E_1935_Zeitung_Nr.056
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BERN, Freitag, 12. Juli <strong>1935</strong><br />
Nummer 20 Rp.<br />
31.Jahrgang - N° 56<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
breit und schwer und wuchtig Fred Rave zugewendet.<br />
Die Arme mit den sachte die Luft<br />
durchwiegenden flächig-grossen und seltsam<br />
weissen Händen stützten sich auf seine Knie.<br />
«Mörder —», sagte er nachsichtig ablehnend,<br />
«du lieber Gott — wenn ich schon<br />
höre: Mörder! Das ist doch auch nur so ein<br />
Wort — und die Frau wird davon nun nicht<br />
mehr lebendig, ob wir das Ding jetzt so nennen<br />
— oder so. Glauben Sie, dass wir blutdürstig<br />
sind? Nichts zu machen!»<br />
Ein wenig näher ritt er in kurzen Rucken<br />
mit seinem Stuhle auf Fred Rave zu, tippte<br />
ihn, der von all den Worten nichts zu hören<br />
schien, mit den Fingerspitzen der vorgestreckten<br />
Hand leise anstossend auf das Knie.:<br />
«— und überlegen Sie sich das doch mal:<br />
kann ja doch auch unter das Rubrum Totschlag<br />
fallen — sieht sich dann doch gleich<br />
anders an! Affekthandlung in verminderter<br />
Zurechnungsfähigkeit — nicht? Zehn Sachverständige<br />
können Sie dazu finden. Und<br />
vielleicht ist auch in der Familie einmal jemand<br />
krank gewesen! — Oder Sie sind gefallen?<br />
Ist doch schon viel besser —! Und<br />
was kann Ihnen da viel passieren? — Na —<br />
sagen Sie doch schon —»<br />
Wieder tippte die grosse, weisse Hand<br />
sanft aufmunternd gegen Raves Knie:<br />
«Hören Sie zu: Also —: Sie sind gekom-<br />
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Wann wird die Alpenstrasseninitiative dem Volke vorgelegt?<br />
Zwangsläufig ist es gekommen, wie es komöien<br />
musste. Am 4. Juli hat der Initiativausschuss<br />
einstimmig beschlossen, dem Gesamtkomitee<br />
Festhalten an der Initiative zu<br />
empfehlen. Am gleichen Tage hat die Oltener<br />
Konferenz im Anschluss an den Protest<br />
gegen die Benzinzollerhöhung die Initiative<br />
als das alleinige Gegenmittel bezeichnet und<br />
am Dienstag hat das Initiativkomitee selber<br />
mit folgender Resolution in lakonischer<br />
Kürze die endgültige Klarstellung geschaffen:<br />
«Das Initiativkomitee für den Ausbau der Alpcnstrassen<br />
und deren Zufahrtsstrassen versammelte<br />
sich am 9. Juli in Zürich und hat einmütig<br />
beschlossen, am Wortlaut der Alpensfrasseninitiative<br />
festzuhalten.»<br />
Näheres über die Verhandlungen wurde<br />
nicht bekannt gegeben. Es ist bei der Klarheit<br />
der Sachlage auch nicht nötig, und man kann<br />
wohl sagen, dass dieses Communique durch<br />
die nüchterne Sachlichkeit wohltuend absticht<br />
von jenem Kommentar aus dem Bundeshaus,<br />
der dem Volke die abnorme Benzinzollerhöhung<br />
mundgerecht machen sollte.<br />
Geradezu beschämend ist in jener bundesrätlichen<br />
Argumentierung die Irreführung, wenn<br />
der neue schweizerische Benzinpreis z. B.<br />
mit dem französischen verglichen und dabei<br />
unterschlagen wird, dass in jenen fünfzig<br />
Rappen Frankreichs die gesamten Motorfahrzeugabgaben,<br />
also auch die Verkehrssteuern,<br />
inbegriffen sind, während bei uns zu den 48<br />
Millionen des Benzinzolls von 1934 (alter Ansatz!)<br />
noch rund 30 Millionen kantonale Verkehrssteuern<br />
dazukommen und wir zu den<br />
42 Rappen des neuen Benzinzollansatzes auch<br />
fernerhin die kantonalen Verkehrssteuern zu<br />
entrichten haben. Frankreich hat den Benzinzoll<br />
vor etwa einem Jahre ebenfalls erhöht,<br />
und zwar um 50 französische Centimes<br />
= 10 Rappen, damit aber gleichzeitig sämtliche<br />
Verkehrssteuern aufgehoben. Ein ganz<br />
kleiner Unterschied! Aber, um mit Lichtenberg<br />
zu reden: die Welt hängt daran.<br />
Uebrigens beträgt der Benzinpreis in<br />
Frankreich heute nicht mehr 50 Rappen. An<br />
den Säulen findet man vermerkt, z. B. in St.<br />
Louis bei Basel, für den 5 Liter-^Bidon fr. Fr.<br />
2.35, an andern Orten wie z. B. bei Metz, also<br />
weitab vom Seehafen, fr. Fr. 2.30, und der<br />
bekannte, regelmässige Kunde bekommt den<br />
Bidon für fr. Fr. 2.20, was auf den Liter 44<br />
Rappen ausmacht. Dass ferner Oesterreich,<br />
von andern Ländern zu schweigen, die Verkehrssteuer<br />
abgeschafft und trotzdem den<br />
Benzinpreis auf 35 Rappen belassen hat, dass<br />
Italien, dass Deutschland in der Verkehrssteuer<br />
gewaltige, bis zur Steuerfreiheit gehende<br />
Erleichterungen geschaffen hat, das<br />
weiss der Bundesrat entweder nicht oder er<br />
unterschlägt es. Es väre eine Beleidigung<br />
anzunehmen, dass das erstere der Fall sei.<br />
Nehmen wir das zweite an, so stempelt die<br />
Tatsache, dass die genannten Neben- oder<br />
vielmehr Hauptumstände in den betreffenden<br />
Ländern nicht gleichzeitig mitgeteilt wurden,<br />
den bundesrätlichen Kommentar zu einem<br />
demagogischen Musterbeispiel.<br />
Und dennoch darf man zitierend beifügen:<br />
«Kein Meisterstück, Octavio!» Denn die Heranziehung<br />
der ausländischen Beispiele<br />
musste direkt verlocken, die bewusste Irreführung<br />
richtig zu stellen und auszurechnen,<br />
wie teuer wir in der Schweiz nun das Benzin<br />
bezahlen, .wenn wir die italienische oder<br />
österreichis'che Methode der sonstigen Steuerfreiheit<br />
als Faktor einbeziehen. Und da ergibt<br />
sich die mit keiner Rabulistik wegzudisputierende<br />
Tatsache, dass die Motorfahrzeugbelastung<br />
mit dem neuen Benzinzollansatz<br />
bei uns höher ist als in irgend einem andern<br />
Kulturstaat.<br />
Was aber in den weitesten Kreisen, nicht<br />
nur in denen der Betroffenen, besonders Anstoss<br />
erregt, ist die Art und Weise des bundesrätlichen<br />
Vorgehens. Das seit anderthalb<br />
Jahren in Aussicht gestellte Finanzprogramm<br />
ist nicht gekommen und die Zusicherung, es<br />
werde in dieser Saison bestimmt keine Benzinzollerhöhung<br />
verfügt werden, nicht ..gehalten<br />
worden. Gewiss kann sich jeder der<br />
Herren Bundesräte dahinter verschanzen,<br />
dass er nur einer von sieben ist. Wie so oft<br />
schon früher wird es auch jetzt geschehen,<br />
damit aber denjenigen wiederum recht-gegeben,<br />
die seit mehr als zehn Jahren, da der<br />
Kampf um den Benzinzoll einsetzte, jede<br />
bundesrätliche Zusicherung als wertlos bezeichneten<br />
und neuerdings erklärten, es<br />
werde bei den drei Rappen Erhöhung, die<br />
dem Gegenvorschlag des Bundesrates zur<br />
Alpenstrasseninitiative zu Grunde lagen, nicht<br />
sein Bewenden haben. Endlich ist nun heute<br />
auch bei den unverbesserlichen Optimisten<br />
das Zutrauen geschwunden.^<br />
Bei all dem weiss nun überdies kein<br />
Mensch, ob in den 6,7 Rappen der neuen<br />
Benzinzollerhöhung die im Gegenentwurf des<br />
Bundesrates einkalkulierten 3 Rappen überhaupt<br />
inbegriffen sind. Würde die Initiative<br />
zurückgezogen und träte der Gegenvorschlag<br />
des Bundesrates in Kraft, so hätten wir eine<br />
Benzinzollerhöhung nicht von 6,7, sondern<br />
von rund 10 Rappen. Hat der Bundesrat, so<br />
fragen wir, den Mut, uns eine andere Interpretation<br />
mundgerecht zu machen. Wir würden<br />
auch dieser keinen Glauben schenken.<br />
Jedenfalls bestand niemals die Absicht, in<br />
den 6,7 Rappen die 3 Rappen einzuschliessen.<br />
Sonst hätte der Bundesrat in seinem Kommentar<br />
zur Benzinzollerhöhung dies ganz<br />
unzweifelhaft vermerkt und damit gewiss<br />
auch eine bessere Wirkung erzielt als durch<br />
den die Tatsachen fälschenden Vergleich mit<br />
ausländischen Benzinpreisen.<br />
Das alles aber ist ja von sekundärer Bedeutung,<br />
so weit die Alpenstrasseninitiative<br />
an und für sich in Frage kommt. Dem Initiativkomitee<br />
war seine Stellung vorgezeichnet<br />
durch den bisherigen Verlauf der Verhandlungen<br />
mit dem Bundesrat. Hat es die 3 Rp.<br />
Benzinzollefhöhüng des Gegenvorschlages,<br />
die gänzlich dem Alpenstrassenbau zu gute<br />
kommen sollten, rundweg abgelehnt, so<br />
würde es sich dem Fluche der Lächerlichkeit<br />
preisgeben und musste sich direkt geohrfeigt<br />
fühle, würde es nun die 6,7 plus eventuell die<br />
3 Rappen schlucken.<br />
Die Gründe für die Beibehaltung.<br />
Es will uns scheinen, dass rein sachlich an<br />
der Initiative festgehalten werden muss :<br />
1. Weil die Initiative das einzige Mittel ist,<br />
um die jetzige Benzinzollerhöhung rückgängig<br />
zu machen und weitere Benzinzollerhöhungen<br />
zu vermeiden, die wahrscheinlich<br />
kommen würden, da sich der Bundesrat für<br />
die Geldbeschaffung nun einmal auf das bequeme<br />
Prinzip des geringsten Widerstandes<br />
eingestellt hat. Davon ist jeder überzeugt,<br />
der die Geschichte der Bezinzollerhöhung in<br />
den letzten 12 Jahren mit all ihren. Enttäuschungeri,<br />
um nicht einen stärkeren Ausdruck<br />
zu gebrauchen, miterlebt hat. Sind<br />
aber die 20 Millionen für den Bund einmal<br />
festgelegt, so hat der Bund kein Interesse an<br />
einer wirtschaftlich unbegründeten Höhe des<br />
Benzinzolles, und sollte er nach Annahme<br />
der Initiative wider Erwarten an den heutigen<br />
Ansätzen festhalten, so käme wenigstens<br />
die ganze Erhöhung sanit dem bisherigen<br />
20 Millionen übersteigenden Plan dem<br />
Strassenwesen zugut, statt im unersättlichen<br />
Schlünde des allgemeinen Fiskus zu verschwinden.<br />
2. Weil der als Gegenvorschlag zur Initiative<br />
gefasste Bundesbeschluss materiell ungenügend<br />
ist. Mit 7 Millionen jährlich können<br />
nicht einmal die notdürftigen Verbesserungen<br />
vorgenommen, geschweige denn moderner<br />
Ausbau und Neuanlagen finanziert<br />
werden.<br />
3. Weil der Gegenvorschlag des Bundes<br />
einzig und allein von den Strassen im Alpengebiet<br />
spricht und die Zufahrtsstrassen damit<br />
grundsätzlich ausschliesst. Mögen einzelne<br />
Paßstrassen im veralteten Sinne erträglich<br />
genannt werden, die Zufahrtsstrassen sind<br />
zum grossen Teil absolut unzulänglich.<br />
Wir berichten heute<br />
über:<br />
Querschnitt.<br />
Der Grosse Preis von Belgien.<br />
Wir und die andern.<br />
Etwas über Rekordsucht.<br />
Vergleichsmessungen an<br />
Standard- und Stromlinienwagen.<br />
Neue Zeiten — neue Wege.<br />
Was lehrt die Zürcher Verkehrserziehungswoche?<br />
Bilder: Seite 8.<br />
4. Weil der Gegenvorschlag des Bundes<br />
dem Bunde kein Recht gibt, den Bau gewisser<br />
Strassen gegen den Willen der Kantone<br />
zu verwirklichen. Der Bundesbeschluss beruht<br />
auf einem rein subventionellen System.<br />
Dagegen will die Initiative dem Bund das<br />
Recht und die Pflicht übertragen, für den<br />
Ausbau der wichtigen Verbindungsstrassen<br />
in der ganzen Schweiz, auch im Flachlande,<br />
zu sorgen. Nicht selber als Strassenbauer !<br />
Aber durch seine Subventionierung soll er<br />
das Mitsprache- und Initiativrecht erhalten.<br />
Es soll nicht ein Kanton über die Linienführung<br />
einer internationalen Strasse bestimmen,<br />
deren Kosten das Hundertfache des<br />
kantonalen Steuereinkommens betragen.<br />
5. Weil der Gegenvorschlag des Bundes<br />
den von militärischer Seite gestellten Anforderungen,<br />
auch was die dringlichsten Neubauten<br />
anbetrifft, in keiner Weise genügt.<br />
Im allgemeinen wäre noch zu sagen, dass<br />
es wirtschaftlich widersinnig ist, wenn der<br />
Bund den Kantonen die Strassenoberheit<br />
überlassen und gleichzeitig neue, durch Benzinzollerhöhung<br />
aufzubringende Mittel dem<br />
Strassenwesen entziehen will.<br />
Ausserdem wird von der Seite der Radfahrerverbände<br />
mit Recht festgelegt, dass<br />
die Radfahrer 4 Jahrzehnte lang oder mehr<br />
Fahrradsteuer entrichtet haben, ohne die<br />
Strassen abzunützen, aber auch ohne ihre<br />
Forderung nach dem Bau von Radfahrwegen<br />
erfüllt zu sehen. Nach ihrer und anderer Verkehrsbenützer<br />
Ueberzeugung ist die Verkehrstrennung<br />
durch die Erstellung von<br />
Radfahrwegen für die Verkehrssanierung<br />
und Unfallverhütung wichtiger als zehn<br />
schweizerische Verkehrswochen. Sie sehen<br />
aber keine andere Möglichkeit für die Anlegung<br />
eines schweizerischen Netzes von<br />
Radfahrwegen ausser in der Annahme der<br />
Initiative. Dasselbe gilt auch von den Bestrebungen<br />
für die Erstellung von Wanderwegen.<br />
F E U I L L E T O N<br />
Die Versuchung<br />
des Joos Utenhoven.<br />
Von Karl Rosner.<br />
(8. Fortsetzung.)<br />
Und Rave, der nach diesem Ausbruch von<br />
Verzweiflung in eine wirre, zitternde Erschöpfung<br />
abgefallen war und jeden weiteren<br />
Kampf um sein Schicksal aufzugeben schien,<br />
deutete mit flatternder Hand auf Herrn Köpke<br />
und stiess matt, atemringend vor: «— so,<br />
und jezt kann mich dieser Herr ja wohl verhaften<br />
—»<br />
Der Kommissar hob nur die breiten Schultern<br />
an — und Hess sie wieder sinken. Das<br />
tat die Worte ab.<br />
Er fragte sachlich: «Wie kommen Sie zu<br />
der Pistole?»<br />
«Ich habe sie an mich genommen —»<br />
«Sie haben sie an sich genommen? Warum<br />
denn?»<br />
«Warum —? Immer noch keuchte diese abgehetzte<br />
Stimme in nachzitternder Erregung.<br />
»Ich weiss nicht — aber weil sie doch mir<br />
gehört —»<br />
Schweigen für einen Augenblick — nur von<br />
Joos Utenhoven ein leises Rühren.<br />
«Na also — dann sind wir ja einig —!»<br />
sagte Herr Köpke und traf, wie er zu dem<br />
Kollegen Schwieger hinüberblickte, in dessen<br />
freundlich und zufrieden strahlendes Gesicht.<br />
Aus dem Salon herüber kam wiederum<br />
dünn und silbern der Tropfenschlag der kleinen<br />
Bronzependule auf dem Kamin.<br />
Der Oberstabsarzt rückte sich gerade:<br />
«Pardon, die Herren, aber ich möchte mich<br />
jetzt empfehlen.» Und zu den beiden Kommissaren<br />
hin: «Mein Gutachten sende ich<br />
Ihnen schriftlich bis morgen früh.»<br />
Ein leises Anklappen der Schuhe, kurz und<br />
zurückhaltend neigte er den Kopf. Dem Sanitätsrat<br />
Fränkel drückte er die Hand.<br />
Dann war er fort.<br />
Der Sanitätsrat hüstelte diskret und sagte<br />
zögernd: «Verzeihen Sie, werde ich von den<br />
Herren noch gebraucht —? Nicht wahr — man<br />
hat doch seine Kranken —?» Und dabei<br />
dachte er in all seiner Ergriffenheit daran,<br />
wie er sich jetzt bei Frau Justizrat Goldbaum,<br />
wo doch der kleine Detlev Masern<br />
hatte, wegen des späten Komme'ns entschuldigen,<br />
und wie er ihr dann von dem Unglück<br />
und den aufregenden Dingen hier erzählen<br />
würde.<br />
Nein — er und Fräulein Erler hatten nur<br />
noch ihre genauen Adressen anzugeben,<br />
dann konnten auch sie gehen.<br />
Und jetzt, im letzten Augenblicke, fand das<br />
Fräulein Lissy Erler auch endlich die Gelegenheit,<br />
Joos Utenhovens Hand zu halten<br />
und ihm etwas zu sagen. Aber es war dann<br />
doch nicht so ergreifend schön und gelungen,<br />
wie sie es sich gedacht hatte.<br />
Grösser schien nach dem Fortgange der<br />
drei Menschen das Arbeitszimmer.<br />
Herr Köpke stand breitbeinig, stämmig<br />
vor dem Ledersessel: «Wollen Sie uns jetzt<br />
nicht ein bisschen sagen, wie das gekommen<br />
ist?»<br />
Wirr und verständnislos der Ausdruck im<br />
Gesicht des anderen —<br />
«— oder leugnen Sie jetzt noch immer?»<br />
«Was denn? Dass ich schuld bin —?»<br />
Der Kommissar stand unberührt: «Schuld?<br />
— was heisst schuld? — Wir wollen hier<br />
doch deutsche Worte reden— also: dass Sie<br />
die Frau erschossen haben —!»<br />
Da stiess Fred Rave vor: «Ich bin kein<br />
Mörder —!»<br />
Und Herr Köpke: «Sieht aber doch ganz<br />
reichlich finster für Sie aus!»<br />
Wiederum war es still.<br />
Da sprang mit einem Male eine neue, bisher<br />
kaum gehörte Stimme ein — vermittelnd<br />
war sie, war voll Wohlwollen und vertraulich-hilfsbereiter<br />
Güte. Herr Schwieger hatte<br />
seinen Stuhl herumgedreht und sass jetzt
2 AUTOMOBIL-REVUE 56<br />
Zürn Schluss aber *wäre noch ein Wort zu<br />
sagen über<br />
die Verschleppung<br />
der Alpenstrasseninitiative. Man kann dem<br />
Ausspruch eines bedeutenden schweizerischen<br />
Staatsmannes zustimmen, wonach die<br />
Demokratie die vollkommenste Staatsform<br />
wäre, leider aber über eine sehr komplizierte<br />
Maschinerie verfügt. Wenn man nun aber<br />
mehr als ein Jahr verstreichen Hess seit der<br />
Einreichung der 150,000 Initiativunterschriften,<br />
ohne dass heute ein bestimmter Termin<br />
für die Volksabstimmung festgelegt wäre, so<br />
entspricht das sicher nicht dem Volkswillen<br />
und gehört entschieden auf die Schattenseite<br />
der Demokratie. Unterdessen wird im Ausland<br />
fieberhaft weitergebaut und uns damit<br />
das Wasser abgegraben: Ableitung des Automobilfremdenverkehrs!<br />
Die Schuld, das darf<br />
man wohl feststellen, liegt nicht auf der<br />
Seite des Initiativkomitees. Einzelne Herren<br />
des Bundesrates haben sich zwar nach verschiedener<br />
Seite geäussert, es sei bestimmt<br />
mit der Zurückziehung der Initiative zu<br />
rechnen. Für diese Annahme lag nicht der<br />
Schatten einer Wahrscheinlichkeit vor, da<br />
die fast vollzählige Mehrheit des Initiativkomitees<br />
in der Auffassung des Durchhaltens<br />
niemals schwankend war. Wenn trotzdem<br />
von Bern aus gegenteilige Gerüchte,<br />
auch in der Presse, lanciert worden sind, so<br />
sind diese «ballons d'essai» höchstens als<br />
Versuche am untauglichen Objekt zu bewerten.<br />
Für diese Einschüchterungsversuche,<br />
denen nun endgültig der Riegel geschoben<br />
sein dürfte, sowie für die ganze Verschleppungspolitik<br />
bedanken sich sämtliche schweizerische<br />
Strassenbenützer, die für die Betriebskosten<br />
persönlich aufkommen und nicht<br />
bloss das Motorfahrzeug irgend einer Verwaltung<br />
benützen. Und sie verlangen des<br />
entschiedensten, dass die Initiative am<br />
nächstmöglichen Termin dem Volke zur Abstimmung<br />
unterbreitet wird. ©<br />
C5i>4&mizvc»*l
N° 56 — <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Der Grosse Preis von Belgien.<br />
Kommenden Sonntag, den 14. Juli, ist der<br />
Grosse Preis von Belgien fällig. Fieberhaft<br />
ist in letzter Zeit an der 14,9 km langen Rundstrecke<br />
von Spa gearbeitet worden, um der<br />
dritten und wohl auch bedeutendsten Auflage<br />
dieser Veranstaltung gerecht zu werden.<br />
Anlässlich der Internationalen Ausstellung<br />
in Brüssel erwartet man in diesem Jahr einen<br />
Massenaufmarsch von Zuschauern und hat<br />
diese Möglichkeit in weitgehendstem Masse<br />
berücksichtigt, indem riesige Tribünen und<br />
Sitzplatzanlagen errichtet wurden. Aber auch<br />
für die Gewährleistung der Sicherheit der<br />
Fahrer selbst ist nichts unterlassen worden.<br />
Mit peinlichster Sorgfalt hat man Unebenheiten<br />
der Piste ausgeglichen und am Tage des<br />
Rennens selbst werden alle gefährlichen Stellen<br />
mit einer Unzahl von Strohballen «ausgepolstert».<br />
Man hat keine Mittel gescheut, um den<br />
heute schon so verwöhnten Zuschauern all die<br />
Schönheiten, die spannenden Momente und<br />
die Aufregungen, die ein Rennen mit sich<br />
bringt, miterleben zu lassen. Ausser Auto-<br />
Union, die, wie bereits gemeldet, z. Zeit pausiert,<br />
werden alle grossen Rennställe vertreten<br />
sein und ihre besten Fahrer delegieren.<br />
Italien, Deutschland und Frankreich stehen<br />
sich gegenüber; ein Kampf der Nationen um<br />
Ehre und Sieg.<br />
Die Scuderia Ferrari hat zwei Maschinen<br />
'gemeldet, die unter der Führung von Nuvolari<br />
und Chiron starten werden. Die beiden haben<br />
erneut die altbewährten 3,2 Litermaschinen<br />
zur Verfügung, die übrigens bei kurvenrei-<br />
iTAVeiOX<br />
Sportnachrichten<br />
1ERANC0RCHAMPS<br />
Die 14,9 km lange Rundstrecke von Spa-Francorcbatnps-Malm&ly-Stavelot,<br />
auf der sich am Sonntag<br />
der Grosse Preis von Belgien abwickelt.<br />
chen Pisten den deutschen Fabrikaten gar<br />
nicht so arg unterlegen sind. Die Rundstrecke<br />
von Spa wird ungefähr mit einem Mittel von<br />
140 km/Std. gefahren, also eine Geschwindigkeit,<br />
wo auch heute noch der alte Monoposto<br />
von Alfa Romeo ein gewichtiges Wort mitzureden<br />
hat. Eine drückende Ueberlegenheit<br />
der deutschen Maschinen kommt erst etwa<br />
bei Durchschnittsgeschwindigkeiten von 170<br />
bis 180 km/Std. zur Geltung.<br />
Sehr stark vertreten ist Bugatti. Die Molsheimer<br />
Fabrik entsendet Taruffi, Wimille und<br />
Benoist ins Treffen; es soll sich hier um neue<br />
3,6 Litermaschinen handeln, die im Grossen<br />
Preis von Belgien erstmals an die Oeffentlichkeit<br />
treten. Da Bugatti über langjährige<br />
Rennerfahrung verfügt und auch schon ganz<br />
überragende Maschinen herausgegeben hat,<br />
darf man auf das Abschneiden dieser Neukonstruktion<br />
gespannt sein.<br />
Auch Mercedes-Benz hat drei Fahrzeuge<br />
gemeldet und zwar mit Brauchitsch, Fagioli<br />
und Caracciola. Diese Equipe ist übrigens<br />
schon am letzten Mittwoch Abend unter der<br />
kundigen Führung von Ing. Neubauer in Spa<br />
eingetroffen, um die zur Verfügung stehende<br />
Trainingszeit (Donnerstag und Freitag von<br />
18 bis 20 Uhr und Samstag von 12 bis 14 Uhr)<br />
voll auszunützen. Scheinbar ist die Untertürkheimer<br />
Marke gewillt, auch ihr siebentes<br />
Rennen zu gewinnen und niemand würde allzu<br />
sehr erstaunt sein, wenn dies der Fall sein<br />
sollte.<br />
Für die Scuderia Alpina fahren Etancelin<br />
und Zehender, doch beabsichtigt ersterer<br />
allerdings nur dann zu starten, wenn ihm<br />
wiederum die neue 4,25 Litermaschine zur<br />
Verfügung steht. Bekanntlich ist diese aber<br />
im Grossen Preis der Marne durch Defekt<br />
und wegen ungenügender Vorbereitung ausgeschieden<br />
und ist noch nicht bekannt, ob der<br />
Schaden bis Sonntag wieder behoben werden<br />
kann. Hoffen wir, dass es gelingt, und der<br />
ausgezeichnete Maserati-Fahrer am Sonntag<br />
mit von der Partie sein wird.<br />
Als Privatfahrer haben Sommer (Alfa Romeo)<br />
und Lehoux (Maserati) gemeldet. Sie<br />
werden gegen die vier Equipen Alfa Romeo,<br />
Maserati, Mercedes-Benz und Bugatti einen<br />
schweren Stand haben, doch wie man schon<br />
aus dem Rennen vom letzten Sonntag in<br />
Reims ersehen konnte, befinden sich sowohl<br />
Fahrer wie Maschinen in ausgezeichneter<br />
Form.<br />
Der Grosse Preis von Belgien wird nach<br />
der Grand Prix-Formel ausgetragen und<br />
führt über eine Distanz von 506 km oder 34<br />
Runden. Als Preise stehen S0.OO0.— belg.<br />
Franken zur Verfügung, von denen der Erste<br />
50,000.—, der Zweite 20,000,— und der Dritte<br />
10,000.— erhält. Dem Sieger fällt ferner ein<br />
Wandenbecher von König Leopold III. zu, der<br />
bis dahin je einmal von Nuvolari (Maserati)<br />
und Dreyfus (Bugatti) gehalten wurde, welch<br />
letzterer 1934 das Rennen in 4:15:03,8 (Mittel<br />
139,8 km/St, gewann.<br />
Wer schreibt diesmal seinen Namen ins<br />
«Goldene Buch»? Unter normalen Umständen<br />
natürlich Mercedes-Benz; daran hat man sich<br />
nun schon gewöhnt; allerdings darf man Alfa<br />
Romeo, Bugatti und allenfalls den neuen Maserati<br />
von Etancelin nicht unterschätzen.<br />
Die zu fahrenden Mittel auf der Rundstrecke<br />
sind durch die Art der Piste beschränkt und<br />
die überhaupt erreichbare Spitzengeschwindigkeit<br />
dürfte nicht viel über 200 km/St, liegen,<br />
so dass es den deutschen Maschinen<br />
nicht leicht fallen wird, ihre Rivalen abzuhängen.<br />
Die Beschleunigung und die Bremsen<br />
eines Wagens sind hier massgebend: deren<br />
Wirkung ist durch die Reibung zwischen<br />
Reifen und Boden begrenzt. Diese Tatsache<br />
kann somit dafür sorgen, dass das Rennen<br />
nicht an Spannung entbehren und Mercedes-<br />
Benz der Sieg nicht allzu leicht gemacht wird.<br />
Die Nennungen.<br />
Caracciola Fagioli Brauchitsch<br />
(Mercedes-Benz) (Mercedes-Benz) (Mercedes-Benz)<br />
Wimille Taruffi Benoist<br />
(Bugatti) (Bugafti) (Bugatti)<br />
Nuvolari Chiron Sommer<br />
(Alfa Romeo) (Alfa Romeo) (Alfa Romeo)<br />
Etancelin Lehoux Zehender<br />
(Maserati) (Maserati) (Maserati)<br />
Rund um den Grossen Preis<br />
der Marne.<br />
Desvignes (Bugatti), der sich im' Grossen<br />
Preis der Tourenwagen als dritter in seiner<br />
Klasse zu plazieren vermochte, machte sich<br />
noch am Sonntag, kurz nach Einbruch der<br />
Nacht auf den Weg nach Paris. In der Nähe<br />
von Jonchery-sur-Vesle sah er sich plötzlich<br />
einem andern Wagen gegenüber und um<br />
einen Zusammenstoss zu vermeiden, drehte er<br />
das Steuerrad scharf ab. Dabei streifte er<br />
einen Baum und fuhr dann mit voller Wucht<br />
in eine Mauer hinein. Der Anprall war so<br />
VACANCES!<br />
Avant de vous mettre en route pour une longue<br />
randonnee, automobilistes faites verifier vos<br />
bougies. Si eile sont defectueuses ou simplement<br />
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heftig, dass Desvignes sogleich getötet<br />
wurde, und der mitfahrende Mechaniker Botazo<br />
schwer verletzt in ein nahes Spital überführt<br />
werden musste.<br />
(Etancelin, der letzten Sonntag erstmals den<br />
neuen 8 Zylinder Maserati in ein Rennen<br />
führte, war über das Debüt der Neukonstruktion<br />
sehr befriedigt. Besonders die Strassenhaltung<br />
des Wagens soll den früheren Modellen<br />
stark überlegen sein. Der Franzose ist<br />
fest überzeugt davon, dass sein neues Gefährt<br />
in den kommenden Rennen seinen Rivalen<br />
zum mindesten ebenbürtig sein wird.<br />
Chiron und Sommer, die am letzten Freitag,<br />
nachdem sie einige Probegaloppe unternommen<br />
hatten, plötzlich von der Bildfläche<br />
spurlos verschwanden und am Samstag<br />
dem Training ausblieben, bereiteten vielen,<br />
die über die Ursache ihrer Abwesenheit nicht<br />
aufgeklärt waren, nicht geringe Sorgen. Würden<br />
die beiden wieder kommen? Sie kamen<br />
wieder, nachdem sie einen kleinen Abstecher<br />
nach Paris gemacht hatten und dort am<br />
Samstag «schnell» ein Motorbootrennen auf<br />
der Seine fuhren. Beide hatten allerdings<br />
nicht viel Glück, indem sie ungefähr nach %<br />
des Rennens durch Motorschaden ausfielen.<br />
Immerhin drehte Sommer bei dieser Gelegenheit<br />
die schnellste Runde mit einem Mittel<br />
von 85 km/St. Ja, die Rennfahrer leiden<br />
noch nicht an Arbeitsmangel!<br />
Cararroli, der bekanntlich im Training<br />
nicht ungefährlich verunglückte, weil er die<br />
dafür reservierte Zeit ignorierte, liegt immer<br />
noch in einer Klinik und man rechnet, dass<br />
er nicht vor einigen Wochen nach Italien<br />
zurück fahren kann. Der Patient leidet an<br />
einem dreifachen Bruch des rechten Fusses,<br />
dessen Behandlung noch durch eine offene<br />
Wunde erschwert wird.<br />
. Die schnellste Runde, die im Grand Prix<br />
der Marne gedreht wurde, war die achte im<br />
ersten Vorlauf, wo Dreyfus (Alfa Romeo)<br />
von Etancelin (Maserati) stark bedrängt<br />
wurde und ein Mittel von 164,95 km/St, erzielte.<br />
Der bisher von Varzi gehaltene Rundenrekord,<br />
der auf 157,746 Stundenkilometer<br />
stand, hat somit eine erhebliche Verbesserung<br />
erfahren.<br />
Bei den Tourenwag^n war es Perrot (Delahaye),<br />
der die beste Rundenzeit herausfuhr<br />
und mit 3 Min. 29,9 Sekunden einen Durchschnitt<br />
von 134,223 km/St, erreichte.<br />
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Bevor Sie eine grosse Autotour<br />
unternehmen, lassen Sie<br />
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sie defekt oder zu alt, so erneuern Sie<br />
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Auszeichnung Nuvotaris. Als Auszeichnungfür<br />
die hervorragenden sportlichen Leistungen<br />
von Nuvolari, insbesondere aber für die<br />
grandiose Rekordfahrt vom 15. Juni <strong>1935</strong> auf<br />
der Autostrasse Mare-Florenz, verlieh der<br />
italienische Regierungschef Mussolini dem<br />
Mantuaner eine goldene Medaille.<br />
Nuvolari ist der erste italienische Rennfahrer,<br />
dem diese Ehrung zufällt. .<br />
Die ersten Nennungen für das Rundrennen von<br />
Dieppe, das am 19. und 21. Juli zur Austragung<br />
gelangt, lassen auf eine interessante Veranstaltung<br />
schliessen. Die englische Marke E.R_A. wird sich<br />
durch vier Fahrzeuge vertreten lassen, die Seaman,<br />
Mays, Cook und Fairfield anvertraut werden. Howe<br />
startet mit seinem 1500 ccm Delage. Ferner haben<br />
auch Brian Lewis (Bugatti), Eccles (Bugatti), Falchetto<br />
(Maserati), Ralph (Alfa Romeo) und Brunet<br />
(Maserati) gemeldet. Es wird auch die Teilnahme<br />
von Nuvolari (Alfa Romeo), Ghiron (Alfa<br />
Romeo), Etancelin (Maserati). Wimille (Bugatti),<br />
Benojst (Bugatti) und Mme. Stewart (X) erwartet.<br />
Das Training wird an drei Tagen, nämlich am<br />
18., 19. und 20. Juli durchgeführt, wobei am<br />
letzten Tag die gefahrenen Zeiten chronometriert<br />
werden. Während am Sonntag das Rennen der<br />
«Grossen» ausgefahren wird, kommt am Samstag<br />
ein Rennen für Maschinen von 1100 bis 1500 ccm<br />
Inhalt zur Durchführung. Wie man den Nennungen<br />
entnehmen kann, wird auch dieses Treffen<br />
einen abwechslungsreichen Verlauf nehmen. ^<br />
Ein neuer Rekordversuch von Cesar Marchand<br />
auf Peugeot. Marchand, der seinerzeit bei der Rekordfahrt<br />
des Citroen-Yacco über. 300.000 km beteiligt<br />
war, beabsichtigt nun, mit einem Peugeot 301<br />
jene Bestzeit noch zu verbessern. Die Fahrt (auf<br />
der Strecke Paris-Rennes) hat bereits ihren Anfang<br />
genommen, und während den ersten 168 Stunden<br />
wurde eine Distanz von 9891 km zurückgelegt.<br />
Die Internationale Alpenfahrt in Gefahr? In<br />
der englischen Fachpresse werden die hohen Nenngelder<br />
für Equipen- und Einzelfahrer einer starken<br />
Kritik unterzogen und bereits haben mehrere<br />
englische Fabriken dem Automobil-Club von Frankreich<br />
ihre Absage zukommen lassen, unter andern.<br />
S. S. und Riley. Einzig ein Railton, zwei Triumph<br />
und vier Einzelfahrer haben bis jetzt ihre Nennungen<br />
abgegeben. Dabei war der Nennschluss auf den<br />
10. Juli festgesetzt. ,<br />
Aus Deutschland haben die Equipen Opel, Wanderer,<br />
D.K.W, und Adler gemeldet, alles in allem<br />
mit den englischen Konkurrenten zusammen keine<br />
zwanzig Fahrer.<br />
Unsere Befürchtung, dass sich bei so lohen<br />
Nenngeldern (2500 franz. Fr. pro Einzelfahrer,<br />
9500 franz. Fr. pro Equipe) keine 100 Interessenten<br />
zusammenbringen lassen, scheint sich nun zu<br />
bewahrheiten und alles sieht darnach aus, als ob<br />
die internationale Alpenfahrt in diesem Jahr nicht<br />
zur Durchführung kommen würde. Denn, dass bis<br />
vorgestern noch über 80 Meldungen eingegangen<br />
sind, dürfte selbst der grösste Optimist nicht erwarten.<br />
Die beiden Rekorde von Nuvolari, die er am<br />
15. Juni auf der Strasse Mare-Florenz mit einem<br />
zweimotorigen 6,315-Liter-Alfa-Romeo aufgestellt<br />
hat, sind nun von der internationalen Sportkomtnission<br />
homologiert worden. Sie gehören in die<br />
Klasse B (5 bis 8 Liter Zylinderinhalt) und lauten<br />
nun endgültig wie folgt:<br />
1 km mit flieg. Start: Zeit: 11 20/100 Sek., Mittel<br />
321,429 km/St.<br />
1 Meile mit flieg. Start: Zeit: 17 93/100 Sek.,<br />
Mittel 323,125 km/St.<br />
Weltrekordversuche im Bett eines Salzsees. Bekanntlich<br />
beabsichtigen die drei Engländer John<br />
Cobb, Dodson und Rose-Richards im Verlaufe dieses<br />
Sommers die von Jenkins gehaltenen Rekorde<br />
über 24, 12, 6 und 3 Stunden mit einem 23 Liter<br />
Napier-Railton zu verbessern; und zwar auf der<br />
selben Piste, wo schon der Amerikaner seine Bestleistungen<br />
erzielte. Es handelt sich um das Bett<br />
eines Salzsees im Staate Utah (U.S.A.), der im<br />
Sommer vollständig ausgetrocknet ist, jedoch im<br />
Winter unter Wasser steht. Das Seebett liegt ungefähr<br />
in einer Höhe von 1300 m über Meer und<br />
die in einiger Entfernung liegenden Berge geben<br />
dem ganzen einen fast alpinen Anstrich.<br />
Der Boden des Sees, der sich durch seine fast<br />
mathematische Ebenheit auszeichnet, ist mit einer<br />
dicken Salzkruste bedeckt, die so hart ist, dass die<br />
kleinen Flaggen mit denen die Rennstrecke abgesteckt<br />
wird, nicht einfach von Hand eingestossen<br />
werden können, sondern vorher mit Meissel und<br />
Hammer ein Loch geschlagen werden muss. Die<br />
Luft ist natürlich dort oben etwas ärmer an Sauerstoff,<br />
wie z. B. am Meer unten, so dass der Vergaser<br />
eine spezielle Einstellung verlangt. Dagegen<br />
nimmt dank der dünneren Luft auch der Fahrtwindwiderstand<br />
ab.<br />
Cobb, Rose Richards und Dodson sind übrigens<br />
bereits in Amerika eingetroffen und haben die von<br />
ihnen ausgewählte Piste einer ersten Besichtigung<br />
unterworfen. Der Boden ist so glatt und eben, dass<br />
auch während der Nacht mit grosser Geschwindigkeit<br />
gefahren werden kann.<br />
Internationaler Sportkalender <strong>1935</strong><br />
Juli.<br />
14. Belgien: Grosser Preis von Belgien.<br />
21. Frankreich: Rundstreckenrennen von Dieppe.<br />
27.-28. Frankreich: |l. Sternfahrt Touquet-Parfs-<br />
Plage.<br />
28. Deutschland: Grosser Preis von Deutschland.<br />
28. Frankreich: II. Rundstreckenrennen von Albigeois.<br />
August.<br />
1.—9. Frankreich, Schweiz, Italien, Deutschland,<br />
England, Oesterreich: VII. Internationale Alpenfahrt.<br />
4. Frankreich: Grosser Preis von Comminges.<br />
4. Italien: Rundstreckenrennen von Montenero<br />
(Coppa Ciano).<br />
4. Oesterreich: Bergrennen am Grossglockner.<br />
5. England: Rennen in Brooklands.<br />
11. Italien: IV. Targa Abruzzo (24-Sfunden-Fahrt).<br />
15. Italien: XI. Coppa Acerbo.<br />
17. England: XIV. Tourist Trophy in England.<br />
18. Frankreich: IV. Grosser Preis von Nizza.<br />
18. Schweden: III. Grosser Sommerpreis von<br />
Schweden.<br />
22.—25. Belgien: Zuverlässigkeitsfahrt Liege-Rom-<br />
Liege.<br />
25. SCHWEIZ: II. GROSSER PREIS DER<br />
SCHWEIZ.<br />
31. England: XIV. Tourist Trophy in England.
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Zur Lage der französischen Automobil-<br />
Industrie. Der Tod Andre Citroens, des genialen<br />
französischen Automobilkonstrukteurs,<br />
hat "wieder einmal mehr die Oeffentlichkeit<br />
mit der Sanierungsaktion des grossen französischen<br />
Automobilwerkes beschäftigt. In<br />
letzter Zeit sind heftige Angriffe auf die jetzigen<br />
Inhaber der Citroen-Werke erfolgt;<br />
diese hätten auf Kosten der Gläubiger die<br />
Werke zu einem den tatsächlichen Wert<br />
stark unterschreitenden Preis an sich gebracht.<br />
Wohl mag der äussere Anschein diesen<br />
Angriff als berechtigt erscheinen lassen,<br />
wobei aber nicht vergessen werden darf,<br />
dass z.B. Michelin als Hauptgläubiger und<br />
heutiger Hauptaktionär die stärksten Abschreibungen<br />
an seinen Forderungen über<br />
sich ergehen lassen musste uud überdies<br />
noch gezwungen war, eigene Kapitalien in<br />
der Höhe von 150 Millionen Fr. zur Verfügung<br />
zu stellen, damit die Automobilproduktion<br />
wieder aufgenommen werden konnte.<br />
Bei dieser Transaktion war zweifellos der<br />
französische Automobilreifen-Konzern in eine<br />
Zwangslage versetzt, da die Citroenkonkurrenz<br />
gegen Michelin opponierte, -was seinen,<br />
Niederschlag hauptsächlich im Erstbereifungsgeschäft<br />
fand. Diese mehr sekundären<br />
Fragen haben allerdings vor der lebenswichtigen<br />
Tatsache zurückzutreten, ob die Werke<br />
in Zukunft wieder zu einem rentablen Unternehmen<br />
gemacht werden können, wobei das<br />
Gewicht der gewaltigen Kapitalien, welche<br />
auf dem Spiel 'standen, in die Wagschale fielen,<br />
hätten doch im Konkursfalle die mit 1042<br />
Millionen Fr. in der letzten Bilanz stehenden<br />
Immobilien nur zu etwa 200 Millionen Fr.<br />
veräussert werden können.<br />
Selbstverständlich wird für die zukünftige<br />
Rentabilität des reorganisierten Werkes die<br />
Absatzmöglichkeit entscheidend sein. Auf<br />
Grund der jetzigen Zinslasten und der reduzierten<br />
Anteile der fixen Kosten vertritt man<br />
in Kreisen der Hauptaktionäre die Auffassung,<br />
mit einer Monatsproduktion von 4000<br />
Wagen sein Auskommen finden können, während<br />
produktionstechnisch das Werk wohl in<br />
der Lage ist, etwas über 6000 Einheiten pro<br />
Monat herauszubringen, beträgt doch die<br />
Jahreskapazität ungefähr 75,000 Wagen.<br />
Innerhalb der französischen Automobilindustrie<br />
haben sich aber in den,letzten Jahren<br />
ebenfalls gewisse Verschiebungen geltend<br />
gemacht, wobei die Verhältnisse bei<br />
Citroen nicht ohne Einfluss waren. Vielfach<br />
hoffte die Konkurrenz, die Sanierungsverhandlungen<br />
bei Citroen würden scheitern<br />
und hat unter diesem Gesichtspunkt ihre<br />
eigenen Produktionsanlagen weiter ausgebaut;<br />
so erheben Renault und Peugeot einen<br />
Marktanspruch auf je etwa 50,000 Wagen<br />
jährlich, wobei beide Werke tatsächlich darauf<br />
hinweisen können, für diese Produktionskapazität<br />
entsprechende Anlagen zu besitzen.<br />
Daneben macht Ford, welcher sich bekanntlich<br />
an einer Strassburger Automobilfabrik<br />
beteiligt hat, grosse Anstrengungen,<br />
um stärker ins französische Autogeschäft<br />
hineinzukommen. Als vierter Interessent hat<br />
sich in letzter Zeit auch Fiat intensiv mit<br />
dem französischen Absatzgebiet beschäftigt,<br />
vor allem durch Uebernahme einer inländischen<br />
Fabrikationsgesellschaft. Infolge der<br />
wirtschaftlichen Depressionserscheinungen ist<br />
aber auch der französische Automarkt nicht<br />
mehr derart aufnahmefähig, wie bis anhin.<br />
Optimisten rechnen mit einem Höchstabsatz<br />
von 170,000 Einheiten, eine Zahl, die auch bei<br />
der gegenwärtigen Normalbeschäftigung als<br />
zu hoch betrachtet werden muss, so dass<br />
nach der Reorganisation der Citroenwerke<br />
innerhalb der französischen. Automobilindustrie<br />
wahrscheinlich grösste Absatzschwierigkeiten<br />
auftreten werden, sofern es nicht<br />
gelingt, eventuell durch steuerpolitische<br />
Massnahmen die Absatzmöglichkeit um mindestens<br />
20,000 Automobile zu heben. Nach<br />
der gegenwärtigen Lage ist voraussichtlich<br />
schon in nächster Zeit mit interessanten Entwicklungen<br />
auf dem französischen Autogeschäft<br />
zu rechnen, und wenn eine französische<br />
Fachzeitung bemerkt, dass der bisherige<br />
Brandherd unter dem Citroen-Unternehmen<br />
durch die Sanierung wohl von der französischen<br />
Wirtschaft weggenommen sei, dafür<br />
aber eine Verlagerung unter die andern<br />
Autofirmen stattgefunden habe, so hat diese<br />
Ansicht schon eine gewisse Berechtigung, a<br />
Wir und d!e andern. Während man in der<br />
Schweiz die Auffassung vertritt, den einheimischen<br />
Automobilisten im Interesse des<br />
Fiskus so stark als möglich auszunützen, hat<br />
bekanntlich nicht nur das benachbarte Ausland,<br />
sondern auch mancher bis anhin autofeindliche<br />
Staat eingesehen, mit einem allzustarken<br />
Anziehen der Steuerschraube sich<br />
endallerletzt ins eigene Fleisch zu schneiden.<br />
Nachdem Jugoslawien und Oesterreich dem<br />
Beispiel Deutschlands und Italiens in steuerpolitischer<br />
Hinsicht weitgehend Folgschaft.<br />
geleistet haben, ist neuerdings auch die<br />
Tschechoslowakei in die Reihe der automobilfreundlicheren<br />
Länder eingerückt. Bis anhin<br />
war bekanntlich die Verkehrspolitik dieses<br />
Landes hinsichtlich des motorisierten<br />
Strassenverkehrs mehr oder weniger auf<br />
eine Drosselungstaktik eingestellt. Insbesondere<br />
war die Besteuerung der Motorfahrzeuge<br />
sehr hoch und infolgedessen hatte dieses<br />
Land zusammen mit dem österreichischen<br />
Nachbar am allgemeinen Aufschwung<br />
des Absatzes und der Motorisierung in den<br />
beiden letzten Jahren recht bescheiden oder<br />
gar nicht teilgenommen. Der Absatz von<br />
neuen Kraftwagen erreichte z.B. 1933 nur<br />
72%, und 1934 nur 78% der 1932er Nachfrage.<br />
Nicht nur war die Produktion der Personenfahrzeuge,<br />
insbesondere diejenige der<br />
Lastwagen stark zurückgegangen, während<br />
infolge der Steuerpolitik die Motorradindustrie<br />
einen gewissen Aufschwung zu verzeichnen<br />
hatte.<br />
Am 1. Juli <strong>1935</strong> hat aber die tschechische<br />
Regierung mit dieser autofeindlichen Politik<br />
gebrochen und auf Grund des Gesetzes vom<br />
12. April <strong>1935</strong> einen neuen Steuertarif mit<br />
stark herabgesetzten Steueransätzen in Kraft<br />
gesetzt. Nachstehende Zusammenstellung vermittelt<br />
einen Ueberblick über die geltenden<br />
Steueransätze, wobei noch darauf hinzuweisen<br />
ist, dass der tschechische Benzinpreis in<br />
Schweizer Währung umgerechnet 34,5 Rp.<br />
beträgt gegenüber 42 Rp. bei uns. Während<br />
die Motorräder einen Einheitsansatz von 130<br />
Kronen oder 16,60 Fr. an Steuern zu entrichten<br />
haben, die Lastwagen pro 200 Kg. mit<br />
je 65 Kronen oder 8,30 Fr. besteuert werden,<br />
betragen die Ansätze bei den Personenwagen<br />
für 1 Liter 250 Kronen oder 32 Fr.,<br />
für 1,5 Liter 400 Kronen oder rund 51 Fr.,<br />
2 Liter 600 Kronen oder 77 Fr., 2,5 Liter 900<br />
Kronen oder 115 Fr., 3 Liter 1100 Kronen<br />
oder 141 Fr., 4 Liter 1600 Kronen oder 205<br />
Fr. und für 7 Liter 4000 Kronen oder 512 Fr.<br />
Die Steuer kann zudem in Halbjahresraten<br />
ohne Zinszuschlag entrichtet werden.<br />
Bekanntlich ist das Signal, den motorisierten<br />
Strassenverkehr unter neuem Gesichtspunkt<br />
zu besteuern, von Deutschland<br />
und Italien ausgegangen und von Danzig,<br />
Oesterreich und Jugoslawien übernommen<br />
worden, während wir in der Schweiz uns<br />
rühmen können, auf der ganzen Linie die<br />
Erfahrungen des Auslandes in den Wind zu<br />
schlagen und glauben, damit die. finanzpolitisch<br />
weitsichtigste Massnahrne ergriffen zu<br />
haben.. Die günstige Wirkung jeder Steuerermässigung<br />
auf den Absatz und die davon<br />
ausgehende Rückwirkung auf das gesamte<br />
Wirtschaftsleben des betreffenden Staates<br />
hat man im Ausland erkannt, während man<br />
sie bei uns neuerdings negiert. Ein weiterer<br />
Beweis dafür ist die-jüngste Entwicklung in<br />
Oesterreich, wo im unmittelbaren Anschluss<br />
an die kürzlich durchgeführte Neuordnung<br />
der Besteuerung ein merkbarer Aufschwung<br />
des Automobilabsatzes zu verzeichnen ist.<br />
Zweifellos wird auch in der Tchechoslovakei<br />
auf Grund des neuen Steuertarifs ein Aufschwung<br />
des Absatzes einsetzen. Die grosse<br />
steuerliche Bevorzugung des kleinen Wagenmodells,<br />
wie dies aus obiger Zusammenstellung<br />
ersichtlich ist, wird vor allem den<br />
Absatz dieser Einheit begünstigen, doch hat<br />
auch die Besteuerung der mittleren und<br />
grossen Wagen eine derartige Reduktion erfahren,<br />
dass deren Absatz darunter kaum<br />
leiden wird. Ohne Zweifel wird auch dieses<br />
Land, dessen Motorisierungsgrad mit 137<br />
Einwohner pro Motorfahrzeug noch sehr, bescheiden<br />
ist, in den nächsten Jahren einen<br />
merkbaren<br />
haben.<br />
Aufschwung zu verzeichnen<br />
-my-<br />
Der italienische Automobll-Aussenhandel<br />
verzeigte im Monat Februar bei einem Import<br />
von 18 Wagen im Werte von 233,400<br />
Lire eine Ausfuhr von 992 Fahrzeugen für<br />
6,56 Millionen Lire. Der Exportüberschuss<br />
für die beiden ersten Monate des Jahres hat<br />
demzufolge gegenüber der gleichen Zeit des<br />
Vorjahres wesentlich zugenommen. Es wurden<br />
insgesamt 114 Automobile im" Werte von<br />
1,15 Millionen Lire eingeführt (im Vorjahre :<br />
192 Einheiten im Betrage von 1,89 Millionen<br />
Lire). In der nämlichen Berichtsperiode<br />
konnten dagegen 1575 Autos zum Fakturenbetrag<br />
von 10,78 Millionen L. ins Ausland<br />
geliefert werden (im Vorjahr -. 824 Stück für<br />
9,6 Millionen Lire).<br />
Von den im Januar zur Ausfuhr gelangten<br />
583 Fahrzeugen übernahm Deutschland mit<br />
154 Stück die grösste Quote. An zweiter<br />
Stelle steht als Abnehmer Spanien mit 153.<br />
Dann folgen die Schweiz mit 45 und Britisch<br />
Indien mit 33 Wagen.<br />
Rfl&lclai «««&€«<br />
In der Industrie. Die belgische Fordgesellschaft<br />
hat während dem ersten Halbjahr <strong>1935</strong><br />
mehr V-8-Wagen verkauft als während dem<br />
ganzen Jahre 1934.<br />
Schlag auf Schlag!<br />
Um der plötzlichen Benzinpreis-Erhöhung - welche<br />
so manches sorgsam zusammengestellte Budget aus<br />
dem Gleichgewicht gebracht hat - wirksam zu<br />
begegnen, gibt es etwas sehr Einfaches:.<br />
weniger Brennstoff verbrauchen - aber ebensoviel<br />
fahren wie früher.<br />
Auf diese Weise erleidet Ihre Geschäftstätigkeit<br />
keinerlei Einschränkung; Sie können ruhig bessere<br />
Tage abwarten. - Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
müssen Sie Ihren jetzigen Vergaser durch einen<br />
Mit den bewährten Bernalastwagen<br />
können Sie laut Gesetz<br />
folgende Nutzlasten befördern:<br />
Nutzlast mit Berna-Kipper,<br />
§fff 6 t Nutzlast mit Berna-Lastwagen,<br />
10 t Nutzlast mit Bfirna-Lastrnn<br />
Motorwagenfabrik Berna A.-G., Ölten<br />
Vergaser mit Starter oder Thermostarter<br />
ersetzen.<br />
Er ist heute der beste und vollkommenste Apparat<br />
der Ihnen ermöglicht, den Benzinverbrauch auf<br />
ein Minimum zu reduzieren, die Leistungsfähigkeit<br />
des Motors aber gleichzeitig zu erhöhen, durch<br />
Sofortiges Anfahren bei jeder Witterung.<br />
Kräftigeres Anzugsvermögen.<br />
Gleichmässigeres Langsamfahren etc.<br />
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Etwas über Rekordsucht.<br />
Amerika hat wieder einmal gejubelt und<br />
gerast, als die Helden des neuesten Dauerrekordfluges,<br />
die Gebrüder Key, am Montag,<br />
den 1. Juli, nach 27tägiger «Luftreise»<br />
in Meridian (Mississippi) zur Landung schritten.<br />
Pressemeldungen wissen von der ausgezeichneten<br />
moralischen und körperlichen<br />
Verfassung zu berichten, in der sich die Flieger<br />
befanden, nachdem sie wieder festen Boden<br />
unter sich fühlten. Es wird auch von<br />
drüben gekabelt, dass die neuesten Helden<br />
der Lüfte eigentlich enttäuscht sind, dass<br />
ihnen ihr Vorhaben, bis zum amerikanischen<br />
Nationalfeiertag, also bis zum 4. Juli, in der<br />
Luft zu verbleiben, missglückt ist. Der Flug<br />
musste unterbrochen werden, da die Steuerung<br />
nicht mehr richtig funktionierte. Aber<br />
trotzdem — der alte offizielle Rekord von<br />
553 Stunden der Gebrüder Hunter und der<br />
inoffizielle von 647 54 Stunden der Flieger<br />
Jackson und O'Brine sind verabschiedet.<br />
Man hat es ein bisschen länger ausgehalten<br />
— man hat es auf 653 Stunden und 33 Minuten<br />
gebracht und hat dazu noch 65,300 Dollar<br />
eingesackt. Eine <strong>Zeitung</strong> hat diesen<br />
Obolus gestiftet, 100 Dollar pro Flugstunde.<br />
In diesem fast vierwöchentlichen Flug wurden<br />
total 85,000 Kilometer zurückgelegt, also<br />
über das Doppelte des Erdumfanges. (Der<br />
eine der Flieger hat in dieser Zeit 10 Pfund<br />
zugenommen, während der andere vier verlor!)<br />
Das hat alles typisch amerikanischen<br />
Anstrich und viele fragen sich — bestimmt<br />
mit Recht — welchen Sinn denn diese Rekordfahrerei<br />
im Grunde genommen haben<br />
soll. Dieser Dauerrekordflug mit Nachtanken<br />
in
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baut ihn, er wird rücksichtslos erprobt, immer"<br />
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Obwohl Goethe den D.K.W, noch nicht<br />
gekannt hat, kann ich seinen Ausspruch'auf<br />
diesen sparsamsten aller Wagen beziehen.<br />
Warum, frage ich, will jetzt jeder Automobilist<br />
die plötzliche Benzinpreiserhöhung auf<br />
allen möglichen Umwegen, durch Einschränkung<br />
der Fahrkilometer, durch Einbauen von<br />
Benzinsparern, durch Zusatz von Pillen zürn<br />
Brennstoff, durch Herabregulieren des Vergasers<br />
kompensieren, wenn doch der nächste<br />
und einfachste Weg der ist, sich einen<br />
D.K.W, zu kaufen ? Was nützt mir ein Auto,<br />
wenn ich bei jedem gefahrenen Kilometer<br />
den Zehner spüre, den er mich kostet, was<br />
nützt mir die Benzinersparnis, wenn ich das<br />
Geld für Apparate und Pillen ausgebe, was<br />
nützt mir der Minderverbrauch an Benzin,<br />
wenn ich dafür eine lahme Kiste zu fahren<br />
habe ? Da will ich doch lieber einen D.K-W.<br />
fahren. Der spart das Benzin auch ohne<br />
Pillen und Düsenverkleinerung. Weg mit" den<br />
Wagen, die so teuer im Verbrauch sind. Die<br />
Anschaffung eines D.K.W, ist in kürzester<br />
Zeit amortisiert und damit hat man das<br />
Benzin am richtigen Ort gespart, ohne dass<br />
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AUTOMOBIL-REVUE 1M5 — 56<br />
Die Montage der DKW-Wagen in Alistätten: 1. Die Montage der Karosserie auf das Chassie. 2. Am Anfang des Montage-Bandes. 3. Blick auf die letzten Etappen der Montage. Im Vordergrund der<br />
fertige Wagen. 4. Das Einpassen der Türen. 5. Das Anbringen des Karosserieüberzuges. 6. Zusammenbau des Holzgerippes.<br />
Die Holka AG. in Altstätten, in deren Werkstätten die Karosserie für die DKW-Wagen hergestellt und das ganze Fahrzeug montiert wird, ist eine Giündung der Autropa Zürich, welche die Generalvertretung<br />
für diese Marke inne hat. Da die ihr infolge der Kontingentierung zugeteilte Einfuhrquote bei weitem nicht ausreichte, um der steigenden Nachfrage nach diesem bekannten deutschen Kleinwagen<br />
gerecht zu werden, entschloss sich die Firma zur Teilfabrikation und zur Gesamtmontage der Wagen in der Schweiz, wobei gegen 30 Arbeiter und Angestellte dauernde Beschäftigung fanden.<br />
Obwohl der Betrieb erst im März dieses Jahres regulär aufgenommen werden konnte, nachdem das Werkpersonal vorher sorgfältig eingelernt worden war, sind seither bereits 80 Fahrzeuge geliefert<br />
worden, die ihren Besitzern volle Zufriedenheit gewähren. Nach wissenschaftlichen Methoden wird das iHolz einer Wärme- und Trockenbehandlung unterzogen, und langsam schichten sich am Anfang<br />
des FabTikatiomsbandes die verschiedenen Bausteine der Karosserie auf. Gesondert entstehen Vorder- und Hinterteil des Wagenkastens, und auf speziellen Lehren wird der Boden mit den starken Längsträgern<br />
zusammengebaut. Zur Seite des eigentlichen Fabrikationsbandes werden die Türen fertig gemacht und aufgestapelt, die Holzteile des Verdecks und andere Einzelteile hergestellt und zur weiteren<br />
Verarbeitung bereitgelegt. Dann beginnt der Zusammenbau. In Kurzem sieht man schon die bekannten Umrisse des Wagens. Von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz fortschreitend entwickelt sich aus demgrohen<br />
Holzgestell die saubere, fertig geschliffene Karosserie. Nach dem Anpassen der Türen und des' Verdeckmechanismüs wird der Kasten imprägniert und nach einer genauen Kontrolle der Sattlerei übergeben.<br />
In mehreren Aibeitsgängen wird die Aussenhaut angebracht, die Polsterung der Wände wuchst unter eifrigen Händen, alle Winkel und Taschen werden mit Stoff bezogen, die Scheiben eingesetzt,<br />
die Abdichtung der Türen und Fenster, die Zierleisten und das Verdeck montiert. Auch der Mechaniker beginnt sich in diesem Stadium der Fabrikation mit dem Wagen zu beschäftigen.<br />
Elektrische Leitungen werden verlegt, Benzintank und Instrumente angeschlossen, Winker und" Scheibenreiniger eingebaut. Tausend Kleinigkeiten müssen bedacht und in ganz bestimmter Reihenfolge<br />
ausgeführt werden. In einer zweiten Halle wird das Chassis für die Aufnahme der Karosserie vorbereitet. Das Fahrgestell ist mit dem Motor-Getriebe-Block fertig ausgerüstet, die Federn und alle<br />
4 Räder sind montiert. Auch die vorderen Kotflügel und der ganze mechanische Teil, der mit .der Karosserie nichts zu tun hat, ist schon zusammengestellt. Jetzt wird die Karosserie, die blitzsauber<br />
von der Sattlerei herüberkommt, auf das Fahrgestell heruntergelassen, und fest mit demselben verbunden. Es folgt noch Einbau von Steuerung und Kühler, Anschluss der elektrischen Leitungen und<br />
die Ausführung von Tausend Handgriffen und Fertigstellungsarbeiten, bis der fertige Wagen zu seiner ersten Probefahrt die Halle verlassen kann. Die Fabrikation des DKW in der Schweiz gibt nicht<br />
nur in ihren eigenen Werken einer grossen Anzahl Arbeiter Beschäftigung, sie ist auch Abnehmerin vieler- schweizerischer-Industrien. Grosse Mengen von Einzelteilen müssen beschafft werden-und<br />
wo es auch immer möglich ist, wird natürlich schweizerische Arbeit bevorzugt<br />
Der Grosse Preis der Marne<br />
Die schweizerische Autowirtschaft im Bild<br />
Links:-Der Start zum ersten Vorlauf. In der vordersten Reihe (links) Dreyfus, der spätere Tagessieger, (rechts) Etancelin auf dem neuen 4,25-<br />
Liter-Maserati, Achtzylinder mit Schwingachsen vorn und hinten. In der zweiten Reihe stehen Sommer, der im Gesamtklassement an 3. Stelle<br />
rangiert, und der Engländer Lewis auf Bugatti, welcher als Fünfter einkanu Rechts: Dreyfus auf Alfa Romeo in voller Aktion. Er placierte<br />
sich als Erster in einem Vorlauf, fuhr die schnellste Runde des Tages mit 164,95 km/St, und legte im Endlauf, der eine Stunde dauerte, die<br />
grösste Strecke, nämlich 157,7 km, zurück.<br />
Ein spannendes Duell. Dreyfus und Chiron lieferten sich, nachdem das übrige Feld abgehängt war,<br />
einen abwechslungsreichen und lange unentschiedenen Kampf um die Führung. Mehrmals passierten<br />
sie die Tribüne fast Rad an Rad und versetzten durch ihr verwegenes Duell die Zuschauer in<br />
grösste Begeisterung. Unserem Photographen gelang es, ein solch spannendes Augenblicksbild zu<br />
knipsen.<br />
isesis!<br />
Das Rennen um die Trophäe des britischen Kaiserreiches.<br />
F.-W. Dixon entschied das Handicap-<br />
Rennen in Brooklands in überlegener Weise zu<br />
seinen Gunsten. Hier sehen wir den Sieger unmittelbar<br />
nach Schluss des Rennens mit dem<br />
Ehrenschild um den Hals und im Begriffe, sich<br />
von der Hitze und den Strapazen etwas zu erholen.
N° 56<br />
II. Blatt<br />
BERN, 12. Juli <strong>1935</strong><br />
Automobil-Revue<br />
N» 56<br />
II. Blatt<br />
BERN, 12. Juli <strong>1935</strong><br />
Jahr 1923 zurück, während die jüngsten<br />
Messungen, die hier mitberücksichtigt werden<br />
sollen, im Frühjahr <strong>1935</strong> stattfanden.<br />
Trotzdem die Untersuchungen zeitlich sehr<br />
weit auseinanderliegen und sich auf ganz<br />
a) Wagen<br />
Tabelle 1<br />
Standard'<br />
wagen<br />
Ley<br />
1110 T6<br />
mm<br />
Stromlinien-<br />
Wagen<br />
jeweils gegeneinanderstehenden Messwagen<br />
hatten natürlich das gleiche Chassis — sind<br />
die Messergebnisse so erstaunlich gleichartig<br />
und stimmen so genau mit den theoretischen<br />
Vorausberechnungen überein, als dies<br />
die etwas spröde Materie überhaupt möglich<br />
erscheinen lässt. Daher erschien es zweckmässig,<br />
diesen Bericht zwar chronologisch<br />
aufzubauen, aber grundsätzlich sachlich zu<br />
gliedern. Es sei noch bemerkt, dass er sich<br />
durchwegs auf die durch die Experten ermittelten<br />
Zahlen stützen wird, wobei wörtlich<br />
wiedergegebene Zitate in Anführungszeichen<br />
gesetzt sind. *<br />
I. Teil: Betriebsstoff-Verbrauchsmessungen.<br />
A. Versuche Ley.*)<br />
Chassis Typ. . . . . .<br />
Spurweite. . . . . . .<br />
*) B. Conrad, Automobil-Experte, Berlin: Vergleichsfahrten<br />
mit dem Jaray-Stromlinienwagen.<br />
In «Der Motorwagen> Nr. 23/24, August 1923 (M.<br />
Krayn, Berlin).<br />
Standard- Stromlinienvagen<br />
. wagen<br />
Tedin. Rundsdhau<br />
Radstand . . . * . . . 2670 mm<br />
Vergleichsmessungen an Gesamtbreite<br />
1400 mm<br />
Gesamtlänge 3800 mm 4150 mm<br />
Standard- u. Stromlinienwagen Gesamtgewicht (leer).. 1110 kg 1200 kg<br />
Motortyp<br />
4 Zylinder — 6/20 PS-Ley<br />
Zusammenfassende Betrachtungen. Bohrung<br />
"0. mm<br />
Von Oberingenieur P. Jaray, Lazern. Hub<br />
100 mm<br />
Es soll hier ein Ueberblick über die wichtigsten<br />
Messungen gegeben werden, die, von Uebersetzung<br />
identisch<br />
Abgebremste Leistung . 20 PS _ 17 PS<br />
Vergasereinstellung . . identisch<br />
neutralen Fachleuten ausgeführt, einen Vergleich<br />
zwischen Automobilen der bisher üblichen<br />
Kutschen-(Standard-)Form und solchen<br />
b) Prüfstrecke<br />
Um keine den Stromlinienwagen begünstigenden<br />
Bedingungen zu erhalten, wurde<br />
mit guter Stromlinienform ermöglichen. Die<br />
hierzu angestellten Versuche gehen, entgegen<br />
der häufig geäusserten Ansicht, dass der<br />
die mittlere Fahrgeschwindigkeit durch Wahl<br />
einer kurvenreichen Bergstrecke begrenzt.<br />
praktische Beweis für die Ueberlegenheit<br />
(Vergl. Wegprofil Abb. 1 auf Seite 10.)<br />
des Stromlinienwagens über die Standardbauart<br />
immer noch ausstehe, bis auf das<br />
c) Versuchsausführung<br />
Der Fahrt werden folgende Massnahmen<br />
zugrunde gelegt:<br />
«1. Die beiden Wagen Jaray- und Ley-Normal<br />
wurden austariert und ihre Pneumatiks (Dimensionen<br />
identisch) gleich stark aufgepumpt. 2. Zur<br />
Brennstoffmessung diente für jeden der beiden Wagen,<br />
je ein Einlitergefäss, welches unter gleichzei-<br />
verschiedene Wagentypen beziehen — dietiger Kontrolle durch den Unterzeichneten (R. Conrad)<br />
und durch Herrn Konimerzienrat Ley nach<br />
Abschrauben der Verbindung zwischen Tank' und<br />
Garburator mit letzterem verschraubt wurde. 3.<br />
Es wurde bestimmt, dass auch bei Talfahrt der<br />
Motor nicht abgeschaltet werden dürfe, um derart<br />
der Praxis entsprechende Bedingungen zu erhalten.<br />
4. Der Jaray-Wagen wurde von Herrn Kömmerzienrat<br />
Ley gesteuert und kontrolliert, für dessen<br />
Angaben ich (R. Conrad) mit Rücksicht auf<br />
seine angesehene Stellung als Sportsmann und Herrenfahrer<br />
ebenso einstehen kann wie für meine eigenen.<br />
Der. Ley-Wagen wurde unter meiner (R.<br />
Conrad) Kontrolle von einem der besten und erfahrensten<br />
Ley-Chauffeure, welcher bereits Rennen<br />
gefahren hat, gesteuert. Der Zustand der Strassen<br />
war massig gut. Temperatur ca. 15° Celsius.»<br />
Hinweg:<br />
Fahrtstrecke<br />
Fahrzeit . .<br />
mittl. Gesehw,<br />
Ges. Anstieg<br />
Rückweg:<br />
Fahrtstrecke<br />
Fahrzeit . .<br />
mittl. Gesehw,<br />
Ges. Gefälle<br />
d) Ergebnisse<br />
Tabelle 2.<br />
Standardwagen<br />
8,331 km<br />
12 Min. 30 Sek.<br />
40 km/h<br />
65 m<br />
12,031 km<br />
18 Min. 30 Sek.<br />
38,9 km/h<br />
Stromlinien-<br />
Tragen<br />
10,9 km<br />
15 Min. 34 Sek.<br />
41,9 km/h<br />
81,5 m<br />
14,1 km<br />
20 Min. 12 Sek.<br />
41,8 km/h<br />
90 m<br />
120 m<br />
«Kritisch wertbar sind nur die Ergebnisse der<br />
Hinfahrt», weil bei der Talfahrt des Standard-<br />
wagens das letzte Gefälle von rund 1,5 km ohne<br />
Benzin gefahren wurde, während beim Stromlinienwagen<br />
nach dem ersten Anzeigen von Benzinmangel<br />
noch vor dem' Gefälle die Messfahrt abgebrochen<br />
wurde. «Eine Strasse mit genügend langem, ebenen<br />
Ein- und Auslauf war in dem bergigen Thüringen<br />
nicht leicht zu finden, sofern gleichzeitig erhebliche<br />
Steigungen genommen werden und die Entfernung<br />
von Arnstadt nicht allzu gross werden sollte. Bei<br />
der Wertung ist zu berücksichtigen, dass der Jaray-Wagen<br />
um ca. 4°/o schneller fuhr und dass er<br />
eine um 16,5 m höhere Steigung befuhr'. Da an das<br />
Ziel des Jaray-Wagens bei der Hinfahrt sich eine<br />
über einen Kilometer lange horizontale Strecke anschliesst,<br />
welche dann — in der Hinfahrtrichtung<br />
betrachtet — in ein' Gefälle übergeht, wäre es unlogisch,<br />
die. von dem Jaray-Wagen geleistete Mehrleistung<br />
von 16,5 m Höhe nicht in die Wertung aufzunehmen.»<br />
Aber selbst wenn man diese Höhenkompensation<br />
nicht mitberücksichtigt, ergibt sich<br />
folgender Vergleich im Betriebsstoffverbrauch:<br />
Tabelle 3.<br />
Standardwagen<br />
Stromlinienwagen<br />
Mittl. Geschwindigkeit 40 km/h 41,9 km/h<br />
Betriebsstoffverbrauch 12 1/100 km 9,18 1/100 km<br />
(bergauf)<br />
Das entspricht einer Ersparnis von 23,5%.<br />
Mit Höhenkompensation (aus Auslaufversuchen<br />
gerechnet) wird die Strecke des Stromlinienwagens<br />
bergauf um 845 m länger, woraus<br />
sich, folgende Zahlen ergeben:<br />
Tabelle 4<br />
Betriebsstoffverbrauch. 12 1/100 km 8,52 1/100 km<br />
(mit Kompensation)<br />
Darnach ergibt sich eine Ersparnis von<br />
29%.<br />
B. Versuche Brüderlin. )<br />
a) Wagen<br />
Tabelle 5. •<br />
Standard-<br />
Stromlinienwagen<br />
wagen<br />
Chassis Typ , „ , C h r y s l e r 72<br />
Spurweite . .. „ . 1 , 4 2 m<br />
Eadstand . . „ „<br />
3,02 m<br />
Gesamtbreite ...<br />
1740 mm<br />
Gesamtlänge . , . 4850 mm 5150 mm<br />
Gesamtgewicht „ ., 1700 kg 1830 kg<br />
Motortyp . . ,. „ 6 Zyl. CP 134 E 6 Zyl. CP 512 R<br />
Standard- Stromlinien<br />
wagen wagen<br />
Vergaser.....<br />
Stromberg<br />
Einstellung ...<br />
identisch<br />
Uebersetzung. , . gleich, 4,3:1<br />
b) Prüfstrecke<br />
Durchgangsstrasse Zürich - Rapperswil, Fahrt<br />
hin und zurück. Gesamtlänge 55 km. «Fahrbahn<br />
ebene, trockene, gute, geteerte Makadamstrasse, dem<br />
Zürichsee entläng führend.»<br />
c) Versuchsausführung<br />
«Zu Beginn der Fahrt wurden die Brennstoffbehälter<br />
beider "Wagen vollständig gefüllt und am<br />
Schluss der Fahrt wieder vollständig ergänzt, wobei<br />
die aufzufüllende Brennstoffmenge mittels Messgeräten<br />
genau ^gemessen wurde. Bei der durchschnittlichen<br />
Geschwindigkeit von 51 km pro Stunde,<br />
entsprechend dem Mittel von Geschwindigkeiten<br />
zwischen ca. 30 und 75 km pro Stunde, wurde folgender<br />
Brennstoffverbrauch bestimmt:<br />
Tabelle 6.<br />
Standardwagen<br />
Stromlinien-<br />
wagen<br />
Verbrauch für 55 km 10,5 1 6,5 1<br />
Spez. Verbrauch . 19,1 1/100 km 11,83 1/100 km<br />
Daraus ergibt sich zugunsten des Stromlinienwagens<br />
eine Brennstoffersparnis von<br />
38,1 %.<br />
C. Versuche Gsell. )<br />
Chassis Typ . ,<br />
Spurweite ...<br />
Radstand . . .<br />
Gesamtbreite . .<br />
Gesamtlänge . .<br />
Gesamtgew, (leer)<br />
Motortyp . . .<br />
Bohrung . . . .<br />
Hub<br />
a) Wagen<br />
Tabelle 7.<br />
Standardwagen<br />
wagen<br />
Stromlinien-<br />
Mercedes-Benz 200<br />
vorn 1340, hinten 1380<br />
2700 mm<br />
1640 mm<br />
4230 mm 4555 mm<br />
1210 kg 1310 kg<br />
6 Zyl. No. 114539 6 Zyl. No. 99700<br />
70 mm<br />
85 mm<br />
Abgebremste Leistg. ca. 40 PS 41,6 PS<br />
Vergaser Solex 35V, Solex 30 Fy,<br />
No. 437983 No. 232735<br />
Einstellung ... 110/50, identisch<br />
Uebersetzg., III. Gg. gleich, 6,1:1<br />
„ Schnellgang 4,49:1 3,84:1<br />
Bohrung Hub<br />
82,5 127 mm<br />
*) Dipl.-Ing. R. Gsell, Sektionschef des Technischen<br />
beim Eidgenössischen Luftamt in Bern: Be-<br />
Abgebremste Leistg. 72 PS bei 3000 T/min.<br />
richt über Vergleichsmessungen zwischen Mercedes-<br />
) A. Brüderlin, Automobil-Experte, Zürich. Be-Benricht über vergleichende Versuche mit zwei Chrysdan)<br />
und Mercedes-Benz Typ 200 mit- Jaray-Strom-<br />
Typ 200 mit Serienkarosserie (Viersitzer Selerwagen<br />
Mod. 72, versehen mit Normalkarosserie linienkarosserie (Viersitzer, zweitürig), vorgenommen<br />
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b) Prüfstrecke<br />
cDie Versuche waren darauf angelegt, möglichst<br />
in keiner Weise irgend einen Vorteil zugunsten des<br />
Jaray-Wagens zu dulden und eher für diesen ün-<br />
., günstige Vergleichsverhältnisse zu schaffen, damit<br />
die gemessenen Zahlen als völlig objektiv angesprochen<br />
"werden können. Aus diesem Grunde ist eine<br />
Meßstrecke gewählt worden, welche ungünstig für<br />
die Auswirkung der aerodynamischen. Vorteile-der<br />
Stromlinienkarosserie war, da sie Gefälle, Steigungen,<br />
enge Kurven und gewöhnlich chaussierte Strassen,<br />
sowie erhebliche Stadtstrecken einschliesst, so<br />
da ss der Wagen die gemessene Durchschnittsge-<br />
6clrwindigkeit nicht dÄrch gleichmässiges Fahren<br />
erzielen konnte, sondern häufig sein Tempo verringern<br />
und wieder beschleunigen musste. Die<br />
Strecke wurde also derart gewählt, dass sie die<br />
Jahresdurchschnittsverhältnisse für einen Fahrer in<br />
der Schweiz möglichst getreu wiedergibt, welcher<br />
das Automobil nicht nur auf den Hauptstrassen,<br />
sondern ungefähr gleichmässig auf Hauptstrassen,<br />
Nebenstrassen und in der Stadt verwendet — es<br />
sollten also praktische und nicht Autostradai-<br />
Vergleichswerte erzielt werden.» «Für die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 60 km pro Stunde wurde<br />
die Strecke Luzern (innerer Schachen) - Ebikon-<br />
Buchrain - Innerschachen - Oberhofen - Blatten -<br />
Waldibrücke - Emmen - Emmenbrücke - Luzern<br />
(StKarli - Maihof - Innerer Schachen) gewählt<br />
und mit jedem Wagen zuerst in der angegebenen<br />
Bichtung und unmittelbar anschliessend in umgekehrter<br />
Richtung durchfahren.» (Vergl. Abb. 2 und<br />
3.) «Streckenlänge je 22,04 km nach Siegfriedkarte<br />
ermittelt. Für die Verbrauchsmessung als Funktion<br />
der Geschwindigkeit wurde eine möglichst verkehrsarme,<br />
kürzere Teilstrecke der erwähnten Rundstrecke<br />
als Pendelstrecke benutzt und hin und zurück<br />
in einem gefahren, so.dass die Umkehrschleife<br />
in die Stoppzeit eingeschlossen war und der Start<br />
stehend erfolgte.» (Vergl. Abb. 4.) «Streckenlänge<br />
zweimal 5,375 m nach Siegfriedkarte. An Strassenbelag<br />
weist die Rundstrecke, wie erwähnt, ein Gemisch<br />
aller vorkommenden Beläge auf, mit ziemlich<br />
gleichmässiger Verteilung, d. h. Kleinpflaster,<br />
Asphalt, Oberflächenteerung, gewöhnliche Chaussierung,<br />
massige Bekiesung; die Messung war insofern<br />
für den Jaray-Wagen ungünstig, als während dessen<br />
Rundstreckenfahrt starker Regen herrschte,<br />
während es beim Mercedes-Wagen noch nicht regnete.<br />
Dazu war der Jaray-Wagen- auf der Stadtstrecke<br />
mehr gehemmt, weil seine Fahrt in den Mittagsspitzenverkehr<br />
fiel (er hatte also häufiger zu<br />
bremsen und wieder zu beschleunigen).»<br />
Fahrzeit gesamt 42 Min. 27,8 Sek. 44 Min. 19 Sek.<br />
c) Versuchsausführung<br />
Mittl-Geschw. . 62,3 km/h _ 59,8 km/h<br />
«Für den Brennstoffverbrauch wurde ein Messgefäss<br />
des Deutschen Benzölverba,nt}es. benutzt, das brauch. . . . 13,6 1/100 km l"0,3 1/100 km<br />
Betriebsstoffver-<br />
3 Liter hielt und in Zehntelliter eingeteilt war, so 2. Pendelstrecke . 2 x 5,375 km = 10,75 km<br />
dass der Hundertstelliter gut geschätzt werden (in beiden Richtungen)<br />
konnte. Parallaxefehler bei der Ablesung wurden 80 km/h:<br />
durch hinteneinanderliegende Fenster vermieden, so < Fahrzeit insges. 7 Min. 47,6 Sek. 7 Min. 58,6 Sek;<br />
dass der Brennstoffspiegel vorn und hinten sich<br />
deckte. Die Geschwindigkeit wurde nach dem Tachometer<br />
gefahren, wobei derjenige des Mercedes-<br />
Wagens ca. die «üblichen» 10%> zu viel anzeigte,<br />
•während derjenige des Jaray-Wagens fast genau<br />
war; die der Messung zugrunde gelegten Geschwindigkeiten<br />
sind aus der Streckenlänge und aus den<br />
Stoppzeiten errechnet. Alle Brennstoff- und Zeitmessungen<br />
sind durch den Unterzeichneten (Gsell)<br />
allein erfolgt, und dieser hat auch überwacht, wie<br />
faasAfa/<br />
gefahren wurde — es wurde in keiner Weise vom<br />
Führer versucht, die Messungen zugunsten des Ja-,<br />
ray-Wagens zu beeinflussen^<br />
«Als Brennstoff wurde bei beiden Wagen Aral<br />
benutzt, das vom Experten (Gsell) in der Garage<br />
abgefüllt und aus der gleichen Kanne ins Messgefäss<br />
gebracht wurde. Das Messgefäss wurde direkt an<br />
die Vergaserleitung angeschlossen und vom Experten<br />
gehalten bzw. es war vor diesem aufgehängt.»<br />
d) Ergebnisse.<br />
Tabelle 8.<br />
Standard-<br />
Stromlinienwagen<br />
wagen<br />
1. Rundstrecke . . 2x22,04 km = 44,08 km<br />
(in beiden Richtg.)<br />
Anmerkung:<br />
Wetter . . . leichter Regen<br />
Verkehr. . . wenig rege<br />
Mittl. Geschw. . 81,3 km/h<br />
Betriebsstoffverbrauch.<br />
,<br />
60 km/h;<br />
Fahrzeit insges. 10 Min. 45 Sek.<br />
Mittl..Geschw. . 60,0 km/h<br />
Betriebsstoffverbrauch.<br />
.<br />
40 km/h:<br />
Fahrzeit insges.<br />
12,2 1/100 km 1<br />
15 Min. 45 Sek.<br />
starker Regen<br />
rege, Stadt<br />
stark (Mittag)<br />
80,8 km/h<br />
14,4 1/100 km 10,1" 1/100 km<br />
11 Min. 24 Sek.<br />
56,6 km/h<br />
8,8 1/100 km<br />
löMin. 57,6 Sek.<br />
CHRYSLER-<br />
PLYMOUTH<br />
Standardvagen<br />
Mittl. Geschw. 41,0 km/h<br />
Betriebsstoffverbrauch»<br />
30 km/h:<br />
Fahrzeit insges. g 2lMin. 55,6 Sek.<br />
Mittl. Geschw. . 29,4 km/h<br />
Mittl. Geschw.<br />
Betriebsstoffverbrauch.<br />
Diese Zahlen<br />
halber in Abb. 2<br />
IRS3SI<br />
Abb. 1„<br />
• 3 Befriabatctfrerbrovch &*s Jaray<br />
Stromlinien*<br />
wagen<br />
40,4 km/h<br />
12,3 1/100 km 10,1 1/100 km<br />
21 Min. 59 Sek.<br />
29,4 km/h<br />
12,4 1/100- kta- 11,0 1/100 |:TT1<br />
sind der -Uebersichtlichkeit<br />
zusammengestellt Die obe-<br />
Bfö»<br />
• £ chparmjse &ren.o"m Strom/fme/nraocn ,<br />
In y. efes »riroucAs ron N<br />
Betriebsstoff VerQ/e/chsmessunoen<br />
ren Kurven zeigen den Verbrauch (Aral) in<br />
1/100 km, die untere Kurve gibt die Ersparnis<br />
in Prozenten vom Verbrauch des Standardwagens<br />
an, die der Stromlinienwagen<br />
diesem gegenüber aufweist. (Forts, folgt.)<br />
Tech<br />
Sf»<br />
edh<br />
II. Antwort 9451. Oelverbrauch. Zuschrift weitergeleitet<br />
Red.<br />
II. Antwort 9456. Herstellung von destilliertem<br />
Wasser. Zuschrift weitergeleitet. Red.<br />
Frage 9464. Wer fabriziert oder verkauft Mischgas-Ventile<br />
für Gasmotoren? J. K. in W.<br />
Frage 9465. Wer fabriziert oder verkauft kleine<br />
Benzinvergaser für IM-PS-Motoren? J. K. in W.<br />
Fragt . Bezugsquelle für Einschleifmasse<br />
ZIB. Wir interessieren uns für den Lieferanten<br />
der Einschleifmässe ZIB und wären für Mitteilung<br />
der Adresse sehr dankbar. A. S. in B.<br />
Frage 9469. Bezugsquelle für Einschleifmass«<br />
Lehrbuch. Wo erhalte ich ein Buch, in dem di«<br />
Wicklerei von Dynamo-Anker und -Spulen erklär*<br />
und im Schema aufgezeichnet ist? P. P. in R.<br />
Frage 9462. Präparat zum Abdichten eines Cabriolet-Verdeckes.<br />
Wer liefert ein Präparat, mit<br />
dem ein undichtes Cabriolet-Verdeck wieder abgedichtet<br />
werden kann, ohne dass der Stoff darunter<br />
leidet? E. K. in Z.<br />
Frage 9467. Normale Kühlwassertemperatur.<br />
Welche Wassertemperatur kann bei Motoren ohne<br />
Ventilator als normal betrachtet werden? Schadet<br />
es dem Motor dauernd, wenn man ihn einmal kochen<br />
lässt, wenn auch nur ein paar Minuten?<br />
F. D. in B.<br />
Antwort: Als normale Rühlwassertemperatur<br />
kann ungefähr eine solche von 70 Grad gelten.<br />
Diese Angabe ist aber durchaus nur als durchschnittliche<br />
aufzufassen und variiert bei verschiedenen<br />
Motoren und verschiedenen Vergasereinstellungen<br />
ziemlich stark. Ein dauernder Schaden ist<br />
nicht zu befürchten, wenn das Wasser gelegentlich<br />
kurze Zeit kocht. Die Hauptsache ist, dass bei Motoren<br />
mit Thermo-Syphon-Kühlung nicht zu viel<br />
Wasser verdampft, da der Wasserstand sonst unter<br />
der Mündung des vom Zylinderkopf kommenden<br />
Leitungsrohres sinkt, worauf dann jede Wasserzirkulation<br />
aufhört Die Wassertemperatur Iasst<br />
sich bedeutend vermindern, wenn ein Ventilator angebracht<br />
wird, was meist auch nachträglich noch<br />
möglich ist. -**-<br />
Frage 9468. Porzellankitt. Welcher Kitt eignet<br />
sich am besten zum Rep*ieren von Porzellangegenständen?<br />
E. H. in F.<br />
Antwort: Die meisten derartigen Kitte bestehen<br />
aus Wasserglas, das mit einem Füllmittel zu<br />
einem festen Brei angerührt wird; hierzu eignen<br />
sich besonders gut fein pulverisierte Austernschalen,<br />
gefällte Kreide oder frisch gefälltes, vom<br />
Fett befreites Kasein. Ausserdem werden auch<br />
Auflösungen von Zelluloid zum Kitten von Porzellan<br />
empfohlen. Das richtige, Kitten ist eine Kunst,<br />
doch kann man sich die nötigen Handgriffe durch<br />
einige Uebung gut aneignen. ' Wichtig ist es,_ die<br />
Bruchstellen zuerst mit Benzin oder in einem<br />
Sodabade gut zu entfetten und dass man die Bruchstücke<br />
gut anwärmt, ebenso wie den Kitt. Ein längeres<br />
Aneinanderpressen und Trocknen der Bruchstellen<br />
bei höherer Temperatur bewirkt eine grSssere<br />
Haltbarkeit der gekitteten Teile. . -at-<br />
yy<br />
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Petrol und Wirtschaft in der Zukunft.<br />
Nach dem Jahresbericht der Royal Dutch<br />
(Niedefländ. Petroleumgesellschaft) betrug<br />
die Gesamtförderung an Petroleum der Erde<br />
im Jahr 1934 = 203,547 Millionen Tonnen<br />
gegen 197,696 Millionen Tonnen im Jahr 1933.<br />
Sie blieb mit dieser Ziffer nur um 2,5 Millionen<br />
Tonnen oder 1,2% unter der Rekordförderung<br />
von 1929.<br />
Der Anteil der R. D. selbst stellte sich wie folgt:<br />
1933 21,958 Millionen Tonnen<br />
1934 24,078 » »<br />
1929 25,18 » »<br />
«Der Weltverbrauch an i?affinerieprodukten<br />
— führt der Bericht weiter aus — konnte<br />
mit der Weltförderung ungefähr gleichen<br />
Schritt halten und stellte sich 1934 auf rund<br />
195 Millionen Tonnen gegen 186 Millionen<br />
Tonnen im Jahr 1933. Diese Ziffern tun dar,<br />
wie gross der Bedarf selbst einer verarmten<br />
Menschheit an Petroleum ist».<br />
Die breite Oeffentlichkeit nimmt von dieser<br />
Bewegung im allgemeinen wenig Notiz. Was<br />
haben Petrolausbeute und -Umsatz für sie für<br />
Interesse? — Unmittelbar vielleicht keines,<br />
mittelbar dagegen sehr viel, wie ein paar<br />
Vergleichsziffern aus der Zollstatistik dartun.<br />
In den zwei letzten Jahren betrug die Einfuhr<br />
an Petrol und Petrolderivaten nach<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Belgien<br />
Tsch'slowakei<br />
Oesterreich<br />
Schweiz<br />
Italien<br />
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311,84 » Fr. 452,638 » Fr.<br />
185,792 > Kr. 146,733 » Kr.<br />
21,619 » S. 27,934 » S.<br />
11,065 » Fr. 11,916 » Fr.<br />
377,075 > L. 400,706 » L.<br />
im Durchschnitt 1932/34.<br />
(Werte in der Währung der betr. Länder)<br />
Dabei hatte Deutschland eine 'Eigenproduktion<br />
von 314,852 Tonnen im Jahr 1934,<br />
Frankreich eine solche von 78,985 Tonnen.<br />
Diese Liste könnte leicht weiter auf alle<br />
nicht selbst Erdöl erzeugenden Länder ausgedehnt<br />
werden. Die wenigen Beispiele zeigen<br />
jedoch zur Genüge, welch ungeheure<br />
Summen diese Staaten für ein einziges Importgut<br />
ihrem Wirtschaftskörper entziehen<br />
und an das Ausland abführen müssen, allen<br />
voran Frankreich mit jährlich 1500 bis 1800<br />
Millionen Francs.<br />
Deshalb ist ohne weiteres verständlich,<br />
dass manche Länder grosse Anstrengungen<br />
machen, um durch Herstellung von Ersatzprodukten<br />
dieser Substanzabführung aus ihrer<br />
Eigenwirtschaft zu steuern.<br />
Es ist ebenfalls sehr bezeichnend, dass die<br />
Royal Dutch selber in ihrem Jahresbericht<br />
sich eingehend mit der Gefahr befasst, welche<br />
die Erzeugung von Petrolersatz- (insbesondere<br />
Motorentreib-) Stoffe — denn um solche<br />
handelt es sich in erster Linie — für die<br />
Petrolproduzenten durch Konkurrenzierung<br />
ihrer Handelsprodukte bedeutet. «Diese Versuche<br />
— sagt der Bericht wörtlich — kosten<br />
doch die schon schwer genug belasteten<br />
Bürger enorme Summen, abgesehen davon,<br />
dass der Nichteingang von Einfuhrzoll auf<br />
natürliches Petroleum auch Ausgaben darstellt.»<br />
Diese Einstellung eines Organs des Weltpetroleumtrusts<br />
ist durchaus verständlich. Sie<br />
steht aber im Widerspruch zu der herrschenden<br />
Wirtschaftseinrichtung, welche, zumal<br />
in grossen Staaten, auf höchstmögliche<br />
Selbstversorgung in allen lebenswichtigen<br />
Erzeugnissen eingestellt ist.<br />
In dieser Erscheinung kommt natürlich in<br />
erster Linie die Ungewissheit der Zeit zum<br />
Ausdruck. Jeder will und muss sich vorsehen,<br />
eingedeckt, gerüstet sein. Noch dürfte die ungeheure<br />
Kohlennot zu Beginn des Krieges in<br />
unser aller Erinnerung sein. Aber darüber<br />
hinaus stehen hinter diesen spezifisch kontemporären<br />
Phänomen starke wirtschaftspo<br />
itische Interessen, die sehr eindrucksvoll in<br />
der Zahlungsbilanz der Länder zum Ausdruck<br />
kommen.<br />
Wenn es den Staaten ohne eigene Erdölreserven<br />
gelingt, (was heute nur noch eine<br />
Frage von kurzer Zeit sein wird), einen ansehnlichen<br />
Teil dieser Importe durch im Inland<br />
hergestellte Ersatzprodukte zu ersetzen,<br />
so verbessern sie ihre Zahlungsbilanz im<br />
gleichen Verhältnis, d. h. verringern ihr «Soll»<br />
an das Ausland, schaffen sich freie Mittel<br />
zur Lösung innenwirtschaftlicher Aufgaben<br />
und neue Verdienstmöglichkeiten für die<br />
werktätige Bevölkerung. Das bedeutet anderseits<br />
eine weitere willkommene Entlastung<br />
der öffentlichen Arbeitslosenfürsorge,<br />
Gegenüber diesen «Habenpösten»' der<br />
Staatsbilanz fällt eine allfälllge Minderung<br />
der Zolleingänge aus Petrolimport nicht in<br />
Betracht, abgesehen davon, dass es jeder<br />
Staat in der Hand hat, dieselbe durch eine<br />
entsprechende Belastung der Ersatzprodukte<br />
auszugleichen. Für den Staat als solchen<br />
ist schliesslich die Rücksicht auf die Wirtschaft<br />
als Ganzes massgebend.<br />
Unter den Ländern, welche bereits und mit<br />
Erfolg Anläufe nach dieser Richtung gemacht<br />
haben, Steht ausser Deutschland, vor allem<br />
talien. Für beide, und ganz besonders für<br />
das letztere, das weder Erdöl noch Kohlen<br />
besitzt, bedeutet die Lösung des Problems<br />
nicht nur Verkehrs- und wirtschaftspolitisch,<br />
sondern zugleich auch für die Landesverteidigung<br />
eine Kernfrage der Zukunft.<br />
in der gleichen Lage befinden sich übrigens<br />
die Grosszahl sämtlicher Länder. Denn den<br />
rund 20 petrolerzeugenden stehen über 40<br />
andere ohne eigene Erdölreserven gegenüber.<br />
Die aufgeworfene Frage wird deshalb von<br />
selbst zu einer Universal frage von grösster<br />
Tragweite, zumal für Industriestaaten wie die<br />
Schweiz.<br />
Verweilen wir deshalb einen Augenblick<br />
länger bei dem durch den Bericht der Royal<br />
Dutch zur Diskussion gestellten «Petroleum-<br />
Ersatz-Problem» und denken wir die Kette<br />
der sich ergebenden Möglichkeiten unvoreingenommen<br />
etwas weiter.<br />
Die synthetische Erzeugung z. B. auch nur<br />
eines Teils der Motorentreibstoffe wirkt sich<br />
automatisch in der Befruchtung einer ganzen<br />
Reihe anderer Wirtschaftszweige aus: Die<br />
Verwendung von Alkohol beispielsweise in<br />
der Förderung der Landwirtschaft (Zuckerrübenbau<br />
u. a.) oder der Erzeugung von Karbid-<br />
und Holzspiritus. Diese letztere bedingt<br />
ihrerseits eine intensivere Ausnützung der<br />
Wasserkräfte, Erstellung von Kraftwerken,<br />
Verbrauch einheimischer Baumaterialien (Zement<br />
u. a.), Maschinenanlagen, etc. - Kurzum:<br />
Schafft Beschäftigungsmöglichkeiten für ganze<br />
Komplexe von Industrien und vielseitige Arbeitsgelegenheit.<br />
Das alles sind heute durchaus keine Utopien<br />
mehr, sondern Tatsachen, die sich bei der<br />
fieberhaften Entwicklung und Vervollkommnung<br />
unserer Technik sozusagen über Nacht<br />
Bahn brechen werden, wenn deren Tragweite<br />
einmal zum Bewusstsein der massgebenden<br />
Stellen vorgedrungen ist. — Wir<br />
können unser zaghaftes Verständnis für eine<br />
solche Revolution der Wirtschaft in der Zukunft<br />
erleichtern, wenn wir bedenken, dass<br />
vor nur 30 Jahren Ford noch nicht bestand<br />
und das Flugwesen kaum das erste Vierteljahrhundert<br />
einer schon kaum mehr fassbaren<br />
Entwicklung hinter sich hat.<br />
Um nicht missverstanden zu werden: Wir<br />
halten uns bei diesen Andeutungen grundsätzlich<br />
innerhalb akademischer, d. h. allgemeiner<br />
Gesichtspunkte. Wir lassen auch das<br />
Pro und Contra einer Autarkiewirtschaft,<br />
die mit dem Problem an sich nichts zu tun<br />
hat, völlig dahingestellt. Ebensowenig reden<br />
wir einer überstürzten Wirtschaftsumstellung<br />
das Wort. Denn wir betrachten die Wirtschaft<br />
als einen Prozess, den man nicht willkürlich<br />
umkrempeln oder in naturfremde<br />
Bahnen zwängen, aber auch nicht in seiner<br />
Entwicklung aufhalten kann.<br />
Angesichts jedoch, dass sich die Krise,noch<br />
immer verschärft, alle bisher zu einer Neuankurbelung<br />
der "Wirtschaft angewandten<br />
Mittel versagen und diese von Monat zu Monat<br />
mehr schrumpft — man beachte als untrüglichstes<br />
Barometer nur die ständig rückläufige<br />
Bewegung der Eisenbahnen, Banken<br />
und Exportindustrien — das Heer der Arbeitslosen<br />
dagegen wächst etc. etc., werden<br />
wir schliesslich nolens volens darauf bedacht<br />
sein müssen, welche Importgüter (wir selbst<br />
zu erzeugen und dadurch unsere Zahlungsbilanz<br />
— unser «Soll» an das Ausland — zU<br />
entlasten vermögen.<br />
Wir setzen dadurch der Substanzabführuni<br />
aus unserem Wirtschaftskörper, (die schliesslich<br />
einmal von selber aufhören müsste),<br />
einen Damm entgegen und verwandeln damit<br />
unser «Soll» an das Ausland in Substanzäufnung<br />
unserer eigenen produktiven Wirtschaftszweige,<br />
das ist keineswegs gleichbedeutend<br />
mit Importdrosselung sondern Aufbau<br />
unserer Wirtschaft aus uns selbst heraus.<br />
Und so stellt sich nämlich das Problem<br />
ganz von selber. — Die grossen Errungenschaften<br />
der Menschheit — auch die Revolutionen<br />
auf dem Gebiet der Technik (man<br />
denke an die Entwicklung der Eisenbahnen,<br />
des Automobilismus, des Flugwesens) —<br />
haben sich alle zwangsläufig Bahn gebrochen.<br />
Prof. C. F.<br />
St<br />
«*»!»«•<br />
Rechtsufrige eontra linksufrlge Wallenseestrasst.<br />
Bekanntlich hat sowohl der alarnerisohe Regierungsrat<br />
wie der Landrat die Fraue der linksufrigen<br />
Wallenseetalstrasse der nächstjährigen Landsgerncinde<br />
zur Lösung anheimzestellt. Neben dem<br />
Kanton St. Gallen bekunden für den Bau einer<br />
Talverbindung vor allem die Kantone Zürich und<br />
Graubünden ein erhebliche« Interesse. Der btindnerische<br />
Verkehrsverein, der vor kurzem im Prittigau<br />
seine ordentliche Deleglertenversammlung ibhielt,<br />
hat einstimmig betr. der Wallen«eestraBS9<br />
eine Resolution gefasst, in welcher zu Händen d»i<br />
interkantonalen Wallenseeatraesen-Komitees das<br />
drlnjends Ersuchen Bestellt wird, mit aller, Entschiedenheit<br />
für den raschen Ausbau einer Wallen*<br />
seetalstrasse einzustehen und zu diesem Zweck in*<br />
Verbindung mit dem Kanton St Gallen und dea<br />
übrigen Interessenten die Frans einer rechtsufrigen<br />
strassenführung Wällenstadt-Quinten-WeeEen<br />
neuerdings in Erwägung *u ziehen und die hierzu<br />
notwendigen Arbeiten ohne Verzug durchzuführen.<br />
Zudem wurde in der Delesierten-Versammlung dea<br />
bündnerischen Verkehrsvereins die Erwartung ftus*<br />
gedrückt, dass entsprechend den gegebenen Zusicherungen<br />
der Bau dieser für dea ostschweiEeri*<br />
sehen Durchgang«- und Zufahrtsverkehr sehr wichtigen<br />
Verbindung als erste Etappg im kommenden<br />
Ausbau der schweizerischen Alpenstrassen und de'<br />
ien Zufahrten zur Ausführung gelangen möge.
56 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />
*U m %<br />
»•> Notizen<br />
Was lehrt uns die Zürcher Verkehrserziehungswoche<br />
?<br />
Die Presseorientierung, die nach Ablauf der<br />
Versuchswoche durch Herrn Polizei-Inspektor Dr.<br />
Wiesendanger erfolgte, zeigte nicht nur ein erfreuliches<br />
Resultat, sondern sie bestätigte auf der ganzen<br />
Linie jene Auffassung, die den Verkehr als<br />
ein lebendiges und nicht durch ein Schema einschränkbares<br />
Problem bezeichnet. Das Resultat erhärtet<br />
die Tatsache, dass sowohl der Gesetzestext,<br />
die Gerichtspraxis und der Rechenschieber versagen,<br />
wenn nicht von der Aufsichtsbehörde zum<br />
Strassenbenützer eine Brücke der gegenseitigen Verständigung<br />
und des guten Willens gefunden werden<br />
kann. Solange nur kraft eines Paragraphen<br />
oder kraft einer Uniform diktiert wird, muss jedes<br />
Bestreben als aussichtslos bezeichnet werden. Darum<br />
darf füglich das erfreulichste Resultat darin<br />
gefunden werden, dass die Polizei intern eine andere<br />
Methodik zur Anwendung brachte.<br />
Takt und Disziplin<br />
lautete die Parole, unter der die Mannschaft ausrückte.<br />
Im Grunde genommen war es aber der<br />
Wille, mit Vernunft und Verständnis, abweichend<br />
vom Bisherigen, den Uebeln zu Leibe zu lückon.<br />
Pessimisten prophezeiten einen glatten Misserfolg.<br />
Nicht mit Unrecht, wenn es nach der alten Taktik<br />
gegangen wäre, die vor allen den Automobilisten<br />
nur zu gut bekannt ist. Die manchmal lebensfremden<br />
Kritiken aus obersten und untersten Behörden,<br />
haben das Vertrauen erschüttert. Dies wieder zu<br />
schaffen, war die nicht leichte Aufgabe der Stadtpolizei.<br />
#<br />
Der Innerortsverkehr wird langsamer<br />
aber nicht durch die Geschwindigkeitsbegrenzung.<br />
Eine nie erwartete Disziplin aller Strassenbenützer<br />
stellte die Polizei vor eine ganz neue Aufgabe. Sie<br />
musste nicht strafend, sondern ordnend und mahnend<br />
eingreifen. Das bewirkte anfänglich gewisse<br />
Stockungen, da die Fuasgängerstreifen zu stark betont<br />
wurden. Doch schon am zweiten Tag hatten<br />
sich die Beamten zurechtgefunden. Damit gestaltete<br />
sich der Verkehr derart fliessend, dass die<br />
Hupensignale verschwinden<br />
konnten. Man erwartete und gab keine Signale,<br />
Unfallziffern:<br />
24. Juni • 1. Juli 1. Juli -8. Juli<br />
Personen verletzt:<br />
1. schwer 12 6<br />
" 2. leicht 27 22<br />
Sachschaden von 1 Fr. an 63 36<br />
Total 38 25<br />
Total Unfälle:<br />
Personen- u. Sachschaden 101 61<br />
Schadensummen 14.800 Fr. 9998 Fr.<br />
Wenn auch den Zahlen keine absolute Beweiskraft<br />
zukommen kann, da verschiedene Faktoren<br />
unberücksichtigt bleiben, so sind sie doch ein Hinweis<br />
auf die Methode, die den Erfolg herbeiführt.<br />
Denn die Resultate übertreffen die Erwartungen der<br />
Polizei ganz erheblich und es sind Resultate, die<br />
mit keinem Verbot .erreicht werden können. Eines<br />
beweisen die Zahlen ganz einwandfrei, dass der<br />
gute Wille immer von Erfolg gekrönt ist. Dieser<br />
Wille war auf allen Seiten vorhanden.<br />
Dabei muss den Motorfahrzeuglenkern<br />
das beste Zeugnis ausgestellt werden. Abgesehen<br />
von einigen Versehen und Unterlassungssünden hat<br />
diese Kategorie die beste Disziplin gezeigt. Ein<br />
Beweis dafür, dass die systematische Erziehung<br />
durch die Vorschriften nicht ohne Wirkung bleibt,<br />
dass sie aber auf alle Strassenbenützer ausgedehnt<br />
werden muss.<br />
Wider Erwarten gut haben die Radfahrer<br />
abgeschnitten, die sonst immer als Siindenböcke<br />
gegolten haben. Natürlich gab und gibt es immer<br />
noch solche, doch dürfte gerade bei Ausläufern die<br />
gedrängte Arbeitszeit nicht ohne Einfluss eein. Unglücklich<br />
wirkte sich lediglich das Vordrängen an<br />
den Fussgängerstreifen aus, wenn dieser gesperrt<br />
war. Die Menge der Radfahrer sperrte die Fahrtfreigabe<br />
oftmals die Wegfahrt der Autos.<br />
Am schlechtesten schnitten die Fussgänger<br />
und unter diesen die Damen ab. Hier zeigten sich<br />
die Auswirkungen der allzugrossen Freiheit deutlich.<br />
Abhilfe wird nur möglich sein, wenn auch<br />
hier andauernd erzieherisch eingewirkt werden<br />
kann. Dabei werden sich auch die Damen eben<br />
anpassen müssen, denn ein roter Mund ist noch<br />
lange kein Fahrverbot.<br />
1225 Mahnungen<br />
sind in der Woche an Fehlbare verschickt worden.<br />
Mit Recht erwartet man davon eine bessere Wirkung<br />
als von Bussenzetteln. 948 Radfahrer wurden<br />
veranlasst,, ein Katzenauge zu montieren, was wir<br />
Automobilisten ganz besonders zu schätzen wissen.<br />
Unzählige Mitteilungen von Aerzten und Geschäftsleuten<br />
stellten mit Genugtuung eine ganz bedeutende<br />
Lärmverminderung fest. Darum sagte sich<br />
die Polizei mit Recht<br />
Fortsetzung der Erziehung<br />
auf dem nun begonnenen Wege. Aus der Verkehrserziehüngswoche<br />
werde ein ebensolches Jahr.<br />
Wenn auch der Aufwand an Mannschaft nicht<br />
beibehalten werden könne, so bürge doch die Me-<br />
sondern man war vorsichtig und nicht gedankenlos.<br />
Der Wille zur Vorsicht reduzierte die Ge-thodeschwindigkeiten in der denkbar vernünftigsten Von Seiten der Polizei werde man nicht zu viel<br />
die nun erprobt sei, für den weitern Erfolg.<br />
Weise. Mit Recht konnte festgestellt werden, dass erreichen wollen, dann werde man bestimmt etwas<br />
man wohl über Land schnell und vorsichtig, in der erreichen. Die noch verbleibenden Lärmquellen<br />
Stadt aber nur langsam und vorsichtig fahren wie Bremskreischen, Motorlärm und Strassenbahngsräueche<br />
aber niüssten von den Technikern verstopft<br />
werden können.<br />
könne. Langsam aber bedeutet nicht 10 und nicht<br />
30 km/St., sondern angemessen. Dieser Tatsache<br />
kann sich auch der Gesetzgeber nicht verschliessen.<br />
Dass Auswirkungen schon in einer Woche sich<br />
zeigen können, beweist die Statistik der<br />
Zusammenarbeit<br />
mit den Verkehrsverbänden und guter Wille des<br />
Publikums werden weiterhin die Aufgabe erleichtern.<br />
Der Appell an den Anstand wird nicht ungehört<br />
verklingen. Hoffen wir. dass dieser neue<br />
Geist in allen Polizeiwachen und Ratsstuben Einkehr<br />
halte, damit der psychologische Fund der<br />
Stadtpolizei Zürich seine Früchte trage. F.<br />
_ Die Wiedereinführung von Höchstgeschwindigkeiten<br />
vor dem Kantonsrat. In der letzten Sitzung<br />
begründete das Ratsmitglied Bantli seine Motion,<br />
mit welcher der Regierungsrat eingeladen wurde,<br />
zu prüfen, «ob nicht nach Art. 2 und 3 des Bundesgesetzes<br />
über den Motorfahrzeuigverkehr für den<br />
Motorfahrzeugverkehr im Interesse der öffentlichen<br />
Sicherheit wenigstens in den Ortschaften<br />
Höchstgeschwindigkeiten festgesetzt werden könnten<br />
und ob nicht beim Bundesrat die Einführung<br />
von Höchstgeschwindigkeiten in Ortschaften anzuregen<br />
sei». Der Vertreter des Regierungsrates erklärte,<br />
dass dieser bereit sei, die Motion entgegenzunehmen,<br />
in der Meinung, dass eine materielle<br />
Behandlung erst dann erfolgen solle, wenn bekannt<br />
wird, ob der Bundesrat auf Grund der in<br />
ein Postulat umgewandelten Motion Nietlispach<br />
neue Massnahmen auf eidgenössischem Boden zu<br />
ergreifen. Die Motion wurde in diesem Sinne erheblich<br />
erklärt.<br />
Je<br />
tone<br />
Kostenverteilung bei Strasseninsfandstellungen.<br />
In der Sitzung des aargauischen Grossen Rates<br />
vom 9. Juli kam die Motion Nietlisbach zur Behandlung,<br />
nach der die Strassenbauten und Korrektionen,<br />
welche speziell den Interessen des Fernverkehrs<br />
dienen, in vermehrtem Masse vom Kanton<br />
finanziert werden sollen. Die durch diese Motion<br />
veranlasste Vorlage wurde alsdann angenommen,<br />
wonach der Gemeindebeitrag innerorts 20—25% der<br />
Kosten, ausserorts höchstens für alle interessierten<br />
Gemeinden 20% betragen, jrird.<br />
Sirassen<br />
Km lancfi in St. Gallen? Das vorsorglich hergesetzte<br />
Fragezeichen ist ein platonischer Vorbehalt.<br />
Die St. Galler, die schon so manches Rennen mit<br />
Erfolg organisierten und nicht auf Einflüsterungen<br />
von ausserhalb angewiesen sind, brauchen<br />
deswegen den Schreiber dieser Zeilen nicht zu desavouieren.<br />
Denn er möchte nicht antizipierend<br />
von einem km lance-Rennen, selbst nicht als Projekt,<br />
sprechen, sondern von der Möglichkeit, die<br />
sich aus einer wohl idealen Strecke auf St. Galler<br />
Gebiet erschliesst.<br />
Diese Möglichkeit ist heute überhaupt noch nicht<br />
vorhanden, aber in greifbare Nähe gerückt. Sie<br />
hängt nicht in der Luft, sondern liegt in ihren Anfängen<br />
wenigstens auf festem Boden und wird in<br />
einigen Wochen Wirklichkeitsgestalt angenommen<br />
haben. Sie liegt, um es kurz zu sagen, im Zuge<br />
der im Bau befindlichen, 12 km langen Betonstrasse<br />
Gossau — Grünegg (bei Wil).<br />
Früher ging der Verkehr zwischen Gossau und<br />
Wil über Niederwil und Oberbüren, eine Strecke<br />
von höchst ungünstigem Längenprofil und unübersichtlicher<br />
Linienführung. Gegen Ende des letzten<br />
Jahrzehnts haben sich die St. Galler zu gründlicher<br />
Remedur entschlossen und von 1930 an im Zeichen<br />
der Arbeitslosenfürsorge von ausserhalb<br />
Gossau bis Grünegg ein 12 km langes, sozusagen<br />
vollständig neues Trace angelegt, das nur etwa<br />
500 m weit sich mit der alten Linienführung deckt.<br />
1933 wurden die ersten 7H Im (bis zur Kreuzung<br />
mit der Strasse Oberbüren—Niederuzwil) dem Verkehr<br />
übergeben, 1934 der Rest. Vorsorglich aber<br />
hatten die st. gallischen Strassenbaubehörden im<br />
Hinblick auf die zu erwartenden Senkungen nicht<br />
einen Dauerbelae angeordnet, sondern die Fahrbahn<br />
hauptsächlich durch Teerung und Bitumimerung<br />
provisorisch instand gestellt. <strong>1935</strong> nun wurde<br />
mit der Aufbringung eines definitiven Dauerbelages<br />
begonnen. Gewählt wurde Beton, wohl nicht<br />
nur wegen der Hochwertigkeit und Griffigkeit dieses<br />
Belages an und für sich, sondern weil bei der Beschaffung<br />
der Rohmaterialien und beim Einbau ein<br />
Maximum von ungelernten, einheimischen Arbeitern<br />
verwendet werden kann.<br />
Es bestan'd die Absicht, die Strasse in drei Jahresetappen<br />
auszubauen. Wegen der Höhe der Unterhaltungskosten<br />
für den provisorischen Belag entschloss<br />
man sich aber für einen beschleunigten<br />
Ausbau in zwei Jahresetappen. Gegenwärtig wird<br />
mit Heinzelmännchenbetriebsamkeit auf dem untern<br />
Teil (zwischen dem Bürerwald und Grünegg) gefuhrwerkt,<br />
gemischt, geschaufelt, gehämmert, gestampft,<br />
und Ende August sollen die ersten 5,5 km,<br />
also etwa die Hälfte, fertig daliegen.<br />
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N» 56 — <strong>1935</strong> ÄUTOMOBIE-REVTJE 15<br />
unsere Gesellschaftsreise In die<br />
Dolomiten und nach Venedig.<br />
Das Touristikbüro der «Automobil-Revue» hat<br />
für den heurigen Sommer und Herbst drei weitere<br />
.Gesellschaftsreisen ausgeschrieben: eine in die Dolomiten<br />
und nach Venedig, eine nach Oesterreich<br />
zur Grossglocknersfrasse, eine nach Brüssel zur<br />
Weltausstellung und weiter nach Holland. Für alle<br />
diese Fahrten haben sich bereits zahlreiche Interessenten<br />
gemeldet<br />
Als erste Fahrt wird jene in die Dolomiten<br />
durchgeführt werden. Sie verspricht ganz besonders<br />
interessant zu werden. Natürlich werden die<br />
herrlichen Strassen über den Karerpass, das Pordoijoch<br />
und den Falzaregopass befahren, wie<br />
auch dem berühmten Misurinasee ein Besuch abgestattet<br />
wird. Dann aber wird die Fahrt durch<br />
:dast unbekannte Gebiete auf guten Nebenstrassen<br />
führen. Da kommt man über den Passo San Ubaldo,<br />
dessen Haarnadelkehren ganz im Felsen liegen.<br />
Dann werden wir auf den Monte Grappa fahren<br />
— auf der «Strada Gadorna», die der italienische<br />
Feldhert in weiser strategischer Voraussicht schon<br />
Bundesrat seine Handlungsweise mit unvollständi-<br />
Vergleichen zu beschönigen versuchte. Stände-<br />
im Jahre 1916 anlegen Hess, wodurch es ihmgen<br />
möglich wurde, den Monte Grappa zu einer uneinnehmbaren<br />
Festung auszugestalten. Viele Kilo- unter anderem folgendes:<br />
rat Dr. H. K. Sonderegger schreibt im «Säntis»<br />
Dieter weit kann man im Berg gehen und die «Das Automobil ist zum notwendigen Bestand-<br />
Geschützstellungen, die Maschinengewehrnester, die<br />
gigantischen Wasserreservoirs, das im Berginnern<br />
befindliche Lazarett und all die anderen Anlagen<br />
besichtigen. •— Eine andere Fahrt führt zu dem<br />
.altösterreichischen Panzerwerk Serrada 'auf dem<br />
Dosso Sommo. Hier kann man ebenso durch die<br />
Festungswälle gehen, wie in die Panzefkuppeln<br />
klettern — das Werk ist ganz verlassen. Eine<br />
prächtige Aussicht erschliesst sich nach allen Seiten<br />
auf die Dolomitenberge.<br />
Unmittelbar vor dem Beschatter liegt der aus<br />
,-dem Weltkrieg berühmte Monte Pasubio mit. sei-<br />
,nen zwei Spitzen, deren eine in Händen der<br />
Oesterreicher, deren andere in Händen der Italiener<br />
war. Als es den Kämpfern nicht möglich war,<br />
über der Erde vorwärtszudringen, begann ein erbitterter<br />
Minenkrieg. Von beiden Seiten wurden<br />
^Stollen .unter dem Sattel gegen die feindlichen<br />
Stellungen vorgetrieben. Riesige Minenkammern<br />
•wurden angelegt. Fast zu gleicher Zeit wurden<br />
die unterirdischen Gänge nach wochenlanger Arbeit<br />
fertiggestellt. Mit Besorgnis horchte man<br />
nach der Tätigkeit des Gegners. Wer wird früher<br />
die Sprengung vornehmen können? Die Italiener<br />
•waren früher fertig. Aber der Kriegsmaler, der<br />
die Sprengung im Bilde festhalten sollte, hatte<br />
eich verspätet. Anfrage beim vorgesetzten Kommando.<br />
Rückfrage: Was machen die Oesterreicher?<br />
Antwort: Sie arbeiten noch immer am Stollen. Befehl:<br />
Mit der Sprengung warten, bis der Kriegstaaler<br />
eintrifft Inzwischen fliegt die italienische<br />
Stellung durch eine ungeheure Sprengung in die<br />
Luft. Wie war das möglich? Die Oesterreicher wa-<br />
• ren mit dem Stollenbau und der Minenkammer<br />
auch schon fertig, belegten den Boden des Stollens<br />
mit Decken, damit man das Gehen der Mänrner,<br />
die die Pulversäche nach vorne trugen, nicht<br />
abhören konnte, und bohrten inzwischen ununterbrochen<br />
an einem Blindstollen weiter. Damit gelang<br />
die Täuschung des Gegners und die Rettung<br />
der, eigenen Stellung.<br />
TErst wenn man solche und ähnliche Episoden<br />
über die Gegenden, die man befährt, kennenlernt,<br />
gewinnt das Geschehen des Weltkrieges, das mit<br />
den Dolomiten unlösbar verknüpft ist, plastische<br />
Wirkung.<br />
Verschiedene solcher hochinteressanter Punkte<br />
Werden von unserer Reisegesellschaft besucht werden.<br />
Hiezu steht uns ein Reiseleiter zur Verfügung,<br />
der das gesamte Dolomitengebiet bis in die<br />
"letzten Einzelheiten kennt und der den Reiseteilnehmern<br />
tan Ort und Stelle solch interessante Aufklärungen<br />
zu geben in der Lage ist.<br />
Die Fahrt wird Ende Juli oder anfangs August<br />
durchgeführt werden. Der genaue Zeitpunkt<br />
•wird im Einvernehmen mit den Interessenten festgelegt<br />
werden. Für einen Pauschalbetrag von<br />
Fr. 150.— pro Person sorgt unser Touristikbüro<br />
für Unterkunft und Verpflegung in guten Hotels,<br />
•einschliesslich Bedienungszuschlag für die Garagie-<br />
:fung der Fahrzeuge sowie für die Dampfbootfahrt<br />
in Venedig; ferner wird ein gebietskundiger, erfahrener<br />
Autotourist als Reiseleiter mitgegeben.<br />
Selbstverständlich fehlt in dem Programm<br />
auch der Aufenthalt in Venedig, die Besichtigung<br />
der Lagunenstadt und ein geruhsamer Badeaufenthalt<br />
am Lido ebensowenig wie eine Fahrt auf<br />
der prächtigen Uferstrasse des Gardasees und die<br />
Ueberquerung des Stilfserjochs, derzeit des höchsten<br />
Passes in den gesamten Alpen.<br />
Wir laden unsere Leser ein, mit ihren eigenen<br />
Wagen an dieser Fahrt teilzunehmen und sich<br />
hiezu bei unserem Touristikbüro anzumelden, von<br />
dein auch nähere Beschreibungen der Fahrt angefordert<br />
werden können.<br />
Aus a<br />
Leserkreis<br />
Höfliche Polizei im Auslande. Vor einiger Zeit<br />
wurde ein Arzt aus dem Basellande in der Nacht<br />
zu einem Patienten gerufen. -Um ins Krankenhaus<br />
zu. gelangen, musste eine Strasse befahren werden,<br />
die zufolge von Kanalisationsarbeiten sich in denkbar<br />
schlechtem Zustande befand. Die Fahrt führte<br />
dann noch ein kurzes Stück über das benachbarte<br />
Elsass. Dort wird er von der Polizei angehalten,<br />
die den Arzt in höflicher Weise darauf aufmerksam<br />
macht, dass die Beleuchtung teilweise defekt<br />
sei.- Zu Hause' angekommen, suchte der Chauffeur<br />
•nach der Ursache und stellte fest, dass bei dem<br />
einen Scheinwerfer der Faden der Abb'löndung gebrochen<br />
war. Natürlich wurde die beschädigte<br />
Glühbirne sofort ausgewechselt. Wenn der Autobesitzer<br />
nun glaubte, die Angelegenheit sei damit<br />
erledigt, so irrte er sich beträchtlich; Einige Zeit<br />
darauf flog ihm nämlich eine Bussenverfügung<br />
von einer basellandschaftlichen Bezirksschreiberei<br />
ins Haus, die eine Busse von 10 Franken ankündete<br />
wegen Missachtung von Art. 13 und 39 der Vollzugsverordnung.<br />
"Der Arzt verweigerte die Bezahlung und verlangte<br />
Beurteilung durch das Gericht. In der Verhandlung<br />
machte er mit Recht den schlechten ; Zustand<br />
der vorerwähnten Strasse für den an der<br />
Abblendung eingetretenen Schaden verantwortlich, I<br />
da die Beleuchtung vor Antritt der Fahrt noch<br />
intakt war. Das Gericht schloss sich dieser Auffassung<br />
an und fällte einen Freispruch, jedoch unter<br />
Kostenauferlegung. Festzuhalten bei der ganzen<br />
Angelegenheit ist das sehr unterschiedliche Vorgehen<br />
der Polizei dies- und jenseits der Grenze.<br />
Im Elsass höflicher Hinweis auf den Defekt, in<br />
der Schweiz keinerlei mündliche Mitteilung, dagegen<br />
nachträglich eine Busse! Man kann sich einfach<br />
nicht des Eindruckes erwehren, dass es der<br />
Behörde auf der einen Seite um die Verkehrssicherheit,<br />
auf der andern Seite um den Bussenbetrag<br />
zu tun war. Glücklicherweise hat dann<br />
wenigstens das Gericht etwas mehr Verständins für<br />
die Zufälligkeit des Fahrbetriebes gezeigt, mit<br />
der bei ungenügenden Strassenverhältnissen gerechnet<br />
werden muss und die dann auch veraunftgemäss<br />
und nicht durch Paragraphenreiterei beurteilt<br />
werden sollte. H. S.<br />
Befrachtungen zur Benzinzollerhöhung. Die Benzinzollerhöhung<br />
hat in weiten Kreisen eine wahre<br />
Entrüstung ausgelöst und mit Recht, zumal der<br />
teil unseres wirtschaftlichen Lebens geworden. Schon<br />
jetzt aber gibt es unzählige Fahrer, deren Rechnung<br />
äusserst knapp und spitzig ist. Man wird in einem<br />
Jahre feststellen können, ob die Rechnung des Bundesrates<br />
richtig war; ich fürchte, sie ist falsch: die<br />
Verteuerung des Benzins wird den bisherigen Ausfall<br />
bei den Zolleinnahmen nicht ausgleichen, weil<br />
der Verbrauch zurückgehen wird. Man passt sich<br />
an, aber nicht an das Ausland, sondern an den erhöhten<br />
Benzinpreis.<br />
Dass die Ausländer billigeres Benzin erhalten<br />
sollen, wird ohne Zweifel die Freude am schweizerischen<br />
Bürgerbrief erhöhen. Aber warum sollen<br />
wir uns über diese bemerkenswerte Ungleichheit<br />
aufregen? Die Bundesbahnen haben schon früher<br />
herausgefunden, dass die .Ausländer wertvoller sind<br />
als die Schweizer und daher billiger fahren dürfen.<br />
Schliesslich ist man nicht umsonst Schweizerbürger;<br />
den Vorzug, grössere «Opfer» zu bringen, müssen<br />
wir für uns behalten. Bei den Automobilisten geht<br />
dies besonders gut, denn sie sind eine ausserordentlich<br />
brave und vertrauenswürdige Gesellschaft. Sie<br />
haben es wie die welschen Föderalisten: sie lassen<br />
es beim Schimpfen bewenden. Und sie werden nach<br />
wie vor die ganze Politik, die seit fünf Jahren die<br />
Krise bekämpfen soll und es nicht tut, mit Freude<br />
unterstützen.»<br />
Man braucht nun nicht gerade eine besondere<br />
Leuchte zu sein, um voraussehen zu können, dass<br />
die Theorie des Bundesrates in der Praxis Dr. Sonderegger<br />
recht geben wird; warum wohl? Aber<br />
eben: jedes Volk erhält die Regierung, die es sich<br />
bestellt, R. S. in H.<br />
Zur Frage der Benzinsteuer. Zu Ihrem Artikel<br />
« Verkehrsankurbelung » möchte ich mir erlauben,<br />
auch ein paar Worte beizusteuern.<br />
Darüber, dass unsere Motorfahrzeug-Besteuerung<br />
auf falscher Grundlage steht, bin ich mir klar.<br />
Diese Grundlage war vielleicht vor 20 Jahren noch<br />
berechtigt, als das Motorfahrzeug noch nicht das<br />
Instrument der Volkswirtschaft war, das es heute<br />
eine zweitägige Ausfahrt nach Innsbruck durchzuführen.<br />
Also es wird nach Oesterreich gereist, Max Splegl, Garage, Bern. Diese Einzelfirma,<br />
Sitzverlegung. ••' v<br />
ist. Dies sahen auch die uns umgebenden Länder "wo das Benzin 7 Rappen billiger ist als in der mi*t bisherigem Sitz in Herzogenbuchsee, hat ihr<br />
ein und gingen auf die Besteuerung des Benzins Schweiz. —<br />
Domizil nach Bern verlegt. Sie wird daher; im<br />
über. Dies wird auch früher oder später bei uns<br />
£^ Bei dieser Gelegenheit sei ergänzend erwähnt, Handelsregister von Wangen gestrichen. .....-..;<br />
kommen müssen.<br />
dass auch die Sektion eine Sektiönstour in den * Nachlassvertrag. •'*•'•%<br />
Dass' sich die heutige Besteuerungs-Grundlage so Tessin ausgeschrieben hat. Es ist nicht ausgeschlossen,<br />
dass infolge mangelhafter Anmeldung nun dungsbewilligung vom 26. Juni. Eingabefrist bis<br />
Georg Ulm, Carrosseriefabrik, Zürich. Stun-<br />
lange halten kann, hat seinen Grund vielleicht auch<br />
zum Teil in der Steuerhoheit der Kantone. Je nach auch die Sektion eine Fahrt nach Oesterreich ausschreiben<br />
wird.<br />
August.<br />
23. Juli. Gläubigerversammlung: Dienstag, den 6;<br />
Einstellung in den kantonalen Behörden sieht man<br />
nach und nach ein, dass dieses starre Prinzip nicht<br />
mehr weiter gehalten werden . kann. Da aber auf<br />
• kantonalem Boden nicht auf' die Benzinsteuer tibergegangen<br />
werden kann, kommt man den Automobilisten<br />
entgegen mit der quartals- und monatsweiser<br />
Lösung der Verkehrsbewilligung usw., — um<br />
die Einnahmen aus dem Motorfahrzeugverkehr nicht<br />
zurückgehen zu lassen. Dies ändert natürlich an<br />
der Besteuerungsgrundlage nichts. Denn es ist einfach<br />
nicht gerecht, dass ein und derselbe Wagen,<br />
ob er nun 5000 oder 50.000 km per Jahr abroUt,<br />
gleich viel Steuern bezahlt.<br />
Hier hilft nur die Benzinsteuer auf eidgenössischem<br />
Boden. Ich stelle mir dies folgendermassen-<br />
vor: An Hand der Statistiken lässt sich leicht<br />
ermitteln, wieviel im gesamten aus der Motorfahrzeug-Besteuerung<br />
eingenommen wurde in den verflossenen<br />
Jahren. Desgleichen sagt die Zollstatistik,<br />
wieviel Benzin und Rohöl im gleichen Zeitraum eingeführt<br />
würde. Hieraus liesse sich errechnen, wie<br />
hoch das Benzin belastet werden müsste, um den<br />
Kantonen die gleichen Beträge auszuzahlen. Von"<br />
einer Grundtaxe könnte man im Interesse der Einfachheit<br />
absehen. Ja sogar die Gebühren, die den<br />
Kantonen für ihre Bemühungen zufHessen (Wagenabnahme,<br />
Ausstellung der Fahrbewilligung usw.)<br />
sollten einheitlich für die ganze Schweiz geregelt<br />
werden, und zwar auf Grundlage der Kostendeckung<br />
und nicht als Steuer.<br />
Für die mit nationalem Brennstoff fahrenden<br />
Wagen (Holzgas) liesse sich auch eine Steuergrundlage<br />
schaffen, oder unter Umständen könnte man<br />
bis auf weiteres auf eine Besteuerung verzichten,<br />
da der Bund an der weiteren Entwicklung dieser<br />
Fahrzeuge, aus volkswirtschaftlichen und Gründen<br />
der Landesverteidigung, interessiert ist.<br />
Um die Zahl der in die Schweiz einfahrenden<br />
ausländischen Automobile nicht zurückgehen zu lassen,<br />
ja im Gegenteil dieselbe zu erhöhen, muss der<br />
Anreiz des billigen Benzins bestehen bleiben.<br />
Zugegeben, die ganze Materie ist ziemlich weitschichtig<br />
und wird nicht von heute auf morgen gelöst<br />
werden können. Aber wenn wir ruhig überlegen,<br />
in verschiedenen uns umgebenden Ländern<br />
ist diese Besteuerung eingeführt, und nicht zum<br />
Schaden des Fiskus oder der Volkswirtschaft. Was<br />
sich aber dort bewährt und zu machen ist, sollte<br />
auch bei uns in der Schweiz möglich sein.<br />
Denken wir nur an die vielen ungelöst in der<br />
Garage stehenden Wagen. Dieselben werden unter<br />
den heutigen Umständen kaum mehr auf die Strasse<br />
kommen und riesige Werte gehen verloren. Anders<br />
bei der Benzinsteuer. Hunderte von Wagen würden<br />
wieder in Betrieb genommen, zum Nutzen der<br />
ganzen Volkswirtschaft und nicht zuletzt des Fiskus.<br />
Leider scheint man aber in Bern noch nicht für<br />
diese Sache eingestellt zu sein, denn soeben ist ja<br />
der neue Benzinzoll in Kraft getreten, ohne Senkung<br />
der Automobilsteuern. Man scheint aus der<br />
ehemaligen Lage in Deutschland nicht viel gelernt<br />
zu haben und will die Probe aufs Exempel selbst<br />
machen. H. M. in B.<br />
Der Dank des Vaterlandes! Als Abonnent Ihrer<br />
sehr geschätzten « Automobil-Revue » gestatte ich<br />
mir einige Worte an Sie zu richten, um Ihnen zu<br />
zeigen, wie einschneidend die letzte Zollerhöhung<br />
auf Benzin sich beim Gewerbetreibenden auswirkt.<br />
Bin Besitzer eines 5-Tonnen-Lastwagens. Habe einen<br />
Benzinverbrauch von zirka 1400 Liter pro Monat.<br />
Bezahle also eine nette Summe an Zoll bei' einem<br />
Jahresverbrauch von 16 000 Liter. Dazu kommen<br />
an Steuern rund Fr. 1000.— Ich muss dem Staat<br />
mehr abliefern, als ich für meine Familie zum Leben<br />
habe. Ich glaube kaum, dass ein Gewerbe derart<br />
belastet ist wie das meinige. Dazu darf ich<br />
noch die verschiedenen Polizeischikanen über mich<br />
ergehen lassen. 3K Jahre lang habe ich mit vielen<br />
finanziellen Opfern Grenzdienst geleistet und zum<br />
Dank untergräbt mir heute das Vaterland (resp.<br />
seine Führer) meine mühsam errungene Existenz.<br />
Es ist kaum zu glauben, dass ich mit meiner<br />
2-Hände-Arbeit dem Staate jährlich zirka 4000 Fr.<br />
abzuliefern habe. Die Preise für Transporte sind<br />
enorm gesunken, besonders seit der Dieselmotor<br />
aufgekommen ist. Den Besitzern von Benzinlastwagen<br />
ist der Einbau von Holzgasgeneratoren nur<br />
zu empfehlen. Ob dem Fiskus damit geholfen ist,<br />
ist eine andere Frage. Wie lange ich mich noch<br />
halten kann, weiss ich nicht. Niemand will noch<br />
Benzinlastwagen kaufen, und in absehbarer Zeit<br />
kommt auch für mich das traurige Los, stempeln<br />
zu gehen. Vorerst versuche es mit Einschränkungen:<br />
Telephonabonnement kündigen, eine Mansardenwohnung<br />
beziehen usw., dies alles dank dem<br />
Raubzug des Staates. Wäre-ich doch so glücklich<br />
wie die Ausländer, die das Benzin billiger bekommen!<br />
M. 3. in B., Autotransporteur.<br />
Die ersten Auswirkungen der Benzinzollerhöhung:<br />
Die Stimmen aus dem Publikum verfolgend, diene<br />
Ihnen, dass auch in meinem Falle das Auto nicht<br />
mehr rentiert. Ich habe mir wieder ein Velo angeschafft<br />
und lasse den Wagen in der Garage stehen.<br />
J. Z. in G.<br />
V«B»*«f»Ä«d«ew^*<br />
Die falsche Rechnung des Bundesrates. Die<br />
Ortsgruppe Rorschach der Sektion St. Gallen - Appenzell<br />
des T.C.S. hat an der vor einigen Monaten<br />
stattgefundenen Hauptversammlung beschlossen —<br />
mit Rücksicht auf die schlechte Lage in der Schweiz.<br />
Hotellerie — an Stelle einer Auslandsreise eine<br />
zweitägige Ausfahrt in die Gegend des Vierwaldstättersees<br />
durchzuführen.<br />
Nachdem der Bundesrat uns mit einem ungerechtfertigten<br />
Benzinzollaufschlag überrumpelt und<br />
gleichzeitig für ausländische Automobilisten den<br />
Benzinpreis reduziert hat, wurde an einer gestern<br />
stattgefundenen Versammlung in bezug auf das<br />
Reiseziel obiger Ausfahrt der Beschluss von damals<br />
in Wiedererwägung gezogen. Einstimmig<br />
wurde beschlossen, an Stelle einer Schweizerfahrt<br />
4. Packard<br />
5. Hupmobile<br />
6. Chrysler<br />
7. Auburn<br />
8. Bugatti<br />
9. Lancia<br />
10. Renault<br />
T. C. S.<br />
Autosektlon Waldstätte<br />
Der nächste Stammtisch befindet eich am Freitag,<br />
den 12. Juli <strong>1935</strong>, ca. 20.15 Uhr, im Restaurant<br />
Sonne, Ebikon, wozu wir alle freundlich einladen.<br />
«Kegelschub».<br />
Das Sekretariat.<br />
obüwirfschaft<br />
NeugrGndungen:<br />
Motor Car A.-G., Automobilhandlung, Bern. Unter<br />
dieser FJrma wurde eine Aktiengesellschaft von<br />
Fr. 2000.— gegründet. Ihr Zweck ist der Handel<br />
mit Automobilen, Vermietung von Motorfahrzeugen<br />
und Fahrunterricht. Dem'Verwaltungsrat gehören<br />
an: T. F. Scherer, Kaufmann, als Präsident, und<br />
A. Aeschlimann, Kaufmann, als Mitglied, beide in<br />
Bern. Sie zeichnen kollektiv zu zweien, Domizil:<br />
Länggaßstrasse.<br />
A.-G. für Autoöl und Industrieprodukte, Zürich.<br />
Unter dieser Firma wurde eine Aktiengesellschaft<br />
mit einem Kapital von Fr. 2000.— gegründet Ihr<br />
Zweck ist die Fabrikation und der Handel von technischen<br />
Oelen und Fetten. Einziger Verwaltungsrat<br />
mit Einzelunterschrift ist W. Fritz, Kaufmann,<br />
in Illnau. Geschäftsdomizil: Bahnhofstrasse.<br />
FETOG S.A., Handel mit Material für Pneureparaturen,<br />
Genf. Unter dieser Firma wurde eine<br />
Aktiengesellschaft von Fr. 5000— gegründet. Ihr<br />
Zweck ist die Vertretung und der Handel mit Materialien,<br />
welche für die Reparatur von Pneumatiks<br />
benötigt werden. Dem Verwaltungsrat gehören an:<br />
H. Scagiiola als Präsident, B. Kehr als Sekretär,<br />
sowie A. Brun als Delegierter des V.-R., alle drei<br />
in Genf. A. Brun führt Eirizelunterschrift, die<br />
beiden übrigen Mitglieder des V.-R. zeichnen kollektiv.<br />
Domizil: Rue de la Rotisserie.<br />
Personnelles.<br />
J. W. Kobelt, Garage, Bern. Inhaber der Firma<br />
ist Jakob Walter Kobelt in Bern. Betrieb der Ga-<br />
rage Bierhübeli mit Reparaturwerkstätte und Handel<br />
in Autos. Domizil: Neubruckstrasse.<br />
Francis Debrot, Automobilhandel, St. Imier. Inhaber<br />
der Firma ist F. Debrot in St. Imier. Handel<br />
mit neuen und gebrauchten Wagen. Domizil:-Rue<br />
Baptiste Savoye.<br />
Auto Stand S. A., Vevey. Die R. Vogel erteilte<br />
Prokura ist erloschen. Neu wird die Prokura Andre<br />
Martin erteilt. Er zeichnet kollektiv mit dem bereits<br />
Zeichnungsberechtigten.<br />
Firmenänderung.<br />
•<br />
Konrad Peter A.-G., Automobilhandel, Liestal.<br />
Die Firmenbezeichnung Konrad Peter & Co. A.-G.<br />
wird, wie vorstehend erwähnt, abgeändert. Der<br />
Name Konrad Peter weist auf den verstorbenen<br />
Gründer des Unternehmens hin. Zweck der Unternehmung<br />
ist nach wie vor der Handel mit Fahrzeugen<br />
aller Art, die Herstellung von Maschinen,<br />
sowie der Betrieb von Autogaragen und Reparaturwerkstätten.<br />
Die bisher stipulierte Einzelunteiv<br />
Schriftsberechtigung des Verwaltungsratspräsidenten<br />
ist erloschen. H. Peter und M. Scheitlin sind zu<br />
Direktoren ernannt worden. Sie zeichnen kollektiv<br />
zu zweien mit F. Döbeli. Domizil: Gasstrasse.<br />
BERGRENNEN VON SPA<br />
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2. Bugatti<br />
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Bremsbelag zu montieren,denn jedes Bremssystem<br />
hat seine. Eigenheiten. Deshalb gibt<br />
es für jedes System auch den speziellen<br />
«Multibestos»-K-Bremssatz.Erstdamit werden<br />
Ihre Bremsen zur Originalwirkung kommen.<br />
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«Multibestos»-Bremsbelag!<br />
a,n>ei*en einiger<br />
ZÜRICH-BERN