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E_1936_Zeitung_Nr.025

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BERN, Montag, 23. März <strong>1936</strong><br />

Vierte Salon-Nummer<br />

Nummer 20 Rp.<br />

32. Jahrgang - N° 25<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr.<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlieh abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) Vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 750<br />

Mehr Vorsicht<br />

beim lieber holen<br />

Täglich fast bietet sich dem aufmerksamen<br />

Beobachter Gelegenheit zu sehen, wie Motorfahrzeugführer<br />

beim Ueberholen gegen die<br />

gesetzlichen Bestimmungen verstossen. Häufig<br />

genug auch weiss die Presse von schweren<br />

Unfällen zu berichten, die sich beim<br />

Ueberholen ereignet haben. In der Stadt<br />

Bern z. B. sind rund 13% der Verkehrsunfälle<br />

auf Fehler beim Ueberholen zurückzuführen.<br />

Angesichts der Strenge von Gesetz und Gerichtspraxis<br />

mag es daher gerechtfertigt erscheinen,<br />

dieses Kapitel näher zu beleuchten.<br />

Schon als rein tatsächlicher Vorgang ist<br />

das Ueberholen mit gewissen Risiken verbunden,<br />

stellt es doch stark erhöhte Anforderungen<br />

an den Lenker. Wieso? Weil wir beim<br />

Ueberholen für mehr oder weniger lange Zeit<br />

in die linke Strassenhälfte und damit in die<br />

Fahrbahn eines uns eventuell entgegenkommenden<br />

Fahrzeuges hineingeraten. Je geringer<br />

der Geschwindigkeitsunterschied, desto<br />

länger hält der Ueberholende die linke Strassenseite<br />

besetzt. Der Vorgang erfordert somit<br />

eine genügend lange und übersichtliche<br />

Strecke, um jeden «Konflikt» mit einem entgegenkommenden<br />

Fahrzeug zu vermeiden.<br />

Gerade :das Ueberholen rasch fahrender<br />

Fahrzeuge ist insofern gefährlich, weil in hohem<br />

Tempo der Ueberholungsvorgang mehr<br />

Strassenstrecke beansprucht und Selbsttäuschungen<br />

eher möglich sind.<br />

Schon selbstverständlicher ist es, dass die<br />

Strasse zum Ueberholen überhaupt breit gegenug<br />

sei. Aber auch darauf kommt es nicht<br />

allein an. Die Strasse muss sich in einem solchen<br />

Zustande befinden, dass das Ueberholen<br />

bei einem Tempo, wie es für den konkreten<br />

Fall erforderlich wäre, gefahrlos bleibt Wo<br />

Schleuder- oder Rutschgefahr droht, darf<br />

nicht überholt werden.<br />

Ganz besondere Aufmerksamkeit erfordert<br />

vor allem auch das zu überholende Fahrzeug.<br />

Wir haben auf einen genügenden Abstand von<br />

ihm zu achten und dürfen erst wieder nach<br />

rechts einbiegen, wenn wir dadurch keine<br />

Gefahr herbeiführen.<br />

Diese tatsächlichen Schwierigkeiten haben<br />

auch in rechtlicher Hinsicht ihren Niederschlag<br />

gefunden. Um allen den genannten<br />

Umständen Rechnung zu tragen und eine<br />

möglichst grosse Verkehrssicherheit zu erzielen,<br />

sieht das Gesetz eine strenge Regelung<br />

des Ueberholens vor.<br />

Das Ueberholen gilt im Sinne unserer<br />

Strassenverkehrsordnung als Ausnahme vom<br />

Erscheint jeden Diensten und Freilag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich- 1 mal .Gelbe Uste"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenralnstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 Postcheck Hl 414 • Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

Grundsatz, der Führer habe ausschliesslich<br />

die rechte Seite der Fahrbahn zu benützen.<br />

Immerhin muss aber das Ueberholen unter<br />

gewissen Bedingungen erlaubt sein. Das ergibt<br />

sich aus der Verschiedenheit und der unterschiedlichen<br />

Geschwindigkeit- der Fahrzeuge<br />

und aus der Einsicht, dass der Strässenverkehr<br />

—einer vernünftigen Ausnützung<br />

der technischen Vorteile des Automobils entsprechend<br />

— auch möglichst den wirtschaftlichen<br />

Anforderungen angepasst werden<br />

sollte.<br />

Auf dieser Erkenntnis basierend, stellt das<br />

Gesetz in erster Linie einige strikte Verbote<br />

des Ueberholens auf. Schlechtweg untersagt<br />

ist es an Strassenkreuzungen, Bahnübergängen<br />

und Strasseneinmündungen. Auch an<br />

unübersichtlichen Stellen, insbesondere an<br />

unübersichtlichen Strassenbiegungen darf<br />

niemals überholt werden. Da das Ueberholen<br />

eine Ausnahme von der Regel der Einhaltung<br />

der rechten Strassenseite darstellt, nimmt<br />

der Fahrer auch sonst in zweifelhaften Fällen<br />

besser davon abstand. Wer sich keinen rechtlichen<br />

Risiken aussetzen will, überlegenes<br />

sich zweimal!<br />

Abgesehen von diesen Verboten steht das<br />

Recht, allgemein ausgedrückt, auf dem Boden,<br />

die Ueberholung dürfe nur unter Wahrung<br />

der vollen Verkehrssicherheit und unter Rücksichtnahme<br />

auf andere Strasseribenützer vorgenommen<br />

werden. Auch beim Ueberholen<br />

gilt es stets, sein Fahrzeug zu beherrschen,<br />

die Geschwindigkeit den Verhältnissen anzuzupassen<br />

und Verkehrsstörungen sowie Belästigungen<br />

des Publikums zu vermeiden.<br />

Die speziellen Verhaltungsmassregeln des<br />

Bundesgesetzes über den Motorfahrzeug- und<br />

Fahrradverkehr sind nach Art. 25 und 26<br />

kurz folgende:<br />

Der schneller fahrende Führer tut gut, dem<br />

vorderen Fahrer in allen Fällen seine Absicht<br />

des Ueberholens durch Signal anzukündigen.<br />

Es ist links zu überholen und auf andere<br />

Strassenbenützer Rücksicht zu nehmen.<br />

Beim Ueberholen muss ein angemessener<br />

Abstand eingehalten werden. Die « Angemessenheit»<br />

des Abstandes richtet sich nicht nur<br />

nach der Strassen- und Fahrzeugbreite, sondern<br />

auch nach der Raumbeanspruchung<br />

durch andere Strassenbenützer, ferner insbesondere<br />

nach der Geschwindigkeit und dem<br />

Strassenzustand. "Wo infolge schlechter und<br />

holpriger Strasse oder grosser Geschwindigkeit<br />

ein Schwanken oder Schleudern möglich<br />

Massenankunft bei der nationalen Sternfahrt nach Genf. Die 18 ex aequo als Erste Klassierten passierten<br />

in dichtem Rudel die Ziellinie auf der Place des Alpes in Genf. (Photo Wassermann.)<br />

ist, muss diesen Umständen Rechnung getragen<br />

werden. Liegen die Verhältnisse unklar<br />

oder unsicher, so soll das Vorfahren unterbleiben.<br />

Diese Gesetzesbestimmungen finden nun<br />

ihre Ergänzung in einer ganzen Reihe von<br />

Vorschriften der Vollziehungsverordnung, deren<br />

Art. 46 statuiert:<br />

Die zum Ueberholen erforderliche Strassenstrecke<br />

muss frei und übersichtlich sein. An<br />

irgendwie versperrten oder unübersichtlichen<br />

Orten soll also nicht vorgefahren werden.<br />

Auf der zum Ueberholen erforderlichen<br />

Strecke darf kein anderes Fahrzeug entgegenkommen.<br />

Das «Durchzwängen» ist, wie schon<br />

oben gesagt, wegen des damit verbundenen<br />

Ueberraschungsmomentes besonders gefährlich.<br />

Man vergegenwärtige sich auch immer,<br />

dass man dem entgegenkommenden Fahrer<br />

keine akrobatischen Kunststücke zumuten<br />

darf, damit es einem doch noch zum Ueberholen<br />

lange! '<br />

Erst dann darf wieder nach rechts eingebogen<br />

werden, wenn dadurch jede Gefährdung<br />

ausgeschlossen ist. Auch dies bedingt<br />

eine ausreichende Länge der zum Ueberholen<br />

erforderlichen Strecke.<br />

Ein besonderes Kapitel bildet das Ueberholen<br />

der Strassenbahn. Die Regelung ist verschieden,<br />

je nachdem ein fahrendes oder ein<br />

anhaltendes Tram überholt werden soll.<br />

Wenn die Strassenbahn Jährt, so ist rechts<br />

zu überholen, sofern genügend Raum zwischen<br />

dem rechten Rande der Fahrbahn und<br />

der Strassenbahn bleibt. Nach welchen Gesichtspunkten<br />

bestimmt sich nun die Frage,<br />

ob genügend Raum vorhanden sei oder nicht?<br />

In der Praxis scheint hierüber ein ziemlicher<br />

Wirrwarr von Meinungen zu bestehen. Vorab<br />

können wir uns an den Wortlaut des Artikels<br />

selbst halten, der uns auf den Zwischenraum<br />

zwischen dem rechten Rande der Fahrbahn<br />

und der Strassenbahn verweist. Auf die zwischen<br />

diesen Grenzen vorhandene Fahrbahnbreite<br />

kommt es also an. Fraglich ist es nun,<br />

wie überholt werden müsse, wenn diese notwendige<br />

und verfügbare Fahrbahnbreite zufällig<br />

gerade durch ein anderes Hindernis versperrt<br />

wird. Nach dem Sinn des Gesetzes und<br />

nach Ansicht eines jüngsten Gerichtsentscheides<br />

ist es irrelevant, ob sich auf dieser an<br />

sich genügenden Fahrbahnbreite im Augenblick<br />

des Ueberholens zufällig noch ein Hindernis<br />

(Velofahrer, stationierende Fahrzeuge etc.)<br />

findet. Sobald die Geleiseanlage der Strassenbahn<br />

ein ungefährdetes Durchfahren zwischen<br />

rechtem Fahrbahnrand und Strassenbahn er-<br />

INSERTIONS- PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeüc oder deren Raum 45 Rp.<br />

GrSssere Inserate nach SpeziaJtarif<br />

Inseratmsehluss 4 Tane vor Erscheinen der Nummern<br />

Int. Sternfahrt nach Genf in<br />

vollem Gang.<br />

Massenhafte ex-aequos In der<br />

Nat. Sternfahrt<br />

Die Motoren <strong>1936</strong>.<br />

Rund um die Stände.<br />

Bilder: Seite 6.<br />

möglicht — vernünftiges Tempo vorausgesetzt<br />

natürlich — darf nur rechts überholt<br />

werden, "\ierunmoglicht zufällig ein Hindernis<br />

das Ueberholen auf der rechten Seite, so<br />

heisst es einfach warten, niemals aber links<br />

überholen!<br />

Diese Auslegung trägt allerdings nicht dazu<br />

bei, den Verkehrsabfluss zu beschleunigen;<br />

sie lässt sich aber rechtfertigen im Hinblick<br />

auf die besonderen Gefahren des Ueberholens<br />

einer Strassenbahn, deren Geleiseanlage<br />

ungefähr die Mitte der Strasse in Anspruch<br />

nimmt. Ein unter solchen Umständen links<br />

vorfahrendes Fahrzeug ist gezwungen, äusserst<br />

stark nach links auszubiegen. Dadurch<br />

verringert es über Gebühr die Fahrbahnbreite,<br />

eventuell entgegenkommender Fahrzeuge. Zudem<br />

ist bei solchem Linksüberholen die Sicht<br />

nach rechts durch die Strassenbahn für längere<br />

Zeit gänzlich verdeckt.<br />

Nur wenn infolge ständig gleichbleibender<br />

örtlich-räumlicher Verhältnisse nicht genug<br />

Raum zwischen Strassenbahn und rechtem<br />

Fahrbahnrand vorhanden ist, darf die fahrende<br />

Strassenbahn links überholt werden.<br />

Einem haltenden Tram muss ebenfalls<br />

rechts vorgefahren werden, wenn Schutzinseln<br />

vorhanden sind. (Achtung auf die besondern<br />

Gefahren bei der haltenden Strassenbahn!)<br />

Fehlen sie, so kann nur links an der<br />

haltenden Strassenbahn vorgefahren werden.<br />

Ein besonderer rechtlicher Schutz ist hier<br />

noch für die aussteigenden Fahrgäste der<br />

Strassenbahn vorgesehen, indem der überholende<br />

Fahrer verpflichtet ist, links nur im<br />

Schrittempo zu überholen.<br />

Dr. jur. Hans Leuenberger, Bern.<br />

Der Einfluss des Rennwagenbaus<br />

auf den Bau von Gebrauchswagen<br />

In der langen Kette der Sitzungen und<br />

Konferenzen, welche Jahr für Jahr den Genfer<br />

Salon umrahmen, nimmt die Zusammenkunft,<br />

wozu die Firma Mercedes-Benz jeweilen<br />

die Vertreter der Schweizer Presse<br />

einlädt, ihren eigenen Platz ein. Sie hat sich<br />

zu einer Tradition herausgebildet, deren besondere<br />

Note darin liegt, dass dabei die<br />

Leute von der Feder regelmassig ein Referat<br />

über irgend ein aktuelles Thema aus der<br />

Domäne des Automobilwesens erwartet.<br />

« Der Einfluss des Rennwagens auf den Bau<br />

von Gebrauchswagen» hiess diesmal der<br />

Gegenstand der Orientierung, eine Frage<br />

also, die nicht nur den Fachmann, sondern<br />

auch den Laien heute aufs höchste interessiert.<br />

Und das ganze besonders dann, wenn<br />

sich eine Persönlichkeit vom Namen und<br />

von der Kompetenz eines Oberingenieurs<br />

Neubauer dazu äussert. Der Beitrag, den<br />

der Leiter der Rennabteilung von Mercedes,<br />

der mitten in der Praxis drin steht und die<br />

Dinge aus nächster Nähe verfolgen kann,<br />

zur Abklärung dieses bedeutsamen Fragenkomplexes<br />

leistete, zeugte von umfassender<br />

Erfahrung, von souveräner Beherrschung<br />

der Materie. Fesselnd vom ersten bis zum<br />

Wir berichten heute<br />

Cher:<br />

letzten Wort hörten sich die Darlegungen<br />

Neubauers an, und keiner von den rund 50<br />

Journalisten bereute es, sich zu diesem ungewöhnlich<br />

aufschlussreichen Vortrag eingefunden<br />

zu haben.<br />

Herr Oberingenieur Neubauer, der geradewegs<br />

von den letzten Versuchen mit den Mercedes-<br />

Rennwagen in Monza in Genf eingetroffen war,<br />

eröffnete seine Darlegungen mit einem artigen<br />

Kompliment an die Adresse der «Automobil-Revue»,<br />

mit deren Sportteil kein anderes Fachblatt,<br />

auch in Deutschland, sich messen könne und der<br />

eine ebenso vollständige wie zuverlässige Informationsquelle<br />

darstelle<br />

Der Zusammenhang zwischen Renn- und Normalwagen<br />

rollt Fragen auf, welche den Wert des<br />

Automobils als solches berühren. Unbestreitbar<br />

kommt den Rennen ein grosser Reklamewert für<br />

die Fabrik bei. Als sportliche Wettkämpfe haben<br />

sie auch ihren Wert für das Publikum und ebenso-<br />

Fahren Sie nach Genf<br />

zum Autosalon?<br />

Dann vergessen Sie nicht, vorher die<br />

Katalog-Nummer der < Auto-Illustrierten»<br />

durchzugehen. Sie ist an jedem Kiosk für<br />

1 Fr. erhältlich.


wenig lässt sich ihr wirtschaftlicher Wert bestreiten,<br />

setzt doch die Durchführung eines Rennens Personen das Leben verloren und 3 weitere<br />

Verkehrsunfälle zugetragen. Dabei haben 3<br />

eine ganz kleine Welt in Bewegung.<br />

Wenn das Rennen für das Publikum zu Ende Personen wurden schwer verletzt. Leider<br />

ist, dann beginnt die Arbeit für den Techniker. sind immer noch hauptsächlich Unvorsichtigkeit<br />

und Nichtbefolgen von Verkehrsregeln<br />

Mit geradezu sadistischer Freuds erwartet der Konstrukteur<br />

die Rückkehr der Wagen ins Werk, wo die Ursachen der Verkehrsunfälle. Die 3 Todesfälle<br />

hatten folgende Ursache: Ein drei-<br />

sie unverzüglich auseinandergenommen und in ihre<br />

Bestandteile aufgelöst werden. Denn der Konstrukteur<br />

will wissen, wie sich dieser und jener Teil bewährt,<br />

wie er durchgehalten hat. • Radfahrer wurde nachts auf offener Strecke<br />

jähriges Kind lief in ein Motorrad hinein; ein<br />

Trotz ihrer Kürze reicht die Bedeutung der gegenwärtigen<br />

Rennformel ausserordentlich weit. Das Radfahrer überquerte plötzlich die Strasse<br />

von einem Personenauto angefahren und ein<br />

Verhältnis von Motorkkraft und Gewicht wird immer<br />

mehr verbessert, unablässig schreitet' die Gewichtsverminderung<br />

fort. Auf diesem Gebiet ist der überzeugen, ob die Fahrbahn frei sei.<br />

ohne ein Zeichen zu geben und ohne sich zu<br />

Rennwagen mit seinen 750 kg Gewicht ein Schrittmacher.<br />

Beweis: es ist gelungen, aus einem Fahr-<br />

Auch die Unfälle mit schweren Verletzungen<br />

sind auf Unvorsichtigkeit zurückzuführen.<br />

zeug von 750 kg eine Leistung von 450 PS herauszubringen.<br />

Besonders Fussgänger und Kinder setzen<br />

Denn jeder seiner Teile musa rechnerisch ermittelt<br />

werden. Es sind hier weder Preis- noch<br />

Fabrikationsfragen massgebend, sondern einzig und<br />

allein die möglichst vollständige Ausnützung jedes<br />

einzelnen Teiles am Wagen. Auch nicht die unbedeutendste<br />

Schraube darf unterdimensioniert sein,<br />

weil ihr Bruch unabsehbare Folgen nach sich ziehen<br />

könnte. Aber ebenso wenig darf man mit Sicherheits-Faktoren<br />

von 20 und mehr rechnen, wie<br />

sie im Tourenwagenbau gebräuchlich sind. Es ist<br />

deshalb menschlich begreiflich, wenn jeder Konstrukteur<br />

möglichst viel vom Gewicht des Rennwagens<br />

für sich in Anspruch nimmt, denn je mehr<br />

ihm zugeteilt wird, um so eher ist er imstande, alles<br />

so zu entwerfen, dass ein Bruch ausgeschlossen ist.<br />

Der Erfahrung des Chefkonstrukteurs muss es deshalb<br />

überlassen bleiben, für den Motor und das<br />

Chassis die Gewichte so zu verteilen, dass ein allseitig<br />

ausgeglichener Rennwagen entsteht. Neben<br />

der Schulung der Konstrukteure hat der Rennwagenbau<br />

einen grossen Einfluss auf das Niveau<br />

der Arbeiterschaft, denn hier kann es sich nie um<br />

Serien-, sondern immer nur um Präzisions-Einzelanfertigungen<br />

handeln, die von ungelerntem Personal<br />

nicht ausgeführt werden können. Jedes Detft.il<br />

ist hier ein Präzisionsstück, dessen Bearbeitung<br />

grosse Anforderungen an das Können des Arbeiters<br />

stellt. Je stärker automatisiert deshalb die Industrie<br />

eines Landes ist, um so besser eignet sie sich<br />

zur Erzielung von technischen Spitzenleistungen der<br />

Präzision. Es sei denn, dass sie sich in weiser Voraussicht<br />

immer einen Stamm von tüchtigen Facharbeitern<br />

erhält. Ein Gebiet des Motorenbaues, bei<br />

dem ebenfalls der Rennwagen' Schrittmacher ist und<br />

das gerade durch die einschränkenden Bestimmungen<br />

der Rennformeln einen speziellen Auftrieb erhält,<br />

stellt die Ueberladung durch den Kompressor<br />

dar. Man holt heute aus Rennmotoren LJterleistungen<br />

heraus, die denen der Tourenwagen-Motoren um<br />

das Fünffache überlegen sind. Aus einem Liter-<br />

Hubvolumen bringt man 110 PS heraus. Aber<br />

warum soll letzten Endes nicht auch der Tourenwagen<br />

seinen Kompressor haben und damit zum<br />

Hochleistungsmotor werden? Man braucht ja nicht<br />

bis zu den kostspieligen Extremen des Rennmotors<br />

vorzustossen. Herr Bugatti stellte kürzlich an einer<br />

Konferenz von hervorragenden Fachleuten des Automobilbaues<br />

in Aussicht, dass in zehn Jahren jeder<br />

Tourenwagen sein Gebläse haben werde. Mercedes<br />

hat bekanntlich in dieser Richtung schon vorgearbeitet<br />

und nach seinem Targa-Florio «Sieg von<br />

1924 auch an einem seiner Tourenwagen Kompressoren<br />

zum Einbau gebracht.<br />

Viel verdankt dem Rennwagen auch die Vervollkommnung<br />

der Schwingachse, hat er doch die Bestätigung<br />

der Richtigkeit der Einzelabfederung gebracht.<br />

Bei diesen leichten Fahrzeugen nehmen<br />

starre Achsen einen allzu grossen Teil des Wagengewichtes<br />

für sich in Anspruch, was der Strassenhaltung<br />

nicht zum Vorteil gereicht. Viel besser geeignet<br />

ist da die Schwingachse, die auch bei höchsten<br />

Geschwindigkeiten eine gute Strassenhaltung<br />

gewährleistet.<br />

Die Bremsen der Rennwagen hatten schon und<br />

werden noch grossen Einfluss auf ihresgleichen im<br />

Tourenwagenbau ausüben. Bereits ist es gelungen,<br />

für Rennwagen eine hydraulische Bremse zu konstruieren,<br />

die sich automatisch entsprechend der Abnützung<br />

der Bremsbeläge nachstellt, so dass sich<br />

diese fast bis auf ihre metallische Unterlage ohne<br />

Nachstellung aufbrauchen lässt. Wir dürfen der<br />

Prophezeiung aus dem Munde des Vortragenden<br />

ohne weiteres Glauben schenken, wonach die Zeit<br />

nicht mehr fern ist, wo auch die Tourenwagen damit<br />

ausgerüstet sein werden.<br />

Wichtige Erkenntnisse im Gebiete der Höchstleistungs-Brennstoffe<br />

klopffester Gemische mit<br />

«Kühler »-Verbrennung gingen ebenfalls aus den<br />

Erfahrungen im Rennwagenbau hervor.<br />

Aber selten ein Gebiet des Automobilbaues hat<br />

vom Rennwagen soviel profitiert wie der Reifenbau.<br />

Die Pneufrage ist geradezu zum Kriterium<br />

vieler Rennen geworden. So schnell auch der Reifenwechsel<br />

geschehen mag, so bedeutet er doch ein<br />

Handicap und kostbare Sekunden müssen ihm geopfert<br />

werden. Bei den riesigen Geschwindigkeiten<br />

der Rennwagen nützt sich die Lauffläche besonders<br />

schnell ab. Es wäre deshalb gegeben, sie<br />

etwas dicker zu machen und dadurch das Reifenproblem<br />

zu lösen. Nun leitet aber der Gummi die<br />

Wärme schlecht. Je dicker die Laufflächen gemacht<br />

werden, um so geringer ist ihre Wärmeabgabe an<br />

die Kühlkraft. Sobald die Temperatur 110 Grad<br />

Celsius erreicht, erweicht sich der Gummi, löst<br />

sich unter der Wirkung der Zentrifugalkraft vom<br />

Gewebe ab und der gefährliche Pneudefekt ist da.<br />

Ohne Komnromiss geht's also auch hier nicht ab,<br />

um einen Pneu zu schaffen, der höhere Schnelligkeiten,<br />

möglichst lange aushält. Dag Studium dieser<br />

Frage is von entscheidender Bedeutung für die<br />

Lösung des Problems, ob es möglich sein wird, zukünftig<br />

auf den Autobahnen Deutschlands Durchschnitte<br />

von 150 km/St, dauernd zu fahren.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Strassenverkehrsunfälle im Thurgau. Wie<br />

die thurgauische Presse meldet, ist der Monat<br />

Februar im thurgauischen Strassenverkehr<br />

ein schlimmer Monat gewesen. Es haben sich<br />

in diesem Monat 35 polizeilich gemeldete<br />

53.537<br />

ist die Telephonnummer unseres Ausstellungsstandes<br />

am Salon in Genf. Mitteilungen<br />

für die Redaktion oder Administration werden<br />

dort jederzeit gerne entgegengenommen.<br />

Geni-St. Moritz.<br />

Wir haben in unserer 3. Salon-Nummer<br />

davon berichtet, dass iti der Nacht vom Freitag<br />

zum Samstag die erste Etappe dieser<br />

grossangelegten Sternfahrt, Genf-St. Moritz,<br />

unter die Räder genommen wurde. Als ersten<br />

Kontrollort nannte die Route dabei Bern.<br />

20.45 tauchen beim Bahnhof drei Lichterpaare<br />

auf, die sich langsam der Kontrolle nähern.<br />

Es ist das Trio der Adlermannschaft. Sofort<br />

staut sich eine grosse Menschenmenge, die<br />

staunend und bewundernd steht. 20.50 sind<br />

schon alle Fahrer vor der Kontrolle versammelt,<br />

um die richtige Zeit zur Einfahrt abzuwarten.<br />

Inzwischen werden die Uhren der<br />

Konkurrenten mit denjenigen der Kommissäre<br />

verglichen, um eventuelle Differenzen<br />

auszugleichen. Die Uhr des Chronometers<br />

zeigt auf 20.55, als auch schon der erste Wagen,<br />

der Adler v. Guilleaumes, die Kontrolle<br />

anfährt. Die andern folgen mit je einer Minute<br />

Abstand. Hier die Durchgangszeiten.<br />

Adler I 20.55 (theoret. Zeit) 20.55.12"<br />

Adler II 20.56 20.56.09"<br />

Adler III 20.57 20.57.06"<br />

Lüscher 20.58 20.58.13"<br />

Bruneau 21.00 21.00.00"<br />

In «aufgelöster Marschordnung» ging's von<br />

Bern na.cn Zürich, wobei eine Begegnung mit<br />

einer nicht enden wollenden Militär-Motorradfahrerkolonne<br />

den Konkurrenten etliche<br />

Minuten kostete. Die Verzögerung war indesfsen<br />

rasch wieder gutgemacht und in Zürich<br />

rollten die 5 Wagen geschlossen bei der Kontrolle<br />

vor.<br />

Um Zeit für die Bergstrecke für den Julier<br />

zu gewinnen, wurde von Zürich bis Chur<br />

kräftig aufgedreht, eine Vorsichtsmassnahme,<br />

die sich als durchaus berechtigt erwies, fanden<br />

doch die Fahrer die Julierstrasse teilweise<br />

stark vereist. Trotzdem bewältigte das<br />

Quintett den Pass ohne Ketten, ja das Unwahrscheinliche<br />

trat sogar ein, dass der Spitzenreiter<br />

das Etappenziel St. Moritz lange vor<br />

4 Uhr morgens erreichte. Alles in allem<br />

bot die Nachtfahrt keine besonderen Schwierigkeiten,<br />

einzig die Traversierung des Juliers<br />

setzte den Konkurrenten etwas zu.<br />

St. Moritz-St. Gallen.<br />

Punkt 13 Uhr fiel am Samstag in St. Moritz<br />

das Startzeichen für die zweite Etappe St<br />

Moritz-Chur-St. Gallen. Weitaus am meisten<br />

machte den fünf Unentwegten die Strecke<br />

St. Moritz-Chur zu schaffen, gewährte das<br />

Reglement dafür doch nur 2 Stunden 13 Minuten,<br />

bei dem aufgeweichten Schnee eine<br />

knapp bemessene Zeit. Erstaunlich mutete dabei<br />

die Leistung der Adler-Wagen an, welche<br />

den Julier auch im Rückweg trotz des schweren<br />

Schnees ohne Ketten meisterten.<br />

Auf der guten Strasse von Chur nach<br />

Kreuzungen, einen Durchschnitt von 45 km/St,<br />

herauszubringen, erforderte von Mann und<br />

Wagen keine besonderen Anstrengungen.<br />

Allerdings hielt ein kleiner Zwischenfall Frau<br />

Lotte Bahr in Heerbrugg auf, wo ihr ein Radfahrer,<br />

der ihrem Vordermann nachblickte,<br />

direkt in den Wagen hineingeriet. Glücklicherweise<br />

lief indessen die Kollision noch<br />

glimpflich ab, doch hatte sie immerhin zur<br />

Folge, dass die Adler-Equipe an den Schluss<br />

der Kolonne zurückfiel, was sie jedoch keinegswegs<br />

hinderte, rechtzeitig an der Kontrolle<br />

einzutreffen. Auf direktestem Wege<br />

wurde von dort das Etappenziel St. Gallen<br />

angesteuert und dabei wiederum auf Zeitvorrat<br />

gefahren; so dass eine längere Wartefrist<br />

verstrich, bis die 5 Wagen in «brüderlicher<br />

Einigkeit» die Zi'elkontrolle queren konnten.<br />

St. Gallen-Basel.<br />

Mit einem umfangreicheren Pensum wartete<br />

der dritte Tag auf, dessen Route von<br />

St. Gallen über Glarus-Schaffhausen-Altdorf-<br />

Luzern nach Basel verlief (440 km). Wunderbar<br />

klares Wetter begleitete die Teilnehmer<br />

auch diesmal auf der ganzen Strecke. In geschlossener<br />

Kolonne nahmen die fünf über<br />

Herisau-Toggenburg den staubigen Ricken in<br />

Angriff, wendeten von der Kontrolle Glarus<br />

nordwärts über Rapperswil-Winterthur nach<br />

AUTOMOBIL-REVUE MONTAG, 23. MÄRZ <strong>1936</strong> — N" 25<br />

sich immer wieder in sträflichem Leichtsinn<br />

den Gefahren des Verkehres aus.<br />

Auch über das verkehrswidrige Verhalten<br />

der Radfahrer wird geklagt. Es gibt immer<br />

noch eine grosse Zahl von Radfahrern, welche<br />

ohne Zeichengebung plötzlich ihre Fahrrichtung<br />

ändern und damit sich und andere<br />

Strassenbenützer der Gefahr aussetzen. Bei<br />

den Automobilisten führt das Nichtbeachten<br />

des Vortrittrechtes immer wieder zu Unfällen.<br />

Wir machen neuerdings darauf aufmerksam,<br />

dass grundsätzlich das Vortrittsrecht<br />

von rechts her besteht, ausser bei den sogenannten<br />

Hauptstrassen mit Vortrittsrecht,<br />

welche durch Dreiecksignal gekennzeichnet<br />

sind.<br />

X<br />

Internationale Sternfahrt<br />

drei ^•*stfc*»n EEtsap» |*4&ra<br />

Schaffhausen, um von dort wieder nach Süden<br />

umzubiegen und über Zürich nach Altdorf<br />

zu gewinnen. Beinahe hätten sie dabei<br />

die Rechnung ohne den Wirt, besser gesagt<br />

ohne den sonntäglichen Autoverkehr gemacht,<br />

denn bald genug mussten die Fahrer<br />

entdecken, dass unter diesen Verhältnissen<br />

ein Durchschnitt von 45 km/St, nicht eben ein<br />

Kinderspiel ist. Und es hiess ordentlich auf<br />

den Knebel drücken, wollte man den Fahrplan<br />

auf Minute und Sekunde genau einhalten.<br />

Auch zwischen Altdorf und Luzern blieb<br />

die «freie Bahn» ein mehr oder weniger<br />

frommer Wunsch, ganz abgesehen davon,<br />

dass sich als Störefried noch ein starker<br />

Seitenwind hinzugesellte, der über den Vierwaldstättersee<br />

fegte. Hatte man bisher «gemeinsame<br />

Sache » gemacht, so trennte sich<br />

die Kolonne in Brunnen : das Adlerteam<br />

wählte den Weg dem Ufer entlang über<br />

Weggis, währenddem sich die beiden « Einzelreisenden<br />

» für die Route via Arth-Immensee<br />

entschieden. Aber in Küssnacht fand<br />

sich die Gesellschaft wieder zusammen und<br />

strebte in geschlossener Formation der Zwischenkontrolle<br />

Luzern zu, um nach Erledigung<br />

der Formalitäten den letzten Abschnitt<br />

Luzern-Basel zu erledigen, bei einwandfreien<br />

Strassenverhältnissen ein leichtes<br />

Stück Arbeit.<br />

Soweit die ersten drei Etappen, die trotz ihrer<br />

teilweise beträchtlichen Länge keineswegs als besonders<br />

strapaziös empfunden wurden, wofür schon<br />

die Tätsache spricht, dass ausnahmslos vor allen<br />

Kontrollen « Zwangspausen » eingeschaltet werden<br />

mussten, wollte man sich nicht wegen zu frühen<br />

Eintreffens Strafpunkte zuziehen. Von der ersten<br />

Minute an herrschte eine ausgezeichnete Stimmung<br />

und echter sportlicher Kameradschaftsgeist, man<br />

verstand sich prächtig trotz der ausgesprochenen<br />

«Internationalität» der Konkurrenz, die drei<br />

Deutsche, einen Deutschschweizer und einen Westschweizer<br />

vereinigt.<br />

Nicht durchwegs Rühmliches hingegen wissen<br />

die Teilnehmer von der Organisation zu berichten.<br />

So soll die Chronometrage gewisse Wünsche offen<br />

lassen, weil die Uhren nicht übereinstimmen, und<br />

weil die Zeiten teilweise sogar mit Armbanduhren<br />

gestoppt werden, was natürlich eine Ermittlung der<br />

Durchfahrt auf Sekunden genau ausschliesst. Daneben<br />

befanden sich die Kontrollen teilweise in den<br />

Händen von Leuten, die nur über ungenügende Erfahrung<br />

in solchen Dingen verfügen.<br />

Ein kleines aber bezeichnendes Intermezzo darf<br />

in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.<br />

Dass die -Polizei Autokontrollen vornimmt, ist an<br />

und für sich vollkommen in Ordnung, dass sie aber,<br />

wie es in diesem Falle die st gallische Kantonspolizei<br />

tat, auch die Rallye-Teilnehmer anhalten, die<br />

Stoplichter ete. prüfen zu müssen glaubte, wiewohl<br />

die Wagen durch einen Schild sieht- und lesbar<br />

gekennzeichnet waren, das heisst, so will uns scheinen,<br />

den Pflichteifer denn doch etwas weit treiben.<br />

Das ist das erstaunliche und dennoch keineswegs<br />

überraschende Resultat der 14.<br />

schweizerischen Automobil-Sternfahrt nach<br />

Genf. Wer sich in den vergangenen Wochen<br />

die Mühe genommen hatte, das Reglement<br />

eingehend unter die Lupe zu nehmen, konnte<br />

nicht lange im Zweifel darüber sein, dass<br />

kein anderes Ergebnis möglich sein würde.<br />

Automobilfahrer sind meist findige Köpfe!<br />

Um so findiger und gerissener, je mehr c Erfahrung»<br />

sie in Sachen Sportanlässe haben.<br />

Es ist uns bekannt, dass ganz Sehlaue stundenlang<br />

über den Reglementsbestimmungen<br />

brüteten, um die höchste erreichbare Punktzahl<br />

herauszudividieren. Und der Erfolg:<br />

19 Piloten haben errechnet, .dass man von<br />

Neuchätel aus starten musste, um das Maximum,<br />

nämlich 184 Punkte gutgeschrieben zu<br />

erhalten. So kam es denn, dass sich 18 Fahrer<br />

(Steiner auf Studebaker sah sich bald<br />

nach dem Start zur Aufgabe gezwungen)<br />

reibungslos im ersten Rang plazieren konnten.<br />

Ebenso drastisch wirkt die Tatsache,<br />

dass auch vier A.C.S.-Sektionen als Equipen<br />

ex aequo an erster Stelle landeten, womit<br />

sie alle Anspruch auf den Wanderbecher haben.<br />

Aus Mangel an Raum müssen wir uns<br />

Sind Sie ein guter Beobachter?<br />

Wähnnd des Genfer Automobil-Salons veranstaltet<br />

die c A.-R.» einen Wettbewerb, woran sich jedermann<br />

gratis beteiligen kann und der die Beobachtungsgabe<br />

der Teilnehmer auf Probe .stellt<br />

Beschaffen Sie sich einfach eine der Salon-Nummern<br />

der französischen Ausgabe unseres Blattes.<br />

Sie finden dort die Photographie eines bestimmten,<br />

am Salon ausgestellten Gegenstandes. Und dann<br />

nix wie los. Halten Sie Ihre Augen offen — und<br />

wenn Sie glauben, die Sache entdeckt zu haben, suchen<br />

Sie auf der Galerie den Stand der < Automobil-Revue»<br />

auf (Nr. 257) und geben Sie dort<br />

Ihre Lösung binnen der vorgeschriebenen Frist ab.<br />

Die drei zuerst eingereichten richtigen Lösungen<br />

werden mit einem Preis ausgezeichnet, doch gihen<br />

auch die nachfolgenden Antworten nicht leer aus,<br />

sofern sie nur den Nagel auf den Kopf treffen.<br />

XIII. Int. Automobil-Salon Genf<br />

Dienstag, 24. März:<br />

9 Uhr: Eröffnung. — Eintrittspreis: Fr. 1.50 (inkl.<br />

Steuer). — Tag der Genfer Automobil-Sektion<br />

des T.C.S.<br />

10 Uhr: Sitzung der Touristik-Kommission des<br />

Automobil-Clubs der Schweiz (Sitz der Sektion<br />

Genf des A.C.S.).<br />

12 Uhr: Mittagessen des Rotary-Clubs (Restaurant<br />

des Salons).<br />

18 Uhr 80: Preisverteilung des Defektbehebungs-<br />

Wettbewerbes des Touring-CIubs der Schweiz.<br />

(Stand T.C.S.)<br />

19 Uhr SO: Versammlung des Schweizerischen<br />

Grossisten-Verbandes im Motorfahrzeuggewerbo<br />

(Hotel du Simplon).<br />

20 Uhr 30: Konzert des Musik-Korps «Elite».<br />

23 Uhr: Torschluss. — Konzerte von 11 Uhr 30 bis<br />

12 Uhr, von 15 Uhr 30 bis 18 Uhr.<br />

Mittwoch, 25. März:<br />

9 Uhr: Eröffnung. — Eintrittspreis: Fr. 1.50 (inkl.<br />

Steuer).<br />

20 Uhr: Nachtessen und Gala-Abend im Restaurant<br />

des Salons (Zutritt reserviert und gegen Ein-<br />

• tritt). — Preisverteilung der Internationalen<br />

Automobil-Sternfahrt. — Grosse Modevorführung.<br />

— Vedetten.<br />

23 Uhr: Torschluss. — Konzerte von 11 Uhr 30 bis<br />

12 Uhr, von 15 Uhr 30 big 18 Uhr, von.<br />

20 Uhr SO bis 23 Uhr.<br />

Ch<br />

Allgemeines Programm:<br />

nal« des Salom<br />

Dem von der französischen Ausgabe der «Automobil-Revue»<br />

veranstalteten Wettbewerb ist ein<br />

unerwarteter Erfolg beschieden. Samstag und<br />

Sonntag haben sich zahlreiche Besucher aufgemacht,<br />

den Salon nach dem gefragten Gegenstand<br />

auszukundschaften, der im ersten Wettbewerb von,<br />

annähernd 80 Personen gefunden wurde.<br />

Aus dem A.C.S. In Abwesenheit des Zentralpräsidenten<br />

Herrn Dr. Mende, den eine Tagung<br />

der AIACR nach Lissabon ruft, hielt das Direktionskomitee<br />

des A.C.S. vergangenen Samstag unter<br />

dem Vorsitz von Herrn Zentralvizepräsident Devaud<br />

im Büro der Sektion Genf eine Sitzung ab.<br />

Auf der Tagesordnung figurierte als Hauptgeschäft<br />

die Prüfung der Rechnung für das Jahr 1935.<br />

Nach Annahme durch das Direktionskomitee wird<br />

sie nunmehr dem Zentralvorstand und hernach der<br />

Delegiertenversammlung zur Genehmigung unterbreitet.<br />

Der Salon-Ball.<br />

Zu einem ausserordentlichen Erfolg gestaltete<br />

sich der von der Genfer Sektion des A. C. S. am<br />

Samstagabend im Hotel des Bergues veranstaltet*»<br />

traditionelle Salonball, ein überaus grossartiges,<br />

farbenfrohes Fest, an dessen Gelingen der Regisseur,<br />

Herr Dr. Rene Guillermin, wohl den Löwenanteil<br />

trägt. Das Diner, welches mehr als 150 Personen<br />

vereinigte, wurde vom Präsidenten der Genfer<br />

Sektion, Herrn Jean Humbert, unter Assistenz<br />

seiner Frau Gemahlin mit Gewandtheit und viel<br />

Charme präsidiert. Anschliessend stieg dann unter<br />

den Klängen des erstklassigen, schmissigen Orchesters<br />

von Gregor und seinem 16 Mann starken Ensemble<br />

der eigentliche Ball, der die zahlreichen Gäste<br />

bis in dia späten Morgenstunden beisammenzuhalten<br />

vermochte. Eine Attraktion höchsten Ranges<br />

bedeutete das Defilee der ersten Genfer Modehäuser,<br />

das kurz nach Mitternacht in den Ball eingeflochten<br />

wurde und willkommene Abwechslung brachte.<br />

Die nationale Sternfahrt<br />

18 Konkurrenten ex aequo im 1. Rang!<br />

für heute mit dem Festhalten dieses Hauptergebnisses<br />

begnügen. Wir werden in der<br />

morgigen Nummer Gelegenheit haben, uns<br />

mit demselben etwas einlässlicher zu befassen.<br />

Einstweilen lassen wir die definitive<br />

Rangliste<br />

foleen :<br />

1.—18. ex asquo:<br />

1. Henri Sauthler, M&rtigny (Sektion "Wallis<br />

A.G.S.), auf Ford V8, 184 Punkte, 331 km =<br />

44,182 km/St. (Luftliniendistanz).<br />

— Andre" Sandoz, Neuenburg (Sektion Neuenburg),<br />

Renault.<br />

— Pierre Bugnon, Saint-Prex (Section Waadt),<br />

auf Adler-Trumpf «Junior».<br />

— Ernst Haldlmann, Bern (Sektion Bern), auf<br />

Chrysler Senior Six.<br />

— August Scheibler, Laupen (Sektion Bern), auf<br />

Peugeot 402.<br />

— Hans Weber,* Suhr (Sektion Aargau), auf<br />

Hansa. 6.<br />

— Dr. Carl Napp, Basel (Sektion Basel), auf Ford<br />

V8.<br />

— Heinrich Sless-Haas, Basel (Sektion Basel), auf<br />

Ford V8.<br />

— Fred Ken, Basel (Sektion Basel), auf Ford V 8.<br />

— Dr. K. Schäfer und K. Schäfer jun. (Sektion<br />

Bern), auf Talbot 6.<br />

— Eduard Mcebus, Lutry (Sektion Waadt), «ul<br />

Aero 2 Zyl.


N° 25 — MONTAG, 23. MÄRZ <strong>1936</strong><br />

AUTOMOBlL-REVUß *'<br />

Aufnahmen von der nationalen Sternfahrt. Links: Der Peugeot 402 (Wagen Nr. 10) und sein Lenker, August Scheibler von Laupen, kurz vor dem Start in Neuenburg. Mitte: Bei der Durchgangskontrolle<br />

vor dem Casino von Montbenon in Lausanne. Rechts: Der Chrysler Senior Six des Berner Konkurrenten E. Haldimann und seiner Passagierin.<br />

»—• «Denys», Laueanne (Sektion Waadt), auf Panhard<br />

6.<br />

f— Robert Imhof, Lausanne (Sektion Waadt), auf<br />

Graham 8.<br />

— E. H. Thommen, Bern (Sektion Bern), auf<br />

Wanderer 6.<br />

*— Pierre Häfeli, La Chaux-de-Fonds (Sektion<br />

Montagnes-Neuchäteloises), auf Ford 4.<br />

*— Georges Chappuis, Martigny (Sektion Wallis),<br />

auf Ford V40.<br />

*— Henri Schwarz, La Chaux-de-Fonds (Seitjon<br />

Montagnes-Neuchäteloises), auf Studebaker 6.<br />

*— Rene Bloch, La Chaux-de-Fonds (Sektion Montagnes-Neuchateloises),<br />

auf Buick.<br />

19. und 20. ex aequo:<br />

19. August Henrloud, Genf (Sektion Genf), auf<br />

Lancia, 182 Punkte, 332 km = 44,26 km/St.<br />

•— Albert Compagnon, Genf (T.C.S.), auf Renaujt 6.<br />

21. Jean L. Segessemann, Neuenburg (Sektion<br />

Neuenburg), auf Peugeot 402, 182 Punkte,<br />

333 km = 44,399 km/St.<br />

22. Werner Kling. Zürich (T.C.S.), auf Studebaker,<br />

182 Punkte, 337 km = 444)3 km/tS.<br />

23. und 24. ex aequo:<br />

23. Ernest Spinner. Genf (Sektion Genf), auf Hupmobile<br />

6. 180 Punkte, 335 km = 44.666 km/St.<br />

d Viktor Pillmid, Chatel-St. Denis (Sektion Freiburg),<br />

auf Fiat 4.<br />

25. und 26. ex aequo:<br />

25. Pierre de Toledo, Genf (Sektion Genf), auf Renault,<br />

180 Punkte, 336 km = 44,800 km/St.<br />

— Franz Koch, Luzern (Sektion Luzern), auf Terraplane<br />

6,<br />

27. Leo Chytil-Straub, Rorschach (Sektion St. Ga!-<br />

len-Appenzell), auf Chrysler, 178 Punkte,<br />

335 km = 44.666 km/St.<br />

28. Ernst Stirnemann, Aaratt (Sektion Aargau),<br />

auf Buick 8, 170 Punkte, 314 km = 41,866<br />

km/St..<br />

29. Roger Lambelef, Neuenhurg (Sektion Neuenburg),<br />

auf Adler, 126 Punkte, 344 km =<br />

45.8R2 km/St.<br />

Disqualifiziert: 3 Konkurrenten, infolge Nichteinhaltens<br />

der Streckenführung oder wegen zu<br />

später Ankunft an der Kontrolle Lusanna.<br />

SektionswanriPrlTcher: ex aequo:<br />

2 Jahr (1036):<br />

Sektion Waadt (Bugnon, Moebus, Denys, Tmhof).<br />

Sektion Bern (Haldimann, Scheibler, Schäfer een.<br />

und jun., Thomment).<br />

Sektion Basel (Napp, Siess-Haas, Iten).<br />

Sektion des Montagnes-Neuchäteloises (Haefeli,<br />

" Schwarz, Blocb).<br />

Mit einem Konkurrenten<br />

Auf toller Fahrt.<br />

Samstag, 21. März.<br />

Die an dieser Stelle in bezug auf die Wetterlage<br />

zum Ausdruck gebrachten Wünsche sind samt und<br />

sonders in Erfüllung gegangen: Ein prachtvoller<br />

Frühlingstag, wärmer und sonniger als je zuvor,<br />

bricht an. Zwar ist es morgens um 6 Uhr, da der<br />

Schreiber dieser Zeilen in einem Chrysler Senior<br />

Six von Bern nach Neuenburg hinüberfährt, besser<br />

gesagt, -rast, ganz empfindlich kühl, eine Art Polarfahrt<br />

ohne Eis und Schnee. Beissend kalt pfeift<br />

der Zugwind um die Ohren, wie wir durch die<br />

Stadt hinaus und im 120-Kilometer-Tempo an den<br />

Grand-Prix-Tribünen vorüberflitzen. Gut verpackt,<br />

reichlich in Decken gehüllt, überblickt der Berichterstatter<br />

halb schlaftrunken von seinem Sondersitz<br />

unter freiem Himmel aus die friedlich träumende<br />

Landschaft, über die sich um halb sieben Uhr die<br />

ersten, blutroten Sonnenstrahlen siegreich Bahn brechen.<br />

Gleich sind wir in Neuenburg, wo vorerst<br />

einmal die kältedurchfluteteen Glieder tüchtig angewärmt<br />

werden. Das Vorspiel ist gelungen.<br />

Es folgt der Hauptaufzug in 13 Akten, will heissen<br />

Etappen. Um halb acht Uhr rücken vor dem<br />

Verkehrsbureau die ersten Konkurrenten an. Genfer,<br />

Waadtländer, Neuenburger, Berner und Basler,<br />

19 an der Zahl, die aller Voraussicht nach die<br />

gleiche Route zusammengestellt haben und demzufolge<br />

in Genf punktegleich eintreffen werden. In<br />

langer Reihe sind die Wagen nebeneinander placiert<br />

Der Zeiger der nahen Turmuhr hüpft langsam<br />

vorwärts, die Fahrer beziehen beim Kommissär<br />

ihre Routenhefte — und nun, die Uhren auf<br />

die Sekunde genau eingestellt, ein letzter Blick unter<br />

die Motorhaube getan und ans Steuer gesetzt:<br />

gleich geht's losl<br />

Aller Augen sind auf den Starter gerichtet, welcher<br />

— es ist punkt 8 Uhr — eben die Fahne<br />

senkt, worauf das ganze Feld loszieht. Im Ernst<br />

gesagt, neben der Sache, die wir da miterleben,<br />

verblasst der Berner Grand-Prix-Start beinahe zu<br />

einer kleinen Angelegenheit. Wie die 19 Wagen sich<br />

zum schmalen Durchgang Richtung Ins drängen<br />

und neben- und hintereinander am Tram und andern<br />

Fahrzeugen vorbei sich zwängen, das ist ganz<br />

gross. Unser Stromlinien-Peugot 402, an dessen<br />

Bord ich neben dem Fahrer als einziger Passagier<br />

Platz genommen habe, befindet sich einstweilen am<br />

Schwanz der ganzen Gesellschaft, deren Führung<br />

ein Studebaker übernommen hat. Im Hinblick auf<br />

die Tatsache, dass begreiflicherweise jeder Pilot<br />

zuerst an der Kontrolle in Ins seine Visitenkarte<br />

abgeben möchte, um nicht durch Wartenmüssen<br />

kostbare Zeit zu verlieren, drehen alle mächtig auf.<br />

Auch wir. Ueber die Lippen unseres Steuermanns<br />

huscht ein munteres Lächeln, das nichts anderes<br />

bedeutet als: jetzt wollen wir uns mal einige « holen<br />

»! Auf den Gashebel gedrückt und nach Kräften<br />

gehörnt — so schieben wir uns langsam, aber<br />

um so 'sicherer nach vorn. Wagen um Wagen<br />

weicht. Nebenbei gesagt — ich sitze an der Seite<br />

eines ehemaligen Schweizer Meisters, dem das<br />

« Rennen » gewissennassen, im Blute liegt. Da wird<br />

ruhig überlegt und disponiert. Unser Peugeot gibt<br />

wundervolle Sachen her — es ist die volle Wahrheit,<br />

innert 10 Minuten schaffen wir uns auf den<br />

zweiten Platz vor. Mit 90 km/St, fahren wir um<br />

8.12 Uhr kurz hinter dem Berner Studebaker, der<br />

noch in Führung liegt, die Kontrolle in Ins an.<br />

Hurtig wird das Routenheft zur Unterschrift vorgelegt<br />

und schon sind wir wieder unterwegs. Nun<br />

setzt es auf den vor uns dahinziehenden Studebaker<br />

eine wahre Jagd ab. Wir sind ihm dicht<br />

auf den Fersen und können ihn kurz nach Payerne<br />

hinter uns weisen. Mit einem Vorsprung von einer<br />

Viertelstunde auf unsere Marschtabelle stoppen<br />

wir in Estavayer gerade vor dem Tisch der Kontrollstelle.<br />

Wir haben so höllisch losgelegt, dass<br />

wir uns ohne weiteres etwas Ruhe gönnen dürfen,<br />

weshalb wir etwa vier Konkurrenten cvortraben»<br />

lassen.<br />

Es, ist ein wahrhaft herrlicher Tag, so warm,<br />

dass wir uns hemdärmlig auf die Weiterreise begeben,<br />

diesmal nach Orbe, durch prächtige, abwechslungsreiche<br />

Hügellandschaft. Wir verleben<br />

köstliche, humorvolle Momente, holen aus unserer<br />

Maschine heraus, was sie zu geben imstande' ist.<br />

Nicht selten fegen wir mit 120 km/St, dahin, wodurch<br />

es uns gelingt, die vor uns liegenden Fahrer<br />

bald einzuholen. Weit im Süden taucht durch den<br />

Morgendunst die Silhouette des Mont-Blanc auf —<br />

rechts grüssen die Juraberg-e — ein überaus malerisches<br />

Gelände. Das Vertrauen in unsere 10K<br />

Pferdestärken ist unbegrenzt Wir wollen uns einen<br />

möglichst grossen Vorsprung schaffen, um für alle<br />

Eventualitäten gerüstet zu sein und etwas Zeitfeserve<br />

zu haben. Mit durchschnittlich 100 km, St<br />

fahren wir in Richtung Lausanne; wohlverstanden:<br />

durchschnittlich, meistens sind es mehr. Offenbar<br />

ist das für den Berichterstatter des Guten zu viel:<br />

Es wird ihm grau und blau vor den Augen und<br />

kurz vor der Kontrolle in Orbe reagiert sein Magen<br />

in der hinreichend bekannten Weise ... Solche Intermezzi<br />

folgen sich im Laufe des Vormittags sozusagen<br />

auf dem Fusse und tragen zur Verschönerung<br />

und Bereicherung der Sternfahrt ungemein<br />

bei. Aber das gehört ja schliesslich nicht hieher!<br />

Kurzum, wir jagen Lausanne entgegen, das wir<br />

9.45 Uhr erreichen. Von hier geht's dem tiefblauen<br />

See entlang nach Vevey und weiter hinauf nach<br />

Bulle-Fribourg-Bern. Wir sind ziemlich allein auf<br />

weiter Flur. In einem zeitlichen Abstand von etwa<br />

5 Minuten befindet sich unser Chrysler - Senior-<br />

Six - Equipen - Kolleg. Wir sind einander ausserordentlich<br />

anhänglich und jagen uns gegenseitig<br />

(wobei er meistens der Gejagte ist). Laut Etappenplan<br />

sollten wir um 11.59 Uhr in Bern ankommen,<br />

das indessen schon 11.30 gesichtet wird, so dass wir<br />

also eine halbe Stunde Vorsprung aufweisen. Wir<br />

haben uns so gut gehalten, dass wir in Gümmenen,<br />

wo wir zu Mittag speisen, zur vorgesehenen Neutralisationsstunde<br />

ohne weiteres 30 Minuten zugeben<br />

können.<br />

Erst um 1.10 Uhr sausen wir wieder von dannen,<br />

nach Ins und nochmals nach Fribourg, um<br />

dann endgültig nach dem Westen abzudrehen. Zu<br />

Füssen des romantischen Städtchens Romont wird<br />

ein Halt zu Durstlöschungszwecken eingeschaltet.<br />

Sich auf den eigenen wagen verlassen zu können bedeutet, dass Sie ihn<br />

unter allen Umständen und Verhältnissen mit der grössten Ruhe fahren<br />

können und dass Sie die Gewissheit haben, dass jeder einzelne Teil dem<br />

leisesten Wink des Fahrers augenblicklich gehorcht.<br />

Einen HOTCHKISS besitzen, heisst mit diesem Vertrauen fahren zu können.<br />

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er dank seiner guten Konstruktion aufweist, bietet Ihnen ebenfalls dasselbe<br />

Vertrauen.<br />

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Vertreter für den Kanton BERN: Andrt Zumstein, Bern, Muristrasse 64.<br />

Vertreter für den Kanton ZÜRICH: Gustav Bäuerlein, Walllsellen-Zürlch, Schwarzackerstrasse 36<br />

Um 14.30 Uhr, eine halbe Stunde zu früh, treffen<br />

wir bei der Lausanner Kontrolle am Casino Montbenon<br />

ein. Einige Konkurrenten sind schon hier,<br />

andere folgen gleich nach. Denn um 15 Uhr wird<br />

die Kontrolle geschlossen.<br />

Und nun springt alles ans Telephon und dreht<br />

Nr. 16: Genaue Zeit. Um den genauen reglementarisch<br />

festgesetzten maximalen Durchschnitt von<br />

45 km/St, nicht zu überschreiten, wird kein Konkurrent<br />

vor 16.29 Uhr in Genf über das Zielband<br />

fahren. So bleibt uns denn reichlich Zeit, die wir<br />

indessen nicht unausgenützt lassen wollen. Nach<br />

wie vor im Eiltempo rasen wir über die prächtige<br />

Staatsstrasse dahin und sind schon um halb 4 Uhr<br />

wenige hundert Meter vor der Place des Alpes in.<br />

Genf; wir stellen unsern Peugeot möglichst weit<br />

vom «Geschütz», um nicht gesichtet zu werden.<br />

Wir forschen unter Eingeweihtenkreisen nach, wie<br />

es sich mit dem «Zielmanöver» verhält und erfahren,<br />

dass alle Wagen vor dem A.C.S.-Sekretariat •<br />

Aufstellung .nehmen können, um dann Schlag<br />

halb 5 Uhr in globo über die Ziellinie zu fahren und<br />

die Routen-Kontrollkarte abzugeben. Gesagt, getan:<br />

Um 16 Uhr befindet sich der Grossteil der Wagen<br />

in Dreierkolonne auf der Place des Alpes. Die<br />

übrigen schliessen sich in den nächsten 20 Minuten<br />

ebenfalls an, worauf punkt 16.30 Uhr allgemeines<br />

Motorbrummen anhebt und die 'Konkurrenten<br />

« reglementgemäss > die 14. Nationale Sternfahrt zu<br />

Ende fahren. Es war ein äusserst abwechslungsreicher<br />

Tag für uns; alles hat den denkbar günstigsten<br />

Verlauf genommen.<br />

Fy.<br />

Interview mit Oberingenieur<br />

Neubauer.<br />

Mit seinen Plänen und Projekten für die<br />

kommende Rennsaison macht Mercedes nicht<br />

viel Aufhebens. Begreiflich deshalb, dass uns<br />

der Hafer stach, dass wir es uns nicht verkneifen<br />

konnten, den Rennchef der ruhmreichen<br />

Untertürkheimer Werke, Obering. Neubauer,<br />

beim Genfer Salon etwas darüber auszuhorchen,<br />

was «man > für das Rennjahr<br />

<strong>1936</strong> im Schilde führt.<br />

«Wir haben Pferde im Stall», erklärte<br />

Neubauer, « die müssen wir laufen lassen.<br />

Monaco, Tripolis, Tunis, Qrosser Preis von<br />

Genf, Grosser Preis von Deutschland, so lautet<br />

unser Programm für die nächste Zeit.<br />

Ja, wir werden in Genf mit dabei sein, versteht<br />

sich.»<br />

« Unsere Rennequipe ? Caracciola, Brauchitsch,<br />

Fagioliund Chiron. Fagioli bleibt<br />

bei uns, er gehört formell und offiziell zur<br />

Mannschaft. Chiron hat sich mit unserem<br />

Wagen ausgezeichnet vertraut gemacht, so<br />

gut wie unsere andern Fahrer repräsentiert<br />

er Meisterklasse. Dass der Ersatzfahrer Lang<br />

im Kommen ist, beweisen seine Zeiten bei den<br />

Versuchsfahrten in Monza, von wo wir eben<br />

zurückgekehrt sind. Lang fuhr dabei seine<br />

Runden ebenso schnell wie die andern. Dje<br />

lang andauernde, schrittweise Anpassung<br />

dieses Piloten an den Wagen trägt Früchte.<br />

Ob er allerdings dieses Jahr «herausgebracht»<br />

wird, wissen wir noch nicht. Auf<br />

jeden Fall aber hat er sich glänzend gemacht.<br />

»<br />

«Welches Modell bei den kommenden<br />

Rennen Verwendung findet? Bei den Versuchen<br />

wurden sowohl der bisherige Typ<br />

als auch das neue Modell mit kürzerem<br />

Chassis ausprobiert. Aber darüber, welcher<br />

von beiden sich besser bewährt, haben wir<br />

uns noch kein endgültiges Urteil bilden können,<br />

auch deshalb, weil die Fahrer beim<br />

Training nie ganz aus sich herausgehen. Vorläufig<br />

heisst es also abwarten. Fest steht indessen,<br />

dass wir bei den bevorstehenden<br />

Rennen beide Typen nebeneinander laufen<br />

lassen werden.»<br />

-r.<br />

Si>


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N° 25 — MONTAG, 23. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Rund um die Stande<br />

Mercedes-Benz.<br />

AnlässHch des fünfzigjährigen Jubiläums<br />

der Daimler-Benz A.-G. wartet die Firma mit<br />

verschiedenen Neuerungen auf. Die Typenreihe<br />

beginnt nunmehr mit einer ganz neuen<br />

Konstruktion, einem Leichtwagen mit einem<br />

Motor zu 1,7 Liter. Es wurde ein Vierzylinder-<br />

Motor von hervorragender Leistung und sehr<br />

ausgeglichenem Gang gebaut. Besonders interessant<br />

ist das Fahrgestell, dessen Rahmen<br />

aus Ovalrohren besteht, die in Form eines<br />

«X» angeordnet sind. Der vorn eingebaute<br />

Motor treibt die Hinterachse an. Selbstverständlich<br />

ist dieser neue Wagen ein Vollschwingachser.<br />

Der Gepflogenheit dieser<br />

Marke entsprechend, wird auch diese Type<br />

mit zahlreichen verschiedenen, in der Linienführung<br />

sehr ansprechenden Karosserien geliefert.<br />

Der gleiche Motor wird in den neuen Heckmotorwagen<br />

eingebaut, der aus dem bewährten<br />

Typ 130 entwickelt wurde. Wer einmal<br />

einen Heckmotorwagen längere Zeit gefahren<br />

hat, kann verstehen, dass Mercedes-Benz der<br />

Fortentwicklung dieser erfolgreichen Konstruktion<br />

besondere Sorgfalt zuwendet. Der<br />

neue Wagen ist wesentlich grösser und stär-<br />

Die Vorderradführung beim Typ 290 unter Verwendung<br />

einer Blattfeder und zweier Schraubenfedern<br />

(Mercedes).<br />

ker geworden. Auch die bei Heckmotorwagen<br />

sehr schwierige Lösung der Gepäckfrage ist<br />

gut gelungen.<br />

Die Typen 200, 290 und der sportliche Kompressorwagen<br />

werden im wesentlichen in<br />

gleicher Ausführung wie bisher fabriziert.<br />

Die Wahl eines besonders langen Chassis ermögliche<br />

äusserst geräumige und formschöne<br />

Karosserien, die durchwegs mit einem Kof-<br />

Vorderachse des neuen Mercedes-Benz 1,7 Liter.<br />

Man beachte den Rohrrahmen.<br />

ferraum versehen sind. Besonders die schönen<br />

Cabriolets verdienen Erwähnung.<br />

Eine Neuigkeit stellt der Diesel-Personenwagen<br />

dar, der für den wirtschaftlichen Betrieb<br />

ganz neue Ausblicke eröffnet. Der Motor<br />

besitzt einen Hubraum von 2,6 Liter und<br />

arbeitet ausserordentlich ruhig. Bei der<br />

Fahrt mit diesem Wagen, der für Probefahrten<br />

hinter dem Ausstellungsgebäude bereit<br />

steht, kann man erst erkennen, welche Fortschritte<br />

auf dem Gebiet des Dieselmotors zu<br />

verzeichnen sind.<br />

Nach oben wird das Programm der durchwegs<br />

vollendet konstruierten und mit äusserst<br />

geschmackvollen Karosserien versehenen<br />

Typen durch den «Grossen Mercedes»<br />

abgeschlossen, der mit Kompressor 200 PS<br />

leistet.<br />

Diese Marke ist eines der vier Glieder der<br />

Auto-Union. Es gibt nur eine einzige Type<br />

des Audi, und zwar den Vorderradantriebswagen<br />

mit einem 50-PS-Motor von 2,3 Liter<br />

Inhalt. Der Audi gilt als ein sportliches Fahrzeug<br />

von höchster Eleganz und sorgfältigster<br />

technischer Durchbildung. Besonders betont<br />

ist die sportliche Note, die auch beini Motor<br />

in der Anordnung eines eigenen Oelkühlers<br />

Ausdruck findet, wodurch es möglich wird,<br />

auf längeren Strecken Höchstgeschwindigkeiten<br />

durchzuhalten.<br />

WIDMAMW<br />

Audi.<br />

"Der Audi ist ein VöllschwingacHswagen. Schliesslich baut Adler noch einen kräfti-<br />

Sechszylinder-Wagen mit einem 3-Liter-<br />

Gegenüber dem Vorjahre wurde in dergen<br />

tiauptsache lediglich die Art der Schaltung Motor unter der Typenbezeichnung «Diplo-<br />

geändert. Die sogenannte Spazierstockschaltung-liess<br />

man fallen; der Schalthebel ragt,<br />

nun aus einer Oeffnung des Armaturenbrettes<br />

heraus und lässt sich sehr leicht betätigen.<br />

;<br />

Als Neuigkeit wird ein Sport-Cabriolet in<br />

Standardausführung, das serienmässig geliefert<br />

wird, und eine Limousine in Luxusausführung<br />

gezeigt. Diese Neuerung kommt jenen<br />

zustatten, die auf dem sportlichen Fahrgestell<br />

des Audi ein besonders schönes Cabriolet<br />

wünschen.<br />

Adler.<br />

Das Frankfurter Werk konnte im vergangenen<br />

Jahr eine über dem Durchschnitt liegende<br />

Steigerung der Absatzziffern, wie auch<br />

insbesondere der Exportziffern verzeichnen.<br />

Dies ist besonders auf die Beliebtheit der beiden-Typen<br />

mit Vorderradantrieb zurückzuführen,<br />

die grösste Sparsamkeit mit einem<br />

ausgesprochen sportlichen Fahrtemperament<br />

verbinden. Dazu kommt, dass die beiden Vorderradantriebswagen<br />

Vollschwingachser sind<br />

und trotz ihres geringen Gewichtes über eine<br />

erstaunliche Strassenlage verfügen.<br />

D|e Fahrgestelle wurden bei allen drei Typen<br />

gegenüber dem Vorjahre nur in Kleinigkeiten<br />

verbessert. Hingegen warten die Karosserien<br />

starken Aenderungen auf. Der von<br />

innen zugängliche Kofferbehälter ist nunmehr<br />

nicht mehr als eigener Teil dem Wagen hinten<br />

angefügt, sondern das Heck des Wagens<br />

bildet ein harmonisches Ganzes mit der übrigen<br />

Karosserie, so dass sich eine sehr schnittige<br />

Linienführung auch bei den geräumigen<br />

Limousinen ergibt.<br />

Der Trumpf-Junior besitzt einen Vierzylinder-Motor<br />

von 1 Liter Zylinder-Inhalt. Motorgetriebe<br />

und Differential bilden einen<br />

Block. Besonders interessant ist die Führung<br />

und Federung der Hinterräder an Längsarmen,<br />

die hinter den Hinterräden am Rahmen<br />

angelenkt sind und durch Torsionsstäbe gefedert<br />

werden. Diese Anordnung verleiht dem<br />

Trumpf-Junior die Vorzüge eines Wagens mit<br />

wesentlich grösserem Radstand.<br />

r Aüch der Trumpf hat einen Vierzylinder-<br />

Motor, doch besitzt er einen Hubraum von 1,7<br />

Liter, Die wesentlichen Merkmale dieses grossen<br />

und älteren Bruders des Trumpf-Junior<br />

stimmen mit diesem überein.<br />

Geteilte Windschutzscheibe bei den Adler-Sporttypen.<br />

mat». Hier handelt es sich um einen Standard-<br />

Wagen mit achsloser Aufhängung der Vorderräder.<br />

Der Motor zeichnet sich durch<br />

grösste Lauf ruhe und. Elastizität aus. Die Karosserien<br />

dieser Type sind besonders geräumig.<br />

Ausser dem Kofferheck ist auch noch<br />

£ine Kofferbrücke vorhanden.<br />

Horch.<br />

Den Horch-Werken entstammen die Repräsentationswagen<br />

der Auto-Union. Ausserdem<br />

bauten die Horch-Werke den. erfolgreichen<br />

Rennwagen dieses Konzerns. Immerhin<br />

reicht das Horch-Programm ziemlich weit<br />

hinunter in die Klasse der preiswerten Wagen.<br />

Da ist vor allem der Wagen mit dem<br />

8-Zylinder-V-Motor mit einem Hubraum von<br />

3,51 zu nennen. Bei der kurzen Baulänge des<br />

V-Motors ergibt sich ein grosser verfügbarer<br />

Raum für die Karosserien, so dass diese<br />

Type als eines der geräumigsten Viersitzermodelle<br />

angesprochen werden kann.<br />

Von besonderer Eleganz und dabei im<br />

Preis erstaunlich günstig ist das mächtige<br />

Sportcabriolet auf dem 5-Liter-Fahrgestell.<br />

Dieser Wagen zählt mit zu den schönsten<br />

der Ausstellung. Das Fahrgestell zeichnet<br />

sich durch Schwingachse für die Vorderräder<br />

und durch die technisch sehr interessante<br />

Doppelgelenkachse für die Hinterräder aus;<br />

sie befestigt das grosse Gewicht des Differentials<br />

unmittelbar am Rahmen, so dass die<br />

sehr leichte Achskonstruktion den Bodenunebenheiten<br />

der Strasse spielend zu folgen<br />

vermag. Dadurch wurde das Problem Strassenlage<br />

dieses sportlichen Fahrzeuges sehr<br />

günstig gelöst.<br />

Fortsitzung auf Seite 8.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE MONTAG. 23. MÄRZ <strong>1936</strong> — N° 25<br />

Der<br />

s mmmmmmm<br />

Motor<br />

<strong>1936</strong><br />

Der Motor des Mercedes-Benz-Rennwagene, der die Untertürkheimer Firma in der letzten Rennsaison<br />

von Sieg zu Sieg führte.<br />

Zündseite des Vauxhall-6-Zylindermotors. Zum Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit sind Kabel<br />

und Zündkerzen verschält.<br />

Die Vergaserseite des 6-Zylinder-Terraplane-Motors.<br />

Audi, ein durch Dr. Porsche konstruierter- 6-Zylinder-ll-PS-Motor mit auswechselbaren Zylindern.<br />

Der Motor des kleinen Steyr 5 PS.<br />

Die internationale Sternfahrt anlässlich des Genfer Salons<br />

Durchgangskontrolle um Mitternacht (20./21. März) In Zürich. Die Teilnehmer an der internationalen<br />

Automobilsternfahrt des Genfer Automobilsalons passierten vom Freitag auf den Samstag nachts<br />

12 Uhr die Kontrolle Zürich am Waisenhausplatz.<br />

Dnser Bild zeigt Mitglieder der deutschen Adler-Equipe bei der Durchgangskontrolle in Zürich.<br />

, (Photopress.)<br />

Die Internationale Salon-Sternfahrt. Vom Frühling des Unterlandes in den Engadiner Winter. D«r<br />

Stromlinien-Chrysler 0. R. Lüschers zwischen den gewaltigen Schneemauern der Julierstrasse.


N» 25<br />

II. Blatt<br />

BERN, 23. März <strong>1936</strong><br />

Als eine der umwälzendsten Neuerungen<br />

des abgelaufenen Jahres präsentiert sich die<br />

Entwicklung der Personenwagen-Dieselmotoren.<br />

Zugegeben, dass bis zur endgültigen<br />

Produktionsreife dieser Errungenschaft vielleicht<br />

noch ein weiter und steiniger Weg zurückzulegen<br />

ist, dass noch manch unbekannter<br />

Kopf sein Bestes drangeben muss, bis die<br />

Stunde des Vergasermotors geschlagen hat.<br />

Noch sind die Waffen vielleicht gleich. Noch<br />

kämpfen absolute Betriebssicherheit gegen<br />

hohe Brennstoffersparnis.<br />

Trotzdem kann man sich schon jetzt des<br />

Eindruckes nicht erwehren, dass dem Vergasermotor<br />

ein mächtiger Gegner erstanden<br />

ist Der hohe Benzinpreis, der das Budget<br />

des Automobilisten schwer belastet, sichert<br />

Automobil<br />

Konstruktive Tendenzen <strong>1936</strong><br />

ITI«»t«»a»en<br />

dem Dieselmotor einen vielverheissenden<br />

Start Ausserdem arbeitet die Zeit für ihn<br />

und mit ihr der Fiskus mit seinen finstern<br />

Benzinplänen. Es müsste deshalb merkwürdig<br />

zugehen, wenn menschlicher Erfindergeist<br />

nicht auch in diesen Belangen dem<br />

Bürokratismus ein Schnippchen zu schlagen<br />

vermöchte. War es nicht sohon so mit der<br />

Hubraum-Steuerformel, die zu immer höheren<br />

Motordrehzahlen führte ? Auch im allgemeinen<br />

Aufbau der<br />

Vergaser-Motoren<br />

haben sich im abgelaufenen Jahre gewisse<br />

Tendenzen herauskristallisiert, an denen wir<br />

nicht achtlos vorübergehen können. Einmal<br />

verzeichnet die Motorlagerung in Gummi<br />

derartige Fortschritte, dass der Vierzylinder-<br />

Wer wird Sieger bleiben,<br />

Vergaser oder Einspritzpumpe?<br />

motor wieder zu vermehrten Ehren gekommen<br />

ist. Vor ein paar Jahren war er infolge<br />

seines unvollkommenen Massenausgleiches<br />

und der dadurch hervorgerufenen Vibrationen<br />

etwas in Verruf geraten und schien dem<br />

Sechszylinder weichen zu müssen. Als aber<br />

die Ghryslerwerke an ihrem Plymouth den<br />

Begriff der «floating power» erfolgreich<br />

Gummiaufhängung für Motoren, wie sie in dieser<br />

und ähnlichen Ausführungen heute allgemein angewandt<br />

wird.<br />

vordemonstrierten, sah sich der Sechszylindermotor<br />

mit einem Schlage des Monopols<br />

auf vibrationsfreiem Lauf beraubt. Ja, es<br />

wurde nötig, auch ihn in Gummi zu lagern,<br />

sollte nicht der Unterschied zwischen ihm<br />

und seinem anspruchslosen Konkurrenten<br />

ganz schwinden. So zeigt denn heute bald<br />

jeder Motor irgend eine elastische Aufhängung.<br />

Eine weitere Konstruktionstendenz hat<br />

ihren Ursprung in der Neuorientierung der<br />

grundlegenden<br />

Planung moderner Wagen.<br />

Wie wir schon früher bemerkten, stellt<br />

heute nicht mehr das Chassis das Primäre<br />

dar, auf das dann die Karosserie aufgebaut<br />

wird, so gut es eben geht. Man fasst vielmehr<br />

in erster Linie den Komfort der Fahrgäste<br />

ins Auge und geht grundsätzlich von<br />

einer bequemen Sitzanordnung aus, um die<br />

herum man den Wagen entwirft. Das Haupterfordernis<br />

besteht nicht mehr in einem<br />

möglichst sauberen Motorblock als Prachtstück<br />

des Wagens. Statt dessen legt man<br />

vermehrten Wert darauf, dass er möglichst<br />

wenig Platz beansprucht. Er gehört ja nicht<br />

mehr in den Sorgenkindern, also darf man<br />

N°25<br />

II. Blatt<br />

BERN, 23. März <strong>1936</strong><br />

ihn ruhig wie etwas behandeln, das anspruchslos<br />

seine Pflicht erfüllt.<br />

Was Wunder, wenn der V-Motor Fortschritte<br />

macht, baut er sich doch auch mit<br />

8 Zylindern sehr kompakt. Man trifft ihn<br />

heute bei Wagen jeder Grössenklasse, als<br />

Heckmotor oder vornliegend in mannigfachen<br />

Ausführungen an.<br />

Interessanterweise zeigt sich, in Zusammenhang<br />

mit der ständigen<br />

Erhöhung der Kompression,<br />

die auch im abgelaufenen Jahre weiter anhielt,<br />

vielfach eine Rückkehr zum seitlich<br />

stehenden Ventil. Aluminiumköpfe finden immer<br />

weitere Anwendung und dürfen das Verdienst<br />

für sich beanspruchen, zur Verminderung<br />

des Brennstoffverbrauchs ein Erkleckliches<br />

beigesteuert zu haben. Denn ohne sie<br />

wären Verdichtungsverhältnisse von annähernd<br />

1 :7 nicht denkbar.<br />

Seitdem man die Motorgeräusche mit empfindlichen<br />

Apparaten registriert und ihnen<br />

< anschliessend » durch konstruktive Aenderungen<br />

den Garaus macht, hat noch jedes<br />

Jahr mit gewissen Verbesserungen punkto<br />

Geräuschdämpfung aufgewartet. Heuer kommen<br />

die Ansauggeräusche in vermehrtem<br />

Masse an die Reihe. Man hat sie allgemein<br />

durch Geräuschdämpfer stark herabgemindert.<br />

Der Fallstromvergaser führte sich begreiflicherweise<br />

in vermehrtem Masse ein.<br />

Die Kürze eines Achtzylindermotors in V-Form gewährt<br />

grossen Innenraum für die Karosserie (Horch)*<br />

Fortsetzung auf folgender Seite!<br />

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Wahl, die auch auf die kleine Börse besondere<br />

Rücksichten nimmt, erkennt man ein gewaltiges<br />

Mass von Arbeit, das in Deutschland in den letzten<br />

Jahren geleistet wurde. Die Entwicklung schritt<br />

hier, unterstützt von einem allgemeinen, grossen<br />

Aufschwünge des Automobilwesens, sehr rasch<br />

voran. Ja, man munkelt heute bereits davon, dass<br />

die Arbeiten am Volkswagen stark beschleunigt<br />

werden sollen.<br />

Schon die Karosserien brillieren durch ihre<br />

Mannigfaltigkeit. Von der «konservativen Stromlinie<br />

bis zum Wagen mit modernster Linienführung<br />

ist alles vertreten. Ein grosser Teil der konstruktiven<br />

Umwälzungen dieses Jahres hat sich gerade<br />

in Deutschland vollzogen. Die Schwingachse<br />

feiert Triumphe, der kurze V-Motor ist als vornliegender<br />

und als Heckmotor zu finden. Verwindungssteife<br />

Rohrrahmen und solche mit zentralgelegenem<br />

Kastenprofil bieten besonderes Interesse. Lassen<br />

wir nur einmal die ganze Reihe von Schwingachsen-Konstruktionen<br />

Revue passieren, die man<br />

mindestens bei den Vorderrädern, vielfach aber<br />

auch hinten antrifft. Die Schraubenfeder findet in<br />

Fortsetzung von vorhergehender Seite.<br />

Wo hatte man auch sonst die grossen Luftfilter<br />

unterbringen wollen ?<br />

Unter die auffallenden Neuerungen muss<br />

die vermehrte<br />

Verwendung von Kompressoren,<br />

Oder verwenden wir lieber den harmlosen<br />

Ausdruck « Gebläsen », eingereiht werden,<br />

denn eine sehr starke Ueberladung ist ja für<br />

Tourenmotoren nicht erwünscht. Vom Sportwagen<br />

her war man sich in dieser ßeziehung<br />

schon allerhand gewöhnt, doch handelt<br />

es sich bei ihnen meist um Drehkolbengebläse<br />

verschiedener Bauarten, währenddem<br />

jetzt an verschiedenen Wagen ruhiglaufende<br />

Zentrifugalgebläse mit senkrechter Achse in<br />

die Ansaugleitung eingeschaltet sind. Uebrigens<br />

existieren schon eine ganze Zahl von<br />

Kompressormodellen, die sich nachträglich<br />

anbringen lassen, um dem* Wagen mehr<br />

Sportgeist einzuhauchen.<br />

Alle diese Neuerungen beziehen sich auf<br />

die Viertaktmotoren, die- das Feld bisher immer<br />

beherrschten. Aber auch der Zweitakter<br />

ist letztes Jahr keineswegs «stehen geblieben».<br />

Eine neue Spülung hat die Einführung<br />

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Verbindung mit Schwinghebeln immer weitere Verwendung.<br />

Daneben ist die Querfeder in verschiedenen<br />

Abwandlungen zu sehen. Torsionsstabfederungen<br />

gehören nicht mehr zu den Ausnahmen<br />

und ergeben besonders saubere Lösungen.<br />

Frontantrieb mit vornliegendem Motor und<br />

Heckmotor mit Hinterachse führen zur Vereinigung<br />

von Motor, Getriebe und Differential-Gehäuse in<br />

einem gemeinsamen Block. Der Wegfall der Kardanwelle<br />

kommt der geringen Bodenhöhe kleiner<br />

Wagen und damit ihrer" äusseren Form sehr zustatten.<br />

Vom bescheidenen Kleinfahrzeug bis zum Wagen<br />

für den verwöhnten, anspruchsvollen Besitzer<br />

bringt der Salon alles, was das Herz begehrt. Der<br />

Hauptakzent aber liegt doch auf den Automobilen<br />

.der mittleren und kleinen Klasse. Ihnen gebührt<br />

das Verdienst, der deutschen Automobilindustrie<br />

in letzter Zeit zu so starker Beschäftigung<br />

verholfen zu haben.<br />

Wer sich für hervorragende Leistungen auf konstruktivem<br />

Gebiete interessiert, dem bieten die<br />

deutschen Stände recht viel Bemerkenswertes.<br />

eines Kolbens mit gewölbtem Boden ermöglicht<br />

und die Ablenknase -überflüssig gemacht,<br />

was vom fabrikation$teöhnischen und<br />

verbrennungstechnischen Standpunkte aus<br />

gleich erwünscht ist.<br />

Werfen wir noch einen Blick auf all die<br />

scheinbar geringfügigen Aenderungen, die<br />

immerhin nicht zuletzt zur Verlängerung der<br />

Lebensdauer der Motoren wesentlich beitragen.<br />

Da sind einmal die Schmiersysteme zu<br />

erwähnen, die durch vermehrten Einbau von<br />

Filtern und Anwendung höherer Drucke Verbesserungen<br />

erfuhren. Zur Reinigung sind<br />

sie durchwegs leicht demontierbar eingerichtet.<br />

Oelkühler und grössere Oelsümpfe dienen<br />

der intensiveren Kühlung des Schmieröls.<br />

Thermostaten regeln auch die Kühlwassertemperatur.<br />

Weiter hat man der gleichmässigen Verteilung<br />

des Kühlwassers im Zylinderblock vermehrte<br />

Aufmerksamkeit angedeihen lassen,<br />

widerstandsfähigere Legierungen wie Bleibronzen<br />

für die Lagerung der Kurbelwelle<br />

eingeführt und was der unscheinbaren und<br />

doch so wichtigen Neuerungen noch mehr<br />

sind. Die entscheidende Tat in der Motorenentwicklung<br />

dieses Jahr aber bildete zweifellos<br />

der Personenwagen-Dieselmotor.<br />

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des Wagens bemerkenswerte Schnittigkeit.<br />

Eine sehr schöne Lösung hat die Frage des<br />

Wagenhecks gefunden. In dem schräg abfallenden<br />

Heck können grosse Koffer untergebracht<br />

werdeji, während sich für weite Fahrten<br />

ausserdem noch auf zwei herausklappbaren<br />

Tragarmen ein von der Fabrik gelieferter,<br />

genau passender Koffer anbringen<br />

iässt.<br />

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Typen weitergebaut werden. Vor allem sehen<br />

wir den v 2-Liter-Wagen als Sportwagen mit<br />

Kompressor ausgestattet. Der Motor leistet<br />

85 Brems-PS und verleiht dem Fahrzeug<br />

eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/St.<br />

Der Kompressor läuft ständig mit und ist<br />

nicht gesondert ein- und ausschaltbar. Er befindet<br />

sich also über dem ganzen Drehzahlenbereich<br />

in Tätigkeit.<br />

Eine andere Neuerung verkörpert die unter<br />

der Bezeichnung «Wanderer-Spezial» herausgebrachte<br />

neue Karosserietype. Sie weist<br />

ausgesprochen amerikanische Tendenzen auf<br />

und zeichnet sich durch abgerundete Formen<br />

sowie vor allem durch eine erfreuliche Geräumigkeit<br />

aus. Selbstverständlich ist diese<br />

Karosserie in gewisser Hinsicht stromlinienförmig<br />

gehalten, indem sie vor allem sämtliche<br />

vorstehenden Zubehörteile vermeidet<br />

So sind beispielsweise auch die Signalhörner<br />

hinter kleinen Gittern in den vorderen Kotflügeln<br />

versenkt. Im Heck des Wagens ist<br />

ein geräumiger Kofferbehälter angeordnet.<br />

Besonders erwähnt sei, dass nunmehr auch<br />

die Vorderräder Einzelradfederung aufweisen,<br />

so dass nunmehr alle Wanderertypen Vollschwingachser<br />

sind. Nur der Sportwagen<br />

verwendet für die Hinterräder eine Starrachse<br />

in Verbindung mit Torsionsstabfedern.<br />

Wanderer gilt als namhafter Vertreter des<br />

zuverlässigen Wagens der Mittelklasse.<br />

Diese deutsche Automobilfabrik konzentriert<br />

sich auf ein ausserordentlich knappes<br />

Typenprogramm und verdankt vielleicht gerade<br />

diesem Umstand die besonderen Erfolge.<br />

Von ausgesprochenen Neuerungen kann<br />

man bei diesem Stand wohl kaum reden, da<br />

der neue kleine Opel schon im vergangenen<br />

Herbst herausgebracht wurde, so dass diese<br />

Type bereits eine zehntausendfache Bewährung<br />

hinter sich hat. Der kleine «P4» besitzt<br />

einen Vierzylinder - Motor von rund einem<br />

Liter Hubraum und entspricht in seinem<br />

übrigen Aufbau dem früheren Typ 1,2 Liter.<br />

Eine Aenderung der Kühlerverkleidung hat<br />

jedoch den Gesamteindruck wesentlich gefälliger<br />

gestaltet.<br />

An die Stelle des frühern 1,3-Liter-Wagens<br />

ist der Typ «Olympja» getreten, der ebenfalls<br />

schon zu den guten alten Bekannten<br />

zählt. Durch die Vereinigung von Rahmen<br />

und Karosserie konnte dieser Wagen sehr<br />

leicht gehalten werden, so dass dieses Fahrzeug,<br />

das sich nebenbei durch Geräumigkeit<br />

und durch einen grossen Kofferbehälter auszeichnet,<br />

als recht temperamentvoll gewertet<br />

werden darf.<br />

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Rund um die Stände<br />

Als grosser Opel wird der 2-Liter-Wa2en<br />

mit einem Sechszylinder-Motor hergestellt.<br />

Dieser Typ präsentiert eine etwas reichere<br />

Auswahl an Karosserien, ausserdem sind drei<br />

verschiedene Radstände erhältlich. Das Cabriolet<br />

besitzt als Neuerung nunmehr vier<br />

Fenster. Der Olympia und der Sechszylinderwagen<br />

sind für die Vorderräder mit Einzelradabfederung<br />

ausgestattet, während die<br />

Hinterachse durch einen Stabilisator geführt<br />

wird.<br />

D. K. W.<br />

Alle Wagen dieser Marke sind mit Zweitaktmotoren<br />

ausgestattet. Infolge der doppelten<br />

Explosionszahl des Zweitakters ergeben<br />

sie das gleiche Anzugsmoment und die<br />

gleiche Elastizität wie Viertakt - Motoren<br />

mit der doppelten Zylinderzahl. Der Vierzylinder<br />

der Schwebeklasse besitzt demnach<br />

genau die gleiche Explosionsfolge wie<br />

ein gewöhnlicher Achtzylinder-Motor.<br />

Der Schalthebel der Vorderradantriebswagen von<br />

D. K. W. ist im Armaturenbrett untergebracht.<br />

Abgesehen von der Einführung eines neuen<br />

Zweisitzers in die Reihe der Frontantriebswagen<br />

werden die gleichen Modelle wie bisher<br />

gebaut. Dank einer sehr glücklichen<br />

Blockkonstruktion weisen die Frbntantriebswagen<br />

trotz der Zugehörigkeit in die Klasse<br />

der Kleinwagen eine beachtliche Geräumigkeit<br />

der Wagenaufbauten auf.<br />

Die guten Erfahrungen, die mit der Schwebeachse<br />

gemacht wurden, haben dazu geführt,<br />

dass nunmehr sämtliche DKW-Wagen hinten<br />

mit der Schwebeachse versehen sind. Dadurch<br />

wird das Neigen der Karosserie in der<br />

Kurve beseitigt oder doch wenigstens stark<br />

vermindert. Die Wagen mit Hinterradantrieb<br />

besitzen die Schwebeachse ausserdem auch<br />

für die Vorderräder. Hervorzuheben ist, dass<br />

die Typen zu 684 und 1054 ccm serienmässig<br />

mit Freilauf ausgestattet sind, was sich besonders<br />

bei Fahrten im Gebirge sehr vorteilhaft<br />

auswirkt; das Schalten auf den kleinsten<br />

Gang kann nach dem Gaswegnebmen<br />

jasch und ohne zu kuppeln erfolgen.<br />

B. M. W.<br />

Portsetzung von Seit« 8.<br />

dient das Getriebe dieses neuen Wagens. Die<br />

obersten beiden Gänge sind synchronisiert,<br />

während im ersten und zweiten Gang ein<br />

Freilauf eingebaut ist. Dadurch wird es möglich,<br />

spielend leicht nach abwärts zu schalten,<br />

was besonders im Gebirge für viele eine<br />

grosse Erleichterung darstellt. Auch die Ka-<br />

Die Bayerischen Motorenwerke bringen<br />

tinter der Typenbezeichnung «326» einen<br />

vollkommen neu gebauten Wagen auf den<br />

•Markt, der zweifelsohne dieser Marke einen<br />

besonderen Erfolg sichern wird. Der Motor<br />

ist ein Sechszylinder mit hängenden Ventilen;<br />

bei einer Bohrung von 66 mm und einem<br />

Hub von 96 mm kann man von einem ausgesprochenen<br />

Langhubverhältnis sprechen. Die<br />

Vorderräder werden in der bisher bei BMW<br />

angewandten Art achslos geführt und durch<br />

eine dreigeteilte Spurstange direkt gelenkt;<br />

währenddem die Hinterachse durch Torsionsstäbe<br />

gefedert ist. Besondere Beachtung verrosserien<br />

des neuen Typs weichen von den anderen<br />

Modellen vollkommen ab. Die Formen<br />

sind abgerundet und sehr windschnittig. Fünf<br />

Personen und viel Gepäck finden leicht<br />

Platz. Der Kühler ist hoch und schmal gehalten.<br />

Neben dieser neuen Type werden die Tourenwagen<br />

zu 34 und 45 PS und die schnittigen<br />

Sportwagen zu 40 und 55 PS wie bisher<br />

gebaut.<br />

Hanomag.<br />

Auf diesem Stand begegnet man verschiedenen<br />

guten Bekannten, die sich auch in der<br />

Schweiz einen Namen gemacht haben. Weder<br />

hinsichtlich des Fahrgestells noch bezüglich<br />

der Wagenaufbauten gleichen die heutigen<br />

Hanomag-Typen dem alten Kleinwagen dieser<br />

Marke. Und doch ist ein gemeinsamer<br />

Zug geblieben: die günstige Lösung der<br />

Raumfrage.<br />

Der kleinste Wagen, der Type «Garant»,<br />

der allerdings in Genf nicht gezeigt wird,<br />

weist wie die anderen<br />

Vorderräder achslose Aufhängung auf, wodurch<br />

die Strassenlage dieses Wagens wesentlich<br />

verbessert werden konnte. Als Mittelwagen<br />

wird die Type «Rekord» gezeigt,<br />

deren Vierzylinder-Motor einen Hubraum<br />

von anderthalb Liter aufweist. Schliesslich<br />

wird das Fabrikationsprogramun nach oben<br />

durch die Type «Sturm» komplettiert, dessen<br />

Sechszylinder-Motor 50 PS leistet. Diese<br />

Type wird insbesondere als ausserordentlich<br />

schnittiges und schnelles Cabriolet und auch<br />

als Sportwagen vor allem den Sportsmann<br />

fesseln.<br />

SynchronisiertM Vierganggetriebe am Hanomag-<br />

Wagen.<br />

Besondere Beachtung verdient die auf<br />

Wunsch bei den Typen Rekord und Sturm<br />

erhältliche automatische Kupplung. Sie ist<br />

nicht mit einem eigenen Kupplungspedal ausgestattet,<br />

so dass der Fahrer nur den Bremshebel<br />

und den Gashebel zu betätigen hat. Das<br />

Ein- und Auskuppeln erfolgt beim Anfahren<br />

sowie beim Schalten vollkommen selbsttätig,<br />

wenn man den Gashebel ganz zurücknimmt<br />

Auburn.<br />

Eine Ueberraschung am Auburn-Stand. bietet<br />

der rassige rote Sportwagen mit Kompressor,<br />

dessen Motorleistung durch dieses<br />

zusätzliche Aggregat von 115 auf 150 PS<br />

erhöht worden ist<br />

Die durch den Luftfilter angesaugte Gemischluft<br />

gelangt durch den Vergaser in den<br />

Kompressor, der als Zentrifugalgebläse mit<br />

senkrechter Achse ausgebildet ist Die Drehzahl<br />

ist sechsmal grösser als die des Motors<br />

und beträgt somit 24 000 t/min. Zur Uebersetzung<br />

auf diese Tourenzahl kommen keine<br />

Zahnräder, sondern Stahlrollen in Frage, die<br />

absolut geräuschlos laufen.<br />

Der Achtzylinder-Reihenmotor besitzt einen<br />

Hubraum von rund 4600 ccm bei einer Bohrung<br />

von 78 mm und einem Hub von 12Q.5<br />

Millimeter.<br />

Beide Achsen sind starr und dienen als<br />

Stützpunkte für Halbelliptikfedern. Die verwendete<br />

Rosslenkung arbeitet spielend und<br />

verhindert die Uebertragung der Stösse von<br />

der Fahrbahn auf die Arme des Fahrers.<br />

Hansa.<br />

Angesichts der Tatsache, dass der Absatz<br />

dieser Marke in einem Jahr von 800 auf 4000<br />

Wagen erhöht werden konnte, ist es nicht zu<br />

verwundern, wenn das Bremer Werk der<br />

Vierzylindertype zu 1,1 Liter und der Sechszylindertype<br />

zu 1,7 Liter nunmehr einen<br />

neuen Sechszylindermotor hinzufügt, der bei<br />

3,5 Liter Hubraum die ansehnliche Bremsleistung<br />

von 90 PS ergibt. Dieser neue Wagen<br />

besitzt wie die beiden andern Typen achslose<br />

Aufhängung der Vorderräder und Schwingachsen<br />

für die Hinterräder. Die Vorderräder<br />

Badführung an zwei Querhebeln mit neuartiger<br />

Federnanordnung (Hansa).<br />

werden an querliegenden Tragrahmen geführt<br />

und durch Schraubenfedern gefedert wobei<br />

die Anordnung der Schraubenfedern neuartig<br />

anmutet<br />

Wie bereits erwähnt wurde, zählen auch<br />

die beiden kleineren Typen zu den Vollschwingachsern.<br />

Der Rahmen Ist als Zentralrahmen<br />

ausgebildet und umfasst mit der Vordergabel<br />

den Motor, während die Hintergabel<br />

auf dem Differential und auf der querliegenden<br />

Blattfeder der Pendelachse aufliegt.<br />

Typen für dieDurch besondere Schnittigkeit fallen die Karosserien<br />

dieser beiden kleineren Typen auf,<br />

wobei es beachtlich ist dass die Linienführung<br />

der Limousine und der Cabriolets vollkommen<br />

identisch ist.<br />

Cadillac — La Salle.<br />

Als hervorstechendstes Merkmal an der<br />

äussern Form der neuen La Salle- und Cadillac-Modelle<br />

fallen uns die massig wirkenden<br />

Kotflügel auf. Im Gegensatz zur allgemeinen<br />

Linienführung laufen sie am Hinterende<br />

nicht aus, sondern sind statt dessen<br />

kastenförmig ausgebildet Die Scheinwerfer<br />

tragen eine besonders wirkungsvolle Verlängerung<br />

zur Verminderung des Luftwiderstandes.<br />

Die Einzelabfederung der Vorderräder geschieht<br />

mit Hilfe von Schraubenfedern, die<br />

sich einerseits am Chassis und anderseits am<br />

untern der beiden ungleich langen Schwinghebel<br />

jedes Rades abstützen.<br />

Der Achtzylinder-Linienmotor des La Salle<br />

und Achtzylinder-V-Motor des Cadillac besitzen<br />

eine automatische «Choke», die sich<br />

gleichzeitig von Hand einschalten lässt.<br />

Für Geräuschlosigkeit ist grösste Sorge<br />

getragen, wie es sich für einen der teuersten<br />

Wagen nicht anders geziemt. Ansaug-Geräuschdämpfer<br />

und synchronisiertes Getriebe<br />

mit Schrägverzahnung, die Verringerung der<br />

Motordrehzahl und Kolbengeschwindigkeiten<br />

am Cadillac dienen diesem Zwecke. Eine<br />

Neuerung am Cadillac-Motor stellt der hydraulische<br />

Ventilstössel dar, der ebenfalls<br />

lärmvenmindernd wirkt.<br />

Lancia.<br />

Unter den von dieser Firma ausgestellten<br />

Wagen begegnet man einer vierplätzigen Limousine<br />

und daneben, ebenfalls aufgebaut auf<br />

das vierplätzige 6-Steuer-PS-Chassis, einem<br />

sehr geräumigen Cabriolet mit Karosserie<br />

Pinin Farina. Nicht dass diese als Novitäten<br />

taxiert werden könnten, sind sie doch schon<br />

eingeführt und gut bekannt, so dass wir uns<br />

eine Beschreibung ersparen können.<br />

Drei weitere Wagen auf dem bewährten<br />

15-Steuer-PS-Chassis «Astura» tragen ebenfalls<br />

Spezialkarosserien von Pinin Farina. Besonders<br />

gefällig wirkt darunter ein zweiplätziges<br />

Coupe, aufgebaut auf Chassis mit kurzem<br />

Radstand. Die bezwingende Linienführung<br />

und luxuriöse Innenausstattung, die<br />

Sorgfalt, die jede,m Detail gewidmet wurde,<br />

legen Beweis vom grossen Können dieses<br />

Karossiers ab.<br />

Ebenfalls auf dem kurzen Chassis wird ein<br />

zweiplätziges Cabriolet gezeigt, das als Sportfahrzeug<br />

gedacht ist und eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von nicht weniger als 155<br />

km/St, hergibt<br />

Als letztes unter den drei erwähnten Fahrzeugen<br />

erwähnen wir noch ein vierplätziges<br />

Cabriolet, das eine ganz ungewohnte Kotflügelform<br />

zeigt Die Ausstattung des Wageninnern<br />

verrät kultivierten Geschmack und ist<br />

sehr komfortabel.<br />

Auf dem 20-PS-Dilambda-Ghassis wird ab<br />

Montag als Pullmanwagen des Lancia-Standes<br />

eine ebenfalls von Pinin Farina gebaute<br />

vierplätzige Limousinenkarosserie zu sehen<br />

sein, die durch ihre Schönheit schon bei verschiedenen<br />

Ausstellungen Preise errungen<br />

hat<br />

Pontiac.<br />

Wieder springen als Erstes die harmonischen<br />

Proportionen dieses geräumigen Wagens<br />

in die Augen, der als einziger Vertreter<br />

seiner Gattung am Chevrolet-Stande gezeigt<br />

wird.. Die Kotflügel zeigen durchwegs konkave<br />

Form und fügen sich geschmackvoll in<br />

die ganze Linie ein. Das Ganzstahldach und<br />

die Scheiben aus Sicherheitsglas sorgen auch<br />

am Pontiac für die vermehrte Sicherheit der<br />

Insassen.<br />

Der Käufer hat die Wahl zwischen einb m<br />

grösseren Typ mit Achtzylinder-Reihenmots r<br />

von 82,5 mm Bohrung und 89 mm Hub, de.<br />

bei 3800 Umläufen/Minute 88 PS leistet und<br />

einem Wagen mit kürzerem Radstand, dessen<br />

Sechszylindermotor eine Bremsleistung von<br />

81 PS besitzt. Das Verdichtungsverhältnis<br />

beträgt 1 :6,2. Die Kurbelwelle des Achtzylinders<br />

ist fünffach, die des Sechszylinders<br />

vierfach gelagert Die Kolben bestehen aus<br />

galvanisch überzogenem Ghrom-Nickel-Gusseisen.<br />

Die Vorwärmung ist thermostatisch<br />

reguliert und kann zudem auf Sommer- und<br />

Winterbetrieb eingestellt werden. Besonders<br />

sorgfältig durchgebildet präsentiert sich die<br />

Kühlung, deren Regulierung ein Thermostat<br />

vervollkommnet.<br />

Sobald man beim Achtzylindermotor das<br />

Gaspedal, beim Sechszylinder den Starterknopf,<br />

ganz hinunterdrückt, wird der Starter<br />

elektromagnetisch eingeschaltet.<br />

Der Chassisrahmen weist eine sehr steife,<br />

sechsarmige Kreuztraverse auf, die vorn und<br />

hinten mit dem Längsträger ein Kastenprofil<br />

bildet Die Einzelabfederung der Vorderräder<br />

erfolgt durch geschmeidige Schraubenfedern,<br />

die in ölgefüllten Gehäusen eingeschlossen<br />

sind und gleichzeitig als Stossdämpfer<br />

wirken. Damit sich die Karosserie<br />

in Kurven nicht allzusehr nach aussen neigt,<br />

wird sie durch Halbelliptikfedern abgestützt.<br />

In allen Gängen weist das Synchrongetriebe<br />

einschliesslich des Rückwärtsganges geräuschlos<br />

arbeitende Schrägverzahnung auf.<br />

Die hydraulischen Bremsen wirken progressiv<br />

und bringen den Wagen auch aus hoher<br />

Geschwindigkeit rasch und sicher zum Stillstand.<br />

Firestone.<br />

Nicht ganz ein Jahr ist es her, dass die<br />

Firestone Co. ihre schweizerische Fabrik in<br />

Pratteln in Betrieb genommen hat. Dass dieses<br />

Zusammenwirken modernster technischer<br />

Errungenschaften mit schweizerischer Qualitätsarbeit<br />

seine Früchte zeitigt, davon leg*^<br />

der Firestone-Stand beredtes Zeugnis ab. Firestone-Reifen<br />

repräsentieren heute ein Stück<br />

nationaler Produktion, die alle Gewähr für<br />

absolute Vertrauenswürdigkeit bietet. Sehr<br />

Zoller-Kompressor mit Ansaugstutzen, der sieh zum,<br />

nachträglichen Einbau an bestehenden Motoren<br />

eignet.<br />

anschaulich weiss der Stand die Mannigfaltigkeit<br />

der Erzeugnisse zu schildern, welche<br />

das neue Werk in Pratteln hervorbringt. Sei<br />

es nun ein Pneu für die Mastodonten der<br />

Landstrasse, für *den Personenwagen oder<br />

das Motorrad, überall weiss der Käufer, dass<br />

ihm der Name «Schweizer Firestone» wirklichen<br />

Komfort, Sicherheit und Dauerhaftigkeit<br />

verbürgt. Eine von Künstlerhand geschaffene<br />

Darstellung einer Etappe im Werdegang<br />

des Schweizer Firestone Reifens —<br />

der Vulkanisation nämlich — und Aufnahmen<br />

der Fabrikanlage vervollständigen die effektvolle<br />

Aufmachung des Standes.<br />

Scintilla.<br />

Am Eingang des vornehm gehaltenen<br />

Standes erinnert eine stattliche Reihe von<br />

bekannten Automobil - .Markennamen daran,<br />

dass die Scintilla nicht nur in der Lage ist,<br />

für spezielle Ansprüche mit leistungsfähigen<br />

Einzelapparaten aufzuwarten, sondern dass<br />

sie auch von vielen Konstrukteuren sowohl<br />

von kleinen Volkswagen, wie von mächtigen<br />

Diesel-Camions mit der Lieferung der ganzen<br />

elektrischen Anlage betraut wird. Auch für<br />

die gangbaren Modelle anderer Marken werden,<br />

wie der Salon selbst beweist, gut angepasste<br />

Ausrüstungen hergestellt.<br />

Im Zentrum der elektrischen Anlage steht<br />

die Dynamo-Maschine, die zweckmässig mit<br />

einem Spannungsregler versehen ist; dazu<br />

kommt der Anlasser mit seinen sinnreichen<br />

Schalteinrichtungen, die Scheinwerfer, die<br />

mannigfaltigen Apparate für Licht- und<br />

Schallsignale, Richtungsanzeiger, Scheibenwischer,<br />

und als wesentlicher Teil des elektrischen<br />

Verbrauchernetzes die Zündanlage für<br />

den Motor mit dem Verteiler und der Zündspule.<br />

Alle diese Apparate werden von der<br />

Scintilla fabriziert und sind in vertrauenerweckenden<br />

grösseren und kleineren Ausführungen<br />

in übersichtlicher und geschmackvoller<br />

Weise einzeln und in je einer kompletten


N°25 MONTAG, 23. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Zusammenstellung für Automobile und Motorräder<br />

ausgestellt.<br />

v<br />

Ueber den Magnetapparat «Vertex» braucht<br />

heute nicht mehr viel gesagt zu werden; er<br />

hat sich im Betriebe bewährt und gut eingebürgert.<br />

Jeder Automobilist weiss, dass er<br />

ihn an Stelle des normalen Batterie-Zündverteilers<br />

einbauen und damit den Motor von den<br />

Launen der Batterie befreien kann. Eine den<br />

vielzylindrigen Flugmotoren angepasste Ausführungsform<br />

des Vertex ist der «LV»-Magneto<br />

für 6 bis 18 Zylinder, mit seinen 4*4 kg<br />

wohl der leichteste Magnetapparat dieser<br />

Art.<br />

Neben den elektrischen Ausrüstungen befasst<br />

sich die Scintilla auch mit der Herstellung<br />

von Brennstoff-Einspritzvorrichtungen<br />

für Dieselmotoren. Dieses Jahr werden, uns<br />

eine 1- und eine 3-Zylinder-Pumpe der besonders<br />

auf stationären Motoren verwendeten<br />

Flanschbauart, sowie das zugehörige<br />

Brennstoff-Filter vorgeführt. Nicht vergessen<br />

sei aber, dass die Scintilla nach wie vor ihre<br />

4- und 6-Zylinder-Pumpen ,mit eingebauter<br />

Nockenwelle und allen Zubehörteilen als<br />

Standardausrüstung an die führenden Dieselwagen-Firmen<br />

der. Schweiz liefert.<br />

Bosch.<br />

Noch im Laufe dieses Jahres wird die<br />

Firma Bosch auf ihr fünfzigjähriges Bestehen<br />

zurückblicken können. Dieser Umstand mag<br />

wohl mitgespielt haben, Bosch zu einer besonders<br />

reichhaltigen und interessanten Ausstaffierung<br />

seines Standes zu veranlassen.<br />

Es kann sich für uns nicht darum handeln,<br />

ihre sämtlichen Erzeugnisse, die auf fast allen<br />

Arten von Transportmitteln und auch bei<br />

stationären Anlagen, Garagen etc. die weiteste<br />

Verbreitung geniessen, hier allesamt<br />

eingehend zu besprechen. Die grosse Zahl der<br />

elektrischen Werkzeuge von Bosch ist allbekannt,<br />

speziell seine Schleifscheiben, die mit<br />

Drehzahlen von 15,000—50,000 Touren/Min,<br />

umlaufen.<br />

Gleichrichter, synthetische Isolationsstöffe<br />

mit Gewebe-Einlagen zur Herstellung von<br />

•widerstandsfähigen Isolatoren (Resitex), elektrische<br />

Ausrüstungen für Löschmannschaften,<br />

Alarm-Sirenen für Feuerwehr und Flugabwehrzwecke<br />

und noch viele andere Apparate<br />

gehören zum Fabrikations-Programm dieser<br />

Firma.<br />

Den Automobilisten werden indessen hauptsächlich<br />

die folgenden Objekte interessieren:<br />

Eine neue Jiochleistungs-Zündspule, die bei<br />

gleicher Leistung doppelt so intensive funken<br />

abgibt wie die bisherigen Ausführungen.<br />

Eine neue ölbeständige Zündkerzen-Serie.<br />

Neue Nebellampen von hoher Durchdringungsfähigkeit.<br />

Neue Arten von Scheinwerfern.<br />

Neuartige Richtungswinker.<br />

Eine Kontrollampe, die aufleuchtet, wenn der<br />

Winker ausgestellt ist.<br />

Verbesserte Anlasser bis zu den grössten<br />

heute gebräuchlichsten Ausführungen.<br />

Dynamos mit Leistungen bis 2000 Watt.<br />

Neue Oel- und Brennöl-Filtrier-Vorrichtungen.<br />

Heizscheiben «Nordland» mit drei verschieden<br />

intensiven Heizstellungen.<br />

In der Erzeugung von Diesel-Einspritzpumpen<br />

nimmt Bosch eine führende Stellung<br />

ein. Bosch-Pumpen werden in der ganzen<br />

Welt mit Vorliebe verwendet.<br />

A. C. S.<br />

SEKTION ZÜRICH. Die am 19. März <strong>1936</strong> im<br />

Hotel «Waldhaus Dolder» in Zürich unter dem<br />

Vorsitz von Herrn Präsident M. Gassmann, Zürich,<br />

abgehaltene Frühjahrsgeneralversammlung befasste<br />

sich nach einem ehrenden Nachruf auf das Ende<br />

1935 verstorbene Ehrenmitglied Jules Kuhn, Zürich,<br />

mit den statutarischen Geschäften. Der Jahresbericht<br />

pro 1935, der nicht nur von einer gedeihlichen<br />

Entwicklung der nun* 3300 Mitglieder zählenden<br />

grössten A. G. S.-Sektion, sondern auch von einem<br />

grossen Mass unermüdlicher und erfolgreicher Arbeit<br />

Zeugnis ablegt, wurde diskussionslos genehmigt.<br />

Ebenso die Jahresrechnung pro 1935, über<br />

die der Quästor, Herr Heinr. Meyer, Zürich, einlässlich<br />

referierte und die eine erfreuliche Finanzlage<br />

ersehen lässt. Nach Verlesen der Revisorenberichte<br />

wurde den Sektionsorganen einstimmig<br />

Decharge erteilt.<br />

Auch die Wahlen wurden in vollster Einhelligkeit<br />

vollzogen; mit Akklamation wurde Herr M.<br />

Gassmann, Zürich, als Präsident einstimmig bestätigt.<br />

Der Vorstand setzt sich ausser ihm aus<br />

den Herren Heinr. Hürlimann, Zürich; F. Frey,<br />

Zürich, Dr. Hasler, Winterthur; G. Diener, Zürich;<br />

W. Honegger, Niederglatt; J. Guallini, Zürich; Dr.<br />

E. Stadler, Uster; Dr. H. DieneT, Regensdorf; E.<br />

Hoerni, Oberwinterthur; H. Häsler, Zürich; A.<br />

Egolf. Horgen, A. Hulftegger, Stäfa; H. Egli, Pfäffikon;<br />

H. Meyer, Zürich; Dr. C. Hoerni, Zürich, alle<br />

bisher, und neu Herrn Dr. H. Weisbrod, Zürich (an<br />

Stelle des demissionierenden Herrn F. Steinfels, Zürich)<br />

zusammen. Als Geschäftsprüfungsstelle -wurde<br />

die Schweiz. Revisionsgesellschaft, Zürich, bestätigt<br />

und als Rechnungsrevisoren die Herren B. Denzler,<br />

Wetzikon, und Herr Dr. F. Tellenbach, Thalwil<br />

(neu) gewählt; ferner als Ersatzmänner die Herren<br />

M. Hintermann, Zürich, und H. Syfrig, Winterthur<br />

(neu).<br />

Von den 22 Delegierten für die Delegiertenversammlungen<br />

des A. C. S. wurden 20 bestätigt und<br />

an Stelle der zurückgetretenen Herren C. Anderes,<br />

Winterthur, und H. Wächter, Winterthur, die Herren<br />

Dr. A. Bosshard, Winterthur, und. H." Meyer,<br />

Für Motorrad und Velo sind neue, leistungsfähige<br />

elektrische Ausrüstungen mit Lichtmaschinen<br />

von erstaunlich geringen Abmessungen<br />

zu sehen, daneben Scheinwerfer mit<br />

eingebautem und beleuchtetem Geschwindigkeitsmessern<br />

etc.<br />

Hürlimann.<br />

Die'Traktorenfabrik Hürlimann in Wil gehört<br />

mit zu' den schweizerischen Unternehmungen,<br />

die von unbesiegbarem Lebenswillen<br />

unserer Schweizerindustrie zeugen. Am diesjährigen<br />

Salon ist sie mit zwei Erzeugnissen,<br />

einem schweren Industrie-Traktor von ca. 5<br />

Tonnen Gesamtgewicht und einem landwirtschaftlichen<br />

Traktor vertreten. Insgesamt<br />

sind in der Schweiz schon ca. 1000 Landwirtschafts-Traktoren<br />

und bald 100 Industrie-<br />

Traktoren dieser Firma in Betrieb, deren<br />

sämtliche Teile inklusive Pneus Schweizerprodukt<br />

sind. Sie werden durchwegs aus Einzelteilen<br />

schweizerischer Provenienz- in Wil<br />

montiert. '<br />

Der kleine landwirtschaftliche Traktor<br />

weist als besondere Merkmale einen gegossenen<br />

Rahmen auf, der von der' Hinterachse<br />

bis'zur Vorderachse reicht, so dass die 1 Biegkräfte<br />

nicht durch das Motorgehäuse selbst<br />

übertragen werden". Der Petrolmotor.'der nur<br />

zum Anlassen auf Benzinbetrieb umgestellt<br />

wird, "leistet bei 1800' Touren pro Minute<br />

40 PS (bei Benzinbetrieb 52 PS). Er besitzt<br />

eine Bohrung von 100 mm und einen Hub<br />

von 120 mm.<br />

Der schwere Traktor, der eine Neukonstruktion<br />

darstellt, ist zum Gebrauch mit Anhängern<br />

bis zur gesetzlichen Gewichtsgrenze<br />

bestimmt. Auch er weist den durchgehend gegossenen<br />

Rahmen auf, der zu den wesentlichen<br />

Merkmalen dieses Fabrikates zählt. Sein<br />

Totalgewicht beträgt 4700 kg. Auch seine<br />

Reifen inkl. der Mammut-Ausführungen der<br />

Hinterräder sind Schweizerfabrikat. Er leistet<br />

die nach dem Automobilgesetz zugelassene<br />

Maximalgesehwindigkeit von 35 -km/St.<br />

Mit seiner Vierradbremse lässt er sich "innert<br />

kürzesten Distanzen abbremsen. Sein Vierzylinder-Petrolmotor<br />

stimmt in seinen Abmessungen<br />

mit den Dimensionen des obgenannten<br />

Motors überein. Als Schutz des Führers gegen<br />

die Unbilden der Witterung ist. sein Führersitz<br />

von einem hinten offenen Wetterschutz<br />

umgeben.<br />

Pallas Cord.<br />

Gex ausführten. Diese Maschine war zuerst eine<br />

100%-Type Mignet. Infolge einer fehlerhaften Regulierung,<br />

die nicht sofort konstatiert werden<br />

konnte, befriedigten die Versuche mit der Maschine,<br />

die unter den schlechtesten'. Umständen ausgeführt<br />

.wurden, die Konstrukteure keineswegs. Die<br />

Gebrüder;. Perrin entschieden sich daher* den ,6-m-<br />

•toügel : (Jür,ch „einen von ,8m zu ..ersetzen, . jam,. daafirch<br />

,'eihen Sta r rt mit kleiner Geschwindigkeit zu<br />

ettialtto.-" Der 6-m-Flügel wurde -als hinterer Flü-<br />

Die renommierte Schweizer Pneufabrik,<br />

'deren Erzeugnisse von zahlreichen Aütotjiobilfirmen<br />

auf den für den Verkauf in unserem<br />

Land bestimmten Fahrzeugen montiert werden,<br />

vermittelt uns auf ihrem Stand ein Bild<br />

gel veiwendek<br />

von der Mannigfaltigkeit und Vielgestaltigkeit<br />

ihrer Produktion, die vom Kleinwagenreifen<br />

bis zum gigantischen Lastwagenpneu<br />

reicht. Als Schweizer Fabrikat, bei dessen<br />

Herstellung sich das Unternehmen nicht nur<br />

auf moderne maschinelle Einrichtungen, sondern<br />

auch auf einheimische Qualitätsarbeit<br />

stützt, verdient der Pallas Cord das Vertrauen<br />

unserer Automobilisten. Wer Gelegenheit<br />

hat, den Werdegang dieses Erzeugnisses<br />

zu verfolgen, wer sah, mit welcher Sorgfalt<br />

und Gewissenhaftigkeit dabei zu Werke gegangen<br />

wird, der weiss auch, weshalb sich<br />

Pallas Cord eines so günstigen und weit verbreiteten<br />

Rufes erfreut.<br />

Züriph, gewählt. Als neue Ersatzmänner (es war<br />

auch Herr H- Stünzi, Horgen, zu ersetzen) beliebten<br />

ausser den acht bisherigen die Herren Dr. H. Weisbrod,<br />

Zürich, R. Schwarz jun., Winterthur, und<br />

Oberstlt. Ernst Hauser, Wädenswil.<br />

In Anbetracht seiner grossen Verdienste um die<br />

Entwicklung des schweizerischen Automobilwesens,<br />

des Gesamt-Glubs und der Zürcher Sektion während<br />

der Jahre 1926 bis <strong>1936</strong> wurde Herr Dr. E. Stadler,<br />

Uster. mit Akklamation zum Ehrenmitglied der<br />

Sektion Zürich ernannt.<br />

Nach Ernennung der Herren A. Bebie, Rapperswil;<br />

R. Biedermann, W'interthur; G. Bücke, Zürich;<br />

P. Frey, Richterswil; W. Gerber, Zürich; E. Grieder,<br />

Zürich; A. Lutz, Zürich; E. Müller, Zürich;<br />

M. Schriever, Zürich; J. Spengler, Zürich; und P.<br />

Trümpier, Uster, unter Ueberreichunjj, des goldenen<br />

Veteranenabzeichens zu Veteranen wurde die allgemeine<br />

Aussprache freigegeben. Sie befasste sich<br />

mit der Vereinfachung und Verbilligung der Autotransporte<br />

durch den St. Gotthardtunnel, wobei die<br />

kürzlich getroffenen Massnahmen der S. B. B. als<br />

ungenügend bezeichnet und gegen den Wegfall der<br />

verbilligten Estrazüge am Gründonnerstag und<br />

Ostermontag energisch protestiert wurde, mit gewissen<br />

Missbräuchen im Radfahrerverkehr und der<br />

Vornahme der Polizeikontrollen durch Polizisten in<br />

Zivil. In einer einstimmig: gefassten' Resolution<br />

wurde an das kantonale Polizeikommando das dringende<br />

Verlangen gerichtet, dass bei all diesen Kontrollen<br />

mindestens ein uniformierter Polizist anwesend<br />

sein müsse.<br />

Zum gemeinsamen, vorzüglichen Nachtessen hatten<br />

sich über 220 Herren und Damen eingefunden<br />

Herr Präsident Gassmann konnte den demissionierenden<br />

Präsidenten der Gesetzgebungs- und Touristikkommissionen,<br />

den Herren Dr. E. Bircher, Zürich,<br />

und F. Steinfels, Zürich, den Dank der Sektion<br />

für ihr langjähriges, erfolgreiches Wirken, ebenso<br />

Herrn Dr. Schmidlin "für sein zehnjähriges Jubiläum<br />

als Sektionssekretär, nebst Uebergahe sinnvoller<br />

Geschenke, aussprechen.<br />

Herr Hans O. Leuenberger, Zürich, hielt alsdann<br />

an Hand eines vorzüglichen Lichtbildermaterials<br />

einen äusserst interessanten Vortrag über «Das<br />

andere Europa». In lebendiger Weise referierte er<br />

über seine Studienfahrt duroh Osteuropa, die ihn<br />

auf einer Strecke von 20 OOO km in 6 Monaten<br />

durch 20 Länder führte. In trefflicher Weise verstand<br />

er es, den Schleier über' dieses « andere'* 1 Frankreich: Ohne Ketten befahrbar sind: Route<br />

Europa, das'Vom Balkan kreuz und'quer bis hinauf d'Hiver des Alpes, Faucille, Col du Porte und Col<br />

nach Finnland ging, zu lüften und in seinem einstündigen<br />

Vortrag recht viel über Land und Leute Gretes zwischen Grand Ballon und Col de la<br />

du Bayard. In den Vogesen ist die Route des<br />

zu erzählen.<br />

Schlucht gesperrt.<br />

Den Abend beschloss ein Tanzvergnügen, zu dem Oesterreich: Arlbergpass m. K. durchgehend gut<br />

die-;Kapelle Parisette aufspielte, und eine- Bunte passierbar.<br />

Bühne- mit Darbietungen eines humorvollen Conferenciers,<br />

von drei vorzüelichen Tänzerinnen und po di Garlomagno-Campiglio, Campolungo, Cereda,<br />

Italien: Gesperrt sind: Aprica, Broccone, Cam-<br />

zwei Hawaian-Sängern. Alles in allem eine interessante<br />

und vieles bietende Tagung; die' aufs.neue Monte Groce di Comelico, Pordoi. Resia, Sant'An-<br />

Falzarego, Gavia. Grödnerjoch, Jaufen, Mauria,<br />

zeigte, dass die Zürcher Sektion des A. C. S. aufs gelo-Misurina, Sella, Stilfs'erjoch und Tonale<br />

beste geleitet und nach wie vor bestrebt ist, die (Schenker & Co., Bolzano).<br />

Interessen ihrer Mitglieder und des Automobilismus . Autotransporte durch die Alpentunnels: Alb<br />

u 1 a, ; •• Bergün-Bevers; Lötschberg: Kander-<br />

aufs wirksamste und erfolgreichste zu verfechten..<br />

..V •steg-Brig; St. Gotthard: Göschenen-Airolo;<br />

S i m p 1 o n : Brig-Domodossola.<br />

Autotransporte über den Kanal: Die Schifffahrtsgesellschaft<br />

Townsend Bros. Ferries Ltd.<br />

nimmt ihren Fährebetrieb am Samstag, den<br />

4. April <strong>1936</strong> nach folgendem Fahrplan wieder auf:<br />

Dover ab: 11.00 Uhr, Calais an: 12.30 Uhr; Calais<br />

ab: 14.00 Uhr; Dover an: 15.30 Uhr.<br />

ORTSGRUPPE WINTERTHUR DER SEKTION<br />

ZÜRICH. An der Generalversammlung vom<br />

12. März in Winterthur erstattete der Präsident<br />

der Ortsgruppe, Herr Dr. Hasler, Bericht über die<br />

bedeutenden Ereignisse im Jahre 1935. Die Ortsgruppe<br />

kann sich einer gedeihlichen Entwicklung<br />

'erfreuen, sie Hat auch im letzten- Jahre an allen<br />

Strassen-, Verkehrs- und Automobilfragen "des<br />

nördlichen Kantonteils, reges Interesse genommen<br />

und die Behörden hinsichtlich verschiedener Verbesserungen<br />

interpelliert. Auch die Jahresrechnung<br />

pro 1935 verzeigfc einen erfreulichen Absehluss.<br />

Die ^Ortsgruppe zählt nun: 289" Mitglieder. An-die<br />

geschäftliehen Traktanden der zahlreich besuchten<br />

Generalversammlung schloss sich. der sehr, jntereesante<br />

Filmvortrag des Herrn Dr. H. Weisbröd,-<br />

Zürich, über «Mit dem Auto zum nördlichen<br />

'Eismeer» an. Die Ausführungen des Referenten<br />

und die prächtigen Filmbilder fanden dankbare<br />

Anerkennung und starken Beifall.<br />

Üus d^n Verbanden<br />

Rottschaft der Aero-<br />

A. Amateure der Schweiz<br />

General- -Blanc 11<br />

Homologationen.<br />

Die französische <strong>Zeitung</strong> «Les Alles», welcher<br />

die~ «PQU du Ciel»-Bewegung seit ihrem Bestehen<br />

ihre grosse Unterstützung verdankt, unternahm<br />

die nicht amtliche Homologierung der fliesenden<br />

Maschinen. Auf unser Gesuch hin hat Herr Direktor<br />

Houard (Ehrenmitglied unseres Vereins) unsere<br />

«Kinder» in seine Reihen auf genommen. Nachstehen<br />

geben wir die genauen Resultate dieser Homologationen,<br />

sowie einige Angaben über Apparate,<br />

i<br />

Nr. 138 gehört den Herren Albert und Maurice<br />

Perrin, welche ihre .Vorfü,hrungsflüge ebenfalls in<br />

Anfangs Januar machte Herr Albert<br />

Perrin bei ungünstigster, Witterung seine Versuche.<br />

Diese -wurden aber nicht -fortgesetzt, da<br />

nach Ansieht des Piloten der Flügelabstand zu<br />

klein war und aus diesem Grunde' es sehr schwierig<br />

war, die nötige Geschwindigkeit zu erreichen.<br />

So wurde der 8-m-Flügel wieder hinten montiert.<br />

Mit diesen Eigenschaften wurden nun die endgÜTtigen<br />

Versuche fortgesetzt: vorn 8 m und hinten<br />

4 m Spannweite, das übrige 100% Mignet.<br />

Starre Steuerung; Motor Aubier & Dünne Zweizylinder;<br />

Regulierung 67% cm.<br />

Herr Albert. Perrin vollführte einige Flüge in<br />

der Höhe von nur einigen Metern über dem Boden,<br />

um nachher einen schönen Flug in ca. 30 m Höhe<br />

auszuführen mit Landung am Ausgangspunkte. ,<br />

Die Versuche werden nun weiter fortgesetzt,<br />

indem die Regulierung noch genauer ausprobiert<br />

wird. _<br />

Nr. 129 ist der «Pou» von Herrn 'Cfievalier, welche<br />

Maschine so gut reguliert war,* dass sie der<br />

grosse Spezialist der «Pou du Ciel», Herr Kotier,<br />

ohne Aenderung abnehmen konnte. Nachstehend<br />

führen wir die näheren Angaben über den Apparat<br />

auf:<br />

Der von Herrn Kohler abgenommene «Pou» ist<br />

genau nach dem Buch Mignet. Nichts ist geändert<br />

in bezug auf die Flügel, Form, ihre Stellung zu<br />

einander. .Rumpf, Seitensteuer usw. Die einzigen<br />

Abänderungen sind: höheres Fahrgestell, starre<br />

Steuerung des vorderen Flügels. Der Motor ist ein<br />

Poinsard 25 PS. Um dem Apparat ein schönes<br />

Aussehen zu geben, wurde die Partie zwischen<br />

Sitz und Motor ausgepolstert.<br />

Nr. 71 ist der «Pou» von Herrn Guignard. Es<br />

war die erste Homologierung in der Schweiz. Im<br />

letzten Herbst wurden die Weiden des Juras als<br />

Flugplatz benützt und Herr Guignard wohnte in<br />

einem Zelt, um den «Pou» zu bauen, und zwar mit<br />

einer sozusagen berufsmässigen Fertigkeit. Sein<br />

Apparat ist einer der schönsten. Er montierte<br />

ebenfalls die starre Steuerung und ein Dreieck-<br />

Fahrgestell. Der Motor ist ein Poinsar.d 25 PS.<br />

H*ech'<br />

T. F. .897. Riviera-Fahrten sind Trumpf. Ich<br />

habe 14 Tage Ferien und möchte diese Zeit benutzen,<br />

um von Bern aus über Genf - Grenoble -<br />

Valence- nach Marseille zu fahren, von dort an. die<br />

Riviera und über Genova wieder nach Hause. Welche<br />

beste Route empfehlen Sie mir und wie soll<br />

ich die Etappen einteilen bei einem täglichen<br />

Durchschnitt von 200—-25O km. Was für Karten<br />

kämen in Frage? - Frl. W. in B.<br />

T. A. 987. Für Ihre Rivjera-Fahrt raten wir zu<br />

folgendem- Itinerai?:<br />

1. Etappe: Bern - Murten - Payerne - Lausanne<br />

- Nyon.- Genf - St. Julien - Cruseilles - Annecv<br />

- Albi -Albens - Aix-les-Bains, 228 km.<br />

2. Etappe:. Aix-les-Baiöß - Chambery - Le Tou-<br />

"et - GrenoMe - Moirans - Tullins - St. Marcellin -<br />

Bourg - Valence - Loriol - Montelimar - Fierrelatte<br />

- Orange - Avignon, 274 km.<br />

3. Etappe: Avignon - St. Andiol - Orgon - St.<br />

Cannat - Aix-'en-Provence - Marseille, 104 km.<br />

4. Etappe: Marseille - Cassis - St. Cyr - Bandol<br />

- Toulqn - Hyeres - La Londe - La Mole - St.<br />

Mixijne - Fre'jus - Cannes - Antibes - Nice, 251 km.<br />

5., Etappe: Nice . Monte Carlo - Menton - Ventimigliä<br />

~ San Remo - Imperia - Alassio - Albenga-<br />

Loano - Nöli - Savona - Varazze - Voltri - Genova,<br />

208 km.<br />

6. Etappe: Gonova - Ponedecimo - O. dei Giovi-<br />

Serravalle - Tortona - Voghera - Caeteggio - Pavia -<br />

Binasco - Milano auf der Autostrada nach Como -<br />

Chiasso - Lugano, 241 km.<br />

7 Etappe: Lugano - M. Ceneri - Bellinzona -<br />

Bfasca - Faido - Airolo (Verlad durch den Gotthard-Tunnel<br />

nach Gösehenen, Kosten Fr. 25—) -<br />

Amsteg - Flüelen - Brunnen - Arth Goldau - Küssnacht<br />

- Luzern - Wolhusen - Langnau - Bern,<br />

300 km.<br />

An Karten empfehlen wir Ihnen den Alpenführer<br />

oder die Karte Schweiz-Riviera und die Alpinafiarte,«<br />

Blatt III. Sie sind bei jeder Buchhandlung<br />

oder Im Hallwag-Verlag erhältlich.<br />

beleuchtüng einen weittragenden weissen Strahl, der<br />

die Strasse auf 300—400 Meter hell beleuchtet, und<br />

für die Nahbeleuchtung ein angenehmes, leicht zur<br />

Erde geneigtes gelbes Abblendlicht, welches Nerven<br />

und Auge schont und Unfälle verhütet. Mit der<br />

neuen Tungsram-Bicolor-Lampe kann der Fahrer,<br />

da er volle Uebersicht hat. gefahrlos den entgegenkommenden<br />

Wagen kreuzen.<br />

Vergessen Sie nicht, dass ein Unfall aus Unvorsichtigkeit<br />

unsere Bewegung schädigt und dass<br />

eine kleine Unvorsichtigkeit schwere Folgen haben<br />

kann.<br />

Personelles:<br />

Genossenschaft Automobilverkehr Spiez-Krattigen-Aeschi<br />

in Aeschi. Aus dem Vorstand eind ausgeschieden<br />

der Kassier, Joseph Wäspi, dessen Unterschrift<br />

erloschen ist und die Beisitzer Ed. Grünig<br />

und Ed. Lauener. Neu werden in den Vorstand<br />

5.1s Beisitzer gewählt: Gottfr. Kummer, Wirt. Krattigen;<br />

Rob Lauener, Hotelier, Aeschi und Chr.<br />

Kummer, Hotelier, Aeschi. Sie führen die Unterschrift<br />

nicht.<br />

Schweiz. Stuag, Strassenbau-Unternehmung AG.,<br />

HaiiRtsitz in Bern, Zweigniederlassung Schwyz. Die<br />

Prokura des Ernst Otto Frischknecht ist erloschen.<br />

Mit Einzplprokura zeichnet wie bisher für die<br />

Zweigniederlassung: Fritz Schild, Techniker, Zürich.<br />

" Auto AG., Lauterbrunnen-Trümmelbach, Lauterbrunnen.<br />

Aus dem Verwaltungsrat sind die Mitglieder<br />

Rieh. Giovannini und Chr. von Allmen-<br />

Bteiner ausgeschieden. Die Unterschrift von Giovannini.<br />

ist erloschen. In der -Generalversammlung<br />

vom 12. Dezember 1935 wurden als neue Mitglieder<br />

ernannt: Friedrich von Allmen-Binoth, Chauffeur<br />

und Alb. von •Allmen-Wyss, Chauffeur, beide in<br />

Laüterbrunnen, Friedrich von Allmen-Binoth führt<br />

mit Fritz von Allmen und Alfred Stäger nach aussei»<br />

rechtsverbindliche Unterschrift durch Kollektlvzeichnurig.<br />

, Frau Bifller, Garage und Äutoreparatur-Werkstätte:<br />

Meiringen. Inhaberin ist, mit Einwilligung<br />

des Ehemannes. Martha. Bigler verw. Christeler,<br />

geb. Bentler Die Ehegatten leben in Gütertrennung.<br />

Autoverkaufs-Aktiengesetlschaft, Luzern. Dr. Albert<br />

Ufedwög ist ale Präsident' zurückgetreten und<br />

dessen Unterschrift erloschen.' Die Bezeichnung<br />

eines neuen Präsidenten, hat noch nicht stattgefunden.<br />

,<br />

Sitzverlegung:<br />

Fa. Griinenfelder, Neuanfertigung von Karosse»<br />

rien aller Art, ferner Reparaturen jeder Art, Aarau,<br />

hat ihren Sitz nach Wöschnau, Gemeinde Eppenberg-Wöschnau<br />

verlegt, woselbst der Inhaber Johann<br />

Rud. Grünenfelder auch wohnt.<br />

Geschaftserweiterung:<br />

S.A. pour le Comtnerce des Automobiles «Fiat»<br />

en Suisse, Route de Lyon 100, Genf. Aufnahme des<br />

Betriebes' eines Spezial-Kundendienstes (Wagenwäschen,<br />

Schmieren, sowie Verkauf von Zubehörteilen^<br />

und Brennstoffen). Domizil: Angle, rue de<br />

Ja Scie et rüe Versonnex 9.


ist nicht nur die größte und<br />

umfassendste Automobilorganisation..<br />

sondern ihre Produkte sind von ausgezeichneter<br />

Weltgeltung<br />

Von ihren 5 amerikanischen Marken, Chevrolet, Pontiac, Oldsmobile, Buick,<br />

Cadillac-La Salle, klassieren sich 4 unter die 7 ersten des U.S. A.-Verkaufs —<br />

von etwa 30 Konkurrenten. Die fünfte, Cadillac-La Salle, gehört zu den Gross-<br />

Luxuswagen und steht als solche im Verkauf ebenfalls an hervorragender<br />

Stelle.<br />

Den grössten Absatz hatte dabei Chevrolet, der in den letzten 8 Jahren<br />

während 6 Jahren erster im Weltverkauf war und seit Einführung der <strong>1936</strong>er<br />

Modelle wiederum den ersten Platz einnimmt.<br />

OPEL, der grösste Automobilproduzent ausserhalb der Vereinigten Staaten<br />

von Amerika, verkauft zur Zeit in Deutschland mehr als die Hälfte aller Wagen und steht seit<br />

2 Jahren im Schweizerverkauf an erster Stelle.<br />

VAUXHALL'S Verkauf in England erhöhte sich seit 1932 - dem Jahr der Uebemahme durch<br />

General Motors — um mehr als 900%/ während der Absatz aller Marken in gleicher Zeit nur<br />

von 100% auf 180% stieg.<br />

Wir erwähnen diese Tatsachen, um die Beliebtheit von General Mofors-Produkten darzutun.<br />

Beliebt, weil sie gut — so viel verkauft, weil sie preiswert sind. Ihre Qualität und Konstruktion<br />

erwarben Vertrauen — und Vertrauen war ihre breite Strasse zum Erfolg.<br />

In Biel arbeitet jetzt mit über 300 einheimischen Arbeitern und Angestellten das jüngste und<br />

modernste Montagewerk der General Motors.<br />

Mit der Eröffnung ihres Bieler Werkes kündigte General Motors Suisse eine neue Preispolitik<br />

an, um das Ihre zu der dringenden Gesundung des Schweizer Automobilhandels beizutragen.<br />

Sie begann die „Neuwagen-Bereitstellung", das heisst sie lässt durch eine Sonderabteilung<br />

ihres Bieler Werkes jeden vom Fliessband kommenden Wagen auf der Strasse, also unter Betriebsverhältnissen,<br />

probieren und dann alle wichtigen Organe mit Hilfe modernster Vorrichtung<br />

und Werkzeuge von Spezialisten kontrollieren.<br />

Sie führte ein neues Service-System ein, das jedem Käufer ihrer Neuwagen mit 2 systematischen,<br />

freien Inspektionen eine fachmännische Ueberwachung während der Einfahrperiode garantiert.<br />

Schweizer Handwerker — auf der ganzen Welt als besonders sorgfältig und befähigt anerkannt<br />

— montieren unsere Wagen in Biel. s j<br />

Allein die in Biel für einen einzigen Wagen geleistete Montagearbeit gibt einer Schweizer<br />

Familie über 1 Monat Erwerb und Lebensunterhalt.<br />

Vom Fabrik-Selbstkostenpreis unserer in Biel montierten Wagen bleiben heute schon durchschnittlich<br />

64,8% in der Schweiz«<br />

GENERAL<br />

MOTORS<br />

Beispiele unserer Preisreduktionen<br />

Alle Preise franko Domizfi des Kaufers, ohne Aufschlag für Einfuhrgebühren, 4% Zollquittungsbetastung oder andere Zuschläge. «General Motors bietet ein«<br />

Auswahl von 136 Modellen für jeden Zweck, in Jeder Preislage. Von 5 bis 38 Steuer-PS, mit 4 bis 16 Zylindern, von Fr. 2990.— bis Fr. 41,500.-.<br />

Alter Preis Neuer Preis<br />

ta Saite «8», Touring Sedan ."33^XE=~ 11,500—<br />

Buick «8», 41 Touring Sedan ~rttr9e0c=i 95OO—<br />

81 Touring Sedan "JpjPQQg. 13,500—<br />

Oldstnobile, 15 und 18 PS<br />

cö* Touring Sedan . . . . . . . . .<br />

t8» Touring Sedan<br />

*^P»S0Oc=_<br />

tÜESe&sC<br />

875O—<br />

9900—<br />

Chevrolet 14 und 17 PS<br />

Touring Coach, neuer Typ •— 5950—<br />

Touring Sedan, neuer Typ *~ _ .— 67OO—<br />

Jmperial, 7-Pl, Touring Sedan . . . . jSSOOsS. 8900—<br />

Vauxhall D X Sedan, 9 PS . . . . . . .<br />

Opal, 1,1 Liter Coach Luxe, 5 PS . . , .<br />

1,3 Liter Olympia Coach, 7 PS<br />

1,3 Liter Olympia Coach, Cobr.<br />

2,0 Liter Sedan, 10 PS<br />

2,0 Liter Cabriolet<br />

2,0 Liter 6-Plätzer<br />

Alter Preis<br />

Cadillac-Luxusmodelle von Fr. 13,500.— bis Fr. 41,500—<br />

Neuer Preis<br />

5550—<br />

2990—<br />

3950—<br />

4100.-<br />

5550—<br />

6100.-<br />

6500—<br />

Oie <strong>1936</strong>er Modelle unserer Marken Opel, Vauxhall, Chevrolet, Pontiac, Oldsmobile, Buick, Cadillac«<br />

La Solle sind auf dem Genfer Salon ausgestellt.<br />

Wir Iqden Sie ein, sich von dem Geleisteten zu überzeugen. Mit näheren Einzelheiten dienen Ihnen gern die Bachstehenden Händler*<br />

Opel/Pontiac: Titan A.-G, Zürich; Ritzi & Wagner, Amriswii o. St. Gallen; A. Bosshard, Winterfhur; Ryffel-Altmann, Glorus; Munot-Garage, Schaffhausen; A. Stiege*.<br />

Chur; Joh. Kaiser, Zug; Gebr. Grell, Rheinfelden; Autoverkaufs A.-G., tuzern; Automobil A.-G., Aarau; F. Knibiehler, Wettingen; H. lüthy & Cie, Zofingen; J. Rietmann,<br />

Flülen; Rauber & Cie., Oensingen; Konrad Peter A.-G., Basel, Liestal, Solothurn; Ceresole & Cie., Bern; Garage Elite, Bern; P. Lehmann, Biel; Graedel & Co., Huttwil;<br />

Stucky Freres, Fribourg; Garage Guttmann, La Chaux-de-Fonds; E. Schenker, Neuchätel; ündic-Mooser, Yverdon; L Hutzli, Villeneuve; Felley Freres, Saxon; Garage des<br />

Nations, Lausanne; Extension Auto S.A, Geneve; Ulrich & Cie., Bellinzona; Garage S. Antonio, Locarno; Henry Mord, Lugana<br />

Vauxhall: Agence Americoine, Zürich; Agence Americaine, Basel; Schneiter & Ge., Bern; Alfr. Carfagni, Genkve; Garage Red Star S.A., Lausanne; Erismann &<br />

Badertscher, Luzern; Jean Willi, St. Gallen; Kupferschmid & Co., Solothurn; Hohlgass Garage, Aarau; Garage des Perolles, Fribourg; E. Ruckstuhl, Aadorf; X. Stierli & Co-,<br />

Baar; Barino Leoni, Baden; Dosch & Meier, Chur; Kaspar Milt, Glarus; Walter Iff, langenthal; E. Blank A.-G, Liestal; Gebr. Zimmerli, Reiden; J. Ammonn-Grünert, Weinfelden;<br />

Chatelain & Cie., La Chaux-de-Fonds; Jaccard & Cie., Yverdon; Garage Grassi, Lugano.<br />

Chevrolet: Automobilwerke Franz A.-G, Zürich; Agence Americaine, Basel; Schneiter & Cie, Bern; A. Reury & Ge., Geneve; Ch. Ramuz S.A., Lausanne»<br />

P. Lehmann, Bienne; Brulhardt Freres, Fribourg; Erismann & Badertscher, luzern; Jean Willi, St. Gallen; Fritz Glaus & Co., Aarau; Munot-Garage, Schaffhausen; Kupferschmid<br />

& Cie., Solothurn; A. Bosshard, Winterthur; Barino Leoni, Baden; L Dosch. Grand Garage, Chur; Walter Iff, langenthal; E. Blank A.-G, Liestal; Max Moser &<br />

Cie, Ölten; Chatelain & Cie, La Chaux-de-Fonds; Ryffel-Altmann, Glarus; Joh. Kaiser, Zug; J. Ammann-Grünert, Weinfelden; Jaccard & Ge,'Yverdon; E. Ruckstuhl,<br />

Aadorf; Alfr. Sulser, Buchs (St. G.); Felley Freres, Saxon; Gebr. Zimmerli, Reiden; E Schenker, St-Blaise; Varisco & Cie, Lugono-Paradiso; Garage Sangall{ Locarna<br />

Oldsmobile: Harold Bachmann, Zürich; Arthur Thürkauf, Basel; Garage Elite, Bern; Alf. Carfagni, Geneve; Garage des Perolles, Fribourg; Autoverkoufs A-G„<br />

luzern; P. Lehmann, Biel; Jean Willi, St. Gallen; E. Schenker, Neuchätel; Hohlgass-Garage, Aarau; Konrad Peter A.-G, Solothurn; J. Willi, Sohn & Cie. A.-G, Chur*<br />

Kaspar Milt, Glarus; Graedel & Cie, Huttwil; X. Stierli & Cie, Baar; Garage Saas Freres, Le Locle; Felley Freres, Saxon; Garage Red Star S.A., Lausanne.<br />

Bukk, Cadillac-LaSolle: Agence Americaine S.A., Basel; L Dosch, Grand Garage, Chur; Agence Americaine S.A, Zürich; K Schmid & Co, Bern; Garage<br />

des Perolles, Fribourg; Etobl. Fleury 4 Cie, Geneve; Ch. Ramuz S.A, Lausanne; Garage Guttmann, La Chaux-de-Fonds.<br />

G ENERALMOTO R S

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