28.02.2018 Aufrufe

E_1935_Zeitung_Nr.052

E_1935_Zeitung_Nr.052

E_1935_Zeitung_Nr.052

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BERN, Freitag, 28. Juni <strong>1935</strong><br />

Nummer 20 Rp.'<br />

31. Jahrgang - N° 52<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREIS Ei<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlieh Fr. IC-<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unlallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe G (mit Insässenversicherung) TierteljährlSeh Fr. 7.50<br />

An unsere Freunde und Abonnenten!<br />

Noch selten stand ein Semesterwechsel für den schweizerischen Automobilismus<br />

unter einem so schlechten Stern, wie der jetzige. Ausgerechnet zu einer Zeit, da das<br />

Ausland restlos die Abgaben der Fahrzeughalter weitgehend reduziert und die Motorfahrzeugwirtschaft<br />

mit allen Mitteln zu fördern sucht, holt der Bundesrat mit seinem<br />

jüngsten Dekret zu einem schweren Schlage gegen den motorisierten Strassenverkehr<br />

aus. Die beschlossene Zollerhöhung auf Benzin und Schweröl zeigt die behördliche Einstellung<br />

zu den dringendsten Problemen der Automobilwirtschaft in grellstem Lichte. Sie<br />

erhärtet unseren Appell an alle Autolenker, ohne Unterschied der Beschäftigung und<br />

Stellung im Erwerbsleben, ohne Ansehen der Person oder Partei, sich enger zusammenzuschliessen<br />

und den gemeinsamen Standesfragen stets die grösste Aufmerksamkeit zu<br />

widmen. Wir haben dann immer wieder Gelegenheit, mit dem Stimmzettel in der Hand<br />

unsere Auffassung zur Geltung zu bringen oder ungerechtfertigte Forderungen abzulehnen,<br />

wobei es mit einer blinden Verneinungssucht aber keineswegs getan wäre.<br />

Vergleichen wir die jetzige Stellung des schweizerischen Motorfahrzeuglenkers und<br />

die fiskalische Belastung seines Automobilbetriebes mit derjenigen in den Nachbarländern,<br />

so müssen wir leider feststellen, dass wir gerade auch mit der erneuten Verteuerung<br />

der Automobilhaltung um Jahre in der Entwicklung zurückstehen. Es gilt für<br />

Erscheint jeden Dienstag und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage ,AulIer-FcierabcmI". Monatlich 1 mal „Gelbe Liste"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

uns, einen bis heute bereits einmal zurückgelegten Weg teilweise von vorne wieder<br />

abzuschreiten und mehr als je die noch im Volke und hauptsächlich in Behörden verankerten<br />

Vorurteile gegen das Automobilwesen zu beseitigen. Das kann freilich nicht<br />

mit Erfolg geschehen, wenn nur Forderungen erhoben werden, sondern jeder einzelne<br />

muss sich auch der Verpflichtungen bewusst sein, die er der Oeffentlichkeit und dem<br />

Staat gegenüber als Strassenbenützer eingeht.<br />

Die Defensiv Stellung, in welche uns die öffentliche Hand hineinzudrängen vermochte,<br />

ist nur die Folge eines mangelnden Zusammenhaltes. Das Standesbewusstsein, welches<br />

die Pioniere des Motorfahrzeuges auszeichnete und_ das zu einer wertvollen Kameradschaft<br />

sowie Hilfsbereitschaft auf der Ueberlandstrasse wie im städtischen Verkehr<br />

führte, ist vielerorts stark abhanden gekommen, sofern es bei der jüngeren Generation<br />

der Fahrer überhaupt bestanden hat. In dieser Richtung gilt eSj wieder mehr Kontaktzu<br />

'nehmen. Wenn wir uns der eigenen Stärke bewusst sind und diese im richtigen<br />

Augenblick und für eine gute Sache in die Waagschale werfen, dann müssen wir den<br />

Platz im öffentlichen Wirtschafts- und Verkehrsleben erhalten, der uns nach der ganzen<br />

bisherigen Entwicklung des Motorfahrzeugwesens zukommt.<br />

Die Rolle des Mittlers und Wegbereiters ist schon vor 30 Jahren von unserem Blatt<br />

übernommen worden. Seither hat es unentwegt seine ganzen Kräfte in den Dienst des<br />

schweizerischen Automobilismus gestellt und gewiss auch manchen Erfolg für dessen<br />

Sache verzeichnen dürfen. Dass aber auch für das Fachorgan noch viel zu tun übrig<br />

bleibt und es nach wie vor eine Reihe von wichtigen Auigaben zu erfüllen hat, zeigt die<br />

neueste Wendung der Dinge. Wir werden uns unverzagt ans Werk machen und als unerschrockener<br />

Rufer im Streite weiter die w ohlbegründeten Interessen der schweizerischen<br />

Kraftverkehrswirtschaft vertreten. In diesem Bestreben wollen uns möglichst<br />

alle Automobilisten unterstützen, indem sie uns als unsere regelmässigen Leser und<br />

Abonnenten auch das Recht geben, im Namen und Auftrag der ganzen Automobilistengemeinde<br />

zu sprechen.<br />

Anlässlich unseres 30jährigen Jubiläums sind uns eine unerwartet grosse Zahl von<br />

Zeichen der Freundschaft und Anerkennung zugegangen. Dankbar haben wir alle diese<br />

Zuschriften entgegengenommen und uns gleichzeitig aber auch die Verpflichtung aufs<br />

neue Überbunden, nichts zu unterlassen, was zum kommenden Ausbau des Blattes und<br />

zum weiteren gedeihlichen Einvernehmen und Vertrauensverhältnis mit unserer zahlreichen<br />

und zu einem grossen Teil auch sehr anhänglichen Leserschaft beitragen könnte.<br />

Der sehr rege Korrespondenzwechsel der Redaktion und der zahlreichen Mitarbeiter für<br />

unsere verschiedenen Sprechsäalrubriken mit den Automobilisten des ganzen Landes<br />

bringen uns nicht nur ein voll gerüttelt Mass an Arbeit über die redaktionellen Verpflichtungen<br />

hinaus, sondern auch viele wertvolle Anregungen und sind uns eingeschätzt<br />

tes Zeichen für das Interesse, welches dem Automobil und allen seinen wirtschaftlichen,<br />

technischen und rechtlichen Erscheinungsformen entgegengebracht wird. Hoffen wir, dass<br />

dem so bleibe und die neueste Attacke, welche vom Bundeshaus aus gegen das schweizerische<br />

Automobilwesen geritten wurde, nur dazu beitrage, nun auch die Säumigen aufzurütteln,<br />

damit sie mit uns die Reihen schliessen zu gemeinsamer Abwehr und Tat!<br />

Verlag und Redaktion.<br />

Ein schwerer Schlag gegen<br />

unser Automobilwesen.<br />

Erhöbung des Benzinzolles auf 28 Fr. pro<br />

100 kg.<br />

Als vor wenigen Tagen von der Handelsabteilung<br />

des eidg. Volkswirtschaftsdepartementes<br />

aus in so überraschender Weise das<br />

Projekt des verbilligten Fremdenbenzins lanciert<br />

wurde, erblickten wir in diesem Vorschlag<br />

ein Manöver, um die Benzinzollerhöhung<br />

in die Wege zu leiten, welche im Bundeshaus<br />

schon lange besprochen worden ist.<br />

Der Bundesrat hat uns wirklich nicht lange<br />

im Ungewissen gelassen und in seiner Sitzung<br />

vom vergangenen Dienstag auf dem<br />

Wege der Dringlichkeit eine Verteuerung<br />

der Einfuhr beschlossen, die in ihrem Ausmass<br />

weit über das hinausgehen dürfte, was<br />

man auch in pessimistischen Verkehrskreisen<br />

als möglich erachtete*<br />

Der Bundesrat bezeichnet in seiner Verlautbarung<br />

den Aufschlag als «wohl abgewogene<br />

und erträgliche Erhöhung der Zollbelastung»<br />

und beeilt sich dann, offenbar<br />

zur Rechtfertigung des geplanten Beutezuges<br />

auf den in der Schweiz ansässigen Automobilisten,<br />

vergleichsweise einige Detailbenzinpreise<br />

des Auslandes zu zitieren. Mit dieser<br />

Tabelle wird aber dem Schweizervdk<br />

Sand in die Augen<br />

gestreut. Einmal beschränkt sich die Zusammenstellung<br />

wohlweislich auf vier Länder,<br />

welche höhere Ansätze haben als die<br />

Schweiz. Dass aber die Mehrzahl der europäischen<br />

Staaten wesentlich günstigere<br />

Preisnotierungen aufweisen, wird kurzerhand<br />

verschwiegen. Besonders bedenklich<br />

aber ist bei der Anführung der ausländischen<br />

Detailpreise, der Umstand, dass sich diese<br />

Ansätze mit den schweizerischen einfach<br />

nicht vergleichen lassen, weil die Elemente,<br />

welche den Preis schlussendlich bestimmen,<br />

in den angeführten Ländern grundverschieden<br />

sind von den schweizerischen Voraussetzungen.<br />

Obwohl wir auf diesen Umstand<br />

zu wiederholten Malen aufmerksam gemacht<br />

haben, möchten wir an dieser Stelle mit<br />

allem Nachdruck nochmals die Tatsachen<br />

richtigstellen, weil nicht nur ein beträchtlicher<br />

Teil des Volkes, sondern auch massgebende<br />

Presseorgane sich mit der bundesrätlichen<br />

Argumentation als durchaus richtig<br />

abzufinden scheinen.<br />

Frankreich kennt die direkte fiskalische<br />

Belastung des Automobiis in Form von Fahrzeugsteuern,<br />

die nach der Motorstärke abgestuft<br />

sind, nicht mehr. Diese sind mit der im<br />

letzten Jahr erfolgten staatlichen Erhöhung<br />

des Benzinpreises aufgehoben worden.<br />

Deutschland hat schon vor zwei Jahren für<br />

INSERTIONS-PREIS:<br />

Die acht gespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Baum 45 Rp.<br />

Grössere Inserate nach Spezialtarif.<br />

Inseratenschluss 4 Tnno vor Erscheinen der Nummern<br />

Wir berichten heute<br />

über:<br />

Die Rennen am Sonntag.<br />

Rückblick auf den Großen Preis<br />

von Frankreich.<br />

Betriebscharakteristik von<br />

Flugzeugen.<br />

Was sagt die Farbe der<br />

Auspuff-Flamme?<br />

Amerikas Erdöl-Industrie im<br />

Umbau.<br />

Kampf um die Wallenseetalstrasse.<br />

Bilder: Seite 8.<br />

die fabrikneuen Motorfahrzeuge jegliche Abgabe<br />

beseitigt. Oesterreich ist in diesem<br />

Frühjahr diesem Beispiel gefolgt und ging:<br />

dabei sogar noch einen Schritt weiter, indem<br />

die Steuerbefreiung für sämtliche Kraftwagen<br />

ohne Unterschied des Alters gilt.<br />

Jugoslawien hat die nämliche .Steuer ebenfalls<br />

abgeschafft. Italien kennt weitgehende<br />

Steuererleichterungen, indem beispielsweise<br />

die Kleinwagen ein Jahr lang steuerfrei bleiben.<br />

Ebenso ist die Maximalsteuer auch für<br />

hochpferdige Wagen auf rund 300 Fr. begrenzt<br />

worden, so dass die Belastung durchschnittlich<br />

nicht einmal die Hälfte von den<br />

kantonalen Fahrzeugsteuern der Schweiz<br />

beträgt.<br />

Alle diese Staaten ziehen nun die Automobilisten<br />

in der Weise zur Beitragsleistung<br />

an die Ausgaben für Strassenwesen und Verkehrsordnung<br />

herbei, dass der motorische<br />

Betriebsstoff in etwas stärkerem Masse belastet<br />

wird, als dies vor der Neuordnung der<br />

Motorfahrzeugbesteuerung der Fall war.<br />

Der Mehrpreis des Benzins in Frankreich»<br />

Deutschland usw. stellt also den Ersatz der<br />

direkten auf den Fahrzeugen früher lastenden<br />

Steuern dar. In der Schweiz aber sind<br />

die Automobile bekanntlich nach wie vor —<br />

und dies nicht zu knapp — in den Kantonen<br />

steuerpflichtig und zu dieser Ausgabe hinzu,<br />

die jährlich im Durchschnitt an die 500 Fr.<br />

ausmacht (Nebenausgaben wie Erneuerung<br />

des Führerausweises, Zuschlag auf die Kontrollnummern,<br />

auf die internationalen Ausweise<br />

usw., sowie die Prämie für die obligatorische<br />

Haftpflichtversicherung von mehreren<br />

Hundert Franken sind hier nicht einmal<br />

mit einbezogen), kommt nun noch eine<br />

Abgabe von 23 Rp. pro Liter Benzin!<br />

Die Versuchung<br />

des Joos Utenhoven.<br />

Von Karl Rosner.<br />

(5. Fortsetzung.)<br />

Und als der andere, auf dessen Zügen jetzt<br />

ein auftastendes Nichtverstehen aufsprang,<br />

weiter schwieg: «Oder glauben Sie immer<br />

noch, dass die Frau Utenhoven sich selbst<br />

•das Leben genommen hat?»<br />

Fred Rave hob den Blick. Irgend etwas<br />

war da mit einem Male anders: ein ahnendes<br />

*— ; verstehendes Entsetzen — Grauen — ausweglose<br />

Angst —:<br />

Was wollten die hier denn von ihm?!<br />

Die Lippen klafften, seine Augen irrten und<br />

hafteten dann'wieder an dem runden Kopf<br />

mit dem gesträubten Schnurrbart und dem<br />

breiten Kinn —<br />

Er schrie — und seine Stimme überschlug<br />

sich in fassungsloser Qual: «— ja glauben<br />

Sie, dass ich — dass ich etwa —?!» Und<br />

dann mit einem Aufflattern der Hände und<br />

einem hilfesuchenden Blick nach Utenhoven:<br />

fjoos! Rede doch, du kennst mich doch —»<br />

Aber Joos Utenhoven, der die Zähne aufeinander<br />

presste, dass ihm die Muskeln wie<br />

harte Stränge um die Kiefer zogen, sah fremd<br />

und kalt an ihm vorbei. Er dachte ungerührt<br />

und voll von ungestilltem Hass: .Hast du<br />

denn mich geschont? Hast du mir denn nicht<br />

alles fortgenommen, was mir das Glück in<br />

meinem Leben war?!<br />

Er warf den Kopf zurück: Nein — nein! Du<br />

hast sie mir genommen, und so wird dir dein<br />

Gericht!<br />

Und wandte sich dann, ohne einen Blick<br />

zurück, der Tür zu, von der ein Klopfen kam.<br />

Der Sipo, der im Flur gestanden hatte, kam<br />

herein und machte eine Meldung an den Kommissar.<br />

Da trat Herr Köpke noch einmal auf Fred<br />

Rave zu: «Mein lieber Herr — wenn ich so<br />

sagen darf —, wollen Sie jetzt vielleicht so<br />

etwas wie eine Erklärung abgeben? — Nein?<br />

— Schade — hält nur auf —»<br />

Und dann zu dem behaglichen Herrn<br />

Schwieger hingewandt: «Der Geriohtsarzt<br />

ist jetzt da und auch der Photograph — wir<br />

können weitermachen.»<br />

«Tja — müssen wir jetzt doch ein wenig<br />

länger stören, als ich anfangs dachte», sagte<br />

der Stämmige zu Utenhoven. Und während<br />

er mit einem Heben seines breiten Kinns auf<br />

Rave wies: «— aber es scheint, wir kommen<br />

ganz schön weiter. Hauptsache ist, dass<br />

man die Ruhe nicht verliert —»<br />

Herr Schwieger hatte aus den Tiefen seiner<br />

Aktentasche ein kleines Päckchen vorgekramt,<br />

raschelte mit dem Butterbrotpapier,<br />

holte sich eine Schnitte vor und begann behaglich<br />

vor sich hinzukauen. Und so, als ob<br />

er hierauf nur gewartet hätte, griff Herr<br />

Köpke ein spindelartiges Aluminiumgehäuse<br />

aus der oberen Tasche seiner Weste, klappte<br />

die angebeulte Hülse auf und entnahm ihr<br />

eine halb aufgerauchte Zigarre. Dabei sagte<br />

er: «— ist wohl gestattet —?» und setzte den<br />

schwarzbraunen Stummel mit paffenden Zügen<br />

in Brand.<br />

Pause im sachlichen Betriebe war das mit<br />

einem Male.<br />

Licht fiel zu beiden Fenstern hell herein,<br />

schlug einen Sonnenbalken quer über den<br />

Raum. Der Hess das Spiel der aufsteigenden<br />

und sich lösenden Rauchkringel von Herrn<br />

Köpkes Zigarre aufleuchten, glänzte über<br />

Herrn Schwiegers feisten Nacken hin und<br />

machte all die bunten Bücherrücken in den<br />

hohen Borden blank erstrahlen.<br />

Wie festgehalten stand bei alledera vor<br />

dem Ohr des gütigen Sanitätsrats Fränkel<br />

der Satz, den der Kommissar da zuletzt gesprochen<br />

hatte. So wagte er denn aus der<br />

Tiefe seiner Zurückgezogenheit neben dem<br />

Standbilde des Colleoni zaghaft einen Einwurf:<br />

«— ,Ruhe\ sagten Sie da soeben, Herr<br />

Kommissar — aber das alles ist ja doch so<br />

aufregend und so erschütternd! — wie kann<br />

man dabei ruhig bleiben —?»<br />

Herr Köpke blies den Rauch stäubend von<br />

sich. «Aufregend und erschütternd —? Ist<br />

doch wohl Gewohnheitssache mit der Zeit,<br />

und dagegen stumpft unsereiner ab. Wer aufgeregt<br />

ist und erschüttert, der taugt sicher<br />

nicht zu dem Beruf. Ist doch in Ihrem Fache<br />

auch nicht anders, Herr Doktor?»<br />

Der Sanitätsrat hob unschlüssig seihe<br />

schmalen Schultern, ihm war schon der Vergleich<br />

ein wenig einengend und unbehaglich.<br />

«Nun, ist schon so», sagte Herr Köpke und<br />

sah mit vorgeschobener Unterlippe auf den<br />

schief glimmenden Stummel zwischen seinen<br />

kurzen Fingern. «Nur wer die Ruhe hat, sieht<br />

klar, das merken Sie doch auch, wenn Sie<br />

einen Kranken in Ihrer Mache haben und ihn<br />

beklopfen und behorchen und ausfragen und<br />

untersuchen —. Dürfen Sie dabei aufgeregt<br />

sein, und sind Sie dabei erschüttert? Als


währung<br />

0,18<br />

0,19<br />

0,19<br />

0,20<br />

0,20.....<br />

0,21<br />

0,21<br />

0,25<br />

0,27<br />

0,35<br />

0,31<br />

0,34<br />

Ein schwerer Rechenfehler.<br />

Im eidg. Finanz- und Volkswirtschaftsdepartement<br />

sind Rechenkünstler am Werk,<br />

denen das einfache Steuer-Einmaleins nicht<br />

geläufig erscheint, wonach in Steuersachen,<br />

wenn einmal das fiskalische Optimum überschritten<br />

ist, 2 mal 2 nicht 4, sondern viel<br />

weniger, manchmal sogar null ergibt. Während<br />

selbst in reinen Agrarstaaten, wie Jugoslawien,<br />

oder in gemischtwirtschaftlichen<br />

Ländern, wie Oesterreich oder Danzig, die<br />

Finanzminister eingesehen haben, dass die<br />

fiskalische Belastung der Motortreibstoffe<br />

von einer bestimmten Grenze an'Minimalerträge<br />

abwerfen, vertritt man bei uns im<br />

Bundeshaus immer noch die gegenteilige<br />

Auffassung. Die soeben erlassenen Massnahmen<br />

zur Wiederherstellung des Gleichgewichts<br />

im Finanzhaushalt des Bundes sehen<br />

neben einer Erhöhung des Zuckerzolles<br />

eine solche um 8 Fr. für Benzin und Benzol<br />

zu motorischen Zwecken vor, so dass der<br />

neue Säulenpreis von 36 auf 42—43 Rp. pro<br />

Liter hinaufschnellen wird. Daneben erfährt<br />

die Zollbelastung für Petroleum und Petroleumsurrogate<br />

und nicht anderweitig genannter<br />

Mineral- und Teeröle zum Antrieb<br />

von Fahrzeugmotoren ebenfalls eine Erhöhung<br />

von 3 auf 16 Fr. pro 100 kg. Alle Eingaben<br />

der Verkehrsverbände und der<br />

schweizerischen Lastwagenindustrie, die<br />

warnend vor einer derartigen Massnahmc<br />

die Stimme erhoben, sind unter den Tisch<br />

gewischt worden, in der Meinung, durch die<br />

neuen Zollbelastungen, d. h. durch restlose<br />

Abwälzung auf die Konsumenten, jährlich<br />

viele Millionen Franken an Mehreinnahmen<br />

aus der Privatwirtschaft herauspressen zu<br />

können. Das Beispiel vieler Auslandsstaaten<br />

zeigt uns klipp und klar, dass eine derart<br />

naive Finanzpolitik zum vorneherein<br />

•nicht die erwarteten Früchte abwerfen wird.<br />

Wenn schon der geltende Zollansatz von<br />

20 Fr. pro 100 kg oder 17 Rappen pro Liter,<br />

was beinahe 200% des Warenwertes franko<br />

Schweizergrenze ausmacht, diesen Betriebsstoff<br />

bereits an die Spitze der fiskalischen<br />

Belastungen stellte, so bedeutet der neue<br />

Raubzug auf die Taschen der Motorfahrzeughalter<br />

eine noch schwerwiegendere Ungerechtigkeit.<br />

Bereits die bisherigen Benzinzolleinnahmen<br />

von 43,7 Mill. Fr. im Jahre<br />

1933 und von 47,9 Mill. Fr. im letzten Jahre<br />

wurden im Widerspruch zu Art. 29c der<br />

Bundesverfassung erhoben, wonach nur die<br />

Luxusgegenstände den höchsten Zolltaxet*<br />

unterworfen sein dürfen, um so stärker stellt<br />

sich unsere oberste Landesbehörde mit ihrem<br />

jüngsten Erlass in schroffen Gegensatz<br />

zu den Rechtsgrundsätzen der Bundesverfassung,<br />

die doch in erster Linie vom Bundesrat<br />

befolgt werden sollte.<br />

Eine<br />

weitere Ungeschicklichkeit<br />

enthält die neue Finanzmassnahme in der<br />

Vorschrift, dass für Treibmittel, die durch<br />

die Postverwaltung, die Bundesbahnen und<br />

die vom Bund konzessionierten öffentlichen<br />

Transportanstalten für die Ausführung fahrplanmässiger<br />

Kurse verwendet werden, Erleichterungen<br />

zugestanden würden. Gegen<br />

diese versteckten Angriffe auf unsere Privatwirtschaft<br />

heisst es mit allen Mitteln<br />

anzukämpfen, wird doch dadurch das pri-<br />

Vate Autogewerbe immer mehr an die Wand<br />

gedrückt, namentlich wenn man ihm hoch<br />

mit der ordentlichen Steuerschraube die letzten<br />

Reserven wegnimmt.<br />

Im ganzen Land wird vom Schutz des<br />

Kleingewerbes gesprochen; wenn aber einmal<br />

von schönen Reden zur Praxis ein Schritt<br />

unternommen werden sollte, so geschieht dies<br />

in umgekehrter Richtung. Das Benzin ist<br />

sicherlich kein Luxusartikel, namentlich nicht<br />

für die vielen Kleingewerbetreibenden, Reisenden,<br />

Landwirte, Traktoren- und Lastwagenbesitzer,<br />

die das Motorfahrzeug zu<br />

junger Anfänger und die ersten Male, wenn<br />

Sie erkannt haben: steht faul — und nicht<br />

mehr viel zu wollen — da waren Sie's vielleicht.<br />

Nein — das vergeht. Und dabei handelt<br />

es sich doch auch immer wieder um<br />

krank oder gesund, und oft um alles, nicht?<br />

Sehen Sie mal, der junge Herr — der Assistent<br />

vom Revier —, der erst hier gewesen<br />

ist, der war noch aufgeregt — mein Gott:<br />

zum ersten Male, dass er in solch einen Fall<br />

hineinschneit — den habe ich gleich wieder<br />

gehen lassen —.»<br />

Er Hess den Sanitätsrat, aus dessen<br />

schwermütigen Altersaugen das Flimmern<br />

der Erregung trotz dieser überlegenen Belehrung<br />

nicht hatte weichen wollen, und<br />

wandte sich seinem Kollegen zu: «Bleiben<br />

Sie, Schwieger, ich möchte nur den Herren<br />

draussen sagen, dass sie inzwischen ihre<br />

Aufnahmen und die gerichtsärztliche Untersuchung<br />

machen können, und dass wir dann<br />

in einer Viertelstunde zur Verfügung stehen.»<br />

Den Schlüssel zu dem Zimmer drüben<br />

Hess er sich noch von dem Kollegen geben,<br />

blickte im Gehen und schon in der Türe noch<br />

einmal um: «Herr Utenhoven, wenn Sie da<br />

zugegen sein wollen? — es liegt von uns kein<br />

Einwand vor —»<br />

ihrem täglichen Beruf so dringend benötigen,<br />

wie die Herren im Bundeshaus die Tinte zum<br />

Erlass derartiger Verordnungen.<br />

Wenn vielleicht mit dieser neuen Zollpolitik<br />

gar noch eine verkappte Sanierung der Bundesbahnen<br />

eingeleitet werden soll, so widerspricht<br />

ein derartiger Schritt allzu deutlich<br />

dem klaren Volksentscheid vom 5. Mai dieses<br />

Jahres über das Verkehrsteigungsgesetz.<br />

Sollte die Sanierung der Bundesbahnen wirklich<br />

auf dem Rücken der Motorfahrzeugbesitzer<br />

einzuleiten versucht werden, so werden<br />

nur die schärfsten Abwehrmassnahmen<br />

gut genug sein, um den verantwortlichen<br />

Stellen eine etwas vernünftigere und weitsichtigere<br />

Verkehrspolitik beizubringen, und<br />

zwar wäre es Zeit, dass die 300000 am<br />

Strassenverkehr interessierten Schweizerbürger<br />

über ihre Verbände die Frage des Boykotts<br />

gegen die neuen Massnahmen in dem<br />

Sinne ventilieren, dass versucht wird, den<br />

Motorfahrzeugverkehr auf ein Minimum zu<br />

beschränken, was sowieso eine Folge der<br />

neuen Benzinzollpolitik des Volkswirtschaftsund<br />

Finanzdepartements sein wird.<br />

Die Schlechterstellung des Schweizerbürgers.<br />

Wie wir bereits in den letzten Nummern<br />

der «A. R.» erwähnten, sind die für die Belebung<br />

des Fremdenverkehrs vorgesehenen<br />

Benzinpreisreduktionen ein Schlag ins Wasser.<br />

Der grösste Teil der unser Land aufsuchenden<br />

ausländischen Automobilisten rekrutiert<br />

sich aus den umliegenden Staaten,<br />

sind doch 1934 am Gesamteintritt ausländischer<br />

Motorfahrzeuge Frankreich mit 52 %,<br />

Deutschland mit 19,9%, Italien mit 17,7%,<br />

Grossbritannien mit 2,1 % und Oesterreich<br />

mit 1,7 % beteiligt, während mit Ausnahme<br />

von Belgien (1,7 %) und den Niederlanden<br />

(2,08 %) alle andern Länder nur unter einem<br />

Prozent liegende Quoten aufzuweisen hatten.<br />

Vergleicht man die in den europäischen Staaten<br />

geltenden Benzinpreise mit dem obigen<br />

ländermäsiiigen Eintrittsanteil ausländischer<br />

Automobilisten, so lag der schweizerische<br />

Preis von 36 Rp. bereits unter den Ansätzen<br />

derjenigen Länder, die das grösste Kontingent<br />

ausländischer Automobilisten in der<br />

Schweiz stellen.<br />

Land<br />

Währung<br />

Finnland 2,90<br />

Norwegen 0,26<br />

Ungarn 0,34<br />

Schweden 0,27<br />

Grossbritannien 3,74<br />

Dänemark 0,32<br />

Rumänien 8,0<br />

" Holland '" " Ö.12H<br />

Portugal 2,10<br />

Oesterreich 0,60<br />

Spanien 0,76<br />

Tschechoslowakei 2,70<br />

Schweiz<br />

Polen 0,75<br />

Deutschland 0,38<br />

Frankreich 2,50<br />

in Landes- in Schwelzer-<br />

- o;36- —<br />

0,42<br />

0,46<br />

0,50<br />

0.49<br />

Italien 1.98<br />

Nachdem die Bundesbahnen letztes Jahr<br />

schon die ausländischen Reisenden stark bevorzugten,<br />

während der Inländer zu den<br />

hohen Bahntaxeri noch die Schulden übernehmen<br />

darf, will man nun'unter den Automobilisten<br />

ebenfalls eine' Zweiteilung konstruieren,<br />

die nicht nur böses Blut schaffen wird, sondern<br />

dem inländischen motorisierten Strassenverkehr<br />

und den tausenden damit zusammenhängenden<br />

Gewerben und Existenzen eine<br />

neue Last aufbürdet, die viele dem Ruin entgegenführen<br />

wird, wobei auch politisch betrachtet<br />

der neue Erlass von einer recht kurzsichtigen<br />

staatsmännischen Auffassung zeugt.<br />

Ein schlechtes Geschäft.<br />

Die Rechnung, die unsere Landesväter am<br />

grünen Tisch aufgestellt haben, wird in der<br />

Praxis nicht zum stimmen kommen. Einmal<br />

wird der Konsum an Benzin von jedermann<br />

so weit wie nur irgend möglich eingeschränkt<br />

werden und damit die Einfuhr zurückgehen.<br />

Nur Kopfschütteln und starres Schweigen —<br />

Der Kommissar stand da noch einen Augenblick<br />

— hob dann die Schultern an und<br />

ging hinaus.<br />

Herr Schwieger aber drehte seinen Stuhl<br />

herum, sah, während er mit geruhsam malmenden<br />

Kiefern weiterkaute, wohlwollend<br />

wie ein guter Wachhund auf Fred Rave.<br />

Der kümmerte sich nicht um seine Wächter.<br />

In sich versunken hockte er in seinem<br />

Sessel, schien sich mit den Gedanken in irgend,<br />

eine Ferne einzubohren, zuckte nur<br />

manchmal mit den Schultern, mit den Armen,<br />

schüttelte wirr den Kopf, als wollte er da<br />

etwas Unerträgliches, das ihn umspann, zerreisseri.<br />

Das Fräulein Lissy Erler fingerte unschlüssig'an<br />

ihrer blauen Kette. Sie wäre<br />

jetzt ums Leben gern zu Utenhoven hingetreten.<br />

Gezerrt, verfallen, wie sie es noch, nie<br />

gesehen hatte, war sein Gesicht; auf dem<br />

geschrieben stand, was er durchlitt —. Und<br />

aller Wille durchzuhalten und sich vor diesen<br />

Männern hier nicht schwach zu zeigen, deckte<br />

das nicht zu. Randvoll war ihr das Herz von<br />

Mitleid mit dem armen Chef — von Dräng,<br />

ihm nah zu., sein — denn wenn man so ,an<br />

alles dachte — wo es doch wirklich diese<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - No 52<br />

!<br />

Dann ist mit grösster Bestimmtheit damit zu<br />

rechnen, dass Hunderte von Fahrzeugbesitzern<br />

kleinere Wagen mit geringerem Benzinverbrauch<br />

und bescheidenerer Motorsteuer<br />

anschaffen oder ihren Waffen entweder ganz<br />

aus dem Betrieb nehmen werden oder doch<br />

die Dauer der Verwendung pro Jahr auf ein<br />

bis höchstens zwei Quartale einschränken.<br />

Dies wird den Minderkonsum und damit die<br />

Mindereinnahme des Bundes nicht nur verschärfen,<br />

sondern auch die kantonalen Haushaltungen<br />

schädigen, indem der Ertrag der<br />

Automobilsteuer entsprechend geringer ausfällt.<br />

Man wird sich im weiteren dann auch<br />

nicht darüber wundern müssen, wenn der<br />

Schweizer in vermehrtem Masse Auslandsfahrten<br />

unternimmt und in Ländern wie Italien<br />

von dem gleichen Preisvorteil zu profitieren<br />

sucht, den die Schweiz nun, unter gleichzeitiger<br />

wesentlicher Schlechterstellung ihrer<br />

eigenen Landsleute, den Ausländern gewähren<br />

will! Dass bei gesteigertem Auslandsbesuch<br />

unserer Volkswirtschaft und dem Staat<br />

mehr verloren gehen wird als die Millionen,<br />

welche man zusätzlich aus den Automobilisten<br />

herauspressen will, das kann man sich<br />

recht gut vorstellen. Kurzum, hier hat der<br />

Bundesrat die Rechnung wirklich ohne den<br />

Wirt, nämlich seine langmütigen Untertanen<br />

gemacht, und schon die Abrechnung des<br />

ersten Jahres wird erbringen, dass weder die<br />

erhofften 30 Millionen aus der Zollerhöhung<br />

für Benzin und Zucker gezogen werden können,<br />

noch unserer nationalen Wirtschaft daraus<br />

letzten Endes ein Vorteil erblühte.<br />

• Gegen den Bundesratsbeschluss an und für<br />

sich ist kein Kraut gewachsen, denn mit der<br />

ihm angehängten Dringlichkeit ist er jeder<br />

Rekursmöglichkeit entzogen. Die Automobilisten<br />

müssen sich rein formell damit abfinden.<br />

Materiell werden sie es aber gewiss nicht tun.<br />

Abgesehen von den bereits erwähnten Massnahmen<br />

des Selbstschutzes wird man nun um<br />

so energischer an der<br />

Alpenstrasseninitiatlve festhalten.<br />

Sie allein bringt eine teilweise Korrektur<br />

dieser Neubelastung, indem sie dem Bunde<br />

nur einen Teilertrag des Benzinzolles zur<br />

freien Verfügung überlässt und ihn wenigstens<br />

zwingt, die Restsumme und damit die<br />

grössere Hälfte für den Ausbau unserer<br />

Alpenstrassen und ihrer Zufahrtsstrassen zur<br />

Verfügung zu stellen. Dieser Ausweg "verhindert<br />

den Bund weiter daran, die schweizerische<br />

Automobilwirtschaft in unerträglicher<br />

Weise zu belasten, nur um der bald uferlos<br />

gewordenen Aüsgabenwirtschaft andauernd<br />

j£öhnen,_zu können...Wenn., nämlich ein Teil<br />

des Benzinzoll-Ertrages zweckgebunden ist,<br />

dann stehen eben diese Millionen nicht mehr<br />

zu beliebiger Verwendung zur freien Verfügung<br />

eines so unverständlich generösen Parlamentes,'<br />

das, wie dies erst in der abgelaufenen<br />

Session der .Fall war, Millionen-Nachtragskredite<br />

in einer Weise verteilte, als lebten<br />

wir in Schlaraffia.<br />

Es gilt nun endlich einmal die öffentliche<br />

Hand zu einer ausgesprochenen<br />

Sparwirtschaft<br />

anzuhalten. Das System, die Ausgaben als<br />

Grundlage anzunehmen und dann mit aller<br />

Teufels Gewalt entsprechende Einnahmen<br />

zur Deckung herbeischaffen zu wollen, muss<br />

einmal aufhören. Es treibt nicht nur in Bezug<br />

auf die Automobilwirtschaft ihr Unwesen,<br />

sondern wirkt sich überhaupt immer bedenklicher<br />

aus. Der Staat soll sich, wie der Private,<br />

nach der Decke strecken und seine Ausgaben<br />

den ihm zukommenden Einnahmen anpassen.<br />

Das bedauerliche bei der neuen Zollerhöhung<br />

für Benzin ist nicht nur der Umstand,<br />

dass unser Verkehrswesen damit um viele<br />

Jahre der Entwicklung zurückgeschleudert<br />

wird, sondern dass bei aller Schädigung der<br />

Staat doch nicht auf seine Rechnung kommen<br />

wird, Die Zeit liegt nicht allzufern, wo wir<br />

grosse Liebe gewesen war —. Das Bild im<br />

schmalen Lederrahmen, das immer vor ihm<br />

auf dem Schreibtisch in der Bellevuestrasse<br />

stand, sah sie vor sich; wie oft sie das, wenn<br />

er nicht da war, heimlich aufgenommen und<br />

jeden Zug in dem Gesicht studiert hatte —.<br />

Und eigentlich hatte sie seine Frau ja auch<br />

beneidet —. Und jetzt —!<br />

Sie dachte, und ihr Blick ging wiederum<br />

zu ihm: schliesslich gehörte es sich doch<br />

sicher auch, dass sie ihm jetzt ein paar<br />

Worte zu dem furchtbaren Verlust sagte,<br />

als seine Sekretärin, und wo doch der<br />

fremde alte Sanitätsrat ihm schon gesagt<br />

hatte: Sie sind ein Mann — Sie müssen es<br />

mit Fassung tragen —. Sie strich sich glättend<br />

über ihr Pagenhaar, sie feuchtete die<br />

Lippen, legte sich das schon zurecht, wie sie<br />

eis ausdrücken wollte, denn es sollte doch<br />

auch schön und empfunden sein. Aber wie sie<br />

es dann.endlich hatte und eben einen Schritt<br />

zu ihm machen wollte, traf sie sein Blick,<br />

winkte er ihr mit einem Kopfschütteln ab.<br />

Das hiess: jetzt nicht — und sie sollte mit<br />

ihm nicht sprechen, ehe nicht hier alles abgeklärt<br />

und bereinigt war.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

unsere Rechenkünstler im Bundeshaus an den<br />

hier aufgezeigten Rechenfehler auf Grund<br />

der Zollerträgnisse erinnern können!<br />

Als Nachtrag lassen wir noch die Zusammenstellung<br />

über die zahlenmässige Auswirkung<br />

der Bundesratsbcschlüsse über<br />

Aenderung des Zolltarif es folgen:<br />

die<br />

Zölle auf Motorentreibstoffen:<br />

20.— 1065b Benzin und Benzol zu motori--<br />

sehen Zwecken 28.—-<br />

S.— 1126a Petroleum zum Antrieb von<br />

Fahrzeugmotoren 16.—<br />

3.— 1127a Petroleumsurrogate zum Antrieb<br />

•von Fahrzeugmotoren<br />

16.—'<br />

3.— 1128a nicht anderweit genannte Mineral-<br />

u. Teeröle aller Art, zum<br />

Antrieb von Fahrzeugmotoren 16.—<br />

(Folgen einzelne Bestimmungen über die Zuschlagszölle<br />

auf im Inland hergestelltem Benzin.)<br />

rm<br />

Gerechte Strafe für Autowildlinge. Am 5.<br />

März dieses Jahres ereignete sich bekanntlich<br />

an der mittleren Bahnhofstrasse in Zürich<br />

ein bedauernswertes Automobilunglück,<br />

das wegen den zugrunde liegenden Umständen<br />

nicht nur in Automobilkreisen, sondern<br />

in der ganzen Oeffentlichkeit grössten Unwillen<br />

erweckte. Ein 19jähriger Reisender,<br />

ausgerüstet mit einem 8 Tage alten Führerschein<br />

mit dem Vermerk: «Praktisch und<br />

theoretisch mittelmässig > aber mit einem<br />

neuen, starken Wagen wollte ein Renommierstücklein<br />

zum Besten geben. Zu diesem<br />

Zweck wurde die stark frequentierte Bahnhofstrasse<br />

auserlesen, damit ja viele Leute<br />

und besonders die im Fonds sitzende Bekannte<br />

den Volantakrobaten bewundern können.<br />

Unbekümmert um den übrigen Verkehr<br />

wird mit übersetzter Geschwindigkeit vorgefahren,<br />

bis der Wagen auf dem Trottoir<br />

landete und zwei junge, gänzlich unbeteiligte<br />

Menschenleben mitriss.<br />

Neben den verständlichen, überall zum<br />

Ausdruck gebrachten Entrüstung über das<br />

Verhalten des jungen Fahrers, wurde auch<br />

dem zürcherischen Gemeinderat eine Eingabe<br />

eingereicht, die für die Bahnhofstrasse<br />

und den Limmatquai ein Vorfahrverbot "verlangte.<br />

Vor kurzem erschien nun der junge Verkehrssünder<br />

vor den Schranken des Gerichts,<br />

angeklagt wegen fahrlässiger Tötung<br />

und fahrlässiger Körperverletzung. Die Geschworenen<br />

sprachen nach kurzer Beratung<br />

den Angeklagten als schuldig und der Staatsanwalt<br />

forderte mit Recht vom Gerichtshof<br />

die Ausfällung einer exemplarischen Strafe,<br />

wobei er seine Auffassung darauf stützte,<br />

dass sowohl zur allgemeinen Abschreckung*<br />

wie auch aus erzieherischen Gründen gegen<br />

derartige Motorfahrzeugführer empfindliche<br />

Strafen ausgesprochen werden müssen. Der<br />

Angeklagte habe sich einer grobfahrlässigen<br />

Handlungsweise, eines Draufgängertums,<br />

wie man es sich in schlimmerer Form ga<br />

nicht denken könne, schuldig gemacht.<br />

Nach etwas mehr als halbstündiger Beratung<br />

wurde vom Vorsitzenden das Urteil<br />

verkündet. Gestützt auf die Anträge des<br />

Staatsanwalts erhielt der Angeklagte wegen<br />

fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung<br />

eine sechsmonatige Arbeitshausstrafe<br />

auferlegt, von der 19 Tage durch<br />

die erlittene Untersuchungshaft abgerechnet<br />

werden. Entgegen den Anträgen des Verteidigers,<br />

wurde eine bedingte Verurteilung<br />

versagt.<br />

Ist es mit der Bestrafung nun getan ? Täglich<br />

kann man beobachten, wie viele Motorfahrzeuglenker<br />

keine Ahnung haben von der<br />

Macht der ihrem Wagen innewohnenden<br />

Kräften, wie aber auch viele andere Strassenbenützer<br />

ebenso unerfahren dem motorisierten<br />

Strassenverkehr gegenüberstehen.<br />

Wir sind die Letzten, die nicht nach exemplarischer<br />

Bestrafung für Verkehrswildlinge<br />

rufen, verlangen aber auch, dass unkorrektes<br />

Vergehen der übrigen Benutzer der<br />

Strasse, die den Automobilisten gefährden*<br />

in ebenso energischer Weise bekämpft werden.<br />

Ein typisches Beispiel grenzenloser Unachtsamkeit<br />

und groben Verstosses gegen<br />

die Verkehrsvorschriften leistete z.B. jener<br />

Landwirt, der vor einigen Tagen in Bilten<br />

seinen Heuwagen unbeleuchtet auf der<br />

Strasse stehen Hess, was den Tod eines<br />

Touring-Strassenagenten zur Folge hatte.<br />

Wir wissen, dass es sehr schwierig ist, den<br />

Schweizerbürger so weit zu erziehen; dass<br />

er dem heutigen Verkehr die notwendige<br />

Aufmerksamkeit schenkt, sei er nun Automobilist,<br />

Motorrad- oder Velofahrer oder<br />

Fussgänger. Sogut die Bahntrassees keine<br />

Tummelplätze für alle möglichen Kunststücke,<br />

für politisierende oder zeitungslesende<br />

Eidgenossen, für Kinderspiele oder<br />

Plauderstunden darstellen, ebensowenig<br />

kann der heutige Strassenverkehr auf solche<br />

Mätzchen Rücksicht nehmen. Mehr Verständnis<br />

für die gegenseitigen Belange der<br />

verschiedenen Strassenbenützer und eine<br />

strengere Kontrolle durch Verbände und<br />

Obrigkeit kann allein in Verbindung mit Erziehungswochen<br />

unser Volk so weit an den<br />

neuzeitlichen Strassenverkehr gewöhnen,<br />

wie dies auch im Ausland möglich ist. Wy.


52 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Rückschau auf den Großen Preis<br />

von Frankreich.<br />

Der Grosse Preis von Frankreich gehört<br />

zu den ältesten und berühmtesten Rennen<br />

Europas. Es war im Jahre 1906, als er auf<br />

der Sarthe-Rundstrecke über eine Distanz<br />

von 1228 km zum erstenmal ausgetragen<br />

wurde. Dreizehn Maschinen erschienen damals<br />

am Start mit Hubvolumen von 12 bis<br />

13 Liter; nach einem harten Kampf ging Renault<br />

unter der Führung von Szisz als Sieger<br />

hervor (Mittel 101 km/St.). Nun folgten<br />

sich die Rennen Jahr auf Jahr, jedesmal aut<br />

einer andern Piste, jedesmal über eine andere<br />

Distanz. Durch den Weltkrieg entstand<br />

ein sechsjähriger Unterbruch, aber im Jahre<br />

1921 wurde der Grosse Preis von Frankreich<br />

wieder ins Sportprogramm aufgenommen<br />

und das erste und zugleich einzige Mal<br />

von einer amerikanischen Maschine (Duesenberg)<br />

gewonnen.<br />

Nicht weniger wie neun Marken von<br />

Weltruf können sich rühmen, ein oder mehrere<br />

Male dieses klassische Rennen für sich<br />

entschieden zu haben, nämlich: Bugatti (5),<br />

Fiat (2), Mercedes-Benz (3), Duesenberg (1),<br />

Alfa Romeo (3), Peugeot (2), Sunbeam (l),<br />

Delage (2).<br />

Der Grand Prix vom letzten Sonntag war<br />

der 21. und bildete das Gegenstück zu demjenigen<br />

vom Jahre 1934, wo Alfa Romeo einen<br />

ähnlichen, überwältigenden Erfolg landen<br />

konnte wie diesmal Mercedes-Benz. Allerdings<br />

hatten es die Fahrer der Untertürkheimer<br />

Marke, nachdem Nuvolari, Varzi,<br />

Chiron und Stuck ausgeschieden waren,<br />

leicht und konnten den Rest des Rennens<br />

eher gemütlich nehmen. So stand das Mittel<br />

von Nuvolari als Spitzenfahrer im Augenblick,<br />

als er ausschied, auf 134 km/St. Als<br />

dann Caracciola die Führung übernommen<br />

hatte, sank die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

sukzessive. Nach 300 km war sie noch<br />

129, nach 350 km 127, nach 450 km 125 und<br />

am Schluss des Rennens 124,5 km/St. Vom<br />

taktischen Standpunkt aus gesehen war diese<br />

Fahrweise Caracoiolas durchaus richtig,<br />

wenn auch dabei die Zuschauer nicht ganz<br />

auf ihre Rechnung kamen und ihrer Unzufriedenheit<br />

durch massenhafte Abwanderung<br />

schon nach der Hälfte des Rennens Luft<br />

.machten.<br />

Alfa Romeo.<br />

Die alten Monoposti mit den neuen 3,8-Liter-<br />

Motoren machten zu Beginn des Rennens einen<br />

ganz ausgezeichneten Eindruck und schon zog<br />

man einen italienischen Sieg in den Bereich der<br />

Möglichkeit. Die neuen Motoren, die einfach<br />

durch Vergrösserung der Bohrung aus den alten<br />

3,2-Liter-Maschinen entstanden sind, zogen glänzend<br />

durch und kamen auf hohe Spitzengeschwindigkeiten.<br />

Doch bald trat das ein, was die Alfa<br />

Romeo-Leute selbst schon vorher befürchtet hatten.<br />

Das alte Chassis war der höhern Leistung des<br />

Motors, die rund 50 PS ausmachte, nicht gewachsen<br />

und nach 70, hzw. 150 km Fahrt zeigten sich<br />

Defekte in den Antriebsorganen. Letztere werden<br />

nun verstärkt und man hofft, in mehreren Wochen<br />

so weit zu sein, um diese 3.8-Liter-Maschine<br />

mit grösserer Chance in neue Kämpfe zu entsenden.<br />

Vorher wird aber noch das neue 12-Zylinder-<br />

Modell, das weit leistungsfähiger sein soll, auf der<br />

Bildfläche erscheinen und wahrscheinlich im Laufe<br />

dee nächsten Monats debütieren.<br />

Auto-Union.<br />

Die neuen Maschinen von Auto-Union, die über<br />

5,6 Liter Hubvolumen verfügen, sind offenbar<br />

noch nicht rennreif. Auch die neuen Bremsen und<br />

die neue Hinterradaufhängung lassen in der Praxis<br />

noch einiges zu wünschen übrig. Schon im<br />

Training erwies es sich, dass die Kerzen in dem<br />

neuen Motor nur kurzlebig waren und nach einigen<br />

Runden wegen starker Verölung ihren Dienst<br />

versagten. Im Rennen selbst zeigten sich dann<br />

noch etwelche Schwierigkeiten mit der neuen Torsionsabfederung<br />

der Hinterräder und zu guter<br />

letzt funktionierten beispielsweise bei Stucks Wagen<br />

auch die Bremsen nicht mehr. All diese Mängel<br />

werden wohl früher oder später behoben werden<br />

können, und dann wird die Auto-TJnion-Maechine<br />

nicht mehr mit sich spassen lassen, denn<br />

sie verfügt nun über mehr wie 500 PS. Wie es Ing.<br />

Porsche gelungen ist, in einem Grand-Prix-Wagen<br />

einen 5,6-Liter-Motor unterzubringen, ohne dass er<br />

die 750-kg^Grenze überschreitet, ist fast unerklärlich.<br />

Wenn das so weiter geht, werden wir im<br />

Jahre 1937, wo erstmals die neue Rennformel zur<br />

Anwendung kommt, doch Wagen haben, die auf ähnliche<br />

Geschwindigkeiten kommen wie die heutigen.<br />

Mercedes-Benz<br />

hat sich mit dem Erfolg vom vergangenen Sonntag<br />

bereits den dritten Sieg im Grand Prix des A. C. F.<br />

gesichert. Das erste Mal war es im Jahre 1908 auf<br />

der Rundstrecke von Dieppe und das zweite Mal<br />

1914 auf einer Piste bei Lyon, wo Lautenschlager<br />

nach heissem Gefecht beidemal das Rennen für eich<br />

entscheiden konnte. 1914 errang Mercedes-Benz<br />

sogar die drei ersten Plätze, und beinahe hätte diese<br />

Marke heuei einen ähnlich grandiosen Erfolg wiederholt.<br />

Fagioli, der dritte, kam aber in den letzten<br />

Runden wegen Defekts an der Brennstoffpumpe<br />

nicht mehr mit Der Italiener nahm nach längerem<br />

Halt an den Boxen die Fahrt wieder auf, verlor<br />

aber viel Brennstoff und fiel so weit zurück, dass<br />

ihn Zehender passieren konnte. Caracciola hat sich<br />

erneut als ganz gerissener Routinier gezeigt. Er<br />

bändelte zu Beginn des Treffens mit seinem Rivalen<br />

Nuvolari an, um zu sehen, ob er des Italieners<br />

Tempo zu halten vermöchte, und als Caracciola zu<br />

seiner Beruhigung festgestellt hatte, dass ihm der<br />

Mantuaner nicht durchbrennen konnte, Hess er ihn<br />

wieder an sich vorbei und folgte ihm auf den Fersen.<br />

Was übrigens auch für das grosse Können des<br />

Deutschen spricht, ist die Tatsache, dass er das<br />

ganze Rennen ohne jeglichen Reifenwechsel erledigte.<br />

S.E.F.A.C.<br />

Man spricht schon lange von dieser franzosischen<br />

Neukonstruktion von Ing. Petit. Von Rennen<br />

zu Rennen wird sie erwartet, und bis jetzt hat sie<br />

nichts als zwei Trainingsrunden durchgehalten. Von<br />

der Strassenhaltung und der Abfederung scheint<br />

man allerdings sehr befriedigt zu sein, doch mit<br />

dem Motor klappt es noch nicht ganz. Die Konstrukteure<br />

sprechen von Schwierigkeiten in der<br />

Brennstoff Versorgung; wahrscheinlich liegt der Fehler<br />

aber anderswo. Hat man vielleicht die Feststellung<br />

gemacht, dass heute mit einer 2,8-Liter-<br />

Maschine nicht mehr gegen die Konkurrenz aufzukommen<br />

ist? Wenn nicht, dann wird die Zeit bestimmt<br />

noch kommen.<br />

Maserati<br />

hat, im Grunde genommen, sehr ehrenvoll abgeschnitten.<br />

Die beiden alten Maschinen von Sommer<br />

und Zehender haben wenigstens ihre Zuverlässigkeit<br />

erneut bewiesen, wenn sie auch lange nicht<br />

schnell genug sind, um irgendwie mit Aussichten<br />

auf Siegerehren in ein Rennen zu gehen. Ihre Zeit<br />

ist vorbei, und so ist es gut, dass bald die neuen<br />

5-Liter-Maschinen eingesetzt werden.<br />

Bugatti.<br />

Auch die Maschine von Benoist war mehr oder<br />

weniger eine Neukonstruktion, und trotzdem sie<br />

gleich von Anfang an weit zurückfiel, äusserte sich<br />

Jean Bugatti sehr befriedigend über ihr Debüt. Der<br />

Wagen verfügt über 3,3 Liter Zylinderinhalt, gerade<br />

zu wenig, um den heutigen Anforderungen in<br />

einem Rennen zu genügen. Jean Bugatti ist jedoch<br />

voll guter Hoffnungen und glaubt, in den kommenden<br />

Rennen mit seinem Erzeugnis ein gewichtiges<br />

Wort mitsprechen zu können.<br />

Das Kennen der « Urahnen ».<br />

Bevor die Rennboliden gestartet •wurden, Team<br />

noch ein «Rennen» für Automobile, die vor dem<br />

Jahre 1905 konstruiert worden sind, zur Durchführung.<br />

Gegen die 25 erschienen am Start, und<br />

viele von ihnen hatten über 40 Jahre auf dem<br />

Buckel. Punkt 11.30 schwang der Starter seine<br />

Flagge Die «Veteranen» hüpften zuerst etwas in<br />

die Höhe und dann zischten und pufften sie davon.<br />

Es entwickelten sich bald heissumstrittene Kämpfe<br />

im .. 30 km/St. Tempo. Aber es ging auch so, und<br />

die Hauptsache war schliesslich, dass alle gestarteten<br />

Fahrzeuge das Ziel erreichten, was man von<br />

den modernen Rennwagen nicht gerade behaupten<br />

könnte.<br />

*<br />

Durch den riesigen Erfolg, den sich Deutschland<br />

am letzten Sonntag auf der Montlhery-Bahn geholt<br />

hat, ist man in Frankreich doppelt betrübt darüber,<br />

dass man keine eigenen Rennmaschinen besitzt, die<br />

den ausländischen Fabrikaten ebenbürtig sind. Die<br />

öffentliche Sammlung und der Verkauf von Abzeichen<br />

hat ja ganz hübsche Sümmchen eingebracht,<br />

aber um wirklich entscheidend in die internationalen<br />

Rennen eingreifen zu können, genügt es eben<br />

nicht. Schon ein einziger Rennwagen kostet ein<br />

GENEVE<br />

3, rue Louis-Duchosal<br />

" ZURICK<br />

Walchestrasse 32<br />

ganz ansehnliches Vermögen, und dabei müssen<br />

doch mindestens zwei bis drei Stück m ein Treffen<br />

eingesetzt werden können. Was tun? Man ruft nun<br />

in Frankreich die Regierung an, sie muss helfen.<br />

Der A. C. F. droht sogar damit, in Zukunft den<br />

Grand Prix gar nicht mehr ausfahren zu lassen,<br />

denn er sieht es begreiflicherweise nicht gern, wenn<br />

jedesmal die ersten Preise von ausländischen Wagen*<br />

•weggeschnappt werden. Nun, vielleicht wird die<br />

Schlappe, die sich Frankreich geholt hat, noch gute<br />

Auswirkungen zeitigen. Er werden nun zweifach<br />

soviel Anstrengungen gemacht -werden, um endlich<br />

wieder einmal einen konkurrenzfähigen Wagen auf<br />

die Beine zu stellen.<br />

Caracciola über seinen Sieg.<br />

Caracciola machte kein Geheimnis daraus,<br />

dass es schon lange sein Wunsch gewesen<br />

war, einmal den Grand Prix des A. C. F. zu<br />

gewinnen; denn nach seiner Ansicht ist diese<br />

Veranstaltung das wichtigste Rennen der<br />

Welt. Allerdings wäre es ihm lieber gewesen,<br />

wenn er bis zum Schluss des Laufes einige<br />

gefährliche Widersacher gehabt hätte. Sein<br />

relativ leicht errungener Sieg störte sichtlich<br />

die Freude des sympathischen Fahrers über<br />

seinen Erfolg.<br />

Ueber die Aufstellung der Schikanen befragt,<br />

drückte Caracciola sich sehr befriedigt<br />

aus. In französischen Sportkreisen geht man<br />

allerdings mit ihm nicht einig, denn dort war<br />

man der Ansicht, dass diese «Hindernisse»<br />

reichlich überflüssig waren.<br />

Der Grosse Preis von<br />

Penya Rhin.<br />

Der spanische Grosse Preis von Penya<br />

Rhin war ursprünglich auf den 2. Juni <strong>1935</strong><br />

vorgesehen. Anfänglich zeigten sich aber erhebliche<br />

finanzielle Schwierigkeiten.<br />

Den Organisatoren standen zuerst nicht<br />

genügend Geldmittel zur Verfügung und<br />

schon glaubte man, das Rennen für dieses<br />

Jahr ganz streichen zu müssen. Nach einigem<br />

hin und her verschob man dann die Veranstaltung<br />

auf den 30. Juni und innert kürzester<br />

Frist gingen einige ganz erstklassige<br />

Meldungen ein.<br />

Das Rennen kommt, wie wir schon früher<br />

meldeten, in einem Park in Barcelona zur<br />

Austragung und führt über eine Piste von<br />

3,79 km Länge, die 70mal (265 km) befahren<br />

werden muss. Zugelassen werden nur Maschinen,<br />

die der bestehenden Grand-Prix-<br />

Forme] entsprechen.<br />

Die schnellsten Fahrer brauchen für eine<br />

Runde etwas mehr wie 2 Minuten, so dass<br />

die beteiligten Maschinen ständig am Zuschauer<br />

vorbeirasen : einerseits sind solch<br />

AMBASSADOR...<br />

Pneu de Luxe qui rehausse l'elegance<br />

de la voiture par sa Präsentation<br />

impeccable.<br />

Son profil derive des<br />

fameux pneus de course<br />

ENGLEBERT, en fait le<br />

pneu parfait pour voitures<br />

lourdes et rapides.<br />

kurze Pisten sehr übersichtlich, denn jede<br />

Verschiebung im Fahrerfeld kann genau<br />

verfolgt werden, anderseits verliert der Zuschauer<br />

leicht die Orientierung, sobald die<br />

im Hintertreffen liegenden Piloten überrundet<br />

worden sind. Für den Zuschauer, der auf<br />

sich allein angewiesen ist, wird es dann<br />

äusserst schwierig, noch die richtige Reihenfolge<br />

der Wagen festzustellen. Dafür wird<br />

er aber durch einen spannenden und abwechslungsreichen<br />

Verlauf des Kampfes entschädigt.<br />

Die Sensation des diesjährigen Grossen<br />

Preises von Penya Rhin wird das Erscheinen<br />

von Etancelin mit seinem neuen 5-Liter-<br />

Maserati sein. Schon seit geraumer Zeit<br />

hatte man mit Ungeduld auf diese Neukonstruktion<br />

gewartet. Nun soll sie marschbereit<br />

sein. Oder steht ihr vielleicht das nämliche<br />

Schicksal bevor, wie den Sefacwagen?<br />

Zuerst ein Dutzend Anmeldungen für alle<br />

grössern Rennen, um dann nach dem ersten<br />

unternommenen Training wieder von der<br />

Bildfläche zu verschwinden. Wohl kaum,<br />

denn Maserati weiss, wie man Rennmaschinen<br />

baut und er weiss auch, wann man<br />

sie der Oeffentlichkeit übergeben darf. Dass<br />

Etancelin gleich einen überlegenen Sieg landen<br />

wird, ist natürlich nicht zu erwarten;<br />

auch der neue Maserati wird seine Mängel<br />

zeigen, die erst im Verlaufe von Wochen<br />

oder gar Monaten ausgemerzt werden können.<br />

Neben Etancelin startet auch Zehender für<br />

die Scuderia Subalpina. Da diesem aber noch<br />

kein neues Modell zur Verfügung steht, bleibt<br />

für ihn wenig Aussicht auf Erfolg. Die Scuderia<br />

Ferrari lässt sich durch Nuvolari und<br />

Dreyfus vertreten, die möglicherweise wieder<br />

auf den 4-Liter-Modellen antreten werden,<br />

welche in Montlhery gefahren sind. Die<br />

neuesten Typen von Alfa Romeo sind noch<br />

nicht rennreif und werden frühestens im<br />

Juli ihre ersten Rennen bestreiten.<br />

Die beiden deutschen Ställe werden ebenfalls<br />

mit von der Partie sein. Mercedes-Benz<br />

delegiert Caracciola und Fagioli, während<br />

die Auto-Union Varzi -und Rosemeyer nach<br />

Barcelona entsendet. Als Einzelfahrer haben<br />

Howe, Wimille (Bugatti), Pintacuda, der<br />

Sieger der diesjährigen Mille Miglia (Alfa<br />

Romeo), Soffietti (Maserati), Villapadierna<br />

(Maserati) und Mlle Helle-Nice (Alfa Romeo)<br />

gemeldet.<br />

Und wie steht es mit den Siegesaussichten?<br />

Nochmals Mercedes-Benz ? Ein sechstes<br />

Mal? Die Chancen stehen bestimmt recht<br />

gut. Freilich scheint es, als ob es endlich<br />

auch der Auto-Union wieder einmal gelingen<br />

sollte, ihre Wagen zu Erfolg zu bringen.<br />

Das Chassis von Alfa Romeo hat sich im<br />

Grossen Preis von Frankreich für die neuen<br />

4-Liter-Motoren als zu schwach erwiesen und<br />

ein Umbau desselben wird innert einer Woche<br />

kaum auszuführen sein. Aus diesem Grunde<br />

ist es nicht ausgeschlossen, dass Nuvolari<br />

und Dreyfus es vorziehen, nochmals mit den<br />

3,2-Liter-Maschinen zu starten, mit welchen<br />

sie allerdings gegen die deutschen Wagen<br />

nicht aufkommen können.<br />

Aber trotzdem stehen wir vor einem Rennen<br />

von Klasse und man darf auf dessen<br />

Ausgang wirklich gespannt sein.<br />

Die Nennungen.<br />

Caracciola (Merc.-Benz)<br />

Varzi (Auto-Union)<br />

Nuvolari (Alfa Romeo)<br />

Etancelin (Maserati)<br />

Wimille (Bugatti)<br />

Pintacuda (Alfa R.)<br />

Soffietti (Maserati)<br />

Fagioli (Mercedes-Benz)<br />

Rosemeyer (Auto-Union)<br />

Dreyfus (Alfa Romeo)<br />

Zehender (Maserati)<br />

Villapadierna (Maserati)<br />

Lord Howe (X)<br />

Mlle Helle-Nice (AlfaR.)<br />

Ein zwei Liter E.R,A.-Wagen. Die Gesellschaft<br />

der E.R.A. (English Racing Automobiles<br />

Ltd, London) wurde im Jahre 1933 von<br />

H. Cook gegründet, mit dem Zweck leistungsfähige<br />

englische Rennwagen zu bauen<br />

und sich zugleich an den verschiedenen<br />

Rennen zu beteiligen. Zunächst begann man<br />

mit der Konstruktion von 1,5-Liter-Maschinen,<br />

die kürzlich auf dem Nürburgring mit<br />

grossem Erfolg abschnitten. Diese verfügen<br />

über einen 6-Zylinder-Riley-Motor und besitzen<br />

ein Armstrong-Siddeley-Vorwählgetriebe.<br />

Der Kompressor ist von der E.R.A.<br />

selbst gebaut (Lizenz Jamson). Das Fahrzeug<br />

wiegt vollständig ausgerüstet 800 kg<br />

und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit<br />

von rund 240 km/St.<br />

E.R.A. beabsichtigt nun auch noch einen<br />

2-Liter-Wagen zu bauen, mit dem sie sich<br />

an den Grand-Prix-Veranstaltungen beteiligen<br />

wollen. Man hofft, mit dieser neuen Maschine<br />

bereits am 18. Juli im Grossen Preis<br />

von Deutschland auf dem Nürburgring starten<br />

zu können. Ob aber ein 2-Literwagen<br />

den Kampf mit doppelt so starken Gegnern<br />

mit Erfolgsaussichten aufnehmen kann, ist<br />

eine andere Frage.<br />

Die ersten Nennungen für den Grossen Preis von<br />

Belgien, der am 14. Juli auf der Rundstrecke von<br />

Spa zur Durchführung gelangt, sind bereits eingegangen.<br />

Es handelt sich um diejenigen von Fagioli<br />

und Caracciola für Mercedes-Benz, von Varzi, Stuck<br />

und Rosemeyer für Auto-Union. Man erwartet ferner<br />

auch noch die Teilnahme der beiden italienischen<br />

Ställe, die voraussichtlich beide mit ihren,<br />

neuen Maschinen antreten werden.


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - N° 52<br />

'%_<br />

Für Ihr Auto<br />

liefern wir Ihnen<br />

Federn aller Art, speziell<br />

Ventilfedern u. Blattfedern<br />

in anerkannt vorzüglicher Qualität.<br />

Wir übernehmen auch Reparaturen<br />

von Blattfedern.<br />

Baumann & Cie. Aktiengesellschaft<br />

Federnfabrik<br />

Rüti-Zürich<br />

- Die Wirtschaftlichkeit des obengesteuerten<br />

6-Zylinder Motors<br />

- der Komfort der unabhängigen<br />

Vorderradaufhängung<br />

Teder Besitzet einet Chevtolet-Master wird Ihnen tagen<br />

J können, wie sparsam der obengesteuerte 6-Zylinde*<br />

Motor ist. Flugzeuge sind meist mit obengesteuerten<br />

Motoren ausgerüstet... bei gleicher Leistung, leichter im<br />

Gewicht! Die unabhängige Vorderradaufhängung bietet<br />

den Insassen mehr Komfort und Sicherheit.<br />

Erkundigen Sie sich auch übet die kräftigen mechanl-<br />

sehen Bremsen des Chevrolet, über die Ausführung<br />

und Widerstandsfähigkeit der Fisher-Karosserien mit<br />

ihrem einstückigen Ganzstahl-Dach I<br />

Kreuz und quer...<br />

durchs Und, ottf guten and schlechten Straßen —<br />

Immer ergeben Vollschwingachsen.Tiefrahmen, günstige<br />

Spurweite und tiefe Schwerpunktlage unerschütterliche<br />

tMcherhelt ood flotte Fabil im rassig.eleganten<br />

H A N S A<br />

Typ 1100/4 ZyI. Typ 1700/6 Zyl.<br />

Cabriolets ab Fr. 5650.-<br />

AB<br />

FR.<br />

FRANKO DOMIZIL<br />

Die G. M. A. C. ermöglicht<br />

es Ihnen, diese<br />

Wagen aus Ihrem Einkommen<br />

anzuschaffen.<br />

Fragen Sie uns um<br />

nähere Auskünfte I<br />

«Chevrolet kennt>keine<br />

schlechten Strassen»<br />

Eine Probefahrt<br />

wird es Ihnen<br />

bestätigen.<br />

Der elegante Chevrolet Master Sedan mit<br />

Ganzstahl-Dach aus einem Stück, unabhängiger<br />

Vorderradaufhängung und mechanischen<br />

Bremsen mit Kabelbedienung.<br />

Generalvertretung, Service und Ersatzteillager:<br />

GROSSGARAGE<br />

SIHLHÖLZLI - ZÜRICH<br />

Telephon 36.696<br />

P. Glättli<br />

Ausstellung:Stauffacherquai 56/58<br />

Vertreter in allen grösseren Orten<br />

Weitere Untervertretungen sind noch zu vergeben.<br />

EIN GENERAL MOTORS PRODUKT<br />

Vertreter and Untervertreter an allen grösseren Plätzen der Schweiz.<br />

Ein hochinteressantes, sensationelles Buch<br />

von der Suche nach den Schätzen der Erde!<br />

AUSBEUTER<br />

DER NATUR<br />

V O N T H O M A S<br />

D A R I N G<br />

Die industrialisierte Welt verbraucht in unaufhaltsam gesteigertem.<br />

Tempo die Schätze der Erde und weiss doch, dass jede Tonne<br />

geförderten Erzes ihr Bletallkapital vermindert; denn man kann<br />

wohl Baumwolle und Gummi immer erneut wachsen lassen, doch<br />

erschöpfte Zinngruben kann man nicht düngen, Kupferminen<br />

nicht säen. Und so kämpfen die Völker um die Petrolquellen,<br />

ringt das Grosskapital um reiche Minen. Diese Kämpfe sind verständlich,<br />

entschuldbar, aber man kämpft ebenso erbittert um<br />

eigentlich Wertloses, um Diamanten und Rubine, Smaragde und<br />

Perlen, weil die zivilisierte Menschheit sie zu eingebildeten Werten<br />

erhob. Der Autor dieses Werkes ist einer der Schatzsucher<br />

der Gegenwart. In Flugzeugen und in ausgehöhlten Baumstämmen,<br />

in Autos und Ochsenkarren, auf Ozeanschiffen und Hussdampfern<br />

führten ihn seine Reisen kreuz und quer durch die Welt. Auch<br />

von den Schatzsuchern der Meere, den Gross-Walfängern, Robbenjägern,<br />

Thunfischern und den Pelzjägern, die nur zu oft sinnlosen<br />

Raubbau an der Natur treiben, erzählt er. Daring schreibt<br />

den Bericht eines unruhigen Lebens, eine packende Darstellung<br />

von Menschen, die abseits vom Alltag stehen, die wie dem Spiel<br />

verfallene Glücksritter der Lockung der Weite und der Hoffnung<br />

auf plötzlichen Reichtum nicht widerstehen können und das Opfer<br />

auf sich nehmen, als Soldaten des Rohstoffkampfes in stetem<br />

Spiel mit dem Tode nach neuen Schätzen zu suchen, nach Kupfer<br />

für Kabel, nach Zinn für Konservenbüchsen, nach Wolfram für<br />

Stahllegierungen, nach Radium für die Gelehrten, nach Smaragden,<br />

Rubinen und Diamanten.<br />

Dieses aufschlussreiche, herrlich-farbige Buch atmet die glühende<br />

Hitze der Tropen und die eisige Kälte der Arktis. Der Fanatismus<br />

verbohrter Schatzsucher, der „Soldaten des Rohstoffkampfes",<br />

wird zu einem ergreifenden Erlebnis.<br />

Preis dieses mit vielen Illustrationen versehenen Buches kart.<br />

Fr. 4.75, geb. Fr. 6.90. In jeder grössern Buchhandlung erhältlich,<br />

wenn nicht, beim<br />

WILHELM GOLDMANN VERLAG<br />

Auslieferung für die Schweiz: Breüenrainsirasse 97, Bern<br />

GRAHAM<br />

7pläfzige Limousine<br />

Spezial-Limousine, 8 Zyl.,<br />

1931, mit Ciel-ouvert, in<br />

gutem Zustande, sehr guter<br />

Wagen für Mietfahrten,<br />

sofort zu Fr. 2500.—<br />

abzugeben. 11154<br />

Auskünfte unter Chiffre<br />

Z 3387 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

HUPMOBILE<br />

PACKARD<br />

6 Zyl., 17 PS, tadeil. Zustand,<br />

13 000 km gefahren,<br />

umständehalber vom Verbrauch, Limousine, 7-<br />

24 PS, 6 Zyl., sparsam im<br />

Besitzer direkt bill. sofort plätzig, mit Gepäckträger,<br />

zu verkaufen, ev. Tausch in sehr gutem Zustande,<br />

egen Möbel. 68349 aus Herrschaftshaus, zu<br />

Telephon 34.385, Bern.<br />

Fr. 1250.—<br />

mit Bosch-Bel. u. Koffer,<br />

Super - Ballon - Bereifung,<br />

neu, sehr wenig gefahren,<br />

spottbillig. 68296<br />

A. Baehler, Tösstalstr. 12,<br />

Winterthur. Tel. 26.763.<br />

zu verkaufen, in prima<br />

Zustd., fahrbereit, 6 Zyl., 6/7pl., 6 Zyl., 21 PS,<br />

12 St.-PS, 4-Plätzer, 682.4 Fr. 750.—<br />

An Zahlung würde event.<br />

ein MOTORRAD genomm.<br />

Offert, an Leo Ineichen,<br />

Transporte, Hellbühl, Lz.<br />

Telephon 75.155. 68337<br />

6/7 pl., 6 Zyl., 1928,<br />

Fr. 1600.—<br />

Prima Occasionen, in einwandfrei<br />

gepflegtem Zustand.<br />

— Kreuz-Garage,<br />

Frauenfeld. Telephon 888.<br />

frisch revidiert und gestrichen,<br />

mit Solex-Vergaser,<br />

wenig gefahren,<br />

CHRYSLER- MINERVA<br />

Fr. 500.—. 68338<br />

Ringstr. 37, Langenthai.<br />

10 PS, 6 Zylinder, Mod. M*G*<br />

30, 4/5plätz., geschlossen,<br />

PLYMOUTH itürig, schöner, geräumi-<br />

Wagen, mit Beisekof-<br />

Kompressor<br />

6 PS, Modell <strong>1935</strong>, 6-ger<br />

plätzig, fabrikneu, noch fer, umständehalber zu 750 com, Sportwagen, 5<br />

nie gefahren, mit Garantie,<br />

umständehalb, zu ver-<br />

Auskunft und Besichti-<br />

PS, 148 Std./km., Sieger<br />

Fr. 1400 —<br />

in internat. und Bergrennen<br />

<strong>1935</strong>, Neupreis 10000<br />

? r. 10 200.—, Verkaufsdikon-Zürich,<br />

Birmenslaufen.<br />

Anschaffungspreis gung beim Bahnhof Wie-<br />

Fr., 4000 Fr. bar.<br />

ireis Fr. 8600.—. 68346 dorferstr. 71. Tel. 32.993, Offerten unter Chiffre<br />

Offerten unter Chiffre privat 32.264. 68345 68321 an die<br />

Z 3388 an die Automobil-<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Erstklassige<br />

Citroen<br />

Limousine<br />

AUTO<br />

Essex<br />

BUICK<br />

HUDSON<br />

Zu verkaufen<br />

FIAT 501<br />

Limousine<br />

LANCIA-<br />

LAMBDA<br />

7. Serie<br />

B. M. W.-Limousine, 4<br />

Zyl., 4 PS, Schwingachs.,<br />

Moi 33, in neuwert. Zustand,<br />

gelöst u. versieh.,<br />

zu 1800 Fr. — Daselbst:<br />

mit Motor 8. Serie, Stahlblech-Limousine,<br />

6 PL, in Radbrems., 8 PS, 4 Zyl.,<br />

MATH IS, Md. 28, mit 4-<br />

gutem Zustande, geeignet<br />

400 Fr. — J. Brander, Garage,<br />

Bütschwil (Toggb.).<br />

für Mietfahrten etc., spottbillig<br />

zu Fr. 1500.— abzugeben.<br />

11260 A<br />

Chevrolet<br />

Postfach Transit 899,<br />

Bern.<br />

••••••••••••••••<br />

Limousine, 4/5plätzig, 4<br />

Türen, 6fach bereift, 6<br />

Zyl., Freilauf, Mod. 33/34,<br />

in sehr gutem Zustande.<br />

Event. Tausch an neuen<br />

D.K.W.-Kleinwagen, Baumaterial,<br />

Heizöl od. Eisen.<br />

Offerten gefl. unt. Chiffre<br />

68265 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

in einwandfreiem Zustd.,<br />

F. Siegrist, Seengen.<br />

9 m lang, 2 m breit, mit Telephon 46.60. 68266<br />

BUICK-Motor, 25 km Geschwindigkeit,<br />

gegen<br />

Zu verkaufen<br />

Ford<br />

AUTOMOBIL Zu verkaufen<br />

Fiat503<br />

4- oder 6-Plätzer, jedoch<br />

gut erhalten.<br />

offen und<br />

Ebendaselbst<br />

wassergek., 2 Zyl., 2-Takt-<br />

Modell 1933, wenig gefahren,<br />

wie neu, 2türig, 4 Zy-fung, Unterhalt u. Steuer.<br />

Motor. Billig in Anschaf-<br />

zu verkaufen:<br />

in erstklassigem Zustand.<br />

linder, 17 PS, neu bereift, TEMPO-Gen.-Vertretung, Martini Preis billig. 68263<br />

neue Batterie. Preis sehr<br />

Zürich 8, Felsenstr. 12.<br />

günstig. 68344<br />

Offert, an Rud. Aebtrhardt,<br />

Schlosserei, Mei-<br />

Tel. 41.144. 68326<br />

J. Strebe), Lebensmittel,<br />

rlngen.<br />

Wohlen.<br />

• • • • • • • • • • • • • JLBJL.<br />

Vertretungen zn vergeben.<br />

>•••••••••••••••<<br />

Zu verkaufen<br />

ROCKNE-<br />

Studebacker<br />

Zu vertauschen<br />

Motorboot<br />

FUG, 6 Zyl., Mod. 1929,<br />

Allwetter, sehr billig*<br />

Offerten unter Chiffre<br />

68102 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

OCCASION! «m<br />

6 Zyl., 1930, Limousine,<br />

4/5 PL, 4türig, blau/grün,<br />

bloss 30000 km gefahren,<br />

in tadellosem Zustand, ist<br />

ganz billig abzugeben<br />

(Steuer pro <strong>1935</strong> bezahlt).<br />

Offerten an Hauptpostfach<br />

Nr. 26754 oder Telephon<br />

49.99, Biel. 68261<br />

Zu verkaufen<br />

PEUGEOT<br />

301<br />

nur 10 Monate im Gebrauch,<br />

sehr sorgfältig<br />

eingefahren, Aussehen wie<br />

neu, umständehalber a<br />

Fr. 3700.—


N° 52 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Das X. Internationale<br />

Kesselbergrennen.<br />

Kommenden Sonntag gelangt auf einer nur<br />

5 km langen Teilstrecke der neuen Kesselbergstrasse<br />

das X. Kesselbergrennen zum<br />

Austrag. Erstmals wurde das Rennen im<br />

Jahre 1905 durchgeführt und damals von<br />

Hieronymus auf einem 100 P.S. Mercedes mit<br />

einem Mittel von 53,7 km/St, gewonnen. 1907<br />

folgte das zweite Rennen und dann trat eine<br />

elfjährige Pause ein. Erst im Jahre 1928 figurierte<br />

die Veranstaltung wieder auf dem<br />

Sportkalender und wurde nun von da an regelmässig<br />

jedes Jahr durchgeführt.<br />

Schon seit einigen Tagen herrscht auf der<br />

Rennstrecke reges Leben. Die Waldhänge<br />

bei den grossen Kurven wurden abgeholzt,<br />

so dass sowohl die Fahrer, wie auch die Zuschauer<br />

bessere Uebersicht auf die Piste erhalten.<br />

Heute früh um drei Uhr sind bereits die<br />

ersten Trainingsfahrten aufgenommen worden.<br />

Ein jeder Fahrer hat drei Pflichtläufe<br />

zu erledigen, für die gewisse Mindestzeiten<br />

vorgeschrieben sind.<br />

Bei den Sportwagen, die in zwei Klassen<br />

1(1000 und 2000 ccm) unterteilt werden, sind<br />

14 Meldungen eingegangen. Bei den Einliter-<br />

Maschinen stehen sich B.M.W., Fiat und M.<br />

G. gegenüber, während in der Klasse 2000 ccm<br />

ausschliesslich die Marke B. M. W. von der<br />

Partie sein wird. Die einzige Abwechslung<br />

bringt hier Aldington, ein Teilhaber des englischen<br />

Frazer-Nash-Konzerns, der B.M.W,<br />

auf Lizenz baut und mit einem solchen Wagen<br />

am Start erscheinen wird.<br />

Die Rennwagen gehen in drei Klassen in<br />

Öen Kampf. Bei den kleinsten (bis 800 ccm)<br />

stossen Kohlrausch (M.G.), Bäumer (Austin)<br />

und Brudes (M.G.) aufeinander; die folgende<br />

Klasse bis 1500 ccm, ist stark international<br />

besetzt. Unsere beiden Schweizer Ruesch<br />

(Maserati) und Kessler (Maserati) treffen da<br />

auf gefährliche Gegner: Castelbarco (Maserati),<br />

Lurani (Maserati), Battilana (Maserati),<br />

Steinweg (Bugatti), Seaman (E. R. A.) und<br />

Berone (Maserati). Die hier startenden zwei<br />

Zoller-Maschinen unter der Führung von Delius<br />

und Wimmer, werden kaum viel Aussichten<br />

auf Erfolg haben.<br />

Bei den «Grossen» geht natürlich Stuck<br />

(Auto-Union) als Favorit ins Rennen. Er hält<br />

ja auch den bestehenden Streckenrekord und<br />

es wäre gar nicht so erstaunlich, wenn er ihn<br />

nochmals unterbieten würde. Als Gegner, die<br />

übrigens nicht sehr gefährlich sind, stehen<br />

ihm Dusio (Maserati), Hartmann (Maserati),<br />

Protz (X) und Pintacuda (Alfa Romeo) gegenüber,<br />

Letzterer figuriert eigentümlicherweise<br />

auch auf der Nennliste für den Grossen<br />

Preis von Penja Rhin. Wo er letzten Endes<br />

zu starten gedenkt, werden wir erst am<br />

Sonntag erfahren.<br />

Die « Drei Stunden von Nancy » kommen<br />

nächsten Sonntag unter der Organisation<br />

des Automobile Club Lorrain auf einer 5,5<br />

km langen Rundstrecke zur Durchführung.<br />

Das Rennen ist offen für die Klassen 1500<br />

bis hinauf von über 8000 ccm. Am selben<br />

Tag wird auch ein Rennen für Serienwägen<br />

ausgetragen, die dem Anhang C des internationalen<br />

Sportkodexes entsprechen müssen.<br />

In der Kategorie Rennwagen kommen<br />

folgende Preise zur Verteilung: 1. Preis<br />

20,000 franz. Fr.; 2. Preis 10,000; 3. Preis<br />

6000; 4. Preis 4000, und 5. Preis 2000.<br />

Die Scuderia Ferrari hat die Meldung von<br />

Chiron und Comotti abgegeben; ferner sind<br />

die Nennungen von Sommer (Alfa Romeo),<br />

Falchetto, Chambost, Cholmondeley, Delorme,<br />

Raph (Alfa Romeo), Brunet (Maserati),<br />

Durand, Schiffelaer, Fevrier, Giraud, Mestivler,<br />

Rommani und de Sauge eingegangen.<br />

A!X LES RAINS<br />

® 5? tTAPt<br />

lanslebourg<br />

___. ,.JMt- Cenis<br />

r^f^öWawtto<br />

Colduödlibier **"—<br />

Guillestfe<br />

Cotde%rs<br />

BarcelcmneH'A<br />

Bnancon<br />

Coldisbard<br />

Streckenplan für die Internationale AlpenfaTirt, die<br />

ihren Anfang in München nimmt und in fünf<br />

Etappen über eint Gesamtstrecke von: 2033 km nach<br />

Aix-les-Bains führt.<br />

Die internationale Alpenfahrt, die vom 5.<br />

bis 10. August <strong>1935</strong> zur Durchführung gelangt,<br />

ist schon in frühern Nummern der<br />

« Automobil-Revue » eingehender besprochen<br />

worden. Vor kurzem ist nun das Reglement<br />

erschienen, so dass noch einige<br />

wichtige Punkte zu ergänzen sind.<br />

Es werden diesmal nur strikt serienmässig<br />

hergestellte Fahrzeuge zugelassen, deren<br />

Fabrikation vor dem 1. Mai <strong>1935</strong> aufgenommen<br />

wurde; dabei müssen bis 1. August <strong>1935</strong><br />

mindestens 50 Stück davon hergestellt worden<br />

sein, oder die Anzahl der bis dahin erbauten<br />

Wagen muss 25 % von der ordentlichen<br />

Jahresproduktion des Konstrukteurs<br />

ausmachen. Die Maschinen müssen mit<br />

einem Anlasser, Kotflügeln, einer -Windschutzscheibe,<br />

einer kompletten elektrischen<br />

Anlage und einem Verdeck ausgerüstet sein.<br />

Ueber die Streckenführung und die einzuhaltenden<br />

Durchschnitte haben wir schon<br />

früher berichtet. Es wäre da noch beizufügen,<br />

dass am Stilfserjoch und am Galibierpass<br />

besondere Bergprüfungsfahrten eingeschaltet<br />

werden. Ausserdem findet auf der<br />

Autostrasse Mailand-Turin über eine Strecke<br />

von 100 km eine Geschwindigkeitsprüfung<br />

mit fliegendem Start statt, wobei je nach<br />

Zylinderinhalt 85 bis 115 km/St. Durchschnitt<br />

gefordert werden.<br />

ObialpPass<br />

Cond.qMjvDomod&ssofe<br />

2'£TAP£S *<br />

PassodiiteMo<br />

ßormio<br />

«MddonadiTirsno<br />

Anmeldungen sind bis spätestens den 10.<br />

Juli <strong>1935</strong>, 18 Uhr, an die « Commission Sportive<br />

de l'A.C. de France, 8, place de la Concorde^<br />

Paris » zu richten. Für schweizerische<br />

Interessenten ist das Reglement bei der<br />

ßf^tionaleri Sportkommission des A.C.S., Lauptnstrasse<br />

2, Bern, erhältlich.<br />

Entgegen den frühern Ansätzen fordert der<br />

A.C.F. in diesem Jahr ganz enorm hohe<br />

Nenngelder, die sich" für einen Einzelfahrer<br />

auf 2500 franz. Fr., und für eine Equipe auf<br />

9000 franz. Fr. belaufen, und überall, hauptsächlich<br />

in England, grosses Befremden ausgelöst<br />

haben. Bekanntlich soll die internationale<br />

Alpenfahrt nur bei einer Mindestbeteiligung<br />

von 100 Fahrern ausgetragen werden.<br />

Ob diese Zahl bei so hohen Nenngeldern erreicht<br />

wird, ist sehr fraglich, und es ist nicht<br />

bekannt, was dann der A.C.F. zu tun gedenkt,<br />

wenn die Anzahl der Bewerber unter<br />

hundert bleibt.<br />

,


6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — N° 52<br />

Luftfahrt<br />

Betriebszuständen, die der Motor dauernd<br />

auszuhalten vermag. Es war bisher üblich,<br />

die Beanspruchung des Motors nur durch Angabe<br />

der Tourenzahl zu charakterisieren,<br />

wohl aus dem einfachen Grunde, weil zur<br />

Ueberwachung des Motors neben Sicherheitsgeräten,<br />

wie Oeldruckmesser etc., nur der<br />

Tourenzähler zur Verfügung stand. Nun kann<br />

man sich aber leicht überzeugen, dass man,in<br />

einer bestimmten Flughöhe zum Einhalten<br />

einer vorgeschriebenen Drehzahl den Motor<br />

drosseln oder umgekehrt mehr Gas geben<br />

muss, je nachdem, ob man das Flugzeug<br />

sticht öder zum Steigen zieht. Wie sich die<br />

Verhältnisse mit der Flughöhe ändern, ist<br />

wenigstens qualitativ auch leicht festzustellen.<br />

Die meisten Piloten modifizieren auch<br />

ganz instinktiv oder, auf Grund einer Ueber-<br />

Betriebscharakteristiken<br />

von Flugzeugen.<br />

Von Ed. Amstutz, Dipl.-Ing,<br />

Im Flugwesen ist es allgemein üblich, für<br />

die erreichbaren Leistungen nur Höchstwerte<br />

anzugeben und zu garantieren. Auch die<br />

Zahlen über Motorleistungen bedeuten Werte,<br />

die der Motor zwar kurzzeitig aufzubringen<br />

vermag, die ihm im Dauerbetrieb aber<br />

niemals zugemutet werden dürfen. In neuerer<br />

Zeit findet man zwar unter den Leistungsangaben<br />

gelegentlich neben der Höchstgeschwindigkeit<br />

auch eine «Reisegeschwinlegung<br />

die für den Dauerbetrieb angegebene<br />

höchstzulässige Motordrehzahl je nach dem<br />

digkeit» vermerkt. Doch sind die Voraussetzungen,<br />

für welche diese Reisegeschwindig-<br />

augenblicklichen Flugzustand. Solange diese<br />

Anpassung aber nur instinktiv oder auf Grund<br />

keit gilt, meistens nur unvollständig oder<br />

einer rohen Ueberlegung ganz approximativ<br />

gar nicht definiert, so dass dieser Angabe<br />

erfolgt, besteht natürlich keine Gewähr dafür,<br />

praktisch selten grosser Wert beigelegt werden<br />

kann.<br />

dass der Motor auf der einen Seite nicht unzulässig<br />

beansprucht und anderseits voll<br />

ausgenutzt wird.<br />

Man steht also vor der paradoxen Tatsache,<br />

dass für Flugzeuge in der Regel Zah-<br />

mit Ladedruckmanometern ausgerüstet, deren<br />

Die Auflademotoren sind nun in der Regel<br />

len angegeben und garantiert werden, die Anzeige gewisse Schlüsse über den mittleren<br />

im praktischen Betrieb kaum je vorkommen<br />

und nur bei Abnahmeflügen etwa for-<br />

Ladedruckmanometer und Tourenzähler zu-<br />

indizierten Druck des Motors zulässt. Erst<br />

ciert werden. Solange das Verhältnis zwischen<br />

Betriebsleistungen und Höchstleistun-<br />

vom Motor abgegebene "Leistung. Da die vom<br />

sammen geben einen Anhaltspunkt über die<br />

gen einen bekannten und vom Flugzeug, Motor auf die Dauer abgebbare Leistung in<br />

Motor und Flugzustand möglichst unabhängigen<br />

Wert aufweist, braucht darin zwar Verhältnisse, wie z. B. die Zylinderkopf-<br />

den meisten Fällen mehr durch thermische<br />

weiter kein Nachteil zu liegen. Tatsächlich temperatur, bedingt ist, als durch rein mechanische<br />

Beanspruchungen, so ist das Lade-<br />

ist aber dieses Verhältnis zwischen Betriebsund<br />

Höchstleistungen kein einfaches und es druckmanometer meist sogar das wichtigere<br />

ist besonders auch durch die allgemeine Einführung<br />

der Auflademotoren und Verstell-<br />

Tourenzähler.<br />

Ueberwachungs- und Kontrollgerät als der<br />

propeller wesentlich kompliziert worden, so Die fortgeschritteneren Motorenfabriken<br />

dass sich nun die Nachteile der üblichen geben nun Leistungscharakteristiken heraus,<br />

Renommiermethode der Angabe von Höchstleistungen<br />

für den Betriebsmann stärker von Drehzahl und Ladedruck<br />

denen die Motorleistung für beliebige Werte<br />

entnommen<br />

fühlbar machen als früher. Man beginnt deshalb<br />

auch im Flugwesen Betriebscharakterekturgrössen<br />

für verschiedene Ansaugluft-<br />

werden können und die ausserdem die Korristiken<br />

für Flugzeuge und Motoren auszuarbeiten<br />

und die Leistungshöchstwerte nur dargestellten Charakeristiken sind auch die<br />

temperaturen enthalten. In die meist graphisch<br />

noch als kurzzeitig erreichbare Extremwerte Grenzwerte für Dauer- und kurzzeitige<br />

zu bezeichnen. Bis letztere allerdings ihren Spitzenleistungen eingetragen und es lässt<br />

Vorzugsplatz in Katalogen und dem übrigen sich daraus gut erkennen, für welche Grenzzustände<br />

thermische und für welche mecha-<br />

•Material der Verkaufsabteilungen oder Vertretungen<br />

verlieren, wird noch geraume Zeit nische Gründe massgebend sind.<br />

vergehen.<br />

Erst auf einer solchen Grundlage lassen<br />

Betriebscharakteristiken von Flugzeugen sich dann auch Betriebscharakteristiken für,<br />

müssen notwendigerweise ausgehen von dendas Flugzeug aufbauen. Durch eine grö'sseri*<br />

Zahl von Messflügen, wozu z. T. auch kommerziell<br />

verwertbare Flüge herangezogen<br />

werden können und unter Zuhilfenahme flugmechanischer<br />

Beziehungen, sind die in verschiedenen<br />

Flughöhen mit bestimmten, durch<br />

Ladedruck und Drehzahl charakterisierten<br />

Werte der Motorleistung erreichbaren Flugleistungen<br />

und die zugehörigen Anzeigen der<br />

in verschiedenen Flughöhen teilweise nicht<br />

skalenrichtig zeigenden Bordinstrumente festzustellen<br />

und auszuwerten.<br />

Die auf diese Weise entstehenden Betriebscharakteristiken<br />

sehen auf den ersten Blick<br />

etwas kompliziert aus, sind aber für den<br />

praktischen Gebrauch sehr bequem und geben<br />

dem Piloten und dem wirtschaftlich denkenden<br />

Betriebsmann wertvolle Unterlagen. Eine<br />

Geschwindigkeitscharakteristik wird z. B.<br />

orientieren über die Grenzwerte der in verschiedenen,<br />

vom Höhenmesser angezeigten<br />

und durch das Luftthermometer flugmechanisch<br />

erst eindeutig definierten Höhe erzielbaren<br />

Geschwindigkeit. Ferner kann abgelesen<br />

werden, welche Geschwindigkeiten bei einem<br />

bestimmten Prozentsatz der Nennleistung<br />

des Motors in verschiedenen Flughöhen<br />

erreicht werden, wie sich Drehzahl und Ladedruck<br />

mif der Höhe ändern müssen, um die<br />

vorgeschriebene Leistung innezuhalten. Deutlich<br />

geht aus einer solchen Charakteristik<br />

auch hervor, wie sich Geschwindigkeit und<br />

Motorleistung ändern, wenn mit wechselnder<br />

Höhe auf konstante Drehzahl reguliert wird,<br />

wie dies bisher etwa üblich war.<br />

Die Charakteristiken für Steig- und Gleitflug<br />

dienen in erster Linie zur Ergänzung<br />

der Geschwindigkeitscharakteristik. Wenn<br />

man der letzteren entnehmen kann, in welcher<br />

Flughöhe mit einem bestimmten Prozentsatz<br />

der Nennleistung des Motors die<br />

grösste Geschwindigkeit erzielt werden kann<br />

— im allgemeinen wird diese günstigste Höhe<br />

umso mehr über der Gleichdruckhöhe des<br />

Motors liegen, je geringer der angenommene<br />

Motorleistungsanteil ist —, so kann an Hand<br />

der Steig- und Gleitflugcharakterisik festgestellt<br />

werden, um wieviel sich diese günstigste<br />

Höhe reduziert, wenn man den Geschwindigkeitsverlust<br />

beim Steigen bis zu<br />

dieser Höhe und den Rückgewinn beim Gleitflug<br />

mit laufendem Motor und dem für die<br />

Fluggäste aus physiologischen Gründen<br />

höchstzulässigen Grenzwert der Sinkgeschwindigkeit<br />

mitberücksichtigt. Häufig wird<br />

es sich dann zeigen, dass es nur bei sehr<br />

grossen Etappenlängen lohnt, die laut der<br />

reinen Geschwindigkeitscharakteristik günstigste<br />

Höhe aufzusuchen und im allgemeinen<br />

rationeller ist, einige hundert oder sogar über<br />

1000 m tiefer zu fliegen.<br />

Die Aufstellung und Anwendung von derartigen<br />

Betriebscharakteristiken bedeutet der<br />

Anfang einer Art «wissenschaftlicher Betriebsführung»<br />

im Flugwesen. Sie erlauben<br />

eine rationellere Ausnützung der Leistungsfähigkeit<br />

des Flugzeuges durch sachgemässe<br />

und klare Ausnutzung der einander zugeordneten<br />

Eigenschaften von Motor, Zelle und<br />

deren Kenngrössen bei gleichzeitiger Steigerung<br />

der Betriebssicherheit infolge technisch<br />

richtiger Berücksichtigung der Grenzen des<br />

Anwendungsbereiches. Für die Wirtschaftlichkeit<br />

und Sicherheit des Flugzeuges sind<br />

diese Methoden deshalb von nicht zu unterschätzender<br />

Bedeutung.<br />

Vefkehr<br />

Eisenbahn und Auto. Interessant ist die von<br />

der Internationalen Handelskammer vorgelegte<br />

Aufstellung über die Entwicklung des Bahn- und<br />

Strassenverkehrs. Setzt man die Zahlen des Jahres<br />

1929 gleich 100, so betrug nach dieser Aufstellung<br />

im Jahre 1932 die Zahl der Reisenden<br />

aller Länder mit Ausnahme von China, der Türkei<br />

und der Sowiet-Republiken nur 81,5, die Zahl<br />

der von ihnen zurückgelegten Kilometer 80,8, die<br />

beförderte Gütermenge 67, die Entfernung, auf die<br />

sie befördert wurde, 30. Dagegen hat die Zahl der<br />

Omnibusse auf 240, die Zahl der Lastwagen auf<br />

145 zugenommen. Während also der Eisenbahnverkehr<br />

um 20 bis 30% abgenommen hat, ist der<br />

Kraftverkehr, an der Zahl der Betriebsmittel gemessen,<br />

im Personenverkehr fast auf das zweiundeinhalbfache,<br />

im Güterverkehr fast auf das einundeinhalbfache<br />

gestiegen.<br />

Ostschwp.izerische Verkehrsprojekte. Anlässlich<br />

einer Versammlung des Bündner oberländischen<br />

Verkehrsvereins in Ilanz ist beschlossen -worden, der<br />

Vereinigung Blenio-Glarnerland beizutreten. Im Verlaufe<br />

der Diskussion wurden die verschiedenen Ve»-<br />

bindungsmöglichkeiten Oberland-Glarnerland besprochen,<br />

ohne dass irgendwelche bindende Beschlüsse<br />

gefasst wurden, wobei recht interessante<br />

Einzelheiten über die Projekte Tödi-Durchstich, Panixerstrasse<br />

und Segnesstrasse zur Sprache kamen.<br />

Das Panixerpass-Komitee mit Ingenieur Depuoz an<br />

der Spitze, erbat von der Versammlung für die bevorstehende<br />

Aktion die Unterstützung des oberländischen-<br />

Verkehrsvereins.<br />

Briefkasten der Redaktion<br />

Die «A-R.» als Sportorgan. Freiherr v. F. m A.<br />

schreibt uns:<br />

eich darf Ihnen bei dieser Gelegenheit ganz<br />

offen sagen, dass Ihr geschätztes Blatt zu lesen<br />

mir jedesmal eine besondere Freude ist. Ihre Vielfältigkeit,<br />

in einem sehr angemessenen Rahmen gezogen,<br />

steht einzig da. Und etwas, was ich ganz<br />

besonders bei Ihnen schätze, das ist die heutzutage<br />

so seltene Objektivität, mit der sie reinsportlich<br />

Ihre Urteile fällen. Ich habe stets Ihre <strong>Zeitung</strong><br />

weiterempfohlen.»<br />

Preisabschlag<br />

für<br />

Osram-Auto-lampen<br />

Neue Preise<br />

Osram-Bilux-Scheinwerferlampen 35/35 Watt<br />

Osram-Bilux-Ambralampen (Gelblicht) 35/35 Watt<br />

Osram-Schlusslichtlampen in Kugelform<br />

Osram-Stopplampen<br />

Osram-Winkerlampen<br />

. . . .<br />

. . . .<br />

Fr. 3.50<br />

Fr. 4. -<br />

Fr. -.60<br />

Fr. 1.20<br />

Fr. -.90<br />

Osram-Licht — bessere Sicht<br />

Beharren Sie ausdrücklich auf der führenden und<br />

anerkannten Qualitätsmarke.<br />

RAM<br />

AYIBMRN<br />

Die Fahrt im AUBURN wird erfahrenen Automobilisten<br />

zum Erlebnis. Die heutigen AUBURN-Modelle<br />

sind keine Massenprodukte. AUBURN ist der ideale<br />

Wagen für Käufer, die individuelle Qualitäten suchen<br />

und schätzen.<br />

Schön, klar, unverzerrt sind die Linien der neuen<br />

AUBURN-Modelle. Karosserien von wirklich grossen<br />

Jnnen-Ausmassen, äusserst bequemen Sitzen — gediegene<br />

Polsterarbeit. Dazu die sehr reichhaltige Qualüäts-Ausrüstung.<br />

Die Dual-Ratio-Hinterachs-Uebersetzung bringt Fahrvorteile,<br />

die keine andere Marke aufweisen kann.' Durch<br />

diese Doppel-Hinlerachs- Übersetzung mit praktisch 6 Vorwärtsgängen<br />

wird einmal ein ausserordentlich kleiner<br />

Benzinverbrauch erreicht. Dual-Ratio ermöglicht sehr<br />

grosse andauernde Reisegeschwindigkeiten, bei geringer<br />

Drehzahl des Motors. Die Umschaltung der Hinlerachs-<br />

Uebersetzung erfolgt durch ein kleines Handhebelchen<br />

auf dem Steuerrad.<br />

Dual-Ratio bedeutet grosse Ersparnisse an Motorund<br />

Chassis-Reparaturen. Dual-Ratio macht den<br />

AUBURN sozusagen frei von Reparaturkosten.<br />

Nur die Probefahrt zeigt, wo der AUBURN überlegen<br />

ist. Vorteilhafte Preise! — Wir bitten, unsere<br />

Ausstellung an der Theaterstrasse 12, beim Corso, zu<br />

besichtigen.<br />

AUBURN ist auch als 8Zyl. Kompressormodell liefer'<br />

bar. 165 km pro Stunde.<br />

GENERALVERTRETUNG: .<br />

A.G. FÜR AUTOMOBILE, ZÜRICH 4<br />

Pflanzschulstrasse 9, Ecke Badenerstrasse 190<br />

Ausstellung: Theaterstr. 12, beim Corso<br />

Friedrich Riesen, Stadtbachgarage, Bern, Tel. 23.601<br />

Telephon 72.733<br />

Telephon 22.800


N° 52 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

GROSSER PREIS von FRANKREICH<br />

BOSCH-Ausrüstung<br />

SIEGREICH...!<br />

fuhren mit<br />

BOSCH-KERZEN<br />

»SäiS<br />

wm& --;?-•<br />

\i -ä«Sfiäi ! i£<<br />

Zu verkaufen<br />

CABRIOLET FORD V8<br />

neu, 19 PS, mit oder ohne Aufsatzbrückli, weit unter<br />

Gestehungskosten. Nehmen teilweise Holz, Kohle,<br />

Eisen, Pneus an Zahlung.<br />

Offerten unter Chiffre 14939 an die 11941<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Glänzende Occasion!<br />

Lancia Astura<br />

neu, ungefähren, Innenlenker, 5 PL, Farina-Karosserie,<br />

Mod. 1934, 8 Zyl., 15 HP, interessanter Preis.<br />

Sich zu wenden an Garage Moderne S. A., Territet-Montreux.<br />

68311<br />

R.-V**<br />

ig^<br />

Es werden 2 3 / 4 Millionen Franken verteilt<br />

I Wer .hält mit? Welch eine Frage!<br />

Achtung: Wollen Sie unfehlbar<br />

NEUER<br />

RENAULT<br />

68308<br />

8 HP, Mod. 35, Limousine, schwarz, 3000 km gefahr.,<br />

mit Garantie, umstände-h. per sofort äusserst günst.<br />

abzugeben. — Gewerbehof-Garage, Biel. Tel. 2684.<br />

PACKARD<br />

Cabriolet, 4 Plätze<br />

Motor bereits wie neu, Karosserie 2 Türen, geräumig,<br />

sehr guter Zustand, 11871<br />

Fr. 6200.—<br />

Werner Riseh, Seestrasge 407, Zürich-Vvollishofen.<br />

Modell AIRFLOW, 1934, Limousine, 5pl., Schiebedach,<br />

Stromlinien. Geräumiger Wagen mit grossem Kofferraum.<br />

17 000 km, in erstklassigem Zustande.'<br />

Anfragen unter Chiffre 68221 an die<br />

Automobll-Revu«, Btrri;<br />

4—5-Tonnen-<br />

DREISEITENKIPPER<br />

m. auswechselbarer 25plätzlger Personen-Karosserie,<br />

sofort, billig abzügeben. 10990<br />

Anfragen unter Chiffre Z 3383 an die '<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Sehr günstig<br />

zu verkaufen:<br />

DODGE SEN., 6 Zyl.,<br />

Fr. 2000.—<br />

NASH, 6 Zyl., Mod. 1930,<br />

Fr. 2500.—<br />

ADLER-Llmousine, Mod.<br />

1934, Fr. 4000.—<br />

ADLER JUN., Mod. <strong>1935</strong>,<br />

Fr. 4000.—<br />

FORD-Llmousinc, 8 Zyl.,<br />

Mod. 1934, Fr. 3900.—<br />

MARTINI Fr. 1000.—<br />

Diverse Wagen<br />

von Fr. 300.— an.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

J7-.an.die, 12035<br />

Äutomobil-Revue, Bern.<br />

6ROSSE LOTTERIE<br />

DODGE SENIOR<br />

neu revidiert, Kolben,<br />

Licht, Batterie, Stossdämpfer<br />

neu, zuverlässigster<br />

Tourenwagen. Fr. 2500.—.<br />

Hans Wenzinger, Lindenbachstr.<br />

54, Zürich 6.<br />

Tel. 61.984. 68259<br />

6/7 Plätzer 15 PS<br />

Limousine, m. Separation,<br />

in Ia. Zustand, verkauft.,<br />

ev. Eintausch an4-Plätzer,<br />

bis 8 PS. 68325<br />

Höner & Co., K.-G.,<br />

Zürich 1, Teleph. 41.234,<br />

Hirschengraben 86 (neben<br />

Seilbahn). """ I<br />

Wer hat Interesse für<br />

fabrikneuen<br />

10 Tonnen-Zug<br />

(Olesei) m. Arbeitsvertrag?<br />

Seltene Gelegenheit f. tüchtigen<br />

Chauffeur, um sich<br />

selbständig zu machen.<br />

Interessenten, die über<br />

ein Kapital v. Fr. 15 000.-<br />

bis 20 000.- verfügen, wollen<br />

sich unter ausführl.<br />

Angabe über bisherige Tätigkeit<br />

und über welchen<br />

Betrag sie verfügen können,<br />

melden unter Chiffre<br />

14944 an die 11367<br />

Automobil-Revue, Bern:<br />

Zu verkaufen<br />

ein guterhaltenes 4-PIStzer-AUTO, Marke<br />

MATHIS<br />

frisch gespritzt, zum Preise von Fr. 900.—.<br />

Offerten unter Chiffre 68197 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

TREFFER:<br />

250.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

70.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

3x20.000<br />

15x10.000<br />

etc. etc.<br />

1 Berna-Lastwagen<br />

4 Tonnen, 27 PS, mit Rückwärtskipper und vorn<br />

Luftbereifung, Wagen in allen Teilen sehr gut erhalten.<br />

Preis kompl. abnahmebereit Fr. 1200.—.<br />

Vorführung und Besichtigung bei R. Germann, Garage,<br />

Ober-EntfeMeny-Telephon 71.06. 66260<br />

MERCEDES BEN/<br />

Typ 200<br />

Vollschwingachs-Cabnolet,<br />

4pl.<br />

6 Zyl., 10 PS, 1933, Schnellgang,<br />

autom. Schmierung,<br />

hydraul. Bremsen, Lederpolster,<br />

Luxusausführung,<br />

3monatl. Fabrikgarantie.<br />

Fr. 5800.—<br />

Mercedes-Benz-Automobil<br />

A.-G., Zürich, Badenerstrasse<br />

119. Tel. 51.693.<br />

Zu verkaufen:<br />

FIAT<br />

Torpedo 520, 6 Zylinder, 12 PS, Zustand wie neu,<br />

mit Garantie, Fr. 2200.—<br />

CITROEN<br />

Limousine, 6 Zylinder, 13 PS, sehr guter Zustand,<br />

mit Garantie. Fr. 1800.—<br />

Offerten unter Chiffre 14943 an die 11226<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

Englischer Sportwagen<br />

Marke ROVER.6 Zyl., 8,3 PS, 6 HV, mit Gummiaufhänger-Vorrichtung,<br />

Mod. 34, erst 8000 km gef.,<br />

Zustand wie ladenneu. Würde ev. kl. Wagen an<br />

ahlune nehmen. — Albisstr. 88, I. Etage, Zürich 2.<br />

von OLDSMOBILE<br />

von AUREA<br />

von BERLIET<br />

von AMILCAR<br />

29er<br />

26er<br />

29er<br />

24er<br />

essis<br />

Bestandteile<br />

zu verkaufen<br />

6 PS<br />

Auto-Abbruch, Winkeln (St. G.). Tel. 36.<br />

FORD<br />

Zylinder, 2türig, 1932, in tadellos fahrbereitem Zuitand.<br />

Nur 9500 km gefahren.<br />

Schriftliche Offerten unter Chiffre 68322 an die<br />

Automobll-Revui, Bern.<br />

Seltene Gelegenheit!<br />

Aus Privathand umständehalber zu verkaufen<br />

DE SOTO


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> —<br />

No 52<br />

Die Schweiz. Autowirtschaft im Bild<br />

Blick in einen Teil des<br />

vielseitigen Laboratoriums.<br />

Durch die offene Türe im<br />

Hintergrund sieht man<br />

noch in die Räumlichkeiten<br />

der Fabrikationsabteilunjr<br />

hinein.<br />

Die Cackfabrik im Queri<br />

schnitt. Eine Photoenontage<br />

von Aufnahmen aus<br />

den verschiedenen Abteilungen.<br />

Links: Bilder von<br />

Spezialmasehinen, welche<br />

zur Farbaufbereitung verwendet<br />

werden. Mitte<br />

oben: Farbtrommeln, in<br />

welchen die Ausgangspro-*<br />

dukte gründlich vermischt<br />

•werden. Rechts: Das Laboratorium,<br />

das geistige<br />

Zentrum der Fabrikationsabteilung,<br />

von einer ande*<br />

ren Seite aus gesehen.<br />

Die Fabrikanlage in Altstätten-Zürich. Eine leerstehende Fabrik<br />

konnte für die Bedürfnisse der Firma zweckmässig. umgestaltet<br />

und damit wieder in den Produktionsprozess eingeschaltet<br />

werden.<br />

Dit Duco-Lackfabrikation in der Schweiz<br />

Die Firma H. Wagner & Go., Zürich, welche früher ausschlieeslich deä Generalvertrieb der Dueo-Produkte besorgte, ist seit Ende des letzten Jahres zur Fabrikation der Duco-Lacke in der Schweiz selbst<br />

übergegangen. Zu diesem Zwecke wurde eine rein schweizerische Gesellschaft gegründet, die einer Gruppe von Spezialisten und Facharbeitern willkommene Arbeitsgelegenheit bot.<br />

Am 15. September 1934 wurde mit der Montage der Fabrik begonnen; am 21. September wurde der erste Klarlack fabriziert. Am 1. November war die Fabrik komplett eingerichtet.<br />

Die grösste Aufmerksamkeit wurde von vornherein der Wahl der Oertlichkeit für die Anlage der Fabrik, ferner auf günstigen Verkehrsanschluss geschenkt. Bei der Wahl des Fabrikgebäudes wurde<br />

auch mit der Möglichkeit einer Ausdehnung des Betriebes gerechnet.Mit Rücksicht auf den glatten Verlauf des Betriebes und die Gesundheit des Arbeiterpersonals wurden die Fabrikräume möglichst hoch,<br />

hell und mit guter Ventilation versehen, gewählt, so dass ein rascher Luftwechsel und vollkommener Abzug von Staub, Gasen und Dämpfenleicht möglich ist.<br />

Besondere Sorgfalt wurde der Ausrüstung des wissenschaftlichen Laboratoriums gewidmet, das nicht nur mit allen für eine rasche Kontrolle und wirksame Beaufsichtigung des Betriebes notwendigen<br />

Apparaten und Hilfsmitteln ausgestattet ist, sondern mit seinen wissenschaftlichen Instrumenten in ersteY Linie auch die sorgfältige Durchführung der sehr wichtigen und vom Betrieb untrennbaren Vorversuche,<br />

und Proben ermöglicht. Eine wesentliche Rolle in der gesamten Lack- und Farbenfabrikation spielt die Beschaffenheit der Rohmaterialien, ihre grössere oder geringere Reinheit, ihr Gehalt an wirksamer<br />

Substanz, Feuchtigkeit, Glanz, Ausfärbungsvermögen, weshalb im Laboratorium, sämtliche eingehenden Rohmaterialien mit Standardqualitäten verglichen und untersucht werden.<br />

Desgleichen werden sämtliche Fertigfabrikate einer stichhaltigen Prüfung unterzogen, so dass der Kunde stets die Gewähr hat, aus laufenden Produktionen stets dieselbe erstklassige Qualität zu erhalten.<br />

Fabriziert werden u. a.: Grundierungen, Zieh- und Spritzspachtel, Lackemaille auf Zellulosebasis für die Auto-Industrie, ferner Hilfs- und Nebenprodukte für die gesamte Auto- und Holzindustrie.<br />

Im wesentlichen bestehen diese Fabrikationsvorgänge:<br />

1. im Auflösen der Bindemittel in den geeigneten Lösungsmitteln; v<br />

2. in der gleichmässigen Umhüllung der Pigmente mit den Bindemitteln;<br />

3. in der noch notwendigen Feinmahlung der Pigmente mit den Bindemitteln, welche Fafcriiatio^svor.gänge auf maschinellem Wege vorgenommen werden 1 .<br />

Die Apiparate zerfallen im wesentlichen in solche, -welche der Vorverkleiperung dienen ode> da> Schroten der Farbe übernehmen (Kollermaschinen, Mischmaschinen), in solche, welche "durch eine Art<br />

Zerreibung das vorgeschrotete Gut weiter, d. h. feiner vermählen-(Trichtermühleh, Walzenstühle* iWerner-Pfleiderer-Apparate), in solche, welche wenigstens zwei der genannten Behandlungen oder auch<br />

all© auf einmal ausführen (Kugelmühlen, Spezialtrichtermühlen).<br />

•?<br />

Der grösste Teil der Maschinen wurde von-ersten-Schweizer Maschinenfabriken,-bezogen»<br />

Vom Grossen Preis von Frankreich<br />

Los oeht's! Aufnahme, die unmittelbar nach dem<br />

Start gemacht wurde. Im Vordergrund Stuck, unmittelbar<br />

hinter ihm Nuvolari, dahinter die Mer-'<br />

cedes von Caracciola und Brauchitsch. Rechts erkennt<br />

man die dichtbesetzte Haupttribüne, während<br />

links noch einige der Kameraleute auf die Platte<br />

kamen, welche ebenfalls eifrig an der Arbeit eind.<br />

Ende Rennen! Der denkwürdige und zufolge des<br />

monotonen Rennverlaufes in der zweiten Hälfte<br />

auch sehnsüchtig erwartete Augenblick, da Caracciola<br />

übers Zielband saust und abgewunken wird.<br />

Die Aufnahme ist um so interessanter, als sie auch<br />

Brauchitsch im Bilde festhält, der mit wenigen Längen<br />

und einer minimen Sekundendifferenz auf seinen<br />

Markenkolleffen und Teamkameraden als Zweiter<br />

einlief.<br />

Das gab Durst! Caracciola, der Sieger, kann sich<br />

nach dem schweren Rennen in der drückenden<br />

Sommerschwüle endlich, endlich an einem guten<br />

und kühlen Trunk erlaben. Man sieht es ihm an,<br />

wie er den ersten Schluck geniesst.


N» 52<br />

II. Blatt<br />

BERN, 28. Juni <strong>1935</strong><br />

NO 52<br />

II. Blatt<br />

BERN, 28. Juni <strong>1935</strong><br />

Techn. Rundschau<br />

Traktorbetrieb mit Naturgas. Im Rayon<br />

Priasowsk am Asowschen Meer wurden<br />

Versuche mit Traktoren gemacht, bei denen<br />

Naturgas als Treibstoff verwendet wurde.<br />

Das Naturgas wird aus den dortigen Bohrlöchern<br />

gewonnen. Das Gas wird als Pressgas<br />

in Ballonhüllen geliefert. Der günstige<br />

Verlauf des Versuches bewog die Gebietsplankommission,<br />

zu veranlassen, dass schon<br />

bei der bevorstehenden Ernte 100 Traktoren<br />

und 100 Mähdrescher mit Naturgas gespeist<br />

werden. Zu diesem Zweck soll eine besondere<br />

Anlage für' die Ballonfüllung an den<br />

Bohrlöchern errichtet werden.<br />

Auch im Maikoper-Rayon soll nach Angaben<br />

des Trustes Mainepht so viel Naturgas<br />

gewonnen werden können, dass man etwa<br />

1500 Traktoren oder 2400 Automobile damit<br />

versorgen kann. K.<br />

Jährlich zwei Holzgas-Ausstellungen in<br />

Frankreich. Nach einer Verfügung des französischen<br />

Landwirtschaitsministerrums werden<br />

jährlich zwei nationale Holzgasmotorenausstellungen<br />

in Frankreich veranstaltet. Die<br />

Ausstellungen werden vom Landwirtschaftsministerium<br />

durchgeführt. Eine der beiden<br />

Ausstellungen findet in Paris regelmässig<br />

gleichzeitig und auf dem selben Gelände wie<br />

der Hauptlandwirtschaftswettbewerb statt,<br />

die andere in einer Stadt, die jeweils durch<br />

ministerielle Verfügung bestimmt wird. Die<br />

Ausstellungen umfassen folgende Abteilungen:<br />

1. Verwendungsmöglichkeit von Holzgasmotoren<br />

in der Landwirtschaft; 2. mit<br />

Holzgasmotoren ausgestattete Transportfahrzeuge<br />

aller Art; 3. mit Holzgasmotoren betriebene<br />

feste oder bewegliche Apparaturen;<br />

4. Rohstoffe und Arbeitsmethoden der Holz-,<br />

Vergasung. Die nächsten Holzgasmotoren- i<br />

ausstellungen werden stattfinden : <strong>1935</strong> in;<br />

Lyon ; 1936 in Nancy ; 1937 in Bordeaux.<br />

Beteiligungsanträge sind an das französische<br />

Landwirtschaftsministerium zu richten. Bei<br />

dieser Stelle sind auch die Ausstellungsbedingungen<br />

erhältlich.<br />

Reduktion der Steuerpferdestärke grosser<br />

Motoren. Der Grund, warum so zahlreiche<br />

grosse Wagen unbenutzt in den Garagen und<br />

bei Privaten herumstehen, liegt in dem Verhältnis<br />

-des relativ billigen Anschaffungspreises<br />

und der hohen Steuerbeträge und<br />

Versicherungsprämien. Um einen solchen<br />

starken Wagen wieder dem Verkehr zuzuführen<br />

gibt es kein besseres Mittel, als den<br />

Zylinderdurchmesser zu verkleinern, damit<br />

der Wagen in eine billigere Steuerklasse gereiht<br />

wird. Im allgemeinen können ohne<br />

Nachteile Motoren um ca. 30—25 % in der<br />

Leistung heruntergesetzt werden durch Verkleinerung<br />

der Bohrung mittels Ausbüchsen,<br />

z.B. von 19 PS auf 14 PS, von 17 PS auf<br />

13 PS usw. In der Schweiz laufen schon ca.<br />

150 solche in der Leistung reduzierte Motoren<br />

zur vollsten Zufriedenheit, und ihre Lebensdauer<br />

ist mindestens so gross wie die<br />

Motoren gleicher Stärke im Original.<br />

Es ist natürlich öfters nötig, bei gewissen<br />

Motoren noch zusätzliche Operationen vorzunehmen,<br />

um das Verdichtungsverhältnis<br />

wieder in der ursprünglichen Proportion<br />

herzustellen, aber diese Details werden ohne<br />

Schwierigkeiten von den einschlägigen Spezialwerkstätten<br />

besorgt.<br />

A.S.R.<br />

Fah<br />

Was sagt die Farbe der Auspuff-Flamme?<br />

Bekanntlich ist die Zusammensetzung des<br />

Gemisches und die richtige Zuteilung von<br />

Oel von grosser Bedeutung für den Verbrennungsvorgang<br />

und damit die Leistung und<br />

Störungsfreiheit des Motors. Wenn das<br />

Brennstoffgemisch zu mager oder zu fett ist,<br />

wenn ; ferner die Oelzufuhr zu reichlich erfolgt,<br />

so ; geht die Verbrennung zu langsam<br />

vor sich, und der Motor kann einerseits nicht<br />

die 'gewünschte Kraft entfalten, anderseits<br />

tritt.Ueberhitzung ein. Hierunter haben ganz<br />

besonders Kolben und Ventile zu leiden. Die<br />

Explosion, d. h. die Verbrennung des Gasgemisches<br />

soll kurz und kräftig erfolgen, ohne<br />

jedoch Brennstoffklopfen hervorzurufen.<br />

Es gibt verschiedene Arten, auf welche<br />

man die richtige Zusammensetzung des<br />

Brennstoffgemisches erkennen kann.<br />

Unter anderem ist es die Farbe der Auspuff-Flamme,<br />

welche uns Aufschluss gibt.<br />

Da man die Verbrennungsvorgänge im Innern<br />

eines laufenden Motors nicht ohne weiteres<br />

beobachten kann, muss man sich allerdings<br />

dazu bequemen, den Auspuffkrümmer<br />

abzuschrauben, um nun die Farbe der aus<br />

der Ventilöffnung herausschiessenden Flamme<br />

zu prüfen.<br />

Nachstehend geben wir eine Anleitung,<br />

wie die einzelnen Farben der Explosionsflamme<br />

zu beurteilen sind.<br />

Bei wassergekühlten Motoren: Der kalte<br />

Motor zeigt bei richtiger Vergasereinstellung<br />

im Leerlauf eine gelbrote Auspuffflamme.<br />

Sobald der Motor auf Betriebstemperatur<br />

ist, zeigt sich im Leerlauf eine gelbviolette<br />

Farbe. Bei Vollgas und voller Belastung<br />

der Maschine tritt eine violette<br />

Farbe auf. Beim Schalten von einem Gang<br />

auf den andern tritt in der Schaltpause eine<br />

reine gelbe Farbe auf. Bei Frühzündung<br />

unter Belastung zeigt sich eine helle violette<br />

Farbe. Bei Spätzündung ist die Intensität<br />

sehr geschwächt, und man sieht nur ein<br />

dieselbe Lichtschwächung bei hängendem<br />

Einlass- oder Auslassventil auf.<br />

Je nach Düseneinstellung variiert die<br />

Farbtönung also vom Violett über Gelbrot<br />

nach Gelb bis fast Weiss, was einen viel zu<br />

grossen Brennstoffüberschuss anzeigt.<br />

Die Einstellung des Motor-Leerlaufes darf<br />

nur vorgenommen werden, wenn die ganze<br />

Maschine auf normaler Betriebstemperatur<br />

ist. Nur dann ist eine richtige • Einstellung<br />

überhaupt möglich.<br />

Schlammbildung im Kurbelgehäuse. Die<br />

meisten Automobilisten glauben, dass sich<br />

das Oel im Kurbelgehäuse eines Motors noch<br />

in gutem Zustand befindet, wenn eine Probe<br />

dieses Oeles zeigt, dass es eine grosse Zähflüssigkeit<br />

besitzt. Wenn das im Kurbelgehäuse<br />

eines Motors befindliche Oel schwerflüssiger<br />

ist, als dasselbe Oel in ungebrauchtem<br />

Zustand, so kann jedoch mit grosser<br />

Sicherheit angenommen werden, dass eine<br />

Schlammbildung die Ursache der erhöhten"<br />

Zähflüssigkeit bildet. Der sich bildende<br />

Schlamm stellt eine Mischung von Wässer,<br />

Oel, Brennstoff und Schmutz dar. Reines<br />

Oel wird mit Wasser keine bleibende Emulsion<br />

bilden; erst die Anwesenheit von Brennstoff<br />

en und Schmutz wird diese Emulsion zu<br />

einer dauernden gestalten. '<br />

Wenn Schlammbildung auftritt, so müss<br />

angenommen werden, dass auf < irgendeine<br />

Weise Wasser in das Oel gelangt.. Ganz geringe<br />

Mengen Wasser dringen durc'h die<br />

Atemöffnungen des Kurbelgehäuses in Form<br />

von Wasserdampf ein, der sich an dem kal-<br />

schwaches violettes Licht, welches mit Grün<br />

durchmischt ist. Im Leerlauf der warmen<br />

Maschine zeigt sich bei Frühzündung die<br />

violette Farbe mit etwas Gelb weniger intensiv<br />

als die Lichterscheinung, welche man<br />

bei belastetem Motor bei Frühzündung beobachtet.<br />

Bei Spätzündung im Leerlauf zeigt<br />

sich ein fast grauviolettes Licht, welches<br />

mit Grün durchmischt ist.<br />

Bei luftgekühlten Motoren ist bei Verwendung<br />

von Reinbenzin die Auspuff-Flamme,<br />

bei sparsamer Einstellung der Düse, gelbviolett.<br />

Bei etwas stärkerer Düse geht die<br />

Flamme nach gelbrot über. Bei weiterer Verstärkung<br />

der Brennstoffzufuhr wird die<br />

Flamme immer heller gelb. Wenn man die ten Metall niederschlägt. Der grösste Teil<br />

Brennstoffzufuhr durch Tippen auf die des Wassers kommt jedoch auf folgende<br />

Vergasernadel derartig vergrössert, dass Weise in das Kurbelgehäuse:<br />

der Motor anfängt unregelmässig zu laufen, Brennstoffe für Motorfahrzeugmotoren sind<br />

so erscheint eine sehr hellgelbe Farbe, man in der Hauptsache eine chemische Verbindung<br />

kann sagen fast weiss. Diese Farbe verschiebt<br />

sich etwas weiter nach Gelb, wenn Bei der Verbrennung verbinden sich diese<br />

von Wasserstoff (H) und Kohlenstoff (C).<br />

eine zu starke Oelzuführung vorhanden ist. beiden Elemente mit dem Sauerstoff (O) der<br />

Wenn also ein Zylinder durch undichte Kolben<br />

oder dergleichen zuviel Oel bekommt, stoff Kohlensäure (COa), welche durch den<br />

Luft. Der Kohlenstoff bildet mit dem Sauer-<br />

so wird die Farbe der Explosionen in diesem Auspuff entweicht. Der Wasserstoff hingegen<br />

Zylinder heller gelb bis fast weiss sein, im verbindet sich mit dem Sauerstoff zu Wasser<br />

Gegensatz zu den anderen Zylindern. (H2O) in Dampfform. Solange der Motor<br />

Das Hängen von Ventilen oder auch zu noch kalt ist, wird dieser Wasserdampf durch<br />

viel Spiel zwischen Ventil und Stössel wird Berührung mit den kalten Metallflächen in<br />

die Lichtwirkung schwächen und zwar tritt Form von feinen Tröpfchen zu Wasser kon-<br />

Sichere Fahrt<br />

auf Lastwagen mit<br />

A _rs c? st. er unncD cr>uu/ci7cDicruc TIDAUT- -ISABCI- . .-»-J r* I I iwt IWI I \A/C B Lf C D c Ä'C c I I^ r\ M . 7 •••• •.}«(,"<br />

Nie mehr Reifenpannen<br />

bei Verwendung von<br />

ÄUTOSAN<br />

laaffif" — erVt<br />

••nimm<br />

Das Schlauch-Dichtungsmittel, das nie<br />

versagt, für Autos, Motorräder u. Velos.<br />

Glänzende Gutachten; auch v. der Materialprüfungsanstalt der E. T.H, in Zürich.<br />

Greift weder Gummi noch Metall an.<br />

PROSPEKTE UND VORFÜHRUNG DURCH DIE ALLEINVERTRETER<br />

Für Kanton Zürich ÄUTOSAN-Vertrieb Bubenbergstr. 2, Zürich3, Tel. 36.960<br />

Thurgau<br />

Schaffhausen<br />

St. Gallen<br />

B. Boehi, Kreuzungen<br />

Appenzell<br />

Aargau<br />

Postfach 81, Industrie, Zürich<br />

Bern und Solothurn O.K. Schmidt & Co., Meinrad Lienertstr. 18, Zürich 3<br />

Luzern, Uli, Schwyz^<br />

Unterwaiden > J. Kubli, Postfach Selnau, Zürich<br />

Glarus, Uug , )<br />

Westschweiz ÄUTOSAN S.A., 11, Avant Poste, Lausanne, Tel. 32.325


10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - N° 52<br />

densiert, welche sich durch die Bewegung<br />

des Kolbens mit dem Oel, das in Form einer<br />

dünnen Schicht an der Zylinderwand haftet,<br />

mischen. Da diese Oelschicht ständig durch<br />

Oel aus dem Kurbelgehäuse erneuert wird,<br />

gelangt dieses Wasser mit dem Oel in das<br />

Kurbelgehäuse, wo sich unter dem Einfluss<br />

des unvermeidlichen Schmutzes mit der Zeit<br />

ein dicker, dunkler Schlamm bildet. Diese<br />

Schlammbildung wird bei Spritzschmierung<br />

durch die peitschende Wirkung der in das<br />

Oel eintauchenden Pleuelstangenköpfe noch<br />

gefördert. Der Schlamm kann, besonders bei<br />

kleinem Oelinhalt des Kurbelgehäuses und<br />

einem feinmaschigen Oelsieb, ernste Motorstörungen<br />

hervorrufen. Ein solches Sieb wird<br />

sehr leicht durch Schlamm verlegt werden;<br />

ist die Oelpumpe nicht sehr wirksam, so<br />

wird dadurch die Oelzufuhr zu den Schmierstellen<br />

unterbrochen. Anfressen der Zylinderwände,<br />

Festbrennen der Kolben und Lagerheissläufe<br />

werden die Folge sein.<br />

Wenn Schlammbildung auftritt, soll die<br />

Oelfüllung abgelassen und das Unterteil des<br />

Kurbelgehäuses sowie alle erreichbaren inneren<br />

Teile des Motors sorgfältig mit einem<br />

,,reinen, faserfreien Tuch gereinigt werden;<br />

Putzwolle darf zu dieser Reinigung auf keinen<br />

Fall verwendet werden.<br />

Eine möglichst hohe Arbeitstemperatur des<br />

Motors ist das beste Mittel zur Vermeidung<br />

von Schlammbildung. Wenn der Motor genügend<br />

warm ist, werden sich alle Metallteile<br />

rasch erhitzen, so dass der bei der Verbrennung<br />

gebildete Wasserdampf nicht kondensiert<br />

wird, sondern mit den Auspuffgasen<br />

entweicht. Das im Kurbelgehäuse befindliche<br />

Oel wird kein Wasser zurückhalten und<br />

überdies den in das Kurbelgehäuse gelangten<br />

Brennstoff durch Verdampfung ausscheiden.<br />

Es ist also stets und ganz besonders in der<br />

kalten Jahreszeit dafür Sorge zu tragen, dass<br />

die Arbeitstemperatur des Motors ein gewisses<br />

Mass nicht unterschreitet.<br />

Von besonderer Wichtigkeit bei der Vermeidung<br />

von Störungen durch Oelschlammbildung<br />

ist die Verwendung eines den Arbeitsbedingungen<br />

des in Frage stehenden<br />

Fahrzeugmotors angepassten Schmieröles von<br />

hochwertiger Beschaffenheit.<br />

Beim Bohren eines Splintloches in einen<br />

Bolzen soll die Richtung des Bohrloches auf<br />

der Stirnseite des Bolzens wenn möglich immer<br />

durch einen mit dem Meissel eingeschlagenen<br />

Strich angedeutet werden, damit<br />

man beim Anziehen der Mutter nicht lange<br />

die Stellung suchen muss, in welcher sich<br />

der Splint einführen lässt. "" -ät-*"*"<br />

Tedin<br />


N° 52 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Amerikas Erdölindustrie im Umbau. Die<br />

jüngsten Vorgänge in den Vereinigten Staaten,<br />

wo unlängst der Oberste Gerichtshof<br />

einstimmig die NRA-Gesetzgebung Roosevelts<br />

als verfassungswidrig bezeichnet hatte,<br />

haben nicht nur in der ganzen Welt, sondern<br />

besonders innerhalb der Erdölindustrie<br />

starke Beachtung gefunden. Der Gerichtsentscheid<br />

berührt bekanntlich auch die auf<br />

der NRA-Gesetzgebung fussenden Industrie-<br />

Codes, wodurch für einzelne grosse Industriekonzerne<br />

eine ganz neue Situation geschaffen<br />

wird, die mit der gesamten amerikanischen<br />

Wirtschaft auch die Petroleumindustrie<br />

vor neue, ungewöhnlich schwierige<br />

Probleme stellt. Heute lassen sich die<br />

von Roosevelt in Aussicht genommenen<br />

Gegenmassnahmen noch nicht genau übersehen,<br />

so dass bereits die Linie der genauen<br />

Weiterentwicklung verfolgt werden könnte.<br />

Die vom amerikanischen Staatschef unlängst<br />

erlassenen Massnahmen auf dem Gebiete der<br />

Einkommens-, Erbschafts- und Schenkungssteuern<br />

deuten aber doch darauf hin, dass er<br />

auf eine Vereinfachung der Struktur der<br />

grossen Wirtschaftskonzerne hin tendiert,<br />

was vorallem durch Ausschluss überflüssiger<br />

Holdinggesellschaften erzielt werden sollte.<br />

Fest steht auch, dass durch das Urteil des<br />

Bundesgerichtes jedenfalls der Erlass irgendwelcher<br />

Gesetze, die dazu bestimmt wären, an<br />

die Stelle der Recovery Acts und der Codes<br />

zu treten, höchst unwahrscheinlich ist. Aller<br />

Wahrscheinlichkeit nach darf nicht nur der<br />

Petroleumcode als endgültig erledigt betrachtet<br />

werden, sondern es wird auch kaum<br />

mehr möglich sein, ähnliche gesetzliche Bestimmungen<br />

an Stelle der Codes treten zu<br />

lassen.<br />

Die amerikanische Petroleumindustrie, und<br />

besonders ihr konzernmässiger Aufbau hat<br />

es seit jeher verstanden, alle auf ihren Bestand<br />

gerichteten Angriffe recht schmiegsam<br />

abzulenken, so dass auch die Wirkungen<br />

dieses plötzlichen Umschwunges auf<br />

diesen Industriezweig keineswegs so ernster<br />

Natur sein werden, wie dies im ersten Augenblick<br />

den Anschein hatte. Wie die seinerzeitige<br />

Einführung der Antitrustgesetzgebung<br />

der Petroleumindustrie zu einem ungeahnten<br />

Aufschwung verholfen hat, so ist es wohl<br />

möglich, dass die heutige Lage für die Erdölindustrie<br />

ebenfalls günstigere Folgen zeitigen<br />

könnte, kommt es doch lediglich darauf<br />

an, ob und in welchem Masse die von der<br />

Industrie selbst befürworteten Gesetzesmassnahmen<br />

von der höchstinstanzlichen<br />

Entscheidung berührt werden. Uebrigens<br />

kann der Erdölindustrie die Verminderung<br />

der Gefahr einer verstärkten Bundeskontrolle,<br />

wie sie nun zweifellos durch den Gerichtsentscheid<br />

eingetreten ist, nur willkommen<br />

sein.<br />

Die hauptsächlichste Unterstützung, die<br />

der Industrie von Seiten der Bundesregierung<br />

zuteil kommen wird, liegt im Eriass des<br />

Connaly-Gesetzes, das eine Beschränkung<br />

des Importes und eine Kontrolle der Oelgewinnung<br />

vorsieht. Die Entscheidung des Gerichts<br />

lässt zu mindest die beiden erstgenannten<br />

Massnahmen unberührt, sind doch<br />

weder Connaly-Bill noch das Gesetz zur<br />

Beschränkung der Einfuhr auf Grund der<br />

NRA-Gesetzgebung erlassen worden. Was<br />

aber die staatliche Kontrolle der Rohölproduktion<br />

anbetrifft, so wird man zugeben<br />

müssen, dass sie bis heute trotz allen Massnahmen<br />

keine ernsthafte Bedeutung erlangt<br />

hat, denn den Outsidern war es stets möglich<br />

gewesen, über ihre Quote hinausgehende<br />

Produktionsmengen auf den Markt zu werfen.<br />

Die Kontrollmisserfolge beruhen zum<br />

grossen Teil auf der Uebertragung der Kontrollrechte<br />

auf die einzelnen Bundesstaaten.<br />

In einzelnen Staaten haben allerdings die<br />

Kontrollen gut funktioniert wie in Texas,<br />

Oklahoma, Kansas und New-Mexiko, die<br />

auch eigene Gesetze zur Regelung der Produktion<br />

erlassen haben und welche auch<br />

weiterhin in Kraft bleiben werden. Eine Ausnahme<br />

macht in dieser Beziehung hingegen<br />

Kalifornien, wo keine, die Erdölproduktion<br />

regelnde Gesetzgebung besteht und in welchem<br />

Gliedstaat alle Massnahmen, die bisher<br />

zur Regelung der Rohölausbeute erlassen<br />

wurden, auf freien Vereinbarungen fussen.<br />

Durch das Ende des Codes ist auch das<br />

für Kalifornien getroffene Marktabkommen<br />

hinfällig geworden, so dass dieses Gebiet in<br />

Zukunft jeglicher Kontrolle entbehrt. Einzelne<br />

kleine Produzenten haben denn auch<br />

schon begonnen, im Rahmen der Kapazität<br />

ihrer Felder die Förderung zu steigern, so<br />

dass in der nächsten Zeit mit niedrigen<br />

Rohöl- und Benzinpreisen an der Pazifikküste<br />

zu rechnen sein wird. Um einem neuen<br />

Preiskampf vorzubeugen, der sicherlich von<br />

den kalifornischen Erdölfeldern her droht,<br />

sind Versuche im Gang, auf freier Grundlage<br />

ein Uebereinkommen zustande zu bringen,<br />

das ein rasches Wiederansteigen der Produktion<br />

verhindern soll. Wenn es gelingt, ein<br />

derartiges Gesetz durchzudrücken, so soll<br />

auch das kalifornische Marktabkommen erneuert<br />

werden.<br />

-my-<br />

Vom englischen Automobilmarkt. Im Gegensatz<br />

zu den kontinentalen Motorfahrzeugmärkten<br />

pflegt der britische bekanntlich im<br />

Monat März den Höhepunkt zu erreichen.<br />

Die bereits im Februar beobachtete Absatzbelebung<br />

hat sich auch im März leicht fortgesetzt.<br />

Mit 42,517 neu in den Verkehr gebrachten<br />

Wagen wird die entsprechende<br />

Zulassungszahl des Vormonats um -rund 70<br />

Prozent übertroffen. Im Vergleich zur vorjährigen<br />

Parallelperiode verzeichnen speziell<br />

die Personenwagen einen bemerkenswerten<br />

Zuwachs von etwa 4500 Einheiten. Demgegenüber<br />

hat das Lastwagengeschäft nur<br />

unwesentlich angezogen. Immerhin schliesst<br />

das diesjährige Ergebnis mit einer Zunahme<br />

von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahre ab.<br />

Im Durchschnitt aller Wagengattungen beträgt<br />

die Steigerung der Zulassungen im<br />

März 19 Prozent und stellt sich somit auf<br />

die Höhe der Vorjahresquote.<br />

Im Mittelpunkt des gegenwärtigen Interesses<br />

am britischen Automobilmarkt steht<br />

die Entwicklung des Automobileinfuhrgeschäftes.<br />

Während der Import im Vorjahre<br />

durchschnittlich 4 Prozent der Personenwagenzulassungen<br />

ausmachte, stieg er im<br />

März <strong>1935</strong> auf 5,5 Prozent und dürfte nach<br />

den für den Monat April bekannt gewordenen'Zahlen<br />

die Höhe von 7 bis 8 Prozent<br />

erreichen. Während im Jahre 1930 noch 9751<br />

Personen- und 1527 Lastwagen eingeführt<br />

wurden, ging in der Folge der Import sehr<br />

stark zurück, so dass dieses Jahr eine scharf<br />

umrissene Epoche im englischen Autoeinfuhrgeschäft<br />

abschliesst. Hand in Hand mit<br />

der Verdrängung der ausländischen Motorfahrzeuge<br />

in den folgenden Jahren wuchs<br />

das Selbstbewusstsein und die Ueberzeugung,<br />

dass das englische Automobil dem ausländischen<br />

überlegen sei. Diese Vorstellung<br />

wurde in den Jahren 1931 bis 1933 derart<br />

den weitesten Kreisen des britischen Volkes<br />

eingehämmert, dass auch ausgezeichnete<br />

und konkurrenzfähige ausländische Produkte<br />

gegen diese Voreingenommenheit nicht mehr<br />

aufkommen konnten. — Selbstverständlich<br />

musste sich diese Entwicklung in der Einfuhrbewegung<br />

von Personen- und Lastwagen<br />

widerspiegeln. Im Jahre 1931 stellte sich der<br />

Personenwagenimport auf 2118 Einheiten<br />

öder um 7633 Wagen weniger als im Vorjahr,<br />

während die Lastwageneinfuhr nur in<br />

kleinem Umfang auf -1490 Einheiten zurückging.<br />

1932 verzeichnet wieder ein leichtes<br />

Anziehen der Personenwagenimporte auf<br />

2762, wogegen die Einfuhr der Lastwagen<br />

mit 310 Einheiten ausgewiesen wurde. 1933<br />

hat der Import von Personenwagen auf 3619<br />

Stück zugenommen bei einer gleichzeitigen<br />

Zunahme des Lastwageneinfuhrgeschäftes auf<br />

400 Einheiten. Seit 1934 ist dieses psychologische<br />

Hemmnis augenscheinlich überwunden,<br />

stieg doch in diesem Jahr die Personenwageneinfuhr<br />

auf 10,178 Stück an, wogegen<br />

allerdings die Lastwagenimporte auf 315 Einheiten<br />

zurückgingen. Es hat den Anschein,<br />

als ob der englische Automobilist sich in<br />

letzter Zeit in stärkerem Masse dem amerikanischen<br />

Motorfahrzeug zuwandte, stellen<br />

doch amerikanische Produkte das Hauptkontingent<br />

der britischen Autoeinfuhr dar. Während<br />

in den ersten 4 Monaten des Jahres<br />

1934 nur 2261 Wagen importiert wurden,<br />

stieg in der diesjährigen Parallelperiode die<br />

Personenwageneinfuhr auf 6262 Stück, so<br />

dass man recht gespannt die weitere Entwicklung<br />

verfolgen darf. Wird die englische<br />

Automobilindustrie diese Symptome richtig<br />

werten und zu moderneren und stärkeren<br />

Wagen übergehen, wie dies die Regierung in<br />

der Neustaffelung der Steuersätze, in richtiger<br />

Erkenntnis der Sachlage selbst, befürwortet<br />

hat, oder bricht wiederum eine Epoche<br />

heran wie diejenige vor 1930, woselbst<br />

das ausländische Produkt einen erheblichen<br />

Anteil an der Befriedigung des englischen<br />

Automarktes hatte?<br />

Was das englische Automobilausfuhrgeschäft<br />

anbetrifft, so schliessen die ersten vier<br />

Monate dieses Jahres mit einem Ausfuhrzuwachs<br />

von 15% bei den Personenwagen,<br />

resp. von 10% bei den Lastwagen. a<br />

Die Insassenversicherung im. Urteil unserer<br />

Abonnenten. Herr E. H. in H. schreibt uns: «Ihre<br />

Versicherung bedeutet eine wirkliche Wohltat für<br />

alle Automobilisten. Mit dieser Institution haben<br />

Sie eine schon längst empfundene Lücke ausgefüllt.<br />

Es scheint mir Pflicht der Automobilisten zu sein,<br />

Ihnen für Ihre diesbezügliche Arbeit den wärmsten<br />

Dank auszusprechen, und sich durch möglichst<br />

zahlreichen Ansohluss erkenntlich zu zeigen. Ich<br />

überlasse es Ihnen, meine Zuschrift zur Aufmunterung<br />

für die übrigen Automobilisten in Ihrem<br />

Blatt zu veröffentlichen.»<br />

•A»&<br />

Autoabbruch Bern - Ostermundigen, Hans Zysset<br />

liefert Ihnen sofort gebrauchte Bestandteile, wie:<br />

Motoren, Getriebe, Achsen, elektrische Apparate für<br />

alle Arten und Marken, Standmotoren für Landwirte,<br />

fertig mit Gestell und Rädern. 11377<br />

Teleph. Aufruf Nr. 41.172 und Sie werden bedient.<br />

an Ihren Autotouren bereitet Ihnen<br />

erst das solid konstruierte Rolldach<br />

TÜSCHER CIEL-OUVERT.<br />

Es schafft das Entweder-Oder zwischen drückender<br />

Hitze, öliger Luft und Durchzug, sowie Staub aus der<br />

Welt. Wohlig atmen Sie Sonne und Frische der Natur.<br />

In kalter Jahreszeit aber und bei Regen schützt Sie<br />

Ciel-Ouvert wie ein vollständig geschlossener Wagen.<br />

Die großen Vorzüge dieses Allwetter-Daches können<br />

Sie sich zu verhältnismäßig geringen Kosten leisten.<br />

TÜSCHER<br />

Zürich — Hardturmstraße 201 - Telephon 36.647<br />

Motorkipper<br />

H<br />

LASTWAGEN<br />

Traktor- u. Lastwagenanhänger,<br />

Anhänger aller Art<br />

liefern Ihnen billigst<br />

DENZLER & CO.<br />

Konstruktionswerkstätte<br />

ZOLL B R ÜCK (Bern)


12 ÄTJTOM'OBTL'-REVUE <strong>1935</strong> — N» 52<br />

Zukaufen gesucht<br />

Adler-Trumpf-Junior<br />

Modell 1934, Occasion.<br />

Offerten sind zu richten an<br />

Birsfelden bei Basel.<br />

3—4 Tonnen, nur gute Occasion, prima Zustand<br />

gleich welcher Jahrgang und Marke.<br />

Offerten unter Chiffre 68336 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

1>2 Tonnen Nutzlast, von Konrad Möckli, Autotransporte,<br />

Schlaft bei Diessenhofen. Telephon 80.16<br />

(OCCASION), in gutem Zustand. 68330<br />

Off. unt. Chiffre C. 21302 U. an Publicltas, Biel.<br />

Zukaufen,<br />

gesucht<br />

ö^Tonnen-<br />

Lastwagen<br />

Zukaufen<br />

gesucht<br />

Verwertung von<br />

Bestandteilen<br />

gebrauchter, aber in einwandfr. Zustand befindl.<br />

3%—4-Tonncn-EINACHS-ANHÄNGER, mit Brückeobengesteuerte Supersportmaschine,<br />

4 Gänge, Hand-<br />

und Drehkranz zum Transportieren von Langholz.<br />

Derselbe muss aber den gesetzl. Vorschriften vollkommen<br />

entsprechen. — Offerten mit genauen Antank,<br />

Sozius, Motor revid.<br />

und Fußschaltung, Sattelgaben<br />

und äusserstem Preis bei Barzahlung sind In Teilzahlung dieser<br />

zu lichten unter Chiffre 68351 an die<br />

beiden Objekte werden<br />

Automobil-Revue, Bern. neue Velos, Portable-<br />

Schretbmaschine, Staubsauger<br />

u. Auto-Radio genommen,<br />

Rest in bar.<br />

Zukaufen gesucht<br />

Offerten unter Chiffre<br />

aus Privathand, bei Barzahlung<br />

14945 an die 12016<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

nicht über 10 PS und nicht unter Jahrgang 1930.<br />

2- oder 4plätzig, reparaturbedürftig oder verunfallt,<br />

sowie 1 DODGE-BROTHERS, 13 PS, 1930.<br />

Billige Offerten unter Chiffre 68304 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

mit langem Radstand, neueres<br />

an Gebr. Wuhrmann, Fuhrhalt., Modell. Stäfa. Tel. — Offerten<br />

930.207<br />

in gutem Zustande.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

B. 6778 T. an Publicitas,<br />

Thun. 68329<br />

gegen Teiltausch von Ia.<br />

Auto-Oel. Es kommt nur<br />

wenig gef. Wagen in Frage<br />

u. nicht über 13 HP<br />

Offerten unter Chiffre<br />

68348 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

neu od. gebraucht, Cabr.,<br />

max. 12 PS, gegen Architekturauftrag.<br />

68193<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z 3379 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich •<br />

Burenweg 16, II. St.<br />

6833!<br />

Zu kaufen gesucht<br />

Lastwagen<br />

Zu kaufen gesucht<br />

Einachs-Anhänger<br />

Zukaufen gesucht<br />

schneller 2V£—3-T.-CAMI0N<br />

Zukaufen gesucht<br />

2 WAGEN<br />

LASTWAGEN<br />

ein gebrauchter<br />

Zukaufen<br />

gesucht<br />

Auto<br />

Zukaufen<br />

gesucht<br />

LIMOUSINE<br />

Occasion 6833<br />

Zukaufen<br />

gesucht<br />

CABRIOLET<br />

26jähr., tücht., Deutsch<br />

u. Franz. sprechend. ME-<br />

CHANIKER, mit mehrjähriger<br />

Praxis als *°-<br />

2 Plätze, max. 12/14 PS,<br />

ucht Stelle auf Luxusc-d.<br />

Lieferungswagen. Sehr<br />

Baujahr 1930—31, nicht<br />

älter, in tadelosem Zust.,<br />

gute Referenzen u. Zeugnisse.<br />

— Offerten unter<br />

aus Privathand.<br />

Chiffre Z 3377 an d. Automobil-Revue,<br />

Bur. Zürich.<br />

Angebote mit genauer<br />

Beschreibung und Photos<br />

unt. Chiffre 68305 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

gesucht<br />

ein guterhaltenes<br />

AUTO<br />

4-Plätzer<br />

nicht über 12 PS. — An<br />

Zahlung müssen neue Möbel<br />

genommen werden.<br />

Buchser & Felix,<br />

Zofingen. 68314<br />

Zukaufen<br />

gesucht<br />

Gartenmöbel<br />

grössere Bestellung. — An<br />

Zahlung müsste fabrikneues<br />

oder gebrauchtes<br />

AUTO<br />

;enommen werden 10047<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

Z 3386 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Ankauf von alten<br />

und verunfallten<br />

Personen* und<br />

Lastautos.<br />

Grosse Ersatzteil<br />

lager von über 200<br />

verschied Marken.<br />

Kompl. Motorep,<br />

Cardane,<br />

Getriebe, etc.<br />

Grosses Lager in<br />

guten Occasions-<br />

Personen- und<br />

Lastautos<br />

Tausch - Offerte<br />

MP" Zu verkaufen "*C<br />

PRIMAQUATRE 10,8 HP<br />

RENAULT, 2/4 PL, Faux-<br />

Gabriolet, gepflegter Wagen,<br />

Motor revidiert, erst<br />

28 000 km gefahren.<br />

Eng!. Motorrad 500 com<br />

Gesucht für sofort<br />

Zukaufen<br />

gesucht<br />

Occasions-<br />

Wagen<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

ERSATZTEILE<br />

Grösstes Lager<br />

für alle Modelle<br />

Occaslons-Telle<br />

Prompte Spedition<br />

Nachts offen<br />

Original<br />

Ersatzteile<br />

ab Lager rasch und<br />

zuverlässig durch<br />

AUTO-MECHANIKER<br />

Schriftliche Offerten mit Referenzen unter Chiffre<br />

14942 an die Automobil-Revue, Bern.<br />

Mechaniker-Chauffeur<br />

gelernter Mechaniker (TJ.-O. Motorwagendienst), guter<br />

Fahrer, sucht Stelle in Garage, auf Last- od. Luxuswagen.<br />

Bin mit allen Reparaturen durchaus vertraut.<br />

Zeugnises u. Referenzen zu Diensten. Offerten<br />

erbeten an K. Moser jun., Utzenstorf (Bern). 68319<br />

CHAUFFEUR<br />

Erfahrener, tüchtiger<br />

23 J. alt, solid u. zuverlässig,<br />

m. allen Reparaturen<br />

gut vertr., sucht Stelle<br />

!7 Jahre alt, U*- sucht<br />

ahresstelle in Garage od. auf Luxus- od. Lieferungswagen,<br />

event. als Mitfah-<br />

ils CHAUFFEUR auf<br />

astwagen. Der Suchende rer auf Lastwagen. Ist<br />

st selbständig in allen bereit, nebenbei auch and.<br />

vorkommenden Reparaturen<br />

und ist Militärfahrer. Zeugn. u. Ref. Off. erb.<br />

Arbeiten zu verricht. Gute<br />

Offerten sind erbeten an Alois Weiss, Chauff.,<br />

nt. Chiffre 68280 an dieOber-Dürnten (Zeh.). 33343<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Williger Jüngling möche<br />

sich als 68286<br />

ERSATZTEILE<br />

Konr. Peter & Co., AG.<br />

Touring-Garage<br />

SO LOTHURN<br />

Telephon 1000<br />

FORDSON<br />

W. MERZ & Co.<br />

Deiselbe ist mit Leib und<br />

Seele beim Autosport.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

68335 an die<br />

Automobil-Revue, Bern<br />

22 Jahre alt, solid u. zuverlässig,<br />

sucht Stelle auf<br />

Hilfsarbeiter Luxus- od. Lieferungswagen,<br />

ev. als Mitfahrer auf<br />

in Garage, 1 vorzugsweise m Lastwagen. Gute Zeugnisse<br />

Zürich, ausbilden und das u. Ref. — Off. erb. an<br />

Fahren erlernen. Kleine Christian Brunolf, Chauffeur,<br />

Nebengraben, St.<br />

Ansprüche. Ulr. Schädler,<br />

urlindenstr. 5, Zürich 3. Margrethen. 68292<br />

luf Last- oder Lieferungswagen, guter Wagenpfleger,<br />

ieit 6 Jahren in gleicher Firma in ungekündigter<br />

tellung tätig, ZJ#" wünscht sich zu verändern.<br />

este Referenzen. 68327<br />

Offerten unter Chiffre Z 3384 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

ein sehr gut erhalt. Einachs-Anhänger,<br />

mit 3—4 e s u c h t zur Führung einer neuern 5-Plätzer-Li-<br />

Es kommt nur guterhaltener<br />

u. geräumiger Wagen<br />

in Frage. 11270 ferten mit Preisane. unt. rücksichtigt, die eine Einlage leisten können zwecks<br />

Tonnen Tragkraft. — Ofnousine<br />

(Amerikaner). Es werden nur Bewerber be-<br />

Offerten gefl. unt. Chiffre<br />

14940 an die Schweizer-Annoncen AG., Offerten unter Chiffre 68347 an die<br />

Chiffre SA 6124 Z. aneckung für allfällig selbstverursachte Schäden.<br />

Auf Arviflflf l_Rnuu A ÜDiin 7I"II.:»h TtatinVinfafv 100<br />

A ••£ AVMnt«! I ^) #»**••*• D AHM<br />

Modell 1933, 4türig, wie neu, sehr preiswert.<br />

Terraplane-Vertretung, Stockernweg 6,<br />

Telephon 28.788.<br />

1750 oem, Grandsport, 9 PS, garantierte Geschwindigkeit<br />

155 km/h., komplett revidiert, in neuem Zustand,<br />

für Fr. 5000.— abzugeben.<br />

Schreiben unter Chiffre G. 1941 an die 68328<br />

.Revue Automobile. Geneve.<br />

3—4 Tonnen, vorn Luft, hinten Luftkammerbereifg.<br />

wird zu General-Revisionskosten verkauft.<br />

Offerten unter Chiffre 68342 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

6 Zyl., Mod. 1931, in gut.<br />

Zustand, äusserst günstig<br />

abzugeben; inkl. Kaskou.<br />

Haftpflichtversicherung<br />

bis Ende <strong>1935</strong>. 11154<br />

Auskünfte unter Chiffre<br />

Z. 3385 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

krankheitshalb, modernen<br />

30plätzigen<br />

F. B. W., 6 Zyl., 5 Tonnen,<br />

3-Seitenkipper u. Möbelkasten.<br />

Preis Fr. 25 000.-.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z 3382 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Mod. 33, 4türig, 4/5plätz.,<br />

oder CAR-CHASSIS<br />

9 St.-PS, wenig gefahrener<br />

Wagen, in allerbest.<br />

nach Wahl. Umständehalber Fr. 2000.— unt. Offertpreis.<br />

— Anfragen erb. unt. Chiffre 14948 an diebillig. 68302<br />

Zustande, umständehalber<br />

Automobil-Revue, Bern. A. Gysin, Bäckerei,<br />

Reinoldswil (Baselland).<br />

Offiz. Ford-Vertretung<br />

FRAUENFELD<br />

Lim., 7,4 PS, 4/5pl., mit<br />

für Reise, 7/9plätzig, 8 Zylinder, langes Chassis, neuen Kolben, in gut. Zu-<br />

inkl. Steuer u. Ver-<br />

Telephon 5.55 Allwetter-Karosserie, mit allem erdenklichen Kom-standfort<br />

und Zubehör versehen. Nur 45 000 km gefahren,<br />

billigst zu verkaufen. 68331 Nichtgebr. billig abzugeb.<br />

sich, d. Kts. Zürich, weg.<br />

Sich zu wenden an den Chauffeur von Gebr. de A. Thalmann, Kirchg. 4,<br />

Trey A.-G., Nürenbergstrasse 19, Zürich 6. Schlieren (Zürich). « 8 3o3<br />

selbständiger<br />

Junger, guter<br />

Fahrer sucht Verbindung<br />

zwecks Ausbildung f. den<br />

Zukaufen gesucht<br />

ein 5-Tonnen-<br />

6-Plätzer-<br />

FORDSON-<br />

Automobil-<br />

Rennsport<br />

Chauffeur<br />

Chauffeur - Mechaniker<br />

Tüchtiger, seriöser, selbständiger<br />

CHAUFFEUR<br />

CHAUFFEUR<br />

frühmorgens xm taufrischen Wald, ist<br />

das nicht herrlich? Sie fahren hinaus,<br />

über Land, und schon tut sich Ihnen<br />

dieser oder jener Standort auf, wo sich<br />

der Pilzsegen meilenweit erstreckt.<br />

Und zu Hause bereitet Ihre Gattin aus<br />

den geernteten Pilzen ein Gericht, das<br />

ebenso delikat wie nahrhaft ist.<br />

Aber das Pilzsuchen gleicht einer Wissenschaft,<br />

die studiert werden muss. Es<br />

ist notwendig, die Pilze zu kennen, die<br />

essbaren wie die giftigen. Da leistet<br />

Ihnen das<br />

von E. Habersaat<br />

die beste Hilfe. 40 prächtige Farbtafeln<br />

und zahlreiche einfarbige Bilder veranschaulichen<br />

über 100 Pilzarten, während<br />

auf 240 Textseiten alles Wissenswerte<br />

über Bau und Leben, Sammeln<br />

und Konservieren und über die Verwendung<br />

in der Küche erschöpfend berichtet<br />

wird.<br />

t<br />

Preis: kartoniert Fr. 4.80<br />

Leinen Fr. 6.-—<br />

BÜCHERZ ETTEL<br />

An die Landfreund-Genossenschaft, Bern.<br />

Senden Sie mir gegen Nachnahme das Schweizer Pilzbuch von<br />

E. Habersaat, kartoniert Fr. 4.80,* Leinen Fr. 6.—.*<br />

Name:<br />

OPEL<br />

6 Zyl.<br />

ALFA ROMEO KOMPRESSOR<br />

Zu verkaufen<br />

SAURER Cardan-Lastwagen<br />

Zu verkaufen<br />

neuer<br />

F.B.W. - Motorlastwagen<br />

Schöner Herrschaftswagen<br />

Spezial-Cadillac<br />

Graham<br />

CABRIOLET<br />

Verkaufe<br />

CAR ALPIN<br />

Zu verkaufen<br />

Citroen<br />

Limousine<br />

FIAT 503 B<br />

Pilze sammeln...<br />

Adressa:<br />

Aus Privathand zu verkaufen<br />

Bern.<br />

10963<br />

I C<br />

Schweizer Pilzbuch<br />

Landfreund-Genossenschaft, Bern.<br />

* Nichtgewünschtes streichen.<br />

SERVOTO<br />

Kerzenkompressor<br />

das nützlichste Universal-Gerät<br />

für die<br />

gesamte Wagenpflege,<br />

die kleine automatische<br />

Servicestation<br />

für die Privat<br />

-Garage.<br />

Preis Fr 53-,<br />

alle Apparate und<br />

reichliches Putzmaterial<br />

inbegriffen.<br />

(Kompressor allein<br />

mit Pulsationskammer<br />

Fr. 20.—.)<br />

Schweizer-Fabrikat.<br />

Bezug durch Fachgeschäfte.<br />

Referenzen durch die<br />

Hersteller:<br />

ZÜRICH<br />

PEL1KANSTR9,<br />

Oberer6raben?8<br />

SfÖALLEN<br />

TELEPHON:<br />

Zürich 71.130<br />

St. Gallen 52.91<br />

B.M.W.<br />

OCCASION<br />

Limousine, 8/34 PS, ist<br />

umständehalber weit unter<br />

Katalogpreis zu verkaufen.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z 3290 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Citroen<br />

B 14 «821t<br />

revidiert, mit neuen Kolben,<br />

neuer Kuppig., neuen<br />

Bremsen, frisch gespritzt,<br />

zum Preis von Fr. 600.-.<br />

Hold, Uetlibergstr. 86,<br />

Zürich 3. Teleph. 35.926.<br />

•AWWWWWWA<br />

WegenTodesfall<br />

zu verkaufen<br />

Fiat501<br />

Torpedo, frisch revidiert,<br />

zu billigem Preis.<br />

Anfrag, an Brand, Garage,<br />

Lyss. 68293<br />

FIAT<br />

Mod. 1932, 6 Zyl., 13<br />

PS, 4türige Limousine,<br />

4/5-P1., 2 Res.-Räder<br />

und Gepäckträger.<br />

WILLYS<br />

Mod. 1932, 6 Zyl., 16<br />

PS, 4türige. Limousine,<br />

4/'5pl., 2 Res.-Räder u.<br />

Gepäckträger. 11618<br />

Die Wagen sind wenig<br />

gefahren, komplett<br />

durchrevidiert u. kontrollabnahmebereit.<br />

Grossgarage<br />

Binelli & Ehrsam AG.<br />

Stampfenbachplatz<br />

Zürich


52 — <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

s«<br />

tiba<br />

Kampf<br />

um die Wallenseetalstrasse.<br />

Unter den strassenverkehrspolitischen Forderungen<br />

unseres Landes steht die Schaffung einer bessern<br />

nationalen wie internationalen Nordsüdverbindung<br />

an erster Stelle. Wenn auch die Gotthardroute<br />

allmählich ausgebaut wird, so weist sie immer<br />

noch Strecken auf, die dem heutigen Motorfahrzeugverkehr<br />

in keiner Weise mehr zu genügen<br />

vermögen. Aehnlich verhält es sich mit der zweiten<br />

grossen Nordsüd-Transversale: Zürich-Chur-Engadin.<br />

Mit der durchgehenden Oeffnung des Julierpasses<br />

während der Wintermonate erfreut sich zudem<br />

diese verkehrspolitisch hoch bedeutsame Verbindungslinie<br />

zunehmender Frequenz.<br />

Seit Jahren befasst sich nun ein interkantonales<br />

Komitee mit dem Studium der bessern Verkehrsgestaltung<br />

auf der Strecke Zürich-Wallensee-Chur.<br />

Im Vordergrund steht die schwerwiegende Frage<br />

der verkehrspolitisch besten und wirtschaftlichsten<br />

Gestaltung der Wallenseepassage. Während anfänglich<br />

das rechtsseitige (Wallenstadt-Quinten-Weesen)<br />

Strassenprojekt mit dem linksseitigen (Wallenstadt-<br />

Mühlehorn-Niederurnen) in schärfster Konkurrenz<br />

stand, einigten sich die direkt beteiligten Kantone<br />

nach schwierigen Verhandlungen auf den linksufrigen,<br />

längs der bestehenden Bahnlinie entlang führenden<br />

Bauvorschlag. Wenn man die topographisphen<br />

Verhältnisse des Wallensees und der anstossenden<br />

Gebirge auch nur oberflächlich betrachtet,<br />

su musste sich diese Lösung zum vorneherein auf-<br />

• drängen, und wenn auch heute wieder mit dem<br />

Gespenst der rechtsufrigen Talstrasse ein Druck<br />

auszuüben versucht wird, so kann man höchstens<br />

über eine derartige Zwängerei den Kopf schütteln,<br />

die dem Wallenseetalstrassenprojekt kaum dienlich<br />

sein dürfte.<br />

Verfolgt man zudem die historische Entwicklung<br />

der Verkehrswege im Gebiete des Wallensees, so<br />

zeigte sich schon während des Mittelalters das Bedürfnis<br />

nach einer durchgehenden Fahrstrasse.<br />

Stets nach grössern Schiffskatastrophen, die immer<br />

wieder auf dem Wallensee im Zuge der vielbegangenen<br />

Handelsstrasse Basel-Zürich-Chur zu ver-<br />

ufrige Projekt in den Vordergrund gestellt worden<br />

sei. Die Glarner Regierung sei von dieser Lösung<br />

zeichnen waren, wurde der Wunsch nach einem befriedigt gewesen und habe scheinbar immer ihre<br />

Landweg dem Seeufer entlang geäussert. Erstmals Sympathie für diesen Strassenbau bekundet, insofern<br />

namhafte Bundesbeiträge erhältlich gemacht<br />

tauchte ein diesbezügliches Strassenprojekt im<br />

Jahre .1570 auf, doch konnten erst 1602 die Arbeiten<br />

für einen Saumweg von Mühlehorn nach in der Eingabe durch Verweise auf verschiedene<br />

werden können. Im weitern wird diese Auffassung<br />

Weesen in Angriff genommen werden. Dieser sogenannte<br />

« Süstliweg» diente nicht nur dem lo-verweist diese auf die regierungsrätliche Antwort zu<br />

Amtsberichte der Baudirektion belegt, besonders<br />

kalen, sondern bei den häufigen Seestürmen auch der am 18. Januar 1934 betr. die Bekämpfung der<br />

dem internationalen Warenverkehr. Er verlor seine Arbeitslosigkeit eingereichten Motion. Darin' wird<br />

Bedeutung als Verkehrsweg nach der Erstellung des darauf hingewiesen, dass es mit einem starren, unüberlegten<br />

Entweder-Oder gegenüber dem Wallen-<br />

Bahntrassees und nach dem Bau der Kerenzerbergstrasseseestrassenprojekt<br />

nicht getan sei, da Glarus diesem<br />

Die Frage des Baus einer fahrbaren Strasse<br />

Projekt nicht desinteressiert gegenüberstehen könne,<br />

längs des Wallensees tauchte dann 1831 von neuem<br />

doch mahnen anderseits die Finanzen zur Vorsicht.<br />

auf, doch hatte es aus verschiedenen Gründen nur<br />

Falle der Entscheid so oder anders aus, so werde<br />

mit der Bewilligung sein Bewenden. Ein mächtiger<br />

niemals das für den Ausbau der Kerenzerbergstrasse<br />

verwendete Geld nutzlos ausgeworfen sein,<br />

Impuls für die Reorganisation des glarnerischen<br />

ßtrassenwesens ging von der am 24. Mai 1835 stattgefundenen<br />

Landsgemeinde aus, die neben der<br />

denn auch diese etwas exponierte Gegend habe Anspruch<br />

auf eine gute Strasse und zweitens sei mit<br />

Schaffung des ersten kantonalen Strassengesetzes<br />

diesem Geld produktive Arbeitslosenfürsorge in<br />

auch den Bau der Kerenzerbergstrasse beschloss.<br />

grossem Maßstab bestritten worden. Endlich werde<br />

Die 1836 aufgenommenen Bauarbeiten konnten erst<br />

die Kerenzerbergstrasse auch dann ein-Attraktionspunkt<br />

und für die glarnerischen Gemeinden<br />

1848 vollendet werden, wobei sich die auf Preis-<br />

ein<br />

drückerei zurückzuführenden Baumängel drastisch<br />

bei der Entwicklung des Motorfahrzeugverkehrs zum<br />

Worte meldeten. 1928 sah sich der Kanton Glarus<br />

veranlasst, wegen den mannigfachen technischen<br />

Mängeln die Kerenzerbergstrasse einer. Korrektion<br />

zu unterziehen. Mit ganz erheblichen Opfern ist inzwischen<br />

das auf glarnerischem Boden liegende<br />

Strassenstück über den Kerenzer in einer Art<br />

und Weise ausgebaut worden, die seitens der Automobilisten<br />

rückhaltlose Anerkennung verdient. Damit<br />

war aber das Wallenseestrassenprofflem mehr<br />

oder weniger einseitig zugunsten der ausgeführten<br />

und noch in Arbeit begriffenen Strecke entschieden<br />

worden, da eine eidg. Subventionierung von 80%<br />

der etwa 10 Millionen Franken betragenden Baukosten<br />

für die Talstrasse eine etwas andere Beurteilung<br />

erfahren hatte, um so mehr, als sich der<br />

Kanton Glarus kaum dazu bereit finden wird, für<br />

das zu bauende Konkurrenzstück weitere Beträge<br />

zur Verfügung zu stellen, eine Auffassung, die inzwischen<br />

mehr oder weniger deutlich bei verschiedenen<br />

Gelegenheiten betont worden ist.<br />

Die offizielle Einstellung des Standes Glarus zum<br />

Talstrassenprojekt wird aber vom glarnerischen Unterland<br />

nicht geteilt. Wie wir bereits in der letzten<br />

Nummer ausführten, haben die Gemeinden Niederünd<br />

Oberurnen, Mühlehorn und Buten, in Verbindung<br />

mit der Kommission des kantonalen Verkehrsvereins,<br />

vom hohen Regierungsrat in einem einstimmig<br />

gefassten Beschluss verlangt, dass er in Verbindung<br />

mit dem Kanton St. Gallen unverzüglich<br />

Schritte unternehme für eine rechtzeitige Anmeldung<br />

des linksufrigen Wallenseestrassenprojektes<br />

bei den zuständigen Bundesbehörden. In der Eingabe<br />

wird darauf hingewiesen, dass schon seit Jahren<br />

ein Kampf um eine Wallenseestrasse geführt<br />

werde, wobei das Projekt einer linksufrigen Strasse<br />

von Niederurnen bis Kantonsgrenze Mühlehorn<br />

durch das glarnerische Kantonsingenieur-Bureau<br />

aufgenommen und die Kosten durch den Kanton<br />

Glarus übernommen worden seien. Nachdem der<br />

glarnerische Vertreter im Initiativkomitee, welcher<br />

als halboffizieller Vertreter der Regierung an den<br />

Sitzungen teilnahm, es stets gut verstanden habe,<br />

die linksufrige Trasseführung mit Erfolg zu verteidigen,<br />

habe St. Gallen freundnachbarlich zugunsten<br />

von Glarua nachgegeben, wodurch das links-<br />

dauerndes Werk von volkswirtschaftlicher Bedeutung<br />

bleiben, wenn einmal eine Wallenseestrasse<br />

gebaut werden solle.<br />

Da sich inzwischen die Situation wesentlich<br />

verändert und abgeklärt habe, glauben die erwähnten<br />

Gemeindebehörden, ihren jüngsten Vorstoss<br />

folgendermassen begründen au können:<br />

In Bern sei mittlerweile durch Bundesbeschluss<br />

eine Subventionierang der Alpenstrassen und de-<br />

Absperruno der Seedammstrasse. Infolge un-<br />

Standstellungsarbeiten am Holzbelag auf der Seeren<br />

Zufahrtsstrassen beschlossen worden. Zur Anmeldung<br />

von Projekten seien die Kantonsregierungen<br />

ermächtigt worden, bei einer Eingabefrist<br />

bis zoini 8. August <strong>1935</strong>. Deshalb sei es Pflicht der<br />

Glarner Regierung, mit den für eine WallenseestrassQ<br />

in Frage kommenden Regierungen Fühlung<br />

zu nehmen und das Projekt innert nützlicher<br />

Frist anzumelden. Im besondern müsse auf die<br />

verkehrspolitischen Schäden hingewiesen werden,<br />

die dem Kanton Glarus erwachsen würden, wenn<br />

das Projekt ohne seine Mithilfe und vielleicht<br />

rechtzeitig doch gebaut würde. Was die finanzielle<br />

Belastung des Kantons anbelangt, glauben<br />

die vier Gemeinden, dass diese durch die Beteiligung<br />

am Bau einer Wallenseestrasse nicht viel<br />

höher ausfallen würde als bei einem vollständigen<br />

Ausbau der Kerenzerbergstrasse bis Tiefenwinkel.<br />

Die Wallenseestrasse, in deren Projekt nachträglich<br />

auch die Anschkißstrecke Weesen-Glarnerland<br />

eingezogen worden ist, habe eine derart grosse<br />

Bedeutung, dass unbedingt mit einer hohen Bundessubvention<br />

gerechnet werden könne. Daneben<br />

werden sich auch die Kaüitone Graubünden und<br />

Zürich, die an der Ausführung- dieses wichtigen<br />

Verkehrsweges ein grosses Interesse haben, neben<br />

den Territorialkantonen, mit einem ansehnlichen<br />

Beitrage an den Baukosten beteiEgen müssen.<br />

Alsdann verweist die Eingabe äaif das von der<br />

letzten Lahdsgemeinde gutgeheissene Bauprogramm,<br />

wonach der Ausbau der Kerenzerbergstrasse fortzusetzen<br />

sei. Gleichzeitig wurde ein Kredit von<br />

% Mill. Fr. für die Anechlußstrecke Rüteggll-<br />

Tiefenwinkelstrasse beschlossen. Da dieses 2 km<br />

lange Baustück durch sehr schwieriges Baugelände<br />

führe, erfordere es eine viel höhere Summe<br />

als die bewilligten 500,000 Fr., eine Summe, die<br />

nur dann genügen könne, wenn eine Wallenseestrasse<br />

gebaut würde. Bereits sei also der Nachweis<br />

gegeben, dass die Belastung für den Kanton<br />

Glarus bei einer Beteiligung am Bau der<br />

Wallenseestrasse nicht so gross sein könne, wie<br />

oft behauptet und ohne die örtlichen Verhältnisse<br />

näher zu kennen, angenommen werde.<br />

Aus diesem Grunde verlangt die Eingabe, dass<br />

Glarus die Interessen des Unterlandes, die auch<br />

kantonale Interessen, seien, als solche wahre und<br />

die diesbezüglichen Bestrebungen unterstütze. Der<br />

Schwerpunkt der ganzen Angelegenheit liege in<br />

der Frage, ob die Glarner mithelfen wollen, eine<br />

kantonalen Unterrichtsdirektionen wie seit Jahren<br />

linksufrige Wallenseestrasse zu bauen und dadurch<br />

das Glarnerland anzuschliessen, oder ob ungeahnt rascher Verkehrsentwicklung besonders<br />

ihre Ermächtigung erteilt haben, ist in einer Zeit<br />

eine ablehnende Stellung eingenommen und das aktuell. Die besten Klassenarbeiten (die bis 15.<br />

Risiko übernommen werden soll, dass das rechtsseitige<br />

Strassenstück doch gebaut und der Kanton in Solothurn einzusenden sind) werden prämiert.<br />

August an das Schweizerwoche-Zentralsekretariat<br />

abgeschnitten werde.<br />

Mit Interesse wird nicht nur im Glarner Unterland<br />

und den direkt interessierten Kantonen,<br />

sondern, im ganzen Lande die Stellungnahme des<br />

.Regierungsrates zu dieser Eingabe erwartet, die<br />

in der Sitzung des Landrates vom 3. Juli begründet<br />

werden soll.<br />

- Nach den jüngsten Meldungen ist der Regierungsrat<br />

des Kantons St. Gallen mit demjenigen des<br />

Kantons Glarus in Verbindung getreten, um beim<br />

Bundesrat ein gemeinschaftliches Vorgehen für die<br />

Verwirklichung der Wallenseetalstrasse im Rahmen<br />

des ersten Arbeitsprogrammes für den Ausbau der<br />

Alpenstrassen zustande zu bringen. Wy.<br />

damm-Drehbrücke wird die Strecke von Rapperswil<br />

bis Hürden vom 2. bis und mit 5. Juli <strong>1935</strong> für<br />

den Fahrzeugverkehr gänzlich gesperrt.<br />

Vom 6. bis 10. Juli ist die oberseeseitige Fahrbahnhälfte<br />

für den leichten Personenfahrzeugverkehr<br />

bei Beachtung der Weisungen der Bauaufsicht<br />

wiederum passierbar. Für den Lastwagen- und<br />

schweren Personenfahrzeugverkehr dagegen bleibt<br />

die Strasse auch in dieser Zeit gesperrt. Der Verkehr<br />

wird wählend der Sperrzeit auf die Route<br />

über Uznach-Lachen und umgekehrt verwiesen. Am<br />

11. Juli <strong>1935</strong>, morgens, wird die Seedamtnstrasse<br />

für den gesamten Verkehr wiederum geöffnet sein.<br />

Zuwiderhandlungen gegen obige Sperrvorschriften<br />

werden mit Polizeibusse bestraft. (Mitg. des A.C.S.<br />

St. Gallen-Appenzell.)<br />

Btfdhertfodhi<br />

Strasse — Fahrzeug — Verkehr. Unter diesem<br />

Titel hat der Verband «Schweizerwoche» soeben<br />

eine reichillustrierte Schrift über die schweizerische<br />

Industrie der Transportmittel herausgegeben. Sie<br />

ist in den drei Landessprachen erschienen und<br />

sämtlichen Schulen überreicht worden. Die Mitwirkung<br />

der Syndikalkammer für die Automobil-,<br />

Fahrrad- und Zubehörindustrie, der Vereinigung<br />

schweizerischer Strassenf achmänner und des A. G. S.<br />

lässt erkennen, welche Bedeutung in Fachkreisen<br />

der frühzeitigen Aufklärung und Erziehung der Jugend<br />

in Dingen des Verkehrs beigemessen wird.<br />

Diese neueste Publikation in der Schriftenreihe der<br />

« Schweizerwoche» gibt dem Lehrkörper eine Zusammenfassung<br />

über landeseigene Arbeit im Strassenbau<br />

und Transportmittelgewerbe an die Hand.<br />

Auch das Eisenbahnwesen findet in geschichtlicher<br />

und wirtschaftlicher Beleuchtung eingehende Würdigung,<br />

wie denn überhaupt die alljährlichen Aufsatzwettbewerbe<br />

der « Schweizerwoche », zu deren<br />

Vorbereitung diese Schriften dienen, auf streng<br />

neutraler, sachlicher Grundlage durchgeführt werden.<br />

Für « Reklame » ist im Unterricht kein Platz,<br />

wohl aber für eine Heimat- und Wirtschaftskunde,<br />

die den Schüler mit der Arbeit des Mitbürgers bekannt<br />

macht, ihm die Wertschätzung ihrer Erzeugnisse<br />

nahelegt und den Keim der Nächstenhilfe in<br />

die jungen Herzen einpflanzt. Das Thema dieses<br />

Schulwettbewerbes, zu dessen Durchführung die<br />

verantwortliche Redaktion:<br />

Dr. A. Büchl, Chefredaktion.<br />

W. Mathys. — Dr. E. Waldmeyer.<br />

Telephon der Redaktion: 28 222 (Hallwag)<br />

Außerhalb der Geschäftszeit: 23.295.<br />

Offizielle Distributoren<br />

für die ganze Schweiz von<br />

Der englische Bremsbelag<br />

p»l OKADEO BRAKE UNING<br />

der nicht pfeift und<br />

rassig in der Bremswirkung<br />

ist<br />

A. WUST-REBSAMEN<br />

RUT I- Zürich<br />

TELEPHON 34<br />

BILLIGERE PREISE<br />

Zu verkaufen<br />

CABRIOLET<br />

DELAGE<br />

Fiat 521<br />

1t PS, 4 Zyl., mit neuer Spezialkarosserie und abnehmbarer<br />

Lieferungsbrücke, ganz durchrevidiert.<br />

Wirkliche Occasion aus Privathand. Besonders<br />

praktisch für Metzger oder Händler etc.<br />

12,8 PS, 6-Plätzer, ist billig<br />

abzugeben.<br />

Anfragen unter Chiffre 14938 an die 11941<br />

Automobil-Revue, Bern. Pilgermission St. Crlschona<br />

bei Basel. 68250<br />

Wirkliche Occasion!<br />

1 fabrikneuer, englischer, 6-PS-<br />

Kleinwagen<br />

Mod. <strong>1935</strong>, 4türig, Sedan, mit Schiebedach, prima<br />

Lederpolsterung, gefäll. Form, Katalogpreis Fr. 4500,<br />

ist aus besonderen Umständen weit unter Preis abzugeben.<br />

— Die Beauftragten: Sulgeneck-Garage<br />

A.-G., Bern, Verkaufsbüro Monbijoustr. 8. Tel. 28.930.<br />

Ia. Occasion zu verkaufen<br />

FORD<br />

Sedan-Luxe, Modell 1931, 17 St.-PS, 4türig, in tadellosem,<br />

fahrbereitem Zustande. Preis Fr. 1800.'—.<br />

Offerten unter Chiffre 68267 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Ersatzteilen<br />

zu General-Motors-Konditionen<br />

Grosse Lager in Zürich, Neuchätel und Solothurn<br />

Urania-Accessoires - M. Eschler<br />

Ein gebrauchtes<br />

AUTO<br />

6/7-Plätzer<br />

PACKARD<br />

8 Zyl., 27 St.-PS.<br />

Modell 1930,<br />

in wie neuem, komplettem<br />

u. abnahmebereitem<br />

Zustande, mit 6-<br />

monatiger Garantie, zu<br />

Fr. 3800.—<br />

zu verkaufen, event. in.<br />

Zahlungserleichterung.<br />

H. Kessler, Zürich 8,<br />

Feldeggstr. 88. Teleph.<br />

Nr. 28.122, ausser Geschäftszeit<br />

25.492.<br />

Zu verkaufen CABRIOLET, 4pl.<br />

Mercedes-Benz<br />

Typ 260, 13 Steuer-PS, 6 Zyl., absolut neuwertiger<br />

Zust. G. Bäuerlein, Wallisellen-Zürich. Tel. 932.188.<br />

GARAGE et ATELIER MECANIQUE<br />

de GLAND S.A.<br />

gegenüber dem Flugplatz — Route Suisse<br />

Wagenwaschen - Lift<br />

Spezial-Schmierung REYNOLD<br />

REPARATUREN - FOURNITUREN<br />

Express-Service<br />

Telephon 98^065<br />

Lastwagen<br />

sehr günstig zu<br />

verkaufen:<br />

BALLOT<br />

4 Zyl., 11 HP, T. Sport,<br />

1929, 50000 km, Privatkarosserie,<br />

tadellose Pflege,<br />

zu Fr. 2500.—<br />

Steuer <strong>1935</strong> nicht gelöst.<br />

A. Gobet, Thun, Freienhofgasee.<br />

67900<br />

zu<br />

noch nie dagewesenen Preisen,<br />

darunter eine Anzahl<br />

sowie diverse Kleinwagen führender<br />

Marken.<br />

Für Garagen oder Automobilgeschäfte<br />

Billig zu verkaufen<br />

BLITZ-Klpper, 2M Tonnen,<br />

neu.<br />

FORD, 2% Tonnen, Mo-Verseildell 1929, dopp. bereift,<br />

Automobilzubehör, Werkzeuge, Ausrast, etc.<br />

Fr. 3200.— 1 BUICK MASTER<br />

CHEVROLET, X% Tonnen,<br />

Modell 1931, 6 Zyl., offen, wenig gefahren und prima erhalten,<br />

Fr. 3200.— eventuell zum Umbau geeignet.<br />

INTERNATIONAL, Modell<br />

1930, Fr. 3000.--<br />

Automobil-Revue, Bim.<br />

Aufragen unter Chiffre 68201 an die<br />

Offerten unter Chiffre<br />

14946 an die 12035<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

zu verkaufen<br />

Badenerstr. 627, ZÜRICH, Tel. 70.777<br />

Occasions-Wagen-Verkauf<br />

1934-OPEL-Modelle<br />

«••«•«••«<<br />

Anfertigung sämtlicher Sorten ::<br />

AUTO-SCHLÜSSEL<br />

SCHLOSS- und KILOMETERZÄHLER-<br />

REPARATUREN<br />

werden nur sachgemSss<br />

ausgeführt bei<br />

A. Kusterer, Zürich 8<br />

Ziinmergasse 9. Tel. 22.949<br />

••««««««»••«•••«••••«


«W«MMW««W&W««<br />

Occasionen<br />

ALFA ROMEO<br />

. 1750, Coupe Royal, 4-Plätzer, 8-HP.<br />

FORD<br />

10 HP, Spider.<br />

LANCIA LAMBDA, VIII. Serie<br />

' 13 HP, Spider, 2/4-Plätzer.<br />

LANCIA LAMBDA, VII. Serie<br />

12 HP, Limousine,' 6-Plätzer.<br />

RENAULT Primastella<br />

Cabriolet, 4-Plätzer.<br />

FIAT 514<br />

Cabriolet, 4-Plätzer.<br />

FIAT 514<br />

, Limousine, 4-Plätzer.<br />

Alle Wagen sind in prima Zustand von Motor<br />

und Karosserie. 68341<br />

Varisco & Ci., Agence Lancia, Lugano<br />

Zu verkaufen<br />

1 Fiatwagen 501<br />

geschlossen, 4 PL, 7 PS, in sehr gutem Zustand, bei<br />

Herrn F. Brogli-Wendelspiess, Wegenstetten. 68300<br />

Sehr vorteilhafte Occasion Fr. 810.—!<br />

2pl. FORD, Sport-Coupe<br />

mit Notsitzen, 17 PS, wegen Anseh. eines grösseren<br />

Wagens zu verkaufen, Modell 31, erst 41000 km gefahren,<br />

105 km/h., absolut einwandfrei.<br />

Besichtigung bei Dir. G., Beethovenstr. 1, Part,<br />

Zürich. Telephon 57.168. 68307<br />

Erstklassige Occasion!<br />

Aus erstem Herrschaftshaus ist per sof. zu verkaufen<br />

1 LINCOLN, 8-ZyL-Limousine, 7/8pl., mit<br />

neuem Schiebedach, garant. erst 38 000 km gef., in<br />

absolut wie neuem Zustande, passend für Hotel od.<br />

Mietfahrten, zum Spottpreise von Fr. 1800.—.<br />

Offerten sind zu richten unt. Chiffre 68320 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

MORRIS<br />

8 PS, 4/5 PL, Limousine, mit Lederpolster, wenig<br />

gebraucht, in prima Zustand. Preis Fr. 1500.—.<br />

Offerten unter Chiffre 67967 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> —<br />

11° 52<br />

Diverses<br />

Zukaufen<br />

gesucht<br />

ein guterhaltener «3321<br />

Hohlkammerreifen<br />

720X140.<br />

H. Gnehm, Rheineck<br />

(St. Gallen).<br />

Zukaufen,<br />

ein Einachser-<br />

Anhänger i<br />

für Zi4—4 Tonnen Tragkraft,<br />

mit verlängerter<br />

Deichsel, zum Schieben m.<br />

Druckbremse. — Offerten<br />

an Rob. Kiing, Garage,<br />

Wolhusen. Tel. 65.068.<br />

Zu verkaufen<br />

Anhänger<br />

den Vorschriften entsprechend,<br />

Luftbereifung, von<br />

2 Anhängern die Wahl.<br />

J. Merk, Anhängerfabrik,<br />

Frauenfeld. 10878<br />

an Hauptstrasse der Ostschweiz<br />

gelegen.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

68316 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Krankheitshalber ist gut<br />

eingeführtes<br />

Auto-<br />

Transportgeschäft<br />

b. Stadt, mit Wohnhaus<br />

und Garage, mit grosser<br />

Arbeit, an scbnellentschl.<br />

Käufer sofort abzugeben.<br />

Prima Existenz. Anzahlg.<br />

10—15 000 Fr.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

68306 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Einige fabrikneue, erstkl.<br />

Lastwagen-<br />

Chassis<br />

2 und 2J4 Tonnen Nutzlast, billig abzugeben.<br />

Günstige Gelegenheit


m :^r. <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Toufismus<br />

, Unsere Gesellschaftsreisen.<br />

Wie wir bereits verlautet haben, veranstaltet<br />

das Touristikbureau der «Automobil-<br />

Revue » im Laufe dieses Sommers mehrere<br />

Gesellschaftsreisen. Unter anderem werden<br />

auch ausländische Automobilisten durch die<br />

Schweizer Alpen von uns geführt werden.<br />

Für die Schweizer Automobilisten kommen<br />

drei Fahrten in Betracht: jene nach Brüssel<br />

zur Weltausstellung, jene durch die Dolomiten<br />

und nach Venedig, jene durch Oesterreich.<br />

Für alle Fahrten hat sich bereits eine<br />

Anzahl von Interessenten gemeldet. Das nähere-<br />

Programm der Reise durch die Dolomiten<br />

haben wir in der letzten Nummer der<br />

*A.-R.» veröffentlicht. Heute geben wir das<br />

'detaillierte Programm für die Oesterreichfahrt<br />

bekannt. Diese Fahrt verspricht, besonders<br />

anziehend zu werden.<br />

Vorerst geht es durch Vorarlberg und Tirol,<br />

Itvobei der Flexen- und Fernpass überquert<br />

iwerden. In Innsbruck wird genächtigt. Dann<br />

«fahren die Teilnehmer die leichte Etappe von<br />

0.58 km über Kitzbühel und den Pass Thurn<br />

iiach Zeil am See, von wo nachmittags eine<br />

Fahrt mit der Schwebebahn aui die Schmitteh-<br />

Jiöhe unternommen wird. Der nächste Tag ist<br />

ganz der Grossglocknerfahrt gewidmet Auf<br />

der prächtigen neuen Strasse geht es bis zu einer<br />

Höhe von 2571 m; zahlreiche Gletscher<br />

Üiegen in unmittelbarer Nähe vor dem Beschauer.<br />

Am lieblichen Millstättersee wird<br />

genächtigt. Dann geht es zurück über die<br />

Hauern (Katschberg und Tauernhöhe) in das<br />

seenreiche Salzkammergut und nach Salztmrgi<br />

Die Rückfahrt von Salzburg führt durch<br />

das landschaftlich- hervorragende bayrische<br />

lAlpenland, zum Königssee, über Berchtes-<br />

•gaden,. Reichenhall zum Tegernsee, Kochelsee,<br />

Walchensee zum Fusse der Zugspitze, zu<br />

'den Königsschlössern bei Füssen und schliesslich<br />

zum Bodensee, wo die Fahrt mit einer<br />

Besichtigung der Zeppelinwerft beendet wird.<br />

Im folgenden das genaue<br />

Programm für die Gesellschaftsreise durch<br />

Oesterreich und Bayern.<br />

Samstag: Zusammenkunft in Wallenstadt.<br />

Sonntag: Wallenstadt - Sargans - Feldkirch -<br />

Flexenpass, 1784 m, - Reutte - Lermoos - Fernpass,<br />

1210 m - Nassereith - Telfs - Innsbruck 262 km.<br />

Montag: Innsbruck - Wörgl — Kitzbühel - Pass<br />

Thurn, 1273 m - Mittersill - Zeil am See 158 km.<br />

Nachmittags- Bad im Zellersee und Fahrt mit<br />

der Schwebebahn auf die Schmitfenhöhe, 1068 m.<br />

Dienstag: Zeil am See - Ferleiten - Fuschertörl,<br />

2421 m - Edelweißspitze, 2571 m - Mittertörl - Hochtor,<br />

2504 m - Glocknerhaus - Franz-Josephs-Höhe,<br />

2362 m - Heiligenblut - Winklern - Obervellach-<br />

Spittal - Miljstatt am See<br />

163 km.<br />

Mittwoch: Millstatt am See - Gmünd - Katsch-<br />

"6erg, 1641 m - Mauterndorf - Tauernhöhe, 1738 m-<br />

Badstadt - Gröbming - Steinach - Bad Aussee (Abstecher<br />

zum Grundlsee und zum Altaussersee) -<br />

Pötschenhöhe, 982 m - Bad Ischl 206 km.<br />

Donnerstag: Bad Ischl - Ebensee - längs des<br />

Traunsees nach Gmunden - Vöcklabruck - Schörfling<br />

- längs des Atfersees nach Weissenbach -<br />

Scharfling am Mondsee - St. Gilgen am Wolfpangsee<br />

- Fuschlsee - Salzburg<br />

127 km.<br />

Besichtigung der Stadt Salzburg; abends auf der<br />

[Autostrasse auf den Gaisberg, 1286 m.<br />

Freitag: Salzburg - Berchtesgaden - Königssee-<br />

Berchtesgäden - Reichenhall - Lofer - St. Johann<br />

i. T. - Ellmauer - Sattel - Wörgl - Jenbach - Achensee<br />

- Achenpass, 95,0 m - Tegernsee - Bad Tölz -<br />

Kochelsee - Kesselberg - Walchensee 255 km.<br />

Samstag: Walchensee - Mittenwald - Garmisch-<br />

Partenkirchen - Eibsee am Fusse der Zugspitze -<br />

Garmisch - Oberau - Ettalerberg - Oberammergau -<br />

Steingaden - Königsschlösser Neuschwanstein und<br />

Hohenschwangau - Fassen - Kempten - Lindau -<br />

Friedrichshafen<br />

245 km.<br />

Sonntag: Auflösung der Reisegesellschaft nach<br />

•einem gemeinsamen Frühstück; eventuell Besichtigung<br />

der Zeppelin-Werft; Fahrt mit der Fähre nach<br />

Romanshorn.<br />

Zeitpunkt der Fahrt: Derselbe -wird im Einvernehmen<br />

mit den Interessenten festgelegt werden.<br />

Kosten: Gegen ein Pauschale von Fr. 150 pro<br />

Person sorgen wir für Unterkunft, Frühstück, Mittag-<br />

und Abendessen in guten Hotels, für Garagierung<br />

der Wagen, für die Strassenmauten auf der<br />

Grossglockner- und Gaisbergstrasse, für die Bahnfahrt<br />

auf die Schmittenhöhe, für den Eintritt in das<br />

Schloss Neuschwanstein; ferner stellen wir einen<br />

gewandten Reiseleiter bei, der das ganze Gebiet sehr<br />

genau kennt und den Reiseteilnehmern alle Mühewaltungen<br />

abnimmt.<br />

Zu dieser Fahrt laden wir unsere Leser<br />

bestens ein. Wir bitten die Interessenten, sich<br />

an das «Touristikbureau der Automobil-<br />

Revue», Bern/ Bfeitenrainstrasse 97, zu wenden<br />

und hiebei gleichzeitig mitzuteilen, welcher<br />

Zeitpunkt für die Fahrt am angenehmsten<br />

wäre.<br />

••«&•• Notizen<br />

Verkehrsunterricht in der Schule. Nachdem bereits<br />

die Winterthurer Schulbehörden in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadtpolizei dieses ostschweizerischen<br />

Industriezentrums interessante und lehrreiche<br />

Versuche der Verkehrserziehung in der Schule<br />

-aufgenommen haben, die recht befriedigende Erfolge<br />

zeitigten, haben nun ähnliche Bestrebungen<br />

in der Stadt Bern eingesetzt. Seit einigen Tagen ist<br />

die Berner Stadtpolizei dazu übergegangen, die Jugend<br />

an Hand theoretischen und praktischen Verkehrsunterrichtes<br />

über die heutigen Gefahren des<br />

Strassenverkehrs aufzuklären, um mit Hilfe dieses<br />

Mittels eine Verminderung der Strassenverkehrsunfälle<br />

herbeizuführen. Wie das «Berner Tagblatt><br />

meldet, haben unlängst Verkehrspolizisten den Sekundarschülerinnen<br />

des Laubeckschulhauses eine<br />

derartige- Unterrichtsstunde erteilt, wobei der erste<br />

Teil mehr der aufklärenden, theoretischen Behandlung<br />

der Strässeiwerkehrsfragen gewidmet war,<br />

während der zweite der praktischen Demonstration<br />

an der Kreuzung. der Muristrasse/Schosshaldenstrasse,<br />

die eine der "schwierigsten Stellen des stadtT<br />

bernischen Verkehrsnetzes ist, diente. Mit Hilfe des<br />

Polizeiautos wurde den Schülerinnen instruktiver-<br />

Anschauungsunterricht über die Länge des Bremsweges<br />

bei den verschiedenen Geschwindigkeiten gegeben,<br />

und gleichzeitig wurden sie auf die Gefahren;<br />

des Schleuderns aufmerksam' gemacht. N'eben den<br />

einhergehenden theoretischen -Erklärungen wurden<br />

die zufällig passierenden Motorfahrzeuge genau beobachtet,<br />

wobei die Schülerinnen die. Fehler, die der<br />

Fahrer gemacht hatte, bezeichnen, jnussten. Nachdem<br />

die Berner dem „Winterthurer Beispiel gefolgt<br />

sind, wobei auch die Solothurner auf dem Gebiete<br />

der Verkehrserziehung der Jugend Vorbildlichesleisten,<br />

ist zu hoffen, dass ; auch* andere Schulbehörr<br />

den in Zusammenarbeit mit der. Polizei zu dieser<br />

billigen und wahrscheinlich, nützlichsten Verkehrserziehungsmethode<br />

übergehen.<br />

a<br />

T. C. S.<br />

Der T. C. S. auf Grimsel und Furka. .Der T.C. S.<br />

teilt-mit, dass die Grimselfetrasse-seit dem'26. Juni,<br />

13 Uhr, für den Automobilverkehr geöffnet ist.<br />

Wir erinnern daran, dass auch die Furkastrasse<br />

befahrbar ist.<br />

Die Automobilisten werden die Naöhricht sicherlich<br />

mit Genugtuung aufnehmen; dass durch ein<br />

Abkommen zwischen dem T..G. S. und Herrn Ed.<br />

Seiler ein Hilfsdienst des T. C. S. auf der Grimselund<br />

Furkastrasse geschaffen werden konnte, der<br />

vom «Rhone-Gletscher-Hotel» in Gletsch aus betrieben<br />

wird. _ i '<br />

Dieser T. d B.-Dienst' arbeitet ab heute. Er wird<br />

von einem spezialisierten ^Mechaniker versehen, der<br />

sich ständig in Gletsch befindet, und: somit. im. Be-j<br />

darfsfall von den Touristen leicht erreicht-werden<br />

kann. Der Hilfsdienst verfügt über einen Abschlepp-<br />

Lastwagen, einen Personenwagen und ein Motorrad<br />

mit Seitenwagen; je nach der Art der gewünschten<br />

Hilfeleistung wird eines dieser. Fahrzeuge eingesetzt<br />

werden.<br />

Wir möchten darauf besonders hinweisen, dass<br />

Automobilisten, die sich auf den genannten Alpenstrassen<br />

in schwieriger Lage befinden, den Hilfsdienst<br />

des T. G. S. telephonisch (Münster Nr. 15)<br />

ufer, auf der gepflegten,, naturverwachsenen Ufer-<br />

-strasse- bis nach Flüelen ist wohl ein bekanntes,<br />

vom Hotel Belvedere an der Furka oder an deraber ewig fesselndes Ereignis. Von ungewohnter<br />

Grimsel vom Restaurant Carlen aus leicht erreichen<br />

können. Gegebenenfalls kann auch die Gefälligkeit<br />

eines auf- bzw abfahrenden Automobilisten in Anspruch<br />

genommen werden, um die Meldung an-den<br />

Hüfsagenten in Gletsch weiterzuleiten. '<br />

Wir tauchten auch daran erinnern, dass dieser<br />

Dienst für Automobilisten, die ihre Mitgliedschaft<br />

beim T. C. S. durch Vorweisung ihrer Mitgliedskarte<br />

belegen können, vollkommen kostenlos ist. Diese<br />

Frage der Mitgliedschaft hat im letzten Jahre zu<br />

einigen sauer-süssen Diskussionen zwischen Automobilist<br />

und Hilfsorgan Anlass gegeben; Aus diesem<br />

Grunde und besonders auch um. ein Missbrauchen<br />

der Unentgeltlichkeit des T. C. S.-Dienstes zu<br />

vermeiden,, sah sich der T. G, S. gezwungen, von* den<br />

Nutzniessern einen Ausweis über ihre Mitgliedschaft<br />

zu verlangen.<br />

Es versteht sich von selbst, dass in Anbetracht<br />

der grossen Kosten, die die Organisation und Durchführung<br />

eines derartigen Hilfsdienstes verursacht;<br />

die Unentgeltlichkeit der Hilfeleistung an gewisse<br />

Grenzen gebunden ist. Beispielsweise können eigentliche<br />

Reparaturen nur auf Kosten des Automobilisten<br />

durchgeführt werden. Unentgeltlich ist in<br />

erster Linie die Fahrt des Hilfs-Agenten von seinem<br />

Standort zur Stelle d>er Hilfeleistung. Kleine Reparaturen,<br />

die gestatten : s6llen, vorläufig Ms zur mechanischen<br />

Werkstatt weiterzufahren, erfolgen ebenfalls<br />

kostenlos.<br />

Autosektion Waldstätte<br />

Der nächste Stammtisch befindet sich am Freitag,<br />

den 28. Juni, ca. 20.15 Uhr, i m Restaurant-<br />

Pension Pilatusblick, Luzern, wozu wir alle freundlich<br />

einladen.<br />

Das Sekretariat.<br />

Brauereibesuch. Letzten Samstag, empfingen<br />

die Vereinigten Brauereien, Luzern, diejenigen<br />

T.G.S.-Mitglieder, zur Besichtigung ihres Betriebes,<br />

welche an der gleichen Veranstaltung vom<br />

1. Juni a. c. nicht mehr teilnehmen konnten.<br />

Autosektion Aargau<br />

UNTERSEKTION WIGGERTAL. Die Kantonalsektion<br />

arrangiert auf Montag, den 1. Juli eine<br />

Werktagsausfahrt nach Langenthai zur Besichtigung<br />

der Porzellanfabrik. Wir machen unsere<br />

Mitglieder auf diese interessante Exkursion aufmerksam,<br />

mit der Einladung, recht zahlreich an<br />

derselben teilzunehmen. Besammlung in Rothrist<br />

beim Bahnhof um 14.00 Uhr. Weiterfahrt 14.15<br />

Uhr. Nach eifolgter Besichtigung und kürzer Zobigpause<br />

soll noch unserm Clublokal ein gemeinsamer<br />

Besuch abgestattet werden.<br />

Unsern Mitgliedern können wir die erfreuliche<br />

Mitteilung machen, dass die Untersektion ausser<br />

ihrem Präsidenten, in Zukunft noch durch Fr.<br />

Widmer, Bäckermeister, in Zofingen, im Kantonalvorstand<br />

vertreten sein wird. '_<br />

Die in unserm Sportprogramm vorgesehene Sonntagnachmittag-Ausfahrt<br />

haben wir fallen gelassen;<br />

dagegen haben wir auf den 4. August eine ganztägige<br />

Picknickfahrt vorgesehen. Der Parkdienst<br />

anlässlich des Trachtenfestes in Zofingen<br />

am 14. Juli ist unserer Untersektion übertragen<br />

worden, damit derselbe reibungslos durchgeführt<br />

werden, kann.<br />

Ferner wird in den nächsten Tagen eine Ausfahrt<br />

mit Insassen des Altersheims in Reiden<br />

ausgeführt. Nachdem nun seit 2 Jahren der Be-<br />

STRASSENAUSKUNFTSDIENST DES TOURING-CLUB DER SCHWEIZ<br />

Wtlten Autkünttm durch T.C.S. Ottltet Gent Tel. 43944 Zürich Tel. 32 448<br />

Mit dar Öffnung des letzten Alpenpasse» aul Ende Juni stellen wie das Erscheinen unsere!<br />

Pressebulletins bis aul weiteres ein.<br />

zirk Zofingen berücksichtigt worden -ist, wollen<br />

wir auch unserer Nachbarn im Luzerherbiet gedenken.<br />

In den, nächsten Tagen kommt das Jahresheft<br />

und Mitgjiederyerzeichnis der Kantonalsektion<br />

zum- Versand.- Wir bitten, dasselbe zu beachten,<br />

die Untersektion ist gesondert aufgeführt^ Perücksichtigen<br />

Sie aber a^uch die angeschlossenen<br />

Garagen, Restaurants, sowie die weitern Firmen.<br />

Autosektion Waldstätte<br />

Gotthardfahrt. Letzten: Sonntag, den 23. Juni;<br />

veranstaltete der Vorstand der Sektion eine Gotthardfahrt,<br />

deren vielversprechendes Programm-eine<br />

sehr rege Beteiligung von Seiten der Mitglieder<br />

(sicherte. Am frühen Nachmittag starteten vor dem<br />

Sekretariate in Luzern etSva zwei Dutzend Wagen<br />

und rollten in sonntäglicher Gemütlichkeit der Passhöhe<br />

des St. Gotthard zu. , Zum guten Gelingen des<br />

Ausfluges, der sich in zwangloser Organisation reibungslos<br />

abwickelte, hat das sehr gute Wetter wesentlich<br />

beigetragen. — Die Fahrt am rechten See-<br />

Romantik war dann der Einfall in die Gebirgslandschaft<br />

des Urnerlandes, wo die Berge erschreckend<br />

hoch aus den grünen Bannwäldern emporschiessen,<br />

während.die Strasse mit unerwarteten Kehren und<br />

Steigungen, über denen ein Dunst von heissem<br />

Gummi und Granitstaub liegt, immer näher an die<br />

mjtJSpsnnung- erwartete Schneegrenze hinaufführt^-<br />

Dthten. schiesst die hochgehende Reuss durch die<br />

Schluchten,,. man übersetzt die 'elegante Teufelsbrücke,<br />

passiert feuchte Tunnels und klettert und<br />

manövriert, bis plötzlich der dünne Pass wind in den<br />

Wagen dringt. Die ganze Landschaft atmet auf<br />

von ihrer erdrückenden Schneelast, aus allen Mulden<br />

gurgelt das kristallene Schmelzwasser, die Eiswände'<br />

glühen in der Sonne, welche deren Trotz<br />

sicher 'besiegt, wenn ihre Strahlen^ auch noch nicht<br />

überall in die "drei'bis vier-Meter tiefe Rinne zu<br />

dringen vermögen, durch die ein reger Passverkehr<br />

pulsiert. — Die Reise ist geeignet, eine richtige<br />

Vorstellung zu vermitteln von dem forcierten<br />

Kampfe, welcher die Schneeräumungsaktionen bedeuteten.<br />

Auf der Rückfahrt von der Passhöhe in<br />

den finstern Talgrund versammelten sich alle Teilnehmer<br />

in Wassen zu einem Imbisshalt. Die Abfährt<br />

der Kolonne sowie die Versammlung in Wassen<br />

wurden in einem Filme festgehalten, der stets<br />

die. fröhliche, angenehme Erinnerung, an diese-in<br />

allen Teilen gelungene Gotthardfahrt sein wirdl #<br />

«Blaues Benzin». Die von der Delegiertenversaramlung,<br />

des A.C.S. in Lugano gefasste s und in<br />

unserer -letzten. Nummer' bereits erwähnte Resolution"<br />

hat' folgenden Wortlaut:;<br />

Die in Xugano tagende Delegiertenversammlung<br />

des Automobil-Clubs der Schweiz ist von<br />

einem in jüngster Zeit aufgetauchten Plan in<br />

Kenntnis gesetzt worden, der daraufhin tendiert,<br />

den ausländischen Automobilisten, welche die<br />

Schweiz besuchen, eine erhebliche Ermässigung<br />

auf dem offiziellen Benzinpreis unseres Landes einzuräumen.<br />

In Anbetracht,<br />

-. — dass die willkürliche Herabsetzung des schweizerischen<br />

Benzinpreises, welche ausschliesslich zugunsten<br />

der fremden Automobilisten erfolgt, im<br />

Ausland als Versuch eines touristischen Dumpings<br />

gewertet und der Schweiz schweren moralischen<br />

und materiellen Schaden zufügen würde.<br />

— dass die Verwirklichung eines derartigen<br />

Projektes dem demokratischen Geist der Schweiz<br />

zuwiderlaufen, als Ungerechtikeit und als Antastung<br />

der soliden und periösen Denkungsart<br />

empfunden würde, welche der Schweiz. Industrie<br />

und unserem Handel zu Weltruf verholfen hat.<br />

beschliesst die Delegiertenversammlung einstimmig,<br />

dagegen Stellung zu nehmen, dass eine solche, die<br />

Interessen unseres ganzen Landes schädigende Initiative<br />

in die Tat umgesetzt werde.<br />

S.<br />

A.C.S.<br />

SEKTION BERN. Tätigkeitsporgramm. für den<br />

Monat Juli ,<strong>1935</strong>:<br />

5. Juli: Zusammenkunft Clublokal Schweizerhof,<br />

1. Stock, Auto mitbringen.<br />

sTirano<br />

LEGENDE:<br />

Geschlossene Stressen<br />

Nur mit Ketten befahrbar<br />

Elsenbehnverladt-Statlon *<br />

Ketten-Olenst T.CS-* 4<br />

6.11. Juli: Teilnähme an der Gymkhana Interlaken.<br />

Interessenten wollen- sich bitte an un-<br />

• Bere Zentral-Präsidentin. wenden.<br />

12. Juli: Zusammenkunft Schweizerhof, punkt 8<br />

Uhr. Bummel nach Schloss Bremgarten.<br />

.. Abmarsch punkt 8 Uhr, - • •!<br />

19. Juli: Bei schönem Wetter Uebungsfahrt.<br />

26. Juli: Bowle im Landhaus Elfenatt.-- Abends<br />

8% Uhr.<br />

Ende Juli ist eine Fahrt mit den Sektionen Basel<br />

und St. Gallen nach Neuhausen, Schaffhausen<br />

vorgesehen. Die genauen Daten werden später bekanntgegeben.<br />

Ueberraschungen 6ind vorgesehen.<br />

4. August: Strandbadleben in Leissigen. Abfahrt<br />

morgens 9 Uhr vom Waisenhauplatz, Pkknick.<br />

a«sn Verbänden<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Aufruf! Nach dem unerwarteten<br />

Hinschiede unseres Kollegen<br />

Bernhard Frick-Fuchs<br />

geht unsere Bitte dahin, dass<br />

der fällige Sterbebeitrag unverzüglich<br />

auf unser Postcheckkonto<br />

VIII 14 747 einbezahlt,<br />

oder dem Kassier übergeben<br />

werde, damit wir jederzeit in der Lage sind,<br />

den Hinterlassenen die erste finanzielle (Hilfe teilhaftig<br />

werden zu lassen.<br />

' • •-•<br />

Die nächste Monafsversammlung findet iMittwoch,<br />

den 3. Juli <strong>1935</strong>, 20.15 Uhr, im Vereinslokäl<br />

Du Pont, 1. Stock, statt und erwarten angesichts<br />

der wichtigen und interessanten Verhandjungen<br />

vollzähligen Besuch. Jedes Mitglied muss' diesen<br />

Abend reservieren uud durch Teilnahme sein Interesse<br />

am Verein bekunden. — Der Vorstand. ;'<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Oeffnung der Grimselstrasse. Die Schneebrucharbeiten<br />

an der Grimsel sind am 26. Juni beendigt<br />

worden. Da bis auf weiteres auf der Strecke längs<br />

dem Grimselsee noch Lawinen-^ und Steinsohlaggefahr<br />

besteht, wird sie für den' Verkehr ab Freitag,<br />

den 28. Juni freigegeben mit der ausdrücklichen<br />

Weisung an alle Strassenbenützer, die durch<br />

Tafeln bezeichnete gefährdete Strecke rasch zu passieren<br />

und den Anordnungen der aufgestellten fachen<br />

Folge "zu geben. /<br />

Baudirektion des Kantons Bern.<br />

Letzte» Iflelclun^en<br />

Benzinpreis. Die Cosuma (Ueberwachungskommission<br />

des schweizerischen Benzinmarktes)<br />

hat in ihrer auf den 26. Juni dringend einberufenen<br />

Sitzung die ab Mitternacht des 25. Juni<br />

durch den Bundesratsbeschluss über die Zollerhöhung<br />

auf Benzin geschaffene Lage geprüft. Sie<br />

stellt fest, dass die vorhandenen Inlandlager an<br />

Benzin bis 26. Juni abends ausverkauft sind. Sia<br />

beschliesst infolgedessen, die bisherigen Preise für<br />

Kategorie- und Zisternenlieferungen ab 27. Junjj<br />

früh der Zollerhöhung anzupassen. Für Tankstellen<br />

wird der neue Preis von 43 Rappen PTO Liter<br />

am 28. Juni in Kraft gesetzt, damit das zum alten<br />

Ansatz verzollte Benzin noch zum bisherigen<br />

Preis den Konsumenten zufliessen kann.<br />

Protest gegen die Benzinzollerhöhung.<br />

Das Bureau der Oltener Konferenz der 21 Touristik-,<br />

Verkehrs- und Wirtschaftsverbände legt<br />

nachdrücklich Protest ein gegen die bei der Erhöhung<br />

des Benzinzolles im Widerspruch zu gemachten<br />

Zusagen aufs neue durch den Bundesrat<br />

betätigten Methode. Ohne die Schwierigkeiten der<br />

heutigen finanziellen Lage zu verkennen, legt es<br />

Verwahrung ein gegen die erneute Belastung des<br />

Benzfnmarktes, so lange nicht mit dem Abbau der<br />

Subventionen und durchgreifenden Sparmassnahmen<br />

ernst gemacht wird. Erforderlich sind konstruktive<br />

Lösungen, die nicht in immer neuen Belastungen<br />

der Konsumenten auf der Linie des geringsten<br />

Widerstandes bestehen dürfen.<br />

Die Oltener Konferenz der 21 Touristik-, Verkehrs-<br />

und Wirtschaftsverbände tritt nächste Woche<br />

zusammen.<br />

Essolufee


**£<br />

„Oh! wäre ich doch so<br />

groß, daß ich mit diesem<br />

glitzernden Ding<br />

da unten davon fliegen<br />

könnte!- (Dle E|ster<br />

meint damit das wunderbar<br />

glänzende Auto mit Standard-<br />

Super- Polish Vtt poliertl)<br />

11% allAn SSara^AM Arhümi/>k<br />

umrpolim<br />

Wie ein Schutzengel behüte<br />

ich die D. K. W.-Fahrer. Von<br />

morgens früh bis abends spät<br />

umschwebe ich sie mit meiner<br />

sorgenden Tätigkeit. Auf den sanften Flügeln<br />

einer Meisterklasse gleite ich durch die<br />

Schweiz dahin, überall Freude und Zufriedenheit<br />

verbreitend. Manche meiner Freunde<br />

habe ich' vielleicht hoch nie kennen gelernt,<br />

obwohl ich mir Mühe gebe, jeden, der einen<br />

D. K. W. sein Eigen nennt, zu besuchen und<br />

seine etwaigen Schmerzen und Sorgen zu<br />

.beheben. Jeder D. K. W.. wird mindestens einmal<br />

im Jahre von mir genau auf Herz und<br />

Nieren geprüft, und jedem D. K. W.-Besitzer<br />

gebe ich gerne persönlich und kostenlos meine<br />

Ratschläge auf Grund meiner grossen und<br />

vielgestaltigen Erfahrungen.<br />

Es ist noch nicht sehr lange her, dass ich<br />

angefangen habe, die D. K. W.-Besitzer zu<br />

besuchen und eine genau organisierte Kontrolle<br />

über diese Tätigkeit zu führen. Daher<br />

ist es gut möglich, dass ich den einen oder<br />

andern D. K. W.-Besitzer unbewusst übergehe,<br />

und ich richte-auf diesem Wege die Bitte an<br />

jeden, sich ohne Scheu bei mir zu melden,<br />

wenn seih Wagen eines Schutzengels bedarf.<br />

Ichiwerde vom Zweitakt beflügelt herbeieilen<br />

und die bösen Geister verscheuchen, die sei-<br />

nen D. K. W. bedrohen.<br />

AUTROPA AG<br />

ZÜRICH<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - No 52<br />

DKW-Bulletin<br />

Der Kluge Willy,<br />

Jenatschstrasse 3/5<br />

Telephon 58.886<br />

Tank-Anlagen<br />

für Casöl und Benzin<br />

Kesselbau<br />

reines Schweizerfabrikat<br />

Lehmann & Cie., Zofingen<br />

Filialen, in Bern, St. Gallen. Basel. Luzern, Zürich<br />

Best eingerichtete<br />

Auto - Reparatur-Werkstätte<br />

Telephon 28.122<br />

Privat 25.492<br />

1 • 6<br />

eines grosseren Wa- **<br />

gens war der IV2-<br />

Tönner entbehrlich<br />

geworden, der während<br />

5 Jahren die<br />

Lieferfahrten einer<br />

Firma mittleren Um- ^<br />

f anges besorgt hatte. \<br />

Der Wagen wurde in<br />

der Automobil - Re- \<br />

vue ausgeschrieben;<br />

bald vernahmen wir: '•<br />

„Wirverdanken Ihnen<br />

bestens die Adresse<br />

vom Interessenten<br />

unseres Wagens und<br />

teilen Ihnen höflich<br />

mit, dass der Wagen<br />

bereits verkauft ist<br />

und letzter Tage gegeliefert<br />

wurde. Sie<br />

können also Nr. • • •<br />

in der ,Gelben Liste'<br />

streichen".<br />

Hans Kessler-Maag<br />

Feldeggstrass« 8 8<br />

Z 0 RICH<br />

Eine'Kleine flnzeige* in dei»<br />

"Automobil- Revue" lohn! sich<br />

Kein Zug mehr<br />

bei offenem Seitenfenster durch Verwendung von<br />

Fulton-Windschutzscheiben<br />

lieferbar für alle geschlossenen Wagen<br />

Proipekte beim Generalvertreter:<br />

H.R.KANNE, Dufourstr.24. ZÜRICH<br />

KAROSSERIEN<br />

Reparaturen<br />

FREY<br />

Hardstr. 81 ZUR ICH 4 Tel. 70.295<br />

BERN-Ostermundigen<br />

VERCHROMEN<br />

STADELMANN &MANTEL A. G.<br />

Tel. 41.128<br />

I. STDCKLI • BERN<br />

Verkauf und Reparaturen<br />

von sämtlichen.Autopneus<br />

u. -schlauchen, sowie Nagelschutzeinlagen.<br />

Benzine und<br />

Oele. - Fachmännische und<br />

prompte Bedienung. Tel.21 318<br />

Für die wirklich sorgfältige<br />

Karosserie-Pflege<br />

das vollkommen unschädliche, spezifische Lack-Nährpräparat; ersetzt die<br />

dem Lacküberzug durch Witterungseinflüsse verloren gegangenen Bestandteile,<br />

verleiht selbst ganz matten Flächen nach mehrmaligem, mühelosem<br />

Polieren wieder vollen und unbegrenzt dauerhaften Hochglanz.<br />

Laut Attest der Eidg. Materialprüfungsanstalt an der ETH kann selbst<br />

bei neuen Lackierungen der Glans mittels „Alpflor" erhöht werden.<br />

Erhältlich nur in plombierten Kannen von V2 Liter zu Fr. 4.70 und<br />

1 Liter zu Fr. 9.—. Für Garagen und Wiederverkäufer Speziaipreise.<br />

Limousine, 6 Zyl., 15 PS,<br />

1927, erst vor kurzem m.<br />

neuen Kolben, Kupplungsu.<br />

Bremsbelägen, Batterie,<br />

6 Pneus und ausgewechseltem<br />

Getriebe versehen.<br />

13 1 pro 100 km. Anmeldung<br />

an Gebrüder Mertens,<br />

Jupiterstr. 1, Zürich 7.<br />

Für alle<br />

Garagen<br />

Ausschleifen von Zylindern<br />

Neulagerung von Kurbelwellen<br />

MULTIBESTOS<br />

ATM der sicherste Bremsbelag %Jr.-<br />

Warum hat sich seit vielen Jahren «Multibestos>-Bremsbelag<br />

so glänzend bewährt?<br />

Weil dieser Bremsbelag jedes Bremssystem<br />

zur höchsten Wirkung bringt. Er ist griffig,<br />

dauerhaft und geräuschlos. Das sind drei<br />

Eigenschaften,die man an einem Bremsbelag<br />

schätzt und welche die «MultibestosvBremsbeläge<br />

in höchstem Masse besitzen.<br />

Alpflor<br />

WALTER KLEINER, RICHTERSWIL (Zürich)<br />

Zu verkaufen<br />

OAKLAND<br />

prompt und äusserst berechnet bei<br />

Th. Willy, off iz.Fordvertretung, Luzern. Tel. 22.235<br />

Ueberzeugen Sie sich selbst! Alle Teile sofort lieferbar!<br />

Dauernd an der Spitze<br />

Jeder Garagist kennt den Namen<br />

«Multibesfos». Verlangen Sie, dass<br />

Ihre Bremsen mit diesem Sicherheitsbelag<br />

versehen werden!<br />

Geschäftsstellen der Automobil-Revue:<br />

Bern, Breitenrainstrasse 97. Telephon 28.222.<br />

Zürich, Löwenstrasse 51. Telephon 39.743/44.<br />

Inserate auch telephonisch.<br />

Mühlemaftttraue 93<br />

(beim Eigerplatz)<br />

Asltestes Haut<br />

am Platze<br />

Druck, Clichta and Verlag: BALL WAG A.-G., Hallerßche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />

ZÜRICH-BERN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!