, dass Orchid das alles<br />

mit ihr erreichbaren, eher armseligen Ueberbleibseln<br />

und Resten geschaffen hatte.<br />

Es war ein freundliches Zimmer geworden,<br />

mit Kreton, glühenden Geranien, Messing-<br />

und einem Teewägelchen, in dem sich<br />

legte. Ein paar Yards mitdingen<br />

das Kaminfeuer spiegelte. Der Teetisch<br />

F E U I L L E T O N<br />

stammte aus einem Trödelladen in der Third<br />

Avenue. Kostete bloss zwei Dollar fünfundsiebzig<br />

Cent, weil die oberste Glasplatte gesprungen<br />

war. Auch der Kreton, das würde<br />

man ihm nicht angesehen haben, stammte<br />

aus einem Partiewarengeschäft und die Rahmen<br />

der matten Drucke des Colosseums, der<br />

«Hoffnung» von Watts und Michelangelos<br />

«Hand Gottes» waren aus Pappe, die sie<br />

mit Sandpapier matt gemacht hatte.<br />

In unmittelbarer Nähe des Kaminsimses<br />

stand ein starker Holzstuhl, den sie in der<br />

Küchenmöbelabteilung des Titanic gekauft<br />

hatte, und dessen natürliche Kiefernfarbe<br />

auf die Nussfärbung des Teetisches umgefärbt<br />

worden war. Eine spanische Wand vor<br />

Beschäftigung von Arbeitslosen aus Nicht-<br />

Gebirgskantonen<br />

muss beim Ausbau der Alpenstrassen hervorgehoben<br />

werden, dass der Bund diese Arbeiten<br />

mit zwei Dritteln der Kosten subventioniert.<br />

Um nun nicht lediglich auf Grund grauer<br />

Theorien das Problem der Arbeitslosenbeschäftigung<br />

beim Alpenstrassenausbau studieren<br />

zu können, haben wir, wie wir weiter<br />

unten im einzelnen anführen werden, an Hand<br />

eines bestimmten Beispiels einen Versuch<br />

unternommen, diese Fragen insbesondere mit<br />

Berücksichtigung von Arbeitslosen industriereicher<br />

Gegenden zu lösen. Die hierfür erforderlichen<br />

Unterlagen mussten auf Grund folgender<br />

Ueberlegungen beschafft werden:<br />

Die Ausführung der einzelnen zu leistenden<br />

Arbeiten musste je nach ihrer Eigenart<br />

auf Sommer- und Wintermonate verteilt und<br />

die auf die einzelnen Monate entfallenden<br />

Tagewerke bestimmt werden. Für die hieraus<br />

sich ergebende Arbeiterzahl kann angenommen<br />

werden, dass dabei 80 % Arbeitslose in<br />

Frage kommen. Die Unterkunftsmöglichkeiten<br />

für diese wurden geprüft und planmässig aufgeteilt.<br />

Wo mangels genügend grosser Ortschaften<br />

Barackenlager nötig werden, sind<br />

diese in bezug auf Ausdehnung und Einrichtung<br />

in den Bedingungen für die Vergebung<br />

der Arbeiten vorzusehen. Sache der Bauleitung<br />

wird es nun sein, bestimmte Kontingente<br />

von Arbeitslosen, beispielsweise 50, 100<br />

für Wanderwege. Für diesen kleineren Kan-<br />

oder 150 Mann, für eine bestimmte Zeit, beispielsweise<br />

zwei oder drei Monate, nach einem<br />

bestimmten Arbeitsabschnitt zu dirigieren.<br />

Damit nun möglichst viele Arbeitslose beschäftigt<br />

werden können, soll nach zwei oder<br />

drei Monaten ein Austausch der Arbeitslosen<br />

erfolgen. Die Anforderung der Arbeitslosen<br />

•erfolgt durch die oberste. Bauleitung bei der<br />

"bereits hierfür geschaffenen Zentralstelle: dem<br />

eidg. Arbeitsamt. Auf Grund der Angaben der<br />

kant. Arbeitsämter ist das eidg. Arbeitsamt in<br />

der Lage, eine allgemeine Uebersicht über die<br />

mögliche Verteilung der gemeldeten und angeforderten<br />

Arbeitslosen vorzunehmen. In<br />

unserem Falle könnte, um nur ein Beispiel<br />

herauszugreifen, es sich darum handeln, 100<br />

oder 150 arbeitslose Uhrmacher von Biel nach<br />

der Baustelle zu Strassenarbeiten zu dirigieren.<br />

Nach zwei bis drei Monaten würde ein<br />

Austausch dieser Arbeitslosen erfolgen, und<br />

hierfür könnten 150 arbeitslose Bandarbeiter<br />

aus Basel wiederum für zwei bis drei Monate<br />

Beschäftigung auf derselben Baustelle finden.<br />

Nach weiteren zwei bis drei Monaten kämen<br />

100 bis 150 Arbeitslose aus der Stickereiindustrie<br />

im selben Sinne in Frage usw.<br />

Damit die Kosten der Dislozierung dieser<br />

Arbeitslosen möglichst gering werden, wären<br />

entsprechende Transportorganisationen zu<br />

schaffen. Im Interesse der Arbeitslosen selbst<br />

würden voraussichtlich in erster Linie ledige<br />

Arbeitslose für entferntere Arbeitsstellen in<br />

Frage kommen. Dadurch aber, dass diese das<br />

Angebot an Arbeitskräften auf dem Arbeitsmarkt<br />

verringern, hätten die Verheirateten<br />

mehr Aussicht, Beschäftigung zu finden.<br />

Fortsetzung Seile 2.<br />

dem kleinen elektrischen Ofen und dem Eiskühler<br />

war aus grünem Rohleinen in gelben<br />

Eichenrahmen und überraschend gut mit alten<br />

Bildern geschmückt, die sie aus einem<br />

Damenalmanach herausgeschnitten und auf<br />

das grüne Leinen geklebt hatte.<br />

Die schrecklichen Spitzenvorhänge mit<br />

hineingewobenen Falten waren durch Kreton<br />

mit farbigen Perlfransen ersetzt. Ein geflochtener<br />

Stuhl mit einer Fussbank, die man<br />

herausziehen konnte, und einem kleinen<br />

Seitengestell für Magazine und Bücher war<br />

unter eine Lampe gezogen, die, aus einer<br />

leicht beschädigten Cloisonnevase hergestellt,<br />

einen mit farbigen Perlen eingefassten<br />

Kretonschirm trug.<br />

Martin hatte wiederholt von dem kleinen<br />

Raum in der Prince Street, die Orchids angestammtes<br />

Landgut dargestellt hatte, gehört<br />

und auch von der Sage von ihrem Bootsvater<br />

und der frühen Umgebung des Kindes,<br />

dessen Mutter zwischen Affekten aufflammender<br />

Zuneigung so unsagbar fremd zu ihr<br />

sein konnte. Und als er jetzt das Zimmer betrat,<br />

schnürte ihm etwas beim Anblick dieser<br />

Tapferkeit die Kehle zu.<br />

«Guter Gott. Arme Kleine. Und dazu wohl<br />

aus nichts, nicht wahr?»<br />

«Gefällt es Ihnen, Martin?»<br />

Die schweizerische<br />

Wanderwege-Bewegung.<br />

Schon von Anfang an war sich der Vorstand<br />

der Zürcherischen Vereinigung für<br />

Wanderwege darüber klar, dass nur ein<br />

Zusammenschluss aller schweizerischen Interessenten<br />

und die Ausdehnung der Bewegung<br />

über die Grenzen des Kantons hinaus<br />

ihre Bestimmung wirklich zu erfüllen<br />

vermochte. Wenn wir an kleine Kantone wie<br />

Zug oder an die verzwickten Grenzverhältnisse<br />

von Solothurn denken, so ergibt sich<br />

ohne weiteres die Notwendigkeit gegenseitigen<br />

Einverständnisses. Die ersten Pressemitteilungen<br />

von der Gründung der Z.A.W.<br />

schon riefen in den benachbarten Gebieten<br />

Schaffhausen, Aargau, St. Gallen und Luzern<br />

ein zustimmendes Echo wach.<br />

Am lebhaftesten gestalteten sich die Beziehungen<br />

zu der ungefähr gleichzeitig entstandenen<br />

Schafihauser Arbeitsgemeinschaft<br />

ton mit geographisch einfachen Verhältnissen<br />

haben sich die Sektion Randen des<br />

S.A.C., der Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />

der Stadt Schaffhausen und Neuhausen<br />

und die Naturfreunde zusammengeschlossen.<br />

Die grossen Wälder riefen einer<br />

besonderen Art der Wegmarkierung und<br />

unter allen Umständen der auch im Dämmerlicht<br />

des Waldes gut sichtbaren gelben<br />

Farbe.' In gemeinsamer Sitzung einigten sich<br />

die Vertreter beider Vorstände über die Gestaltung<br />

des Wegweisers nach dem Zürcher<br />

Muster, mit Ausnahme der Farbe, die einem<br />

interkantonalen Entscheid anheimgestellt<br />

wurde. Schaffhausen hat ein lebhaftes Interesse<br />

an der gemeinsamen Markierung des<br />

Zürcher Gebietes am Rhein und Kohlfirst;<br />

anderseits ist es an das bereits bestehende<br />

Wanderwegnetz des Schwarzwaldes angeschlossen.<br />

Auf besonders fruchtbaren Boden fiel die<br />

Anregung zur Markierung der Wanderwege<br />

auch im Aargau. Entsprechend der lebhaften<br />

Tätigkeit der dortigen Verkehrsvereine gestaltete<br />

sich die Organisation und Werbetätigkeit<br />

viel einfacher als im Kanton Zürich,<br />

wo ein Zusammenschluss der V.V. nur auf<br />

regionaler Basis besteht. Am 19. Januar<br />

<strong>1935</strong> fand in Brugg eine Zusammenkunft<br />

statt, die von über 30 Vereinigungen beschickt<br />

war. Sie beschloss, für Leitung und<br />

Ueberwachung dieser kantonalen Angelegenheit<br />

ein Komitee zu bestellen, zu dem jeder<br />

Bezirk einen Vertreter abordnet und in dem<br />

auch die kantonale Baudirektion und das<br />

kantonale Oberforstamt vertreten sind. Der<br />

Regierungsrat hat die Baudirektion ermächtigt,<br />

die Bestrebungen für die Bezeichnung<br />

«Aber natürlich. Das Zimmer ist ja ebenso<br />

zart wie Sie!»<br />

«Ich habe alles allein gemacht, mit meinem<br />

kleinen Beil.»<br />

«Mit Ihrem Feuer, meinen Sie doch. Es ist<br />

ein .herrliches Zimmer. Es ist ein grossartiges<br />

Zimmer. Es ist das Zimmer der Zimmer,<br />

absolut. Ich verstehe nicht, wie Sie das aus<br />

dem Abschaum von einem schrecklichen Salon<br />

erreichen konnten!»<br />

«Nach einem Weekend bei Ihrem Onkel<br />

muss Ihnen das doch wie eine Oede vorkommen.»<br />

«Wie der Himmel.»<br />

«O, Martin, hinter diesem Schirm habe ich<br />

einen elektrischen Ofen und die entzückendste<br />

Aluminiumpfanne für Koteletten. Und<br />

Salat. Ein ganzes feuchtes Handtuch voll<br />

davon in meinem funkelnagelneuen Eiskasten,<br />

und die himmlischesten Erdbeeren.<br />

Mm! Bleiben wir doch zu Hause und bereiten<br />

wir 'unser Nachtmahl hier. Das wird<br />

unserer. Börse und Verdauung nur nützen.»<br />

Das war das erste der deliziösen Nachtmähler,<br />

die nun drei-, manchmal viermal die<br />

Woche zu Hause bereitet wurden. Gewöhnlich<br />

las Martin, nachdem die letzte Schüssel<br />

von beiden gereinigt worden war^ laut vor,<br />

während Orchid in der schmeichelnden Gelassenheit<br />

der Häuslichkeit auf einem Stuhl


der Wanderwege bestmöglich zu unterstützen.<br />

Bereits sind folgende Wanderrouten in<br />

Aussicht genommen:<br />

1. Baden - Lägern - Dielsdorf; - Heitersberg -<br />

Bremgarten und - Zürich; Baden - Würenlos -<br />

Höngg; - Zurzach; - Brugg; - Lenssburg.<br />

2. Zurzach - Baden; - Kaiserstuhl; - Brugg;<br />

- Laufenburg.<br />

3. Laufenburg ausser den in 1 und 2 genannten:<br />

über Frick nach Aarau.<br />

4. Brugg - Höhenweg; - Laufenburg; - Scherzberg<br />

- Wildegg; - Gebensdorfer Hörn; - Mellingen<br />

- Maiengrün - Bremgarten.<br />

5. Bremgarten- Seetal - Hallwylersee;,- Muri;<br />

- Lenzburg.<br />

6. "Wynen- und' Seetal: Aarau - Luzern.<br />

Aarau - Homberg. Hallwylersee - Luzern. Hallwylersee<br />

- Lenzburg - Lindenberg - Eichberg.<br />

Um den Hallwylersee und nach Zofingen - Sursee.<br />

7. Rheinfelden - gegen den Kanton Baselland;<br />

- Mumßf - Stein - Laufenburg; - Sonnenberg -<br />

Aarau; -Vamsburg - Aarau; - Frick - Benken -<br />

Aarau; - Kaiseraugst - Nusshof - Färnsburg.<br />

8. Aarau nimmt die zuführenden Routen ab<br />

und sieht weitere vor nach Ölten, Zofingen und<br />

nach dem Höhenweg.<br />

0. Bereits wurden auch die Verbindungen zwischen<br />

den aargauisch-zürche rischen<br />

Grenzgebieten vom Rhein bis ins Freiami<br />

vereinbart.<br />

In engster Fühlungnahme mit dem aargauischen<br />

Kantonalkomitee steht der Schweiz.<br />

Juraverein, der se.it Jahrzehnten in vorbild-s<br />

Iicher Weise den Jura-Höhenweg von Brugg<br />

bis Neuenburg markiert und unterhält. Er<br />

hat an die Kosten von Wanderwegen, die<br />

zum Jura weg führen, Beiträge bis zu 50%<br />

zugesichert. Ferner beabsichtigt er, die Organisation<br />

des Kantons Solothurn an die<br />

Hand zu nehmen.<br />

Eine erste Aussprache der schweizerischen<br />

Interessenten fand am 15. Dezember 1934<br />

in Zürich statt. Sie war von 40 Delegierten<br />

besucht, die 7 Behörden, und 24 Verbände aus<br />

den Kantonen Aargau, Basel, Bern, Graubünden,<br />

Luzern, St. Gallen, Solothurn, Zug<br />

und Zürich vertraten. Eine weitere Anzahl<br />

Vertreter aus anderen Kantonen waren am<br />

Erscheinen verhindert, gaben aber ihrer<br />

Sympathie für die Bewegung Ausdruck und<br />

wünschten über den weiteren Verlauf orientiert<br />

zu werden.<br />

Unter dem Vorsitz des Zürcher Präsidenten<br />

O. Binder und nach einem orientierenden<br />

Referat des Geschäftsführers erklärte die<br />

Versammlung den Zusammenschluss in einer<br />

Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für<br />

Wanderwege (S.A.W.). Sie legte den einheitlichen<br />

Wegweisertypus fest, deri jedoch nach<br />

kantonalen Wünschen variiert werden kann,<br />

und beauftragte den Zürcher Vorstand mit<br />

der vorläufigen Führung der Geschäfte. Um<br />

die Markierung mit den bestehenden, eidgenössischen<br />

Verkehrsvorschriften in Ueber-<br />

im Lichtkreis der kretonbeschirmten Lampe •<br />

dasass. Oder Martin, der am liebsten seine<br />

Artikel laut verfasste, diktierte einen Teil<br />

seiner nächstwöchigen Leitartikel; bis Orchids<br />

Finger durch die Hast, sie in Kurrentschrift<br />

zu Papier zu bringen, steif geworden<br />

waren.<br />

«Orchid, ich habe eine Idee für einen Aufsatz<br />

über Gefängnisreform'. All dieses Gerede<br />

über Isolierung der Verbrecher, Zellenhygiene,<br />

Todesstrafe heisst das Pferd von<br />

hinten aufzäumen. Nun ich habe folgende<br />

Idee.» i : .i •• i<br />

Oder: «Was halten Sie von der Idee, Orchid?<br />

Ich habe unlängst irgendwo gelesen,<br />

dass die Intelligenz des DurchschnittsTKinobesuchers<br />

in diesem Lande angeblich die<br />

eines elfjährigen Kindes ist. Das bedeutet<br />

praktisch, dass die Intelligenz dieses.Landes,<br />

die man aufs Korn zu nehmen hat, die eines.<br />

zurückgebliebenen Erwachsehen ist. Was<br />

soll geschehen, um das Uebel bei der Wurzel<br />

zu packen? Bei Gott, wenn ich den Artikel<br />

schreibe, werde ich danach trachten, dass<br />

Tante Em einen Abzug meinem Onkel an<br />

vierzehn aufeinanderfolgenden Tagen unter<br />

seine Frühstücksserviette legt.»<br />

Oder: «Die <strong>Zeitung</strong> ist die Hochschule des<br />

arbeitenden Menschen. Sie wissen, dass ich<br />

sehe Bahn haben ebenfalls die von der<br />

Strasse abzweigenden Wege markiert durch<br />

gelbe Blechtafeln rnjt schwarzer Schrift.<br />

Eine Karte mit 200 eingezeichneten Wegen<br />

ist in einer Auflage von 20,000 Exemplaren<br />

bereits vergriffen.<br />

Inzwischen haben sich auch die Kantone<br />

St. Gallen und Appenzell zu gemeinsamen<br />

Vorgehen entschlossen, wie es durch die<br />

geographischen Verhältnisse gegeben ist.<br />

Auf Anregung von Herrn Max Frischknecht<br />

tagte anfangs März eine Versammlung von<br />

Vertretern der Behörden und Verbände aus<br />

beiden Kantonen. Ein provisorischer Arbeitsausschuss,<br />

dem ausser dem Initianten die<br />

HH. Dr. Guggenheim-Zollikofer, Dr. Probst<br />

und Mettler von St. Gallen, sowie Herr<br />

Moor, Kantonsingenieur-Bureau Appenzell<br />

A.Rh. angehören, besorgt die Führung der<br />

Geschäfte.<br />

In Luzern bekundete von Anfang an der<br />

Verkehrsverein der Stadt lebhaftes Interesse<br />

für die Bewegung. In nächster Zeit wird die<br />

Baudirektion einer Versammlung der Gemeindeammänner<br />

die Angelegenheit unterbreiten,<br />

um auf diese Weise Mitarbeiter im<br />

ganzen Kanton zu gewinnen.<br />

Von den schweizerischen Verbänden, die<br />

an der Bewegung direkt beteiligt sind oder<br />

sie doch mit lebhafter Anteilnahme verfolgen,<br />

sind zu nennen:<br />

Schweiz. Bund für Jugendherbergen,<br />

Automobilklub der Schweiz,<br />

Touringklub der Schweiz,<br />

Schweiz. Alpenklub,<br />

Verein der Naturfreunde,<br />

Schweiz. Verkehrszentrale,<br />

Schweiz. Vereinigung für Heimatschutz,<br />

Schweiz. Bund für Naturschutz,<br />

Schweiz. Radfahrer- und Motorradfahrer-Bund.<br />

Die Nord- und Ostschweiz ist damit in<br />

einem geschlossenen Gebiete zusammengefasst;<br />

entweder ist die Markierung bereits<br />

im Gange, oder sie kann auf Grund der Vorarbeiten<br />

in kurzer Zeit beginnen. Es besteht<br />

wohl kein Zweifel darüber, dass die übrigen<br />

Kantone sich über kurz oder lang ebenfalls<br />

der Bewegung anschliessen werden, sobald<br />

die praktischen Erfolge sichtbar sind und die<br />

geeigneten Persönlichkeiten und Verbände<br />

gefunden werden, die sich der Sache annehmen.<br />

J. J. Ess<br />

Zur Botschaft des Bundesrates betr.<br />

Alpenstrasseninitiative.<br />

1<br />

Fortsetzung von Seife 1. :<br />

Dass neben dem eigentlichen Zweck dieser<br />

ganzen Aktion, Arbeit zu schaffen, auch"<br />

gleichzeitig in der Gebirgsgegend den "Arbeitslosen<br />

Vorteile, in hygienischer Beziehung<br />

erwachsen, sei nur nebenbei erwähnt. Durch<br />

eine solche Arbeitsbeschaffung kommen, ausser<br />

dem auf zirka 60 % geschätzten Anteil<br />

für Löhne an Arbeitslose,' auch zirka 15 %<br />

der Gesamtkosten für das Transporfgewerbe<br />

in Frage.<br />

Die benötigten Materialien, wie Zement,<br />

Teer, Kaltasphalt für Beläge, sowie mannigfaltige<br />

verschiedene andere Materialien beschäftigen<br />

ebenfalls grössere Kontingente von<br />

Arbeitern, bzw. können auch hierfür neu Einzustellende<br />

aus dem Arbeitslosenbestand* berücksichtigt<br />

werden. Daraus ist zu ersehen,<br />

in wie weitgehendem Masse solche Arbeiten<br />

auch auf die Volkswirtschaft im allgemeinen<br />

sich auswirken werden. Auch in bezug auf<br />

Steuereingänge werden diese Einkommensverbesserungen<br />

weiter Kreise nicht ohne Einfluss<br />

bleiben, was ebenfalls einen gewissen<br />

Aktivposten für den Staat darstellt.<br />

Wie oben angeführt, legten wir Wert darauf,<br />

nicht nur durch allgemeine Hinweise die<br />

Bedeutung und den weiten Umfang einer produktiven<br />

Arbeitslosenbeschäftigung hervorzuheben,<br />

sondern an Hand eines<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - N°29<br />

einstimmung zu bringen, waren Besprechungen<br />

mit dem Justiz- und Polizeidepartement<br />

notwendig. Es besteht aber alle Aussicht<br />

für eine Regelung, die den verkehrstechnischen<br />

Erfordernissen entspricht. Der<br />

vom Arbeitsausschuss ausgearbeitete Statutenentwurf<br />

der S.A.W. wird im Mai einer<br />

Delegierten- und definitiven Gründungsversammlung<br />

vorgelegt. Ausser in den bereits<br />

erwähnten Kantonen hat die Bewegung<br />

auch in einigen anderen Fuss gefasst, sei<br />

es, dass bereits bestehende Anfänge ausgebaut<br />

oder die Grundlagen neu geschaffen<br />

werden.<br />

Das Tiefbauamt des Kantons Bern hat<br />

schon in den Jahren 1932/33 an rund 100<br />

kürzeren Wegen 228 Wegweiser aufgestellt.<br />

Es sichert einer im Kanton noch zu gründenden<br />

Organisation seine Unterstützung in der<br />

Weise'zu, dass es auch weiterhin die Kosten<br />

der Wegweiser in den Fällen übernimmt,<br />

wo es sich um Abzweigungen von der<br />

Staatsstrasse handelt.<br />

Verkehrsverein Graubünden und Rhätipraktlschen<br />

Beispiels,<br />

das bis in alle Details durchgearbeitet wurde,<br />

sollen die Vorteile, die der Bau von Alpenstrassen<br />

für die Arbeitsbeschaffung usw. mit<br />

sich bringt, gezeigt werden. In der Botschaft<br />

des Bundesrates wird bereits das Ausbauprojekt<br />

für die Strasse Chur—Lenzerheide—<br />

Julier—Castasegnä' erwähnt, das wir dem<br />

Bund als baureifes Projekt eingereicht haben.<br />

In diesem ist der Ausbau der Julierstrasse als<br />

einer im Sommer und Winter offenen Nord-<br />

Süd-Verbindung Deutschlands durch die<br />

Schweiz mit Italien im Detail erläutert. Nachdem<br />

die genauen" Vermessungen und die<br />

Pläne der bestehenden Strasse angefertigt<br />

waren, konnten die Projekte der vorzunehmenden<br />

Korrektionsarbeiten für Verbreiterung<br />

und Umbau der neuen Strasse, sowie<br />

die erforderlichen Kostenanschläge angefertigt<br />

werden. Auf Grund dieser genauen<br />

Unterlagen wurde nun ein Arbeitsprogramm<br />

aufgestellt, bei dem die weiter oben entwikkelten<br />

Gesichtspunkte besondere Berücksichtigung<br />

fanden. Die gesamte Strecke wurde in<br />

vier Arbeitsabschnitte (Baulose) geteilt; die<br />

Ausführung der einzelnen Arbeiten auf die<br />

Winter- und Sommermonate ausgeschieden<br />

und daraus ein Schichtenplan aufgestellt, aus<br />

dem die erforderliche Anzahl von Arbeitern<br />

für die betreffende Zeit und für die betreffende<br />

Strecke zu ersehen ist. Aus dieser Detailbearbeitung<br />

hat sich nun. folgendes ergeben:<br />

Im Bereich des 1. Baufoses Chur-Tiefenkastel<br />

sind für die Arbeiter als Unterkunftsräume vorgesehen:<br />

Chur 100 Mann, Kreuz-Malix 80 Mann, Malix<br />

200 Mann usw. (unter anderm war es auch<br />

nötig, eine Baracke zwischen Lenzerheide und Lenz<br />

für 150 Mann vorzusehen). Je nachdem nun- die<br />

Arbeitslosigkeit grösser oder kleiner sich gestaltet<br />

und Jahreszeit und Witterung es als nötig erscheinen<br />

lassen, können mehr oder weniger Arbeitslose<br />

für die Arbeiten eingestellt werden. Insgesamt sind<br />

allein auf dieser Strecke vorgesehen: Sommertagewerke<br />

75 592, Wintertagewerke 66 135, somit zusammen<br />

141 727 Tagewerke, was bei einer Beschäftigung<br />

von beispielsweise 100 Mann 1417 Arbeitstagen =<br />

zirka 5 Jahren entsprechen würde, oder bei einer<br />

Beschäftigung von 500 Mann = 300 Arbeitstagen<br />

,= zirka 1 Jahr. Die Möglichkeit in bezug auf Arbeiterzahl<br />

und Beschäftigungsdäuer zu variieren, ist<br />

aus diesem Beispiel leicht ersichtlich.<br />

Die Verhältnisse des 2. Bauloses: Tiefenkastel-Mühlen<br />

sind analog denjenigen des 1. Bauloses,<br />

nur dass hierbei 30 000 Sommertagewerke und<br />

40 000 Wintertagewerke in dem Bauprogramm vorgesehen<br />

worden sind. Man beachte, dass hier sogar<br />

mehr Wintertagewerke als Sommertagewerke<br />

für dieses Baulos möglich werden. Bei einem Total<br />

der Tagewerke von 70 000 kommen demzufolge bei<br />

!700 Mann = 100 Arbeitstage oder bei 300 Mann<br />

*= 235 Arbeitstage =F zirka 1 Jahr in Frage.<br />

•' Für das 3. B a u 1 o s : Mühlen-Julier-Silvaplana<br />

sind die Verhältnisse entsprechend; der höhern Lage<br />

der Strasse über Medr folgende: Sommertägewerke<br />

70 000, Wintertagewerke 25 000, zusammen 95 000<br />

Tagewerke, was bei einem Arbeiterstand von 100<br />

Mann 950 Arbeitstage oder bei einem Arbeiterstand<br />

von 40O Mann- 235 Arbeitstage = zirka 1 Jahr ausmacht.<br />

Das 4. B a u 1 o s : Silvaplana-Maloja-Castasegna<br />

erfordert: Sommertage werke .10 000, Wintertagewerke<br />

15 000, zusammen also'zirka 25 000 Tagewerke, was<br />

bei 100 Arbeitern 250 L Arbeitstage, oder bei 200 Arbeitern<br />

125 Arbeitstage bedingt. .,<br />

Zusammengefasst ergeben sich für die 4 Baulose:<br />

Sommertagewerke 190 000, Wintertagewerke<br />

142 000, zusammen 332 000 Tagewerke, die beispielsweise<br />

bei einer angenommenen Bauzeit von 2 Jahren,<br />

im Winetr zirka 710 Mann und im Sommer<br />

•zirka ,639/ Mann -oder, jm-; Mittel 670 Mann Arbeit<br />

geben wurden.<br />

Eine entsprechende Verlängerung der Bauzeit<br />

von 2 auf $-Jahre- würde feiaer geringere Anzahl<br />

Arbeiter/ dafür aber diese auf längere Zeit beschäftigen.<br />

f ,<br />

In bezug auf Verteilung" der sich ergebenden Kosten<br />

auf Löhne, Transporte 1 (Bahnfrachten, Autound<br />

Pferdetransporte) und Verschiedenes (Materialien<br />

sowie Betriebsstoffe, Bauleitung, Projektierung<br />

usw.) ergeben sich folgende Prozentsätze: Löhne<br />

58%, Transporte 14,8%, Materialien und ^Verschiedenes<br />

27,2%, zusammen 100%.<br />

Wie schon oben ausgeführt, bietet die produktive<br />

Arbeitslosenbeschäftigung, wenn<br />

richtig organisiert, trotz den erforderlichen<br />

Kapitalinvestierungen, doch auch andererseits<br />

gewisse finanzielle Erleichterungen ge-*<br />

genüber dem System der Bezahlung von<br />

von einem volkstümlichen Standpunkt ausgehe,<br />

Orchid. Ich bin ein geborener Normalmensch.<br />

Ich denke in Ausdrücken der einfachen<br />

Sprache des Volkes. Wenn ich nun<br />

jemals eine <strong>Zeitung</strong> mein eigen nenne...»<br />

«Das werden Sie, Martin, viele. Das werden<br />

Sie!»<br />

«Ich werde, wenn richtiger Antrieb auch<br />

nur das geringste damit zu tun hat. Orchid,<br />

wenn ich aufhöre darüber nachzudenken, Siewissen<br />

doch worüber? Nun ist folgendes:<br />

wenn diese Sonntagsleitartikel zu irgend<br />

einer Bedeutung erwachsen, habe ich Ihnen<br />

dafür zu danken. Sie waren mit Ihrer Teilnahme<br />

und Ihrer Empfänglichkeit wie ein<br />

Baustein. Sie sind geradezu die Inspiration!»<br />

«Unsinn, Martin! Sie sind Bildung für<br />

mich.»<br />

«Was halten Sie von der Idee? Nehmen<br />

Sie zum Beispiel die öffentlichen Spielplätze<br />

in dieser Stadt. Es mü,sste Mittel und Wege<br />

geben, die Bevölkerung zum Verständnis zu<br />

bringen, dass unser? Elendsviertel ständig<br />

fprtfahren werden, unternormale Menschen<br />

hervorzubringen, wenn sie sich der Bedürfnisse<br />

ihrer Kinder nicht sofort bewusst werden.<br />

Die Eltern selbst müssten laut nach<br />

mehr Parkanlagen und nach sonnigen Plätzen<br />

verlangen und nicht von den Bestrebungen<br />

ein paar philanthropischer Gesellschaften<br />

abhängen wollen. Nun, ich habe folgende<br />

Idee...»<br />

«Nun, ich habe folgende Idee.» Es muss<br />

allerdings zugegeben werden, dass Gedanken,<br />

die er in diesen Tagen schöpferischen<br />

Geistes mit der Vehemenz eines Donnersturmes<br />

herauszuwirbeln imstande war,<br />

auch wie eine feuchte Rakete in nichts zerstieben<br />

konnten. Doch hatte er immer mehr<br />

herauszuwirbeln. Immer mehr. Aber alles in<br />

allem gab es genug guten, gesunden Sprengstoff<br />

in jeder Packung, der ihn sogar in diesen<br />

frühen Jahren erstaunlich machte.<br />

Und manchmal, es ist wahr, hatte auch<br />

Orchid tätigen Anteil an solchen Ideen. Einmal<br />

sogar hervorragenderweise, als sie<br />

einen Reformvorschlag über Berufsbildung in<br />

öffentlichen Schulen machte, bei dem sie es<br />

nicht nur durchsetzte, dass ihre endgültige<br />

Fassung angenommen wurde, sondern der<br />

auch für Martin einen Auftrag für drei nachfolgende<br />

Aufsätze über dasselbe Thema<br />

brachte.<br />

«Nun, ich habe folgende Idee.» Der Hebe<br />

Martin. Oftmals überkam Orchid in diesen<br />

frühen Tagen, ehe s.ie es ganz erfasste, 4ass<br />

es Liebe war, was sie fühlte, ein Gefühl<br />

leiser Mütterlichkeit für ihn.<br />

Arbeitslosenunterstützungen ohne Beschäftigung,<br />

ganz abgesehen von der grossen moralischen<br />

Wirkung der Arbeitsbeschaffung<br />

auf die Arbeitslosen.<br />

Es werden weiter die Einkommensverhältnisse<br />

grosser Kreise durch diese Arbeitslosenbeschäftigung<br />

gebessert, wodurch, wie<br />

schon bemerkt, die Steuereingänge sich entsprechend<br />

heben werden.<br />

Hervorzuheben ist ferner, dass die Ersparnisse<br />

an direkten Ausgaben an Arbeitslosenunterstützungen<br />

bei uns in weitgehenderem<br />

Masse ins Gewicht fallen, als in anderen<br />

Ländern bei gefingeren Unterstützungssätzen.<br />

Bei uns kann an Arbeitslosenunterstützung<br />

mit einem Mittel von Fr. 5.— bis Fr.<br />

6.— pro Arbeitsloser und pro Tag gerechnet<br />

werden. Bei Annahme, dass 80 Prozent der<br />

zu leistenden Tagewerke von Arbeitslosen<br />

ausgeführt werden, würden bei 332,000 Tagewerken<br />

im Projekt für den Ausbau der<br />

Strecke Chur-Julier-Castasegna 265,000 Arbeitslosentagewerke<br />

sich ergeben, was zirka<br />

Fr. 1,500,000.— als Einsparung an Arbeitslosenunterstützung<br />

gleichkommt. Allein diese<br />

Summe wird bei einem Totalkostenbetrag<br />

für diese Arbeiten von 6% Millionen Fr. schon<br />

23 Prozent der Gesamtkosten ausmachen.<br />

Abgesehen hiervon kommen ja auch noch für<br />

die Beschäftigung im Transportgewerbe ca,<br />

Fr. 955,000.—, und für Materiallieferung, verschiedene<br />

Auslagen, Bauleitung u.s.w. zirka<br />

Fr. 1,800,000,— hinzu, worin ebenfalls ganz<br />

erhebliche Beträge für Arbeitslosenbeschäftigung<br />

enthalten sind.<br />

Von besondere Bedeutung dürfte es deshalb<br />

sein, dass mit Rücksicht auf die ständig<br />

wachsende Ziffer der Arbeitslosen, die Inangriffnahme<br />

der Arbeiten des Ausbaues der<br />

Alpenstrassen baldmöglichst erfolgt. Wenn<br />

eine Finanzierung des Ausbaues der Alpenstrassen<br />

gemäss Vorschlag des Bundesrates<br />

durch bescheidene Erhöhung des Benzinzolles<br />

unverzüglich erfolgt, könnte auch eine<br />

sofortige Beschäftigung der Arbeitslosen eingeleitet<br />

werden.*) Verzögern sich aber die<br />

Verhandlungen, so dürften die zirka Franken<br />

7,000,000.—, die aus der Benzinzollerhöhung<br />

bereits für dieses Jahr sich ergeben<br />

könnten, unbenutzt verloren gehen, zum<br />

Schaden unserer Arbeitslosen, zum Schaden<br />

unserer Fremdenindustrie, und nicht zuletzt<br />

zum Schaden der ganzen schweizerischen<br />

Wirtschaft.<br />

Eine event. grössere Beschleunigung des<br />

Ausbaues der Alpenstrassen und deren Zufahrtsstrassen,<br />

als wie vom Bundesrat vorgesehen,<br />

ist deshalb nicht empfehlenswert,<br />

weil bei Uebernahme von Vz der Kosten durch<br />

den Bund und H durch die Kantone die<br />

jährlichen Aufwendungen mit ca. Franken<br />

10,000,000.—auf die 3 Gebiete: Westschweiz,<br />

Zentralschweiz und Ostschweiz verteilt, genügen<br />

dürften. Grössere jährliche Bausummen<br />

vorzusehen, wäre schon deshalb nicht<br />

zweckmässig, weil ohne Störung des Verkehrs,<br />

namentlich in der Hauptfremdenzeit in<br />

der Schweiz, umfangreichere Arbeiten nicht<br />

ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden<br />

könnten. Ebenso wäre ein Forcieren der Arbeiten<br />

auch vom volkswirtschaftlichen<br />

Standpunkt aus nicht von Vorteil Die Ansichten<br />

der verschiedenen Landesteile und<br />

Fachleute decken sich in dieser Hinsicht, so<br />

dass wohl mit dem Vorschlag des Bundes<br />

das Richtige in Bezug auf jährliches Ausführungsprogramm<br />

getroffen sein dürfte.<br />

*) Anmerkung der Red.: Trotzdem werden<br />

sich die Motorfahrzeughalter auch mit der « bescheidenen<br />

» Zollerhöhung nicht einverstanden erklären<br />

können. Wie der Verfasser zutreffend ausführt,<br />

ist der Strassenbau als Mittel der Arbeitsbeschaffung<br />

und Entlastung des Arbeitsmarktes sowie<br />

wegen der dadurch möglichen Einsparungen an<br />

unproduktiver Unterstützung von nationaler Bedeutung.<br />

Warum aber ausgerechnet eine einzige Klasse<br />

von Bürgern hiefür aufkommen soll, ist deswegen<br />

nicht besser erfindlich.<br />

Jeder Tag bei Drecotte war, obwohl Arme<br />

und Beine manchmal sich ganz starr in der<br />

Uebermüdung des langen Probierens und<br />

Paradierens im Vorführungsraum anfühlten,<br />

erfüllt von einer besonderen Freude.<br />

Die Freude, Schachtel um Schachtel, die<br />

aus dem Zollamt kamen, aus ihren glatten<br />

Seidenpapierumhüllungen auszupacken. Kleider<br />

herauszunehmen. Brokate. Ganze Stücke<br />

von Atlas, Musselin, zart und doch steif genug,<br />

um allein stehen zu können. Spitzen.<br />

Sonnenschirme. Hüte. Schmuckfedernfächer<br />

in glänzenden tropischen Farben. Parfümsachets.<br />

Spinnwebdünne Taschentücher.<br />

Schlafgewänder aus gefälteltem CrSpe de<br />

Chine mit Spitzen-Achselspangen.<br />

Bei Drecottes hatten die Modellkleider<br />

Namen. Törichte Albernheiten. Minette.<br />

Seraph. Betty Brown. Jonquille. Ambra. Nazimova.<br />

Godiva. Opal. Für Orchid hatten sie<br />

den Schimmer von Blumenblättern.<br />

Den ganzen Tag, wenn sie nicht gerade<br />

in dem malvenfarbenen, spiegelgeschmückten<br />

Salon vorführte, pflegte sie mit den anderen<br />

Mädchen in dem kahlen Probierzimmer<br />

herumzustehen. Dort wurden, bei dem<br />

ununterbrochenen Geschwirr der Nähmaschinen,<br />

Modelle an ihr gesteckt.<br />

(Fortsetzung folgt.)


N» 29 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

f •» sind schon jetzt gesichert. Die Preise<br />

belaufen sich auf eine Summe von 70,000<br />

Lire. Die Rundstrecke, mit deren Ausbau bereits<br />

begonnen wurde, geht über eine Länge<br />

von 2505 m. Wenn auch der « Circuit von<br />

Triest» nur nationalen Charakter besitzt, so<br />

verspricht er doch, sehr interessant und spannend<br />

zu werden.<br />

ss.


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an die Hinterachse hat der Konstrukteur die<br />

Möglichkeit gewonnen, bei nur 2500 mm Radabsland<br />

auch die Fondsitze, also die Sitze für alle Fassagiere,<br />

in dem bestgefederlen Raum zwischen den Achsen<br />

anzuordnen.<br />

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die ihnen beim Mitfahren in<br />

Ihrem Automobil zustossen.<br />

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an die Hinlerachse wird die Ge wichlsbelastung<br />

der Hinlerfedern nahezu konstant, gleichgültig, ob<br />

die Fondsitze besetzt sind oder leer. Damit ist die<br />

Frage der exakten Abstimmung der Hinterfedern bei<br />

wechselnder Wagenbelastung lösbar geworden.<br />

In Verbindung mit der unabhängigen Aufhängung<br />

der Vorderräder und der Schwingachse, sowie dem<br />

Ersatz der hinteren Blattfedern durch die sanft arbeilenden<br />

Spiralfedern ergibt diese Anordnung eine<br />

ideale Federung von bisher ganz unbekannter Weichheii<br />

und Slossfreiheü.<br />

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NO 29-<strong>1935</strong><br />

Schweizerische Motorfahrzeugstatistik<br />

1934.<br />

Nach den Untersuchungen des Eidg. Statistischen<br />

Amtes, wie sie im Heft 3 der «Volkswirtschaft»<br />

veröffentlicht werden, war sowohl<br />

die Zahl der eingeführten als auch der<br />

neu in Verkehr gesetzten Motorfahrzeuge<br />

| jeder Art im Jahre 1934 grösser als 1933.<br />

Seit Bestehen dieser statistischen Untersuchungen,<br />

d. h. seit 1930, wurden überhaupt<br />

in keinem Jahre soviele Personenwagen wie<br />

1934 erstmals in Gebrauch genommen. Dagegen<br />

blieb der Inlandabsatz von Lastwagen,<br />

namentlich aber von Traktoren und Motorrädern,<br />

hinter dem bisherigen Maximum zurück.<br />

Wie sich in den letzten 5 Jahren Einfuhr<br />

und Verkehrsbewilligungen von Motorfahrzeugen<br />

entwickelt haben, geht aus nachstehender<br />

Zusammenstellung hervor:<br />

Eingeführte, in Verkehr gesetzte fabrikneue<br />

Motor- Motor- l'crs.- Last- Trak- Motorwagen<br />

räder wagen wagen 1 ) toren räder<br />

1930 9823 3706 9038 1941 177 7591<br />

1931 10427 2948 8751 2310 360 5466<br />

1932 9601 1581 8387 1616 300 3893<br />

1933 v 10394 615 8845 1316 126 2080<br />

1934 10669 691 9334 1438 148 2253<br />

*) Inbegriffen Lieferungs-, Spezialwagen, Autobusse.<br />

Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, war<br />

bereits im Jahre 1933 eine Absatzsteigerung<br />

von Personenautömobilen festzustellen. Diese<br />

kam ausschliesslich dem leichten Wagen<br />

mit einer Motorstärke von weniger als 11<br />

PS zugute, während die Nachfrage nach<br />

schwereren Neuwagen zurückging. Im Jahre<br />

1934 setzte sich diese Verschiebung zugunsten<br />

der schwächeren Wagen fort, was folgende<br />

Zahlen der Verkehrsbewilligungen<br />

deutlich zeigen.<br />

Motorstärke in in Verkehr gesetzte Personenwagen<br />

Steueipferden 1932 1933 1934<br />

Unter 11<br />

2949 4364 5136<br />

11 bis 20,9<br />

4674 4072 3872<br />

21 und mehr . . . 764 409 326<br />

Total 8387 8845 9334<br />

Diese Tabelle zeigt auch, dass in den beiden<br />

Jahren 1932 und 1933 zusammen mehr<br />

mittelstarke als kleine Personenwagen neu<br />

in Verkehr gesetzt wurden. Damit stimmen<br />

auch die Ergebnisse der Bestandeserhebungen<br />

auf Ende 1931 und 1933 überein; lassen<br />

sie doch für die 11- bis 21-pferdigen Wagen<br />

den grössten Nettozuwachs in den Jahren<br />

1932 und 1933 erkennen. Abgebaut wurden<br />

indessen in diesen zwei Jahren der,,Park der<br />

sogenannten «rassigen» Automobile, wie sich<br />

die Statistik ausdrückt und wie- dies aus<br />

nachstehender Uebersicht zum Ausdruck<br />

kommt.<br />

Bestand Zuwachs<br />

Motorstärke in an Personenwagen anPers.-W.<br />

Steuerpferden Ende 1931 Ende 1933 1931/33<br />

Unter 11 25.890 26.953 1063<br />

11 bis 20,9 . . . . 32.823 34.544 1721<br />

21 und mehr . . . 5.232 4.897 —335<br />

Total 63.945 66.394 2449<br />

Den grössten Zuwachs hat das mittelstarke<br />

Personenauto zu verzeichnen, hauptsächlich,<br />

weil von ihnen am meisten in den Verkehr<br />

gelangt sind und weil verhältnismässig am<br />

wenigsten Wagen dieser Stärkeklasse ausser<br />

Betrieo gesetzt wurden. Die Abgänge lassen<br />

sich nämlich leicht berechnen, da sie der<br />

Zahl der Verkehrsbewilligungen entsprechen,<br />

vermindert um die Nettozunahme des Bestandes.<br />

Nach Stärkeklassen gegliedert,<br />

stellt sich die Bilanz für die Jahre ,1932 und<br />

1933 folgendermassen dar:<br />

Motorstärke in Verk.- Netto- Ab- Abgänge m<br />

Steuerpferden BewillU Zuwachs gänge % d. Best,<br />

gungen Ende 1931<br />

Unter 11 ... 7313 1063 6250, 24<br />

11 bis 20,9 . . 8746 1721 7025 21<br />

21 und mehr . 1173 —335 1508 29<br />

Total 17232 2449 14783<br />

Wie aus der letzten Kolonne dieser Tabelle<br />

hervorgeht, waren die Stillegungen von<br />

Automobilen mit 21 und mehr PS besonders<br />

häufig. Vermutlich haben viele Autobesitzer<br />

diese im Betriebe teuren Wagen eingestellt<br />

oder an Händler verkauft und zum Teil durch<br />

kleinere ersetzt Kommt somit in der Bestandeserhebung<br />

des Jahres 1933 erst der<br />

Rückgang des motorstarken Personenwagens<br />

zum Ausdruck, so werden die Ergebnisse der<br />

Motorfahrzeugzählung für Ende 1934 ebenso<br />

das Vordrängen des Kleinwagens offenbaren<br />

wie die Statistik der Verkehrsbewilligungen<br />

der letzten zwei Jahre.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

A < )<br />

Diese- Strukturveränderung hängt nun zusammen<br />

mit einer weitern, nämlich mit einer'<br />

Verschiebung des Anteils der einzelnen Pro-:<br />

duktionsländer an der Versorgung unseres-<br />

Landes mit Personenwagen. Während auf<br />

die: > Vereinigten Staaten von Amerika bis<br />

1932 noch mehr als die Hälfte der Verkehrsbewilligungen<br />

entfiel, mussten sie sich im<br />

Jahre 1934 mit einer Quote von 38% zufrieden<br />

geben, wogegen die beiden alten europäischen<br />

Lieferanten, Italien und Frankreich,<br />

etwas weniger stark an Bedeutung<br />

einbüssten. Dagegen vermochten sowohl die<br />

deutschen als die englischen Fabriken ihren<br />

Absatz gewaltig zu steigern. Während 1932<br />

auf- 10 Verkehrsbewilligungen für amerikanische<br />

Personenautomobile deren 3 für deutsche<br />

kamen, stellte sich im letzten Jahr dieses<br />

Verhältnis bereits auf etwa 10 zu 6.<br />

Nachstehende Zusammenstellung orientiert<br />

über die diesbezüglichen prozentualen Verschiebungen<br />

:<br />

'"~ "'<br />

Verkehrsbewilligungen für Personenwagen<br />

Die Zurückdrängung des amerikanischen<br />

Personenautomobils zugunsten des deutschen<br />

und englischen bedeutet an sich einen Uebergang<br />

vom stärkern zürn, schwächern Wagen.<br />

Sozusagen alle im Jahre 1934 erstmals in<br />

Verkehr gesetzten amerikanischen Personenautos<br />

waren über 11 PS stark,, von den englischen<br />

Fahrzeugen dagegen bloss 13, von<br />

den deutschen sogar nur 6 %.<br />

Aber nicht nur als Lieferant von Personenwagen,<br />

sondern auch als solcher von Lastwagen<br />

haben die amerikanischen Fabriken<br />

an Terrain eingebüsst. Waren bis 1932 über,<br />

Einfuhr- und Verkehrsbewilligungen 1934<br />

Eingeführte<br />

In Verkehr gesetzte, fabrikneue<br />

Herstellungsland Personen-<br />

'<br />

wagen<br />

Schweiz i . . . . —<br />

Deutschland 2169<br />

Frankreich 1374<br />

Italien 1123<br />

Oesterreich 53<br />

Belgien .<br />

England U 79<br />

Vereinigte Staaten 3674<br />

Uebrige Länder _. 4_<br />

Total 9512<br />

36<br />

1157 691 9334 1438 148 2253<br />

*) Inbegriffen lieferungs-, Spezialwagen. Autobusse (ohne Traktoren).<br />

Jahre Schweiz Deutseh- Frank<br />

land reich<br />

1930 10 72 200<br />

1931 7 144 - 161<br />

1932 3 '179 150<br />

1933 1 208 168<br />

1934 2 226 152<br />

Last- Motor- Personen- last- Trak- Motorwagen<br />

1 ) räder wagen wagen 1 ) toren räder<br />

_ — 16 349 109 1405<br />

202 191 2111 145 1 241<br />

163 33 1420 147 1 56<br />

41 11 1121 42 — 10<br />

— 76 47 1 — 63<br />

_ 44 37 — — 73<br />

233 314 1061 299 2 358<br />

518 21 3518 455 11 42<br />

_ 1 3 — 24 5<br />

1933 noch beinahe die Hälfte aller neu in den<br />

Verkehr gesetzten Lastwagen amerikanischen<br />

Ursprungs, so im Jahre 1934 nicht<br />

mehr ganz ein Drittel. Nutzniesserin ist nicht<br />

etwa die einheimische Lastwagenindustrie.<br />

Sie behauptete im Jahre 1934 zwar noch den<br />

zweiten Rang, aber nur noch mit einem geringfügigen<br />

Vorsprung gegenüber Grossbritannien,<br />

das im Verlauf von nur zwei Jahren<br />

den Lastwagenimport in die Schweiz versechsfacht<br />

hat.<br />

VerkehrsbewiUignngen für schweizerische Lastwagen,<br />

Traktoren und Motorräder seit 1930.<br />

Absolute Zahlen PromiHezahlen<br />

Jahre Last., Trak- Motor- Last- Trak. Motorwagen<br />

toren räder wagen toren räder<br />

1930 552 62 3698 284 350 487<br />

1931 562 240 2573 243 667 471<br />

1932 393 226 2052 243 753 527<br />

1933 319 81 1272 242 643 612<br />

1934 349 109 1405 243 736 624<br />

Der Anteil des Schweizerproduktes an der<br />

gesamten Lastwagenversorgung unseres Lannach<br />

Herstellungländern seit 1930 (Promillezahlen)<br />

Herstellungsländer<br />

Italien England Vereinigte Uebrige Total<br />

Staaten Länder .<br />

175 5 523 15 1000<br />

148 12 517 11 1000<br />

150 29 479 10 1000<br />

115 50 448 10 1000<br />

120 114 377 9 1000<br />

des beträgt seit 1931 Jahr für Jahr 24 %.<br />

Die entsprechende Quote für die Motorräder<br />

stellte sich 1934 auf 62 % und ist gegenüber<br />

früher etwas gestiegen. Noch etwas weniger<br />

auf das Ausland angewiesen ist der Bedarf<br />

an Traktoren. Im Jahre 1934 stammten von<br />

100 in den Verkehr gesetzten Zugmaschinen<br />

74 aus schweizerischen Fabriken.<br />

Die Anforderungen des Motorfahrzeugtührers<br />

an den Strassenbau wurden kürzlich<br />

vom Führer des deutschen Kraftfahrerkorps<br />

in folgendes Programm zusammengefasst:<br />

Ebene Fahrbahnen; leichte Ueberhöhung der<br />

Kurven; Umgehung der Ortschaften; Strassenbelag<br />

auf möglichst lange Entfernungen<br />

aus gleichartigem Material; starke Griffigkeit<br />

der Strassendecke; sofortige Ausbesserung,<br />

auch geringfügiger Schäden; Verkehrssignale<br />

in Augenhöhe; deutlich erkennbare Fahrkanten;<br />

Markierung der Fahrbahn durch Striche<br />

in Kurven und in Strassenmitte bei Geländewellen;<br />

besondere Kennzeichnung der Fernverkehrsstrassen;<br />

Vorsignale vor Abzweigungen<br />

und Weggabelungen-,' Beseitigung<br />

überflüssiger Signaltafeln; Beseitigung schienengleicher<br />

Bahnübergänge.<br />

WoTa^en/wM»<br />

Zum »S|||setäuten« in Zürich<br />

am 8 e ArmJ<br />

Die Ansichten sind verschieden,<br />

die Ansprüche aber sind dieselben ...<br />

Deshalb bevorzugen die einen diese, die andern<br />

eine andere Karosserie, — viele schwärmen für<br />

den Vorderantrieb, die andern behaupten wieder,<br />

der Kleinwagen sei der Wagen der Zukunft.<br />

— Soviele Anschauungen,<br />

soviele Meinungsverschiedenheiten. —<br />

Aber in einem sind sich alle einig: Alle fordern<br />

von ihrem Motor gewisse Eigenschaften, wie<br />

augenblickliches Anfahren bei jeglicher Witterung,<br />

sofortiges Inbetriebsetzen des Wagens, ohne zu<br />

befürchten, dass der Motor jeden Augenblick<br />

wieder aussetzt,<br />

regelmässige Fahrweise,<br />

verbunden mit einem Minimalkonsum an Brennstoff.<br />

Alles Vorteile, die Ihnen nur ein<br />

Die Schweizer Volksfeste sind die lebendige Anerkennung geschichtlicher<br />

Größe. - Wenn wir seit Beginn der schweizerischen Auiomobil-<br />

Aera das Vertrauen immer weiterer Kreise gewinnen konnten, so ist dies<br />

die lebendige Anerkennung unseres ernsten Bestrebens, immer ehrlich,<br />

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Verkehrsteilungsgesetz<br />

und Automobil-Interessenten.<br />

Aus einem Vortrag von Herrn F Hostettler,<br />

Präsident der Aspa.<br />

Entstehung des Verkehrstellungsgesetzes.<br />

Im gewerbsmässigen Automobiltransport haben<br />

sich seit einigen Jahren ungesunde Verhältnisse<br />

herausgebildet- Ein Ueberangebot von Motorlastwagen<br />

einerseits und die Zwangslage wegen der<br />

Pflicht der Abzahlung der Fahrzeuge, die unter Eigentumsvorbehalt<br />

gekauft wurden, anderseits, führten<br />

zu Tarifunterbietungen. Angesichts der Unmöglichkeit<br />

der Herbeiführung eines Tarifabkommens<br />

auf freiwilliger Basis innerhalb des Transportgewerbes<br />

sowie der zunehmenden Schmutzkonkurrenz<br />

gelangte diese Unternehmergruppe an die Leitung<br />

des Verbandes Schweiz. Motorlastwagenbesitzer, um<br />

auf dem Gesetzeswege eine Besserung der Lage herbeizuführen.<br />

Die Bahnen ihrerseits suchten mit den ihnen zur<br />

Verfügung stehenden Mitteln der kritischen Lage<br />

Herr zu werden. Sie schlössen u. a. mit der Zementindustrie<br />

sog. Sesa-Verträge ab.<br />

Der für beide Teile aussichtslose und ruinöse<br />

Kampf löste den Wunsch aus zu Verhandlungen,<br />

welche unter Führung des Vorortes des Handelsund<br />

Industrievereins angebahnt wurden. Es ergab<br />

sich, dass ein sogenanntes Tarifabkommen allein die<br />

Frage Bahn-Auto nicht gelöst hätte, so dass am<br />

27. Mai 1933 nach langwierigen Verhandlungen die<br />

sog. LTebereinkunft zwischen den Eisenbahnen und<br />

den Automobil-Interessenten zum Abschluss gelangte.<br />

Eine ausserordentliche Generalversammlung<br />

unseres Verbandes ratifizierte durch Mehrheitsbeschluss<br />

am 15. Juli 1933 dieses Abkommen. Es enthielt<br />

nebst.dem Gesetzestext die Grundlage für die,<br />

Ausführungsbestimmungen. Nach Verabschiedung<br />

des Gesetzes durch die eidgenössischen Räte, welche<br />

den gemeinsamen Vorschlag fast unverändert Hessen,<br />

nahm am 20. Oktober 1934 eine ausserordentliche<br />

Generalversammlung die Erläuterung des Gesetzestextes<br />

entgegen, woran sich eine allgemeine<br />

Aussprache anschloss. Gleichzeitig wurde der Text<br />

dos Abstimmungsformulares für die beschlossene<br />

Urabstimmung festgesetzt. Die letztere ergab folgendes<br />

Resultat:<br />

Stimmbeteiligung 62,3%, wobei sich 78,1% gegen<br />

das Referendum und 18,3% für das Referendum<br />

aussprachen. 3,6% waren leer oder ungültig.<br />

Damit war die Haltung des Verbandes statutengemäss<br />

festgelegt.<br />

Das von dritter Seite ergriffene Referendum vereinigte<br />

über 100.000 Unterschriften, wobei keineswegs<br />

nur sachliche, d. h. aus der Materie sich ergebende<br />

Gründe wegleitend waren. Die Ursachen<br />

der allgemeinen Mißstimmung sind verschiedener<br />

Natur. Anlässlich einer Sitzung des Zentralkomitees<br />

unseres Verbandes, an welcher die Delegierten aus<br />

allen Landesgegenden der Schweiz und aus den verschiedensten<br />

Berufsgruppen anwesend waren, wurden<br />

speziell folgende Argumente aufgeführt: in der<br />

welschen Schweiz war es hauptsächlich die Getränkesteuer,<br />

in der Zentral- und Ostschweiz die<br />

Art und Weise der Durchführung der Alkoholgesetzgebung,<br />

im Kanton St. Gallen und Appenzell die<br />

Lage der Stickerei-Industrie, in den Gebirgsgegenden<br />

die allgemeine Krise, ferner die privilegierte<br />

Stellung der Staatsangestellten, das Verhalten von<br />

gewissen Nebenbahnen, sowie der Eidgen. Post,<br />

Anhänger<br />

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hauptsächlich mit Rücksicht auf die Konkurrenzierung<br />

des Privatgewerbes mit zollfreiem Benzin und<br />

in unseren Kreisen speziell die Vollziehungsverordnung<br />

zum Gesetz über den Motorfahrzeugverkehr.<br />

Eine Forderung, welche allein das Misgtrauen gegenüber<br />

dem Bundeshause zu zerstreuen vermag, ist<br />

die Bekanntgabe der Vollziehungsverordnung, die<br />

den ganzen Gesetzescharakter wahrt und nicht in<br />

das Gegenteil verwandelt werden kann, als was die<br />

betroffenen Kreise mit ihren Unterhändlern erwartet<br />

haben, ein Vorwurf, den man leider verschiedenen<br />

früheren Gesetzesausführungen nicht ersparen kann<br />

und was sich offensichtlich in der heutigen Zejt zu<br />

rächen beginnt. Die ordentliche Generalversammlung<br />

vom 16. Februar <strong>1935</strong> hat deshalb folgenden<br />

Beschluss der Verbandsleitung sanktioniert:<br />

Es sei zur Sicherung vor Ueberraschungen, die<br />

bei anderen Gesetzen nicht erspart blieben, die sofortige<br />

Ausarbeitung der Vollziehungsverordnung sowohl,<br />

wie des Bundesbeschlusses über die Entschädigungsfrage,<br />

an die Hand zu nehmen und vor<br />

der Abstimmung bekannt zu geben. Gleichzeitig<br />

wurde die Forderung auf Revision der Vollziehungsverordnung<br />

zum Bundesgesetz über den Motorfahrzeugverkehr<br />

gomäss unseren früheren Eingaben<br />

neuerdings gestellt. Gegenwärtig sind diese Arbeiten<br />

unter Mitwirkung der Bahnvertreter, wie der<br />

Automobilinteressenten, in vollem Gange, und es<br />

ist zu erwarten, dass sie vor der Abstimmung zum<br />

Abschluss gelangen.<br />

Was bringt das Verkehrsteilungsgesetz dem<br />

Automobil?<br />

Als oberster Grundsatz gilt eine^ vernünftige Verkehrsteilung<br />

durch Zusammenarbeit mit den vorhandenen<br />

Transportmitteln auf Grund von Konzessionen.<br />

Der Transport auf Rechnung Dritter bis<br />

auf 10 km bleibt grundsätzlich vom Gesetz ausgenommen.<br />

Ebenso ist der Werkverkehr frei, d. h.<br />

der Transport mit werkeigenen Fahrzeugen, eigenem<br />

Personal, von Selbsterzeugnissen oder Handelsartikeln<br />

der eigenen Firma.<br />

Die Teilung gibt de« Nahverkehr dem Automobil,<br />

den Fernverkehr der Bahn, wobei der Nahverkehr<br />

grundsätzlich bis zu 30 km vom Aufladeort<br />

bis zum Abladeort dem Automobil gehören soll.<br />

Transporte, für die der Verfrachter ausschliesslich<br />

die Bahnbeförderung vorschreibt, sind -davon ausgenommen.<br />

In bahnlosen Gegenden übernimmt das Automobil<br />

die Beförderung streckenmässig unbeschränkt,<br />

also über die 30 km hinaus, ebenso Güter, bei denen<br />

das Automobil besondere transporttechnische Vorteile<br />

bietet. Es handelt sich hier in erster Linie<br />

um leicht verderbliche Waren. Wird ein Umlad zu<br />

umständlich oder verursacht er eine zu starke Verzögerung<br />

des Transportes oder sogar eine Wertverminderung<br />

der Ware, so ist ebenfalls das Automobil<br />

über 30 km hinaus das geeignetste Transportmittel.<br />

Im Gesetze selbst sind speziell genannt Möbel und<br />

Umzugsgut, ferner sind vorgesehen Baumaterialien,<br />

Holz, Sauser und Weintraneporte, Obst, Käse, sowie<br />

ausnahmsweise die Beförderung von Tieren. Für<br />

solche Spezialtransporte auf beliebige Distanzen<br />

wird eine Konzession S verabfolgt, für alle übrigen<br />

Transporte die normale Konzession N.<br />

Die Zusammenarbeit geschieht in der Weise,<br />

dass die erforderlichen Konzessionen den bestehenden<br />

Firmen erteilt werden, welche mit dem vorhandenen<br />

Wagenmaterial zukünftig Hand in Hand mit<br />

den Eisenbahnen den sog. Asto-Dienst, wie ihn Herr<br />

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Präsident Schrafl skizziert hat, durchführt. Dabei<br />

kommen nicht nur Stückgüter in Frage, sondern<br />

durch weiteren Ausbau ebenfalls "Wagenladungstransporte.<br />

Der private Unternehmer erhält für<br />

diese Arbeit eine Entschädigung per Wagenkilometer,<br />

welche bereits durch ein gegenseitiges Abkommen<br />

vom Jahre 1934 befriedigend geregelt worden<br />

ist. Für die gegenseitige Abrechnung der Frachten<br />

ist eine Verrechnungsstelle yojgesehen, welche<br />

Funktion der umgewandelten neuen Sesa zugedacht<br />

ist. Der Unternehmer hat sich an die in der Konzession<br />

vorgeschriebenen Verpflichtungen zu halten<br />

und bleibt im übrigen in der Organisation seines<br />

Betriebes frei. Es bleibt ihnen selbstverständlich<br />

frei, innerhalb der 10-km-Zone das konzessiönsfreie<br />

Transportgewerbe zu betreiben. Das Verkehrsteilungsgesetz<br />

schafft demnach die Grundlage zur rationellen<br />

Ausnützung von Bahn und Automobil und<br />

dadurch die Möglichkeit eines allgemeinen Abbaus<br />

der Transportkosten. Die Konzessionierung von privaten<br />

Unternehmern einerseits, die Freiheit des<br />

Werkverkehrs anderseits, zeigen mit aller Deutlichkeit,<br />

dass die gefürchtete Einführung eines Staat*<br />

liehen Transportmonopols mit dem Sinn und Geiste<br />

des Gesetzes unvereinbar ist.<br />

Es erscheint als selbstverständlich, dass die Bahnen<br />

ebenfalls die Möglichkeit haben müssen, sich<br />

eines neuen geeigneten Transportmittels zu bedienen.<br />

Infolge der Freiheit des Werkverkehrs sind sie,<br />

ebenso wie das konzessionierte Autotransportgewerbe,<br />

zu rationeller Zusammenarbeit gezwungen.<br />

Der Werkverkehr ist der gegebene Preisregulator<br />

und somit eine Sicherung für die Verfrachter vor<br />

Transportkostenverteuerung. Diese ^Ordnung wird<br />

vom Oesterreichischen Kuratorium für Wirtschaftlichkeit<br />

als das staatsmännisch Geniale am ganzen<br />

Gesetze bezeichnet. Sowohl die Bahnen wie das<br />

konzessionierte Autotransportgewerbe werden sich<br />

bemühen, durch billige, rasche und zuverlässige Beförderung<br />

möglichst viel Verkehr zu erhalten. Handel<br />

und Industrie, das Gewerbe, sowie die Landwirtschaft<br />

brauchen nur eigene Wagen, solange<br />

dies für sie die billigste oder rationellste Transportmöglichkeit<br />

ist. Die vorgesehene Organisation<br />

des Transportapparates "durch das Mittel des Asto-<br />

Dienstes wird in vielen Fällen den werkeigenen Verkehr<br />

ersetzen.<br />

Wie geschieht der Gesetzesvollzug?<br />

Das Verkehrsteilungsgesetz ist ein Rahmengesetz<br />

und will den Bedürfnissen der Praxis in jedem<br />

Falle Rechnung tragen. Deshalb ist eine vollziehende<br />

und ordnende Instanz erforderlich. Diese<br />

Instanz ist die sog. Mitwirkende Kommission, in der<br />

sowohl die Bahnen wie die Autointeressenten, sowie<br />

die Verfrachter zu gleichen Teilen und mit gleichem<br />

Recht vertreten sind. Sie trifft die wichtigsten<br />

Anordnungen und verhindert jede unwirtschaftliche<br />

.Auswirkung des Gesetzes. Primär erfolgt<br />

also der Vollzug durch die 3 Interessentengruppen<br />

des Transportgewerbes selbst (Verfrachter, Bahn<br />

und Auto). Der Bundesrat ist" mir mberwachende<br />

Instanz und sekundär eingreifend» Behörde, wenn<br />

z. B. keine Verständigung unter den Interessenten<br />

möglich ist. In der Uebergangseek soll der sog.<br />

Asto-Verkehr ausgebaut werden.<br />

Innerhalb einer gewissen Friat haben sich alle<br />

gewerbsmässigen Transporteure, welche vor dem<br />

1. Januar 1933 ihr Gewerbe betrieben, zu entscheiden,<br />

ob sie eine Konzessien-n*cks»chen oder darauf<br />

verzichten wollen. Im letzteren Falle erhalten sie<br />

eine Entschädigung, welche nach den Grundsätzen<br />

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betonen ist, dass nicht nur der Unternehmer, sondern<br />

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Bei der Entrichtung der Entschädigung entscheidet<br />

bei gemischten Betrieben das Vorwiegen des einen<br />

oder andern Betriebszweiges.<br />

Der Werkverkehr ist noch 3 Jahre lang berechtigt,<br />

auf Grund kantonaler Bewilligungen»Fuhrungen<br />

auf Rechnung Dritter wie bisher zu besorgen.<br />

Nach dieser Frist hat er auf dieselben über 10 km<br />

hinaus zugunsten des Transportgewerbes zu verzichten.<br />

Während der gegenwärtigen Krisenzeit hat<br />

mancher Werkverkehrsinhaber gelegentlich Transporte<br />

auf Rechnung Dritter durchgeführt, um seinen<br />

Autobetrieb rentabler zu gestalten. Wenn man die<br />

Zeitspanne von der Verabschiedung des Gesetzes,<br />

28. September 1934, bis zur Inkraftsetzung desselben,<br />

dazu die 3 Jahre Toleranz in Betracht zieht,<br />

haben die meisten dieser Motorlastwagenbesitzer<br />

Zeit, sich anders zu organisieren und Abschreibungen<br />

an den Wagen vorzunehmen, so dass dieses,<br />

dem Werkverkehr zugemutete Opfer nicht als untragbar<br />

erscheint. Im übrigen sieht die Vollziehungsverordnung<br />

zum Gesetze vor, dass in Gegenden,<br />

wo sich keine Bahnverbindungen befinden und<br />

weder ein gewerbsmässiger Transporteur noch ein<br />

Werkverkehrsinhaber durch den Betrieb des einen<br />

oder andern allein sein Auskommen findet, im Interesse<br />

der betreffenden Landesgegend eine Konzession<br />

für den Transportverkehr auf eigene und<br />

fremde Rechnung erteilt werden kann.<br />

Bezüglich der geäusserten Bedenken über eine<br />

drohende, übereifrige Polizeikontrolle auf der Strasse<br />

ist folgendes zu sagen:<br />

Der Werkverkehr ist in den meisten Fällen auf<br />

die Mitwirkung von Angestellten für seinen Autotransport<br />

angewiesen, so dass er sich sicher gewisse<br />

Schranken auferlegen wird. Ebenso werden die konzessionierten<br />

Unternehmer oder ihr Personal, welche<br />

täglich auf der Strasse rollen, eventuelle jresetzeswidrige<br />

Transporte ihrer Kollegen beobachten und<br />

diese verwarnen. Durch die ausgebaute Haus-zu-<br />

Haus-Bedienung, Verkürzung der Transportdauer,<br />

die zu erwartende Ermässigung der Transportkosten,<br />

dürfte übrigens der Anreiz schwinden, so<br />

dass das Aufgebot eines ausgedehnten Polizeiapparates<br />

in keinem Verhältnis zu dem erzielten Resultat<br />

stehen würde.<br />

Am Schluss meiner Ausführungen angelangt, sei<br />

es mir gestattet, darauf hinzuweisen, dass das kurz<br />

skizzierte Gesetz nicht nur ein Verständigungswerk<br />

darstellt, dessen Zustandekommen gegenseitige Konzessionen<br />

von gegenwärtig antagonistischen Kräften<br />

zur Voraussetzung hatte, sondern auch die Frucht<br />

einer durch die gegenwärtigen Verhältnisse aufgezwungenen<br />

positiven Zusammenarbeit,, die in der<br />

Gesetzgebungspraxis unseres Landes einzig dasteht<br />

und neue Wege weist. Dass diese ebenso neuartige<br />

wie fruchtbringende Zusammenarbeit überhaupt<br />

möglich wurde, ist dem weitsichtigen Verständnis<br />

des Leiters des Eidgen. Post- und Eisenbahndepartementes<br />

zu verdanken.<br />

Eine Lösung des Problems unter den gegenwärtigen<br />

Verhältnissen ist nur dann möglich, wenn alle<br />

egoistischen Motive beiseite gelassen werden und der<br />

gegenseitige Wille zur Einordnung besteht. Unser<br />

Bestreben ist daher nicht auf eine einseitige Unterordnung<br />

des einen Transportmittels unter das andere<br />

gerichtet, sondern auf eine wirkliche Verkehrsteilüng<br />

im wahren Sinne des Wortes, wo jedem dasjenige<br />

Aktionsfeld zugewiesen wird, das ihm natürlich<br />

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29 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

den Üanlon«<br />

Zürcher Verkehrsgesetz. Der Zürcher Kantonsrat<br />

hat am 25. März die Vorlage für das<br />

neue kantonale Verkehrsgesetz zu Ende beraten.<br />

Nach Vornahme einiger Aenderungen<br />

an den Strafbestimmungen des Gesetzes<br />

wurde Art. 65 betreffend Blutentnahme wie<br />

folgt neu redigiert: « Die Polizei- und Untersuchungsbehörden<br />

sind berechtigt, bei jeder<br />

an einem Verkehrsunfall beteiligten Person,<br />

die als angeschuldigt oder als geschädigt in<br />

Betracht kommt, bei Verdacht der Angetrunkenheit<br />

durch einen Arzt eine sofortige Blutentnahme<br />

anzuordnen. »<br />

Einer regen Diskussion rief ein Wiedererwägungsantrag<br />

dar Bauernpartei, wonach die<br />

Einnahmen aus Motorfahrzeugsteuern und<br />

Gebühren sowohl vom Kanton wie von den<br />

Städten Zürich und Winterthur nur für<br />

die Strassen erster Klasse Verwendung finden<br />

dürfen. Die Vertreter der Städte setzten<br />

sich für die vom Rat früher beschlossene Fassung<br />

dieses Artikels ein, wonach diese die<br />

Erträgnisse auch für Strassen II. Klasse verwenden<br />

dürften. In der Abstimmung wurde<br />

der Antrag der Bauernpartei mit grossem<br />

Mehr abgelehnt, was dann in der Schlussabstimmung<br />

dazu führte, dass die Bauernfraktion<br />

das Gesetz verwarf und wohl auch<br />

in der Volksabstimmung der Vorlage Opposition<br />

ansagen wird. — Auf Antrag von Herrn<br />

M. Gassmann, Vizepräsident des A. C. S., kam<br />

man noch auf Art. 63 zurück, wobei seinem<br />

dringenden Postulat der protokollarischen<br />

Einvernahme des Führers oder Halters vorgängig<br />

des Entzuges des Führerausweises, in<br />

der Weise entsprochen wurde, dass dem Entzug<br />

eines Ausweises der Halter bzw. Führer<br />

> durch die kantonale Polizeidirektion auf Verlangen<br />

ein Protokoll aufzunehmen sei, wobei<br />

dieses Begehren innert drei Tagen nach Mitteilung<br />

des vorläufigen Entzuges zu stellen<br />

ist<br />

In der Schlussabstimmung wurde die Vorlage<br />

mit 121 zu 50 Stimmen angenommen.<br />

Damit ist nun das neue kantonale Verkehrsgesetz,<br />

welches in den letzten zwei Jahren<br />

einen solch grossen und langen Leidensweg<br />

zurückzulegen hatte, vorläufig vom Kantonsrat<br />

genehmigt worden. Es soll auf den<br />

1. Januar 1936 in Kraft treten, selbstverständlich<br />

"vorbehaltlich der Zustimmung des Zürcher<br />

Volkes. Die zürcherischen Verkehrsinteressentenverbände<br />

sehen sich nun vor die<br />

ziemlich heikle Aufgabe gestellt, ob sie das<br />

Gesetzeswerk, welches zugegebenerfnassen<br />

Was SIE suchen, finden SIE in der<br />

ihren berechtigten Postulaten nur, zu einem<br />

kleinen Teil Rechnung trägt, annehmen wollen<br />

oder nicht. Es ist zu bedauern, dass besonders<br />

die finanziellen Verlangen der Verkehrsinteressenten<br />

unberücksichtigt geblieben<br />

sind. Wenn auch eine allgemeine Reduktion<br />

der Verkehrssteuern aus finanziellen Erwägungen<br />

für den Kanton heute nicht tragbar<br />

ist, so wäre es bei gutem Willen doch möglich<br />

gewesen, gewissen finanziellen Erleichterungen<br />

zuzustimmen, ohne dass die Kantonsfinanzen<br />

dadurch zu sehr in Mitleidenschaft<br />

gezogen worden wären. Wenn einmal<br />

all die Steueransätze im Gesetz verankert<br />

sind, wird es ausserordentlich schwer halten,<br />

sie später ändern zu können. Man wird dann<br />

vielleicht zu spät einsehen, dass es zweckmässiger<br />

gewesen wäre, gewisse finanzielle<br />

Erleichterungen zu gewähren und sa die Motorfahrzeuge<br />

im Verkehr zu halten, wodurch<br />

das ganze Wirtschaftsleben besser alimentiert<br />

worden wäre. Nachdem nun dies nicht geschehen<br />

ist, wird in den kommenden Jahren<br />

die Ausserbetriebsetzung zahlreicher Motorräder<br />

und Autos andauern; und der Leidtragende<br />

wird dabei der Kanton sein, indem<br />

er weniger Verkehrssteuern bezieht, dagegen<br />

um so mehr Arbeitslose durchzuhalten hat. V<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Die Alpenstrasseninitiative und der bundesrätliche<br />

Gegenvorschlag vor dem Nationalrat. In seiner<br />

Sitzung vom 1. April behandelte der Nationalrat<br />

die Alpenstrasseninitiative und den bundesrätlichen<br />

Gegenvorschlag, nachdem der Ständerat bekanntlich<br />

letztern unter Ablehnung der Initiative<br />

angenommen hatte.<br />

Ueber dieses Geschäft referierten namens der<br />

nationalrätlichen Kommission Hardegger (St. Gallen)<br />

und Dr. Rochat (Lausanne). Sie beantragt<br />

ebenfalls Ablehnung der Initiative] unter Genehmigung<br />

des bundesrätlichen Gegenvorschlages und<br />

unter Zustimmung zu den kleinen redaktionellen<br />

Aenderungen und der Erweiterung der Geltungsdauer<br />

des Bundesbeschlusses von 10 auf 12 Jahre,<br />

wie die Vorlage aus der Behandlung des Ständerates<br />

hervorging. Als Hauptgründe gegen die Jnitiative<br />

führten die Kommissionsreferenten aus, dass'<br />

diese den Bau der Alpenstrassen, statt den Kantonen,<br />

dem Bunde überbinden wolle. Die Initiative<br />

gehe auch zu weit, wenn sie den Ausbau der Alpenstrassen<br />

und der Zufahrtsstrassen verlangte. Es<br />

müssten sich in der Praxis zweifellos Schwierigkeiten<br />

ergehen, indem mehr oder weniger jede<br />

Strasse des Flachlandes eine Zufahrtslinie zu einer<br />

Alpenstrasse darstelle. Bei Berücksichtigung der<br />

zur Verfügung stehenden Mittel müsse auf den<br />

gleichzeitigen Ausbau der Zufahrtsstrassen verzichtet<br />

werden. Ganz unannehmbar sei auch die<br />

Höhe der aufzuwendenden Mittel und der Weg,<br />

auf dem diese Aufwendungen gemäss der Initiative<br />

beschafft werden sollen. Die Kommission ist der<br />

Ansicht, dass sich ein Zuschlag auf den Benzinzoll<br />

noch rechtfertige und begründet dies mit den ungleich<br />

höheren Benzinpreisen des Auslandes. Immerhin<br />

soll im Interesse des Fremdenverkehrs darauf<br />

Bedacht genommen werden, dass unser Benzinpreis<br />

auch weiterhin beträchtlich unter den ausländischen<br />

Ansätzen stehe.<br />

In der allgemeinen Umfrage ergriff als erster<br />

Votant Dr. Stadler (Uster), Präsident des Initiativkomitees,<br />

das Wort. Er hält den vom Bundesrat<br />

beantragten jährlichen Beitrag von Fr. 7 Mill. als<br />

ungenügend. Die. Strassenlasten werden auf diese<br />

Weise noch zu viel auf die Automobilisten abgewälzt.<br />

Ueberhaupt gehe die bundesrätliche Botschaft<br />

zu sehr davon aus, dass hauptsächlich die Automobilisten<br />

die Nutzniesser der Strasse seien. Ein jährlicher<br />

Beitrag von Fr. 7 Mill. sei zu bescheiden für<br />

die Verbindung dieser Arbeiten mit einer grosszügigen<br />

Arbeitsbeschaffung. Besonders für die Bergbevölkerung,<br />

die verhältnismässig wenig von den<br />

landwirtschaftlichen Stützungsaktionen profitiere,<br />

würde dies eine willkommene Hilfe bedeuten.<br />

Schliesslich spricht die militärische Bedeutung des<br />

Ausbaues der Alpenstrassen für eine grössere Beitragsleistung.<br />

Andere Länder machen für den Ausbau<br />

der Alpenstrassen ungleich höhere Aufwendungen.<br />

Der Redner empfiehlt deshalb Annahme<br />

der Initiative.<br />

Der Vorsitzende schreitet hierauf zur Beratung<br />

des bundesrätlichen Gegenvorschlages über den<br />

« Ausbau der Strassen und des Strassennetzes im<br />

Alpengebiet».<br />

Dr. Stadler beantragt hierzu, den jährlichen Beitrag<br />

von Fr. 7 auf 10 Mill. zu erhöhen. — Vonmoos<br />

(Graubiinden) beantragt Erhöhung auf 8 Mill.<br />

und ist der Ansicht, dass der Bund dadurch auf<br />

dem Gebiet der Arbeitslosenfürsorge entlastet werde.<br />

— Dr. Meuli (Chur) ist ebenfalls für Fr. 8 Mill.<br />

jährliche Beitragsleistung und betont, dass der kommende<br />

Benzinzollzuschlag für den Bund bei einer<br />

Erhöhung von 3 Rp. pro Liter Fr. 8,4 Mill. ausmache.<br />

— Demgegenüber weist Baumann (.Aargau)<br />

darauf hin, dass dem Bund etwas mehr als die regulären<br />

7 Mill. zur Verfügung stehen müssen, damit<br />

er den in der Vorlage vorgesehenen Bestimmungen<br />

auf ausnahmsweise Erhöhung der Beiträge<br />

für finanzschwache Kantone nachkommen könne.<br />

Man sollte'es deshalb bei den 7 Mill. bewenden lassen.<br />

— Bundesrat Etter teilt mit, dass der Bundesrat<br />

ursprünglich nur Fr. 6 Mill. vorgesehen hatte;<br />

auf seinen Antrag wurden dann 7 Mill. bewilligt,<br />

aber nur mit Stichentscheid des Vorsitzenden; ein<br />

höherer Beitrag würde deshalb vom Bundesrat<br />

kaum akzeptiert werden.<br />

In der Abstimmung entscheidet sich der Nationalrat<br />

mit grosser Mehrheit, in TJebereinstimmung<br />

mit Bundesrat und Ständerat, für einen Jahresbeitrag<br />

von Fr. 7 Mill., nachdem Dr. Stadler seinen<br />

Antrag auf 10 Mill. zugunsten des Antrages auf<br />

8 Mill. zurückgezogen hatte. — In der Schlussabstimmung<br />

wird die ganze Vorlage mit 82 Stimmen<br />

ohne Gegenstimme angenommen.<br />

Der Antrag Dr. Stadler auf Annahme der Initiative<br />

wird mit 77 gegen 9 Stimmen abgelehnt und<br />

mit 77 Stimmen ohne Gegenstimme gemäss der bundesrätlichen<br />

Vorlage über die « Begutachtung der<br />

Alpenstrasseninitiative » beschlossen. Volk und Ständen<br />

-idie Verwerfung zu beantragen. -<br />

Der Ständerat beschloss anlässlich der Bereinigung<br />

der Differenzen in seiner Sitzung vom 3. April<br />

Festhalten an der Geltungsdauer des Bundesbeschlusses<br />

von zehn Jahren, entgegen dem Beschluss<br />

des Nationalrates, der die Geltungsdauer<br />

von 10 auf 12 Jahre erweitert hat, was im Gesamtkredit<br />

14 Millionen mehr ausmacht<br />

Der Nationalrat hielt aber seinerseits an einer<br />

Geltungsdauer des Bundesbeschlusses von 12 Jahren<br />

fest. Das Geschäft kam also nochmals vor den<br />

Ständerat. Die ständerätliche Kommission beantragte<br />

nunmehr Zustimmung zum nationalrätlichen<br />

Beschluss, da dadurch ein eventueller Rückzug der<br />

Initiative am ehesten gegeben sei. In seiner Donnerstag-Sitzung<br />

stimmte der Ständerat dem Kommissionsantrag<br />

zu und nahm in der Schlussabstimmung<br />

die so aus der Beratung hervorgegangene<br />

Vorlage mit 28 Stimmen gegen diejenige Sondereggers<br />

an.<br />

ae.<br />

Errichtung einer Postgarage in St. Moritz. Die<br />

bundesrätlicbe Botschaft an die Bundesversammlung<br />

über den Ankauf eines Bauplatzes und die Errichtung<br />

einer Postgarage in St. Moritz verlangt<br />

einen Kredit von 396.000 Fr., um den fehlenden Üaterkunftsmöglichkeiten<br />

für 6—7 Wagen im Sommer<br />

und 1—2 im Winter abzuhelfen. Die projektierte<br />

Garage wird zwischen St. Moritz-Bad und St. Moritz-Dorf<br />

zu stehen kommen und enthalten: einen<br />

Garagetrakt mit Waschraum und Werkstätte, in<br />

dem 8 Postautos eingestellt werden können, einen<br />

Magazintrakt mit Bureau, 2 Garagen, Telephonmagazin,<br />

Toiletten- und Garderobenanlagen, der<br />

Raum für 2 Post- und 3 Dienstwagen bietet, sowie<br />

einen Wohnhaustrakt. In der Botschaft wird<br />

auf die Verkehrsentwicklung auf den Bündner<br />

Strassen hingewiesen und dass zur Bewältigung<br />

des gesamten Postautoverkehrs neue Massnahmen<br />

ergriffen werden müssen. Wenn schon die bisherigen<br />

Verhältnisse die Errichtung einer neuen<br />

Garage samt Werkstatt in St. Moritz rechtfertigen,<br />

so dränge sich eine rationelle Lösung auch im<br />

Hinblick auf die in den nächsten Jahren zu erwartende<br />

Verkehrsentwicklung auf. Der Betrieb auf<br />

den Kursstrecken Maloja und Julier sei in ständiger<br />

Zunahme begriffen. Die Oeffnung der Julierstrafise<br />

während der Wintersaison erschließe<br />

dem Sportbetrieb neue Betätigungsgebiete und<br />

weise dem Postauto vermehrte Aufgaben zu. Ferner<br />

sehe man mit grossem Interesse der Eröffnung der<br />

im Bau begriffenen Gandrjastrasse entgegen, die<br />

als letztes Teilstück der direkten Autoverbindung<br />

St. •Moritz-Lugano dazu angetan sein werde, die<br />

beiden grossen Fremdenzentren einander näher zu<br />

bringen. Aus diesen Gründen ersucht der Bundesrat<br />

die Bundesversammlung, dem Kreditbegehren<br />

von 396.000 Fr. die Zustimmung zu erteilen. a<br />

Autobusbetrieb der Stadt Schaffhausen. Im März<br />

<strong>1935</strong> wurden auf der 4,4 km langen Autobiisstrecfee<br />

48.913 Personen gegenüber 49.759 in der entsprechenden<br />

Periode des Vorjahres befördert, woraus<br />

Einnahmen in der Höhe von 10.732 (11.006) Fr.<br />

resultierten. In den ersten 3 Monaten dies'es Jahres<br />

wurden insgesamt 146.343 (144.118) Passagiere<br />

transportiert, die Einnahmen im Betrage von Fr.<br />

31643. (31.349) erbrachten, denen aber Fr. 38.066<br />

(37.887) betragende Ausgaben gegenüberstehen, so<br />

dass sich die Mehrausgaben im I. Quartal <strong>1935</strong> auf<br />

6423 (6538) Fr stellen.<br />

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KALENDER<br />

Das Tagebuch des Automobilisten:<br />

tVotizenraum zur Vormerkung wichtiger Daten<br />

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tenregister.<br />

Die Buchführung des Automobilisten:<br />

Vordrucke für sämtliche Ausgabenkategorien<br />

und Erfassung der Jahreskosten. Automobil«<br />

Inventar und Wagenmerkmale.<br />

Die Fahrpraxis des Automobilisten:<br />

Eine eigenartige, reich illustrierte Rekapitulation<br />

des Wissens vom Automobil zur Beratung bei<br />

Betriebsstörungen.<br />

Die Gesetzesammlung des Automobilisten:<br />

Auszug aus dem Bundesgesetz für den Automobilverkehr.<br />

Verordnung und farbiges Tableau<br />

der Strassensignale. Die kantonalen Automobil«<br />

steuern. Der Militär-Motoroagendienst.<br />

Die Versicherungen des Automobilisten:<br />

Vordrucke für dieKontrolle der Unfall-, Haftpflicht-,<br />

Kasko-, Feuer-, Chautfeur-Versieherungs-Policen.<br />

Das Automobiljahr 1934:<br />

Tcchnischer und Volkswirtschaftlicher Jahresrückblick.<br />

Bilder und Texte über die letzt jährigen<br />

Sportveranstaltungen.<br />

Diverses:<br />

Die Sektionsadressen des A. C S. und des T. C S.<br />

Schweiz. Distanzenkarte. — Autotechnisches<br />

Lexikon, deutsch-französisch und französischdeutsch.<br />

— Unfallblatt. — Der Transport von<br />

Automobilen.<br />

In einem besondern Teil:<br />

Das Verzeichnis der Personenwagenbesitzer.<br />

haben sieh ab 1. April zu den Ganz Jahresfahrern gesellt oder werden sich noch zu<br />

ihnen gesellen. Die Landstrassen werden wieder bevölkert, Fahrsaison und Automobilwirtschaft<br />

sind eröffnet, die Begegnungen auf der Landstrasse vermehren sich im<br />

Quadrat. Berechtigte gesellschaftliche Neugier und geschäftliches Informationsbedürfnis,<br />

aber auch fahrtechnische Ereignisse machen rasche Feststellungen nach<br />

Name und Adresse, Bang und, Stand des «Andern» immer nötiger. Oft will man<br />

nur wissen, wer die ungeschriebenen Gesetze der Autohöflichheit verletzt, oft aber<br />

wird man Ueberfahrer geschriebener Gesetze festzustellen haben. Ein in der Kontrollnummernfolge<br />

der Wagen angelegtes Adressbuch kann hier ausserordentlich<br />

wichtige Dienste leisten. Ist es aber möglich, zu gegebener Zeit jeden im Verkehr<br />

stehenden Wagen zu erfassen? Der Automobil-Kalender löst dieses Problem in zuverlässiger<br />

Weise, weil seine Eintragungen vom Zeitpunkt der Fahrerneuerung im<br />

laufenden Jahr unabhängig sind. Das Verzeichnis für <strong>1935</strong> basiert nämlich auf dem<br />

Stand sämtlicher bis Ende 1934 erteilter 75000 Fahrbewillignngen für Personenwagen.<br />

1 Nicht eingetragen können also nur die nicht sehr zahlreichen Neubesitzer<br />

seit Neujahr <strong>1935</strong> sein. Eingetragen aber sind sogar solche Besitzer, die ihre Wagen<br />

noch nicht in Verkehr genommen haben, die aber nach wie vor als Automobilisten<br />

zu betrachten sind. Deshalb genügt das Verzeichnis auch wiederum geschäftlichen<br />

Ansprüchen. Diese Vollständigkeit fand im Verzeichnis <strong>1935</strong> noch eine Ergänzung<br />

durch eine durchgeführte Kontrolle auf die postalische Zuverlässigkeit jeder ein«<br />

zelnen Adresse.<br />

Ihre Fahrausrüstung ist unvollständig,<br />

wenn Sie dieses Buch nicht besitzen<br />

Der Automobil-Kalender erfüllt aber auch das Bedürfnis nach einem automobüistischem<br />

Notizen- und Nachschlagebuch, zu welchem Zweck er mit einer auf alle<br />

Notwendigkeiten Bedacht habenden Fülle von Vordrucken ausgestattet ist. Ganzjahresfahrer<br />

möchten diesen Teil nicht mehr missen, er erhält aber jetzt sowohl<br />

für sie als für Saisonfahrer erst die volle Bedeutung. * '<br />

Wir haben von der Ausgabe <strong>1935</strong> dieses Kalenderwerkes eine stattliche Anzahl<br />

Bücher für die erst im Frühjahr beginnenden Fahrer mehr angefertigt, als der<br />

reguläre Bedarf beim Jahreswechsel in der Begel absorbierte. Die Nachfrage überstieg<br />

indessen die Erwartung bedeutend, wohl deshalb, weil das Verzeichnis <strong>1935</strong><br />

zum erstenmal den umnummerierten Wagenbestand vollständig wiederzugeben im<br />

Stande ist. Der Lagerbestand ist nicht mehr gross. Wer das Buch deshalb auf Ostern<br />

sicher im Besitz haben will, gebe die Bestellung sofort auf, nur für solche kann<br />

eine Liefergarantie übernommen werden. Unsere Geschäftsstellen, ferner alle Buchhandlungen<br />

und Clubsekretariate halten es zum einheitlich auf Fr. 7.50 festgesetzten<br />

Preis zu Ihrer Verfügung. Es wird aber auch vom Verlag per Nachnahme versandt.<br />

Senden Sie sofort<br />

per Nachnahme<br />

EX. Automobil-Kalender <strong>1935</strong><br />

mit<br />

Verzeichnis der Personenwagenbesitzer<br />

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Verlag Automobil-Revue<br />

Zürich Berit<br />

Genf<br />

Löwenstrasse 51<br />

Breitenrainstrasse 97 7, Rue de la Confederation


No 29<br />

II. Blatt<br />

BERN, 5. April <strong>1935</strong><br />

N« 29<br />

II. Blatt<br />

BERN, 5. Aprü <strong>1935</strong><br />

TT^ «§••»• Rundschau<br />

Bessere Automobilbeleuchtung.<br />

Je schneller und komfortabler die Automobile<br />

in den letzten Jahren geworden sind,<br />

um so stärker hat sich die Mangelhaftigkeit<br />

ihrer Beleuchtungsanlage bemerkbar gemacht.<br />

Wohl in keiner anderen Hinsicht lässt<br />

der moderne Wagen noch so viel zu wünschen<br />

übrig, wie in der Wirksamkeit und<br />

Wirkungsweise der Beleuchtung, obschon unbestreitbar<br />

auch in dieser Beziehung wesentliche<br />

Fortschritte zu verzeichnen waren.<br />

Als man seinerzeit von der Azetylen-Beleuchtung<br />

zur elektrischen Beleuchtung überging,<br />

glaubte man Licht in Hülle und Fülle<br />

zur Verfügung zu haben. Bei den fast um<br />

das Doppelte angewachsenen modernen<br />

Reisegeschwindigkeiten ist aber, trotz den<br />

Bremsverbesserungen, der Bremsweg unverhältnismässig<br />

stark angewachsen. Dementsprechend<br />

sind auch die Ansprüche an die<br />

Reichweite der Beleuchtung viel höher geworden.<br />

Bereits prüft man den Gedanken, die grossen<br />

Durchgangsstrassen mit eigener ortsfester<br />

Beleuchtung zu versehen. Wenn bei<br />

grosser Verkehrsdichte diese Beleuchtungsart<br />

auch das Gegebene ist, so darf im gleichzeitigen<br />

Interesse der Wirtschaftlichkeit und<br />

der Sicherheit die Weiterentwicklung der<br />

Automobilbeleuchtmig doch nicht vernachlässigt<br />

werden. Auf Strassen und in Gegenden<br />

mit kleiner Verkehrsdichte wird man sich<br />

den Luxus einer ortsfesten Beleuchtung niemals<br />

erlauben können. Zur Verminderung<br />

der Unfallgefahr ist man also nach wie vor<br />

auf die Verbesserung der Automobilbeleuchtung<br />

angewiesen.<br />

Die Verwendung stärkerer Scheinwerfer-<br />

Glühlampen allein führt nicht zum Ziel. Dagegen<br />

sollte durch Vervollkommnung der<br />

Scheinwerfer-Optik noch manches zu erreichen<br />

sein. Bei den gegenwärtigen Systemen<br />

wird der Fahrer sowohl durch sein eigenes<br />

Licht, wie auch durch das der anderen Motorfahrzeuglenker<br />

ständig gestört und im Erkennen<br />

von Gefahren behindert. Nicht eigentlich<br />

der Mangel an Lichtintensität ist es, der<br />

so störend in Erscheinung tritt, als vielmehr<br />

die mangelhafte Lichtverteilung.<br />

Beim Betrachten der Abbildung 1 erkennt<br />

man, dass nur ein verhältnismässig kleiner<br />

Teil des von der Glühlampe ausgestrahlten<br />

Lichtes durch den Scheinwerfer «behandelt»<br />

wird. In einem Winkel von 40 Graden werden<br />

vorerst alle Strahlen durch den Glühlampensockel<br />

abgefangen. In einem Winkel<br />

von je 55 Grad nach oben und nach unten<br />

gehen ausserdem alle Strahlen neben dem<br />

Parabolspiegel vorbei. Den Reflektor treffen<br />

von den ursprünglich 360 Graden ausgfestrahlten<br />

Lichtes nur noch 210 Grad. Bei besonders<br />

flachen Reflektoren sind es häufig<br />

noch viel weniger.<br />

Was geschieht nun mit den Strahlen, die<br />

im Bereich von 110 Grad neben dem Reflektor<br />

austreten? Eine nähere Untersuchung<br />

zeigt, dass der untere Teil von ihnen zwar<br />

die Nahbeleuchtung verbessert, dass aber<br />

dennoch der grösste Teil die Sicht nur be-<br />

Abb. 1.<br />

hindert. Die Strahlen bilden vor dem Wagen<br />

einen mehr oder weniger sichtbaren Schleier,<br />

auf den sich das Auge unbewusst einstellt<br />

und der dadurch die Sicht in die Ferne<br />

schwächt. Besonders deutlich zeigt sich diese<br />

Erscheinung bei Nebel. Durch die, wie in Abbildung<br />

2 dargestellt, schräg aufwärts verlaufenden<br />

Strahlen C entsteht dann vor dem<br />

Wagen vollends eine weisse Wand, die fast<br />

undurchsichtig ist. Jeder Automobilist weiss<br />

aus eigener Erfahrung, dass man in solchen<br />

Fällen, um doch noch in die Ferne sehen zu<br />

können, die Beleuchtung viel besser löscht<br />

oder stark abdämpft. Aber selbst schon bei;<br />

Abb. 2.<br />

Abb. 3.<br />

leichtem Dunst oder staubiger Luft wirken<br />

sich die aufsteigenden Strahlen auf die Fernsicht<br />

schädlich aus. Der Vorhang vor dem<br />

Wagen kann dann immer noch heller sein<br />

als es die Objekte in einiger Entfernung<br />

sind, so dass diese dem Auge gar nicht mehr<br />

bemerkbar werden.<br />

Anzustreben ist eine ScheinwerfeT-Optik,<br />

die, wie in Abbildung 3 skizziert, alle freien,<br />

aufwärts gerichteten Strahlen zurückhält<br />

oder horizontal oder abwärts abbiegi In<br />

Amerika wurden kürzlich Versuche mit derart<br />

in ihrer Wirkung abgeänderten Scheinwerfern<br />

vorgenommen. Anscheinend erbrächten<br />

sie zwar noch keine endgültige Lösung<br />

des Problems. Aber ihr Erfolg war dennoch<br />

deutlich genug.<br />

Abbildung 4 zeigt eine Anordnung, bei welcher<br />

eine spezielle Glühlampe verwendet<br />

wurde. Im Glaskolben der Glühlampe ist<br />

vor dem Glühfaden ein kleiner Metallfeflektor<br />

untergebracht, der einen Teil des nach<br />

vorn ausgestrahlten Lichtes durch seine sphärische<br />

Form gegen den Parabolspiegel zurückwirft.<br />

Es wird so nicht nur der ; grösste<br />

Abb. 4.<br />

Teil der nach vorn gerichteten Strahlen abgehalten,<br />

sondern auch noch eine bessere<br />

Lichtausbeute der Glühlampe erreicht. Dadurch,<br />

dass der kleine Reflektor in der Glühbirne<br />

nicht ganz kreisrund ist und in der<br />

Mitte eine kleine Öeffnung hat, wird eine für<br />

die Nahbeleuchtung noch genügende direkte<br />

Lichtstrahlung ermöglicht. Durch entsprechende<br />

Formung des kleinen Reflektors lässt<br />

sich überhaupt die Lichtverteilung weitgehend<br />

variieren. So kann z. B. die Nahbeleuchtung<br />

nach der rechten Strassenseite hin<br />

oder nach den beiden Wagenseiten hin, intensiver<br />

gestaltet werden als in der Richtung<br />

der Wagenmitte, wo sie mehr oder weniger<br />

zwecklos ist.<br />

Die folgenden Abbildungen zeigen Anordnungen,<br />

bei welchen gewöhnliche Glühlampen<br />

vorgesehen wurden und bei denen die<br />

bessere Lichtverteilung nur durch optische<br />

Aenderungen des normalen Scheinwerfersystems<br />

zustande kommt. So wurde im Fäll,<br />

den Abbildung 5 wiedergibt, ein spezielles<br />

Vorsatzglas mit einem daran befestigten<br />

Blechkonus angewandt. Wie man sieht, fängt<br />

der Konus T den grössten Teil der nach<br />

vorn gerichteten Strahlen ab. Für die direkte<br />

Nahbeleuchtung sind nur kleine^ Ausschnitte<br />

unten und seitlich im Konus vorgesehen.<br />

Das Vorsatzglas hat einen {zwar<br />

nicht unbedingt nötigen) Prismenschliff, der<br />

die vom Parabolspiegel herkommenden Strahlen<br />

noch fächerförmig über die Strasse ver-<br />

ist führend<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - W 29<br />

Abb. 6.<br />

teilt und eine Blendhaube V verhindert, dass<br />

der Oberteil des Abschlussglases Streulicht<br />

nach oben ausstrahlen kann.<br />

Aeusserlich einfacher ist wieder die Anordnung<br />

nach Abbildung 6. Der Scheinwerferreflektor<br />

hat hier nur in der unteren<br />

Hälfte die normale parabolische Form, während<br />

die obere Hälfte sphärisch ausgebildet<br />

ist. Man erkennt, dass auch hier keine nach<br />

oben gerichteten direkten Strahlen mehr auftreten<br />

können. Entgegen der vermuteten besseren<br />

Lichtausbeute von 15% ergab aber<br />

dieses System einen Lichtverlust von etwa<br />

30%, was wohl damit zusammenhängt, dass<br />

einzelne der Strahlen zweimal oder häufiger<br />

reflektiert werden, bevor sie den Scheinwerfer<br />

verlassen.<br />

Bei der Anordnung nach Abb. 7 wurde<br />

wieder ein gewöhnlicher Scheinwerfer benützt.<br />

Die Glühbirne erhielt jedoch einen<br />

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Abb. 7.<br />

Vorsatz aufgesteckt, der die in Abbildung 8<br />

im Detail gezeigten Prismen trägt. Das optische<br />

Ergebnis war befriedigend. Bei dem unvermeidlichen<br />

Gewicht des Aufsatzes zeigten<br />

aber die Birnen Tendenz, sich unter dem<br />

Einfluss der Vibrationen in ihrem Sockel zu<br />

lösen. Wurden, um das Gewicht zu verringern,<br />

die Prismen direkt auf den Glaskolben<br />

aufgekittet, so fielen sie in manchen Fällen<br />

nach einiger Zeit wieder ab oder der Glas-<br />

Abb. 8.<br />

kolben sprang. Man schritt deshalb zur Anordnung<br />

nach Abbildung 9, bei welcher die<br />

Prismen durch einen kleinen, separaten Träger<br />

mit dem Scheinwerfergehäuse verbunden<br />

sind. Indem man diesen Träger gelenkig<br />

lagerte, konnte man zwischen dem normalen<br />

und dem korrigierten Licht auch besonders<br />

gut Vergleiche ziehen.<br />

Allgemein zeigte es sich, dass eine vollständige<br />

Abschirmung aller über die Waagrechte<br />

hinausgehenden Strahlen nicht notwendig<br />

ist. Sie ist sogar nicht erwünscht, da<br />

sonst alle Gegenstände über dem Niveau der<br />

Scheinwerfer, also z. B. die Gesichter der<br />

Fussgänger, überhängende Lasten auf Lastwagen<br />

und dgl., zu schwer sichtbar werden<br />

und weil das Fernlicht beim Befahren holpriger<br />

Strassen zu sehr tanzt. Dass das nach<br />

unten gerichtete direkte Licht, das die Nahbeleuchtung<br />

ergibt, nicht ganz unterdrückt<br />

werden darf, versteht sich von selbst. Immerhin<br />

sind die zu steil nach unten gerichteten<br />

Strahlen nicht nur nutzlos, sondern zum<br />

Teil auch schädlich, weil bei zu intensiver<br />

Nahbeleuchtung die Fernsicht wieder schlechter<br />

wird und weil solche Strahlen auf nassen,<br />

glatten Strassen Reflexe verursachen,<br />

die andere Strassenbenützer stark stören.<br />

Nach den Versuchen zu schliessen sollte es<br />

möglich sein, durch diese oder jene Massnahme<br />

die Gutwetterbeleuchtung noch um<br />

mindestens 20 % zu verbessern, während di


Automobil-Revue Nr. 29 Bern, 5. April <strong>1935</strong> La Revue Automobile N°29<br />

IC<br />

e Liste N<br />

88<br />

a liste jaune<br />

Infolge eingegangener Kaufangebote und durch Inzwischen erfolgte<br />

Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 87 abgemeldet:<br />

Par sulte d'offres regues et de ventes effectuees (et N 09 sulvants sont<br />

rayes de la liste N 87:<br />

17246, 17249, 17251, 17253, 17255, 17259, 17264, 17269, 17278, 17286, 17287, 17290, 17305, 17306, 17309, 17315, 17319, 17323, 17343, 17345, 17349, 17352, 17360,<br />

17363, 17366, 17367, 17368, 17369, 17374, 17378, 17379, 17380, 17383, 17386, 17387, 17389, 17390, 17394, 17395, 17397, 17398, 17399, 17400, 17403.<br />

Wichtiqe Notiz.<br />

Die Aufnahme von Occasionswagen in die „Gelbe Liste" erfolgen<br />

kostenfrei unter der Bedingung, dass die Fahrzeuge vorgängig durch ein Inserat<br />

in der Automobil-Revue zum Verkauf ausgeschrieben worden sind. Man erkundige sich<br />

bei der Administration.<br />

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a Heu sans frais, h la condition que les veTiicules aient ete prealablement offerts<br />

dans la Revue Automobile au moyen d'une annonce. S'adresser ä l'administration<br />

pour obtenir de plus amples renseignements.<br />

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17409<br />

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17490<br />

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17492<br />

17493<br />

17494<br />

17495<br />

17496<br />

17497<br />

17498<br />

Fiat S05<br />

Nash<br />

Chandler<br />

Donnet-Zedel<br />

Minerva<br />

Fiat 509 A<br />

Chrysler 75<br />

Cbenard & Walker<br />

Mathis<br />

Buick<br />

Mathis<br />

Donnet-Zedel<br />

Fiat 501<br />

Overland<br />

CltroSn B 14<br />

Nash<br />

Ford<br />

Belage O. I. S.<br />

Chrysler<br />

Citroen<br />

Minerva<br />

Packard<br />

Whippet<br />

Erskine<br />

Delage<br />

Essex<br />

JVash<br />

Salmson<br />

Buick Master<br />

Belage<br />

Pontlae<br />

Fiat 501<br />

Minerva<br />

Chrysler<br />

Citroen C 6<br />

Nürburg 460<br />

Merc. Benz 10/38<br />

Benz 16/50 PS<br />

Hupmobile<br />

Essex<br />

Dodge<br />

Citroen<br />

Buick Master<br />

Nash<br />

Chrysler<br />

Dodge Vlctory<br />

Talbot<br />

Willys Knlght<br />

UNIC<br />

Renault<br />

Dodne Victory<br />

Minerva<br />

Essex<br />

Nash<br />

Biancht Typ 20<br />

Victory<br />

Buiek<br />

Chrysler 62<br />

Nash<br />

Merc. Benz 10/38<br />

Merc. Benz 10/38<br />

Nash<br />

Alfa Romeo<br />

Merc. Benz •500<br />

Pontiae<br />

Fiat 514<br />

Chrysler<br />

Fiat<br />

Chevrolet<br />

Marmon<br />

Victory<br />

Fiat 520<br />

Wanderer<br />

Fiat 514<br />

Willys Kniflht<br />

Willys Knlght<br />

Mercedes<br />

Peugeot<br />

Chrysler<br />

Willys Knight<br />

Essex<br />

Willys Knight<br />

Adler Favorit<br />

Fiat 508<br />

Mercedes Benz<br />

Opel<br />

Alfa Romeo<br />

Fiat 514<br />

Willys<br />

Renault Vlvaslx<br />

Opel<br />

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4 57: 97 5,04 1928Torpedo<br />

6 82:127 21 1929<br />

4 96,5: 100 8 1928<br />

4 60: 105 6 1926<br />

6 79:114 17 1927<br />

4 72: 100 9 1931<br />

4 62: 91 5,6 1927/28<br />

4 65:110 7,4 1925<br />

6 79:98 17 1929<br />

4 70: 100 10 1928<br />

6 79:101 15 1928<br />

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Torpedo<br />

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Limousine<br />

Limousine<br />

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6 76,1: 107,9 15,04 1928Torpedo<br />

4 70: 100 14,7 1928 Limousine<br />

6 90: 140 27 1923 Allwetter<br />

8 80,9: 127 27 1928 Limousine<br />

6 79: 98 15 1928 Limousine<br />

6 66: 114 12 1928 Limousine<br />

6 95:140 30 1926 Cabriolet<br />

6 68: 114 13 1928 Limousine<br />

6 97: 101 15 1929 .Coach<br />

6<br />

6<br />

62: 90<br />

87,5:121<br />

6 1931<br />

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4 65:110 7,4 1925<br />

6 68 92 10 1928<br />

6 82: 127 21 1927<br />

6 72: 110 12 1929<br />

8 80:115 24 1928<br />

6 65: 100 10 1928<br />

6 80: 138 21 1926<br />

8 76,2: 120 22,3 1929/30<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

abnehmb. Limousine<br />

Limousine, 4tUrig<br />

6 68,2: 114 12,7 1929geschlossen<br />

4 98,4: 114,3 17,7 1926 mit auswechsb. L'br.<br />

4<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

4<br />

6<br />

72: 100<br />

89: 121<br />

82: 106<br />

82: 127<br />

85:98<br />

72: 110<br />

74: 111<br />

80: 130<br />

85: 140<br />

8 1929<br />

23 1927<br />

17 1927<br />

21 1928<br />

17 1928<br />

14 1928<br />

15 1929<br />

14 1924<br />

24 1926<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Roadster<br />

Limous. m. Hintert.<br />

Conduite interieure -<br />

Limousine<br />

Ambulance<br />

Limousine<br />

6 85,7: 98,42 17 1928 Limousine<br />

6<br />

6<br />

6<br />

4<br />

68:92<br />

69: 114<br />

79:111<br />

78: 120<br />

10 1928<br />

13 1929<br />

17 1930<br />

12 1928<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Torpedo<br />

6 85:98 16,9 1928Limousine<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

88:120<br />

76:108<br />

79:111<br />

65:100<br />

65:100<br />

22 1927<br />

15 1928<br />

17 1930<br />

10 1928<br />

10 1928<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Torpedo<br />

6 79,4: 101,6 15 1929 Spider<br />

6 75: 110 14,83 1927Torpedo<br />

8 80:115 24 1930<br />

6 84,1: 98,40 17 1930<br />

4 67: 102 7,3 1932<br />

6 76: 107 15 1929<br />

4 65: 75 5 1933<br />

6 84:95 17 1930<br />

5 74,6: 101,6 18 1929<br />

6 85: 98 16,9 1928<br />

6 68:103 11,4 1928<br />

6 72:104 13 1930<br />

4 67: 102 7 1931<br />

6 85: 120 21 1929<br />

6 85: 120 21 1929<br />

6 94: 150 32 1928<br />

4 68: 105 8 1926<br />

6 79,1: 107,9 18 1928/29<br />

6 82: 120 20 1928<br />

6 73: 114 14,6 1931<br />

6 82,5: 98 16 1930<br />

4 75: 110 10 1931<br />

4 65: 75 6 1933<br />

6 65:100 10 1931<br />

4 65: 90 6 1933<br />

6 76: 110 15 1928<br />

4 67: 102 8 1932<br />

6 82,5:98 16 1931<br />

6 75: 120 16 1931<br />

6 65: 90 10 1931/32<br />

6 87: 117 21 1930<br />

4 63: 90 6 1930<br />

6 89: 127 24 1928<br />

8 80:115 24 1929<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Innenlenker<br />

Limousine<br />

Coach<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Sport<br />

Coupe<br />

Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

2 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P,<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

6 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

4 P.<br />

2 P.<br />

3 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

7 P.<br />

7 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

5/7 P.<br />

2/4 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

8 P.<br />

5 P.<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Froideville (Vaud)<br />

Stein a. Rh.<br />

Wattwil<br />

Zürich<br />

Freiburg<br />

Basel<br />

Geneve<br />

Blonay<br />

Konolfingen<br />

Freiburg<br />

Geneve,<br />

Geneve<br />

Sirnach<br />

Zürich<br />

Oberlunkhofen<br />

Schuh<br />

Schaffhausen<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Lausanne<br />

Ölten<br />

Erstfeld<br />

Küsnacht a. R.<br />

Herisau<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich '<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Gwatt b. Thun<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Freiburg<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Fribourg<br />

Zürich<br />

Lausanne<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Vevey<br />

Zürich<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Villars s. Marly<br />

Konolfingen<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Bern<br />

Liestal<br />

Winterthür<br />

Pfäffikon (Schwyz)<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Auberson (Ste-Cr.)<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Freiburg<br />

Ölten<br />

Luzern<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Bulle<br />

Bienne<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

La Tour-de-Peilz<br />

Zürich<br />

300<br />

450<br />

450<br />

450<br />

500<br />

500<br />

600<br />

600<br />

650<br />

750<br />

750<br />

770<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

890<br />

900<br />

900<br />

900<br />

900<br />

900<br />

900<br />

900<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1100<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1250<br />

1300<br />

1300<br />

1400<br />

1400<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1550<br />

1600<br />

1600<br />

1600<br />

1600<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1850<br />

1900<br />

1900<br />

1900<br />

1900<br />

1950<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

17505<br />

17506<br />

17507<br />

17508<br />

17509<br />

17510<br />

17511<br />

17512<br />

17513<br />

17514<br />

17515<br />

17516<br />

17517<br />

17518<br />

17519<br />

17520<br />

17521<br />

17522]<br />

17523<br />

17523a<br />

17524<br />

17525J<br />

17526<br />

17527J<br />

17528<br />

17529<br />

17530<br />

17531)<br />

17532i<br />

17533<br />

17534<br />

17535 1<br />

17536<br />

17537<br />

17538<br />

17539]<br />

17540!<br />

17541 !<br />

17542<br />

Dodge Victory<br />

Fiat 521/e<br />

Lancia<br />

Hudson<br />

Adler<br />

Willys<br />

Mathls<br />

Martini<br />

Martini<br />

Packard<br />

Brennabor<br />

Chrysler<br />

Martini<br />

Fiat<br />

Opel<br />

Stutz<br />

Mercedes<br />

Chrysler<br />

Martini FUG<br />

Fiat<br />

Merc. Benz 260<br />

Nash<br />

De Solo-Chrysler<br />

Fiat<br />

Nash<br />

Amilcar<br />

Chrysler<br />

Fiat<br />

Chrysler 66<br />

Fiat<br />

Opel<br />

Nash<br />

Martini<br />

Martini<br />

Ford<br />

Fiat<br />

Cadillac<br />

Chrysler-Plymouth<br />

Minerva<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Limous. m. Sep.<br />

Conduite interieure<br />

Innenlenker<br />

Faux-Cabriolet<br />

Faux-Cabriolet<br />

Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Sedan<br />

Limousine<br />

Sport<br />

Conduite interieure<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Schiebed., Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Faux-Cabriolet<br />

Innenlenker<br />

Roadster<br />

Limousine, 4türlg<br />

Conduite interieure<br />

Coupe<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Innenlenker<br />

Innenlenker<br />

Conduite interieure<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Allwetter<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

6/7 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

2 P.<br />

4 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

2/3 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

6 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

6/7 P.<br />

2/4 P.<br />

6 P.<br />

Zürich<br />

Freiburg<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Neuchätel<br />

Bern<br />

Freiburg<br />

Freiburg<br />

Safenwil<br />

Geneve<br />

Bern<br />

Freiburg<br />

Ruhigen<br />

Vevey<br />

Zürich<br />

Ascona<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Herisau<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Wohlen Arg.<br />

Zürich<br />

Fribourg<br />

Bern<br />

Genfcve<br />

Les Clees<br />

Geneve<br />

Oberhofen (Aarg.)<br />

Luzern<br />

Zürich<br />

Fribourg<br />

Fribourg<br />

Basel<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Lausanne<br />

Winterthür<br />

Personenwagen Ober Fr. 3000.— bis Fr. 4000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 3000.— Jusqu'a frs 4000.'<br />

17543 Nash 8 73:111 19 1931 Cabriolet 4/5 P. Basel 3400<br />

L7544 Nash 8 73:111 19 1931 Cabriolet 4 P. Basel 3400<br />

17545 Peugeot 4 72: 90 7,47 1933 Berline m. ciel ouv. 4 P. Basel 3400<br />

17546 Hudson 6 88,9: 127 24 1929 Limousine 7 P. Basel 3500<br />

17547 Ford 8 77:95 18 1933 Sedan 5 P. Frauenfeld 3500<br />

17548 Ford 4 98,4:108 17 1934 Limousine, 4-türig 5 P. Bern 3500<br />

17549 Marlini 6 88:120 22 1931 Limousine 6 P. Fribourg 3500<br />

17550 Merc. Benz 260 6 74:100 13 1929 Cabriolet 4P. Zürich 3500<br />

17551 Hupmobile 8 76:120 22 1930 Limousine 4P. Bern 3500<br />

17552 Renault Pr.-Quatre 4 75: 120 10,8 1934 Limousine 5 P. Biel 3600<br />

17553 Minerva M 4 4 75: 112 10 1934 Limousine 4 P. Zürich 3600<br />

17554 Peugeot 4 72:90 7,47 1933 Berline m. ciel ouv. 4 P. Basel 3600<br />

17555 Citroen C 6 G 6 75:100 14 1931 Limousine 6 P. Zürich 3800<br />

17556 Merc Benz 260 6 74:100 13 1931 Cabriolet 4 P. Zürich 3800<br />

17557 Opel 6 67,5: 90 10 1934 Limousine 4 P. Freiburg 3800<br />

17558 Plymouth-Chrysler 4 92,7: 120,6 16,17 1932 geschlossen 4/5 P. Burgdorf 3800<br />

17559 Citroen 4 75:100 9 1934 Limousine 5 P. Aarau 3900<br />

17560 Mere. Benz 170 6 65:85 9 1932 Limousine 4 P. Zürich 3900<br />

17561 Renault 6 75: 120 16 1932 Limousine 4/5 P. Zürich 3900<br />

17562 Vauxhall 6 61,5:100 9 1934 Limous., ciel ouv. 4P. Ölten 3900<br />

17563 Lancia „Augusta,, 4 69,85: 78 6 1934 Limousine 4 P. Zürich 4000<br />

17564 Chrysler 6 82,5: 111 18,4 1931 Limousine, 4türlg 4 P. Bern 4000<br />

17565 Voisln 6 67: 110 13 1931 Conduite interieure 6 P. St-Aubin (Neuch.) 4000<br />

17566 Citroen 4 75:100 10 1933 Limousine 4/5 P. Biezwil Sol. 4000<br />

17567 Graham Paige 8 79,3: 101,6 20 1931 Limousine 4/5 P. Zürich 4000<br />

17568 Martini 6 88:120 22,3 1929 Torpedo 6/7 P. Zollikon 4000<br />

17569 Fiat 6 72:103 12,8 1930 Conduite interieure 4/5 P. Glarus 4000<br />

Personenwagen über Fr. 4000.— bis Fr. 5000<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 4000.— Jusqu'a frs 5000<br />

Landaulet, Sedan<br />

Cabriolet<br />

Faux-Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Gangloff, Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Conduite interieure<br />

Cond. int., limous.<br />

An die Administration der Automobil-Revue, Bern<br />

ich interessiere mich für folgende in der Gelben<br />

Liste ausgeschriebenen Fahrzeuge und ersuche die<br />

Besitzer derselben tun unverbindliche, detaillierte<br />

Offerte:<br />

Ko .. NO ... N°. N»..<br />

N°<br />

6 85,7: 93,42 17,34 1928<br />

6 72: 103 13 1930<br />

4 79,3: 120 12 1928<br />

8 69,8: 114,3 17 1930<br />

6 75: 110 15 1930<br />

6 82: 98 17 1931<br />

4 69:85 7,77 1932<br />

6 88:120 22 1930<br />

6 88: 120 22 1930<br />

8 85,72:127 29,85 1927<br />

4 74: 96 6 1932<br />

6 82: 127 21 1929<br />

6 88:120 22 1930<br />

4 67:102 7 1931<br />

4 65: 90 6 1933/34<br />

8 82,5: 114,3 24,9 1928<br />

6 74: 100 13 1929<br />

6 82: 111 18 1931<br />

6 88: 120 22 1930<br />

4 67:102 7,3 1934<br />

6 74:100 13 1930<br />

6 79: 101 16,8 1932<br />

6 76,2 : 104,7 14,6 1929/30<br />

6 72: 103 13 1931<br />

6 85,5: 114 19 1930<br />

4 59: 80 5 1934<br />

6 82,5: 127 22 1929<br />

4 67,5: 102 7.5 1930<br />

6 79,5: 107 17 1931<br />

4 67: 102 7,4 1932<br />

6 65: 90 9 1933<br />

6 79,4:101,6 17 1929<br />

6 88: 120 22 1929<br />

6 88: 120 22 1929<br />

8 77,8: 95,25 18 1932<br />

6 72: 103 13 1931<br />

8 84,1 : 125,4 28 1928<br />

4 92,1: 120,7 17 1931<br />

6 80:112 17 1926<br />

17570 Hlspano-Sulza 6 100: 140 32 1928<br />

17571 Opel 6 67,5: 90 9 1934<br />

17572 Belage 6 70: 109 10 1932<br />

17573 Nash 6 79:111 16,8 1932<br />

17574 Bugatti 8 69: 100 15,24 1930<br />

17575 Ford 4 56: 64 4,75 1934<br />

17576 Fiat 522 e 6 72:103 13 1933<br />

17577 Paekard 6 88,9: 127 25 1928<br />

Adresse:<br />

2300<br />

2400<br />

2400<br />

2450<br />

2500<br />

2500<br />

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2500<br />

2600<br />

260O<br />

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2700<br />

2800<br />

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2800<br />

2800<br />

2900<br />

3000<br />

3000<br />

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2/4 P. Bern 4800<br />

2/4 P. Gieresse 4850<br />

5 P. Peseux 5000<br />

7 P. Orbe 5000<br />

Fortsetzung sieh« Rückseite.<br />

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Voitures de tourisme de plus de frs 2000.— [usqu'ä frs 3000.—<br />

Peugeot 4 63:90<br />

Packard 8 85:140<br />

Amllcar 4 59:80<br />

Lancla-Lambda 4 79,3:120<br />

Ford 4 98: 108<br />

Merc. Benz 10/38 6 65:100<br />

29,8<br />

12<br />

16<br />

1A<br />

1932<br />

1927<br />

1934<br />

1927<br />

1931<br />

1929<br />

Cabriolet<br />

Sedan m. Rollverd.<br />

Innenlenker<br />

Torpedo<br />

Town Sedan de luxe<br />

Rolldach-Limousine<br />

2 P.<br />

7/8 P.<br />

2/3 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

Basel<br />

Rheinfelden<br />

Bern<br />

Küsnacht/Zürich<br />

Salavaux (Vaud)<br />

Zürich<br />

2150<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2300<br />

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Ausschneiden, ausfüllen und im Couvert mit 20 Cti.<br />

crankiert an die Administration der Automobil-Revue in<br />

Bern einsenden.<br />

Decouper, remplir et envoyer ee Bulletin sous enveloppe<br />

«ffranchie a 20 cts. * I'Administration de la Revue Auto<br />

mobile, ä Berne.<br />

Eine solche „Gelbe Liste" erscheint einmal pro Monat in der Automobil-Revue Bern, zusammen mit wertvollen Ratschlägen über die bei der Wahl eines Wagens<br />

zu beobachtenden Gesichtspunkte. Probenummern gratis aut Verlangen.


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17582<br />

17583<br />

17584<br />

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17587<br />

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4 P.<br />

6 70:85 10 1934 Cabriolet<br />

4 P.<br />

8 79,3: 100 20 1932 Cabriolet<br />

4 P.<br />

6 65,5: 84,63 9 <strong>1935</strong> Cabriolet<br />

4 P.<br />

6 78: 100 15 1933 Cabriolet<br />

5 P.<br />

6 78: 100 15 1933 Cabriolet<br />

4 P.<br />

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Die gelbe Liste erscheint in der Regel monatlich<br />

einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />

kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

gratis erhältlichen Anmelde-Fonnulares.<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />

nicht erteilt, dagegen werden sämtliche<br />

Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />

weitergeleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />

deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />

eine besondere Eingabe zu machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzeuge sind gebeten, die<br />

auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />

zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />

abzumelden.<br />

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4 90: 150 18 1926<br />

4 95,3: 130 18,77 1926<br />

4 80: 140 17 1929<br />

4 75:125 12 1929<br />

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4 95: 130 19 1930<br />

6 88: 120 22 1933<br />

4 100: 160 26 1926<br />

4 115: 160 34 1928<br />

6 75: 94 13 1934<br />

6 87,3: 117,4 20 1932<br />

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N° 29 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

beim letztjährigen Alfa Romeo erhöht. Infolge der<br />

neuen, jetzt gültigen Rennformel sei aber die Leistung<br />

wieder auf 90 PS pro Liter heruntergesunken.<br />

Können Sie mir sagen, was da richtig ist und<br />

welche Leistung die letztjährigen Renntnotoren der<br />

verschiedenen Firmen im Verhältnis zu ihrem Zylinderinhalt<br />

herausbrachten?. B. Z. in D.<br />

Antwort: Es trifft wohl zu, dass die gegenwärtige<br />

Rennformel, die nur das Maximalgewicht<br />

begrenzt, weniger Anlass zur Hochzüchtung der<br />

spezifischen Motorleistung gibt als etwa die Formel,<br />

die den Zylinderinhalt nach oben begrenzt. Tatsächlich<br />

dürften auch die gegenwärtigen Grand-Prix-<br />

Rennwagen immer über eine etwas geringere spezifische<br />

Leistung verfügen, als die Rennwagen früherer<br />

Jahre. Genaue diesbezügliche Angaben liegen<br />

jedoch nicht vor. Nur «hinten herum» oder<br />

als Vermutungen sind die Zylinderinhalte -und<br />

Bremsleistungen der letztjährigen Grand-Prix-<br />

Rennwagen bekannt geworden, während die Konstrukteure<br />

darüber strengstes Stillschweigen wahrten.<br />

Urspünglich wollte man wissen, dass der Zylinderinhalt<br />

des Mercedes-Benz-Rennwagens etwas<br />

über 3 Liter und derjenige des Union-Rennwagens<br />

gegen 4 Liter betrage, wobei beiden Wagen eine<br />

ungefähr gleiche Leistung von rund 300 PS zugesprochen<br />

wurde. Nach den neuesten inoffiziellen<br />

Angaben soll der Mercedes-Benz-Achtzylinder<br />

3920 ccm und der Auto-Union-Sechzehnzylinder-<br />

Motor 4400 ccm Zylinderinhalt aufweisen, während<br />

die Bremsleistung 350, bzw. 380 PS beträgt. Die<br />

Leistung pro Liter Zylinderinhalt würde demnach<br />

bei diesem Wagen 89, bzw. 86 Brems-PS betragen.<br />

Wie gesagt, handelt es sich dabei nur um mutmassliche<br />

Werte. Bei angeblich 2900 ccm Zylinderinhalt<br />

und 250 Brems-PS wäre danach weiter der<br />

Alfa Romeo 1934 auf 86 PS pro Liter und der<br />

Maserati-16-Zylinder 3 Liter auf 70 PS gekommen,<br />

während andererseits schon im Jahre 1927 Delage<br />

seinen famosen Zwölfzylinder mit 1500 ccm und<br />

150 Brems-PS, also 100 PS pro Liter herausbrachte.<br />

Nicht weniger wichtig, als dass ein Rennwagen<br />

eine hohe Leistung besitzt, ist aber auch, dass er<br />

am Ziel ankommt. Je mehr PS ein Konstrukteur<br />

(hauptsächlich durch Erhöhung der Kompression<br />

und der Tourenzahl) aus einem Motor von bestimmter<br />

Grosse herausquetscht, um so mehr setzt<br />

er eich auch dem Risiko von Pannen aus. Gerade<br />

die gegenwärtige Rennformel gestattete es, zur Abwechslung<br />

wieder einmal, Motoren von grösserer<br />

Zuverlässigkeit zu bauen. Wenn damit die spezifische<br />

Leistung im Durchschnitt auch etwas gesunken<br />

sein dürfte, so bedeutet das keinen Rückschritt<br />

in der technischen Entwicklung, sondern nur die<br />

Anpassung an eine neue Aufgabe, durch deren Lösung<br />

Fortschritt auch weiterhin gedient ist. -at-<br />

Zürcherische Abstimmungsvorlagen. Nächsten<br />

Sonntag, den 7. April finden im Kanton Zürich die<br />

Wahlen des Kantonsrates und des Regierungsrates<br />

statt. Daneben sind leider die übrigen zur Abstimmung<br />

gelangenden Vorlagen etwas weniger beachtet<br />

worden, insbesondere die Vorlagen über die<br />

Abänderung der verschiedenen Prozessgesetzet<br />

Bereits in der letzten Nummer der «Automobil-<br />

Revue» wurde mitgeteilt, dass an der Generalversammlung<br />

der Sektion Zürich des A. G. S. eine Resolution<br />

einstimmig angenommen wurde, wonach<br />

allen Verkehrsinteressenten die Verwendung der<br />

Vorlage über die Abänderung des Gesetzes betreffend<br />

das Gerichtswesen im allgemeinen empfohlen<br />

wurde. Am kantonalen Parteitag der Freisinnigen<br />

Partei des Kantons Zürich vom 80. März wurde<br />

diese Vorlage ebenfalls behandelt und Rechtsanwalt<br />

Badertscher nahm dort neuerdings als Vertreter<br />

der Verkehrsinteressenten Stellung gegen diese<br />

Vorlage wie auch Herr Dr. H. F. Pfenninger, Professor<br />

des Strafrechtes an der Universität Zürich.<br />

In der «N. Z. Z.» sind in der Berichterstattung<br />

über den Parteitag die. Argumente gegen diese Vor-<br />

1 läge mit keinem Wort erwähnt worden, so dass es<br />

sich empfiehlt, in der «Automobil-Revue» als Fachorgan<br />

kurz das Wesentliche aus dem Referat von<br />

Rechtsanwalt Badertscher widerzugeben.<br />

Die Opposition der Verkehrsinteressenten richtet<br />

sich dagegen, dass im Gegensatz zum bisherigen<br />

Zustande die fahrlässigen Tötungen in Zukunft<br />

nicht mehr durch das Schwurgericht, sondern<br />

durch die Bezirksgerichte abgeurteilt werden sollen.<br />

Die Liga der Verkehrsinteressenten des Kantons<br />

Zürich hat in einer Eingabe an den Kantonsrat<br />

dringend von einer solchen Abänderung gewarnt.<br />

Die warnende Stimme wurde nicht gehört und<br />

es darf deshalb nicht erstaunen, wenn die Verkehrsinteressenten<br />

nun die Verwerfungsparole gegen das<br />

Gesetz ausgegeben haben. Es ist unbestritten, dass<br />

die zürcherischen Bezirksgerichte und das züreherische<br />

Obergericht ausserordentlich überlastet sind.<br />

Die Vorlage wollte deshalb gewisse Entlastungen<br />

schaffen, muss aber sonderbarerweise selbst zugeben,<br />

dass durch die Ueberweisung der fahrlässigen<br />

Tötungen an die Bezirksgerichte eine Mehrbelastung<br />

der Gerichte entsteht. Der Grund, warum<br />

in Zukunft fahrlässige Tötungen durch die Bezirksgerichte<br />

beurteilt werden sollen, ist zweifellos<br />

darin zu suchen, dass seitens der Staatsanwälte<br />

eine Opposition gegen das Schwurgericht besteht,<br />

weil gelegentlich, entgegen der Auffassung des<br />

Staatsanwaltes, ein Angeklagter freigesprochen<br />

wird. Die Belastung der Bezirksgerichte und insbesondere<br />

des Obergerichtes bringt es mit sich,<br />

dass.bei Verkehrsunfällen Zeugen durch das urteilende<br />

Gericht nicht mehr einvernommen werden,<br />

sondern dass lediglich nur an Hand der schriftlichen<br />

Zeugenaussagen (Papierprozess) geurteilt<br />

wird. Dass ein solches Verfahren, insbesondere bei<br />

Verkehrsdelikten, nie zur Feststellung der objektiven<br />

Wahrheit führen kann, sollte ernstlich keinem<br />

Zweifel unterliegen. Der Richter kann die<br />

Glaubwürdigkeit eines Zeugen unmöglich an Hand<br />

einer schriftlich niedergelegten Zeugenaussage beurteilen.<br />

Wenn der Zeuge nicht selbst vor dem<br />

Richter erscheint, so dass er feststellen kann, dass<br />

es sich um eine geistig beschränkte Person handelt,<br />

wird er eben im Papierprozess mangels Kenntnis<br />

der Person des Zeugen dieses schriftlich nieder-:<br />

gelegte Zeugnis als unumstösslich ansehen und gestützt<br />

hierauf den Täter verurteilen. Von Seiten<br />

der Anhänger der Vorlage wurde darauf hingewiesen,<br />

dass das Bezirksgericht und das Obergericht<br />

auf Antrag der Verteidigung hin die Zeugen<br />

nochmals einvernehmen könne. Wer aber die zürcherische<br />

Gericbtspraxis kennt und die Belastung<br />

unserer Gerichte, weiss zur Genüge, dass solchen<br />

Anträgen, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen,<br />

nicht entsprochen wird. Ebenso unhaltbar war die<br />

Behauptung eines in der Strafverteidigung wenig<br />

versierten Anwaltes, die Bezirksgerichte würden<br />

bei Verkehrsunfällen regelmässig einen Augenschein<br />

vornehmen. Diese Augenscheine sind eine<br />

Seltenheit und dürften nicht einmal In einem Prozent<br />

der abgeurteilten Fälle stattfinden. Den Verkehrsinteressenten<br />

wurde auch zum Vorwurf gemacht,<br />

sie möchten deshalb die Aburteilung durch<br />

das Schwurgericht, weil unter den Geschworenen<br />

Automobilisten seien Und sie deshalb eine günstige<br />

Beurteilung erwarten dürfen. Dieser Vorwurf ist<br />

absolut unangebracht, denn es ist nicht unbillig,<br />

wenn die Beurteilung irgend eines Streitfalles durch<br />

sachverständige Richter verlangt wird. Aus diesem<br />

Grunde wurde im Kanton Zürich das Handelsgericht<br />

geschaffen, indem neben den Berufsrichtern<br />

sachverständige Richter mitwirken, und zwar anerkanntermassen<br />

mit sehr gutem Erfolg. Die Mitwirkung<br />

eines Automobilisten unter den Geschworenen<br />

bedeutet übrigens nicht immer eine Besserstellung<br />

des Angeklagten, sondern sehr oft das Gegenteil.<br />

Man versuchte auch für die Vorlage zu<br />

gewinnen, indem man darauf hinwies, dass bei der<br />

Beurteilung durch die Bezirksgerichte die Berufung<br />

an das Obergericht möglich sei, während gegen<br />

Schwurgerichtsurteile nur die Kassation zulässig<br />

sei. Wenn man die ausserordentlich starke Belastung<br />

der Strafkammer des zürcherischen Obergerichtes<br />

kennt, so weiss man auch genau, dass dieses<br />

Rechtsmittel so gut wie aussichtslos ist. Immer<br />

und immer wieder erlebt man, dass vorgängig der<br />

Berufsverhandlung der Referent Verteidiger zum<br />

Rückzug der Berufung zu bewegen versucht mit<br />

der Begründüng, die Berufung sei aussichtslos, das<br />

Obergericht habe sich bereits sein Urteil gebildet.<br />

Man urteilt also, bevor man überhaupt den Verteidiger<br />

mit seinen Argumenten gehört hat. Besonders<br />

schwer wirkt sich die Neuregelung für den<br />

wirtschaftlich Schwachen aus. Im Verfahren vor<br />

Schwurgericht ist jedem Angeklagten von Gesetzes<br />

wegen ein amtlicher Verteidiger beizugeben, nicht<br />

aber im Verfahren vor Bezirksgericht. Der Arbeiter,<br />

der Berufschauffeur, der sich keinen Verteidiger<br />

leisten kann, wird also gegenüber dem bisherigen<br />

Verfahren ganz erheblich benachteiligt.<br />

Rechtsanwalt Badertscher vertrat lediglich nur<br />

die Interessen und die Auffassungen, der Verkehrsinteressenten,<br />

während dann Professor Dr. Pfenninger<br />

das jetzige Gerichtsverfahren im allgemeinen<br />

kritisierte.<br />

Der Beifall, der den Ausführungen von Rechtsanwalt<br />

Badertscher zuteil wurde, war wohl ein<br />

deutlicher Beweis dafür, dass trotz des Mehrheitsbeschlusses<br />

ein Grossteil der Parteimitglieder seinen<br />

Ausführungen beipflichtete, sich aber dann<br />

doch scheute, aus parteipolitischen Gründen daraus<br />

die nötige Konsequenz zu ziehen, und dem Verwerfungsantrag<br />

beizustimmen.<br />

T. C. S.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

Einladung zur ordentlichen Generalversammlung<br />

Sonntag, den 7. April <strong>1935</strong>, nachmittags 3 Uhr, im<br />

Restaurant «Hof», Hofiplatz, Wil.<br />

Traktanden:<br />

1. Wahl der Stimmenzähler.<br />

2. Vorlage des Protokolls der letzten Generalversammlung.<br />

3. Jahresbericht 1934.<br />

4. Vorlage der Jahresrechnung 1934.<br />

5. Bericht der Kontrollstelle.<br />

6. Festsetzung der Sitzungsgelder und Reiseentschädigung<br />

für, den Vorstand und. die Subkommissionen.<br />

7. Festsetzung der Entschädigung an den Kassier.<br />

8. Festsetzung der Rückvergütung an die Ortsgruppen.<br />

9. Publikationsorgan.<br />

10. Festsetzung des Jahresbeitrages pro 1936.<br />

11. Budget pro <strong>1935</strong>.<br />

12. Wahlen:<br />

a) des Präsidenten;<br />

b) derjenigen Vorstandsmitglieder, welche nicht<br />

als Ortsgruppenpräsident von Amtes wegen<br />

dem Vorstand angehören;<br />

c) der Rechnungsrevisoren.<br />

13. Bestimmung des Ortes der nächsten Generalversammlung.<br />

14. Allgemeine Umfrage.<br />

AUTOSEKTION BERN. Generalversammlung.<br />

Die acn 1. April <strong>1935</strong> im Bürgerhaus unter dem<br />

Vorsitz von Fürsprech Baumgartner abgehaltene<br />

Generalversammlung genehmigte einstimmig das<br />

Protokoll der letztjährigen Hauptversammlung. Oppositionslos<br />

wurde auch der Jahresbericht genehmigt.<br />

Die der Versammlung bekanntgegebene Jahresrechnung<br />

vermittelte einen klaren Ueberblick<br />

über die finanziellen Verhältnisse der Sektion, denen<br />

ein recht gesunder Status zugrunde liegt<br />

Einstimmig wurde auch diesem Traktandum zugestimmt<br />

und den verantwortlichen Funktionären<br />

Decharge erteilt Der seitens des Vorstandes gemachte<br />

Vorschlag, den Jahresbeitrag in der bisherigen<br />

Höhe beizubehalten, fand ebenfalls einhellige<br />

Anerkennung. Bei 28.000 Fr. Einnahmen und<br />

26.500 Fr, Ausgaben, beliebte auch der Voranschlag<br />

pro <strong>1935</strong>. Ing. Platel orientierte die Mitglieder<br />

über das diesjährige Tourenprogramm, in welchem<br />

neben einer Wohltätigkeitsfahrt vorgesehen sind:<br />

Ein Ausflug an die Riviera, eine Fabrikbesichtigung<br />

(wahrscheinlich Pneufabrik) und eventuell<br />

eine Tessinerfahrt. Herr Waeckerlin, der rührige<br />

Vergnügungsminister der Sektion, gab Auskunft<br />

über das Unterhaltungsprogramm, in dessen Rahmen<br />

vorgesehen sind: Eine Schnitzeljagd und als<br />

Novität ein Sommernachtfeet in der K.W.D. Die<br />

traditionelle Chilbi soll mit einer Zielfahrt verbunden<br />

werden, während aus organisatorischen Gründen<br />

vorgesehen ist, das übliche Jahresfest eventuell<br />

schon im November statt im März durchzuführen.<br />

Als neue Vorstandsmitglieder wurden genehmigt:<br />

Klemm Oskar und Direktor Kauer.<br />

Unter Traktandum «allgemeine Umfrage» wurden<br />

aus dem Kreise der Versammlung verschiedene.<br />

Anregungen gestellt. Einstimmig beschloss diese,<br />

dass der Vorstand im Genfer Zentralsitz vorstellig<br />

werde, damit der Strassenhilfedienst auf der<br />

Strecke Bern-Thun-Ihterlaken bereits auf den<br />

15. April, in Anbetracht des grossen Reiseverkehrs<br />

über die Ostertage, aufgenommen werden könne.<br />

Der Vorsitzende konnte noch eine Reihe anderer<br />

Anregungen entgegennehmen und bevor er das<br />

Wort dem bekannten Ballon-Fahrer Dr. Tilgenkamp<br />

zu seinen interessanten Ausführungen über<br />

die letztjährige Gordon-Bennett-Wettfahrten erteilte,<br />

sprach er allen Funktionären, die sich um die<br />

Sache der Sektion verdient gemacht haben, in seinem<br />

Namen wie in demjenigen der Versammlung<br />

für ihre treue Arbeit den besten Dank aus. Alsdann<br />

startete Dr. Tilgenkamp uu seinem unterhaltenden<br />

Vortrag über die abenteuerliche, doch sportlich<br />

hochinteressante Ballonfahrt nach Russland.<br />

Das grosse- Interesse, das dem Referenten swtens<br />

der Versammlung entgegengebracht wurde, dokumentierte<br />

sich darin, dass die zahlreich erschiene-•<br />

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und» in flottem Tempo vorgetragenen Auführungen<br />

bis Mitternacht folgten.<br />

-my-<br />

A.US den Verbänden<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

Monatsversammlung Samstag,<br />

den 6. April <strong>1935</strong>, abends 20.30<br />

Uhr, im Clublokal Rest. Weisses<br />

Schloss. In Anbetracht der wichtigen<br />

Traktanden dieser Versammlung<br />

werden alle unsere<br />

Kollegen ersucht, recht zahlreich<br />

an derselben zu erscheinen. Zur Verhandlung<br />

kommt u. a. auch unser Familienausflug nach Engelberg.<br />

Sodann haben wir auch Stellung zu nehmen<br />

in Sachen Verkehrsteilungsgesetz. Weiter werden<br />

alle unsere Kollegen ersucht, ihren Halbjahresbeitrag<br />

einzubezahlen, um sich selbst und unserm<br />

1. Kassier Unannehmlichkeiten zu ersparen.<br />

Veranstaltungen.<br />

3. Schweiz. Verkehrskongress in Montreux. Der<br />

diesjährige Schweiz. Verkehrskongress wird vom<br />

12.—14. April in Montreux zur Durchführung gelangen.<br />

Während die erste Veranstaltung in Zürich<br />

vom Jahre 1933 sich mehr wissenschaftlichen<br />

•Verkehrsfragen widmete und der letztjährige Berner<br />

Kongress die politische Seite der verschiedenen<br />

Verkehrsprobleme abzuklären versuchte, wird die<br />

'diesjährige Versammlung in Montreux sich vor al<br />

lern mit praktischen Problemen über die vielen zur<br />

Diskussion stehenden Verkehrsfragen beschäftigen.<br />

Das Hauptreferat hält der an der E. T. H. dozierende<br />

Nationalökonom und Betriebswissenschaftler<br />

Prof. Dr. Böhler über das Tarifproblem, womit eines<br />

der heikelsten und schwierigsten Kapitel der aktuellen<br />

Fremdenyerkehrspolitik angeschnitten wird.<br />

Prof. Muret (Lausanne) wird sich über die kulinarischen<br />

Besonderheiten auslassen, und es dürfte<br />

dieser Referent zusammen mit dem Rapport von<br />

Dr. Feigst, Vizedirektor des Eidg. Amtes für Landwirtschaft,<br />

eine der dringendsten Fragen unserer<br />

zur Zeit so brennenden Wirtschaftspolitik anpacken,<br />

nämlich: Wie schaffen wir unserer Landwirtschaft<br />

vermehrten Absatz für ihre Produkte?<br />

Eine 3. Diskussionsgruppe befasst sich mit der<br />

Auslandsverkehrswerbung, indem die Chefs der<br />

S. B. B.-Agenturen in Paris, Berlin und Rom über<br />

die Fremdenverkehrswerbung in Frankreich,<br />

Deutschland und Italien sprechen werden. Herr<br />

Aeberhard wird die Automobilpropaganda behandeln,<br />

während folgende Sprecher über die einzelnen<br />

durch sie vertretenen Fachgruppen referieren<br />

werden: F. Borter, Wengen (Schweiz. Hotellier-<br />

Verein), Paschoud (Generaldirektor der Bundesbahnen),<br />

Ch. Butticat (Präsident der Hotelier-<br />

Schule) und M. Baumann (Generalsekretär der<br />

Union Helvetia). Weitere" Diskussionsvoten sind<br />

vorgesehen über automobilistische, lokaltouristische<br />

Fragen wie über Probleme des Wirtestandes.<br />

Das Programm sieht vor: Freitag, den 12. April,<br />

20.30 Uhr: Empfang der Kongressteilnehmer. Samstag,<br />

den 13. April, 8.45 Uhr: Kongresseröffnung<br />

und anschliessend daran die einzelnen Referate<br />

und Diskussionsvoten, während der 14. April verschiedenen<br />

Exkursionen reserviert sein soll. In Verbindung<br />

mit dem Kongress werden die einzelnen<br />

Verkehrs-Verbände traditionsgemäss ihre Versammlungen<br />

und Besprechungen abhalten. a<br />

Autoverkehr am Zürcher Sechseläuten vom<br />

8. April <strong>1935</strong>. Im Einvernehmen mit dem Zentralkomitee<br />

der Zünfte Zürichs richtet die Sektion Zürich<br />

des A. G. S. an die Motorfahrzeugbesitzer das<br />

dringende Ersuchen, ihre Wagen am 8. April, dem<br />

Tag des Zürcher Sechseläaitens, nicht im Kreis 1<br />

zu parkieren, damit so der an diesem Tage sehr<br />

starke Fussgänger- und Fahrzeugverkehr nicht gehindert<br />

und gefährdet wird. Es stehen in den<br />

Aussenquartieren der Stadt genügend Parkierungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

An früheren Seohseläuten korint« ferner der<br />

Uebelstand konstatiert werden, dass in der innern<br />

Stadt Privatautos in belästigender und gefährdender<br />

Weise den Zünften auf ihren nächtlichen Ausmärschen<br />

folgen. Die Motorfahrzeugbesitzer werden<br />

gebeten, von solchem Nachfahren abzusehen.<br />

Ferner sind die von auswärts kommenden Motorfahrzeugbesitzer'<br />

gebeten, nicht sofort nach Bern<br />

digung des nachmittäglichen Zunftumzuges mit<br />

ihren Fahrzeugen durch die Innerstadt zu fahren,<br />

da sonst die dort in sehr grosser Zahl postierten<br />

Fussgänger behindert und gefährdet werden.<br />

Jubiläumsfeier der Ae. C. S.-Sektion Zürich. Unter<br />

dem Ehrenpräsidium von Oberstlt. Walo Gerber<br />

beging am letzten Samstag im Hotel Baur au<br />

Lac die Sektion Zürich des Aeroclubs der Schweiz<br />

ihr 25. Jubiläum. An der eindrucksvollen Feier<br />

nahmen etwa 300 Personen teil, darunter neben<br />

den Vertretern der Stadtbehörden und' zahlreicher<br />

Aeroelub- und Avia-Sektionen auch Prof. Piccard,<br />

Dr. Eckener, Oberst Bardet, der Kommandant der<br />

Fliegertruppe. Gberstlt. Santschi, Kommandant der I<br />

Sdljffhai<br />

Jirano<br />

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BaÄmtrupperi, Oberst von Gugelberg. der Begründer<br />

des «Ostschweizerischen Vereins für Luftsohifffahrt»,<br />

aus der die jubilierende Sektion hervorgegangen<br />

ist, die Swissair-Direktoren Zimmermann<br />

und Mittelholzer, der Doyen der Schweizerflieger,<br />

Major Nabholz, und zahlreiche andere Koryphäen<br />

der schweizerischen Luftfahrt. Die riesige Arbeit,<br />

die die Vereinigung in den 25 Jahren ihres Bestehens<br />

zur Förderung des Flugwesens geleistet hat,<br />

lässt sich nicht in wenig Worten zusammenfassen.<br />

Dr. Erich Tilgenkamp hat zu Anlass der Jubiläumsfeier<br />

darüber ein Buch geschrieben, das schon deshalb<br />

Bewunderung verdient, weil es in der Rekordzeit<br />

von 6 Wochen zusammengetragen wurde. Wir<br />

werden auf das Werk, das weit auch in die Ge T<br />

schichte der gesamten schweizerischen Luftfahrt<br />

hineingreift, noch besonders zu sprechen kommen.<br />

Vor der Jubiläumsfeier tagte unter der Leitung<br />

des derzeitigen Sektionspräsidenten die Generalversammlung.<br />

Der Vorstand wurde einstimmig bestätigt<br />

und Direktor Fidler, Chef der Motorfluggnippe,<br />

zum Vizepräsidenten ernannt. Als neue Untersektion<br />

gehört inskünftig dem Club auch der Verband<br />

der Zürcher Segelflieger an. Die Sektion besitzt<br />

heute ein Barvermögen von etwa 7000 Franken,<br />

dazu Flug-zeuge, Ballons und Hangars in beträchtlichem<br />

Wert. Für das Jahr 1937 ist in Dübendorf<br />

wieder ein grösseres Flugmeeting geplant, und im<br />

kommenden Mai soll auf dem gleichen Fhigplate<br />

ein kleiner Fluetag durchgeführt werden. -y-<br />

Ch<br />

Spuk um den 1. April... Auch in unserm<br />

Blatt hat der 1. April sein Unwesen getrieben.<br />

Wir hoffen nur, dass Sie unsere letzte<br />

Nummer in Anbetracht dieses besondern<br />

Datums mit genügender Vorsicht und etwelchem<br />

Zweifel durchgelesen haben, und nicht<br />

etwa schon Ihren Freunden in allem Ernst<br />

von der « autofreundlichen Schweiz » erzählten.<br />

Aber eigentlich müsste Ihnen schon die<br />

Zusammenstellung der beiden Begriffe « autofreundlich»<br />

und «Schweiz» etwas verdächtig<br />

erscheinen, denn die beiden Wörter standen<br />

sich bestimmt noch nie so nahe; und<br />

dass dies nur an einem 1. April geschieht,<br />

ist sehr zu bedauern.<br />

Velofahrer sollen also unbestraft ihre<br />

« Slalomfahften » ganz nach Lust und Laune<br />

weiterführen, auf dem Berner Bahnhofplatz<br />

wird die Anzahl der Polizisten nicht reduziert<br />

werden, Fussgänger können die Strassen<br />

kreuzen, wie es ihnen gefade beliebt,;<br />

Parkieren in Kurven wird empfohlen und es:<br />

ist ferner erlaubt, Schmähbriefe an Behörden<br />

zu richten, über das Tram zu lästern<br />

usw.<br />

Stuck gestattet leider die vorgeschrittene<br />

Zeit nicht, die Leitung des Trainings unserer<br />

Nachwuchsfahrer zu übernehmen und auch<br />

die Auto-Union hat sich über Nacjit wieder<br />

anders besonnen. Campbell hat ebenfalls ab-'<br />

gesagt, da er befürchtet, die teilweise^ engen<br />

Kurven in der Bremgartenrundstrecke mit<br />

seinem Koloss nicht meistern zu können.<br />

Ferner kam es zu einer Auseinandersetzung<br />

zwischen ihm und seinem Roboter. Dieser<br />

verlor dadurch das Vertrauen Campbeils,<br />

und der «Blaue Vogel» wird ihm leider<br />

nicht übergeben werden.<br />

Die «Autopogos » sind jetzt schon in fast<br />

allen zivilisierten Staaten verboten worden,<br />

da sie sich für die Menschheit sehr schädigend<br />

auswirken müssten. Erstens wäre eine<br />

allgemeine Degeneration zu erwarten, denn<br />

kein Gehirn könnte dieses ruckweise Gehüpfe<br />

auf die Länge ertragen, ferner wären<br />

die Köpfe der « Nichtautopogisten» von dem<br />

niedersausenden neuen Verkehrsmittel gefährdet,<br />

und sehliesslich dürften sie überhaupt<br />

Anlass zu allerhand Missbrauch geben.<br />

Das Auto braucht also, nach wie vor keine<br />

Konkurrenz zu befürchten.<br />

-es.<br />

Verantwortliche Redaktion:<br />

Dr. A. Büchl, Chefredaktion.<br />

(im Militärdienst abwesend.)<br />

W. Mafhys. — Dr. E. Waldmeyer. — M. Bolllger.<br />

Telephon der Redaktion: 28 222 (Hallwag)<br />

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