E_1936_Zeitung_Nr.028
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BERN, Dienstag, 31. März <strong>1936</strong><br />
Nummer 20 Rp.<br />
32. Jahrgang - N» 28<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE:<br />
Aasgabt A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. ä.—, jährlich Fr.<br />
Ausland mit Porfozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />
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Neue Wege des Autotourismus?<br />
Kaufe aie Schweiz ftt» 7 F»<br />
Unter diesem Stichwort propagiert Herr schaft auf sich nähme — eine gewaltige Propaganda,<br />
die neuen Wind in unsere Segel<br />
Nat.-Rat Duttweiler seine Idee für die Schaffung<br />
eines schweizerischen Reise-Passepartout,<br />
eines 6tägigen Generalabonnements für « Die Hotellene wird einen Aufschwung erfah-<br />
tragen würde.<br />
alle Bergbahnen und Schiffslinien unseres ren ... durch die starke Vermehrung der Autotouristen,<br />
durch die Herausgabe des 7-Franken-Tickets.<br />
Landes, das zum Preis von 7 Fr. an alle ausländischen<br />
Gäste und für 12 Fr. an die in Die Auto-Clubs würden durch ihre Vereinsblätter<br />
der Schweiz Niedergelassenen abgegeben<br />
werden soll. Nicht inbegriffen darin wären<br />
einige Spezialobjekte wie Jungfrau- und<br />
Gornereratbahn usw.<br />
Wiederbelebung unseres Fremdenverkehrs<br />
dringendes Gebot, dass es für uns höchste<br />
Zeit ist, den Anschluss an den Weltfremdenstrom<br />
wieder zu suchen, darüber herrscht<br />
wohl in allen Lagern nur eine Meinung. Zuviel<br />
steht auf dem Spiel, als dass wir nicht<br />
Anlass genug hätten, alle Hebel in Bewegung<br />
zu setzen, um den heute schon verlorenen<br />
Boden wieder zurückzugewinnen. Ueber das<br />
Wie freilich lässt sich diskutieren, wobei einmal<br />
mehr daran erinnert werden muss, dass<br />
die Institutionen unseres Fremdenverkehrs a<br />
priori schon mit teilweise gebundenen Händen<br />
vor dieser. Aufgabe stehen, weil der Staat für<br />
sie — im Gegensatz zum Ausland, wo die<br />
Subventionen reichlich {Hessen — nur sehr<br />
wenig übrig hat, weil er ihnen in vollkommen<br />
unzulänglichem Mass unter die Arme greift.<br />
In dieser Situation sind wir auf unsere<br />
eigene Kraft angewiesen. Und wir fragen :<br />
Verdienst, unter diesem Gesichtswinkel betrachtet,<br />
nicht jede Privatinitiative, die sich<br />
entschlossen zum Ziel setzt, Mittel und Wege<br />
zur Wiederankurbelung des bedrohlich abbröckelnden<br />
Fremdenverkehrs zu finden, verdient<br />
sie nicht zum mindesten eine ernsthafte<br />
und unvoreingenommene Prüfung? Die Schweiz<br />
als Fremdenverkehrsland par excellence —<br />
das war einmal. Machen wir uns nichts vor,<br />
sondern halten wir uns vor Augen, dass es<br />
letzter Anstrengungen bedarf, diese Stellung<br />
zurückzuerobern oder wenigstens zu retten,<br />
was noch zu retten ist.<br />
Herr Nationalrat Duttweiler erwartet von<br />
der Verwirklichung seines Plans eines<br />
7fränkigen Swiss-Passepartout,<br />
dessen Risiko nicht etwa der Staat zu tragen<br />
hätte, sondern das eine private Genossen-<br />
Der Seewolf.<br />
von Jack London.<br />
19. Fortsetzung.<br />
«Wie kann er wissen, wer's war?» fragte<br />
Kelly und sah sich mit einem blutgierigen<br />
Blick um, «es sei denn, dass einer von euch<br />
aus der Schule schwatzte.»<br />
«Er braucht euch ja nur anzusehen», entgegnete<br />
Parsons, «ein Blick genügt ihm.»<br />
«Erzähl' ihm, dass das Deck hochprellte<br />
und dir die Zähne aus dem Maule schlug»,<br />
die Mitglieder von der unwahrscheinlich günstigen<br />
Offerte in Kenntnis setzen. Die Zahl der ausländischen<br />
Autotouristen könnte bestimmt verdoppelt und<br />
verdreifacht werden. Wie viele würden bei der Wahl<br />
zwischen der Schweiz und andern Alpenländern<br />
noch zögern? schreibt er in seinem Organ, der<br />
«Tat». Und in ähnlichem Sinn lässt er sich auch<br />
in einer Eingabe an den Schweiz. Hotelier-Verein<br />
vernehmen.<br />
terhaltung, es war klar, dass ihre Kameraden<br />
sie als Leute ansahen, für die das Schlimmste<br />
unvermeidlich, ja, deren Lage ganz hoffnungslos<br />
war, und die bereits als tot zu betrachten<br />
waren. Eine Weile hörte Leach ihre<br />
Befürchtungen und Vorwürfe mit an. Dann<br />
aber brach er los:<br />
«Ihr langweilt mich! Schöne Genossen seid<br />
ihr! Wenn ihr etwas weniger geschwatzt und<br />
etwas mehr getan hättet, dann wäre es jetzt<br />
geschafft. Warum konnte mir nicht einer, nur<br />
ein einziger, ein Messer geben, als ich danach<br />
rief? Jetzt jammert und klagt ihr, als ob er<br />
euch totschlagen würde, wenn er euch erwischte!<br />
Ihr wisst verdammt gut, dass er das<br />
nicht tun wird. Er kann es gar nicht. Hier<br />
grinste Louis. Er war der einzige, der nichtgibt es keinen Heuerbas, und er braucht euch<br />
aus seiner Koje herausgekommen war, und er bei seinem Geschäft, ihr seid ihm unentbehrlich.<br />
Wer sollte pullen und steuern und Segel<br />
freute sich, weil er keine Wunden hatte, die<br />
verraten konnten, dass er bei dieser Nachtarbeit<br />
beteiligt gewesen. «Wartet nur, bis er son werden die Suppe auszulöffeln haben.<br />
setzen, wenn er euch verlöre? Ich und John-<br />
eure Fratzen morgen gesehn hat», gluckste Jetzt geht in eure Kojen und haltet den Mund,<br />
er.<br />
ich möchte ein bisschen schlafen.»<br />
«Wir sagen, dass wir ihn für den Steuermann<br />
hielten», meinte einer. Und ein andrer:<br />
«Ich weiss, was ich sagen werde: dass ich<br />
Lärm hörte, aus der Koje sprang, zum Dank<br />
für meine Mühe eins aufs Maul kriegte und<br />
so in die Geschichte hineingezerrt wurde. Ich<br />
konnte nicht sehen, was und wer es war, und<br />
schlug mich um.» «Und da hast du mich natürlich<br />
getroffen», fiel Kelly ein, und sein Gesicht<br />
Jiellte sich einen Augenblick auf. Leach<br />
und Johnson beteiligten sich nicht an der Un-<br />
«0.-<br />
Erscheint jeden Dlenstan and Freitag<br />
Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal .Gelbe Liste<br />
REDAKTION U.ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 87, Bern<br />
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Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />
Bräuchen wir zu betonen, dass auch wir,<br />
die wir uns je und je für die Förderung der<br />
Autotouristik eingesetzt haben, es lebhaft und<br />
freudig begrüssen würden, so sich die Voraussagen<br />
Herrn Duttweilers verwirklichten?<br />
Dennoch, sein Enthusiasmus sieht die Dinge,<br />
wie uns bedünken will, doch zu rosig. Mehr<br />
als das, er übersieht auch allerhand. Frischen<br />
wir deshalb das Gedächtnis an gewisse Dinge<br />
etwas auf, welche sich in diesem,Zusammenhang<br />
zu besonderer Bedeutung erheben.<br />
Dass heute mehr und nicht weniger gereist<br />
wird, als früher, nur nicht mehr nach der<br />
Schweiz, mit dieser Feststellung trifft Herr,<br />
Duttweiler allerdings den Nagel: auf den<br />
Kopf. Auch was den internationalen Autotoufismüs<br />
anbelangt. Von einem Schrumpfungsprozess<br />
kann keine Rede sein. Wohl aber hat<br />
sich die bisherige Struktur dieses Verkehrs<br />
verlagert. Oesterreich wie Deutschland und<br />
Spanien wissen, soweit das letzte Jahr in<br />
Frage steht, von einer Zunahme ihrer fremden<br />
Automobilgäste zu erzählen. Genau das<br />
Gegenteil haben wir in der Schweiz erlebt.<br />
Wies bisher die Kurve der Entwicklung auf<br />
diesem Gebiete unaufhörlich nach oben, so<br />
kam die Bewegung 1935 nicht nur zum Stillstand,<br />
nein, der Wind hat umgeschlagen und<br />
was uns als Fazit verblieb, das war ein Ausfall<br />
von rund 24,000 Wagen oder, relativ ausgedrückt,<br />
von 9% gegenüber 1934. An dieser<br />
Tatsache gibt's nichts zu deuteln. Besonders<br />
gravierend wirkt sie indessen darum, weil<br />
auch die Abgabe verbilligten Ausländerbenzins<br />
(36 Rp. pro Liter) daran kein Jota zu<br />
ändern vermocht hat. Man mag die Sache<br />
drehen und wenden wie man will, das Experiment<br />
ist vorbeigelungen, jeder Versuch,<br />
«Das ist schon richtig, ganz richtig», meinte<br />
Parsons. «Mag sein, dass er uns nichts tut,<br />
aber denkt an meine Worte: Von heute an<br />
wird dieses Schiff ein Zuchthaus sein.»<br />
Die ganze Zeit war ich mir über meine<br />
eigene schwierige Lage klar gewesen. Was<br />
geschah, wenn die Leute meine Gegenwart<br />
entdeckten? Ich konnte mich nicht durchschlagen<br />
wie Wolf Larsen. Und in diesem Augenblick<br />
rief Latimer durch die Luke herab:<br />
«Hump! Der Alte braucht dich!»<br />
das Fleisch zu sehr zu preisen — weit entfernt.<br />
Aber es steckte genug von einem<br />
Künstler in mir, um seine Wunderwerke anzuerkennen.<br />
Ich muss gestehen, dass die vollkommenen<br />
Linien von Wolf Larsens Gestalt und das,<br />
was ich ihre furchtbare Schönheit nennen<br />
möchte, mich faszinierten. Ich hatte die Männer<br />
im Vorderkastell beobachtet. So kräftige<br />
Muskeln auch einige von ihnen hatten, irgend<br />
etwas stimmte nie: eine ungenügende Entwicklung<br />
hier, eine zu starke dort, eine Biedessen<br />
geistige Urheberschaft niemand an- I<br />
ders als — Herr Duttweiler für sich reklamiert,<br />
der gleiche Herr Duttweiler, aus dessen<br />
Feder der bereits zitierte und in der<br />
«Tat» vom 18. März <strong>1936</strong> enthaltene Satz<br />
stammt «man reise heute mehr als früher, nur<br />
nicht mehr nach der Schweiz». Liegt darin<br />
nicht etwas wie ein — allerdings ungewolltes<br />
— Eingeständnis des Versagens «seines»<br />
Fremdenbenzins? Wir für unseren Teil können<br />
uns daraus auf jeden Fall nichts anderes<br />
zusammenreimen.<br />
Die Schweiz hat aufgehört, das bevorzugte<br />
Reiseland Europas zu sein. Gerade aus dieser<br />
Erkenntnis heraus erwächst die Pflicht zum<br />
Handeln. Und Herr Duttweiler handelt<br />
Er tritt mit seinem schweizerischen Reisepassepartout<br />
auf den Plan. Zweimal, dreimal<br />
mehr fremde Automobilisten will er der<br />
Schweiz mit dieser neuen Aktion zuführen.<br />
Selbstverständlich, so scheint er zu kalkulieren,<br />
werden die ausländischen Auto-Clubs<br />
seine ungeahnt vorteilhafte Offerte begeistert<br />
aufgreifen und nicht einen Moment zögern,<br />
die Werbetrommel dafür nach Kräften zu<br />
rühren.<br />
Beneidenswerte Zuversicht!<br />
Denn so prompt, wie Hr. Duttweiler wähnt,<br />
werden sich diese Verbände durchaus nicht<br />
bereit finden, ihm für die Propagierung seiner<br />
Idee Vorspanndienste zu leisten, sie werden —<br />
sofern nicht alles täuscht — dieser Lockung<br />
gegenüber ebenso indifferent bleiben wie<br />
beim verbilligten Fremdenbenzin. Vergisst<br />
Herr Duttweiler wirklich so schnell? Ist es<br />
ihm tatsächlich schon entgangen, dass besagte<br />
Auslands-Clubs nicht einen Finger gerührt,<br />
um die Aufmerksamkeit ihrer Mitglieder<br />
auf diese «Vergünstigung» zu lenken, dass<br />
man sie jenseits der Grenzen glattweg totgeschwiegen<br />
hat? Woher nimmt er, angesichts<br />
dieses durchaus negativen Erfolgs, der ihm,<br />
als dem geistigen Vater des Ausländerbenzitis<br />
beschieden war, die Gewissheit, die fremden<br />
Clubs werden sich nun plötzlich bekehren<br />
lassen und mit fliegenden Fahnen zu ihm<br />
übergehen, weil er ihnen etwas anbietet, das<br />
sich grundsätzlich in nichts vom verbilligten<br />
Benzin unterscheidet? Denn ob 36räppiges<br />
Benzin oder ein siebenfränkiges Generalabonnement<br />
auf, unseren Bergbahnen und<br />
Schiffen — an.den Gründen, denen die Kühle,<br />
um nicht zu sagen ablehnende Haltung des<br />
Auslands gegenüber diesem Angebot entspricht,<br />
wird sich nicht das geringste ändern.<br />
Man wird darüber hinweg zur Tagesordnung<br />
schreiten. Psychologisch scheint es uns in<br />
«Hier ist er nicht!» rief Parsons zurück.<br />
«Doch, er ist hier!» sagte ich und bemühte<br />
mich, meine Stimme fest erklingen zu lassen.<br />
Die Matrosen blickten mich bestürzt an.<br />
Starke Furcht prägte sich auf ihren Zügen<br />
aus, und daneben die Folge der Furcht:<br />
Teufelei.<br />
«Ich komme!» rief ich Latimer zu.<br />
«Nein, das wirst du nicht!» rief Kelly und<br />
trat zwischen mich und die Treppe, während<br />
seine Rechte sich in eine Klaue verwandelte,<br />
die bereit war, mich zu erwürgen. «Du verdammter<br />
kleiner Duckmäuser! Ich werde dir<br />
das Maul stopfen.»<br />
«Lass ihn gehen!» befahl Leach.<br />
«Nein, und wenn es das Leben gälte», lautete<br />
die zornige Erwiderung.<br />
Leach blieb unverändert auf dem' Rande<br />
seiner Koje sitzen. «Lass ihn gehen, sage<br />
ich!» wiederholte er; aber diesmal war seine<br />
Stimme kernig und metallisch.<br />
Der Ire schwankte. Ich machte Miene, vorbeizuschreiten,<br />
und er trat beiseite. Als ich<br />
INSERTIONS-PREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Kp.<br />
Grössere Inserate nach Spezialtarit.<br />
hneratensehlass 4 Tnne vor Erscheinen der Nummern<br />
Wir berichten heute<br />
Ober:<br />
Um den Benzinzoll-Viertel.<br />
Hans Stuck erzählt von seinen<br />
Weltrekordfahrten.<br />
Schweiz. Modellflugzeugmotor.<br />
Techn. Bilanz d. Genfer Salons.<br />
Uebergang z. Sommerbetrieb.<br />
Alpenstrassentunnel.<br />
Bilder: Seite 6.<br />
mehrfacher Beziehung irrig, sich im Glauben<br />
zu wiegen, wir vermöchten das Ausland durch<br />
verblüffend billige Reisemöglichkeiten kirre<br />
zu machen, ganz zu schweigen davon, dass<br />
man es. als ungerechtfertigte Zurücksetzung<br />
empfindet, w"enn der Schweizer auch für den<br />
Passepartout einen höheren Preis bezahlen<br />
«darf» wie der Ausländer, genau wie beim<br />
Brennstoff.<br />
Nörgelei und Miesmachertum liegt uns fern;<br />
Wenn wir das neue Projekt Herrn Duttweilers<br />
unter die Lupe genommen, dann leitete<br />
uns dabei alles andere als der' fromme<br />
Wunsch, das Kind mit dem Bade auszuschütten.<br />
Gerade- weil wir uns der Schwere der<br />
Situation unseres Fremdenverkehrs und des<br />
Gastgewerbes bewusst sind, erachten wir es<br />
als unsere Pflicht, jeden Vorschlag« der darauf<br />
ausgeht, diesem Zweig unserer Wirtschaft<br />
neuen Auftrieb zu verleihen, vorurteilslos zu<br />
prüfen.<br />
Die Wege, welche Herr Duttweiler mit<br />
seinem schweizerischen Passepartout weisen<br />
möchte, in allen Ehren, aber wir zweifeln<br />
daran, ob sie imstande sein werden, in den<br />
Belangen des Autotourismus einer entscheidenden<br />
Wendung zum Bessern zu rufen.<br />
Sicherer erreichen wir dieses Ziel durch beschleunigten<br />
Ausbau unserer Alpenstrassen,<br />
an deren bisherigem Zustand die Kritik des<br />
Auslandes eingehakt hat. Damit nämlich<br />
schaffen wir attraktive Werte, damit bringen<br />
wir aber auch jene Einwendungen zu Fall, die<br />
mit vollem Recht gegen uns erhoben wurden<br />
und auf deren Konto in erster Linie der Rückgang<br />
der internationalen Autotouristik zu<br />
buchen ist. I.<br />
die Treppe erreicht hatte, wandte ich mich<br />
gegen diesen Kreis brutaler und bösartiger<br />
Gesichter, die mich im Halbdunkel anstarrten.<br />
Ein plötzliches tiefes Mitgefühl wallte in<br />
mir auf. Ich erinnerte mich der Anschauung<br />
des Cockney: Wie musste Gott sie hassen,<br />
dass sie so gepeinigt wurden!<br />
«Ich habe nichts gesehen oder gehört,<br />
glaubt mir!» sagte ich ruhig.<br />
«Ich sage euch, es ist in Ordnung», hörte ich<br />
Leachs Stimme, als ich die Treppe hinaufstieg.<br />
«Er liebt den Alten nicht mehr als ihr<br />
und ich.»<br />
Ich fand Wolf Larsen in der Kajüte,"entkleidet<br />
und blutig. Er wartete auf mich und<br />
begrüsste mich mit seinem seltsamen Lächeln.<br />
«Kommen Sie und machen Sie sich an die<br />
Arbeit, Doktor. Sie scheinen die besten Aussichten<br />
für eine ausgedehnte Praxis auf dieser<br />
Reise zu haben. Ich weiss nicht, was ohne<br />
Sie. aus der ,Ghost' geworden wäre, und wenn<br />
ich sogenannter edler Gefühle fähig wäre,<br />
würde ich Ihnen versichern, dass Ihr Kapitän<br />
Ihnen ausserordentlich dankbar sei.»<br />
Ich kannte den einfachen Arzneikasten der<br />
,Ghost', und während ich Wasser auf dem<br />
Kajütofen wärmte und alles für die Behandlung<br />
der Wunden Nötige bereitmachte, ging<br />
er lachend und plaudernd auf und ab und betrachtete<br />
prüfend seine Verletzungen. Ich<br />
hatte ihn noch nie entblösst gesehen, und der<br />
Anblick seines Körpers benahm mir fast den<br />
Atem. Es war nie meine Schwäche gewesen,
Der Kuchen roird<br />
oerteilt.<br />
Um den Benzinzoll-Viertel.<br />
Welche Beträge den Kantonen als deren<br />
Anteile am Benzinzollviertel 1935 zufliessen<br />
werden, darüber orientiert die nachstehende<br />
Zusammenstellung. Konnten 1934 insgesamt<br />
343,560 Fr. mehr zur Verteilung gelangen als<br />
1935, so wird sich im nächsten Jahr das Ergebnis<br />
voraussichtlich noch weiter verschlechtern,<br />
zumal die Erhöhung des Benzinzolles<br />
auf 28 Fr. ausschliesslich dem Bund zu<br />
Gute kommt. Die Verteuerung des Benzins<br />
wird aber — darauf kann man mit Sicherheit<br />
tippen — einen Konsumrückgang nach sich<br />
ziehen, der gleichbedeutend ist mit einer Verminderung<br />
des Benzinzollerträgnisses.<br />
Verteilung des Zollertrages auf Benzin und<br />
Mineralölen für das Jahr 1935 an die Kantone.<br />
Zürich 1.178.180 Schaffhausen<br />
Bern 1.499.648 Appenzell A. Rh.<br />
Luzern 456.633 Appenzell I. Rh.<br />
Uri 132.985 St. Gallen<br />
Schwyz 204.532 Graubünden<br />
Obwalden 87.861 Aargau<br />
Nidwaiden 69.775 Thurgau<br />
Glarus 244.624 Tessin<br />
Zu* 226.345 Waadt<br />
Freiburg 424.675 Wallis<br />
Solothurn 374.037 Neuenburg<br />
Baseletadt 537.522 Genf<br />
Baselland 300.880<br />
Die Verteilung des Benzinzollanteiles an die<br />
Kantone erfolgt zu einem Drittel nach der<br />
Strassenlänge und zu zwei Dritteln nach den<br />
im Berechnungsjahre aufgewendeten Strassenbaukosten.<br />
Gegenüber dem Vorjahre beziehen<br />
heuer folgende Kantone grössere Anteile:<br />
Appenzell I.Rh., Baselstadt, Baselland,<br />
Genf, Graubünden, Luzern, Nidwaiden,<br />
Schaffhausen Tessin, Waadt und Zug.<br />
Für die Alpenstrassenkantone, die im Verhältnis<br />
zu ihrem Automobilbestand sehr<br />
grosse Anlage- und Unterhaltskosten für die<br />
Strassen zu tragen haben, besteht ein Ausgleichsfonds,<br />
über dessen Verteilung die<br />
nachstehende Tabelle Aufschluss gibt.<br />
e<br />
Verteilung des Ausgleichsfonds.<br />
105.862<br />
161,767<br />
45809<br />
587.441<br />
1.015,641<br />
738.899<br />
458.452<br />
827 713<br />
1.108.980<br />
417.457<br />
304.135<br />
127.469<br />
Uri 80.000 Appenzell A. Rh. 10.000<br />
Schwyz 15.000 Appenzell I. Rh. 10.000<br />
Obwalden 50.000 Tessin 25.000<br />
Nidwaiden 25.000 Wallis 35.000<br />
Angesichts der beträchtlichen Zuschüsse<br />
aus dem Benzinzoll — für 4 Kantone belaufen<br />
sie sich auf je über eine Million — wird es wohl<br />
auch dem einfachsten Gemüt einleichten, dass<br />
die Kantone ein unleugbares Interesse an<br />
einem zum mindesten stabilen, wenn nicht<br />
steigenden Benzinzollerlös haben und haben<br />
müssen. Bei der prekären Finanzlage der<br />
meisten unter ihnen fallen diese Beträge<br />
für den Strassenbau- und Unterhalt natürlich<br />
sehr stark ins Gewicht. Es wird deshalb am<br />
Ende des Jahres in verschiedenen Kantonen<br />
lange Gesichter geben, wenn man feststellen<br />
muss, dass es dank der glorreichen Fiskalpolitik<br />
des Bundes mit diesem willkommenen<br />
Zuschüssen aus dem Benzinzollviertel stark<br />
bergab geht. Unsere Finanzpolitik sollte auch<br />
auf der Einnahmeseite von föderalistischen<br />
Rücksichten getragen sein — wenn man sich<br />
schon nicht dazu entschliessen kann oder will,<br />
den Bund von Verfassungswegen darauf zu<br />
verpflichten, einen bestimmten Teil des Benzinzolles<br />
für den Ausbau der Strassen zu verwenden,<br />
gr.<br />
gung oder Krümmung, die die Symmetrie<br />
störte, zu kurze oder zu lange Beine, zuviel<br />
oder zuwenig hervortretende Knochen. Oofty-<br />
Oofty war der einzige, dessen Linien wirklich<br />
ansprechend waren, aber er wirkte zu<br />
weiblich.<br />
Wolf Larsen hingegen war der Mann in<br />
seiner Vollkommenheit, beinahe ein Gott.<br />
Wenn er sich bewegte oder die Arme hob,<br />
sprangen und regten sich die starken Muskeln<br />
unter der feinen glatten Haut. Ich vergass<br />
zu bemerken, dass das Braun sich auf sein<br />
Gesicht und seinen Hals beschränkte. Sein<br />
Körper war, dank seiner skandinavischen<br />
Herkunft, so weiss wie der einer zarten Frau.<br />
Ich weiss noch, wie er die Hand hob, um seine<br />
Kopfwunde zu befühlen, und wie der Bizeps<br />
sich wie ein lebendiges Wesen unter einer<br />
weissen Hülle bewegte. Dieser Bizeps war es,<br />
der mir kürzlich beinahe das Leben herausgepresst,<br />
den ich so viele tödliche Schläge<br />
hatte austeilen sehen. Ich konnte die Augen<br />
nicht von ihm lassen. Reglos stand ich da und<br />
liess ein Päckchen Watte, das ich in der Hand<br />
hielt, sich aufrollen und zu Boden fallen.<br />
Er sah sich nach mir um, und ich wurde<br />
mir bewusst, dass ich dastand und ihn anstarrte.<br />
«Gott hat Sie schön geschaffen», sagte ich.<br />
«Wirklich?» antwortete er. «Ich habe oft<br />
dasselbe gedacht und mir den Kopf zerbrochen,<br />
warum?»<br />
«Absicht —» begann ich.<br />
«Zweckmässigkeit», unterbrach er mich.<br />
«Dieser Körper ist zum Gebrauch geschaffen.<br />
Neue Autogesetze in Japan.<br />
Das Jahr 1935 hat in Japan eine fast<br />
krampfhafte Konjunktur in der Aufnahme der<br />
Automobilfabrikation hervorgerufen. Die Ursache<br />
lag darin, dass auf Anregung des<br />
Kriegsministeriums ein Gesetz über die Konzessionierung<br />
des Automobilbaas vorbereitet<br />
wird, das den Automobilbau als konzessionspflichtig<br />
erklärt. Bei Neuerrichtung einer<br />
Autofabrik muss der Antragsteller den Nachweis<br />
erbringen, dass er mindestens 6000 Fahrzeuge<br />
im Jahr herausbringen wird. Für eine<br />
bestimmte Frist gemessen die konzessionierten<br />
Betriebe Steuerfreiheit.<br />
Wasser als Motorenbrennstoff.<br />
Man hört periodisch immer wieder von Erfindungen,<br />
die ermöglichen, Wasser als Motorenbrennstoff<br />
zu verwenden. Heute scheint<br />
es dem berühmten japanischen Forscher und<br />
Konstrukteur Nakha Wushi gelungen zu sein,<br />
aller Schwierigkeiten Herr zu werden. Welche<br />
Tragweite man seiner Erfindung beimisst,<br />
geht daraus hervor, dass sich das japanische<br />
Kriegsministerium bereits deren Ausbeutung<br />
gesichert hat. Zuverlässigem Vernehmen nach<br />
sollen die neuen Motoren speziell für die bemannten<br />
Unterwassertorpedos Verwendung<br />
finden.<br />
Sfrassenbau<br />
Neue Wege beim Strassenbau auf Moorgrund.<br />
Beim Bau der deutschen Reichsautobahnen,<br />
wo viele Strecken durch moosiges<br />
Gelände führen, hat man — zum erstenmal<br />
in Europa — ein amerikanisches Verfahren<br />
in grösserem Maßstab praktiziert. Der tragfähige<br />
Sandboden fand sich erst etwa 5 m<br />
unter der Oberfläche. Ohne Spundwände<br />
wäre ein Ausbaggern gar nicht denkbar gewesen.<br />
Um den hohen Kosten auszuweichen,<br />
wandte man nun folgende interessante Prozedur<br />
an : Etwa in die Mitte der Torfschicht<br />
wurden in der Strassenachse eine Reihe von<br />
geballten Sprengstoffladungen versenkt und<br />
etwa 6—7 Meter Sand aufgeschüttet. Die<br />
Sprengladungen brachte man elektrisch oder<br />
mit Detonationszündschnüren zur Explosion.<br />
Dabei wich nun das moorige Material seitlich<br />
aus und der Sanddamm senkte sich.<br />
Hatten die aufgeschütteten Sandmassen den<br />
tragfähigen Grund noch nicht erreicht, so<br />
wurden mittels Bohrlöchern neue Sprengladungen<br />
versenkt und zur Entzündung gebracht.<br />
Dabei erwies es sich, dass im allgemeinen<br />
zweimaliges Sprengen vollauf genügte.<br />
Auf dem Sanddamm liess sich sodann<br />
die Strasse nach den üblichen Methoden anlegen.<br />
Das Verfahren zeichnet sich durch<br />
seine Wirtschaftlichkeit aus, erreichten doch<br />
die Kosten für die «Wegschaffung» pro<br />
Kubikmeter Material im Durchschnitt nicht<br />
einmal eine Mark, in einem besonders günstigen<br />
Fall sogar nur 20 Pfennig. ng.<br />
Diese Muskeln sind gemacht, um zuzupacken,<br />
um zu zerreissen und zu vernichten, was<br />
sich zwischen mich und das Leben stellt. Aber<br />
haben Sie an andre Lebewesen gedacht?<br />
Auch sie haben Muskeln irgendwelcher Art,<br />
um zu packen, zu zerreissen und zu vernichten.<br />
Wenn sie aber zwischen mich und das<br />
Leben treten, so übertreffe ich sie im Packen,<br />
Zerreissen und Vernichten. Eine Absicht erklärt<br />
dies nicht, wohl aber die Zweckmässigkeit.»<br />
«Das ist nicht schön», wandte ich ein.<br />
«Das Leben ist nicht schön, meinen Sie»,<br />
lächelte er. «Und doch sagen Sie, ich sei<br />
schön geschaffen. Sehen Sie her!»<br />
Er spreizte die Beine und presste die Zehen<br />
gegen den Kajütsboden, als wolle er ihn damit<br />
packen. Knoten, Klüfte und Berge von<br />
Muskeln spielten unter seiner Haut «Fühlen<br />
Sie!» befahl er.<br />
Sie waren hart wie Stahl. Sein ganzer<br />
Körper hatte sich, straff und geschmeidig,<br />
unbewusst zusammengezogen, die Muskeln<br />
streckten sich sanft über Lenden, Rücken<br />
und Schultern, die Arme waren leicht erhoben,<br />
ihre Muskeln zogen sich zusammen, die<br />
Finger krümmten sich, dass die Hände Klauen<br />
glichen, und selbst die Augen hatten ihren<br />
Ausdruck gewechselt, und die Schärfe und<br />
Wachsamkeit eines Raubtieres leuchtete aus<br />
ihnen.<br />
«Festigkeit und Gleichgewicht», sagte- er<br />
und entspannte seinen Körper wieder. «Füsse,<br />
um sich am Boden zu halten, Beine, um festzustehen<br />
und Widerstand zu leisten, wenn ich<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 31. MÄRZ <strong>1936</strong> —<br />
istischer<br />
Die Wirkungsweise des neuen Motors beruht<br />
darauf, dass man Wasser mit Hilfe einer<br />
Einspritzpumpe in die heisse, hochkomprimierte<br />
Luft des Verbrennungsraumes einspritzt.<br />
Es verdampft dabei sehr rasch, wobei<br />
der Dampfdruck den Kolben nach unten<br />
treibt. Natürlich birgt auch diese Erfindung<br />
ein Geheimnis in sich, das darin liegt, dass<br />
man dem Wasser einen unbekannten Stoff zusetzt,<br />
der im Zylinder einen grossen Teil seiner<br />
chemischen Energie frei werden lässt.<br />
Lastwagen für Strasse und Schiene.<br />
In Amerika hat man einen Lastwagen gebaut,<br />
der auf der Strasse auf Pneus und auf<br />
Schienen auf Rädern mit Eisenfelgen fährt.<br />
Die Reifen und die Felgenräder befinden sich<br />
auf denselben Radnaben, die Pneus auf der<br />
äussern Seite. Sie weichen etwas von der üblichen<br />
Gestalt ab und sind schmäler und höher<br />
als die üblichen. Vor Beginn der Bahnfahrt<br />
wird gleichzeitig aus allen vier Luftschläuchen<br />
die Luft herausgelassen, und die<br />
Felgenräder senken sich auf die Schienen. Die<br />
Steuerung wird arretiert.<br />
Beim Uebergang auf die Strasse werden<br />
vorerst die Luftschläuche gleichzeitig aufgeblasen,<br />
und zwar mit demselben Kompressor,<br />
der auch die Luftbremsen betätigt.<br />
tute umwälzende tteueeung. auf. dem.<br />
Gebiete det 3$cennsUxU&.<br />
Eine Erfindung ganz grossen Formats ist<br />
soeben zwei jungen Chemikern in Zürich gelungen.<br />
(Die Namen müssen wir leider auf<br />
ausdrücklichen Wunsch der Erfinder verschweigen.)<br />
Das neue revolutionierende Verfahren,<br />
über das wir nachstehend referieren<br />
ist bereits überall durch Patente geschützt,<br />
doch haben sich die Erfinder ausbedungen<br />
die Patente erst nach Jahresfrist zu veröffentlichen.<br />
Ueber die Erfindung selbst sind wir nachstehende<br />
Einzelheiten zu veröffentlichen in<br />
der Lage: Vor rund anderthalb Jahren entdeckten<br />
die Erfinder anlässlich einer agrikulturchemischen<br />
Arbeit einen neuen Stoff, der<br />
einige ganz merkwürdige Eigenschaften aufwies.<br />
Die beiden Chemiker machten sich nun<br />
daran, eine grössere Menge dieses Stoffes<br />
den sie Bluffol genannt haben, zu gewinnen<br />
Nach mühseligen Arbeiten ist es ihnen gelungen,<br />
ein Verfahren auszuarbeiten, das die<br />
Herstellung dieses Stoffes aus billigen Rohprodukten<br />
gestattet.<br />
Um nun die Eigenschaften des Bluffol zu<br />
charakterisieren, ist es nötig, dem nicht naturwissenschaftlich<br />
gebildeten Leser einige Tatsachen,<br />
die zum Verständnis des Nachstehenden<br />
unbedingt nötig sind, näher zu bringen.<br />
Wenn man Salze einem Lösungsmittel<br />
zusetzt, so hat die Lösung einen etwas höhern<br />
Siedepunkt als das reine Lösungsmittel. Die<br />
Erhöhung des Siedepunktes beträgt nur wenige<br />
Grade, je nach Art und Menge des ge<br />
mit Armen, Händen, Zähnen und Nägeln zu<br />
töten versuche, um nicht selbst getötet zu<br />
werden. Absicht? Zweckmässigkeit ist ein<br />
besseres Wort.»<br />
Ich widersprach ihm nicht. Ich hatte den<br />
Mechanismus einer primitiven kämpfenden<br />
Bestie gesehen und er machte einen Eindruck<br />
auf mich wie die Maschinen eines grossen<br />
Kriegsschiffes oder eines Ozeandampfers.<br />
Wenn ich an den heissen Kampf im Vorderkastell<br />
dachte, war ich überrascht von der<br />
Oberflächlichkeit seiner Verletzungen, und<br />
ich glaube sagen zu dürfen, dass ich sie gut<br />
pflegte. Mit Ausnahme einiger hässlicher<br />
Wunden waren es nur tüchtige Beulen und<br />
Schrammen. Der Schlag, den er auf den<br />
Kopf erhalten hatte, ehe er über Bord flog,<br />
hatte seine Schädeldecke mehrere Zoll breit<br />
blossgelegt. Ich reinigte die Wunde und nähte<br />
sie nach, seiner Anweisung zusammen, nachdem<br />
ich die Wundräder rasiert hatte. Dann<br />
hatte er einen schlimmen Riss in der Wade,<br />
der aussah, als hätte sich eine Bulldogge hinein<br />
verbissen. Zu Beginn des Kampfes hatte,<br />
wie er mir erzählte, ein Matrose mit den<br />
Zähnen zugepackt und festgehangen, bis er<br />
ihn die Treppe mit hinaufzerrte, wo er sich<br />
freigetreten hatte.<br />
*<br />
«Ja, wie gesagt, Hump, Sie sind ein brauchbarer<br />
Mensch», begann Wolf Larsen, als ich<br />
mit meiner Arbeit fertig war. «Wie Sie wissen,<br />
fehlt uns ein Steuermann. Von jetzt an<br />
übernehmen Sie die Wache, erhalten 75 Dollar<br />
monatlich und werden vorn und achtern<br />
Herr van Weyden angeredet.»<br />
DieA.<br />
•JLim<br />
Vor ein paar Jahren schon war ich Abonnent<br />
Ihrer <strong>Zeitung</strong>. Inzwischen hat sich manches<br />
verändert, und auch ich suchte und fand<br />
ein neues Arbeitsfeld im Ausland. Wegen<br />
Zeitmangels kam ich nie dazu, eine <strong>Zeitung</strong><br />
zu lesen, und so musste ich auch auf meine<br />
Lieblingszeitschrift, die «A.-R. >, verzichten.<br />
Auf vergangene Weihnachten fragte<br />
mich meine Schwester an, ob ich nicht Irgend<br />
einen Wunsch hätte. Ich getraute mich<br />
kaum, ihr zu gestehen, was ich längst gern<br />
gehabt hätte, nämlich ein Abonnement auf<br />
die «Automobil-Revue». Aber meine Schwester<br />
hatte eine feine Nase, sie schrieb mir,<br />
sie hätte mir mein Leibblatt abonniert Besser<br />
hätte sie es welss Gott nicht treffen<br />
können ! dachte ich mir. Und siehe, ab Neujahr<br />
kommt regelmässig meine mir lieb gewesene<br />
« Automobil-Revue ».<br />
Mit Eifer lese ich sie immer, und ich muss<br />
schon sagen, die Revue ersetzt mir vollkommen<br />
jede andere <strong>Zeitung</strong>. Man bekommt<br />
vom Inhalt der < Automobil-Revue» einen<br />
ganz klaren und deutlichen Einblick in die<br />
ganze Lage der schweizerischen Wirtschaft.<br />
Ich möchte Sie hiemit nur aufmuntern, an<br />
den Zielen, die sie sich gesetzt haben, festzuhalten<br />
nach dem Sprichwort: Nüd lugg la,<br />
günnt!<br />
lösten Salzes. Das Bluffol besitzt nun die<br />
Eigenschaft dieser sog. Siedepunktserhöhung<br />
in bisher noch nie gesehenem Masse. Bewegt<br />
sich bei Wasser, Alkohol, Aether und noch<br />
anderen Stoffen die Erhöhung in absolut normalen<br />
Grenzen, so erreicht sie besonders bei<br />
Kohlenwasserstoffen ausserordentliche Werte.<br />
Benzin, dem 1 % Bluffol zugesetzt wurde, begann<br />
erst etwa bei 180° C zu sieden. Die<br />
logische Folge war, dass die Erfinder nun<br />
auch den Zusatz bei Butan und Propan versuchten.<br />
Dem unter Druck verflüssigten Butan<br />
wurde 1,5 % Bluffol zugesetzt Nach Aufheben<br />
des Ueberdruckes zeigte es sich, dass<br />
man es auf 70 ° C erhitzen musste, um es<br />
zum Sieden zu bringen. Bei einem gleichen<br />
Zusatz von Bluffol sank der Siedepunkt des<br />
Propan auf 54 ° C. Der Siedepunkt der vierprozentigen<br />
Bluffollösung in Aethan liegt —<br />
normaler Luftdruck vorausgesetzt — bei 18 °<br />
Celsius, in Methan bei —7° C. Bei einem<br />
Druck von 2 Atü sind die entsprechenden<br />
Daten 41 ° C und 23 ° C.<br />
Eine befriedigende theoretische Deutung<br />
dieses Phänomens des Bluffols ist noch nicht<br />
gelungen. Wahrscheinlich ist sie auch nicht<br />
vor der Konstitutionsaufklärung des Bluffols<br />
zu erwarten, die auf grosse Schwierigkeiten<br />
stösst. Einstweilen steht es noch nicht einmal<br />
fest, ob das Bluffol ein einheitlicher Körper ist.<br />
Die vorläufige sogenannte Bruttoformel lautet<br />
C 67 H 34 O 1X N 7 Cl 3 Si 2 . Allem Anschein nach<br />
hängen seine Eigenschaften irgendwie mit dem<br />
Siliciumgehalt zusammen.<br />
Der geneigte Leser wird sich fragen, was<br />
das alles mit Brennstoff und Auto zu tun hat.<br />
Sehr viel sogar! Wenn es gelingt, das Bluffol<br />
zu einem annehmbaren Preis herzustellen<br />
(und das soll nach Angabe der Erfinder schon<br />
heute möglich sein), so werden die Autos<br />
nicht nur mit Benzin fahren können, sondern<br />
ohne irgendwelche Aenderung mit einem<br />
Treibmittel, das aus Propan oder Butan mit<br />
einem geringen Zusatz von Bluffol besteht,<br />
ohne dass man diese Treibstoffe extra in Gasflaschen<br />
mitführen musste.<br />
«Ich — ich verstehe nichts von Navigation,<br />
das wissen Sie doch», keuchte ich.<br />
«Gar nicht nötig.»<br />
«Ich mache mir wirklich nichts aus einer<br />
solchen Beförderung», wandte ich ein. «Ich<br />
finde das Leben schwer genug in meiner<br />
jetzigen bescheidenen Stellung. Ich habe keine<br />
Erfahrung. Alle Mittelmässigkeit hat ihre<br />
Grenzen.»<br />
Er lächelte, als wäre die Sache abgemacht.<br />
«Ich will nicht Steuermann auf diesem<br />
Höllenschiff sein!» rief ich trotzig.<br />
Ich sah sein Gesicht hart werden und den<br />
unbarmherzigen Schimmer in seine Augen<br />
treten. Er ging in seinen Schlafraum, indem<br />
er sagte:<br />
«Und jetzt, Herr van Weyden, gute Nacht.»<br />
«Gute Nacht, Herr Larsen», antwortete ich<br />
schwach.<br />
• • *<br />
Ich kann nicht behaupten, dass die Stellung<br />
als Steuermann mir einen andern Vorteil gebracht<br />
hätte, als dass ich nicht mehr Geschirr<br />
aufzuwaschen brauchte. Ich wusste nicht das<br />
geringste von den elementarsten Pflichten<br />
eines Steuermanns, und es würde mir schlecht<br />
ergangen sein, hätte ich nicht die Zuneigung<br />
der Matrosen besessen. Ich wusste nichts von<br />
Tauen und Takelung, nicht von Segeln und<br />
Segelsetzen. Aber die Matrosen bemühten<br />
sich, mich anzuweisen — namentlich Louis<br />
war ein tüchtiger Lehrer —, und meine Untergegebenen<br />
machten mir keine Schwierigkeiten.<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
WP28
2$ — DIENSTAG, 31. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sportnachrichten<br />
Als „vorsichtigster Fahrer der Welt"<br />
im 300-Kilometer-Tempo...<br />
(Hans Stuck erzählt der „Automobil-Revue" von seinen Weltrekordfahrten)<br />
Das mit dem «vorsichtigsten Fahrer der<br />
Welt» hat der Konstrukteur unseres Autounionwagens,<br />
Dr. Porsche, erfunden. Als<br />
vor der 100 Meilenfahrt von dem Streckenbeobachter<br />
in Darmstadt auf einem etwa 17<br />
km langen Strich «Regen» gemeldet wurde,<br />
zogen einige Aengstliche, darunter natürlich<br />
die Damen, besorgte Falten. «Für> und «Widerreden»<br />
entstanden und schliesslich kam,<br />
beinah rot vor Zorn, Dr. Porsche auf die<br />
Gruppe zu und meinte: «Aber lassen Sie ihn<br />
doch wenigstens probieren, schliesslich ist er<br />
ja der vorsichtigste Fahrer der Welt!» Und<br />
dieser Meinung von Dr. Porsche schlössen<br />
wir uns gerne an...<br />
« Erzählen Sie, erzählen Sie »<br />
tönt es von allen Seiten, und dabei gibt es<br />
eigentlich gar nicht soviel zu berichten, denn<br />
es ging so schnell und glatt, dass man nicht<br />
recht zur Besinnung kam und damit meine<br />
ich nicht nur das Fahren in meinem schnellen<br />
Autounion-Wagen, sondern auch das Kommen<br />
und Gehen. Wir erschienen am Sonntag<br />
abend, fuhren am Dienstag abend wieder ab<br />
und trotz Regen und Sonnenschein hatten wir<br />
8 Klassen- und was uns noch lieber ist, 5<br />
Weltrekorde wieder von Amerika herüber<br />
nach Europa geholt und ich bin der Meinung,<br />
auf solchen Strossen, wie die neuen Autobahnstrassen<br />
sind, werden die Rekorde noch<br />
viel höher steigen.<br />
Geht es noch schneller?<br />
Darüber herrscht gar kein Zweifel. Wir haben<br />
die Maschine am ersten Tag mit Willen<br />
geschont, damit wir sie für die langen Fahrten,<br />
die in der Hauptsache wegen der Reifenproben<br />
unternommen wurden, frisch hatten.<br />
Und am ersten Tage lief sie ohne besondere<br />
Einstellung, ohne Düsenprobe, aufs Geratewohl<br />
312 km Durchschnitt. Es war kein Spezialmotor,<br />
sondern einer von den letztjährigen,<br />
und die Karosserie hatten wir nicht einmal<br />
ärodynamisch verkleidet, wie s. Z. in<br />
Florenz.<br />
Bei den langen Distanzen erledigte ich die<br />
100 Meilen mit einem Durchschnitt von 267<br />
km. Dabei fuhr ich 17 km von Darmstadt bis<br />
Mannheim im Regen und hatte eine Umkehrkurve<br />
bei Heidelberg, in der ich auf 20 km<br />
herunter musste, also sozusagen rollte. Auf<br />
der regnerischen Strecke konnte ich nicht riskieren,<br />
über 220 km zu drehen. Es ist also sehr<br />
«infach auszurechnen, dass wenn wir gelegentlich<br />
auch diese 17 km voll mit 300 durchfahren,<br />
der Durchschnitt spielend um etwa<br />
20 km steigen muss. Nach meinen letzten Erfahrungen<br />
bin ich mehr denn je davon überzeugt,<br />
dass tatsächlich den Geschwindigkeiten<br />
keine Grenzen mehr gesetzt sind, maschinell<br />
und strassenbautechnisch sowieso nicht,<br />
und auch selbst das bisherige Schmerzenskind,<br />
die Reifenindustrie, hat so weitgehende<br />
Vorbereitungen getroffen und Versuche unternommen,<br />
dass auch sie auf die Dauer<br />
Schritt halten wird.<br />
Wie gefallen Ihnen Ihre Reifen?<br />
Die Verantwortlichen des Werkes Continental<br />
fragten mich immer wieder diesen inhaltsschweren<br />
Satz. In unermüdlicher Tätigkeit<br />
hatten sie alles versucht, ihre Reifen so<br />
vorzubereiten, dass sie dieses Höllentempo,<br />
welches sie bisher in noch keinem Rennen<br />
aushalten mussten, gut überstanden. Und die<br />
Probe glückte auf Anhieb. Fast 200 km mit<br />
einem Durchschnitt von 267. Wenn auch die<br />
Bodenverhältnisse und Kurven in Tripolis andere<br />
sind, so bin ich doch der Meinung, dass<br />
wir heuer auch in dieser Beziehung bedeutende<br />
Fortschritte gemacht haben oder besser<br />
gesagt machen werden.<br />
Unter den Glückwunschtelegrammen in<br />
Frankfurt fand ich eine Depesche eines jungen<br />
Freundes vor, der über mein Reifenpech<br />
auf der Avus seinerzeit sehr böse gewesen<br />
war. Diesmal schien er zufrieden und<br />
drahtete : « Gratuliere zur eigenen Gummiplantage<br />
! > Ich habe dieses Telegramm an<br />
Continental weitergegeben.<br />
Das Drum und Dran!<br />
Was man wegen dieser paar schnellen<br />
Minuten alles auf die Beine gestellt hatte !<br />
Eine 88 km lange Strecke restlos abgesperrt.<br />
Eine wunderbare Organisation mit Zeitnehmerposten<br />
nach internationaler Vorschrift,<br />
mit Streckentelephonen und Beobachtungsposten.<br />
Spezialschilder mit Kurvenzeichnungen<br />
— da ich ja die Strecke nicht kannte<br />
und keine Zeit hatte, sie kennen zu lernen.<br />
Die vielen, überall verstreuten Zeitnehmer,<br />
die bei 5 km, 5 Meilen, 10 km, 10 Meilen,<br />
50 km, 50 Meilen, 100 km, 100 Meilen ihre<br />
Apparate ein- und aufgebaut hatten ! Die<br />
Werksangehörigen der Auto-Union, allein 7<br />
Mechaniker für meinen vierbeinigen silbernen<br />
« Hans », aus dem Stab der Rennleitung<br />
Dr. Feuereissen, von Eberan und Sebastian,<br />
sowie meinen Freund und Privatmechaniker<br />
Fritz Mathey, der jetzt 10 Jahre mit<br />
mit Rennen fährt und überall hingeht, wo<br />
ich bin! ! Dann die Herren von Continental,<br />
Dr. Voelter für unsern Vorstand, die Vertreter<br />
der O.N.S. : Präsident Kroth und Freiherr<br />
von Egloffstein, und obendrein die vielen<br />
tausend Zuschauer, die wie eine Mauer<br />
standen und sich von früh bis abends nicht<br />
wegrührten. Auch die Direktion der Autobahnstrassen,<br />
darunter Direktor Hof, stattete<br />
uns ihren Besuch ab.<br />
Nicht zu vergessen die vielen Pressevertreter,<br />
denen ich leider nicht so viel sagen<br />
konnte, wie sie gerne wollten. «Was fahren<br />
Sie lieber: Weltrekorde, Rundstrecken oder<br />
Bergrennen ? » Das hörte ich immer wieder.<br />
Und da muss ich ehrlich sagen : « Eines lieber<br />
als das andere ! » Meinetwegen könnte<br />
jede Woche so eine Sache sein und wenn<br />
ich meine beiden Mascotten — die Foxels<br />
« Ten » und « Crack » — dabei habe und die<br />
Schildpattschildkröte anstecke, die mir meine<br />
Frau vor den Weltrekorden, mit der Bitte<br />
«langsam zu fahren», gegeben hat, wird hoffentlich<br />
die Saison <strong>1936</strong> für unsere Auto-<br />
Union und mich erfolgreich sein...<br />
XXII. Internationales Turbie-Bergrennen.<br />
An diesem südfranzösischen Bergrennen,<br />
das der A.C. de Nice et Cöte d'Azur veranstaltet<br />
und zu welchem die Fahrer vom Organisationskomitee<br />
eingeladen werden, startet<br />
auch Hans Stuck auf Auto-Union, der<br />
sich somit vor den Grosskampftagen von<br />
Monaco noch in ein Vorpostengefecht erster<br />
Klasse begibt.<br />
X. Mille Miglia.<br />
Im Laufe der zweiten und letzten Anmeldefrist<br />
sind den Organisatoren des Jubiläumsrennens<br />
weitere 25 Nennungen zugegangen,<br />
so dass sich total 75 Equipen auf<br />
die Piste begeben werden. Hier die Fahrer<br />
Nr. 51—75 :<br />
51. Gilera-X. (Fiat); 52. Bazzi-Barbieri (Alfa<br />
Romeo); 53. Santinelli-Vervy (Alfa Romeo); 54.<br />
Cattaneo G.-X. (Alfa Romeo); 55. Tinarelli-X.<br />
(Fiat); 56. Righetti-X. (Fiat); 57. Bottoni-X.<br />
(Fiat); 58. Zanella-Minio (Fiat); 59. X.-X. (Fiat);<br />
60. Zoboli-X. (Fiat); 61. Alfieri-X. (Alfa Romeo);<br />
62. Quintavalle-Barbiani (Fiat); 63.—€8. Scuderia<br />
Parioli (1 Maserati und 5 Fiat); 69. Randaccio<br />
Vitt.-X. (Alfa Romeo); 70. Randaccio Ott-X.<br />
(Fiat); 71. Romano-Morelli (Fiat); 72. Gabardi-<br />
Daolio (Alfa Romeo); 73. Ghilberti-X. (Fiat); 74.<br />
Belmondo-Balbis (Alfa Romeo); 75. X.-X. (Fiat).<br />
Zuverlassigkeitsfahrt Paris-Nizza.<br />
Die endgültige Teilnehmerliste weist folgende<br />
Namen auf:<br />
Ktasse C (3000—5000 com); 1. Le Begue (Delahaye);<br />
2. Mich-Paris (Delahaye); 3. Mme. Schell<br />
(Delahaye); 4. Schell (Delahaye); 5. Testers (Lincoln-Zephyr);<br />
6. Mme Helle-Nice (Matford); 7.<br />
Trintignant (Terraplane); 8. Paul (Delahaye);<br />
9. Mme. Mareuse (Hotchkiss); 10. Veyron (Bugatti);<br />
11. Tjeer de Boer (Chevrolet); 12. Mme.<br />
Marinoviteh (Matford); 13. Vallee (Hotchkiss);<br />
14. Mazaud (Renault); 15. Ravenel (Bugatti);<br />
16. Bouvier (Bugatti); 17. Bourdin (Delahaye);<br />
18. Mlle. Lamberjack (Hotchkise); 19. Carriere<br />
(Matford); 20. Descollas (Bugatti); 21. Mme. Ronault<br />
(Delahaye); 22. De Chateaubrun (Bugatti);<br />
23. Florimond (Hotchkiss); 24. Mme. Siko (Delahaye);<br />
25. Caffart (Delahaye).<br />
Klass« D (2000—3000 ccm): 31. Cornet-Goemans<br />
(S. S. Jaguar); 32. Legre (Panhard-Levaseor);<br />
33. Peguy (Talbot); 34. Rossi (Talbot); 35.<br />
Chaumette (Talbot); 36. Machat (X...).<br />
Klasse E (1500—2000 ccm): 41. Pfister (X...);<br />
42. Cousin (Salmeon); 43. Remise (X...); 44. Barre<br />
(X...>; 45. Pouderoux (X...); 46. X... (Licorne);<br />
47. X... (Licorne).<br />
Klasse F (1100—1500 ccm): 51. Lapchin (Riley);<br />
52. Robert (Lancia); 53. Miss Astbury (Singer);<br />
54. Lord Patrick Stuart (M.G. Magnette).<br />
Klasse G (750—1100 ccm): 61. Martin (Singer);<br />
62. Savoye (Singer); 63. Angelvin (Singer).<br />
Autocars: 71. Lamberjack (Saurer).<br />
Ohne Angabe des Zylinderinhalts: Lefevre (Renault).<br />
Morgen Mittwoch und übermorgen Donnerstag<br />
findet die Wagenabnahme statt. Der<br />
Start zur Zuverlässigkeitsfahrt, welche vom<br />
4.-9. April dauert, erfolgt am nächsten<br />
Samstag, morgens zwischen 6.30 und 7 Uhr.<br />
Der italienische Sportkalender pro <strong>1936</strong>.<br />
Die italienische Sportkommission hat in<br />
einer ihrer letzten Sitzungen den nationalen<br />
Sportkalender für die kommende Saison redigiert.<br />
Er enthält folgende Veranstaltungen:<br />
ist im Interesse der Verbraucher wie<br />
der Wiederverkauf er jetzt auch in<br />
1 Liter-Kannen<br />
erhältlich. Der hervorragend praktische<br />
Patentverschluss ermöglicht<br />
eine absolut saubere Entleerung;<br />
kein umständliches Aufbrechen<br />
der Kanne.<br />
Beim bevorstehenden Oelwechsel<br />
bedenken Sie, dass auch für Ihren<br />
Wagen nur das Beste gut genug<br />
und das Billigste ist. Wir helfen<br />
Ihnen wirklich sparen.<br />
VALVOLINE OEL A.-G.<br />
Limmatquai 1 ZÜRICH Tel. 27.898<br />
1 Kommende Ereignisse<br />
April.<br />
4. England: Rennen um die britische Kaisertrophäe<br />
(British Empire Trophy Race).<br />
4.-9. Frankreich: XV. Int. Zuverlässigkeitsfahrt<br />
5.<br />
9.<br />
11.<br />
Der int Sportkalehder <strong>1936</strong>.<br />
Paris-Nizza.<br />
Italien: X. Mille Miglia.<br />
Frankreich: XXII. Int. Turble-Bergrennen.<br />
Monaco: Grosser Preis des Prinzen Rainier von<br />
Monaco.<br />
13. Monaco: Grosser Preis von Monaco.<br />
13. England: Rennen in Brooklands.<br />
5. April: X. Tausendmeilen-Rennen von<br />
Brescia für Sportwagen.<br />
10. Mai: X. Grosser Preis von Tripolis für<br />
Rennwagen.<br />
2. August: XVI. Coppa Ciano für Rennwagen.<br />
15. August: XII. Coppa Acerbo für Rennwagen.<br />
13. September: XIV. Grosser Preis von<br />
Italien für Rennwagen.<br />
10.111. Oktober: II. Coppa Principessa dl<br />
Piemonte. — //. Rundrennen von Neapel für<br />
Rennwagen.<br />
Als Rennen um die italienische Meisterschaft<br />
sind folgende Wettbewerbe ausersehen<br />
: XVI. Coppa Ciano; XII. Coppa Acerbo;<br />
XIV. Qrosser Preis von Italien; II. Coppa<br />
Principessa di Piemonte; II. Rundrennen<br />
von Neapel. Wer auf den Meisterschaftstitel<br />
aspiriert, hat indessen an sämtlichen, obenerwähnten<br />
Rennen teilzunehmen.<br />
Für Le Mans noch ein Platz frei.<br />
Bekanntlich konnte die Anmeldefrist für<br />
das 24-Stunden-Rennen von Le Mans schon<br />
zwei Monate vor dem reglementarisch festgesetzten<br />
Termin abgeschlossen werden. Inzwischen<br />
hat einer der 60 Eingeschriebenen,<br />
H. A. Jackson, Forfait erklärt, so dass ein<br />
weiterer Fahrer nachrücken kann.<br />
Neuregelung von Automobil- und Motorradrennen<br />
in Frankreich.<br />
Ein vom französischen Innenminister eingesetzter<br />
Ausschuss hat neue Bestimmungen über Automobil-<br />
und Motorradrennen in Frankreich ausgearbeitet,<br />
die nach einer jetzt ergangenen Verordnung<br />
künftig Geltung haben werden. Dauerfahrten<br />
und Regelmässigkeitsfahrten werden danach<br />
nunmehr vom zuständigen Präfekten oder vom.<br />
Innenminister nur genehmigt werden, wenn sich<br />
die Veranetalter verpflichten, für den erforderlichen<br />
Ordnungsdienst zu sorgen. Ausserdem müssen<br />
die Veranstalter den Abechluss einer Unfallversicherung<br />
nachweisen. Veranstaltungen, die<br />
einen ausschliesslichen Gebrauch der Strassen erfordern,<br />
wie Schnelligkeits- und Bergrennen, können<br />
nur ausnahmsweise auf besondere geeigneten<br />
Strassen genehmigt werden, und dies auch nur unter<br />
der Voraussetzung, dass für ausreichenden<br />
Schutz der Zuschauer gesorgt ist. Die von den<br />
Präfekten zu erteilende Genehmigung erfolgt auf<br />
Grund eines Gutachtens eines interministeriellen<br />
Ausschusses, der aus Vertretern des Kriegs- und<br />
Innenministeriums, des Ministeriums für öffentliche<br />
Arbeiten sowie der Automobil- und Motorradclubs<br />
besteht.<br />
EIN VERBAND UNABHÄNGIGER RENNFAH-<br />
RER hat sich in Frankreich gebildet (Association<br />
generale des coureurs independants), welchem diejenigen<br />
Piloten angehören, die weder von einem<br />
Konstrukteur, noch sonst von einer Rennorganisation<br />
für die Teilnahme an Rennen verpflichtet sind.<br />
Der Vorstand dieses Verbandes setzt sich wie folgt<br />
zusammen: Jean Delorme, Präsident; Mme Hier,<br />
Maurice Mestivier und Jahan, Vizepräsidenten;<br />
Jacob, Sekretär; Porthault, Administrator; Etancelin,<br />
Sommer, Labric und Vernet. Beisitzer.<br />
Internationales Brooklands-Rennen. Soeben ist<br />
das Zusatzreglement für die am Ostermontag, den<br />
13. April zur Durchführung kommende Veranstaltung<br />
erschienen. Es werden drei Rennen gefahren:<br />
das Britieh Mountain Handicap für Touren- und<br />
Rennwagen, das Short und das Long Handicap für<br />
Rennwagen. Im Mountain Handicap werden maximal<br />
drei Vorläufe über 5 Meilen ausgetragen. Die<br />
5 Wagen, welche die Ziellinie zuerst überfahren,<br />
klassieren sich für den Schlusslauf über 10 Meilen.<br />
Im Short Handicap müssen 6H Meilen, im Long<br />
Handicap 9 Meilen zurückgelegt werden.<br />
Grosser Preis von Südafrika wird alljährlich gefahren.<br />
Der südafrikanische Automjbil-Glub hat<br />
nach der zweiten Durchführung des Grossen Preises<br />
von Südafrika am Neujahr <strong>1936</strong> beschlossen, das<br />
Rennen nunmehr jedes Jahr zu organisieren.<br />
Nächstes Jahr sollen höhere Preise zur Verteilung<br />
gelangen, wie auch die Einladungen auf einen weiteren<br />
Fahrerkreis, namentlich in Europa, ausgedehnt<br />
werden. Im Gegensatz zum vergangenen Grossen<br />
Preis auf der Rundstrecke von East London, wird<br />
die nächste Veranstaltung auf'der Piste von Green<br />
Point Common bedeutend schwierigeren Charakter<br />
haben.<br />
E. Bourller t. Der frühere Automobil-Rennfahrer<br />
Edmond Bourlier, der sich in den Rennen der<br />
Nachkriegszeit mehrfach auszeichnete, ist in Paris<br />
nach langer, schwerer Krankheit im Alter von<br />
39 Jahren gestorben.<br />
Der Genfer Fahrer Markiewicz, der seit den am<br />
Grossen Preis von Belgien erlittenen Verletzungen<br />
den internationalen Rennen fernbleiben musste, ist<br />
nun wieder hergestellt und liegt bereits wieder dem<br />
Training ob. Wie verlautet, Wird er an den kommenden<br />
Grossereignissen an Bord eines 3300-ccm-<br />
Wagens teilnehmen, den eine berühmte Firma soeben<br />
beendigt hat. Markiewicz soll auch mit den Organisatoren<br />
des Grossen Preises von Genf in Unterhandlungen<br />
stehen.
LUFTFAHR<br />
Ein schweizerischer<br />
Modellflugzeug-Motor.<br />
Vor einigen Wochen stattete uns der Automechaniker<br />
Erwin Schwab von Herzogenbuchsee<br />
mit einem aus eigener Initiative<br />
selbst erbauten Modellflugzeug-Motor einen<br />
Besuch ab und machte uns mit dessen, das<br />
ganze Haus durchdringendem Brummen bekannt.<br />
Wir haben ja schon früher einlässlich<br />
vom amerikanischen Brown-Baby-Motor und<br />
Der eingebaute Modellflugmotor. Zum Grössenvergleich<br />
ist der Maßstab angelegt.<br />
seinen gelungenen Flugversuchen in Dübendorf<br />
berichtet, welche anschliessend in Bern<br />
wiederholt wurden. Wie wir nun erfahren,<br />
Der Erbauer des<br />
Modellflugmotors, E.<br />
Schwab von Herzogenbuchsee<br />
und sein<br />
Mitarbeiter Fr. Blaser<br />
probieren die<br />
Flugeigenschaften<br />
des kleinen Apparates.<br />
hat sich der Motor von E. Schwab, dieser<br />
neue Liliputaner unter den Flugmotoren anlässlich<br />
verschiedener Flüge mit einem Modellflugzeug<br />
sehr gut bewährt. Herr Schwab<br />
und sein Mitkonstrukteur Fr. Blaser aus<br />
Bollodingen bauten auch dieses Modellflugzeug<br />
ohne jede Anleitung selbst.<br />
Am 15. März erhob sich das kleine Flugzeug<br />
erstmals in die Luft, wobei es eine<br />
Höhe von ca. 100 Metern erreichte und nach<br />
8 Minuten eine glatte Landung vollzog. Um<br />
den Motor nach einigen Minuten abstellen<br />
zu können und somit den Apparat zur Landung<br />
zu bringen, ist er mit einem Zeitschalter<br />
versehen. Der Betriebsstoff, der im Tank<br />
mitgeführt werden kann, reicht für eine Flugdauer<br />
von ungefährt einer halben Stunde aus.<br />
Als Stromquelle für die Zündung dient ein<br />
kleiner 2-Volt-Akkumulator. Das Gesamtgewicht<br />
der flugfähigen Maschine beträgt<br />
2850 g, wovon ca. 850 g auf den Motor entfallen.<br />
Dieses Motörchen, das Herr Schwab von<br />
A—Z selbst baute, arbeitet nach dem Zweitaktprinzip.<br />
Bei einer Bohrung von 24 mm,<br />
einem Hub von 25 mm und einer Drehzahl<br />
von 5700 Umdrehungen/Min, ist es imstande,<br />
am Propeller, der einen Durchmesser von<br />
40 cm aufweist, eine Zugkraft von 1,5 kg<br />
auszunützen.<br />
Die Versuche, die am Sonntag vor 8 Tagen<br />
fortgesetzt wurden, zeitigten wiederum<br />
einen vollen Erfolg. Einer der Flüge dauerte<br />
12 Minuten, ein anderer 5 Minuten.<br />
Wir beglückwünschen den Erbauer zu seinem<br />
kleinen Meisterstück und begrüssen' .es<br />
ÄOTOMOBIt-REVUE DIENSTAG, 31. 1IÄRZ <strong>1936</strong> — N° 28<br />
ausserordentlich, dass der Sport des Modellflugbaues<br />
immer weitere Kreise unserer Bevölkerung<br />
erfasst<br />
V^l«a^n
N° 28 — DIENSTAG, 31. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE,<br />
Technische Bilanz des Genfer Salons<br />
(Schluss aus No. 27)<br />
Vorderradantrieb und Heckmotor.<br />
Die überwiegende Mehrzahl aller ausgestellten<br />
Wagen sind nach dem Standardprinzip<br />
gebaut, d. h. der Motor liegt vorne, während<br />
die Hinterräder über eine lange Kardanwelle<br />
angetrieben werden. Anderseits haben<br />
sich daneben vor allem der Vorderradantrieb<br />
sowie (in der bewährten Ausführung von<br />
Mercedes-Benz) auch der Heckmotoreinbau<br />
viele F.reunde zu erwerben vermocht. Mancher<br />
Laie steht ratlos vor der Schwierigkeit<br />
der Wahl zwischen diesen grundsätzlich verschiedenen<br />
Ausführungsformen; es seien daher<br />
hier einige allgemeine Richtlinien in dieser<br />
Hinsicht gegeben.<br />
Der Vorderradantrieb ermöglicht vor allem eine<br />
gute Strassenlage. Der Wagen wird gezogen, und<br />
zwar unter allen Umständen in jene Richtung, in<br />
welche der Fahrer lenkt. Man kann mit einem Vorderradantriebswagen<br />
bei voller Sicherheit fahrtechnische<br />
Kunststücke aufführen, bei denen ein anderer<br />
Wagen schon längst der Kontrolle des Führers<br />
entglitten wäre. Daher lassen sich mit leichten<br />
und verhältnismässig schwachen Vorderradantriebswagen<br />
gerade auf den kurvenreichen Bergstrassen<br />
Durchschnitte erzielen, die man früher überhaupt<br />
nicht für möglich gehalten hat.<br />
Natürlich kommen diese Vorteile des Vorderradantriebswagens<br />
vor allem dann voll zur Geltung,<br />
wenn der Lenker es versteht, auch wirklich sportlich<br />
zu fahren. Man übersehe nicht, dass das Fahren<br />
mit Vorderradantrieb eine gewisse Umstellung<br />
erheischt; so ist es vor allem nötig, die Kurven mit<br />
Gas zu nehmen, um den Vorteil, den diese Konstruktionsart<br />
bietet, auszunutzen. Insbesondere in<br />
der Abwärtsfahrt müssen schon vor der Kurve die<br />
Bremsen in Tätigkeit gesetzt werden, worauf man<br />
zu Beginn der Kurve wieder Gas gibt. Damit vermeidet<br />
man ein Schieben der gebremsten Vorderräder.<br />
Das sind Kleinigkeiten, die man leicht erlernt,<br />
aber man muss sie eben doch beherrschen,<br />
um mit einem Vorderradantriebswagen gut fahren<br />
zu können.<br />
Der Heckmotorwagen bildet das genaue Gegenstück<br />
dazu, gleicht aber dem Fahrzeug mit Vorderradantrieb<br />
insofern, als Motor, Kupplung, Getriebe<br />
und Differential ebenfalls zu einem Block vereinigt<br />
sind, woraus sich in vieler Hinsicht wesentliche<br />
Vorteile ergeben.<br />
Fahrtechnisch gesprochen verhält sich der Heckmotorwagen<br />
genau konträr zum Vorderradantriebswagen.<br />
Vor allem findet dieser Kontrast seinen<br />
Ausdruck in einer vollkommen anderen Gewichtsverteilung.<br />
Der Fahrer sitzt sehr weit vorne und<br />
geniesst dadurch eine unübertreffliche Sicht. Ausserdem<br />
sind sämtliche Fahrgäste im Bereich der<br />
besten Federung untergebracht Hat man sich nach<br />
ein paar Dutzend Kilometern an seine Eigenart<br />
gewöhnt, so lässt sich der Heckmotorwagen überraschend<br />
leicht und elegant steuern. Gerade auf<br />
kurvenreichen Strassen- wird das Fahrvergnügen<br />
dadurch wesentlich erhöht. Dazu bietet die Unterbringung<br />
des Motors im Heck des Wagens den Vorteil,<br />
dass die Hinterräder vom Boden nicht abspringen,<br />
und zwar auch dann nicht, wenn die Hintersitze<br />
nicht belastet sind. Als Annehmlichkeit<br />
empfindet man es auch, dass man im Heckmotorwagen<br />
fast geräuschlos dahinrollt und von einer<br />
Erwärmung des Fussraumes ducrh den vorne eingebauten<br />
Motor verschont bleibt.<br />
Der Standardwagen.<br />
Nach 4er Schilderung der Vorzüge des<br />
Vorderradantriebs und des Heckmotors<br />
konnte vielleicht die Frage auftauchen, weshalb<br />
man nicht, allgemein zu diesen Bauarten<br />
übergeht. Nun, auch die Standardbauart besitzt<br />
besondere.Vorteile. Vor allem bietet sie<br />
die beste Zugänglichkeit zu den Organen des<br />
Motors und der Kraftübertragung. Dann<br />
kommt sie in der Herstellung nicht unwesentlich<br />
billiger zu stehen als die beiden andern<br />
Typen. Und schliesslich ist sie in konstruktiver<br />
Hinsicht so weit entwickelt, dass<br />
sich die Fabriken Miicht gerne die grossen<br />
Kosten einer Umstellung aufladen. Man erinnert<br />
sich ja noch, unter welchen schmerzlichen<br />
Begleitercheinungen finanzieller Natur<br />
die Umstellung Citroens auf die bekannten<br />
Vorderradantriebswagen vor sich ging.<br />
Die neue Raumgestaltung beim Standardwagen.<br />
An die allgemeine Automobilproduktion<br />
haben die amerikanischen Konstrukteure damit<br />
einen sehr wertvollen Beitrag geliefert,<br />
dass sie der Raumgestaltung des Standardwagens<br />
eine vollkommen neue Richtung<br />
wiesen. Bei fast allen amerikanischen Wagen<br />
liegt heute der Motor bis zu einem halben<br />
Meter weiter, vorne im Rahmen als dies<br />
noch vor einigen Jahren der Fall war. Dadurch<br />
eröffnete sich die Möglichkeit, auch<br />
den Passagierraum so weit nach vorn zu<br />
verlegen, dass die Rückseite nicht mehr unmittelbar<br />
über den Hinterachsen liegen, sondern<br />
im besten Federungsbereich zwischen<br />
den Achsen. Ausserdem entstand ein sehr<br />
grosses Wagenheck, was für die Unterbringung<br />
des Gepäcks auch nicht zu verachten<br />
war.<br />
Merkwürdigerweise ist diese Neugestaltung<br />
des Standardwagens bisher noch nicht<br />
allgemein durchgedrungen. Abgesehen von<br />
den amerikanischen Wagen findet man sie nur<br />
bei einigen französischen und unter den deutschen<br />
Wagen nur bei Opel, der zum General<br />
Motors-Konzern gehörenden Marke. ' Zahlreiche<br />
andere europäische Fabriken haben<br />
den Motor noch hinter der Vorderachse belassen<br />
und die Vergrösserung des Passagierraumes<br />
durch eine namhafte Verlängerung<br />
des Radstandes erreicht.<br />
Die Stärke der Motoren.<br />
Selbstverständlich sind die Motoren fast aller<br />
Marken bei gleichbleibendem Zylinderinhalt wieder<br />
um einige Prozent stärker geworden. Bessere Ausgestaltung<br />
des Verbrennungsraumes und neuartige<br />
Anordnung des Vergasers und der Ansaugleitung<br />
haben diesen Fortschritt ermöglicht. Im allgemeinen<br />
kommt der Vergrösserung der Motorleistung heute<br />
keine allzu grosse Bedeutung mehr zu, weil bei den<br />
meisten Wagen die maschinelle Leistung bereits<br />
über der Fahrleistung liegt, weil man, anders gesagt,<br />
auf kurvenreichen Strassen aus fahrtechni-<br />
% sehen Gründen den Wagen ohnedies nicht mehr voll<br />
ausnutzen kann. Wichtiger als die Erhöhung der<br />
Motorleistung ist daher in vielen Fällen die Verbesserung<br />
der Strassenlage, die sich wesentlich,stärker<br />
auf die Durchschnittsgeschwindigkeit auswirkt. Und<br />
niemand wird es heute wohl im Ernst unternehmen,<br />
einen Wagen nach der Motorleistung zu beurteilen<br />
— weil nämlich das Wagengewicht zu unterschiedlich<br />
ist. Ein Wagen mit 700 kg Gewicht und einem<br />
Ein-Liter-Motor hält das gleiche Tempo über längere<br />
Strecken wie ein solcher mit 1800 kg und<br />
einem Vier-Liter-Motor.<br />
Von der Manie, der Motor müsste unbedingt<br />
sechs Zylinder haben, ist man abgekommen und<br />
baut wieder mehr Vierzylinder.<br />
Die Schalt-Erleichterungen.<br />
Auf zahlreichen Ständen sah man Wagen, die<br />
eine irgendwie vereinfachte Getriebeschaltung präsentierten,<br />
wie denn überhaupt bei vielen Konstrukteuren<br />
das Bestreben sich geltend macht, die Getriebeschaltung<br />
vollautomatisch zu gestalten. Wir<br />
möchten diese Lösung nicht unbedingt als die beste<br />
hinstellen, denn der Automobilist wird wohl stets<br />
den Wunsch haben, Herr seines Wagens zu bleiben<br />
and sich nicht der Tätigkeit eines Automaten zu<br />
unterstellen. Uebrigens können viele Situationen<br />
vom Automaten nicht erfasst, sondern nur vom<br />
denkenden Hirn des Fahrers beurteilt werden. Soll<br />
also ein Automat wirklich zweckmässige Gestaltung<br />
finden, so bedarf es dazu immer zahlreicher Hebel,<br />
um dessen Tätigkeit den Wünschen des Fahrers und<br />
den verschiedenen objektiven Verhältnissen anzupassen.<br />
Dadurch wird das ganze System ausserordentlich<br />
kompliziert und in der Herstellung teuer.<br />
Es kommt also vielmehr darauf an, nur das<br />
Schalten zu vereinfachen, den Entscheid<br />
über das wann und wo aber dem Fahrer zu<br />
überlassen. In dieser Hinsicht sind nun tatsächlich<br />
außerordentliche Fortschritte zu verzeichnen.<br />
Gerade auf den französischen nnd englischen<br />
Ständen fand man überall Modelle, bei welchen<br />
sinnreiche Schaltvorrichtungen 6erienmässig eingebaut<br />
ßind.<br />
In erster Linie verwenden die Engländer das<br />
•i Wils on -Ge t ri eb e », ein'mechanisches Vorwählgetriebe.<br />
Der Vorwählhebel liegt unmittelbar<br />
unterhalb des Lenkrades, die Schaltung selbst erfolgt<br />
selbsttätig im Augenblick des Niedertretens des<br />
Kupplungshebels. Dieses Getriebe hat in den letzten<br />
Jahren wesentliche Verbesserungen erfahren<br />
und kann heute als durchaus zuverlässig gelten.<br />
Anderseits breitet sich in Frankreich das elektrische<br />
«Cotal-Getri eb e » immer mehr aus.<br />
Der Schalthebel liegt hier ebenfalls unmittelbar unter<br />
dem Lenkrad, doch erfolgt das Schalten nicht durch<br />
Vorwählen. Die Kupplung benötigt man nur zum<br />
Anfahren im ersten Gang, währenddem dann das<br />
übrige Schalten stossfrei durch blosses Verschieben<br />
des Hebels erfolgt. Das Cotalgetriebe bedeutet besonders<br />
für den technisch weniger talentierten Fahrer<br />
eine ideale Lösung und hat sich im letzten Jahr<br />
erstaunlich durchgesetzt.<br />
Für die Schalterleichterung verwenden die Amerikaner<br />
hauptsächlich den Freilauf, bei dem.<br />
sich auch^mit dem gewöhnlichen Getriebe besonders.<br />
das Abwärtsschalten sehr bequem nud ohne Kniffe<br />
bewerkstelligen lässt. Anderseits verfügen die<br />
Amerikaner über die ausserordentlich sinnreiche<br />
celektrische Hand» von Bendiz, die<br />
eine zusätzliche Vorwähleinrichtung zu einem gewöhnlichen<br />
mechanischen Getriebe darstellt.<br />
In Deutschland hat man bisher auf Sondergetriebe<br />
verzichtet. Hingegen sind die meisten Getriebe<br />
in den obersten Gängen mit Synchronisiervorrichtungen<br />
ausgestattet, eine wesentliche Erleichterung<br />
für das Schalten. Maybach verwendet ein<br />
Getriebe mit Vorwählung, wobei kleine Schalthebel<br />
auf dem Lenkrad selbst angebracht sind. Das<br />
Schalten erfolgt selbsttätig durch Zurücknehmen des<br />
Gashebels. Mercedes-Benz verwendet ein normales<br />
Getriebe mit eingebautem halbautomatischem Schnellgang,<br />
der mit Vorwählung ohne Kupplung geschaltet<br />
wird und dadurch rasche und bequeme Anpassung<br />
an die Strassenverhältnisse erlaubt. Anderseits<br />
sind D. K. W. und der neue B. M. W. für die Schalterleichterune<br />
zum Freilauf übergegangen.<br />
Die Detailausstattunz.<br />
Als Meister in der Durchbildung aller Einzelheiten<br />
gelten die Engländer, die auch der Entwicklung<br />
kleiner und kleinster Finessen grösste Bedeutung<br />
beimessen. Freilich haben pich nunmehr auch in<br />
England zum Teil amerikanische Karosserieformen<br />
durchgesetzt. Die Linien sind flüssiger (eworden,<br />
man hat Gepäcksraum in die Karosserie miteinbezogen.<br />
Und wenn auch einzelne britische Wagen<br />
von unserer Geschmacksrichtung ziemlich stark abweichen,<br />
so begegnete man doch auf den englischen<br />
Ständen Fahrzeugen, die auch nach unserer Auffassung<br />
als hervorragend schön., bezeichnet werden<br />
müssen. Geblieben ist dabei die obenerwähnte sorgfältige<br />
Durchbildung der Einzelheiten, die sich ganz<br />
besonders auf alle technischen Elemente des Wagens<br />
ausdehnt, also vor allem auf Motor und Kraftübertragung.<br />
. .<br />
Ganz allgemein lässt sich feststellen, dass die<br />
Wagen aller Länder heute den Ansprüchen des<br />
Fährpraktikers bedeutend mehr entsprechen als<br />
noch vor einem Jahr. Viele kleine Unzulänglichkeiten,<br />
die der Neuling oft genug gar nicht bemerkte,<br />
sind, nunmehr beseitigt, so dass der Gebrauchswert<br />
der Wagen unzweifelhaft gestiegen ist — und was<br />
noch erfreulicher anmutet: fast durchwegs bei<br />
gleichzeitig gesenkten Preisen; ' K. M.<br />
Ziehen Sie alles in Rechnung: die wahrscheinliche Lebensdauer<br />
und damit die notwendige Amortisation, die<br />
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die Kraft besitzen, im Falle eines europäischen Krieges<br />
die fremden Staaten zur Respektierung unserer Neutralität<br />
zu zwingen. Vorbeugen ist besser als heilen.<br />
Der Abwurf von Spreng-, Brand- und Gasbomben aus<br />
der Luft auf die grösseren Sttdte und Verkehrszentren des<br />
Hinterlandes und damit eine Bedrohung der Zivilbevölkerung<br />
ist ein Hauptmerkmal des Zukunftskrieges.<br />
Dieser Gefahr wehrlos gegenüberstehen, wäre gleichbedeutend<br />
mit einer Einladung an die kriegführenden Nachbarstaaten<br />
zur Verletzung unserer Neutralität. Durch mutiges<br />
Zugreifen auf dem Gebiete des Luftschutzes können<br />
wir die Invasionsgefahr von unserem Lande wirksam abwenden.<br />
So wie die Armee bereit ist, unser Land zäh zu verteidigen,<br />
so muss Jeder Schweizer und jede Schweizerfrau<br />
opferungsfreudig mithelfen, unsere Heimat gegen die feindlichen<br />
Einwirkungen aus der Luft zu schützen.<br />
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II. Blatt<br />
BERN, 31.Märzl936<br />
Automobil-Revue<br />
28<br />
II. Blatt<br />
BERN, 31. März <strong>1936</strong><br />
ZlWl<br />
; Schritt für Schritt flüchtet der Winter die<br />
Berghänge hinaiff, um im Krebsgang in sein<br />
unbestrittenes Reich zurückzukehren, wo er<br />
das ganze Jahr hindurch Meister ist. Erreichbar<br />
nur noch unserer skibegeisterten Jugend,<br />
räumt er Strassen und Felder und gibt damit<br />
dem Automobil von neuem freie Bahn.<br />
Landauf und landab werden bald wieder<br />
Tausende von Wagen ihre Besitzer durch die<br />
— hoffentlich sonnige — Frühlingslandschaft<br />
tragen, denn Ostern ist ja nicht mehr fern.<br />
Wer seinen Wagen über die kalte Jahreszeit<br />
stillgelegt hat, wird ihn wieder zu Ehren<br />
ziehen, aus der Garage hervorholen und betriebsbereit<br />
machen oder machen lassen.<br />
Doch hinein in die Arbeit. Nach zwei Gesichtspunkten<br />
richtet sich die Umstellung auf<br />
den Sommerbetrieb : Man will Paßstrassen<br />
fahren, man will Gäste mitnehmen, für die<br />
man die Verantwortung trägt. Also in erster<br />
Linie, wie im Winter, so auch im Sommer :<br />
Sicherheit. Das heisst einmal Revidieren,<br />
Schmieren und Nachstellen der Bremse, damit<br />
sie voll wirkt, bevor das Pedal mit dem<br />
Fussbrett in Kontakt kommt! Man stellt sie<br />
so ein, dass jedes Rad stark und gleichtnässig<br />
zieht und erneuert nötigenfalls die Beläge.<br />
Wer allenfalls eine Paßfahrt auf dem Osterprogramm<br />
hat, behält seine Schneeketten mit<br />
Vorteil noch im Wagen, Er zieht vorläufig<br />
noch keine Sommerreifen auf. Dafür erfährt<br />
die Lenkung eine peinlich genaue Revision.<br />
Jedes Vorderrad und dazu das Steuerrad<br />
werden auf Spiel untersucht, die Gelenke<br />
und Lenkspindel geschmiert und alles genau<br />
nachgesehen. Daneben findet man noch Zeit,<br />
um auch alle andern schlecht zugänglichen<br />
Stellen durchsehen, säubern und darauf das<br />
ganze Ghassis gut durchschmieren zu lassen.<br />
Um in zweiter Linie auch billig zu fahren,<br />
werden gewisse Massnahmen am Motor nötig..<br />
Eine wichtige Rolle spielt daher der<br />
Saison-Oelwechsel.<br />
Die Oele verändern ihre Zähflüssigkeit<br />
sehr stark mit der Temperatur. Je nach ihrer<br />
Zähigkeit oder Viskosität eignen sie sich für<br />
bestimmte Schmierzwecke. Allzu dicke Oele<br />
vermögen bei raschlaufenden Maschinen keinen<br />
richtigen Schmierfilm zu erzeugen und<br />
lassen sich.ausserdem von der Pumpe nicht<br />
in genügender Weise allen Lagerstellen zuführen.<br />
Anderseits dichten sie die Kolben<br />
besser ab als dünnere Oele. Eine übertriebene<br />
Dünnflüssigkeit ist aber ebenfalls der<br />
Bildung eines schützenden Schmierfilms hinderlich.<br />
Dazu kommt noch, dass dem dünnen<br />
Oel eine geringere Hitzebeständigkeit eignet<br />
und dass es leichter im Zylinder verbrennt.<br />
Dafür äst es im allgemeinen auch bei kaltem<br />
Wetter flüssig genug, um dem Motore das<br />
Anspringen zu gestatten und ausserdetn so<br />
leicht brennbar, dass es im Zylinder weniger<br />
zu Verkokungen führt als dicke Oele.<br />
Wie soll nun der Frühjahrs-Oelwechsel<br />
vor sich gehen ? Die besten Resultate erreicht<br />
man auf folgende Weise : Nach einer<br />
längeren Fahrt lässt man das erhitzte Motorenöl<br />
aus dem Kurbelgehäuse ablaufen. Da<br />
dann gerade aller Schmutz und Schlamm<br />
aufgewirbelt ist, fliesst er zum grössern Teil<br />
mit dem Schmieröl ab. Hierauf füllt man<br />
2—3 Liter Spülöl in das Kurbelgehäuse und<br />
lässt nun den Motor ein paar Minuten leerlaufen,<br />
damit das Spülöl alle Schlammreste<br />
aus den Leitungen schwemmt. Petroleum<br />
darf für diese Zwecke unter keinen Umständen<br />
Verwendung finden. Wer das Spülen<br />
unterlässt, bringt sich um drei Viertel des<br />
Arbeitserfolges. Erst nach dieser Prozedur<br />
füllt man das Sommeröl ein und reinigt anschliessend<br />
den Oelfilter gründlich, damit er<br />
der Oelzirkulation keinen allzugrossen Widerstand<br />
mehr entgegensetzt.<br />
Im allgemeinen darf man das Sommeröl<br />
bedeutend länger benützen als das Winteröl,<br />
z.B. 2500—3500 km ohne Oelwechsel.<br />
Zu wenig bekannt ist noch, dass der<br />
Saisonölwechsel sich ebenso auf das (Getriebe<br />
und die Hinterachse erstrecken sollte.<br />
Wer also im Herbst auch diese beiden Gehäuse<br />
mit einem dünnflüssigeren Oel füllte,<br />
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Motor, der je geboren wurde. Er gibt bei 7600 Touren-Minute nicht weniger<br />
als 116 PS her, was einer Literleistung von 154,5 PS entspricht. Im<br />
Leerlauf soll sich der Motor sogar mit Drehzahlen von 12.,000/Minute zurechtfinden,<br />
ohne auseinanderzufliegen. Die erwähnte Leistung kommt'bei Verwendung<br />
von Alkohol als Brennstoff zustande. Mit Benzin-Benzol-Gemisehen er*<br />
reicht die Totalleistung 90 PS, die Liter leistung 120 PS.<br />
Interessanterweise hat man das bisherige Chassis mit starren Achsen beibehalten.<br />
Ob sich unter diesen Umständen der Wagen, dessen Gesamtgewicht nur 415 .kg<br />
ausmacht, voll ausfahren lässt? Sir Herbert Austin soll sich mit dem Gedanken tragen,<br />
ihn einem weiteren Kreise zugänglich zu machen.<br />
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soll diese Massnahme nun wieder rückgängig<br />
machen.<br />
Massnahinen am Motor.<br />
Zum sparsamen Fahren gehört vor allem<br />
ein möglichst geringer Brennstoffverbrauch.<br />
Bei der wärmeren Luft dürfen wir jetzt eine<br />
etwas kleinere Düse einsetzen, den Vergaser<br />
etwas sparsamer einregulieren. Ausserdem<br />
wollen wir nicht vergessen, dass der<br />
Luftfilter einer Reinigung bedarf. Denn<br />
schliesslich ist er da, um Schmutz aufzufangen,<br />
wodurch eine allmähliche Verstopfung<br />
eintritt.<br />
Die elektrische Anlage ist nicht mehr so<br />
stark beansprucht wie im Winter, was aber<br />
keineswegs heissen will, dass sie keiner<br />
Pflege mehr bedürfe. Um keinen Verdruss<br />
mit den Zündkerzen zu haben, wechselt man<br />
sie am besten jeweils nach ca. 15,000 Fahrkilometern<br />
aus. Weiter muss die Batteriesäure<br />
im Sommer häufiger als in der kalten<br />
Jahreszeit mit destilliertem Wasser nachgefüllt<br />
werden, weil sie schneller verdunstet.<br />
Als nächstes Glied in der Reihe folgt im<br />
Laufe des kommenden Monats noch der<br />
Kühler. Die Jalousien darf man jetzt wieder<br />
entfernen und etwa zu Mitte April kann man<br />
auch das Gefrierschutzgemisch des Kühlers<br />
gegen Brunnenwasser vertauschen. Sollte<br />
der Motor an warmen Tagen zum Heisswerden<br />
neigen, so hat dies seine Ursache<br />
möglicherweise in einem Kesselsteinansatz<br />
im Innern des Kühlers, der sich aber mit<br />
Hilfe einer heissen Sodalösung (l kg Soda<br />
auf 10 Liter Wasser) auflösen lässt.<br />
Wer billig fahren will, darf aber auch<br />
das Reifenproblem<br />
nicht aus den Augen lassen.<br />
Es ist bekannt, dass sich die Pneus im<br />
Sommer rascher abnützen als im Winter,<br />
denn in der heissen Jahreszeit sind die<br />
Strassenoberflächen warm und die Lufttemperatur<br />
hoch. Dazu kommt noch die innere<br />
Erwärmung der Reifen während der Fahrt.<br />
Nun ist Gummi ein sehr schlechter Wärmeleiter,<br />
so dass besonders im Sommer eine<br />
Abkühlung nur langsam erfolgt. Im Winter<br />
dagegen liegen die Dinge ganz anders. Die<br />
Strassen sind kalt, oft nass und die Lufttemperatur<br />
hält sich in der Nähe des Gefrierpunktes,<br />
so dass der Pneu sich gut abkühlen<br />
kann und seine Temperatur nicht stark ansteigt.<br />
Falls man also aus seinen Pneus eine lange<br />
Lebensdauer herausholen will, so muss man<br />
ihnen besonders in der heissen Jahreszeit<br />
durch ausgeglichenes Fahren und Einhaltung<br />
einer nicht übermässigen Geschwindigkeit die<br />
Arbeit erleichtern. Weiter ist eine allwöchentliche<br />
Kontrolle des Luftdrucks von Wichtigkeit.<br />
Ein zu leicht aufgepumpter Reifen zeigt<br />
einen viel stärkeren Verschleiss als einer, dessen<br />
Luftdruck auf der korrekten Höhe gehalten<br />
wird.<br />
Verletzungen der Hülle durch Nägel und<br />
dergleichen sind möglichst sofort auszubessern,<br />
da andernfalls Feuchtigkeit Zutritt zum<br />
Gewebe erlangt und dort zu lokalen Zermürbungen<br />
führt. Beim Reifenwechsel ist speziell<br />
darauf zu achten, dass der Schlauch nicht<br />
eingeklemmt wird und insbesondere auch,<br />
dass er die passenden Abmessungen aufweist.<br />
Alte Schläuche dehnen sich oft soweit aus,<br />
dass sie sich der neuen Reifenhülle nur unter<br />
Faltenbildung anschmiegen können. Es empfiehlt<br />
sich deshalb, in neue Laufdecken auch<br />
neue Schläuche einzulegen.<br />
Ein besonderes Augenmerk richtet man<br />
beim Aufziehen der Sommerreifen auf den<br />
Zustand des Felgenbettes. Man reinigt es<br />
sorgfältig von Rost und Oel, worauf es einen<br />
Anstrich von rostschützendem Felgenlack erhält.<br />
Auch das gehört zum « billig fahren ».<br />
Tedan« Rundschau<br />
Blendungsfreie Autobeleuchtung<br />
mit polarisiertem Licht.<br />
Blendung durch Scheinwerfer ist eines der<br />
grössten Gefahrenmomente im nächtlichen<br />
Autoverkehr. Durch eine neue amerikanische<br />
Erfindung, den polarisierenden Film, wurde<br />
ine einfache Lösung gefunden.<br />
Während die Wellen des gewöhnlichen<br />
Lichtes ungeordnet schwingen, versteht man<br />
unter polarisiertem Licht ein solches, dessen<br />
Wellen nur in einer Ebene schwingen. Dieses<br />
Licht wird durch einen Polarisator gewonnen.<br />
Betrachtet man polarisiertes Licht durch<br />
einen Analysator, d. h. durch eine Vorrichtung,<br />
welche ebenfalls nur Licht in einer<br />
Schwingungsebene durchlässt, so wird man<br />
hell sehen, wenn der Analysator parallel zu<br />
dem Polarisator steht, hingegen wird man<br />
kein Licht sehen (dunkel), wenn der Analysator<br />
senkrecht zu dem Polarisator angeordnet<br />
ist. Den Vorgang kann man sich etwa<br />
durch folgenden Vergleich veranschaulichen:<br />
Versucht man, Zündhölzchen mit dem Kopf<br />
nach unten durch zwei hintereinander stehende<br />
enge Stabgitter zu werfen, so wird das<br />
ziemlich gut gelingen. Dreht man jedoch das<br />
eine Stabgitter um 90%, so werden die Stäbe<br />
der beiden Gitter ein Netz bilden und die<br />
Streichhölzchen nicht mehr hindurchlassen.<br />
— In diesem Vergleich sind die Stäbchen das<br />
Licht, die beiden Stabgitter der Polarisator<br />
und der Analysator.<br />
Als Mittel zur Erzeugung von polarisiertem<br />
Licht dienen gewisse Arten Von Kristallen. —<br />
Nun ist es einer amerikanischen Firma gelungen,<br />
Filme herzustellen, welche Licht polarisieren.<br />
Dies wird dadurch erreicht, dass dem<br />
Film ein Farbstoff einverleibt ist, dessen<br />
langgestreckte Molekeln (man muss sie sich<br />
als Stäbchen vorstellen) in gleicher Richtung<br />
gelagert sind. Diese Orientierung scheint<br />
durch Strecken oder Walzen des gefärbten<br />
Films — solange er noch zähflüssig ist — erreicht<br />
zu werden. — In der Durchsicht erscheint<br />
der Film grau. Legt man 2 Filmstücke<br />
mit parallel orientierten Farbstoffmolekeln<br />
aufeinander, so ist er auch weiter grau durchscheinend.<br />
Dreht man jedoch das eine Filmstück<br />
um 90 Grad, so lassen die Filme kein<br />
Licht mehr durch. Die Lichtabsorption ist so<br />
vollkommen, dass der Glühfaden einer elektrischen<br />
Lampe gerade noch als dunkelviolette<br />
Linie erkennbar ist.<br />
Solch polarisierender Film soll nun vor den<br />
Autoscheinwerfer gelegt werden. Das Licht<br />
wird also wie bisher durch den poralisierenden<br />
Film auf die Strasse geworfen; allerdings<br />
wird man stärkere Lichtquellen benutzen<br />
müssen, da der graue Film einen Teil des<br />
Lichtes absorbiert. Der Führer des entgegenkommenden<br />
Wagens, welcher einen Analysator<br />
aus dem gleichen Film (vielleicht als<br />
Brille oder als Schutzscheibe) besitzt, wird<br />
die Lichter des Scheinwerfers nur schwach<br />
dunkelviolett erblicken. Die von seinem eigenen<br />
Scheinwerfer beleuchtete Strasse aber<br />
wird er gut sehen, ebenso die durch das Auto<br />
beleuchteten Katzenaugen der Wegweiser und<br />
anderer Autos. Auch die Lichter, die nicht<br />
durch einen Polarisator abgeblendet sind,<br />
wird der Wagenführer gut erkennen. — Da<br />
die diffuse Reflexion auf der Strasse und auf<br />
allen nichtmetallischen Gegenständen die Polarisation<br />
des Lichtes zerstört, wird der Fahrer<br />
die von seinem eigenen und vom anderen<br />
Auto beleuchtete Strasse gut sehen.<br />
Praktische Wink«<br />
Nicht das Oelsieb entfernen ! Das Oelauffüllen<br />
geht manchen Kraftfahrern nicht<br />
schnell genug; sie ne*hmen deshalb kurzerhand<br />
das Sieb aus dem Einfüllstutzen heraus.<br />
Dabei vergessen sie ganz, dass es eine<br />
ausserordentlich wichtige Funktion zu erfüllen<br />
hat, nämlich die im Oel befindlichen<br />
Fremdkörper zurückzuhalten, die sich in jedem,<br />
auch dem besten Markenöl, befinden<br />
können. Die engen Bohrungen, die das Oel<br />
bis zu den Schmierstellen zu passieren hat,<br />
werden durch solche Fremdkörperchen leicht<br />
verstopft, so dass der Oelumlauf ins Stocken<br />
gerät und die Schmierung unterbrochen<br />
wird. Es ist eine langwierige und deshalb<br />
kostspielige Arbeit, die verstopfte Stelle ausfindig<br />
zu machen und den Fremdkörper zu<br />
entfernen. Aber noch viel unangenehmer ist<br />
der Schaden, der durch das Trockenlaufen<br />
der Schmierstelle entstehen kann. Man sollte<br />
deshalb lieber ein wenig Geduld haben beim<br />
Oelauffüllen, als dass man das Sieb entfernt<br />
und sich der Gefahr aussetzt, wegen langwieriger<br />
Reparaturen den Wagen für Tage<br />
zu entbehren und ausserdem noch viel Geld<br />
zu bezahlen.<br />
Federpflege nicht vergessen! Gerade in<br />
der Uebergangszeit nach diesem missglückten<br />
Winter, in dem Frost und Schnee mit<br />
Tauwetter und Schmutz abgewechselt haben,<br />
bedürfen die Federn des Autos, soweit es<br />
nicht Spiralfedern sind, einer besonders sorgfältigen<br />
Pflege. Mehr als viele andere Wagenteile<br />
sind sie der Verschmutzung ausgesetzt,<br />
die gerade bei ihnen sich als im besonderen<br />
Masse nachteilig erweist. Nur zu leicht<br />
dringen Schmutzteilchen zwischen die einzelnen<br />
Federblätter, setzt sich zwischen ihnen<br />
Wasser an, das unweigerlich zur Rostbildung<br />
führt. Schmutz und Oel aber wirken zwischen<br />
den sich ständig bewegenden Federn als<br />
Schmirgel und schwächen die einzelnen<br />
Blätter so stark, dass diese bei Gelegenheit<br />
brechen können, während andererseits der<br />
Rost die Blätter zusammenkittet und dadurch<br />
jede Federwirkung geradezu aufhebt<br />
Wer eine solche Schädigung der Federn,<br />
von deren richtigem Funktionieren die Sicherheit<br />
der Wageninsassen mit abhängt —<br />
schon mancher schwere Unfall ist durch Federbruch<br />
verursacht worden! — verhüten<br />
will, muss dafür Sorge tragen, dass die Federn<br />
möglichst häufig gereinigt und von Zeit<br />
zu Zeit richtig geschmiert werden. Am besten<br />
eignet sieb bierfür graphithaltiges Fett. Oel<br />
ist nicht so cslir zu empfehlen, weil es voa
28 -J DIENSTAG, 31. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
den Federblättern bald wieder herausgequetscht<br />
wird. Will man doch Oel verwenden,<br />
so muss man schon von einem kleinen Apparat<br />
Gebrauch machen, wie man ihn auf der<br />
Berliner Auto-Ausstellung sehen konnte: dieser<br />
Apparat ölt die Federn ständig d. h. so<br />
lange wie der Wagen sich bewegt, während<br />
beim Stillstand die Oelung aussetzt. Am vorteilhaftesten<br />
ist es bestimmt, wenn man Federgamaschen<br />
verwendet, die eine Verschmutzung<br />
der Federn gar nicht erst eintreten<br />
lassen, so dass man lediglich für rechtzeitige<br />
Schmierung zu sorgen hat.<br />
Viskositätsänderung mit der Temperatur<br />
des Schmieröls. Zu den charakteristischen<br />
Merkmalen der Schmieröle gehört auch die<br />
Viskosität Wie aus unserm nachfolgenden<br />
Diagramm ersichtlich ist, genügt es aber<br />
keinesfalls, dass man die Viskosität nur bei<br />
einer gewissen Temperatur bestimmt. Sie<br />
sollte für mehrere praktisch vorkommende<br />
Temperaturen ermittelt werden, denn erst<br />
daraus lässt sich ein zuverlässiges Bild über<br />
die Eignung gewinnen. Im dargestellten<br />
Fall haben z. B. zwei Oele bei 50 Grad C.<br />
ungefähr dieselbe Viskosität. Dagegen ist<br />
das eine Oel bei Betriebstemperaturen von<br />
70-80 Grad C. bedeutend dünnflüssiger, und<br />
bei niedrigen Temperaturen von 20 Grad C.<br />
zwei- bis dreimal zähflüssiger als das andere<br />
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II. Antwort 9757. Uebermässiger Benzinverbrauch.<br />
Zuschrift weitergeleitet.<br />
Frage 9755. Warnvorrichtung vor Kohlenoxyd.<br />
Gibt es eine Warnvorrichtung zum Schütze vor<br />
schädlichem Köhlenoxyd im Wagen? Z. A.<br />
Frage 9766. Startklappe. Mein Motor springt in<br />
kaltem Zustand beim Gebrauch der Startklappe sofort<br />
an. Wenn ich ihn aber nach dem Warmlaufen<br />
abstelle und darauf unter Betätigung der Startklaippe<br />
wieder anlassen will, so dreht er wohl flott<br />
durch, aber er springt nicht an. Dagegen habe ich<br />
keine Mühe, ihn alsdann ohne Betätigung der Startklappe<br />
wieder in Gang zu bringen. Woran könnte<br />
das liegen? B. P. in L.<br />
Antwort: Dem Start-Vergaser fällt die Aufgabe<br />
zu, den kalten Zylindern ein möglichst fettes<br />
Gemisch zuzuführen, weil ein allzu mageres Gemisch<br />
nicht zündfähig ist. Ueberhaupt sind Gasgemische<br />
aus Luft und Benzindämtpfen nur in gewissen Grenzen<br />
entzündbar. Auch ein übermässiger Gehalt an<br />
Benzindampf stellt die Zündfähigkeit in Frage.<br />
Es ist nun gut möglich, dass der Startvergaser<br />
dem kalten Motor gerade das richtige Mischungsverhältnis<br />
liefert, dagegen, sobald er warm ist, ein<br />
nicht mehr entzündliches, allzu fettes Gemisch. In<br />
diesem Falle lässt man die Betätigung der Startklappe<br />
einfach bleiben. Da der Motor dann ohne<br />
weiteres anspringt, schadet die beschriebene « Spezialität<br />
» dieses Startvergasers nichts.<br />
Frage 1 unter Vorstrafen? M. L.<br />
Frage 9767. Oberflächenbehandlung von Aluminium.<br />
Könnten Sie mir ein Verfahren angeben, sprochene Polizeibusse wegen Uebertretung des<br />
Antwort: 1. Die Berechtigung, eine ausge-<br />
mit dem Aluminiumblech (Armaturenbrett und Motorhaube),<br />
das verkratzt und stark angelaufen ist, Falle der Unerhältlichkeit in Gefängnis umzuwan-<br />
Bundesgesetzes oder der Vollziehungsverordnung im<br />
wieder dauernden Hochglanz erhält? Meine bisherigen<br />
Bemühungen verliefen erfolglos.<br />
Strafprozessordnung. Es ist erforderlich, dass in<br />
deln, ergibt sich ohne weiteres aus der kantonalen<br />
P. W. in W allen Fällen, ganz gleichgültig, ob es sich um Polizeiübertretungen<br />
oder um ein Vergehen handelt,<br />
Antwort- Für •diese Teile wirkt besonders<br />
schön eine leicht mattierte Oberfläche, die nach im Urteil bzw. in der Bussenverfügung erklärt wird,<br />
der im folgenden beschriebenen Behandlung mit welche Anzahl von Tagen Gefängnis im Falle der<br />
Zaponlack gegen die Einflüsse der Luftfeuchtigkeit<br />
zu schützen ist Um die Kritze zu entfernen,<br />
Unerhältlichkeit der Busse an ihre Stelle tritt.<br />
muss die Oberfläche mit einer sehr rasch rotierenden<br />
(2000—2500 t/Min.) Chromleder- oder Filz-<br />
2. Art. 8 des Bundesgesetzes über das Bundesstrafrecht<br />
lautet, in Uebereinstimmung mit der vorerwähnten<br />
Vorschrift des zürcherischen Polizeischeibe<br />
(halbhart) von 40—50 cm Durchmesser geschliffen<br />
werden. (Bei kleineren Durchmessern entsprechend<br />
höhere Drehzahlen anwenden!).<br />
rechtes, wie folgt:<br />
Das<br />
Schmirgelpulver (erst gröbere und dann feinere<br />
Sorte) wird auf die saubere Scheibe mit starkem drei Monaten erhältlich sind oder im Falle der Zah-<br />
des Verurteilten, in dem Urteil zu-<br />
Leim gleichmässig aufgeklebt. Das Korn des ver-lungsunfähigkeiwendeten<br />
Schmirgels muss sehr gleichmässig sein<br />
und das Schleifen mit Vorsicht erfolgen, damit<br />
keine Kratzer zurückbleiben.<br />
Nach dieser Behandlung kann die Oberfläche<br />
entweder poliert oder mattiert werden. Ersteres<br />
geschieht mit Schwabbelscheiben (Tampons) aus<br />
Stoff und Polierrot, Tripel- oder Wienerkalk, worauf<br />
mit lose genähten Schwabbelscheiben "unter<br />
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II. Antwort 9751. Zu hoher Benzinverbrauch.<br />
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Verwendung von besonders feinen Poliermitteln<br />
nachpoliert wird. Weisse Polierpasten mit Tonerdegehalt<br />
sind nicht gut geeignet. Am besten eignen<br />
sich gelbrote Pasten, die Tripel enthalten.<br />
Zwischen Polieren und Nachpolieren wird die<br />
Oberfläche mit Petrol und Benzin gereinigt (Vorsicht<br />
wegen Brandgefahr), hierauf getrocknet und<br />
erst dann auf Hochglanz poliert.<br />
Eine eatinartige Mattierung kann man stattdessen<br />
durch Behandlung mit sehr feinen rotierenden<br />
Stahldrahtbürsten erzielen (Drahtstärke im<br />
Maximum 0,1 mm). Vor dem Bürsten ist die Oberfläche<br />
sauber von Fett zu reinigen und auch während<br />
der Behandlung müssen eventuelle Verunreinigungen<br />
laufend entfernt werden. Die Bürsten-<br />
Geschwindigkeit eoll 15—20 m/sec. betragen. Zur<br />
Verfeinerung der Mattierung eignet sich ein<br />
Schmieren mit Bimsteinpulver während der Bürstenbehandlung.<br />
Mattierte Flächen sind besonders<br />
empfindlich und müssen durch einen durchsichtigen<br />
Lacküberzug geschützt werden (z. B. wie erwähnt<br />
mit Zaponlack).<br />
Anfrage 582. Polizeibusse. 1. Ist im Kanton<br />
Zürich das Polizeirichteramt berechtigt, eine Polizeibusse<br />
aus Uebertretung des Art. 25 des Bundesgesetzes<br />
über den Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr<br />
und Art. 42 der Vollziehungsverordnung im<br />
Falle von Unerhältlichkeit in Gefängnis umzuwandeln?<br />
Wie lauten diese betreffenden gesetzlichen Bestimmungen?<br />
2. Wie lautet Art. 8 des Schweiz. Bundesstrafrechtes<br />
vom 4. Februar 1853?<br />
3. Was versteht man unter vorbestraft? Fällt<br />
« Bei Ausfällung von Geldbussen soll für den<br />
Fall, dass dieselbe nicht innerhalb der Frist von<br />
gleich die Umwandlung in Gefängnissprache ausgesprochen<br />
werden. Dabei ist für je Fr. 10. — je<br />
ein Tag Gefängnis zu rechnen.»<br />
Diese Gesetzesbestimmung wurde in der Bussenverfügung<br />
offenbar deshalb noch erwähnt, weil sich<br />
der- Polizeirichter möglicherweise nicht klar darüber<br />
war, ob die kantonale Vorschrift über die Umwandlung<br />
oder die eidgenössische zu gelten habe.<br />
Praktisch ist dies aber, wie ausgeführt, ohne Bedeiitung.<br />
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auszuarbeiten trollen Sie folgende Punkte angeben.<br />
1. Reiseziel.<br />
S. Was für Orte mfluen berührt werden.<br />
3. Wieviel Zeil stellt zur Verfügung.<br />
4. Durchschnittliche Tagesetappen in Kilometer.<br />
5. Zeltpunkt der Reise.<br />
6. Werden Hotelangaben gewünscht, Rang.<br />
7. Sind Grenzformalltiten anzugeben.<br />
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3. Unter vorbestraft oder Vorstrafe wird im<br />
zürcherischen Prozessrecht nur die Bestrafung wegen<br />
eines Vergehens oder eines Verbrechens verstanden.<br />
Polizeibussen gelten dagegen nicht als Vorstrafe.<br />
Es ist heute noch nicht durch einen bundesgerichtlichen<br />
Entscheid abgeklärt, ob Uebertretungen<br />
des Motorfahrzeuggesetzes und der Verordnung<br />
Vorstrafen oder nur Polizeibussen sind. Dagegen<br />
hat sich das zürcherische Obergericht bereits<br />
dahin ausgesprochen, dass Uebertretungen wie die<br />
vorliegende nach zürcherischem Prozessrecht lediglich<br />
nur Polizeibussen sind und dass sie deshalb<br />
nicht als Vorstrafe strafschärfend angerechnet werden<br />
können.<br />
O<br />
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Ungerer. Diese Neuerscheinung aus Hirts Berufsschulwerk<br />
(Verlag: Hirt, Breslau) soll den Werk-«<br />
schüler mit den praktischen Berufsarbeiten und den<br />
Naturgesetzen vertraut machen. Sie will die zukünftigen<br />
Mechaniker befähigen, später selbständig<br />
auch schwierigere Reparaturen zuverlässig auszu-'<br />
führen. Und nicht zuletzt ist das Buch dazu wie<br />
geschaffen, um tieferes Interesse und Freude an der<br />
Berufsarbeit zu wecken. Um das Werk jedem erschwinglich<br />
zu machen, wurde sein Umfang auf<br />
ca. 160 Seiten beschränkt. Mit seinen 162 Abbildungen<br />
und verschiedenen Tafeln kostet es nur Fr. 3.60.<br />
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Der von uns an dieser Stelle früher beschriebene<br />
«Bremsweg-Schieber» ist nunmehr in verbesserter<br />
stabiler Ausführung in Form eines kleinen Rechenschiebers<br />
auf den Markt gekommen. Auch die Anordnung<br />
der Skalen ist verändert, so dass nunmehr,<br />
ein vollkommenes kleines Einstellinstrument geschaffen<br />
ist, das alle Bremsweg-Tabellen und<br />
Bremsweg-Kurventafeln überflüssig macht. Durch<br />
Einstellen einer Zunge können alle Bremswege bis<br />
zu 150 km/St. Geschwindigkeit abgelesen werden,<br />
und zwar gleichzeitig für alle Geschwindigkeiten<br />
bei irgend einem Verzögerungswert. Ferner ist ea<br />
möglich, mit Hilfe des «Ralo-Calculators» aus einem<br />
ermittelten Bremsweg die Wagengeschwindigkeit<br />
festzustellen, was bei Untersuchung und Beurteilung<br />
von Unfällen überaus wichtig sein kann. Der Schieber<br />
ist universell zu gebrauchen, d. h. sowohl für<br />
metrisches als auch englisches Maßsystem. Eine<br />
sehr ausführliche Beschreibung mit Beispielen er-*<br />
möglicht, dass der Schieber von jedermann praktisch<br />
angewendet werden kann. Wie wir hörten,<br />
ist derselbe bei verschiedenen kantonalen Motor-.<br />
fahrzeug-Kontrollstellen in Gebrauch.<br />
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Alpenstrassentunnel und ihre<br />
Bedeutung für die Schweiz<br />
Zwei Fernverkehrsrouten zeichnen sich bereits<br />
als kommende Nord-Süd-Strassen auf<br />
der Karte Zentraleuropas ab. Die Mont-Blanc-<br />
Route wird die Landeskapitalen Paris und<br />
Rom verbinden, währenddem der Brenner die<br />
Reichsautobahn an die Autostrade anschliesst<br />
Als verlassenes, vom durchgehenden Strassenverkehr<br />
umfahrenes Eiland liegt die<br />
Schweiz dazwischen.<br />
Wie rüstet sich unser Land, der natürliche<br />
Verkehrsknotenpunkt des Kontinentes, in diesem<br />
Wettlauf um die Alpenfernverkehrsstrasse?<br />
Dank der Initiative Graubündens<br />
wird vorläufig der Julierpass ganzjährig offen<br />
gehalten. Seine Eignung und Beliebtheit als<br />
Touristenroute in allen Ehren, aber seine<br />
Konkurrenzfähigkeit gegenüber den ausländischen<br />
Nachbarübergängen leidet unter der<br />
Tatsache, dass sein Scheitelpunkt zu hoch<br />
liegt. Die Kulminationen betragen:<br />
Brennerpasshöhe<br />
Mont-Blanc-Straeeentunnel<br />
Julierpasshöhe<br />
1370 m<br />
1382 m<br />
2288 m<br />
Als natürlicher Paßstaat lebt die Schweiz<br />
weitgehend vom Touristenverkehr. Darf sie<br />
da einer Umfahrung tatenlos zusehen? Die<br />
besten Verbindungen müssen dem Automobil<br />
erschlossen werden. Angesichts der Gefahren<br />
des winterlichen Hochgebirges bietet sich<br />
dazu nur das Mittel<br />
tiefliegender Alpentunnels<br />
Simplon und Gotthard gelten unbestritten<br />
als die gegebenen Durchgangsrouten. Sie erfüllen<br />
selbständige verkehrspolitische Aufgaben<br />
und sind darum nebeneinander existenzbereichtgt.<br />
Etwas anders verhält es sich mit<br />
ihrem Wert für die Volkswirtschaft, weil die<br />
Länge ihrer Durchgangsrouten und der Umfang<br />
der erschlossenen Landesteile verschieden<br />
gross sind.<br />
Darüber kann wohl kein Zweifel bestehen,<br />
dass der Strassenbenützer dem Gastgewerbe<br />
und Kleinhandel mehr Verdienstmöglichkeiten<br />
bietet als der Eisenbahnreisende. Jeder Kilometer<br />
Durchgangsstrasse auf Schweizerboden<br />
öffnet darum neue Erwerbsquellen. Ergo verheisst<br />
jene Fernverkehrsroute den grössten<br />
wirtschaftlichen Gewinn, die möglichst lange<br />
in unserem Lande bleibt. Und in dieser Hinsicht<br />
ergibt sich für die Distanzen zwischen<br />
den Grenzorten folgendes Bild:<br />
Julier: Buchs^Maloja<br />
Simplon: Genf-Brig<br />
Gotthard: Basel-Chiasso<br />
Schaffhausen-Chiasso<br />
via Brenner<br />
via Julier<br />
via Gotthard<br />
1105 km<br />
839 km<br />
768 km<br />
147 km<br />
246 km<br />
318 km<br />
301 km<br />
Abgesehen davon spielt für die Benützung<br />
auch die<br />
Gesamtlänge<br />
eine wichtige Rolle. Für den deutschen Automobilisten<br />
misst der Weg von Frankfurt* a. M.<br />
nach Mailand:<br />
für den französischen und englischen Fahrer<br />
von Paris nach Mailand:<br />
via Simplon<br />
via Mont Blano<br />
via Gotthard<br />
852 km<br />
867 km<br />
871 km<br />
Vier Alpenübergänge erschliessen unser<br />
Land und gliedern es in ebensoviele Einflusszonen.<br />
Genf verspricht sich von der Mont-<br />
Blanc-Route den grössten Nutzen, würde aber<br />
auch durch die Sämplonroute gespiesen. Die<br />
umfassendste Anziehungszone aber erfasst<br />
der Gotthard. Seine Zufahrten erstrecken sich<br />
im Norden von Freiburg und Neuenburg bis<br />
nach Rapperswil und St. Gallen und im Süden<br />
über die Tessiner Strassen. Simplon und Julier<br />
erschliessen ungefähr gleich grosse Gebiete.<br />
Dabei bildet der Simplon mit Kulmination<br />
in 700 m bei Brig die tiefste, die eigentliche<br />
Alpenbasis-Route.<br />
Ueberdies wird im schneearmen Wallis die<br />
Zufahrt jederzeit ohne Hilfsmittel befahrbar<br />
sein. Im Julier dagegen tritt uns die höchstgelegene<br />
Touristenroute entgegen, die zudem<br />
noch durch eine zusätzliche Steigung über die<br />
Lenzerheide (1551 m) charakterisiert ist und<br />
bei Maloja eine kurvenreiche Entwicklung besitzt<br />
Noch grössere Ungleichheiten als die Oberfläche<br />
der Einflusszonen offenbart die Zahl<br />
der darin stehenden Fahrzeuge, wie aus nachfolgender<br />
Tabelle hervorgeht:<br />
Oberfläche der Anzahl der darin<br />
Einflusszone beheimateten Moin<br />
km* torfahrzeuge<br />
(Sept. 1934)<br />
Mont-Blanc 300 12 890<br />
Simplon 18100 11847<br />
Gotthard 23 600 92 713<br />
Julier 7 300 1789<br />
41 300 125 249<br />
Die Annahme ist wohl berechtig, dass Gotthard<br />
und Simplon durch tiefliegende Alpenstrassentunnel<br />
den zukünftigen Fernverkehrsrouten<br />
angeschlossen werden. Die Gestehungskosten<br />
für den Simplon belaufen sich,<br />
soweit der Umbau der einen Galerie auf den<br />
Autobetrieb in Frage steht, auf 3,5 Mill. Fr.,<br />
ohne die Aufwendungen für die Ventilationsanlage.<br />
Der zweispurige Strassentunnel durch<br />
den Gotthard erfordert 67 Millionen, zuzüglich<br />
13 Millionen für die Belüftungseinrichtung.<br />
Für den Anschluss ans ausländische Strassennetz<br />
eignet sich der Gotthard am besten.<br />
Sieht einerseits das französische Strassenprogramm<br />
der Strecken Paris-Basel und Calais-Basel<br />
bereits in der ersten Etappe vor,<br />
so soll anderseits in Schaff hausen die Fernverkehrsstrasse<br />
Baden - Schwaben - Schweiz<br />
einmünden. Im Süden dehnt sich heute bereits<br />
das Netz der Autostraden. Mont Blanc und<br />
Simplon dagegen erhalten erst im dritten Ausbauprogramm<br />
des französischen Strassennetzes<br />
eine moderne Zufahrt über Genf nach<br />
Paris, und der Julier ist von den grossen ausländischen<br />
Verkehrsrouten aus nur auf Umwegen<br />
erreichbar.<br />
Die bisherigen Darlegungen sprechen dafür,<br />
dass der Bau von Alpenstrassentunneln am<br />
Gotthard und Simplon gerechtfertigt sein<br />
dürfte. Sie ermöglichen der Schweiz, ihre<br />
Stellung als Drehscheibe des Verkehrs erfolgreich<br />
zu behaupten. Zeichnet sich der<br />
Simplon als tiefstgelegene Route und als kür-<br />
sar<br />
FRANKREICH<br />
FRANCE<br />
PARIS<br />
zeste Verbindung zwischen Paris und Mailand<br />
aus, so liegt er jedoch leider mehr als zur<br />
Hälfte auf italienischem Boden.<br />
Sfvas enba<br />
Autotunnel am Bernhardin. An der Jahresversammlung<br />
des Verkehrs-Vereins Splügen-Bernhardin<br />
wurde nach Anhörung eines Referats von<br />
Ing. Simmen (Zürich-Chur) eine Resolution<br />
gefasst, worin das kantonale Bauamt und der<br />
Kleine Rat des Kantons Graubünden eingeladen<br />
werden, das Projekt eines Autotunnels durch den<br />
St. Bernhardin ernsthaft zu prüfen nnd dessen<br />
Verwirklichunr herbeizuführen. Der Autotunnel<br />
soll mit einem Kostenaulwand von ca. 6,4 Millionen<br />
Franken ausgeführt werden können, würde<br />
also nur 4,7 Millionen Franken mehr kosten, als<br />
der Ausbau der Paßstrasse, wie er bereits projektiert<br />
ist<br />
Wäre es nicht besser, wenn einmal von einer<br />
eidgenössischen Amtestelle aus — sei es das Oberbauinspektorat<br />
oder das Departement des In-<br />
FRANKFURT<br />
DEUTSCHES<br />
REICH<br />
ALLEMAGNE<br />
OTALIEN<br />
DTAUE<br />
GENOVA<br />
Verkehrspolitisch<br />
gesprochen muss dem Gotthard eine bedeutend<br />
bessere Lage zuerkannt werden. Seine<br />
Zufahrten erschliessen nicht nur 57 % des<br />
schweizerischen Gebiets mit 74 % aller Motorfahrzeuge,<br />
sondern auch den wirtschaftlichen<br />
und industriellen Schwerpunkt unseres<br />
Landes. Als kürzeste Verbindung zwischen<br />
fremden Handelszentren gewährleistet er<br />
auch den Anschluss an ausländische Fernverkehrsstrassen,<br />
und schliesslich vermögen an- •<br />
dere Routen die landschaftlichen Schönheiten<br />
des Vierwaldstätterseegebietes und des Tessins<br />
nicht zu überbieten.<br />
nern — festgestellt würde, dass in unserem Lande<br />
nicht mehrere Autotunnelprojekte verwirklicht<br />
werden können? Die Energien, welche solche Projekte<br />
erfordern werden, würden wohl besser dazu<br />
herangezogen, um die Frage im Landesinteresse<br />
rründlich zu prüfen und sich auf ein einziges<br />
Projekt festzulegen — falls eich überhaupt<br />
die Frage der Wünschbarkeit und Ausführungsmöglich<br />
(auch die finanzielle!) eines Alpenstraseentunnels<br />
bejahen lässt<br />
ZT.<br />
Stvassenverlcehi<br />
Hupen, bitte! Dieweil so ziemlich überall in der<br />
Welt der unnötigen Huperei das Todesurteil gesprochen<br />
worden ist und die Klaxonfanatiker nichts<br />
mehr zu lachen haben, geht Venezuela schnurstracks<br />
entgegengesetzte Wege.. Hörnen ist dort des<br />
Autlers erste Pflicht, laut und resolut hörnen sogar<br />
bei jeder Strassenkreuzung. Wer es dennocb<br />
nicht tut, hat etwas zu gewärtigen.<br />
Wird man in Schweden rechts fahren? Schweden<br />
beschäftigt sich gegenwärtig mit der Frage, ob<br />
es vom bisherigen Linksverkehr auf den Strassen<br />
zum Rechtsverkehr übergehen solle. Nach dem heutigen<br />
Stand der Dinge scheint die Annahme berechtigt,<br />
dass man sich zu diesem Wechsel entschliesst,<br />
weil er dazu angetan ist, die Sicherheit der Strasse<br />
zu heben. Bereits sind denn auch Kostenvoranschläge<br />
aufgestellt worden, aber ob und wann die<br />
Neuregelung kommt, lässt sich schwer voraussagen.<br />
Einstweilen nämlich wird unter den schwedischen<br />
Automobilisten ein c Plebiszit» veranstaltet, um<br />
festzustellen, wie man in diesen Kreisen über die<br />
Einführung des Rechtsfahrens denkt.<br />
23 6ooirm*<br />
GOTTHARD - ZONE<br />
»2 713^ MOTORFAHO -IzEuee<br />
Gratiskinovorstellung für Verkehrssünder. In<br />
Düsseldorf werden alle diejenigen Velofahrer, die<br />
sich ein Verkehrsdelikt zuschulden kommen lassen,<br />
von der Polizei zu einer Gratisvorstellung eines<br />
Verkehrsfilms am Sonntagmorgen eingeladen.<br />
Erfolg: 90% der Eingeladenen haben sich ein*<br />
gefunden und volle 8 % schriftlich entschuldigt<br />
Könnte sich unsere Polizei diesem Vorgehen nicht<br />
auch anschliessen? Wir möchten aber anregen,<br />
auch die Automobilisten und Fusegänger in diese<br />
Art der Verkehrserziehung einzubeziehen. -er.<br />
150 Möglichkeiten...« Man hat's in England<br />
nicht leicht, Automobilist zu sein, weil man < auf<br />
Schritt und Tritt» riskiert, in den Fussangeln der<br />
Gesetze hängen zu bleiben. Ist da einer, der es ganz<br />
genau wissen wollte, auf die Idee verfallen, auszuknobeln,<br />
wie viele Chancen sich dem Autofahrer<br />
überhaupt bieten, sich gegen die Vorschriften zu<br />
vergehen, welche den Automobilverkehr regeln. Und<br />
man muss sagen, dass es an Möglichkeiten dazu<br />
keineswegs gebricht, denn der englische Autler kann<br />
sich, so er Lust dazu verspürt, auf rund 150 verschiedene<br />
Arten an den geltenden Gesetzen versündigen.<br />
Wenn da der Fiskus nicht ein Geschäftchen<br />
macht!<br />
or.<br />
M». BLANC-ZONE 300<br />
12890 MOTOBFAHBZEUSe<br />
Führerscheine in der Türkei nur nach Blutuntersuchung.<br />
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit haben<br />
die türkischen Behörden neue Bestimmungen<br />
für die Gewährung von Führerscheinen erlassen.<br />
Danach muss der Anwärter nicht nur sein Können<br />
am Steuerrad praktisch erweisen, sondern er hat<br />
sich in jedem Falle einer genauen ärztlichen Untersuchung<br />
zu unterziehen, deren Ergebnis von ausschlaggebender<br />
Bedeutung für Gewährung oder Ablehnung<br />
des Führerscheins sein soll. Dabei wird<br />
der Arzt nicht nur das gute Sicht- und Hörvermögen<br />
des Bewerbers zu prüfen haben, sondern<br />
auch seine Nervenkonstitution und vor allem sein<br />
Blut. Weiter sind strenge Bestimmungen erlassen<br />
worden, um diejenigen Vehikel vom Verkehr auszu-<br />
«rMiosspTi. f?ip nicht iiTihorüna^ strassensicher «inJ
N° 38 — DIENSTAG, 31. MÄRZ <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-KEVUP. 11<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Ein Jubiläum. Vor 25 Jahren wurde in Graubünden<br />
mit 11,700 gegen 3500 Stimmen ein<br />
Gesetz angenommen, das bestimmte : < Das<br />
Fahren mit Automobilen jeglicher Art, Personen-<br />
und Lastautomobilen sowie Motorvelos<br />
ist auf sämtlichen Strassen des Kantons<br />
Graubünden verboten. Die Regierung ist nicht<br />
kompetent, irgendwelche Fahrbewilligungen<br />
zu erteilen.»<br />
Heute hat der Kanton Graubünden seine<br />
Hefte gründlich revidiert. Unter der initiativen<br />
Leitung seines bewährten Kantonsingenieurs<br />
ist Alt Fry Rätien an den Ausbau seiner<br />
Alpenstrassen herangetreten und man<br />
weiss, dass gerade die Bündner nicht durch<br />
allzugrosse Bescheidenheit auffallen, wenn es<br />
gilt, die Bundeskuh für die Bedürfnisse des<br />
Strassenbaus zu melken.<br />
Um so grösseres Erstaunen wird es hervorrufen,<br />
dass auch in Graubünden noch<br />
Leute leben, die von den vergangenen Zeiten<br />
träumen und die es sich nicht nehmen lassen,<br />
das Jubiläum jenes Verbotes zu feiern, welches<br />
vor 25 Jahren das Land der 150 Täler<br />
auf den Automobilkarten in einen schwarzen<br />
Flecken verwandelte — mit der Aufschrift:<br />
Motorfahrzeuge gänzlich unerwünscht! Wie<br />
wir vernehmen, soll nämlich am 1. April im<br />
Hotel «Drei Könige» in Chur eine Jubiläumsversammlung<br />
tagen, wobei Herr Gustav<br />
Bener, alt Direktor der Rätischen Bahnen,<br />
mit einem Vortrag über das Thema: «Aus<br />
der guten alten Zeit» die Teilnehmer erfreuen<br />
wird. Wer die sarkastische und humorvolle<br />
Art des Referenten kennt, der wird<br />
sich auf einen ganz besonderen Genuss gefasst<br />
machen. Auch die Bundesbahnen sollen<br />
eine Abordnung bezeichnet haben. Die<br />
Delegation — die im Automobil von. Bern<br />
nach Graubünden fährt (um wenigstens noch<br />
am gleichen Tage dort anzukommen) — wird<br />
zur Erinnerung an die denkwürdige Zeit von<br />
der Kantonsgrenze bis Chur zwei Schimmel<br />
vorspannen — eine sinnige Anspielung auf<br />
jene schöne Epoche vor 25 Jahren, wo sich<br />
Lastautobesitzer bei der Ankunft an der<br />
Bündner Grenze ihren Fahrzeugen den Habermotor<br />
vorspannen durften, sofern sie die<br />
Lasten an der Kantonsgrenze nicht umladen<br />
wollten.<br />
Auch das Waadtland hat beschlossen, sich<br />
an der Feier würdig vertreten zu lassen. Den<br />
Waadtländern ist die Zentralisation schon<br />
lange ein Dorn im Auge — man will deshalb<br />
dort vom 1. April an auf alle Bundessubventionen<br />
verzichten, um endlich dem Bund zu<br />
zeigen, dass er überflüssig ist. Uebrigens<br />
wird die waadtländische Delegation in französischer<br />
Sprache begrüsst, da bekanntlich<br />
für die Confederes vaudois die deutsche<br />
Sprache nicht mehr als vollgültige Landessprache<br />
anerkannt wird.<br />
Um der Feier noch einen ganz besonderen<br />
Anstrich zu verleihen und die enge Verbundenheit<br />
der Kantone in den Verkehrsbelangen<br />
zu betonen, sind auch die Vertreter aller<br />
Alpenstrassenkantone eingeladen worden.<br />
Den zweiten Teil des Abends füllt ein grosses<br />
«Wettknobeln» aus, wobei Herr Oberbauinspektor<br />
von Steiger das Präsidium übernimmt.<br />
Ein kleiner Chor von Alpenstrassentunnel-Projektanten<br />
trägt zur Verschönerung<br />
des Abends bei.<br />
Wir freuen uns, mitteilen zu dürfen, dass<br />
der Reinertrag der Jubiläumsfeier von den<br />
Initianten dafür bestimmt worden ist, eine<br />
neue Schweizerfahne anzuschaffen, die nun<br />
ständig auf dem Julierpass flattern soll, ein<br />
Versöhnungszeichen, das jeden Automobilfahrer,<br />
der den Julier passiert, daran erinnert,<br />
dass man dem neuen Verkehrsmittel<br />
in heissen Kämpfen seinen Weg bahnen<br />
musste. - ner -<br />
Ausländischer Besuch am Julier. Der Juher<br />
wurde letzter Tage von einer Anzähl deutscher Direktoren<br />
der Reichsbahn und der Reichsautoposten<br />
besucht und dabei besonders die Methoden der<br />
Schneeräumung studiert.<br />
-r-<br />
SeebrOcke In Luzern. Der Umbau der luzerner<br />
Seebrücke schreitet wacker vorwärts. Das Mittelstück<br />
ist noch nicht völlig ausgebaut, während das<br />
dritte Teilstück gegen den Bahnhofplatz der Vollendung<br />
entgegengeht und gegenwärtig die Fahrbahn<br />
einbetoniert wird. Auch die Geleise werden<br />
zur Zeit gelegt. Man rechnet mit einer Fertigstellung<br />
der Brücke bis anfangs Mai. X<br />
Ausbau der Prag«lstrasse. Das Projekt der<br />
Prageistrasse ist kürzlich den Bundesbehörden<br />
wieder in Erinnerung gerufen worden. Es muss<br />
aber daran erinnert werden, dass das Projekt von<br />
den Kantonen Schwyz und Glarus schon vor längerer<br />
Zeit in Bern angemeldet worden ist. Es soll<br />
das älteste der beim Departement des Innern eingereichten<br />
baureichen Projekte sein. Das Projekt<br />
nimmt darauf Rücksicht, dass die Prageistrasse<br />
während des ganzen Jahres für den Verkehr<br />
geöffnet bleiben eoll. Diese Tatsache verleiht dem<br />
Projekt gegenüber anderen geplanten neuen Alpenstrassen<br />
einen Vorzug in verkehrstechnischer und<br />
auch in militärischer Hinsicht.<br />
X<br />
Acquits cautlannes. güllig 6 Monate, können für<br />
Taxis, die im Kanton Basel immatrikuliert sind,<br />
abgegeben werden. Der Automobil-Club der<br />
Schweiz teilt uns mit, dass es dank der dringenden<br />
Schritte, die er bei der französischen Zollverwaltung<br />
unternommen hat, nun erreicht worden ist,<br />
dass die im Kanton Basel immatrikulierten Taxi<br />
mit einem 6 Monate gültigen Acquit cautionne nach<br />
Frankreich einreisen können. «Dieser Erfolg des<br />
Automobilklub der Schweiz wird in Basler Kreisen<br />
zweifellos mit grosser Genugtuung aufgenommen<br />
werden, wobei wir in Erinnerung rufen, daes<br />
die Taxi der Kantone Genf und Waadt von dieser<br />
Erleichterung bereits Gebrauch machen. Der Automobil-Club<br />
der Schweiz ging von der Voraussetzung<br />
aus, dass es logisch ist, wenn auch die Basler Taxi<br />
das gleiche Recht gemessen, was jetzt die französische<br />
Generalzollverwaltung zuvorkommenderweise<br />
anerkannt bat.<br />
Touristikkommission. Bei Anlass des Genfer<br />
Salons trat die Touristikkommission des A. C. S.<br />
Dienstag, den 24. III., in Genf unter dem Vorsitz SEKTION ZÜRICH. Nächste Damenvsranstaltung<br />
findet Donnerstag, den 2. April eine Besich-<br />
ihres Präs., Herrn R. Failletaz, zu einer Sitzung<br />
zusammen. Unter den Fragen, welche dabei zur tigung des Radio-Studio Zürich statt, wo man sich<br />
Behandlung gelangten, zitieren wir- die Verbesserung<br />
des AGS-Führers und der Karten, des Zollrung<br />
die verschiedenen Anlagen und Senderräume starkem Druck ausgesetzt ist. Daraus ergibt sich,<br />
um 14.15 Uhr besammelt, um unter kundiger. Fühdokumentendienstes,<br />
die Reorganisation des Schilderdienstes<br />
und die «zentralisierte Dezentralisa-<br />
vergnügten Tee tm Hotel «St. Gotthard» Im Maifähigkeit aufweisen muss, welche die Sicherheit<br />
zu besichtigen. Nachher findet man sich zu einem dass es unter allen Umständen eine Widerstandstion<br />
» des Touristikdienstes, wozu auch die Umgestaltung<br />
des Touristikbulletins zu zählen ist. Diefabrik Langenthai einen Besuch abzustatten und im Die Versuchsfahrten mit Rennwagen, die wochen-<br />
wird man ine Bernbiet ziehen, um der Porzellan-<br />
des Fahrers bei beliebiger Drehzahl gewährleistet.<br />
Kommission beschloss im weiteren, in Göschenen Juni werden die Zürcher ACS-Damen ihre Kräfte lang ununterbrochen auf höchster Tourenzahl liefen,<br />
bilden einen unvergleichlichen Prüfstand für<br />
und Airolo Schilder anzubringen, welche den Automobilisten<br />
darüber unterrichten, ob er den Wa-<br />
Im Sekretariat macht sich schon der kommende die Qualitäten eines Oels. Eine weitere<br />
in einem interessanten Sportanlass messen.<br />
Gewähr<br />
gen auf die Bahn verladen muss oder ob die Strasse<br />
benutzbar ist.<br />
Neben der Anhörung eines Berichtes über das<br />
Ergebnis der jüngsten Besprechungen mit den SBB,<br />
deren Gegenstand die, Beförderung von Automobilen<br />
durch die Alpentunnels bildete, unterzog die Kommission<br />
auch das neue Geschäftsreglement des AGS<br />
einer Prüfung, soweit es ihre eigenen Aufgaben,<br />
Kompetenzen usw betrifft.<br />
Bei der Frage einer Erweiterung des Auskunftsdienstes<br />
in der Domäne • Automobil und Alpinismus<br />
» brachte die Mehrheit der Kommission Vorbehalte<br />
an. Die Anbringung von Schildern, welche<br />
den Automobilisten darüber informieren, wie weit<br />
er mit seinem Wagen auf kleinen Bergstrassen gerade<br />
noch vordringen kann; wurde als unnötig erachtet,<br />
ja die Kommission erblickte in der Aufstellung<br />
solcher Tafeln eine gewisse Gefahr für den<br />
Bergsteiger und den Skifahrer, weil er dadurch<br />
zur Befahrung von Strässchen und Alpwegen verleitet<br />
werden könnte, die nun einmal nicht für das<br />
Auto geschaffen sind-. Ausserdem herrschte die<br />
Auffassung vor, unsere Alpwiesen laufen dadurch<br />
Gefahr, sich in Parkplätze zu verwandeln.<br />
Die Sekretärenkonferenz vom Montag, 23. in.,<br />
vereinigte unter dem Vorsitz von Direktor Primault<br />
und in Anwesenheit von Herrn R. Failletaz, dem<br />
Präsidenten der Touristikkommission, 25 Sektionssekretäre<br />
in Genf.<br />
Dabei wurde u. a, beschlossen, die Angelegenheit<br />
der Strasseniniformationskarte weiter zu verfolgen.<br />
Der Tarif für die Silberwaren etc., welche<br />
auf den -Sekretariaten zum Verkauf gelangen, soll<br />
vereinheitlicht werden. Nach einem Meinungsaustausch<br />
über die ersten Erfahrungen mit dem neuen,<br />
verselbständigten Zolldokumentendienst des ACS<br />
und der Triptykversicherung befasste sich die Konferenz<br />
mit der Prüfung der Möglichkeiten einer<br />
Verbesserung der Ausgabemethoden.<br />
In der Frage der Abgabe von Auszeichnungen<br />
für Berufsehauffeure vertrat die Konferenz die Ansicht,<br />
dass für den Fail einer Ausdehnung dieses<br />
bisher von einzelnen Sektjonen gehandhabten Vorgehens<br />
auf den Gesamtclub nur die Abgabe einheitlicher<br />
Abzeichen in Betracht fallen könne.<br />
Uebrigens beabsichtigt der Club auch die Herstellung<br />
eines neuen Wagenabzeichens, das den Vorschriften<br />
des MFG entspricht.<br />
Ueber den neuen Grenzdienst vernahm man,<br />
dass er auf der Basis von Telephonposten aufgebaut<br />
werden soll, welche dem Touristen die Möglichkeit<br />
gewähren, von sozusagen jedem Grenzort<br />
aus bei, einem ACS-Büro Rat und Auskunft einzuholen.<br />
Im weiteren zeitigte die Sitzung eine Aussprache<br />
über die Errichtung einer Organisation für die Verteidigung<br />
der Autömobiliriteressen, womit in der<br />
« via vita > bereits ein Anfang gemacht worden ist.<br />
Sektion Bern.<br />
Im Auto zum nördlichen Eismeer. Eine recht<br />
grosse Zahl von Mitgliedern mit ihren Angehörigen<br />
und Gästen fand sich am letzten Sonntag zur Film-<br />
Matinee im Cinema Splendid-Palace in Bern ein.<br />
Sicherlich sind auch alle vollbefriedigt wieder nach<br />
Hause gegangen, denn was man auf der Leinwand<br />
zu sehen bekam, waren wirklich erstklassige Aufnahmen,<br />
die aus wenig bekannten Ländern eine<br />
Original-Film-Reportage darstellten, wie man sie in<br />
dieser Art selten zu sehen bekommt. In äusserst<br />
sympathischer Art gab Herr Dr. Weissbrod, der den<br />
Film aufgenommen hatte, recht interessante Erklärungen,<br />
die das Bildmaterial doppelt lebendig erscheinen<br />
Hessen.<br />
Vier junge Zürcher unternahmen die Reise in<br />
den hohen Norden gemeinsam in zwei Wagen. Begonnen<br />
wurde mit einer Non-Stop-Fahrt bis Berlin,<br />
das nach 17 Stunden erreicht wurde. Warnemünde<br />
war nächste Station, von wo die Fähre nach<br />
Gjedser benützt wurde, und nun folgten sich in<br />
bunter Reihe alle die Bilder von Städten und Dörfern<br />
und Strassen und der Bevölkerung Schwedens.<br />
Man lebte die Reise förmlich mit und vergass<br />
ganz, dass. man. nicht selber am Steuer sass und<br />
dies Land befuhr. Haparanda, die schwedische<br />
Grenzstadt, wurde erreicht; man kam. auf finnischen<br />
Boden und damit auf 'die- Eismeerstrasse.<br />
Sie führt durch die unendliche Einsamkeit Nord-<br />
Finnlands, durch Wälder und vorbei an Seen und<br />
brausenden Flüssen, bis hinauf nach Petsamo am<br />
Eismeer. Hunderte von Kilometern fährt man ohne<br />
eine Siedlung; ohne einen Menschen zu treffen.<br />
Aber die Unendlichkeit dieser finnischen Landschaft<br />
lässt alles Uebrige vergessen und bezaubert gerade<br />
durch ihre Einsamkeit und Stille.<br />
Die Rückfahrt vom Eismeer wurde quer durch<br />
Finnland angetreten, mitten durch das Gebiet der<br />
60.000 Seen. Auch hier vermittelten die Bilder vorzügliche<br />
Einblicke in Land und Leute Finnlands.<br />
Helsingfors, die schSne, moderne Hauptstadt, wurde<br />
erreicht, und von Abo, führte ein Dampfer die Wagen<br />
wieder nach Stockholm. Vor dort quer durch<br />
Süd-Schweden, über die Fähre nach Warnemünde<br />
und durch ganz Deutschland wurde nach 9000 zurückgelegten<br />
Kilometern Zürich, der Ausgangspunkt<br />
der Fahrt, wieder erreicht.<br />
Man sagt den Völkern nördlich der Alpen nach,<br />
dass eine unstillbare Sehnsucht sie immer wieder<br />
nach dem Süden ziehe. Ob das für alle Fälle und<br />
unbedingt richtig ist, mag bezweifelt werden, denn<br />
wer den Film von Dr. Weissbrod gesehen hat, für<br />
den dürften seine Reisepläne nach dem Süden stark<br />
in den Hintergrund gerückt worden sein, weil der<br />
Wunsch mächtig geworden ist. einmal nordisches<br />
Land zu schauen und hinaufzufahren im Auto bis<br />
zum nördlichen Eismeer.<br />
SEKTION LES RANGIERS. Die Sekt. Les Rangiers<br />
des ACS hält Samstag, 4. Aprill, Beginn um<br />
16 Uhr, in der Brauerei Warteck in Laufen ihre<br />
ordentliche Jahresversammlung <strong>1936</strong> ab. Unter den<br />
Traktanden kommt der Beschlussfassung über die<br />
Durchführung des Bergrennens Develier-Les Rangiers<br />
besondere Bedeutung zu. Im weiteren figurieren<br />
auf der Tagesordnung neben den üblichen<br />
Geschäften noch die Statutenrevision, die Festsetzung<br />
des Programms der Veranstaltungen <strong>1936</strong>, des<br />
Eintrittsgeldes und des Jahresbeitrages etc.<br />
Der Versammlung, wozu auch die Damenmitglieder<br />
eingeladen sind, schliesst sich ein kleines Abendessen<br />
an.<br />
Osterverkehr bemerkbar. Den Mitgliedern steht<br />
ein Verzeichnis lohnender zwei- bis fünftägiger<br />
Ostertouren zur Verfügung.<br />
Als nächster Sektionsanlass findet am 25 April<br />
eine völlig neuartige Geländefahrt im nördlichen<br />
Kantonsteil statt, wo es vor allem gilt, die Fahrfähigkeit<br />
im Gelände zur Geltung zu bringen. An<br />
den sportlichen Teil dieser Veranstaltung, deren<br />
Ziel sich in Winterthur befinden wird, schliesst<br />
sich dort noch eine Spezialprüfung an, sowie<br />
abende eine Monatsversammlung mit gemeinsamem<br />
Nachtessen und Lichtbildervortrag..- Und für<br />
Sonntag, den 3. Mai ist die alljährliche Bluestfahrt<br />
vorgesehen, die diesmal ins St. Galler- und Appenzeller-Land<br />
führen wird, mit Mittagessen im<br />
schöngelegenen Weissbad. Die Hinfahrt erfolgt<br />
über St. Gallen, Heiden, Walzenbausen, Oberegg;<br />
Das beste Propagandamittel für unsere Bewegung<br />
ist die Verbreitung unseres offiziellen Organs,<br />
die «Automobil-Revue».<br />
Senden Sie uns Ihren Beitritt.<br />
Werben Sie bei Ihren Freunden.<br />
Vergessen Sie nicht, dass eine kleine Unvorsichtigkeit<br />
schwere Folgen haben kann und dass<br />
ein Unfall aus Unvorsichtigkeit unsere Bewegung<br />
schädigt! Für Sie, für uns seien Sie immer vorsieht<br />
77.699 (1935: 79.106), jenes der Einnahmen auf<br />
12.984 Fr., währenddem die Betriebsausgaben mit<br />
13.684 Fr. ausgewiesen werden. Es verbleibt somit<br />
ein Ausgabenüberschuss von 700 Fr., verglichen mit<br />
einem solchen von Fr. 900 im Vorjahr.<br />
Genfer Salon 1937. Der Erfolg des diesjährigen<br />
Genfer Salons, dessen Fazit jenes des Jahres <strong>1936</strong><br />
in gewissen Beziehungen noch übertrifft, hat dem<br />
Organisationskomitee den Entschluss leicht gemacht,<br />
die Ausstellung auch 1937 zu wiederholen. Mit Einstimmigkeit<br />
wurden als Datum des Genfer Salons<br />
19 3 7 die Tage vom 12. — 21. März festgesetzt.<br />
Damit ist der übliche Termin etwas vorgerückt<br />
worden, eine kleine Verlegung, deren Grund<br />
darin liegt, dass nächstes Jahr Ostern schon auf<br />
den 28. März fällt.<br />
Nachträgliches zum Genfer Salon: Yacco.<br />
Dieses Oel, das seinen Namen durch die Dauerfahrten<br />
der bekannten Rosalie I und Rosalie II<br />
sowie durch verschiedene Transatlantik-Flüge .hervorragender<br />
französischer Piloten begründet hat,<br />
war selbstverständlich auch am diesjährigen Genfer<br />
Salon vertreten. Wir hatten dabei Gelegenheit,<br />
die reiche Auswahl, die Produkte dieser grossen<br />
Gesellschaft in aller Müsse zu studieren, die Oele<br />
sowohl als auch die Fette und alle Spezialerzeugnisse,<br />
die zur Schmierung sämtlicher sich bewegenden<br />
Organe eines Wagens bestimmt sind. Dabei<br />
geht einem auch ein Licht über die verschiedenartigen<br />
Bedingungen auf, welche das Oel, namentlich<br />
bei Explosionsmotoren zu erfüllen hat, wo es<br />
nicht nur hohen Temperaturen, sondern auch<br />
Frankreich: Schneefrei sind: Route d'Hiver des<br />
Alpes, Faucille und Zufahrt nach Chamonix.<br />
Oesterreich: Arlbergpas« m. K. durchgehend<br />
passierbar.<br />
Italien: Unpassierbar sind: Broccone, Campo di<br />
Garlomagno-Campiglio, Campolungo, Cereda, Falzarego,<br />
Gavia, Grödnerjoch, Jaufen, Mauria, Monte<br />
Croce de Comelico, Pordoi, Sant-Angelo Misurina,<br />
Sella- und Stilfserjoch (Information Schenker & Co.,<br />
Bolzano). Strasse von Valtourhanche nach dem<br />
Wiesental am Fues des Cervino (Matterhorn) für<br />
den Autoverkehr wieder geöffnet. ;<br />
Autotransporte durch die Alpentunnels: Albu<br />
1 a : Bergün-Bevers. Lötschberg: Kandersteg-Brig.<br />
St. Gotthard: Göschenen-Airolo.<br />
S i m p 1 o n : Brig-Domodossola.<br />
Schweiz. Provisorische Eintrittskarten für Motorfahrzeuge:<br />
Die Schweiz. Zollämter stellen nun<br />
ausser d en 10- un[ l 20tägigen provisorischen Eintrittskarten<br />
für Motorfahrzeuge auch solche mit<br />
40tägiger Gültigkeit gegen eine Gebühr von Fr. 6.—<br />
aus. Verlängerungen provisorischer. Eintrittskarten<br />
sind bei jedem schweizerischen Zollamt von 10 auf<br />
20 resp. 40 Tage möglich.<br />
für die hervorragenden Eigenschaften der Yacco-<br />
Oele liegt übrigens auch darin, dass sie von zahlreichen<br />
Schienenautos benützt werden, der beste<br />
Beweis für ihre unbedingte Zuverlässigkeit.<br />
Im Bericht des Eidg. Justiz- und Polizeidepartements<br />
über seine Geschäftsführung im Jahre<br />
1935 wird im Abschnitt Motorfahrzeuge und Fahrräder<br />
u. a. ausgeführt, dass im Berichtsjahre beim<br />
Bundesrat 3 Beschwerden eingelangt sind, die sich<br />
unter Berufung auf Art. 3, Abs. 2, des Automobilgesetzes<br />
gegen kantonale Verkehrsbeschränkungen<br />
richteten; ausserdem waren noch 5 Fälle vom<br />
die Heimfahrt über Hemberg und den Ricken. V Vorjahr pendent. Einen Rekurs hat der Bundesrat<br />
abgewiesen, einen andern, der sich gegen die<br />
Aufstellung von zahlenmässigen Höchstgeschwindigkeiten<br />
wandte, gutgeheissen; auf 2 Beschwer-<br />
Auus «fl«s«» Verbänden<br />
den wurde nicht eingetreten.<br />
Gestützt auf Art. 15, Abs, 3, des Automobilgesetzes<br />
haben sich 25 Personen wegen Entzug<br />
CHAUFFEUR-VEREIN<br />
SCHAFFHAUSEN des Führerausweises beim Departement beschwert;<br />
Wir machen unsere Mitglieder<br />
nochmals darauf aufmerk-<br />
hängig. . Auf 4 Beschwerden konnte nicht einge-<br />
ausserdem waren noch 4 Rekurse vom Vorjahre<br />
sam, dass Donnerstag, 2. April, treten werden; eine ist zurückgezogen und 22 sind<br />
abends 8 Uhr, in der Aula des abgewiesen worden. Ausserdem hat das Departe-<br />
die Beschwerde eines Kantons abgewiesen,<br />
Mädchenschulhauses der Vor-mentrag<br />
über schnellaiifende Dieselmotoren stattfindet.<br />
Vollzähliges Erscheinen aller Mitglieder ist Ehrensache.<br />
Der Vorstand.<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
Morgen Mittwoch, den 1. April<br />
<strong>1936</strong>, abends 20.15 Uhr, findet<br />
im Du Pont unsere Monatsversammlung<br />
statt. Wir bitten unsere<br />
verehrten Mitglieder, in<br />
Anbetracht der wichtigen Traktanden,<br />
wie zum Beispiel:<br />
Sterbehilfskasse, Rechtschutz und<br />
Versicherung, um vollzähliges und pünktliches Erscheinen.<br />
Der Vertreter einer Versicherungsgesellschaft<br />
wird zu den oben erwähnten Thema ein Referat<br />
halten. Auch unser Vereins-Orchester ist erwacht<br />
und bringt viel Neues. Anlässlich der Versammlung<br />
werden auch Bestellungen auf Vergrösserungen<br />
der Vereins-Photo entgegengenommen.<br />
Haltet Euer Wort und erscheint in Anbetracht der<br />
wichtigen Geschäfte in globo! Gleichgesinnte Berufskollegen<br />
herzlich willkommen, jeden Donnerstagabend,<br />
ab 20 Uhr am Stamm im Zeughauskeller;<br />
Anmeldunzen daselbst.<br />
Rottschaf» der Aero- JS. Amateure der Schweiz<br />
General- -Blanc 11<br />
Touristikbulletin des A.C.S.<br />
dessen Antrag auf Entzug von der letzten Instanz<br />
des zuständigen Kantons abgelehnt worden war.<br />
Dagegen hat es 2 Beschwerden von Kantonen, deren<br />
Anträge auf Entzug von einem andern Kanton<br />
nicht in genügender Weise berücksichtigt würden<br />
waren, gutgeheissen.<br />
Auf«<br />
n Behotflen<br />
»bttwfvtsdhaft<br />
Personelles.<br />
Gebr. Kunz, mech. Wagnerel u. Autotransporte,<br />
Lyssach. Der Gesellschafter Fritz Kunz hat mit<br />
seiner Ehefrau Gütertrennung vereinbart.<br />
Strassenbau & Beton A.-G., Zürich, Zweigniederlassung<br />
Chur, in Chur, Hauptsitz in Zürich. Erwin<br />
Maier, Walter Gröbli und Leonhard Stegmeier sind<br />
aus dem V. R. ausgeschieden und deren Unterschriften<br />
erloschen. Ferner ist erloschen die Unterschrift<br />
von Franz Trachsel. Der V. R. wurde wie folgt bestellt:<br />
Jakob Frei, Kaufmann, Küsnacht/Zch., Präs.<br />
(bish. kaufm. Leiter), Oskar Rieder, Tiefbautechn.,<br />
Zürich. Der Präs. J. Frei, zugl. kaufm. Leiter, führt<br />
Einzelunterschrift, während Osk. Rieder Kollektivunterschrift<br />
führt.<br />
« Swissair » Schweizerische Luftverkehrs-Aktiengesellschaft,<br />
Zürich. Die Unterschrift des V. R.-Mitgliedes<br />
Guillaume Bordier ist erloschen. Dagegen<br />
wurde dem bisherigen V. R.-Mitglied Albert Vassali,<br />
Kaufmann, Genf, Kollektivunterschrift erteilt. Die<br />
Prokura von Otto Weber ist erloschen. Eugen Groh,<br />
bisher Prokurist, wurde zum Vizedir. ernannt und<br />
führt an Stelle der Kollektivprokura nun Kollektivunterschrift.<br />
Firmenlöschuna.<br />
Iseli Eduard, Autorep.-Werkstätte. Luzern. Die<br />
Firma wird wegen Reduktion des Geschäftes auf Begehren<br />
des Inhabers im Handelsregister gestrichen.<br />
Ed. Blatter & Cie., Zürich 11. Handel in landw.<br />
Maschinen, Motoren usw. Die Fa. ist infolge Auflösung<br />
dieser Kollektivges. erloschen. Aktiven und<br />
Passiven gehen an die neue gleichnamige Koromanditges.<br />
über.<br />
Bewilligung eines Moratoriums und Schuldenruf.<br />
Sfalder & Co., Automobil-Aktienges., Delsbergerallee<br />
7, Basel. Handel mit Automobilen etc., Betrieb<br />
einer Garage u. Rep.-Werkst. Der Fa. ist bis<br />
22. April <strong>1936</strong> ein Moratorium bewilligt und da«<br />
Konkursamt Basel-Stadt zum Kurator ernannt<br />
worden. Während dieser Zeit sind Zwangsvollstrekkungen<br />
gegen die Schuldnerin nicht zulässig.<br />
Berichtigung.<br />
Bei den Standbesprechungen in Nr. 27 der<br />
«A.-R.» hat uns der-Setzkastenkobold leider<br />
einen bedauerlichen Streich gespielt. Der<br />
unter dem Namen Rebsamen behandelte<br />
Stand betraf nämlich in Wirklichkeit die<br />
Firma<br />
E. Rebmann,<br />
Automobil-Werkstätte. Aarau.<br />
Schluss des redaktionellen Teils.<br />
An der Daytona Beach. Am bekannten<br />
amerikanischen Automobilrennen der Daytona<br />
Beach, an welchem allein Serienwagen<br />
teilnehmen, wurden die ersten drei Plätze<br />
durch V-8-Fordwagen belegt
12 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 3f. 3TARZ f935 N°28<br />
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