E_1935_Zeitung_Nr.084
E_1935_Zeitung_Nr.084
E_1935_Zeitung_Nr.084
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BERN, Freitag, 18. Oktober <strong>1935</strong><br />
Gelbe Liste<br />
Nummer 20 Rp.<br />
31. Jahrgang — N° 84<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-FR EISE:<br />
Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-<br />
, Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />
Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Aus der Mappe des Technikers<br />
Automobilreparaturen.<br />
. Ihre Bedeutung für den Fahrzeughalter.<br />
Die Reparaturen haben von jeher im Betriebskonto<br />
des Wagenbesitzers einen erheblichen<br />
Raum eingenommen und waren auch<br />
immer eine Quelle von Aerger und Verdruss<br />
für diesen und Ursache von Differenzen<br />
zwischen Wagenbesitzer und Reparateur,<br />
Wenigstens in Europa mit seinen schnellwechselnden<br />
zahlreichen Modellen und Typen.<br />
Da wir auf dem Kontinent die Gewohnheit<br />
haben, möglichst langlebige Fahrzeuge zu<br />
bauen, darf es nicht wundernehmen, dass sich<br />
bei uns immer eine ziemlich grosse Anzahl<br />
älterer, neben einer von Jahr zu Jahr wachsenden<br />
Zahl moderner Fahrzeugtypen im Gebrauch<br />
befindet.<br />
Welchen Einfluss dieses Gemisch versehiedenaltriger<br />
Typen auf Reparaturmöglichkeiten<br />
und Reparaturkosten hat, soll hier kurz<br />
auseinandergesetzt werden.<br />
Ersatzteilpreise.<br />
Die Normungs-, d. h. Vereinheitlichungsbestrebungen<br />
solcher Teile, welche an allen<br />
Wagen moderner Bauart wiederkehren, haben<br />
erst in den letzten Jahren zu abschliessenden<br />
Ergebnissen grösseren Umfanges geführt,,<br />
so dass zurzeit nicht nur bei uns, sondern<br />
in allen europäischen Ländern noch eine<br />
grosse Anzahl von Fahrzeugen mit ungenormten<br />
Teilen im Gebrauch ist. Müssen nun<br />
die Reparaturen in Fabrik- oder Privatwerkstätten<br />
verbrauchte Teile irgendwelcher Art<br />
ausgewechselt werden, so ist es für den Preis<br />
eines solchen Ersatzteiles von grösster Bedeutung,<br />
ob die reparierende Werkstatt oder<br />
die Ursprungsfabrik diesen vorrätig hat,<br />
wenn auch im rohen Zustand, oder nicht.<br />
Ist das betreffende Fach des Ersatzteillagers<br />
leer, muss also der Teil in Einzelanfertigung<br />
hergestellt werden, so fällt der Preis<br />
für dieses im Alleingang hergestellte Arbeitsstück<br />
um eine Mehrfaches höher aus, als<br />
wenn das betreffende Stück fertig von der<br />
Ursprungsfabrik oder vom eigenen Lager des<br />
Reparateurs bezogen werden kann. Das ist<br />
zwar für den Techniker und Fachmann selbstverständlich,<br />
für den Laien und Automobilbesitzer,<br />
der den hohen Preis eines solchen<br />
Ersatzteiles auf seiner Rechnung findet, aber<br />
Erscheint jeden Dienstag und Freitag<br />
Wöchentliche Beilage .Autler-Feierabend". Monatlich 1 mal „Selbe Liste"<br />
REDAKTION U.ADMINISTRATION: Breitenralnstr. 97, Bern<br />
Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorerue, Bern<br />
Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />
sehr oft eine unangenehme Ueberraschung,<br />
die leicht zu Mißstimmungen und Reklamationen<br />
führt.<br />
Dass es selbst einer viel grösseren Reparaturwerkstatt<br />
oder einer gutgeleiteten Fabrikwerkstatt<br />
unmöglich ist, dauernd ein<br />
lückenloses Lager von Ersatzteilen für alle<br />
Typen zu unterhalten, die sie seit zehn und<br />
mehr Jahren auf den Markt gebracht hat,"ist<br />
bei näherem Nachdenken aber durchaus erklärlich.<br />
Ein solches Lager würde nicht nur<br />
zehntausende verschiedener Teile erfordern,<br />
sondern auch auf Jahre hinaus immobilisierte<br />
Werte enormen Umfanges darstellen, deren<br />
Unterhaltung sich kleinere und mittlere Werkstätten<br />
überhaupt nicht, und grosse Fabriken<br />
nur unter sehr schweren Opfern leisten können.<br />
Wohl ist es seit einer Reihe von Jahren<br />
bei jeder gutgeleiteten Fabrik üblich, dass<br />
von allen Teilen eines Fahrzeugtyps, welche<br />
dem Verschleiss und der Ermüdung unterliegen,<br />
bei der Serienfabrikation ein gewisser<br />
Prozentsatz von Ersatzteilen mit angefertigt<br />
wird, der auf Lager.genommen wird und den<br />
Reparaturwerkstätten zufliesst. Diese in der<br />
grossen Serie hergtellten Teile sind natürlich<br />
preiswert und werden auch ebenso preiswert<br />
abgegeben, so dass die Besitzer neuerer Modelle<br />
mit Ersatzteilen prompt bedient werden<br />
können. Aber der Umfang und die Unterhaltungskosten<br />
eines Fabrikersatzteillagers<br />
bringen es mit sich, dass eben doch, nach"''<br />
und nach Lücken in diesem Lager entstehen,,<br />
die nur langsam und mit «erheblich höheren<br />
Gestehungskosten ergänzt werden'können,<br />
weil zu diesem Zweck häufig erst Abgüsse<br />
oder Schmiedestücke hergestellt und auf besonders<br />
umgestellten Maschinen einzeln oder<br />
zur Auffüllung des Lagers in kleinen Mengen<br />
bearbeitet werden müssen.<br />
Zur schnelleren Bedienung ihrer Kundschaft<br />
haben daher alle Fabriken von Bedeutung<br />
in ihrem Betrieb besondere Reparaturwerkstätten<br />
eingerichtet, deren gut ausgestattete<br />
mechanische Abteilungen die zur Auffüllung<br />
des Ersatzteillagers notwendigen Einzelteile<br />
unbeeinflusst vom übrigen Betrieb<br />
selbst herstellen. Aber auch hier vergeht Zeit,<br />
auch diese Arbeit ist teurer als die in der<br />
grossen Serie hergestellte, und es ist nichts<br />
Ungewöhnliches, dass die Lieferung so nachbestellter<br />
Teile 14 Tage oder länger in Anspruch<br />
nimmt.<br />
(Fortsetzung Seite 2.)<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Schöne Worte — keine Taten.<br />
Letzten Dienstag versammelte sich der<br />
Verwaltungsrat der Schweizerischen Bundesbahnen,<br />
um die von, der Generaldirektion<br />
unterbreiteten Voranschläge für das nächste<br />
Geschäftsjahr zu behandeln. In der Diskussion<br />
über den Betriebsvoranschlag wurde<br />
die schwierige Finanzlage der S.B.B. auf die<br />
Tatsache zurückgeführt, dass infolge der<br />
Wirtschaftskrise und Automobilkonkurrenz<br />
die Transporteinnahmen seit dem Jahre 1929<br />
bis <strong>1935</strong>/36 um mehr als 100 Mill. Fr. zusammengeschrumpft<br />
seien. Der "Voranschlag<br />
für die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
schliesst mit einem Fehlbetrag von rund 70<br />
Mill. Fr. ab. Diese wenig erfreuliche finanzielle<br />
Perspektive unseres grössten Staatsunternehmens<br />
wurde vom Verwaltungsrat<br />
mit folgender Bemerkung begleitet:<br />
«Die unerfreuliche Entwicklung des Unternehmens<br />
zwingt uns, neuerdings und mit allem Nächdruck<br />
darauf hinzuweisen, dass der infolge der<br />
Wirtschaftskrise und der Automobilkonkurrenz eingetretene<br />
starke Rückgang unserer Transporteinnahmen<br />
um über 100 Millionen Franken es den<br />
Bundesbahnen unmöglich macht, das Gleichgewicht<br />
ihrer Rechnung aus eigener Kraft wiederherzustellen.<br />
Zur Senkung der Betriebsausgaben tun sie<br />
fortgesetzt, was in ihrer Macht liegt. Man sollte aber<br />
den Eisenbahnen auch dadurch helfen, dass man<br />
sie als öffentliche Unternehmungen, die im Interesse'<br />
der Allgemeinheit zahlreiche Opfer, zu bringen' haben;<br />
.gegen die schrankenlose' Konkurrenz besser<br />
Schützt. Es ist nach der Meinung des Verwaltungsrates<br />
(bringend notwendig, dass sich Bundesrat und<br />
Bundesversammlung unverzüglich mit der Neuordnung<br />
unseres Verkehrswesens und der Finanzlage<br />
der Bundesbahnen befassen, ferner mit der Herabsetzung<br />
der Ausgaben, soweit hierfür Massnahmen<br />
des Gesetzgebers erforderlich sind. »<br />
Aus obiger Vernehmlassung kommt wieder<br />
einmal mehr mit aller Deutlichkeit die Verärgerung<br />
der S. B. B. über die Verwerfung des<br />
Verkehrsteilungsgesetzes zum Ausdruck. Den<br />
geduldigen Sündenbock Automobilkonkurrenz<br />
holt man aus der Rumpelkammer hervor, damit<br />
er die Aufmerksamkeit von den bahnseitigen<br />
Unterlassungssünden ablenke. Was die<br />
Stellungnahme der Automobilisten und der<br />
Eisenbahner zu der am 5. Mai <strong>1935</strong> eindeutig<br />
verworfenen Verkehrsteilungsvorlage anbetrifft,<br />
so kann den hohen Verwaltungsräten<br />
der S. B. B. nur empfohlen werden, dm Verbandsorgan<br />
der eigenen Gewerkschaft nachzublättern,<br />
um sich über bestimmte Kampfmethoden<br />
zu orientieren; muss man doch eine<br />
INSERTIONS-PREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />
Grössere Inserate nach Spezialtaril.<br />
Inseratenschluss 4 Taue vor- Erscheinen der Nummern<br />
Wir berichten heute<br />
, Ober:<br />
Querschnitt.<br />
Internat. Sportkalender 1936.<br />
Sweepstake-Lotterien zur<br />
Finanzierung von Rennen.<br />
Vor den Nationalratswahlen.<br />
Flugdieselmotoren.<br />
Autobahnen — Autopannen.<br />
Neuartige Dachkonstruktioneii.<br />
Die Automobilkarosserie im<br />
Wandel der Zeiten.<br />
Lupe zu Hilfe nehmen, um die an versteckter<br />
Stelle publizierten und ohne innere Ueberzeugung<br />
abgegebenen Stimmen für das Gesetz<br />
zu finden, die im «Eisenbahner» nur zwecks<br />
Wahrung des äussern Scheines der Neutralität<br />
veröffentlicht wurden. Die nämlichen<br />
Herren sollen aber auch im Verbandsorgan<br />
derjenigen Automobilisten blättern, die von<br />
der gesetzlichen Neuregelung am stärksten<br />
tangiert worden wären, ansonst das entschiedene<br />
Eintreten der Aspa für die Vorlage in<br />
Vergessenheit geraten könnte. Heute aber<br />
wird der Spiess umgedreht, werden die<br />
Kampffronten verwechselt, weil es doch recht<br />
bequem sein muss, das Motorfahrzeug für die<br />
missliche Situation verantwortlich machen zu<br />
dürfen. >,<br />
Beinahe ein halbes Jahr ist seit;der'Ab-i*<br />
Stimmung über das Verkehrsteilungsgesetz<br />
verstrichen. Der turmhohe Schuldenberg der<br />
S. B. B. wurde inzwischen wöchentlich um je :<br />
eine weitere Million Franken bis in Stratosphärenhöhe<br />
hinaufgetrieben. Die äusserst<br />
dringliche S.B.B.-Sanierung bewegt sich nicht<br />
nur auf der bekannt langen eidgenössischen<br />
Bank, sondern im ewigen Kreise herum, ohne<br />
Anfang und Ende. Hingegen werden mit der<br />
Dringlichkeitsklausel alle Aktionen zu Lasten<br />
der Benzinkonsumenten durchgedrückt, während<br />
die S.B.B.-Sanierung nach wie vor nur<br />
mit leeren Worten, beileibe nicht mit Taten,<br />
dem die Rechnungen berappenden Volke vorgegaukelt<br />
wird. Die Feststellungen des Verwaltungsrates<br />
der S. B. B., namentlich die Anklage<br />
gegen das Automobil, dürften kaum<br />
«zufällig» vor den eidgenössischen Wahlen<br />
veröffentlicht worden sein. Nicht gerade<br />
mannhaft zieht man über den Konkurrenten<br />
Blumenhölle am Jacinto.<br />
Von Ernst F. Löhndorff.<br />
Copyright by Carl Schünemann-Verlag, Bremen.<br />
(1. Fortsetzung.)<br />
Dios mio, Senhora, glauben Sie mir, die<br />
zierlichen puppenhaften Yoshiwaramädchen<br />
von Nippon sind schön wie Schmetterlinge!<br />
Es war eine, Mio-San wurde sie genannt, sie<br />
verdiente sich nach üblichem Brauche ihr<br />
Auskommen in dem Hause, das die « Ampel<br />
des Mondes » hiess und von uns Matrosen, an<br />
deren Händen das Blut unzähliger Seals<br />
klebte, viel besucht wurde. Weil wir es liebten,<br />
dass zarte Frauenhände uns streichelten! Mio-<br />
San hatte Finger, Senhora, wissen Sie, lange,<br />
schmale, spitze Finger mit Nägeln gleich<br />
glänzenden Kolibrikehlen, Und sie konnten<br />
streicheln!<br />
Senhora, ich denke oft an Mio-San, die ihre<br />
Aussteuer im Hause, das die «Ampel des<br />
Mondes » hiess, ^verdienen wollte, aber vorher<br />
an einer schlimmen Krankheit, die wir Matrosen<br />
von den breithüftigen Eskimowaihinis der<br />
Beaufortsee mitgebracht hatten, zugrunde<br />
ging. Deshalb bekam Pepita meine Milreis! »<br />
Die Frau hörte voll Staunen meine Rede<br />
an. Jetzt meinte sie: « Sie kamen weit herum.<br />
Und nun sind Sie Gummijäger. Ai Virgen!<br />
welch ein Leben! »<br />
Jemand schlug mit der Faust auf den Tisch,<br />
dass die Gläser klirrten. An der Tür hielten<br />
zwei Mestizen sich umfangen und heulten<br />
wehmütig:<br />
«Adios, adios, el Ultimo adios!<br />
Adios, coqueta, mi amor! »<br />
Pepita liess die Saiten machtvoll ertönen<br />
und betrachtete mich mit sphinxartigem Ausdruck.<br />
La Ballenha begann wieder: «Bleiben Sie<br />
noch einige Zeit bei uns wohnen, Senhor! »<br />
« Kein Geld mehr! » rief ich kopfschüttelnd,<br />
und sie lächelte: « Lassen Sie sich das nicht<br />
anfechten. Später können Sie es ja bezahlen!»<br />
Meine Verwunderung bemerkend, erklärte<br />
sie: « Es ist nicht um Ihrer schönen Augen<br />
willen, Senhor — übrigens merkwürdige, stets<br />
wechselnde'Farben haben Ihre Pupillen —,<br />
sondern wegen Ihrer Erzählung. Sie scheinen<br />
viel herumgekommen zu sein und Mut zu besitzen.<br />
Zwei alte Kunden baten mich, gelegentlich<br />
einen solchen Mann zu finden! »<br />
Wieder war das Staunen an mir: «Wer<br />
sind jene? »<br />
Die Frau entgegnete: «Die Senhores Henderson<br />
und Willis. Orchideenjäger! »<br />
Dunkel erinnerte ich mich, einmal etwas<br />
über den sonderbaren und seltsamen Beruf<br />
der « Blumenjagd » vernommen zu haben, und<br />
nickte mechanisch. La Ballenha wartete nicht<br />
auf die Antwort, sondern beugte sich näher:<br />
«Womit vergleichen Sie mein Gesicht? Mit<br />
welcher Blume?» Voll Unmut sah sie an<br />
ihrem unförmigen Leibe herab, auf den dieser<br />
schöne, feinmodellierte Kopf verbannt war,<br />
und drängte mit Tränen in den Augen: « Nun,<br />
wird's bald? »<br />
Caracho! hätte ich beinah geflucht. Tränen<br />
in den Augen der Ballenha, die für die kaltblütigste<br />
Kuppelmutter Amazonas gilt?<br />
Der Wahrheit gemäss entgegnete ich:<br />
«Senhora, Ihr Gesicht gleicht einem alten,<br />
wundervoll zarten Intaglio, wie es vielleicht<br />
der grosse Leonardo verfertigt haben könnte.»<br />
« Schmeichler! » lächelte sie. Dann erhob<br />
sie sich, und noch nie war mir die Tatsache<br />
so stark bewusst, wie sehr sie ihren Namen<br />
La Ballenha, der Walfisch, verdiente als jetzt,<br />
wo sie schwerfälligen Ganges hinter die<br />
Theke schlingerte.<br />
Tobend prallte der Lärm der Zechenden<br />
gegen mein Trommelfell. Drei Tische weiter<br />
sass Pepita und baumelte mit den Beinen, deren<br />
Füsse in Schuhen steckten, für die ich eine<br />
ganze Handvoll Milreis bezahlt hatte. Noch<br />
immer sah sie mich mit den scheinbar leeren<br />
und doch so unendlich viel erzählenden Augen<br />
der Sphinx an.<br />
Wieder drehte ich mich um. Dort war die<br />
Theke. Neben dem einäugigen, gläserspülenden<br />
Benito stand La Ballenha. Nur ihr Kopf<br />
ragte über den hohen Tisch. Welch herrliches<br />
Profil! sagte ich mir. Sie sah herüber. Es war,<br />
als ob ihre Augen mir durch den Qualm der<br />
Zigaretten, durch das Gegröhl der Urwaldleute<br />
zuriefen:<br />
Ei Gummisucher, Abenteurer! du weiltest<br />
in seltsamen Gegenden und scheinst das Seltsame<br />
zu lieben! »<br />
Ich schaute wie gebannt hin, und meine<br />
Hand kam mit einem Glase in Berührung. Es<br />
war halbvoll. Und Cachassa drin! Gleich<br />
Feuer brannte das Gesöff in meiner Kehle,<br />
aber jene Augen, die mich halb anzogen und<br />
halb abstiessen, wusch das scharfe Getränk<br />
nicht weg!<br />
Schräg da hinten sass Pepita. Plötzlich<br />
schlugen ihre Finger volle dröhnende Akkorde.<br />
War das nicht Mio-San?<br />
Wieder schaute ich zur Ballenha. Verflucht,<br />
wie mir das alles bekannt vorkam! Ganz verschwommen,<br />
aber doch deutlich genug, um<br />
mir zu sagen, dass ich die gleiche Situation in<br />
den Abenteuern meines Lebens schon oft erlebt<br />
hatte. La Ballenha, Pepita, Mio-San und<br />
wie sie alle heissen, waren und sind eigentlich<br />
doch dasselbe. Alle! Alle!<br />
Und nun sollte ich Blumenjäger werden!<br />
Durch die Hilfe jener Frau mit dem Kopfe<br />
der Kamee. Plötzlich nickte ich gequält.<br />
Ihr Blick liess mich jetzt los, ein Lächeln<br />
umspielte die Lippen, und mich packte sekundenlanges<br />
Grauen, als sie hinter der Theke<br />
hervor ins Nebenzimmer ging.<br />
Das war gestern, und nun ist wieder heute!<br />
Tag! Rauch und Qualm! Fuselgestank,<br />
schrilles Gelächter. Draussen sengende Sonne.<br />
Ich sitze im Schankraum, denn ich warte auf<br />
Henderson und Willis. Die Welt der Töne, die<br />
mich umwogt, rauhe, prahlende Worte der<br />
Gummisucher, grelles Kichern der Mädchen<br />
und Klirren der Gläser — das alles erregt<br />
mich und ruft jene ganze blitzende Skala unsagbar<br />
trauriger und unerfüllbarer Sehnsucht<br />
in mir wach, wie nur der ruhelose, ewig wandernde<br />
Abenteurer sie kennt<br />
Denn die Männer, die augenblicklich den<br />
teuflischen Schnaps beinah-kübelweise hiriuntergiessen,<br />
haben den Geruch der Urwälder<br />
in ihren Kleidern, und die prächtigen Bilder<br />
der Wildnis durchschimmern ihre Unterhal-
los, während so viel Zwilch und Werg im eigenen<br />
Laden herumliegt, dass Jeder leidtragende<br />
Steuerzahler mit vollem Recht die Forderung<br />
des zuerst vor der eigenen Türe Wischens<br />
erheben darf. Haben die Herren Ver-<br />
•waltungsräte desjenigen Unternehmens, das<br />
seinerzeit nur wegen dem Kampfruf: «Die<br />
Schweizer Bahnen dem Schweizer Volke»<br />
überhaupt gegründet werden konnte* Kenntnis<br />
von der bitterbösen Stimmung im Lände ••<br />
•wegen der praktizierten Verschleppungstaktik<br />
der S. B. B.-Sanierung? Warum werden immer<br />
breitere. Keile ins Volk hineingetrieben?<br />
Soll das Gefälle zwischen Privat- und Staatswirtschaft-<br />
zu einer unüberbrückbaren' Kluft<br />
erweitert werden, denn man kann • dem Heiri<br />
nicht ein nach der Decke sich strecken'befehlen,<br />
nur damit der Hans im bisherigerr Gemütstempo<br />
weiterwursteln kann ! Ist man in<br />
letzter Zeit auch einmal zu jenem, y-6lke. her- :<br />
•untergestiegen, dessen Meinung man angeblich<br />
gepachtet zu haben glaubte, um die bit--<br />
tern Klagen wegen Privilegierung einer zu<br />
Lasten..der übrigen Steuerzahler lebenden<br />
Sonderklasse ?u Vernehmen? Industrie, Handwerk<br />
und Gewerbe, drei Grundpfeiler unserer<br />
Volkswirtschaft, ringen einen harten Kampf<br />
um ihre Existenz. Die sekundären Zweige<br />
werden wie beim Automobil hingegen zusehends<br />
mehr abgewürgt, während die stolzen<br />
Bundesbahnen apathisch von Woche zu Woche<br />
der Schuldenwirtschaft immer stärker<br />
verfallen. Solange von Baar nach Basel der<br />
Bahntransport von 12 Kubikmeter Erde auf<br />
155 Fr., für Zu- und Abfuhr auf je 48 Fr. zu<br />
stehen kommt, während der Automobiltransport<br />
vom Verlader zum Empfänger 170 Fr.<br />
beträgt, dann begreift man den Ausspruch:<br />
«Es hat gar keinen Wert, nur noch einen Zehner<br />
fürs Telephon zu opfern, um sich bei der<br />
S. B. B. über einen konkurrenzmässigen Tarif<br />
zu erkundigen» — ein kleines Beispiel, wie es<br />
in unserer Wirtschaft täglich vorkommt»<br />
Was die Konkurrenz des Automobils mit<br />
den Bahnen anbetrifft, so sei stets wieder<br />
darauf hingewiesen, dass die missliche finanzielle<br />
Lage der S.B.B., wie auch vieler<br />
schweizerischer Privatbahnen, nicht erst<br />
durch die Automobilkonkurrenz entstanden<br />
ist Von 1903 bis 1909, in einem Zeitpunkt<br />
also, wo man bei uns überhaupt nicht von<br />
einem gewerbs- oder ' werkmässigen Strassenverkehr<br />
sprechen konnte, hatten die<br />
S.B.B. während 5 Jahren verlustbringende<br />
Geschäftsjahre zu verzeichnen. Schon damals<br />
dürfte diese Entwicklung grösstenteils<br />
auf das Missverhältnis zwischen dem vorhandenen<br />
Verkehr und der Grosse der investierten<br />
Kapitalien zurückzuführen sein.<br />
Von 1913 bis 1931 wurde dessen ungeachtet<br />
das Bundeskapital verdoppelt und auch dann<br />
noch um 80 bis 90 Mill. Fr. jährlich erhöht,<br />
als man bereits von Bahnseite her die Automobilkonkurrenz<br />
für die Ausfälle verantwortlich<br />
machte. Die unhaltbare Entwicklung<br />
der finanziellen Betriebsverhältnisse bei<br />
den Schweizerbahnen muss um so nachdenklicher<br />
stimmen, als mancher Eisenbahngewaltige<br />
warnend die Stimme vor einem<br />
weitern Ausbau des Strassennetzes mit der<br />
Begründung erhebt, die in den Strassenbau i<br />
hineingesteckten Gelder könnten im Hinblick<br />
auf das vor der Türe stehende Flugwesen<br />
verloren sein, während sie selbst aber Millionen<br />
und nochmals Millionen in die Schienenwege<br />
hineinsteckten, ungeachtet der Tatsache,<br />
dass das Automobil nicht erst vor der<br />
Türe, sondern bereits schon mitten im'Landesinnern<br />
stand!<br />
tung. Bilder jener köstlichen Wildnis, die mich<br />
schon besass und immer wieder ruft. Wie ein<br />
förmlicher Schrei durchtobt ein Verlangen<br />
mein Inneres.<br />
Wie stumpfsinnig doch eigentlich diese Mädel<br />
dahocken. Pepita auch! Aber dein Mund<br />
ist ja wie jene rote, feuchtglänzende Blüte, die<br />
der Monsun auf die weissumhüllte Schulter<br />
der Balinesin wehte! Deine Hände gleichen<br />
jenen der schmalen safrangelben Tochter Kippons<br />
in dem traurigen J3ämbuskäfig„ der, den<br />
lieblichen Na'men «Ampel des Mondes» führte.<br />
Blauer Qualm umwogt mich. Öläser ras-,<br />
sein, und Benitos gesundes Auge schraubt sich<br />
stechend durch den Raum. Maskenhaft grinst<br />
Blatternarbenjesus, der grösste Taugenichts<br />
dieser verrückten Urwaldsiedelung.<br />
Cachassa her! Brrr, das brennt! Grölend<br />
lachen zerlumpte Gummisucher über einen<br />
guten Witz. Draussen paddeln zwei Kanus<br />
vorbei, in ihnen hocken fiebergelbe Kinder der<br />
Ansiedler, ihre Augen sind bläulich unterschattet.<br />
Fern auf dem Lande, wo die Peone<br />
des Dom Xaime dem Sumpfe ein Maisfeld<br />
abrangen, trompetet ein herumwandernder<br />
Esel so laut, dass es bis hierher in den von<br />
Stimmen hallenden Raum peitscht.<br />
f<br />
Schwere feuchte Düfte überall. In fauligsüssen<br />
Schwaden dringt die Luft des Amazonas<br />
durch die Tür. Grellviolette Schlaglichter<br />
liegen auf dem Boden. Pepita klimpert. Hinter<br />
dem Schanktisch, über der Raubvogelfratze<br />
des schnapssaugenden Santiago, über<br />
dem Rattengesicht des Bürgermeisters und<br />
den narbigen Wangen des Blättern] esus, bewegt<br />
sich der schöne Kopf Ballenhas vor der<br />
Prof. Saitzew hat in seiner wohl dokumentierten<br />
Arbeit über die -wirtschaftlichen<br />
Aufgaben und wirtschaftspolitische Behandlung<br />
der Eisenbahnen die Kapitalbelastung<br />
auf den Kilometer auf 1,005,600 Fr. oder<br />
unter Abzug der Elektrifikationskosten auf<br />
854,000 Fr. berechnet, während sie auf der<br />
deutschen Reichsbahn 621,000 Fr., und auf<br />
den französischen Hauptbahnen nur 273,100<br />
Fr. beträgt. Um das Missverhältnis von Kapitalinvestition<br />
und Verkehrsleistung noch<br />
deutlicher unter den schweizerischen, deutschen<br />
und französischen Bahnen hervortreten<br />
zu lassen, sei darauf hingewiesen, dass<br />
in der Schweiz über den Kilometer Bundesbahnen<br />
705,000 t, in Deutschland 1,375,000 t,<br />
und in Frankreich 1,065,000 t rollten.<br />
.1 Im Sanierungsbericht der S.B.B, vom<br />
Jahre 1932 wird sogar selbst darauf hinge-<br />
,wiesen, dass die Unterdrückung der Automobilkonkurrenz<br />
nicht ein Mittel sei, den<br />
Bahnen zu helfen, denn das Verkehrsproblem<br />
sei nicht ein einseitiges Problem der Bah-<br />
,nen, sondern ein solches der Wirtschaft. Die<br />
I Lösung könne daher nur in einer rationellen<br />
Verkehrsteilung liegen. Wenn wir an das<br />
verworfene Gesetz erinnern, so möchten wir<br />
darauf hinweisen, dass eine befriedigende<br />
Regelung des brennenden Schiene-Strassenproblems<br />
niemals im Sinne einer weitern<br />
Ausdehnung monopolistischer Tendenzen auf<br />
den Strassenverkehr erfolgen kann, sondern<br />
dass eine diesbezügliche Ordnung vorerst<br />
eine finanzielle Sanierung der Bundesbahnen<br />
zur Voraussetzung hat, wobei auch eine<br />
weitgehende technische Umstellung einhergehen<br />
muss,<br />
Wenn die S.B.B., resp. deren Verwaltungsrat<br />
wiederum gegen den Automobilismus<br />
anstürmt, so sei daran erinnert, dass durch<br />
den Automobilismus, wie durch jeden technischen<br />
Fortschritt, bisherige Verkehrseinrichtungen<br />
zum Teil entwertet werden müssen,<br />
wie dies seinerzeit auch hinsichtlich des<br />
Einflusses der Schienenwege auf die Landstrasse<br />
der Fall war, eine Erscheinung, die<br />
nicht vermieden werden kann, sofern man<br />
auf den verkehrstechnischen Fortschritt nicht<br />
verzichten will. Diese Umstellung und Verschiebung<br />
wird jedoch durch anderweitige<br />
wirtschaftliche Vorteile ausgeglichen und<br />
eine weitsichtige Verkehrspolitik hat lediglich<br />
dafür zu sorgen, dass bei der Umstellung<br />
die Entwertung auf ein Mindestmass<br />
beschränkt werden kann. Niemals abßr<br />
lassen sich dann für ein Volk die grössten<br />
Vorteile 1 ! äus ' der technischen Entwicklung<br />
herausholen, wenn man diese' gewaltsam 1<br />
unterdrückt und abdrosselt, wie dies mit 1<br />
Hilfe der dringlichen Bundesbeschlüsse bei<br />
uns Mode geworden ist, während man sich<br />
selbst nur zaghaft an die finanzielle und<br />
technische Säuberung der eigenen Bahnbetriebe<br />
heranwagt.<br />
Wy.<br />
Aus der Mappe des Technikers<br />
Automobilreparaturen.<br />
Fortsetzung von Seite 1.<br />
Zugegeben soll werden, dass das europäische<br />
System der Lagerhaltung von Ersatzteilen<br />
noch nicht so entwickelt ist wie das<br />
amerikanische, bei dem in jedem Werk eine<br />
ständig auf dem laufenden gehaltene Uebersichtsliste<br />
aller Ersatzteile vorhanden ist, die<br />
in den einzelnen Werkstätten und bei den<br />
Vertretern lagern, so dass diese sich stets<br />
dunkeln Holztäfelung hin und her. Wo sah<br />
ich nur Gleiches? Wo?<br />
Ach, könnte mir das jemand sagen?<br />
Höhepunkt allen Uebels.<br />
Die Siedlung heisst Remate de Males —<br />
zu deutsch Höhepunkt allen Uebels ! Ich bin<br />
hier wie am Ende der Welt, wo menschliche<br />
Teufel, Urwalddämonen und beider Verbündeter,<br />
das tödliche Amazonasfieber, um die<br />
Wette rasen.<br />
Etwa, zwei Dutzend ruppiger Holzhäuser<br />
stehen auf hohen Pfählen. Diese lehnen,<br />
meist wie trunken vornüber, dass es aussieht,<br />
als ob die Gebäude von ihren Bambusplattformen<br />
schräg hinab in das stillstehende:<br />
Wasser rutschen wollen. Zwischen-den Häusern,<br />
überall in der hitzeflimmernden Runde,<br />
glänzt gelbe Flut<br />
Aus Brasilianern, Mulatten, einer Anzahl<br />
Dirnen gemischten' Blutes und verschiedenen<br />
Dutzenden von Abenteurern und Auswürflingen<br />
aller Nationen, ewig wechselnd<br />
und fortwährend neuen Ankömmlingen Platz<br />
machend, besteht die ein echtes Pfahlbauerdasein<br />
lebende Bevölkerung. Fast neun Monate<br />
im Jahr hockt die bunt zusammengewürfelte<br />
Gesellschaft derart über dem Wasser.<br />
Abfälle, wie Unrat werfen wir aus den<br />
Löchern, die* man Fenster nennt, oder wir<br />
lassen sie gleich durch die weiten Fugen der<br />
bei jedem Schritte heftig wippenden und federnden<br />
Bambusfussböden fallen. In der<br />
Tiefe hausen merkwürdige und schreckliche<br />
Geschöpfe! Der schleimige Hundskopf, der<br />
ÄÜTOMOBlL-REVÜE <strong>1935</strong> - N° 84<br />
gegenseitig aushelfen können. Aber auch das<br />
wird in Europa und bei uns kommen, sobald<br />
unsere Fabriken nun erst einmal zu Standardmodellen<br />
mit Karosserieerzeugung gekommen<br />
sind, wozu sie ja durchwegs inzwischen<br />
bereits einen hoffnungsvollen Anlauf<br />
genommen haben.<br />
Verrechnung von Reparaturen.<br />
Aehnliche Preisunterschiede wie in der<br />
Nachlieferung von Ersatzteilen finden wir<br />
aber auch in den Lohnsätzen für Arbeiten<br />
ganz gleicher Art bei verschiedenen Fahrzeugmodellen<br />
und -typen. Der Lohnanteil<br />
bei Reparaturrechnungen muss, da es sich<br />
stets um Einzelarbeiten handelt, nach der<br />
Zahl der aufgewendeten Lohnstunden ganz<br />
verschieden sein, und die Anzahl der aufgewendeten<br />
Montagelohnstunden hängt ganz<br />
von dem Umfang der auszuführenden Arbeit<br />
und von der Zugänglichkeit der zu demontierenden<br />
oder zu montierenden Teile ab.<br />
Diese Zugänglichkeit ist bei älteren Modellen<br />
durchwegs geringer, bei modernen<br />
Fahrzeugen grösser, woraus sich bei gleich<br />
geschickten Arbeitern eine erhebliche Differenz<br />
in der Lohnberechnung ergibt.<br />
,, Aus diesen Gründen ist es leider vorläufig<br />
auch den meisten Reparaturwerkstätten nicht<br />
möglich, Einheitspreise für Reparaturen bestimmter<br />
Art und begrenzten Umfanges, z. B.<br />
für das Einschliefen von Ventilen, für das<br />
Auswechseln eines Kurbelwellen- oder Kolbenstangenlagers,<br />
für die Reparatur eines<br />
Kühlers u. a., festzusetzen, obgleich damit die<br />
Ursache zu mancher Differenz aus dem Wege<br />
geräumt und dem Reparateur wie dem Kunden<br />
gleichermassen gedient würde.<br />
Der Dienst am Kunden.<br />
In dankenswerter Weise haben im Lauf<br />
der letzten Jahre sowohl von Seiten der Fabriken<br />
wie auch in Händlerkreisen Bestrebungen<br />
eingesetzt, die die grosse Anzahl von<br />
technisch wenig versierten Selbstfahrern in<br />
der Pflege und Unterhaltung ihres Fahrzeuges<br />
unterstützen. Der Dienst am Kunden bezieht<br />
sich auf periodische Untersuchung der<br />
im Betrieb befindlichen Fahrzeuge auf Reparaturbedürftigkeit<br />
und Verbrauch, auf überschlagsmässige<br />
- Schätzung der Reparaturkosten<br />
und Prüfung von Reparaturrechnungen.<br />
Diese Kontrolle von im Betrieb<br />
befindlichen Fahrzeugen erleichtert dem<br />
nicht sachverständigen Besitzer wesentlich<br />
die Uebersicht über die Betriebskosten, erhöht<br />
die Betriebssicherheit der kontrollierten<br />
Fahrzeuge durch rechtzeitige Vornahme von<br />
kleineren Reparaturen, welche das Vorbeugungsmittel<br />
für die grösseren bilden, und<br />
schützt den Besitzer vor etwaiger Uebervorteilung<br />
bei Einkauf von Betriebsstoffen und<br />
Reparaturen. Diese Art der periodischen<br />
Fahrzeugüberwachung ist in Amerika bei<br />
allen Fabriken, welche Fahrzeuge mittlerer<br />
und hoher Preislagen erzeugen, eingeführt<br />
und hat sich ausserordentlich bewährt. Sie<br />
hält den Kontakt zwischen Ursprungsfabrik,<br />
bzw. Vertreter und Konsument dauernd aufrecht<br />
und macht sich dadurch bezahlt, dass<br />
sie den einmal gewonnenen Kunden bei der<br />
Stange, d. h. der von ihm gefahrenen Marke<br />
hält.<br />
Hoffen wir, dass diese Einrichtung auch<br />
von europäischen Fabriken, bzw. deren Verkaufsorganisationen<br />
ständig weiter ausgebaut<br />
wird.<br />
den Körper vom Aal und den fast nur aus<br />
Rachen bestehenden Kopf dem Wolfe entlehnte.<br />
Das gewaltige, stumpfnasige Amazonaskrokodil,<br />
das gerne die ihm zugeworfenen<br />
Ueberbleibsel in Empfang nimmt und<br />
dafür aus furchtbarer Anhänglichkeit als<br />
greuliches Haustier unter ein und derselben<br />
Hütte wohnen bleibt. Und winzige, durchsichtige<br />
Stachelflosser, die dem Badenden in<br />
den After schlüpfen, nicht mehr zurückkönnen<br />
und ,so bösartige Entzündungen, auch<br />
selbst, den Tod herbeiführen. Niemand<br />
ausser Neulingen ist allerdings wahnsinnig<br />
genug, in brasilianischen Flüssen zu baden. 1<br />
Zuletzt, aber not least bewohnt der hübsche<br />
Piranha in Scharen die feuchte Tiefe.<br />
Manchmal sitze ich auf der Plattform und<br />
sehe das Wasser blitzen von heringsgrossen,<br />
silberschlanken Fischen, dass es mich dünkt,<br />
als ob die müde, fliessendem Golde gleichende<br />
Strömung von Silberpfeilen durchzuckt<br />
wird. Das sind die schönen, zierlichen<br />
Piranhas, deren unglaubliche Gefrässigkeit,<br />
ihre wimmelnde Zahl und ein dreieckiges,<br />
der Schere ähnelndes Gebiss sie befähigt,<br />
Pferd, Ochse; Mensch und Wasserschwein<br />
in fünf Minuten buchstäblich zu skelettieren.<br />
Brasilien, das Land, um das sich Teufel<br />
und Engel hartnäckig streiten, ist reich an<br />
Schreckenswesen, und König der Wasser ist<br />
der Piranha ! Hier in Remate de Males, diesem<br />
lächerlichen, spukhaften Zerrbilde Venedigs,<br />
haust dieser Fisch zu Tausenden und<br />
aber Tausenden unter den Pfahlbauten.<br />
•stischer<br />
Deutscher Strassenbau beschäftigt 440,000<br />
Mann.<br />
Die Zahl der bei der Reichsautobahn beschäftigten<br />
Arbeiter hat sich in einem Jahr<br />
mehr als verdoppelt. Unmittelbar finden dort<br />
120 000 Mann Beschäftigung, und 150 000<br />
Mann finden mittelbar Beschäftigung in<br />
Steinbrüchen und der Zubringeindustrie. Weitere<br />
170 000 Mann arbeiten beim Ausbau der<br />
Reichs- und Landstrassen, so dass der deutsche<br />
Strassenbau zur Zeit 440 000 Mann Ar~<br />
beit gibt.<br />
Weshalb quietschen Bremsen ?<br />
Im deutschen Heinrich-Hertz-Institut für<br />
Schwingungsforschung wurden Versuche angestellt,<br />
um den Grund für das ausserordentlich<br />
lästige Quietschgeräusch zu ermitteln.<br />
Die Bremstrommel gerät bei unregelmassigem<br />
Packen der Bremsbacken in Schwingungen,<br />
die in ihrer Art den Schwingungen einer<br />
Glocke gleichen. Sie entstehen etwa auf die<br />
gleiche Art, wie die Schwingungen eines<br />
Weinglases, das dadurch zum Tönen gebracht<br />
werden kann, dass man mit dem befeuchteten<br />
Finger auf dem Rand entlang<br />
streicht. Das Quietschgeräusch lässt sich<br />
durch schalldämpfende Mittel nicht unterdrücken.<br />
Ganz reine Bremsbeläge führten<br />
niemals zum Quietschen — nur wenn Feuchtigkeit<br />
oder Verunreinigungen vorhanden<br />
waren, konnte man im Laboratorium dit<br />
Bremsen zum Tönen bringen.<br />
Kartellpläne der französischen Automobil.<br />
Industrie.<br />
Der Absatzrückgang im Personen- und<br />
Lastwagengeschäft, der zur ungenügenden<br />
Ausnutzung aller Werkanlagen der französischen<br />
Automobilindustrie geführt hat, lässt<br />
in Finanz- und Industriekreisen den Gedanken<br />
aufkommen, ob es nicht richtig und zweckmässig<br />
wäre, die Werke zu einem Kartell<br />
zusammenzuschließen, um günstigere Fabrikations-<br />
und Absatzverhältnisse zu schaffen.<br />
Bereits wird die Fusion von Delage und<br />
Delahaye gemeldet, derzufolge die letztere<br />
Fabrik die kommende Fabrikation der Delagewagen<br />
übernehmen würde. Durch die<br />
Uebernahme des gesamten technischen Stabes<br />
sei die Gewähr geboten, dass das von<br />
L. Delage begonnene Werk auch in seinem<br />
Sinn und Geist fortgesetzt werde und die<br />
Wagen dieser Marke ihren eigenen Stempel<br />
und ihre besondere Charakteristik bewahren<br />
werden.<br />
Das gelbe Kreuz.<br />
Das Berliner Polizeipräsidium kündete auf<br />
den 15. Oktober <strong>1935</strong> verschärfte Strafen<br />
gegen Verkehrssünder an. Automobilisten, die<br />
sich häufiger und schwerer Verkehrsunfälle<br />
schuldig machen, erhalten auf ihr Fahrzeug<br />
ein gelbes Kreuz als Kennzeichen aufgemalt.<br />
Motorfahrzeuge, die in nichtbetriebssicherem<br />
Zustand im Verkehr getroffen werden, sollen<br />
durch einen gelben Ring kenntlich gemacht<br />
werden. Die derart der besonderen Aufmerksamkeit<br />
der Verkehrspolizei « empfohlenen »<br />
Fahrzeuge werden in gewissen Zeitabständen<br />
den Behörden zur Nachkontrolle vorgeführt.<br />
Daneben beabsichtigt die Berliner Polizei, in<br />
Zukunft mit grösserer Schärfe gegen entbehrliches<br />
Signalgeben vorzugehen.<br />
Neun Monate lang der heissen, fieberschwangera,<br />
moskitoschwirrenden Jahreszeit<br />
besuchen sich hier die fragwürdigen<br />
menschlichen Existenzen gegenseitig in ihren<br />
Kanus. Neun Monate von zwölfen stinkt die<br />
trag' wallende, undurchsichtige Flut zwischen<br />
den Ritzen der Bambusböden zu den in<br />
Hängematten faulenzenden Besuchern empor.<br />
Neunmal dreissig Tage plätschert sie um<br />
grün bealgte Hauspfähle und hüllt manchen<br />
Gummisucher, Diamantengräber und Abenteurer,<br />
den ein Messer stumm machte, in ihr<br />
nasses Leichentuch ein. Die andern drei<br />
Monate, wenn der schreckliche und doch so<br />
unbeschreiblich schöne Strom seinen Machtbereich<br />
etwas verengerte, trocknen die Gassen,<br />
durch die eben noch Kanus fuhren, zu<br />
hartbackenen oder schlammigen Lehmrinnen<br />
ein.. Und dann staunen die Leute, wenn wieder<br />
einmal Teile eines menschlichen Gerippes<br />
unter Aasgeier Santiagos Pfahlbauspielhölle<br />
zum Vorschein-kommen.<br />
Denn nicht jede Hütte hat ein Krokodil<br />
zum Polizisten, und wo der Piranha wohnt<br />
der nichts ausser seinesgleichen duldet, da<br />
bleiben die Spuren des Dramas dem sie nun<br />
enthüllenden Sonnenlichte vorbehalten. Die<br />
Männer schütteln die struppigen Köpfe und<br />
tun, wie wenn sie sehr entrüstet sind. ;<br />
Ob es wohl der schwarzlockige Estevan<br />
war? Estevan, der so trefflich auf der Gitarre<br />
klimperte und unklugerweise zuviel<br />
Waschgold sehen Hess? Aber vielleicht war<br />
es auch der verrückte Amerikaner, der<br />
Gringo, den Gott verdamme. Ave Maria<br />
Purisima ! Sind nicht alle Gringos verruchte<br />
Ketzer ?<br />
(Fortsetzung Seite 7.)
N 1 84 — <strong>1935</strong><br />
Sportnachrichten<br />
Der internationale<br />
Sportkalender 1936.<br />
Wie vorauszusehen war, hat der Terminkalender,<br />
wie ihn die internationale Sportkommission<br />
zusammengestellt hat, nachträglich<br />
nur noch wenige Aenderungen erfahren,<br />
die sich fast durchwegs auf Datumsverschiebungen<br />
beschränkten. Neu hinzugekommen ist<br />
einzig die internationale Alpenfahrt durch, die<br />
österreichischen Alpen, die von Oesterreich<br />
durchgeführt wird und für welche die Tage<br />
vom 20. und 21. Juni vorgemerkt wurden, obwohl<br />
der 21. Juni bereits mit drei Rennen<br />
mehr als reichlich dotiert ist.<br />
Was die Datenverschiebungen anbetrifft,<br />
so ist die Schweiz an diesen mitinteressiert,<br />
indem die internationale Automobilwoche in<br />
St. Moritz um zwei Wochen, nämlich auf den<br />
9.-16. Februar vorverlegt wurde, während<br />
andererseits die Internationale Alpenfahrt,<br />
deren Organisation nächstes Jahr zum 2. Male<br />
der Schweiz übertragen ist, einige Tage später<br />
angesetzt ist und am Mittwoch, den 19.<br />
August beginnen soll. Die Gründe für diese<br />
Korrektur sind uns nicht bekannt, doch hätte<br />
die Beendigung der Alpenfahrt am 21. August<br />
den Vorteil gehabt, den Teilnehmern den Besuch<br />
des Grossen Preises der Schweiz zu ermöglichen,<br />
insbesondere wenn das Endziel<br />
nach Bern oder in dessen Nähe verlegt worden<br />
wäre. Es handelt sich hier offenbar um<br />
eine verpasste Gelegenheit. Der Grosse Preis<br />
von Ungarn musste das anfänglich gewählte<br />
Datum des 10. Mai aufgeben und gegen den<br />
21. Juni vertauschen, weil Italien den ersteren<br />
Zeitpunkt mit Erfolg für den Grossen Preis<br />
von Tripolis beanspruchte. Erfreulicherweise<br />
für die Schweiz ist das irische Phönix-Park-<br />
Rennen vom 22. August auf den 26. September<br />
verlegt worden. Die Austragung einen Tag<br />
vor dem Grossen Preis der Schweiz hätte<br />
nämlich die englische Beteiligung im Kleinwagenrennen<br />
von Bern beeinträchtigen kön-<br />
zn. Das Avus-Rennen fällt kommendes Jahr<br />
also doch endgültig aus. Die für den 30. Juli<br />
eingeschriebene Veranstaltung ist keineswegs<br />
ein Ersatz für diesen als das schnellste Rennen<br />
der Welt bekanntgewordenen Anlass, indem<br />
es sich dabei überhaupt nicht um eine<br />
Geschwindigkeitskonkurrenz, sondern um eine<br />
grossangelegte Ziel- und Sternfahrt handelt,<br />
die den Zweck hat, möglichst viele Besucher<br />
zur Olympiade zu bringen. Das Avusrennen<br />
fällt nach deutschen Berichten deshalb aus,<br />
weil zufolge einer grossen Strassenbaute die<br />
Avus-Nordschleife angeschnitten wird und<br />
deshalb vollkommen umgebaut werden muss.<br />
Nach der uns vorliegenden bereinigten Liste<br />
würde endlich noch die für den 18. und 19. Juli<br />
vorgesehene Lüttich-Chamonix-Lüttich-Fahrt<br />
ausfallen. Da bisher nichts über Absichten bekannt<br />
wurde, diese Veranstaltung fallen zu<br />
lassen, geben wir diese Feststellung mit Vorbehalt<br />
wieder, bis die Bestätigung von Seiten<br />
er belgischen Sportinstanzen vorliegt.<br />
Rein zahlenmässig betrachtet ist der nächstjährige<br />
Kalender stärker mit Veranstaltungen<br />
belegt, als der von <strong>1935</strong>. Dabei ist aber z^i berücksichtigen,<br />
dass eine Reihe von Rennen<br />
nunmehr im internationalen Sportkalender<br />
Aufnahme gefunden haben, deren Bedeutung<br />
kaum über ihren bisherigen nationalen Rahmen<br />
hinausgeht. Dies gilt z. B. auch von den<br />
aufgeführten schweizerischen Bergrennen.<br />
Dazu werden im Laufe der Saison wiederum<br />
eine Reihe von Abmeldungen kommen, wie<br />
dies heuer in recht beachtlichem Masse der<br />
Fall war, sind doch nicht weniger als zehn<br />
Termine in Wegfall gekommen. Da es sich jedoch<br />
bei den wichtigsten Rennen nicht um<br />
Erstausschreibungen handelt, sondern einfach<br />
um die so und so vielte Wiederholung eines<br />
zur besten Tradition gewordenen Wettbewerbes,<br />
so kann heute schon gesagt werden, dass<br />
die nächste Saison bestimmt ebenso abwechslungsvoll<br />
und reichhaltig sein wird, wie die<br />
eben beendete. Wenn zudem bis dahin die von<br />
Bugatti aufgelegten neuen Rennwagen<br />
marschbereit sind und die neuen Alfas, welche<br />
erstmals in Monza eingesetzt wurden, ihren<br />
letzten Schliff erhalten haben, dann stehen<br />
uns noch interessantere und sportlich wertvollere<br />
Rennen bevor, als dies <strong>1935</strong> der Fall<br />
war, da die deutsche Ueberlegenheit kaum je<br />
ins Wanken geriet und die Lorbeeren bei<br />
den meisten Rennen fast schon zum voraus<br />
verteilt werden konnten.<br />
Internationaler Sportkalender 1936<br />
Januar.<br />
1. Südafrika: Grosser Preis von Südafrika.<br />
25.—30. Monaco: XV. Int. Sternfahrt nach Monte<br />
Carlo.<br />
Februar.<br />
9.—16. Schweiz: Internat. Sternfahrt nach<br />
St. Moritz (internat. Automobilwoche).<br />
23. Schweden: Grosser Winterpreis von Schweden.<br />
März.<br />
1. Frankreich: Grosser Preis von Pau.<br />
4.-8. Frankreich: Paris-Vichy-St: Raphael-Fahrt.<br />
20.—29. Schweiz: Genfer Sporttage (Grand-<br />
Saconnex).<br />
April.<br />
4. England: Rennen um die britische Kaisertrophäe<br />
(British Empire Trophy Race).<br />
4.-9. Frankreich: XV. Int. Zuverlässigkeitsfahrt<br />
Paris-Nizza.<br />
5. Italien: X. Mille Miglia.<br />
9. Frankreich: XXII. Int. Turbie-Bergrennen.<br />
11. Monaco: Grosser Preis des Prinzen Rainier von<br />
Monaco.<br />
13. Monaco: Grosser Preis von Monaco.<br />
13. England: Rennen in Brooklands.<br />
19. Italien: Rundrennen von Genua (Circuit della<br />
Superba).<br />
26. Italien: XXVII. Targa Florio.<br />
Mai.<br />
2. England: Int. Brooklands-Trophäe (International<br />
Trophy Race).<br />
3. Italien: IX. Rundrennen von Sizilien.<br />
6. Italien: Sternfahrt nach Tripolis.<br />
10. Italien: Grosser Preis von Tripolis.<br />
17. Frankreich: VII. Grosser Preis von Tunis.<br />
21.—24. Italien: III. Intern. Sternfahrt nach San<br />
Remo.<br />
24. Tschechoslowakei: VI. Masaryk-Rundrennen.<br />
27.—29. England: Mannin-Beg- und Mannin-Moar-<br />
Rennen.<br />
30. Amerika: Grosser Preis von Indianapolis.<br />
31. Schweiz: Grosser Preis von Genf. • l<br />
31. Belgien: Grosser Grenznreis.<br />
31. Frankreich: XV. Bol d'Or.<br />
Juni.<br />
1. England: Rennen in Brooklands.<br />
6. England: Shelsley-Walsh-Bergrennen.<br />
7. Spanien: VII. Grosser Preis von Penya Rhin.<br />
7. Brasilien: Grosser Preis von Rio de Janeiro.<br />
7. Frankreich: XIV. Vogesen-Rundfahrt.<br />
14. Deutschland: Int. Eifelrennen.<br />
13.—14. Frankreich: 24 - Stundenrennen von Le<br />
Mans.<br />
14. Frankreich: VI. Grosser Preis von Algier.<br />
20. Irland: Trophäe der Grafschaft Donn.<br />
20./21. Oesterreich: 4. Internat, österreichische Alpenfahrt.<br />
21. Italien: III. Rundrennen von Biella.<br />
21. * Frankreich: XI. Rundrennen von Peronne.<br />
21. Ungarn: Grosser Preis von Ungarn.<br />
27. Schweiz ; Bergrennen Rheineck-Walzenhausen.<br />
28. Frankreich: Grosser Preis von Frankreich für<br />
Sportwagen.<br />
Juli.<br />
4. England: Nuffield-Trophäe (Donington-Park).<br />
4. Amerika: Rundrennen in Long Island.<br />
5. Italien: XIV. Susa-Moncenisio-Bergrennen.<br />
5. Frankreich: XI. Grosser Preis der Marne.<br />
12. Belgien: Grosser Preis von Belgien.<br />
12. Frankreich: III. Rundrennen von Albigeois.<br />
19. Oesterreich: II. Grossglockner-Bergrennen.<br />
19. Schweiz: Develier-LesRangiers-Bergrennen.<br />
26. Deutschland: Grosser Preis von Deutschland.<br />
30. Deutschland: Int. Sternfahrt zur Olympiade.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
August<br />
2. Frankreich: Grosser Preis von Nizza.<br />
2. Italien: XVI. Coppa Ciano.<br />
3. Irland: Rundrennen von Limerick.<br />
3. England: Rennen in Brooklands.<br />
4—9. Belgien: LüHich-Rom-Lüttich-Fahrt.<br />
9. Frankreich: XII. Grosser Preis von Comminges.<br />
9. Italien: 24-Stundenrennen in Pescara (Targa<br />
Abruzzo).<br />
15. Italien: XII. Coppa Acerbo.<br />
16. Schweden: Grosser Sommerpreis von Schweden.<br />
19.—26. Schweiz: Internationale Alpenfahrt<br />
23. Schweiz • Grosser Preis der Schweiz.<br />
29. England: 200-Meilen-Rennen im Donington-<br />
Park.<br />
30. Deutschland: Grosser Bergpreis von Deutschland.<br />
30. Italien: V. Internat. Stilfserjoch-Rennen.<br />
September.<br />
5. England: Tourist-Trophy.<br />
6. Frankreich: Mont Ventoux-Bergrennen.<br />
9.-22. Frankreich: Zuverlässigkeitsfahrt der F. N.<br />
C. A. F.<br />
12. England: Shelsley-Walsh-Bergrennen.<br />
13. Italien: Grosser Preis von Italien.<br />
19. England: 500-Meilen-Rennen in Brooklands.<br />
26. Irland: Rundrennen im Phönix-Park.<br />
27. Spanien: Grosser Preis von Spanien.<br />
27. Schweiz: Monte-Cenerl-Bergrennen.<br />
Oktober.<br />
3. England: Rennen in Brooklands.<br />
4. Rumänien: Feleac-Bergrennen.<br />
10.—11. Italien: Rundrennen in Neapel (Coppa<br />
Principe di Piemonte).<br />
12. Amerika: Grosser Preis von Amerika (Wlineola).<br />
17. England: Rennen in Brooklands.<br />
18. Oesterreich: Grosser Preis von Oesterreich.<br />
Sweepstake-Lotterlen<br />
zur Finanzierung von Rennen.<br />
Nach Tripolis und Gen! wird nun auch<br />
Monaco seine Rennlotterie haben.<br />
Das Beispiel von Tripolis macht rasch<br />
Schule. Diese Veranstaltung in der italienischen<br />
Kolonie Tripolis ist dank der damit<br />
verbundenen Lotterie als das mit Geldpreisen<br />
bestdotierte Rennen bekannt geworden.<br />
In der Tat kommen dort jeweilen rund 1,5<br />
Mill. Lire an Prämien und 'Preisgeldern zur<br />
internationalen Automobilsport dar.<br />
Verteilung, ganz abgesehen von den beträchtlichen<br />
Millionengewinnen der glücklichen<br />
Losgewinner. Aber über diese Beträge<br />
hinaus floss den Veranstaltern eine grosse<br />
Summe als Nettoeinnahme aus der Lotterie<br />
zu, welche wenigstens teilweise zum grosszügigen<br />
Ausbau des Grossen Preises verwendet<br />
werden konnte.<br />
"' Die,Organisatoren des nächstes Jahr erstmals'jjurn<br />
Austrag kommenden «Grossen<br />
Preises von Genf haben sich die in Tripolis<br />
gemachten günstigen Erfahrungen zu nutze<br />
gemacht und Hessen sich vom Genfer Staatsrat<br />
die Bewilligung zu einem Sweepstake<br />
geben, um aus dessen Einnahmen den ganzen<br />
Anlass zu finanzieren. Auf diese Weise<br />
wird es den Genfer Veranstaltern mühelos<br />
möglich sein, das Rennen finanziell sicherzustellen<br />
und sind sie damit auch der grossen<br />
Sorge um ein mögliches Defizit enthoben.<br />
Der Organisationsausschuss des Grossen<br />
Preises der Schweiz hat rechtzeitig Schritte<br />
bei der Berner Regierung unternommen, um<br />
die Erlaubnis zu einer solchen Lotterie erhältlich<br />
zu machen. Wie erinnerlich konnte<br />
das erste Rennen im Jahre 1934 trotz grösster<br />
Sparsamkeit und der unentgeltlichen Mitarbeit<br />
fast aller an der Organisation beteiligten<br />
Personen gerade ohne Verlust abgeschlossen<br />
werden, während die Rechnung<br />
dieses Jahr bereits ein gewisses Defizit aufweisen<br />
wird, indem der Besuch durch das<br />
ungünstige Wetter nicht unerheblich beeinträchtigt<br />
wurde. Da aber sowohl die Sektion<br />
Bern des A.C.S. wie auch der Gesamtclub<br />
nur in beschränktem Masse Kredite aus eigenem<br />
Vermögen bewilligen können und dürfen,<br />
so wird die weitere Durchführung die-<br />
Rudolf Caracciola..—Europameister <strong>1935</strong>.<br />
Mercedes-Benz errang im Jahre <strong>1935</strong> neun<br />
Siege, darunter vier Doppelsiege und einen dreifachen<br />
Sieg in den schwersten internationalen<br />
Rennen. Rudolf Caracciola siegte dabei in den<br />
sechs folgenden Hennen:<br />
Grogser Preis von Tripolis,<br />
Internationales Eifelrennen,<br />
Grosser Preis von Frankreich,<br />
Grosser Preis von Belgien,<br />
Grosser Preis der Schweiz,<br />
Grosser Preis von Spanien.<br />
Zweiter wurde er beim Mercedes-Benz-Doppelsieg<br />
im Grossen Preis von Barcelona und Dritter<br />
im Grossen Preis von Deutschland. Mit dieser Siegesserie<br />
ist R. Caracciola, der schon den Titel<br />
«Deutscher Strassenmeister <strong>1935</strong>» erhielt, der erfolgreichste<br />
Rennfahrer des Jahres.<br />
Am grossen Bankett des Automobil-Clubs von<br />
Frankreich am Samstag, den 12. Oktober, wurde<br />
Caracciola mit der Goldenen Medaille der A. I. A.<br />
G. R. feierlich der Titel « Europameister <strong>1935</strong>»<br />
verliehen. Diese von der Vereinigung der international<br />
anerkannten Automobil-Clubs neugeschaffene<br />
Medaille stellt die höchste Auszeichnung im<br />
ses grössten autosportlichen Anlasses der<br />
Schweiz ganz wesentlich von der kommenden<br />
Sicherstellung des Budgets abhängig<br />
werden. Schon die erste Wiederholung des<br />
Rennens hat mit aller Deutlichkeit gezeigt,<br />
dass die Ausgaben von Jahr zu Jahr nicht<br />
etwa geringer werden, sondern vielmehr zunehmen.<br />
Einmal steigern sich die Leistungen<br />
an die beteiligten Fahrer und Fabrikmannschaften,<br />
dann sind immer wieder neue Aufwendungen<br />
für den Ausbau der Organisation<br />
und hauptsächlich auch für die Verbesserung<br />
der Zuschauerplätze und der Sicherungsanlagen<br />
zu gewärtigen, die nicht umgangen<br />
werden können, Wenn das Rennen seinen<br />
guten Ruf beibehalten soll. Mit den normalen<br />
Einnahmen aus den Eintrittsgeldern sind<br />
selbst bei einem noch stärkeren Massenaufmarsch<br />
des Publikums die künftig zu erwartenden<br />
Ausgaben nicht zu decken, dies um<br />
so mehr, als eher mit einem gewissen Abbau<br />
der Eintrittspreise gerechnet werden<br />
soll. Die Lotterie müsste hier den Ausgleich<br />
schaffen und es ist zu erwarten, dass sich<br />
Bern- nicht wegen dieser Finanzquelle den<br />
Rang von Genf ablaufen lässt.<br />
Dass nach neuen Einnahmequellen gesucht<br />
werden muss, zeigt nun mit aller Deutlichkeit<br />
das Beispiel von Monaco. Obwohl der<br />
dortige .Grosse Preis der .erste in der Rennsaison<br />
ist und daher sowohl von Seiten der<br />
Fahrer, als hauptsächlich. auch von Seiten<br />
des Publikums eine weitgehende Unterstützung<br />
erfährt (zählen doch die Zuschauermassen<br />
nach vielen Zehntausenden), sehen<br />
sich die Organisatoren nach anderen und si-<br />
Aktiengesellsc<br />
Arbon<br />
Basel<br />
halt ADOLPH SAURER<br />
Morges<br />
Zürich<br />
ssss^r^-—•
eueren Einkünften um. Monaco wird 1936<br />
erstmals ein Rennen für Wagen bis 1500 cem<br />
mit dem Grossen Preis verbinden. Um die<br />
dadurch entstehenden Mehrkosten decken<br />
und um die ganze Veranstaltung überhaupt<br />
noch grösser aufziehen zu können, ist von<br />
den massgebenden Instanzen ebenfalls die<br />
Durchführung einer Sweepstake-Lotterie beschlossen<br />
worden. Es entsteht nun dem Preis<br />
von Bern, dem internationalen Kleinwagenrennen,<br />
eine ernste Konkurrenz. Dieser kann<br />
nur dadurch begegnet werden, dass die Berner<br />
Organisatoren auch weiterhin in der<br />
Lage sind, ein durchaus internationales und<br />
erstklassiges Fahrerfeld zusammenzubringen.<br />
Dies wird aber künftig mit den bisherigen<br />
zur Verfügung stehenden Mitteln kaum mehr<br />
möglich sein. Die Verbindung von andern<br />
Rennveranstaltungen mit Lotterien bedeutet<br />
daher für Bern eine nicht zu unterschätzende<br />
Konkurrenz, ja Gefahr. Es ist unumgänglich<br />
notwendig, dass man in den Berner Regierungskreisen<br />
den bisherigen ablehnenden<br />
Standpunkt gründlich revidiert, wenn Bern<br />
eines Tages nicht um diesen bedeutsamen<br />
Anlass kommen soll, der für das Verkehrsund<br />
Wirtschaiftsleben der Kantons- und Bundeshauptstadt<br />
zu einem wichtigen Höhepunkt<br />
geworden ist Auch hier gilt ein kräftiges<br />
« Caveant Consules !»<br />
lieber die Verhandlung«!! dtr Internationalen<br />
Sportkommission erfahren wir noch ergänzend,<br />
dass beschlossen wurde, die Europameisterschaft,<br />
wie sie dieses Jahr zur Austragung kam und deren<br />
Titel R. Caracciola verliehen wurde, auch<br />
1936 nach genau den nämlichen Grundsätzen wiederum<br />
auszuschreiben und durchzuführen. Auf<br />
Grund eines eingehenden Berichtes des amerikanischen<br />
Delegierten Bradley über die Durchführung<br />
von Rekordversuchen in Salt Lake City,<br />
wurde in Anbetracht der besonderen .Umstände<br />
eine längere Anmelde- und Eingabefrist für die<br />
Einreichung der Unterlagen nach durchgeführten<br />
Rekordfahrten bewilligt, um nicht die Fahrer wegen<br />
der Schwierigkeit in der UebermitUung der<br />
Dokumente nach Paris um die Früchte ihrer Anstrengungen<br />
zu bringen. Bei verspäteter Einreichung<br />
der Unterlagen hat die Internationale,<br />
Sportkommission nämlich das- Recht, die Homologierung<br />
neuer Bestzeiten abzulehnen.<br />
In Richtigstellung der Meldung in Nr. 83 der<br />
« A.-R. • über die vorerwähnten Verhandlungen ist<br />
ergänzend nachzutragen, dass die Anregung, die<br />
finanziellen Grundlagen bei der Abhaltung' von<br />
Lotterien einer näheren Prüfung, resp. Reglementierung<br />
zu unterziehen, nicht von den schweizerischen<br />
Delegierten ausging. Die Angelegenheit der<br />
Sweepstakes wurde unverbindlich und ganz allgemein<br />
im Schosse der Kommission diskutiert, ohne<br />
dass ein Antrag eingereicht worden wäre. Die vom<br />
italienischen A.C. ausgearbeiteten Vorschläge betreffend<br />
Aenderung des Reglementes für Sportwagen<br />
wurden entgegengenommen und von einer<br />
Subkommission noch einer näheren Prüfung unterzogen<br />
zwecke Antragstellung an die nächste<br />
Generalversammlung.<br />
Auch in der Hauptversammlung' kam das Thema<br />
der Sportwagen-Reglementierung ausgiebig<br />
zur Sprache. Es wurde eine. Kommission gebildet,<br />
in welcher Italien, Frankreich und Deutschland<br />
vertreten sind. Sie soll eine neue Formel für den<br />
Begriff Sportwagen finden, der 'es künftig verunmöglicht,<br />
dass ausgesprochene Rennwagen unterAnwendung<br />
kleiner Kunstkniffe als Sportwagen<br />
an Veranstaltungen teilnehmen können. Nach<br />
deutscher Auffassung soll der Sportwagen einen<br />
zweisitzigen Gebräuchswagen darstellen, der allerdings-<br />
auch für Rennzwecke verwendet werden<br />
kann.<br />
Im übrigen kann nur der dringende Wunsch<br />
wiederholt werden, dasa die Presse über die Verhandlungen<br />
der Internationalen Sportkommission<br />
zuverlässiger und- ausführlicher orientiert werde.<br />
Viele Informationen erreichen die Presse nur in<br />
der Form von Indiskretionen und erfahren dann<br />
vielfach in der Wiedergabe eine ungenaue Formulierung,<br />
die nicht im Interesse der obersten Sportinstanzen<br />
liegen kann. , ;<br />
Die Zusammensetzung der C.T.I. Im Verlaufe<br />
der Generalversammlung der A.I.A.C.R. vom vergangenen<br />
.Montag ist von dieser das Reglement der<br />
C.T.I. (Commission teohnique internationale) srenehmigt<br />
worden. Für die A.I.A.C.R. haben gezeichnet;<br />
Deutschland: Kraus und Porsche.<br />
Belgien: Robert und Baron Nothomb.<br />
V.S.A.: Allen und Bradley.<br />
Frankreich: Laurain und Lumet.<br />
'• Grossbritannien: Baillie und O'Gorman.<br />
Italien: Mercanti und Prinz. Borghese.<br />
Schweiz: Primault und Prof. Steinmann;<br />
Im übrigen hat die Versammlung den Entschluss<br />
gefasst, folgende' internationale Organisationen anzugehen,<br />
sich in der C.T.I. vertreten zu lassen:<br />
Int Bureau der Automobilkonstrukteure: Int.<br />
Bureau der Normierung des Automobils; F.I.C.M.<br />
(Föderation Int des Clubs Motocyclistes); Int. Vereinigung<br />
der Unternehmungen für Automobiltransporte.<br />
Das I. Rundrennen von Genua, das am<br />
kommenden Sonntag hätte zur Durchführung<br />
kommen sollen, musste gemäss : höherem Befehl<br />
abgesagt werden. Es scheint, dass der<br />
abessinisch-italienische Konflikt bereits seine<br />
Folgen auf den Automobilrennsport auszuüben<br />
beginnt.<br />
Leoz (Bucatti) gewinnt das Lapize-Bergrennen<br />
in Montlh6ry. Das am vergangenen<br />
Sonntag in Montlhery ausgetragene Bergrennen,<br />
welches über eine Distanz von nur*<br />
800 m führte, sah Leoz auf Bugatti «als den<br />
schnellsten Mann des Tages, indem er ein<br />
Mittel von 97,298 km/St, erzielte. Die zweitbeste<br />
Tageszeit erreichte Foury (Bugatti)<br />
gefolgt von
84 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Schwefa<br />
•ehe<br />
Vor den Natkmalratswahlen.<br />
Die gfössen politischen Parteien und' die<br />
verschiedenen ' wirtschaftlichen Interessengruppen<br />
rüsten eifrig auf die bevorstehenden<br />
Wahlen hin. Parteiprogramme werden aufgefrischt<br />
und in möglichst vielversprechender<br />
und schmackhafter Form der Wählerschaft<br />
unterbreitet, um die das althergebrachte Liebeswerben<br />
anhebt<br />
Das eidg. Parlament der letzten Jahre hat<br />
die Motorfahrzeugbesitzer und die am Strasseriverkehr<br />
interessierten weiteren* Kreise<br />
schwer enttäuscht. Alle berechtigten Postulate,<br />
alle noch so überzeugend begründeten<br />
Darlegungen wurden einfach unberücksichtigt<br />
gelassen und über die Köpfe der weit über<br />
100,000 Motorfahrzeuglenker hinweg wurde<br />
jeweilen zur Tagesordnung geschritten.<br />
Wenn es galt, den Standpunkt der Strassenverkehrsinteressenten<br />
zu vertreten, dann<br />
war diese schwierige Aufgabe einigen wenigen<br />
«Rufern in der Wüste» überlassen, während<br />
das Qros des Parlamentes sich entweder<br />
sehr indifferent oder dann gar ablehnend<br />
yerhielt.<br />
Als im Juni der neue Benzinzollaufschlag<br />
dekretiert wurde, da häuften sich die Proteste<br />
von allen Seiten gegen diese Massnahme. Sie<br />
erwiesen sich aber bis jetzt als von rein platonischer<br />
Wirkung und fanden kaum ein Echo<br />
im Ratssaale. Diese und andere unerfreuliche<br />
Erfahrungen der letzten Jahre haben uns<br />
eindringlich gezeigt, dass wir auf eine kräftigere<br />
und zahlenmässig stärkere Vertretung<br />
unserer Interessen, die zudem keineswegs<br />
Sonderinteressen sind, weil eine grosszügifcere<br />
und den heutigen Anforderungen angepasste<br />
Verkehrswirtschaft dem ganzen Lande<br />
zugute kommt, dringen müssen.<br />
~. Nun besteht aber keine Fraktion der Motorfahrzeugbesitzer<br />
und Strassenverkehrsinteressenten<br />
und es wäre auch undenkbar, Männer,<br />
in den National- oder Ständerat zu delegieren,<br />
die nur die eine Aufgabe mit auf den<br />
Weg bekämen, sich der Verkehrsprobleme<br />
anzunehmen. Es gibt aber glücklicherweise<br />
in allen politischen Parteien genügend Gewährsleute,<br />
die für unsere Erfordernisse und<br />
Erwartungen das notwendige Verständnis mitbringen<br />
und uns daher Gewähr bieten, dass<br />
feie gegebenenfalls mannhaft für uns einstehen.<br />
Nachdem sich uns nun endlich wieder einmal<br />
die Gelegenheit bietet, mit dem Stimmzettel<br />
in der Hand zum Rechten zu sehen,<br />
darf auch der letzte Mann diese Möglichkeit<br />
nicht unbenutzt vorübergehen lassen, damit<br />
die kommendeVolksverfretung endlich erfährt,<br />
dass man sich nicht ohne weiteres über eine<br />
Stimmgruppe von über 100,000 Mann hinwegsetzen<br />
kann.<br />
Bereits nehmen denn auch die verschiedenen<br />
Verkehrsverbände Stellung zu den Wahlen.<br />
Die U.M.S., der schweizerische Verband<br />
der Motorradfahrer, hat dies vorerst in ganz<br />
allgemeiner Form getan, indem er seine Mitglieder<br />
auffordert, «die Stimme nur denjenigen<br />
Kandidaten — ohne Rücksicht auf deren<br />
Parteizugehörigkeit — abzugeben, von denen<br />
man die Gewissheit hat, dass sie die Interessen<br />
der Strassenbenützer verstehen und sich<br />
auch für diese einsetzen werden». Im Prinzip<br />
wird sich jeder einsichtige Motorfahrzeugbesitzer<br />
dieser Wegleitung durchaus anschliessen,<br />
denn wir mussten es bis dato gerade auf<br />
dem Gebiet der Sonderbesteuerung bis zum<br />
Aeussersten erfahren, was es heisst, ohne<br />
Vertretung im Parlament auf Qnade und Ungnade<br />
einer in Verkehrsfragen ausserordentlich<br />
konservativen und mit Vorurteilen<br />
noch schwer beladenen Volksvertretung<br />
ausgeliefert zu sein. Aber für die Praxis der<br />
Wahlen kommen wir mit diesem gutgemeinten<br />
Ratschlag nicht weit.<br />
Auf sehr realem Boden steht da beispielsweise<br />
die Aktion, welche das Komitee gegen<br />
weitere Benzinzollerhöhungen im Kanton<br />
Genf, dem sämtliche Strassen-Verkehrsorganisationen<br />
angehören, ausgelöst,<br />
hat. Der Ausschuss ist brieflich an sämtliche<br />
Kandidaten der verschiedenen Parteien<br />
herangetreten und hat sie ersucht, schriftlich<br />
auf die folgenden Fragen zu antworten:<br />
1. Erklären Sie sich, bereit, durch Ihre Stimme<br />
jede Forderung auf Erhöhung der fiskalischen<br />
Belastung der Motorbrennstoffe abzulehnen?<br />
2. Sind Sie eventuell bereit, in diesem Sinn« ein<br />
Postulat einzugeben odeT zu unterstützen?<br />
3. Verpflichten Sie sich, keine Bewegung zu •unterstützen,<br />
welche auf eine weitere Erhöhung<br />
der Abgaben auf Benzin oder andere unentbehrliche<br />
Güter ausgeht?<br />
Sofern dies Kandidaten in zustimmendem<br />
Sinne antworten, so werden sie auf die von<br />
den Verkehrsverbänden gemeinsam aufgestellte<br />
Liste der Wahlempfehlungen aufgenommen<br />
und ihre Kandidatur mit allen dem<br />
Komitee zur Verfügung stehenden Mitteln<br />
unterstützt. Hier muss also jeder Kandidat<br />
zum voraus Farbe bekennen, so dass die<br />
Wähler rechtzeitig wissen, was sie von dem<br />
Betreffenden zu erwarten haben. w<br />
Iß andern Kantonen •wiedertirti haben sich<br />
Regionalkomitees aus Vertretern der verschiedenen<br />
Clubs gebildet, die namentlich<br />
die Kandidaten aufführen, welche als Förderer<br />
der Verkehrswirtschaft bekannt sind<br />
und daher zur Wahl empfohlen werden<br />
können. Dabei hat es die Meinung, dass jeder<br />
Wähler gleichwohl die Liste einlegen<br />
kann, die seinem parteipolitischen Bekenntnis<br />
entspricht Dagegen sollen dann die von<br />
den Verkehrsverbänden empfohlenen Kandidaten<br />
kumuliert werden und um dies zu ermöglichen,<br />
müssen eben Namen von andern<br />
Anwärtern, die sich bis dato einen Pfifferling<br />
um die Postulate der Automobilisten,<br />
Motorradfahrer und Radfahrer gekümmert<br />
haben, gestrichen werden, was nur recht<br />
und billig ist. Eine solche Wahlliste ist bereits<br />
im Kanton St. Galleq zusammengestellt<br />
worden und empfiehlt namentlich eine Reihe<br />
von Kandidaten der konservativen, der freisinnig-demokratischen,<br />
sowie der sozialdemokratischen<br />
Partei. Dem Aufruf entnehmen<br />
wir die nachfolgenden Feststellungen *.<br />
An dl« st. gallischen Verkehrsinteressenten<br />
aller Partelen!<br />
Es ist von grosser Wichtigkeit, dass Männer in<br />
den Nationalrat abgeordnet werden, die alle Verkehrsbestrebungen<br />
tatkräftig unterstützen und alle<br />
verkehrsschädigenden Massnahmen bekämpfen.<br />
Lange genug sind wichtige Veiteehrafragen des<br />
Landes zum Schaden der gesamten Volkswirtschaft<br />
schwer vernachlässigt worden.<br />
Lange genug sind die Motorfahrzeughalter mit<br />
fiskalischen Belastungen ausgepresst worden, und<br />
noch ist mit der unsinnigen Zoll- und Steuerschraube<br />
(z. B. Benzinzoll) keine Grenze.abzusehen-.<br />
Lange genug hat man sich in Bern über alle berechtigten<br />
Proteste und Eingaben kaltlächelnd hinweggesetzt.<br />
Nun ist es genug! Mit dem blossen Schimpfen<br />
über die Behörden ist es nicht mehr getan. Jetzt<br />
gilt es für alle Verkehrsinteressenten zu handeln.<br />
Von den meisten bisherigen Nationalräten haben<br />
wir keine Unterstützung zu erwarten.<br />
Wählt daher Männer, die bereit sind, die Bestrebungen<br />
der Verkehrsverbände auch im Ratsaal zu<br />
unterstützen, und die einsichtig genug sind, zu erkennen,<br />
dass die bisherige Verkehrspolitik der Behörden<br />
zum Ruin des Autogowerbes, der Transportunternehmungen,<br />
des Fremdenverkehrs, ja zur Schädigung<br />
der gesamten Volkswirtschaft führen muss.<br />
Jeder Wähler lege die Parteiliste ein, die seinem<br />
parteipolitischen Bekenntnis entspricht. Wir empfehlen<br />
vor allem Ausfüllung der leeren amtlichen<br />
Wahlliste, auf der die Namen der nachstehend vorgeschlagenen<br />
Kandidaten zweimal handschriftlich<br />
einzutragen sind. Vergessen Sie nicht, oben die genaue<br />
offizielle Parteibezeichnung und die Listennummer<br />
einzutragen. Sollten Sie jedoch vorziehen,<br />
die von den politischen Parteien vorgedruckten<br />
Wahllisten zu benützen, so kumulieren Sie die von<br />
uns nachstehend empfohlenen Kandidaten, indem<br />
Sie diese handschriftlich noch einmal auffuhren und<br />
dafür ebensoviele andere streichen.<br />
Wir werden in einer nächsten Nummer die<br />
von den Verbänden empfohlenen Kandidaten<br />
bekanntgeben und eine Gesamtschweizerische<br />
Liste veröffentlichen, sobald dies möglich ist.<br />
Auf alle Fälle gilt es nun, in allen übrigen<br />
Kantonen in gleicher Weise vorzugehen und<br />
für alle Motorfahrzeugbesitzer muss es zur<br />
strengen Pflicht werden, unbedingt Parole zu<br />
halten und nur die Kandidaturen zu unterstützen,<br />
die sich in den kommenden Jahren<br />
unserer Sache anzunehmen gewillt sind. Nur<br />
dank einer solchen konsequenten Wahlsolidarität<br />
wird es möglich sein, den vom Bundesrat<br />
dekretierten Benzinzollaufschlag rückgängig<br />
zu machen und auch den Weg für<br />
weitere dringende Postulate der Strassenverkehrsinteressenten<br />
zu ebnen.<br />
Londoner Petroleum-Besprechungen. Wie<br />
holländische <strong>Zeitung</strong>en berichten, finden zurzeit<br />
in London Besprechungen zwischen den<br />
Vertretern der Standard Oü, der Royal<br />
Dutch und der Anglo Persian Oil einerseits<br />
mit Vertretern der Sowjet-Regierung anderseits<br />
statt, denen die Uebertragung eines<br />
Ausfuhrmonopols für sämtliche für die Ausfuhr<br />
verfügbaren sowjetrussischen ölerzeugnisse<br />
an die erwähnten Konzerne zugrunde<br />
liegen mit einem Absatz von 28—32 Mill.<br />
Fass jährlich. Gleichzeitig sollen in New<br />
York Verhandlungen zwischen der gleichen<br />
Gruppe und der Standard Oil of California<br />
für die arabische Bahrein-Konzession geführt<br />
werden,<br />
Veranstaltungen.<br />
internationalen Automobilkonstruktion und<br />
bietet vor allem einen einzigartigen Querschnitt<br />
der einheimischen Produktion. Wir<br />
werden durch unsern Sonderberichterstatter<br />
noch auf die Olympiaschau zurückkommen.<br />
Offizielle Distributoren<br />
für die ganze Schweiz von<br />
Ersatzteilen<br />
zu General-Motors-Konditionen<br />
Grosse Lager in Zürich, Neuchätel und Solothurn<br />
Urania-Accessoires - M. Eschler<br />
sind uns ein paar letzte<br />
schöne Tage beschieden!<br />
Nicht allzu vertrauensselig sein! Bald wird die<br />
Kälte wieder Einzug halten und mit ihr all die<br />
Unannehmlichkeiten beim Anspringen des Motors<br />
und beim Inbetriebsetzen des Wagens.<br />
Ihre Batterien entladen sich vorzeitig,<br />
Ihr Brennstoffverbrauch erhöht sich<br />
ganz merklich,<br />
die Leistungsfähigkeit Ihres Motors lässt<br />
bedeutend nach,<br />
Sie können weder regelmässig langsamfahren,<br />
noch besitzt Ihr Motor ein rassiges<br />
Anzugsvermögen,<br />
mit einem Wort, das Autofahren hat viel von<br />
seinem Vergnügen verloren.<br />
Glücklicherweise sichert Ihnen der<br />
Wie soll der Automobilist von<br />
Ihnen u. Ihren Fabrikaten wissen,<br />
wenn er nie von Ihnen hört?<br />
Automobillstes 1<br />
Motocyclistes!<br />
Cyclistes!<br />
qui SÜPPRIME tons les eaanis de la crevaison.<br />
W. WECKER, coheessionnaire du brevet, röute<br />
Lassen Sie die<br />
.Automobil-Revue"<br />
werben<br />
Utilisez tous | Verwendet alle<br />
Automobilisten!<br />
Motorradfahrer!<br />
Velofahrer!<br />
SALUPNEU<br />
| welcher alle Pneu-Pannen VERHINDERT.<br />
de St-Tulieh 28, Carouge pr&s Geneve, tel. 43.463<br />
Vergaser mit Starter oder Thermostarter<br />
Die Olympiaschau in London, der engli-<br />
sehe Automobilsalon, hat gestern seine Pforten<br />
geöffnet. Die Ausstellung, an welcher<br />
88 Automobilmarken beteiligt sind, dauert<br />
bis zum 26. Oktober. Die vertretenen Fabriken<br />
verteilen sich auf die einzelnen Länder<br />
wie folgt: 43 englische, 22 amerikanische,<br />
7 französische, 5 deutsche, 6 italienische,<br />
2 belgische, 2 österreichische und eine<br />
tschechische Marke. Die Ausstellung gibt<br />
daher einen sehr guten Ueberblick von der<br />
ein augenblickliches Anspringen Ihres Motors<br />
und beseitigt, mit einem Schlag alle oben erwähnten<br />
Unannehmlichkeiten.<br />
Montage überall auf alle.Motoren.<br />
Generalagentur für die Schweiz:<br />
Henri Bachmann<br />
Genf<br />
Zürich<br />
12b,rue de l'Hopital 3,nie de Fribourg Löwenstrasse31<br />
Tel. 48.42 Tel 26.343 Tel. 58.824<br />
48.43<br />
58.825.<br />
48.4* •
6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — M» 84<br />
Luftfahrt<br />
Flugdieselmotoren.<br />
Von A. H. R. Fedden.<br />
Die folgenden Ausführungen sind die Zusammenfassung<br />
eines Vortrages, den der Konstrukteur Fedden<br />
der Bristol Aeroplane Company im Januar <strong>1935</strong><br />
vor der Westland Engineering Society hielt. Fedden<br />
gilt heute als eine der grössten Autoritäten im<br />
Flugmotorenbau.<br />
In der Einleitung seines Vortrages führt der<br />
Redner aus, dass die Entwicklung hochklopffester<br />
Brennstoffe für Vergasermotoren praktisch die Aussichten<br />
für Flugdieselmotoren vernichtet hat, sofern<br />
nicht grosse Aktionsradien gefordert werden. Es ist<br />
selbstverständlich, dass der Dieselmotor für militärische<br />
Zwecke überhaupt nicht in Betracht kommt,<br />
solange er nicht dem Vergasermotor in seinen Eigenschaften<br />
bezüglich Leistung, Luftwiderstand, sowie<br />
Gesamtgewicht der Triebwerksanlage plus erforderlichem<br />
Brennstoff für eine Flugdauer von 3<br />
bis 4 Stunden ebenbürtig ist.<br />
Die ersten von Dr. Diesel entwickelten Motoren<br />
arbeiteten mit Brennstoffeinspritzung durch Luft,<br />
und es war beabsichtigt, dadurch eine < Gleichdruck-<br />
Verbrennung > zu erreichen. Soweit ermittelt werden<br />
kann, wurde der erste Flugdieselmotor von Professor<br />
Hugo Junkers während des letzten Teiles des<br />
Weltkrieges hergestellt. Diese Maschine war der<br />
Vorläufer der heutigen Junkers « Jumo IV > und<br />
« Jumo V » Im Jahre 1933 nahm die Firma D. Napier<br />
& Sons die Lizenzfabrikation für die Motoren<br />
auf, nachdem dieselben die Typenprüfung des Britischen<br />
Luftfahrtministeriums bestanden hatten. Die<br />
in England hergestellten Motoren sind heute als Napier<br />
• Gulverin » und Napier « Cutlass » bekannt<br />
und leisten 720 PS bei 1700 Umdr./Min. beziehungsweise<br />
535 PS bei 2100 Umdr./Min. Die Cie. Lilloise,<br />
Frankreich, nahm ebenfalls die Lizenz für den<br />
« Jumo IV». Einer der frühesten Dieselmotoren,<br />
der für Flugzeuge bestimmt war, war italienischer<br />
Herkunft und bekannt als der « Garuffa >. Obgleich<br />
einer von diesen Motoren auf dem Pariser Salon<br />
1921 ausgestellt wurde, scheint es zweifelhaft, ob er<br />
jemals geflogen oder ob überhaupt irgendwelche<br />
Versuchsläufe mit ihm durchgeführt wurden. Ein<br />
anderer italienischer Flugdieselmotor wurde von<br />
Fiat gebaut. 1930 flog ein Fiat-Dieselmotor, der<br />
zweifellos aus dem Fiat-Vergasermotor Typ A12<br />
entwickelt war, von Turin nach Rom. Dieses war<br />
der erste Flugdiesel, der überhaupt in Italien geflogen<br />
ist.<br />
Umfangreiche Versuchsarbeiten an Dieselmotoren<br />
wurden von dem Royal Aircraft Establishment,<br />
Farnborough, von der Firma Ricardo, von der Bristol<br />
Aeroplane Company und von Rolls Royce durchgeführt.<br />
Ausgehend von den in Farnborough geleisteten<br />
Arbeiten baute die Firma Beardmore den<br />
t Tornado», einen Motor, der schliesslich in das<br />
verunglückte Luftschiff R 101 eingebaut wurde. Dieses<br />
war ein 8-Zy\inder-Reihenmotor, der 854"<br />
(= 215,9 mm) Bohrung und 12" (= 304,8 mm)<br />
Hub aufwies. Ein grosser Teil der früheren Versuchsarbeiten<br />
wurde an grossen Zylindern durchgeführt.<br />
Erst später baute die R. A. E. einen Rolls-<br />
Royce « Condor > zu einem Dieselmotor um, während<br />
die Bristol Aeroplane Company einen erfolgreichen<br />
Umbau des «'Pegasus» als luftgekühlten<br />
Typ vornahm. Der «Condor» leistete 500 PS bei<br />
1900 Umdr./Min., während der Bristol « Phoenix »,<br />
wie der erwähnte Motor genannt wurde, 415 PS bei<br />
1900 Umdr./Min. und 470 PS Startleistung aufwies.<br />
Dieser Motor hat bereits eine beträchtliche Anzahl<br />
von Flugversuchen hinter sich und hat sich sehr<br />
zufriedenstellend bewährt. Ausserdem hat er einen<br />
offiziell anerkannten Welthöhenrekord für Flugzeuge<br />
mit Dieselmotoren von 27.453 Fuss (= 8367,67<br />
Meter) aufgestellt.<br />
Gleichzeitig mit der Entwicklung kleinzylindriger<br />
Motoren in England begann die Packard Motor<br />
Company die Entwicklung eines kleinen Dieselmotors.<br />
Dieser war ein luftgekühlter 9-Zylinder-<br />
Sternmotor mit 4 3 /ie" (= 106,4 mm) Bohrung und<br />
6" (=152,4 mm) Hub und leistete 225 PS bei 1900<br />
Umdr./Min. Diese Type stellte eine sehr verwegene<br />
Konstruktion dar, und es ist zu bedauern, dass die<br />
Weiterentwicklung abgebrochen' wurde, wahrscheinlich<br />
auf Grund des Todes seines hervorragenden<br />
Konstrukteurs Captain Woolson, der bei einem Flugunfall<br />
ums Leben kam. In Frankreich sind zwei<br />
Indikatordiagramme von Vergaser- und Dieselmotor<br />
bei gleichen MaximaldrOcken.<br />
es« 7>0fa<br />
~^r* ymfft" no*or><br />
Abb. 1.<br />
Dieselmotortypen nach Konstruktion von Clerget<br />
von Hispano-Suiza hergestellt worden. Der eine war<br />
ein 9-Zylinder-Sternmotor, der angeblich 300 PS bei<br />
1900 Umdr./Min. geleistet haben soll, während der<br />
andere ein luftgekühlter 14-Zylinder-Doppelsternmotor<br />
mit einer angeblichen Leistung von 500 PS<br />
bei 1900 Umdr./Min. war. Man weiss jedoch nicht,<br />
ob diese Motoren überhaupt geflogen wurden.<br />
Die weiteren Ausführungen vergleichen<br />
die wärmetechnischen Bedingungen<br />
der Diesel- und Vergasermotoren. Es wird erwähnt,<br />
dass der Dieselmotor, wie er von Dr. Diesel gedacht<br />
war, nach dem « Gleichdruck-System » arbeiten soll,<br />
während der Benzinmotor nach einem Verfahren<br />
arbeitet, das hauptsächlich als « Gleichvolumen-<br />
System » anzusprechen ist. Obgleich eine Anzahl<br />
sehr grosser langsamlaufender •Schwerölmotoren<br />
nach dem « Gleichdruckverfahren > arbeitet, ist tatsächlich<br />
bei verhältnismässig schnellaufenden Dieselmotoren<br />
stets ein gemischtes Verfahren zu verzeichnen,<br />
das sich entsprechend dem Einspritzzeitpunkt<br />
mehr oder weniger dem einen oder anderen;<br />
Verfahren nähert. Bei verhältnismässis spater Ein«<br />
spritzung, d. h. ganz kurz vor dem oberen Totpunkt,<br />
wird eine Annäherung an das « Gleichdruckverfahren<br />
» erreicht, während durch Vorverlegung<br />
der Einspritzung die Verbrennung in stärkerem'<br />
u,a<br />
Masse beschleunigt wird bei gleichzeitigem Ansteigen<br />
des maximalen Verbrennungsdruckes und ziemlicher<br />
Annähernug an die « Gleichvolumenverbrennung<br />
>. Von den beschriebenen Motortypen arbeitet<br />
der Junkers Jumo-Motor nach einem Verfahren,<br />
das dem «Gleichdruok-System > ziemlich nahe<br />
kommt, während der Packardmotor nach dem<br />
« Gleichvolumenverfahren > arbeitet, wobei sehr hohe<br />
Maximaldrücke .auftreten, die bei 1300 lbs/square<br />
inch (= 91,4 kg/cm 2 ) liegen. Der Brennstoffverbrauch<br />
wird um so günstiger sein, in je stärkerem<br />
Masse es möglich ist, sich der «Gleichvolumenverbrennung<br />
» zu nähern; da aber hiermit höhere Maximaldrücke<br />
verbunden sind, wird der Motor bei<br />
gleicher Zuverlässigkeit ein höheres Gewicht aufweisen.<br />
Die Abbildungen zeigen zwei Indikatordiagramme,<br />
die, .mit Diesel- und Vergasermotoren von<br />
gleicher Bohrung und gleichem Hub unter zwei<br />
verschiedenen Voraussetzungen aufgenommen wurden.<br />
Beim ersten Vergleich werden annähernd gleiche<br />
Maximaldrücke angenommen (Abb. 1). Bei diesen<br />
Diagrammen wurde eine bestimmte Voraussetzung<br />
geschaffen, nämlich die, dass das Einspritzsystem<br />
ungefähr das gleiche wiegt wie. der Vergaser,<br />
Indikatordiagramme von Vergaser- und Dieselmotor<br />
bei gleichem mittleren Druck.<br />
Kurbelmnktl<br />
Abb. 2.<br />
Zündsystem usw. zusammen. Der Dieselmotor erfordert<br />
aber weniger Kühlrippen bzw. ein kleineres<br />
Kühlsystem, so dass bei seinem Einbau gewisse Vorteile<br />
durch den niedrigeren Luftwiderstand erzielt<br />
werden können. Die aridere Zeichnung zeigt die Indikatordiagramme<br />
bei annähernd gleichem mittleren<br />
effektiven Druck, und diese geben einen ungefähren<br />
Anhaltspunkt über die bei Dieselmotoren bei einem<br />
gleichen Zuverlässigkeitsgrad notwendige Gewichtszunahme,<br />
die durch höhere maximale Drücke bedingt<br />
ist.<br />
Der Vortragende bezieht sich dann auf<br />
die drei Verbrennungsperioden,<br />
die nach Ricardo im Dieselmotor zu verzeichnen<br />
sind (Abb. 3).<br />
1. Der Zeitraum des Zündverzugs.<br />
2. Der Zeitraum sehr schneller Verbrennung, in<br />
dem der während der Zündverzugsperiode eingespritzte<br />
Brennstoff in unkontrollierbarer Weise<br />
verbrennt.<br />
3. Der Zeitraum, in dem der Brennstoff gleich<br />
;<br />
nach Austritt aus der Einspritzdüse im Verbrennungsraum<br />
verbrennt.<br />
Es wird weiter ausgeführt; dass der niedrigere<br />
Wirkungsgrad der Verbrennung beim Dieselmotor<br />
'"><br />
800<br />
TSO<br />
600<br />
300<br />
ISO<br />
912t<br />
53J3<br />
42Jt<br />
1OSS<br />
oi r^ i—J—i—i—i—T-—\ 0<br />
100' 75' SO' 25' OT SS' SO' 75' 100*<br />
« ^ Abb.!.<br />
daher kommt, dass es nicht möglich ist, restlos alle<br />
Luft zu verbrennen. Dies ist auf die Schwierigkeit<br />
zurückzuführen, die erforderliche Mischung von<br />
Brennstoff und Luft in einem ausreichend kurzen<br />
Zeitraum zu erreichen. Die Lösung der Aufgabe,<br />
eine möglichst grosse Luftmenge zu verbrennen,<br />
wurde nach drei Hauptrichtungen angestrebt. Diese<br />
sind:<br />
1. Die direkte Einspritzung ist abhängig von der<br />
Einspritzung des Brennstoffes in den einheitlichen<br />
Verbrennungsraum durch eine Anzahl sehr feiner,<br />
nach allen Seiten gerichteten Düsenöffnungen, um<br />
den Brennstoff so gleichförmig wie möglich innerhalb<br />
der verfügbaren Luft zu verteilen. Dieses System<br />
weist einige Vorteile auf, da keine übermässige<br />
Turbulenz auftritt, wodurch Wänneverluste während<br />
der Verdichtung vermieden und gutes Starten<br />
ermöglicht werden. Auf Grund der einheitlichen<br />
Formgebung des Kopfes ist der Wärmeverlust während<br />
der Verbrennung ebenfalls nicht übermässig,<br />
und der Wirkungsgrad gross. Der Hauptnachteil<br />
des Systems ist die Begrenzung der Motordrehzahl,<br />
bei der es möglich ist, den flüssigen Brennstoff im<br />
Verbrennungsraum zu verteilen. Jede Bemühung,<br />
die Drehzahl zu steigern, bedeutet notwendigerweise<br />
die Anwendung höherer Einspritzdrücke, was einige<br />
ernste Schwierigkeiten in sich schliesst. Die Herstellung<br />
und Pflege der. aussergewöhnlich kleinen<br />
Düsenbohrungen bereitet gleichfalls Schwierigkeiten.<br />
2. Bei Vorkammermotoren wird eine kleine Hilfskammer,<br />
die mit dem Hauptverbrennungsraum in<br />
Verbindung steht, angewandt. Der Brennstoff wird<br />
in die Hilfskammer eingespritzt, wo die einleitende<br />
Verbrennung beginnt. Durch die Drucksteigerung<br />
schiesst der verbrennende und unverbrannte Brennstoff<br />
mit hoher Geschwindigkeit durch die Verbindungsöffnungen<br />
in den Hauptverbrennungsraum.<br />
Der Vorteil dieses Systems besteht darin, dass die<br />
Düsenbohrung ziemlich gross sein kann und nur<br />
verhältnismässig niedrigere Einsipritzdrücke verwendet<br />
werden können. Der Nachteil ist, dass der<br />
Vorkammerkanal einen grossen Wärmeverlust verursacht,<br />
der wiederum ein hohes Verdichtungsverhältnis<br />
notwendig macht, um eine ausreichend hohe<br />
Temperatur für die Einleitung der Verbrennung zu<br />
sichern. Dies bedeutet, dass die Leistung und der<br />
Wirkungsgrad im Vergleich zu der vorkammerlosen<br />
Maschine (direkte Einspritzung) erheblich vermindert<br />
wird. Gleichzeitig ergibt sich eine Form des<br />
Zylinderkopfes, die durch die heutigen Mittel der<br />
Luftkühlung schwer zu kühlen ist.<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
Lastwagen besitzer!<br />
Entspricht Ihr Anhänger den gesetzt. Vorschriften?<br />
Einbau von autom. sowie Luftdruckbremsen.<br />
Umstellung von Vollgummi auf Luftbereifung.<br />
Verlangen Sie Offerte von<br />
J. C. Raths, Winterthur<br />
Telephon 26.893 - Konstruktionswerkstätte - Neustadt 10 und 12<br />
VAUXHALL-C&briolet<br />
9, 12 und 16 PS<br />
in eleganter, gediegener Ausführung<br />
zu überraschend niedrigen Preisen.<br />
A.-G. Vertretung, AGENCE AMERICAINE<br />
Zürich<br />
Dufourstrasse 23 Telephon 27.273<br />
ORIGINAL-ERSATZTEILE<br />
NEU UND OCCÄSION<br />
Reparatu rwerkstatte<br />
GUST. BÄUERLEIN, WALLISELLEN-ZÜRICH<br />
Ob. Kirchgasse 8 Telephon 932.188<br />
Ricinol<br />
Das Motorenöl für höchste Ansprüche<br />
Verwenden Sie unsere leichtflüssigen<br />
Winteröle<br />
mit dem tiefen Stockpunkt.<br />
Hans Maurer, Aktiengesellschaft, Däniken bei Ölten.<br />
FORD<br />
•ERSATZTEILE<br />
FORDSON-<br />
Ersatzteile<br />
Grösstes Lager<br />
für alle Modelle<br />
' Occasions-Teile<br />
Prompte Spedition<br />
Nachts offen<br />
Konrad Peter AG.<br />
Tounng- Garage<br />
SO LOTH URN<br />
Telephon "1000<br />
Schiebedach<br />
100% wasserdicht<br />
einfach,<br />
billig,<br />
gut<br />
Carrosserie<br />
H. LANGE<br />
ERLENBACH-Zch.<br />
Tel. 910.859<br />
100000<br />
150000 km<br />
sollte das Polster durchhalten - kann es aber<br />
nur in den seltensten.Fällen. Darum: Schutz<br />
durch Ueberzüge! JX^ir haben die Anfertigung<br />
solcher - aussdiliesslidi nach Mass — «im<br />
Griff», so dass wirjlhren Wagen nur für<br />
kurze Zeit benötigen!<br />
MÜLLER 'S) MARTI<br />
Autosattlerei,<br />
Telephon 28.299<br />
Eigerplatz<br />
Eigengewicht<br />
Nutzlast<br />
B E R<br />
ist führend<br />
Leichtmetall-Ausführung:<br />
1000 kg<br />
4000 kg<br />
Verlangen Sie Offerte und Referenzen<br />
Joh« Knupp, St. Gallen-W<br />
KONSTRUKTIONS -WERKSTÄTTE<br />
Telephon 626<br />
N<br />
Auf nassen Strassen passiert Ihnen das<br />
NICHT mehr, wenn Sie Ihre abgelaufenen<br />
Pneus neugummieren lassen<br />
mit dem<br />
sohlender freien<br />
Azo-Gumnn<br />
Jede Auskunft erteilen Ihnen bereitwilligst:<br />
Azo-Depot Basel: E. Da-Rin, Obere Rebgasse<br />
20, Tel.34.388<br />
Azo-Depot Bern: Moeschlin & Schell. Aarbergergasse<br />
43, Tel. 28.194<br />
Azo-Depot Zürich: W. Schafroth, Hammerstrasse<br />
85, Tel. 27.971<br />
Societe cooperative AZO, Pneus antiderapant<br />
FRIBOURG, Chemin des Bains, Telephon 16.50<br />
DARLEHEN<br />
KREDITE<br />
QENERA<br />
für den Ankauf v. AUTOS u.MOTOS,<br />
wie für alle andern Zwecke, prompt<br />
und verschwiegen zu günstigen Konditionen<br />
durch die-'<br />
, Lausanne, 8, Rue Centrale<br />
Anfragen gefl. Rückporto beilegen!
No 84 - <strong>1935</strong><br />
F E U I L L E T O N<br />
Blumenhölle am Jacinto.<br />
Urwalderlebnis.<br />
Fortsetzung von Seite 2*).<br />
« Ave Maria Purisima, que resta en paz !<br />
Gelobt sei* die reine Gottesmutter — und<br />
möge er in Frieden ruhen ! > sagt der rattenäugige<br />
Dom Xaime, Bürgermeister und<br />
Obrigkeit des Ortes. Vielleicht ärgert er<br />
sich, dass er nicht dabeigewesen ist, als man<br />
dem betrunkenen Estevan, oder um wen es<br />
sich handelt, nächtlicherweile sieben Zoll<br />
kühlen Stahles zwischen fünfte und sechste<br />
Rippe gleiten Hess.<br />
Blätternnarbenjesus, der Trunkenbold und<br />
Prügelbock der Siedlung, ein durch sämtliche<br />
Laster auf Tierstufe gesunkener Katalane;<br />
erhält den Auftrag, die paar Gebeine<br />
dem grossen Strom, der gleich hinter der<br />
letzten Häuserreihe rauscht, zum Begräbnis<br />
zu übergeben. Er trinkt nachher einen grossen<br />
Becher Cachassaschnaps und — Purisima<br />
Virgen! — das Leben geht seinen<br />
Gang.<br />
Wenn die drei trockenen Monate vorbei<br />
sind und das Wasser triumphierend rauschend<br />
und gurgelnd zurückströmt, dann<br />
lauern die Leute von Remate de Males von<br />
neuem gleich hungrigen Spinnen in ihren luftigen<br />
Baracken. In der Bar summt die Gitarre,<br />
schwarzhaarige, dunkeläugige Mädels<br />
jauchzen und winden sich im Tango.<br />
Bronchitische Trichtergrammophone krächzen,<br />
Würfel rollen und Milreisscheine knistern.<br />
Aus den Wäldern, den Dschungeln und<br />
dem unermesslichen, grünen Geheimnis, das<br />
den Lauf des Amazonas und seiner macht-<br />
*) Während den Sommerwochen, da im Autosport<br />
Hochkonjunktur herrschte, musste die Roman-<br />
Fortsetzung zu unserem eigenen Leidwesen ab und<br />
zu wegen des starken Stoffandranges gekürzt werden.<br />
Aus dem Kreise der eifrigen Feuilleton-Leser<br />
gingen uns dann jeweilen prompt eindringliche<br />
•Mahnungen zu, ja nicht den für die Unterhaltung<br />
vorgesehenen Raum noch weiter zu schmälern. Der<br />
aktuellen Berichterstattung und dem Kampf um<br />
Raum musste aber der Roman doch gelegentlich<br />
weichen. Nachdem es wiederum etwas ruhiger geworden<br />
ist und wir zudem gerade mit einer neuen<br />
Erzählung begonnen haben, möchten wir unsere geschätzten<br />
Leser, welche das Gefühl hatten, sie seien<br />
mit der Romanlektüre etwas zu kurz gekommen,<br />
entschädigen und bringen nun, so oft es möglich ist,<br />
neben der, normalen Fortsetzung eine halbe Seite<br />
extra. Wir hoffen unsere Leser mit diesem « Kompensationsgeschäft<br />
» einverstanden und wünschen<br />
angenehme LektüreI Die Red. ''•'"" ,-.<br />
Der englische Bremsbelag<br />
der nicht pfeift und<br />
rassig in der Bremswirkung<br />
ist<br />
A. WUST-REBSAMEN<br />
RUT I-Zu rieh<br />
TELEPHON 54<br />
CRADED BRAKE LININC<br />
Für alle Reparaturen,<br />
für alle Karosserien<br />
GANGLOFF<br />
Für Auto-Interessenten!<br />
- Fabrikneue<br />
Klein-Limousinen<br />
Modell <strong>1935</strong>, äusserst günstig abzugeben. 10783<br />
Klein-Auto A.-G., Seefeldstrasse 8, Zürich.<br />
Zu verkaufen:<br />
FIAT 521<br />
7plätzig, mit Vertex, ganz prima Zustand, Fr. 2200.—<br />
Chrysler-Senior<br />
Original-Ersatzteile - Grösstes Lager<br />
Spezlal-Werkzeug und<br />
Maschinen<br />
för Reparaturen<br />
Zylinder ausschleifen<br />
W. MERZ & Co., Offiz- Fordson-Vertretung<br />
vollen Zuflüsse streckenweise mit zähen<br />
Lianenarmen umschlingt, brechen jene hervor,<br />
die von der Einsamkeit, den Strapazen<br />
und dem Durst nach menschlicher Gesellschaft<br />
halb wahnsinnig wurden! Die Goldwäscher,<br />
Gümmisucher, Edelsteingräber!<br />
Und jene wandernden Händler, die man<br />
Aviadores nennt, und die manchmal den<br />
Schimmer der Urwaldromantik in die grossen<br />
Städte, aus denen sie ihre Waren beziehen,<br />
bringen. Die Orchideenjäger und all<br />
die.Abenteurer, die tagaus, tagein ein armseliges<br />
und doch prächtiges Leben führen,<br />
mit ihrem Schicksal ohnmächtig hadern und<br />
dem Ende, meist einem gewaltsamen, entgegenrasen.<br />
Und für solche, für uns Stiefkinder der<br />
Welt, ist Remate de Males ein Paradies !<br />
Das Paradies, das der Satan regiert, der<br />
die schlummernden Urinstinkte primitiver<br />
oder, was noch schlimmer, primitiv gewordener<br />
Männer — mit Fluten brennenden<br />
Cachassaschnapses zu verheerenden Leidenschaften<br />
anpeitscht.<br />
In Remate de Males, das das Ende der<br />
Welt ist! Wo Brasiliens Gesetze nur auf<br />
dem Papier stehen ! Denn die Siedlung versteckt<br />
sich im Herzen der Dschungel, fern<br />
dem Machtbereich der Zivilisation. In der<br />
Tiefe, unter den Hütten, herrschen Krokodil<br />
und Piranha. Oben, über den Fluten, die die<br />
Sonne golden umschmilzt, hausen der Ausbeuter,<br />
der Kartenspieler, die Dirne letzten<br />
Ranges und das Fieber, das oft in wenigen'<br />
Stunden den Tod bringt.<br />
Alle diese unheimlichen Kräfte bekämpfen<br />
sich stets und vernichten das, was in ihren<br />
Machtbereich gerät.<br />
Aber wie alles wahrhaft Böse ergänzen<br />
sie sich wieder. Deshalb besteht und blüht<br />
wie eine widerliche Sumpfpflanze dort oben<br />
am grossen Strom der Ort Remate de Males.<br />
— Höhepunkt allen Uebels Da wohne ich<br />
jetzt.<br />
Dschungellockung.<br />
So vergehen die Tage. Sie streichen dahin<br />
und vorbei. Rasch, gleich Gläsern von<br />
Cachassa, die sich meine Kehle hinabbrennt<br />
und an meiner wilden Seele verdampft.<br />
Schnell verebben die Tage, und dach ist ihr<br />
Lauf so träge wie jene gelbe, die Pfahlbausiedlung<br />
umquillende Flut.<br />
Ballenha ! man sagt von dir, dass dein<br />
Herz härter als Flint, dein Gemüt kälter als<br />
Eis sei. Und doch lodern deine Blicke wie<br />
Fieberflammen!<br />
• Mäschailäh, waren J wir _dm .Orient,- so-<br />
PEUGEOT<br />
Cabriolet, 4 PL, Mod. 34,<br />
7 PS.<br />
ADLER<br />
Cabriolet, 8 PS, 4 PL, Modell<br />
1932.<br />
B.M.W.<br />
Limousine, Modell <strong>1935</strong>,<br />
6 Zyl., 8 PS.<br />
CHRYSLER<br />
Limousine, Modell 1932,<br />
6 ZyL, 18 PS.<br />
CITROEN<br />
Limousine, 6 Zyl., Modell<br />
1930, 4/5 PL, 12 PS.<br />
Alle Wagen sind in Ia.<br />
Zustand und werden mit<br />
Garantie, abgegeben. 11791<br />
Naef, Garage, Langenthal.<br />
Telephon 7.63.<br />
Umständehalb.<br />
günstig<br />
abzugeben:<br />
OPEL<br />
LIMOUSINE<br />
viertürige Limousine, mit • Koffer, ganz rassiger<br />
Wagen, Fr. 2300.— 9 PS, Modell 1933.<br />
11226 A SCHEIBLER, LAUPEN. Telephon 2.<br />
lieferbar<br />
sofort durch<br />
Umändern der Bereifungen<br />
BRÜTTEN u. FRAUENFELD<br />
k<br />
Wintert hur Tel. 5 Bleichestr. 64 Tel. 6.55<br />
Albfsriedersfrasse 184,<br />
Zürich 9. 69544<br />
Limousine<br />
6 Zyl., 6 Tpiätzig<br />
PACKARD<br />
1928, in ausnahmsweise<br />
gutem, gepflegtem Zustd.,<br />
preiswert abzugeben.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
69575 an die<br />
A ••4nBb*Al*II E}jiA#Bidh<br />
ISrifcuaa*<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Grösste Auswahl in<br />
würde ich an verfluchtes Dschinnen- und<br />
Hexentum glauben. Aber wir sind doch hier<br />
in Brasilien, und der einzige Zauber, den ich<br />
anerkenne, ist das Locken der herrlichen,<br />
unberührten, kaum durchdringbaren Stromwälder<br />
und jener grossartige, unhörbare<br />
Schrei aus der Wildnis, deren Botschaft mir<br />
aus den Kleidern und den trunkenen Stimmen<br />
der Gummisucher betäubend .entgegenweht.<br />
Wäre ich doch zu Joaquim gegangen, dann<br />
sässe ich nun im Kanu, flussauf paddelnd,<br />
vorbei an den gigantischen Mauern der grünen<br />
Dschungel.<br />
Ob Henderson und Willis kommen ? Drei<br />
Tage will ich noch warten und dann zu<br />
Joaquim gehen. Wie Pepita mich anstarrt!<br />
0 meine kleine Mio-San, deine Finger glitten<br />
wie Safranvögel mit lackierten Schnäbeln<br />
über die Saiten, als du dem Matrosen<br />
die Lieder von Nippon vorsangst!<br />
Erstickend, nach modernem Laub und den<br />
seltsamen fleischfressenden Blumen der<br />
Amazonaswälder duftend, pressen heisse<br />
Luftschwaden durch Tür und Fenster herein.<br />
Das Grammophon krächzt. Ueber dem blauflimmernden,<br />
allmählich verschwindenden<br />
Dunststreifen, der dort hinter der letzten<br />
Häuserfront auf dem rauschenden Strome<br />
lagert, kriecht langsam die Mondscheibe empor<br />
und als orangeröter Schaum perlt ihr :<br />
Licht über Remate de Males.<br />
Auf einmal schweigt, wie abgeschnitten,<br />
das wüste Geschrei, das die Pfahlbauspielhölle<br />
erfüllt. Dem Urwaldhändler Felipe Alvarez<br />
erstarrt gleichsam die den vollen<br />
Becher zum Munde führende Hand.<br />
Alle haben wir es vernommen!<br />
Da ! noch einmal hallt von der weit hinter<br />
den himbeerfarbenen Abendnebeln versteckten<br />
Flusskrümmung der tiefe, sieghafte<br />
Brüllton des allmonatlich einmal bis nach<br />
Klein-Occasions-Wagen<br />
zu günstigen Konditionen.<br />
ZÜRICH<br />
Badenerstrasse 527 . Tel. 70.777<br />
Wegen Nichtgebrauch<br />
4/5-Plätzer-Limousine, 1930, 6fach bereift, mit Scintilla-Beleuchtung<br />
und Vertex-Zündung, ausserordentlich<br />
sorgfältig gefahren und • gepflegt.<br />
Anfragen unter Chiffre 15072 an die<br />
Remate de Males kommenden englischen<br />
Ozeandampfers. Denn so gewaltig ist dieser<br />
prachtvolle Amazonenstrom, dass selbst in<br />
der trockenen Jahreszeit Schiffe, richtige<br />
Seeschiffe, von England aus, dessen Linien<br />
die Flussfahrt Brasiliens grösstenteils pachteten,<br />
noch weit über tausend Meilen die<br />
majestätische, von Dschungeln grün umsäumte<br />
Wasserfläche landein keuchen kön-,<br />
nön. Sie bringen Post, Waren, neue Abenteurer<br />
und manchmal auch einige Globetrotter<br />
mit Tropenhelmen und Elefantenbüchsen,<br />
aus denen sie zu unserem Ergötzen auf Kolibris<br />
schiessen.<br />
:j».,.,.*;.:<br />
—MHr-Kautschuk, später, je näSer sie" wieder<br />
aus Herrschafishaus<br />
zu verkaufen<br />
BUICK<br />
MASTER, 6 Zyl.<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
HANSZYSSET<br />
Auto- D. Motorradabbrucli,<br />
Verwertung von Bestandteilen,<br />
Ostermundigen-Bern,<br />
Telephon<br />
41.172, liefert Ihnen alles<br />
für Ihre Maschinen, wie:<br />
Motoren, Getriebe,Aohsen,<br />
elektr. Apparate, •<br />
Kühler, Räder, Rahmen,<br />
Pneus, Kugellager etc.<br />
FIAT 521<br />
6/7-Plätzer, in prima Zustand,<br />
Fr. 2600.—<br />
RENAULT<br />
6 ZyL, 8 PS, mit Vertex,<br />
4/5-Plätz.-Limousine, sehr<br />
gut erhalten, Fr. 1200.—<br />
13 PS, Limousine, 4/5 PL,<br />
Fr. 1900.—<br />
Cabriolet,. 4-Plätzer, • Mod.<br />
1932, Fr. 2800.—<br />
H. Brönnimann<br />
1 Belp<br />
Ankauf von alten<br />
und verunfallten<br />
Personen- und<br />
Lastautos.<br />
Verwerfung von<br />
Bestandteilen<br />
Grosse Ersatzteil<br />
lager von über 200<br />
verschied Harken.<br />
Kompl. Motoren,<br />
Cardane,<br />
Getriebe, etc.<br />
Grosses Lager in<br />
guten Occasions-<br />
Personen- und<br />
Lastautos<br />
der Mündung und den grossen Plantagen<br />
kommen, mit Kaffee bis unter die Luckendeckel<br />
vollgepfropft, rauschen diese smarten,<br />
grauen Fahrzeuge dann zurück. Auf<br />
ihren Kommandobrücken stehen breitbeinig<br />
die tropenbraunen; prächtigen Seebären Old<br />
Englands. Für Orte wie Remate de Males,<br />
der Schlußstation und dem Ende der Welt,<br />
ist das stets sehr Ungewisse Eintreffen des<br />
Dampfers ein Ereignis! Denn nur zu oft<br />
kommt das Schiff überhaupt nicht, weil es<br />
dem alten Vater Amazonas beliebte, plötzlich<br />
weiter unten eine Barre aus Schlamm<br />
und festgerammten Baumriesenleichen zu<br />
bilden. ,<br />
Aber nun naht er! Und als die Schornsteinflöte<br />
zum dritten Mal das Schweigen<br />
zerrissen hat, verwandelt sich Remate de<br />
Males in ein Tollhaus. Jeder springt, über<br />
andere stürzend und fallend, durch die Tür<br />
auf die Plattform und dann hinab in die erste<br />
beste Curiaria, die Einbäume, die an den<br />
Pfählen angebunden sind. Die rechtmässigen<br />
Eigentümer fluchen oder lachen; die<br />
Mädchen in ihren bunten Seidenfähnchen<br />
umranden das Geländer, und vor jedem<br />
Hause, vor allen Plattformen spielt sich die<br />
gleiche Szene ab.<br />
Dort tauchen Männer schon die Paddel<br />
ein und treiben wildjauchzend ihre schlanken<br />
Kanus ins tiefe Wasser. Schüsse knallen<br />
in rascher Folge. Der dumpfe, dröhnende<br />
Krach der Winchesterkarabiner 'mischt sich<br />
mit den hellen Peitschenschlägen aus Mausergewehren.<br />
Raketen fauchen steil gegen<br />
zaghaft funkelnde Sterne,, zerbersten hoch<br />
oben und rieseln als rotgoldene und grünsilberne<br />
Schlangenbrut herab.<br />
Ich stehe am Geländer, den Arm um Pepitas<br />
Taille, denn alle Kanus sind fort. Alle<br />
flitzen sie bereits durch die Hauptstrasse<br />
« Dom Pedro» und biegen eines hinter dem<br />
andern um die nur noch halb dem Wasser<br />
entragende, allmählich umsinkende Hütte<br />
des Blatternarbigen. Dahinter rauscht der<br />
Strom, und von dorther dröhnt auch das<br />
Hämmern der Schiffsmaschine immer lauter.<br />
Stösst da nicht die Curaria des Bürgermeisters<br />
von dem Bambusnotariat ab ? Er<br />
selbst steht darin, vor der stolzen Flagge<br />
Brasiliens mit der Weltkugel und den Gestirnen.<br />
Seine beiden Peone rudern, und<br />
jetzt zieht der verdammte Kerl meine zwei<br />
Revolver, die ich so gut an den Perlmuttergriffen<br />
erkenne. Und er feuert eine krachende-<br />
Begrüssungskanonade in die Luft.<br />
(Fortsetzune folgt.) :<br />
Ausfüllen von Nuten in<br />
Zylinder - Wandungen<br />
ohne Ersetzen der Kol-<br />
. ben, mit Garantie..<br />
Zylinderrisse, Ventilsitzrisse,<br />
Risse am Wassermantel<br />
usw., garantiert<br />
Verzugs- u. spannungsfrei.<br />
Auto-- und<br />
Elektro-Werkstätte<br />
FIAT 522 Car Alpin und Lastwagen<br />
22-Plätzer, 3% LANCIA*<br />
Tonnen, letztes Modell, Karosserie<br />
PLYMOUTH<br />
Garage. Telephon 73.250.<br />
V.TOGNAZZO<br />
f G/ESSEN'49/51 TEi:67.299\<br />
SELTENE OCCASION!<br />
sehr schöne Form, mit Kurbeldach und Kurbelfenstern,<br />
mit grosser Brücke, in prima Zustand, mit<br />
ganz neuer Ballonbereifung, wegen Anschaffung<br />
eines grösseren billig' zu verkaufen.<br />
Anfragen unter Chiffre 69461 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
kaufen Sie am preiswertesten b.<br />
einer vertrauenswürdigen Firma<br />
A2437 HUPMOBILE, Limousine, 18 PS,<br />
A2648 PONTIAC, Limousine, 17 PS,<br />
A2723 HUPMOBILE, Limousine, 17 PS,<br />
A2786 MERCEDES-BENZ 260, Lim., 13 PS,<br />
A2796 WILLYS-KNIGHT, Limous., 15 PS,<br />
Alle Wagen befinden<br />
und sind abnahmebereit<br />
Tel. 55.575 • Altstetterstrasse133<br />
'<br />
Fr.<br />
1600.-<br />
1300,-<br />
1000.-<br />
1600,-<br />
1500.-<br />
sich in sehr gutem Zustande<br />
für die Automobilkontrolle.<br />
Mercedes-Benz-Automobil A.-G.<br />
Ilses Weissenbühlweg 40. — Telephon 25.952.<br />
Bern
8 AUTOM OBn.-REVUE<br />
<strong>1935</strong> - !!*> 8*<br />
Diverses<br />
Liegenschafts-Markt<br />
Einbau<br />
von hydraul.<br />
OELDRUCKBREMSEN<br />
VORDERRADBREMSEN<br />
mit mech. od. hydraul. Betätigung,<br />
bei 11738<br />
J. Good, Trübbach.<br />
IJBF" Zu verkaufen<br />
Bührer-<br />
Traktor<br />
fabrikneu, bei sofortiger<br />
^Vegnahme billig.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
69543 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
2 Zweirad-<br />
Anhänger<br />
4 Tonnen, 40X8 einfach<br />
und 34X7 doppelt bereift.<br />
Zweirad-<br />
Anhänger<br />
1000 bis 1500 kg Tragkraft,<br />
als Occasion.<br />
Chr. Stooss, Anhängerbau,<br />
Zürich 9.<br />
Haus I. Eanges. - Gegr. 1870.<br />
4 Min. von der Automobil-Ausstellung entfernt.<br />
Grösste Auswahl in Brasserie-Spezialitäten.<br />
Cardinal-, Münchner-. Pilsner-Bier. -<br />
Karosserie<br />
6/7-Plätzer, Torpedo, mit Kotflügel und Trittbrett,<br />
billig zu verkaufen. Anfragen gefl. an Spicher & Co.,<br />
Garage de la Gare, Fribourn. Tel. 8.62. 10711<br />
Lichtanlage<br />
Scintilla<br />
15128 an die<br />
2 Poliermaschinen<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
elektrisch, für Hand, 220<br />
Volt, günstig für Automaler.<br />
3 Wagenheber Weaver-Rahmen-Lifi<br />
ScUwefae?<br />
WdumaM<br />
Ein Prachtswerk ist das unter diesem Titel von Oberst Feldmann<br />
herausgegebene Buch, welches einen lückenlosen Ueberblick über<br />
die Einrichtung und Entwicklung unseres Wehrwesens in den letzten<br />
hundert Jahren gibt.<br />
Ob Sie Angehöriger der Armee sind oder dem Militär fern stehen,<br />
dieses hochwertige Buch wird Ihnen ein Wissensgebiet erschliessen,<br />
für welches gerade in der heutigen Zeit jeder Schweizer das grösste<br />
Interesse zeigt.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Fremde Heere in der Schweiz.<br />
Neuordnung des Wehrwesens (Allgemeines, Schiesswesen,<br />
Jugend und Wehrmacht).<br />
Fremdendienste.<br />
Verwendung der Wehrmacht (Sonderbund, Neuenburger Handel,<br />
Grenzbesetzungen).<br />
Ausblick.<br />
Format des Bandes: 24x32 cm, 260 Seiten. Ueber 50 Illustrationen,<br />
13 Farbendrucke. Subskriptionspreise: Ganzleinen. Fr. 28.50, Halbleder<br />
Fr. 38.—.<br />
Hundert<br />
Jahre<br />
Schweizer<br />
GRANDE BRASSERIE LANDOLT,<br />
Arbeit für Garagen, mechan. Werkstätten<br />
Fabrikation und Vertrieb eines einfachen Artikels<br />
(Schweizer Patent), für jede mech. Werkstatt prima<br />
geeignet, gegen eine einm. bescheidene Abfindung<br />
kantonsweise zu vergeben. Abs. reelle Sache. — Nur<br />
seriöse Bewerber wollen sich melden unter Chiffre<br />
69644 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
8UNG!<br />
Komplette<br />
6 Volt, bestehend aus<br />
1 Paar Scheinwerfer, Richtungsanzeiger,<br />
Scheibenreiniger,<br />
Schluss-Stopp-<br />
Lich| Amperemeter, Relais,<br />
Batterie, alles wie<br />
neu, spottbillig. 69628<br />
Offerten an E. Wick,<br />
Fischhandlung, Wil (Kt.<br />
St. Gallen). Tel. 590.<br />
Zu verkaufen:<br />
Die Subskriptionsfrist läuft am 31. Oktober<br />
ab. Verlangen Sie unsern kostenlosen Prospekt<br />
mit Illustrationsproben.<br />
(Als Drucksache 5 Rp. Porto)<br />
Unterzeichneter ersucht um die unverbindliche<br />
Zustellung des kostenfreien Prospektes über<br />
„Hundext Jahre Schweizer Wehrmacht"<br />
Adresse: :. .<br />
Zu verkaufen 1 Chassi<br />
Lorraine - Dietrich, 1927<br />
auf Abbruch; 2 P: Winker,<br />
' 6 V., '1 Boschhorn,<br />
Bosch-Scheibenrein., 6 V.<br />
dopp., 1 Batt. Oerlikon,<br />
V., 49/24/8,5 cmf .4 Pneus,<br />
fast neu, 820/120, zwei<br />
Transmissions- Hängeringschmierlager<br />
f. 45erWeIle,<br />
300 mm h., 1 Motor, kpl<br />
Motosacoche, 350 ccm, 27<br />
Offerten unter Chiffr<br />
Z 3536 an die Automobil<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
JVF* Zu verkaufen<br />
2 Bosch-Dewandre-Servo<br />
Bremsen, fast neu, zu Fr.<br />
85.— per St. Diese eignen<br />
sich f. Lastwagen, Car Alpins,<br />
Lieferungswagen u.<br />
Personenwagen. 2 autom<br />
Auflaufbremsen, Occasion,<br />
für Anhänger jeder Art.<br />
zu Fr. 35.— per Stück.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
mechanische, sehr gut er-3 Tonnen Tragkraft, billig<br />
abzugeben. Grand-Garage<br />
Günthardt, Zürich, Müllerstrasse<br />
16. 69560<br />
halten, vorteilhaft f. Autowerkstätte.<br />
Anfragen erbeten unter<br />
Chiffre 69623 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.!<br />
Bucherzettel<br />
VERLAG HALLWAG - BERN<br />
eingeführt und vollbeschäftigt, mit leistungsfähigem<br />
Wagenpark (Gesellschafts-, Möbel-, Lastentransporte),<br />
in Grossindustriezentrum, Stadt, m. gr. Einzugsgebiet<br />
(Zentralschweiz), abzugeben. Nötiges Kapital ca.<br />
Fr. 30—35 000. 11677<br />
Osc Schlatter, Zürich, Bahnhofstrasse 37. (3400)<br />
Velo-Motorradhandlung<br />
m. Reparatur-Werkstätte<br />
Garage-Gelegenheitskauf! Für Auto-, Motorradund<br />
Velo-Mechaniker prima Gelegenheit! Aus Ge-<br />
bereits neues<br />
sundheitsrücksichten verkaufe meine Auto-Garage m.<br />
grosser Werkstatt und Einsfellräumen. Konstante<br />
Wasserkraft, Turbine, eigene Elektrizitätserzeugung, am Zürichsee, Kt. Schwyz.<br />
Benzintank. Sehr massiver Bau an Durchgangsstrasse<br />
mit grossem Verkehr, im Berner Oberland, 10 PS, 35er od. 34er Mo-<br />
Als Anzahlung AUTO bis<br />
10 km von Thun. Preis Fr. 15 000.^-. Anzahlung n. deil. — Offerten unter<br />
üebereink. Nie Wiederkehr. Gelegenheit. Einige Maschinen<br />
inbegr. — Anfragen unt. Chiff. 69559 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
Chiffre 69600 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
so gut wie neu, eventuel<br />
Tausch an kleinen, noch<br />
guterhaltenen Wagen. 69<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 3533 ah die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Tragkraft 3KI--4 ,T., off;<br />
'FORD-Limousine, 2tur.<br />
BWickft,,4 ZyL, 36 PS, Modeil~-i92ä,<br />
Verkaufspreis<br />
Modell G <strong>1935</strong>, Luxusaus<br />
führung, mit echt Leder<br />
Fr. 10,000;^-.<br />
Polsterung, nur 5000 km<br />
Offerten unter Chiffre<br />
gef., äuss. s'orgf. eingef.,<br />
69640 an die<br />
im Zustand wie vollkommen<br />
neu, Steuer, Versich<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
bis Ende <strong>1935</strong> bezahlt, m<br />
Gelegenheit! Feuerversicherg, bis Juni<br />
1936, wird umständeh. m.<br />
PACKARD, 6/7pl., in Fabrikgar, zu ganz vorteilh.<br />
estem Zustand, Mod.. 32, Preis abgegeben. Interess.<br />
complett ausgerüstet. belieb. Offert, einzureichen<br />
HORCH, 6/7pl., 20 PS, unt. Chiffre 69634 an die<br />
in bestem Zustande, werden<br />
besonderer Umstände,<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
halber sehr preiswürdig Wegen<br />
abgegeben.<br />
Nichtgebrauch<br />
Offerten unter -Chiffre<br />
9637 an die<br />
von Privat, AUTO, Marke<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
ESSEX<br />
AUTO I<br />
FIAT (BALILLA)<br />
fabrikneu, Limousine, vier<br />
Plätze, weit unter Ankaufspreis<br />
zu verkaufen.<br />
— Offerten unter Chiffre<br />
0. F. 3397 B. an Orell<br />
iissli-Annoncen, Bern.<br />
elegantes, tadelloses CA-<br />
BRIOLET, Modell 1934,<br />
Oldsmobile<br />
Off. an Postfach 19412,<br />
Luzern. 69611<br />
dunkelblau, 6,06 PS, 4 PL,<br />
Mod. 32, 23 000 km gef.,<br />
sehr gut gepflegt, für<br />
p. 1800.—.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
9620 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
DE-SOTO, 15 PS, 6 Zyl.,<br />
4/5plätzige Limousine.<br />
ERSKINE, 12 PS, 6 Zyl.,<br />
4/5plätzige Limousine.<br />
NSALDO, Lambda, 9 PS,<br />
4 Zyl., 4/5 Plätze.<br />
In kontrollbereitem Zutande.<br />
69639<br />
Gebrüder Notter, Garage,<br />
Neuenhof bei Baden.<br />
Zu vermieten<br />
auf 1. Januar 1936 die neu erstellte 69622<br />
GARAGE<br />
und<br />
Reparatur-Werkstätte<br />
in Oberburg. — Ausk. ert. J. Jost, Oberburg b. Burgd.<br />
Auto-Transportgeschäft<br />
Zu verkaufen<br />
PACKARD<br />
Zu verkaufen<br />
ut erhaltener, wenig gef.<br />
BERNA<br />
Lastwagen<br />
Offerten unter Chiffre<br />
15109 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Cabriolet, 5 HP, 2/4 PL,<br />
Modell 1930, Fr. 650.—.<br />
Flachsmann, Bauma<br />
(Zürich). 69632<br />
2/4pl., Coupe, wie neu, Garantie,<br />
billig zu verkaufen,<br />
ev. würde nebst bar offener<br />
Wagen genommen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
69602 an die<br />
samt' Versich., Steuer <strong>1935</strong><br />
(Kt. Zürich), zu verkaufen.<br />
13 PS, Limousine, Md. 27,<br />
tadellos erhalten. — Offerten<br />
erbeten unter Chiffre<br />
Z 3535 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
CABRIOLET<br />
4 PL, Md. 1934, Spez.-<br />
Ausführung, elfenbein,<br />
m. braun, Drahtspeichenräder,<br />
zum Preis<br />
von Fr. 2350.—.<br />
Offert, an Postfach<br />
Nr. 346, Ölten. 12016<br />
Fiat 521<br />
6 Zylinder, 13 PS, Limousine,<br />
4/5plätzig, in prima<br />
Zustand, 6fach bereift.<br />
Autogarage Iselin, Glarus.<br />
Tel. 3.88. 69596<br />
Umständehalber zu verkaufen oder zu vermieten<br />
in grossem Industrieort der Zentralschweiz (Kt.<br />
Bern), nachweisbar grosser Umsatz, in äusserst günstiger<br />
Lage, Hauptstrasse gelegen, Benzinsäule eto,<br />
ev. für Garage. Günstige Bedingungen.<br />
Eilofferten unter Chiffre 69592 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
Chalet<br />
Nimmer sollst<br />
Du starten<br />
ohne<br />
Hallwag-Karten<br />
BflBBBBBBBaBBBBBBBBBEBBBBBBflBBBBBB<br />
Zu verkaufen<br />
Zu verkaufen<br />
STOEWER<br />
Limousine<br />
Zu verkaufen:<br />
B.W<br />
5 Tonnen<br />
sofort billig zu verkaufen<br />
Kleinauto<br />
OPEL<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Fr. 500 Auto<br />
D. K. w.<br />
Zu verkaufen<br />
Fr. 1900.—<br />
Druck, Cliches und Verlag: HALLWAG A.-G.J Haiiersche Buchdruckerei und Wagnefsche Verlagsanstalt, Bern.<br />
Glänzende Gelegenheit I<br />
WILLYS<br />
Innenlenker, 7 Plätze, m tadellosem Zustand, revidiert,<br />
niedriger Preis. 11661<br />
Garage Carfagni, 35, rue des Paquis, Genf.<br />
AUBURN<br />
Luxus-Cabriolet, 8 Zyl., 5 PL, mit Dual-Ratio-Hinterachse,<br />
erst 10000 km gefahren. Der Wagen ist einwandfrei<br />
und wird mit 3 Mon. Garantie sehr vorteilhaft<br />
abgegeben. — Offert, unt. Chiffre 69618 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
ANSALDO<br />
Modell 33, 8 Zyl., 18 PS, 10000 km gefahren, rassige,<br />
schnelle Limousine, in selten schöner Linie<br />
(1. Preis am Salon in Mailand), Zustand wie neu,<br />
wird günstig verkauft.<br />
Anfragen an Telephon 72.563, Carrosserie WernH,<br />
Zürich 9.<br />
1 TALBOT-Cabriolet, 4sitzig.<br />
1 8-Zyl.-AUBURN-Limousine, neuwertiger Zustand,<br />
zu sehr interessanten Preisen. 10783<br />
Klein-Auto A.-G., Seefeldstrasse 8, Zürich.<br />
Zu vertauschen<br />
Lastwagen BERNA<br />
5 Tonnen, Modell 1923, 3-Seitenkipper, sehr gut erhalten,<br />
mit LIEFERWAGEN, 2—2)4 T. Tragkraft,<br />
mit oder ohne Kipper. Nur ganz prima erhaltene<br />
Wagen kommen in Frage.<br />
Offerten unter Chiffre 69646 an die<br />
Automobil-Revue. Berti<br />
ZJI verk. dir. aus Privathand<br />
sehr gut erh. 2/4 Pl.<br />
Pr. Fr. 1700.-. Dass. wurde<br />
sehr gepfl. u. jew. nur i.<br />
Sommer gef. Anfr. u. Ch.<br />
OF 972 Z an Orell Füssli-<br />
Annoncen, Zürich, Zür-<br />
;herhof. 69607<br />
Chevrolet<br />
4/5-P1., Md. 29/30, 6 Zyl., :<br />
16 PS, wenig gefahr., Ia.<br />
Zustd. Preis Fr. 950.—.<br />
Heller, Bucheggstr. 133.<br />
Zürich 6. Tel. 62.085.*""<br />
Zu verkaufen m. Steuer<br />
u. Versich. LIMOUSINE<br />
Erstklassige<br />
AUTOMOBILE<br />
CABRIOLET<br />
«SINGER»<br />
4pl., 6 Zyl., 9 St.-PS, m<br />
gutgepflegtem, einwandfr.<br />
Zustand, sehr preiswert,<br />
1200 Fr. — Anfrag, unt.<br />
Chiffre 69597 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
HBF* Zu verkaufen<br />
eventuell zu vertauschen:<br />
1 MARTI Nl-Gesellschaftswagen,<br />
6 Zyl., 14—15-PU<br />
da wenig km gefahren",<br />
tadellos erhalten, Lederpolsterung<br />
etc. Es würde<br />
ev. guterhaltener 12—14-<br />
Pl. Amerikaner Car-Alpin<br />
in Tausch genommen.<br />
Gefl. schrifü. Offerten<br />
unt. Chiffre 69627 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
FIAT 525 N<br />
Jahrg. 1932, mit hydraul.<br />
Bremse, Doppelzylinder,<br />
6-Plätzer, garantiert<br />
nur 20000 km<br />
gefahren, Karosserie,<br />
Chassis und Pneu, -in<br />
bestem Zustand. Preis<br />
Fr. 2800.-. Anfragen an<br />
Fritz Gessinger,Garage,<br />
Ragaz. 69593<br />
• 4
II. Blatt<br />
BERN, 18. Oktober <strong>1935</strong><br />
II. Blatt<br />
BERN, 18. Qktober <strong>1935</strong><br />
Tedin. Ruiidsdiau<br />
Autobahnen — Autopannen. Die Eröffnung<br />
der deutschen Autobahnen gibt wiederholt<br />
Anlass zu Beobachtungen und Erfahrungen,<br />
die seinerzeit schon in Italien bei der Inbetriebnahme<br />
der Autostraden gemacht worden<br />
sind : Bei weitem nicht alle Wagen sind<br />
der Benützung auf solchen Schnellverkehrsstrassen<br />
gewachsen. Nicht nur bleibt die Geschwindigkeit<br />
weit hinter dem zurück, was<br />
die Anlage der Strecke und die Fahrtechnik<br />
des Lenkers gestatten würden. Der Gewinn<br />
an Durchschnittsgeschwindigkeit kann ja<br />
auch so noch gross genug sein. Bedeutend<br />
unangenehmer jedoch wirkt sich praktisch<br />
vielfach aus, dass vor allem die Motoren<br />
den Dauerbetrieb mit hohen Drehzahlen nicht<br />
aushalten. Nicht selten kann man beobachten,<br />
dass ein sonst absolut zuverlässiger und<br />
Kranken-Automobile<br />
auf modernen Chassis<br />
SAURER, 5 T., 5 AE, 41 St.-PS, Pneus 40X8,<br />
in sehr gutem Zustande, Ladebrücke 5 m, wegen<br />
Anschaffung eines kleineren Lastwagens günstig<br />
W zu verkaufen "^K.<br />
Anfragen unter Chiffre 69590 an die<br />
Cabriolet Steuer, Versicherung, Benzinverbrauch<br />
Mit allen technisch. Vervollkommnungen,<br />
unübertrefflichen Fahreigenschaften, eleganter<br />
Form etc., umständehalber sehr<br />
preiswert abzugeben.<br />
Offerten unter Chiffre Z 3538 an die<br />
Automobil-Revue. Büro Zürich.<br />
strapazierbarer Motor nach viertelstündigem<br />
bis halbstündigem Fahren mit Vollgas<br />
plötzlich ganz unerwartete und an ihm vielleicht<br />
vorher ganz unbekannte Störungen<br />
zeigt, oder dass sogar schwere bis schwerste<br />
Defekte auftreten. Häufig sind vor allem<br />
Lagerdefekte zu beobachten. Sie können in<br />
der Mehrzahl der Fälle darauf zurückgeführt<br />
werden, dass das Oel bei länger andauerndem<br />
Vollgasbetrieb des Motors zu heiss wird<br />
und dann nicht mehr genügend Schmierfähigkeit<br />
besitzt. Da ohnehin in dieser Hinsicht<br />
die Sicherheitsgrenze auch bei modernen<br />
Motoren nicht allzu hoch liegt, ist es nur zu<br />
begrüssen, dass vereinzelt von Konstrukteuren<br />
besondere Oelkühler angewandt werden.<br />
Damit die Oeltemperatur nicht zu hoch ansteigt,<br />
sollte auf alle Fälle das Kurbelgehäuse<br />
vom Fahrtwind gut umspühlt werden<br />
können. Sehr vorteilhaft wirken sich immer<br />
auch Kühlrippen am Kurbelgehäuse aus. Ist<br />
ein Oeldruckmanometer am Instrumentenbrett<br />
vorhanden, so müssen seine Angaben<br />
fortwährend beachtet werden und ein Sinken<br />
des Oeldruckes unter den normalen Wert ist<br />
sofort mit einer Verminderung der Geschwindingkeit<br />
zu beantworten. Als wichtig beim<br />
Betrieb auf Autobahnen erweist es sich auch<br />
immer wieder^ nur ein Qualitätsöl zu verwenden,<br />
den Oelvorrat im Kurbelgehäuse, genügend<br />
häufig auszuwechseln und die Oelfilter<br />
sauber zu halten.<br />
Mit der Zeit wird sich die Konstruktion<br />
natürlich ganz von selbst den erhöhten Anforderungen<br />
anpassen, wie es ganz allgemein<br />
ja auch schon das italienische Beispiel<br />
lehrt. Bis dahin tut man jedoch gut, bei<br />
Fahrt auf Autobahnen die Maximalgeschwindigkeit<br />
des Wagens nicht ganz auszunützen,,<br />
es sei denn, man wisse, dass ihr der betreffende<br />
Wagen auch auf beliebige Dauer gewachsen<br />
ist.<br />
Neuartige Dachkonstruktion. Gegenüber<br />
den ersten Allwetterkarosserien zeigen die<br />
modernen Kabriolets ausserordentliche konstruktive<br />
Verbesserungen. Obwohl sie viel<br />
leichter sind als ihre Vorfahren es waren,<br />
sind sie zugleich viel solider geworden. Der<br />
grösste Erfolg wurde jedoch in der Lärmbeseitigung<br />
erzielt. Während das Befahren<br />
holpriger Strassen mit den Allwetterwagen<br />
der Nachkriegsiahre wegen des Geklappers<br />
eine wahre Qual war, verlangt man vom modernen<br />
Kabriolet fast die Geräuschlosigkeit<br />
der festen, geschlossenen Karosserie.<br />
Trotzdem stellt wohl das Kabriolet noch<br />
nicht die endgültige Lösung des Problems<br />
der Umwandelbarkeit der Karosserie in offenem<br />
oder geschlossenen Zustand dar. Die<br />
Handhabbarkeit des Kabrioletverdeckes lässt<br />
manchmal immer noch zu wünschen übrig.<br />
Erst vereinzelt trifft man Konstruktionen, bei<br />
denen durch sinnreiche Anordnung von Federn,<br />
das Auf- und Zuklappen des Daches<br />
FORD, 1% T., geschloss.<br />
Führerkabine, in einwandfreiem<br />
Zustand. U79 l<br />
FORD-Lieferungswagen,<br />
mit geschl. Kabine, 2,20 m<br />
MARTINI<br />
lange Brücke, Tragkraft<br />
zu sehr vorteilhaften Preisen. 69621 7—900 kg, total revidiert.<br />
Carrosseriewerke Bern, Ramseier, Streun & Cie.<br />
Preis und Konditionen<br />
günstig, bei Naef, Garage,<br />
Langenthai. Tel. 7.63.<br />
LASTWAGEN<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Einzigartige Gelegenheit!<br />
Prächtiger<br />
Auch in offenem Zustand macht der Wagen einen<br />
guten Eindruck. Das Dach liegt dann flach über<br />
•dem hinteren Karosserieabschluss.<br />
auch vom Wageninnern aus möglich ist, bei<br />
denen im Notfall dieses Manöver sich in einigen<br />
Sekunden vollziehen lässt und bei denen<br />
nicht mehr als 1—2 Verschraubungen gelöst<br />
oder angezogen werden müssen. Als Nachteil<br />
ist auch immer noch die Empfindlichkeit<br />
der Kabrioletstoffe gegen Verschmutzung<br />
und gegen die Witterungseinflüsse zu buchen.<br />
Von Zeit zu Zeit sind deshalb immer<br />
wieder Konstruktionen aufgetaucht, die das<br />
Faltdach des Kabriolets durch ein starres,<br />
aber leicht abnehmbares und verstaubares<br />
Metalldach zu ersetzen trachten. Die letzte<br />
Schöpfung auf diesem Gebiet zeigen die beistehenden<br />
Abbildungen. Das gewölbte Coupedach<br />
hat hier ungefähr die Form des Karosseriehecks<br />
erhalten. Es lässt sich deshalb bei<br />
Nichtgebrauch über dieses hinabschieben,<br />
ohne dass der Wagen dadurch ein wesentlich<br />
anderes Aussehen erhält oder gar verunstal-<br />
Links: Die neue umwandelbare Karosserie in geschlossenem Zustand. Das starre I.Ietalldaoh<br />
pas&t sich der allgemeinen Form des Wagens gut an. — Rechts: Das Dach lässt sich öffnen und<br />
schliessen, ohne dass der Fahrer den Sitz -zu ,yet lassen braucht, indem lediglich eine Kurbejj unter;,<br />
' dem Si& .betätigt wird.<br />
MINERVASTR.30<br />
Lastwagen<br />
Lastwagen<br />
Fr. 1500.—, mit neuen<br />
Kolben, neue Brücke.<br />
Titan A.-G., Stauffacherstrasse<br />
45, Zürich. Telephon<br />
58.633. 12288<br />
Wegen Nichtgebrauch<br />
ALFA ROMEO billig zu verkaufen<br />
<strong>1935</strong>, Innenlenker, aerodynamische Form, 4 PL, 6<br />
Cadillac<br />
Zyl., 12 PS, neu, mit Fabrikgarantie, sehr vorteilhaft.<br />
Preis. — Anfragen unter Chiffre G. 1996 an die<br />
11661 Automobil-Revue, Genf.<br />
6/7-Plätzer, Torpedo, mit<br />
Zu verkaufen<br />
Verdeck, nur 64000 km<br />
FIAT 514<br />
gefahren, in prima Zustd.,<br />
zum Preis von Fr. 500.-.<br />
Seltene Gelegenheit!<br />
Gefl. Offert, unt. Chiffre<br />
69578 an die<br />
in sehr gutem Zustande, mit Versicherung 1150 Fr.,<br />
eventuell Teilzahlung. 69614<br />
R. Steiger, Häringstrasse 17, Zürich 1.<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
OPEL<br />
LIMOUSINE<br />
4-Plätzer, 6 Zyl., Modell<br />
1931, erst 25 000 km gefahren,<br />
in sehr gutem Zustand,<br />
ist wegen Nichtgebrauch<br />
preiswert zu verkaufen.<br />
— Sich zu- wenden<br />
an A. Matter, Erlenweg 11,<br />
Aarau. 69587<br />
Immer<br />
Es lohnt sich!<br />
0. Schmidt, „Automobilia"<br />
Tel. 53.243<br />
ZÜRICH Friedaustr. 12<br />
Zu verkaufen:<br />
BALILLA<br />
AUTO<br />
PONTIAC<br />
Coupe, 2/3plätzig, Modell <strong>1935</strong>, 4 Zyl., 6 PS, neu, Md. 1934, prachtv. Limousine,<br />
18 PS, 4/5-PL, Roll-<br />
fünffache Bereifung, mit Garantie, Fr. 3400.—<br />
schiebedach, nur 1 J. im<br />
Gebrauch, wird in neuwertig.<br />
Zust., inkl. Versich, u.<br />
ARDITA<br />
Steuer für nur Fr. 4500.-<br />
Limousine, 4/5plätzig, Modell <strong>1935</strong>, 4 Zyl., 10 PS, netto Kassa verkauft (Neupreis<br />
Fr. 9500.-). Anfrag,<br />
sehr wenig gefahren, mit 6facher Bereifung, in tadellosem<br />
Zustande, mit Garantie, verchromte Artillerie- unt. Chiffre 69601 an die<br />
Räder, Garantie. Fr. 4200.— Automobil-Revue. Bern.<br />
Auto-Vertretung A.-G., Solothurn. Telephon 17.83.<br />
Seit. Occasion!<br />
Aus erster Hand von Privat zu verkaufen:<br />
7 PL Limousine Occasions-<br />
8 Zyl., NASH, 24,9 PS, in tadellosem Zustand,<br />
sehr gut ausgerüstet, Scintilla-Licht,<br />
Wagen<br />
Doppelzündung, Zentralchassis-Schmierung,<br />
kompl. durchrevidiert und<br />
49 000 km gefahren, Benzinverbrauch 20 1,<br />
kontrollabnahmebereit.<br />
Oelverbrauch 0,1 1 pro 100 km. Preis gegen Grossgarage Binelli &<br />
bar inkl. gr. Koffer Fr. 4200.—. Weitere Ehrsam A.-G., Stampfenbachplatz,<br />
Zürich. 11618<br />
Angaben auf Anfrage unter Chiffre Z 3541<br />
69638 an die Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Infolge Todesfall günstig<br />
zu verkaufen<br />
Renault<br />
Primastella<br />
4plätzig, 17 PS, in ganz<br />
gutem Zustande.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
69617 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
tet würde. Das Verschieben oder Hochziehen<br />
des Dachteils ist ausserördentlich leicht. Der<br />
hintere untere Dachrand gleitet auf Führungsleisten,<br />
und Gegenfedern sorgen dafür,<br />
dass das Gewicht des Daches in jeder Stellung<br />
ausgeglichen ist. Will man das geschlossene<br />
Coupe in einen offenen Zweiplätzer verwandeln,<br />
so löst man zuerst zwei Klammern<br />
an der Windschutzscheibe, die den vorderen<br />
Dachrand festhielten. Nun kann man entweder,<br />
neben dem Wagen stehend, das Dach<br />
mit einem einzigen Griff nach hinten unten<br />
verschieben oder sogar vom Wageninnern<br />
aus durch Drehung einer Kurbel, die in der<br />
Mitte unter den Vordersitzen angeordnet ist,<br />
diese Verschiebung herbeiführen. Die Umwandlung<br />
des offenen in einen geschlossenen<br />
Wagen geht nicht weniger einfach vor sich.<br />
Zur Behebung der Parkierungsschwierigkeiten<br />
wurden schon verschiedentlich Vorrichtungen<br />
vorgeschlagen, die ein leichtes<br />
seitliches Verschieben des Wagens gestatten<br />
sollen. Tatsächlich rühren die Parkierungsschwierigkeiten<br />
ja auch in den meisten Fällen<br />
davon her, dass die Lücke zwischen den<br />
längs der Bordschwelle aufgestellten Fahrzeugen<br />
nicht gross genüg ist, um das Einmanövrieren<br />
des Wagens in einem einzigen<br />
Zug zu gestatten. Man ist dann gezwungen,<br />
unter fortwährendem entgegengesetztem Betätigen<br />
der Lenkung mehrmals hin- und herzufahren,<br />
ein Manöver, das besonders dem<br />
Anfänger fast unüberwindliche Schwierigkeiten<br />
bereitet.<br />
Das Parkieren in der Längslücke wäre<br />
schon dann ausserördentlich erleichtert,<br />
wenn man wenigstens das eine Ende des<br />
Wagens seitlich verschieben könnte. Man<br />
würde' dann mit dem Vorder- oder mit dem<br />
Hinterwagen in spitzem Winkel bis zur<br />
Bordschwelle heranfahren und zum Schluss<br />
das noch in die Strasse hinausragende Wagenende<br />
einfach noch seitlich in die Lücke<br />
hineinschieben. Eine neue Vorichtung, die für<br />
diesen. Zweck erdacht wurde, ist in der beistehenden<br />
Skizze dargestellt. Sie besteht aus<br />
einem kleinen, an der Vorderachse angeklammerten<br />
Rollschemel, dessen Rollen normalerweise<br />
den Boden nicht berühren.<br />
Wünscht man jedoch den Vorderwagen seitlich<br />
zu verschieben, so presst man die Rollen<br />
Automobil-Besitzer! Achtung!<br />
Sie sparen Geld, wenn Sie Ihre abgefahrenen<br />
Pneus mit dem K. Z.-Winterprofü versehen lassen,<br />
mit dem Sie bei Schnee ohne Ketten fahren können<br />
und das Ihnen Gleit-, Start- und Bremssicherheit<br />
gewährleistet. - Senden Sie Ihre alten Pneus mit<br />
gut erhaltener Leinwand in die vorzüglich eingerichtete<br />
Vulkanisieranstalt<br />
Fischhäuserstr. 22 - Tel. 2416 - G. KEUSEN<br />
die Sie von ihrer Leistungsfähigkeit überzeugen<br />
wird. - Lieferung von konkurrenzlosen Nagelschutz-<br />
Einlagen.<br />
von 5—22 Steuer-PS, spottbillig abzugeben. 10783<br />
Klein-Auto A.-G., Seefeldstrasse 8, Zürich.<br />
in allerbestem Zustand, nur 36 000 km gefahren, mit<br />
Garantie. — Wirkliche Occasion ! 69462<br />
Offerten an Otto Kunz, Reiserstr. 112, Ölten!<br />
Englische Wagen sind stark gefragt<br />
und leicht verkäuflich.<br />
6, 7, 9, 11, UPS<br />
Schaffhausen<br />
Vorteühafte<br />
Occasions-Autos<br />
Wegen Gesohäftsveränd. zu verkaufen aus Privathand<br />
De Soto Chrysler<br />
Garagen!<br />
Autohändler!<br />
Standard (Coventry)<br />
1936er Modelle (auch STROMLINIEN-<br />
TYPEN) sind lieferbar.<br />
Kantonsvertretungen ausser Bern frei.<br />
Sehr günstige Vertreterkonditionen.<br />
Generalvertretung für die Schweiz:<br />
Ing. F. Haussener, Bern<br />
Neubrückstrasse 51<br />
TELEPHON: Bureau 20.585<br />
Garage 20.806<br />
WAP dm Olvmoia-Schau in<br />
London besucht, sehe sich den<br />
„fliegenden Standard" an.
10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — No 84<br />
Bügel müssen aus gutem Material hergestellt<br />
werden. Den Bolzen soll man nach Möglichkeit<br />
auf der Drehbank etwas zuspitzen, damit<br />
er im Körnerloch der Achse Halt findet<br />
und nicht abrutscht. Man kann sich ohne<br />
Schwierigkeit mehrere Bügel in verschiedenen<br />
Grossen und Formen herstellen, so dass<br />
man ein Universalinstrument erhält. 0<br />
Abb. 3.<br />
Teilschnitt durch eine praktische<br />
Ausführungsform des Hayes-<br />
Getriebes.<br />
Ted»<br />
S|»a*«»ch**m<br />
Schemaskizze der Vorrichtung, die ein leichtes seitliches<br />
Verschieben des Vorderwagens und damit<br />
leichtes Parkieren auch in kurzen Längslücken gegestattet.<br />
entweder durch einen Windenmechanismus,<br />
wie ihn die Wagenheber aufweisen, oder<br />
durch hydraulischen Druck abwärts, bis die<br />
Vorderachse gehoben und die Vorderräder<br />
ausser Kontakt mit dem Boden gebracht<br />
sind. Da die Tragsäule der Rollen mit einer<br />
Zahnstange im Eingriff steht, die ihrerseits<br />
mit der Lenkung verbunden ist, hat es der<br />
Fahrer in der Hand, durch entsprechenden<br />
LehkradeinschJag die Rollen so zu stellen,<br />
dass sie das Verschieben des Wagenvorderrades<br />
in $mer ganz bestimmten Richtung gestatten.<br />
Die Uebers'etzung zwischen der erwähnten<br />
Zahnstange und dem Ritzel der<br />
Rollentragsäule ist so gewählt, dass dem<br />
voüen Einschlag der Wagenvorderräder ein<br />
fast rechtwinkliger Einschlag der Rollen entspricht.<br />
Die Vorrichtung wurde bemerkenswerterweise<br />
von einem Arzt erfunden, der sie an<br />
seinem Wagen auch schon mit vollem Erfolg<br />
praktisch erprobt hat. Sie kann im Notfall<br />
auch dazu dienen, um, wenn ein Pneu<br />
defekt wird, kürzere Strecken bis zur nächsten<br />
Reparaturwerkstätte ohne Gefahr für<br />
den defekten Reifen zurücklegen. -th-<br />
< Hochkamine » für Dieselwagen verlangt.<br />
In einem ausländischen Fachblatt wird angeregt,<br />
dass Dieselwagen mit Auspuffrohren<br />
auszurüsten seien, die, statt wie bisher in<br />
geringer Höhe über dem Boden, den Auspuff<br />
hoch oben am Wagen, also vielleicht<br />
2,5—3,5 m über de»- Strassenoberfläche ausströmen<br />
Hessen. Die Dieselwagen, bemerkt<br />
der' betreffende Einsender, liefen dabei viel<br />
weniger Gefahr, sich verhasst zu machen.<br />
Tatsächlich ist es ja nicht besonders angenehm,<br />
eine ganze Rohölwolke entgegengeschleudert<br />
zu bekommen, wenn man etwa<br />
wegen einer geschlossenen Barriere hinter<br />
einem Dieselwagen angehalten hat und nun<br />
mit diesem wieder anfahren will. Auch im<br />
engen Stadtverkehr kann der Auspuff von<br />
Dieselwagen manchmal unangenehm auffal-<br />
Jen. Würde er in grössere Höhen abgeführt,<br />
so könnten sich die Gase, die ja zwar auch<br />
sonst ganz unschädlich sind und nur für<br />
manche Nasen infernalisch schlecht duften,<br />
besser verteilen, sie würden einem sozusagen<br />
nicht direkt ins Gesicht geHasen. Mit<br />
der Zeit würde dann allerdings die Notwendigkeit<br />
für solche « Hochkamine» wieder<br />
von selbst dahinfallen, da ja auch durch die<br />
neuesten Fortschritte im Dieselmotorenbau<br />
der Auspuff schon viel rauchfreier geworden<br />
ist als früher.<br />
-s.<br />
•»»aktfodh«»<br />
Winke<br />
Ein selbstgefertigter Radabzieher. Bei der<br />
Demontage von Maschinenteilen stösst man<br />
oftmals auf Teile, die sich von konischen<br />
Wellen nicht abziehen lassen. Wenn man<br />
rauhe Gewalt anwendet, verschlägt man<br />
mejst das Gewinde des Wellenendes, oder<br />
man richtet andern Schaden — beispielsweise<br />
an den Lagern — an. Ganz besonders<br />
treten beim Abziehen des Zahnrades von der<br />
Magnet- oder Dynamoachse solche Schwierigkeiten<br />
auf. Man kann sich einen geeigneten<br />
Radabzieher sehr leicht aus einer Flügelmutter<br />
herstellen. Man benötigt nur eine solche<br />
Flügelmutter, einen passenden Bolzen sowie<br />
Selbstgefertigter Radabzieher.<br />
zwei selbstgefertigte Bügel, die an den<br />
Flügeln der Mutter beweglich angeschraubt<br />
oder angenietet werden, wie dies unser Bild<br />
zeigt. Die beweglichen Bügel müssen etwas<br />
gekröpft werden, damit sie genau in einer<br />
Ebene liegen und zentrisch angreifen. Diese<br />
Antwort 9597. Erfahrungen mit Vertex-Ma-<br />
Bnet. Zuschriften weitergeleitet. Red.<br />
Frage 9404. Erneuerung von Zündkerzen. Welche<br />
Schweizer Firma, befasst sich mit der Erneuerung<br />
von Zündkerzen für Automobile? Z. H. in Z.<br />
Frage 9605, Neue oder gelagerte Pneus? Es ist<br />
eine bekannte Tatsache, dass Pneus, die zu lange<br />
gelagert wurden, nachher nur noch eine geringe<br />
Lebensdauer haben. Nun hat man mir aber auch<br />
erklärt, dass ein ganz frischer Pneu ebenfalls eine<br />
geringe Lebensdauer habe. Nach welcher Zeit wäre<br />
es danach am günstigsten, einen Pneu in Gebrauch<br />
zu nehmen? L. D. in D.<br />
Antwort: Achten Sie lediglich darauf, dass<br />
Sie keine zu alten Pneus erwerben. Es stimmt zwar<br />
auch, dass ein zu frischer Pneu keine guten Resultate<br />
ergibt. Sie werden jedoch nie in Gefahr kommen,<br />
einen zu frischen Pneu zu erhalten, wenn Sie<br />
ihn nicht etwa direkt von der Vulkanisationspresse<br />
weg beziehen. Die Empfindlichkeit eines neuen<br />
Pneus dauert nur einige Tage. Bis der Pneu also<br />
beim Händler angelangt ist, hat er schon seine Gebrauchsreife<br />
erreicht.<br />
Dem AHern von Pneus kann man durch geeignete<br />
Aufbewahrung vorbeugen. Die Lagerung soll<br />
in einem kühlen, nicht zu trockenen Raum erfolgen.<br />
Besser ist es noch, wenn man den Gummi von Zeit<br />
zu Zeit arbeiten lässt. Es ist deshalb besser, Mäntel<br />
und Schläuche von Zeit zu Zeit zu fahren, als sie<br />
einfach liegen zu lassen.<br />
—at—<br />
Frage 9606. Oelflecken auf gummierten Stoffen.<br />
Wie können Oelflecken auf gummierten Stoffen, wie<br />
sie bei Regenmänteln zur Verwendung kommen, beseitigt<br />
werden, ohne dass die Wasserdichtigkeit des<br />
Stoffes darunter leidet? Ich habe auch die Beobachtung<br />
gemacht, dass bei Verwendung von Benzin<br />
als Reinigungsmittel die Gummi-Imprägnierung klebrig<br />
wird und dann allen Staub aufnimmt.<br />
P. A. in S.<br />
Antwort: Als Reinigungsmittel dürfen keinesfalls<br />
Chemikalien benützt werden, die den Gummi<br />
auflösen, wie es bei Benzin der Fall ist. Brauchbar<br />
ist dagegen Kaolin oder Pfeifenerde. Man bedeckt<br />
die Oelflecken damit, lässt das Kaolin einige Zeit<br />
auf das Oel einwirken und bürstet es schliesslich<br />
weg. Dann kann die fleckige Stelle noch mit 90»<br />
prozentigem Alkohol nachgereinigt werden, der ohne<br />
Einfluss auf den Gummi ist.<br />
—at—<br />
Frage 9607. Oefprüfüng. 1, Welche einfachen<br />
oder komplizierten Proben bestehen, fm die Qualität<br />
eines Motorenöls festzustellen, so dass die<br />
Proben auch einem Laien verständlich«* »sincl?,!<br />
2. Welche Daten dokumentieren in erster Lirfi»<br />
die Qualität eines Oels? 3. Welche - "einschlägige<br />
Literatur besteht über Destillation, -.Analyse usw.<br />
usw. der Motorenöle? M. G. in L.<br />
Antwort: 1. Die Richtlinien, welche von der<br />
Oelkommission des Schweizerischen Verbandes für<br />
die Materialprüfungen der Technik herausgegeben<br />
wurden und für unsere Gerichte verbindlich<br />
sind, schreiben in den «Bemerkungen zu den Blättern<br />
über Automobil-und Flugmotorenöle»: «...es<br />
ist zu bemerken, dass es nach dem Stande der<br />
heutigen Wissenschaft keine Prüfmethode- gibt, die<br />
sicher und einwandfrei erlaubt, die Eignung eines<br />
Oels in jeder Richtung voraus zu bestimmen, dagegen<br />
können schlechte Oele bei der Untersuchung<br />
ausgeschieden werden.» Das will heissen. dass<br />
Oele mit chemischen und physikalischen Daten,<br />
welche unter den in den Richtlinien angegebenen<br />
liegen, als schlechte Oele zum vornherein ausschalten.<br />
Dagegen ist die Differenzierung der Oele, deren<br />
Daten innerhalb der Grenzen der in den Richtlinien<br />
festgelegten Grossen liegen, durchaus ungenügend,<br />
und nur der Versuch im Betriebe kann<br />
einwandfrei Auskunft geben. In der Oktober-Num-.<br />
mer des «Schweizer Archiv für angewandte Wie-,<br />
senschaft und Technik» erscheint ein ausführlicher<br />
Aufsatz über diese Materie.<br />
2. Diese Frage erscheint schon in den obigen;<br />
Ausführungen beantwortet. Wir verweisen nochmals<br />
auf die erwähnten «Richtlinien» (erhältlich<br />
bei der Eidg. Materialprüfungsanstalt an der<br />
E. T. H., Zürich, zum Preise von Fr. 27.50).<br />
3. Einschlägige Literatur ist mehr als genü--<br />
gend vorhanden, jedoch nicht für den Laien, der=<br />
bei deren Studium auf Schritt und Tritt zu Trugschlüssen<br />
käme. Bei Bedarf bitten wir Sie nochr.-<br />
mals um entsprechende Mitteilung.<br />
Frage 9608. Stufenlos variables Wechselgetriebe.<br />
Ist Ihnen irgend ein Wechselgetriebe für Motorfahrzeuge<br />
bekannt, bei welchem das Uebersetzungsverhältnis<br />
ohne stufenweises Ein- und Ausschalten<br />
geändert werden kann? Gibt es schon Fahrzeuge,<br />
die mit einem solchen ausgerüstet sind, öder sind<br />
bisher nur erfolglose Versuche damit angestellt"<br />
worden? Wenn ja, wie funktionieren derartige<br />
Einrichtungen? 0. S. in M.<br />
Antwort: Mechanisch wirkende, stufenlos<br />
variable Wechselgetriebe wurden schon in unzähligen<br />
Konstruktionen vorgeschlagen und vereinzelt<br />
auch schon versucht, haben bis heute aber als<br />
Automobil-Wechselgetriebe nur geringe praktische<br />
Bedeutung erlangen können. Von den ältesten Konstruktionen,<br />
die praktisch ausgeführt wurden und<br />
einigermassen brauchbar waren, erwähnen wir das<br />
Reibrad-Getriebe des Schweizerwagens «Turicum».<br />
Der Motor trieb hier eine grosse Scheibe an, auf<br />
deren hinterer Stirnfläche eine zweite Scheibe, deren<br />
Achse rechtwinklig zu der der ersten stand,<br />
radial verschoben werden konnte. Lehnte sich die<br />
zweite Scheibe mit ihrem Umfang gegen das Zentrum<br />
der ersten Scheibe, so kam noch keine Bewegungsübertragung<br />
zustande, je mehr sie dagegen<br />
radial nach aussen verschoben wurde, um so rascher<br />
begann sie relativ zur ersten zu rotieren.<br />
Wurde andererseits die zweite Scheibe über das<br />
Zentrum der ersten Scheibe hinausverschoben, so<br />
ergab sich eine Rückwärtsbewegung. Die Welle<br />
der zweiten Scheibe war durch eine Kette mit den<br />
Hinterrädern des Wagens verbunden.<br />
Aehnliche «Reibradantriebe» wurden später<br />
noch vielfach zu verwirklichen gesucht, besonders<br />
von Cyclecar-Konstrukteuren. Sie konnten sich jedoch<br />
nie recht bewähren, da die Scheiben immer<br />
sehr gross sein müssen, wenn man nicht zur Anwendung<br />
hoher Anpressdrücke gezwungen sein und<br />
dann einen schlechten Wirkungsgrad in Kauf nehmen<br />
will.<br />
In den Nachkriegs jähren schien hauptsächlich<br />
das de-Levaud-Getriebe einige Aussicht auf praktische<br />
Anwendung zu haben. Eine Anzahl Schubstangen<br />
waren hier einerseits an einer Taumelplatte,<br />
andrerseits an den Aussenkäfig eines Freilaufes<br />
gelenkig angeschlossen. Die Taumelscheibe<br />
sass auf einer Kröpfung der antreibenden, die<br />
Freiläufe sassen auf der anzutreibenden Welle,<br />
praktisch also z. B. der Hinterachse. Die Schiefstellung<br />
der Taumelscheibe Hess sich verändern.<br />
Stand vorerst die Taumelscheibe senkrecht zur Antriebswelle,<br />
so blieb ihre Ebene hei rotierender Antriebswelle<br />
unbewegt Die Schubstangen standen<br />
infolgedessen auch still, und eine Uebertragung auf<br />
die zweite Welle unterblieb. Wurde jedoch die<br />
Taumelscheibe auf der Kröpfung verschoben, so<br />
begann ihre Ebene — je nach dem Verschiebungsgrad<br />
mehr oder weniger — zu taumeln, die Schubstangen<br />
vollführten infolgedessen mehr oder weniger<br />
lange Hin- und Herbewegungen. Durch ihr<br />
Angreifen am Freilaufkäfig erteilte jede Stange<br />
letzten Endes der Sekundärwelle einen Antriebsimpuls.<br />
Je grösser die angewandte Stangenzahl<br />
war, um so mehr mussten sich natürlich diese einzelnen<br />
Impulse als gleichförmigen Antrieb auswirken.<br />
Auf ähnlichen Prinzipien war übrigens auch<br />
das Balor-Getriebe, eine Schweizer Konstruktion<br />
aufgebaut: Die grosse Schwierigkeit bei der Verwirklichung<br />
beider Konstruktionen war wohl die,<br />
die Freiläufe genügend robust und verschleissfest<br />
auszubilden.<br />
Das neueste praktisch in Frage kommende stufenlös<br />
veränderbare mechanische Automobil-Wechselgetriebe<br />
ist das englische Hayes-Getriebe, mit<br />
dem auch eine englische Autofabrik schon recht<br />
befriedigende Versuche angestellt hat. Seine Wirkungsweise<br />
ist nachfolgend anhand von Skizzen<br />
erklärt, j<br />
i, Das der Konstruktion zugrunde liegende Prinzip<br />
Zeigt;Abb. 1. Zwischen zwei auf der treibenden<br />
"bzw. angetriebenen Welle aufgekeilten Rotationskörpern<br />
mit sphärisch gewölbten Ringseitenflächen'<br />
sind auf einem feststehenden Käfig Rollen<br />
angeordnet, welche zur Uebertragung des Drehmomentes<br />
dienen. Nehmen die Rollen die Stellung<br />
ein wie sie in der Skizze gezeigt ist und betrachtet<br />
man die linke Welle als die Antriebswelle und<br />
die rechte Welle als die angetriebene, so erfolgt<br />
eine Uebersetzung ins Langsame. Werden die Rollen-Ebenen<br />
jedoch so weit gekippt, dass die Rollen<br />
die punktierte Lage einnehmen, so ergibt sich<br />
eine annähernd direkte Uebertragung der Drehbewegung.<br />
Dass die angetriebene Welle in jedem<br />
Fall im gegenteiligen Drehsinn der antreibenden<br />
Welle rotiert, ist praktisch belanglos.<br />
Gegenüber bisherigen Reibrad-Getrieben hat das<br />
HayeR-Getriebe in dieser einfachsten Form schon<br />
den Vorteil der grösseren Kompaktheit. Ohne Anwendung<br />
sehr hoher Drücke wäre jedoch eine<br />
sichere Uebertragung des Drehmomentes durch nur<br />
zwei Rollen kaum möglich, und grosse Drücke<br />
würden bei der dargestellten einfachen Anordnung<br />
umständliche Spurlagerungen erfordern. Diese beiden<br />
Nachteile sind bereits in der Konstruktion<br />
vermieden, wie Abb. 2 wiedergibt. An Stelle von<br />
zwei Rollen werden hier deren vier angewandt, und<br />
die Laufringe der treibenden und der angetriebenen<br />
Welle stehen sich nicht mehr einseitig, gondern<br />
paarweise gegenüber, so dass sich der nötige Anpressungsdruck<br />
bequem innerhalb des Mechanismus<br />
hervorrufen bzw. aufnehmen lässt<br />
Abb. 1,<br />
Der prinzipielle Aufbau des stufenlos variablen<br />
Hayes-Uebersetzungsgetriebes. p = treibende Welle,<br />
s = angetriebene Welle, k == Käfig, y = Stellung<br />
der Rolle bei Langsamfahrt, z — Stellung der Rolle<br />
bei schneller Fahrt.<br />
Abb 2.<br />
Eine zweite Entwicklungsphase des Hayes-Getriebes,<br />
bei welcher dei Schub T ausgeglichen wird.<br />
Abb. 3 stellt schliesslich die Ausführungsfonn<br />
des Getriebes dar, wie sie in Wirklichkeit gebaut<br />
wird. Die Anordnung nach Abb. 2 ist hier nochmals<br />
verdoppelt, wobei allerdings jedes der beiden<br />
hintereinander geschalteten Systeme anstatt vier<br />
nur noch drei Uebertragungsrollen aufweist<br />
Die Veränderung des Uebersetzungsverhältnisses<br />
geschieht durch einen ausserordentlich sinnreichen<br />
Mechanismus, dessen Konstruktion leider<br />
aus der Skizze nur schwer ersichtlich ist. Im<br />
Prinzip erfolgt sie dadurch, dass die Achse jeder<br />
Rolle in bezug auf die von der Rolle auf ihrer<br />
Laufbahn beschriebene «Fahrspur» etwas geschwenkt<br />
wird. Aehnlich wie ein Fahrrad in einer<br />
schüsseiförmigen Rennbahn durch Ablenken des<br />
Vorderrades nach der einen oder anderen Seite<br />
hin seine Runden in der überhöhten Bahn mehr<br />
oder weniger weit oben beschreibt, wälzen sich<br />
auch die Rollen durch Verändern ihrer Einstellung<br />
auf anderen Kreisbahnen der sphärischen<br />
Hohlringe ab.<br />
Die Verstellung der Rolle geschieht dabei von<br />
einer auf der Welle gleitenden Muffe aus durch<br />
einen Kolben, der mit einer im Getriebegehäuse<br />
eingebauten Oelpumpe in Verbindung steht. Je iascher<br />
der Motor läuft, um so mehr Oel wird von<br />
der Pumpe gefördert und um so stärker -werden<br />
dadurch die Rollen in die Lage gebracht, die ein<br />
kleines Uebersetzungsverhältnis ergibt.<br />
Die stufenlose Veränderbarkeit der Uebersetzungsverhältnisse<br />
geht von 4:1 bis 1:1,7.<br />
Als eine andere, praktisch anscheinend bedeutend<br />
einfacher realisierbare Art stufenlos variabler<br />
Wechselgetriebe erwähnen wir schliesslich<br />
die schon verschiedentlich praktisch angewandten<br />
«Flüssigkeits-Schwungräder» oder Drehmomentwandler,<br />
die jedoch keinen zwangsläufigen Antrieb<br />
ergeben, sondern immer einen gewissen, wenn auch<br />
kleinen Schlupf zulassen. Sollten Sie auch für<br />
diese Getriebe Interesse haben, so bitten wir Sie<br />
um weitere Mitteilung.<br />
at.<br />
$B»»^sdhi<br />
Anfrage 348. Fiskalischer Beutezug. Wir sind<br />
im Besitze einer Kollektiv-Nr., für welche jährlich<br />
Fr. 350.—, ohne Versicherung, bezahlt werden<br />
müssen. Neben unserm Werkstattbetrieb betreiben<br />
wir zugleich den Auto-Abbruch und haben nun<br />
schon seit Jahren fast sämtliche Abbruch-Autos<br />
im Schlepptau abgeführt. So hatten wir im Juli<br />
dieses Jahres mit einem unserer Autos ebenfalls<br />
einen Wagen im Schlepptau tu einem Käufer geführt,<br />
der den überführten Wagen nach Erhalt<br />
zum Verkehr vorführen wollte. Wegen dieser<br />
Ueberführung erhielten wir nun eine Polizeibusse<br />
von Fr. 27.— weil der geschleppte Wagen ohne<br />
Polizei-Nummer, ohne Versicherung und ohne Tagesbewilligung<br />
abgeliefert wurde.<br />
Der Bauer zahlt für seinen Traktor jährlich<br />
ca. Fr. 20.— Gebühr; für diesen Betrag hat er<br />
das Recht, an seinen Traktor zu hängen was er<br />
will, seien es Zweirad- oder Vier^-adwagen. Muss<br />
das abgeschleppte Fahrzeug auch mit einer Kontrollnummer<br />
versehen sein? G. St. in B.<br />
Antwort: Die Auffassung der aargauischen<br />
Behörde, dass auch das abgeschleppte Motorfahrzeug<br />
mit einer Kontrollnummer versehen sein<br />
muss, ist unseres Erachtens irrig. Die Kontrollnummer<br />
ist nur erforderlich für Fahrzeuge, die<br />
im Verkehr stehen, wobei darunter zu verstehen ist,<br />
dass diese Fahrzeuge aus eigener Kraft auf öffentlichen<br />
Strassen sich bewegen und dadurch<br />
vorerst einmal die besondere Gefährdung auf die<br />
Strasse tragen und ausserdem die Strasse besonders<br />
stark beanspruchen. Anderseits soll durch<br />
Anbringung eines Kontrollschildes an Motorfahrzeugen<br />
die Gewähr dafür gegeben sein, dass im<br />
Falle eines Unfalles die vorgeschriebene gesetzliche<br />
Versicherungsdeckung vorhanden ist. Bei<br />
Fahrzeugen der von Ihnen erwähnten Art ist nun<br />
festzustellen, dass sich diese Fahrzeuge eben nicht<br />
im Verkehr im engern Sinne befinden, sondern sie<br />
sind gegenteils ausser Verkehr gesetzt. Auch die<br />
Versicherungsdeckung ist in diesen Fällen vorhanden,<br />
da nach unserer Auffassung für allfällig<br />
verursachte Schäden das schleppende Fahrzeug<br />
haftet Erforderlich ist natürlich, dass Sie mit<br />
Ihrer Versicherungsgesellschaft ausdrücklich vereinbaren,<br />
dass auch solche Schäden, die das geschleppte<br />
Fahrzeug verursacht, in die Versicherung<br />
eingeschlossen sind. Das Anbringen von Kontrollschildern<br />
bezweckt weiter, dass der Täter im Falle<br />
eines Unfalles leicht feststellbar sein soll, wenn er<br />
sich unter Umständen der Feststellung seiner Personalien<br />
durch Flucht zu entziehen versucht. Auch<br />
von diesem Gesichtspunkt aus kann die Anbringung<br />
von Kontrollschildern an das geschleppte<br />
Fahrzeug nicht begründet werden, da ja in erster<br />
Linie der Halter des schleppenden Fahrzeuges<br />
haftet und das schleppende Fahrzeugmit Kontrollschildern<br />
versehen ist, so dass also der Haftbare<br />
durch die an diesem Fahrzeug angebrachten Kontrollschildern<br />
feststellbar ist. Wir halten deshalb<br />
dafür, dass das Verlangen der aargauischen Behörden<br />
nicht gerechtfertigt ist und dass, wenn die<br />
gegen Sie ausgefällte Busse durch das Bezirksgericht<br />
bestätigt werden sollte, mit Aussichten auf<br />
Erfolg eine Nichtigkeitsbeschwerde beim Bundesgericht<br />
eingereicht werden kann. Wir möchten Sie<br />
noch darauf aufmerksam machen, dass diese Beschwerde<br />
innerhalb von zehn Tagen nach Ausfällung<br />
des Entscheides des Bezirksgerichtes bei der<br />
Bezirksgerichtskanzlei anzumelden ist.<br />
Wir pflichten im übrigen Ihren vergleichenden<br />
Ausführungen über die Behandlung landwirtschaftlicher<br />
Traktoren durchaus bei. Das Autogewerbe<br />
ist heute, unserer Auffassung nach, mindestens<br />
so notleidend wie das bäuerliche Gewerbe<br />
und es ist nicht verständlich, wie dem Bauer jede<br />
Erleichterung zugestanden wird, während man das<br />
Autogewerbe nach Möglichkeit mit Abgaben zu belasten<br />
versucht. Die Behörden erblicken leider<br />
heute im Autogewerbe immer noch ein Ausbeutungsprebiet,<br />
ohne sich irgendwie über die volkswirtschaftliche<br />
Bedeutung dieses Gewerbes Ueberlegungen<br />
zu machen.<br />
O
Automobil-Revue Nr. 84 Bern, 18. Oktober <strong>1935</strong> La Revue Automobile N* 84<br />
Infolg« eingegangener Kaufangebote und duroh Inzwfsohen erfolgte<br />
Verkäufe sind folgende Nrn. au* der gelben Litte Nr. 83 abgemeldet:<br />
9 Liste N?94 la liste jaunc<br />
Par mit« «ToffrM rtcuee et de ventea effeotueea las N M aulvanta «out<br />
rayee de la Hat« N» 93:<br />
18504, 18506, 18515, 18517, 18524, 18528, 18530, 18536, 18537, 18538, 18539, 18540, 18544, 18545, 18546, 18552, 18555, 18556, 18559, 18561, 18565, 18566, 18570, 18575<br />
18574, 18583, 18584, 18592, 18598, 18603, 18605, 18607a, 18610, 18612, 18613, 18616, 18620, 18622, 18623, 18626, 18628, 18629, 18632, 18636, 18637, 18638, 18642, 18646<br />
18647, 18652, 18655, 18657, 18661, 18663, 18668, 18672, 18673<br />
Wichtige Notiz. j)j e Aufnahme von Occasionswagen in die ,,6elbe Liste«* erfolget<br />
kostenfrei unter der Bedingung, dass die Fahrzeuge vorgängig durch ein Inserat<br />
in der Automobil-Revue zum Verkauf ausgeschrieben worden sind. Man erkundige sich<br />
bei der Administration.<br />
Avis important. i,, pubücation de voitures d'oecasion dans Im „liste janne*<br />
s lieu Sans frais, a la condition que les veTdcules aient e*te* pre*alablement offerti<br />
dans la Revue Automobile au moyen d'une annonce. S'adresser a l'administratiom<br />
pour obtenir de plus amples renseignements.<br />
Angebotene Fahrzeuge<br />
voitutts offertes<br />
N° Marke — Margue | Cjl.<br />
Bohrang Bauu.<br />
Hub jähr<br />
AU4age<br />
et covrte<br />
HP Annie<br />
de<br />
mm<br />
construtt.<br />
CarroMerie<br />
Flitze<br />
od.Tragkraft<br />
Nun os<br />
rtirii otlti<br />
Standort<br />
Domieüe<br />
Preis<br />
Prix<br />
Angeboten! Fahrzeuge<br />
voltuna offmrtts<br />
N» Marke — Marqu* trl.<br />
Bohrung<br />
u. Hub<br />
Alitagt<br />
et eourM<br />
HP<br />
Baujahr<br />
Annle<br />
toutnet,<br />
Oammerw<br />
Plätze<br />
od.Trag.<br />
kraft<br />
fbeit n<br />
cbntiflii<br />
Standort<br />
DomkOt<br />
Fri*<br />
Buicfc<br />
Chandler<br />
Fiat 501<br />
OM<br />
Oldsmoblle<br />
Delage<br />
Martini<br />
Whippet<br />
Willys Knlght<br />
Delage *<br />
Mercedes Benz 460<br />
Rally<br />
Chrysler<br />
Dodge Vletory<br />
Pontiae<br />
Pontiao<br />
Chevrolet<br />
Chrysler-Flymouth<br />
Delage<br />
Stutz<br />
Personenwagen bla zu Fr. 1000.—<br />
Volturea de tourlsme jusqu'a fr« 1000.—<br />
Personenwagen Ober Fr. 1000.— bis Fr. 2000.—<br />
Voitures de tourlsme de plus de frs 1000.— jusqu'a frs 2000«—<br />
Prlmaqnatre Renanli<br />
Hupmobil«<br />
Fiat 522<br />
Ford<br />
Fiat<br />
Fiat<br />
Fiat<br />
Ford<br />
Bulck Mar«.<br />
Citroeen<br />
Adler<br />
Bulck<br />
CitroSn<br />
Fiat<br />
Fiat 514<br />
Fiat 521<br />
Ford<br />
Ford<br />
HupmobHe<br />
Merc. Benz Nürtv<br />
Nash<br />
Nash<br />
Willys<br />
Baliot<br />
Merc. Benz 3 Liter<br />
Merc. Benz 10/38<br />
Chrysler<br />
Ford<br />
Aferc. Benz 260<br />
Nash 450<br />
Steyr<br />
Austin<br />
Fiat 521<br />
Fiat 521<br />
Lincoln<br />
Willys Knigbt<br />
Willys 8-80<br />
Faux Cabriolet<br />
Limousine<br />
Conduite intirieure<br />
Ford<br />
Spider<br />
Torpedo m. Brücke<br />
Roadster<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Conduite Interieur*<br />
Sedan<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Commerc, 3 portes<br />
Conduite Interieure<br />
Limousine<br />
Spider<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet, Spider<br />
Limousine, ichw.<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Roadster<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Sedan de Laxe<br />
Ölten<br />
Zürich<br />
Lausann«<br />
Geneve<br />
Thun<br />
Bern<br />
Bern ,.<br />
Basel<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Estavayer-le-LM<br />
Schüpfheim<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Geneve<br />
La Chaux-d«-Fond»<br />
St. Blalse<br />
Zürich<br />
Geneve<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Aarau<br />
Zürich<br />
Horgen<br />
Worb<br />
Schüpfhelm<br />
Personenwagen Ober Fr. 2000.— bla Fr. 3000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de rra 2000.— Jusqu'a frs 3000.—<br />
Chrysler 77<br />
Cirtoen<br />
Merc. Benz Typ 860<br />
Mercedes Benz 260<br />
Fiat<br />
Fiat BalUla<br />
Mercedes Benz 280<br />
Rockne<br />
Chrysler<br />
Ford V8<br />
Ford<br />
Mercedes Benz 460<br />
Studebaker Prisld.<br />
Fiat 522<br />
Mercedes Benz 280<br />
Hanomas<br />
Mercedes Benz 260<br />
Fiat BallUa<br />
Chrysler de Soto<br />
Citroen<br />
Ford<br />
Horch<br />
Opel<br />
Peugeot<br />
Renault<br />
Renault<br />
Terraplan<br />
Studebaker<br />
676,2: 114<br />
6 76:108<br />
4 65:110<br />
4 65:100<br />
669,8: 120,6<br />
6 90: 140<br />
4 90:150<br />
479,4:111,1<br />
6 82: 120<br />
4 75:120<br />
8 80:115<br />
4 65: 98<br />
6 76:107<br />
6 85: 98<br />
684,1: 98,4<br />
6 84: 98<br />
684,1: 95,2<br />
4 92:104<br />
6 75: 120<br />
8 85,7:114,3<br />
15,9<br />
16<br />
7,44<br />
8<br />
14,1<br />
30<br />
19<br />
11,2<br />
20<br />
11<br />
24<br />
7<br />
15<br />
17<br />
17<br />
17<br />
17<br />
14<br />
17<br />
*V1<br />
1926<br />
1927<br />
1922<br />
1926<br />
1927<br />
1926<br />
1924<br />
1927<br />
1928<br />
1927<br />
1930<br />
1932<br />
1929<br />
1930<br />
1930'<br />
1930<br />
1930<br />
1929<br />
1928<br />
1929<br />
4 75:120 10,8 1932<br />
6 82:107 17 1929<br />
6 72:103 13 1932<br />
4 77,5:107,9 10 1929<br />
4 67:102 8 1930<br />
4 65: HO 8 1927<br />
4 67:102 8 1930 .<br />
8 77,8:95,3 18 1932<br />
8 79:118 18 1930<br />
6 72:100 12 1929<br />
6 75:110 15 1931<br />
8 73:107 19 1931<br />
6 72: 100 13 1930<br />
6 72:103 13 1930<br />
4 67:102 8 1931<br />
6 72: 103 13 1929<br />
.4 98:107 16 . 1930<br />
4 98:107 17 1931<br />
6 82,5:108 18 1929<br />
4 80:115 24 1929<br />
6 79,4: 101,6 17 1928<br />
6 79:101 15 1928<br />
6 74:111 15 1931<br />
8 66:100 15 1929<br />
6 76:115 16 1928<br />
6 65:100 10 1930<br />
6 79,5:107 16,2 1931<br />
4 98,4: 107,9 17 1932<br />
6 74:100 13 1929<br />
6 79:111 17 1930<br />
6 70:90 11 1930<br />
4 56:75 4 1931/32<br />
6 72: 103 13 1929<br />
6 72:103 13 1930<br />
8 85: 127 29 1927<br />
6 85: 120 21 1930<br />
8 79,3: 101,6 20,3 1932<br />
6 85,7:127 22,3 1930<br />
6 75:100 13 1931<br />
6 74:100 13 1929<br />
6 74:100 13 1930<br />
4 67:102 8 1931<br />
4 65:74 5 1933<br />
6 74:100 13 1929<br />
6 79:104 16 1932<br />
6 82:111 18 1931<br />
8 77:95 18 1932<br />
4 98,4:107,9 17 1931<br />
8 80: 115 24 1929<br />
8 88,9: 111,1 28 1929<br />
6 72:103 13 1932<br />
6 74: 100 13 1930<br />
4 63:88 5,58 1932<br />
6 74:100 13 1931<br />
4 65: 75 5 1933<br />
8 73: 107,9 18 1931<br />
4 75: 100 9 1934<br />
4 77,8: 107,9 10,4 1933<br />
8 73:118 20 1931/32<br />
6 67,5: 90 10 1933<br />
4 72:90 7 1933<br />
4 75: 120 11 1934<br />
4 75:120 11 1933<br />
6 67,4: 120,6 13,1 1933<br />
6 82:104 17 1930<br />
T o r p e d o 4 / 5 P.<br />
L i m o u s i n e 5 P.<br />
o f f e n 4 / 5 P.<br />
T o r p e d o 6 P.<br />
olive grün, geschl.5 P.<br />
C a b r i o l e t 7 P.<br />
T o r p e d o 6 P.<br />
L i m o u s i n e 4 P.<br />
L i m o u s i n e 5 P.<br />
L i m o u s i n e 6 P.<br />
C a b r i o l e t 5 P.<br />
C a b r i o l e t 2 P.<br />
L i m o u s i n e 5 P.<br />
L i m o u s i n e 5 P.<br />
L i m o u s i n e 4 P.<br />
Limousine4/5 P.<br />
Cabriolet2/4 P.<br />
Conduite Interieure5 P.<br />
Conduite interieure 7 P.<br />
Limousine geschl. 4/6 P.<br />
Limousine<br />
Conduite Interieure<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine, 2türlg<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Conduite Interieure<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
geschlossen<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Conduite Interieure<br />
Cond. inter., 4 portes<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Sedan luxe, 4 portes<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2/4 P.<br />
4P.<br />
•2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
6/7 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/6 P.<br />
4 P.<br />
7 P.<br />
4 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
7 P.<br />
2/4 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
7 PJ<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
7 P.<br />
7 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2/3 P.<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Konolfingen<br />
Basel<br />
Blei<br />
Zürich<br />
St. Blaise<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Ölten<br />
Zürich<br />
Dulliken<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
La Chaux-d«-Fonds<br />
Geneve<br />
Geneve<br />
Basel<br />
Heriiau<br />
Saxon<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Schaf mausen<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
•Vernier<br />
Zürich<br />
St. BlaUe<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Aarau<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Teufen/App,<br />
Colombier<br />
Montreux<br />
Derendinjen<br />
Chur<br />
La Chaux-de-Fonds<br />
Ölten<br />
Ölten<br />
Luzern<br />
Frauenfeld<br />
WT5I5?<br />
350<br />
450<br />
500<br />
500<br />
500<br />
600<br />
600<br />
700<br />
700<br />
800<br />
800<br />
800<br />
900<br />
950<br />
950<br />
950<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1100<br />
1200<br />
1300<br />
1300<br />
1400<br />
1400<br />
1400<br />
MPO<br />
1450<br />
1450<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1900<br />
1900<br />
1900<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2300<br />
2300<br />
2300<br />
2300<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2700<br />
2800<br />
2800<br />
2850<br />
2900<br />
2950<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
18778<br />
18779<br />
18780<br />
18781<br />
18782<br />
18783<br />
18784<br />
18785<br />
18786<br />
18787<br />
18788<br />
18789<br />
18790<br />
18791<br />
18792<br />
18793<br />
J8794<br />
18795<br />
18796<br />
18797<br />
18798<br />
18799<br />
18800<br />
18801<br />
74,0 > 120,6<br />
78:100<br />
78:100<br />
80:115<br />
70:85<br />
85,7:114,3<br />
72: 90<br />
65:85<br />
74,6:120,6<br />
75:110<br />
80:120<br />
79:104<br />
65:85<br />
75:120<br />
76:76<br />
68:68<br />
72:100<br />
77:107<br />
1933<br />
<strong>1935</strong><br />
<strong>1935</strong><br />
1930<br />
1934<br />
1931<br />
1933<br />
1933<br />
1933<br />
1931<br />
1931<br />
1933<br />
1932<br />
1933<br />
<strong>1935</strong><br />
<strong>1935</strong><br />
1931<br />
1834<br />
Limousine<br />
Berline<br />
Roadster<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet gd. laxe<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Conduite Interieur«<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet, Limons.<br />
Cabriolet Gangloff<br />
Cond. int- eommerc<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
2/4 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
7 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
SP.<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
St. Moritat<br />
Genfer*<br />
Zürich<br />
Zug<br />
St. CmOm<br />
Sion<br />
Interltkea<br />
Zürich<br />
Solothuni<br />
Solothurn<br />
Zürich<br />
Spiel<br />
Tjaumn<br />
Personenwagen Ober Fr. 4000.— bla Fr. 5000—<br />
Volturea de touriame de plu» de frs 4000.— Jusqu'a frs 5000*—<br />
H«MH Ben 17i<br />
Cadillac<br />
B. M.W.<br />
Bnonttl<br />
Chrysler Ja<br />
Vanxkall<br />
188031 Mere. Bens fite „C<br />
188041 Renault Vrraipert<br />
188051 HeiMiHBtn SM<br />
188061 M«re*4es Im IM<br />
18807 Ifereedet<br />
188081 Fart V<br />
18809<br />
18810<br />
18811<br />
18812<br />
18813<br />
18814<br />
18815<br />
18816<br />
18817<br />
18818<br />
18819<br />
18820<br />
18821<br />
18822<br />
18823<br />
18824<br />
18825<br />
18826<br />
Terraplan«<br />
atmen<br />
Citroen<br />
Mercedes Benz 4M<br />
Mercedes Benz 130<br />
Nash<br />
Peugeot 301<br />
Merc. Benz Tyf 171<br />
Terraplaae<br />
Adler<br />
Fiat 525<br />
Studebaker<br />
Mercedes<br />
Renault<br />
D. K. W.<br />
D. K.W.<br />
Bugattl<br />
Farc<br />
OldsmeW»<br />
Fiat 501<br />
F. B. W.<br />
Sanrer<br />
Ford<br />
Saurer<br />
Cottln-DMfvattM<br />
Saurer<br />
Ford<br />
Cltroln<br />
CherroM<br />
Luela<br />
Mercedes<br />
Chevralet<br />
Ford<br />
Saurer.<br />
Saurer<br />
Bern«<br />
17*<br />
16<br />
10<br />
10<br />
34<br />
20<br />
8<br />
9<br />
1«<br />
14<br />
19<br />
16<br />
16<br />
3.51<br />
15,9<br />
1 *<br />
6 65 Ä5 9 1933<br />
8 84:125 28 1929<br />
6 58:94 8,34 <strong>1935</strong><br />
8 69:100 15 1930<br />
6 86:114 20 1934<br />
• »1:100 9 <strong>1935</strong><br />
Cabriolat<br />
Allwetter GMMT<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
LJmous., ciel ouvert<br />
Conduite int. luxe<br />
4P.<br />
7/8 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4P.<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Wintirttar<br />
Arbon<br />
Fribourg<br />
Personenwagen Ober Fr. 5000.— bla Fr. 6000.—<br />
Voitures de touriame de plus de fra 5000.— jusqu'a fra 6000.—<br />
* 81,5:100 9 <strong>1935</strong> Innenlenker 4/5 P. Thun<br />
Uy ,t<br />
Personenwagen Ober Fr. 6000—<br />
Voiturea de touriame de plua da fra 8000—.<br />
78:100 I 15 I 1933 I Limousine<br />
70:85 I 10 I <strong>1935</strong> Cabriolet<br />
77:95 I 13/19 Il934/35| Cabriolet<br />
An die Administration der Automobil-Revue, Bern<br />
lob interessiere mich für folgende m der Gelben<br />
Litte ausgeschriebenen Fahrzeuge und ersuche die<br />
Befitmr denelbto um unverbindlich«, detaillierte<br />
Offert«:<br />
Lastwagen - OamlOM<br />
N» N« N» «•..<br />
Adteise«<br />
70:85 10 1933 Cabriolet 4/5 P. Zürich<br />
80:120 19 <strong>1935</strong> Conduite inUriew» 5 P. Sion<br />
70:85 10 1933 Cabriolet 4P. Zuriefe<br />
• 70:121 14 1926<br />
4 65:110 7,4 1929<br />
4 100:170 40 1922<br />
4 110:160 36/40 1916<br />
4 98:108 17 1929<br />
4 110:160 36 1921<br />
4 80:160 40 1926<br />
4 110:160 36/40 1919<br />
4 98:108 17 1932<br />
4 75:100 • 1933<br />
• 84:95 40 1929<br />
4 110:150 70 1927<br />
6 105:165 30 1929<br />
8 84:95 17. 1930<br />
4 98:107 40/45 1932<br />
4 100:150 52 192S<br />
4 100:170 40 1921<br />
4 115:160 45/50 1926<br />
Camionnette<br />
Lieferw., geschl. Kab<br />
Lastwagen<br />
Lastwägen<br />
Camion avee benne<br />
Lastwagen<br />
Lastwagen<br />
3 Seitenkipper<br />
Camion av. p. rid.<br />
Chassis mit Kabine<br />
Lastwagen ,<br />
Lastwagen<br />
Car alpin<br />
Autocar<br />
3 Seltenkipp«<br />
Lastwagen<br />
Lastwagen<br />
3 Seitenkipper<br />
4/5 P. I ZOrieh<br />
4/5 P. I Schöpften»<br />
4P. I Burgdorf<br />
500 kg OKen<br />
500 kg WettlngM<br />
2 T. Arbon<br />
3 T. Basel<br />
2000 kg Blonay<br />
3H-4T. Zürich<br />
2H T. Morges<br />
3K-4T. La Samts<br />
3000 kg Blonay<br />
1500 kg Bern.<br />
1800 kg B»sel<br />
3 T. Lausanne<br />
18 P. Gntri<br />
19 P. Vevey<br />
2»T. Schien<br />
2 T. Rorschaek<br />
3 T. Basel<br />
5 T. Zürich<br />
3400<br />
350e<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
S500<br />
3500<br />
3500<br />
3600<br />
3600<br />
3600<br />
3800<br />
3800<br />
3900<br />
3900<br />
4000<br />
4300<br />
4500<br />
4800<br />
4*0»<br />
5000<br />
5500<br />
5800<br />
Moe<br />
•600<br />
7800<br />
•000<br />
400<br />
850<br />
1500<br />
1500<br />
1S50<br />
9000<br />
3000<br />
3000<br />
3500<br />
3800<br />
4000<br />
4000<br />
5000<br />
6500<br />
6500<br />
«500<br />
«500<br />
8500<br />
Je m int*resse anx vehioules publie» dans la Litte<br />
atme sous les nnmeros indiqnet ei-destotM «t iäTit«<br />
burs proprietäres a me soumettw da« offne d«<br />
taillees, • sans aneazement:<br />
No N*. _ N».<br />
Adr «saei<br />
sooe<br />
A l'Administration de la Revue Automobile, Berns<br />
Personenwagen Ober Fr. 3000.— bla Fr. 4000.—<br />
Voitures de tourlsme de plus de frs 3000.— jusqu'a frs 4000—<br />
Fiat<br />
I<br />
Fiat<br />
Mercedes Benz 170<br />
65:75<br />
72: 103<br />
65:85<br />
6<br />
13<br />
<strong>1935</strong> I Innenlenker I 4P. Thun<br />
1931 Cabriolet I 4/5 P. Zürich<br />
1931 Limousine I 4 P. Zürich<br />
3200<br />
3300<br />
3300<br />
Ausschneiden, ausfüllen und im Ouvert mit 30 Cts.<br />
rankieri an die Administration der Automobil-Revue in<br />
Bern einsenden.<br />
Daeouper, rempiir «t envoyw et u«ll«tin UM «aretopp«<br />
ariranchie a 20 cU. a ('Administration da la Hern« ,<br />
mobile, a Berne.<br />
Eine solche „Gelbe Liste" erscheint einmal pro Monat in der Automobil-Revue Bern. Probenummern gratis auf Verlangen.
12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong><br />
für bestemgeführte, führende Marke. — Es<br />
lwollen sich nur Herren melden, die sich über<br />
erfolgreiche Tätigkeit in dieser Branche ausweisen<br />
können. — Handgeschriebene Offerten<br />
unter Chiffre 15126 an die 12217<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
auf Diesel-10-Tonnen-Zug. Es wollen sich nur Interessenten<br />
melden, die sich über vieljährige Tätigkei'<br />
im Ueberlandverkehr auf Dieselwagen ausweisen<br />
können. Nur ganz solider, arbeitswilliger Fachmann,<br />
nicht unter 30 Jahren, erhält den Vorzug. — Offerten<br />
mit Lohnansprüchen .unter Chiffre 69625 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
für die ganze deutsche Schweiz, für erstklassigen<br />
Artikel der Automobilbranche, zum Besuche<br />
von Garagen, Händler, event. Private.<br />
Reisende mit eig. Auto und die bei der einschlägigen<br />
Kundschaft gut eingeführt sind,<br />
erhalten den Vorzug. Nötiges Kapital zur<br />
Uebernahme ständig. Warenvorräte 500 bis<br />
1000 Fr. Sehr guter, bleibender Verdienst.<br />
Anfragen unter Chiffre 15124 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Vertreter<br />
gesucht für den Vertrieb in<br />
a) Basel und Umgebung,<br />
b) Graubünden, Glarus, St. Gallen, Appenzell, Thurgau<br />
und Schaffhausen,<br />
eines erstklassigen, unerlässlichen Auto- und Lastwagen-Bestandteiles.<br />
D*^ Hohe Provision.<br />
Zuschriften mit Referenzen, bisheriger Tätigkeit<br />
und des speziell bearbeiteten Rayons unter Chiffre<br />
69616 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
in Grossgarage, mit Sprachkenntnissen und<br />
guten Umgangsformen. Es wollen sich nur<br />
Herren melden, die nachweisbar diesen Posten<br />
voll und ganz vertreten und in der Automobilbranche<br />
. sich über erfolgreiche Tätigkeit<br />
ausweisen können. — Selbstgeschriebene Offerten<br />
mit Lohnansprüchen unter Chiffre<br />
15129 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
26jähr.„ solider Bursche<br />
D#- sucht Stelle als<br />
auf Luxus- od. Lieferungswagen<br />
oder als Mitfahrer.<br />
Bin guter Wagenpfleger.<br />
Würde mich auf Wunsch<br />
persönlich vorstellen,<br />
Offerten unter Chiffre<br />
69613 an die<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
in •gutbeschäftigte Garage,<br />
wenn möglich mit Interesseneinlage<br />
oder als Teilhaber.<br />
Bestens ausgewiesene<br />
Kräfte wollen Offert,<br />
einreichen unter Chiffre<br />
Z 3540 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
findet in einem Transport-<br />
Unternehmen gutbezahlte<br />
Dauerstellung, wenn eine<br />
Einlage von ca. 15 000 Fr.<br />
gegen Sicherstellung und<br />
gute Verzinsung geleistet<br />
werden kann.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
69626 an die<br />
- Automobil-Revue. Bern.<br />
Gesucht<br />
routinierter<br />
AUTO-VERKÄUFER<br />
Wir suchen<br />
tüchtigen, selbständigen<br />
CHAUFFEUR<br />
GESUCHT<br />
WERKSTÄTTE-CHEF<br />
CHAUFFEUR<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht selbständiger<br />
Solider, selbständiger<br />
Chauffeur<br />
24jähr., lediger, solider<br />
Chauffeur<br />
sucht Stelle auf Lastwagen<br />
in ein Geschäft od.<br />
bei Transportfirma. Suchender<br />
ist auch schon auf<br />
Rohölwagen gefahr. Eintritt<br />
nach Uebereinkunft.<br />
Offert, an G. Drittenbass,<br />
Nesselnbach (Aargau).<br />
Tüchtiger, erfahrener<br />
Chauffeur<br />
sucht Stelle<br />
Privat- od. Lieferungswagen.<br />
Zeugn. u. Ref. z. D.<br />
Offerten an Walter Fürst,<br />
Sohn, Aarwangen. «« 6 oe<br />
Einen<br />
vertrauenswürdigen<br />
Chauffeur<br />
finden Sie<br />
durch eine<br />
„Kleine Anzeige"<br />
in der<br />
Automobil-Revue<br />
Abessinien<br />
Das ist Abessinien<br />
in Garage und Reparaturwerkstätte<br />
der Ostschweiz,<br />
zu sofortigem Eintritt. In<br />
rage kommt nur treuer,<br />
intelligent, starker Jüngling<br />
(protestantisch) aus<br />
gutem Hause. Mit etwas<br />
Kenntnissen bevorzugt. —<br />
Kost u. Logis b. Meister.<br />
Offerten mit genauen Angaben<br />
und Photo unter<br />
ihiffre 69643 an die<br />
Automobil-Revu«, Btrn.<br />
Ueber dieses Land, das gegenwärtig im Brennpunkt des<br />
Interesses steht, sind soeben folgende zwei Bände erschienen,<br />
die jedem <strong>Zeitung</strong>sleser, der die Ereignisse<br />
verfolgt, außerordentlich gute Dienste leisten:<br />
Von Anton Zischka.<br />
Preis geb. Fr. 7.75, broschiert Fr.<br />
Der Verfasser, bereits bekannt als tiefgründiger Kenner<br />
und interessanter Schilderer der Kämpfe um Oel und<br />
Baumwolle, entwirft ein wirklich objektives Bild Abessiniens<br />
und skizziert in klarer Form die geschichtliche<br />
Entwicklung des Landes. Dank seiner Kenntnisse deckt<br />
er Zusammenhänge auf, die das Problem «Abessinien»<br />
von einer ganz neuen Seite beleuchten.<br />
mit 140 photographischen Bilddokumenten.<br />
Preis kartoniert Fr. 4.15.<br />
Diese 140 Bilder wurden aus einem Material von über<br />
. 6000 Aufnahmen ausgewählt und verschaffen einen hervorragenden<br />
Einblick in die abessinische Natur und di«<br />
Bevölkerung mit ihren eigenartigen Lebensauffassungen,<br />
Gebräuchen und der Eigenart ihres Erwerbslebens. Der<br />
Kaiser Hai/le Selassie I hat diese Aufnahmen als die besten<br />
bezeichnet, die er bisher von seinem Land und seinem<br />
Volk gesehen hat.<br />
In alten Buchhandlungen und Kiosken erhältlich, wo nicht beim<br />
Wilhelm Goldmann-Verlag,<br />
Lehrling<br />
gesucht<br />
Chauffeur<br />
Es wird ein sicherer,<br />
gewandter Fahrer (ev. gelernt.<br />
Möbelschreiner) auf<br />
Lieferungswagen.<br />
gesucht<br />
Bewerber belieben unter<br />
Angabe Ihrer bisherigen<br />
Tätigkeit, Referenzen und<br />
Lohnansprüche Ihre Offerte<br />
einzureichen unter<br />
Chiffre 69642 an die<br />
Auslieferungsstelle Bern, Viktoriarain 16.<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen, gesucht<br />
eventuell nur Chassis, revisionsbedürftig, Jahrgang<br />
nicht unter 1932, Marke: Packard, Cadillac, Buick,<br />
Graham oder Mercedes, Radstand mindest. 3,20 m.<br />
Angebote unter Chiffre Z 3531 an •die 69579<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
1—17» Tonnen Tragkraft, geeignet für Bäckerei und<br />
Kohlentransport. In Betracht kommt nur gute Occasion,<br />
neueres Modell, nicht über 15 PS, in einwandfreiem<br />
Zustande.<br />
Offerten mit Bild unter Chiffre 69577 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
wirkliche Neu-Occasion, 7—10 PS, 6 Zyl., m. grossem<br />
Koffer, gegen bar. — An Zahlung ev. neueres Motorrad<br />
N. S. U. (500 ccm, Königswelle). Aeusserste<br />
Preisofferten an Ringeisen, Metzgerei, Sachsein, Obw.<br />
nicht über 7 PS, D. K. W.<br />
bevorzugt. 69641<br />
Off. an H. Rüttimann,<br />
Monbiioustrasse 7, Bern.<br />
Zukaufen<br />
gesucht<br />
1 CHASSIS<br />
PEUGEOT 401<br />
fabrikneu oder wenig gefahren.<br />
11877<br />
Offerten unter Chiffre<br />
15127 an die<br />
nicht unt 20 PS u. Jahrg.<br />
1932. In Tausch müsste<br />
WILLYS-KNIGHT, offen,<br />
oder DE SOTO-Umousine,<br />
genommen werden. Offert,<br />
an A. Zai, Kreuz-Garage,<br />
Ragaz. Tel. 81.335. 69605<br />
Auto<br />
Zu kaufen, gesucht<br />
1 Kastenwagen<br />
Zukaufen gesucht<br />
69624<br />
Limousine<br />
Kleinauto<br />
(Occasion)<br />
CABRIOLET<br />
LIMOUSINE<br />
KANTONS-<br />
VERTRETER<br />
6/7-Plätzer-<br />
2-4-Plätzer-<br />
Cabriolet<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 3537 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Maufa man gut<br />
Druck, Clich*t und Verlae: HALLWAG A.-G., HaUersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Ewa.<br />
Zukaufen,<br />
gesucht<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen,<br />
gesucht<br />
Zukaufen,<br />
gesucht<br />
Zukaufen,<br />
gesucht ?<br />
FIAT Balilla<br />
wenn Torpedo LANCIA-<br />
LAMBDA, in prima Zust.,<br />
an Zahlg. genomm. wird.<br />
Offerten unter Chif£-<br />
Z 3539 an die Automol ><br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Zukaufen,<br />
gesucht<br />
neues oder sehr gut erhaltenes<br />
5—8 PS<br />
Offerten mit ausführt.<br />
Beschrieb, Jahrgang und<br />
äusserst. Preisangabe unt.<br />
Chiffre 69615 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Zukaufet?<br />
gesucht<br />
Typ D<br />
ev. auf Abbruch<br />
H. Rodel, Telephon 309,<br />
Wädenswil. 69619<br />
Zukaufen,<br />
gebrauchter, aber tadellos<br />
erhaltener 69591<br />
Vierrad-<br />
Anhänger<br />
mit Gummibereifung, fünf<br />
Tonnen Tragkraft.<br />
Off. an Joh. Spillmann,<br />
Sägewerk, Zug.<br />
Zukaufen?<br />
gesucht<br />
Ia. AUTO<br />
2—4 PL, bester Zustand.<br />
Lastwagen<br />
neu oder gebraucht, prima<br />
Zustand.<br />
Luxuswagen<br />
neu, 8—14 PS, nur Marke,<br />
bar oder in Tausch gegen<br />
Möbel oder Polstermöbel.<br />
Offerten: Sihlposffach 32,<br />
Zürich. 69479