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E_1935_Zeitung_Nr.051

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BERN, Dienstag, 25. Juni <strong>1935</strong><br />

Nummer 20 Rp.<br />

31. Jahrgang - N» 51<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Aasgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlieh Fr. IC-<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unlallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Jedermann und der Verkehr<br />

Jeder Mensch, Erwachsener oder Kind, chen Bedingungen zu erfahren. Wissen und<br />

Bewohner einer grossen Stadt oder des Bewusstsein treten dahinter bei weitem zurück.<br />

kleinsten Dorfes im versteckten Winkel eines<br />

entlegenen Landes, ist Träger des Verkehrs,<br />

ob als Fussgänger oder im Sinne der heit eine fortlaufende Unterrichtung über<br />

Aus diesem Grunde ist für die Allgemein-<br />

Fortbewegung von Personen und Gütern<br />

mittels tierischer oder maschineller Kraft. die Durchschnittswerte der Verkehrssicherheit<br />

Solange der Mensch die Erde bevölkert,<br />

ist das so gewesen, und es kann gar nicht besonders wichtig. Denn so, wie sich andere<br />

anders sein, denn das irdische Tun der Menschen<br />

richtet sich ausschliesslich auf Gekehrt<br />

gilt der Satz genau so, dass nämlich<br />

verhalten, verhalte auch ich mich. Umgewinn<br />

und Austausch materieller und geistiger<br />

Güter; Mensch kommt zu Mensch nicht leidenschaft zieht, weil es deren Verhalten<br />

mein mangelhaftes Verhalten andere in Mit-<br />

aus der Kraft des Willens, sondern seiner mitbestimmt.<br />

Bestimmung gemäss. Aus dieser Grundtatsache<br />

ergeben sich eine Reihe von Schluss- erschöpft; es knüpfen daran 'die verschie-<br />

Damit ist die Tragweite der Regel nicht<br />

!folgerungen, die zu allen Zeiten gegolten denartigsten Beobachtungen an, die jeder<br />

haben und auch für die hohe Stufe der gegenwärtigen<br />

Verkehrsentwicklung unverän-<br />

anstellen sollte.<br />

Verkehrende mit sich selber immer wieder<br />

dert von Bedeutung sind.<br />

Wie reagieren wir z. B. auf die von der<br />

Verkehr kann niemals Selbstzweck sein, Oeffentlichkeit getroffenen Verkehrseinrichtungen?<br />

schreibt D. W. Schaefer sehr richtig in der<br />

*Verkehrswarte», der wir diese Ausführungen<br />

entnehmen. Er ist vielmehr dazu be-<br />

Gruppen unterscheiden, die unserem Be-<br />

Auf den ersten Blick lassen sich drei<br />

stimmt, dem Menschen zu dienen. Mithin erfüllt<br />

jeder, der sich- des Verkehrs zur Be-<br />

uns selten darüber so weit Rechnung ablewusstsein<br />

schon so eingeprägt sind, dass wir<br />

friedigung, seiner Interessen bedient, zugleich gen, als es gut wäre.<br />

ejnen Dienst an seinen Mitmenschen. Sein<br />

Interesse ist Bestandteil des Interesses aller;<br />

Die eine Gruppe warnt uns überwiegend<br />

darin findet er ebenso seine Ausweitung wie<br />

vor Gefahren, die uns zum Verhängnis werden<br />

könnten; die andere legt uns Beschrän-<br />

sfeine Beschränkung. Der Missbrauch ist in<br />

gleichem Masse Gefährdung des eigenen kungen im fremden Interesse auf; die dritte<br />

Lebensbereiches wie des der Mitmenschen. bezweckt beides in einem. ,<br />

Daher ist auch der Staat als der alleinige Zur ersten gehören alle Bezeichnungen<br />

Vertreter der Allgemeinheit Träger der Verkehrsregelunghängen,<br />

zur zweiten die Kenntlichmachung<br />

vor gefährlichen Wegestrecken, Kurven, Ab-<br />

Immer wieder erweist es sich als eine eigenartige<br />

Erscheinung der inneren Zusam-<br />

von Schulen und Krankenhäusern, an denen<br />

man nicht nur mit weniger Lärm, sondern<br />

menhänge des Lebens, dass ein Unheil selten<br />

allein kommt. So mag ein Verkehrs-<br />

soll, weil Kinder oder körperlich Behinderte<br />

auch mit besonderer Vorsicht vorbeifahren<br />

unfall noch so eigen geartet sein, er wird gefährdet werden könnten. Zur dritten sind<br />

ganz ähnliche Unfälle nach sich ziehen. Wir solche Zeichen hinzuzuzählen, die wie Eisenbahn-<br />

oder Strassenbahnwarnungen die<br />

brauchen nur die Tageszeitung aufzuschlagen,<br />

und schon finden wir im Zusammenhang Gefahr schwerwiegender Zusammenstösse in<br />

mit dem Bericht über einen Verkehrsunfall unser Bewusstsein rufen wollen.<br />

den über einen andern, dessen Begleitumstände<br />

ihm ganz verwandt sind. Oder wir werden wir die erste Gruppe dankbar be-<br />

Da wir uns stest einmal der Nächste sind,<br />

erinnern an die oft beredeten, ganz harmlosen<br />

Stellen auf den Landstrassen aller dritte gerade hinnehmen.<br />

grüssen, die zweite ungern sehen und die<br />

Gegenden, die scheinbar mit magischer Gewalt<br />

Unfälle in ganzen Serien hervorrufen. hen, dass jede nicht nur uns dient, sondern<br />

Erst in zweiter Linie werden wir einse-<br />

•Mit unterirdischen Strömen hat das wahrscheinlich<br />

gar nichts zu tun, wohl aber mit seinen Ausdruck findet, dass niemand allein<br />

allen, dass also auch hierbei das Gesetz<br />

der suggestiven Empfänglichkeit des Menschen,<br />

mit seiner Anlage und Neigung, glei-<br />

Seiten, jede Strasse zwei Richtungen. Kom-<br />

auf der Welt ist. Jedes Ding hat seine zwei<br />

ches Schicksal wie ein anderer unter gleimen<br />

wir aus der einen, kann ebensogut ein<br />

F E U I L L E T O N<br />

Die Versuchung<br />

des Joos Utenhoven.<br />

Von Karl Rosner-<br />

(4, Fortsetzung.)<br />

Starr stand er, sah ihr Bild, wie sie da<br />

hingesunken lag — die Arme, Hände — und<br />

den kleinen Einschuss an der Brust —. Den<br />

Teppich um sie und die goldglitzernde Nadel—<br />

Er schüttelte den Kopf: — nein — keine<br />

Waffe —<br />

Der Kommissar hob seine Schultern an. Er<br />

meinte gutmütig: «Herr Utenhoven — ist ja<br />

traurig — aber jetzt reissen Sie sich mal zusammen<br />

— muss doch sein. Und wollen doch<br />

erst einmal hören, was die Herrschaften zu<br />

sagen haben. Selbstmord, meint ja der Herr<br />

Sanitätsrat draussen — nun kann ja sein —<br />

und wenn's so ist, dann werden wir ja auch<br />

nicht lange belästigen.»<br />

Ueber die Stirn strich sich Joos Utenhoven<br />

hin — ja — ja, gewiss — man musste<br />

hören —<br />

Vor ihm schritten die beiden durch das<br />

Esszimmer, auf dessen Tisch die Frühstücksgedecke<br />

noch standen, durch den Salon. Vor<br />

einem Gemälde, das* in raschem Hinwurf<br />

Erscheint Jeden Dienstag und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage .,Aut1er-Feierabend". Monatlich 1 mal „Gelbe liste"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

das Bildnis eines Fliegeroffiziers in Feldgrau<br />

mit offenem Lederkoller und Sturzhelm,<br />

das blaue Tatzenkreuz des Pour le merite<br />

am Halse, zeigte, verhielt Herr Köpke für<br />

einen Augenblick den Schritt: kühn, hart,<br />

mit einem Blick wie Stahl sah da ein junger<br />

kampfgewohnter Gladiator auf den Gegner<br />

in der Ferne —<br />

Die untersetzte stämmige Gestalt straffte<br />

sich auf, er sah zurück nach Utenhoven, die<br />

Hacken seiner Schuhe klappten leise an:<br />

«Der Herr Hauptmann war Flieger?»<br />

Ein Nicken nur.<br />

«— waren noch andere Zeiten —»<br />

Dann standen sie wieder im Arbeitszimmer<br />

drüben, wo sie den Sanitätsrat, Rave<br />

und das immer noch mit ihrem Tüchlein die<br />

verweinten Augen tupfende Fräulein Erler<br />

fanden.<br />

«Ich darf mich setzen?» sagte Herr Köpke,<br />

Hess sich, ohne erst eine Antwort abzuwarten,<br />

an dem mit einem alten Bucharateppich<br />

überdeckten Mitteltische nieder und wies<br />

seinen Kollegen nach dem Schreibtische des<br />

Hausherrn hin.<br />

Mit einem Blick, der unbeholfen fragend<br />

über Joos Utenhoven streifte, griff der Herr<br />

Schwieger von dem breiten Schreibstuhl Besitz,<br />

kramte umständlich Papier und Feder<br />

aus der Aktentasche, legte das alles handlich<br />

vor sich. hin.<br />

anderer von der entgegengesetzten herkommen.<br />

Meine Vorsicht behütet mich und ihn,<br />

seine Aufmerksamkeit ihn und mich.<br />

Es handelt sich demnach nicht um eine<br />

zusätzliche Leistung von mir, um ein Entgegenkommen,<br />

zu dem ich vielleicht gar nicht<br />

aufgelegt bin, das der andere nicht einmal<br />

verdiente, etwa, weil er womöglich ein<br />

schlechter Mensch ist, sonden in jedem Falle<br />

ebensolwohl um die Betätigung meines Selbsterhaltungstriebes,<br />

wie um die Erfüllung meiner<br />

menschlichen und staatsbürgerlichen<br />

Pflicht gegenüber dem anderen.<br />

Meinetwegen darf ich mir allerlei Geschicklichkeit<br />

und Sicherheit zutrauen;<br />

weiss ich aber denn, ob auch der andere<br />

darüber verfügt? Mit dem geringsten Ausserachtlassen<br />

meiner Vorsicht erhöhe ich<br />

nicht nur das Risiko der Situation, wie man<br />

so schön sagt, nein, ich bringe sehr viel<br />

mehr in Gefahr: mich, den andern, alle die<br />

Menschen, für die ich als Familienvater,<br />

Freund, Schuldner, Träger einer Aufgabe<br />

verantwortlich bin. Meine Verantwortung<br />

vom Ausmass vieler Jahre, eines ganzen<br />

Menschenlebens ballt sich in den Bruchteil<br />

einer Sekunde zusammen.<br />

Die Beispiele hierzu mag sich jeder aus<br />

dem täglichen Leben selber bilden; sie begegnen<br />

uns auf Schritt und Tritt. Es ist auch<br />

durchaus nicht allein das Motorfahrzeug mit<br />

seiner Geschwindigkeit, das dem Verkehrs-<br />

3?ilde das Gepräge gibt; es ist ebensogut der<br />

Hundebesitzer, der seinen Hund nicht führt,<br />

so' dass er dem Motorfahrzeugführer zum<br />

Verhängnis wird, der das Tier nicht überfahren<br />

möchte; es ist das alte Mütterchen,<br />

das nicht mehr über den flinken Schritt eines<br />

jungen Mädchens verfügt und doch ohne<br />

jegliche Rücksicht auf seine Behinderung die<br />

Strasse überquert. Jedermann ist es, der<br />

nicht seine volle Aufmerksamkeit der Tatsache<br />

widmet, dass er sich im Verkehr befindet.<br />

Vor allem aber fehlt der, der sich<br />

damit beruhigt, dass es doch immer gewisse<br />

Umstände oder bestimmte Ursachen seien,<br />

die die Unfälle herbeiführten. Umstände und<br />

Ursachen sind nichts anderes als Erscheinungen<br />

im Rahmen des menschlichen Lebens,<br />

dessen Fülle an Möglichkeiten uneingeschränkt<br />

so gewaltig und unübersehbar<br />

ist, wie es Menschen an der Zahl gibt, wie<br />

sich in einem fort die Bedingungen der Witterung,<br />

des Lichtes, der Landschaft verändern,<br />

ohne dass wir darüber Gewalt hätten.<br />

Das soll gewiss nicht zur Aengstlichkeit<br />

führen, aber unter allen Umständen zum eigenen<br />

Mass. Ich muss mich fragen, wie<br />

gross<br />

Herr Köpke sagte: «Also, wenn ich jetzt<br />

bitten darf —», und dabei strich er sich mit<br />

Daumen und Zeigefinger der kurzen offenen<br />

Linken in einer bürstenden Bewegung zwei-,<br />

dreimal rasch, energisch den drahtigen<br />

Schurrbart empor und fasste mit den flitzenden<br />

Augen die Aufmerksamkeit der Menschen<br />

um ihn zusammen. Sein Blick traf den<br />

Sanitätsrat, der neben einer Säule mit dem<br />

Reiterstandbild des Celleoni stand und eilig<br />

nickerte, Fred Rave und das Fräulein Lissy<br />

Erler —<br />

Und dann: «Die tote Dame drüben ist<br />

Frau Utenhoven?» Er hob das Kinn zu Utenhoven:<br />

«Ihre Frau?»<br />

Der andere, der seinen Hinterkopf gegen<br />

das Holz gepresst, mit halbgeschlossenen<br />

Augen am Türrahmen lehnte, zuckte nur<br />

leise.<br />

«Vorname?»<br />

«Elke-Maria», stiess Utenhoven vor.<br />

«Elke? Elke-Maria?»<br />

«Ja!» Kaum dass die Stimme ihm gehorchen<br />

wollte.<br />

«Das junge Fräulein und der Herr Doktor<br />

meinen, es läge Selbstmord vor —»<br />

Der Sanitätsrat an der Säule nickte wieder,<br />

die schweren Lider schlugen.<br />

«Nun — wird ja wohl auch sein. Wer hat<br />

die Tote zuerst gefunden?»^.<br />

Schweigen —><br />

INS ERTIONS-PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grössere. Inserate nach Spezialtarif.<br />

InseratenseMuss 4 Tane vor Erscheinen der Nummern<br />

Wir berichten heute<br />

über:<br />

Das «blaue» Benzin — ein neuer<br />

staatlicher Beutezug.<br />

Grosser Preis von Frankreich.<br />

Die Nachfolgerin der «Motte».<br />

Patschen und Knallen<br />

Vor neuem Kampf.<br />

Bilder: Seite 4.<br />

mein Anteil am Verkehr<br />

ist, und danach mein Anrecht auf die Ausnutzung<br />

seiner Möglichkeiten bestimmen.<br />

So wird ein Berufsfahrer ganz andere Grundbedingungen<br />

für sich in Anspruch nehmen<br />

dürfen als ein Gelegenheitsfahrer. Darunter<br />

ist nun nicht etwa der zu verstehen, der nur<br />

ab und zu ein Fahrzeug steuert, sondern jeder,<br />

dessen berufliches Schwergewicht woanders<br />

liegt. Stets habe ich mich zu fragen,<br />

was die Hauptrichtung meines Denkens ist:<br />

bin ich in erster Hinsicht Reisender, Milchmann,<br />

Erholungsuchender oder, nur Fahrer?<br />

Der Nur-Fahrer braucht gar nicht die bis<br />

ins feinste entwickelte Verkehrsregelung; er<br />

fühlt, wo ein anderer beachten muss. Lasse<br />

ich mir denn im täglichen Leben von jedem<br />

Beliebigen sagen, was du kannst, kann ich<br />

auch? Bin ich als Kaufmann ein ebenso guter<br />

Ingenieur, als Handwerker ein gleich<br />

sicherer Jurist? Mit dem Verkehr verhält es<br />

sich dem Grundsatz nach nicht viel anders,<br />

wenn auch in der Auswirkung die gleiche<br />

Erziehung gleiche Bedingungen schaffen<br />

wird, wie auch eine vernünftige Verkehrsregelung<br />

vom guten Durchschnitt auszugehen<br />

hat.<br />

So mag die technische Fertigkeit eines<br />

jungen Menschen der eines älteren überlegen<br />

sein; ein Kind mag flinker auf alles<br />

achthaben als ein beruflich stark in Anspruch<br />

genommener reifer Mann. Deswegen spricht<br />

doch die menschliche Vernunft dafür, den<br />

Führerausweis nur von einem bestimmten<br />

Lebensalter an zu gewähren und dem Kinde<br />

mehr Hinweise auf die Innehaltung der Verkehrsbestimmungen<br />

zu widmen, weil sich<br />

das Verantwortungsbewusstsein erst mit den<br />

Jahren festigt.<br />

Was aber hier zur Forderung erhoben wird,<br />

gelte auch als Inhalt der Verständigkeit.<br />

Und das Fräulein Lissy Erler dachte erregt:<br />

— eigentlich gar nicht wie ein Detektiv<br />

sieht er aus — mehr so —. Nein — wenn<br />

sie da so dachte, wie Harry Piel die Detektive<br />

machte — viel natürlicher! — Sie<br />

musste schlucken.<br />

Herr Köpke Hess inzwischen die blanken<br />

Augen fragend von einem zum anderen laufen,<br />

und auch Herr Schwieger, der schreibend<br />

mit dem Rücken gegen die anderen gesessen<br />

hatte, drehte den Kopf im Nacken, so<br />

dass die dicken, einander bedrängenden Falten<br />

seines Genickes rot anliefen und sich<br />

über dem Kragenrand verlagerten. Er meinte<br />

gutmütig einladend: «Na — einer muss es<br />

doch gewesen sein.»<br />

Der Sanitätsrat sagte endlich: «Als ich<br />

heraufgerufen wurde, fand ich diesen Herrn»,<br />

und er wies auf Rave, der jetzt am Fenster<br />

stand und, beide Hände um den Messingriegel<br />

gekrampft, blicklos hinunter auf die<br />

Strasse starrte, «und da das Fräulein —»<br />

«Wer hat Sie gerufen?»<br />

«Der Portier —»<br />

Also muss doch vor Ihnen ausser den beiden<br />

auch der Portier schon hier gewesen<br />

sein?»<br />

Der Sanitätsrat hob die offenen Hände und<br />

zog die Schultern an. Ganz schmal und belanglos<br />

wurde das alte Herrchen, wie es so<br />

stand.


Niemand verlange mehr vom andern, als die<br />

Wahrung der Verkehrssicherheit unter Berücksichtigung<br />

aller besonderen Verhältnisse<br />

der Zeit und des Ortes erheischt; niemand<br />

sei des anderen Büttel, auch die Polizei<br />

nicht. Es gibt zahllose Fälle, in denen man<br />

zu Hilfen greifen muss, die den Bestimmungen<br />

nicht entsprechen, die aber gar keine<br />

andere Wahl bieten.<br />

Das erweise folgendes Beispiel: Es ist<br />

Nebel und Nacht. Da kann es sein, dass ich<br />

noch am besten mit Stadtlichtern fahre, weil<br />

ich dann nicht vom eigenen Licht geblendet<br />

werde und wenigstens noch die Baumreihe<br />

erkennen kann. Dem übrigen Verkehr kann<br />

ich gerecht werden, indem ich wie ein<br />

Schiff mit seinem Nebelhorn in regelmässigen<br />

Abständen Signal gebe. Merke ich,<br />

dass sich ein anderes Fahrzeug nähert, halte<br />

ich mich nach Möglichkeit an der rechten<br />

Strassenseite und bleibe stehen.<br />

Ein anderes: Ein Automobil kommt mir<br />

entgegen; da zwischen ihm und mir eine<br />

Bodensenkung liegt, ist also die Luftlinie<br />

kürzer als der Weg unter den Rädern ist,<br />

täusche ich mich in der Entfernung und<br />

blende früher ab, als notwendig wäre. Sollte<br />

zwischendurch der Ankommende noch einmal<br />

aufblenden, dann brauche ich mich<br />

nicht gleich zu erbosen; denn der andere<br />

ist womöglich rücksichtsvoller als ich, weil<br />

er sich überzeugen will, was unmittelbar<br />

vor ihm sein könnte: ein Radfahrer, ein<br />

Handwagen, die er trotz des Katzenauges<br />

auf weitere Entfernung nicht sehen konnte.<br />

Das starre Rechtsanhalten ist womöglich die<br />

Gefahr für den Fussgänger, die ich vermeiden<br />

soll und möchte.<br />

In vielen anderen Fällen wird der Gesamteindruck,<br />

den ich nach der Beschaffenheit<br />

meines Fahrzeuges und durch mein<br />

Verhalten erwecke, der beste Ausweis dafür<br />

sein, ob ich mich ungewollt oder leichtfertig<br />

im Widerspruch zu den Bestimmungen<br />

befinde. Wenn ich mich darauf berufen<br />

kann, dass ich mich nicht aus Uebermut oder<br />

fahrlässig eines Verstosses schuldig gemacht<br />

habe, steht mir zumindest ein moralisches<br />

Recht zur Seite, um eine Ausnahme von der<br />

Regel zu bitten.<br />

Ausschlaggebend ist stets, dass ich das<br />

Aeusserste tue und mich nicht auf das eben<br />

noch Ausreichende verlasse. Denn gar zu<br />

oft liegt der schädigende Erfolg gar nicht<br />

beim Sünder, sondern beim "Unschuldigen.<br />

In allen Gegenden des Landes wird an<br />

den Landstrassen gearbeitet. Mitunter kann<br />

der Verkehr nicht völlig unterbunden und<br />

umgeleitet werden; sondern er wird in gewissen<br />

Zeitabständen durchgeschleust. Lässt<br />

sich denn nun das Arbeitsgerät, meinetwegen<br />

der eiserne Karren, nicht noch um einen<br />

halben Meter weiter forträumen, damit das<br />

Motorfahrzeug ungehindert vorbeikommen<br />

kann? Warum wird er haargenau so stehen<br />

gelassen, dass nur bei hundertwertiger Geschicklichkeit<br />

gerade noch ein Wagen vorüberkommt,<br />

aber die Beule im Kotflügel<br />

trotzdem der unvermeidliche geringste<br />

Schaden ist? Oder muss sich der Radfahrer<br />

oder der Fussgänger an einer Sperre genau<br />

dahin stellen, wo es befohlen ist, weil die<br />

Grenze nun einmal irgendwo gezogen werden<br />

muss, kann er nicht von sich aus die<br />

paar Meter zugeben, um es dem Automobil<br />

leichter zu machen und sich selbst vor Schaden<br />

zu behüten?<br />

Weiterhin nimmt eine so wichtige Rolle<br />

im Verkehr<br />

das falsche Müssen<br />

ein. Das gibt es gar nicht, soweit es sich um<br />

Dinge handelt, die ausserhalb der eigenen<br />

Einwirkung liegen. Weiss man denn in allen<br />

Fällen voraus, ob nicht doch im Zuge<br />

des vorgesehenen Weges eine Sperrung besteht,<br />

so dass ein Umweg gewählt werden ;<br />

Aber das kleine Fräulein Erler raffte sich<br />

jetzt mutig auf: «Ich habe durch das Sprachrohr<br />

unten angerufen, weil ich mir gar nicht<br />

hier zu helfen wusste — und da ist der Portier<br />

auch gleich gekommen und hat den<br />

Herrn Doktor geholt — weil er doch auch<br />

im Hause wohnt —»<br />

Jetzt war auch der Sanitätsrat einverstanden<br />

— «Fränkel — Sanitätsrat Fränkel —».<br />

Aber dieser Gewaltige da an dem Tisch<br />

nahm kaum Notiz davon. Er hatte sich dem<br />

Mädchen zugewendet und sagte: «Schön —<br />

also vorher waren Sie da, Fräulein Erler und<br />

Herr Rabe —?»<br />

«Rave —», verbesserte Utenhoven.<br />

«Und wer von Ihnen beiden war zuerst<br />

hier?»<br />

Da hob das Fräulein Lissy Erler erregt<br />

hinweisend ihre Hand: «— dort — dort der<br />

Herr. Er hat mir ja doch aufgemacht, wie<br />

ich aus dem Geschäft gekommen bin — weil<br />

ich Herrn Utenhoven die Mappe holen sollte,<br />

die er zu Hause auf dem Schreibtisch hatte<br />

liegenlassen —»<br />

Herr Schwieger hob den Kopf von seinem<br />

Protokoll und sah um sich: ja, da.rechts von<br />

ihm, neben der grossen Vase mit dem weissen<br />

Flieder lag eine Aktenmappe.<br />

muss; weiss ich, ob ein Reifen platzt, ob<br />

eine Verkehrskontrolle mich aufhält?<br />

Da wird aber gesagt, man müsse zum<br />

Zuge, man müsse eine Verabredung einhalten.<br />

Wenn man etwas «muss», dann bedenke<br />

man auch vorher alle Möglichkeiten, die entgegenstehen<br />

könnten. Das Müssen kann<br />

sich immer nur auf das Ziel beziehen, nie<br />

auf den Weg dahin. Dass ich etwas erreichen<br />

muss und dafür alles einsetze, ist gewiss<br />

männliche Art; es gehört aber dazu vor<br />

allem die Besonnenheit, die ruhige Ueberlegung.<br />

Der bringt es bestimmt zu nichts, der<br />

die Schuld in den Umständen sucht. Der geringste<br />

Mangel an Bedacht gefährdet schon<br />

das Ziel und schafft unabsehbare Folgen, die<br />

es in immer weitere Ferne rücken.<br />

Die Dringlichkeit, mit der jedermann den<br />

Fahrer davon zu überzeugen sucht, dass es<br />

allerhöchste Zeit sei, macht den Fahrer unsicher.<br />

Er ist ein Angestellter und abhängig;<br />

er will es mit seinem Brotgeber nicht<br />

verderben; das Angebot an guten Fahrern<br />

ist ja so gross, und er lässt ein paar Vorsichten,<br />

ganz unscheinbare, ausser acht —<br />

und schon ist das Unheil geschehen.<br />

Warum auch muss jedermann launenhaft<br />

sein; warum ist er nicht freundlich, höflich,<br />

hilfsbereit, bescheiden? Warum ist er neidisch,<br />

dass er zu Fuss laufen muss, wenn<br />

ein anderer fährst; warum ärgert er sich,<br />

dass ein anderer mehr Pferdestärken in seinem<br />

Wagen hat? Warum überträgt er soziale<br />

Voreingenommenheit, das Selbstgefühl<br />

seiner eigenen Stellung, auf den Verkehr,<br />

der doch für alle da ist? Warum ist er schadenfroh,<br />

wenn ein anderer mal angehalten<br />

wird oder sich in der Strasse verfahren hat?<br />

Kann er denn nicht jederzeit in die gleiche<br />

Lage kommen?<br />

Der Verkehr ist ein Teil des Lebens.<br />

Daher ist sein Ausgangspunkt nicht die<br />

Strasse, nicht das Fortbewegungsmittel, sondern<br />

der Mensch. Wie er sich in allem übrigen<br />

verhält, wird er sich auch im Verkehr<br />

verhalten. Es gibt weder den rücksichtslosen<br />

Motorfahrer noch den leichtsinnigen<br />

Fussgänger. Stets ist es der Mensch.<br />

Daher hat auch Verkehrserziehung beider<br />

Erziehung des Menschen zu beginnen. Daher<br />

ist es grundfalsch, den Verkehr nur unter<br />

dem Gesichtswinkel seines technischen Entwicklungsstandes<br />

: - und der sich daraus-ergebenden<br />

Möglichkeiten zu betrachten, .anstatt<br />

den Sinn, wie überall im Leben, nach den<br />

sich aus den Möglichkeiten als das Höhere<br />

ergebenden Pflichten gegenüber dem Volksganzen<br />

zu bestimmen.<br />

So merke sich jedermann rechtzeitig: Das<br />

Zuwenig ist stets der grössere Aufwand an<br />

Wagnis und Einsatz! Das Zuviel an Rücksicht<br />

ist immer richtig und gut!<br />

Schweizerische Rundschau<br />

«So — dort der Herr?» sagte dann Herr<br />

Köpke, und seine Stimme hatte plötzlich einen<br />

witternden Klang. Zugleich rückte er<br />

seinen Stuhl und drehte sich Fred Rave zu,<br />

der, scharf umrissen von dem hell flutenden<br />

Licht, als eine dunkle Silhouette jetzt mit<br />

dem Rücken gegen das Fenster stand. Und<br />

wiederholte dann: « und der hat Ihnen aufgemacht?»<br />

Herr Köpke wartete. Die kurzen Finger<br />

trommelten auf der Bucharadecke. Dann lag<br />

sein Blick wieder auf dem Mädchen: «—und<br />

als Sie kamen — als Herr Rave Ihnen öffnete<br />

—» Er unterbrach den Satz, ein anderer<br />

Einfall kam ihm, und er sah zu Utenhoven<br />

auf: «Halten Sie denn kein Mädchen? Ist<br />

doch wohl kaum möglich?»<br />

«Natürlich ist ein Mädchen da.»<br />

«Und warum hat die nicht geöffnet, als<br />

das Fräulein kam?»<br />

Jöos Utenhoven schwieg, und das kleine<br />

Fräulein, das nun wieder schluchzen musste,<br />

sagte: «— nein — es war niemand da — ich<br />

bin doch hinausgelaufen in die Küche, in<br />

meiner Angst — nein — die war sicher nicht<br />

zu Hause.»<br />

Herr Köpke wurde milde: .«So regen Sie<br />

sich doch nicht auf —t<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - N°51<br />

Das «blaue» Benzin —ein neuer<br />

staatlicher Beutezug.<br />

Wir haben in der letzten Ausgabe bereits<br />

von der überraschenden Initiative des Volkswirtschaftsdepartementes<br />

berichtet, das die<br />

am schweizerischen Benzinmarkt sowie die<br />

am Fremdenverkehr interessierten Verbände<br />

und Organisationen zu einer eiligen Sitzung<br />

(es wurde teilweise sogar telegraphisch aufgeboten!)<br />

nach Bern einberief, um die Frage<br />

der verbilligten Abgabe von Benzin an die<br />

ausländischen Gäste zu prüfen. Schon vorgängig<br />

dieser Sitzung empfahlen wir den<br />

Vertretern der Strassenverkehrsinteressenten<br />

als den hauptsächlichsten Benzinkonsumenten,<br />

grösste Zurückhaltung, gegenüber dem<br />

behördlichen Vorschlage, weil dieses Entgegenkommen<br />

für die Fremden nur die eine<br />

Seite des Problems darzustellen scheint. Der<br />

Verdacht lag nahe, dass die Rechnung, d. h.<br />

die voraussichtliche Finanzierung dieses<br />

Propagandamittels den schweizerischen Motorfahrzeugbesitzern<br />

Überbunden werden<br />

sollte.<br />

Soweit etwas über die hinter geschlossenen<br />

Türen geführten Debatten in Erfahrung gebracht<br />

werden konnte, hat sich unsere Vermutung,<br />

dass das billige Fremdenbenzin nur<br />

ein Manöver sei, um den gutmütigen Eidgenossen<br />

eine neue und recht kräftige Belastung<br />

des Benzins schmackhaft zu machen, in grossem<br />

Umfange bestätigt.<br />

Dem «genialen» Plane, der aber nur eine<br />

wenig gelungene Kopie des italienischen<br />

Beispieles darstellt, über das an dieser Stelle<br />

kürzlich ausführlicher berichtet wurde, liegt<br />

nämlich folgende rechnerische Ueberlegung<br />

zu Grunde: Das Fremdenbenzin, das 2um<br />

Unterschied gegen das teure Benzin der eigenen<br />

Landsleute blau gefärbt würde, sollte<br />

mit einem Rabatt von 10 bis 15 Rappen pro<br />

Liter an die ausländischen Gäste abgegeben<br />

werden. Die Vergünstigung sollte versuchsweise<br />

dieses Jahr auf die drei Monate Juli,<br />

August und September beschränkt bleiben.<br />

Auf Grund der letztjährigen Fremdenfrequenz<br />

ergäbe sich in dieser Zeit ein Einnahmenausfall<br />

von rund einer Million Franken,<br />

denn die Fremden würden bei einem Preisansatz<br />

von rund 20 Rappen pro Liter Benzin<br />

praktisch keinen Zoll bezahlen. Der<br />

Staat allein käme also zu kurz. Wenn er ein<br />

solches Opfer für die Verkehrswerbung und<br />

mit Rücksicht auf die ihm zufliessenden Benzinmillionen<br />

auf sich zu nehmen bereit ist,<br />

dann wird weiter niemand etwas dagegen<br />

einzuwenden haben. Nun zeigt sich aber bereits<br />

der plumpe Pferdefuss, der dem ganzen<br />

Projekt anhaftet. Die Herren Schlaumeier<br />

der Handelsabteilung traten nämlich an das<br />

Autogewerbe mit dem Ansinnen heran, die<br />

Zisternenbezüger möchten pro Liter auf rund<br />

3,5 Rappen Preismarge verzichten, was eine<br />

Preiseinbusse von rund 800,000 Franken ergäbe.<br />

Für die verbleibende Differenz von<br />

200,000 Franken wird man sich wohl nach<br />

einem anderen Opfer umsehen wollen.<br />

Wir können uns hier nicht mit der an das<br />

Autogewerbe ergangenen Zumutung näher<br />

auseinandersetzen, denn dessen Verband<br />

wird dem Volkswirtschaftsdepartement von<br />

sich aus gewiss die richtige Antwort erteilen<br />

und dieses mit den ausserordentlichen<br />

gespannten Preisverhältnissen und äusserst<br />

kalkulierten Margen auf dem inländischen<br />

Benzinmarkt vertraut machen, Sofern dies<br />

im Bundeshaus noch nicht bekannt sein sollte.<br />

Wogegen wir uns aber mit aller Energie zur<br />

Wehr setzen, ist die neuerdings an den Tag<br />

tretende Mentalität, die Motorfahrzeugbesitzer<br />

(denn, wenn das Autogewerbe direkt für<br />

die Verbilligung des blauen Benzins herangezogen<br />

wird, so muss der Automobilist indirekt<br />

die Zeche mitbezahlen helfen) zu<br />

finanziellen Leistungen heranzuziehen, die<br />

wohl der Hotellerie und dem Gewerbe, keineswegs<br />

aber den Motorfahrzeughaltern als<br />

solchen zugute kämen.<br />

Von" der Heranziehung des Autogewerbes<br />

zur alleinigen Begleichung der Rechnung<br />

bis zur•'pauschalen Mehrbelastung des Benzins<br />

für den Inlandkonsumenten in Form erhöhter<br />

Benzinzölle ist dann kein weiter Weg<br />

mehr.<br />

Wenn weiter oben der Vorschlag des<br />

blauen Fremdenbenzins als eine schlechte<br />

Kopie des italienischen Beispiels bezeichnet<br />

wurde, so nicht nur in bezug auf die Frage<br />

der Finanzierung. Wird nämlich die Bedürfnisfrage<br />

erörtert, so kommt man glattweg<br />

zu deren Verneinung, weil bei uns ganz andere<br />

Voraussetzungen bestehen, als dies auf<br />

Sie nickte nur und trocknete an ihren Augen,<br />

rückte ihre blaue Kette.<br />

Da wandte sich Herr Köpke dem Manne<br />

zu, der bisher noch mit keinem Worte an<br />

dem Verhör beteiligt war.<br />

«Herr Rave, sagen Sie uns also, was nach<br />

Ihrer Meinung vorgegangen ist. Wir wissen<br />

jetzt: Sie sind allein gewesen mit der Frau<br />

— der Toten: was hat sich da ereignet? —<br />

Fred Rave war vom Fenster weg zwei<br />

Schritte in das Zimmer vorgetreten. Bleich<br />

und mit flackernden Zügen stand der gepflegte,<br />

überschlanke Mann jetzt vor dem<br />

Kommissar, hielt seine Hände klammernd<br />

um die Lehne eines Stuhles. Er öffnete den<br />

Mund, schien etwas sagen zu wollen — und<br />

schloss ihn wieder — schüttelte sich nur.<br />

«Also, was wissen Sie ?»<br />

Da stiess er vor: «Nichts weiss ich —».<br />

Der Kommissar zog seine Brauen hoch :<br />

«Nichts wissen Sie —?» Musternd, taxierend<br />

sah er an ihm nieder : Er mochte sechs,<br />

acht Jahre jünger sein als Utenhoven, sah<br />

aber mit den blauen Schatten um die Augen<br />

und mit den von einem kleinen Schnurrbärtcheri<br />

kaum Verdeckten Zerrfalten um den<br />

Mund ganz reichlich abgetrieben aus; Auf<br />

Grund der tatsächlichen Verhältnisse in Italien<br />

oder einem weiteren Ausland der Fall<br />

ist. In diesen Ländern spielt die direkte fiskalische<br />

Belastung des Motorfahrzeuges in<br />

Form von Automobil- und Motorradsteuern,<br />

von Gebühren auf Fahrbewilligungen usw.<br />

nur mehr eine sehr geringe Rolle, indem<br />

diese Steuern sehr stark ermässigt oder<br />

gar gänzlich aufgehoben wurden. Dagegen<br />

sichert sich der Staat eine bedeutende Finanzquelle<br />

durch die stärkere Belastung des<br />

Benzins. Da aber der ausländische Gast nun<br />

nicht in gleichem Masse wie der im Inland<br />

ansässige zur Beitragsleistung an den Fiskus<br />

herangezogen werden kann, gleichzeitig<br />

aber nicht durch einen übersetzten Benzinpreis<br />

von seinen Reiseplänen abgehalten<br />

werden soll, so will man nun neuerdings dem<br />

Fremdenverkehr durch den für Ausländer<br />

verbilligten Brennstoff einen Auftrieb geben.<br />

Dabei geht man recht beachtenswerte<br />

Wege, indem einmal der zu gewährende Rabatt<br />

nach der Dauer des Aufenthaltes (bis<br />

zu vier Wochen oder mehr) abgestuft wird.<br />

Im weiteren erhält der Ausländer die Preisermässigung<br />

von Fall zu Fall, d. h. bei jeder<br />

Benzinaufnahme. Der fremde Autotourist<br />

kann den Brennstoff gegen besondere Coupons<br />

beziehen, die ihm bei der Einfahrt ausgehändigt<br />

werden und. mit welchen er sich<br />

für den Bezug des billigen Benzins ausweist.<br />

Der Vorschlag der schweizerischen<br />

Behörden geht aber dahin, eine Preisvergünstigung<br />

nach einem Mindestaufenthalt von<br />

fünf Tagen eintreten zu lassen. Die Vergütung<br />

würde aber beim Verlassen des Landes<br />

erfolgen, wobei einfach ein theoretischer<br />

Benzinkonsum von 20 Litern pro Tag angenommen<br />

und eine entsprechende pauschale<br />

Rückvergütung von baren 15 Schweizerfranken<br />

(die der ausreisende Gast dann noch<br />

ins fremde Land mitnimmt!) zu leisten wäre.<br />

Auch hier ist zu erkennen, dass man beider<br />

Wahl der anzuwendenden Mittel eine denkbar<br />

unglückliche Hand bewies und vom italienischen<br />

Beispiel wirklich nur gerade das<br />

Verkehrte imitieren will, kurzum einen VeN<br />

such mit vollständig untauglichen Mitteln<br />

beabsichtigt.<br />

Es ist daher durchaus begreiflich, wenn<br />

die Vertreter der Motorfahrzeugbesitzerund<br />

des Autogewerbes das. Ansinnen einmütig<br />

und energisch ablehnten. Es konnte nicht<br />

überraschen, dass die am Fremdenverkehr<br />

direkt interessierten Organe dem Projekt<br />

an und für sich sympathisch gegenüberstanden.<br />

Dabei wird freilich übersehen, dass der<br />

jetzige Benzinpreis in der Schweiz, wenigstens<br />

für die Gäste aus den umliegenden<br />

Ländern, bereits ein genügender Ansporn<br />

bedeutet und sich sehr vorteilhaft mit den<br />

Preisen in den Heimatländern vergleichen<br />

lässt. Wenn der Gast in noch stärkerem<br />

Masse von der «Billigkeit» der Schweiz überzeugt<br />

werden soll, dann muss das auf anderen<br />

Gebieten geschehen, die aber mit dem<br />

Automobilbetrieb auch gar nichts zu tun haben.<br />

Auf alle Fälle hätte es nicht der an den<br />

Tag gelegten Eile bedurft, um den Vorschlag<br />

des blauen Benzins zu beraten. Dem Entwurf<br />

haften alle Nachteile eines überstürzten<br />

Machwerkes an, das den Autoren wenig<br />

Ehre einträgt und zudem durchaus untauglich<br />

ist, um den Fremdenverkehr sanieren<br />

zu wollen. Es wäre eines von den vielen<br />

Pflästerchen, die appliziert werden, nur weil<br />

man nicht den Mut aufbringt, mit dem richtigen<br />

Operationswerkzeug einzugreifen und<br />

nicht nur die Wunde, sondern ihre tieferen<br />

Ursachen auszuheilen • und auszumerzen!<br />

Bleiben wir also ruhig beim farblosen Benzin.<br />

Blau färben können wir es immer noch,<br />

wenn es je für alle Konsumenten und nicht<br />

nur für den Ausländer billiger werden sollte!<br />

den scharfen Bügelfalten des hellen Frühjahrsanzuges<br />

und auf den blanken braunen<br />

Halbschuhen haftete der misstrauisch abschätzende<br />

Blick des Herrn Köpke, während<br />

er langsam sagte : «Nein, lieber Herr, das<br />

kann doch wohl nicht stimmen — ?»<br />

Fred Rave warf den Kopf auf: «Sie —<br />

ich bin auch nicht Ihr .lieber Herr' —!»<br />

Aber der Stämmige tat das mit einem Heben<br />

seiner breiten Schultern ab: Mein Gott<br />

— derlei war man gewohnt, und meistens<br />

war's dann nicht gerade ein Zeichen von<br />

sehr grosser Sicherheit. Nein — immer mit<br />

der Ruhe — sonst hatte man am Ende nur<br />

noch Schererei. Sah dann zu Utenhoven auf:<br />

«Sie kennen sich?»<br />

Joos Utenhoven rückte sich gerade: «Jawohl<br />

— wir kennen uns.»<br />

So kurz und abweisend war das hervorgestossen,<br />

dass der Blick des Kommissars<br />

verwundert auf ihm haften blieb. Er fragte:<br />

«Haben Sie gewusst, Herr Utenhoven, dass<br />

sich Herr Rave hier in Ihrer Wohnung zu<br />

Besuch fand ?»<br />

Joos Utenhoven sah mit hartem Blick geradeaus<br />

: «Ich habe nichts davon gewusst<br />

und hätte es auch nicht für möglich gehalten.»<br />

(Fortsetzung im dAutler-Feierdben&O. •.


51 — AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Der Grosse Preis von Frankreich<br />

Caracciola (Mercedes-Benz) siegt vor Brau-<br />

chitsch (Mercedes-Benz) mit einem Mittel<br />

von 124,571 kmStd. — Zahlreiche Ausfälle<br />

haben ein monotones Rennen zur Folge.<br />

Fünf Rennen, fünf Siege, wahrlich keine<br />

.schlechte Bilanz für einen Rennstall. Aber<br />

eigentlich war es mehr wie ein Einzelsieg,<br />

den sich Mercedes-Benz im Grossen Preis<br />

von Frankreich geholt hat, denn schon nach<br />

der Hälfte des Rennens lagen die drei Mercedes-Benz-Maschinen<br />

an der Spitze und<br />

lösten sich gegenseitig in der Führung ab.<br />

Wegen Motorschwierigkeiten fiel dann Fagjoli<br />

später etwas zurück, so dass sich Zehender<br />

(Maserati) zwischen ihn und Brauchitsch<br />

hineinschieben konnte und den Lauf<br />

als Dritter beendete.<br />

Auto-Union war wieder arg vom Pech<br />

verfolgt und einzig Rosemeyer vermochte<br />

sich, nachdem er den Wagen von Varzi<br />

übernommen hatte, als Fünfter zu plazieren.<br />

Sommer (Maserati), der für Etancelin eingesprungen<br />

war, traf mit fünf Runden Verspätung<br />

als Letzter ein.<br />

Der Sefac-Wagen hatte sich nach einigen<br />

Trainingsfahrten, die sehr bescheiden ausfielen,<br />

zurückgezogen und blieb dem Start<br />

fern. Wann und wo diese Maschine in einem<br />

Rennen beteiligt sein wird, kann wohl niemand<br />

mit Bestimmtheit sagen.<br />

Hervorragende Leistungen haben zu Beginn<br />

des Rennens die beiden Alfa Romeo<br />

von Nuvolari und Chiron gezeigt. Sie sind<br />

überaus schnell, aber noch nicht widerstandsfähig<br />

genug, um längere Strecken<br />

durchzustehen. Die alten Chassis waren der<br />

erhöhten Geschwindigkeit nicht gewachsen<br />

und so zeigten sich bei beiden Fahrzeugen<br />

nach 150 bzw. nach 70 km Defekte in den<br />

Uebertragungsorganen.<br />

Der einzige Bugatti, der von Benoist gesteuert<br />

wurde, lag von Anfang an hoffnungslos<br />

zurück und schied auch bald aus, derweil<br />

Maserati sehr ehrenvoll abgeschnitten<br />

hat, indem beide gestarteten Maschinen die<br />

500 km durchhielten.<br />

Tausende und aber Tausende von Zuschauern<br />

pilgerten vergangenen Sonntag auf<br />

die in der Nähe von Paris -in hügeligem<br />

Gelände gelegene Montlhery-Bahn hinaus.<br />

Auf allen Plätzen, die dem Publikum zugänglich<br />

waren, standen die Leute dicht gedrängt<br />

und warteten ungeduldig auf den<br />

Start der in der Sonne glitzernden Boliden.<br />

Ueber die Piste ging ein angenehmes Lüftchen,<br />

so dass die atmosphärischen Vorbedingungen<br />

für die Motoren bedeutend günstiger<br />

waren als im letzten Jahr, wo das<br />

Thermometer bis auf 41 Grad hinauf kroch.<br />

« Wer wird wohl siegen?» war vorläufig<br />

die grosse Frage. Auto-Union oder Mercedes-Benz?<br />

Oder vielleicht sogar Alfa Romeo?<br />

Man dachte zurück ins Jahr 1914, damals,<br />

als Mercedes einen so überlegenen<br />

Erfolg gelandet hatte, aber man vergass<br />

auch nicht die Jahre 1928, 1929, 1930 und<br />

1931, wo der Grosse Preis von Frankreich<br />

eine Beute von Bugatti wurde.<br />

Mit der Tatsache, dass in diesem Jahr das<br />

Rennen von einer ausländischen Maschine<br />

gewonnen würde, hatte man sich in Frankreich<br />

schon lange abgefunden. Der Sefac-<br />

Wagen trat gar nicht an und Benoist erschien<br />

nicht, wie ursprünglich angenommen,<br />

mit einem 3,8-Liter-Bugatti, sondern nur mit<br />

einem 3,3 Liter, der somit gegen die übrigen<br />

weit stärkeren Maschinen keine Aussichten<br />

auf Erfolg haben konnte. Auto-Union<br />

hatte unter der Führung von Varzi und<br />

Stuck zwei Wagen mit 5,5 Liter Zylinderinhalt<br />

mitgebracht, während Rosemeyer<br />

eine 4,8-Liter-Maschine zur Verfügungstand.<br />

Alfa Romeo und Mercedes-Benz verfügten<br />

über Motoren von je rund 4000 com. Im Verlaufe<br />

des Rennens zeigte es sich wiederum,<br />

dass nicht nur der Zylinderinhalt eines<br />

Fahrzeuges allein massgebend ist, sondern<br />

dass noch eine Menge anderer Faktoren mitspielen.<br />

Maschinen mit grossem Hubvolumen mögen<br />

vorteilhaft sein, wenn sie wirklich ausgefahren<br />

werden können, doch für Rennen mit<br />

vielen und teilweise scharfen Kurven scheint<br />

ein Überschreiten eines Hubvolumens von ca.<br />

4,5 Liter zwecklos, besonders bei einer Bahn,<br />

die noch einige Schikanen aufweist. Spitzengeschwindigkeiten<br />

über 300 km/St, haben<br />

da gar keinen Sinn, und was die Beschleunigung<br />

anbetrifft, so ist sie durch den Reibungskoeffizienten<br />

zwischen Reifen und Boden<br />

beschränkt; Auto-Union baut ihre<br />

Maschinen wohl etwas zu sehr auf hohe<br />

Spitzengeschwindigkeiten, während Mercedes-Benz<br />

bei der Konstruktion ihrer Wagen<br />

mehr die Bahnen, auf denen sie starten müssen,<br />

stark berücksichtigt und hier zwischen<br />

Leistung, Gewicht und Bahn ein ganz ideales<br />

Verhältnis geschaffen haben.<br />

Das Training.<br />

Am letzten Donnerstag wurden die ersten Trainingsfahrten<br />

aufgenommen. Neben den deutschen<br />

Fahrern, die vollzählig erschienen, traf nur Zehender<br />

mit seinem Maserati an. Stuck drehte eine<br />

Runde in 5 Min. 28,8 Sek. (Mittel 136 km/St.), dann<br />

folgten Rosemeyer mit 5:37,5, Brauchitsch mit 5:46,6,<br />

Caracciola mit 5:48,7. Varzi und Fagioli fuhren<br />

ebenfalls einige Runden, doch in sehr verhaltenem<br />

Tempo. Am Freitag trafen auch die übrigen Piloten<br />

ein, Lehoux und Benoist allerdings ohne Maschinen-<br />

Varzi drückte die Rundenzeit auf 5:20,1<br />

(Mittel 140,6 km/St.) herunter, während Nuvolari<br />

drei Sekunden mehr benötigte. Die Zeiten von Stuck,<br />

Caracciola, Fagioli, Chiron und Rosemeyer schwankten<br />

zwischen 5:31,5 und 5:4t,2. Nur Zehender kam<br />

nicht unter 6 Minuten; er brauchte 6:10,8. Von der<br />

Trainingsgelegenheit am Samstag machten nur Wenige<br />

Gebrauch. Neben Nuvolari und Chiron tauchte<br />

nun auch Lehoux mit seinem Sefae auf. Er fuhr<br />

zwei cgemütliche» Runden. Es zeigten sich alsbald<br />

Störungen im Kompressor, und man bekam jetzt<br />

schon den Eindruck, dass diese französische Neukonstruktion<br />

im Rennen selbst nichts auszurichten<br />

hätte. Vielleicht hat man sie auch aus diesem<br />

Grunde gar nicht starten lassen. Auch der Wagen<br />

von Benoist blieb beträchtlich hinter der Geschwindigkeit<br />

seiner Konkurrenten zurück.<br />

Der Rennverlauf.<br />

Nachdem am Vormittag der Grosse Preis<br />

für Motorräder zur Durchführung kam, wurden<br />

kurz nach halb 1 Uhr die 11 Maschinen<br />

auf den Startplatz gerollt. Der Sefac war<br />

nicht von der Partie und Etancelin, der keine<br />

Lust hatte, mit seinem alten Maserati den<br />

Abschluss des Feldes zu bilden, überHess<br />

seine Maschine Sommer. Die Aufstellung der<br />

Fahrzeuge wurde in folgender Reihenfolge<br />

vorgenommen:<br />

Stuck Nuvolari Varzi<br />

(Auto-Union) (Alfa Romeo) (Auto-Union)<br />

Chiron<br />

Caracciola<br />

(Alfa Romeo) (Mercedes-Benz)<br />

Brauchitsch Fagioli Rosemeyer<br />

(MercedesBenz) (Mercedes-Benz) (Auto-Union)<br />

Zehender<br />

Benoist<br />

(Maserati)<br />

(Bugatti)<br />

Sommer<br />

(Maserati).<br />

Das Rennen geht über 40 Runden, was einer<br />

Gesamtstrecke von 500 km gleichkommt.<br />

Punkt 1 Uhr fällt die Startflagge und die elf<br />

Boliden sausen unter ohrenbetäubendem Lärm wie<br />

aus dem Rohr geschossen davon. Caracciola übernimmt<br />

sogleich die Spitze, aber nicht für lange<br />

Zeit, denn schon gehen Stuck und Nuvolari an ihm<br />

vorbei. Letzterer bedrängt nun auch Stuck und<br />

vermag an ihm vorbeizuziehen. Der Mantuaner<br />

führt nun mit gesteigertem Tempo allen voran.<br />

Glänzend, wie er die Schikanen meistert, keiner<br />

kommt ihm hier nach. Nach der ersten Runde<br />

saust er mit 100 m Vorsprung unter grossem Jubel<br />

der Zuschauer an der Tribüne vorbei. Hinter<br />

ihm folgen in wilder Jagd Stuck, Varzi, Caracciola,<br />

Chiron, Brauchitsch, Fagioli, Rosemeyer, Benoist<br />

und Sommer. Der Kampf zwischen den roten und<br />

weissen Maschinen dauert an, doch Nuvolari behält<br />

immer noch die Spitze. Mercedes-Benz und<br />

Auto-Union bedrängen ihn, aber keiner vermag<br />

Nuvolari zu überholen. Immer in den Schikanen<br />

schnappt er dem nachfolgenden Rudel davon und<br />

gewinnt regelmässig 50 m. Bald liegt er mit 600 m<br />

Vorsprung an der Spitze, doch 500 km sind ein<br />

langer Weg und noch niemand wagt, trotz den<br />

günstigen Voraussetzungen, so recht an einen italienischen<br />

Sieg zu glauben.<br />

In der dritten Runde ereignet sich ein kleiner<br />

Zwischenfall. Die Motorhaube von Be^oist's Bugatti<br />

wird plötzlich durch den Luftdruck in die<br />

Höhe getragen und (liegt über "des Fahrers Kopf<br />

hinweg, glücklicherweise, ohne ihn zu treffen- Der<br />

Franzose verliert dadurch viel Zeit und fällt auf<br />

den letzten Platz zurück, Varzi fährt bereits an<br />

den Boxen vor, wfthrend Caracciola einen Generalangriff<br />

auf den Ausreisser unternommen hat. Somit<br />

gehen die Piloten in folgender Reihenfolge in<br />

die 4. Runde: Nuvolari, Caracciola, Chiron, Stuck,<br />

Fagioli, Brauchitsch, Rosemeyer, Sommer, Zehender,<br />

Benoist.<br />

Der Abstand zwischen Nuvolari und Caracciola<br />

wird immer kleiner, jetzt liegen sie dicht hintereinander<br />

und halten sich eine Zeitlang die Waage.<br />

Doch in der fünften Runde geht Caracciola vor<br />

und Rad an Rad flitzten nun die beiden über die<br />

Piste mit einem Mittel von 134 km/St.; aber es<br />

scheint, dass sie ihre Maschinen noch lange nicht<br />

ausfahren und ihre Kräfte für einen Endkampf<br />

schonen wollen. In der siebenten Runde Teisst<br />

Nuvolari das Kommando wieder an sich und Caracciola<br />

folgt ihm auf den Fersen.<br />

Inzwischen ist Chiron verschwunden. Wo bleibt<br />

er nur? Stuok kommt in gemächlichem Tempo zu<br />

den Boxen gefahren und gibt auf. Seine Bremsen<br />

sind nicht in Ordnung. Auch Benoist scheidet aus.<br />

Und da trudelt nun auch Chiron zum Ersatzteillager,<br />

hält .für kurze Zeit an, nimmt aber in der<br />

Folge das Rennen wieder auf und muss dann<br />

aber nach 70 km Fahrt wegen Getriebeschadens<br />

endgüUig aufgeben. Auch Varzi fährt immer wieder<br />

bei den Boxen vor und lässt die Kerzen wechseln.<br />

haben sich den Weltmarkt erobert.<br />

62% aller in Amerika verkauften<br />

Zündkerzen sind Ä-C. - Der Verkauf<br />

von A-C Kerzen allein ist somit grösser<br />

als derjenige aller andern Marken<br />

zusammen. - Die bekanntesten<br />

Automobile, wie Cadillac, Chevrolet,<br />

Chrysler, Dodge, Nash, Packard,<br />

Plymouth etc. haben als Original-<br />

Ausrüstung A-C Zündkerzen.<br />

In der Schweiz ist die amerikanische<br />

Ausführung der A-C Zündkerze im<br />

Handel, die sich dank ihrer fünf technischen<br />

Vorteile den ersten Platz in<br />

der Welt gesichert hat. Es gibt eine<br />

passende A-C Kerze für jeden Motor,<br />

europäischen oder überseeischen<br />

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der A-C Zündkerzen, A-C Oelfilter<br />

und A-C Benzinpumpen für die<br />

deutsche Schweiz und den Tessin:<br />

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BASEL - Steinentorstrasse 11 - Telefon 47.977<br />

BERN - Effingerstrasse 33 - Tetefon 26.128<br />

Klassement nach 150 km:<br />

1. Nuvolari (Alfa Romeo), 1:07:00,3; 2. Caraociola<br />

(Mercedes-Benz), 1:07:08,7; 3. Fagioli (Mercedes-Benz),<br />

1:07:55; 4. Brauchitsch (Mercedes-<br />

Benz), 1:08:23,7; 5. Zehender (Maserati), 1:12:25,4;<br />

6. Varzi (Auto-Union), 1:17:41,2; 7. Sommer (Maserati).<br />

1:32:42,2.<br />

Aussichten auf den Sieg haben jetzt nur noch<br />

Nuvolari, Caracciola, Fagioli oder Brauchitsch;<br />

die übrigen kommen nicht mehr mit und fallen<br />

weit zurück. Die drei Mercedes-Benz liegen in grösseren<br />

Abständen hinter einander und haben es alle<br />

auf Nuvolari abgesehen, der ganz allein an der<br />

Spitze liegt und ununierbrochen gehetzt wird.<br />

Kann er diese Uebermacht auf die Dauer ertragen?<br />

Mercedes wird sich diese günstige Gelegenheit<br />

nicht entgehen lassen. Und' in der vierzehnten<br />

Runde gibt der Mantuaner auf; seine Maschine<br />

war dem mörderischen Tempo erlegen.<br />

Klassement nach 300 km:<br />

1. Caracciola (Mercedes-Benz), 2:18:53.9; 2.<br />

Brauchitsch (Mercedes-Benz), 2:18:54,6; 3. Fagioli<br />

(Mercedes-Benz), 2:19:10,6; 4. Zehender (Maserati),<br />

2:32:48.<br />

Nun hatte Mercedes-Benz freie Bahn. Caracciola<br />

führt an vor Fagioli und Brauchitsch. Gefährliche<br />

Konkurrenz war keine mehr da, und so wurde das<br />

Tempo vermindert. Die drei deutschen Wagen rückten<br />

näher zusammen und lösten sich in der Führung<br />

ab. Das Rennen wurde dadurch schon nach<br />

der Hälfte des Verlaufs sehr monoton, und bereits<br />

begannen die Zuschauer abzuwandern. In der 22.<br />

Runde bekam es Fagioli mit Motorschwierigkeiten<br />

zu tun, so dass er bei den Boxen vorfahren musste.<br />

Zehender vermochte sich dadurch vor Fagioli auf<br />

den dritten Platz zu schieben und behielt diesen<br />

bis zum Schluss des Rennens. Rosemeyer, der den<br />

Wp,gen von Varzi übernommen hatte, und Sommer<br />

lagen in aussichtsloser Position. Der Sieg von Mercedes-Benz<br />

war gesichert. Mit wenigen Metern Abstand<br />

durchjagten Caracciola und Brauchitsch das<br />

Zielband. Alle andern lagen zwei und mehr Runden<br />

zurück.<br />

Das Klassement:<br />

1. Caracciola (Mercedes-Benz) 4 St. 00 Min.<br />

54,6 Sek. (Mittel 124,571 km/St.).<br />

2. Brauchitsch (Mercedes-Benz) 4:00:55,1 (Mittel<br />

124,566 km/St).<br />

3. Zehender (Maserati) zwei Runden zurück.<br />

4. Fagioli (Mercedes-Benz) drei Runden zurück.<br />

5..Rosemeyer (Auto-Union) vier Runden zurück.<br />

6. Sommer (Maserati) fünf Runden zurück.<br />

Schnellste Runde: Nuvolari (Alfa Romeo)<br />

5:29,1 (Mittel 136,784 km/St.).<br />

Die Pechsträhne, die sich über die Auto-<br />

Union in diesem Jahr niedergelegt hat, verfolgt<br />

sie nicht nur auf der Piste selbst, sondern<br />

sogar ausserhalb des Rennfeldes. So<br />

ereignete sich in der Nacht auf den letzten<br />

Donnerstag unweit der Montlhery-Bahn ein<br />

schwerer Zusammenstoss, indem ein Lastwagen,<br />

der aus der Richtung Orleans kam,<br />

in die Kolonne der vier Auto-Union-Transportwagen<br />

hineinfuhr und einen derselben<br />

in den Strassengraben hinunterdrückte. Unglücklicherweise<br />

wurden dabei zwei Leute<br />

des Begleitpersonals ziemlich schwer verletzt.<br />

Das I. Rundrennen von Turin. Das Reglement.<br />

Am 7. Juli kommt auf einer 4088 Kilometer langen<br />

Piste im Valentino Park in Turin ein Rundrennen<br />

zum Austrag, das in drei Vorläufen von je 20<br />

Runden und einem Endlauf von 40 Runden durchgeführt<br />

wird. Die Veranstaltung ist offen für alle<br />

Rennwagen, ohne Einschränkung des Zylinderinhaltes<br />

oder des Wagengewichts.<br />

Für die drei Vorläufe sind folgende Preise vorgesehen:<br />

1. Preis 3880 Lire; 2. Preis 1940 Lire und<br />

3. Preis 970 Lire, während für den Endlauf 49,470<br />

Lire zur Verteilung kommen, wovon der Erste<br />

29,100 Lire, der Zweite 14,550 Lire und der Dritte<br />

5820 Lire erhält.<br />

Die nächsten Ausland-Starts der Auto-Union.<br />

Am nächsten Sonntag (30. Juni) kämpft die Auto-<br />

Union gleich an drei Fronten: Beim «Grossen Preis<br />

von Barcelona» mit Varzi und Rosemeyer, beim<br />

«Grossen Preis der Schweiz» für Motorräder mit<br />

Ley, W. Winkler und Kluge. Schliesslich beim<br />

Kesselberg-Rennen mit Hans Stuck in der Rennwagenklasse.<br />

Bei dem 8 Tage darauf (7. Juli) folgenden<br />

«Grossen Preis der Marne» ist die Auto-Union<br />

durch Stuck und Vaizi vertreten. Wieder eine Woche<br />

später, am 14. Juli, findet man Stuck, Varzi<br />

und voraussichtlich auch Rosemeyer schon wieder<br />

beim «Grossen Preis von Belgien».<br />

Internationaler Sportkalender <strong>1935</strong><br />

Juni.<br />

29.—30. Oesterreich: III. Oesterrelchlsche Alpenfahrt.<br />

30. Deutschland: Kesselberg-Rennen.<br />

30. Frankreich: III. Meeting von Lothringen.<br />

30, Spanien: Grosser Preis von Pen ja Rhin.<br />

Juli.<br />

6. Enoland: Rennen um den Pokal des Britischen<br />

Kaiserreiches (British Empire Trophy Race).<br />

7. Italien: Rundrennen von Turin.<br />

7. Frankreich: X. Grosser Preis der Marne.<br />

14. Belgien: Grosser Preis von Belgien.<br />

21. Frankreich: Rundstreckenrennen von Dieppe.<br />

27.-28. Frankreich: II. Sternfahrt Touquet-Paris-<br />

Plage.<br />

28. Deutschland: Grosser Preis von Deutschland.<br />

28. Frankreich: II. Rundstreckenrennen von Albi-<br />

Btois.<br />

August.<br />

1.—9. Frankreich, Schweiz, Italien, Deutschland,<br />

England, Oesterreich: VII. Internationale Alpenfahrt.<br />

4. Frankreich: Grosser Preis von Commlnges.<br />

4. Italien: Rundsfreckenrennen von Montenero<br />

(Coppa Clano).<br />

4. Oesterreich: Bergrennen am Grossglockner.<br />

5. England: Rennen in Brooklands.<br />

11. Italien: IV. Targa Abruzzo (24-Sfunden-Fahrt).<br />

15. Italien: XL Coppa Acerbo.<br />

18. Frankreich: IV. Grosser Preis von Nizza.<br />

18. Schweden: III. Grosser Sommerpreis von<br />

Schweden.<br />

22.—25. Belgien: Zuverlässigkeitsfahrt Liege-Rom-<br />

Liege.<br />

25. SCHWEIZ: II. GROSSER PREIS DER<br />

SCHWEIZ.<br />

31. England: XIV. Tourist Trophy in England.<br />

Alpenfahrten<br />

sind sicherer und viel genussreicher<br />

mit dem prächtigen<br />

Tourenbuch:<br />

Automobilführer<br />

durch die Alpen.<br />

Zu beziehen durch alle grösseren Buchhandlungen<br />

und beim Verlag Hallwag, Bern.


Die Schweiz. Autowirtschaft im Bilde<br />

ÄÜTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> -N» 51<br />

Die Front der Automobilwerke. Links das Verwaltungsgebäude mit den Bureaux im ersten Stock und<br />

einem Ausstelhmgslokal j m Parterre. Rechts ein weiteres Ausstellungslokal mit anschliessenden Lagerräumen.<br />

Die in der Mitte befindliche Einfahrt führt zu dem grossen Hofareal, das von den übrigen<br />

Werkanlagen der Firma umsäumt ist. *<br />

Die Schaufenster der Garage Sihlhb'lzli. Man ersieht aus dem Bilde auch die moderne Front des ganzen<br />

Gebäudes, in welchem gleichzeitig die Garage untergebracht ist<br />

Teilansicht der geräumigen und übersichtlichen Einstellhalle.<br />

In der .Reparaturabteilung. Hier werden in hohen, lichten Räumen die reparatur- und revisionshe-,<br />

dürftigen Wagen auf Herz lind Nieren geprüft. . _'_"i<br />

Grossgarage Sihlhölzli, P. Gläftli, Zürich. Die Gebäulichkeiten wurden im Jahre 1932 erstellt und<br />

bedecken 3600 Quadratmeter. Sie wurden nach den jüngsten Erfahrungen im Garagebau entworfen<br />

und ausgeführt Bei allseitig beguemer und übersichtlicher Ein- und Ausfahrt, besteht für rund<br />

100 Wagen Garagemöglichkeit Die Garagierung erfolgt nach dem amerikanischen Ringsystem, wo<br />

mittels mehrerer Drehbühnen und -Scheiben das Fahrzeug sicher und ohne eigene Kraft an der gewollten<br />

Stelle untergebracht werden kann. Die Firma hat die Generalvertretung der Personenwagenmarke<br />

«Hansa», sowie der Kleinlieferungswagen «Goliath» und «Hansa-Lloyd» inne. Ein zünftiger<br />

Garagebetrieb mit Abschleppdienst etc. stellt natürlich neben dem Autohandel ein Hauptgebiet der<br />

Tätigkeit des Unternehmens dar, für welches der Alleininhaber P„ Glättli die Leitung übernommen hat<br />

Die AMiompbiiv^erke.Franz AG-, Zürich. Die Firma, •welche bis 1929 auch die Fabrikation vonJULSt<br />

*ägen Betrieb, bestellt "schön bald20 Jahre und" zählt "zu den'ältesten und bedeutendsten Unternen-f<br />

men der Branche. Ihre Geschäftslokalitäten, zu welchen neben Ausstellungs- und Bureauräumlichkeiten,<br />

zahlreiche Einstellhallen mit Einzelboxen, eine modern eingerichtete Autoreparaturwerkstätte,<br />

sowie eine eigene Autospenglerei, Wagenwaschanlagen, Benzinstationen etc. gehören, beanspruchen im<br />

gesamten ein Areal von rund 7000 Quadratmetern Die von der Unternehmung vertretenen Marken<br />

sind in getrennten Ausstellungshallen untergebracht. Im gesamten werden im Jahresdurchschnitt<br />

mehr als 70 Angestellte und Arbeiter beschäftigt, worunter sich langjährige Spezialisten auf den verschiedenen<br />

Gebieten, der Autotechnik befinden.<br />

DIE REKORDFAHRTEN MIT DEM<br />

ALFA ROMEO BIMOTORE<br />

« Avanti Nuvolari»! Anlässlich seines gelungenen<br />

Rekordversuches, wobei Nuvolari auf dem Alfa<br />

Romeo Bimotore zwei neue Rekorde für den flie^<br />

genden Kilometer und die Meile erzielte und dabei<br />

eine Höchstgeschwindigkeit von über 330 km/St<br />

erreichte. Der Start zur Rekordfahrt gestaltete sich<br />

unter Assistenz eines zahlreich erschienenen Publikums<br />

zu einer begeisterten Ovation für den erfolgreichen<br />

Mantuaner,<br />

Die Fahrt zum Sieg. Rechts: "K. Caracciolä laviert<br />

hier zwischen einem der drei in Montlhery eingebauten<br />

Hindernisse hindurch. Er bat hier mit seinen<br />

Marken-Kollegen bereits die unbestrittene Führung<br />

inne und befindet sich allein auf weiter Flur.<br />

ERSTE EINDRÜCKE VOM GROSSEN<br />

PREIS VON FRANKREICH<br />

Oben: R. Caracciola, der sich nach dem taktisch<br />

hervorragenden Sieg im Eifelrennen vom letzten<br />

Sonntag nun auch im Grossen Preis von Frankreich<br />

als Erster placieren konnte. Er verhalf damit<br />

Mercedes-Benz zu einem weiteren eindrücklichen<br />

Erfolg, in der mit dem Grossen Preis von<br />

Monaco' begonnenen Siegesserie dieser Saison. Hier<br />

sehen wir «Carratsch», wie er sich vor dem Rennen<br />

zu den Bozen begibt


II. Blatt<br />

BERN, 25. Juni <strong>1935</strong><br />

Automobil-Revue<br />

N°51<br />

II. Blatt<br />

KERN, 25. Juni <strong>1935</strong><br />

fpovt in d<<br />

Sdi<br />

Um das Klausenrennen 1936. Wie man aus gut<br />

informierten Kreisen vernimmt,, dürfte der Austrag<br />

des Klausenrennens im Jahre 1936 wesentlich von<br />

der Erhältlichmachung akzeptabler Bedingungen<br />

d^r beteiligten Kantone und Ländbesitzer-abhängig<br />

gemacht werden. Die gegenwärtig unternommenen<br />

Verhandlungen in Uri und Glarus werden wohl<br />

in Bälde darüber Klarheit schaffen, ob eine Einigung<br />

auf akzeptabler Basis möglich ist oder ob der<br />

A.C.S. als finanziell allein verantwortlicher Club<br />

auf das grösste und schönste Bergrennen des Kontinents<br />

vernichten muss. Der früher bestandene,<br />

nicht etwa durch Ueberschüsse früherer Klausenrennen,<br />

sondern durch aueserordentliche Subventionen<br />

des A.CJS. geschaffene Klausenfonds ist durch<br />

das letztjährige, durch das Schlechtwetter bedingte,<br />

grosse Defizit vollständig bis auf den letzten Rappen<br />

aufgebraucht worden, so das« ein solches Defizit<br />

nicht mehr in den Kauf genommen werden<br />

darf. Es muss daher Pflicht aller beteiligten Kreise<br />

sein, alles zu tun, damit auch für den Fall ungünstiger<br />

Witterungsverhältnisse ein allzu grosses finanzielles<br />

Risiko vermieden werden kann.<br />

Und da ist es unerlässlich, dass alle mithelfen.<br />

Die Bezahlung von Reklame- und Vergnügungssteuern<br />

— wer hat eigentlich das Vergnügen, sicher<br />

nicht die Organisatoren — wie dies bis anhin<br />

der Fall war, kann nicht mehr in Betracht kommen.<br />

Die Landbesitzer sollten sich anderseits dazu<br />

verstehen können, dass sie über die Vergütung des<br />

effektiven Landschadens hinaus • —- und auch dieser<br />

darf, nicht übersetzt sein — keine Forderungen<br />

erheben, ,d. h. nicht mit dem Klausenrennen ein<br />

Geschäft machen zu wollen. Die Vergütungen an die<br />

Feuerwehr- und Sanitätetaannschaften müssen auf<br />

ein solches Mass herabgesetzt werden, dass solches<br />

für die Organisatoren tragbar ist. Auch die Hotels<br />

in den. beteiligten Gegenden müssen ihre Preise<br />

derart den heutigen Zeitverhältnissen anpassen,<br />

dass die Fahrer, nicht wie letztes Jahr, gezwungen<br />

werden, von den Organisatoren höhere als die vereinbarten<br />

Entschädigungen zu verlangen, weil sich<br />

die Hotelkosten höher stellten, als sie andernorts<br />

in viel besseren und komfortablem Hotels bezahlen<br />

müssen.<br />

Es wird in den nächsten Wochen im Lande<br />

Fridolins und des Uristiers um die «Wurst» gehen.<br />

Ueber eines wird man sich aber klar sein müssen:<br />

Der A.C.S. ist heute auf den Austrag des Klausenrennens<br />

nicht mehr angewiesen, er hat im Grand<br />

Prix in Bern besten Ersatz. Sein Entschluss wird<br />

daher ein rascher und unzweideutiger sein: Sind<br />

die Bedingungen nicht annehmbare, so dürfte die<br />

Anmeldung des Klausenrennens im internationalen<br />

Automobilkaleffder des Jahres 1936 ebenso fehlen,<br />

wie dies für <strong>1935</strong> der Fall war. Den Schaden wird<br />

aber nicht der A.C.S., sondern die beteiligte Gegend<br />

habefl, lind der dürfte nach jien Konstatierungen<br />

der letzten Jafire nicht so gering sein. V<br />

Automobil-Rennen in Basel. Am 11. August<br />

findet in Basel wiederum ein grosses kombiniertes<br />

Sportmeeting statt, wie es bereits 1933 mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg durchgeführt worden ist. Das<br />

Programm sieht u. a. auch wieder ein Automobil-Rennen<br />

vor, und zwar in der Form eines<br />

Verfolgungsrennens über 10 Runden (ca. 16 km).<br />

Automobilisten, welche die Absicht haben, sieh an<br />

diesem Rennen zu beteiligen, erfahren Näheres<br />

durch das Sekretariat der Sektion Basel des Automobil-Club<br />

der Schweiz, Zentralbahnplatz, Basel.<br />

Autavia Zürich <strong>1935</strong>. Nachdem seit 1932 eine<br />

Durchführung einer Autavia, des so beliebten Wettbewerbes<br />

zwischen Flugzeugen und Automobilen<br />

leider nicht möglich war, indem die nötigen Militärmaschinen<br />

nicht mehr zur Verfügung gestellt<br />

wurden, steht nun dieses Jahr erstmals wieder eine<br />

solche Veranstaltung auf dem Zürcher Sportprogramm.<br />

Die Sektion Zürich des A.C.S., die Mötorfluggruppe<br />

der Sektion Zürich des Ae.C.S. und« die<br />

Ortsgruppe Zürich der Avia haben sich in initiativer<br />

Weise zusammengetan und für Samstag, den<br />

29. Juni, bei ungünstiger Witterung am 6. Juli,<br />

eine Autavia Zürich <strong>1935</strong> angekündigt. Es sind<br />

10 bis 11 Equipen, bestehend aus je einer Flugzeug-<br />

und je zwei Automobilbesatzungen vorgesehen,<br />

die auf den zu Beginn der Konkurrenz bekanntgegebenen<br />

2 Meldeachsen auszukundschaften<br />

und je ein Auto zu je einem ausgelegten Kreuz<br />

zu dirigieren haben.<br />

Das Reglement wurde derart aufgestellt, dass jeder<br />

Zufall möglichst ausgeschaltet ist; eine Neuerung<br />

wird auch in der Weise vorgenommen, dass<br />

für die Zwischenlandungen nur ein Flugplatz in<br />

Frage kommt. Es steht dann dem Piloten frei,<br />

beide Autos oder nur eines dorthin zu dirigieren.<br />

Die Besammlung der Equipen erfolgt um 14.30<br />

Uhr auf dem Zivilflugplatz Dübendorf; nach Bekanntgabe<br />

der zwei Meldeachsen, in deren nächster<br />

Nähe die Kontrollposten liegen, erfolgt Startfreigabe<br />

der Flugzeuge und Autos. Als Zwischenlandungsplatz<br />

wurde der Flugplatz Kloten bestimmt,<br />

wo sich auch die Autos einfinden. Für die Bewertung<br />

massgebend sind die Zeiten von der StaTtfreigabe<br />

bis zur Abgabe der Kontrollkarten am<br />

einen Kontrollposten und von der Startfreigabe bis<br />

zur Abgabe der Karte am andern Kontrollposten.<br />

Si»«»»t<br />

£•»<br />

^Luslsand<br />

Der VI. Grosse Preis von Penya Rhin.<br />

Der Grosse Preis von Penya Rhin, der zuerst<br />

auf den 2. Juni <strong>1935</strong> angesagt war und<br />

dann wegen finanziellen Schwierigkeiten<br />

verschoben werden musste, kommt nun am<br />

30. Juni auf der 3,79 km langen Rundstrecke<br />

im Montjuich Park in Barcelona zum Austrag.<br />

Das Rennen ist offen für Rennwagen,<br />

die der Grand-Prix-Formel entsprechen, und<br />

führt über eine Distanz von ,265 km ..(70<br />

Runden).<br />

Als Preise stehen 33,000 Pesetas zur Verfügung,<br />

wo.von dem Ersten 15,000, dem Juni werden an Bord der « Berengaria » drei<br />

John Cobb ist bereit für Amerika. Am 26.<br />

Zweiten 8000, dem Dritten 5000, dem Vierten<br />

3000, und dem Fünften 2000 zufallen.<br />

Mercedes-Benz soll bereits ihre Nennungen<br />

zugesagt haben und sich durch Fagioli<br />

und Cafacciola vertreten lassen. Man erwartet<br />

auch die Teilnahme der Auto-Union und<br />

der Scuderia Subalpjna. derweil die Scuderia<br />

Ferrari bereits zwei Meldungen, Nuvolari<br />

und Brivio, abgegeben hat.<br />

Im letzten Jahr ging Varzi als Sieger dieses<br />

Rennens hervor, indem er die Strecke<br />

mit einem Mittel von 104 km/St, meisterte.<br />

Der Rundenrekord gehört Chiron mit 108,3<br />

km/St. Durchschnitt.<br />

Internationales Kesselbergrennen. Das Reglement.<br />

Am 30. Juni kommt auf der neuen<br />

Kesselbergstrasse auf einer Strecke von 5<br />

km das X. internationale Kesselbergrennen<br />

zur Durchführung. Die Veranstaltung ist offen<br />

für Sport- und Rennwagen, die dem Anhang<br />

C des internationalen Automobilsportgesetzes<br />

der A.I.A.C.R. entsprechen.<br />

Das Training findet vom 27. bis 29. Juni<br />

je von 3 Uhr 45 bis 7 Uhr 30 morgens statt,<br />

wobei alle Konkurrenten am 28. und 29. Juni<br />

drei Trainingsfahrten zu erledigen haben, für<br />

die eine bestimmte Mindestzeit verlangt<br />

wird.<br />

Die Rennen werden in folgenden Klassen<br />

ausgetragen : Sportwagen : bis 800, bis 1100,<br />

bis 1500, bis 20O0 und über 2000 ccm; Rennwagen<br />

: bis 800, bis 1500 und über 1500 ccm.<br />

In jeder Klasse und in jeder Kategorie<br />

kommen folgende Preise zur Verteilung:<br />

1. Preis 1000 Rm.; 2. Preis 600; 3. Preis 400;<br />

4. Preis 200, und 5. Preis 100.<br />

Unter den Bewerbern finden sich auch die<br />

beiden Schweizer Ruesch (Maserati) und<br />

Kessler (Maserati). Die Auto-Union entsendet<br />

den Streckenrekordinhaber Hans Stuck.<br />

Ferner starten Kohlrausch (M.G.), der Ungar<br />

Hartmann (Maserati), • die Italiener<br />

Castelbarco, Lurani und Battilana, der<br />

Tscheche Soyka und Steinweg mit seinem<br />

Spezial-Bugatti. Von besonderem Interesse<br />

ist .die Teilnahme des Engländers Seaman<br />

auf -dem E. R. A.-Wagen, „der kürzlich auf<br />

dem Nürburg-Ring so glänzend abschnitt.<br />

englische Rennfahrer die Fahrt nach Amerika<br />

antreten. Es sind dies John Cobb, Rose-<br />

Richards und Dodson, die mit dem bekannten<br />

« Napier Railton » Angriffe auf verschiedene<br />

Weltrekorde (zwischen 10 Meilen und<br />

24 Stunden) unternehmen wollen. Als Piste<br />

haben sie einen ausgetrockneten Salzsee Im<br />

Staate Utah auserwählt<br />

Man darf wahrlich, gespannt sein, was bei<br />

diesen Rekordversuchen herausschauen wird.<br />

Sollte es den Engländern tatsächlich gelingen,<br />

neue Bestzeiten aufzustellen, so würden<br />

die Amerikaner sogleich wieder versuchen,<br />

diese Leistungen erneut zu überbieten. *<br />

Ein neuer Rennwagen? In der italienischen<br />

Presse liest man, dass eine der grössten<br />

und berühmtesten Automobilfabriken der<br />

Halbinsel sich mit der Konstruktion von<br />

neuen Rennwagen beschäftigt. Ein Name<br />

wird nicht genannt, und es bleibt dem Leser<br />

offen, das betreffende Unternehmen zu erraten.<br />

Der Acerbo-Pokal. Auf der am 25,8 km langen<br />

Rundstrecke von Pescara kommt am 15. August<br />

der Acerbo-Pokal zur Durchführung, der über<br />

eine Distanz von 516 km ausgetragen wird. Die<br />

Wagen starten in zwei Klassen: bis 1500 ccm und<br />

über 1500 ccm. Bei den «Grossen> kommen folgende<br />

Preise zur Verteilung: 1. Preis 48,500 Lire;<br />

2. Preis 24,250 Lire; 3. Preis 14,550 Lire; 4. Preis<br />

9700 Lire.<br />

Die Lastwagen-Nummer <strong>1935</strong><br />

der Illustrierten Automobil-Revue<br />

ist soeben erschienen. Sie enthält u.a. folgende<br />

Artikel :<br />

Die Lage der schweizerischen Automobilindustrie.<br />

Eine technische Uebersicht der in der Schyteiz<br />

vertretenen Lastwagen. :<br />

Strassenbahnen oder Autobusse?<br />

Omnibusfernverkehr in den U. S. A.<br />

Die Ergänzung von Pferd und Lastwagen:<br />

Der Traktor.<br />

Die Verwendung des Lastwagens im Dienst<br />

der Armee.<br />

Der Nutzkraftwagen im städtischen' Dienst.<br />

Das reichbebilderte Heft ist zum Preise<br />

von 1 Fr. an allen. Kiosken erhältlich sowie<br />

Tjeim Verlag der «Automobil-Revue».<br />

GROSSER PREIS DER SCHWEIZ <strong>1935</strong><br />

30. Juni in BERN, Bremgartenwald-Rundstrecke<br />

Bedeutendstes europäisches Rundstreckenrennen<br />

FÜR MOTORRÄDER UND SEITENWAGEN<br />

Die besten internationalen Rennfahrer am Start<br />

Sonntag, den 30. Juni<br />

8 Uhr 00: Rennen der Klassen 350 qcm und 250 ccm.<br />

11 Uhr 30: Rennen der 600 ccm und 1000 ccm Seitenwagen.<br />

14 Uhr 30: Rennen der Halbliterklasse.<br />

Extrazüge, Gedeckte Tribüne'für 4000 Personen, Restauration.<br />

Eintrittspreise: Donnerstag und Freitag (Training) 50 Rp., Samstag Fr. 1.-. Tribünenzuschlag 50 Rp.<br />

Sonntags: Tageskarte Fr. 3.50, ab 12.30 Uhr Fr. 2.50, Militär Fr. 2.-, Kinder 50 Rp.<br />

Tribünenzuschläge: Loge Fr. 8.-, Logenbankette Fr. 5.-, Sperrsitz Fr. 4.-, I. Platz<br />

Fr. 3.-, II. Platz Fr. 2.-.<br />

Vorverkaufsstellen in Bern: Berner Handelsbank, Keisebureaux Kehrli & Oeler und Asco.<br />

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LUFTFAHR<br />

Die Nachfolgerin der «Motte». Wie die<br />

de Havelland Aircraft Company offiziell bekannt<br />

gegeben hat, wird der Bau des berühmten<br />

de Havilland «Moth»-Schul- und<br />

Sportflugzeuges eingestellt.. An Stelle dieser<br />

Maschine, die mit geringen Abänderungen 10<br />

Jahre lang gebaut und in über 4000 Exemplaren<br />

über die ganze Welt verbreitet wurde,<br />

tritt die «Hornet-Moth», übersetzt «Hornissen-Motte»,<br />

wiederum ein verspannter Doppeldecker,<br />

bei dem jedoch die beiden Sitze<br />

nebeneinander angeordnet und in einer geschlossenen<br />

Kabine untergebracht sind. Vom<br />

offenen Mottentyp wird nur die «Tiger Moth»<br />

weiter fabriziert, die in mehreren Armeen<br />

als Trainingsflugzeug, und bei zahlreichen<br />

Clubs als Akrobatik-Schulmaschine Verwendung<br />

findet.<br />

Die neue «Hörnet Moth» hat sich zum<br />

erstenmal am letztjährigen englischen Kingscub-Rennen<br />

bemerkbar gemacht. In mehreren<br />

Exemplaren wurde sie seitdem weiter<br />

ausprobiert und weiter entwickelt. Heute haben<br />

wir in der < Hornet-Moth > den Typus<br />

eines robusten kleinen Zweideckers vor uns,<br />

der sich ebenso gut für die Touristik wie für<br />

die Flugschulung und den Sport eignen<br />

dürfte. Die Eignung der Maschine für die<br />

Touristik ergibt sich aus der komfortablen<br />

Kabinenausrüstung und der verhältnismässig<br />

hohen Geschwindigkeit. Mit Recht können<br />

die Hersteller darauf hinweisen, dass die<br />

Reisegeschwindigkeit der «Hörnet - Moth»<br />

rund dreimal so hoch ist wie die Reisegeschwindigkeit<br />

eines durchschnittlichen starken<br />

Wagens, ohne dass ihr Benzinverbrauch<br />

denjenigen des Automobils übersteigt. Die<br />

Eignung für den Schul- und Sportbetrieb ergibt<br />

sich aus der robusten Bauart, der leichten<br />

Verständigungsmöglichkeit zwischen dem<br />

Lehrer und Schüler und den ausgezeichneten<br />

Flugeigenschaften. Das Verhältnis der Maximalgeschwindigkeit,<br />

211 km/St., zur Landegeschwindigkeit,<br />

64,5 km/St., beträgt 3,28 : 1.<br />

Einmal in der Luft lässt sich die Hornet-<br />

Moth allein mit dem Steuerknüppel bedienen,<br />

ohne dass das Seitensteuer berührt wird.<br />

Auch absichtlich ist sie dabei nur sehr schwer<br />

in die Vrille oder andere gefährliche Fluglagen<br />

zu bringen. Trotz ihrer grossen Eigen-<br />

verschiedene Ansichten des<br />

neuen de Havilland-Flugzeuges<br />

c Hornet-Moth »,<br />

•das die seit zehn Jahren<br />

gebaute « Moth » ablösen<br />

wird. Abmessungen; Flügelspann-weite<br />

9,96 tn,<br />

Länge 7,56 m, Flächeninhalt<br />

20,45 m s , Leergewicht<br />

563 kg, Fluggewicht<br />

885 kg, Maximalgeschwindigkeit<br />

203 km/St.,<br />

Reisegeschwindigkeit 178,5<br />

km/St., Landegeschwindigkeit<br />

64,5 km/St<br />

Stabilität verfügt sie aber bei Mitbenutzung<br />

des Seitensteuers doch wieder über genügend<br />

Nervosität, um den Ansprüchen des Sportfliegers<br />

gerecht zu werden.<br />

Die zur Verbesserung der Aerodynamik<br />

sich nach aussen stark verjüngenden Flügel<br />

haben zwei Holzholme, Holzrippen,. Sperrholzeintrittskante<br />

und Leinwandbespannung.<br />

Sie lassen sich nach Herausnehmen je eines<br />

Bolzens an den Rumpf zurückklappen. Die<br />

Verwindungsklappen haben Massenäusgleich<br />

und sind nur im unteren Flügel vorgesehen,;<br />

Der Rumpf bildet einen Sperrholzkasten mit<br />

Holzholmen und Spanten als Versteifung. Die<br />

Leinwandbespannung ist an besonderen<br />

Formrippen befestigt. Die Seitensteuerflosse<br />

hat Holzgerippe und Sperrholzbeplankung,<br />

die Stabilisationsflächen, Höhensteuerflächen::<br />

und Se'itensteuerflächen haben Holzgerippe<br />

und Leinwandbespannung. Das Seitensteuer<br />

ist aerodynamisch und statisch ausgeglichen.<br />

Die Höhensteuerflächen haben kleine, durch<br />

Bowdenzüge verstellbare Trimmklappen .an:<br />

der Austrittskante.<br />

..^.'<br />

Das Fahrgestell ist geteilt, hat Dowty-<br />

Stossdämpfer, Mitteldruckbereifung, Bendix-<br />

Bremsen und eine Strebenverschalung,.die<br />

sich verdrehen lässt und dann, indem sie mit<br />

der Breitseite in der Flugrichtung liegt, beim<br />

Landen als Luftbremse wirkt. Das Vollgummi-Schwanzrad<br />

ist allseitig drehbar gelagert.<br />

Als Motor dient der 130 HP Gipsy-Major-<br />

Vierzylinder mit Luftkühlung.- Auf Wunsch<br />

ÄOTDMQBTL-REVUE 1535 - N f 51<br />

»7961<br />

kann ein elektrischer Anlässer • eingebaut<br />

werden. Der Benzinbehälter fasst 159 Liter,<br />

der Oelbehälter 9 Liter.<br />

Die Innenbreite der Kabine beträgt 85 cm.<br />

Hinter den beiden Sitzen schliesst sich ein<br />

Gepäckraum von 70 cm Länge an. Das Kabinendach<br />

ist verglast, die Seitenscheiben<br />

sind verschiebbar. Die Doppelsteuerung hat<br />

einen gemeinsamen zwischen den Sitzen liegenden<br />

Knüppel, der sich oben gabelt<br />

Technische Charakteristiken:<br />

Maximalgeschwindigkeit auf Meereshöhe<br />

211 km/St.<br />

Reisegeschwindigkeit auf 300 m Höhe<br />

178,5 km/St<br />

Benzinverbrauch bei Reisegeschwindigkeit<br />

26,8 l/St.<br />

Mindestgeschwindigkeit<br />

64,5 km/St.<br />

Startweg 146 ±18m<br />

Auslauf weg 114 ±18m<br />

Steiggeschwindigkeit<br />

244 m/Min.<br />

Gipfelhöhe absolut 5430 m.<br />

Unterirdischer Flughafen für 600 Flugzeuge<br />

? Ein amerikanischer Ingenieur hat<br />

auf Anregung einer Luftverkehrsgesellschaft'<br />

einen Plan für "einen unterirdischen Flughafen<br />

für 600 Verkehrsflugzeuge entworfen.<br />

Der Flughafen soll direkten Anschluss an<br />

Untergrundbahn und Eisenbahn haben, so<br />

dass die Passagiere aus dem Flugzeug<br />

gleich in die andern Verkehrsmittel umsteigen<br />

können. Im unterirdischen Hafen besteigt<br />

bezw. verlässt der Fahrgast "das Flugzeug.<br />

Der Transport der Maschinen an die<br />

Oberfläche erfolgt auf einer Gleitbahn.-Die<br />

Abflug- und Landestelle wird durch eine<br />

grosse kreisförmige Decke aus Stahl und<br />

Beton gebildet, die auch bombensicher ist<br />

Für den Fall eines Luftangriffes enthält der<br />

Hafen auch genügend gasdichte Luftschutzkeller.<br />

K.<br />

Frau fliegt 11,800 m hoch. Die bekannte<br />

französische Fliegerin Maryse Hilsz hat<br />

ihren eigenen Höhenweltrekord für Frauen<br />

von 9791 m auf 11,800 m verbessert. Es ist<br />

das erstemal, dass eine Frau die 10,000-<br />

Meter-Grenze überschreitet Die Fliegerin<br />

hat für diese hervorragende Leistung einen<br />

600-PS-MiHtär-Eindecker benutzt<br />

In 16% Stunden England-Afrika und zurück.<br />

Der englische Flugzeugkonstrukteur<br />

Kapitän W. E. Percival vollbrachte eine ganz<br />

hervorragende Leistung mit einem Kleinflugzeug.<br />

Er flog in einem Tag von England<br />

nach Afrika und zurück. Nachts 1 Uhr 30<br />

startete er in Gravesend bei London. Nach<br />

7 Stunden 10 Min. landete er auf dem Flugplatz<br />

Oran in Afrika, wo er ein Frühstück<br />

einnahm, während dessen seine Maschine<br />

neu getankt wurde. Schon nach wenigen Minuten<br />

startete er zum Rückflug, für den er<br />

infolge ungünstiger Winde 9 Stunden 45 Min.<br />

benötigte. Abends 18 Uhr 25 landete er nach<br />

dem 4280 km langen Flug wieder in Gravesend.<br />

Neue amerikanische Grossmotoren.- Zwei<br />

grosse Detroiter Automobilfabriken arbeiten<br />

im Auftrage der amerikanischen Regierung<br />

hinter verschlossenen Türen am Bau eines<br />

grossen Flugmotors von ähnlich hoher Leistung<br />

wie der Fiat-Motor, mit dem der<br />

Macchi-Castoldi-Renneindecker des Weltrekordmannes<br />

Agello oder der Rolls-Royce-<br />

Motor, mit dem Campbells «Blue Bird> ausgerüstet<br />

ist. Der Motor ist für die amerikanische<br />

Heeresluftfahrt bestimmt, soll jedoch<br />

vorerst, in zwei Exemplaren, in einen<br />

Ueberrennwagen eingebaut, auf der Erde<br />

ausprobiert werden, wobei man dann gleichzeitig<br />

auch einen neuen Automobilweltrekord<br />

aufzustellen erhofft. Als Piste für diese<br />

Versuchsfahrten ist bereits der eingetrocknete<br />

Salzsee im Staate Utah in Aussicht genommen.<br />

Wie inoffiziell berichtet wird, soll der neue<br />

Motor bei einer Leistung von 1800 PS nicht<br />

länger als 90 cm und nur halb so hoch sein,<br />

wie bisherige Motoren von gleicher PS-Zahl.<br />

Die geringen Abmessungen haben den<br />

Zweck, den Einbau der Motoren im Flügelprofil<br />

zu ermöglichen.<br />

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nach Anschaffung des ersten Wagens<br />

bald einen zweiten und oft gar einen<br />

dritten in Dienst nehmen? — Wäre<br />

dies möglich, wenn sich die Anschaffung<br />

des ersten nicht gelohnt hätte?<br />

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8 AUTOMOBrL-REVUE <strong>1935</strong> — N° 51<br />

de<br />

Fahie<br />

Das Patschen und Knallen.<br />

(Schluss aus Nr. 5.)<br />

Glühzündungen.<br />

nasen, welche die bei der Verbrennung auf-<br />

Temperatur nicht schnell genug<br />

Schliesslich ist eine Entzündung des ein-genommenströmenden<br />

Frischgases und ein Zurückschlagen<br />

in den Vergaser nicht nur durch stellen vorhanden, deren scharfe Ränder<br />

.abgeben können, oder im Guss sind Lunker-<br />

das brennende Gas, sondern durch jede genügend<br />

heisse Glühstelle im Zylinder mög-<br />

Knallen Im Auspuff.<br />

zum Glühen kommen.<br />

lich. Solche Glühstellen sind weitaus häufiger,<br />

als allgemein angenommen wird. zeigt erstmalig, dass eine zu reichliche Ein-<br />

Die Bildung von Brennstoffrückständen<br />

Bei der Behandlung der Vergasereinstellung<br />

wurde wiederholt darauf hingewiesen, Verbrauch noch weitere Nachteile zur Folge<br />

stellung des Vergasers neben dem höheren<br />

dass die Hauptdüse nur für den Brennstoffaustritt<br />

im höchsten Drehzahlbereich massbrennt<br />

schwelend, weil der. Kohlenstoff nicht<br />

haben kann. Ein zu reiches Gemisch vergebend<br />

ist. Dennoch kann man immer wieder<br />

festzustellen, dass in Verkennung der tatgibt<br />

eine wesentlich geringere Energieaus-<br />

zu CO 2 , sondern zu CO verbrennt. Das ersächlichen<br />

Verhältnisse eine zu kleine Hauptdüse<br />

als < Spardüse > verwendet wird, so bei zu armem Gemisch bereits beschriebebeute<br />

und ein langsames Abbrennen mit den<br />

dass der Motor gerade bei der höchsten thermischen<br />

Beanspruchung ein zu armes Gebrennt<br />

der Brennstoff überdies nicht vollnen<br />

Nachteilen. Wegen des Luftmangels vermisch<br />

erhält und so mit Sicherheit überhitzt ständig, sondern es gelangen unverbrannte<br />

wird. Für diese Belastung liegt dann der Teile in den Auspuff, mischen sich dort mit<br />

Glühwert der normal verwendeten Kerze zu Luft und entzünden sich, wenn genügend<br />

niedrig, die Elektroden können die aufgenommenen<br />

Wärmemengen nicht mehr schnell che Erscheinung tritt auf, wenn die Ladung<br />

heisse Glühstellen vorhanden sind. Die glei-<br />

genug ableiten und fangen an zu glühen.<br />

Dieses Glühen ist an einem ganz charakteristischen<br />

Klirren meist schon viel früher<br />

festzustellen, ehe der Vergaser rebelliert und<br />

beim Gaswechsel zurückspuckt. Fast noch<br />

häufiger als eine glühende Kerze bilden aber<br />

Rückstände im Verbrennungsraum wegen<br />

ihrer schlechten Wärmeleitung die Ursachen<br />

zu Glühzündungen. Sobald die Kolbenringe<br />

nach längerer Betriebszeit in ihrer Spannung<br />

stärker nachgelassen haben, wird aus dem<br />

Kurbelgehäuse Oel in den Verbrennungsraum<br />

gedrückt und verbrennt hier. Dieses Hochpumpen<br />

von Oel ist natürlich besonders<br />

stark, wenn der Entlüfter nicht richtig in<br />

Ordnung ist und nicht für den notwendigen<br />

Unterdruck im Kurbelgehäuse sorgt.<br />

Bei Zweitaktmotoren mit ihrer Gemischschmierung<br />

ist eine starke Rückstandsbildung<br />

meist auf eine zu ölhaltige Mischung<br />

zurückzuführen. In Uebertragung früherer<br />

Verhältnisse mischen viele Fahrer noch 1 :10<br />

bis 1 :12, während auch bei knapper Einstellung<br />

bei der heute bestehenden Oelqualität<br />

unbedenklich ein Mischungsverhältnis<br />

von 1 :20 gefahren werden kann. Auch eine<br />

zu reichliche Vergasereinstellung — besonders<br />

im Uebergang — kann zur Rückstandsbfldung<br />

führen und damit Glühkeme im Verbrennungsraum<br />

schaffen.<br />

Gar nicht einmal so selten kommen Bearbeitungsfehler<br />

als Glühstellen in Betracht.<br />

Bei einem oberflächlich bearbeiteten Zylinderkopf<br />

findet man häufig vorstehende Guss-<br />

durch Zündaussetzer unverbrannt in den<br />

Auspuff gelangt. Darauf ist auch das starke<br />

Knallen beim Betätigen des Kurzschliessers<br />

zurückzuführen. Die erste Zündung nach dem<br />

Kurzschliessen entzündet die Zylinderladung,<br />

die dann beim Ausströmen die Frischladung<br />

im Auspuffsystem zur Verbrennung bringt.;<br />

Schlusswort.<br />

Das Knallen im Vergaser und im Auspuffsystem<br />

erfüllt im Betrieb eines Motors die<br />

gleiche Funktion wie die Schmerzen in einem<br />

tierischen Organismus : es ist unangenehm,<br />

aber es zeigt die Unregelmässigkeit im Verbrennungsverlauf<br />

an und gibt so die Möglichkeit,<br />

einzugreifen, ehe schwere Betriebsschäden<br />

die Gesamtfunktion in Frage stellen.<br />

Vergaserbrand. Die so gefürchteten Vergaserbrände<br />

sind auf die verschiedensten<br />

Ursachen zurückzuführen. Der Oelkohlenansatz<br />

im Zylinder, der sich auch durch<br />

Motorklopfen bemerkbar macht, wird mit<br />

der Zeit glühend und bewirkt so eine vorzeitige<br />

Entzündung des Brennstoff-Luftgeniisches.das<br />

nun brennend durch das Einlassventil<br />

auf den Vergaser übertritt und einen<br />

Vergaserbrand auslösen kann. Ein Brennstoffgemisch,<br />

welches zu wenig Brennstoff<br />

enthält, verursacht gleicherweise Rückschläge<br />

in den Vergaser und das bekannte Vergaserknallen.<br />

Es ist nun nicht immer eine<br />

falsche Vergasereinstellung die Ursache dieser<br />

Brennstoffarmut, sondern diese • kann<br />

sich besonders bei kalter Witterung durch<br />

nicht genügend vorgewärmte A'nsaugluft einstellen,<br />

oder dadurch, dass bei noch kaltem<br />

Motor und Ansaugrohr sich ein Teil des vernebelten<br />

Brennstoffes auf dem langen Wege<br />

ausscheidet; auch kann bei wasserhaltigem<br />

Brennstoff ein Wassertropfen in die Düse<br />

gelangen, so dass sich beim Vernebeln Wasser<br />

mit Brennstoff vermengt und hierdurch<br />

ein schwaches Gemisch erzeugt wird. Ein<br />

steckengebliebenes Einlassventil führt besonders<br />

oft zu einem Vergaserbrand. Man<br />

soll deshalb die Ventile rechtzeitig kontrollieren<br />

und einschleifen.<br />

Als erstes ist bei einem Vergaserbrand die<br />

Benzinzufuhr abzustellen und der Motor mit<br />

Vollgas laufen zu lassen, damit der im<br />

Schwimmergehäuse und in der Leitung befindliche<br />

Brennstoff schnellstens verarbeitet<br />

wird. Die Maschine soll also nicht abgestellt<br />

werden, sondern muss von selbst stehen<br />

bleiben, wenn aller Brennstoff verbraucht<br />

ist. Falsch ist es, den Brand mit Wasser<br />

löschen zu wollen, denn dadurch würde der<br />

Brandherd nur vergrössert. Am einfachsten<br />

wird der Vergaser mit Decken zugedeckt,<br />

damit das Feuer erstickt, oder, was noch<br />

zweokmässiger, das Feuer wird durch spezielle<br />

Löschapparate, welche an keinem<br />

Wagen fehlen sollten, bekämpft.<br />

Motor mit Drehschiebersteuerung, Oelkühlung<br />

und Leichtmetallzylinder. Wir haben<br />

schon verschiedentlich auf die Versuchsarbeiten<br />

des Engländers Cross hingewiesen,<br />

die auf die Entwicklung eines gebrauchsreifen<br />

Drehschiebermotors hin gerichtet sind.<br />

Unter allen Konstrukteuren, die sich bisher<br />

mit dem Gedanken des Ersatzes der Ventilsteuerung<br />

durch eine Drehschiebersteuerung<br />

befasst haben, scheint Cross noch am erfolgreichsten<br />

gewesen zu sein. Die bisherigen<br />

Motoren von Cross sind nicht nur gelaufen,<br />

sie zeigten sogar eine aussergewöhnlich<br />

hohe spezifische Leistungsfähigkeit und waren<br />

in dieser Beziehung den Ventilmotoren<br />

bedeutend überlegen. Die Schwierigkeiten,<br />

die dem Bau eines Drehschiebermotors von<br />

Anfang an entgegenstehen, wurden von<br />

Cross mit viel Geschick überwunden. Für<br />

genügende Abdichtung der Schieber sorgen<br />

die elastisch ausgebildeten Ränder der<br />

Durchgangsschlitze im Zylinderkopf, für die<br />

Kleinhaltung der mechanischen Verluste und<br />

Auesenansicht des Zylinderkopfes des Cross-<br />

4-ZyIinder-Dreh6chieber-Motors.<br />

der Oelverluste ein raffiniert durchgebildetes<br />

Schieberschmiersystem. Die hohe spezifische<br />

Leistungsfähigkeit kam bei den ersten<br />

Crossmotoren hauptsächlich durch die<br />

angewandten ausserordentlich hohen Kompressionsverhältnisse,<br />

bis 12 :1, zustande«.<br />

Diese wurden wieder dadurch ermöglicht,<br />

dass der Schieber viel geringere Temperaturen<br />

aufweist, als etwa das Auspuffventil<br />

eines Ventilmotors, das sich häufig in dunkelrot<br />

glühendem Zustand befindet, und deshalb<br />

die Detonationsneigung der Gemischladung<br />

von vornherein erhöht. Aber auch<br />

sonst hat Cross sehr sorgfältig auf gute<br />

Wärmeableitung geachtet, so benützte er<br />

z. B. schon beim ersten Versuchsmotor<br />

einen Zylinder aus Leichtmetall, der direkt,<br />

ohne eingezogene Laufbüchse, als Kolbenlaufbahn<br />

dient. Nebenbei bemerkt bedingte<br />

dies auch eine neuartige Ausführung des<br />

Kolbens. Da Leichtmetall auf Leichtmetall<br />

nicht gut gleitet, Hess Cross die Dichtungsringe<br />

seines Kolbens über den Kolbenmantel<br />

hervorstehen und als Führungsorgane wirken.<br />

Was die Kühlung des Drehschiebers<br />

anbetrifft, so stellte Cross ursprünglich nur<br />

auf die Kühlwirkung der den Drehschieber<br />

durchströmenden Frischgase ab. Bei spätem,<br />

Ausführungsformen war dann für den Dreh- !<br />

Schieber eine Wasserdurchflusskühlung vorgesehen.<br />

Ganz besonders interessant ist nun die<br />

neueste Ausführung des Crossmotors, bei<br />

welcher weitgehend das Schmieröl zur Kühlwirkung<br />

herangezogen wird. Bei einem schon<br />

bestehenden 500-ccm-Einzylinder-Motorradmotor<br />

ist dazu der Zylinder doppelwandig<br />

ausgeführt. Die innere Wandung wird durch<br />

die Laufbüchse gebildet, die äussere durch<br />

den mit Kühlrippen versehenen Kühlmantel<br />

und der Zwischenraum ist mit Oel aufgefüllt,<br />

das durch eine Pumpe beständig in Zirkulation<br />

erhalten wird und das somit eine<br />

gleichmässige Ableitung der Wärme von der<br />

Laufbüchse an den Kühlmantel, verbürgt<br />

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N° 51 — <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 9<br />

Dem Oel ist also hier eine ganz ähnliche Auf- (<br />

gäbe übertragen wie dem Wasser in einem<br />

wassergekühlten Motor. Zur Kühlung des<br />

Kühlmittels dient allerdings nicht ein spezieller<br />

Radiator, vielmehr geben die Kühlrippen<br />

des Zylindermantels die Wärme direkt an<br />

die Luft ab. Eine weitere Verbesserung der<br />

Kursverhältnisse erreicht Cross dadurch,<br />

dass er mit der Oelpumpe beständig einen<br />

Oelstrahl gegen den Kolbenboden spritzt.<br />

Die beistehenden Skizzen zeigen das Projekt<br />

eines Cross-Drehschieber-Vierzyllndermotors.<br />

Auch hier geschieht die Ableitung<br />

der Wärme von den Leichtmetalilzylinderbüchsen<br />

an den Leichtmetallzylindermantel<br />

durch Oel, das die Zwischenräume durchströmt.<br />

Weiter ist aber auch der Drehschieber<br />

mit einem Mantel umgeben, in welchem<br />

beständig Oel zirkuliert. Und schliesslich<br />

sind sogar im Drehschieber selbst noch Passagen<br />

für das Kühlöl vorgesehen. Das von<br />

der Pumpe im Kurbelgehäuse angesaugte<br />

Oel wird zuerst in den obersten Teil des<br />

Motors gedrückt, wo es aus dem Rohr ilberfliesst.<br />

Vom Kühlmantel des Drehschiebers<br />

gelangt es durch den Kanal c in die Hohlachse<br />

des Drehschiebers b, schmiert die<br />

Gleitflächen des Drehschiebers, kühlt diesen<br />

und läuft dann den Zylinderbüchsen entlang<br />

wieder ins Kurbelgehäuse ab. Da Cross auch<br />

bei seinen 4-ZyIinder-Motoren auf einen besonderen<br />

Oelkühler verzichten will und einzig<br />

mit der Wärmeabstrahlungswirkung des<br />

mit Rippen versehenen Zylindermantels auszukommen<br />

glaubt, ergäbe sich eine sehr<br />

kompakte Kraftquelle, die sich z. B. vorzüglich<br />

zum Einbau im Heck des Wagens eignen<br />

würde. Ein solcher Motor mti'sste auch<br />

leichter ausfallen, als ein Motor mit Wasserkühlung<br />

und wäre daneben voraussichtlich<br />

noch bedeutend billiger und zuverlässiger. .<br />

Einige Versuchsexemplare solcher Moto-<br />

. ren sind schon gelaufen und haben sich im<br />

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sekühlten C<br />

•r.Preh«ehie<br />

a, b, c, h = Oeldurehlässe,<br />

e = Oelzufuhrrohr, d =<br />

Frischg;as?ufuhr-Ri<br />

kanal, f = Anachluss des<br />

Sausrohres, g ,= Mündung<br />

des Auspuffkanals.<br />

allgemeinen gut bewährt. Man kann deshalb<br />

nur gespannt darauf sein, welche endgültigen<br />

Früchte die Durchentwicklung dieses Systems<br />

zeitigen wird.<br />

-s.<br />

Frage 944«. Wer liefert den e!d9«ios*lsehen Vorschriften<br />

angepasste Schlusslampen für Autos, welche<br />

oben und unten Lichtechjitz^ haben zur Beleuchtung<br />

des Nummern- und Nationalitätenschildes?<br />

H. S. in Ä.<br />

Frage 9449. Polieren einer matt gewordenen<br />

Windschutzscheibe. Die Wi««herflache an einer<br />

Autoscheibe hat sich durch den Gebrauch vom anhaftenden<br />

Staub so stark abgeschmirgelt, dass die<br />

Durchsiebt dadurch trübe and unmöglich geworden<br />

ist. Kennen Sie vielleicht ein Mittel, womit<br />

die Fläche wieder poliert, d- h. glasklar gemacht<br />

werden könnte? S. B. in B,<br />

Antwort: Das Policren von Glasplatten geschieht<br />

handwerksmässig durch mit feinstem Filz<br />

bekleidete Holzpuffer, wobei als Schleifmittel feinster<br />

Schmirgel zusammen mit Eisenrot benutzt<br />

wird. Anstatt diese heikle Arbeit selbst »usiufüh.<br />

ren, überlassen Sie aber das Polieren besser einem<br />

Spezialisten.<br />

at.<br />

Frag« 9450. Blendung durch die Windschutz«<br />

scheibenkante. Die Uriterkante der oberen Windschutzscheibenhälfte<br />

meines Wagens kann unter<br />

Umständen am Sonnenlicht so stark reflektieren,<br />

dass ich am Seh«n direkt behindert bin. Ein Verändern<br />

des Anstellwinkels.der Scheibe nütut nichts.<br />

Eine Zeitlang suchte ich dem Uebel durch Verkleiden<br />

der Scheibenunterkante mit einem Gummifalz<br />

abzuhelfen. Der Gummistreifen «rwies sich aber<br />

ebenfalls als störend,••da er direkt in der Sichtrichtung<br />

liegt. Für einen Rat wäre ich Ihnen sehr<br />

dankbar. L. E. in T.<br />

Antwort: In den meisten Fällen wird die<br />

Blendung vollkommen beseitigt, indem man die untere<br />

Scheibenkante mit eehwarzem Emaillack anstreicht.<br />

Eine Störung der Durchsicht ist dabei<br />

durch den schmalen schwaraen Streiten nicht ro<br />

befürchten. ~ at.<br />

Frage 9451. Qelverbrauch. Hat die Fahrgeschwindigkeit<br />

beim Autemobil einen grossen Eiiiflus»<br />

auf de» Oelverbrauch de» Motors?- Woher<br />

ka»n -es komroeBy wenn ein -Motor* -dessen Kolbeji<br />

nur massiges Spiel haben, viel zu viel Oel verbraucht,<br />

wobei eiber ausgeschlossen ist, da,ss dieses der Geschäftszeit erfolgte. Es fehlen leider Ent-<br />

ursacht worden ist, wenn die Wegnahme ausserhalb<br />

Oel durch Undichtigkeiten im Kurbelgehäuse verloren<br />

geht? R. D. in W. die Haftung eventuell auch aus Hinterlegungsverscheide<br />

über diese Frage. Wir glauben aber, dass<br />

Antwort: Der Oelverbrauch eines Motors trag hergeleitet werden kann, in dem Sinne, dass<br />

nimmt im allgemeinen mit steigender Motortoumi- der Garageeigentüraer verpflichtet ist, für genügende<br />

Versorgung der Wagen besorgt zu sein,<br />

*ahl eehr stark zu. Versuche der Standard-Gesellschaft,<br />

die auf einer amerikanischen Rennbahn mit und dass er deshalb haftet, wenn der Wagen auch<br />

einer Anzahl serienmässigen Tourenwagen durchgeführt<br />

wurden, haben ergeben, dass der Oelver-<br />

ausserhalb der Geschäftszeit aus seiner Werkstätta<br />

weggenommen wird. Als Schaden käme nur der<br />

brauch bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von<br />

verbrauchte Brennstoff in Frage, eventuell auch, sofern<br />

es sich um eine grössere Kilometerzahl han-<br />

90 Stundenkilometern sechsmal grösser ist als bei<br />

50 Stundenkilometern Durchschnitt, während zum<br />

delt, ein gewisser Amortisationsansatz.<br />

Vergleich der Brennstoffverbrauch bei d«r höheren Auf Frage 2 teilen wir Ihnen mit, dass die Sektion<br />

Zürich des A. C. S. einen technischen Aus-<br />

Geschwindigkeit nur l,3mal grösser war.<br />

kunftsdienst unterhält, der sioh insbesondere auch<br />

Abgesehen von der Fahrgeschwindigkeit hängt<br />

der Oelverbrauch eines Motors sehr stark vom vertikalen<br />

Spiel der Kolbenringe in ihren Nuten und<br />

von den Oelmengen ab, die seitlich an den Pleuellagern<br />

austreten. Schlechte Passung der Kolbenringe<br />

bewirkt, dass diese wie Pumpen wirken und<br />

bei jedem Kolbenhub Oel in den Verbrennungsraum<br />

hinaufsehieben. Zuviel Oel tritt an den Pleuellagern<br />

meistens dann aus, wenn die Lager stark abgenützt,<br />

schlecht eingepaest oder mit falschen Nuten'<br />

versehen wurden. Es gelangt dann zuviel Oel an<br />

die Zylinderwände und die Kolben schaffen dieses<br />

Oel wieder teilweise in den Verbrennungsraum<br />

hinauf, wo es verbrennt.<br />

-s.<br />

luvfix«. S|»v«»«ia9<br />

Anfrage 523. Arbeitszeitheft. Von Beruf Käser<br />

und in einer Käserei als Käser arbeitend, habe ich<br />

zirka 40 km mit einem 2-T.-Lastwagen zu fahren.<br />

•Bei einer solchen Fahrt wurde ich kontrolliert und<br />

wegen Fehlens des Kontrollheftes angezeigt. Habe<br />

ich als Nichtberufechauffeur ein Arbeitsbuch zu<br />

führen? W. M. in C.<br />

Antwort: Nach Art. 3 der Verorclmmg über<br />

die Arbeits- und Ruhezeit der Berufsfahrer sind<br />

nur die Personen verpflichtet, ein Kontrollheft zu<br />

führen, die durchschnittlich mehr als vier Stunden<br />

täglich einen Lastwagen lenken. *<br />

Anfrage 524. Haftung für Strolchenfahrt. —<br />

Ueberprüfung von Reparaturrechnungen. 1. Am 30.<br />

November 1034 übergab ich meinen neuen Wagen<br />

zur Vornahme einer kleineren Reparatur einer Auto-<br />

Werkstätte. Ueber die Mittagspause benutzte ein<br />

Lehr junge den Wagen zu einer Strolchenfahtt. —<br />

Kann ich den Garagsbesitzer hiefür verantwortlich<br />

machen und ihm Rechnung stellen? (Betriebsstoff'<br />

verbrauch etc.) Ich beabsichtige dies zu tun, sozusagen<br />

als Gegenforderung auf eine offensichtlich<br />

übersetzte Rechnung.<br />

2. Gibt es eine Stelle, wo detaillierte Fakturen<br />

fachmännisch und unvoreingenommen nachgeprüft<br />

werden? Wenn nicht, sollte die Schaffung einer<br />

solchen geprüft werden. Die Klagen über Ueberforderung<br />

der Automobilisten durch Autoreparateure<br />

sind allgemein. Dr. H. W. in Z.<br />

Antwort: Prinzipiell ist unseres Erachtens<br />

der Garagebesitzer für den Schaden verantwortlich,<br />

der daraus entsteht, dass einer seiner Arbeiter einen<br />

bei ihm eingestellten Wagen zu einer Strolchenfahrt<br />

benützt. Immerhin lässt sich auch der Einwand<br />

bringen, dass der Schaden nicht in Ausübung der<br />

-dienstlichen oder geschäftlichen Verrichtungen verr<br />

mit der Nachprüfung von Reparaturrechnungen befasst-<br />

Dieser Auskunftsdienst ist für Mitglieder<br />

vollkommen kostenlos. Sollten Sie nicht Mitglied<br />

des Clubs sein, so wird Ihnen nichts anderes übrig<br />

bleiben, als die Rechnung durch einen der auf dem<br />

Platze Zürich ansässigen Automobilexperten auf Ihre<br />

Kosten nachprüfen zu lassen, da andere neutrale<br />

Ueberprüfungsstellen fehlen.<br />

O<br />

Anfrage 525. Mangelhafte Reparaturen. Ich<br />

übergab einer Firma einen Zylinderblook samt Zylinderkopf,<br />

welche infolge Einfrierens gerissen<br />

waren, «um Schweissen. Nach Erhalt musste ich<br />

konstatieren, dass der Zylinderblock dennoch undicht<br />

war, so dass das Wasser herausrann. Auch<br />

nach einer zweiten Reparatur war der Zylinderblock<br />

immer noch undicht. Nachdem die Reparatur<br />

zum aweiten Male mangelhaft ausgeführt wurde,<br />

habe ich einen gerichtlichen Experten zugezogen,<br />

welcher erklärt, dass die Arbeit mangelhaft und<br />

nicht fachgemäss ausgeführt wurd«. Der betreffenden<br />

Firma habe ich meine Reklamationen telephonisch<br />

und schriftlich mitgeteilt und den Zylinderblock<br />

samt Kopfdeckel zum dritten Male zur<br />

gleichen Reparatur eingesandt. Alsdann wurde der<br />

Zylinderblock richtig geschweisst, so dass dieser<br />

vollständig dicht ist. Der Zylinderkopf lässt jedoch<br />

bei starker Erwärmung des Motors immer noch<br />

etwas Wasser durch.<br />

Durch diese mangelhafte Ausführung sind mir<br />

bedeutende Unkosten entstanden, so das« sich mein<br />

Kunde, dem ich den Wagen nicht auf den versprochenen<br />

Termin abliefern konnte, genötigt sah,<br />

einen andern Lastwagen mit Chauffeur zu engagieren,<br />

um die Kundschaft bedienen zu können.<br />

Mein Kunde macht mich für die daraus entstandenen<br />

Spesen haftbar. -Ich habe meinerseits den<br />

Schweizer für meinen direkten sowie indirekten<br />

Schaden haftbar gemacht, jedoch lehnt dieser meinen<br />

Schadenanspruch ab. Kann ich die Firma für<br />

den mir entstandenen Schaden haftbar machen?<br />

A. S. in B.<br />

Antwort: Zwischen Ihnen als Besteller und<br />

der Firma als Unternehmerin ist bezüglich des<br />

Schweissens der Zylinderbestandteile ein Werkvertrag<br />

abgeschlossen worden. Nach den einschlägigen<br />

Bestimmungen des Q.R. kann vom Unternehmen<br />

bei mangelhafter Reparatur Schadenersatz verlangt<br />

werden, sofern dem Besteller ein Schaden<br />

erwachsen ist und den Unternehmer ein Verschulden<br />

trifft. Die erste Voraussetzung ist gegeben.<br />

Bezüglich des Verschuldens steht dem Unternehmer<br />

der Exkujpationsbeweis zu. Oh Sie gegen die Firma<br />

durchdringen werden oder nicht, hängt also wesentlich<br />

davon ab, ob es dieser gelingt, sich zu<br />

exkulpieren.. ; --•--• .-:••- *<br />

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51 — <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Sivassen<br />

Völkerbundsausschuss für den Strassenverkehr.<br />

In seiner 9. Tagung prüfte der Ausschuss besonders<br />

die Frage, wie der Strassenverkehr weniger gefährlich<br />

gestaltet werden könne. Es wurde eine Entschliessüng<br />

angenommen, worin festgestellt wird,<br />

dass das Problem der Signalisierung der Geleise-<br />

Übergänge nun. genügend studiert sei, so dass an die<br />

Ausarbeitung einer allgemeinen Konvention herangetreten<br />

werden könne, die einer internationalen<br />

Konferenz za. unterbreiten sei. Im übrigen stimmte<br />

der Ausschuss mehreren Empfehlungen zu, u. a.<br />

einer über die Strassensignalisierung, wie einem<br />

Projekt betr. Regelung des Strassenverkehrs an<br />

Strassenkreuizungen mit Lichtsignalen.<br />

Wallenseetalstrasse. Die glarnerischen Gemeinden<br />

Bilten, Mühlehorn, Nieder- und Oberurnen<br />

haben an den Regierungsrat eine Eingabe gerichtet,<br />

in welcher dringend ersucht wird, im Hinblick auf<br />

den Bündesbeschluss betreffend die finanzielle Unterstützung<br />

des Baues von Alpenstrassen zusammen<br />

mit dem Kanton St. Gallen, der Eidgenossenschaft<br />

das- Projekt" für den Bau einer Wallenseetalstrasse<br />

vorzulegen. Neben Hinweisen über die Wahl des<br />

Trasses sieht die Eingabe eine Reihe von Auszügen<br />

aus amtlichen Aeusserungen vor, die die Sympathie<br />

der Glarner Regierung für den Bau der Wallenseestrasse<br />

betonen, unter der Voraussetzung aber, dass<br />

namhafte. Bundesbeiträge erhältlich seien. In der<br />

Sitzung des Landrates vom 3. Juli wird der Regierungsrat<br />

seine Stellungnahme zu dieser Eingabe<br />

bekanntgehen.<br />

Die Fahrzelten auf Walliser Seitenstrassen. Bekanntlich<br />

bestehen auf einigen Walliser Nebenstrassen<br />

ebenso wie auf der Strasse über den<br />

Grossen St. Bernhard zwischen Cantine de Proz<br />

und dem Hospiz Vorschriften, denen zufolge nur<br />

zu bestimmten Zeiten die Strasse in bestimmten<br />

Richtungen befahren werden darf. DuTCh eine<br />

Verfügung des Staatsrates wurden für die folgenden"<br />

Strecken neue Bestimmungen getroffen: Route<br />

Lourtier-Fionnay: Bergfahrt verboten von<br />

10 Uhr 45 bis 11 Uhr und von 16 Uhr 40 bis 17<br />

Uhr 30, Talfahrt verboten von 8 Uhr 30 bis 9 Uhr<br />

30 und von 14 Uhr 30 bis 15 Uhr 30; Route Lee<br />

Vaiettes-Champex: Bergfahrt verboten von<br />

8 bis 9 Uhr, von 11 Uhr 10 bis 12 Uhr 10, von<br />

14 bis 15 Uhr und von 16 Uhr 20 bis 18 Uhr 20,<br />

Talfahrt verboten von 10 bis 11 Uhr, von 13 Uhr 10<br />

bis 14 Uhr, von 16 bis 17 Uhr und von 18 bis 19<br />

Uhr; Route Vex-Mayens de Sion: Bergfahrt<br />

erlaubt zu den geraden Stundenzeiten (beispielsweise<br />

von 8 bis 9 Uhr),. Talfahrt erlaubt zu<br />

den ungeraden Stunden (beispielsweise von 9 bis<br />

10 Uhr).<br />

Furka geöffnet. Der Furkapass ist letzten Samstagnachmittag<br />

dem durchgehenden Verkehr geöffnet<br />

worden. Die Oeffnung der Grimselstrasse wird voraussichtlich<br />

im Verlaufe dieser Woche erfolgen.<br />

Vorübergehende Sperrung der Seedammbrücke<br />

bei Rapperswil. Die notwendig gewordene Erneuerung<br />

des Belages auf der Drehbrücke des Seedammes<br />

wird voraussichtlich in der ersten Woche<br />

Juli'vorgenommen werden. Der Verkehr über den<br />

Seedamm bleibt alsdann für ungefähr vier Tage<br />

gänzlich 'unterbrochen. ~ Die Umleitung' hat über<br />

Uznach-Lachen zu erfolgen.<br />

Toufismus<br />

Billiges Benzin in Italien — erst nächstes Jahr?<br />

Entgegen den bisherigen Bekanntmachungen, aus<br />

welchen zu schliessen war, dass die Einführung<br />

d?s verbilligten Benzins für ausländische Touristen<br />

ßofort in Kraft trete und ohne besondere Formalitäten<br />

durch Ausfolgung eines Anweisungsheftes<br />

seitens des Grenzpostens erhältlich sei, kommt nunmehr<br />

aus Italien die Nachricht, dass das verbilligte<br />

Beilzin voraussichtlich erst im nächsten Jahr erhältlich<br />

sein werde. Ausserdem besagen die letzten<br />

Nachrichten, dass der Tourist nur dann' in den<br />

Bezug des billigeren Benzin« gelange, wenn er sich<br />

eine bestimmte Mindestzeit in Italien aufhalten<br />

werde und wenn er dies beim Eintritt nach Italien<br />

im vornhinein durch den Besitz von einer entsprechenden<br />

Anzahl von Hotelgutscheinen nachweisen<br />

könne. Diese Nachricht unterscheidet sich<br />

sehr wesentlich von den bisher vorliegenden Mitteilungen.<br />

Wir haben uns daher an eine zuständige<br />

Stelle in Italien gewandt und werden nach Erhalt<br />

einer authentischen Auskunft nochmals auf die<br />

Angelegenheit zurückkommen.<br />

Citroen-Gläubiger-Versammlung. Ende letzter<br />

Woche versammelten sich die Gläubiger der bekannten<br />

französischen Automobilwerke Citroen zwecks"<br />

Stellungnahme zu den seitens der neuen Interessenten<br />

des Unternehmens unterbreiteten Reorganisationsprojekten.<br />

Nachdem sich die Gesellschaff bereit<br />

-erklären konnte, das von den Gläubigern seinerzeit<br />

abgelehnte Angebot zu deren Gunsten zu<br />

modifizieren, haben von den 28 009 vertretenden<br />

Gläubigern sich deren 19 366, welche Forderungen<br />

in der Höhe von 670,4 Mill. Fr. vertraten (bei einer<br />

Gesamtforderung von 716,4 Mill. Fr.), für den Vorschlag<br />

und 8634 gegen denselben ausgesprochen,<br />

womit der Nachlass nicht nur zahlen-, sondern<br />

auch summenmässig bestätigt worden ist. Gegenüber<br />

dem ersten Sanierungsprojekt unterscheidet<br />

sich der angenommene Plan durch Reduktion der<br />

in Obligationen zu leistenden Rückzahlungen von<br />

60 auf 50%, die aber in den ersten 4 Jahren nicht<br />

zu 2,5%, sondern zu 3ü% und zu 3,5% vom<br />

5 Jahr an verzinst werden müssen. Daneben erhalten<br />

die Gläubiger für den Rest ihrer Forderungen<br />

Gewinnanteile mit einem 30% betragenden Anspruch<br />

des Reingewinnes, aber nur bis zur Rückzahlung<br />

der Hälfte der Forderung... Im weitern<br />

soll das Aktienkapital von 400 auf 75 Mill. Fr.<br />

herabgesetzt werden mit nachfolgender Erhöhung<br />

auf 135 Mill. Fr., wobei Michelin, die Bancme de<br />

Paris und Lazard Freres, die neuen Interessenten<br />

der Citroen-Gesellschaft, die Garantie für die Kapitalerhöhung<br />

übernehmen.<br />

n<br />

A„ C. S.<br />

Delegiertenversammlung des A. C. S. Der Delegiertenv,ersammmlung<br />

des A~C. S. vom 22723. Juni<br />

kam diesmal erhöhte Bedeutung zu, weil dieselbe<br />

mit einem Zentralfest verbunden War, für welches<br />

die Sektion Tessin ein verlockendes Programm jn<br />

Aussicht gestellt hatte. Es :war daher verständlich,<br />

wenn sich ausser den Sektionsdelegierten noch zahlreiche<br />

andere Mitglieder des A. C. S. mit ihren Angehörigen<br />

am 22. Juni in Lugano Rendez-vous gaben.<br />

An der Delegiertenversammlung vom 22. Juni,<br />

welche von 26 Sektionen mit 134 Delegierten beschickt<br />

war und unter den! Vorsitz von Herrn Zentralpräsident<br />

Dr. Mende einen prompten Verlauf<br />

nahm, wurden vorerst die statutarischen Geschäfte<br />

behandelt. Der vorgelegte Jahresbericht, welcher<br />

von einer gedeihlichen Entwicklung des Glubs und<br />

seiner 27 Sektionen Zeugnis ablegt, wurde unter<br />

Verdankung genehmigt, ebenso die Jahresrechnung,<br />

über welche der Quästor, Herr Devaud. referierte.<br />

Den Cluborganen wurde einmütig Decharge unter<br />

Verdankung der grossen geleisteten Arbeit''erteilt.<br />

Die Annahme der neuen Zentralstatuten an der<br />

letzten ausserordentlichen' -DelegiertenVersammlung<br />

in Genf hatte zur Folge, dass die Cluborgane, soweit<br />

deren Wählbarkeit in den Kompetenzen der<br />

Delegiertenversammlung lag, neu bestellt werden<br />

mussten. Aus einer Reihe verschiedener Wahlvorschläge<br />

heraus wurden folgende Wahlen vorgenommen:<br />

Zum Zeritralpräsidenten wurde mit besonderer<br />

Akklamation einstimmig Herr Dr. E. Mende, Bern,<br />

gewählt. Dem Direktions-Komitee gehören ferner<br />

noch an die Herren: Nationalrat Dr. Bossi, Lugano;<br />

C. J. Bucher, Luzern; F. Devaud, Genf; H. Hürlimann,<br />

Zürich; W. Imhoff, Basel; 0. Kofmehl, Solothurn;<br />

A. Serment, Le Mont; Dr. R. von Stürler,<br />

Bern. Die ständigen Kommissionen wurden wie<br />

folgt bestellt:<br />

Nationale Sportkommission: A. TöndurTi Zürich<br />

(Präsident); M. Baumgartner, Lausanne; Dr. C.<br />

Frei, Davos; A. Geneux, Genf; W. E. Huber, Bern;<br />

E. Lumpert, St. Gallen; Dr. G. Napp, Basel;. B.<br />

Pierrehumbert, Le Locle; 0. Zwahlen, Lugano.<br />

Touristikkommission: R. Faillettaz, Lausanne<br />

(Präsident); J. Baumeier, Luzern; Oh. Ernens,<br />

Genf; Dr. A. Hofmann, Locarno; P. Lareida, St. Moritz;<br />

Dr. W. Moosberger, Ermatingen; W. Ruckstuhl,<br />

Langenthai; H. Schmidt, Basel; F. Steinfels,<br />

Zürich.<br />

Verkehrskommission: Dr. Th. Gubler, Basel (Präsident);<br />

L. Billy, Genf; Dr. J. BourgkneChti' Frlbourg;<br />

F. Frey, Zürich; Dr. E. Gay, Sion; Dr. Rey,-<br />

Lausanne; A. de Reynier, Neuchätel; A. WirZj Siggenthal;<br />

Thurnheer. Nidau.<br />

Versicherungskommission: W. Badertscher." Zu-'•<br />

rieh (Präsident); J. Bohy, Genf; Dr. F. Hagenbuch,-<br />

Aarau; Th. Moser, Biel; Dr. J. Rietmann, Frauenfeld;<br />

Dr. R. von Stürler, Bern; H, Wächter. Winterthur.<br />

Nach Bestellung der Kontroll- und Geschäftsprüfungsstelle<br />

winde noch grundsätzlich der Neuregelung,<br />

des Zollbürgschaftsdienstes zugestimmt<br />

und mit einer klar und positiv gehaltenen, einstimmig<br />

beschlossenen Resolution gegen die Gewährung<br />

von verbilligtem Benzin an zu vorübergehendem<br />

Aufenthalt in die Schweiz einreisenden Auslands*<br />

autqjouristen auf Kosten der scHweiierischen Automobilisten<br />

Steljung genommen, 1 Wenn nach aus-'<br />

ländischem Beispiel von offizieller Seite aus zu<br />

einem solch touristischen Dumping gegriffen" werden<br />

soll, darf dies in keiner Weise in Form "einer<br />

Benzinzollerhöhung für die einheimischen Motorfahrzeugbesitzer<br />

geschehen, zumalen sich eine solche<br />

Aktion gegen die demokratischen "Prinzipien<br />

unseres Landes richten, würde.<br />

Herr A. Töndury, Präsident der .Nationalen<br />

Sportkommission, gedachte mit ehrenden Worten<br />

der schönen, sportlichen „Erfolge, welche-verschiedene,<br />

schweizerische Fahrer im Laufe des Jahres<br />

1934 im Ausland errungen haben. Die Delegierten-<br />

Versammlung und das Zentralfest pro 1937 wurden<br />

an die Sektion Bern vergeben.<br />

Auf 19.30 Uhr hatten die Stadtbehörden von Lugano<br />

die Teilnehmer am A.CS.-Zentralfest zu einem<br />

Aperitif ins Hotel «Majestic» geladen, wo um<br />

20 Uhr das offizielle Bankett, stattfand, das auch<br />

Anlass gab, des 10jährigen Jubiläums des erfolgreichen<br />

Bestehens der Sektion Tessin zu gedenken.<br />

Die Herren Zentralpräsident Dr. Mende und Nationalrat<br />

Dr. Bossi hielten sehr beifällig aufgenommene<br />

Ansprachen. Ein stark besuchter Bal^ mitverschiedenen<br />

Ueherraschungen, wozu die Stadt Lugano<br />

noch die herrliche Illumination der Tessiner<br />

Touristenmetropole beigesteuert hatte, und der einen<br />

sehr vergnügten Verlauf nahm, beschloss den<br />

Abend.<br />

Der prächtige Sonntagvormittag führte die<br />

grosse A.C.S.-Gemeinde auf einer herrlichen Seefahrt<br />

bis gegen Porlezza hin, wobei man nicht nur<br />

Gelegenheit hatte, wieder einmal die mannigfachen<br />

Schönheiten des Luganersees kennen zu lernen,<br />

sondern auch, die imponierenden Kunstbauten der<br />

neuen Gandriastrasse zu bewundern. Am Mittag<br />

traf man sich zu einer Garden-Party mit kaltem<br />

Buffett in den schönen Gartenarilagen des Park-<br />

Hotel. Auch hier wiederum wartete die Sektion<br />

Tessin mit einer angenehmen Ueberraschung auf,<br />

ein Gemischter Chor bot in Original Tessiner Trachten<br />

schöne, mit starkem Beifall aufgenommene Gesansrs-<br />

und Tanzvorträge dar.<br />

So liahm das <strong>1935</strong>er Zentralfest" des A.C-S. in<br />

jeder Beziehung einen sehr erfolgreichen: Verlauf,<br />

wofür man der Sektion Tessin zu besonderem Dank<br />

verpflichtet ist. Die Veranstaltung . dokumentierte<br />

wieder einmal mehr, dass sich die Entwicklung des<br />

A.C.S. in starker Kurve nach aufwärts bewegt und<br />

man allseits bestrebt ist, den Mitgliedern 'tmd üem<br />

schweizerischen und internationalen Automohilisleisten.<br />

mus die besten, erfolgversprechenden Dienste zu<br />

Nachgetragen eei noch, dass mit dem Zentralfest<br />

eine Sternfahrt.<br />

nach Lugano verbunden war. An derselben nahmen<br />

13 Teilnehmer verschiedener Sektionen teil.<br />

Die Bewertung war abgestellt auf die zurückge-<br />

Ie?te Kilometerdistanz, die eingehaltene Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

sowie auf touristische Konstatierungen,<br />

welche die Teilnehmer im Verlaufe<br />

der Fahrt zu machen hatten. Die Rangliste der<br />

Erstplacierten- stellte sich wie folgt: 1. Dr. Napp,<br />

Basel, 97 Punkte; 2. Passavant, Basel, 86 Pkte.;<br />

3. Lareida, St. Moritz, 95 Pkte.; 4. Zürcher, Zug,<br />

91 Pkte.; 5. Roth, Lyss, 90 Pkte. Des ausgesetzten<br />

Sektionspreis holte eich die Sektion Basel.<br />

SEKTION BERN. : Auto-Slalom in Interlaken.<br />

Zum drittenmal veranstaltet der rührige Verkehrsverein<br />

Interlaken in Verbindung mit der Sektion<br />

Bern des A.C.S. am 6. und 7. Juli <strong>1935</strong> den durch<br />

seine Eigenart weit herum bekannten Auto-Slalom.<br />

Den Veranstaltern steht auch dieses Jahr wieder<br />

die gewundene und abwechslungsreiche Anlage des<br />

Kursaalgartens zur Verfügung, ein Prüfungsplatz<br />

wie er seiner Art wohl kaum anderswo zu finden<br />

ist. Daher auch das Wortspiel « Auto-Slalom », das<br />

auf die Serpentinen und Engnisse der schönen<br />

Interlakener Kurgarten - Anlage zurückzuführen<br />

ist. Diese automobilistische Geschicklichkeitsprüfung,<br />

welche jedem Automobilisten offen steht, findet<br />

teils Samstagnachmittag, den 6. Juli, teils<br />

Sonntag;-den 7. Juli, statt. Daneben verleihen gesellschaftliche<br />

Anlässe dem sportlichen Wettbewerb<br />

einen gediegenen Rahmen. Das Programm, das<br />

Interessenten gerne zugeschickt wird, dürfte manchen<br />

Automobilisten zu einem Wochenend in der<br />

Oberländer Metropole veranlassen. * Anfragen und<br />

Einschreibungen sind an den Verkehrsverein In-<br />

-terlaken zu richten. •• h.<br />

SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL. Treffen<br />

auf |ltios und Unterwasser, Sonntag, den 30.. Juni<br />

<strong>1935</strong>. Auf dem Alpboden, dem Gebiet von iltios,<br />

oberhalb Unterwasser werden am letzten Sonntag<br />

im Juni Mitglieder und Angehörige der Sektion<br />

St. Gallen-Appenzell des A.C.S. zu einem fröhlichen<br />

Treffen erwartet. Die Wagen werden mittags beim<br />

Kurhaus «Sternen» in Unterwasser parkiert, dann<br />

geht es mit A.C.S.-Extrafahrten auf der Drahtseilbahn<br />

hinauf nach Iltios zum Picknick und weiterer<br />

Unterhaltung. Von vier Uhr ab spielt die Tanzmusik<br />

im Kurhaus «Sternen>, Unterwasser, auf.<br />

Die Kommission erwartet eine recht rege Beteiligung.<br />

B.<br />

SEKTION ZÜRICH. Die mit der Motorfluggruppe<br />

der Sektion Zürich des Ae.C.S. und der<br />

Ortsgruppe Zürich der Avia geführten Unterhandlungen<br />

haben ergeben, dass für die am 29. Juni<br />

von Dübendorf AUS stattfindende A u t a v i a 10 bis<br />

11 ! Flugze'uge zur Verfügung stehen werden, so dass<br />

mit der Beteiligung von 20 bis 22 Automobilen gerechnet<br />

werden kann (je zwei pro Equipie). Für die<br />

an der Sektionsmeisterschaft teilnehmenden<br />

1 Automobilisten wird für jeden Kontrollposten:<br />

".ein gesondertes Klassement erstellt und<br />

die Fahrer entsprechend bewertet.<br />

Die Gottfried-Keller-Fahrt zum<br />

Eidg. Sängerfest in Basel scheint sich zu einem<br />

grossen Ereignis auszugestalten. Die kostümierte<br />

Gruppe wird die Diöhtergestalt Meister Gottfrieds<br />

und das, Fähnlein der sieben Aufrechten umfassen,<br />

wie solches alljährlich zum besonderen Prunkstück<br />

des Sechseläutenumzuges gehört. Der Verkauf der<br />

Eintrittskarten für das Festspiel des Sängerfestes<br />

hat in Zürich beim Sektionssekretariat bereits eingesetzt<br />

und für ein währschaftes Chirsi-Essen in<br />

Jfaestal haben die Basler Freunde ebenfalls vorgesorgt.<br />

^OBVSGRUP^E WINTERTHUR DER SEKTION<br />

.ZÜRICH. Gegen 50 Mitglieder fanden sich am<br />

ISr Juni zur Besichtigung der Schweiz. Kabel-,<br />

Draht- und Gummiwerke R. und E. Huber AG. in<br />

Bfäffikon ein. Unter kundiger Führung wurden<br />

die verschiedenen Anlagen und. vor allem die er-<br />

-weiterte und modernst eingerichtete PneufabrikatioTo.<br />

besichtigt. Anlässlich des anschliessenden im<br />

Gasthof «Hecht» offerierten Imbisses dankte der<br />

Präsident' der Ortsgruppe, Herr Dr. G. Hasler, für<br />

.die lehrreiche Besichtigung.<br />

T. C. S.<br />

Autosektion Aargau<br />

Werktagsausfahrt. Sehr geehrte Clubmitglieder!<br />

Hiermit laden wir Sie mit Ihren Angehörigen und<br />

Freunden zu einer Werktagsausfahrt auf Montag,<br />

den 1; Juli <strong>1935</strong>; nach Langenthai ein. In Langenthal<br />

wird unter fachmännischer Führung die bestbekannte<br />

Porzellanfabrik Langenthai AG. besichtigt.<br />

1.30 Uhr: Besammlung der Teilnehmer vor dem<br />

Regierungsg'ebäude in Aarau.<br />

2,15 Uhr: Kurzer Zwischenhalt beim Bahnhof Rothxist,<br />

damit sich die Mitglieder aus Zolingen<br />

und Umgebung der Kolonne anschliessen können.<br />

Wir haben, deshalb in unser Sportprogramm<br />

eine Werktagsfahrt aufgenommen, um denjenigen<br />

Mitgliedern die Teilnahme an einer Clubausfahrt<br />

zu ermöglichen, die jeweils an unsern sonntäglichen<br />

Clubanlässen nicht teilnehmen können.<br />

Wir koffen, dass die vorgeschlagene Clubausfahrt<br />

bei unsern Mitgliedern grosses Interesse finden<br />

wird und rechnen auf eine zahhlreiche Beteiligung!<br />

_ . Der Vosrtand.<br />

Zur Beachtung! Wir machen unsere Mitglieder<br />

nochmals darauf aufmerksam, dass sich das Office<br />

des T.C.S. in Aarau, Postgebäude, 2. Stock, befindet.<br />

Für die Lösung von Triptyks'und Passierscheinen<br />

wende man 6ich dorthin!<br />

Autosektion Waldstätte<br />

; Stammtisch. Anlässlich des letzten Brauereibei<br />

süches wurde von verschiedenen Mitgliedern, der<br />

Wunsch :geäussert, es möchte im T. G. S. Sektion<br />

•Wäldstätte ein besserer Zusammenhang der Mitglieder<br />

aufleben. Dazu wurde in der letzten Vorstandssitzung<br />

dem Wunsche ( entsprochen und beschlössen,<br />

jeden Freitag "einen" "Stämmtisch einzuberufen,<br />

welcher nun schon zweimal mit Erfolg<br />

stattgefunden hat. Der Stammtisch soll uns jeweils<br />

zu unseren Mitgliedern führen, und zwar jeden<br />

Freitag an einen andern Ort. Der Ort wird immer<br />

vom Stammtisch selbst wieder festgelegt und den<br />

übrigen Mitgliedern in der Freitag-Nummer der<br />

< Automobil-Revue » bekannt gegeben. Nicht-Abonnenten<br />

können sich jeweils auf dem Sekretariat,<br />

Tel, 24.444 erkündigen. Wir hoffen gerne, dass<br />

es-jedem Mitglied das,einte oder andere Mal möglich<br />

sein wird, am Freitag eine Stunde im Kreise<br />

des T. C. S. zu verweilen. Der Vorstand.<br />

Veranstaltungen.<br />

Alpenwertungsfahrt für Ersatzbrennstoffe. Die<br />

Schweizerische Gesellschaft für das Studium der<br />

Motorbrennstoffe teilt folgendes mit: ;<br />

Anlässlich der I. Internationalen Alpenwertungsfahrt<br />

für Kraftfahrzeuge mit Ersatzbremistoffen<br />

wurde die Schweiz. Gesellschaft für das Studium<br />

der Motorbrennstoffe ersucht, im Jahre <strong>1935</strong> eine<br />

zweite Alpenwertungsfahrt zu organisieren, um<br />

eine Reihe noch offener technischer und wirtschaftlicher<br />

Fragen weiter abzuklären. Die diesbezüglichen<br />

Vorarbeiten wurden alsbald in Angriff genommen<br />

und ein technisches Programm für die<br />

Fahrt aufgestellt, das wesentlich vom früheren abwich;<br />

desgleichen wurden auch die Finanzierungsfragen<br />

mit den interessierten Kreisen besprochen.<br />

Die erste Bekanntgabe über die Vorarbeiten für die<br />

geplante zweite internationale Alpenwertungsfahrt<br />

für Kraftfahrzeuge mit Ersatzbrennstoffen erfolgte<br />

im Dezember 1934. Es war für den Wettbewerb eine<br />

maximale Dauer von 12 Tagen in Aussicht genommen,<br />

um die Teilnehmer nicht allzusehr zu belasten<br />

und durch ein sorgfältiges, überlegtes Programm<br />

trotzdem wertvolle technische und wirtschaftliche<br />

Ergebnisse zu gewinnen. Fast gleichzeitig<br />

wurde nun aber bekannt, dass eine internationale<br />

Wertungsfahrt für Ersatzbrennstoffe durch<br />

den R.A.C.I. und den A.C.F. beschlossen worden ist,<br />

die vom 23. Juni bis zum 16. Juli <strong>1935</strong> dauern soll<br />

und von Rom über Mailand, Turin, Lyon, Luxemburg,<br />

Brüssel nach Paris führt, ferner eine deutsche<br />

Wertungsfahrt von langer Dauer in Aussicht<br />

genommen war und nun definitiv im September<br />

<strong>1935</strong> abgehalten werden soll. Im Hinblick darauf<br />

haben die mit den Vorarbeiten betrauten schweizerischen<br />

Organisationen den Beschluss gefasst, die<br />

Fahrt nicht im Jahre <strong>1935</strong> durchzuführen, sondern<br />

auf einen spätem Zeitpunkt zu verschieben. Dieser<br />

Entschluss erfolgte nicht zuletzt deshalb, damit den<br />

interessierten Kreisen nicht zu grosse Opfer zugemutet<br />

werden, um eine vom technischen und wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkte aus betrachtete, nicht<br />

erwünschte Zersplitterung zu vermeiden. Es wäre<br />

wünschbar, dass künftig derartige Konkurrenzen<br />

mit internationalem Charakter nach einheitlichen<br />

Gesichtspunkten durchgeführt werden könnten.<br />

Akuritolcunrxc»<br />

Zürcher Stadtomnibusbetrieb. Die Betriebslänge<br />

des Zürcher Stadtomnibusses betrug Ende<br />

1934 21,093 km. Für den Personenverkehr wurden<br />

im Fahrdienst 1,713,018' (1,715,330) Wagenkilometer<br />

geleistet, während die Gesamtleistungen,<br />

d. h. mit Einschluss der Dienstfahrten, 1,785,508<br />

(1,755,713) km ausmachten, wobei die Dienstfahrten<br />

allein um 44,34% gestiegen sind. Mit Benzinmotoren<br />

wurden 1,478,021 (1,430,672) oder 3,23%<br />

mehr Wagenkilometer geleistet als im Vorjahr,<br />

während die mit Rohölmotoren erreichten Wagenkilometerleistungen<br />

von 325,041 auf 307,487 oder<br />

um 5,4% zurückgingen. An Benzin wurden891,140<br />

oder 60 Liter pro 100 km und an Rohöl 117,061<br />

oder 38 Liter pro 100 km verbraucht. Befördert<br />

wurden 6,766,507 (6,833,228) Personen und dabei<br />

im ganzen 1,423,054 (1,439,532) Fr. vereinnahmt.<br />

Die gesamten Betriebseinnahmen von. 1,428,299<br />

(1,444,802) Fr. sind gegenüber dem Vorjahre um<br />

16,503 Fr. (1,14%) geringer; die reinen Betriebsausgaben<br />

von Fr. 1,173,027 (1,097,149) Fr. sind<br />

um 75,878 Fr. oder 6,92% höher als im Vorjahr.<br />

Zur Deckung der reinen Betriebsausgaben bedurfte<br />

es 82,13% (75,94%) der Gesamteinnahmen. Im<br />

Tagesdurchschnitt betrugen die Einnahmen aus<br />

dem Personenverkehr Fr. 3899 (3944) Fr., denen<br />

an reinen Betriebsausgaben Fr. 3214 (3006) gegenüberstehen.<br />

Im Ueberland-Autobusbetrieb wurden 322,863<br />

(386,418) Wagenkilometer geleistet (—16,45%).<br />

Auch hier sind die Dienstfahrten stark angestiegen,<br />

und zwar von 8000 auf 11,785 km oder um<br />

32,35%. Der Verbrauch an Benzin betrug 46,438<br />

Liter oder 49 Liter pro 100 km und an Rohöl<br />

57,782 Liter oder 23 Liter pro 100 km. Der Reehnungsabschluss<br />

zeigt bei Fr. 142,466 Gesamteinnahmen<br />

und Fr. 160,131 reinen Betriebsausgaben<br />

einen Ausgabenübersehuss von Fr. 17,665. a<br />

lo<br />

Neugründung:<br />

Egli & Kälin, Auforeparaturwerkstätte, Zürich.<br />

E. Egli und R. Kälin, beide in Zürich, haben unter<br />

dieser Firma eine Kollektivgesellschaft eingegangen.<br />

Zweck der Unternehmung ist der Betrieb einer<br />

Autoreparaturwerkstätte (Lancia-Service). Domizil:<br />

Hohlstrasse.<br />

WIGA-Vertrieb AG., automobiltechnische Neuheiten,<br />

Baden. Unter dieser Firma wurde eine Aktiengesellschaft<br />

mit einem Kapital von 10.000 Fr,<br />

gegründet. Zweck der Firma ist der Vertrieb der<br />

von der Firma «WG», Apparatenbau AG. für automobiltechnische<br />

Neuheiten in Baden hergestellten<br />

Produkte. Sie unterhält ein technisches Bureau<br />

und betreibt den Handel mit Automobilen und'Aütomobilbestandteilen.<br />

Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

sind: F. Brunner, Ing., als Präsident und H. Witzig,<br />

Hauptmann, beide in Zürch. Sie führen Kollektivunterschrift.<br />

Geschäftsdomizil: Theaterplatz.<br />

Verantwortliche Redaktion:<br />

Dr. A. Böchl, Chefredaktion.<br />

W. Mathys. — Dr. E. Waldmeyer.<br />

Telephon der Redaktion: 28 222 (Hallwag)<br />

Ausserhalb der Geschäftszeit: 23.295.<br />

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Ford baut 1.000.000 V-8-Wagen in 12 Monaten.<br />

Der «Telegraaf» erfährt aus Detroit, dass die Ford-<br />

Werke den 2.000.000sten V-8-Wagen geliefert haben,<br />

haben. Die zweite Million ist in weniger als einem<br />

Jahr gebaut worden.<br />

tssoluhe


12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — N° 50<br />

ELECTRO-P1STOL<br />

„Potz, wie das glitzert,<br />

potz, wie das glänzt I<br />

Schon wiederetn neuer<br />

Wagen. Herr Kollega?"<br />

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Bern, Dienstag, 25. Juni <strong>1935</strong> HL Blatt der „Automobil-Revue" N*>&1<br />

lUngang, mt Tlleascheft...»<br />

Ein Streich des Freiherrn Adolf von Knigge.<br />

Weimar, im Jahre 1785. Im .grossherzoglichen<br />

Schloss ist eine glänzende Gesellschaft'<br />

versammelt An den langen silberbeladenen<br />

Tafeln sitzen die Vertreter der Kunst, der<br />

Wissenschaft, der Regierung und der holden<br />

Weiblichkeit beim Souper.<br />

Freiherr Adolf von Knigge flirtete, wie immer<br />

über beide Ohren verliebt, mit der entzückenden<br />

jungen Hofdame ihm gegenüber^<br />

Aber die Unterhaltung verläuft ziemlich einseitig.<br />

Das vornehme eitle Fräulein verspürt<br />

nicht die geringste Zuneigung für den als<br />

Luftikus bekannten Habenichts und Bücherschreiber<br />

und erwidert seine Annäherungsversuche<br />

mit kühlem Hochmut. Und so gibt<br />

der Freiherr schliesslich sein hoffnungsloses<br />

Bemühen in plötzlich aufsteigendem Aerger<br />

über das geziert tuende Ding auf.<br />

Aber da bemerkt er etwas Seltsames: Das<br />

Hoffräulein macht sich heimlich etwas unter<br />

dem Tisch zu schaffen... Knigge späht vorsichtig<br />

unter das Tischtuch und sieht, wie die<br />

Dame einen ihrer zierlichen Stöckelschuhe<br />

vom Füss abstreift. Er drückt offenbar, weil<br />

er zu eng ist.<br />

Kurz entschlossen streckt Knigge seine<br />

Beine aus und schiebt das Schühlein langsam<br />

zu sich heran, lässt dann seine Serviette fallen,<br />

bückt sich nach ihr und steckt dabei das<br />

winzige Ding in seine Rocktasche.<br />

Das Souper ist beendet, alle stehen auf, im<br />

grossen Saal erklingen schon die ersten Tanzweisen.<br />

Nur das Hoffräulein sitzt vereinsamt<br />

auf ihrem Stuhl im Speisesaal, hat ein puterrotes<br />

Gesicht und sucht verzweifelt nach dem<br />

verlorenen Schuh. Die Gesellschaft wird allmählich<br />

aufmerksam auf die seltsame Dame<br />

an der langen, leeren Tafel. Und schliesslich<br />

tritt ein Kavalier zu ihr und fordert sie zum<br />

Menuettwalzer auf.<br />

j, Die Hofdame wird noch röter, stammelt<br />

etwas von Müdigkeit und fährt wild mit einem<br />

bestrumpften Füsschen unter der Tafel herum.<br />

Aber der Ausreisser bleibt verschwunden.<br />

Doch in diesem Augenblick erscheint ein goldbetresster<br />

Lakai. Auf hocherhobenem, silbernem<br />

Tablett trägt er einen merkwürdigen<br />

Gegenstand in den Saal: einen zierlichen<br />

Stöckelschuh. ..*<br />

Die Versuchung<br />

des Joos Utenhoven.<br />

(Fortsetzung au3 dem Hauptblatt.)<br />

«Wenn ich recht verstehe: Sie sind verfeindet?»<br />

«Verfeindet —? Nein — das ist wohl nicht<br />

das rechte Wort —»<br />

Herr Köpke nahm es für ein Zugeständnis.<br />

Er fragte: «Und wie war das mit der Frau?<br />

— Hat Ihre Frau Ihnen etwas davon gesagt<br />

oder angedeutet, dass sie Besuch erwarte,<br />

eben den Herrn Rave —?»<br />

«Nein —.»<br />

«— und Ihre Frau hat auch gewusst, dass<br />

Sie -?»<br />

«Sie hat gewusst, dass Herr Rave in unserem<br />

Hause nichts zu suchen hatte.»<br />

«Hm —.» Herr Köpke schwieg und strich<br />

sich mit. dem Daumen und dem Zeigefinger<br />

seiner kurzen offenen Hand zwei-, dreimal<br />

eilig aufwärts bürstend seinen Schnurrbart<br />

hoch. Mit einer kurzen Wendung kehrte • er<br />

sich dann Fred Rave wieder zu. Die Stimme<br />

hatte plötzlich einen andern Klang: «Warum<br />

sind Sie heute hierher gekommen?»<br />

Der Angerufene, der mit gesenktem Blick<br />

vor sich hin gestarrt'hatte, fuhr auf. Er war<br />

verwirrt und. aufgestöbert, stiess hervor:<br />

Einzug des Sommers in unseren Alpen. my Idyllischer Weg bei Adelboden;<br />

im Hintergrunde d der Grosslohner.<br />

(Photo Gyger.)<br />

Vor dem Hause zur QueCäuf Heiletsboden<br />

stehen zwei kleine Bergwagen, * schon teilweise<br />

mit Hausrät beladen. Immer noch<br />

trägt man allerlei Sachen aus den.scheinbar<br />

unerschöpflichen Stuben und Kammern heraus,<br />

Spiegel, Wandbilder, Küchengeräte, gefüllte<br />

Schubladen, die in die bereits fest-<br />

«Warum? warum ich —? Nun — ich kam<br />

vorüber, und ich dachte —»<br />

«Was dachten Säe? Vielleicht dass um<br />

halb zehn Uhr vormittags die richtige Zeit<br />

sei, um Besuche abzustatten —? Ihr Kommen<br />

muss doch einen bestimmten Zweck<br />

gehabt haben?»<br />

Fred Rave schluckte, seine Hände flatterten<br />

in einem hilflosen Erklären hoch, er<br />

blickte scheu hinüber zu Joos Utenhoven:<br />

«Wir haben uns doch einmal nah gestanden<br />

—»<br />

Aber der drüben rührte nur hart abweisend<br />

den Kopf,, das hiess klar, unumstösslich:<br />

nein — und es gibt keinen Weg und<br />

keine Brücke zwischen ihm und mir.<br />

Und Herr Köpke, der die Bewegung mit 1 .<br />

den wachsam umflitzenden Augen fing, fuhr<br />

mit der kurzen Hand quer schneidend durch<br />

die Luft und sagte: «— hält nur auf! —<br />

Aber soll ich Ihnen sagen, was Sie gedacht;<br />

haben, Herr Rave? Sie. dachten, dass Sie<br />

jetzt, halb zehn Uhr vormittags, Herrn Utenhoven,<br />

dessen Gewohnheiten Sie kennen,<br />

todsicher nicht mehr zu Hause finden wür-><br />

den.»<br />

Fred Rave schüttelte den Kopf — so heftig<br />

warf er ihn herum, dass die Strähnen'<br />

seiner Haare wippten. Er stiess empört her--<br />

vor: «Wie kommen Sie dazu —!» Die helle...<br />

Stimme überschlug sich — brach ihm ab. \<br />

Aber das alles wirkte trotz der augenfällig<br />

echten inneren Erregung doch nicht ganz.<br />

Die Gäste sind aufs höchste verwundert.<br />

Der Diener aber geht mit undurchdringlicher<br />

Miene durch ihre Reihen in den Speisesaal.<br />

Der Hofdame bleibt schier das Herz stehen,<br />

als sie ihren Schuh auf dem Tablett erblickt.<br />

Der Lakai aber tritt auf sie zu, überreicht ihr<br />

den Schuh und spricht mit einem tiefen Bückling:<br />

«Dieser Schuh wurde soeben von einem<br />

Boten für Mademoiselle abgegeben. Die gnädige<br />

Demoiselle hätte ihn zu Hause vergessen...»<br />

Das eitle Fräulein ergriff, bebend vor<br />

Scham und Zorn, ihren Schuh, streifte ihn<br />

flugs über den Fuss und enteilte, während sich<br />

alle Gesichter im Saal zu lachender Schadenfreude<br />

verzogen.<br />

Jeder aber wusste, wem das Dämchen diese<br />

peinliche Blamage zu verdanken hatte...<br />

foe.<br />

^vtqhdmat in Hot<br />

...... Von Alfred Hüggenberger.<br />

Sicher, trug in sich irgendwo etwas Verhülltes,<br />

einen Bruch.<br />

Der Kommissar sah ruhig auf den aufgewühlten<br />

Mann.- ;<br />

Nach einer Weile meinte er schliesslich :<br />

.«Sehen Sie mal, Herr Rave — ich muss hier<br />

doch meine- Pflicht erfüllen. Dabei können<br />

Sie mir vielleicht helfen — und das kann<br />

doch auch in Ihrem Interesse sein — is'<br />

so?»<br />

1<br />

Ein wenig ruhiger wurde der andere. Man<br />

sah, wie er da bleich: und unruhvoll im Seitenlicht<br />

des Fensters stand, an seinem Rocke<br />

rückte, mit, den Fingern über seine Schläfe<br />

glitt: er suchte sich zu sammeln. Am Ende<br />

nickte er-:'«Nun — bitte — ja —: Was wollen<br />

Sie —»<br />

Und Herr Köpke schob breit sein Kinn vor,<br />

sagte: «Also. Wie ist nach Ihrer Meinung<br />

die Frau Utenhoven umgekommen?»<br />

Da wurde das Gesicht dieses umstellten<br />

Mannes- wieder - zur gequälten zuckenden<br />

Larve* Aber noch einmal riss er sich zusammen<br />

:<br />

«Nachrmeiner-Meinung?-Ich — nun ja —<br />

das; Leben hat sie sich, genommen!»<br />

: «Sie* glauben: also auch an Selbstmord?»<br />

«Ja, "was denn sonst?! ! »<br />

Und : plötzlich, überwältigt von seiner Erschütterung,<br />

wandte er. sich und warf sich in<br />

den Ledersessel, in dem er erst gesessen<br />

hatte, und barg laut aufschluchzend sein Gesich<br />

in die Hände.<br />

nä Pension.<br />

Ühtfer Kommoder eingeschoben werden.<br />

Es ist eine gewisse; Eilfertigkeit im Hinund<br />

Widergehen der Menschen. Die Luft ist<br />

schwül, es kann am Nachmittag ein Gewitter<br />

geben. Abschiedsstimmung, es fällt kein<br />

Scherzwort. Der Auszug steht unter Zwang,<br />

denn der B e r g droht, weil ein übelgesinnter<br />

Nachbar den Schutzwald ob deim alten<br />

Heimwesen geschlagen hat. Wohl scheint<br />

die Gefahr noch nicht unmittelbar bevorzustehen,<br />

aber sie schwebt über dem Hause<br />

wie das Schwert am Faden. Es haben» sich<br />

hoch am Steilhang Risse gezeigt. Hannes<br />

Fryner hat Wunn und Weide an eine Sömmerungsgemeinschaft<br />

verkauft und eirinkleines<br />

Gut auf der Sonnseite des Berges erworben.<br />

Endlich ist der grösste Teil'der Habseligkeiten<br />

verstaut und geborgen. Hannes 1 geht<br />

noch einmal nachprüfend um beide' Wägen<br />

herum und zieht da und dort einen ; Bindestrick<br />

fester an. Inzwischen haben- die zwei<br />

neuen Nachbarn, die sich freundlich" zum<br />

Hilfsdienst angeboten, die Gespanne aus dem<br />

Stall geholt.<br />

Der Bauer steht jetzt neben seiner Frau<br />

unter der Haustüre. « Also, lasst euch Zeit,<br />

es hat ja keine Eile. Ich bin um 4 Uhr mit<br />

einem Wagen zurück, und dann wollen wir<br />

in Gottes Namen vom Heiletsboden Abschied<br />

nehmen. •* Er geht nach dem Brunnen hinüber,<br />

um einen Schluck Wasser zu trinken.<br />

Die grauen Bergochsen haben bereits angezogen,<br />

die Fuhrwerke bewegen sich auf dem<br />

dürftigen Strässchen gemach der neuen Heimat<br />

entgegen. Fryner schreitet gesenkten<br />

Hauptes hinterher, er sieht sich nie um. Ihm<br />

ist, als beobachte der Berg sein Tun heimlich<br />

mit finstern Blicken.<br />

Beth und Eveli sitzen auf dem Hausbänk-<br />

Iein; die Mutter steht, an die Holzwand gelehnt,<br />

neben ihnen, den Jüngsten an der<br />

Hand. « Gelt, Mutter, es ist auf der andern<br />

Seite vom Berg^ auch schön ?» fragt und<br />

tröstet Hansli treuherzig. Sie kann ihm nicht<br />

antworten, sie drückt ihm nur leise die<br />

Hand. —<br />

Im ausgeräumten Hause wird nun wacker<br />

geschrubbt und gebohnt, das Heim zur Quell<br />

soll in Ehren verlassen werden. Auch Bethli<br />

rührt sich schon fleissig. Der Knecht Felix<br />

- trägt Wasser zu. Nachdem er am frühen<br />

Nachmittag wieder einmal nachdrücklich<br />

nach dem Wetter ausgeschaut ha^, macht er<br />

sich rasch in die Stube hinein, wo.'Ffau Eva<br />

eben damit beschäftigt ist, weissen Sand auf<br />

die blanken Dielen des Fussbodens zu<br />

streuen. « Wenn sie nur drüben noch alles<br />

unter Dach bringen », sagt er besorgt. « Es<br />

Still war es jetzt — still, bis auf dieses<br />

Schluchzen, das den Raum durchzitterte.<br />

Das Fräulein Lilly Erler drückte beide<br />

Hände mit dem zu einem kleinen runzeligen<br />

Ball zerdrückten Tüchlein an ihre Brust:<br />

entsetzlich aufregend war das doch —. Und<br />

warum sie den Armen jetzt nicht in Ruhe<br />

Hessen, wenn er doch ohnehin schon alles<br />

sagte, was er wusste —!<br />

Herr Schwieger aber vor dem Schreibtisch<br />

drehte wieder langsam den Kopf, dass<br />

sich die feisten Falten seines Nackens zu<br />

neuen Ueberschneidungen gruppierten. Die<br />

Füllfeder hielt er, bereit, den Fortgang aufzuzeichnen,<br />

zwischen seinen Fingern. Die<br />

Bäckchen blühten. Ein Blick seines behaglich<br />

selbstzufriedenen Gesichtes traf in die<br />

Augen des Kollegen und traf da auf ein zustimmendes<br />

Nicken : Es war schon richtig<br />

so, und man war auf dem rechten Wege —<br />

Herr Köpke trommelte den Hohenfriedberger<br />

auf dem Buchara. Nur jetzt nicht drängen,<br />

dachte er — vielleicht ist jetzt schon<br />

Schluss. Und er sah ungerührt über die müden,<br />

mitleidschweren Judenaugen des alten<br />

Herrchens hin, der da in der Ecke neben<br />

dem Marmorsockel mit dem Reiterstandbild<br />

stand, und dessen Finger ruhlos an der dünnen<br />

Uhrkette spielten. Er wartete, ob da aus<br />

diesem stiller werdenden Schluchzen sich<br />

nicht doch noch eine Erklärung, ein Geständnis<br />

lösen werde.<br />

(Fortsetzung Seite 20.)<br />

Keine Kurtaxe<br />

TELEFON: STECKBORN N211 fH inT\ I I<br />

PERS.LEJTUNG:PETER WIELAND VJl I I w W n<br />

kA r*c ^ Ä zwischen Steckborn<br />

tCl oCv und Mammern<br />

Keine Kurtaxe


kommt bös über die Pfandegg herauf. Ich<br />

meine, wir sollten die Läden aufziehen.»<br />

Eva sieht erschrocken auf. «Ja — ist es<br />

schon so weit ? »<br />

« Geht, seht selber ! »<br />

Ohne auf den Befehl zu warten, stapff der<br />

Knecht draussen eilfertig die Stiegen hinauf,<br />

um droben nach dem Rechten zu sehen. Und<br />

bereits fällt dumpfes Grollen in die schwüle<br />

Stille herein. Die Frau ist kaum vor das<br />

Haus getreten, so schlägt sie die Hände über<br />

dem Kopf zusammen. « Hilf Gott — was will<br />

das werden ? > Von Westen rückt eine<br />

schwarzgelbe Wand heran, von grellen<br />

Blitzstrahlen durchzuckt. Die ersten Tropfen<br />

fallen, mit groben Hagelkörnern vermischt<br />

Das Taglicht wird stumpf und tot, ein plötzliches<br />

Einnachten meldet sich.<br />

Hinein in die Stube ! Die Läden herauf!<br />

Schon hämmert und klirrt es, ein paar nussgrosse<br />

Schlössen liegen auf dem gehöhnten<br />

Fussboden...<br />

Sturm wacht auf, Sturm ! Haltet zusammen,<br />

ihr Wände und Bohlen ! Hagel trommelt<br />

an die Läden : Aufmachen ! Der jüngste<br />

Tag! Wollt ihr in eurem Binsenhaus der<br />

heiligen Gewalt spotten, Wir legen um!<br />

Widerstand ist uns Hohn !<br />

Die fünf Menschen sitzen zusammengekauert<br />

auf der Ofenbank. Die Kinder schluchzen<br />

und weinen. Der Knecht Felix sagt zu<br />

ihnen : «Fürchtet euch nicht, es hat auch<br />

schon so getan.»<br />

Eine halbe Stunde — eine Stunde — —<br />

gibt es kein Helfen mehr ?... Der Hagelschlag<br />

hat nun zwar nachgelassen; aber ein<br />

Wassertosen ist ums Haus, wie wenn ein<br />

Fluss seine Schleusen durchbrochen hätte.<br />

Eva geht in den Hausgang, um durch den<br />

Türspalt einen Blick hinauszutun. Sie sieht<br />

nur an eine graue Mauer hin. Es ist kein<br />

Regen, es ist eine lebendige Wasserwand.<br />

Und jetzt kommt es gelb und schlammig<br />

auf dem Boden daher, ein Strom von flüssigem<br />

Lehm mit. Holz und Steinen vermischt.<br />

Sie vermag die Türe nicht mehr ins Schloss<br />

zu schlagen, die dicke Flut wälzt sich in den<br />

Hausgang herein, die Frau kann mit knapper<br />

Not in die Stube entrinnen. Man hört, wie<br />

sich das Ungeheuer draussen in die Küche<br />

hineinfrisst und durch die zerbrochene Gadentüre<br />

tosend wieder hinausstürzt.<br />

Es kann nicht anders sein, der Berggeist<br />

sitzt auf dem hohen Kamm des Wetterstuhles.<br />

Die Zornrute in der Faust, ruft er allen<br />

bösen Dämonen schauerlichen Befehl zu:<br />

« Brecht hervor, brecht immer wieder hervor<br />

! Der Tag ist euer! Rennt die Felsen<br />

an ! Giesst Wasser in die Spalten des Erdreiches!<br />

Schafft, dass der feste Boden birst!<br />

Habt eure Lust am grässlichen Werk !<br />

Das Haus erzittert vor dem Wasserschwall,<br />

der es durchströmt. Die Menschen<br />

in der Stube sind ganz still geworden; nur<br />

der kleine Knabe wimmert leise und Iässt<br />

immer wieder seinen tiefsten Herzenswunsch<br />

laut werden : « Wenn nur der Vater<br />

da wäre ! » Frau Eva hält ihn fest in die<br />

Arme gepresst und spricht ihm tröstend zu:<br />

«Bis nur still, es wird jetzt bald aufhören.»<br />

Ja, es Iässt nach. Das schwere Unwetter<br />

hat sich an seiner eigenen Wut erschöpft,<br />

fast von einer Minute auf die andere hört<br />

der Guss auf. Aber als Felix jetzt einen Laden<br />

herunterlässt, bietet sich den Aufatmenden<br />

ein trauriger Anblick dar. Auf der Wiesenmulde<br />

unter der von Erdschlipfen arg<br />

verwüsteten Brockenweide dehnt sich ein<br />

gelber See,"und immer noch stürzen tosende<br />

Bäche über die Steilhalde herab.<br />

Plötzlich schreit Bethli kreischend auf:<br />

< Die Stube läuft, die Stube läuft! » Sie hat<br />

sich nicht geirrt: das Haus zur Quell gleitet<br />

mit Grund und Boden langsam niederwärts.<br />

« Kommt! > ruft Frau Eva, « kommt! »<br />

Sie fliegt mit dem Knaben in den fusstief mit<br />

Schlamm bedeckten Gang hinaus aber<br />

vor der Haustüre klafft ein Erdriss, der jetzt<br />

langsam breiter wird und das gelbe Wasser<br />

des Sees gierig schlingt.<br />

Gleiten, langsames Gleiten. Die Mutter<br />

betet laut, und die Kinder klammern sich<br />

schreiend an sie. Ein Glas mit Blumen fällt<br />

vom Tisch, weil dieser nicht mehr auf ebener<br />

Fläche steht. Eveli geht hin und hebt das<br />

Glas auf. «Es hat ihm nichts gemacht»,<br />

sagt es unter Tränen lächelnd.<br />

Als hätte das Unheil allein auf dieses Kinderlächeln<br />

gewartet, kommt nun der Erdschlipf<br />

mit einigem Schüttern und Krachen<br />

zum Stillstand. Die alten Tannen und Buchen<br />

auf der Höhe der Bärwand haben seine<br />

Wucht aufgehalten. Durch die seitliche Gadentüre<br />

findet sich ein Weg ins Freie und<br />

auf den festen Boden hinüber. Gerettet!...<br />

Das Haus zur Quell steht da, wie von Gott<br />

selber gerichtet. Es ist, als müsste es plötzlich<br />

einen grässlichen Schrei ausstossen.<br />

Keinen Hilferuf, eine gellende Anklage.<br />

Nein, es bleibt stumm. Nur ein Aechzen<br />

geht hin und wieder durch das gequälte Gebälk,<br />

das nun auch die Last des mit ihm<br />

gleichsam verwachsenen Ahornbaumes nebenan<br />

tragen muss. Er hat sich schwer auf<br />

das Dach hingesenkt Freigelegtes Wurzelwerk<br />

starrt fragend in den leeren Raum.<br />

Auch in seiner bittern Not tut das Haus dem<br />

Baume den Gefallen gern. Das ist der Dank<br />

dafür, dass er. es hundert Jahre hindurch geschützt<br />

hat<br />

Die diel Visionen des<br />

Tttautfate*<br />

Verärgert und müde sassen wir im Halbdunkel<br />

der Jagdhütte und trockneten unsere<br />

Kleider am prasselnden Feuer. Draussen 5 '<br />

brauste der Sturm über die Alm, dichter £<br />

Regen trommelte gegen die Läden.<br />

Drei anstrengende Tage in Nässe und 1<br />

Kälte, ohne Wild auch nur gesehen zu haben,<br />

das war für leidenschaftliche Weidgesellen<br />

Grund genug, in grämlichster Stimmung<br />

zu sein. Nur langsam tropften die Gespräche<br />

dahin, bis sie unversehens von der<br />

Erde fort ins Metaphysische gerieten.<br />

«Ich will euch eine Geschichte erzählen»,<br />

begann der sonst so schweigsame Dr. Mauthner,<br />

«die hierher gehört, in diese stürmische<br />

Nacht, in diese ächzende Hütte, in diese un-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - N» 51<br />

heimliche Atmosphäre Ich will keinen<br />

überzeugen, aber ich habe es selbst erlebt,<br />

nüchtern, einwandfrei! Ich erzähle nur<br />

Tatsachen — kombinieren müsst ihr selbst!»<br />

«Im Herbst vor drei Jahren geschah es<br />

das erste Mal!», so begann er. «Ich war damals<br />

zur Hochwildjagd meines Freundes<br />

Hohner eingeladen und wohnte in einem Nebengebäude<br />

des Gutshauses. Jeden Morgen,<br />

vor Sonnenaufgang, weckte mich der Wildhüter,<br />

indem er mit seinem Stock an die<br />

Fensterläden klopfte. Wieder einmal zerriss<br />

sein Klopfen meinen bleiernen Schlaf. Jäh<br />

sprang ich aus dem Bett und öffnete die Läden!<br />

Es war stockdunkel draussen. Feuchter<br />

Nebel umzog das Haus, der nahe Wald<br />

rauschte und stöhnte.<br />

Gerade wollte ich die • Fenster wieder<br />

schliessen, weil ich glaubte, geträumt zu<br />

haben — da war mir's, als hörte ich vom<br />

Zaun her das Stampfen eines Pferdes. Ich<br />

strengte meine Augen an. Nichts. Plötzlich<br />

trieb der Wind die Wolken für einen Augenblick<br />

auseinander und bleiches Mondlicht<br />

fiel auf den Weg. Jetzt sah ich es genau :<br />

Ein dunkler, schlanker Herr hielt ein Pferd<br />

am Zügel und kam ziemlich nahe auf mich<br />

zu. Dann stand er unbeweglich vor mir und<br />

pfiff ein Lied vor sich hin. Sein Gesicht war<br />

milchig-weiss, die Hände knochig-lang. Er<br />

nickte mir zu und grinste mich an.<br />

Ein Schauer durchfuhr meinen Körper.<br />

Ich stand wie gebannt. Als er mir winkte,<br />

hielt es mich nicht länger, ich stürzte hinaus.<br />

Das eingerostete Schloss gab nicht<br />

gleich nach, und das war mein Glück. Denn<br />

als ich endlich ins Freie trat, sauste um Zentimeterbreite<br />

eine donnernde Last an mir<br />

vorbei zur Erde. Der Luftdruck riss mich<br />

mit zu Boden, aber ich wurde nicht verletzt<br />

Und nun sah ich, was geschehen war: Eine<br />

uralte morsche Eiche war in sich zusammengebrochen<br />

und hätte mich fast erschlagen.<br />

Der Reiter stand noch immer am Zaun.<br />

Als ich ihm etwas zurufen wollte, lösten sich<br />

seine Konturen in Schatten auf. Dunkel und<br />

still war wieder die Nacht. Später legte ich<br />

mich ins Bett und schlief lange nicht ein.<br />

Als ich am Morgen erwachte, es war ein<br />

Regentag, an dem nicht geweckt wurde,<br />

glaubte ich zu nächst, das Ganze geträumt<br />

zu haben. Als ich aber dann den zerschmetterten<br />

Baum liegen sah, gab's keinen Zweifel<br />

mehr: Der Spuk war Wirklichkeit! —<br />

Eine unbegreifliche Geschichte, gewiss, und<br />

ich zergrübelte mir lange darüber den Kopf.»<br />

" Mauthner nahm einen tiefen Schluck aus<br />

seinem Glas, schloss für einen Moment beide<br />

Augen, dann begann er aufs neue: «Ein<br />

Jahr später war's, genau auf den Tag ein<br />

Jahr! Ich war geschäftlich in London und<br />

wohnte im «Continental». Da ich meine Arbeit<br />

zu einem guten Abschlüss geführt hatte,<br />

kehrte ich in glänzender Laune ins Hotel.<br />

zurück, um mich fürs Theater umzuziehen.<br />

In der Halle war reges Leben. Musik kam<br />

aus der Bar, hundert Lichter brannten. Eine<br />

Situation also, die weder spukhaft noch unheimlich<br />

war. Da ich im vierten Stock<br />

wohnte, wartete ich auf den Lift. Es dauerte<br />

ein Weilchen. Als er endlich kam, hatten<br />

sich eine Menge Leute angesammelt und im<br />

Nun war der Fahrstuhl besetzt<br />

Schon wollte ich mich noch hineindrängen,<br />

da — da sah ich ein milchig-weisses<br />

Gesicht. Ein dunkler, schlanker Herr stand<br />

in der ersten Reihe der Gäste. Er verbeugte<br />

sich spöttisch, seine knochigen Hände machten<br />

dabei eine einladende Geste.<br />

Mit übermenschlicher Kraft versuchte ich,<br />

den Bann, der mich gefangen hielt, zu brechen,<br />

die Glieder wurden mir dabei schwer<br />

wie Blei, alles versank in dichte Schleier<br />

um mich herum — aber in letzter Minute gelang<br />

mir doch noch das Unmögliche: ich<br />

machte kurz kehrt und eilte die Stufen der<br />

Treppe hinauf. Die Beine zitterten mir dabei.<br />

Der Fahrstuhl glitt leise an mir vorbei,<br />

in seinem gläsernen Käfig aufwärts. In der<br />

zweiten Etage hörte ich ihn einen Moment<br />

halten, dann fuhr er weiter. Da plötzlich ertönte<br />

über mir ein unheimliches Knacken,<br />

ein knirrschendes Dehnen und Zerren, dann<br />

kam ein langhinkrachendes Zerreissen —<br />

in der gleichen Sekunde sauste der menschengefüllte<br />

Kasten an mir vorbei in die<br />

Tiefe. Das ganze Haus erzitterte beim Aufschlagen.<br />

Die grässlichen Schreie, die der<br />

eisigen Stille folgten, Hessen mich ohnmächtig<br />

zusammensinken<br />

Nach zwei Stunden war alles wieder vorbei.<br />

Der Hotelverkehr wickelte sich in gewohnheitsmässiger<br />

Ruhe ab. Ich sass in der<br />

Halle, und alle gratulierten mir. Und mit einem<br />

Zynismus, der heute noch an meinem<br />

Herzen frisst, sagte ich halblaut vor mich<br />

hin: «Entwischt, alter Junge — gerade noch<br />

entwischt —!» Der dunkle, schlanke Herr<br />

war übrigens nicht unter den Opfern. Wie<br />

ich erfuhr, war er bereits in der zweiten<br />

Etage ausgestiegen.»<br />

Das Feuer war am Verlöschen. Der Erzähler<br />

sass aufrecht da. Er lächelte ein<br />

kleines Lächeln. Später, als er schon auf<br />

dem Heu lag, drehte er sich nochmals herum<br />

und sagte: «Vergesst den dreizehnten<br />

des kommenden Monats nicht, dann ist's genau<br />

das dritte Jahr »<br />

Und doch hatten wir den Abend in der<br />

Jagdhütte längst vergessen. Die Dinge des<br />

täglichen Lebens hatten die Spukgeschichte<br />

ausgelöscht und verweht Vielleicht hatten<br />

wir wir auch nicht recht daran geglaubt Da<br />

passierte die Sache mit der «Reliance»:<br />

Auf dem Luxusdampfer der Nord-Linie<br />

brach auf unerklärliche Weise Feuer aus. •<br />

Unter den Opfern war auch unser Freund<br />

Mauthner. Die Flammen hatten ihn im<br />

Schlaf überrascht und fast zur Unkenntlichkeit<br />

verbrannt. Alle <strong>Zeitung</strong>en brachten<br />

spaltenlange Berichte. Wir kauften jedes<br />

erreichbare Exemplar. In einem Bericht<br />

fanden wir die kleine Notiz: — kurz vor der<br />

Abfahrt in Southampton war ein dunkler,<br />

schlanker Herr an Bord gekommen, der auf<br />

den Namen Morus telegraphisch eine Kabine<br />

bestellt hatte.<br />

Es war die Kabine neben der unseres<br />

Freundes, wie wir feststellen konnten. H. K.<br />

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15<br />

Vo* neuem JCampf<br />

Von Hans Stuck.<br />

Noch sind Tripolis und Avusrennen nicht<br />

vergessen und bilden nach wie vor Gesprächsstoff<br />

für Beteiligte und auch Unbeteiligte.<br />

Wir aber rüsten schon wieder zu<br />

neuem Kampf. Sie werden verstehen können,<br />

, dass gerade ich ganz besonders darauf<br />

•* brenne, mich meinen Gegnern erneut zu stellen,<br />

denn ich hatte ja in diesem Jahre fürs<br />

erste reichlich Pech.<br />

Mein Auto Union-Rennwagen war glänzend<br />

im Schuss, die Maschine so schnell,<br />

wie ich sie haben wollte, der Motor und<br />

alles, was dazu gehört, tadellos. Ich fühlte<br />

mich meinen Gegnern überlegen — und doch<br />

brachten mich in Tripolis, wie auch auf der<br />

Avus unvorhergesehene Zwischenfälle um<br />

den erhofften Sieg. Aber ich bin deshalb bei<br />

Gott nicht entmutigt Im Gegenteil: mit um so<br />

grösserer Zuversicht sehe ich den neuen<br />

Kämpfen entgegen — schliesslich sind wir<br />

ja erst am Anfang der Saison, die bedeutendsten<br />

Rennen stehen noch bevor. Ich denke<br />

jetzt nur an den Grossen Preis von Deutschland,<br />

den Grossen Preis von Belgien, den<br />

Grossen Preis der Schweiz, den Grossen<br />

Preis von Italien, den Grossen Preis von<br />

Spanien, Coppa Acerbo, — abgesehen von<br />

den Bergrennen, die ich ja ganz besonders<br />

liebe.<br />

Ich wurde natürlich in der letzten Zeit<br />

von allen Seiten mit der Reifenfrage bestürmt,<br />

ein Thema, das plötzlich wieder ganz<br />

im Vordergrund des Interesses s'teht. Ich<br />

überlasse es aber lieber den eigentlichen<br />

Fachleuten, sich darüber zu äussern, denn<br />

schon diese sind um eine völlig befriedigende<br />

Antwort verlegen. Eines steht aber fest: die<br />

deutschen Rennwagen erreichten, was Zuverlässigkeit<br />

und Schnelligkeit betrifft, —<br />

selbstverständlich auch unter Verwertung der<br />

neuesten aerodynamischen Erkenntnisse —<br />

einen ungeheuren Vorsprung, dem sich die<br />

Reifenindustrie erst wieder auf Grund der<br />

gesammelten praktischen Erfahrungen anpassen<br />

muss. Dass daran fieberhaft gearbeitet<br />

und dies auch erreicht wird, ist meine feste<br />

Üeberzeugung.<br />

Theorien gibt es m. E. im Rennsport weniger<br />

denn je. Auch Vergleiche hinken. Das sah<br />

man gerade am besten auf der Avus. Mir<br />

wurde allenthalben zum Vorwurf gemacht,<br />

dass ich auf der Avus zu schnell gefahren<br />

wäre und dadurch meinen Sieg verschenkt<br />

hätte. Dem muss ich wiedersprechen. Ich<br />

habe mich im Vortraining überzeugt, dass<br />

die Reifen eine sehr hohe Geschwindigkeit<br />

aushalten und vertraute dieser Erkenntnis.<br />

Ich hatte dann beim Vorlauf im Rennen<br />

selbst Gelegenheit, nochmals die Probe aufs<br />

Exempel zu machen und habe ohne irgendwelche<br />

Schwierigkeiten die schnellste Runde<br />

des Tages mit 259 St./km gedreht, wobei die<br />

Reifen die 5 vorgesehenen Runden tadellos<br />

hielten. Ich bin dann im Hauptlauf bedeutend<br />

verhaltener gefahren — ca. 244/245 km Stunden-Geschwindigkeit,<br />

mit dem Ergebnis, dass<br />

sich schon in der dritten Runde der Protektor<br />

löste. Das gleiche Missgeschick ist mir<br />

dann noch zweimal zugestossen, wodurch<br />

ich natürlich soviel Zeit verlor, dass an<br />

einen Sieg nicht mehr zu denken war.<br />

Meinem Stallgefährten Varzi ging es.nicht<br />

viel anders. Er hatte schon im Vorlauf nach<br />

der vierten Runde Defekt. Seine Reifen hielten<br />

zwar dann im Hauptlauf fünf Runden bis<br />

zum vorgesehenen Wechsel, wobei die Reifen<br />

sich noch im tadellosen Zustand befanden.<br />

Die neu aufgelegten Reifen jedoch waren<br />

dann bei gleichem Tempo nach drei Runden<br />

hinüber, obwohl das Tempo von Varzi und<br />

Fagioli so ziemlich das gleiche war.<br />

Warum also die einen Reifen hielten und<br />

die anderen nicht, wird mir immer ein Rätsel<br />

bleiben. Wenn man eben Pech hat, ist nichts<br />

zu machen, und wer Glück hat, der kann<br />

lachen. Mit dieser Erkenntnis muss man sich<br />

als Rennfahrer ein für allemal abfinden.<br />

Schon in Tripolis verfolgte uns das Pech.<br />

Varzi sah gegen Schluss des Rennens schon<br />

als der totsichere Sieger aus. Bei der 35.<br />

Runde hatte er nach dem offiziellen Zeitprotokoll<br />

über zwei Minuten Vorsprung vor dem<br />

Zweiten (Caracciola) — entgegengesetzt viel<br />

verbreiteter irrtümlicher Darstellungen —<br />

als ihm der Protektor in hohem Bogen absprang<br />

und er nur mit Mühe und Not das in<br />

der Mitte der Strecke errichtete Reifen-Reserve-Depot<br />

erreichte und wechseln musste.<br />

Er erhielt dort einen Reifen mit zu starkem<br />

Profil, der der notwendigen Geschwindigkeit<br />

nicht gewachsen war und hatte nicht nur seinen<br />

grossen Zeitvorsprung eingebüsst sondern<br />

wurde erneut zu verhaltener Fahrt gezwungen.<br />

So konnte er nur als Zweiter das Ziel<br />

erreichen. Das war natürlich auch ausgesprochenes<br />

Missgeschick, gegen das eben<br />

nichts zu machen ist.<br />

Mit diesen Feststellungen will ich keinesfalls<br />

die Siege der anderen irgendwie schmälern.<br />

Ich will damit nur darlegen, dass zu<br />

jedem Rennen auch mit der besten und<br />

schnellsten Maschine eine Portion Glück<br />

gehört<br />

Mick in die Weit<br />

Moderne Stadt im Dschungel.<br />

Kürzlich ist die neue Hauptstadt von Britisch-Rhodesien,<br />

Lusaka, feierlich eingeweiht<br />

worden. Die Stadt ist mitten im Dschungel<br />

Afrikas buchstäblich aus dem Nichts entstanden.<br />

Vor vier Jahren strichen noch die<br />

"wilden Tiere auf ihrem Gebiet herum, bis<br />

die Regierung den Beschluss fasste, eine<br />

neue Hauptstadt Rhodesiens zu schaffen.<br />

Die bisherige Hauptstadt Livingstone lag<br />

nämlich viel zu weit im Süden der Kolonie<br />

und die Verwaltung wurde dadurch stark<br />

kompliziert. Im Jahre 1931 wurde der<br />

Grundstein der neuen Stadt gelegt. Seither<br />

arbeitete man Tag und Nacht, bis das Wunder<br />

inmitten des Urwaldes zur Wirklichkeit<br />

wurde. Es entstand eine ganz moderne Siedlung,<br />

die schon jetzt mehr als zwanzig Kilometer<br />

breiter und schön bepflanzter Strassen<br />

aufweist. Sogar eine aufgerauhte Asphaltdecke<br />

ist auf jeder Strasse vorhanden,<br />

um allen Erfordernissen des Automobilverkehrs<br />

zu genügen. Die Kanalisationsanlagen<br />

sind durchweg erstklassig; ausserdem sind<br />

ungefähr fünfzig Kilometer unterirdischer<br />

Kabelleitungen vorhanden. Die Erbauer Lusakas<br />

sind überzeugt, dass diese komfortable<br />

europäische Stadt inmitten des Dschungels<br />

schon in wenigen Jahren berufen sein wird,<br />

in der Entwicklung des schwarzen Erdteils<br />

eine grosse Rolle zu spielen.<br />

Zahme Schmetterlinge.<br />

Bisher konnte man glauben, dass Schmetterlinge<br />

sich nicht in der Weise beeinflussen<br />

lassen, dass man von einer Zähmung sprechen<br />

kann. Diese Auffassung wird aber von<br />

der Praxis mehr und mehr widerlegt Wenn<br />

man natürlich auch nicht von der Zähmung<br />

in weitgehendem Sinne oder gar von einer<br />

Dressur zu sprechen vermag, so steht doch<br />

fest, dass man gewisse Falterarten allmählich<br />

in einem grossen Grade zutraulich machen<br />

kann. Dabei greift man zu dem Mittel, die<br />

Falter durch Verabreichung von Süssigkeiten<br />

zu zähmen. Ein anderer Fortschritt auf dem<br />

Gebiete der Schmetterlingskunde kann darin<br />

gesehen werden, dass man Stinktiere unter<br />

diesen Geschöpfen festgestellt hat Es war<br />

schon immer bekannt, dass manche Schmetterlinge<br />

angenehme Wohlgerüche von sich<br />

geben. Bei den Düften, die der menschlichen<br />

Nase angenehm sind, wie man sie bei heimischen<br />

Arten an Weisslingen wahrnehmen<br />

kann, handelt es sich um die Anlockung des<br />

andern Geschlechts. Die « Stinktiere » dagegen<br />

1 verwenden den unangenehmen Geruch<br />

als Waffe im Kampf ums Dasein, verschiedene<br />

tropische Arten verbinden den unangenehmen<br />

Geruch noch mit einem unangenehmen<br />

Geschmack, der die Vögel von dem<br />

Fressen dieser Schmetterlinge abhält.<br />

Schwachsinniges Mädchen wird — Gedächtnisphänomen.<br />

Ein seltsames medizinisches Phänomen<br />

wurde in der letzten Zeit an einer Londoner<br />

Klinik beobachtet. Vor einem Jahr<br />

wurde ein junges Mädchen, das seit seiner<br />

Geburt schwachsinnig war und an hysterischen<br />

Angstanfällen litt, in die Klinik eingeliefert.<br />

Man unterwarf sie einer besonders<br />

gründlichen Klar, und die Patientin<br />

begann langsam zu genesen. Die Angstanfälle<br />

wurden immer seltener und hörten<br />

schliesslich vollkommen auf. Gleichzeitig<br />

aber wurde eine erstaunliche Steigerung<br />

ihrer geistigen Fähigkeiten festgestellt.<br />

Nachdem sie vor kurzem als geheilt entlassen<br />

wurde, nahm man mit ihr eine Intelligenzprüfung<br />

vor. Die Ergebnisse waren<br />

verblüffend. Das früher schwachsinnige<br />

Mädchen, löste mathematische Aufgaben<br />

von solcher Schwierigkeit, dass es unter<br />

anderen Umständen jahrelangen Studiums<br />

bedurft hätte, um sie 'bewältigen zu<br />

können. Auch ihr Gedächtnis hat in erstaunlichem<br />

Masse zugenommen. Die Patientin<br />

ist imstande, von einem Buch, das<br />

sie nur einmal gelesen, nachträglich ganze<br />

Seiten aus dem Gedächtnis zu wiederholen.<br />

Die Aenzte halten sie für ein besonderes<br />

Gedäohtnisphänomen, und das Institut hat<br />

beschlossen, das Mädchen auf eigene Kosten<br />

ausbilden zu lassen.<br />

Reise um die Welt in 21 Tagen.<br />

Wie die Panamerican Airways berechnet,<br />

wird eine normale Reise um die Welt nach<br />

der Einrichtung eines fahrplanmässigen Flugverkehrs<br />

zwischen dem asiatischen Manila<br />

und dem amerikanischen San Francisco im<br />

Herbst dieses Jahres genau 21 Tage dauern.<br />

Wenn jemand von New York rund um die<br />

Welt reisen will, braucht er 4% Tage nach<br />

London, 12 Tage von London über Singapore<br />

nach Manila, 3 Tage von Manila bis San<br />

Francisco, und 18 Stunden von San Francisco<br />

bis New York. Es handelt sich aber<br />

dabei nicht um gewagte Kunststücke, sondern<br />

um eine behäbige Reise für jedermann.<br />

Sobald die Europäer ihre schwimmenden<br />

Häfen gebaut und England seine regelmässige<br />

Kolonialroute gelegt haben wird, wird<br />

die fahrplanmässige Zeit auf 8 Tage zusammenschrumpfen.<br />

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Bern, Dienstag, 25. Juni <strong>1935</strong> IV. Blatt der „Automobil-Revue" No. 51<br />

GDEEEP<br />

Unzählige träumen von einem eigenen Besitze<br />

und wäre er selbst noch so klein, weil ja ten in harter Arbeit angelegt wurde, wenn<br />

Wenn dann im Laufe der Jahre der Gar-<br />

«die eigene Scholle» seit jeher das Ziel der die Wasser-Zuleitung gelegt ist, geht man<br />

Sehnsucht des Städters ist!<br />

daran, ein« Möglichkeit des Ueberaachtens<br />

. Auch die im Berufe stehende Frau und die zu schaffen, die zwar anfänglich recht primitiv<br />

ist, nach und nach aber entsprechend<br />

arbeitsüberbürdete Hausfrau sehnt sich mit<br />

J?echt nach ein paar Feierstunden in Luft, verbessert wird.<br />

Licht und Sonne, so dass es einen gewiss , Es wäre — selbst wenn es die Mittel gestatten<br />

würden — sicherlich ein arger Fehler,<br />

nicht wundern kann, wenn die Siedlungs- und<br />

Wochenend-Bewegung von Tag zu Tag im das Wochenendheim (das meist als «Einraum-Hütte»<br />

errichtet wird) ohne allzulange<br />

Zunehmen begriffen ist und eine gewaltige<br />

Anhängerschaft besitzt.<br />

Ueberlegung einrichten zu wollen, weil das<br />

Man merkt dann auch immer wieder, dass<br />

man es in der begreiflichen Freude am Besitze<br />

lernt, gar manche Unannehmlichkeit<br />

und Unbequemlichkeit mit in Kauf zu nehmen,<br />

denn fürs erste handelt es sich ja meist<br />

nur um ein bloß mangelhaft umzäuntes Grundstück,<br />

auf dem bestenfalls eine kleine Hütte<br />

für die Unterbringung der notwendigen Gartengeräte<br />

und der Liegestühle aufgestellt<br />

wird.<br />

9EBTE<br />

2)a& moderne Wochenendhaus<br />

as Haslital<br />

,ö&y(Dj<br />

Studium aller Möglichkeiten zu den allerschönsten<br />

Besitzer-Freuden gehört; man<br />

macht auch immer wieder die Beobachtung<br />

dass nur ein in seinen Einzelheiten genau<br />

überdachtes Wochenendhäuschen, das den<br />

Eigenheiten seiner Bewohner voll und ganz<br />

Aareschlucht<br />

angepasst ist, ein geschlossenes Ganzes<br />

bildet und stellt fest, däss nur dann die<br />

Wände «Behaglichkeit ausstrahlen»!<br />

Man darf nicht vergessen, dass das moderne<br />

«Einraum-Häuschen» Schlafraum und<br />

Wohnzimmer in einem bieten muss, so dass<br />

alles auf das praktischeste eingeteilt sein<br />

soll, wenn einer den anderen nicht behindern<br />

will und der Gesamteindruck ein günstiger<br />

sein soll, um vor allen Dingen auch die Gäste<br />

vor dem Gefühl des «Beengtseins», des «Zuvielseins»<br />

zu bewahren.<br />

Die Schlafstätten müssen also untertags<br />

entweder in Sitzgelegenheiten zu verwandeln<br />

oder derart in Nischen untergebracht sein,<br />

dass sie keinen kostbaren Raum in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Unser erstes Bild zeigt die übereinander<br />

angeordneten, mit einem auf Rollen laufenden<br />

Vorhange verdeckten Betten. Auf der<br />

anderen Raum-Seite sehen wir die ebenfalls<br />

durch einen Vorhang abgeteilte Wasohnische,<br />

deren Boden mit Linoleum zu belegen<br />

und deren Vorhang an seiner Innenseite<br />

mit wasserdichtem Materiale aufzulegen<br />

wäre, um nicht — was angesichts der Enge<br />

des verfügbaren Raumes unvermeidlich<br />

wäre — immer durchnässt zu sein.<br />

Ein runder Tisch und gurten-bespannte<br />

Sessel, die auch im Garten verwendet werden<br />

können, sehen sehr nett aus und ein<br />

eingebautes Schränkchen für Flaschen und<br />

Gläser gibt dem holzverkleideten Räume<br />

eine erfreuliche Lebhaftigkeit!<br />

GrÖsster Beliebheit erfreuen sich die aneinanderstossenden,<br />

also eine,«Ecke» bildenden<br />

Lotterbetten, deren Polsterung mit Hilfe<br />

von Griffknöpfen, die man in unserem zweiten<br />

Bilde sieht, derart aufklappbar ist, dass<br />

im Innenraume die Bettwäsche untergebracht<br />

werden kann.<br />

Um die Sitzecke richtig auszufüllen, müsste<br />

der Tisch in diesem Falle viereckig sein.<br />

Wenn keine Lotterbetten, sondern nur einfache,<br />

mit buntem Leinen bespannte, aber<br />

nicht aufklappbare und entsprechend bedeutend<br />

billigere Diwans zur Verfügung stehen,<br />

ist:-es angezeigt, eine Wäschetruhe mit<br />

i ScMeiflackanstrioh vorzusehen, die gleich-<br />

•-- -zeMig' als «Eckpfeiler» dient und dem Ge-<br />

* «amtbilde gewiss wohnliche Behaglichkeit<br />

gibt, die bei Wocheneridhäuschen immer entscheidend<br />

sein sollte.<br />

An eine Seite des Ruhebetfes könnte ein<br />

kleines Schränkehen angestellt werden, das<br />

bloss etwas Wäsche und Badezeug fasst, also<br />

sehr praktisch ist und als Bett-Abschluss<br />

auph gut wirkt.<br />

•Die kleine Waschkoje wird, da die Ruhebetten<br />

bunt bespannt sind, mit einem einfarbigen<br />

Vorhange abgeschlossen, um den<br />

Raum vor unruhiger Wirkung zu bewahren.<br />

Die zu beiden Seiten des Zimmers aufzustellenden,<br />

mit dreigeteilter Polsterung versehenen<br />

sogenannten «Laden-Betten», in denen<br />

die Wäsche sehr leicht untergebracht<br />

werden kann, sehen wir im letzten Bilde<br />

und bemerken hier auch, dass in diesem<br />

Falle die beiderseits des Eingangs vorgesehene<br />

Anlage der Wasch- und Kochnische<br />

mit kleinen Lüftungsfenstern und Vorhangverkleidung<br />

nicht übel gelöst sei.<br />

Reichenbachfall<br />

Im übrigen ist hier jeder sein eigener Berater<br />

und «Erfinder», der längst gute und<br />

schlechte Erfahrungen gesammelt hat, um<br />

sie schliesslich für das eigene Heim im Grünen<br />

zu verwerten. ...<br />

Allenfalls müsste man sich — wenn man<br />

endlich so weit ist, eine kleine Wöcheflendhütte<br />

errichten zu können — über jede Kleinigkeit<br />

der Einrichtung klar sein, um .keine<br />

Enttäuschung zu erleben und nur Freude arn<br />

gelungenen Werke zu haben! R. H.<br />

Aus dem Reich de* THode<br />

Ein ärmelloses .« Trägerkleid > aus Leinen<br />

ist insofern eine wertvolle Bereicherung<br />

der hochsommerlichen Ausstattung, als es<br />

— mit verschiedenen Blusen — immer von<br />

neuem einen vollkommen veränderten Eindruck<br />

macht, also nach dem Wunsche nach<br />

«Verwandlung >, der jede Frau beherrscht,<br />

voll und ganz Rechnung trägt. In unseren!<br />

Bilde zeigen wir das seitlich geknöpfte,<br />

mantelartig verschlossene, also sehr leicht zu<br />

reinigende «Trägerkleid» in Verbindung mit<br />

einer dunklen, aber hell getupften Bluse,<br />

während die kleinen Rahmen-Zeichnungen<br />

noch eine Reihe weiterer Anregungen geben<br />

sollen: etwa die als oberste Figur dargestellte<br />

Kreton- oder Taft-Bluse mit flotter<br />

Masehe als Halsabschluss oder die kleinktrierte<br />

Waschbluse, mit breitem Aufschlagkragen<br />

und losen, kurzen Aermeln oder die<br />

dunkle (marineblaue, dunkelrote, efeugrürie)<br />

hochgeschlossene, rückwärts mit einem<br />

Schlitz versehene Bluse, deren Ausschnitt<br />

und Aermelchen mit weissen, appetitlich<br />

wirkenden Vorstössen versehen sein könnten<br />

(vorletztes Modell) oder endlich die im<br />

letzten Bilde dargestellte pastellfarbene<br />

Bluse.<br />

Man sieht also, dass das «Trägerkleid» für<br />

den Hochsommer in der Stadt und für die<br />

Urlaubsreise fast unentbehrlich ist und in<br />

seiner reizenden Jugendlichkeit gewiss vie^le<br />

Anhängerinnen finden wird, um so mehr als<br />

es späterhin als Hauskleid sehr gute Dienste<br />

zu leisten vermag.<br />

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18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — N" 51<br />

Raschelnder Taft und lustige Tapfen.<br />

Ist das nicht die wiedererstandene Mode<br />

aus Urgrossmutters Tagen? Wahrhaftig, unsere<br />

Künstler lassen sich immer deutlicher<br />

von der reizvollen Mode des vergangenen<br />

schmeicheln und von einer mit einem Blütentuff<br />

gehaltenen «Schmetterlingsmasche» ausgehen,<br />

deren bezaubernde Einfachheit unerreicht<br />

ist.<br />

Eine solche Abendaufmachung, die uns<br />

schon ihres jugendlichen Eindruckes wegen<br />

gefangen nimmt, könnte nicht nur in Taft,<br />

sondern auch in Organdy wiedergegeben<br />

werden, sollte aber auch in diesem Falle mit<br />

einem Taft-Unterkleide versehen sein, um das<br />

prickelnde Rauschen hören zu lassen, das<br />

schon unsere Vorväter reizvoll und verwirrend<br />

fanden...<br />

Weiss ist grosse Mode.<br />

Schon lange hat man nicht so viel weissen<br />

Aufputz auf den Kleidern gesehen. Die Monotonie<br />

und — seien wir aufrichtig — die<br />

Unkleidsamkeit der schwarzen Kleider wird<br />

ohne Ausnahme durch weissen Aufputz gehoben<br />

und dasselbe ist bei den dieses Jahr<br />

so beliebten dunkelblauen Ensembles der<br />

Fall. Weisse Pikee und neues^ens auch<br />

weisse Organdigarnituren werden in verwirrender<br />

Fülle angeboten. Grosse flache<br />

Maschen in unzähligen Variationen, duftige<br />

Gebilde, die halb wie Schmetterlinge, halb<br />

wie Blumen aussehen, kunstvoll arrangierte<br />

Enden, die_ geometrische Figuren erzeugen,<br />

von denen selbst Pythagoras sich nichts<br />

träumen Hessen, zieren die dunklen Kleider,<br />

sitzen am jetzt mehr spitzig gehaltenen Ausschnitt<br />

und lugen unter der Jacke hervor;<br />

diese Auffrischung ist ungemein kleidsam.<br />

Aber der Ehrgeiz der weissen Farbe geht<br />

nach höheren Dingen. Sie ist dieses Jahr<br />

berufen, Capes, Jacken und Dreiviertelmäntel<br />

zu liefern. Und zwar werden diese weissen<br />

Kleidungsstücke nicht nur in Kurorten,<br />

Seebädern oder an der Riviera getragen<br />

werden, sondern auch in der Stadt. Da ist<br />

z.B. eine weisse Pikeejacke, frisch und sommerlich,<br />

die zu einem dunkelblauen Rock<br />

getragen wird. Sie ist in der Taille etwas<br />

eingeschweift, hat kurze Aermel und ist<br />

vorn einreihig mittels grosser dunkelblauer<br />

Knöpfe verschlossen. Ein Offizierskragen<br />

bildet den Halsabschluss.<br />

Auf einem Rock aus schwarzem Satin<br />

wird ein weisses Bolero aus Taft von ungemein<br />

schicker Wirkung sein. Aus einem älteren<br />

Abend- oder Besuchskleid kann man sich<br />

ohne grosse Spesen einen solchen Satinrock<br />

machen und das weisse Taftjäckchen ist<br />

dann die. einzige Ausgabe. Solch ein Kostüm<br />

ersetzt kostspielige Toiletten für sommerliche<br />

Veranstaltungen, es gibt kaum' eine<br />

Gelegenheit, wo man damit nicht genügend<br />

elegant aussehen würde.<br />

Weisse Pikee- und Leinenkleider sind<br />

selbstverständlich auch auf der Liste der<br />

weissen Kleider von <strong>1935</strong>. Häufig sind' sie<br />

mit roten Knöpfen, auch mit roten Steppnähten<br />

geputzt. Dazu werden rot-weiss gestreifte<br />

Jacken getragen, ein sehr fescher<br />

Einfall, der viel Erfolg hat. Weisse Handschuhe,<br />

die einige Jahre hindurch wenigerzu<br />

sehen waren, sind wieder auf der Tagesordnung.<br />

Es gibt jetzt so viele waschbare<br />

Ledersorten, dass man sich nicht vor ihnen<br />

zu fürchten braucht. Der weisse Handschuh"<br />

stimmt mit der weissen Handtasche überein,<br />

die während der schönen Jahreszeit dominiert.<br />

Der dritte im Bunde ist der weisse<br />

Schuh aus Leinen oder Sämischleder, san-,<br />

dalenartig mit Spangen und Ajours,- der ?ip ; ,<br />

Hochsommer ohne Strumpf getragen wir


51 — <strong>1935</strong> ÄUTOMOBII>.REV«<br />

em unvorteilhaftes Zeichen, weil trockene<br />

Haare nicht ausfallen. Im Gegenteil: nur fette<br />

Haare erkranken.<br />

Das Einreiben mit Fetten ist deshalb nicht<br />

geboten, weil fette Haare sehr leicht schmutzig<br />

werden, den Staub verkleben und eine<br />

fette, hässliche Schmutzschicht schaffen. In<br />

Fällen ausnahmsweise trockener Haare kann<br />

man einen oder mehrere Tropfen Brillantine<br />

auf der Kopfhaut verreiben. K.<br />

In der modernen Medizin greift man immer<br />

häufiger bei Ernährungsstörungen der<br />

verschiedensten Art mit Früchtediät ein. Besonders<br />

schöne Ergebnisse wurden mit sogenannten<br />

Apfelkuren erzielt. Allerdings stellen<br />

sich manchmal bedeutende Schwierigkeiten<br />

beim Uebergang auf die gewöhnliche<br />

Kost ein. Wenn sich nämlich der Darm erst<br />

einmal an die Früchte gewöhnt hat, hält es<br />

anfänglich oft schwer, seine Tätigkeit wieder<br />

an die gewöhnliche gemischte Nahrung anzugleichen.<br />

Man muss eben nach den Früchtetagen<br />

nich zuviel einseitige Schleime, Mehlabkochungen,<br />

Breie, Zwieback usw. verabreichen.<br />

Auch grosse Mengen von Vollmilch<br />

eignen sich nicht zur Uebergangsnahrung.<br />

Bei der Früchtekur empfiehlt es sich, in<br />

den ersten Tagen ausschliesslich rohe<br />

Früchte zu geben. Besonders bei Kindern<br />

ist der Erfolg dieser reinen Früchtetage oft<br />

ganz verblüffend. Der Appetit steigt, das<br />

Allgemeinbefinden bessert sich. Da die<br />

Früchte viel Ballaststoffe und schwer verdauliche<br />

Zellulose enthalten, stellen sie<br />

gleichzeitig ein hervorragendes Mittel zur<br />

Anstachelung der Darmtätigkeit dar. Wegen<br />

ihrer Salzarmut sind sie als hervorragendes<br />

Hilfsmittel zur Beseitigung von Schwellungszuständen<br />

aller Art zu betrachten. Der Organismus<br />

des Wassersüchtigen wird schnellstens<br />

ausgeschwemmt, das krankhaft gesteigerte<br />

Gewicht fällt in den ersten Tagen regelmässig<br />

und beträchtlich. Falls bei Kindern<br />

wegen eines etwaigen schwächlichen<br />

•Allgemeinzustandes ein solcher Gewichtssturz<br />

nicht erwünscht ist, empfiehlt es sich,<br />

schon am zweiten Tage 100—600 Gramm<br />

ungezuckerte Buttermilch als Zusatznahrung<br />

zn verabreichen. Auch Mandelmilch und Ei-<br />

"weissmandelmilch sind hervorragende Unterstützungsnahrungen*<br />

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Wie lange soll man nun eine •vorwiegende<br />

Früchtediät geben? Bei Kindern heilen<br />

Darmstörungen in leichteren Fällen schon<br />

am Ende der zweiten Woche, bei schweren<br />

Dickdarmstörungen, die immer wieder zu<br />

Rückfällen neigen, müssen bei Zusatz von<br />

Leber, Fleisch, Eigelb- und Milchprodukten<br />

solche Früchtekuren viel länger durchgeführt<br />

werden. Neben Dannstörungen sind auch<br />

Fälle von Nierenentzündungen und Nierenbeckenerkrankungen<br />

mit Früchtediät zu behandeln.<br />

Bei Nierenkranken können ausserdem<br />

zuckerhaltige Nahrungsmittel als Znsatznahrung<br />

verwandt werden, die bei<br />

Darmerkrankungen wegen der Gärungsvorgänge<br />

besser nicht zur Verabreichung kommen.<br />

Bei der Auswahl der Früchte muss in<br />

erster Linie an rohen Apfelbrei gedacht werden;<br />

er wird sehr einfach hergestellt, indem<br />

man ganz reife, mürbe Aepfel schält, von<br />

Kernen und Kerngehäusen befreit und auf<br />

einer Glasreibe reibt. Von diesem Apfelbrei<br />

gibt man den Kindern zu jeder Mahlzeit 100<br />

bis 200 Gramm, Erwachsenen entsprechend<br />

mehr.<br />

Falls grosser Durst auftritt, empfiehlt sich<br />

als Getränk vorwiegend kalter Tee. Besonders<br />

bei zu Durchfall neigenden Darmkatarrhen<br />

tritt der Erfolg gewöhnlich sofort ein.<br />

Nach zwei reinen Apfeltagen empfiehlt es<br />

sich noch zwei bis drei Tage lang, ehe man<br />

zur Normalkost übergeht, eine eiweissreiche,<br />

gemüselose, milcharme Uebergangsdiät einzuhalten.<br />

Quarkkäse, Fleischbrühe mit Reis<br />

und Fleisch, Bananen, rohes Gelbei mit Zitrone<br />

und Zucker, geringe Schinkenmengen<br />

ohne Brot und Wasserkakao werden den<br />

Hauptbestandteil dieser Uebergangsdiät bilden.<br />

Es steckt eine bedeutende Heilkraft in unseren<br />

heimischen Früchten. Es ist anzunehmen,<br />

dass ihre Auswertung noch wesentliche<br />

Fortschritte macht, da die Anwendung<br />

von Früchtekuren<br />

steckt.<br />

erst in den Anfängen<br />

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Energieverbrauch der Hausfrau.<br />

Venova W. Swartz hat für einige Betätigungen<br />

im Haushalt gemessen, welchen Energieaufwand<br />

sie erfordern. Als Versuchspersonen<br />

dienten Frauen zwischen 19 und 33<br />

Jahren. Mit einem Rucksackapparat nach<br />

Benedict wurde die Sauerstoffatmung für<br />

eine gegebene Zeit bestimmt. Auf den Liter<br />

verbrauchten Sauerstoff wurden 4,285 Kalorien<br />

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. Die Versuchung<br />

des Joos Utenhoven.<br />

(Fortsetzung von Seite 13.)<br />

Als das ausblieb, -wandte er sich wieder<br />

an Joos Utenhoven: «Ich muss noch einiges<br />

fragen», sagte er. «Wann sind Sie heute früh<br />

aus Ihrer Wohnung fortgegangen?»<br />

«Wie jeden Tag zwischen halb und drei<br />

Viertel neun.»<br />

«Und wie war es mit Ihrer Frau? Hatten<br />

Sie eine Auseinandersetzung? Können Sie<br />

sich ihre Tat, wenn es sich hier um einen<br />

«Ja, ich trat ein —».<br />

«Und dann?»<br />

«Ich habe mich gewundert, dass alles so<br />

still war in der Wohnung —»<br />

, meinte Herr Köpke. Und dann, als<br />

brächte er da gerne einen leichten Ton in die<br />

Vernehmung: «— eben: da staunt der Fachmann,<br />

und der Laie wundert sich —* Bei<br />

alledem aber dachte er: was wird das nun<br />

bloss? — er hat doch etwas vor —?<br />

«Ja, und Sie standen also zunächst im<br />

Flur —?»<br />

Fred Rave nickte. Schweiss trat ihm feucht<br />

und glänzend auf die weisse Stirn — ein Irrlichtern<br />

lag in den dunklen Augen. Die Rechte<br />

Selbstmord handelt, erklären? Hat sie Ab-grifsichten dieser Art jemals geäussert?» Tasche seines Rockes, und dabei wiederholte<br />

jetzt verstohlen niedergleitend ta die<br />

Joos Utenhoven sah noch immer hart, verschlossen<br />

vor sich him Er sagte: «Nein, sie<br />

er: «— ja — ich stand erst im Flur —»<br />

Gespannt, bereit zum Ansprang sass der<br />

war wie immer, war auch nicht im geringsten<br />

Kommissar. Er dachte: Waffe—? Will er sich<br />

anders als an Jedem Tage.»<br />

— oder will er —? Und meinte ruhig, ohne<br />

«Wissen Sie, ob das Mädchen noch in der<br />

dass die Stimme aus ihrem feststellenden<br />

Wohnung war,, als Sie fortgingen?»<br />

Frageton glitt: «— und da haben Sie dann<br />

Der andere zögerte, die Stimme war bedeckt,<br />

als er dann redete: «Ich weiss es nicht,<br />

die Tür, die Sie offen vorgefunden hatten,<br />

offen gelassen? — oder zugedrückt —?»<br />

das Mädchen benutzt ja auch stets den zweiten<br />

Aufgang —. Aber jetzt, wie ich mich besinne,<br />

fällt mir ein, dass meine Frau gestern, Immer noch Bewegten sich seine Finger<br />

«Ich. habe sie zugedrückt —.><br />

wie das Mädchen den Abendtisch abnahm, seltsam tastend, suchend unter dem Tücke<br />

irgend etwas von einem Wege, einer Besorgung<br />

sagte, die sie heute früh gleich machen «Sehen Sie an —», sagte der Kommissat.<br />

der Tasche.<br />

sollte —. So wird sie wohl schon fort gewesen<br />

sein —»<br />

«Nur dass ich so allein war —.» Merkwür-<br />

«Und fiel Ihnen da etwas auf?»<br />

dig, wie die Stimme wieder zitterte. Sein<br />

Herr Köpke sann, die dicke Unterlippe vorgeschoben.<br />

Dann kamen seine Worte, lang-<br />

Taschentuch hatte Fred Rave jetzt hervorgezogen,<br />

hielt es geknüllt, geballt in seiner<br />

sam, tropfend, gleichsam als setze er da<br />

tastend Schritt vor Schritt:<br />

«Und als Sie gingen, haben Sie die Tflr<br />

hinter sich abgeschlossen?»<br />

«Ich —•? Nein. Aber meine Frau hat mich<br />

wie jeden Tag bis an die Tflr gebracht und<br />

hinter mir geschlossen.»<br />

«Das ist sicher?»<br />

«Ganz sicher — ja—»<br />

Mein Gott, mein Gott, dachte das kleine<br />

Fräulein Lissy Erler, während eine dunkel<br />

aufsteigende Angst sie überfiel: jetzt macht<br />

er ein Gesicht, als ob er irgend etwas ausgefunden<br />

hätte, jetzt setzt er an zu seinem<br />

Schlag —<br />

Herr Köpke sagte, wieder Wort um Wort<br />

mit Vorsicht reihend: Dann muss sie also<br />

nach Ihrem Weggehen noch jemand eingelassen<br />

haben, oder es hatte jemand anderer<br />

einen Schlüssel, mit dem er selbst geöffnet<br />

hat —?!» Und plötzlich überfiel sein Blick<br />

Fred Rave — sein Stuhl rückte herum — er<br />

fragte laut und Jäh: «Wie sind denn Sie<br />

hereingekommen —? He?!»<br />

, Aus seinen zitternden, gehöhlten Händen<br />

war der Kopf, das Gesicht gleichwie aus einer<br />

Rechten.<br />

Gift? dachte Herr Köpke, will er damft<br />

zum Munde? — Und sein Gewicht lag federnd<br />

auf dem angespannten Bein, dass er nur loszuspringen<br />

brauchte. Er fragte: «— und was<br />

haben Sie denn dann —?»<br />

Ueber die Stirne strich Fred Rave sich mit<br />

einem Tuche hin, Hess es dann wieder in die<br />

Tasche gleiten — aber da war — da war<br />

doch irgend etwas in der Hand zurückgeblieben<br />

—<br />

«Meine Sachen habe ich hingelegt —*»<br />

sagte die Stimme, in der immer noch diese<br />

verhaltene Erregung bebte, «und an die Tür<br />

zum Salon habe ich geklopft —»<br />

Herr Köpke hob den Kopf, schien nach der<br />

Richtung des Salons zu sehen: «— hier nach<br />

dem Zimmer nebenan —? — oder ist das der<br />

nächste Raum —?»<br />

Aber im gleichen Augenblick war er auch<br />

schon aufgesprungen — hielt diesen Arm —<br />

die Hand, die eben verstohlen in die Falten<br />

zwischen dem Polsterwerk des Ledersessels<br />

hatte gleiten wollen —<br />

Und während sich Fred Rave bleich und<br />

Schale hochschreckend aufgetaucht. So sahwortlos stöhnend unter den derben Griffen<br />

er aus entsetzten, starren Augen auf dendieser kurzen zupackenden Finger, unter der<br />

Kommissar. Die bleichen Lippen formten tonlos<br />

Worte, bebten.<br />

wand, sagte Herr Köpke, der nun selbst ein<br />

Last des vorgeworfenen untersetzten Körpers<br />

wenig ausser Atem war, hart:<br />

«— hereingekommen —?»<br />

«Wer hat Ihnen denn geöffnet?»<br />

«— nein — geben Sie mir nur den Schlüssel<br />

— Sie sparen uns da reichlich Zeit und<br />

Da rührte Fred Rave nur verständnislos<br />

den Kopf, die Augen flatterten taumelnd einher,<br />

als suchten sie ein Ziel, trafen auf Uten-<br />

Er Hess den Abgekämpften und Erschöpf-<br />

Mühe, wenn Sie ihn nicht erst verstecken —!»<br />

hoven — sanken nieder: Die Hände zuckten, ten und trat zu Joos Utenhoven, der wie erstarrt<br />

in Angespanntheit und gebundener Er-<br />

wollten jäh nach etwas Unsichtigem greifen<br />

—<br />

regung mit vorgestrecktem Halse den Kampf<br />

Er stiess hervor: «Die Tür — die Tür war<br />

mitangesehen hatte:<br />

offen, war nur angelehnt —»<br />

«Hier — sehen Sie — ist das Ihr Wohnungsschlüssel?»<br />

Aber die Stimme, die das von sich warf,<br />

Joos Utenhoven hörte kaum. Immer noch<br />

war ohne Kraft und ohne Glauben an die<br />

eigenen Worte.<br />

«Jetzt lügen Sie», sagte der Kommissar.<br />

Der andere klammerte sich fest an den Gedanken,<br />

der ihm einen Ausweg aufzutun<br />

schien. Die Worte jagten: «— wenn ich es<br />

schon sage, es muss jemand vergessen haben,<br />

sie zu schliessen — oder —»<br />

Herr Köpke winkte ab; er sagte ruhig, mit<br />

einem scheinbaren Verlassen seines Stand-<br />

seinen Blick auf dem Zusammengebrochenen,<br />

zog er den Bund aus seiner Tasche. Die<br />

Schlüssel klirrten aneinander, wie er mit flatternden<br />

Fingern den rechten aus der Zahl der<br />

anderen sonderte. Er hielt ihn hin: es war<br />

der gleiche Schlüssel.<br />

Herr Köpke nickte, er schien mit einem<br />

Male gut gelaunt. Den Schnurrbart strich er<br />

sich empor, warf dann den Fund seinem Kol-<br />

punktes:. «Schön, also nehmen wir das an.<br />

legen Schwieger zu: «Gleich Etikett anheften<br />

Man soll kein Dickkopf sein: möglich ist alles<br />

und gut verwahren.»<br />

— nicht?» Er sah um sich, schien Zustimmung Dann stand er wieder neben Rave, sah nieder<br />

auf diesen in sich zerbrochenen Mann,<br />

zu suchen. Aber in seiner Sachlichkeit und<br />

Ruhe blieb, wie er sich jetzt wieder an Fred der dumpf und wie versunken in ein wirres<br />

Rave wandte, doch ein Hinterhalt: Suchen auf das Bärenfell hinunter starrte.<br />

«Die Tür war also nur angelehnt, warum Der Stämmige dachte in einem Anfluge von<br />

soll nicht der Irrtum bei Herrn Utenhoven mitleidiger Ueberlegenheit: Könnte einem im<br />

liegen oder bei irgend jemand, der dann später<br />

noch nach ihm die Tür benützte. Es liegt Mit vorgestreckten Fingern rührte er ihn<br />

Grunde leid tun, so ein dummes Luder —<br />

doch, wenn ich recht taxiere, zwischen Herrn an der Schulter und fragte gutmütig:<br />

Utenhovens Gehen und Ihrem Kommen ein «Wollen Sie jetzt nicht reden, Herr —? Es<br />

Zeitraum von mindestens einer halben wäre doch ganz gut, wenn wir erführen,<br />

Stunde —?»<br />

wieso Sie einen Schlüssel zu der Tür hatten<br />

Fred Rave schwieg. Irgendein Vorhaben — die Sie offen fanden? — Oder kommt jetzt<br />

stieg da in ihm empor, ergriff ihn und erfüllte<br />

ihn.<br />

Der Kommissar stach einen kurzen Blick<br />

nach ihm und fragte weiter: «— und Sie, Sie<br />

traten also ein —?»<br />

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die Geschichte von dem Grossen Unbekannten,<br />

der vielleicht schon vor Ihnen in der<br />

Wohnung war, die Frau ermordet hat und<br />

dann die Türe offen Hess?»<br />

(Fortsetzung folgt)


No 51 - 1985<br />

2)te UUexesscutte £c£e<br />

%cwd<br />

Als die «Mauretania» am 20. November<br />

1907 vor dem schwarzen Wolkenkratzergebirge<br />

von Manhattan auftauchte und langsam<br />

durch den Hafen von New York fuhr,<br />

standen Hunderttausende von Menschen am<br />

Ufer, aus allen Fenstern winkte man, die Sirenen<br />

der Schiffe heulten: die «Mauretania»<br />

hatte in der unerhörten Rekordzeit von kaum<br />

fünf Tagen die Ueberfahrt gemacht, mit einer<br />

Geschwindigkeit von 28 Seemeilen, was bisher<br />

niemand für möglich gehalten hätte. In den<br />

Strassen Londons aber spielten sich zur glei-<br />

Band > für die « Europa »,<br />

Band » ist alles!<br />

Jetzt tritt das neue Italien auf den Plan.<br />

< Rex», schon durch den Namen sum Träger<br />

der höchsten Auszeichnung prädestiniert, soll<br />

das «Blaue Band» erringen. Mussolini hat<br />

es befohlen. Zweimal täglich muss der Kommandant<br />

von der Rekordfahrt nach Rom telegraphieren.<br />

Und er macht es! Mit vier Stunden<br />

schlägt « Rex » die « Europa », wobei al<br />

lerdings dieser Rekord nicht allgemeine An<br />

erkennung findet. Denn «Rex» ist von dei<br />

üblichen Nordstrecke abgewichen, fährt vo<br />

Gibraltar nach New York. Und während noc 1<br />

der Streit der Meinungen über , den Ozea<br />

geht, macht ein vergessenes, einst berühmte:<br />

Schiff seine letzte Ueberfahrt: die «Maure<br />

chen Zeit Szenen ab, die in der späteren Zeit<br />

nur noch beim Waffenstillstand und den<br />

Feiern des « Silberjubiläums » überboten wurden;<br />

die Leute sangen, sammelten sich unter<br />

tania », die unmodern und unrentabel geworden<br />

ist, kommt nach Rosyth, auf den grossen<br />

Hoch-Rufen vor dem Gebäude der Cunardschottischen<br />

Schiffsfriedhof. Dort wird sie jn<br />

Schiffskompagnie, und in der Jubelstimmung<br />

Stücke geschnitten und tonnenweise als Alt<br />

hörte man ämtner wieder zwei Worte: «Blue<br />

metall verkauft. Ein trauriges Ende für eini<br />

Ribbon » — das « Blaue Band! »<br />

Königin! Da hat es die «Lusitania» besser ge<br />

habt, sie ist auf dem Felde der Ehre unter<br />

Das Blaue Band des Ozeans! Für alle seefahrenden<br />

Nationen bedeutet es seit jeher den<br />

gegangen.<br />

höchsten Triumph, die wertvollste Auszeichnung<br />

ihrer seemännischen Tüchtigkeit. Ein<br />

Jetzt ist die « Normandie » über den Ozösu<br />

gefahren, das grösste und schönste Schiff<br />

Stück Romantik hängt daran, wie an allen<br />

das die Menschen bisher erbaut haben. Mi<br />

grossen Errungenschaften. Sie spiegelt sich<br />

einer Geschwindigkeit von fast 30 Knoten,<br />

schon in dem Namen; «Blaues Band», erinnert<br />

das nicht an die Blaue Blume der uner-<br />

über 52 Stundenkilometer, hat sie die klassi-,<br />

sehe Rennstrecke zurückgelegt und damit den<br />

füllten romantischen Sehnsucht? Die Romantik<br />

wird dadurch gesteigert, dass das Blaue<br />

«Ruban bleu» für die Compagnje Generale<br />

Transatiantique und für Frankreich erobert.<br />

Band in Wirklichkeit gar nicht existiert. Es<br />

160 000 Pferdekräfte waren nötig, um dem<br />

ist ein Begriff geworden, der sich von der<br />

Riesenleib von 80 000 Tonnen diese Geschwindigkeit<br />

zu geben. Frankreich jubelt und Ame-<br />

Substanz losgelöst hat. Warum es gerade<br />

«Blaues» Band heisst? Darüber herrscht<br />

rika kennt heute nur eine Sensation: die<br />

keine Klarheit. Mit der ebenso genannten Auszeichnung<br />

des Hosenbandordens, des schwe-<br />

Immer grosser wird die Ritterschaft vom<br />

« Normandie ».<br />

dischen Seraphimenordens oder des russischen<br />

Andreasordens hat es nichts gemein. kühl rechnenden Finanziers, zehntausenden<br />

Blauen Band. Klar denkenden Ingenieuren,<br />

Zum ersten Male erhielt es die « Britannia » Arbeitern schwebt es als lockendes Ziel vor.<br />

im Jahre 1840. Ein Stück amerikanischer Rekordsucht<br />

und neuzeitlicher Sensationslust Epoche wird das Blaue Band vielleicht die<br />

Für die künftigen Geschichtsschreiber unserer<br />

steckt darin. Zweifellos hätte es auch schon seltsamste Mischung von technischem Können,<br />

neuzeitlicher Rekordsucht und Jüngst-<br />

in früheren Jahrhunderten so etwas wie das<br />

Blaue Band geben sollen. Selbst die Direktoren<br />

der heutigen Schiffsgesellschaften werden<br />

vergangener Romantik sein.<br />

zugeben müssen, dass die Phönizier oder Magalhaes,<br />

Vasco da Gama und Columbus grösseren<br />

Anspruch darauf gehabt hätten als die<br />

modernen Ozeanriesen.<br />

Jbvuesa<br />

Seit aber ein tüchtiger Reklamefachmann<br />

für die schnellste Verbindung zwischen Europa<br />

und Nordamerika das magische Blaue<br />

Band erfunden hat, spukt es in den Träumen<br />

aller Menschen herum, deren Schiffe auf dem<br />

Nordatlantik fahren. Das Blaue Band erringen!<br />

Es gilt nur für die Strecke EuroparNew<br />

York, welche in der modernen Schiffahrt die<br />

« Rennstrecke » geworden ist. Für die schnellste<br />

Verbindung mit Südamerika und Ostasien<br />

Werden zwar auch Auszeichnungen verteilt,<br />

aber das sind doch nur Orden zweiter Klasse.<br />

Das Blaue Band dagegen bedeutet mehr:<br />

Ehre, nationalen Triumph, grosses Interesse<br />

(vor allem der Amerikaner) für das schnellste<br />

Schiff der Welt, gute Einnahmen.<br />

Zweiundzwanzig Jahre hat die «Mauretania<br />

» das Blaue Band gehalten, ist sie ungekrönte<br />

Königin der. Meere geblieben. Nur einmal,<br />

während dieser langen Zeit war ihr Primat<br />

bedroht: im April 1912, als das damals<br />

schönste, beste und schnellste Schiff Kurs auf<br />

New York nahm. Die Rekordfahrt der « Titanic<br />

» ist auch ihre Todesfahrt geworden. Wieder<br />

regiert die « Mauretania », ihre vier Kamine<br />

werden von den Seeleuten aller Meere<br />

bewundert, und wenn sie aus dem Hafen von<br />

New York fährt, machen ihr die kleinen<br />

Die ersten Opern hatten keine Ouvertüren,<br />

Entweder wurde gleich mit dem Spiel begonnen<br />

oder man leitete die Opern mit einem<br />

Tusch ein.<br />

Als eine Symphonie von Haydn, bei der<br />

der Komponist selbst am Flügel sass, In London<br />

erstmalig aufgeführt wurde, stürmte, das<br />

vor Begeisterung rasende Publikum nach<br />

vorn, um Haydn zu beglückwünschen. Kaum<br />

hatte sich die Saalmitte, geleert, als der riesige<br />

Kronleuchter herabstürzte. Der Enthusiasmus<br />

der Hörer hatte sie vor dem sicheren<br />

Tode gerettet.<br />

Die siebente Sinfonie von Bruc1


Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />

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laufenden Band präsentiert sein neuestes Erzeugnis:<br />

Masaryk. Ludwig hat eine gewisse Spürnase für<br />

das, was verlangt wird: Schilderungen von Persönlichkeiten.<br />

Mit grosser Geschicklichkeit werden<br />

diese Gespräche wiedergegeben, die auf Schloss LanT<br />

bei Prag in deutscher Sprache mit dem Staatsmann<br />

geführt wurden. Als Gegenstück zu den<br />

«Gesprächen mit Mussolini» ist hier die Gedankenwelt<br />

des grössten Demokraten unserer Zeit festgehalten.<br />

Den Gesprächen geht eine Lebensschilderung<br />

voraus, die mit grosser Gewandtheit und<br />

Lebendigkeit durchgeführt ist und des Lesers volles<br />

Interesse erregt: Der Anfang dieser Schilderung<br />

sei hier wiedergegeben: «Es war einmal ^ein Kut-<br />

Ihr Ausflugsziel<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — N°51<br />

Jowüsmus<br />

JxrfuUn sue lüeitau&steMwiq. in !Bcussel<br />

Die grosse Weltausstellung in der belgischen<br />

Hauptstadt veranlasst viele Automobilisten<br />

und Motorradfahrer, ihre diesjährige<br />

Ferienfahrt so zu legen, dass Brüssel berührt<br />

wird. In unserem Touristikbüro gehen täglich<br />

Anfragen unserer Leser ein, welche um<br />

Ratschläge und um die Zusammenstellung<br />

besonders lohnender Routen bitten. Wir geben<br />

daher im nachstehenden eingehende<br />

Ratschläge für solche Fahrten wieder.<br />

Die Zu- und Rückfahrt.<br />

Brüssel ist von der Schweizer Grenze rund 550<br />

Kilometer entfernt. Es ist daher zweckmässig, die<br />

Routen so zu legen, dass man nicht allein um des<br />

Zieles willen fährt, sondern dass man auch während<br />

der verhältnismässig langen Zu- und Rückfahrt<br />

Interessantes zu sehen bekommt. Hierzu ist<br />

es vor allem erforderlich, für die Rückfahrt einen<br />

anderen Weg zu wählen als für die Hinfahrt. Ohne<br />

wesentliche Umwege kann man in die Route folgende<br />

Sehenswürdigkeiten einbeziehen: Vogesen,<br />

Verdun mit seinen Schlachtfeldern und Forts,<br />

Aachen, Köln, das Rheintal, Frankfurt am Main,<br />

die neu eröffnete Reichsautobahn nach Darm Stadt,<br />

die «Bergstraese> des Odenwaldes, Heidelberg, das<br />

Neckartal, den Schrwarzwald.<br />

Es ist zweckmässig-, die kürzere und. schnellere<br />

Strecke für die Hinfahrt zu benützen, um dann<br />

die Zeiteinteilung für die Rückfahrt je nach der<br />

Dauer des Aufenthaltes in Brüssel bei der Ausstellung<br />

treffen zu können. Man wird also die zum<br />

Grossteil geradlinigen Strassen Frankreichs für die<br />

Hinfahrt benützen, die Rückfahrt hingegen durch<br />

Deutschland (Rheintal usw.) legen. Diesen Gesichtspunkten<br />

entsprechen auch die nachstehenden Vorschläge.<br />

Natürlich besteht keine Schwierigkeit, die<br />

vorgeschlagenen Routen aus persönlichen Gründen<br />

in der umgekehrten Richtung zu befahren.<br />

Die schnellste Strecke nach Brüssel.<br />

Für diejenigen Touristen, die auf dem schnellsten<br />

Weg nach Brüssel gelangen wollen, kommt<br />

die folgende Route in Betracht, wobei wir als Ausgangspunkt<br />

Basel, das für jeden Schweizer leicht<br />

erreichbar ist, angenommen haben:<br />

Basel - Beifort, 65 km — Lure, 97 km — Luxeuil,<br />

116' km — St. Loup, 127 km — Bains-les-<br />

Bains, 144 km — Darney, 167 km — N'eufchäteau,<br />

215 km — Commercy, 264 km — Verdun, 317 km<br />

— Stenay, 361 km — Sedan, 394 km — Charleville,<br />

415 km — Tremfolois, 434 km — Rocroi, 444<br />

km — Philippeville, 478 km — Charleroi, 540 km<br />

— Waterloo, 537 km — Brüssel, 555 km.<br />

Im Hinblick auf den guten Zustand der Strassen<br />

ist es möglich, diese Strecke Basel - Brüssel in<br />

einem Tag zu befahren. Wer am Samstag nachmittags<br />

wegfährt, wird vielleicht am gleichen Tag<br />

noch bis über Basel hinaus kommen, etwa bis Beifort<br />

oder Lure, der Nordwestschweizer sogar weiter,<br />

so dass sich die am folgenden Tag zu fahrende<br />

Etappe auf etwas über 400 km verringert.<br />

Die kürzeste Fahrt durch die Vogesen.<br />

Auch derjenige Tourist, der möglichst rasch<br />

nach Brüssel gelangen, die "Fahrt jedoch etwas<br />

kurzweiliger gestalten will, kann durch die Vogesen<br />

fahren, da einige gute Strassenzüge hierfür zur<br />

Verfügung stehen. Es sei vor allem auf folgende<br />

Strecke hingewiesen, die als die schnellste Route<br />

durch die Vogesen gilt:<br />

Basel - Mülhausen, 35 km — Thann, 56 km —<br />

Col de Bussang, 731 m, St. Maurice an der Mosel.<br />

90 km — Remiremont, 120 km — Epinal, 148 km<br />

— Nancy, 219 km — Pont-ä-Mousson, 247 km —<br />

Thiaucourt, 265 km — St Benoit, 272 km — Woel,<br />

280 km — Fresnes, 291 km — Verdun, 316 km.<br />

Diese Strecke ist genau gleich lang wie die im<br />

vorigen Abschnitt wiedergegebene Strecke über Beifort<br />

und Lure, doch ist sie etwas kurvenreicher<br />

und erfordert daher eine um etwa eine halbe<br />

Stunde längere Fahrzeit; die Fahrt ist jedoch kurzweiliger.<br />

Die Strasse ist ebenfalls durchwegs sehr<br />

gut. Die Weiterfahrt von Verdun nach Brüssel erfolgt<br />

auf der bereits angeführten Route über Sedan<br />

und Gharleroi.<br />

Eine längere Route durch die Vogesen.<br />

Wer gewillt ist, etwa drei Fahrstunden zuzugeben,<br />

um auf dem Weg nach Brüssel auch gleich<br />

(Fortsetzung folgt)<br />

die Vogesen näher kennen zu lernen, fährt am<br />

besten die folgende Strecke:<br />

!Büdte>0is(A<br />

Basel - Beifort, 65 km — Giromagny, 77 km —<br />

Col du Ballon (Beichensattel), 1178 m, am Fusse Vickj Baum: « Das grosse 1X1 ». Roman. Querido-Verlag,<br />

Amsterdam, 337 S. — Nach der «Helene<br />

des Ballon d'Alsace (Elsässer Belchen, 1250 m),<br />

03 km, landschaftlich sehr schöne Strecke mit zahlreichen<br />

Serpentinen — dann 3 km zurück zur Ab-<br />

grosse 1X1». Thema: Ein Ehebruch; eine<br />

Willfahr» und «Menschen im Hotel» nun «Das<br />

grosse,<br />

weigung der schmalen Strasse nach Masevaux,<br />

115 km — auf der aus dem Krieg berühmten Route<br />

Joffre nach Bitschweiler, 130 km — Thann, 133 km<br />

— Gernay, 139 km — hier beginnt die aussichtsreiche<br />

«Route des Cretes» (Kammstrasse der Vogesen)<br />

— vorbei am Hartmannsweilerkopf (zu Fuss<br />

20 Minuten), 151 km — hinauf zum Grand Ballon<br />

(Grosser Belchen, Sulzer Belchen, 1424 m), Hotel,<br />

162 km, zu Fuss auf die Spitze, 10 Minuten —<br />

Abstieg nach Markstein, 169 km — Gol du Herrenberg,<br />

178 km — Abzweigung der Strasse auf den<br />

Hoheneck (1361 m, 1,5 km, herrliche Aussicht!),<br />

188 km — Col de la Schlucht, 1159 m, 191 km<br />

(das Stück Markstein - Schlucht ist teilweise im<br />

Umbau) — auf der Hauptstrasse (R.N. 417) abwärts<br />

nach Longemer und über den kleinen Col de<br />

Martinpre, 800 m, nach Anould, 218 km — St. Die.<br />

230 km — Luneville, 280 km — Nancy, 309 km.<br />

Diese Strecke ist demnach zwischen Basel und<br />

Nancy um 90 km länger als die im vorstehenden<br />

Absatz beschriebene schnellste Strecke durch die<br />

Vogesen. Die Strecke Nancy - Verdun (siehe oben)<br />

st 97 km lang, die Strecke Verdun - Brüssel 238<br />

km; total Basel - Brüssel demnach 644 km. •<br />

Die Besichtigung der Schlachtfelder von<br />

Verdun.<br />

Bekanntlich tobte während des Weltkrieges ein<br />

erbitterter Kampf um diesen durch zahlreiche Forts<br />

eschützten .Platz. Angreifer wie Verteidiger haben<br />

hier Beweise höchster Tapferkeit und aufopferungsbereiten<br />

Ausharrens geliefert. Zählreich sind noch<br />

die Zeugen dieses furchtbaren Ringens: gigantische<br />

Festungswerke, erheblich zerstört, zerschossene Ortschaften,<br />

die als Mahnmale in ihrem zerstörten Zustand<br />

belassen wurden, Schützengräben, gänzlich<br />

verwüstete Wälder, und Friedhöfe, Friedhöfe von<br />

rschütternden Ausmassen.<br />

Von Verdun aus unternimmt man gewöhnlich<br />

zwei Rundfahrten zur Besichtigung der Forts und<br />

Schlachtfelder: eine westlich und eine östlich der<br />

Maas (Meuse). Die östliche, rechtsufrige Rundfahrt<br />

ist interessanter. Sie führt zum Tunnel • de Tavannes,<br />

zum Fort de Vaux und weiter zu dem berühmten<br />

Fort Douaumont, das in die Hände der<br />

deutschen Truppen gefallen war. Hier sieht man<br />

ausser dem Fort das grosse Gebeinehaus mit dem<br />

Leuchtturm, ein französisches Nationaldenkmal und<br />

in einiger Entfernung die zerstörte Ortschaft<br />

Douaumont. Die Rundfahrt geht weiter zum «Bajonnet-Graben>,<br />

durch den Ravin de la Mort nach<br />

Bras und zurück nach Verdun. Diese östliche Rundfahrt<br />

ist etwa 20 km lang; man benötigt. für dieselbe<br />

einschliesslich der Besichtigungen 2—3 Stunden;<br />

aber auch dann, wenn man nur eine Stunde<br />

zur Verfügung hat. ist die Rundfahrt löhnend.<br />

Die westliche Rundfahrt ist wesentlich länger,<br />

etwa 70 km; die Eindrücke, die sie vermittelt, sind<br />

nicht so ausgeprägt und konzentriert. Trotzdem<br />

kann sie sehr empfohlen werden, da sie durch die<br />

Argonnen führt und mehrere zerstörte und nicht<br />

wieder aufgebaute Ortschaften durchquert werden.<br />

Das Ziel dieser Rundfahrt ist Varennes. Man fährt<br />

zu dem bekannten Kampfplatz «Le Mort-Homme><br />

und allenfalls über Montfaucon (interessant) und<br />

Romagne. In der Nähe von Varennes besichtigt<br />

man den «Abri du Kronprinz», wo sich während<br />

der Kämpfe in diesem Gebiet der deutsche Kronprinz<br />

aufgehalten hat. Die Rückfahrt geht über<br />

Neuvilly oder (lohnender, zirka 10 km weiter) über<br />

La Chalade, Le Claon und Clermont-en-Argonne.<br />

Die beiden Rundfahrten lassen sich auch miteinander<br />

verbinden und in einem Zuge zusammenhängend<br />

befahren, indem man von Bras direkt<br />

gegen Westen fährt, die Maas übersetzt und den<br />

«Mort-Homme» als nächstes Ziel nimmt. Allenfalls<br />

kann man vom «Toten Mann», einer 295 m hohen<br />

Anhöhe, auch direkt nach Verdun zurückfahren.<br />

Zur Besichtigung der Schlachtfelder und Forts<br />

muss man nicht unbedingt in Verdun Standquartier<br />

nehmen. Lohnender ist es jedoch, in Verdun zu<br />

übernachten und mindestens einen halben Taj* in<br />

dieser Gegend zuzubringen.<br />

Rundfahrten in Belgien.<br />

Wer sich in Brüssel aufhält, wird nach Möglichkeit<br />

auch Rundfahrten in Belgien unternehmen,<br />

um dieses Land einigermassen kennen , zu lernen.<br />

In landschaftlicher Hinsicht vermag das Landesinnere,<br />

wenn man von einigen schönen Punkten,<br />

beispielsweise den Grotten von Rochefort, und Hau,<br />

absieht, allerdings wenig zu bieten, hingegen ist die<br />

Meeresküste sehr interessant, insbesondere auch die<br />

grossen, fashionablen Badeorte. Andererseits finden<br />

sich hervorragende Kunstschätze in den zahlreichen<br />

grösseren und kleineren Städten. Wir geben daher<br />

im nachstehenden Vorschläge für Rundfahrten mit<br />

Start und Ziel in Brüssel für einen, zwei, drei und<br />

vier bequeme Tage.<br />

Eintägige Rundfahrt von Brüssel aus: Brüssel -<br />

Malines - Antwerpen (Anvers) - Lierre - Aerschot*<br />

Löwen (Louvain) - Tervueren - Waterloo - Brüs^<br />

sei. 163 km.<br />

Zweitägige Rundfahrt von Brüssel aus: 1. Tag:<br />

Brüssel - Waterloo - Genappe - Les Quatre Bras -<br />

Namur - Dinant - Han - Rochefort (berühmte Grotten)<br />

- Laroche, 218 km. 2. Tag: Laroche - Maahay<br />

- Stavelot - Spa - Lüttich (Liege) - St. Trond -<br />

Löwen (Louvain) - Brüssel, 215 km. Total 433 km.<br />

Dreitägige Rundfahrt von Brüssel aus: 1. Tag:<br />

Brüssel - Waterloo - Nivelles - Braine-le-Comte -<br />

Enghien - Grammont - Audernarde - Renaix -<br />

Tournai, 156 km. 2. Tag: Tournai •- Coürtrai -<br />

Menin - Ypern (Ypres) - Furnes - Nieuport -<br />

Ostende, 144 km. 3. Tag: Ostende - Blankenberghe -<br />

Brügge (Bruges) - Gent (Gand) - Brüssel, 133 km.<br />

Total 433 km. Diese Fahrt lässt sich ebenfalls in<br />

zwei Tagen durchführen; sie schliesst die obensfehende<br />

zweitägige Route nicht aus, da erstere gegen<br />

Osten, die letztere gegen Westen führt.<br />

Viertägige Rundfahrt von Brüssel aus: 1. Tag:<br />

Brüssel - Malines - Antwerpen (Anvers), 48 km.<br />

Besichtigung der Stadt und des Hafens. 2. Tag:<br />

Antwerpen - Breda - Corinchem - Utrecht, 120 km.<br />

3. Tag: Utrecht - Woerden - Bodegraven - Leiden -<br />

Den Haag - Scheveningen - Delft - Rotterdam, 102<br />

km. 4. Tag: Rotterdam - Dordrecht - Willemsdorpmit<br />

der Fähre nach Moerdijk - Roosendal - Bergen<br />

op Zoom - Goes - Middelburg - Vlissingen - mit<br />

der Fähre nach Breskens - Gand - Brüssel, 211 km.<br />

Total 481 km. Diese Rundfahrt führt gegen Norden<br />

durch einen Teil Hollands. Sie lässt sich auch in<br />

drei, allenfalls sogar in zwei Tagen durchführen,<br />

man muss mehrmals Flüsse und einmal einen<br />

Meeresarm auf Fähren übersetzen; dies bietet keine<br />

Schwierigkeiten.<br />

grell aufflackernde Leidenschaft; wenige Tage einer<br />

romantischen Liebe. Personen: Landesgerichterat<br />

Droste, seine Gattin, Frank Davis, Marianne. Ort:<br />

Berlin. Vier Tage, dramatisch, rasch, heiss und<br />

übervoll an Erleben. Da die Frau Landesgerichtsrat:<br />

jung, zart, Mutter zweier Kinder, selbst noch<br />

Kind, aus wohlgeordneten bürgerlichen Verhältnissen,<br />

also unerfahren; eine grosse Liebe bringt<br />

ihr viel Unruhe, Leid, wenige Stunden voller Glück<br />

und den Tod. Da Frank Davis: reicher jungeT<br />

Amerikaner, elegant. Für ihn beginnt diese Liebe<br />

als Spiel, wird Ernst, endet für ihn als Episode;<br />

er reist von Europa ab ohne zu wissen, dass die<br />

geliebte Frau nicht mehr lebt. Da ist Herr Landesgerichtsrat<br />

Droste: verbissen in die Aufklärung<br />

eines Mordfailes, blind für dies, was um ihn vorgeht;<br />

feiert seinen richterlichen Triumph, erleidet<br />

die Bitternis des enttäuschten Mannes und den<br />

Tod seiner geliebten Frau. Da ist Marianne, Drostes<br />

alte Liebe, moderne Architektin, gewandt,<br />

sympathisch, sie ordnet die Trümmer dieser Ehe.<br />

Die Darstellung knapp, meisterhaft atemraubend.<br />

G.


N° 51 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

scher und eine Köchin, die dienten, auf einem der<br />

Gflter des mächtigen Kaisers und schlössen die<br />

Ehe, nachdem die Herrschaft es ihnen erlaubt<br />

hatte; sie durften keinen Entschluss selber fassen,<br />

•weder Ort noch Beruf wechseln ohne Genehmigung<br />

ihres Herrn. So war vor neunzig Jahren in Osteuropa<br />

noch Sitte und Gesetz, das eben im Jahre<br />

jener Eheschliessung, 1849, unter dem Drucke<br />

schwerer Revolten aufgehoben wurde. Ihren ersten<br />

Sohn nannten sie Thomas, und, gerade weil sie<br />

nicht den Apostel meinten, wussten sie nicht, wie<br />

richtig sie sein Wesen trafen, denn es sollte ein<br />

Ungläubig-Gläubiger, ein Forschergeist werden, der<br />

alles von Menschen Ueberlieferte erst untersuchte,<br />

zugleich aber das von Gott Gesetzte hinnahm. Als<br />

ihn die Mutter beten lehrte, und dann das Wenige<br />

zeigte, was sie selber verstand, da betete sie selber,-<br />

ihn aus ihren dumpfen Kreisen dereinst erhaben<br />

zu sehen, und träumte vielleicht davon, er<br />

könnte selber einmal ein Herr werden, wie der<br />

Verwalter des Gutes oder ein Priester. Aber kein<br />

Vorzeichen sagte ihr, dass er mit weissen Haaren<br />

den apostolischen Kaiser in Wien vertreiben und<br />

dann in dessen Schlosse zu Prag sitzen würde als<br />

Herr des Landes und Haupt des Volkes der Tschechen.<br />

Und doch hat sich diese Legende ohne Wunder,<br />

ja, was noch wunderbarer ist, sie hat sich<br />

ohne den zielgesetzten Willen des Mannes zugetragen;<br />

sie war wirklich ein Werk der Vorsehung,<br />

und wer sie in diesem Lebenslauf nicht erkennt,<br />

mag immerhin im Dunkel des Zufalls leben.» In<br />

diesen wenigen Zeilen ist das Leben dieser Persönlichkeit<br />

in grossen Linien gezeichnet. Der Inhalt,<br />

der in die drei grossen Abschnitte: «Denken»,<br />

«Handeln», «Denken und Handeln» eingeteilt ist,<br />

lässt so im unveränderten gesprochenen Wort den<br />

Charakter des Redenden ausführlich aufleuchten,<br />

wie die abenteuerreiche Linie dieses unerhört erfolgreichen<br />

Lebens erkennen. Zu den unmittelbar<br />

fesselndsten Kapiteln gehören: «Wie man im Alter<br />

Revolutionär wird», «Wie man im Alter General<br />

wird», «Wie man einen Staat gründet», die durch<br />

ihre Tatsach'enschilderungen das grösste Interesse<br />

erregen. Eine Photo Masaryks ist dem Buche beigegeben.<br />

G.<br />

Der<br />

Start, das Kurvenfahren und das<br />

Bremsen.<br />

Der Sirassen.<br />

irdreissig Jahren<br />

(Aus der «Automobil-Revue» 1906.)<br />

Ist es nicht überraschend, dass mancher Fahrer<br />

mit einer Garnitur Pneumatiks 4000—5000<br />

Kilometer zurücklegt, wogegen der andere mit<br />

Pneumatiks derselben Marke kaum 1000 Kilometer<br />

hinter sich bringt, obwohl beide Wagen dasselbe<br />

Gewicht und dieselbe Schnelligkeit besitzen? Leichtfertig<br />

ist die Jugend mit dem Wort, aber nicht<br />

nur die Jugend, sondern auch der ältere Automobilist.<br />

Nun gut, wird er sagen, es waren gewiss<br />

dieselben Wagen, dieselbe Schnelligkeit und Pneumatiks<br />

derselben Marke. Nur hat der eine Automobilist<br />

eben Glück gehabt und gute Pneumatiks<br />

erwischt, der andere Pech gehabt und schlechte<br />

Pneumatiks erhalten.<br />

Wer schon einmal in das Getriebe einer grossen<br />

Pneumatikfabrik Einblick genommen hat, wird<br />

wissen, wie wenig stichhaltig eine solche Behauptung<br />

ist. Kein Zweifel, es kann möglich sein, dass einmal<br />

ein Reifen als Ausschussware aus der Form<br />

kommt. In diesem Falle wird das in der Fabrik<br />

gewöhnlich sofort entdeckt und man trifft die<br />

nötigen Vorkehrungsmassregeln, dass ein solcher<br />

Pneumatik nicht in den Handel kommt Des Pudels<br />

Kern liegt ganz wo anders. Die Wagen waren dieselben,<br />

die Pneumatiks waren dieselben, die Pferdekraft<br />

war dieselbe, nur die Lenker waren nicht dieselben.<br />

Man beobachte einmal einen vorsichtigen<br />

Fahrer und dann einen unvorsichtigen Fahrer. Der<br />

ältere, erfahrene Automobilist schaltet vorsichtig<br />

ein; der Wagen kommt nicht plötzlich, sondern<br />

ganz sanft in Bewegung, kaum dass die Tourenzahl<br />

des Motors die Masse des Wagens in Bewegung<br />

setzen kann. Langsam steigert er die Tourenzahl<br />

und wechselt erst im richtigen Augenblick die<br />

Schnelligkeiten. Kommt eine Kurve, wird das Tempo<br />

nicht durch .plötzliches Aufreissen des Gashebels<br />

erhöht, sondern durch sanfte, allmähliche Steigerung<br />

der Tourenzahl. Und ebenso wie der Fahrer<br />

gestartet ist, hält er wieder an, allmählich sanft<br />

bremsend, bis der Wagen förmlich von seihst zum<br />

Stillstand kommt. Betrachten -wir dagegen den unvorsichtigen<br />

Fahrer, so sehen wir, dass er vor der<br />

Abfahrt den Motor auf die höchste Tourenzahl<br />

bringt, indem er den Gashebel öffnet und Vorzündung<br />

gibt. Nun schaltet er ein, indem er die<br />

Kuppelung mit einem Ruck an ihre Stelle bringt.<br />

Wie von der Sehne geschossen springt der Wagen<br />

nach vorwärts und die Pneumatiks werden an der<br />

Anlagefläche förmlich aus den Felgen gerissen.<br />

Kurven bilden für diesen Fahrer kein Hindernis<br />

zu rascher Fahrt Wie ein 'Blitz gebt der Wagen<br />

in die Biegung, die Pneumatiks werden in der<br />

enormsten Weise auf seitlichen Druck beansprucht,<br />

und wenn sie nicht aus den Felgen springen, so ist<br />

das nur ein Verdienst des Pneumatik-Konstrukteurs.<br />

Und nun erst das Bremsen! Fussbremse und<br />

Handbremse werden iplötzlich mit einem Ruck angezogen,<br />

der Wagen knickt förmlich unter dieser<br />

doppelten Bremsung zusammen. Die Wagenräder<br />

schleifen 20, 35 und selbst 30 Meter auf der Erde.<br />

Man Tiecht den verbrannten Gummi in der Luft.<br />

Diese brutale Behandlung muss natürlich ruinös für<br />

die Pneumatiks sein und in 99 von 100 Fällen<br />

kann man darauf wetten, dass es nur der Fahrer<br />

ist, durch den die Lebensdauer der Reifen eine<br />

beschränkte wurde. Langsam und vorsichtig starten,<br />

die Kurven langsam und vorsichtig nehmen, allmählich<br />

und ohne plötzlichen Ruck bremsen, das<br />

ist das Rezept, um seine Peumatiks lange Zeit zu<br />

erhalten.<br />

und Luftverkehr Im Jahre 1950. Ob diese humorvollen Phantasien eines engl. Zeichners<br />

nicht doch noch einmal Wirklichkeit -werden?<br />

Gldorado der Schweiz<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. wagners<br />

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