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E_1935_Zeitung_Nr.082

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BERN, Freitag, 11. Oktober <strong>1935</strong><br />

Nummer 20 Rp.'<br />

31. Jahrgang — N» 82<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Atisgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr.<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

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Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Technischer Querschnitt durch<br />

den Pariser Salon.<br />

Paris, den 8. Oktober <strong>1935</strong>.<br />

Die Vielgestaltigkeit der Automobilkonstruktion<br />

der letzten Jahre hat zweifellos<br />

noch eine Vertiefung erfahren. Es gibt heute<br />

kaum mehr einen Einzelteil des Automobils,<br />

der nicht vom Konstrukteur unter die Lupe<br />

genommen und auf seine Verbesserungsbedürftigkeit<br />

untersucht worden wäre. Wir<br />

wollen uns im folgenden mit den einzelnen<br />

wichtigen technischen Neuerungen kurz befassen.<br />

Der Motor.<br />

Die Antriebsmaschine selbst hat diesmal<br />

noch am meisten ihr Antlitz zu wahren verstanden.<br />

Wirkliche Neukonstruktionen sind<br />

selten. Die für den französischen Markt<br />

wichtigste ist der obengesteuerte Zweilitermotor<br />

von Peugeot, der in dem neuen Modell<br />

402 Verwendung findet. Dass dieser Motor<br />

hängende Ventile aufweist, verdient Beachtung,<br />

denn es handelt sich um einen Gebrauchswagen,<br />

der für breite Volksmassen<br />

bestimmt ist. Es kann keinem Zweifel unterliegen,<br />

dass Peugeot daran denkt, durch<br />

Wägen in der Bauart des 402 im Laufe der<br />

nächsten Jahre die andern Typen abzulösen.<br />

Dies mag auch ein Grund sein, weshalb man<br />

von allen konstruktiven Extravaganzen bei<br />

der Erstellung dieses Motors abgesehen und<br />

sich nur an die schon jahrelang bewährten<br />

Durchbildungen, bereichert durch die modernen<br />

konstruktiven Erkenntnisse, gehalten hat.<br />

Die deutschen Marken zeigen alle ihre bisherigen<br />

Motoren, jedoch mit einzelnen äusserhch<br />

nicht in Erscheinung tretenden Detailverbesserungen.<br />

Wanderer, beispielsweise,<br />

konnte Motorgeräusche durch die Verwendung<br />

von Zahnrädern für die Nockenwelle<br />

mit einvulkanisiertem Gummiring beseitigen,<br />

die Leistung des Mercedes-500-Kompressor<br />

wurde von 140 auf 160 PS gesteigert, die<br />

Ausgeglichenheit des Motors der Type 290<br />

der gleichen Marke noch wesentlich verbessert.<br />

Auch die Amerikaner bringen auf dem Gebiete<br />

der Motoren nichts Neues heraus.<br />

Ueberall sieht man die Konstruktionen des<br />

letzten Jahres, nur mit kleinen Detailverbesserungen.<br />

Die Versuchung<br />

des Joos Utenhoven.<br />

Von Karl Rosner.<br />

(34. Fortsetzung.)<br />

Wiederum nur die Schritte in dem engen<br />

Raum, bis wieder aus Versunkenheiten, leise<br />

erst, beengt — dann freier ein Erinnern stieg:<br />

«— seltsam: immer in all den Jahren war<br />

doch etwas zwischen uns —.» Er hob die<br />

Schultern an: «— ich weiss nicht, was es<br />

war —. Erinnern Sie sich noch, wie wir damals<br />

darüber sprachen? ,Damals' sage ich —<br />

und mir ist, als wäre das schon ewig lange<br />

her — und war doch an dem Tag, als wir<br />

Elke-Maria draussen eingebettet hatten. »<br />

Simon Marane rührte kaum erkennbar seinen<br />

Kopf. Nein — sprechen konnte er jetzt<br />

nicht.<br />

Aber Joos Utenhoven wartete nicht auf Antwort<br />

— redete vor sich hin, sprach aus, was<br />

ihm da aus einer vergangenen Stunde wieder<br />

entgegentrieb:<br />

«,— das Wesensfremde?' hatte ich gefragt<br />

— und: .vielleicht dass es nur das Erlebnisfremde<br />

ist' — hatten Sie gesagt —. Und von<br />

dem überkommenen Herrentum meiner Vorfahren<br />

haben Sie dann gesprochen und von<br />

dem Druck, der Qual, durch die Sie und die<br />

anderen, die vor Ihnen waren, durch Jahrhunderte<br />

gegangen sind —.<br />

i O.-<br />

Im Zeichen des Pariser Salons<br />

F E U I L L E T O N<br />

, Erscheint jeden Dienstag und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage .Autler-Feierabend". Monatlich 1 mal „Gelbe Liste"<br />

REDAKTION U.ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

Kupplung und Getriebe.<br />

Wesentlich anders liegen die Verhältnisse<br />

bezüglich der Kraftübertragung. Hier wurde<br />

wieder Grosses geleistet. Auf vielen Ständen<br />

sieht man Sondereinrichtungen, die teils<br />

reihenmässig, teils auf Wunsch gegen Aufpreis<br />

geliefert werden und darauf abzielen,<br />

den Schaltvorgang zu erleichtern oder dem<br />

Fahrer durch den Einbau eines Schaltautomaten<br />

ganz abzunehmen. In dieser Hinsicht<br />

«liegt noch viel in der Luft». Manche Konstrukteure<br />

haben sich sehr beeilt, um schon<br />

in diesem Jahr mit Neuerungen aufwarten<br />

zu können, von andern weiss man, dass sie<br />

intensiv an durchgreifenden Neuerungen arbeiten,<br />

die erst noch gründlichen Erprobungen<br />

unterworfen werden sollen.<br />

Das englische Wilson-Getriebe konnte seine<br />

Verbreitung behaupten, aber nicht erweitern,<br />

obwohl es wesentliche Verbesserungen erfahren<br />

hat. Beim Wilson-Getriebe erfolgt sowohl<br />

die Getriebewirkung, die Schaltung sowie die<br />

Herbeiführung des Schaltvorganges auf rein<br />

mechanischem Weg. Der Schalthebel liegt<br />

unmittelbar unter dem Lenkrad.<br />

Einen erstaunlichen Siegeszug hat das elektrische<br />

Cotal-Getriebe antreten können. Dasselbe<br />

war in den Wagen zahlreicher Marken<br />

eingebaut und wird auch für schwere Lastwagen<br />

geliefert. Mit 3 Ampere ist allerdings<br />

der ständige Stromverbrauch nicht ganz unbedeutend,<br />

wenngleich er bei entsprechender<br />

Bemessung der Dynamo der Lichtanlage<br />

ohne Gefahr entnommen werden kann. Auch<br />

hier liegt der Schalthebel unmittelbar unter<br />

dem Lenkrad. Der Hebel schliesst und öffnet<br />

entsprechende Kontakte.<br />

Peugeot ist noch etwas weiter gegangen<br />

und verwendet zum Cotalgetriebe noch einen<br />

Schaltautomaten, der die Gangschaltung vollkommen<br />

selbsttätig vornimmt. Die Wahl der<br />

einzelnen Gänge ist dem Einfluss des Fahrers<br />

fast entrückt. Der Automat schaltet je nach<br />

der Drehzahl des Motors und je nach der<br />

vom Motor verlangten Leistung den entsprechenden<br />

Gang ein. Die Drehzahl des Motors<br />

wirkt sich über einen Fliehkraftregler, die<br />

gewünschte Motorleistung durch ein mit der<br />

Ansaugleistung in Verbindung stehendes Vakuumventil<br />

auf den Automaten aus. Um nun<br />

aber dem Fahrer doch eine Beeinflussung<br />

des Automaten zu ermöglichen — beispielsj<br />

weise im Gebirge oder beim Stadtfahren, zum<br />

Können Sie sich denken, dass ein Mensch<br />

in Wochen, Tagen, Stunden das gleiche Mass<br />

von Schmerz und Qual erleiden müsse, das<br />

über euch während des Ablaufs von Geschlechterreihen<br />

gewesen ist —? »<br />

Er nahm die Brust in schwerem Atemzuge<br />

voll, über die Schläfe strich die Hand, an der<br />

der alte Ring mit dem geschnittenen Karneol<br />

rot glühte —*<br />

Sagte dann nochu_« — wenn es Erlebnisnähe<br />

gibt durch diesen Weg, den jetzt auch<br />

ich gegangen bin —», und schüttelte den<br />

Kopf, spürte das Würgen seiner Kehle,<br />

schwieg.<br />

Und plötzlich, aus dem Ringen seines Herzens,<br />

tat Utenhoven etwas, was er nie getan<br />

und was ihm selber wie ein Wunder war:<br />

er stand, wie er im Schreiten an Simon Marane<br />

vorüberkam, da still und strich dem<br />

armselig Verwachsenen leis übers Haar —.<br />

Und als ein dumpf gurgelnder Laut von dem<br />

zu ihm aufstieg, bog er ihm sanft den Kopf<br />

zurück — sah da zwei grosse, dunkle Wüstenaugen,<br />

aus denen Tränen über das<br />

schmale Gesicht hinunterrannen —<br />

Er weint um mich — dachte Joos Utenhoven<br />

und fühlte, wie sich etwas wie ein<br />

gutes Lächeln um seinen Mund legen wollte<br />

—: hier ist ein Mensch, der alles weiss —<br />

und um mich weint —<br />

Er richtete sich auf. «Ich will jetzt<br />

gehen —», sagte er.<br />

Und als der andere in einem jähen Auffahren<br />

die Hände hob —<br />

Ueberholen usw. — sind zwei Knöpfe am<br />

Armaturenbrett vorhanden, durch die man<br />

einen früheren oder späteren Uebergang zu<br />

einzelnen Gängen und die Verwendung eines<br />

kleineren Ganges als Motorbremse in der<br />

Abwärtsfahrt herbeiführen kann.<br />

Eine ausserordentlich glückliche Lösung<br />

stellt der Schalt- und Kupplungsautomat von<br />

Bendix dar. Hiebei behält der Fahrer den<br />

gewohnlichen Kupplungs- und Getriebeschaltheber»<br />

so dass er jederzeit alle Funktionen<br />

nach eigenem Wunsch herbeiführen kann.<br />

Ausserdem wird unter dem Lenkrad ein kleiner<br />

Vorwählschalter für die" einzelnen Gänge<br />

angebracht. Hier kann jeder Gang vorgewählt<br />

werden. Durch Zurücknehmen des Gashebels<br />

wird nun durch Saugluft zuerst die Kupplung<br />

gelöst und dann der Schalthebel auf den gewählten<br />

Gang umgelegt. Beim Gasgeben wird<br />

dann wieder selbsttätig eingekuppelt. Eine<br />

solche Vorrichtung wird beispielsweise im<br />

Terraplane geliefert.<br />

Bei der ausserordentlichen Regsamkeit, die<br />

auf diesem Gebiet von den Konstrukteuren<br />

aller Länder bewiesen worden ist, ist es<br />

eigentlich erstaunlich, dass am Pariser Salon<br />

— ausser der neuen Hanomag-Kupplung —<br />

keine Neukonstruktionen der deutschen Werke<br />

zu sehen waren. Dies ist einerseits darauf<br />

zurückzuführen, dass man in den deutschen<br />

Wagen schon seit längerer Zeit vielfach Getriebe<br />

mit Synchronisiervbfrichtungen benützt,<br />

die das geräuschlose-Schalten gewährleisten,<br />

anderseits wird in eingeweihten Kreisen<br />

behauptet, dass verschiedene, das Schaltproblem<br />

von Grund auf behandelnde Arbeiten<br />

bei deutschen Fabriken im Zuge sind, die<br />

erst in späterer Zeit nach eingehenden Erprobungen<br />

reif für eine öffentliche Vorführung<br />

und den reihenmässigen Einbau sein werden.<br />

Die Hanomag-Kupplung wird durch eine<br />

hydraulische Vorrichtung betätigt, deren Ventil<br />

mit dem Gashebel in Verbindung steht.<br />

Man kuppelt aus, indem man den Gashebel<br />

ganz zurücknimmt. Schon etwas vorher<br />

schliesst die Drosselklappe. Der Gangwechsel<br />

erfolgt in der gewohnten Art durch Umlegen<br />

des Getriebehebels.<br />

Natürlich ist auch die Zahnradfabrik<br />

Friedrichshafen, das führende Werk im deutschen<br />

Getriebebau, nicht untätig geblieben.<br />

Sie bringt zwar auf ihrem Stand kein neues<br />

Getriebe, doch wurde ein B. M. W. mit einem<br />

neuen halbautomatischen Getriebe von ihr<br />

ausgestattet. Es handelt sich um ein mechanisches<br />

Getriebe mit Vorwählung vom Lenkrad<br />

aus. Die Vorwählung erfolgt entweder<br />

« Vergiss mich nicht — »<br />

Den Arm legte er ihm um die spitzen,<br />

höckerig verwachsenen Schultern, zog ihn an<br />

sich und Hess ihn wieder, lächelte: «— das<br />

bringt doch Glück? — hast du mir das nicht<br />

selbst gesagt —? » Drängte ihn so zur Tür<br />

und in den schmalen Vorraum draussen.<br />

Die Kerze in dem Leuchter zündete er selber<br />

an.<br />

« Du wirst mich noch hinunterbringen müssen<br />

— »<br />

Ging dann neben dem Kleinen her, der in<br />

kaum beherrschter Erschütterung sich mühsam<br />

nur an dem Geländer niedertastete und<br />

dessen unsinnig verzerrter Schatten grausam<br />

und pittoresk über die Wand gespensterte,<br />

die Treppe nieder — durch den Hausflur —<br />

bis zur Tür.<br />

Er sah nicht mehr zurück, als er dann<br />

draussen auf der nächtigen Strasse war.<br />

Joos Utenhoven sass noch stundenlang vor<br />

seinem Arbeitstisch in dieser Nacht. Er legte<br />

fest, was ihm zu sagen übrigblieb.<br />

An Simon Marane schrieb er, legte dem<br />

Briefe einen zweiten verschlossenen an Herrn<br />

von Adriani bei. Dies zweite Schreiben sollte<br />

nur dann befördert und geöffnet werden, wenn<br />

sich die Freilassung Fred Raves nicht in den<br />

nächsten Tagen von selbst ergab — aber Marane<br />

sollte es vernichten, wenn Raves Unschuld<br />

sich auch ohne dieses Geständnis<br />

erwies —<br />

Ruhe war jetzt in ihm und eine schwere<br />

INS ERTIONS-PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grössere Inserate nach Spezialtarif.<br />

Inseratenschluss 4 Tane vor Ericheinen der Nummern<br />

Wir berichten heute :<br />

Auswüchse im Tounstikverkehr.<br />

Querschnitt.<br />

Ober:<br />

Immer schneller—aber sicherer.<br />

Durch die Stände des Pariser<br />

Salons.<br />

Der Pariser Salon im Bild.<br />

mechanisch oder elektrisch, wobei für jeden<br />

Gang ein Kontaktknopf vorgesehen ist.<br />

Abschliessend sei noch verzeichnet, dass<br />

kein einziger der ausgestellten Wagen mit<br />

einem hydraulischen Getriebe (Drehmomentwandler)<br />

und auch keiner mit einer hydraulischen<br />

Kupplung ausgerüstet war. Die Hoffnungen,<br />

die man auf diese Lösung gesetzt<br />

hat, haben sich anscheinend noch nicht ganz<br />

erfüllt<br />

Der Rahmen.<br />

Dass der Rahmen absolut verwindungssteif<br />

sein soll, um dem Wagen eine gute<br />

Strassenlage zu geben und um die Wagenaufbauten<br />

möglichst leicht halten zu können,<br />

ist heute für den Konstrukteur eine selbstverständliche<br />

Forderung. Die beiden wesentlichsten<br />

französischen Neukonstruktionen —<br />

Peugeot und Renault — tragen diesen Gesichtspunkten<br />

in weitgehendem Masse Rechnung,<br />

bei beiden werden wirklich vorbildliche<br />

Rahmen aus vollkommen geschlossenen<br />

Kastenträgern verwendet. Es gibt immer<br />

weniger Fabriken, die am Rahmen aus offenen<br />

Profilen festhalten und die die erforderliche<br />

Verwindungssteifheit durch zahlreiche<br />

Querversteifungen zu erzielen trachten.<br />

Radführung und Federung.<br />

Obwohl die Vorzüge der Einzelradfederung<br />

heute durchaus eindeutig erkannt und<br />

unbestritten sind, ist eine gewisse Stagnation<br />

in ihrer weiteren Verbreitung zu verzeichnen.<br />

Daran dürften nicht zuletzt die<br />

bestehenden Patentschwierigkeiten schuld<br />

sein. Es gibt heute kaum mehr eine wirklich<br />

Müdigkeit, die ihm die Hände niedersinken<br />

liess —<br />

Er wusste: diese Nacht noch und ein kurzes<br />

Stück von einem neuen Tage. An ihrem<br />

Grabe wollte er noch einmal stehen — dann<br />

kam der Frieden.<br />

Schlafpulver nahm Joos ^Utenhoven auch in<br />

dieser Nacht.<br />

Als er die Schublade des Schränkchens aufzog,<br />

fiel sein Blick auf ein braunes Lederfutteral:<br />

der Browning, den er einem französischen<br />

Flieger abgenommen hatte —<br />

Der Tag — der Augenblick, da er den Koramissar<br />

Köpke hierher geführt und ihm die<br />

Waffe gezeigt hatte, tauchte vor ihm empor.<br />

Das Feldwebelgesicht mit dem Bürstenhaar<br />

des Schnurrbartes sah er vor sich, hörte die<br />

sachverständig feststellende Stimme: «— ist<br />

ja doch auch viel grösseres Kaliber —.»<br />

Hinüber in sein Arbeitszimmer trug er die<br />

seltsam schwere Lederhülse, schloss sie dort<br />

in der Lade bei dem Manuskript zu seinem<br />

« Baccio Bandinelli » ein.<br />

Dass sie ihm nahe sei, und dass die Welt<br />

voll unmessbarer Qual, durch die er hingeschritten<br />

war, nicht Wirklichkeit und nur ein<br />

Wahn gewesen sei, träumte er dann in dieser<br />

Nacht.<br />

Und nah war sie ihm auch am neuen Tage,<br />

als er noch einmal draussen auf dem Friedhof<br />

vor ihrem Hügel stand.<br />

Die roten Rosen waren leuchtend aufgeschlossen,<br />

verzehrten sich in Glut wie noch<br />

an keinem Tage, seit sie auf dem Grabe blüh-


gute Lösung der Einzelradfederung, die nicht<br />

bereits einer Fabrik geschützt ist. Einige<br />

Konstrukteure trachten zwar um jeden Preis<br />

etwas Neues zu schaffen, und das Ergebnis<br />

ist dann nicht immer sehr glücklich; die anderen<br />

aber verzichten darauf und beschränken<br />

sich auf eine sorgfältige Fortbildung des<br />

Starrachswagens. Es darf nicht übersehen<br />

werden, dass es nun einige Starrachswagen<br />

gibt, die eine erstaunlich gute Strassenlage<br />

besitzen, jedenfalls eine Strassenlage, die<br />

man früher bei einem Starrachser niemals<br />

für möglich gehalten hätte. Dies wurde<br />

durch eine bessere Abstimmung der Federn,<br />

durch wirksamere Oelstossdämpfer, vor allem<br />

aber durch eine grössere Steifheit des<br />

Rahmens und Tieferlegung des allgemeinen<br />

Schwerpunktes erreicht. Während die neuen<br />

Renault's vorn und hinten mit einer Starrachse<br />

versehen sind, benützt Peugeot auch<br />

beim neuen Typ 402 vorne die Einzelradfederung.<br />

Da die Herstellung der Pendelachsen<br />

für die angetriebenen Hinterräder<br />

verhältnismässig teuer ist, beschränken sich<br />

die meisten Konstrukteure darauf, nur die<br />

Vorderräder einzeln zu federn. Diese Ausführung<br />

bringt zum mindesten den Vorteil mit<br />

sich, dass die Lenkung wesentlich ruhiger<br />

wird, womit schon viel erreicht ist. Voraussetzung<br />

hiefür ist natürlich, dass die Vorderräder<br />

annähernd parallel geführt werden,<br />

damit Kreiseiwirkungen ausgeschaltet bleiben.<br />

Als vollkommene Neukonstruktion ist die<br />

Einzelradfederung von Alfa Romeo zu verzeichnen,<br />

bei welcher Schraubenfedern Verwendung<br />

finden. Diese liegen in starr mit<br />

dem Rahmen verbundenen, also nicht mit der<br />

Lenkung sich schwenkenden Gehäusen.<br />

Die Karosserien.<br />

Wir wollen uns in diesem Abschnitt, weil<br />

es sich um einen Salon in Paris handelt und<br />

weil die Fabriken der andern Länder ausserdem<br />

mit ihren Neuerungen noch nicht herausgekommen<br />

sind, vor allem mit den französischen<br />

Karosserien beschäftigen.<br />

Die französischen Karosserien haben im<br />

Laufe der letzten Jahre erstaunliche Wandlungen<br />

durchgemacht, sowohl in geschmacklicher<br />

wie in technischer Hinsicht. Man kann<br />

heute getrost von einem Vorrang der französischen<br />

Konstrukteure auf diesem Gebiet<br />

sprechen. Die Geräumigkeit der französischen<br />

Serienkarosserien ist in der Tat geradezu<br />

auffallend. Auch die Linienführung hat<br />

in ihrer Entwicklung ein Stadium erreicht,<br />

das wirklich als entscheidende Etappe bezeichnet<br />

werden kann. Eindeutig wurde der<br />

Stromlinie volle Reverenz erwiesen. Grundsätzlich<br />

muss aber doch folgendes gesagt werden:<br />

Es ist nicht Hauptzweck des Automobils,<br />

die Luft möglichst schnittig zu zerteilen, sondern<br />

das Automobil ist dazu bestimmt, Personen<br />

und deren Gepäck zu befördern. Alles,<br />

was diesem Zweck zuwiderläuft, ist sinnwidrig.<br />

Ist es nicht lächerlich, eine Karosserie<br />

stromlinienförmig zu gestalten, wenn dann<br />

deswegen die Hintensitzenden die Köpfe<br />

zwischen die Schultern ziehen müssen? Und<br />

doch gab und gibt es solche Wagen 1<br />

Es kommt darauf an, das Dach genügend<br />

weit hinten abfallen zu lassen. Um dann<br />

trotzdem noch eine schnittige Linie zu erzielen,<br />

muss der Gepäckraum in das Wageninnere<br />

verlegt werden. Der Kofferraum soll<br />

von aussen zugänglich sein, damit das Wageninnere<br />

nicht beschädigt wird. Fast alle<br />

französischen Karosserien tragen diesem Erfordernis<br />

Rechnung. Dann soll der Gepäckraum<br />

sehr gross sein. Wenn ein Wagen für<br />

ten. Warm, saugend lag die Sonne über ihnen,<br />

und süsser Duft stieg mit dem Tau und Dunst<br />

der dunklen Erde auf.<br />

Elke-Maria — dachte er — nur Stunden<br />

noch, nur Stunden, und ich werde dir nahe<br />

sein. Ueber die gleiche Schwelle werde ich<br />

dir folgen, über die du geschritten bist —.<br />

Wohin? Wer weiss es — und ist es nicht<br />

gleich —? Nur das weiss ich: ich bin in einer<br />

Welt, in einem Sein, aus denen du gegangen<br />

bist, und werde in der gleichen, ungekannten<br />

Form und Ferne sejn wie du —<br />

Sühne? Was bleibt zu sühnen vor den<br />

Menschen? Und wie weit fort von all dem bin<br />

ich schon! Dein Leben habe ich zerstört in<br />

einem Irren meiner übergrossen Liebe — und<br />

meines auch im gleichen Augenblick: denn<br />

du und ich, wir waren — wir sind Eines. Und<br />

weiss, dass meine Sehnsucht nur zu Ruhe<br />

kommen kann wieder bei dir —<br />

Und eine von den sommerlich voll gewordenen<br />

Rosen griffen seine Finger — und sie<br />

zerfiel. Er richtete sich auf und hielt die feinen<br />

roten Schalen ihrer Blüte auf seiner flachen<br />

Hand. Wie schön sie waren —. Die Finger<br />

öffnete er weit und Hess die zarten Blätter<br />

niedersinken. Ihm war dabei, als gösse er aus<br />

seinen Händen ein letztes Trankopfer für<br />

jenen ungekannten Gott, der aus dem warmen<br />

Licht der Sonne seinen Segen spendete, der<br />

in dem Duft der Blumen lebte und in dem<br />

Gezwitscher in den Zweigen.<br />

Elke-Maria — nur noch Stunden jetzt —<br />

Lang stand er so und war bei ihr — fühlte:<br />

es ist jetzt nur noch eine dünne Wand, die<br />

sechs Personen berechnet ist, soll man auch<br />

für sechs Personen das Reisegepäck für längere<br />

Fahrten mitnehmen können.<br />

Das Ersatzrad liegt bei vielen neuen Modellen<br />

in einem eigenen Fach unterhalb des<br />

Kofferraumes. Diese Lösung ist noch nicht<br />

ideal. Erstens geht dadurch viel Gepäckraum<br />

verloren; zweitens lässt sich das luftleere<br />

Rad nicht oder nur sehr schwer geräuschlos<br />

befestigen; drittens genügt für grössere<br />

Fahrten, besonders im Gebirge, ein einzelnes<br />

Ersatzrad durchaus nicht. Diesen Nachteilen<br />

steht der Vorteil gegenüber, dass das Rad<br />

unter Verschluss ist und dass sich eine glatte<br />

äussere Linie ergibt, was auch das Reinigen<br />

des Wagens erleichtert.<br />

Charakteristisch für die neuen französischen<br />

Karosserien ist die Ausnützung der<br />

vollen Wagenbreite. Chrysler und Tatra<br />

können hier als Vorbilder gewirkt haben ;<br />

aber die Verwendung dieses Systems bei<br />

Serienwagen der mittleren und niedrigen<br />

Preislage ist für die Zukunft sicher eine<br />

wichtige Pioniertat. Die neuen Karosserien<br />

sind durchwegs sechssitzig, ohne Verlängerung<br />

des Passagierraumes, jene mit Klappsitzen<br />

gar achtsitzig.<br />

Um trotz der Breite der Karosserien keU<br />

nen plumpen Eindruck zu erwecken, musste<br />

das Gesicht des Wagens ganz neu gestaltet<br />

werden. Dies ist durch die Neuschöpfungen<br />

von Renault und Peugeot in zufriedenstellender<br />

Weise geschehen. Sicherlich werden<br />

die neuen französischen Limousinen auf die<br />

Produktion der anderen Länder sehr befruchtend<br />

wirken.<br />

Fahrgestellschmierung.<br />

Ebenso wie bei den amerikanischen Wagen<br />

herrscht derzeit auch bei den französischen<br />

Wagen die Schmierung durch Einzelnippel<br />

vor. Dies ist, wie man weiss, darauf<br />

zurückzuführen, dass viele Fabriken unzählige<br />

Schmierdienststellen eingerichtet oder<br />

die Einrichtung finanziert haben, die alle<br />

wertlos werden würden, wenn man allgemein<br />

zu der Eindruck-Zentralschmierung<br />

übergehen würde. Leider vermisst man<br />

selbst bei ganz neuen Modellen eine Einschränkung<br />

in der Zahl der Schmiernippel<br />

sowie eine gute Zugänglichkeit der Schmierstellen.<br />

Den Einbau der Zentralschmierung von<br />

den Konstrukteuren immer wieder zu verlangen<br />

und unter gleichen Verhältnissen den<br />

Wagen mit eingebauter Zentralschmierung<br />

gegenüber solchen mit Nippel-Fettschmierung<br />

zu bevorzugen, ist demnach gewiss berechtigt<br />

und fördert die notwendige Eritwicklung<br />

im Fahrzeugbau. Da noch immer<br />

genügend Fahrzeuge mit Nippelschmierung<br />

laufen, ist der Abbau des diesbezüglichen<br />

Serviceteiles nur ein allmählicher; bei planvoller<br />

Förderung der Motorverkehrswirtschaft<br />

finden die dadurch innert längerer<br />

Zeit freiwerdenden Kräfte reichlich in anderer<br />

Hinsicht Verwendung. K. Mr.<br />

Tourismus<br />

Auswüchse im Touristikverkehr. Der unerwartete<br />

Schneefall Ende September in den<br />

höheren Berglagen scheint allzu initiativen<br />

«Verkehrsinteressenten» allerhand Anlass<br />

zu gewinnbringenden Plänen gegeben zu<br />

haben. So hat sich am Flüelapass ein Bündner<br />

Auto installiert, dessen Lenker es sich<br />

in allerdings sehr verdienstvoller Weise zur<br />

Aufgabe machte, durch den plötzlichen<br />

Schneefall im Schnee stecken gebliebene<br />

Automobilisten durch. Anbieten von leihweise<br />

fallen wird, ein Nichts beinahe, das mich von<br />

dir fernhalten will —<br />

Und dann — dann bist du wieder mein,<br />

Elke-Maria —<br />

Still, ruhig und ein glatter Spiegel wurde<br />

sein Herz in dieser Stunde.<br />

Dann aber, während er noch so versunken<br />

stand, empfand er mehr und mehr doch etwas<br />

Fremdes, das ihn beschattete, das auf ihn eindrang,<br />

anwuchs und ihn aus der Ferne und<br />

Gelöstheit wieder in die Umwelt rufen wollte.<br />

Als ob da jemand um ihn wäre.<br />

Er wollte sich davor verschliessen, wehrte<br />

sich dagegen — aber es blieb.<br />

Und dann — knapp hinter ihm, ganz nahe<br />

— ein dünnes Altershüsteln und ein kaum<br />

vernehmbares leises Knirschen auf dem Kies.<br />

Er wandte sich herum.<br />

Da stand kaum einen Schritt vor ihm der<br />

Herr von Adriani — stand alt und grau und<br />

schmal barhaupt im mitleidlosen Licht der<br />

Stunde, hielt seinen Hut in Händen und hob<br />

nun den Blick, der auf dem Grabe geruht<br />

hatte, zu ihm auf.<br />

«— ja, ich —» sagte die leis greinende<br />

Stimme, und das war zugleich, als wollte er<br />

da um Entschuldigung bitten, wenn er etwa<br />

störe. Er hob dabei die Hand, und da Joos<br />

Utenhoven ihm in einer beinahe mechanischen<br />

Bewegung und noch befangen von dem Auftauchen<br />

des Grauen die Rechte bot, sagte er<br />

noch: « — schon eine ganze Weile bin ich<br />

hier — »<br />

Joos Utenhoven sah in diese gleichwie von<br />

trüben Schleiern eingedeckten Augen —<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> - N° 82<br />

zur Verfügung gestellten Schneeketten die<br />

Weiterfahrt und damit das Passieren des<br />

Flüelapasses zu ermöglichen, wobei er jeweils<br />

wartete, bis einige Wagen beisammen<br />

waren, um sie dann die etwas 4—5 km lange<br />

Strecke durch den Schnee, zu begleiten. Von<br />

den betroffenen Automobilisten wurde diese<br />

Aufmerksamkeit freundeidgenössischer Gesinnung<br />

selbstverständlich sehr geschätzt<br />

und es war klar, dass jeder gerne bereit<br />

war, hiefür ein angemessenes Entgelt zu leisten.<br />

Das Erstaunen war aber gross, wenn<br />

dann die Rechnung mit baren guten 35<br />

Schweizerfranken pro Wagen präsentiert<br />

wurde. So mussten in einem speziellen Fall<br />

am 2. Oktober für 4 Wagen total 140 Fr. für<br />

5 km Fahrt mit Schneeketten bezahlt werden,<br />

ein äusserst lukratives Geschäft, wenn<br />

man berücksichtigt, dass man den Automobilisten<br />

an diesem Tage in Süs bei der<br />

Durchfahrt nach Davos immer noch anempfahl,<br />

die Fahrt ohne Ketten zu unternehmen,<br />

trotzdem unbedingt Schneeketten erforderlich<br />

waren.<br />

Da gegen solche Geldmachereien zweifellos<br />

Einspruch erhoben werden muss, darf<br />

den bündnerischen Automobilistenverbänden<br />

und Behörden dringend anempfohlen werden,<br />

diesem Missbrauch raschestens zu steuern<br />

und die Forderung des hilfsbereiten<br />

«Autosamariters » auf ein akzeptables Mass<br />

zurückzuführen. Die Hilfeleistung sei gebührend<br />

anerkannt und in Ehren gehalten, aber<br />

die Hilfsbereitschaft darf nicht zum weit<br />

übersetzten, die Situation allzusehr ausnützenden<br />

Geschäft werden. Fällt ein Ausländer<br />

einmal in diese Falle, so wird er sicherlich<br />

wieder ein Liedlein über die «teure<br />

Schweiz » im Ausland singen, und zwar mit<br />

Recht.<br />

V<br />

St*<br />

Vom aargauischen Strassenbau. Bis heute<br />

sind vom Kanton Aargau zur Finanzierung<br />

der ausserordentlichen Stasseninstandstellungsarbeiten<br />

31,25 Millionen Fr. aufgebracht<br />

worden. Mit Hilfe dieses Betrages wurden<br />

rund 326 km Landstrassen und 30 km Ausserortsstrecken<br />

von Ortsverbindungsstrassen<br />

ausgebaut und mit einem staubfreien Belag<br />

versehen. Trotz der bis anhin auf strassenbautechnischem<br />

Gebiet geleisteten grossen<br />

Arbeit, genügt das kantonale Strassennetz<br />

noch keineswegs den neuzeitlichen Erfordernissen.<br />

Dem Grossen Rat wurde deshalb<br />

eine von der, Baudirektion ausgearbeitete<br />

Zusammenstellung über bereits angefangene<br />

und noch fertig zu erstellende Strassenzüge<br />

unterbreitet, ferner über die Korrektion<br />

wichtiger Ortsverbindungsstrassen, die als<br />

Verkehrsstrassen zwischen grösseren Ortschaften<br />

und Bahnstationen zu dienen haben.<br />

Zur Ausführung dieser Projekte ist ein Kredit<br />

von 35 Millionen Fr. erforderlich und<br />

zwar würde sich dieser Betrag bis zum<br />

Jahre 1957 verteilen. Von den bisher aufgewandten<br />

Summen von 31,25 Mill. Fr. werden<br />

13,4 Mill. Fr. als ungedeckte Posten ausgewiesen.<br />

Zur Verzinsung und Amortisation<br />

der Schulden aus dem Strassenbauunternehmen<br />

stehen dem Kanton jährlich 2,6 Mill. Fr.<br />

an Automobilgebühren und dem kantonalen<br />

Anteil des Benzinzolles zur Verfügung. Im<br />

weitern kommen noch die lOprozentigen<br />

Beitragsleistungen der Gemeinden für Instandstellungsko'Sten<br />

hinzu. Unter voller Einsetzung<br />

dieser Beträge für den Strassenbau<br />

würde es somit dem Staat gelingen, innert<br />

20 Jahren den Hauptbetrag für die Strassenbauten<br />

zu decken. Auf Antrag der Regierung<br />

suchte sich tastend aus der Weite zurückzufinden<br />

zu dem Sinn, der in dem Kommen<br />

dieses Mannes lag. Er dachte: ja — zum dritten<br />

Male sehe ich ihn nun —. Ob er mich jetzt<br />

für reif zum Falle hält —? Ob er mich als der<br />

Sieger in dem Ringen holen will —?<br />

Still war er dabei, nicht ein Schatten von<br />

Erregung war in ihm. Mochte sich nun erfüllen,<br />

was vom Schicksal über ihn beschieden<br />

war —<br />

Irgendwo in den Zweigen sang ein Vogel<br />

laut — ganz laut und hell. Und in dies aufzwitschernde<br />

Singen klagte die farblose<br />

Stimme des Doktor Adriani: « — ich bin sehr<br />

froh, dass ich Sie noch getroffen habe — »<br />

,— froh' — ,froh' —. Was das nur sollte —<br />

und auch nach Freude klang es nicht —<br />

«Ich bin gekommen, weil ich Sie noch einmal<br />

sprechen vollte — und war auch schon<br />

in Ihrer Wohnung, wo mir das Mädchen sagte,<br />

dass Sie vor kurzem weggefahren seien. Nun<br />

dachte ich, dass ich Sie wohl hier finden<br />

könnte.»<br />

Joos Utenhoven nickte nur. In ihm war ein<br />

Empfinden, als ginge alles das ihn jetzt gar<br />

nicht mehr an. Und zugleich eine matte Zuschauerneugier,<br />

zu wissen, wie die Dinge sich<br />

nach Meinung dieses hageren Mannes nun<br />

erfüllen sollten — ob jetzt der alte Herr mit<br />

seinem zeitlosen, unsichtigen Gesicht wohl<br />

den Verhaftbefehl aus seiner Tasche ziehen<br />

würde —<br />

Die dünne Stimme klagte leise durch den<br />

Frühsommermorgen: «Also, es fällt vielleicht<br />

ein wenig aus der Reihe, dass ich so in der<br />

'''sfis-cher<br />

Gegen Landstrassenreklame.<br />

In einem Runderlass an die Länder und<br />

Provinzen sagt der Generalinspektor für das<br />

deutsche Strassenwesen, dass er grundsätzlich<br />

gegen jede Werbung durch Aufstellung<br />

besonderer Reklametafeln oder dergleichen<br />

an den deutschen Strassen sei, da hiermit<br />

fast stets eine Störung des Landschaftsbildes<br />

verbunden sei. Weil eine Genehmigung überhaupt<br />

unerwünscht sei, könne er daher keinesfalls<br />

einer gebührenfreien Genehmigung<br />

von Reklameschildern zustimmen. Dies treffe<br />

auch auf die Werbung parteiamtlicher <strong>Zeitung</strong>en<br />

zu.<br />

Hupverbot — wifallmindernd.<br />

Als Ergebnis des in der Hauptstadt Finnlands<br />

seit einem Jahr bestehenden totalen<br />

Hupverbotes, wird eine Verminderung der<br />

Zahl der Strassenunfälle um 30% festgestellt.<br />

Die Verkehrspolizei erklärt, dass die Unmöglichkeit,<br />

sich auf das abgegebene Signal herauszureden,<br />

in geradezu auffälliger Weise erzieherisch<br />

auf die Automobilisten gewirkt<br />

habe, dass aber auch andererseits die zum<br />

grossen Teil aus der ländlichen Umgebung<br />

stammenden übrigen Strasseribenützer viel<br />

vorsichtiger geworden seien.<br />

Folgen der Benzinzollerhöhung.<br />

In Baselland ist eine von 2823 Stimmberechtigten<br />

unterschriebene Initiative eingereicht<br />

worden, welche die Befreiung der Fahrräder<br />

und kleinen Motorräder von jeglicher Gebühr<br />

und die Abschaffung der Gebühr für den<br />

Soziussitz, sowie die Herabsetzung der<br />

Grundtaxe für Automobile von 100 auf 80 Fr.<br />

verlangt. Wie zu erwarten war, hat der Regierungsrat<br />

dem Landrat beantragt, diese<br />

Initiative abzulehnen, weil der Einnahmeausfall<br />

bei Annahme der Initiative rund 100 000<br />

Franken betragen würde. Die bundesrätliche<br />

Benzinzollpolitik beginnt also bereits ihre<br />

Früchte zu zeitigen, da zweifellos auch die<br />

Kantone durch vermehrte Stillegungen grössere<br />

Einbussen erleiden werden.<br />

Eine Million Liter Abfallöle.<br />

Anlässlich der jüngsten Tagung der<br />

Schweiz. Vereinigung für Gesundheitstechnik<br />

ist auch das wirtschaftlich äusserst wichtige<br />

Problem der Rückgewinnung und Verwertung<br />

gebrauchter Oele studiert und dabei festgestellt<br />

worden, dass allein in den schweizerischen<br />

Garagen im Verlaufe eines Jahres eine<br />

Million Liter Abfallöle aus Explosionsmotoren<br />

entstehen.<br />

und der Staatsrechnungskommission hat<br />

kürzlich der Grosse Rat beschlossen, eine<br />

Anleihe im Betrage von 10 Mill. Fr. aufzunehmen<br />

zwecks Deckung des bisherigen<br />

Passivsaldos. Sobald die Vorlage die Volksabstimmung<br />

passiert hat, ist die Regierung<br />

ermächtigt, die zur Plazierung des neuen<br />

Strassenbauanleihens erforderlichen Verhandlungen<br />

einzuleiten.<br />

a<br />

Simplohstrasse. Letzten Freitag hat in Sitten<br />

eine Sitzung der Initianten zur Förderung einer<br />

Automobilstrasse unter dem Simplon stattgefunden.<br />

Bekanntlich wurde der Verkehrsverein Brig mit der<br />

Bildung eines Initiativkomitees beauftragt und dafür<br />

verschiedene Persönlichkeiten zu gewinnen.<br />

Staatsrat Joseph Escher gab von den bereits erfolgten<br />

Eintritten Kenntnis, und es wurde beschlossen,<br />

zur Bildung dieses Initiativkomitees einen oder<br />

mehrere Vertreter der Behörden, des Fremdenverkehrs,<br />

der Presse und der Technik einzuladen. Die<br />

Gründungsversammlung dürfte noch im Monat Oktober<br />

stattfinden.<br />

Dienstzeit meine Akten und Vernehmungen<br />

beiseite lasse — und überhaupt — Sie<br />

werden das verstehen. Aber das muss ich nun<br />

vor mir verantworten — und das wird<br />

gehen — »<br />

Immer noch fragten Utenhovens Augen.<br />

« Ich hätte Sie ja auch zu mir bitten können<br />

— aber das hätte Sie vielleicht zu Folgerungen<br />

verleitet — hätte vielleicht zu übereilten<br />

Handlungen auf Ihrer Seite führen können<br />

— »<br />

Joos Utenhoven rührte seine Schulter. Wie<br />

das gewunden, tastend auf ihn zukam —! Er<br />

wollte helfen, fragte: «Sie meinen das —<br />

was Sie mir vor zwei Tagen, ehe Sie von mir<br />

fortgingen, so nahelegten —? »<br />

Der alte Herr hob mit beklommener Abwehr<br />

die Hand, dann sagte er: «— man hält doch<br />

manchmal dieses oder jenes für die einzige<br />

Lösung und den letzten Weg, der gangbar<br />

wäre — aber dann plötzlich tut sich irgendwie<br />

ein neuer Ausblick auf —. Nur eines habe ich<br />

zu sagen — » Er hielt im Sprechen ein, er<br />

schwieg, da er den andern entglitten sah —<br />

Auf das Grab mit seinem Teppich von roten<br />

Rosen blickte Utenhoven: Elke-rMaria! dachte<br />

er — Elke-Maria! Ganz klar war ihm dabei,<br />

dass er von ihrem Hügel Abschied nahm für<br />

alle Zeit<br />

Dann war er wieder bei dem Doktor Adriani.<br />

«Wir wollen gehen — und Sie mögen<br />

reden », sagte er.<br />

Ueber den feinen, leis knirschenden Kies<br />

schritten sie zwischen fremden Gräberreihen<br />

hin.<br />

(Fortsetzung folgt.X


N 82 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Immer schneller...aber sicherer<br />

Die grossen internationalen Rennen der<br />

Saison <strong>1935</strong> gehören der Geschichte an. Noch<br />

folgen in Italien und England einige kleinere<br />

motorsportliche Veranstaltungen, die aber<br />

mehr nationalen Charakter haben.<br />

Blickt man zurück auf die unzähligen Treffen,<br />

die sich die verschiedenen Rennställe und<br />

auch Einzelfahrer in der Zeit vom März bis<br />

September geliefert haben, so kann man<br />

gleich die höchst erfreuliche Feststellung<br />

machen, dass das Jahr <strong>1935</strong> keine Todesopfer<br />

gefordert hat, und dies bei weit höhern<br />

Geschwindigkeiten, wie etwa 1933 oder 1934.<br />

Somit ist also noch kein Grund vorhanden,<br />

die bestehende Grand Prix-Formel allzu sehr<br />

zu verurteilen, denn heute sind eben all die<br />

Rennmaschinen, die Spitzengeschwindigkeiten<br />

von über 300 km/St, erreichen, sicherer wie<br />

jene, die vor ein paar Jahren mit Ach und<br />

Krach an die 250-km-Grenze herankamen.<br />

Die Rennwagenkonstruktion hat in den letzten<br />

zwei Jahren hauptsächlich durch den Antrieb<br />

Deutschlands, das im Rennwagenbau<br />

ganz neue Richtungen einschlug, riesige Fortschritte<br />

gemacht. Die ersten Grand-Prix-<br />

Modelle wiesen bei einem Gewicht von 750<br />

kg ohne Wasser, Brennstoff und Reifen Motoren<br />

von 2,5 bis maximal 3 Liter Zylinderinhalt<br />

auf; heute werden beim selben Gewicht<br />

Motoren mit über 5 Liter Inhalt eingebaut, die<br />

Leistungen von mehr wie 400 PS abgeben.<br />

Und die oberste Grenze ist noch lange nicht<br />

erreicht; die Rennboliden von 1936 werden<br />

noch schneller sein und all die in diesem<br />

Jahre erzielten Streckenrekorde weiter herunterdrücken.<br />

Bei dieser dauernden und raschen Fortentwicklung<br />

im Rennwagenbau spielen die<br />

Reifen eine wichtige Rolle. Sie hemmen die<br />

Konstrukteure in ihrer Arbeit, denn die Reifen<br />

sind heute Geschwindigkeiten von 300 und<br />

mehr Kilometer über längere Distanzen noch<br />

nicht gewachsen. Aber auch in der Pneufabrikation<br />

sind gegenüber früheren Jahren<br />

ganz gewaltige Fortschritte zu verzeichnen.<br />

Um sich über die Steigerung der Geschwindigkeiten<br />

von Jahr zu Jahr ein.Bild machen<br />

zu können, lassen wir eine Zusammenstellung<br />

der bedeutendsten und schnellsten Rennen<br />

der Jahre 1934 und <strong>1935</strong> folgen mit den jeweils<br />

gefahrenen Stundenmitteln:<br />

1934 <strong>1935</strong><br />

km/St. km/St.<br />

Grosser Preis von Tunis (1933) 134,882 162,869<br />

Grosser Preis von Tripolis 186,149 197,993<br />

Avus-Rennen • 205,300 239,594<br />

500 Meilen von Indianapolis 168,727 174,430<br />

Grosser Preis der Marne 145,984 157,760<br />

Grosser Preis von Belgien 139,861 157,506<br />

Rundrennen von Dieppe 120,964 133,397<br />

Coppa Aoerbo 129,568 139,402<br />

Grosser Preis der Schweiz 140,350 144,772<br />

Preis von Bern 120,563 133,664<br />

Grosser Preis von Spanien 156,310 164,150<br />

Masaryk-Rundrennen 127,320 132,600<br />

Je schneller die Rennen, desto höher war<br />

die Geschwindigkeitssteigerung zwischen 1934<br />

und <strong>1935</strong>. Den gewaltigsten Sprung hat das<br />

Avusrennen zu verzeichnen, das eine Verbesserung<br />

von beinahe 35 Stundenkilometer<br />

erfuhr.<br />

Aber nicht überall haben sich so günstige<br />

Resultate ergeben. In Rennen mit scharfen<br />

Kurven und kurzen Geraden konnte der<br />

Durchschnitt oft nur um einige Kilometer<br />

heraufgeschraubt werden, was dafür zeugt,<br />

dass die Bremsen und die Beschleunigung<br />

der Maschinen keine so erhebliche Verbesserungen<br />

erfahren haben. Diese beiden Faktoren<br />

sind aber auch durch den Reibungskoeffizienten<br />

zwischen Bereifung und dem<br />

Bodenbelag beschränkt und dürften heute<br />

schon ihr Maximum erreicht haben.<br />

Einige Beispiele:<br />

1934 <strong>1935</strong><br />

km/St. km/St.<br />

Grosser Preis von Monaco 90,102 93,607<br />

Eifel-Rennen<br />

122,500 117,100<br />

Grosser Preis von Deutschland 123,000 121,100<br />

Grosser Preis von Nizza 105,772 104,241<br />

In den letzten drei der oben angeführten<br />

Rennen ist sogar ein Rückschlag zu verzeichnen,<br />

wobei allerdings auch die Witterung<br />

mit im Spiele war. Die im Jahre 1934<br />

aufgestellten mittleren Geschwindigkeiten<br />

sind natürlich heute mit den modernen Rennmaschinen<br />

zu überbieten, doch nur knapp,<br />

was aus dem « Grossen Preis von Monaco »<br />

zu ersehen ist, der beidemal bei denselben<br />

Bedingungen ausgefahren wurde.<br />

Die kommende Saison wird noch schnellere<br />

Maschinen bringen, und man darf auf deren<br />

Leistungen wahrlich gespannt sein. Hoffen<br />

wir, dass die noch höheren Geschwindigkeiten<br />

nicht auf Kosten der Sicherheit erzielt werden,<br />

so dass man auch am Ende der Saison<br />

1936 dieselbe erleichternde Tatsache feststellen<br />

kann: Kein einziger tödlicher Unglücksfall,<br />

Rennwagenbau in Amerika. Die in Amerika<br />

zur Anwendung kommende Rennformel<br />

(vorgeschriebene maximale Brennstoffmenge<br />

und minimales Gewicht), die von der europäischen<br />

verschieden ist, ist mit schuld daran,<br />

dass in diesen beiden Erdteilen im Rennwagenbau<br />

ganz ungleiche Richtungslinien<br />

eingeschlagen werden. Es fällt vor allem auf,<br />

dass jenseits des Ozeans besonders der<br />

Fordmotor beim Rennwagenbau starke Verwendung<br />

findet. Auch Miller, einer der bekanntesten<br />

amerikanischen Rennkonstrukteure<br />

benützt für seine Wagen Fordmotoren,<br />

wobei diese natürlich entsprechend «frisiert»<br />

werden.<br />

Während in Europa die Zylinderzahl der<br />

Motoren möglichst hoch gewählt wird, spielt<br />

der Vierzylindermotor in der neuen Welt<br />

noch eine bedeutende Rolle. So war das Gefährt<br />

von Petillo, der « Gilmore Speedway •»,<br />

mit welchem er im vergangenen Mai das<br />

500-Meilenrennen von Indianapolis gewonnen<br />

hat, eine Vierzylindermaschine (ca. 4 Liter<br />

Inhalt), die aus verschiedenen Erzeugnissen<br />

zusammengesetzt ist. Der Motor stammt von<br />

Miller, die Vorderachse von «Plymouth»<br />

und die Kraftübertragungsorgane von «Studebaker».<br />

Beachtenswert ist noch die Tatsache, dass<br />

im Indianapolis-Rennen von zehn im Ziel<br />

angelangten Fahrzeugen nicht weniger wie<br />

Warten Sie nicht den Winter ab. Füllen Sie<br />

Ihren Motor schon jetzt mit Mobiloil "Arctic".<br />

Dann werden Sie während 6 Monaten sicher<br />

und wirtschaftlich fahren können.<br />

Dieses hervorragende Winteröl ist unentbehrlich.<br />

Es bleibt flüssig bei Kälte, (deshalb<br />

leichtes Anspringen) und ist hitzebeständig<br />

(deshalb geringer Verbrauch).<br />

Lassen Sie aus Sparsamkeit und zur<br />

Sicherheit schon heute dieses Oel einfüllen.<br />

acht über Vierzylindermotoren verfügten,<br />

aber alle zehn Millermotoren eingebaut hatten.<br />

Der Vorderradantrieb, der bei uns vorläufig<br />

nur sehr stiefmütterlich behandelt wird,<br />

findet in Amerika schon recht häufige Verwendung.<br />

So sind die neuen Miller-Ford-<br />

(Rennmaschinen sämtliche mit Vorderradantrieb,<br />

Schwingachsen an allen vier Rädern<br />

und Stromlinienkarosserie ausgerüstet und<br />

liegen so tief, dass der Fahrer, ohne sich<br />

irgendwie auf die Seite zu lehnen, mit der<br />

Hand den Boden berühren kann.<br />

Bekanntlich hatten früher europäische<br />

Rennwagen in amerikanischen Rennen nicht<br />

viel auszurichten. Jene haben aber in den<br />

letzten Jahren eine so gewaltige Entwicklung<br />

mitgemacht, dass man auf ein erneutes<br />

Zusammentreffen europäischer und amerikanischer<br />

Rennwagen höchst gespannt sein<br />

dürfte. Das Reglement von Indianapolis ist<br />

für 1936 wesentlich verändert worden, wobei<br />

erstmals der Kompressor, der ja in Europa<br />

im Renrawagenbau durchwegs Verwendung<br />

findet, zugelassen wird. Aber es besteht<br />

immer noch eine Brennstoffeinschränkung,<br />

an die sich wahrscheinlich die heutigen<br />

« Grand Prix »-Wagen Europas nicht zu halten<br />

vermöchten.<br />

Wie wir schon früher bekanntgaben, sollte<br />

im November in Amerika ein Strassenrundrennen<br />

zur Durchführung gelangen, wozu<br />

Nuvolari und Chiron zur Teilnahme eingeladen<br />

wurden. Da aber bis heute die betreffende<br />

Piste noch nicht fertiggestellt ist, haben<br />

die beiden Vertreter der Scuderia Ferrari<br />

ihre Absage gegeben. Aus einem « Europa-Amerika<br />

» wird also vorläufig nichts,<br />

doch darf man hoffen, vielleicht in der kommenden<br />

Saison diese äusserst interessante<br />

Begegnung zu erleben.<br />

Dieselrennwagen. Heute, da die Dieselmotoren<br />

einer steten Verbesserung unterworfen<br />

sind, ist es eigentlich erstaunlich, dass<br />

diese, in gewissen Beziehungen dem Explosionsmotor<br />

stark überlegenen Maschinen, nur<br />

selten für Rennwagen verwendet werden.<br />

Gewiss, ihr Gewicht ist z.B. für die heutigen<br />

« Grand Prix »-Wagen noch zu schwer,<br />

aber für ihre weitere Fortentwicklung wären<br />

Rennen wohl das beste Prüffeld; denn dort<br />

heisst es Gewicht einsparen und das hohe<br />

Gewicht ist ja heute einer der Hauptgründe,<br />

warum der Dieselmotor bei Personenwagen<br />

noch nicht Einzug gehalten hat<br />

Bis zur Zeit sind mit Dieselrennwagen nur<br />

Rekordzeiten über kurze Strecken gefahren<br />

worden. Vor zwei Jahren gelang es dem<br />

Amerikaner Cummings eine Spitzengeschwindigkeit<br />

von 165 km/St, zu erreichen.<br />

Ein Jahr später kam der Engländer Eyston<br />

auf einem A.E.C.^Dieselrennwagen sogar auf<br />

192,868 km/St. Er verwendete ein geschlossenes<br />

Fahrzeug, das stromlinienförmig karossiert<br />

war. Aber auch diese Bestleistung<br />

war nicht von langer Dauer, denn bald<br />

schraubte Cummings die Geschwindigkeit<br />

noch zweimal in die Höhe, zuerst schaffte er<br />

200,416 km/St, und etwas später sogar<br />

219,456 km/St. Diese Rekorde fanden allerdings<br />

keine offizielle Anerkennung, denn die<br />

A.I.A.C.R. hat sich bisher nur mit Explosionsmotoren<br />

befasst. Bei dem heutigen hohen<br />

Stande im Dieselmotorenbau wäre es<br />

allerdings wünschenswert, dass die A.I.A.C.R.<br />

auch zur Homologierung solcher Bestleistungen<br />

übergehen würde.<br />

Die « Coppa Princlpessa di Piemonte », die<br />

kommenden Samstag und Sonntag hätte zur<br />

Durchführung kommen sollen,. musste aus<br />

noch unbekannten Gründen verschoben werden;<br />

Die Organisatoren dieser Veranstalte""'<br />

Schützen Sie<br />

ihn gegen Kälte<br />

Als Frostschutz für Ihren<br />

Kühlet nur Vacogel.<br />

Arctic<br />

haben für deren Austragung der Sportkommission<br />

der R.A.C.I. den 26. und 27. Oktober<br />

vorgeschlagen.<br />

Trotz allem darf man aber am Ende der<br />

heurigen Saison nochmals ein interessantes<br />

und spannendes Treffen erwarten, das die<br />

ganze italienische Elite versammeln wird.<br />

Die Scuderia Ferrari wird 3 neue 3,8-Liter-<br />

Maschinen entsenden und zwei von diesen<br />

Nuvolari und Dreyfus anvertrauen, während<br />

der dritte Fahrer noch nicht bestimmt ist.<br />

Ferner hat sich auch der Schweizer Hans<br />

Ruesch eingeschrieben, der seinen, inzwischen<br />

mit Schwingachsen versehenen, Maserati<br />

steuern wird. Auch Sandri (Maserati),<br />

Balestrero (Maserati) und Chambost (Maserati)<br />

haben bereits ihre Nennungen abgegeben.<br />

Ob Deutschland durch Auto-Union oder<br />

Mercedes-Benz vertreten sein wird, ist noch<br />

nicht bekannt. Jedenfalls sind seinerzeit Einladungen<br />

an diese, beiden Häuser abgegangen<br />

und man hatte auch schon von einer<br />

möglichen Beteiligung von Varzi und Rosemeyer<br />

gesprochen.<br />

Internationales Rennen auf der Brookfands-<br />

Bahn. Am 19. Oktober gelangt auf der klassischen<br />

Brooklands-Bahn nochmals eine<br />

grosse automobilsportliche Veranstaltung zur<br />

Durchführung, die folgende Rennen in sich<br />

schliesst:<br />

1. «The October Mountain Handicaps»<br />

für Renn- und Sportwagen, die fünf Runden<br />

der « Bergstrecke » zu fahren haben.<br />

2. « The Long Handicaps » für Rennwagen<br />

über eine Distanz von 9 Meilen.<br />

3. «The Women's Mountain Handicap»,<br />

reserviert für Damen auf Rennmaschinen.<br />

Distanz: 5 Runden. Männliche Passagiere<br />

oder Mechaniker sind nicht erlaubt.<br />

4. « The Record Holder's Mountain Handicap<br />

» für Renn- und Sportwagen. Distanz :<br />

5 Runden der «Bergstrecke» der Brooklands-<br />

Bahn.<br />

5. « The Mountain Championship » für Fahrer,<br />

die im Jahre <strong>1935</strong> auf der «Bergstrecke»<br />

schon Klassenrekorde gefahren haben. Dieses<br />

Rennen geht über 10 Runden und wird<br />

offen ausgetragen.<br />

Im Rennkomitee figurieren einige bekannte<br />

Rennfahrer, wie Malcolm Campbell, J. R.<br />

Cobb, K. Lee Quiness und Lord Howe.<br />

Rennen der 1500-ccm-Maschinen in Monte<br />

Carlo. Am Vortage des Grossen Preises von<br />

Monaco, der auf den 13. April 1936 angesetzt<br />

ist, wird in Monte Carlo ein Lauf für Wagen<br />

bis 1500 ccm Inhalt zur Austragung kommen.<br />

Wahrscheinlich wird diese Veranstaltung<br />

unter dem Namen « Coupe du Prince Rainier<br />

de Monaco > aufgezogen. Damit erfährt der<br />

internationale Sportkalender 1936 eine wünschenswerte<br />

Bereicherung und ist so auch<br />

denjenigen Konstrukteuren und Fahrern gedient,<br />

die mit der bestehenden «Grand Prixs-<br />

Formel nicht einig gehen können und eine<br />

Reduzierung des Zylinderinhaltes auf 1500<br />

ccm fordern.<br />

Die « I. Geländefahrt» gelangt am 20. Oktober<br />

<strong>1935</strong> als offen-nationale Sportveranstaltung zur<br />

Austragung und steht unter der Organisation des<br />

Oesterreichischen Automobilklubs. Die Fahrt nimmt<br />

ihren Anfang in Weidlingen und endigt in Perchtoldsdorf<br />

(37,8 km). Der Grossteil der zurückzulegenden<br />

Strecke besteht aus Wald- und Feldwegen,<br />

wobei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von mindestens<br />

20 km/St, verlangt wird, doch darf diese<br />

30 km/St, nicht übersteigen.<br />

Als Preise kommen goldene, silberne und bronzene<br />

Geländefahrt-Plaketten des Oesterreichischen<br />

Automöbil-Clubs zur Verteilung.<br />

Ein neuer Bugatti? Wie wir vernehmen, soll<br />

die Molsheimer Fabrik für die kommende Saison<br />

eine neue Rennmaschine in Vorbereitung haben. Es<br />

handelt sich dabei um ein Schwingachsen-Modell,<br />

bei einer Motorleistung von zirka 400 PS. Das Gewicht<br />

ohne Wasser, Bereifung und Brennstoff soll<br />

die 700.kg nicht überschreiten. Interessant ist die<br />

Verwendung eines Vorwählgetriebes.<br />

Wimille und Benoist, die bereits heuer für Bugatti<br />

gefahren sind, werden auch in der kommenden<br />

Saison diese Marke vertreten. Möglicherweise<br />

wird noch ein dritter Fahrer zugezogen werden,<br />

doch ist dessen Name noch nicht bekannt.<br />

Somit scheint' also der Grosse Preis von F.rank-<br />

Teich, der für den 28. Juni 1936 angesagt ist, gesichert<br />

zu sein, denn die Organisatoren haben bekanntlich<br />

seinerzeit die Durchführung dieser klassischen<br />

Veranstaltung von der Beteiligung eines<br />

französischen Rennwagens abhängig gemacht.<br />

Der' jugendliche Rennfahrer Raph, der in der<br />

vergangenen Saison einige schöne Erfolge zu erzielen<br />

vermochte, wird im kommenden Jahr sich<br />

wiederum an verschiedenen internationalen Rennen<br />

beteiligen, wobei ihm ein 3,2-Iiter-Alfa-Romeo zur<br />

Verfügung steht.<br />

Freddie Dlxon, einer der bekanntesten englischen<br />

Rennfahrer, der erst vor kurzem die Tourist-Trophy<br />

in Ulster gewonnen hatte, ist wegen<br />

gefährlichen und rücksichtslosen Fahrens zu drei<br />

Monaten Gefängnis verurteilt worden. Ferner<br />

wurde ihm sein Führerausweis für die Zeit von<br />

sechs Monaten entzogen, so dass der hervorragende<br />

Riley-Fahrer während dieser Zeit auch keine Rennen<br />

mehr bestreiten kann.<br />

Bekanntlich wird in England gegen schnelles<br />

Fahren mit unerbittlicher Strenge vorgegangen.<br />

Die oberste Geschwindigkeitsgrenze ist auf 30 Meilen/St.<br />

(48 km/St.) festgesetzt und wehe dem, der<br />

sie überschreitet.<br />

Der «Blue Bird» wird ausgestellt. In der vom<br />

17. bis 26. Oktober in London stattfindenden Automobil^Ausstellung<br />

wird auch die Rekordmaschine<br />

von Campbell, mit welcher er eine Spitzengeschwindigkeit<br />

von 485,175 km/St, erreichte, zu sehen sein.


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N° 82 — <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Frankreich<br />

Renault.<br />

Diese hervorragende französische Marke<br />

zeigt auf einem ausserordentlich umfangreichen<br />

und vielseitigen Stand einen Ausschnitt<br />

aus ihrer Produktion. Vor allem ist zu bemerken,<br />

dass Renault die Karosserien einzelner<br />

Typen einer grundlegenden Neugestaltung<br />

unterzogen hat. So wurden die Scheinwerfer<br />

in die Kotflügel teilweise versenkt und ein<br />

unmittelbarer Uebergang zwischen der Motorhaube<br />

und den vorderen Kotflügeln geschaffen,<br />

und zwar so glücklich, dass der<br />

Motor nach wie vor gut zugänglich ist. Dieser<br />

Vorteil verdient besondere Erwähnung.<br />

Die neuen Karosserien nützen beinahe die gesamte<br />

Wagenbreite aus. Dadurch ergibt sich<br />

die Möglichkeit, vorn wie hinten je drei Personen<br />

unterzubringen. Damit der Fahrer in<br />

der Betätigung der Bedienungshebel nicht<br />

behindert ist, wurde der Schalthebel sehr<br />

gross und bogenförmig ausgeführt, so dass er<br />

nun aus einem Schlitz des Gerätebrettes herausragt.<br />

Der Handbremshebel ist ebenfalls am<br />

Durch die Stände des Pariser Salons<br />

Gerätebrett angebracht Vorne und hinten<br />

lassen sich Armstützen herausklappen, wenn<br />

nur je zwei Personen Platz nehmen.<br />

Renault hält für die Vorder- und Hinterräder<br />

an der Starrachse fest. Es werden sehr<br />

lange Halbfedern verwendet, zudem besonders<br />

gross bemessene Oelstossdämpfer, die<br />

sogar mit Kühlrippen versehen sind. Die<br />

Bremsen werden mechanisch betätigt.<br />

Wie bisher werden von Renault fabriziert:<br />

als Vierzylinderwagen die Typen Celtaquatre,<br />

Primaquatre und Vivaquatre, als Sechszylinderwagen<br />

die Typen Viva Grand Sport, Vivastella<br />

und schliesslich als Achtzylinderwagen<br />

die Typen Nerva Grand Sport und Nervastella.<br />

Der Celtaquatre besitzt einen untengesteuerten<br />

Motor von anderthalb Liter Hubraum.<br />

Der Primaquatre und der Vivaquatre besitzen<br />

den « Motor 85 », eine Bezeichnung, die<br />

Renault für die neuen Motoren mit 85 mm<br />

Bohrung ohne Rücksicht auf die Zylinderzahl<br />

verwendet. Man trifft daher die gleiche Bezeichnung<br />

auch bei den Sechszylinder- und<br />

Achtzylindertypen an, worauf besonders hingewiesen<br />

sei, um Missverständnisse zu vermeiden.<br />

Der Vierzylindermotor «85» hatrSport, ferner ein Stadtkupee von ganz, beson-<br />

2400 ccm Zylinderinhalt und ist untengesteüeft."<br />

Während der Primaquäfre nur "als<br />

4/5-Sitzer (und natürlich als Roadster) geliefert<br />

wird, wird der Vivaquatre insbesondere<br />

auch als besonders geräumiger Wagen bis<br />

zu acht normalen Sitzen geliefert.<br />

'Der Sechszylindermotor hat 4085 ccm, der<br />

Achtzylindermotor 5,4 Liter Inhalt.<br />

1<br />

Die Typen Vivastella, Nervastella und<br />

Nervasport haben Bremsen mit mechanischer<br />

Servowirkung.<br />

Hotchkiss.<br />

Der hervorragende internationale Ruf dieser<br />

französischen Marke wurde zu einem<br />

guten Teil durch die Siegesserie bei den<br />

schwierigen Sternfahrten nach Monte Carlo<br />

begründet. Es ist in der Tat beachtlich, wenn<br />

eine Marke diesen Winterwettbewerb durch<br />

drei Jahre hindurch (1932, 1933, 1934) zu gewinnen<br />

vermag<br />

Hotchkiss erzeugt derzeit vier verschiedene<br />

Motoren. Der kleinste.weist einen Hubraum<br />

von 2 Liter auf und ist ebenso wie der nächststärkere,<br />

der einen Hubraum von 2,3 Liter<br />

besitzt, ein Vierzylinder. Dann folgt in der<br />

Reihe ein Sechszylinder mit 3 Liter Hubraum,<br />

der in ein-kurzes und ein langes Chassis eingebaut<br />

werden kann, und schliesslich wird<br />

als stärkster Motor ein 3,5-Liter-Achtzylinder<br />

erzeugt, der ebenfalls in zwei Chassis<br />

Verwendung findet. Ausserdem gibt es dann<br />

noch einen Sportmotor des gleichen Zylinderinhaltes,<br />

der jedoch zwei getrennte Vergaser<br />

besitzt und in jeder Hinsicht als Sportmotor<br />

ausgearbeitet ist.<br />

Auf diese neun verschiedenen Chassis<br />

können insgesamt neun verschiedene Karosserieformen<br />

aufgebaut werden, die sämtliche<br />

sich durch eine ausserordentlich elegante,,<br />

konservative Linienführung und durch eine<br />

sehr sorgfältige Einzelausstattung auszeichnen.<br />

Die Fahrsicherheit dieser schnellen<br />

Fahrzeuge wird durch grosse Bremstrommeln<br />

und durch die Oeldruckbremse noch wesent^<br />

lieh erhöht.<br />

Die ausgestellten Karosserien unterscheiden<br />

sich nicht unwesentlich untereinander.<br />

So sieht man einen ausserordentlich schnittigen,<br />

schweren-Roadster des Typs Grand<br />

derer Eleganz, weiter eine rote viersitzige,<br />

zweitürige Kabriolimousine, bei welcher sich<br />

das Dach zurücklegen lässt, während die seitlichen<br />

Rahmen stehen bleiben. Ferner sind<br />

zwei Limousinen ausgestellt. Bei der einen<br />

sind zwei Ersatzräder in den vorderen Kotflügelmulden<br />

untergebracht, während sich am<br />

Heck ein grosser Kofferbehälter befindet.<br />

Neben diesem Typ « Chantilly » ist der Typ<br />

«Cabourg» ausgestellt, bei welchem das<br />

Ersatzrad liegend in einem abgeteilten Fach<br />

des Kofferbehälters untergebracht ist. Hiefür<br />

ist ein besonderer Verschluss vorgesehen, der<br />

mit dem Kofferdeckel; zusammenhängt.<br />

Besonders erfreulich ist es, dass Hotchkiss<br />

im Salon zwei nackte Chassis ausgestellt<br />

hat, so dass es möglich .war, alle Einzelheiten<br />

technischer Natur in Ruhe zu betrachten.<br />

Die Solidität der gesamten Konstruktion<br />

tritt an diesen Fahrgestellen- besonders deutlich<br />

in Erscheinung.<br />

Peugeot. .<br />

Hier finden wir in der Type 402 ein vollkommen<br />

neues Modell,- das einen grundlegend<br />

neuen Aufbau gegenüber den bisherigen<br />

Modellen aufweist. Die Modelle 201, 301,<br />

401 und 601 sind gegenüber dem Vorjahr<br />

nur unwesentlich geändert. Die getroffenen<br />

kleinen Verbesserungen beziehen sich in erster<br />

Linie auf die Karosserie. Die nach abwärts<br />

fallende Linie des Hecks wurde beibehalten,<br />

da sie sich, in Frankreich weitgehend<br />

durchgesetzt hat; hingegen wurde sie<br />

durch eine an sich geringfügige Aenderung<br />

des Auslaufes der Linie unterhalb des Ersatzrades<br />

wesentlich gefälliger gemacht, so<br />

dass sich die neuen Ausführungen, dieser vier<br />

bewährten Modelle ausserordentlich vorteilhaft<br />

präsentieren. Ausserdem wurde auch<br />

die Vorderansicht etwas abgeändert und vor<br />

allem der Innenraum der Wagen verbreitert.<br />

Alle diese Detailverbessefungen treten jedoch<br />

gegenüber der Schaffung eines voll


6<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — N° 82<br />

Der Pariser Salon im Bild<br />

Das Gesicht des neuen Peugeot-2-Liter-Vierzylinders, Typ 402. Man beachte die Verschmelzung der<br />

Kotflügel mit der Motorhaube, die auch bei allen andern modernen Karosserien immer ausgeprägter<br />

wird.<br />

Ein Konstrukteur nach dem andern geht zum Ausbau der Karosserie auf die ganze Wagenbreite<br />

über. In Frankreich wird diese zweckmässige Ten denz vor allem auch durch die neuen Renault-<br />

Typen, von denen oben der Viva-Grand-Sport abgebildet ist, propagiert.<br />

iliSJSSif<br />

Ein Blick auf den Stand der Auto-Union mit den Erzeugnissen von Horch und DKW. Daneben die<br />

Stände von Mathis, De Dion Bouton, Krupp und Dodge.<br />

Der neue Alfa Romeo-Sportwagen<br />

Sportfahr-<br />

mit Einzelradfederung, eines der höchstgezüchteten<br />

zeuge der Schau.<br />

Zu den meist bewunderten Luxusfahrzeugen des Pariser Salons zählt der Mercedes-Benz-5-Liter-<br />

:<br />

:"'<br />

' Kompressor-Sportwagen. \<br />

Durch ein hochinteressantes Schnittmodell seines Achtzylinder-V-Motors propagiert Ford die Besonderheiten<br />

seiner Konstruktion.<br />

Automobilbau-<br />

Der Sechszylinder-23-Steuer-PS-Hupmobile, ein gediegener Vertreter amerikanischer<br />

kunst.<br />

Der rassige kleine Adler-Trumpf-Junior, der schon an den bisherigen Ausstellungen alle Sportsleute<br />

entzückte, hat durch kleine Abänderungen in der Linienführung ein noch schnittigeres Aussehen erhalten.


82<br />

II. Blafft<br />

BERN, 11. Oktober <strong>1935</strong><br />

NO 82<br />

II. Blatt<br />

BERN, 11. Oktober <strong>1935</strong><br />

Frankreich<br />

Citroen.<br />

Da- diese Marke im vergangenen Jahr mit<br />

Vorderradantriebswagen herausgekommen<br />

ist, war für dieses Jahr mit weiteren Neuerungen<br />

nicht zu rechnen. Ausserdem dürften<br />

die bekannten finanziellen Schwierigkeiten<br />

eine, gewisse Hemmnis für umfangreiche<br />

konstruktive Arbeit dargestellt haben. Während<br />

es aber einige Zeit sehr still um Citroen<br />

war, tritt diese Marke nun wieder allenthalben<br />

hervor. Vom Eifelturm leuchtet jede<br />

Nacht die gigantische Lichtreklame von Citroen<br />

und kündet durch die Zahlen 7 und 11<br />

das derzeitige Produktionsprogramm. In der<br />

Ausstellung selbst ist eine grosse Zahl der<br />

verschiedenen Modelle und Typen zu sehen.<br />

Einige kleine Abänderungen sind schon äusserlich<br />

sofort erkennbar, so beispielsweise<br />

die Lackierung der Kühlerverkleidung bei<br />

einigen Modellen an Stelle der bisherigen<br />

Verchromung.<br />

Die Vorderradantriebstypen werden derzeit<br />

in drei Ausführungen geliefert: als Type «7»<br />

mit einem Vierzylindermotor von 72/100 mm<br />

und einer effektiven Leistung von 35 PS bei<br />

3200 Touren, als Type «11» mit einem Zweilitermotor<br />

(4 Zylinder) von 78/100 mm und<br />

einer effektiven Leistung von 42 PS bei 3200<br />

[Touren, und schliesslich als Type «11 legere»<br />

mit dem gleichen Motor wie die Type 11,<br />

jedoch mit einer leichteren, vor allem schmäleren<br />

Karosserie.<br />

Neben diesen drei Vorderradantriebstypen<br />

werden noch zwei Typen mit Hinterradantrieb<br />

geliefert, und zwar eine zu 9 und eine zu<br />

11 PS. Der seinerzeit in Aussicht gestellte<br />

Durch die Stände des Pariser Salons<br />

(Fortsetzung von Seite 5)<br />

Vorderradantriebswagen mit einem Dreioder<br />

gar Vierlitermotor ist noch, nicht herausgekommen.<br />

Die Vorderradantriebstypen zeichnen sich<br />

durch besonders einfachen konstruktiven Aufbau<br />

aus. Nach Lösen weniger Schrauben kann<br />

das gesamte Triebwerk von der selbsttragenden<br />

.Karosserie gelöst und mitsamt den Vorderrädern<br />

ausgefahren werden. Die Vorderräder<br />

sind unabhängig gefedert. Als Federelemente<br />

werden wie bisher Torsionsstäbe<br />

verwendet, die parallel zum Rahmen liegen.<br />

Die Hinterräder sind durch ein starres Rohr<br />

miteinander verbunden. Hingegen ist die Anordnung<br />

so getroffen, dass die Führung jedes<br />

Rades durch ein Dreiecksystem erfolgt, wobei<br />

die aus der Federwirkung sich ergebenden<br />

.Veränderungen der Spurweite durch die<br />

seitliche Verschiebbarkeit der starren Achsverbindung<br />

ausgeglichen werden. Auch für<br />

die Hinterräder werden zwei Torsionsstäbe<br />

zur Federung verwendet.<br />

Von ganz besonderer Schnittigkeit sind die<br />

Karosserien, die bei den Vorderradantriebswagen<br />

durchwegs ohne Trittbretter geliefert<br />

werden.<br />

Der Unterschied zwischen der Type «11»<br />

und «11 legere» liegt in den Karosserien, die<br />

bei der Type 11 so geräumig gehalten sind,<br />

dass drei Personen nebeneinander Platz finden<br />

können. Hiezu wurden schon im Vorjahr<br />

der Schalt- und der Handbremshebel in das<br />

Armaturenbrett verlegt, was sich sehr bewährt<br />

hat.<br />

Deutschland<br />

venreichen Bergstrassen voll auszunützen.<br />

— Hinsichtlich der Fahrgestelle sind gegenüber<br />

dem Vorjahr nur geringfügige Aenderungen<br />

zu verzeichnen; so beispielsweise die<br />

Anbringung der Handbremse am Instrumentenbrett<br />

(Typ 290).<br />

Vor allem zeigt Mercedes-Benz den Typ 500<br />

mit Kompressor als dunkelblauen Sport-<br />

MERCEDES-BENZ-Heofcmotörwagen, Typ 130.<br />

Einzelradlenkung mittels- Zahnstange und unabhängige<br />

Vorderradfederung (von hinten Besehen).<br />

roadster mit- hellgrauer Innenausstattung.<br />

Dieser Vollschwingachser macht über 170<br />

km/St. Das Verdeck liegt-unter einer.Metallklappe,<br />

so dass- .sich." eine harmonische, nirgends<br />

unterbrochene - Linienführung xier; Karosserie<br />

ergibt.<br />

Mercedes-Benz.<br />

Auf diesem Stand vereinigen sich fortschrittlichste,<br />

solideste Konstruktion mit ei-<br />

ein Kabriolett ausgestellt. Mit der Limou-<br />

Von der Type 290 ist eine Limousine und<br />

ner unübertrefflichen Formenschönheit und<br />

Eleganz der im eigenen Werk hergestellten<br />

Karosserien. Sämtliche ausgestellten Wagen<br />

weisen natürlich vorn und hinten Einzelradfederung<br />

auf, wodurch sich eine hervorragende<br />

Strassenlage ergibt. Dadurch erst<br />

wird es möglich, die Leistung der Motoren<br />

auch auf schlechte Strassen und auf den kur-<br />

sine wurde ein vollkommen neuer Wagentyp<br />

entwickelt. Es handelt sich um einen<br />

Chauffeurwagen mit Trennwand, jedoch nur<br />

zwei Sitzen im Fond. Dies hat den Vorzug,<br />

dass die Fahrgäste im Fond nicht unmittelbar<br />

über der Achse, sondern weiter vorne in<br />

dem am besten gefederten Raum sitzen, sowie<br />

dass sich noch ein sehr geräumiger Koffer<br />

als Teil der Karosserie anbauen Hess.<br />

Gleichzeitig soll der Wagen aber auch vom<br />

Besitzer als Herrenfahrer benützt werden;<br />

können. Aus diesem Grund lässt sich die^<br />

Trennwand vollkommen versenken. — -Das;<br />

ausgestellte -Kabriolett des; Typs 290 ist ein<br />

Zweisitzer mit einem ReserVesitz und besotr<br />

ders viel Raum für das Gepäck. Der Typ 290<br />

ist ein - schneller und. leicht zuführender<br />

Wagen von besonderer Wendigkeit, für> die<br />

Stadt ebenso geeignet wie für grosse Fahrten.<br />

" • ,<br />

Schliesslich .ist ein Wagen des Typs 200<br />

ausgestellt. Es handelt sich um ein dunkel-'<br />

weinrot lackiertes, viertüriges Kabriolett, als<br />

Damenwagen mit weissem Leder und feinstem<br />

Holz ausgestattet. Wo man hinsieht,<br />

erblickt man eine raffiniert durchdachte Ausstattung.<br />

:<br />

. Die von -Daimler-Benz ausgestellten • Wagen<br />

halten sich von extravaganten Linienführungen<br />

ferne und wirken vielleicht gerade<br />

deswegen besonders repräsentativ. Zudem<br />

hat' man den Eindruck, dass die Schönheit<br />

dieser Wagen sozusagen zeitlos und nicht,<br />

von einem Geschmackswechsel abhängig ist<br />

Trotzdem ist natürlich dem berechtigten<br />

Streben, eine schnittige Form zu erzielen<br />

und überflüssige Luftwirbel zu vermeiden,<br />

weitgehend Rechnung getragen.<br />

Der vieLbewährte kleine Heckmotorwagen,<br />

der sich als ein konstruktiv grosser Wurf:<br />

erwiesen hat, wird den* Interessenten vor der<br />

Ausstellung als Vorführungswagen gezeigt.<br />

Auto-Union.<br />

Die Auto-Union vertritt mit acht verschiedenen<br />

Wagen die deutsche Autoindustrie<br />

mit der grössten Anzahl von ausgestellten<br />

deutschen Fahrzeugen. Vor allem sticht<br />

durch seine Eleganz der Linie und Ausstattung<br />

ein Sportkabriolett « Horch 850 » heraus.<br />

Dieser Wagen weist einen Fünfliter--<br />

Achtzylinder-Reihenmotor von 100 PS auf.<br />

Die Vorderräder sind unter Verwendung:<br />

zweier nebeneinander liegender Qtierfedern<br />

und zweier kräftiger Querlenker einzeln'<br />

gefedert. Für die Hinterräder wird die «Dopp6lg'elenkachse»<br />

verwendet. Ueberaus bestechend<br />

ist die elegante Linienführung des Wagens<br />

und seine in sorgfältiger Werkinannsarbeit<br />

geschaffene Ausstattung. Alle Details<br />

sind raffiniert durchdacht. Der Innenraum<br />

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Die neue Doppelgelenkachse von Horch.<br />

bequemen Platz; Im schräg abfallenden Heck<br />

ist ein Kofferraum eingebaut; ausserdem<br />

können zwei Kofferträger ausgeschwenkt<br />

werden.<br />

Daneben wird ein viertüriges Sedankabriolett<br />

des Typs 830 BL gezeigt, das ebenfalls<br />

durch seine Geräumigkeit, seinen angebauten<br />

Kofferraum und seine grosse Kofferbrücke<br />

auffällt.<br />

Von der Marke Audi wird ein Zweifensterkabriolett<br />

gezeigt. Dieser Wagen besitzt einen<br />

50-PS-Motor, der die Vorderräder antreibt.<br />

Die Audi-Wagen sind qualitativ besonders<br />

hochstehende starke Vorderradantriebswagen<br />

und Vollschwingachser. Der<br />

gleiche Motor wird auch im Wanderer eingebaut,<br />

der ausserdem auch noch mit zwei<br />

schwächeren Motorentypen- geliefert werden<br />

kann. Vom Wanderer wird eine vierfenstrige,<br />

viertürige Limousine mit angebautem<br />

Koffer und Ersatzrad am Heck sowie<br />

ein vierfenstriges, zweitüriges Kabriolett gezeigt.<br />

Die angetriebenen Hinterräder sind<br />

als Pendelschwingachsen ausgebildet.<br />

Weiter zeigt die Auto-Union einige Vertreter<br />

der (Marke D.K.W. So ist vor allem<br />

das zweisitzige Luxuskabriolett auf dem<br />

Chassis der «Meisterklasse» ausgestellt, das<br />

infolge seiner sportlichen und doch so ausserordentlich<br />

komfortablen Form viel Anklang<br />

findet. Der Zweitaktmotor treibt hier<br />

die Vorderräder, so dass der eigentliche Wagen<br />

von allen Triebwerkteilen frei bleibt.<br />

Auf dem gleichen Chassis wird eine viersitzige<br />

Kabriolettlimousine gezeigt. Motor, Getriebe<br />

und Differential sind zu einem Block<br />

vereinigt.<br />

Schliesslich wird auch ein Wagen der<br />

Type «Schwebeklasse» gezeigt. Dieser Typ<br />

besitzt eine Achsführung ganz besonderer<br />

Art. Die Qiierfedern liegen so hoch, dass<br />

ihre Auflage in der Schwerpuriktlinie liegt.<br />

Dadurch wird jedes Bestreben des Wagens,<br />

sich in der Kurve hinauszuneigen, beseitigt.<br />

Dies ist besonders auf kurvenreichen Bergstrassen<br />

von grossem Vorteil. Durch in<br />

Längsrichtung liegende Gelenkstreben wird<br />

zudem die Achse sehr genau geführt. Der<br />

Motor ist ein Vierzylinderzweitakter, der die<br />

gleiche Explosionsfolge wie ein Achtzylinderviertakter<br />

besitzt. Der Wagenaufbau dieses<br />

Typs ist stromlinienförmig gehalten.<br />

Hanomag.<br />

Auf diesem Stand sieht man ein prächtiges<br />

Kabriolett des 50-PS-Typs «Sturm» in<br />

Luxusausführung. Das Dach besteht aus echtem<br />

Lackleder, die Kotflügel sind seitlich<br />

durch Gummileisten eingefasst, die Innenausstattung<br />

ist hochelegant gehalten. Vor allem<br />

fällt die solide Durchbildung aller Einzelheiten<br />

auf; hervorragende Werkmannsarbeit hat<br />

hier ein Erzeugnis besonderer Eleganz geschaffen,<br />

die auch durch die Töne Schwarz<br />

und Dunkelrot zum Ausdruck kommt.<br />

Von der Type «Sturm» wird des weiteren<br />

ein gelber Sport-Zweisitzer von sehr schnittiger<br />

Form gezeigt.<br />

Schliesslich wird ein Wagen der Type<br />

«Rekord», 32 PS, präsentiert, der einen<br />

Limousineaufbau besitzt.<br />

Alle Hanomag-Wagen besitzen eine starre<br />

Hinterachse mit langen Blattfedern sowie eine<br />

Einzelfederung der Vorderräder unter Verwendung<br />

einer Querfeder und zweier Lenkarme.<br />

Besonders interessant ist die vollautomatische<br />

Kupplung, die von Hanomag erstmals<br />

auf dem Pariser Salon gezeigt wird.<br />

Diese Neukonstruktion trägt dem Streben<br />

Rechnung, das Autofahren leichter zu machen,<br />

vor allem das Schalten zu vereinfachen. Der<br />

Schalthebel ist geblieben und die einzelnen<br />

Gärige werden durch den üblichen Schalthebel<br />

in der bisher bekannten Weise geschaltet.<br />

Hingegen gibt es keinen Kupplungshebel<br />

mehr. Der Wagen besitzt daher nur mehr<br />

zwei Pedale: einen Gashebel und einen<br />

Bremshebel. Man kann also den linken Fuss<br />

dauernd auf dem Bremshebel belassen. Was<br />

besonders im Stadtfahren unleugbare Vorteile<br />

hat. Die Kupplung wird durch einen' Oeldruck-<br />

Servoapparat betätigt. Der Oeldruck wird<br />

vom Motorschmiersystem abgeleitet. Will der<br />

Fahrer anfahren, so braucht er nur den Gang<br />

einzuschalten und Gas zu geben. Gleichzeitig<br />

mit der Beschleunigung des Motors wird auch<br />

langsam eingekuppelt. Beim Umschalten auf<br />

einen höheren oder kleineren Gang wird nur<br />

der Gashebel ganz zurückgenommen, woraus<br />

automatisch ausgekuppelt wird. Das Umlegen<br />

des Schalthebels erfolgt dann in der gewohnten<br />

Weise. Beim Gasgeben wird wieder<br />

selbsttätig eingekuppelt. In dieser einfachen<br />

Weise können alle Schaltungen hinauf und<br />

hinunter vorgenommen werden, wobei das<br />

synchronisierte Getriebe das Schalten zudem<br />

noch geräuschlos macht.<br />

Um nun den Motor in der bisher üblichen<br />

Weise beim Abwärtsfahren als Bremse benützen<br />

zu können (wozu nicht ausgekuppelt werden<br />

darf!), ist die Anordnung so getroffen,<br />

dass die Kupplung erst gelöst wird, wenn der<br />

Gashebel ganz zurückgenommen ist, während<br />

die Drosselklappe schon etwas früher<br />

schliesst. Dadurch wird es ohne eine zusätzliche<br />

Einrichtung in das Belieben des Fahrers<br />

gestellt, den Motor als Bremse oder die Kupplung<br />

als Freilauf zu benützen.<br />

Bevor diese sinnreich-einfache Neuerung<br />

zur Schaustellung gelangte, wurden Wagen<br />

mit dieser automatischen Kupplung durch<br />

lange Zeit praktisch erprobt, besonders auch<br />

im Gebirge. Die automatische Kupplung wird<br />

gegen Aufpreis in allen Modellen geliefert.<br />

Adler.<br />

Diese Frankfurter Marke stellt in Paris<br />

ihre bewährten bisherigen Modelle zur Schau.<br />

Da ist vor allem ein Trumpf-Junior-Sportwagen<br />

zu sehen, der durch seine elegante<br />

Linie und seine überaus tiefe Lage sofort<br />

auffällt. Es handelt sich um jene Type, welche<br />

bei der 16,000-Kilometer-Fahrt auf der<br />

Avus, trotz Regen und Schnee und trotz<br />

Fahrerwechser und Tankaufenthalte, einen<br />

Durchschnitt von 106 km/St, erzielen konnte.<br />

Dieser Vorderradantriebswagen ist selbstverständlich<br />

ein Vollschwingachser, wodurch<br />

er, trotz des leichten Gewichtes, das grosse<br />

Beschleunigung, hervorragendes Bergsteigvermögen<br />

und grosse Wirtschaftlichkeit ergibt,<br />

eine vorzügliche Strassenlage aufweist.<br />

Die Hinterräder schwingen an Längsarmen,<br />

die am Ende des Rahmens angelenkt, in<br />

Gummi gelagert und durch Torsionsstangen<br />

abgefedert sind. Die Anordnung ergibt durch<br />

den Wegfall einer durchgehenden Achse zudem<br />

den Vorteil, dass dieser kleine Wagen<br />

einen sehr grossen Gepäcksraum besitzt.<br />

Der Trumpf-Junior wird des weiteren als<br />

Cabriolimousine gezeigt. Gegenüber dem<br />

Vorjahr ist die Karosserie wesentlich schnittiger<br />

geworden. Das Heck fällt leicht gewölbt<br />

gegen hinten ab, ohne dass ein aussen nachteilig<br />

in Erscheinung tretender Kofferraum<br />

zu sehen wäre. Dies verdient besonders hervorgehoben<br />

zu werden, da hier die Schönheit<br />

der Linie nicht auf Kosten des eigentlichen<br />

Zweckes des Automobils, Personen<br />

und deren Gepäck zu befördern, erzielt worden<br />

ist.<br />

Weiter sieht man auf dem Stand ein Kabriolett<br />

des Adler-Trumpf, das in der Konstruktion<br />

dem jüngeren Bruder ähnlich ist,<br />

jedoch einen Motor von 1,7 Liter Zylinderinhalt<br />

aufweist. Beide Wagen besitzen einen<br />

schwebenden Motor, der mit dem Getriebe<br />

und dem Differential einen gemeinsamen<br />

Block.bildet. Der Schalthebel liegt unmittelbar<br />

unter dem Lenkrad. Dies ist zwar anfänglich<br />

in der Handhabung etwas ungewohnt,<br />

doch hat man sich daran bald gewöhnt.<br />

Auch das Kabriolett des Adler-<br />

Trumpf hat gewisse Veränderungen erfahren,<br />

die vor allem das Heck des Wagens betreffen.<br />

Die Linienführung wurde unter Bewahrung<br />

eines grossen Kofferraumes auch<br />

bei diesem Typ wesentlich schnittiger gemacht.<br />

Schliesslich zeigt Adler im Pariser Salon<br />

eine Pullman-Limousine des Typs «Diplomat<br />

». Diesen Wagen kann man als « Halbstandardwagen<br />

» ansprechen. Der Antrieb<br />

erfolgt auf die Hinterräder, die durch eine<br />

starre Achse geführt werden. Die Vorderräder<br />

werden jedoch durch querliegende<br />

Blattfedern mit sorgfältig durchgebildeter<br />

Federbruchsicherung geführt. Der Diplomat<br />

besitzt einen 3-Liter-Sechszylindermotor,<br />

eine Fortentwicklung des seinerzeit im Typ<br />

«Standard 6» verwendeten Motors. Dieser<br />

Wagen wird mit verschiedenen Wagenaufbauten,<br />

vor allem solchen mit repräsentativem<br />

Charakter, geliefert<br />

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Sportwagen Adler Trumpf-Junior.<br />

Packard.<br />

Auf diesem Stand sehen wir von den vier<br />

Packard-Typen deren drei ausgestellt. In<br />

zwei verschiedenen Ausführungen des 5,25-<br />

Liter-Achtzylinders wurde eine französische<br />

Luxuskarosserie, ein schwarzweisses Stadtcoupe,<br />

aufgebaut, während das andere Chassis<br />

eine amerikanische 7-sitzige Limousine trägt.<br />

Ein rassiger Sportroadster, schwer, breit<br />

und geräumig, birgt den 6,25-Liter-Achtzylindermotor,<br />

den stärksten Achtzylindermotor,<br />

der von Packard erzeugt wird. Ausserdem<br />

zeigt Packard auf seinem Stand als viersit-<br />

Zweitakt-Motor<br />

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der sich auch von den anderen<br />

Modellen unterscheidet, als er vorn Einzelradabfederung<br />

besitzt. Die Räder sind an<br />

dreieckförmigen Tragarmen geführt; die Abfederung<br />

erfolgt durch je eine kräftige Spiralfeder.<br />

Besonders bemerkenswert ist es,<br />

dass die dreieckförmigen Führungsarme sehr<br />

weit gespreizt sind, so dass sich eine breite<br />

Basis' für die Anlenkung am Rahmen ergibt.<br />

Die anderen Packardtypen besitzen durchwegs<br />

auch für die Vorderräder starre Achsen<br />

von besonders kräftiger Ausführung. Die<br />

Federung erfolgt durch lange Blattfedern,<br />

die in der bei den schweren Amerikanern<br />

jetzt üblichen Weise durch Blechhülsen verschalt<br />

sind.<br />

Ausser den hier gezeigten drei Modellen<br />

erzeugt Packard noch seinen Zwölfzylinder,<br />

der mit 7,25 Liter Zylinderinhalt auch mit<br />

schweren Karosserien eine Stundengeschwindigkeit<br />

von 160 km zu erreichen vermag.<br />

Alle Motoren weisen stehende Ventile<br />

und einen Vergaser auf.<br />

Gegenüber dem Vorjahr wurde an den<br />

neuen, in Paris zur Schau gestellten Modellen<br />

so gut wie gar nichts geändert. Lediglich<br />

der Kühler hat es sich gefallen lassen inüssen,<br />

etwas schräger gestellt zu werden. Im<br />

übrigen wurden alle Details der letzten Modelle<br />

beibehalten, da sie sich bewährt haben.<br />

Packard ist eine Marke besonders ausgeprägter<br />

Tradition, nicht nur bezüglich des<br />

konstruktiven Grundaufbaues, sondern auch<br />

bezüglich der äusseren Formen der amerikanischen<br />

Serienkarosserien.<br />

Ford hat sich vor einiger Zeit zur Eroberung<br />

des französischen Marktes mit Mathis<br />

(Strassburg) zusammengeschlossen. Die im<br />

Salon ausgestellten Erzeugnisse sind durchwegs<br />

in Frankreich hergestellt. Es handelt<br />

sich also um den « französischen Ford».<br />

Vorerst hat das Strassburger Werk nur<br />

den amerikanischen V-Achtzylinder, die Type<br />

48, die in der ganzen Welt Verbreitung gefunden<br />

hat, zusammengebaut und nur einzelne<br />

Teile selbst erzeugt. Dieser Typ 48<br />

stimmt daher mit dem amerikanischen Vorbild<br />

vollkommen überein. Er besitzt im Heck<br />

einen Kofferraum, der besonders bei den<br />

Touringmodellen recht geräumig und von<br />

aussen zugänglich ist. Wer sich an das Aussehen<br />

der vor einem Jahrzehnt laufenden<br />

Ford erinnert, erkennt den grossen Weg, der<br />

inzwischen von Ford gegangen wurde. Die<br />

heutigen Wagen haben durchaus eine repräsentative<br />

Note.<br />

In allen wesentlichen Konstruktionspunkten<br />

entspricht auch der Ford 1936 dem Modell<br />

vom Jahre 1929. Vorn und hinten werden<br />

Starrachsen mit je einer Querfeder verwendet.<br />

Das ganze Chassis aber wurde viel<br />

tiefer gelegt, und zwar ohne wesentliche Beeinträchtigung<br />

der nach wie vor sehr günstigen<br />

Bodenfreiheit. Besonders robust ist<br />

der V-Achtzylinder von Ford. Die beiden<br />

Zylinderreihen und der Kurbelgehäuseoberteil<br />

bestehen aus einem Gußstück, die Zylinderdeckel<br />

aus Leichtmetall.<br />

Nach Aufnahme der Eigenproduktion des<br />

gesamten Wagens in der Strassburger Fabrik<br />

wurde es möglich, von dem amerikanischen<br />

Vorbild in einigen Punkten abzuweichen.<br />

Aus dem « Ford-V-8-Typ 48 » wurde<br />

der « Matford-V-8-Typ 66». Dieser Wagen<br />

trägt die Bezeichnung «Alsace» an jener<br />

Stelle, an welcher sonst die Markenbezeichnung<br />

« Ford > steht. Maschinell und bezüglich<br />

des Chassis entspricht der «Alsace»<br />

ganz dem amerikanischen Ford. Der Motor<br />

besitzt einen Hubraum von 3,621 ccm, bei<br />

einer Bohrung von 77 mm und einem Hub<br />

von 95 mm. Geändert wurde hingegen die<br />

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Geschmack angepasst wurde. Die Karosserieform<br />

muss als wohlgelungen bezeichnet<br />

werden.<br />

Aus diesem « .Alsace 66 > wurde ein vollkommen<br />

neuer Kleinwagen entwickelt. Es<br />

muss hervorgehoben werden, dass Ford<br />

selbst in Amerika einen solchen Wagen<br />

nicht baut. Der kleine Typ heisst < Alsace<br />

62» und ist in jeder Hinsicht eine ganz genaue<br />

Verkleinerung des grossen Wagens. Es<br />

wird auch ein V-8-Zylinder-Motor verwendet;<br />

der Hubraum beträgt jedoch nur 2,2 Liter,<br />

bei 66 mm Bohrung und 81 mm Hub.<br />

Der Radstand ist mit 275 mm um 9 cm kürzer<br />

als beim Typ 66. Die Spurweite wurde<br />

um 5 cm auf 140 cm verkleinert.<br />

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von jener des grösseren Bruders etwas ab.<br />

Die Kühlerverkleidung ist unten schmal und<br />

geht oben flügelartig in die Motorhaube über,<br />

was ein höchst ungewohntes Bild ergibt. Vorerst<br />

ist der neue kleine Achtzylinder Matford<br />

zur Eroberung des französischen Marktes<br />

bestimmt. Es ist aber nicht ausgeschlossen,<br />

dass in weiterer Folge daran gedacht<br />

wird, den französischen Ford von Frankreich<br />

aus in die andern europäischen Länder<br />

zu vertreiben.<br />

Studebaker.<br />

Studebaker zeigt im Pariser Salon einen<br />

Roadster der Type Diktator und eine Limousine<br />

der Type Präsident Wagen der mittleren<br />

Type Commander sind nicht ausgestellt.<br />

Der Motor, das Chassis, sowie die Karosserien<br />

sind vollkommen gleich wie die bisherigen<br />

Ausführungen.<br />

Der kleinste Studebaker ist der «Diktator»,<br />

der einen Sechszylindermotor von 3362 ccm<br />

Zylinderinhalt und 88 PS effektiver Leistung<br />

aufweist. Dann folgt der « Commander » mit<br />

einem Reihenachtzylinder von 107 Bremspferden<br />

und schliesslich der « Präsident» mit<br />

einem nur wenig stärkeren Motor, der 110 PS<br />

an der Bremse liefert, und zwar bei der<br />

Drehzahl von 3600.<br />

Es ist bemerkenswert, dass der « Diktator »<br />

neben dem neuen Modell mit vorderer Einzelradfederung<br />

auch noch als billiger Standardwagen<br />

geliefert wird. Er hat vorn ebenso<br />

wie hinten Starrachsen, keinen Aluminiumzylinderkopf,<br />

keinen Freilauf wie die andern<br />

Modelle, keinen Selbststarter « Startix », keine<br />

elektrische Zeituhr, nur einen Scheibenwischer<br />

und keinen Koffer.<br />

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Die Studebaker-Karosserien zeichnen sich<br />

durch eine besondere Geräumigkeit bei solidester<br />

Ausführung aus. Es ist eine grosse<br />

.Anzahl verschiedener Karosserien — vom<br />

jRoadster über das Stadtkupee zum Brougham<br />

bis zum Sedan und Salon-Lux — erhältlich.<br />

Bei den neuen Limousinenmodellen ist im<br />

Heck ein grosser Kofferraum angebaut, während<br />

die Ersatzräder in die vorderen Kotflügelmulden<br />

eingelassen sind.<br />

Durch eine äusserst schmale Kühlerverkleidung<br />

erhalten die Wagen eine schnittige<br />

Linie. Um trotzdem genügend Luft eintreten<br />

zu lassen, sind in der lackierten Seitenwandverkleidung<br />

noch waagrechte Schlitze angeordnet<br />

Graham.<br />

Diese Detroiter Marke zeigt vor allem das<br />

nackte Chassis des Kompressorwagens. Der<br />

Kompressor läuft ständig mit dem Motor mit<br />

Es handelt sich um ein Zentrifugalgebläse,<br />

das das Gemisch vom Vergaser ansaugt und<br />

in den Motor presst. und das sechsmal so<br />

schnell wie der Motor läuft. Der Motor ist<br />

ein Reihenachtzylinder von 4,3 Liter Hubraum.<br />

Er leistet mit Kompressor an der<br />

Bremse bei 4000 Touren 140 PS. Die Konstruktion<br />

von Graham zielt darauf ab, auch<br />

dem Tourenfahrer die Vorteile des Kompressors<br />

zu geben. Allerdings wirkt hier der .Kompressor<br />

nicht zusätzlich zur Erzielung von<br />

besonderen Leistungsspitzen in der Beschleunigung<br />

oder in Steigungen, sondern er<br />

verbessert die Leistung des Motors ständig<br />

um etwa 40 %. Durch die Art des Gebläses<br />

ergibt sich auch eine bessere Durchwirbehing<br />

des angesaugten Gemisches, was die<br />

Wirtschaftlichkeit dieses starken Motors sehr<br />

erhöht.<br />

Der Motor ist in ein Starrachschassis von<br />

kräftiger Konstruktion eingebaut, das sehr<br />

niedrig und verwindungssteif gehalten ist<br />

Die Federbolzen sind mit Gummi ausgekleidet,<br />

so dass jede Schmierung und Wartung<br />

wegfällt.<br />

Der Stand von Graham ist insofern sehr<br />

reichhaltig, als neben dem nackten Chassis<br />

auch noch ein einzelner, teilweise aufgeschnittener<br />

Motor 'zur Schau gestellt wird,<br />

so dass man alle technischen Einzelheiten<br />

genau studieren kann. Des weitern stellt<br />

Graham ein Kabriolett, eine Limousine sowie<br />

einen Roadster aus. Alle diese Wagen<br />

sind mit dem Turbo-Kompressor ausgerüstet<br />

und fallen daher in die Klasse der schnellsten<br />

Tourenwagen.<br />

besitzen eine geräumige, wunderschöne<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> — N" 82<br />

Morris.<br />

Diese englische Marke zeigt ein elegantes<br />

blaues Faux-Kabriolett der Type «Twelve>,<br />

von der Type «Eighteen» eine schwarze Limousine<br />

und schliesslich eine graue Limousine<br />

der Type «Twenty-Five». Der kleine<br />

Morris von 918 ccm wird im Salon nicht gezeigt.<br />

Die Type 12 besitzt einen Vierzylindermotor<br />

mit einer Bohrung von 69,5 mm und<br />

einem Hub von 102 mm, gehört demnach in<br />

die Kategorie der modernen Langhubmotoren.<br />

Der Zylinderinhalt beträgt 1550 ccm.<br />

Die Ventile stehen seitlich. Die Kurbewelle<br />

ist dreifach gelagert und sorgfältig ausgeglichen.<br />

Der Motor ist mit der Kupplung und<br />

einem Dreiganggetriebe verblockt. Der zweite<br />

und dritte Gang besitzt eine Synchronisiervorrichtung,<br />

so dass sich das Getriebe sehr<br />

leicht schalten lässt. Die Kühlung des Motors<br />

erfolgt ohne Pumpe nach dem Thermosyphonprinzip.<br />

Zur Förderung der Kühlwirkung<br />

ist jedoch ein Windflügel vorhanden.<br />

Die Räder werden vorne und hinten durch<br />

starre Achsen geführt, die mit dem Chassis<br />

über lange Blattfedern verbunden sind. Hydraulische<br />

Stossdämpfer vermeiden das<br />

Springen des Wagens. Der Rahmen besteht<br />

aus Kastenträgern und ist daher sehr verwindungssteif.<br />

Die Träger sind nach unten<br />

durchgekröpft, um eine tiefe Lage der Karosserie<br />

zu erreichen. Kräftige Querstreben<br />

und ein Metallboden geben dem Rahmen<br />

noch erhöhte Festigkeit. Besondere Erwähnung<br />

verdient, dass an den Achsen hydraulische<br />

Wagenheber montiert sind, die zwar<br />

das Gewicht der Starrachsen nicht unwesentlich<br />

vergrössern, es aber anderseits ermöglichen,<br />

die einzelnen Räder oder auch<br />

deren mehrere oder alle vom Wageninneren<br />

aus anzuheben. Dadurch wird besonders bei<br />

schlechtem Wetter das Radwechseln ausserordentlich<br />

erleichtert<br />

Die gleiche Einrichtung besitzen auch die<br />

Typen 18 und 25. Diese beiden Typen besitzen<br />

Sechszylindermotoren, und zwar die erstere<br />

mit einem Hubraum von 2288 ccm, die<br />

letztere mit einem solchen von 3485 ccm.<br />

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Die übrigen Merkmale der beiden Wagen<br />

stimmen in allen wesentlichen Punkten überein.<br />

Ebenso wie die Vierzylindertype besitzen<br />

auch die Sechszylindertypen ein Dreiganggetriebe<br />

mit Synchronisierung zwischen<br />

dem dritten und dem vierten Gang. Die Kühlung<br />

des Motors wird durch eine Wasser-<br />

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pumpe beschleunigt und durch einen Thermostaten<br />

geregelt. Das Modell 18 besitzt<br />

einen Benzintank von 40, das Modell 25 einen<br />

solchen von rund 60 Liter Inhalt<br />

Die zahlreichen Siegestrophäen, die auf<br />

diesem Stand zu sehen sind, kennzeichnen<br />

die ausserordentliche Sportlichkeit der Erzeugnisse<br />

dieser englischen Marke. In zahlreichen<br />

Wettbewerben konnten M. G. erste<br />

Siege erringen, so dass Liebhaber kleiner,<br />

schneller Fahrzeuge sich gerne dieser Marke<br />

zuwenden. Die Engländer verstehen es,<br />

schnelle Kleinfahrzeuge zu bauen, und dieselben<br />

leisten überraschend viel, wenn man<br />

bedenkt, dass die Konstruktion sonst eher<br />

konservativ ist: starre Achsen vorn und hinten.<br />

Auf dem Stand von M.G. sind die beiden<br />

bekannten Typen « Midget» und « Magnette »<br />

zu sehen. Der Aufbau der beiden Fahrzeuge<br />

ist ausserordentlich klar und einfach, alle<br />

Teile sind leicht zugänglich.<br />

Bei der Type «Midget» wird ein Vierzylindermotor<br />

mit einer Bohrung von 57 mm<br />

und einem Hub von 83 mm verwendet. Der<br />

Motor ist also ein ausgesprochener Langhuber.<br />

Der Zylinderinhalt beträgt 939 ccm.<br />

Die Ventile sind hängend im Kopf angeordnet.<br />

Der Motor erhält aus zwei Vergasern das<br />

Gemisch. Die Kühlung erfolgt nach dem<br />

Thermosyphon-Prinzip. Normal werden die<br />

Maschinen ohne Ventilator geliefert. Es ist<br />

jedoch eigens ein Platz vorgesehen, der die<br />

Montage und den Antrieb eines Windflügels<br />

und einer Wasserpumpe ermöglicht.<br />

Sehr interessant ist die Konstruktion des<br />

Chassis dieses leichten Sportwagens. . Der<br />

Rahmen ist natürlich ausserordentlich niedrig<br />

gehalten. Hiezu ist vor allem die Vorderachse<br />

tief nach unten durchgebogen. Hinten<br />

liegt der Rahmen unter der Hinterachse, wodurch<br />

sich eine überaus tiefe Schwerpunktlage<br />

ergibt. Die Federn liegen seitlich der<br />

Rahmenlängsträger und sind unter der Achse<br />

befestigt. Infolge dieser tiefen Schwerpunktlage<br />

erhält der Wagen trotz der Starrachsen<br />

eine erstaunlich gute Strassenlage. Die Batterie<br />

ist hinter der Hinterachse im Rahmen<br />

eingebaut Besondere Erwähnung verdient,<br />

dass das Chassis mit einer zentralisierten<br />

Druckschmierung versehen ist, so dass man<br />

ohne Mühe stets für eine gute Durchschmierung<br />

all der vielen Schmierstellen sorgen<br />

kann. Die Spur beträgt 1,07 Meter, der Radstand<br />

2,12 Meter. Dieses Modell war in der<br />

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Ausstellung als blauer Sportzweisitzer zu<br />

sehen.<br />

Nach ähnlichen Gesichtspunkten ist die<br />

Type «Magnette» konstruiert. Dieselbe hat<br />

einen Sechszylindermotor mit einem Hubraum<br />

von 1286 ccm. Die Ventile werden durch<br />

eine über den Zylindern liegende Nockenwelle<br />

betätigt; diese wird durch eine senkrecht stehende<br />

Welle über Schraubenräder (Königswelle)<br />

angetrieben. Auch dieser Motor besitzt<br />

zwei Vergaser, die durch eine elektrische<br />

Benzinpumpe gespeist werden. Die Kühlung<br />

erfolgt unter Verwendung einer Pumpe. Das<br />

Vierganggetriebe ist so konstruiert, dass die<br />

Zahnräder sich ständig im Eingriff befinden.<br />

Es wird durch die Verschiebung von Klauenkupplungen<br />

geschaltet.<br />

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Vor Besprechung dieses Standes muss vor<br />

allem hervorgehoben werden, dass es sich<br />

hier um die in Frankreich, in Nanterre, erzeugten<br />

französischen Fiat-Wagen handelt,<br />

die nach Turiner Lizenzen gebaut werden.<br />

Die Motoren und das Fahrgestell entsprechen<br />

vollkommen dem italienischen Vorbild.<br />

Hingegen sind die Karosserien in Berücksichtigung<br />

der französischen Geschmacksrichtung<br />

selbständig entwickelt<br />

Es werden in Frankreich nur zwei Typen<br />

erzeugt: jene zu 6 PS (Balilla) und jene zu<br />

11 PS (Ardita). Beide Typen sind in der<br />

Schweiz infolge der Einfuhr der originalitalienischen<br />

Turiner Erzeugnisse allgemein bekannt.<br />

Irgendwelche Aenderungen wesentlicher<br />

Art sind nicht zu verzeichnen. Der<br />

Simca-Fiat zu 6 'PS weist einen Vierzylindermotor<br />

zu 995 ccm auf. Er ist mit einem<br />

Vierganggetriebe verblockt. Der dritte Gang<br />

ist geräuscharm und synchronisiert Von dem<br />

6-PS-Motor gibt es auch eine Sporttype, die<br />

sich vom Normalmotor vor allem durch hängende<br />

Ventile unterscheidet, während die<br />

Normaltype seitlich stehende Ventile aufweist.<br />

Der Motor leistet daher statt 24 auch<br />

36 effektive PS.<br />

Die in Frankreich entwickelten Karosserien<br />

sind in ihrer Linienführung ganz besonders<br />

schnittig und elegant. Auch ist überall<br />

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der Notwendigkeit, ausreichendes Gepäck<br />

auf die Reise mitnehmen zu können, Rechnung<br />

getragen.<br />

Erstaunlich ist, dass der neue Fiat-Typ<br />

« 1500» nicht ausgestellt ist. Dieser Wagen<br />

wird in Frankreich nicht erzeugt und es ist<br />

auch nicht vorgesehen, die Erzeugung aufzunehmen,<br />

da der französische Markt auf<br />

Grund der bestehenden Konkurrenzverhältnisse<br />

hiefür keine Aufnahmefähigkeit besitzt<br />

Der Typ 1500, der einen ausserordentlich<br />

lebhaften Motor und durch die vordere<br />

Schwingachsausführung auch eine hervorragende<br />

Strassenlage aufzuweisen hat, wurde<br />

vor kurzem in der »Automobil-Revue» in<br />

einem Prüfungsbericht eingehend beschrieben.<br />

Mit Rücksicht auf die Lizenzerzeugung in<br />

Frankreich hat das Turiner Werk selbst<br />

nicht ausgestellt. Ein Export der in Frankreich<br />

erzeugten Simca-Fiat in das Ausland<br />

findet nicht statt.<br />

Bei den drei ausgestellten Wagen dieser<br />

italienischen Meisterklasse spiegelt sich deutlich<br />

der Fortschritt der letzten Jahre wieder.<br />

Vor allem sehen wir einen schnittigen, in<br />

hellem und dunklem Gelb gehaltenen Sportzweisitzer,<br />

der das besondere Interesse der<br />

Sportswelt erweckt. Es handelt sich um einen<br />

Kompressor-Achtzylinder. Der Hubraum des<br />

Motors beträgt nur 2,9 Liter, die effektive<br />

Motorleistung wird mit 180 PS angegeben.<br />

Abgesehen von den zahlreichen Verbesserungen<br />

ist vor allem die Einzelradfederung<br />

aller vier Räder von grösster Bedeutung.<br />

Die Vorderräder werden an zwei Tragarmen<br />

vollkommen parallel geführt, die durch<br />

eine kräftige, in einem zylindrischen Gehäuse<br />

liegende Spiralfeder gefedert und durch hydraulische<br />

Kolben gedämpft werden. Im Gegensatz<br />

zu der bei Opel, Chevrolet und Pontiac<br />

verwendeten Dubonnetfederung schwenkt<br />

jedoch das Federgehäuse nicht mit, sondern<br />

ist am Rahmen starr befestigt<br />

Die Hinterräder werden an Pendelhalbachsen<br />

geführt Das Differential ist demnach<br />

fest am Rahmen gelagert, die Kardanwelle<br />

verbleibt in ihrer Lage und muss nicht aufund<br />

abschwingen.<br />

Neben diesem Sportwagen sind zwei Limousinen<br />

ausgestellt, welche als Kraftquelle<br />

den 2,300-ccm-Sechszylindermotor besitzen.<br />

Dieser Motor besitzt keinen Kompressor, doch<br />

leistet er infolge seiner sportlichen Gestaltung<br />

als Hochleistungsmotor je nach der Ausführung<br />

zwischen 75 und 90 PS. Die Ausführung<br />

des Motors wird dem Verwendungszweck<br />

des Wagens bzw. der Art des Wagenaufbaues<br />

angepasst<br />

Die. ausgestellten Limousinen zeichnen sich<br />

durcn besondere Eleganz aus. Insbesondere<br />

wird die dunkelrote Sportlimousine viel be-<br />

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wundert. Sie hat vier Türen, ohne Zwischenpfosten.<br />

Hinten ist ein grosser Kofferbehälter<br />

angebaut. Die Windschutzscheibe ist sehr<br />

gross gehalten und reicht bis in die Rundung<br />

des Daches. Es ergibt sich daher auch nach<br />

oben eine sehr gute Sicht. Im Dach sind bereits<br />

vier Schrauben angebracht, die es ermöglichen,<br />

ohne weiteres für grosse Reisen<br />

auf dem Dach einen flachen Koffer mit Einsätzen<br />

anzubringen.<br />

Die andere ausgestellte Limousine besitzt<br />

mehr repräsentativen Charakter. Dadurch<br />

ergibt sich ein abgerundetes Bild über die<br />

Art der von der Mailänder Fabrik erzeugten<br />

Fahrzeuge.<br />

Lancia.<br />

Der Stand dieser sporterprobten. italienischen<br />

Marke steht im Zeichen des^ Typs<br />

«Belna». Diese Type wird ganz in Frankreich<br />

hergestellt, so dass für sie das grösste Interesse<br />

unter der Serie der Lancia-Modelle besteht.<br />

Die anderen Modelle werden aus Italien<br />

importiert.<br />

An sich ist bei den Lancia-Wagen nichts<br />

wesentlich Neues festzustellen. Trotzdem<br />

kann man nicht versäumen, auf die Einzelradfederung<br />

der Vorderräder hinzuweisen. Lancia<br />

ist ein Pionier auf dem Gebiete der Einzelfederung<br />

— soweit es die Vorderräder betrifft<br />

—, und hat seine Konstruktion fast unverändert<br />

durch mehr als ein Jahrzehnt beibehalten.<br />

Lancia hat die Schraubenfeder in<br />

einer Zeit verwendet, als diese Federgattung<br />

ganz in Vergessenheit geraten zu sein schien.<br />

Der Typ Belna wird in verschiedenen Karosserieausführungen,<br />

ebenfalls sämtliche dem<br />

T, C. S.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

Mit Rücksicht auf die in letzter Zeit vorgekommenen<br />

Verkehrsunfälle bei der Einmündung der<br />

Ahornstrasse in die Fürstenlandstrasse in St. Gallen<br />

sah sich der Vorstand der Ortsgruppe St. Gallen-<br />

Stadt veranlasst, in Verbindung mit einem Strassenbaufachmann,<br />

die Frage zu prüfen, auf welche<br />

Weise die Unfallgefahr an besagter Stelle behoben<br />

oder wenigstens vermindert werden könnte. Man<br />

kam zum Schlüsse, dass nur durch die Anbringung<br />

einer Verkehrsinsel in der Mitte der Ahornstrassen-<br />

Einmündungsstelle dem herrschenden Uebelstand<br />

mit Erfolg abgeholfen wäre. Mit diesem Vorschlag<br />

gelangte man mit einer Eingabe mit entspr. Planskizze<br />

an die städtischen Behörden..<br />

Mit Genugtuung stellen wir heute fest, dass der<br />

Stadtrat in seiner Sitzung vom 8. Oktober-beschlossen<br />

hat, gemäss unserm Vorschlag in der Mitte" der<br />

Strasseneinmündungsstelle Ahornstrasse-Fürstenlandstrasse<br />

eine Verkehrsteilungsinsel anzubringen,<br />

um die Unfallgefahr zu verkleinern. Ferner soll<br />

zur Erleichterung der Uebersicht der bestehende<br />

Lebhag auf der Ostseite des ehemaligen Ahornsträsschens<br />

auf eine Länge von etwa 15 m durch<br />

einen Drahthag ersetzt und zum nämlichen Zwecke<br />

die Mauereinfriedung der Unterstation (ebenfalls<br />

nach unserm Vorschlag in der Eingabe) des Elektrizitätswerkes<br />

auf eine Länge von 35 m um etwa<br />

50 cm abgehoben werden.<br />

In der gleichen Stadtratssitzung wurde., beschlossen,<br />

die Bauverwaltung zu ermächtigen zur bessern<br />

Verkehrsregelung auf dem Marktplatz-Theaterplatz<br />

die zwei bestehenden Verkehrsinseln auf dem<br />

Theaterplatz gegen Westen je um etwa einen Meter<br />

zu verlängern, ferner westlich dieser Inseln zwei<br />

weitere Verkehrsinseln zu erstellen und eine Verkehrsteilungsinsel<br />

im Zuge der Marktgasse, vorläufig<br />

provisorisch anzubringen. Im weitern ist das<br />

Trottoir vor den Häusern Metzgergasse 2 («Weinfalken»)<br />

und Goliathgasse 1 (Hecht-Drogerie) zu<br />

verbreitern. Für die Fussgänger sind beim Strassenknotenpunkt<br />

Theaterplatz-Marktgasse-Marktplatz-<br />

Metzgergasse-Goliathgasse fünf Uebergänge von je<br />

3 jn Breite in Aussicht genommen, die durch Farbstreifen<br />

gekennzeichnet werden sollen.<br />

Vom Beschluss bezügl. Verbesserung der Einmündung<br />

Ahornstrasse-Fürstenlandstrasse werden die<br />

Automobilisten mit Befriedigung Kenntnis nehmen,<br />

da durch die vorgesehene Korrektion eine der gefährlichsten<br />

Verkehrsunfallstellen verschwindet. —<br />

Ebenso ist der zweite Beschluss des Stadtrates sehr<br />

zu begrüssen, und es ist sehr erfreulich festzustellen,<br />

dass auch St. Gallen durch die Schaffung einer neuzeitlichen<br />

Verkehrsregelung gegenüber den andern<br />

Schweizer Städten nicht zurückstehen will. Fz.<br />

ORTSGRUPPE APPENZELL A.-RH. Bureau-<br />

Sitzung vom 4. Oktober. Wir machen unsere Mitglieder<br />

darauf aufmerksam, dass heute beschlossen<br />

wurde, am 30. November a. c, nach 3jährigem Unterbruch,<br />

wiederum einen Familienabend zu veranstalten,<br />

zu welchem Anlasse noch persönliche Einladungen<br />

erfolgen werden. — Um neue Mitglieder<br />

zu werben, soll ein Zirkular angefertigt werden. —<br />

Die Benzinzoll-Erhöhung kam erneut zur Sprache<br />

und werden die von den verschiedenen interessierten<br />

Verbänden vorgesehenen Massflahmen zwecks<br />

Bekämpfung derselben begrüsst. Die Alpenstrassen-<br />

Initiative wird zur Annahme empfohlen. Die Verbreiterung<br />

der Cilanderstrasse wird als dringend<br />

notwendig erachtet und -beschlossen, das Nötige zu<br />

veranlassen, um eine beförderliche Durchführung<br />

dieser Arbeit zu ermöglichen. — Eine neue Art<br />

von Versicherung der Automobilisten, unter sich<br />

will die Gesellschaften ausschalten und die «Millionen-Gewinne»<br />

in die Taschen der Autofahrer<br />

fliessen lassen. Da diese Angelegenheit im Schösse<br />

der Sektion zur Sprache kommen soll, wird den<br />

Mitgliedern empfohlen,, vorerst auf die bezüglichen<br />

Angebote nicht einzutreten."— Ein Schneekettendienst,<br />

wie er andernorts im nächsten Winter eingeführt<br />

werden soll, wird, da für unsere Gegend<br />

als nicht notwendig erachtet, abgelehnt. — Ein<br />

neues, einheitliches T. C. S.-Abzeichen soll künftighin<br />

zum reduzierten Preis von 1 Fr. erhältlich sein.<br />

Ferner wird die Beschaffung von farbigen Tafeln<br />

beschlossen mit einer Aufstellung aller internationalen<br />

Verkehrssignale zum Aufkleben auf die'Windschutzscheibe,<br />

zwecks Gratisabgabe an die Mitglieder.<br />

französischen Werke entstammend, gezeigt.<br />

So sieht man eine dunkelblaue Limousine mit<br />

zwei Türen, eine ebensolche mit vier Türen,<br />

weiter ein rotes Kabriolett, ein sehr elegantes<br />

dreisitziges Coupe und einen schnittigen graugrünen<br />

Sportwagen.<br />

Der Motor der Type «Belna» ist ein Vierzylinder,<br />

wobei je zwei Zylinder in einem gemeinsamen<br />

Block in VJ'orm liegen. Dadurch<br />

ergibt sich eine ausserordentlich kurze Baulänge<br />

des Motors, die der übrigen Platzeinteilung<br />

zugute kommt. Der Zylinderinhalt beträgt<br />

nur 1,2 Liten Trotzdem ist der Motor<br />

sehr leistungsfähig und bergfreudig. Die Ventile<br />

sind hängend im Kopf angeordnet und<br />

werden über Schwinghebel von einer über den<br />

Zylindern liegenden Nockenwelle betätigt. Die<br />

Nockenwelle wird durch eine Kette von der<br />

Kurbelwelle angetrieben. Diese Kette wird<br />

selbsttätig gespannt. Der Motor ist unter<br />

Verwendung von Federn elastisch im Rahmen<br />

aufgehängt.<br />

Das Fahrzeug ist mit hydraulischen Bremsen,<br />

System Lockheed, ausgerüstet. Die<br />

Bremstrommeln bestehen aus Aluminium mit<br />

eingegossener Bremsfläche; sie weisen eine<br />

grosse Oberfläche zur Kühlung auf. Das Gewicht<br />

der Limousine beträgt nur 830 kg.<br />

Ausser dieser in Frankreich erzeugten Type<br />

«Belna» wird noch eine der Type Dilambda<br />

sowie ein graublaues Kabriolett der Type<br />

Astura ausgestellt. Die Type Astura besitzt<br />

einen Achtzylindermotor in V-Form mit einem<br />

Zylinderinhalt von 3 Liter; die Ventile sind<br />

hängend angeordnet Der Motor des grossen<br />

Dilambda ist ähnlich gebaut, besitzt ebenfalls<br />

acht Zylinder in V-Form (90°), doch beträgt<br />

der Zylinderinhalt 4 Liter.<br />

AUTO-SEKTION ZÜRICH. Die Brennstoff-Konkurrenz.<br />

In der heutigen wirtschaftlich aufs äusserste<br />

angespannten Zeit spielt der Benzinverbrauch<br />

beim Automobil eine besonders wichtige Rolle. Um<br />

den Automobilisten Gelegenheit zu geben, die Feinheit<br />

' ihrer eigenen Fahrkunst und die Wirtschaftlichkeit<br />

ihres Wagens auf die Probe zu stellen,<br />

veranstaltete am 6. Oktober die Auto-Sektion Zürich<br />

eine Brennstoff-Konkurrenz, der ein voller Erfolg<br />

beschieden war. Um 2 Uhr 30 konnte der<br />

Starter bei der Züga 107 Wagen auf die rund<br />

66 km lange Rundstrecke Zürich-Albisrieden-Birmensdorf-Hedingen-Zug-Sihlwald-Zürich<br />

schicken.<br />

Nicht weniger als 38 verschiedene Marken und 51<br />

verschiedene Typen, angefangen vom kleinen Zweitakt-Motor<br />

bis hinauf zum schweren 27pferdigen<br />

Stromlinien-Auto waren vertreten.: Jedes Auto erhielt<br />

einen eigenen neuen Tank, in dem 5 Liter Benzin<br />

enthalten waren. Durch eine besonders plombierte<br />

Leitung war dieser plombierte Tank mit dem<br />

Vergaser verbunden. Mit diesem Betriebsstoff<br />

mus*ste jeder Fahrer versuchen, soweit als möglichzu<br />

fahren. Hierbei wurde besondere Rücksieht auf<br />

die Anforderungen des'täglichen- Verkehrs genom-,<br />

men. Der Städtverkehr, die breite, gute Ueberlandstrasse,<br />

die schlechte, schmale Feldstrasse, starke<br />

Steigungen und beträchtliche Neigungen mussten.<br />

bewältigt werden.. Die.Resultate klingen z. T, unglaublich<br />

und beweisen, dass in bezug auf wirtschaftliches<br />

Fahren noch sehr viel gelernt werden<br />

kann. Trotz des verhältnismässiz kleinen Quantums<br />

Benzin konnten- die meisten Wagen die Strecke<br />

einmal, verschiedene sogar zweimal und darüber<br />

hinaus runden. Die Organisation, die sich durch die<br />

technische Natur der Sache sehr schwierig gestäl-"<br />

tete, klappte vorzüglich, nicht zuletzt dank eines<br />

ganzen Stabes von Automechanikern, Service-Leuten<br />

und Hilfspersonal, das den freien Sonntag geopfert<br />

hatte, um im Dienst der Sache mitzuwirken.<br />

Der durchschlagende Erfolg der Veranstaltung<br />

lässt heute schon eine Wiederholung derselben im<br />

nächsten Jahr voraussagen. Unter den Erstplacierten<br />

der drei Kategorien finden wir folgende<br />

Konkurrenten:<br />

1. Ittett, Rolf, Zürich Chrysler<br />

2. Wydler, Hrch., Zürich De Soto<br />

3. Ackermann, Robert, Dübendorf De Soto<br />

4. Zwimpfer, Oskar, Zürich Chrysler<br />

5. Tobler, Hs., Zürich Plymouth<br />

1. Kupferschmid, Fritz, Zürich<br />

2. Koch, Eugen, Zürich<br />

3. Huber, Walter, Zürich<br />

4. Stirnemann; Gottfr., Zürich<br />

5. Vilim, Rudolf Zürich<br />

1. Sträuli, Emil, Zürich 8<br />

2. Schleith, Friedrich, Zürich 3<br />

3. Gerber, Hs., Zürich 5<br />

4. Matzenmüller, Adolf, Zürich 5<br />

5. Peters, Viktor, Kempten<br />

Wir wollen fliegen!<br />

September. Lange schon hegen wir den Wunsch<br />

zu fliegen. Im Anfang dieses Jahres haben wir geglaubt,<br />

dass unsere Bestrebungen bald von Erfolg<br />

gekrönt sein würden. Leider aber .haben sich unsere<br />

Hoffnungen noch nicht erfüllt.<br />

Was verlangen wir? Weshalb wollem wir fliegen?<br />

Mit Hilfe des «Pou-du-Ciel» ist das Luftwesen<br />

jetzt in jedermanns Bereich versetzt. Tatsächlich<br />

braucht in Anbetracht der neuen Formel und des<br />

überaus billigen Anschaffungspreises das Luftwesen<br />

nicht mehr einer besonders gutgestellten Volksschicht<br />

reserviert zu bleiben. Wir begreifen sehr<br />

wohl, dass es einigen wenigen nicht passt. wenn<br />

wir den Begriff Luftwesen mit dem andern «volkstümlich»<br />

vermengen, aber die Zeiten sind fortschrittlich<br />

und alle Länder um uns herum haben<br />

; erkannt, dass die Aviatik vor allem der Jugend<br />

gehört. Was sie bereits ausgeführt haben, dazu<br />

haben wir noch nicht einmal das Recht. Aber es<br />

ist eine absolute Pflicht für unser ganzes Land,<br />

endlich einmal mit allen diesen veralteten Satzungen<br />

aufzuräumen und sich ans Werk zu machen.<br />

Wir haben eben von den uns Umgebenden Ländern<br />

gesprochen. Ist es notwendig zu erwähnen,<br />

welche ebenso gut militärischen wie sportlichen<br />

Unterstützungen der .Entwicklung der Aviatik zuteil<br />

w ( erden? Ist es weiter nötig, die offiziellen behördlichen<br />

Unterstützungen seitens der Regierungen zugfänstett<br />

der Bestrebungen auf diesem Gebiete zu<br />

"erwähnen? Müssen wir Ihnen "neuerdings "wieder-<br />

-holen, ••welcher Wetteifer, welche Propaganda,,, welche<br />

Uebun£ und Versuchei herrschen Und yoreenoan-<br />

Srien werde», unterstützt! von spezieil hierzu geschaffeÄeri'<br />

Fonds? Bewahre,--es- wird—eben-leider<br />

nur .in der-Schweiz noch geschmolt; man braucht<br />

unklare, ins Reich der FaBeL gehörende, Ausreden.<br />

Und der Grund? Der wird überall'gesucht, nur da<br />

nfcht.s wo, er- zu finden iräre. "Man" versucht. Von<br />

Geldmangel, leeren Kassen und dergleichen zu spre-<br />

,cben. So ! und die andern Kassen, sind diese vielleicht<br />

wirklich so übervoll? Oder etwa, was andere<br />

tun, geht uns nichts an. Dann kann man aber<br />

ebenso guf""3ie" einigen 200 Flugzeuge der Schweiz<br />

abschaffen, so-bald! wie möglich,, die bald nur noch<br />

fliegende Gräber sind. , — — """'"<br />

Was wir beanspruchen!, ist das-Recht zu fliegen;<br />

ein einheitliches'Recht für alle, die den Sinn und<br />

den Geschmack des Luftwesens besitzen. Ein Recht<br />

endlich, das von der Tüchtigkeit vor allem 'und<br />

erst in zweiter Linie vom Geldbesitz beherrscht sein<br />

soll. Da steckt unser Ziel.<br />

1650<br />

1520<br />

1700<br />

1912<br />

1435<br />

St.-PS.<br />

23,0<br />

20,0<br />

20,1<br />

27,0<br />

16,8<br />

Kategorie II (8-45,99 Steuer PS.)<br />

Plymouth 1380 15,8<br />

Mercedes-Benz 1750 , 14,6<br />

Lancia 1260 12,2<br />

Essex • 1310 13,3<br />

Lancia 1150 ' 10,8<br />

Kategorie III<br />

Renault<br />

Stoewer<br />

"Ford -<br />

Citrofe"n<br />

Salmson<br />

Massgebend für die Wertung war die Formel<br />

100 100 N + G<br />

Y = 1 = 100 —<br />

DG D N D G N ,:<br />

worin Y die Bewertungszahl, D die gefahrene Distanz<br />

in km, G das Wagengewicht inkl. Belastung<br />

in T. und N die Anzahl der Steuer-PS des Wagens<br />

bedeuten.<br />

Wenn auch hierdurch in der Gesamtwertung die<br />

grossen Wagen im Vergleich zu den kleinen vielr<br />

leicht etwas begünstigt wurden, so kann man doch<br />

nicht umhin, die phantastisch niedrigen absoluten<br />

Verbrauchszahlen der grossen Wagen zu bewundern.<br />

Man beachte, dass die Chrysler- und De-Soto-Wagen,<br />

die in der Kategorie 1 die fünf ersten Ränge,<br />

einnahmen, bis auf einen einzigen, kleinere Verbrauchszahlen<br />

aufwiesen, als der beste Wagen der<br />

nächstkleineren Kategorie und dass ihr Mehrverbrauch<br />

gegenüber dem Ersten der kleinsten Kategorie<br />

nur 0,7 bis 3,3 titer pro 100 km betrug.<br />

Kategorie I (16 und mehr Steuer PS.)<br />

Rang Name und Wohnort Marke kg<br />

(bis 7>99 Steuer PS).<br />

1130 7,4<br />

780 6,0<br />

780 5,9<br />

' 1335 7,8<br />

1060 6,6<br />

n Verbänden<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

UND UMGEBUNG<br />

Monatsversammlung vom 5. Oktober.<br />

Eröffnung 20.30 Uhr<br />

nach kurzer Begrüssung durch<br />

den Präsidenten. Nach erfolgter<br />

Wahl der Stimmenaähler wurde<br />

das Protokoll der letzten Versammlung<br />

verlesen und einstimmig genehmigt. "Unter<br />

Mutationen war. ein Aktiv-Eintritt zu verzeichnen.<br />

Sodann erfolgte eine längere Diskussion betr.<br />

Beitrag an:die Gap Rechtsschutz-Versicherung..Anhand<br />

des Protokolls der Generalversammlung von<br />

19.33 konnte festgestellt werden,' dass durch deren<br />

Beschluss der Club nur einen einmaligen'Beitrag an<br />

diese Versicherung zahlt, und zwar erst nach zweijähriger<br />

Mitgliedschaft. Weiterhin wurde ..beschlossen,<br />

in Zukunft allen Säumigen mit mehr<br />

als einem Halbjahresbeitrag das Cluborgan «Automobil-Revue»<br />

abzustellen. Schluss der Sitzung:<br />

23.30 Uhr,<br />

NB. Wir machen alle unsere Mitglieder-auf-den<br />

Familienabend vom 9 November aufmerksam und<br />

bitten schon heute, diesen Abend zu reservieren.<br />

A.E.<br />

- Rottschaft der Aero-Amateure der Schweiz<br />

km<br />

71,335<br />

74,256<br />

69,476<br />

66,340<br />

80,374<br />

67,502<br />

56,981<br />

70,523<br />

64,610<br />

74,512<br />

89,354<br />

110,246<br />

102,910<br />

70,720<br />

82,903<br />

7,0<br />

6,7<br />

7,1<br />

8,8<br />

6,2<br />

8,4<br />

8,7<br />

7,0<br />

7,7<br />

6,7<br />

5,5<br />

4,5<br />

4,8<br />

7,0<br />

6,0<br />

Bew. Z.<br />

0,698<br />

0,744<br />

0,750<br />

0,763<br />

0,767<br />

0,958<br />

1,065<br />

1,091<br />

1,116<br />

1,145<br />

1,195<br />

1,245<br />

1,347<br />

1,386<br />

1,417<br />

Nicht in der gewöhnlichen Aviatik wird die<br />

eifrige und tüchtige Jugend ihr erstrebtes Flugrecht<br />

; erkämpfe : n. In Kriegszeiten wird man auch nicht<br />

unser Land mit der Theorie der passiven Verteidigung<br />

beschützen. Man kann auch nicht in der<br />

letzten Minute Piloten formen, mit dem Sinn zum<br />

Luftwesen. Wir wiederholen, nicht erst wenn das<br />

Dorf brennt, soll man den eventuellen Ankauf einer<br />

Feuerspritze besprechen. Das sportliche, zivile und<br />

militärische Luftwesen,, wird überall mit Hilfe von<br />

Millionen entwickelt; man kann sich dazu stellen,<br />

wie man will, es ist nicht zu leugnen, dass die<br />

Aviatik ein Faktor ist, mit dem, die Zukunft rechnen<br />

muss. Ein Rückzug ist unmöglich, die Macht<br />

der Luft erdrückt uns, freiwillig oder durch Gewalt<br />

werden wir uns. ihr ergeben -müssen.<br />

Unsere Organisation ist lebendig, gesund, und<br />

es^ herrscht zwischen allen Mitgliedern der beste<br />

Geist von Zusammengehörigkeit und Zusammenarbeit.<br />

-«Man» hat anfangs geglaubt, uns für ein<br />

«armes Kind» betrachten zu können, ist aber sehr<br />

bald eines Besseren belehrt worden; man hat erkennen<br />

müssen, dass man ohne uns nicht rechnen<br />

kann. Versunkenheit und das Sich-gehen-lassen<br />

werden im Schosse unseres Verbandes nicht gedul-<br />

-4et t . .Alle-Mitglieder geben sich als Korresponden-<br />

Sämtliche Alpenstrassen offen.<br />

Wie uns der A.C.S. mitteilt, sind sämtliche<br />

Alpenstrassen für den durchsehenden Automobilverkehr<br />

noch offen. Es empfiehlt sich<br />

aber, bei Passfahrten die Schneeketten mitzunehmen,<br />

da jederzeit mit einem Wetterumsturz<br />

und Neuschnee gerechnet werden<br />

muss.<br />

ten, die uns auf dem Laufenden halten über ihre<br />

Wünsche, ihre Arbeiten -und ihre Entdeckungen —<br />

denn die sich ein bisschen um das Luftwesen' bekümmern,<br />

haben gelernt, dass es auf diesem Gebiet<br />

sozusagen keine Grenzen gibt.<br />

Wir wünschen auch, dass an höherer Stelle unsere<br />

Aufgabe ein wenig erleichtert werde und wirwerden<br />

alsbald beweisen, dass wir ihre ganze Aufmerksamkeit<br />

und ihr ganzes Vertrauen verdienen.<br />

Unsere Begeisterung und unsere Einfachheit bedeuten<br />

keineswegs einen unverständigen, -unüberlegten<br />

Aufschwung, denn wir haben einen technischen<br />

Dienst geschaffen, der von den tüchtigsten<br />

Leuten geleitet wird und der imstande ist, der vollen<br />

Aufgabe unserer Sache gerecht zu sein. Es ist<br />

wohl wahr, dass wir fliegen wollen, aber wir werden<br />

auch unwiderstehlich und streng sein bei der<br />

Kontrolle der Konstruktionen, da wir in dieser<br />

Hinsicht die volle Verantwortung zu übernehmen<br />

gewillt sind. Wir wollen Spezial-Pätente zu stark<br />

reduzierten Preisen; das bedeutet aber noch lange<br />

nicht, dass wir diese dem ersten Besten ausliefern.<br />

Wir sind uns selbst gegenüber logisch. Zwar bekümmern<br />

wir uns wenig um die Gefahren, es sei,<br />

trotzdem werden wir alles daran setzen, dass unser<br />

Verband nicht zu einem gefrässigen Ungeheuer<br />

mit Totenkopf werde.<br />

Welche Zukunft öffnet •sieh für uns! Welch<br />

herrliche Aufgabe haben wir uns gestellt und bereits<br />

unternommen! Und dabei begnügen wir uns<br />

ja mit dem Luftsport, wie er uns durch Herrn<br />

Mignet vorgezeichnet ist. Wir bewundern ja wohl<br />

die gesamte Aviatik, aber wir geben uns zufrieden<br />

mit unserer Formel, weil diese einfacher, viel<br />

weniger gefährlich und zehnmal billiger ist. Sind<br />

nicht gerade diese drei Eigenschaften die Grundlage<br />

selbst für die gesunde Liebhaberei?<br />

Dann gibt es wieder Leute die behaupten, unser<br />

Xuftwesen werde unnötig Flugzeughallen und<br />

Plätze versperren! Da sei man bitte gleich versichert,<br />

dass dem nicht so ist. Wir haben unsere<br />

eigenen Plätze vorgesehen und übrigens brauchen<br />

wir kaum mehr als 10,000 m* für unsere<br />

sämtlichen Vorhaben. Wir werden ja überhaupt<br />

noch mehrmals Gelegenheit haben, auf alle diese<br />

Fragen zurück zu kommen mit der Zeit, und man<br />

weiss, die Zeit bringt vieles mit sich.<br />

Unser aktuelles Schlagwort sei drum: Wir wollen<br />

fliegen! Es mögen also alle, die sich für das<br />

Luftwesen interessieren und begeistern, sich uns<br />

anschliessen, je zahlreicher wir sind, desto mehr<br />

Wirkung haben unsere Forderungen. Das ist eine<br />

alte Tatsache, die heute noch, wenn nicht noch<br />

weit mehr," ihre Bedeutung hat. Wir wissen, dass<br />

wir einer der schönsten Sachen dienen und diese<br />

Sache wollen wir in den Bereich der Schweizer<br />

Jugend bringen. G. M.<br />

Renault-Fahrt an den Pariser Salon.<br />

Der unter der Leitung des Direktors der schweizerischen<br />

Vertretung der Renault-Werke, Herr<br />

Eberhard, durchgeführten Fahrt, an der sich 450<br />

T.G.S.ler beteiligten, war in jeder Beziehung ein<br />

voller Erfolg beschieden.<br />

Die Bahn brachte die Teilnehmer nach Lyon,<br />

wo sie alsdann 20 Autocars in geschlossener Kolonne<br />

nach Paris und St-Lazare führten, um von<br />

hier aus zwecks Besichtigung der «Normandie»<br />

mittels eines Extrazuges Le Havre zu erreichen.<br />

Wenn es wegen Zeitmangel auch nicht möglich<br />

war, einen Einblick in die Maschinenräume zu erhalten;<br />

so war "doch immerhin Gelegenheit geboten,<br />

Decks, Bunkern, Eßsäle, Salons und Kabinen eine<br />

Visite abzustatten. Alsdann ging die Fahrt weiter<br />

nach Rouen. Das Hauptinteresse auf der abwechslungsreichen<br />

Fahrt konzentrierte sich natürlich<br />

auf die Renault^Werke. •<br />

Direktor Guillelmon hiess seine Gäste anläsglich<br />

des an blumengeschmückter Tafel servierten<br />

Mittagessens herzlich willkommen. Als besondere<br />

Attraktion wurde beim Dessert unter den Geladenen<br />

eine Lotterie durchgeführt, aus der Herr Muttner<br />

(Landeron) als glücklicher Gewinner eines prächtigen<br />

Renault-Wagens hervorging.<br />

Der Nachmittag blieb dem Besuche der Ausstellungshallen<br />

der Renault-Werke in den Champ-<br />

Elysees reserviert, während sich die Teilnehmer am<br />

Abend bei. einem währschaften Nachtessen im<br />

«Florian» versammelten.<br />

Als voi treffliche Organisatoren dieser Fahrt<br />

verdienen ebenfalls die Herren Morin, Präsident<br />

der Schweiz. Vertretung der Renault-Werke und<br />

Brieger vom Sekretariat des T.C.S. hervorgehoben<br />

zu werden.<br />

Olympia-Ausstellung. Besucher der 29. internationalen<br />

Auto- und Motorräder-Ausstellung in London<br />

(Olympia) seien darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass unsere nationale Luftverkehrsgesellschaft, die<br />

SWISSAIR, denselben eine lOprozentige Ermässigung<br />

auf ihren Tarifen nach« London gewährt. Die<br />

komfortablen Douglas-Grossflugzeuge der Swissair<br />

ermöglichen beispielsweise die Reise von Zürich<br />

nach London in ca. 3% Stunden auf die bequemste<br />

Art und Weise zurückzulegen. Für den Geschäftsmann,<br />

der mit der Zeit rechnen muss, ist die ein<br />

grosser Vorteil, den sich keiner entgehen lassen<br />

sollte; dies auch im Hinblick auf die sehr günstigen<br />

Flugpreise auf dieser Linie.<br />

11<br />

Verantwortliche Redaktion:<br />

Dr. A. BGchi, Chefredaktion.<br />

W. Mathys. — Dr. E. Waldmeyer.<br />

Telephon der Redaktion: 28 222 (Hallwaf)<br />

Ausserhalb der Geschäftszeit: 23.295.


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