E_1936_Zeitung_Nr.014
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BERN, Dienstag, 18. Februar <strong>1936</strong> Gelbe Liste Nummer 20 Rp.<br />
32. Jahrgang - N° 14<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE:<br />
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Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />
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Rückzug der Alpenstrasseninitiative!<br />
Letzten Freitag versammelte sich in Bern<br />
das Initiativkomitee für die Alpenstrasseninitiative,<br />
um zu einem Schreiben von Bundesrat<br />
Etter, das den Rückzug der Initiative<br />
angeregt hatte, Stellung zu nehmen. Der Inhalt<br />
dieses Schreibens ist uns nicht bekannt.<br />
Vermutlich wird darin darauf hingewiesen,<br />
dass durch das Festhalten an der Initiative<br />
eine baldige Inangriffnahme des im Bundesbeschluss<br />
vom 26. Februar 1935 vorgeschlagenen<br />
Ausbaues der Alpenstrassen weiter<br />
verzögert würde und dass die gegenwärtige<br />
finanzielle Situation des Bundes es nicht<br />
zulasse, die durch die Initiative beantragte<br />
Finanzierung des Strassenausbaues mit Hilfe<br />
des Benzinzollerträgnisses durchzuführen.<br />
Das Initiativkomitee stellte dem Bundesrat<br />
drei Fragen, welche nach unsern Informationen<br />
bejahend beantwortet wurden. Danach<br />
soll für den Fall eines Rückzuges der Initiative<br />
der Bundesrat :<br />
1. auf die Erhebung eines Zuschlages von 3 Rp.<br />
pro Liter für den Ausbau der Alpenstrassen<br />
verzichten;<br />
2. die Zollquittungsgebühren für Benzin und<br />
Benzol endgültig fallen lassen;<br />
3. die Frage des Sprit-Beimischungszwanges zum<br />
Benzin eine Lösung finden, die eine Verteuerung<br />
des Benzins ausschliesst.<br />
Das war also das Zückerlein, welches der<br />
Bundesrat den Initianten darreichte, um den<br />
Rückzug der Initiative zu erreichen.<br />
Wir müssen hier kurz auf die<br />
Geschichte der Alpenstrasseninitiative<br />
F E U I L L E T O N<br />
Der Seewolf.<br />
Von Jack London.<br />
1. Fortsetzung.<br />
Er drehte sich kurz um und entfernte sich.<br />
Bei der Kajütstreppe blieb er stehen und rief<br />
mich zu sich.<br />
«Wieviel hat Köchlein Ihnen gemopst?»<br />
fragte er.<br />
«Hundertfünfundachtzig Dollar, Käptn», erwiderte<br />
ich. •<br />
Er nickte. Als ich einen Augenblick später<br />
hinunterging, um zum Mittagessen zu decken,<br />
hörte ich ihn mittschiffs ein paar Leute laut<br />
ausschelten.<br />
Am nächsten Morgen hatte sich der Sturm<br />
gelegt, und die « Ghost» wiegte sich leicht<br />
ohne'Wind auf einer ruhigen See. Nur hin<br />
und wieder war ein leichter Hauch zu spüren,<br />
und Wolf Larsen machte andauernd die<br />
Runde auf dem Achterdeck, während seine<br />
Augen unausgesetzt das Meer in Nordost absuchten,<br />
von wo der Passat wehen musste.<br />
Wie er mir erzählte, ist die « Ghost» ein<br />
ie._<br />
Erscheint jeden Dlenstan und-Freitag<br />
Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Uste"<br />
REDAKTIONu. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
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eintreten.<br />
Schon vor Einbruch der Wirtschaftskrise<br />
herrschte Klarheit darüber, dass die Zersplitterung<br />
im schweizerischen Strassenbau einmal<br />
aufhören müsse. Nach der Verwerfung<br />
des ersten Entwurfes zum Automobilgesetz<br />
(am 15. Mai 1927) wurde eine Initiative (die<br />
sog. Verkehrsinitiative) ergriffen, welche verlangte<br />
:<br />
«Die Gesetzgebung für den Strassenverkehr ist<br />
Bundessache. Den Kantonen bleibt das Recht gewahrt,<br />
im Rahmen der eidg. Strassengesetzgebung<br />
Vorschriften zu erlassen, in denen die besondern<br />
örtlichen Verhältnisse berücksichtigt werden. Der<br />
Bund ist befugt, Bau und Unterhalt von Durchgangsstrassen<br />
zu übernehmen oder sich daran zu<br />
beteiligen. Die Einnahmen, die dem Bund aus Zöllen,<br />
Steuern und andern Abgaben aus dem Betriebsstoff<br />
der Motorfahrzeuge zufliessen, sind unter<br />
die Kantone zu verteilen. Massgebend sind dafür<br />
die Aufwendungen der Kantone, für den Bau und<br />
Unterhalt solcher Straseen, die vom Bund als für<br />
den Verkehr wichtig anerkannt werden.<br />
Der Bund ist berechtigt, einen angemessenen<br />
Teil der von ihm nach den vorstehenden Bestimmungen<br />
erzielten Einnahmen zu behalten, wenn er<br />
Bau und Unterhalt der Durchgangsstrassen übernimmt<br />
oder sich daran beteiligt. »<br />
Dieses Initiativbegehren, das 51 000 Unterschriften<br />
auf sich vereinigte, wurde vom Bundesrat<br />
ohne Gegenvorschlag dem Parlament<br />
und Schweizervolk zur Ablehnung empfohlen.<br />
Trotzdem die gesamte politische Presse mit<br />
Ausnahme der « Nationalzeitung » gegen die<br />
Initiative aufgetreten war, trotzdem sämtliche<br />
politischen Parteien dagegen zu Felde zogen,<br />
erlangte sie in der Volksabstimmung vom 12.<br />
Mai 1929 246000 Jastimmen. Schon damals,<br />
vor der Krise, hat Bundesrat Musy den Ruin<br />
der Bundesfinanzen in Aussicht gestellt, wenn<br />
die 20 Millionen Franken des Benzinzollerträgnisses<br />
dem Bunde entzogen würden.<br />
Man hatte das Volk geschreckt, indem man<br />
ihm mit der Einführung neuer Zölle und<br />
Stempelabgaben drohte. Seither haben sich<br />
die Einnahmen des Bundes aus dem Benzinzoll<br />
von 20 Millionen Franken auf 50 Millionen<br />
Franken im Jahre erhöht. Trotzdem wurden<br />
uns neue Steuern und neue Zölle beschert!<br />
Von 1929 bis 1932 haben die Kantone<br />
rund 300 Millionen Franken für den Ausbau<br />
der Strassen aufgewendet Dessenungeachtet<br />
offenbarte es sich, dass die Schweiz je länger<br />
'je mehr ,<br />
ins Hintertreffen geriet,<br />
weil das Ausland den Strassenbau als ein<br />
vorzügliches Mittel der Arbeitsbeschaffung<br />
erkannt hatte, weil alle uns umgebenden Länder<br />
in geradezu Aufsehen erregender Weise<br />
an den Aus- und Neubau ihres Strassennetzes<br />
schritten. Vor allem drang die Erkenntnis<br />
immer stärker durch, dass der bei uns herrschende<br />
Kantönligeist einem fortschrittlichen<br />
Ausbau unserer Strassen hindernd entgegenstand.<br />
Noch in allerjüngster Zeit hat sich der<br />
Schweiz. Schulratspräsident, Ingenieur Professor<br />
Rohn, dahin geäussert, dass es für die<br />
einwandfreie Förderung des Strassenbaues<br />
nicht genüge, den Kantonen Subventionen zu<br />
gewähren. Vielmehr müsse nach einheitlichen,<br />
zentral geleiteten Grundsätzen vorgegangen<br />
werden. Man dürfe hier nicht am falschen Ort<br />
sparen.<br />
Erinnern wir übrigens daran, dass die Verbände<br />
seit Jahren auf die bestehenden Zustände<br />
aufmerksam gemacht haben. Aber alle<br />
diese Hinweise nützten nichts, man konnte<br />
sich beim Bunde nicht zu einem andern System<br />
durchringen. So beschlossen die in der<br />
Schweiz. Strassenverkehrsliga zusammengefassten<br />
Verbände im Mai 1933, eine neue Initiative<br />
zu ergreifen. Sie wurde im Herbst 1933<br />
Achtzigtonnenschoner von einem besonders<br />
feinen Typ. Ihre grösste Breite beträgt 23,<br />
ihre Länge etwas über 90 Fuss. Ein Bieikiel<br />
von unbekanntem aber bedeutendem Gewicht<br />
macht sie sehr stabil, und sie trägt eine ungeheure<br />
Segelfläche. Von Deck bis zum Grossmasttopp<br />
misst sie reichlich 100 Fuss, während<br />
der Fockmast mit seiner Marsstange<br />
acht bis zehn Fuss kürzer ist. Ich berichte<br />
diese Einzelheiten, um einen Begriff von der<br />
Grosse dieser kleinen schwimmenden Welt<br />
mit ihren 22 Seelen zu ge^en. Es ist eine<br />
Miniaturwelt, ein Splitterchen, ein Punkt, und<br />
immer wieder wundere ich mich, dass die<br />
Menschen es gewagt haben, die See mit einem<br />
so gebrechlichen kleinen Ding zu versuchen.<br />
Wolf Larsen gilt auch als ein verwegener<br />
Seemann. Ich hörte Henderson und Standish,<br />
einen kalifornischen Jäger, darüber reden.<br />
Vor zwei Jahren hatte er in einem Orkan in<br />
der Beringsee die Masten der « Ghost» kappen<br />
lassen, worauf die jetzigen eingesetzt<br />
wurden, die in jeder Beziehung stärker und<br />
schwerer sind. Damals soll er gesagt haben,<br />
er wolle lieber kentern als die neuen Hölzer<br />
verlieren.<br />
Jedermann an Bord, mit Ausnahme Johansens,<br />
dem seine Beförderung zu Kopfe gestiegen<br />
ist, scheint eine Entschuldigung dafür<br />
dem Volke zur Unterzeichnung vorgelegt und<br />
lautete:<br />
1. Der Bund sorgt für den Ausbau der wichtigsten,<br />
dem Reise- und Touristenverkehr dienenden<br />
Strassenverbindungen im Alpengebiet, sowie<br />
deren Zufahrtestrassen.<br />
2. Die Kosten des Baues fallen zu Lasten des<br />
Bundes.<br />
3. Die beteiligten Kantone können zu angemessenen<br />
Beiträgen herangezogen werden. Der<br />
Unterhalt der Strassen ist Sache der Kantone.<br />
4. Vom Ertrag des Zolles auf den Betriebsstoffen<br />
der Strassenfahrzeuge bleiben 20 Mill. Fr. zur<br />
freien Verfügung des Bundes; von dem diese<br />
Summe übersteigenden Betrag wird die eine<br />
Hälfte den Kantonen für den allgemeinen<br />
Strassenbau zur Verfügung gestellt, die andere<br />
Hälfte für den Ausbau der Alpen- und Zufahrtsstrassen<br />
verwendet.<br />
Der Verschleppungspolitik des Bundesrates.<br />
In kurzer Zeit schon bedeckten 148 000 Unterschriften<br />
die Initiative. Diese erhebliche<br />
Zahl von Unterschriften machte aber den<br />
Behörden gar keinen Eindruck. Zwei Jahre<br />
hindurch wurde die Abstimmung immer und<br />
immer wieder auf. die lange Bank geschoben.<br />
Im Herbst 1934 präsentierte der Bundesrat<br />
endlich einen ersten Gegenentwurf zur<br />
Alpenstrasseninitiative. Damals lehnten ihn<br />
die Verbände ab, weil er unter anderm die<br />
Finanzierung der Arbeiten auf dem Weg einer<br />
Erhöhung des Benzinzolles vorsah. Die Fremdenverkehrskreise<br />
waren der Ansicht, dass<br />
es besser sei, auf den Ausbau des Strassen-<br />
Tietzes zu verzichten, als eine weitere Benzinzollerhöhung<br />
in Kauf zu nehmen. Der zweite<br />
Gegenvorschlag des Departements des Innern<br />
nahm für den Ausbau des Strassennetzes<br />
einen Zeitraum von 10 Jahren in Aussicht.<br />
Jährlich sollten den Kantonen 7 Millionen<br />
Franken für den Ausbau der Alpenstrassen<br />
zufliessen, mit der Einschränkung freilich,<br />
dass davon nur die Gebirgskantone profitieren<br />
dürften. Ein Ausbau der Zufahrtsstrassen<br />
Wurde als zu weitgehende Forderung abgelehnt.<br />
Der ganze Bericht des Bundesrates erfasste<br />
das Problem nur vom Standpunkt der<br />
Förderung des Fremdenverkehrs aus, verhielt<br />
sich aber dem viel wichtigeren Problem der<br />
Vereinheitlichung des Strassenausbaues ablehnend<br />
gegenüber, ja er weigerte sich sogar,<br />
ein Programm für den Ausbau aufzustellen.<br />
Währenddem die Fachleute eine Summe von<br />
96 Millionen Franken nur für den Ausbau der<br />
Alpenstrassen in den neun Gebirgskantonen<br />
als Minimalforderung aufstellten, glaubt also<br />
der Bundesrat, mit 84 Millionen auskommen<br />
zu können (die übrigens im Nationalrat um<br />
weitere 3 Millionen gekürzt wurden). Vom<br />
Neubau einer Wallenseestrasse, einer linksufrigen<br />
Vierwaldstätterseestrasse, einer Sustenstrasse<br />
ist dabei natürlich gar keine Rede.<br />
In einer gewissen Presse versuchte man,<br />
zu haben, dass er sich an Bord der « Ghost»<br />
befindet. Fast die Hälfte der Leute im Vorschiff<br />
sind Hochseematrosen, und sie entschuldigen<br />
sich damit, nichts von dem Schiff<br />
und seinem Kapitän gewusst zu haben. Von<br />
den Jägern wird gemunkelt, dass sie, so ausgezeichnete<br />
Schützen sie seien, wegen ihrer<br />
Streitsucht und verbrecherischen Neigungen<br />
keine Heuer auf einem anständigen Fahrzeug<br />
hätten finden können.<br />
Ich habe die Bekanntschaft eines andern<br />
Mannes von der Besatzung gemacht —<br />
Louis', eines Iren aus Neuschottland, eines<br />
freundlichen, gutmütigen und sehr verträglichen<br />
Burschen, der stets zu einer Unterhaltung<br />
bereit sei, sobald er nur einen Zuhörer<br />
finden kann. Am Nachmittag, wenn der Koch<br />
unten sein Mittagsschläfchen hält und ich<br />
meine ewigen Kartoffeln schäle, kommt Louis<br />
zu einem langen Plausch in die Kombüse. Er<br />
entschuldigt seine Anwesenheit an Bord damit,<br />
dass er betrunken war, als er sich anheuern<br />
Hess. Immer wieder versichert er mir,<br />
dass er es nicht im Traum getan hätte, wenn<br />
er nüchtern gewesen wäre. Er scheint seit<br />
einem Dutzend Jahren regelmässig mit auf<br />
die Robbenjagd zu gehen und gilt als bester<br />
oder zweitbester Bootssteuermann in beiden<br />
Flotten.<br />
» INSERTIONS-PREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />
GrOssere Inserate nach Spezialtarit<br />
Inserntenschluss 4 Tatic vor Erscheinen der Nnmmern<br />
Wir berichten heute<br />
über:<br />
Bundesgericht und Strassensignalisation.<br />
Winterprüfungsfahrt Luzern-<br />
Engelberg.<br />
Neue internat. Rennformel.<br />
«L. Z. 129» startbereit.<br />
Berliner Automobilausstellung.<br />
Der moderne Wagen und sein<br />
Ahne.<br />
Bilder: Seite 8.<br />
den Initianten daraus einen Strick zu drehen,<br />
dass sie die<br />
Zufahrtsstrassen<br />
in den Initiativtext aufgenommen hatten. Nur<br />
übersah man eines dabei: Es handelt sich hier<br />
keineswegs um den Bau von reinen Äutostrassen,<br />
sondern um die eigentlich selbstverständliche<br />
Anpassung der am stärksten belasteten<br />
Verkehrsadern des Mittellandes an den<br />
modernen Automobilverkehr, d. h. Anpassung<br />
der Strassen durch Anlage von Radfahrwegen,<br />
durch Erstellung von Umfahrungsstrassen,<br />
wo sich solche als notwendig erweisen,<br />
und durch Beseitigung der Niveaukreuzungen<br />
mit der Eisenbahn, die heute für den grossen<br />
Durchgangsverkehr eine schwere Behinderung<br />
und ein Gefahrenmoment erster Ordnung<br />
darstellen. Zugleich sprach dabei auch,<br />
die Ueberlegung mit, dass man nicht in einseitiger<br />
Weise die Alpenstrassenkantone bevorzugen<br />
dürfe. Der Verkehr pulsiert ja im<br />
Mittellande bedeutend stärker als in den Alpen,<br />
und es besteht kein Zweifel darüber, dass<br />
ihm unsere am meisten in Anspruch genommenen<br />
Strassen heute noch nicht gewachsen<br />
sind. Wenn wir unsere Alpenstrassen modernisieren,<br />
um den Touristenstrom aus dem<br />
Ausland anzuziehen, dann erscheint es doch<br />
als ein Gebot der Selbstverständlichkeit, dass<br />
wir auch die Zufahrtsstrassen ausbauen<br />
müssen.<br />
Die finanzielle Situation<br />
präsentiert sich heute so, dass der Bund zu\<br />
Einsparungen gezwungen ist. Anderseits aber<br />
bürdet er, in Widerspruch zur Bundesverfassung,<br />
dem Benzin enorme Fiskallasten auf.<br />
Die Totaleinnahmen des Bundes aus dem<br />
Benzinzoll betrugen von 1920 bis 1934 insgesamt<br />
294 Millionen Franken. Davon sind bis<br />
1933 65 751 000 Franken als Benzinzollviertel<br />
den Kantonen abgeliefert worden und haben<br />
für die Zwecke des Strassenbaues Verwendung<br />
gefunden. 228 389 000 Franken steckte<br />
«Ach, mein Junge», er schüttelte unheilverkündend<br />
den Kopf, « du hast dir gerade<br />
den schlimmsten Schoner ausgesucht, und da- g<br />
bei warst du nicht einmal besoffen wie ich.<br />
Auf jedem Schiff ist die Robbenjagd ein Fest<br />
für die Matrosen. Der Steuermann war der<br />
erste, aber denk an mich: es wird noch mehr<br />
Tote geben, ehe die Fahrt zu Ende ist. Es<br />
bleibt zwischen uns: dieser Wolf Larsen ist<br />
der Teufel selber, und seit er die « Ghost»<br />
bekommen hat, ist sie ein Höllenschiff. Das<br />
sollte ich nicht wissen? Ich? Ich weiss noch<br />
gut, wie er vor zwei Jahren in Hakodate einen<br />
Anfall kriegte und vier von seinen Leuten niederschoss.<br />
Ich war ja keine 300 Yards davon<br />
auf der « Emma ». Und irri selben Jahre erschlug<br />
er einen Mann mit der blossen Faust.<br />
Ja, schlug ihn tot, zerquetschte ihm den Kopf<br />
wie eine Eierschale. Und kamen nicht der<br />
Ingenieur der Insel Kura und der Polizeihauptmann,<br />
japanische Herren, Freundchen,<br />
als seine Gäste an Bord der «Ghost» mit<br />
ihren Frauen — so zarten kleinen Dingerchen,<br />
wie sie auf Fächern gemalt sind —, und wurden<br />
nicht die beiden Ehemänner bei der Abfahrt,<br />
wie aus Versehen, in ihrem Sampan zurückgelassen<br />
?<br />
(Fortsetzung Seite 5.)
die Bundeskasse für sich ein! Bis Ende 1934<br />
ist dieser Betrag auf annähernd eine Viertelmilliarde<br />
angewachsen. Heisst es angesichts<br />
solcher Leistungen übersetzte Ansprüche stellen,<br />
wenn jene Kreise, die dem Bund einen<br />
grossen Teil seiner Einnahmen verschafft haben,<br />
nun verlange^ dass sie zu einem grössern<br />
Teil dazu verwendet werden, dem Motorfahrzeugverkehr<br />
durch den Ausbau der<br />
Strassen zu dienen, den notleidenden Fremdenverkehr<br />
in der Schweiz zu heben und der<br />
immer noch zunehmenden Arbeitslosigkeit zu<br />
steuern? Wir glauben, man hätte sich nichts<br />
vergeben, wäre nun einmal etwas mit den<br />
Subventionen an anderer Stelle Zurückhaltung<br />
geübt worden, dort nämlich, wo es sich nicht<br />
um produktive Arbeitsbeschaffung handelt<br />
und wo nicht die ausländische Konkurrenz<br />
uns Tag für Tag zum Bewusstsein bringt, wie<br />
sehr wir ins Hintertreffen geraten sind. Dei<br />
Bundesrat hat es mit seiner Verschleppungspolitik<br />
verstanden, das Initiativkomitee in die<br />
peinliche Lage zu versetzen, vor dem Volke<br />
die Verantwortung für eine weitere Verzöge-<br />
«mg des Alpenstrassenausbaues tragen zu<br />
müssen. Bereits hatten sich in den Alpenkantonen<br />
Stimmen der Ungeduld erhoben, und<br />
man war durch verschiedene Vorgänge stutzig<br />
geworden.<br />
Keine Einheit im Strassenwesen.<br />
Wir bedauern, dass die Alpenstrasseninitiative<br />
nicht zur Abstimmung gelangt ist. Unseres<br />
Erachtens handelte es .sich nicht darum,<br />
durch die Initiative einen Druck auf die Behörden<br />
auszuüben, um bei der Erhöhung des<br />
Benzinzolles möglichst ungeschoren wegzukommen,<br />
sondern es ging darum, durch das<br />
Begehren nach einer einheitlichen Führung<br />
im Strassenwesen und die Ausschaltung des<br />
Kantönligeistes einen neuen Zug in das<br />
schweizerische Strassenwesen zu bringen.<br />
Der Rückzug der Initiative begräbt zahlreiche<br />
Hoffnungen. Binnen kurzem werden<br />
wir uns davon überzeugen müssen, dass der<br />
Ausbau unseres Strassennetzes nicht nach<br />
einem einheitlichen Plan erfolgt, dass er vielmehr<br />
wie bisher durch regionale Interessen<br />
und Kantönlipolitik diktiert wird. Man kann<br />
aber nicht alle paar Jahre mit demselben Begehren<br />
vor das Volk gelangen. Eine Volksinitiative<br />
verfolgt den Zweck, die Regierung<br />
darauf hinzuweisen, dass grosse Kreise<br />
des Volkes neue Richtlinien in der Verwaltung<br />
der Staatsangelegenheiten wünschen. Das<br />
Initiativkomitee hat sich bei seinem Rückzugsbeschluss,<br />
der mit 17 Stimmen bei 4 Enthaltungen<br />
zustande kam, vielleicht zu sehr<br />
von taktischen Erwägungen leiten lassen und<br />
der Stimmung im Volke zu wenig Rechnung<br />
getragen.<br />
Der nachstehende Brief, den das Initiativkomitee<br />
an Herrn Bundesrat Etter gerichtet<br />
hat, zeigt deutlich die Bedenken, welche auch<br />
im Schosse des Komitees geltend gemacht<br />
worden sind.<br />
Wir beehren uns, Ihnen mitzuteilen, dass das<br />
Initiativkomitee für den Ausbau der Alpenstrassen<br />
sen und deren Zufahrtswege nach Kenntnisnahme<br />
Ihrer Zuschriften vom 29. Januar <strong>1936</strong> und 8. Februar<br />
<strong>1936</strong> und in Anwendung,der auf den Zeichnungsbogen<br />
ausdrücklich erteilten Ermächtigung<br />
beschlossen hat, die Initiative zugunsten des Bundesbeschlusses<br />
vom 4. April 1935 zurückzuziehen.<br />
Das Initiativkomitee anerkennt, dass der Bundesbeschluss<br />
vom 4. April 1935, in welchen für die<br />
nächsten 12 Jahre ein jährlicher Betrag von 7 Mill.<br />
Franken an Bundesmitteln ausgesetzt wurde, dem<br />
von uns angestrebten Ausbau der Alpenstrassen<br />
entgegenkommt.<br />
Wir hätten im Interesse der Arbeitsbeschaffung<br />
eine raschere und umfassendere Durchführung gewünscht,<br />
wollen uns aber der veränderten Lage des<br />
Bundes nicht verschliessen.<br />
Im Bundesbeschluss vom 4. April 1935 wird nur<br />
von Alpenstrassen gesprochen, währenddem wir In<br />
unserem Volksbegehren die Zufahrtsstrassen ausdrücklich<br />
einbezogen haben.<br />
Wir möchten Sie bitten, nach dem Bundesbeschluss<br />
den Begriff der Alpenstrassen nicht zu eng<br />
zu interpretieren, sondern in der Anwendung desselben<br />
auch die wichtigen Zufahrtstrassen einzubeziehen.<br />
Gleichzeitig sprechen wir die Hoffnung aus,<br />
dass die Kantone im Interesse unserer Volkswirt-<br />
Schaft und der Arbeitsbeschaffung den Mehrertrag<br />
aus dem Benzinzoll zum Ausbau der Fernverkehrsstrassen<br />
und — im Interesse der Verkehrssicherheit<br />
— zur Anlegung von Rahrfahrerwegen verwenden<br />
werden und dass der Bund diese Bestrebungen<br />
als Mittel der produktiven Arbeitslosenfürsorge<br />
weitgehend unterstützen werde.<br />
Schliesslich möchten wir<br />
feststellen, dass der<br />
Beginn des Alpenstrassenausbaus durch die Initiative<br />
nicht verzögert wurde, sondern dass gerade<br />
dadurch die Angelegenheit in Fluss gebracht und<br />
dass der Bundesbeschluss vom 4. April 1935 durch<br />
die Initiative veranlasst worden ist.<br />
Wir vermögen angesichts der bisherigen<br />
'Erfahrungen die hier zum Ausdruck kommenden<br />
Hoffnungen nur sehr bedingt zu teilen.<br />
Fest steht indessen, dass die Initiative<br />
dem Ausbau unserer Strassen neue Impulse<br />
verliehen hat. Wir besitzen doch endlich die<br />
Zusage, dass in den nächsten 12 Jahren jährlich<br />
7 Millionen Franken für dieses Werk<br />
Verwendung finden sollen. Aber das Hauptpostulat<br />
der Alpenstrasseninitiative: die Vereinheitlichung<br />
im schweizerischen Strassenwesen,<br />
ist zum zweiten Male unters Eis gegangen,<br />
und die 148 000 Schweizerbürger,<br />
welche die Initiative unterzeichnet haben, können<br />
heute nur mit schweren Bedenken in die<br />
Zukunft blicken.<br />
Gr.<br />
Die diesjährige Berliner Automobtlausstellung<br />
gedenkt der Tatsache, dass vor 50 Jahren Gottlieb<br />
Daimler und Dr. Carl Benz mit den ersten<br />
wirklich brauchbaren Motorfahrzeugen vor die Oeffentlichkeit<br />
traten und damit die Motorisierung der<br />
Welt einleiteten. Der 50. Geburtstag des Automobils<br />
rechtfertigt es, den ersten Erzeugnissen der<br />
beiden deutschen Auto-Pioniere eine etwas eingehendere<br />
Darstellung zuteil werden zu lassen.<br />
Nur wenn man auf die Anfänge zurückgreift, wird<br />
man den ungeheuren Weg der Entwicklung ermessen,<br />
den das Motorfahrzeug in der Zeitspanne<br />
von 50 Jahren zurückgelegt.<br />
Daimler: Erster schneilaufender Verbrennungsmotor<br />
1883, Reichspatent Nr. 28022 vom 16. Dezember<br />
1883.<br />
Erstes Motor-Zweirad der Welt 1885, Reichspatent<br />
vom 29. August 1885.<br />
Benz: Erstes Automobil der Welt mit Verbrennungsmotor<br />
von 1885 (Dreiradwagen). Reichspatent<br />
Nr. 37435 vom 29. Januar 1886.<br />
Daimler: Erstes Daimler-Automobil (Vierradwagen),<br />
von 1886.<br />
zeug erregte es grosses Aufsehen und wurde mit<br />
der «Goldenen Medaille» ausgezeichnet. Der<br />
Prospekt für dieses Automobil trug seinerzeit die<br />
Bemerkung:<br />
«Vollständiger Ersatz für Wagen mit Pferden.<br />
Erspart den Kutscher, die theuere Ausstattung,<br />
Wartung und Unterhaltung der Pferde. — Immer<br />
sogleich betriebsfähig. — Bequem. — Absolut<br />
gefahrlos.<br />
Lenken, Halten ond Bremsen leichter ond<br />
sicherer als bei gewöhnlichem Fuhrwerk. Keine<br />
besondere Bedienung nöthig, sehr geringe Betriebskosten^<br />
Das war also eine recht ansehnliche Sammlung<br />
von «Verkaufsargumenten>l<br />
Zur Weiterentwicklung ist zu bemerken:<br />
Carl Benz .ging im Jahre 1890 vom Bau von<br />
Dreiradwagen zum Bau von Vierradwagen über,<br />
unter denen die Benz-Motor-Wagen-Typen «Viktoria»<br />
(zweisitzig) und «Vis-ä-vis*» (viersitzig) zu<br />
erwähnen sind, die beide Einzylindermotoren von<br />
2,9 Liter Inhalt und einer Leistung von 6 PS besassen.<br />
Bedeutsam an diesen Benz'schen ersten<br />
Vierradwagen ist unter anderm, dass sie schon<br />
Achsschenkel-Lenkung hatten, also auch hier wie-<br />
Carl Benz ( Gottlieb Daimler<br />
schuf vor 50 Jahren das erste Automobil der Welt, schuf vor 50 Jahren den ersten echnellaufenden<br />
Benzinmotor und das erste Motorrad der Welt.<br />
Eine Handvoll technische Daten. def dem modemen Automobilbau bis heute die<br />
1. Benz-Motorwagen von 1885 (Deutsches Reichs- Wege wiesen.<br />
patent Nr. 37435 vom 29. Januar 1886).<br />
Der erste Benz-Motorwagen war ein Dreiradwagen<br />
mit einem «aus Gasrohren zusammengebogenen<br />
Rahmen» und Drahtspeichenrädern mit<br />
Vollgummibereifung. Die beiden hinteren Räder<br />
dienten als Triebräder, das kleinere Vorderrad als<br />
Lenkrad.<br />
Der Einzylinder-Motor mit Schiebersteuerung<br />
lag am hinteren Ende des Wagens: also schon<br />
dieses erste Automobil war ein Heckmotorwagen!<br />
Er leistete bei 250 Umdrehungen in der Minute<br />
etwa 0,75 PS. Als Betriebsstoff dienten «leicht verdunstende<br />
Oele, wie Ligroin».<br />
Carl Benz hat bei diesem Wagen die Kurbelwelle<br />
senkrecht angeordnet, da er fürchtete, dass<br />
ein in vertikaler Ebene kreisendes Schwungrad<br />
bei dem sehr geringen Gewicht des Wagens die<br />
Steuerfähigkeit des Wagens beeinträchtigen könne.<br />
Von der Kurbelwelle aus wurde die Motorkraft<br />
durch zwei Kegelräder auf eine horizontal liegende<br />
Welle übertragen, die zugleich als Steuer-'<br />
welle für die Schiebersteuerung des Motors und.<br />
als Vorlegewelle diente. An diese Vorlegewelle<br />
war ein Ausgleichsgetriebe angebautl Schon aus<br />
dieser Tatsache erkennt man, mit welchem Weitblick<br />
Carl Benz wesentliche Gesichtspunkte späterer<br />
Automobil-Konstruktionen vorwegnahm I<br />
Die Zündung erfolgte bei der ersten Versuchsausführung<br />
durch eine kleine Dynamomaschine,<br />
die später durch eine störungsfreier arbeitende<br />
Batterie-Zündung ersetzt wurde.<br />
Der Oberflächenvergaser wurde bereits durch<br />
Auspuffgase geheizt.<br />
Ein auf den Zylinder ausgesetztes Gefäss diente<br />
als Wasservorrats- und Verdampfungsbehälter für<br />
die Wasserverdampfungskühlung.<br />
Der Antrieb auf die Hinterräder erfolgte durch<br />
Ketten. (Die Beschaffung von genügend starken<br />
Ketten machte Carl Benz zunächst grosse Schwierigkeiten.<br />
Sie mussten in den ersten Jahren des<br />
Automobils fast nach jeder grösseren Fahrt erneuert<br />
werden!) Die Höchstgeschwindigkeit des Wagens<br />
betrug etwa 12 km/St.<br />
Im Jahre 1888 stellte Carl Benz einen Dreiradwagen<br />
mit gutem Erfolg auf der «Kraft- und Arbeitsmaschinen-Ausstellung<br />
in München» aus. Als<br />
erstes auf dieser Ausstellung gezeigtes Motorfahr-<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 18. FEBRUAR <strong>1936</strong> —<br />
50 Jahre sind es her<br />
2. Erster vierrädriger Daimler-Wagen von 1886.<br />
Gottlieb Daimler, dem 1883 der erste schnelllaufende<br />
Verbrennungsmotor patentiert worden<br />
war (zirka 900 Umdrehungen in der Minute!), hatte<br />
einen stehenden Einzylindermotor schon 1885 in<br />
ein hölzernes Niederrad, das erste Motorrad der<br />
Welt, eingebaut, und durch wohlgelungene Versuchsfahrten<br />
die praktische Durchführbarkeit seiner<br />
Gedanken bewiesen. 1886 erprobte er sein erstes<br />
vier-rädriges Automobil.<br />
Der zuerst durch Luft, dann mit Wasser gekühlte<br />
stehende Einzylinder-Motor mit der bei<br />
Daimler bis 1900 üblichen Glührohrzündung von<br />
etwa 1V2 PS wurde in die Mitte einer eisenbereiften<br />
Pferdedroschke eingebaut, bei der man einfach<br />
die Deichsel abgenommen hatte. Die Lenkung<br />
blieb zunächst die bei Pferdedroschken übliche<br />
Drehschemel-Lenkung, die durch einen Lenkhebel<br />
vom Führersitz aus gesteuert wurde.<br />
Die Motorkraft wurde durch eine Reibungs-<br />
Kupplung auf ein Zahnradgetriebe für zwei Geschwindigkeiten<br />
übertragen. Als Ersatz für das<br />
Ausgleichsgetriebe dienten Lederscheiben, die<br />
zwischen kleine Ritzel geklemmt waren. Die<br />
Kraftübertragung erfolgte durch Zahnritzel und<br />
Zahnkranz auf die Hinterräder.<br />
Dieser erste Daimler'sche Vierradwagen erreichte<br />
eine Höchstgeschwindigkeit von etwa<br />
18 km/St.<br />
Die Weiterentwicklung nahm folgenden Verlauf:<br />
•<br />
Etwa vom Jahre 1888 ab ging Gottlieb Daimler<br />
zum Einbau eines V-förmigen Zweizylinder-Motors<br />
in seine Fahrzeuge über, ebenso zur Anordnung<br />
des Motors im Heck des Wagens. Ein Daimler-<br />
Heckmotorwagen vom Jahre 1889 zeigt unter anderm<br />
auch schon, die Abfederung der Hinterachse<br />
durch Schraubenfedern. 1896 wurde der erste<br />
Daimler-Wagen mit vorn liegendem Motor gebaut;<br />
diese Konstruktionsart wurde 1900 auch von<br />
Benz übernommen. Der erste in seinem Gesamtaufbau<br />
durchaus modern anmutende Wagen, der<br />
zugleich zum ersten Male den Markennamen<br />
«Mercedes» trägt, kam im Jahre 1901 auf den<br />
Markt. Er besass einen Vierzylinder-Motor und<br />
erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 72 km/St.<br />
Die «A.-R.» als Leibblatt Herr L. B.<br />
schreibt ans : < Schon seit vielen Jahren ist<br />
die < Automobil-Revue > mein<br />
Leibblatt.<br />
Nicht zuletzt schreibe ich es den technischtheoretischen<br />
Kenntnissen, die ich mir ans<br />
diesem Blatt erworben habe, zu, wenn Ich<br />
meinen Militärdienst bei der Motorwagentruppe<br />
absolvieren durfte.»<br />
Die Strassensignahsation<br />
nach MFG.<br />
Mas dem Bundesgericht.)<br />
N»14<br />
2)te JJJL imlUteil dec£ese*<br />
Ein Walliser Regierungsratsbeschluss rora<br />
6. April 1935 bezeichnete diejenigen Strassenstrecken<br />
des Kantons, die als Nebenstrassen<br />
im Sinne des eidg. Automobilgesetzes- (MFQ)<br />
zu betrachten sind und setzte für diese das<br />
Höchstgewicht der Fahrzeuge auf 7% Tonnen<br />
fest. Am 17. August 1935 fuhr ein Chauffeur<br />
der Autobus Lausannois A.G. auf der<br />
unter den Nebenstrassen aufgezählten Strecke<br />
Visp-Stalden mit einem Lastwagen samt Anhänger,<br />
deren Gesamtgewicht 15,7 Tonnen<br />
betrug; allerdings war damals auf dieser<br />
Strasse die Belastungsgrenze noch nicht<br />
durch Signale an Ort und Stelle angezeigt<br />
Das Walliser Polizeidepartement bestrafte<br />
die Uebertretung der Höchstbelastung mit<br />
10 Franken Busse und die Regierung wies<br />
eine dagegen gerichtete Beschwerde ab.<br />
Dagegen hat der bundesgerichtliche Kassa.-<br />
tionshof am 10. Februar die von der Autobus<br />
Lausannois A.G. eingereichte Nichtigkeitsbeschwerde<br />
begründet erklärt und die Busse<br />
aufgehoben. Der Walliser Regierungsratsbeschluss<br />
stützt sich auf Art. 3, Absatz 2, MFQ,<br />
wonach die Kantone für bestimmte Strassenstrecken,<br />
wo die Sicherheit des Verkehrs oder<br />
die Anlage der Strasse es notwendig macht,<br />
beschränkende Massnahmen treffen können.<br />
Wie der Gerichtshof in einem früheren Entscheide<br />
festgestellt hat, sind die von den Kantonen<br />
auf Grund von Art 3, MFG, erlassenen<br />
Vorschriften nicht eidgenössisches, sondern<br />
kantonales Recht. Kantonales Recht sind auch<br />
die zum Schütze dieser Vorschriften erlassenen<br />
Strafbestimmungen und selbst da, wo die<br />
Kantone, wie es auch der Kt. Wallis getan<br />
hat, einfach auf die Strafbestimmungen des<br />
MFG (Art. 5S) verweisen, kommt diese Bestimmung<br />
des Bundesgesetzes dann als kantonales<br />
Recht zur Anwendung. Die Anwendung<br />
kantonalen Rechtes aber hat der bundesgerichtliche<br />
Kassationshof nicht zu überprüfen,<br />
so dass er auf Beschwerden gegen<br />
solche Strafurteile nicht eintreten kann.<br />
Wenn der Kassationshof im vorliegenden<br />
Falle trotzdem auf die Beschwerde eintrat und<br />
sie guthiess, so geschah dies im Hinblick auf<br />
eine für die Beurteilung des Falles entscheidende<br />
Vorfrage, die dem eidgenössischen<br />
Rechte untersteht. Art 4, Abs. 1, MFG, lautet<br />
nämlich: «Die Strassen sind mit den vom<br />
Bundesrat zu bestimmenden einheitlichen<br />
Signalen zu versehen.» Damit stellte sich die<br />
Frage, ob die Belastungsgrenze auf der<br />
Strasse Visp-Stalden gültig war, trotzdem<br />
sie noch nicht an Ort und Stelle durch Signale<br />
kundgegeben war. Dies ist zu verneinen. Gewiss<br />
bedürfen die allgemeinen Verkehrsregeln<br />
(Vortrittsrecht, Rechtsfahren usw.) zu<br />
ihrer Gültigkeit nicht der Signale, wohl aber<br />
die von den Behörden erlassenen besonderen<br />
Vorschriften, die Ausnahmen von den allgemeinen<br />
Regeln aufstellen. Man würde namentlich<br />
in den Städten die Verkehrssicherheit<br />
aufs Spiel stellen, wenn für die Gültigkeit der<br />
zahlreichen lokalen Vorschriften nicht deren<br />
Signalisierung gefordert würde; dasselbe Erfordernis<br />
drängt sich aber auch auf dem<br />
Lande auf, denn Art. 4 macht keinen Unterschied<br />
zwischen städtischen und ländlichen<br />
Verhältnissen. Dafür, dass die Gültigkeit der<br />
Sondervorschriften von ihrer Signalisierung<br />
abhängen soll, spricht besonders Art. 27 MFG<br />
Dort wird nämlich in Absatz 1 (allgemeine<br />
Regel) bestimmt, dass' bei Strassenabgabelungen<br />
und -kreuzungen das von rechts kommende<br />
Fahrzeug den Vortritt hat; Absatz 2<br />
aber erteilt (Ausnahme) dem auf der Hauptstrasse<br />
verkehrenden Fahrzeug den Vortritt<br />
vor dem aus der Nebenstrasse kommenden,<br />
doch unter dem ausdrücklichen Vorbehalt,<br />
dass die Hauptstrasse als solche gekennzeichnet<br />
ist. Es ist anzunehmen, die Signalisierung<br />
sei auch bei den übrigen Ausnahmebestimmungen<br />
eine Gültigkeitsvorschrift. Dann war<br />
im vorliegenden Falle die vom Kanton aufgestellte<br />
Belastungsgrenze in Ermangelung<br />
der Signale noch nicht gültig und ihre Zuwiderhandlung<br />
kann nicht bestraft werden. Wp.
W14 — DIENSTAG, 18. FEBRUAR <strong>1936</strong><br />
Sportnachrichten<br />
Internationale Rennformel<br />
pro 1937—39.<br />
Grosse Preise mit und ohne Kompressoren.<br />
Die am 14. Oktober 1932 von der internationalen<br />
Sportkommission zusammen mit dem<br />
ständigen Bureau der Automobilkonstrukteure<br />
aufgestellte «Grand-Prix »-Formel basierte<br />
bekanntlich auf einem maximalen Gewicht der<br />
Maschinen von 750 kg (ohne Wasser, Reifen<br />
und Oel), bei einer zurückzulegenden Renndistanz<br />
von 500 Kilometer. Ursprünglich war<br />
die Gültigkeit dieser Vorschrift auf die Jahre<br />
1934/35/36 beschränkt. Sie wurde jedoch nachträglich<br />
auf einen italienischen Vorschlag hin<br />
mit deutscher Unterstützung bis Ende 1937<br />
provisorisch verlängert. Die Konstrukteure<br />
der genannten Länder verlangten indessen,<br />
dass eine neue Rennformel wenigstens zwei<br />
Jahre vor dem Inkrafttreten ausgearbeitet<br />
werden sollte, um ihnen so Gelegenheit zu<br />
geben, die gemachten Erfahrungen bei allfälligen<br />
Neukonstruktionen zu verwenden.<br />
Bereits im vergangenen Dezember hat in<br />
Zürich zwischen Abgeordneten von Rennwagenfabriken<br />
und privaten Rennorganisationen<br />
eine Konferenz stattgefunden, an welcher<br />
über eine neue Rennformel diskutiert wurde.<br />
An jener Sitzung waren die deutschen Fabriken<br />
Mercedes-Benz und Auto-Union, die italienischen<br />
Alfa Romeo-Werke und die Scuderia<br />
Ferrari, sowie die Molsheimer Fabrik und<br />
die E. R. A. (English Racing Automobiles Ltd.)<br />
vertreten. Im grossen und ganzen konnte an<br />
jenen Verhandlungen durchs Band weg die<br />
Tendenz auf Beibehaltung der gegenwärtig<br />
gültigen Formel festgestellt werden, während<br />
Bugatti einer Rennformel das Wort sprach,<br />
die ein Mindestgewicht von 700 kg zur Grundlage<br />
hätte. Anderseits bekannte sich Dr. Jano<br />
von den Alfa Romeo-Werken zur sog. freien<br />
Formel. Gleichzeitig traten der Rennleiter von<br />
Mercedes-Benz, Obering. Neubauer, und R.<br />
Mays von den E. R. A. entschieden für die<br />
tatkräftige Förderung des 1,5-Liter-Rennwagenbaues<br />
ein. Zu einer endgültigen Lösung<br />
des Problems kam es an der Dezembertagung<br />
jedoch nicht.<br />
Wie wir noch in der letzten Nummer der<br />
« Automobil-Revue » zu melden in der Lage<br />
waren, hat sich das ständige Bureau der Automobilkonstrukteure<br />
am Mittwoch, den 12.<br />
Februar in Paris zu einer Sitzung eingefunden,<br />
um einen definitiven Beschluss über die<br />
neue internationale Rennformel zu fassen und<br />
diesen am 13. Februar der ebenfalls in Paris<br />
tagenden internationalen Sportkommission<br />
vorzulegen. Dass diese Konferenz, zu der<br />
u. a. auch die deutschen Vertreter Dr. Schippert<br />
(Mercedes-Benz) und Dr. Porsche (Auto-<br />
Union) erschienen waren, in der internationalen,<br />
namentlich französischen und italienischen<br />
Fachpresse ihre Schatten vorauswerfen<br />
würde, war ohne weiteres anzunehmen. Frank-<br />
Teich seinerseits, das als Gegner der bisher<br />
gültigen Formel, vor allem in bezug auf die<br />
Verwendung des Kompressors, eine ablehnende<br />
Haltung einnahm, hat seinerzeit dem<br />
Antrag auf Verlängerung der Gültigkeit der<br />
jetzigen Norm bis Ende 1937 ebenfalls zugestimmt,<br />
in der Hoffnung, dass die von ihm<br />
lancierte öffentliche Sammlung zur Aeuffnung<br />
eines Rennwagenfonds einen grossen Erfolg<br />
zeitigen werde. Als es jedoch bald erkennen<br />
musste, dass die gehegten Hoffnungen nicht<br />
in Erfüllung gingen, zog es die Ausarbeitung<br />
einer eigenen Formel vor, welche wir vor<br />
zwei Monaten als Vorschlag Faroux an dieser<br />
Stelle wiedergaben (Nr. 100 der « Automobil-<br />
Revue » vom 13. Dezember 1935) und auf<br />
dessen Grundlage das Reglement zum diesjährigen<br />
Grossen Preis von Frankreich für<br />
Sportwagen und dasjenige für das 24-Stunden-Rennen<br />
von Le Mans für Sportwagen<br />
aufgestellt wurden. Dadurch war die Teilnahme<br />
Deutschlands (als dem erfolgreichsten<br />
Lande im Rennwagenbau während den letzten<br />
zwei Jahren) an diesen Veranstaltungen im<br />
vorneherein ausgeschlossen.<br />
Im Januar <strong>1936</strong> traten die Konstrukteure<br />
vorgängig zu den neuesten Besprechungen zu<br />
einer weiteren Sitzung zusammen. Die deutschen<br />
Vertreter, die einer Aenderung der jetzigen<br />
Formel begreiflicherweise von jeher ablehnend<br />
gegenüberstanden, brachten einen<br />
Kompromissvorschlag ein, für den sowohl die<br />
Italiener als auch Bugatti das grösste Interesse<br />
zeigten. Dieser Vorschlag ist an der<br />
letztwöchigen Pariser Tagung vorgelegt und<br />
vorbehaltlich der Zustimmung der an der<br />
Sitzung nicht vertretenen Länder, die bis zum<br />
15. März eingeholt werden soll, also endgültig<br />
festgesetzt worden:<br />
1. Rennwagen ohne Kompressor: geringster<br />
Zylinderinhalt 1000 cctn bei einem Mindestgewicht<br />
von 400 kg; grösster Zylinderinhalt<br />
4500 ccm bei einem Mindestgewicht<br />
von 850 kg.<br />
2. Rennwagen mft Kompressor: geringster<br />
Zylinderinhalt 769 ccm bei einem Mindestgewicht<br />
von 400 kg; mit der Formel ausgedrückt<br />
:<br />
1000 = e*. 769 ccm;<br />
W<br />
grösster Zylinderinhatt 3460 ccm bei einem<br />
Mindestgewicht von 850 kg; mit der Formel<br />
ausgedrückt:<br />
4500<br />
= ea. 3460 ccm.<br />
1,3<br />
Für Wagen mit Zylinderinhalt zwischen<br />
den beiden genannten Extremen wird das<br />
Minimalgewicht proportionel! dem Zylinderinhalt<br />
erhöht<br />
3. Im Wagengewicht Inbegriffen ist das<br />
Gewicht des Schmieröls und der Reifen.<br />
Nicht inbegriffen sind das Kühlwasser, das<br />
Motoröl, der Brennstoff, das Werkzeug und<br />
die Reserveräder.<br />
4 Die Wahl des Brennstoffs ist gänzlich<br />
freigestellt.<br />
5. Die Karosserie kann einen oder zwei<br />
Plätze aufweisen. Sie muss auf alle Fälle<br />
mindestens 85 cm' breit sein.<br />
6. Diese Formel gilt schon ab 1937 und<br />
dauert bis und mit 1939.<br />
Aus dieser neuen Formel geht hervor, dass<br />
sie den Interessenkreis bedeutend erweitert,<br />
indem auch Wagen ohne Kompressoren zum<br />
Start zugelassen sind. Man wird deshalb kaum<br />
fehlen, wenn man für die folgenden Jahre eine<br />
Erhöhung der Zahl der internationalen Rennen<br />
voraussagt, an denen auch Nationen vertreten<br />
sein dürften, die bis jetzt den grossen<br />
Veranstaltungen fernblieben.<br />
ATJTOMOBIL-2EVUE<br />
Was die Aufstellung einer Formel für<br />
Sportwagenrennen anbetrifft so hat die C.S.I.<br />
die einzelnen nationalen Sportkommissionen<br />
beauftragt,, die Konstrukteure um ihre Meinungen<br />
zu befragen. Die Internationale Sportkommission<br />
wird in einer späteren Sitzung<br />
darauf zurückkommen. An der nächsten Tagung,<br />
welche für den 12. März vorgesehen ist,<br />
soll die Zahl der Rennen nach der neuen Formel<br />
bestimmt werden.<br />
Neue Rekordserie<br />
von G. E. T. Eyston.<br />
Was dem berühmten englischen Rennfahrer<br />
G. E. T. Eyston am 4. Januar dieses Jahres<br />
infolge Abspringens des rechten Vorderrades<br />
nicht gelang, nämlich das Aufstellen eines<br />
24-Stunden-Rekordes in der Kategorie « Dieselmotoren»,<br />
ist ihm am 14./15. Februar einwandfrei<br />
geglückt. Mit seinem A. E. C.-Rennwagen,<br />
der drei Tonnen wiegt, hat er zusammen<br />
mit Denly, der ihn alle zwei Stunden<br />
am Steuer ablöste, einen von ihm am 4. Januar<br />
gefahrenen Rekord geschlagen und<br />
dazu noch 11 neue etabliert «Neue» deshalb,<br />
weil die mit Dieselmotor aufgestellten<br />
Bestzeiten erst seit dem vergangenen Herbst<br />
von der A. I. A. C. R. homologiert werden und<br />
Eyston der erste ist, der auf einem Wagen<br />
dieser Kategorie 24 Stunden «durchgehalten»<br />
hat. Wir lassen hier die Einzelheiten dieser<br />
Rekordserie folgen:<br />
Provisorische Resultate:<br />
Geschlagener Rekord:<br />
50 Kilometer: 18 Min. 52 61/100 Sek. = 158,925<br />
km/St, (früherer Rekord: 18 Min. 53 42/100 Sek.).<br />
Neue Rekorde:<br />
3 Stunden: 476,980 km = 158,993 km/St.<br />
6 Stunden: 951,008 km = 158,513 km/St.<br />
12 Stunden: 1893,608 km = 157,801 km/St.<br />
24 Stunden: 3668,911 km = 152,871 km/St.<br />
500 Kilometer: 3 Std. 8 Min. 37 84/100 Sek.<br />
- 159,041 km/St.<br />
500 Meilen: 5 Std. 5 Min. 12 9/100 Sek. = 158,191<br />
km/St.<br />
1000 Kilometer: 6 Std. 20 Min. 45 26/100 Sek.<br />
= 157,575 km/St.<br />
1000 Meilen: 10 Std. 12 Min. 53 76 100 Sek.<br />
= 157,548 km/St.<br />
2000 Kilometer: 12 Std. 43 Min. 55 70/100 Sek.<br />
157,083 km/St.<br />
3000 Kilometer: 19 Std. 18 Min. 39 10/100 Sek.<br />
= 155,353 km/St.<br />
2000 Meilen: 20 Std. 44 Min. 28 49/100 Sek.<br />
= 155,183 km/St.<br />
Die Scuderia Ferrari am Grossen Preis<br />
von Pau. Wie definitiv verlautet, wird die<br />
Scuderia Ferrari am Grossen Preis von Pau,<br />
der am 1. März als erster Grosser Preis auf<br />
dem Kontinent zum Austrag kommt, mit drei<br />
Wagen vertreten sein. Sie werden von Nuvolari,<br />
Brivio und Farina gesteuert. Die Anmeldungen,<br />
welche dem Organisationskomitee<br />
zugehen, sind zahlreich, so dass voraussichtlich<br />
verschiedene Nennungen nicht akzeptiert<br />
werden können, da die Teilnehmerhöchstzähl<br />
auf 12 beschränkt ist.<br />
Wohl kennen die wenigsten ihrer Fahrgäste<br />
den Unterschied zwischen einem Diesel- und<br />
einem Benzinmotor, wissen nichts von der Bedeutung<br />
des innenverzahnten Ritzels und<br />
wären wahrscheinlich erstaunt, wenn man sie<br />
nach der Rolle der Hinterachsabfederung oder<br />
der Bremsoberfläche fragte. — Aber sie bekommen<br />
diese Finessen zu spüren — je besser,<br />
je mehr sie Ihren Wagen benützen. Und<br />
früher oder später werden sie bestätigen, was<br />
Sie auch aus Ihrer Betriebsrechnung ersehen;<br />
I v TMMMCN MI IT~7I ACT<br />
MOTORWAGENFABRIK BERNA AG., ÖLTEN<br />
Auch Sommer am Grossen Preis von Pau. Nach<br />
der Anmeldung der Ferrari-Gruppe wird nun auch<br />
das Engagement des Privatfahrers Raymond Sommer<br />
bekannt, der am Grossen Preis von Pau einen<br />
3,2-Iiter-Alfa-Romeo-Monoposto fährt<br />
Eisrennen rn Schweden." Im Eisrennen auf dem<br />
Laonforsen-See hat sich am vergangenen Mittwoch<br />
der Inhaber der schwedischen Meisterschaft, P.<br />
W Widengren, auf Alfa Romeo den Sieg errungen.<br />
Auf den folgenden zwei Plätzen klassierten eich<br />
K. G. Sundstedt auf Bugatti und der Finne A. Ebb<br />
auf Mercedes.<br />
Bol d'Or-Ausscheidungsrennen. Am 15. März<br />
finden auf der 9 km 181 langen Strassenrundstrecke<br />
von Montlhery die Vorläufe für das an<br />
Pfingsten zur Durchführung kommende Bol d'Or-<br />
Rennen statt. Es handelt sich darum, an diesen<br />
Vorläufen, welche 6 Stunden dauern, die fünf besten<br />
Fahrer auszuziehen, nämlich zwei der Klasse<br />
750 ccm und drei der Klasse 1100 ccm. Um für das<br />
Bol d'Or-Rennen klassiert zu werden, haben die<br />
Konkurrenten am sechsstündigen Vorlauf mindestens<br />
360 Kilometer in der 750-ccm-Kategorie und<br />
420 Kilometer in der 1100-ccm-Kategorie zurückzulegen.<br />
Nennungsschluss fär dieses Ausscheidungisrennen<br />
ist am 4. März.<br />
Die Tausendmeilen der Tschechoslowakei abgesagt.<br />
Der Zentralvorstand des A. K. R. C. S. hat<br />
beschlossen, infolge der nicht gerade rosigen Verhältnisse<br />
im tschechischen Automobilwesen von<br />
der Austragung des 1000-Meilen-Rennens der<br />
Tschechoslowakei in diesem Jahr Abstand zu nehmen.<br />
Falls die Lage im nächsten Jahr sich günetiger<br />
gestalten sollte, würde man den Wettbewerb<br />
wahrscheinlich wieder organisieren.<br />
Furmanik Präsident der Sportkommission des<br />
italienischen Automobil-Clubs. Zum Präsidenten<br />
der Sportkommission des italienischen Automobil-<br />
Clubs ist vergangene Woche Giuseppe Furmanik<br />
gewählt worden, der im Januar auf Maserati verschiedene<br />
internationale Rekorde in den Klassen<br />
1100 ccm und 3000 ccm aufgestellt hat.<br />
$•»«»<br />
In<br />
de<br />
Schweb<br />
2. Schweiz. Winterprüfungsfahrt<br />
für Automobile in Engelberg.<br />
Nächsten Samstag und Sonntag, den 22.<br />
und 23. Februar, findet in Engelberg die<br />
zweite schweizerische Winterprüfungsfahrt<br />
für Automobile statt. Fast hatte es in letzter<br />
Zeit den Anschein, dass diese «Winter >-<br />
Prüfungsfahrt nur im Reglement figuriere<br />
und in Wirklichkeit ähnliche Witterungsverhältnisse<br />
vorherrschen würden, wie zu Beginn<br />
der diesjährigen deutschen Winterprüfungsfahrt<br />
vom Harz in den Schwarzwald.<br />
Glücklicherweise ist dem nicht so. Ganz im<br />
Gegenteil! Die aus Engelberg eintreffenden<br />
Meldungen wissen von ausgezeichneter<br />
Schneebeschaffenheit zu berichten, so dass<br />
die Austragung des Wettbewerbes auf alle<br />
Fälle gesichert ist<br />
Die Anmeldefrist ist am 15. Februar za<br />
Ende gegangen. Wie wir kurz vor Redaktionsschluss<br />
erfahren, haben sich 13 Automobilisten,<br />
deren Namen weiter unten folgen,<br />
für die Teilnahme eintragen lassen.<br />
Noch steht diese Zahl bedeutend hinter der<br />
letztjährigen zurück. Zu Unrecht! Die Veranstaltung,<br />
von der Sektion Luzern des<br />
A. C. S. unter Mitwirkung des Kurvereins<br />
Engelberg organisiert, verdient das grösste<br />
Interesse seitens unserer einheimischen Automobilfahrer.<br />
Diese Art Wettbewerbe, deren<br />
Zweck darin besteht, an Hand von praktischen<br />
Versuchen die Wirkung der von der<br />
einschlägigen Industrie auf den Markt gebrachten<br />
Hilfsmittel für den Winterbetrieb<br />
der Automobile unter offizieller Kontrolle zu<br />
prüfen, sind ja im Auslande, vor allem in<br />
Deutschland und England, seit vielen Jahren<br />
die grosse Mode. Dass auch wir Schweizer<br />
solche Anlässe gross aufzuziehen in der Lage<br />
sind, haben die genannten Veranstalter schon<br />
letztes Jahr bewiesen, als sie die erste<br />
schweizerische Winterprüfungsfahrt in EngeW<br />
berg von Stapel Hessen, die für Organisatoren<br />
und Teilnehmer zu einem vollen Erfolg<br />
wurde. Ein solcher Erfolg wird ihnen auch<br />
dies Jahr wiederum beschieden sein, weshalb<br />
sehr zu hoffen ist, dass die Zahl der Nennungen<br />
im Laufe dieser Woche noch eine<br />
wesentliche Erhöhung erfährt.<br />
Vorgängig dem eigentlichen Programm,<br />
das wir in der Freitagnummer bekanntgeben<br />
werden, wiederholen wir kurz, dass sich<br />
der Wettbewerb aus folgenden drei Konkurrenzen<br />
zusammensetzt: 1. Zuverlässigkeitsfahrt<br />
Luzern-Engelberg; 2. Startprüfung in<br />
Engelberg; 3. Slalomfahrt und Schneegymkhana<br />
auf einem Eisfeld in Engelberg.<br />
Vorläufig Startliste:<br />
Epper Ernst, Luzern<br />
Jenny W., Zürich<br />
Fiedler Z., Zürich<br />
Bossart Ad., Zürich<br />
Hirzel Rob., Zürich<br />
Koch Eug., Zürich<br />
Hahn K., Lnzent<br />
Kaufmann Dr. P., Luzern<br />
Kaufmann Max, Luzern<br />
Achermann F., Stans<br />
Zgraggen Emil, Hergißwil<br />
Herbst, Luzerm<br />
Hofmann Hans O_ ZoUikon-Zürich.
LUFTFAH<br />
„LZ. 129" startbereit<br />
In den grossen Werkhallen von Friedrichshafen<br />
sind die Arbeiten am neuen<br />
Zeppelin SQ weit gediehen, das voraussichtlich<br />
in Bälde mit den Werkstättefahrten<br />
begonnen werden kann. Zurzeit soll man<br />
mit der Gasfüllung des neuen Luftriesen<br />
beschäftigt sein, wogegen ein bestimmter<br />
Starttermin noch nicht bekannt ist.<br />
Ueber den neuen, für den transatlantischen<br />
Luftverkehr Frankfurt - Sevilla-<br />
Lakehurst bestimmten Zeppelin sind aus<br />
begreiflichen Gründen nur wenige technische<br />
Einzelheiten in Erfahrung zu bringen.<br />
Gegensätzlich zum amerikanischen<br />
wird in der Geschichte des kontinentalen<br />
Luftschiffbaues «L. Z. 129» erstmals nicht<br />
mit dem feuergefährlichen Wasserstoff,<br />
sondern mit Helium gefüllt. Der um 10 %<br />
kleinere Auftrieb infolge Heliumfüllung<br />
wird durch absolute Feuerungefährlichkeit<br />
dieses Gases und durch dessen geringe<br />
Neigung, sich durch die Zellenwandungen<br />
zu verflüchtigen, mehr als aufgewogen.<br />
Im Gegensatz zu der von den amerikanischen<br />
Konstrukteuren gewählten Lösung,<br />
die durch den Betriebsstoffverbrauch bedingte<br />
Gewichtserleichterung durch Gewinnung<br />
von Ballastwasser während der<br />
Fahrt auszugleichen, versucht der deutsche<br />
Luftschiffbau dieses Problem durch<br />
einbau von Wasserstoffzellen innerhalb<br />
der Heliumzellen zu lösen. Die Wasserstoffzelle<br />
besitzt ein Manövrierventil, das<br />
zum Zwecke des Gewichtsausgleiches ein<br />
Ablassen des billigen Wasserstoffes ermöglicht.<br />
Bei einer Füllung mit 190 000 m 3 Helium<br />
erreicht das Luftschiff einen Gesamtauftrieb<br />
von 211 t. Ein weiterer technischer<br />
Fortschritt bei der Konstruktion des<br />
neuen Luftriesen stellt die Verwendung<br />
von Rohölmotoren statt der bisher mit<br />
Benzin betriebenen Antriebsaggregate dar.<br />
«L. Z. 129» ist mit 4 Motoren ausgerüstet,<br />
die zusammen über eine Leistung von 4400<br />
PS verfügen und dem Schiff eine Maximalgeschwindigkeit<br />
von 135 km/St, verleihen.<br />
Im Hinblick auf die zahlreich erfolgten<br />
Luftschiffkatastrophen ist die<br />
Unentzündbarkeit der Dieseltriebstoffe, d.<br />
h. der Ausschluss jeglicher Explosionsgefahr<br />
viel bedeutsamer als die erzielte<br />
Brennstoffersparnis. Diese Tatsache, zusammen<br />
mit der Verwendung von Helium<br />
als Füllgas beseitigt endgültig die bis<br />
heute jedem Luftschiff drohende Hauptgefahrenquelle,<br />
der auch der englische<br />
Luftriese «R 101» seinerzeit auf französischem<br />
Boden zum Opfer gefallen ist.<br />
In diesem Zusammenhang sind die Ausführungen<br />
von Arthur Förster auf der<br />
Konstanzer DVI-Versammlung über die<br />
Bauformen des Starrluftschiffbaues sehr<br />
aufschlussreich, stellt doch der Bau eines<br />
Luftschiffes eine Aufgabe so besonderer<br />
Art dar, dass es schwierig ist, im Bereich<br />
der gesamten übrigen Technik etwas so<br />
eng Verwandtes zu finden, dass es zu<br />
schlüssigen Vergleichen herangezogen<br />
werden könnte. Soweit es sich um das Gerippe<br />
des Luftschiffes handelt, besteht die<br />
Besonderheit der Bauaufgabe darin, grosse,<br />
zur Aufnahme des Traggases bestimmte<br />
Hohlräume mit einem Tragwerk zu umspannen,<br />
das bei möglichst geringem Gewicht<br />
hinreichende Festigkeit und Steifigkeit<br />
aufweist, um die äussere Form des<br />
Schiffskörpers zu wahren und allen äussern<br />
Krafteinwirkungen standzuhalten.<br />
Die Räumigkeit des Bauobjektes bedingt<br />
die für das starre Luftschiff äusserst<br />
stark aufgelöste Bauweise. Dies erklärt<br />
auch, dass die Entwicklung der Bauformen<br />
im Luftschiffbau teilweise ganz andere<br />
Wege gegangen ist als auf den übrigen<br />
Gebieten des Leichtbaues, insbesondere<br />
dem des Flugzeugbaues.<br />
Das Gerippe eines Zeppelins stellt ein<br />
räumliches Fachwerk von hochgradiger<br />
statischer Unbestimmtheit dar, dessen<br />
wesentliche Elemente die Ringe, die<br />
Längsgurte und die Feldverspannungen<br />
sind. Erstere werden eingeteilt in Hauptringe,<br />
die in ihrer Ebene eine aus Drähten<br />
oder sonstigen Zugorganen gebildete Verspannung<br />
enthalten, und unverspannte<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG. 18. FEBRUAR <strong>1936</strong> — N° I4<br />
muss, tun sie knicksicher na gestalten,<br />
unterteilt man sie durch die Hilfsringe,<br />
so dass ihre Knicklänge im Falle des<br />
«L. Z. 129» z. B. auf rund 5 m herabgesetzt<br />
wird. Gleichzeitig erzielt man dadurch<br />
auch eine günstige Steigungsrichtung der<br />
Diagonalen in den Mantelfachwerken.<br />
(Fortsetzung: folgt.)<br />
Flu^nolizen<br />
Der Passagierverkehr auf den schweizerischen<br />
Flugplätzen 1935. Die Schweiz besitzt sechs Zollflugplätze<br />
erster und zweiter Klasse, auf denen sich<br />
die internationalen und internen Fluglinien kreuzen.<br />
Die Flugplätze Zürich-Dübendorf, Genf-Cointrin und<br />
neuerdings auch Basel-Birsfelden verfügen bereits<br />
•über einen ganzjährigen Linienbetrieb, während bei<br />
den Plätzen von Bern-Belptnoos, Lausanne-Blecherette<br />
und St. Gallen-Altenrhein noch der Saisonlinienbetrieb<br />
(April-Oktober) besteht<br />
Was den sogenannten Eigenverkehr der<br />
Fluglinien (d. h. ohne Transitverkehr) betrifft, so<br />
zählte man im Jahre 1935 in Zürich 14139 zahlende<br />
Passagiere. Es folgen Basel mit 7914. Genf<br />
4963, Bern 2119, Lausanne mit 1142 und St. Gallen<br />
mit 864 Fluggästen. Alle diese Flugplätze weisen<br />
in dieser Kategorie zum Teil ganz beträchtliche<br />
Frequenzsteigerungen gegenüber dem Vorjahre auf.<br />
In der Kategorie des Transitverkehrs<br />
steht, "wie dies bekanntlich auch beim Eisenbahnverkehr<br />
der Fall ist, Basel mit 5123 Passagieren<br />
an der Spitze. Basel ist auch für den «dritten<br />
Weg» das grosse Sanwneilbecken für den schweizerischen<br />
Verkehr nach und von Westen, d. h. Paris<br />
und London. Es folgt sodann Genf, dessen 4644<br />
Transitpassagiere hauptsächlich auf den gewaltigen<br />
Verkehr zwischen Deutschland und Spanien zurückzuführen<br />
sind. Zürich notierte hier 1467 Passagiere,<br />
die vor allem von Lausanne. Bern. Genf, St<br />
Gallen etc. nach Stuttgart-Berlin und München-<br />
Wien reisen; Bern brachte es auf 1329. Lausanne<br />
auf 428 und St Gallen auf 12 Transitpassagiere.<br />
Der Effektiv verkehr eines jeden Flugplatzes<br />
ist die Summe aus dem Eigen- und Transitverkehr.<br />
Die Reihenfolge entspricht hier genau derjenigen<br />
des Eigenverkehrs: Zürich 15.606, Basel<br />
13.037, Genf 9607, Bern 3448, Lausanne 1570, St.<br />
Gallen 876 zahlende Passagiere. Dabei muss ausdrücklich<br />
bemerkt werden, dass die bei Sonderflügen,<br />
Rund- und Alpenflügen etc. beförderten Passagiere,<br />
die auf einzelnen Flugplätzen sehr hohe<br />
Ziffern erreichen, hier nicht inbegriffen sind.<br />
852, Lyon mit 697, Frankfurt mit 521 und Marseille<br />
mit 508 Fluggästen. Es folgen endlich noch Milano<br />
mit 373, Amsterdam mit 371, Halle/Leipzig mit 359,<br />
Köln mit 191, Prag mit 187, Hamburg mit 140 Passagieren,<br />
sowie 69 andere Auslandszentren, von denen<br />
pro 1935 Personen nach der Schweiz flogen<br />
resp. von der Schweiz aus als Reiseziel wählten.<br />
Im innerschweizerischen Verkehr<br />
steht die Strecke Zürich-Basel und vice-versa mit<br />
2341 Passagieren überlegen an der Spitze. Es folgt<br />
St. Gallen-Zürich mit 514, Bern-Basel mit 504, Bern-<br />
Zürich mit 499, Genf-Zürich mit 433, Lausanne-<br />
Bern mit 291, Bern-Genf mit 189, Lausanne-Genf<br />
mit 151, Lausanne-Zürich mit 111 und St. Gallen-<br />
Bern mit 110 zahlenden Passagieren pro 1935. Auf<br />
den übrigen innerschweizerischen Relationen war<br />
die beförderte Personenmenge jeweils unter 100<br />
Passagieren. ' W. D.<br />
Das Jahreseroebnfs der Swissair. Die Schweizerische<br />
Luftverkehr A.-G. Swissair darf wiederum<br />
auf ein recht erfolgreiches Betriebsjahr zurückblicken.<br />
Die Flugzeuge dieser Unternehmung führten<br />
1935 total 4376 Flüge (1934: 4170) durch und<br />
legten dabei eine Distanz von 1,045 Millionen<br />
Kilometern (0,836 Millionen km) zurück. Dabei<br />
wurden 24,642 Passagiere (17,764), 90,9 Tonnen<br />
Post (60,2), 134,6 Tonnen Expressgüter (94,3) und<br />
295,5 Tonnen Gepäck (194,1) befördert. Die geleisteten<br />
Passagierkilometer stiegen von 3,5 auf 6,4<br />
Millionen, woraus hervorgeht, dass das Flugzeug<br />
immer mehr als Schnellverkehrsmittel für Grossdistanz<br />
gewählt wird. Ferner wurden 138 Spezialflüge<br />
(143) mit 254 Passagieren (193) und 563<br />
Rund- und Alpenflüge (656) mit 3498 Passagieren<br />
(3333) im Berichtsjahre mit den Flugzeugen der<br />
Swissair durchgeführt<br />
ws.<br />
Postraketen am Kanal. Die frans. Regierung<br />
hat zwei Holländern namens Thoolen und Robert<br />
die Erlaubnis für Versuche mit Raketen erteilt Die<br />
beiden wollen versuchen, von Sangatte bei Galais<br />
eine von ihnen erfundene Postrakete nach England<br />
hinüberzuschiessen. Der erste Versuch soll mit<br />
einem Modell von 130 kg Gewicht geschehen, während<br />
die von den Erfindern vorgesehene Normalgrösse<br />
sich auf 1,75 m Länge nnd 0,50 m Umfane<br />
berechnet. B- H-<br />
Zwei-Ktassen-System Im Flugzeug. Die IJr<br />
France setzt demnächst au! der Strecke Paris-<br />
London neue Flugzeuge in den Dienst, die dadurch<br />
bemerkenswert sind, dass sie zwei Klassen führen<br />
werden. Vorn befindet sich eine erste Klasse mit<br />
8 Plätzen. Hierauf folgt ein Speiseraum, an den<br />
sieb, die »weite Klasse mit 22 Plätzen anschliesst,<br />
B. BL -<br />
Hilfsringe. Beim «L. Z. 129» sind die Was nun das Reiseziel resp. die Herkunft<br />
dieser Passagiere anbelangt, so steht heute<br />
Hauptringe in Abständen von rund 16,5 m<br />
angeordnet, zwischen welchen die Gaszellen<br />
in die einzelnen Schotten zu liegen Pro 1935 sind nämlich nicht weniger als 6566 Paszösischer<br />
Erfinder hat sich ein Verfahren schüt-<br />
das Weltzentrum London, weitaus an der Spitze. Schutoüberzug auf Brennstoffbehälter. Ein fransagiere<br />
von der Schweiz nach London and viceversa<br />
geflogen. Diese Menge zeigt deutlich, dass das Brennstoffbehälter, besonders von Flugzeugen, mit<br />
zen lassen, das im wesentlichen darin besteht, die<br />
kommen. Bei diesem Schiff weist eine einzige<br />
Zelle in Schiffsmitte beinahe den Flugzeug sich anschickt, eine sehr bedeutende Rolle einer Schicht aus einer Mischung von Kautschuk,<br />
doppelten Inhalt auf wie das erste Zeppelinluftschiff<br />
im ganzen besass, indem eine spielen. An zweiter Stelle steht Paris mit 2946 Pas-<br />
eine Schicht aus vulkanisiertem Kautschuk, kaut-<br />
im internationalen Reiseverkehr der Schweiz zu Oel und Harzöl zu umgeben. Darauf kommt noch<br />
Zelle allein rund 20 000 m 3 sagieren; es folgt Berlin mit 1777, Stuttgart mit 1352<br />
Gas fassi Da- i<br />
schukieitem Gewebe oder flammensicher gemachtes,<br />
undurchlässiges Seidenpapier. Die Masse soll<br />
und München mit 1210 zahlenden Fluggästen. In<br />
mit man die Längsgurten bei diesen grossen<br />
Abteillängen nicht zu stark spreizen J Passagieren figurieren Barcelona mit 971, Wien mit abzudichten. B-<br />
der Kategorie der Mengen zwischen 50O und 1000 imstande sein, Geschosslöcher in den Behältern<br />
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N°l# DIENSTAG, 18. FEBRUAR 1938 AUTOMOBIL-REVUE .1<br />
F E U I L L E T O N<br />
Der Seewolf.<br />
Von Jack London.<br />
Fortsetzung von Seite 1.<br />
und wurden die armen kleinen Damen<br />
nicht eine Woche später auf der andern<br />
Seite der Insel an Land gesetzt und<br />
.mussten in ihren Strohsandalen, die keine<br />
Meile halten konnten, über die Berge wandern?<br />
Als ob ich das nicht wüsste! So ein<br />
Tier ist dieser Wolf Larsen — die grosse<br />
Bestie in der Offenbarung Johannis! Es wird<br />
ein Ende mit Schrecken nehmen! Aber ich<br />
habe nichts gesagt, denk' daran. Nicht einen<br />
Ton hab' ich geflüstert, denn der alte dicke<br />
L,ouis möchte gern die Reise überleben, und<br />
wenn der letzte von euch zu den Fischen geht.<br />
— Wolf Larsen », sprudelte er einen Augenblick<br />
später heraus. «Beachte das Wort,<br />
hörst du: — Wolf — ein Wolf ist er. Er hat<br />
nicht ein schwarzes Herz wie manche Menschen.<br />
Er hat überhaupt kein Herz. Ein richtiger<br />
Wolf ist er. Er trägt seinen Namen mit<br />
Recht! » •<br />
« Aber wenn er so berüchtigt und bekannt<br />
ist >, fragte ich, « wie ist es dann möglich,<br />
dass er immer noch Leute bekommt? »<br />
c Wie ist es möglich, dass man überhaupt<br />
Leute bekommt, um irgend etwas auf Gottes<br />
Welt zu tun? » fragte Louis mit keltischem<br />
Feuer. «Würde ich an Bord sein, wenn ich<br />
nicht viehisch besoffen gewesen wäre, als ich<br />
unterschrieb? Manche, wie die Jäger, können<br />
keinen bessern Schiffer finden, und manche,<br />
wie die armen Teufel vorn, wussten es nicht<br />
besser. Aber sie werden schon darauf kommen<br />
und werden den Tag verfluchen, an dem<br />
sie geboren sind. Ich könnte weinen über die<br />
armen Menschen, hätte ich nicht genug an<br />
den armen alten Louis und die Unannehmlichkeiten<br />
zu denken, die seiner noch warten.<br />
Aber ich habe keinen Ton gesagt, denk' daran,<br />
keinen Ton! — Die Jäger sind schlechte<br />
Kerle », brach er wieder los, denn wenn er<br />
einmal im Reden war, konnte er so bald nicht<br />
aufhören. « Aber wart's nur ab! Wenn sie betrunken<br />
sind und aus reinem Vergnügen zu<br />
streiten anfangen — er wird mit ihnen fertig.<br />
Er wird sie schon Gottesfurcht lehren! Sieh<br />
mal meinen Jäger, Horner. Jock' Horner nennen<br />
sie ihn, und er sieht so ruhig und umgänglich<br />
aus und spricht so sanft wie ein<br />
Mädchen, dass man glaubt, die Butter könne<br />
ihm nicht im Munde schmelzen. Und hat er<br />
nicht letztes Jahr seinen Bootssteuermann<br />
getötet? Unglücksfall, sagte man, aber ich traf<br />
den Bootspuller in Jokohama, und der hat<br />
mir die Wahrheit erzählt Und ,Smoke\ der<br />
schwarze kleine Kerl — steckten ihn die Russen<br />
nicht drei Jahre in die sibirischen Salzminen,<br />
weil er auf Copper Island Fische gestochen<br />
hatte — ein Privileg der Russen? Mit<br />
Händen und Füssen war er an seinen Kameraden<br />
gefesselt Und kamen sie nicht doch<br />
ins Raufen? Und kam der andere nicht stückweise<br />
im Eimer oder zur Mine heraus: heute<br />
ein Bein, morgen^ ein Arm, am nächsten Tage<br />
der Kopf und so weiter?»<br />
« Aber das ist doch nicht möglich! » schrie<br />
ich, von Entsetzen überwältigt<br />
« Nicht möglich? » fuhr er blitzschnell fort.<br />
«Ich habe nichts gesagt Ich bin taub und<br />
stumm, und wenn du deine Mutter lieb hast,<br />
bist du's auch. Nie hab' ich den Mund aufgemacht,<br />
um etwas anderes als Gutes und Schönes<br />
über ihn und die andern zu sagen. Gott<br />
verdamm' seine Seele. Möge er 10000 Jahre<br />
im Fegefeuer schmoren und dann in die allertiefste<br />
Hölle kommen. ><br />
Johnson, der Mann, der mir die Haut abgerieben<br />
hatte, als ich an Bord kam, schien<br />
mir von allen Leuten, vorn und achtern, der<br />
am wenigsten zweifelhafte. Es war tatsächlich<br />
gar nichts Zweifelhaftes an ihm. Seine<br />
Offenheit und Männlichkeit waren auf den<br />
ersten Blick überzeugend, und dazu kam seine<br />
Bescheidenheit, die man leicht für Schüchternheit<br />
halten konnte. Aber schüchtern war<br />
er nicht Er hatte vielmehr den Mut der<br />
Ueberzeugung, die Sicherheit seiner Männlichkeit<br />
Das war es, was ihn gleich zu Beginn<br />
unserer Bekanntschaft gegen die falsche<br />
Aussprache seines Namens hatte protestieren<br />
lassen. Louis sprach über ihn und prophezeite.<br />
«Das ist ein «Prachtskerl, dieser Johnson»,<br />
sagte er. «Unser bester Seemann und mein<br />
Puller. Aber er und Wolf Larsen werden aneinandergeraten,<br />
so sicher wie zwei mal zwei<br />
vier ist. Das weiss ich. Ich kann den Sturm<br />
schon aufziehen sehen. Ich habe mit ihm geredet<br />
wie mit meinem eigenen Bruder, aber<br />
er will kein falsches Signal zeigen. Er murrt,<br />
wenn nicht alles nach seinem Kopfe geht, und<br />
es gibt immer ein Klatschmaul, das es Wolf<br />
Larsen hinterbringt Der Wolf ist stark, und<br />
es ist eine Art des Wolfes, Stärke bei andern<br />
zu hassen. Und Stärke findet er bei Johnson<br />
— kein Kriechen, kein Jawohl, Käptn, ergebensten<br />
Dank, Käptn' für ein Schimpfwort<br />
oder einen Faustschlag. — Ja, es kommt es<br />
kommt! Und Gott weiss, wo ich einen andern<br />
Puller hernehmen soll! Was tut der Narr, als<br />
der ,Alte' ihn Yonson nennt? ,Ich heisse Johnson,<br />
Käptn', und buchstabiert ihm den Namen<br />
vor. Du hättest das Gesicht des .Alten' sehen<br />
sollen! Ich dachte schon, er würde auf der.<br />
Stelle über ihn herfallen. Er tat es nicht, aber<br />
er wird es tun, und er wird diesem Hartschädel<br />
das Licht ausblasen, oder ich kenne<br />
meine Leute nicht»<br />
Thomas Mugridge wird unerträglich. Bei<br />
jeder Anrede muss ich « Herr » zu ihm sagen.<br />
Es dürfte mitsprechen, dass Wolf Larsen<br />
eine Vorliebe für ihn gefasst hat. Es ist wohl<br />
unerhört, dass ein Kapitän auf vertrautem<br />
Fusse mit seinem Koch steht, aber Wolf Larsen<br />
tut es. Zwei- oder dreimal hat er schon<br />
den Kopf zur Kombüse hereingesteckt und<br />
Mugridge gutmütig geneckt, und heute nachmittag<br />
standen sie eine volle Viertelstunde<br />
auf dem Achterdeck und unterhielten sich. Als<br />
der Koch wieder in die Kombüse trat, glänzte<br />
sein Gesicht, als wäre es mit Fett eingeschmiert,<br />
und er sang zu seiner Arbeit so<br />
falsch, dass es herzzerreissend war.<br />
Ruhe! Nie zuvor hatte ich den Sinn dieses<br />
Wortes verstanden. Ohne es zu wissen, hatte<br />
ich mein ganzes Leben geruht. Aber jetzt!<br />
Hätte ich nur eine halbe Stunde stillsitzen<br />
können, ohne etwas zu tun, ja, ohne zu denken<br />
— es wäre das Schönste von der Welt<br />
für mich gewesen. Aber es war doch eine<br />
Offenbarung für mich. Jetzt war ich besser<br />
imstande, das Leben eines Arbeiters zu würdigen.<br />
Nie hätte ich mir träumen lassen, dass<br />
Arbeit etwas so Furchtbares wäre. Von halb<br />
fünf morgens bis zehn Uhr nachts bin ich der<br />
Sklave aller und habe nicht eine Minute für<br />
mich, ausser dem winzigen Augenblick, den<br />
ich mir gegen Ende der zweiten Hundewache<br />
stehlen kann. Halte ich eine Sekunde inne, um<br />
über die See zu blicken, die in der Sonne funkelt,<br />
oder zuzuschauen, wenn ein Matrose<br />
nach oben ins Gaffeltoppsegel geht oder aufs<br />
Bugspriet hinausläuft — gleich höre ich die<br />
verhasste Stimme: «Hallo, Hump, nicht faulenzen!<br />
Ich passe auf.»<br />
Es gibt Anzeichen von zunehmender Missstimmung<br />
im « Zwischendeck », und es heisst,<br />
dass schon eine Prügelei zwischen « Smoke »,<br />
und Henderson stattgefunden habe. Henderson<br />
scheint der beste von den Jägern zu sein,<br />
ein besonnener Bursche, der schwer aus seiner<br />
Ruhe kommt. Diesmal muss er aber sehr<br />
erbost gewesen sein, denn als « Smoke » zum<br />
Abendbrot in die Kajüte kam, hatte er ein<br />
blaues Auge und sah bös aus.<br />
'Gerade vor dem Abendbrot hatte sich auf<br />
Deck etwas ereignet das für die Gefühllosigkeit<br />
und Roheit dieser Männer bezeichnend ist<br />
Unter der Mannschaft befindet sich ein junger<br />
Mensch namens Harrison, ein plump aussehender<br />
Bauernbursche, der, vermutlich von<br />
Abenteuerlust getrieben, seine erste Seereise<br />
macht. In dem leichten, veränderlichen Wind<br />
laviert der Schoner ziemlich viel, und dann<br />
muss jedesmal ein Mann nach oben gehen,<br />
um das vordere Gaffeltoppsegel umzulegen.<br />
Irgendwie hatte sich nun, als Harrison oben<br />
war, die Schoot im Block am Ende der Gaffel<br />
festgeklemmt. Soviel ich verstand, gab es<br />
zwei Möglichkeiten, sie loszubekommen —<br />
erstens, das Segel herunterzufieren, was verhältnismässig<br />
leicht und gefahrlos war, zweitens,<br />
auf der Piek bis zum Ende der Gaffel<br />
hinauszuklettern, ein gewagtes Unternehmen.<br />
Johansen rief Harrison zu, er solle hinausklettern.<br />
Alle sahen, dass der Junge Angst<br />
hatte, und dazu hatte er alle Ursache: achtzig<br />
Fuss über dem Deck und nichts, um sich festzuhalten,<br />
als dies dünne, ruckweise hin und<br />
her geschleuderte Tau! Hätte ein stetiger<br />
Wind geweht, so würde es nicht so schlimm<br />
gewesen sein, aber die « Ghost» rollte ohne<br />
Ladung in der Dünung, und bei jedem Ueberholen<br />
gerieten die Segel in schwingende Bewegung<br />
und schlugen, und die Falle wurden<br />
schlaff und dann mit einem Ruck wieder<br />
straff. Sie vermochten einen Mann hinunterzufegen<br />
wie ein Peitschenschmitz eine Fliege.<br />
Harrison hörte den Befehl und verstand,<br />
was man von ihm verlangte, zögerte jedoch.<br />
Vermutlich war er das erstemal in seinem<br />
Leben in der Takelung. Johansen, von Wolf<br />
Larsens Herrschsucht angesteckt, brach in<br />
einen Strom von Flüchen aus.<br />
«Genug, Johansen», sagte der Kapitän<br />
schroff, « das Fluchen auf dem Schiff besorge<br />
ich selbst, dass Sie und alle es wissen. Wenn<br />
ich Ihre Hilfe brauche, werde ich Sie rufen.».<br />
« Jawohl, Käptn », antwortete der Steuer-*<br />
mann unterwürfig.<br />
Unterdessen war Harrison auf das Fall hinausgeklettert.<br />
Ich blickte durch die Kom-r<br />
büsentür hinauf und konnte sehen, wie er zitterte,<br />
als wären ihm alle Glieder vom Schüttelfrost<br />
gepackt. Er kroch ganz langsam und<br />
vorsichtig, Zoll für Zoll. Von dem klaren Blau<br />
des Himmels hob er sich ab wie eine Riesenspinne,<br />
die an ihrem Netzwerk entlang<br />
kriecht<br />
'^Fortsetzung toletf<br />
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Die Personenwagenstände.<br />
Wir veröffentlichen in der Folge Sonderbesprecfiungen<br />
über die einzelnen Personenwagenstände.<br />
Hiebe! beschränken wir uns auf die deutschen<br />
Marken, da die wenigen in Berlin ausgestellten<br />
ausländischen Wagen teils bereits anlässlich<br />
der Besprechung des Pariser Salons eingehend<br />
behandelt wurden, teils im nächsten Monat im<br />
Rahmen unserer Berichte über den 61 Marken umfassenden<br />
Genfer Salon zur Besprechung vorgesehen<br />
sind.<br />
Adler.<br />
Diese Frankfurter Marke hält an ihren bisherigen<br />
drei Modellen, «Trumpf >, «Trumpf-Junior> und<br />
«Diplomat>, fest. Der Trumpf, diese in ihrem Gesamtaufbau<br />
ausserordentlich einheitliche Konstruktion,<br />
hat sich seit ihrem Erscheinen allen Anforderungen<br />
gewachsen gezeigt. Zudem wurden verschiedene<br />
Einzelheiten noch verbessert. Heute wird<br />
der Trumpf einheitlich mit einem Vierzylindermotor<br />
zu 1,7 Liter Hubraum geliefert. Der gleichstarke<br />
Starrachs wagen «Primus» wurde aus dem<br />
Programm gestrichen, weil heute gerade beim<br />
Loichtwagen Schwingachsen mit Recht vom Käufer<br />
verlangt werden. Der Adler-Trumpf ist ein erprobter,<br />
zuverlässiger Gebrauchswagen der Mittelklasse.<br />
Der Vorderradantrieb, der sich, trotz aller<br />
Unkenrufe, stets wacker gehalten hat, verleiht ihm<br />
eine gewisse sportliche Note.<br />
Der Trumpf-Junior ist sozusagen der kleinere<br />
Bruder des Trumpf. Nicht nur der Motor — 1 Liter<br />
Hubraum — sondern auch das gesamte Fahrgestell<br />
ist einem Kleinwagen entsprechend gehalten.<br />
Als besonders glücklich gelöst darf die Hinterradfederung<br />
dieses Wagens bezeichnet werden,<br />
die in gewissem Sinne eine künstliche Verlängerung<br />
des Radstandes darstellt. Es werden Torsionsfeder<br />
sowie schmierungsfreie Gummilager<br />
verwendet. Der Trumpf-Junior ist bekannt dafür,<br />
daes er in der Kurve und auf schlechter Straese<br />
eine aussergewöhnliche Strassenhaltung aufweist.<br />
Dass unter diesen Umständen das Chassis<br />
gegenüber der bisherigen Ausführung nicht verändert<br />
wurde, ist naheliegend.<br />
Wesentliche Veränderungen weisen jedoch die<br />
Wagenaufbauten dieser beiden Modelle auf. Der<br />
Kofferbehälter ist nicht mehr als gesonderter Teil<br />
angebaut, sondern bildet mit einer sehr flüssigen<br />
Linie ein Stück mit dem Wagenhinterteil. Zudem<br />
fällt das Heck leicht nach hinten ab, das Ersatzrad<br />
ist etwas in das Heck versenkt, so dass sich<br />
nun eine sehr schnittige Form der neuen Wagenaufbauten<br />
ergibt. Da eine durchgehende Hinterachse<br />
bei den beiden Vorderradantriebstypen nicht<br />
vorhanden ist, steht das ganze Wagenheck für die<br />
Gepäcksunterbringung zur Verfügung.<br />
Der Adler-Trumpf-Junior wird, wie bisher auch,<br />
als besonders schnittiger Sportzweisitzer, der schon<br />
viele Erfolge in europäischen und überseeischen<br />
Wettbewerben erzielen konnte, geliefert.<br />
Ds weiteren baut Adler einen Dreiliter-Wagen<br />
unter der Bezeichnung «Diplomat». Dieser kräftige,<br />
durch einen besonders ''ruhigen, elastischen Motor<br />
ausgezeichnete sehr repräsentative Wagen wird mit<br />
verschiedenen sehr eleganten Wagenaufbauten gezeigt,<br />
von denen besonders ein sehr geräumiges<br />
viersitziges Cabriolet mit Kofferheck und eigener<br />
Kofferbrücke auffällt<br />
Audi.<br />
Einen anderen Vertreter der deutschen Vorderradantriebswagen<br />
stellt Audi, ein Produkt der<br />
Auto-Union, dar. Das Fahrgestell wurde gegenüber<br />
dem Vorjahr keinen Veränderungen unterworfen.<br />
Die im Vorjahr etwas abgeänderte Führung<br />
der Vorder- und der Hinterräder, hat sich bewährt<br />
und wurde daher beibehalten.<br />
Der Motor leistet über 50 PS. Es handelt sich<br />
um einen Sechszylinder mit hängenden Ventilen.<br />
Konstrukteur: Dr. ing. Porsche. Temperament und<br />
Laufruhe dieses Motors sind bekannt. Der Audi<br />
darf mit Recht als ein ausgesprochen sportliches<br />
Fahrzeug von höchster Entwicklung angesprochen<br />
werden. So sei beispielsweise auf den eigenen, unter<br />
der Motorhaube untergebrachten Oelkühler hingewiesen,<br />
der das Motoröl immer wieder rasch zurückkühlt<br />
und es ermöglicht, auch lange Strecken<br />
mit Volleistung zu fahren.<br />
Während die Vorderräder parallel geführt werden,<br />
schwingen die Hinterräder nach der Art der<br />
Pendelachsen. Im Zusammenhang mit dem Vorderradantrieb<br />
resultiert daraus eine vollendete<br />
Kurvensicherheit. Diese ermöglicht sehr hohe<br />
Durchschnittsgeschwindigkeiten.<br />
Die Karosserien von Audi zeichnen sich durch<br />
Eleganz und sorgfältige Ausführung aus. Dementsprechend<br />
liegt der Preis etwas über dem Durchschnitt<br />
der Klasse. Die Reihe der serienmässigen<br />
Aufbauten wurde durch ein neues Luxuscabriolet<br />
ergänzt.<br />
B.M.W.<br />
Bekanntlich hält B. M. W. den deutschen Sportwagenrekord.<br />
Nun wartet das Münchener Werk<br />
dieses Jahr mit einem neuen rassigen Sechszylinder<br />
auf, dessen Chassis aus einem verwindungssteifen<br />
Kastenrahmen mit drei Querträgern besteht.<br />
Die Vorderräder weiden durch eine Querfeder<br />
und zwei Arme geführt und mittels Zahnstange<br />
und dreigeteilte Spurstange direkt gelenkt.<br />
Die Hinterachse ist starr ausgeführt wie bisher,<br />
die Abfederung erfolgt jedoch durch Drehstäbe<br />
(Torsionsfederung).<br />
Der Motor ist ein Sechszylinder mit hängenden<br />
Ventilen, Bohrung 66 mm, Hub 96 mm — also ein<br />
ausgesprochenes Langhubverhältnis! — und einem<br />
Gesamthubraum von 1971 ccm. Die hängenden Ventile<br />
werden durch Stoßstangen und Kipphebel betätigt.<br />
Vier Kurbelwellenhauptlager sorgen für •vibrationslosen<br />
Lauf der Welle.<br />
Gans besondere Sorgfalt wurde dem Schaltgetriebe<br />
gewidmet. Es handelt sich um ein Vierganggetriebe<br />
mit besonderer Schalterleichterung. In<br />
den ersten und zweiten Gang ist ein Schaltfreilauf<br />
eingebaut, während der dritte und vierte/ Gang<br />
Synchronisiervorrichtungen aufweisen. Mit diesem<br />
Getriebe kann wirklich jedermann einwandfrei abwärtsschalten,<br />
während das Aufwärtsschalten an<br />
sich keine Kunst ist.<br />
Vollkommen neu wurde auch die Karosserie<br />
dieses unter der Bezeichnung «Typ 326» herausgebrachten<br />
Modelles gestaltet Die Formen sind abgerundet<br />
und sehr windschnittig. Fünf Personen:<br />
finden gut Platz, ausserdem ist ein grosses Kofferheck<br />
vorgesehen, in einem Stück mit der Karosserie.<br />
In gewisser Anlehnung an die modernen<br />
amerikanischen Formen ist der Kühler hoch und<br />
schmal gehalten, die Kotflügel gehen direkt gegen<br />
die Motorhaube, ohne tiefe, stets verschmutzte<br />
Mulde. Der schon bei geringen Drehzahlen eine<br />
Leistung von 50 PS ergebende Motor verleiht dem<br />
Fahrzeug den Charakter der schnellen Reiselimousine<br />
oder des sportlichen Cabriolets.<br />
Neben diesem neuen Typ baut B. M. W. die bewährten<br />
Tourenwagen auf 34 und 45 PS und die<br />
schnittigen Sportwagen zu 40 und 55 PS. die mit<br />
Sechzylindermotoren zu 1,5 bzw. 2 Liter Hubraum<br />
ausgerüstet sind und wie bisher Rohrrahmen aufweisen.<br />
Diese Typen wurden auch äusserlich nicht<br />
abgeändert<br />
Daimler-Benz.<br />
Was in aller Stille wieder an grundsatzlich Neuem<br />
von dieser Stuttgarter Firma geleistet wurde, verdient<br />
vollste Beachtung, j<br />
Da steht vor allem in der Halle das Fahrgestell<br />
des neuen Typs 170-V. Der Fachmann möchte am<br />
liebsten mit dem nackten Fahrgestell — ganz ohne<br />
Aufbau — fahren, so wunderbar präsentiert sich<br />
diese als ein einheitlicher Guss vor uns stehende<br />
Konstruktion. Motor: ein untengesteuerter Vierzylinder<br />
von 1,7 Liter Inhalt. Ein wohlausgeglichener<br />
Vierzylinder mit der Laufruhe und dem Anzug eines<br />
Sechszylinders. Das Fahrgestell: Rahmen aus zwei<br />
Rohren mit stehendem ovalem Querschnitt; in der<br />
Mitte sind die Rohre eng zusammengezogen und<br />
verschweisst, so dass man in gewissem Sinne von<br />
einem vorne und hinten gegabelten Zentralrohrrahmen<br />
sprechen kann. Dass der Rahmen absolut<br />
verwindungsstarr ist. kann man sofort erkennen.<br />
Ausserdem liegt er ausserordentlich niedrig unter<br />
der Kardanwelle. Selbstverständlich vorne und hinten<br />
Schwingachsen; vorne zwei Querfedern, hinten<br />
Pendelachsen mit Schraubenfedern, Differential<br />
gummigelagert am Rahmen befestigt<br />
Mit dem gleichen Motor wurde der neue Heckmotorwagen<br />
ausgestattet, der sinnjjemäss die Typenbezeichnung<br />
170^H trägt Es handelt sich um eipe<br />
sorgfältige Fortentwicklung des vielbewährten bisherigen<br />
Heckmotorwagens Typ 130. Der neue, wesentlich<br />
stärkere Heckmotorwagen 170-H weist<br />
einen vergrösserten Radstand und demgemäss einen<br />
grösseren Innenraum auf, womit die Gepäcksfrage<br />
wirklich einwandfrei gelöst ist. Eine glänzende Lösung<br />
hat auch die Unterbringung der Passagiere<br />
im besten Federungsbereich zwischen den Achsen<br />
gefunden. Zudem wurde die Gewichtsverteilung<br />
durch die Verlegung des Benzinbehälters nach<br />
vorne wesentlich verbessert. Die Kühlung des Heckmotors<br />
erfolgt nun zwangsläufig durch Turbopressluft;<br />
sie ist damit vom Fahrwind unabhängig geworden<br />
und wirkt daher bei schnellster Fahrt<br />
ebenso gut wie am Stand oder in steiler Steigung.<br />
Die Typen 200 und 290 werden wie bisher unverändert<br />
weiter gebaut Meist werden die Modelle<br />
mit langem Chassis gewählt, weil sie den Aufbau<br />
besonders geräumiger, schnittiger Karosserien «*•<br />
möglichen.<br />
Dann haben wir m der Typenreihe den neuen<br />
Dieselpersonenwagen 260-D zu erwähnen, der den<br />
ersten Serien-Personenwagen mit Dieselmotor darstellt<br />
Diese Type ist das Ergebnis einer ungefähr<br />
vierjährigen systematischen Arbeit. Die Betriebskosten<br />
an Brennstoff betragen ungefähr ein Drittel<br />
gegenüber dem Benzinmotor. Dazu ist es gelungen,<br />
einen schnellaufenden Dieselmotor mit grösster<br />
Laufruhe, absolut geruchloser Verbrennung, grossen<br />
Anzug- und Durchzugvermögens zu schaffen. Selbstverständlich<br />
handelt es sich auch hier um einen<br />
Vollschwingachser.<br />
Die Typen 500-N, 500-K und der Grosse Mer*<br />
cedes wurden in allen wesentlichen Punkten unvep»<br />
ändert gelassen.<br />
Daneben verdienen zwei auf dem Mercedes-Bens-<br />
Stand gezeigte offene Siebensitzer besondere Erwähnung.<br />
Das Wesentlichste: die Hinterräder werden<br />
nicht durch eine Starrachse geführt, sondern<br />
durch eine Art Doppelgelenkachse. Das Differential<br />
ist am Rahmen befestigt, die Räder schwingen an<br />
einem grossen, bis gegen das Getriebe nach vorn«<br />
reichenden Dreieck, der Antrieb der Räder erfolgt<br />
über Doppelgelenkhalbwellen, die Federung durch,<br />
mächtige Schraubenfedern. Damit hat dieser schwere<br />
Wagen eine hervorragende Kurvensicherheit und die<br />
Möglichkeit zur Erzielung noch grösserer Reisegeschwindigkeiten<br />
erlangt<br />
D.K.W.<br />
Vorkämpferin auf dem Gebiete des ZweitakV<br />
motors, hat diese Fabrik selbstverständlich in allen<br />
wesentlichen Punkten an den bewährten Typen<br />
« Reichsklasse », « Meisterklasse » und « Schwebeklasse<br />
» festgehalten. Neu hinzugekommen ist jedoch<br />
ein Modell « Front-Zweisitzer-Cabrio », d'fes<br />
wie die Wagen der Reichsklasse einen Zweizylindermotor<br />
zu 580 ccm besitzt. Die Vorderräder sind an<br />
zwei Querfedern achslos aufgehängt, die Hinterräder<br />
werden an der « Schwebeachse » geführt<br />
Sehr bewährt hat sich die seinerzeit versuchsweise<br />
nur bei einem Modell eingeführte sogenannt»<br />
Schwebeachse, eine Starrachse, bei der die querliegende<br />
Feder besonders hoch angeordnet ist Diese<br />
Querfeder ist es allein, die die seitliche Führung<br />
der Achse besorgt und deren Lage daher auch für<br />
die Kurvenstabilität ausschlaggebend ist. Da die<br />
Feder ungefähr in der Höhe des Schwerpunktes des<br />
Wagens liegt, entsteht selbst beim schärfsten Kurvenfahren<br />
kein Kippmoment für den Wagenaufban<br />
als solchen. Der Wagen neigt sich also nicht aus<br />
der Kurve.<br />
Diese guten Erfahrungen haben dazu geführt,<br />
dass nunmehr sämtliche verschiedenen DKW-Wagentypen<br />
hinten mit der Schwebeachse ausgerüstet -<br />
sind. Bei den Wagen mit Vorderradantrieb (Typen<br />
zu 580 und 684 ccm) kann vorne die Schwebeachse<br />
natürlich nicht verwendet werden. Bei den Fahrzeugen<br />
der Schwebeklasse hingegen, die einen Motor<br />
zu 1054 ccm, sowie Hinterradantrieb aufweisen,<br />
ist die Schwebeachsanordnung für vorne und hinten<br />
gewählt.<br />
Bei den Typen zn 684 und 1054 ccm ist serienmässig<br />
ein Freilauf eingebaut, der das Abwärtsschalten<br />
ausserordentlich erleichtert; für Fahrten<br />
bergab kann der Freilauf selbstverständlich gesperrt<br />
werden.<br />
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Ungereimtes zum Kapitel Benzinzoll.<br />
In einer seiner letzten Sitzungen hatte der<br />
luzernische Grosse Rat bei der Behandlung<br />
des Budgets des Militär- und Polizeidepartementes<br />
für <strong>1936</strong> über einen Antrag zu entscheiden,<br />
der darauf abzielte, den Bruttoertrag<br />
der Gebühren aus dem Motorfahrzeugverkehr<br />
von 1470 000 Fr. auf 1,5 Mill. Fr. zu<br />
erhöhen. Dass die Sache unters Eis ging, sei<br />
gleich beigefügt, wiewohl der negative Ausgang<br />
der Abstimmung uns Automobilisten weniger<br />
interessiert als das, was Herr Regierungsrat<br />
Dr. Walther zur Diskussion darüber<br />
beisteuerte. Wie sagte er doch schon? Man<br />
budgetiere hier völlig im Ungewissen und<br />
könne nicht voraussehen, was für Auswirkungen<br />
die Erhöhung des Benzinzolls nach sich<br />
ziehen werde!<br />
Politik ist mitunter ein glattes Parkett, und<br />
groteske Sprünge lassen sich nicht immer<br />
vermeiden, will man sich vor dem Ausgleiten<br />
bewahren. Hätte es noch eines Beweises dafür<br />
bedurft: hier stünden wir geradezu vor<br />
einem Prachtsexempel der erstaunlichen Verwandlungskünste<br />
und der verwegenen Akrobatik,<br />
darin die Politik selbst und jene, die<br />
sie ausüben, von Zeit zu Zeit brillieren. Zugegeben,<br />
der Fall liegt bei Herrn Dr. Walther<br />
ausgesprochen verzwickt. Zwei Seelen wohnen,<br />
ach, in seiner Brust. Die Seele eines Verwaltungsratspräsidenten<br />
der Bundesbahnen<br />
und jene eines luzernischen Regierungsrates.<br />
Und es muss als ganz besondere tückische<br />
Einrichtung bezeichnet werden, dass ein solches<br />
Zusammentreffen von Aemtern und<br />
Würden in einer Person Konflikte heraufbeschwört<br />
und Zwiespältigkeiten zutage fördert,<br />
über die sich der Aussenstehende so seine<br />
eigenen Gedanken macht.<br />
Herr Dr. Walther, der Mann der S.B.B.,<br />
^erät mit seinem « andern Ich », will sagen<br />
friit Herrn Dr. Walther als dem Polizeigewaltigen<br />
des Kantons Luzern,.dem auch das<br />
Automobilwesen anvertraut ist, in unlösbaren<br />
Widerspruch. Well sich die Interessen<br />
des einen mit den Anschauungen und Bedürfnissen<br />
des andern nicht unter einen Hut<br />
bringen lassen. Auf zwei Fronten zu kämpfen<br />
hält erfahrungsgemäss schwer, vornehmlich<br />
dann, wenn sie so stark divergieren wie<br />
bei der Bahn und beim Auto. Und in dieser<br />
Zwickmühle steckt jetzt Herr Dr. Walther.<br />
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Als luzernischer Regierungsrat scheint er<br />
sich von der Benzinzollerhöhung nicht eben<br />
viel zu versprechen. Wenigstens legt der<br />
Ausspruch, den er vor dem Grossen Rat ge.-<br />
tan, eine solche Vermutung nahe. Die Folgen<br />
dieser Massnahme lassen sich nicht<br />
überblicken, so kam es — dem Sinne nach<br />
— von seinen Lippen. Das Geständnis klingt<br />
reichlich resigniert. In um so krasserem<br />
Kontrast dazu aber steht das von einer fast<br />
unerschütterlichen Zuversicht, von einem<br />
strahlenden Optimismus getragene Plaidoyer,<br />
womit er vor drei Wochen im Nationalratssaal<br />
für die Erhöhung des Benzinzolls eintrat.<br />
Freilich sprach dort aus ihm nicht der<br />
kantonale Polizeidirektor, sondern vor allem<br />
der Vertreter der S.B.B., denen jedes Mittel<br />
zur Erschwerung des Automobilverkehrs<br />
hochwillkommen ist. Da liegt der Has im<br />
Pfeffer! Es wird uns doch im Ernst niemand<br />
weis machen wollen, die Ausfälle, in<br />
denen er sich gegenüber den Automobilverbänden<br />
und deren leitenden Organen erging,<br />
seien ausschliesslich von der Sorge um die<br />
Reinhaltung unserer politischen" Sitten diktiert<br />
gewesen. Ein gut Teil jenes Autohasses,<br />
der bei allem herrscht, was mit den Bahnen<br />
zu tun hat, schwang dabei mit, geschürt<br />
noch durch die Erkenntnis und das Geständnis,<br />
die Automobilisten stellen heute eine<br />
wirkliche Macht dar, gegen die schwer aufzukommen<br />
sei. Wer zwischen den Zeilen zu<br />
lesen versteht, wird sich selbst den richtigen<br />
Spruch dazu machen.<br />
Die ganze Unhaltbarkeit der von Paradoxen<br />
strotzenden Behauptungen Herrn Dr.<br />
Walthers in der Finanzprogrammdebatte<br />
aber enthüllt sich erst recht, wenn man<br />
seine auf Moll abgestimmten Erklärungen im<br />
luzernischen Grossrat, soweit der Ertrag des<br />
Benzinzolls in Frage steht, mit seinem von<br />
« Hoffnungsfreudigkeit > zeugenden Appell an<br />
den Nationalrat vergleicht, auf 28 Fr. zu gehen,<br />
weil er die «feste Ueberzeugung habe,<br />
dass diese Erhöhung für die Betroffenen.erträglich,<br />
für den Bund aber eine Notwendigkeit<br />
» sei. Weil wir schon einmal beim Zitieren<br />
sind, mögen noch einige in diesem Zusammenhang<br />
besonders bezeichnende Stellen<br />
aus seinem Votum in der Volkskammer<br />
wiedergegeben sein:<br />
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«... die Hauptsache, die bei der Erhöhung in<br />
Frage steht, ist die Mehreinnahme, die dort gesucht<br />
werden muss, wo man glaubt, dass sie noch gehol.t<br />
werden kann, ohne dass eine unerträgliche fiskalische<br />
und wirtschaftliche Belastung daraus resultiert.<br />
Es weiss ja niemand, wie sich die Dinge<br />
gestalten werden. Aber ich bin der festen Ueberzeugung,<br />
dass der sich geltend machende Rückgang<br />
nur zum kleinen Teil auf die Erhöhung des Benzinzolls<br />
zurückzuführen ist... Geld muss nun einmal<br />
her! Wir müssen die verlangten 130 Millionen beschaffen.<br />
Ich bitte Sie dringend, hier nicht ein<br />
neues Loch zu machen, sondern sich auf den Boden<br />
des Bundesrates zu stellen.><br />
».. Der Benzinzoll wird nicht als so untragbar<br />
dargestellt in der grossen und breiten Masse der<br />
Verbandsmitglieder, wie es von Seiten der Verbandsleitungen<br />
und Vorstände geschieht...<br />
Halten wir dies fest: bei der Behandlung<br />
des Finanzprogramms im Nationalrat hat<br />
Herr Dr. Walther, unter erheblichem rhetorischem<br />
Aufwand, eine Lanze für die Benzinzollerhöhung<br />
gebrochen. In beinahe apodiktischer<br />
Form hat er auf die Notwendigkeit<br />
der Beschaffung der 16 neuen Benzinmillionen<br />
gepocht und dabei den neuen Aderlass<br />
am Automobilisten als erträglich geschildert.<br />
Doch was geschieht ? Zwei Wochen später<br />
ist dem gleichen Herrn Dr. Walther —<br />
jetzt wieder kantonaler Militär- und Polizeidirektor<br />
mit all seinen Sorgen und Nöten —<br />
die « feste Ueberzeugung» von der Tragbarkeit<br />
des Benzinzolls abhanden gekommen<br />
und hat einer etwas zagen Stimmung Platz<br />
gemacht. Kaum wieder zu erkennen sind die<br />
Töne, die er jetzt anschlägt, wenn er sich zu<br />
diesem Thema äussert. Von dem Optimismus,<br />
der in der Rede Herrn Nationalrat Dr.<br />
Walthers vibriert hatte, scheint im Regierungsrat<br />
Dr. Walther herzlich wenig mehr<br />
übriggeblieben zu sein. Das Brio, womit er in<br />
Bern seine Ratskollegen traktierte, hielt nur<br />
für auffällig kurze Dauer. Lag das wohl bloss<br />
an der Atmosphäre? Hat vielleicht der Luftwechsel<br />
von Bern nach Luzern diese plötzliche<br />
Wandlung vollbracht? Oder müssen<br />
letzten Endes nicht die Gründe anderswo gesucht<br />
werden? Eben in den beiden Seelen, die<br />
Herrn Dr. Walthers Brust bevölkern? eh.<br />
Eine neue Aarebrücke in Aarau. Wie wir<br />
vernehmen, ist in Aarau das Projekt einer<br />
neuen Brücke über die Aare als Verbindung<br />
zwischen Aarau und den Gemeinden Biberstein,<br />
Kirchberg und Küttigen ins Auge gefasst<br />
worden. Seit längerer Zeit schon beklagte<br />
sich Biberstein über den schlechten<br />
Anschkiss an die Hauptstadt. Die allein bestehende<br />
Kettenbrücke in Aarau ist stark belastet<br />
und bedeutet auch eine längere Zufahrt<br />
als die nun in Aussicht genommene<br />
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Buchs zeigte kein Interesse für eine Aarebrücke<br />
bei Biberstein. Die neue Brücke bei<br />
Kirchberg wird auch deshalb von Vorteil<br />
sein, weil durch deren Erstellung der sehr<br />
steile Tellirain ausgeschaltet werden kann.<br />
Die neue Zufahrt würde dem Balenenhügel<br />
entlang in einer Kurve zur Tellistrasse hinunterführen,<br />
und zwar in einem gleichmässigen<br />
Gefälle von 3,5 %, so dass die Strasse<br />
ohne Bedenken auch im Winter von allen<br />
Fahrzeugen benutzt werden kann.<br />
Die Gemeinde Küttigen wird ebenfalls<br />
durch eine verbesserte Zufahrtsstrasse an<br />
die projektierte Kirchbergbrücke angeschlossen.<br />
Auch diese Strasse wird nur ein Gefälle<br />
von ca. 3—3,5 % Steigung aufweisen. Gleichzeitig<br />
mit der Verbesserung dieser Strasse<br />
würde eine Korrektion der Strasse nach<br />
Biberstein vorgenommen. Durch die neue<br />
Brücke wird der Weg von Biberstein nach<br />
Aarau um ein Drittel verkürzt.<br />
Im Interesse der Verkehrsverbesserung<br />
und auch der dringend notwendigen Arbeitsbeschaffung<br />
ist es zu wünschen, dass die<br />
projektierte Kirchbergbrücke mit ihren Zufahrtsstrassen<br />
bald zur Ausführung kommt.<br />
Es würde damit auch für den Automobilisten<br />
eine bessere Verbindung vom südlichen Kantonsteil<br />
nach dem Fricktal geschaffen, er.<br />
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II. Blatt<br />
BERN, 18. Febr. <strong>1936</strong><br />
Der moderne Wagen<br />
und sein<br />
M<br />
geführt werden kann. Das Gasgeben besorgt<br />
der Fuss. Ein Zündverstellhebel ist schon<br />
gar nicht mehr nötig, weil die Zündverstellung<br />
automatisch funktioniert. Einzig das<br />
Schalte'n wurde ein wenig komplizierter<br />
durch die Einführung von Zahnradgetrieben<br />
an Stelle von Riemenantrieben. Aber heute<br />
ink« De Dion Bouton-Wagen 1901. 1) Rückwärtsgang. 2) Andrehkurbel. 3) Zündverstellung. 4) Kupplung, Getriebeschaltung und Bremse in einem.<br />
5) Fussbremse. 6) Lenkhebel. 7) Gashebel. Bild rechts: Ein modernes Gegenstack dazu.<br />
Es ist eigentlich unglaublich, wie rasch<br />
«ich das Automobil aus einem höchst primitiven<br />
Fahrzeug zum modernen Wagen entwickelt<br />
hat, mit seinem lautlosen, nur noch<br />
flüsternden Motor, seiner weichen Federung,<br />
die ihn auch auf schlechten Strassen ruhig<br />
wie ein Boot dahingleiten lässt, und seinem<br />
bescheidenen Preise, womit er sich in weitesten<br />
Kreisen als unentbehrliches Hilfsmittel<br />
Eingang verschaffte.<br />
Aas einer für Schönwetterbetrieb geeigneten<br />
Pferdekutsche, worin eine Antriebsanlage<br />
und eine Lenkvorrichtung eingebaut<br />
wurden, hat es sich im Lauf eines halben<br />
Jahrhunderts zum Allwetterfahrzeug modernster<br />
Konstruktion durchgemausert, das mitunter<br />
seine Garage unter Gottes freiem Himmel<br />
findet. Es ist der Strömung des Fahrwindes<br />
nachgebildet, der es weich umfliesst,<br />
sich nirgends festhaken kann, so dass er<br />
ohne starke Wirbel wieder abfliesst.<br />
Wie anders war da sein hochbeiniger Ahne<br />
beschaffen ! Mittels zweier Stufen erklomm<br />
man seine Plattform, aus der eine kräftige<br />
Ahne<br />
Steuersäule herausragte. Sämtliche Fahrgäste<br />
setzten sich zu gemütlicher Konversation<br />
vis-ä-vis, denn bei den geringen Geschwindigkeiten<br />
kam es nicht so stark darauf<br />
an, ob man vorwärts oder rückwärts<br />
fuhr. Eine Stromlinienkarosserie war erst<br />
recht unnötig.<br />
Obendrein brauchte man nicht zu befürchten,<br />
dass einem bei einer Fahrt im Wonnemonat<br />
ein Maikäfer mit der Wucht eines<br />
Projektils in die Augen sause. Eine Windschutzscheibe<br />
mit ihren Hilfseinrichtungen<br />
wie Scheibenwischer und Scheibenwärmer<br />
war also vollkommen überflüssig. Eingepackt<br />
in dicke Mäntel und Decken hockte<br />
man auf einem Bock und dankte bei grosser<br />
Kälte dem Herrgott, wenn die Fahrt nicht<br />
allzu lange dauerte.<br />
Der Lenkgriff auf der Steuersäule befand<br />
sich in einer Distanz vom Körper des Fahrers,<br />
die nicht gestattet hätte, beide Arme<br />
zum Lenken zu brauchen. Die zweite Hand<br />
blieb frei für die Bedienung der verschiedenen<br />
Hebel am Lenkstock. Einzig die Bremsen<br />
wurden thit dem Fusse bedient Zum<br />
Einschalten des Rückwärtsganges diente<br />
eine Drehkurbel unten am Führersitz.<br />
Der Wagen von heute macht's dem Fahrer<br />
allerhand leichter. In bequemer Stellung liegen<br />
die Arme dem Körper an. Beide Hände<br />
halten das Lenkrad, da ein grosser Teil der<br />
Bedienungsbewegungen mit den Füssen ausist<br />
man auf dem besten Weg, den Schaltvorgang<br />
durch automatische Kupplungen,<br />
Vorwählgetriebe, synchronisierte oder ganz<br />
automatische Getriebe so zu vereinfachen,<br />
dass sich das Fahren bald zum Kinderspiel<br />
gestaltet.<br />
Ketten- oder sogar Riemenübertragungen<br />
gehören im Autobau schon bald den tempi<br />
passati an. Beglückten früher häufige Kettenbrüche<br />
den kühnen Lenker, so gehören<br />
heute Zahnradbrüche zu den Seltenheiten.<br />
Und sie sind lediglich die Folge mangelhafter<br />
Bedienung des Schalthebels und der<br />
Motor-Getriebe-Block von anno dazumal mit Einzylindermotor<br />
und Riemenantrieb.<br />
II. Blatt<br />
BERN, 18. Febr. <strong>1936</strong><br />
Kupplung. Besonders stolz waren viele Autler<br />
nach der Einführung von Wagen mit<br />
vorn liegenden Motoren, die in ihrem Aeussern<br />
mehr unsern neuzeitlichen Fahrzeugen<br />
ähnelten, auf ihre Schaltbretter mit den vielen<br />
Schmierölleitungen, die durch Tropföler<br />
oder Handpumpe gespeist wurden. Ihre<br />
blitzblank polierten Messingdeckel legten<br />
Zeugnis von der guten Pflege des Wagen$ ab.<br />
Heute lächelt man über solche Scherze.<br />
Man will möglichst wenig mit Putzen,<br />
Schmieren und Polieren zu tun haben. Auf<br />
dem Armaturenbrett glänzt der Tropföler<br />
durch vollständige Abwesenheit. An seijie<br />
Stelle ist lediglich ein Manometer getreten,<br />
das den Druck im Schmiersystem anzeigt.<br />
Eine vom Motor angetriebene Zahnradpumpe<br />
erzeugt an Stelle der früheren Handpumpe<br />
den nötigen Oeldruck in den Schmäerleitungen.<br />
Ueberhaupt sucht man dem Armaturenbrett<br />
möglichst einfache Linien zu geben. Es<br />
soll nicht mehr maschinenmässig aussehen,,<br />
denn man befindet sich ja nicht, auf einer<br />
Lokomotive oder in einer Kraftzentrale, sondern<br />
im behaglichen, fahrenden Heim.<br />
Neben dem Oeldruckmesser besitz-t das<br />
Instrumentenbrett gewöhnlich noch ein Amperemeter,<br />
ein Benzinstandanzeiger, einen<br />
Geschwindigkeits- und Fahrstreckenanzeiger,<br />
eine Uhr und vielfach schon ein Fernthermometer.<br />
Meist werden zwei oder drei dieser<br />
Geräte miteinander kombiniert, um die betonte<br />
Einfachheit des Armaturenbrettes nicht<br />
zu durchbrechen.<br />
in<br />
Synchronisierte und geräuschlose Zahnräder.
10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 18. FEBRUAR <strong>1936</strong> — N° 14<br />
Auch die Kraftanlage, der Motor, hat sich<br />
stark verändert Die ersten Automobile<br />
;«brausten > meist mit nur einem oder zwei<br />
•liegenden Zylindern einher. Später ging man<br />
ganz allgemein zu Motoren mit stehenden<br />
Zylindern über und erst in neuerer Zeit<br />
bauen wieder verschiedene Firmen solche<br />
mit liegenden Zylindern, doch ist deren Zahl<br />
bedeutend grösser als beim Urautomobil.<br />
Trotz der gewaltig gesteigerten Drehzahl<br />
moderner Motoren erzeugen sie bedeutend<br />
weniger Vibrationen als ihre « ergrauten»<br />
Vorgänger. Wo eine genaue Auswuchtung<br />
aller Massenkräfte nicht möglich ist, sorgt<br />
eine Gummiaufhängung dafür, dass nicht die<br />
leiseste Vibration auf den Wagen übertragen<br />
wird. Auch sonst hat man die Nützlichkeit<br />
des Gummis im Fahrzeugbau schätzen<br />
gelernt.<br />
Die ältesten unter den Motoren wiesen<br />
eine Spezialität auf, der wir Modernen keineswegs<br />
nachtrauern : die Glührohrzündung.<br />
Ein innen geschlossenes Platinröhrchen ragte<br />
in den Zylinderkopf und wurde an seinem<br />
äusseren Ende beim Anlassen durch eine<br />
Flamme erwärmt. Sobald der Motor warm<br />
gelaufen war, wurde die Glühtemperatur<br />
durch die Verbrennungswärme aufrecht erhalten.<br />
Abgesehen davon, dass man nicht<br />
gerne mit Streichhölzern unter der Motorhaube<br />
spielt, ist diese Zündung für schnelllaufende<br />
Maschinen überhaupt ungeeignet.<br />
Durch die elektrische Zündung wurde ihr der<br />
Rang schnell streitig gemacht, sei es durch<br />
die Magnetzündung oder die heute gebräuchliche<br />
Batteriezündung, wobei die Zündkerze<br />
das Platinröhrchen, Magnet oder Batterie die<br />
Flamme und der Funken die Glühhitze ersetzen.<br />
Mit den neuen, immer leistungsfähigeren<br />
Motoren Hess sich allmählich auch die Verkehrsgeschwindigkeit<br />
steigern, gar nicht zu<br />
sprechen von den Verbesserungen im Strassenbau,<br />
die demselben Zwecke dienen. Mitbeteiligt<br />
an der Möglichkeit zur Verbesserung<br />
der Geschwindigkeiten sind neben den<br />
Motoren auch die Bremsen. Ihnen ist das<br />
Leben der Insassen anvertraut. Von ihnen<br />
hängt es ab, ob die lebendige Wucht des<br />
Wagens sich bei Gefahr schnell genug in den<br />
Bremstrommeln in Wärme umsetzen lässt,<br />
oder ob sie sich in Störungen auswirken<br />
wird. Denn mit der Geschwindigkeit wächst<br />
die lebendige Energie nicht nur proportional,<br />
sondern im Quadrat. Durch Reibung an den<br />
Bremstrommeln und beim Blockieren der<br />
Räder durch Reibung am Boden muss sie<br />
zum Stoppen in Wärme umgesetzt werden.<br />
Früher gab man sich mit einfachen Bandbremsen<br />
zufrieden, die allerdings den Nachteil<br />
hatten, dass sie dem Wasser und dem<br />
Strassenstaub allzusehr ausgesetzt waren.<br />
Durch die schleifende Wirkung der Staubpartikelchen<br />
bilden sich bald Rillen, und die<br />
Bremstrommeln beginnen mitunter zu pfeifen.<br />
Ein Zutritt von Wasser oder Oel kann<br />
die Bremswirkung beeinträchtigen. Ausserdem<br />
kann Wasser einen Rostanflug verursachen,<br />
der die Bremsen ebenso gut wie<br />
Strassenstaub zum Quietschen bringt.<br />
Tech<br />
«•»<br />
Antwort 9729. Geräuschloses Autoschloss. Adresse<br />
mitgeteilt und Zuschriften weitergeleitet.<br />
Frage 9736. Wismut-Bezugsquelle. Wo kann<br />
Wismut bezogen werden? E. St. in L.<br />
Frage 9737. Zündkerzen für Holzgasbetrieb.<br />
Welcher Zündkerzentyp ist für Wagen mit Holzgasgeneratoren<br />
am ehesten zu empfehlen?<br />
M. G. in L.<br />
Frage 9738. Gasanalysen-Messgeräte. Wer fabriziert<br />
Messgeräte zur laufenden Feststellung des<br />
CO-, C0 2 - und H-Gehaltes einer Gasmischung?<br />
M. G. in L.<br />
Frage 9741. Hardyscheiben-Ersatz. Ich habe<br />
einen Kunden mit einem Lieferungswagen. Derselbe<br />
hatte letzten Sommer drei Hardyscheibenbrüche.<br />
Nun möchte er die Hardyscheibe durch<br />
ein Allmetallgelenk ersetzen. Ich möchte Sie nun<br />
anfragen, ob der Unterschied des Gewichts auf die<br />
Kardanwelle keinen Einfluss hat. Der kleinste<br />
Defekt an der Hardyscheibe verursachte einen Getriebebruch,<br />
was einige Male vorkam.<br />
R. W. in A.<br />
Antwort: Der Unterschied des Gewichtes der<br />
Kreuzgelenke gegenüber der Hardyscheibe bringt<br />
keine Nachteile mit sich, um so mehr als er nicht<br />
gross ist. Falls ein Uebriges getan werden soll,<br />
könnte die Kardanwelle nach dem Einbau ihrer<br />
Kreuzgelenkhälften ausgewuchtet werden.<br />
Frage 9742. Aluminium-Zylinderkopf. Um wieviel<br />
lässt sich das Verdichtungsverhältnis eines<br />
Ricardo-Kopfes durch Herstelung aus Aluminium<br />
an Stelle von Gusseisen steigern, wenn die<br />
übrigen Bedingungen identisch bleiben? Wie verhält<br />
sich dies bei Luftkühlung? Welche Vor- und<br />
Nachteile bringt die Ausführung in Aluminium<br />
mit sich? H. W. in B.<br />
Antwort: Das Verdichtungsverhältnis lässt<br />
sich damit ohne Schaden bei Verwendung des üblichen<br />
Benzins und ohne Aenderung der Form des<br />
Verbrennungsraumes von 5 auf 6 bis 6,4 steigern.<br />
Bei ausreichender Kühlung durch den Fahrwind<br />
oder einen Ventilator (Propeller bei Flugmotoren)<br />
gilt das auch für Motoren mit Luftkühlung.<br />
Die Vorteile des Leichtmetallkopfes rühren von<br />
seinem hohen Wärmeleit- und Reflexionsvermögen<br />
her. Es lassen sich deshalb weit höhere Verdich-<br />
Schaltbrett von anno 1900. Man beachte die<br />
vielen Tropföler, die der Motorschmierun?<br />
dienen.<br />
Glührohr-Anwärmvorrichtung. Die Benzinbrenner<br />
unter den Glühröhrchen wurden zum Anlassen<br />
angezündet. Nach dem Ingangsetzen des Motors<br />
konnten sie ausgelöscht werden.<br />
Ale Bandbremse an einem Holzspeichenrad.<br />
Bremsbeläge bestehen aus Holz und brannten<br />
leicht an.<br />
tungsverhältnisse und damit bessere Leistungen und<br />
Wirkungsgrade aus einem gegebenen Motor herausholen.<br />
Die Verbesserung des Wirkungsgrades durch<br />
eine Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses geht<br />
aus unserem Diagramm hervor. Speziell beim Langsamlaufen<br />
des Motors ergibt sich eine starke Verminderung<br />
des Brennstoffverbrauches von 10 oder<br />
sogar 15 %.<br />
Weiter wird das Drehmoment des Motors höher,<br />
die Auspuff-Temperatur bei gleicher Leistung niedriger<br />
(Schonung der Auspuffventilsitze), die Beschleunigungsmöglichkeit<br />
verbessert und der Kohlenansatz<br />
im Brennraum verlangsamt. Viele Aluminium-Guss-Legierungen<br />
sind sehr dehnfähig, weshalb<br />
sie beim Gefrieren des Kühlwassers nicht so<br />
schnell bersten wie Gusseisen, das sich fast nicht<br />
ausdehnen lässt.<br />
Als Nachteil ist die hohe Wärmedehnungszahl<br />
des Aluminiums zu erwähnen, die eine sorgfältige<br />
Ausbildung der Zylinderkopf-Dichtung und -Befestigung<br />
bedingt. Bei Einzylinderköpfen macht sich<br />
dies weniger bemerkbar als bei Mehrzylinder-Motoren.<br />
Doch sind heute schon Millionen von solchen<br />
Motoren damit ausgerüstet, so dass die nötigen<br />
Erfahrungen vorliegen. Die Weichheit des Aluminiums<br />
und seiner Legierungen bedingt den Einbau<br />
von Ventilsitzen und eventuell auch Kerzenverschraubungen<br />
aus anderem Material. Allerdings<br />
existieren heute schon Legierungen, die ohne besondere<br />
Ventilsitze auskommen. Eine Anzahl<br />
Schwermetall-Legierungen, deren Wärmeausdeh-<br />
3M<br />
44%<br />
§2 .1 42%<br />
S-2138%<br />
36%<br />
5 5.5 6 6.5 7.5 6<br />
Erhöhung des theoretischen, thermischen Wirkungsgrades<br />
durch Erhöhung des Kompressionsverhältnisses<br />
bei einem Gemisch ohne Luftüberschuss.<br />
Schaltbrett neuester Konstruktion. Einfach und<br />
gediegen. Man sieht ihm den gegenüber früher<br />
weit komplizierteren Inhalt nicht an.<br />
±b crm<br />
Zündung von heute:<br />
Bestehend aus Zünd-<br />
Magnetapparat und<br />
Zündkerze. Der gezeigte<br />
Apparat ist Vertex.<br />
Daneben ist heute<br />
lie Batteriezündung<br />
sehr gebräuchlich.<br />
Moderne Innenexpansions-Bremse mit innen<br />
liegenden Bremsschuhen. Ihre feuerfesten Beläge<br />
halten jede Beanspruchung aus.<br />
Ueberdies ertrugen die am Bremsband befestigten<br />
Holzbeläge keine hohen Temperaturen.<br />
Wenn die Trommeln zu heiss wurden,<br />
begannen sie zu rauchen, zu verkohlen und<br />
nicht selten fingen sie sogar Feuer. Aus all<br />
diesen Gründen ging man allmählich zur<br />
Innenexpansionsbremse über, die besser gegen<br />
Verschmutzung oder Zutritt von Wasser<br />
und Oel geschützt ist, die weich anzieht und<br />
sich so einstellen lässt, dass alle Räder<br />
gleichmässig gebremst werden, so dass der<br />
Wagen auch auf glatter Fahrbahn nicht ins<br />
Schleudern gerät. Ihre feuerfesten Bremsbeläge<br />
ertragen Temperaturen von mehreren<br />
nung der des Aluminiums nahekommt oder die sich<br />
in der 'Uebergangszone mit dem Aluminium legieren,<br />
sind zum Eingiessen besonders geeignet.<br />
SP<br />
Anfrage 575. Wie mache ich meine Forderungen<br />
geltend? Am 1. April 1935 wurde ich von einer<br />
Firma als Chauffeur angestellt und hatte im<br />
August einen Unfall, bei dem es Sachschaden absetzte.<br />
Ich kam heil davon und wollte die Polizei<br />
avisieren; der Patron wollte nichts davon wissen.<br />
Für die Reparatur brauchten ein Arbeiter und ich<br />
zusammen 2 Tage, so dass der Wagen am 3. Tage<br />
nach dem Unfall wieder gebrauchsfähig war. Bei<br />
den nächsten Entlohnungen wurden mir in vier Malen<br />
total Fr. 160.— abgezogen, wofür man mir indessen<br />
keine Quittung ausstellte. Unterm 23. November<br />
schrieb mir die Firma, ich müsse eine<br />
Woche ausschalten, also vom 23.—30. November.<br />
Am 24. November hatte ich bei einer Sportübung<br />
eine Muskelblutung, wodurch ich an der Arbeit bis<br />
14. Dezember verhindert war. Ich erhielt nun am<br />
11. Dezember von meinem Patron die Mitteilung,<br />
dass er mich mangels Arbeit per 25. Dezember entlassen<br />
müsse. Konnte der Arbeitgeber so vorgehen,<br />
wo ich doch im Unfall war? In der Folge sprach<br />
ich bei der Firma verschiedentlich wegen dem Versicherungsgeld<br />
vor. Ich erhielt zur Antwort, die<br />
Versicherung habe noch nicht bezahlt, worauf ich<br />
mich direkt an den Versicherungsagenten in Lausanne<br />
wandte. Dieser teilte mir mit, dass mich die<br />
Firma schon lange hätte bezahlen sollen, denn sie<br />
— die Versicherung — komme für den Schaden<br />
nicht auf, da die Firma die Versicherungspolice<br />
nicht bezahlt habe. Mein Guthaben sei für die Versicherungspolice<br />
zurückgeschrieben worden. Am 4.<br />
Januar erhielt ich nun von der Firma ein Couvert<br />
mit der Aufstellung: Versicherungsgeld Fr. 128.—,<br />
abzüglich Fr. 40.- für Unfall im August = Fr. 88.-<br />
zu meinen Gunsten. So wurden mir also nochmals<br />
Fr. 40.— und dazu noch vom Versicherungsgeld abgezogen.<br />
Ich setzte mich sofort mit dem Versicherungsagenten<br />
in Verbindung, erhielt jedoch noch<br />
keine Antwort von ihm. Da wir zwei Arbeiter den<br />
Sachschaden selbst reparierten, dürften die Kosten<br />
Fr. 200.— kaum überstiegen haben. Zudem hatte<br />
mir der Patron versichert, dass er die grössere<br />
Hälfte des Schadens selber tragen wolle. Wie<br />
kann ich gegen die Firma vorgehen? R. J in B.<br />
Antwort- 1. Nach Art. 347 OR. kann der Arbeitgeber<br />
einem Arbeiter auf das Ende der auf die<br />
hundert Grad, bestehen sie doch aus Asbest<br />
mit geeigneten Bindegeweben, die nicht<br />
verbrennen können.<br />
Sogar die Räder haben wesentliche Veränderungen<br />
erfahren. Aus den Holzspeichen,<br />
die oft zum Quietschen neigten, wurden<br />
Stahldraht-Speichen- oder -Scheibenräder.<br />
Heute werden die Räder mit in Stahlblech<br />
eingepressten Speichen hergestellt. Sie sind<br />
einfach in der Fabrikation, leicht zu reinigen<br />
und machen nicht zuletzt auch gute Figur.<br />
Es ist natürlich nicht möglich, in kurzen<br />
Zügen auf alle Einzelheiten der Entwicklung<br />
des Wagens, auf jedes Detail und jede Entwicklungsstufe<br />
genau einzugehen. Wir haben<br />
deshalb anhand einiger weniger Beispiele<br />
versucht, eine Idee davon zu entwerfen, in<br />
welcher Richtung sich das Automobil von<br />
einst bis zum heutigen Tage entwickelt hat.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />
der moderne Wagen vor allen Dingen schneller,<br />
komfortabler und eleganter, einfacher<br />
und praktischer ist als sein Urahne. Die<br />
höheren Verkehrsgeschwindigkeiten haben<br />
neue Motoren, neue Antriebsarten und anders<br />
geartete Bremsen bedingt und zur Einführung<br />
der modernen Stromlinienform beigetragen.<br />
Der Komfort erfuhr durch weiche<br />
Federung, elegante Ausstattung, zuverlässigen<br />
Wetterschutz und ruhigen Lauf des Wagens<br />
eine gewaltige Steigerung. Einfachheit<br />
der Bedienung ist Trumpf, daher die Automatisierung<br />
vieler Vorgänge wie Zündverstellung,<br />
Schmierung, Kupplungsbedienung,<br />
Schalten usw.<br />
Und immer noch scheint die Entwicklung<br />
nicht an ihrem Ende angelangt zu sein. Jeder<br />
Tag sogar bringt neue Erfindungen, neue<br />
Verbesserungen. Unmöglich deshalb zu weissagen,<br />
wo dieser Prozess schliesslich zum<br />
Stillstand kommt. Man wird bessere Strassen<br />
bauen, breite Autostrassen aus Beton<br />
mit Unterführungen und Kreuzungsstellen.<br />
Sind wir so weit, dann hat vielleicht das<br />
Flugwesen eine Stufe erreicht, wo man auf<br />
die Strassen als Dinge blickt, die es einmal<br />
gab...<br />
Tedhnisdte Notizen<br />
Schmiermittelverbrauch zur Schmierung<br />
des Chassis. Nach Erhebungen des statistischen<br />
Bureau des amerikanischen Petroleum-<br />
Institutes betrug im Jahre 1934 der Schmiermittelverbrauch<br />
zur Chassis-Schmierung 1,56<br />
Prozent des Benzinverbrauches.<br />
Fahrende Strasse. An der Mailänder Messe<br />
April <strong>1936</strong> wird das Modell einer fahrenden Strasse<br />
vorgeführt werden. Nach dem Plane seines Konstrukteurs<br />
E. Belloni soll sie berufen sein, die<br />
Strassenbahn der Städte vorteilhaft zu ersetzen.<br />
Die Einrichtung besteht aus Platten in Strassenhöhe,<br />
die auf Rädern laufen und stellenweise Bänke<br />
tragen. Die Geschwindigkeit beträgt 7—12 km/SW.<br />
Seitliche, mit geringerer Geschwindigkeit laufende<br />
Bahnen erleichtern den Zutritt. Die Platten sollen<br />
aus Avional besteben, die Räder aus geschmiedetem<br />
Avional oder gegossener Duralite-Legierung. b. H.<br />
In der Zeitschrift «Aluminio» 4 (1935), Nr. 5,<br />
S. 2Ö9—302, wird die Ausführung des Planes für<br />
die Stadt Mailand mit Kosten- und Betriebsrechnung<br />
dargelegt.<br />
Kündigung folgenden Wochen künden. Ihr Arbeitgeber<br />
hat das getan. Man wird also gegen sein<br />
Verhalten rechtlich nicht viel einwenden können.<br />
Der Unfall, den Sie erlitten, ist für die Frage<br />
der Kündigung unseres Erachtens ohne Bedeutung.<br />
Dabei gehen wir allerdings von der Voraussetzung<br />
aus, dass Sie nicht dem Fabrikgesetz unterstellt<br />
waren.<br />
2. Nach Art. 87 VVG. steht Ihnen mit dem Eintritt<br />
des Unfalles ein eigenes Forderungsrecht gegen<br />
den Versicherer zu. Dieser kann daher seine<br />
Prämienforderung gegen Ihren Arbeitgeber nicht<br />
mit Ihrer Forderung verrechnen. Soweit Sie also<br />
von Ihrem Arbeitgeber nicht das volle Taggeld erhalten<br />
haben, können Sie sich an die Versicherungsgesellschaft<br />
halten.<br />
Wir-gehen von der Voraussetzung aus, dass es<br />
sich um eine private Versicherung und nicht um<br />
die SUVA handelt.<br />
3. Selbstverständlich kann der Arbeitgeber von<br />
Ihnen für die Reparatur des Wagen nicht mehr<br />
verlangen, als ihn dieselbe Arbeit gekostet hat. Wieviel<br />
das ist, ist eine Sachverständigenfrage. *<br />
Budheplisdh<br />
Merkbuch für Fehler bei der Metallbearbeitung.<br />
Von Obering. E. Mayer-Sidd und Mechanikermeister<br />
Friedrich Butterer. Mit 19 Abbildungen. Preis<br />
kartoniert ca. Fr. 5.—.<br />
Die Autoren dieses Büchleins sind bekannt als<br />
tüchtige Mechaniker und Verfasser anderer wertvoller<br />
Hilfsbücher für die Automobilwerkstatt. Das<br />
vorliegende Büchlein wurde nicht als Lehrbuch für<br />
die mechanische Bearbeitung verfasst. sondern als<br />
nützlicher Ratgeber für den angehenden Mechaniker,<br />
aus dem er manche wertvolle Anregung schöpfen<br />
kann. Es weist auf Fehler in der Bearbeitung<br />
der Metalle hin, die in der Praxis tagtäglich vorkommen.<br />
Es zeigt aber nicht allein, wie man's<br />
nicht machen soll, sondern gibt auch genaue Anleitung,<br />
wie man vorgehen muss, um das beste Resultat<br />
zu erzielen. Es bringt u. a. Angaben, mit<br />
welchem Werkzeug und welcher Schnittgeschwindigkeit<br />
jedes beliebige Material bearbeitet werden<br />
muss, was für Vorschüben in Frage kommt usw.<br />
Es kann deshalb auch gelernten Mechanikern wertvolle<br />
Dienste als Nachschlagewerk leisten.
Äutomobil-Revuc Nr. 14 Bern, 18. Februar <strong>1936</strong> La Revue Automobile N° 14<br />
le gelbe Liste N?96 La iaune<br />
Infolge eingegangener Kaufangebote und durch Inzwischen erfolgte<br />
Par suite d'offres regues et de ventes effectuees les N os sulvants sont<br />
Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 95 abgemeldet:<br />
rayes de la liste N° 95:<br />
18832, 18835, 18837, 18838, 18858, 18861, 18862, 18864, 18866, 18870, 18873, 18874, 18875, 18878, 18879, 18880, 18884, 18887, 18888, 18889, 18890, 18894, 18896, 18905<br />
18909, 18911, 18913, 18917, 18920, 18922, 18924, 18930, 18932, 18935, 18937, 18938, 18940, 18942, 18946, 18949, 18950, 18958, 18990, 19006, 19019, 19021, 19054, 19056<br />
Wichtige Notiz.<br />
kostenfrei unter der<br />
in der Automobil-Revue<br />
Angebotene Fahrzeuge<br />
Voitures offertes<br />
N° [Marke — Marque I Cjl.<br />
Die Aufnahme von Occasionswagcn in die „Gelbe Liste" erfolgt<br />
Bedingung, dass die Fahrzeuge Torgängig durch ein Inserat<br />
zum Verkauf ausgeschrieben worden sind. Man erkundige sich<br />
bei der Administration.<br />
Bohrung<br />
u. Hub<br />
Alesage<br />
et course<br />
HP<br />
Baujahr<br />
Annee<br />
emutmet.<br />
Carrossene<br />
Standort<br />
Domicile<br />
Preis<br />
Prix<br />
Avis important.<br />
La publication de voitures d'oecasion dans la „Liste jaune"<br />
a lieu sans frais, ä la condition que les vähicules aient ete" präalablement offerts<br />
dans la Revue Automobile au moyen d'une annonce. S'adresser a l'administration<br />
pour obtenir de plus amples renseignements.<br />
Angebotene Fahrzeuge<br />
voitures Offerte*<br />
N» Marke — Marque M.<br />
Bohrung<br />
u. Hub<br />
Alesage<br />
et course<br />
HP<br />
Platze<br />
od.Tragkraft<br />
Placss m<br />
hirai uule<br />
Baujahr<br />
Annee<br />
construcL<br />
Carrossene<br />
Plätze<br />
pd.Tragkraft<br />
Rates on<br />
eüarm atiie<br />
Standort<br />
Domicile<br />
Preis<br />
Prix<br />
19063<br />
19064<br />
19065<br />
19067<br />
19068<br />
19069<br />
19070<br />
19071<br />
19072<br />
19073<br />
19074<br />
19075<br />
19076<br />
19077<br />
19078<br />
19079<br />
19080<br />
19081<br />
19082<br />
19083<br />
19084<br />
19085<br />
19086<br />
19087<br />
19088<br />
19089<br />
19090<br />
19091<br />
19092<br />
19093<br />
19094<br />
19095<br />
19096<br />
19097<br />
19098<br />
1909S aFord<br />
19099<br />
19100<br />
19101<br />
19102<br />
19103<br />
19104<br />
19105<br />
19106<br />
19107<br />
19108<br />
19109<br />
19110<br />
19111<br />
19112<br />
19113<br />
19114<br />
19115<br />
19116<br />
19117<br />
19118<br />
19119<br />
19120<br />
19121<br />
19122<br />
19123<br />
19124<br />
19125<br />
19126<br />
19127<br />
Ford<br />
Buick<br />
Citroen<br />
Chevrolet<br />
D. K. W.<br />
Hotehldss<br />
Hupmoblle<br />
Fiat 501<br />
La Salle<br />
Peugeot<br />
Chevrolet<br />
Citroen C4<br />
Pontiae<br />
Buick-Marq.<br />
Ford-Conp«<br />
Merc Benz 6 Liter<br />
Salmson<br />
Peugeot<br />
Merc. Benz 2G0<br />
IVash 450<br />
Chrysler<br />
Citroen<br />
Essex Super slx<br />
Graham<br />
Opel<br />
Chrysler<br />
Essex<br />
Ford<br />
Uotchkiss<br />
Talbot<br />
Vlctory Dodge<br />
Ersklne<br />
Chevrolet<br />
Chevrolet<br />
Ford<br />
Merc. Benz 460<br />
Merc.-Benz 260<br />
Chevrolet<br />
Fiat<br />
Fiat 525<br />
Opel<br />
IVash<br />
Whippct<br />
Citroen<br />
Ford<br />
Chevrolet<br />
Ford<br />
Ford V<br />
Fiat Baliila<br />
Chevrolet<br />
Chrysler<br />
Essex<br />
Essex<br />
Fiat Balllla<br />
Nash<br />
Chevrolet<br />
Fiat<br />
Horch<br />
Fiat<br />
Alia Romeo<br />
Buick<br />
Chevrolet<br />
Gardner<br />
Hudson<br />
Personenwagen bis zu Fr. 1000.—<br />
Voitures de tourisme lusqua'a fr« 1000.—<br />
4 95:102 14 1924<br />
6 89:121 21 1928<br />
4 68:100 8 1925<br />
6 84,1: 95,2 16,1 1929<br />
2 68:74 2,7 1931<br />
4 80:120 12 1928<br />
6 82: 107 17 1929<br />
4 65:110 8 1925<br />
8 82,5: 125,4 27 1929<br />
6 65:100 10 1929<br />
6 84,1: 95,2 17 1930<br />
4 72: 100 8 1928<br />
6 84: 98 17 1930<br />
6 79:118 18 1930<br />
4 98,4: 107,9 17 1931<br />
6 94:150 32 1926<br />
4 62:90 7 1924<br />
4 63:90 5,71 1930/31<br />
6 74:100 13 1929<br />
6 79:111 17 1930<br />
6 88,9:127 18,2 1927/28<br />
6 72: 100 12 1931<br />
6 68:107 12 1928<br />
6 79:114,3 17 1931<br />
6 65:90 9,5 1931<br />
Conduite Interieure<br />
Torpedo<br />
Torpedo<br />
Limousine<br />
Torpedo<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Torpedo<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Coupe<br />
Limousine<br />
Torpedo<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Conduite Interieure<br />
Liroous., ciel ouvert<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
4 P.<br />
2 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
Goneve<br />
Bern<br />
Morges<br />
Zürich<br />
Rorschach<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Mezieres<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
La Chaux-de-Fonds<br />
Baden<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Geneve<br />
Ölten<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Vevey<br />
Zürich<br />
Geneve<br />
Rüschlikon/Zurich.<br />
Luzern<br />
Personenwagen Ober Fr. 1000.— bis Fr. 2000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 1000.— Jusqu'a frs 2000.—<br />
6 79:120 16,8 1926<br />
6 69,8: 114,3 13,3 1930<br />
4 77:107 11 1928<br />
4 80:120 12 1929<br />
6 67:94,5 11 1929<br />
6 85:98 17 1929<br />
6 69,8: 114,3 13,3 1930<br />
6 84,1:95,2 17 1930<br />
6 84,1:95,2 16 1932<br />
4 98,4:108 16,7 1932<br />
8 77.8:95,3 18 1932<br />
8 80:115 24 1929<br />
6 74:100 13 1929<br />
6 84:95 17 1929<br />
6 72:103 12,8 1930<br />
6 82:118 19 1931<br />
6 65:90 9 1931<br />
8 73:111 19 1931<br />
6 79:98 15 1930<br />
4 72:100 8,5 1929<br />
4 56,6:92,4 5 1933<br />
6 14:84 16,8 1931<br />
8 77,7:95,2 18 1932<br />
8 77,7:95,2 18 1932<br />
4 65:75 5,1 1932<br />
6 84,1: 95,2 16 1931<br />
6 82,5:127 21 1929<br />
6 67:120 13 1932<br />
6 69,8: 114,3 13,4 1931<br />
4 65: 75 5,07 1933<br />
8 73: 111,1 19 1931<br />
6 84:95 17 1932<br />
6 72: 103 13 1931<br />
8 73:118 20 1930<br />
6 72: 103 12,7 1929<br />
6 76:110 15 1926<br />
6 87:117 22 1930<br />
6 87:95 16,2 1931<br />
6 73: 127 15 1930<br />
8 76,2: 114,3 21 1932<br />
Torpedo<br />
Limousine<br />
Conduite Interieure<br />
Manessins<br />
Conduite Interieure<br />
Conduite Interieure<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
P.-Limousine<br />
Limousine<br />
Cond. int. sedan<br />
Conduite interieure<br />
Limousine<br />
Conduite Interieure<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine, 4 Türen<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Spider<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Fiat<br />
Conduite Interieure<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Coup*<br />
Limousine<br />
Roadster<br />
Sedan<br />
Cabriolet<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
6 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
7 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
2/3 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
2/4 P,<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
Wabern<br />
Zürich<br />
Nant-Vully<br />
Rolle<br />
Neuchätel<br />
Lausanne<br />
Basel<br />
Bern<br />
Basel<br />
Basel<br />
Basel<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Yverdon<br />
Geneve<br />
Kreuzungen<br />
Geneve<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Bern<br />
Baden<br />
Frick/Aargaa<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Mles/Coppet<br />
Luzern<br />
Thalwil<br />
Zürich<br />
Huttwil<br />
Kt. Luzern<br />
L« Locle<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Reinach/Aargan<br />
Kilchber»<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Glarus<br />
Rickenbach-WIl<br />
Personenwagen Ober Fr. 2000.— bis Fr. 3000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 2000.— Jusqu'ä frs 3000.—<br />
175<br />
200<br />
300<br />
450<br />
500<br />
500<br />
500<br />
550<br />
600<br />
650<br />
700<br />
750<br />
750<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
850<br />
900<br />
950<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1100<br />
1100<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1250<br />
1300<br />
1300<br />
1300:<br />
1300<br />
1300<br />
1400<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1600<br />
1650<br />
1700<br />
1700<br />
1700<br />
1750<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1900<br />
1900<br />
1900<br />
1950<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
19128 Ford 4 56,6:92,5 5 1933 geschl. blau 4 P. Unter-Kulm-A*rg»u 2100<br />
19129 Buiek 8 77,7: 117,4 23 1931 Limousine 5 P. Siebnen 2200<br />
19130 Nash 8 76:108 20 1932 Cabriolet 4/5 P. Zürich 2200<br />
19131 Opel 6 65:90 10 1933 Coupe 4 P. Gorcelles 2200<br />
19132 Merc. Benz 10/38 6 65:100 10 1931 Limousine 4 P. Zürich 2300<br />
19133 Mere. Benz 860 6 74:100 13 1931 Limousine 4/5 P. Zürich 2300<br />
19134 Ford 4 77,7: 107,9 10,4 1933 2türig, dunkelrot 4/5 P. Seon 2400<br />
19135 CbevTolet 6 84,4: 101,6 17 1933 Conduite interieure 4/5 P. Geneve 2500<br />
19136 Chrysler 6 82,5: 127 20 1930 Limousine 6 P. Unterkulm 2500<br />
19137 Fiat 6 72:103 13 1931 Limousine 6/7 P. Reinach 2500<br />
19138 Ford V 8 8 77,8:95,2 18 1934 Coach 4 P. Geneve 2500<br />
19139 Merc. Kompr. SSK 6 100:150 36 1929 Sport Cabr. bl.weiss 4 P. Zürich 2500<br />
19140 Peugeot 6 65:100 11 1930 faux cabr. decapot. 4/5 P. La Tour-de Peilz 2500<br />
19141 Willys Slx 6 82,5: 98,4 16 1931 Limousine 4/5 P. Zürich 2500<br />
19142 Austin 4 62:83,5 6 1933 Cabriolet 4 P. Bern 2600<br />
19143 Ford 8 77,8:95,2 18,4 1932/33 Limousine 4/5 P. Wlnterthur 2600<br />
19144 Chevrolet 6 84:101 17 1933 Limousine 5P. Egg/Zürich 2700<br />
19145 Plymoutb 6 73:104,7 13 1933 Limousine 4/5 P. Zürich 2750<br />
19146 Horch 8 73:118 20,1 1930 Limousine 4/6 P. Basel 2900<br />
19147 Opel 4 67,5:90 6,5 1934 Limousine 4/5 P. Basel 2900<br />
19148 Opel 4 67,5:90 6,56 1934 Limousine 4/5 P. Basel 2950<br />
19149 Ford C 4 63:92,5 6 1935 Limousine 4 P. Luzern 3000<br />
19150 Hil mann 6 75:106 14 1932 Limousine 4/5 P. Aargau 3000<br />
19151 Hudson 6 88,9:127 24 1928 geschlossen 7 P. Ölten 3000<br />
19152 Nash 6 79,4:101,6 15 1928 Sedan 4/5 P. La Chaux-de-Fondi 3000<br />
19159<br />
19160<br />
19161<br />
19162<br />
19163<br />
19164<br />
19165<br />
19166<br />
19167<br />
19168<br />
19169<br />
19170<br />
19171<br />
19172<br />
19173<br />
19174<br />
19175<br />
19176<br />
19177<br />
19178<br />
19179<br />
19180<br />
19181<br />
19182<br />
19183<br />
19184<br />
19185<br />
19186<br />
19187<br />
19188<br />
19189<br />
19190<br />
19191<br />
19192<br />
19193<br />
19194<br />
19195<br />
19196<br />
19197<br />
19198<br />
19199<br />
19200<br />
19201<br />
19202<br />
19203<br />
19204<br />
19205<br />
19206<br />
19207<br />
19208<br />
19209<br />
19210<br />
19211<br />
19212<br />
19213<br />
19214<br />
19215<br />
19216<br />
19217<br />
19218<br />
19219<br />
19220<br />
19221<br />
19222<br />
19223<br />
19224<br />
19225<br />
19226<br />
Cadillac<br />
D. K. W.<br />
Mere. Benz 130<br />
Opel-Olympia<br />
Buick<br />
Fiat 520<br />
Aero<br />
Alia Romeo<br />
Mere. Benz 130<br />
Isotta Chevrolet<br />
Merc. Benz 130<br />
Merc. Benz 370 D<br />
Merc. Benz 130<br />
Peugeot<br />
84:125<br />
76:76<br />
70:85<br />
67,5: 96<br />
77,8: 117,4<br />
68:103<br />
85:88<br />
76:110<br />
70:85<br />
84:95<br />
70:85<br />
82,5:115<br />
70:85<br />
78:90<br />
1929<br />
1935<br />
1934<br />
1935<br />
1932<br />
1929<br />
1935<br />
1930<br />
1935<br />
1931<br />
1935<br />
1932<br />
1935<br />
1935<br />
Tout temps<br />
Cabr., Schweiz. Ausf.<br />
Limousine<br />
Cabriolet-Limousine<br />
Fisher<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine Rolld.<br />
Limousine<br />
Limousine Rolld.<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet-Limousine<br />
Conduite interieure<br />
8/9 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
7/8 P.<br />
4 P.<br />
8/9 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
Zürich<br />
Ölten<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Aatal<br />
La Heutte<br />
Biel<br />
Wald<br />
Zürich<br />
Bottenwil<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
La Tour<br />
Personenwagen Ober Fr. 4000.— bia Fr. 5000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 4000.— jusqu'ä frs 5000.—<br />
Peugeot 401<br />
Merc. Benz 170<br />
Peugeot 401<br />
Alfa Romeo<br />
Martini<br />
Mere. Benz 3,5 Lt.<br />
Chrysler<br />
Terraplane<br />
Adler<br />
Opel<br />
Peugeot 001<br />
Merc. Benz S00<br />
Terraplane<br />
Austin<br />
Chevrolet<br />
Merc. Benz S90<br />
Renault Primastella<br />
Merc Benz 200 lg.<br />
Blllman<br />
Minerva<br />
Hudson<br />
Horch<br />
Mere. Benz 290<br />
Mere. Benz 290<br />
Mere. Benz 380 Kp.<br />
Fiat<br />
Fiat 503<br />
Citroen<br />
Ford AA<br />
EFAG Elektromobil<br />
Presto<br />
Berllet Lastwagen<br />
Mere. Benz 260<br />
Chevrolet<br />
Citroen<br />
Berna<br />
Fiat<br />
Saurer<br />
Berna<br />
Saurer<br />
Cottln-Desgonttei<br />
Ford<br />
Lancia<br />
Chevrolet<br />
Berna Lastwagen<br />
Saurer<br />
Berna<br />
F. B. W. f azogene<br />
Ford<br />
Berna<br />
G. M.C.<br />
Saurer<br />
Lancia<br />
Berna<br />
28<br />
3,51<br />
22<br />
11.4<br />
15<br />
7<br />
167<br />
19<br />
7o<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Cond. int. Heimburg.<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
6/7 P.<br />
6/7 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
Personenwagen Ober Fr. 5000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 5000.—<br />
An die Administration der Automobil-Revue, Bern<br />
Karmann<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Ganzstahl<br />
Limousine<br />
Sedan m. Koffer<br />
Lim., Schiebedach<br />
Limousine m. Koffer<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Sedan<br />
Limousine<br />
Limous. m. Rolld.<br />
Limousine<br />
Pullman Limousine<br />
Cabriolet<br />
Lastwagen — Camions<br />
Camionnette<br />
Ladebrücke<br />
Camionnette<br />
geschloss. Kabine<br />
Ladebr. m. Ladestat.<br />
Lastwagen<br />
Kabine, geschlossen<br />
Lieferwagen<br />
Lieferungs wagen<br />
Camionnette<br />
Camion<br />
Ladebrücke<br />
Lastw. m. Br.<br />
Brücke m. Möbelk.<br />
bache<br />
3-S.-Wirz-Kipper<br />
Camion<br />
Lastwagen u. Car<br />
Lastwagen<br />
3-Seiten-Klpper<br />
bache<br />
Camion<br />
Cabine et pont<br />
Camion<br />
Camion<br />
Kipper<br />
benne basculante<br />
Car Alpin<br />
Pont<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6 P.<br />
5/6 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
2 P.<br />
500 kg<br />
500 kg<br />
2 T.<br />
2 T.<br />
1000 kg<br />
2000 kg<br />
2,5-3 T.<br />
600 kg<br />
1 T.<br />
1200 kg<br />
254 T.<br />
1800 kg<br />
4-4 V« T.<br />
5 T.<br />
3-3 VtT.<br />
3 T.<br />
2 T.<br />
3 V. T.<br />
2 Vi T.<br />
5000 kg<br />
3 l lfi T.<br />
3 T.<br />
3 Vi T.<br />
3000 kg<br />
5 T.<br />
4 T.<br />
3 Vt T.<br />
22 P.<br />
4 T.<br />
Basel<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Luzern<br />
Basel<br />
Zürich<br />
Porto Ronco<br />
Frick<br />
WledlisbMh<br />
Luzern<br />
Basel<br />
Zürich<br />
Seon<br />
Luzern<br />
Rapperswil St. G.<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Luzern<br />
Basel<br />
Basel<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Le Locl«<br />
Biel<br />
Gunten<br />
Zug<br />
Biel<br />
Kreuzungen<br />
Dintikon<br />
Zürich<br />
Luzern<br />
Bern<br />
Montreux<br />
Öuttwil<br />
Bern<br />
Aarati<br />
Lausanne<br />
Luzern<br />
Solotburn<br />
Bottenwil<br />
Flawil<br />
Luzern<br />
Lausanne<br />
Montreux<br />
Böte<br />
Nant Vully<br />
Montreux<br />
St. Gallen<br />
Lausanne<br />
Basel<br />
Fribour«<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3600<br />
3600<br />
3700<br />
3700<br />
3700<br />
3800<br />
3800<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
4100<br />
4200<br />
4400<br />
4500<br />
4500<br />
4800<br />
5000<br />
5000<br />
5200<br />
5200<br />
5200<br />
5300<br />
5300<br />
5500<br />
6000<br />
6000<br />
6000<br />
6200<br />
7000<br />
7000<br />
7500<br />
9000<br />
9000<br />
10,000<br />
12,500<br />
500<br />
800<br />
900<br />
1300<br />
2000<br />
2000<br />
2500<br />
2500<br />
2600<br />
2800<br />
3000<br />
3000<br />
3500<br />
4000<br />
4000<br />
4500<br />
4600<br />
4800<br />
4900<br />
5000<br />
5000<br />
6000<br />
6000<br />
6000<br />
8000<br />
8000<br />
9000<br />
10,000<br />
16,000<br />
A {'Administration de la Revue Automobile, Berne<br />
loh interessiere mich für folgende in der Gelben J e m'interesse aux vehioules publies dans la Liste<br />
Liste ausgeschriebenen Fahrzeuge und ersuche die jaune sous les numeros indiques ci-dessous et invite<br />
Besitzer derselben um unverbindliche, detaillierte IBVIS proprietaires ä me soumettre des offres de-<br />
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4 78:90 9 1935<br />
6 65:85 9 1932<br />
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6 65:88 9 19i3<br />
6 88:122 22 1930<br />
6 80: 115 18 1931<br />
8 82,5: 114,3 24,9 1932<br />
6 67,4:120,6 13 1934<br />
4 74,2:95 8,37 1935<br />
6 67,5:90 10 <strong>1936</strong><br />
6 72:88 11 1935<br />
6 70:85 10 1933<br />
6 67,5: 120,6 13 1935<br />
6 — 9 <strong>1936</strong><br />
6 84,1: 101,6 17 1935<br />
6 78:100 15 1933<br />
6 75:120 16,5 1934/35<br />
6 70:85 10 1935<br />
6 75:106 14 1935<br />
8 75:112 20 1934<br />
8 76,2: 114,3 21,3 1933/34<br />
8 75:85 15 1934<br />
6 78:100 15 1935<br />
6 78:100 15 1934<br />
8 78:100 19 1934<br />
4 65:110 7 1925<br />
4 65:110 7,4 1927<br />
4 69,5:102 8 1928<br />
4 98,4:108 16,6 1931<br />
— — — 1931<br />
4 90:140 18 1924<br />
4 90: 130 17 1927<br />
6 74:100 13 1929<br />
6 84:95 16,1 1931<br />
4 72:100 9 1931<br />
4 110:150 28 1925<br />
4 75:130 11,7 1934<br />
4 110: 180 36 1925<br />
4 115:160 34 1925<br />
4 110:180 35 1925<br />
4 100:160 25,6 1926<br />
8 77,8:95,2 19 1935<br />
4 110:130 25 1928<br />
6 84:95 16 1933<br />
4 150: 160 33,8 1925<br />
4 110:180 35 1928<br />
4 115:160 34 1928<br />
4 115:160 45 1926<br />
4 98: 108 17 1934<br />
4 125:170 43 1928<br />
6 21,4:87,3 21 1931<br />
6 100:130 32 1931<br />
4 110:130 25 1927<br />
4 110: 150 60 1934<br />
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Personenwagen Ober Fr. 3000.— bis Fr. 4000.—<br />
Voftures de tourisme de plus de frs 3000.— jusqu'a frs 4000.-«<br />
19153 Ford 8 77,7:95,2 18 1934 Limousine 5 P. Solothura 3100<br />
19154 Lancia Lambda 8.S. 4 85:120 13 1928 Torpedo 7 P. Liebefeld/Bern 3200<br />
19155 Peugeot 4 72:90 7,47 1935 Sedan, grau 4 P. Winterhtur 3200<br />
19156 Merc. Benz 170 6 65:85 9 1932 Limousine 4 P. Zürich 3300<br />
19157 Alfa Romeo 6 65:88 9 1933 Allwetter 4/5 .P Campocologno 3500<br />
19158 Buick 8 73:107,9 18 1930 Limousine 5 P. Baden 3500<br />
Ausschneiden, ausfüllen und im Couvert mit 20 Cts.<br />
frankiert an die Administration der Automobil-Revue in<br />
Bern einsenden.<br />
Decouper, remplir et envoyer ce bulletln sous enveloppe<br />
affranchie a 20 cts. ä ^Administration de la Revue Automobile,<br />
ä Berne.<br />
Eine solche ..Gelbe Liste" erscheint einmal pro Monat in der Automobil-Revue Bern. Probenummern gratis auf Verlangen.
Allgemeine Mitteilungen.<br />
Die gelbe Liste erscheint in der Regel alle Monate<br />
einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />
kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />
gratis erhältlichen Anmelde-Formulares.<br />
Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />
wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />
über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />
nicht erteilt, dagegen werden sämtliche<br />
Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />
weitergeleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />
deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />
eine besondere Eingabe zu machen.<br />
Die Besitzer der Fahrzeuge sind ßebeten, die<br />
auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />
zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />
abzumelden.<br />
Auf Probefahrt<br />
mit einem gebrauchten Wagen.<br />
Wer hätte nicht den Wunsch, einen neuen<br />
Wagen modernster Konstruktion zu besitzen?<br />
Aber leider kann es sich nicht jeder leisten,<br />
5000 Franken oder mehr auf den Tisch zu<br />
legen oder in Raten abzuzahlen, um sich einen<br />
funkelnagelneues Auto mittlerer Grosse anzuschaffen.<br />
Ein Kleinwagen vermag nicht<br />
jedem Zwecke vollkommen zu genügen. Denn<br />
beispielsweise benötigt mancher Geschäftsreisende<br />
zur Unterbringung seiner sämtlichen<br />
Musterkoffer den Innenraum eines mittelgrossen<br />
Wagens. In solchen und ähnlichen Fällen<br />
stellt der gebrauchte Wagen oft die einzig<br />
gangbare Lösung dar.<br />
Nun setzt aber der Kauf eines Autos aus<br />
zweiter Hand allerhand Kenntnisse und Erfahrungen<br />
voraus, die dem Käufer nicht immer<br />
zur Verfügung stehen. Speziell dort, wo das<br />
Vertrauen in die Person des Verkäufers nicht<br />
restlos besteht, wo das Geschäft nicht mit<br />
einem Vertreter des soliden Fachhandels abgeschlossen<br />
werden kann, schützt nur eine<br />
genaue Prüfung des Kaufobjektes vor nachfolgenden<br />
Enttäuschungen. Nur ein wirklicher<br />
Kenner kommt hiebei ohne die Zuziehung<br />
eines vertrauenswürdigen Sachverständigen<br />
aus. Denn allzu leicht lässt man sich durch<br />
eine gut erhaltene Karosserie blenden, die<br />
einem vielleicht von irgend einem Unbekannten<br />
vorgeführt wird, während seriöse Händler<br />
scheinbar kaum solch vorteilhafte Objekte<br />
anbieten können. Da sich eine grosse Zahl<br />
von Interessenten melden, soll der Kauf<br />
schnell abgeschlossen werden. Infolgedessen<br />
fällt die Prüfung allzu kurz aus und erst auf<br />
dem Heimwege treten dann die verschiedenen<br />
Gebresten und «Spezialitäten« so recht in Erscheinung.<br />
Wie kann man nun verhüten, dermassen<br />
angeschmiert zu werden?<br />
In erster Linie kommt eine eingehende Prüfung<br />
an Ort und Stelle in Frage. Wie man<br />
dabei am besten verfährt, haben wir bereits<br />
letztes Mal ausführlich besprochen. Hierauf<br />
wird zur Probefahrt angetreten, zwar nicht<br />
gerade über Stock und Stein, aber immerhin<br />
begauf und bergab. Vor allen Dingen wird der<br />
Motor<br />
auf Herz und Nieren geprüft. Dass er befähigt<br />
ist, dem Wagen eine hohe Geschwindigkeit zu<br />
erteilen, genügt noch lange nicht als Beweis<br />
für seinen guten Zustand. Die Kolben und<br />
Kolbenringe sind vielleicht trotzdem in einer<br />
bedauernswerten Verfassung, so dass der Zylinder<br />
in kurzer Zeit verrussen würde, weil<br />
die Ringe zu viel Oel durchlassen. Steht in<br />
der Nähe eine «zünftige» Steigung zur Verfügung,<br />
so stattet man ihr als erstes einen<br />
kleinen Besuch ab. Man bewältigt sie ohne<br />
Anlauf, um festzustellen, ob die Kolben auch<br />
bei geringen Drehzahlen dicht halten.<br />
Wo nicht gerade eine solche Steigung<br />
schnell erreichbar ist, vermag an deren Stelle<br />
ein Beschleunigungsversuch einen deutlichen<br />
Fingerzeig zu geben. Man geht dazu im direkten<br />
Gange bis auf Schrittempo herunter und<br />
gibt hierauf wieder Gas. Stehenbleiben kann<br />
der Motor nun nicht wie beim Leerlaufversuch,<br />
da er vom Wagen in Schwung gehalten wird.<br />
Die Grosse und Gleichmässigkeit der Beschleunigung<br />
gewähren einen Massstab für<br />
den Zustand der Kolben.<br />
Wo zur Probefahrt Steigungen leicht erreichbar<br />
sind, deckt eine Benützung der verschiedenen<br />
Gänge manchmal versteckte Mängel<br />
des<br />
Getriebes<br />
auf. Auch bergab soll ohne Gas ein Stück<br />
weit in jedem Gange gefahren werden. Das<br />
Herausspringen eines Ganges ist dabei als<br />
sehr erhebliches Minus zu werten. Wenn es<br />
ediglich auf Bruch einer Arretierfeder zuückzuführen<br />
ist, so hat das weniger zu sagen.<br />
Wahrscheinlich wäre aber ein solcher Fehler<br />
vor der Probefaht behoben worden. Alsdann<br />
iegt der Grund in einer starken Abnützung<br />
ier Zahnräder oder eventuell einer Verdrehung<br />
der Getriebewelle. Als nächsten Punkt<br />
wendet man seine Aufmerksamkeit der<br />
Kupplung<br />
zu. Sie hat zwei Stellen, die hauptsächlich<br />
der Abnützung unterworfen sind. Eine Abnützung<br />
der Kupplungsbeläge erkennt man an<br />
der hohen Lage des Kupplungspedals sowie<br />
am ungleichmässig rupfenden Eingriff. Ein<br />
grosser Leergang des Pedals deutet auf Abnützungserscheinungen<br />
dm Drucklager hin, die<br />
freilich nicht an allen Wagen in grösserem<br />
Masse auftritt. Eine andere Alterskrankheit<br />
der Kupplungen ist das Hängenbleiben. Eine<br />
Verteerung der Scheiben von im Oel laufenden<br />
Kupplungen infolge schlechter Fahrgewohnheiten<br />
oder eine abgenützte Nabe kommen<br />
als Sünder in Frage. Die Folge zeigt sich<br />
im schweren, kratzenden Schalten aller oder<br />
gewisser Gänge, Gesang (weniger musikalische<br />
Leute nennen es auch Heulen) der<br />
Hinterachse<br />
ist ein ganz untrügliches Anzeichen für die<br />
Abnützung ihrer Zahnräder. Denn heute kann<br />
kein Konstrukteur mehr einen Wagen mit Erfolg<br />
auf den Markt bringen, dessen Hinterachse<br />
im neuen Zustande von diesem Uebel<br />
befallen ist. Aber auch sonst kann die Kraftübertragung<br />
ausgeleiert sein. Uebermässiges<br />
Spiel entdeckt man durch Abbremsen fast bis<br />
zum Stillstand und pausenlos nachfolgendes<br />
Gasgeben. Allfällig auftretende Rucke bedeuten<br />
«zu viel Luft» in der Kraftübertragung.<br />
Zur Untersuchung der<br />
Lenkung<br />
ist die Stadt weniger geeignet Am besten ist<br />
eine offene, nicht allzu gute Strasse (wir sind<br />
im übrigen durchaus nicht gegen gute Strassen<br />
eingenommen!), damit die Bodenwellen<br />
den Wagen ein wenig in schaukelnde Bewegung<br />
versetzen. Man gibt nun Vollgas, um<br />
festzustellen, bei welcher Geschwindigkeit er<br />
zu schwimmen beginnt Ein kurz ausklingendes<br />
Flattern beim Ueberlaufen von Bodenwellen<br />
ist hiebei als normale Erscheinung zu betrachten.<br />
Die Prüfung der<br />
Bremsen<br />
ist meist auch Nichtfachleuten geläufig. Sie<br />
müssen in der Lage sein, den Wagen aus<br />
einer Geschwindigkeit von mindestens 70 km/<br />
St. schnell und gleichmässig zum Stehen zu<br />
bringen, wobei ein einseitiges Wegziehen<br />
nicht eintreten soll. Ein starkes Pfeifen beim<br />
Bremsen deutet auf abgenützte und von Riefen<br />
durchzogene Bremstrommeln. Einseitiges<br />
Anziehen der Bremsen macht sich durch einen<br />
Druck auf das Lenkrad bemerkbar. Ein Fahrenlassen<br />
der Steuerung zur Untersuchung<br />
der Bremsung ist gesetzlich nicht zulässig.<br />
Federung, Fahrkomfort und Polsterung<br />
braucht man nicht beurteilen zu lernen. Hier<br />
ist das individuelle Wohlbefinden massgebend.<br />
Quietscht die Karosserie, so sitzt sie<br />
nicht fest auf dem Rahmen oder ist in ihren<br />
Verbänden gelockert. Auch klappernde Türen<br />
und Fenster kann jeder alleine feststellen.<br />
Nach der Probefahrt sind wir noch nicht<br />
fertig, denn jetzt kommt zum Leidwesen des<br />
Verkäufers mit schlechtem Gewissen die<br />
Nachuntersuchung auf der Hebebühne. Sie gilt<br />
der Lenkung, den Bremsen und der Gehäuseöldichtheit.<br />
Eine grosse Tankstelle mit Hebebühne<br />
ist immer zu finden und die nachfolgenden<br />
Untersuchungen ein Trinkgeld an den<br />
hilfreichen Tankwart wert. Untersucht werden<br />
muss das<br />
Spiel der Lenkspindel<br />
durch Bewegen des Handrades unter Beobachtung<br />
des auf der gleichen Seite befindlichen<br />
Vorderrades. Mehr als 10 Grad Spiel<br />
am Handrad sind nicht erlaubt. Untersucht<br />
werden muss ferner das Spiel im Lenkgestänge<br />
und den dazugehörigen Kugelgelenken<br />
durch Wackeln an einem Vorderrad in waagrechter<br />
Richtung, während der Gehilfe das<br />
Handrad festhält. Man sieht dann, wo es wakkelt.<br />
Untersucht werden muss drittens, ob die<br />
Radlagerungen und die senkrechte Lenkbolenlagerung<br />
noch fest sind. Zu diesem Zweck<br />
wackelt man an den Rädern in senkrechter<br />
Richtung (eine Hand oben, die andere unten).<br />
Man spürt dann die Lagerluft an den Rucken<br />
m Rad. Ob es die Radlager oder die Lenkbolzen<br />
sind, sieht man an den Bremstrommeln<br />
und an den Lenkbolzenlagern. Auch die<br />
Bremsen<br />
müssen noch einmal vorgenommen werden,<br />
da die gute Bremsfähigkeit noch kein einwandfreier<br />
Massstab ist. Die Bremsen dürfen<br />
nämlich nicht zum Zwecke der Probefahrt ein<br />
bisschen «angeklemmt» sein, sondern alle vier<br />
Räder müssen im hochgebockten Zustand<br />
völlig frei laufen, müssen im genau gleichen<br />
Augenblick beim Niedertreten des Pedals zu<br />
blockieren beginnen und die Nachstellung darf<br />
noch nicht bis zum letzten heruntergeschraubt<br />
sein. Bei den Vorderradbremsen ist noch darauf<br />
zu sehen, dass sie sich nicht durch vollen<br />
Lenkradeinschlag alleine festziehen. Die Untersuchung<br />
auf<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 18. FEBRUAR <strong>1936</strong> — N°<br />
Oeldichtheit<br />
bildet den Schluss der Prüfung. Es bleibt dem<br />
Untersuchenden dabei nicht erspart, unter den<br />
Wagen zu kriechen und alle möglichen Stellen<br />
des Oelaustrittes, den Kupplungsraum<br />
(für das letzte Motorlager und das erste Getriebelager),<br />
das Getriebeende, die Gelenkabdichtungen<br />
und den Achsantrieb auf starke<br />
Ansammlungen von Oelschmutzgemisch zu<br />
untersuchen.<br />
Ausserdem geht es gerade im selben, auch<br />
den Kühler eines Blickes zu würdigen, um<br />
eventuelle Undichtheiten festzustellen. Der<br />
Vergaser wird ohnehin soweit «bereinigt»<br />
sein, dass er nicht überläuft.<br />
Alles in allem sieht man, dass eine Prüfung<br />
Mit der stark zunehmenden Zahl der Kraftwagen<br />
wächst auch bei uns das Problem einer<br />
gewi§sen Verwertung der alten Fahrzeuge.<br />
So grosszügig wie man in den Vereinigten<br />
Staaten ist, wo an vielen Wegkreuzungen zuschanden<br />
gefahrene Autos zur Warnung aufgestellt<br />
sind, ist man natürlich bei uns nicht<br />
Aber auch bei uns hängt zunehmend der Verkauf<br />
neuer Fahrzeuge und moderner Modelle<br />
von einer gewissen Verwertung der alten<br />
Wagen ab. Daher tritt immer häufiger der<br />
Nicht allzu viel an die Batterie anhängen.<br />
Mit Hilfe des elektrischen Stromes lässt sich<br />
nicht nur das Heim, sondern auch der Wagen<br />
sehr komfortabel einrichten. Dabei vergisst<br />
man gerne, dass der Fall beim Auto<br />
ganz anders liegt als bei ortsfesten Stromquellen.<br />
Denn bei ihm muss die Batterie einspringen,<br />
wenn die Stromentnahme zu gross<br />
wird, oder wenn der Motor stillsteht. Sie ist<br />
aber lediglich ein Reservoir und jedes Reservoir<br />
hat einen Boden, bei dessen Erscheinen<br />
es schliesslich geleert ist. Beim Akkumulator<br />
ist dies natürlich bildlich gemeint,<br />
nämlich ,so, dass auch seine aufgesparte<br />
Energie einmal zu Ende geht<br />
Ausserdem ist der Batterie eine längere<br />
Lagerung im entladenen Zustande sehr unbekömmlich,<br />
und genügt ihre Spannung in<br />
diesem Falle nicht mehr zum Anlassen. Aus<br />
all diesen Gründen ist es besser, ihr nicht<br />
allzu viel zuzumuten und speziell nachträglich<br />
keine Apparate einzubauen, die dauernd<br />
eingeschaltet bleiben. Der Fabrikant hat die<br />
Grosse der Batterie für die mitgelieferte<br />
Ausrüstung berechnet und nicht für das, was<br />
noch dazukommt. Wo noch nachträglich Vorrichtungen<br />
eingebaut werden, die längere<br />
Zeit eingeschaltet bleiben, sollen sie vor<br />
allen Dingen abends nicht benützt werden.<br />
Zweiter Hupenknopf. Kontaktstellen sind<br />
nicht immer sehr zuverlässig, denn eine<br />
leichte Oxydschicht kann sie in ihrer Funktion<br />
stark behindern. Dies wirkt sich manchmal<br />
besonders lästig in einem Versagen der<br />
Hupe aus. Durch Einbau eines zweiten Hupenknopfes<br />
kann man dieser Gefahr vorbeugen.<br />
Am besten eignet sich dazu ein Fusskontakt,<br />
der mit dem linken Fuss betätigt<br />
wird. Der elektrische Anscbluss an die Hupenleitung<br />
des Lenkstockes soll zwischen<br />
Sicherung und beweglicher Zuführung zum<br />
Lenkarm geschehen, denn die bewegliche<br />
Zuführung gibt auch oft zu Störungen Anlass.<br />
Es ist deshalb zweckmässig, sie auf<br />
diese Art zu umgehen. Der zweite Kontaktteil<br />
des Druckknopfes wird an Masse gelegt.<br />
Die Feder des Fusskontaktes wird bei der<br />
Montage am besten herausgenommen und<br />
selbst dieser wenigen Punkte keine Kleinigkeit<br />
bedeutet Wer deshalb in dieser Hinsicht nicht<br />
über grössere Erfahrungen verfügt, und wäre<br />
es, dass er durch Schaden klug wurde, dem<br />
sei nach wie vor empfohlen, die genannten<br />
Prüfungen wenigstens die ersten Male unter<br />
Assistenz einer zuverlässigen Person «vom<br />
Bau » durchzuführen. Denn es treten noch da<br />
und dort unerwartete Fehler auf, die dem<br />
Auge des Fachmannes nicht entgehen und<br />
die, wo sie nicht beachtet werden, einem später<br />
viel Aerger bereiten könnten.<br />
Umbau alter Autos auf Pferdezug<br />
Auiofährg&fefl (Au&tftQ<br />
GeAdffi*»<br />
Entrussen von Aluminiumkolben. Da Aru-<br />
minium besonders weich ist und deshalb bei<br />
Verwendung von scharfen Stahlwerkzeugen<br />
beim Abschaben der Kohle leicht zerkratzt<br />
wird, bedient man sich zur Entrussung von<br />
dKÜAlmaB<br />
MoydemdiSQ mit Rad<br />
fMPaBflTfOvyV _<br />
Prak^sche Wink«<br />
Fall ein, dass umgekehrt manche Transportinteressenten<br />
verhältnismässig billig ein altes<br />
Auto erwerben können, welches nun für den<br />
Pferdezug umzuändern ist. Das Fahrgestell<br />
der alten Autos mit modernen Lagern, guten<br />
Federn und leichtem Gang eignet sich nach<br />
entsprechendem Umbau namentlich auch infolge<br />
der Vorteile der Luftbereifung sehr gut<br />
für mannigfache Transportaufgaben. Das hat<br />
die Praxis der letzten Jahre in nicht wenigen<br />
Gewerbezweigen, besonders auch in Landwirtschaft,<br />
Gartenbau wie im Molkereiwesen,<br />
bewiesen.<br />
Wie nun ein derartiger Umbau des Autos<br />
zu einem motorlosen Wagen vorteilhaft<br />
durchzuführen ist, das sei an Anweisungen,<br />
die Dipl.-Ing. Lengsfeld für die Landtechnik<br />
gegeben hat, an unserem Bilde erläutert Der<br />
Erwerb alter Autofahrgestelle lohnt sich dann,<br />
wenn die Lager nicht zu sehr ausgeschlagen<br />
sind. Geplatzte Kugeln oder Rollen im Lager<br />
werden durch Knirschen beim Drehen der<br />
Achsen erkannt<br />
Das Kardanrohr soll beibehalten werden,<br />
um Hinterachse mit Rahmen fest zu verbinden.<br />
Dagegen sind natürlich Kardanwelle und<br />
Ausgleichgetriebe zu entfernen. Die beiden<br />
Antriebsachsen sollen im Achsgehäuse bleiben.<br />
Sonst wird die Lagerung verschlechtert.<br />
Beim Rahmen ist darauf zu achten, dass<br />
er bruchfrei ist, also keine Risse hat<br />
Für Nutzlasten von 70 bis 100 Zentnern<br />
kommen Achsabstände von 3,2 bis 3,6 Meter<br />
in Betracht Aussenbandbremse oder Innenbackenbremse<br />
von Autos mit Handhebel sind<br />
geeignet. Oeldruckbremse ist unbrauchbar. Ist<br />
der Bremsbelag nicht gut, so muss er beim<br />
Umbau erneuert werden. Empfehlenswert ist<br />
zusätzliche Sicherung dadurch, dass für die<br />
Bremstrommel eine gut wirkende Klotzbremse<br />
mit Bremsspindel angebracht wird. Ing. G.<br />
auseinandergezogen, damit er erst bei stärkerem<br />
Drucke geschlossen wird.<br />
Aluminium am besten eines Schabers aus<br />
Lötzinn, wie wir ihn obenstenend zeigen.<br />
Dieses Material ist weicher als Aluminium<br />
und doch hart genug um die Kohle zu entfernen.<br />
Kerzenlehre. Nur wenige Fachleute haben<br />
das nöige Augenmass, um einen Abstand von<br />
0,4 mm von einem solchen von 0,6 mm<br />
unterscheiden zu können. Den übrigen hilft<br />
ein ganz unscheinbares Gerät, die Kerzenlehre,<br />
aus. An ihrem einen Ende ist sie mit<br />
einem Drahtbügel von 0,5 mm Stärke, am andern<br />
mit einem solchen von 0,6 mm Stärke<br />
versehen. Der dünnere Drahtbügel muss sich<br />
Qz. C:::=:::D -Q<br />
nun durch die Funkenstrecke hindurchschieben<br />
lassen, der stärkere nicht Dann ist man<br />
sicher, dass der Abstand stimmt
N° 14 — DIENSTAG, IS. FEBRUAR AUTOMOBIL-REVUE 11<br />
Lufischut;<br />
ist Gebot!<br />
Das Schweizervolk muss den Willen und unsere<br />
Armee die Kraft besitzen, im Falle eines europäischen<br />
Krieges die fremden Staaten zur Respektierung<br />
unserer Neutralität zu zwingen. Vorbeugen ist<br />
besser als heilen.<br />
Der Abwurf von Spreng-, Brand- und Gasbomben<br />
aus der Luft auf die grösseren Städte und Verkehrszentren<br />
des Hinterlandes und damit eine Bedrohung<br />
der Zivilbevölkerung ist ein Hauptmerkmal<br />
des Zukunftskrieges.<br />
Dieser Gefahr wehrlos gegenüberstehen, wäre<br />
gleichbedeutend mit einer Einladung an die kriegführenden<br />
Nachbarstaaten zur Verletzung unserer<br />
Neutralität. Durch mutiges Zugreifen auf dem Gebiete<br />
des Luftschutzes können wir die Invasionsgefahrt<br />
von unserem Lande wirksam abwenden.<br />
So wie die Armee bereit ist. unser Land zäh zu<br />
verteidigen, so muss jeder Schweizer und jede<br />
Schweizerfrau opferungsfreudig mithelfen, unsere<br />
Heimat gegen die feindlichen Einwirkungen aus der<br />
Luft zu schützen.<br />
Die Armee wurzelt tief in unserem Volke; auch<br />
der Luftschutz wird mit ihm verbunden sein und<br />
zu einer Angelegenheit der Allgemeinheit werden.<br />
Der Schweizerische Luftschutz-Verband hat die<br />
hohe und verantwortungsvolle Aufgabe übernommen,<br />
hinsichtlich Organisation und Aufklärung im Sinne<br />
des Selbstschutzes zu wirken. Der Beitritt zum Verband<br />
ist eine vaterländische Pflicht, und es ergeht<br />
deshalb der Ruf an das Schweizervolk, den Luftschutzgedanken<br />
in die Tat umzusetzen zur Sicherung<br />
der Freiheit und Unabhängigkeit unseres Vaterlandes.<br />
Bern, im Februar <strong>1936</strong>.<br />
Der Chef des Eidg. Militärdepartementes:<br />
gez. Minger, Bundesrat.<br />
Spielet de*<br />
Vom Simplon-Tunnel. Kürzlich versammelte sich<br />
in Lausanne eine westechweizerische Kommission<br />
zur Verteidigung der Simplon-Interessen, die zwar<br />
schon seit einigen Jahren besteht, bisher aber herzlich<br />
wenig von sich hören Hess. Seitdem nun das<br />
Projekt eines Autotunnels durch den Simplon in<br />
der Oeffentlichkeit vermehrt diskutiert wird, ist die<br />
Kommission offenbar aufgewacht und fühlt ihre<br />
Stunde gekommen. Die Kommission kam zum<br />
Schlüsse, dass die Erstellung eines Autotunnels<br />
einen schweren Schaden für die Wirtschaft der<br />
Westechweiz bedeuten würde. Dagegen begrüsse sie<br />
alle Schritte, welche den Autoverkehr durch den<br />
Eisenbahntunnel zu fördern vermöchten, nämlich<br />
Schaffung von besonders billigen Autozügen, vereinfachte<br />
Transporte, Erstellung einer Autorampe<br />
in Iselle usw.<br />
Hiezu schreibt der Briger Anzeiger: « Es ist<br />
recht interessant, festzustellen, dass eine aus so hervorragenden<br />
Verkehrsmännern zusammengesetzte<br />
Kommission zu einem verkehrspolitischen Resultate<br />
kommt das genau diejenigen Forderungen enthält,<br />
welche die «Automobil-Revue» vor vielen Jahren<br />
schon aufgestellt hat. Der Berg hat also eine Maus<br />
geboren! Es ist nur schade, dass die Kommission<br />
bisher so wenig von sich hören Hess. Sie hätte (<br />
seit nahezu zehn Jahren Gelegenheit gehabt, die<br />
Frage der Automobiltransporte zu studieren.»<br />
Das ist es ja: so lange sich die Bahnen sicher<br />
fühlten und ihnen die Monopolstellung hiezu den<br />
nötigen Rückhalt gab, war das Publikum für sie da.<br />
Seit dem der Strassenverkehr zu moderneren und<br />
kaufmännischeren Geschäftsprinzipien zwingt, wird<br />
Zeter und Mordio geschrien. Nur gut, dass man<br />
das auch anderweitig zu erkennen vermag!<br />
Xus «I«<br />
Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />
Der Benzinzoll wirkt. Hier ein kleiner Beitrag<br />
betr. Benzinzoll:<br />
Letzten Sonntag fuhr ich zwischen 19 und 21<br />
ühr von Zürich nach Basel. Im allgemeinen war<br />
ich gewohnt, dass mir auf dieser Strecke eine Unzahl<br />
Autos begegneten, aber ich war erstaunt, denn<br />
keine 10 Wagen fuhren an mir vorbei. Vor Basel<br />
musste man immer Schlange fahren, jedoch diesmal<br />
nicht. Im November letzten Jahres fuhr ich<br />
die gleiche Strecke und dazu noch bei einem ausgesprochenen<br />
Hundewetter, aber da begegneten<br />
mir, wenig gerechnet, ca. 70 Wagen! Man muss<br />
sich nach dem Endresultat dieser unglücklichen<br />
Finanzmassnahme fragen! Ch. G.<br />
Zur Frage: «Könnte die Psychotechmk helfen?».<br />
In dem Beitrag von Herrn Prof. Dr. Ing. R. Haas<br />
in Nr. 102, 1935, der « Automobil-Revue » zu obiger<br />
Frage regt der erwähnte Schreiber u. a. an, « man<br />
könnte z. B. vorschreiben, dass Fahrer, welche in<br />
drei Jahren eine gewisse Anzahl Unfälle verursacht<br />
haben, eine Erhöhung der Prämie um vielleicht 30<br />
Prozent über sich ergehen lassen müssten ». So sehr<br />
dieser Vorschlag prinzipiell berechtigt erscheinen<br />
mag, muss doch darauf hingewiesen werden, dass<br />
doch ein eklatanter Unterschied darin besteht, ob<br />
ein Fahrer, der jährlich vielleicht 50 000 km zurücklegt,<br />
während eines Jahres mal einen Kotflügel<br />
staucht oder sonstwie nur geringen Sachschaden<br />
verursacht, oder ob ein Fahrer, der beispielsweise<br />
nur 15 000 km hinter sich bringt, innerhalb dieser<br />
Jahresleistung bereits z. B. eine Strafklage wegen<br />
fahrlässiger Körperverletzung auf sich sitzen hat.<br />
Es muss deshalb als unbillig empfunden werden,<br />
wenn ein Fahrer nach Ablauf von 3 schadenfreien<br />
Versicherungsjahren mit beispielsweise nur insgesamt<br />
50 000 km Gesamtleistung die Wohltat der<br />
Prämienrückvergütung geniessen kann, während der<br />
Fahrer, welcher im selben Zeitraum 150 000 km,<br />
also dreimal mehr Kilometer und dabei vielleicht<br />
2 leichte Fälle von Sachschaden auf seinem Konto<br />
hat, der Prämienrückvergütung verlustig geht, wobei<br />
doch sicherlich behauptet werden darf, dass der<br />
Fahrer mit 50000 km Jahresleistung zufolge seiner<br />
grossen Fahrpraxis unbedingt eine entsprechend<br />
grössere Fahr- und Verkehrssicherheit aufweist als<br />
der andere Fahrer mit nur 15 000 km Jahresleistung.<br />
Uebung macht den Meister. Das gilt in ganz besonderem<br />
Masse für den Motorfahrzeugführer, und<br />
dieser grundlegenden Schulweisheit sollte füglich<br />
auch in der Versicherungskalkulation besser entsprochen<br />
werden können.<br />
Also, um es deutlich auszudrücken: nicht Prämienrückvergütung<br />
nach unfallfreier Zeit, sondern<br />
nach Zeit und Weg, nach unfallfreier Kilometerleistung<br />
pro Jahr,- wobei als Minimum unfallfreier<br />
Ernst von Mühlenen t.<br />
Am vergangenen Donnerstag ist in Bern im<br />
Alter von 62 Jahren der weitherum bekannte Kaufmann<br />
Ernst von Mühlenen an den Folgen eines<br />
scheinbar harmlosen Unfalles aus dem Leben geschieden.<br />
Der Verstorbene hat in der Sektion Bern<br />
des Automobil-Clubs der Schweiz im Laufe von<br />
mehr als zwanzig Jahren eine Überaue rege Tätigkeit<br />
entfaltet, so dass sein Name mit dem bernischen<br />
Automobilwesen auf immer eng verknüpft<br />
bleiben wird.<br />
Ernst von Mühlenen trat dem A.C.S. im Jahre<br />
1912 als Aktivmitglied bei und gehörte dem Vorstand<br />
bis 1932 an. Noch stehen seine erfolgreichen<br />
Bemühungen um eine zeitgemäsee Verkehrsregelung<br />
in der Stadt Bern in bester Erinnerung. Er war<br />
es auch, der in den Nachkriegsjahren die ersten<br />
Schritte unternahm zur Erzielung einer einheitlichen<br />
Zeichengabe der Ordnungsorgane und Motorfahr-zeugführer.<br />
Ihm ist es ferner in erster Linie<br />
zu verdanken, dass in den Beziehungen zwischen<br />
Automobilist und Verkehrspolizei in den letzten<br />
Jahren eine merkliche Besserung eintrat. Seim<br />
Wirken führte zu klaren, gemeinverständlichen<br />
Verordnungen, die selbst in der eidgenössischen<br />
Gesetzgebung Eingang gefunden haben.<br />
Auch bei der Organisation von sportlichen Anlässen<br />
wurde Ernst von Mühlenen öfters als Mit-<br />
mengetragen, ein ebenso vorzügliches wie massgebendes<br />
Bild von der gesamten Verkehrsstruktur<br />
arbeiter herangezogen. So stand er bei den Gur-gabennigelrennen dem Polizeikomitee mehrere Male als Verkehrsmengen und -richtungen herausschälen,<br />
Man konnte so deutlich die verschiedenen<br />
Präsident vor.<br />
ihre Abspaltungen vornehmen, was wertvolle An-<br />
für die Strassenführung und Verkehrsrege-<br />
Sein Interesse blieb indessen nicht auf dasgaben<br />
Automobilwesen beschränkt. Einen grossen Verlust<br />
erleiden durch seinen Hinschied auch die ber-<br />
Fietz hat diesen Verkehr von 10,300 Wagen noch<br />
lung lieferte. Aber nicht genug damit. Herr Dr.<br />
nische Verkehrsfliegerei, die Sportfliegerbewegung weiter zerlegt hinsichtlich Herkunftsort der Wagen,<br />
Art des Wagenparkes, Beruf der Wagenbesit-<br />
und der Aero-CIub der Schweiz. E. von Mühlenen<br />
war von jeher ein begeisterter Anhänger der Sportfliegerei<br />
und hat sich um die Entwicklung des Lastwagen 21% aus. 61% entfielen auf Wagen aus<br />
zer usw. Die Personenwagen machten 79%, die<br />
bernischen Flugwesens bedeutende Verdienste erworben.<br />
Er war ein Mitbegründer der Luftverton,<br />
12K% auf solche aus der übrigen Schweiz<br />
der Stadt, 22% auf solche aus dem übrigen Kankehrsgesellschaft<br />
Alpar, der er bis zu seinem Ableben<br />
als Vorstandsmitglied angehörte. Während Es wäre ausserordentlich wünschenswert, wenn<br />
und tk%% auf ausländische Autos.<br />
vielen Jahren war er auch Vorstandsmitglied des diese neue Art Verkehrszählung in der ganzen<br />
Berner Aero-Clubs und Delegierter des Aero-Clubs Schweiz herum Schule machen würde. Denn die<br />
der Schweiz. 1928 absolvierte er das Sportfliegerbrevet.<br />
Auf einen Schlag wurde er in den Flieger-<br />
damit die Ergebnisse der bisherigen Zählungen<br />
Auswertung ist eine derart aufschlussreiche, dass<br />
kieisen im Jahre 1929 bekannt, als er zusammen ganz in den Schatten gestellt werden.<br />
mit Oberleutnant Burkhardt auf einem Klemmflugzeug<br />
am ersten Europa-Rundflüg teilnahm. Später schiedene Verkehrs- und Strassenfragen in den<br />
Die anschliessende Diskussion stellte noch ver-<br />
beteiligte er sich mit gutem Erfolg am internationalen<br />
Flugmeeting in Zürich und auch an der(das alte Tonhalleareal soll nun definitiv<br />
Vordergrund, so den Umbau des Bellevueplatzes<br />
unbebaut<br />
schweizerischen Sportfliegertagung 1934 in Bern,<br />
vermochte er sich ausgezeichnet zu klassieren.<br />
Der Verstorbene hatte darüber hinaus in allen<br />
Sportlagern seine Freunde, die ihm, als einem kameradschaftlich<br />
vorbildlichen und initiativen Menschen<br />
ein treues, ehrendes Andenken bewahren<br />
werden.<br />
Jahresleistung 10 000 km zugrunde gelegt werden<br />
könnten.<br />
Dass bei der Aufstellung einer solchen Prämienkalkulations-Tabelle<br />
auch die Anzahl Jahre der<br />
Fahrpraxis sowie die besonderen Anforderungen der<br />
Berufsfahrer-Praxis zweckmässig und angebracht<br />
einbezogen werden müssten, liegt auf der Hand.<br />
Allererste Voraussetzung für die Durchführung<br />
dieser gross umrissenen Vorschläge wäre natürlich<br />
die gesetzlich vorgeschriebene Plombierung der Kilometerzähler,<br />
eine Massnahme, die beispielsweise<br />
auch im Blick auf den Occasionshandel nur wünschenswert<br />
wäre.<br />
E. Brenner, Ing.<br />
A. C. S.<br />
SEKTION AARGAU. Aus dem Jahresbericht<br />
Unsere Sektion verzeichnet pro 1935 wiederum<br />
einen erfreulichen Zuwachs von 54 Mitgliedern.<br />
Die wirtschaftliche Notlage im Automobilgewerbe<br />
und die übersetzte' Besteuerung der Motorfahrzeughalter,<br />
erfordern heute mehr denn je den Zusammenschluss<br />
aller Automobilisten in einem zielbewusst<br />
geleiteten Verband. Diese Erkenntnis vieler<br />
Motorfahrzeughalter war es, der wir die bedeutende<br />
Mitgliederzunahme verdanken. Nicht zuletzt haben<br />
uns aber auch die mit Erfolg durchgeführten Veranstaltungen<br />
immer wieder neue Mitglieder gebracht.<br />
Eine weitere rege Mitarbeit seitens unserer<br />
Mitglieder auf dem Gebiete der Mitgliederwerbung<br />
wird uns auch im begonnenen Jahre sehr wertvoll<br />
sein.<br />
ni,<br />
SEKTION ZÜRICH. Die Monats Versammlung<br />
vom 13. Februar, welche traditionsgemäss Verkehrs-<br />
und Strassenfragen gewidmet war, hat sich,<br />
dank der zwei vorzüglichen Referate, zu einer bedeutsamen<br />
Tagung ausgewachsen. Herr Präsident<br />
M. Gassmann konnte in seinem Begrüssungswort<br />
verschiedene Behördevertreter willkommen heissen<br />
und dankte ihnen für die enge Zusammenarbeit<br />
zwischen Bauamt I und A. C. S. Herr Stadtrat<br />
Stirnimann, Chef des Bauamtes I, erklärte alsdann<br />
anhand eines umfangreichen Planmaterials die<br />
verschiedenen Strassenprojekte, die, je nach den<br />
disponiblen Mitteln, <strong>1936</strong> oder in den nächsten<br />
Jahren zur Ausführung gelangen dürften. Es kommen<br />
hiefür in Betracht: Verlängerung der Bucheggstrasse<br />
bis zur Winterthurerstrasse, Anlage eines<br />
bergseitigen Fahrbahnstreifens und Trottoirs in<br />
der Winterthurerstrasse (Abschnitt Blümlisalpbis<br />
Letzistrasse), Anlage eines Fussgänger- und<br />
Radfahrerweges an der Ueberlandstrasse von der<br />
Schwamendingerstrasse bis Auhof (Richtung<br />
Winterthur). Ausbau der Wehntaler- und Dreiwiesenstrasse,<br />
Verlängerung der Gloriastrasse von<br />
der Platte bis Kämistrasse unter Aufhebung der<br />
Plattenstrasse vor dem Kantonsspital, Umbau des<br />
Escher-WysSrPlatzes, Ausbau der Sood- und AImendstrasse,<br />
neue Verbindung Maneggbrücke-<br />
Butzenstrasse-Leimbach, wobei eventuell eine neue<br />
Sihlbrücke in Betracht kommt, Verbreiterung der<br />
Uraniastrasse mit neuem Parkplatz, Ausbau der<br />
Bellerivestrasse als rechtsufrige Ausfallstrasse mit<br />
neuer Verbindung vom Zürichhorn bis Bahnhof<br />
Tiefenbrunnen und gleichzeitiger Neugestaltung des<br />
ganzen Areals des Seefeldquais und Zürichhornareals<br />
als grosse Anlage, Verbreiterung der Witikonerstrasse<br />
im Kapf, Verlängerung der neuen<br />
Eierbrechtstrasse. Geprüft wird ferner die Verbesserung<br />
der Verkehrsverhältnisse im Ulmbergtunnel,<br />
während das Projekt der Eindeckung des Schanzengrabens<br />
vorläufig fallengelassen wurde.<br />
Ein kurzer Ueberblick über zahlreiche, ausländische<br />
Stadtpläne beschloss das aufschlussreiche<br />
Referat, das zeigte, wie sehr man bestrebt ist, das<br />
550 km lange Strassennetz, für dessen Verbesserung<br />
in den Jahren 1923 bis 1935 rund 43 Millionen<br />
Franken verausgabt worden sind, noch besser<br />
auszuhauen. Dass Herr Stadtrat Stirnimann dem<br />
Wunsche Ausdruck gab, der Kanton möge der<br />
Stadt einen höhern Anteil an den Verkehrssteuern<br />
gewähren, dürfte verständlich sein.<br />
Vor ein neuartiges Verkehrsproblem stellte der<br />
zweite Referent, Herr Dr. Fietz. die Anwesenden<br />
mit seinem Lichtbildervortrag über die neuen Verkehrszählungen<br />
in der Stadt Zürich, wie solche<br />
von dem von ihm geschaffenen technischen Arbeitsdienst<br />
(ein hochverdienstliches Werk, das arbeitslosen<br />
Ingenieuren und Technikern Arbeit zu<br />
schaffen sucht), 1935 vorgenommen worden sind.<br />
Man kennt die üblichen Verkehrszählungen, wo in<br />
Form eines Verkehrsquerschnittes einfach die Zahl<br />
der durchgefahrenen Fahrzeuge registriert wird.<br />
Die Zürcher Zählungen gehen nun bedeutend weiter.<br />
Dadurch, dass in dem in Betracht fallenden<br />
Zählgebiet alle Polizeinummern der durchgefahrenen<br />
Autos an ca. 20 Zählstellen festgehalten wurden,<br />
war es möglich, auch deren genaue Fahrtroute<br />
festzuhalten. So wurde anhand der gezählten<br />
10,300 Autos nicht nur festgestellt, dass z. B. rund<br />
48% des gesamten Autobestandes des Kantons das<br />
Gebiet des Zürcher Hauptbahnhofes am Zähltag<br />
frequentiert haben, sondern diese 10,300 Wagen<br />
gaben Anlass zu 21,000 Verkehrsrouten (der gleiche<br />
Wagen befuhr im Maximum 26mal den Bahnhofplatz),<br />
welche, in verschiedenen Karten zusam-<br />
bleiben), des Leonhard- und Bahnhofplatzes, die<br />
bessere Markierung der Fussgängerstreifen, die<br />
Erhöhung der Kurven, das Aufrauhen glitschiger<br />
Fahrbahnbeläge, Anlage von Betonstrassen, Kreiselverkehr,<br />
Auffahren in Doppelkolonne, Linksabbiegen,<br />
Parkierungsfrage in der Stadt Zürich usw.,<br />
auf welche Voten die beiden Referenten noch kurz<br />
antworteten, wobei Herr Stadtrat Stirnimann auch<br />
den grossen Wert der engen Zusammenarbeit zwischen<br />
Behörden und Verbänden in all diesen Verkehrs-<br />
und Strassenfragen betonte und dem A.C.S.<br />
für seine rührige Mitarbeit dankte.<br />
Alles in allem eine äusserst interessante und<br />
aufschlussreiche Verkehrstagung, die auch zeigte,<br />
wie in gegenseitiger enger Zusammenarbeit noch<br />
vieles getan werden kann zur Verbesserung bestehender<br />
Verkehrs- und Strassenverhältnisse. Und<br />
als, besonderes Fazit: Alle Verkehrsfachleute möV<br />
gen" sieh einmal die qualitativ grossartigen und<br />
neuscnöpfenden Verkehrszählungen des Zürcher<br />
technischen Dienstes ansehen. V<br />
Xussfellun^en<br />
Automobilausstellungen <strong>1936</strong>. Das ständige Bureau<br />
des internationalen Verbandes der Automobilkonstrukteure<br />
veröffentlicht folgende Terminiiste<br />
für die Automobilausstellungen des Jahres "<strong>1936</strong>:<br />
15. Februar bis 1. März: Berlin<br />
25. Februar bis 1 März: Helsingfors<br />
8.—15. März: Wien<br />
10.—19. März: Utrecht<br />
20.—23. März: Genf<br />
25. März bis 5. April: Budapest<br />
16.—24. April: Lissabon<br />
26. April bis 3. Mai: Polen<br />
2.—11. Mai: Zagreb<br />
10.—20. Mai: Oslo<br />
1.—11. Oktober: Paris<br />
15—24. Oktober: London<br />
im Oktober: Prag<br />
2.—9. November: New York<br />
9.—16. November: Detroit<br />
16.— : 23. November: Chicago<br />
13.—21. November, Glasgow<br />
im November: Mailand<br />
28. November bis 9. Dezember: Brüssel.<br />
A.U9E d^BB Verbänden<br />
Rottschaft der Aero-<br />
Amateure der Schweiz<br />
Der «Pou du Ciel» in der technischen Abteilung<br />
des französischen Luftamtes.<br />
Die Versuche: Die vergangene Woche<br />
brachte uns nichts Neues von Wichtigkeit aus Villacoublay,<br />
wo mit dem «Pou » die offiziellen Versuche<br />
fortgesetzt werden.<br />
Infolge des Auswechseins des Motors (jetzt ein<br />
Vierzylinder-AVA-Motor 27 PS) führte Herr Henri<br />
Mignet die Vorführungsflüge selbst aus. Pilot Ingenieur<br />
Nicolas vollführte nachher noch einige<br />
Flüge mit dem kleinen Apparat aus, wobei die<br />
ausgezeichnete Stabilität des « Pou » festgestellt<br />
wurde.<br />
Wir erfahren, und zwar aus sicherer Quelle,<br />
dass der «Pou» — und das im Gegensatz zu einer<br />
letzthin in der «Aero-Revue» erschienenen Mitteilung<br />
— in Frankreich in- allernächster Zeit homologiert<br />
werde (wahrscheinlich im Monat Mai), und<br />
zwar unter Vorbehalt der untenstehenden Abänderungen.<br />
Kraft des internationalen Uebereinkommens<br />
würde diese Entscheidung ohne weiteres die<br />
Homologierung in der Schweiz nach sich ziehen.<br />
Die Abänderungen- «Les Ailes» geben<br />
uns nachstehende Angaben über die von den Ingenieuren<br />
des französischen Luftamtes bestimmten,<br />
am «Pou» anzubringenden Abänderungen:<br />
Wir bemerken mit Vergnügen, dass die offiziellen<br />
Ingenieure alles tun, um so rasch als möglich<br />
Schlüsse ziehen zu können, ohne jedoch endgültig<br />
zu sein, welche dann eine wertvolle Zugabe<br />
für die Technik dieser neuen Maschine bilden<br />
Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />
Oesterrelch: Aribergpass gesperrt zwischen Stuben<br />
und St. Christof a. A.<br />
Frankreich: Route d'Hiver des Alpes mit Ketten<br />
gut passierbar; Faucille ohne Ketten befahrbar.<br />
Italien: Gesperrt sind: Broccone, Campo di<br />
Carlomagno/Campiglio, Campolüngo, Cereda, Falzarego,<br />
Gavia, Grödnerjoch, Jaufen, Mauria, Monte<br />
Croce di Comelico, Pordoi, Sella, Stelvio, Tonale und<br />
Tre Croci (Information Schenker & Co., Bolzano).<br />
Autotransport durch die Alpentunnels: Albula:<br />
Bergün-Bevers; Arlberg: Langen-St. Anton; St.<br />
Gotthard: Göschenen-Airolo; Simplon: Brig-Domodossola;<br />
Lötschberg: Kandersteg-Brig.<br />
Ziirichseefähre Horgen-Meilen: Die Fähre nimmt<br />
ihren Betrieb Sonntag, den 16. Februar nach folgendem<br />
Fahrplan wieder auf:<br />
Horgen ab: stündlich von 6.15—11.15 Uhr;<br />
halbstündlich von 11.15—19.15 ühr;<br />
stündlich von 19.15—22.15 Uhr.<br />
Meilen ab: stündlich von 6.30—11.30 Uhr;<br />
halbstündlich von 11.30—19.30 Uhr;<br />
stündlich von 19.30—22.30 Uhr.<br />
werden. Es ist nötig zu bemerken, dass wenn e*<br />
schwierig war, die Technik des einzelnen Eindekkerflügels<br />
festzulegen, es noch unvergleichlich<br />
schwieriger ist, das Studium dieses Zweideckers<br />
zu unternehmen, mit den «versetzten» Flügeln und<br />
der gleichzeitig verstellbaren Neigung des Flügels,<br />
welche Neuigkeiten dig Gedanken von Mignet sind.<br />
Es müssten zuerst einige Aenderungen ausgeführt<br />
werden, um einen Fallschirm anzubringen,<br />
eine Vorkehrung, welche sich als nötig erwies, da<br />
die Gefahren gewisser Versuche mit verschiedenen<br />
Regulierungen die äusserste Grenze der Sicherheit<br />
erreichen können. Ferner wurde der Sitz des Piloten<br />
tiefer ausgeschnitten und die Verspannung<br />
abgeändert, um den Zugang im Falle eines notwendigen<br />
Absprunges frei zu haben. Die starre<br />
Steuerung des Flügels wird hinter dem Piloten rorbeigeführt<br />
und durch einen rechten Winkel mit<br />
dem Steuerknüppel verbunden. Ausserdem wurde<br />
ein breitspurigeres Fahrgestell montiert, was eine<br />
bessere Bodenhaltung und einen grösseren Landungswinkel<br />
erlaubt.<br />
Durch diese Abänderungen erhielt der «Pou»<br />
des französischen Luftamtes ein flugtechnischeres<br />
Aussehen.<br />
(Anmerkung der Redaktion: Unsere Erkundigungen<br />
an zuständiger Stelle haben ergeben, dass,<br />
falls das französische Luftfahrtministerium den<br />
«Pou» in der von ihm verlangten abgeänderten<br />
Form in Frankreich offiziell anerkennt, auch das<br />
Eidgenössische Luftamt alsdann zur Homologation<br />
schreiten dürfte, immerhin unter Voraussetzung,<br />
dass die ihm zur Prüfung unterbreiteten Himmelsläuse<br />
ganz dem Urbild entsprechen, auf dessen<br />
Grundlage auch das französische Luftfahrtministerium<br />
die Homologation erteilt<br />
Handel u.<br />
Neuartige Erfindung. Einem bernischen Erfinder<br />
ist es gelungen,, eine einfache und praktisch*<br />
Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, Nagellöcher<br />
und dgl. in Automobil-, Motorrad- und Fahrradpneus<br />
ohne Abnehmen der Gummimäntel und<br />
ohne Demontieren des Rades innerhalb einiger Sekunden<br />
sicher und dauernd zu verschliessen. Dia<br />
Vorrichtung besteht in einer Spritze mit einer<br />
Hohlnadel, womit ein Vulkanisierstoff in das Loch<br />
eingespritzt wird und es dauernd verschliesst. Es<br />
handelt sich um einen Apparat, der in einer Decolletage-Fabrik<br />
des Berner Juras serienweise hergestellt<br />
wird.<br />
Der Skoda im Rallye von Monte Carlo. Dass<br />
von 106 Teilnehmern an dieser Monsterfahrt nur<br />
72 das Ziel erreichten, beweist die hohen Anforderungen,<br />
die an Fahrer und Maschinen gestellt wurden.<br />
Die Wagen waren in zwei Kategorien eingeteilt,<br />
eine über und eine unter 1,5 Liter. Der einzige<br />
Skoda mit Fahrer Pohl am Lenkrad — ein<br />
serienmässiger Wagen mit 1-Liter-Motor — belegte<br />
in der Klasse der kleineren Wagen den zweiten<br />
Platz. Die rund 4000 km lange Strecke von<br />
Athen über Wien, München, Straseburg nach<br />
Monte Carlo hat er ohne Strafpunkt zurückgelegt.<br />
Glatteis, Schnee, Regen, Nebel im Verein mit den<br />
kaum befahrbaren Balkanstrassen vermochten<br />
nicht, den verlässlichen Skoda, dem seine Strassenhaltung<br />
sehr zugute kam, von der vorgeschriebenen<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit von 55—60 km abzubringen.<br />
Die Leistung des Skoda, mit nur<br />
5 Steuer-PS, ist um so bemerkenswerter, als mit ihm<br />
stärkere und speziell für die Sternfahrt hergerichtete<br />
Wagen in Konkurrenz lagen.<br />
Auch für uns in der Schweiz besitzt der Skoda<br />
— nicht allein wegen seiner ungewöhnlichen Wirtschaftlichkeit<br />
— grosse Bedeutung, denn er vermag<br />
mit nur 5 Steuer-PS Anforderungen restlos<br />
zu erfüllen, wie sie sonst gewöhnlich nur an grössere<br />
Wagen gestellt werden.<br />
»b»wiH>diaff#<br />
Personelles:<br />
Humbert Joly, Autogarage, Zwingen. Inhaber<br />
der Firma ist Humbert Joly in Zwingen. Betrieb<br />
einer Autogarage und Reparaturwerkstätte sowie<br />
Handel mit Motorfahrzeugen.<br />
Robert Biland, Autogarage, Näfels. Inhaber der<br />
Firma ist Robert Biland in Näfels. Betrieb einei<br />
Autogarage sowie Handel mit Automobilen.<br />
Schweiz, Benzin-Union, Zürich. Die Unterschriften<br />
der beiden Geschäftsführer Dr. Vetter und Dr.<br />
Imfeid werden gelöscht.<br />
Arnold Fischer, Autogarage, Zurzach. Inhaber<br />
der Firma ist Arnold Fischer. Betrieb einer Autogarage<br />
und mech. Werkstätte sowie Handel in Motorfahrzeugen.<br />
Domizil: Schwangarage.<br />
Schluss des redaktionellen Teils.<br />
Mehr als 23 Millionen ! Edsel Ford, Präsident<br />
der Ford Motor Company, kündet an,<br />
dass seit der Gründung der Gesellschaft im<br />
Jahre 1903 bis Ende 1935 die Totalproduktion<br />
an Ford-Personen- und -Lastwagen<br />
23,552,853 Stück erreichte.
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