E_1936_Zeitung_Nr.018
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BERN, Dienstag, 3. März <strong>1936</strong><br />
Nummer 20 Rp.<br />
32. Jahrgang - N° 18<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
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Die Aufhebung<br />
des Ästo-Verkehrs<br />
Wie die Bundesbahnen mitteilen, hat die<br />
Generaldirektion beschlossen, den Astodienst<br />
aufzuheben, da er sich als unrentabel erwiesen<br />
hat. Auf den 1. März <strong>1936</strong> wird der<br />
Astodienst auf den folgenden Strecken aufgehoben<br />
: Courgenay - Pruntrut - Boncourt;<br />
Beromünster-Beinwil; Brugg-Stein -Basel;<br />
Effretikon-Hinwil; Wil - Wattwil; Rorsehach-<br />
Sargans. Von diesem" Zeitpunkt an hat die<br />
Beförderung der Stückgüter wieder ausschliesslich<br />
mit der Eisenbahn zu erfolgen.<br />
Die übrigen Astostrecken werden spätestens<br />
auf den 15. Mai aufgehoben.<br />
Die Mitteilung der Bundesbahnen wird in<br />
den nicht näher mit den Problemen vertrauten<br />
Kreisen zunächst überraschen, hat man<br />
uns doch noch vor einem Jahre den Astobetrieb,<br />
d. h. die Automobil-Stückgut-Transport-Organisation<br />
als das Ei des Kolumbus<br />
angepriesen. In der vor der Abstimmung zum<br />
Verkehrsteilungsgesetz herausgegebenen Broschüre<br />
des Aktionskomitees fand sich folgender<br />
Passus:<br />
« Die eogenannten Asto-Versuchsdienste, die von<br />
der Sesa-im, Auftrag .der Bundesbahnen heute beleits<br />
auf mehr als einem Viertel des S.B.B.-Netzes<br />
eingeführt sind, können als gelungenes Experiment<br />
und als Schrittmacher für die neue<br />
Ordnung betrachtet werden. Durch das Mittel einer<br />
planmässigen Zusammenarbeit der konzessionierten<br />
Autounternehmer mit den Bahnen soll dem<br />
Land eine ebenso vollkommene Transportorganisation<br />
gegeben werden, wie wir sie bereits für den<br />
Postpaketdienst besitzen. Die neue Ordnung will<br />
dem ganzen Lande die Vorteile einer direkten<br />
Haus-Haus-Bedienung verschaffen, wodurch mit<br />
einem Schlag über 4000 Ortschaften faktisch alle<br />
Vorzüge des direkten Geleiseanschlusses erhalten.<br />
An Stelle der 682 S.B.B.-Stationen mit eigener Güterabfertigung<br />
sollen inskünftig nur noch etwa<br />
60 sogenannte Verkehrszentren mit Stückgüterzügen<br />
bedient werden. Das ermöglicht Einsparungen<br />
und Vereinfachungen im Bahnbetrieb, die<br />
Sehr erheblich sind und es den Bahnen ermöglichen,<br />
einen Teil der Mehrkosten des Automobilbetriebes<br />
zu übernehmen. »<br />
Das war also der Plan, welcher mit dem<br />
Verkehrsteilungsgesetz eingeführt werden<br />
sollte. Spätestens drei Jahre nach Inkrafttreten<br />
des Gesetzes sollte die neue Organisation<br />
über das ganze Land ausgedehnt sein.<br />
Nach einer offiziellen Darstellung der Generaldirektion<br />
der S.B.B, war die Annahme des<br />
Verkehrsteilungsgesetzes die Voraussetzung<br />
für eine rationelle Durchführung des Astodienstes.<br />
Nach der Verwerfung des Gesetzes<br />
habe kein Zweifel bestanden, dass eine einfachere<br />
und billigere Haus-Haus-Lieferung<br />
an die Stelle der bisherigen Organisation treten<br />
müsse. Diese Erkenntnis steht zwar in<br />
einem gewissen Widerspruch mit den früher<br />
gemachten Mitteilungen, der Astoverkehr bewähre<br />
sich und solle deshalb über das ganze<br />
Land ausgedehnt werden.<br />
Noch im Bericht der Sesa 1934 ist keine<br />
Rede von einer Einschränkung des Astoverkehrs.<br />
Wohl bedingte er zum vorneherein<br />
die Indienststellung einer relativ grösseren<br />
Anzahl Automobile 'als sie der freie Automobilverkehr<br />
erfordert hätte, weil dieser in der<br />
Hauptsache nur die Güter übernimmt, deren<br />
Beförderung den Unternehmern einträglich<br />
erscheint. Und auch das nur dann, wenn die<br />
Verkehrsmittel gerade zur Verfügung stehen.<br />
Den Mehrkosten des Astobetriebes stehen<br />
jedoch auch Einsparungen gegenüber. So<br />
konnten auf dem von der Asto bedienten<br />
Netz von insgesamt 721 km Bahnbetriebslänge<br />
seit Einführung der neuen Betriebsart<br />
16 Stuckgüterzüge oder rund 23% der Güterzüge<br />
dieser Linien unterdrückt werden.<br />
Weitere Einsparungen erwartete man von<br />
der Aufhebung von Stationen und der damit<br />
verbundenen Personalreduktion, gegen die<br />
sich aber von Anfang an der hartnäckige<br />
Widerstand des in den Gewerkschaften organisierten<br />
Bahnpersonals richtete.<br />
Heute vernimmt man, die Asto solle von<br />
Anfang an ein regelrechtes<br />
Verlustgeschäft<br />
gewesen sein. Da mit Rücksicht auf die Beförderungspflicht*<br />
die einzelnen Kurse durchgeführt<br />
werden mussten, ob sie viel oder<br />
wenig Waren transportierten, kam man auch<br />
um die Entschädigungen an die Transporteure<br />
nicht herum. Das Defizit des Astoverkehrs<br />
betrug 2—3 Millionen Fr. jährlich; bei<br />
einer Ausdehnung auf das ganze S.B.B.-<br />
Netz wäre es nach den Berechnungen der<br />
Bahnverwaltung auf 7 Millionen Fr. angestiegen.<br />
Da uns keine genauen Unterlagen über den<br />
Betrieb der Asto vorliegen, können wir auch<br />
nicht feststellen, wo die Ursachen für das<br />
Versagen des Astodienstes lagen. Die Bahnen<br />
suchen sie vor allem in den hohen Entschädigungen,<br />
welche den konzessionierten<br />
Autounternehmern ausgerichtet werden mussten.<br />
Im Durchschnitt betrug sie 76 Rp. pro<br />
Kilometer. Es ist aber festzuhalten, dass<br />
eben von Anfang an der Astoverkehr auch<br />
grössere<br />
Einsparungen<br />
hätte bringen sollen, bestehend in einer rationelleren<br />
Gestaltung des Fahrbetriebes<br />
durch Aufhebung von Güterzügen und<br />
Schliessung der kleinen Stationen. Mit der<br />
Zeit hätte sich eine bedeutende Einsparung<br />
aus der damit verbundenen Personalreduktion<br />
ergeben. Die Bundesbahnen selbst sahen<br />
diese Reduktion vor und rechneten mit einem<br />
Zeitraum von ca. 6 Jahren, bis sich die volle<br />
Auswirkung dieser Massnahmen geltend gemacht<br />
hätte. Als weitere Voraussetzung gesellte<br />
sich dazu die Aufhebung der Transportpflicht<br />
der Bahnen auf den Astostrecken.<br />
Der Auftraggeber hätte dann nicht mehr vorschreiben<br />
können, ob die Güter mit der Bahn<br />
oder mit dem Auto befördert werden sollten.<br />
Mit der Verwerfung des Verkehrsteilungsgesetzes<br />
fiel auch die Basis für einen wirtschaftlichen<br />
Betrieb des Astoverkehrs. Trotzdem<br />
kann man aber nicht von einem Versagen<br />
des Systems sprechen. Das ergibt<br />
sich schon daraus, dass die Bundesbahnen<br />
nach einem Ersatz suchen, der ebenfalls den<br />
bisher durch die Asto verwirklichten Haus-<br />
Hausverkehr ermöglicht: Im Unterschied<br />
zum Astoverkehr sollen nicht besondere Autokurse<br />
organisiert und ausgeführt, sondern<br />
Verkehrsmittel herangezogen werden, die den<br />
Transport nebenbei ausführen können. Der<br />
heutige Plan sieht eine Lösung darin, dass er<br />
der Post diesen Verkehr überträgt, auf kleineren<br />
Stationen den Eisenbahnbeamten, welche<br />
über freie Präsenzzeit verfügen, in der sie<br />
die nötigen Zufuhren besorgen könnten. Bei<br />
diesem System erblickt man den grossen Vorteil<br />
darin, dass nicht mehr nach Kilometern<br />
bezahlt werden muss, sondern dass eine Entschädigung<br />
nach den beförderten Stücken erfolgt.<br />
Das neue von Betriebschef Matter vorgeschlagene<br />
System ist aber bereits in den<br />
Kreisen der'Motorlastwagenbesitzer auf Opposition<br />
gestossen. Man befürchtet nämlich<br />
in diesen Kreisen, die Aufhebung der Asto<br />
und deren Ersatz durch die oben geschilderte<br />
Methode laufe auf eine<br />
Ausdehnung der Staatsbetriebe<br />
auf Kosten der Privatwirtschaft hinaus. Die<br />
Einbeziehung der Post zeige nun, dass deren<br />
Wagenpark eben schon bisher nicht genü-<br />
Wir berichten heute<br />
über:<br />
Was der Automobilist vom MFG.<br />
wissen sollte.<br />
Etancelin gewinnt in Pau das<br />
erste Rennen der Saison.<br />
Lausbubenstreiche.<br />
Schwanzloses Nieuport-Delage-<br />
Flugzeug.<br />
Was geht jetzt mit den Alpenstrassen?<br />
Sondorbellage: Eröffnung<br />
General Motors.<br />
gend ausgenützt war und nun dazu verwendet<br />
werden müsse, in höchst unerwünschter<br />
Weise das private Tränspprtgewerbe<br />
zu konkurrenzieren. Da sich gerade<br />
im Strassentransportgewerbe die Krise mit<br />
dem Rückgang der Transporte im besonderen<br />
Masse fühlbar macht, sollte nicht durch<br />
eine Ausdehnung der Regiebetriebe die Privatwirtschaft<br />
erneut eingeengt und deren<br />
Existenzgrundlage geschmälert werden.<br />
Was die Einbeziehung der Post für den<br />
Stückgüterverkehr anbelangt, so wurde in<br />
einer Antwort des Post- und Eisenbahndepartementes<br />
an den Verband Schweiz. Motorlastwagenbesitzer<br />
ausgeführt, es handle sich vorläufig<br />
lediglich um einen Versuch und es sollen<br />
nur solche Güter befördert werden, die<br />
sich nach Gewicht und Umfang in die Gepäckabteile<br />
oder Gepäckanhänger der Personenpostfahrzeuge<br />
in der fahrplanmässigen Zeit<br />
ein- und ausladen lassen. Dieser Güterdienst<br />
werde den Lastwagenpark der Postverwaltung<br />
auch nicht um einen Wagen und das<br />
Personal nicht um einen Mann vermehren.<br />
Mit Genugtuung werden die betroffenen<br />
Kreise von dieser Feststellung Kenntnis nehmen.<br />
Unklarheit besteht aber noch darüber,,<br />
wie die Bewältigung des Haus-Hausverkehrs<br />
durch das eigene Personal der Bahnen ge-<br />
F E U I L L E T O N<br />
Der Seewolf.<br />
Von Jack London.<br />
11. Fortsetzung.<br />
«Es hätte schlimmer werden können»,<br />
lächelte er.<br />
Ich schälte Kartoffeln. Er nahm eine aus<br />
dem Eimer. Sie war ungewöhnlich gross,<br />
fest und ungeschält. Er umschloss sie mit<br />
der Hand, presste sie zusammen, und die<br />
Kartoffel spritzte zwischen seinen Fingern<br />
hervor. Die breiigen Überreste warf er wieder<br />
in den Eimer und ging, aber ich bekam<br />
eine deutliche Vorstellung davon, wie es mir<br />
ergangen wäre, wenn das Ungeheuer wirklich<br />
mit aller Kraft zugepackt hätte.<br />
Trotz alledem hatte die dreitägige Ruhe<br />
mir gut getan, denn mein Knie war wieder<br />
gebrauchsfähig geworden. Es hatte sich bedeutend<br />
gebessert, die Schwellung war sichtlich<br />
zurückgegangen, und die Kniescheibe befand<br />
sich wieder an ihrem Platze. Aber die<br />
Ruhezeit brachte mir noch eine Unannehmlichkeit,<br />
die ich vorausgesehen hatte. Offenbar<br />
hatte Thomas Mugridge im Sinne, mich<br />
für diese drei Tage büssen zu lassen. Er behandelte<br />
mich niederträchtig, verfluchte mich<br />
unausgesetzt und wälzte seine eigene Arbeit<br />
auf mich ab. Er wagte es sogar, die Faust<br />
gegen mich zu erheben, aber ich war selbst<br />
wie ein wildes Tier geworden und fauchte<br />
ihm so grimmig ins Gesicht, dass er ängstlich<br />
zurückfuhr. Es ist kein angenehmes Bild,<br />
das ich von mir heraufbeschwören muss :<br />
Ich, Humphrey van Weyden, in einer Ecke<br />
dieser lärmenden Schiffskombüse über die<br />
Arbeit gebückt, Angesicht zu Angesicht mit<br />
diesem Geschöpf, das im Begriff war, mich<br />
zu schlagen, mit entblössten Zähnen und<br />
knurrend wie ein Hund, die Augen glühend<br />
vor Furcht und Hilflosigkeit und dem Mut<br />
der Verzweiflung! Das Bild behagt mir<br />
nicht. Es erinnert mich zu lebhaft an eine<br />
Ratte in der Falle. Ich denke nicht gern<br />
daran. Aber es wirkte : der drohende Schlag<br />
fiel nicht.<br />
Thomas Mugridge wich zurück und starrte<br />
mich nur ebenso bösartig und hasserfüllt an<br />
wie ich ihn. Ein Paar wilder Tiere waren<br />
wir, zusammen eingesperrt und zähnefletschend.<br />
Er war ein Feigling, fürchtete<br />
sich, mich zu schlagen, weil meine Furcht<br />
nicht gross genug war, und so suchte er<br />
einen neuen Weg, mich einzuschüchtern. Es<br />
gab nur ein Küchenmesser, das zur Waffe<br />
taugte. Viele Jahre Gebrauch und Abnutzung<br />
hatten die Klinge dünn und biegsam geschliffen.<br />
Es sah grässlich aus, mich hatte es<br />
jedesmal geschaudert, wenn ich es benutzen<br />
musste. Der Koch lieh sich einen Wetzstein<br />
von Johansen und begann das Messer zu<br />
schärfen. Er tat es mit grösster Umständlichkeit,<br />
indem er mich während der ganzen<br />
Prozedur bedeutsam anblickte. Einen ganzen<br />
Tag lang wetzte er es. Sobald er einen<br />
freien Augenblick hatte, sass er mit Stein<br />
und Messer da und wetzte. Die Schneide<br />
wurde so scharf wie ein Rasiermesser. Er<br />
prüfte sie am Daumenballen oder am Nagel.<br />
Er rasierte sich die Haare auf dem Handrücken,<br />
peilte mit mikroskopischer Genauigkeit<br />
über die Schneide und fand immer noch<br />
irgendwo eine leichte Unebenheit. Und dann<br />
wetzte er weiter, wetzte und wetzte, bis ich<br />
laut hätte lachen mögen, so unsagbar lächerlich<br />
war es.<br />
Und doch war es ernst genug, denn ich<br />
sollte erfahren, dass er wohl imstande war,<br />
das Messer zu gebrauchen, dass unter seiner<br />
Feigheit ein Mut der Feigheit steckte,<br />
der, wie der meine mich, ihn zwingen<br />
konnte, seiner ganzen Natur zuwider zu<br />
handeln und aller Furcht zu trotzen. «Der<br />
Doktor schärft sein Messer für Hump», begann<br />
man unter den Matrosen zu flüstern,<br />
und manche neckten ihn damit. Er aber legte<br />
das günstig aus, freute sich und nickte mit<br />
furchteinflössender Geheimnistuerei, bis<br />
George Leach, der frühere Kajütsjunge einen<br />
rohen Scherz über den Gegenstand machte.<br />
Nun hatte sich Leach zufällig unter den Matrosen<br />
befunden, die Mugridge nach seinem<br />
Kartenspiel mit dem Kapitän hatten duschen<br />
müssen. Leach war seiner Aufgabe offenbar<br />
mit einer Gründlichkeit nachgekommen, die (<br />
Mugridge nicht verziehen hatte, denn jetzt'<br />
gab ein Wort das andere, und die Beleidigungen<br />
auf die gegenseitigen Vorfahren<br />
schwirrten durch die Luft. Schliesslich<br />
drohte Mugridge ihm mit dem Messer, das<br />
er für mich schärfte. Leach lachte und überschüttete<br />
ihn noch mehr mit Gemeinheiten.<br />
Aber ehe ich wusste, was geschah, war sein<br />
rechter Arm durch einen raschen Schnitt<br />
mit dem Messer aufgeschlitzt. Der Koch fuhr<br />
zurück, ein teuflisches Grinsen auf seinem<br />
Gesicht und das Messer in Verteidigungsstellung<br />
vorgehalten. Aber Leach blieb ganz<br />
ruhig, obgleich das Blut wie ein Springbrunnen<br />
auf das Deck spritzte.<br />
«Ich krieg' dich schon noch, Köchlein >,<br />
sagte er, « und dann wird's dir nicht glimpflich<br />
gehen. Ich hab' keine Eile. Du wirst kein<br />
Messer zur Hand haben, wenn ich mit dir<br />
abrechne.»<br />
^<br />
Mit diesen Worten drehte er sich um und<br />
entfernte sich gelassen. Mugridges Gesicht<br />
war fahl vor Angst. Er sah, was er getan,<br />
und ahnte, was er von dem Verwundeten<br />
früher oder später zu erwarten hatte. Aber
dacht ist. Man wird wohl kaum annehmen<br />
dürfen, äüäss der Herr Stationsvorsteher mit<br />
einem Handkarren die Stückgüter vom Bahnhof<br />
zum Empfänger bringt und abholt. Gegen<br />
die Lieferung von Stückgütern mit bahneigenen<br />
Motorlieferungswagen durch das<br />
Bahnpersonal würde sich aber das private<br />
Transportgewerbe wehren. Eines steht fest:<br />
in der jetzigen Zeit darf auf keinen Fall eine<br />
weitere Ausdehnung des Staatsbetriebes ins<br />
Auge gefasst werden.<br />
Auf jeden Fall bleibt die Tatsache bedauerlich,<br />
dass der interessante Versuch<br />
eines gemischtwirtschaftlichen Unternehmens,<br />
wie es der Astoverkehr darstellt, scheitern<br />
musste. Dass dabei von Anfang an der Widerstand<br />
gewisser Kreise eine Rolle gespielt<br />
hat, steht ausser Frage. Im « Eisenbahner»<br />
wird unter dem triumphierenden Titel « Die<br />
Asto verschwindet» zugegeben, dass der<br />
Grossteil des Personals sich von Anfang an<br />
gegen den Astoverkehr ablehnend verhalten<br />
habe. Auch der Oberbetriebschef der<br />
Bundesbahnen, Herr Matter, habe sich nie<br />
mit der Asto befreunden können und von<br />
Anfang an andere Pläne verfolgt. Möglich,<br />
dass diese Einstellung zu der vorzeitigen<br />
Aufhebung des Asto Verkehrs geführt hat.<br />
Damit aber ist das Problem der Verkehrsteilung<br />
nicht aus der Welt geschafft. Früher ]<br />
o*der später wird man auf die im Verkehrs- <<br />
teilungsgesetz vorgeschlagene Lösung zu-1<br />
rückgreifen müssen. Mit einer Einschrän- J<br />
kung des privaten Transportgewerbes und<br />
mit immer höherer Besteuerung des Auto- ]<br />
mobilverkehrs kann den Bahnen auf die i<br />
Dauer nicht geholfen werden. Eine derar- }<br />
tige Politik musste sich in einer Schädigung<br />
unserer gesamten Volkswirtschaft auswirken.<br />
In diesem Zusammenhang möchten wir<br />
auch noch die Schlussfolgerung in einer Ar- f<br />
beit zitieren, welche soben erschienen ist j[<br />
und sich mit der Neuordnung des Eisenbahnwesens<br />
und des Automobilwettbewerbes in<br />
Frankreich befasst. Dr. Hamacher kommt<br />
nach eingehendem Studium der französischen nisse, d. h. ebene, trockene Asphaltstrassen. Werden<br />
bei einem Personenautomobil die Bremswege<br />
nicht möglich sei, den natürlichen Verkehrsbereich<br />
eines Verkehrsmittels aus politischen 4-<br />
Gründen einzuschränken, wenn hierdurch ein<br />
im Sinne rationaler Wirtschaft unwirtschaftliches<br />
Verkehrsmittel mit Subventionen<br />
künstlich am Leben gehalten wird. Diese Erkenntnis<br />
werden sich auch unsere Bahnfachleute<br />
mit Vorteil zu Nutzen machen. Gr.<br />
S#a*aiss4Bn'V^a > l hat unsdamit auch die Sicherheit der Strasse bessert,<br />
wenn die Polizeimannschaften dabei in<br />
eine ganze Reihe von Zuschriften eingetragen,<br />
worin die Praxis der Polizei, sich bei Zivil ihres Amtes walten, dahinter darf man<br />
der Durchführung von Automobilkontrollen füglich ein grosses Fragezeichen setzen.<br />
in incognito zu hüllen und ihre Funktionen<br />
in Zivilkleidefn auszuüben, nicht . ebeln<br />
schmeichelhaft und sanft kommentiert wurde.<br />
Und es braucht keineswegs ein besonders<br />
feines Gehör, um aus diesen Glossen<br />
das — gelinde ausgedrückt — unverkennbare<br />
Missfallen herauszuhören, das die hohe<br />
Hermandad mit diesem etwas merkwürdigen<br />
System in automobilistischen Kreisen heraufbeschworen<br />
hat. Dass dabei die Gerichte<br />
ihre schützende Hand über die Polizei breiten,<br />
vermag die gereizte Stimmung, die sich<br />
in allerlei «handfesten » Vorschlägen Luft<br />
macht, nicht zu beschwichtigen.<br />
Die Nervosität ist übrigens verständlich.<br />
Den Autler von heute drücken dank der<br />
Fiskalpolitik des Bundes nachgerade genügend<br />
Sorgen, so dass man es ihm-schlechterdings<br />
nicht verübeln kann, wenn er auf<br />
die «zivilen» Kontrollmethoden, zu denen<br />
einzelne Polizeibehörden greifen, sauer reagiert.<br />
Jahre und Jahre hindurch hat er die<br />
Fehde gegen die Fallenwirtschaft seligen<br />
Gedenkens geführt — und jetzt soll sie ihm<br />
in neuer Auflage beschert werden ?<br />
Gewiss, Kontrollen müssen sein und wir<br />
wären die letzten, uns dagegen zu sträuben.<br />
Ob sie aber an Wirksamkeit gewinnen, ob<br />
länger als in Kolonne b angegeben, so ist der {<br />
Bremszustand ungenügend, und die Bremsen müssen<br />
sofort instand gestellt werden. (Abgenützter I<br />
{<br />
Ein- I<br />
Geschwindigkeit der beiden Automobile: 50 km/Std.<br />
a—b = Reaktionsweg bei einer Reaktionszeit<br />
von 1 Sekunde<br />
13,9 m<br />
b—c = Bremsweg des R bei 35% Verzögerunten:<br />
innerorts 25 km/Std., ausserorts 40 km/Std.<br />
Die neuen Personenwagen sind ausnahmslos<br />
Totale Anhaltstrecke des R<br />
41,1 m<br />
mit Vierradbremsen (Fussbremse) ausgerüstet. Weiterhin<br />
ist an jedem neuen Automobil eine zweite Reaktionsweg des H bei einer Reaktionszeit<br />
von 1 Sekunde<br />
13.9 m<br />
Bremseinrichtuns mit getrennter Bedienungsvorrichtung<br />
(Handbremse) angebracht.<br />
Bremsweg des I:I bei 55% Verzögerung<br />
Für Motorwagen (Personenautomobile) bis zu, (massig)<br />
19,7 m<br />
3000 kg Gesamtgewicht, die mit Vierradbremen ausgerüstet<br />
sind, gelten folgende Zahlen als<br />
Totale Anhaltstreeke des H<br />
33,6 m<br />
Bei einer innerorts gelegenen Strassenkreu-<br />
Normalwerte für Verzögerung und Bremsweg:<br />
Bremswege<br />
8,7<br />
24,6-<br />
56,1<br />
98,5<br />
a = an der Grenze der Zulässigkeit<br />
b = massiger Bremszustand.<br />
c = vorzüglicher Bremszustand.<br />
Diese Bremswege gelten für «normale» Verhält-<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 3. MÄRZ <strong>1936</strong> 18<br />
Wie verhalte ich mich richtig?<br />
Fortsetzung von Nr. 17<br />
S<br />
n *•<br />
30 m beträgt, so ist ein Zusammenstoss der beiden<br />
Fahrzeuge unvermeidlich, wenn der Führer R nicht<br />
sofort nach links abschwenken kann. Der Führer<br />
H hat den Rechtsvortritt und R verstösst somit<br />
gegen Art. 25 und Art- 27 AI. 1 des MFG. sowie<br />
gegen Art. 12 AI. 1, b) der VV zum MFG (Nichtbeherrschen<br />
der Geschwindigkeit, Nichtbeachtung<br />
und ungenügende Brems-<br />
rechtes), selbst dann,<br />
nügend iet.<br />
Beispiel.<br />
Bremswirkung ge-<br />
(Schluss folgt.)<br />
Nicht gegen die Kontrollen als solche machen,<br />
wir Front, wohl aber gegen den kleinlichen<br />
Polizeigeist, der sich in der zivilen<br />
Vermummung äussert und den Unwillen der<br />
Autofahrer geradewegs herausfordert. Letzten<br />
Endes gibt nicht die Art und Weise wie,<br />
sondern der Effekt der Kontrolle den Ausschlag.<br />
Mit Prozeduren ä la Böhlima — irgendwann<br />
zur Nachtzeit tauchen irgendwo<br />
auf einsamer Strasse nicht gerade vertrauenerweckende<br />
Gestalten auf und bedeuten<br />
dem Fahrer anzuhalten — kann man<br />
allenfalls den Wagenlenkern den Schreck in<br />
die Glieder jagen. Ob man sie aber auf diesem<br />
Weg dazu bringt, ihre Fahrzeuge besser<br />
instand zu halten als es sonst geschehen<br />
wäre ? Das möge man sich massgebenden<br />
Orts vor Augen halten und dabei bedenken,<br />
dass auch dem Automobilisten ein Anrecht<br />
auf loyale, faire Behandlung zusteht<br />
und dass er für die seltsamen Praktiken,<br />
deren gewisse Polizeibehörden sich neuerdings<br />
bedienen, wenig Verständnis aufbringt.<br />
Man schaffe doch nicht unnötig Spannungen.<br />
Harren nicht noch andere, vielleicht<br />
sogar wichtigere Aufgaben im Strassenverkehr<br />
der Lösung ? Beispielsweise im Kapitel<br />
Fussgängerdisziplin ? hl.<br />
I<br />
t<br />
Anleihe für das deutsche Autostrassennetz.<br />
Von der in der Höhe von 500 Millionen Mk.<br />
aufgelegten neuen Anleihe der Reichsbahn<br />
sollen 400 Millionen für den weiteren Ausbau<br />
der Reichsautobahnen Verwedung finden.<br />
Chlorkalk gegen Schleudern.<br />
In den skandinavischen Ländern ist in diesem<br />
Winter mit Erfolg ein neues Mittel gegen<br />
das Schleudern von Motorfahrzeugen auf vereisten<br />
Strossen benutzt worden; Sand oder<br />
Äsche, denen geringe Mengen Chlorkalk zugesetzt<br />
wurden. Dieses Streumittel hat den<br />
Vorzug, tief in die Eisschicht der Strasse einzudringen.<br />
Unverwendbar ist es nur auf Be~<br />
tonstrassen, die durch den Chlorkalk ange-.<br />
griffen werden.<br />
Fahrlässige Fussgänger werden bestraft!<br />
Von seifen der tschechoslowakischen Justizbehörden<br />
sind scharfe Anordnungen an die<br />
Verkehrspolizei ergangen, bei Strassenunfällen<br />
sich nicht mit der Feststellung der beteiligten<br />
Fahrzeuglenker zu begnügen, sondern<br />
auch eventuell schuldtragende Fussgänger<br />
festzustellen und zur Strafverfolgung anzuzeigen.<br />
In Automobilistenkreisen wird gleichzeitig<br />
eifrig dafür Propaganda getrieben, dass<br />
in Fällen, in denen die Polizeiorgane sich<br />
• nicht um die fehlbaren Fussgänger kümmern,<br />
•<br />
die Strafanzeige gegen diese durch die Automobilisten<br />
selber eingereicht wird.<br />
1<br />
700,000 Wagen von einer Firma finanziert!<br />
1 Im Jahre 1935 hat das amerikanische Rieseninstitut<br />
für Abzahlungskredite, die Commercial<br />
Investment Trust Corporation,, laut<br />
II. Bei einer ausserorts gelegenen Strassenkreuzung.<br />
Der Wagen des R befindet sich auf der<br />
Hauptstrasse und der Führer H missachtet das • Erklärung ihres Präsidenten Henry Ittleson,<br />
Signal «Vortrittsrecht>. H macht sich in diesem I<br />
Falle einer Uebertretung von Art. 25 und Art. 27<br />
AI 9 i\aa MT?n er»Viiilr1iff rf"NTiplithß>inri«ephoT> Aar frAwenn<br />
die<br />
r<br />
.Ä<br />
'stischer<br />
den Absatz der Rekordziffer von über 70Q0Q0<br />
oder gebrauchten Wagen durch Kuni-<br />
und Händlerkredite an Tausende von<br />
Verkaufsfirmen finanziert. Der Gesamtbetrag<br />
aller erteilten Kredite erreichte 965,7 Millionen<br />
Dollar, gegen 779,7 im Vorjahr. Im Vergleich<br />
zu 1933 hat er sich verdoppelt und zu 1932<br />
verdreifacht. Es wurde ein Reingewinn von<br />
15,87 gegen 11,64 Millionen Dollar erzielt,<br />
gleich 625 gegen 4,61 Dollar per Stammaktie,<br />
so dass die Dividende von 3,10 Dollar mehr<br />
als doppelt gedeckt ist und den Reserven<br />
7,45 Millionen zugeführt werden konnten. Am<br />
Jahresende betrugen die laufenden Kredite<br />
256,5 Millionen Dollar, gegen 193,9 vor Jahresfrist.<br />
Elefanten im Dienst der Verkehrspolizei.<br />
Dem Polizeipräsidenten der siamesischen<br />
Kapitale hat der Kampf gegen den Strassenünfall<br />
bisher um so mehr Kopfzerbrechen<br />
verursacht, als die Eingeborenen aus den umliegenden<br />
Dörfern für Dinge wie Verkehrspolizei<br />
und Verkehrssignale nicht das geringste<br />
Verständnis an den Tag legten. Auch die<br />
modernste, mit allen Tücken ausgestattete<br />
elektrische Signalanlage vermochte sie keineswegs<br />
zu beeindrucken, und der wohlgemeinte<br />
Versuch scheiterte kläglich. Jetzt aber<br />
hat der vielgeplagte Polizeigewaltige das Ei<br />
des Kolumbus entdeckt. Ging hin und pflanzte<br />
an den am meisten gefährdeten Punkten Verkehrspolizisten<br />
auf, die «hoch zu Elefant»<br />
thronen. Erfolg verblüffend! Denn auch mit<br />
dem schlechtesten Willen lässt sich nunmehr<br />
die « hohe » Hermandad nicht mehr übersehen.<br />
Der graue Koloss von Reittier wird jeweilen<br />
quer zu der zu sperrenden Verkehrsrichtung<br />
gestellt, und kein noch so eiliger Siamese vermag<br />
diesem zarten Wink seinen Gehorsam zu<br />
versagen.<br />
mir gegenüber benahm er sich schlimmer als<br />
je. Bei aller Furcht vor Vergeltung konnte<br />
er doch die Wirkung seiner Tat auf mich<br />
sehen und wurde immer herrschsüchtiger<br />
und übermütiger. Dazu war bei dem Anblick<br />
des vergossenen Blutes ein an Wahnsinn<br />
grenzendes Gelüst in ihm erwacht. Ueberall<br />
sah er Blut. Es war ein traurig verworrener<br />
Geisteszustand, aber ich konnte seine<br />
Gedanken so klar lesen wie ein Buch.<br />
Mehrere Tage vergingen, immer noch<br />
schäumte die « Ghost» vor dem Passat dahin,<br />
und ich hätte schwören können, dass<br />
ich den Wahnsinn in Thomas Mugridges Augen<br />
wachsen sah. Ich gestehe, dass ich<br />
mich sehr, sehr fürchtete. Er wetzte, wetzte,<br />
wetzte — so ging es den ganzen Tag. Wenn<br />
er die Schärfe der Schneide prüfte und mich<br />
wild anstarrte, glich sein Blick dem eines<br />
Menschenfressers. Ich fürchtete, ihm den<br />
Rücken zu kehren, und wenn ich die Kombüse<br />
verliess, ging ich rücklings, zum Ergötzen<br />
der Matrosen und Jäger, die sich<br />
in Gruppen versammelten, um Zeugen meiner<br />
Flucht zu sein. Die Spannung war zu<br />
gross. Ich fürchtete zuweilen, den Verstand<br />
darüber zu verlieren, übrigens ein passender<br />
Zustand auf diesem Schiff voll von Verrückten<br />
und Bestien. Jede Stunde, jede Minute<br />
stand mein Leben auf dem Spiel. Ich<br />
war eine Menschenseele in Not, und doch<br />
war vorn und achtern keine Seele, die Mitgefühl<br />
.. genug besass, um mir zu Hilfe zu<br />
kommen.<br />
Mehrmals suchte Wolf Larsen mich in eine<br />
Unterhaltung zu ziehen, aber ich gab nur<br />
kurze Antworten und wich ihm geschickt<br />
aus. Zuletzt befahl er mir, meinen Platz am<br />
Kajütentisch wieder einzunehmen und den<br />
Koch meine Arbeit verrichtea zu lassen. Da<br />
sprach ich offen mit ihm, erzählte ihm, was<br />
ich von Thomas Mugridge wegen seiner<br />
dreitägigen Gunst zu leiden hatte. Wolf<br />
Larsen betrachtete mich lächelnd.<br />
So, und jetzt haben Sie Angst, was ?»<br />
höhnte er.<br />
< Ja », sagte ich trotzig und ehrlich, « ich<br />
fürchte mich.»<br />
«So seid ihr Kerle », rief er halb ärgerlich,<br />
< schwelgt in Gefühlen über eure unsterbliche<br />
Seele und fürchtet euch vor dem<br />
Tode. Beim Anblick eines scharfen Messers zu bekämpfen. Ich lieh mir von Johansen<br />
und eines feigen Cockneys denkt ihr an einen Schleifstein. Louis, der Bootssteurer,<br />
nichts anderes, als euch ans Leben zu klammern.<br />
Nun ja, mein Lieber, Sie sollen ja<br />
hatte mich um kondensierte Milch und<br />
ewig leben. Sie sind ein Gott, und ein Gott<br />
kann nicht getötet werden. Köchlein kann<br />
ihnen nicht die Haut ritzen. Sie sind ja<br />
Ihrer Auferstehung sicher. Warum sich<br />
fürchten ? Er kann Sie nur auf den Weg<br />
befördern, den Sie für die Ewigkeit wandern<br />
sollen.<br />
Wenn Sie aber nicht den Wunsch hegen,<br />
gerade jetzt befördert zu werden, warum<br />
befördern Sie dann nicht Köchlein ? Wenn<br />
Ihre Anschauung richtig ist, muss ja auch er<br />
Schleifstein, und Louis schliff die Klinge.<br />
Diese Nacht schlief ich viel besser als sonst.<br />
Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück,<br />
begann Thomas Mugridge wieder sein<br />
unaufhörliches Wetzen. Ich sah mich ängstlich<br />
nach' ihm um, denn ich kniete vor dem<br />
ein unsterblicher Millionär sein. Sie können<br />
ihn nicht zum Konkurs bringen. Seine Pa^piere<br />
werden immer pari stehen. Sie können Herd, um die Asche herauszuholen. Als ich<br />
sein Leben nicht verkürzen, wenn Sie ihn sie über Bord geschüttet hatte und wiederkam,<br />
unterhielt er sich mit Harrison, dessen<br />
töten, denn er ist ohne Anfang und ohne<br />
Ende. Er muss irgendwo und irgendwie braves, dummes Bauerngesicht die grösste<br />
weiterleben. Also befördern Sie ihn doch ! Bewunderung verriet.<br />
Stechen Sie ihm ein Messer in den Leib und «Ja», sagte Mugridge, «was kann mir<br />
erlösen Sie seinen Geist. Befördern Sie ihn, schon Schlimmeres geschehen als zwei<br />
und ich befördere Sie an seinen Platz mit Jahre Kittchen ! Aber was ich mir daraus<br />
45 Dollar den Monat.»<br />
schon mache. Der andere Kerl hat sein Fett<br />
Es war klar, dass ich von Wolf Larsen gekriegt. Du .hättest ihn sehen sollen ! Messer<br />
gerade wie das hier. Steckte es rein weder Hilfe noch Mitgefühl zu erwarten<br />
in<br />
hatte. Ich musste allein handeln, und mit ihn wie in Butter, und er pfiff besser als 'ne<br />
dem Mute des Feiglings beschloss ich, Thomas<br />
Mugridge mit seinen eigenen Waffen mich, um zu sehen, ob ich es gehört hätte,<br />
Zweipennyflöte.» Er warf einen Blick auf<br />
und fuhr fort: «.Ich hab' es nicht so gemeint,<br />
Tommy', winselte er, ,weiss Gott,<br />
ich hab' es nicht so gemeint.' ,Ich will dich<br />
Zucker angebettelt. Der Vorratsraum lag schon zur Vernunft bringen', sagte ich und<br />
unter dem Fussboden der Kajüte. Ich nahm setzte ihm nach. Ich schnitt ihn in Fetzen,<br />
eine Gelegenheit wahr und stahl fünf Dosen und er tat nichts als quietschen. Dann<br />
Milch, und als Louis' Wache am Abend begann,<br />
erstand ich dafür einen Dolch, der es halten. Mit den Fingern darum. Aber ich<br />
kriegte er das Messer zu fassen und wollte<br />
ebenso dünn und gefährlich war wie Thomas<br />
Mugridges Küchenmesser. Er war ,ein. Anblick,, sag' ich dir !» - •<br />
zog es durch bis auf die Knochen. Das war<br />
rostig und stumpf, aber ich drehte den<br />
(Fortsetzung folgt.)
N° 18 — DIENSTAG, 3. MÄRZ J936 AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sportnachrichten<br />
Grosser Preis von Pau<br />
Knapper Sieg von Etancelin auf Maserati.<br />
Auftakt<br />
In unserer letzten Ausgabe konnten wir<br />
eben noch berichten, dass die Scuderia Ferrari<br />
auf höhern Befehl veranlasst worden<br />
ist, für den Grossen Preis von Pau Forfait<br />
zu erklären. Fahrer und Mechaniker, die bereits<br />
nach Pau unterwegs waren, wurden<br />
bei ihrer Durchfahrt in Genua telegraphisch<br />
ersucht, nach Modena zurückzukehren. Wir<br />
haben uns nicht getäuscht, wenn wir der<br />
Vermutung Ausdruck gaben, dass die Ursache<br />
dieser Vorkehrungen politischer Art<br />
sei. Tatsächlich ist es bis zum 10. März keinem<br />
italienischen Fahrer gestattet, an einem<br />
ausländischen Rennen teilzunehmen. (An diesem<br />
Tage wird der Völkerbund bekanntlich<br />
seinen Entscheid in Bezug auf die Verschärfung<br />
der Sanktionen fällen.)<br />
Man hat in französischen Fachkreisen weniger<br />
die Tatsache der Absage seitens des<br />
Modaneser Rennstalles bedauert als den Umstand,<br />
dass diese erst vier Tage vor dem<br />
Rennen erfolgt ist. Es wird darauf hingewiesen,<br />
dass die Organisatoren des Grand<br />
Prix von Pau in eine unbeschreibliche Verlegenheit<br />
versetzt worden wären, falls sich<br />
unter den 12 gemeldeten Fahrern mehr als<br />
3 Italiener befunden hätten. Die Absage der<br />
Veranstaltung wäre unumgänglich gewesen.<br />
Anderseits wird hervorgehoben, dass durch<br />
das Fernbleiben der Scuderia Ferrari das<br />
Rennen an Interesse nicht nur nichts eingebüsst,<br />
sondern sogar gewonnen habe. Den<br />
Piloten von Ferraris Rennstall steht — wie<br />
man weiss — ein in jeder Beziehung klappender,<br />
reibungslos spielender Organisationsapparat<br />
zur Verfügung. Dass unter solchen<br />
Umständen das Ergebnis der Veranstaltung<br />
mehr oder weniger abgeschätzt werden<br />
kann, versteht sich. Durch den Wegfall von<br />
Ferraris Teilnahme am Grossen Preis von<br />
Pau war der Ausgang des Rennens von Anfang<br />
an ungewiss und die Spannung um so<br />
grösser, weil die verbleibenden Fahrer einander<br />
unbedingt gleichgestellt waren. Immerhin,<br />
so wird in der massgebenden Fachpresse<br />
betont, wäre es nicht verwunderlich,<br />
wenn die Organisatoren der französischen<br />
Rennen inskünftig verzichten würden, die<br />
ausländischen Fahrer zur Teilnahme einzuladen<br />
in Anbetracht der internationalen politischen<br />
Unsicherheit, die sich je länger je<br />
mehr auch auf den Automobilsport auszuwirken<br />
beginnt.<br />
Das Trainine.<br />
Die meisten Fahrer haben sich schon am Donnerstag<br />
in Pau eingefunden, um die notwendigen<br />
Vorbereitungen für das Training zu treffen, das am<br />
Freitagmittag bei ziemlich stürmischem und regnerischem<br />
Wetter vor sich ging. Die schnellste Runde<br />
drehte Wimille mit seinem 3,3-Liter-Bugatti. Er benötietc<br />
dafür 1 Min. 59 Sek. = 83,736 km/St., was<br />
in Berücksichtigung der atmosphärischen Verhältnisse<br />
um so erstaunlicher ist, als Wimille an diesem<br />
Tage die Rennniste von Pau erstmals unter die<br />
Räder nahm. Die übrigen Konkurrenten erzielten<br />
zum Teil ebenfalls bemerkenswerte Zeiten, so Lehoux<br />
(Busratti) 2' 01", Etancelin (Maserati) 2' 02",<br />
Martin fAlfa Romeo) 2' 03" und Sommer (Alfa<br />
Romeo) 2' 06".<br />
Am Samstag vermochte Wimille seine Rundenzeit<br />
auf 1' 58" zu drücken. Er ging aus den Trainingsversuchen<br />
als groeser Favorit hervor, während<br />
Etancelin auf der verhältnismässig kurzen und<br />
sehr kurvenreichen Rundstrecke nicht die volle<br />
Kraft ausnützen konnte, die aus seinem i neuen<br />
4,8-Liter-Maserati herauszuholen wäre.<br />
Der Rennverlauf.<br />
Der Grosse Preis von Pau ist in den Jahren<br />
1934—36 von den verschiedenartigsten Wetterlaunen<br />
begleitet gewesen! 1934 flockte ein<br />
dichter Schnee auf die dahinrasenden Konkurrenten<br />
nieder — 1935 brachte eitel Sonnenschein<br />
und diesmal wäre die Veranstaltung<br />
beinahe im Sumpf untergegangen. Bis tief in<br />
den Sonntagmorgen hinein prasselte ein intensiver<br />
Regen nieder. Gegen Mittag hatte<br />
dann der Wettergott immerhin ein Einsehen,<br />
der Regen Hess nach und an einigen Stellen<br />
war die Piste schon wieder trocken, als das<br />
Rennen begann, in welchem folgende zehn Piloten<br />
um die Siegestrophäe stritten:<br />
4. Philippe Etancelin (Maserati)<br />
6. Jean Pierre Wimille (Bugatti)<br />
10. Raph (Alfa Romeo)<br />
12. Marcel Lehoux (Bugatti)<br />
14. Raymond Sommer (Alfa Romeo)<br />
18. Robert Brunet (Maserati)<br />
20. Jose de Villapadierna (Alfa Romeo)<br />
22. Mlle Helle-Nice (Alfa Romeo)<br />
24. Charles E. C. Martin (Alfa Romeo)<br />
26. Jean Delorme (Bugatti)<br />
Vom Start weg übernimmt Wimille die<br />
Spitze — die erste Runde legt er in 1 Minute<br />
57 Sekunde zurück und hat nach der zweiten<br />
Runde auf den nächsten Fahrer bereits einen<br />
Vorsprung von 150 und nach der dritten einen<br />
solchen von 400 Meter. Nach der dritten<br />
Runde fehlt die einzige weibliche Konkurrentin<br />
— sie erscheint zu Fuss bei den Boxen und<br />
erklärt die Aufgabe des Rennens. Wimille<br />
dreht ganz gewaltig auf und hat nach" der 7.<br />
Runde seinem gefährlichsten Widersacher<br />
Sommer auf Alfa Romeo 35 Sekunden voraus.<br />
An dritter Stelle befindet sich Martin vor<br />
Etancelin, Lehoux und Villapadierna. Der Bugatti<br />
von Wimille kann sich infolge seiner guten<br />
Strassenhaltung immer mehr vorschieben<br />
und hat bei der 20. Runde gegenüber Etancelin<br />
eine Zeitdifferenz von 1 Minute.<br />
Zwischenfälle ereignen sich: Brunet stoppt<br />
vor den Boxen und kommt nicht wieder los<br />
und schliesslich wirft das Schicksal auch den<br />
Favoriten Wimille aus dem Kampfe, der infolge<br />
Bruchs der Hinterradabstüzung ausscheidet.<br />
Nun setzt es zwischen Etancelin, Sommer,<br />
Lehoux und Martin eine regelrechte Schlacht<br />
ab. Die vier roten und blauen Rennteufel fegen<br />
dicht hintereinander die Piste dahin, wobei<br />
es Sommer in der 30. Runde gelingt,<br />
Etancelin zu überholen, ohne dass es ihm indessen<br />
möglich wäre, sich von diesem gehörig<br />
zu distanzieren. Lehoux wird in der 49.<br />
Runde vom Pech verfolgt: er landet mit einem<br />
geplatztem Reifen bei seiner Boxe und verliert<br />
beim Pneu-Wechsel mehr als eine Minute,<br />
was genügt, um ihn eine Runde zurückzuwerfen.<br />
Inzwischen haben Sommer und<br />
Etancelin in der Geschwindigkeit etwas nachgelassen.<br />
Etancelin fährt eher verhalten und<br />
hat offenbar vor, den vor ihm an der Spitze<br />
liegenden Alfa Romeo von Sommer kurz vor<br />
Torschluss zu überrennen, welche Absicht<br />
anderseits dazu beiträgt, dass Martin und<br />
Lehoux den Anschluss an die Spitzenfahrer<br />
nicht verpassen. Das Trio Sommer-Etancelin-<br />
Martin ist unzertrennlich und Lehoux hat<br />
immer mehr Mühe, sich zu halten. Er ist 1<br />
Minute 40 Sekunden im Rückstand, eine Differenz,<br />
die nicht leicht aufzuholen ist. Bis zur<br />
62. Runde bleibt alles beim Alten, worauf<br />
Der in Vorbereitung befindliche<br />
amerikan. Rennwagen<br />
«Yankee Doodle»,<br />
mit dem Lou Moore den<br />
Schnelligkeit« - Weltrekord<br />
für Amerika gewinnen<br />
will, ist dem berühmten<br />
Blue Bird nachgebildet.<br />
Er ist mit zwei Motoren<br />
ausgerüstet, die 2000 PS<br />
leisten.<br />
lüdHekoxdQetii&te<br />
Am 3. Januar dieses Jahres sprach Hartem<br />
Fenger, der berühmte Konstrukteur des grossen<br />
Miller-Rennmotors, der nie zum Einbau gelangen<br />
konnte, über den neuen amerikanischen Weltrekord-<br />
Rennwagen. Der einstige kalifornische Meisterfahrer<br />
erklärte den Journalisten in Los Angeles:<br />
« When we get the car built it will run well over<br />
350 miles per hour > (560 km/St.). Die Pläne dieses<br />
Rennwagens geben uns Auskunft über die technischen<br />
Daten. Vor und hinter dem Sitz des Führers<br />
gelangt je ein 12'Zyl.-Motor von 2000 PS zum<br />
Einbau, so dass die Motorleistung also 4000 PS beträgt,<br />
wie seinerzeit beim Silver Bullet von Kay<br />
Done. Um aber diese riesige Kraft auch auf den<br />
Boden übertragen zu können, werden die Vorderund<br />
die Hinterräder angetrieben, wie vor 2 Jahren<br />
Barney Oldfield für einen derartigen Wagen vorschlug.<br />
Auch Fenger ist der Ansicht, dass sich die<br />
heutigen Rekordgeschwindigkeiten mit dem 2-Rad-<br />
Antrieb kaum mehr viel erhöhen lassen. Um aber<br />
doch ein einigermassen geeignetes Leistungsgewichtsverhältnis<br />
herauszubringen, ist das Gewicht<br />
Martin als Erster zur Tankstelle fährt und<br />
gleich wieder losschwirrt, um sich seinen<br />
wohlbehüteten dritten Platz nicht durch Lehoux<br />
entreissen zu lassen. In der 65. Runde<br />
liegt der Engländer 1 Minute 33 Sekunden<br />
hinter Sommer und Etancelin, welche sich<br />
immer noch dichtauf folgen. Bin plötzlicher<br />
Vorstoss von Etancelin in der 70. Runde<br />
bringt wieder etwas Leben in die ganze Angelegenheit.<br />
Nach der 70. Runde, d. h. nach 193<br />
km 830 zeigt das Klassement folgendes Bild:<br />
1. Etancelin, 2 Std. 20 Min. 22 Sek.<br />
2. Sommer, 2 Std. 20 Min. 27 Sek.<br />
3. Martin, 2 Std. 21 Min. 31 Sek.<br />
4. Lehoux, 2 Std. 22 Min. 07 Sek.<br />
5. Villapadierna, 3 Runden zurück.<br />
.-Lehoux bietet nun alles auf, um sich an<br />
Martin heranzumachen, der eine knappe halbe<br />
Minute vor ihm den dritten Platz zu halten<br />
sucht. Bald nach der 70. Runde überholt Sommer<br />
unter frenetischem Beifall einer ausserordentlich<br />
zahlreichen Menge den Maseratifahrer<br />
Etancelin. Doch in der nächsten Runde<br />
bleibt Sommer aus und der Lautsprecher meldet<br />
sein knock out infolge Bruches der Hinter-Achse.<br />
Etancelin ist nun wieder an der<br />
Spitze. Bis zum Schluss des Rennens, das<br />
manche Ueberraschung brachte, ereignet sich<br />
nichts Wesentliches mehr, so dass Etancelin<br />
als Sieger des dritten Grossen Preises von<br />
Pau durchs Ziel rast.<br />
Gesamtklassement:<br />
1. Etancelin auf Maserati, 3 Std. 22 Min. 20 Sek.<br />
2. Mariin a,uf Alfa Romeo, 3 Sid. 22 Min. 40 Sek.<br />
3. Lehoux auf Bugatti, 3 Std. 23 Min. 53 Sek.<br />
4. Villapadierna auf Alfa Romeo, drei Runden zurück.<br />
Grosser Preis von Frankreich. Am 29. Februar<br />
18 Uhr ist die erste Anmeldefrist für<br />
den Grossen Preis von Frankreich für Sportwagen<br />
abgelaufen. Es haben sich bis zu diesem<br />
Zeitpunkt folgende 34 Konkurrenten einschreiben<br />
lassen :<br />
auf 4 Tonnen festgesetzt. Die Länge des Wagens<br />
wird 30 Fuss betragen. Merkwürdig<br />
ist, dass man für die Versuche wieder Daytona<br />
Beach wählen will, obwohl sich doch die<br />
Strecke von Salt Beds (Utah) klar als die geeignetere<br />
erwiesen hat. Als Pilot ist Lou Moore, bekannter<br />
Indianapolisfahrer, der 1934 auch in Tripolis<br />
startete, vorgesehen.<br />
Es ist dies aber nicht der einzige Versuch der<br />
Amerikaner, diesen begehrten Rekord wieder zurückzuerobern.<br />
Man weiss, dass sich schon im<br />
Herbst des letzten Jahres eine Finanzgruppe in<br />
New-York bildete, um dem berühmten 24-St.-Rekordspezialisten<br />
Yenkins den Bau eines solchen Rennwagens<br />
zu ermöglichen. Auch dieser Wagen soll<br />
sich im Bau befinden. Zudem ist bekannt, dass der<br />
Engländer Eyston denselben Plan hat, und kürzlich<br />
überraschte die Nachricht, dass der englische Automobilmeister<br />
Freddie Dixon die Pläne für einen<br />
Weltrekordwagen einem Konstrukteur vorlegte. Im<br />
Fall einer ernsten Gefährdung seines Rekords will<br />
aber auch Campbell wieder eingreifen. Kampf auf<br />
5 Fronten! Diesmal scheint er verwirklicht zu werden.<br />
Th. W.<br />
Kategorie I (750 cem bis 2 Liter Zylinderinhalt):<br />
Riley Coventry Ltd. (Riley I); Riley Coventry Ltd.<br />
(Riley II); Bayrische Motorenwerke AG. (BMW I);<br />
Bayrische Motorenwerke AG. (BMW II); Aldington<br />
(BMW III); Gordini (Fiat-Simca); Gordini<br />
Fiat-Simca); Gordini (Fiat-Simca); Camerano<br />
(Fiat-Simca); Fairfield (Riley); Trevoux (Riley);<br />
Martin (Fiat-Simca).<br />
Kategorie II (2 bis 4 Liter Zylinderinhalt): Delahaye-Fabrikmannschaft<br />
(Delahaye I und II); Menier<br />
(Delahaye); Schell (Delahaye); X... (Delahaye);<br />
Talbot-Fabrikmannschaft (Talbot I, II und III);<br />
Villapadierna (Alfa Romeo); Heide (Delahaye);<br />
Heide (Delahaye); Danniel (Delahaye); Cadot (Talbot);<br />
Le Begue (Delahaye); Amilcar-Fabrikmannschaft<br />
(Amilcar); Contet (Amilcar); Boudot (Amilcar).<br />
Kategorie III (über 4 Liter Zylinderinhalt): Leoz<br />
(Lagonda); Colas (Hudson); Colas (Hudson); Colas<br />
(Hudson).<br />
Die Nennfrist läuft weiter bis zum 1. Juni.<br />
Trophäe des Britischen Weltreiches. Wir<br />
sind in der Lage, einige Einzelheiten aus dem Reglement<br />
des Rennens um die Trophäe des britischen<br />
Weltreiches bekanntzugeben, das am 4. April<br />
auf der Donington-Park-Bahn zum Austrag kommt.<br />
Demnach geht dasselbe über 100 Runden ä 4,102 km<br />
(2 Meilen 971 Yards) = 410,245 km (255 Meilen).<br />
Es wird abgebrochen, 6obald der fünfte Wagen<br />
durchs Ziel geschossen ist. Die Wagen werden in<br />
vier Kategorien mit verschiedenen Handicap-Formeln<br />
eingeteilt, nämlich:<br />
Gruppe A: 1100 cem ohne Kompressor, 750 c«m<br />
mit Kompressor (67,49 m/Bt. = ,108,59 km/St).<br />
Gruppe B: 2000 cem o. K.. 1500 cem m. K..<br />
(67,98 m/St. = 109.38 km/St.).<br />
Gruppe C: 5000 cem o. K., 2700 cem m. K.<br />
(68,48 m/St. = 110,18 km/St.).<br />
Gruppe D: über 5000 cem o. K., über 2700 com<br />
m. K. (69,51 m/St. = 111,84 km/St.).<br />
Noch vor Ablauf der ersten Nennfrist (7. März)<br />
sind die Anmeldungen außerordentlich zahlreich<br />
eingegangen. Auf der Liste figurieren verschiedene<br />
M. G., Alta, Alfa Romeo, Frazer Nash-B.<br />
M. W.. Frazer Nash, • E. R. A. usw Die Zahl der<br />
startenden Wagen ist auf 30 beschränkt.<br />
Training der Scuderia Ferrari. Ende des letzten<br />
Monats hat der Ferrari-Rennstall im Hinblick auf<br />
die bevorstehenden Rennen einige Trainingsläufe<br />
auf der Monzabahn ausgeführt, an denen die Equipa<br />
mit- Nuvolari, Brivio, Tädini, Farina und Pintacuda<br />
vollzählig teilnahm.<br />
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1OO
— DIENSTAG, 3. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE 5<br />
Tethn. Rundsd»<br />
£aus(ü&enstoeUfte am Auto<br />
Es ist noch nicht lange her, dass es die<br />
Lausbuben vorzugsweise auf die Pneus abgesehen<br />
hatten, und dass es ihnen grossen<br />
Spass machte, sich an einen in verträumter<br />
Einsamkeit schlummernden Wagen heranzupirschen<br />
und die Reifen vermöge einer langen<br />
Nadel dazu zu bringen, ihr Leben sanft<br />
auszuhauchen. Zum Glück sind die Zeiten<br />
dieser zarten Pneudecken und der dito<br />
schlechten Witze mit dem Durchstechen<br />
vorbei, so dass schon Vandalismus mit dem<br />
Lausbubeninstinkt gepaart sein müsste, um<br />
auch heute noch solch finstere Pläne zu<br />
schmieden. So leicht nämlich lässt sich ein<br />
moderner 4-Ply- oder 6-Ply-Pneu, womöglich<br />
noch mit Nagelschutzeinlagen, nicht umbringen.<br />
Aber der Wagen besitzt noch andere verwundbare<br />
Stellen, die unserer technisch<br />
orientierten Jüngern und altern Jugend<br />
manchmal noch besser bekannt sind als dem<br />
Wagenbesitzer selbst. Lassen wir in diesem<br />
Zusammenhang die Sabotageakten mehr krimineller<br />
Natur auf der Seite und untersuchen<br />
wir lediglich die Ursachen einiger harmloser<br />
Streiche, die etwa unter dem Motto<br />
zusammengefasst werden können: Kleine<br />
Ursachen, grosse Wirkungen. Und vergessen<br />
wir dabei nicht: Savoir c'est prevoir.<br />
Eine ganz eigenartige Krankheit des Wagens,<br />
vergleichbar ungefähr mit dem Asthma<br />
wohlbeleibter Leute, geht auf eine höchst<br />
einfache Ursache zurück. Sie kennen doch<br />
diese Symptome : der Motor springt zwar<br />
flott an, ja es glückt mitunter sogar noch,<br />
ein paar Meter weit zu fahren, aber, dann<br />
« stirbt» er auf ganz unerklärliche Art Abbremsen<br />
und erfolgloses Nachsehen sind<br />
natürlich eins. Man versuchts noch einmal,<br />
drückt auf den Anlasser — und siehe, der<br />
Motor springt munter an, worauf sich das<br />
neckische Spiel (siehe oben!) wiederholt.<br />
Des Uebels Wurzel liegt entweder in einer 1<br />
Verrussung des Auspuffes oder — in dessen<br />
gänzlicher oder teilweisen Verstopfung. Es<br />
kostet nämlich durchaus keine grosse Anstrengung,<br />
die Auspuffmündung mit einem<br />
kräftigen Pfropfen zu garnieren! Da die<br />
Lausbuben gewöhnlich in Rudeln auftreten<br />
und arbeiten, fällt es ihnen leicht, sich bei<br />
ihren Vorhaben nach allen Himmelsrichtungen<br />
hin zu sichern.<br />
Wohl mancher erfahrene Automobilist<br />
steht bei dieser < Krankheit» vor einem<br />
Rätsel, es sei denn, der Zufall komme ihm<br />
zu Hilfe, wie jenem Engländer, der nach<br />
langen, erfolglosen Startversuchen schliesslich<br />
sein vierjähriges Töchterchen hinter<br />
dem Wagen eifrig damit beschäftigt fand,<br />
einen Besenstil möglichst tief in die Auspuffleitung<br />
zu stecken.<br />
An einem andern Gebrechen litt jener Wagen,<br />
der jeden Dienstagabend vor der Tanzschule<br />
Rumba stand und von dem das Gerücht<br />
ging, er habe entschieden sex-appeal.<br />
So von 10 Uhr abends an versteifte sich der<br />
Anlasser auf andauerndes Summen, ohne<br />
dass indessen der Motor auch nur zu einem<br />
Sterbenswörtchen zu bewegen gewesen<br />
wäre. Schliesslich vertauschte der Besitzer<br />
den Führersitz mit der nächsten Telephonkabine,<br />
um eine Garage anzurufen, wofauf<br />
das erfahrene Auge des Automechanikers<br />
binnen weniger Sekunden des Uebels Wurzel<br />
aufspürte. Benzin war vorhanden, aber<br />
die Zündung funktionierte nicht, weil der<br />
«Attentäter» die Verteilerkohle freundücherund<br />
'zuvorkommenderweise auf den Rand<br />
zwischen Lichtmaschine und Motor gelegt<br />
hatte. Einsetzen. Anlassen, Anspringen und<br />
— ein schönes Trinkgeld dazu waren eins.<br />
Den schlechten, ganz schlechten Witzen,<br />
die in der guten alten Zeit besonders Rennfahrern<br />
schlaflose Nächte verursachten, war<br />
das Einstreuen von Zucker ins Benzin zuzuzählen.<br />
Dadurch bildet sich nämlich im<br />
Benzintank eine klebrige Masse, die auch in<br />
die Benzinzuleitung eindringt und dort wie<br />
in der Düse verstopfende Wirkungen ausübt.<br />
Besonders symoathisch berührt es. dass die<br />
Störung mit Hartnäckigkeit immer wieder<br />
von neuem auftritt, bis sich schliesslich eine<br />
Generalreinigung als unumgängliche Notwendigkeit<br />
erweist. Benzintank und Zuleitung<br />
müssen mit Wasser und hierauf mit hochprozentigem<br />
Alkohol ausgespült werden, um<br />
Zucker und Wasser zu entfernen. Ein Streich<br />
von der ganz üblen, perfiden Sorte, dessen<br />
Urheber eine gesalzene Strafe verdient... so<br />
man ihn hat.<br />
Calcium-Karbid an Stelle von Benzin. Wir<br />
haben schon erwähnt, dass in Italien Versuche<br />
mit Acetylen als Ersatzbrennstoff gemacht<br />
werden. Es wird uns nun weiter gemeldet,<br />
dass die Probefahrten sehr erfolgreich<br />
verlaufen sind und den damit beschäftigten<br />
Erfindern eine stattliche Aufmunterungsprämie<br />
nebst einem Fiat-Versuchswagen<br />
eingetragen haben. Es wurden schon wiederholt<br />
längere- Fahrten im Beisein von offiziellen<br />
Persönlichkeiten durchgeführt, die bisher<br />
immer befriedigend verliefen.<br />
Neue Zündkerzen mit Platin-Elektroden.<br />
Eine radikale Neuerung auf dem Gebiet der<br />
Zündkerzenkonstruktion wird gegenwärtig in<br />
England erprobt. An Stelle der normalen<br />
Elektroden wurde die Mittelelektrode der<br />
neuen Kerzen aus dünnem Platindraht mit<br />
einem Durchmesser von nur einem Bruchteil<br />
eines Millimeters angefertigt. Durch die<br />
zweite Elektrode ist die feine Spitze gegen<br />
Verletzungen geschützt. Nach englischen<br />
Mitteilungen lassen sich damit eine ganze<br />
Reihe wesentlicher Vorteile erzielen.<br />
Vor allen Dingen ist der Abbrand der<br />
Platinelektrode äusserst gering. Nach einer<br />
Probefahrt von 32,000 km betrug die Vergrösserung<br />
des Elektrodenabstandes nur<br />
2/1000 mm. Diese Messung wurde auf mikroskopischem<br />
Wege vorgenommen. Auf<br />
Grund dieser Tatsache rechnet man mit<br />
einer sehr langen Lebensdauer dieser neuen<br />
Zündkerze.<br />
Nach eingehenden Experimenten kann geschlossen<br />
werden, dass die dünne Platinspitze<br />
250—300 Grad C. heisser sein darf<br />
als eine gewöhnliche Elektrode, ohne dass<br />
Glühzündungen zu befürchten sind. Da unter<br />
diesen Umständen die benötigte Zündspannung<br />
geringer ist als üblich, ist ihre Isolation<br />
weniger starken Beanspruchungen ausgesetzt.<br />
Ebenso wäre bei gleicher Spannung<br />
ein grösserer Elektrodenabstand zulässig.<br />
Neben einer normalen Kerze für Tourenwagen,<br />
die schon auf dem Markt erschienen<br />
ist, werden gegenwärtig noch weitere Spezialtypen<br />
für Kompressor- und Rennmotoren,<br />
sowie ein Spezialmodell für Motoren, die zur<br />
Verölung neigen, erprobt.<br />
Der Reservepneu am Volkswagen der<br />
S.J.A. Im Laufe des Studiums am neuen<br />
Volkswagen wurde von gewissen französischen<br />
Konstrukteuren auch die Frage aufgeworfen,<br />
ob nicht der Reservepneu zur Verbilligung<br />
der Kleinstwagen wegfallen dürfte. Damit<br />
trotz Schädigung eines Pneus eine Weiterfahrt<br />
nicht unmöglich ist, wurde für das<br />
gezeigte Chassis eine sehr originelle Lösung<br />
vorgeschlagen. Der defekte Reifen würde<br />
danach auf der einen Seite der Hinterachse<br />
angebracht (falls er nicht schon dort ist) und<br />
die betreffende Seite vom Boden abgehoben,<br />
so dass nur noch ein Hinterrad trägt. Da das<br />
Differential bei einer solch geringen Hinterradspur<br />
ohnehin wegfällt und auch die Verwindungen<br />
gering sind, darf eine solche Lösung<br />
nicht ohne weiteres von der Hand gewiesen<br />
werden. Für grosse Wagen kommt<br />
sie allerdings nicht an Frage.<br />
Die Vorteile dieser Idee sind offensichtlich.<br />
Auf alle Fälle ergibt sich eine gewisse Gewichts-<br />
und Preisersparnis. Daneben wird<br />
auch der Gesamtaufbau des Wagens bedeutend<br />
vereinfacht, da das schwierige Problem<br />
der Unterbringug des Reservepneus an sol-<br />
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AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 3. MÄRZ <strong>1936</strong> — N° 18<br />
chen Kleinwagen-Karosserien dadurch umgangen<br />
wird. Denn je kleiner der Wagen ist,<br />
um so schwieriger wird es, den Reservereiien<br />
so anzubringen, dass er zwar leicht zugänglich<br />
ist und trotzdem das Aeussere der Karosserie<br />
nicht ungünstig verändert.<br />
Pi*akiii s «fae Winke<br />
Prüfung der Schwimmernadel.<br />
Begreiflicherweise nützt sich die Schwimmernadel<br />
ebenso wie andere Bestandteile<br />
des Wagens ab. Infolge ihrer dauernden Bewegungen<br />
bildet sich mit der Zeit an der<br />
Nadelspitze ein kleiner Grat. Um die Nadel<br />
daraufhin zu untersuchen, führt man ihre<br />
Spitze leicht durch die Zähne, wobei sich<br />
auch der kleinste Vorsprung bemerkbar<br />
macht.<br />
Benzingetränkte Handschuhe.<br />
Besonders im Winter hat man nicht immer<br />
Lust, die Handschuhe auszuziehen,<br />
wenn der Vergaser auseinandergebaut oder<br />
Benzin nachgefüllt werden muss. Dabei setzt<br />
man sich gedankenlos einer Gefahr aus, die<br />
einem erst dann so richtig zum Bewusstsein<br />
kommt, wenn beim Anstecken einer Zigarette<br />
die benzingetränkten Handschuhe<br />
plötzlich Feuer fangen. Wo mit Benzin gearbeitet<br />
wird, sollten deshalb Handschuhe<br />
immer abgelegt werden.<br />
Oelfilter ersetzen.<br />
Im Schmiersystem vieler moderner Wagen<br />
ist ein zylindrischer Filter eingebaut,<br />
der seinen Platz entweder am Kurbelgehäuse<br />
oder am Zylinderblock findet. Das Filtergehäuse<br />
enthält ein wirkungsvolles Filterelement<br />
aus Filz, das nicht gereinigt werden<br />
kann. Nach einer Fahrstrecke von 15,000 km<br />
ist der Filter gewöhnlich so stark verschmutzt,<br />
dass er ausgewechselt, werden<br />
muss. Diese Arbeit kann sehr schnell ausgeführt<br />
werden, ist doch dazu lediglich die<br />
Lösung der kupfernen Anschlussrohre und<br />
der Befestigungsklammern nötig, mit denen<br />
der Filter am Motor befestigt ist.<br />
Wo soll der Wagenheber angebracht wer.<br />
den? Um die Möglichkeit auszuschliessen,<br />
dass der Wagenheber nach Gebrauch zu<br />
Hause in der Garage absichtlich oder aus<br />
Vergesslichkeit zurückgelassen wird, hat sich<br />
am besten die Praxis bewährt, für die Garage<br />
einen zweiten Wagenheber anzuschaffen,<br />
der ruhig etwas schwerer ausgeführt<br />
sein darf als das im Wagen mitgeführte Gerät.<br />
Der beim Kauf des Wagens mitgelieferte<br />
Wagenheber wird am zweckmässigsten<br />
nebst Feuerlöscher und Radschlüssel in Griffnähe<br />
des Fahrers untergebracht. Wo kein<br />
spezieller Werkzeugkasten vorgesehen ist,<br />
lässt sich die lange Kurbelstange sehr wohl<br />
unter den vorderen Sitzen befestigen. Es ist<br />
dann nicht nötig, die Fahrgäste der hinteren<br />
Sitzbank herauszubemühen, um das Werkzeug<br />
unter der hinteren Sitzbank hervorzukramen,<br />
sobald man Reifendefekte hat.<br />
Waschbenzin zur Reinigung von Motoren.<br />
Es ist vielfach üblich, die Motoren mit<br />
Waschbenzin zu reinigen. Hiebei wird<br />
manchmal ausser acht gelassen, dass die<br />
Gummiisolationen der elektrischen Zündkabel<br />
sehr empfindlich gegen die Berührung<br />
mit diesem Reinigungsmittel sind. Es ist imstande,<br />
die Isolierung nach einiger Zeit zu<br />
zerstören und damit die elektrischen Leitungsdrähte<br />
der Kabel freizulegen, wodurch<br />
sich Störungen ergeben. Diese Gefahr kann<br />
dadurch vermieden werden, dass säurefreies<br />
Spülöl an Stelle von Waschbenzin verwendet<br />
wird, das die Gummiisolationen nicht<br />
angreift. Zur Reinigung so'len nur Pinsel benützt<br />
werden, die keine Metallteile aufweisen.<br />
Tedi Sp<br />
Als Vorteil aller solchen Gläser ist die weit<br />
grössere Sicherheit zu nennen, die damit ausgerüstete<br />
Wagen bei Unfällen bieten. Denn ein sehr<br />
Frage 9743. Alte Motorräder von 1894. Eine grosser Teil der Verletzungen bei Verkehrsunfällen<br />
Firma Bürgin in Basel hatte um 1894 etwa 100 rührt von Glassplittern her, die hier nicht auftreten<br />
können.<br />
Stück Hildebrand-Wolfmüller-Motorräder im Besitz,<br />
die sie nicht verkaufen konnte. Wer kann Als Vorteile der zusammengesetzten Gläser vor<br />
Auskunft darüber erteilen, wo ein solches Rad besichtigt<br />
werden dürfte? Wa, O. in H. grössere Festigkeit der zersprungenen Fenster und<br />
den durch Abschrecken erzeugten Scheiben sind die<br />
die Ungefährlichkeit einer Ritzung mit einem scharfen<br />
Gegenstande zu nennen. Dagegen ist die Frage 9746. «Neso» Erfinder-Selbsthilfe. Wer<br />
zweite<br />
kann mir zuverlässige Auskunft geben über die<br />
«Neso» Erfinder-Selbsthilfe-Organisation? Ist dieses<br />
Unternehmen reell?<br />
P. H. in R.li-<br />
Frage 9747. Schutzklappen für Batterieanschlösse.<br />
Sind in der Schweiz Anti-Oxydatoren (Schutzkappen)<br />
für Autobatterieanschlüsse bekannt?<br />
Frage 9750. Vulkanisierapparate. Wer stellt<br />
kleine Vulkanisierapparate her, die im Wagen mitgenommen<br />
werden können? Wer verfügt über Erfahrungen<br />
mit solchen Apparaten? A. B. in Z.<br />
Frage 9753. Behandlung verchromter Teile. Ich<br />
habe an meinem Wagen eine Menge verchromter<br />
Teile. Wie muss ich sie pflegen, damit sie möglichst<br />
lange schön bleiben? A. Z. in T.<br />
Antwort: Man verwendet zum Reinigen nur<br />
reines, kaltes Wasser. Metall^Pu-tzmittel sind für<br />
Chrom-Ueberzüge unbrauchbar. Ebensowenig sollen<br />
nach der Reinigung gewöhnliche Metall-Polituren<br />
Verwendung finden. Es eignen sich nur Spezial-<br />
Poliermittel zu liesem Zwecke.<br />
Im Gebrauch sollten Chrom-Ueberzüge möglichst<br />
trocken gehalten werden, da sich nach längerem<br />
Anhängen von Wassertropfen auf der Verchromung<br />
Flecken bilden.<br />
Das endgültige Blankreiben nimmt man mit<br />
einem Lappen vor, der schwach mit Vaseline oder<br />
mit gutem Oel eingefettet ist. Dor leichte Oelüberzug<br />
verhindert dann die zeitweilige Bildung von<br />
Flecken. Teile, die ständig angefasst werden müssen,<br />
wie z. B. die Handgriffe, schützt man durch<br />
einen Wachsüberzug. Man erhält ihn durch Aufstreichen<br />
einer Lösung von Wachs in warmem<br />
Benzol. Dieses darf man natürlich nicht über einer<br />
offenen Flamme erwärmen, sondern es soll durch<br />
Eintauchen des Benzolbehälters in warmes Wasser<br />
erhitzt werden.<br />
Frage 9754. Sicherheitsgläser. Auf was für einen<br />
Prinzip beruhen eigentlich die Sicherheitsgläser und<br />
was für Vor- und Nachteile bringt ihr Einbau ; »T<br />
Wagen mit sich? Ist es ratsam, auch für die Seitenfenster<br />
Sicherheitsglas zu verwenden? A. Z. in B.<br />
Antwort: Es gibt mehrere Arten von Sicherheitsgläsern,<br />
die auf ganz verschiedenen Prinzipien<br />
beruhen. Eine Kategorie von solchen Gläsern wird<br />
durch Zusammenkitten von mehreren dünnen Glasschichten<br />
unter Zwischenlage von zelluloidähnlichen<br />
durchsichtigen Platten hergestellt Sie unterscheiden<br />
sich nach dem Material, das als Zwischenschicht<br />
Verwendung findet, und nach dem Kitt, der als<br />
Bindemittel dient.<br />
Eine zweite Kategorie von splitterfreien Glasscheiben<br />
wird durch Abschrecken von glühend<br />
heissem Glas im Luftstrom erhalten. Dabei bildet<br />
sich auf der Oberfläche beidseitig eine Schicht, die<br />
dauernd unter Zugspannung steht, während das<br />
Innere des Glases gleichzeitig eine Druckspannung<br />
erhält Durch diese Vorspannung wird beim Bruch<br />
die Bildung scharfer Splitter verhindert. Das Glas<br />
zerfällt in harmlose Krümel.<br />
Glassorte gegen Ritzung empfindlich, indem sich<br />
eine Verletzung über die ganze Scheibe ausdehnt<br />
und dabei die Sicht durch das fein verästelte Bruchbild<br />
verunmöglicht wird. Sobald ein Glasteil herausfällt,<br />
folgt der Rest nach, bis der Rahmen leer ist<br />
Dafür haben die abgeschreckten Gläser den grossen<br />
Vorteil, dass sie keine zur Verfärbung neigenden<br />
Zwischenschichten enthalten und dass sich ferner<br />
nicht im Scheibeninnern undurchsichtige Blasen<br />
bilden können, wie sie bei den Fenstern des andern<br />
Typs hie und da auftreten.<br />
Die Sicherheitsgläser haben nur zwei geringfügige<br />
Nachteile, nämlich den etwas höheren Preis<br />
und zweitens — die Unzerbrechlichkeit Wo nämlich<br />
die Fenster nicht zum Herunterkurbeln eingerichtet<br />
sind, gelingt es im Notfall nicht, sich durch<br />
Einschlagen der Scheiben einen Ausweg zu verschaffen.<br />
Wir empfehlen den Einbau von Sicherheitsglas<br />
auch an den Seitenfenstern. Vor allen Dingen sollen<br />
aber Windschutzscheibe und Rückfenster daraus<br />
hergestellt werden.<br />
«•*<br />
An Herrn K. S. In Z. Anonyme Zuschriften<br />
werden von uns nicht beantwortet; wir bitten um<br />
Angabe Ihrer vollständigen Adresse. Die Red.<br />
Anfrage 578. Ferienanspruch und Kündigungsfrist.<br />
Infolge zwei kleiner Vergehen droht mir die<br />
Entlassung. Ich bin als Fabrikchauffeur seit l^S<br />
Jahren im gleichen Geschäft. Wie muss mir nach<br />
Obligationenrecht gekündigt werden? Wieviel Ferien<br />
habe ich zugut? Wann verjährt der Ferienanspruch?<br />
E. K. in Z.<br />
Antwort: Es ist anzunehmen, dass Sie als<br />
Fabrikchauffeur dem Fabrikgesetz unterstehen. Infolgedessen<br />
gelten für Sie die Bestimmungen des<br />
Obligationenrechtes nur noch insofern, als nicht<br />
im Fabrikgesetz besondere Vorschriften enthalten<br />
sind.<br />
1. Kündigung: Art. 22 des Fabrikgesetzes sieht<br />
für den Fabrikinhaber und auch den Arbeiter eine<br />
14tägige Kündigung vor. Art. 348 OR. dagegen bestimmt,<br />
dass, wenn das Dienstverhältnis mehr als<br />
ein Jahr gedauert habe, die Kündigung erst auf<br />
Ende des nächstfolgenden Monates zulässig sei.<br />
Das Verhältnis der beiden Vorschriften zueinander<br />
ist nicht klar. Die einen nehmen an, Art 348 OR.<br />
gelte für die Fabrikarbeiter überhaupt nicht, während<br />
die andern ihn auch für die Fabriken gelten<br />
lassen wollen.<br />
2. Ueber die Länge der Ferien bestimmt weder<br />
das Fabrikgesetz noch das OR. etwas. Dieses letztere<br />
verweist vielmehr in Art. 341 auf die Uebun?,<br />
sofern die Parteien nir.hts abgemacht haben. Wir<br />
nehmen aber an, dass in Ihrem Falle die Dauer<br />
der Ferien doch irgendwie, durch die Fabrikordnung<br />
oder den Anstellungsvertrag geregelt worden<br />
ist.<br />
3. Wenn Ihnen bezahlte Ferien versprochen<br />
worden sind, so stellen diese einen Vermögenswert<br />
dar Konnten Sie also während der Dauer<br />
Hirer Dienstzeit keine Ferien nehmen, so hat Ihnen<br />
Ihr Arbeitgeber in analoger Anwendung von<br />
Art. 336 OR. einen Lohnzuschuss zu gewähren.<br />
Eine Verjährung kommt nicht in Frage.<br />
Dagegen fragt es sich, ob ein allfälliger Ferienanspruch<br />
nicht dadurch verwirkt worden ist, dass<br />
Sie die Ferien im betreffenden Jahre nicht benützt<br />
haben. Ob das der Fall ist, kann aber nur auf<br />
Grund Ihres Anstellungsvertrages bzw. der Fabrikordnung<br />
entschieden werden. *<br />
DIESE<br />
INEUEN<br />
AUTO<br />
1LAMPEN<br />
DURCH<br />
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IHR KADMIUMGEIBES SELECTIVA-GLAS,<br />
VERTREIBEN DIE TIEFSTE DUNKEL-<br />
HEIT,<br />
DURCHBOHREN DEN NEBEL,<br />
SCHÄRFEN DIE SICHT,<br />
VERBREITERN DIE UCHTBONDEU<br />
ERHÖHEN DIE FAHRGESCHWIN-<br />
DIGKEIT.<br />
VERDOPPELN DIE SICHERHEIT.<br />
VERHÜTEN BIENDUNG.<br />
VERMEIDEN ERMÜDUNG.<br />
SPOTTEN DER UNVORSICHTIG-<br />
STEN BEHANDLUNG UND DER<br />
HOLPRIGSTEN WEGE.<br />
IHREN NEUEN KOLBEN MIT WISSENSCHAFTUCH ANGEBRACHTER<br />
RIFFELUNG.<br />
IHREN EINGEBAUTEN STOSSDÄMPFER.<br />
IHREN BIS AUF 1/10 mm GENAU AUSGERICHTETEN GLOHKÖRPER.<br />
VERLANGEN SIE DAHER NUR NOCH<br />
Dem Cäsar zurück • • •<br />
. . . und den Schweizern die Armbrust. Dürfen<br />
sich die ausländischen Schreibmaschinenfabrikanten<br />
so äussem: „Wer O. kauft, kauft<br />
schweizerisch" oder „100% Schweizerarbeit"?<br />
Es gibt nur eine Schreibmaschine,<br />
welche mit der Armbrust<br />
versehen werden darf:<br />
die von E. Paillard & Cie.<br />
A. - G. in Yverdon<br />
hergestellte<br />
WWK31UX'<br />
rs r kiri i TPITI l^i_it~kl ri^*iirniiri*>r>i A k .J IS P> t •<br />
Generalvertreter: L.-M. CAMPICHE, St-Pierre 2, Lausanne
N*I8<br />
DIENSTAG, 3. MÄRZ 1935<br />
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Fratelli. 255. Amortisseurs Apex. 211.<br />
Amsler & Cie. 261. Applica S.A. 266. Argente<br />
Vife. 311. Ariel. 40. Auburn. 4. Audi. 91. Auto-<br />
Camping Club de Suisse. 233. Autol AG. Automobile-Club<br />
de Suisse/Automobil-Club der Schweiz.<br />
257. Automobil-Revue, Breitenrainstrasse 97, Bern.<br />
231. Autosan. 4. Autropa AG. 233bis. Autovulca<br />
& Auto-Lustre.<br />
50. Baumberger & Forster AG. 263. Benno Ringleb.<br />
25. Bentley. 38. Berger, S. 104. Berna, Mo-<br />
21. Hispano-Suiza. 227. Hbme sport. 5. Horch.<br />
19. Hotchkiss. 265. Houdaille. 277. Huber, R. &<br />
A. G. 302. van Leisen, S. A. 28. Vauxhall. 215.<br />
E., A. G. 1. Hudson. 215. Huiles Minerales. S. A.<br />
Veedol. 238. Verbandsdruckerei A. G. 35. Vertriebs<br />
A. G. der Steyr-Daimler-Puch A. G. 232. über dahingehend, dass Otto, unberührt aller anstoriker<br />
der deutschen Technik, äussert sich hier-<br />
30. Humber-Hillman. 111. Hürjimann, Hans.<br />
302. Ideale. 109. Imbert Generatoren A. G. 217.<br />
Vogel, Gebrüder. 252. Vidoli, E.<br />
Imex S..A. 226. Industrie Chimiche S. A. 90.<br />
5. Wanderer. 276. Wenker, Willy. 241. Wewerka.<br />
18. Wolseley. 303. Wonder.<br />
Institut d'Orientation Professionnelle.<br />
305..Jan (Maison). 270. Jauss, Ch. 311. Juno.<br />
242. Yacco.<br />
307. Kaufmann. 278. Kocher, Jean.<br />
41. Zeta S. A. 208. Z. F. Zahnradfabrik Friedrichshafen<br />
A. G. 311. Zündapp.<br />
16. Lancia. 48. Landmesser, Kurt. 10. La Salle.<br />
106. Lauber, A. & ses Fils. Carrosserie. 231. Laurent,<br />
G. 278. Laveurs «Record» & «Autolux». 218.<br />
Leclanche S. A.. 302. Leisen, van S. A. 3. Lincoln. skuss^onsedUe<br />
219bis. Ber-<br />
torwagenfabrik AG. 311. Bernina.<br />
nouilli, L. 247. Bessert & Engeli. 29. Bianchi.<br />
26. Blanc, W. & L. Paiche. 36. B.M.W. 304. B.M.W.<br />
209. Bougie Champion. 202. Bosch, Robert, S. A.<br />
204.
8 AUTCfolOBIL-REVUE<br />
DIENSTAG, 3. MÄRZ <strong>1936</strong> — N° 18<br />
er staubt, dass ich auf seine Erwiderung hin heute<br />
einen Vergaser-Zweitaktmotor als einen «Ottomotor»<br />
ansehen werde.<br />
Dabei bin ich gar nicht der Ansicht, dass man<br />
Otto nicht ehren soll. Ebenso wie man Volta, Ampere,<br />
Watt, Hertz, Ohm, Farady, Gauss u. a. durch<br />
Bezeichnungen von Masseinheiten ehrt (Newton,<br />
Leibnitz, Lagrange, Euler, Helmholtz u. a. hat man<br />
vergessen), glaube ich auch, dass man den Erfinder<br />
Otto ehren kann. Jedoch nicht auf Kosten missverständlicher<br />
Begriffe und Bezeichnungen und auf<br />
Kosten eines Heeres von Erfindern, Ingenieuren<br />
und Technikern, die dem modernen Vergasermotor<br />
ea Seinem heutigen Erfolg verholfen haben, wobei<br />
man viel mehr an die Bezeichnung « Ricardomotor »<br />
denken könnte, als an den anachronistischen Ausdruck<br />
« Ottomotor >.<br />
Die Diskussion ist der Mühe wert. Es gibt auch<br />
im modernen Verbrennungsmaschinenbau neuzeitliche<br />
Masseinheiten, wie beispielsweise die « Literwärme<br />
», oder nach Ricardo die « Gesamte, bei vollkommener<br />
Verbrennung des Gemisches freiwerdende<br />
Energie in mkg/1», die nach einer Masseinheit rufen,<br />
wie man auch den Oktanwert eines Brennstoffes<br />
in der Masseinheit von «Otto» ausdrücken<br />
könnte.<br />
Ad. Brüderlin, Consult. Ing. u. Automobilexperte.<br />
Bunt« Chronik<br />
Steuererleichterungen Im Kanton Schaffhausen?<br />
Im Grossen Rat des Kantons Schaffhausen wurde<br />
eine Motion auf Teilrevision des Gesetzes über die<br />
Besteuerung der Motorfahrzeuge begründet. Der<br />
Motionär befasste sich mit den Gründen, die am<br />
15. Dezember 1935 zur Ablehnung des der Volksabstimmung<br />
unterbreiteten Revisionsentwurfes geführt<br />
hatten. Was die Motion fordert, ist die Ermöglichung<br />
guartals- oder monatsweiser Entrichtung<br />
der Steuer, eine Herabsetzung der Gebühren<br />
für landwirtschaftliche Traktoren und die Steuerermässigung<br />
beim Halten mehrerer Fahrzeuge.<br />
Der Regierungsrat nahm die Motion zur Prüfung<br />
entgegen. Iiess aber sogleich wissen, dass der Ausfall<br />
für den Kanton nicht zu grose sein dürfe.<br />
Autokurs Solothurn-Wasseramt. Nach den Angaben<br />
des Geschäftsberichtes über das Geschäftsjahr<br />
1935 entwickelte sich der Betrieb im letzten<br />
Jahre normal.<br />
Die Betriebeeinnahmen blieben mit<br />
Fr. 84.327.50 um Fr. 114.65 hinter den Einnahmen<br />
des Jahres 1934 zurück. Die Zahl der Personenfahrten<br />
stieg jedoch von 219.873 im Jahre 1934 auf<br />
225.137 im letzten Jahre, was einer Vermehrung<br />
von 2,4 % entspricht. Die Einnahmenverminderung<br />
trotz erhöhter Reisendenzahl ist eine Folge der Abnahme<br />
der Fahrgäste mit gewöhnlichen Billetten.<br />
Auch der Gepäckverkehr ist leicht zurückgegangen<br />
von 42,03 t im Jahre 1934 auf 33,48 t im Berichtsjahre.<br />
Die Betriebsausgaben erfuhren eine<br />
Senkung von 7,8 %, d. h. von 59.606 auf 54.933 Fr.<br />
Der TJeberschuss der Betriebseinnahmen beträgt<br />
29.393 Fr. Trotz der Verbesserung um 4557 Fr.<br />
oder 15,5 % gegenüber dem Vorjahr, reicht er nicht<br />
zur Deckung der Zinsen und Abschreibungen aus.<br />
LUFTFAH<br />
Schwanzloses<br />
NIeuport-Delage-Flugzeug.<br />
Bekanntlich wäre es vom theoretischen<br />
Standpunkt aus erwünscht, Nurflügel-Flugzeuge<br />
zu schaffen, bei denen der ganze Luftwiderstand<br />
von den Tragflächen herrühren<br />
würde. Wer schon die grosse Junkers-<br />
Maschine mit ihren Sitzen in der Tragfläche<br />
gesehen hat, wird zugeben müssen, dass die<br />
Möglichkeit zur Schaffung solcher Flugzeuge<br />
durchaus nicht mehr in allzu weiter Ferne<br />
liegt. Da sie aber naturgemäss sehr gross<br />
werden, weil ihr Tragflächenprofil hoch genug<br />
sein muss, um als Kabine zu dienen, so<br />
ist es wünschenswert, die Steuerung des<br />
Nurflügelflugzeuges vorläufig anhand kleinerer<br />
Bauarten zu erproben.<br />
Hiezu eignen sich die sog. schwanzlosen<br />
Flugzeuge, deren Steuerorgane ähnlich ausgebildet<br />
sind, wie dies am Nurflügel-Flugzeug<br />
der Zukunft der Fall sein wird. Sie besitzen<br />
nur einen kurzen Rumpf, an dessen<br />
Ende keine Steuerflächen angebracht sind,<br />
da diese ans Ende der stark pfeilförmigen<br />
Tragflächen verlegt werden.<br />
Unser Bild zeigt eine Neukonstruktion<br />
eines schwanzlosen Flugzeuges, eine Nieuport-Delage-Maschine.<br />
Der im Hecke der<br />
geräumigen Kabine angebrachte 120-PS-<br />
Motor erteilt diesem dreiplätzigen Tourentiefdecker<br />
eine Höchstgeschwindigkeit von<br />
210 km/St., bei einer Landegeschwindigkeit<br />
von 70 km/St. Die komfortable Kabine weist<br />
beidseitig je eine breite Türe mit nach hinten<br />
liegenden Angeln auf, die einen Fallschirmabsprung<br />
im Notfalle erleichtern.<br />
Durch den starken Ruderausschlag — es<br />
sind Ausschläge bis 90 Grad möglich —<br />
lässt sich die Maschine bei jedem Anstellwinkel<br />
sehr leicht handhaben, so dass die<br />
Flugsicherheit erhöht wird und die Konsequenzen<br />
von Geschwindigkeitsverlusten nicht<br />
zu befürchten sind. Selbstverständlich sind<br />
alle nötigen Bordinstrumente vorgesehen.<br />
Ausserdem ist die Kabine heizbar. Zur Unterbringung<br />
von Gepäck stehen jedem Passagier<br />
genügende Gelegenheiten zur Verfügung.<br />
Die Tragfläche besteht aus einer festen<br />
Das schwanzlose Flugzeug «Nieuport-Delage> 941 T.<br />
Mittelpartie mit zwei zurückklappbaren<br />
Tragflächenhälften. Auf den durchgehenden<br />
Konstruktionselernenten der Mittelpartie sind<br />
die Personenkabinen und das Fahrgestell<br />
angebaut, wobei die Passagiersitze direkt<br />
auf ihnen ruhen. Diese Bauart vereinfacht<br />
die Garagierung und Wartung des Flugzeuges.<br />
Der Motorblock ist so ausgebildet,<br />
dass er den Einbau sehr verschiedener Motoren<br />
derselben Leistung gestattet.<br />
Das Fahrgestell besitzt drei Räder, von<br />
denen das vordere zur Erleichterung der<br />
Bodenmanöver lenkbar ist. Zur Verkürzung<br />
der Landedistanz sind die beiden Hinterräder<br />
mit Bremsen ausgerüstet. Demselben<br />
Zwecke dienen die grossen Landeklappen<br />
am hintern Ende der Tragfläche. Die aussenliegenden<br />
Verwindungsklappen haben neben<br />
der Verwindung auch die Funktion des<br />
Höhensteuers übernommen. Das Gerippe<br />
der Tragflächen und der Kabine ist aus<br />
Chrom-Molybdän-Stahlrohr in geschweisster<br />
Konstruktion, hergestellt. Die Tragflächen<br />
sind mit Stoff bespannt. Folgendes sind<br />
einige Flugdaten der Maschine :<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
am Boden 220 km/St<br />
in 2000 m Höhe 210 km/St.<br />
Landegeschwindigkeit<br />
wie erwähnt 70 km/St.<br />
Aktionsradius 600 km.<br />
Steigfähigkeit 6800 m.<br />
Steigzeit auf 2000 m = 9 Min. 50 Sek.<br />
«Maxim-Gorki»-Verkehrsflugzeug. Das Aerodynamische<br />
Zentralinstitut Moskau hat ein Holzmodell<br />
natürlicher Grosse der 16 neuen Riesenflugzeuge<br />
des Typs «Maxim Gorkit anfertigen lassen. Die<br />
Aussenmasse werden fast die gleichen wie früher<br />
sein: 63 m Spannweite, 10 m Höhe, 35,5 m Länge.<br />
Da aber die neuen «Gorkis» nicht der Propaganda,<br />
sondern dem Luftverkehr dienen sollen, ist die<br />
Inneneinrichtung völlig verändert. Im Flügel sind<br />
vier Kabinen für je vier Personen untergebracht<br />
Ausser zwei Salons, einen für 10 und einen für<br />
16 Personen, enthält das Flugzeug ein Restaurant.<br />
Sechzig Fluggäste können im Flugzeug Platz finden.<br />
Die Besatzung beträgt acht Mann. Die Einrichtung<br />
der Räume soll sehr elegant sein.<br />
Schlauchboot für Flugzeuge. Die De Havinand-<br />
Type «D. H. 89», die vor einiger Zeit in den englischen<br />
Küstenüberwachungsdienst eingestellt wurde,<br />
besitzt eine sehr interessante Konstruktion eine«<br />
Schlauchbootes. Es handelt sich hier um ein Land
N° 18 — DIENSTAG, 3. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE 9<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Ausbau der Alpenstrassen.<br />
Nach dem Rückzug der Alpenstrasseninitiative<br />
sind sofort in verschiedenen <strong>Zeitung</strong>en<br />
Meldungen aufgetaucht, wonach durch das<br />
eidg. Departement des Innern eine Konferenz<br />
mit den Vertretern der Alpenstrassenkantone<br />
(Baudirektoren) angesetzt sei. Die «Neue<br />
Berner <strong>Zeitung</strong>» wollte sogar wissen, dass<br />
diese Konferenz schon diese Woche stattfinde.<br />
Wie wir aus dem Bundeshaus vernehmen,<br />
ist dort von einer solchen Konferenz<br />
noch gar nichts bekannt. Die Meldung<br />
sei völlig aus der Luft gegriffen. Das Oberbauinspektorat<br />
ist gegenwärtig damit beschäftigt,<br />
die Eingaben der Kantone zu sichten<br />
und einen vorläufigen Plan für den Ausbau<br />
der Alpenstrassen im Jahre <strong>1936</strong> auszuarbeiten.<br />
Dieser Vorschlag wird dann tnit<br />
den Vertretern der interessierten Kantone<br />
besprochen werden. Da der Kredit für das<br />
Jahr <strong>1936</strong> nur 4 Millionen Fr. beträgt, wird<br />
man sich keinen übertriebenen Erwartungen<br />
hingeben können. Vor allem wird von<br />
Strassenneubauten wohl noch keine Rede<br />
sein. Auch die Meldung der « Basler Nachrichten»,<br />
wonach der Ausbau der Gotthardstrasse,<br />
des Furkapasses, des Juliers, des<br />
Kerenzerbergs, sowie der Verbindung Qenfersee<br />
- Vierwaldstättersee (Col de Pillon,<br />
Simmentaistrasse, Brünig) in erster Linie an<br />
die- Hand genommen werden soll, ist als<br />
verfrüht zu bezeichnen. Ueber die Reihenfolge<br />
der in Angriff zu nehmenden Arbeiten<br />
bestehen noch gar keine amtlichen Zusagen.<br />
Es ist übrigens ganz ausgeschlossen, dass<br />
mit den nun bewilligten bescheidenen Mitteln<br />
alle die erwähnten Verbesserungen<br />
schon in einem ersten Programm durchgeführt<br />
werden könnten. Man wird hoffentlich<br />
nicht den Fehler begehen, aus regionalen<br />
Rücksichten heraus wieder nichts Ganzes<br />
zu unternehmen, sondern überall nur Flickwerk.<br />
Lieber in den nächsten zwei Jahren<br />
nur den Ausbau der Gotthardstrasse allein,<br />
als «blätzweise » Verbesserungen an einer<br />
ganzen Reihe von Strassen. Es ist natürlich<br />
für die betroffenen^ Gegenden schmerzlich,<br />
zu wissen, dass der Ausbau nun eben ein<br />
langsames Tempo einschlägt — aber nach<br />
dem Rückzug der Alpenstrasseninitiative<br />
wird uns nichts anderes übrig bleiben. Planmassige<br />
Verwendung ist erstes Erfordernis.<br />
Gr.<br />
T. C. S.<br />
ORTSGRUPPE BIEL. Die diesjährige Generalversammlung<br />
mit den üblichen Tr'aktanden findet<br />
statt: Freilag, den 6. März, im Hotel Bären in Biel.<br />
Wir bitten unsere Mitglieder,' an dieser Versammlung<br />
vollzählig zu erscheinen.<br />
Ferner hat der Vorstand beschlossen, am<br />
14. März a. c. in den Räumen des Hotel de la<br />
Gare in Biel einen «Lustigen Abend» durchzuführen.<br />
Ausser den Familienangehörigen der TCS-Mitglieder<br />
sind Freunde und Gönner des Clubs zu diesem<br />
«lustigen Abend» herzlich willkommen!<br />
d«<br />
Verband der konzessionierten Taxihalter des<br />
Kantons Bern. (Korr.) Der Verband der konzessio-<br />
.nierten Taxihalter des Kantons Bern hielt Sonntag,<br />
den 23. Februar <strong>1936</strong>, in Bern, seine ordentliche<br />
Hauptversammlung ab. Es wurden fünf neue<br />
Taxihälter des Kantons Bern in den Verband<br />
aufgenommen. Protokoll, Jahresbericht und Kassabericht,<br />
ausgefertigt Won Sekretär-Kassier Dr. Kleinert,<br />
wurden einstimmig • genehmigt. Der Jahresbeitrag<br />
wurde auf gleicher Höhe belassen. Als Präsident<br />
wurde Herr Hans Wägli einstimmig in seinem<br />
Amte bestätigt. Neu in den Vorstand wurden die<br />
Herren Gerber (Bern) und Kübli (Gstaad) gewählt.<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
Morgen Mittwoch, den 4. März,<br />
abends punkt 20.15 Uhr im Du<br />
Pont, 1. Stock, findet unsere<br />
I. Monatsversammlung im neuon<br />
Jahre statt. Wir ersuchen unsere<br />
Mitglieder, laut Beechluss<br />
der Generalversammlung, vollzählig<br />
bis auf den letzten Kollegen<br />
teilzunehmen. Es ist eine Angelegenheit zu<br />
besprechen, die alle angeht, handelt es sich doch<br />
um eine Versicherung durch Rechtschutz-Sehaden<br />
CHAUFFEUR-VEREIN in und ausserhalb des Berufes. Gleichzeitig machen<br />
SCHAFFHAUSEN wir bekannt, dass eine neue grössere Reproduktion<br />
An unsere Mitglieder ergeht die des Vereins-Tableaus eingetroffen ist, die an der<br />
freundliche Einladung, an derVersammlung besichtigt und bastellt werden kann.<br />
Monatsversammlung vom Donnerstag,<br />
5. März, abends 8^i zeitig anfangen und aufhören können.<br />
Pünktliches Erscheinen ersucht, damit wir recht-<br />
Uhr im Hotel Löwen recht zahlreich<br />
teilzunehmen. Wichtige Traktanden verlangen<br />
das Erscheinen aller, gilt es doch einen Rechtsschutz<br />
in uneern Verein einzuführen. Bticliert^di<br />
Kontrollbuch für Automobilisten. Im Verlag der<br />
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Automobil-Revue. Bern.
BERN, 3. März <strong>1936</strong> - Nr. 18<br />
Automobil-Revue<br />
II. Blatt<br />
* w$jsm£BQ&<br />
DA5 WERK IST VOLLENDET<br />
DIE ARBEIT REG<br />
Das neue Werk der jüngsten Schweizer Industne<br />
öffnet seine Tore.<br />
GENERAL<br />
MOTORS
12 AUTOMOBIL-KHVUE DIENSTAG, 3. MÄRZ <strong>1936</strong> NM8<br />
Oben : Die Kisten mit Autoin<br />
der teilen Stapelhalte.<br />
Links: Der Wagen in der<br />
Kranhalle. Teile werden<br />
ausgeladen und gewogen.<br />
Die jüngste<br />
Schweizerindustrie<br />
schafft Arbeit;<br />
Mit der Kontingentierung der Automobileinfuhr im Herbst 1933 verfolgte<br />
die Schweizer Regierung ihr Ziel der Arbeitsbeschaffung.<br />
Wenn auch nicht zu erwarten war, dass sich für den beschränkten<br />
Schweizer Markt eine eigene Automobilfabrikation lohnen würde,<br />
tfjso konnten jedenfalls ausländische Automobilwerke dazu veranlasst<br />
werden, wie in vielen andern Ländern, auch in der Schweiz<br />
ihre Produkte zu montieren.<br />
Nachdem Automobilteile, die zur Montage bestimmt sind, zu einem<br />
besonderen Zollsatz eingeführt werden können, war damit die<br />
"Voraussetzung zur Gründung einer lebensfähigen Industrie gegeben.<br />
Denn sicherlich ist es — statt unproduktive Erwerbslosenunterstützung<br />
zu zahlen — volkswirtschaftlich gesünder, einen Teil des<br />
Oben: Stahlblechteile werden in heisser kaustischer Soda ge-Zolles in Arbeit umzuwandeln.<br />
waschen. Die Dämpfe werden durch Ventilatoren abgesaugt.,^ ^ ^ ^ ^ Liefemnten erha|fen ^ ^ die Steuern<br />
fliessen reicher, der Arbeiter kauft mehr, die Unterstützung hört<br />
auf. Ein Rad treibt das andere.<br />
Ein Teil der ins Ausland gehenden Beträge konnte zur Schaffung<br />
einer neuen Industrie im Lande behalten werden.<br />
Welche Bedeutung dem Entschluss der General Motors zukam,<br />
ihre gängigen Personenwagen-Modelle in der Schweiz zu montieren,<br />
geht schon aus ihrer seit Jahren weitaus führenden Schweizer<br />
Verkaufsposition hervor.<br />
Wurden schon während 8 Monaten durch den Fabrikbau in Biel<br />
einige hundert Leute beschäftigt, so finden seit Anfang Februar<br />
dieses Jahres über 200 Arbeiter und etwa 60 Beamte neuen Erwerb,)*<br />
Die General Motors Verkaufsorganisation umfasst in der Schweiz<br />
etwa 80 Haupthändler und etwa doppelt so viel Unterhändler. £*~?<br />
| Reihe dieser Firmen beschäftigen je 20, 30 und mehr leute, »o<br />
Oben: Am Ganzstahl-Karosserieboden werden Supporte an- dass '" Verbindung mit General Motors Suisse mehr als 1500 Pergeschweisst.<br />
sonen tätig sind. Dazu kommen noch die für General Motors<br />
Suisse anteilmässig beschäftigten Arbeiter der heute schon mehr<br />
Links: Kotflügel werden geschliffen und mit Rotationsscheibe als *° l' efer anten.<br />
poliert..<br />
Schlussendlich ist das Ergebnis für das Problem der Arbeitsbeschaffung:<br />
Allein die in Biel für einen Wagen geleistete Montagearbeit gibt<br />
einer. Schweizer-.Arbeiterfamilie ,über,einen.Monat.Erwerb und Lebensunterhalt,<br />
wobei unsere Angestellten und die für unsere Bezüge<br />
anteilmässig beschäftigten Schweizer Lieferfirmen noch nicht<br />
berücksichtigt sind.<br />
Diese Tatsache schon dürfte dem kaufenden Publikum eine Empfehlung<br />
sein, besonders unsere in Biel montierten Modelle zur<br />
Konkurrenz mit anderen Wagen heranzuziehen.<br />
Oben links: ...das Panzerdach aus einem Stück und andere Stahlblechteile<br />
werden im gleichen Vorgang bearbeitet.<br />
Oben: Die mit 60 Kilowatt arbeitende elektrische Punktschweissmaschine<br />
bearbeitet hier eine Kühlerverschalung.<br />
Links: Unregelmäßigkeiten der Schweissnähte werden mit<br />
und geschliffen und poliert.<br />
Bleilot vergossen<br />
Rechts: Kotflügel und Benzintanks vor der Malerei.<br />
i J<br />
hiliilllimil»>ff^i<br />
^m.<br />
Links: Im Baurahmen werden die<br />
einzelnen Stahlblechteile auf genaueste<br />
Passung verspannt und zusammengeschweisst.<br />
Unten: Das Karosserief liessband.<br />
-is.-».-3»ä„t,--
N° 18 - btENSTAO, ». MÄflZ <strong>1936</strong> AUtÜMöBlL-REVUE<br />
Oben links: Die Karosserie in der Duco-Spritz-Boxe. Obwohl<br />
die giftigen Gase abgesaugt werden, trägt der Maler eine<br />
Gasmaske, um jede Schädigung auszuschliessen.<br />
Links: Die Säge mit schmalem Band erlaubt komplizierte Formen<br />
aus Karton oder Holz für die Innendekoration der Karosserie<br />
zu schneiden.<br />
Oben Mitte: Fertig gespritzte Karosserien werden geschliffen...<br />
Mitte: Die Polsterwerkstatt verrät die «Eingeweide» der Sitzkissen.<br />
Obere*Ecke rechts: Räder aus dem Farb-Tauchbad gelangen am laufenden<br />
Band durch den Trockenofen.<br />
Oben: Eine Serie fertiger Polster.<br />
Unten: Auf dem Moforenfliessband wird die Montagearbeit von<br />
Spezialisten geprüft.<br />
Oben: DerKurbelrn¥AänfsmuV-aerFrih v ey i -Vehfflätidrf\vlrävon1('ühdiger Hand eingepasst.<br />
Oben Mitte: Der Innendekorateur mit magnetischem Hammer spannt und befestigt Stoffe<br />
und Zierleisten.<br />
Unten: In der Chassis-Montage. Supporte werden an<br />
träger geschweisst.<br />
noch unverbundene Langs-<br />
Oben Mitte: Die vollständig geräuschlose Nietmaschine vernietet auf kaltem Wege. 2 Sekunden pro NieteI<br />
Oben rechts: Der fertige Motor wird ins Chassis eingelassen und eingepasst.<br />
'" ' • , ' .'S V j<br />
Unten Mitte: Das laufende Band übernimmt den Transport von einer Arbeitsstelle zur anderen.<br />
Unten links: Die Karosserie wird aufs Chassis gesenkt.<br />
Unten rechts: Kurz vor dem Ende des Hauptfiiessbandes passieren die Wagen nochmals eine prüfende Reihe<br />
mächtiger Scheinwerfer.
?*14 REVUE AUTOMOBILE — Mercredi 4 mars <strong>1936</strong><br />
N°18<br />
Hier entstehen unsere Automobile...<br />
KranhaUe<br />
Heizungs- und<br />
Transformatorenhaus<br />
Im Mai letzten Jahres begannen im Bahnhofquartier von Biel<br />
die Erdarbeiten über einer Bodenfläche von 10,000 m : . Alle<br />
10 m 2 wurden Pfähle in den Boden gerammt, denn der<br />
frühere Seeboden mit Torfablagerungen war für ein Industriegebäude<br />
nicht tragfähig. Im Dezember 193S stand das<br />
Gebäude fertig auf 1000 Pfählen. Ein Gruss des 20. Jahrhunderts<br />
an vorgeschichtliche Pfahlbauer.<br />
In der Kranhalle mussten die Pfähle als Pilze ausgebildet<br />
werden, um eine Bodenbelastung von 1000 kg pro m 2 zu<br />
ermöglichen.<br />
Die für die Fabrikation nutzbare Fläche von 8000 m 2 weist<br />
nur 10 innere Stützen auf, wodurch zwei stützenfreie Hallen<br />
von je ca. 140 m x 30 m entstanden,<br />
Auf grösstmögliche Lichtfülle wurde besonderer Wert gelegt.<br />
Das Verhältnis von Licht- zu Bodenfläche beträgt 62 :100.<br />
Insgesamt nimmt die Glasfläche 2400 m 2 ein — das Mauerwerk<br />
800 m'!<br />
Die Schaufenster entlang den Ausstellungshallen und dem<br />
Fliessband weisen eine Fläche von 370 m* auf und gestatten<br />
einen freien Durchblick durch die ganze Fabrik.<br />
Automobile entstehen hier vor den Augen der Passanten!<br />
Eine ausserordentliche Lichtfülle ergiesst sich über jeden<br />
Arbeitsplatz, denn auch das Dach enthält 4000 m 2 Drahtglas.<br />
Zum Gebäudekomplex der Fabrik gehört der Bürobau, in<br />
dessen Erdgeschoss das 600 m 1 grosse Ausstellungslokal<br />
untergebracht ist. 30—40 Wagen finden dort bequem Platz.<br />
Im 1. und 3. Stock befinden sich die Büros. Darüber ein<br />
Dachgarten mit herrlichem Blick auf die Höhenzüge des<br />
Juras.<br />
In einigem Abstand von der Fabrik erhebt sich die Heizungsanlage<br />
mit Hochkamin, worin sich auch die Transformatoren<br />
von Brown-Bovtri befinden. Die beiden Sulzer-Heizkessel benötigen<br />
für eine Gesamtjahresleistung von 6,400,000 Kalorien<br />
etwa 1100 Tonnen Kohlen.<br />
Die Heizung der Fabrikhallen erfolgt durch erhitzte Frischluft,<br />
die an 43 r?t*Uen'durch Doppel Ventilatoren eingebläien<br />
wird.<br />
Im Sommer erfolgt Lüftung und Kühlung durch Einblasen<br />
frischer Aussanluft; ausserdem kann die gesamte Südfassade<br />
mit Gardinen abgedeckt werden.<br />
Die künstliche Beleuchtung musste dem Tageslicht nach Möglichkeit<br />
angenähert werden. Die präzisen Karosserie-, Blechund<br />
Malerarbeiten erfordern nicht nur gleichmässiges Licht<br />
mit weitgehender Ausschaltung von Schatten, sondern darüber<br />
hinaus solches Licht, das möglichst die gleiche Farbunterscheidung<br />
zulässt wie Tageslicht. Ein Mischlicht von Quecksilberdampflampen<br />
und Glühbirnen erzeugt an jedem Punkte<br />
der Fabrik einen Meter über dem Boden eine Lichtfülle von<br />
80 Lux.<br />
Wer am Abend die Fabrik von aussen oder innen besichtigt,<br />
hat den Eindruck, dass hier buchstäblich die Nacht zum<br />
Tage gemacht wurde.<br />
Von der Gesamtleistung der 3 Transformatoren von 1500 Kilowatt<br />
verbraucht denn auch die Beleuchtung allein 80 Kilowatt.<br />
Eine ganze Anzahl von transportablen elektrischen Handwerkzeugen,<br />
die mit Motoren normaler Frequenz von 40 bis<br />
SO Perioden ausgerüstet, ermüdend schwer waren, konnten<br />
im Gewicht erheblich leichter gestaltet werden, da die eigene<br />
Hochfrequenzanlage die Verwendung von Motoren für 180 Perioden<br />
zulässt.<br />
Die im ganzen Betrieb benötigte Kraft wird von 146 Motoren<br />
geliefert, wovon allein 43 für die Malerei, welch letztere in<br />
ausser-amerikanischen Ländern wohl die modernste Anlage<br />
darstellt.<br />
Die bei den neuzeitlichen Spritzverfahren entstehenden explosiven<br />
Dämpfe werden nicht einfach abgesaugt und zum<br />
Nachteil der Nachbarschaft in die Aussenluft geblasen, sondern<br />
im Absaugekanal von ständigem Wasserstfom niedergeschlagen<br />
und so durch Abwasser wegbefördert.<br />
An zahlreichen Stellen kann komprimierte Luft entnommen<br />
werden, und vom jährlichen durchschnittlichen Kraftverbrauch<br />
von 1,293,000 Kilowattstunden entfallen allein 260,000 auf Kompressoren.<br />
In der Karosserieabteilung sind S automatische Punktschweissmaschinen<br />
in Tätigkeit, wovon 3 eine Leistung von je 60 Kilowatt<br />
aufweisen.<br />
Da die General Motors Wert darauf legen, nach Möglichkeit<br />
Schweizer Material zu berücksichtigen, wurden die meisten<br />
Einrichtungen in der Schweiz gekauft.<br />
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Befe P£>dukbon Aufträge im<br />
Werte Von WehVereJrifund-^fttaTaRW'ft-anken an Schweizer<br />
Lieferfirmen. Schon der Bau als solcher und seine Einrichtungen,<br />
als jüngstes und modernstes der 13 über die ganze<br />
Welt verstreuten Montagewerke der General Motors, vermitteln<br />
einen bleibenden Eindruck heutiger technischer Leistungen.<br />
Jeder wird von einem Besuche die Ueberzeugung mitnehmen, .<br />
dass General Motors Bieler Werk Spitzenleistungen der* 1 -<br />
Automobilmontage ermöglicht.<br />
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FÜR DIE KONSTRUKTIVEN FRAGEN DER EISEN- UND E ISENB ETO NK O N 8 TR U K T I O N EN:<br />
R. STEIGER, DIPL. ARCH. B.S. A.<br />
C. HUBACHER, DIPL. ING. UND ARCH. B. S.U.
REVUE AUTOMOBILE — Mercredi 4 mars <strong>1936</strong><br />
Bevor Sie Reifen kaufen, stellen<br />
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Fragen:<br />
Soll ich ausländische Reuen kaufen?<br />
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Konkurrenz. Der erfahrene Automobilist wählt darum Schweizer Reifen<br />
Firestone.<br />
2. Durch die Verwendung einer neuartigen Gummimischung wird beim<br />
Schweizer Firestone-Reifen eine bessere Bindung, zwischen Unterbau und<br />
Lauffläche erzielt und damit grössere Sicherheit. Breit auslaufende Lauffläche,<br />
sowie ein in den schwersten Rennen der Welt mit glänzendem Erfolg erprobtes<br />
Profil sind die sicherste Garantie.<br />
3. Die bedeutendsten Automobilmarken der Welt verwenden heute<br />
Schweizer Firestone-Retfen.<br />
Gibt es einen besseren Beweis des Zutrauens?<br />
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Wie unser Werk entstand<br />
Oben links: Die Montage der Eisenkonstruktion.<br />
Oben rechts: Einer der 1200 Pfähle, die dem Ge- 1<br />
bäude den Bodenhalt geben.<br />
f<br />
Mitte links: Die unterirdischen Kabelleitungen.<br />
Unten rechts: Der soeben überdachte Rohbau.<br />
Unten links: Die Mauern werden isoliert.<br />
Unser Service in der Schweiz.<br />
Jede Maschine bedarf periodischer Wartung, die<br />
sich während der ganzen Lebensdauer aus Unterhaltung<br />
und Reparatur zusammensetzt.<br />
Da Automobile keine Ausnahme dieser Regel bilden,<br />
vielmehr die Servicefrage von grosser Bedeutung<br />
ist, sollte ihr jeder, der einen Wagen kaufen<br />
will, vor der endgültigen Wahl die gebührende Beachtung<br />
schenken.<br />
General Motors Suisse S. A. ist sich der Bedeutung<br />
des Service für jeden Wagenbesitzer voll bewusst<br />
und unterhält darum durch ihre Service Abteilung<br />
einen dauernden persönlichen Kontakt mit ihren<br />
etwa 80 direkten Schweizer Händlern.<br />
Durch diese direkten und noch zahlreicheren Unterhändler<br />
erhält der Käufer eines General-Motors-<br />
Wagens die Gewähr, überall in der Schweiz seinen<br />
Wagen gut bedient zu wissen.<br />
Die Reiseinspektoren der General Motors Suisse<br />
achten darauf, dass ihre Händler stets mit den notwendigen<br />
Informationen versehen und mit zeitsparenden<br />
Einrichtungen ausgerüstet sind, und dass<br />
qualifizierte Mechaniker den Kunden volle Zufriedenheit<br />
zusichern.<br />
General Motors Suisse selbst hat ein Interesse<br />
daran, dass der Eigentümer mit seinem Wagen zufrieden<br />
ist, und dass der Unterhalt mit minimalen<br />
Kosten bestritten werden kann.<br />
Um diesem Interesse praktische Geltung zu verschaffen,<br />
wird ab 1. März <strong>1936</strong> jedem Käufer eines<br />
General-Motors-Wagens direkt von der Gesellschaft<br />
eine Service-Police zugestellt, sobald ihr<br />
vom Händler die Benachrichtigung eines Verkaufes<br />
zugeht.<br />
Diese Service-Police enthält folgende Vorteile für<br />
den Käufer:<br />
a) Neuwagen-Bereitstellung.<br />
Damit jeder Wagen dem Schweizer Käufer in<br />
allerbestem Zustand übergeben wird, ist eine besondere<br />
Abteilung dem Bieter Werk angegliedert<br />
worden, worin die Wagen für die Ablieferung vorbereitet<br />
werden.<br />
Nachdem der Wagen die Produktion verlassen,<br />
eine Probefahrt hinter sich und das Attest «strassenfertig»<br />
erhalten hat, gelangt er zurück zur Fabrik,<br />
wird gewaschen und nachpoliert. Dann nimmt<br />
ihn die Abteilung «Neuwagen-Bereitstellung» auf,<br />
um ihn während mehreren Stunden durch geschulte<br />
Mechaniker einer sorgfältigen Untersuchung zu unterwerfen.<br />
Jede Mutter, jeder Bolzen wird geprüft,<br />
eine gründliche Schmierung durchgeführt, Motor,<br />
Zündung, Ventile genauestens reguliert, die Bremsen<br />
werden exakt eingestellt etc.<br />
Wir sind überzeugt, dass wir damit dem Schweizer<br />
Publikum Wagen in einer bisher kaum erreichten<br />
Vollendung übergeben können.<br />
Abgesehen davon, dass der neue Wagen seinem<br />
Besitzer vom ersten Tag an ungetrübte Freude bereiten<br />
wird — was der Kunde auch mit Recht erwartet<br />
— wird ein Wagen mit störungsfreier Anfangsleistung,<br />
gut unterhalten, von längerer Lebensdauer<br />
und besserer Dauerleistung sein.<br />
b) Freie Inspektionen bei 800 und 2500<br />
Kilometer.<br />
In unserer Service-Police findet der Käufer 2 Coupons,<br />
die auf freie Inspektionen bei 800 und 2500<br />
Kilometer lauten. Die in Frage kommenden Prüf-<br />
und Kontrollarbeiten sind sorgfältig zusammengestellt<br />
und gewährleisten den einwandfreien Anfangszustand<br />
während der kritischen Einfahrperiode<br />
und darüber hinaus.<br />
c) Unsere Garantie.<br />
Ursprüngliche Material- oder Arbeitsfehler sind von<br />
der Garantie bis zu 15,000 km innerhalb der ersten<br />
6 Monate zurückgelegt, gedeckt. Dem Käufer<br />
dürfte dies ein Beweis sein von dem Vertrauen, das<br />
General Motors in ihre Produkte setzt.<br />
Unterhaltungsarbeiten und Reparaturen, die über<br />
den Rahmen unserer Service-Police hinausgehen,<br />
bilden einen Teil der laufenden Kosten eines Automobils<br />
und werden dem Kunden auf Grund seriöser<br />
Kalkulation in Rechnung gestellt.<br />
Das vorstehend ausgeführte Service-Programm der<br />
General Motors Suisse bietet der Kapitalanlage<br />
des Käufers grössere Sicherheit und leistet mehr für<br />
die Zufriedenheit des Besitzers als irgendein anderer<br />
bisher in der Schweiz in die Praxis umgesetzter<br />
Plan.
AUTOMUB L-REVUE DIENSTAG, 3. MÄRZ <strong>1936</strong> — N° 18<br />
Wir brechen eine Lanze für eine gesunde Preispolitik<br />
In Uebereinstimmung mit unseren Handlern haben wir die Preise<br />
für alle unsere Modelle <strong>1936</strong> bedeutend herabgesetzt.<br />
Unsere Preise folgen den Richtlinien einer streng kaufmännischen<br />
Kalkulation. Sie sind nicht mehr nach hohen Tauschangeboten berechnet,<br />
sondern sind das was sie sein sollen:<br />
Wertmesser für General Motors - Wagen.<br />
Sie können sich über unsere Preise als Wertmesser Rechenschaft ablegen,<br />
indem Sie die Preise der Ursprungsländer mit den Schweizer<br />
Verkaufspreisen vergleichen.<br />
General Motors Suisse verfolgt in Zusammenarbeit mit ihren Händlern<br />
eine Preispolitik, um zur Gesundung eines der wichtigsten Zweige<br />
des Schweizer Gewerbes beizutragen, in der Hoffnung, dass durch<br />
Normierung der Preiskalkulation für alte und neue Wagen Automobil'<br />
handel und Automobilisierung einer neuen Blüte entgegengehen mögen.<br />
Der Kauf eines neuen Wagens ist eine Kapitalanlage, für welche Sie<br />
mit Recht alle Faktoren zu prüfen wünschen. Wir laden darum alle<br />
Automobilfreunde zum Besuche unserer Fabrik ein, damit Sie sich<br />
davon überzeugen können, dass Schweizer Qualitätsarbeiter im Verein<br />
mit modernsten Einrichtungen, Maschinen und Werkzeugen imstande<br />
sind, Produkte hoher Vollendung herauszubringen.<br />
Besichtigen Sie die beispiellose Modellauswahl in unseren Fabrikausstellungshallen<br />
und dann:<br />
Urteilen Sie, ob Sie nicht mit dem Kauf eines General Motors - Wagens<br />
hinsichtlich Qualität und Ausstattung den grössten Gegenwert für<br />
den ausgelegten Betrag erhalten.<br />
Nachstehend finden Sie eine Gegenüberstellung alter und neuer Preis«<br />
von einigen meistverkauften Modellen.<br />
PREIS-TABELLE<br />
Alle Preise franko Domizil des Käufers, ohne Aufschlag<br />
für Einfuhrgebühren, 4 % Zollquittungsbelastung<br />
oder andere Zuschläge.<br />
General Motors bietet eine Auswahl von 136 Modellen<br />
für jeden Zweck, in jeder Preislage. Von<br />
5 bis 38 Steuer-PS, mit 4 bis 16 Zylindern, von<br />
Fr. 2990.— bis Fr. 41,500.—.<br />
La Salle ,,8"<br />
Touring Sedan . .<br />
Buick „8«<br />
41 Touring Sedan .<br />
81 Touring Sedan .<br />
Oldsmobile<br />
15 und 18 PS<br />
„6" Touring Sedan<br />
„8" Touring Sedan<br />
Chevrolet, 14 u. 17 PS<br />
Touring Coach,<br />
neuer Typ. . . .<br />
Touring Sedan,<br />
neuer Typ. . . .<br />
Imperial, 7-Plätzer,<br />
Touring Sedan ; .<br />
vauxhall<br />
DX Sedan, 9PS. .<br />
Opel<br />
1,1 Liter Coach Luxe,<br />
5 PS<br />
Oldsmobile<br />
1,3 Liter Olympia<br />
Coach, 7 PS . . .<br />
1,3 Liter Olympia<br />
Coach, Cabriolet .<br />
2,0 Liter Sedan, 1OPS<br />
2,0 Liter Cabriolet .<br />
2,0 Liter 6 Plätzer .<br />
Alter Preis<br />
)00.j-<br />
jooi-<br />
11500.—<br />
9500.—<br />
13500.—<br />
Jod.— 8800.-<br />
9900.-<br />
dt>o.—<br />
4100.-<br />
5550.-<br />
6100.-<br />
6500.-<br />
Cadillac - Luxusmodelle von Fr. 13500.-<br />
bis Fr. 41500.—.<br />
5<br />
'\<br />
• '<br />
''<br />
H95Ö.—<br />
125(1—<br />
Neuer Preis<br />
5950.—<br />
6700.—<br />
8900.—<br />
5550.—<br />
2990.—<br />
3950.—<br />
GENERAL<br />
MOTORS<br />
Cadillac<br />
La Salle<br />
GENERAL MOTORS SUISSE S.A., BIEL