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E_1936_Zeitung_Nr.014

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BERN, Dienstag, 18. Februar <strong>1936</strong> Gelbe Liste Nummer 20 Rp.<br />

32. Jahrgang - N° 14<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr.<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Aasgabe C (mit Insassenvereicherune) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Rückzug der Alpenstrasseninitiative!<br />

Letzten Freitag versammelte sich in Bern<br />

das Initiativkomitee für die Alpenstrasseninitiative,<br />

um zu einem Schreiben von Bundesrat<br />

Etter, das den Rückzug der Initiative<br />

angeregt hatte, Stellung zu nehmen. Der Inhalt<br />

dieses Schreibens ist uns nicht bekannt.<br />

Vermutlich wird darin darauf hingewiesen,<br />

dass durch das Festhalten an der Initiative<br />

eine baldige Inangriffnahme des im Bundesbeschluss<br />

vom 26. Februar 1935 vorgeschlagenen<br />

Ausbaues der Alpenstrassen weiter<br />

verzögert würde und dass die gegenwärtige<br />

finanzielle Situation des Bundes es nicht<br />

zulasse, die durch die Initiative beantragte<br />

Finanzierung des Strassenausbaues mit Hilfe<br />

des Benzinzollerträgnisses durchzuführen.<br />

Das Initiativkomitee stellte dem Bundesrat<br />

drei Fragen, welche nach unsern Informationen<br />

bejahend beantwortet wurden. Danach<br />

soll für den Fall eines Rückzuges der Initiative<br />

der Bundesrat :<br />

1. auf die Erhebung eines Zuschlages von 3 Rp.<br />

pro Liter für den Ausbau der Alpenstrassen<br />

verzichten;<br />

2. die Zollquittungsgebühren für Benzin und<br />

Benzol endgültig fallen lassen;<br />

3. die Frage des Sprit-Beimischungszwanges zum<br />

Benzin eine Lösung finden, die eine Verteuerung<br />

des Benzins ausschliesst.<br />

Das war also das Zückerlein, welches der<br />

Bundesrat den Initianten darreichte, um den<br />

Rückzug der Initiative zu erreichen.<br />

Wir müssen hier kurz auf die<br />

Geschichte der Alpenstrasseninitiative<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der Seewolf.<br />

Von Jack London.<br />

1. Fortsetzung.<br />

Er drehte sich kurz um und entfernte sich.<br />

Bei der Kajütstreppe blieb er stehen und rief<br />

mich zu sich.<br />

«Wieviel hat Köchlein Ihnen gemopst?»<br />

fragte er.<br />

«Hundertfünfundachtzig Dollar, Käptn», erwiderte<br />

ich. •<br />

Er nickte. Als ich einen Augenblick später<br />

hinunterging, um zum Mittagessen zu decken,<br />

hörte ich ihn mittschiffs ein paar Leute laut<br />

ausschelten.<br />

Am nächsten Morgen hatte sich der Sturm<br />

gelegt, und die « Ghost» wiegte sich leicht<br />

ohne'Wind auf einer ruhigen See. Nur hin<br />

und wieder war ein leichter Hauch zu spüren,<br />

und Wolf Larsen machte andauernd die<br />

Runde auf dem Achterdeck, während seine<br />

Augen unausgesetzt das Meer in Nordost absuchten,<br />

von wo der Passat wehen musste.<br />

Wie er mir erzählte, ist die « Ghost» ein<br />

ie._<br />

Erscheint jeden Dlenstan und-Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Uste"<br />

REDAKTIONu. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III 414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Gesehansstelle Zürich: Lowenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

eintreten.<br />

Schon vor Einbruch der Wirtschaftskrise<br />

herrschte Klarheit darüber, dass die Zersplitterung<br />

im schweizerischen Strassenbau einmal<br />

aufhören müsse. Nach der Verwerfung<br />

des ersten Entwurfes zum Automobilgesetz<br />

(am 15. Mai 1927) wurde eine Initiative (die<br />

sog. Verkehrsinitiative) ergriffen, welche verlangte<br />

:<br />

«Die Gesetzgebung für den Strassenverkehr ist<br />

Bundessache. Den Kantonen bleibt das Recht gewahrt,<br />

im Rahmen der eidg. Strassengesetzgebung<br />

Vorschriften zu erlassen, in denen die besondern<br />

örtlichen Verhältnisse berücksichtigt werden. Der<br />

Bund ist befugt, Bau und Unterhalt von Durchgangsstrassen<br />

zu übernehmen oder sich daran zu<br />

beteiligen. Die Einnahmen, die dem Bund aus Zöllen,<br />

Steuern und andern Abgaben aus dem Betriebsstoff<br />

der Motorfahrzeuge zufliessen, sind unter<br />

die Kantone zu verteilen. Massgebend sind dafür<br />

die Aufwendungen der Kantone, für den Bau und<br />

Unterhalt solcher Straseen, die vom Bund als für<br />

den Verkehr wichtig anerkannt werden.<br />

Der Bund ist berechtigt, einen angemessenen<br />

Teil der von ihm nach den vorstehenden Bestimmungen<br />

erzielten Einnahmen zu behalten, wenn er<br />

Bau und Unterhalt der Durchgangsstrassen übernimmt<br />

oder sich daran beteiligt. »<br />

Dieses Initiativbegehren, das 51 000 Unterschriften<br />

auf sich vereinigte, wurde vom Bundesrat<br />

ohne Gegenvorschlag dem Parlament<br />

und Schweizervolk zur Ablehnung empfohlen.<br />

Trotzdem die gesamte politische Presse mit<br />

Ausnahme der « Nationalzeitung » gegen die<br />

Initiative aufgetreten war, trotzdem sämtliche<br />

politischen Parteien dagegen zu Felde zogen,<br />

erlangte sie in der Volksabstimmung vom 12.<br />

Mai 1929 246000 Jastimmen. Schon damals,<br />

vor der Krise, hat Bundesrat Musy den Ruin<br />

der Bundesfinanzen in Aussicht gestellt, wenn<br />

die 20 Millionen Franken des Benzinzollerträgnisses<br />

dem Bunde entzogen würden.<br />

Man hatte das Volk geschreckt, indem man<br />

ihm mit der Einführung neuer Zölle und<br />

Stempelabgaben drohte. Seither haben sich<br />

die Einnahmen des Bundes aus dem Benzinzoll<br />

von 20 Millionen Franken auf 50 Millionen<br />

Franken im Jahre erhöht. Trotzdem wurden<br />

uns neue Steuern und neue Zölle beschert!<br />

Von 1929 bis 1932 haben die Kantone<br />

rund 300 Millionen Franken für den Ausbau<br />

der Strassen aufgewendet Dessenungeachtet<br />

offenbarte es sich, dass die Schweiz je länger<br />

'je mehr ,<br />

ins Hintertreffen geriet,<br />

weil das Ausland den Strassenbau als ein<br />

vorzügliches Mittel der Arbeitsbeschaffung<br />

erkannt hatte, weil alle uns umgebenden Länder<br />

in geradezu Aufsehen erregender Weise<br />

an den Aus- und Neubau ihres Strassennetzes<br />

schritten. Vor allem drang die Erkenntnis<br />

immer stärker durch, dass der bei uns herrschende<br />

Kantönligeist einem fortschrittlichen<br />

Ausbau unserer Strassen hindernd entgegenstand.<br />

Noch in allerjüngster Zeit hat sich der<br />

Schweiz. Schulratspräsident, Ingenieur Professor<br />

Rohn, dahin geäussert, dass es für die<br />

einwandfreie Förderung des Strassenbaues<br />

nicht genüge, den Kantonen Subventionen zu<br />

gewähren. Vielmehr müsse nach einheitlichen,<br />

zentral geleiteten Grundsätzen vorgegangen<br />

werden. Man dürfe hier nicht am falschen Ort<br />

sparen.<br />

Erinnern wir übrigens daran, dass die Verbände<br />

seit Jahren auf die bestehenden Zustände<br />

aufmerksam gemacht haben. Aber alle<br />

diese Hinweise nützten nichts, man konnte<br />

sich beim Bunde nicht zu einem andern System<br />

durchringen. So beschlossen die in der<br />

Schweiz. Strassenverkehrsliga zusammengefassten<br />

Verbände im Mai 1933, eine neue Initiative<br />

zu ergreifen. Sie wurde im Herbst 1933<br />

Achtzigtonnenschoner von einem besonders<br />

feinen Typ. Ihre grösste Breite beträgt 23,<br />

ihre Länge etwas über 90 Fuss. Ein Bieikiel<br />

von unbekanntem aber bedeutendem Gewicht<br />

macht sie sehr stabil, und sie trägt eine ungeheure<br />

Segelfläche. Von Deck bis zum Grossmasttopp<br />

misst sie reichlich 100 Fuss, während<br />

der Fockmast mit seiner Marsstange<br />

acht bis zehn Fuss kürzer ist. Ich berichte<br />

diese Einzelheiten, um einen Begriff von der<br />

Grosse dieser kleinen schwimmenden Welt<br />

mit ihren 22 Seelen zu ge^en. Es ist eine<br />

Miniaturwelt, ein Splitterchen, ein Punkt, und<br />

immer wieder wundere ich mich, dass die<br />

Menschen es gewagt haben, die See mit einem<br />

so gebrechlichen kleinen Ding zu versuchen.<br />

Wolf Larsen gilt auch als ein verwegener<br />

Seemann. Ich hörte Henderson und Standish,<br />

einen kalifornischen Jäger, darüber reden.<br />

Vor zwei Jahren hatte er in einem Orkan in<br />

der Beringsee die Masten der « Ghost» kappen<br />

lassen, worauf die jetzigen eingesetzt<br />

wurden, die in jeder Beziehung stärker und<br />

schwerer sind. Damals soll er gesagt haben,<br />

er wolle lieber kentern als die neuen Hölzer<br />

verlieren.<br />

Jedermann an Bord, mit Ausnahme Johansens,<br />

dem seine Beförderung zu Kopfe gestiegen<br />

ist, scheint eine Entschuldigung dafür<br />

dem Volke zur Unterzeichnung vorgelegt und<br />

lautete:<br />

1. Der Bund sorgt für den Ausbau der wichtigsten,<br />

dem Reise- und Touristenverkehr dienenden<br />

Strassenverbindungen im Alpengebiet, sowie<br />

deren Zufahrtestrassen.<br />

2. Die Kosten des Baues fallen zu Lasten des<br />

Bundes.<br />

3. Die beteiligten Kantone können zu angemessenen<br />

Beiträgen herangezogen werden. Der<br />

Unterhalt der Strassen ist Sache der Kantone.<br />

4. Vom Ertrag des Zolles auf den Betriebsstoffen<br />

der Strassenfahrzeuge bleiben 20 Mill. Fr. zur<br />

freien Verfügung des Bundes; von dem diese<br />

Summe übersteigenden Betrag wird die eine<br />

Hälfte den Kantonen für den allgemeinen<br />

Strassenbau zur Verfügung gestellt, die andere<br />

Hälfte für den Ausbau der Alpen- und Zufahrtsstrassen<br />

verwendet.<br />

Der Verschleppungspolitik des Bundesrates.<br />

In kurzer Zeit schon bedeckten 148 000 Unterschriften<br />

die Initiative. Diese erhebliche<br />

Zahl von Unterschriften machte aber den<br />

Behörden gar keinen Eindruck. Zwei Jahre<br />

hindurch wurde die Abstimmung immer und<br />

immer wieder auf. die lange Bank geschoben.<br />

Im Herbst 1934 präsentierte der Bundesrat<br />

endlich einen ersten Gegenentwurf zur<br />

Alpenstrasseninitiative. Damals lehnten ihn<br />

die Verbände ab, weil er unter anderm die<br />

Finanzierung der Arbeiten auf dem Weg einer<br />

Erhöhung des Benzinzolles vorsah. Die Fremdenverkehrskreise<br />

waren der Ansicht, dass<br />

es besser sei, auf den Ausbau des Strassen-<br />

Tietzes zu verzichten, als eine weitere Benzinzollerhöhung<br />

in Kauf zu nehmen. Der zweite<br />

Gegenvorschlag des Departements des Innern<br />

nahm für den Ausbau des Strassennetzes<br />

einen Zeitraum von 10 Jahren in Aussicht.<br />

Jährlich sollten den Kantonen 7 Millionen<br />

Franken für den Ausbau der Alpenstrassen<br />

zufliessen, mit der Einschränkung freilich,<br />

dass davon nur die Gebirgskantone profitieren<br />

dürften. Ein Ausbau der Zufahrtsstrassen<br />

Wurde als zu weitgehende Forderung abgelehnt.<br />

Der ganze Bericht des Bundesrates erfasste<br />

das Problem nur vom Standpunkt der<br />

Förderung des Fremdenverkehrs aus, verhielt<br />

sich aber dem viel wichtigeren Problem der<br />

Vereinheitlichung des Strassenausbaues ablehnend<br />

gegenüber, ja er weigerte sich sogar,<br />

ein Programm für den Ausbau aufzustellen.<br />

Währenddem die Fachleute eine Summe von<br />

96 Millionen Franken nur für den Ausbau der<br />

Alpenstrassen in den neun Gebirgskantonen<br />

als Minimalforderung aufstellten, glaubt also<br />

der Bundesrat, mit 84 Millionen auskommen<br />

zu können (die übrigens im Nationalrat um<br />

weitere 3 Millionen gekürzt wurden). Vom<br />

Neubau einer Wallenseestrasse, einer linksufrigen<br />

Vierwaldstätterseestrasse, einer Sustenstrasse<br />

ist dabei natürlich gar keine Rede.<br />

In einer gewissen Presse versuchte man,<br />

zu haben, dass er sich an Bord der « Ghost»<br />

befindet. Fast die Hälfte der Leute im Vorschiff<br />

sind Hochseematrosen, und sie entschuldigen<br />

sich damit, nichts von dem Schiff<br />

und seinem Kapitän gewusst zu haben. Von<br />

den Jägern wird gemunkelt, dass sie, so ausgezeichnete<br />

Schützen sie seien, wegen ihrer<br />

Streitsucht und verbrecherischen Neigungen<br />

keine Heuer auf einem anständigen Fahrzeug<br />

hätten finden können.<br />

Ich habe die Bekanntschaft eines andern<br />

Mannes von der Besatzung gemacht —<br />

Louis', eines Iren aus Neuschottland, eines<br />

freundlichen, gutmütigen und sehr verträglichen<br />

Burschen, der stets zu einer Unterhaltung<br />

bereit sei, sobald er nur einen Zuhörer<br />

finden kann. Am Nachmittag, wenn der Koch<br />

unten sein Mittagsschläfchen hält und ich<br />

meine ewigen Kartoffeln schäle, kommt Louis<br />

zu einem langen Plausch in die Kombüse. Er<br />

entschuldigt seine Anwesenheit an Bord damit,<br />

dass er betrunken war, als er sich anheuern<br />

Hess. Immer wieder versichert er mir,<br />

dass er es nicht im Traum getan hätte, wenn<br />

er nüchtern gewesen wäre. Er scheint seit<br />

einem Dutzend Jahren regelmässig mit auf<br />

die Robbenjagd zu gehen und gilt als bester<br />

oder zweitbester Bootssteuermann in beiden<br />

Flotten.<br />

» INSERTIONS-PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

GrOssere Inserate nach Spezialtarit<br />

Inserntenschluss 4 Tatic vor Erscheinen der Nnmmern<br />

Wir berichten heute<br />

über:<br />

Bundesgericht und Strassensignalisation.<br />

Winterprüfungsfahrt Luzern-<br />

Engelberg.<br />

Neue internat. Rennformel.<br />

«L. Z. 129» startbereit.<br />

Berliner Automobilausstellung.<br />

Der moderne Wagen und sein<br />

Ahne.<br />

Bilder: Seite 8.<br />

den Initianten daraus einen Strick zu drehen,<br />

dass sie die<br />

Zufahrtsstrassen<br />

in den Initiativtext aufgenommen hatten. Nur<br />

übersah man eines dabei: Es handelt sich hier<br />

keineswegs um den Bau von reinen Äutostrassen,<br />

sondern um die eigentlich selbstverständliche<br />

Anpassung der am stärksten belasteten<br />

Verkehrsadern des Mittellandes an den<br />

modernen Automobilverkehr, d. h. Anpassung<br />

der Strassen durch Anlage von Radfahrwegen,<br />

durch Erstellung von Umfahrungsstrassen,<br />

wo sich solche als notwendig erweisen,<br />

und durch Beseitigung der Niveaukreuzungen<br />

mit der Eisenbahn, die heute für den grossen<br />

Durchgangsverkehr eine schwere Behinderung<br />

und ein Gefahrenmoment erster Ordnung<br />

darstellen. Zugleich sprach dabei auch,<br />

die Ueberlegung mit, dass man nicht in einseitiger<br />

Weise die Alpenstrassenkantone bevorzugen<br />

dürfe. Der Verkehr pulsiert ja im<br />

Mittellande bedeutend stärker als in den Alpen,<br />

und es besteht kein Zweifel darüber, dass<br />

ihm unsere am meisten in Anspruch genommenen<br />

Strassen heute noch nicht gewachsen<br />

sind. Wenn wir unsere Alpenstrassen modernisieren,<br />

um den Touristenstrom aus dem<br />

Ausland anzuziehen, dann erscheint es doch<br />

als ein Gebot der Selbstverständlichkeit, dass<br />

wir auch die Zufahrtsstrassen ausbauen<br />

müssen.<br />

Die finanzielle Situation<br />

präsentiert sich heute so, dass der Bund zu\<br />

Einsparungen gezwungen ist. Anderseits aber<br />

bürdet er, in Widerspruch zur Bundesverfassung,<br />

dem Benzin enorme Fiskallasten auf.<br />

Die Totaleinnahmen des Bundes aus dem<br />

Benzinzoll betrugen von 1920 bis 1934 insgesamt<br />

294 Millionen Franken. Davon sind bis<br />

1933 65 751 000 Franken als Benzinzollviertel<br />

den Kantonen abgeliefert worden und haben<br />

für die Zwecke des Strassenbaues Verwendung<br />

gefunden. 228 389 000 Franken steckte<br />

«Ach, mein Junge», er schüttelte unheilverkündend<br />

den Kopf, « du hast dir gerade<br />

den schlimmsten Schoner ausgesucht, und da- g<br />

bei warst du nicht einmal besoffen wie ich.<br />

Auf jedem Schiff ist die Robbenjagd ein Fest<br />

für die Matrosen. Der Steuermann war der<br />

erste, aber denk an mich: es wird noch mehr<br />

Tote geben, ehe die Fahrt zu Ende ist. Es<br />

bleibt zwischen uns: dieser Wolf Larsen ist<br />

der Teufel selber, und seit er die « Ghost»<br />

bekommen hat, ist sie ein Höllenschiff. Das<br />

sollte ich nicht wissen? Ich? Ich weiss noch<br />

gut, wie er vor zwei Jahren in Hakodate einen<br />

Anfall kriegte und vier von seinen Leuten niederschoss.<br />

Ich war ja keine 300 Yards davon<br />

auf der « Emma ». Und irri selben Jahre erschlug<br />

er einen Mann mit der blossen Faust.<br />

Ja, schlug ihn tot, zerquetschte ihm den Kopf<br />

wie eine Eierschale. Und kamen nicht der<br />

Ingenieur der Insel Kura und der Polizeihauptmann,<br />

japanische Herren, Freundchen,<br />

als seine Gäste an Bord der «Ghost» mit<br />

ihren Frauen — so zarten kleinen Dingerchen,<br />

wie sie auf Fächern gemalt sind —, und wurden<br />

nicht die beiden Ehemänner bei der Abfahrt,<br />

wie aus Versehen, in ihrem Sampan zurückgelassen<br />

?<br />

(Fortsetzung Seite 5.)


die Bundeskasse für sich ein! Bis Ende 1934<br />

ist dieser Betrag auf annähernd eine Viertelmilliarde<br />

angewachsen. Heisst es angesichts<br />

solcher Leistungen übersetzte Ansprüche stellen,<br />

wenn jene Kreise, die dem Bund einen<br />

grossen Teil seiner Einnahmen verschafft haben,<br />

nun verlange^ dass sie zu einem grössern<br />

Teil dazu verwendet werden, dem Motorfahrzeugverkehr<br />

durch den Ausbau der<br />

Strassen zu dienen, den notleidenden Fremdenverkehr<br />

in der Schweiz zu heben und der<br />

immer noch zunehmenden Arbeitslosigkeit zu<br />

steuern? Wir glauben, man hätte sich nichts<br />

vergeben, wäre nun einmal etwas mit den<br />

Subventionen an anderer Stelle Zurückhaltung<br />

geübt worden, dort nämlich, wo es sich nicht<br />

um produktive Arbeitsbeschaffung handelt<br />

und wo nicht die ausländische Konkurrenz<br />

uns Tag für Tag zum Bewusstsein bringt, wie<br />

sehr wir ins Hintertreffen geraten sind. Dei<br />

Bundesrat hat es mit seiner Verschleppungspolitik<br />

verstanden, das Initiativkomitee in die<br />

peinliche Lage zu versetzen, vor dem Volke<br />

die Verantwortung für eine weitere Verzöge-<br />

«mg des Alpenstrassenausbaues tragen zu<br />

müssen. Bereits hatten sich in den Alpenkantonen<br />

Stimmen der Ungeduld erhoben, und<br />

man war durch verschiedene Vorgänge stutzig<br />

geworden.<br />

Keine Einheit im Strassenwesen.<br />

Wir bedauern, dass die Alpenstrasseninitiative<br />

nicht zur Abstimmung gelangt ist. Unseres<br />

Erachtens handelte es .sich nicht darum,<br />

durch die Initiative einen Druck auf die Behörden<br />

auszuüben, um bei der Erhöhung des<br />

Benzinzolles möglichst ungeschoren wegzukommen,<br />

sondern es ging darum, durch das<br />

Begehren nach einer einheitlichen Führung<br />

im Strassenwesen und die Ausschaltung des<br />

Kantönligeistes einen neuen Zug in das<br />

schweizerische Strassenwesen zu bringen.<br />

Der Rückzug der Initiative begräbt zahlreiche<br />

Hoffnungen. Binnen kurzem werden<br />

wir uns davon überzeugen müssen, dass der<br />

Ausbau unseres Strassennetzes nicht nach<br />

einem einheitlichen Plan erfolgt, dass er vielmehr<br />

wie bisher durch regionale Interessen<br />

und Kantönlipolitik diktiert wird. Man kann<br />

aber nicht alle paar Jahre mit demselben Begehren<br />

vor das Volk gelangen. Eine Volksinitiative<br />

verfolgt den Zweck, die Regierung<br />

darauf hinzuweisen, dass grosse Kreise<br />

des Volkes neue Richtlinien in der Verwaltung<br />

der Staatsangelegenheiten wünschen. Das<br />

Initiativkomitee hat sich bei seinem Rückzugsbeschluss,<br />

der mit 17 Stimmen bei 4 Enthaltungen<br />

zustande kam, vielleicht zu sehr<br />

von taktischen Erwägungen leiten lassen und<br />

der Stimmung im Volke zu wenig Rechnung<br />

getragen.<br />

Der nachstehende Brief, den das Initiativkomitee<br />

an Herrn Bundesrat Etter gerichtet<br />

hat, zeigt deutlich die Bedenken, welche auch<br />

im Schosse des Komitees geltend gemacht<br />

worden sind.<br />

Wir beehren uns, Ihnen mitzuteilen, dass das<br />

Initiativkomitee für den Ausbau der Alpenstrassen<br />

sen und deren Zufahrtswege nach Kenntnisnahme<br />

Ihrer Zuschriften vom 29. Januar <strong>1936</strong> und 8. Februar<br />

<strong>1936</strong> und in Anwendung,der auf den Zeichnungsbogen<br />

ausdrücklich erteilten Ermächtigung<br />

beschlossen hat, die Initiative zugunsten des Bundesbeschlusses<br />

vom 4. April 1935 zurückzuziehen.<br />

Das Initiativkomitee anerkennt, dass der Bundesbeschluss<br />

vom 4. April 1935, in welchen für die<br />

nächsten 12 Jahre ein jährlicher Betrag von 7 Mill.<br />

Franken an Bundesmitteln ausgesetzt wurde, dem<br />

von uns angestrebten Ausbau der Alpenstrassen<br />

entgegenkommt.<br />

Wir hätten im Interesse der Arbeitsbeschaffung<br />

eine raschere und umfassendere Durchführung gewünscht,<br />

wollen uns aber der veränderten Lage des<br />

Bundes nicht verschliessen.<br />

Im Bundesbeschluss vom 4. April 1935 wird nur<br />

von Alpenstrassen gesprochen, währenddem wir In<br />

unserem Volksbegehren die Zufahrtsstrassen ausdrücklich<br />

einbezogen haben.<br />

Wir möchten Sie bitten, nach dem Bundesbeschluss<br />

den Begriff der Alpenstrassen nicht zu eng<br />

zu interpretieren, sondern in der Anwendung desselben<br />

auch die wichtigen Zufahrtstrassen einzubeziehen.<br />

Gleichzeitig sprechen wir die Hoffnung aus,<br />

dass die Kantone im Interesse unserer Volkswirt-<br />

Schaft und der Arbeitsbeschaffung den Mehrertrag<br />

aus dem Benzinzoll zum Ausbau der Fernverkehrsstrassen<br />

und — im Interesse der Verkehrssicherheit<br />

— zur Anlegung von Rahrfahrerwegen verwenden<br />

werden und dass der Bund diese Bestrebungen<br />

als Mittel der produktiven Arbeitslosenfürsorge<br />

weitgehend unterstützen werde.<br />

Schliesslich möchten wir<br />

feststellen, dass der<br />

Beginn des Alpenstrassenausbaus durch die Initiative<br />

nicht verzögert wurde, sondern dass gerade<br />

dadurch die Angelegenheit in Fluss gebracht und<br />

dass der Bundesbeschluss vom 4. April 1935 durch<br />

die Initiative veranlasst worden ist.<br />

Wir vermögen angesichts der bisherigen<br />

'Erfahrungen die hier zum Ausdruck kommenden<br />

Hoffnungen nur sehr bedingt zu teilen.<br />

Fest steht indessen, dass die Initiative<br />

dem Ausbau unserer Strassen neue Impulse<br />

verliehen hat. Wir besitzen doch endlich die<br />

Zusage, dass in den nächsten 12 Jahren jährlich<br />

7 Millionen Franken für dieses Werk<br />

Verwendung finden sollen. Aber das Hauptpostulat<br />

der Alpenstrasseninitiative: die Vereinheitlichung<br />

im schweizerischen Strassenwesen,<br />

ist zum zweiten Male unters Eis gegangen,<br />

und die 148 000 Schweizerbürger,<br />

welche die Initiative unterzeichnet haben, können<br />

heute nur mit schweren Bedenken in die<br />

Zukunft blicken.<br />

Gr.<br />

Die diesjährige Berliner Automobtlausstellung<br />

gedenkt der Tatsache, dass vor 50 Jahren Gottlieb<br />

Daimler und Dr. Carl Benz mit den ersten<br />

wirklich brauchbaren Motorfahrzeugen vor die Oeffentlichkeit<br />

traten und damit die Motorisierung der<br />

Welt einleiteten. Der 50. Geburtstag des Automobils<br />

rechtfertigt es, den ersten Erzeugnissen der<br />

beiden deutschen Auto-Pioniere eine etwas eingehendere<br />

Darstellung zuteil werden zu lassen.<br />

Nur wenn man auf die Anfänge zurückgreift, wird<br />

man den ungeheuren Weg der Entwicklung ermessen,<br />

den das Motorfahrzeug in der Zeitspanne<br />

von 50 Jahren zurückgelegt.<br />

Daimler: Erster schneilaufender Verbrennungsmotor<br />

1883, Reichspatent Nr. 28022 vom 16. Dezember<br />

1883.<br />

Erstes Motor-Zweirad der Welt 1885, Reichspatent<br />

vom 29. August 1885.<br />

Benz: Erstes Automobil der Welt mit Verbrennungsmotor<br />

von 1885 (Dreiradwagen). Reichspatent<br />

Nr. 37435 vom 29. Januar 1886.<br />

Daimler: Erstes Daimler-Automobil (Vierradwagen),<br />

von 1886.<br />

zeug erregte es grosses Aufsehen und wurde mit<br />

der «Goldenen Medaille» ausgezeichnet. Der<br />

Prospekt für dieses Automobil trug seinerzeit die<br />

Bemerkung:<br />

«Vollständiger Ersatz für Wagen mit Pferden.<br />

Erspart den Kutscher, die theuere Ausstattung,<br />

Wartung und Unterhaltung der Pferde. — Immer<br />

sogleich betriebsfähig. — Bequem. — Absolut<br />

gefahrlos.<br />

Lenken, Halten ond Bremsen leichter ond<br />

sicherer als bei gewöhnlichem Fuhrwerk. Keine<br />

besondere Bedienung nöthig, sehr geringe Betriebskosten^<br />

Das war also eine recht ansehnliche Sammlung<br />

von «Verkaufsargumenten>l<br />

Zur Weiterentwicklung ist zu bemerken:<br />

Carl Benz .ging im Jahre 1890 vom Bau von<br />

Dreiradwagen zum Bau von Vierradwagen über,<br />

unter denen die Benz-Motor-Wagen-Typen «Viktoria»<br />

(zweisitzig) und «Vis-ä-vis*» (viersitzig) zu<br />

erwähnen sind, die beide Einzylindermotoren von<br />

2,9 Liter Inhalt und einer Leistung von 6 PS besassen.<br />

Bedeutsam an diesen Benz'schen ersten<br />

Vierradwagen ist unter anderm, dass sie schon<br />

Achsschenkel-Lenkung hatten, also auch hier wie-<br />

Carl Benz ( Gottlieb Daimler<br />

schuf vor 50 Jahren das erste Automobil der Welt, schuf vor 50 Jahren den ersten echnellaufenden<br />

Benzinmotor und das erste Motorrad der Welt.<br />

Eine Handvoll technische Daten. def dem modemen Automobilbau bis heute die<br />

1. Benz-Motorwagen von 1885 (Deutsches Reichs- Wege wiesen.<br />

patent Nr. 37435 vom 29. Januar 1886).<br />

Der erste Benz-Motorwagen war ein Dreiradwagen<br />

mit einem «aus Gasrohren zusammengebogenen<br />

Rahmen» und Drahtspeichenrädern mit<br />

Vollgummibereifung. Die beiden hinteren Räder<br />

dienten als Triebräder, das kleinere Vorderrad als<br />

Lenkrad.<br />

Der Einzylinder-Motor mit Schiebersteuerung<br />

lag am hinteren Ende des Wagens: also schon<br />

dieses erste Automobil war ein Heckmotorwagen!<br />

Er leistete bei 250 Umdrehungen in der Minute<br />

etwa 0,75 PS. Als Betriebsstoff dienten «leicht verdunstende<br />

Oele, wie Ligroin».<br />

Carl Benz hat bei diesem Wagen die Kurbelwelle<br />

senkrecht angeordnet, da er fürchtete, dass<br />

ein in vertikaler Ebene kreisendes Schwungrad<br />

bei dem sehr geringen Gewicht des Wagens die<br />

Steuerfähigkeit des Wagens beeinträchtigen könne.<br />

Von der Kurbelwelle aus wurde die Motorkraft<br />

durch zwei Kegelräder auf eine horizontal liegende<br />

Welle übertragen, die zugleich als Steuer-'<br />

welle für die Schiebersteuerung des Motors und.<br />

als Vorlegewelle diente. An diese Vorlegewelle<br />

war ein Ausgleichsgetriebe angebautl Schon aus<br />

dieser Tatsache erkennt man, mit welchem Weitblick<br />

Carl Benz wesentliche Gesichtspunkte späterer<br />

Automobil-Konstruktionen vorwegnahm I<br />

Die Zündung erfolgte bei der ersten Versuchsausführung<br />

durch eine kleine Dynamomaschine,<br />

die später durch eine störungsfreier arbeitende<br />

Batterie-Zündung ersetzt wurde.<br />

Der Oberflächenvergaser wurde bereits durch<br />

Auspuffgase geheizt.<br />

Ein auf den Zylinder ausgesetztes Gefäss diente<br />

als Wasservorrats- und Verdampfungsbehälter für<br />

die Wasserverdampfungskühlung.<br />

Der Antrieb auf die Hinterräder erfolgte durch<br />

Ketten. (Die Beschaffung von genügend starken<br />

Ketten machte Carl Benz zunächst grosse Schwierigkeiten.<br />

Sie mussten in den ersten Jahren des<br />

Automobils fast nach jeder grösseren Fahrt erneuert<br />

werden!) Die Höchstgeschwindigkeit des Wagens<br />

betrug etwa 12 km/St.<br />

Im Jahre 1888 stellte Carl Benz einen Dreiradwagen<br />

mit gutem Erfolg auf der «Kraft- und Arbeitsmaschinen-Ausstellung<br />

in München» aus. Als<br />

erstes auf dieser Ausstellung gezeigtes Motorfahr-<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 18. FEBRUAR <strong>1936</strong> —<br />

50 Jahre sind es her<br />

2. Erster vierrädriger Daimler-Wagen von 1886.<br />

Gottlieb Daimler, dem 1883 der erste schnelllaufende<br />

Verbrennungsmotor patentiert worden<br />

war (zirka 900 Umdrehungen in der Minute!), hatte<br />

einen stehenden Einzylindermotor schon 1885 in<br />

ein hölzernes Niederrad, das erste Motorrad der<br />

Welt, eingebaut, und durch wohlgelungene Versuchsfahrten<br />

die praktische Durchführbarkeit seiner<br />

Gedanken bewiesen. 1886 erprobte er sein erstes<br />

vier-rädriges Automobil.<br />

Der zuerst durch Luft, dann mit Wasser gekühlte<br />

stehende Einzylinder-Motor mit der bei<br />

Daimler bis 1900 üblichen Glührohrzündung von<br />

etwa 1V2 PS wurde in die Mitte einer eisenbereiften<br />

Pferdedroschke eingebaut, bei der man einfach<br />

die Deichsel abgenommen hatte. Die Lenkung<br />

blieb zunächst die bei Pferdedroschken übliche<br />

Drehschemel-Lenkung, die durch einen Lenkhebel<br />

vom Führersitz aus gesteuert wurde.<br />

Die Motorkraft wurde durch eine Reibungs-<br />

Kupplung auf ein Zahnradgetriebe für zwei Geschwindigkeiten<br />

übertragen. Als Ersatz für das<br />

Ausgleichsgetriebe dienten Lederscheiben, die<br />

zwischen kleine Ritzel geklemmt waren. Die<br />

Kraftübertragung erfolgte durch Zahnritzel und<br />

Zahnkranz auf die Hinterräder.<br />

Dieser erste Daimler'sche Vierradwagen erreichte<br />

eine Höchstgeschwindigkeit von etwa<br />

18 km/St.<br />

Die Weiterentwicklung nahm folgenden Verlauf:<br />

•<br />

Etwa vom Jahre 1888 ab ging Gottlieb Daimler<br />

zum Einbau eines V-förmigen Zweizylinder-Motors<br />

in seine Fahrzeuge über, ebenso zur Anordnung<br />

des Motors im Heck des Wagens. Ein Daimler-<br />

Heckmotorwagen vom Jahre 1889 zeigt unter anderm<br />

auch schon, die Abfederung der Hinterachse<br />

durch Schraubenfedern. 1896 wurde der erste<br />

Daimler-Wagen mit vorn liegendem Motor gebaut;<br />

diese Konstruktionsart wurde 1900 auch von<br />

Benz übernommen. Der erste in seinem Gesamtaufbau<br />

durchaus modern anmutende Wagen, der<br />

zugleich zum ersten Male den Markennamen<br />

«Mercedes» trägt, kam im Jahre 1901 auf den<br />

Markt. Er besass einen Vierzylinder-Motor und<br />

erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 72 km/St.<br />

Die «A.-R.» als Leibblatt Herr L. B.<br />

schreibt ans : < Schon seit vielen Jahren ist<br />

die < Automobil-Revue > mein<br />

Leibblatt.<br />

Nicht zuletzt schreibe ich es den technischtheoretischen<br />

Kenntnissen, die ich mir ans<br />

diesem Blatt erworben habe, zu, wenn Ich<br />

meinen Militärdienst bei der Motorwagentruppe<br />

absolvieren durfte.»<br />

Die Strassensignahsation<br />

nach MFG.<br />

Mas dem Bundesgericht.)<br />

N»14<br />

2)te JJJL imlUteil dec£ese*<br />

Ein Walliser Regierungsratsbeschluss rora<br />

6. April 1935 bezeichnete diejenigen Strassenstrecken<br />

des Kantons, die als Nebenstrassen<br />

im Sinne des eidg. Automobilgesetzes- (MFQ)<br />

zu betrachten sind und setzte für diese das<br />

Höchstgewicht der Fahrzeuge auf 7% Tonnen<br />

fest. Am 17. August 1935 fuhr ein Chauffeur<br />

der Autobus Lausannois A.G. auf der<br />

unter den Nebenstrassen aufgezählten Strecke<br />

Visp-Stalden mit einem Lastwagen samt Anhänger,<br />

deren Gesamtgewicht 15,7 Tonnen<br />

betrug; allerdings war damals auf dieser<br />

Strasse die Belastungsgrenze noch nicht<br />

durch Signale an Ort und Stelle angezeigt<br />

Das Walliser Polizeidepartement bestrafte<br />

die Uebertretung der Höchstbelastung mit<br />

10 Franken Busse und die Regierung wies<br />

eine dagegen gerichtete Beschwerde ab.<br />

Dagegen hat der bundesgerichtliche Kassa.-<br />

tionshof am 10. Februar die von der Autobus<br />

Lausannois A.G. eingereichte Nichtigkeitsbeschwerde<br />

begründet erklärt und die Busse<br />

aufgehoben. Der Walliser Regierungsratsbeschluss<br />

stützt sich auf Art. 3, Absatz 2, MFQ,<br />

wonach die Kantone für bestimmte Strassenstrecken,<br />

wo die Sicherheit des Verkehrs oder<br />

die Anlage der Strasse es notwendig macht,<br />

beschränkende Massnahmen treffen können.<br />

Wie der Gerichtshof in einem früheren Entscheide<br />

festgestellt hat, sind die von den Kantonen<br />

auf Grund von Art 3, MFG, erlassenen<br />

Vorschriften nicht eidgenössisches, sondern<br />

kantonales Recht. Kantonales Recht sind auch<br />

die zum Schütze dieser Vorschriften erlassenen<br />

Strafbestimmungen und selbst da, wo die<br />

Kantone, wie es auch der Kt. Wallis getan<br />

hat, einfach auf die Strafbestimmungen des<br />

MFG (Art. 5S) verweisen, kommt diese Bestimmung<br />

des Bundesgesetzes dann als kantonales<br />

Recht zur Anwendung. Die Anwendung<br />

kantonalen Rechtes aber hat der bundesgerichtliche<br />

Kassationshof nicht zu überprüfen,<br />

so dass er auf Beschwerden gegen<br />

solche Strafurteile nicht eintreten kann.<br />

Wenn der Kassationshof im vorliegenden<br />

Falle trotzdem auf die Beschwerde eintrat und<br />

sie guthiess, so geschah dies im Hinblick auf<br />

eine für die Beurteilung des Falles entscheidende<br />

Vorfrage, die dem eidgenössischen<br />

Rechte untersteht. Art 4, Abs. 1, MFG, lautet<br />

nämlich: «Die Strassen sind mit den vom<br />

Bundesrat zu bestimmenden einheitlichen<br />

Signalen zu versehen.» Damit stellte sich die<br />

Frage, ob die Belastungsgrenze auf der<br />

Strasse Visp-Stalden gültig war, trotzdem<br />

sie noch nicht an Ort und Stelle durch Signale<br />

kundgegeben war. Dies ist zu verneinen. Gewiss<br />

bedürfen die allgemeinen Verkehrsregeln<br />

(Vortrittsrecht, Rechtsfahren usw.) zu<br />

ihrer Gültigkeit nicht der Signale, wohl aber<br />

die von den Behörden erlassenen besonderen<br />

Vorschriften, die Ausnahmen von den allgemeinen<br />

Regeln aufstellen. Man würde namentlich<br />

in den Städten die Verkehrssicherheit<br />

aufs Spiel stellen, wenn für die Gültigkeit der<br />

zahlreichen lokalen Vorschriften nicht deren<br />

Signalisierung gefordert würde; dasselbe Erfordernis<br />

drängt sich aber auch auf dem<br />

Lande auf, denn Art. 4 macht keinen Unterschied<br />

zwischen städtischen und ländlichen<br />

Verhältnissen. Dafür, dass die Gültigkeit der<br />

Sondervorschriften von ihrer Signalisierung<br />

abhängen soll, spricht besonders Art. 27 MFG<br />

Dort wird nämlich in Absatz 1 (allgemeine<br />

Regel) bestimmt, dass' bei Strassenabgabelungen<br />

und -kreuzungen das von rechts kommende<br />

Fahrzeug den Vortritt hat; Absatz 2<br />

aber erteilt (Ausnahme) dem auf der Hauptstrasse<br />

verkehrenden Fahrzeug den Vortritt<br />

vor dem aus der Nebenstrasse kommenden,<br />

doch unter dem ausdrücklichen Vorbehalt,<br />

dass die Hauptstrasse als solche gekennzeichnet<br />

ist. Es ist anzunehmen, die Signalisierung<br />

sei auch bei den übrigen Ausnahmebestimmungen<br />

eine Gültigkeitsvorschrift. Dann war<br />

im vorliegenden Falle die vom Kanton aufgestellte<br />

Belastungsgrenze in Ermangelung<br />

der Signale noch nicht gültig und ihre Zuwiderhandlung<br />

kann nicht bestraft werden. Wp.


W14 — DIENSTAG, 18. FEBRUAR <strong>1936</strong><br />

Sportnachrichten<br />

Internationale Rennformel<br />

pro 1937—39.<br />

Grosse Preise mit und ohne Kompressoren.<br />

Die am 14. Oktober 1932 von der internationalen<br />

Sportkommission zusammen mit dem<br />

ständigen Bureau der Automobilkonstrukteure<br />

aufgestellte «Grand-Prix »-Formel basierte<br />

bekanntlich auf einem maximalen Gewicht der<br />

Maschinen von 750 kg (ohne Wasser, Reifen<br />

und Oel), bei einer zurückzulegenden Renndistanz<br />

von 500 Kilometer. Ursprünglich war<br />

die Gültigkeit dieser Vorschrift auf die Jahre<br />

1934/35/36 beschränkt. Sie wurde jedoch nachträglich<br />

auf einen italienischen Vorschlag hin<br />

mit deutscher Unterstützung bis Ende 1937<br />

provisorisch verlängert. Die Konstrukteure<br />

der genannten Länder verlangten indessen,<br />

dass eine neue Rennformel wenigstens zwei<br />

Jahre vor dem Inkrafttreten ausgearbeitet<br />

werden sollte, um ihnen so Gelegenheit zu<br />

geben, die gemachten Erfahrungen bei allfälligen<br />

Neukonstruktionen zu verwenden.<br />

Bereits im vergangenen Dezember hat in<br />

Zürich zwischen Abgeordneten von Rennwagenfabriken<br />

und privaten Rennorganisationen<br />

eine Konferenz stattgefunden, an welcher<br />

über eine neue Rennformel diskutiert wurde.<br />

An jener Sitzung waren die deutschen Fabriken<br />

Mercedes-Benz und Auto-Union, die italienischen<br />

Alfa Romeo-Werke und die Scuderia<br />

Ferrari, sowie die Molsheimer Fabrik und<br />

die E. R. A. (English Racing Automobiles Ltd.)<br />

vertreten. Im grossen und ganzen konnte an<br />

jenen Verhandlungen durchs Band weg die<br />

Tendenz auf Beibehaltung der gegenwärtig<br />

gültigen Formel festgestellt werden, während<br />

Bugatti einer Rennformel das Wort sprach,<br />

die ein Mindestgewicht von 700 kg zur Grundlage<br />

hätte. Anderseits bekannte sich Dr. Jano<br />

von den Alfa Romeo-Werken zur sog. freien<br />

Formel. Gleichzeitig traten der Rennleiter von<br />

Mercedes-Benz, Obering. Neubauer, und R.<br />

Mays von den E. R. A. entschieden für die<br />

tatkräftige Förderung des 1,5-Liter-Rennwagenbaues<br />

ein. Zu einer endgültigen Lösung<br />

des Problems kam es an der Dezembertagung<br />

jedoch nicht.<br />

Wie wir noch in der letzten Nummer der<br />

« Automobil-Revue » zu melden in der Lage<br />

waren, hat sich das ständige Bureau der Automobilkonstrukteure<br />

am Mittwoch, den 12.<br />

Februar in Paris zu einer Sitzung eingefunden,<br />

um einen definitiven Beschluss über die<br />

neue internationale Rennformel zu fassen und<br />

diesen am 13. Februar der ebenfalls in Paris<br />

tagenden internationalen Sportkommission<br />

vorzulegen. Dass diese Konferenz, zu der<br />

u. a. auch die deutschen Vertreter Dr. Schippert<br />

(Mercedes-Benz) und Dr. Porsche (Auto-<br />

Union) erschienen waren, in der internationalen,<br />

namentlich französischen und italienischen<br />

Fachpresse ihre Schatten vorauswerfen<br />

würde, war ohne weiteres anzunehmen. Frank-<br />

Teich seinerseits, das als Gegner der bisher<br />

gültigen Formel, vor allem in bezug auf die<br />

Verwendung des Kompressors, eine ablehnende<br />

Haltung einnahm, hat seinerzeit dem<br />

Antrag auf Verlängerung der Gültigkeit der<br />

jetzigen Norm bis Ende 1937 ebenfalls zugestimmt,<br />

in der Hoffnung, dass die von ihm<br />

lancierte öffentliche Sammlung zur Aeuffnung<br />

eines Rennwagenfonds einen grossen Erfolg<br />

zeitigen werde. Als es jedoch bald erkennen<br />

musste, dass die gehegten Hoffnungen nicht<br />

in Erfüllung gingen, zog es die Ausarbeitung<br />

einer eigenen Formel vor, welche wir vor<br />

zwei Monaten als Vorschlag Faroux an dieser<br />

Stelle wiedergaben (Nr. 100 der « Automobil-<br />

Revue » vom 13. Dezember 1935) und auf<br />

dessen Grundlage das Reglement zum diesjährigen<br />

Grossen Preis von Frankreich für<br />

Sportwagen und dasjenige für das 24-Stunden-Rennen<br />

von Le Mans für Sportwagen<br />

aufgestellt wurden. Dadurch war die Teilnahme<br />

Deutschlands (als dem erfolgreichsten<br />

Lande im Rennwagenbau während den letzten<br />

zwei Jahren) an diesen Veranstaltungen im<br />

vorneherein ausgeschlossen.<br />

Im Januar <strong>1936</strong> traten die Konstrukteure<br />

vorgängig zu den neuesten Besprechungen zu<br />

einer weiteren Sitzung zusammen. Die deutschen<br />

Vertreter, die einer Aenderung der jetzigen<br />

Formel begreiflicherweise von jeher ablehnend<br />

gegenüberstanden, brachten einen<br />

Kompromissvorschlag ein, für den sowohl die<br />

Italiener als auch Bugatti das grösste Interesse<br />

zeigten. Dieser Vorschlag ist an der<br />

letztwöchigen Pariser Tagung vorgelegt und<br />

vorbehaltlich der Zustimmung der an der<br />

Sitzung nicht vertretenen Länder, die bis zum<br />

15. März eingeholt werden soll, also endgültig<br />

festgesetzt worden:<br />

1. Rennwagen ohne Kompressor: geringster<br />

Zylinderinhalt 1000 cctn bei einem Mindestgewicht<br />

von 400 kg; grösster Zylinderinhalt<br />

4500 ccm bei einem Mindestgewicht<br />

von 850 kg.<br />

2. Rennwagen mft Kompressor: geringster<br />

Zylinderinhalt 769 ccm bei einem Mindestgewicht<br />

von 400 kg; mit der Formel ausgedrückt<br />

:<br />

1000 = e*. 769 ccm;<br />

W<br />

grösster Zylinderinhatt 3460 ccm bei einem<br />

Mindestgewicht von 850 kg; mit der Formel<br />

ausgedrückt:<br />

4500<br />

= ea. 3460 ccm.<br />

1,3<br />

Für Wagen mit Zylinderinhalt zwischen<br />

den beiden genannten Extremen wird das<br />

Minimalgewicht proportionel! dem Zylinderinhalt<br />

erhöht<br />

3. Im Wagengewicht Inbegriffen ist das<br />

Gewicht des Schmieröls und der Reifen.<br />

Nicht inbegriffen sind das Kühlwasser, das<br />

Motoröl, der Brennstoff, das Werkzeug und<br />

die Reserveräder.<br />

4 Die Wahl des Brennstoffs ist gänzlich<br />

freigestellt.<br />

5. Die Karosserie kann einen oder zwei<br />

Plätze aufweisen. Sie muss auf alle Fälle<br />

mindestens 85 cm' breit sein.<br />

6. Diese Formel gilt schon ab 1937 und<br />

dauert bis und mit 1939.<br />

Aus dieser neuen Formel geht hervor, dass<br />

sie den Interessenkreis bedeutend erweitert,<br />

indem auch Wagen ohne Kompressoren zum<br />

Start zugelassen sind. Man wird deshalb kaum<br />

fehlen, wenn man für die folgenden Jahre eine<br />

Erhöhung der Zahl der internationalen Rennen<br />

voraussagt, an denen auch Nationen vertreten<br />

sein dürften, die bis jetzt den grossen<br />

Veranstaltungen fernblieben.<br />

ATJTOMOBIL-2EVUE<br />

Was die Aufstellung einer Formel für<br />

Sportwagenrennen anbetrifft so hat die C.S.I.<br />

die einzelnen nationalen Sportkommissionen<br />

beauftragt,, die Konstrukteure um ihre Meinungen<br />

zu befragen. Die Internationale Sportkommission<br />

wird in einer späteren Sitzung<br />

darauf zurückkommen. An der nächsten Tagung,<br />

welche für den 12. März vorgesehen ist,<br />

soll die Zahl der Rennen nach der neuen Formel<br />

bestimmt werden.<br />

Neue Rekordserie<br />

von G. E. T. Eyston.<br />

Was dem berühmten englischen Rennfahrer<br />

G. E. T. Eyston am 4. Januar dieses Jahres<br />

infolge Abspringens des rechten Vorderrades<br />

nicht gelang, nämlich das Aufstellen eines<br />

24-Stunden-Rekordes in der Kategorie « Dieselmotoren»,<br />

ist ihm am 14./15. Februar einwandfrei<br />

geglückt. Mit seinem A. E. C.-Rennwagen,<br />

der drei Tonnen wiegt, hat er zusammen<br />

mit Denly, der ihn alle zwei Stunden<br />

am Steuer ablöste, einen von ihm am 4. Januar<br />

gefahrenen Rekord geschlagen und<br />

dazu noch 11 neue etabliert «Neue» deshalb,<br />

weil die mit Dieselmotor aufgestellten<br />

Bestzeiten erst seit dem vergangenen Herbst<br />

von der A. I. A. C. R. homologiert werden und<br />

Eyston der erste ist, der auf einem Wagen<br />

dieser Kategorie 24 Stunden «durchgehalten»<br />

hat. Wir lassen hier die Einzelheiten dieser<br />

Rekordserie folgen:<br />

Provisorische Resultate:<br />

Geschlagener Rekord:<br />

50 Kilometer: 18 Min. 52 61/100 Sek. = 158,925<br />

km/St, (früherer Rekord: 18 Min. 53 42/100 Sek.).<br />

Neue Rekorde:<br />

3 Stunden: 476,980 km = 158,993 km/St.<br />

6 Stunden: 951,008 km = 158,513 km/St.<br />

12 Stunden: 1893,608 km = 157,801 km/St.<br />

24 Stunden: 3668,911 km = 152,871 km/St.<br />

500 Kilometer: 3 Std. 8 Min. 37 84/100 Sek.<br />

- 159,041 km/St.<br />

500 Meilen: 5 Std. 5 Min. 12 9/100 Sek. = 158,191<br />

km/St.<br />

1000 Kilometer: 6 Std. 20 Min. 45 26/100 Sek.<br />

= 157,575 km/St.<br />

1000 Meilen: 10 Std. 12 Min. 53 76 100 Sek.<br />

= 157,548 km/St.<br />

2000 Kilometer: 12 Std. 43 Min. 55 70/100 Sek.<br />

157,083 km/St.<br />

3000 Kilometer: 19 Std. 18 Min. 39 10/100 Sek.<br />

= 155,353 km/St.<br />

2000 Meilen: 20 Std. 44 Min. 28 49/100 Sek.<br />

= 155,183 km/St.<br />

Die Scuderia Ferrari am Grossen Preis<br />

von Pau. Wie definitiv verlautet, wird die<br />

Scuderia Ferrari am Grossen Preis von Pau,<br />

der am 1. März als erster Grosser Preis auf<br />

dem Kontinent zum Austrag kommt, mit drei<br />

Wagen vertreten sein. Sie werden von Nuvolari,<br />

Brivio und Farina gesteuert. Die Anmeldungen,<br />

welche dem Organisationskomitee<br />

zugehen, sind zahlreich, so dass voraussichtlich<br />

verschiedene Nennungen nicht akzeptiert<br />

werden können, da die Teilnehmerhöchstzähl<br />

auf 12 beschränkt ist.<br />

Wohl kennen die wenigsten ihrer Fahrgäste<br />

den Unterschied zwischen einem Diesel- und<br />

einem Benzinmotor, wissen nichts von der Bedeutung<br />

des innenverzahnten Ritzels und<br />

wären wahrscheinlich erstaunt, wenn man sie<br />

nach der Rolle der Hinterachsabfederung oder<br />

der Bremsoberfläche fragte. — Aber sie bekommen<br />

diese Finessen zu spüren — je besser,<br />

je mehr sie Ihren Wagen benützen. Und<br />

früher oder später werden sie bestätigen, was<br />

Sie auch aus Ihrer Betriebsrechnung ersehen;<br />

I v TMMMCN MI IT~7I ACT<br />

MOTORWAGENFABRIK BERNA AG., ÖLTEN<br />

Auch Sommer am Grossen Preis von Pau. Nach<br />

der Anmeldung der Ferrari-Gruppe wird nun auch<br />

das Engagement des Privatfahrers Raymond Sommer<br />

bekannt, der am Grossen Preis von Pau einen<br />

3,2-Iiter-Alfa-Romeo-Monoposto fährt<br />

Eisrennen rn Schweden." Im Eisrennen auf dem<br />

Laonforsen-See hat sich am vergangenen Mittwoch<br />

der Inhaber der schwedischen Meisterschaft, P.<br />

W Widengren, auf Alfa Romeo den Sieg errungen.<br />

Auf den folgenden zwei Plätzen klassierten eich<br />

K. G. Sundstedt auf Bugatti und der Finne A. Ebb<br />

auf Mercedes.<br />

Bol d'Or-Ausscheidungsrennen. Am 15. März<br />

finden auf der 9 km 181 langen Strassenrundstrecke<br />

von Montlhery die Vorläufe für das an<br />

Pfingsten zur Durchführung kommende Bol d'Or-<br />

Rennen statt. Es handelt sich darum, an diesen<br />

Vorläufen, welche 6 Stunden dauern, die fünf besten<br />

Fahrer auszuziehen, nämlich zwei der Klasse<br />

750 ccm und drei der Klasse 1100 ccm. Um für das<br />

Bol d'Or-Rennen klassiert zu werden, haben die<br />

Konkurrenten am sechsstündigen Vorlauf mindestens<br />

360 Kilometer in der 750-ccm-Kategorie und<br />

420 Kilometer in der 1100-ccm-Kategorie zurückzulegen.<br />

Nennungsschluss fär dieses Ausscheidungisrennen<br />

ist am 4. März.<br />

Die Tausendmeilen der Tschechoslowakei abgesagt.<br />

Der Zentralvorstand des A. K. R. C. S. hat<br />

beschlossen, infolge der nicht gerade rosigen Verhältnisse<br />

im tschechischen Automobilwesen von<br />

der Austragung des 1000-Meilen-Rennens der<br />

Tschechoslowakei in diesem Jahr Abstand zu nehmen.<br />

Falls die Lage im nächsten Jahr sich günetiger<br />

gestalten sollte, würde man den Wettbewerb<br />

wahrscheinlich wieder organisieren.<br />

Furmanik Präsident der Sportkommission des<br />

italienischen Automobil-Clubs. Zum Präsidenten<br />

der Sportkommission des italienischen Automobil-<br />

Clubs ist vergangene Woche Giuseppe Furmanik<br />

gewählt worden, der im Januar auf Maserati verschiedene<br />

internationale Rekorde in den Klassen<br />

1100 ccm und 3000 ccm aufgestellt hat.<br />

$•»«»<br />

In<br />

de<br />

Schweb<br />

2. Schweiz. Winterprüfungsfahrt<br />

für Automobile in Engelberg.<br />

Nächsten Samstag und Sonntag, den 22.<br />

und 23. Februar, findet in Engelberg die<br />

zweite schweizerische Winterprüfungsfahrt<br />

für Automobile statt. Fast hatte es in letzter<br />

Zeit den Anschein, dass diese «Winter >-<br />

Prüfungsfahrt nur im Reglement figuriere<br />

und in Wirklichkeit ähnliche Witterungsverhältnisse<br />

vorherrschen würden, wie zu Beginn<br />

der diesjährigen deutschen Winterprüfungsfahrt<br />

vom Harz in den Schwarzwald.<br />

Glücklicherweise ist dem nicht so. Ganz im<br />

Gegenteil! Die aus Engelberg eintreffenden<br />

Meldungen wissen von ausgezeichneter<br />

Schneebeschaffenheit zu berichten, so dass<br />

die Austragung des Wettbewerbes auf alle<br />

Fälle gesichert ist<br />

Die Anmeldefrist ist am 15. Februar za<br />

Ende gegangen. Wie wir kurz vor Redaktionsschluss<br />

erfahren, haben sich 13 Automobilisten,<br />

deren Namen weiter unten folgen,<br />

für die Teilnahme eintragen lassen.<br />

Noch steht diese Zahl bedeutend hinter der<br />

letztjährigen zurück. Zu Unrecht! Die Veranstaltung,<br />

von der Sektion Luzern des<br />

A. C. S. unter Mitwirkung des Kurvereins<br />

Engelberg organisiert, verdient das grösste<br />

Interesse seitens unserer einheimischen Automobilfahrer.<br />

Diese Art Wettbewerbe, deren<br />

Zweck darin besteht, an Hand von praktischen<br />

Versuchen die Wirkung der von der<br />

einschlägigen Industrie auf den Markt gebrachten<br />

Hilfsmittel für den Winterbetrieb<br />

der Automobile unter offizieller Kontrolle zu<br />

prüfen, sind ja im Auslande, vor allem in<br />

Deutschland und England, seit vielen Jahren<br />

die grosse Mode. Dass auch wir Schweizer<br />

solche Anlässe gross aufzuziehen in der Lage<br />

sind, haben die genannten Veranstalter schon<br />

letztes Jahr bewiesen, als sie die erste<br />

schweizerische Winterprüfungsfahrt in EngeW<br />

berg von Stapel Hessen, die für Organisatoren<br />

und Teilnehmer zu einem vollen Erfolg<br />

wurde. Ein solcher Erfolg wird ihnen auch<br />

dies Jahr wiederum beschieden sein, weshalb<br />

sehr zu hoffen ist, dass die Zahl der Nennungen<br />

im Laufe dieser Woche noch eine<br />

wesentliche Erhöhung erfährt.<br />

Vorgängig dem eigentlichen Programm,<br />

das wir in der Freitagnummer bekanntgeben<br />

werden, wiederholen wir kurz, dass sich<br />

der Wettbewerb aus folgenden drei Konkurrenzen<br />

zusammensetzt: 1. Zuverlässigkeitsfahrt<br />

Luzern-Engelberg; 2. Startprüfung in<br />

Engelberg; 3. Slalomfahrt und Schneegymkhana<br />

auf einem Eisfeld in Engelberg.<br />

Vorläufig Startliste:<br />

Epper Ernst, Luzern<br />

Jenny W., Zürich<br />

Fiedler Z., Zürich<br />

Bossart Ad., Zürich<br />

Hirzel Rob., Zürich<br />

Koch Eug., Zürich<br />

Hahn K., Lnzent<br />

Kaufmann Dr. P., Luzern<br />

Kaufmann Max, Luzern<br />

Achermann F., Stans<br />

Zgraggen Emil, Hergißwil<br />

Herbst, Luzerm<br />

Hofmann Hans O_ ZoUikon-Zürich.


LUFTFAH<br />

„LZ. 129" startbereit<br />

In den grossen Werkhallen von Friedrichshafen<br />

sind die Arbeiten am neuen<br />

Zeppelin SQ weit gediehen, das voraussichtlich<br />

in Bälde mit den Werkstättefahrten<br />

begonnen werden kann. Zurzeit soll man<br />

mit der Gasfüllung des neuen Luftriesen<br />

beschäftigt sein, wogegen ein bestimmter<br />

Starttermin noch nicht bekannt ist.<br />

Ueber den neuen, für den transatlantischen<br />

Luftverkehr Frankfurt - Sevilla-<br />

Lakehurst bestimmten Zeppelin sind aus<br />

begreiflichen Gründen nur wenige technische<br />

Einzelheiten in Erfahrung zu bringen.<br />

Gegensätzlich zum amerikanischen<br />

wird in der Geschichte des kontinentalen<br />

Luftschiffbaues «L. Z. 129» erstmals nicht<br />

mit dem feuergefährlichen Wasserstoff,<br />

sondern mit Helium gefüllt. Der um 10 %<br />

kleinere Auftrieb infolge Heliumfüllung<br />

wird durch absolute Feuerungefährlichkeit<br />

dieses Gases und durch dessen geringe<br />

Neigung, sich durch die Zellenwandungen<br />

zu verflüchtigen, mehr als aufgewogen.<br />

Im Gegensatz zu der von den amerikanischen<br />

Konstrukteuren gewählten Lösung,<br />

die durch den Betriebsstoffverbrauch bedingte<br />

Gewichtserleichterung durch Gewinnung<br />

von Ballastwasser während der<br />

Fahrt auszugleichen, versucht der deutsche<br />

Luftschiffbau dieses Problem durch<br />

einbau von Wasserstoffzellen innerhalb<br />

der Heliumzellen zu lösen. Die Wasserstoffzelle<br />

besitzt ein Manövrierventil, das<br />

zum Zwecke des Gewichtsausgleiches ein<br />

Ablassen des billigen Wasserstoffes ermöglicht.<br />

Bei einer Füllung mit 190 000 m 3 Helium<br />

erreicht das Luftschiff einen Gesamtauftrieb<br />

von 211 t. Ein weiterer technischer<br />

Fortschritt bei der Konstruktion des<br />

neuen Luftriesen stellt die Verwendung<br />

von Rohölmotoren statt der bisher mit<br />

Benzin betriebenen Antriebsaggregate dar.<br />

«L. Z. 129» ist mit 4 Motoren ausgerüstet,<br />

die zusammen über eine Leistung von 4400<br />

PS verfügen und dem Schiff eine Maximalgeschwindigkeit<br />

von 135 km/St, verleihen.<br />

Im Hinblick auf die zahlreich erfolgten<br />

Luftschiffkatastrophen ist die<br />

Unentzündbarkeit der Dieseltriebstoffe, d.<br />

h. der Ausschluss jeglicher Explosionsgefahr<br />

viel bedeutsamer als die erzielte<br />

Brennstoffersparnis. Diese Tatsache, zusammen<br />

mit der Verwendung von Helium<br />

als Füllgas beseitigt endgültig die bis<br />

heute jedem Luftschiff drohende Hauptgefahrenquelle,<br />

der auch der englische<br />

Luftriese «R 101» seinerzeit auf französischem<br />

Boden zum Opfer gefallen ist.<br />

In diesem Zusammenhang sind die Ausführungen<br />

von Arthur Förster auf der<br />

Konstanzer DVI-Versammlung über die<br />

Bauformen des Starrluftschiffbaues sehr<br />

aufschlussreich, stellt doch der Bau eines<br />

Luftschiffes eine Aufgabe so besonderer<br />

Art dar, dass es schwierig ist, im Bereich<br />

der gesamten übrigen Technik etwas so<br />

eng Verwandtes zu finden, dass es zu<br />

schlüssigen Vergleichen herangezogen<br />

werden könnte. Soweit es sich um das Gerippe<br />

des Luftschiffes handelt, besteht die<br />

Besonderheit der Bauaufgabe darin, grosse,<br />

zur Aufnahme des Traggases bestimmte<br />

Hohlräume mit einem Tragwerk zu umspannen,<br />

das bei möglichst geringem Gewicht<br />

hinreichende Festigkeit und Steifigkeit<br />

aufweist, um die äussere Form des<br />

Schiffskörpers zu wahren und allen äussern<br />

Krafteinwirkungen standzuhalten.<br />

Die Räumigkeit des Bauobjektes bedingt<br />

die für das starre Luftschiff äusserst<br />

stark aufgelöste Bauweise. Dies erklärt<br />

auch, dass die Entwicklung der Bauformen<br />

im Luftschiffbau teilweise ganz andere<br />

Wege gegangen ist als auf den übrigen<br />

Gebieten des Leichtbaues, insbesondere<br />

dem des Flugzeugbaues.<br />

Das Gerippe eines Zeppelins stellt ein<br />

räumliches Fachwerk von hochgradiger<br />

statischer Unbestimmtheit dar, dessen<br />

wesentliche Elemente die Ringe, die<br />

Längsgurte und die Feldverspannungen<br />

sind. Erstere werden eingeteilt in Hauptringe,<br />

die in ihrer Ebene eine aus Drähten<br />

oder sonstigen Zugorganen gebildete Verspannung<br />

enthalten, und unverspannte<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG. 18. FEBRUAR <strong>1936</strong> — N° I4<br />

muss, tun sie knicksicher na gestalten,<br />

unterteilt man sie durch die Hilfsringe,<br />

so dass ihre Knicklänge im Falle des<br />

«L. Z. 129» z. B. auf rund 5 m herabgesetzt<br />

wird. Gleichzeitig erzielt man dadurch<br />

auch eine günstige Steigungsrichtung der<br />

Diagonalen in den Mantelfachwerken.<br />

(Fortsetzung: folgt.)<br />

Flu^nolizen<br />

Der Passagierverkehr auf den schweizerischen<br />

Flugplätzen 1935. Die Schweiz besitzt sechs Zollflugplätze<br />

erster und zweiter Klasse, auf denen sich<br />

die internationalen und internen Fluglinien kreuzen.<br />

Die Flugplätze Zürich-Dübendorf, Genf-Cointrin und<br />

neuerdings auch Basel-Birsfelden verfügen bereits<br />

•über einen ganzjährigen Linienbetrieb, während bei<br />

den Plätzen von Bern-Belptnoos, Lausanne-Blecherette<br />

und St. Gallen-Altenrhein noch der Saisonlinienbetrieb<br />

(April-Oktober) besteht<br />

Was den sogenannten Eigenverkehr der<br />

Fluglinien (d. h. ohne Transitverkehr) betrifft, so<br />

zählte man im Jahre 1935 in Zürich 14139 zahlende<br />

Passagiere. Es folgen Basel mit 7914. Genf<br />

4963, Bern 2119, Lausanne mit 1142 und St. Gallen<br />

mit 864 Fluggästen. Alle diese Flugplätze weisen<br />

in dieser Kategorie zum Teil ganz beträchtliche<br />

Frequenzsteigerungen gegenüber dem Vorjahre auf.<br />

In der Kategorie des Transitverkehrs<br />

steht, "wie dies bekanntlich auch beim Eisenbahnverkehr<br />

der Fall ist, Basel mit 5123 Passagieren<br />

an der Spitze. Basel ist auch für den «dritten<br />

Weg» das grosse Sanwneilbecken für den schweizerischen<br />

Verkehr nach und von Westen, d. h. Paris<br />

und London. Es folgt sodann Genf, dessen 4644<br />

Transitpassagiere hauptsächlich auf den gewaltigen<br />

Verkehr zwischen Deutschland und Spanien zurückzuführen<br />

sind. Zürich notierte hier 1467 Passagiere,<br />

die vor allem von Lausanne. Bern. Genf, St<br />

Gallen etc. nach Stuttgart-Berlin und München-<br />

Wien reisen; Bern brachte es auf 1329. Lausanne<br />

auf 428 und St Gallen auf 12 Transitpassagiere.<br />

Der Effektiv verkehr eines jeden Flugplatzes<br />

ist die Summe aus dem Eigen- und Transitverkehr.<br />

Die Reihenfolge entspricht hier genau derjenigen<br />

des Eigenverkehrs: Zürich 15.606, Basel<br />

13.037, Genf 9607, Bern 3448, Lausanne 1570, St.<br />

Gallen 876 zahlende Passagiere. Dabei muss ausdrücklich<br />

bemerkt werden, dass die bei Sonderflügen,<br />

Rund- und Alpenflügen etc. beförderten Passagiere,<br />

die auf einzelnen Flugplätzen sehr hohe<br />

Ziffern erreichen, hier nicht inbegriffen sind.<br />

852, Lyon mit 697, Frankfurt mit 521 und Marseille<br />

mit 508 Fluggästen. Es folgen endlich noch Milano<br />

mit 373, Amsterdam mit 371, Halle/Leipzig mit 359,<br />

Köln mit 191, Prag mit 187, Hamburg mit 140 Passagieren,<br />

sowie 69 andere Auslandszentren, von denen<br />

pro 1935 Personen nach der Schweiz flogen<br />

resp. von der Schweiz aus als Reiseziel wählten.<br />

Im innerschweizerischen Verkehr<br />

steht die Strecke Zürich-Basel und vice-versa mit<br />

2341 Passagieren überlegen an der Spitze. Es folgt<br />

St. Gallen-Zürich mit 514, Bern-Basel mit 504, Bern-<br />

Zürich mit 499, Genf-Zürich mit 433, Lausanne-<br />

Bern mit 291, Bern-Genf mit 189, Lausanne-Genf<br />

mit 151, Lausanne-Zürich mit 111 und St. Gallen-<br />

Bern mit 110 zahlenden Passagieren pro 1935. Auf<br />

den übrigen innerschweizerischen Relationen war<br />

die beförderte Personenmenge jeweils unter 100<br />

Passagieren. ' W. D.<br />

Das Jahreseroebnfs der Swissair. Die Schweizerische<br />

Luftverkehr A.-G. Swissair darf wiederum<br />

auf ein recht erfolgreiches Betriebsjahr zurückblicken.<br />

Die Flugzeuge dieser Unternehmung führten<br />

1935 total 4376 Flüge (1934: 4170) durch und<br />

legten dabei eine Distanz von 1,045 Millionen<br />

Kilometern (0,836 Millionen km) zurück. Dabei<br />

wurden 24,642 Passagiere (17,764), 90,9 Tonnen<br />

Post (60,2), 134,6 Tonnen Expressgüter (94,3) und<br />

295,5 Tonnen Gepäck (194,1) befördert. Die geleisteten<br />

Passagierkilometer stiegen von 3,5 auf 6,4<br />

Millionen, woraus hervorgeht, dass das Flugzeug<br />

immer mehr als Schnellverkehrsmittel für Grossdistanz<br />

gewählt wird. Ferner wurden 138 Spezialflüge<br />

(143) mit 254 Passagieren (193) und 563<br />

Rund- und Alpenflüge (656) mit 3498 Passagieren<br />

(3333) im Berichtsjahre mit den Flugzeugen der<br />

Swissair durchgeführt<br />

ws.<br />

Postraketen am Kanal. Die frans. Regierung<br />

hat zwei Holländern namens Thoolen und Robert<br />

die Erlaubnis für Versuche mit Raketen erteilt Die<br />

beiden wollen versuchen, von Sangatte bei Galais<br />

eine von ihnen erfundene Postrakete nach England<br />

hinüberzuschiessen. Der erste Versuch soll mit<br />

einem Modell von 130 kg Gewicht geschehen, während<br />

die von den Erfindern vorgesehene Normalgrösse<br />

sich auf 1,75 m Länge nnd 0,50 m Umfane<br />

berechnet. B- H-<br />

Zwei-Ktassen-System Im Flugzeug. Die IJr<br />

France setzt demnächst au! der Strecke Paris-<br />

London neue Flugzeuge in den Dienst, die dadurch<br />

bemerkenswert sind, dass sie zwei Klassen führen<br />

werden. Vorn befindet sich eine erste Klasse mit<br />

8 Plätzen. Hierauf folgt ein Speiseraum, an den<br />

sieb, die »weite Klasse mit 22 Plätzen anschliesst,<br />

B. BL -<br />

Hilfsringe. Beim «L. Z. 129» sind die Was nun das Reiseziel resp. die Herkunft<br />

dieser Passagiere anbelangt, so steht heute<br />

Hauptringe in Abständen von rund 16,5 m<br />

angeordnet, zwischen welchen die Gaszellen<br />

in die einzelnen Schotten zu liegen Pro 1935 sind nämlich nicht weniger als 6566 Paszösischer<br />

Erfinder hat sich ein Verfahren schüt-<br />

das Weltzentrum London, weitaus an der Spitze. Schutoüberzug auf Brennstoffbehälter. Ein fransagiere<br />

von der Schweiz nach London and viceversa<br />

geflogen. Diese Menge zeigt deutlich, dass das Brennstoffbehälter, besonders von Flugzeugen, mit<br />

zen lassen, das im wesentlichen darin besteht, die<br />

kommen. Bei diesem Schiff weist eine einzige<br />

Zelle in Schiffsmitte beinahe den Flugzeug sich anschickt, eine sehr bedeutende Rolle einer Schicht aus einer Mischung von Kautschuk,<br />

doppelten Inhalt auf wie das erste Zeppelinluftschiff<br />

im ganzen besass, indem eine spielen. An zweiter Stelle steht Paris mit 2946 Pas-<br />

eine Schicht aus vulkanisiertem Kautschuk, kaut-<br />

im internationalen Reiseverkehr der Schweiz zu Oel und Harzöl zu umgeben. Darauf kommt noch<br />

Zelle allein rund 20 000 m 3 sagieren; es folgt Berlin mit 1777, Stuttgart mit 1352<br />

Gas fassi Da- i<br />

schukieitem Gewebe oder flammensicher gemachtes,<br />

undurchlässiges Seidenpapier. Die Masse soll<br />

und München mit 1210 zahlenden Fluggästen. In<br />

mit man die Längsgurten bei diesen grossen<br />

Abteillängen nicht zu stark spreizen J Passagieren figurieren Barcelona mit 971, Wien mit abzudichten. B-<br />

der Kategorie der Mengen zwischen 50O und 1000 imstande sein, Geschosslöcher in den Behältern<br />

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N°l# DIENSTAG, 18. FEBRUAR 1938 AUTOMOBIL-REVUE .1<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der Seewolf.<br />

Von Jack London.<br />

Fortsetzung von Seite 1.<br />

und wurden die armen kleinen Damen<br />

nicht eine Woche später auf der andern<br />

Seite der Insel an Land gesetzt und<br />

.mussten in ihren Strohsandalen, die keine<br />

Meile halten konnten, über die Berge wandern?<br />

Als ob ich das nicht wüsste! So ein<br />

Tier ist dieser Wolf Larsen — die grosse<br />

Bestie in der Offenbarung Johannis! Es wird<br />

ein Ende mit Schrecken nehmen! Aber ich<br />

habe nichts gesagt, denk' daran. Nicht einen<br />

Ton hab' ich geflüstert, denn der alte dicke<br />

L,ouis möchte gern die Reise überleben, und<br />

wenn der letzte von euch zu den Fischen geht.<br />

— Wolf Larsen », sprudelte er einen Augenblick<br />

später heraus. «Beachte das Wort,<br />

hörst du: — Wolf — ein Wolf ist er. Er hat<br />

nicht ein schwarzes Herz wie manche Menschen.<br />

Er hat überhaupt kein Herz. Ein richtiger<br />

Wolf ist er. Er trägt seinen Namen mit<br />

Recht! » •<br />

« Aber wenn er so berüchtigt und bekannt<br />

ist >, fragte ich, « wie ist es dann möglich,<br />

dass er immer noch Leute bekommt? »<br />

c Wie ist es möglich, dass man überhaupt<br />

Leute bekommt, um irgend etwas auf Gottes<br />

Welt zu tun? » fragte Louis mit keltischem<br />

Feuer. «Würde ich an Bord sein, wenn ich<br />

nicht viehisch besoffen gewesen wäre, als ich<br />

unterschrieb? Manche, wie die Jäger, können<br />

keinen bessern Schiffer finden, und manche,<br />

wie die armen Teufel vorn, wussten es nicht<br />

besser. Aber sie werden schon darauf kommen<br />

und werden den Tag verfluchen, an dem<br />

sie geboren sind. Ich könnte weinen über die<br />

armen Menschen, hätte ich nicht genug an<br />

den armen alten Louis und die Unannehmlichkeiten<br />

zu denken, die seiner noch warten.<br />

Aber ich habe keinen Ton gesagt, denk' daran,<br />

keinen Ton! — Die Jäger sind schlechte<br />

Kerle », brach er wieder los, denn wenn er<br />

einmal im Reden war, konnte er so bald nicht<br />

aufhören. « Aber wart's nur ab! Wenn sie betrunken<br />

sind und aus reinem Vergnügen zu<br />

streiten anfangen — er wird mit ihnen fertig.<br />

Er wird sie schon Gottesfurcht lehren! Sieh<br />

mal meinen Jäger, Horner. Jock' Horner nennen<br />

sie ihn, und er sieht so ruhig und umgänglich<br />

aus und spricht so sanft wie ein<br />

Mädchen, dass man glaubt, die Butter könne<br />

ihm nicht im Munde schmelzen. Und hat er<br />

nicht letztes Jahr seinen Bootssteuermann<br />

getötet? Unglücksfall, sagte man, aber ich traf<br />

den Bootspuller in Jokohama, und der hat<br />

mir die Wahrheit erzählt Und ,Smoke\ der<br />

schwarze kleine Kerl — steckten ihn die Russen<br />

nicht drei Jahre in die sibirischen Salzminen,<br />

weil er auf Copper Island Fische gestochen<br />

hatte — ein Privileg der Russen? Mit<br />

Händen und Füssen war er an seinen Kameraden<br />

gefesselt Und kamen sie nicht doch<br />

ins Raufen? Und kam der andere nicht stückweise<br />

im Eimer oder zur Mine heraus: heute<br />

ein Bein, morgen^ ein Arm, am nächsten Tage<br />

der Kopf und so weiter?»<br />

« Aber das ist doch nicht möglich! » schrie<br />

ich, von Entsetzen überwältigt<br />

« Nicht möglich? » fuhr er blitzschnell fort.<br />

«Ich habe nichts gesagt Ich bin taub und<br />

stumm, und wenn du deine Mutter lieb hast,<br />

bist du's auch. Nie hab' ich den Mund aufgemacht,<br />

um etwas anderes als Gutes und Schönes<br />

über ihn und die andern zu sagen. Gott<br />

verdamm' seine Seele. Möge er 10000 Jahre<br />

im Fegefeuer schmoren und dann in die allertiefste<br />

Hölle kommen. ><br />

Johnson, der Mann, der mir die Haut abgerieben<br />

hatte, als ich an Bord kam, schien<br />

mir von allen Leuten, vorn und achtern, der<br />

am wenigsten zweifelhafte. Es war tatsächlich<br />

gar nichts Zweifelhaftes an ihm. Seine<br />

Offenheit und Männlichkeit waren auf den<br />

ersten Blick überzeugend, und dazu kam seine<br />

Bescheidenheit, die man leicht für Schüchternheit<br />

halten konnte. Aber schüchtern war<br />

er nicht Er hatte vielmehr den Mut der<br />

Ueberzeugung, die Sicherheit seiner Männlichkeit<br />

Das war es, was ihn gleich zu Beginn<br />

unserer Bekanntschaft gegen die falsche<br />

Aussprache seines Namens hatte protestieren<br />

lassen. Louis sprach über ihn und prophezeite.<br />

«Das ist ein «Prachtskerl, dieser Johnson»,<br />

sagte er. «Unser bester Seemann und mein<br />

Puller. Aber er und Wolf Larsen werden aneinandergeraten,<br />

so sicher wie zwei mal zwei<br />

vier ist. Das weiss ich. Ich kann den Sturm<br />

schon aufziehen sehen. Ich habe mit ihm geredet<br />

wie mit meinem eigenen Bruder, aber<br />

er will kein falsches Signal zeigen. Er murrt,<br />

wenn nicht alles nach seinem Kopfe geht, und<br />

es gibt immer ein Klatschmaul, das es Wolf<br />

Larsen hinterbringt Der Wolf ist stark, und<br />

es ist eine Art des Wolfes, Stärke bei andern<br />

zu hassen. Und Stärke findet er bei Johnson<br />

— kein Kriechen, kein Jawohl, Käptn, ergebensten<br />

Dank, Käptn' für ein Schimpfwort<br />

oder einen Faustschlag. — Ja, es kommt es<br />

kommt! Und Gott weiss, wo ich einen andern<br />

Puller hernehmen soll! Was tut der Narr, als<br />

der ,Alte' ihn Yonson nennt? ,Ich heisse Johnson,<br />

Käptn', und buchstabiert ihm den Namen<br />

vor. Du hättest das Gesicht des .Alten' sehen<br />

sollen! Ich dachte schon, er würde auf der.<br />

Stelle über ihn herfallen. Er tat es nicht, aber<br />

er wird es tun, und er wird diesem Hartschädel<br />

das Licht ausblasen, oder ich kenne<br />

meine Leute nicht»<br />

Thomas Mugridge wird unerträglich. Bei<br />

jeder Anrede muss ich « Herr » zu ihm sagen.<br />

Es dürfte mitsprechen, dass Wolf Larsen<br />

eine Vorliebe für ihn gefasst hat. Es ist wohl<br />

unerhört, dass ein Kapitän auf vertrautem<br />

Fusse mit seinem Koch steht, aber Wolf Larsen<br />

tut es. Zwei- oder dreimal hat er schon<br />

den Kopf zur Kombüse hereingesteckt und<br />

Mugridge gutmütig geneckt, und heute nachmittag<br />

standen sie eine volle Viertelstunde<br />

auf dem Achterdeck und unterhielten sich. Als<br />

der Koch wieder in die Kombüse trat, glänzte<br />

sein Gesicht, als wäre es mit Fett eingeschmiert,<br />

und er sang zu seiner Arbeit so<br />

falsch, dass es herzzerreissend war.<br />

Ruhe! Nie zuvor hatte ich den Sinn dieses<br />

Wortes verstanden. Ohne es zu wissen, hatte<br />

ich mein ganzes Leben geruht. Aber jetzt!<br />

Hätte ich nur eine halbe Stunde stillsitzen<br />

können, ohne etwas zu tun, ja, ohne zu denken<br />

— es wäre das Schönste von der Welt<br />

für mich gewesen. Aber es war doch eine<br />

Offenbarung für mich. Jetzt war ich besser<br />

imstande, das Leben eines Arbeiters zu würdigen.<br />

Nie hätte ich mir träumen lassen, dass<br />

Arbeit etwas so Furchtbares wäre. Von halb<br />

fünf morgens bis zehn Uhr nachts bin ich der<br />

Sklave aller und habe nicht eine Minute für<br />

mich, ausser dem winzigen Augenblick, den<br />

ich mir gegen Ende der zweiten Hundewache<br />

stehlen kann. Halte ich eine Sekunde inne, um<br />

über die See zu blicken, die in der Sonne funkelt,<br />

oder zuzuschauen, wenn ein Matrose<br />

nach oben ins Gaffeltoppsegel geht oder aufs<br />

Bugspriet hinausläuft — gleich höre ich die<br />

verhasste Stimme: «Hallo, Hump, nicht faulenzen!<br />

Ich passe auf.»<br />

Es gibt Anzeichen von zunehmender Missstimmung<br />

im « Zwischendeck », und es heisst,<br />

dass schon eine Prügelei zwischen « Smoke »,<br />

und Henderson stattgefunden habe. Henderson<br />

scheint der beste von den Jägern zu sein,<br />

ein besonnener Bursche, der schwer aus seiner<br />

Ruhe kommt. Diesmal muss er aber sehr<br />

erbost gewesen sein, denn als « Smoke » zum<br />

Abendbrot in die Kajüte kam, hatte er ein<br />

blaues Auge und sah bös aus.<br />

'Gerade vor dem Abendbrot hatte sich auf<br />

Deck etwas ereignet das für die Gefühllosigkeit<br />

und Roheit dieser Männer bezeichnend ist<br />

Unter der Mannschaft befindet sich ein junger<br />

Mensch namens Harrison, ein plump aussehender<br />

Bauernbursche, der, vermutlich von<br />

Abenteuerlust getrieben, seine erste Seereise<br />

macht. In dem leichten, veränderlichen Wind<br />

laviert der Schoner ziemlich viel, und dann<br />

muss jedesmal ein Mann nach oben gehen,<br />

um das vordere Gaffeltoppsegel umzulegen.<br />

Irgendwie hatte sich nun, als Harrison oben<br />

war, die Schoot im Block am Ende der Gaffel<br />

festgeklemmt. Soviel ich verstand, gab es<br />

zwei Möglichkeiten, sie loszubekommen —<br />

erstens, das Segel herunterzufieren, was verhältnismässig<br />

leicht und gefahrlos war, zweitens,<br />

auf der Piek bis zum Ende der Gaffel<br />

hinauszuklettern, ein gewagtes Unternehmen.<br />

Johansen rief Harrison zu, er solle hinausklettern.<br />

Alle sahen, dass der Junge Angst<br />

hatte, und dazu hatte er alle Ursache: achtzig<br />

Fuss über dem Deck und nichts, um sich festzuhalten,<br />

als dies dünne, ruckweise hin und<br />

her geschleuderte Tau! Hätte ein stetiger<br />

Wind geweht, so würde es nicht so schlimm<br />

gewesen sein, aber die « Ghost» rollte ohne<br />

Ladung in der Dünung, und bei jedem Ueberholen<br />

gerieten die Segel in schwingende Bewegung<br />

und schlugen, und die Falle wurden<br />

schlaff und dann mit einem Ruck wieder<br />

straff. Sie vermochten einen Mann hinunterzufegen<br />

wie ein Peitschenschmitz eine Fliege.<br />

Harrison hörte den Befehl und verstand,<br />

was man von ihm verlangte, zögerte jedoch.<br />

Vermutlich war er das erstemal in seinem<br />

Leben in der Takelung. Johansen, von Wolf<br />

Larsens Herrschsucht angesteckt, brach in<br />

einen Strom von Flüchen aus.<br />

«Genug, Johansen», sagte der Kapitän<br />

schroff, « das Fluchen auf dem Schiff besorge<br />

ich selbst, dass Sie und alle es wissen. Wenn<br />

ich Ihre Hilfe brauche, werde ich Sie rufen.».<br />

« Jawohl, Käptn », antwortete der Steuer-*<br />

mann unterwürfig.<br />

Unterdessen war Harrison auf das Fall hinausgeklettert.<br />

Ich blickte durch die Kom-r<br />

büsentür hinauf und konnte sehen, wie er zitterte,<br />

als wären ihm alle Glieder vom Schüttelfrost<br />

gepackt. Er kroch ganz langsam und<br />

vorsichtig, Zoll für Zoll. Von dem klaren Blau<br />

des Himmels hob er sich ab wie eine Riesenspinne,<br />

die an ihrem Netzwerk entlang<br />

kriecht<br />

'^Fortsetzung toletf<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUfc DIENSTAG, 18. FEBRUAR <strong>1936</strong> — N° 14<br />

Die Berliner Butomobil-RussteHung<br />

Von unserem nach Berlin entsandten Sonderkorrespondenten.<br />

Die Personenwagenstände.<br />

Wir veröffentlichen in der Folge Sonderbesprecfiungen<br />

über die einzelnen Personenwagenstände.<br />

Hiebe! beschränken wir uns auf die deutschen<br />

Marken, da die wenigen in Berlin ausgestellten<br />

ausländischen Wagen teils bereits anlässlich<br />

der Besprechung des Pariser Salons eingehend<br />

behandelt wurden, teils im nächsten Monat im<br />

Rahmen unserer Berichte über den 61 Marken umfassenden<br />

Genfer Salon zur Besprechung vorgesehen<br />

sind.<br />

Adler.<br />

Diese Frankfurter Marke hält an ihren bisherigen<br />

drei Modellen, «Trumpf >, «Trumpf-Junior> und<br />

«Diplomat>, fest. Der Trumpf, diese in ihrem Gesamtaufbau<br />

ausserordentlich einheitliche Konstruktion,<br />

hat sich seit ihrem Erscheinen allen Anforderungen<br />

gewachsen gezeigt. Zudem wurden verschiedene<br />

Einzelheiten noch verbessert. Heute wird<br />

der Trumpf einheitlich mit einem Vierzylindermotor<br />

zu 1,7 Liter Hubraum geliefert. Der gleichstarke<br />

Starrachs wagen «Primus» wurde aus dem<br />

Programm gestrichen, weil heute gerade beim<br />

Loichtwagen Schwingachsen mit Recht vom Käufer<br />

verlangt werden. Der Adler-Trumpf ist ein erprobter,<br />

zuverlässiger Gebrauchswagen der Mittelklasse.<br />

Der Vorderradantrieb, der sich, trotz aller<br />

Unkenrufe, stets wacker gehalten hat, verleiht ihm<br />

eine gewisse sportliche Note.<br />

Der Trumpf-Junior ist sozusagen der kleinere<br />

Bruder des Trumpf. Nicht nur der Motor — 1 Liter<br />

Hubraum — sondern auch das gesamte Fahrgestell<br />

ist einem Kleinwagen entsprechend gehalten.<br />

Als besonders glücklich gelöst darf die Hinterradfederung<br />

dieses Wagens bezeichnet werden,<br />

die in gewissem Sinne eine künstliche Verlängerung<br />

des Radstandes darstellt. Es werden Torsionsfeder<br />

sowie schmierungsfreie Gummilager<br />

verwendet. Der Trumpf-Junior ist bekannt dafür,<br />

daes er in der Kurve und auf schlechter Straese<br />

eine aussergewöhnliche Strassenhaltung aufweist.<br />

Dass unter diesen Umständen das Chassis<br />

gegenüber der bisherigen Ausführung nicht verändert<br />

wurde, ist naheliegend.<br />

Wesentliche Veränderungen weisen jedoch die<br />

Wagenaufbauten dieser beiden Modelle auf. Der<br />

Kofferbehälter ist nicht mehr als gesonderter Teil<br />

angebaut, sondern bildet mit einer sehr flüssigen<br />

Linie ein Stück mit dem Wagenhinterteil. Zudem<br />

fällt das Heck leicht nach hinten ab, das Ersatzrad<br />

ist etwas in das Heck versenkt, so dass sich<br />

nun eine sehr schnittige Form der neuen Wagenaufbauten<br />

ergibt. Da eine durchgehende Hinterachse<br />

bei den beiden Vorderradantriebstypen nicht<br />

vorhanden ist, steht das ganze Wagenheck für die<br />

Gepäcksunterbringung zur Verfügung.<br />

Der Adler-Trumpf-Junior wird, wie bisher auch,<br />

als besonders schnittiger Sportzweisitzer, der schon<br />

viele Erfolge in europäischen und überseeischen<br />

Wettbewerben erzielen konnte, geliefert.<br />

Ds weiteren baut Adler einen Dreiliter-Wagen<br />

unter der Bezeichnung «Diplomat». Dieser kräftige,<br />

durch einen besonders ''ruhigen, elastischen Motor<br />

ausgezeichnete sehr repräsentative Wagen wird mit<br />

verschiedenen sehr eleganten Wagenaufbauten gezeigt,<br />

von denen besonders ein sehr geräumiges<br />

viersitziges Cabriolet mit Kofferheck und eigener<br />

Kofferbrücke auffällt<br />

Audi.<br />

Einen anderen Vertreter der deutschen Vorderradantriebswagen<br />

stellt Audi, ein Produkt der<br />

Auto-Union, dar. Das Fahrgestell wurde gegenüber<br />

dem Vorjahr keinen Veränderungen unterworfen.<br />

Die im Vorjahr etwas abgeänderte Führung<br />

der Vorder- und der Hinterräder, hat sich bewährt<br />

und wurde daher beibehalten.<br />

Der Motor leistet über 50 PS. Es handelt sich<br />

um einen Sechszylinder mit hängenden Ventilen.<br />

Konstrukteur: Dr. ing. Porsche. Temperament und<br />

Laufruhe dieses Motors sind bekannt. Der Audi<br />

darf mit Recht als ein ausgesprochen sportliches<br />

Fahrzeug von höchster Entwicklung angesprochen<br />

werden. So sei beispielsweise auf den eigenen, unter<br />

der Motorhaube untergebrachten Oelkühler hingewiesen,<br />

der das Motoröl immer wieder rasch zurückkühlt<br />

und es ermöglicht, auch lange Strecken<br />

mit Volleistung zu fahren.<br />

Während die Vorderräder parallel geführt werden,<br />

schwingen die Hinterräder nach der Art der<br />

Pendelachsen. Im Zusammenhang mit dem Vorderradantrieb<br />

resultiert daraus eine vollendete<br />

Kurvensicherheit. Diese ermöglicht sehr hohe<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten.<br />

Die Karosserien von Audi zeichnen sich durch<br />

Eleganz und sorgfältige Ausführung aus. Dementsprechend<br />

liegt der Preis etwas über dem Durchschnitt<br />

der Klasse. Die Reihe der serienmässigen<br />

Aufbauten wurde durch ein neues Luxuscabriolet<br />

ergänzt.<br />

B.M.W.<br />

Bekanntlich hält B. M. W. den deutschen Sportwagenrekord.<br />

Nun wartet das Münchener Werk<br />

dieses Jahr mit einem neuen rassigen Sechszylinder<br />

auf, dessen Chassis aus einem verwindungssteifen<br />

Kastenrahmen mit drei Querträgern besteht.<br />

Die Vorderräder weiden durch eine Querfeder<br />

und zwei Arme geführt und mittels Zahnstange<br />

und dreigeteilte Spurstange direkt gelenkt.<br />

Die Hinterachse ist starr ausgeführt wie bisher,<br />

die Abfederung erfolgt jedoch durch Drehstäbe<br />

(Torsionsfederung).<br />

Der Motor ist ein Sechszylinder mit hängenden<br />

Ventilen, Bohrung 66 mm, Hub 96 mm — also ein<br />

ausgesprochenes Langhubverhältnis! — und einem<br />

Gesamthubraum von 1971 ccm. Die hängenden Ventile<br />

werden durch Stoßstangen und Kipphebel betätigt.<br />

Vier Kurbelwellenhauptlager sorgen für •vibrationslosen<br />

Lauf der Welle.<br />

Gans besondere Sorgfalt wurde dem Schaltgetriebe<br />

gewidmet. Es handelt sich um ein Vierganggetriebe<br />

mit besonderer Schalterleichterung. In<br />

den ersten und zweiten Gang ist ein Schaltfreilauf<br />

eingebaut, während der dritte und vierte/ Gang<br />

Synchronisiervorrichtungen aufweisen. Mit diesem<br />

Getriebe kann wirklich jedermann einwandfrei abwärtsschalten,<br />

während das Aufwärtsschalten an<br />

sich keine Kunst ist.<br />

Vollkommen neu wurde auch die Karosserie<br />

dieses unter der Bezeichnung «Typ 326» herausgebrachten<br />

Modelles gestaltet Die Formen sind abgerundet<br />

und sehr windschnittig. Fünf Personen:<br />

finden gut Platz, ausserdem ist ein grosses Kofferheck<br />

vorgesehen, in einem Stück mit der Karosserie.<br />

In gewisser Anlehnung an die modernen<br />

amerikanischen Formen ist der Kühler hoch und<br />

schmal gehalten, die Kotflügel gehen direkt gegen<br />

die Motorhaube, ohne tiefe, stets verschmutzte<br />

Mulde. Der schon bei geringen Drehzahlen eine<br />

Leistung von 50 PS ergebende Motor verleiht dem<br />

Fahrzeug den Charakter der schnellen Reiselimousine<br />

oder des sportlichen Cabriolets.<br />

Neben diesem neuen Typ baut B. M. W. die bewährten<br />

Tourenwagen auf 34 und 45 PS und die<br />

schnittigen Sportwagen zu 40 und 55 PS. die mit<br />

Sechzylindermotoren zu 1,5 bzw. 2 Liter Hubraum<br />

ausgerüstet sind und wie bisher Rohrrahmen aufweisen.<br />

Diese Typen wurden auch äusserlich nicht<br />

abgeändert<br />

Daimler-Benz.<br />

Was in aller Stille wieder an grundsatzlich Neuem<br />

von dieser Stuttgarter Firma geleistet wurde, verdient<br />

vollste Beachtung, j<br />

Da steht vor allem in der Halle das Fahrgestell<br />

des neuen Typs 170-V. Der Fachmann möchte am<br />

liebsten mit dem nackten Fahrgestell — ganz ohne<br />

Aufbau — fahren, so wunderbar präsentiert sich<br />

diese als ein einheitlicher Guss vor uns stehende<br />

Konstruktion. Motor: ein untengesteuerter Vierzylinder<br />

von 1,7 Liter Inhalt. Ein wohlausgeglichener<br />

Vierzylinder mit der Laufruhe und dem Anzug eines<br />

Sechszylinders. Das Fahrgestell: Rahmen aus zwei<br />

Rohren mit stehendem ovalem Querschnitt; in der<br />

Mitte sind die Rohre eng zusammengezogen und<br />

verschweisst, so dass man in gewissem Sinne von<br />

einem vorne und hinten gegabelten Zentralrohrrahmen<br />

sprechen kann. Dass der Rahmen absolut<br />

verwindungsstarr ist. kann man sofort erkennen.<br />

Ausserdem liegt er ausserordentlich niedrig unter<br />

der Kardanwelle. Selbstverständlich vorne und hinten<br />

Schwingachsen; vorne zwei Querfedern, hinten<br />

Pendelachsen mit Schraubenfedern, Differential<br />

gummigelagert am Rahmen befestigt<br />

Mit dem gleichen Motor wurde der neue Heckmotorwagen<br />

ausgestattet, der sinnjjemäss die Typenbezeichnung<br />

170^H trägt Es handelt sich um eipe<br />

sorgfältige Fortentwicklung des vielbewährten bisherigen<br />

Heckmotorwagens Typ 130. Der neue, wesentlich<br />

stärkere Heckmotorwagen 170-H weist<br />

einen vergrösserten Radstand und demgemäss einen<br />

grösseren Innenraum auf, womit die Gepäcksfrage<br />

wirklich einwandfrei gelöst ist. Eine glänzende Lösung<br />

hat auch die Unterbringung der Passagiere<br />

im besten Federungsbereich zwischen den Achsen<br />

gefunden. Zudem wurde die Gewichtsverteilung<br />

durch die Verlegung des Benzinbehälters nach<br />

vorne wesentlich verbessert. Die Kühlung des Heckmotors<br />

erfolgt nun zwangsläufig durch Turbopressluft;<br />

sie ist damit vom Fahrwind unabhängig geworden<br />

und wirkt daher bei schnellster Fahrt<br />

ebenso gut wie am Stand oder in steiler Steigung.<br />

Die Typen 200 und 290 werden wie bisher unverändert<br />

weiter gebaut Meist werden die Modelle<br />

mit langem Chassis gewählt, weil sie den Aufbau<br />

besonders geräumiger, schnittiger Karosserien «*•<br />

möglichen.<br />

Dann haben wir m der Typenreihe den neuen<br />

Dieselpersonenwagen 260-D zu erwähnen, der den<br />

ersten Serien-Personenwagen mit Dieselmotor darstellt<br />

Diese Type ist das Ergebnis einer ungefähr<br />

vierjährigen systematischen Arbeit. Die Betriebskosten<br />

an Brennstoff betragen ungefähr ein Drittel<br />

gegenüber dem Benzinmotor. Dazu ist es gelungen,<br />

einen schnellaufenden Dieselmotor mit grösster<br />

Laufruhe, absolut geruchloser Verbrennung, grossen<br />

Anzug- und Durchzugvermögens zu schaffen. Selbstverständlich<br />

handelt es sich auch hier um einen<br />

Vollschwingachser.<br />

Die Typen 500-N, 500-K und der Grosse Mer*<br />

cedes wurden in allen wesentlichen Punkten unvep»<br />

ändert gelassen.<br />

Daneben verdienen zwei auf dem Mercedes-Bens-<br />

Stand gezeigte offene Siebensitzer besondere Erwähnung.<br />

Das Wesentlichste: die Hinterräder werden<br />

nicht durch eine Starrachse geführt, sondern<br />

durch eine Art Doppelgelenkachse. Das Differential<br />

ist am Rahmen befestigt, die Räder schwingen an<br />

einem grossen, bis gegen das Getriebe nach vorn«<br />

reichenden Dreieck, der Antrieb der Räder erfolgt<br />

über Doppelgelenkhalbwellen, die Federung durch,<br />

mächtige Schraubenfedern. Damit hat dieser schwere<br />

Wagen eine hervorragende Kurvensicherheit und die<br />

Möglichkeit zur Erzielung noch grösserer Reisegeschwindigkeiten<br />

erlangt<br />

D.K.W.<br />

Vorkämpferin auf dem Gebiete des ZweitakV<br />

motors, hat diese Fabrik selbstverständlich in allen<br />

wesentlichen Punkten an den bewährten Typen<br />

« Reichsklasse », « Meisterklasse » und « Schwebeklasse<br />

» festgehalten. Neu hinzugekommen ist jedoch<br />

ein Modell « Front-Zweisitzer-Cabrio », d'fes<br />

wie die Wagen der Reichsklasse einen Zweizylindermotor<br />

zu 580 ccm besitzt. Die Vorderräder sind an<br />

zwei Querfedern achslos aufgehängt, die Hinterräder<br />

werden an der « Schwebeachse » geführt<br />

Sehr bewährt hat sich die seinerzeit versuchsweise<br />

nur bei einem Modell eingeführte sogenannt»<br />

Schwebeachse, eine Starrachse, bei der die querliegende<br />

Feder besonders hoch angeordnet ist Diese<br />

Querfeder ist es allein, die die seitliche Führung<br />

der Achse besorgt und deren Lage daher auch für<br />

die Kurvenstabilität ausschlaggebend ist. Da die<br />

Feder ungefähr in der Höhe des Schwerpunktes des<br />

Wagens liegt, entsteht selbst beim schärfsten Kurvenfahren<br />

kein Kippmoment für den Wagenaufban<br />

als solchen. Der Wagen neigt sich also nicht aus<br />

der Kurve.<br />

Diese guten Erfahrungen haben dazu geführt,<br />

dass nunmehr sämtliche verschiedenen DKW-Wagentypen<br />

hinten mit der Schwebeachse ausgerüstet -<br />

sind. Bei den Wagen mit Vorderradantrieb (Typen<br />

zu 580 und 684 ccm) kann vorne die Schwebeachse<br />

natürlich nicht verwendet werden. Bei den Fahrzeugen<br />

der Schwebeklasse hingegen, die einen Motor<br />

zu 1054 ccm, sowie Hinterradantrieb aufweisen,<br />

ist die Schwebeachsanordnung für vorne und hinten<br />

gewählt.<br />

Bei den Typen zn 684 und 1054 ccm ist serienmässig<br />

ein Freilauf eingebaut, der das Abwärtsschalten<br />

ausserordentlich erleichtert; für Fahrten<br />

bergab kann der Freilauf selbstverständlich gesperrt<br />

werden.<br />

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DIENSTAG, 18. FEBRUAR <strong>1936</strong><br />

Schweizerische Rundschau<br />

&ikimet mvt,...<br />

Ungereimtes zum Kapitel Benzinzoll.<br />

In einer seiner letzten Sitzungen hatte der<br />

luzernische Grosse Rat bei der Behandlung<br />

des Budgets des Militär- und Polizeidepartementes<br />

für <strong>1936</strong> über einen Antrag zu entscheiden,<br />

der darauf abzielte, den Bruttoertrag<br />

der Gebühren aus dem Motorfahrzeugverkehr<br />

von 1470 000 Fr. auf 1,5 Mill. Fr. zu<br />

erhöhen. Dass die Sache unters Eis ging, sei<br />

gleich beigefügt, wiewohl der negative Ausgang<br />

der Abstimmung uns Automobilisten weniger<br />

interessiert als das, was Herr Regierungsrat<br />

Dr. Walther zur Diskussion darüber<br />

beisteuerte. Wie sagte er doch schon? Man<br />

budgetiere hier völlig im Ungewissen und<br />

könne nicht voraussehen, was für Auswirkungen<br />

die Erhöhung des Benzinzolls nach sich<br />

ziehen werde!<br />

Politik ist mitunter ein glattes Parkett, und<br />

groteske Sprünge lassen sich nicht immer<br />

vermeiden, will man sich vor dem Ausgleiten<br />

bewahren. Hätte es noch eines Beweises dafür<br />

bedurft: hier stünden wir geradezu vor<br />

einem Prachtsexempel der erstaunlichen Verwandlungskünste<br />

und der verwegenen Akrobatik,<br />

darin die Politik selbst und jene, die<br />

sie ausüben, von Zeit zu Zeit brillieren. Zugegeben,<br />

der Fall liegt bei Herrn Dr. Walther<br />

ausgesprochen verzwickt. Zwei Seelen wohnen,<br />

ach, in seiner Brust. Die Seele eines Verwaltungsratspräsidenten<br />

der Bundesbahnen<br />

und jene eines luzernischen Regierungsrates.<br />

Und es muss als ganz besondere tückische<br />

Einrichtung bezeichnet werden, dass ein solches<br />

Zusammentreffen von Aemtern und<br />

Würden in einer Person Konflikte heraufbeschwört<br />

und Zwiespältigkeiten zutage fördert,<br />

über die sich der Aussenstehende so seine<br />

eigenen Gedanken macht.<br />

Herr Dr. Walther, der Mann der S.B.B.,<br />

^erät mit seinem « andern Ich », will sagen<br />

friit Herrn Dr. Walther als dem Polizeigewaltigen<br />

des Kantons Luzern,.dem auch das<br />

Automobilwesen anvertraut ist, in unlösbaren<br />

Widerspruch. Well sich die Interessen<br />

des einen mit den Anschauungen und Bedürfnissen<br />

des andern nicht unter einen Hut<br />

bringen lassen. Auf zwei Fronten zu kämpfen<br />

hält erfahrungsgemäss schwer, vornehmlich<br />

dann, wenn sie so stark divergieren wie<br />

bei der Bahn und beim Auto. Und in dieser<br />

Zwickmühle steckt jetzt Herr Dr. Walther.<br />

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Als luzernischer Regierungsrat scheint er<br />

sich von der Benzinzollerhöhung nicht eben<br />

viel zu versprechen. Wenigstens legt der<br />

Ausspruch, den er vor dem Grossen Rat ge.-<br />

tan, eine solche Vermutung nahe. Die Folgen<br />

dieser Massnahme lassen sich nicht<br />

überblicken, so kam es — dem Sinne nach<br />

— von seinen Lippen. Das Geständnis klingt<br />

reichlich resigniert. In um so krasserem<br />

Kontrast dazu aber steht das von einer fast<br />

unerschütterlichen Zuversicht, von einem<br />

strahlenden Optimismus getragene Plaidoyer,<br />

womit er vor drei Wochen im Nationalratssaal<br />

für die Erhöhung des Benzinzolls eintrat.<br />

Freilich sprach dort aus ihm nicht der<br />

kantonale Polizeidirektor, sondern vor allem<br />

der Vertreter der S.B.B., denen jedes Mittel<br />

zur Erschwerung des Automobilverkehrs<br />

hochwillkommen ist. Da liegt der Has im<br />

Pfeffer! Es wird uns doch im Ernst niemand<br />

weis machen wollen, die Ausfälle, in<br />

denen er sich gegenüber den Automobilverbänden<br />

und deren leitenden Organen erging,<br />

seien ausschliesslich von der Sorge um die<br />

Reinhaltung unserer politischen" Sitten diktiert<br />

gewesen. Ein gut Teil jenes Autohasses,<br />

der bei allem herrscht, was mit den Bahnen<br />

zu tun hat, schwang dabei mit, geschürt<br />

noch durch die Erkenntnis und das Geständnis,<br />

die Automobilisten stellen heute eine<br />

wirkliche Macht dar, gegen die schwer aufzukommen<br />

sei. Wer zwischen den Zeilen zu<br />

lesen versteht, wird sich selbst den richtigen<br />

Spruch dazu machen.<br />

Die ganze Unhaltbarkeit der von Paradoxen<br />

strotzenden Behauptungen Herrn Dr.<br />

Walthers in der Finanzprogrammdebatte<br />

aber enthüllt sich erst recht, wenn man<br />

seine auf Moll abgestimmten Erklärungen im<br />

luzernischen Grossrat, soweit der Ertrag des<br />

Benzinzolls in Frage steht, mit seinem von<br />

« Hoffnungsfreudigkeit > zeugenden Appell an<br />

den Nationalrat vergleicht, auf 28 Fr. zu gehen,<br />

weil er die «feste Ueberzeugung habe,<br />

dass diese Erhöhung für die Betroffenen.erträglich,<br />

für den Bund aber eine Notwendigkeit<br />

» sei. Weil wir schon einmal beim Zitieren<br />

sind, mögen noch einige in diesem Zusammenhang<br />

besonders bezeichnende Stellen<br />

aus seinem Votum in der Volkskammer<br />

wiedergegeben sein:<br />

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ERSHT;<br />

«... die Hauptsache, die bei der Erhöhung in<br />

Frage steht, ist die Mehreinnahme, die dort gesucht<br />

werden muss, wo man glaubt, dass sie noch gehol.t<br />

werden kann, ohne dass eine unerträgliche fiskalische<br />

und wirtschaftliche Belastung daraus resultiert.<br />

Es weiss ja niemand, wie sich die Dinge<br />

gestalten werden. Aber ich bin der festen Ueberzeugung,<br />

dass der sich geltend machende Rückgang<br />

nur zum kleinen Teil auf die Erhöhung des Benzinzolls<br />

zurückzuführen ist... Geld muss nun einmal<br />

her! Wir müssen die verlangten 130 Millionen beschaffen.<br />

Ich bitte Sie dringend, hier nicht ein<br />

neues Loch zu machen, sondern sich auf den Boden<br />

des Bundesrates zu stellen.><br />

».. Der Benzinzoll wird nicht als so untragbar<br />

dargestellt in der grossen und breiten Masse der<br />

Verbandsmitglieder, wie es von Seiten der Verbandsleitungen<br />

und Vorstände geschieht...<br />

Halten wir dies fest: bei der Behandlung<br />

des Finanzprogramms im Nationalrat hat<br />

Herr Dr. Walther, unter erheblichem rhetorischem<br />

Aufwand, eine Lanze für die Benzinzollerhöhung<br />

gebrochen. In beinahe apodiktischer<br />

Form hat er auf die Notwendigkeit<br />

der Beschaffung der 16 neuen Benzinmillionen<br />

gepocht und dabei den neuen Aderlass<br />

am Automobilisten als erträglich geschildert.<br />

Doch was geschieht ? Zwei Wochen später<br />

ist dem gleichen Herrn Dr. Walther —<br />

jetzt wieder kantonaler Militär- und Polizeidirektor<br />

mit all seinen Sorgen und Nöten —<br />

die « feste Ueberzeugung» von der Tragbarkeit<br />

des Benzinzolls abhanden gekommen<br />

und hat einer etwas zagen Stimmung Platz<br />

gemacht. Kaum wieder zu erkennen sind die<br />

Töne, die er jetzt anschlägt, wenn er sich zu<br />

diesem Thema äussert. Von dem Optimismus,<br />

der in der Rede Herrn Nationalrat Dr.<br />

Walthers vibriert hatte, scheint im Regierungsrat<br />

Dr. Walther herzlich wenig mehr<br />

übriggeblieben zu sein. Das Brio, womit er in<br />

Bern seine Ratskollegen traktierte, hielt nur<br />

für auffällig kurze Dauer. Lag das wohl bloss<br />

an der Atmosphäre? Hat vielleicht der Luftwechsel<br />

von Bern nach Luzern diese plötzliche<br />

Wandlung vollbracht? Oder müssen<br />

letzten Endes nicht die Gründe anderswo gesucht<br />

werden? Eben in den beiden Seelen, die<br />

Herrn Dr. Walthers Brust bevölkern? eh.<br />

Eine neue Aarebrücke in Aarau. Wie wir<br />

vernehmen, ist in Aarau das Projekt einer<br />

neuen Brücke über die Aare als Verbindung<br />

zwischen Aarau und den Gemeinden Biberstein,<br />

Kirchberg und Küttigen ins Auge gefasst<br />

worden. Seit längerer Zeit schon beklagte<br />

sich Biberstein über den schlechten<br />

Anschkiss an die Hauptstadt. Die allein bestehende<br />

Kettenbrücke in Aarau ist stark belastet<br />

und bedeutet auch eine längere Zufahrt<br />

als die nun in Aussicht genommene<br />

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Buchs zeigte kein Interesse für eine Aarebrücke<br />

bei Biberstein. Die neue Brücke bei<br />

Kirchberg wird auch deshalb von Vorteil<br />

sein, weil durch deren Erstellung der sehr<br />

steile Tellirain ausgeschaltet werden kann.<br />

Die neue Zufahrt würde dem Balenenhügel<br />

entlang in einer Kurve zur Tellistrasse hinunterführen,<br />

und zwar in einem gleichmässigen<br />

Gefälle von 3,5 %, so dass die Strasse<br />

ohne Bedenken auch im Winter von allen<br />

Fahrzeugen benutzt werden kann.<br />

Die Gemeinde Küttigen wird ebenfalls<br />

durch eine verbesserte Zufahrtsstrasse an<br />

die projektierte Kirchbergbrücke angeschlossen.<br />

Auch diese Strasse wird nur ein Gefälle<br />

von ca. 3—3,5 % Steigung aufweisen. Gleichzeitig<br />

mit der Verbesserung dieser Strasse<br />

würde eine Korrektion der Strasse nach<br />

Biberstein vorgenommen. Durch die neue<br />

Brücke wird der Weg von Biberstein nach<br />

Aarau um ein Drittel verkürzt.<br />

Im Interesse der Verkehrsverbesserung<br />

und auch der dringend notwendigen Arbeitsbeschaffung<br />

ist es zu wünschen, dass die<br />

projektierte Kirchbergbrücke mit ihren Zufahrtsstrassen<br />

bald zur Ausführung kommt.<br />

Es würde damit auch für den Automobilisten<br />

eine bessere Verbindung vom südlichen Kantonsteil<br />

nach dem Fricktal geschaffen, er.<br />

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Oben links:<br />

Vorderradabfederung beim 3,5-Liter-Hansa-Personenwagen (Doppelschwingarm,<br />

feder, Gelenke in Silentbloes).<br />

Doppelschraubea-<br />

Mitte links:<br />

Der Opel 2-LiteT-SecnezTlinder als zweisitziger Geländewagen.<br />

Unten links:<br />

Auto Union - Audi-Front, Sport-Cabriolet, Luxusausführung, 50 PS, Frontantrieb, Schwingachse<br />

vorn und hinten, Zentralkastenrahmen, Vierganggetriebe, A. U.-Bilddienst. Alle Rechte frei.<br />

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Unten rechts:<br />

Ansicht des neuen Meroedes-Benz-Ghaesis 170-V aus Ovalrohr. Der Querschnitt der Rohre ist deutlich<br />

zu sehen.<br />

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Kt. Bern: L. Bernoulli, Bern, Alleeweg 11, Telephon 35.912<br />

Kt. Zürich: J. Wanner, Zürich 11, Riedgrabenweg 18, Telephon 68.798<br />

Ostschweiz und Graubünden: E. Burger, Postfach 19, Winterthur<br />

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N°ö No 14<br />

II. Blatt<br />

BERN, 18. Febr. <strong>1936</strong><br />

Der moderne Wagen<br />

und sein<br />

M<br />

geführt werden kann. Das Gasgeben besorgt<br />

der Fuss. Ein Zündverstellhebel ist schon<br />

gar nicht mehr nötig, weil die Zündverstellung<br />

automatisch funktioniert. Einzig das<br />

Schalte'n wurde ein wenig komplizierter<br />

durch die Einführung von Zahnradgetrieben<br />

an Stelle von Riemenantrieben. Aber heute<br />

ink« De Dion Bouton-Wagen 1901. 1) Rückwärtsgang. 2) Andrehkurbel. 3) Zündverstellung. 4) Kupplung, Getriebeschaltung und Bremse in einem.<br />

5) Fussbremse. 6) Lenkhebel. 7) Gashebel. Bild rechts: Ein modernes Gegenstack dazu.<br />

Es ist eigentlich unglaublich, wie rasch<br />

«ich das Automobil aus einem höchst primitiven<br />

Fahrzeug zum modernen Wagen entwickelt<br />

hat, mit seinem lautlosen, nur noch<br />

flüsternden Motor, seiner weichen Federung,<br />

die ihn auch auf schlechten Strassen ruhig<br />

wie ein Boot dahingleiten lässt, und seinem<br />

bescheidenen Preise, womit er sich in weitesten<br />

Kreisen als unentbehrliches Hilfsmittel<br />

Eingang verschaffte.<br />

Aas einer für Schönwetterbetrieb geeigneten<br />

Pferdekutsche, worin eine Antriebsanlage<br />

und eine Lenkvorrichtung eingebaut<br />

wurden, hat es sich im Lauf eines halben<br />

Jahrhunderts zum Allwetterfahrzeug modernster<br />

Konstruktion durchgemausert, das mitunter<br />

seine Garage unter Gottes freiem Himmel<br />

findet. Es ist der Strömung des Fahrwindes<br />

nachgebildet, der es weich umfliesst,<br />

sich nirgends festhaken kann, so dass er<br />

ohne starke Wirbel wieder abfliesst.<br />

Wie anders war da sein hochbeiniger Ahne<br />

beschaffen ! Mittels zweier Stufen erklomm<br />

man seine Plattform, aus der eine kräftige<br />

Ahne<br />

Steuersäule herausragte. Sämtliche Fahrgäste<br />

setzten sich zu gemütlicher Konversation<br />

vis-ä-vis, denn bei den geringen Geschwindigkeiten<br />

kam es nicht so stark darauf<br />

an, ob man vorwärts oder rückwärts<br />

fuhr. Eine Stromlinienkarosserie war erst<br />

recht unnötig.<br />

Obendrein brauchte man nicht zu befürchten,<br />

dass einem bei einer Fahrt im Wonnemonat<br />

ein Maikäfer mit der Wucht eines<br />

Projektils in die Augen sause. Eine Windschutzscheibe<br />

mit ihren Hilfseinrichtungen<br />

wie Scheibenwischer und Scheibenwärmer<br />

war also vollkommen überflüssig. Eingepackt<br />

in dicke Mäntel und Decken hockte<br />

man auf einem Bock und dankte bei grosser<br />

Kälte dem Herrgott, wenn die Fahrt nicht<br />

allzu lange dauerte.<br />

Der Lenkgriff auf der Steuersäule befand<br />

sich in einer Distanz vom Körper des Fahrers,<br />

die nicht gestattet hätte, beide Arme<br />

zum Lenken zu brauchen. Die zweite Hand<br />

blieb frei für die Bedienung der verschiedenen<br />

Hebel am Lenkstock. Einzig die Bremsen<br />

wurden thit dem Fusse bedient Zum<br />

Einschalten des Rückwärtsganges diente<br />

eine Drehkurbel unten am Führersitz.<br />

Der Wagen von heute macht's dem Fahrer<br />

allerhand leichter. In bequemer Stellung liegen<br />

die Arme dem Körper an. Beide Hände<br />

halten das Lenkrad, da ein grosser Teil der<br />

Bedienungsbewegungen mit den Füssen ausist<br />

man auf dem besten Weg, den Schaltvorgang<br />

durch automatische Kupplungen,<br />

Vorwählgetriebe, synchronisierte oder ganz<br />

automatische Getriebe so zu vereinfachen,<br />

dass sich das Fahren bald zum Kinderspiel<br />

gestaltet.<br />

Ketten- oder sogar Riemenübertragungen<br />

gehören im Autobau schon bald den tempi<br />

passati an. Beglückten früher häufige Kettenbrüche<br />

den kühnen Lenker, so gehören<br />

heute Zahnradbrüche zu den Seltenheiten.<br />

Und sie sind lediglich die Folge mangelhafter<br />

Bedienung des Schalthebels und der<br />

Motor-Getriebe-Block von anno dazumal mit Einzylindermotor<br />

und Riemenantrieb.<br />

II. Blatt<br />

BERN, 18. Febr. <strong>1936</strong><br />

Kupplung. Besonders stolz waren viele Autler<br />

nach der Einführung von Wagen mit<br />

vorn liegenden Motoren, die in ihrem Aeussern<br />

mehr unsern neuzeitlichen Fahrzeugen<br />

ähnelten, auf ihre Schaltbretter mit den vielen<br />

Schmierölleitungen, die durch Tropföler<br />

oder Handpumpe gespeist wurden. Ihre<br />

blitzblank polierten Messingdeckel legten<br />

Zeugnis von der guten Pflege des Wagen$ ab.<br />

Heute lächelt man über solche Scherze.<br />

Man will möglichst wenig mit Putzen,<br />

Schmieren und Polieren zu tun haben. Auf<br />

dem Armaturenbrett glänzt der Tropföler<br />

durch vollständige Abwesenheit. An seijie<br />

Stelle ist lediglich ein Manometer getreten,<br />

das den Druck im Schmiersystem anzeigt.<br />

Eine vom Motor angetriebene Zahnradpumpe<br />

erzeugt an Stelle der früheren Handpumpe<br />

den nötigen Oeldruck in den Schmäerleitungen.<br />

Ueberhaupt sucht man dem Armaturenbrett<br />

möglichst einfache Linien zu geben. Es<br />

soll nicht mehr maschinenmässig aussehen,,<br />

denn man befindet sich ja nicht, auf einer<br />

Lokomotive oder in einer Kraftzentrale, sondern<br />

im behaglichen, fahrenden Heim.<br />

Neben dem Oeldruckmesser besitz-t das<br />

Instrumentenbrett gewöhnlich noch ein Amperemeter,<br />

ein Benzinstandanzeiger, einen<br />

Geschwindigkeits- und Fahrstreckenanzeiger,<br />

eine Uhr und vielfach schon ein Fernthermometer.<br />

Meist werden zwei oder drei dieser<br />

Geräte miteinander kombiniert, um die betonte<br />

Einfachheit des Armaturenbrettes nicht<br />

zu durchbrechen.<br />

in<br />

Synchronisierte und geräuschlose Zahnräder.


10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 18. FEBRUAR <strong>1936</strong> — N° 14<br />

Auch die Kraftanlage, der Motor, hat sich<br />

stark verändert Die ersten Automobile<br />

;«brausten > meist mit nur einem oder zwei<br />

•liegenden Zylindern einher. Später ging man<br />

ganz allgemein zu Motoren mit stehenden<br />

Zylindern über und erst in neuerer Zeit<br />

bauen wieder verschiedene Firmen solche<br />

mit liegenden Zylindern, doch ist deren Zahl<br />

bedeutend grösser als beim Urautomobil.<br />

Trotz der gewaltig gesteigerten Drehzahl<br />

moderner Motoren erzeugen sie bedeutend<br />

weniger Vibrationen als ihre « ergrauten»<br />

Vorgänger. Wo eine genaue Auswuchtung<br />

aller Massenkräfte nicht möglich ist, sorgt<br />

eine Gummiaufhängung dafür, dass nicht die<br />

leiseste Vibration auf den Wagen übertragen<br />

wird. Auch sonst hat man die Nützlichkeit<br />

des Gummis im Fahrzeugbau schätzen<br />

gelernt.<br />

Die ältesten unter den Motoren wiesen<br />

eine Spezialität auf, der wir Modernen keineswegs<br />

nachtrauern : die Glührohrzündung.<br />

Ein innen geschlossenes Platinröhrchen ragte<br />

in den Zylinderkopf und wurde an seinem<br />

äusseren Ende beim Anlassen durch eine<br />

Flamme erwärmt. Sobald der Motor warm<br />

gelaufen war, wurde die Glühtemperatur<br />

durch die Verbrennungswärme aufrecht erhalten.<br />

Abgesehen davon, dass man nicht<br />

gerne mit Streichhölzern unter der Motorhaube<br />

spielt, ist diese Zündung für schnelllaufende<br />

Maschinen überhaupt ungeeignet.<br />

Durch die elektrische Zündung wurde ihr der<br />

Rang schnell streitig gemacht, sei es durch<br />

die Magnetzündung oder die heute gebräuchliche<br />

Batteriezündung, wobei die Zündkerze<br />

das Platinröhrchen, Magnet oder Batterie die<br />

Flamme und der Funken die Glühhitze ersetzen.<br />

Mit den neuen, immer leistungsfähigeren<br />

Motoren Hess sich allmählich auch die Verkehrsgeschwindigkeit<br />

steigern, gar nicht zu<br />

sprechen von den Verbesserungen im Strassenbau,<br />

die demselben Zwecke dienen. Mitbeteiligt<br />

an der Möglichkeit zur Verbesserung<br />

der Geschwindigkeiten sind neben den<br />

Motoren auch die Bremsen. Ihnen ist das<br />

Leben der Insassen anvertraut. Von ihnen<br />

hängt es ab, ob die lebendige Wucht des<br />

Wagens sich bei Gefahr schnell genug in den<br />

Bremstrommeln in Wärme umsetzen lässt,<br />

oder ob sie sich in Störungen auswirken<br />

wird. Denn mit der Geschwindigkeit wächst<br />

die lebendige Energie nicht nur proportional,<br />

sondern im Quadrat. Durch Reibung an den<br />

Bremstrommeln und beim Blockieren der<br />

Räder durch Reibung am Boden muss sie<br />

zum Stoppen in Wärme umgesetzt werden.<br />

Früher gab man sich mit einfachen Bandbremsen<br />

zufrieden, die allerdings den Nachteil<br />

hatten, dass sie dem Wasser und dem<br />

Strassenstaub allzusehr ausgesetzt waren.<br />

Durch die schleifende Wirkung der Staubpartikelchen<br />

bilden sich bald Rillen, und die<br />

Bremstrommeln beginnen mitunter zu pfeifen.<br />

Ein Zutritt von Wasser oder Oel kann<br />

die Bremswirkung beeinträchtigen. Ausserdem<br />

kann Wasser einen Rostanflug verursachen,<br />

der die Bremsen ebenso gut wie<br />

Strassenstaub zum Quietschen bringt.<br />

Tech<br />

«•»<br />

Antwort 9729. Geräuschloses Autoschloss. Adresse<br />

mitgeteilt und Zuschriften weitergeleitet.<br />

Frage 9736. Wismut-Bezugsquelle. Wo kann<br />

Wismut bezogen werden? E. St. in L.<br />

Frage 9737. Zündkerzen für Holzgasbetrieb.<br />

Welcher Zündkerzentyp ist für Wagen mit Holzgasgeneratoren<br />

am ehesten zu empfehlen?<br />

M. G. in L.<br />

Frage 9738. Gasanalysen-Messgeräte. Wer fabriziert<br />

Messgeräte zur laufenden Feststellung des<br />

CO-, C0 2 - und H-Gehaltes einer Gasmischung?<br />

M. G. in L.<br />

Frage 9741. Hardyscheiben-Ersatz. Ich habe<br />

einen Kunden mit einem Lieferungswagen. Derselbe<br />

hatte letzten Sommer drei Hardyscheibenbrüche.<br />

Nun möchte er die Hardyscheibe durch<br />

ein Allmetallgelenk ersetzen. Ich möchte Sie nun<br />

anfragen, ob der Unterschied des Gewichts auf die<br />

Kardanwelle keinen Einfluss hat. Der kleinste<br />

Defekt an der Hardyscheibe verursachte einen Getriebebruch,<br />

was einige Male vorkam.<br />

R. W. in A.<br />

Antwort: Der Unterschied des Gewichtes der<br />

Kreuzgelenke gegenüber der Hardyscheibe bringt<br />

keine Nachteile mit sich, um so mehr als er nicht<br />

gross ist. Falls ein Uebriges getan werden soll,<br />

könnte die Kardanwelle nach dem Einbau ihrer<br />

Kreuzgelenkhälften ausgewuchtet werden.<br />

Frage 9742. Aluminium-Zylinderkopf. Um wieviel<br />

lässt sich das Verdichtungsverhältnis eines<br />

Ricardo-Kopfes durch Herstelung aus Aluminium<br />

an Stelle von Gusseisen steigern, wenn die<br />

übrigen Bedingungen identisch bleiben? Wie verhält<br />

sich dies bei Luftkühlung? Welche Vor- und<br />

Nachteile bringt die Ausführung in Aluminium<br />

mit sich? H. W. in B.<br />

Antwort: Das Verdichtungsverhältnis lässt<br />

sich damit ohne Schaden bei Verwendung des üblichen<br />

Benzins und ohne Aenderung der Form des<br />

Verbrennungsraumes von 5 auf 6 bis 6,4 steigern.<br />

Bei ausreichender Kühlung durch den Fahrwind<br />

oder einen Ventilator (Propeller bei Flugmotoren)<br />

gilt das auch für Motoren mit Luftkühlung.<br />

Die Vorteile des Leichtmetallkopfes rühren von<br />

seinem hohen Wärmeleit- und Reflexionsvermögen<br />

her. Es lassen sich deshalb weit höhere Verdich-<br />

Schaltbrett von anno 1900. Man beachte die<br />

vielen Tropföler, die der Motorschmierun?<br />

dienen.<br />

Glührohr-Anwärmvorrichtung. Die Benzinbrenner<br />

unter den Glühröhrchen wurden zum Anlassen<br />

angezündet. Nach dem Ingangsetzen des Motors<br />

konnten sie ausgelöscht werden.<br />

Ale Bandbremse an einem Holzspeichenrad.<br />

Bremsbeläge bestehen aus Holz und brannten<br />

leicht an.<br />

tungsverhältnisse und damit bessere Leistungen und<br />

Wirkungsgrade aus einem gegebenen Motor herausholen.<br />

Die Verbesserung des Wirkungsgrades durch<br />

eine Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses geht<br />

aus unserem Diagramm hervor. Speziell beim Langsamlaufen<br />

des Motors ergibt sich eine starke Verminderung<br />

des Brennstoffverbrauches von 10 oder<br />

sogar 15 %.<br />

Weiter wird das Drehmoment des Motors höher,<br />

die Auspuff-Temperatur bei gleicher Leistung niedriger<br />

(Schonung der Auspuffventilsitze), die Beschleunigungsmöglichkeit<br />

verbessert und der Kohlenansatz<br />

im Brennraum verlangsamt. Viele Aluminium-Guss-Legierungen<br />

sind sehr dehnfähig, weshalb<br />

sie beim Gefrieren des Kühlwassers nicht so<br />

schnell bersten wie Gusseisen, das sich fast nicht<br />

ausdehnen lässt.<br />

Als Nachteil ist die hohe Wärmedehnungszahl<br />

des Aluminiums zu erwähnen, die eine sorgfältige<br />

Ausbildung der Zylinderkopf-Dichtung und -Befestigung<br />

bedingt. Bei Einzylinderköpfen macht sich<br />

dies weniger bemerkbar als bei Mehrzylinder-Motoren.<br />

Doch sind heute schon Millionen von solchen<br />

Motoren damit ausgerüstet, so dass die nötigen<br />

Erfahrungen vorliegen. Die Weichheit des Aluminiums<br />

und seiner Legierungen bedingt den Einbau<br />

von Ventilsitzen und eventuell auch Kerzenverschraubungen<br />

aus anderem Material. Allerdings<br />

existieren heute schon Legierungen, die ohne besondere<br />

Ventilsitze auskommen. Eine Anzahl<br />

Schwermetall-Legierungen, deren Wärmeausdeh-<br />

3M<br />

44%<br />

§2 .1 42%<br />

S-2138%<br />

36%<br />

5 5.5 6 6.5 7.5 6<br />

Erhöhung des theoretischen, thermischen Wirkungsgrades<br />

durch Erhöhung des Kompressionsverhältnisses<br />

bei einem Gemisch ohne Luftüberschuss.<br />

Schaltbrett neuester Konstruktion. Einfach und<br />

gediegen. Man sieht ihm den gegenüber früher<br />

weit komplizierteren Inhalt nicht an.<br />

±b crm<br />

Zündung von heute:<br />

Bestehend aus Zünd-<br />

Magnetapparat und<br />

Zündkerze. Der gezeigte<br />

Apparat ist Vertex.<br />

Daneben ist heute<br />

lie Batteriezündung<br />

sehr gebräuchlich.<br />

Moderne Innenexpansions-Bremse mit innen<br />

liegenden Bremsschuhen. Ihre feuerfesten Beläge<br />

halten jede Beanspruchung aus.<br />

Ueberdies ertrugen die am Bremsband befestigten<br />

Holzbeläge keine hohen Temperaturen.<br />

Wenn die Trommeln zu heiss wurden,<br />

begannen sie zu rauchen, zu verkohlen und<br />

nicht selten fingen sie sogar Feuer. Aus all<br />

diesen Gründen ging man allmählich zur<br />

Innenexpansionsbremse über, die besser gegen<br />

Verschmutzung oder Zutritt von Wasser<br />

und Oel geschützt ist, die weich anzieht und<br />

sich so einstellen lässt, dass alle Räder<br />

gleichmässig gebremst werden, so dass der<br />

Wagen auch auf glatter Fahrbahn nicht ins<br />

Schleudern gerät. Ihre feuerfesten Bremsbeläge<br />

ertragen Temperaturen von mehreren<br />

nung der des Aluminiums nahekommt oder die sich<br />

in der 'Uebergangszone mit dem Aluminium legieren,<br />

sind zum Eingiessen besonders geeignet.<br />

SP<br />

Anfrage 575. Wie mache ich meine Forderungen<br />

geltend? Am 1. April 1935 wurde ich von einer<br />

Firma als Chauffeur angestellt und hatte im<br />

August einen Unfall, bei dem es Sachschaden absetzte.<br />

Ich kam heil davon und wollte die Polizei<br />

avisieren; der Patron wollte nichts davon wissen.<br />

Für die Reparatur brauchten ein Arbeiter und ich<br />

zusammen 2 Tage, so dass der Wagen am 3. Tage<br />

nach dem Unfall wieder gebrauchsfähig war. Bei<br />

den nächsten Entlohnungen wurden mir in vier Malen<br />

total Fr. 160.— abgezogen, wofür man mir indessen<br />

keine Quittung ausstellte. Unterm 23. November<br />

schrieb mir die Firma, ich müsse eine<br />

Woche ausschalten, also vom 23.—30. November.<br />

Am 24. November hatte ich bei einer Sportübung<br />

eine Muskelblutung, wodurch ich an der Arbeit bis<br />

14. Dezember verhindert war. Ich erhielt nun am<br />

11. Dezember von meinem Patron die Mitteilung,<br />

dass er mich mangels Arbeit per 25. Dezember entlassen<br />

müsse. Konnte der Arbeitgeber so vorgehen,<br />

wo ich doch im Unfall war? In der Folge sprach<br />

ich bei der Firma verschiedentlich wegen dem Versicherungsgeld<br />

vor. Ich erhielt zur Antwort, die<br />

Versicherung habe noch nicht bezahlt, worauf ich<br />

mich direkt an den Versicherungsagenten in Lausanne<br />

wandte. Dieser teilte mir mit, dass mich die<br />

Firma schon lange hätte bezahlen sollen, denn sie<br />

— die Versicherung — komme für den Schaden<br />

nicht auf, da die Firma die Versicherungspolice<br />

nicht bezahlt habe. Mein Guthaben sei für die Versicherungspolice<br />

zurückgeschrieben worden. Am 4.<br />

Januar erhielt ich nun von der Firma ein Couvert<br />

mit der Aufstellung: Versicherungsgeld Fr. 128.—,<br />

abzüglich Fr. 40.- für Unfall im August = Fr. 88.-<br />

zu meinen Gunsten. So wurden mir also nochmals<br />

Fr. 40.— und dazu noch vom Versicherungsgeld abgezogen.<br />

Ich setzte mich sofort mit dem Versicherungsagenten<br />

in Verbindung, erhielt jedoch noch<br />

keine Antwort von ihm. Da wir zwei Arbeiter den<br />

Sachschaden selbst reparierten, dürften die Kosten<br />

Fr. 200.— kaum überstiegen haben. Zudem hatte<br />

mir der Patron versichert, dass er die grössere<br />

Hälfte des Schadens selber tragen wolle. Wie<br />

kann ich gegen die Firma vorgehen? R. J in B.<br />

Antwort- 1. Nach Art. 347 OR. kann der Arbeitgeber<br />

einem Arbeiter auf das Ende der auf die<br />

hundert Grad, bestehen sie doch aus Asbest<br />

mit geeigneten Bindegeweben, die nicht<br />

verbrennen können.<br />

Sogar die Räder haben wesentliche Veränderungen<br />

erfahren. Aus den Holzspeichen,<br />

die oft zum Quietschen neigten, wurden<br />

Stahldraht-Speichen- oder -Scheibenräder.<br />

Heute werden die Räder mit in Stahlblech<br />

eingepressten Speichen hergestellt. Sie sind<br />

einfach in der Fabrikation, leicht zu reinigen<br />

und machen nicht zuletzt auch gute Figur.<br />

Es ist natürlich nicht möglich, in kurzen<br />

Zügen auf alle Einzelheiten der Entwicklung<br />

des Wagens, auf jedes Detail und jede Entwicklungsstufe<br />

genau einzugehen. Wir haben<br />

deshalb anhand einiger weniger Beispiele<br />

versucht, eine Idee davon zu entwerfen, in<br />

welcher Richtung sich das Automobil von<br />

einst bis zum heutigen Tage entwickelt hat.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />

der moderne Wagen vor allen Dingen schneller,<br />

komfortabler und eleganter, einfacher<br />

und praktischer ist als sein Urahne. Die<br />

höheren Verkehrsgeschwindigkeiten haben<br />

neue Motoren, neue Antriebsarten und anders<br />

geartete Bremsen bedingt und zur Einführung<br />

der modernen Stromlinienform beigetragen.<br />

Der Komfort erfuhr durch weiche<br />

Federung, elegante Ausstattung, zuverlässigen<br />

Wetterschutz und ruhigen Lauf des Wagens<br />

eine gewaltige Steigerung. Einfachheit<br />

der Bedienung ist Trumpf, daher die Automatisierung<br />

vieler Vorgänge wie Zündverstellung,<br />

Schmierung, Kupplungsbedienung,<br />

Schalten usw.<br />

Und immer noch scheint die Entwicklung<br />

nicht an ihrem Ende angelangt zu sein. Jeder<br />

Tag sogar bringt neue Erfindungen, neue<br />

Verbesserungen. Unmöglich deshalb zu weissagen,<br />

wo dieser Prozess schliesslich zum<br />

Stillstand kommt. Man wird bessere Strassen<br />

bauen, breite Autostrassen aus Beton<br />

mit Unterführungen und Kreuzungsstellen.<br />

Sind wir so weit, dann hat vielleicht das<br />

Flugwesen eine Stufe erreicht, wo man auf<br />

die Strassen als Dinge blickt, die es einmal<br />

gab...<br />

Tedhnisdte Notizen<br />

Schmiermittelverbrauch zur Schmierung<br />

des Chassis. Nach Erhebungen des statistischen<br />

Bureau des amerikanischen Petroleum-<br />

Institutes betrug im Jahre 1934 der Schmiermittelverbrauch<br />

zur Chassis-Schmierung 1,56<br />

Prozent des Benzinverbrauches.<br />

Fahrende Strasse. An der Mailänder Messe<br />

April <strong>1936</strong> wird das Modell einer fahrenden Strasse<br />

vorgeführt werden. Nach dem Plane seines Konstrukteurs<br />

E. Belloni soll sie berufen sein, die<br />

Strassenbahn der Städte vorteilhaft zu ersetzen.<br />

Die Einrichtung besteht aus Platten in Strassenhöhe,<br />

die auf Rädern laufen und stellenweise Bänke<br />

tragen. Die Geschwindigkeit beträgt 7—12 km/SW.<br />

Seitliche, mit geringerer Geschwindigkeit laufende<br />

Bahnen erleichtern den Zutritt. Die Platten sollen<br />

aus Avional besteben, die Räder aus geschmiedetem<br />

Avional oder gegossener Duralite-Legierung. b. H.<br />

In der Zeitschrift «Aluminio» 4 (1935), Nr. 5,<br />

S. 2Ö9—302, wird die Ausführung des Planes für<br />

die Stadt Mailand mit Kosten- und Betriebsrechnung<br />

dargelegt.<br />

Kündigung folgenden Wochen künden. Ihr Arbeitgeber<br />

hat das getan. Man wird also gegen sein<br />

Verhalten rechtlich nicht viel einwenden können.<br />

Der Unfall, den Sie erlitten, ist für die Frage<br />

der Kündigung unseres Erachtens ohne Bedeutung.<br />

Dabei gehen wir allerdings von der Voraussetzung<br />

aus, dass Sie nicht dem Fabrikgesetz unterstellt<br />

waren.<br />

2. Nach Art. 87 VVG. steht Ihnen mit dem Eintritt<br />

des Unfalles ein eigenes Forderungsrecht gegen<br />

den Versicherer zu. Dieser kann daher seine<br />

Prämienforderung gegen Ihren Arbeitgeber nicht<br />

mit Ihrer Forderung verrechnen. Soweit Sie also<br />

von Ihrem Arbeitgeber nicht das volle Taggeld erhalten<br />

haben, können Sie sich an die Versicherungsgesellschaft<br />

halten.<br />

Wir-gehen von der Voraussetzung aus, dass es<br />

sich um eine private Versicherung und nicht um<br />

die SUVA handelt.<br />

3. Selbstverständlich kann der Arbeitgeber von<br />

Ihnen für die Reparatur des Wagen nicht mehr<br />

verlangen, als ihn dieselbe Arbeit gekostet hat. Wieviel<br />

das ist, ist eine Sachverständigenfrage. *<br />

Budheplisdh<br />

Merkbuch für Fehler bei der Metallbearbeitung.<br />

Von Obering. E. Mayer-Sidd und Mechanikermeister<br />

Friedrich Butterer. Mit 19 Abbildungen. Preis<br />

kartoniert ca. Fr. 5.—.<br />

Die Autoren dieses Büchleins sind bekannt als<br />

tüchtige Mechaniker und Verfasser anderer wertvoller<br />

Hilfsbücher für die Automobilwerkstatt. Das<br />

vorliegende Büchlein wurde nicht als Lehrbuch für<br />

die mechanische Bearbeitung verfasst. sondern als<br />

nützlicher Ratgeber für den angehenden Mechaniker,<br />

aus dem er manche wertvolle Anregung schöpfen<br />

kann. Es weist auf Fehler in der Bearbeitung<br />

der Metalle hin, die in der Praxis tagtäglich vorkommen.<br />

Es zeigt aber nicht allein, wie man's<br />

nicht machen soll, sondern gibt auch genaue Anleitung,<br />

wie man vorgehen muss, um das beste Resultat<br />

zu erzielen. Es bringt u. a. Angaben, mit<br />

welchem Werkzeug und welcher Schnittgeschwindigkeit<br />

jedes beliebige Material bearbeitet werden<br />

muss, was für Vorschüben in Frage kommt usw.<br />

Es kann deshalb auch gelernten Mechanikern wertvolle<br />

Dienste als Nachschlagewerk leisten.


Äutomobil-Revuc Nr. 14 Bern, 18. Februar <strong>1936</strong> La Revue Automobile N° 14<br />

le gelbe Liste N?96 La iaune<br />

Infolge eingegangener Kaufangebote und durch Inzwischen erfolgte<br />

Par suite d'offres regues et de ventes effectuees les N os sulvants sont<br />

Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 95 abgemeldet:<br />

rayes de la liste N° 95:<br />

18832, 18835, 18837, 18838, 18858, 18861, 18862, 18864, 18866, 18870, 18873, 18874, 18875, 18878, 18879, 18880, 18884, 18887, 18888, 18889, 18890, 18894, 18896, 18905<br />

18909, 18911, 18913, 18917, 18920, 18922, 18924, 18930, 18932, 18935, 18937, 18938, 18940, 18942, 18946, 18949, 18950, 18958, 18990, 19006, 19019, 19021, 19054, 19056<br />

Wichtige Notiz.<br />

kostenfrei unter der<br />

in der Automobil-Revue<br />

Angebotene Fahrzeuge<br />

Voitures offertes<br />

N° [Marke — Marque I Cjl.<br />

Die Aufnahme von Occasionswagcn in die „Gelbe Liste" erfolgt<br />

Bedingung, dass die Fahrzeuge Torgängig durch ein Inserat<br />

zum Verkauf ausgeschrieben worden sind. Man erkundige sich<br />

bei der Administration.<br />

Bohrung<br />

u. Hub<br />

Alesage<br />

et course<br />

HP<br />

Baujahr<br />

Annee<br />

emutmet.<br />

Carrossene<br />

Standort<br />

Domicile<br />

Preis<br />

Prix<br />

Avis important.<br />

La publication de voitures d'oecasion dans la „Liste jaune"<br />

a lieu sans frais, ä la condition que les vähicules aient ete" präalablement offerts<br />

dans la Revue Automobile au moyen d'une annonce. S'adresser a l'administration<br />

pour obtenir de plus amples renseignements.<br />

Angebotene Fahrzeuge<br />

voitures Offerte*<br />

N» Marke — Marque M.<br />

Bohrung<br />

u. Hub<br />

Alesage<br />

et course<br />

HP<br />

Platze<br />

od.Tragkraft<br />

Placss m<br />

hirai uule<br />

Baujahr<br />

Annee<br />

construcL<br />

Carrossene<br />

Plätze<br />

pd.Tragkraft<br />

Rates on<br />

eüarm atiie<br />

Standort<br />

Domicile<br />

Preis<br />

Prix<br />

19063<br />

19064<br />

19065<br />

19067<br />

19068<br />

19069<br />

19070<br />

19071<br />

19072<br />

19073<br />

19074<br />

19075<br />

19076<br />

19077<br />

19078<br />

19079<br />

19080<br />

19081<br />

19082<br />

19083<br />

19084<br />

19085<br />

19086<br />

19087<br />

19088<br />

19089<br />

19090<br />

19091<br />

19092<br />

19093<br />

19094<br />

19095<br />

19096<br />

19097<br />

19098<br />

1909S aFord<br />

19099<br />

19100<br />

19101<br />

19102<br />

19103<br />

19104<br />

19105<br />

19106<br />

19107<br />

19108<br />

19109<br />

19110<br />

19111<br />

19112<br />

19113<br />

19114<br />

19115<br />

19116<br />

19117<br />

19118<br />

19119<br />

19120<br />

19121<br />

19122<br />

19123<br />

19124<br />

19125<br />

19126<br />

19127<br />

Ford<br />

Buick<br />

Citroen<br />

Chevrolet<br />

D. K. W.<br />

Hotehldss<br />

Hupmoblle<br />

Fiat 501<br />

La Salle<br />

Peugeot<br />

Chevrolet<br />

Citroen C4<br />

Pontiae<br />

Buick-Marq.<br />

Ford-Conp«<br />

Merc Benz 6 Liter<br />

Salmson<br />

Peugeot<br />

Merc. Benz 2G0<br />

IVash 450<br />

Chrysler<br />

Citroen<br />

Essex Super slx<br />

Graham<br />

Opel<br />

Chrysler<br />

Essex<br />

Ford<br />

Uotchkiss<br />

Talbot<br />

Vlctory Dodge<br />

Ersklne<br />

Chevrolet<br />

Chevrolet<br />

Ford<br />

Merc. Benz 460<br />

Merc.-Benz 260<br />

Chevrolet<br />

Fiat<br />

Fiat 525<br />

Opel<br />

IVash<br />

Whippct<br />

Citroen<br />

Ford<br />

Chevrolet<br />

Ford<br />

Ford V<br />

Fiat Baliila<br />

Chevrolet<br />

Chrysler<br />

Essex<br />

Essex<br />

Fiat Balllla<br />

Nash<br />

Chevrolet<br />

Fiat<br />

Horch<br />

Fiat<br />

Alia Romeo<br />

Buick<br />

Chevrolet<br />

Gardner<br />

Hudson<br />

Personenwagen bis zu Fr. 1000.—<br />

Voitures de tourisme lusqua'a fr« 1000.—<br />

4 95:102 14 1924<br />

6 89:121 21 1928<br />

4 68:100 8 1925<br />

6 84,1: 95,2 16,1 1929<br />

2 68:74 2,7 1931<br />

4 80:120 12 1928<br />

6 82: 107 17 1929<br />

4 65:110 8 1925<br />

8 82,5: 125,4 27 1929<br />

6 65:100 10 1929<br />

6 84,1: 95,2 17 1930<br />

4 72: 100 8 1928<br />

6 84: 98 17 1930<br />

6 79:118 18 1930<br />

4 98,4: 107,9 17 1931<br />

6 94:150 32 1926<br />

4 62:90 7 1924<br />

4 63:90 5,71 1930/31<br />

6 74:100 13 1929<br />

6 79:111 17 1930<br />

6 88,9:127 18,2 1927/28<br />

6 72: 100 12 1931<br />

6 68:107 12 1928<br />

6 79:114,3 17 1931<br />

6 65:90 9,5 1931<br />

Conduite Interieure<br />

Torpedo<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Coupe<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Conduite Interieure<br />

Liroous., ciel ouvert<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

4 P.<br />

2 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

Goneve<br />

Bern<br />

Morges<br />

Zürich<br />

Rorschach<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Mezieres<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

La Chaux-de-Fonds<br />

Baden<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Ölten<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Vevey<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Rüschlikon/Zurich.<br />

Luzern<br />

Personenwagen Ober Fr. 1000.— bis Fr. 2000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 1000.— Jusqu'a frs 2000.—<br />

6 79:120 16,8 1926<br />

6 69,8: 114,3 13,3 1930<br />

4 77:107 11 1928<br />

4 80:120 12 1929<br />

6 67:94,5 11 1929<br />

6 85:98 17 1929<br />

6 69,8: 114,3 13,3 1930<br />

6 84,1:95,2 17 1930<br />

6 84,1:95,2 16 1932<br />

4 98,4:108 16,7 1932<br />

8 77.8:95,3 18 1932<br />

8 80:115 24 1929<br />

6 74:100 13 1929<br />

6 84:95 17 1929<br />

6 72:103 12,8 1930<br />

6 82:118 19 1931<br />

6 65:90 9 1931<br />

8 73:111 19 1931<br />

6 79:98 15 1930<br />

4 72:100 8,5 1929<br />

4 56,6:92,4 5 1933<br />

6 14:84 16,8 1931<br />

8 77,7:95,2 18 1932<br />

8 77,7:95,2 18 1932<br />

4 65:75 5,1 1932<br />

6 84,1: 95,2 16 1931<br />

6 82,5:127 21 1929<br />

6 67:120 13 1932<br />

6 69,8: 114,3 13,4 1931<br />

4 65: 75 5,07 1933<br />

8 73: 111,1 19 1931<br />

6 84:95 17 1932<br />

6 72: 103 13 1931<br />

8 73:118 20 1930<br />

6 72: 103 12,7 1929<br />

6 76:110 15 1926<br />

6 87:117 22 1930<br />

6 87:95 16,2 1931<br />

6 73: 127 15 1930<br />

8 76,2: 114,3 21 1932<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Conduite Interieure<br />

Manessins<br />

Conduite Interieure<br />

Conduite Interieure<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

P.-Limousine<br />

Limousine<br />

Cond. int. sedan<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

Conduite Interieure<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine, 4 Türen<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Spider<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Fiat<br />

Conduite Interieure<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Coup*<br />

Limousine<br />

Roadster<br />

Sedan<br />

Cabriolet<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

6 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

2/3 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

2/4 P,<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

Wabern<br />

Zürich<br />

Nant-Vully<br />

Rolle<br />

Neuchätel<br />

Lausanne<br />

Basel<br />

Bern<br />

Basel<br />

Basel<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Yverdon<br />

Geneve<br />

Kreuzungen<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Bern<br />

Baden<br />

Frick/Aargaa<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Mles/Coppet<br />

Luzern<br />

Thalwil<br />

Zürich<br />

Huttwil<br />

Kt. Luzern<br />

L« Locle<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Reinach/Aargan<br />

Kilchber»<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Glarus<br />

Rickenbach-WIl<br />

Personenwagen Ober Fr. 2000.— bis Fr. 3000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 2000.— Jusqu'ä frs 3000.—<br />

175<br />

200<br />

300<br />

450<br />

500<br />

500<br />

500<br />

550<br />

600<br />

650<br />

700<br />

750<br />

750<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

850<br />

900<br />

950<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1100<br />

1100<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1250<br />

1300<br />

1300<br />

1300:<br />

1300<br />

1300<br />

1400<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1600<br />

1650<br />

1700<br />

1700<br />

1700<br />

1750<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1900<br />

1900<br />

1900<br />

1950<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

19128 Ford 4 56,6:92,5 5 1933 geschl. blau 4 P. Unter-Kulm-A*rg»u 2100<br />

19129 Buiek 8 77,7: 117,4 23 1931 Limousine 5 P. Siebnen 2200<br />

19130 Nash 8 76:108 20 1932 Cabriolet 4/5 P. Zürich 2200<br />

19131 Opel 6 65:90 10 1933 Coupe 4 P. Gorcelles 2200<br />

19132 Merc. Benz 10/38 6 65:100 10 1931 Limousine 4 P. Zürich 2300<br />

19133 Mere. Benz 860 6 74:100 13 1931 Limousine 4/5 P. Zürich 2300<br />

19134 Ford 4 77,7: 107,9 10,4 1933 2türig, dunkelrot 4/5 P. Seon 2400<br />

19135 CbevTolet 6 84,4: 101,6 17 1933 Conduite interieure 4/5 P. Geneve 2500<br />

19136 Chrysler 6 82,5: 127 20 1930 Limousine 6 P. Unterkulm 2500<br />

19137 Fiat 6 72:103 13 1931 Limousine 6/7 P. Reinach 2500<br />

19138 Ford V 8 8 77,8:95,2 18 1934 Coach 4 P. Geneve 2500<br />

19139 Merc. Kompr. SSK 6 100:150 36 1929 Sport Cabr. bl.weiss 4 P. Zürich 2500<br />

19140 Peugeot 6 65:100 11 1930 faux cabr. decapot. 4/5 P. La Tour-de Peilz 2500<br />

19141 Willys Slx 6 82,5: 98,4 16 1931 Limousine 4/5 P. Zürich 2500<br />

19142 Austin 4 62:83,5 6 1933 Cabriolet 4 P. Bern 2600<br />

19143 Ford 8 77,8:95,2 18,4 1932/33 Limousine 4/5 P. Wlnterthur 2600<br />

19144 Chevrolet 6 84:101 17 1933 Limousine 5P. Egg/Zürich 2700<br />

19145 Plymoutb 6 73:104,7 13 1933 Limousine 4/5 P. Zürich 2750<br />

19146 Horch 8 73:118 20,1 1930 Limousine 4/6 P. Basel 2900<br />

19147 Opel 4 67,5:90 6,5 1934 Limousine 4/5 P. Basel 2900<br />

19148 Opel 4 67,5:90 6,56 1934 Limousine 4/5 P. Basel 2950<br />

19149 Ford C 4 63:92,5 6 1935 Limousine 4 P. Luzern 3000<br />

19150 Hil mann 6 75:106 14 1932 Limousine 4/5 P. Aargau 3000<br />

19151 Hudson 6 88,9:127 24 1928 geschlossen 7 P. Ölten 3000<br />

19152 Nash 6 79,4:101,6 15 1928 Sedan 4/5 P. La Chaux-de-Fondi 3000<br />

19159<br />

19160<br />

19161<br />

19162<br />

19163<br />

19164<br />

19165<br />

19166<br />

19167<br />

19168<br />

19169<br />

19170<br />

19171<br />

19172<br />

19173<br />

19174<br />

19175<br />

19176<br />

19177<br />

19178<br />

19179<br />

19180<br />

19181<br />

19182<br />

19183<br />

19184<br />

19185<br />

19186<br />

19187<br />

19188<br />

19189<br />

19190<br />

19191<br />

19192<br />

19193<br />

19194<br />

19195<br />

19196<br />

19197<br />

19198<br />

19199<br />

19200<br />

19201<br />

19202<br />

19203<br />

19204<br />

19205<br />

19206<br />

19207<br />

19208<br />

19209<br />

19210<br />

19211<br />

19212<br />

19213<br />

19214<br />

19215<br />

19216<br />

19217<br />

19218<br />

19219<br />

19220<br />

19221<br />

19222<br />

19223<br />

19224<br />

19225<br />

19226<br />

Cadillac<br />

D. K. W.<br />

Mere. Benz 130<br />

Opel-Olympia<br />

Buick<br />

Fiat 520<br />

Aero<br />

Alia Romeo<br />

Mere. Benz 130<br />

Isotta Chevrolet<br />

Merc. Benz 130<br />

Merc. Benz 370 D<br />

Merc. Benz 130<br />

Peugeot<br />

84:125<br />

76:76<br />

70:85<br />

67,5: 96<br />

77,8: 117,4<br />

68:103<br />

85:88<br />

76:110<br />

70:85<br />

84:95<br />

70:85<br />

82,5:115<br />

70:85<br />

78:90<br />

1929<br />

1935<br />

1934<br />

1935<br />

1932<br />

1929<br />

1935<br />

1930<br />

1935<br />

1931<br />

1935<br />

1932<br />

1935<br />

1935<br />

Tout temps<br />

Cabr., Schweiz. Ausf.<br />

Limousine<br />

Cabriolet-Limousine<br />

Fisher<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine Rolld.<br />

Limousine<br />

Limousine Rolld.<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet-Limousine<br />

Conduite interieure<br />

8/9 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

7/8 P.<br />

4 P.<br />

8/9 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

Zürich<br />

Ölten<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Aatal<br />

La Heutte<br />

Biel<br />

Wald<br />

Zürich<br />

Bottenwil<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

La Tour<br />

Personenwagen Ober Fr. 4000.— bia Fr. 5000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 4000.— jusqu'ä frs 5000.—<br />

Peugeot 401<br />

Merc. Benz 170<br />

Peugeot 401<br />

Alfa Romeo<br />

Martini<br />

Mere. Benz 3,5 Lt.<br />

Chrysler<br />

Terraplane<br />

Adler<br />

Opel<br />

Peugeot 001<br />

Merc. Benz S00<br />

Terraplane<br />

Austin<br />

Chevrolet<br />

Merc. Benz S90<br />

Renault Primastella<br />

Merc Benz 200 lg.<br />

Blllman<br />

Minerva<br />

Hudson<br />

Horch<br />

Mere. Benz 290<br />

Mere. Benz 290<br />

Mere. Benz 380 Kp.<br />

Fiat<br />

Fiat 503<br />

Citroen<br />

Ford AA<br />

EFAG Elektromobil<br />

Presto<br />

Berllet Lastwagen<br />

Mere. Benz 260<br />

Chevrolet<br />

Citroen<br />

Berna<br />

Fiat<br />

Saurer<br />

Berna<br />

Saurer<br />

Cottln-Desgonttei<br />

Ford<br />

Lancia<br />

Chevrolet<br />

Berna Lastwagen<br />

Saurer<br />

Berna<br />

F. B. W. f azogene<br />

Ford<br />

Berna<br />

G. M.C.<br />

Saurer<br />

Lancia<br />

Berna<br />

28<br />

3,51<br />

22<br />

11.4<br />

15<br />

7<br />

167<br />

19<br />

7o<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Cond. int. Heimburg.<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

6/7 P.<br />

6/7 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

Personenwagen Ober Fr. 5000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 5000.—<br />

An die Administration der Automobil-Revue, Bern<br />

Karmann<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Ganzstahl<br />

Limousine<br />

Sedan m. Koffer<br />

Lim., Schiebedach<br />

Limousine m. Koffer<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Sedan<br />

Limousine<br />

Limous. m. Rolld.<br />

Limousine<br />

Pullman Limousine<br />

Cabriolet<br />

Lastwagen — Camions<br />

Camionnette<br />

Ladebrücke<br />

Camionnette<br />

geschloss. Kabine<br />

Ladebr. m. Ladestat.<br />

Lastwagen<br />

Kabine, geschlossen<br />

Lieferwagen<br />

Lieferungs wagen<br />

Camionnette<br />

Camion<br />

Ladebrücke<br />

Lastw. m. Br.<br />

Brücke m. Möbelk.<br />

bache<br />

3-S.-Wirz-Kipper<br />

Camion<br />

Lastwagen u. Car<br />

Lastwagen<br />

3-Seiten-Klpper<br />

bache<br />

Camion<br />

Cabine et pont<br />

Camion<br />

Camion<br />

Kipper<br />

benne basculante<br />

Car Alpin<br />

Pont<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

5/6 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

2 P.<br />

500 kg<br />

500 kg<br />

2 T.<br />

2 T.<br />

1000 kg<br />

2000 kg<br />

2,5-3 T.<br />

600 kg<br />

1 T.<br />

1200 kg<br />

254 T.<br />

1800 kg<br />

4-4 V« T.<br />

5 T.<br />

3-3 VtT.<br />

3 T.<br />

2 T.<br />

3 V. T.<br />

2 Vi T.<br />

5000 kg<br />

3 l lfi T.<br />

3 T.<br />

3 Vi T.<br />

3000 kg<br />

5 T.<br />

4 T.<br />

3 Vt T.<br />

22 P.<br />

4 T.<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Luzern<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Porto Ronco<br />

Frick<br />

WledlisbMh<br />

Luzern<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Seon<br />

Luzern<br />

Rapperswil St. G.<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Luzern<br />

Basel<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Le Locl«<br />

Biel<br />

Gunten<br />

Zug<br />

Biel<br />

Kreuzungen<br />

Dintikon<br />

Zürich<br />

Luzern<br />

Bern<br />

Montreux<br />

Öuttwil<br />

Bern<br />

Aarati<br />

Lausanne<br />

Luzern<br />

Solotburn<br />

Bottenwil<br />

Flawil<br />

Luzern<br />

Lausanne<br />

Montreux<br />

Böte<br />

Nant Vully<br />

Montreux<br />

St. Gallen<br />

Lausanne<br />

Basel<br />

Fribour«<br />

3500<br />

3500<br />

3500<br />

3500<br />

3600<br />

3600<br />

3700<br />

3700<br />

3700<br />

3800<br />

3800<br />

4000<br />

4000<br />

4000<br />

4100<br />

4200<br />

4400<br />

4500<br />

4500<br />

4800<br />

5000<br />

5000<br />

5200<br />

5200<br />

5200<br />

5300<br />

5300<br />

5500<br />

6000<br />

6000<br />

6000<br />

6200<br />

7000<br />

7000<br />

7500<br />

9000<br />

9000<br />

10,000<br />

12,500<br />

500<br />

800<br />

900<br />

1300<br />

2000<br />

2000<br />

2500<br />

2500<br />

2600<br />

2800<br />

3000<br />

3000<br />

3500<br />

4000<br />

4000<br />

4500<br />

4600<br />

4800<br />

4900<br />

5000<br />

5000<br />

6000<br />

6000<br />

6000<br />

8000<br />

8000<br />

9000<br />

10,000<br />

16,000<br />

A {'Administration de la Revue Automobile, Berne<br />

loh interessiere mich für folgende in der Gelben J e m'interesse aux vehioules publies dans la Liste<br />

Liste ausgeschriebenen Fahrzeuge und ersuche die jaune sous les numeros indiques ci-dessous et invite<br />

Besitzer derselben um unverbindliche, detaillierte IBVIS proprietaires ä me soumettre des offres de-<br />

Offerte:<br />

taillees sana engagement:<br />

N».<br />

4 78:90 9 1935<br />

6 65:85 9 1932<br />

4 78:90 9 1935<br />

6 65:88 9 19i3<br />

6 88:122 22 1930<br />

6 80: 115 18 1931<br />

8 82,5: 114,3 24,9 1932<br />

6 67,4:120,6 13 1934<br />

4 74,2:95 8,37 1935<br />

6 67,5:90 10 <strong>1936</strong><br />

6 72:88 11 1935<br />

6 70:85 10 1933<br />

6 67,5: 120,6 13 1935<br />

6 — 9 <strong>1936</strong><br />

6 84,1: 101,6 17 1935<br />

6 78:100 15 1933<br />

6 75:120 16,5 1934/35<br />

6 70:85 10 1935<br />

6 75:106 14 1935<br />

8 75:112 20 1934<br />

8 76,2: 114,3 21,3 1933/34<br />

8 75:85 15 1934<br />

6 78:100 15 1935<br />

6 78:100 15 1934<br />

8 78:100 19 1934<br />

4 65:110 7 1925<br />

4 65:110 7,4 1927<br />

4 69,5:102 8 1928<br />

4 98,4:108 16,6 1931<br />

— — — 1931<br />

4 90:140 18 1924<br />

4 90: 130 17 1927<br />

6 74:100 13 1929<br />

6 84:95 16,1 1931<br />

4 72:100 9 1931<br />

4 110:150 28 1925<br />

4 75:130 11,7 1934<br />

4 110: 180 36 1925<br />

4 115:160 34 1925<br />

4 110:180 35 1925<br />

4 100:160 25,6 1926<br />

8 77,8:95,2 19 1935<br />

4 110:130 25 1928<br />

6 84:95 16 1933<br />

4 150: 160 33,8 1925<br />

4 110:180 35 1928<br />

4 115:160 34 1928<br />

4 115:160 45 1926<br />

4 98: 108 17 1934<br />

4 125:170 43 1928<br />

6 21,4:87,3 21 1931<br />

6 100:130 32 1931<br />

4 110:130 25 1927<br />

4 110: 150 60 1934<br />

Adresse:<br />

wo<br />

Adresse:<br />

Personenwagen Ober Fr. 3000.— bis Fr. 4000.—<br />

Voftures de tourisme de plus de frs 3000.— jusqu'a frs 4000.-«<br />

19153 Ford 8 77,7:95,2 18 1934 Limousine 5 P. Solothura 3100<br />

19154 Lancia Lambda 8.S. 4 85:120 13 1928 Torpedo 7 P. Liebefeld/Bern 3200<br />

19155 Peugeot 4 72:90 7,47 1935 Sedan, grau 4 P. Winterhtur 3200<br />

19156 Merc. Benz 170 6 65:85 9 1932 Limousine 4 P. Zürich 3300<br />

19157 Alfa Romeo 6 65:88 9 1933 Allwetter 4/5 .P Campocologno 3500<br />

19158 Buick 8 73:107,9 18 1930 Limousine 5 P. Baden 3500<br />

Ausschneiden, ausfüllen und im Couvert mit 20 Cts.<br />

frankiert an die Administration der Automobil-Revue in<br />

Bern einsenden.<br />

Decouper, remplir et envoyer ce bulletln sous enveloppe<br />

affranchie a 20 cts. ä ^Administration de la Revue Automobile,<br />

ä Berne.<br />

Eine solche ..Gelbe Liste" erscheint einmal pro Monat in der Automobil-Revue Bern. Probenummern gratis auf Verlangen.


Allgemeine Mitteilungen.<br />

Die gelbe Liste erscheint in der Regel alle Monate<br />

einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />

kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

gratis erhältlichen Anmelde-Formulares.<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />

nicht erteilt, dagegen werden sämtliche<br />

Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />

weitergeleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />

deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />

eine besondere Eingabe zu machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzeuge sind ßebeten, die<br />

auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />

zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />

abzumelden.<br />

Auf Probefahrt<br />

mit einem gebrauchten Wagen.<br />

Wer hätte nicht den Wunsch, einen neuen<br />

Wagen modernster Konstruktion zu besitzen?<br />

Aber leider kann es sich nicht jeder leisten,<br />

5000 Franken oder mehr auf den Tisch zu<br />

legen oder in Raten abzuzahlen, um sich einen<br />

funkelnagelneues Auto mittlerer Grosse anzuschaffen.<br />

Ein Kleinwagen vermag nicht<br />

jedem Zwecke vollkommen zu genügen. Denn<br />

beispielsweise benötigt mancher Geschäftsreisende<br />

zur Unterbringung seiner sämtlichen<br />

Musterkoffer den Innenraum eines mittelgrossen<br />

Wagens. In solchen und ähnlichen Fällen<br />

stellt der gebrauchte Wagen oft die einzig<br />

gangbare Lösung dar.<br />

Nun setzt aber der Kauf eines Autos aus<br />

zweiter Hand allerhand Kenntnisse und Erfahrungen<br />

voraus, die dem Käufer nicht immer<br />

zur Verfügung stehen. Speziell dort, wo das<br />

Vertrauen in die Person des Verkäufers nicht<br />

restlos besteht, wo das Geschäft nicht mit<br />

einem Vertreter des soliden Fachhandels abgeschlossen<br />

werden kann, schützt nur eine<br />

genaue Prüfung des Kaufobjektes vor nachfolgenden<br />

Enttäuschungen. Nur ein wirklicher<br />

Kenner kommt hiebei ohne die Zuziehung<br />

eines vertrauenswürdigen Sachverständigen<br />

aus. Denn allzu leicht lässt man sich durch<br />

eine gut erhaltene Karosserie blenden, die<br />

einem vielleicht von irgend einem Unbekannten<br />

vorgeführt wird, während seriöse Händler<br />

scheinbar kaum solch vorteilhafte Objekte<br />

anbieten können. Da sich eine grosse Zahl<br />

von Interessenten melden, soll der Kauf<br />

schnell abgeschlossen werden. Infolgedessen<br />

fällt die Prüfung allzu kurz aus und erst auf<br />

dem Heimwege treten dann die verschiedenen<br />

Gebresten und «Spezialitäten« so recht in Erscheinung.<br />

Wie kann man nun verhüten, dermassen<br />

angeschmiert zu werden?<br />

In erster Linie kommt eine eingehende Prüfung<br />

an Ort und Stelle in Frage. Wie man<br />

dabei am besten verfährt, haben wir bereits<br />

letztes Mal ausführlich besprochen. Hierauf<br />

wird zur Probefahrt angetreten, zwar nicht<br />

gerade über Stock und Stein, aber immerhin<br />

begauf und bergab. Vor allen Dingen wird der<br />

Motor<br />

auf Herz und Nieren geprüft. Dass er befähigt<br />

ist, dem Wagen eine hohe Geschwindigkeit zu<br />

erteilen, genügt noch lange nicht als Beweis<br />

für seinen guten Zustand. Die Kolben und<br />

Kolbenringe sind vielleicht trotzdem in einer<br />

bedauernswerten Verfassung, so dass der Zylinder<br />

in kurzer Zeit verrussen würde, weil<br />

die Ringe zu viel Oel durchlassen. Steht in<br />

der Nähe eine «zünftige» Steigung zur Verfügung,<br />

so stattet man ihr als erstes einen<br />

kleinen Besuch ab. Man bewältigt sie ohne<br />

Anlauf, um festzustellen, ob die Kolben auch<br />

bei geringen Drehzahlen dicht halten.<br />

Wo nicht gerade eine solche Steigung<br />

schnell erreichbar ist, vermag an deren Stelle<br />

ein Beschleunigungsversuch einen deutlichen<br />

Fingerzeig zu geben. Man geht dazu im direkten<br />

Gange bis auf Schrittempo herunter und<br />

gibt hierauf wieder Gas. Stehenbleiben kann<br />

der Motor nun nicht wie beim Leerlaufversuch,<br />

da er vom Wagen in Schwung gehalten wird.<br />

Die Grosse und Gleichmässigkeit der Beschleunigung<br />

gewähren einen Massstab für<br />

den Zustand der Kolben.<br />

Wo zur Probefahrt Steigungen leicht erreichbar<br />

sind, deckt eine Benützung der verschiedenen<br />

Gänge manchmal versteckte Mängel<br />

des<br />

Getriebes<br />

auf. Auch bergab soll ohne Gas ein Stück<br />

weit in jedem Gange gefahren werden. Das<br />

Herausspringen eines Ganges ist dabei als<br />

sehr erhebliches Minus zu werten. Wenn es<br />

ediglich auf Bruch einer Arretierfeder zuückzuführen<br />

ist, so hat das weniger zu sagen.<br />

Wahrscheinlich wäre aber ein solcher Fehler<br />

vor der Probefaht behoben worden. Alsdann<br />

iegt der Grund in einer starken Abnützung<br />

ier Zahnräder oder eventuell einer Verdrehung<br />

der Getriebewelle. Als nächsten Punkt<br />

wendet man seine Aufmerksamkeit der<br />

Kupplung<br />

zu. Sie hat zwei Stellen, die hauptsächlich<br />

der Abnützung unterworfen sind. Eine Abnützung<br />

der Kupplungsbeläge erkennt man an<br />

der hohen Lage des Kupplungspedals sowie<br />

am ungleichmässig rupfenden Eingriff. Ein<br />

grosser Leergang des Pedals deutet auf Abnützungserscheinungen<br />

dm Drucklager hin, die<br />

freilich nicht an allen Wagen in grösserem<br />

Masse auftritt. Eine andere Alterskrankheit<br />

der Kupplungen ist das Hängenbleiben. Eine<br />

Verteerung der Scheiben von im Oel laufenden<br />

Kupplungen infolge schlechter Fahrgewohnheiten<br />

oder eine abgenützte Nabe kommen<br />

als Sünder in Frage. Die Folge zeigt sich<br />

im schweren, kratzenden Schalten aller oder<br />

gewisser Gänge, Gesang (weniger musikalische<br />

Leute nennen es auch Heulen) der<br />

Hinterachse<br />

ist ein ganz untrügliches Anzeichen für die<br />

Abnützung ihrer Zahnräder. Denn heute kann<br />

kein Konstrukteur mehr einen Wagen mit Erfolg<br />

auf den Markt bringen, dessen Hinterachse<br />

im neuen Zustande von diesem Uebel<br />

befallen ist. Aber auch sonst kann die Kraftübertragung<br />

ausgeleiert sein. Uebermässiges<br />

Spiel entdeckt man durch Abbremsen fast bis<br />

zum Stillstand und pausenlos nachfolgendes<br />

Gasgeben. Allfällig auftretende Rucke bedeuten<br />

«zu viel Luft» in der Kraftübertragung.<br />

Zur Untersuchung der<br />

Lenkung<br />

ist die Stadt weniger geeignet Am besten ist<br />

eine offene, nicht allzu gute Strasse (wir sind<br />

im übrigen durchaus nicht gegen gute Strassen<br />

eingenommen!), damit die Bodenwellen<br />

den Wagen ein wenig in schaukelnde Bewegung<br />

versetzen. Man gibt nun Vollgas, um<br />

festzustellen, bei welcher Geschwindigkeit er<br />

zu schwimmen beginnt Ein kurz ausklingendes<br />

Flattern beim Ueberlaufen von Bodenwellen<br />

ist hiebei als normale Erscheinung zu betrachten.<br />

Die Prüfung der<br />

Bremsen<br />

ist meist auch Nichtfachleuten geläufig. Sie<br />

müssen in der Lage sein, den Wagen aus<br />

einer Geschwindigkeit von mindestens 70 km/<br />

St. schnell und gleichmässig zum Stehen zu<br />

bringen, wobei ein einseitiges Wegziehen<br />

nicht eintreten soll. Ein starkes Pfeifen beim<br />

Bremsen deutet auf abgenützte und von Riefen<br />

durchzogene Bremstrommeln. Einseitiges<br />

Anziehen der Bremsen macht sich durch einen<br />

Druck auf das Lenkrad bemerkbar. Ein Fahrenlassen<br />

der Steuerung zur Untersuchung<br />

der Bremsung ist gesetzlich nicht zulässig.<br />

Federung, Fahrkomfort und Polsterung<br />

braucht man nicht beurteilen zu lernen. Hier<br />

ist das individuelle Wohlbefinden massgebend.<br />

Quietscht die Karosserie, so sitzt sie<br />

nicht fest auf dem Rahmen oder ist in ihren<br />

Verbänden gelockert. Auch klappernde Türen<br />

und Fenster kann jeder alleine feststellen.<br />

Nach der Probefahrt sind wir noch nicht<br />

fertig, denn jetzt kommt zum Leidwesen des<br />

Verkäufers mit schlechtem Gewissen die<br />

Nachuntersuchung auf der Hebebühne. Sie gilt<br />

der Lenkung, den Bremsen und der Gehäuseöldichtheit.<br />

Eine grosse Tankstelle mit Hebebühne<br />

ist immer zu finden und die nachfolgenden<br />

Untersuchungen ein Trinkgeld an den<br />

hilfreichen Tankwart wert. Untersucht werden<br />

muss das<br />

Spiel der Lenkspindel<br />

durch Bewegen des Handrades unter Beobachtung<br />

des auf der gleichen Seite befindlichen<br />

Vorderrades. Mehr als 10 Grad Spiel<br />

am Handrad sind nicht erlaubt. Untersucht<br />

werden muss ferner das Spiel im Lenkgestänge<br />

und den dazugehörigen Kugelgelenken<br />

durch Wackeln an einem Vorderrad in waagrechter<br />

Richtung, während der Gehilfe das<br />

Handrad festhält. Man sieht dann, wo es wakkelt.<br />

Untersucht werden muss drittens, ob die<br />

Radlagerungen und die senkrechte Lenkbolenlagerung<br />

noch fest sind. Zu diesem Zweck<br />

wackelt man an den Rädern in senkrechter<br />

Richtung (eine Hand oben, die andere unten).<br />

Man spürt dann die Lagerluft an den Rucken<br />

m Rad. Ob es die Radlager oder die Lenkbolzen<br />

sind, sieht man an den Bremstrommeln<br />

und an den Lenkbolzenlagern. Auch die<br />

Bremsen<br />

müssen noch einmal vorgenommen werden,<br />

da die gute Bremsfähigkeit noch kein einwandfreier<br />

Massstab ist. Die Bremsen dürfen<br />

nämlich nicht zum Zwecke der Probefahrt ein<br />

bisschen «angeklemmt» sein, sondern alle vier<br />

Räder müssen im hochgebockten Zustand<br />

völlig frei laufen, müssen im genau gleichen<br />

Augenblick beim Niedertreten des Pedals zu<br />

blockieren beginnen und die Nachstellung darf<br />

noch nicht bis zum letzten heruntergeschraubt<br />

sein. Bei den Vorderradbremsen ist noch darauf<br />

zu sehen, dass sie sich nicht durch vollen<br />

Lenkradeinschlag alleine festziehen. Die Untersuchung<br />

auf<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 18. FEBRUAR <strong>1936</strong> — N°<br />

Oeldichtheit<br />

bildet den Schluss der Prüfung. Es bleibt dem<br />

Untersuchenden dabei nicht erspart, unter den<br />

Wagen zu kriechen und alle möglichen Stellen<br />

des Oelaustrittes, den Kupplungsraum<br />

(für das letzte Motorlager und das erste Getriebelager),<br />

das Getriebeende, die Gelenkabdichtungen<br />

und den Achsantrieb auf starke<br />

Ansammlungen von Oelschmutzgemisch zu<br />

untersuchen.<br />

Ausserdem geht es gerade im selben, auch<br />

den Kühler eines Blickes zu würdigen, um<br />

eventuelle Undichtheiten festzustellen. Der<br />

Vergaser wird ohnehin soweit «bereinigt»<br />

sein, dass er nicht überläuft.<br />

Alles in allem sieht man, dass eine Prüfung<br />

Mit der stark zunehmenden Zahl der Kraftwagen<br />

wächst auch bei uns das Problem einer<br />

gewi§sen Verwertung der alten Fahrzeuge.<br />

So grosszügig wie man in den Vereinigten<br />

Staaten ist, wo an vielen Wegkreuzungen zuschanden<br />

gefahrene Autos zur Warnung aufgestellt<br />

sind, ist man natürlich bei uns nicht<br />

Aber auch bei uns hängt zunehmend der Verkauf<br />

neuer Fahrzeuge und moderner Modelle<br />

von einer gewissen Verwertung der alten<br />

Wagen ab. Daher tritt immer häufiger der<br />

Nicht allzu viel an die Batterie anhängen.<br />

Mit Hilfe des elektrischen Stromes lässt sich<br />

nicht nur das Heim, sondern auch der Wagen<br />

sehr komfortabel einrichten. Dabei vergisst<br />

man gerne, dass der Fall beim Auto<br />

ganz anders liegt als bei ortsfesten Stromquellen.<br />

Denn bei ihm muss die Batterie einspringen,<br />

wenn die Stromentnahme zu gross<br />

wird, oder wenn der Motor stillsteht. Sie ist<br />

aber lediglich ein Reservoir und jedes Reservoir<br />

hat einen Boden, bei dessen Erscheinen<br />

es schliesslich geleert ist. Beim Akkumulator<br />

ist dies natürlich bildlich gemeint,<br />

nämlich ,so, dass auch seine aufgesparte<br />

Energie einmal zu Ende geht<br />

Ausserdem ist der Batterie eine längere<br />

Lagerung im entladenen Zustande sehr unbekömmlich,<br />

und genügt ihre Spannung in<br />

diesem Falle nicht mehr zum Anlassen. Aus<br />

all diesen Gründen ist es besser, ihr nicht<br />

allzu viel zuzumuten und speziell nachträglich<br />

keine Apparate einzubauen, die dauernd<br />

eingeschaltet bleiben. Der Fabrikant hat die<br />

Grosse der Batterie für die mitgelieferte<br />

Ausrüstung berechnet und nicht für das, was<br />

noch dazukommt. Wo noch nachträglich Vorrichtungen<br />

eingebaut werden, die längere<br />

Zeit eingeschaltet bleiben, sollen sie vor<br />

allen Dingen abends nicht benützt werden.<br />

Zweiter Hupenknopf. Kontaktstellen sind<br />

nicht immer sehr zuverlässig, denn eine<br />

leichte Oxydschicht kann sie in ihrer Funktion<br />

stark behindern. Dies wirkt sich manchmal<br />

besonders lästig in einem Versagen der<br />

Hupe aus. Durch Einbau eines zweiten Hupenknopfes<br />

kann man dieser Gefahr vorbeugen.<br />

Am besten eignet sich dazu ein Fusskontakt,<br />

der mit dem linken Fuss betätigt<br />

wird. Der elektrische Anscbluss an die Hupenleitung<br />

des Lenkstockes soll zwischen<br />

Sicherung und beweglicher Zuführung zum<br />

Lenkarm geschehen, denn die bewegliche<br />

Zuführung gibt auch oft zu Störungen Anlass.<br />

Es ist deshalb zweckmässig, sie auf<br />

diese Art zu umgehen. Der zweite Kontaktteil<br />

des Druckknopfes wird an Masse gelegt.<br />

Die Feder des Fusskontaktes wird bei der<br />

Montage am besten herausgenommen und<br />

selbst dieser wenigen Punkte keine Kleinigkeit<br />

bedeutet Wer deshalb in dieser Hinsicht nicht<br />

über grössere Erfahrungen verfügt, und wäre<br />

es, dass er durch Schaden klug wurde, dem<br />

sei nach wie vor empfohlen, die genannten<br />

Prüfungen wenigstens die ersten Male unter<br />

Assistenz einer zuverlässigen Person «vom<br />

Bau » durchzuführen. Denn es treten noch da<br />

und dort unerwartete Fehler auf, die dem<br />

Auge des Fachmannes nicht entgehen und<br />

die, wo sie nicht beachtet werden, einem später<br />

viel Aerger bereiten könnten.<br />

Umbau alter Autos auf Pferdezug<br />

Auiofährg&fefl (Au&tftQ<br />

GeAdffi*»<br />

Entrussen von Aluminiumkolben. Da Aru-<br />

minium besonders weich ist und deshalb bei<br />

Verwendung von scharfen Stahlwerkzeugen<br />

beim Abschaben der Kohle leicht zerkratzt<br />

wird, bedient man sich zur Entrussung von<br />

dKÜAlmaB<br />

MoydemdiSQ mit Rad<br />

fMPaBflTfOvyV _<br />

Prak^sche Wink«<br />

Fall ein, dass umgekehrt manche Transportinteressenten<br />

verhältnismässig billig ein altes<br />

Auto erwerben können, welches nun für den<br />

Pferdezug umzuändern ist. Das Fahrgestell<br />

der alten Autos mit modernen Lagern, guten<br />

Federn und leichtem Gang eignet sich nach<br />

entsprechendem Umbau namentlich auch infolge<br />

der Vorteile der Luftbereifung sehr gut<br />

für mannigfache Transportaufgaben. Das hat<br />

die Praxis der letzten Jahre in nicht wenigen<br />

Gewerbezweigen, besonders auch in Landwirtschaft,<br />

Gartenbau wie im Molkereiwesen,<br />

bewiesen.<br />

Wie nun ein derartiger Umbau des Autos<br />

zu einem motorlosen Wagen vorteilhaft<br />

durchzuführen ist, das sei an Anweisungen,<br />

die Dipl.-Ing. Lengsfeld für die Landtechnik<br />

gegeben hat, an unserem Bilde erläutert Der<br />

Erwerb alter Autofahrgestelle lohnt sich dann,<br />

wenn die Lager nicht zu sehr ausgeschlagen<br />

sind. Geplatzte Kugeln oder Rollen im Lager<br />

werden durch Knirschen beim Drehen der<br />

Achsen erkannt<br />

Das Kardanrohr soll beibehalten werden,<br />

um Hinterachse mit Rahmen fest zu verbinden.<br />

Dagegen sind natürlich Kardanwelle und<br />

Ausgleichgetriebe zu entfernen. Die beiden<br />

Antriebsachsen sollen im Achsgehäuse bleiben.<br />

Sonst wird die Lagerung verschlechtert.<br />

Beim Rahmen ist darauf zu achten, dass<br />

er bruchfrei ist, also keine Risse hat<br />

Für Nutzlasten von 70 bis 100 Zentnern<br />

kommen Achsabstände von 3,2 bis 3,6 Meter<br />

in Betracht Aussenbandbremse oder Innenbackenbremse<br />

von Autos mit Handhebel sind<br />

geeignet. Oeldruckbremse ist unbrauchbar. Ist<br />

der Bremsbelag nicht gut, so muss er beim<br />

Umbau erneuert werden. Empfehlenswert ist<br />

zusätzliche Sicherung dadurch, dass für die<br />

Bremstrommel eine gut wirkende Klotzbremse<br />

mit Bremsspindel angebracht wird. Ing. G.<br />

auseinandergezogen, damit er erst bei stärkerem<br />

Drucke geschlossen wird.<br />

Aluminium am besten eines Schabers aus<br />

Lötzinn, wie wir ihn obenstenend zeigen.<br />

Dieses Material ist weicher als Aluminium<br />

und doch hart genug um die Kohle zu entfernen.<br />

Kerzenlehre. Nur wenige Fachleute haben<br />

das nöige Augenmass, um einen Abstand von<br />

0,4 mm von einem solchen von 0,6 mm<br />

unterscheiden zu können. Den übrigen hilft<br />

ein ganz unscheinbares Gerät, die Kerzenlehre,<br />

aus. An ihrem einen Ende ist sie mit<br />

einem Drahtbügel von 0,5 mm Stärke, am andern<br />

mit einem solchen von 0,6 mm Stärke<br />

versehen. Der dünnere Drahtbügel muss sich<br />

Qz. C:::=:::D -Q<br />

nun durch die Funkenstrecke hindurchschieben<br />

lassen, der stärkere nicht Dann ist man<br />

sicher, dass der Abstand stimmt


N° 14 — DIENSTAG, IS. FEBRUAR AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Lufischut;<br />

ist Gebot!<br />

Das Schweizervolk muss den Willen und unsere<br />

Armee die Kraft besitzen, im Falle eines europäischen<br />

Krieges die fremden Staaten zur Respektierung<br />

unserer Neutralität zu zwingen. Vorbeugen ist<br />

besser als heilen.<br />

Der Abwurf von Spreng-, Brand- und Gasbomben<br />

aus der Luft auf die grösseren Städte und Verkehrszentren<br />

des Hinterlandes und damit eine Bedrohung<br />

der Zivilbevölkerung ist ein Hauptmerkmal<br />

des Zukunftskrieges.<br />

Dieser Gefahr wehrlos gegenüberstehen, wäre<br />

gleichbedeutend mit einer Einladung an die kriegführenden<br />

Nachbarstaaten zur Verletzung unserer<br />

Neutralität. Durch mutiges Zugreifen auf dem Gebiete<br />

des Luftschutzes können wir die Invasionsgefahrt<br />

von unserem Lande wirksam abwenden.<br />

So wie die Armee bereit ist. unser Land zäh zu<br />

verteidigen, so muss jeder Schweizer und jede<br />

Schweizerfrau opferungsfreudig mithelfen, unsere<br />

Heimat gegen die feindlichen Einwirkungen aus der<br />

Luft zu schützen.<br />

Die Armee wurzelt tief in unserem Volke; auch<br />

der Luftschutz wird mit ihm verbunden sein und<br />

zu einer Angelegenheit der Allgemeinheit werden.<br />

Der Schweizerische Luftschutz-Verband hat die<br />

hohe und verantwortungsvolle Aufgabe übernommen,<br />

hinsichtlich Organisation und Aufklärung im Sinne<br />

des Selbstschutzes zu wirken. Der Beitritt zum Verband<br />

ist eine vaterländische Pflicht, und es ergeht<br />

deshalb der Ruf an das Schweizervolk, den Luftschutzgedanken<br />

in die Tat umzusetzen zur Sicherung<br />

der Freiheit und Unabhängigkeit unseres Vaterlandes.<br />

Bern, im Februar <strong>1936</strong>.<br />

Der Chef des Eidg. Militärdepartementes:<br />

gez. Minger, Bundesrat.<br />

Spielet de*<br />

Vom Simplon-Tunnel. Kürzlich versammelte sich<br />

in Lausanne eine westechweizerische Kommission<br />

zur Verteidigung der Simplon-Interessen, die zwar<br />

schon seit einigen Jahren besteht, bisher aber herzlich<br />

wenig von sich hören Hess. Seitdem nun das<br />

Projekt eines Autotunnels durch den Simplon in<br />

der Oeffentlichkeit vermehrt diskutiert wird, ist die<br />

Kommission offenbar aufgewacht und fühlt ihre<br />

Stunde gekommen. Die Kommission kam zum<br />

Schlüsse, dass die Erstellung eines Autotunnels<br />

einen schweren Schaden für die Wirtschaft der<br />

Westechweiz bedeuten würde. Dagegen begrüsse sie<br />

alle Schritte, welche den Autoverkehr durch den<br />

Eisenbahntunnel zu fördern vermöchten, nämlich<br />

Schaffung von besonders billigen Autozügen, vereinfachte<br />

Transporte, Erstellung einer Autorampe<br />

in Iselle usw.<br />

Hiezu schreibt der Briger Anzeiger: « Es ist<br />

recht interessant, festzustellen, dass eine aus so hervorragenden<br />

Verkehrsmännern zusammengesetzte<br />

Kommission zu einem verkehrspolitischen Resultate<br />

kommt das genau diejenigen Forderungen enthält,<br />

welche die «Automobil-Revue» vor vielen Jahren<br />

schon aufgestellt hat. Der Berg hat also eine Maus<br />

geboren! Es ist nur schade, dass die Kommission<br />

bisher so wenig von sich hören Hess. Sie hätte (<br />

seit nahezu zehn Jahren Gelegenheit gehabt, die<br />

Frage der Automobiltransporte zu studieren.»<br />

Das ist es ja: so lange sich die Bahnen sicher<br />

fühlten und ihnen die Monopolstellung hiezu den<br />

nötigen Rückhalt gab, war das Publikum für sie da.<br />

Seit dem der Strassenverkehr zu moderneren und<br />

kaufmännischeren Geschäftsprinzipien zwingt, wird<br />

Zeter und Mordio geschrien. Nur gut, dass man<br />

das auch anderweitig zu erkennen vermag!<br />

Xus «I«<br />

Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />

Der Benzinzoll wirkt. Hier ein kleiner Beitrag<br />

betr. Benzinzoll:<br />

Letzten Sonntag fuhr ich zwischen 19 und 21<br />

ühr von Zürich nach Basel. Im allgemeinen war<br />

ich gewohnt, dass mir auf dieser Strecke eine Unzahl<br />

Autos begegneten, aber ich war erstaunt, denn<br />

keine 10 Wagen fuhren an mir vorbei. Vor Basel<br />

musste man immer Schlange fahren, jedoch diesmal<br />

nicht. Im November letzten Jahres fuhr ich<br />

die gleiche Strecke und dazu noch bei einem ausgesprochenen<br />

Hundewetter, aber da begegneten<br />

mir, wenig gerechnet, ca. 70 Wagen! Man muss<br />

sich nach dem Endresultat dieser unglücklichen<br />

Finanzmassnahme fragen! Ch. G.<br />

Zur Frage: «Könnte die Psychotechmk helfen?».<br />

In dem Beitrag von Herrn Prof. Dr. Ing. R. Haas<br />

in Nr. 102, 1935, der « Automobil-Revue » zu obiger<br />

Frage regt der erwähnte Schreiber u. a. an, « man<br />

könnte z. B. vorschreiben, dass Fahrer, welche in<br />

drei Jahren eine gewisse Anzahl Unfälle verursacht<br />

haben, eine Erhöhung der Prämie um vielleicht 30<br />

Prozent über sich ergehen lassen müssten ». So sehr<br />

dieser Vorschlag prinzipiell berechtigt erscheinen<br />

mag, muss doch darauf hingewiesen werden, dass<br />

doch ein eklatanter Unterschied darin besteht, ob<br />

ein Fahrer, der jährlich vielleicht 50 000 km zurücklegt,<br />

während eines Jahres mal einen Kotflügel<br />

staucht oder sonstwie nur geringen Sachschaden<br />

verursacht, oder ob ein Fahrer, der beispielsweise<br />

nur 15 000 km hinter sich bringt, innerhalb dieser<br />

Jahresleistung bereits z. B. eine Strafklage wegen<br />

fahrlässiger Körperverletzung auf sich sitzen hat.<br />

Es muss deshalb als unbillig empfunden werden,<br />

wenn ein Fahrer nach Ablauf von 3 schadenfreien<br />

Versicherungsjahren mit beispielsweise nur insgesamt<br />

50 000 km Gesamtleistung die Wohltat der<br />

Prämienrückvergütung geniessen kann, während der<br />

Fahrer, welcher im selben Zeitraum 150 000 km,<br />

also dreimal mehr Kilometer und dabei vielleicht<br />

2 leichte Fälle von Sachschaden auf seinem Konto<br />

hat, der Prämienrückvergütung verlustig geht, wobei<br />

doch sicherlich behauptet werden darf, dass der<br />

Fahrer mit 50000 km Jahresleistung zufolge seiner<br />

grossen Fahrpraxis unbedingt eine entsprechend<br />

grössere Fahr- und Verkehrssicherheit aufweist als<br />

der andere Fahrer mit nur 15 000 km Jahresleistung.<br />

Uebung macht den Meister. Das gilt in ganz besonderem<br />

Masse für den Motorfahrzeugführer, und<br />

dieser grundlegenden Schulweisheit sollte füglich<br />

auch in der Versicherungskalkulation besser entsprochen<br />

werden können.<br />

Also, um es deutlich auszudrücken: nicht Prämienrückvergütung<br />

nach unfallfreier Zeit, sondern<br />

nach Zeit und Weg, nach unfallfreier Kilometerleistung<br />

pro Jahr,- wobei als Minimum unfallfreier<br />

Ernst von Mühlenen t.<br />

Am vergangenen Donnerstag ist in Bern im<br />

Alter von 62 Jahren der weitherum bekannte Kaufmann<br />

Ernst von Mühlenen an den Folgen eines<br />

scheinbar harmlosen Unfalles aus dem Leben geschieden.<br />

Der Verstorbene hat in der Sektion Bern<br />

des Automobil-Clubs der Schweiz im Laufe von<br />

mehr als zwanzig Jahren eine Überaue rege Tätigkeit<br />

entfaltet, so dass sein Name mit dem bernischen<br />

Automobilwesen auf immer eng verknüpft<br />

bleiben wird.<br />

Ernst von Mühlenen trat dem A.C.S. im Jahre<br />

1912 als Aktivmitglied bei und gehörte dem Vorstand<br />

bis 1932 an. Noch stehen seine erfolgreichen<br />

Bemühungen um eine zeitgemäsee Verkehrsregelung<br />

in der Stadt Bern in bester Erinnerung. Er war<br />

es auch, der in den Nachkriegsjahren die ersten<br />

Schritte unternahm zur Erzielung einer einheitlichen<br />

Zeichengabe der Ordnungsorgane und Motorfahr-zeugführer.<br />

Ihm ist es ferner in erster Linie<br />

zu verdanken, dass in den Beziehungen zwischen<br />

Automobilist und Verkehrspolizei in den letzten<br />

Jahren eine merkliche Besserung eintrat. Seim<br />

Wirken führte zu klaren, gemeinverständlichen<br />

Verordnungen, die selbst in der eidgenössischen<br />

Gesetzgebung Eingang gefunden haben.<br />

Auch bei der Organisation von sportlichen Anlässen<br />

wurde Ernst von Mühlenen öfters als Mit-<br />

mengetragen, ein ebenso vorzügliches wie massgebendes<br />

Bild von der gesamten Verkehrsstruktur<br />

arbeiter herangezogen. So stand er bei den Gur-gabennigelrennen dem Polizeikomitee mehrere Male als Verkehrsmengen und -richtungen herausschälen,<br />

Man konnte so deutlich die verschiedenen<br />

Präsident vor.<br />

ihre Abspaltungen vornehmen, was wertvolle An-<br />

für die Strassenführung und Verkehrsrege-<br />

Sein Interesse blieb indessen nicht auf dasgaben<br />

Automobilwesen beschränkt. Einen grossen Verlust<br />

erleiden durch seinen Hinschied auch die ber-<br />

Fietz hat diesen Verkehr von 10,300 Wagen noch<br />

lung lieferte. Aber nicht genug damit. Herr Dr.<br />

nische Verkehrsfliegerei, die Sportfliegerbewegung weiter zerlegt hinsichtlich Herkunftsort der Wagen,<br />

Art des Wagenparkes, Beruf der Wagenbesit-<br />

und der Aero-CIub der Schweiz. E. von Mühlenen<br />

war von jeher ein begeisterter Anhänger der Sportfliegerei<br />

und hat sich um die Entwicklung des Lastwagen 21% aus. 61% entfielen auf Wagen aus<br />

zer usw. Die Personenwagen machten 79%, die<br />

bernischen Flugwesens bedeutende Verdienste erworben.<br />

Er war ein Mitbegründer der Luftverton,<br />

12K% auf solche aus der übrigen Schweiz<br />

der Stadt, 22% auf solche aus dem übrigen Kankehrsgesellschaft<br />

Alpar, der er bis zu seinem Ableben<br />

als Vorstandsmitglied angehörte. Während Es wäre ausserordentlich wünschenswert, wenn<br />

und tk%% auf ausländische Autos.<br />

vielen Jahren war er auch Vorstandsmitglied des diese neue Art Verkehrszählung in der ganzen<br />

Berner Aero-Clubs und Delegierter des Aero-Clubs Schweiz herum Schule machen würde. Denn die<br />

der Schweiz. 1928 absolvierte er das Sportfliegerbrevet.<br />

Auf einen Schlag wurde er in den Flieger-<br />

damit die Ergebnisse der bisherigen Zählungen<br />

Auswertung ist eine derart aufschlussreiche, dass<br />

kieisen im Jahre 1929 bekannt, als er zusammen ganz in den Schatten gestellt werden.<br />

mit Oberleutnant Burkhardt auf einem Klemmflugzeug<br />

am ersten Europa-Rundflüg teilnahm. Später schiedene Verkehrs- und Strassenfragen in den<br />

Die anschliessende Diskussion stellte noch ver-<br />

beteiligte er sich mit gutem Erfolg am internationalen<br />

Flugmeeting in Zürich und auch an der(das alte Tonhalleareal soll nun definitiv<br />

Vordergrund, so den Umbau des Bellevueplatzes<br />

unbebaut<br />

schweizerischen Sportfliegertagung 1934 in Bern,<br />

vermochte er sich ausgezeichnet zu klassieren.<br />

Der Verstorbene hatte darüber hinaus in allen<br />

Sportlagern seine Freunde, die ihm, als einem kameradschaftlich<br />

vorbildlichen und initiativen Menschen<br />

ein treues, ehrendes Andenken bewahren<br />

werden.<br />

Jahresleistung 10 000 km zugrunde gelegt werden<br />

könnten.<br />

Dass bei der Aufstellung einer solchen Prämienkalkulations-Tabelle<br />

auch die Anzahl Jahre der<br />

Fahrpraxis sowie die besonderen Anforderungen der<br />

Berufsfahrer-Praxis zweckmässig und angebracht<br />

einbezogen werden müssten, liegt auf der Hand.<br />

Allererste Voraussetzung für die Durchführung<br />

dieser gross umrissenen Vorschläge wäre natürlich<br />

die gesetzlich vorgeschriebene Plombierung der Kilometerzähler,<br />

eine Massnahme, die beispielsweise<br />

auch im Blick auf den Occasionshandel nur wünschenswert<br />

wäre.<br />

E. Brenner, Ing.<br />

A. C. S.<br />

SEKTION AARGAU. Aus dem Jahresbericht<br />

Unsere Sektion verzeichnet pro 1935 wiederum<br />

einen erfreulichen Zuwachs von 54 Mitgliedern.<br />

Die wirtschaftliche Notlage im Automobilgewerbe<br />

und die übersetzte' Besteuerung der Motorfahrzeughalter,<br />

erfordern heute mehr denn je den Zusammenschluss<br />

aller Automobilisten in einem zielbewusst<br />

geleiteten Verband. Diese Erkenntnis vieler<br />

Motorfahrzeughalter war es, der wir die bedeutende<br />

Mitgliederzunahme verdanken. Nicht zuletzt haben<br />

uns aber auch die mit Erfolg durchgeführten Veranstaltungen<br />

immer wieder neue Mitglieder gebracht.<br />

Eine weitere rege Mitarbeit seitens unserer<br />

Mitglieder auf dem Gebiete der Mitgliederwerbung<br />

wird uns auch im begonnenen Jahre sehr wertvoll<br />

sein.<br />

ni,<br />

SEKTION ZÜRICH. Die Monats Versammlung<br />

vom 13. Februar, welche traditionsgemäss Verkehrs-<br />

und Strassenfragen gewidmet war, hat sich,<br />

dank der zwei vorzüglichen Referate, zu einer bedeutsamen<br />

Tagung ausgewachsen. Herr Präsident<br />

M. Gassmann konnte in seinem Begrüssungswort<br />

verschiedene Behördevertreter willkommen heissen<br />

und dankte ihnen für die enge Zusammenarbeit<br />

zwischen Bauamt I und A. C. S. Herr Stadtrat<br />

Stirnimann, Chef des Bauamtes I, erklärte alsdann<br />

anhand eines umfangreichen Planmaterials die<br />

verschiedenen Strassenprojekte, die, je nach den<br />

disponiblen Mitteln, <strong>1936</strong> oder in den nächsten<br />

Jahren zur Ausführung gelangen dürften. Es kommen<br />

hiefür in Betracht: Verlängerung der Bucheggstrasse<br />

bis zur Winterthurerstrasse, Anlage eines<br />

bergseitigen Fahrbahnstreifens und Trottoirs in<br />

der Winterthurerstrasse (Abschnitt Blümlisalpbis<br />

Letzistrasse), Anlage eines Fussgänger- und<br />

Radfahrerweges an der Ueberlandstrasse von der<br />

Schwamendingerstrasse bis Auhof (Richtung<br />

Winterthur). Ausbau der Wehntaler- und Dreiwiesenstrasse,<br />

Verlängerung der Gloriastrasse von<br />

der Platte bis Kämistrasse unter Aufhebung der<br />

Plattenstrasse vor dem Kantonsspital, Umbau des<br />

Escher-WysSrPlatzes, Ausbau der Sood- und AImendstrasse,<br />

neue Verbindung Maneggbrücke-<br />

Butzenstrasse-Leimbach, wobei eventuell eine neue<br />

Sihlbrücke in Betracht kommt, Verbreiterung der<br />

Uraniastrasse mit neuem Parkplatz, Ausbau der<br />

Bellerivestrasse als rechtsufrige Ausfallstrasse mit<br />

neuer Verbindung vom Zürichhorn bis Bahnhof<br />

Tiefenbrunnen und gleichzeitiger Neugestaltung des<br />

ganzen Areals des Seefeldquais und Zürichhornareals<br />

als grosse Anlage, Verbreiterung der Witikonerstrasse<br />

im Kapf, Verlängerung der neuen<br />

Eierbrechtstrasse. Geprüft wird ferner die Verbesserung<br />

der Verkehrsverhältnisse im Ulmbergtunnel,<br />

während das Projekt der Eindeckung des Schanzengrabens<br />

vorläufig fallengelassen wurde.<br />

Ein kurzer Ueberblick über zahlreiche, ausländische<br />

Stadtpläne beschloss das aufschlussreiche<br />

Referat, das zeigte, wie sehr man bestrebt ist, das<br />

550 km lange Strassennetz, für dessen Verbesserung<br />

in den Jahren 1923 bis 1935 rund 43 Millionen<br />

Franken verausgabt worden sind, noch besser<br />

auszuhauen. Dass Herr Stadtrat Stirnimann dem<br />

Wunsche Ausdruck gab, der Kanton möge der<br />

Stadt einen höhern Anteil an den Verkehrssteuern<br />

gewähren, dürfte verständlich sein.<br />

Vor ein neuartiges Verkehrsproblem stellte der<br />

zweite Referent, Herr Dr. Fietz. die Anwesenden<br />

mit seinem Lichtbildervortrag über die neuen Verkehrszählungen<br />

in der Stadt Zürich, wie solche<br />

von dem von ihm geschaffenen technischen Arbeitsdienst<br />

(ein hochverdienstliches Werk, das arbeitslosen<br />

Ingenieuren und Technikern Arbeit zu<br />

schaffen sucht), 1935 vorgenommen worden sind.<br />

Man kennt die üblichen Verkehrszählungen, wo in<br />

Form eines Verkehrsquerschnittes einfach die Zahl<br />

der durchgefahrenen Fahrzeuge registriert wird.<br />

Die Zürcher Zählungen gehen nun bedeutend weiter.<br />

Dadurch, dass in dem in Betracht fallenden<br />

Zählgebiet alle Polizeinummern der durchgefahrenen<br />

Autos an ca. 20 Zählstellen festgehalten wurden,<br />

war es möglich, auch deren genaue Fahrtroute<br />

festzuhalten. So wurde anhand der gezählten<br />

10,300 Autos nicht nur festgestellt, dass z. B. rund<br />

48% des gesamten Autobestandes des Kantons das<br />

Gebiet des Zürcher Hauptbahnhofes am Zähltag<br />

frequentiert haben, sondern diese 10,300 Wagen<br />

gaben Anlass zu 21,000 Verkehrsrouten (der gleiche<br />

Wagen befuhr im Maximum 26mal den Bahnhofplatz),<br />

welche, in verschiedenen Karten zusam-<br />

bleiben), des Leonhard- und Bahnhofplatzes, die<br />

bessere Markierung der Fussgängerstreifen, die<br />

Erhöhung der Kurven, das Aufrauhen glitschiger<br />

Fahrbahnbeläge, Anlage von Betonstrassen, Kreiselverkehr,<br />

Auffahren in Doppelkolonne, Linksabbiegen,<br />

Parkierungsfrage in der Stadt Zürich usw.,<br />

auf welche Voten die beiden Referenten noch kurz<br />

antworteten, wobei Herr Stadtrat Stirnimann auch<br />

den grossen Wert der engen Zusammenarbeit zwischen<br />

Behörden und Verbänden in all diesen Verkehrs-<br />

und Strassenfragen betonte und dem A.C.S.<br />

für seine rührige Mitarbeit dankte.<br />

Alles in allem eine äusserst interessante und<br />

aufschlussreiche Verkehrstagung, die auch zeigte,<br />

wie in gegenseitiger enger Zusammenarbeit noch<br />

vieles getan werden kann zur Verbesserung bestehender<br />

Verkehrs- und Strassenverhältnisse. Und<br />

als, besonderes Fazit: Alle Verkehrsfachleute möV<br />

gen" sieh einmal die qualitativ grossartigen und<br />

neuscnöpfenden Verkehrszählungen des Zürcher<br />

technischen Dienstes ansehen. V<br />

Xussfellun^en<br />

Automobilausstellungen <strong>1936</strong>. Das ständige Bureau<br />

des internationalen Verbandes der Automobilkonstrukteure<br />

veröffentlicht folgende Terminiiste<br />

für die Automobilausstellungen des Jahres "<strong>1936</strong>:<br />

15. Februar bis 1. März: Berlin<br />

25. Februar bis 1 März: Helsingfors<br />

8.—15. März: Wien<br />

10.—19. März: Utrecht<br />

20.—23. März: Genf<br />

25. März bis 5. April: Budapest<br />

16.—24. April: Lissabon<br />

26. April bis 3. Mai: Polen<br />

2.—11. Mai: Zagreb<br />

10.—20. Mai: Oslo<br />

1.—11. Oktober: Paris<br />

15—24. Oktober: London<br />

im Oktober: Prag<br />

2.—9. November: New York<br />

9.—16. November: Detroit<br />

16.— : 23. November: Chicago<br />

13.—21. November, Glasgow<br />

im November: Mailand<br />

28. November bis 9. Dezember: Brüssel.<br />

A.U9E d^BB Verbänden<br />

Rottschaft der Aero-<br />

Amateure der Schweiz<br />

Der «Pou du Ciel» in der technischen Abteilung<br />

des französischen Luftamtes.<br />

Die Versuche: Die vergangene Woche<br />

brachte uns nichts Neues von Wichtigkeit aus Villacoublay,<br />

wo mit dem «Pou » die offiziellen Versuche<br />

fortgesetzt werden.<br />

Infolge des Auswechseins des Motors (jetzt ein<br />

Vierzylinder-AVA-Motor 27 PS) führte Herr Henri<br />

Mignet die Vorführungsflüge selbst aus. Pilot Ingenieur<br />

Nicolas vollführte nachher noch einige<br />

Flüge mit dem kleinen Apparat aus, wobei die<br />

ausgezeichnete Stabilität des « Pou » festgestellt<br />

wurde.<br />

Wir erfahren, und zwar aus sicherer Quelle,<br />

dass der «Pou» — und das im Gegensatz zu einer<br />

letzthin in der «Aero-Revue» erschienenen Mitteilung<br />

— in Frankreich in- allernächster Zeit homologiert<br />

werde (wahrscheinlich im Monat Mai), und<br />

zwar unter Vorbehalt der untenstehenden Abänderungen.<br />

Kraft des internationalen Uebereinkommens<br />

würde diese Entscheidung ohne weiteres die<br />

Homologierung in der Schweiz nach sich ziehen.<br />

Die Abänderungen- «Les Ailes» geben<br />

uns nachstehende Angaben über die von den Ingenieuren<br />

des französischen Luftamtes bestimmten,<br />

am «Pou» anzubringenden Abänderungen:<br />

Wir bemerken mit Vergnügen, dass die offiziellen<br />

Ingenieure alles tun, um so rasch als möglich<br />

Schlüsse ziehen zu können, ohne jedoch endgültig<br />

zu sein, welche dann eine wertvolle Zugabe<br />

für die Technik dieser neuen Maschine bilden<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

Oesterrelch: Aribergpass gesperrt zwischen Stuben<br />

und St. Christof a. A.<br />

Frankreich: Route d'Hiver des Alpes mit Ketten<br />

gut passierbar; Faucille ohne Ketten befahrbar.<br />

Italien: Gesperrt sind: Broccone, Campo di<br />

Carlomagno/Campiglio, Campolüngo, Cereda, Falzarego,<br />

Gavia, Grödnerjoch, Jaufen, Mauria, Monte<br />

Croce di Comelico, Pordoi, Sella, Stelvio, Tonale und<br />

Tre Croci (Information Schenker & Co., Bolzano).<br />

Autotransport durch die Alpentunnels: Albula:<br />

Bergün-Bevers; Arlberg: Langen-St. Anton; St.<br />

Gotthard: Göschenen-Airolo; Simplon: Brig-Domodossola;<br />

Lötschberg: Kandersteg-Brig.<br />

Ziirichseefähre Horgen-Meilen: Die Fähre nimmt<br />

ihren Betrieb Sonntag, den 16. Februar nach folgendem<br />

Fahrplan wieder auf:<br />

Horgen ab: stündlich von 6.15—11.15 Uhr;<br />

halbstündlich von 11.15—19.15 ühr;<br />

stündlich von 19.15—22.15 Uhr.<br />

Meilen ab: stündlich von 6.30—11.30 Uhr;<br />

halbstündlich von 11.30—19.30 Uhr;<br />

stündlich von 19.30—22.30 Uhr.<br />

werden. Es ist nötig zu bemerken, dass wenn e*<br />

schwierig war, die Technik des einzelnen Eindekkerflügels<br />

festzulegen, es noch unvergleichlich<br />

schwieriger ist, das Studium dieses Zweideckers<br />

zu unternehmen, mit den «versetzten» Flügeln und<br />

der gleichzeitig verstellbaren Neigung des Flügels,<br />

welche Neuigkeiten dig Gedanken von Mignet sind.<br />

Es müssten zuerst einige Aenderungen ausgeführt<br />

werden, um einen Fallschirm anzubringen,<br />

eine Vorkehrung, welche sich als nötig erwies, da<br />

die Gefahren gewisser Versuche mit verschiedenen<br />

Regulierungen die äusserste Grenze der Sicherheit<br />

erreichen können. Ferner wurde der Sitz des Piloten<br />

tiefer ausgeschnitten und die Verspannung<br />

abgeändert, um den Zugang im Falle eines notwendigen<br />

Absprunges frei zu haben. Die starre<br />

Steuerung des Flügels wird hinter dem Piloten rorbeigeführt<br />

und durch einen rechten Winkel mit<br />

dem Steuerknüppel verbunden. Ausserdem wurde<br />

ein breitspurigeres Fahrgestell montiert, was eine<br />

bessere Bodenhaltung und einen grösseren Landungswinkel<br />

erlaubt.<br />

Durch diese Abänderungen erhielt der «Pou»<br />

des französischen Luftamtes ein flugtechnischeres<br />

Aussehen.<br />

(Anmerkung der Redaktion: Unsere Erkundigungen<br />

an zuständiger Stelle haben ergeben, dass,<br />

falls das französische Luftfahrtministerium den<br />

«Pou» in der von ihm verlangten abgeänderten<br />

Form in Frankreich offiziell anerkennt, auch das<br />

Eidgenössische Luftamt alsdann zur Homologation<br />

schreiten dürfte, immerhin unter Voraussetzung,<br />

dass die ihm zur Prüfung unterbreiteten Himmelsläuse<br />

ganz dem Urbild entsprechen, auf dessen<br />

Grundlage auch das französische Luftfahrtministerium<br />

die Homologation erteilt<br />

Handel u.<br />

Neuartige Erfindung. Einem bernischen Erfinder<br />

ist es gelungen,, eine einfache und praktisch*<br />

Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, Nagellöcher<br />

und dgl. in Automobil-, Motorrad- und Fahrradpneus<br />

ohne Abnehmen der Gummimäntel und<br />

ohne Demontieren des Rades innerhalb einiger Sekunden<br />

sicher und dauernd zu verschliessen. Dia<br />

Vorrichtung besteht in einer Spritze mit einer<br />

Hohlnadel, womit ein Vulkanisierstoff in das Loch<br />

eingespritzt wird und es dauernd verschliesst. Es<br />

handelt sich um einen Apparat, der in einer Decolletage-Fabrik<br />

des Berner Juras serienweise hergestellt<br />

wird.<br />

Der Skoda im Rallye von Monte Carlo. Dass<br />

von 106 Teilnehmern an dieser Monsterfahrt nur<br />

72 das Ziel erreichten, beweist die hohen Anforderungen,<br />

die an Fahrer und Maschinen gestellt wurden.<br />

Die Wagen waren in zwei Kategorien eingeteilt,<br />

eine über und eine unter 1,5 Liter. Der einzige<br />

Skoda mit Fahrer Pohl am Lenkrad — ein<br />

serienmässiger Wagen mit 1-Liter-Motor — belegte<br />

in der Klasse der kleineren Wagen den zweiten<br />

Platz. Die rund 4000 km lange Strecke von<br />

Athen über Wien, München, Straseburg nach<br />

Monte Carlo hat er ohne Strafpunkt zurückgelegt.<br />

Glatteis, Schnee, Regen, Nebel im Verein mit den<br />

kaum befahrbaren Balkanstrassen vermochten<br />

nicht, den verlässlichen Skoda, dem seine Strassenhaltung<br />

sehr zugute kam, von der vorgeschriebenen<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit von 55—60 km abzubringen.<br />

Die Leistung des Skoda, mit nur<br />

5 Steuer-PS, ist um so bemerkenswerter, als mit ihm<br />

stärkere und speziell für die Sternfahrt hergerichtete<br />

Wagen in Konkurrenz lagen.<br />

Auch für uns in der Schweiz besitzt der Skoda<br />

— nicht allein wegen seiner ungewöhnlichen Wirtschaftlichkeit<br />

— grosse Bedeutung, denn er vermag<br />

mit nur 5 Steuer-PS Anforderungen restlos<br />

zu erfüllen, wie sie sonst gewöhnlich nur an grössere<br />

Wagen gestellt werden.<br />

»b»wiH>diaff#<br />

Personelles:<br />

Humbert Joly, Autogarage, Zwingen. Inhaber<br />

der Firma ist Humbert Joly in Zwingen. Betrieb<br />

einer Autogarage und Reparaturwerkstätte sowie<br />

Handel mit Motorfahrzeugen.<br />

Robert Biland, Autogarage, Näfels. Inhaber der<br />

Firma ist Robert Biland in Näfels. Betrieb einei<br />

Autogarage sowie Handel mit Automobilen.<br />

Schweiz, Benzin-Union, Zürich. Die Unterschriften<br />

der beiden Geschäftsführer Dr. Vetter und Dr.<br />

Imfeid werden gelöscht.<br />

Arnold Fischer, Autogarage, Zurzach. Inhaber<br />

der Firma ist Arnold Fischer. Betrieb einer Autogarage<br />

und mech. Werkstätte sowie Handel in Motorfahrzeugen.<br />

Domizil: Schwangarage.<br />

Schluss des redaktionellen Teils.<br />

Mehr als 23 Millionen ! Edsel Ford, Präsident<br />

der Ford Motor Company, kündet an,<br />

dass seit der Gründung der Gesellschaft im<br />

Jahre 1903 bis Ende 1935 die Totalproduktion<br />

an Ford-Personen- und -Lastwagen<br />

23,552,853 Stück erreichte.


12 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 18. FEBRUAR <strong>1936</strong> — N°<br />

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