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E_1936_Zeitung_Nr.028

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BERN, Dienstag, 31. März <strong>1936</strong><br />

Nummer 20 Rp.<br />

32. Jahrgang - N» 28<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Aasgabt A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. ä.—, jährlich Fr.<br />

Ausland mit Porfozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unlallversieh.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Neue Wege des Autotourismus?<br />

Kaufe aie Schweiz ftt» 7 F»<br />

Unter diesem Stichwort propagiert Herr schaft auf sich nähme — eine gewaltige Propaganda,<br />

die neuen Wind in unsere Segel<br />

Nat.-Rat Duttweiler seine Idee für die Schaffung<br />

eines schweizerischen Reise-Passepartout,<br />

eines 6tägigen Generalabonnements für « Die Hotellene wird einen Aufschwung erfah-<br />

tragen würde.<br />

alle Bergbahnen und Schiffslinien unseres ren ... durch die starke Vermehrung der Autotouristen,<br />

durch die Herausgabe des 7-Franken-Tickets.<br />

Landes, das zum Preis von 7 Fr. an alle ausländischen<br />

Gäste und für 12 Fr. an die in Die Auto-Clubs würden durch ihre Vereinsblätter<br />

der Schweiz Niedergelassenen abgegeben<br />

werden soll. Nicht inbegriffen darin wären<br />

einige Spezialobjekte wie Jungfrau- und<br />

Gornereratbahn usw.<br />

Wiederbelebung unseres Fremdenverkehrs<br />

dringendes Gebot, dass es für uns höchste<br />

Zeit ist, den Anschluss an den Weltfremdenstrom<br />

wieder zu suchen, darüber herrscht<br />

wohl in allen Lagern nur eine Meinung. Zuviel<br />

steht auf dem Spiel, als dass wir nicht<br />

Anlass genug hätten, alle Hebel in Bewegung<br />

zu setzen, um den heute schon verlorenen<br />

Boden wieder zurückzugewinnen. Ueber das<br />

Wie freilich lässt sich diskutieren, wobei einmal<br />

mehr daran erinnert werden muss, dass<br />

die Institutionen unseres Fremdenverkehrs a<br />

priori schon mit teilweise gebundenen Händen<br />

vor dieser. Aufgabe stehen, weil der Staat für<br />

sie — im Gegensatz zum Ausland, wo die<br />

Subventionen reichlich {Hessen — nur sehr<br />

wenig übrig hat, weil er ihnen in vollkommen<br />

unzulänglichem Mass unter die Arme greift.<br />

In dieser Situation sind wir auf unsere<br />

eigene Kraft angewiesen. Und wir fragen :<br />

Verdienst, unter diesem Gesichtswinkel betrachtet,<br />

nicht jede Privatinitiative, die sich<br />

entschlossen zum Ziel setzt, Mittel und Wege<br />

zur Wiederankurbelung des bedrohlich abbröckelnden<br />

Fremdenverkehrs zu finden, verdient<br />

sie nicht zum mindesten eine ernsthafte<br />

und unvoreingenommene Prüfung? Die Schweiz<br />

als Fremdenverkehrsland par excellence —<br />

das war einmal. Machen wir uns nichts vor,<br />

sondern halten wir uns vor Augen, dass es<br />

letzter Anstrengungen bedarf, diese Stellung<br />

zurückzuerobern oder wenigstens zu retten,<br />

was noch zu retten ist.<br />

Herr Nationalrat Duttweiler erwartet von<br />

der Verwirklichung seines Plans eines<br />

7fränkigen Swiss-Passepartout,<br />

dessen Risiko nicht etwa der Staat zu tragen<br />

hätte, sondern das eine private Genossen-<br />

Der Seewolf.<br />

von Jack London.<br />

19. Fortsetzung.<br />

«Wie kann er wissen, wer's war?» fragte<br />

Kelly und sah sich mit einem blutgierigen<br />

Blick um, «es sei denn, dass einer von euch<br />

aus der Schule schwatzte.»<br />

«Er braucht euch ja nur anzusehen», entgegnete<br />

Parsons, «ein Blick genügt ihm.»<br />

«Erzähl' ihm, dass das Deck hochprellte<br />

und dir die Zähne aus dem Maule schlug»,<br />

die Mitglieder von der unwahrscheinlich günstigen<br />

Offerte in Kenntnis setzen. Die Zahl der ausländischen<br />

Autotouristen könnte bestimmt verdoppelt und<br />

verdreifacht werden. Wie viele würden bei der Wahl<br />

zwischen der Schweiz und andern Alpenländern<br />

noch zögern? schreibt er in seinem Organ, der<br />

«Tat». Und in ähnlichem Sinn lässt er sich auch<br />

in einer Eingabe an den Schweiz. Hotelier-Verein<br />

vernehmen.<br />

terhaltung, es war klar, dass ihre Kameraden<br />

sie als Leute ansahen, für die das Schlimmste<br />

unvermeidlich, ja, deren Lage ganz hoffnungslos<br />

war, und die bereits als tot zu betrachten<br />

waren. Eine Weile hörte Leach ihre<br />

Befürchtungen und Vorwürfe mit an. Dann<br />

aber brach er los:<br />

«Ihr langweilt mich! Schöne Genossen seid<br />

ihr! Wenn ihr etwas weniger geschwatzt und<br />

etwas mehr getan hättet, dann wäre es jetzt<br />

geschafft. Warum konnte mir nicht einer, nur<br />

ein einziger, ein Messer geben, als ich danach<br />

rief? Jetzt jammert und klagt ihr, als ob er<br />

euch totschlagen würde, wenn er euch erwischte!<br />

Ihr wisst verdammt gut, dass er das<br />

nicht tun wird. Er kann es gar nicht. Hier<br />

grinste Louis. Er war der einzige, der nichtgibt es keinen Heuerbas, und er braucht euch<br />

aus seiner Koje herausgekommen war, und er bei seinem Geschäft, ihr seid ihm unentbehrlich.<br />

Wer sollte pullen und steuern und Segel<br />

freute sich, weil er keine Wunden hatte, die<br />

verraten konnten, dass er bei dieser Nachtarbeit<br />

beteiligt gewesen. «Wartet nur, bis er son werden die Suppe auszulöffeln haben.<br />

setzen, wenn er euch verlöre? Ich und John-<br />

eure Fratzen morgen gesehn hat», gluckste Jetzt geht in eure Kojen und haltet den Mund,<br />

er.<br />

ich möchte ein bisschen schlafen.»<br />

«Wir sagen, dass wir ihn für den Steuermann<br />

hielten», meinte einer. Und ein andrer:<br />

«Ich weiss, was ich sagen werde: dass ich<br />

Lärm hörte, aus der Koje sprang, zum Dank<br />

für meine Mühe eins aufs Maul kriegte und<br />

so in die Geschichte hineingezerrt wurde. Ich<br />

konnte nicht sehen, was und wer es war, und<br />

schlug mich um.» «Und da hast du mich natürlich<br />

getroffen», fiel Kelly ein, und sein Gesicht<br />

Jiellte sich einen Augenblick auf. Leach<br />

und Johnson beteiligten sich nicht an der Un-<br />

«0.-<br />

Erscheint jeden Dlenstan and Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal .Gelbe Liste<br />

REDAKTION U.ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 87, Bern<br />

Telephon 28.222 Postcheck III 4i4 '• Telegramm-Adresse: Autorerue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

Bräuchen wir zu betonen, dass auch wir,<br />

die wir uns je und je für die Förderung der<br />

Autotouristik eingesetzt haben, es lebhaft und<br />

freudig begrüssen würden, so sich die Voraussagen<br />

Herrn Duttweilers verwirklichten?<br />

Dennoch, sein Enthusiasmus sieht die Dinge,<br />

wie uns bedünken will, doch zu rosig. Mehr<br />

als das, er übersieht auch allerhand. Frischen<br />

wir deshalb das Gedächtnis an gewisse Dinge<br />

etwas auf, welche sich in diesem,Zusammenhang<br />

zu besonderer Bedeutung erheben.<br />

Dass heute mehr und nicht weniger gereist<br />

wird, als früher, nur nicht mehr nach der<br />

Schweiz, mit dieser Feststellung trifft Herr,<br />

Duttweiler allerdings den Nagel: auf den<br />

Kopf. Auch was den internationalen Autotoufismüs<br />

anbelangt. Von einem Schrumpfungsprozess<br />

kann keine Rede sein. Wohl aber hat<br />

sich die bisherige Struktur dieses Verkehrs<br />

verlagert. Oesterreich wie Deutschland und<br />

Spanien wissen, soweit das letzte Jahr in<br />

Frage steht, von einer Zunahme ihrer fremden<br />

Automobilgäste zu erzählen. Genau das<br />

Gegenteil haben wir in der Schweiz erlebt.<br />

Wies bisher die Kurve der Entwicklung auf<br />

diesem Gebiete unaufhörlich nach oben, so<br />

kam die Bewegung 1935 nicht nur zum Stillstand,<br />

nein, der Wind hat umgeschlagen und<br />

was uns als Fazit verblieb, das war ein Ausfall<br />

von rund 24,000 Wagen oder, relativ ausgedrückt,<br />

von 9% gegenüber 1934. An dieser<br />

Tatsache gibt's nichts zu deuteln. Besonders<br />

gravierend wirkt sie indessen darum, weil<br />

auch die Abgabe verbilligten Ausländerbenzins<br />

(36 Rp. pro Liter) daran kein Jota zu<br />

ändern vermocht hat. Man mag die Sache<br />

drehen und wenden wie man will, das Experiment<br />

ist vorbeigelungen, jeder Versuch,<br />

«Das ist schon richtig, ganz richtig», meinte<br />

Parsons. «Mag sein, dass er uns nichts tut,<br />

aber denkt an meine Worte: Von heute an<br />

wird dieses Schiff ein Zuchthaus sein.»<br />

Die ganze Zeit war ich mir über meine<br />

eigene schwierige Lage klar gewesen. Was<br />

geschah, wenn die Leute meine Gegenwart<br />

entdeckten? Ich konnte mich nicht durchschlagen<br />

wie Wolf Larsen. Und in diesem Augenblick<br />

rief Latimer durch die Luke herab:<br />

«Hump! Der Alte braucht dich!»<br />

das Fleisch zu sehr zu preisen — weit entfernt.<br />

Aber es steckte genug von einem<br />

Künstler in mir, um seine Wunderwerke anzuerkennen.<br />

Ich muss gestehen, dass die vollkommenen<br />

Linien von Wolf Larsens Gestalt und das,<br />

was ich ihre furchtbare Schönheit nennen<br />

möchte, mich faszinierten. Ich hatte die Männer<br />

im Vorderkastell beobachtet. So kräftige<br />

Muskeln auch einige von ihnen hatten, irgend<br />

etwas stimmte nie: eine ungenügende Entwicklung<br />

hier, eine zu starke dort, eine Biedessen<br />

geistige Urheberschaft niemand an- I<br />

ders als — Herr Duttweiler für sich reklamiert,<br />

der gleiche Herr Duttweiler, aus dessen<br />

Feder der bereits zitierte und in der<br />

«Tat» vom 18. März <strong>1936</strong> enthaltene Satz<br />

stammt «man reise heute mehr als früher, nur<br />

nicht mehr nach der Schweiz». Liegt darin<br />

nicht etwas wie ein — allerdings ungewolltes<br />

— Eingeständnis des Versagens «seines»<br />

Fremdenbenzins? Wir für unseren Teil können<br />

uns daraus auf jeden Fall nichts anderes<br />

zusammenreimen.<br />

Die Schweiz hat aufgehört, das bevorzugte<br />

Reiseland Europas zu sein. Gerade aus dieser<br />

Erkenntnis heraus erwächst die Pflicht zum<br />

Handeln. Und Herr Duttweiler handelt<br />

Er tritt mit seinem schweizerischen Reisepassepartout<br />

auf den Plan. Zweimal, dreimal<br />

mehr fremde Automobilisten will er der<br />

Schweiz mit dieser neuen Aktion zuführen.<br />

Selbstverständlich, so scheint er zu kalkulieren,<br />

werden die ausländischen Auto-Clubs<br />

seine ungeahnt vorteilhafte Offerte begeistert<br />

aufgreifen und nicht einen Moment zögern,<br />

die Werbetrommel dafür nach Kräften zu<br />

rühren.<br />

Beneidenswerte Zuversicht!<br />

Denn so prompt, wie Hr. Duttweiler wähnt,<br />

werden sich diese Verbände durchaus nicht<br />

bereit finden, ihm für die Propagierung seiner<br />

Idee Vorspanndienste zu leisten, sie werden —<br />

sofern nicht alles täuscht — dieser Lockung<br />

gegenüber ebenso indifferent bleiben wie<br />

beim verbilligten Fremdenbenzin. Vergisst<br />

Herr Duttweiler wirklich so schnell? Ist es<br />

ihm tatsächlich schon entgangen, dass besagte<br />

Auslands-Clubs nicht einen Finger gerührt,<br />

um die Aufmerksamkeit ihrer Mitglieder<br />

auf diese «Vergünstigung» zu lenken, dass<br />

man sie jenseits der Grenzen glattweg totgeschwiegen<br />

hat? Woher nimmt er, angesichts<br />

dieses durchaus negativen Erfolgs, der ihm,<br />

als dem geistigen Vater des Ausländerbenzitis<br />

beschieden war, die Gewissheit, die fremden<br />

Clubs werden sich nun plötzlich bekehren<br />

lassen und mit fliegenden Fahnen zu ihm<br />

übergehen, weil er ihnen etwas anbietet, das<br />

sich grundsätzlich in nichts vom verbilligten<br />

Benzin unterscheidet? Denn ob 36räppiges<br />

Benzin oder ein siebenfränkiges Generalabonnement<br />

auf, unseren Bergbahnen und<br />

Schiffen — an.den Gründen, denen die Kühle,<br />

um nicht zu sagen ablehnende Haltung des<br />

Auslands gegenüber diesem Angebot entspricht,<br />

wird sich nicht das geringste ändern.<br />

Man wird darüber hinweg zur Tagesordnung<br />

schreiten. Psychologisch scheint es uns in<br />

«Hier ist er nicht!» rief Parsons zurück.<br />

«Doch, er ist hier!» sagte ich und bemühte<br />

mich, meine Stimme fest erklingen zu lassen.<br />

Die Matrosen blickten mich bestürzt an.<br />

Starke Furcht prägte sich auf ihren Zügen<br />

aus, und daneben die Folge der Furcht:<br />

Teufelei.<br />

«Ich komme!» rief ich Latimer zu.<br />

«Nein, das wirst du nicht!» rief Kelly und<br />

trat zwischen mich und die Treppe, während<br />

seine Rechte sich in eine Klaue verwandelte,<br />

die bereit war, mich zu erwürgen. «Du verdammter<br />

kleiner Duckmäuser! Ich werde dir<br />

das Maul stopfen.»<br />

«Lass ihn gehen!» befahl Leach.<br />

«Nein, und wenn es das Leben gälte», lautete<br />

die zornige Erwiderung.<br />

Leach blieb unverändert auf dem' Rande<br />

seiner Koje sitzen. «Lass ihn gehen, sage<br />

ich!» wiederholte er; aber diesmal war seine<br />

Stimme kernig und metallisch.<br />

Der Ire schwankte. Ich machte Miene, vorbeizuschreiten,<br />

und er trat beiseite. Als ich<br />

INSERTIONS-PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Kp.<br />

Grössere Inserate nach Spezialtarit.<br />

hneratensehlass 4 Tnne vor Erscheinen der Nummern<br />

Wir berichten heute<br />

Ober:<br />

Um den Benzinzoll-Viertel.<br />

Hans Stuck erzählt von seinen<br />

Weltrekordfahrten.<br />

Schweiz. Modellflugzeugmotor.<br />

Techn. Bilanz d. Genfer Salons.<br />

Uebergang z. Sommerbetrieb.<br />

Alpenstrassentunnel.<br />

Bilder: Seite 6.<br />

mehrfacher Beziehung irrig, sich im Glauben<br />

zu wiegen, wir vermöchten das Ausland durch<br />

verblüffend billige Reisemöglichkeiten kirre<br />

zu machen, ganz zu schweigen davon, dass<br />

man es. als ungerechtfertigte Zurücksetzung<br />

empfindet, w"enn der Schweizer auch für den<br />

Passepartout einen höheren Preis bezahlen<br />

«darf» wie der Ausländer, genau wie beim<br />

Brennstoff.<br />

Nörgelei und Miesmachertum liegt uns fern;<br />

Wenn wir das neue Projekt Herrn Duttweilers<br />

unter die Lupe genommen, dann leitete<br />

uns dabei alles andere als der' fromme<br />

Wunsch, das Kind mit dem Bade auszuschütten.<br />

Gerade- weil wir uns der Schwere der<br />

Situation unseres Fremdenverkehrs und des<br />

Gastgewerbes bewusst sind, erachten wir es<br />

als unsere Pflicht, jeden Vorschlag« der darauf<br />

ausgeht, diesem Zweig unserer Wirtschaft<br />

neuen Auftrieb zu verleihen, vorurteilslos zu<br />

prüfen.<br />

Die Wege, welche Herr Duttweiler mit<br />

seinem schweizerischen Passepartout weisen<br />

möchte, in allen Ehren, aber wir zweifeln<br />

daran, ob sie imstande sein werden, in den<br />

Belangen des Autotourismus einer entscheidenden<br />

Wendung zum Bessern zu rufen.<br />

Sicherer erreichen wir dieses Ziel durch beschleunigten<br />

Ausbau unserer Alpenstrassen,<br />

an deren bisherigem Zustand die Kritik des<br />

Auslandes eingehakt hat. Damit nämlich<br />

schaffen wir attraktive Werte, damit bringen<br />

wir aber auch jene Einwendungen zu Fall, die<br />

mit vollem Recht gegen uns erhoben wurden<br />

und auf deren Konto in erster Linie der Rückgang<br />

der internationalen Autotouristik zu<br />

buchen ist. I.<br />

die Treppe erreicht hatte, wandte ich mich<br />

gegen diesen Kreis brutaler und bösartiger<br />

Gesichter, die mich im Halbdunkel anstarrten.<br />

Ein plötzliches tiefes Mitgefühl wallte in<br />

mir auf. Ich erinnerte mich der Anschauung<br />

des Cockney: Wie musste Gott sie hassen,<br />

dass sie so gepeinigt wurden!<br />

«Ich habe nichts gesehen oder gehört,<br />

glaubt mir!» sagte ich ruhig.<br />

«Ich sage euch, es ist in Ordnung», hörte ich<br />

Leachs Stimme, als ich die Treppe hinaufstieg.<br />

«Er liebt den Alten nicht mehr als ihr<br />

und ich.»<br />

Ich fand Wolf Larsen in der Kajüte,"entkleidet<br />

und blutig. Er wartete auf mich und<br />

begrüsste mich mit seinem seltsamen Lächeln.<br />

«Kommen Sie und machen Sie sich an die<br />

Arbeit, Doktor. Sie scheinen die besten Aussichten<br />

für eine ausgedehnte Praxis auf dieser<br />

Reise zu haben. Ich weiss nicht, was ohne<br />

Sie. aus der ,Ghost' geworden wäre, und wenn<br />

ich sogenannter edler Gefühle fähig wäre,<br />

würde ich Ihnen versichern, dass Ihr Kapitän<br />

Ihnen ausserordentlich dankbar sei.»<br />

Ich kannte den einfachen Arzneikasten der<br />

,Ghost', und während ich Wasser auf dem<br />

Kajütofen wärmte und alles für die Behandlung<br />

der Wunden Nötige bereitmachte, ging<br />

er lachend und plaudernd auf und ab und betrachtete<br />

prüfend seine Verletzungen. Ich<br />

hatte ihn noch nie entblösst gesehen, und der<br />

Anblick seines Körpers benahm mir fast den<br />

Atem. Es war nie meine Schwäche gewesen,


Der Kuchen roird<br />

oerteilt.<br />

Um den Benzinzoll-Viertel.<br />

Welche Beträge den Kantonen als deren<br />

Anteile am Benzinzollviertel 1935 zufliessen<br />

werden, darüber orientiert die nachstehende<br />

Zusammenstellung. Konnten 1934 insgesamt<br />

343,560 Fr. mehr zur Verteilung gelangen als<br />

1935, so wird sich im nächsten Jahr das Ergebnis<br />

voraussichtlich noch weiter verschlechtern,<br />

zumal die Erhöhung des Benzinzolles<br />

auf 28 Fr. ausschliesslich dem Bund zu<br />

Gute kommt. Die Verteuerung des Benzins<br />

wird aber — darauf kann man mit Sicherheit<br />

tippen — einen Konsumrückgang nach sich<br />

ziehen, der gleichbedeutend ist mit einer Verminderung<br />

des Benzinzollerträgnisses.<br />

Verteilung des Zollertrages auf Benzin und<br />

Mineralölen für das Jahr 1935 an die Kantone.<br />

Zürich 1.178.180 Schaffhausen<br />

Bern 1.499.648 Appenzell A. Rh.<br />

Luzern 456.633 Appenzell I. Rh.<br />

Uri 132.985 St. Gallen<br />

Schwyz 204.532 Graubünden<br />

Obwalden 87.861 Aargau<br />

Nidwaiden 69.775 Thurgau<br />

Glarus 244.624 Tessin<br />

Zu* 226.345 Waadt<br />

Freiburg 424.675 Wallis<br />

Solothurn 374.037 Neuenburg<br />

Baseletadt 537.522 Genf<br />

Baselland 300.880<br />

Die Verteilung des Benzinzollanteiles an die<br />

Kantone erfolgt zu einem Drittel nach der<br />

Strassenlänge und zu zwei Dritteln nach den<br />

im Berechnungsjahre aufgewendeten Strassenbaukosten.<br />

Gegenüber dem Vorjahre beziehen<br />

heuer folgende Kantone grössere Anteile:<br />

Appenzell I.Rh., Baselstadt, Baselland,<br />

Genf, Graubünden, Luzern, Nidwaiden,<br />

Schaffhausen Tessin, Waadt und Zug.<br />

Für die Alpenstrassenkantone, die im Verhältnis<br />

zu ihrem Automobilbestand sehr<br />

grosse Anlage- und Unterhaltskosten für die<br />

Strassen zu tragen haben, besteht ein Ausgleichsfonds,<br />

über dessen Verteilung die<br />

nachstehende Tabelle Aufschluss gibt.<br />

e<br />

Verteilung des Ausgleichsfonds.<br />

105.862<br />

161,767<br />

45809<br />

587.441<br />

1.015,641<br />

738.899<br />

458.452<br />

827 713<br />

1.108.980<br />

417.457<br />

304.135<br />

127.469<br />

Uri 80.000 Appenzell A. Rh. 10.000<br />

Schwyz 15.000 Appenzell I. Rh. 10.000<br />

Obwalden 50.000 Tessin 25.000<br />

Nidwaiden 25.000 Wallis 35.000<br />

Angesichts der beträchtlichen Zuschüsse<br />

aus dem Benzinzoll — für 4 Kantone belaufen<br />

sie sich auf je über eine Million — wird es wohl<br />

auch dem einfachsten Gemüt einleichten, dass<br />

die Kantone ein unleugbares Interesse an<br />

einem zum mindesten stabilen, wenn nicht<br />

steigenden Benzinzollerlös haben und haben<br />

müssen. Bei der prekären Finanzlage der<br />

meisten unter ihnen fallen diese Beträge<br />

für den Strassenbau- und Unterhalt natürlich<br />

sehr stark ins Gewicht. Es wird deshalb am<br />

Ende des Jahres in verschiedenen Kantonen<br />

lange Gesichter geben, wenn man feststellen<br />

muss, dass es dank der glorreichen Fiskalpolitik<br />

des Bundes mit diesem willkommenen<br />

Zuschüssen aus dem Benzinzollviertel stark<br />

bergab geht. Unsere Finanzpolitik sollte auch<br />

auf der Einnahmeseite von föderalistischen<br />

Rücksichten getragen sein — wenn man sich<br />

schon nicht dazu entschliessen kann oder will,<br />

den Bund von Verfassungswegen darauf zu<br />

verpflichten, einen bestimmten Teil des Benzinzolles<br />

für den Ausbau der Strassen zu verwenden,<br />

gr.<br />

gung oder Krümmung, die die Symmetrie<br />

störte, zu kurze oder zu lange Beine, zuviel<br />

oder zuwenig hervortretende Knochen. Oofty-<br />

Oofty war der einzige, dessen Linien wirklich<br />

ansprechend waren, aber er wirkte zu<br />

weiblich.<br />

Wolf Larsen hingegen war der Mann in<br />

seiner Vollkommenheit, beinahe ein Gott.<br />

Wenn er sich bewegte oder die Arme hob,<br />

sprangen und regten sich die starken Muskeln<br />

unter der feinen glatten Haut. Ich vergass<br />

zu bemerken, dass das Braun sich auf sein<br />

Gesicht und seinen Hals beschränkte. Sein<br />

Körper war, dank seiner skandinavischen<br />

Herkunft, so weiss wie der einer zarten Frau.<br />

Ich weiss noch, wie er die Hand hob, um seine<br />

Kopfwunde zu befühlen, und wie der Bizeps<br />

sich wie ein lebendiges Wesen unter einer<br />

weissen Hülle bewegte. Dieser Bizeps war es,<br />

der mir kürzlich beinahe das Leben herausgepresst,<br />

den ich so viele tödliche Schläge<br />

hatte austeilen sehen. Ich konnte die Augen<br />

nicht von ihm lassen. Reglos stand ich da und<br />

liess ein Päckchen Watte, das ich in der Hand<br />

hielt, sich aufrollen und zu Boden fallen.<br />

Er sah sich nach mir um, und ich wurde<br />

mir bewusst, dass ich dastand und ihn anstarrte.<br />

«Gott hat Sie schön geschaffen», sagte ich.<br />

«Wirklich?» antwortete er. «Ich habe oft<br />

dasselbe gedacht und mir den Kopf zerbrochen,<br />

warum?»<br />

«Absicht —» begann ich.<br />

«Zweckmässigkeit», unterbrach er mich.<br />

«Dieser Körper ist zum Gebrauch geschaffen.<br />

Neue Autogesetze in Japan.<br />

Das Jahr 1935 hat in Japan eine fast<br />

krampfhafte Konjunktur in der Aufnahme der<br />

Automobilfabrikation hervorgerufen. Die Ursache<br />

lag darin, dass auf Anregung des<br />

Kriegsministeriums ein Gesetz über die Konzessionierung<br />

des Automobilbaas vorbereitet<br />

wird, das den Automobilbau als konzessionspflichtig<br />

erklärt. Bei Neuerrichtung einer<br />

Autofabrik muss der Antragsteller den Nachweis<br />

erbringen, dass er mindestens 6000 Fahrzeuge<br />

im Jahr herausbringen wird. Für eine<br />

bestimmte Frist gemessen die konzessionierten<br />

Betriebe Steuerfreiheit.<br />

Wasser als Motorenbrennstoff.<br />

Man hört periodisch immer wieder von Erfindungen,<br />

die ermöglichen, Wasser als Motorenbrennstoff<br />

zu verwenden. Heute scheint<br />

es dem berühmten japanischen Forscher und<br />

Konstrukteur Nakha Wushi gelungen zu sein,<br />

aller Schwierigkeiten Herr zu werden. Welche<br />

Tragweite man seiner Erfindung beimisst,<br />

geht daraus hervor, dass sich das japanische<br />

Kriegsministerium bereits deren Ausbeutung<br />

gesichert hat. Zuverlässigem Vernehmen nach<br />

sollen die neuen Motoren speziell für die bemannten<br />

Unterwassertorpedos Verwendung<br />

finden.<br />

Sfrassenbau<br />

Neue Wege beim Strassenbau auf Moorgrund.<br />

Beim Bau der deutschen Reichsautobahnen,<br />

wo viele Strecken durch moosiges<br />

Gelände führen, hat man — zum erstenmal<br />

in Europa — ein amerikanisches Verfahren<br />

in grösserem Maßstab praktiziert. Der tragfähige<br />

Sandboden fand sich erst etwa 5 m<br />

unter der Oberfläche. Ohne Spundwände<br />

wäre ein Ausbaggern gar nicht denkbar gewesen.<br />

Um den hohen Kosten auszuweichen,<br />

wandte man nun folgende interessante Prozedur<br />

an : Etwa in die Mitte der Torfschicht<br />

wurden in der Strassenachse eine Reihe von<br />

geballten Sprengstoffladungen versenkt und<br />

etwa 6—7 Meter Sand aufgeschüttet. Die<br />

Sprengladungen brachte man elektrisch oder<br />

mit Detonationszündschnüren zur Explosion.<br />

Dabei wich nun das moorige Material seitlich<br />

aus und der Sanddamm senkte sich.<br />

Hatten die aufgeschütteten Sandmassen den<br />

tragfähigen Grund noch nicht erreicht, so<br />

wurden mittels Bohrlöchern neue Sprengladungen<br />

versenkt und zur Entzündung gebracht.<br />

Dabei erwies es sich, dass im allgemeinen<br />

zweimaliges Sprengen vollauf genügte.<br />

Auf dem Sanddamm liess sich sodann<br />

die Strasse nach den üblichen Methoden anlegen.<br />

Das Verfahren zeichnet sich durch<br />

seine Wirtschaftlichkeit aus, erreichten doch<br />

die Kosten für die «Wegschaffung» pro<br />

Kubikmeter Material im Durchschnitt nicht<br />

einmal eine Mark, in einem besonders günstigen<br />

Fall sogar nur 20 Pfennig. ng.<br />

Diese Muskeln sind gemacht, um zuzupacken,<br />

um zu zerreissen und zu vernichten, was<br />

sich zwischen mich und das Leben stellt. Aber<br />

haben Sie an andre Lebewesen gedacht?<br />

Auch sie haben Muskeln irgendwelcher Art,<br />

um zu packen, zu zerreissen und zu vernichten.<br />

Wenn sie aber zwischen mich und das<br />

Leben treten, so übertreffe ich sie im Packen,<br />

Zerreissen und Vernichten. Eine Absicht erklärt<br />

dies nicht, wohl aber die Zweckmässigkeit.»<br />

«Das ist nicht schön», wandte ich ein.<br />

«Das Leben ist nicht schön, meinen Sie»,<br />

lächelte er. «Und doch sagen Sie, ich sei<br />

schön geschaffen. Sehen Sie her!»<br />

Er spreizte die Beine und presste die Zehen<br />

gegen den Kajütsboden, als wolle er ihn damit<br />

packen. Knoten, Klüfte und Berge von<br />

Muskeln spielten unter seiner Haut «Fühlen<br />

Sie!» befahl er.<br />

Sie waren hart wie Stahl. Sein ganzer<br />

Körper hatte sich, straff und geschmeidig,<br />

unbewusst zusammengezogen, die Muskeln<br />

streckten sich sanft über Lenden, Rücken<br />

und Schultern, die Arme waren leicht erhoben,<br />

ihre Muskeln zogen sich zusammen, die<br />

Finger krümmten sich, dass die Hände Klauen<br />

glichen, und selbst die Augen hatten ihren<br />

Ausdruck gewechselt, und die Schärfe und<br />

Wachsamkeit eines Raubtieres leuchtete aus<br />

ihnen.<br />

«Festigkeit und Gleichgewicht», sagte- er<br />

und entspannte seinen Körper wieder. «Füsse,<br />

um sich am Boden zu halten, Beine, um festzustehen<br />

und Widerstand zu leisten, wenn ich<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 31. MÄRZ <strong>1936</strong> —<br />

istischer<br />

Die Wirkungsweise des neuen Motors beruht<br />

darauf, dass man Wasser mit Hilfe einer<br />

Einspritzpumpe in die heisse, hochkomprimierte<br />

Luft des Verbrennungsraumes einspritzt.<br />

Es verdampft dabei sehr rasch, wobei<br />

der Dampfdruck den Kolben nach unten<br />

treibt. Natürlich birgt auch diese Erfindung<br />

ein Geheimnis in sich, das darin liegt, dass<br />

man dem Wasser einen unbekannten Stoff zusetzt,<br />

der im Zylinder einen grossen Teil seiner<br />

chemischen Energie frei werden lässt.<br />

Lastwagen für Strasse und Schiene.<br />

In Amerika hat man einen Lastwagen gebaut,<br />

der auf der Strasse auf Pneus und auf<br />

Schienen auf Rädern mit Eisenfelgen fährt.<br />

Die Reifen und die Felgenräder befinden sich<br />

auf denselben Radnaben, die Pneus auf der<br />

äussern Seite. Sie weichen etwas von der üblichen<br />

Gestalt ab und sind schmäler und höher<br />

als die üblichen. Vor Beginn der Bahnfahrt<br />

wird gleichzeitig aus allen vier Luftschläuchen<br />

die Luft herausgelassen, und die<br />

Felgenräder senken sich auf die Schienen. Die<br />

Steuerung wird arretiert.<br />

Beim Uebergang auf die Strasse werden<br />

vorerst die Luftschläuche gleichzeitig aufgeblasen,<br />

und zwar mit demselben Kompressor,<br />

der auch die Luftbremsen betätigt.<br />

tute umwälzende tteueeung. auf. dem.<br />

Gebiete det 3$cennsUxU&.<br />

Eine Erfindung ganz grossen Formats ist<br />

soeben zwei jungen Chemikern in Zürich gelungen.<br />

(Die Namen müssen wir leider auf<br />

ausdrücklichen Wunsch der Erfinder verschweigen.)<br />

Das neue revolutionierende Verfahren,<br />

über das wir nachstehend referieren<br />

ist bereits überall durch Patente geschützt,<br />

doch haben sich die Erfinder ausbedungen<br />

die Patente erst nach Jahresfrist zu veröffentlichen.<br />

Ueber die Erfindung selbst sind wir nachstehende<br />

Einzelheiten zu veröffentlichen in<br />

der Lage: Vor rund anderthalb Jahren entdeckten<br />

die Erfinder anlässlich einer agrikulturchemischen<br />

Arbeit einen neuen Stoff, der<br />

einige ganz merkwürdige Eigenschaften aufwies.<br />

Die beiden Chemiker machten sich nun<br />

daran, eine grössere Menge dieses Stoffes<br />

den sie Bluffol genannt haben, zu gewinnen<br />

Nach mühseligen Arbeiten ist es ihnen gelungen,<br />

ein Verfahren auszuarbeiten, das die<br />

Herstellung dieses Stoffes aus billigen Rohprodukten<br />

gestattet.<br />

Um nun die Eigenschaften des Bluffol zu<br />

charakterisieren, ist es nötig, dem nicht naturwissenschaftlich<br />

gebildeten Leser einige Tatsachen,<br />

die zum Verständnis des Nachstehenden<br />

unbedingt nötig sind, näher zu bringen.<br />

Wenn man Salze einem Lösungsmittel<br />

zusetzt, so hat die Lösung einen etwas höhern<br />

Siedepunkt als das reine Lösungsmittel. Die<br />

Erhöhung des Siedepunktes beträgt nur wenige<br />

Grade, je nach Art und Menge des ge<br />

mit Armen, Händen, Zähnen und Nägeln zu<br />

töten versuche, um nicht selbst getötet zu<br />

werden. Absicht? Zweckmässigkeit ist ein<br />

besseres Wort.»<br />

Ich widersprach ihm nicht. Ich hatte den<br />

Mechanismus einer primitiven kämpfenden<br />

Bestie gesehen und er machte einen Eindruck<br />

auf mich wie die Maschinen eines grossen<br />

Kriegsschiffes oder eines Ozeandampfers.<br />

Wenn ich an den heissen Kampf im Vorderkastell<br />

dachte, war ich überrascht von der<br />

Oberflächlichkeit seiner Verletzungen, und<br />

ich glaube sagen zu dürfen, dass ich sie gut<br />

pflegte. Mit Ausnahme einiger hässlicher<br />

Wunden waren es nur tüchtige Beulen und<br />

Schrammen. Der Schlag, den er auf den<br />

Kopf erhalten hatte, ehe er über Bord flog,<br />

hatte seine Schädeldecke mehrere Zoll breit<br />

blossgelegt. Ich reinigte die Wunde und nähte<br />

sie nach, seiner Anweisung zusammen, nachdem<br />

ich die Wundräder rasiert hatte. Dann<br />

hatte er einen schlimmen Riss in der Wade,<br />

der aussah, als hätte sich eine Bulldogge hinein<br />

verbissen. Zu Beginn des Kampfes hatte,<br />

wie er mir erzählte, ein Matrose mit den<br />

Zähnen zugepackt und festgehangen, bis er<br />

ihn die Treppe mit hinaufzerrte, wo er sich<br />

freigetreten hatte.<br />

*<br />

«Ja, wie gesagt, Hump, Sie sind ein brauchbarer<br />

Mensch», begann Wolf Larsen, als ich<br />

mit meiner Arbeit fertig war. «Wie Sie wissen,<br />

fehlt uns ein Steuermann. Von jetzt an<br />

übernehmen Sie die Wache, erhalten 75 Dollar<br />

monatlich und werden vorn und achtern<br />

Herr van Weyden angeredet.»<br />

DieA.<br />

•JLim<br />

Vor ein paar Jahren schon war ich Abonnent<br />

Ihrer <strong>Zeitung</strong>. Inzwischen hat sich manches<br />

verändert, und auch ich suchte und fand<br />

ein neues Arbeitsfeld im Ausland. Wegen<br />

Zeitmangels kam ich nie dazu, eine <strong>Zeitung</strong><br />

zu lesen, und so musste ich auch auf meine<br />

Lieblingszeitschrift, die «A.-R. >, verzichten.<br />

Auf vergangene Weihnachten fragte<br />

mich meine Schwester an, ob ich nicht Irgend<br />

einen Wunsch hätte. Ich getraute mich<br />

kaum, ihr zu gestehen, was ich längst gern<br />

gehabt hätte, nämlich ein Abonnement auf<br />

die «Automobil-Revue». Aber meine Schwester<br />

hatte eine feine Nase, sie schrieb mir,<br />

sie hätte mir mein Leibblatt abonniert Besser<br />

hätte sie es welss Gott nicht treffen<br />

können ! dachte ich mir. Und siehe, ab Neujahr<br />

kommt regelmässig meine mir lieb gewesene<br />

« Automobil-Revue ».<br />

Mit Eifer lese ich sie immer, und ich muss<br />

schon sagen, die Revue ersetzt mir vollkommen<br />

jede andere <strong>Zeitung</strong>. Man bekommt<br />

vom Inhalt der < Automobil-Revue» einen<br />

ganz klaren und deutlichen Einblick in die<br />

ganze Lage der schweizerischen Wirtschaft.<br />

Ich möchte Sie hiemit nur aufmuntern, an<br />

den Zielen, die sie sich gesetzt haben, festzuhalten<br />

nach dem Sprichwort: Nüd lugg la,<br />

günnt!<br />

lösten Salzes. Das Bluffol besitzt nun die<br />

Eigenschaft dieser sog. Siedepunktserhöhung<br />

in bisher noch nie gesehenem Masse. Bewegt<br />

sich bei Wasser, Alkohol, Aether und noch<br />

anderen Stoffen die Erhöhung in absolut normalen<br />

Grenzen, so erreicht sie besonders bei<br />

Kohlenwasserstoffen ausserordentliche Werte.<br />

Benzin, dem 1 % Bluffol zugesetzt wurde, begann<br />

erst etwa bei 180° C zu sieden. Die<br />

logische Folge war, dass die Erfinder nun<br />

auch den Zusatz bei Butan und Propan versuchten.<br />

Dem unter Druck verflüssigten Butan<br />

wurde 1,5 % Bluffol zugesetzt Nach Aufheben<br />

des Ueberdruckes zeigte es sich, dass<br />

man es auf 70 ° C erhitzen musste, um es<br />

zum Sieden zu bringen. Bei einem gleichen<br />

Zusatz von Bluffol sank der Siedepunkt des<br />

Propan auf 54 ° C. Der Siedepunkt der vierprozentigen<br />

Bluffollösung in Aethan liegt —<br />

normaler Luftdruck vorausgesetzt — bei 18 °<br />

Celsius, in Methan bei —7° C. Bei einem<br />

Druck von 2 Atü sind die entsprechenden<br />

Daten 41 ° C und 23 ° C.<br />

Eine befriedigende theoretische Deutung<br />

dieses Phänomens des Bluffols ist noch nicht<br />

gelungen. Wahrscheinlich ist sie auch nicht<br />

vor der Konstitutionsaufklärung des Bluffols<br />

zu erwarten, die auf grosse Schwierigkeiten<br />

stösst. Einstweilen steht es noch nicht einmal<br />

fest, ob das Bluffol ein einheitlicher Körper ist.<br />

Die vorläufige sogenannte Bruttoformel lautet<br />

C 67 H 34 O 1X N 7 Cl 3 Si 2 . Allem Anschein nach<br />

hängen seine Eigenschaften irgendwie mit dem<br />

Siliciumgehalt zusammen.<br />

Der geneigte Leser wird sich fragen, was<br />

das alles mit Brennstoff und Auto zu tun hat.<br />

Sehr viel sogar! Wenn es gelingt, das Bluffol<br />

zu einem annehmbaren Preis herzustellen<br />

(und das soll nach Angabe der Erfinder schon<br />

heute möglich sein), so werden die Autos<br />

nicht nur mit Benzin fahren können, sondern<br />

ohne irgendwelche Aenderung mit einem<br />

Treibmittel, das aus Propan oder Butan mit<br />

einem geringen Zusatz von Bluffol besteht,<br />

ohne dass man diese Treibstoffe extra in Gasflaschen<br />

mitführen musste.<br />

«Ich — ich verstehe nichts von Navigation,<br />

das wissen Sie doch», keuchte ich.<br />

«Gar nicht nötig.»<br />

«Ich mache mir wirklich nichts aus einer<br />

solchen Beförderung», wandte ich ein. «Ich<br />

finde das Leben schwer genug in meiner<br />

jetzigen bescheidenen Stellung. Ich habe keine<br />

Erfahrung. Alle Mittelmässigkeit hat ihre<br />

Grenzen.»<br />

Er lächelte, als wäre die Sache abgemacht.<br />

«Ich will nicht Steuermann auf diesem<br />

Höllenschiff sein!» rief ich trotzig.<br />

Ich sah sein Gesicht hart werden und den<br />

unbarmherzigen Schimmer in seine Augen<br />

treten. Er ging in seinen Schlafraum, indem<br />

er sagte:<br />

«Und jetzt, Herr van Weyden, gute Nacht.»<br />

«Gute Nacht, Herr Larsen», antwortete ich<br />

schwach.<br />

• • *<br />

Ich kann nicht behaupten, dass die Stellung<br />

als Steuermann mir einen andern Vorteil gebracht<br />

hätte, als dass ich nicht mehr Geschirr<br />

aufzuwaschen brauchte. Ich wusste nicht das<br />

geringste von den elementarsten Pflichten<br />

eines Steuermanns, und es würde mir schlecht<br />

ergangen sein, hätte ich nicht die Zuneigung<br />

der Matrosen besessen. Ich wusste nichts von<br />

Tauen und Takelung, nicht von Segeln und<br />

Segelsetzen. Aber die Matrosen bemühten<br />

sich, mich anzuweisen — namentlich Louis<br />

war ein tüchtiger Lehrer —, und meine Untergegebenen<br />

machten mir keine Schwierigkeiten.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

WP28


2$ — DIENSTAG, 31. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrichten<br />

Als „vorsichtigster Fahrer der Welt"<br />

im 300-Kilometer-Tempo...<br />

(Hans Stuck erzählt der „Automobil-Revue" von seinen Weltrekordfahrten)<br />

Das mit dem «vorsichtigsten Fahrer der<br />

Welt» hat der Konstrukteur unseres Autounionwagens,<br />

Dr. Porsche, erfunden. Als<br />

vor der 100 Meilenfahrt von dem Streckenbeobachter<br />

in Darmstadt auf einem etwa 17<br />

km langen Strich «Regen» gemeldet wurde,<br />

zogen einige Aengstliche, darunter natürlich<br />

die Damen, besorgte Falten. «Für> und «Widerreden»<br />

entstanden und schliesslich kam,<br />

beinah rot vor Zorn, Dr. Porsche auf die<br />

Gruppe zu und meinte: «Aber lassen Sie ihn<br />

doch wenigstens probieren, schliesslich ist er<br />

ja der vorsichtigste Fahrer der Welt!» Und<br />

dieser Meinung von Dr. Porsche schlössen<br />

wir uns gerne an...<br />

« Erzählen Sie, erzählen Sie »<br />

tönt es von allen Seiten, und dabei gibt es<br />

eigentlich gar nicht soviel zu berichten, denn<br />

es ging so schnell und glatt, dass man nicht<br />

recht zur Besinnung kam und damit meine<br />

ich nicht nur das Fahren in meinem schnellen<br />

Autounion-Wagen, sondern auch das Kommen<br />

und Gehen. Wir erschienen am Sonntag<br />

abend, fuhren am Dienstag abend wieder ab<br />

und trotz Regen und Sonnenschein hatten wir<br />

8 Klassen- und was uns noch lieber ist, 5<br />

Weltrekorde wieder von Amerika herüber<br />

nach Europa geholt und ich bin der Meinung,<br />

auf solchen Strossen, wie die neuen Autobahnstrassen<br />

sind, werden die Rekorde noch<br />

viel höher steigen.<br />

Geht es noch schneller?<br />

Darüber herrscht gar kein Zweifel. Wir haben<br />

die Maschine am ersten Tag mit Willen<br />

geschont, damit wir sie für die langen Fahrten,<br />

die in der Hauptsache wegen der Reifenproben<br />

unternommen wurden, frisch hatten.<br />

Und am ersten Tage lief sie ohne besondere<br />

Einstellung, ohne Düsenprobe, aufs Geratewohl<br />

312 km Durchschnitt. Es war kein Spezialmotor,<br />

sondern einer von den letztjährigen,<br />

und die Karosserie hatten wir nicht einmal<br />

ärodynamisch verkleidet, wie s. Z. in<br />

Florenz.<br />

Bei den langen Distanzen erledigte ich die<br />

100 Meilen mit einem Durchschnitt von 267<br />

km. Dabei fuhr ich 17 km von Darmstadt bis<br />

Mannheim im Regen und hatte eine Umkehrkurve<br />

bei Heidelberg, in der ich auf 20 km<br />

herunter musste, also sozusagen rollte. Auf<br />

der regnerischen Strecke konnte ich nicht riskieren,<br />

über 220 km zu drehen. Es ist also sehr<br />

«infach auszurechnen, dass wenn wir gelegentlich<br />

auch diese 17 km voll mit 300 durchfahren,<br />

der Durchschnitt spielend um etwa<br />

20 km steigen muss. Nach meinen letzten Erfahrungen<br />

bin ich mehr denn je davon überzeugt,<br />

dass tatsächlich den Geschwindigkeiten<br />

keine Grenzen mehr gesetzt sind, maschinell<br />

und strassenbautechnisch sowieso nicht,<br />

und auch selbst das bisherige Schmerzenskind,<br />

die Reifenindustrie, hat so weitgehende<br />

Vorbereitungen getroffen und Versuche unternommen,<br />

dass auch sie auf die Dauer<br />

Schritt halten wird.<br />

Wie gefallen Ihnen Ihre Reifen?<br />

Die Verantwortlichen des Werkes Continental<br />

fragten mich immer wieder diesen inhaltsschweren<br />

Satz. In unermüdlicher Tätigkeit<br />

hatten sie alles versucht, ihre Reifen so<br />

vorzubereiten, dass sie dieses Höllentempo,<br />

welches sie bisher in noch keinem Rennen<br />

aushalten mussten, gut überstanden. Und die<br />

Probe glückte auf Anhieb. Fast 200 km mit<br />

einem Durchschnitt von 267. Wenn auch die<br />

Bodenverhältnisse und Kurven in Tripolis andere<br />

sind, so bin ich doch der Meinung, dass<br />

wir heuer auch in dieser Beziehung bedeutende<br />

Fortschritte gemacht haben oder besser<br />

gesagt machen werden.<br />

Unter den Glückwunschtelegrammen in<br />

Frankfurt fand ich eine Depesche eines jungen<br />

Freundes vor, der über mein Reifenpech<br />

auf der Avus seinerzeit sehr böse gewesen<br />

war. Diesmal schien er zufrieden und<br />

drahtete : « Gratuliere zur eigenen Gummiplantage<br />

! > Ich habe dieses Telegramm an<br />

Continental weitergegeben.<br />

Das Drum und Dran!<br />

Was man wegen dieser paar schnellen<br />

Minuten alles auf die Beine gestellt hatte !<br />

Eine 88 km lange Strecke restlos abgesperrt.<br />

Eine wunderbare Organisation mit Zeitnehmerposten<br />

nach internationaler Vorschrift,<br />

mit Streckentelephonen und Beobachtungsposten.<br />

Spezialschilder mit Kurvenzeichnungen<br />

— da ich ja die Strecke nicht kannte<br />

und keine Zeit hatte, sie kennen zu lernen.<br />

Die vielen, überall verstreuten Zeitnehmer,<br />

die bei 5 km, 5 Meilen, 10 km, 10 Meilen,<br />

50 km, 50 Meilen, 100 km, 100 Meilen ihre<br />

Apparate ein- und aufgebaut hatten ! Die<br />

Werksangehörigen der Auto-Union, allein 7<br />

Mechaniker für meinen vierbeinigen silbernen<br />

« Hans », aus dem Stab der Rennleitung<br />

Dr. Feuereissen, von Eberan und Sebastian,<br />

sowie meinen Freund und Privatmechaniker<br />

Fritz Mathey, der jetzt 10 Jahre mit<br />

mit Rennen fährt und überall hingeht, wo<br />

ich bin! ! Dann die Herren von Continental,<br />

Dr. Voelter für unsern Vorstand, die Vertreter<br />

der O.N.S. : Präsident Kroth und Freiherr<br />

von Egloffstein, und obendrein die vielen<br />

tausend Zuschauer, die wie eine Mauer<br />

standen und sich von früh bis abends nicht<br />

wegrührten. Auch die Direktion der Autobahnstrassen,<br />

darunter Direktor Hof, stattete<br />

uns ihren Besuch ab.<br />

Nicht zu vergessen die vielen Pressevertreter,<br />

denen ich leider nicht so viel sagen<br />

konnte, wie sie gerne wollten. «Was fahren<br />

Sie lieber: Weltrekorde, Rundstrecken oder<br />

Bergrennen ? » Das hörte ich immer wieder.<br />

Und da muss ich ehrlich sagen : « Eines lieber<br />

als das andere ! » Meinetwegen könnte<br />

jede Woche so eine Sache sein und wenn<br />

ich meine beiden Mascotten — die Foxels<br />

« Ten » und « Crack » — dabei habe und die<br />

Schildpattschildkröte anstecke, die mir meine<br />

Frau vor den Weltrekorden, mit der Bitte<br />

«langsam zu fahren», gegeben hat, wird hoffentlich<br />

die Saison <strong>1936</strong> für unsere Auto-<br />

Union und mich erfolgreich sein...<br />

XXII. Internationales Turbie-Bergrennen.<br />

An diesem südfranzösischen Bergrennen,<br />

das der A.C. de Nice et Cöte d'Azur veranstaltet<br />

und zu welchem die Fahrer vom Organisationskomitee<br />

eingeladen werden, startet<br />

auch Hans Stuck auf Auto-Union, der<br />

sich somit vor den Grosskampftagen von<br />

Monaco noch in ein Vorpostengefecht erster<br />

Klasse begibt.<br />

X. Mille Miglia.<br />

Im Laufe der zweiten und letzten Anmeldefrist<br />

sind den Organisatoren des Jubiläumsrennens<br />

weitere 25 Nennungen zugegangen,<br />

so dass sich total 75 Equipen auf<br />

die Piste begeben werden. Hier die Fahrer<br />

Nr. 51—75 :<br />

51. Gilera-X. (Fiat); 52. Bazzi-Barbieri (Alfa<br />

Romeo); 53. Santinelli-Vervy (Alfa Romeo); 54.<br />

Cattaneo G.-X. (Alfa Romeo); 55. Tinarelli-X.<br />

(Fiat); 56. Righetti-X. (Fiat); 57. Bottoni-X.<br />

(Fiat); 58. Zanella-Minio (Fiat); 59. X.-X. (Fiat);<br />

60. Zoboli-X. (Fiat); 61. Alfieri-X. (Alfa Romeo);<br />

62. Quintavalle-Barbiani (Fiat); 63.—€8. Scuderia<br />

Parioli (1 Maserati und 5 Fiat); 69. Randaccio<br />

Vitt.-X. (Alfa Romeo); 70. Randaccio Ott-X.<br />

(Fiat); 71. Romano-Morelli (Fiat); 72. Gabardi-<br />

Daolio (Alfa Romeo); 73. Ghilberti-X. (Fiat); 74.<br />

Belmondo-Balbis (Alfa Romeo); 75. X.-X. (Fiat).<br />

Zuverlassigkeitsfahrt Paris-Nizza.<br />

Die endgültige Teilnehmerliste weist folgende<br />

Namen auf:<br />

Ktasse C (3000—5000 com); 1. Le Begue (Delahaye);<br />

2. Mich-Paris (Delahaye); 3. Mme. Schell<br />

(Delahaye); 4. Schell (Delahaye); 5. Testers (Lincoln-Zephyr);<br />

6. Mme Helle-Nice (Matford); 7.<br />

Trintignant (Terraplane); 8. Paul (Delahaye);<br />

9. Mme. Mareuse (Hotchkiss); 10. Veyron (Bugatti);<br />

11. Tjeer de Boer (Chevrolet); 12. Mme.<br />

Marinoviteh (Matford); 13. Vallee (Hotchkiss);<br />

14. Mazaud (Renault); 15. Ravenel (Bugatti);<br />

16. Bouvier (Bugatti); 17. Bourdin (Delahaye);<br />

18. Mlle. Lamberjack (Hotchkise); 19. Carriere<br />

(Matford); 20. Descollas (Bugatti); 21. Mme. Ronault<br />

(Delahaye); 22. De Chateaubrun (Bugatti);<br />

23. Florimond (Hotchkiss); 24. Mme. Siko (Delahaye);<br />

25. Caffart (Delahaye).<br />

Klass« D (2000—3000 ccm): 31. Cornet-Goemans<br />

(S. S. Jaguar); 32. Legre (Panhard-Levaseor);<br />

33. Peguy (Talbot); 34. Rossi (Talbot); 35.<br />

Chaumette (Talbot); 36. Machat (X...).<br />

Klasse E (1500—2000 ccm): 41. Pfister (X...);<br />

42. Cousin (Salmeon); 43. Remise (X...); 44. Barre<br />

(X...>; 45. Pouderoux (X...); 46. X... (Licorne);<br />

47. X... (Licorne).<br />

Klasse F (1100—1500 ccm): 51. Lapchin (Riley);<br />

52. Robert (Lancia); 53. Miss Astbury (Singer);<br />

54. Lord Patrick Stuart (M.G. Magnette).<br />

Klasse G (750—1100 ccm): 61. Martin (Singer);<br />

62. Savoye (Singer); 63. Angelvin (Singer).<br />

Autocars: 71. Lamberjack (Saurer).<br />

Ohne Angabe des Zylinderinhalts: Lefevre (Renault).<br />

Morgen Mittwoch und übermorgen Donnerstag<br />

findet die Wagenabnahme statt. Der<br />

Start zur Zuverlässigkeitsfahrt, welche vom<br />

4.-9. April dauert, erfolgt am nächsten<br />

Samstag, morgens zwischen 6.30 und 7 Uhr.<br />

Der italienische Sportkalender pro <strong>1936</strong>.<br />

Die italienische Sportkommission hat in<br />

einer ihrer letzten Sitzungen den nationalen<br />

Sportkalender für die kommende Saison redigiert.<br />

Er enthält folgende Veranstaltungen:<br />

ist im Interesse der Verbraucher wie<br />

der Wiederverkauf er jetzt auch in<br />

1 Liter-Kannen<br />

erhältlich. Der hervorragend praktische<br />

Patentverschluss ermöglicht<br />

eine absolut saubere Entleerung;<br />

kein umständliches Aufbrechen<br />

der Kanne.<br />

Beim bevorstehenden Oelwechsel<br />

bedenken Sie, dass auch für Ihren<br />

Wagen nur das Beste gut genug<br />

und das Billigste ist. Wir helfen<br />

Ihnen wirklich sparen.<br />

VALVOLINE OEL A.-G.<br />

Limmatquai 1 ZÜRICH Tel. 27.898<br />

1 Kommende Ereignisse<br />

April.<br />

4. England: Rennen um die britische Kaisertrophäe<br />

(British Empire Trophy Race).<br />

4.-9. Frankreich: XV. Int. Zuverlässigkeitsfahrt<br />

5.<br />

9.<br />

11.<br />

Der int Sportkalehder <strong>1936</strong>.<br />

Paris-Nizza.<br />

Italien: X. Mille Miglia.<br />

Frankreich: XXII. Int. Turble-Bergrennen.<br />

Monaco: Grosser Preis des Prinzen Rainier von<br />

Monaco.<br />

13. Monaco: Grosser Preis von Monaco.<br />

13. England: Rennen in Brooklands.<br />

5. April: X. Tausendmeilen-Rennen von<br />

Brescia für Sportwagen.<br />

10. Mai: X. Grosser Preis von Tripolis für<br />

Rennwagen.<br />

2. August: XVI. Coppa Ciano für Rennwagen.<br />

15. August: XII. Coppa Acerbo für Rennwagen.<br />

13. September: XIV. Grosser Preis von<br />

Italien für Rennwagen.<br />

10.111. Oktober: II. Coppa Principessa dl<br />

Piemonte. — //. Rundrennen von Neapel für<br />

Rennwagen.<br />

Als Rennen um die italienische Meisterschaft<br />

sind folgende Wettbewerbe ausersehen<br />

: XVI. Coppa Ciano; XII. Coppa Acerbo;<br />

XIV. Qrosser Preis von Italien; II. Coppa<br />

Principessa di Piemonte; II. Rundrennen<br />

von Neapel. Wer auf den Meisterschaftstitel<br />

aspiriert, hat indessen an sämtlichen, obenerwähnten<br />

Rennen teilzunehmen.<br />

Für Le Mans noch ein Platz frei.<br />

Bekanntlich konnte die Anmeldefrist für<br />

das 24-Stunden-Rennen von Le Mans schon<br />

zwei Monate vor dem reglementarisch festgesetzten<br />

Termin abgeschlossen werden. Inzwischen<br />

hat einer der 60 Eingeschriebenen,<br />

H. A. Jackson, Forfait erklärt, so dass ein<br />

weiterer Fahrer nachrücken kann.<br />

Neuregelung von Automobil- und Motorradrennen<br />

in Frankreich.<br />

Ein vom französischen Innenminister eingesetzter<br />

Ausschuss hat neue Bestimmungen über Automobil-<br />

und Motorradrennen in Frankreich ausgearbeitet,<br />

die nach einer jetzt ergangenen Verordnung<br />

künftig Geltung haben werden. Dauerfahrten<br />

und Regelmässigkeitsfahrten werden danach<br />

nunmehr vom zuständigen Präfekten oder vom.<br />

Innenminister nur genehmigt werden, wenn sich<br />

die Veranetalter verpflichten, für den erforderlichen<br />

Ordnungsdienst zu sorgen. Ausserdem müssen<br />

die Veranstalter den Abechluss einer Unfallversicherung<br />

nachweisen. Veranstaltungen, die<br />

einen ausschliesslichen Gebrauch der Strassen erfordern,<br />

wie Schnelligkeits- und Bergrennen, können<br />

nur ausnahmsweise auf besondere geeigneten<br />

Strassen genehmigt werden, und dies auch nur unter<br />

der Voraussetzung, dass für ausreichenden<br />

Schutz der Zuschauer gesorgt ist. Die von den<br />

Präfekten zu erteilende Genehmigung erfolgt auf<br />

Grund eines Gutachtens eines interministeriellen<br />

Ausschusses, der aus Vertretern des Kriegs- und<br />

Innenministeriums, des Ministeriums für öffentliche<br />

Arbeiten sowie der Automobil- und Motorradclubs<br />

besteht.<br />

EIN VERBAND UNABHÄNGIGER RENNFAH-<br />

RER hat sich in Frankreich gebildet (Association<br />

generale des coureurs independants), welchem diejenigen<br />

Piloten angehören, die weder von einem<br />

Konstrukteur, noch sonst von einer Rennorganisation<br />

für die Teilnahme an Rennen verpflichtet sind.<br />

Der Vorstand dieses Verbandes setzt sich wie folgt<br />

zusammen: Jean Delorme, Präsident; Mme Hier,<br />

Maurice Mestivier und Jahan, Vizepräsidenten;<br />

Jacob, Sekretär; Porthault, Administrator; Etancelin,<br />

Sommer, Labric und Vernet. Beisitzer.<br />

Internationales Brooklands-Rennen. Soeben ist<br />

das Zusatzreglement für die am Ostermontag, den<br />

13. April zur Durchführung kommende Veranstaltung<br />

erschienen. Es werden drei Rennen gefahren:<br />

das Britieh Mountain Handicap für Touren- und<br />

Rennwagen, das Short und das Long Handicap für<br />

Rennwagen. Im Mountain Handicap werden maximal<br />

drei Vorläufe über 5 Meilen ausgetragen. Die<br />

5 Wagen, welche die Ziellinie zuerst überfahren,<br />

klassieren sich für den Schlusslauf über 10 Meilen.<br />

Im Short Handicap müssen 6H Meilen, im Long<br />

Handicap 9 Meilen zurückgelegt werden.<br />

Grosser Preis von Südafrika wird alljährlich gefahren.<br />

Der südafrikanische Automjbil-Glub hat<br />

nach der zweiten Durchführung des Grossen Preises<br />

von Südafrika am Neujahr <strong>1936</strong> beschlossen, das<br />

Rennen nunmehr jedes Jahr zu organisieren.<br />

Nächstes Jahr sollen höhere Preise zur Verteilung<br />

gelangen, wie auch die Einladungen auf einen weiteren<br />

Fahrerkreis, namentlich in Europa, ausgedehnt<br />

werden. Im Gegensatz zum vergangenen Grossen<br />

Preis auf der Rundstrecke von East London, wird<br />

die nächste Veranstaltung auf'der Piste von Green<br />

Point Common bedeutend schwierigeren Charakter<br />

haben.<br />

E. Bourller t. Der frühere Automobil-Rennfahrer<br />

Edmond Bourlier, der sich in den Rennen der<br />

Nachkriegszeit mehrfach auszeichnete, ist in Paris<br />

nach langer, schwerer Krankheit im Alter von<br />

39 Jahren gestorben.<br />

Der Genfer Fahrer Markiewicz, der seit den am<br />

Grossen Preis von Belgien erlittenen Verletzungen<br />

den internationalen Rennen fernbleiben musste, ist<br />

nun wieder hergestellt und liegt bereits wieder dem<br />

Training ob. Wie verlautet, Wird er an den kommenden<br />

Grossereignissen an Bord eines 3300-ccm-<br />

Wagens teilnehmen, den eine berühmte Firma soeben<br />

beendigt hat. Markiewicz soll auch mit den Organisatoren<br />

des Grossen Preises von Genf in Unterhandlungen<br />

stehen.


LUFTFAHR<br />

Ein schweizerischer<br />

Modellflugzeug-Motor.<br />

Vor einigen Wochen stattete uns der Automechaniker<br />

Erwin Schwab von Herzogenbuchsee<br />

mit einem aus eigener Initiative<br />

selbst erbauten Modellflugzeug-Motor einen<br />

Besuch ab und machte uns mit dessen, das<br />

ganze Haus durchdringendem Brummen bekannt.<br />

Wir haben ja schon früher einlässlich<br />

vom amerikanischen Brown-Baby-Motor und<br />

Der eingebaute Modellflugmotor. Zum Grössenvergleich<br />

ist der Maßstab angelegt.<br />

seinen gelungenen Flugversuchen in Dübendorf<br />

berichtet, welche anschliessend in Bern<br />

wiederholt wurden. Wie wir nun erfahren,<br />

Der Erbauer des<br />

Modellflugmotors, E.<br />

Schwab von Herzogenbuchsee<br />

und sein<br />

Mitarbeiter Fr. Blaser<br />

probieren die<br />

Flugeigenschaften<br />

des kleinen Apparates.<br />

hat sich der Motor von E. Schwab, dieser<br />

neue Liliputaner unter den Flugmotoren anlässlich<br />

verschiedener Flüge mit einem Modellflugzeug<br />

sehr gut bewährt. Herr Schwab<br />

und sein Mitkonstrukteur Fr. Blaser aus<br />

Bollodingen bauten auch dieses Modellflugzeug<br />

ohne jede Anleitung selbst.<br />

Am 15. März erhob sich das kleine Flugzeug<br />

erstmals in die Luft, wobei es eine<br />

Höhe von ca. 100 Metern erreichte und nach<br />

8 Minuten eine glatte Landung vollzog. Um<br />

den Motor nach einigen Minuten abstellen<br />

zu können und somit den Apparat zur Landung<br />

zu bringen, ist er mit einem Zeitschalter<br />

versehen. Der Betriebsstoff, der im Tank<br />

mitgeführt werden kann, reicht für eine Flugdauer<br />

von ungefährt einer halben Stunde aus.<br />

Als Stromquelle für die Zündung dient ein<br />

kleiner 2-Volt-Akkumulator. Das Gesamtgewicht<br />

der flugfähigen Maschine beträgt<br />

2850 g, wovon ca. 850 g auf den Motor entfallen.<br />

Dieses Motörchen, das Herr Schwab von<br />

A—Z selbst baute, arbeitet nach dem Zweitaktprinzip.<br />

Bei einer Bohrung von 24 mm,<br />

einem Hub von 25 mm und einer Drehzahl<br />

von 5700 Umdrehungen/Min, ist es imstande,<br />

am Propeller, der einen Durchmesser von<br />

40 cm aufweist, eine Zugkraft von 1,5 kg<br />

auszunützen.<br />

Die Versuche, die am Sonntag vor 8 Tagen<br />

fortgesetzt wurden, zeitigten wiederum<br />

einen vollen Erfolg. Einer der Flüge dauerte<br />

12 Minuten, ein anderer 5 Minuten.<br />

Wir beglückwünschen den Erbauer zu seinem<br />

kleinen Meisterstück und begrüssen' .es<br />

ÄOTOMOBIt-REVUE DIENSTAG, 31. 1IÄRZ <strong>1936</strong> — N° 28<br />

ausserordentlich, dass der Sport des Modellflugbaues<br />

immer weitere Kreise unserer Bevölkerung<br />

erfasst<br />

V^l«a^n


N° 28 — DIENSTAG, 31. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE,<br />

Technische Bilanz des Genfer Salons<br />

(Schluss aus No. 27)<br />

Vorderradantrieb und Heckmotor.<br />

Die überwiegende Mehrzahl aller ausgestellten<br />

Wagen sind nach dem Standardprinzip<br />

gebaut, d. h. der Motor liegt vorne, während<br />

die Hinterräder über eine lange Kardanwelle<br />

angetrieben werden. Anderseits haben<br />

sich daneben vor allem der Vorderradantrieb<br />

sowie (in der bewährten Ausführung von<br />

Mercedes-Benz) auch der Heckmotoreinbau<br />

viele F.reunde zu erwerben vermocht. Mancher<br />

Laie steht ratlos vor der Schwierigkeit<br />

der Wahl zwischen diesen grundsätzlich verschiedenen<br />

Ausführungsformen; es seien daher<br />

hier einige allgemeine Richtlinien in dieser<br />

Hinsicht gegeben.<br />

Der Vorderradantrieb ermöglicht vor allem eine<br />

gute Strassenlage. Der Wagen wird gezogen, und<br />

zwar unter allen Umständen in jene Richtung, in<br />

welche der Fahrer lenkt. Man kann mit einem Vorderradantriebswagen<br />

bei voller Sicherheit fahrtechnische<br />

Kunststücke aufführen, bei denen ein anderer<br />

Wagen schon längst der Kontrolle des Führers<br />

entglitten wäre. Daher lassen sich mit leichten<br />

und verhältnismässig schwachen Vorderradantriebswagen<br />

gerade auf den kurvenreichen Bergstrassen<br />

Durchschnitte erzielen, die man früher überhaupt<br />

nicht für möglich gehalten hat.<br />

Natürlich kommen diese Vorteile des Vorderradantriebswagens<br />

vor allem dann voll zur Geltung,<br />

wenn der Lenker es versteht, auch wirklich sportlich<br />

zu fahren. Man übersehe nicht, dass das Fahren<br />

mit Vorderradantrieb eine gewisse Umstellung<br />

erheischt; so ist es vor allem nötig, die Kurven mit<br />

Gas zu nehmen, um den Vorteil, den diese Konstruktionsart<br />

bietet, auszunutzen. Insbesondere in<br />

der Abwärtsfahrt müssen schon vor der Kurve die<br />

Bremsen in Tätigkeit gesetzt werden, worauf man<br />

zu Beginn der Kurve wieder Gas gibt. Damit vermeidet<br />

man ein Schieben der gebremsten Vorderräder.<br />

Das sind Kleinigkeiten, die man leicht erlernt,<br />

aber man muss sie eben doch beherrschen,<br />

um mit einem Vorderradantriebswagen gut fahren<br />

zu können.<br />

Der Heckmotorwagen bildet das genaue Gegenstück<br />

dazu, gleicht aber dem Fahrzeug mit Vorderradantrieb<br />

insofern, als Motor, Kupplung, Getriebe<br />

und Differential ebenfalls zu einem Block vereinigt<br />

sind, woraus sich in vieler Hinsicht wesentliche<br />

Vorteile ergeben.<br />

Fahrtechnisch gesprochen verhält sich der Heckmotorwagen<br />

genau konträr zum Vorderradantriebswagen.<br />

Vor allem findet dieser Kontrast seinen<br />

Ausdruck in einer vollkommen anderen Gewichtsverteilung.<br />

Der Fahrer sitzt sehr weit vorne und<br />

geniesst dadurch eine unübertreffliche Sicht. Ausserdem<br />

sind sämtliche Fahrgäste im Bereich der<br />

besten Federung untergebracht Hat man sich nach<br />

ein paar Dutzend Kilometern an seine Eigenart<br />

gewöhnt, so lässt sich der Heckmotorwagen überraschend<br />

leicht und elegant steuern. Gerade auf<br />

kurvenreichen Strassen- wird das Fahrvergnügen<br />

dadurch wesentlich erhöht. Dazu bietet die Unterbringung<br />

des Motors im Heck des Wagens den Vorteil,<br />

dass die Hinterräder vom Boden nicht abspringen,<br />

und zwar auch dann nicht, wenn die Hintersitze<br />

nicht belastet sind. Als Annehmlichkeit<br />

empfindet man es auch, dass man im Heckmotorwagen<br />

fast geräuschlos dahinrollt und von einer<br />

Erwärmung des Fussraumes ducrh den vorne eingebauten<br />

Motor verschont bleibt.<br />

Der Standardwagen.<br />

Nach 4er Schilderung der Vorzüge des<br />

Vorderradantriebs und des Heckmotors<br />

konnte vielleicht die Frage auftauchen, weshalb<br />

man nicht, allgemein zu diesen Bauarten<br />

übergeht. Nun, auch die Standardbauart besitzt<br />

besondere.Vorteile. Vor allem bietet sie<br />

die beste Zugänglichkeit zu den Organen des<br />

Motors und der Kraftübertragung. Dann<br />

kommt sie in der Herstellung nicht unwesentlich<br />

billiger zu stehen als die beiden andern<br />

Typen. Und schliesslich ist sie in konstruktiver<br />

Hinsicht so weit entwickelt, dass<br />

sich die Fabriken Miicht gerne die grossen<br />

Kosten einer Umstellung aufladen. Man erinnert<br />

sich ja noch, unter welchen schmerzlichen<br />

Begleitercheinungen finanzieller Natur<br />

die Umstellung Citroens auf die bekannten<br />

Vorderradantriebswagen vor sich ging.<br />

Die neue Raumgestaltung beim Standardwagen.<br />

An die allgemeine Automobilproduktion<br />

haben die amerikanischen Konstrukteure damit<br />

einen sehr wertvollen Beitrag geliefert,<br />

dass sie der Raumgestaltung des Standardwagens<br />

eine vollkommen neue Richtung<br />

wiesen. Bei fast allen amerikanischen Wagen<br />

liegt heute der Motor bis zu einem halben<br />

Meter weiter, vorne im Rahmen als dies<br />

noch vor einigen Jahren der Fall war. Dadurch<br />

eröffnete sich die Möglichkeit, auch<br />

den Passagierraum so weit nach vorn zu<br />

verlegen, dass die Rückseite nicht mehr unmittelbar<br />

über den Hinterachsen liegen, sondern<br />

im besten Federungsbereich zwischen<br />

den Achsen. Ausserdem entstand ein sehr<br />

grosses Wagenheck, was für die Unterbringung<br />

des Gepäcks auch nicht zu verachten<br />

war.<br />

Merkwürdigerweise ist diese Neugestaltung<br />

des Standardwagens bisher noch nicht<br />

allgemein durchgedrungen. Abgesehen von<br />

den amerikanischen Wagen findet man sie nur<br />

bei einigen französischen und unter den deutschen<br />

Wagen nur bei Opel, der zum General<br />

Motors-Konzern gehörenden Marke. ' Zahlreiche<br />

andere europäische Fabriken haben<br />

den Motor noch hinter der Vorderachse belassen<br />

und die Vergrösserung des Passagierraumes<br />

durch eine namhafte Verlängerung<br />

des Radstandes erreicht.<br />

Die Stärke der Motoren.<br />

Selbstverständlich sind die Motoren fast aller<br />

Marken bei gleichbleibendem Zylinderinhalt wieder<br />

um einige Prozent stärker geworden. Bessere Ausgestaltung<br />

des Verbrennungsraumes und neuartige<br />

Anordnung des Vergasers und der Ansaugleitung<br />

haben diesen Fortschritt ermöglicht. Im allgemeinen<br />

kommt der Vergrösserung der Motorleistung heute<br />

keine allzu grosse Bedeutung mehr zu, weil bei den<br />

meisten Wagen die maschinelle Leistung bereits<br />

über der Fahrleistung liegt, weil man, anders gesagt,<br />

auf kurvenreichen Strassen aus fahrtechni-<br />

% sehen Gründen den Wagen ohnedies nicht mehr voll<br />

ausnutzen kann. Wichtiger als die Erhöhung der<br />

Motorleistung ist daher in vielen Fällen die Verbesserung<br />

der Strassenlage, die sich wesentlich,stärker<br />

auf die Durchschnittsgeschwindigkeit auswirkt. Und<br />

niemand wird es heute wohl im Ernst unternehmen,<br />

einen Wagen nach der Motorleistung zu beurteilen<br />

— weil nämlich das Wagengewicht zu unterschiedlich<br />

ist. Ein Wagen mit 700 kg Gewicht und einem<br />

Ein-Liter-Motor hält das gleiche Tempo über längere<br />

Strecken wie ein solcher mit 1800 kg und<br />

einem Vier-Liter-Motor.<br />

Von der Manie, der Motor müsste unbedingt<br />

sechs Zylinder haben, ist man abgekommen und<br />

baut wieder mehr Vierzylinder.<br />

Die Schalt-Erleichterungen.<br />

Auf zahlreichen Ständen sah man Wagen, die<br />

eine irgendwie vereinfachte Getriebeschaltung präsentierten,<br />

wie denn überhaupt bei vielen Konstrukteuren<br />

das Bestreben sich geltend macht, die Getriebeschaltung<br />

vollautomatisch zu gestalten. Wir<br />

möchten diese Lösung nicht unbedingt als die beste<br />

hinstellen, denn der Automobilist wird wohl stets<br />

den Wunsch haben, Herr seines Wagens zu bleiben<br />

and sich nicht der Tätigkeit eines Automaten zu<br />

unterstellen. Uebrigens können viele Situationen<br />

vom Automaten nicht erfasst, sondern nur vom<br />

denkenden Hirn des Fahrers beurteilt werden. Soll<br />

also ein Automat wirklich zweckmässige Gestaltung<br />

finden, so bedarf es dazu immer zahlreicher Hebel,<br />

um dessen Tätigkeit den Wünschen des Fahrers und<br />

den verschiedenen objektiven Verhältnissen anzupassen.<br />

Dadurch wird das ganze System ausserordentlich<br />

kompliziert und in der Herstellung teuer.<br />

Es kommt also vielmehr darauf an, nur das<br />

Schalten zu vereinfachen, den Entscheid<br />

über das wann und wo aber dem Fahrer zu<br />

überlassen. In dieser Hinsicht sind nun tatsächlich<br />

außerordentliche Fortschritte zu verzeichnen.<br />

Gerade auf den französischen nnd englischen<br />

Ständen fand man überall Modelle, bei welchen<br />

sinnreiche Schaltvorrichtungen 6erienmässig eingebaut<br />

ßind.<br />

In erster Linie verwenden die Engländer das<br />

•i Wils on -Ge t ri eb e », ein'mechanisches Vorwählgetriebe.<br />

Der Vorwählhebel liegt unmittelbar<br />

unterhalb des Lenkrades, die Schaltung selbst erfolgt<br />

selbsttätig im Augenblick des Niedertretens des<br />

Kupplungshebels. Dieses Getriebe hat in den letzten<br />

Jahren wesentliche Verbesserungen erfahren<br />

und kann heute als durchaus zuverlässig gelten.<br />

Anderseits breitet sich in Frankreich das elektrische<br />

«Cotal-Getri eb e » immer mehr aus.<br />

Der Schalthebel liegt hier ebenfalls unmittelbar unter<br />

dem Lenkrad, doch erfolgt das Schalten nicht durch<br />

Vorwählen. Die Kupplung benötigt man nur zum<br />

Anfahren im ersten Gang, währenddem dann das<br />

übrige Schalten stossfrei durch blosses Verschieben<br />

des Hebels erfolgt. Das Cotalgetriebe bedeutet besonders<br />

für den technisch weniger talentierten Fahrer<br />

eine ideale Lösung und hat sich im letzten Jahr<br />

erstaunlich durchgesetzt.<br />

Für die Schalterleichterung verwenden die Amerikaner<br />

hauptsächlich den Freilauf, bei dem.<br />

sich auch^mit dem gewöhnlichen Getriebe besonders.<br />

das Abwärtsschalten sehr bequem nud ohne Kniffe<br />

bewerkstelligen lässt. Anderseits verfügen die<br />

Amerikaner über die ausserordentlich sinnreiche<br />

celektrische Hand» von Bendiz, die<br />

eine zusätzliche Vorwähleinrichtung zu einem gewöhnlichen<br />

mechanischen Getriebe darstellt.<br />

In Deutschland hat man bisher auf Sondergetriebe<br />

verzichtet. Hingegen sind die meisten Getriebe<br />

in den obersten Gängen mit Synchronisiervorrichtungen<br />

ausgestattet, eine wesentliche Erleichterung<br />

für das Schalten. Maybach verwendet ein<br />

Getriebe mit Vorwählung, wobei kleine Schalthebel<br />

auf dem Lenkrad selbst angebracht sind. Das<br />

Schalten erfolgt selbsttätig durch Zurücknehmen des<br />

Gashebels. Mercedes-Benz verwendet ein normales<br />

Getriebe mit eingebautem halbautomatischem Schnellgang,<br />

der mit Vorwählung ohne Kupplung geschaltet<br />

wird und dadurch rasche und bequeme Anpassung<br />

an die Strassenverhältnisse erlaubt. Anderseits<br />

sind D. K. W. und der neue B. M. W. für die Schalterleichterune<br />

zum Freilauf übergegangen.<br />

Die Detailausstattunz.<br />

Als Meister in der Durchbildung aller Einzelheiten<br />

gelten die Engländer, die auch der Entwicklung<br />

kleiner und kleinster Finessen grösste Bedeutung<br />

beimessen. Freilich haben pich nunmehr auch in<br />

England zum Teil amerikanische Karosserieformen<br />

durchgesetzt. Die Linien sind flüssiger (eworden,<br />

man hat Gepäcksraum in die Karosserie miteinbezogen.<br />

Und wenn auch einzelne britische Wagen<br />

von unserer Geschmacksrichtung ziemlich stark abweichen,<br />

so begegnete man doch auf den englischen<br />

Ständen Fahrzeugen, die auch nach unserer Auffassung<br />

als hervorragend schön., bezeichnet werden<br />

müssen. Geblieben ist dabei die obenerwähnte sorgfältige<br />

Durchbildung der Einzelheiten, die sich ganz<br />

besonders auf alle technischen Elemente des Wagens<br />

ausdehnt, also vor allem auf Motor und Kraftübertragung.<br />

. .<br />

Ganz allgemein lässt sich feststellen, dass die<br />

Wagen aller Länder heute den Ansprüchen des<br />

Fährpraktikers bedeutend mehr entsprechen als<br />

noch vor einem Jahr. Viele kleine Unzulänglichkeiten,<br />

die der Neuling oft genug gar nicht bemerkte,<br />

sind, nunmehr beseitigt, so dass der Gebrauchswert<br />

der Wagen unzweifelhaft gestiegen ist — und was<br />

noch erfreulicher anmutet: fast durchwegs bei<br />

gleichzeitig gesenkten Preisen; ' K. M.<br />

Ziehen Sie alles in Rechnung: die wahrscheinliche Lebensdauer<br />

und damit die notwendige Amortisation, die<br />

Kosten für den Unterhalt, die Betriebsauslagen an Oel,<br />

Brennstoff, Fett usw., die Kosten von Reparaturen und<br />

diejenigen der Ersatzteile — dann kommen Sie wahrscheinlich<br />

zur gleichen Erkenntnis wie schon viele<br />

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die Kraft besitzen, im Falle eines europäischen Krieges<br />

die fremden Staaten zur Respektierung unserer Neutralität<br />

zu zwingen. Vorbeugen ist besser als heilen.<br />

Der Abwurf von Spreng-, Brand- und Gasbomben aus<br />

der Luft auf die grösseren Sttdte und Verkehrszentren des<br />

Hinterlandes und damit eine Bedrohung der Zivilbevölkerung<br />

ist ein Hauptmerkmal des Zukunftskrieges.<br />

Dieser Gefahr wehrlos gegenüberstehen, wäre gleichbedeutend<br />

mit einer Einladung an die kriegführenden Nachbarstaaten<br />

zur Verletzung unserer Neutralität. Durch mutiges<br />

Zugreifen auf dem Gebiete des Luftschutzes können<br />

wir die Invasionsgefahr von unserem Lande wirksam abwenden.<br />

So wie die Armee bereit ist, unser Land zäh zu verteidigen,<br />

so muss Jeder Schweizer und jede Schweizerfrau<br />

opferungsfreudig mithelfen, unsere Heimat gegen die feindlichen<br />

Einwirkungen aus der Luft zu schützen.<br />

(Bundesrat Minger)<br />

Die Broschüre<br />

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orientiert eingehend über alle Gebiete des passiven Luftschutzes,<br />

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Das Problem des passiven Luftschutzes geht jeden einzelnen<br />

an. Es steht zu viel auf dem Spiel, als dass wir es gleichgültig<br />

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N»28<br />

II. Blatt<br />

BERN, 31.Märzl936<br />

Automobil-Revue<br />

28<br />

II. Blatt<br />

BERN, 31. März <strong>1936</strong><br />

ZlWl<br />

; Schritt für Schritt flüchtet der Winter die<br />

Berghänge hinaiff, um im Krebsgang in sein<br />

unbestrittenes Reich zurückzukehren, wo er<br />

das ganze Jahr hindurch Meister ist. Erreichbar<br />

nur noch unserer skibegeisterten Jugend,<br />

räumt er Strassen und Felder und gibt damit<br />

dem Automobil von neuem freie Bahn.<br />

Landauf und landab werden bald wieder<br />

Tausende von Wagen ihre Besitzer durch die<br />

— hoffentlich sonnige — Frühlingslandschaft<br />

tragen, denn Ostern ist ja nicht mehr fern.<br />

Wer seinen Wagen über die kalte Jahreszeit<br />

stillgelegt hat, wird ihn wieder zu Ehren<br />

ziehen, aus der Garage hervorholen und betriebsbereit<br />

machen oder machen lassen.<br />

Doch hinein in die Arbeit. Nach zwei Gesichtspunkten<br />

richtet sich die Umstellung auf<br />

den Sommerbetrieb : Man will Paßstrassen<br />

fahren, man will Gäste mitnehmen, für die<br />

man die Verantwortung trägt. Also in erster<br />

Linie, wie im Winter, so auch im Sommer :<br />

Sicherheit. Das heisst einmal Revidieren,<br />

Schmieren und Nachstellen der Bremse, damit<br />

sie voll wirkt, bevor das Pedal mit dem<br />

Fussbrett in Kontakt kommt! Man stellt sie<br />

so ein, dass jedes Rad stark und gleichtnässig<br />

zieht und erneuert nötigenfalls die Beläge.<br />

Wer allenfalls eine Paßfahrt auf dem Osterprogramm<br />

hat, behält seine Schneeketten mit<br />

Vorteil noch im Wagen, Er zieht vorläufig<br />

noch keine Sommerreifen auf. Dafür erfährt<br />

die Lenkung eine peinlich genaue Revision.<br />

Jedes Vorderrad und dazu das Steuerrad<br />

werden auf Spiel untersucht, die Gelenke<br />

und Lenkspindel geschmiert und alles genau<br />

nachgesehen. Daneben findet man noch Zeit,<br />

um auch alle andern schlecht zugänglichen<br />

Stellen durchsehen, säubern und darauf das<br />

ganze Ghassis gut durchschmieren zu lassen.<br />

Um in zweiter Linie auch billig zu fahren,<br />

werden gewisse Massnahmen am Motor nötig..<br />

Eine wichtige Rolle spielt daher der<br />

Saison-Oelwechsel.<br />

Die Oele verändern ihre Zähflüssigkeit<br />

sehr stark mit der Temperatur. Je nach ihrer<br />

Zähigkeit oder Viskosität eignen sie sich für<br />

bestimmte Schmierzwecke. Allzu dicke Oele<br />

vermögen bei raschlaufenden Maschinen keinen<br />

richtigen Schmierfilm zu erzeugen und<br />

lassen sich.ausserdem von der Pumpe nicht<br />

in genügender Weise allen Lagerstellen zuführen.<br />

Anderseits dichten sie die Kolben<br />

besser ab als dünnere Oele. Eine übertriebene<br />

Dünnflüssigkeit ist aber ebenfalls der<br />

Bildung eines schützenden Schmierfilms hinderlich.<br />

Dazu kommt noch, dass dem dünnen<br />

Oel eine geringere Hitzebeständigkeit eignet<br />

und dass es leichter im Zylinder verbrennt.<br />

Dafür äst es im allgemeinen auch bei kaltem<br />

Wetter flüssig genug, um dem Motore das<br />

Anspringen zu gestatten und ausserdetn so<br />

leicht brennbar, dass es im Zylinder weniger<br />

zu Verkokungen führt als dicke Oele.<br />

Wie soll nun der Frühjahrs-Oelwechsel<br />

vor sich gehen ? Die besten Resultate erreicht<br />

man auf folgende Weise : Nach einer<br />

längeren Fahrt lässt man das erhitzte Motorenöl<br />

aus dem Kurbelgehäuse ablaufen. Da<br />

dann gerade aller Schmutz und Schlamm<br />

aufgewirbelt ist, fliesst er zum grössern Teil<br />

mit dem Schmieröl ab. Hierauf füllt man<br />

2—3 Liter Spülöl in das Kurbelgehäuse und<br />

lässt nun den Motor ein paar Minuten leerlaufen,<br />

damit das Spülöl alle Schlammreste<br />

aus den Leitungen schwemmt. Petroleum<br />

darf für diese Zwecke unter keinen Umständen<br />

Verwendung finden. Wer das Spülen<br />

unterlässt, bringt sich um drei Viertel des<br />

Arbeitserfolges. Erst nach dieser Prozedur<br />

füllt man das Sommeröl ein und reinigt anschliessend<br />

den Oelfilter gründlich, damit er<br />

der Oelzirkulation keinen allzugrossen Widerstand<br />

mehr entgegensetzt.<br />

Im allgemeinen darf man das Sommeröl<br />

bedeutend länger benützen als das Winteröl,<br />

z.B. 2500—3500 km ohne Oelwechsel.<br />

Zu wenig bekannt ist noch, dass der<br />

Saisonölwechsel sich ebenso auf das (Getriebe<br />

und die Hinterachse erstrecken sollte.<br />

Wer also im Herbst auch diese beiden Gehäuse<br />

mit einem dünnflüssigeren Oel füllte,<br />

Wir stellen vor:<br />

den<br />

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Renn-Wagen<br />

Das neue, kleine Wunder von Austin: Durch Weiterentwicklung des 750-ccm-<br />

Rennwagens entstanden, birgt er unter seiner Motorhaube den tapfersten, kleinen<br />

Motor, der je geboren wurde. Er gibt bei 7600 Touren-Minute nicht weniger<br />

als 116 PS her, was einer Literleistung von 154,5 PS entspricht. Im<br />

Leerlauf soll sich der Motor sogar mit Drehzahlen von 12.,000/Minute zurechtfinden,<br />

ohne auseinanderzufliegen. Die erwähnte Leistung kommt'bei Verwendung<br />

von Alkohol als Brennstoff zustande. Mit Benzin-Benzol-Gemisehen er*<br />

reicht die Totalleistung 90 PS, die Liter leistung 120 PS.<br />

Interessanterweise hat man das bisherige Chassis mit starren Achsen beibehalten.<br />

Ob sich unter diesen Umständen der Wagen, dessen Gesamtgewicht nur 415 .kg<br />

ausmacht, voll ausfahren lässt? Sir Herbert Austin soll sich mit dem Gedanken tragen,<br />

ihn einem weiteren Kreise zugänglich zu machen.<br />

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soll diese Massnahme nun wieder rückgängig<br />

machen.<br />

Massnahinen am Motor.<br />

Zum sparsamen Fahren gehört vor allem<br />

ein möglichst geringer Brennstoffverbrauch.<br />

Bei der wärmeren Luft dürfen wir jetzt eine<br />

etwas kleinere Düse einsetzen, den Vergaser<br />

etwas sparsamer einregulieren. Ausserdem<br />

wollen wir nicht vergessen, dass der<br />

Luftfilter einer Reinigung bedarf. Denn<br />

schliesslich ist er da, um Schmutz aufzufangen,<br />

wodurch eine allmähliche Verstopfung<br />

eintritt.<br />

Die elektrische Anlage ist nicht mehr so<br />

stark beansprucht wie im Winter, was aber<br />

keineswegs heissen will, dass sie keiner<br />

Pflege mehr bedürfe. Um keinen Verdruss<br />

mit den Zündkerzen zu haben, wechselt man<br />

sie am besten jeweils nach ca. 15,000 Fahrkilometern<br />

aus. Weiter muss die Batteriesäure<br />

im Sommer häufiger als in der kalten<br />

Jahreszeit mit destilliertem Wasser nachgefüllt<br />

werden, weil sie schneller verdunstet.<br />

Als nächstes Glied in der Reihe folgt im<br />

Laufe des kommenden Monats noch der<br />

Kühler. Die Jalousien darf man jetzt wieder<br />

entfernen und etwa zu Mitte April kann man<br />

auch das Gefrierschutzgemisch des Kühlers<br />

gegen Brunnenwasser vertauschen. Sollte<br />

der Motor an warmen Tagen zum Heisswerden<br />

neigen, so hat dies seine Ursache<br />

möglicherweise in einem Kesselsteinansatz<br />

im Innern des Kühlers, der sich aber mit<br />

Hilfe einer heissen Sodalösung (l kg Soda<br />

auf 10 Liter Wasser) auflösen lässt.<br />

Wer billig fahren will, darf aber auch<br />

das Reifenproblem<br />

nicht aus den Augen lassen.<br />

Es ist bekannt, dass sich die Pneus im<br />

Sommer rascher abnützen als im Winter,<br />

denn in der heissen Jahreszeit sind die<br />

Strassenoberflächen warm und die Lufttemperatur<br />

hoch. Dazu kommt noch die innere<br />

Erwärmung der Reifen während der Fahrt.<br />

Nun ist Gummi ein sehr schlechter Wärmeleiter,<br />

so dass besonders im Sommer eine<br />

Abkühlung nur langsam erfolgt. Im Winter<br />

dagegen liegen die Dinge ganz anders. Die<br />

Strassen sind kalt, oft nass und die Lufttemperatur<br />

hält sich in der Nähe des Gefrierpunktes,<br />

so dass der Pneu sich gut abkühlen<br />

kann und seine Temperatur nicht stark ansteigt.<br />

Falls man also aus seinen Pneus eine lange<br />

Lebensdauer herausholen will, so muss man<br />

ihnen besonders in der heissen Jahreszeit<br />

durch ausgeglichenes Fahren und Einhaltung<br />

einer nicht übermässigen Geschwindigkeit die<br />

Arbeit erleichtern. Weiter ist eine allwöchentliche<br />

Kontrolle des Luftdrucks von Wichtigkeit.<br />

Ein zu leicht aufgepumpter Reifen zeigt<br />

einen viel stärkeren Verschleiss als einer, dessen<br />

Luftdruck auf der korrekten Höhe gehalten<br />

wird.<br />

Verletzungen der Hülle durch Nägel und<br />

dergleichen sind möglichst sofort auszubessern,<br />

da andernfalls Feuchtigkeit Zutritt zum<br />

Gewebe erlangt und dort zu lokalen Zermürbungen<br />

führt. Beim Reifenwechsel ist speziell<br />

darauf zu achten, dass der Schlauch nicht<br />

eingeklemmt wird und insbesondere auch,<br />

dass er die passenden Abmessungen aufweist.<br />

Alte Schläuche dehnen sich oft soweit aus,<br />

dass sie sich der neuen Reifenhülle nur unter<br />

Faltenbildung anschmiegen können. Es empfiehlt<br />

sich deshalb, in neue Laufdecken auch<br />

neue Schläuche einzulegen.<br />

Ein besonderes Augenmerk richtet man<br />

beim Aufziehen der Sommerreifen auf den<br />

Zustand des Felgenbettes. Man reinigt es<br />

sorgfältig von Rost und Oel, worauf es einen<br />

Anstrich von rostschützendem Felgenlack erhält.<br />

Auch das gehört zum « billig fahren ».<br />

Tedan« Rundschau<br />

Blendungsfreie Autobeleuchtung<br />

mit polarisiertem Licht.<br />

Blendung durch Scheinwerfer ist eines der<br />

grössten Gefahrenmomente im nächtlichen<br />

Autoverkehr. Durch eine neue amerikanische<br />

Erfindung, den polarisierenden Film, wurde<br />

ine einfache Lösung gefunden.<br />

Während die Wellen des gewöhnlichen<br />

Lichtes ungeordnet schwingen, versteht man<br />

unter polarisiertem Licht ein solches, dessen<br />

Wellen nur in einer Ebene schwingen. Dieses<br />

Licht wird durch einen Polarisator gewonnen.<br />

Betrachtet man polarisiertes Licht durch<br />

einen Analysator, d. h. durch eine Vorrichtung,<br />

welche ebenfalls nur Licht in einer<br />

Schwingungsebene durchlässt, so wird man<br />

hell sehen, wenn der Analysator parallel zu<br />

dem Polarisator steht, hingegen wird man<br />

kein Licht sehen (dunkel), wenn der Analysator<br />

senkrecht zu dem Polarisator angeordnet<br />

ist. Den Vorgang kann man sich etwa<br />

durch folgenden Vergleich veranschaulichen:<br />

Versucht man, Zündhölzchen mit dem Kopf<br />

nach unten durch zwei hintereinander stehende<br />

enge Stabgitter zu werfen, so wird das<br />

ziemlich gut gelingen. Dreht man jedoch das<br />

eine Stabgitter um 90%, so werden die Stäbe<br />

der beiden Gitter ein Netz bilden und die<br />

Streichhölzchen nicht mehr hindurchlassen.<br />

— In diesem Vergleich sind die Stäbchen das<br />

Licht, die beiden Stabgitter der Polarisator<br />

und der Analysator.<br />

Als Mittel zur Erzeugung von polarisiertem<br />

Licht dienen gewisse Arten Von Kristallen. —<br />

Nun ist es einer amerikanischen Firma gelungen,<br />

Filme herzustellen, welche Licht polarisieren.<br />

Dies wird dadurch erreicht, dass dem<br />

Film ein Farbstoff einverleibt ist, dessen<br />

langgestreckte Molekeln (man muss sie sich<br />

als Stäbchen vorstellen) in gleicher Richtung<br />

gelagert sind. Diese Orientierung scheint<br />

durch Strecken oder Walzen des gefärbten<br />

Films — solange er noch zähflüssig ist — erreicht<br />

zu werden. — In der Durchsicht erscheint<br />

der Film grau. Legt man 2 Filmstücke<br />

mit parallel orientierten Farbstoffmolekeln<br />

aufeinander, so ist er auch weiter grau durchscheinend.<br />

Dreht man jedoch das eine Filmstück<br />

um 90 Grad, so lassen die Filme kein<br />

Licht mehr durch. Die Lichtabsorption ist so<br />

vollkommen, dass der Glühfaden einer elektrischen<br />

Lampe gerade noch als dunkelviolette<br />

Linie erkennbar ist.<br />

Solch polarisierender Film soll nun vor den<br />

Autoscheinwerfer gelegt werden. Das Licht<br />

wird also wie bisher durch den poralisierenden<br />

Film auf die Strasse geworfen; allerdings<br />

wird man stärkere Lichtquellen benutzen<br />

müssen, da der graue Film einen Teil des<br />

Lichtes absorbiert. Der Führer des entgegenkommenden<br />

Wagens, welcher einen Analysator<br />

aus dem gleichen Film (vielleicht als<br />

Brille oder als Schutzscheibe) besitzt, wird<br />

die Lichter des Scheinwerfers nur schwach<br />

dunkelviolett erblicken. Die von seinem eigenen<br />

Scheinwerfer beleuchtete Strasse aber<br />

wird er gut sehen, ebenso die durch das Auto<br />

beleuchteten Katzenaugen der Wegweiser und<br />

anderer Autos. Auch die Lichter, die nicht<br />

durch einen Polarisator abgeblendet sind,<br />

wird der Wagenführer gut erkennen. — Da<br />

die diffuse Reflexion auf der Strasse und auf<br />

allen nichtmetallischen Gegenständen die Polarisation<br />

des Lichtes zerstört, wird der Fahrer<br />

die von seinem eigenen und vom anderen<br />

Auto beleuchtete Strasse gut sehen.<br />

Praktische Wink«<br />

Nicht das Oelsieb entfernen ! Das Oelauffüllen<br />

geht manchen Kraftfahrern nicht<br />

schnell genug; sie ne*hmen deshalb kurzerhand<br />

das Sieb aus dem Einfüllstutzen heraus.<br />

Dabei vergessen sie ganz, dass es eine<br />

ausserordentlich wichtige Funktion zu erfüllen<br />

hat, nämlich die im Oel befindlichen<br />

Fremdkörper zurückzuhalten, die sich in jedem,<br />

auch dem besten Markenöl, befinden<br />

können. Die engen Bohrungen, die das Oel<br />

bis zu den Schmierstellen zu passieren hat,<br />

werden durch solche Fremdkörperchen leicht<br />

verstopft, so dass der Oelumlauf ins Stocken<br />

gerät und die Schmierung unterbrochen<br />

wird. Es ist eine langwierige und deshalb<br />

kostspielige Arbeit, die verstopfte Stelle ausfindig<br />

zu machen und den Fremdkörper zu<br />

entfernen. Aber noch viel unangenehmer ist<br />

der Schaden, der durch das Trockenlaufen<br />

der Schmierstelle entstehen kann. Man sollte<br />

deshalb lieber ein wenig Geduld haben beim<br />

Oelauffüllen, als dass man das Sieb entfernt<br />

und sich der Gefahr aussetzt, wegen langwieriger<br />

Reparaturen den Wagen für Tage<br />

zu entbehren und ausserdem noch viel Geld<br />

zu bezahlen.<br />

Federpflege nicht vergessen! Gerade in<br />

der Uebergangszeit nach diesem missglückten<br />

Winter, in dem Frost und Schnee mit<br />

Tauwetter und Schmutz abgewechselt haben,<br />

bedürfen die Federn des Autos, soweit es<br />

nicht Spiralfedern sind, einer besonders sorgfältigen<br />

Pflege. Mehr als viele andere Wagenteile<br />

sind sie der Verschmutzung ausgesetzt,<br />

die gerade bei ihnen sich als im besonderen<br />

Masse nachteilig erweist. Nur zu leicht<br />

dringen Schmutzteilchen zwischen die einzelnen<br />

Federblätter, setzt sich zwischen ihnen<br />

Wasser an, das unweigerlich zur Rostbildung<br />

führt. Schmutz und Oel aber wirken zwischen<br />

den sich ständig bewegenden Federn als<br />

Schmirgel und schwächen die einzelnen<br />

Blätter so stark, dass diese bei Gelegenheit<br />

brechen können, während andererseits der<br />

Rost die Blätter zusammenkittet und dadurch<br />

jede Federwirkung geradezu aufhebt<br />

Wer eine solche Schädigung der Federn,<br />

von deren richtigem Funktionieren die Sicherheit<br />

der Wageninsassen mit abhängt —<br />

schon mancher schwere Unfall ist durch Federbruch<br />

verursacht worden! — verhüten<br />

will, muss dafür Sorge tragen, dass die Federn<br />

möglichst häufig gereinigt und von Zeit<br />

zu Zeit richtig geschmiert werden. Am besten<br />

eignet sieb bierfür graphithaltiges Fett. Oel<br />

ist nicht so cslir zu empfehlen, weil es voa


28 -J DIENSTAG, 31. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

den Federblättern bald wieder herausgequetscht<br />

wird. Will man doch Oel verwenden,<br />

so muss man schon von einem kleinen Apparat<br />

Gebrauch machen, wie man ihn auf der<br />

Berliner Auto-Ausstellung sehen konnte: dieser<br />

Apparat ölt die Federn ständig d. h. so<br />

lange wie der Wagen sich bewegt, während<br />

beim Stillstand die Oelung aussetzt. Am vorteilhaftesten<br />

ist es bestimmt, wenn man Federgamaschen<br />

verwendet, die eine Verschmutzung<br />

der Federn gar nicht erst eintreten<br />

lassen, so dass man lediglich für rechtzeitige<br />

Schmierung zu sorgen hat.<br />

Viskositätsänderung mit der Temperatur<br />

des Schmieröls. Zu den charakteristischen<br />

Merkmalen der Schmieröle gehört auch die<br />

Viskosität Wie aus unserm nachfolgenden<br />

Diagramm ersichtlich ist, genügt es aber<br />

keinesfalls, dass man die Viskosität nur bei<br />

einer gewissen Temperatur bestimmt. Sie<br />

sollte für mehrere praktisch vorkommende<br />

Temperaturen ermittelt werden, denn erst<br />

daraus lässt sich ein zuverlässiges Bild über<br />

die Eignung gewinnen. Im dargestellten<br />

Fall haben z. B. zwei Oele bei 50 Grad C.<br />

ungefähr dieselbe Viskosität. Dagegen ist<br />

das eine Oel bei Betriebstemperaturen von<br />

70-80 Grad C. bedeutend dünnflüssiger, und<br />

bei niedrigen Temperaturen von 20 Grad C.<br />

zwei- bis dreimal zähflüssiger als das andere<br />

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II. Antwort 9757. Uebermässiger Benzinverbrauch.<br />

Zuschrift weitergeleitet.<br />

Frage 9755. Warnvorrichtung vor Kohlenoxyd.<br />

Gibt es eine Warnvorrichtung zum Schütze vor<br />

schädlichem Köhlenoxyd im Wagen? Z. A.<br />

Frage 9766. Startklappe. Mein Motor springt in<br />

kaltem Zustand beim Gebrauch der Startklappe sofort<br />

an. Wenn ich ihn aber nach dem Warmlaufen<br />

abstelle und darauf unter Betätigung der Startklaippe<br />

wieder anlassen will, so dreht er wohl flott<br />

durch, aber er springt nicht an. Dagegen habe ich<br />

keine Mühe, ihn alsdann ohne Betätigung der Startklappe<br />

wieder in Gang zu bringen. Woran könnte<br />

das liegen? B. P. in L.<br />

Antwort: Dem Start-Vergaser fällt die Aufgabe<br />

zu, den kalten Zylindern ein möglichst fettes<br />

Gemisch zuzuführen, weil ein allzu mageres Gemisch<br />

nicht zündfähig ist. Ueberhaupt sind Gasgemische<br />

aus Luft und Benzindämtpfen nur in gewissen Grenzen<br />

entzündbar. Auch ein übermässiger Gehalt an<br />

Benzindampf stellt die Zündfähigkeit in Frage.<br />

Es ist nun gut möglich, dass der Startvergaser<br />

dem kalten Motor gerade das richtige Mischungsverhältnis<br />

liefert, dagegen, sobald er warm ist, ein<br />

nicht mehr entzündliches, allzu fettes Gemisch. In<br />

diesem Falle lässt man die Betätigung der Startklappe<br />

einfach bleiben. Da der Motor dann ohne<br />

weiteres anspringt, schadet die beschriebene « Spezialität<br />

» dieses Startvergasers nichts.<br />

Frage 1 unter Vorstrafen? M. L.<br />

Frage 9767. Oberflächenbehandlung von Aluminium.<br />

Könnten Sie mir ein Verfahren angeben, sprochene Polizeibusse wegen Uebertretung des<br />

Antwort: 1. Die Berechtigung, eine ausge-<br />

mit dem Aluminiumblech (Armaturenbrett und Motorhaube),<br />

das verkratzt und stark angelaufen ist, Falle der Unerhältlichkeit in Gefängnis umzuwan-<br />

Bundesgesetzes oder der Vollziehungsverordnung im<br />

wieder dauernden Hochglanz erhält? Meine bisherigen<br />

Bemühungen verliefen erfolglos.<br />

Strafprozessordnung. Es ist erforderlich, dass in<br />

deln, ergibt sich ohne weiteres aus der kantonalen<br />

P. W. in W allen Fällen, ganz gleichgültig, ob es sich um Polizeiübertretungen<br />

oder um ein Vergehen handelt,<br />

Antwort- Für •diese Teile wirkt besonders<br />

schön eine leicht mattierte Oberfläche, die nach im Urteil bzw. in der Bussenverfügung erklärt wird,<br />

der im folgenden beschriebenen Behandlung mit welche Anzahl von Tagen Gefängnis im Falle der<br />

Zaponlack gegen die Einflüsse der Luftfeuchtigkeit<br />

zu schützen ist Um die Kritze zu entfernen,<br />

Unerhältlichkeit der Busse an ihre Stelle tritt.<br />

muss die Oberfläche mit einer sehr rasch rotierenden<br />

(2000—2500 t/Min.) Chromleder- oder Filz-<br />

2. Art. 8 des Bundesgesetzes über das Bundesstrafrecht<br />

lautet, in Uebereinstimmung mit der vorerwähnten<br />

Vorschrift des zürcherischen Polizeischeibe<br />

(halbhart) von 40—50 cm Durchmesser geschliffen<br />

werden. (Bei kleineren Durchmessern entsprechend<br />

höhere Drehzahlen anwenden!).<br />

rechtes, wie folgt:<br />

Das<br />

Schmirgelpulver (erst gröbere und dann feinere<br />

Sorte) wird auf die saubere Scheibe mit starkem drei Monaten erhältlich sind oder im Falle der Zah-<br />

des Verurteilten, in dem Urteil zu-<br />

Leim gleichmässig aufgeklebt. Das Korn des ver-lungsunfähigkeiwendeten<br />

Schmirgels muss sehr gleichmässig sein<br />

und das Schleifen mit Vorsicht erfolgen, damit<br />

keine Kratzer zurückbleiben.<br />

Nach dieser Behandlung kann die Oberfläche<br />

entweder poliert oder mattiert werden. Ersteres<br />

geschieht mit Schwabbelscheiben (Tampons) aus<br />

Stoff und Polierrot, Tripel- oder Wienerkalk, worauf<br />

mit lose genähten Schwabbelscheiben "unter<br />

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II. Antwort 9751. Zu hoher Benzinverbrauch.<br />

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sind nicht gut geeignet. Am besten eignen<br />

sich gelbrote Pasten, die Tripel enthalten.<br />

Zwischen Polieren und Nachpolieren wird die<br />

Oberfläche mit Petrol und Benzin gereinigt (Vorsicht<br />

wegen Brandgefahr), hierauf getrocknet und<br />

erst dann auf Hochglanz poliert.<br />

Eine eatinartige Mattierung kann man stattdessen<br />

durch Behandlung mit sehr feinen rotierenden<br />

Stahldrahtbürsten erzielen (Drahtstärke im<br />

Maximum 0,1 mm). Vor dem Bürsten ist die Oberfläche<br />

sauber von Fett zu reinigen und auch während<br />

der Behandlung müssen eventuelle Verunreinigungen<br />

laufend entfernt werden. Die Bürsten-<br />

Geschwindigkeit eoll 15—20 m/sec. betragen. Zur<br />

Verfeinerung der Mattierung eignet sich ein<br />

Schmieren mit Bimsteinpulver während der Bürstenbehandlung.<br />

Mattierte Flächen sind besonders<br />

empfindlich und müssen durch einen durchsichtigen<br />

Lacküberzug geschützt werden (z. B. wie erwähnt<br />

mit Zaponlack).<br />

Anfrage 582. Polizeibusse. 1. Ist im Kanton<br />

Zürich das Polizeirichteramt berechtigt, eine Polizeibusse<br />

aus Uebertretung des Art. 25 des Bundesgesetzes<br />

über den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />

und Art. 42 der Vollziehungsverordnung im<br />

Falle von Unerhältlichkeit in Gefängnis umzuwandeln?<br />

Wie lauten diese betreffenden gesetzlichen Bestimmungen?<br />

2. Wie lautet Art. 8 des Schweiz. Bundesstrafrechtes<br />

vom 4. Februar 1853?<br />

3. Was versteht man unter vorbestraft? Fällt<br />

« Bei Ausfällung von Geldbussen soll für den<br />

Fall, dass dieselbe nicht innerhalb der Frist von<br />

gleich die Umwandlung in Gefängnissprache ausgesprochen<br />

werden. Dabei ist für je Fr. 10. — je<br />

ein Tag Gefängnis zu rechnen.»<br />

Diese Gesetzesbestimmung wurde in der Bussenverfügung<br />

offenbar deshalb noch erwähnt, weil sich<br />

der- Polizeirichter möglicherweise nicht klar darüber<br />

war, ob die kantonale Vorschrift über die Umwandlung<br />

oder die eidgenössische zu gelten habe.<br />

Praktisch ist dies aber, wie ausgeführt, ohne Bedeiitung.<br />

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1. Reiseziel.<br />

S. Was für Orte mfluen berührt werden.<br />

3. Wieviel Zeil stellt zur Verfügung.<br />

4. Durchschnittliche Tagesetappen in Kilometer.<br />

5. Zeltpunkt der Reise.<br />

6. Werden Hotelangaben gewünscht, Rang.<br />

7. Sind Grenzformalltiten anzugeben.<br />

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3. Unter vorbestraft oder Vorstrafe wird im<br />

zürcherischen Prozessrecht nur die Bestrafung wegen<br />

eines Vergehens oder eines Verbrechens verstanden.<br />

Polizeibussen gelten dagegen nicht als Vorstrafe.<br />

Es ist heute noch nicht durch einen bundesgerichtlichen<br />

Entscheid abgeklärt, ob Uebertretungen<br />

des Motorfahrzeuggesetzes und der Verordnung<br />

Vorstrafen oder nur Polizeibussen sind. Dagegen<br />

hat sich das zürcherische Obergericht bereits<br />

dahin ausgesprochen, dass Uebertretungen wie die<br />

vorliegende nach zürcherischem Prozessrecht lediglich<br />

nur Polizeibussen sind und dass sie deshalb<br />

nicht als Vorstrafe strafschärfend angerechnet werden<br />

können.<br />

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Naturgesetzen vertraut machen. Sie will die zukünftigen<br />

Mechaniker befähigen, später selbständig<br />

auch schwierigere Reparaturen zuverlässig auszu-'<br />

führen. Und nicht zuletzt ist das Buch dazu wie<br />

geschaffen, um tieferes Interesse und Freude an der<br />

Berufsarbeit zu wecken. Um das Werk jedem erschwinglich<br />

zu machen, wurde sein Umfang auf<br />

ca. 160 Seiten beschränkt. Mit seinen 162 Abbildungen<br />

und verschiedenen Tafeln kostet es nur Fr. 3.60.<br />

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Der von uns an dieser Stelle früher beschriebene<br />

«Bremsweg-Schieber» ist nunmehr in verbesserter<br />

stabiler Ausführung in Form eines kleinen Rechenschiebers<br />

auf den Markt gekommen. Auch die Anordnung<br />

der Skalen ist verändert, so dass nunmehr,<br />

ein vollkommenes kleines Einstellinstrument geschaffen<br />

ist, das alle Bremsweg-Tabellen und<br />

Bremsweg-Kurventafeln überflüssig macht. Durch<br />

Einstellen einer Zunge können alle Bremswege bis<br />

zu 150 km/St. Geschwindigkeit abgelesen werden,<br />

und zwar gleichzeitig für alle Geschwindigkeiten<br />

bei irgend einem Verzögerungswert. Ferner ist ea<br />

möglich, mit Hilfe des «Ralo-Calculators» aus einem<br />

ermittelten Bremsweg die Wagengeschwindigkeit<br />

festzustellen, was bei Untersuchung und Beurteilung<br />

von Unfällen überaus wichtig sein kann. Der Schieber<br />

ist universell zu gebrauchen, d. h. sowohl für<br />

metrisches als auch englisches Maßsystem. Eine<br />

sehr ausführliche Beschreibung mit Beispielen er-*<br />

möglicht, dass der Schieber von jedermann praktisch<br />

angewendet werden kann. Wie wir hörten,<br />

ist derselbe bei verschiedenen kantonalen Motor-.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 31. MÄRZ <strong>1936</strong> — N° 28<br />

Alpenstrassentunnel und ihre<br />

Bedeutung für die Schweiz<br />

Zwei Fernverkehrsrouten zeichnen sich bereits<br />

als kommende Nord-Süd-Strassen auf<br />

der Karte Zentraleuropas ab. Die Mont-Blanc-<br />

Route wird die Landeskapitalen Paris und<br />

Rom verbinden, währenddem der Brenner die<br />

Reichsautobahn an die Autostrade anschliesst<br />

Als verlassenes, vom durchgehenden Strassenverkehr<br />

umfahrenes Eiland liegt die<br />

Schweiz dazwischen.<br />

Wie rüstet sich unser Land, der natürliche<br />

Verkehrsknotenpunkt des Kontinentes, in diesem<br />

Wettlauf um die Alpenfernverkehrsstrasse?<br />

Dank der Initiative Graubündens<br />

wird vorläufig der Julierpass ganzjährig offen<br />

gehalten. Seine Eignung und Beliebtheit als<br />

Touristenroute in allen Ehren, aber seine<br />

Konkurrenzfähigkeit gegenüber den ausländischen<br />

Nachbarübergängen leidet unter der<br />

Tatsache, dass sein Scheitelpunkt zu hoch<br />

liegt. Die Kulminationen betragen:<br />

Brennerpasshöhe<br />

Mont-Blanc-Straeeentunnel<br />

Julierpasshöhe<br />

1370 m<br />

1382 m<br />

2288 m<br />

Als natürlicher Paßstaat lebt die Schweiz<br />

weitgehend vom Touristenverkehr. Darf sie<br />

da einer Umfahrung tatenlos zusehen? Die<br />

besten Verbindungen müssen dem Automobil<br />

erschlossen werden. Angesichts der Gefahren<br />

des winterlichen Hochgebirges bietet sich<br />

dazu nur das Mittel<br />

tiefliegender Alpentunnels<br />

Simplon und Gotthard gelten unbestritten<br />

als die gegebenen Durchgangsrouten. Sie erfüllen<br />

selbständige verkehrspolitische Aufgaben<br />

und sind darum nebeneinander existenzbereichtgt.<br />

Etwas anders verhält es sich mit<br />

ihrem Wert für die Volkswirtschaft, weil die<br />

Länge ihrer Durchgangsrouten und der Umfang<br />

der erschlossenen Landesteile verschieden<br />

gross sind.<br />

Darüber kann wohl kein Zweifel bestehen,<br />

dass der Strassenbenützer dem Gastgewerbe<br />

und Kleinhandel mehr Verdienstmöglichkeiten<br />

bietet als der Eisenbahnreisende. Jeder Kilometer<br />

Durchgangsstrasse auf Schweizerboden<br />

öffnet darum neue Erwerbsquellen. Ergo verheisst<br />

jene Fernverkehrsroute den grössten<br />

wirtschaftlichen Gewinn, die möglichst lange<br />

in unserem Lande bleibt. Und in dieser Hinsicht<br />

ergibt sich für die Distanzen zwischen<br />

den Grenzorten folgendes Bild:<br />

Julier: Buchs^Maloja<br />

Simplon: Genf-Brig<br />

Gotthard: Basel-Chiasso<br />

Schaffhausen-Chiasso<br />

via Brenner<br />

via Julier<br />

via Gotthard<br />

1105 km<br />

839 km<br />

768 km<br />

147 km<br />

246 km<br />

318 km<br />

301 km<br />

Abgesehen davon spielt für die Benützung<br />

auch die<br />

Gesamtlänge<br />

eine wichtige Rolle. Für den deutschen Automobilisten<br />

misst der Weg von Frankfurt* a. M.<br />

nach Mailand:<br />

für den französischen und englischen Fahrer<br />

von Paris nach Mailand:<br />

via Simplon<br />

via Mont Blano<br />

via Gotthard<br />

852 km<br />

867 km<br />

871 km<br />

Vier Alpenübergänge erschliessen unser<br />

Land und gliedern es in ebensoviele Einflusszonen.<br />

Genf verspricht sich von der Mont-<br />

Blanc-Route den grössten Nutzen, würde aber<br />

auch durch die Sämplonroute gespiesen. Die<br />

umfassendste Anziehungszone aber erfasst<br />

der Gotthard. Seine Zufahrten erstrecken sich<br />

im Norden von Freiburg und Neuenburg bis<br />

nach Rapperswil und St. Gallen und im Süden<br />

über die Tessiner Strassen. Simplon und Julier<br />

erschliessen ungefähr gleich grosse Gebiete.<br />

Dabei bildet der Simplon mit Kulmination<br />

in 700 m bei Brig die tiefste, die eigentliche<br />

Alpenbasis-Route.<br />

Ueberdies wird im schneearmen Wallis die<br />

Zufahrt jederzeit ohne Hilfsmittel befahrbar<br />

sein. Im Julier dagegen tritt uns die höchstgelegene<br />

Touristenroute entgegen, die zudem<br />

noch durch eine zusätzliche Steigung über die<br />

Lenzerheide (1551 m) charakterisiert ist und<br />

bei Maloja eine kurvenreiche Entwicklung besitzt<br />

Noch grössere Ungleichheiten als die Oberfläche<br />

der Einflusszonen offenbart die Zahl<br />

der darin stehenden Fahrzeuge, wie aus nachfolgender<br />

Tabelle hervorgeht:<br />

Oberfläche der Anzahl der darin<br />

Einflusszone beheimateten Moin<br />

km* torfahrzeuge<br />

(Sept. 1934)<br />

Mont-Blanc 300 12 890<br />

Simplon 18100 11847<br />

Gotthard 23 600 92 713<br />

Julier 7 300 1789<br />

41 300 125 249<br />

Die Annahme ist wohl berechtig, dass Gotthard<br />

und Simplon durch tiefliegende Alpenstrassentunnel<br />

den zukünftigen Fernverkehrsrouten<br />

angeschlossen werden. Die Gestehungskosten<br />

für den Simplon belaufen sich,<br />

soweit der Umbau der einen Galerie auf den<br />

Autobetrieb in Frage steht, auf 3,5 Mill. Fr.,<br />

ohne die Aufwendungen für die Ventilationsanlage.<br />

Der zweispurige Strassentunnel durch<br />

den Gotthard erfordert 67 Millionen, zuzüglich<br />

13 Millionen für die Belüftungseinrichtung.<br />

Für den Anschluss ans ausländische Strassennetz<br />

eignet sich der Gotthard am besten.<br />

Sieht einerseits das französische Strassenprogramm<br />

der Strecken Paris-Basel und Calais-Basel<br />

bereits in der ersten Etappe vor,<br />

so soll anderseits in Schaff hausen die Fernverkehrsstrasse<br />

Baden - Schwaben - Schweiz<br />

einmünden. Im Süden dehnt sich heute bereits<br />

das Netz der Autostraden. Mont Blanc und<br />

Simplon dagegen erhalten erst im dritten Ausbauprogramm<br />

des französischen Strassennetzes<br />

eine moderne Zufahrt über Genf nach<br />

Paris, und der Julier ist von den grossen ausländischen<br />

Verkehrsrouten aus nur auf Umwegen<br />

erreichbar.<br />

Die bisherigen Darlegungen sprechen dafür,<br />

dass der Bau von Alpenstrassentunneln am<br />

Gotthard und Simplon gerechtfertigt sein<br />

dürfte. Sie ermöglichen der Schweiz, ihre<br />

Stellung als Drehscheibe des Verkehrs erfolgreich<br />

zu behaupten. Zeichnet sich der<br />

Simplon als tiefstgelegene Route und als kür-<br />

sar<br />

FRANKREICH<br />

FRANCE<br />

PARIS<br />

zeste Verbindung zwischen Paris und Mailand<br />

aus, so liegt er jedoch leider mehr als zur<br />

Hälfte auf italienischem Boden.<br />

Sfvas enba<br />

Autotunnel am Bernhardin. An der Jahresversammlung<br />

des Verkehrs-Vereins Splügen-Bernhardin<br />

wurde nach Anhörung eines Referats von<br />

Ing. Simmen (Zürich-Chur) eine Resolution<br />

gefasst, worin das kantonale Bauamt und der<br />

Kleine Rat des Kantons Graubünden eingeladen<br />

werden, das Projekt eines Autotunnels durch den<br />

St. Bernhardin ernsthaft zu prüfen nnd dessen<br />

Verwirklichunr herbeizuführen. Der Autotunnel<br />

soll mit einem Kostenaulwand von ca. 6,4 Millionen<br />

Franken ausgeführt werden können, würde<br />

also nur 4,7 Millionen Franken mehr kosten, als<br />

der Ausbau der Paßstrasse, wie er bereits projektiert<br />

ist<br />

Wäre es nicht besser, wenn einmal von einer<br />

eidgenössischen Amtestelle aus — sei es das Oberbauinspektorat<br />

oder das Departement des In-<br />

FRANKFURT<br />

DEUTSCHES<br />

REICH<br />

ALLEMAGNE<br />

OTALIEN<br />

DTAUE<br />

GENOVA<br />

Verkehrspolitisch<br />

gesprochen muss dem Gotthard eine bedeutend<br />

bessere Lage zuerkannt werden. Seine<br />

Zufahrten erschliessen nicht nur 57 % des<br />

schweizerischen Gebiets mit 74 % aller Motorfahrzeuge,<br />

sondern auch den wirtschaftlichen<br />

und industriellen Schwerpunkt unseres<br />

Landes. Als kürzeste Verbindung zwischen<br />

fremden Handelszentren gewährleistet er<br />

auch den Anschluss an ausländische Fernverkehrsstrassen,<br />

und schliesslich vermögen an- •<br />

dere Routen die landschaftlichen Schönheiten<br />

des Vierwaldstätterseegebietes und des Tessins<br />

nicht zu überbieten.<br />

nern — festgestellt würde, dass in unserem Lande<br />

nicht mehrere Autotunnelprojekte verwirklicht<br />

werden können? Die Energien, welche solche Projekte<br />

erfordern werden, würden wohl besser dazu<br />

herangezogen, um die Frage im Landesinteresse<br />

rründlich zu prüfen und sich auf ein einziges<br />

Projekt festzulegen — falls eich überhaupt<br />

die Frage der Wünschbarkeit und Ausführungsmöglich<br />

(auch die finanzielle!) eines Alpenstraseentunnels<br />

bejahen lässt<br />

ZT.<br />

Stvassenverlcehi<br />

Hupen, bitte! Dieweil so ziemlich überall in der<br />

Welt der unnötigen Huperei das Todesurteil gesprochen<br />

worden ist und die Klaxonfanatiker nichts<br />

mehr zu lachen haben, geht Venezuela schnurstracks<br />

entgegengesetzte Wege.. Hörnen ist dort des<br />

Autlers erste Pflicht, laut und resolut hörnen sogar<br />

bei jeder Strassenkreuzung. Wer es dennocb<br />

nicht tut, hat etwas zu gewärtigen.<br />

Wird man in Schweden rechts fahren? Schweden<br />

beschäftigt sich gegenwärtig mit der Frage, ob<br />

es vom bisherigen Linksverkehr auf den Strassen<br />

zum Rechtsverkehr übergehen solle. Nach dem heutigen<br />

Stand der Dinge scheint die Annahme berechtigt,<br />

dass man sich zu diesem Wechsel entschliesst,<br />

weil er dazu angetan ist, die Sicherheit der Strasse<br />

zu heben. Bereits sind denn auch Kostenvoranschläge<br />

aufgestellt worden, aber ob und wann die<br />

Neuregelung kommt, lässt sich schwer voraussagen.<br />

Einstweilen nämlich wird unter den schwedischen<br />

Automobilisten ein c Plebiszit» veranstaltet, um<br />

festzustellen, wie man in diesen Kreisen über die<br />

Einführung des Rechtsfahrens denkt.<br />

23 6ooirm*<br />

GOTTHARD - ZONE<br />

»2 713^ MOTORFAHO -IzEuee<br />

Gratiskinovorstellung für Verkehrssünder. In<br />

Düsseldorf werden alle diejenigen Velofahrer, die<br />

sich ein Verkehrsdelikt zuschulden kommen lassen,<br />

von der Polizei zu einer Gratisvorstellung eines<br />

Verkehrsfilms am Sonntagmorgen eingeladen.<br />

Erfolg: 90% der Eingeladenen haben sich ein*<br />

gefunden und volle 8 % schriftlich entschuldigt<br />

Könnte sich unsere Polizei diesem Vorgehen nicht<br />

auch anschliessen? Wir möchten aber anregen,<br />

auch die Automobilisten und Fusegänger in diese<br />

Art der Verkehrserziehung einzubeziehen. -er.<br />

150 Möglichkeiten...« Man hat's in England<br />

nicht leicht, Automobilist zu sein, weil man < auf<br />

Schritt und Tritt» riskiert, in den Fussangeln der<br />

Gesetze hängen zu bleiben. Ist da einer, der es ganz<br />

genau wissen wollte, auf die Idee verfallen, auszuknobeln,<br />

wie viele Chancen sich dem Autofahrer<br />

überhaupt bieten, sich gegen die Vorschriften zu<br />

vergehen, welche den Automobilverkehr regeln. Und<br />

man muss sagen, dass es an Möglichkeiten dazu<br />

keineswegs gebricht, denn der englische Autler kann<br />

sich, so er Lust dazu verspürt, auf rund 150 verschiedene<br />

Arten an den geltenden Gesetzen versündigen.<br />

Wenn da der Fiskus nicht ein Geschäftchen<br />

macht!<br />

or.<br />

M». BLANC-ZONE 300<br />

12890 MOTOBFAHBZEUSe<br />

Führerscheine in der Türkei nur nach Blutuntersuchung.<br />

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit haben<br />

die türkischen Behörden neue Bestimmungen<br />

für die Gewährung von Führerscheinen erlassen.<br />

Danach muss der Anwärter nicht nur sein Können<br />

am Steuerrad praktisch erweisen, sondern er hat<br />

sich in jedem Falle einer genauen ärztlichen Untersuchung<br />

zu unterziehen, deren Ergebnis von ausschlaggebender<br />

Bedeutung für Gewährung oder Ablehnung<br />

des Führerscheins sein soll. Dabei wird<br />

der Arzt nicht nur das gute Sicht- und Hörvermögen<br />

des Bewerbers zu prüfen haben, sondern<br />

auch seine Nervenkonstitution und vor allem sein<br />

Blut. Weiter sind strenge Bestimmungen erlassen<br />

worden, um diejenigen Vehikel vom Verkehr auszu-<br />

«rMiosspTi. f?ip nicht iiTihorüna^ strassensicher «inJ


N° 38 — DIENSTAG, 31. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-KEVUP. 11<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Ein Jubiläum. Vor 25 Jahren wurde in Graubünden<br />

mit 11,700 gegen 3500 Stimmen ein<br />

Gesetz angenommen, das bestimmte : < Das<br />

Fahren mit Automobilen jeglicher Art, Personen-<br />

und Lastautomobilen sowie Motorvelos<br />

ist auf sämtlichen Strassen des Kantons<br />

Graubünden verboten. Die Regierung ist nicht<br />

kompetent, irgendwelche Fahrbewilligungen<br />

zu erteilen.»<br />

Heute hat der Kanton Graubünden seine<br />

Hefte gründlich revidiert. Unter der initiativen<br />

Leitung seines bewährten Kantonsingenieurs<br />

ist Alt Fry Rätien an den Ausbau seiner<br />

Alpenstrassen herangetreten und man<br />

weiss, dass gerade die Bündner nicht durch<br />

allzugrosse Bescheidenheit auffallen, wenn es<br />

gilt, die Bundeskuh für die Bedürfnisse des<br />

Strassenbaus zu melken.<br />

Um so grösseres Erstaunen wird es hervorrufen,<br />

dass auch in Graubünden noch<br />

Leute leben, die von den vergangenen Zeiten<br />

träumen und die es sich nicht nehmen lassen,<br />

das Jubiläum jenes Verbotes zu feiern, welches<br />

vor 25 Jahren das Land der 150 Täler<br />

auf den Automobilkarten in einen schwarzen<br />

Flecken verwandelte — mit der Aufschrift:<br />

Motorfahrzeuge gänzlich unerwünscht! Wie<br />

wir vernehmen, soll nämlich am 1. April im<br />

Hotel «Drei Könige» in Chur eine Jubiläumsversammlung<br />

tagen, wobei Herr Gustav<br />

Bener, alt Direktor der Rätischen Bahnen,<br />

mit einem Vortrag über das Thema: «Aus<br />

der guten alten Zeit» die Teilnehmer erfreuen<br />

wird. Wer die sarkastische und humorvolle<br />

Art des Referenten kennt, der wird<br />

sich auf einen ganz besonderen Genuss gefasst<br />

machen. Auch die Bundesbahnen sollen<br />

eine Abordnung bezeichnet haben. Die<br />

Delegation — die im Automobil von. Bern<br />

nach Graubünden fährt (um wenigstens noch<br />

am gleichen Tage dort anzukommen) — wird<br />

zur Erinnerung an die denkwürdige Zeit von<br />

der Kantonsgrenze bis Chur zwei Schimmel<br />

vorspannen — eine sinnige Anspielung auf<br />

jene schöne Epoche vor 25 Jahren, wo sich<br />

Lastautobesitzer bei der Ankunft an der<br />

Bündner Grenze ihren Fahrzeugen den Habermotor<br />

vorspannen durften, sofern sie die<br />

Lasten an der Kantonsgrenze nicht umladen<br />

wollten.<br />

Auch das Waadtland hat beschlossen, sich<br />

an der Feier würdig vertreten zu lassen. Den<br />

Waadtländern ist die Zentralisation schon<br />

lange ein Dorn im Auge — man will deshalb<br />

dort vom 1. April an auf alle Bundessubventionen<br />

verzichten, um endlich dem Bund zu<br />

zeigen, dass er überflüssig ist. Uebrigens<br />

wird die waadtländische Delegation in französischer<br />

Sprache begrüsst, da bekanntlich<br />

für die Confederes vaudois die deutsche<br />

Sprache nicht mehr als vollgültige Landessprache<br />

anerkannt wird.<br />

Um der Feier noch einen ganz besonderen<br />

Anstrich zu verleihen und die enge Verbundenheit<br />

der Kantone in den Verkehrsbelangen<br />

zu betonen, sind auch die Vertreter aller<br />

Alpenstrassenkantone eingeladen worden.<br />

Den zweiten Teil des Abends füllt ein grosses<br />

«Wettknobeln» aus, wobei Herr Oberbauinspektor<br />

von Steiger das Präsidium übernimmt.<br />

Ein kleiner Chor von Alpenstrassentunnel-Projektanten<br />

trägt zur Verschönerung<br />

des Abends bei.<br />

Wir freuen uns, mitteilen zu dürfen, dass<br />

der Reinertrag der Jubiläumsfeier von den<br />

Initianten dafür bestimmt worden ist, eine<br />

neue Schweizerfahne anzuschaffen, die nun<br />

ständig auf dem Julierpass flattern soll, ein<br />

Versöhnungszeichen, das jeden Automobilfahrer,<br />

der den Julier passiert, daran erinnert,<br />

dass man dem neuen Verkehrsmittel<br />

in heissen Kämpfen seinen Weg bahnen<br />

musste. - ner -<br />

Ausländischer Besuch am Julier. Der Juher<br />

wurde letzter Tage von einer Anzähl deutscher Direktoren<br />

der Reichsbahn und der Reichsautoposten<br />

besucht und dabei besonders die Methoden der<br />

Schneeräumung studiert.<br />

-r-<br />

SeebrOcke In Luzern. Der Umbau der luzerner<br />

Seebrücke schreitet wacker vorwärts. Das Mittelstück<br />

ist noch nicht völlig ausgebaut, während das<br />

dritte Teilstück gegen den Bahnhofplatz der Vollendung<br />

entgegengeht und gegenwärtig die Fahrbahn<br />

einbetoniert wird. Auch die Geleise werden<br />

zur Zeit gelegt. Man rechnet mit einer Fertigstellung<br />

der Brücke bis anfangs Mai. X<br />

Ausbau der Prag«lstrasse. Das Projekt der<br />

Prageistrasse ist kürzlich den Bundesbehörden<br />

wieder in Erinnerung gerufen worden. Es muss<br />

aber daran erinnert werden, dass das Projekt von<br />

den Kantonen Schwyz und Glarus schon vor längerer<br />

Zeit in Bern angemeldet worden ist. Es soll<br />

das älteste der beim Departement des Innern eingereichten<br />

baureichen Projekte sein. Das Projekt<br />

nimmt darauf Rücksicht, dass die Prageistrasse<br />

während des ganzen Jahres für den Verkehr<br />

geöffnet bleiben eoll. Diese Tatsache verleiht dem<br />

Projekt gegenüber anderen geplanten neuen Alpenstrassen<br />

einen Vorzug in verkehrstechnischer und<br />

auch in militärischer Hinsicht.<br />

X<br />

Acquits cautlannes. güllig 6 Monate, können für<br />

Taxis, die im Kanton Basel immatrikuliert sind,<br />

abgegeben werden. Der Automobil-Club der<br />

Schweiz teilt uns mit, dass es dank der dringenden<br />

Schritte, die er bei der französischen Zollverwaltung<br />

unternommen hat, nun erreicht worden ist,<br />

dass die im Kanton Basel immatrikulierten Taxi<br />

mit einem 6 Monate gültigen Acquit cautionne nach<br />

Frankreich einreisen können. «Dieser Erfolg des<br />

Automobilklub der Schweiz wird in Basler Kreisen<br />

zweifellos mit grosser Genugtuung aufgenommen<br />

werden, wobei wir in Erinnerung rufen, daes<br />

die Taxi der Kantone Genf und Waadt von dieser<br />

Erleichterung bereits Gebrauch machen. Der Automobil-Club<br />

der Schweiz ging von der Voraussetzung<br />

aus, dass es logisch ist, wenn auch die Basler Taxi<br />

das gleiche Recht gemessen, was jetzt die französische<br />

Generalzollverwaltung zuvorkommenderweise<br />

anerkannt bat.<br />

Touristikkommission. Bei Anlass des Genfer<br />

Salons trat die Touristikkommission des A. C. S.<br />

Dienstag, den 24. III., in Genf unter dem Vorsitz SEKTION ZÜRICH. Nächste Damenvsranstaltung<br />

findet Donnerstag, den 2. April eine Besich-<br />

ihres Präs., Herrn R. Failletaz, zu einer Sitzung<br />

zusammen. Unter den Fragen, welche dabei zur tigung des Radio-Studio Zürich statt, wo man sich<br />

Behandlung gelangten, zitieren wir- die Verbesserung<br />

des AGS-Führers und der Karten, des Zollrung<br />

die verschiedenen Anlagen und Senderräume starkem Druck ausgesetzt ist. Daraus ergibt sich,<br />

um 14.15 Uhr besammelt, um unter kundiger. Fühdokumentendienstes,<br />

die Reorganisation des Schilderdienstes<br />

und die «zentralisierte Dezentralisa-<br />

vergnügten Tee tm Hotel «St. Gotthard» Im Maifähigkeit aufweisen muss, welche die Sicherheit<br />

zu besichtigen. Nachher findet man sich zu einem dass es unter allen Umständen eine Widerstandstion<br />

» des Touristikdienstes, wozu auch die Umgestaltung<br />

des Touristikbulletins zu zählen ist. Diefabrik Langenthai einen Besuch abzustatten und im Die Versuchsfahrten mit Rennwagen, die wochen-<br />

wird man ine Bernbiet ziehen, um der Porzellan-<br />

des Fahrers bei beliebiger Drehzahl gewährleistet.<br />

Kommission beschloss im weiteren, in Göschenen Juni werden die Zürcher ACS-Damen ihre Kräfte lang ununterbrochen auf höchster Tourenzahl liefen,<br />

bilden einen unvergleichlichen Prüfstand für<br />

und Airolo Schilder anzubringen, welche den Automobilisten<br />

darüber unterrichten, ob er den Wa-<br />

Im Sekretariat macht sich schon der kommende die Qualitäten eines Oels. Eine weitere<br />

in einem interessanten Sportanlass messen.<br />

Gewähr<br />

gen auf die Bahn verladen muss oder ob die Strasse<br />

benutzbar ist.<br />

Neben der Anhörung eines Berichtes über das<br />

Ergebnis der jüngsten Besprechungen mit den SBB,<br />

deren Gegenstand die, Beförderung von Automobilen<br />

durch die Alpentunnels bildete, unterzog die Kommission<br />

auch das neue Geschäftsreglement des AGS<br />

einer Prüfung, soweit es ihre eigenen Aufgaben,<br />

Kompetenzen usw betrifft.<br />

Bei der Frage einer Erweiterung des Auskunftsdienstes<br />

in der Domäne • Automobil und Alpinismus<br />

» brachte die Mehrheit der Kommission Vorbehalte<br />

an. Die Anbringung von Schildern, welche<br />

den Automobilisten darüber informieren, wie weit<br />

er mit seinem Wagen auf kleinen Bergstrassen gerade<br />

noch vordringen kann; wurde als unnötig erachtet,<br />

ja die Kommission erblickte in der Aufstellung<br />

solcher Tafeln eine gewisse Gefahr für den<br />

Bergsteiger und den Skifahrer, weil er dadurch<br />

zur Befahrung von Strässchen und Alpwegen verleitet<br />

werden könnte, die nun einmal nicht für das<br />

Auto geschaffen sind-. Ausserdem herrschte die<br />

Auffassung vor, unsere Alpwiesen laufen dadurch<br />

Gefahr, sich in Parkplätze zu verwandeln.<br />

Die Sekretärenkonferenz vom Montag, 23. in.,<br />

vereinigte unter dem Vorsitz von Direktor Primault<br />

und in Anwesenheit von Herrn R. Failletaz, dem<br />

Präsidenten der Touristikkommission, 25 Sektionssekretäre<br />

in Genf.<br />

Dabei wurde u. a, beschlossen, die Angelegenheit<br />

der Strasseniniformationskarte weiter zu verfolgen.<br />

Der Tarif für die Silberwaren etc., welche<br />

auf den -Sekretariaten zum Verkauf gelangen, soll<br />

vereinheitlicht werden. Nach einem Meinungsaustausch<br />

über die ersten Erfahrungen mit dem neuen,<br />

verselbständigten Zolldokumentendienst des ACS<br />

und der Triptykversicherung befasste sich die Konferenz<br />

mit der Prüfung der Möglichkeiten einer<br />

Verbesserung der Ausgabemethoden.<br />

In der Frage der Abgabe von Auszeichnungen<br />

für Berufsehauffeure vertrat die Konferenz die Ansicht,<br />

dass für den Fail einer Ausdehnung dieses<br />

bisher von einzelnen Sektjonen gehandhabten Vorgehens<br />

auf den Gesamtclub nur die Abgabe einheitlicher<br />

Abzeichen in Betracht fallen könne.<br />

Uebrigens beabsichtigt der Club auch die Herstellung<br />

eines neuen Wagenabzeichens, das den Vorschriften<br />

des MFG entspricht.<br />

Ueber den neuen Grenzdienst vernahm man,<br />

dass er auf der Basis von Telephonposten aufgebaut<br />

werden soll, welche dem Touristen die Möglichkeit<br />

gewähren, von sozusagen jedem Grenzort<br />

aus bei, einem ACS-Büro Rat und Auskunft einzuholen.<br />

Im weiteren zeitigte die Sitzung eine Aussprache<br />

über die Errichtung einer Organisation für die Verteidigung<br />

der Autömobiliriteressen, womit in der<br />

« via vita > bereits ein Anfang gemacht worden ist.<br />

Sektion Bern.<br />

Im Auto zum nördlichen Eismeer. Eine recht<br />

grosse Zahl von Mitgliedern mit ihren Angehörigen<br />

und Gästen fand sich am letzten Sonntag zur Film-<br />

Matinee im Cinema Splendid-Palace in Bern ein.<br />

Sicherlich sind auch alle vollbefriedigt wieder nach<br />

Hause gegangen, denn was man auf der Leinwand<br />

zu sehen bekam, waren wirklich erstklassige Aufnahmen,<br />

die aus wenig bekannten Ländern eine<br />

Original-Film-Reportage darstellten, wie man sie in<br />

dieser Art selten zu sehen bekommt. In äusserst<br />

sympathischer Art gab Herr Dr. Weissbrod, der den<br />

Film aufgenommen hatte, recht interessante Erklärungen,<br />

die das Bildmaterial doppelt lebendig erscheinen<br />

Hessen.<br />

Vier junge Zürcher unternahmen die Reise in<br />

den hohen Norden gemeinsam in zwei Wagen. Begonnen<br />

wurde mit einer Non-Stop-Fahrt bis Berlin,<br />

das nach 17 Stunden erreicht wurde. Warnemünde<br />

war nächste Station, von wo die Fähre nach<br />

Gjedser benützt wurde, und nun folgten sich in<br />

bunter Reihe alle die Bilder von Städten und Dörfern<br />

und Strassen und der Bevölkerung Schwedens.<br />

Man lebte die Reise förmlich mit und vergass<br />

ganz, dass. man. nicht selber am Steuer sass und<br />

dies Land befuhr. Haparanda, die schwedische<br />

Grenzstadt, wurde erreicht; man kam. auf finnischen<br />

Boden und damit auf 'die- Eismeerstrasse.<br />

Sie führt durch die unendliche Einsamkeit Nord-<br />

Finnlands, durch Wälder und vorbei an Seen und<br />

brausenden Flüssen, bis hinauf nach Petsamo am<br />

Eismeer. Hunderte von Kilometern fährt man ohne<br />

eine Siedlung; ohne einen Menschen zu treffen.<br />

Aber die Unendlichkeit dieser finnischen Landschaft<br />

lässt alles Uebrige vergessen und bezaubert gerade<br />

durch ihre Einsamkeit und Stille.<br />

Die Rückfahrt vom Eismeer wurde quer durch<br />

Finnland angetreten, mitten durch das Gebiet der<br />

60.000 Seen. Auch hier vermittelten die Bilder vorzügliche<br />

Einblicke in Land und Leute Finnlands.<br />

Helsingfors, die schSne, moderne Hauptstadt, wurde<br />

erreicht, und von Abo, führte ein Dampfer die Wagen<br />

wieder nach Stockholm. Vor dort quer durch<br />

Süd-Schweden, über die Fähre nach Warnemünde<br />

und durch ganz Deutschland wurde nach 9000 zurückgelegten<br />

Kilometern Zürich, der Ausgangspunkt<br />

der Fahrt, wieder erreicht.<br />

Man sagt den Völkern nördlich der Alpen nach,<br />

dass eine unstillbare Sehnsucht sie immer wieder<br />

nach dem Süden ziehe. Ob das für alle Fälle und<br />

unbedingt richtig ist, mag bezweifelt werden, denn<br />

wer den Film von Dr. Weissbrod gesehen hat, für<br />

den dürften seine Reisepläne nach dem Süden stark<br />

in den Hintergrund gerückt worden sein, weil der<br />

Wunsch mächtig geworden ist. einmal nordisches<br />

Land zu schauen und hinaufzufahren im Auto bis<br />

zum nördlichen Eismeer.<br />

SEKTION LES RANGIERS. Die Sekt. Les Rangiers<br />

des ACS hält Samstag, 4. Aprill, Beginn um<br />

16 Uhr, in der Brauerei Warteck in Laufen ihre<br />

ordentliche Jahresversammlung <strong>1936</strong> ab. Unter den<br />

Traktanden kommt der Beschlussfassung über die<br />

Durchführung des Bergrennens Develier-Les Rangiers<br />

besondere Bedeutung zu. Im weiteren figurieren<br />

auf der Tagesordnung neben den üblichen<br />

Geschäften noch die Statutenrevision, die Festsetzung<br />

des Programms der Veranstaltungen <strong>1936</strong>, des<br />

Eintrittsgeldes und des Jahresbeitrages etc.<br />

Der Versammlung, wozu auch die Damenmitglieder<br />

eingeladen sind, schliesst sich ein kleines Abendessen<br />

an.<br />

Osterverkehr bemerkbar. Den Mitgliedern steht<br />

ein Verzeichnis lohnender zwei- bis fünftägiger<br />

Ostertouren zur Verfügung.<br />

Als nächster Sektionsanlass findet am 25 April<br />

eine völlig neuartige Geländefahrt im nördlichen<br />

Kantonsteil statt, wo es vor allem gilt, die Fahrfähigkeit<br />

im Gelände zur Geltung zu bringen. An<br />

den sportlichen Teil dieser Veranstaltung, deren<br />

Ziel sich in Winterthur befinden wird, schliesst<br />

sich dort noch eine Spezialprüfung an, sowie<br />

abende eine Monatsversammlung mit gemeinsamem<br />

Nachtessen und Lichtbildervortrag..- Und für<br />

Sonntag, den 3. Mai ist die alljährliche Bluestfahrt<br />

vorgesehen, die diesmal ins St. Galler- und Appenzeller-Land<br />

führen wird, mit Mittagessen im<br />

schöngelegenen Weissbad. Die Hinfahrt erfolgt<br />

über St. Gallen, Heiden, Walzenbausen, Oberegg;<br />

Das beste Propagandamittel für unsere Bewegung<br />

ist die Verbreitung unseres offiziellen Organs,<br />

die «Automobil-Revue».<br />

Senden Sie uns Ihren Beitritt.<br />

Werben Sie bei Ihren Freunden.<br />

Vergessen Sie nicht, dass eine kleine Unvorsichtigkeit<br />

schwere Folgen haben kann und dass<br />

ein Unfall aus Unvorsichtigkeit unsere Bewegung<br />

schädigt! Für Sie, für uns seien Sie immer vorsieht<br />

77.699 (1935: 79.106), jenes der Einnahmen auf<br />

12.984 Fr., währenddem die Betriebsausgaben mit<br />

13.684 Fr. ausgewiesen werden. Es verbleibt somit<br />

ein Ausgabenüberschuss von 700 Fr., verglichen mit<br />

einem solchen von Fr. 900 im Vorjahr.<br />

Genfer Salon 1937. Der Erfolg des diesjährigen<br />

Genfer Salons, dessen Fazit jenes des Jahres <strong>1936</strong><br />

in gewissen Beziehungen noch übertrifft, hat dem<br />

Organisationskomitee den Entschluss leicht gemacht,<br />

die Ausstellung auch 1937 zu wiederholen. Mit Einstimmigkeit<br />

wurden als Datum des Genfer Salons<br />

19 3 7 die Tage vom 12. — 21. März festgesetzt.<br />

Damit ist der übliche Termin etwas vorgerückt<br />

worden, eine kleine Verlegung, deren Grund<br />

darin liegt, dass nächstes Jahr Ostern schon auf<br />

den 28. März fällt.<br />

Nachträgliches zum Genfer Salon: Yacco.<br />

Dieses Oel, das seinen Namen durch die Dauerfahrten<br />

der bekannten Rosalie I und Rosalie II<br />

sowie durch verschiedene Transatlantik-Flüge .hervorragender<br />

französischer Piloten begründet hat,<br />

war selbstverständlich auch am diesjährigen Genfer<br />

Salon vertreten. Wir hatten dabei Gelegenheit,<br />

die reiche Auswahl, die Produkte dieser grossen<br />

Gesellschaft in aller Müsse zu studieren, die Oele<br />

sowohl als auch die Fette und alle Spezialerzeugnisse,<br />

die zur Schmierung sämtlicher sich bewegenden<br />

Organe eines Wagens bestimmt sind. Dabei<br />

geht einem auch ein Licht über die verschiedenartigen<br />

Bedingungen auf, welche das Oel, namentlich<br />

bei Explosionsmotoren zu erfüllen hat, wo es<br />

nicht nur hohen Temperaturen, sondern auch<br />

Frankreich: Schneefrei sind: Route d'Hiver des<br />

Alpes, Faucille und Zufahrt nach Chamonix.<br />

Oesterreich: Arlbergpas« m. K. durchgehend<br />

passierbar.<br />

Italien: Unpassierbar sind: Broccone, Campo di<br />

Garlomagno-Campiglio, Campolungo, Cereda, Falzarego,<br />

Gavia, Grödnerjoch, Jaufen, Mauria, Monte<br />

Croce de Comelico, Pordoi, Sant-Angelo Misurina,<br />

Sella- und Stilfserjoch (Information Schenker & Co.,<br />

Bolzano). Strasse von Valtourhanche nach dem<br />

Wiesental am Fues des Cervino (Matterhorn) für<br />

den Autoverkehr wieder geöffnet. ;<br />

Autotransporte durch die Alpentunnels: Albu<br />

1 a : Bergün-Bevers. Lötschberg: Kandersteg-Brig.<br />

St. Gotthard: Göschenen-Airolo.<br />

S i m p 1 o n : Brig-Domodossola.<br />

Schweiz. Provisorische Eintrittskarten für Motorfahrzeuge:<br />

Die Schweiz. Zollämter stellen nun<br />

ausser d en 10- un[ l 20tägigen provisorischen Eintrittskarten<br />

für Motorfahrzeuge auch solche mit<br />

40tägiger Gültigkeit gegen eine Gebühr von Fr. 6.—<br />

aus. Verlängerungen provisorischer. Eintrittskarten<br />

sind bei jedem schweizerischen Zollamt von 10 auf<br />

20 resp. 40 Tage möglich.<br />

für die hervorragenden Eigenschaften der Yacco-<br />

Oele liegt übrigens auch darin, dass sie von zahlreichen<br />

Schienenautos benützt werden, der beste<br />

Beweis für ihre unbedingte Zuverlässigkeit.<br />

Im Bericht des Eidg. Justiz- und Polizeidepartements<br />

über seine Geschäftsführung im Jahre<br />

1935 wird im Abschnitt Motorfahrzeuge und Fahrräder<br />

u. a. ausgeführt, dass im Berichtsjahre beim<br />

Bundesrat 3 Beschwerden eingelangt sind, die sich<br />

unter Berufung auf Art. 3, Abs. 2, des Automobilgesetzes<br />

gegen kantonale Verkehrsbeschränkungen<br />

richteten; ausserdem waren noch 5 Fälle vom<br />

die Heimfahrt über Hemberg und den Ricken. V Vorjahr pendent. Einen Rekurs hat der Bundesrat<br />

abgewiesen, einen andern, der sich gegen die<br />

Aufstellung von zahlenmässigen Höchstgeschwindigkeiten<br />

wandte, gutgeheissen; auf 2 Beschwer-<br />

Auus «fl«s«» Verbänden<br />

den wurde nicht eingetreten.<br />

Gestützt auf Art. 15, Abs, 3, des Automobilgesetzes<br />

haben sich 25 Personen wegen Entzug<br />

CHAUFFEUR-VEREIN<br />

SCHAFFHAUSEN des Führerausweises beim Departement beschwert;<br />

Wir machen unsere Mitglieder<br />

nochmals darauf aufmerk-<br />

hängig. . Auf 4 Beschwerden konnte nicht einge-<br />

ausserdem waren noch 4 Rekurse vom Vorjahre<br />

sam, dass Donnerstag, 2. April, treten werden; eine ist zurückgezogen und 22 sind<br />

abends 8 Uhr, in der Aula des abgewiesen worden. Ausserdem hat das Departe-<br />

die Beschwerde eines Kantons abgewiesen,<br />

Mädchenschulhauses der Vor-mentrag<br />

über schnellaiifende Dieselmotoren stattfindet.<br />

Vollzähliges Erscheinen aller Mitglieder ist Ehrensache.<br />

Der Vorstand.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Morgen Mittwoch, den 1. April<br />

<strong>1936</strong>, abends 20.15 Uhr, findet<br />

im Du Pont unsere Monatsversammlung<br />

statt. Wir bitten unsere<br />

verehrten Mitglieder, in<br />

Anbetracht der wichtigen Traktanden,<br />

wie zum Beispiel:<br />

Sterbehilfskasse, Rechtschutz und<br />

Versicherung, um vollzähliges und pünktliches Erscheinen.<br />

Der Vertreter einer Versicherungsgesellschaft<br />

wird zu den oben erwähnten Thema ein Referat<br />

halten. Auch unser Vereins-Orchester ist erwacht<br />

und bringt viel Neues. Anlässlich der Versammlung<br />

werden auch Bestellungen auf Vergrösserungen<br />

der Vereins-Photo entgegengenommen.<br />

Haltet Euer Wort und erscheint in Anbetracht der<br />

wichtigen Geschäfte in globo! Gleichgesinnte Berufskollegen<br />

herzlich willkommen, jeden Donnerstagabend,<br />

ab 20 Uhr am Stamm im Zeughauskeller;<br />

Anmeldunzen daselbst.<br />

Rottschaf» der Aero- JS. Amateure der Schweiz<br />

General- -Blanc 11<br />

Touristikbulletin des A.C.S.<br />

dessen Antrag auf Entzug von der letzten Instanz<br />

des zuständigen Kantons abgelehnt worden war.<br />

Dagegen hat es 2 Beschwerden von Kantonen, deren<br />

Anträge auf Entzug von einem andern Kanton<br />

nicht in genügender Weise berücksichtigt würden<br />

waren, gutgeheissen.<br />

Auf«<br />

n Behotflen<br />

»bttwfvtsdhaft<br />

Personelles.<br />

Gebr. Kunz, mech. Wagnerel u. Autotransporte,<br />

Lyssach. Der Gesellschafter Fritz Kunz hat mit<br />

seiner Ehefrau Gütertrennung vereinbart.<br />

Strassenbau & Beton A.-G., Zürich, Zweigniederlassung<br />

Chur, in Chur, Hauptsitz in Zürich. Erwin<br />

Maier, Walter Gröbli und Leonhard Stegmeier sind<br />

aus dem V. R. ausgeschieden und deren Unterschriften<br />

erloschen. Ferner ist erloschen die Unterschrift<br />

von Franz Trachsel. Der V. R. wurde wie folgt bestellt:<br />

Jakob Frei, Kaufmann, Küsnacht/Zch., Präs.<br />

(bish. kaufm. Leiter), Oskar Rieder, Tiefbautechn.,<br />

Zürich. Der Präs. J. Frei, zugl. kaufm. Leiter, führt<br />

Einzelunterschrift, während Osk. Rieder Kollektivunterschrift<br />

führt.<br />

« Swissair » Schweizerische Luftverkehrs-Aktiengesellschaft,<br />

Zürich. Die Unterschrift des V. R.-Mitgliedes<br />

Guillaume Bordier ist erloschen. Dagegen<br />

wurde dem bisherigen V. R.-Mitglied Albert Vassali,<br />

Kaufmann, Genf, Kollektivunterschrift erteilt. Die<br />

Prokura von Otto Weber ist erloschen. Eugen Groh,<br />

bisher Prokurist, wurde zum Vizedir. ernannt und<br />

führt an Stelle der Kollektivprokura nun Kollektivunterschrift.<br />

Firmenlöschuna.<br />

Iseli Eduard, Autorep.-Werkstätte. Luzern. Die<br />

Firma wird wegen Reduktion des Geschäftes auf Begehren<br />

des Inhabers im Handelsregister gestrichen.<br />

Ed. Blatter & Cie., Zürich 11. Handel in landw.<br />

Maschinen, Motoren usw. Die Fa. ist infolge Auflösung<br />

dieser Kollektivges. erloschen. Aktiven und<br />

Passiven gehen an die neue gleichnamige Koromanditges.<br />

über.<br />

Bewilligung eines Moratoriums und Schuldenruf.<br />

Sfalder & Co., Automobil-Aktienges., Delsbergerallee<br />

7, Basel. Handel mit Automobilen etc., Betrieb<br />

einer Garage u. Rep.-Werkst. Der Fa. ist bis<br />

22. April <strong>1936</strong> ein Moratorium bewilligt und da«<br />

Konkursamt Basel-Stadt zum Kurator ernannt<br />

worden. Während dieser Zeit sind Zwangsvollstrekkungen<br />

gegen die Schuldnerin nicht zulässig.<br />

Berichtigung.<br />

Bei den Standbesprechungen in Nr. 27 der<br />

«A.-R.» hat uns der-Setzkastenkobold leider<br />

einen bedauerlichen Streich gespielt. Der<br />

unter dem Namen Rebsamen behandelte<br />

Stand betraf nämlich in Wirklichkeit die<br />

Firma<br />

E. Rebmann,<br />

Automobil-Werkstätte. Aarau.<br />

Schluss des redaktionellen Teils.<br />

An der Daytona Beach. Am bekannten<br />

amerikanischen Automobilrennen der Daytona<br />

Beach, an welchem allein Serienwagen<br />

teilnehmen, wurden die ersten drei Plätze<br />

durch V-8-Fordwagen belegt


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