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E_1936_Zeitung_Nr.022

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. o | y Nummer 20 Rp.<br />

BERN, Dienstag, 17.März <strong>1936</strong> ErSlß 031011-111111111^ 32. Jahrgang - N° 22<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREIS Et<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jthrlieb Fr. K».—<br />

Aasland mit Portoxuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. UnfaUversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Dem Genier Salon entgegen<br />

Nach Genf sind heute die Blicke aller<br />

Automobilistenkreise unseres Landes gerichtet<br />

Drei Tage nur noch trennen uns von der<br />

Eröffnung des Internationalen Automobilsalons,<br />

dieser einzigartigen und universellen<br />

Schau des modernsten aller Verkehrsmittel.<br />

Darüber, dass der Salon als eine schweizerische<br />

Angelegenheit gewertet werden muss,<br />

als ein Ereignis, das nicht nur die Völkerbundsstadt<br />

in seinen Bann zieht, sondern<br />

darüber hinaus zur Generalmobilisation der<br />

Automobilisten unseres Landes ruft, ist weiter<br />

kein Wort zu verlieren.<br />

In der Geschichte des Genfer Salons spiegelt<br />

sich auch die Geschichte des schweizerischen<br />

Automobilwesens und es ist durchaus<br />

keine Verstiegenheit zu behaupten, dass<br />

vom Salon mit ein Teil jener Kräfte und Impulse<br />

ausströmt, die zur Eroberung und<br />

Durchdringung unseres Landes und unserer<br />

ganzen Wirtschaft durch das Motorfahrzeug<br />

geführt haben. Jahr für Jahr eröffnet der<br />

Salon eine neue Etappe auf diesem Weg und<br />

es kommt nicht von ungefähr, dass ihm gerade<br />

die Stadt am Leman in ihren Mauern<br />

beherbergt, denn von Genf hat die Automobilisierung<br />

der Schweiz ihren Ausgang genommen.<br />

Vierzig Jahre ungefähr sind durch das"<br />

Land gegangen, seitdem in den Strassen<br />

Genfs das erste Motorfahrzeug auftauchte,<br />

fauchend und ratternd, ein recht eigenwilliges<br />

Ding, das sich noch reichlich unbeholfen benahm.<br />

Misstrauen, mitleidiges, wenn nicht<br />

gar spöttisches Lächeln empfingen damals<br />

jene paar Unentwegten, die wir heute zu<br />

den Pionieren eines neuen Verkehrs zählen.<br />

40 Jahre nur, aber sie haben genügt, die<br />

Welt im wahrsten Sinne des Wortes zu revolutionieren<br />

und vordem unbekannte materielle<br />

und moralische Werte zu schaffen,<br />

Werte, deren Träger jenes einst so vielgeschmähte<br />

und verhöhnte Vehikel äst: das<br />

Automobil.<br />

Nichst vermittelt uns ein so drastisches<br />

und eindringliches Bild von der phantastischen<br />

Entwicklung, welche den Weg des<br />

Motorfahrzeugs kennzeichnet, als gerade der<br />

Salon. Vor wenigen Jahren noch mit Seltenheitswert<br />

behaftet und keineswegs ernst genommen,<br />

hat es sich, ein Symbol des Fortschritts,<br />

allen Hemmnissen und Schwierigkeiten<br />

zum Trotz durchgesetzt, es hat sich<br />

seinen Platz an der Sonne gesichert. Umstritten<br />

und verkannt zuerst, ist es aus sehr<br />

kleinen Anfängen emporgewachsen zu einem<br />

der<br />

tragenden Pfeiler unserer Volkswirtschaft.<br />

Seine Bedeutung als Instrument zur<br />

Ausübung zahlreicher Berufe und damit zur<br />

Erhaltung Zehntausender von Existenzen<br />

wird niemand im Ernst leugnen können noch<br />

wollen. Gewaltig ist die Distanz, welche das<br />

Automobil binnen vier Dezennien zurückgelegt,<br />

unübersehbar sind die Wandlungen<br />

die es auf fast allen Gebieten menschlichen<br />

Tuns hervorgerufen hat.<br />

Im richtigen Licht erscheint dieser kometenhafte<br />

Aufstieg jedoch erst, wenn man, die<br />

Bahn rückwärts verfolgend, jene Widerstände<br />

und Erschwerungen aufdeckt, die Unverstand,<br />

Kurzsichtigkeit und Voreingenommenheit<br />

dem Motorfahrzeug entgegengesetzt<br />

haben. Denn wahrlich — leicht haben wir es<br />

ihm nicht gemacht. Kaum dass es den Kinderschuhen<br />

recht entwachsen und sich zu<br />

regen begann, wurde es in die Zwangsjacke<br />

von Gesetzen und Verordnungen gesteckt,<br />

der Fiskus entdeckte es für sich und be-<br />

Feuilleton<br />

„uer Seewolf"<br />

Seite 2<br />

Erseheint Jeden Dlenstap und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe U»U"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenratastr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III 414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

dachte es ausnehmend generös mit Zöllen,<br />

Steuern und Abgaben aller erdenklichen Art.<br />

Das Automobil hat sich nicht kleinkriegen<br />

lassen. Mutige Privatinitiative, gepaart mit<br />

unbeugsamer Tatkraft und einem unerschütterlichen<br />

Glauben haben es in diesem zähen<br />

Kampf zum Sieg geführt.<br />

Noch will der Druck der Krise nicht von<br />

unserem Lande weichen. Lähmt sie allein<br />

schon jeglichen Unternehmungsgeist, so erleidet<br />

die Bewegungsfreiheit der mit unserem<br />

Automobilwesen verknüpften Wirtschaftszweige<br />

eine weitere Einengung durch<br />

die handelspolitischen Massnahmen des Staates.<br />

Kontingentierung und Kompensationsverkehr<br />

— zwei notwendige Uebel in den<br />

gegenwärtigen tristen Zeiten — hängen der<br />

freien Entwicklung unseres Wirtschaftsorganismus<br />

Bleigewichte an. Dass sich unter solchen<br />

Umständen auch das in normalen Zeiten<br />

so ungestüme Tempo der Automobilisierung<br />

der Schweiz verlangsamt, verwundert<br />

weiter nicht Nun, damit könnte man sich<br />

noch abfinden, weil die Ursachen dieser Situation<br />

nicht allein bei uns liegen, sondern<br />

in Zusammenhängen begründet sind, auf die<br />

wir wenig oder gar keinen Einfluss haben.<br />

Was indessen viel schwerer wiegt das sind<br />

die unverantwortlichen<br />

neuen Lasten,<br />

womit die von nackten fiskalischen Interessen<br />

diktierte Politik unserer Behörden das Automobilwesen<br />

zu beglücken für -opportun erachtet<br />

hat. Weit mehr als die allgemeine<br />

wirtschaftliche Depression trägt die abermalige<br />

Erhöhung des Benzinzolls, dieser sozusagen<br />

über Nacht dekretierte Beutezug<br />

auf unsere Taschen dazu bei, unsere gesamte<br />

Automobilwirtschaft in ihrem Lebensmark<br />

zu treffen. Bereits beginnen denn auch die<br />

Früchte dieses verhängnisvollen Beschlusses<br />

zu reifen. Sie heissen Schrumpfung des motorisierten<br />

Verkehrs, womit Hand in Hand<br />

eine Schädigung all jener Wirtschaftszweige<br />

geht, die auf Gedeih und Verderb mit dem<br />

Auto verbunden sind.<br />

Klar und eindeutig zeichnen sich die unheilvollen<br />

Konsequenzen dieser an krasser<br />

Einseitigkeit kaum mehr zu überbietenden<br />

Massnahme ab, was jedoch den Bundesrat<br />

nicht hindert, schon wieder neue Pläne zu<br />

schmieden, um weitere Millionen aus dem<br />

Automobil herauszuholen, diesmal in Form<br />

des Spritbeimischungszwangs zum Benzin.<br />

Wer schlussendlich die Zeche bezahlen wird,<br />

darüber braucht man sich nicht lange den<br />

Kopf zu zerbrechen. Selten noch hat ein<br />

Genfer Salon unter so unerfreulichen Zeichen<br />

gestanden, wie gerade dieses Jahr, und wir<br />

vermögen der Zukunft, wie sie sich heute<br />

darbietet, nur mit schwersten Bedenken entgegenzusehen,<br />

nicht nur deshalb, weil wir<br />

Automobilisten, sondern ebensosehr aus dem<br />

Grunde, weil wir Staatsbürger sind.<br />

Um so mehr Mut und Zuversicht gehören<br />

dazu, unter den Verhältnissen, wie sie sich<br />

zurzeit für unsere Auto- und Zubehörindustrie,<br />

für den Handel und für das gesamte<br />

Motorfahrzeuggewerbe präsentieren, ein Unternehmen<br />

vom Ausmass des Salons in neuer<br />

Auflage erstehen zu lassen, ein sprechendes<br />

Zeugnis der Initiative und des ungebrochenen<br />

Willens dieser Kreise, durchzuhalten aus<br />

eigener, Kraft So schliesst sich denn der<br />

Salon <strong>1936</strong> seinen Vorgängern würdig an, ja<br />

mehr als das, er hat im Krisenjahr <strong>1936</strong> eine<br />

stärkere Beschickung gefunden als die Ausstellungen<br />

von Paris, London und Berlin.<br />

Möge er sich zu einer Demonstration der<br />

Vitalität des Automobils gestalten, möge er<br />

die Hoffnungen erfüllen, die allenthalben auf<br />

ihn gesetzt werden und neben dem kommerziellen<br />

auch mit einem, man möchte sagen<br />

moralischen Erfolg abschliessen, den wir<br />

heute, angesichts der ins Uferlose gewachsenen<br />

Begehrlichkeit des Fiskus, nötiger<br />

haben denn je.<br />

L<br />

Limousinenkrankheit, Eindämmern<br />

und Schrecksekunde<br />

Die zweite hier in Rede stehende Untersuchung<br />

ging aus dem Psychologischen Institut<br />

der Universität Göttingen hervor und<br />

hat die<br />

« Schrecksekunde ><br />

Neue Erkenntnisse über den Autounfall<br />

(Fortsetzuna und Schluss aus Na 21.)<br />

zum Gegenstand. Wie das Wort «Schrecksekunde<br />

> sagt, wurde bisher angenommen,<br />

dass ein «Schreck», somit eine heftige Gemütsbewegung<br />

den Fahrzeuglenker daran<br />

hindere, «sofort», d. h. unmittelbar nach<br />

oder fast gleichzeitig mit dem Gewahren<br />

des Hindernisses die richtigen Bewegungen<br />

auszuführen und die notwendigen Bedienungsgriffe<br />

vorzunehmen. Indessen : die Ergebnisse<br />

der Göttinger Untersuchung lassen<br />

es als höchst wahrscheinlich annehmen, dass<br />

die Ursache für die Unmöglichkeit oder<br />

Schwierigkeit momentanem Bremsens usw.<br />

nicht oder höchstens fallweise in einem solchen<br />

«Affekt», besser gesagt in einer andersartigen<br />

« Reaktionshemmung» zu suchen<br />

sei. Soll nämjich auf einen bestimmten Reiz,<br />

konkret ausgedrückt, auf ein Hindernis hin,<br />

eine bestimmte einfache Handlung, kennzeichne<br />

sie sich nun als Bremsen oder als<br />

Ausweichen, vorgenommen werden, so bedarf<br />

der Mensch einer gewissen Zeit — der Reaktionszeit<br />

— um von dessen Wahrnehmung<br />

bis zur Betätigung der « richtigen » Muskelgruppen<br />

zu gelangen. Ist der Lenker auf dieses<br />

Verhalten unmittelbar vorher eingestellt,<br />

man dürfte fast sagen: erwartet er beinahe<br />

ein Hemmnis (z.B. bei der Annäherung an<br />

eine belebte Strassenkreuzung in der Grossstadt<br />

usw.), so fällt die Reaktionszeit sehr<br />

kurz aus: 1/5 bis höchstens 1/2 Sekunde.<br />

Fehlt dagegen dieses unmittelbar vorhergehende<br />

« Gefasstsein >, so muss es durch<br />

Umstellung im Augenblick der Gefahr erst<br />

geschaffen werden. Diese Umstellung vollzieht<br />

sich nun mehr oder weniger rasch. Sie<br />

dauert länger,, wenn der Automobilist auf<br />

gleichmässiges und hindernisfreies Fahren<br />

oder auf konzentriertes Schnellfahren eingestellt<br />

ist, also auf der offenen Landstrasse,<br />

in verkehrsarmem Vororten usw., oder<br />

wenn seine Aufmerksamkeit zeitweise « eingedämmert»<br />

ist. Dann kann die Umstellungszeit<br />

weit über eine Sekunde dauern.<br />

Und es hat sich gezeigt, dass oft wiederholte<br />

Vorwarungssignale nichts helfen, weil ihre<br />

Wirkung rasch abstumpft. Dauernde Konzentration<br />

auf «Gefahr» hält kein Fahrer<br />

aus, ohne bald sehr stark zu ermüden. Den<br />

Ausschlag geben vielmehr zwei Elemente :<br />

1. dass der Fahrer nicht einem psychologischen<br />

Typus angehöre, der nachweisbar<br />

schwer umstellbar ist;<br />

2. dass er während der Fahrt eine bestimmte<br />

Art d,er Aufmerksamkeitseinstellung<br />

durchhält, die sich am treffendsten als unangestrengte,<br />

gleichbleibende oder -schwebende<br />

umsichtige Wachheit bezeichnen<br />

INSERTIONS'PREISt<br />

Die aehtgetpaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grössere Inserate nach Spezialtarlf<br />

Inseratensehluss 4 Tage vor Ericheinen der Nummern<br />

Wir berichten heute<br />

Ober:<br />

Nennt sich das Verkehrspolitik?<br />

Die Schweiz. Sportanlässe am<br />

Wochenende.<br />

Die Mechanik der Ross-Lenkung.<br />

Das Auto von Heute.<br />

Radiotelephonie an Bord des<br />

LZ 129.<br />

Hesse. Diese Wachheit verträgt nun aber<br />

nicht nur leichte<br />

Ablenkung<br />

durch Umschau in der Landschaft, durch<br />

Beschäftigung mit "Nebengedanken oder Gespräche<br />

leichteren Charakters, sondern eine<br />

solche Ablenkung ist — wider Erwarten und<br />

entgegen weitverbreiteter Meinung — dem<br />

geforderten Aufmerksamkeitszustand sogar<br />

förderlich.<br />

Wir sehen also dass sich die Ergebnisse der<br />

beiden hier besprochenen psychologischen<br />

Untersuchungen in der Forderung nach einem<br />

« Wachzustand » während der Fahrt als beste<br />

Abwehr gegen Ueberraschungsversager des<br />

Lenkers auf der einen, gegen das gefährliche<br />

«Eindämmern » auf der andern Seite treffen<br />

und ergänzen.<br />

Welche<br />

Folgerungen und Forderungen<br />

für die Verkehrspraxis lassen sich aus dieser<br />

Erkenntnis ableiten? Versuchen wir, sie kurz<br />

zu umschreiben und zu Gruppen zusammenzufassen.<br />

Zum ersten sollte der Frage der Eignung<br />

zum Autofahrer und einer praktisch-psychologischen<br />

Prüfung dieser Qualitäten vor Erteilung<br />

des Führerscheins erhöhtes Interesse<br />

geschenkt werden, um die anlagemässig<br />

schlechten «Umsteller» und — wenn die<br />

Prüfungsverfahren auch hiefür noch besser<br />

ausgebaut sein werden — auch die besonders<br />

zum «Eindämmern» neigenden Personen vom<br />

Autoverkehr fernzuhalten oder sie doch zum<br />

mindesten über ihre Anlage gründlich aufzuklären<br />

und ihnen besondere Vorsicht aufzuerlegen.<br />

Zum andern drängt sich der Gedanke nach<br />

entsprechendem Ausbau des Fahrunterrichts<br />

und der staatlichen Kontrolle der Fahrschulen<br />

auf. Sie sollten, mehr als bisher üblich gewesen<br />

ist, auch die Uebung der « Umstellung »<br />

anstreben. Allerdings können sich derartige<br />

Uebungen nur dann praktisch auswirken,<br />

wenn sie durch häufiges Fahren erhalten bleiben.<br />

Denn bei nur gelegentlichem Fahren<br />

ginge die richtige « Routine » zwischendurch<br />

wieder verloren.<br />

Drittens sollte der Fahrunterricht in stärkerem<br />

Mass als bisher gleichzeitig auf psychologische<br />

Basis gestellt werden, um den<br />

zukünftigen Autolenker mit den im Menschen<br />

liegenden Unfallgefahren vertraut zu machen.<br />

Dass im weiteren die Fahrgeschwindigkeit<br />

eine wichtige Rolle spielt, wird wohl kaum auf<br />

Widerspruch stossen. Je höher die Geschwindigkeit<br />

ansteigt, desto rascher folgen sich die<br />

Reize der Strecke. Desto intensiver muss sich<br />

aber auch der verantwortungsbewusste Automobilist<br />

auf seine Tätigkeit am Lenkrad konzentrieren.<br />

Denn die Schwierigkeit der Umstellung<br />

auf plötzlich auftauchende Gefahrreize<br />

wächst dabei unablässig.<br />

In diesem Zusammenhang sei auch kurz die<br />

instinktive Abwehr des Lenkers gegen die<br />

Reizlosigkeit der Fahrt beröhrt. Das haben<br />

nicht nur die instruktiven Laboratoriumsversuche<br />

in einwandfreier Weise gezeigt, sondern<br />

auch die befragten Gewährsmänner einmütig<br />

bestätigt: Der Automobilist singt, pfeift,


summt Melodien, baut Luftschlösser oder<br />

denkt an Nebendinge. Und er tut gut daran.<br />

Eine wirkliche Konzentration auf die gesamte<br />

Fahrtätigkeit Iässt sich wohl nur bei einer<br />

Art «sportlicher» Einstellung denken, die<br />

zwar anstrengend und nicht jedem gegeben<br />

ist und auch nicht jederzeit oder auf Kommando<br />

herbeigerufen werden kann. Uebrigens<br />

bringt auch leichte Unterhaltung mit einem<br />

Mitfahrer eine gewisse Ablenkung. Unter den<br />

uns hier beschäftigenden Umständen wirkt<br />

sie sich wider Erwarten vorteilhaft aus.<br />

Selbstverständlich strömt der Wechsel<br />

einen besonders anregenden Einfluss aus, der<br />

Wechsel im Landschaftsbild wie auch der<br />

Wechsel der Fahrer. Nicht jener Lenker darf<br />

sich am sichersten fühlen, der die Strecke am<br />

genauesten kennt, sondern der, der die oben<br />

angeführten Verhaltungsmassregeln gründlich<br />

kennt und gewissenhaft beobachtet. Woraus<br />

sich ergibt, dass z. B. für Unternehmungen<br />

mit mehreren Chauffeuren die bestimmte<br />

Strassen oder Gegenden zu bedienen haben,<br />

der Fahrerwechsel trotz gegenteiliger Meinungen<br />

ohne weiteres zu empfehlen ist.<br />

Nach dem bisher Gesagten darf es als<br />

selbstverständlich gelten, dass Fahrten bei<br />

starkem Verkehr, bei unsichtigem Wetter, in<br />

schwierigem Gelände, auf schmalen, durch<br />

Umbauten behinderten Strecken usw., die üblicherweise<br />

auch erhöhte Anforderungen an<br />

die Bedienung des Wagens stellen, sodann bei<br />

frischem Luftzug im offenen Fahrzeug oder<br />

bei geöffneten Fenstern die Gefahr des Eindämmerns<br />

und des Versagens bei unvermittelt<br />

auftretenden Hindernissen beseitigen. Besonders<br />

dann, wenn dem Automobilist ein ausgesprochenes<br />

Verantwortungsgefühl eigen ist<br />

und wenn er ein geistig regsamer Mensch ist.<br />

Grössere Mahlzeiten sollten stets nach der<br />

Fahrt eingenommen werden. Uebertrieben<br />

lange Fahrten und solche bei Müdigkeit oder<br />

spürbarer Abgespanntheit, nach Alkoholgenuss<br />

(der Alkohol wirkt ja nur für kurze Zeit<br />

anregend, wie etwa ein Peitschenhieb das<br />

müde Pferd bloss vorübergehend antreibt),<br />

Fahrten in der Hitze, bei Dämmerung und in<br />

der Dunkelheit sind gefährlich. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein empfiehlt sich das Tragen<br />

einer Sonnenschutzbrille, auch wenn keine<br />

subjektive Blendungsbeschwerden sich zeigen.<br />

Spätestens bei den ersten Anzeichen eintretender<br />

Ermüdung oder sobald der Lenker zum<br />

« Eindösen » neigt (lieber aber schon vorher!),<br />

muss eine Fahrtunterbrechung eingeschaltet<br />

werden. In der Pause verschaffe man sich<br />

körperliche Bewegung in frischer Luft, d. h.<br />

ausserhalb des Wagens, da mehr Verlass auf<br />

deren anregende Wirkung vorhanden ist als<br />

z. B. bei Kaffee und Tee. Dr. H.<br />

Keine verbilligten Oster-Auto-<br />

Extrazüge durch den Gotthard.<br />

Heisst das Verkehrspolitik?<br />

Das Auftauchen der verschiedenen Alpenstrassentunnelprojekte<br />

hat wenigstens das<br />

Gute gehabt, dass die Aufmerksamkeit der<br />

Verkehrsinteressenten wieder in stärkerem<br />

Masse auf die Notwendigkeit der Verbilligung<br />

und Verbesserung der Autotransporte per<br />

Bahn durch die Alpentunnels, d. h. Gotthard<br />

und Simplon-Lötschberg gelenkt worden ist.<br />

An der grossen Versammlung des Schweiz.<br />

Ingenieur- und Architektenvereins in Zürich<br />

wurde dies von verschiedener Seite betont<br />

und von Bahnseite auch die Bereitwilligkeit<br />

für tatkräftige Mithilfe kund getan.<br />

Das Klagen, dass diese Bahntransporte<br />

trotz der s. Z. erfolgten Herabsetzung auf<br />

Fr. 25.— für Göschenen-Airolo und Fr. 30.—<br />

für Brig-Iselle (zu letzterem Betrag kommen<br />

noch die Transportkosten für den italienischen<br />

Abschnitt Iselle-Domodossola, weil<br />

der Auslad nicht in Iselle vorgenommen werden<br />

kann) immer noch zu teuer seien, mach-<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der Seewolf.<br />

Von Jack London.<br />

15. Fortsetzung.<br />

13 Uhr: Eröffnungsbankett im Hotel des Bejgues.<br />

15 Uhr 30: Offizielle Eröffnung der Ausstellung.<br />

16 Uhr: Eröffnung für die Besucher. — Eintrittspreis:<br />

Fr. 2.— (inkl. Steuer).<br />

17 Uhr: Start der Teilnehmer an det. Internationalen<br />

Automobil-Sternfahrt des Salons, veranstaltet<br />

durch die Sektion Genf des A.C.S.<br />

20 Uhr- Torschluss.<br />

15 Uhr SO bis 18 Uhr: Konzert.<br />

Samstag, 21. März<br />

9 Uhr: Eröffnung. — Eintrittspreis: Fr. 1.50 (inkl.<br />

Steuer).<br />

10 Uhr: Sitzung des Direktionskomitees des Automobil-Clubs<br />

der Schweiz. (In den Räumen der<br />

Sektion Genf des A.G.S.)<br />

11 Uhr: Sitzung des «Bureau Permanent International<br />

des Constructeurs d'Automobiles»<br />

(Hotel des Bergues). — Ordentliche Versammlung<br />

der « Soeiete des Officiers Automobilistes<br />

du ler Corps d'Armee ». (Sitz des T.C.S.)<br />

14 Uhr- Sitzung des Verwaltungsrates des Touring-<br />

Clubs der Schweiz. (Sitz des T.C.S.)<br />

ten sich seit anfangs 1935 immer stärker<br />

geltend. Dass sie berechtigt waren, lag ausser<br />

Zweifel, besonders wenn man die billigen<br />

Transportkosten beim Arlberg und Tauern<br />

zum Vergleich heranzieht. Andererseits hat<br />

die starke. Transportzunahme dieser Autosendungen"<br />

durch den Gotthard nach Senkung<br />

des Gepäckgut-Tarifs auf Fr. 25.— gezeigt,<br />

dass auch die SBB damit kein schlechtes<br />

Geschäft gemacht haben, indem der Einnahmenausfall<br />

auf den bisherigen Transportmengen<br />

weitaus wett gemacht worden ist durch<br />

die grössere Zahl spedierter Auto (über 7000)<br />

und dass heute fast keine Personenautos<br />

mehr zum noch billigern Frachtgutansatz von<br />

Fr. 18.— pro 2000 kg spediert werden. Es<br />

hat sich denn auch wieder gezeigt, dass<br />

Taxabbau nicht Einnahmenausfall bedeutet,<br />

wenn die Verkehrsfrequenz dadurch gehoben<br />

wird.<br />

Die beiden grossen Automobilistenverbände<br />

haben es anfangs <strong>1936</strong> unternommen,<br />

mit den SBB wegen einer weiteren Reduktion<br />

des Gepäckguttarifes für Gotthard und<br />

Simplon sowie wegen der Gewährung technischer<br />

Erleichterungen für diese Transporte<br />

zu unterhandeln. Das Resultat besteht nun,<br />

was die finanzielle Seite anbetrifft, darin,<br />

dass sich die SBB bereit erklärt haben, für<br />

die Strecke Göschenen-Airolo für Personenautos<br />

mit höchstens 8 Sitzplätzen einen Einheitstarif<br />

von Fr. 20. — (bisher Fr. 25.—) ab<br />

1. April <strong>1936</strong> eintreten zu lassen, für Brig-<br />

Iselle einen solchen von Fr. 30.— auf Franken<br />

25.—, zu diesem Betrag kommen aber<br />

noch die Kosten für den italienischen Abschnitt<br />

Iselle-Domodossola und die Zollabfertigungsgebühren.<br />

Wenn es sicher angezeigt<br />

gewesen wäre, die Taxreduktion bis auf<br />

den Frachtgutansatz vorzunehmen (Fr. 18.—<br />

für Göschenen-Airola), um den Verkehr möglichst<br />

zu fördern, so konnte man sich an der<br />

Berner Konferenz vom 10. März schliesslich<br />

noch mit dem Ansatz von Fr. 20.— abfinden,<br />

wobei den SBB aber noch die Frage der<br />

weitern technischen Erleichterungen dringend<br />

zur Prüfung empfohlen wurde. Es handelte<br />

sich hiebei um folgende Punkte:<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 17. MÄRZ <strong>1936</strong> 22<br />

XIII. Int. Automobil-Salon<br />

Freitag, 20. März<br />

Allgemeines Programm.<br />

Von 14 Uhr an Sitzung der « Conrmission speciale<br />

du Reglement», abgehalten von' den Sekretären<br />

des A.C.S.<br />

16 Uhr: Versammlung des < Comite National Cycliste<br />

Suisse » (Sekretariat der U.C.S.)<br />

Von 16 Uhr an Ankunft der Teilnehmer an der<br />

Schweizerischen Automobil-Sternfahrt, veranstaltet<br />

durch die Sektion Genf des A.C.S.<br />

Von 17 Uhr an Ankunft der Teilnehmer an der<br />

Schweizer. Motorrad-Sternfahrt, veranstaltet<br />

durch die « Association Cantonale Genevoise des<br />

Clubs Motocyclistes ». (Kontrolle von 17 bis 19<br />

Uhr Plaine de Plainpalais, Seite Place du Cirque).<br />

Von 18 Uhr an Empfang der Teilnehmer an der<br />

Schweizer. Automobil-Sternfahrt im Stande des<br />

A.C.S.<br />

20 Uhr: Nachtessen und Grosser Ball des Salons,<br />

veranstaltet durch die Sektion Genf des A.C.S.<br />

(Hotel des Bergues).<br />

Von 20 Uhr an Bekanntgabe der Resultate und<br />

Preisverteilung der Motorrad-Sternfahrt (Brasserie<br />

des Salons).<br />

23 Uhr: Torschluss. j<br />

Konzerte von 11 Uhr 30 bis 12 Uhr, 15 Uhr 30 bis<br />

18 Uhr, 20 Uhr 30 bis 23 Uhr.<br />

dossola, wodurch die Transportkosten um etwa<br />

40 % reduziert werden könnten. Verbilligung der<br />

Zollabfertigüngsgebühren auf italienischer Seite usw.<br />

Es wird Sache der SBB sein, diese Erleichterungen<br />

weitgehendst zu verwirklichen,<br />

wenn sie sich diese Autotransorte auch für<br />

die Zukunft sichern wollen. Wenn man berücksichtigt,<br />

wie einfach und billig diese<br />

Autotransporte durch den Tauerntunnel vorgenommen<br />

werden, so muss man sich nur<br />

wundern, dass wir in dieser Beziehung den<br />

finanziell sicher nicht günstiger dastehenden<br />

österreichischen Bundesbahnen so sehr hinten<br />

nachstehen und hiefür einen viel teurem<br />

und kompliziertem Apparat in Betrieb setzen.<br />

Die Verhandlungen mit den SBB betrafen<br />

aber noch einen zweiten wichtigen Punkt. Die<br />

Sektion Zürich des ACS hatte 1931 die verdienstvolle<br />

Initiative ergriffen, durch die<br />

Führung<br />

Verkürzung der Einladefristen auf 30 Minuten<br />

(bisher 1 Stunde); Verwendung von Zügen für<br />

diese Autotransporte, die Werktags und Sonntags<br />

fahren; Anschaffung spezieller Eisenbahnwagen mit<br />

stirnseitiger Auffahrt; Vereinfachung der Verladevorschriften;<br />

Ermöglichung des Mitfahrens der Passagiere<br />

im Auto usw. Für den Simplon kamen noch<br />

dazu Ein- und Auslad in Iselle anstatt in Domoverbilligter<br />

Auto-Extrazüge durch den<br />

Gotthard<br />

am Gründonnerstag und Ostermontag nicht<br />

nur den Automobilisten, sondern auch den<br />

SBB und den Miteidgenossen im Tessin einen<br />

wesentlichen Dienst zu leisten. Die Neuerung<br />

fand rasch Anklang, die billige Taxe von Fr.<br />

17.— pro Auto und Fr. 1.— pro Person bildete<br />

naturgemäss einen wesentlichen Anreiz. Die<br />

Züge wurden mit Erfolg 1931, 1932 und 1933<br />

von der Sektion Zürich des ACS, 1934 von<br />

den Zürcher Sektionen des ACS und TCS geführt,<br />

Frequenz über 600 Autos, um dann letztes<br />

Jahr auf Verlangen der Schweizerischen<br />

Bundesbahnen von diesen selbst durgeführt zu<br />

werden, da die Privatinitiative wie in andern<br />

solchen Fällen das früher bestandene Risiko<br />

übernommen und die nötigen Schrittmacherdienste<br />

geleistet hatte, unter grosser Propagandabemühungen<br />

und -Kosten im In- und<br />

Ausland. Der Mohr hat seine Schuldigkeit<br />

getan, der Mohr kann gehen!<br />

Beim ACS und TCS hatte man damals<br />

allerdings die feste Ueberzeugung, dass nun<br />

die billigen Gotthardextraztige an Ostern<br />

auch für die weitern Jahre durchgeführt<br />

werden, und zwar zum nämlichen Ansatz von<br />

Fr. 17.— pro Auto und Fr. 1.— pro Person.<br />

Aber weit gefehlt, die SBB sind weitblickender!<br />

Für <strong>1936</strong> wurde nämlich erklärt, die<br />

Osterextrazüge werden zwar am Gründonnerstag<br />

und Ostermontag geführt, aber nun<br />

nicht mehr zu dem frühern, verbilligten Preis,<br />

sondern zum neuen Einheitspreis von Franken<br />

20.— pro Auto und gewöhnlichen<br />

Anders Georg Leach, der frühere Kaiütsjunge.<br />

Auf dem ganzen Schiffe hätte mich<br />

nichts so tiberraschen können wie sein Benehmen.<br />

Ohne Befehl kam er nach der Ruff<br />

und schleppte Johnson nach vorn, wo er<br />

sich mit ihm zu schaffen machte und ihm die<br />

Wunden, so gut er konnte, verband. Johnson<br />

war nicht mehr als Johnson kenntlich.<br />

Und nicht nur das, seine Züge hatten überhaupt<br />

alles menschliche Cepräge verloren,<br />

so verzerrt und verschwollen waren sie in<br />

der kurzen Zeit, seit er die Kajüte betreten<br />

hatte.<br />

Während ich die Kajüte säuberte, hatte<br />

Leach sich Johnsons angenommen. Ich kam<br />

an Deck, um frische Luft zu schöpfen und<br />

zu versuchen, meine erregten Nerven ein.<br />

wenig zur Ruhe zu bringen. Wolf Larsen<br />

rauchte seine Zigarre und untersuchte das<br />

Patentlog, das gewöhnlich achtern nachschleppte,<br />

aber aus irgend einem Grunde<br />

eingeholt war.<br />

Plötzlich drang Leachs Stimme an mein<br />

Ohr. Sie war angestrengt und heiser vor<br />

verhaltener Wut. Ich drehte mich um und<br />

sah ihn gerade an der Backbordseite der<br />

Kombüse neben der Hütte stehen. Sein Gesicht<br />

war weiss und verzerrt, seine Augen<br />

blitzten, und er hob die geballten Fäuste<br />

gegen Wolf Larsen.<br />

« Gott verdamme deine Seele in die Hölle,<br />

Wolf Larsen ! Die Hölle ist noch zu gut für<br />

dich, Feigling, Mörder, Schweinehund ! » Mit<br />

diesem Gruss begann er. Ich war wie vom<br />

Donner gerührt. Ich erwartete seine augenblickliche<br />

Vernichtung. Aber Wolf Larsen<br />

war nicht in der Laune, ihn zu vernichten.<br />

Er schlenderte langsam die Ruff hinab,<br />

stützte die Ellbogen auf das Kajütendach und<br />

blickte nachdenklich und neugierig den aufgeregten<br />

Jungen an.<br />

Und der Junge überschüttete Wolf Larsen<br />

mit Anklagen, wie sie ihm noch nie gesagt<br />

worden waren. Die Matrosen sammelten<br />

sich furchtsam vor der Achterluke, sahen zu<br />

und lauschten. Die Jäger drängten sich aus<br />

dem .Zwischendeck' heraus, und als Leach<br />

auch jetzt noch nicht schwieg;, blickten sie<br />

besorgt herüber. Selbst sie waren erschrokken,<br />

nicht über die furchtbaren Worte des<br />

Jungen, sondern über seinen entsetzlichen<br />

Wagemut. Es erschien ihnen ganz undenkbar,<br />

dass ein lebendes Wesen Wolf Larsen<br />

derart Trotz bieten sollte. Ich selbst war erschüttert,<br />

so bewunderte ich den Jungen, in<br />

dem ich jetzt die herrliche seelische Unüberwindlichkeit<br />

sah, die sich über das Fleisch<br />

und die Furchtsamkeit des Fleisches erhob,<br />

um, wie die alten Propheten, die Ungerechtigkeit<br />

zu verfluchen.<br />

Leach wütete wie ein Wahnsinniger. Auf<br />

seine Lippen trat seifiger Schaum, und zuweilen<br />

ging ihm der Atem aus, dass er nur<br />

unartikulierte Laute hervorbringen konnte.<br />

Während dieser ganzen Zeit stand Wolf<br />

Larsen ruhig und untätig, auf die Ellbogen<br />

gestützt, da und und blickte, wie in tiefe<br />

Neugier versunken, hinunter.<br />

Jeden Augenblick erwartete Ich — und<br />

alle mit mir —, dass er sich auf den Jungen<br />

stürzen und ihn vernichten würde. Aber in<br />

der Laune war er nicht. Seine Zigarre ging<br />

aus, und er blickte weiter, stumm und prüfend.<br />

Leach hatte sich In eine wahre Ekstase<br />

ohnmächtiger Wut verrannt.<br />

« Schwein ! Schweinehund ! Schweinehund!»<br />

wiederholte er immer wieder mit der<br />

vollen Kraft seiner Lunge, c Warum kommst<br />

Die A. .=%. im Wtteii dex £esex<br />

Man kommt nicht um die Tatsache herum,<br />

dass es in der Schweiz wirklich bergab<br />

geht. Die «Automobil-Revue» aber verteidigt<br />

unentwegt die Interessen des ganzen<br />

Landes (nicht nur das der Automobilisten)<br />

und das gefällt mir ausgezeichnet an Ihrem<br />

Blatt. Ihre Artikel zeugen von klarer Einsicht,<br />

sie reden eine deutliche Sprache. Auch<br />

der Technische Sprechsaal nimmt stets<br />

meine volle Aufmerksamkeit in Anspruch<br />

und schon vieles habe ich daraus gelernt<br />

Billetpreis von Fr. 1.75 per Person. Es ergibt<br />

sich daraus eine Verteuerung um Fr. 6.— pro<br />

einfache Fahrt und Fr. 12.— für Hin- und<br />

Rückfahrt (unter Annahme von 4 Insassen).<br />

So die Verkehrspolitik der SBB, wobei man<br />

sich fragen muss, was solche Extrazüge dem<br />

Benutzer noch für einen Anreiz bieten sollen,<br />

wenn man ihm nicht die geringste Vergünstigung<br />

in Aussicht stellen kann. Die Autotouristen<br />

des In- und Auslandes werden wohl<br />

ihre Konsequenzen ziehen. Die geringen<br />

Schneefälle dieses Winters lassen für Osterfahrten<br />

nach allen Richtungen des In- und<br />

Auslandes grössten Spielraum. Man ist auf<br />

die Gotthardroute gar nicht angewiesen.<br />

Wer nach dem Tessin will, fährt nicht teurer<br />

und nicht länger über Julier-Maloja und die<br />

prächtige neue Gandriastrasse.. Auch der<br />

Arlberg und die Unterengadinerstrasse mit<br />

Ofenpass sind für Fahrten nach dem östlichen<br />

Italien offen. Das wenig entgegenkommende<br />

Verhalten der SBB kann daher die inund<br />

ausländischen Autotouristen veranlassen,<br />

ihre Osterfahrten ohne Gotthardeisenbahntransporte<br />

auszuführen, den Nachteil werden<br />

die SBB und vielleicht leider auch der Kanton<br />

Tessin haben. -n.<br />

Sfkweizetisdiei<br />

Auf der langen Bank.<br />

Die Reorganisation der Bundesbahnen.<br />

Der in einer Pressekonferenz kürzlich skizzierte<br />

Entwurf zu einem neuen Bundesbahngesetz hat in<br />

der Tagespresse ein verhältnismässig schwaches<br />

Echo gefunden. Daraus darf nicht etwa auf mangelndes<br />

Interesse für diese wichtige Frage geschlossen<br />

werden, sondern die aussergewöhnlichen politischen<br />

Vorgänge der letzten Woche waren die Folge<br />

davon, dass die innerpolitischen Ereignisse gegenüber<br />

der Aussenpolitik zurücktreten mussten.<br />

Die meisten <strong>Zeitung</strong>en haben sich darauf beschränkt,<br />

den Entwurf der Generaldirektion wiederzugeben<br />

und sich vorbehalten, erst nach Erscheinen<br />

des endgültigen Gesetzesentwurfes, der nach der<br />

heute beginnenden Sitzung des Verwaltungsrates bekannt<br />

gegeben wird, endgültig Stellung zu nehmen.<br />

In den Kreisen der Eisenbahnergewerkschaft hat<br />

natürlich der Vorschlag der Generaldirektion kein<br />

Verständnis gefunden. Das Personal sieht darin<br />

eine Umgehung des Besoldungsgesetzes und wird<br />

sich einer Uebertragung der Kompetenzen in Sachen<br />

Besoldungsordnung an den Bundesrat mit allen<br />

Kräften widersetzen.<br />

Allgemein ist aufgefallen, dass der neue Gesetzesentwurf<br />

in bezug auf die Regelung der Kompetenzen<br />

keine feste Richtlinie aufweist. Die Uebertragung<br />

eines Teiles der Verantwortung auf den Bundesrat<br />

kann nicht ohne weiteres als die geeignetste<br />

Lösung bezeichnet werden. Jedenfalls wird dadurch<br />

die Reorganisation eher noch mehr den politischen<br />

Einflüssen ausgesetzt als bisher und eine starke<br />

Verzögerung der Sanierung wird die Folge sein.<br />

Bereits ist in einer Meldung im «Bund» darauf<br />

hinwiesen worden, dass frühestens im September<br />

eine Vorlage des Eisenbahndepartementes an die<br />

Räte fertiggestellt sein könne. Mit der parlamentarischen<br />

Beratung und der eventuellen Referendumskampagne<br />

würde man mindestens zwei Jahre<br />

verlieren. Angesichts der wöchentlichen Schuldenvermehrung<br />

von 1 Million müssen wir uns wirklich<br />

fragen, ob unsere Staatsbahnen es vertragen, dass<br />

ihre Sanierung auf diese Art und Weise auf die<br />

lange Bank geschoben wird. ' gr.<br />

du nicht herunter und tötest mich, Mörder ?<br />

Tu es doch ! Ich fürchte mich nicht! Niemand<br />

hindert dich ! Verdammt, lieber tot als<br />

lebendig und in deinen Klauen! Komm doch,<br />

Feigling! Töte mich! Töte mich! Töte<br />

mich ! ><br />

In diesem Augenblick betrat Thomas Mugridge,<br />

von seiner ruhelosen Seele getrieben,<br />

den Schauplatz. Er hatte an der Kombüsentür<br />

gelauscht, kam aber jetzt heraus, vorgeblich,<br />

um Abfall über Bord zu werfen, in<br />

Wirklichkeit aber, um zu sehen, wie Leach<br />

getötet würde, was er bestimmt erwartete.<br />

Er schmunzelte in seiner fettigen Art Wolf<br />

Larsen zu, der ihn jedoch nicht zu sehen<br />

schien. Aber das störte den Cockney nicht.<br />

Er wandte sich an Leach :<br />

« Welche Sprache ! Pfui Teufel!»<br />

Leachs Wut war nicht mehr ohnmächtig.<br />

Hier war ein Gegenstand, an dem er sie auslassen<br />

konnte. Und dazu war es das erstemal,<br />

dass der Koch ohne sein Messer an<br />

Deck erschien, seit er Leach angefallen<br />

hatte. Kaum hatte er ausgesprochen, als<br />

Leach Ihn auch schon zu Boden schlug. Dreimal<br />

sprang Mugridge auf und versuchte, die<br />

Kombüse zu erreichen, und jedesmal wurde<br />

er wieder niedergeschmettert.<br />

Fortsetzung Seite 5.


N° 22 — DIENSTAG, 17. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die schweizerischen<br />

Sportanlässe am Wochenende.<br />

Internationales Rallye.<br />

Nachdem wir letzten Freitag noch die Meldung<br />

der drei Adler-Wagen mit den berühmten Piloten<br />

von Guilleaume, Sauerwein und Frau Lotte Bahr<br />

bekanntgeben konnten, sind indessen zwei weitere<br />

Nennungen eingegangen, so dass sich die Zahl der<br />

eingeschriebenen Gefährte auf sech3 erhöht, nämlich:<br />

1. 0. R. Lüscher, Zürich, auf Chrysler;<br />

2.-4. Perrot-Duva! & Cie., mit drei Adler-Wagen,<br />

geführt von Frau Lotte Bahr, Rud. Sauerwein<br />

und P. von Guilleaume;<br />

5. Erich Fiala, Zürich, auf Skoda.<br />

6. L. S. P. Bruneau, Montbeliard (Konkurrent), mit<br />

Periat Fils, von Fahy (Berner Jura), als Fahrer<br />

auf Peugeot;<br />

Die bereits mitgeteilte Hinausschiebung des Anmeldetermins<br />

vom 12. auf den 16. März dürfte noch<br />

etlichen Interessenten, Equipen- wie Privatfahrern,<br />

Gelegenheit gegeben haben, den Organisatoren ihre<br />

Teilnahme zuzusichern. Zur Zeit, da dieses Blatt in<br />

Druck geht, ist die Zahl der definitiv Angemeldeten<br />

nicht gerade überwältigend. Da indessen die Erfahrung<br />

gelehrt hat, dass stets im letzten Moment<br />

noch allerhand Entscheidungen getroffen werden, so<br />

ist immerhin mit einer schönen Beteiligung zu<br />

rechnen.<br />

Mit Freude und Dankbarkeit werden die Konkurrenten<br />

übrigens vernehmen, dass Herr Lareida,<br />

Präsident der Sektion St. Moritz des A. C. S., welcher<br />

an der Veranstaltung als Passagier im Chrysler<br />

von O. R. Lüscher teilnehmen wird, den Organisatoren<br />

seine Absicht mitteilte, für die Sternfahrer<br />

in St. Moritz eine Garage ausfindig zu machen, die<br />

gratis zu ihrer Verfügung steht.<br />

Folgende Automobilisten haben ihren Start an<br />

der<br />

Sportnachrich ten<br />

nationalen Sternfahrt<br />

in Aussicht gestellt:<br />

J.-L. Segessemann, Neuenburg, auf Peugeot 402<br />

Henri Sauthier, Martigny, auf Ford V-8<br />

Andre Sandoz, Neuenburg, auf Renault<br />

H. Zellweger, Burgdorf, auf Ford V-8<br />

A. Henrioud, Genf, auf Lancia<br />

Pierre de Toledo, Genf, auf Renault<br />

Pierre Bugnon, St-Prex, auf Adler-Trumpf «Junior»<br />

Ernst Haldimann, Bern, auf Chryser-Senior Six<br />

Werner Kling, Zürich, auf Studebaker - «President»<br />

August Scheibler, Laupen, auf Peugeot 402<br />

Hermann Steiner, Bern, auf Studebaker 8<br />

Hans Weber, Suhr (Aargau), auf Hansa 6<br />

Franz Koch, Luzern, auf Terraplane 6<br />

Dr. Carl Napp, Basel, auf Ford 8<br />

Heinrich Siess-Haas, Basel, auf Ford 8<br />

Fred. Iten, Basel, auf Ford 8<br />

Ernst Stirnemann, Aarau, auf Buick 8<br />

Leo Chytil-Straub, Rorschach, auf Chrysler 6<br />

Dr. K. Schäfer und K. Schäfer jun., Bern, auf Talbot<br />

6<br />

Jean de Toledo, Genf, auf Bugatti 8<br />

Madame Hugo Firmenich, Genf, auf Hansa 6.<br />

M. A. Sonderegger, Romanshorn, auf Ford 4.<br />

Unter den 22 obenstehenden Namen finden wir<br />

auch den letztjährigen Sieger, Leo Chytil-Straub aus<br />

Eorschach, sowie die damals an 2.—4. Stelle placierten.<br />

Andre Sandoz, August Henrioud und Henri<br />

Sauthier.<br />

Auch für das schweizerische Rallye ist der im<br />

Reglement vorgesehene Schluss der Nennfrist<br />

vom 14. März verschoben worden, und<br />

zwar auf den 18. März, 18 Uhr.<br />

Der Salonball<br />

der Sektion Genf des A.C.S. wird am Samstagabend,<br />

den 21. März, im Hotel des Bergues steigen. Auch<br />

die letzte Wolke, die über dieser Veranstaltung bisher<br />

noch schwebte, die Frage des Orchesters, ist<br />

nun auf glänzende Art und Weise gelöst worden.<br />

Eine der berühmtesten Kapellen des Kontinents,<br />

die 17 Mann starken « Gregor et ses Gregoriens >,<br />

die im Cinema Rex und im Empire in Paris, sowie<br />

im Olympia und im Palladium in London und letzthin<br />

in Italien grösste Triumphe erlebte, ist für diesen<br />

festlichen Anlass verpflichtet worden. Wenn<br />

man noch hinzufügt, dass die bekanntesten Genfer<br />

Modefirmen, sowie zahlreiche Attraktionen und ein<br />

Wettbewerb, der besonders die Damenwelt begeistern<br />

"wird, daB ihre dazu beitragen, um -vergnügte und<br />

stimmungsvolle Stunden zu schaffen, so darf man<br />

diesem Ball einen grandiosen Erfolg voraussagen.<br />

Das Diner beginnt um 20 Uhr. Die Preise sind<br />

wie folgt festgesetzt worden: Diner und Ball Fr. 16.-;<br />

Ball allein Fr. 9.—; Mitgliedern des A. C. S. wird<br />

eine Ermässigung von Fr. 2.— auf die genannten<br />

Preise gewährt. Darüber hinaus können sie zwei<br />

verbilligte Karten beziehen, selbst zur Benützung<br />

von Nichtmitgliedern. Tische werden am besten sofort<br />

bei der Sektion Genf des A. G. S., 1, Place des<br />

Alpes, Genf, Telephon 25.016, reserviert; die brieflich<br />

oder telephonisch bestellten Platzkarten werden<br />

den Auftraggebern gegen Nachnahme oder gegen<br />

Einzahlung auf Postcheckonto 1277, Genf, zugesandt.<br />

Die Vergnügungssteuer ist in den obigen<br />

Preisen inbegriffen.<br />

imrn<br />

Ausland<br />

Bol d'Or-Ausscheidungsrennen.<br />

Am vergangenen Sonntag wurden auf der<br />

Montlhery-Rennbahn die Ausscheidungsläufe<br />

für das Bol d'Or-Rennen gefahren, an welchen<br />

17 Wagen teilnahmen. Der Start erfolgte<br />

um 10 Uhr vormittags. Das Schlussklassement<br />

nach dem 6 Stunden dauernden<br />

Wettbewerb stellte sich wie folgt:<br />

1. Breillet (Salmson) 554 km 616 = 92,436 km/St<br />

2. Avenel (B. N. C.) 541 km 700.<br />

3. Martin (Salmson) 538 km 878.<br />

Die drei genannten Konkurrenten haben<br />

sich für das Bol d'Or-Rennen klassiert. Es<br />

ist wahrscheinlich, dass auch Sarret (Fiat)<br />

und Devil (B.N. C.) für das Pfingstrennen<br />

ausgezogen werden. Sie haben je 504 km 975<br />

zurückgelegt.<br />

Wieder ein Grosser Preis weniger. Die<br />

A.I.A.C.R. teilt mit, dass die Coupe Vanderbilt<br />

(Rundrennen von Long Island U. S. A.),<br />

welche für den 4. Juli im internationalen<br />

Sportkalender eingeschrieben ist, nicht stattfindet.<br />

Nationaler österreichischer Sportkalender<br />

<strong>1936</strong>.<br />

Mai:<br />

3. Wahlstreckenfahrt, D.A.S.C.<br />

10. Geländefahrt, St.A.C.<br />

16.—17. III. Drei-Bundes-Länder-Wertungsfahrt,<br />

Oe.A.C.<br />

24. Bergwertungsfahrt auf den Gaisberg, S.A.C.<br />

Juni:<br />

6.-7. Alpenseenfahrt, St.A.C<br />

14. Touringfahrt, Öe.T.C, Wien.<br />

20.—21. IV. Internationale österreichische Höhenstrassenfahrt,<br />

Oe.A.C.<br />

Juli:<br />

5. Steirische Berglandfahrt, St.A.M.C.<br />

12. Wertungsfahrt rund um den Wörthersee, Kä.<br />

A.C.<br />

19. II. Internationales Grossglocknerrennen, Qe.<br />

A.C., S.A.C.<br />

26. 24-Stundenfahrt, A.M.S.C.<br />

30.<br />

August:<br />

Obersteirische Wertungsfahrt, St.A.M.C.<br />

September:<br />

7.-8. Bodensee-Balaton. Oe.A.C.-K.M.A.C.<br />

13. Geländefahrt. Oe.T.C, Süd-Wien.<br />

20. Tatraklub-Wertungsfahrt, Tatra-Klub.<br />

20. Herbstwertungsfahrt, D.A.S.C.<br />

Oktober:<br />

11. Gepäckfahrt, A.M.C.S.<br />

18. Grosser Preis von Oesterreich (Internat) Oe.<br />

A.C.<br />

November:<br />

8. II. Geländefahrt, Oe.A.C.<br />

Reglement zum Grossen Preis von Tripolis.<br />

Dieser Tage hat die Sportkommission des Automobil-Clubs<br />

von Italien das Reglement für den<br />

X. Grossen Preis von Tripolis bekanntgegeben, welcher<br />

am 10. Mai auf der 13,1 Kilometer langen,<br />

modern ausgebauten Mellaha-Rundstrecke ausgetragen<br />

wird. Es sind 40 Runden oder 524 Kijometer<br />

zurückzulegen. Zugelassen werden nur nach<br />

dem Jahre 1933 konstruierte Wagen von mehr als<br />

2000 ccm Zylinderinhalt. Die Zahl der Teilnehmer<br />

an der Veranstaltung, welche mit Preisen im Totalbetrage<br />

von 175,000 Liren dotiert wird, ist auf 30<br />

beschränkt, wobei in erster Linie die Meisterfahrer<br />

der letzten Jahre, sowie die Sieger und Placierten<br />

von Geschwindigkeitsrennen von 500 und mehr Kilometern<br />

berücksichtigt werden sollen.<br />

WANDERER<br />

PTVT fin AnnirT r\nn »TTTA TTvrT/^xT 1O"?A<br />

Die Avus wird schneller.<br />

Bis zu 180 km Geschwindigkeit in der Nordkurve.<br />

Die schnellste Autorennbahn Europas, die<br />

Aivus in Berlin, wird nach dem Neubau der Nordkurve<br />

noch schneller werden. Die neue Kurve wird<br />

in ihrer Bauart etwas Erstmaliges darstellen. Während<br />

die Nordkurve bisher nur eine Geschwindigkeit<br />

bis zu 125 km zuliess, wird sie nach ihrem<br />

Umbau Geschwindigkeiten bis zu 180 km gestatten.<br />

Diese Steigerung der Leistungsfähigkeit wird dadurch<br />

ermöglicht, das die Kurve an ihrer höchsten<br />

Stelle eine Ueberhöhung von 12 Metern und eine<br />

Steigung von 45 Grad aufweist. Die Gesamtkurvenfläche<br />

wird 11 000 Quadratmeter betragen und mit<br />

Klinkern, die auf einer 50 cm starken Betonschicht<br />

ruhen, belegt werden. Da die neue Bauart auch<br />

eine Ueberholung in der Kurve gestatten wird, wird<br />

man für diese Strecke das Rechts-Ueberholen einführen,<br />

da die Fahrzeuge mit höheren*; Geschwindigkeiten<br />

auch in der Kurve am höchsten liegen.<br />

Mit der Fertigstellung des Umbaues wird kaum vor<br />

Ende August, also nach d&n Olympischen Spielen,<br />

zu rechnen sein.<br />

Ein neuer italienischer Rennstall.<br />

Ausser den berühmten und bewährten Rennställen<br />

c Scuderia Ferrari > und < Scuderia Torino »<br />

wird in der kommenden Saison noch eine dritte<br />

italienische Rennorganisation in die Kämpfe auf<br />

den Rennbahnen eingreifen: die eben gegründete<br />

« Scuderia Maremma >, welche von De Rham, einem<br />

hundertprozentigen Sportsmann, geleitet wird. Die<br />

neue Renngemeinschaft verfügt über zwei Alfa Romeo-Monoposto<br />

von 3000 und 3200 ccm und einen<br />

von 2600 ccm. Bereits ist Clemente Biondetti als<br />

Fahrer engagiert. Er wird an der Mille Miglia debütieren.<br />

Adler an der Mille Miglia. Die Adler-Werke<br />

haben für das italienische 1000-Meilen-Rennen, das<br />

am 5. April ausgetragen wird, fünf Adler-Trumpf-<br />

Wagen gemeldet.<br />

Zur Paris-Nizzafahrt. Für die Vom 4.—9. April<br />

zur Durchführung kommende Veranstaltung haben<br />

sich bis heute folgende Konkurrenten angemeldet:<br />

HH. Le Begue auf Delahaye; X... auf X...; Mich-<br />

Paris auf Delahaye; Edouard Legre auf Panhard-<br />

Levasor, Guy Pf ister auf Citroen; Dominik Lamberjaok<br />

auf Diesel-Autocar Saurer; Lorenz Schell auf<br />

Delahaye; J. A. Robert auf Lancia; Adr. Testers<br />

auf Lincoln; Stanley F. Barnes auf X...; Henri<br />

Trintignant auf Terraplane; Joseph Paul auf Delahaye;<br />

Baiester auf X...; Garriere auf Matford;<br />

Cornet Goumans auf X...; Lord Patrick Stuart auf<br />

M. G. Magnette; ferner die Damen Lucy Schell auf<br />

Delahaye; Jackie Astbury auf Singer; Helle-Nice<br />

auf Matford.<br />

Der Schluss des Anmeldetermins is* auf den<br />

20. März angesetzt.<br />

Auch Damen an den T.T.-Rennen. Zum erstenmal<br />

in der Geschichte der englischen Tourist-<br />

Trophy-Rennen werden dies Jahr auch Damen unter<br />

den gleichen Bedingungen wie die männlichen<br />

Rennfahrer zur Veranstaltung zugelassen. Sie müseen<br />

lediglich ihre renntechnischen Fähigkeiten<br />

erstklassig belegen können und am Training genügende<br />

Resultate erreichen.<br />

Schon die Modelle vergangener Jahre haben sich durch<br />

meisterhafte Konstruktion beliebt gemacht und erfreuen<br />

ihre Besitzer durch höchste Qualität und Präzision.<br />

Die neuesten Modelle — ausersreift bis ins Kleinste — sind<br />

ein weiterer Forlschritt in Eigenschaften und Leittungen,<br />

aber auch in ihrer anerkannten Wirtschaftlichkeit.<br />

Die Unzulänglichkeiten des erdgebundenen Fahrzeugs<br />

sind im Wanderer überwunden, davon überzeugt jede<br />

Probefahrt. — Die Wanderer-Karosserien, in vielfältiger<br />

Auswahl bis 7 Plätze, heben sich durch auserlesene Schönheit,<br />

Zweckmässigkeit und Bequemlichkeit hervor.<br />

4 unabhängig aufgehängte Räder, sehr<br />

langer Radstand, vollkommene Fahrruhe,<br />

grösste Sicherheit in Kurven.<br />

Vollendeter, sparsamer Sechszylindermotor<br />

mit nur 11,4 Steuer-HP., 7fach gelagerte<br />

Kurbelwelle, Vierganggetriebe, synchronisiert,<br />

hydraulische Bremsen, Zentral-<br />

Chassisschmierung usw.<br />

Die neuen Modelle<br />

IflMfMINM.<br />

Wer auf gediegene Qualität hält, interessiert ifcii für Wanderer.<br />

C. SCHLOTTERBECK, AUTOMOBILE A.G.<br />

BASEL, beim ßundesbahnhof, Tel. 24.860 ZÜRICH, Falkenstr. 12, Tel. 26.964<br />

Eisrennen in Schweden. An dem letzthin auf<br />

dem See von Soedra Hoerken bei Grängesberg in<br />

Schweden ausgetragenen Eisrennen, dem 10,000<br />

Zuschauer beiwohnten, siegte Bjoernstad auf Alfa<br />

Romeo. Genaue Rangliste:<br />

1. E. Bjoernstad auf Alfa Romeo<br />

2. H. Karlsson auf Bugatti<br />

3. K. G. Sundstedt auf Bugatti<br />

4. K. Ebb auf Mercedes-Benz.<br />

Der Grosse Preis von Spanien wird gefahren.<br />

Seit einiger Zeit war das Gerücht im Umlauf, dass<br />

der Grosse Preis von Spanien auf der Lasarte-<br />

Rundstrecke dieses Jahr nicht zum Austrag käme.<br />

Indessen teilt der Automobil-Club von Guipuzcoa<br />

als Organisator der Veranstaltung mit, dass dieses<br />

Gerücht vollständig aus der Luft gegriffen sei und<br />

der Gros.se Preis von Spanien demnach am 27. September<br />

durchgeführt werde.<br />

Ein Lastwagen-Rennen wurde kürzlich auf dem<br />

durch die Weltrekordversuche von Campbell berühmt<br />

gewordenen Strand von Daytona Beach in<br />

Florida durchgeführt. Der Kampf über 386,160 Kilometer<br />

(80 Runden ä 3 Meilen) wurde von 25<br />

Fahrzeugen aufgenommen. Die Strecke ging teils<br />

über den Strand, teils über die zementierte Uferstrasse.<br />

Auf den ersten drei Plätzen landeten<br />

Ford-Lastwagen, wobei der Sieger einen Durchschnitt<br />

von fast 79 km/St, erreichte.<br />

Kreuz und quer durch Australien. Der Automobil-Club<br />

von Australien beabsichtigt, eine Langstreckenfahrt<br />

für Automobile durch den australischen<br />

Kontinent zu organisieren, die über 10.800<br />

Kilometer gehen soll. Von Perth an der Westküste<br />

Australiens führt diese Riesenfahrt durch die südlichen<br />

Küstengebiete nach dem 2850 Kilometer entfernten<br />

Adelaide und von dort quer durch den Erdteil<br />

nach der nördlichen Hafenstadt Port Darwin,<br />

welche hauptsächlich als Ausgangspunkt zu den<br />

Australien-England-Flügen bekannt ist. Nach dieser<br />

3300 Kilometer langen Ueberlandreise geht ea<br />

in südöstlicher Richtung nach Sidney (4650 Kilometer),<br />

wo die phantastische Fahrt ihr Ende nimmt<br />

Grosser Preis von Argentinien. Der von den<br />

Automobil-Clubs von Argentinien und Chile kürzlich<br />

organisierte Grosse Preis von Argentinien<br />

führte über 4458 Klometer, wobei folgende sechs<br />

Etappen zurückzulegen waren: Buenos Aires—Mendoza<br />

1180 km; Mendoza—Santiago de Chile 356 km;<br />

Santiago de Chile—Temuco "788 km; Temuco—Neuquen<br />

543 km- Neuquen—Bahia Bianca 927 km;<br />

Bahia Bianca—La Plata 664 km. Von 120 eingeschriebenen<br />

Konkurrenten nahmen 112 am Rennen<br />

teil. Als Erster traf am Ziel der Italiener Riganti<br />

auf Terraplane ein. Er benötigte im ganzen<br />

89 Stunden 44 Minuten. Unterwege hatten sich die<br />

Fahrer teilweise durch schwere Orkane durchzukämpfen.<br />

Von vielen Teilnehmern ist man ohne<br />

Nachrichten.<br />

A.I.A.C.R.-Tagung in Paris. Die Vereinigune der<br />

anerkannten Automobil-Clubs hielt in Paris eine<br />

Tagung ab, an welcher u. a. Deutschland durch<br />

Dr. Porsche vertreten war. Zur Debatte stand die<br />

Anwendung der neuen Rennformel. Man behielt<br />

sich vor, am Endp eines jeden Jahres ein Handicap-<br />

Rennen durchzuführen, in welchem Wagen mit<br />

und ohne Kompressor starten können.<br />

Caracciola<br />

berichtet aus Amerika.<br />

In einem ausführlichen Brief berichtet der<br />

Europameister Rudolf Caracciola über seine Eindrücke<br />

in Amerika: Bei meinen Kreuz- und Querfahrten<br />

hatte ich Gelegenheit, mir die wichtigsten<br />

amerikanischen Rennbahnen und auch die amerikanischen<br />

Rennwagen anzusehen, die mir von meinen<br />

Kameraden gern gezeigt und erklärt wurden.<br />

Die Konstruktionsprinzipien der amerikanischen<br />

Rennwagen weichen so stark von unseren deutschen,<br />

sieggewohnten Rennwagen ab, dass unsere<br />

Wagen zum Einsatz in amerikanischen Rennen<br />

gar nicht geeignet sind. Unsere deutschen Rennwagen<br />

sind bekanntlich nach der international gültigen<br />

Grand-Prix-Formel der AIACR gebaut, nach<br />

welcher der Rennwagen ohne Reifen, Treibstoff,<br />

Oel und Wasser 750 kg wiegen darf, während der<br />

Zylinderinhalt nicht beschränkt und die Anwendung<br />

des, von unsern Mercedes-Benz-Fahrern mit<br />

so grossem Erfolg benutzten Kompressors gestattet<br />

ist. Im Gegensatz hierzu schliesst die amerikanische<br />

Rennformel die Benutzung des Kompressors aus.<br />

Auch die übrigen Bestimmungen des Renn-Reglements<br />

stimmen mit den europäischen Vorschriften<br />

nicht überein. So ist beispielsweise der Treibstoffverbrauch<br />

beschränkt, wobei noch bestimmte Vorschriften<br />

über die Zusammensetzung des Treibstoffes<br />

bestehen. Diese Hemmnisse kennen wir in<br />

der internationalen Grand-Prix-Formel bekanntlich<br />

nicht. Eine vergleichsweise Gegenüberstellung<br />

deutscher und amerikanischer Rennwagen ist daher<br />

vollkommen unmöglich. Den gleichen Unterschied<br />

zwischen europäischen und amerikanischen Begriffen<br />

kann ich auch von den Rennbahnen melden.<br />

Während wir in Europa unsere Rennen durchweg<br />

auf normalen Strassen, oder auf Bahnen, die<br />

dem Begriff Strasse sehr nahe kommen, austragen,<br />

fand ich in Amerika überall Spezial-Rennbahnen<br />

mit sehr stark überhöhten,. zirkusähnlichen Kurven,<br />

die wohl hohe Geschwindigkeiten zulassen, dagegen<br />

aber nichts für die Fahreigenschaften, Sicherheit,<br />

leichte Lenkbarkeit, Strassen- und Kurvenlage,<br />

Bremsfähigkeit, Anzug und Beschleunigung<br />

der Rennwagen besagen und beweisen können.<br />

Hier in Amerika dienen die grossen Automobilrennen<br />

in der Hauptsache der Unterhaltung der<br />

breiten Massen; sie sind Attraktionen und Schaustellungen,<br />

die sich nur wenig von Zirkusveranstaltungen<br />

unterscheiden und bei denen es auf Sensationen<br />

und Aufregungen des Publikums ankommt.<br />

Wir deutschen Rennfahrer glauben dagegen<br />

mit unseren Fahrzeugen der Entwicklung des normalen<br />

Gebrauchswagens zu dienen und bei den<br />

Rennen Erfahrungen zu sammeln und Beobachtungen<br />

zu machen, die beim serienmässigen Bau der<br />

normalen Gebrauchsfahrzeuge verwertet und damit<br />

dem grossen Gedanken der Motorisierung dienstbar<br />

gemacht werden. Wenigstens ich mit meinen<br />

Kameraden im Mercedes-Benz-Rennstall haben ü**<br />

immer so gehalten und ich denke diesem Prinzip<br />

auch in der Zukunft keineswegs untreu zu werden.<br />

Es wird daher für mich ein Start zu irgendeinem<br />

Zeitpunkt in Amerika nicht in Frage kommen.<br />

Vielmehr werde ich die neue Rennsaison erst im<br />

internationalen Rennen um den «Grossen Preis von<br />

Monaco» am 13. April eröffnen. Im übrigen war<br />

die Aufnahme in Amerika überall eine durchaus<br />

herzliche und kameradschaftliche.


AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 17. MÄRZ <strong>1936</strong> — N° 22<br />

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N°22 — DIENSTAG, 17. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der Seewolf.<br />

Von Jack London.<br />

Fortsetzung von Seite 2.<br />

« O Gott! » schrie er. c Hilfe ! Hilfe ! Haltet<br />

ihn, hört ihr, haltet ihn ! »<br />

Die Jäger lachten aus reiner Erleichterung.<br />

Die Tragödie war vorbei, jetzt begann der<br />

Schwank. Die Matrosen rotteten sich achtern<br />

kühn zusammen, grinsten und schoben<br />

sich immer näher, um zu sehen, wie mit dem<br />

verhassten Cockney abgerechnet wurde. Und<br />

selbst ich fühlte eine grosse Freude in mir<br />

aufsteigen. Ich gestehe, dass ich mich über<br />

die Prügel, die Thomas Mugridge von Leach<br />

bekam, freute, obgleich sie schrecklich, fast<br />

ebenso schrecklich waren wie die, die Mugridge<br />

Johnson verschafft hatte. Aber in Wolf<br />

Larsens Gesicht änderte sich nicht eine<br />

Miene. Er änderte nicht einmal seine Stellung,<br />

sondern blickte weiter mit grosser<br />

Neugier herab. Trotz aller seiher unfehlbaren<br />

Gewissheit schien er Spiel und Bewegung<br />

des Lebens in der Hoffnung zu beobachten,<br />

etwas Neues zu erfahren, in seinen<br />

tollsten Zuckungen etwas zu finden, das ihm<br />

bisher entgangen war — vielleicht den<br />

Schlüssel zu dem Geheimnis, der alles offenbarte.<br />

Aber die Prügelei! Sie war ähnlich<br />

der, der ich in der Kajüte beigewohnt hatte.<br />

Vergebens suchte der Koch sich gegen den<br />

rasenden Jungen zu wehren. Und vergebens<br />

suchte er die schützende Kombüse zu erreichen.<br />

Er rollte, kroch, fiel zu ihr hin, wenn<br />

er zu Boden geschlagen wurde. Aber ein<br />

Schlag folgte dem andern mit verwirrender<br />

Schnelligkeit. Wie ein Federball wurde<br />

er hin und her gepufft, bis er endlich, hilflos<br />

auf dem Deck liegend, wie Johnson geschlagen<br />

und gestossen wurde. Und keiner legte<br />

sich dazwischen. Leach hätte ihn töten können,<br />

da aber das Mass seiner Rache offenbar<br />

voll war, zog er sich von seinem niedergestreckten<br />

Feinde zurück, der wimmerte<br />

und jammerte wie ein Hund, und schritt<br />

nach der Back.<br />

Aber diese beiden Scharmützel waren nur<br />

die einleitenden Ereignisse des Tagesprogrammes.<br />

Am Nachmittag fielen Smoke und<br />

Henderson übereinander her. Schuss auf'<br />

Schuss knallte im Zwischendeck, gefolgt von<br />

einer wilden Flucht der übrigen vier Jäger<br />

an Deck. Eine Säule dichten, scharfen<br />

Schwarzpulverrauches erhob sich über der<br />

Treppe und hinunter durch sie sprang Wolf<br />

Larsen. Beide Männer waren verwundet,<br />

und jetzt wurden sie noch dazu von Wolf<br />

Larsen verprügelt, weil sie sein Verbot<br />

übertreten und sich noch vor Beginn der<br />

Jagd kampfunfähig gemacht hatten. Sie waren<br />

in der Tat recht erheblich verwundet,<br />

und als Wolf Larsen sie verprügelt hatte,<br />

ging er als rauher Wundarzt daran, sie zu<br />

behandeln und zu verbinden. Ich diente ihm<br />

als Assistent, während er die Kugelkanäle<br />

sondierte und reinigte, und ich sah, wie die<br />

beiden Männer seine rohe Behandlung ohne<br />

Betäubungsmittel ertrugen und sich nur<br />

durch ein Glas reinen Whiskys aufrecht<br />

hielten.<br />

In der ersten Hundewache kam es zu einer<br />

Schlägerei im Vorder-Kastel. Ursache war<br />

die Angeberei, die die Veranlassung zu Johnsons<br />

Schlägen geworden war, und aus dem<br />

Lärm, den wir hörten, und den verprügelten<br />

Leuten, die wir am nächsten Tage sahen, erkannten<br />

wir, dass offenbar die eine Hälfte<br />

der Besatzung die andere gründlich vermöbelt<br />

hatte.<br />

In der zweiten Hundewache wurde der<br />

Tag mit einer Schlacht zwischen Johansen<br />

und dem magern, wie einen Yankee aussehenden<br />

Jäger Latimer beendet. Sie wurde herbeigeführt<br />

durch einige Bemerkungen Latimers<br />

über das Schnarchen des Steuermanns<br />

im Schlafe, und obwohl Johansen Prügel bekam,<br />

hielt er doch wieder die Back für den<br />

Rest der Nacht wach, während er selbst,<br />

selig schlummernd, im Traum den Kampf<br />

immer wieder ausfocht.<br />

Ich selbst wurde von einem Alp geplagt.<br />

Der ganze Tag hatte einem schrecklichen<br />

Traum geglichen. Eine Roheit war der andern<br />

gefolgt, flammende Leidenschaft und<br />

kaltblütige Grausamkeit hatten die Leute getrieben,<br />

sie zu Beleidigung, Mord und Totschlag<br />

angefacht. Meine Nerven waren zerrüttet,<br />

ja, meine Seele war erschüttert.<br />

Meine Tage waren vergangen, ohne dass<br />

ich etwas von der Bestialität der Menschen<br />

geahnt hatte. In der Tat: Ich hatte nur die<br />

intellektuellen Seiten des Lebens gekannt.<br />

Zwar hatte ich Brutalität gesehen, aber nur<br />

die Brutalität des Geistes — Charley Furuseths<br />

beissenden Sarkasmus, die grausamen<br />

Epigramme und gelegentlichen rohen Witze<br />

der Studenten, wie die boshaften Bemerkungen<br />

der Professoren in meiner Studienzeit.<br />

Das war alles. Aber dass ein Mensch seine<br />

Wut an einem andern auslassen konnte, indem<br />

er ihn zuschanden schlug und ihm das<br />

Blut abzapfte, das war etwas seltsam und<br />

furchtbar Neues für mich. Und mir schien,<br />

dass ich keine Ahnung von dem wirklichen<br />

Leben gehabt hatte. Ich lachte bitter und<br />

glaubte in Wolf Larsens unheilverkündender<br />

Philosophie eine viel treffendere Erklärung<br />

für das Leben finden zu können als in meiner<br />

eigenen.<br />

Und ich erschrak, als ich mir der Richtung<br />

meiner Gedanken bewusst wurde. Die<br />

andauernde Roheit in meiner Umgebung<br />

hatte eine verderbliche Wirkung. Sie war<br />

auf dem besten Wege, das Schönste und<br />

Leuchtendste im Leben für mich zu vernichten.<br />

Die Vernunft sagte mir, dass die Prügel,<br />

die Thomas Mugridge erhalten, etwas Böses<br />

waren, und dennoch musste ich mich bei<br />

dem Gedanken daran freuen. Und trotzdem<br />

die Ungeheuerlichkeit meiner Sünde mich<br />

bedrückte — denn eine Sünde war es —,<br />

frohlockte ich in toller Freude. Ich war nicht<br />

mehr Humphrey van Weyden. Ich war<br />

Hump, der Kajütsjunge, auf dem Schoner<br />

,Ghost'. Wolf Larsen war mein Kapitän,<br />

Thomas Mugridge und die übrigen meine<br />

Kameraden, und der Stempel, der ihnen allen<br />

aufgeprägt war, hatte auch mich gezeichnet.<br />

Drei Tage lang verrichtete ich neben meiner<br />

eigenen Arbeit auch die von Thomas<br />

Mugridge, und ich schmeichle mir, dass ich<br />

sie gut tat. Ich weiss, dass sie Wolf Larsens<br />

Beifall fand, während die Matrosen in der<br />

kurzen Zeit meines Regiments vor Zufriedenheit<br />

strahlten. «Der erste saubere Bissen,<br />

seit ich an Bord bin », sagte Harrison zu mir,<br />

als er mir die Töpfe und Pfannen von der<br />

Back wieder an die Kombüsentür brachte.<br />

< Tommys Essen schmeckt immer nach ranzigem<br />

Fett, und ich wette, er hat, seit wir<br />

Frisco verliessen, das Hemd nicht gewechselt.<br />

»<br />

«Ich weiss, dass er es nicht getan hat»,<br />

sagte ich.<br />

« Und ich wette, er schläft sogar damit >,<br />

fügte Harrison hinzu.<br />

«Die Wette verlierst du nicht», stimmte<br />

ich ihm lebhaft bei.<br />

« Er hat das Hemd in der ganzen Zeit noch<br />

nicht ein einziges Mal vom Leibe gehabt.»<br />

Aber drei Tage waren alles, was Wolf<br />

Larsen dem Koch zugestand, um sich von<br />

den Wirkungen der erhaltenen Prügel zu erholen.<br />

Am vierten wurde er, noch lahni und<br />

wund und kaum imstande, die Augen zu öff- ;<br />

nen, beim Kragen gepackt und aus seiner<br />

Kote zur Arbeit geschleppt. Er jammerte und<br />

weinte, #ber Wolf Larsen hatte kein Mitleid..<br />

< Und sieh zu, dass du uns keinen solchen<br />

Frass mehr auftischst», schärfte er ihm zum<br />

Schluss ein. «Kein Fett und keinen Dreck,<br />

vergiss das nicht, und hin und wieder ein<br />

reines Hemd, oder du wirst über den Kiel<br />

geholt. Verstanden ? ><br />

Thomas Mugridge kroch über den Fussboden<br />

der Kombüse, und ein kurzer Stoss<br />

der .Ghost' brachte ihn aus dem Gleichgewicht.<br />

Bei dem Versuch, es wieder zu erlangen,<br />

fasste er nach der eisernen Stange<br />

um den Herd, die die Töpfe am Herunterrutschen<br />

hindern sollte, griff aber daneben,<br />

und seine Hand landete mit ihrer ganzen<br />

Fläche auf der heissen Herdplatte. Es zischte,<br />

der Geruch von verbranntem Fleisch ver-.<br />

breitete sich, und er stiess ein Schmerzensgeheul<br />

aus.<br />

« 0 Gott, o Gott, was hab/ ich getan ? »<br />

wimmerte er, indem er sich auf den Kohlenkasten<br />

setzte und vor Schmerz hin und her<br />

rückte, c Warum muss ich so schwer geprüft<br />

werden, ich, der keiner Fliege je etwas<br />

zuleide getan hat ? »<br />

Die Tränen rannen über seine geschwollenen,<br />

verfärbten Wangen, und sein Gesicht<br />

war vor Schmerz verzogen. Ein wilder Ausdruck<br />

fuhr darüber hin.<br />

«Oh, wie ich ihn hasse!. Wie ich ihn<br />

hasse ! > knirschte er. c Wen ? > fragte ich,<br />

aber der arme Wicht weinte wieder über<br />

sein Missgeschick. Es war weniger schwer<br />

zu erraten, wen er hasste, als wen er nicht<br />

hasste. Denn immer mehr sah ich In ihm<br />

einen boshaften Teufel, der die ganze Welt<br />

hasste. Und als ob er meine unausgesprochenen<br />

Gedanken beantworten wollte, wimmerte<br />

er:<br />

«Ich hab' nie Glück gehabt, nie auch nur<br />

das kleinste bisschen Glück ! Wer war da,<br />

um mich in die Schule zu schicken, mir ein<br />

Stück Brot in den hungrigen Schnabel zu<br />

stecken oder die blutige Nase zu wischen,<br />

als ich noch ein kleiner Junge war ? Wer<br />

hat je was für mich getan, he ? Wer, frage<br />

ich?><br />

« Mach' dir nichts daraus, Tommy », sagte<br />

ich und legte ihm beruhigend die Hand auf<br />

die Schulter. «Fass Mut. Am Ende wird<br />

noch alles gut. Du hast noch ein langes Leben<br />

vor dir und kannst aus dir machen, was<br />

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(Fortsetzung folgt.)<br />

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zu erkundigen.


c AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 17. MÄRZ 1938 — P*<br />

Hans Stuck (links) mit A. Gartmann, dem Bremser<br />

des bei der Olympiade in Garmisch siegreich gewesenen<br />

Schweizer Bobs, im Skigelände von<br />

St. Moritz. Dass der Bergmeister eich darauf versteht,<br />

wenn's sein muss auch im


II. Blatt<br />

BERN, 17.März <strong>1936</strong><br />

Automobil-Revue<br />

Die entscheidende Bedeutung der Lenkung<br />

für die Sicherheit der Kraftfahrzeugführung<br />

vom ersten bis zum letzten Augenblick lässt<br />

es gerechtfertigt erscheinen, wenn man der<br />

Konstruktion des Lenkgetriebes neuerdings<br />

die gleiche Aufmerksamkeit zuwendet wie der<br />

des Kraftgetriebes. Sind auch bei letzterem<br />

die zu übertragenden Leistungen sehr viel<br />

grösser, so handelt es sich bei ersterem doch<br />

um menschliche Arbeit, die einer besonders<br />

sparsamen und pfleglichen Weiterleitung<br />

würdig ist. Da es sich in beiden Fällen um die<br />

Uebersetzung von Kräften und Bewegungen<br />

handelt, ist es sachlich gerechtfertigt, die Verfeinerung<br />

der Lenkung den gleichen Spezialwerken<br />

anzuvertrauen, die die besten Erfahrungen<br />

und Einrichtungen für den Bau von<br />

Motor-Uebersetzungsgetrieben besitzen.<br />

Die Ross-Lenkung ist zwar seit längerer<br />

Zeit in vielen amerikanischen und einigen<br />

deutschen Autotypen bewährt, aber hinsichtlich<br />

ihrer genialen Konstruktionseigentümlichkeiten<br />

noch nicht allgemein bekannt. Letztere<br />

verdienen eine nähere Betrachtung. Der entscheidende<br />

Punkt liegt hier, wie bei allen<br />

Lenkungen, in der Uebertragung der Bewegung<br />

vom unteren Ende der Steuersäule auf<br />

das Lenkgestänge. Allgemein wird dazu das<br />

Ende der Lenksäule mit einer Schraubenoder<br />

Schneckenspindel ausgerüstet, die entweder<br />

eine Mutter oder ein Schneckenzahnrad<br />

antreibt. Die erstere Möglichkeit ist nicht<br />

mehr sehr beliebt, weil sich ein spielfreier<br />

und nachstellbarer Eingriff zwischen Mutter<br />

und Spindel schwer erreichen lässt, und auch<br />

die Reibungs- und Schmierverhältnisse nicht<br />

voll befriedigen können. Die Verwendung von<br />

Zahnsegmenten statt der Mutter ist auch<br />

nicht frei von gleitender Reibung. Sie gestattet<br />

zwar die Nachstellung, diese ist aber recht<br />

umständlich und verändert jedesmal den<br />

wirksamen Hebelarm des Zahnsegmentes und<br />

damit die Uebersetzung.<br />

Die Ross-Lenkung hat eine früher unbekannte<br />

dritte Möglichkeit geschaffen. Bei ihr<br />

No 22 No 22<br />

Die Mechanik der Ross-Lenkung<br />

(Nachdruck verboten.)<br />

gleitet ein Zapfen oder Finger in der Schnekken-Nut<br />

und bewegt dadurch einen Drehhebelan<br />

dessen Ende er nicht wie der Zahn eines<br />

Zahnsegmentes, sondern quer wie der Griff<br />

einer Kurbel, sitzt. Dieser Zapfen ist konisch<br />

und passt in die entsprechend schräg ausgearbeiteten<br />

Schraubengänge der Spindel. Die<br />

Bearbeitung der letzteren erfolgt mit einem<br />

konischen Werkzeug, das genau der Form<br />

des Zapfens entspricht. Damit wird die<br />

schraubenförmige Nut soweit hergestellt, als<br />

der Finger in ihr bei äusserstem Ausschlag<br />

gleiten soll.<br />

Die Führung des Zapfens in der Schnecke<br />

kann einfach und schnell mit jeder nur irgend<br />

erwünschten Genauigkeit eingestellt werden,<br />

indem man den Hebel in der Richtung seiner<br />

Drehachse verschiebt. Dabei bleibt der Zapfen<br />

stets in gleicher Richtung und Höhe, so dass<br />

Hebelarm und Uebersetzung unveränderlich<br />

sind. Ein weiterer Vorzug sind die günstigen<br />

Berührungs- und Schmierverhältnisse zwischen<br />

Zapfenmantel und Schnecken-Nut, die<br />

geringste Reibung und Abnutzung ergeben.<br />

Ferner liegt die Nut-Wand-stets fast genau<br />

senkrecht zum Zapfendruck entsprechend der<br />

Lagerung des Lenkzapfens durch Doppel-Kegelrollen-Lagex.<br />

Ausschlagrichtung des Hebels. Infolgedessen<br />

können etwa am Radreifen auftretende Stösse<br />

'durch den Hebel kein Drehmoment auf die<br />

Spindel übertragen. Das Handrad bleibt daher<br />

erschütterungsfrei.<br />

Andererseits ist die Reibung des Getriebes<br />

so gering, dass die Rückführung in die normale<br />

Lage fast widerstandslos erfolgt. Der<br />

auf die Räder wirkende Bahndruck, der diese<br />

Rückwirkung begünstigt, kann sie allerdings<br />

allein nicht hervorrufen. Er gleicht aber die<br />

geringfügige Selbstsperrung des Getriebes<br />

aus, so dass das Gefühl einer fast automatischen<br />

Zurückführung entsteht. Unterstützt wird<br />

diese gleichsam selbsttätige Rücksteuerung,<br />

wenn man die Schneckensteigung nach den<br />

Ausschlagenden etwas verstärkt. Ueberhaupt<br />

sind mancherlei Vorteile mit der Z.-F.-Ross-<br />

Lenkung dadurch erreichbar, dass man die<br />

Steigung in beliebiger Art auch ungleichförmig<br />

ausführen kann. Ein besonders flacher<br />

mittlerer Teil ergibt in dem meist benutzten<br />

Bereich geringste Abnützung und günstigste<br />

Kraftübertragung. Etwas grössere Steigung<br />

an den Enden ergibt schnelle Bedienung auch<br />

stärkster Steuer-Ausschläge. Werden unterschiedliche<br />

Steigungen nach rechts oder links<br />

z. B. aus Rücksichten auf die Seite des Steuersitzes<br />

oder der Fahrordnung verlangt, so<br />

kann auch dem entsprochen werden. So passt<br />

sich die Steuerbewegung auch den verwöhntesten<br />

Wünschen und den unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen von Kurven- und Schnellfahrt<br />

an und ermöglicht z. B. auch ein sehr bequemes<br />

Parken.<br />

Das beschriebene Lenkgetriebe ist von<br />

einem Gehäuse umschlossen, welches mit<br />

Getriebeöl gefüllt wird. In Abb. 1 ist der Mechanismus<br />

unter Fortlassung dieses Gehäuses<br />

dargestellt. Das letztere umgibt ihn in der<br />

Art, dass nur oben die Lenkspindel und unten<br />

rechts das Keilende für den Lenkhebel, links<br />

die Nachstellschraube für den Drehhebel herausragen.<br />

Die Schnecke ist ober- und unterhalb der<br />

Gleitspirale in kräftigen Präzisions-Kugellagern<br />

gebettet. Ganz besonders interessant<br />

ist aber die Bauart, bei welcher auch der Führungszapfen<br />

wälzend gelagert ist. In Abb. 2<br />

sieht man das obere Hebelende mit dieser<br />

Lagerung aufgebrochen. Man erkennt die beiden<br />

konischen Rollenkränze und links davon<br />

II. Blatt<br />

BERN, 17. März <strong>1936</strong><br />

Lenispindel mit Zapfen und Lenkhebel.<br />

die Zackenscheibe zur Einstellung und Sicherung.<br />

Durch diese Verfeinerung erreicht man<br />

fast völlig reibungsloses Abrollen des Zapfens<br />

an der Wand der Spiral-Nut und damit eine<br />

unübertroffene Sicherheit und Leichtigkeit der<br />

Funktion.<br />

Damit dürften folgende vier Forderungen,<br />

die man an eine gute Lenkung zu stellen hat,<br />

besser erfüllbar sein als mit anderen bekannten<br />

Bauarten:<br />

1. Wirksame Kraftübertragung auf die<br />

Lenkräder bei leichter Bedienung durch die<br />

Hand,<br />

2. Spielfreier, sicherer und schneller Ausschlag,<br />

3. Hemmungsfreie Neigung zur Rückkehr in<br />

die Normallage,<br />

4. Gefühl für die Strassenlage bei Schutz<br />

vor Stössen.<br />

Von Dr. Ing. Otto Steinitz.<br />

Vulkanisation von Gummi<br />

auf Metall.<br />

Die Vulkanisation von GummiüberzügeK<br />

auf Metallteilen bietet im allgemeinen keine<br />

grossen Schwierigkeiten. Dagegen treten<br />

dann allerhand Probleme auf, sobald dieser<br />

Verbindung zugemutet wird, Scherkräfte<br />

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8 AUTOM0BIL-PE\-UE DIENSTAG, 17. MÄRZ <strong>1936</strong> — N c 22<br />

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Kraftausdrücke<br />

und ihre Folgen<br />

Vom<br />

Strassenbau<br />

der Majas<br />

Ruhiges Paris<br />

Pt<br />

der<br />

Der Genfer Salon, die wichtigste Veranstaltung<br />

unseres Landes für den Automobilmarkt, zeigt<br />

jedes Jahr die neuen Konstruktionstendenzen<br />

sowohl des europäischen Kontinents als Amerikas.<br />

Für jeden Kaufliebhaber, der wissen<br />

will, was er für sein Geld bekommt, ist der<br />

Besuch des Genfer Salons deshalb von hohem<br />

praktischem Wert. Als Führer für den Salon,<br />

zugleich als Nachschlagewerk von dauerndem<br />

Wert, bringen wir alljährlich eine Zusammenstellung<br />

aller auf dem Markt befindlichen<br />

Marken mit den wichtigsten Kennzeichen ihrer<br />

Konstruktion heraus. Die Abmessungen und<br />

besondern Einzelheiten der verschiedenen Fahrzeugtypen<br />

werden nach einheitlichen Richtlinien<br />

schematisch dargestellt, zur bessern<br />

Veranschaulichung aber auch die Illustrierung<br />

in reichem Masse herangezogen, so dass der<br />

Leser unserer Jahresschau ein abgeschlossenes<br />

Bild sowohl über das bewährte Bestehende als<br />

die Neuheiten des heimischen Marktes vor<br />

sich hat. Unsere Jahresschau stellt eine unentbehrliche<br />

Ergänzung des Genfer Salons dar<br />

und erfreut sich aus diesem Grunde, aber<br />

auch wegen ihrer hervorragenden graphischen<br />

Ausstattung, größter Beliebtheit. Auch der<br />

diesjährigen Ausgabe wurde wiederum besondere<br />

Sorgfalt zugewendet, die Fülle des zu<br />

verarbeitenden Materials ergab wiederum<br />

einen stattlichen Band. Er wird u. a. noch<br />

folgende Artikel enthalten: Familie Meyer kauft<br />

ein Auto. Der Balkan-Strassen-Express. Das<br />

Automobil in der Volkswirtschaft. Ausbau der<br />

Alpenstrassen.<br />

Den Abonnenten der Illustrierten Automobil - Revue<br />

wird die Katalognummer unter gleichzeitiger Erhebung<br />

des Jahresbezugspreises (nur Fr. 2.—) zugestellt;<br />

sie erhalten im Sommer eine weitere Spezialnummer<br />

in ähnlichem Umfang.<br />

Die Katalognummer ist auch einzeln (bei den Buchhändlern, Kiosken und<br />

unsern Geschäftsstellen) zum Preis von Fr. 1.— beziehbar. Sie wird vom<br />

Verlag auch einzeln per Nachnahme versandt und ist an "unserem Stand im<br />

Salon erhältlich.<br />

*) Ich abonniere hiermit die „ILLUSTRIERTE<br />

AUTOMOBIL • REVUE" für das Jahr <strong>1936</strong> zum<br />

Preise von Fr. 2.—.<br />

*) Senden Sie mir sofort nach Erscheinen die<br />

Katalognummer <strong>1936</strong> des Genfer Salons zu Fr. 1.—.<br />

<strong>1936</strong><br />

Verlag Automobil-Revue<br />

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*) Das Nichtgestrichene gilt.<br />

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Genf<br />

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Automobil - Ausstellung<br />

GENF<br />

Stand 257 • Galerie<br />

u übertragen, die nahe an die Bruchbelastung<br />

des Gummis heranreichen. Nun hat<br />

ine amerikanische Gesellschaft nach langwierigen<br />

Versuchen ein spezielles Vulkanisationsverfahren<br />

entwickelt, das ohne weieres<br />

imstande ist, bruchsichere Verbindungen<br />

zwischen Gummi und Metall herzustelen.<br />

Wenn eine Gummischeibe, die zwischen<br />

wei Metallscheiben einvulkanisiert ist, auf<br />

Verdrehung beansprucht wird, so verzieht<br />

sich ihre Oberfläche in der aus unserem<br />

Diagramm ersichtlichen Art. Charakteristisch<br />

für eine zuverlässige Verbindung ist,<br />

dass sich bei der Verdrehung der Gummi an<br />

der Trennfläche selbst nicht verzieht und<br />

sich erst in kurzen Abständen von der Metallfläche<br />

zu dehnen beginnt.<br />

Die Vulkanisation geht folgendennassen<br />

vor sich : Dem reinen Gummi werden zur<br />

Vergrösserung des Haftvermögens allerhand<br />

spezielle Zusätze beigemischt, worauf daraus<br />

Blöcke in der benötigten Grosse* hergetellt<br />

werden. Die Befestigungsplatten aus<br />

einem Spezialstahl müssen eine sehr sorgfältige<br />

Vorbehandlung durchmachen. Nach<br />

der Entfernung von Fett und Rost überzieht<br />

man sie auf elektrolytischem Wege mit<br />

einer möglichst gleichmässigen Messingschicht.<br />

Die Form der Grundplatten darf<br />

nicht beliebig gewählt werden, da es sonst<br />

nicht möglich ist, einen Messingiiberzug von<br />

sjanz gleichmässiger Stärke zu erhalten. Ein<br />

Entscheid, welche Formen zweckmässig<br />

sind, muss dem erfahrenen Praktiker überassen<br />

werden.<br />

^<br />

Deformation einer zwischen zwei Metallplatten B<br />

und G einvulkanisietten Gummischicht A beim Angreifen<br />

von Scherkräften in Pfeilrichtung.<br />

Nach der Herstellung des Messingüberzuges<br />

werden die Metallteile abgespült, getrocknet<br />

und im Anschluss daran zum<br />

Schütze vor Verschmutzung der Haftfläche<br />

mit einer geeigneten Gummilösung besprüht,<br />

die gleichzeitig die Hafttätigkeit vergrössert.<br />

Vermutlich enthält diese Lösung noch Zusätze,<br />

die bei der Vulkanisation eine Härtung<br />

des Gummis von der Trennfläche weg<br />

bis zu einer gewissen Tiefe bewirken. Die<br />

dermassen behandelten Teile dürfen nur<br />

einige Stunden in dieser Form aufbewahrt<br />

werden. Ueberhaupt hängt die Güte der<br />

Verbindung in hohem Masse von der genauen<br />

Einhaltung der entsprechenden Vorschriften<br />

ab. Z. B. kann schon eine blosse<br />

Berührung der trockenen Platten mit der<br />

leeren Hand genügen, um die gute Haftung<br />

in Frage zu stellen.<br />

Nach der Bespritzung mit der erwähnten<br />

Gummilösung werden die Gummiblöcke auf<br />

die Grundplatten gelegt und hierauf unter<br />

möglichst senkrechtem Druck zusammenvulkanisiert.<br />

Einige kleinere Nacharbeiten<br />

und eine Inspektion, verbunden mit einer<br />

intensiven Belastungsprobe, gehören zu den<br />

letzten Operationen des Herstellungsganges.<br />

Prakt «fae<br />

Mi<br />

1 Utrffl<br />

Winke<br />

Schäden durch Alkoholbeimischung. Man<br />

hört vielfach, dass ein Brennstoff mit Alkoholbeimischung<br />

die Ventile angreife und verbrenne.<br />

Dem ist aber nicht so. Wohl zeigen<br />

ausgebaute Ventile einen rötlichen Anflug.<br />

Es handelt sich aber dabei lediglich um einen<br />

harten, schuppigen Niederschlag, der sich<br />

ohne weiteres abkratzen lässt. Das darunterliegende<br />

Metall ist im besten Zustande.<br />

Wenn verbrannte Stellen gefunden werden,<br />

so liegt die Schuld an ungenügenden Oeffnungsquerschnitten,<br />

die eine übermässige<br />

Drosselung verursachen.<br />

Hängenbleiben des Richtungsanzeigers. Beim<br />

Einschalten des Winkers ist man gewohnt,<br />

dass er gleich ohne Schaltung aus seinem<br />

Gehäuse schnellt und aller Welt die Absichten<br />

des Fahrers kund gibt, nämlich dass er<br />

rechts oder links von seiner Fahrbahn abweichen<br />

will. Man ist auf Störungen nicht<br />

gefasst. Bleibt aber ein Arm des Richtungsanzeigers<br />

doch einmal hängen, so sorgt man<br />

im ureigensten Interesse am besten für sofortige<br />

Abhilfe. Meist hat er sich irgendwo<br />

etwas eingeklemmt oder leicht verbogen.<br />

Da solch ein Arm ein zartes Gebilde ist, soll<br />

die Korrektur, d. h. das Zurückbiegen, nicht<br />

mit voller Brachialgewalt erfolgen, da er<br />

sonst in Trümmer geht.<br />

Gipsverband für undichten Köhler. Bei Kleinen<br />

Undichtigkeiten am Kühler hilft schliessüch auch<br />

ein öfteres «Tanken» am Dorfbrunnen, bis man am<br />

Bestimmungsorte angelangt ist. Dagegen sind<br />

grosse Kühlerschäden schon bedenklicher. An einer<br />

vor kurzer Zeit abgehaltenen Prüfungsfahrt half<br />

sich ein Konkurrent damit, dass er an einem vollkommen<br />

durchbohrten Kühler einen «Gipsverband»<br />

anlegte und damit die Störung soweit behob,<br />

dass er unbeschädigt ans Ziel gelangen<br />

konnte. Auf Fahrten in unwegsamen Gegenden<br />

empfiehlt es sich, in einer luftdicht verschlossenen<br />

Büchse immer etwa ein kg Gips für solche Notfälle<br />

mitzuführen.<br />

Tedin. Si<br />

Frage 9762. Entfetten der Bremstrommeln. Die<br />

Bremstrommeln meines Wagens sind etwas verfettet.<br />

Auf welche Art kann ich sie am besten wieder<br />

entfetten?<br />

K. in St.<br />

Antwort: Wenn durch Auswaschen mit Benzin<br />

oder Petrol eine vollständige Reinigung nicht<br />

erzielt werden kann, so empfiehlt sich die Verwendung<br />

von Trichloraethylen zum Auflösen des Fettansatzes.<br />

Diese Flüssigkeit besitzt ein vorzügliches<br />

Auflösungsvermögen für Fett<br />

Frage 9763. Modelflugmotor. Sie beschrieben<br />

vor einiger Zeit einen Modellflugmotor. Würde er<br />

sich zum Einbau in ein Modell des Pou du Ciel<br />

im Maßstab 1 :3, das 5 kg wiegt, eignen?<br />

Antwort: Die Spannweite des Pou du Ciel<br />

beträgt 6—7,5 m, so dass also hier mit einer solchen<br />

von 2—2,5 m zu rechnen wäre. Diese Grosse<br />

ist etwas über dem Leistungsbereich des beschriebenen<br />

Motörchens gelegen. Die Adresse der Vertretung<br />

jenes Modellmotors und die eines schweizerischen<br />

Herstellers von solchen Motoren, der eventuell<br />

auch den Bau eines grösseren Modells übernehmen<br />

würde, teilen wir Ihnen brieflich mit.<br />

Frage 9764. Absinken der Leistung beim Ueberschreiten<br />

einer gewissen Motordrehzahl. Warum<br />

fällt die Leistung des Motors, sobald eine gewisse<br />

Drehzahl überschritten wird, wieder ab? Stimmt es,<br />

dass der Verdichtungsdruck und die Drehzahl zusammenhängen?<br />

F. G. in M.<br />

Antwort: Die Leistung des Motors fällt aus<br />

zwei hauptsächlichen Gründen nach Ueberschreiten<br />

eines Maximums der Drehzahl wieder ab. Einmal<br />

wird der durch die kürzere Oeffnungszeit der Ventile<br />

bedingte Unterdruck beim Ansaughub um so<br />

grösser, je höher die Drehzahl steigt. Zweitens ist<br />

die Verbrenung bei allzuhohen Drehzahlen unvollkommen,<br />

so dass ein übermässiger Anteil des<br />

Brennstoffes während des Expansionshubes und sogar<br />

nach der Oeffnung des Auspuff-Ventils noch<br />

weiter brennt.<br />

Der Verdichtungsdruck steigt anfänglich mit der<br />

Drehzahl, weil während der Kompression bei höheren<br />

Tourenzahlen ein geringerer Prozentsatz des<br />

Gemisches durch Undichtigkeiten entweicht und<br />

hauptsächlich, weil beim allmählichen Oeffnen der<br />

Drosselklappe der Unterdruck geringer wird und<br />

erst von einer gewissen Drehzahl an wieder wächst.<br />

Der Enddruck der Verdichtung steigt und fällt mit<br />

dem Ansaugdruck.<br />

Frage 9765. Verwendung alter Lichtmaschinen.<br />

Ich besitze eine alte Auto-Dynamo, die eine Spannung<br />

von 6 Volt liefert. Lässt sich damit ohne Zusammenschaltung<br />

mit einer Batterie eine kleine<br />

Lichtanlage schaffen? Genügt zum Antrieb eine<br />

Turbine von Yi PS? Gibt es überhaupt so kleine<br />

Turbinen? A. S. in H.<br />

Antwort: Sofern es sich um eine spannungsregulierte<br />

Lichtmaschine mit Relais handelt, kann<br />

man eine Lichtanlage direkt mit der Dynamo speisen.<br />

Dagegen müsste eine stromregulierte Lichtmaschine<br />

mit einer Batterie parallel geschaltet werden,<br />

es sei denn, dass die Turbine eine sehr genaue<br />

Regulierung der Drehzahl zulässt, was bei solch<br />

kleinen Ausführungen im allgemeinen nicht der<br />

Fall ist. Die Batterie muss Schwankungen der<br />

Spannung verhindern, auf welche die Glühlampen<br />

sehr empfindlich reagieren. Starke Spannungswechsel<br />

können sogar zum raschen Ausbrennen der<br />

Lampen führen. Am ehesten käme eine kleine<br />

Wasserturbine als Antrieb in Betracht, wie sie hie<br />

und da in Verbindung mit Ventilatoren anzutreffen<br />

sind. Eine Turbine von % PS genügt als Antrieb<br />

für Lichtmaschinen von höchstens 250 Watt. Grössere<br />

Dynamos sind ja für Autos ohnehin nicht gebräuchlich.<br />

Bei Bestellung der Turbine muss die<br />

Normaldrehzahl der Dynamo angegeben werden.<br />

s»><br />

Frage 581. Unfallschädigung bei teilweiser<br />

Invalidität. Bei der Abklärung der Entschädigung<br />

an einen Versicherungsnehmer, welcher durch Motorfahrzeugunfall<br />

schwer verletzt wurde und eine<br />

bleibende teilweise Invalidität davontragen wird,<br />

stellt sich die Gesellschaft auf den Standpunkt,<br />

dass nur der Verdienst des letzten Jahres als Basis<br />

betrachtet werden kann. Zufälligerweise steht durch<br />

Stellenwechsel in diesem Jahre der Monatsverdienst<br />

um rund Fr. 100.— gegenüber einem frühern 5jährigen<br />

Durchschnitt zurück. Es stellt sich somit die<br />

Frage, ob die Gesellschaft berechtigt ist, als Rechnungsgrundlage<br />

nur den Verdienst des letzten Jahres<br />

heranzuziehen oder ob ein Durchschnitt von<br />

mehreren Jahren berücksichtigt werden muss.<br />

A. K. in 0.<br />

Antwort: Nach den Bestimmungen des Kranken-<br />

und UnfaJIgesetzes erfolgt die Ausrichtung<br />

einer Entschädigung für gänzliche oder teilweise<br />

Invalidität gestützt auf den Jahresverdienst im Momente<br />

des Unfalles. Diese Vorschrift gilt jedoch<br />

nicht, sofern die Entschädigung nach den Bestimmungen<br />

des Obligationenrechts oder des Motorfahrzeuggesetzes<br />

auszurichten ist. Hier ist vielmehr<br />

festzustellen wie die Lohnverhältnisse des<br />

Verunfallten sich voraussichtlich für die Zukunft<br />

gestaltet hätten. Wenn beispielsweise ein Lehrling<br />

teilinvalid wird, so kann natürlich nicht auf den<br />

Lohn im Momente des Unfalles abgestellt'•'werden,<br />

sondern auf den durchschnittlichen Lohn, der für<br />

ausgelernte Kräfte in dieser Berufskategorie bezahlt<br />

wird. Bei ausgelernten Arbeitskräften ist der<br />

derzeitige Lohn als Grundlage zu betrachten. Daneben<br />

hat aber auch Berücksichtigung zu finden,<br />

ob voraussichtlich eine Erhöhung des Lohnes eingetreten<br />

wäre und in welchem ungefähren Umfange.<br />

Gleicherweise hat auch eine Berücksichtigung<br />

des früheren Einkommens stattzufinden, sofern<br />

die Einkommenssenkung offensichtlich nur<br />

vorübergehender Natur ist und nach der allgemeinen<br />

Wirtschaftslage mit ziemlicher Sicherheit mit<br />

einer späteren Wiedererhöhung des Einkommens<br />

hätte gerechnet werden können. Nach einem Entscheide<br />

des Bundesgerichts sollen auch momentane<br />

Konjunkturschwankungen bei der Berechnung von<br />

Renten nicht berücksichtigt werden. Im vorliegenden<br />

Fall ist also zu untersuchen, ob die Erhöhung<br />

des Einkommens eingetreten wäre, und zwar mindestens<br />

im Masse des während fünf Jahre lang<br />

bezogenen, und in diesem Falle ist für die Berechnung<br />

der Entschädigung dieses höhere und bereits<br />

früher bezogene Einkommen masssehend. Q


N° 22 — DIENSTAG, 17. MÄRZ 1930 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Das Auto von heute<br />

XII.<br />

An sich ist ja der Raum unterhalb des Ar-debeitskolbens, worin das Frischgas angesaugt also genau zentrisch ist, und dass auch die Kur-<br />

Hauptlagern unbedingt in einer Flucht liegt,<br />

wird, sozusagen eine Füllungepumpe. Sie reicht belzapfen gleichmassig bearbeitet werden.<br />

jedoch nicht zur Herbeiführung von Spitzenleistungen<br />

aus. da sie den gleichen Hubraum be-<br />

einzelnen Stücken zusammengesetzt sind. Eine<br />

Es gibt jedoch auch Kurbelwellen, die aus<br />

sitzt wie der Zylinder. Man benützt daher bei sinnreiche keilförmige Verzahnung verhindert ein<br />

Zweitakt-Motoren vielfach Füllungspumpen, die Verschieben der einzelnen Stücke gegeneinander.<br />

einen wesentlich grösseren Hubraum besitzen als Zusammengesetzte Kurbelwellen sind wesentlich<br />

der Arbeitszylinder, •worin die Verbrennung des kostspieliger als Kurbelwellen aus einem Stück,<br />

Gasgemisches erfolgt. Dieser grössere Hubraum doch bieten sie die Möglichkeit, für sämtliche<br />

wird einfach durch die Wahl eines grösseren Zylinderquerschnittes<br />

und eines grösseren Kolbens Wälzlager (Kugellager oder Rollenlager) zu ver-<br />

Lager an Stelle der sonst üblichen Gleitlager<br />

erzielt. Bei einem solchen Zweitakter wird das wenden Eine Zeitlang hat man sich um die<br />

Frischgas nicht in das Kurbelgehäuse eingesaugt Möglichkeit, Wälzlager einbauen zu können, sehr<br />

— was ohnedies mit einigen Nachteilen verbunden<br />

ist —, sondern von der Füllungspumpe, die det. Durch die Verbesserung der üblichen Gleit-<br />

bemüht und erhebliche Kosten dafür aufgewen-<br />

das Gasgemisch vorverdichtet und im Augenblick<br />

der grössten Verdichtung in den Arbeits-<br />

keinen Anständen mehr Anlass bieten, ist der<br />

lager, die bei genügender Schmierung heute zu<br />

zylinder überströmen lässt. Die Freigabe des Anreiz zu der immer mit hohen Kosten verbundenen<br />

Verwendung von Wälzlagern fortgefallen.<br />

Ueberströmkanals erfolgt, wie wir bereits früher<br />

besprochen haben, nicht durch eigene Ventile,<br />

sondern durch in den Zylindern angebrachte<br />

Schlitze, welche durch die Kolbenoberkante verdeckt<br />

oder freigegeben werden.<br />

Der Schwlngungsdämpfer.<br />

Wenn wir nun annehmen, dass der Inhalt eines<br />

Arbeitszylinders 500 ccm beträgt und derwichtsausgleich im Motor kommt für<br />

Abgesehen von dem sorgfältigen Ge-<br />

des-<br />

Hubraum einer Ladepumpe 750 ccm, dann ergibt<br />

sich selbst in hohen Drehzahlen, bei welchen mit<br />

einem Wirkungsgrad von 60 %> gerechnet werden<br />

kann, immerhin eine fast lOOprozentige Füllung<br />

des Arbeitszylinders.<br />

Die Zahl der Kurbelwellenlager.<br />

Der zu verschiedenen Zeiten in den<br />

einzelnen Zylindern auftretende Explosionsdruck,<br />

der den Kolben mit grosser<br />

Wucht nach abwärts schleudert, sowie die<br />

kinetische Energie, welche durch die hinund<br />

hergehenden Massen entsteht, beanspruchen<br />

die Kurbelwelle des Motors auf<br />

das höchste. Aus diesem Grund ist es von<br />

entscheidender Wichtigkeit, Vibrationen<br />

in der Kurbeiwelle durch eine entsprechende<br />

Bauart des Motors zu verhindern.<br />

Man erreicht dies durch eine sehr sorgfältige<br />

Lagerung der Kurbelwelle. Am besten<br />

ist es natürlich, zwischen je zwei Zylindern<br />

ein Hauptlager einzuordnen, so dass<br />

die Kurbelwelle eines Reihen-Achtzylinder-Motors<br />

neun oder mit einem weiteren<br />

Aussenlager sogar zehn Hauptlager aufweist,<br />

die Welle eines Sechszylinder-Motors<br />

sieben oder acht Hauptlager. Diese<br />

Ausführung ist allerdings sehr kostspielig<br />

und viele Fabriken verwenden daher eine<br />

geringere Anzahl von Hauptlagern, beispielsweise<br />

beim Vierzylinder-Motor drei<br />

Hauptlager, beim Sechszylinder-Motor<br />

drei oder vier Hauptlager usw. Durch eine<br />

kräftige Ausführung der Kurbelwelle und<br />

durch einen besonders sorgfältigen Massenausgleich<br />

ist es möglich geworden,<br />

auch bei dieser geringeren Anzahl von<br />

Hauptlagern einen ausreichend ruhigen<br />

Lauf des Motors zu erzielen. Trotzdem<br />

muss der Lösung, die eine möglichst<br />

grosse Anzahl von Hauptlagern vorsieht,<br />

der Vorzug gegeben werden und man kann<br />

die Qualität eines Motors meist nicht zu<br />

Unrecht auch nach der Zahl der Hauptwellenlager<br />

beurteilen.<br />

Das Material der Kurbelwelle.<br />

Es ist bei uns in Europa bisher üblich gewesen,<br />

die Kurbeiwelle aus Stahl zu schmieden,<br />

und zwar im Gesenk. In Amerika hingegen finden<br />

sich schon seit längerem und mit grossem<br />

Erfolg gegossene Kurbelwellen im Gebrauch; sie<br />

bestehen aus einem Material, das man seiner Zusammensetzung<br />

nach weder als Gusseisen noch<br />

als Gußstahl bezeichnen kann.<br />

Anfänglich stand man diesen gegossenen Kurbelwellen<br />

misstrauisch gegenüber, doch hat es<br />

sich gezeigt, dass dieses Material nicht nur allen<br />

normalen Ansprüchen gewachsen ist, sondern<br />

sen ruhigen Lauf dem "am Ende der Kurbelwelle<br />

sitzenden Schwingungsdämpfer<br />

eine entscheidende Bedeutung zu. Der<br />

Schwingungsdämpfer besteht aus einer<br />

grösseren Masse, die nicht starr auf der<br />

Kurbelwelle befestigt ist, sondern sich bei<br />

Ueberwindung einer einstellbaren Reibung<br />

auf der Kurbelwelle drehen lässt. Seine<br />

Aufgabe lässt sich dahin umschreiben,<br />

dass er das sogenannte «Aufschwingen»<br />

der Kurbelwelle verhindern soll. Treten<br />

nämlich Schwingungen auf, dann kommt<br />

es bei gewissen Drehzahlen vor, dass sie<br />

immer grösser werden, weil schon ganz<br />

geringe Kräfte genügen, die Schwingungen<br />

in einem unerträglichen Mass zu steigern.<br />

So können infolge anfänglich ganz kleiner<br />

Schwingungen auch die stärksten Kurbelwellen<br />

brechen. Selbstverständlich entstehen<br />

diese Schwingungen nur bei ganz bestimmten<br />

Drehzahlen, doch muss .damit<br />

gerechnet werden, dass dem Fahrer das<br />

Gefühl dafür fehlt, das Auftreten von<br />

Schwingungen zu spüren.<br />

Wenn nun Schwingungen in der Kurbelwelle<br />

auftreten, so müssten sie den schweren<br />

Schwingungsdämpfer mitbewegen;<br />

dies ist jedoch wegen der Massenträgheit<br />

nicht ohne weiteres möglich und es tritt<br />

daher die Friktionskupplung zwischen der<br />

Kurbelwelle und der Masse des Schwingungsdämpfers<br />

in Wirksamkeit. Die in dieser<br />

Kupplung entstehende Reibung erstickt<br />

die Schwingungen schon im Keime.<br />

Im Gegensatz zur Masse des Schwin-<br />

dass es darüber hinaus, im Gegensatz- zum<br />

Schmiedestahl, besonders wenig zur Vibration gungsdämpfers sitzt die Masse des<br />

neigt, was gerade bei der Kurbelwelle von be-Schwungradessonderer Wichtigkeit ist.<br />

zwischen Motor und Getriebe liegende<br />

worin fast ausnahmslos die<br />

Kupplung untergebracht ist, fest auf der<br />

Zusammengesetzte Kurbelwellen. Motorwelle, denn dieser Schwungmasse<br />

Im allgemeinen präsentiert sich die Kurbelwelle<br />

als ein einziges Stück, währenddem die Ge-Ungleichmässigkeiten der einzelnen Kraft-<br />

fällt die Aufgabe zu, den Motor über alle<br />

gengewichte aufgeschraubt werden. Die Bearbeituns<br />

einer Kurbelwelle erfolgt auf Spezialmaschiimpulse<br />

hinweg in möglichst gleichmässigetn<br />

Lauf zu nen, die volle Gewähr dafür bieten, dass sie bei<br />

halten.<br />

S€*«ss«»n'%'«&»l««l*i<br />

Die Strassenverkehrsunfälle im Kanton St. Gallen<br />

erreichten im Jahr 1935 die Zahl von 936. Die<br />

Monate August mit 105 und Mai mit 103 erscheinen<br />

als die unfallreichsten, währenddem der Februar<br />

mit 39 und der März mit 58 die niedrigsten Unfallziffern<br />

aufweisen. Auf die Wochentage verteilt,<br />

schwingt der Samstag mit 150 obenaus, es folgt<br />

der Sonntag mit 145, der Freitag mit 137, dieweil<br />

der Dienstag mit 119 das Minimum hält.<br />

Nach den Folgen beurteilt, handelt es sich um<br />

27 Unfälle ohne Schadenangabe, 471 nur mit Sachschaden,<br />

298 mit Sachschaden und Personenverletzung<br />

und 140 nur mit Personenverletzung. Von<br />

den verletzten Personen waren 259 Fahrer, 79 Mitfahrer<br />

und 156 Fussgänger, davon 59 Kinder. Getötet<br />

wurden 36 Personen, nämlich 20 Fahrer, 3<br />

Mitfahrer und 13 Fussgänger, davon 2 Kinder.<br />

Nach Art der beteiligten Objekte überwiegen die<br />

Personenwagen mit 674, dann folgen die Fahrräder<br />

mit 303, die Lastwagen mit 189 und die Fussgänger<br />

mit 177. Fuhrwerke mit Tiergespann waren 59mal<br />

beteiligt, Tiere in 36, Strassenbahn in 29 und Omnibus<br />

in 26, Taxi in 3, Motorräder in 154 Fällen.<br />

Insgesamt sind 1671 beteiligte Objekte aufgeführt.<br />

Unter den Unfallursachen, die beim Führer liegen,<br />

stehen Unvorsichtigkeit und Kopflosigkeit mit<br />

100 Fällen obenan. Zu schnelles Fahren führte in<br />

98 Fällen, unvorsichtiges Vorfahren in 80 und<br />

Fahren auf falscher Strassenseite in 76 Fällen zu<br />

einem Unglück.<br />

In 38 Fällen lagen die Ursachen beim Fuhrwerk,<br />

nämlich 14mal im Scheuwerden oder Durchbrennen<br />

von Zug- oder Reittieren, je 7mal im fehlerhaften<br />

Bremsen oder unrichtiger Beladung des Fahrzeuges.<br />

In 104 Fällen bildete die Ursache der Strassenzustand,<br />

bzw. die Witterung, nämlich bei 54 Unfällen<br />

verschneite, bzw. vereiste Strasse, in 12 Fällen<br />

nasse, glitschige Strasse, in 11 Fällen Hindernisse<br />

auf der Fahrbahn, in 9 bei schlechter Uebersicht<br />

etc.<br />

Fussgänger haben 87 Unfälle auf dem Kerbholz,<br />

nämlich 27 durch Hineinlaufen ins Fahrzeug, 26<br />

durch unvorsichtiges, kopfloses Verhalten und 13<br />

durch Springen über die Fahrbahn. Das Spielen<br />

von Kindern auf der Strasse führte in 6, Gebrechlichkeiten<br />

in 5 und Betrunkenheit sogar in 8<br />

Fällen zu Unfall. Andere Unfallursachen notiert die<br />

Statistik 53.<br />

-k.<br />

erschien nach jahrelangen Versuchen der ersie<br />

serienmässig gebaute Heckmolorwagen, die<br />

MERCEDES-BENZ 7 Si.-PS Type 130<br />

Damals sagten wir: „Dieser Wagen löst mit einem<br />

Schlage vier Probleme des kleinen Wagens, nämlich:<br />

Leistung<br />

Geräumigkeit<br />

Strassenhaltung<br />

Federung und Lenkung".<br />

haben Tausende von Automobilisten erkannt, dass<br />

dieses neue Konstruktionsprinzip die Fahreigenschaften<br />

unerhört verbessert hat, und sind allein<br />

in der Schweiz anderthalb hundert Automobilisten<br />

begeisterte Heckmotorfahrer geworden.<br />

haben wir, durch diese Erfolge ermutigt, für den<br />

technisch fortschrittlich eingestellten Automobilisten<br />

das zweite Modell, die nächsthöhere Klasse des<br />

Heckmotors, geschaffen,<br />

noch leistungsfähiger<br />

noch geräumiger, für Personen und Gepäck<br />

noch slrassenfesler<br />

in der Form ein klassisches Vorbild für die Linienführung<br />

des zukünftigen Autos,<br />

wurde aus einem 1,7- Liier -Wagen<br />

•ine derartige Leistung herausgeholt<br />

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10 AUTOMOB?L-REVUE DIENSTAG, 17. MÄRZ <strong>1936</strong> — N° 22<br />

Luftfahrt<br />

Radiotelephonie an Bord des<br />

Luftschiffes bis 7000 km<br />

Entfernung.<br />

« tJL 129 » spricht mit Nordamerika !<br />

Die zweite Probefahrt des «LZ 129» am 5. März,<br />

die ursprünglich als Abnahmefahrt für die<br />

Luftfahrtbehörde gedacht war, galt als Fortsetzung<br />

und Wiederholung der komplizierten Mess- und<br />

Steuerungsversuche des ersten Tages. Die gründlichen<br />

Versuche wurden zunächst etwa zwei Stunden<br />

lang in zahlreichen Kreuzfahrten über dem See<br />

vorgenommen und hatten ausgezeichnete Ergebnisse.<br />

Dann drehte «LZ 129» in der Richtung München<br />

ab. Der Isar folgend erreichte das Luftschiff Bad<br />

Tölz, kehrte dann wieder nach München zurück und<br />

geriet auf der Rückfahrt zwischen Augsburg und<br />

Waldsee eine Zeitlang in « dicken Dreck », wie die<br />

Luftfahrer vollständig unsichtiges Wetter nennen.<br />

Ueberhaupt war das Wetter während dieser ganzen<br />

Fahrt diesig und dunstig, so-dass es mit der Sicht<br />

sehr schlecht bestellt war. Die höchste erreichte<br />

Höhe betrug 1200 m.<br />

Ueber die nächsten Pläne befragt, teilte Kapitän<br />

Lehmann mit, dass bei einigermassen anständigem<br />

Wetter nacheinander mehrstündige Fahrten ausgeführt<br />

werden, u. a. die grosse Deutschlandfahrt. Wegen<br />

der starken Inanspruchnahme mit Ueberseefahrten<br />

werde zunächst wenig Zeit übrig bleiben für<br />

Pläne, die ausserhalb dem bereits festgelegten und<br />

angekündigten Programm liegen. Bekanntlich findet<br />

« LZ 129 > in diesem Jahre zur Hauptsache auf<br />

der Südamerika-Linie in Ergänzung mit « Graf Zeppelin<br />

> Verwendung. Dem vorangehend wird «LZ<br />

129» auf der Nordamerika-Route Probefahrten<br />

durchführen, die zu einem späteren, jedoch längst<br />

vereinbarten regulären Luftverkehr Frankfurt-New-<br />

York führen werden.<br />

Was auf den beiden ersten und wichtigsten<br />

Fahrten einer ganz besonderen und eingehenden<br />

Prüfung unterzogen wurde, war der<br />

Funkdienst.<br />

Während am Mittwoch der Langwellensender im Ein Diesel-Schnellverkehrsflugzeug im Swissair-<br />

Verkehr mit der Küstenfunkstation Norddeich ausprobiert<br />

wurde, wobei grösste Lautstärke erzielt und Swissair hat sich zur Anschaffung eines neuen,<br />

Dienst. Die schweizerische Luftverkehrsgesellschaft<br />

alle Erwartungen übertroffen wurden, ist am zweimotorigen Junkers-Flugzeugs entschlossen, welches<br />

auf der Nacht-Luftpoststrecke Basel-Frankfurt<br />

5. März der Kurzwellenbetrieb durchgeprüft worden.<br />

Darüber wusste Funkoffizier Willy Speck folgendes zum Einsatz gelangen soll. Diese Flugzeugtype ist<br />

zu erzählen:<br />

bekanntlich mit zwei Junkers Rohöl-Motoren ausgerüstet<br />

und besitzt eine vollkommene Nacht- und<br />

«Wir haben den Sender zunächst einmal auf<br />

Welle 17—70 m abgestimmt und darnach mit einer Blindfluginstrumentierung. Die Maschine bietet 10<br />

Reihe von amerikanischen Küstenfunkstellen den Fluggästen mit Gepäck reichlichen Komfort. Als<br />

Verkehr aufgenommen. Auf Welle 24 m gelang Fracht- und Postflugzeug kann die Kabineneinrichtung<br />

leicht entfernt werden. Der dadurch zur Ver-<br />

es, die Küstenfunkstelle Chatham sowohl telegraphisch<br />

als auch telephonisch zu erreichen. Telegraphisch<br />

klappte die Sache sofort fabelhaft. Wir stell-<br />

frei von hindernden Konstruktionsteilen. Auch diese<br />

fügung stehende Raum von ca. 9 m 3 ist vollkommen<br />

ten uns vor:<br />

Junkers-Type besitzt den bekannten Junkerschen<br />

« Hier ist « LZ 129 », machen zweite Probefahrt Doppelflügel, der aus dem festen Hauptflügel und<br />

und stimmen Sender ab. »<br />

dem verstellbaren Hilfsflügel besteht Letzterer dient<br />

« Hailoh, hier ist Ghatham, wir hören Sie gut zur Verbesserung der Start- und Landegeschwindigkeiten.<br />

Der äussere Teil dieses Hilfsflügels dient<br />

und danken für den Anruf, » war die Antwort.<br />

Derselbe Versuch wurde nachher telephonisch gleichzeitig als Querruder. Zur Beplankung von<br />

Der fliegende Tank. In Amerika weiden gegenwärtig grössere Versuche mit tanktragenden Flugzeugen<br />

gemacht. Mittels einer Vorrichtung wird es dem Flugzeug ermöglicht, sich in den Tank einzuhaken.<br />

Vor der Landung muss der Tank angelassen werden, so dass Tank und Flugzeug die gleiche<br />

Geschwindigkeit haben; dann setzt das Flugzeug den Tank ab, fliegt weiter, schiebt sein Landungßgestell<br />

hinaus und landet gleichfalls. Unser Bild zeigt ein amerikanisches Heeresflugzeug mit dem<br />

Tank, der unter dem Rumpf befestigt ist.<br />

gemacht und gelang. «Ist das nicht prachtvoll? »<br />

meinte der Funkoffizier. Wir drücken bei Bad Tölz<br />

in der Nähe von München auf den Knopf und schon<br />

meldet sich eine siebentausend Kilometer entfernte<br />

Station bereits auf, den zweiten Anruf. Dabei muss<br />

man bedenken, dass dies während der Tageszeit geschehen<br />

ist « Wir haben die grösste Lautstärke gehabt<br />

und die Sache hat uns einen Riesenspass gemacht<br />

><br />

Funkoffizier Speck gab anschliessend noch einige<br />

allgemeine Erklärungen über die Sende- und Empfangsanlagen<br />

des neuen Ozeanluftschiffes, die getrennt<br />

nebeneinander mit vierhundert Watt arbeiten.<br />

E.O.<br />

F-tu«£not<br />

z^m<br />

Flügel und Rumpf wird — zum Gegensatz der mit<br />

Wellblech beplankten altern Junkers-Typen — nun<br />

Glattblech verwendet. Dje Aussenhaut des Tragwerks<br />

ist innen durch rippenähnliche Profile versteift.<br />

Das neue Schnellverkehrsflugzeug Ju 86 besitzt<br />

ein einziehbares Fahrwerk, das durch einen<br />

Elektromotor in Funktion tritt. Die mit dieser Maschine<br />

vorgenommenen Probeflüge ergaben ausgezeichnete<br />

Flugeigenschaften. Mit zwei luftgekühlten<br />

Motoren erreichte die Ju 86 in einer Flughöhe von<br />

zirka 2000 m eine Höchstgeschwindigkeit von 360<br />

km/St.; die Reisefluggeschwindigkeit beträgt zirka<br />

320 km pro Stunde. H.<br />

Eine englische Zivilluftfahrt-Statistik. Durch<br />

das englische Luftfahrtministerium wurde unlängst<br />

eine Statistik veröffentlicht, der wir betr. den<br />

Privatflugzeugbestand in einigen Ländern folgende<br />

Zahlen entnehmen:<br />

Vereinigte Staaten 6784, Frankreich 1980,<br />

Deutschland 1565, Grossbritannien und Nordirland<br />

1409, Italien 401, Polen 151, Belgien 146, Tschechoslowakei<br />

116, Argentinien 91, Spanien 86, Schweiz<br />

68, Japan 35, Holland 28.<br />

Dazu kommen noch die Zahl Apparate der Luftverkehrsgesellschaften<br />

der betreffenden Staaten:<br />

Vereinigte Staaten 518, Frankreich 221, Deutschland<br />

244, Grossbritannien und Nordirland 168,<br />

Italien 72, Polen 43, Belgien 35, Tschechoslowakei<br />

34, Argentinien 6, Spanien 12, Schweiz 22, Japan<br />

56, Holland 50.<br />

In der Stratosphäre von New York nach Paris.<br />

Der amerikanische Ingenieur S. F. Ballantine, Chefpilot<br />

J. H. Cordner und der Erfinder Thomas M.<br />

Shleton, beabsichtigen mit einem Stratosphärenflugzeug<br />

die Linie New York—Paris in 8000 Meter<br />

Höhe zurückzulegen.<br />

Amerikanische Flugleistungen. Di« United Air<br />

Lines, eine der grossen nordamerikanischen Luftverkehrsgesellschaften,<br />

hat im Jahre 1935 nicht<br />

weniger als 130,000 Passagiere befördert Dazu<br />

kommen 3300 Tonnen Post und 900 Tonnen Expressfracht.<br />

Insgesamt legten die Flugzeuge der<br />

Gesellschaft im vergangenen Jahre 24 Millionen<br />

Kilometer zurück.<br />

vfp.<br />

Schraubenflug-Problem gelöst! Das Britische<br />

Luftfahrtministerium, das sich von jeher als Förderer<br />

von Neuerungen erwiesen hat, gab jetzt den<br />

Auftrag zum Bau eines Schraubenflugzeuges nach<br />

der von Oskar von Asboth erfundenen Bauart.<br />

Ausserdem erwarb die bekannte Firma Blackburn<br />

die Baulizenz für das gesamte Britische Reich.<br />

Asboth ist einer der ältesten lebenden Pioniere des<br />

Flugwesens. Seine erste Maschine, einen Doppeldecker,<br />

baute er schon im Jahre 1903. Während<br />

des Weltkrieges erhielt v. Asboth. damals Leutnant<br />

im österreichisch-ungarischen Heer, zusammen<br />

mit Leutnant Petroczy vom Kriegsministerium<br />

und Professor Karman von der Technischen Hochschule<br />

Budapest den Auftrag, Hubschraubenflugzeuge<br />

zu konstruieren, die als Ersatz für die leicht<br />

angreifbaren Fesselballons dienen sollten. Seither<br />

hat Asboth, der später allein weiterarbeitete, eine<br />

ganze Anzahl Versuchsmodelle, die sogar mehrere<br />

Personen tragen konnten, geschaffen. In langjährigen,<br />

unter grossen wirtschaftlichen Schwierigkeiten<br />

vorgenommenen Untersuchungen prüfte der<br />

Erfinder nicht weniger als 1500 Schraubenformen<br />

auf ihre Eignung. Seine Maschinen verbesserte er<br />

beständig und gelangte zu immer günstigeren Ergebnissen.<br />

Im ganzen hat er während der letzten<br />

Jahre schon 30 Flugstunden im Hubschrauber erzielt,<br />

bei der Schwierigkeit des Problems ein überraschender<br />

Erfolg. Es handelt sich bei Asboths<br />

Maschine nicht um ein Autogiro, sondern um einen<br />

rein'en Hubschrauber, dessen gegenläufige Hubpropeller<br />

direkt vom Motor angetrieben werden.<br />

Infolgedessen kann die Maschine senkrecht aufr<br />

steigen, was Asboth auf einem Fluge bewies, bei<br />

d'em er aus einem Hofe aufstieg, über ein Wäldchen<br />

flog und wieder in den Hof zurückkehrte.<br />

Die Bedienung ist so einfach, dass ein Mechaniker,<br />

der nie in einem Flugzeug sass, den Apparat sofort<br />

einwandfrei führen konnte. Bereits 1930 entsandte<br />

das Britische Luftfahrtministerium eine<br />

Studienkommission zu Asboth. Der Erfinder, der<br />

nach zwanzigjähriger Arbeit endlich Anerkennung<br />

gefunden hat, hofft, nach Mitteilung eines französischen<br />

Fachblattes, mit einem neuen Modell mit<br />

300-PS-Motor eine Steiggeschwindigkeit von 400<br />

bis 500 Meter in der Minute und eine Horizontalgeschwindigkeit<br />

von 160 km/St, zu erreichenl Bereits<br />

jetzt darf aber durch Asboths Erfolge eine<br />

Aufgabe des Menschenfluges als gelöst gelten, um<br />

die sich ungezählte Erfinder seit Lionardo da<br />

Vinci — der vor mehr als 400 Jahren zuerst auf<br />

diese Möglichkeit des Fliegens hinwies — vergeblich<br />

bemüht haben 1<br />

der formschöne und rassige Gebrauchswagen, klebt buchstäblich bei<br />

jedem Tempo und auf allen Strassen an der Fahrbahn; er lässt wirklich<br />

das Gefühl vollkommener Sicherheit aufkommen. — Alle Modelle<br />

sind mit Hochleistungsmotor, Vollschwingachsen, hydr. Oeldruckbremsen,<br />

verwindungsfreiem Kasten-Chassis usw. ausgerüstet.<br />

12 verschiedene Modelle:<br />

HANSA Typ 1100 4 Zylinder 6 PS<br />

Typ 1700 6 Zylinder 8 PS<br />

Sportwagen 1700 6 Zylinder 8 PS<br />

Privat 3,5 I. 6 Zylinder<br />

Generalvertretung und Ersatzteillager:<br />

Grossgarage Sihlhölzli, Zürich<br />

Stauffacherquai 56/58 P. Glättli Tel. 36.696/97<br />

VERTRETER: Baden: C. Sieber, Garage; Basel: Ing. H. KOng,<br />

Automobile; Bern: H. Schmidt & Cie., Garage; Bern:


N° 22 — DIENSTAG, 17. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

T. C. S.<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN - APPENZELL.<br />

Wir machen unsere Mitglieder heute schon darauf<br />

aufmerksam, dass die diesjährige Generalversammlung<br />

Sonntag, den 19. April <strong>1936</strong>, nachmittags<br />

2 Uhr im Restaurant z. «Schneeigen» in Buchs stattfindet<br />

und bitten, dieses Datum für den T.C.S. zu<br />

reservieren. Die Traktandenliste wird s. Zt. an dieser<br />

Stelle bekanntgegeben.<br />

Fz.<br />

AUTO-SEKTION ST. GALLEN - APPENZELL.<br />

An der letzten Gesamtvorstandssitzung wurde beschlossen,<br />

der Generalversammlung in Buchs einen<br />

neuen Verteiler für die Ortsgruppenrückvergühing<br />

in Vorschlag zu bringen, wodurch den Ortsgruppen<br />

ermöglicht werden soll, ihre eigenen Beiträge herabzusetzen<br />

oder gänzlich fallen zu lassen. Die gesamte<br />

Rückvergütung an die Ortsgruppen würde<br />

rund Fr. 4500.— ausmachen, d. h. zirka Fr. 2000.—<br />

mehr als bis anhin. Durch die stärkere finanzielle<br />

Unterstützung der Ortsgruppen will man erreichen,<br />

dass dieselben alsdann auch in vermehrter Weise<br />

produktive Arbeit leisten werden.<br />

Unsere Sektion hat seinerzeit die Initiative für<br />

die Durchführung von Verkehrsunterricht in den<br />

Schulen ergriffen und im letzten Jahr wurde durch<br />

Herrn Polizeihauptmann Grüninger bereits in einigen<br />

grösseren Ortschaften Verkehrsunterricht erteilt<br />

Um in dieser Sache einen Schritt weiter zu<br />

gehen, wurde beschlossen, den kürzlich dem Gesamtvorstand<br />

vorgeführten Schüler-Verkphrsfilm nebst<br />

einem Projektionsapparat anzuschaffen.<br />

AUTO-SEKTION AARGAU. Als absolute Neuheit<br />

auf sportlichem Gebiet im Aargau wird am<br />

29. März eine Segelflugverfolgung organisiert Als<br />

Flieger konnte Herr Sandmeier von Lenzburg gewonnen<br />

werden, eine bekannte Autorität im Flugwesen.<br />

Unsere Mitglieder besammeln sich punkr 2 Uhr<br />

im Schachen in Aarau. Der Segelflieger, welcher in<br />

Ölten startet, wird um diese Zeit in Aarau ankommen,<br />

sich auf zirka 2000 m Höhe emportragen lassen<br />

und sodann ausklinken, worauf die Verfolgung<br />

durch unsere Fahrer beginnen kann. Je nach "Windstärke<br />

wird der Segelflieger eine Geschwindigkeit<br />

von 40—50 km entwickeln können, was eine ruhige<br />

Verfo'gung ermöglicht. Der Aktionsradius ist begrenzt<br />

auf das Gebiet bis Brugs-Wohlen-Reinach-<br />

Zofingen-Olten-Aarau. Die Landung wird zirka<br />

3—3.30 Uhr erfolgen. Dem Flieger werden 4 Wimpel<br />

mitgegeben, sowie 3 Meldetaschen. Diese Taschen.<br />

müssen durch den Flieger alle 10 Minuten abge-'<br />

worfen werden. Jeder teilnehmende Automobilist,<br />

der den Abwurf einer solchen Tasche beobachtet<br />

und sie findet, ist Preisträger. Nach der Landung,<br />

deren Ort selbst der Flieger nicht zum voraus bestimmen<br />

kann, wird den ersten 4 ankommenden<br />

Verfolgern ein Wimpel ausgehändigt, der zu einem<br />

Preis berechtigt, und zwar ist die Reihenfolge der<br />

Preisgewinner wie folgt geregelt worden:<br />

1. Preis: Wimpel Nr. 1 des Flugzeuges; 2. Preis:<br />

Meldetascho Nr. 1; 3. Preis: Wimpel Nr. 2; 4. Preis:<br />

Meldetasche Nr. 2; 5. Preis: Wimpel Nr. 3: 6. Preis:<br />

Meldetasche Nr. 3; 7. Preis: Wimpel NT. 4. Die<br />

Preisverteilung findet um 5 Uhr im «Salmen»,<br />

Aarau. statt.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH. Ungarnfahrt. Wenn die<br />

Sektion Zürich des Touring-Clubs etwas in die Hand<br />

nimmt, sei es eine sportliche, eine touristische oder<br />

gar eine gesellschaftliche Begebenheit, dann steht<br />

eines fest: es wird grosszügie organisiert und '<br />

ebenso grossartig durchgeführt. So war es auch<br />

am vergangenen Samstagabend in der Zürcher Tonhalle,<br />

deren abbruchreife Räumlichkeiten man unter<br />

den von sachkundiger Hand ausgeführten Dekorationen,<br />

die stilreinste ungarische Sujets aufwiesen,<br />

überhaupt nicht mehr kannte. Meisterhände waren<br />

da im inneren und äusseren Aufbau am Werk,<br />

um die grosse Reisegesellschaft wohlbehalten an<br />

ihr diesjähriges Jahresfestziel, nach Budapest<br />

und Umgebung zu bringen. «Elien» hie, tEljen><br />

dort. So begrüsst, fühlte man sich bald heimisch,<br />

besonders da es sich die ungarische Regierung nicht<br />

hatte nehmen lassen, den Damen ein ungarisches<br />

Halstuch, den Herren eine ungarische Mütze als<br />

Präsent zu verabfolgen. Es würde den Rahmen<br />

dieses Berichtes sprengen, wollten wir all die geistigen<br />

und physischen Genüsse, die ungarisch papriziert<br />

geboten wurden und Stimmung ins Haus<br />

brachten, bei ihren richtigen, für uns aber so schwer<br />

aussprechlichen Namen nennen. Eine Fülle künstlerischer<br />

Proben ungarischer Provenienz wurde geboten.<br />

Eine ausgezeichnete Sopranistin der Budapester<br />

Staatsoper, von einer echten Zigeunerkapelle<br />

stimmungsvoll begleitet, spendete ungarische Lieder.<br />

Pusztaluft und Pusztatemperament wähnte man da<br />

zu spüren, wo sonst helvetische Sittsamkeit und Gelassenheit<br />

dominiert. Prächtig waren auch die<br />

tänzerischen Darbietungen der Budapester Staatsoperballerina<br />

und ihres Partners, des Ballettmeisters<br />

des gleichen Institutes. Was es heissen<br />

will, einen richtiggehenden ungarischen Csardas<br />

zu tanzen, zeigten die beiden Solisten in ihren bravouröeen<br />

Leistungen.<br />

Irgendeinmal im Verlaufe dieser humorvollen<br />

Reise zogen sich die sog. Ehrengäste zurück, um,<br />

wie es sich geziemte, unter Weglassung aller<br />

Aeusserlichkeiten trotz der Verschiedenheit der<br />

Sprache und des Temperamentes, sich kennen und<br />

schätzen zu lernen. Denn Präsident Baumgartner,<br />

der rührige Sektionsvorsitzende war es, der anlässlich<br />

einer kurzen Zusammenkunft die Vertreter<br />

des schönen Ungarn, vor allem den ungarischen<br />

Gesandten in der Schweiz, Minister Dr. Ladislaus<br />

von Velics, und sein Gefolge herzlich begrüsste Exzellenz<br />

von Velics fand seinerseits für die Schweiz<br />

sehr schmeichelhafte Worte, die ausklangen in dem<br />

Wunsche: «Jeder Schweizer einmal nach Ungarn<br />

— jeder Ungar einmal in die Schweiz.» Darauf erfreute<br />

die Zürcher ungarische Kolonie mit einer<br />

farbenprächtigen, «ungarische Bauernhochzeit» betitelten<br />

Aufführung.<br />

Aus den Veibänden<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Besuch im Studio Zürich.<br />

Gross war das Interesse, das<br />

dieser Veranstaltung entgegengebracht<br />

wurde, hatten'sich doch<br />

';einahe 100 Personen eingefunden,<br />

und gross waren auch die<br />

Sehenswürdigkeiten, die dieses<br />

modern eingerichtete Studio zu<br />

bieten vermochte. Die elementaren Begriffe vermittelte<br />

uns in sehr gut verständlicher Weise der<br />

technische Leiter im Grossstudio, dessen Herz die<br />

Apparateabteilung bildet. Von hier aus wird die<br />

ganze Emission überwacht und wenn nötig auch<br />

korrigiert. Eigentlich ein ganz bescheidener Raum,<br />

im Verhältnis zu der grossartigen Leistung, welche<br />

diese Apparate ermöglichen. Besonderem Interesse<br />

begegnete das mittlere Studio* in welchem die Hörspiele<br />

aufgeführt werden, denn hier herrscht eine<br />

geradezu raffinierte Zweckmässigkeit und Einfachheit<br />

Bleibt noch zu erwähnen das kleine Studio,<br />

wo sich, abgeschlossen von jedem Lebewesen, der<br />

Sprecher durch eine Oeffnung im Mikrophon der<br />

ganzen Welt mitteilt.<br />

Dass in diesem Hause auch für angenehme Aufenthaltsräume<br />

gesorgt ist, vervollständigt den guten<br />

Eindruck, der vom gajizen Studio ausgeht. Die<br />

Gelegenheit, das schweiz. Radioorchester auch einmal<br />

«in natura» zu hören, Hess man sich nicht<br />

entgehen, und tatsächlich hat dieser musikalische<br />

Abschluss eine grosse Schar begeisterte Radiofreunde<br />

gefunden. •. E. G.<br />

Donnerstag, den 19. März <strong>1936</strong>, abends 20.00 Uhr,<br />

findet eine kameradschaftliche Zusammenkunft der<br />

Mitglieder des Chauffeur-Vereins Zürich und der<br />

Kollegen der K. W. F. «Alte Garde» statt. Besuch<br />

für Aktive obligatorisch. Für Unterhaltung ist gesorgt.<br />

Der Vorstand rechnet auf vollzähliges Erscheinen.<br />

Am Sonntag, den 22. März, findet die Besichtigung<br />

der Lebensmittelverein-Betriebe und Anlagen<br />

statt. Sammlung 8.45 Uhr bei der Bäckerei des<br />

L.V.Z., Hohlstrase 201, Zürich 4, beim Güterbahnhof.<br />

Rottsdiaft der Aero- A Amateure der Schweiz<br />

General-<br />

Moni-Blanc 11<br />

Um den Automobil-Salon. Nicht mehr ganz eine<br />

Woche geht es, bis zu dieser bedeutenden Ausstellung.<br />

Die Kommission, belastet mit der Organisation<br />

für den Stand des R. A. A- S., arbeitet fieberhaft,<br />

um noch die letzten Kleinigkeiten in Ordnung<br />

zu bringen.<br />

Herr Brovarone, der Präsident dieser Kommission,<br />

arbeitet unermüdlich unter treuer Beihilfe eifriger<br />

Mitarbeiter. Mit Freude nahm er Kenntnis<br />

von unserm schönen Platz, über den wir in einer<br />

Ecke auf der Galerie verfügen werden.<br />

Dieser Ausstellungs-Platz wird allen Besuchern<br />

erlauben, den Pou du Ciel, welcher ausgestellt sein<br />

wird, bequem zu sehen und betrachten. Mit den<br />

Motoren ringsherum wird dies ohne Zweifel eine<br />

Attraktion sein.<br />

Alles geht gut, versichert uns Herr Brovarone,<br />

und unsere Arbeit und Mühe wird nicht ohne Erfolg<br />

sein. Wir wollen eine tadellose Ausstellung<br />

und eine bestorganisierte Ordnung. Wir besitzen<br />

prächtige Photos, welche das Regal der Kenner bilden<br />

wird.<br />

Wir _ studieren noch an einer Möglichkeit, um<br />

eine Zeichnung über die Verbreitung der Bewegung<br />

in der Welt herzustellen.<br />

Es ist noch bedeutend viel Arbeit zu erledigen,<br />

doch alles wird bis zur Eröffnung fix-fertig sein.<br />

Wir erwarten mit Freude die Eröffnung und<br />

empfehlen allen unsern Mitgliedern, sich recht zahlreich<br />

an diesem Tage einzufinden.<br />

k«hrsamt die Erneuerung der Fahrzeusausweise<br />

Versammlung der R. A. A. S, Sonntag, den 22. bereits vom 26. März an vornimmt, sofern die Haftpflichtversicherung<br />

von diesem Datum an gültig ab-<br />

März <strong>1936</strong>, 9K Uhr vormittags, in Genf, Brasserie<br />

Monopol, Place Chantepoulet (Nähe Bahnhof). geschlossen ist.<br />

Nach der Versammlung können die Mitglieder beisammen<br />

bleiben. Es wird ein Diner zum Preise von das all diesen Fahrzeughaltern Mitte März ein Ein-<br />

Im übrigen wird darauf aufmerksam gemacht,<br />

Ff. 2. — bis Fr. 2.50 serviert. Wir bitten um zahlreiches<br />

Erscheinen. — Leider sind die deutschgejahre<br />

zu bezahlenden Steuerbetrages zugestellt<br />

zahlungsschein mit Angabe des für drei Viertel-<br />

wird.<br />

schriebenen Statuten zu spät versandt worden. Anträge<br />

werden bis zum Freitag, den 20. März entgegengenommen.<br />

... • ... *<br />

Touristikbulletin des A. C. S.<br />

Frankreich. Schneefrei sind: Route d'hiver des<br />

alpes, Route Napoleon, Faucille und Zufahrt nach<br />

Chamonix.<br />

Oesferreich. Arlbergpass mit Ketten durchgehend<br />

gut passierbar.<br />

Italien. Gesperrt sind: Aprica, Broccone, Campo<br />

di Carlomagno-Campiglio. Campolungo, Cereda,<br />

Falzarego, Gavia, Grödnerjoch Jaufen, Mauria,<br />

Monte Croce di Comelico, Pordoi, Resia, Sant'Angelo-Misurina.<br />

Sella, Stelvio und Tonale (Inf.<br />

Schenker & Co., Bolzano).<br />

Autotransporte durch die Alpentunnels. Albula:<br />

Bergün-Bevers; Lötschberg: Kandersteg-Brig; St.<br />

Gotthard: Göschenen-Airolo; Simplon: Brig-Domodossola.<br />

Aufhebung von Zügen durch den Simplontunnel:<br />

Infolge der immer stärkeren Verkehrsschrumpfung<br />

ist auf Verlangen der Ital- Staatsbahneri eine Anzahl<br />

Züge, die für den Autotransport in Betracht<br />

kamen, auf der Strecke Brig-Domodossola und umgehrt<br />

aufgehoben worden. Es betrifft dies folgende<br />

Züge: Richtung Nord-Süd, Brig ab 8.47 und 14.45<br />

Uhr; Richtung Süd-Nord, Domodossola ab 5.27 und<br />

12.15 Uhr. Die in Brig zwischen 8—12 Uhr morgens<br />

als Frachtgut aufgegebenen Autos werden mit<br />

Zug: Bris ab 14.23 Uhr transportiert.<br />

DI« R. A. A. S. hat Ihr eigenes Bureau. Durch<br />

den grossen und raschen Aufschwung unserer Bewegung<br />

Ist unsere Verwaltungsorganisation ebenso<br />

rasch unzulänglich geworden. Verschiedene Mitglieder<br />

haben uns den Vorwurf gemacht und klagten<br />

bitter über die Verspätung in dej Beantwortung<br />

ihrer Anfragen, Anmeldungen, Zahlungen<br />

usw. Wir sahen uns bald gezwungen zu einer Reorganisation<br />

unseres Sekretariates und nunmehr ist<br />

es gemachte Sache. Wir sind nun in besser angepassten<br />

Räumen installiert und werden auch weiterhin<br />

ohne Schwäche unsere Propaganda führen<br />

für eine neue volkstümliche Aviatik. Nun ist seit<br />

einigen Tagen die Betriebsorganisaton erneuert<br />

und wird uns gestatten, allen Mitgliedern und Korrespondenten<br />

ohne Verspätung zu antworten.<br />

Merken Sie sich also für die Zukunft unsere<br />

Adresse: R. A. A. S., Rue du Mont-Blanc, 11, Genf.<br />

Telephon 28.844; Postscheck I. 6727.<br />

Amflicbe Mitteilungen<br />

Mitteiluna des Strassenverkehrsamtes des Kantens<br />

Bern. Den Haltern von Motorfahrzeugen, die<br />

ihre Kontrollschilder zu Beginn des Jahres <strong>1936</strong><br />

deponiert haben und beabsichtigen, ihre Fahrzeuge<br />

im Frühjahr 1JS36 wieder in Verkehr zu setzen,<br />

wird zur Kenntnis gebracht, dass das Strassenver-<br />

Diejenigen, welche ihre Fahrzeuge schon Ende März<br />

oder (Anfang April benützen wollen, werden Steuer<br />

und Verkehrsgebühr sofort nach Erhalt des Einzahlungsscheins<br />

auf das Postcheckkonto des Strassenverkehrsamtes<br />

einzuzahlen und gleichzeitig Ausweise<br />

und Versicherungsnachweiskarte einzusenden,<br />

damit sie rechtzeitig in den Besitz des erneuerten<br />

Fahrzeugausweises gelangen.<br />

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verbindliches Lächeln und im<br />

mütterlichen Brustkorb die bange<br />

Frage, ob es wohl der «Richtige» sei.<br />

Wir wollen keineswegs behaupten,<br />

dass die Anschaffung eines Occasionswagens<br />

ebenso wichtig und<br />

aufregend sei. Aber sie ist doch<br />

wichtig genug, um genau erwogen<br />

zu werden. Leistung, Betriebsspesen,<br />

Unterhalt, Aufwendungen — all das<br />

muss Ihren Verhältnissen doch entsprechen,<br />

wenn der Wagen seiner<br />

Aufgabe gerecht werden soll.<br />

Darum raten wir Ihnen: Verschaffen<br />

Sie sich zuerst eine grosse Auswahl<br />

durch ein Kaufgesuch in der «Automobil-Revuen<br />

idamTenrischen"<br />

Sie das Richtige!

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