E_1935_Zeitung_Nr.038
E_1935_Zeitung_Nr.038
E_1935_Zeitung_Nr.038
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
BERN, Freitag, 10. Mai <strong>1935</strong><br />
Nummer 20 Rp.<br />
31. Jahrgang — N° 38<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE:<br />
Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-<br />
Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />
Ausgabe B (mit gew. Unlallversich.j vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50 .<br />
Aus der Mappe des Technikers<br />
Welche Windschutzscheibe<br />
ist am besten?<br />
Ein lehrreiches Beispiel dafür, wie viele<br />
Faktoren im Automobilbau bei der Gestaltung<br />
eines Automobilbestandteiles manchmal<br />
berücksichtigt werden müssen, liefert die<br />
Windschutzscheibe. Bisher hat man sich<br />
über die Gestaltung dieses notwendigen Organs<br />
keine allzu grossen Gedanken gemacht.<br />
Allem Anschein nach wird sich jedoch die<br />
Frage, wie die Windschutzscheibe beschaffen<br />
sein soll, in den nächsten Jahren zu<br />
einem regelrechten Problem auswachsen,<br />
ganz ähnlich, wie man in der Vergangenheit<br />
nacheinander ein Problem der günstigsten<br />
Zylinderzahl, ein Bremsenproblem, ein Getriebeproblem<br />
und in der jüngsten Zeit ein<br />
Abfederungsproblem kennen, gelernt hat. Aktuell<br />
geworden ist die Frage durch die Bestrebungen,<br />
dem Automobil eine aerodynamisch<br />
günstigere Form zu geben. Zahlreiche<br />
angebliche oder mehr oder weniger vollkommene<br />
Stromlinienwagen weisen denn auch<br />
schon Windschutzscheiben-Anordnungen auf,<br />
die sich deutlich von den früheren Anordnungen<br />
unterscheiden.<br />
Das Problem, die Windschutzscheibe möglichst<br />
... günstig jti die gesamte Stromlinienform<br />
der Karosserie einzusetzen, stellt jedoch<br />
nur eine von mehreren zu lösenden<br />
Aufgäben dar. Dadurch ist es auch zu erklären,<br />
dass man sich bisher noch keineswegs<br />
auf eine einheitliche Lösung zusammenfinden<br />
konnte, sondern dass vielmehr fast jeder<br />
Konstrukteur eine andere Lösung anstrebt.<br />
Ausser der Aerodynamik gilt es bei der Gestaltung<br />
der Windschutzscheibe vor allem<br />
auch das Problem der bestmöglichen Sicht<br />
zu berücksichtigen. Die aerodynamisch beste<br />
Windschutzscheibenform ist im gesamten<br />
linzweckmässig, wenn sie dem Fahrer die<br />
Sicht erschwert. Weitere zu berücksichtigende<br />
Punkte sind die Herstellungskosten<br />
der Scheiben, ihr ästhetischer Eindruck, die<br />
Möglichkeit zur Belüftung des Karosserieinnern<br />
und das zur Verfügung stehende Material.<br />
Mannequin.<br />
Roman von Fannie Hurst<br />
(25. Fortsetzung.)<br />
«Sie reden Unsinn.»<br />
«Mag sein, aber ich sehe rot.»<br />
«Nicht!»<br />
«Warum nicht, Orchid? Ich möchte mit<br />
Ihnen befreundet sein, und Sie hänseln mich.<br />
Sie machen mir bange, indem Sie mich weghalten.<br />
Ich habe an Sie gedacht, seit jener<br />
Nacht, und als ich Sie heute sah, habe ich<br />
•erkannt, wie sehr ich an Sie gedacht habe.<br />
Seit jenem Tag im Ritz, als ich Toto bat, das<br />
für mich abzumachen, bin ich verrückt nach<br />
Ihnen — verrückt nach Ihnen.» Jedes dieser<br />
drei Worte rieb er mit seinen Lippen gegen<br />
ihr abgewandtes Gesicht. Sogar da konnte<br />
Orchid ihre Stimme gedämpft lassen unter<br />
der steigenden Furcht, und wagte nicht, von<br />
ihm wegzurücken, als ob durch die Bewegung<br />
die Flamme, die neben ihr schwankte,<br />
angefacht werden könnte.<br />
«Wenn Sie das nochmals tun,» sagte sie<br />
mit kühler Stimme, obwohl der sengende<br />
Fleck, wo seine Lippen sie berührt hatten,<br />
Erscheint jeden Dienstag and Freitag<br />
INSERTIONS-PREIS:<br />
Wöchentliche Beilage „AuUer-Felerabend". 6—8, mal jährlich „Gelbe Usle" Die achtgespaltene 2 Hrfn hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.-<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Grössere Inserate nach Spezialtärif.<br />
Telephon 28.222 - Postcheck -III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
InseratensehluSs 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
Mögliche Ausführungsformen.<br />
Da man heute noch nicht weiss, wie hoch<br />
die einzelnen Faktoren in die Rechnung eingesetzt<br />
werden müssen und da von diesen<br />
einige im Laufe der Zeit noch Veränderungen<br />
unterworfen sein dürften (speziell gilt<br />
dies für den Scheibenbaustoff), lässt sich<br />
heute die Idealform der Windschutzscheibe<br />
noch nicht näher umreissen. Auf alle Fälle<br />
wird man nicht um weitgehende Kompromisse<br />
herumkommen. Immerhin ist es interessant,<br />
festzustellen, dass sich die Technik<br />
schon intensiv mit dem Studium des ganzen<br />
Problems befasst und dabei zu Erkenntnissen<br />
gekommen ist, die zum Teil den Erwartungen<br />
direkt widersprechen.<br />
Gegenwärtig kommen vier Haupttypen in<br />
Betracht: die durchgehend ebene Scheibe,<br />
die V-Scheibe, die gewölbte Scheibe-und die<br />
aus drei Ebenen zusammengesetzte Scheibe.<br />
Jede dieser Typen erlaubt wieder verschiedene<br />
Variationen. Die einteilige .flache<br />
Scheibe kann senkrecht oder schräg gestellt<br />
werden, die V-Scheibe desgleichen. Die gewölbte<br />
Scheibe kann im Grundriss oder im<br />
Aufriss oder beides zugleich, d.h. sphärisch<br />
gewölbt sein. Bei der dreiteiligen Scheibe<br />
sind wieder verschiedene Verhältnisse der<br />
einzelnen Scheibengrössen zueinander möglich.<br />
Aerodynamik der Windschutzscheibe.<br />
W. E. Lay, Professor für Automobilbau an<br />
der Universität von Michigan, hat 'kürzlich<br />
Windkanalversuche mit-, vier verschiedenen<br />
dieser Windschutzscheibenanordnuhgen vorgenommen.<br />
Er fand dabei, dass ein Wagen<br />
mit senkrecht stehender flacher Windschutzscheibe<br />
ungefähr den gleich'grossen oder<br />
einen noch etwas grösseren Luftwiderstand<br />
erfuhr als eine senkrecht stehende Ebene von<br />
gleich grosser Projektiönsfläche. 'Besonders<br />
interessant ist jedöc'K-die Festste1}trhf,'*dass i<br />
sich lediglich durch Schrägstellen dieser flächen<br />
Scheibe defV Luftwiderstand sehr stärlt<br />
verringern lässt. So verminderte die Schrägstellung<br />
der Scheibe unr 22,5 Gradiden Luftwiderstand<br />
des ganzen Wagens- um 20 %<br />
und die Schrägstellung um 45 Grad sogar<br />
um 40 % r Ausserordfcntlich interessant ist<br />
weiter die Erkenntnis, dass eine im Winkel<br />
von 45 Grad schräggöstellte Scheibe bedeutend<br />
bessere Ergebnisse liefert als sowohl<br />
eine V-Scheibe mit; 105 Grad Keilwinkel, die<br />
senkrecht gestellt ist, wie auch eine solche<br />
V-Scheibe, die um 45 Grad nach hinten geneigt<br />
ist. Die flache, geneigte Scheibe fügt<br />
sich also, wenn die Uebergänge ins Dach<br />
und in die Seitenwände günstig gewählt<br />
werden, vorzüglich in die Stromlinienform<br />
des Wagens ein. Dieser 'Scheibentyp ist weiter<br />
auch günstiger als eine gewölbte, im<br />
Grundriss elliptische Scheibe, die, gefühlsmässig<br />
beurteilt, dadurch, dass sie einen fast<br />
tropfenförmigen Karosserieoberteil ermöglicht,<br />
eigentlich viel günstiger<br />
sollte.<br />
erscheinen<br />
Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch Harry<br />
M. Musiel bei der Untersuchung des Luftwiderstandes<br />
von Autobussen. Er fand ganz<br />
allgemein, dass die schräggestellte flache<br />
Windschutzscheibe die Wirtschaftlichkeit von<br />
sie zutiefst brannte, «werde ich Ihrem<br />
Chauffeur befehlen, dass er den Wagen anhält.»<br />
«Sie sollten klug genug sein, um einzusehen,<br />
dass mein Chauffeur etwas Besseres<br />
weiss, als einen solchen Auftrag zu befolgen.»<br />
Orchid war klug genug, das zu wissen, und<br />
das war ein Grund ihrer wachsenden Bestürzung.<br />
Terry müsste recht betrunken sein,<br />
seiner Zunge so freien Lauf zu lassen.<br />
Und dann begann Orchid mit einem Ekel<br />
und mehr Schrecken, als sie sich selbst hätte<br />
zugeben wollen, zu kämpfen, um seine Eitelkeit<br />
zu nähren.<br />
Zweiundzwanzig, Meilen neben diesem<br />
Mann, dessen Köfper und dessen Atem sie<br />
fühlen konnte, im Kämpf um Zeit.<br />
«Sie sind nicht wie die meisten anderen<br />
Männer, mit denen eitt Mädchen, wie ich, in<br />
Berührung kommt, Mr. Terry. Sie sind viel<br />
schwieriger zu verstehen.» Und in ihrem<br />
Schrecken, zu Sich selbst: Tölpel. Tölpel.<br />
Tölpel.<br />
«Weil mich so wehige interessieren.»<br />
«Die einzige Art, auf die ein Mädchen es<br />
mit Ihnen weit bringen kann, ist, vorerst zu<br />
erkennen, dass Sie anders sind.» (Tölpel.<br />
Tölpel. Tölpel.) '<br />
«Ganz, wie Sie es sagten. Mein Vormund —<br />
Autobussen erhöht und-dass eine um 45 Grad<br />
angestellte V-Scheibe einen geringeren Luftwiderstand,<br />
ergab, als die anscheinend ideale<br />
elliptische Anordnung.<br />
Aesthetlsche Rücksichten.<br />
In anderer Hinsicht hat allerdings auch die<br />
elliptische Anordnung vieles für sich. Sie ist<br />
vor aHern ästhetisch sehr ansprechend und<br />
verhindert fast vollkornmen das Auftreten<br />
von Windgeräuschen, die sonst bei rascher<br />
Fahrt manchmal schön störend in Erscheinung<br />
treten. Zu untersuchen bleibt noch das<br />
Verhalten der Scheibe, deren Wölbung im<br />
Querschnitt sichtbar wird. Vermutlich liegen<br />
hier die Verhältnisse ähnlich, wie bei der<br />
schräggestellten, flachen Scheibe, wenn nicht<br />
hoch günstiger.<br />
Gute Sicht<br />
verlangt vor allem einmal einen grossen unbehinderten<br />
Sichtbereich. Vieles lässt sich in<br />
dieser Beziehung schon erreichen, indem<br />
man die Scheibe möglichst nahe am Führer<br />
anordnet. Eine weitere Verbesserung erbrachte<br />
in Bezug auf den Sichthereich die<br />
starke • Schrägstellung der. Scheibe, wobei<br />
hierdurch, der Sichtbereich vor .allem nach<br />
oben vergrössert wird. Ausser dem Sichtbereich<br />
ist aber auch die<br />
Durchsichtigkeit<br />
der Scheibe zu berücksichtigen; Und diese<br />
hängt ausser vom Scheibentnaterial und der<br />
'Materralstäike in "erster - Linie vom Winkel<br />
ab, in welchem derSehstrahl des Auges auf<br />
die Scheibe auftrifft. Verhältnismässig günstig<br />
ist in dieser Hinsicht wieder die senkrecht<br />
stehende flache Scheibe. Ideal wäre die<br />
Scheibe,, bei welcher der .Sehstrahl immer<br />
senkrecht" durch das Glas durchtreten würde,<br />
die dazu aber sphärisch gewölbt sein müsste,<br />
was in anderer-Hinsicht Wieder nachteilig<br />
ist. Tritt, der Sehrstrahl schräg durch die<br />
Scheibe durch, so erfährt er. eine Brechung.<br />
Je stärker diese Brechung ist, um so störender<br />
tritt sie in Erscheinung. Um dem Fahrer<br />
kein zu stark verzerrtes Bild der Strasse zu<br />
ergeben, sollte eine flachen Scheibe nicht<br />
stärker als 45 Grad geneigt werden. Durchschnittlich<br />
betrug die Schrägstellung bei den<br />
Wagen des letzten Jahres 20 Grad. Bei den<br />
Wagen dieses Jahres ist sie noch etwas<br />
grösser. Abgesehen von der Brechung der<br />
Lichtstrahlen kann sich eine starke Schrägstellung<br />
der Scheibe auch deshalb ungünstig<br />
auswirken, weil auftreffende Regentropfen<br />
vielleicht nicht mehr ablaufen und, wenn sie<br />
hängen bleiben, wie auch Staub, bei schräger<br />
Durchsicht viel dichter erscheinen.<br />
Anderseits wird angeführt, dass bei sehr<br />
starker Schrägstellung der Luftstrom die<br />
Scheibenoberfläche freihält.<br />
(Fortsetzlina Seite 2.)<br />
meine Familie, nicht einer von ihnen versteht<br />
mich wirklich. Wenn ich mein Herz an irgend<br />
etwas hänge, gibt es nichts in Gottes<br />
weiter Welt, das mich davon abbringen<br />
könnte. Nun glauben Sie, ich könnte mich<br />
um ein Mädchen,, wie Sie, bemühen, um mir<br />
eine Annehmlichkeit zu verschaffen, wie es<br />
neun von zehn Leuten meiner Klasse tun?<br />
Ich verlange von dem Mädchen, das ich liebe,<br />
dass es mich ebenso liebt, wie ich sie liebe.<br />
Hören Sie! Und zum Teufel, ich will gerne<br />
dafür bezahlen!»<br />
Der fächelnde Atem an ihrem Gesicht und<br />
die Lippen, die jetzt, könnte sie es nicht<br />
durchhalten, durchkämpfen, durchleiden, immer<br />
und immer näher kommen würden.<br />
«Wagen Sie es nicht! Wagen Sie es nicht!<br />
Oder ich springe ab!»<br />
«Was?»<br />
«Oh — nichts. Ich — ich sagte nur, ich —<br />
es kommt nur darauf an, sich an eine Idee<br />
zu gewöhnen.»<br />
«Schauen Sie mich an, *svenn Sie sprechen.<br />
Ich habe genug von Ihrem Ohrläppchen.<br />
Schauen Sie her zu mir.»<br />
«Ja?»<br />
«Sagen Sie mir etwas. Nennen Sie mich<br />
bei einem Kosenamen. Der wird in mir brennen<br />
wie Sie. Ich bin berauscht, gut. Ja. Ich<br />
Wir berichten heute<br />
über:<br />
Die neue Rennformel.<br />
Der Grosse Preis von Tripolis.<br />
Nach Tunis.<br />
Automobil-Aussenhandel.<br />
Vom Vergaser zum Zylinder.<br />
Wegbeleuchtung und Konservativismus.<br />
Bilder: Seite 8.<br />
YerkehnpoUt<br />
Auto und Eisenbahn. .<br />
Das geplante Verkehrsteilungsgesetz ist<br />
mit einem derart erdrückenden Mehr verworfen<br />
worden, wie es die verbissensten<br />
Gegner nicht erwartet haben. Das Ergebnis<br />
weiter zu kommentieren hätte keinen<br />
Wert Es gilt heute neue gangbare Wege<br />
zu suchen. Man hat vor dem Abstimmungstage<br />
vielfach gehört, dass das Verkehrsteilungsgesetz<br />
den Anfang zur berufsständischen<br />
Ordnung bilde. Wenn dem so wäre,<br />
so .hätte die Idee der berufsständischen Ordnung<br />
in der Schweiz wohl nie Aussicht auf<br />
Verwirklichtyig. Wohl basierte der Gesetzesentwurf<br />
auf einer Vereinbarung zwischen'<br />
einem Berufsverbande und den S.B.B. Zur<br />
berufsständischen Ordnung gehört aber das<br />
Mitspracherecht aller der im gleichen Stande<br />
sich betätigenden Organisationen. Wir sind<br />
deshalb der Ansicht, dass nicht nur eine Regelung<br />
des Güterverkehrs, sondern überhaupt<br />
eine Regelung des gesamten Verkehrs<br />
ins Auge gefasst und dementsprechend von<br />
Bundes wegen mit sämtlichen gewerblichen<br />
Autotransportverbänden in Fühlung getreten<br />
werden muss. Den gangbaren Weg zur Lösung<br />
erblicken wir einzig und allein in der<br />
Konzesstonierung sämtlicher sich mit dem<br />
Autotransportgewerbe befassenden Betriebe.<br />
Der schweizerische Taxihalterverband hat<br />
beispielsweise schon längst einen Konzessionsentwurf<br />
im Bundeshaus eingereicht, der<br />
auf der ganzen Linie diese Konzession verlangt.<br />
Der Verband schweizerischer Gesellschaftswagenbesitzer,<br />
der sich in den letzten<br />
Tagen gegründet hat, steht auf dem gleichen<br />
Boden. Wir sind überzeugt, dass auch diejenigen<br />
Betriebe, die sich ausschliesslich mit<br />
dem Autogütertransport beschäftigen, gleicher<br />
Auffassung sind. Die Organisation der<br />
gewerbsmässigen Autogütercamionneure muss<br />
bin berauscht, ja, aber ich bin berauscht von<br />
Ihnen.»<br />
«Nicht! Nicht! Ich meine, versuchen Sie<br />
es nicht auf diese Art,, wenn Sie sich's nicht<br />
verderben wollen. Ich bin am besten zu behandeln,<br />
wenn man mir Zeit lässt, mich an<br />
einen Gedanken zu gewöhnen.»<br />
«Ich bin rasend nach Ihnen. Gewöhnen Sie<br />
sich an diesen Gedanken.»<br />
«Und das, weil Sie sich von den meisten<br />
Männern unterscheiden. Sie sollten ein Mädchen<br />
im Anfang nicht erschrecken.» (Tölpel.<br />
Tölpel. Tölpel.)<br />
«Wollen Sie mich foppen, oder...»<br />
«Was meinen Sie?»<br />
Meilen im Gespräch. Meilen im Gespräch.<br />
Meilen im kämpfenden Gespräch, ihn von<br />
sich fernzuhalten. Meilen und Meilen des<br />
Kämpfens. Yonkers. Spuyten Duyvil. 204.<br />
Street. 141, Street.<br />
«Küss mich, Orchid. Ich bin verrückt nach<br />
dir.»<br />
«Als Toto mir versprach, dass ich Sie kennenlernen<br />
soll, sagte sie, dass Sie schwer zu<br />
behandeln wären. Nicht so oberflächlich wie<br />
die* anderen.»<br />
«Ich bin auch anders. Fragen Sie jeden,<br />
der mich kennt. Aber ich bin nicht derselbe<br />
Mensch in deinen Händen. Ich bin Ton in
allerdings zuerst geschaffen werden, weil es<br />
sich ja gerade in der letzten Kampagne erwies,<br />
wie gründverschieden die Auffassungen<br />
der Lastwagenbesitzer sind, je nachdem<br />
er für den eigenen Werkverkehr oder für<br />
fremden Gütertransport arbeitet.<br />
Das Verkehrsteilungsgesetz sah allerdings<br />
auch zwei Konzessionen vor, die Normalkonzession<br />
N und die Spezialkonzession S. Wir<br />
glauben, dass durch eine allgemeine Konzession,<br />
die weder den Fern- noch den Nahverkehr<br />
unterbinden würde, geeignet wäre, die<br />
unbedingt notwendige Zusammenarbeit zu<br />
erleichtern. Kurz die Begründung:<br />
Ohne Bewilligung einer Konzession, ausgestellt<br />
beispielsweise vom eidg. Verkehrsamt<br />
unter Zuzug der unmittelbar daran interessierten<br />
Organisationen dürfte das Autotransportgewerbe<br />
überhaupt nicht mehr ausgeübt<br />
werden. An die Erteilung der Konzession<br />
wären folgende Bedingungen zu knüpfen<br />
: 1. tadelloses Fahrmaterial; 2. genügende<br />
kaufmännische und technische Kenntnisse<br />
des Betriebsinhabers; 3. genügende<br />
Finanzgrundlage, die es dem Betriebsinhaber<br />
ermöglichen "würde, ohne Unterbietung und<br />
Schmutzkonkurrenz seinen Betrieb zu eröffnen<br />
und damit zugleich die im schweizerischen<br />
Automobilgesetz einschlägigen Artikelbestimmungen<br />
zu erfüllen.<br />
Die Konzessionserteilung könnte an eine<br />
gewisse Bedürfnisklausel geknüpft werden,<br />
die selbstverständlich noch näher zu umschreiben<br />
wäre. Die Konzessionär wäre verpflichtet,<br />
seiner zuständigen Berufsorganisation<br />
beizutreten und deren Bestimmungen<br />
und Tarifen nachzuleben. Damit wäre einmal<br />
die Sicherheit gegeben, dass auf unsern<br />
Strassen nicht mehr Kreti und Pleti, sondern<br />
ausgewiesene, berufstüchtige Betriebsinhaber<br />
ihrer Arbeit obliegen könnten. Diese Bestimmungen<br />
wurden schon genügen, um nach<br />
und nach sogenannte faule Elemente aus dem<br />
Autotransportgewerbe auszuschliessen. Eine<br />
gewisse notwendige Säuberungsaktion würde<br />
sofort eintreten. Schon dadurch würde die<br />
Zahl der Unternehmer verkleinert, was wiederum<br />
auch im Interesse unserer öffentlichen<br />
Transportanstalten läge.<br />
Nun aber käme die Lösung der zweiten<br />
Wichtigen Frage : Die Zusammenarbeit dieser<br />
gewerblichen Berufsorganisationen mit<br />
den S.B.B., eventuell auch mit der Post.<br />
Diese Zusammenarbeit läge in erster Linie<br />
in der Aufstellung tarifarischer Bestimmungen,<br />
die ein gegenseitiges Unterbieten nicht<br />
dulden würden, ja in denen festgelegt werden<br />
könnte, dass auf alle Fälle die Tarife<br />
der Aütounternehmungen nicht unter denjenigen<br />
der Bahn stehen dürften und wobei<br />
durch Abmachungen und Vereinbarungen auf<br />
gütlichem Wege der Verkehr geteilt werden<br />
könnte, so dass beispielsweise unter gewissen<br />
Bestimmungen der Fernverkehr von Fall<br />
zu Fall der Bahn Überbunden und der Autocamionneur<br />
durch die Haus-Hausbedienung<br />
entschädigt werden könnte. Es führte zu<br />
weit, hier alle diese Detailfragen weiter aufzurollen.<br />
Wir sind jedoch der festen Ueberzeugung,<br />
dass durch eine solche wirklich<br />
berufsständische Zusammenarbeit sowohl unsern<br />
öffentlichen Transportanstalten, als den<br />
gewerbsmässigen Autotransportunternehmungen<br />
und damit unserm ganzen Volke gedient<br />
sein dürfte. Die Fälle sind gar nicht auszudenken,<br />
wo durch eine enge Zusammenarbeit<br />
sowohl der freie Unternehmer, als die Bahn<br />
Nutzen ziehen, wo sogar unrentable Schienen<br />
auf der Strasse verschwinden könnten,<br />
um dem Automobil Platz zu machen.<br />
Alle diese Fragen müssen noch eingehender<br />
studiert werden. Im schweizerischen<br />
Taxihalterverband beispielsweise sieht man<br />
jedoch die Sache ganz klar und hält auch die<br />
Verwirklichung der im Konzessionsentwurf<br />
vorgesehenen Fragen 'für möglich. Es gilt<br />
deinen Händen, sage ich dir; Ich sage dir.<br />
Dreh' das Gesicht herum. Ich bin verrückt<br />
danach.»<br />
«Nun reden Sie genau wie irgend ein anderer<br />
Mann,» (Tölpel. Tölpel. Tölpel.) «der<br />
denkt, dass er mit irgend einem Mannequin<br />
spricht. Erinnern Sie sich an unser Spiel.»<br />
Meilen und Meilen des Kampfens. 116. Street.<br />
«Ich kümmere mich nicht darum, wie ich<br />
rede. Ich bin verrückt. Ich will verrückt sein.<br />
Ich werde zahlen. Dreh' das Gesicht zu mir.<br />
Gib mir dein Gesicht. Verdammt, ich glaube,<br />
du versuchst einen Narren aus mir zu machen.»<br />
«Nicht — tun Sie das nicht, Mr. Terry,<br />
wenn wir miteinander auskommen sollen!»<br />
(Martin, lieber Martin, warum bin ich nicht<br />
mit dir weggegangen? Martin, hilf mir diese<br />
Fahrt ertragen.) Meilen und Meilen in Parade.<br />
96. Street. 49. Street. Meilen und Medien<br />
in Parade.<br />
«Schau her, mein Schatz, ich bin berauscht<br />
.genug, um. etwas zu wagen, auch bei dir. Ich<br />
.werde dich jetzt küssen. Ich werde dich jetzt<br />
• küssen, und je mehr du dich wehrst, desto<br />
stärker werde ich...»<br />
Knirschen der Bremsen. Gesegnetes Knirschen<br />
der Bremsen. Ecke der Seventeenth<br />
Street. Braune steinerne Treppen. Lang. Eng.<br />
Amerikanische Automontage in Rumänien.<br />
Gleichzeitig mit der Eingabe der rumänischen<br />
Fordunternehmung zwecks Genehmigung<br />
der Errichtung eines Automontagegeschäftes<br />
in Rumänien, haben auch , die<br />
amerikanischen General Motors-, Chryslerund<br />
Dodge Brothers-Werke gleichlautende<br />
Begehren gestellt. Zunächst wurde nur das<br />
Gesuch der Ford-Zweiggesellschaft genehmigt.<br />
Der Wirtschaftsausschuss der Regierung<br />
hat sich nun kürzlich mit den übrigen<br />
Projekten befasst und diesen die Genehmigung<br />
unter den gleichn Bedingungen wie. der:<br />
Ford-Rumana erteilt. Da die vier amerikanischen<br />
Gesellschaften den rumänischen Autobedarf<br />
bei weitem decken werden, glaubtman,<br />
dass von diesen Neugründungen ausauch<br />
der ganze Balkan und nahe Osten beliefert<br />
werden sollen.<br />
Obligatorische Berücksichtigung von Garagen<br />
in Bauplänen.<br />
Die Stadtverwaltung Stuttgart hat verlangt,<br />
dass bei Baugesuchen für Ein- und<br />
Mehrfamilienhäuser in den Lageplänen die,<br />
Unterbringung einer Garage berücksichtigt<br />
wird, und zwar auch in solchen Fällen, in denen<br />
heute an sich noch kein Bedürfnis vor-,<br />
liegt. Einzelpläne über die Gestaltung der)<br />
Garage, abgesehen von den Angäben über<br />
Lage und Grosse im Lageplan, sind dabei<br />
nicht erforderlich. Durch eine derartige vorsorgliche<br />
Massnahme werden all die Unan-.<br />
nehmlichkeiten erspart, die häufig dann eintreten,<br />
wenn bei der Bemessung der Grundstückgrösse<br />
oder der Grenzabstände auf den<br />
späteren Einbau einer Garage keine Rucksicht<br />
genommen wurde.<br />
keine Zeit zu verlieren und sich ja nicht in<br />
den Schmollwinkel setzen zu wollen. Eine<br />
Monopolisierung der Strasse nach sozialistischem<br />
Sinn wird niemals in Frage kommen<br />
dürfen. Eine Bekämpfung aufs Blut wäre der<br />
Ruin Aller. Nach geschlagener Schlacht .gilt<br />
es nun, sich die Hand zu reichen, sich wieder<br />
gemeinsam an den grünen Tisch zu setzen.<br />
Doch gilt es, Opfer zu bringen, ganz<br />
besonders und in erster Linie das Opfer der<br />
unbeschränkten Handels- und Qewerbefre!-<br />
heit. Ohne diese Einschränkung werden wir<br />
einfach nicht mehr aus dem heutigen Wirtschaftschaos<br />
herauskommen. Die Verkehrsfragen-sind<br />
nun derart akut, dass gerade auf<br />
Schmal. Leuchten der tapferen kleinen<br />
Reihe von Geranien, der ersten im Jahr, in<br />
den Fensterbeeten auf dem kleinen Eisenbalkon.<br />
«Wie können Sie es wagen, das zu tun!<br />
Nehmen Sie ihre Hand weg. Ich bin zu Hause.<br />
Lassen Sie mich hinaus oder ich schreie.,<br />
Wenn ihr Chauffeur darauf gedrillt ist, nicht<br />
zu hören, wird es irgend ein anderer. Da ist<br />
mein Haus. Lassen Sie mich hinaus.»<br />
«Was, zum — dein Haus...»<br />
«Ja, Sie Narr, Sie. Sie begreifen das wohl<br />
nicht? Besoffen, wie Sie sind, sicher- nicht.<br />
Lassen Sie mich hinaus.»<br />
Der Chauffeur öffnete gravitätisch die Tür.<br />
Wie ein Pfeil schoss Orchid davon im Wirbel<br />
ihrer feinen Kleidung. Und, mit einer Behendigkeit,<br />
die für einen so Betrunkenen erstaunlich<br />
war, sprang Allen nach und lief die<br />
Stufen hinter ihr hinauf.<br />
«Schau, Orchid, du wirst doch nicht glauben,<br />
dass ich ein solcher Narr bin, dich wegzulassen,<br />
wenn du denkst, dass ich.s..»"' '., j<br />
«Ich glaube es.'Ich glaube es.» Ausser sidh, !<br />
suchte Orchid auf dem Grunde ihrer Tasche<br />
nach dem ihr entgleitenden Schlüssel. «Oh<br />
ja. Oh ja.»<br />
«Du glaubst doch,nicht, dass ich dich,mit,<br />
Trifft das Licht auf eine an der Kreuzung<br />
befindliche Selenzelle, so wird die Strasse<br />
für die von seitwärts kommenden Wagen<br />
automatisch gesperrt. Freilich wäre zur allgemeinen<br />
Einführung dieser Art- von Verkehrsregelung<br />
erforderlich, dass alle Autos<br />
mit infraroten Sendern ausgerüstet werden,<br />
was kaum zu erwarten ist. Ob es sich hier<br />
nicht um einen aufgewärmten Aprilscherz<br />
handelt?<br />
diesem Gebiete der erste Schritt getan werden-muss,<br />
wobei auch, um den Gedanken der<br />
berufsständigen Ordnung voll auszuschöpfen,<br />
am Verhandlungstisch den Vertretern selbstverständlich<br />
auch der bereits konzessionierten<br />
Autounternehmungen, dem Autogewerbeschutzverband<br />
usw. ein Mitspracherecht eingeräumt<br />
werden muss<br />
Das schwere Problem des Verkehrs kann,<br />
wie wir dies neuerdings erfahren haben,, von<br />
Seite der Politik nicht gelöst werden, es<br />
kann seine Lösung nur durch eine Zusammenarbeit<br />
und durch eine Verständigung der<br />
Wirtschaftspolitiker finden.<br />
Dr. E. Kleinert, Burgdorf. ,<br />
in die Stadt, genommen habe, um aus mir<br />
einen Narren machen zu lassen.»<br />
«Sie haben mich mitgenommen, um mich<br />
zu quälen. Mich zu erniedrigen. Mich zu entwürdigen.<br />
Nein, wagen Sie es nicht! Ich kann<br />
allein aufsperren.»<br />
«Gib her,.oder ich werde...»<br />
«Nein, sage ich!»<br />
«Wenn wir drinnen sind, werde ich alles:<br />
erklären.» . ;<br />
«Wenn wir drinnen sind! Wir werden nicht<br />
drinnen sein.. Sie haben mich eingeschüchtert<br />
während dieser ekelhaften langen Fahrt,<br />
aber jetzt bin ich zu Hause und wenn Sie mir<br />
nur einen Schritt nachfolgen, werde ich<br />
schreien. Wagen Sie es nicht!»<br />
«Du kleiner Teufel...» Terry stellte seinen<br />
Fuss in die geöffnete Tür. Aber Orchid,<br />
flammend und mit einer tobenden Gewalt,<br />
stiess seinen Fuss mit. ihrem weg und schlug<br />
die, Tür zu., Schlug die Tür vor dem Benebelten<br />
zu.... ; r , '[ '..<br />
In der düsteren Halle, voll alter Gerüchte,<br />
verbreitete eine rote gebuckelte Glakugel auf<br />
einen! Geländerpfosten einihattes Licht, so<br />
dass es schwer war, das Schlüsselloch der<br />
grossen Flügeltür, die in ihr Zimmer führte,<br />
zu finden. Endlich betrat sie es und Tränen<br />
rannen ihr über das Gesicht. Sie betrat es<br />
Welche Windschutzscheibe ist<br />
am besten?<br />
Eine Autolängsstrasse durch die österreichischen<br />
Alpen. Kaum geht die Grossglocknerhochalpenstrasse<br />
ihrer Vollendung entgegen,<br />
so hört man schon wieder von neuen<br />
Strassenprojekten. Es handelt sich um den<br />
bereits begonnenen Ausbau einer Alpenlängsstrasse,<br />
die durch Verbreiterungen und Mo-<br />
Den Motor gestohlen.<br />
Auf einen neuen Trick sind italienische Autostrassenbau. in Polen.<br />
Hochstapler gekommen. Sie liehen sich bei, Nach dem unlängst veröffentlichten Gesetz<br />
über die i neuen staatlichen Anleihen zur<br />
Stf nb<br />
einem Garageunternehmen einen neuen Wagen<br />
aus und brachten ihn nach drei Stunden Finanzierung des r2. Jahresprogrammes der<br />
wieder. Der Verleiher musste dann die Feststellung<br />
machen, dass aus dem Wagen der :<br />
polnischen Regierung sind an neuen Strassenbauten<br />
folgende Projekte vorgesehen:<br />
fast fabrikneue Motor ausgebaut und -durch a)Warschau -Posen -Landesgrenze - Richtung<br />
BerUni'-bkWßrschau ~,Krakaü,- tako-<br />
einen alten, fast betriebsunfähigen-derselben*<br />
Marke ersetzt worden war. In Anbetracht der pane. c) Warschau - Czenstochau - Kattokurzen<br />
Zeit müssen wirkliche- FachWUteJ'afni, 3K#?t 4h{Wß^enau • Lodz ~KKalisch..ßei ei-<br />
Werk gewesen sein.<br />
dernisierungen bestehender und<br />
Infrarot zur Verkehrsregelung ?<br />
An einer gefährlichen Strassenkreuzung<br />
auf einer Landsträsse bei Pisa wurde, wie<br />
ein deutsches Fachblatt meldet, eineWatnungsanlage<br />
angebracht, die den Verkehr<br />
durch infrarote Strahlen regeln soll. Auf einer<br />
Reihe von Versuchswagen sind Lampin<br />
angebracht, die infrarotes Licht ausstrahlen.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - 38<br />
istischer<br />
Die Kirche der Motorfahrzeugführer<br />
' In Paris ist eine neue Kirche eingeweiht<br />
worden, die dem heiligen Christoph, dem<br />
Schutzpatron des Verkehrswesens, gewidmet<br />
ist. Die Innenwände sind mit Gemälden<br />
geschmückt, wie man sie bisher noch in keiner<br />
Kirche der Welt gesehen hat. Die<br />
Wand- und Altarbilder zeigen nämlich Motorräder<br />
und Automobile in allegorischer<br />
Anordnung mit dem Kirchenheiligen und<br />
Schutzengeln. In durchaus eindrucksvoller<br />
Weise sind Gegenstände des modernen Stadtverkehrs<br />
zum ersten Male religiös-künstlerisch<br />
verarbeitet. Die Bevölkerung hat der<br />
neuen Kirche bereits den Namen «Kathedrale<br />
der Kraftfahrer » gegeben.<br />
Die Geschwindigkeitsvorschriften in U.S.A.<br />
Einer neuesten Uebersicht zufolge sind die<br />
zahlenmässig beschränkten" Höchstgeschwindigkeiten<br />
in 24 Staaten abgeschafft worden.<br />
In'den übrigen Bundesländern wurden bis zu<br />
wenigen Ausnahmen Fahrtempi zwischen 65<br />
und 75 km/h als obere Grenze angesetzt.<br />
Nord-Dakota geht sogar auf 85 km h, während<br />
einzig zwei Staaten die Fahrgeschwindigkeit<br />
auf 60. kmlh begrenzten.<br />
ne/ Gesamtlänge der geplanten Strassen von<br />
1200 km beläuft sich der Kostenvoranschlag<br />
auf 92 Mill. Zloty.<br />
Messung der Zyljnderabnützung.<br />
In Amerika:wurde ein neues Verfahren entwickelt,<br />
das eine genaue Messung der Zylinderabnützung<br />
T von Verbrennungsmotoren<br />
durch Bestimmung d&s im Schmieröl enthaltenen<br />
abgeriebenen Eisens gestattet.<br />
Fortsetzung von Seite 1.<br />
Bei der im Grundsriss dreiteiligen oder<br />
gewölbten Scheibe und bis zu einem gewissen<br />
Grad auch bei der V-Scheibe treten die<br />
Zwischenleisten störend in Erscheinung, wenn<br />
sie nicht besonders schmal ausgebildet werden.<br />
Möglicherweise lässt sich jedoch dieser<br />
Nachteil in Zukunft beheben, indem man<br />
diese Scheibenformen einteilig ausführt. Gewisse<br />
neue Aussichten eröffnet in diesem<br />
Punkt das Aufkommen des neuen gehärteten<br />
Sicherheitsglases, während grössere gewölbte<br />
Stücke aus dem älteren zusammengesetzten<br />
Sicherheitsglas wegen der Herstellungsschwierigkeiten<br />
praktisch kaum in<br />
Betracht kommen.<br />
Von grosser Bedeutung auf die Sicht ist<br />
im übrigen die<br />
Reflexion<br />
der Scheiben. Es muss vermieden werden,<br />
dass die vor dem Fahrer befindliche Glasfläche<br />
die Lichter eines hinten nachfahrenden<br />
Wagens oder Lichteindrücke aus der<br />
Umgebung sichtbar reflektiert. Am günstigsten<br />
verhält sich in dieser Beziehung wieder<br />
die geneigte ebene Scheibe, während bei<br />
senkrechten Scheiben und vor allem bei der<br />
senkrecht gestellten V-Scheibe sehr unangenehme<br />
Blendwirkungen auftreten können.<br />
Um die Blendwirkung auszuschalten, ist<br />
auch bei der gewölbten Scheibe eine Neigung<br />
nach hinten angezeigt. Aber auch dann<br />
noch dürfte die gewölbte Scheibe in diesem<br />
Punkt der flachen Scheibe unterlegen sein.<br />
Schliesslich wird sich noch die Frage stellen,<br />
ob nicht durch Wahl einer entsprechenden<br />
Glassorte eine Ueberreizung der Augen<br />
des Fahrers durch bestimmte Wellenlängen<br />
des eingestrahlten Lichtes vermieden werden<br />
kann. Es ist denkbar, dass man die<br />
Windschutzscheiben einmal aus einem Glas<br />
herstellen wird, das zufolge seiner inneren<br />
Struktur die das Auge reizenden, vor allem<br />
die ultravioletten Strahlen, ganz zurückhalten<br />
wird, das dabei aber wie bisher farblos<br />
durchsichtig ist. m.<br />
Schaffung<br />
neuer Strassenzüge als zeitgemässe möglichst<br />
direkt gelegte Autobahn den Bodensee<br />
mit Wien verbinden wird. Die Bedeutung<br />
dieser West-Ostverbindung für den zwischenstaatlichen<br />
wie österreichischen Fremdenverkehr<br />
und die österreichische Volkswirtschaft<br />
steht ausser Frage. Ihr kommt<br />
europäische Verkehrsgeltung zu. nicht nur<br />
weil sie die kürzeste Längsdurchquerung<br />
Oesterreichs sein wird, sondern weil sie<br />
über das Durchgangsstrassensystem dieses<br />
Landes auch die Verbindungen zwischen den<br />
Nord-Südverkehrswegen und damit zwischen<br />
den um Oesterreich liegenden Nachbarländern<br />
auf direktem Wege vermittelt. Besondere<br />
Wichtigkeit wird der Strasse z.B. als<br />
Anschluss an im Bau begriffene oder projektierte<br />
Reichsautobahnen Deutschlands zukommen.<br />
Die Alpenlängsstrasse knüpft bei<br />
Jenbach (Tirol) an die Arlberg- und Salzburger<br />
Bundesstrasse an, um über Zeil am Ziller,<br />
Gerlos, Krimml, Zeil am See (Grossglocknerstrasse),<br />
Radstadt, Liezen. Admont,<br />
durch das Gesäuse, Hieflau. Wildalpen,<br />
Mariazeil und St. Polten nach Wien zu führen.<br />
zur selben Zeit, als Terry, der seinen Chauffeur<br />
weggeschickt hatte, sich über die Balustrade<br />
des kleinen eisernen Balkons mit den<br />
Fensterbeeten schwang, durch das offene<br />
Fenster einstieg und sich hinter einen der<br />
langen Kretonvorhänge stellte.<br />
Nun machte sich bei ihr nicht so sehr<br />
Rückschlag der Anstrengung ihrer Fahrt in<br />
die Stadt, als vielmehr eine gewisse allgemeine<br />
Erschlaffung geltend. Der nervenanspannende<br />
Schrecken dessen, was sie durchgemacht,<br />
verband sich mit dem Anblick, wie<br />
sie in ihrer geborgten Toilette vor dem<br />
Spiegel stand. Diese lohende Farbe in einer<br />
Umgebung, die trübe wie schmutziges Wässer<br />
um sie herumfloss.<br />
Der unangenehme Rückschlag nach einem<br />
Blick in eine Welt, die ihr zu passen schien,<br />
wie ein gut sitzender Seidenhandschuh. Noch<br />
einmal diese schmale alte Strasse. Die alten<br />
Gerüche. Die Anmasslichkeit des geborgten<br />
Kleides. Die Augen von Mrs. Herrick. Die<br />
klaren Augen dieser Frau, die während einer<br />
kurzen Zeit wie Sonnen auf sie geleuchtet<br />
hatten und die im letzten Augenblick kalt geworden<br />
waren. Als wäre ein Schatten über<br />
sie gefallen.<br />
(Fortsetzung folgt)
38 — <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Vor dem IX. Grossen Preis<br />
von Tripolis.<br />
Am Sonntag gelangt auf der 13,1 km langen<br />
Rundstrecke von Mellaha das dritte und<br />
bis jetzt grösste Rennen in diesem Jahr zum<br />
Austrag. Wir sehen einem unerhörten Kampf<br />
entgegen, einem Kampf, wie er vielleicht im<br />
internationalen Rennsport noch nie dagewesen<br />
ist- Die schnellsten Maschinen der heutigen<br />
Rennwagenkonstruktion werden ausnahmslos<br />
vertreten sein, darunter mehr wie<br />
ein halbes Dutzend mit Spitzengeschwindigkeiten<br />
von über 300 km/St. Das letztjährige<br />
Stundenmittel über die 524 km lange Strecke<br />
steht auf 186,149 km/St. Dabei erreichten die'<br />
Wagen maximal 260 km/St. Es scheint daher<br />
durchaus möglich, dass der Sieger mit seinem<br />
Durchschnitt die 200-km/St.-Grenze überschreitet.<br />
Schon seit Wochen werden für den grandiosen<br />
Austrag Vorbereitungen getroffen, der<br />
neben der Avus das schnellste Rennen Europas<br />
darstellt. In der Umgebung von Mellaha<br />
ist ein wahres Heerlager entstanden, um<br />
welches herum fieberhaft gearbeitet wird.<br />
Die Strassen wurden ausgebessert, Signalisierungs-<br />
und Lautsprecheranlagen erstellt,<br />
kurzum alle Vorbereitungen getroffen, die<br />
notwendig sind, um eine Strassenstrecke in<br />
ein riesiges Autodrom zu verwandeln, das sich<br />
ruhig mit den permanenten Anlagen dieser<br />
Art messen darf.<br />
. Seine Geschichte.<br />
Erstmals kam der Grosse Preis von Tripolis im<br />
Jahre 1925 auf einer 72 km langen Rundstrecke zur<br />
Durchführung, die dreimal befahren werden musste.<br />
Damals schon wurde die Notwendigkeit einer kürzeren<br />
Piste erkannt und das Rennen im folgenden<br />
Jahre auf den Circuit von Mellaha verlegt, der sich<br />
mit seinen 13,1 km Ausmass und dank seiner Strekkenführung<br />
als ideale Piste erwies. Jedes Jahr<br />
•wurde die Veranstaltung seither, mit Ausnahme von<br />
1931 und 1932, wiederholt. Der Automobil-Club von<br />
Tripolis machte alle Anstrengungen, um die Organisation<br />
ständig zu verbessern. Dass dabei der Ausbau<br />
der Strasse ganz besonders berücksicht wurde,<br />
versteht sich von selbst, und so konnte die Geschwindigkeit<br />
des Rennens rasch gesteigert werden.<br />
Schon im Jahre 1929 stieg der Rundenrekord auf<br />
143,736 Stundenkilometer, eine für die damalige Zeit<br />
erstaunliche Leistung.<br />
Im Jahre 1931 wurde das Rennen von Tripolis<br />
in den internationalen Sportkalender aufgenommen<br />
Und ist seither eine Veranstaltung von ausgesprochen<br />
internationalem Charakter geblieben. Durch<br />
ein königliches Dekret vom August 1932 wurde der<br />
Automobilclub von Tripolis ermächtigt, zur Finanzierung<br />
des Anlasses während 15 Jahren jährlich<br />
eine Lotterie auszuschreiben, die nach der Art des<br />
irländischen Derbys durchgeführt wird. Diese Lotterie<br />
ermöglichte es aber, nicht nur das Rennen zum<br />
bestdotierten in Europa zu machen, sondern sie sicherte<br />
ihm ein gewaltiges Publikumsinteresse, indem<br />
den glücklichen Inhabern von Losen, welche<br />
auf die beteiligten Rennfahrer lauten, sehr beträchtliche<br />
Gewinne winken. Welchen Umfang diese Lotterie<br />
annahm, geht daraus hervor, dass 1933 der<br />
Erlös aus den Billetten die ansehnliche Summe von<br />
Lire 14.895.070 ergab. Im Jahre 1934 betrug die<br />
Einnahme bereits mehr wie das Doppelte, nämlich<br />
Lire 32.014.590, und stieg dieses Mal auf über 33<br />
Millionen an. Um die zu erwartenden neuen Höchstleistungen<br />
richtig würdigen zu können, dürfte es<br />
interessieren, wer die frühern Grands Prix von Tripolis<br />
gewonnen hat und mit was für Geschwindigkeiten<br />
sie gefahren wurden:<br />
Jahr Sieger Wagen<br />
1925 Ralestrero O. M.<br />
1926 Eysermann Bugatti<br />
1927 Materassi Bugatti<br />
1928 Nuvolari Bugatti<br />
1929 Brilli Peri Talbot<br />
1930 Borzacchini Maserati<br />
1933 Varzi Bugatti<br />
1934 Varzi Alfa R.<br />
Strecke<br />
km<br />
213<br />
400<br />
400<br />
400<br />
400<br />
Std.-Mittel<br />
km/St.<br />
94,920<br />
111,533<br />
132,080<br />
125;738<br />
133,966<br />
104,8 Fin. 146,539<br />
393 168,598<br />
524 186,149<br />
Die Besetzung des Rennens.<br />
Der Grosse Preis von Tripolis bringt in<br />
diesem Jahre eine Besetzung, wie wir sie bis<br />
jetzt noch nie erlebt haben. Sowohl Italien<br />
wie Deutschland werden mit ihren stärksten<br />
Waffen'in den Kampf ziehen, während Frankreich<br />
nur durch Bugatti vertreten sein wird,<br />
da der Sefac-Wagen immer noch nicht rennfähig<br />
ist. Wann dieser endlich mal aus den<br />
Werkstätten kommt, ist vorläufig noch ganz<br />
unbestimmt; aber je länger man auf ihn warten<br />
muss, desto höher schrauben sich die<br />
Erwartungen. Hoffentlich bringt der Start<br />
dann den Franzosen keinerlei Enttäuschung.<br />
Alfa Romeo wird in Tripolis erstmals mit<br />
seinen neuen, zweimotorigen Maschinen aufrücken,<br />
die Spitzengeschwindigkeiten von<br />
340 km/St, erzielen sollen. Da sie •bekanntlich<br />
nicht der Grand-Prix-Formel entsprechen,<br />
d. h. bedeutend schwerer sind als<br />
750 kg und über zirka 500 PS verfügen, so<br />
ist diese Leistung durchaus denkbar. Doch<br />
einen Rekord über einige Kilometer aufzustellen<br />
oder ein Rennen über 500 km zu gewinnen<br />
sind zweierlei Dinge. Spitzenleistungen<br />
über kurze Strecken werden meistens<br />
auf Kosten der Ausdauer und Zuverlässigkeit<br />
erreicht, aber es ist im Interesse eines spannenden<br />
Kampfes zu hoffen, dass dies bei Alfa<br />
Romeo nicht der Fall ist, sind doch diese<br />
zwei neuen Maschinen die einzigen, welche<br />
sich mit Aussicht auf Erfolg in ein Qefecht<br />
mit Mercedes-Benz oder Auto-Union einlassen<br />
können. Eine der beiden Neukonstruktionen<br />
Sportnachrichten<br />
wird auf jeden Fall Nuvolari anvertraut,<br />
während die andere entweder Chiron, Dreyfus<br />
oder Brivio übernehmen wird.<br />
Die Scuderia Subalpina wird sich durch<br />
Etancelin und Farina vertreten lassen, die<br />
beide über Sechszylindermaschinen verfügen.<br />
Ursprünglich wollte Maserati im Grossen<br />
Preis von Tripolis mit einem neuen Achtzylinder<br />
in V J'orm debütieren, doch die Konstrukteure<br />
hatten sich entschlossen, mit der<br />
Jungfernfahrt dieses Wagens noch zuzuwarten.<br />
Varzi CAuto-Union), der in Tunis einen so<br />
überlegenen Sieg landete, wird in Tripolis<br />
durch seinen Team-Kameraden Stuck unterstützt<br />
werden. Die beiden zusammen bilden<br />
eine gefährliche Equipe, besonders
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — No 38<br />
FORDSON-<br />
ERSATZTEILE<br />
GrOsstes Lager<br />
für alle Modelle<br />
Occasions-Teile<br />
Prompte Spedition<br />
Nachts offen<br />
Konr. Peter & Co., AG.<br />
Verwerfung von<br />
Bestandteilen<br />
Grosse Ersatzteil<br />
lager von über 200<br />
verschied Marken.<br />
Kompl. Motoren,<br />
Cardane,<br />
Getriebe, etc.<br />
Grosses Lager in<br />
guten Occasions-<br />
Personen- und<br />
Lastautos<br />
Zu verkaufen<br />
einige<br />
Gelegenheits-<br />
Kauf!<br />
Sofort spottbillig abzu<br />
geben 1127<br />
FORD<br />
Mod." 1934, 8 Zyl., 4 Pl<br />
fabrikneu, mit voller Ga<br />
rantie. J. Hauser, Kreuz-<br />
Garage, Zürich 8, Zolliker<br />
strasse 9.<br />
Touring-Garage<br />
8O LOTHURN<br />
Telephon 1000 günstig abzugeben<br />
Bugatti<br />
Zu verkaufen<br />
da zweifach vorhanden,<br />
5pl., Limousine-Type, 5 1<br />
BUICK Jahrgang 1932, in seh]<br />
CABRIOLET gutem Zustand, mit Aluminiumrädern,<br />
nur 40 19 PS, 8 Zyl., Mod. 1932,<br />
(XX<br />
5 Plätze, 4 Türen, in ta-km gefahren. 1115-<br />
Auskunft unter Ghiffn<br />
Z 3287 an die Automobil<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
dellosem, fahrbereitem Zustand,<br />
gut unterhalten. —<br />
Preis Fr. 4500.—.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
G. 1907 an die 67434<br />
Automobil-Revue, Genf, Lancia-Lambda<br />
3. Serie, offen, prima erhalten,<br />
6fach bereift, 1(<br />
PS. Talhot, Allwetter,<br />
AUTO PL, 14 PS, 6 Zyl., 1929<br />
V.TOGNAZZÖ Essex-Limousine, 6 Zyl.<br />
13 PS, Modell 1929, mii<br />
Ankauf von alten neuen Kolben. B. S. A.<br />
und verunfallten Motorrad, 0. H. V., 50t<br />
Personen- und com, Mod. 1932. gelöst und<br />
Lastautos. versichert, verkauft billigs<br />
Carl Wild, Auto-Garage<br />
Redingstrasse 4, Zürich 2.<br />
Tel. 54.880. 11948<br />
FIAT 522<br />
bekannte Marke, Model'<br />
1934, 5900 km, wie neu<br />
bei sofortiger Wegnahme<br />
nur Fr. 3900.—. 66925<br />
A. Grässle, Troxlerweg 7.<br />
Aarau. Telephon 21.34.<br />
6/7- und 4/5plätzig, im<br />
B.M.W.<br />
Zustände wie neu, unter<br />
Garantie.. Im Moment nehmen<br />
wir eventuell etwas<br />
kleinere Wagen der Jahrgänge<br />
32—34 in Tausch. OCCASION<br />
Nähere Angaben bei<br />
Moser & Cie., Garage, Limousine, 8/34 PS, ist<br />
Lanonau i. E. Tel. 210. umständehalber Weit unter<br />
Katalogpreis zu verkaufen.<br />
Zu verkaufen<br />
Martini<br />
6 Zylinder, 22 PS, Modell<br />
1927, 6/7plätzige Allwetter-<br />
Karosserie, Motor revidiert.<br />
Preis<br />
Offerten unter Chiffre<br />
67477 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gelegenheitskauf!<br />
ESSEX<br />
Limousine, 4/5 PL, 4türig.<br />
13 PS, 6 Zyl., Mod. 29, in<br />
prima Zustand, Fr. 650.—.<br />
Zu erfragen im Laden<br />
Schwamendingerstrasse 3,<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 3290 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Modell 32, 6 Zyl., 13 PS,<br />
Limousine, 6/7 Plätze, mit<br />
Separation, 25 000 km gefahren,<br />
zum Preise von<br />
Fr. 4500.—<br />
Sedan, Mod. 28, 6 Zyl.,<br />
17 PS, 5 PL, in prima<br />
Zustand, Fr. 1800.—<br />
1 LANCIA-LAMBDA, Limousine,<br />
6/7-Plätzer, Serie<br />
7, 4 Zyl., 13 PS, Torpedo, mit Kuster-Sei-<br />
Mod. 29, 8 Zyl., 15 PS,<br />
sehr gut erhaltener Wagen.<br />
Zustand, Fr. 800.—<br />
tenteil, 5 PL, in prima<br />
1 CHEVROLET, Modell<br />
1931, Limousine, 6 Zyl., 0AKLAND<br />
16,18 PS, sehr gut erhalten.<br />
Mod. 30, 6 Zyl., 18 St./<br />
PS,. Torpedo, 5 Plätze, in<br />
i OPEL, Modell 1934, Li-<br />
prima Zustand,<br />
1<br />
ERSATZTEILE<br />
TGIESSENW51 Ttt.67.299<br />
Fr. 1400.—<br />
Zu verkaufen<br />
mousine, 4 Zyl., 7 PS,<br />
wenig gefahren, wie neu.<br />
CHEVROLET - Camion- il<br />
NETTE, Nutzlast 1000<br />
kg. 4 Zyl., 15 PS, geschlossene<br />
Führerkabine,<br />
Vierradbremsen.<br />
CHEVROLET - Camion,<br />
Mod. 1933, 6 Zyl., 16,18<br />
PS, Nutzlast 2500 kg,<br />
hinten Doppelbereifung,<br />
geschloss. Führerkabine,<br />
ganz wenig gefahren.<br />
Alle Wagen sind marschbereit.<br />
11961<br />
Seeland-Garage, Biel.<br />
Tel. 35.35.<br />
CABRIOLET<br />
Aus Privathand<br />
PRIMA<br />
OCCASION !<br />
Moderne 9 PS, 5pl.<br />
Limousine<br />
Zürich-Oerlikon. 67378<br />
Tel. 68.122.<br />
Zu verkaufen:<br />
FIAT 524<br />
BUICK<br />
Lokomobile<br />
Fr. 1700.—<br />
kleine Tischbohrmasch<br />
für Kraftantrieb,<br />
Fr. 20.—<br />
ii neuer Pneu Michelin m.<br />
Schlauch, 33X5,<br />
Fr. 60.—<br />
1 Zentrifugalpumpe für<br />
Jauche oder Wasser,<br />
Fr. 60.—<br />
1 Aurea-Motor, mit Getriebe,<br />
Anlasser u. Dynamo,<br />
7 PS, Fr. 80.—<br />
1 Verdeck-Aufzug<br />
Fr. 80.—<br />
Jak. Witschi, Flühg. 61,<br />
Zürich 8. Teleph. 20.525.<br />
Badenerstr. 527, ZÜRICH, Tel. 70.777<br />
Occasions-Wagen-Verkauf<br />
zu noch nie dagewesenen Preisen}<br />
darunter eine Anzahl<br />
1934-0 PEL-Modelle<br />
sowie diverse Kleinwagen führender<br />
Marken.<br />
Wegen Todesfall zu verkaufen: 67220<br />
Limousine FIAT 522 L<br />
(langes Chassis), Mod. 1931/32, 13 PS, 4/5 Pl., in<br />
tad. Zust., erst 28 000 km gef., Spezial-Karosserie m.<br />
Rolldach u. angebaut. Koffer, Innenausstattung vorne<br />
rotes Leder, hinten Stoff, Farbe des Wagens hellblaugrau,<br />
2 Reserveräder. Preis günstig.<br />
Carrosserie A. Köng, Hebelstrasse 60, Basel.<br />
Zu verkaufen<br />
CABRIOLET<br />
FORD V8, neu<br />
in ganz neuartiger, schöner Ausführung, mit modernen,<br />
jormschönen Linien, _<br />
IJ^P- weit unter Gestehungskosten. "•C<br />
Anfragen unter Chiffre 14884 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Preise *b r*. 5 900<br />
Standard-Modelle:<br />
Luxus-Modelle:<br />
Coup£ 2 pl.<br />
Coupe 2/4 pL<br />
Coupi 2/4 pl.<br />
Coach 5 pl.<br />
Coach 5 pl,<br />
Sedan 5 pl.<br />
Sedan 5 pl.<br />
Cabriolet 2/4 pl.<br />
Ganzslahlkarosserie mit Slahldach, splitterfreie Windschutzscheibe,<br />
Spezial-Karosserie Ventilation, europ. Vorwählgetriebe, europ. Spezial-Federung, Stabilisator,<br />
Schweizer Cabriolei Gangloff 5 pl.<br />
Spezial-Federung, hydraulische Stossdämpfer, neue Schwingachse, hydraulische Stossdämpfer, Ganzstahl«<br />
Bendix-Bremse mit „Roiary Equalizer", eingebauter, karosserie mit Stahldach, splitterfreies Glas ringsum,<br />
grosser Gepäckraum, Artillerie-Stahlräder, Super- Spezial - Karosserie ventilation, neue Bendix - Bremsen<br />
Ballon-Pneus 16x600. - Die Karosserien der Standard- mit „Rotary Equalizer", Artillerie-Stahlräder, Super-<br />
Modelle sind ebenso gross, geräumig und bequem Ballon-Pneus 16x600, grosser eingebauter Gepäckraum,<br />
wie bei den Luxus-Modellen (Radstand 2 m 85). Koffermodelle, Doppelhörner.<br />
165,000 km — ohne Revision!<br />
185,000 km — noch sehr gut!<br />
200,000 km — immer noch gute Dienste!<br />
Und die neuen Modelle sind noch besser, noch leistungsfähiger<br />
und noch unverwüstlicher.<br />
BAS EClch'lofterbcck ZÜRICH<br />
VAUTOMOBILE A.G.X<br />
seit 1899<br />
Vertreter in allen Kantonen. - Vorbildliche Service- und Ersatzteil-Organisation<br />
Wasserdichte Decken<br />
in anerkannt erstklassiger Ausführung<br />
STAMM & Co., Deckenfabrik, EGLISAU<br />
TERRAPLAN<br />
<strong>1935</strong><br />
6 Zylinder nur 13 Steuer-HP und 74 Brems-HP<br />
' So und ähnlich lauten die unbeeinflussien Urteile unserer Schweizer Kunden.<br />
Verlangen Sie unseren Katalog und eine unverbindliche Vorführung.<br />
Kennen<br />
Sie die<br />
elektrische<br />
Hand?
N°38 — <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Nach dem Grossen Preis<br />
von Tunis.<br />
Wenn auch' am nächsten Sonntag schon<br />
der Grosse Preis von Tripolis zur Austragung<br />
'gelangt und dieser das Rennen von<br />
Tunis bereits in den Hintergrund zu drängen<br />
vermag, so rechtfertigt es doch dessen Bedeutung,<br />
dass rückblickend seiner nochmals<br />
gedacht wird.<br />
Zweiundzwanzig Fahrer waren am Start<br />
erschienen und nur acht vermochten den<br />
schweren und schnellen Kampf durchzustehen.<br />
Somit sind also mehr als 60% ausgeschieden,<br />
und zwar ergaben sich bei allen,<br />
ausser bei Zehender, der bekanntlich einem<br />
Sturz zum Opfer fiel, entweder Defekte am<br />
Motor oder dann am Chassis. Dieser riesige<br />
Ausfall spricht deutlich genug dafür, dass<br />
die meisten der in Tunis gestarteten Rennwagen<br />
den Geschwindigkeiten, wie sie dort<br />
verlangt werden, nicht gewachsen waren.<br />
Das Weglassen der Schikane, die in frühern<br />
Rennen vor der Tribüne aufgestellt wurde,<br />
hat die durchschnittliche Geschwindigkeit<br />
gewaltig zu steigern vermocht, was hauptsächlich<br />
die jüngeren Piloten dazu verleitete,<br />
ihr Fahrzeug Ober Gebühr zu beanspruchen.<br />
Die 3,6 km lange Gerade wirkte auf die Motoren<br />
wie Gift: Etancelins Getriebe Hess sich<br />
wegen Bruch nicht mehr schalten und er<br />
musste % des Rennens im direkten Gang<br />
fahren; Sommer erlitt einen Pleuelstangenbruch,<br />
nachdem er in ausgezeichneter Position<br />
lag; Ghersi hatte Getriebebruch; Soffiettis<br />
Kompressor ging in Stücke; Zanelli<br />
hatte Schwierigkeiten mit der Brennstoffpumpe;<br />
Rey brach ein Rad; Nuvolari, Balestrero<br />
und Brunet hatten mit Zündungsstörungen<br />
zu tun usw.<br />
Leider triuss auch erwähnt werden, dass<br />
einige Fahrer mit Maschinen aufrückten, die<br />
für ein solch schwieriges Rennen zu wenig<br />
sorgfältig vorbereitet waren. Die Organisation<br />
zeigte hier vielleicht etwas zuviel Vertrauen<br />
zu den Bewerbern. Man bekam den<br />
Eindruck, dass einige Konkurrenten nur mitdachten,<br />
um die ansehnliche Startprämie zu<br />
erhalten und um zugleich von der billigen<br />
und angenehmen Reise nach Tunis zu profitieren.<br />
Wenn die Auto-Union nur eine Maschine<br />
ins Treffen geschickt hat, so war sie gut beraten.<br />
Der Sieg Varzis als Einzelfahrer ist<br />
viel eindrucksvoller, als es z. B. ein Mannschaftssieg<br />
dieser selben Marke geworden<br />
wäre. Wie wir übrigens aus zuverlässiger<br />
Quelle erfahren, war der Einzelstart von<br />
Varzi in Tunis gar nicht beabsichtigt gewesen,<br />
ergab sich dann aber aus dem Zwang<br />
der Verhältnisse. Im Programm der Rennabteilung<br />
stand Monaco an erster Stelle, von<br />
wo aus dann die Fahrt der Equipe nach Tunis<br />
weitergehen sollte. Die Bereitstellung der<br />
Rennwagen verzögerte sich jedoch aus verschiedenen<br />
Gründen, indem u. a. die verspätete<br />
Lieferung von Ersatzteilen den sorgfältig<br />
ausgedachten Zeitplan einfach über den<br />
Haufen warf. So musste die Fabrik schon<br />
schweren Herzens auf den Start in Monte<br />
Carlo verzichten, um nicht ungenügend vorbereitet<br />
im ersten Rennen der Saison antreten<br />
zu müssen, da, selbst wenn es gelungen<br />
wäre, die Maschinen fertigzustellen, sich<br />
keine Gelegenehit mehr geboten hätte, diese<br />
richtig einzufahren. Aus den nämlichen Gründen<br />
konnte auch nicht mit Sicherheit an eine<br />
Teilnahme in Tunis gedacht werden. Begreiflicherweise<br />
aber brannte Varzi auf einen ersten<br />
Start unter neuer Flagge, und dies um<br />
so mehr, als er an den früheren Rennen in<br />
Tunis verschiedentlich vertreten war und<br />
recht ehrenvoll abgeschnitten hatte. Um ihm<br />
eine Startmöglichkeit zu bieten, stellte ihm<br />
die Fabrik einen Trainingswagen zur Verfügung,<br />
der auf den Grossen Preis von Tripolis<br />
hin glücklicherweise rechtzeitig marschbereit<br />
gestellt worden war. Da aber nur über<br />
ein Fahrzeug disponiert werden konnte, so<br />
bestand keinerlei Möglichkeit, Stuck einzusetzen.<br />
Er wird nun, der nach wie vor als<br />
Chef de file, als Spitzenfahrer der Auto-<br />
Union fungieren wird, in Tripolis Gelegenheit<br />
zu einem glänzenden Debüt haben, wird<br />
doch dieser Grosse Preis, dank seiner Besetzung<br />
und den ausgesetzten Preisen, einen<br />
ganz anderen Rahmen aufweisen als die Veranstaltung<br />
von Tunis. Dies zur Ergänzung<br />
und als Antwort auf die von uns seinerzeit<br />
selbst aufgeworfene Frage über die Gründe<br />
der Nichtteilnahme von Stuck am Rennen<br />
zu Tunis. Schon dieses Beispiel zeigt, wie<br />
überaus schwierig die Leitung und Organisation<br />
einer Rennmarinschäft ist, indem eben,<br />
trotz allen schönen «Aufmarschplänen» und<br />
Vorbereitungen, immer wieder unvorhergesehene<br />
Umstände eintreten, die manche Dispositionen<br />
illusorisch werden lassen*<br />
Die letztjährigen Modelle; von Alfa Romeo,<br />
die für diese Saison verbessert und mit<br />
Schwingachsen versehen wurden, sind den<br />
Anforderungen, die heute an eine Rennmaschine<br />
gestellt werden, nicht mehr voll<br />
gewachsen. Auch das Grand Prix-Modell von<br />
) WO8IHG«<br />
Bugatti, das Wimille fuhr, ist zu schwach<br />
und kann gegen Auto-Union und Mercedes-<br />
Benz nicht aufkommen. Was der Maserati<br />
von Etancelin wirklich zu leisten vermag,<br />
konnte man wieder nicht feststellen, da die<br />
Maschine Getriebedefekt erlitt. Natürlich<br />
war Etancelin durch diesen Umstand stark<br />
handicapiert, doch hatte sich schon im Training<br />
gezeigt, dass die Maschine nicht so gut<br />
auf der Strasse liegt wie Bugatti, Alfa Romeo<br />
oder Auto-Union, also mehr oder weniger<br />
dieselbe Schwäche aufweist, die den frühern<br />
Grand Prix-Modellen dieser Fabrik<br />
eigen war.<br />
Varzi lieferte ein glänzendes Rennen und<br />
er versteht sich jetzt schon ganz ausgezeichnet<br />
auf sein neues Gefährt. Es wird interessant<br />
sein, die beiden «ungetreuen» Italiener,<br />
Fagioli und Varzi, in ein und demselben Rennen<br />
verfolgen zu können.<br />
Auch Wimille hatte erneut seine Klasse bewiesen.<br />
Er hat aus seinem Bugatti herausgeholt,<br />
was herauszuholen war; aber trotz<br />
allen Anstrengungen gelang es ihm nicht,<br />
Varzi überhaupt nur gefährlich zu werden.<br />
Gewiss kam er dem Italiener, als dieser zu<br />
•tanken gezwungen war, ziemlich nahe; doch<br />
kürz darauf musste auch -Wimille Brennstoff<br />
fassen und fiel wieder zurück. Immerhin<br />
konnte er sich als Einziger rühmen, von<br />
Varzi nicht überrundet worden zu sein.<br />
Das Rennen im Urteil der Fahrer.<br />
Varzi resümierte seine Eindrücke wie folgt:<br />
«Ich bin natürlich sehr glücklich, denn nun<br />
ist es schon das dritte Mal, dass ich den Grossen<br />
Preis von Tunis gewinne. Der Wind bereitete<br />
mir hie und da einige Schwierigkeiten,<br />
aber diese Unannehmlichkeiten wurden<br />
durch das ausgezeichnete Funktionieren meiner<br />
Maschine wett gemacht.»<br />
Wimille erklärte: «Ich konnte nicht schneller<br />
fahren; gegen den deutschen Wagen war<br />
einfach nichts zu machen. Immerhin hat mein<br />
Bugatti einwandfrei durchgehalten. Uebrigens<br />
habe ich Glück gehabt, dass mir die Motorhaube<br />
(die sich während der Fahrt loslöste)<br />
nicht an den Kopf geflogen ist.»<br />
-Etancelin äusserte sich seinerseits wie<br />
folgt: «Unter Berücksichtigung, dass ich ab<br />
der 15. Runde nur noch im direkten Gang<br />
fahren konnte, habe ich gar nicht so schlecht<br />
abgeschnitten.» !<br />
•Wie wir schon in der letzten Nummer erwähnten,<br />
hatten sich im letzten Grossen<br />
Preis von Tunis (1933) drei Schweizer beteiligt."<br />
Als Ergänzung veröffentlichen wir noch<br />
Rl<br />
die Lister der Sieger aus den frühem Rennen:<br />
1928: Rundatrecke von Bardo (8,023 km, 40 Runden<br />
= 320,920 km). Sieger: Lehoux (Bugatti),<br />
Mittel: 121,013 km/St.<br />
1929: Rundstrecke von Bafdo (40 Runden). Sieger:<br />
Brilli Peri (Alfa Romeo), Mittel: 143,400<br />
km/St.<br />
1931: Rundstrecke von Carthage (37 Runden =<br />
470,418 km). Sieger: Varzi (Bugatti), Mittel:<br />
138,596 km/St.<br />
! 1932: Rundstrecke von Carthage (87 Runden).<br />
Sieger: Varzi ( Bugatti). Mittel: 14.5,342<br />
1<br />
km/St.<br />
1933: Rundstrecke von GaTthage (37 Runden).<br />
Sieger: Nuvolari (Alfa Romeo), Mittel:<br />
134,882 km/St.<br />
<strong>1935</strong>: Rundstrecke von Carthage (40 Runden).<br />
Sieger: Varzi (AutOrUnion), Mittel: 162,8ß9<br />
kra/St.<br />
Im übrigen ist noch nachzutragen, dass der<br />
französische Generalresident anlässlich des<br />
Bankettes, welches die Veranstaltung absehloss,<br />
-verschiedene Persönlichkeiten, wejche<br />
sich um die Organisation verdient<br />
gemacht hatten, sowie einige der prominentesten<br />
Rennfahrer auszeichnete. So wurde unser<br />
Kollege M. Henry vom «Auto>, der als<br />
Rennleiter amtierte, zum Commandeur des<br />
Nicham-Ordens ernannt. Die gleiche Ehrung<br />
kam Varzi, Wimille und Etancelin zu. Zur<br />
allgemeinen Freude wurden auch die Mechaniker<br />
der drei erstplacierten Fahrer ausgezeichnet.<br />
1 Rennen in Brooklands. Auf der Rennbahn<br />
Von Brooklands fanden am Montag die internationalen<br />
Rennen des Junior-Automobilclubs<br />
statt, die bedeutendste Veranstaltung<br />
im englischen Autosport. Die 100 Runden<br />
(420 km) legte der junge Italiener Fontes auf<br />
Alfa Romeo in der Tagesbestzeit von 3:00:31<br />
(139,947 km/St.) zurück und wurde damit Gesamtsieger.<br />
Ursprünglich enthielt die Nennliste<br />
39 Namen, als noch Fontes nachmeldete<br />
und die Startnummer 13 bekam. Er zählte<br />
keineswegs zu den Favoriten und es war<br />
demzufolge eine grosse Ueberraschung, als<br />
er nach 40 Runden das Kommando über-,<br />
nahm. Weltrekordman Campbell steuerte<br />
einen 750-ccm-M.G.-Wagen, mit dem er als<br />
Sechster im Gesamtklassement Klassensieger ,<br />
wurde, wobei sein Stundenmittel auf 134,380<br />
km steht! Er Hess damit weit stärkere Rennwagen<br />
hinter sich. Die Klassierung : 1. Fontes<br />
(Alfa Romeo) 3:00:31; 2. Dixoti (RileV)<br />
3:02:59; 3. Hall (M.G.) 3:03:53; 4. Mrs. Wis-,<br />
dorn (Rüey) 3:06:30; 5. Shuttlew
6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - N" 38<br />
Luftfahrt<br />
Heinkel-Europa-Rundflugmaschine als Jagd-<br />
Hugzeug ? Wie berichtet wird, soll die deutsche<br />
Firma Heinkel aus ihrem bekannten<br />
schnittigen Europa-Rundflug-Tiefdecker des<br />
Jahres 1932 durch Einbau eines 600-PS-Rolls-<br />
Royce-« Kestrel »-Motors ein hochleistungsfähiges<br />
Jagdflugzeug herausentwickelt haben,<br />
das bis 460 km/St, maximal erreicht.<br />
Vorbereitungen auf die Coupe Deutsch.<br />
Auf dem französischen Flugplatz Mondesir<br />
wird intensiv auf das am 19. Mai zur Durchführung<br />
gelangende Flugzeugrennen um die<br />
Coupe Deutsch de la Meurthe trainiert. Bekanntlich<br />
geht das Rennen zweimal über<br />
eine Strecke von 1000 km und steht Maschinen<br />
mit Zylinderinhalten bis 8 Liter offen.<br />
Der Pilot Arnoux von der Equipe Caudron-<br />
Renault, die mit 5 Apparaten am Wettbewerb<br />
teilnehmen wird, hat bereits kürzlich<br />
die 100 km lange Strecke Villesauvage-Marmogne<br />
in der Zeit von 13 Minuten 30 Sek.<br />
zurückgelegt, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 445 km/St, entspricht,<br />
ohne dass er die Maschine voll ausflog. Man<br />
erwartet, dass selbst dieses Caudron-Trainingsmodell,<br />
das mit dem 350-PS-Sechszy-<br />
Hnder-Renault-Motor ausgerüstet ist, 460 km/<br />
St. erreichen kann.<br />
Doppelt so schnell mit gleicher Motorleistung.<br />
Der grösste Vorteil des Flugzeuges<br />
liegt in seiner Geschwindigkeit. Es ist deshalb<br />
nicht zu verwundern, dass man diese<br />
Eigenschaft immer höher zu züchten trachtet.<br />
Die grössten Fortschritte zur Steigerung<br />
der Geschwindigkeit waren bisher der Verminderung<br />
des Luftwiderstandes zu verdanken.<br />
Indem man die Flugzeuge nach und<br />
nach von ihrem «Strebenwald» und ihren<br />
Verspannungsdraht-«Verhauen» befreite, ist<br />
es gelungen, mit wenig stärkeren Motoren<br />
als. früher die Geschwindigkeit, Wirtschaftlichkeit<br />
und allgemeine Leistungsfähigkeit<br />
über Erwarten zu erhöhen. Das Höchstmass<br />
an Geschwindigkeit wird nur durch den Luftwiderstand<br />
begrenzt. Liesse sich der Luftwiderstand<br />
aufheben, so könnten mit sehr<br />
kleinen Motorleistungen fast beliebig hohe<br />
Geschwindigkeiten erreicht werden. Die Verringerung<br />
des Luftwiderstandes geschah dabei<br />
bisher fast ausschliesslich dadurch, dass<br />
man die dem Luftstrom ausgesetzten Teile<br />
Eine eindrucksvolle n«ue Aufnahme des de Havilland «Comet», einer der technisch hochwertigsten<br />
Konstruktionen der Gegenwart. Der Rumpf und die Motorverschalungen haben fast ideale Stromlinienform.<br />
Die dünnprofillgen, freitragenden Flügel scheinen die Luft förmlich wie Messer zu<br />
durchschneiden. Bekanntlich wurde mit einem dieser Apparate, der mit zwei Motoren zu 250 PS eine<br />
Reisegeschwindigkeit von 280 km/St, hat und 400 kg zahlende Last trägt, das England-Australien-<br />
Rennen gewonnen. Das oben abgebildete Flugzeug legte kürzlich trotz schlechten Wetters die Strecke<br />
London-Paris in 54 Minuten zurück.<br />
(Photo: «Flight».)<br />
stromlinienförmig gestaltete. Man kann sich<br />
nun fragen, ob auch dann, wenn unsere Flugzeuge<br />
einmal ideale Stromlinien-Formen haben<br />
(die • modernsten gegenwärtigen Konstruktionen<br />
scheinen davon nicht mehr weit<br />
entfernt zu sein), bei gleicher aufgewandter<br />
Motorleistung noch grössere Geschwindigkeitssteigerungen-zu<br />
erwarten sind.<br />
Auch der ideale Stromlinienkörper, der<br />
vom Luftstrom ohne Energie verzehrende<br />
grössere Luftwirbel umflossen wird, hat<br />
noch deshalb Luftwiderstand, weil sich die<br />
Luft an seiner Oberfläche reibt. Untersucht<br />
man die Verhältnisse ganz genau, so Ist zu<br />
erkennen, dass in den meisten Fällen auch<br />
an einem solchen Körper noch Wirbel auftreten,<br />
und zwar nicht solche, die durch die<br />
Form verursacht werden, sondern Wirbel,<br />
die durch die Oberflächenreibung zustande<br />
kommen. Eine ganz dünne, unmittelbar auf<br />
der Oberfläche liegende Luftschicht befindet<br />
ich auch beim rasch umströmten Körper in<br />
Ruhe. Je nach Umständen, die heute noch<br />
nicht genau erforscht sind, wird nun diese<br />
ruhende Luftschicht vom Luftstrom entweder<br />
glatt umspült, wobei der Luftwiderstand'<br />
nur sehr gering ist, oder sie wird vom Luftstrom<br />
aufgewühlt, was den Luftwiderstand<br />
etwa achtfach vergrössert. ^Es hat sich gezeigt,<br />
dass bei den gegenwärtigen Profilen,<br />
wie sie bei Flugzeugen Verwendung finden-,<br />
die Bildung von Oberflächen-Wirbeln .scljolr<br />
wenige Zentimeter hinter der Eintrittskarte<br />
stattfindet. Nahezu die ganze Oberfläche<br />
eines Flugzeuges ist deshalb von einer störenden,<br />
bremsenden Oberflächen-Luftschicht<br />
umhüllt. Es wird sich nun darum- handeln,<br />
Mittel und Wege zu entdecken, um die Bildung<br />
solcher Oberflächenwirbel auszuschalten<br />
oder doch einzudämmen. Dass die Glätte<br />
der bearbeiteten Oberfläche dabei eine nicht<br />
unwesentliche Rolle spielt, ist schon länger<br />
bekannt. Speziell im Segelflug hat es sich<br />
deutlich gezeigt, dass polierte Rumpf- und<br />
Flügel - Oberflächen den Luftwiderstand<br />
stark verringern oder dass anderseits auch<br />
nur die geringe Unebenheit, die auftreffende<br />
Regentropfen auf diesen polierten Flächen<br />
hervorrufen, den Luftwiderstand stark vergrössern<br />
kann. Aus Berechnungen geht hervor,<br />
dass dann, wenn man die Oberflächenwirbel<br />
vollständig vermeiden könnte, ein<br />
Flugzeug von aerodynamisch guter Gesamtform<br />
mit der gleichen Leistung nahezu das<br />
Doppelte der gegenwärtigen Maximalgeschwindigkeit<br />
erreichen könnte.<br />
Doch auch auf noch «handgreiflichere» Art<br />
sucht man die Geschwindigkeitssteigerung<br />
zu erzwingen. Seit mehreren Jahren beschäftigen<br />
sich verschiedene Konstrukteure mit<br />
dem Problem des in seiner Fläche veränderbaren<br />
Tragflügels. Sie stützten sich dabei<br />
auf die Tatsache, dass für den Schnellflug<br />
sehr -kleine, schmale Tragflächen ausgezeichnete<br />
Eigenschaften haben, dass aber anderseits<br />
mit Rücksicht auf eine genügend<br />
niedrige Landegeschwindigkeit und einen genügend<br />
kurzen Start wieder eine grössere<br />
Fläche vorhanden sein muSs. Gerade gegen^<br />
wärtig arbeitet der Franzose Gerin wieder<br />
an einer ausserordentlich originellen veränderbaren<br />
Flügelanordnung. Sein «Varivol»-<br />
Flugzeug, ein Zweidecker, hat für den Schnellflug<br />
zwei fest eingebaute, nur etwa 30 cm<br />
tiefe Flächen von insgesamt 6,8 m 2 Inhalt<br />
Vor dem Start oder vor der Landung werden<br />
diese Flächen jedoch nach vorn und hinten<br />
auf 28 m 2 verbreitert, und zwar durch<br />
ein System, das mindestens äusserst originell'<br />
genannt zu werden verdient, werden<br />
doch die Zusatzflächen vom Rumpf aus, in<br />
dem sie buchstäblich aufgewickelt waren,<br />
über die als Leitschiene dienenden starren<br />
Schnellflugflächen nach aussen geschoben.<br />
Leider lässt sich das komplizierte Gebilde<br />
dieser Zusatzflächen, die in herausgeschobenem<br />
Zustand starr sind, sich aber doch wieder<br />
aufwickeln lassen, nicht mit Worten beschreiben.<br />
Es ist auch fraglich, ob der Mechanismus,<br />
der durch Elektromotoren angetrieben<br />
wird, unter Belastung noch spielen<br />
wird. Und schliesslich kommt die Konstruktion<br />
auch infolge ihrer Kostspieligkeit kaum<br />
praktisch in Betracht. Als interessanter Versuch<br />
ist sie jedoch trotzdem anzuerkennen.<br />
Touvismus<br />
Ein Missbrauch ist abzustellen. Bei den in letzter<br />
Zeit die Gotthardroute passierenden In- und<br />
Auslandsautomobilisten mehren sich in auffallender<br />
Weise die Klagen über eine arge Geldmacherei in<br />
Airolo. Nachdem auf der Nordseite die lange Jahre<br />
angefochtene Sonntagsverladetaxe in Göschenen und<br />
Airolo endlich beseitigt werden konnte, scheint nun<br />
am Südportal ein initiatives «Privatunternehmen»<br />
sein lukratives Geschäft (lies Geldmacherei) eröffnet<br />
zu haben. Kommt ein Automobilist dortselbst<br />
zum Verlad des Autos an und hat.er diesen dann<br />
glücklich erledigt, so meldet sich plötzlich eine<br />
Privatperson, die für ihre angebliche Hilfeleistung<br />
eine Entschädigung von Fr. 1.— verlangt. Dabei<br />
konnte nun stets festgestellt werden, dass der Betreffende<br />
vorher weder seine Dienste angeboten,<br />
noch solche effektiv geleistet hat.<br />
Es ist nun höchste Zeit, dass dieser Mißstand<br />
von den Organen der S. B. B. abgestellt wird, denn<br />
gerade von ausländischen Automobilisten ist hierüber<br />
in den Ostertagen schwer geklagt worden. Man<br />
konnte die Sonderspesen in diesen Kreisen um so<br />
weniger verstehen, als die Transporttaxen der Gotthardroute<br />
immer noch als genügend hoch betrachtet<br />
werden. Bis die S. B. B. für Abhilfe gesorgt haben<br />
werden, ist allen Automobilisten, die die Gotthardroute<br />
benützen, dringend anzuraten, in Airolo die<br />
Bezahlung dieser «Taxe> aufs strikteste zu verweigern,<br />
sie sind zu deren Bezahlung in keiner Weise<br />
verpflichtet. " V-<br />
• •<br />
ORIGINAL-FABRIK-RAD ER<br />
alle<br />
AMERIKANER<br />
ROLLSYNOL<br />
MOTOR OIL<br />
Sofort lieferbar
N° 38 - <strong>1935</strong><br />
Der doppelseitig wirkende,<br />
kleine und<br />
groese Stösse auffangende,<br />
hydraulische<br />
BÖGE<br />
Elastic-<br />
Stossdämpfer<br />
ist als bester Stos»-<br />
fänger anerkannt,<br />
erhöht die Lebensdauer<br />
jedes Wagens<br />
und gewährleistet sicheres<br />
und bequemeres<br />
Fahren.<br />
Einbau durch jede<br />
Garage.<br />
Prospekte durch:<br />
ZÜRICH<br />
ST.GALLEN<br />
TELEPHON:<br />
Zürich 71.130<br />
St. dallen 52.91<br />
AUTO<br />
FIAT 514<br />
Mod. 1931, Limousine, 7,8<br />
PS, 4plätzig, 4 Türen, mit<br />
2 Ersatzreifen, in prima<br />
Zustand, mit Steuer und<br />
Versieb. Fr. 1700.- Kasse.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
67474 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Camion<br />
Sattelschlepper<br />
San«» 1<br />
Einschleifpasfe<br />
Efnschleifp<br />
|SCHWE1ZERB\BR1KAT)<br />
Schleifmitte<br />
WINTIRTHUK<br />
Die raste wird<br />
hewesfelltin:<br />
Grob. Mittel.<br />
Fein »Extra.<br />
6-Plätzer-.<br />
Limousine<br />
3«—4 Tonnen, m. 3-Seit.-<br />
Kipper, wo ev. bei späterem<br />
Kauf Miete in Zahlung<br />
genommen wird. •<br />
Ebenso ein 4-Rad-<br />
ADLER<br />
mtx. 8 Steuer-PS, nicht unter Modell 1934, 2- oder<br />
4-PI.-Umousine. Nur erstklassige Gelegenheit kommt<br />
1930, 14,85 PS, neu revidiert,<br />
in bestem Zustand,<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
in Frage. — Offerten unter Chiffre 675241 an die<br />
Fr. 2000.—. 67507<br />
Offerten unter Chiffre<br />
67507 an die<br />
Zu mieten<br />
gesucht<br />
Sedan, 6/7-Plätz., Md. 34,<br />
8 Zyl., 22 PS, Dual-Ratio-<br />
Hinterachsübersetzung, 6<br />
Vorwärtsgänge, inklusive<br />
Schnellgang, Separation.<br />
In jeder Beziehung einwandfrei,<br />
erst 7000 km<br />
gef., gelöst u. Feuer-Diebstahl<br />
versichert für -<strong>1935</strong>.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
67505 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
AUTO<br />
Vierplätzer<br />
m prima Zustand, komplett<br />
ausgerüstet, mit Ar-terfronttüre, passend für<br />
6 Zylinder, 10 PS, m. Hinbeitsvertrag,<br />
nachweisbar Bäcker oder Metzger, in<br />
gute Rendite, per sofort gutem Zustand. Preis bei<br />
zu verkaufen. — Anfragen sofort. Wegnahme 750 Fr.<br />
unt. Chiffre P. 20957 U. J. Meyer, Kilchbergstr.<br />
an Publicitas, Bern. Nr. 29, AdlUwil (Zürich).<br />
Zu verkaufen<br />
Lastwagen<br />
3 x /2 Tonnen<br />
Prima<br />
PEUIONSTR9.<br />
Oberer Graben28<br />
Zu verkaufen<br />
Zustand. — Preis<br />
Fr. 5800.—<br />
Teleph. Winterthur 24.195.<br />
ZIEGLE<br />
Zu verkaufen<br />
Ford<br />
8 Zyl., Modell' 1932/33, Limousine,<br />
4/5-Plätzer, wenig<br />
gefahren, in tadellos.<br />
Zustand. Fr. 3200.—.<br />
Jean Hess, Ford-Vertretung,<br />
Baden. Tel. 22.460.<br />
Günstig<br />
zu verkaufen:<br />
FIAT 503 B 1 Ford V8<br />
Limousine, 4/5-P1., 4 Tü-Modelren, in prima Zustand. neu. 67513<br />
<strong>1935</strong>, 4türig, ganz<br />
7,5 PS, Fr. 1000.—. „„„o<br />
Ernst Schmid, Arnoldgasse<br />
26, Zürich 4. Modell 1934,<br />
1 Ford V8<br />
6-Plätzer.<br />
OCCASION<br />
LIMOUSINE<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
für einige Monate ein<br />
Lastwagen<br />
Anhänger<br />
Eilofferten an 67504<br />
H. Wellenmann, Winterthur-Seen,<br />
Tösstalstr. 299.<br />
Zu verkaufen<br />
Auburn<br />
•••••••••*•»#>•»
8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - No 38<br />
Allerlei Rennwagen-Technik<br />
Nebenstehend; Links der letztjährige<br />
und, rechts, der neueste 3,3-<br />
Liter-Achtzylinder-Maserati mit einzel<br />
abgefederten Vorderrädern. Der eine<br />
Führungsarm des Rades und die als<br />
Federelement dienende Torsionsstange<br />
sind deutlich sichtbar. Unten:<br />
Rechts der neue und links der bisherige<br />
3,2-Liter-Alfa-Romeo-Achtzylinder.<br />
In der Mitte Einzelheiten der<br />
Dubonnet-Abfederung der neuen Typet<br />
Die Radachsen werden durch zwei in<br />
der Längsrichtung des Wagens liegende<br />
Gelenkarme geführt, von denen der<br />
eine gegen eine Schraubenfeder wirkt.<br />
Das Gehäuse der Schraubenfeder, in<br />
dem auch die Gelenkarme gelagert<br />
sind, schwingt um den Lenkzapfen<br />
des starr am Chassisrahmen befestigten<br />
Achsbalken.<br />
Die Rennsaison hat eingesetzt!<br />
Der Start in Tunis. In vorderster Linie stehen (von links nach rechts) Varzi, der nachmalige Sieger,<br />
Nuvolari und Wimille, der ein überaus sauberes und tapferes Rennen fuhr. In der zweiten<br />
Reihe sehen wir Etancelin, der auch hier wiederum mit einem ehrenvollen dritten Platz vorlieb nehmen<br />
musste. Daneben Zehender und Sommer. Von dem überaus stattlichen Startfeld von 22 Konkurrenten,<br />
vermochten aber nur 8 das Rennen zu beendigen.<br />
Das internationale Trophäen-Rennen in Brooklands. Anlässlich der englischen Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
fand ein von 40 Konkurrenten bestrittenes Rennen statt, an dem die besten englischen Piloten, worunter<br />
sich auch der Weltrekordfahrer Campbell befand, beteiligt waren. Ein unbekannter »Aussenseiter,<br />
der junge Italiener Fontes, erzielte dabei einen vielbestaunten Ueberraschungssieg.<br />
••••»••••••••»••»•••••»»
No 38<br />
II. Blatt<br />
BERN, 10. Mai <strong>1935</strong><br />
No 38<br />
II. Blatt<br />
BERN, 10. Mai <strong>1935</strong><br />
T«chn« Rundschau<br />
Vom Vergaser zum Zylinder.<br />
Unsere gegenwärtigen « Vergaser » führen<br />
ihren Namen ganz zu Unrecht. Man weiss seit<br />
langem, dass sie nicht fähig sind, den Brennstoff<br />
richtig zu « vergasen», sondern dass<br />
man von ihnen bestenfalls eine «Vernebelung»<br />
des Brennstoffes zu feinen Tröpfchen<br />
erwarten darf. Untersuchungen der letzten<br />
Jahre haben gezeigt, dass es selbst um diese<br />
Vernebelung recht massig bestellt ist.<br />
Aus den Untersuchungen ging hervor, dass<br />
die verschiedene Stellung der Drosselklappe<br />
ganz unterschiedliche Wirbel- und Strömungs-Beeinflussungen<br />
auf das Benzin-Luftgemisch<br />
ausübt und das durch die Wirbelung<br />
und den Anprall Niederschlagszonen<br />
nnd Flüssigkeits-Erscheinungen auftreten. Es<br />
war bis dahin wohl nicht genügend bekannt<br />
und gewürdigt, dass in der Tat Flüssigkeits-<br />
Strömungen sich an all den Wandungen im<br />
Innern der Zuleitungen zu den Zylindern des<br />
Motors bilden. Da sich überall im Saugrohr<br />
Schlieren bilden und sich diese Bildungen in<br />
das Innere des Zylinders in den Verbrennungsraum<br />
hinein fortsetzen, kann es eintreten,<br />
dass wegen der Schlieren einzelne Zylinder<br />
nicht zum Zünden gelangen. Denn nur<br />
der feinst verteilte Nebel, das richtige Brennstoff-Luftgemisch<br />
kommt zum Entzünden. Je<br />
leichter der Brennstoff vergasbar ist, um so<br />
weniger Niederschläge (Kondensate) bilden<br />
sich in den Zuleitungen. Ein exakter Versuch<br />
brachte die Feststellung, dass bei einem auf<br />
2 m verlängerten Saugrohr am Ende, dieses<br />
Rohres ebensolche Niederschläge vorhanden<br />
waren, wie etwa 5 cm hinter der Düse. Die<br />
Niederschlagsmengen, sind unabhängig vom<br />
Vergaser, aber abhängig von der Lufttemperatur,<br />
von der Art und Vorwärmung des Ansaugrohres<br />
und von der Vergasbarkeit des<br />
Brennstoffes in erster Linie. Versuche lehren,<br />
dass schon etwa 5 cm hinter der Drosselklappe<br />
der Nebelstrom je nach dem herrschenden<br />
Druck und Temperatur der Luft<br />
aufgelöst wird. Die Niederschlagsmengen<br />
sind unabhängig vom Vergaser, aber abhängig<br />
von der Lufttemperatur, von der Art und<br />
Vorwärmung des Ansaugrohres und der Vergasbarkeit<br />
des Brennstoffes in erster Linie.<br />
Zur Verbesserung der Zerstäubung sind<br />
unzählige Vergaser-Versuche mit ein- oder<br />
mehrfachern Lufttrichter, mit Drehschieber<br />
als auch mit Drosselklappe usw. angestellt<br />
worden. Die Wirbelung dicht hinter der Düse<br />
erzeugte Flüssigkeits-Tröpfchenbildung an<br />
den Wänden,, so dass, wie: eingangs angeführt,<br />
nur ein geringer Teil als Nebel in den<br />
Verbrennungsraum gelangt. Wenn die , Leitungswände,<br />
genügend heiss sind, so bilden<br />
sich Rückstände an den Wänden entlang bis<br />
zum Einlassventil und an dessen Schaft und<br />
Führung. Durch die Wandniederschläge wird<br />
die Gemischverteilung auf die einzelnen Zylinder<br />
verschlechtert. Dabei hängt viel davon<br />
ab, wie reich das Gemisch an sich ist. Selbst<br />
in den einzelnen Zylindern ein und desselben<br />
Mit einer solchen direkten Einspritzung, wie<br />
sie ja auch bei den Dieselmotoren stattfindet,<br />
hätte man es in der Hand, jedem Zylinder<br />
eine gleich grosse Dosis Brennstoff in<br />
fein vernebelter Form zuzuführen und so eine<br />
gleichmässige Arbeit aller Zylinder sicherzustellen.<br />
Die Leistung des Motors Hesse<br />
sich dadurch im Durchschnitt meist wesentlich<br />
erhöhen, weiter aber auch dadurch, dass<br />
•man keine Vorwärmung anzuwenden brauchte,<br />
die die Dichtigkeit des Gemisches vermindert<br />
und das Gewicht der-Ladungen verkleinert.<br />
Theoretisch müsste ein solcher Motor<br />
dem Vergasermotor auch an. Lauf-Regelmässigkeit<br />
überlegen sein.<br />
Gerade in der jüngsten Zeit haben diese<br />
Theorien wieder durch eihen Versuch ihre<br />
^Bestätigung gefunden, denVoisin mit einem<br />
Motors ist die Zusammensetzung des Gemisches<br />
um 10—20% verschieden. Auch der neuen Automobilmotor in Sternform angestellt<br />
hat. Die Zylinder dieses Motors erhiel-<br />
Füllungsgrad der Zylinder wird durch die<br />
verschiedenen Druckschwingungen verändert.<br />
Jeder Drosselklappenstellung (oder Vergaser aus durch einen ringförmigen Saugten<br />
ihr Gemisch zuerst von einem einzigen<br />
auch Zündkerzenanordnung) entsprächt eine kanal zugeführt. Die auf der, Bfemsbank festgestellte<br />
Leistung Hess aber gewaltig zu wün-<br />
andere günstigste Zusammenstellung der Gemischbildung<br />
im Ansaugrohr. Die Kondensate<br />
sind .am Umfang des Saugrohres nicht Hessen sich kaum 40 PS herausbringen. Ein<br />
schen übrig. Statt der erwarteten 120 PS<br />
gleichmässig .. verteilt, es fliesst gleichsam Versuch, die Gemischverteilung , durch Anwendung<br />
von zwei Vergasern, die auf halber<br />
ein Bach im Rohr. Dieser Bach verläuft der<br />
Achse des Rohres nicht parallel, sondern Höhe des Saugrohr-Ringes einander gegenüberliegend<br />
angeordnet wurden, zu verbes-<br />
windet sich meist schraubenförmig um sie<br />
herum. Die Steigung dieser Schraube ändert sern, ergab wohl eine 'etwas höhere Maximalleistung,<br />
dafür aber einen ganz klägli-<br />
sich mit der Windgeschwindigkeit im Saugrohr,,<br />
und so kommt es, dass der Bach bald chen Langsamlauf. Immerhin .bestätigte das<br />
vorwiegend in den einen, bald in den andern den Verdacht, dass eine schlechte Gemischverteilung<br />
im Spiel sei. Als radikale Abhilfe<br />
Zweig der Leitung gerät. Je nach der Saugwirkung<br />
wird die Schraubenwindung des Ge-<br />
baute nun Voisin einfach die beiden Verga-<br />
In Anbetracht all dessen ist es sehr wohl<br />
zu verstehen, wenn in der letzten Zeit immer<br />
häufiger die Abkehr vom Vergaser und<br />
die Anwendung,. de£ direkten Brennstoffeinspritzung<br />
' in die Zylinder "gefordert wird.<br />
mischstromes mehr Oder weniger im An-sesaugrohr in die Länge gezogen. Diese Wir-<br />
unmittelbar vor dem Einlassventil mit einer<br />
aus und versah jeden Saugrohr r Zweig<br />
belbildungen sind dabei kaum zu beherrschen. eigenen,.Düse, die der Einfachheit halber an<br />
Bei Brennstoffgemischen sind die Niederschlagsmengen<br />
um Yt> bis 50% geringer alswar. Ergebnis: Der Motor leistete sofort<br />
einen' gemeinsamen Falltank angeschlossen<br />
bei Benzin. Auch bei Vorwärmung ist die100 PS und lief in allen Tourenzahlen mit<br />
Gemisohverteilung besser, weil die Niederschlagsmengen<br />
geringer werden. Bei Vier-<br />
der Regelmässigkeit einer Dampfmaschine.<br />
zylindermotoren ist eine stärkere Vorwärmung<br />
erforderlich als bei Motoren mit niewärtig<br />
noch beim Bau von geeigneten Ein-<br />
Praktische Schwierigkeiten sind gegendriger<br />
Zylinderzahl;<br />
spritzpumpen und Einspritzdüsen zu überwinden.<br />
Da Benzin viel dünnflüssiger ist als<br />
Rohöl und keine Schmierwirkung hat, können<br />
die vom Fahrzeugdieselbetrieb her bekannten<br />
Einspritzpumpen nicht ohne weiteres<br />
verwendet werden. Es ist auch zu bedenken,<br />
dass die auf den einzelnen Zylinder entfallenden<br />
Brennstoffmengen beim Automobilmotor<br />
mit seinen kleinen Zylindern äusserst<br />
klein sind, vor allem im Leerlauf, und deshalb<br />
natürlich die Schwierigkeit der - richtigen,<br />
Dosierung und der vollkommenen Abdichtung<br />
der Pumporgane noch vergrössern.<br />
Trotzdem kann man schon heute als sicher<br />
annehmen, dass sich die Aufgabe lösen lässt.<br />
Als Zwischenstadium wird vielleicht noch<br />
der^Motor mit mehreren, direkt vor die Einlassöffnungen<br />
der verschiedenen Zylinder<br />
gesetzten Vergasern zu grösserer Bedeutung<br />
;gelangen, es sei denn, dass man sich zur<br />
vermehrten Anwendung des Kompressors<br />
entsehliessen kann, der auch ein wirksames<br />
Mitter zur Unterdrückung von Ungleichheiten<br />
der Gemischverteilung darstellt. -th-<br />
Rolle statt Pedal. Seitdem man Automobile<br />
baut, wurden schon die verschiedenartigsten<br />
Anordnungen zur Betätigung der<br />
Drosselklappe vorgeschlagen und auch ausgeführt.<br />
Ursprünglich bediente man sich des<br />
Gaspedals gerade umgekehrt wie heute : anstatt<br />
ein Oeffnen hätte damals das •Niedertreten<br />
des Gaspedals ein Schliessen der<br />
Drosselklappe zur Folge. Man brachte also<br />
das Fahrzeug zum Stillstand, indem man<br />
gleichzeitig auf das Gaspedal und das Bremspedal<br />
trat. Heute, nachdem man dem Gaspedal<br />
die gerade entgegengesetzte Funktion<br />
zugewiesen hat, ist ein solches gleichzeitiges<br />
Betätigen der betreffenden Pedale alles eher<br />
als erwünscht, kann aber versehentlich doch<br />
noch vorkommen. Man hat deshalb schon<br />
alles mögliche versucht, um solche Missgriffe<br />
unschädlich zu machen. Auch in seiner<br />
Eigenschaft als- fast ständig unter Kontrolle<br />
zu haltendem Bedienungsorgan ist übrigens<br />
das Gaspedal bei weitem nicht ideal, zwingt<br />
es doch den Fahrer, den einen Fuss oft stundenlang<br />
in der fast gleichen Lage zu halten.<br />
Auf der andern Seite haben sich» allerdings<br />
auch die Vorschläge, die Gasregelüng statt<br />
durch den Fuss von Hand vorzunehmen, bisher<br />
nicht durchzusetzen vermocht. .<br />
Eine recht aussichtsreiche neue Anordnung<br />
wurde nun jedoch in Deutschland geschaffen.<br />
Statt eines Pedals wird hier eine Rolle benützt,<br />
auf die sich der Fuss des Fahrers ständig<br />
stützen kann und die die Gasdrossel öffnet<br />
und schliesst, indem man sie auf dem schrä-<br />
Diamantbüchsen Floquet<br />
garantieren für einen leichteren, ruhigeren Lauf<br />
der Kolben' und verringern die Abnützung der<br />
Zylinderwandungen und Kolben.<br />
Niresist-Büchsen<br />
aus hoch-hitzebeständigem Material mit unerreichter<br />
Laufeigenschaft, speziell geeignet für Diesel-<br />
Motoren und bei Volumen-Reduktion von Zylinderbohrungen.<br />
Nie mehr<br />
Reifenpannen<br />
bei Verwendung von<br />
an<br />
Diatherm-Kolben<br />
bestehen aus einem leichten, gut wärmeleitenden<br />
Material, mit kleinstem Ausdehnungskoeffizienten<br />
und haben nach wissenschaftlichem Aufbau die<br />
patentierte, günstigste Form und Massenverteilung.<br />
Ventilsitze<br />
aus hoch-hitzebeständigen Speziällegierungen bewirken<br />
auf lange Zeit einen einwandfreien Abschluss<br />
und beste Ausnützung der Kompression.<br />
Zylinder-Ausschleifen<br />
wird in unserer, gut eingerichteten Spezialabteilung<br />
gewissenhaft ausgeführt.<br />
Jeder dieser Faktoren bewirkt die höchste Leistung und<br />
Lebensdauer des Wagens und verringert den Brennstoffund<br />
Oelverbrauch.<br />
Verlangen Sie unsere Prospekte und, Kostenvoranschläge.<br />
Schweizer. Metallurgische Gesellschaft, Muttenz<br />
Telefone Basel 26.050, 26.059 Telegramme: Plomblei Muttenz<br />
Das einzige vollkommene<br />
Schlauch-Dichtungsmittel<br />
behördlich u. privat glänzend begutachtet<br />
In vielen Staaten patentiert.<br />
Verlangen Sie a u sf ü hr I i ehe<br />
Prospekte oder 1 unverbindliche<br />
Vorführung vom<br />
Allein-Hersteller für die Schweiz:<br />
G. Schmidt - Zürich 3<br />
Meinrad-Lienertstrasse 18<br />
Noch einige kapitalkräftige Käntonsvertreter, sowie<br />
Untervertreter gesucht.
10<br />
Schematische Darstellung der neuen Rollgas-<br />
Betätigung.<br />
gen Bodenbrett auf- und abwärts wälzt. Die<br />
konstruktive Durchbildung des Systems geht<br />
aus der beistehenden Skizze hervor^ wobei<br />
als einer der Vorzüge der neuen Anordnung<br />
noch zu verzeichnen ist, dass sich diese<br />
ohpe Schwierigkeiten nachträglich noch anwenden<br />
lässt. Eine unbewusste Verwechslung<br />
der Bremse mit dem Gas erscheint ausgeschlossen,<br />
da die Bewegungsrichtung der<br />
betreffenden Bedienungsorgane nicht miteinander<br />
übereinstimmt. Trotzdem soll man<br />
bei der Betätigung des Rollgases durchaus<br />
das gleiche Gefühl haben, wie wenn man ein<br />
Gaspedal benützt. Der durch die Rolle zu-<br />
. standekommende Vorteil der guten Fussstützung,<br />
die einer Ermüdung entgegenwirkt,<br />
ist offensichtlich. Ohne weiteres kann man<br />
auch erkennen, dass es mit der neuen Anordnung<br />
viel leichter ist, die- Drosselklappe<br />
•beim: Überfahren holpriger Strassen mit dem<br />
Rollgas ruhig zu halten als mit dem ständig<br />
leicht auf- und abwärtsschwankenden Gaspedal.<br />
Natürlich ist wie bisher durch eine<br />
Feder dafür gesorgt, dass sich die Drossel-<br />
'-klappe beim Loslassen des Bedienungsorgans<br />
von selbst schliesst.<br />
Teih<br />
N° 38 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />
Alle 50 Meter steht eine Lampe auf einem alten<br />
Pfahl von 4 m Höhe, oder es werden genaue Berechnungen<br />
über die Lichtverteilung der Leuchten,<br />
über die horizontale Beleuchtungestärke und dergleichen<br />
aufgestellt. Wo aber bleibt die Zweckbewusstheit?<br />
Was soll denn eigentlich erreicht<br />
werden?<br />
Wenn wir jetzt für einen Augenblick, jeden<br />
Konservativismus fallen lassen wollen, müssen wir<br />
alle die gangbaren Auffassungen über die Straseenbeleuchtung<br />
einmal vergessen und auch auf<br />
diesem Gebiete die Frage stellen, was wir eigentlich<br />
erreichen wollen, genau wie wir es für den<br />
Zeichensaal, den Operationssaal und das Wohnzimmer<br />
halten.<br />
Wir wollen des Abends auf dem Weg einwandfrei<br />
sehen können. Auf welchem Wege und unter<br />
welchen Umständen?. Diese Frage führt notwendigerweise<br />
schon Unterschiede ein. sind doch sowohl<br />
die Wege wie die Umstände jeweils sehr verschieden.<br />
Des deutlicheren Begriffes halber kann folgende<br />
Einteilung angenommen werden;<br />
1. Die grossen Verkehrswege, die die Städte miteinander<br />
verbinden und dem Verkehr zwischen<br />
Stadt und Umgebung dienen, also die Autosträssen.<br />
2. Die Strassen in der eigentlichen Stadtmitte,<br />
• die Hauptgeschäftsstrarssen oder auch die Pro-<br />
" menaden und Boulevards am Strand.<br />
3. Die Hauptverkehrsadern in einer Stadt, die die<br />
Stadtmitte mit den Aussenwegen verbinden.<br />
Auf den Autostrassen ist die Sicherheit des<br />
Schnellverkehrs unzweifelhaft der allbeherrschende<br />
Faktor.<br />
Auf den Promenaden dagegen machen eich<br />
ganz andere Erwägungen geltend; am sommerlichen<br />
Boulevard beispielsweise will man Leben<br />
und Verkehr, aber keine dahinrasenden Autos, man<br />
•will die Festlichkeit vielfarbiger Toiletten auch am<br />
Abend, wenn das Kurhauskonzert zu Ende ist.<br />
Die Hauptverkehrsstrassen in der Stadt bilden<br />
einen Uebergang zwischen diesen Extremen; hier<br />
ist der Verkehr, und das ist heutzutage der Autoverkehr,<br />
wichtig, aber nicht der einzige Faktor.<br />
•Daher wird u. a. die Geschwindigkeit des Verkehrs<br />
auf diesen Strassen begrenzt.<br />
Im weiteren wollen wir uns auf die erste<br />
Gruppe, die der Autostrassen, beschränken, um<br />
nur ganz beiläufig auch auf die beiden anderen<br />
Weggruppen zurückzukommen.<br />
Auf den Autostrassen ist die Sicherheit des<br />
Schnellverkehrs die Hauptsache. Diese Sicherheit<br />
muss unser Maßstab sein. Sie richtet aber auch<br />
nach der Geschwindigkeit. Wir wollen nun von<br />
einer möglichen Geschwindigkeit von 80—100 Stundenkilometern<br />
, ausgehen. Und dann fragen wir<br />
ung, was unternommen werden muss, um bei einer<br />
derartigen Geschwindigkeit auch in den Stunden<br />
der Dunkelheit eine angemessene Sicherheit bei hoher<br />
Verkehrsfrequenz zu gewährleisten. Dazu<br />
muss eine ausreichende visuelle Wahrnehmungsmöglichkeit<br />
vorhanden sein. Mit Lichtquellen in<br />
geringer Höhe und hauptsächlich horizontaler<br />
Lichtstrahlung ist diese Wahrnehmungemöglichkeit<br />
nicht zu erreichen, im Gegenteil, sie wird<br />
durch derartige Lichtquellen infolge der Blendung<br />
häufig auf Null herabgesetzt.<br />
Schon im vorigen Aufsatz wurde die Tatsache<br />
erwähnt, dass wir auch tagsüber fast alle Objekte<br />
dunkel vor einem helleren Hintergrund sehen. Die<br />
Objekte sind in zwei Gruppen zu unterscheiden:<br />
Personen (Fussgänger oder Badfahrer) und Fahrzeuge,<br />
hauptsächlich Motorwagen. Für beide Gruppen<br />
haben wir den Reflexionskoeffizienten bestimmt.<br />
Für Personen wurden dabei allerlei Regenmäntel<br />
gemessen. Der durchschnittliche Regenmantel<br />
ist ja heller als die durchschnittliche<br />
übrige Kleidung. Für diese «hellen» Regenmäntel<br />
fanden wir bei 80% einen Reilexionskoeffizienten<br />
von weniger als 3%, bei 65% einen solchen von<br />
weniger als 2%. Ein Vergleich mit der übrigen<br />
Kleidung führt zu dem Schluss. dass für die<br />
durchschnittliche Kleidung ein ReflexionskoefKssient<br />
von mehr als 2% nicht in Frage kommt.<br />
Bei Fahrzeugen zeigt es sich, dass 75% der Gesamtzahl<br />
dunkelfarbig, 20% grau und 5% hellfarbig<br />
sind. Der Reflexionskoeffizient ist hier unter<br />
zwei Gesichtspunkten zu betrachten, einmal für diffuse<br />
Reflexion und zum zweiten für spiegelnde Reflexion.<br />
Nur der erstgenannte kommt für die<br />
wahrgenommene Helligkeit in Betracht. So finden<br />
wir, dass von den Fahrzeugen 75% einen Reflexionskoeffizienten<br />
von weniger als 2%, weitere<br />
20% einen solchen bie zu 5% haben, während nur<br />
5%~ aller Fahrzeuge einen Reflexionskoeffizienten<br />
von 10% erreichen<br />
Als Mittelwert für alle Objekte auf dem Wege<br />
müssen wir also einen Reflexionskoeffizienten von<br />
2—3% berücksichtigen.<br />
Auf Grund dieser Zahlen leuchtet es ein, dass<br />
wir die Objekte auf dem Wege tatsächlich stets<br />
dunkler vor einem helleren Hintergrund sehen. Bei<br />
dem starken Tageslicht sehen wir ausser dieser<br />
Hell-Dunkel-Wirkung häufig auch noch Farbkontraste.<br />
Bei der künstlichen Beleuchtung eines Aussenweges<br />
spielen die Farbkontraste jedoch keine<br />
Rolle mehr, wir sehen nur noch «Helligkeitskontraste».<br />
Schon hier sei darauf hingewiesen, dass in derartigen<br />
Fällen das Fehlen jeglicher Farbigkeit der<br />
Wirkung gerade zugute kommt. Wenn nur Kontraste<br />
hell-dunkel ohne verschleiernde Farbübergänge<br />
vorhanden sind, ergibt dies schärfere Umrisse,<br />
also ein besseres Erkennen.<br />
Ausser dieser Kontrastbildung mues auf den<br />
hellen Hintergründen natürlich so viel Licht vorhanden<br />
sein, dass wir tatsächlich ein silhouettenförmiges<br />
dunkles Objekt vor einem hellen Hintergrund<br />
wahrnehmen können.<br />
Erfahrungsgemäss muss nun zur Erzielung<br />
einer Wahrnehmungsmöglichkeit, bei der sich der<br />
Verkehr mit einer Geschwindigkeit von 80 bis<br />
100 km in angemessener Sicherheit abspielen<br />
kann, ungefähr folgenden Ansprüchen genügt<br />
werden:<br />
Die Fahrzeuge und Fahrräder müssen bis auf<br />
ein äusserst schwaches Signallicht selbst unbeleuchtet<br />
sein. Es muss eine Lichtmenge von etwa<br />
150 Lumen pro laufender Meter Wegstrecke vorgesehen<br />
werden. Das Licht mues möglichst senkrecht<br />
auf die Wegdecke fallen.<br />
Die Gesamtheit dieser Bedingungen führt bei<br />
Verwendung normaler Glühlampen zu Einheiten<br />
von 300 oder 500 W in Abständen, von 30 bzw.<br />
50 m, alle mit einer Lichtpunkthohe von 9 bis<br />
10 m. Es kommen natürlich zahllose Fälle vor,<br />
wo man diese allgemeinen Werte örtlicher Umstände<br />
halber nicht einhalten kann und auf andere<br />
Lösungen angewiesen ist. Die obigen Voraussetzungen<br />
können jedoch als richtiger Ausgangspunkt<br />
für den allgemeinen Fall dienen.<br />
Um aber einen etwaigen Vorwurf der TJeber-<br />
treibung von vornherein zu entkräften, •wollen wir die Zahlen trotzdem ganz anders sind als bei<br />
nicht von dieser guten Grundlage ausgehen, sondern<br />
von der alleräussersten Mindestforderung. schriebene, jedoch mit 100-Watt-Natriumdampf-<br />
Glühlampen- Dieselbe Anlage wie die eben be-<br />
Diese Mindestforderung besteht in einer Anlage lampen statt mit 300-Watt-Glühlampen ergibt;<br />
mit 300-Watt-Glühlampen in Abständen von 40 m Belastung pro km 3,37 kW, Jahresverbrauch<br />
und mit einer Lichtpunkthöhe von 9 m. Allerdings pro km bei 1800 Brennstunden rund 6300 kWh,<br />
kann bei dieser Mindestforderung nicht mehr von bei 4000 Brennstunden rund 14000 kWh. Die eben<br />
einer Verkehrsgeschwindigkeit gleich 80—100 Stundenkilometer<br />
die Rede sein, sondern höchstens von von Glühlampen eingerichtet. Wird die Anlage<br />
genannte. Anläge war jedoch für die Benutzung<br />
80 Stundenkilometern.<br />
ganz iür Natriumdampflampen umgebaut, so können<br />
diese Zahlen wie folgt herabgesetzt werden:<br />
Da für die Beleuchtung von Autostrassen meist<br />
nur wenig Speisungsstellen zur Verfügung stehen, Belastung pro km 3,23. kW, Jahresverbrauch:<br />
ist die •wirtschaftlichste Lösung für eine derartige pro km, bei 1800 Brennstunden rund 5800 kWh,<br />
Anlage die Anbringung von Speisungsstellen in bei 4000 Brennstunden rund 13000 kWh.<br />
Abständen von je 12 km; von jeder Speisungsstelle Dabei beträgt der Lichtpunktabstand noch immer<br />
40 m. Verkleinern wir diesen Abstand auf<br />
führt je eine 6 km lange Leitung in beiden Richtungen.<br />
Es ist eine Spannung von 3000 Volt zu 33 m, so wird die Belastung pro km rund 4 kW<br />
wählen, die für jeden Lichtpunkt durch einen und hat damit den im vorigen Aufsatz genannten<br />
Transformator in Niederspannung (beispielsweise Wert erreicht. Damit ist die Lichtmenge gleichzeitig<br />
bis auf 165 Lumen pro Meter Weglänge ge-<br />
30 V) umgewandelt wird.<br />
Der Verbrauch einer derartigen Anlage beträgt steigert.<br />
mithin pro 6 km:<br />
Die Wirkung einer derartigen Beleuchtung, sowohl<br />
mit 40 m Lichtpunktabstand wie mit 33 m,<br />
Belastung der Lampen 150X300 Watt<br />
Glühlampe =<br />
45 kW wird jedoch infolge eines anderen Umstandes noch<br />
Belastung der Lampentransformatoren<br />
(18,5) ==<br />
2,775 kW monochromatisch. Daher verschwinden zwar alle<br />
viel grösser. Das Natriumlicht ist bekanntlich<br />
Belastung durch Leitungsverluste = 1,95 kW Farben, aber auf einer Autostrasse ist dieses Fehlen<br />
der Farbigkeit, wie wir schon sahen, gerade<br />
insgesamt 49,725 kW<br />
das ist pro km eine Belastung von 8,3 kW. ein Vorteil. Hinzu kommt der Einfluss des monochromatischen<br />
Lichtes auf die Sehschärfe. Hierfür<br />
Jahresverbrauch pro km: bei 1800 Brennstunden<br />
rund 16000 kW, bei 4000 Brennstunden rund hatten verschiedene Untersucher sehr verschiedene<br />
35.000 kW. (Bei 1800 Brennstunden im Jahre ist Werte angegeben.<br />
die Anlage nur des Abends, bei 4000 Brennstunden Dr. P. J. Bouma fand, dass für den Leucht*<br />
ist sie des Abends und des Nachts in Betrieb.) dichtenbereich, wie er auf der oben beschriebenen<br />
Alle anderen Ausführungsfo-Tmen ergeben entweder Autostrasse gegeben ist, 2,5mal soviel Gföhlampenlicht<br />
erforderlich ist, um dieselbe Sehschärfe zu<br />
höhere Anlagekasten oder einen höheren Stromverbrauch.<br />
erreichen wie mit Natriumlicht.<br />
Was bedeutet nun in dieser Beziehung die Gasentladungslampe?<br />
sehr die genannten Anlagen mit Natriumdampf-<br />
Es bedarf jetzt keiner Erläuterung mehr, wie<br />
Zunächst sei auf Grund des Lichtertrages an lampen den ersterwähnten Glühlampenanlagen in<br />
Hand der nachstehenden Tabelle der Stromverbrauch<br />
verglichen:<br />
liohkeit auf dem Wege überlegen sind. Und tat-<br />
bezug auf die Schaffung der Wahrnebmungsmög-<br />
Natriumdampflampen Glühlampen sächlich kommt es doch auf diese Wahrnehmungsmöglichkeit<br />
an, wenn das Ziel, ein sichere*<br />
(«Philora»)<br />
Verbrauch Lichtstrom Verbrauch Lichtstrom Schnellverkehr auf den Autostrassen, erreicht<br />
Watt Lumen Watt Lumen werden soll.<br />
50 2300 150 2050<br />
Ganz anders liegen die Dinge, wenn andere An*<br />
70 3400<br />
forderungen gestellt werden müssen: Die Beleuchtung<br />
der genannten Promenaden und Boulevards<br />
90 4200 300 4500<br />
100 5500<br />
stellt uns, wie wir sahen, vor ganz andere Aufgaben;<br />
dort ist die Farbigkeit von sehr grosser<br />
150 9000<br />
Quecksilberdampflampen Glühlampen Bedeutung, dort bleibe -man beim Glühlampenlicht.<br />
(«Philora»)<br />
Die grossen Verkehrsadern in einer Stadt, die<br />
Verbrauch Lichtstrom Verbrauch Lichtstrom die Stadtmitte mit den Aussenwegen verbinden,<br />
Watt Lumen Watt Lumen<br />
250 9000<br />
400 16000 750 12000<br />
500 2000 1000 18000<br />
_ Mit einer Natriumlampe von 50 Watt haben<br />
wir also schon mehT Licht als mit einer gewöhnlichen<br />
Glühlampe von 150 Watt. Nehmen wir nun<br />
unter Berücksichtigung der eben genannten Mindestforderung<br />
statt der 300-Watt-Glühlampen zum<br />
Beispiel 100-Watt-Natriumlampen, so ergeben sich<br />
135 Lumen pro Meter Wegstrecke statt 120 Lumen,<br />
wie mit Glühlampen. Eine Ausführung mit 100-<br />
Watt-Natriumdampflampen liegt daher schon nicht<br />
mehr auf der Mindestgrenze.<br />
Obschon die Verluste in den Leitungen und<br />
Lampentransformatoren nicht im Verhältnis zum<br />
Verbrauch der Lampe abnehmen, zeigt es sich, dass<br />
bilden einen Uebergang. Sie erfordern grössere<br />
Lichteinheiten als die Aussenwege, sie haben nicht<br />
jenes ausgesprochene Farbenbedürfnis wie die<br />
Promenaden, eine vollkommene Farblosigkeit ist<br />
indessen auch hier weniger erwünscht. .Hier ist die<br />
Benutzung von Quecksilberdampflampen am Platze.<br />
Diese Lampen werden in den erforderlichen grösseren<br />
Liehteinheiten hergestellt. Ihr Licht besteht<br />
aus einigen Linien des Spektrums und ist daher<br />
nicht mehr monochromatisch. Die Farbwirkung ist<br />
infolgedessen durchaus annehmbar für diese Verbindungsstrassen.<br />
Die Blendung durch die Scheinwerfer der Automobile<br />
und die Verblendung durch den gefährlichen<br />
Konservativismus, beide können und müssen jetzt<br />
ein Ende haben.<br />
Prof. Dipl. Ins. T.
VERTRETER<br />
gesucht für jeden Kanton für<br />
die Bremsbeläge und Kupplungsplatten<br />
„NECTO"<br />
die ausgezeichnete, französische<br />
Marke.<br />
Offerten an die Generalvertretung:<br />
L. EBNER & V. BÜRDET<br />
GENF Bue Michel-Roset, 1<br />
32jähriger, verheirateter, tüchtiger<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
sucht Vertrauensstelle zu Privat oder Geschäft.<br />
Prima Zeugnises und Referenzen zur Verfügung.<br />
Offerten unter Chiffre 67443 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Von grosser Automobilöl-Importfirma wird<br />
gut eingeführter<br />
VERKÄUFER<br />
für Transport-Kundsohaft in Zürich<br />
gesucht<br />
Detaillierte Offerten erbeten unter Chiffre 67475<br />
an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Tüchtiger, verheirateter AUTO-MECHANIKER<br />
sucht Stelle als CHEF-MECHANIKER in<br />
Garage, zu Wagenpark oder in Fabrikbetrieb. Suchender<br />
ist mit allen vorkommenden Reparaturen<br />
sowie Werkzeugmaschinen bestens vertraut, da längere<br />
Zeit eine eigene Garage betrieben. — B<br />
Referenzen zu Diensten.<br />
Offerten unter Chiffre 67491 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Junger, strebsamer<br />
AUTOMOBIL-TECHNIKER<br />
dipl., mit längerer Praxis als Mechaniker in grossem<br />
Automobilwerk und Erfahrung in Leitung von<br />
Ersatzteillager<br />
J*P- sucht per sofort passende Stellung.<br />
Offerten unter De. 4665 Y. an Publicitas, Bern,<br />
erbeten. 67470<br />
Junger, routinierter<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
verheiratet, mit 12jähriger Praxis, sucht Stelle als<br />
J^* GARAGE-CHEF zur Besorgung des Wagenparks.<br />
(Autocar oder Luxuswagen.) 67447<br />
Angebote erbeten- unter Chiffre 0. F. 1575 Seh.<br />
an Orell Fiissli-Annoncen, Schaffhausen.<br />
Kantons-Vertretung<br />
Für neuen patent. Schlagerartikel<br />
ist die<br />
Alleinvertretung<br />
(Autopflege)<br />
Junger, 26jähr., lediger Bursche, mit sehr guten<br />
Umgangsformen, sucht Stelle zu verändern als<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
Suchender hat 4jähr. Lastwagenfahrzeit in der Lebensmittelbranche<br />
hinter sich und ist vertraut im<br />
Ueberlandtransport sowie Stadt. Kaution kann geleistet<br />
werden, jedoch kommt nur ganz seriöses Geschäft<br />
in Frage, das die Kaution sicherstellt. Gute<br />
Zeugnisse und Referenzen stehen zur Verfüg. Offerten<br />
sind zu richten unter Gc 4711 Y an Publicitas, Bern.<br />
Gesucht von grösserem Müllereibetrieb der<br />
Ostschweiz verheirateter, tüchtiger<br />
CHAUFFEUR<br />
als MITFAHRER für Lastwagen, für Personenwagen<br />
und zur Besorgung der Zentralheizung und des Gartens.<br />
— Interessenten wollen sich mit Zeugnissen,<br />
Referenzen und Photo wenden unter Chiffre 67458<br />
an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Jungem, tüchtigem<br />
Mechaniker<br />
oder gelerntem SCHLOSSER ist Gelegenheit geboten,<br />
sich mit einer ZW" Interessen-Einlage von zirka<br />
fr. 10 000.— an einer gewaltigen Patentsache<br />
iu beteiligen<br />
Derselbe hätte zugleich eine führende Stelle inne.<br />
Offerten unter Chiffre 0. F. 5609 A. an Orell<br />
FOssli-Annoncen, Basel. 67449<br />
Junger, tüchtiger<br />
Auto - Mechaniker<br />
(Militärfahrer), sucht Stelle als CHAUFFEUR auf<br />
Last- oder Lieferungswagen. — Offerten an 67523<br />
Hans Burkalter, Buchegg (Solothürn).<br />
Guter<br />
Automechaniker<br />
sucht Stelle als MECHANIKER od. CHAUFFEUR.<br />
Langjährige Praxis auf grossen afrikanischen Linien.<br />
Offerten unter Chiffre 67529 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
. Fahrende schweizerische Automobil-Handelsgesellschaft sucht für ver-<br />
Ischiedene Gebfete der Schweiz<br />
aktiven Mitarbeiter<br />
zur Gründung von Verkaufsstellen, besonders<br />
für gebrauchte Wagen<br />
Bewerber sollte branchekundig sein und sich mit etwas Kapital aktiv beteiligen<br />
können. — Offerten unter Chiffre 14S87 an die 11631<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Junger, solider und so.<br />
verlässiger<br />
Bursche<br />
mit Fahrbewilligung,<br />
sucht<br />
Dauerstelle<br />
gleich welcher Art. Zeug'<br />
nisse zu Diensten.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
67414 an die<br />
Automobil-Revue, Bern,<br />
Gesucht<br />
ein absolut selbständiger<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
der Deutsch u. Französ,<br />
spricht u. gute Umgangsformen<br />
besitzt.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
67450 an die<br />
Automobil-Revue, Bern,<br />
Junger, gelernter<br />
22jährig, Militärfahrer,<br />
sucht Stelle<br />
in gutgehende Garage. Eintritt<br />
u. Lohn nach Uebereinkunft.<br />
Zeugnis zur Verfügung.<br />
— Offerten unter<br />
Chiffre 67425 an die.<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Junger, strebsamer<br />
noch für einige Kantone zu vergeben. Schöne Verdienstmöglichkeit.<br />
Nötiges Kapital Fr. 500.— bis<br />
Fr. 1000.—. Nur seriöse Interessenten belieben sich<br />
zu melden unter Chiffre 67017 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
sucht Stelle<br />
in Garage öder mechan.<br />
Werkstätte. Eintritt sofort<br />
oder nach Belieben.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
67438 an die<br />
Automobil-Revue, Bern,<br />
Gesucht<br />
per sofort<br />
event. mit Einlage.<br />
Offerten mit Lobnanspriiehen<br />
unter Chiffre<br />
67459 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Chauffeur-<br />
Gärtner<br />
24 J. alt, solider, zuverssig.,<br />
mehrj. Fahrer, gelernt.<br />
Gärtner, wie einem<br />
absolv. Mechanikerkurs,<br />
wünscht Jahresstelle zu<br />
Privat od. in Hotel. Eintritt<br />
nach Uebereinkunft.<br />
Beste Referenzen des Inund<br />
Auslandes stehen zu<br />
Diensten. — Gefl. Offerten<br />
unt. Chiffre 67493 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Junger<br />
Bursche<br />
24 Jahre alt« sucht Stelle<br />
als Mech.-Volontär in eine<br />
Garage. Kleiner Lohn erwünscht.<br />
— Offerten unt.<br />
Chiffre N 2752 G an die<br />
Publicitas AG., St. Gallen.<br />
FORD-<br />
Snezialist<br />
per sofort<br />
gesucht<br />
11144<br />
für den Platz Zürich. Nur<br />
erfahrene Ford-Mechaniker<br />
wollen sich unter Angabe<br />
des Lohnanspruches<br />
melden unter Chiffre<br />
Z 3294 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Tüchtiger, 22jähriger<br />
Automechaniker<br />
sucht Stelle in Garage od.<br />
als CHAUFFEUR. Eintritt<br />
für sofort oder nach Belieben.<br />
Zeugnis vorh. Offerten<br />
an P. Gränicher<br />
Sohn, Velohandlg., Utzenstorf.<br />
Telephon 41.34.<br />
Junger, tüchtiger 874»4<br />
Automechaniker<br />
sucht Stelle, Gute Zeugnisse<br />
und Referenzen zu<br />
Diensten. 67494<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 3292 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
sucht Stelle<br />
in Reparatur - Werkstatt.<br />
Eintritt sofort. 67485<br />
Adr.: Anton Husmann,<br />
Automechaniker, Malters.<br />
Junger, tüchtiger<br />
Junger, tüchtiger<br />
Auto-<br />
Chrysler<br />
Cabriolet<br />
Mechaniker<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
24 J. alt, in allen vorkommenden<br />
Arbeiten wie auch<br />
in Revisionen selbständig,<br />
sucht Stelle. Suchender ist<br />
auch im Elelrtr. sowie in<br />
vorkomm. Spenglerarbeiten<br />
gut bewandt. Eintritt nach<br />
Belieben.<br />
Offerten unter<br />
67440 an die<br />
Ghjffre<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Automechaniker<br />
20 Jahre alt, 67444<br />
sucht Stelle<br />
als MECHANIKER ode<br />
CHAUFFEUR, wo er di<br />
deutsche Sprache lernen<br />
sann. — Off. an Garag<br />
Hugo Paul, Vallorbe.<br />
25jähriger<br />
AUTO-MECHANIKER<br />
ucht Stelle zu wechseln<br />
st mit sämtl. vorkommen<br />
den Arbeitsmethoden verraut.<br />
Gute Kenntnisse im<br />
assanten-Service u. Um<br />
lang mit der Kundschaft<br />
Zeugnisse u. Referenzen<br />
zu Diensten. Stelle in<br />
Westschweiz bevorzugt.<br />
Offerten gefl. unt. Chiffre<br />
67442 an die<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
23jähriger, solider, zuverlässiger<br />
• 67439<br />
Mechaniker-<br />
Dreher-<br />
Chauffeur<br />
der alle Reparaturen besorgt,<br />
sucht Stelle in Garage<br />
oder Geschäft. Adr.:<br />
Ernst Lehmann, Holziken.<br />
Einen<br />
vertrauenswürdigen<br />
finden Sie<br />
durch eine<br />
Kleine Anzeige"<br />
in der<br />
Automobil-Revue<br />
6 Zyl., 7-Plätz., Rolldach,<br />
Koffer usw., in wunderbar<br />
schönem Zustande. Preis<br />
nur Fr. 42Q0.- bei sofortig.<br />
Wegnahme. Seltene Gelegenheit!—<br />
Offerten unt.<br />
Chiffre 67455 an die<br />
8 Zyl., Cabriolet, 4 Plätze,<br />
1931, Mod. «Luxe», tadelloser<br />
Zustand, erst 25 000<br />
km, zu Fr. 4500.— netto<br />
zu verkaufen. 67515<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 3263 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
2/4-Sitzer, ausgez. gepflegt,<br />
Gangloff-Karosserie, sehr<br />
schöner Tourenwagen ohne<br />
Mängel, aus Privathand zu<br />
Fr. 3300.—, inkl. Steuer<br />
pro <strong>1935</strong> abzugeben, Neupreis<br />
(1930) Fr. 19 700.-.<br />
Ev. Tausch an Kleinwagen,<br />
neu oder gebraucht.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
67456 an die<br />
Original<br />
Ersatzteile<br />
zu verkaufen, event. m.<br />
Zahlungserleichterung.<br />
H. Kessler, Zürich 8,<br />
Feldeggstr. 88. Teleph.<br />
Nr. 28.122, ausser Geschäftszeit<br />
25.492.<br />
BUGATTI<br />
Zu verkaufen wegen Aufgabe des Sportes<br />
Grand-Sport, 2 Liter, 8 Zylinder, ohne Kompr., Zustand<br />
wie neu, sehr schnelle Maschine, zu erstaunlich<br />
billigem Preis. — Sich wenden an 67480<br />
Telephon Nr. 24.32, Biel.<br />
Wenn Sie sich um<br />
eine Stelle bewerben<br />
dann vergessen Sie<br />
nicht, daß wahrscheinlich<br />
eine grosse Zahl<br />
Offerten eingehen und<br />
Sie zu Ihrem eigenen<br />
Vorteil die<br />
Beantwortung erleichtern<br />
können,<br />
indem Sie der Offerte<br />
ein frankiertes Kuvert<br />
mit Ihrer Adresse beifügen.<br />
Administration der ,,Automobil-Revue",<br />
Bern.<br />
Wenn Sie in Lausanne<br />
oder Umgebung eine<br />
zu kaufen suchen, wenden<br />
Sie sich gefl. an Galland<br />
& Cie., 3, pl. St-Francois,<br />
Lausanne, welche Ihnen<br />
gratis und franko die volltändige<br />
Liste senden wer-<br />
Suche Stellen für<br />
CHAUFFEURE<br />
Sichere Fahrer und gute<br />
Wagenkenner (auch f. solche<br />
als Mitfahrer od. dieden. 11082<br />
nebenbei auch and. Arbei-<br />
Schönes 67441<br />
ten verrichten). Off. erb.<br />
an Hans Früh, Chauffeurschule,<br />
Marbach (St. G.).<br />
Telephon 61.02. 67486<br />
Chauffeur<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - N» 38<br />
Uff* Zu verkaufen<br />
BUICK<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Chrysler<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
mit mehrjähriger Praxis,<br />
durchaus selbständig, für<br />
Dauerstelle, sowie ein<br />
Auto-<br />
Verkäufer<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
VILLA<br />
Chalet<br />
im Berner Oberland<br />
zu verkaufen<br />
oder<br />
zu vermieten<br />
Möbl. oder unmöbliert, 7<br />
Zimmer, Kammern, Laujen,<br />
Bad etc. Nähe Strandad.<br />
— Näheres durch:<br />
Fam. Zimmermann, Chalet<br />
Berna, Goldswil bei<br />
nterlaken. Tel! 5.18.<br />
e* Sofort zu vermieten<br />
kleinere 67472<br />
Autoreparatur-<br />
Werkstatt<br />
m. schönem Vorplatz. Maohinen<br />
günstig zu kaufen.<br />
'latz auch sehr passend f.<br />
Vutosattlerei od. Lackiereei.<br />
E. Stauffer, Bruggent.<br />
Gallen-W. TeL 49.94.<br />
Chevrolet<br />
zu neu reduziert. Preisen.<br />
Prompter Versand<br />
ab reichhaltigem Lager.<br />
FRANZ AG., ZÜRICH.<br />
Telephon 52.607.<br />
Zu verkaufen ~4<br />
MARTIN I<br />
Lastwägeli, 19 PS, 1000 kg<br />
Tragkraft, in gutem Zu<br />
stand. Als Zahlung wird<br />
Motorrad, nicht unter 50(<br />
cem, obengest., noch neue<br />
res Mod., entgegengenom<br />
men. — L. Urech, Mech<br />
Menzberg (Luz.). 6724<br />
6/7-Plätzer<br />
PACKARD<br />
8 Zyl., 27 St.-PS,<br />
Modell 1930,<br />
in wie neuem, komplettem<br />
u. abnahmebereitem<br />
Zustande, mit 6-<br />
monatiger Garantie, zu<br />
Fr. 3800.—<br />
Zu verkaufen<br />
ARAGE<br />
modern eingerichtet mit Zentralheizung, samt Inventar,<br />
wie Maschinen, Krane, Abschleppwagen, Werkzeuge,<br />
Elektroprüfbank, Ladestation und Bureaumobiliar.<br />
Garage eignet sich zum Aufbau von zwei<br />
Stockwerken. Anschliessend ist Landerwerb möglich<br />
zur Erstellung von mehreren Boxen. Garage befindet<br />
sich in grösserer Stadt. — Ernsthafte Interessenten<br />
belieben Offerten zu rieht, unt. Chiffre 67500 an die<br />
Wegen Nichtgebrauch billig<br />
abzugeben<br />
DODGE-CHASSIS, 17 PS, ist umständehalber"<br />
sehr billig zu verkaufen. 67514<br />
A. Hänni, Karossoriefabrik, Zürich 11-<br />
Schwamendingen. Tel. 69.173.<br />
geeignet für Kurs oder Arbeitertransport, mit<br />
Faltetüren und versenkbar. Fenstern, Fr. 7000.—<br />
mit grosser Ladebrücke, auf Wunsch mit 30pl.<br />
Karosserie, Marke SAURER, 4 Zylinder, Typ<br />
3 AE-P. (Niederrahmen - Chassis), Bereifung<br />
34X7, Fr. 8500.—<br />
Erstklassige<br />
OCCASIONEN!<br />
FORD, 4 Zyl., 17 PS, Mod. 29. 2 T., Iimous.<br />
FORD, Lieferwagen, Mod. 31, 600 kg Tragkr.<br />
FORD, 4 Zyl., 10 PS, Mod. 31, 2 T., Limous.<br />
FORD, 8 Zyl., 18 PS, Mod. 34, erst 23000<br />
km gefahren, 2 T., Limousine.<br />
PRAGA-Lastwagen, 6 Zyl., Mod. 34, 13 PS,<br />
2 T. Tragkraft, fabrikneu, mit geschloss.<br />
Führersitz, Brücke 1,80X3,70 m.<br />
Alle Wagen in durchrevidiertem Zustande<br />
und fahrbereit. Mit jeder Garantie, zu günstigsten<br />
Bedingungen.<br />
R. Rüegg, Badenerstr. 360/370, Zürich 4,<br />
Albisriederplatz. Telephon 33.084.<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
unverbaubar schön gelegen (Garage, Autozufahrt),<br />
komplett möbliert und eingerichtet, zu Fr. 20000.—<br />
LIMOUSINE<br />
sehr gut gepflegt, in vortrefflichem Zustand,<br />
48 000 km gefahren.<br />
Offerten unter Chiffre 14882 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
3i/ 2 _4_Tonnen Typ 3 AE-P<br />
m. 26pl. Gar-Alpin-Karosserie, kann auf Wunsch<br />
auch kombinierbar mit Ladebrücke geliefert<br />
werden, Bereifung 34X7, ohne Ladebrücke<br />
Fr. 8500.—<br />
1 2V2-T.-Lastwagen Typ 2BH<br />
(Niederrahmen-Chassis), 4-Zylinder-Motor, Bereifung<br />
32X6, neu karossiert, kann auf Wunsch<br />
auch mit Karosserie geliefert werden, letztere<br />
mit Kurbelverdeck und versenkbaren Glacen,<br />
mit kompl. Einrichtung, W. C, Elektr.,<br />
Wasser, wunderbarem Strand usV.<br />
Offerten unter Chiffre 67484 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
viertürige<br />
CHEVROLET-<br />
10-12-Plätzer<br />
CAR ALPIN<br />
Seltene<br />
GELEGENHEIT<br />
Prima<br />
Occasions-Wagen<br />
1 Omnibus SAURER Typ 3 AD<br />
1 3V2—4-Tonnen-Lastwagen<br />
Idealer Sitz a. Aegerisee<br />
zu verkaufen<br />
Osc. Schlatter, Zürich, Bahnhofstrasse 37. (3324)<br />
Zu verkaufen<br />
am Bielersee schönes, grosses<br />
WEEKEND-<br />
CHALET<br />
Fr. 10000.—<br />
Offerten unter Chiffre 67476 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
In Zürich baldmöglichst<br />
zu vermieten, grössere<br />
Autowerkstätte<br />
sehr gut mit Werkzeugen<br />
und Maschinen ausgerast<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 3218 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Zu vermieten "•C<br />
n. Uebereinkunft in einem<br />
Neubau an äusserst günstiger<br />
Verkehrsstr. grosse<br />
Räumlichkeiten als<br />
Autowerkstätten<br />
und Garagen<br />
Für nähere Auskunft<br />
wende man sich an Gasthof<br />
Bären, Lengnau b«l<br />
Biel. TeL 78.117. 67421<br />
V Zu verkaufin<br />
nahe Stadtgrenze neues<br />
Einfamilienhaus<br />
m. 5 Zimm., Bad, Balkon,<br />
Garage u. ZentraTh., gross.<br />
Gart, an ruh. sonn. Lage.<br />
H. v. Gunten, Baugesch.,<br />
Glattbrugg. Tel. 936.193.
No 38— <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />
Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />
Im Verlaufe des Monats Januar wurden<br />
Im Total 653 Einheiten (740) eingeführt, die<br />
zusammen mit den Zubehörteilen ein Gewicht<br />
von 787,154 (913,720) kg auf sich vereinigten<br />
und einem Wert von Fr. 2,05 (2,86)<br />
Millionen entsprechen. Daraus resultiert sowohl<br />
mengen- wie auch wertmässig ein Importrückgang<br />
und zwar von 87 Einheiten<br />
im Werte von 815,695' Fr.<br />
Was die Herkunft der 631 (696) eingeführten<br />
Motorfahrzeuge und Chassis anbetrifft,<br />
so ergeben die zollstatistischen Erhebungen,<br />
dass 275 (228) aus den Vereinigten Staaten,<br />
178 (180) aus Deutschland, 74 (107) aus<br />
Frankreich, 61 (67) aus Italien, 43 (110) aus<br />
Grossbritannien, 0 (3) aus Belgien und 0 (1)<br />
Einheiten aus der Tschechoslowakei stammen.<br />
Unter den importierten Motorfahrzeugen<br />
befinden sich 4 Wagen, die in die Kategorie<br />
der wiedereingeführten Automobile gehören,<br />
indem seinerzeit 3 nach Deutschland<br />
und 1 Wagen nach Amerika zwecks Vornahme<br />
der notwendigen Reparaturen ausgeführt<br />
wurden.<br />
Auf der Exportseite haben wir demgegenüber<br />
eine stückmässige Zunahme von 8 auf<br />
23, eine gewichtsmässige von 159,160 auf<br />
242,222 kg und eine wertmässige von 842,038<br />
auf 869,152 Fr. festzustellen. Während auf<br />
der Einfuhrseite der Minder wert in allen drei.<br />
Kategorien überwiegt, zeichnet sich das Ausfuhrgeschäft<br />
durch eine ebenso durchgehende<br />
Steigerung aus, und zwar stellt sich<br />
diese auf 15 Einheiten bei einem Mehrwert<br />
von 27,474 Fr. Die 11 verschiedenen Zollkategorien<br />
sind prozentual folgendermassen am<br />
Januar Ein- und Ausfuhrgeschäft beteiligt:<br />
Januar <strong>1935</strong><br />
a 1.41<br />
b 0.06<br />
c 11.75<br />
defghik1 38.68<br />
26.43<br />
17.53<br />
1.13<br />
0.66<br />
2.28<br />
0.07<br />
1934<br />
2.12<br />
0.04<br />
9.03<br />
33.04<br />
32.24<br />
15.49<br />
0.16<br />
0.23<br />
0.94<br />
6.24<br />
0.47<br />
Ausfuhr<br />
<strong>1935</strong> 1934<br />
1.49 1.53<br />
0.05 0.04<br />
0.16 —<br />
0.19 0.41<br />
0.29 ~<br />
66.35 57.93<br />
1.38 —<br />
0.001 —<br />
29.04 39.79<br />
1.03 0.30<br />
Auf die 16 Lieferstaaten verteilt, ergibt<br />
sich für den Monat Januar, zusammengestellt<br />
nach den verschiedenen Zollkategorien, folgende<br />
Entwicklung gegenüber der entsprechenden<br />
Vorjahresperiode:<br />
Deutschland<br />
Öesterreich<br />
•ptankreich<br />
Italien<br />
Belgien<br />
Grossbritannien<br />
Niederlande<br />
Irischer Freist.<br />
Spanien<br />
Schweden<br />
Polen<br />
TsehechosVakei<br />
Maroc<br />
Japan<br />
Kanada<br />
Ver. Staaten<br />
Im Monat Januar <strong>1935</strong>. — Import-Rückgang. — Export-Steigerung.<br />
1<br />
a<br />
f<br />
k<br />
a<br />
bd<br />
e<br />
f<br />
g<br />
k<br />
52<br />
193<br />
1<br />
a<br />
o 39<br />
d 20<br />
e 2<br />
f<br />
g k<br />
a 1<br />
f<br />
1<br />
a<br />
bc<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
i<br />
k<br />
f<br />
ikffkkkkc<br />
d<br />
e<br />
f<br />
g<br />
i<br />
k<br />
1<br />
Einfuhr<br />
Stück<br />
4<br />
59<br />
15<br />
9<br />
27<br />
3<br />
1<br />
132<br />
132<br />
10<br />
2<br />
a ke<br />
8.93<br />
416.44<br />
890.13<br />
310.58<br />
252.52<br />
1.45<br />
34<br />
27.03<br />
1.15<br />
11<br />
5.97<br />
33<br />
55<br />
1.07<br />
554.19<br />
255.45<br />
88.42<br />
14.89<br />
3.79<br />
29<br />
276.09<br />
222.60<br />
26.92<br />
23.79<br />
74<br />
1.09<br />
9<br />
2.95<br />
1.22<br />
14<br />
43<br />
4<br />
30.84<br />
1.94<br />
61.75<br />
290.62<br />
42.71<br />
88.59<br />
9.04<br />
7<br />
1.55<br />
3.53<br />
27<br />
1.15<br />
2<br />
10.58<br />
59<br />
35<br />
18<br />
7.43<br />
1570.24<br />
1936.65<br />
350.37<br />
7.22<br />
57.61<br />
8.83<br />
13<br />
Wert In Fr.<br />
5.624<br />
111.223<br />
226.483<br />
79.908<br />
133.151<br />
902<br />
198<br />
, 28.372<br />
1.140<br />
132<br />
1.353<br />
514<br />
442<br />
432<br />
122.516<br />
66.974<br />
46.507<br />
5.635<br />
4.447<br />
44<br />
24<br />
109.300<br />
76.300<br />
12.300<br />
13.882<br />
380<br />
1.545<br />
173<br />
2.167<br />
1.297<br />
125<br />
645<br />
30<br />
20.469<br />
800<br />
18.570<br />
73.785<br />
13.200<br />
21.748<br />
13.280<br />
25<br />
2.098<br />
9.000<br />
250<br />
817<br />
20<br />
12.000<br />
967<br />
40<br />
75<br />
270<br />
2.100<br />
294.830<br />
370.206<br />
120.838<br />
2.841<br />
13.114<br />
6.940<br />
152<br />
Total<br />
587.001<br />
1.999<br />
246.997<br />
213.904<br />
4.426<br />
163.975<br />
9.000<br />
250<br />
817<br />
20<br />
12.000<br />
967<br />
40<br />
75<br />
270<br />
811.021<br />
Jihr 1934 a, 20 43.47 28.858<br />
b 3.01 1.232<br />
0 108 761.71 241.193<br />
d 322 3527.78 793.914<br />
e 178 2572.31 542.588<br />
f 23 825.pi 359.796<br />
g 33.48 23.163<br />
h — —<br />
1 2 58.29 13.587<br />
• k 45.05 46.730 ^<br />
1 1.43 1.639 2.052.600<br />
653 7871.54<br />
Stock • kx Wert In Fr. Total<br />
Jahr 1933 a 38 83.26 60.708<br />
b 2.98 1.252<br />
c 121 880.16 258.962<br />
d 305 3293.65 947.677<br />
e 244 3619.98 924.648<br />
f 26 942.93 444.302<br />
g 10.58 4.462<br />
h 1 13.10 6.714<br />
i 5 85.16 26.902<br />
k 190.93 179.049<br />
1 14.47 13.619 2.868.295<br />
740 9137.20<br />
Abnahme der<br />
Einfuhr 87 1265.66 815.695<br />
Wie aus dieser Zusammenstellung hervorgeht,<br />
haben die Vereinigten Staaten unsern<br />
Bedarf mit 39,51 (30,46) Prozent befriedigen<br />
können. Deutschland ist mit 28,59 (32,44)<br />
Prozent an unserer automobilistischen Einfuhr<br />
beteiligt, womit also unsere nördlichen<br />
Nachbarn, die im Januar 1934 den ersten<br />
Platz unter unsern Lieferanten eingenommen<br />
hatten, wiederum auf den zweiten Platz zurückgedrängt<br />
wurden. Unter den 16 Lieferanten<br />
befinden sich aber deren 7 mit Lieferungen,<br />
die den Fakturawert von 1000 Fr.<br />
nicht erreichten. In den Reihen der restlichen<br />
9 Staaten hatten neben den bereits erwähnten<br />
U.S.A. und Deutschland, Frankreich<br />
eine Zunahme von 10,48 auf 12,03 Prozent zu<br />
verzeichnen, während der italienische Anteil<br />
von 12,43 auf 10,42 Prozent, der britische<br />
sogar von 12,64 auf 7,93 Prozent zurückgegangen<br />
ist. Diese 5 Länder haben zusammen<br />
98,48 Prozent (98,45) unserer automobilistischen<br />
Importe bestritten.<br />
Wie gewohnt, zeichnet sich das Exportgeschäft<br />
durch eine weitgehende Dezentralisation<br />
aus, indem im Januar nicht weniger<br />
als 39 verschiedene Länder als Bezüger<br />
schweizerischer Automobilfabrikate in Betracht<br />
fallen, wie dies aus nachstehender Zusammenstellung<br />
hervorgeht:<br />
Stück<br />
Deutschland a 1<br />
f<br />
gk1afka<br />
Österreich<br />
Frankreich<br />
o<br />
d<br />
efk<br />
II<br />
Italien a<br />
f<br />
k<br />
Belgien a<br />
fk<br />
Niederlande f<br />
kabfk<br />
Grossbritannien<br />
1<br />
Spanien a<br />
f<br />
k<br />
Irischer<br />
Freistaat k<br />
Portugal k<br />
Dänemark f<br />
k<br />
f<br />
Norwegen<br />
k<br />
1<br />
a<br />
Schweden fkfkaafk<br />
Finnland<br />
Litauen<br />
Polen<br />
TsehechosVakei i<br />
1<br />
Bulgarien fk<br />
Ungarn<br />
Rumänien f<br />
k<br />
Russl./Ukraine k<br />
Egypten- f<br />
kIkafk<br />
Marokko<br />
Südafrikanische<br />
Union 1<br />
Syrien f<br />
Palästina<br />
Britisch Indien<br />
Straits Settl.<br />
Niederl. Indien<br />
China<br />
Japan<br />
Canada<br />
Ver. Staaten<br />
Jamaika<br />
Venezuela<br />
Guyana<br />
f<br />
i<br />
k<br />
k<br />
f<br />
k<br />
f<br />
a<br />
f<br />
k<br />
k<br />
f<br />
kk<br />
a kz<br />
5.46<br />
1597.08<br />
24.52<br />
2.24<br />
87<br />
1.66<br />
14.44<br />
2.98<br />
2.26<br />
33.68<br />
48.50<br />
56.68<br />
39.05<br />
30.48<br />
74<br />
1.65<br />
48.66<br />
43.04<br />
1.56<br />
1<br />
4.45<br />
61.12<br />
4<br />
38.80<br />
12.67<br />
34<br />
13.90<br />
22.88<br />
13<br />
106.51<br />
7.69<br />
35<br />
6.70<br />
2<br />
3.21<br />
79<br />
113<br />
6.97<br />
16.21<br />
3.76<br />
- 1.46<br />
1<br />
31<br />
20.16<br />
3.15<br />
3.85<br />
I<br />
68.26<br />
13<br />
18<br />
2.84<br />
1<br />
1.69<br />
8<br />
21<br />
9<br />
14<br />
4<br />
3.31<br />
9<br />
44<br />
713<br />
15<br />
25<br />
2.67<br />
29.16<br />
8.86<br />
72<br />
1.57<br />
I<br />
19<br />
Wert in Fr.<br />
5.108<br />
356.979<br />
12.000<br />
3.979<br />
1.156<br />
1.000<br />
15.218<br />
2.999<br />
1.391<br />
1.390<br />
1.700<br />
2.500<br />
24.572<br />
30.639<br />
1.756<br />
516<br />
32.837<br />
41.691<br />
3.089<br />
20<br />
6.075<br />
36.095<br />
30<br />
14.089<br />
11.078<br />
15<br />
500<br />
6.776<br />
32.330<br />
110<br />
47<br />
64.006<br />
10.584<br />
112<br />
13<br />
1.678<br />
34<br />
3.078<br />
1.004<br />
82<br />
144<br />
8.135<br />
17.585<br />
3.380<br />
1.802<br />
19<br />
382<br />
22.867<br />
3.262<br />
6.345<br />
15<br />
40.121<br />
256<br />
135<br />
3.941<br />
50<br />
3.008<br />
357<br />
210<br />
648<br />
1.376<br />
174<br />
103<br />
264<br />
230<br />
1.115<br />
494-<br />
52<br />
83<br />
66<br />
142<br />
170<br />
2.735<br />
6.800<br />
4.200<br />
102<br />
32<br />
998<br />
18<br />
1.272<br />
263<br />
15<br />
1.178<br />
Total<br />
379.222<br />
19.217<br />
63.948<br />
78.133<br />
42.220<br />
25.167<br />
38.731<br />
74.637<br />
112<br />
" 13<br />
1.712<br />
4.164<br />
25.864<br />
5.182<br />
19<br />
26.511<br />
46.737<br />
135<br />
3.941<br />
3.058<br />
357<br />
2.234<br />
174<br />
597<br />
1.115<br />
494<br />
52<br />
149<br />
142<br />
2.905<br />
6.800<br />
4.334<br />
998<br />
1.290<br />
263<br />
15<br />
1.178<br />
Dann rechtzeitig eine Beratung mit<br />
unsern bewährten und zuverlässigen<br />
Reiseführern u. Karten<br />
Ihre Weekend- und Ausflugsfahrten<br />
werden dadurch viel genussreicher<br />
1. Führer.<br />
Europa Touring, Automobilführer von Europa,<br />
herausgegeben vom Touring-Club der<br />
Schweiz. Redaktion O. R. Wagner, Bern. Patronat:<br />
Alliance Internationale de Tourisme. Die<br />
12. Ausgabe enthält 62 Hauptkarten, umfassend<br />
ganz Europa vom nördlichen Eismeer bis<br />
nach Gibraltar und die Grenzen von euro-<br />
•'U n ^äisch Russland, 26 Länderkarten,. 90 Stadt-<br />
- plane, 400 Seiten Gebiets- und Ortsbeschreibungen.<br />
Preis Fr. 12.—.<br />
Automobil-Atlas von Europa, Format<br />
25x40 cm, umfassend 53 Hauptkarten und<br />
< eine Uebersichtskarte, Einreise- und Fahrvorschriften<br />
für sämtliche Länder Europas,<br />
Ortsregister. Preis Fr. 30.—.<br />
CH Touring, Führer für Automobilfahrer,<br />
- herausgegeben v. Touring-Club der Schweiz.<br />
Redaktion O. R. Wagner, Bern. 19. Auflage,<br />
enthaltend 36 Hauptkarten 1:250,000, S Panoramen,<br />
26 Stadtpläne, 240 Seiten Routenbeschreibungen<br />
und Ortsregister, 31 Kunstdruckbilder.<br />
Preis Fr. 10.—.<br />
CH Touring, kleine Ausgabe, eine<br />
konzentrierte Zusammenfassung des obigen<br />
Werkes auf Grund von Karten im Maßstab<br />
1:350,000, herausgegeben vom Touring-Club<br />
der Schweiz. Redakt. O. R.Wagner. Preis Fr.6.-.<br />
Die Alpen, Automobilführer durch das'gesamte<br />
Alpengebiet vom Mittelmeer bis an<br />
die Donau, enthaltend 50 Karten im Maßstab<br />
1:500,000, 300 Alpenpassbeschreibungen mit<br />
zahlreichen Illustrationen. Preis Fr. 8.—.<br />
Automobilführer von Frankreich,<br />
25 Karten im Maßstab 1:1,000,000, 175 Seiten<br />
Text über bevorzugte Touren, landschaftliche<br />
Schönheiten und historische Sehenswürdigkeiten,<br />
Ortsregister, 40 Kunsfdruckbilder, eine<br />
Gesamtkarte von' Frankreich. Preis Ff. 6.—.<br />
Automobilführer von Italien, 10 Kar-<br />
ten im Maßstab 1:1,000,000,12 Karten im Maßstab<br />
1:500,000, 170 Seiten Text, der durch<br />
hervorragende Sachkenntnis den touristischen,<br />
sowie den kulturellen Wünschen des Automobilfahrers<br />
entspricht. In knapper Form sind<br />
die verschiedenen touristischen Gebiete<br />
Italiens behandelt. Preis Fr. 6.—.<br />
Automobilführer von Deutschland.<br />
Enthaltend 14 Karten im Maßstab 1:1,000,000,<br />
160 Seiten Text, die wichtigsten Landschaften<br />
und Städte des Reiches behandelnd, 40<br />
prächtige Kunstdruckbilder. Preis Fr. 6.—.<br />
Automobilführer von Spanien und<br />
Portugal. 12 Karten im Maßstab 1:1,000,000,<br />
ca. 120 Seiten Text über Spanien und Portugal.<br />
Preis Fr. 6.—.<br />
t<br />
Uebersichtskarten.<br />
Zentral-Europa (Europa Touring). Maßstab<br />
1:1,500,000. P«p. Fr. 6.—. Lw. Fr. 8.—.<br />
Europa(Europa Touring), Maßstab 1:3,000,000.<br />
Pap. Fr. 6.—. Lw. Fr, 8*—.
Stack a kg Wert in Fr. Total<br />
Argentinien f 2.95 1.900<br />
k 4.37 4.142 6.042<br />
Beinahe die Hälfte unserer Exporte haben<br />
ihren Weg nach Deutschland genommen.<br />
•Unser nördlicher Nachbar hat in der Tat al-<br />
. lein 43,61 Prozent unsere' Lieferungen für<br />
sich beansprucnt, gefolgt von Italien mit 8,98<br />
Prozent, Spanien mit 8,58 Prozent, Frankreich<br />
mit 7,35 Prozent, die Tschechoslowakei<br />
mit 5,37 Prozent, Belgien mit 4,85 Prozent,<br />
Polen mit 3,04 Prozent, Schweden mit 2,97<br />
Prozent, die Niederlande mit 2,89 Prozent,<br />
Oesterreich mit 2,21 Prozent und Grossbritannien<br />
mit 1,15 Prozent. Diese 11 erwähnten<br />
Bezüger haben mindestens 5-stellige<br />
Fakturabeträge aufzuweisen. Zusammen sind<br />
91 Prozent unseres Gesamtexportes von diesen<br />
Staaten aufgenommen worden, während<br />
sich die restlichen 27 Länder in die bescheidene<br />
Restquote von 9 Prozent teilen, -tny-<br />
Die Automobilversicherung in der Schweiz<br />
im Jahre 1933.<br />
Im Jahre 1933 hat die Neuordnung der Kraftfahrzeugversicherung<br />
eingesetzt, und mit besonderem<br />
Interesse hat man deshalb dem Bericht des<br />
eidg. Versicherungsamtes über die Entwicklung im<br />
Jahre 1933 entgegengesehen. Diesem soeben erschienenen<br />
Berichte entnehmen wir, dass die verschärfte<br />
LeistungspfJicht. des Versicherers sich im<br />
Ausmasse der bezahlten Entschädigungen noch<br />
nicht auszuwirken vermochte, da die Erledigung<br />
der schweren Schadenfälle sich über mehrere Geschäftsperioden<br />
hinzieht. Die Tariferhöhung macht<br />
eich hingegen in einem vermehrten Prämieneingang<br />
bemerkbar. Durch diese beiden Momente erhielt<br />
die Entwicklung ein besonderes Gepräge.<br />
Die Motorfahrzeughaftpflichtversicherung<br />
macht hinsichtlich der Prämien<br />
rund drei Viertel der gesamten Haftpflichtversicherung<br />
aus. Gegenüber 1932 sind die Prämien um<br />
7,95 auf 34,26 Mill. Fr. gestiegen. Da unter Ein-<br />
Peru f 1.19 1.250 1.250 wirkung der Krise der Bestand an Motorfahrzeugen<br />
sich nicht wesentlich vermehrt haben dürfte,<br />
Januar <strong>1935</strong> a 4 20.32 12.945<br />
b 34 500<br />
hat das Haftpflichtgeschäft deshalb kaum mengenmässig<br />
zugenommen. Der vermehrte Prämienein-<br />
c 5 33.68 1.390<br />
d 5 48.50 1.700<br />
gang ist also hauptsächlich auf die Tariferhöhung<br />
e 4 56.68 2.500<br />
zurückzuführen. Zu berücksichtigen ist aber noch,<br />
f 4 1945.41 576.978<br />
die Versicherungsnehmer, die innert 3 Jahren keinen<br />
Schadenfall zu verzeichnen haben, 15 Prozent<br />
g 1 24.52 12.000<br />
i 1 15<br />
der Prämie pro Jahr Rückvergütung erhalten, was<br />
k 289.12 252.514<br />
sich später in einer Reduktion der Prämien auswirken<br />
wird.<br />
1 3.64 8.970 869.512<br />
In der Motorfahrzeughaftpflic.htversicherung<br />
23 2422.22<br />
zieht sich die Liquidation der Schadenfälle eines<br />
Januar 1934 a 14.58 12.872<br />
Berichtsjahres über mehrere Geschäftsperioden hin.<br />
b 19 315<br />
Wenn auch störende Verzögerungen kaum eintreten,<br />
so gibt es in der Abwicklung der Schadenfälle<br />
d 2 21.96 3.600<br />
f 6 1250.40 487.780<br />
mannigfache Schwierigkeiten. Es gilt die Schuldverhältnisse<br />
festzustellen und die Rechtslage abzu-<br />
k 302.99 335.030<br />
1 1.48 > 2.541 842.038 klären, wozu in schwierigen Fällen die Beschreitung<br />
des Rechtsweges nötig ist. Die schwebenden<br />
8 1591.60<br />
Zunahme der<br />
Schäden häufen sich damit. Somit umfassen die<br />
Ausfuhr 15 830.62 27.474 jährlich ausgewiesenen Schadenza.hlun.gen zum<br />
grösseren Teile Schäden der Vorjahre. Die ver-<br />
WÄ<br />
«•ftl<br />
«§•«»<br />
änderte Rechtslage der neuen Haftpflichtversicherung<br />
hat darum das Epgehnis von 1933 kaum zu<br />
beeinflussen vermocht. Dies zeigt auch die nachfolgende<br />
Tabelle der Prämien und Schäden:<br />
Jahr Prämien Schäden<br />
Mill. Fr. Mill. Fr. in % d. Prämien<br />
1929 12,12 5,58 62<br />
1930 14,31 8,64 60<br />
1931 16,44 10,30 631<br />
1932 16,33 12,33 75<br />
1933 24,28 13,7357<br />
7,8 Mill. Fr. Schadenzahlungen 1933 stammen<br />
aus den Vorjahren. Welchen ungewöhnlichen Umfang<br />
die unerledigten Sohadenfälle haben, zeigt<br />
sich daraus, dass der Bedarf hiefür Ende 1933 auf<br />
22.27 Mill. Fr. eingeschätzt wurde, wovon zu Lasten<br />
der alten Rechnung 9 Mill. Fr. gehen. Die Taxierung<br />
der unerledigten Versicherungsfälle aus<br />
1933 stellt sich also auf 13,24 Mill. Fr. Es ist zu kennen dass die Autokaskoversicherung nur für ornico. Inhaber der Firma ist Luigi Maspero in<br />
hoffen, dass die Abwicklung der schwebenden neuere oder hochwertige Wagen tunlich ist. DieGiornico. Handel und Vertretungen in Automobilen<br />
Schäden gegenüber dem abgeschätzten Bedarf<br />
einen Ueberschuss gibt, doch dürfte derselbe kaum<br />
grösser sein, als die Präinienrückvergütung bei<br />
schadenfreiem Verlauf.<br />
In der Motorhaftpflichtversicherung stimmt das<br />
Versicherungsjahr mit dem Geschäftsjahr annähernd<br />
überein. Das erste Zeichnungsjahr unter<br />
Geltung des neuen Rechts endigt praktisch mit dem<br />
Berichtsjahr. Den Prämien des Berichtsjahres von<br />
24.28 Mill. Fr. sind somit die Anforderungen für<br />
Versicherungsfälle dieser Zeitperiode gegenüberzustellen,<br />
und zwar für die bezahlten Schäden<br />
5,93 Mill. Fr. (24,4 Prozent der Prämien) und für<br />
den mutmasslichen Bedarf der schwebenden Schäden<br />
13,24 Mill. Fr. (54,5 Prozent der Prämien),<br />
total also 19,17 Mill. Fr. = 78,9 Prozent der Prämien.<br />
Diese hohe Schadenbelastung ist wenig erfreulich.<br />
Es wird sich aber schon im nächsten Jahr<br />
erweisen, ob und in welchem Sinne eine Korrektur<br />
zu erwarten ist. Sollte sich der Schadensatz bewahrheiten,<br />
so ergäbe sich, dass unter Geltung des<br />
neuen Rechts die Geschäftslage dieser Versicherungsart<br />
sich weit ungünstiger als bisher stellt.<br />
Die den Versicherungsnehmern zugemuteten Prämien<br />
sind also keineswegs übersetzt. Sie werden<br />
im Gegenteil nicht ausreichen, um die durch den<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - N° 38<br />
Betneb bedingten Aulwendungen zu decken. In<br />
Kreisen der Versicherungsnehmer ist zwar die Notwendigkeit<br />
der Prämienerhöhung anerkannt, das<br />
Ausmass aber für gewisse Fahrzeugkategorien beanstandet<br />
worden. Das Ergebnis für die verschiedenen<br />
Kategorien ist das folgende (in Mill. Fr.):<br />
Personen- u. Last- Motor- Spezlal-<br />
Lieteningsautos wagen räder risiken<br />
Prämien 16,94 3,62 2,71 1,01<br />
Bezahlte Schäden '3,88, 1,17 0,62 0,27<br />
Mutmasslicher Bedarf<br />
für schweb. Seh. 8,28 2,41 1,78 0,77<br />
Mutmassl. Belastung 12,15 3,58 2,40 1,04<br />
Mutmassl. Belastung<br />
F. Moser und sein Sohn R. F. Moser haben eine<br />
in % der Prämien 72% 99% 88% 103% Kollektivgesellschaft eingegangen. Zweck der Unternehmung<br />
ist der Betrieb einer Karosseriewerk-<br />
In der Automotoi'l-Feuerversicherung<br />
wurden 1933, bei einem Versicherungsbestand<br />
von 331,23 Mül. Fr., 1,4 Mill. Fr. Prämien Huilimp S. A., Automobilöle, Lausanne. Unter<br />
etätte. Domizil: Rue de l'Union.<br />
und 0,97 Mill. Fr. Schadenzahlungen registriert. dieser Firma wurde eine Akt.-Ges. mit einem Kapital<br />
von Fr. 5000 gegründet. Zweck ist der Handel<br />
Die letzteren machten also 69 % der Prämien aus<br />
und standen damit wesentlich über dem Gesamtdurchschnitt<br />
der Feuerversicherung.<br />
Kaufmann, in Freiburg. Geschäftsdomizil: Rue de<br />
in Automobilölen. Einziger V-R. ist H. Litzistorf,<br />
Die Kaskoversicherung für Motorfahrzeuge<br />
ist ursprünglich in den Tätigkeitsbereich der Ch. Blanchard & P. Amaudruz, Automobilhandel,<br />
la Paix.<br />
Transportversicherer gefallen, nach und nach kam Lausanne. Charles Blanchard und Pierre Amao-<br />
aber den Unfall- und Haftpflichtversicherungsgesellschaften<br />
die Führung dieser Geschäfte zu. Die<br />
Motorfahrzeuginhaber haben infolge ihrer besonderen<br />
Bedürfnisse engere Fühlung mit diesen Unternehmungen,<br />
«o dass diese Organisationsumstellung<br />
gegeben ist. Das Geschäft wird in der Schweiz<br />
vornehmlich als Nebenzweig betrieben. Die Versicherung<br />
hat in den letzten 5 Jahren folgende<br />
Entwicklung genommen:<br />
Prämien Schäden<br />
Mill. Fr. Mill. Fr. in % d. Prämien<br />
1929 5,52 3,19 58<br />
1930 5,85 3,27 56<br />
1931 5,96 3,45 58<br />
1932 5,64 3,12 55<br />
1933 5,08 2,91 57<br />
Die rückläufige Geschäftsentwicklttng hat sich<br />
also 1933 fortgesetzt und verschärft. Hier macht<br />
sich das Bedürfnis der Automobilisten nach Herabsetzung<br />
der Betriebsspesen geltend. Es ist anzuer-<br />
gemachten Erfahrungen legen somit nahe, die Versicherung<br />
minderwertiger Objekte auszumerzen.<br />
Dies hat dazu beigetragen, dass in der Autokaskoversicherung<br />
der Schadenverlauf zu befriedigen<br />
vermag. Ist so einerseits die Autokaskoversicherung<br />
krisenempfindlich, so macht sich in ihr auch die<br />
schärfere Risikoauswahl von Seiten der Gesellschaften<br />
geltend. In diesem Zusammenhang wird<br />
auch noch interessieren, dass der Anteil der ausländischen<br />
Gesellschaften am Autokaskogeschäft<br />
1933 geringer war als 1932, überhaupt mit nicht<br />
einmal 1K % unbedeutend' ist.<br />
Die Autotriptykversicherung ist eine<br />
Kautionsversicherung und wird nur von einer Gesellschaft<br />
betrieben. Ihr Geschäftsgang ist klein<br />
(1933: 163 476 Fr. Prämien und Fr. 10 720 Schäden,<br />
Abnahme bei beiden Posten gegenüber 1932).<br />
Auch die Prozesskostenversicherung<br />
(Reehtsschutzversicherung) ist als Autoversicherungszweig<br />
anzusehen, denn sie umfasst fast<br />
nur Auto-Prozesskosten. Dieses Geschäft zeigt gegenüber<br />
1932 einen Rückgang der Prämien von<br />
1,06 auf 0,99 Mül. Fr., während die Schäden fast<br />
gleich geblieben sind (1933: 286 247 Fr.). Ihr Anteil<br />
an den Prämien stieg somit von 27 % auf<br />
29%.<br />
Aufomobilwivfschaft<br />
Neugründung:<br />
F. Moser et fils, Automobilkarosserien, Vevey.<br />
druz sind unter dieser Firma eine Koll.-Ges. eingegangen.<br />
Zweck der Firma ist die Vertretung und<br />
der Handel von Automobilen, insbesondere der Marken<br />
Chrysler und Citroen, sowie der Verkani von<br />
Zubehör. Domizil: Rue du Petit Röchet.<br />
Garage Mon-Repos, Montbriant S. A., Genf. Unter<br />
dieser Firma wurde eine Akt.-Ges. mit einem<br />
Kapital von Fr. 5000 gegründet. Zweck der Unternehmung<br />
ist der Bau und der Betrieb einer Garage<br />
und Service-Station auf einem an der Avenue Mon-<br />
Repos gemieteten Terrain. A. Chapuis, Buchhaltungsexperte,<br />
ist einziger V.-R. mit rechtsverbindlicher<br />
Einzelunterschrift. Firmendomizil: Place d»<br />
Port.<br />
Personelles:<br />
Karosseriewerke Aarburg AG., Aarburg. Die<br />
Firma erteilt Kollektivprokura an W. C. Knecht<br />
in Ölten.<br />
Luigi Maspero, Automobile und Motorräder, Gl-<br />
und Motorrädern sowie Zubehör.<br />
Red Star Automobiles & American Garage S. A.,<br />
Lausanne. G. A. Schaefer ist aus dem Verwaltungsrat<br />
ausgeschieden und dessen Unterschrift erloschen.<br />
An seiner Stelle wurde E. Petitpierre,<br />
Professor, in Lausanne, gewählt. Er führt rechtsverbindliche<br />
Einzelunterschrift. Domizil: Avenue du<br />
Leman.<br />
Carbura. Schweiz. Zentralstelle für den Import<br />
flüssiger Brennstoffe, Zürich. J. Duvoisin ist als<br />
1. Vizepräsident zurückgetreten, verbleibt aber im<br />
Vorstand. Seine Unterschrift ist erloschen. H.<br />
Pestalozzi, bisher, 2. Vizepräsident, wurde zum<br />
1. Vizepräsident, und neu wurde in den Vorstand<br />
zugleich als 2. Vizepräsident A. H. Meyer, Kaufmann,<br />
in Zürich, gewählt. Präsident und die beiden<br />
Vizepräsidenten führen Kollektivunterschrift<br />
Firmenlöschung:<br />
Mutiger, Garage, Bern. Die Firma ist infolg*<br />
Geschäftsaufgabe erloschen.<br />
Nachlassvertrag.<br />
Carrosseriewerke A.-G. Wauwil. Stundungsbewfl-<br />
Iigung vom 27. April. Eingabefrist bis 25. Mal<br />
Gläubigerversammlung am 15. Juni.<br />
OPEL<br />
OPEL<br />
Ueber die Autounfall- und Autokredit-, -wie<br />
auch die Autoinsassenversicherung weist leider "«der<br />
Bericht des eidgenössischen Versicherungsamtes<br />
keine Ergebnisse aus. Eine Berichtserweiterung in<br />
diesem Sinne wäre interessant, wenn vielleicht<br />
auch sehr schwierig.<br />
-n-<br />
Än Meistbietenden<br />
verkaufe ich<br />
zufolge Aufgabe<br />
der Reisetätigkeit<br />
noxgegenBargeld!<br />
Cabriolet, 4 Plätzer,<br />
6 Zyl., 9 PS. Modell<br />
1933, in absolut einwandfreiemZustand<br />
mit Garantie.<br />
6 Zyl., Limousine,<br />
4 Plätzer, Mod. 1934,<br />
10 PS, sehr wenig<br />
gefahren, Zustand<br />
wie neu m.Garantie.<br />
Preisangebote sind<br />
zu richten an die<br />
Automobil-Revue,<br />
Bern, unter Chiffre<br />
67S06.<br />
ALFA ROMEO<br />
prachtvolles Cabriolet, 4/5-Plätzer,. mit Schweizer-<br />
Karosserie,' 15000 km gefahren,. Zustand wie neu,<br />
mit Garantie,, sehr preiswert zu verkaufen.<br />
HOTCHKISS<br />
Limousine, 6/7-Plätzer, "komplett revidiert, 15 PS,<br />
sehr geeignet für Mietfahrten oder Postkurs; mit<br />
Garantie, billig zu verkaufen.<br />
HUMBER - HILLM AN<br />
Cabriolet, 4/5-Plätzer, 8 Zylinder, 14 PS, gänzlich<br />
revid., m. neuen Kolben, sehr preiswert zu verkaufen.<br />
J. Kessler, Schlieren-Zürich, Industriestrasse 6.<br />
Telephon 917.358. — AUSTTN-Vertretung. 11653<br />
PACKARD<br />
Zu verkaufen<br />
ALFA ROMEO<br />
Typ R. l_, S. S., 15 PS, auffallend schöner Sportwagen,<br />
geschlossener 2/3-Plätzer. Eventuell Tausch.<br />
Max Studer, Automobile und Motorräder, Lenzburg.<br />
Telephon-550. 67478<br />
Zu verkaufen<br />
Mercedes-Benz<br />
LIMOUSINE Limousine, 1,7 Liter, 6 Zyl., 8 Steuer-PS, Modell<br />
8 Zylinder, Modell 1927/28, 29,85 PS, 6 Plätze, in1932, mit Schwingachsen und allem Zubehör* in<br />
tadellosem Zustande, günstig zu verkaufen. tadellosem, fahrbereitem Zustande, zu Fr. 3300.—.<br />
Offerten erbeten unter Chiffre 66829 an die Anfragen unter Chiffre 67519 an die<br />
Automobil-Revue, .Bern.<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
E. KUPFERSCHMID<br />
Auto-Fournituren en gros<br />
BERN<br />
w<br />
rlaehstrasse7<br />
Telephon 28.728<br />
Zu verkaufen<br />
D.K.W.<br />
Modell 1934, 4-PL, Limousine, 25 000 km gefahren,<br />
in prima Zustand, umständehalber billig. '<br />
Offerten unter Chiffre 67520 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Einige, 5-Tonnen-<br />
Schnell-Lastwagen<br />
finden laufende Beschäftigung zu lohnenden Bedingungen.<br />
— Offerten unter Chiffre 67482 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
AUTO-<br />
SPRITZEREI<br />
FME0ENSTII7TEL20307<br />
|<br />
ORIGINAL-ERSATZTEILE<br />
NEU UNDOCCASION<br />
Reparaturwerkstätte<br />
GUST. BÄUERLEIN, WALLISELLEN-ZÜRICH<br />
Ob. Kirchstrasse 8 Telephon 932.188<br />
ROLL-ROYCE<br />
herrschaftl. 5-Pl.-Limousine, mit Schweizer<br />
Karosserie, in allerbestem Zustande.<br />
BUGATTI<br />
RN<br />
Cabriolet, 5 Liter, 4plätzig, 4türig, Karosserie<br />
Reinboldt & Ghriste, wenig gefahren, wie<br />
neu. — Beide Wagen sind zu wirklich vorteilhaften<br />
Preisen abzugeben.<br />
Offerten unter Chiffre 67415 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
I • ' ^ • • ^ . . ? . : - r ^ . . . . . . . < - - • • ••:- •• • [ : - - . . - • , . ^ . . J > - A , . > - . ^ ^ - , . ; : , l - . ..,•• - , • - • • • • , - . - . . . :••• -. , • • • - ^ • - • - . • : • • • • ~ |<br />
Prima Occasions-Wagen, sehr billig, Automobil-Werke, Seestr.407, Wollishofen
N° 38 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />
Sfrassen und Verkehr<br />
Die Wiederöffnung der französischen Pässe.<br />
Die nachstehende Zusammenstellung ist das<br />
Ergebnis von jahrelanger Beobachtung, ohne<br />
jedoch eine bestimmte Sicherheit zu bieten.<br />
Je nach den Witterungsverhältnissen kann<br />
natürlich die Oeffnung etwas beschleunigt<br />
oder verzögert werden, aber die nachstehenden<br />
Angaben dürften doch für die Ansetzung<br />
von Touren einen wertvollen Anhaltspunkt<br />
bieten.<br />
Französische Alpen:<br />
"*"• In'rn 0 " 11 »"« "» m » |n*m ölf " un *<br />
AMos 2250 Juni Maure 1340 April<br />
Aravis 1498 Juni Menfe 1466 M«rz<br />
Baccus 978 Mai Mont Cenls 2084 Mai<br />
Bteyne 1464 Mai Montets 1461 Mai<br />
CayoII« 2326 Juni Montgtnevre 1854 Juni<br />
Champs 2191 Juni Mont Ventoux 1912 Mal<br />
Coux 1006 April Noyer 1654 Mal<br />
Crete de Ornon 1318 Mal<br />
Cnätillon 1704 Mai Parpaillon 2645 Juli<br />
Croix de Fer 2087 Juli Peret 990 März<br />
Cucheron 1140 April Perty 1304 April<br />
Epine 1003 März Petit St-Bernard 2189 Juli<br />
FestTe 1441 Mal Prayet 1297 April<br />
Feil 1117 April Pres U42 M&rz<br />
Finestre 2176 Juni Rousset 1411 April<br />
Galibier 2645 Juli Sagnes 1200 Mai<br />
Gets 1172 März St-Alexis 1232 Maii<br />
Giandon 1951 Juli St-Jean 1324 Mai<br />
Granter 1164 April St-Michel 1433 April<br />
Granon 2400 Mai Saxel " 944 März<br />
Grimone 1318 April Sestrieres 2021 April<br />
Izoard 2358 Juli Terramont 1093 April<br />
Jarabaz 1027 April Tourttiol 1.145 Mal<br />
Lachau 1400 Mai Vars 2115 Juni<br />
Larcbe 1996 Juni Vasson 1648 Juni<br />
Lautaret 2075 Juni Viste 1600 Juni<br />
Marocaz 969 März<br />
Zentral-Massiv: Croix-St-Robert, .1426 m, April;<br />
'Dyane, 1401 m, April; Puy-de-D6me, 1465 m, April;<br />
Pas-de-Peyrol, 1589 m, Mai; Fayolle, 940 m, April;<br />
-Quatre Vios, 1140 m, April.<br />
Vogesen: Route des Gretes, 1424 m, Mai,' Route<br />
Joffre, Mai; Donon, 731 m, März.<br />
Pyrenäen: Puymorens, 1915 m, Juni; Envalira,<br />
2407 m, Juni; Port, 1249 m, März; Portet d'Aspet,<br />
1069 m, April; Peyresourde, 1563 m, Mai; Aspin,<br />
1489 m, Mai; Pio du Midi de Bigorre, 2877 m, Juni;<br />
Tourmalet, 2114 m, Juni; AuMsque, 1704 m, Juni;<br />
Pourtalet, 1792 m, Mai; Somport, 1632 m, Mai; Ibaneta,<br />
^057 in, März.<br />
Zürcher Strassenbeleuchtungsfragen. Den Vertretern<br />
der Strassenverkehrsinteressenten ist kürzlich<br />
von Seiten der zuständigen städtischen Behörden<br />
willkommene Gelegenheit geboten worden, ihre<br />
Erfahrungen und Beobachtungen mit den neuen<br />
Beleuchtungsanlagen am Bürkliplatz, Mythenquai,<br />
Hegibaohplatz etc. bekanntzugeben. Bekanntlich ist<br />
gferade von automobilistischer Seite diese Beleuchtungsart,<br />
bestehend in beidseits der Fahrbahn aufgestellten<br />
Ständerlampen, hart angefochten worden,<br />
indem dieser der Strasse allerdings ein ausserordentlich<br />
festliches Gepräge verleihenden Beleuchtungsart<br />
vorgeworfen wurde, dass sie eine starke<br />
Blendwirkung auf die Fahrzeugknker ausübe und<br />
die Sicht vornehmlich bei nasser Fahrbahn und<br />
Regenwetter stark beeinträchtige. Vorgekommene<br />
Unfälle wurden auf diesen Mißstand zurückgeführt,<br />
wobei man dem frühern Beleuchtungssystem der<br />
über der Strasse aufgehängten Tiefstrahler den<br />
Vorzug gab.<br />
Die gehabte Aussprache, an der Herr Dir, Trüeb<br />
vom E.W.Z. eingehend über das Strassenbeleuchtungsproblem<br />
und die im Ausland gemachten Erfahrungen<br />
referierte, ergab, dass die Strassenber<br />
leuchtungsfrage nicht so einfach zu lösen ist und.<br />
hiebei verschiedene Faktoren zu berücksichtigen<br />
sind. Den Verbänden wurde erneut Gelegenheit gegeben,<br />
an Hand von Augenscheinen ihre Konstatierungen<br />
zusammenzufassen und dieselben zur<br />
Verwertung den städtischen Behörden zu übermitteln.<br />
Es sollen auch neue Versuche mit andersfarbigen<br />
Ständerlampen vorgenommen werden. V<br />
Neue Kredite für die Autoposten. Der Bundesrat<br />
hat zur Anschaffung von drei grossen Autopostwagen<br />
für die direkte Verbindung Lugano-St,<br />
Moritz über die neue Gandriastrasse einen Kredit<br />
von 210.000 Fr. bewilligt. Gleichzeitig . wurden<br />
90.000 Fr. zur Verfügung gestellt, um zwei kleine<br />
Raupenautos für den Winterbetrieb über den<br />
Ofenpass anzuschaffen. Die im letzten Winter gemachten<br />
Erfahrungen sollen zur allgemeinen Zufriedenheit<br />
ausgefallen sein.<br />
*u* die L«<br />
Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />
Wo bleibt die Möglichkeit, eich zu verteidigen?<br />
In einer Zuschrift aö das Bezirks-Statthalteramt,<br />
die wir auszugsweise folgen lassen, beklagt sich ein<br />
zu einer Busse verknurrter Automobilist offenbar<br />
durchaus zu Recht, dass die Polizei kurzerhand die<br />
eingereichte Klage als wahr und den Tatsachen<br />
entsprechend annahm, ohne dem Beklagten auch<br />
nur irgendwie Gelegenheit zu geben, die gegen ihn<br />
erhobenen Behauptungen richtigzustellen oder zu<br />
entkräften. Schliesslich sind wir doch wohl noch<br />
in einem Rechtsstaat, in dem jeder die Möglichkeit<br />
hat, seine rechtlichen Interessen zu wahren. Im<br />
übrigen geben wir dem Einsender das Wort:<br />
« Auf Grund einer privaten Klage haben Sie mir<br />
durch die baselstädtische Polizei zur Kenntnis gebracht,<br />
dass zufolge eines Polizei-Rapportes eine<br />
Geldbusse über mich verhängt worden sei. In diesem<br />
Rapport wurde bekannt gegeben, dass bei wiederholtem<br />
Üeberholen meines Autos durch das Auto<br />
des Klägers meine Scheinwerfer nicht abgeblendet<br />
worden seien. (Es ist uns im übrigen keine Vorschrift<br />
bekannt, wonach abgehlendet werden muss,<br />
wenn ein Fahrzeug von einem anderen überholt<br />
•wird. Diese Bestimmungen haben nur Sinn für<br />
sich kreuzende Gefährte. Die Red.)<br />
Durch die Polizei Basel-Stadt hatte ich Ihnen<br />
sofort die Erklärung zugehen lassen, dass die im<br />
betreffenden Rapport gemachten Angaben nicht den<br />
Tatsachen entsprechen und dass unkorrektes Fahren<br />
und Benehmen viel eher dem Kläger vorgehalten<br />
werden könnten, der mir den Eindruck gemacht<br />
habe, in nicht absolut nüchtern Zustande am Steuer<br />
gesessen zu haben.<br />
Da Behauptung gegen Behauptung stand, hätte<br />
ich erwartet, von Ihnen eine Vorladung zur Vernehmlassung<br />
und Konfrontierung mit dem betreffenden<br />
Kläger zu erhalten, woraus für Sie die wirklichen<br />
Tatsachen hervorgegangen wären. Es scheint<br />
aber, dass meine Begriffe von der Handlungsweise<br />
der Justiz sehr veraltet sind, da eine Vernehmlassung<br />
nicht stattgefunden hat, sondern Sie mir kurz<br />
und bündig am 16. Januar <strong>1935</strong> einen Strafbefehl<br />
(Geldbusse Fr. 20.— und Kosten Fr. 10.—) von<br />
total Fr. 30.— zustellen liessen.<br />
Ich Hess dann durch meinen Fürsprecher die<br />
Akten einverlangen und musste zu meinem grossen<br />
Erstaunen hören, dass der Kläger seine Aussagen<br />
gegen mich durch einen Radfahrer bezeugen Hess,<br />
während in Wirklichkeit der einzige Augenzeuge,<br />
meine mit mir fahrende Schwester, aus verwandtschaftlichen<br />
Gründen als Zeuge nicht in Betracht<br />
fallen konnte. Es blieb mir denn auch nichts anderes<br />
übrig, als diese Busse zu bezahlen, so ungerecht<br />
dieselbe auch gefällt wurde. > — J. B.<br />
*. c. s.<br />
SEKTION BERN. Das Mal-Programm. Die<br />
wohlgelungene Gymkhana auf dem Flugplatz Belpmoos,.<br />
welcher der Sportkommission ein volles Mass<br />
Arbeit brachte, ist nicht die einzige Sektionsveranstaltung<br />
im Monat Mai. Schon Samstag, den<br />
18. Mai wartet mit der traditionellen Ausfahrt mit<br />
den Anstaltsinsassen Gottesgnad Ittigen ein weiterer<br />
Anlass. Seit dem Jahre 1922 ist dieser schöne<br />
Brauch christlicher Nächstenliebe .ohne Unterbruch<br />
beibehalten worden. Die Zahl der fahrlustigen Passagiere<br />
ist stetig gestiegen, aber noch immer war<br />
der Club in der Lage, das nötige Wagenmaterial<br />
dank der wohlwollenden Gesinnung ihrer MitgUeder<br />
aufzubringen. Der diesjährige Ausflug mit den<br />
Pfleglingen von Ittigen führt nach einer Schleife<br />
im nahen Jura -nach Twannrwo der freundliche<br />
Bärenwirt eeine aussichtsreiche Laube besonders<br />
schön herrichten wird. Damit die Kranken recht<br />
lange den schönen Blick auf den See gemessen<br />
können, ist eine zweistündige Pause im heimeligen<br />
Winzerort vorgesehen. Die Rückfahrt erfolgt auf<br />
guten .Strassen über Landeron, Erlach; Ins, Löwenberg,<br />
Mühleberg, Bern. Die Fahrtleitung benötigt<br />
etwa 30 Wagen, sie richtet auf diesem Wege<br />
die Bitte an-alle Mitglieder, ihr durch Stellung geräumiger<br />
Wagen am Zustandekommen der Ittiger<br />
Ausfahrt nach Möglichkeit behilflich zu sein.<br />
Eine Woche später, Sonntag, den 26. Mai, ist<br />
die Sektion Bern an der Organisation der Ballon-!<br />
Fuchsjagd mit Automobilverfolgung mitbeteiligt/<br />
Ueber diesen in Bern «tets sehnsüchtig erwarteten<br />
Wettbewerb wird noch später ausführlicher zu berichten<br />
sein, es sei aber heute schon kundgetan,<br />
dass durch die Beteiligung von mindestens drei<br />
Ballons der Anlass recht abwechslungsreich zu<br />
werden-verspricht. h.<br />
.', SEKTION ZÜRICH. Das war am Sonntag, den<br />
5. Mai, eine prächtige Bluestfahrt ins schöne<br />
Baselbiet. Auf einer vorzüglich ausgeheckten Fahrtroute<br />
wurden die 35 Autos über Lenzburg, Aarau,<br />
Ölten und über den ob.em Hauenstein nach Langenbruck<br />
geführt und von hier, vorbei an einem weissen<br />
Blütenwald von Kirschbäumen und saftig im Gras<br />
stehenden Wiesen auf die herrliche Aussichtswarte<br />
der Gempenfluh. Hier bot sich nicht nur ein weiter<br />
Ausblick auf Alpen, Jura und Vogesen — auch der<br />
Fuchsballon der Verfolgungsfahrt der Sektion Basel<br />
des A. C. S. war sichtbar —, sondern die letztere<br />
entbot hier schon durch eine stattliche Delegation<br />
ihres Vorstandes herzlichen. Willkomm und ©inen<br />
gern akzeptierten Aperitif mit kaltem Büfett.<br />
Und wieder gings weiter auf teilweise neuen,<br />
meist unbekannten Strassen durch malerische Gebiete<br />
des Basellandes hinüber an den Rhein nach<br />
dem Badekurort Rheinfelden, wo ein vorzüglich<br />
serviertes Mittagessen der Zürcher Automobilisten<br />
harrte. Herr Präsident Gassmann entbot den Willkomm<br />
des Vorstandes und überbrachte den Basler<br />
Clubkollegen nebst Gruss und herzlichem Dank für<br />
die überaus gastfreundliche Aufnahme eine währschafte<br />
Zürcher Zinnkanne. Herr Präsident Gerster,<br />
Basel, gab seiner Freude über die guten und engen<br />
Beziehungen zwischen den beiden Sektionen Ausdruck,<br />
derweilen Herr Regierungsrat Dr. Seiler,<br />
Liestal, für den dem Kanton Baselland erwiesenen<br />
Besuch dankte und auf die durch Motorfahrzeugsteuern<br />
und Benzinzollanteil ermöglichten und zum<br />
grossen Teil als Notstandsarbeiten (Notlage der Posamenterindustrie)<br />
ausgeführten Strassenbauten im<br />
Baselbiet hinwies. Seine Anregung, die Zürcher<br />
und Basler A. C. S.-Mitglieder möchten sich im<br />
kommenden Monat zu einem Picknick und Chirsi-<br />
Essen im Baselbiet treffen, fand begeisterte Aufnahme.<br />
— Die Sektion Basel des A. C. S. aber hatte<br />
nicht nur für schmissige Unterhaltungs- und Tanzmusik,<br />
sondern auch für ein durch besondere<br />
Bodenständigkeit sich auszeichnendes Unterhaltungsprogramm<br />
gesorgt. Nach einer einleitenden<br />
Orientierung wurde durch frohe Basler Jugend das<br />
auf viele Jahrhunderte zurückgehende historische<br />
Jäpiel der drei Basler Ehrenzeichen Löwen, Vogel<br />
'GryJLiirid Wilden.Mann mit ihren Narren, Trommlern,<br />
Trabanten und wehenden Fahnen geboten, ein<br />
Schauspiel, das man nur ganz selten Gelegenheit<br />
hat, sich anzusehen und das mächtigen Applaus<br />
auslöste. — Alles in allem ein selten schön ver-<br />
Ia,ufener und viel bietender Sektionsanlass. Hie<br />
Basel — hie Zürich, und auf Wiedersehen zum<br />
« Chirsi-Ficknick » im Juni.<br />
Jkum»<br />
STRASSENAUSKUNFTSDIENST PES TOURING-CLUB DER SCHWEIZ<br />
de<br />
Walten AutkOnfi» durch t.C.S- Off/css Gent Tel. 43 344 Zürich Tel.<br />
CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />
UND UMGEBUNG<br />
Monatsversammlung vom 4. Mai<br />
<strong>1935</strong>. Eröffnung der Versammlung<br />
20.30 Uhr nach kurzer Begrüssung<br />
durch den Präsidenten.<br />
Unter Mutationen war der<br />
Eintritt eines Aktivmitgliedes zu<br />
verzeichnen. Hierauf wurde beschlossen,<br />
am 19. Mai (bei schönem Wetter) den<br />
Familienausflug "nach Engelberg durchzuführen.<br />
Die Einladungen werden jedem Mitglied persönlich<br />
zugestellt; die Anmeldungen mit Angabe der Teilnehmerzahl<br />
sind bis spätestens den 18. Mai an<br />
den Aktuar Ant. Estermann, Halde 647, Luzern,<br />
zu richten. Gratiebier und Salami, die zwei Gönner<br />
unseres Clubs gespendet hatten, haben gut gemundet<br />
und wurden bestens verdankt. Nachdem<br />
Herr Lehmann (Engelberg) noch einige aufklärende<br />
Worte über das Verkehreteilungs-Gesetz gesprochen<br />
hatte, konnte die Versammlung-23.30 Uhr<br />
geschlossen werden.<br />
.Tirana<br />
LEGENDE! .,<br />
Gtstfllosstne Strasse» ' -M<br />
Nur mit Ketten bafahrtar UIIIIIIH-<br />
Gbtnbehnverlada-Statlon
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — No 38<br />
JANCIA<br />
ELECTRO-PISTOL<br />
„Potz, wie das glitzert,<br />
potz, wie das glänzt I<br />
Schon wieder ein neuer<br />
Wagen.'Herr Kollega?"<br />
„Bewahre, er ist ganz<br />
einfach mit Standard-<br />
Super-Po!ish111 poliert"<br />
ARTEIMA, 10 PS, 4 Zylinder. Luxus-<br />
Cabriolet Farina, in tadellosem Zustand,<br />
wenig gefahren.<br />
ASTURA, 6 Plätze, Modell 1934,<br />
10 000 km gefahren, mit Garantie.<br />
DILAMBDA, Cabriolet, 4/5 Plätze,<br />
Farina grand luxe, hinten mit Koffer,<br />
6 Räder, Zustand wie neu.<br />
DILAMBDA, Innenlenker,4/5Plätze,<br />
sehr geräumig, in einwandfreiem Zustand.<br />
DILAMBDA, Innenlenker, 7 Plätze,<br />
wen ig gefahren, in tadellosem Zustand.<br />
Aussergewöhnliche Gelegenheit.<br />
Agence Lancia<br />
W. Ramseier GENF<br />
Rue Jean Jaquet 12—14<br />
KÄLTE- UND WÄRMERISSE können nach dem patent.<br />
„Kaltschweits"- Verfahren<br />
! in einer Stunde !<br />
repariert<br />
werden<br />
\f/7/M/7S7A<br />
In allen Garagen erhältlich.<br />
die jedem Motorfahrer während einiger Zeit als<br />
Führer für die neue Fahrsaison dienen wird.<br />
Sie enthält diesbezüglich alles Wissenswerte, ist<br />
reichhaltig illustriert, bringt die grosse Uebersichtstabelle<br />
über die 50 in der Schweiz erhältlichen<br />
Motorradmarken, die illustrierte Markenschau <strong>1935</strong>,<br />
die technischen Neuheiten, Ratschläge für den<br />
Fahrbetrieb, für den Motorradunterhalt, für Touristik,<br />
Orientierung<br />
über den Sportkalender d •<br />
nächsten Saison, über zweckmässige Bekleidung und<br />
Ausrüstung, die Verkehrsvorschriften, über die Formalitäten<br />
für Auslandsfahrten, über das Clubwesen,<br />
praktische Winke, Gesichtspunkte für Ankauf neuer<br />
Maschinen, Ratschläge für Anfänger, Winke für<br />
Rennfahrer, Ueberblick über die heutigen Probleme<br />
des Motorradwesens, einen Rückblick auf die letzte<br />
Fahrsaison, interessante Vergleichstabellen, eine<br />
ganze Seite humoristischen Teil usw.<br />