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E_1935_Zeitung_Nr.046

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BERN, Freitag, 7. Juni <strong>1935</strong><br />

Nummer 20 Rp.<br />

31. Jahrgang - N« 46<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTO<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil-<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Awgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. IC—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unlallversich.) vierteljährlich Fr. 7^0<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Tt. 7.50<br />

Touren-Vorbereitung<br />

Zu einer grösseren Tourenfahrt im Auto<br />

gehören hauptsächlich drei Dinge: ein Auto,<br />

Geld und Zeit. Absolut erforderlich ist wenig<br />

von jedem. Je mehr davon aber vorhanden<br />

ist, um so besser sind die Aussichten für ungetrübten<br />

Qenuss. Man kann zwar auch im<br />

Kleinwagen die Erde umsurren. Schon für<br />

längere Tagestouren bietet aber der grosse<br />

Wagen fühlbar mehr Komfort. Bewegungsfreiheit<br />

für die Glieder und Spielraum für die<br />

Unterbringung des Gepäcks bedeuten für den<br />

Grosstourenfahrer schon das halbe Vergnügen.<br />

Früher gehörte zu jeder grösseren Tourenfahrt<br />

allerdings auch noch ein wohlgerüttelt<br />

Mass technischer Vorbereitungen. Der<br />

Wagen wollte sorgfältig instandgestellt, der<br />

Stock an Ersatz- und Reserveteilen wohlüberlegt<br />

ausgewählt werden. Heute dagegen<br />

ist dieses Kapitel rasch erledigt. Jeder einigermassen<br />

gepflegte Alltagswagen ist imstande,<br />

ohne besondere Vorbereitung mehrere<br />

hundert Extrakilometer störungsfrei abzurollen.<br />

Für Notfälle is* ganz Europa mit<br />

einem wohlorganisierten Netz von Service-<br />

Stellen überzogen. Dass man auch im Alltag<br />

nicht mit verbrauchten Bremsen, mit verschmutzten<br />

Zündkerzen, mit verstopften Düsen<br />

oder mit zerschlissenen Pneus herumfährt,<br />

versteht sich für den verantwortungsbewußten<br />

Automobilisten von selbst. Durch<br />

die modernen Wagenbauarten ist meist auch<br />

dafür gesorgt, dass die Chassisschmierstellen<br />

nicht so bald trocken laufen. Vorbei sind die<br />

Zeiten, in denen der Fahrer gezwungen war,<br />

einen kompletten Ersatz-Magneten, Ersatz-<br />

F E U I L L E T O N<br />

Mannequin.<br />

Roman von Fannie Hurst<br />

(33. Fortsetzung und Schluss.)<br />

«Glaubst du, Lieber, dass die Geschworenen<br />

...»<br />

«Ich glaube nicht — ich bin zu müde, um<br />

etwas zu glauben... Warum in Gottes Namen<br />

eine vernünftige Frau, die in Frieden<br />

kühl und ruhig zu Hause bleiben könnte, an<br />

einem solchen Tag darauf besteht, sich hier<br />

in der Stadt herumzudrängen, das geht über<br />

meinen Verstand...»<br />

«Mag sein; es mag sein, Liebster, dass ich<br />

nicht vernünftig bin...»<br />

«Mag sein, dass du es nicht bist, Selene,<br />

und es ist grausam, es zu sagen, aber nach<br />

der Art, wie du während der vergangenen<br />

Wochen dich hier benommen hast, ist kaum<br />

zu glauben, dass du...»<br />

«Aber John, Lieber...»<br />

.. «Als ob ich nicht schon genug beansprucht<br />

wäre — und jetzt gerade, bevor ich die Verhandlung<br />

weiter leite, um ein bedeutungsvolles<br />

Urteil entgegenzunehmen, machst du<br />

mich noch nervöser...»<br />

«Also gibst auch du zu, John, dass es bedeutungsvoll<br />

ist — und wenn du es sagst,<br />

was muss es erst für mich bedeuten ? »<br />

«Was willst du damit sagen ? Was kann<br />

_ . . Erscheint Jeden Dienstag und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage .,Autler-Feierabend". Monatlich 1 mal „Gelbe Liste"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breilenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

Ventilfedern, Ersatz-Ventile, Reservefederblätter,<br />

Zündkabel, Ventilatorriemen und allen<br />

möglichen anderen kleineren und grösseren<br />

Krimskrams im Werkzeugkasten mitzuführen,<br />

wenn er nur einigermassen gegen<br />

unliebsame Vorkommnisse gewappnet sein<br />

wollte. Wenn man es nicht schon längst getan<br />

hat, kann man sich heute für eine grössere<br />

Tourenfahrt vielleicht noch einen Satz<br />

Reservelampen, Reservesicherungen und eine<br />

Reservezündspule samt Kondensator zulegen.<br />

Mehr als das erfordert die technische<br />

Ausrüstung aber kaum. Spartanisch einfach<br />

kann ein geschickter Fährer auch das Werkzeug<br />

auf einen Engländer, eine Universalzange,<br />

einen Hammer, den Wagenheber, eine<br />

Rolle Isolierband und Eisendraht sowie einige<br />

Spezialschlüssel beschränken. Ein ungeschickter<br />

Fahrer wüsste übrigens auch mit<br />

einem ganzen Werkzeugladen nichts anzufangen.<br />

Nimmt man es gründlich, so fährt man einige<br />

Tage vor Antritt der Tour in der nächsten<br />

guten Garage vor, lässt das Chassis<br />

nochmals gründlich durchschmieren und das<br />

Motoröl eventuell auswechseln oder nachfüllen,<br />

die Bremsen nachziehen und die Pneus,<br />

inklusive derjenigen der Reserveräder, auf<br />

den richtigen Druck bringen. Der Pneudruck<br />

kann dabei etwas höher' sein als- normal,<br />

wenn man viel Gepäck mitzuführen beabsichtigt.<br />

Viel wichtiger und lohnender als lange<br />

sind heute ge-<br />

technische Vorbereitungen<br />

wöhnlich die<br />

Beschaffung guten Kartenmaterials<br />

und die sorgfältige Festlegung der Route.<br />

Gute Karten sind die besten Gefährten des<br />

Automobiltourenfahrers; sie können eine Unmenge<br />

von Aerger und Enttäuschungen ersparen.<br />

Wer nicht gerade auf Abenteuer<br />

ausgeht, der wähle dabei den Kartenmassstab<br />

nicht zu klein. Die Karten sollen detailliert<br />

genug sein, um auf der Fahrt ein langes<br />

Nachfragen nach der richtigen Strassenabzweigung,<br />

nach dem richtigen Ortsausgang,<br />

nach der richtigen Städtedurchfahrt<br />

unnötig zu machen. Eine einzige, falsche<br />

Auskunft kann einen sonst oft Stunden verlieren<br />

lassen. Man bedenke, dass die Anschaffung<br />

von Detailkarten im Vergleich zu<br />

den Gesamtreisekosten nur einen ganz kleinen<br />

Kostenbruchteil ausmacht. Abgesehen<br />

davon weist einen die genügend detaillierte<br />

Karte auf zahlreiche interessante Dinge hin,<br />

die man sonst nur zu leicht übersieht. Und<br />

schliesslich kann man anhand einer solchen<br />

Karte die ganze Reise noch nach Jahren<br />

rekapitulieren und wieder erleben. Dass nur<br />

Autokarten in Frage kommen, versteht sich<br />

für den routinierten Tourenfahrer von selbst.<br />

Bei der<br />

Festlegung der Route<br />

beachte man eine Grundregel: Bescheidenheit.<br />

Wohl kann man mit einem modernen<br />

Wagen ohne besondere Strapazen Tag für<br />

Tag 500 km zurücklegen. Unendlich viel<br />

wird man dabei aber übersehen. Hat man<br />

kein bestimmtes Ziel im Auge, auf. das man<br />

sich konzentrieren will, so genügen Tagesraten<br />

von 180—250 km vollauf. Es bleibt dann<br />

es für dich bedeuten, ausser, dass eine Frau<br />

in Freiheit gesetzt werden soll, wenn sie unschuldig,<br />

oder verurteilt, wenn sie schuldig<br />

ist. Was sonst sollte es für dich bedeuten ?»<br />

«Ich — ich weiss nicht — ausser...»<br />

«Ja, ganz recht; du weisst eben nicht,<br />

ausser — Aber, liebe Selene, was ist in dich<br />

gefahren ?» ;<br />

«Ich weiss nicht, John — nur — lass mich<br />

bleiben, John — ganz bei dir — ich bin<br />

dumm, Lieber, aber lach' mich nicht aus...»<br />

Es war unmöglich, ihr gegenüber ruhig zu<br />

bleiben. Er musste sie wegschicken, jetzt,<br />

wo der Fall zu Ende war. An die See. Nach<br />

Europa. Sollte es möglich sein, dass Selene<br />

wirklich wieder in ihre Nervendepression<br />

verfiel? Der überanstrengte Richter Herrick<br />

wartete auf das Zeichen, den Gerichtshof zusammenzuberufen<br />

und das Urteil der Geschworenen<br />

entgegenzunehmen.<br />

Die einzige Fähigkeit sinnlicher Wahrnehmung,<br />

die Annie Pogany geblieben war, war<br />

das Sehen. Es war merkwürdig und beinahe<br />

gnädig, dass das Augenlicht standgehalten<br />

hatte. Geruch und sogar Geschmack<br />

hatte sie längst verloren;<br />

Und weil ihre Finger wie Stümpfe und<br />

ihre Arme von kleinen Stichen ganz durchlöchert<br />

waren, brauchte es manchmal eine<br />

geraume Weile, bevor Annie einen Gegenstand,<br />

den sie in ihren Händen hielt, nach<br />

Zeit, um die Gegend in aller Müsse zu gemessen,<br />

um sich an diesen oder jenen besonders<br />

interessanten Punkten aufzuhalten und<br />

um am Endziel der Tagesetappe noch frisch<br />

und aufnahmefähig den Sehenswürdigkeiten<br />

nachzugehen. Jede Tagesetappe sollte mindestens<br />

einen, stündigen Spaziergang zu Fuss<br />

in sich schliessen, nicht zu vergessen das<br />

Verdauungsstündchen nach den Mahlzeiten,<br />

die Aufenthalte für Photoaufnahmen, die<br />

Stundenhalte zum Beinestrecken, das gelegentliche<br />

Freibad an einem schönen Strand<br />

usw. usw. Hast und Uebertreibung vereiteln<br />

jeden Genuss. Ein einziges zu weit gestecktes<br />

Tagesziel kann den ganzen Reiseplan<br />

über den Haufen werfen oder die ganze Tourenfahrt<br />

in ein Rennen verwandeln.<br />

Wenn irgend möglich fahre man nicht mit<br />

vollbesetztem Wagen. Durch das unvermeidliche<br />

Reisegepäck ist man ohnehin im Raum<br />

beengt. Ein freigelassener Sitz vermag den<br />

Komfort unglaublich zu heben. Gerade beim<br />

modernen Wagen ist auf die Dauer der<br />

Fondsitz nur bei Besetzung durch eine Person<br />

geniessbar. Aber auch sonst fällt die<br />

fehlende Person meist nur angenehm auf<br />

durch die gebotene grössere Ellenbogen- und<br />

Beinfreiheit, durch die Möglichkeit, ihren<br />

Platz mit häufig benützten Kleidungsstükken,<br />

Proviant, Rauchwaren-Schachteln und<br />

dergleichen Kleinigkeiten zu belegen, nicht<br />

zuletzt aber auch durch das verringerte Risik'tK.jder<br />

Meinungsverschiedenheiten. Die verbleibenden<br />

Fahrgäste, müssen natürlich «premier<br />

choix» sein. Einer davon soll den Fahrer<br />

wenn möglich gelegentlich ablösen können<br />

oder wenigstens gut Landkarten zu lesen<br />

verstehen.,<br />

Das Problem der Gepäckunterbringung<br />

wurde bereits unlängst in der «A.-R.» kurz<br />

gestreift. Es ist bei grösseren modernen<br />

Wagen gewöhnlich nicht schwer zu lösen,<br />

rfordert aber dennoch einige Ueberlegung.<br />

Vor allem mache map sich zur Regel, nur<br />

das absolut notwendige Minimum mitzuführen.<br />

Fast immer kommt man mit weniger<br />

aus als ursprünglich vorgesehen. Glücklicherweise<br />

haben die Automobilfabrikanten<br />

und die Schneider in den letzten Jahren die<br />

Lösung des Problems erleichtert. Diese, indem<br />

sie Karosserieformen schufen, die mehr<br />

als die Mitnahme einer blossen Zahnbürste<br />

gestatten, jene, indem sie anspruchslosere<br />

Kleidermoden und Kleidungsstücke, die sich<br />

auf viel kleinerem Raum verstauen lassen,<br />

hervorbrachten. Beabsichtigt man, sich längere<br />

Zeit irgendwo aufzuhalten, so denke<br />

Gestalt, Beschaffenheit oder Temperatur bestimmen<br />

konnte.<br />

Daran lag nicht viel, denn ihr Kampf ums<br />

Dasein bestand fast ausschliesslich in dem<br />

Bestreben, den einen Gegenstand zu erlangen,<br />

den sie auch sofort durch Anblick erkannte.<br />

Ein Anblick, nach dem ihre Augen<br />

lechzten und über den sie erfreut glänzen<br />

und lachen konnten.<br />

Nun lag dieser Gegenstand, eine Flasche,<br />

in ihren Händen, als sie auf einer Bank in<br />

dem Teil des Parkes längs der Wasserseite<br />

sass. Sie hatte auf dieser Bank' geschlafen.<br />

Das heisst, sie hatte auf mehreren solcher<br />

Bänke geschlafen, wenn sie nicht gerade von<br />

Polizeimännern vertrieben worden war.<br />

Es war nicht viel von Annie übriggeblieben.<br />

Sie war schrecklich, so zerzaust und so<br />

elend, wie eine alte Krähe. Frauen wie Annie<br />

pflegen auch wie alte Krähen herumzupecken.<br />

Im Abfall. Im Abfall von Aschenkannen,<br />

Kehrichteimern und in Ueberbleibseln.<br />

Und Annie selbst war ein Ueberbleibsel.<br />

MOBIL-ZEITUNG<br />

und Verkehrsinteressen<br />

INS ERTIONS -PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grössere Inserate nach Spezialtarif.<br />

Inscrntenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Wir berichten heute<br />

über:<br />

Querschnitt.<br />

Das sportliche Wochenende.<br />

Gegenwartsfragen des Motorfahrzeugmarktes.<br />

Automohil-Aussenhandel im<br />

April.<br />

Neue Antriebs-Mechanismen.<br />

Der Deutschlandflug.<br />

Liste der Weltrekorde.<br />

man auch daran, dass es dort auch Wäschereien<br />

gibt. Viele Dinge, vor allem Verbrauchsgegenstände,<br />

kann man auch unterwegs<br />

kaufen.<br />

Die Verstauungsmöglichkeiten liegen am<br />

einfachsten, wenn die Karosserie einen .abschliessbaren<br />

Gepäckraum aufweist. Offen<br />

oder in Suite-Cases lassen sich darin oft halbe<br />

Haushaltungen mitführen. Steht dagegen nur<br />

ein Gepäckträger zur Verfügung, so heisst<br />

es Gewicht und Umfang des Reisegepäcks<br />

schon kritischer betrachten. Unbedingt müssen<br />

in diesem Fall auch die Koffern durch<br />

Wachstuchdecken gegen das Eindringen von<br />

Staub und Nässe geschützt werden. Die Befestigung<br />

von Gepäck auf solchen Gepäckbrücken<br />

geschieht weitaus am besten durch<br />

gewobene flache Riemen mit Schnallen, die<br />

gewöhnlich viel zuverlässiger und leichter<br />

zu handhaben sind als Lederriemen oder gar<br />

nur Stricke. Das aufgeschnallte Gepäck darf<br />

sich um keinen Zentimeter verschieben lassen,<br />

sonst löst es sich durch Erschütterungen<br />

nach einigen Kilometern vollends und geht<br />

verloren oder wird doch durch das ständige<br />

Reiben stark beschädigt. Vielen Schwierigkeiten<br />

und Aergernissen kann man aus dem<br />

Wege gehen, wenn man das Gepäck nicht auf<br />

den Brücken selbst, sondern in einem auf<br />

dieser befestigten Spezialkoffer unterbringt.<br />

Für das Verpacken der Einzelgegenstände<br />

gibt es Spezialisten mit angeborenem Talent.<br />

Sie finden sich häufiger unter Menschen<br />

weiblichen als männlichen Geschlechts. Ist<br />

ein solcher geborener Packer unter den Fahrgästen<br />

oder unter den weiteren Bekannten,<br />

so kann man nichts Besseres tun, als ihm das<br />

ganze Verstaugeschäft zu überlassen. -th.<br />

Ein Stückchen am Rande des Lebens. Annie<br />

sass mit ihrer Ginflasche ein bisschen betrunken<br />

da und las einen Fetzen <strong>Zeitung</strong>spapier.<br />

Ein verschmiertes hässliches Stück<br />

einer <strong>Zeitung</strong>, das irgend jemand auf der<br />

Bank hatte liegen lassen.<br />

Stelzende alte Krähe Annie, nahe daran,<br />

aus dem Leben zu stelzen. Man fühlte es instinktiv,<br />

wenn man die alte Krähe Annie da<br />

am Rande des Parkes und am Rande des<br />

Lebens sitzen sah, wie sie eine verschmierte<br />

alte <strong>Zeitung</strong> las.<br />

Es war nicht so sehr das Gesicht: es war<br />

eher, wie der Kopf auf den Schultern sass.<br />

Während mindestens einer Stunde, unausgesetzt<br />

von einem Schüttelfrost, an dem sie<br />

litt, durchzittert, und das entfärbte Ding, das<br />

sie als Schal trug, eng um ihre Schultern<br />

ziehend, als ob ihr kalt wäre, sass Annie da<br />

und betrachtete das Bild in der <strong>Zeitung</strong>, diesen<br />

Kopf auf diesen Schultern.<br />

Annie kannte diese Schultern. Sie waren<br />

die Schultern jener Orchidee, die einst ihr<br />

gehört hatte.<br />

Es war kein Name da. Ein Fleck hatte ihn<br />

verfärbt. Aber Annie war ja schlau. Alles<br />

war weggerissen bis auf ein kleines Stückchen<br />

des Druckes : «Das Verdikt für heute<br />

erwartet. Munizipalgerichtsgebäude... Menschenmengen...<br />

ungewöhnliches Interesse<br />

hervorgerufen durch...»<br />

Schlaue Annie. Am schlauesten war sie<br />

dadurch, dass mit den Zügen aus der Ginflasche<br />

Feuer in sie geträufelt waren. Feuer,<br />

die schnell zu verlöschen drohten, würden<br />

sie schwarz ausgebrannt wie eine Höhlung<br />

nach einem Freudenfeuer zurücklassen.<br />

Schlaue alte stelzende Krähe. Diese Schultern<br />

waren ihr teuer. Munizipalgerichtsgebäude.<br />

Es war schwer, den Polizisten zu


Tourismus<br />

Verbilligtes Benzin für Autotouristen. In<br />

der Ausgabe vom 21. Mai (A.-R. Nr. 41) wurde<br />

der neue italienische Dekretserlass, welcher<br />

eine Abgabe von verbilligtem Benzin an ausländische<br />

Autogäste vorsieht, eingehend gewürdigt.<br />

Diese Verbilligung wird durch eine<br />

Reduktion der auf dem motorischen Brennstoff<br />

lastenden Steuer erzielt. Das Dekret<br />

selbst regelte nur die prinzipielle Seite der<br />

Angelegenheit, ohne auf die praktischen Ausführungsbestimmungen<br />

näher einzutreten. So<br />

blieb damals vor allem noch die Frage offen,<br />

welchen Umfang dieses fiskalische Entgegenkommen<br />

annehmen würde.<br />

Wie in der damaligen Mitteilung richtig<br />

vermutet wurde, Hessen die ergänzenden<br />

Vorschriften nicht lange auf sich warten. Die<br />

vorgesehenen Ansätze entsprechen im grossen<br />

und ganzen den Tarifvergünstigungen,<br />

welche auch die Bahnen den ausländischen<br />

Gästen unter verschiedenen Titeln gewähren.<br />

Die Benzinsteuer wird bei einem Aufenthalt<br />

bis zu zwei Wochen um 40 Prozent<br />

ermässigt. Dauert die Reise in Italien länger,<br />

so tritt sogar eine Reduktion von 80<br />

Prozent ein. Diese weitgehende Vorzugsbehandlung<br />

der ausländischen Automobilisten<br />

erstreckt sich auf Aufenthalte bis zu einer<br />

deimonatigen Dauer.<br />

Die Preissenkung wird dadurch erzielt,<br />

dass jedem einfahrenden Motorfahrzeuglenker<br />

an der Grenzstation ein Gutscheinheft<br />

ausgehändigt wird. Beim Benzinankauf werden<br />

dann die entsprechenden Gutscheine<br />

dem Tankhalter abgegeben, der sie seinerseits<br />

mit dem Finanzministerium zur Verrechnung<br />

bringt, das ihm die Preisdifferenz<br />

gutschreibt.<br />

Dieses neuartige und bedeutungsvolle Entgegenkommen<br />

wird ein äusserst wertvolles<br />

und erfolgreiches Propagandamittel sein. Italien<br />

wird künftig im Auslande nicht nur mit<br />

seinen prächtigen Strassen, sondern mit dem<br />

ebenso wichtigen und oftmals sogar ausschlaggebenden<br />

Argument des billigen Benzins<br />

werben können. Dass dadurch der Zustrom<br />

ausländischer Automobilisten und Motorradfahrer<br />

einen noch grösseren Aufschwung<br />

nehmen wird als dies in den letzten<br />

Jahren schon ohnehin der Fall war, steht<br />

ausser Zweifel.<br />

Die in der Schweiz anderseits, hauptsächlich<br />

behördlicherseits, allen Ernstes diskutierte<br />

Massnahme einer Benzinzollerhöhung<br />

müsste als Gegenstück zum italienischen<br />

Vorgehen für unseren Fremdenverkehr geradezu<br />

katastrophale Folgen zeitigen. Freilich<br />

werden die deutschen Gäste wegen der<br />

gegenwärtigen aussenpolitischen Beziehungen<br />

zu Oesterreich nach wie vor den Weg<br />

durch unser Land nehmen. Es muss aber bestimmt<br />

damit gerechnet werden, dass sie ihren<br />

Aufenthalt in unserem Lande möglichst<br />

kurz halten und so rasch als irgendwie angängig<br />

dem Süden zustreben, der ihnen so<br />

vielerlei Vorteile und Annehmlichkeiten bietet.<br />

Dass dem so sein wird, können wir uns<br />

Erscheinungsweise der « A.-R.»<br />

Wegen der Pfingstfeiertage erscheint die<br />

erste Nummer der nächsten Woche Dienstag<br />

den 11. Juni abends. Redaktionelle Einsendungen<br />

müssen Dienstag früh in unserem<br />

Besitze sein.<br />

Die Red.<br />

einer Antwort zu bringen, als sie fragend<br />

dastand. Es war einfacher, auf gütig aussehende<br />

Frauen zu warten, die stehen blieben,<br />

ihr die Richtung wiesen und manchmal<br />

kleine Münzen in ihre gekrümmte Handfläche<br />

fallen Hessen.<br />

Munizipalgerichtsgebäude...<br />

Ah, da waren ja die Gesichter wieder!<br />

Orchid erkannte jetzt viele von ihnen, vom<br />

Sehen wie auch dem Namen nach. Oh, oh,<br />

aufhören zu stossen! Oh, das ist ja unerhört!<br />

Die Polizisten schieben und schlagen mit<br />

ihren Knütteln. Achtung, diese Frau hat ein<br />

Kind in ihren Armen. Aufhören!<br />

Ja, wieder diese Gesichter. Das Gesicht<br />

des roten Stenographen, der während der<br />

ganzen Verhandlung linkshändig geschrieben<br />

hatte, und all die Berichterstatter mit<br />

ihren kritzelnden Fingern, und der Beamte,<br />

der die Namen ausgerufen hatte. Mrs. Emanie<br />

Snuggs. Miss Toto Stroheim. Das war<br />

ja Toto selbst, und ihr Gesicht sah aus wie<br />

eine Maske mit Augenschlitzen. Und Cyd in<br />

einer männlich geschnittenen Seidenbluse.<br />

Oh, da waren alle. Max Innesbrook fächelte<br />

sich mit seinem Panamahut. Wo war Martin?<br />

Da waren die Leuchtfeuer, recht gut, aber<br />

wo war Martin?<br />

Und noch einmal hing sie wie ein Pilz an<br />

einer Kante ihres Stuhles. Dann, wie immer<br />

während dieser Tage der Ewigkeit, kam der<br />

Richter herein wie ein Berg, und der Berg<br />

neigte sich vor dem Meer und das Meer hob<br />

sich.<br />

Der Berg sah auf das Meer.<br />

Immer mehr'Stenographen und Boten gingen<br />

ein und aus, und der Richter las kleine<br />

an den Fingern abzählen, wenn heute schon<br />

in deutschen Fachzeitschriften in Tourenauskünften<br />

zu lesen ist, dass die Schweiz als<br />

teures Land leider vorläufig nicht zu umgehen<br />

sei, dass aber durchaus die Möglichkeit<br />

bestehe, die schweizerische Etappe in einem<br />

Tag zu erledigen!<br />

Unsere übrigen treuen Gäste, so auch die<br />

Franzosen, die heute unseren Benzinpreis<br />

als besonderen Stimulus zu Schweizerreisen<br />

empfinden, werden sich dem italienischen<br />

Sonderangebot ebensowenig verschliessen<br />

und die bisherige Zunahme der aus dem<br />

Auslande zugereisten Motorfahrzeuge wird<br />

dann bald zum Stehen kommen, sich möglicherweise<br />

sogar in kürzester Zeit in eine<br />

rückläufige Bewegung verwandeln.<br />

Die Bundesbehörden mögen sich daher<br />

eine Aenderung der Zollansätze neuerdings<br />

ganz gründlich überlegen! Der Zeitpunkt für<br />

Verteuerungen wäre verzweifelt schlecht<br />

gewählt.<br />

Sivassen<br />

AUTOMOBTL-REVUE<br />

Rapperswiler Seedamm. Im Zürcher Kantonsrat<br />

kam unlängst die Frage eines Beitrages<br />

in der Höhe von 400,000 Fr. an den<br />

ausserhalb der Kantonsgrenze liegenden Seedamm<br />

zur Sprache, wobei dem regierungsrätlichen<br />

Antrag, wie er in Nummer 43 der<br />

«A.-R.» bereits publiziert wurde, mit grossem<br />

Mehr zugestimmt worden ist, mit dem<br />

Zusatz allerdings, dass die Interessen des<br />

Kantons Zürich auch in bezug auf die Erhaltung<br />

des Landschaftsbildes und des Naturschutzes<br />

in diesem Gebiet in gebührender<br />

Weise zu wahren sind.<br />

Nicht mit Unrecht wurde bei der Behandlung<br />

der Seedammfrage im Rate darauf hingewiesen,<br />

dass der Antrag des Regierungsrates<br />

die Frage der Seedammkorrektion mit<br />

derjenigen der Elektrifikation der Südost-<br />

Bahn verkette, so dass es sich beim Umbau<br />

des Seedammes eigentlich nicht nur um einen<br />

Kredit von 3,1 Mill. Fr., sondern um einen<br />

solchen von 7 Mill. Fr. handle. Auch<br />

Baudirektor Maurer hob die Wichtigkeit des<br />

interkantonalen Werkes hervor, wobei erbetonte,<br />

dass mit der Erteilung des Kredites<br />

für den Umbau des Seedammes die finanziellen<br />

Verpflichtungen noch nicht erledigt<br />

seien. Von anderer Seite wurde auch hervorgehoben,<br />

dass es manchem Ratsmitglied, einige<br />

Ueberwindung kosten werde, die Summe<br />

von 400,000 Fr. für ein ausserkantonales<br />

Projekt zu bewilligen, doch sei dem Antrag<br />

des Regierungsrates gleichwohl zuzustimmen,<br />

um später den Vorwurf der Kurzsichtigkeit<br />

nicht auf sich nehmen zu müssen.<br />

Weiterhin wurde auch auf den schwachen<br />

Verkehr auf der Seedammlinie hingewiesen<br />

und von diesem Votanteri unseres Erachtens<br />

der einzig vernünftige verkehrspolitische<br />

Standpunkt eingenommen, den Bahnbetrieb<br />

in Berücksichtigung ungenügender Verkehrsdichte<br />

überhaupt über den Seedamm einzustellen,<br />

wodurch der Umbau viel billiger zu<br />

stehen kommen würde. Neben dem Betrag<br />

von Fr. 400,000 spendet der Kanton zusammen<br />

mit der Stadt Zürich noch weitere<br />

Papierzettel, und die Runde der Stenographen<br />

stellte sich auf die Zehen, und die Berichterstatter<br />

flüsterten mit Deneen, und der<br />

Staatsanwalt hielt sein Gesicht jetzt ganz undurchdringlich,<br />

als bildete sein Mund einen<br />

Riegel quer über das Gesicht.<br />

Warum kommen sie nicht? Bitte, warum?<br />

Die vierundzwanzig Amseln — nein, nein,<br />

die zwölf Geschworenen. Warum kommen<br />

sie nicht, bitte ? Aber die Leuchtfeuer schienen<br />

es gefragt zu haben. Ihre Augen wichen<br />

nicht von der Tür.<br />

Da kamen sie nun! Die vierundzwanzig,<br />

nein, nein, zwölf. Das Walross, die Tomate<br />

und Slatt. Lass mich nicht ohnmächtig werden.<br />

Da waren.sie nun. Der Berg sah auf<br />

das Meer. Wo war Martin? Ganz recht, da<br />

war Max Innesbrook und fächelte sich mit<br />

dem Panama. Ah, nein, Max sass auf einem<br />

Zweirad und sein Kopf war in ein türkisches<br />

Handtuch eingebunden — er fuhr auf dem<br />

Zweirad nirgendhin. Leuchtfeuer helfet mir...<br />

«Euer Ehren, dieses Geschworenengericht<br />

hat die Ehre, zu erklären, dass es die Beschuldigte<br />

an der Bare für nicht schuldig<br />

erkannt hat.»<br />

Man stürzte einen Hügel hinunter. Einen<br />

Hügel aus Händeklatschen.<br />

Bevor sie noch zum Bewusstsein kam,<br />

schämte sie, sich einfältig, dass sie ihr Bewusstsein<br />

verloren hatte.<br />

«Es tut mir so leid. Wohin muss ich jetzt<br />

gehen?» Ich werde gehen. Klick klack. Zurück<br />

in die Korridore der klappernden<br />

Schlüssel: Nein?<br />

Die Leuchtfeuer fächelten jemanden. Sie<br />

fächelten Orchid. Und Martin, mit offenem<br />

Fr.. 160,000 auf Konto Arbeitsbeschaffung.<br />

An diese Beiträge ist bekanntlich. die Bedingung<br />

geknüpft, dass bei der Vergebung der<br />

Bauarbeiten Unternehmungen aus dem Kanton<br />

Zürich gebührend berücksichtigt werden.<br />

Weiterhin können etwa 600—630 Arbeitslose<br />

während der Dauer eines Jahres beschäftigt<br />

werden, wobei dem Kanton und der<br />

Stadt Zürich eine angemessene Q'uote einzuräumen<br />

ist.<br />

In seiner Sitzung vom 31. Mai hat der Verwaltungsrat<br />

der S.O.B. einstimmig beschlossen,<br />

den dem Bahnunternehmen zugemuteten<br />

Kostenaufwand von 455,000 Fr. an den Umbau<br />

des Seedammes zu übernehmen, sofern<br />

dieser Kostenanteil in die Elektrifikationskosten<br />

aufgenommen werden kann und die<br />

Elektrifikation der Bahn zustande kommt.<br />

Die Geldbeschaffung für die Elektrifikation<br />

ist bereits bei den Regierungen der Kantone<br />

Zürich, Schwyz und St. Gallen anhängig,<br />

ebenfalls ist ein Gesuch an den Bundesrat<br />

um die gesetzliche Unterstützung an die<br />

Elektrifikation beschlossen worden. Mit den<br />

kantonalen Zuschüssen von je Fr. 415,000<br />

der Stände Schwyz und St. Gallen und den<br />

Fr. 560,000 aus dem Kanton Zürich hört die<br />

finanzielle Unterstützung also bei weitem<br />

noch nicht auf, so dass man also gut beraten<br />

ist, wenn mit den misslichen Strassenzustandsverhältnissen<br />

über den Seedamm<br />

auch in nächster Zukunft gerechnet wird. Dieses<br />

Geschäft ist schon so lange herumgeschleppt<br />

worden, dass wir wegen den von<br />

der S.O. B. gestellten Bedingungen auch<br />

weiterhin uns mit Geduld wappnen müssen.<br />

Allerdings wird es der Bahn leicht fallen,<br />

den Nachweis zu erbringen, dass durch die<br />

Elektrifikation die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens<br />

nachweisbar gehoben werden<br />

kann. Andere Privatbahnen haben diesen<br />

Nachweis auf dem Papier ebenfalls geleistet<br />

und sind trotzdem in der Praxis in eine immer<br />

grössere Schuldenwirtschaft hineingeraten!<br />

Kürzlich hat auch der Regierungsrat des<br />

Kantons Schwyz beschlossen, grundsätzlich<br />

die Uebernahme des schwyzerischen Kostenanteils<br />

von Fr. 415,000 in Aussicht zu<br />

nehmen, sofern die direkt interessierten Bezirke<br />

March und Höfe selbst einen angemessenen<br />

Kostenanteil übernehmen und sofern<br />

das Volk den erforderlichen Kredit samt<br />

Deckung bewilligt. Die Wenn und Aber, die<br />

dieser Kanton gegenüber den Seedammprojekten<br />

aufstellt, sind wohl verständlich, doch<br />

kaum geeignet, das Bauprojekt schnell zu<br />

fördern, weil die Schwyzer in Angelegenheiten,<br />

die den ganzen Kanton berührten, in<br />

letzter Zeit stets ein Nein in die Urne legte.<br />

•- ' ... .-, ... Wy.<br />

" Von der Julier-Strasse. In der diesjährigen<br />

Frühjahrssession des Grossen Rates des<br />

Kantons Graubünden wurde beschlossen,<br />

den Julier auch künftig als Nordsüd-Verbindung<br />

ganzjährig dem Verkehr offen zu halten,<br />

unter gleichzeitiger Genehmigung des<br />

Nachtragskredites für die Schneebrucharbeiten,<br />

die im Winter 1934/35 den hohen Betrag<br />

von 439,000 Fr. verschlangen, gegenüber<br />

246,000 Fr. im Vorjahre.<br />

Eine Autostrasse rund um die Ostsee. Die nördlichsten<br />

Länder Europas haben eine starke Initiative<br />

für die Förderung der Autotouristik ergriffen.<br />

Ks gibt ein «Touristenkomitee der Nordischen Länder»,<br />

das nicht nur bestrebt ist, die Aufmerksamkeit<br />

der Autotouristen auf die hervorragenden<br />

Tourenmöglichkeiten in Skandinavien hinzulenken,<br />

sondern das auch bestrebt ist, die Errichtung neuer<br />

Strassenzüge in. -die Wege . zu leiten. So soll insbesondere<br />

ein neuer Strasseiizug rund um die Ostsee<br />

geschaffen werden. Zur Zeit kann man bereits<br />

um die Ostsee fahren, indem man die Küstenstrasse<br />

längs des' Bottnisdhen Meerbusens durch Nordschweden<br />

benützt. Von. Haparanda steht sodann<br />

Kragen, hielt einen Wasserkrug, und der<br />

Richter hatte seinen Talar abgelegt und<br />

stand im entferntesten Winkel des Zimmers<br />

im Gespräch mit Max Innesbrook, schaute<br />

aber auf Orchid. Und jetzt, ah, da schüttelten<br />

sich Martin und Max Innesbrook die Hände<br />

und Martin wurde rot und verschüttete<br />

Wasser aus dem Krug. Wie er das macht,<br />

der liebe Dumme. Und wieder schüttelten<br />

sich Martin und sein Onkel die Hände.<br />

Liebe Leuchtfeuer. Aber sie hatte wirklich-nur<br />

gesagt: «Es tut mir so leid. Wohin<br />

muss ich jetzt gehen?»<br />

«Sie sind in den Zimmern des- Richters,<br />

liebes Kind.»<br />

,; «Ich glaube, ich bin. ohnmächtig geworden<br />

— die Hitze...»<br />

«Ich glaube auch.»<br />

«Und das? Was ist in dieser Schachtel?<br />

Eine Füllfeder. Ach ja, das Walross. Und die<br />

Füllspritze auch. Gut, gut. Ja, ich — glaube,<br />

ich bin ohnmächtig geworden.»<br />

«John Lester, Martin, kommt her, helfen<br />

wir ihr auf.»<br />

Alles um sie herum drehte sich. Und Martin<br />

drückte einem die Hände, dass, sich die<br />

feuchten Finger zusammenpressten und man<br />

sie auseinanderziehen musste. Martin, dein<br />

Kragen, Lieber. Der Staatsanwalt hatte den<br />

Riegel seines Mundes zurückgezogen und<br />

schüttelte lächelnd Deneen die Hände. Und<br />

dann, wirklich, dir selbst. Schlimmer Martin,,<br />

einem die Finger wie Klumpen zusammengedrückt<br />

zu haben, wenn man doch dem<br />

Staatsanwalt die Hand reichen wollte. Und<br />

Mr. Deneen küsste dich aufs Haar. Jeder<br />

<strong>1935</strong> - NO 4«<br />

istischer<br />

Englische Triebwagen auf Gummirädern.<br />

Die Automobil-Werke Armstrong-Siddeley<br />

Motors Ltd. haben vom Michelin-Konzern die<br />

Fdbrikationsrechte für die Konstruktion von<br />

Triebwagen auf Gummirädern erworben. Die<br />

Wagen werden unter der Bezeichnung «Coventry-Pneumatik-Railcars»<br />

in den Dienst<br />

gestellt, wobei jede Einheit über 16 Räder<br />

verfügen wird. Der Fahrer befindet sich auf<br />

einer erhöhten Plattform innerhalb des Kontrollraumes.<br />

Ein 12-Zylinder-Hispano-Suiza-<br />

Benzinmotor von 240 PS dient als Kraftquelle.<br />

Bereits liegen aber Prospekte vor, um<br />

später zum Schwerölmotor übergehen zu können.<br />

Die durchschnittliche Fährgeschwindigkeit<br />

des Triebwagens beträgt etwa 90 kmjSt.<br />

Bei einer zwischen London und Lighton ausgeführten<br />

Probefahrt über eine Strecke von<br />

64 km wurde eine Geschwindigkeit von 112<br />

km/St, erreicht.<br />

Auch Frankreich will den Volkswagen.<br />

Nachdem noch im Laufe dieses Jahres irt<br />

Deutschland zu einem nie dagewesenen Preis<br />

ein «Volkswagen» verwirklicht werden soll,<br />

erblickt nun auch die französische Industrie<br />

in der Erschaffung eines solchen Fahrzeuges<br />

die Rettung aus der Depression. Die französische<br />

Gesellschaft der Automobilingenieure<br />

hat deshalb ihren Mitgliedern einen Wettbewerb<br />

für den Volkswagen ausgeschrieben, der<br />

SIA-Wagen genannt werden soll. Der Verkaufspreis<br />

des Wagens darf bei einer tägli~<br />

chen Produktion von 20 Stück nicht mehr<br />

als etwa 8000 französische Franken betragen.<br />

Die Karosserie muss zweiplätzig und<br />

geschlossen sein und Raum für zwei mittelgrosse<br />

Suite-cases aufweisen. Die Maximal'<br />

geschwindigkeit in der Ebene soll 75 kmlSt.<br />

betragen, der Benzinverbrauch pro 100 Kilometer<br />

5 Liter. An Beschleunigungsvermögen<br />

bei vollbesetztem Wagen werden 0,45 m<br />

pro Sek. verlangt, was anderseits den Wagen<br />

in die Lage versetzen würde, eine Steigung<br />

von 5% mit einer Geschwindigkeit von<br />

36 kmlSt. zu erklettern.<br />

Indianapolis, eine Unglücksbahn.<br />

Neuerdings verunglückten die Rennfahrer<br />

Stubblefield und Hannon bei den Ausscheidungsrennen<br />

zum Grossen Preis tödlich.<br />

Gleichzeitig wurde Stubblefields Mechaniker<br />

getötet und Hannons Beifahrer schwer verletzt.<br />

Auf der seit 1909 bestehenden Automobilrennbahn<br />

kamen- bisher 30 Menschen<br />

ums Leben, eine Quote an Unglücksfällen,<br />

wie sie keine einzige andere Bahn zu verzeichnen<br />

hat.<br />

über Rovaniemi die berühmte Lapplandstrasse nach<br />

Petsamo am Nördlichen Eismeer zur Verfügung.<br />

Nunmehr baut seit etwa zwei Jahren Norwegen<br />

an einer neuen Reichsstrasse, die von Drontheim<br />

längs der Fjordküste des Atlantischen Ozeans bis<br />

in die Gegend des Nordkaps und sodann weiter<br />

nach Petsamo führen wird; um daselbst Anschluss<br />

an die in Finnland gelegene Lapplandstrasse zu<br />

finden. Für die Fahrt durch Finnland stehen schon<br />

jetzt verschiedene und zum Teil gut ausgebaute<br />

Strassenzüge zur Verfügung. Sofern der Tourist<br />

nicht das kurze Stück über Leningrad (Petersburg)<br />

durch Russland fahren will, benützt er die Schiffsverbindung<br />

von Helsingfors nach Reval über den<br />

Finnischen Meerbusen; Fahrzeit 3 bis 4. Stunden;<br />

Autoverladung. Die weitere Rückfahrt nach Mitteleuropa<br />

erfolgt durch die baltischen Staaten (Estland,<br />

Lettland, Litauen).<br />

gratulierte jedem. Und Martin, der doch<br />

feierlich sein sollte, stand mit dem offenen<br />

Kragen, der wie ein Gitter an einem zerbrochenen<br />

Scharnier hing, rot da und sein Onkel<br />

schüttelte ihm fest die Hände. Lieber<br />

Martin, das waren die bittersten Tränen gewesen,<br />

in seinen Augen, als sie aus der Ohnmacht<br />

erwachte; und jetzt war er ungestüm.<br />

«Jetzt lass ich Sie nicht mehr weg von<br />

mir, jetzt, da alles vorbei isj, Miss Sargossa.»<br />

Es waren die Leuchtfeuer, die sprachen.<br />

Die Leuchtfeuer sagten das.<br />

«Liebe Mrs. Leucht — nein, nein, liebe<br />

Mrs. Herrick, wenn ich nicht für Sie, durch<br />

alle diese Tage — für Sie und Martin...»<br />

«Ich weiss es, Orchid.»<br />

«Ich wusste, dass Sie es wussten.»<br />

«Auch vom Richter, Orchid, wusste ich,<br />

obwohl er niemals duldete, dass ich zu ihm<br />

davon sprach, dass er es wusste.»<br />

«Und ich wusste auch, dass er es wusste.<br />

Sie Liebe, wer sind Sie?»<br />

«Was?»<br />

«Nichts. Ich — ich glaube, ich bin ein bisschen<br />

berauscht. Ich muss es wohl sein. Sonst<br />

würde ich sie doch nicht sehen. Da draussen.<br />

Bitte, Mrs. Herrick, schauen Sie! Sehen Sie<br />

sie auch, oder bin ich berauscht? Nein, nein.<br />

Jagen Sie sie nicht weg. Lassen Sie sie hereinkommen.<br />

Das ist ja meine Nana! Lassen<br />

Sie sie herein, Sie! Nana! Das ist ja meine<br />

Nana, von der ich Ihnen erzählt habe!»<br />

Die alte Krähe, die schreckliche alte Krähe,<br />

lag nun in Orchids Armen mit einem<br />

krächzenden Geplärr, zu dem Orchid weinte.<br />

(Fortsetzung im sAutler-Feierabend».)


N° 46 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Rennen auf der Montlhery-Bahn<br />

Die Grossen Preise von Frankreich (nicht<br />

zu verwechseln mit dem « Grossen Preis<br />

von Frankreich », der am 23. Juni zur Durchführung<br />

gelangt) kamen letzten Sonntag auf<br />

der Montlherybahn unter der Organisation<br />

des M.C.F. zur Austragung und sahen Maillard-Brune<br />

(M.Q.), Mestivier (Amilcar) und<br />

Sommer (Alfa Romeo) als Klassensieger.<br />

Mestivier, der in der Klasse bis 1100 ccm<br />

mit, und bis 1500 ccm ohne Kompressor<br />

(Wagen und Cyclecars) an den Start ging,<br />

gewann überlegen. Von Anfang weg übernahm<br />

er die Führung und schon nach der<br />

ersten Runde hatte er den zweiten um 26<br />

Sek. distanziert. Er vergrösserte seinen Vorsprung<br />

ständig und überrundete das ganze<br />

Feld.<br />

Das Klassement: 1. Mestivier (Amilcar) 75,396<br />

km in 36:18,6 (Mittel 124,587 km/Std.); 2. Sandford<br />

(Sandford-Cyclecar) 1 Runde zurück; 3. Venot<br />

(La Pintade) 2 Runden zurück; 4. Malivoir (B.N.G.)<br />

2 Runden zurück.<br />

Das Rennen für Wagen und Cyclecars bis<br />

750 ccm mit, und bis 1100 ccm ohne Kompressor<br />

wurde eine leichte Beute des Bol<br />

d'Or-Siegers Maillard-Brune, der ebenfalls<br />

alle seine Widersacher überrundete. Sein<br />

Wagen, ein neuer M.G. mit Torsionsfederung<br />

an allen vier Rädern, hielt sich ganz ausgezeichnet<br />

und erledigte die schnellste Runde<br />

mit 122 km/St. Durchschnitt.<br />

Das Klassement: 1. Maillard-Brune (M. G.)<br />

69,113 km in 34:40,7 (Mittel 119,578 km/St.); 2.<br />

Gaudichet (Sandford - Cycleoar) 1 Runde zurück;<br />

3. Pacheco (Robail) 2 Runden zurück.<br />

Der Clou des Tages bildete der Start der<br />

Maschinen über 1500 ccm. Sieben Fahrer<br />

gingen in das über 87,982 km führende Rennen<br />

und lieferten sich in den ersten Runden<br />

spannende Kämpfe. Brunet (Maserati) hatte<br />

vom Start weg die Spitze übernommen, gefolgt<br />

von Sommer (Alfa Romeo), G. Leoz<br />

(Bugatti), Raph (Alfa Romeo), E. Leoz (Bugatti).<br />

Doch in der dritten Runde ging Sommer<br />

an Brunet vorbei und behielt nun die<br />

Führung bis übers Ziel. Später musste Brunet<br />

auch noch den Angriffen von Raph weichen<br />

und gab in der achten Runde auf, seinen<br />

dritten Platz G. Leoz überlassend.<br />

Das Klassement: 1. Stemmer (Alfa Romeo)<br />

36:18,5 (Mittel 145,358 km/St.); 2. Raph (Alfa Romeo)<br />

37:41,5: 3. G. Leoz', 1 Runde zurück.<br />

Die schnellste Runde wurde von Sommer mit<br />

einem Mittel von 150,992 km/St, gedreht.<br />

Das Rennen am Sonntag<br />

Das Rundrennen von Biella, das am nächsten<br />

Sonntag auf einer nur 2,2 km langen<br />

Rundstrecke zur Durchführung gelangt, hat<br />

eine ganz glänzende Besetzung gefunden.<br />

Sämtliche italienische Elite-Fahrer sind<br />

vertreten. Chiron und Mlle Helle-Nice geben<br />

der Veranstaltung einen internationalen Einschlag.<br />

Der Clou des Rennens bedeutet aber<br />

die Teilnahme von Varzi, der von der Auto-<br />

Union freigegeben wurde und in Biella mit<br />

einem Maserati am Start erscheinen wird.<br />

Das Rundstreckenrennen von Biella ist<br />

deswegen von besonderem Interesse, da die<br />

Wagen, die ins Treffen geführt werden, alle<br />

so ziemlich gleichwertig sind und dadurch<br />

eine Voraussage des eventuellen Siegers verunmöglicht<br />

wird. Trossi, der letztes Jahr das<br />

Rennen mit einem Mittel von 88,145 knVSt.<br />

für sich entschied, dürfte kaum nochmals<br />

gewinnen; er hat in dieser Saison noch<br />

keine Rennen gefahren und ist dadurch gegenüber<br />

Varzi, Nuvolari, Chiron, Farina, Tadini<br />

usw. handicapiert.<br />

Bekanntlich wird der Circuit von Biella in<br />

zwei Vorläufen und einem Endlauf ausgetragen,<br />

wobei sich folgende Fahrer in den einzelnen<br />

Vorläufen gegenüberstehen werden:<br />

Nuvolari (Alfa Rotneo),. Trossi (Alfa Romeo),<br />

Farina (Maserati), Ghersi (Alfa Romeo), Dusio<br />

(Maserati), Soffietti (Maserati), Gastelbarco (X),<br />

Helle-Nice (Alfa Romeo), Varzi (Maserati), Chiron<br />

(Alfa Romeo), Tadini (Alfa Romeo), Siena (Maserati),<br />

Rovere (X), Minozzi (X), Lurani (Maserati)<br />

oder Pages oder Tufanelli.<br />

Für den Endlauf werden die ersten drei<br />

aus den Vorläufen zugelassen, ferner derjenige<br />

Vierte, der die bessere Zeit gefahren<br />

hat, so dass also sieben Fahrer das Hauptrennen<br />

bestreiten werden. Man rechnet mit<br />

einem spannenden Duell zwisch Varzi und<br />

Nuvolari, die in italienischen Sportkreisen<br />

als Favoriten gelten. Doch werden Chiron,<br />

Trossi und Farina den beiden den Sieg sicher<br />

nicht leicht machen.<br />

Durch die ungewohnte Kürze der Piste<br />

von nur 22 km bietet sich dem Zuschauer<br />

ein einzigartiges Schauspiel. Fortwährend<br />

kann er den Stand des Rennens verfolgen,<br />

Ueberrundungen entgehen ihm nicht. Alle 1 ^<br />

Minuten wird von den Spitzenfahrern eine<br />

Runde erledigt, und da sich das Feld normalerweise<br />

stark auseinanderzieht, rattern<br />

die Maschinen ununterbrochen an ihm vorbei.<br />

Das internationale Eifelrennen, das am 16.<br />

Juni zur. Durchführung gelangt, wird bekanntlich<br />

in diesem Jahre neben den üblichen internationalen<br />

Läufen für Rennwagen einen<br />

nationalen für Sportwagen aufweisen.<br />

Die Hauptveranstaltung, der Lauf der<br />

Rennwagen, zerfällt in zwei Klassen: bis<br />

1500 ccm und über 1500 ccm. Die kleinere<br />

Klasse hat 9 Runden (205,29 km) zu erledigen,<br />

während die « Grossen » über 12 Runden<br />

(273,72 km) zu fahren haben.<br />

In der Klasse 1500 ccm wird auch unser<br />

Schweizer Fahrer H. Kessler mit von der<br />

Partie sein, der mit seinem Maserati 1500<br />

ccm an den Start gehen wird. Diese Maschine<br />

gehört zu den schnellsten in ihrer<br />

Klasse, und mit etwas Glück wird Kessler<br />

bestimmt unter den Ersten zu finden sein.<br />

Sein gefährlichster Gegner äst hier voraussichtlich<br />

Steinweg, der einen modernisierten<br />

Bugatti 1500 ccm steuern wird.<br />

In der Klasse über 1500 ccm werden sich<br />

Mercedes-Benz und Auto-Union, die beide<br />

mit je vier Maschinen am Start erscheinen,<br />

in die ersten Plätze teilen. Man hofft auch auf<br />

die Teilnahme der beiden italienischen Ställe<br />

Subalpina und Ferrari; da diese aber noch<br />

nicht über die neuen Wagen verfügen, dürften<br />

sie gegebenenfalls keine grosse Rolle spielen<br />

und sich höchstens um die Plätze hinter den<br />

deutschen Maschinen bekämpfen.<br />

In der Kategorie der Sportwagen wird die.<br />

Adler-Fabrik Hasse für die 1-Liter-Klasse<br />

und Guillaume, Löhr und Schweder für die<br />

2-Liter-Klasse delegieren, während B.M.W,<br />

sich durch Henne und DeHus vertreten lassen<br />

will. In der Klasse über 3 Liter liegen<br />

bisher drei Nennungen vor: Prinz Schaumburg-Lippe<br />

(Adler), Stolze (Bugatti) und<br />

Pätzold (Ford).<br />

Das Training für die Rennwagen ist auf<br />

Mittwoch, den 12. bis und mit Freitag, den<br />

14. Juni angesetzt worden. Die Konkurrenten<br />

sind dabei verpflichtet, wenigstens 5 Runden<br />

zu fahren, für die gewisse Mindestzeiten vorgeschrieben<br />

sind. Die Sportwagen trainieren<br />

am Freitag und Samstag, den 14. und 15.<br />

Juni und haben ebenfalls 5 Pflichtrunden<br />

innert einer festgesetzten Frist zu erledigen.<br />

Rekorde beim Avus-Rennen. Stuck (Auto-<br />

Union) hat im diesjährigen Avusrennen nicht<br />

weniger wie drei neue Bestzeiten herausgefahren.<br />

Bekanntlich stellte er einen neuen<br />

Rundenrekord mit 4:31,3 auf (Mittel 259,3);<br />

dabei ist beachtenswert, dass diese Leistung<br />

bei stehendem Start entstanden ist und man<br />

kann daraus ersehen, über was für ein unglaubliches<br />

Anzugsmoment die Auto-Union-<br />

Maschinen verfügen. Den stehenden Kilometer<br />

erledigte Stuck beim ersten Vorlauf in<br />

21;4 Sek., was einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 172 km/St, entspricht, ferner<br />

brauchte er für die Strecke von 98,5 km<br />

23 Min. 33 Sek. Wäre das Rennen über 100<br />

km gegangen, so hätte Stuck den von ihm<br />

gehaltenen Rekord von 24 Min. 30 Sek. um<br />

mehr wie eine halbe Minute verbessert. Da<br />

aber die Piste nur über 96,5 km führte und<br />

übrigens die Rekordversuche gar nicht angemeldet<br />

waren, können diese neuen Bestzeiten<br />

nicht anerkannt werden.<br />

Die internationale Alpenfahrt, die vom 5.<br />

bis 10. August zur Austragung gelangen soll,<br />

wird nun endgültig über folgende 5 Etappen<br />

führen :<br />

1. Etappe (5. Aug.): München, Salzburg, Tauern,<br />

Katgchberg, Lobbiaco (427 km).<br />

2. Etappe (6. Aug.); Dobbiaco, Cortina d'Ampezzo,<br />

Falzarego, Pordoi, Gostalunga, Bolzano, Merano,<br />

Stelvio, Bernina, St. Moritz (356 km).<br />

3. Etappe (7. Aug.): St. Moritz, Julier, Lenzerheide,<br />

Chur, Oberalp, Furka, Brige, Simplon, Stresa<br />

(359 km).<br />

8. August: Ruhetag in Stresa.<br />

4. Etappe (9. Aug.): Stresa, Sesta Calende, Mailand,<br />

Turin, Suse, Mont-Genis, Saint-Michel-de-<br />

Maurienne, Croix-de-Fer, Vizille, Grenoble (442 km).<br />

5. Etappe (10. Aug.): Grenoble, la Mure, Bayards,<br />

Barcelonnette, Vars, Guillestre, Izoard, le<br />

Galibier, Saint-Jean-de-Maurienne, Pont-Royal, Aixlee-Bains<br />

(435 km).<br />

Das Nenngeld ist inkl. Versicherungsprämie<br />

auf 2500 franz. Fr. pro Einzelfahrer festgesetzt<br />

worden. Für Teams mit drei Wagen<br />

verdreifacht sich diese Gebühr auf 7500 fr.<br />

Fr., zuzüglich 2000 fr. Fr. als Nenngeld für<br />

das Team selbst. Die Fahrt wird nur durchgeführt,<br />

wenn sich mindestens 100 Bewerber<br />

melden. Ob dies bei so hohen Nenngeldern<br />

der Fall sein wird, ist sehr fraglich,<br />

weshalb die Durchführung der Veranstaltung<br />

überhaupt noch gar nicht als sichergestellt<br />

bezeichnet werden darf.<br />

Die neuen italienischen Rennwagen. Sowohl<br />

Alfa Romeo wie auch Maserati sind<br />

mit der Fertigstellung neuer Maschinen beschäftigt.<br />

Beide hofften ursprünglich ihre<br />

Neukonstruktionen im Grossen Preis von<br />

Frankreich, der am 23. Juni zur Austragung<br />

gelangt, debütieren zu lassen, doch wird die<br />

Zeit wahrscheinlich nicht mehr reichen, um<br />

die i Wagen rennfertig zu machen. Alfa Ro-<br />

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Internationaler Sportkalender <strong>1935</strong><br />

Juni.<br />

9. Frankreich: Vogesen-Zuverlässigkeitsfahrt.<br />

9. Belgien: Grosser Grenzpreis von Belgien.<br />

9. Italien: II. Rundstreckenrennen von Biella.<br />

10. England: Rennen in Brooklands.<br />

15.—16. Frankreich: 24-Stunden-Rennen von<br />

Le Mans.<br />

15.—16. Tschechoslowakei: 1000-Meilen-Rennen der<br />

Tschechoslowakei.<br />

16. Deutschland: Eifel-Rennen.<br />

16. Frankreich: VI. Bergrennen von Sfcanne.<br />

22. England: Strassenrennen in England (County<br />

Down Trophy Road Race).<br />

23. ' Frankreich: Grosser Preis von Frankreich.<br />

29.—30. Oesterreich: III. Österreichische Alpenfahrt.<br />

30. Deutschland: Kesselberg-Rennen.<br />

30. Frankreich: III. Meeting von Lothringen.<br />

30. Spanien: Grosser Preis von Penja Rhin.<br />

Juli.<br />

6. England: Rennen um den Pokal des Britischen<br />

Kaiserreiches (British Empire Trophy Race).<br />

7. Italien: Rundrennen von Turin..<br />

7. Frankreich: X. Grosser Preis der Marne.<br />

14. Belgien: Grosser Preis von Belgien.<br />

21. Frankreich: Rundstreckenrennen von DIeppe.<br />

27.—28. Frankreich: II. Sternfahrt Touquet-Paris-<br />

Plage.<br />

28. Deutschland: Grosser Preis von Deutschland.<br />

28. Frankreich: II. Rundstreckenrennen von Albigeois.<br />

meo wird daher zwei « Monoposto », die mit<br />

stärkeren Motoren ausgerüstet wurden, nach<br />

Montlhery entsenden, während Maserati voraussichtlich<br />

nochmals mit den alten Maschinen<br />

antritt. Der neue Alfa Romeo, ein 12-<br />

Zylinder mit etwas über 4 Liter Inhalt, soll<br />

sein erstes Rennen erst am 7. Juli im Circuit<br />

von Turin bestreiten.<br />

Mercedes-Benz auf der Nlontlhery-Bahn. In diesen<br />

Tagen sind auf der Montlhery - Bahn bereits<br />

Caracciola und Geier eingetroffen, um das Training<br />

für den Grossen Preis von Frankreich, der am 23.<br />

Juni zur Durchführung gelangt, aufzunehmen. Vorläufig<br />

steht den beiden nur ein Trainingswagen zur<br />

Verfügung, doch erwartet man auch bald die Ankunft<br />

von Fagioli und Brauchitsch, die mit den<br />

übrigen Rennmaschinen anrücken werden.<br />

Der «Grand Circuit des Vosges», der am<br />

Pfingstsonntag zum Austrag kommt, geht über eine<br />

Rundstrecke von 453,5 km, die von Strassburg aus<br />

über Breitenbach, Col de Luschpach, Cernay, Ballon<br />

d'Alsace, Auburne, Ville, Col de la Charbonniere,<br />

Innenheim wieder zurück zum Ausgaugsort<br />

führt. Es handelt sich um eine Zuverlässigkeitsfahrt,<br />

die in fünf verschiedenen Klassen gefahren<br />

wird (1100 ccm, 1500 ccm, 2000 ccm, 300O<br />

ccm; und über 3000 ccm). Für jede Klasse sind<br />

bestimmte Durchschnittsgeschwindigkeiten festgesetzt,<br />

die zwischen 40 km/St, und-55 km/St, schwanken.<br />

Bei Fahrzeugen mit Kompressoren erhöht sich<br />

das Mittel um 10 km/St.<br />

Bei St. Nabor wird eine Bergprüfungsfahrt eingeschaltet,<br />

bei der die gleichen Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

eingehalten -werden müssen. Ferner<br />

kommt zwischen Innenheim und Entzheira auf<br />

einer Strecke von ungefähr 5 km eine Geschwindigkeitsprüfung<br />

zur Durchführung.<br />

Die Veranstaltung, die in diesem Jahr ihre<br />

dreizehnte Auflage erlebt, hat wiederum reges Interesse<br />

-gefunden. .Beinahe vierzig Fahrer werden<br />

sich beteiligen, worunter auch verschiedene Schweizer.<br />

Als Preise kommen Kunstgegenstände zur<br />

Verteilung, und zwar an jeden Klassensieger.<br />

Varzi gewinnt im Rennboot vor Nuvolari. In<br />

den bei Gardone ausgetragenen Motorbootrennen<br />

gewann Varzi den Cup des Herzogs von Spoleto vor<br />

Nuvolari mit einem Mittel von 80,266 km'St. Die<br />

beiden Asse des Volant lieferten sich anfänglich<br />

einen heissen Kampf, aus dem Varzi, der über die<br />

stärkere Maschine verfügte, als Sieger hervorging.<br />

Letzterer hatte übrigens vergangene "Woche mit dem<br />

Rennboot seines Teamkameraden Stuck auf dem<br />

Wannsee einige Trainingsfahrten unternommen, so<br />

dass er schon in Gardone die Kurven beinahe ebenso<br />

sicher meisterte wie mit der Auto-Union-Maschine.<br />

Die Rennwagen des Jahres <strong>1935</strong><br />

Ernesto Maserati hat sich in italienischen Fachkreisen<br />

kürzlich über die neuesten Rennwagen<br />

und deren Piloten geäussert. Da es sich um einen<br />

der bekannten Konstrukteure der Maserati-<br />

Wagen, der früher selbst Rennen fuhr, handeät,<br />

dürften seine* Ansichten allgemein interessieren.<br />

(Die Red.)<br />

Die Rekordfahrt der deutschen «Auto-<br />

Union» Maschine auf der Autostrasse Florenz-Viareggio<br />

unter der Führung Stucks<br />

stellt eine ganz hervorragende Leistung dar,<br />

besonders wenn man bedenkt, wie schwierig<br />

es heute ist, noch leistungsfähigere Rennwagen<br />

als die bereits existierenden zu bauen.<br />

Dem Laien mag die geringe Verbesserung<br />

der Geschwindigkeit über die «fliegende<br />

Meile» sehr unbedeutend erscheinen, doch<br />

wer einen Versuch dieser Art unternehmen<br />

will, wird sich vor eine Aufgabe gestellt sehen,<br />

die in der Voraussetzung ebenso klar<br />

ist, wie heikel und schwierig in der Lösung.<br />

Die Verbesserung des Rekordes um zirka 4<br />

Kilometer muss vom technischen Standpunkt<br />

aus als ein glänzendes Resultat gewertet<br />

werden.<br />

Es wird täglich eine schwierigere Aufgabe<br />

werden, im Rahmen der bestehenden Rennformel<br />

neue Rennwagen zu konstruieren,<br />

denn es ist nicht nur die höhere Geschwindigkeit,<br />

an und für sich schon ein riesiges<br />

Hindernis, die mit den Wagen erreicht werden<br />

muss. Daneben bleibt noch das generelle<br />

Problem der Strassenhaltung, der Widerstandsfähigkeit<br />

und des mechanischen Gleichgewichts<br />

des Wagens bestehen. Mit anderen<br />

Worten: es wird notwendig sein, dass die


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — N° 46<br />

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Von den 38 Wagen, die an den<br />

.gelten, kommen 14 ans Ziel in Gasa;<br />

Unter diesen vierzehn befinden sich 6<br />

Ford V-8 und klassieren sich ausnahmslos<br />

in den ersten zehn Rängen.<br />

Der Ford V-8, ein Serienmadefl, hält<br />

dort durch, wo grosse, speziell für solche<br />

Prüfungsfahrten konstruierte Wagen die<br />

Waffen strecken-müssen..<br />

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N° 46 — <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Maschine viel schneller geht, dass sie stabil<br />

ist, leicht zu handhaben und gut zu bremsen.<br />

Daneben gibt es noch eine Menge anderer<br />

Faktoren verschiedenster Art, die die<br />

•Qualität des Wagens bestimmen. Wie dem<br />

auch sei, ich denke, dass ein Wagen mit 360<br />

bis 380 Pferdestärken, einem Gewicht von<br />

750 Kilogramm, einer rationellen Formgebung,<br />

einem wirkungsvollen System von<br />

Schwingachsen an allen vier Rädern und<br />

guten Bremsen, auch heute noch erfolgreich<br />

konkurrieren kann.<br />

Die Wagen, die nach der bestehenden<br />

Rennformel gebaut werden müssen, entfernen<br />

sich stark von der normalen Automobilkonstruktion,<br />

und die Trennung wird immer<br />

noch deutlicher. Das Problem des Rennwagens<br />

bleibt eine Sache für sich, und die Berührungspunkte<br />

sind so gering, dass die Erfahrungen,<br />

die man mit den Rennwagen gemacht<br />

hat, fast ausschliesslich nur diesen<br />

selbst zu gute kommen.<br />

Um der Konkurrenz die Stirn zu bieten<br />

und um wieder den Vorrang zurückzuerobern,.—<br />

und dies ist das Ziel eines jeden<br />

Konstrukteurs — werden jetzt überall neue<br />

Wagen gebaut. Auch unser bescheidenes Unternehmen<br />

wird versuchen, unsere Flagge<br />

hoch zu halten. Ein neuer Wagen nach der<br />

jetzigen Rennformel, der noch schneller sein<br />

Strecke<br />

oder Zeit Start<br />

1 km lieg.<br />

1 M*) „<br />

1 km „<br />

5M „<br />

10 km „<br />

10 M „<br />

1 km steh.<br />

1 M „<br />

50 km ,i<br />

50 M<br />

100 km „<br />

100 M<br />

200 km<br />

200 M<br />

500 km<br />

500 M<br />

1000 km<br />

1000 M<br />

2000 km<br />

2 000 M<br />

3 000 km<br />

3 000 M<br />

4 000 km<br />

Datum<br />

7. 3.35<br />

26. 1.32<br />

20.10.34<br />

30.10.34<br />

20.10.34<br />

Ninety Miles Norman Sjnith<br />

Beach N.Z.<br />

Avus H. Stuck<br />

Gyon R. Caraociöla<br />

Avus H. Stuck<br />

soll, ist in Vorbereitung. Aber mehr als die<br />

absolute Geschwindigkeit interessiert uns<br />

der allgemeine Aufbau dieser Maschine, die<br />

vollständig neu und von den früheren Typen<br />

abweichend konstruiert ist.<br />

Ich verberge nicht, dass die Aufgabe der<br />

Piloten, die diese Maschine führen müssen,<br />

schwieriger wird. Vor allem auch, weil die<br />

gegnerischen Marken schon erprobt sind und<br />

die Geschwindigkeit, in ständiger Zunahme<br />

begriffen, die Führung dieser Wagen heikler<br />

und gewagter gestaltet.<br />

Es gibt heute noch ein anderes Problem:,<br />

dasjenige der Piloten. Die Zahl der wirklich<br />

leistungsfähigen Fahrer geht merklich zurück.<br />

Dies ist eine Beobachtung, die man gegegenwärtig<br />

überall macht. Für die Saison<br />

<strong>1935</strong> können keine Prognosen gestellt werden.<br />

Man darf annehmen, dass die Rennen<br />

anfangs sehr ungewiss, doch gegen die Mitte<br />

der Saison, nämlich wenn die neuen-Wagen<br />

zu ihrer höchsten Leistung gebracht worden<br />

sind, stark umkämpft sein werden. Neben<br />

den enormen Leistungen der Rennwagen<br />

müssen auch die Piloten Beweise ihrer Ausdauer<br />

und ihres Mutes ablegen, denn die<br />

Unterschiede in den Fähigkeiten der verschiedenen<br />

Rennwagen werden immer geringer.<br />

So wird der Erfolg in Zukunft vorwiegend<br />

vom Können des Piloten abhängen.<br />

Liste der bestehenden Weltrekorde<br />

6. 3.34<br />

nachgeführt bis 1. April <strong>1935</strong><br />

Ort Fahrer Marke<br />

.Daytona Sir Malcolm Campbell Campbell-Speeial.<br />

Enterprise<br />

Auto-Union<br />

Mercedes-Benz<br />

Auto-Union<br />

16-17. 8.34 Salts beds D. A. Jenkins Jenkins-Special<br />

Geiahrene Zeit<br />

oder Strecke<br />

St. Min. Sek.V 100<br />

8,10<br />

13,005<br />

41,66<br />

1.11,60<br />

1.33,725<br />

3.39,40<br />

22,025<br />

30,71<br />

12.24.51<br />

19.47,755<br />

24.30,00<br />

44.31,47<br />

55.16,66<br />

1.30.47,11<br />

2.20.43,12<br />

3.46.13,90<br />

4.41.05,32<br />

7.38.20,59<br />

9.35.21,67<br />

15.33.10,40<br />

14.29.53,07<br />

23.31.26,70<br />

19.24.33,39<br />

Mittel<br />

444,444<br />

445,492<br />

432,069<br />

404,583<br />

384,102<br />

264,067<br />

163,451<br />

188,656<br />

241,770<br />

243,890<br />

244,898<br />

216,870<br />

217,086<br />

212,723<br />

213,191<br />

213,410<br />

213,456<br />

210,673<br />

208,565<br />

206,951<br />

206,924<br />

205,237<br />

206,087<br />

Strecke<br />

oder Zeit Start<br />

Datum<br />

4 000 M steh. 8.-11. 5.34 Montlhery<br />

5 000 km „ 16.-17. 8.34 Salts beds<br />

5000 M 8.-11. 5.34 Montlhery<br />

10 000 km<br />

10000 M 17.-27.Y29<br />

15000 km<br />

15 000 M<br />

20000 km<br />

20000 M<br />

25000 km<br />

25 000 M<br />

30000 km<br />

30000 M<br />

35 000 km<br />

40 000 km<br />

40 000 M<br />

45000 km „<br />

50000 km „<br />

300 000km*) „<br />

1 St.<br />

3 Std,<br />

6 Std.<br />

12 Std.<br />

24 Std.<br />

48 Std.<br />

3 Tage<br />

4 Tage,<br />

5 Tage<br />

6 Tage<br />

7 Tage<br />

8 Tage<br />

9 Tage<br />

10 Yage<br />

11 Tage „<br />

12 Tage<br />

13 Tage<br />

19.4.-2.5.34<br />

17.-27.9.29<br />

19.4.-2.5.34<br />

26.4.-24.5.33<br />

19.4.-2.5.34<br />

26.4.-24.5.33<br />

6. 3.34 Avus<br />

16:-17.8.34 Salts beds<br />

8.-11. 5.34 Montlhery<br />

17.-27.9.29<br />

19.4.-2.5.34<br />

26.4.-24.5.33<br />

Ort<br />

Fahrer<br />

Marke<br />

Perrot, Dhome, Girod Delahaye<br />

D. A. Jerikins Jenkins-Special<br />

Perrot, Dhome, Girod Delahaye<br />

Marchand, Morel, Kjri- Voisin<br />

loff, de Presale<br />

Marchand, de Presale, Austin-special-<br />

Bodecot, Fortin Yacco<br />

Marchand, Morel, Kiri- Voisin<br />

loff, de Presale<br />

Marchand, de Presale, Austin-speeial-<br />

Bodecot, Fortin Yacco<br />

C. und L. Marchand, Citroen<br />

Le Roy de Presale,<br />

R. Fortin, E. Berteaux,<br />

R. Bodecot, A. Vaillant,<br />

J.Delepine, CPuvivier<br />

C. Marchand, de Presale, Austin-sp&sial-<br />

R. Bodecot, Fortin Yacco<br />

»,<br />

C. und L. Marchand, Citroen<br />

Le Roy de Presale,<br />

R.Fortin.E.Berteaux,<br />

R. Bodecot, A.Vaillant,<br />

J. Delepine, C. Du vi vier<br />

Hans Stuck<br />

D. A. Jenkins<br />

Auto Union<br />

Jenkins-Special<br />

Perrot, Dhome, Girod, Delahaye<br />

Marchand, Morel, Kiri-Voisin<br />

loff, de Presale<br />

Marchand, de Pr&ale 1 , Austin-Special<br />

Bodecot, Fortin Yacco<br />

„ C. und L. Marchand, Citroen<br />

Le Roy de Presale,<br />

Fortin, Berteaux,<br />

Bodecot, Vaillant,<br />

1<br />

' Delepine u. Duvivier<br />

Gefahrene Zeit<br />

oder Strecke Mittel<br />

St. Min. Sek. l /, oo km/Std<br />

36.13.56,32<br />

24.25.09,33<br />

45.29.57,50<br />

59.20.15,84<br />

116.28.51,27<br />

105.52.27,24<br />

175.26.09,60<br />

146.03.08,92<br />

239.02.30,30<br />

177,669<br />

204,756<br />

176,853<br />

168,527<br />

138,163<br />

141,677<br />

137,600<br />

136,937<br />

134,649<br />

181.16.29,75 137,912<br />

297.06.57,87 135,413<br />

220.56.25,74<br />

386.27.11,16<br />

295.26.10,98<br />

531.27.18,60<br />

135,783<br />

124,932<br />

259.20.27,44 134,957<br />

135,393<br />

121,127<br />

360.07.41,09 124,956<br />

400.34.51,06 124,819<br />

3.209.37.3M4 93,469<br />

217,106 km 217,106<br />

640,151 km 213,384<br />

1 263,051 km 210,509<br />

2505,492 km 208,791<br />

4 913,738 km 204,739<br />

8462,088 km 176,294<br />

10258,989 km 142,485<br />

13 803,850 km<br />

16 575,022 km<br />

19 698,721 km<br />

23234,895 km<br />

25991,033 km<br />

29 311,355 km<br />

32 322,240 km<br />

35 645,350 km<br />

38 965,921 km<br />

38 970,546 km<br />

143,790<br />

138,125<br />

136,796<br />

138,302<br />

135,370<br />

135,701<br />

134;676<br />

135,020<br />

135,298<br />

124,906<br />

133 Tage***) „ 15.3.-27.7.33 „ C. und L. Marchand,<br />

298298,902 km 93.452<br />

Le Roy de Presale<br />

R. Fortin, M.Combettes,<br />

R. Bodecot, A.Vaillant,<br />

E. Bertux<br />

**)' Diese Equipe hält sämtliche Langstreckenweltrekorde iri Kilometern und Meilen zwischen 45000 und<br />

300000 km. , >, '••"<br />

,***) Die Equipe hält sämtliche Weltrekorde zwischen 13 und 133 Tagen. ' •<br />

Diamantbüchsen Floquet<br />

garantieren für einen leichteren, ruhigeren Lauf<br />

der Kolben und verringern die Abnützung der<br />

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Motoren und bei Volumen-Reduktion von Zylinderbohrungen.<br />

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6 AUTOMOBIL-REVÜE <strong>1935</strong> - N° 46<br />

Gegenwartsfragen<br />

des deutschen<br />

Motorfahrzeugmarktes.<br />

Weil wir in der Schweiz hinsichtlich der Automobilproduktion<br />

eine Sonderstellung einnehmen, indem<br />

sich dieser Industriezweig zur Hauptsache auf<br />

die Fabrikation von Lastwagen beschränkt, wozu<br />

in letzter Zeit in vermehrtem Masse die Montage<br />

ausländischer Personenwagen hinzugekommen ist,<br />

so haben wir die Pflicht, das Wenige, das uns auf<br />

diesem Gebiete erhalten blieb, nach Möglichkeit zu<br />

schützen. Diese besondere Konstellation des Automohilmarktes<br />

hat uns in vermehrtem Masse vom<br />

Auslande abhängig gemacht, so dass wir namentlich<br />

die Bestrebungen der benachbarten ausländischen<br />

Autoindustrie aufmerksam verfolgen müssen.<br />

Auch die Sonderstellung unseres Landes innerhalb<br />

des internationalen Autotourismus zwingt uns, die<br />

ausländischen Entwicklungstendenzen zu verfolgen.<br />

Im Speziellen ist es die deutsche Automobilindustrie<br />

gewesen, die mit dem letzten Regierungswechsel ciae<br />

ungeahnte Entwicklung durchgemacht hat. Im Gegensatz<br />

zu den behördlichen Massnahmen in der<br />

Schweiz hat die nationalsozialistische Regierung<br />

durch Entlastungen des motorisierten Strassenverkehrs<br />

die Automobilbranche und die zahlreich damit<br />

verbundenen Hilfsindustrien zu fördern verstanden.<br />

Wie weit dies gelungen ist, geht aus den<br />

interessanten Untersuchungen hervor, wie sie im<br />

Nachstehenden veröffentlicht werden, die wir in<br />

Nr. 7 des « Deutschen Oekonomist», einer Wochenschrift<br />

für Wirtschafts- und Finanzfragen, entnehmen,<br />

wobei wir allerdings bemerken möchten, dass<br />

bei einer Beurteilung der deutschen Marktlage au^h<br />

die Frage der Heereslieferungen von Automaterialien<br />

berücksichtigt werden muss. Red.<br />

Der deutsche Motorfahrzeugbestand, der<br />

1914 84,682 Kraftfahrzeuge zählte, hat bis<br />

zum Anfang der Krise, d. h. bis zum Jahre<br />

1929 eine Ausweitung auf 991,580 Fahrzeuge<br />

erfahren. Seit diesem Zeitpunkt ist die Bestandsausweitung<br />

noch bis zum Jahre 1931<br />

langsam fortgeschritten, um dann im Jahre<br />

1932 einen deutlichen Rückschlag zu erfahren.<br />

1933 brachte wieder die ersten Zeichen<br />

des wirtschaftlichen Anstiegs, der sich in<br />

einer zunächst geringfügigen Bestandsvermehrung<br />

auswirkte, die aber noch hinter<br />

dem Höchsbestand des Jahres 1931 zurückblieb.<br />

Erst das Jahr 1934 brachte eine neue<br />

Bestandshöchszahl von 1,206,044 Stück ohne<br />

Kleinkrafträder. Diese Ausweitung wurde erreicht<br />

durch eine laufende Verbilligung des<br />

Kraftfahrzeuges und eine fühlbare Senkung<br />

seiner Haltungskosten. Gleichzeitig wurde<br />

das gebrauchte Fahrzeug in stärkerem Ausmass<br />

zur Motorisierung neuer Käuferschichten<br />

verwendet. Denn der gebrauchte Wagen,<br />

das gebrauchte Motorrad waren die in der<br />

Anschaffung billigen Fahrzeuge, die dem<br />

Kraftfahrzeug Käuferkreise zuführen konnten,<br />

deren Anlagekapital für dfe" Anschaffung<br />

eines neuen Fahrzeuges auch unter Zuhilfenahme<br />

der Absatzfinanzierung nicht ausreichte,<br />

die sich aber zur Tragung der laufenden<br />

Haltungskosten bereit fanden.<br />

Das Abzahlungsgeschäft selbst fand bereits<br />

im Jahre 1924 nach dem Vorbild Amerikas<br />

Eingang und hat sich entsprechend<br />

dem Werte der hier gehandelten Verkaufsobjekte<br />

allerdings in Schwankungen unterworfenem<br />

Umfang durchgesetzt. Dabei<br />

spielt die Höhe, der Finanzierungskosten und<br />

die Verschärfung der Absatzbedingungen eine<br />

gewisse Rolle. Diese Kosten mussten vielfach<br />

im Konkurrenzkampf vom Handel getragen<br />

werden. Bereits in den Jahren zwischen<br />

1924 und 1929 lassen sich die steigenden<br />

Umsätze und die steigenden Bestände<br />

nur durch eine über das wirtschaftliche Mass<br />

hinausgehende nicht mehr vertretbare Verschärfung<br />

des Konkurrenzkampfes erzwingen.<br />

Neue Kaufkraftschichten wachsen nicht<br />

in dem durch die Produktionszahlen einer<br />

überrationalisierten Industrie bestimmten<br />

Tempo heran, und der Absatz wird künstlich<br />

dadurch aufgebläht, dass man den in ihrer<br />

Kaufkraft abschätzlbaren Kraftfahrzeughaltern<br />

neue Fahrzeuge letzter Serie verkauft,<br />

und das gebrauchte Fahrzeug als Anzahlung<br />

hereinnimmt. Der Restkaufpreis wurde dann<br />

vielfach in langfristigen Wechseln vom Handel<br />

direkt ohne Risikoaufschlag finanziert.<br />

Die Händlerläger füllen sich mit gebrauchten<br />

Wagen, und das Betriebskapital der einzelnen<br />

Firmen fror mit jedem Neuwagenumsatz<br />

mehr ein. Gleichzeitig machte sich die Teil der Industriekredite einfror. Die Markt-<br />

zum billigen, in seinen Hal-<br />

Konsolidierung der Industrie bereits in derverschiebung<br />

aufsteigenden Entwicklung der Jahre vor tungskosten wirtschaftlichen kleinen Gebrauchswagen<br />

setzte sich mit zunehmender<br />

1929 dadurch unangenehm bemerkbar, dass<br />

Restbestände und auslaufende Serien fabrikneuer<br />

Kraftfahrzeuge von solchen Firmen zu ten im Zuge der Zeit fast ausschliesslich<br />

Krisenentwicklung fort, und als Käufer tra-<br />

Schleuderpreisen auf den Markt kamen, die Grosswagenbesitzer auf, die zum wirtschaftlichen<br />

Kleinwagen übergingen und den nun<br />

im Ausleseprozess unterlegen waren.<br />

Das Altwagengeschäft als Störer. vollends unverkäuflichen Grosswagen zu<br />

So wurde das Altwagengeschäft bereits<br />

vor mehr als acht Jahren zum Ausgangspunkt<br />

der Marktzerrüttung. Je mehr gebrauchte<br />

Wagen hereingenommen werden<br />

mussten, um neue Wagen überhaupt unterbringen<br />

zu können, desto mehr verlagerte<br />

sich das Schwergewicht der Preisbestimmung<br />

zum Verbraucher» Gewiss bestanden<br />

sogenannte Listenpreise für die einzelnen<br />

neuen Fahrzeuge. Aber was nicht über die<br />

direkte Rabattgewährung an Nachlässen im<br />

Kampf um den letzten Kunden abgegeben<br />

wurde, wurde bei der Bemessung des.Hereinnahmepreises<br />

für das gebrauchte Fahrzeug<br />

als indirekter Nachläss gewährt; Dabei<br />

ging der Verbraucher zunächst nicht so sehr<br />

von dem Gedanken aus, einen möglichst<br />

niedrigen Einkaufspreis für den neuen Wagen<br />

zu erzielen* sondern er forderte bei der<br />

Inzahlungsgabe als Uebernahmepreis den<br />

Gebrauchswert, den das Fahrzeug für ihn<br />

noch hatte. Zwischen Marktwert und Gebrauchswert<br />

ergab sich aber eine immer<br />

grössere Spanne, da die überfüllten Gebrauchswagenläger<br />

des Handels den Altwagenmarkt<br />

unter Druck hielten, einen<br />

Druck, der sich nach 1930 trotz steigender<br />

Gebrauchswagenumsätze noch verschärfte.<br />

Abwehrversuche der Industrie.<br />

In diesem Kampf um den Absatz griffen<br />

bedeutende Firmen der Automobilindustrie<br />

durch die Ausdehnung ihres Filialnetzes<br />

ein. Die Aufgabe der Filialen war die Pflege<br />

der direkten Beziehungen vom Werk zum<br />

Kunden, und als letztes Mittel wurde die<br />

autonome Preisstellung der einzelnen Filiale<br />

eingesetzt. Nach aussen wurde zwar der Listenpreis<br />

aufrechterhalten, aber die Zahl der<br />

sogenannten Repräsentationsverkäufe stieg,<br />

und die Verlagerung vom Händler- zum Fabrikfilialgeschäft<br />

war die natürliche Folge.<br />

Denn in dem mit absteigender Konjunktur<br />

noch weiter verschärften Kampf um den<br />

letzten Kunden war die Filiale mit ihren<br />

grösseren Vollmachten für die Preisstellung<br />

überlegen. Aber auch bei der Filiale füllten<br />

sich die Gebrauchswagehläger, in denen ein<br />

konkurrenzbestimmten Phantasiepreisen in<br />

Zahlung gaben.<br />

Als weitere Zerrüttungserscheinung macht<br />

sich ein Vermittlerunwesen breit, das füi<br />

Adressenangabe Kaufwilliger Provisionen<br />

forderte und erhielt, die weder tragbar noch<br />

leistungsbedingt waren. Daneben tauchten<br />

unter dem Deckmantel volkswirtschaftlicher<br />

Ziele Gründernaturen auf, die Verbände<br />

künftiger Kraftfahrzeugbesitzer zum, Zweck<br />

der Gemeinschaftsfinanzierung ins Leben<br />

riefen und deren marktbelastende Tätigkeit<br />

erst durch das im Mai 1933 erlassene Gesetz<br />

über die Zwecksparkassen unterbunden wurde."<br />

Gleichzeitig" stiegen auch' mit zunehmen--<br />

der Marktverengung die Ansprüche und<br />

Wünsche der Verbraucherschaft hinsichtlich<br />

zusätzlicher kostenloser Zubehörausstattung<br />

und kostenloser Dienstleistungen, freilich<br />

nicht ohne Mitschuld der am Markt Tätigen.<br />

Die aus dieser Marktgestaltung folgenden<br />

schweren finanziellen Verluste gehen<br />

der stückzahlmässigen und wertmässigen<br />

Umsatzschrumpfung parallel.<br />

Das zahlenmässige Marktbild.<br />

Die nachstehende Tabelle gibt eine Gesamtübersicht<br />

über die Personenwagen-,<br />

Lastwagen- und Kraftrad-Absatzzahlen der<br />

letzten Jahre.<br />

Zulassungen neuer Kraftfahrzeuge 1930—1934.<br />

1930 1931 1932 1933 1934<br />

Personen-Kraftwagen<br />

Bis 1,2 Liter — 21 067 18 660 45 468 68 692<br />

1,2—2,1 » — 22 600 16 704 29 432 52 696<br />

2,1—3,3 » — 8 498 3 321 4486 6 837<br />

3,3—i,2 » — 2 301 1364 1552 1792<br />

über 4,2 » — 1573 1069 1110 921<br />

Insgesamt 81197 56 039 41118 82 048 130 948<br />

Last-Kraftwagen<br />

Insgesamt 15 885 12 337 7 030 11573 23 464<br />

Krafträder<br />

bis 90 ccm — — 8 781 7 732 11455<br />

90—200 ccm — 63091 33 259 32 273 50 432<br />

über 200 ccm — 28 283 14371 17 835 27 976<br />

Insgesamt — 91374 56 41157 840 89 863<br />

Soweit möglich nach Hubraumklassen<br />

unterteilt, zeigt die Tabelle die im Laufe der<br />

Jahre immer stärker eintretende Verschiebung<br />

zu den kleinen Hubraumklassen. Gleichzeitig<br />

wird aber der ausserordentlich starke<br />

Abfall der Stückzahlen bis zum Jahre 1932<br />

erkennbar.<br />

Der Weg aus der Krise — nicht ohne<br />

Verluste.<br />

Das Jahr 1932, das die niedrigsten Absatzzahlen<br />

und erstmalig rückläufige Beständsziffern<br />

gebracht hatte, Hess in den Zulassungszahlen,<br />

der letzten drei Monate die<br />

ersten Zeichen einer wirtschaftlichen Besserung<br />

und eines stückzahlmässigen Absatzaufstieges<br />

erkennen. An diesem Zeitpunkt<br />

setzte der Reichskanzler auf der Automobilausstellung<br />

1933 mit der Parole «Motorisierung»<br />

den Hebel an, um über die Kraftverkehrswirtschaft<br />

den Kampf gegen Wirtschaftskrise<br />

und Massenarbeitslosigkeit aufzunehmen.<br />

Die Schlag auf Schlag folgenden<br />

gesetzlichen Massnahmen brachten mit der<br />

Aufhebung der Kraftfahrzeugsteuer für die<br />

neuen Personenfahrzeüge, mit der Steuerfreiheit<br />

für Ersatzbeschaffungen und schliesslich<br />

mit der Einkommensteuergesetzgebung<br />

und ihrer Abschreibungsmöglichkeit kurzlebiger<br />

Anlagegüter dem Kraftfahrzeugmarkt v<br />

immer neuen Auftrieb.<br />

Fortsetzung auf Seite 8.<br />

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46 «OTDWOBIC-REVÜB<br />

LUFTFAH<br />

Der Deutschlandflug.<br />

Wie im vorigen Jahre, so war auch diesmal<br />

wieder der vom Deutschen Luftsport-Verband veranstaltete<br />

Deutschlandflug nicht für Einzelleistungen<br />

gedacht; vielmehr war der Zweck, möglichst<br />

gute Gemeinschaftsleistungen zu erzielen. Aus diesem<br />

Grunde konnten nur geschlossene Staffeln, aus<br />

drei bis neun Flugzeugen bestehend, an dieser Prüfung<br />

teilnehmen, bei der übrigens nicht neue Flugzeug-<br />

und Motoren-Typen ihre Feuertaufe erhalten<br />

sollten. Es handelte sich dabei um keine Flugzeug-,<br />

sondern allein um eine Fliegerprüfung, für deren<br />

Bewertung das Zusammenwirken von Flugzeugführer<br />

und Beobachter innerhalb der einzelnen Verbände<br />

ausschlaggebend war.<br />

Der eigentliche Rundflug erstreckte sich auf<br />

sechs Tagesetappen, von denen die längste eine Distanz<br />

von 1244 km umfasste, während die kürzeste<br />

nur 451 km betrug, der ganze Flug während der<br />

sechs Tage sich auf eine Entfernung von insgesamt<br />

5534 km erstreckte. Während noch im Vorjahre die<br />

einzelnen Tagesetappen jeweils in Berlin begannen<br />

und dort auch wieder endigten, wurde diesmal die<br />

ganze Organisation dezentralisiert, indem jede Tagesetappe<br />

auf einem anderen Flughafen zu Ende<br />

ging, lediglich Start und Ziel in Berlin waren.<br />

Für die einzelnen Staffeln war es Aufgabe, auf<br />

Der Streckenverlanf des diesjährigen Deutschland fInges, der, in 6 Etappen über insgesamt 5534 km<br />

führte und von 154 Flugzeugen bestritten wurde.<br />

Links: Der ARADO-Doppeldecker Ar 66c war mit seinem 220-PS-Argus-Motör' die leistungsstärkt<br />

s : Blick auf die<br />

ste Maschine des Wettbewerbes, konnte aber nur den 26. Platz belegen. Rech<br />

formationsweise aufgestellten Flugzeuge. Letzte Vorbereitungen.<br />

(Photo: Wittekind.)<br />

den einzelnen Etappen bestimmte, vorher festgelegte | durch Notlandung ein Flugzeug verlor «nd daher<br />

Reisegeschwindigkeiten einzuhalten. Dabei waren ganz ausscheiden musste.<br />

die Reisegeschwindigkeiten für die nur aus drei, Ausserdem waren auf den einzelnen Tagesetappen<br />

den Beobachtern noch bestimmte Erkundungs-<br />

vier und fünf Flugzeugen bestehenden Staffeln<br />

grösser, die der stärkeren Staffeln entsprechend geringer.<br />

Und wenn eine Staffel unterwegs ein Flug-<br />

Sichtzeichen, Marsch- und Wagenkolonnen u. a. m.<br />

aufgaben gestellt, die darin bestanden, ausgelegte<br />

zeug verlor, so musste sie als näehstkleinerer Verband<br />

mit der entsprechend höheren Geschwindigkeit dungen darüber Bericht zu erstatten. Wie aus dem<br />

aufzufinden und durch Abwurf entsprechender Mel-<br />

weiterfliegen, um in der Wertung bleiben zu können.<br />

Lediglich Staffeln von weniger- als drei Flug-<br />

diese Sonderprüfungen teilweise recht schwer ge-<br />

Munde der Teilnehmer zu hören war, sollen gerade<br />

zeugen waren zur Ausscheidung geawungen. Diese wesen sein und manchen Staffeln nicht unerhebliche<br />

Strafpunkte eingebracht haben.<br />

Notwendigkeit trat übrigens nur in einem Falle ein,<br />

indem die Staffel der Fliegerortsgruppe Weimar Der Flug begann mit 30 Staffeln, die aus insgesamt<br />

154 Flugzeugen bestanden, somit also eine<br />

BoniTTtn<br />

recht stattliche Teilnehmerzahl. Nach der Zurücklegung<br />

der sechs Flugtage fanden sich noch 138<br />

Flugzeuge, die noch 29 Staffeln bildeten, wieder am<br />

Ziel ein, so dass sich der Ausfall auf die nur sehr<br />

geringe Zahl von 16 Maschinen erstreckte, ein Ergebnis,<br />

das als durchaus günstig zu bezeichnen ist.<br />

Abgesehen von der bereits schon erwähnten einzigen<br />

ausgefallenen Staffel haben neun Staffeln je ein<br />

Flugzeug auf der Strecke lassen müssen, während<br />

zwei Staffeln je zwei Flugzeuge verloren: All diese<br />

Staffeln konnten indes bis zum Schluss in der Wertung<br />

verbleiben, indem sie als nächstkleinere Verbände<br />

den Flug fortsetzten. 18 Staffeln dagegen<br />

wurden auf der ganzen mehr als 5000 km langen<br />

Tour von überhaupt keinem Ausfall betroffen, sondern<br />

haben in vorbildlicher Zusammenarbeit den<br />

ganzen Flug durchgehalten. Die geringen Ausfälle<br />

kennzeichnen wohl am besten den schönen Erfolg<br />

dieser Veranstaltung. Der Prozentsatz der Ausfälle<br />

war im Vorjahre noch viel grösser, woraus sich ergibt,<br />

dass Sich die deutschen Sportflieger im Gemeinschaftsfliegen<br />

wesentlich verbessert haben.<br />

Die ersten Tage war das Wetter den Deutschlandfliegern<br />

sehr -günstig.. Der vierte Tag ,brachte<br />

indes, in West- und -Süddeutschland sehr schlechtes<br />

Wetter; vor allen Dingen war es der Flug über den<br />

Schwarzwald, -der ausserordentiiche- Schwierigkeiten<br />

unter, diesen Witterungsverhältnissen bot, die sich<br />

zum Schluss so verschlechterten, dass für acht Staffeln<br />

-das letzte < Stück- dieser Etappe neutralisiert<br />

werden musste und sie diesen Teil erst am folgenden<br />

Tag nachfliegen konnten. Der fünfte Tag<br />

brachte- wegen des ungünstigen .Wetters .eine Umlegung-der<br />

Strecke, wobei übrigens, auch-ein Stück<br />

Schweizergebiet überflogen werden musste. Am letz-<br />

ten Tag flogen alle Staffeln dicht hintereinandes»,<br />

und es war ein prächtiges Bild, als die 138 Flugzeuge<br />

in dichtem Schwärm das Ziel erreichten.<br />

Am ersten Tag konnte die aus fünf Klemm-Tiefdeckern<br />

bestehende Staffel Breslau die meisten<br />

Punkte auf sich vereinigen; am folgenden Tag setzte,<br />

sich die aus drei Focke-Wulf-Doppeldeckern bestehende<br />

Staffel Bremen an die Spitze, die sie auch<br />

am dritten Tag noch behaupten konnte. Am vierten<br />

Tag dagegen holte die aus fünf Klemm-Eindeckern<br />

bestehende Staffel Danzig so auf, dass sie weitaus<br />

die beste Wertung erzielte und den fünften Tag sogar<br />

mit 48 Punkten Vorsprung beenden konnte, obwohl<br />

sie an diesem Tag unterwegs infolge einer<br />

Fahrgestellbeschädigung eines ihrer Flugzeuge zurücklassen<br />

musste. Dieser Punktvorsprung war indes<br />

nicht mehr einzuholen, so dass die Danziger<br />

mit 2396 Punkten den Sieg davontrugen und damit<br />

sich auch die Anwartschaft des vom Reichsluftfahrtministers<br />

gestifteten Wanderpreises, den im.<br />

Vorjahre Hannover gewonnen hatte, sicherten. Die<br />

vier siegreichen Flugzeuge wurden von Braun, Cuno,<br />

Czolbe und Schneider gesteuert. Den zweiten<br />

Platz belegte die Staffel Stuttgart (9 Klemm-Eindecker)<br />

mit 2376 Punkten, den dritten die Staffel<br />

Hannover (5 Klemm-Eindecker) mit 2348 Punkten,<br />

den vierten die Staffel Dresden (4 Klemm-Eindecker)<br />

mit 2330 Punkten und den fünften Platz die<br />

Staffel Breslau (4 Klemm-Eindecker) mit 2316<br />

Punkten. Für besonders gutes Staffelfliegen bekam<br />

die fünfgliedrige Klemm-Staffel Hannover den 1.<br />

Sonderpreis und die aus fünf Fieseler-Eindeckern<br />

bestehende Staffel Danzig-Langfuhr den 2. Sonderpreis,<br />

i<br />

Die ganze Organisation, die bei dem Umfang<br />

dieser Veranstaltung nicht gerade ganz einfach war,<br />

klappte ausgezeichnet.<br />

Bei den teilgenommenen Flugzeugen handelte es<br />

sich durchwegs um bekannte Typen wie die Adler-,<br />

Arado-, Heinkel- und Focke-Wulf-Doppeldecker und<br />

die Klemm- und Fieseler-Tiefdecker, die mit luftgekühlten<br />

Argus-, Hirth- und Siemens-Motoren ausgerüstet<br />

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8 AUTOMOBII>REVUE <strong>1935</strong> - N° 46<br />

Gegenwartsfragen des deutschen<br />

Motorfahrzeug marktes<br />

Fortsetzung von Seite 6.<br />

Dabei verblieben Kraftfahrzeugindustne<br />

•und Kraftfahrzeughandel bei umsatzmässig<br />

steigenden Stückzahlen erhebliche Schwierigkeiten<br />

zu überwinden. Die Auftragsbelebung<br />

in der Kraftfahrzeugindustrie, die sich<br />

auf Vor- und Zulieferungsindustrien auswirkte,<br />

wurde noch durch die gleichzeitig<br />

einsetzende Durchführung des umfangreichen<br />

Strassenbauprogrammes verstärkt.<br />

Die steigende Kaufkraft und die gesteigerte<br />

Aufnahmewilligkeit des Marktes blieb<br />

im Jahre 1933 im wesentlichen auf den Personenkraftwagen<br />

beschränkt. Ehe sich hier<br />

aber eine wirtschaftliche Gesundung durchsetzen<br />

konnte, blieben die Nachwehen der<br />

Mark*tzerrüttung und der übrigön Krisenerscheinungen<br />

zu liquidieren. Fabrikfilialen<br />

und Handel mussten die durch die Kraftfahrzeugsteuerfreiheit<br />

noch weiter entwerteten<br />

Gebrauchswagenläger abschreiben, und ein<br />

gut Teil der Bilanzbereinigungsposten der<br />

Automobilindustrie entstammt den hier eingefrorenen<br />

Mitteln.<br />

Uebergang zum Preisschutz.<br />

Wollte Kraftfahrzeugindustrie und Kraftfahrzeughandel<br />

die Aufgabe, zum Motor der<br />

Wirtschaftsankurbelung werden, erfüllen, so<br />

mussten die Vertriebsmethoden auf eine neue<br />

und gesunde Basis gestellt werden. Schon<br />

einmal, im Jahre 1931, hatten sich Industrie<br />

und Handel bemüht, ein Preisschutzsystem<br />

ins Leben zu rufen, und die damals gegründete<br />

Deutsche Automobil-Treuhand GmbH,<br />

hätte schon 1931 ihre Tätigkeit aufnehmen<br />

können, wenn eine allseitige Verständigung<br />

über Aufbau und Ausmass des Preisschutzes<br />

Taxstellen, deren erste Aufgabe es war, die<br />

Gefahren, die der gebrauchte Wagen dem<br />

Markt gebracht hatte, zu bannen. Kein gebrauchtes<br />

Fahrzeug darf bei einem Neuwagenverkauf<br />

hereingenommen werden, dessen<br />

Marktwert nicht durch die Taxstelle festgestellt<br />

ist, an den jeder einzelne Händler gebunden<br />

ist. Preisnachlässe und sonstige Rabatte<br />

sind mit Ausnahme weniger 'Grossverbraucherbestimmungen<br />

völlig verboten. Der<br />

Listenpreis ist der verbindliche Verkaufspreis,<br />

seine Aenderung kann nur nach vorheriger<br />

Anmeldung und mit Einverständnis der<br />

D.A.T. erfolgen. Fabrikfilialen und Handel<br />

stehen auf gleicher Wettbewerbsebene. Zusätzliche<br />

Dienstleistungen, Zubehörzugaben<br />

und sonstige versteckte Nachlässe sind<br />

gleichfalls unterbunden. Ein Reverssystem<br />

bindet Industrie und Handel schlüssig.<br />

Auch die Vermittlerprovisionen, sofern es<br />

sich nicht um echte Vermittler handelt, sind<br />

ausgeschlossen. Die Frage der Verkäuferprovisionen<br />

ist ebenfalls geregelt.<br />

Automobilbestand in Asien.<br />

Asien, das grosse Völkerreservoir der<br />

Welt, wo 5 /„ aller Menschen zusammengeballt<br />

sind, nimmt sich mit einem Autobestand<br />

von etwas mehr als einer halben Million<br />

Wagen recht bescheiden aus. Im Vergleich<br />

zur ungeheuren Bodenfläche des Erdteils<br />

muss die Automobildichte als sehr bescheiden<br />

qualifiziert werden, was mit der<br />

Unerschlossenheit grosser Gebiete zusammenhängt,<br />

wie auch wegen den sozialen<br />

Verhältnissen. Unter den einzelnen Ländern<br />

nehmen vor allem Brit. Indien und Japan<br />

wie auch Niederl. Indien eine Spitzenstellung<br />

ein, indem diese drei Staaten allein über. Bestände<br />

von mehr als 50,000 Einheiten ver-<br />

erzielt worden wäre. Die Situation, vor diefügen. Die Bestandsentwicklung in denjeni-<br />

Ländern mit mehr als 10.000 Einheiten<br />

man im Jahre 1933 gestellt war, und diegen<br />

durch den Nationalsozialismus gebrachte geht aus untenstehender Zusammenstellung<br />

hervor:<br />

Aenderung in der Wirtschaftsauffassung<br />

schweisste Industrie und Handel zu gemeinsamem<br />

Marktaufbau zusammen und schuf in<br />

der Verbraucherschaft Verständnis für die<br />

Notwendigkeit eines preisgeschützten Marktes.<br />

Die Deutsche Automobil-Treuhand-Gesellschaft<br />

wurde als Hüterin eines von Industrie<br />

und Handel gemeinsam aufgebauten Vertragswerkes<br />

ins Leben gestellt. Man überzog<br />

das ganze Land mit einem Netz von<br />

(Schhtss folsU<br />

Wie aus obiger Tabelle ersichtlich ist, sind<br />

in einigen Staaten ganz empfindliche Bestandsabnahmen<br />

festzustellen, wie in Niederl.<br />

Indien um rund 20,000 Einheiten, Persien<br />

und Malakka mit je 5000 Wagen, was mit<br />

den in diesen Ländern vorherrschenden Rohstoffkrisen<br />

zusammenhängt.<br />

Afghanistan . . .<br />

Arabien<br />

Britisch Malaien .<br />

Borneo<br />

Ceylon<br />

China<br />

Chosen<br />

Cypern<br />

Franz. Indo-China<br />

Hong-Kong . . .<br />

Indien<br />

Irak<br />

Japan .<br />

Mandohukuo . ...<br />

Nierländisch Indien<br />

Palästina . . . .<br />

Persien . . . . »<br />

Philippinnen ,<br />

Siam . . . . . .<br />

Syrien.<br />

Türkei<br />

Total 1934 . . <<br />

Total 1933 . . .<br />

Total der<br />

Automobile<br />

Tonren-<br />

370 150<br />

1,360 1,100<br />

26,654 21,519<br />

100 70<br />

21,100 16,000<br />

41,500 29,000<br />

6,863 2,017<br />

1,748 1,100<br />

15,070 11,868<br />

3,250 2,400<br />

158,040 106,385<br />

6,000 3,901<br />

120,472 54,938<br />

6,173 5,800<br />

53,595 39,280<br />

6,350 3,000<br />

5,000 2,000<br />

42,354 26,489<br />

8,250 4,450<br />

11,986 9,247<br />

7,800 5,200<br />

Im April <strong>1935</strong>.<br />

Last- Autobusse<br />

220<br />

260<br />

5,135<br />

30<br />

2,100<br />

9,000<br />

2,410<br />

300<br />

1,800<br />

650<br />

51,655<br />

1,099<br />

39,842<br />

200<br />

9,250<br />

1,400<br />

4,000<br />

15,865<br />

3,800<br />

2,739<br />

2,600<br />

3,000<br />

3,500<br />

2,436<br />

348<br />

1,402<br />

200<br />

25,692<br />

123<br />

5,065<br />

950<br />

543,035 345,914 154,355 42,766<br />

506,925 267,124 110,505 16,027<br />

Unser Motorfahrzeugaussenhandel<br />

Starker Importrückgang, leichte Zunähme<br />

des Exportes.<br />

Im Monat April beschränkte sich der<br />

schweizerische Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />

auf 1280 (1405) Einheiten, ;die mit den Zubehörteilen<br />

ein Gewicht von- 1,7 (1,9) Mill. kg<br />

und einen Wert von 5,0 (5,8) Mill. Fr. darstellen.<br />

Gesamthaft verzeichnen die Umsätze<br />

somit einen Minderwert von 805,429 Fr.<br />

1931 1932 1933 1934<br />

Indien 108,001 108,355 112,982 112,082 158,040<br />

Japan 103,900 104,800 111,279 120,472<br />

Niederländisch Indien , 84,081 71,754 73,250 53,595<br />

1<br />

Philippinen . . . . . .<br />

38,000 44,700 40,959 42,354<br />

China 34,000 35,000 39,941 41,500<br />

Malakka (britisch) . 35,510 30,064 3I.Q37 31,037 26,654<br />

Ceylon (britisch) 20,273 -,- 19,650 20,006 21,100<br />

Indo-China (französiche) , . 21,876 22,039 .13,935 15,070<br />

Syrien '. 11,772 12,717 13,011 11,986<br />

Persien , ,J., „, 9,950 9.950<br />

; 8,168 1 ' 11,680 6,000 6.000<br />

Total Asien * . . » ./.i. 566,363 486,292 «06.925 - 543,035<br />

Auf der Einfuhrseite wurden 1261 (1385)<br />

Einheiten ausgewiesen, im Werte von 3,7<br />

(4,6) Mill. Fr. Die Mindereinfuhr stellt sich<br />

auf 124 Einheiten, oder wertmässig auf<br />

847,934 Fr.<br />

Was die Herkunft der 1190 (1301) eingeführten<br />

Automobile und Chassis anbetrifft,<br />

so zeigt sich, dass der amerikanische Import<br />

von 619 auf 405 Einheiten zurückgegangen<br />

ist, während der deutsche eine Zunahme von<br />

261 auf 316 zu verzeichnen hat. Auch die<br />

Einfuhr französischer Wagen hat von 149<br />

auf 173 angezogen, das gleiche gilt von<br />

Grossbritannien mit einer von 115 auf 137<br />

gestiegenen Exportquote, während Italien<br />

wiederum einen kleinen Rückgang von 131<br />

auf 126 zu verzeichnen hat. Aus der Tschechoslowakei<br />

wurden 22 (0), aus Oesterreich<br />

11 (12) und aus Belgien 0 (14) Motorfahrzeuge<br />

importiert. Unter den April-Importen<br />

befinden sich 9 Einheiten, die seinerzeit nach<br />

den ausländischen Reparaturwerkstätten<br />

zwecks Vornahme der notwendigen Reparaturen<br />

ausgeführt worden sind.<br />

Das schweizerische Automobil-Exportgeschäft<br />

vereinigte im Monat April 19 (20)<br />

Einheiten auf sich, wogegen der Exportwert<br />

von 1,19 auf 1,23 Mill. Fr. angestiegen ist<br />

Wie sich die einzelnen Zollkategorien*) prozentual<br />

an den Aussenhandelsumsätzen im<br />

Monat April <strong>1935</strong> im Verhältnis zur vorjährigen<br />

Parallelperiode entwickelt haben, geht<br />

aus nachstehender Zusammenstellung hervor<br />

:<br />

) Liste der Zollkategorien.<br />

a) Motor-Zwei- und Dreiräder, ohne Lederüberzug<br />

(Position 913 a);<br />

b) Motor-Zwei- und Dreiräder, mit Lederüberzug<br />

(Pos. 913 b);<br />

c) Automobile und Chassis im Stückgewicht unter<br />

800 kg (Pos. 914 a);<br />

d) Automobile und Chassis im Stückgewicht zwischen<br />

800 und 1200 kg (Pos. 914 b);<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht zwischen<br />

1200 und 1600 kg (Pos. 914 c);<br />

f) Automobile und Chassis im Stückgewicht über<br />

1600 kg (Pos. 914 d);<br />

g) Karosserien aller Art für Automobile (Position<br />

914 e);<br />

h) Elektrokarren (Pos. 914s);<br />

i) Traktoren ohne Karosserie (Pos. 914 g);<br />

k) Elektrische Apparate zum Anlassen, ZUT Zündung,<br />

zur Beleuchtung und Fahrsicherung für<br />

Motorfahrzeuge und Fahrräder; Scheibenwischer<br />

und andere Apparate, sowie Teile von<br />

solchen (Pos. 924 c);<br />

1) Kilometerzähler für Motorfahrzeuge (Position<br />

924 d); .. .'.:<br />

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W 46 - <strong>1935</strong><br />

1385 16494.54<br />

Abnahme der<br />

Ausfuhr 124 2604.57 847.934<br />

Unsere hauptsächlichsten Automobillieferanten,<br />

die Vereinigten Staaten von Amerika,<br />

sahen im April ihr Ausfuhrkontingent<br />

im Vergleich zum April des Vorjahres stark<br />

zurückgehen. Die Gesamtausfuhr amerikanischer<br />

Automobilerzeugnisse bezifferte sich<br />

auf 1,2 gegen 2,0 Mill. Fr., womit die Vereinigten<br />

Staaten ihren prozentualen Anteil<br />

an der gesamten schweizerischen Automobileinfuhr<br />

von 43,76 auf 33,34 % gesenkt sehen.<br />

Im Gegensatz zu dieser rückläufigen<br />

Entwicklung haben die europäischen Lieferanten<br />

auf der ganzen Linie prozentmässig<br />

ihren Exportanteil nach der Schweiz erhöhen<br />

können und zwar Deutschland von 22,71<br />

auf 26,28 %, Italien von 13,45 auf 13,65 %,<br />

Frankreich von 9,70 auf 13,30 %, und Qrossbritannien<br />

von 7,68 auf 10,03 %.<br />

Unser April-Export ist von 43 verschiedenen<br />

Ländern laut folgender Zusammenstellung<br />

aufgenommen worden :<br />

Stock o kz Wert fn W Total<br />

Deutschland a 1 55.77 41.732<br />

b 38 294<br />

f 2420.51 512.430<br />

g 21 220<br />

AUTOMOBIL-REVUE.<br />

Einfuhr Ausfuhr . StRk « kr Wert In Fr. Total<br />

April <strong>1935</strong> 1934 <strong>1935</strong> 1934 f<br />

*3 3.507<br />

a 2,36 2,05 3,93 5,20 __. ... \ « *£ «58-661<br />

b 0,09 0 05 0,04 0,20 Oe*terr*ieh f 21.U 15.702<br />

k<br />

e 13,30 7,31 0,06 - _ _ . t<br />

, *-j» «-J04<br />

d 36,20 40,24 0,64 1,09 Frankreich a 2 12.57 6.23p<br />

21.806<br />

e 33,69 30,37 0,57 1,13 " * *•** 700<br />

f 12,71 18,36 65,13 48,19<br />

d<br />

\ *|M ?"mn<br />

3<br />

g 0,10 0,09 0,02 0,03 ? **"° IO'SKK<br />

h 0,003 0,01 - - ?<br />

-*><br />

. 5 j!<br />

i 0,23 0,07 0,01 0,008 » _, I«j<br />

k 1,26 1,40 28,94 43,49 f **•£ «•*£ ,,<br />

l<br />

1 0,05 0,05 0,66 0,66 Ita,.<br />

* B T<br />

|*<br />

- 022<br />

Unter die 15 verschiedenen Lieferstaaten I 153.I6 62.159<br />

aufgeteilt, ergibt sich für den Import fol- k 47i66 4l!ll8<br />

gende zollkategorienmässige Entwicklung: 1 3.02 5.708 109.016<br />

Stück q kft Wert in Fr. Totti Belgien » 61 300<br />

Deutschland a 17 33.76 23.947 f 6.10 3.742<br />

b 1.94 1.062 k 71.20 46.865 50.907<br />

c 88 624.15 153.446 Grossbritannien a 1 40<br />

d 190 1901.60 510.679 f 16.07 14.598<br />

e 30 385.12 88.990 k 27.48 33.207<br />

f 8 305.63 180.162 1 6 310 48.164<br />

g 16 97 Niederlande a 5 90<br />

h 8 130 b 51 140<br />

i 3.75 3.311 f 4.90 2.863<br />

k 26.30 30.141 k 59.17 62.075 55.168<br />

1 93 1.093 993.058 Spanien a 1 26<br />

Oesterreich a 43 538 f 1 94.04 45.704<br />

b 72 340 k 6.75 8.574 54.304<br />

d 8 80.17 27.150 Portugal f 17 665<br />

e 3 47.29 . 12.900 k 11 86 741<br />

f 2.32 1.466 f 82 848 848<br />

i 7 42 42.436 Norwegen f 3.26 3.430<br />

Frankreich a 5 6.84 4.220 k 43 451 3.881<br />

b 1.90 754 Schweden f 9.09 8.065<br />

d 132 1343.34 281.742 k 5.11 6.626 14.691<br />

e 36 478.23 127.449 Finland f 1.82 1.656<br />

f 5 128.88 81.908 k 12 191 1.847<br />

g 1.30 465 Lettland ä 4 92 92<br />

i 1.02 400 Estland a 2 24 24<br />

k 9.52 5.196 Polen a 2 34<br />

1 31 371 502.505 f 36.10 38.462<br />

Italien a 1 2.18 2.045 k 12.70 11.711 50.207<br />

c 67 462.61 184.730 TfcchechosVtkej t 3.74 6.541<br />

d 39 443.64 157.800 k 71.70 81.427 86.968<br />

e 20 292.56 149.700 Ungarn k 55 478 478<br />

f 32.65 19.142 Jugoslawien f 3.61 341<br />

g 34 199 k 1.85 7.160 7:491<br />

k 2.29 2.070 Rumänien l 3 103.72 51.554<br />

1 7 215 615.901 k 69 2.233 53.787<br />

Belgien a 13 22.55 12.541 Russl ./Ukraine k 2.86 9.182<br />

f 3.51 3.376 I 32 156 9.338<br />

k 85 558 16.475 Aegypten k 14 338<br />

Niederlande f 27 271 1 4 44 382<br />

k 14 238 509 Tunis, Eibyen k * 26 264 264<br />

Grossbritannien a 31 60.28 40.682 Marokko f 19 144 '<br />

b 3.13 1.190 k 20 299 443<br />

0 71 515.33 126.638 Südwestafrika,<br />

d 56 609.27 145.940 Rhodeai»,<br />

e 9 133.85 28.550 Mojambique k 1 24 24<br />

f 1 27.06 29.380 Westafrika a 1 25 25<br />

g 60 160 Iran f 1.47 1.970 1.970<br />

1 4.31 1.376 Britisch<br />

k 3.31 5.082 Vorderindien k — 127 127<br />

1 5 . 45 379.043 Niederl. Indien a 1 25<br />

Norwegen k 1 30 30 k 3.80 3.193 3.218<br />

Schweden a 3 36 China f 2 152 152<br />

f 49 493 Japan k 2 30 30<br />

k 19 120 649 Kanada k 1.36 1.557 1.557<br />

Tscheohos'wakei c 17 128.94 34.900., Ver. Staaten f -2 38<br />

d 5 52.10 29.836 k 2.64 3.345 3.383<br />

f — 4 Zentralamerika k 35 3.000 3.000<br />

k 82 980 65.720 Jamaica k 13 159 159<br />

Polen f 2.37 1.200 1.200 Columbien f 27.26 15.408 15.408<br />

Ungarn f 2 20 20 f 1 i 21 21<br />

Japan k 1 10 Guyane k, 17 191 191<br />

1 — 70 80 Brasilien . -f. 1.17 602 602<br />

Kanada f 42 400 400 Argentinien -f. 76 1.351 1.351<br />

Ver. Staaten a 4 8.25 5.100 Ecuador k 4 47 47<br />

o 1 8.43 2.800 Austr.Bund k 109 1.899 1.899<br />

d 92 1021.14 214.595 Neuseeland und<br />

e 300 4184.96 865.074 übr. Inseln im •<br />

f 12 454.10 162.542 Stillen Ozean f - • - 6 90<br />

g 6.40 2.996 k 3 58 148<br />

k "lo Hit<br />

A P rf1<strong>1935</strong> a 3 69.13 48 649<br />

_ J 13 175 1.259.964 J , *ft g*<br />

April <strong>1935</strong> a 71 134.32 89.109 d 8 84.07 7.925<br />

b 7.69 3.346 e S 40.76 7.000<br />

0 244 1739.46 502.514 f 4 2924.82 805.581<br />

d 522 5451.26 1.367.742 g 21 220<br />

e 398 5522.01 1.272.663 • i 69 150<br />

f 26 957.72 480.364 k 352.54 357.994<br />

g 8.80 3.917 1 5.70 8.189 1.236.842<br />

h 8 130 19 3484J8<br />

1 20.40 8.723 April 1934 » 6 83.31 62.273<br />

v<br />

k 46.74 47.453<br />

b — —<br />

1 1.49 1.969 3.777.930 e _ _<br />

126113889.97 d 4 64.66 13.050<br />

April 1934 a 84 148.07 94.883 e 2 25.40 13.500<br />

b 4.90 2.388 f 8 1954.21 576.697<br />

c 145 1054.39 338.035 C 30 400<br />

d 683 7569.84 1.861.354 h — —<br />

e 378 5413.20 1.404.637 i • 41 • 110<br />

f 95 2222.43 849.318 k 41 110<br />

g 13.21 4.243 k 542.44 520.462<br />

h 1.16 508 1 ' £46 7.845 1.194.337<br />

i 6.20 3.415 20 2664.19<br />

k 59.25 64.749 Abnrtme der<br />

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nördlichen Nachbarn schweizerische Automobilprodukte<br />

im Werte von über einer halben<br />

Million Fr. aufgenommen haben. Die italienischen<br />

Ankäufe, welche an zweiter Stelle<br />

stehen, haben den Betrag von 100,000 Fr.<br />

leicht überschritten, während alle andern<br />

Staaten zum Teil recht erheblich unter dieser<br />

Ziffer liegen. Wenn wir diejenigen Staaten<br />

berücksichtigen, welche Einkäufe für<br />

mehr als 10,000 Fr. iii der Schweiz tätigten,<br />

so stehen prozentual an 1. Stelle Deutschland<br />

mit 45,16 % und alsdann Italien mit<br />

8,81%. Es folgen Frankreich mit 5,98%, die<br />

Tschechoslowakei mit 7,03 3>, die Niederlande<br />

mit 4,46%, Spanien mit 4,39%, Rumänien<br />

mit 4,34%, Belgien 6ttiit 4,11%,<br />

Polen mit 4,05%, Grossbriianriien mit 3,89%,<br />

Oesterreich mit V-76%, Kolumbien mit 1,24%<br />

und Schweden mit 1,18%. Diese erwähnten<br />

13 Staaten haben im gesamten 96,40 %. unseres<br />

Automobilexportes aufgenommen, während<br />

der kleine Rest von 3,60% von-nicht<br />

weniger als 30 andern Liedern angekauft<br />

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Nordländer: 1:1,500,000 „ 4.—<br />

Finnland: 1:1,500,000 „ 4.—<br />

Baltische Staaten: 1:1,500,000 . . . . „ 4.—<br />

Polen: 1:1,500,000 „ 4.—<br />

Rumänien: 1:1,500,000 . . . . . . . „ 4.—<br />

Balkan: 1:1,750,000 . . „ 4.—<br />

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zu erwarten war, dass die durchgehende Offenhaltung<br />

der Julierstrasse dem Verkehr auf der<br />

Gotthardroute eine gewisse Einbusse antun werde,<br />

zeigen nun die Frequenzziffern der S.B.B., dass<br />

dem nicht so ist und dass im Gegenteil der Verkehr<br />

noch wesentlich zugenommen hat, obwohl die<br />

Fahrverhältnisse auf der Nordseite des Gotthards<br />

in den Tagen vor Ostern wegen der erneuten<br />

Sehneefälle keine sehr rosigen waren und die verbilligten<br />

Extrazüge am Gründonnerstag bereits<br />

von Erstfeld aus anstatt Göechenen geführt werden<br />

mussten.<br />

Nachstehend die Zahl der an den Stationen der<br />

Nord- und Südrampe eingeladenen Automobile:<br />

Tag <strong>1935</strong> All Ab Ab Total Total Zu-<br />

Erstteld GBsch. Airolo <strong>1935</strong> 1934 nahm«<br />

Gründonnerstag 259 67 35 361 269 + 92<br />

Karfreitag 5 224 20 249 212 + 37<br />

Karsamstag 1 90 41 132 151 — 19<br />

Ostersonntag 2 68 69 139 299 —160<br />

Ostermontag — 34 400 434 154 +280<br />

Osterdienstag — 38 148 186 100 + 86<br />

Total 267 521 713 1501 1185 316<br />

Der Verkehr hat somit um nicht weniger als<br />

316 Automobile zugenommen, wobei besonders<br />

auffallend ist, wie stark dieses Jahr der Rücktransport<br />

am Ostermontag und -djenstag war.<br />

Nimmt man pro Wagen einen mittlern Durchschnitt<br />

der Wagentransportkosten von Fr. 22.—<br />

und eine mittlere Billettauslage von Fr. 1.20 bei<br />

einer durchschnittlichen Besetzung von drei Personen<br />

pro Wagen an, so ergibt sich für die S.B.B,<br />

eine Gesamteinnahme von rund Fr. 39000.—, eine<br />

ganz hübsch Einnahme, die im Vergleich zu denjenigen<br />

früherer Jahre deutlich zeigt, wie sehr<br />

durch die Senkung des Frachtansatzes für Gepäckgut<br />

auf Fr. 25.— und der Extrazugtaxe auf<br />

Fr. 18.— die Benützung dieser Transportmöglichkeiten<br />

durch den St. Gotthardtunnel gehoben werden<br />

konnte. Und dies, trotzdem, wie bereits bemerkt,<br />

der Julier offen war.<br />

Die S.B.B, werden daher gut tun, diese verbilligten<br />

Osterextrazüge auch in kommenden Jahren<br />

beizubehalten. Sie sichern sich damit nicht<br />

nur. eine erhöhte Frequenz, sondern sie machen<br />

sich dadurch auch eine vorzügliche Propaganda<br />

im In- und Ausland für diese Transportmöglichkeit<br />

durch die Alpen. Dabei sei auch lobend erwähnt,<br />

dass die Durchführung der Extrazüge<br />

durch den Kreis II der S.B.B, auch dieses Jahr<br />

eine vorzügliche war.<br />

V<br />

Aenderung der Fahrvorschriften in Oesferreich.<br />

Am 3. August wird die Grossglockner-Hochalpenstrasse<br />

fertiggestellt; sie schafft einen Uebergang<br />

über den Hauptkamm der Hohen Tauern und verbindet<br />

die Bundesländer Salzburg mit Kärnten.<br />

Bekanntlich besteht derzeit in einem Teil Oesterreiehs<br />

das Rechtsfahren, in einem anderen Teil das<br />

Linksfahren. Die Grenze zwischen diesen beiden<br />

Gebieten würde durch die neue Strasse gehen. Mit<br />

Rücksicht darauf, dass die Grossglocknerstrasse eine<br />

wichtige Verbindung zwischen Deutschland und<br />

Italien, also zwischen zwei rechtsfahrenden Ländern,<br />

darstellt, musste Oesterreich neuerlich eine<br />

Aenderung der Fahrvorschriften vornehmen, um den<br />

ganzen Strassenzug in das Gebiet der Rechtsfahrordnung<br />

einzubeziehen.<br />

Am 15. Juni <strong>1935</strong> wird nunmehr auch in Osttirol<br />

und in Kärnten rechts gefahren werden; in<br />

Vorarlberg, Nordtirol und im westlichen Teile des<br />

Bundeslandes Salzburg bleibt die Rechtsfahrordnung<br />

selbstverständlich weiterhin aufrecht. Die<br />

Grenze zwischen den Gebieten mit Rechts- und mit<br />

Linksfahrordnung ist durch Strassentafeln deutlich<br />

gekennzeichnet.<br />

Es besteht schon lange die Absicht, in ganz<br />

Oesterreich die Rechtsfahrordnung einzuführen,<br />

doch ist dies derzeit mit Rücksicht auf die Kosten<br />

der Abänderung der Strassensignalisation und der<br />

Gleisanlagen in Wien nicht möglich. Es bedeutet<br />

gewissermassen eine Kuriosität, dass in ein und<br />

demselben Staate zwei verschiedene Verkehrsordnungen<br />

bestehen.<br />

Posiillon adel Dieser Tage-wurde die Pferdepost<br />

Chur-Maladers durch ein Postautomobil ersetzt.<br />

Dazu schreibt der « Freie Rätier »:<br />

« Heute fährt an Stelle des kleinen, gelben Postwagens<br />

zum erstenmal das Postauto fahrplanmässig<br />

nach Maladers. Nun ertönt auch von der schön gelegenen,<br />

aussichtsreichen Bergstrasse herab das<br />

fröhliche Hupensignal, das Nahen des Kraftwagens<br />

verkündend. Mögen die Hoffnungen der Maladerser<br />

Bevölkerung in Erfüllung gehen, die von der Neuerung<br />

einen rege einsetzenden Ausflugsverkehr aus<br />

der Kapitale in ihr wunderschön von stolzer Bergterrasse<br />

ins Land schauendes Dorf erwarten. .Werktags<br />

verkehren zwei, Sonntags sogar drei Kurse in<br />

jeder Richtung. Namentlich im Sommer, wenn die<br />

Hitze über dem Talkessel sich bemerkbar macht,<br />

wird man gerne mit dem raschen Auto auf die<br />

windumfächelten Höhen bei Maladers entfliehen.<br />

Dem Pferdepöstlein und seinem pflichtgetreuen<br />

Lenker, der bei jedem Wetter den Dienst versah,<br />

sei zum Abschied ein Wort des Dankes ^gewidmet.<br />

Vielleicht hat der und JBner beim Erscheinen des<br />

altmodischen Gefährtes im Getriebe der Stadt verwundert<br />

geschaut und das Maladerser Pöstlein als<br />

nicht mehr zeitgemäss empfunden. Mag sein! Wir<br />

haben uns immer über sein Auftauchen im Churer<br />

Strassenbild gefreut und den Postillon beneidet, der<br />

täglich die immerhin vom Verkehr noch nicht überhetzte<br />

Strasse durch Wald und an kühlen Schluchten<br />

vorbei reisen und in die dörfliche Stille heimkehren<br />

durfte. ><br />

Aus dU<br />

Um<br />

Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />

Unrichtig markierte Privatstrassen. Es gibt<br />

Staatsstrassen, Gemeindestrassen und Privatstrassen.<br />

Die ersten zwei Kategorien können als Durchgangsoder<br />

Einbahnstrassen befahren werden und sind<br />

dementsprechend sichtlich und gut mit vorschriftsgemässen<br />

Signaltafeln gekennzeichnet. Bei den Privatstrassen<br />

hingegen, verhält sich die Sache ganz<br />

anders. Die Besitzer solcher Strassen fassen: durch<br />

die Genehmigung der zuständigen Behörden das<br />

Befahren ihrer Strasse mit Autos verbieten- und<br />

publizieren in dem örtlichen Tagesblatt. Ob das Verbotssignal<br />

richtig oder unrichtig angebracht ist, das<br />

tut nichts zur • Sache. Letzthin fuhr ich in Thun<br />

durch die Niederhornstrasse.. Kurz hierauf erhielt<br />

ich-eine Strafanzeige wegen Ueber.tretung des Fahrverbotes<br />

auf dieser Strasse und musste hiefür eine<br />

Busse "bezahlen/ Die Verbotssignalisation an dieser<br />

Strasse ist so angebracht, dass sie nur von einer<br />

Fahrseite her ersichtlich ist. Fährt also einer stadtauswärts,<br />

so wird er dieser Verbotstafel gewahr,<br />

kommt aber einer vom Hohmad her stadtwärts, so<br />

ist kein diesbezügliches Signal ersichtlich, er biegt<br />

links in diese Niederhornstrasse ein und schon sitzt<br />

er in dieser Autofalle drin. Offenbar hat es dort<br />

auch noch Leute, welche es darauf abgesehen haben,<br />

die Autofahrer hereinzulegen. Mir ist nur nicht<br />

ganz klar, wieso solche Privatstrassenbesitzer nicht<br />

angehalten werden können, ihre Verbotssignale vorschriftsgemäss<br />

anbringen zu müssen. Ich möchte<br />

alle meine Fahrkollegen vor dem Befahren dieser<br />

Niederhornstrasse warnen. T. B.<br />

Firmenänderung:<br />

Garage Continental S.A., Lausanne. Die Firma<br />

Leon.Humblet ist erloschen, infolge Uebergang von<br />

Aktiven und Passiven an die neugegründete Aktiengesellschaft.<br />

Garage Continental. Das Aktienkapital<br />

beträgt 40.000 Fr. Der Ankaufspreis beträgt<br />

23.077 Fr. Zur teilweisen Bezahlung dieses Betrages<br />

erhält LSon. Humblet 20 Aktien ä 500 Fr. Dem<br />

Verwaltungsrat gehören an: Roger Manera, Kaufmann;<br />

Leon Humblet, belgischer Staatsangehöriger,<br />

Kaufmann; Bernard Amstutz, Buchhaltungsexperte<br />

und Gustav Pasteur, Sekretär, alle in Lausanne.<br />

Manera wird zum Präsidenten des Verwaltungsrates<br />

gewählt und führt als Delegierter rechtsverbind-<br />

Jiche'Einzelunterschrift. Li Humblet wird zum Direktor"<br />

mit Einzelunterchrift' ernannt. Domizil:<br />

Avenue de Rumine.<br />

Gebr. Zbinden, AG., Autogarage. Obermurgenthal.<br />

Die Kollektiv-Gesellschaft Gebr. Zbinden hat<br />

isich aufgelöst.- Die Firma ist erloschen. Aktiven<br />

und Passiven gehen an die neugegründete Aktiengesellschaft<br />

über. Diese bezweckt den Betrieb einer<br />

Autoreparaturwerkstätte, sowie den Handel mit<br />

Automobilen, Motorrädern, Benzin und Pneu. Das<br />

Aktienkapital beträgt 20.000 Fr. Der Uebernahmepreis<br />

für Aktiven und Passiven beträgt 20.881 Fr.<br />

In teilweiser Begleichung des Kaufpreises erbalten<br />

die bisherigen Kollektivgesellschafter Friedrich und<br />

Eduard Zbinden je 10 vollieberierte Aktien von je<br />

10.000 Fr. Dem Verwaltungsrat gehören Friedrich<br />

und Eduard Zbinden, beide Automechaniker, in<br />

Obermurgenthal, an.<br />

Einzelunterschrift.<br />

Sie führen rechtsverbindliche<br />

Bruno Picco, Automobilreparatur-Werkstätte,<br />

Zürich. Inhaber der Firma ist Bruno Picco, italienischer<br />

Staatsangehöriger. Die Firma übernimmt<br />

Aktiven und Passiven der bisherigen Kollektivgesellschaft<br />

Klingler & Picco, welche infolge Auflösung<br />

erloschen ist.<br />

' Personelles:<br />

: Max Kyburz, Karosseriespenglerei, Dintikon. Inhaber<br />

der Firma ist Max Kyburz in Dintikon, Betrieb<br />

einer Autokarosseriespenglerei.<br />

Adrlen Montandon, Garage, Ponts-de-Martel. Inhaber<br />

der -FiTma ist Adrien Montandon in Pontsde-Märtel.*<br />

Betrieb einer Garage. -Domizil:?. Rüe de<br />

i'Industrife.<br />

, Sitzverlegung:<br />

Reinhard Germann, Autogarage, Oberentfclden.<br />

Die Firma die bisher in Lenzburg domiziliert war,<br />

hat ihren Sitz nach Oberentfelden verlegt, woselbst<br />

der Inhaber wohnhaft ist. Domizil: Köllikerstrasse.<br />

Kapitaländerung.<br />

Carrossenebau A.-G. Sissach. Der Nominalwert<br />

der einzelnen Aktien ist von bisher Fr. 100. — durch<br />

Zusammenlegung von fünf bisherigen zu einer neuen<br />

Aktie auf Fr. 500. — erhöht worden. Das Gruridkpital<br />

der Aktiengesellschaft von Fr. 51.000 ist eingeteilt<br />

in 102 Aktien. In den Verwaltungsrat wurden<br />

neu gewählt: K. Niedermann, Bankdirektor in<br />

Liestal, als Delegierter, und H. Neuer, deutscher<br />

Staatsangehöriger, gleichzeitig Geschäftsführer.<br />

Beide führen Einzelunterschrift. Das bisherige Mitglied<br />

des Verwaltungsrates F. Barth ist zum Präsidenten<br />

des Verwaltungsrätes ernannt worden. •<br />

Autohall Seryettes S.A., Genf. Die Generalversammlung<br />

der Aktionäre hat die Erhöhung des Kapitals<br />

von 50.000 Fr. auf 100.000 Fr. durch die<br />

Ausgabe von 100 neuen Aktien ä 500 Fr. beschlossen.<br />

Garage des Tranchees S. A., Genf. Das bisherige<br />

Aktienkapital von 20.000 Fr. wird auf 8000 Fr. reduziert<br />

durch Kürzung des Nominalwertes der<br />

40 Aktien zu 500 Fr. auf 200 Fr.<br />

Firmenlöschung:<br />

Lora E. Reymond, Garage, La Chaux-de-Fond».<br />

Diese Kollektiv-Ges. wird infolge Konkurses von<br />

Amtes wegen gelöscht.<br />

Gebr. Thuminger, Vermietung von Autogaragen,<br />

Herglswil. Die Kollektivgesellschaft hat sich aufgelöst<br />

und ist nach durchgeführter Liquidation erloschen.<br />

Pfenninger & Cie., Autogarage, Uznach.<br />

Kollektiv-Gesellschaft ist infolge Auflösung<br />

durchgeführter Liquidation erloschen.<br />

Geschäftserweiterung:<br />

Weigle & Minder, Vulcanovo, Autogarage und<br />

Pneureparaturen, Genf. Die Firma, welche bisher<br />

den Pneuhandel und die Reparatur von Pneumatic<br />

betrieb, ergänzt das Geschäft durch den Betrieb<br />

einer Garage und Reparatur-Werkstätte. Domizil:<br />

Rue de Lyon.<br />

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BERN, 7. Juni <strong>1935</strong><br />

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BERN, 7. Juni <strong>1935</strong><br />

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Seitdem Automobile gebaut werden ist die<br />

Getriebefrage nie zur Ruhe gekommen. All-<br />

Jährlich werden Hunderte neuer Getriebe<br />

und Antriebsmechanismen vorgeschlagen und<br />

patentiert. Ein grosser Teil davon wurde<br />

praktisch erprobt. Die Zahl der wirklich<br />

brauchbaren Konstruktionen ist aber nur sehr<br />

niedrig und «brauchbar » heisst noch lange<br />

nicht, dass der neue Mechanismus auch besser<br />

ist als das bisherige Stufengetriebe, das<br />

seinerseits in allen möglichen Abarten gebaut<br />

wird. Nachdem das Stufengetriebe<br />

durch Anwendung der Synchronisierungsvorrichtungen<br />

und durch Schrägverzahnung<br />

zwei seiner grössten Mängel, nämlich die<br />

schwere Schaltbarkeit und den geräuschvollen<br />

Lauf, verloren hat, könnte man eigentlich<br />

zwischen den Erfindern und der Materie<br />

einen Waffenstillstand erwarten. In Wirklichkeit<br />

hat aber die Erfinder-Tätigkeit .auf<br />

diesem Gebiet kaum abgenommen. Was als<br />

hohes Endziel vorschwebt, ist immer noch<br />

das unendlich variable Getriebe, das, wenn<br />

möglich automatisch, stossfrei und «narrensicher»<br />

die vollständige Ausnützung der Motorleistung<br />

in jedem Tourenzahlbereich gestattet.<br />

Im folgenden beschreiben wir aus einer<br />

grossen Sammlung von Neukonstruktionen<br />

der letzten Zeit nur einige Beispiele, die entweder<br />

besonders typisch sind oder sich In<br />

der Praxis schon über eine gewisse Existenzberechtigung<br />

ausgewiesen haben.<br />

Seiner Einfachheit halber sei der<br />

Mechanismus des Amerikaners Miller<br />

vorangestellt. Es handelt sich hier um die<br />

Kombination eines zweistufigen Uebersetzungsgetriebes<br />

mit einer hydraulischen Kupplung,<br />

der noch die besondere Eigenschaft zukommt,<br />

dass der Uebersetzungswechsel bei<br />

einer, gewissen Betriebstourenzahl automatisch<br />

stattfindet. In der beistehenden Abbildung<br />

1 stellt A den angetriebenen Teil der<br />

hydraulischen Kupplung, B einen Freilauf,<br />

C das Stufengetriebe und D eine Klauenkupplung<br />

dar, die den automatischen Uebersetzungswechsel<br />

vollzieht. Der Komplex<br />

rechts mit der Vorgelegewelle E dient zum<br />

Umschalten auf Rückwärtsfahrt.<br />

Die Wirkung der hydraulischen Kupplung<br />

sei als aus früheren Beschreibungen bekannt<br />

vorausgesetzt Fährt der Wagen aus<br />

dem Stillstand an, so geht die Kraftübertragung<br />

über die Zahnräder C, die eine Ueber4<br />

setzung ins Langsame ergeben. Dass die<br />

Zahnräder dabei unter der Antriebsreaktion<br />

nicht einfach um die Primär- und die Sekundärwelle<br />

des Getriebes herumkreisen, wird<br />

;durch den Freilauf B verhindert. Hat der<br />

Wagen eine gewisse Geschwindigkeit er x<br />

reicht und wünscht der Fahrer auf direkten<br />

Antrieb überzugehen, so lässt er einen Moment<br />

lang das Gaspedal los. Die Antriebs*<br />

reaktion auf den Träger der Zahnräder G<br />

verschwindet dadurch und der Träger und<br />

die Zahnräder beginnen in der Vorwärtsrichtung,<br />

die durch den Freiiauf nicht gesperrt<br />

ist, um die Wellen zu kreisen. .Durch<br />

diese Rotation erhalten die Kugeln die Kuppr<br />

Iung D eine Zentrifugalbeschleunigung. Sie<br />

streben in ihrem konischen Käfig nach aussen,<br />

drücken dabei diesen nach rechts und<br />

bewirken so, dass die- Klauen des Käfigs mit<br />

den Klauen einer auf der Sekundärwelle sitr<br />

zenden Muffe zum Eingriff kommen, wodurch<br />

die direkte Kraftübertragung hergestellt<br />

ist. ; L .3. ,, i<br />

Denkt man sich tiefer in den Mechanismus<br />

hinein,_ so sieht man, dass -.der .direkte^ Anitrieb<br />

erst bei einer gewissen ' Mindestgeschwindigkeit<br />

zum; Eingriff gebracht: wer 1 -<br />

Abb. 1. Schnitt durch<br />

das zweistufige automatisch<br />

schaltende Miller-<br />

Getriebe mit hydraulischer<br />

Kupplung.<br />

den kann. Anderseits lässt sich der untersetzte<br />

Antrieb beliebig lange beibehalten, indem<br />

man den Moment, in welchem das Gaspedal<br />

, zurückgelassen wird, entsprechend<br />

lange hinausschiebt. Das Zurückgehen vom<br />

direkten Antrieb auf den untersetzten Antrieb<br />

ist wieder in einem beliebigen Zeitpunkt<br />

möglich, sobald die Fahrgeschwindigkeit<br />

einmal unter die Minimalgeschwindig-<br />

.keit für den direkten Gang gesunken ist.<br />

Auch hierzu braucht lediglich das Gaspedal<br />

vorübergehend losgelassen zu werden. Nach<br />

den- Angaben des Konstrukteurs gestattet<br />

diese einfache Kombination eines Zweiganggetriebes<br />

mit einer hydraulischen Kupplung<br />

bedeutend höhere Anfahrbeschleunigungen,<br />

als sie mit einem gewöhnlichen Dreiganggetriebe<br />

möglich sind. Abgesehen davon soll<br />

aber der Mechanismus auch die Wagenbedienung<br />

besonders im Großstadtverkehr ausserordentlich<br />

erleichtern.<br />

Abbildung 2 zeigt schematisch das Aggregat,<br />

das im<br />

Antrieb der Austro-Daimler-Bahntriebwagen<br />

'Verwendung, findet, das aber ohne weiteres<br />

auch für grössere Strassenmotorfahrzeuge in<br />

Frage kommen kann. Es handelt sich hier<br />

um die geschickte Kombination einer hydraupschen<br />

Kupplung und eines sogenann-<br />

-teri*ihyäraullscheri Drehmomentwandlers. Wie<br />

sfekJunsere Leser von einem früheren Auf-<br />

Abb. 2. Aufbauschema des Austro-Daimler-Schienenwagen-Antriebsraechanismus.<br />

L = Druckluftbehälter,<br />

F = Kühler, W = Steuerstellung für den<br />

Drehmomentwandler, K = Steuerstellung für die<br />

hydraulische Kupplung, V = Vorwärts, R = Rückwärts.<br />

satz her erinnern werden, unterscheidet sich<br />

der hydraulische Drehmomentwandler von<br />

der hydraulischen Kupplung im Aufbau durch<br />

einen zusätzlichen, stillstehenden: Leitschaufelkranz.<br />

In der Wirkung besteht sein hauptsächliches<br />

Kennzeichen darin, dass er, ähnlich<br />

wie eine Zahnradübersetzung, das Drehmoment<br />

des antreibenden Teils zu multiplizieren<br />

gestattet, während die hydraulische<br />

Kupplung selbst im idealen Fall nur das<br />

einfache Drehmoment des antreibenden Teils<br />

überträgt. Die Kombination der beiden Organe<br />

wurde mit Rücksicht auf den Wirkungsgrad<br />

getroffen. Die hydraulische Kupplung<br />

arbeitet mit gutem Wirkungsgrad nur dann,<br />

wenn der sekundäre Teil nahezu mit gleicher<br />

Tourenzahl wie der primäre Teil rotiert,<br />

der Drehmomentwandler aber umgekehrt<br />

nur bei schneller rotierendem primärem<br />

Teil. Der Drehmomentwandler eignet sich<br />

also vorzüglich für das Anfahren; die hydraulische<br />

Kupplung dagegen für den (mehr<br />

oder weniger direkten) Antrieb mit kleineren<br />

Drehmomenten.<br />

Die Anordnungen sind so getroffen, dass<br />

sich die beiden Organe abwechslungsweise<br />

zur Wirkung bringen lassen. Bei stillstehendem<br />

Fahrzeug sind beide Organe entleert,<br />

eine Arbeitsübertragung durch- die Flüssigkeit<br />

kann also nicht stattfinden und der Motor<br />

läuft leer. Soll angefahren werden, so<br />

wird zuerst Oel in den Drehmomentwandler<br />

hineingedrückt. Solange die Tourenzahl des<br />

sekundären Teils kleiner ist als die des primären<br />

Teils und der Motortourenzahl, tritt<br />

in ihm eingrösseres als das Motordrehmoment<br />

auf. Der Drehmomentwandler sorgt also für<br />

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Abb. 3.<br />

Zur Prüfung des mechanischen Vorstellungsvermögens:<br />

Das englische H.A.P-Getriebe, dessen praktische<br />

Brauchbarkeit noch erwiesen werden muss.<br />

die durch Druckluft bewegt werden. Die<br />

Steuerung der Druckluft erfolgt ihrerseits<br />

vom Führerstand aus durch einen Hebel, mit<br />

welchem die Kontakte von elektrischen<br />

Steuerventilen betätigt werden. Um eine<br />

Ueberhitzung des Oels im Betrieb zu vermeiden,<br />

wird beständig ein Teil davon durch<br />

die Pumpe in einen Nebenkanal und von diesem<br />

aus durch einen Kühler hindurchgetrieben.<br />

Eine mechanisch recht interessante Getriebekonstruktion,<br />

deren praktischer Wert<br />

aber noch fraglich erscheint, ist<br />

das englische H.A.P.-Qetriebe,<br />

dessen prinzipieller Aufbau aus Skizze 3 hervorgeht,<br />

ein Differentialgetriebe mit «gesteuerter<br />

Reaktion», das ein stufenloses<br />

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Verändern der Uebersetzung vom Stillstand<br />

aus in Vorwärts- und Rückwärtsfahrt gestattet.<br />

Um das Verständnis zu erleichtern, sei<br />

hier vorerst die Wirkungsweise des gewöhnlichen<br />

Automobildifferentials zum Vergleich<br />

herangezogen. Bockt man die Automobilhinterachse<br />

auf und lässt den Antrieb wirken,<br />

so sind bekanntlich verschiedene Bewegungszustände<br />

möglich. Entweder drehen sich<br />

beide Wagenräder gleichmässig rasch vorwärts<br />

oder das eine Rad steht still und 'das<br />

andere dreht sich mit doppelter Tourenzahl;<br />

oder das eine Rad läuft rückwärts und das<br />

andere mit entsprechend verringerter Tourenzahl<br />

vorwärts oder sogar ebenfalls rückwärts;<br />

oder es liegen Zwischenstufen dieser<br />

verschiedenen Bewegungszustähde vor. Jedenfalls<br />

erkennt man, dass sich die Rotation<br />

des einen Rades in weiten Grenzen fast beliebig<br />

verändern lässt, indem man die Rotation<br />

des anderen beeinflusst.<br />

Beim H. A. P.-Getriebe geschieht nun die<br />

rasche Beschleunigung im ersten Teil der Beeinflussung des • einen Differentialteils<br />

Fahrt oder, für ein gutes Steigvermögen des durch ein zusätzliches Reibrad. Durch Ver-<br />

Fahrzeuges. Ist dann einmal eine gewisse<br />

Fahrgeschwindigkeit erreicht, so wird das<br />

Oel aus dem Drehmomentwandler abgelassen,<br />

dafür nun aber die hydraulische Kupplung<br />

aufgefüllt. Dieses Organ gestattet die<br />

nun fast schlupffreie Uebertragung der Motordrehbewegung,<br />

eine Uebertragung, die mit<br />

Wirkungsgraden zwischen 95 und 100% vor<br />

sich geht.<br />

Das Auffüllen der beiden Organe mit Oel<br />

geschieht durch eine kleine Zentrifugalpumpe,<br />

die durch Zahnräder direkt von der Primärwelle<br />

angetrieben wird und die das Oel aus<br />

einem Sammelbehälter bezieht. Die Verteilung<br />

des Oels auf den einen oder anderen<br />

Teil wird durch zwei Ventile vorgenommen,<br />

treibt die Kegelzahnräder A und P, von denen<br />

das erste über das Kegelrad B und ein<br />

weiteres Kegelradpaar eine verstellbare<br />

Reibscheibe antreibt. Bei einer gewissen Einstellung<br />

der Reibscheibe ist nun der Fall<br />

denkfiar, dass das Kegelrad P 1 vom Reibradmechanismus<br />

F her über die Kegelräder<br />

C und D die gleiche Tourenzahl zuerteilt erhält<br />

wie sie das Kegelrad P aufweist, wobei<br />

die Bewegung der Kegelräder P und P 1 einander<br />

jedoch entgegengesetzt gerichtet ist.<br />

Ein Antrieb auf die Welle II wird in diesem<br />

Falle unterbleiben. Das Differentialkreuz K<br />

steht still und die Planetenräder R wälzen<br />

sich auf den Kegelrädern P und P 1 gleichmassig<br />

ab. Sowie jedoch die verstellbare manville-Getriebe keilförmige, auf Keilnutenscheiben<br />

einwirkende Bremsbacken Verwen-<br />

Reibscheibe etwas verschoben wird und dadurch<br />

die Tourenzahl des Kegelrades P 1<br />

grösser oder kleiner wird als die des Kegelrades<br />

P, müssen die Planetenräder R diesen<br />

Unterschied ausgleichen, indem sie ausser<br />

ihrer rotierenden eine kreisende Bewegung<br />

zu vollfühern beginnen. Sie versetzen also<br />

das Differentialkreuz K in Rotation, womit<br />

DZ<br />

Abb. 4.<br />

bei einem bekannten englischen Wagen auf Wunsch zum Einbau gelangende, vom<br />

Lenkrad aus hydraulisch schaltbare de Normanville-Getriebe.<br />

stellen dieses Reibrades kann die Tourenzahl<br />

des betreffenden Teils in weiten Grenzen<br />

variiert werden, wodurch auch die Tourenzahl<br />

des zweiten Teils eine entsprechende;<br />

Veränderung erfährt. Tn der beistehenden<br />

Skizze stellt I die treibende und II die angetriebene<br />

Welle dar. Die treibende Welle<br />

die Kraftübertragung beginnt. Je nach der<br />

Stellung der Reibscheibe wird die Sekundärwelle<br />

II rascher oder langsamer, vorwärts<br />

oder rückwärts angetrieben.<br />

Schliesslich sei hier noch<br />

das De Normanville-Getriebe<br />

kurz skizziert, das bei einem bekannten englischen<br />

Wagen auf Wunsch eingebaut wird.<br />

Es weist grosse Aehnlichkeit mit dem in der<br />

«A.-R.» schon ausführlich beschriebenen<br />

selbstschaltenden Wilson-Getriebe auf, ist<br />

wie dieses als viergängiges Planetengetriebe<br />

durchgebildet, hat jedoch statt der mechanischen<br />

Schaltung des Wilson-Getriebes eine<br />

hydraulische Schaltvorrichtung. Bekanntlich<br />

werden bei einem Planetengetriebe die einzelnen<br />

Uebersetzungsstufen zur Wirkung gebracht,<br />

indem man bestimmte Teile der betreffenden<br />

Getriebestufe zum Stillstand abbremst.<br />

Während beim Wilson-Getriebe Bandbremsen<br />

dazu dienen, die durch eine starke<br />

Feder gespannt werden, finden beide Nor-<br />

dung, und statt einer Brems-Druckfeder dient<br />

Drucköl, das eine spezielle kleine Pumpe erzeugt<br />

und über einen Verteilerhahn hinter<br />

die Betätigungskolben des gewünschten<br />

Bremsbackenipaares presst. Der Verteilerhahn<br />

kann durch einen kleinen Handhebel am<br />

Steuerrad bedient werden. Das Getriebe wird<br />

zusammen mit einer gewöhnlichen Trockenplattenkupplung<br />

eingebaut, während beim<br />

Wilson-Getriebe in den meisten Fällen auf<br />

eine solche Kupplung verzichtet und die<br />

ganze Reibungsarbeit den Bremsmechanismen<br />

zugewiesen wurde. -s.<br />

Tedh<br />

S„<br />

<strong>1935</strong> -Nö<br />

Antwort 9426. Amerikaner-Motor mit Europaer-<br />

Vergaser. Zuschriften weitergeleitet. Red.<br />

Frage 9396. Bezugsquelle für Getriebe. Wer<br />

liefert ein Getriebe, das zum Umbau eines Personenwagens<br />

in einen Traktor verwendet werden<br />

kann? Im höchsten Gang darf das umgebaute<br />

Fahrzeug maximal 30 km/St, erreichen. B. P. in S.<br />

Frage 9434. Gasvorwärmung. Stimmt es, daes<br />

ein Auto weniger Benzin verbraucht, wenn man<br />

dem Vergaser viel Hitze zuführen kann?<br />

Es gibt so viele Konstruktionen von Vorwärmungen<br />

oder wieder gar keine. Mein neuer Wagen<br />

verschluckte zuviel; immerhin trug das Einlaufen<br />

etwas bei. Da der Wagen an den Bergpässen<br />

heisser als normal wurde (siedete) und der<br />

Verbrauch nach 5000 km Einlaufzeit nicht nachgeben<br />

wollte, schritt ich z,ur Umänderung der Vorwärmung.<br />

Jetzt nimmt er alle Pässe spielend,<br />

ohne zu überhitzen, besitzt aber keine Vorwärmung<br />

mehr. Ob damit im Winter ein Nachteil besteht?<br />

Als Spezialist auf Motorräder trage ich für ein<br />

gutes Anlaufen genug bei. Einzig interessiert es<br />

mich, ob der Benzinverbrauch durch Warm- oder<br />

Heissluftzuführung einen Vorteil ergibt Hernach<br />

ist die Umstellung der Düsen und Luftmanschetten<br />

einfacher auszuregulieren. E. H. in F.<br />

Antwort: Um eine möglichst grosse Leistung<br />

aus einem Motor von gegebenem Zylinderinhalt<br />

und gegebenem Gewicht herauszubekommen und um<br />

Ueberhitzungen zu vermeiden, soll die Gemisch-<br />

„Oh! wäre ich doch so<br />

groß, daß ich mit diesem<br />

glitzernden Ding<br />

da unten davon fliegen<br />

könnte!" E|ster<br />

meint damit das wunderbar<br />

glanzende Auto mit Standard-<br />

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Lager etc. Rundschleifen<br />

von Kurbelwellen. Ausgiesseri,<br />

Ausdrehen und<br />

Pressen von Lagern u.<br />

Pleuelstangen. Neulagerung<br />

von Motoren.<br />

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frisch revidierten Motors, indem es die<br />

Reibung vermindert und die Gefahr des<br />

Festfressens auf ein Minimum reduziert.<br />

Die guten Eigenschaften jedes Motors werden<br />

durch dieses Spezial-Schmiermittel restlos erhalten;<br />

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N» 46 — <strong>1935</strong> AUTOMOB L-REVUE 15<br />

rorwärmung nicht hoher getrieben, werden, als es<br />

notwendig ist, um Brennstoff-Kondensationen im<br />

Saugrohr zu vermeiden. Jede übermässige Gemischvorwärmung<br />

hat ZUT Folge, dass die Ladung der<br />

Zylinder und damit die Leistung des Motors herabgesetzt<br />

und die Allgemeintemperatur des Motors<br />

gesteigert wird.<br />

Auf den Brennstoffverbrauch hat dagegen die<br />

Gemischvorwärmung mit zunehmender Stärke eher<br />

wieder einen günstigen Einfluss, weil durch sie der<br />

Brennstoffnebel feiner unterteilt und dadurch für<br />

den Motor besser «verdaulich» wird.<br />

Wenn Ihr Motor im Sommer ohne Gemischrarwärmung<br />

besser arbeitet, so können Sie ihn<br />

ruhig in diesem Zustand belassen. Irgendwelche<br />

Nachteile sind nicht zu befürchten. Im Winter<br />

jedoch ist eine richtig dosierte Vorwärmung meist<br />

nur von Vorteil. Um die Dosierung zu erleichtern,<br />

können Sie ohne -weiteres an Stelle der Gemischvorwärmung<br />

eine Luftvorwärmung vorsehen. Die<br />

Kondensatbildung wird dabei allerdings nicht so<br />

sicher vermieden wie bei einer Vorwärmung des<br />

Saugrohres, sie scheint aber in Ihrem Fall ja ohnehin<br />

nicht sehr ausgeprägt zu sein. -at-<br />

Frage 9435. Oeldruck. Was hat es zu bedeuten,<br />

wenn das Oeldruck-Manometer eines Wagens nicht<br />

mehr den normalen Druck anzeigt, wenn der Druck<br />

vielmehr beständig nur die Hälfte bis % des von<br />

der Fabrik angegebenen Wertes aufweist?<br />

E. W. in Z.<br />

Antwort: Ungewöhnlich niedriger Oeldruck<br />

bei normaler Motortemperatur ist häufig auf Undichtigkeiten<br />

im Oelsystem und andere Mängel zurückzuführen,<br />

die ebenfalls zu späteren Störungen<br />

Anlass geben können. Wenn falsches Oel im Gebrauch<br />

ist, das bei Erwärmung zu dünnflüssig wird,<br />

wäre dieses sofort zu erneuern. Ferner muss berücksichtigt<br />

werden, dass die Zähflüssigkeit des<br />

Oeles mit der ständig zunehmenden Oelverdünnung<br />

abnimmt und damit auch der Druck. Um den Verdünnungsgrad<br />

des Oeles zu prüfen, genügt eine<br />

kleine Probe aus dem Kurbelgehäuse, die in ein<br />

Reagenzglas bis zu einer Marke gefüllt wird. Darauf<br />

ist das Glas mit dem Finger zu schliessen und<br />

umzudrehen, wobei die sich bildende Luftblase in<br />

einer bestimmten Zeit nach oben steigt. Diese Zeit<br />

sollte niemals weniger als die Hälfte derjenigen<br />

Zeit betragen, die die Luftblase zum Emporsteigen<br />

in neuem, ungebrauchtem Oel von gleicher Qualität<br />

und Temperatur benötigt. Bei sehr schwachem Oeldruck<br />

ist auch das Ueberdruckventil zu untersuchen<br />

und nötigenfalls die Federspannung mit Hilfe der<br />

Einstellschrauben vorsichtig zu erhöhen, wobei der<br />

Druckmesser sorgfältig beobachtet werden muss.<br />

Plötzliche Druckverluste entstehen sehr häufig<br />

durch Risse in den Oelrohren oder durch lockere<br />

Rohranschlüsse, besonders an der Druckmesserleitung;<br />

es ist aber auch möglich, dass Lagermetall<br />

an den von der Oelpumpe gespeisten Lagern abgebröckelt<br />

ist. Hat der Motor bereits eine längere Betriebszeit<br />

ohne Lagerreparaturen hinter sich oder<br />

machen sich dumpfe Klopfgeräusche bei starker Belastung<br />

des Motors bemerkbar, so ist die Annahme<br />

berechtigt, dass die in Frage kommenden Lager<br />

und Lagerstellen der Kurbelwelle übernormal abgenutzt<br />

und unrund sind, also ein nennenswerter<br />

DruckveTlust an diesen Stellen auftritt. Schliesslich<br />

können nach sehr langer Betriebsdauer auch die<br />

Zahnräder oder das Messer der Oelpumpe stark<br />

verschlissen sein, dass dadurch eine wesentliche<br />

Verringerung der Fördermenge eintritt. —at—<br />

lüristf.<br />

S»<br />

eJis<br />

al<br />

Anfrage 515. Fruchtlose Pfändung. Von amtlicher<br />

Stelle ist mir ein Schadenersatz im Betrage<br />

von Fr. 300— zugesprochen, dessen Erhältlichkeit<br />

vorläufig aussichtslos ist und daher Betreibung angesetzt<br />

werden muss. Welche Rechtsmittel sind im<br />

Kanton Zürich nach fruchtloser Pfändung zu ergreifen,<br />

um eventuell später doch noch etwas zu<br />

erhalten?<br />

E. R. in B'.<br />

Antwort: Ich nehme an, dass es sich bei<br />

ihrer Anfrage nicht um Schadenersatz aus einem<br />

Motorrad- oder Autounfall handelt und dass die<br />

Forderung gegen einen Fahrzeuglenker lautet.<br />

Wäre dies nämlich der Fall, so müsste zweifellos<br />

Versicherungsdeckung vorhanden sein. Nach den<br />

neuen Bestimmungen des M.F.G. könnten Sie die<br />

Ansprüche direkt auch an die Versicherungsgesellschaft<br />

des betreffenden Lenkers stellen. Werden sie<br />

gegen den Lenker gestellt, der selbst insolvent ist,<br />

so haben Sie dagegen an seinem Regressanspruch<br />

gegenüber der Versicherungsgesellschaft ein gesetzliches<br />

Pfandrecht, und demzufolge könnten Sie diesen<br />

Regressanspruch, einpfänden und dann ersteigern<br />

lassen.<br />

Handelt es sich jedoch um eine gewöhnliche<br />

Forderung, so würde ich Ihnen empfehlen, die Betreibung<br />

auf alle Fälle durchzuführen, damit Sie<br />

einen Verlustschein erhalten. Eine Forderung, für<br />

die ein Verlustschein ausgestellt wurde, verjährt<br />

nicht. Dagegen ist der Schuldner nicht mehr zur<br />

Zahlung von Zinsen verpflichtet bis zur neuen Betreibung.<br />

In der Regel wiegt jedoch die Unverjährbarkeit<br />

diesen Zinsverlust auf. Der Verlustschein<br />

gibt ferner das Recht, dass Sie jederzeit, gestützt<br />

auf die Vorlage des Verlustscheines, einen Arrest<br />

gegen den Schuldner erwjrken können, d. h. dass<br />

Sie irgendwelche Aktiven, die er nachträglich besitzen<br />

sollte, sofort mit Beschlag belegen lassen<br />

können; Diese Möglichkeit besteht sonst nur, wenn<br />

der Schuldner keinen festen Wohnsitz hat, sich<br />

flüchtig macht oder im Auslande wohnt. Weitere<br />

Rechte entstehen aus, dem Verlustschein nicht. Es<br />

ist ihre Sache, zu kontrollieren, ob eventuell in der<br />

Folge der Schuldner wieder zu neuem Vermögen<br />

gelangt. 0<br />

Anfrage 516. Schadenhaffung beim Vorfahren.<br />

Mit meinem Kleinauto wollte ich einem grossen<br />

Lastwagen vorfahren. Mehrere Hupsignale meinerseits<br />

werden nicht beachtet. Endlich hält der<br />

Wagen nach rechts. Als ich links vorfahren wollte,<br />

wobei ich den Lastwagenführer in seinem Spiegel<br />

erblicke, nahm ich an, von diesem auch bemerkt<br />

•worden zu sein, fährt der Lastwagen, ohne den<br />

, Richtungs-Anzeiger zu betätigen, nach der linken<br />

Strassenseite und klemmt meinen Wagen gegen<br />

eine Mauer.<br />

Was war geschehen? Auf der rechten Seite war<br />

die Strasse defekt und ein Polizeimann machte die<br />

Autos darauf aufmerksam. Dieser gab dem Lastwagenführer<br />

das Zeichen nach links. Der Polizist<br />

hatte mein Auto hinter dem grossen Lastwagen<br />

ebensowenig bemerkt, wie ich ihn hätte sehen können.<br />

Der Lastwagen-Chauffeur hatte meine Signale<br />

nicht gehört, und war durch den Polizeimann abgelenkt<br />

worden.<br />

Der Tatbestand wird dem Baudepartement mitgeteilt,<br />

welches eine Uebertretung der Verkehrsvorschriften<br />

nicht annimmt und den Fall auf den<br />

Zivilweg verweist. Die Versicherungsgesellschaft, bei<br />

welcher der Lastwagen versichert ist, lehnt unter<br />

Hinweis auf den Departementsentscheid jede Entschädigung<br />

ab. Der Schaden wird auf ca. 200 Fr.<br />

taxiert.<br />

Anfrage: Was ist zu tun? Wer muss den Schaden<br />

bezahlen? Ch. S. in T.<br />

Antwort: Nach Art. 26, AI. 4, des Bundesgesetzes<br />

vom 15. März 1932 über den Motorfahrzeugverkehr<br />

hat der Führer eines langsamer fahrenden<br />

Fahrzeuges dem sich ankündigenden,<br />

schneller fahrenden, die Strasse zum Ueberholen<br />

durch Ausweichen nach rechts freizugeben. Die Abeicht,<br />

zu überholen, muss dem Führer des vordem<br />

Fahrzeuges bewusst werden. Nach Ihren Angahen<br />

will der Lastwagenführer Ihre akustischen Siarnale<br />

nicht gehört haben. Er hätte Sie aber im Rückspiegel<br />

erblicken sollen. Der Umstand, dass er mit<br />

seinem Wagen nach rechts ausgewichen ist, lässt<br />

die Frage zu, ob Sie nicht doch gehört oder gesehen<br />

worden sind? Sofern diese Frage bejaht<br />

werden kann, durften Sie vorfahren. Es wäre<br />

Pflicht des Lastwagenführers gewesen, auf der<br />

rechten Strassenhälfte zu bleiben, bis Sie ihn richtig<br />

überholt gehabt hätten. Diese Pflicht hätte u.<br />

E. für ihn- selbst dann bestanden, wenn Baustelle<br />

lind Polizist plötzlich aufgetaucht wären. Er hätte<br />

in diesem Falle ganz einfach anhalten müssen.<br />

Wenn er vollends das Hindernis — was aus dem<br />

geschilderten Tatbestand nicht hervorgeht — von<br />

weitem entdeckt haben sollte, hat er auf Sie nicht<br />

die verlangte Rücksicht genommen. Er hätte D-inen<br />

die Strasse gar nicht freigeben dürfen oder ebenfalls<br />

rechts anhalten müssen, um Ihnen ein ungehindertes<br />

Ueberholen zu ermöglichen.<br />

U E. und immer unter Zugrundlegung Ihrer<br />

Angaben hat es der Lastwagenführer an der nötigen<br />

Aufmerksamkeit fehlen lassen. Ob das Baudepartement<br />

eine Widerhandlung gegen die Verkehrsvorschriften<br />

annimmt oder nicht, ist gleichgültig. Die<br />

Haftpflichtversicherung des Lastwagens wird sich<br />

im Ernste nicht auf diese Aeusserung einer Verwaltungsbehörde<br />

stützen wollen. Wenn Sie Ihren<br />

Schaden nicht übernehmen will, wenden Sie sich<br />

an Ihren Anwalt. *<br />

BüdierlUa.<br />

Die Prüfungen des Kraftfahrzeugmechanikers.<br />

Spezielle Fragen aus der Meisterprüfung. Von<br />

Reichsobermeister Fritz Puschke, Berlin, Oberingenieur<br />

E. Mayer-Sidd, München und Landesobermeister<br />

Jos. Mäyr, München. Union Deutsche<br />

Verlagsgesellschaft, Zweigniederlassung Berlin. 210<br />

Seiten, 60 Abbildungen. ...<br />

Das vorliegende Werk :wurde hauptsächlich als<br />

Lehr- und Rekapitulationsbuch auf die deutsche<br />

Meisterprüfung hin geschrieben. Es vermittelt auf<br />

einfache, leicht verständliche Art umfassendes theoretisches<br />

Wissen, ist aber daneben, deutlich erkennbar,<br />

aus der Praxis heraus für den Praktiker entstanden.<br />

Die Antworten zu den Fragen sind oft absichtlich<br />

ausführlich gehalten. Der Inhalt umfasst<br />

Fragen aus der Arithmetik, der Geometrie, der Mechanik,<br />

der Physik, dem Maschinenbau, der Werkstoffkunde,<br />

der Metallbearbeitung, der Brennstofftechnik,<br />

der Schmiermittelchemie, Fragen über neue<br />

Konstruktionen und Konstruktionselemente, Fragen<br />

über Zubehör und dessen Montage, Fragen über<br />

Motorräder, über Dieselmotoren und deren Reparatur,<br />

über Schlepper, Zugmaschinen, über Holzvergasung<br />

und Fragen über das Auswuchten, kritische<br />

Drehzahlen usw., eine Fülle von Gebieten, die sonst<br />

nur selten in einem einzigen Band behandelt werden,<br />

die aber hier wirklich geschickt ineinander<br />

übergeleitet sind.<br />

Handel u« Industrie<br />

Wie prüft man Mittel, die eine Verbesserung<br />

d«s Motors versprechen? Dem Automobilisten werden<br />

unzählige Mittel angeboten, die eine Verbesserung<br />

der Maschine versprechen und mit welchen man<br />

angeblich Oel und Benzin sparen und den Verschleiss<br />

reduzieren kann. Wie kann er diese Mittel<br />

selbst prüfen? In erster Linie muss er sich im<br />

klaren sein, wie eich irgend eine Verbesserung<br />

bei der Maschine auswirkt. Ein Mittel, das zur Reibungsverminderung,<br />

d. h. zur Verminderung der<br />

Abnutzung dienen soll, muss die nun freiwerdende<br />

Energie in einer Mehrleistung fühlbar "werden<br />

lassen. Benzin- und Oelersparnisse bei unveränderter<br />

Maschine können nur durch erhöhte Abdichtung<br />

des Verbrennungsraumes erreicht werden,<br />

was sich wiederum in einer Leistungssteigerung<br />

zeigen soll, letzten Endes im Geldbeutel. Es gilt<br />

nun, diese Mehrleistung genau zu bestimmen.<br />

Der Fahrer sucht sich eine übersichtliche<br />

Strasse aus, am besten mit kleiner Steigung, die<br />

der Motor noch im direkten Gang zu überwinden<br />

vermag. Der Fahrer fährt nun in normaler Weise<br />

an und fährt so, dass die Maschine die maximale<br />

Leistung hergeben muss. Nun merke man sich an<br />

verschiedenen Punkten die Kilometerzahl (Geschwindigkeitsmesser)<br />

sowie maximale Geschwindigkeit.<br />

Diese Prüfung führe man das eine Mal ohne<br />

das zu verwendende Mittel aus, das zweite Mal bei<br />

Verwendung des Mittels. Da sich jede Besserung<br />

an der Maschine in einer Leistungssteigerung auswirken<br />

muss, so muss bei der Prüffahrt nach Verwendung<br />

des Mittels unbedingt eine Geschwindigkeitssteigerung<br />

eingetreten sein, ansonst das Mittel<br />

als unwirksam gelten kann. Man achte auch,<br />

dass beide Fahrten unter gleichen Witterungsverhältnissen<br />

ausgeführt werden und nur im warmen<br />

Zustand des Motors und die Schaltungsweise muss<br />

in beiden Fällen in gleicher Weise erfolgen, z. B.<br />

STRASSENAUSKUNFTSDIENST DES<br />

ft«ns* Waitara AutkOnlf tiurdi T.C.S. OfficM Ganl Je». 43344 2Brlth Tal. 32649<br />

Die tel den noch geschlossenen PassObergänge angeführten Zahlen geben das voraussichtliche Datum der Öffnung an»<br />

Anfahren 1. Gang, 25 km/St. 2. Gang, 40 km/St<br />

3. Gang, 60 km/St. 4. Gang. '<br />

Die Stellung der Zündung, des Gases und der<br />

Luft muss in beiden Fahrten dieselbe sein 1 Bei<br />

diesem Vorgehen wurden mit dem Schmiermittel<br />

«Neu-Mot» mit einem 14,2-Steuer-PS-Sechszylinderwagen,<br />

der schon 86.056 km im Betrieb gestanden<br />

hatte, auf der Strecke Post Wiedikon—Albisgütli,<br />

folgende Resultate erzielt:<br />

Anfang Nach Behandlung<br />

Punkt 1 50 km 54 km<br />

Punkt 2 60 km 67 km<br />

Punkt 3 ' 61 km 69 km<br />

Punkt 4 63 km 72 km .<br />

Punkt 5 50 km 60 km<br />

Punkt 6 45 km 52 km<br />

Auf diese Weise ist jeder Fahrer imstande, die<br />

Mittel, die er verwendet, selbst nachzuprüfen.<br />

T. C. S.<br />

Autosektion Waldstätte<br />

Auf Samstag, den 1. Juni, hat der Vorstand<br />

seine Mitglieder zur Besichtigung der Vereinigten<br />

Luzerner Brauereien eingeladen. Diese Veranstaltung,<br />

begegnete so regem Interesse, dass infolge<br />

Plätzmangels ca. 100 Personen nicht mehr berücksichtigt<br />

werden konnten. Diese können aber versichert<br />

sein, dass man ihrem Interesse bald entgegenkommen<br />

wird. — Um die Führung der 180<br />

Gäste möglichst genussreich und instruktiv zu gestalten,<br />

durchzog man in kleinern Gruppen unter<br />

fachmännischer Führung die weitläufigen Anlagen.<br />

Der Rundgang begann mit der Besichtigung des<br />

Kasselhauses, der Malputzerei und der Silobeschickungs-<br />

und Entladeanlagen und führte<br />

nachher auf die Plattform des 42 Meter hohen<br />

Turmes, von wo aus man die ganze Brauerei im<br />

Ueberblick erfassen konnte. — In den verschiedenen<br />

Etagen des Turmes stehen die Reinigungs-, Sortierungs-<br />

und automatischen Dosierungsapparate sowie<br />

eine Schrotmühle, welche das Malz in natürlichem<br />

Gefälle passiert. Im Mittelpunkt der Gebäude<br />

steht das Sudhaus. Die kupfernen Braupfannen<br />

in ihrem Strahlenmeer nehmen sich inmitten<br />

des Mosaikes der Wände wie orientalische<br />

Kuppeln aus. Viele Armaturen und feinste Messgeräte<br />

zeugen von der wissenschaftlichen Genauigkeit<br />

und der grossen Sorgfalt, mit der man heute<br />

Bier braut. Man sah auch riesige Hallen mit bizarren<br />

Deckenkonstruktionen, wo das Bier zur Kühlung<br />

lagert, und dann ging die Wanderung durch<br />

fensterlose Gebäude und feuchtkalte Kellergewölbe.<br />

Beim Eintritt empfängt einem ein würziger Geruch<br />

der Hopfenlager und eine künstliche Kältewelle. —<br />

Unter weisser, rahmiger Schaumkrause liegt das<br />

junge Bier und gärt. Viele vereiste Kühlschlangen<br />

dekorieren den Raum. Man steigt «unter Tag» —<br />

die Orientierung geht verloren in diesem Irrgarten,<br />

dessen Pfade von weissen, beperlten Tanks haushoch<br />

flankiert sind. Hier stauen sich 6,5 Millionen<br />

Liter Bier, das bereits die langen Filterbatterien<br />

unter Druck passierte und nun monatelang ruht.—<br />

Grosse Betriebe bilden auch die Flaschen- und Fassreinigungsanlagen,<br />

die am laufenden Band, fast<br />

vollautomatisch arbeiten und in ihren Leistungen<br />

imponieren. Das Ziel des zweistündigen Rundganges<br />

war der künstlerisch ausgestaltete Wohlfahrtsraum,<br />

wo ein Imbiss und eine Bierprobe gespendet<br />

wurde. Im Mittelpunkt des Interesses stand der<br />

technische Vortrag von Herrn Dir. Karmann, der<br />

zuerst die Anwesenden im Namen der V L. B. begrüsste.<br />

Sein Referat, das viele beachtenswerte Details<br />

enthielt, war geeignet, Respekt einzuflössen<br />

vor der gewaltigen Menge von Erfahrung, Sorgfalt<br />

und Zusammenarbeit, die in jedem Glas Bier enthalten<br />

ist! — Im Anschluss an diesen, mit grossem<br />

Beifäll aufgenommenen-Vortrag dankte der verdiente<br />

Präsident der Sektion im Namen des Vorstandes<br />

und all der begeisterten Anwesenden für<br />

die genussreichen Stunden und die gastliche Aufnahme.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH. Eine Schnitzeljagd.<br />

Am 16. Juni führt die Sektion ihre traditionelle<br />

Schnitzeljagd durch, die dieses Jahr in das Revier<br />

des Sihlwaldes und des Amtes führt.<br />

Diese überaus beliebte Veranstaltung dürfte wiederum<br />

auf eine grosse Beteiligung seitens der Zürcher<br />

Automobilisten rechnen.<br />

TOURING-CLUB DER SCHWEIZ<br />

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.Tirano<br />

SEKTION BERN. Parkierungsstrassen in Bern.<br />

Die Hauptverkehrsader in Bern, die Spital- und<br />

Marktgasse, ist behördlicherseits für Stationieren<br />

bis 30 Minuten zugelassen. Ein weithin blickendes<br />

blaues P gibt dies dem Automobilisten kund, während<br />

ein bescheidenes Täfelchen unterhalb des sympathischen<br />

blauen Rechteckes die Parkierenden an<br />

die zeitliche Begrenzung erinnern soll. Es ist dann<br />

auch nicht ausgeblieben, dass die eiligen Automobilisten<br />

und ganz besonders die ortskundigen das P<br />

für bare Münze hinnahmen und die tangential zur<br />

Fahrtrichtung angebrachte Hinweistafel über, die<br />

Zeitbeschränkung überhaupt nicht beachteten. Verzeigungen,<br />

Bussenverfügungen auf der einen, Beschwerden<br />

wegen angeblicher Bauernfängerei auf<br />

der andern Seite, waren die Folgen. Nun hat die<br />

städtische Polizeidirektion in anerkennenswerter<br />

Weise die ominösen Hinweistäfelchen in das Blickfeld<br />

des Parkierenden herumgedreht und damit<br />

dem bisherigen ungenügenden Zustand ein Ende<br />

bereitet. Die Sektion Bern darf mit Genugtuung<br />

feststellen, dass sie seinerzeit das verfängliche P<br />

ebenfalls beanstandete und der städtischen Polizeidirektion<br />

eine unzweideutige Signalisierung vorschlug.<br />

Es ist der zuständigen Amtsstelle hoch anzurechnen,<br />

dass sie an einer einwandfreien Signalisierung<br />

mithalf und damit das Gerede über rentable<br />

Bussenfalle unterband. h.<br />

ORTSGRUPPE LANGENTHAL. Zwei Fliegen<br />

auf einen Schlag traf die Ortsgruppe Längenthal,<br />

indem sie am vergangenen Auffahrtstag<br />

ihre ordentliche Hauptversammlung im Rahmen<br />

einer gemeinsamen Ausfahrt unter Dach brachte.<br />

Das Reiseziel lag diesmal östlich, als Hauptanziehungspunkte<br />

nannte das Programm den Zürcher<br />

Zivil-Flugplatz, das adrette Pfäffikon (Zeh.) und<br />

die schön gelegene Kyburg am Eschenberg.<br />

Im neuen Flugplatz-Restaurant, das den Unterschied<br />

zwischen Belpmoos und Dübendorf recht<br />

augenfällig zur Geltung brachte, fand die übliche<br />

Hauptversammlung ihre rasche und genehme Erledigung.<br />

Zum Mittagessen indessen traf man sich<br />

im «Hecht» in Pfäffikon, einem typischen zürcherischen<br />

Landgasthof, der abseits der belebten Durchzugsstrafesen<br />

den Ruf guter Küche und Keller eifersüchtig<br />

wahrt. Dann fuhren die reisefrohen Langenthaler<br />

über Illnau zur waldumschlossenen Kyburg,<br />

jene zürcherische Staatsdomäne, die für manchen<br />

Teilnehmer Neuland bedeutete. Damit nicht<br />

genug benützten verschiedene Mitglieder die freie<br />

Heimfahrt zu einem Besuch des mittelalterlichen<br />

Regensberg am Fusse der Lägern und lernten so in<br />

einem bequemen Tagesausflug einige leider wenig<br />

bekannte Gegenden des östlichen Unterlandes kennen.<br />

Die Fahrt sei jedem Freunde beschaulichen<br />

Fahrens zur Nachahmung empfohlen.<br />

Auf verschiedenen Wegen fanden sich die Ausflügler<br />

wieder nach Langenthai zurück, wo im<br />

«Bären» der Präsident der Ortsgruppe Langenthai,<br />

Herr W. Ruckstuhl, den Schlusspunkt unter dio<br />

wohlgelungene Veranstaltung setzen konnte. Der<br />

erste Versuch der Langenthaler Automobilisten, das<br />

Geschäftliche mit dem Angenehmen zu verbinden,<br />

dürfte in Zukunft wieder zahlreiche Anhänger finden,<br />

h.<br />

Gotthardstrasse geöffnet! :<br />

Den grossen Bemühungen der Vereinigung]<br />

«Pro Gotthard » Ist es zu verdanken, dass<br />

vom nächsten Samstag an der Gotthardpass<br />

dem durchgehenden Automobilverkehr offen<br />

steht. Personenwagen können ab 8. Juni<br />

ohne Schneeketten den Gotthard passieren.<br />

Ein über die Pfingsttage eingerichteter Verkehrsdienst<br />

wird die reibungslose Abwicklung<br />

des zu erwartenden Andranges ermöglichen.<br />

Wegen den gewaltigen Schneemassen,<br />

die immer noch im Gotthardgebiet lagern,<br />

sind vorläufig Gesellschaftswagen von der<br />

Befahrung der Gotthardstrasse ausgeschlossen.<br />

Verantwortliche Redaktion:<br />

Dr. A. Buch!, Chefredaktion.<br />

W. Mathys. — Dr. E. Waldmeyer.<br />

Telephon der Redaktion: 28 222 (Hallwag)<br />

Außerhalb der Geschäftszeit: 23.295


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Eine^Leserin unseres Glattes woHle nach<br />

dem ffinschied ihres Mannes das Geschäft<br />

v^räussern. Sie schrieb dasselbe<br />

ixaliegenächaüs-Markt der «Automobil-<br />

Revue i auk und berichtet ufs nun:<br />

- • • »Ich kamt Ifaxicii<br />

das Geschäft'durch Inserate N* Ihrer<br />

Automobil-Revue verkauft vrarae und<br />

spreche Ihnen<br />

Dank ans."<br />

lohnt sich ><br />

Es herrscht immer noch in<br />

weiten Kreisen die irrtümliche<br />

Auffassung, dass ein 2-Takt-<br />

Motor eine gewisse Minderwertigkeit gegenüber<br />

einem 4-Takt-Motor aufweise. Man<br />

hört manchmal die abschätzende Bemerkung:<br />

«Es ist ja nur ein 2-Takt-Motor.»<br />

Eine solche Bemerkung zeugt davon, dass<br />

derjenige, der sie macht, sich noch nicht in<br />

das Problem des Explosionsmotors vertieft<br />

hat. Es ist ungefähr so, wie wenn man den<br />

Auto-Union-Rennwagen von Stuck mit einem<br />

durchschnittlichen Tourenwagen vergliche<br />

und sagen würde: «Der Auto-Union-Wagen<br />

wiegt ja nur 750 kg, da ist mir der andere<br />

doch lieber, er wiegt das Doppelte.» Einer<br />

solchen Bemerkung würde man mit Recht<br />

entgegenhalten, dass eben ein Rennwagen<br />

mit einem Tourenwagen nicht zu vergleichen<br />

sei. Ebensowenig ist ein 2-Takt-Motor mit<br />

einem 4-Takt-Motor direkt vergleichbar. Der<br />

2-Takt-Motor braucht eben nur zwei Zylinder,<br />

wo der 4-Takt-Motor vier Zylinder nötig<br />

hat. Er braucht für jeden Zylinder nur<br />

drei bewegte Teile, wo der 4-Takt-Motor<br />

deren fünfundzwanzig benötigt. Man kann<br />

also auch den DKW-Zweizylinder-2-Takt-<br />

Motor mit Irgend einem Vierzylinder-4-Täkt-<br />

Motbr vergleichen und sagen: «DerDKWhat<br />

ja nur sechs bewegte Teile im Motor, der<br />

4-Takter aber hat deren hundert.»<br />

Sehen Sie die Logik, meine lieben Leser?<br />

Sie sind doch sicher mit mir der Ansicht,<br />

dass ein Motor mit sechs bewegten Teilen<br />

sicher weniger zu Störungen Anlass gibt als<br />

ein solcher mit hundert. Ausserdem garantiere<br />

ich Ihnen dann noch, dass Sie für diesen<br />

so einfachen Motor der Steuerbehörde<br />

den gleichen Betrag abliefern müssen wie für<br />

den gleich grossen,: halb so starken, aber dafür<br />

viel komplizierteren.<br />

Ich kann es mit leider nicht leisten, mit<br />

amerikanischer Qrosszügigkeit eine Reklame<br />

zu - entfalten^, die °das .Publikum über<br />

die immensea Yorfeile ; des 2-Takters aufklärt,<br />

loh kann nur langsam aber sicher<br />

durch die immer weiter um sich greifende<br />

Verbreitung des DKW-Wagens dem 2-Takt<br />

neue Anhänger gewinnen und die5 alten Anhänger<br />

bitteny ihre Erfahrungen mit, dem<br />

2-Takt allen ihren Freunden mitzuteilen.<br />

Mit den besten Wünschen für fröhliche<br />

Pfingsten und gute Fahrt im 2-Takt<br />

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Bern, Freitag, 7. Juni <strong>1935</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 46<br />

eut &dd<br />

In dem stillen Kuppelsaal der alten angesehenen<br />

Kunsthandlung steht Monsieur Laroche<br />

lässig an einem mit rotem verschlissenem<br />

Samt bekleideten venezianischen<br />

Sessel gelehnt. Die schweren Vorhänge sind<br />

halb zurückgezogen und geben den Ausblick<br />

in die Galerie frei.<br />

Monsieur Laroche spricht selbst mit dem<br />

Kunden, während die Diener mit diskreten<br />

Bewegungen lautlos hin- und hereilen, um<br />

die von dem Chef bezeichneten Gemälde auf<br />

die Staffelei zu stellen. Man merkt ihnen<br />

keine Ungeduld an, obwohl sie heute schon<br />

zahllose Bilder hervorgehoben und wieder<br />

fortgetragen haben.<br />

'Monsieur Laroche ist in seinem Beruf an<br />

Seltsame Besucher gewöhnt. Der Erwerb<br />

von Kunstgegenständen hat nichts mit einem<br />

üblichen Einkauf gemein. Es handelt sich<br />

um Liebhabereien, mehr noch um tief verwurzelte<br />

Passionen, die in mannigfachen<br />

Quellen ihren Ursprung haben. Monsieur Laroche<br />

weiss das. Er versucht — meist mit<br />

Erfolg — die Gedankengänge seiner Klienten<br />

zu ertasten, aber heute will es ihm nicht<br />

gelingen.<br />

Der Käufer sucht ein Bild aus dem achtzehnten<br />

Jahrhundert, nicht eines der üblichen<br />

Porträts ohne tieferen Ausdruck, nein, das<br />

Gesicht soll eindringlich sein, eine Geschichte<br />

erzählen, muss fesseln, die Phan"<br />

tasie anregen, ein lebendes Wesen ersetzen.<br />

Monsieur Laroche wird trotz Routine und<br />

Beherschung ein wenig nervös. Jedes Bild<br />

hat zweifellos eine Entstehungsgeschichte,<br />

jeder Mensch, den der Pinsel des Malers vor<br />

Jahrhunderten festhielt, hatte Erlebnisse, —<br />

aber es gehört nicht zum Beruf eines Kunsthändlers,<br />

diesen Dingen nachzugehen, es<br />

kommt auf die Qualität des Bildes an.<br />

Er spürt allmählich seine Energien erlahmen,<br />

bis er merkt, dass das'Porträt' der<br />

Marquise de la Froumiere Interesse zu erregen<br />

scheint. Es ist das etwas matte Werk<br />

eines unbekannten Malers Ende des achtzehnten<br />

Jahrhunderts. Mit der lässigen, aber<br />

entgegenkommenden Miene des gewandten<br />

Verkäufers beginnt er auf die Vorzüge dieses<br />

Bildes hinzuweisen.<br />

«Weich und unklar, verträumt und voll<br />

unausgesprochener Gedanken blickt diese<br />

Frau. Wie wunderbar ist die Feuchte ungeweinter<br />

Tränen in diesen Augen, die stille<br />

Resignation um den feinen Mund, die verblühte<br />

Blässe auf den Wangen. Sehen Sie,<br />

wie demütig der Kopf geneigt ist und wie<br />

die Hand auf der Brust ruht, als ob sie den<br />

Busen verhüllen wolle, den die damalige<br />

Sitte zu zeigen verschreibt.»<br />

Monsieur Laroche macht eine kurze Pause.<br />

Die Versunkenheit seines Gegenüber treibt<br />

ihn an, weiter zu sprechen.<br />

«Die Marquise de la Froumiere wurde mit<br />

knapp achtzehn Jahren dem Conte de Verbun<br />

vermählt. Er war fast sechzig und Hess<br />

der jungen, schönen Frau nicht die geringste<br />

Freiheit. Sie lebte abgeschlossen von der<br />

Welt, fast wie in einem Kerker, müde, sehnsüchtig,<br />

hungrig nach dem Leben.<br />

Eines Tages besuchte sie bei einer leichten<br />

Erkrankung ein junger Arzt, vielmehr ein<br />

Strandpartie am Bodensee. Inseli-Romanshorn. (Photo Kielinger.)<br />

Gaukler jener Zeit, der Mixturen mischte.<br />

Dieser junge Mann, wurde ihr Verhängnis.<br />

Sie verliebte sich in ihn, und diese Passion<br />

würde noch dadurch gesteigert, dass sie niemals<br />

Gelegenheit hatte, ihn zu sehen, denn<br />

er gehörte nicht in den eng begrenzten Kreis<br />

ihrer gesellschaftlichen Sphäre.<br />

Sie verschaffte sich Gift, nicht, um aus<br />

dem Leben zu gehen, o, nein, sie wollte nur<br />

den Besuch des Arztes erzwingen, immer<br />

wieder. Er besuchte und heilte sie — heilte<br />

sie aber nicht von ihrer Besessenheit.<br />

Sie trieb ein gewagtes Spiel, "nahm immer<br />

ein wenig mehr von ihrem Gift... Die Marquise<br />

verwelkte schliesslich trotz aller<br />

Künste in den Armen des Gauklers, 'denn<br />

das Gift zerstörte mit der Zeit ihren Organismus<br />

und a/erzehrte ihre Kräfte. Sie starb,<br />

um immer wieder den Gelieb'tehzu sehen, an<br />

«Du verstehst mich falsch, Marianne»,<br />

sagte Peter am Schluss der täglichen Autodebatte,<br />

«ich missgönne dir kein Vergnügen.<br />

Ich erfülle dir gern jeden Wunsch. Nur eins<br />

werde ich dir nie erlauben: dass du selbst<br />

deinen Wagen steuerst.»<br />

«Du bist altmodisch, Peter.»<br />

«Vielleicht besteht meine.. altmodische Ansicht<br />

darin, dass ich dich nicht nur liebhabe,<br />

sondern irtich Um dich auch "sorge. Ich hätte<br />

keine ruhige* Minute, wenn ich dich mit dem<br />

Wagen unterwegs wüsste. Ich würde es mir<br />

nie verzeihen, wenn dir etwas geschähe.»<br />

«Andere Frauen fahren doch auch?»<br />

Peter seufzte: «Mit anderen Frauen bin<br />

ich auch- nicht verheiratet. Andere Frauen<br />

sind selbständig, stark, vernünftig, fast wie<br />

Männer.»<br />

«Sind Männer vernünftig, Peter?»<br />

«Aber stark sind sie.»<br />

einer seltsamen Art des Freitodes. Dieses<br />

Bild wurde während der letzten Monate<br />

ihrer Liebe gemalt, und kennt man die Geschichte<br />

dieser Frau, dann gewinnt das<br />

Bild eigenartig an Leben. »<br />

Monsieur Laroche tritt von dem Gemälde<br />

zurück und schweigt. Jedes Veitere Wortwürde<br />

den Eindruck seines Berichtes verwischen.<br />

Ein kleines Lächeln liegt auf dem Gesicht,<br />

des Kunden. «Sehr nett, sehr nett, Monsieur<br />

Laroche,» meint er, «ich suche ja Gemälde,<br />

die meine Phantasie anregen und mir Stoff<br />

zu meiner Tätigkeit geben — ich bin Schriftsteller<br />

— aber die Geschichte der kleinen<br />

Marquise de la Froumiere, wie Sie sie,nannten,<br />

ist nicht neu. Sfe stand im letzten Heft<br />

d£r «Wochenschau» und ich selbst,habe sie<br />

"'geschrieben.» ' \ . \ H..<br />

friste* Auszug.<br />

Von Hans Rösler.<br />

«Sind Männer stark, Peter?><br />

Peter war nicht stark. Peter gab nach.<br />

Nach einer langen Besprechung mit seinen<br />

drei Freunden Herbert, Robert und Hubert,<br />

den ersten Abend, den er in seiner jungen<br />

Ehe ausser Haus verbrachte, gab Peter, seiner<br />

Frau die Erlaubnis, zunächst einmal<br />

probeweise einen Tag am Steuer zu sitzen.,<br />

Ohne jede Begleitung, ganz allein in ihrem<br />

Wagen. Und wenn sie nach der» Fahrt am<br />

Abend heimkäme und immer noch auf ihrem<br />

Wqnsch bestünde, würde Peter nichts mehr<br />

dagegen haben. Der erste Ausflug sollte<br />

nach Weggis erfolgen.<br />

Durch die Strassen der Stadt brachte Marianne<br />

ein Autolotse. Hier zu fahren getraute<br />

sie sich, trotz ihrer vor fünf Jahren erfolgten<br />

Fahrprüfung, doch nicht. Zuviel hatte<br />

sich seitdem geändert,, die Verkehrsregeln<br />

waren andere geworden und in dichter Folge<br />

der Wagen behinderte die ungewohnte Links-<br />

Steuerung. Als die breite Landstrasse vor<br />

ihr, lag, verabschiedete sich der Lotse.<br />

«Oute Fahrt!»'<br />

^iDainke schön.»<br />

Der .Anfang der Fahrt verlief Harmonisch.<br />

Nur wenige Wagen begegneten ihr; dieDör-<br />

, fer schienen wie ausgestorben und wenn<br />

nicht die kleine Angst im Herzen» gewesen<br />

'wäre, würde Marianne mit-Vollgas durch die<br />

Gegend^ gebraust sein. So aber zögerte sie<br />

doch'ein wenig, den Gashebel ganz herunterzutreten<br />

und wenn sie es in einer mutigen<br />

Minute tat, erschrak sie vor sich selbst und<br />

zog den rechten Fuss schnell wieder weg..<br />

Plötzlich hupte es hinter .ihr. Marianne sah'<br />

durch den Spiegel einen roten Sportwagen<br />

in ihrer Spur. Mit einem ängstlichen- Blick<br />

auf den sandigen Sommerweg steuerte sie<br />

ihren Wagen ganz, rechts. Vielleicht schien<br />

dies dem andern nicht schnell genug zu erfolgen,<br />

jedenfalls hupte er dreimal kräftig<br />

hintereinander. Marianne gab ein Zeichen,<br />

dass die Strasse frei sei. Dann fuhr sie mit<br />

halber Geschwindigkeit, ein wenig nervös<br />

geworden, vor sich hin. Aber der fremde<br />

Wägen kam nicht. Er blieb' immer nur wenige<br />

Meter hinter ihr, hupte mehr oder weniger<br />

kräftig, aber so sehr Marianne ihre<br />

Fahrt verlangsamte, der Verfolger überholte<br />

nicht. Da entschloss sich Marianne zu einer<br />

Tat. Sie steuerte in die Strassenmitte rund<br />

gab Vollgas. Zehn Minuten läiig. Immer den<br />

Gashebel durchgetreten. Mit zusammengebissenen<br />

Zähnen und fest das Steuerrad umklammernd<br />

raste sie davon. So, jetzt musste<br />

der andere Wagen verschwunden sein, der<br />

vorhin nicht die Kraft fand, zu überholen.<br />

Aber schon hupte es wieder hinter ihr und<br />

als jetzt Marianne resigniert anhielt, bremste<br />

der Verfolger ebenfalls.<br />

«Fahren Sie einen Kinderwagen, Fräulein»,<br />

rief ein unhöflicher Herr vom Steuer,<br />

,«das ist geradezu eine Unanständigkeit, wie<br />

Sie anständige Fahrer am Vorwärtskommen<br />

hindern! Mitten auf der Landstrasse-fiin und<br />

her und kreuz- und quer — Frauen gehören<br />

nicht ans Steuer — ich werde Sie zur Anzeige<br />

bringen, damit Ihnen der Führerschein<br />

entzogen wird. Ihre Nummer habe ich mir<br />

notiert; das fehlte noch, dass solche überspannte<br />

Weibsbilder die Landstrassen unsicher<br />

machen!»<br />

Und. ehe noch Marianne den Mund aufmachen<br />

konnte, war der frepide .Wagen in<br />

schneller Fahrt davongebraust.<br />

Marianne dachte über den Vorfall nach.<br />

Sie sah nicht die herrlichen Wiesen zur<br />

Rechten, nicht den träumerischen See zur<br />

Linken. Sie sass zornig am Steuer und ärgerte<br />

sich. Dabei schadete Aerger ihrtim<br />

Teint, das wusste sie, aber sie ärgerte sich<br />

trotzdem.<br />

Endlich kam sie in Weggis an, parkte den<br />

Wagen, ging über den Platz in ein Hotel und<br />

bestellte sofort ein Mittagessen. -<br />

Plötzlich trat ein Herr zu ihr.<br />

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Mannequin.<br />

Roman von Fannie Hurst.<br />

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)<br />

«Oh, Nana, meine arme Nana. Man brachte<br />

mir deinen Hut. Er sah aus wie der Hut<br />

eines Ertrunkenen. Das ist meine Nana, Mrs.<br />

Herrick — meine arme alte verschollene<br />

Nana.»<br />

Die Augen Selenes. Die erregten, merkwürdig<br />

rollenden Augen Selenes.<br />

«Nana, wo warst du die ganze Zeit, wo<br />

haben sie dich so zugerichtet?» Die unordentlichen<br />

Haare in grauen Zotten. Die Ruine<br />

eines Hutes. Der verschossene Mantel war<br />

buchstäblich durch Schmutzwasser gezerrt.<br />

Dieser verblasste Fetzen von einem Shawl.<br />

Und Orchid, die schmutzige Dinge hasste,<br />

hielt ihre Wange an diesen Shawl. Und<br />

plötzlich riss Selene mit rascher Handbewegung<br />

den Shawl von den Schultern Annie<br />

r<br />

Poganys.<br />

«Sie!» schrie sie, als spräche sie zu jemandem<br />

auf dem gegenüberliegenden Ufer<br />

eines rauschenden Flusses. «Sie! Wo haben<br />

Sie diesen Shawl her? John Lester, dieser<br />

Shawl! Rote Beeren — Flamingos — da —<br />

schau, unter dem Schmutz. Wo haben Sie<br />

diesen Shawl her? Sie! Sie! Annie Pogany!»<br />

Alle Ströme der Welt standen still. Alle<br />

Ströme des Blutes. Das fühlte Orchid bei<br />

diesem Schrei «Annie Pogany». Nicht wegen<br />

des Schreies, sondern wegen Selenes<br />

Gesicht, als sie den schmutzigen Fetzen von<br />

einem Shawl erblickte.<br />

Arme alte Krähe. Sie begann zu Selene zu<br />

krächzen, die beiden standen im Mittelpunkt<br />

eines Kreises von Zuhörern.<br />

Das Krächzen und das Krächzen Annies<br />

und der starre Blick des Richters, der neben<br />

Selene stand, und der starre, betäubte Blick<br />

Martins. Lieber Martin, gib mir deine Hand<br />

.— ich — oh, Martin, oh, Martin, knöpfe deinen<br />

Kragen zu, Martin, ich — oh Martin, die<br />

Krähe und die Leuchtfeuer sprechen von mir,<br />

oder ist es bloss das Klopfen in meinen<br />

Ohren?<br />

Selene war ganz ruhig, als sie sich umdrehte.<br />

Und bloss der Richter und Martin,<br />

der neben Orchid stand, hörten wirklich :<br />

«Erinnerst du dich des Tages, an dem ich<br />

dich durch das Haus führte. Joan? Es war<br />

dein Zimmer, das ich nicht aufschloss. Das<br />

Südzimmer, in dem der Sonnenschein auf<br />

dich wartet.»<br />

Ende,<br />

Weise aufgegriffen, dass man mit angehaltenem<br />

Unser neuer Roman.<br />

Atem sich durch das Werk durchliest. Mit einer erstaunlichen<br />

Kraft schildert Rosner, wie der Ring<br />

Der sehr eigenwillige, formal wie inhaltlich<br />

gleich interessante und spannende Boman Fanny<br />

der erdrückenden Beweise sich immer enger um<br />

Hursts « Mannequin» führte unsere Leser mitten<br />

den Beschuldigten zieht, und wie schliesslich im<br />

in das moderne amerikanische Leben, zeigte die<br />

letzten Augenblick dieser Ring doch zerbricht und<br />

Zerrbilder dieser Ueberzivilisation auf und Hess<br />

sich das Geheimnis um den « Täter » enthüllt, der<br />

Einblicke in die verschiedensten sozialen Schichten<br />

in gewöhnlichen Sinne unschuldig, in höherem<br />

und Arbeitskreise der neuen Welt zu. Die grosse<br />

Sinne aber doch mitverantwortlich für die ganze<br />

Gerichtsverhandlung am Ende des Werkes gehört<br />

Tat ist. Schon diese Andeutungen werden zeigen,<br />

wohl zum Besten, das man in dieser Hinsicht schon<br />

dass hier eine neue, bessere Gattung von Kriminalroman<br />

geschaffen wurde.<br />

gelesen hat, und fand denn auch die ganze Anteilnahme<br />

unserer Leser. Vor allem die weibliche Der Schwerpunkt des Werkes liegt denn auch<br />

Leserschaft wird beruhigt aufgeatmet haben, als durchaus im Psychologischen: Rosner dringt in die<br />

der schwere, scheinbar Unlösliche Knoten sich im Tiefen und Untiefen der menschlichen Seele und<br />

letzten Augenblick auf wunderbare Weise doch gestaltet aus ihnen heraus ein erschütterndes<br />

noch entwirrte — und die sympathische Hauptgestalt<br />

damit einem furchtbaren Verhängnis ent-<br />

Hand den Inhalt seines Lebens und wird zuletzt<br />

Schicksal. Ein Mensch zerstört bewusst mit eigener<br />

ging.<br />

von der tragischen Erkenntnis überwältigt, dass<br />

seine Tat ihren Sinn verloren hat. So liegt ein<br />

Unser neues Werk «Die Versuchung des Joos<br />

meisterhaftes Einfühlen in die Psyche des Menschen,<br />

ein grosses, gütiges Verstehen, ein tiefer Sinn<br />

Utenhoven > führt in die Grosstadt nach dem Kriege<br />

zurück, in jene bereits Geschichte gewordene Zeit<br />

für seelische Fragen der packenden Handlung zugrunde.<br />

Karl Rosner ist ein bekannter deutscher<br />

der deutschen Republik, die hier — natürlich ohne<br />

jede politische Färbung — aufersteht und bloss den<br />

Schriftsteller, der mit zahlreichen Romanen bedeutende<br />

literarische Erfolge errungen hat Von<br />

äusseren Rahmen zu einem ebenso seltsamen wie<br />

ergreifenden Schicksalsdrama bildet. Karl Rosner<br />

seinen wichtigsten Werken nennen wir au$ser unserm<br />

neuen Roman nur: « Der geschundene Eros »,<br />

schuf mit diesem Roman eine ganz eigenartige und<br />

fesselnde Gattung, die weder mit dem Begriff<br />

« Befehl des Kaisers », « Der König », « Die Beichte<br />

Kriminalroman allein noch mit dem eines psychologischen<br />

Werkes endgültig definiert werden kann.<br />

des Herrn Moritz von Cleven» usw. Wir hoffen,<br />

Rosner werde sich mit seinem Werk auch bei unserer<br />

schweizerischen Lesergemeinde gut einführen.<br />

Ein Mord an einer Frau steht im Mittelpunkt der<br />

Handlung, die jedoch innerlich ausgeweitet und<br />

vertieft wird, so dass die seelischen Grundlagen überall<br />

sichtbar werden. Trotzdem reisstdie Spannung<br />

Die<br />

keinen Augenblick ab, im Gegenteil, auch die subtilsten<br />

psychologischen Probleme werden in einer


«Verzeihen Sie, gehört der reizende<br />

Schlüssel Ihnen?»<br />

«Wieso?»<br />

«Sie haben vergessen, den Zündungsschlüssel<br />

abzuziehen.»<br />

«Oh — vielen Dank.»<br />

Marianne war rot geworden wie einSchulmädchen,<br />

das man bei einer nicht gemachten<br />

Schularbeit überrascht.<br />

«Wollen Sie heute noch zurück?»<br />

«Natürlich. Es sind doch nur zwei Stunden<br />

bis Zürich.»<br />

«Qewiss», nickte der Fremde, «nur sehen<br />

Sie sehr abgespannt aus — Sie scheinen<br />

noch nicht oft gefahren zu sein — nein, bitte,<br />

bestellen Sie keinen Wein, ein Fahrer darf<br />

unterwegs nicht trinken — auch sollten Sie<br />

nicht rauchen, bei ihren schwachen Nerven,<br />

wenn Sie ein Unglück haben sollten, müssten<br />

Sie nachweisen, dass Sie im Vollbesitz<br />

Ihrer Kräfte waren, sonst haben Sie sich<br />

strafbar gemacht.»<br />

«Sind Sie gekommen, mir Predigten zu<br />

halten?»<br />

Der Herr lächelte:<br />

«Ich möchte Ihnen viel lieber den Hof machen.<br />

Aber chauffierende Frauen sind dazu<br />

wenig geeignet.»<br />

«Wieso nicht?»<br />

«Sind es wirklich Sportsfrauen, so interessieren<br />

sie sich nicht für Männer. Und sind<br />

sie es nicht, dann lassen sie sich leicht den<br />

Kopf verdrehen und dürfen sie nach juristischer<br />

Auffassung nicht ans Steuer, da sie<br />

dann verliebt nicht mehr im Vollbesitz ihrer<br />

Kräfte sind. Darum fragte ich vorhin zuerst,<br />

ob Sie weiterfahren wollen.»<br />

Marianne sagte nichts mehr. Sie verzehrte<br />

wütend ihr Essen, erhob sich und lief wieder<br />

hinaus zu ihrem Wagen. Sie drückte auf<br />

den Starter. Der Motor sprang an. Aber bevor<br />

sie noch die Kupplung gelöst hatte, starb<br />

er wieder ab. Beim zweitenmal versagte der<br />

Anlasser. Marianne stieg aus, holte dieFrau soll nicht chauffieren.<br />

Handkurbel und versuchte mit aller Kraft die «Wenigstens meine Frau nicht», lächelte<br />

Kurbelwelle zu drehen. Es gelang, der Mo-Petertor sprang an. Die Dorf Jugend und einige Er-<br />

«und jetzt habe ich noch eine kleine<br />

wachsene, die sich versammelt hatten, machten<br />

enttäuschte Gesichter. Aber bevor noch<br />

chen sie gerne, wenn sie wissen, dass eine<br />

Frau am Steuer sitzt.»<br />

Der Kreis um den Wagen war bedeutend<br />

grösser geworden. Man unterhielt sich gut.<br />

Am liebsten hätte ihnen Marianne beim Wegfahren<br />

ein Schimpfwort zugerufen, aber sie<br />

hatte genügend am Steuer zu tun.<br />

Die Rückfahrt verlief ohne Zwischenfall.<br />

Kurz nach Schwyz hielt plötzlich ein Wagen<br />

mitten auf der Strasse. Marianne stoppte.<br />

«Verzeihen Sie», trat ein Herr zu ihr, «wo<br />

geht es nach Zürich?»<br />

«Die Strasse geradeaus.»<br />

Der andere schüttelte den Kopf.<br />

«Von dort komme ich doch gerade. Diese<br />

Strasse fährt nach Luzern.»<br />

«Ausgeschlossen. Sie führt nach Zürich.»<br />

«Aber ich komme doch diese Strasse entlang<br />

direkt aus Luzern. Haben Sie keine<br />

Karte?»<br />

Marianne hatte eine Karte. Aber sie verstand<br />

sie nicht. Der Herr verstand sie dagegen<br />

um so besser.<br />

«Gut, dass Sie mich getroffen haben, gnädige<br />

Frau», sagte er, «Sie sind vollkommen<br />

falsch. Sie müssen hier genau nach links-abbiegen,<br />

dann kommen Sie nach Zürich.»<br />

Marianne atmete auf. Da hatte sie noch<br />

einmal der Himmel vor einem bösen Geschick<br />

bewahrt. Sie bedankte sich herzlich<br />

und fuhr in der angegebenen Richtung wei-<br />

Marianne das Werkzeug wieder verstaut<br />

hatte, stand der Motor von neuem still. Marianne<br />

öffnete .die Motorhaube. Da sie nichts<br />

von technischen Dingen verstand, nützte das<br />

ratlose Ansehen auch nichts. Gelegentlich<br />

•klopfte sie mit ihrem Finger an den Zylinderblock,<br />

sicher erhoffte sie sich etwas davon.<br />

Als es auch nichts half, dass sie kräftig<br />

gegen die Zündkerzen pustete, klappte Marianne<br />

die Motorhaube wieder zu und holte<br />

einen Mechaniker.<br />

«Hat Ihnen einer das Benzin ausgelassen»,<br />

meinte der Chauffeur schadenfroh, «das madir<br />

jeden Tag geschehen. Verzeih uns, wir<br />

taten es in guter Absicht, es ist ja auch nichts<br />

Schlimmes geschehen.»<br />

'Marianne betrachtete die drei Freunde ein<br />

wenig spöttisch.<br />

«Und wenn etwas geschehen wäre?»<br />

Die drei Freunde lachten sorglos.<br />

«Wären wir natürlich dafür aufgekommen»,<br />

sagten sie.<br />

«Und wo ist der Vierte von euch?» fragte<br />

Marianne.<br />

«Welcher Vierte?»<br />

«Der Führer der Luxuslimousine, die ich<br />

in Stücke fuhr?»<br />

Da erstarb das Lächeln auf allen Gesichtern.<br />

«Der Vierte scheint echt zu sein», stammelte<br />

Peter erbleichend. Und damit hatte er<br />

recht.<br />

Florian ist ein Mann, der die schwierigsten<br />

Sachen mit lächelnder Miene erledigt. Wenn<br />

Florian angerempelt wird, rempelt er nicht<br />

zurück, sondern bietet dem anderen eine Zigarre<br />

an. Und erst, wenn der andere sich<br />

die Zigarre ansteckt, schlägt Florian ihn<br />

knockout. Mit freundlichem Lächeln. So ist<br />

Florian.<br />

Neulich war er auf der Bank. Er löst einen<br />

ter. Doch bald bemerkte sie, dass der an-Schecdere sie falsch beraten hatte. Sie musste ken. Da es gerade so ein schönes, sauberes<br />

ein und bekommt fünftausend Fran-<br />

denselben Weg wieder zurück.<br />

Bündel ist, steckt er es nicht in die Ledermappe,<br />

sondern in die linke Brusttasche.<br />

Beim Wenden rammte sie eine Luxuslimousine<br />

und riss ihr beide Kotflügel, das Als er durch die Drehtür die Bank ver-<br />

Trittbrett, einen Scheinwerfer und die beiden Iässt, ist da ein grosses Gedränge. Ein älterer<br />

Mann mit blassem Gesicht schiebt sich<br />

Koffern weg. Der Chauffeur blieb höflich,<br />

denn er sagte gar nichts. Er notierte nur die an ihm vorbei. Florian kriegt einen merkwürdigen<br />

Stoss gegen die Brust. Ein Nummer ihres Autos und ihre Adresse.<br />

Griff<br />

Marianne fiel Peter weinend um den Hals.<br />

«Nie wieder, Peter! Ich schwöre es! Eine<br />

Ueberraschung für dich. Darf ich dir meine<br />

Freunde Herbert, Robert und Hubert vorstellen?»<br />

Die drei Herren traten ins Zimmer.<br />

Marianne erstarrte.<br />

«Aber das ist — doch — und Sie sind doch —<br />

und Sie haben mir den Weg nach Luzern<br />

gezeigt?»<br />

Peter hatte ein schlechtes Gewissen.<br />

Sei ihnen nicht böse, Marianne. Ich'bat sie<br />

darum. Sie sollten dir zeigen, was alles auf'<br />

einer Fahrt geschehen kann. Herbert war der<br />

Mann, der dich nicht überholen konnte, Robert<br />

trafst du in Weggis, er war es auch, der<br />

dir das Benzin ausliess. Und Hubert hast du<br />

ja gleich erkannt. Was dir hier zustiess, kann<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - N° 46<br />

5ioHiau. hdi 5000 Stanken ab<br />

und er fühlt: das Banknotenbündel ist weg!<br />

Florian erschrickt nicht sonderlich. Florian<br />

schlägt auch keinen Lärm. Denn vor<br />

ihm, mit betonter Gleichgültigkeit, schlendert<br />

der ältere Mann mit dem blassen Gesicht.<br />

Florian schlendert ihm nach, holt ihn<br />

ein. «Guten Morgen», schlägt er ihm auf die<br />

Schulter, «es war eben sehr voll in derBank^<br />

nicht wahr?»<br />

Der ältere Mann guckt ihn an. «Jawohl»,<br />

sagt er, «es war sehr voll.»<br />

«Da wird fnan leicht ein wenig konfus»,<br />

fährt Florian fort, «man greift in seine Tasche,<br />

uni Geld herauszuziehen und merkt<br />

gar nicht, dass man in eine fremde Tasche<br />

gefasst hat.»<br />

Der ältere Mann bleibt stehen.<br />

«Was wollen Sie damit sagen?» flüstert er.<br />

«Damit sagen will ich», lächelt Florian und<br />

zieht einen winzig kleinen, blanken Revolver<br />

aus der Tasche, «dass ich gern das Geld haben<br />

möchte, das Sie da irgendwo haben.»<br />

Von Hans Seilfert.<br />

Zwei Autos sah man jetzt in diesen Tagen<br />

auf einem Parkplatz beieinander steh'n<br />

Das eine war ein grosser Luxuswagen,<br />

das andere war klein und nicht sehr schön.<br />

Als nun die beiden eine halbe Stunde<br />

sich scharfen Auges prüfend angeblickt,<br />

hat sich das grosse mit gespitztem Munde<br />

hochmütig zum Reden angeschickt:<br />

«Du kleiner Wicht bist wohl von mir geblendet?<br />

Ich glaub' es gern. Denn ich bin «dernier cri».<br />

Ich bin in allem absolut vollendet,<br />

Produkt der Luxusauto-Industrie.<br />

Ich leiste spielend hundert Kilometer.<br />

Du fährst mit Ach und Krach kaum halb so<br />

schnell.<br />

Wo ich auch sein mag: mich bewundert jeder!<br />

Dich höhnt man als veraltetes Modell.<br />

Ich' gleite fast geräuschlos durch die Strassen,<br />

ich bin geräumig, vornehm, luxuriös.<br />

Du hast kaum Platz für zwei Insassen,<br />

und dein Motor macht schreckliches Getös.»<br />

«Gewiss! Hast recht!» erwiderte der Kleine,<br />

als nun der Grosse endlich ausgeprahlt.<br />

«Doch habe ich vor dir voraus dies eine:<br />

Du bist auf Stottern, ich bin bar bezahlt!»<br />

Und er greift, während sein Gesicht vor<br />

Freundlichkeit strahlt, dem anderen in die<br />

Tasche und zieht die Banknoten, sauber gebündelt,<br />

heraus. Der ältere Mann ist noch,<br />

blasser geworden. Er taumelt, lehnt sich gegen<br />

die Wand, und man sieht: der Schreck<br />

ist ihm gewaltig in die Glieder gefahren.<br />

Florian aber grüsst höflich und geht. «Komische<br />

Verbrechertypen gibt es heute», denkt<br />

er unterwegs, «wer könnte diesem angstschlotternden,<br />

grauhaarigen Menschen ansehen,<br />

dass er ein gewiegter Taschendieb ist?»<br />

Erst zu Hause, als er am Schreibtisch<br />

sitzt, macht er eine merkwürdige Entdeckung.<br />

Aus der linken Brusttasche zieht<br />

er, sauber gebündelt, fünftausend Franken<br />

in Hundertfrankenscheinen. Aus der rechten<br />

Brusttasche aber zieht er, ebenso sauber<br />

gebündelt, sechstausend Franken! H. R.<br />

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für Grau hat, wird unter allen Umständen<br />

in Dunkelblau einwandfrei korrekt aussehen,<br />

denn Dunkelblau gehört heute zu den<br />

ausgesprochenen Favoriten der meisten grossen<br />

Ateliers. Die Auswahl in leichten dunkelblauen<br />

Wollstoffen ist unübersichtlich, die<br />

Zahl der Komplementärfarben fast ebenso<br />

gross. Zu den neuesten Ergänzungen gehört<br />

ein strahlendes Dotterblumengelb, das allerdings<br />

nicht im Uebermass auftreten darf.<br />

Die Bluse und ein Hutaufputz am Nachmittag<br />

genügen.<br />

Die neue Silhouette.<br />

Noch hat man nicht den vollen Ueberblick<br />

inspiriert. Um aber den Eindruck der exotischen<br />

Note zu vervollständigen, schuf man<br />

flache Sandalen mit edelsteingeschmückten<br />

Kreuzbändern, die den strumpflosen und kokett<br />

gepflegten Fuss eher umrahmen und<br />

schmücken als bekleiden. Wie man in diesen,<br />

absatzlosen, nur aus Sohlen bestehenden Sandalen<br />

tanzen wird, ist noch ungeklärt Za<br />

diesen Toiletten dürfte endlich auch der seit,<br />

mehr als einem Jahr als Abendumhang anempfohlene<br />

Wüstenburnus stilgerecht passem<br />

Ein weiter Mantel, lang und die Gestalt nicht<br />

verratend, aus schwerem Brokat, aus seidigem,<br />

prachtvoll getöntem Samt, aus kostbaren<br />

Stickereien. Die Frau, die man nach orientalischem<br />

Muster kleidet, wird wieder geheim-<br />

über die Veränderungen, die sich in dernisvoll. Ihr in den letzten Jahren durch Kleid<br />

Mode vollzogen. Sie bringt nicht nur neues und Mantel knapp modellierter Körper ist<br />

Material, neue Farben und hübsche, überraschende<br />

Kleinigkeiten, sie gibt der Frau Gewändern, die eine neue Silhouette schaffen.<br />

plötzlich umschwebt und verhüllt von weiten<br />

auch eine durchwegs eigenartige und ungewohnte<br />

Silhouette. Wie eine Fahne umweht einer verwirrenden Buntheit. Seltsame Far-<br />

Diese Kleider sind farbig, ja manchmal von<br />

das Cape die Gestalt der Frau. Es flattert benverbindungen machen die Modelle eigenartig<br />

und märchenhaft Selbstverständlich gel-<br />

und lebt im Frühlingswind und verhüllt die<br />

immerhin noch schlanke Gestalt, die bis vor ten diese phantasievollen Entwürfe nur für<br />

kurzem streng und schmal modelliert sein den Abend, der in mondäner, vielleicht wieder<br />

musste. Ganz eigenartig sind die halblangen, in luxuriöser Geselligkeit, in strahlend er-i<br />

weiten Jacken. Sie streben fort vom Körper, leuchteten Festräumen, vergehen darf. London<br />

steht heute bereits ganz im Zeichen den<br />

sie haben einen weiten Rücken und verbreitern<br />

Schultern und Taille in ihren losen, so lange vermissten luxuriösen Eleganz. Vielleicht<br />

bringt die Zukunft auch anderen Staaten<br />

die Möglichkeit zur Entfaltung sorgloseren<br />

rechteckigen Umrissen. Bisher mussten<br />

Jacke und Kleid streng tibereinstimmen.<br />

Und heute? Die Jacke aus naturfarbigem<br />

oder leuchtend getöntem Leinen soll so unabhängig<br />

wie möglich sein. Sie passt, eben<br />

weil sie aus Leinen ist, zum Tafelkleid, zum<br />

Seidenkleid, und ihre sportlichen Taschen,<br />

ihre Holzknöpfe stören die Harmonie der<br />

Erscheinung gar nicht, auch wenn die Trägerin<br />

sich zürn eleganten Fünf uhrtee an einen<br />

mondänen Platz begibt. Am Abend trägt die<br />

Dame zarte Schleierstoffe, dünne Spitzengewebe,<br />

die mit dem preziösen Taft und<br />

dem schimmernden Silberlame als neue Trabanten<br />

im Dienste der Schönheit der Frau<br />

stehen. Ein schmales Unterkleid, meist aus<br />

Taft, modelliert die trainierte und durch<br />

Diät schlank erhaltene Gestalt. Ein ganz<br />

weites Kleid, aus vielen Metern dünnen Geweben<br />

hergestellt, aus Möusseline, aus Tüll,<br />

aus seltsamen Seidenspitzen, umschwebt<br />

diese schmale Silhouette weit und lose. Gezogen<br />

an Hals und Taille, durch Bänder<br />

oder Schärpen gehalten, werden diese reichen<br />

Toiletten ein bisschen an die Körperföfm<br />

ängepasst. Nur ein wenig aber, denn<br />

ihre Aufgabe ist es, sich zu lösen, sich zu<br />

entfalten und durch die neue "Silhouette eben<br />

die frühere Mode zu besiegen. Wie man bereits<br />

weiss, wird das Herbst- und Winterkleid,<br />

und zwar nicht nur das festliche Modell<br />

für abendlichen Tanz und elegante Empfänge,<br />

sondern auch das Sportkleid, weit,<br />

lose, reich" gehalten sein. Zarte weisse<br />

Rüschen reihen sich um den Hals der Dame,<br />

bilden am Kostüm ganze Plastrons, geben<br />

dem Abendmodell den Stil der .Kavalierskleidung,<br />

wie 1 sie im Reich der galanten,<br />

französischen Könige-gepflegt wurde, oder<br />

Formen, die an das Imprimemodell des Sommers<br />

erinnern: weisse, reiche, seltsame Blüten<br />

aus Organdy, Tüll und Krepp. Gewiss<br />

werden sich diese Garnituren bis zum Herbst<br />

noch ein wenig ändern. Die Einzelheiten der<br />

Kleidung wandeln sich immer ein bisschen<br />

rascher als die Gesamtsilhouette, die sich<br />

immer erst nach einigen Jahren ändert,<br />

dann, wenn man ihrer Umrisse müde geworden<br />

ist. Man kann es hoch nicht genau erkennen,<br />

der Frühling ist noch zu jung, und<br />

erSt der Sommer "bringt die wirkliche Entfaltung<br />

der neuen Mode. Doch scheinen wir<br />

jetzt an einem Wendepunkt des Geschmakkes<br />

zu stehen, denn wir mächen eben eine<br />

grosse Wandlung der Linie und des Stils mit.<br />

Die Londoner Festwochen und die Mode.<br />

Die Thronfeierlichkeiten in London wickel-<br />

:en sich in märchenhafter Pracht ab, Aus allen<br />

eschichtlicheh Epochen entlieh man Kostüme<br />

und Uniformen, strahlende Kleider und seltame<br />

Hüte, um die Aufzüge und Festlichkeiten<br />

:anz im Zeichen sieghafter Schönheit zu halten.<br />

Die Frauen bevorzugten bei ihren Toiletten<br />

die Silberfarbe* Und auf den Tischen<br />

und Büfetts der in allen Familien, in Hotels,<br />

in Pensionaten und Heimen stattfindenden<br />

Jubiläums-Parties strahlten die Farben der<br />

englischen Flaggen und schimmerten zwischen<br />

: rühlings- und Frühsommerblüten silbrige<br />

Blätter und Aehren. Vielleicht war diese Folge<br />

r on Festen, die London Wochen hindurch belerrschte,<br />

der Impuls zu einem grossen Modeimschwung,<br />

zu einer neuen Epoche, in der<br />

nach langen Jahren herber Sachlichkeit,<br />

Luxus und Eleganz wieder zur Geltung kommen<br />

sollen. Einige Pariser Modeschöpfer, vor<br />

allem Madame Alix, wollen schöne Frauen in<br />

orientalische Prinzessinnen verwandeln. Zareste<br />

Möusseline, Tüll, .weiche, fliessende,<br />

ranspärente ' Seidenvoiles werden' ungemein<br />

eich und phantasievoll zu fliessenden oder<br />

lauschigen Abendtoiletten drapiert. Manche<br />

[leider sehen wie die Festroben indischer Maaranis<br />

aus, auch der über den Kopf gelegte<br />

Schleier fehlt nicht. Andere Modelle sind gar<br />

urch die Beinkleider der ZuaVen und durch<br />

& T^liiHfkrlincAn rior jMtic+ioran Hof AmeH«im


M» 46 — <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-SEVUE 21<br />

2)ie interessante £cke<br />

linset Qlo&us —<br />

glatt wie ein ÜJennisiaU<br />

Wenn wir uns all die vielen und unendlich<br />

hohen Berge, die Millionen von Häusern und<br />

Kirchtürmen, die zahlreichen Wolkenkratzer<br />

auf unserer Erde vorstellen, so bekommen wir<br />

das Gefühl, dass wir uns auf einer ausserordentlich<br />

holprigen und rauhen Kugel befinden.<br />

Höchstens die Seen und die Meere<br />

sind einigermassen eben, wenigstens solange<br />

es nicht stürmt. Aber alles ist relativ. Unsere<br />

Erde ist mindestens so glatt wie ein Tennisball<br />

und würde sich im Notfall auch als Billardkugel<br />

eignen.<br />

Angenommen, der Mount Everest fiele lotrecht<br />

nach der, tiefsten Stelle des Weltmeeres<br />

ab, so gäbe« das eine Wand von ungefähr<br />

20000 Meier Höhe, davon rund 9000 Meter<br />

über und, 11000 Meter unter dem Meeresspiegel.<br />

Derartig scharfe Niveaudifferenzen gibt<br />

es arjer bekanntlich auch nicht annähernd.<br />

Aber selbst wenn es eine lotrechte Wand<br />

vgti 20 000 Meter Höhe gäbe, so würde sie<br />

siur ein Sechshundertfünfzigstel des Erddurchmessers<br />

ausmachen, den wir — reichlich bemessen<br />

— mit 13000 Kilometer annehmen<br />

wollen. Auf einem Globus von 65 Zentimeter<br />

Durchmesser wäre also diese Wand ein Millimeter<br />

hoch; ein einziger winziger Millimeter<br />

bei einer so stattlichen Kugel. Verkleinern<br />

wir diesen Globus auf einen Zehntel seines<br />

Durchmessers, so dass er einer kleinen<br />

Billardkugel gleichkommt, so ist auf dieser<br />

Kugel die senkrechte Wand •vom Mount Everest<br />

hinab in den tiefsten Meeresgrund nur<br />

ein Zehntelmillimeter. Unsere Erde ist also<br />

gar nicht so uneben, und eine gewöhnliche<br />

Lehmkugel weist trotzigere Gipfel und wildere<br />

Klüfte auf als unsere Alpen.<br />

Wenn man auf einen runden Marmortisch<br />

von einem Meter Durchmesser einen Krug<br />

Wasser ausschüttet, so dass es auf allen Seiten<br />

herunterrinnt und nur- ein Rest stehen<br />

bleibt, so mag das Wasser auf der Marmorplatte<br />

etwa ein Millimeter tief sein, also ein<br />

Tausendstel des Tischdurchmessers. Nun, der<br />

Atlantik ist von Lissabon bis Neuyork ungefähr<br />

5000 Kilometer breit, und wir wollen ihm<br />

eine Tiefe von 5000 Meter zugestehen, also<br />

wieder das Verhältnis Eins zu Tausend. Die<br />

Rechnung stimmt, und der Ozean ist also<br />

proportional nicht tiefer als die kleine Lache,<br />

die auf der Marmorplatte geblieben ist. Der<br />

englische Kanal ist im allgemeinen 60 bis<br />

100, an der schmälsten Stelle 30, im. Durchschnitt<br />

etwa 80 Kilometer breit; seine grösste<br />

Tiefe beträgt 40 Meter; das ist ein halbes<br />

Tausendstel seiner Breite, also ein halber<br />

Millimeter auf einen Meter Breite; es würde<br />

schon eines ausgezeichneten Feinmechanikers<br />

bedürfen, um uns ein Stahlbassin in diesen<br />

Proportionen herzustellen, in dem wir bei<br />

einer Breite von einem Meter eine Wassertiefe<br />

von einem halben Millimeter erhalten<br />

könnten. Die Ostsee, die auf weite Strecken<br />

nicht tiefer ist als 20 oder 30 Meter, können<br />

wir uns auf unserem Globus überhaupt nicht<br />

vorstellen, denn dort wäre sie ein Zwanzigstelmillimeter<br />

tief; und doch toben dort<br />

Stürme, sinken Schiffe und ertrinken Menschen.<br />

Das heutige Passagierflugzeug geht, wenn<br />

nicht besondere Gründe vorhanden sind, selten<br />

über eine Höhe von 600 bis 700 Meter<br />

hinauf; das ist ein Zwanzigtausendstel des<br />

Erddurchmessers; auf unseren Globus übertragen,<br />

der 65 Zentimeter Durchmesser hat,<br />

wäre das ungefähr drei Hundertstel eines Millimeters;<br />

kein Zigarettenpapier Hesse sich<br />

unter den Flieger schieben, der in schwindelnder<br />

Höhe stolz durch den Aether zieht;<br />

wir könnten uns gar nicht vorstellen, dass ein<br />

Körperchen so nahe der Oberfläche dahingleiten<br />

und doch so gut Abstand halten kann. Der<br />

Flieger, der den Höhenweltrekord mit 13 000<br />

Meter hält, würde zwei Drittelmillimeter über<br />

dem Globus «schweben», und die kühnen<br />

Pioniere, die sich 20 000 Meter hoch in die<br />

sogenannte Stratosphäre erheben, haben sich<br />

einen ganzen Millimeter von der Oberfläche<br />

des Globus entfernt. In der gleichen Höhe bewegen<br />

sich die allerhöchsten Wolken. Gewöhnliche<br />

Regenwolken, die ein paar hundert<br />

Meter über dem Boden hinziehen, Gussregen,<br />

die aus ihnen herabstürzen, Blitzschläge, die<br />

sich aus ihnen entladen und in den Erdboden<br />

sausen — auf unserem Globus würde sich<br />

alles das überhaupt nicht «in der Luft» abspielen,<br />

wir hätten den Eindruck, dass ein<br />

feuchtes, mikroskopisch dünnes Dampfhäutchen<br />

über den Boden hinkröche, und es gäbe<br />

kaum ein Instrument, mit dem man auch die<br />

verheerendsten Tropengewitter optisch oder<br />

akustisch wahrnehmen könnte. Die Tornados<br />

der westindischen Gebiete, die Taifune der<br />

Rendez-vous der Automobilisten • Grosser Parkplatz<br />

Telephon 73.4S3 H. SOus, KBchmM. Ä.CS. T.CS.<br />

Südsee, die Blizzards und Hurricanes der<br />

winterlichen amerikanischen Ebenen, die, alle<br />

vernichtend, über weite Landstriche dahinbrausen,<br />

sie würden auf unserem Globus so<br />

langsam und unmerklich dnherschleichen<br />

selbst wenn sie hundert Stundenkilometer hätten,<br />

dass man ihre Bewegung nicht mit der<br />

stärksten Lupe beobachten könnte.<br />

Wir haben mal In der Schule gelernt, das<br />

die Sonne einen Durchmesser von 1390 600<br />

Kilometer hat und 149 500 000 Kilometer von<br />

uns entfernt liegt, doch vermochten wir mit<br />

diesen Zahlen nie vie! anzufangen. Wir können<br />

uns wohl Strecken von einigen tausend<br />

Kilometern vorstellen, aber eine Distanz von<br />

mehreren Millionen Kilometern ist für uns<br />

etwas Unfassbares.<br />

Nehmen wir wieder unsern Globus von 65<br />

Zentimeter Durchmesser zu Hilfe und stellen<br />

uns vor. er sei nicht mehr die Erde, sondern<br />

die Sonne. Unsere liebe Erde müsste dann zu<br />

einem Kügelchen von Sechs Millimeter Durchmesser<br />

zusammenschrumpfen und würde in<br />

einem Abstand von 69 Meter den Globus umkreisen,<br />

während z. B, der Mond nur noch<br />

1,5 Millimeter Durchmesser und 18 Zentimeter<br />

Abstand von der Erde hätte. So könnte<br />

man die Verkleinerung der Erde noch weiter<br />

treiben, und wenn wir ihren Durchmesser<br />

sogar bis auf einen tausendstel Millimeter<br />

reduzierten, so gäbe es immer noch Himmelskörper<br />

mit einem Durchmesser von rund<br />

fünf Meter.<br />

lüacutH tifjtntticti zweimal<br />

£We und 9JLd?<br />

Ein jeder hat schön von diesem interessanten<br />

Naturschauspiel gehört und viele wissen<br />

auch, woher die Erscheinung herrührt. Der<br />

Mond ist schuld daran, detm es ist nun einmal<br />

so: Zwei Körper ganz beliebiger Art und<br />

Grosse ziehen sich gegenseitig an. Die Erde<br />

versucht, den Mond zu sicih herübefzureissen<br />

und der Mond tut mit der Erde dasselbe.<br />

Dass die beiden nicht zusammenprallen, haben<br />

wir einerseits der Zentripetalkraft des<br />

um die Erde rotierenden Mondes und anderseits<br />

den übrigen Himmelskörpern, die ebenfalls<br />

Anziehungskräfte auf Erde und Mond<br />

ausüben, zu verdanken.<br />

Doch, während der Mond die Erde einmal<br />

umkreist, haben wir zweimal Ebbe und Flut.<br />

Woher kommt das? Denken wir uns alles<br />

Wasser der Erde einfach als eine dicke<br />

Schicht, die unsern ganzen Globus umhüllt.<br />

Dort, wo diese Wasserschicht dem Mond am<br />

nächsten ist, muss auch die Anziehungskraft<br />

des Mondes am stärksten wirken können.*<br />

Stände der Mond also beispielsweise über<br />

dem Nordpol, so müssten sich die Wassermassen<br />

dort emporheben. Nach Süden zu,<br />

also etwa in unsern Gegenden, wäre die<br />

Zugkraft des Mondes infolge der Erdwölbung<br />

schon erheblich geringer, am Aequator<br />

noch geringer und am Südpol ergibt<br />

sich somit eine seltsame Folge der<br />

Mondkraft: da seine Anziehungskraft in unserm<br />

Beispiel um so kleiner wird, Je weiter<br />

wir nach Süden wandern, muss die feste Erde<br />

am Südpol heftiger vom Mond angezogen<br />

werden als das darüber befindliche Wasser.<br />

Und das Resultat: auch am Südpol wird das<br />

Wasser empörsteigen.<br />

Das Wasser aber, das an unsern beiden<br />

Polen zur Flut emporsteigt, muss aus anderen<br />

Gebieten abfllessen. Und zwar — bei unserm<br />

Beispiel — vom Aequator. Dort entsteht<br />

.Ebbe. Wir haben, also ständig zwei<br />

Fluten, die gegeneinander um 180° verschoben<br />

sind.<br />

Aber nicht nur der Mond zieht unsere Erde<br />

an. Auch die Sonne. Ihr« Zugkraft ist aber<br />

infolge ihres 390mal grösseren Abstandes,<br />

trotz ihrer 26 Millionen mal grösseren Masse,<br />

nur etwa halb so gröss wie die des Mondes.<br />

Immerhin: sie ist vorhanden und verursacht<br />

ebenfalls Ebbe und Flut.<br />

Die Wassermassen der Erde unterließen<br />

also gleichzeitiar der Wirkung beider Zugkräfte.<br />

Stehn Sonne uiid Mond so, dass sie<br />

aus der gleichen Richtung anziehend auf die<br />

Erde wirken, also bei Neu- und bei Vollmond,<br />

so verstärken sich ihre Wirkungen: Ebbe und<br />

Flut werden heftiger, die Fluthöhe übersteigt<br />

dabei das normale Mass um die Hälfte, wir<br />

haben eine sogenannte Springflut. Stehn<br />

Sonne und Morid aber so, dass sie mit der<br />

Erde einen Winkel von 90 Grad bilden, so<br />

wirken sie einander entgegen.<br />

Ungeheure Wassermassen werden unter<br />

der Zugkraft von Sonne und Mond ständig<br />

über den Erdball bewegt. Aber die eigene<br />

Anziehungskraft der Erde ist doch noch immer<br />

Tiesengröss gegenüber.! der Zugkraft des<br />

Mondes, die selbst bei stärkster Flut nur<br />

etwa den neunmillionsten Teil der Erdanziehunzskraft<br />

erreicht.<br />

Ifierwaldstätter- See<br />

und Umgebung<br />

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nXm/ito CßiHM/t!ß> leimfreien Papiers fest. Nach kurzer Zeit ^»/-A^W/ZC-J-A<br />

einem Kapitel zum andern -wechselt


N° 46 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 23<br />

und noch grösseren materiellen Opfern hat es sich<br />

emporgearbeitet und geniesst heute, auch bei den<br />

Berufsheeren, ständig zunehmendes Ansehen und<br />

Achtung. Nicht um kriegerischen Ruhm oder materiellen<br />

Gewinn leiht es seine Dienste und Arbeit,<br />

sondern in getreuer Erfüllung einer staatsbürgerlichen<br />

Pflicht. Und nur sein Pflichtbewusstsein<br />

dem Staate gegenüber wird unsere demokratische<br />

Republik durch die bösen Fährnisse der Zeit hindurchführen.<br />

Ohne Opferfreudigkeit der Offiziere keine Milizarmee<br />

— ohne Armee keine sichere Neutralität —<br />

ohne durch Waffen gesicherte Neutralität keine<br />

Unabhängigkeit mehr und ein sicheres finis Helvetiäe.<br />

Wer die Bilder durchgeht und studiert, wird sich<br />

bald klar werden, dass unsere Offiziere ganz unser<br />

Vblkstum widerspiegeln, dass es für uns keine Rassenfrage<br />

gibt.<br />

JCkine Tküzen<br />

Morschach. Morschach «klein, aber fein», darf<br />

sich wohl sehen lassen neben seinen grossen<br />

Schwestern am wildromantischen und schönsten<br />

Teil vom Vierwaldstättersee. Dieser heimelige, auf<br />

stolzer Höhe thronende Kurort mit seinen beiden<br />

Grand Hotel Axenfele und Axenstein und einer grössern<br />

Anzahl bestgeführter kleinerer Hotels rüstet<br />

sich zum Empfang der Pfingstgäste. Eine gutgepflegte'<br />

Bergstrasse, hinter dem Dorfe Brunnen<br />

von der Axenstrasse abzweigend, oder die elektrische<br />

Bergbahn wird die vielen alten und auch<br />

neuen Gäste auf diese Sonnenterrasse führen,<br />

gegenüber dem historischen Rütli und dem Schillerstein<br />

liegend. Die Hotels haben ihre Preise der<br />

Krisenzeit angepasst, ohne ihrem bestbekannten<br />

Küchenrenommee Eintrag zu tun. Bereits liegen<br />

auf Pfingsten eine grössere Anzahl Bestellungen<br />

vor und es hat schon ein grösserer Automobilclub<br />

diesen Kurort als Pfingstaufenthaltsort auserkoren.<br />

Seine vielen lohnenden und abwechslungsreichen<br />

Spaziergänge an die nahen historischen Stätten der<br />

Urschweiz, die vielen lauschigen Plätze und die<br />

gutgepflegten Sportanlagen bilden Anziehungspunkte<br />

für Kurgäste, Passanten, Touristen, Vereine und<br />

Schulen.<br />

Weggis. Der Kurverein Weggis hat für die<br />

ganze Saison ein reichhaltiges Sport- und Unterhaltungsprogramm<br />

aufgestellt, das vom Verkehrsbureau<br />

allen Interessenten gerne kostenlos zugestellt<br />

wird. Für die nächste Woche sind bereits einige<br />

Tennisturniere unter Leitung des neuen Sportlehrers<br />

Stutz vorgesehen. Am 7- Juni findet ein originelles<br />

Wettfischen an der Kurpromenade statt, am<br />

1,2. Juni ist die zweite diesjährige Rundfahrt auf<br />

dem See mit Extradampfer in Begleitung der Kurmusik.<br />

COpenairdancing auf dem Schiff.) Von dem<br />

auf Anfang Juni eröffneten Strandbad aus findet<br />

am 15. Juni ein Padelbootrennen statt und am<br />

22. eine der stets sehr beliebten Tailingpartys. Für<br />

die Openairdancings im Hotel Post ist wieder das<br />

bekannte, rassige Privatorchester eingerückt. So<br />

fehlt es den Kurgästen nicht an Unterhaltung jeder<br />

Art. Die Vorbereitungen für das X. Rosenfest, das<br />

dies Jahr am 6. und 7 Juli stattfindet und einen<br />

bedeutend grössern Umfang annehmen wird, sind<br />

in vollem Gang.<br />

Vitznau. 600 Strassenbaufachmänner haben am<br />

letzten Samstag unsere Strasse, die sich neu erbaut<br />

dem See entlang zieht, inspiziert und begeistert<br />

Automobilisten:<br />

Niesen-Bahn<br />

eröffnet!<br />

In Mülenen neuer geräumiger Parkplatz<br />

Sonntags Fahrtaxe Fr. S.-<br />

Werktags Fr. 2.-<br />

unsern Platz in ihren Tagungs-Memoiren aufgenommen.<br />

Schwer beladen dampfte die «Stadt Luzern»<br />

mit ihrer frohen Last daher. Der Empfang<br />

in Vitznau durch die Trachtengruppe, die jedem<br />

Teilnehmer Blumen unserer Alpen und Flühen ins<br />

Knopfloch steckte, schuf die richtige Sonntagsstimmung.<br />

Unter Führung der Vertreter des Kantons<br />

sowie der Gemeindebehörden wurde das prachtvoll<br />

kühne Werk besichtigt. Grosser Anklang bei<br />

den Fachleuten fand besonders das breite Trottoir<br />

und manch Vertreter des Faches bedauerte, dass<br />

man zu Hause nicht gleiche gründliche Arbeit zu<br />

leisten in der Lage war. Kanton und Gemeinde<br />

konnten manches träfe Wort der Zustimmung und<br />

manchen guten Wunsch für das ferne Gedeihen de3<br />

fortschrittlich gestimmten Platzes entgegennehmen.<br />

Betriebseröffnung der Pilatus-Bahn. Die Schneeräumungsarbeit<br />

zur Freilegung des Bahntracees<br />

gehen ihrem Ende entgegen. Es galt der Bahn ihren<br />

Schienenweg durch ganz abnormale Schneemengen<br />

zu bahnen. Stellenweise fährt die Bahn an Schneewänden<br />

von 3 bis 10 Meter Höhe entlang. Trotz<br />

des harten- Regimentes des Winters hält der Bergfrühling<br />

an geschützten und sonnigen Lagen seinen<br />

Einzug, wo Krokusse und Soldanellen den Blütenzauber<br />

eröffnen.<br />

Die Betriebseröffnung der Pilatus-Bahn fand<br />

Sonntag, den 26. Mai, statt. Mit gleichem Tage öffnete<br />

auch das Hotel seine Pforten, um zu massigen<br />

Preisen Einzelreisenden wie Gesellschaften das Beste<br />

von Küche und Keller zu servieren.<br />

Thun im Vorsommer. Die Fremdenstadt Thun,<br />

deren Türme sich in den klaren Fluten der Aare<br />

spiegeln, sah in den letzten Tagen viel Besuch, und<br />

die malerischen Gassen trugen Festschmuck. Das<br />

Oberländische Schützenfest, verbunden mit dem<br />

Zentralschweizerischen Pistolenschiessen zu Anlass<br />

der 400jährigen Gründungsfeier der Schützengesell*<br />

schaft Thun brachte die Schützen aus nah und<br />

fern in die malerische Kyburgerstadt. Aber auch<br />

sonst ist das Leben in der Stadt lebendiger gewor-?<br />

den, denn die Fremdensaison hat ihren Anfang genommen.<br />

Die Hotels sind eröffnet;.im neuen Strandbad<br />

am herrlichsten Punkt des Sees ausserhalb des<br />

Stadtparkes Schadau hat der Badebetrieb eingesetzt;<br />

Spiel und Sport auf dem Golfplatz in Einigenau,<br />

den Lawntennisplätzen nehmen täglich mehr<br />

Bedeutung an, und stark im Wachsen ist fortwährend<br />

der Ruder- und Segelsport auf dem Thuner-*<br />

see. Herrlich beleben unsere Segler, wie stolze<br />

Schwäne, die blaue Seefläche. Das Verkehrsbureau<br />

Thun ist zurzeit auch bemüht, die Angelfischerei<br />

zu erleichtern und wieder in Schwung zu bringen,<br />

die in früheren Jahren eine Hauptpassion der<br />

Fremden in Thun war, und namentlich den- Engländern<br />

viel Interesse bot.<br />

Dem Saisonverkehr werden dre Pfingsttage wieder<br />

einen neuen Impuls geben. Thun mit seinen<br />

Sehenswürdigkeiten, mit dem Reiz seiner Naturschönheiten<br />

ist höchst geeignet für einen PfingStaüfenthalt<br />

Das neue Kriegs- und Friedensmuseum<br />

erhielt kürzlich selbst Besuch einer Ständerätlichen-<br />

Kommission und das. Historisphe Muyeuni im Zäh»<br />

ringerschloss lässt niemand am Wege, der sich Thun<br />

ansieht. Und dann sind die klassischen Stätten von<br />

Brahms, Scheffel, Kleist,-Napoleon IIL_eines Be-.\<br />

suches wert; sie geben Thun vielsagenden Wert.<br />

Thun bietet efajjj Menge Aüsflugsgelegenheiten<br />

mit Bahnen. • init vd en - 7 Dampf booten, zahlreichen<br />

Äutomobilkursen in die 1 herrliche Landschaft. Am<br />

Pfingstsonntag .veranstaltet die Stadtmusik Thun<br />

eine Konzer'tfahrt ,,init L*Extradampfer nach Interlaken,<br />

wo sie im. Kursääl ein Gastkonzert gibt.<br />

Die-Tage vom 27.—SO.. Juni sind dem XVII. Rationalen<br />

Concours hippique in, Thun „reserviert, zu<br />

dem sich die ganze Sportwelt r Rendez-vous gibt<br />

Thunersee Segel-Sport. Infolge der günstigen<br />

Windverhältnisse eignet sich der'Thunersee ganz<br />

hervorragend für den Segelsport. Seit vielen Jahren<br />

besteht aus diesem Grunde auch ein Thunersee<br />

Yacht-Club, der neben Bewohnern des Thunerseegebietes<br />

auch eine grössere Anzahl auswärtiger Mitglieder<br />

in seinen Reihen zählt. An schönen Sommertagen<br />

beleben oft Dutzende von Segel-Yachten<br />

den bezaubernd schönen Spiegel des Sees. Trotzdem<br />

war der Segelsport bisher ein Privileg derjenigen<br />

Glücklichen, die Besitzer eigener Boote sind. —<br />

Mietsegelboote waren nicht erhältlich.<br />

Mit dem Zweck, den herrlichen Segelsport weitern<br />

Kreisen allgemein zugänglich zu machen,<br />

wurde unter dem Patronat des Thunersee Yacht-<br />

Clubs und des Verkehrsverbandes Thunersee kürzlich<br />

eine Segelschule gegründet, welche unter kundiger<br />

Leitung ab Mitte Juni Segelfahrkurse durchführen<br />

wird. Dank öffentlicher und privater Subventionen<br />

sind die Kursgelder so niedrig gehalten,<br />

dass der Segelsport jedermann offen steht. Der<br />

Segelschulbetri«b ist in ähnlicher Weise gedacht wie<br />

die schweizerischen Skischulen und gliedert,sich in<br />

verschiedene Kurse. Den Kursen entsprechend werden<br />

die Segelschüler eingeteilt in Anfänger, Hilfsmannschaft,<br />

Mannschaft, Bootführer und Regattasegler.<br />

Die Ausbildung der Segelschüler erfolgt auf verschiedenen<br />

Bootstypen von der kleinen 15er Jole<br />

bis hinauf zum 3,4-Tonnen-Segelkreuzer.<br />

Rorschach. Just auf Pfingsten ist der neue<br />

Ortsprospekt für Rorschach zur Ausgabe gelangt,<br />

der auf fünf mit guten Photos geschmückten Textseiten<br />

und mit einer Exkursionskarte ausgestattet,<br />

die Annehmlichkeiten eines Ferienaufenthaltes oder<br />

Wochenends oder Ausflugtages in Rorschach zur<br />

Gewissheit hervorzaubert. Der heurige Pfingstmontag<br />

verspricht zudem einen seltenen Genuss,<br />

indem lt. Fahrtenvergünstigung bei einer Mindestteilnehmerzahl<br />

von 150 Festbesuchern des vom<br />

8. bis 10. Juni in Bludenz stattfindenden 28. Reichsverbands-Trachtenfestes<br />

Oesterreichs eine Bodenseerundfahrt<br />

unternommen wird, die nachmittags zu<br />

einem einstündigen Aufenthalt in Rorschach anlandet.<br />

Dabei wird man berühmte und seltene österreichische<br />

Volkstrachten vom Bregenzerwald, dem<br />

Vorarlberg, Tirol, Kärnten, Steiermark, Nieder- und<br />

Oberösterreich zu bewundern bekommen und Volk<br />

und Bräuche kennenlernen. Für Rorschach wird<br />

dieser kaum wiederkehrende Besuch zu einer Sehenswürdigkeit<br />

besondem Ranges werden.<br />

Verschiedenes<br />

Fruchtgetränke. Was Nea ist? Zehn- ja hunderttausend<br />

Zungen haben es erfahren: Nea<br />

schmeckt nach mehr! Was ist es? Nun, für den,<br />

der sachliche Erklärungen liebt, sei dies gesagt:<br />

die Nea-Qetränke stellen den glänzend gelungenen<br />

Versuch dar, hochwertige Fruchtgetränke herzustellen,<br />

die alkoholfrei, aber doch herzhaft sind.<br />

Nea-Orange und Nea-CHron — das sind die beiden<br />

«•Fruchtchampagner>, die den Zungen der Grossen<br />

und Kleinen so lieblich eingegangen sind. Aus<br />

eigenen Plantagen erntet die herstellende Firma<br />

-(Neagena-Zürich)-die gelben und goldenen Früchte.<br />

In" unserenr Schweizerlande, in einem modernen<br />

tifgienischen Betriebe, wird der Saft für die Nea-<br />

Ppränke nutzbar gemacht. Und L ,ein uraltes Kulturffiwächs<br />

spielt bei ihrer Herstellung noch 'eine kleine<br />

wer pikante Rolle: der Ingwer. Seiner Würze hpjsjihders<br />

ist der herzhafte Geschmack der beiden<br />

•fcafelgetränke zu verdanken und seiner magenwärnfenden<br />

Eigenschaft ihre Bekömmlichkeit. Als Erfrischungsgetränk<br />

im heissen Sommer, als pikanter<br />

Tropfen hei der Tafel, als Anregung nach Theaterbesuch<br />

und Vorträgen, bei Sport und Wanderung —<br />

Immer ist Nea am rechten Platz.<br />

Humor.<br />

Das Vortrittsrecht von rechts - - und seine Handhabungen<br />

in der Praxis. (Motorwelt.)<br />

Kleinwagen: Wenn<br />

der Wind weht...<br />

(Motorwelt)<br />

Zürcher-Wochenprogramm<br />

Stadttheater Ab A * 8 Uhr, Sonntag<br />

nachmittags 3 Uhr.<br />

Fr. abend 7. Juni<br />

Sa. abend 6. Juni<br />

Schauspielhaus Aben(Js l<br />

'<br />

Fr. abend 7. Juni<br />

Sa. abend 8. Juni<br />

So. abend 9. Juni<br />

Ein Maskenball, Oper v. G. Verdi.<br />

Der sin 0 ende Traum, mit Rihard<br />

Tauber,<br />

SO. abend S. Juni Geschlossen.<br />

Mo. nachm. 10. Juni Der «""aende Traum, mit Rihard<br />

Tauber.<br />

Der<br />

Mo. abend 10. Juni<br />

sin ö ende Traum, mit Rihard<br />

Tauber.<br />

tag nachm.<br />

Menschen in Weiss.<br />

Schuster Aiolos.<br />

Geschlossen.<br />

MD. nachm. 10. JunI3K und 8% Uhr: Menschen in<br />

Mo. abend 10. Juni Weiss (Menschen und Aerzte).<br />

Clnema Apollo<br />

Harald Lloyd in « Der Strohmann »..<br />

Apollotheater Cafe-Rest.<br />

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E. N. Oavlazel, vorm. Kulm-Hotels St. Moritz.<br />

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GANSERBERG, Kurhaus Eichlitten, T.C.S.<br />

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'-.. Herrlicher Aussichtspunkt. — Schwimm- und Sonnenbad.<br />

Heimeliges Haus. Bestbekannt für seine Butterküche. Lebende Forellen. Pensionspreis<br />

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W. Grüninger, Besitzer.<br />

Origineller Erfrischungsraum. Patisserie. Glaces.<br />

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Braunwald Ffauenfeld<br />

3 Minuten ob der Seilbahn<br />

Prachtvolle Lage. Erstklassiges<br />

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St. Gallen<br />

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