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E_1936_Zeitung_Nr.040

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BERN, Freitag, 15. Mai <strong>1936</strong><br />

Nummer 20 Rp.<br />

32. Jahrgang - N° 40<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE ÄUTOMOBIL-ZE<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsi<br />

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Grundzeile oder deren<br />

erate nach Spezialtarif.<br />

tenschlm»jBTane vor Ersebelncn<br />

„Bahnsanierung"<br />

Wer soll die Zeche bezahlen? Das Auto!<br />

Generaldirektion und Verwaltungsrat der<br />

Bundesbahnen haben dem Bundesrat zusammen<br />

mit einem eingehenden Bericht den Entwurf<br />

zu einem neuen Bundesbahngesetz vorgelegt.<br />

. Die Verwaltung der Bundesbahn soll neu<br />

organisiert werden. Alle Kompetenzen und<br />

Verantwortlichkeiten will man beim Bundesrat<br />

zusammenfassen, dem die Oberaufsicht<br />

über die Geschäftsführung und den Finanzhaushalt<br />

zugedacht ist. Der Bundesversammlung<br />

soll nur noch das Recht zustehen, die<br />

allgemeinen Grundsätze der Tarifbildung, die<br />

Jahresrechnung, den Geschäftsbericht und<br />

die Stillegung von Eisenbahnlinien zu genehmigen.<br />

Eine Beschlussfassung will man ihr<br />

nur noch für eine eng beschränkte Zahl von<br />

Fragen zubilligen.<br />

,I'm zweiten Abschnitt wird die finanzielle<br />

Sanierung der.S.B.B, behandelt Das Kapital<br />

der Bundesbahnen soll in Zukunft ein Schuldkapital<br />

in der Höhe von 2 Milliarden Fr. und<br />

eiii Dotationskapital im Betrage von 500 Millionen<br />

Fr. umfassen. Das vorhandene weitere<br />

Schuldkapital hätte der Bund zu übernehmen.<br />

Für das neue Schuldkapital würden die<br />

S.B.B. inskünftig dem Bund einen festen Zins<br />

von.,,3,5 % bezahlen, während die Verzinsung<br />

des Dotationskapitals von den Betriebsergebnissen<br />

abhängig gemacht wird. Bei dieser<br />

Neuordnung hätte die Bundeskasse einen<br />

jährlichen Verlust von 75 Millionen Fr. zu<br />

übernehmen. Dazu käme, was im Gesetzesentwurf<br />

und im Bericht nicht gesagt ist, die<br />

Differenz, die der Bund zwischen dem festen<br />

Zinsfuss von 3,5 % und dem wirklich zu bezahlenden<br />

Zins zu tragen hat. Zudem hätte<br />

die Bundeskasse allfällige und bei weiterem<br />

Verkehrsrückgang in sicherer Aussicht stehende<br />

Rechnungsdefizite zu tragen. Endlich<br />

soll anlässlich der Neuregelung der Bund<br />

auch die Pensionskasse des Bundespersonals<br />

sanieren. Ueber die Höhe der dadurch bedingten<br />

Opfer schweigt sich der Bericht des<br />

Verwaltungsrates der S.B.B, aus. '<br />

Die Folge des Gesetzes : weitere Aushöhlung<br />

der Wirtschait.<br />

Das neue Gesetz würde, falls es in der<br />

vorgesehenen Form zur Annahme käme, der<br />

Volkswirtschaft eine neue, sehr schwere Belastung<br />

bringen. In verschiedenen Vernehmlassungen<br />

der letzten Zeit hat der Bundesrat<br />

die Auffassung vertreten, die jetzige Steuerbelastung<br />

stelle die Grenze des für die Wirtschaft<br />

Erträglichen dar. Falls nicht die letzten<br />

Reserven aus ihr herausgesogen werden sollen,<br />

sei ein allgemeiner Abbau der Lebenskosten,<br />

wozu auch die Steuern, Abgaben,<br />

Zölle und Frachten gehören, unerlässlich.<br />

Damit hat der Bundesrat selbst dokumentiert,<br />

dass die von der Generaldirektion und<br />

vom Verwaltungsrat der S.B.B. vorgesehenen<br />

neuen Belastungen der Volksallgemeinheit<br />

ohne schwersten Schaden für die Wirtschaft<br />

und ohne die Gefährdung der Währung<br />

nicht mehr tragbar sind. Zwar sind im<br />

Finanzprogramm des Bundes für <strong>1936</strong> bereits<br />

59 Millionen Fr. für die Deckung des Bündesbahndefizits<br />

vorgesehen. Dieser Betrag reicht<br />

aber zur finanziellen Sanierung nicht aus, um<br />

so mehr als die vorgesehene Summe von 75<br />

Millionen Franken, wie bereits erwähnt, zu<br />

niedrig angesetzt worden ist.<br />

Im Bericht des Verwaltungsrates ist allerdings<br />

zu lesen, der Bundesrat sei als oberste<br />

Verwaltungsbehörde der Bundesbahnen den<br />

politischen Einflüssen weniger ausgesetzt und<br />

daher in der Lage, den Betrieb sparsamer zu<br />

führen. Das muss sehr bezweifelt werden.<br />

Im Gegenteil steht zu befürchten, dass Parteien,<br />

Kantone, Verbände und Gewerkschaften<br />

ihren Einfluss beim Bundesrat noch viel<br />

stärker geltend machen können als bei der<br />

bisher immerhin ziemlich autonomen Generaldirektion.<br />

Für die Richtigkeit dieser Ansicht<br />

sind genügend Beispiele vorhanden. Die dem<br />

Bericht des Verwaltungsrates beigelegte<br />

Rechnung lässt übrigens in keiner Weise<br />

erkennen, wie und wo der Bundesrat Ersparnisse<br />

machen soll. Bestünde Aussicht auf<br />

solche, so hätte man es sicher nicht unterla:<br />

sen, sie im Bericht zu erwähnen und<br />

Rechnung entsprechend «schöner» zu gestalten.<br />

Aus dem ganzen Bericht drängt sich<br />

vielmehr die Ueberzeugung auf, dass es dem<br />

Verwaltungsrat nur an der finanziellen Sanierung<br />

gelegen ist und dass man es später<br />

gerne beim alten belassen will. Dies zeigt<br />

auch das Vorgehen mit der Asto, wobei die<br />

Gegnerschaft der Kreise um den Oberbetriebschef,<br />

sekundiert von der Eisenbahnergewerkschaft,<br />

den Sieg über die anfänglich vernünftige<br />

Einstellung der Generaldirektion davongetragen<br />

hat. Für sie galt von jeher das Auto<br />

als Feind und die im Verkehrsteilungsgesetz<br />

geplante Zusammenarbeit zwischen Bahnen<br />

und Strassenverkehr wurde als unliebsame<br />

Schwächung der Monopolstellung der Bahn<br />

und des Einflusses der Gewerkschaft empfunden.<br />

Die Aufhebung der Astobetriebe beweist<br />

klar, dass man sich bei den Bundesbahnen<br />

nun auf den einseitigen Kampf gegen<br />

das Auto eingestellt hat. Die Wirtschaft, die<br />

sich bei den hohen Bahntaxen des Automobils<br />

zum Erhalt ihrer Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit<br />

bedienen musste, soll nun die Rechnung<br />

bezahlen. Zu den vermehrten Steuern<br />

und Abgaben sollen also in Zukunft auch die<br />

höheren Bahntarife kommen.<br />

...und Erschwerung des Strassenverkehrs.<br />

erkehrsprobleme.<br />

Tripolis ... der Grosse<br />

Preis von Tunis.<br />

Wie wird man Segelflieger?<br />

Zürich-Peking im Automobil.<br />

Beseitigung von Störungen in<br />

der Beleuchtungsanlage.<br />

Adler-Prüfungsfahrt.<br />

Bilder: Seite 8.<br />

Es' ist ohne" weiteres klar, dass der Bund<br />

in erster Linie versuchen wird, die neuen Aufwendungen<br />

für die Bundesbahnen durch Belastungen<br />

des Strassenverkehrs zu decken.<br />

Darüber lässt der Bericht des Verwaltungsrates<br />

keinen Zweifel übrig, wird doch darin<br />

vorgeschlagen, dass keine neuen Strassentransportunternehmungen<br />

mehr gegründet und<br />

bei den bestehenden die Anschaffung neuer<br />

Fahrzeuge an die Bedürfnisklausel gebunden<br />

werden soll. Im weiteren wird für,die Autounternehmer<br />

die Festsetzung von Transporttarifen<br />

verlangt. Dass der Bundesrat sie hoch<br />

ansetzen würde, damit eine Konkurrenzierungsmöglichkeit<br />

der Bahnen unterbunden<br />

wird, kann nach den bisherigen Erfahrungen<br />

als selbstverständlich betrachtet werden. Es<br />

gäbe ja kein einfacheres Mittel, als sich auf<br />

diese Weise der Konkurrenz zu erwehren.<br />

Endlich wird noch verlangt, dass der Werkverkehr<br />

bei Ferntransporten mit einer Abgabe<br />

belastet werde. Der gesamte Güterverkehr auf<br />

der Strasse soll also, soweit er sich nicht im<br />

Werkverkehr in der Nahzone abwickelt, unterbunden<br />

werden. Vorschläge hinsichtlich<br />

einer weiteren Erschwerung des Personenverkehrs<br />

hat der Verwaltungsrat wohlweislich<br />

unterlassen. Die letzte Benzinzollerhöhung<br />

lässt aber — genau gleich wie der Plan des<br />

Spritbeimischungszwanges — erkennen, dass<br />

der Bundesrat, wenn er einmal oberster Leiter<br />

der Bundesbahnen ist, um Mittel zur Erschwerung<br />

des Verkehrs nicht verlegen sein<br />

wird.<br />

Bei diesen Absichten und Vorschlägen lag<br />

es nahe, dem Bundesrat alle Kompetenzen<br />

und Verantwortlichkeiten zu überbinden. Mit<br />

dieser Bürde belastet werde, er dann mit besonderer<br />

Energie an. die Unterdrückung der<br />

Strassenkonkurrenz gehen, so rechneten wohl<br />

Generaldirektion und Verwaltungsrat mit<br />

Recht. Was könnte ihnen auch besser in den<br />

Kram passen, als wenn die Exekutivbehörde<br />

für die Bahn- und Strassenverkehrsgesetze<br />

zur Partei der Bahnen degradiert wird?<br />

Bahnsanierung auf dem Rücken des Auto,<br />

tnobils...<br />

In den Kreisen des Strassenverkehrs wie<br />

in jenen der Wirtschaft hat aus den erwähnten<br />

Gründen der Vorschlag des Verwaltungsrates<br />

der SBB keine Gegenliebe gefunden.<br />

Allgemein vertritt man heute die Auffassung,<br />

dass ohne katastrophale Auswirkungen eine<br />

weitere finanzielle Belastung der Wirtschaft<br />

nicht mehr tragbar sei, ebensowenig aber die<br />

geplante Einschränkung des Strassenverkehrs,<br />

durch die' eine beträchtliche Erhöhung<br />

der Transportkosten und gewaltige Verluste<br />

an den in Fahrzeugen, Garagen, Werkstätten<br />

usw. investierten' Kapitalien unvermeidlich<br />

wären. Was soll ausserdem mit den Tausenden<br />

von Chauffeuren geschehen, die bei der<br />

vorgesehenen Einschränkung des Verkehrs<br />

brotlos würden? Will sie etwa die Bundes-<br />

E U !<br />

Der Seewolf.<br />

Von Jack London.<br />

T O N<br />

30. Fortsetzung.<br />

Wenn aber das Heck sank und der Bug träge<br />

die nächste Woge erklomm, wurde die Leine<br />

wieder schlaff, und er sank unter. Ich hatte<br />

ganz Maud Brewsters Existenz vergessen<br />

und fuhr daher erschrocken zusammen, als<br />

sie mit leichten Schritten neben mich trat.<br />

Seit sie an Bord gekommen war, befand sie<br />

sich das erstemal an Deck. Totenstille begrüsste<br />

ihr Erscheinen.<br />

«Worüber freuen sich alle so ?» fragte<br />

sie;<br />

-«Fragen Sie Kapitän Larsen», antwortete<br />

Ich gefasst und kühl, obwohl mir das Blut<br />

bei dem Gedanken kochte, dass sie Zeuge<br />

einer solchen Roheit werden sollte.<br />

Sie wollte meinen Rat folgen und wandte<br />

sich um, als ihr Blick auf Oofty-Oofty fie',<br />

der mit anmutig gestrafftem Körper vor ihr<br />

stand und die Tauschlinge hielt.<br />

« Fischen Sie ? » fragte sie.<br />

Er antwortete nicht. In seine Augen, die<br />

sich fest auf die See achtern hefteten, trat<br />

plötzliche ein Schimmer.<br />

» Hai ahoi, Kapitän ! > schrie er.<br />

- •« Hiv ein ! Schnell alle Mann ! » rief Wolf<br />

Larsen und sprang selbst vor allen andern<br />

an die Leine.<br />

Mugridge hatte den Warnruf des Kanaken<br />

gehört und schrie wie ein Besessener. Ich<br />

konnte eine schwarze Flosse sehen, die das<br />

Wasser durchschnitt, und zwar mit grösserer<br />

Schnelligkeit, als er eingehahlt wurde.<br />

Ein Wettrennen zwischen dem Hai und uns<br />

begann, aber alles vollzog sich in wenigen<br />

Augenblicken. Als Mugridge gerade unter<br />

uns war, sank das Heck in ein Wellental,<br />

wodurch der Hai eine Vorsprung gewann.<br />

Beinahe ebenso, aber nicht ganz so schnell<br />

war Wolf Larsen. Seine ganze Kraft äusserte<br />

sich in einem gewaltigen Ruck. Der Körper<br />

des Kochs schoss aus dem Wasser, der Hai<br />

hinterdrein.<br />

Mugridge zog die Füsse hoch, deren einen<br />

der Menschenfresser nur eben zu berühren<br />

schien. Dann sank er klatschend ins Wasser<br />

zurück. Aber bei der Berührung stiess Thomas<br />

Mugridge einen lauten Schrei aus. Dann<br />

wurde er wie ein Fisch an der Angel hochgezogen,<br />

streifte leicht die Reling und stürzte<br />

kopfüber aufs Deck.<br />

Doch ein Strom von Blut ergoss sich über<br />

die Planken. Der rechte Fuss fehlte, fast am<br />

Knöchel amputiert. Ich blickte Maud Brewster<br />

an. Sie war leiehenblass, ihre Auger<br />

weiteten sich vor Entsetzen. Sie sah nicbt<br />

TMtrms Mugridge, sondern Wolf Larsen an.<br />

Und er bemerkte es, denn, er sagte mit kurzem<br />

Lachen :<br />

«Männerspiel, Miss Brewster. Wohl etwas<br />

rauher, als Sie es gewöhnt sein mögen, aber<br />

immerhin — Männerspiel. Der Hai war nicht<br />

mit in der Rechnung. Es —» Bei diesen Worten<br />

hatte Thomas Mugridge den Kopf gehoben<br />

und war sich über den Verlust, der er<br />

erlitten hatte, klar geworden. Jetzt kroch er<br />

über das Deck und schlug plötzlich seine<br />

Zähne'in Wolf Larsens Bein. Der aber bückte<br />

sich ruhig zum Cockney nieder und presste<br />

mit Daumen und Zeigefinger von hinten die<br />

Kinnladen des Mannes unterhalb der Ohren<br />

zusammen. Die Kiefer öffneten sich widerstrebend,<br />

und Wolf Larsen war frei.<br />

« Wie gesagt >, fuhr er fort, als ob nichts<br />

Besonderes geschehen sei: «Der Hai war<br />

nicht mit in der Rechnung! Es war — hm —<br />

sagen wir, göttliche Vorsehung.» Sie gab<br />

kein Zeichen, dass sie ihn gehört hatte, aber<br />

die Angst in ihren Augen wich unaussprechlichem<br />

Ekel, und sie wandte sich, um zu<br />

gehen. Sie hatte indessen kaum einen Schritt<br />

getan, als sie wankte und die Hand schwach<br />

nach mir ausstreckte. Ich fing sie gerade<br />

noch rechtzeitig auf und half ihr, sich auf die<br />

Kajütstreppe zu setzen. Ich glaubte, sie<br />

würde sofort in Ohnmacht fallen,- aber sie<br />

beherrschte sich,<br />

« Herr van Weyden. wollen Sie eine Aderoresse<br />

holen», rief Wolf Larsen mir zu.<br />

Ich zögerte. Ihre Lippen bewegten sich,<br />

und obgleich sie kein Wort hervorbrachte,<br />

bat sie mich mit den Augen so deutlich wie<br />

mit Worten, dem Unglücklichen zu helfen.<br />

Mit Anstrengung flüsterte sie « bitte ! », und<br />

mir blieb nichts übrig, als zu gehorchen.<br />

Ich hatte allmählich solche Geschicklichkeit<br />

als Chirurg erlangt, dass Wolf Larsen<br />

mir nach kurzer Beratung die Behandlung<br />

überlassen konnte, wobei mir ein paar Matrosen<br />

halfen. Für seinen Teil wählte er sich<br />

die Rache an dem Hat. Ein schwerer Wirbe!-<br />

haken, an dem als Köder ein Stück Pökelfleisch<br />

hing, wurde über Bord geworfen,<br />

und als ich gerade damit fertig war, die gefährdeten<br />

Venen und Arterien zusammenzupressen,<br />

holten die Matrosen singend das<br />

Ungeheuer ein. Ich sah es nicht selbst, aber<br />

meine Assistenten verliessen mich abwechselnd,<br />

um mittschiffs zu laufen und zu sehen,<br />

was vorging. Der 16 Fuss lange Hai wurde<br />

in die Haupttakelung geheisst. Sein Rachen<br />

war weit aufgerissen, und jetzt wurde eine<br />

an beiden Seiten zugespitzte Eisenstange<br />

hineingestellt, so dass sie sich in die Kiefer,<br />

wenn sie sich schliessen wollten, einbohren<br />

und sie festhalten musste. Als dies vollbracht<br />

war, wurde der Haken herausgeschnitten.<br />

Der Hai sank ins Meer zurück, hilflos und<br />

doch im Besitz seiner vollen Kraft, zu langsamem<br />

Hungertode verurteilt, den weniger<br />

er verdiente als der Mann, der ihm diese<br />

Strafe zuerte'Tte.<br />

Als ich sie auf mich zukommen sah, wusste<br />

ich, was sie wollte. Ich hatte sie zehn Minuten<br />

lang ernst mit dem Maschinisten spre-


ahn übernehmen? Der • Eisenbahhergewerkschaft,<br />

die ja in der Verkehrspolitik eine so<br />

grosse Rolle spielt, wäre dies sicher angenehm.<br />

Es hat keinen Zweck, heute dem abgelehnten<br />

Verkehrsteilungsgesetz nachzuweinen,<br />

trotzdem die Erkenntnis immer weiter durchdringen<br />

dürfte, dass dieses Gesetz eine vernünftige<br />

Lösung des Verkehrsproblems geboten<br />

hätte. Ebensowenig geht es aber an, nun<br />

einfach die unhaltbaren Vorschläge des Verwaltungsrates<br />

der SBB zu schlucken. Zwei<br />

Möglichkeiten bleiben. Entweder nehmen die<br />

am Strassenverkehr interessierten Wirtschaftskreise<br />

zusammen mit den Spitzenverbänden<br />

von Handel, Industrie und Gewerbe<br />

mit aller Energie den Kampf gegen das geplante<br />

Bundesbahngesetz auf, oder es wird<br />

sofort versucht, durch Unterhandlungen eine<br />

neue Verständigung über die Teilung des<br />

Verkehrs ZU finden. Eine Lösung wird sich<br />

wie vor drei Jahren 'finden lassen, wenn beide<br />

Parteien im Interesse des Volksganzen zu gewissen<br />

Opfern bereit sind. Ein Diktat, sei es<br />

in der Form des neuen Bundesbahng«setzes<br />

Immer und immer wieder macht die Fachpresse<br />

darauf aufmerksam, dass sich ausser<br />

einer gewaltigen Schrumpfung des Fremdenverkehrs<br />

im allgemeinen auch eine Verschiebung<br />

insofern eingestellt hat, als sich<br />

heute das Verhältnis der Zahl der im Automobil<br />

einreisenden Gäste zu jenem der mit<br />

andern Verkehrsmitteln in unser Land kommenden<br />

Fremden ganz gewaltig zugunsten<br />

der Automobiltouristik entwickelt hat.<br />

Es ist bekannt, dass sich bis zum letzten<br />

Jahr die Zahl der Autogäste ständig im Anstieg<br />

befand, trotz der Verschärfung der<br />

Krise in allen Ländern. Anderseits bewegt<br />

sich der Personenverkehr auf den Bahnen<br />

immer noch in absteigender Linie. Lange hat<br />

man dieser Entwicklung fast untätig zugeschaut.<br />

Einige wenige Zahlen mögen zeigen, welche Bedeutung<br />

dem Fremdenverkehr für unsere Volkswirtschaft<br />

zukommt. Im Jahre 1929, also im letzten<br />

Jahr vor Ausbruch der Krise, waren rund 4,5 Milliarden<br />

Franken, d.-,h. etwa 10°/o unseres gesamten<br />

Volksvermögens, in der Hotellerie und den mit dem<br />

Fremdenverkehr zusammenhängenden Betrieben investiert.<br />

Im gleichen Jahr belief sich der Umsatz<br />

des schweizerischen Fremdenverkehrs auf 900. Millionen<br />

Franken, was einen Siebentel des schweizerischen<br />

Volkseinkommens ausmacht. Der Nettoertrag<br />

des Fremdenverkehrs deckte mlf beinahe vier<br />

Fünfteln den Passivsaldo der schweizerischen Handelsbilanz.<br />

Im selben Jahre wurden die Gesamtausgaben<br />

der Hotellerie für die Küche auf 183 Millionen<br />

Franken geschätzt, woraus sich deutlich ergibt,<br />

welche Bedeutung dem Fremdenverkehr für die<br />

Landwirtschaft und den Lebensmittelhandel zukommt.<br />

Der Unterhalt für Gebäude und Mobiliar<br />

belief sich damals auf rund 44 Millionen Franken.<br />

Es ist bekannt, wie sich unsere Hoteliers bemühten,<br />

durch Neuinstallationen und Verbesserungen den<br />

Anforderungen der Gäste entgegenzukommen. Die<br />

in der Nachkriegszeit für diese Zwecke aufgewendeten<br />

Summen belaufen sich auf rund 200 Millionen<br />

Franken. Das Baugewerbe, sowie fast alle übrigen<br />

Zweige des Gewerbes haben durch die Hotellerie<br />

grosse Aufträge erhalten.<br />

Aber auch die Versicherungsgesellschaften und<br />

Banken sind in hohem Masse an einem blühenden<br />

Fremdenverkehr interessiert. Der Betrau an Versicherungsprämien,<br />

der jährlich allein auf die Hotellerie<br />

entfällt, wurde im Jahre 1929 auf 4,5 Müliorien<br />

Franken geschätzt. Der Anteil der Banken<br />

an der hypothekarischen Verschuldung der Hotelle-<br />

,rie wurde im gleichen -Jahre auf 800 Millionen<br />

Franken beziffert.<br />

Diese Zahlen vermitteln auch ein Bild, davon,<br />

•was für bedeutende Beträge an Steuern und Gebühren<br />

der Staat aus der Hotellerie heraushplt. Der<br />

Anteil des Fiskus an den direkten Ausgaben der<br />

Hotelgeschäfte betrug 1929 rund 10 Millionen für<br />

Steuern und 2 Millionen für Gebühren.<br />

Doch genug, der. Statistik. Fest, steht, dass seit<br />

1929 alle diese Zahlen in ständigem Rückgang begriffen<br />

sind. Es sei nur darauf hingewiesen, dass<br />

heute der Nettoertrag aus dem ausländischen Reise- I<br />

oder eines dringlichen Bundesbeschlusses,<br />

darf niemals auf Annahme rechnen. Der Bundesrat<br />

wird sich zu überlegen haben, ob er<br />

auf dem Wege des dringlichen Bundesbeschlusses<br />

die vom Verwaltungsrat angestrebte<br />

Einschränkung des Strassenverkehrs versuchen<br />

will, wodurch das Bundesbahngesetz<br />

aufs schwerste gefährdet wird, oder ob er<br />

nicht doch noch einmal den Weg der Verständigung<br />

beschreiten soll. Das Automobil ist<br />

heute keine quantit6 negligeable mehr, denn<br />

am Strassenverkehr sind direkt 120,000 Stimmbürger<br />

interessiert. Die Wahl zwischen Verständigung<br />

und einseitigem Machtgebot sollte<br />

also der obersten Landesbehörde nicht schwer<br />

fallen können. Schon jetzt muss man sich im<br />

Bundeshause darüber klar sein, dass die Vorlage<br />

des neuen Burtdesbahngesetzes an das<br />

Parlament ohne die gleichzeitige Vorlage<br />

eines gemeinsamen mit den Strassenverkehrsverbänden<br />

und den Spitzenverbänden der<br />

Wirtschaft ausgearbeiteten Verkehrsteilungsgesetzes<br />

die sofortige Ergreifung des Referendums<br />

zur Folge hätte.<br />

Probleme des Fremde »Verkehrs<br />

Freizügigkeit oder Repressalien?<br />

chen sehen, und jetzt zog ich sie ausser Hörweite<br />

des Rudergastes, indem ich ihr ein<br />

Zeichen machte, zu schweigen. Ihr Antlitz<br />

'war blass und entschlossen, ihre grossen<br />

Augen, die die Entschlossenheit noch grösser<br />

machte, sahen fest in die meinen. Mir war<br />

nicht sehr wohl zumute, denn sie kam, um<br />

meine Seele zu erforschen, und ich besass,<br />

seit ich auf die ,Ghösf gekommen war, nichts<br />

mehr, auf das ich besonders stolz hätte sein<br />

können. Wir gingen zum' Rande der Achterhütte,<br />

wo sie sich umwandte und mir ins<br />

Gesicht blickte. Ich sah mich um, um mich<br />

zu vergewissern, dass niemand in Hörweite<br />

war.<br />

«Was gibt es ?» fragte ich sanft, aber der<br />

entschlossene Ausdruck wich nicht von<br />

ihrem Gesicht.<br />

«Ich kann begreifen, dass das, was heute<br />

morgen geschah, in der Hauptsache ein Unglücksfall<br />

war, aber ich habe mit Herrn<br />

Haskins gesprochen, und er erzählt mir,, dass<br />

ärt dem Tage, als wir/gerettet wurden, wäh-<br />

: rehd ich in der-Kajüte waf, zwei Menschen<br />

verkehr nicht einmal mehr einen Drittel des Passivsoldes<br />

unserer Handelsbilanz deckt. Wir wissen,<br />

auf welche enormen Schwierigkeiten unsere Behörden<br />

etossen, wenn es sich darum handelt, die Nachbarstaaten<br />

zu einem Entgegenkommen auf dem Gebiete<br />

des Fremdenverkehrs zu veranlassen. Die Tendenz<br />

zur Autarkie hat auch dazu geführt, dass dem<br />

Fremdenverkehr auf allen Seiten Schranken errichtet<br />

werden. Ist es nicht paradox, wenn einerseits—<br />

wie aus vielen Beispielen bekannt ist — die Fremdenverkehrspropaganda<br />

aller Staaten das Mehr?<br />

fache der Vorkriegszeit ausmacht, während man<br />

sich anderseits gegenseitig in Einschränkungen und<br />

Erschwerungen der Ausreise überbietet?<br />

Zurück zur Freizügigkeit!<br />

Anstatt wieder zu den einfachen, früher<br />

gehandhabten Mitteln zur Förderung des<br />

Fremdenverkehrs zurückzukehren — Aufhebung<br />

der Passformalitäten, freier Geldverkehr<br />

usw." — steht man heute vor der Tatsache,<br />

dass gewisse Staaten ihren Angehörigen<br />

die Ausreise ins Ausland entweder ganz<br />

verbieten oder doch so erschweren, dass von<br />

einer Freizügigkeit keine Rede mehr -sein<br />

kann. So wurden z. B. letztes Jahr an


ifOgO .-- FREITAG, fö. IKKt <strong>1936</strong> AÜTOMOBTU-REVUE • 3<br />

Sportnachrichten<br />

Nach dem Grossen Preis<br />

von Tripolis...<br />

Immer wieder die Reifen.<br />

Auf Grund der am letztjährigen Grossen<br />

Preis von Tripolis gesammelten Erfahrungen<br />

sind die deutschen Equipen, sowie der Modaneser<br />

Rennstall, in der vergangenen Woche<br />

•mit einem ganzen Lager an Pneus übers Mittelmeer'<br />

zum tripolitanischen Jubiläums-GP<br />

-gefahren, um mit Rücksicht auf die mörderische<br />

Hitze und die bei den voraussichtlich<br />

sehr gesteigerten Geschwindigkeiten ausserqrdentlich<br />

reifenfressende Rennstrecke für<br />

alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Waren<br />

es noch <strong>1936</strong> die Deutschen und hier wiederum<br />

besonders die Konkurrenten von Mercedes-Benz,<br />

die sich durch wiederholte Reifenschäden<br />

benachteiligt sahen, so hat sich<br />

das Schicksal die Opfer diesmal unter den<br />

südländischen Fahrern, bei der Scuderia Ferrari<br />

gesucht. Wie wir bereits in unserm<br />

Rennbericht vom Dienstag gemeldet haben,<br />

wurde sie weitaus am meisten vom Reifenpech:<br />

verfolgt. Einer diesbezüglich geführten<br />

Statistik entnehmen wir, dass Nuvolari, Brivio,<br />

Tadini und Pintacuda zusammen im Verlaufe<br />

des Kampfes nicht weniger als 32 neue<br />

Reifen aufziehen mussten, während Mercedes-Benz<br />

auf seinen drei im Rennen liegenden<br />

Wagen mit 12, und die Auto-Union<br />

auf ihren zwei Maschinen (Rosemeyers<br />

« Bernd » schied infolge Vergaserbrandes<br />

vorzeitig aus) mit 7 Reifenwechseln relativ<br />

gnädig wegkamen. Somit ergibt die Rechnung,<br />

dass auf den neun Wagen, welche das<br />

Rennen zuerst zu Ende gefahren haben, total<br />

51 Pneus — 8 vordere und 43 hintere — ersetzt<br />

werden mussten. Auf die einzelnen<br />

Konkurrenten verteilten sich die Schäden<br />

wie folgt:<br />

1. Varzi (Auto-TJnion)<br />

2. Stuch (Auto-TJnion)<br />

3. Fagioli (Mercedes-Benz)<br />

4. Caracciola (Mercedes-Benz)<br />

5. Pintacuda (Alfa Romeo 8 Zyl.)<br />

6. Tadini (Alfa Romeo 12 Zyl.)<br />

7. Brivio (Alfa Romeo 12 Zyl.)<br />

r 8. Nuvolari (Alfa Romeo -12 Zyl.)<br />

9. Cbiron (Mercedes-Benz)<br />

Ersatzpneus<br />

hintere vordere<br />

2 1<br />

4 —<br />

4 1<br />

4 1<br />

6 <br />

Carraroli 5" 37* 139,774 »<br />

Es gaben auf: 1... Runde: Taruffi und Seven;<br />

2. Runde: Siena; 3. Runde.: Carraroli Ghersi und<br />

Balestrero; 5. Runde: Barbieri und Rosa; 6. Runde:<br />

Soffietti; 11. Runde: Sommer; 14. Runde: Etancelin;<br />

16. Runde: von Brauchitsch; 18. Runde:<br />

Rüesch und Rosemeyer; 32; Bunde: Gortese.<br />

...derjenige von Tunis.<br />

Sonntag für Sonntag erleben wir nun die<br />

spannendsten Kämpfe auf dem Gebiete des<br />

internationalen Automobilrennsportes. Üebermorgen<br />

geht es in die dritte tolle Schlacht<br />

der Saison, in den Grossen Preis von Tunis,<br />

welcher etwa 600 km von Tripolis entfernt<br />

zum Austrag kommt und wo man sich auf<br />

eine ganz gehörige<br />

Revanche zwischen Mercedes-Benz und<br />

Auto-Union<br />

gefasst machen darC Zwar figuriert auch die<br />

Scuderia Ferrari mit ihren Spitzenfahrern<br />

Nuvolari, Brivio und Farina auf der Start-<br />

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liste, wobei jedoch für Farina infolge seines<br />

Unfalles in Monza in der Person des Franzosen<br />

Rene Dreyfus ein Ersatz gefunden<br />

wurde. Wenigstens hat dieser von seinem<br />

Patron, den französischen Talbot-Werken,<br />

die Erlaubnis erhalten, an Stelle von Farina<br />

in Tunis eines der 12-Zylinder-AIfa-Romeo-<br />

Modelle zu steuern. Anderseits lautet eine<br />

neueste Meldung der französischen Presse<br />

dahin, dass Nuvolari von seinem Trainingsseitensprung<br />

vom letzten Freitag in Tripolis<br />

noch nicht wiederhergestellt sei und weiterhin<br />

der unbedingten Schonung und Ruhe<br />

bedürfe. Es ist also mit einem grossen Prozentsatz<br />

von Wahrscheinlichkeit damit zu<br />

rechnen, dass der 7. Grosse Preis von Tunis<br />

ohne Nuvolari, eventuell sogar ohne die Italiener<br />

überhaupt gefahren wird, da ein Startverbot<br />

seitens der italienischen Behörden<br />

(Tunis wird infolge seiner Zugehörigkeit zu<br />

Frankreich als Sanktionsstaat betrachtet)<br />

durchaus im Bereich der Möglichkeit liegt.<br />

Im Fälle des Zutreffens dieser Umstände<br />

kann man sichs an den Fingern abzählen,<br />

wem die Siegeslorbeeren zufallen: einmal<br />

mehr nämlich einem der beiden deutschen<br />

Rennställe, von denen Auto-Union mit Varzi<br />

bereits im letzten Jahr einen eindeutigen<br />

Sieg heimfuhr. Allerdings ist zu sagen, dass<br />

Mercedes-Benz im vorjährigen Rennen nicht<br />

vertreten war und es somit für Varzi als dem<br />

einzigen Repräsentanten von Auto-Union gewissermassen<br />

ein Kinderspiel sein musste,<br />

einen einwandfreien Erfolg zu erringen.<br />

Auto-Union entsendet, wie aus der untenstehenden<br />

urovisorischen Startliste hervorgeht,<br />

3 Piloten ins interessante Treffen:<br />

Varzi, den Vorjahrssieger, ferner Hans Stuck<br />

und Bernd Rosemeyer, währhend für Mercedes-Benz<br />

einzig Caracciola und Chiron in<br />

den Kampf ziehen.<br />

Wer nimmt sonst noch teil ?<br />

Als Einzelfahrer haben sich Etancelin mit<br />

dem 8-Zylinder-Maserati, sowie Sommer und<br />

der Spanier Villapadierna auf Alfa Romeo<br />

einschreiben lassen. Ausserdem ist nicht zu<br />

vergessen, dass als offizieller Vertreter der<br />

Molsheimer Fabrik Jean Wimille, der Zweitschnellste<br />

im letzten Rennen, auf einem 4,7-<br />

Liter-Bugatti an den Start geht. Die Organisatoren<br />

sind in der Auswahl der Fahrer<br />

ausserordentlich streng vorgegangen. Laut<br />

Reglement dürfen bekanntlich nicht mehr<br />

denn 12 Piloten an der Veranstaltung teil-<br />

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Wie wird man Segelflieger?<br />

An nichts ist die wachsende Popularität des<br />

Fliegens und die Begeisterung der Jugend so<br />

gut erkennbar, wie an den vielen Fragen,<br />

welche immer wieder gestellt werden: Wie<br />

kann ich Segelflieger werden? Was muss ich<br />

tun ? Wo mich melden ? Was kostet die Geschichte?<br />

Diese Fragen sollen deshalb einmal<br />

im Nachstehenden beantwortet werden:<br />

Segelflieger kann werden, wer das 18. Lebensjahr<br />

zurückgelegt hat. Für jüngere Aspiranten<br />

ist es empfehlenswert, sich zunächst<br />

einer Modellbau-Gruppe anzuschliessen. Segelfliegen<br />

kann man bei einer 'Segelflug-<br />

Gruppe lernen, deren eine ganze Menge über<br />

die Schweiz verstreut bei allen Sektionen des<br />

Aero-Clubs der Schweiz bestehen. Dort wendet<br />

man sich an den Gruppenleiter, dessen<br />

Adresse auf telephonische Anfrage hin ohne<br />

weiteres bei der Sektion des Ae.C.S. erfahren<br />

werden kann. Bevor ein Schüler zum Flugbetrieb<br />

zugelassen wird, muss er eine psyohotechnische<br />

Eignungsprüfung bestehen. Es ist<br />

nicht nötig, dass der Schüler gleich zu Anfang<br />

Mitglied der Sektion des Aero-Clubs wird.<br />

Das wird erst verlangt, wenn er einmal die B-<br />

Prüfung ablegen will. Bis dahin ist er auch<br />

von allen Mitgliederbeiträgen befreit, denn<br />

die Segelfluggruppe verlangt keine eigenen<br />

Beiträge, sondern lediglich das Schulgeld für<br />

die verschiedenen Kurse. Geschult wird während<br />

der «Sommermonate», und zwar vom<br />

März bis Ende Oktober. Der Hauptschulbetrieb<br />

wird in der Regel zwischen Samstag<br />

Mittag und Sonntag Abend durchgeführt. Der<br />

Schulbetrieb erfolgt in der Hauptsache im<br />

Autoschlepp oder mit dem Gummiseil, später<br />

im Flugzeugschlepp. Ganz allmählich wird der<br />

Schüler von den ersten Hüpfern in immer<br />

grössere Höhen geführt, bis er die erste Prüfung,<br />

die sog. A-Prüfung ablegen kann, bei<br />

welcher ein Gleitflug in vorgeschriebener<br />

Richtung und mindestens 30 Sekunden Dauer<br />

verlangt wird. Als zweite Prüfung folgt die<br />

sog. B-Prüfung, bei welcher die Aufgabe<br />

lautet: Gleitflug von mindestens 1 Minute<br />

Dauer und eine vorgeschriebene S-Kurve.<br />

Nach dieser Prüfung ist der Schüler dann reif<br />

für den Uebergangskurs, in welchem er seine<br />

gewonnenen Kenntnisse vertieft, sie erweitert<br />

und sich für den Flugzeugschlepp vorbereitet.<br />

Durch etwa 8 solcher Flüge erwirbt sich der<br />

Schüler den Schleppflieger-Ausweis und kann<br />

meistens gleichzeitig auch die C-Prüfung bestehen,<br />

bei welcher nunmehr richtiger Segelflug<br />

verlangt wird, d. h. ein Flug ohne Höhenverlust<br />

von mindestens 5 Minuten Dauer. In<br />

der Regel kann die Ausbildung bis zu diesem<br />

Punkt in einem halben Jahr durchgenommen<br />

werden. Diejenigen, welche es noch weiter<br />

bringen wollen, können dann noch Ausbildung<br />

im Kunst- oder Blindflug erhalten.<br />

Die Kosten sind so billig als möglich angesetzt.<br />

Erst sind Fr. 10.— für die vorgeschriebene<br />

Eignungsprüfung zu erlegen. Bis zum<br />

A-Ausweis belaufen sich die Kosten auf maximal<br />

Fr. 120.—. Für den B-Ausweis, d. h. bis<br />

zur Ausbildung zur Erlangung desselben beträgt<br />

das Schulgeld wiederum maximal Fran-*<br />

ken 120.—. Der Uebergangskurs kostet maximal<br />

Fr. 100.— und ein Schleppkurs hinter<br />

Motorflugzeug höchstens Fr. 150.—, so dass<br />

die fertige Ausbildung zum Segelflieger den<br />

Betrag von Fr. 500.— jedenfalls nicht übersteigt.<br />

Wer einmal fertig ausgebildet ist, muss<br />

jährlich nur noch einen Jahresbeitrag von Fr.<br />

25—30.— zahlen. Die Kosten für die Benützung<br />

der dem Club gehörenden Segelflugzeuge<br />

und für gewünschte Schleppflüge werden<br />

den ausgebildeten Segelfliegern zu sehr<br />

billigen Ansätzen berechnet.<br />

Schüler, welche den Betrag für die gesamte<br />

Ausbildung innerhalb eines Ausbildungshalbjahres<br />

nicht auslegen können, besitzen natürlich<br />

die Freiheit, die Schulung auf 2 Jahre zu<br />

verteilen. Ausserdem sind weitere Erleichterungen<br />

möglich durch Zahlung der Kursgelder<br />

in Teilbeträgen. Es liegt den Segelfluggruppen<br />

des Ae.C.S. natürlich daran, den Genuss<br />

des Segelfliegens möglichst vielen jungen<br />

Leuten vermitteln zu können. sfp.<br />

F*lu«£n«»€i z^m<br />

Neue Verkehrsflugzeuge der Air-France.<br />

Zu Beginn der neuen Sommerluftfahrtszeit wird<br />

die offizielle französische Luftverkehrsgesellschaft<br />

Air-France, spätestens aber im Laufe des Jahres,<br />

auf ihren europäischen, afrikanischen und amerikanischen<br />

Linien vier neue Verkehrsflugzeug-<br />

Typen einsetzen, welche sowohl hinsichtlich ihrer<br />

erhöhten Reisegeschwindigkeit, 'wie der mitführbaren<br />

Passagierzahl stärker den modernen Anfor*<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 15. MAI <strong>1936</strong> — N° 40<br />

derungen entsprechen. Zwei dieser Typen sind<br />

dreimotorige, zwei davon zweimotorige Maschinen.<br />

Es handelt sich um folgende Typen:<br />

Bloch 300: Metallkonstruktion, für 30 Passagiere,<br />

drei Gnome et Rhone K 14-Motoren von je<br />

900 PS = 2700 PS. Länge 23 m, Spannweite<br />

27,6 m, Flügelareal 100 qm, Leergewicht 5518 kg,<br />

Fluggewicht vollbesetzt 10.588 kg. Maximalgeschwindigkeit<br />

in 1500 m Höhe 355 km; Reisegeschwindigkeit<br />

in 1500 m Höhe 275 km; Reichweite<br />

960—1375 km.<br />

Potez 62: Gemischbauweise aus Leichtmetall<br />

und Holz, für 14 Passagiere, zweimotorig, Gnome<br />

et Rhone 14 Kirs^Motoren von 1650 PS Gesamtleistung.<br />

Länge 17,32 m, Spannweite 22,45 m, Tragflächenareal<br />

76 qm. Leergewicht 4190 kg, Fluggewicht<br />

7160 kg. Maximalgeechwindigkeit in 2000 m<br />

Höhe 325 km. Reisegeschwindigkeit in 2000 m Höhe<br />

280 km. Ferner wird angegeben: Geschwindigkeit<br />

mit nur einem Motor 220 km, Reichweite 1700 km.<br />

Höchste erreichbare Höhe 7500 m.<br />

Dewoitine D 620: Metallkonstruktion, für 30 Passagiere.<br />

Drei Gnome et Rhone 14 Krsd-Motoren<br />

von total 2600 PS Leistung. Länge 23,59 m. Spannweite<br />

29,36 m. Leergewicht 6900 kg, Fluggewicht<br />

vollbesetzt 11.860 kg. Maximalgeschwindigkeit in<br />

Meereshöhe 310 km, in 2000 m Höhe 350 km.<br />

Reisegeschwindigkeit in 1500 m Höhe 270 km.<br />

Höchste erreichbare Höhe 7700 m.<br />

Breguet-Wibault 670: Metallkonstrüktion, für<br />

18 Passagiere. Zwei Motore Gnome et Rhone<br />

14 Rrsd von einer Totalleistung von 1650 PS.<br />

Länge 18,74 m, Spannweite 24,864 tu, Tragflächenareal<br />

78,6 qm. Leergewicht 5059 kg. Fluggewicht<br />

9009 kg. Maximälgeschwindigkeit 340 km; Reisegeschwindigkeit<br />

300 km. Reichweite 1000 km. vfp.<br />

Sternflug zu den Olympischen Spielen. Der Aero-<br />

Gluh von Deutschland schreibt, wie er dies bereits<br />

anlässlich der Olympischen Winterspiele in Garmisch<br />

getan hat, auch zu den Olympischen Spielen<br />

in Berlin (1. bis 16. August) einen internationalen<br />

Sternflug aus, der den Flugplatz Rangsdorf bei<br />

Berlin zum Ziele hat. Zugelassen sind alle Kategorien<br />

von Flugzeugen bis zu einem Fluggewicht<br />

von 2500 kg. Wasserflugzeuge können auf dem<br />

Rangsdorfereee wassern. Ausländische und deutsche<br />

Flugzeuge nehmen in zwei getrennten Gruppen an<br />

der Konkurrenz teil. Um eine möglichst grosse Zahl<br />

von Sportfliegern aller Länder zur Eröffnung der<br />

Olympischen Spiele in Berlin zu vereinigen, ist die<br />

Wertungsformel so einfach wie möglich gehalten.<br />

Die minimal anlässlich des Sternfluges zurückzulegende<br />

Strecke — sie darf nicht in einem geschlossenen<br />

Kreise geflogen werden — beträgt<br />

500 km. Die Geschwindigkeit dee Fluges ist bei der<br />

Bewertung nicht in Rechnung gestellt. Ein Ausgleich<br />

der sohweren und kleineren Flugzeuge ist durch<br />

Berücksichtigung des Verhältnisses zwischen Motorenstärke<br />

und Zahl der beförderten Personen<br />

geschaffen. Der Start ist auf den 29. Juli 6 Uhr<br />

morgens festgesetzt. Die teilnehmenden Flugzeuge<br />

müssen am 30. Juli zwischen 14 und 16 Uhr in<br />

Rangsdorf landen. Früher oder später dort eintreffende<br />

Flugzeuge werden nicht gewertet. Am<br />

31. Juli findet ein gemeinschaftlicher Flug zum<br />

Zentralflughafen Tempelhof statt Für den 1. August<br />

ist die Teilnahme an der Eröffnung der Olympischen<br />

Spiele vorgesehen.<br />

sfp.<br />

Oesterreichischer Pfingstflug via Schweiz- Der<br />

alljährlich im Frühsommer vom Oesterreichischen<br />

Aero-Olub veranstaltete Pfingstflug, welcher sich<br />

als touristische Veranstaltung bereits ein Ansehen<br />

geschaffen hat, schliesst dies Jahr auch den Besuch<br />

der Schweiz ein. Die Teilnehmer werden am 2. Juni<br />

(Dienstag) in Altenrhein eintreffen. Für den Vormittag<br />

dieses Tages ist ein Säntisflug" oder eine<br />

Zwischenlandung in Chur vorgesehen. Nachmittags<br />

wird zum Flug nach Lausanne über Zürich, Luzern,<br />

Brünig, Interlaken, Thun und Bern gestartet Am<br />

3. Juni folgt ein Flug nach Basel über den Neuenburger-<br />

und Bielersee. Am 4. Juni werden die<br />

Flieger die Schweiz wieder verlassen. Der Flug<br />

zeigt, dass die Schweiz ein reizvolles Ziel ausländischer<br />

Sportflieger ist, was im Interesse unserer<br />

Verkehrswerbung besonders zu begrüssen ist.<br />

Der Flug beginnt in Klagenfurt, wo sich die<br />

Flieger am 28. Mai Stelldichein geben. Am 29. Mai<br />

wird nach Graz, am 30. Mai nach Siofok am Platensee<br />

geflogen. Am 31. Mai folgt der Flug nach Hotrobagy<br />

(bei Debreczin), Budapest und Wien. Der<br />

1. Juni ist Ruhetag in Wien. Dann folgt über Salzburg<br />

der Flug nach der Schweiz. Während der Teil<br />

des Fluges über österreichischem und ungarischem<br />

Territorium von den Clubs jener beiden Länder organisiert<br />

wird, liegt die Organisation des schweizerischen<br />

Teils in den Händen des Aero-Clubs der<br />

Schweiz, dessen Gäste die Flieger sind. sfp.<br />

Neuerungen im tschechischen Luftverkehr. Die<br />

tschechoslowakischen Luftverkehrsgesellschaften ha-,<br />

ben im kommenden Sommerflugplan einige Neuerungen<br />

eingeführt Am 1. Mai hat die tschechoslowakische<br />

staatliche Aerolinie eine neue Linie nach<br />

Moskau eröffnet, welche die riesige Strecke von<br />

Prag nach der russischen Hauptstadt in 600 Flugminuten<br />

absolviert. Der Kurs wird dreimal pro<br />

Woche, je Dienstag, Donnerstag und Samstag, in<br />

Prag gestartet. Im Inlandverkehr legt die Gesellschaft<br />

das Hauptgewicht auf eine wesentliche Beschleunigung<br />

des Verkehrs.<br />

Die tschechoslowakische Luftverkehrsgesellschaft<br />

betreibt im Sommer einen Poolverkehr mit den Holländern<br />

(KLM), und zwar auf der Strecke Prag-<br />

Amsterdam, welche in 3 Stunden bewältigt wird.<br />

Die tschechische Gesellschaft hat zu diesem Zweck<br />

zwei Douglas-Flugzeuge erworben, wie sie sich bei<br />

zahlreichen Luftverkehrs-Gesellschaften (so bekanntlich<br />

auch bei der Swissair) bewährt haben. Die<br />

Linie wird von Prag aus nach Wien und Budapest<br />

weitergeführt, so dass Prag durch nicht weniger als<br />

drei Fluglinien mit Wien verbunden ist. Neu ist<br />

ferner die Dalmatien-Linie der Aerolinie von Prag<br />

über Brunn, Pressburg nach Agram, Susack, Split<br />

und Ragusa. Die Linie ist um so aussichtsreicher,<br />

als Dalmatien zur eigentlichen Badeküste der<br />

tschechoslowakischen Sommergäste geworden ist<br />

Angriff auf den Schnelligkeits-Weltrekord. Für<br />

Roscoe Turner wird ein neues Flugzeug gebaut, das<br />

die phantastische Geschwindigkeit von 750 km/St, entwickeln<br />

und den Schnelligkeits-Weltrekord der Italiener<br />

brechen soll. Der amerikanische Flieger hofft,<br />

die neue Maschine in England bei der Krönungsfeier<br />

Eduards VIII. vorführen zu können.<br />

75-Tonnen-Flugzeug. Igor Sikorsky, der vor dem<br />

Kriege schon das erste Riesenflugzeug der Welt erbaute,<br />

beschäftigt sich mit Modellversuchen für ein<br />

Transatlantik-Flugzeug, das 75 Tonnen Gewicht und<br />

375 km/St. Höchstgeschwindigkeit haben und 6400 km<br />

ohne Zwischenlandung überfliegen soll.<br />

Subskriptions-Termin<br />

für den neuen<br />

geht seinem Ende entgegen. Es freut uns, schon heute<br />

die Mitteilung machen zu können, dass sowohl die<br />

deutsche wie die französische Ausgabe<br />

,Schweiz und Grenzgebiete'<br />

vollständig ausverkauft<br />

ist; auch von der Ausgabe „Schweiz" bleibt nach<br />

Ausführung der Subskriptionsaufträge nur noch ein<br />

geringer Posten für den laufenden Bedarf übrig.<br />

Nachdrucke sind bereits im vollen Gang.<br />

Damit hat sich auch der neue GH-Touring den Erfolg<br />

gesichert, der seinen Vorgängern in den letzten 30<br />

Jahren stets beschieden war.<br />

VERLAG HALLWAG BERN<br />

Abt. für Autotouristik<br />

Zürich<br />

Stadttheater Abends 8 Uhr, Sonntae<br />

nachmittags 3 Uhr.<br />

Fr. abend 15. Hai Zum letztenmal: Tanz Ins Glück.<br />

Sa. abend IB. Mai Schweizer Erstaufführung: Die<br />

schweigsame Frau, Oper von<br />

Richard Strauss.<br />

So. nachm. 17. Mai Drei Walzer.<br />

So. abend 17. Mai Abschiedsvorstellung für Georg<br />

Oeggl: Das Dreimäderlhaus,<br />

Operette nach Schubert<br />

MO. abend IB.Mai Völksvorstellung.<br />

D| abend IS. Mai Abschiedsvorstellung Oeggl: Der<br />

fidele Bauer.<br />

Mi. abend 20. Mai Die schweigsame Frau.<br />

DO. nachm. 21. Mai Nachm. 4 Uhr: Panlfal.<br />

Schauspielhaus ^ends «*<br />

Uhr.<br />

tat nachm.<br />

Fr. abend 15. Mai Peer Gynt, Schauspiel v. Ibsen,<br />

Musik von Grieg.<br />

Sa. abend IB. Mai Protektorat<br />

So, nachm. 17. Mai 3 Uhr: Peer Gynt, v. Ibsen, Musik<br />

von Grieg.<br />

SO. abend 17. Mai 8 Uhr: Peer Gynt, von Ibsen,<br />

Musik von Grieg.<br />

MO. abend 18. Mai Volks vor stellg.: Die erste Legion.<br />

Di. abend 19. Mai Peer Gynt<br />

Mi. abend 20. Mai Protektorat<br />

Do. nachm. 21. Mai 3 Uhr: Protektorat<br />

Gymnastik — Tanz<br />

Im Conservatoire de Danse, Obere Zäune 20<br />

Ltg.: Mario Volkart, du Theätre nat. de<br />

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Rhythm. Atmungs-Heil-Gymnastik. 2 schöne,<br />

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N°<br />

— FREITAG, 15. MAI 193Ö AUTOMOBIL-REVUE<br />

Zur Abklärung von Verkehrsunfällen<br />

menschliches Fehlverhalten<br />

die Ursache ist. Die restlichen 10 % verteilen sich<br />

auf technische Mängel und sonstige Ursachen. Dabei<br />

sind unter verkehrswidrigem Verhalten bei den<br />

Fahrern zu schnelles Fahren, Nichtbeachtung des<br />

Vorfahrtsrechtes, vorschriftswidriges Einbiegen und<br />

Ueberholen, Fahren auf falscher Strassenseite, Un-<br />

Die nachfolgenden Darlegungen dürften für terlassen von Warnzeichen, Trunkenheit und Erkrankung,<br />

bei den übrigen Wegebenützern Unacht-<br />

Automobilisten und möglicherweise auch für die<br />

Polizeiorgane von Interesse sein, stellen sie doch samkeit, Trunkenheit, Gebrechlichkeit und sonstiges<br />

die langjährigen Beobachtungen und Erfahrungen erfasst. Das sind die sichtbaren Ursachen, deren<br />

eines Verkehrsfachmannes, Kriminalkommissar tiefere psychologische und physiologische Einflüsse<br />

Schneider, dar, der sich in der Umschau zu diesem<br />

Thema äussert:<br />

ten diese eigentlichen Ursachen gegliedert werden.<br />

nicht immer offensichtlich werden. Vielfältig müss-<br />

Nur einige seien genannt: Intelligenz- und Schu-<br />

<strong>Zeitung</strong>snotizen über Verkehrsunfälle erwecken<br />

in uns häufiger den Eindruck, als wenn es bei der<br />

Klärung der Unfallursachen besondere Probleme<br />

nicht zu lösen gäbe. Dies kommt daher, dass Laien<br />

auf diesem Gebiete — übrigens auch manche Fahrer<br />

— die Ursache fast immer in Verstössen gegen die<br />

Verkehrsvorschriften suchen, technischen, psychotechnisehen<br />

und kriminalistischen Fragen dagegen<br />

wenig Beachtung schenken. Mit solchen Fragen<br />

müssen sich aber alle diejenigen gründlich vertraut<br />

machen, welche mit der Klärung Von Verkehrsunfällen<br />

beauftragt sind, oder wer als Motorfahrzeuglenker<br />

die Polizei verständnisvoll unterstützen<br />

möchte. Die Praxis zeigt immer wieder, dass der<br />

« erste Eindruck » oft im Laufe der Untersuchung<br />

berichtigt werden muss. Dem Wunsche manchßt<br />

<strong>Zeitung</strong>svertreter, möglichst sofort etwas über die<br />

Schuldfrage oder die Ursache zu erfahren, wird<br />

deshalb von der Polizei in den wenigsten Fällen<br />

entsprochen werden können. Der Grundsatz soll<br />

heissen: Erst gründlich untersuchen und dann beurteilen.<br />

An einem richtigen Ergebnis wird sich<br />

später kaum drehen und deuteln lassen. Auf wel*<br />

ehe Weise dies erreicht werden kann und was alles<br />

zu beachten ist, soll hier in grossen Zügen dargelegt<br />

werden. Ausser Betracht bleiben müssen dabei<br />

die gesetzlichen Bestimmungen, Verstösse gegen<br />

'solche sind zwar stets wichtig, aber ihre Feststellung<br />

bietet keine besonderen Schwierigkeiten.<br />

Die Tätigkeit des Polizeibeamten an der Unfallsteile<br />

muss unbefangen, sachlich und peinlich genau<br />

sein. Was eich messen lässt, ist nachzumessen,<br />

Photographien, die einen bestimmten Zweck verfolgen,<br />

sind immer praktischer als langatmige Beschreibungen.<br />

Von den Standorten der Zeugen und<br />

von den jeweiligen Blickpunkten der Unfallbeteiligten<br />

aus hat der Sachbearbeiter die Sichtverhältnisse<br />

zu prüfen, damit er zu der Glaubwürdigkeit der<br />

Aussagen Stellung nehmen kann. Für die Unfall,<br />

stelle gilt der Grundsatz: Alles stehen und liegen<br />

lassen — mit Ausnahme verletzter Personen —<br />

damit keine Lücke bei der Aufnahme des Beweisbefundes<br />

entsteht, denn Tatbestandsaufnahme heisst<br />

in erster Linie Tatbestandserhaltung. Die Unfalletelle<br />

umfasst nicht nur das Gebiet, innerhalb dessen<br />

sich sichtbare Spuren befinden, sondern sie<br />

reicht bis zu den Punkten, an denen die Gefahrensituation<br />

entstand oder erkannt wurde.<br />

Unfallstatistiken sagen uns, dass in etwa 90 %<br />

aller Verkehrsunfälle<br />

lungsmängel, unzureichende Körperkraft, Mangel<br />

an Konzentrationsfähigkeit, Ermüdung, Eintönigkeit,<br />

Ablenkung, Seh- «od Hörfehler, Art der Reaktionsfähigkeit,<br />

Rücksichtslosigkeit, Leichtsinn, Trunkenheit,<br />

Rauschgifte, Nachlässigkeit usw. Di^se<br />

kleine Auslese zeigt aber auch zugleich, welche Anforderungen<br />

an den Untersucbungsbeamten gestellt<br />

werden. Jeder Unfall hat eine andere Grundursache.<br />

Es läs&t sich deshalb für die Bearbeitung kein<br />

Schema schaffen, Viele Umstände wirken oft zusammen<br />

und sind nicht immer leicht zu erkennen,<br />

da einmal manchen Menschen ihre körperlichen<br />

Mängel gar nicht zum Bewusstsein kommen (Farbenblindheit,<br />

zu lange Reaktionszeit*) und zum andern,<br />

weil Mängel sonstiger Art (Ermüdung, Ablenkung,<br />

Kurzsichtigkeit) aus begreiflichen Gründen<br />

nicht eingestanden werden. Nach solchen menschlichen<br />

und sachlichen Unzulänglichkeiten ist aber<br />

vor allem zu forschen und nicht nur nach Uebertretungen<br />

der Verkehrsvorschriften.<br />

Von den übrigen Ursachen interessieren hauptsächlich<br />

die<br />

technischen Mangel<br />

an Fahrzeugen. Ihre Zahl ist veThältnismässig gering.<br />

Die Mehrzahl aller technischen Mängel ist<br />

lediglich auf mangelhafte Pflege des Fahrzeuges<br />

zurückzuführen (stark abgenutzter und verölter<br />

Bremsbelag, abgefahrene Reifen, mangelhaft ausgeführte<br />

Reparaturen besonders an Lenk- und Bremsgestänge).<br />

Bei stark beanspruchten Teilen (Bremsgestänge,<br />

Federung usw.) zeigen sich nach längerer<br />

Benutzung mitunter Ermüdungserscheinungen, die<br />

erst nach dem Bruch als solche zu erkennen sind.<br />

Derartige Brüche entstehen häufiger durch Erschütterungen<br />

auf sehlechten Strassen. Die Folgen sind<br />

dabei oft katastrophal. Bricht z. B. ein Hauptfederblatt<br />

in der Nähe des Lenkgestänges — dadurch<br />

verliert das ganze Federpaket den Halt — so kann<br />

die Steuerfähigkeit des Fahrzeuges durch das<br />

Hoch- oder Seitwärtsschlagen des gebrochenen<br />

Federblattes vorübergehend stark beeinträchtigt<br />

werden. In solchen Fällen nützt alles Gegensteuern<br />

nichts — der Wagen geht nach der Seite, und das<br />

Unglück nimmt seinen Lauf.<br />

« Die Steuerung hat versagt», ist eine der beliebtesten,<br />

aber auoh zugleich törichtesten Ausreden.<br />

Niemand gesteht gern sein. persönliches Versagen<br />

ein. Das verbogene Lenkgestänge des an einem<br />

Baum sitzenden Wagens soll dann der Beweis für<br />

die aufgestellte Behauptung sein. Die Auswirkung<br />

des Unfalles wird bewusst in die Ursache umgedeutet.<br />

Aber gerade hier lassen sich Ursache und<br />

Wirkung in den allermeisten Fällen einwandfrei<br />

auseinanderhalten. Alte Und neue Brüche sind an<br />

den charakteristischen Ermüdungsmerkmalen des<br />

Materials zu erkennen. Es gibt* auch echtes Versagen<br />

der Steuerung, wenn z. B. ein Gestäageteil<br />

infolge natürlicher Abnutzung des Materials oder<br />

durch Ermüdungsbruch frei wird.. Auch im Steuergehäuse<br />

selbst kann sich gelegentlich ein Schaden<br />

einstellen. Wird Versagen der Steuerung behauptet,<br />

so muss unter Umständen das Steuergehäuse geöffnet<br />

werden. Das Schmierfett ist gründlich nach<br />

Fremdkörpern oder abgebrochenen Teilen zu durchforschen,<br />

wenn andfere Versuche keine Klarheit<br />

schaffen.<br />

Bei Beurteilung von<br />

Reifen- und Schlauchschäden<br />

ergeben sieh besondere Schwierigkeiten, da viele<br />

Beamte nicht immer ausreichende Erfahrung auf<br />

diesem Gebiet hesitzen.<br />

Für den Fahrzeuglenker und alle diejenigen,<br />

welche an einer Klärung interessiert sind, handelt<br />

es sich bei solchen. Fällen darum, welche Merkr<br />

male erkennen lassen, ob ein §ehjauchrjss Unfa,jj T<br />

uraache oder Unfailfolge ist. Das Einklemmen eines<br />

Schlauches beim Montieren kann selbstverständlich<br />

vorkommen; leider ist dies nieht zu erkennen. Bei<br />

Motorradrennen platzen Schläuche manchmal beitn<br />

Befahreh scharfer Kurven, wobei die Lauf decke bei<br />

ungünstiger Lage de* Rades von der Felge abgedrückt<br />

wird. Der Schlauch schiebt sich dabei in<br />

die entstehende Lücke und kann böim Zurückschnellen<br />

der Decke gefasst und zerrissen werden.<br />

Diese Risse sehen wie Schnitte aus. An der Stelle,<br />

die gefasst wird, fehlen kleine Schlauchstückchen,<br />

die zwischen Decke und Schlauch liegen oder sogar<br />

nach aussen geschleudert werden.<br />

Werden Gummireifen von aussen durchstossen,<br />

z. B. bei Zusammenstössen, Einschneiden von Glas<br />

oder spitzen Gegenständen, dann scheidet ein vorheriges<br />

Platzen in der Regel aus. In diesem Falle<br />

sitzen die Verletzungen des Schlauches genau unter<br />

den Schäden der Lauidfecke. Man erkennt, an welchen.<br />

Stellen schmutzige Fremdkörper (Eisenteile<br />

des andern Fahrzeuges) den Schlauch durchstossen<br />

haben. Der an solchen Eisenteilen haftende Schmutz<br />

(vielfach verölt), der von sandigem Strasseftschmutz<br />

leicht zu unterscheiden ist, wischt sich an<br />

den Einstossstellen aussen und innen ab. Di? Luft<br />

entweicht bei solchen gewaltsamen Durchstossungen<br />

der Laufdecke häufig an einer andern —' dünneren<br />

— Stelle des Schlauches. Auch bei solchen Schäden<br />

wird mitunter die Behauptung aufgestellt, der<br />

Schlauch sei vorher geplatzt, obwohl niemand einen<br />

Knall gehört oder das in solchen Fällen fast immer<br />

unvermeidliche Schleudern des Kraftwagens gesehen<br />

hat. Platzt ein Lüftschlauch vorher, so wird<br />

bei grösseren Geschwindigkeiten auch die Läufdecke<br />

durch das Fahren auf der Felge in Mitleidenschaft<br />

gezogen und beschädigt. Dringen dabei<br />

Sandkörner in das Innere, dann wird der Sohlauch<br />

unregelmässig zerrieben. Bei Schäden, welche durch<br />

Einklemmen des Schlauches entstehen, zeigen sich<br />

dagegen Druckstellen im Gummi, vor allem dann,<br />

wenn der Wagen längere Zeit gelaufen ist. Dem<br />

Sitz der Schlauchschäden (Risse) ist deshalb die<br />

erforderliche Beachtung zu schenken. Wer sich den<br />

Querschnitt einer Luftbereifung vergegenwärtigt,<br />

wird bei einer Untersuchung auch erkennen, wo<br />

ein Schlauch eingeklemmt werden kann und wo<br />

nicht.<br />

Die Suche nach technischen Mängeln, die möglicherweise<br />

Unfallsursache sein können, wird<br />

zweckmässig mit einer Prüfung der Unfallfahrzeugo<br />

in technischer Beziehung verbunden, d. h. also, jedes<br />

Fahrzeug ist zu prüfen, ob ea yor dem Unfall<br />

noch betriebssicher war. Es ist dabei zweckmässig,<br />

die Untersuchung an-»-Ort und Stelle vorzunehmen<br />

— soweit dies möglich ist —, denn auch durch das<br />

Abschleppen können Veränderungen entstehen, deren<br />

Ursache später nicht richtig erkannt wird. Spuren,<br />

die Witterungseinflüssen unterliegen, sind<br />

durch vorsichtiges Abdecken zu schützen, sofern<br />

ihre sofortige Festlegung auf Schwierigkeiten etösst<br />

Schäden und Spuren, die eine Pbotographie nicht<br />

wiedergeben kann, sind auszumessen und zu beschreiben.<br />

Dje Hauptanstossstelle ist besonders zu<br />

bezeichnen. Bei Totalsehaden kann z. B- ein kleiner<br />

Krätzer die Hauptanstossstelle sein. Art, Wirkung<br />

und Befund der Bremsen sind nach einem Unfälle<br />

eingehend zu prüfen, ebenso der Befund der Steuerung<br />

(Rechts-, Linkssteue.rung, toter Gang), die Beleuöhtung<br />

bei Unfällen zur Nachtzeit, (Jer Zustand<br />

der Bereifung und die Hupe.<br />

StJiwe<br />

(Fortsetzung folgt,)<br />

Hilfe für die Hoiellerie. Nach einer amtlichen<br />

Meldung hat sich der Bundesrat unlängst mit<br />

der gegenwärtigen prekären Lage in der Hötellerie<br />

und den Aussichten für die kommend« Sommorsaison<br />

beschäftigt Gründlage der Besprechung bildete<br />

eine Eingabe des Schweiz. Hotelier-Vereins, in<br />

welcher die Lage unserer Verkehrswirtschaft als<br />

bedrohlich erklärt wird.<br />

Es ist bekannt, dass das deutsche Reiseabkommen<br />

auf den 30. Juni gekündigt ist Wenn eine<br />

befriedigende Regelung mit Deutschland nicht zuständ^<br />

kommt, so sind in diesem Sommer grosse<br />

Ausfälle zu erwarten- Die Ergreifung von vorsorglichen<br />

Massnabmen wurde geprüft. Eine Intensivierung<br />

der Werbeaktion für die<br />

schweizerischen Kurorte soll nach Ansicht des<br />

Bundesrates unverzüglich an die Hand genommen<br />

werfen, wobei diese Propaganda in erster Linie<br />

diejenigen Länder erfassen soll, welche dem Reiseverkehr<br />

nach der Schweiz keine staatlichen Hemmnisse<br />

entgegensetzen.<br />

Ferner ist beabsichtigt, die Frage d«r Einführung<br />

von Ausreisegebühren für Schweizer, die nach<br />

dem Auslande reisen, in Erwägung zu ziehen. Eine<br />

weitere Verbilligiing der Fahrten im Inland wird<br />

als Mittel zur Hebung des Fremdenverkehrs ebenfalls<br />

geprüft.<br />

Es ist bezeichnend, dass kurz nach der Herabsetzung<br />

der Subvention für die Schweiz. VerkehrSzentrale<br />

(von 200,000 auf 150,000 Fr.) der Bundesrat<br />

beschliessen muss, die Propaganda für den<br />

Fremdenverkehr sei weiter zu fördern. Es zeigt<br />

dies, dass bei der Herabsetzung der Subventionen<br />

in allzu schematischer Weise vorgegangen wurde,<br />

und dass auf die Bedürfnisse unserer Wirtschaft<br />

wenig Rücksicht genommen wordien ist -ei-.<br />

Unsere volkswirtschaftlichen, technischen,<br />

touristischen und juristischen Spezialisten<br />

stellen ihre Erfahrungen und Kenntnisse<br />

Ihnen gerne nach Möglichkeit zur Verfügung.<br />

Anregungen und Wünsche aus unsertn Leserkreis<br />

sind uns immer sehr willkommen.<br />

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— - FREITAG, 15. MAI <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Zürich-Peking im Anfomobii<br />

Aasschliesslicher Spezialbericht für die „Automobil-Revue"<br />

Unser Mitarbeiter Hans O. Leuenberger<br />

Ist vor einem Monat auf eine neue Reise<br />

gestartet, nachdem er letztes Jahr im Automobil<br />

eine Fahrt durch das «andere Europa»<br />

von der Schweiz ans Schwarze Meer und<br />

hinauf an die Grenze Lapplands durchgeführt<br />

hatte.<br />

Die neue Aufgabe lautet: Zürich-Peking<br />

Im Automobil, über Kleinasien, Irak, Persien,<br />

Afghanistan, Brit. Indien, Burma, Siam, Cochinchina<br />

und Südchina. Dauer der Reise<br />

voraussichtlich zehn Monate.<br />

Wir haben uns das Alleinrecht für seine<br />

Publikationen automobilistischer Art gesichert<br />

und werden unsern Lesern laufend über<br />

seine Beobachtungen und Erfahrungen berichten.<br />

-•"' - -'<br />

Wir beginnen heute mit seinem Artikel<br />

über «Das Land ohne Eisenbahn», Albanien.<br />

Die nächste Abhandlung wird sich, wie uns<br />

«nser Mitarbeiter soeben aus Stambul mitteilt,<br />

mit Kleinasien befassen, einem Gebiet,<br />

" das allein innerhalb türkischer Grenzen<br />

zwanzigmal so gross wie die Schweiz ist<br />

und nun darangeht, den Strassenbau aufzunehmen,<br />

nachdem grosse Bahnbauten<br />

ihren vorläufigen Abschluss gefunden haben.<br />

Die Redaktion.<br />

Tirana, 20. April <strong>1936</strong>.<br />

Braucht ein Land eine Eisenbahn, wenn man<br />

•ine Strecke, die der von Bern nach Zürich entspricht,<br />

im Autobus für drei Franken, im Taxi<br />

für fünf Franken zurücklegt? Braucht es eine<br />

Zufahrtsbahn, wenn man es auf einer Strecke,<br />

die jener von Bern nach Berlin entspricht, für<br />

rund 60 Franken erreicht?<br />

Auf der italienischen Fluglinie zahlt man<br />

nämlich letztern Betrag für den Flug .von Triest<br />

nach Tirana, der Hauptstadt Albaniens. Und<br />

die drei Franken für den Autobus oder fünf<br />

Franken für den Taxi erlegt man für die Fahrt<br />

von Tirana nach Skutari, also für 120 Kilometer.<br />

Erst die Strassen,<br />

dann die Bahn<br />

Ich sprach den albanischen Arbeitsminister<br />

N. Naraci und den Finanzminister R. Gera, um<br />

auf obige Frage eine Antwort zu erhalten.<br />

«Unser Land wird erst dann den wirklichen Anschluss<br />

an Europa haben, wenn es mit dem<br />

% Westen Eisenbahnanschluss erhält», war die<br />

"Antwort. «Ohne Eisenbahn kein Massenverkehr»,<br />

erklärte Minister Gera. «Am grossen Touristen-;?<br />

ström werden wir erst dann teilhaben, wenn wiry,<br />

an das europäische Bahnnetz angeschlossen<br />

sind», fuhr er fort. Albanien braucht keine Lokalbahnen,<br />

nein, aber Bahnanschluss. Die Idee<br />

der «Transbalkanischen» lebt weiter und soll<br />

dereinst verwirklicht werden. «Vorerst haben<br />

wir noch ein Strassenprogramm zu erfüllen.<br />

Hierauf kommt erst die Bahn», erklärte Minister<br />

Naraci. Es kommen zwei Bahnen in Frage, eine<br />

von Durazzo nach Ochrida, wo der Anschluss<br />

Wenn der Flug gleichviel kostet wie der<br />

Taxameter, wird eine Fahrt nur noch zu einer<br />

psychologischen Angelegenheit: die Flugangst<br />

wird entscheiden. Und wahrlich: Der Flug von<br />

Tirana nach Skutari kostet nur noch etwa 5 Fr.<br />

Gleichviel bezahlt man für Privattaxis, die Kollektivfahrten<br />

durchführen, indem sie zum Beispiel<br />

in Tirana Passagiere «sammeln» und losfahren,<br />

sobald drei bis vier Personen beisammen<br />

sind. Bevor also das Auto mit einer Bahn<br />

in Wettstreit tritt, droht ihm schon das Flugzeug.<br />

Das Automobil wird also einen «Zweifrontenkrieg»<br />

durchzuführen haben.<br />

Gewisse Fluglinien sind für einige Zeit eingestellt<br />

worden, da, wie es scheint, Italien seine<br />

Verkehrsmaschinen durch den Krieg in Abessinien<br />

anderweitig benötigte, oder vielleicht auch<br />

im Moment die Mittel für den Tarifkampf mit<br />

den jugoslawischen und andern Schiffahrtslinien<br />

nicht mehr zur Verfügung stellen konnte.<br />

Albanien ist ein lebendiges Beispiel für alle<br />

heutigen Verkehrsprobleme. Man kann sie hier<br />

an der Wurzel beobachten, weil diese Wurzel<br />

eben noch auf der Oberfläche liegt.<br />

Wenn ich in Adrianopel (Edirne) einen Türken<br />

nach dem Zustand der Strasse nach Stambul<br />

fragte, war das erste, was er sagte: «Es<br />

wird eine Asphaltstrasse geben. Ein grosser Teil<br />

ist schon fertig.» Und wenn ich nach dem fertigen<br />

Teil fragte, hiess es, es handle sich um<br />

etwa 120 Kilometer. Es waren dann aber nur<br />

etwa 30 Kilometer. Man ist eben so stolz auf,<br />

den kommenden Asphalt, dass man allzuleicht<br />

übertreibt. Albanien hat nun noch gar keinen<br />

Asphalt. Man kann dies einfach nicht verschmerzen.<br />

Ja, eine Gesellschaft.für den Bau<br />

einer Asphaltstrasse von Durazzo nach Tirana<br />

hat einmal bestanden. Nur dass das Geld ausging,<br />

bevor der Bau begann — r was übrigens<br />

die Schuld einiger Unverantwortlicher war. Aber<br />

...anr.h rliA unvermeidliche Asnhaltstrecke wird<br />

noch entstehen. Inzwischen wird tüchtig weitergebaut,<br />

was an gewöhnlichen Strassen benötigt<br />

wird.<br />

Ohne Strassen kein<br />

Aufschwung<br />

Was Strassen bedeuten, erlebt man im Balkan:<br />

Gleich einer Lebensader entwickeln sie:<br />

sofort Neusiedelungen. Die Bauern bauen neue<br />

Karren, womöglich mit alten Autofedern versehen,<br />

ja selbst mit Luftreifen — abgefahrenen<br />

Pneus. Intensivere Kulturen entstehen, Gemüse<br />

und Obst. Die Bauern kleidertsich. sau berer.und<br />

vertauschen die Oellampe mit dem Benzinbrenner.<br />

In baufälligen Hütten entstehen moderne<br />

Werkstätten und neben Benzintanks<br />

kleine Restaurants und Kramläden. Dann folgen<br />

neue Häuser an Strassen-Knotenpunkten.<br />

Ja, im Westen, da diskutiert man heute wieder<br />

ernsthaft darüber, ob die und die Strasse wohl<br />

einen Sinn habe, ob die Kosten sich bezahlt<br />

machen würden. Im Osten weiss man noch,<br />

dass Strassen sich volkswirtschaftlich Immer<br />

lohnen.<br />

Albanien hat seif 1925 über fünfzig Millionen<br />

Goldfranken für Strassenbau ausgegeben.<br />

Das Land verfügt heute über 3500 Kilometer<br />

Strassen., Siebzig grosse Brücken, in einer Gesamtlänge<br />

von 4600 Meter und 1700 kleinere<br />

Brückenbauten und andere Kunstbauten von<br />

rund 7000 Meter geben den Strassen Dauerwert.<br />

Die Brücken wurden meist in Beton ausgeführt,<br />

womit endlich den ewigen Frühjahrsüberschwemmungen<br />

getrotzt wird, die viele<br />

Holzbrücken alljährlich zerstörten. Vor allem<br />

wurden die sieben Hauptflüsse, die den West-<br />

Ostverkehr zerschnitten, durch meist vielbogige<br />

Betonbrücken bezwungen. Man kann heute<br />

sagen, dass Albanien für den automobilistischen<br />

Durchgangsverkehr reif geworden ist.<br />

Ich selbst fuhr die Strecke von Skutari über Tirana,<br />

Elbasan, Pogradec und Kortscha nach<br />

dem griechischen Florina. Von Tirana nach Elbasan<br />

führt eine breite erstklassige Bergstrasse<br />

in grossen Serpentinen durch eine wilde, prächtige<br />

Berglandschaft. Ab Elbasan beginnt eine<br />

Strasse, die dem, der seinen Wagen beherrscht,<br />

einen sportlichen Genuss bereitet; Schmal windet<br />

sie sich wilden Bergbächen entlang. Ungeschützt<br />

fällt meist die eine Seite steil ins<br />

Wasser, während oft überhängende Felsen<br />

bergwärts. hqchsc.hjessen.' Unendlich lang zieht<br />

sie sich hoch und nieder. Ich fuhr sie fast ganz<br />

zur Nachtzeit, was den Eindruck manchmal ins<br />

Gespenstische verstärkte. Trotz der unzähligen<br />

Kurven, trotz der Bodenwellen, Furten und<br />

Schlaglöcher wird ein jeder mit dieser Strasse<br />

fertig, der im schweizerischen Sinn fahren<br />

kann (was in Albanien noch nicht so sehr viel<br />

heissen will). In Albanien ist man in Auskünften<br />

nach Skoplje gefunden wird und eine zweite -"betreffend Strassen ehrlich — besonders in Regierungskreisen.<br />

Man sagt etwa: «Diese Strasse<br />

von Durazzo nach Florina mit Verbindung nach<br />

Saloniki. Jede dieser Linien bringt Albanien in können Sie ruhig befahren. Es gibt Löcher und<br />

den Bereich des Orient-Express.<br />

abgerutschte Strassenteile. Aber Sie kommen<br />

Anderseits: Besser eine Eisenbahn als eine<br />

ungepflegte Strasse. Dies gilt besonders für<br />

• Osteuropa, wo oft schöne Strassen gebaut werden,<br />

die infolge mangelnden Unterhalts rasch<br />

verlottern und dann schlimmer sind als eine gewöhnliche<br />

Piste. Bahnen kann man immerhin<br />

gut durch, wenn Sie nicht zu rasch -fahren.»<br />

In Griechenland dagegen sagte man immer<br />

«kalos» (was «gut» heisst), selbst wenn es sich<br />

unr eine verteufelte Piste handelte. Man' sagt<br />

dort höchstens vorwurfsvoll, wenn man sich<br />

dann beklagt: «Warum fuhren Sie nicht von<br />

noch eher vernachlässigen bevor sie ganz unbrauchbar<br />

Saloniki nach Athen? Das ist eben eine<br />

werden....<br />

Strasse!» Eigentlich haben die Leute recht. Ein<br />

Maultierpfad ist ja keine Autostrasse.<br />

Flugzeug kontra Automobil<br />

„Asphaltkultur"<br />

Ein Kind fährt Auto<br />

In Skutari gab es einen grossen Auflauf.<br />

Mitten in der Menge bemerkte ich ein kleines<br />

Auto, das etwa einem Spielauto der westlichen<br />

Grossstadtjugend entsprach. Ein zehnjähriger<br />

Junge steuerte es. Es entwickelte etwa eine<br />

Geschwindigkeit von 20 km/St, und benahm<br />

sich sonst wie ein richtiges Auto. Es ist. dies<br />

das erste in Albanien erbaute Automobil und<br />

markiert gewissermassen den Willen zum industriellen<br />

Aufbau des Landes. Man. wird vielleicht<br />

lächeln. Aber der die Karosserie baute,<br />

ist ein eingewanderter Tscheche, der schon<br />

viele der albanischen Autobusse mit Karosserien<br />

versehen hat. Er baut sie von Hand, ohne<br />

Biegemaschinen I Man sähe es ihnen nicht an.<br />

Albanien ; ist ein Land, in dem man noch ungestraft<br />

Dinge von Hand anfertigen kann, die<br />

man «sonst» nur in Fabriken produziert. Also<br />

den Motor dieses «Kleinautos» baute ein Deutscher,<br />

die Karosserie ein Tscheche. Man verliebt<br />

sich in Albanien in Autos. Die schönsten<br />

und modernsten. Stromlinienmodelle zirkulieren<br />

überall im Lande. Niederdruckreifen (I 1 /? Atmosphären<br />

Druck) lassen die Schlaglöcher der<br />

sonst breit angelegten Strassen leicht vergessen. .<br />

Wohl trifft man auch alte Karren, die mehr<br />

oder weniger mit Draht und Seilen zusammengehalten<br />

werden; worinnen Hühner und Enten,<br />

Schafe und Zicklein lärmen, wo vielleicht auch<br />

zerdrückte Eier und Tomaten ihren Inhalt über<br />

die Fensterscheiben (sofern vorhanden) rinnen<br />

lassen, wo man unter seine Bank ein Bündel<br />

von sechs Hühnern hingelegt bekommt, während<br />

eine Ladung Knoblauchstiele drohend<br />

über unserer Nase im geflickten Gepäcknetz. „<br />

hängen. Doch .daneben sausen, die schönsten<br />

und schwersten Diesellastwagen vorüber und<br />

tragen die Waren in die äussersten Ecken des<br />

Landes, kriechen über Bergpfade, wo sonst nur<br />

Esel hinkamen.<br />

Fortsetzung folgt.<br />

Entwicklung<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 15. Mai <strong>1936</strong><br />

Automobil-Revue<br />

Beseitigung von Störungen<br />

in der Beleuchtungsanlage<br />

In* der Fahrschule wird der angehende<br />

Autolenker über den Bau des Motors und<br />

seine Betriebsweise so eingehend unterrichiet,<br />

dass er sich bei eintretenden kleinen<br />

Fehlern und Störungen auf der Fahrt selbst<br />

helfen kann, zumal er im Laufe der Zeit auch<br />

noch eigene Erfahrungen gewinnt. Ueber die<br />

Einrichtung der Beleuchtungsanlage hingegen<br />

und die bei ihr möglichen Betriebsstörungen<br />

erfährt er kaum etwas, obgleich bei Nachtfährten,<br />

so viel von-dem guten Arbeiten der<br />

Anlage abhängt und auftretende Fehler oder<br />

Störungen eine Weiterfahrt unmöglich machen<br />

können, wenn der Autofahrer sich nicht<br />

selbst helfen kann.<br />

Deshalb sollen hier einmal die in der Beleuchtungsanlage<br />

am häufigsten vorkommenden<br />

Fehler bezw. Störungen sowie die ihnen<br />

vorbeugenden oder abhelfenden Massnahmen<br />

erläutert werden.<br />

Abb. 1. Verfahren zur Nachprüfung der Parallelrichtung<br />

der beiden Scheinwerfer-Lichtkegel.<br />

Der wichtigste Teil der Beleuchtungsanlage<br />

Sind die Scheinwerfer. Ihre richtige Stellung<br />

ist von grundlegender Bedeutung für die Erzielung<br />

bester Wirkung.<br />

Um die Parallelrichtung der beiden Lichtkegel<br />

nachzuprüfen, verfährt man gemäss<br />

Abb. 1 in folgender Weise: Eine Schnur wird<br />

wechselweise an die beiden Aussenkanten<br />

dfcs im Abstande von 8—10 m vor einer<br />

Wand stehenden Wagens angelegt und trifft<br />

in den Punkten A und B auf die Wandfläche.<br />

der nicht pfeift und<br />

rassig in der Bremswirkung<br />

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Die Mitte C zwischen diesen beiden Punkten<br />

ist dann der Treffpunkt der Längsachse des<br />

Wagens. Misst tnan-nunmehr den 1 Abstand f<br />

der Scheinwerfermitten und trägt man die<br />

Strecke Vi f von C aus links und rechts ab,<br />

so erhält man in D undE die Parallelrichtungsmarken.<br />

Abb. 2.<br />

Unbefriedigende Scheinwerferwirkung<br />

als Folge<br />

der Verwendung grösserer<br />

Lampentypen, als für die<br />

Scheinwerfer •vorgesehen<br />

ißt.<br />

Abb. 3.<br />

Ungünstige Scheinwerfer-<br />

•wirkung; weil zu kleine<br />

Lampentypen in dea für<br />

grössere Typen bestimmten<br />

Scheinwerfern verwendet<br />

sind.<br />

Abb.*.<br />

Diese Erscheinungsform<br />

zeigt daS Lichtbündel,<br />

•wenn Scheinwerfergrösse<br />

und Lampentype zueinander<br />

paseen.<br />

Besonders ist darauf zu achten, dass die<br />

Scheinwerfer nicht zu hoch eingestellt werden.<br />

Deshalb soll auch die Prüfung stets bei<br />

vollbelastetem Wagen erfolgen..<br />

Für den Fahrer wird es im übrigen vorteilhafter<br />

sein, wenn die Möglichkeit besteht,<br />

die Ausrichtung der Lichtkegel auf einer<br />

freien Landstrasse vorzunehmen, weil -er<br />

dann die gesamte Beleuchtungswirkung seiner<br />

Scheinwerfer sehen und sachgemäss beurteilen<br />

kann.<br />

Bei Bilux-Lampen muss in Rücksicht auf<br />

die richtige Abblendwirkung die mit « oben »<br />

bezeichnete Seite auch wirklich oben sein.<br />

Die Lappen des Auto-Normalsockels sind<br />

verschieden breit. Weil nun die neueren<br />

Def Fahrer braucht übrigens bei Bilux-<br />

Lampen nur die eine Lichtart auszurichten,<br />

weil dann auch die zweite zwangsläufig richtig<br />

ist.<br />

Bei Scheinwerferlampen mit Auto-Normalsockel<br />

haben die grösseren Typen auch<br />

grössere Leuchtkörperäbstände als* die kleineren.<br />

Man muss deshalb immer darauf achten,<br />

dass in Scheinwerfern, bei denen die<br />

Verwendung kleiner Lampentypen vorgesehen<br />

ist, nicht grössere Lampentypen eingesetzt<br />

werden, weil sie in diesem Falle keine<br />

einwandfreie Scheinwerferwirkung ergeben<br />

würden. Wie das Lichtbündel in diesem Falle<br />

aussieht, zeigt Abb. 2. 'Auch das Abblendlicht<br />

wird nicht befriedigen, denn es zeigt<br />

Scheinwerfer für diese Sockelart mit ent-ausprechend ungleich breiten Führungsschlitzen dunkles Feld und hat daher eine viel zu<br />

der Mitte der Fahrstrasse- ein grosses<br />

versehen werden, ist ein falsches Einsetzen kurze Reichweite.<br />

nicht möglich.<br />

Werden jedoch kleine Lampentypen, in<br />

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beschieden war.<br />

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Riviera (Genua), Mailand, Gotthard.<br />

Dauer der Fahrt ca. 8 Tage. Zeitpunkt der Fahrt ca. Anfang Juni.<br />

2. Durch Tirol, Salzkammergut, Wien und Budapest und zurück über den Plattensee,<br />

Graz, Klagenfurt, Grossglocknerstrasse, Dolomiten.<br />

Dauer der Fahrt ca. 2 Wochen. Zeitpunkt der Fahrt Mitte Juli.<br />

3. Von Basel nach Verdiin, Luxemburg, durchs Moseltal an den Rhein nach Köln,<br />

Frankfurt, Heidelberg, Schwarzwald.<br />

Dauer der Fahrt ca. 8 Tage. Zeitpunkt der Fahrt: Ende August.<br />

Wir besorgen für einen massigen Pauschalpreis: einen erfahrenen Reiseleiter, Unterkunft<br />

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einem für grössere Typen : bestimmten<br />

Scheinwerfer verwendet, sp ergibt sich<br />

ebenfalls eine : ungünstige Wirkung, wie aus<br />

Abb. 3 ersichtlich ist. Beim Abblendlicht.tritt<br />

hierbei starke Blendung auf, da der Abblendleuchtkörper<br />

gerade im Brennpunkt liegt.<br />

Passen Scheinwerfergrösse und Lampentype,<br />

zueinander, so hat das Lichtbündel, die<br />

in Abb. 4 wiedergegebene Erscheinungsform,<br />

wobei auch das Abblendlicht ' seine beste<br />

Wirkung hat. '- } ""'<br />

Wenn eine der Lampen versagt, ohne aber<br />

durchgebrannt zu sein, ist nachzusehen, ob<br />

die Kontakte, Lötstellen und Verschraubungen<br />

noch, in Ordnung sind. Das Versagen (J er<br />

Lampen kann auch daran liegen, dass • die<br />

Sicherungen durchgebrannt sind, dass < die<br />

Leitung unterbrochen ist, oder dass in der<br />

Batterie Körperschluss entstanden ist. =<br />

Wenn bei stehendem Motor- keine Lampe<br />

brennt, wird die Ursache dazu meistens: in<br />

der Batterie liegen, manchmal nur daran,<br />

dass sie entladen ist, worauf auch ejn nur<br />

gelbliches oder rötliches Leuchten der Lam-<br />

, _pen hinweisen würde. Bei laufender Maschine<br />

kann das zu schwache Leuchten auch<br />

daran liegen, dass die Akkumulatoren oder<br />

die Lichtmaschine überlastet sind. Man muss<br />

dann die Leistungsaufnahme der Lamoen^aijf<br />

das zulässige Mass einschränken. Es soll<br />

auch vorkommen, dass versehentlich Lampen<br />

falscher Spannung verwendet sind, z. B.<br />

Lampen für 12 Volt in einer Anlage .für<br />

6 Volt<br />

Auch ungenügender Leitungsquerschnitt<br />

kann an dem zu schwachen Leuchten der<br />

Lampen schuld sein. Man muss dann'eine<br />

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gemeinen Verkehr nicht abgesperrten Avus eine Dazu ist vor allem zu bemerken, dass es sich um<br />

Dauerprüfungsfahrt mit einem stromlinienförmig einen vollkommen serienmässig gebauten Wagen<br />

verkleideten Adler-Trumpf-Junior. Durch viele handelt, der unter Kontrolle der laufenden Fabri-<br />

Tage fuhren zwei und später drei Fahrer uriuntor- kation entnommen wurde,<br />

brochen über die Avus.. Während den ersten<br />

4000 km wurde ein Durchschnitt von mehr als Q S Q i " «'< • i * im r. < < <<br />

110 km in der Stunde erzielt, und zwar unter Ein- '<br />

schluss aller Aufenthalte für den Fahrerwechsel, QfyQ • ....UM,.,. , ^ ., .im , ,•..„• -.—, ~<br />

•das Tanken usw." Diese Danerprüfungsfahrt wurde<br />

trotz äusserst schlechten Wetters, Regens und Q3O<br />

IL " ••• 1--" ' Ö22<br />

Schneefalls fortgesetzt, bis eine Strecke von über Q2O ftifl ' J~*<br />

16000 km (10000 Meilen) in zusammenhängender 0,20 ••••••B••H^^^g jgPW^^^<br />

Tag- und Nachtfahrt zurückgelegt worden war. mr\ • _^_^__^__ '<br />

Jm heurigen Jahr veranstaltete-nun das Frank- Cj ^C7 "i _ 'tnTCWiQ — KnfY)L.4<br />

1-Liter-Wagen Trumpf-Junior verwendet wurde. ^ ^ b l i -»«5'/< *U7VÖ,Ö XJCXJV»<br />

Rücksicht genommen wurde, dass die Strecke * „<br />

durch die verschiedensten Stadtteile führte, also XT , . . , .. ,. _ ,<br />

sowohl durch Gebiete/in denen sich der gross- : . Nun drangt sieb naturgemass die Fraye. wt<br />

Stützpunkt der Fahrt diente.<br />

von 7,68 1 Benzin auf 100 km ist so niedrig dass<br />

er<br />

_. T, , ' , .... „ Tr . ii selbst fur den zusammenhangenden Landstras-<br />

Die Fahrt wurde unter offinellej Kontrolle senv6rlcehj. al? sehr vorteilhaft bezeichnet werden<br />

durchgeführt. Es befand sieh dauernd ein Kon- muss. Dieses unter Kontrolle einwandfrei zustanietrollorgan<br />

im Wagen. Zur objektiven FestgtelHn? gekommene Ergebnis beweist, dass das Verhalten<br />

der Fahrtergebnisse wurden ausserdem im Wagen dgg Fahrerg fQr d?n Benzinverbrauch insbesondere<br />

zahlreiche im Stadtverkehr entscheidend ist, denn ein Durch- :<br />

selbstregistrierende Kontrollapparate §chnitt«fahrer hätte bestimmt 10 und mehr Liter<br />

_,. „ .... . , « Benzjn/100 km benötigt.<br />

eingebaut. Eigen« Gerate registrierten jede Bewe- interessante Ergebnisse förderten die automngung<br />

des Gashebels, jede Bremsung und das je- tigehea Registrier-Apparate zu Tage. Es zeigte sich,<br />

desmahge Auskuppeln. Ausserdem waren Vorrich- ,j ags<br />

tungen im Wagen eingebaut, die genau anzeigten.<br />

•wie oft die einzelnen Gänge benutzt wurden und Insgesamt 98,173 Bremsungen -'-<br />

auf wie lange Strecken jeder einzelne Gang ein- gei|iaeht wurd en , so dass man mit rund 1 Bremsana<br />

geschaltet war usw.<br />

au{ 500 m rech nen k ann . Wenn man sieb vergegen-<br />

Der,<br />

wärtigt, welche riesige Energiemenge durch diese fast<br />

Zweck der Fahrt 100000 Bremsungen vernichtet wurde, gewinnt<br />

lag darin, einmal den Nachweis zu erbringen, wie der geringe Brennstoffverbrauch ganz besondere<br />

sich ein moderner Kleinwagen in dem schwierigen Bedeutung. Besonders interessant und aufschluss-<br />

Großstadtverkehr verhält: Bisher fehlten dem, Kon- reich ist auch die<br />

strukteur genaue Unterlagen darüber, was im Wahl der Gänge.<br />

Großstadtverkehr vom Wagen gefordert wird. Die c , ,, v<br />

über zwei Monate dauernde ununterbrochene Fahrt Es wurden bei insgesamt 57 612 Schaltungen oedurch<br />

die Großstadt hat in dieser Hinsicht ein nutzt:<br />

hochinteressantes Material ergeben, das von all- •• der erste Gang 7 805 mal<br />

gemeinem Interesse ist. Von besonderer Bede'J- : der zweite Gang 11013 mal :<br />

tung sind Jie. JErgebnisse,-.dieser Fahrt in bezug jiuf.'. der dritte Gang 20303 mal und ..._J<br />

diö Frage der


40 —• FREITAG, 15. HAT 1038 AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Beseitigung von Störungen in der Beleuchtungsanlage.<br />

Fortsetzung von Seite 9.<br />

Frage 9802. Vertretung von Rudge-Rädern. Kann<br />

mir einer der Leser mitteilen, wer die Generalvertretung<br />

der Rudge-Räder inne hat? S. in B.<br />

Frage 9811. Lieferant der Zoller-Kompressoren.<br />

Wer ist Lieferant der «Zoller»-Kompressoren?<br />

S. E. in P.<br />

Frage 9812. Spiel in Hauptlagtrn. Die Hauptlager<br />

meines Motors zeigen ein beträchtliches Spiel.<br />

Ausserdem braucht mein Motor übermässis viel<br />

Oel, was jedenfalls seinen Grund auch in diesem<br />

erossea Spiel hat Ich würde nun gern selbst neue<br />

Lager einbauen und wäre froh um Ihre Beratung<br />

in dieser Angelegenheit. Könnten Sie mir di« Arbei<br />

so beschreiben, dass ich sie als Nichtfachmann<br />

ausführen kann? F. F..in W.<br />

Antwort: Wir können nur dringend davon<br />

abraten, diese Reparatur als Laie selbst auszuführen.<br />

Die Arbeit sollte unbedingt einem guten<br />

Mechaniker übergeben werden, sonst entstehen nachher<br />

Unkosten, die den Preis der Reparatur übertreffen.<br />

Der übermässige Oelverbrauah hängt nicht vom<br />

Spiel der Motorlager ab, dehn das aus den Lagern<br />

austretende Oel Weibt im Kreislauf. Dagegen dürften<br />

Mängel an einem oder mehreren Kolben vorliegen,<br />

so das« bei' jedem Kolbenhub ein gewisses Quantum<br />

Oel in den .Verbrennungsraum gelängt und mit den<br />

Abgasen als blauer Rauch abzieht. Je nach dem<br />

Zustande der Kolben müssten neue Kolbenringe<br />

oder sogar neue Kolben eingesetzt werden, es sei<br />

denn, dass sich statt dessen ein Ausbüchsen empfiehlt.<br />

Auch diese Arbeit soll ein Fachmann ausführen.<br />

Frage 9813. Schwungrad leichter machen.. Hat<br />

es einen Sinn, das Schwungrad meines englischen<br />

Wagens, Modell 1929 mit 17/46 3fotor, leichter zu<br />

machen, um die Beschleunigung zu verbessern? Den<br />

Motor habe ich bereits ein wenig frisiert, indem<br />

ich die Kompression erhöhte und den Zylinderkopf<br />

stärkere Leitung einziehen oder Lampen<br />

kleiner Leistungsaufnahme benutzen. Zeigen<br />

die Lampen bereits geschwärzte Kolben, so<br />

sind sie gegen neue auszuwechseln.<br />

Wenn bei laufendem Motor keine Lampe<br />

brennt, so wird es sich meistens um eine<br />

Störung in der Lichtmaschine handeln. Vielleicht<br />

haben sich nur die Klemmen gelockert,<br />

oder der Kollektor ist verschmutzt und' muss<br />

gesäubert werden. Sind die Kollektorbürsten<br />

zu stark abgenutzt, so müssen sie durch neue<br />

ersetzt werden. Auch ein Unterbrechungsfehler<br />

in der Leitung von der Lichtmaschine<br />

zum Schaltkasten kann die Ursache der Störung<br />

sein. Dass die Lichtmaschine durchgebrannt<br />

ist, wird seltener vorkommen, bedingt<br />

aber natürlich sofortigen Ersatz. ,<br />

Notwendig ist es, für alle im Wagen benutzten<br />

Lampen, besonders aber für diepolierte. Wie soll das Gewicht des Schwungrades<br />

wichtigsten, die unentbehrlich auf der Fahrt vermindert werden, falls dies überhaupt erwünscht<br />

ist? M. M. in K.<br />

sind, Ersatzlampen mitzuführen. Zwecks Antwort: Wir empfehlen nicht, das Schwungrad<br />

leichter zu machen, da der Gang des Motors<br />

ihrer guten Aufbewahrung und sofortiger<br />

Bereitschaft empfiehlt sich die Verwendung darunter leiden müsste. Der raschere Lauf würde<br />

eines geeigneten Behälters. Sehr zweckmässig<br />

ist in dieser Beziehung der Osram-Autokeit<br />

des "Wagens durch Erleichterung des Schwung-<br />

ein früheres Schalten bedingen. Andererseits könnte<br />

das Beschleunigungsvermögen und die Lebendiglampen-Ersatzkasten<br />

aus Metall, der für die rades etwas verbessert werden.<br />

Unterbringung je einer Ersatzlampe für Sollte es angesichts dieser Umstände als wünschenswert<br />

erscheinen, das Schwungrad leichter zu<br />

machen, so müsste dies durch Abdrehen einer gewissen<br />

Materialstärke geschehen. Wichtig wäre dabei,<br />

dass eine äusserst genaue Zentrierung des Rades<br />

auf der Drehbank vorgenommen wird, damit<br />

nicht das statische Gleichgewicht durch die Bearbeitung<br />

verloren geht. Auch wäre das Material auf<br />

der Innenseite des Schwungradkranzes abzudrehen.<br />

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aufbewahrt. Durch ein weiches Polster<br />

im Deckel, das den Lampenkolben umschliesst,<br />

wird ein vollständig fester Sitz der<br />

Lampen erreicht. Ausserdem ist noch die<br />

Unterbringung von Ersatzsicherungen vorgesehen.<br />

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Frage 9814. Steuerungsunsicherheit. Seit etwa<br />

einem halben Jahr konstatiere ich, dass die Steuerung<br />

meines Wagens hei höheren Geschwindigkeiten<br />

eine ungewohnte Unsicherheit zeigt Da ich<br />

Abnützung der Steu«rungsorgane als Grund vermutete,<br />

liess ich die Lenkung soweit nötig ausbüchsen.<br />

Das Lenkspiel ist jetzt nicht mehr beträchtlich.<br />

Doch ginsr durch diese Reparatur das<br />

Flattern nicht wesentlich zurück. Hierauf liess ich<br />

einen Lenkungsdämpfer einbauen, was zwar eine<br />

gewisse Verbesserung brachte, die Störung aber<br />

trotzdem nicht ganz beseitigte. Welche Massnahmen<br />

würden Sie unter, diesen Umständen empfehlen?<br />

F. K. in B.<br />

A n t» ort: Falls das Spiel in allen Lagern<br />

und in der Lenkspindel wirklich in Ordnung ist<br />

und sich auch nirgends eine Verbindung gelockert<br />

hat, bleibt als weitere Störungsmöglichkeit noch<br />

eine mangelhafte Auswuchtung der Räder bestehen.<br />

Falls das Auftreten der Steuerunsicherheit nach<br />

dem Montieren neuer Pneus auftrat, liegt dieser<br />

Schluss besonders nahe.<br />

Zur Behebung des Defektes müssen die Räder<br />

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ausbalanciert werden. Zu diesem Zwecke bockt<br />

man den Wagen auf. Um herauszufinden, auf<br />

welcher Seite jedes Rad zu schwer ist, versetzt<br />

man es durch einen Stoss in Umdrehung. Beim<br />

Stillstand wird der schwere Teil zu unterst stehen?<br />

bleiben. Zur Konirolle macht man an der betreffenden<br />

Stelle ein Kreidezeichen und umwickelt die<br />

nächstgetegene Speiche am äussern Ende mit einem<br />

Stück Bleidraht Diese Operation wiederholt man<br />

mehrmals, bis das Rad in jeder beliebigen Richtung<br />

stillsteht. Da sich die Räder auf den Lagern<br />

am Wagen nicht sehr leicht drehen lassen, demontiert<br />

man sie in gut eingerichteten Werkstätten<br />

zum Auswuchten und setzt sie auf leichter drehende<br />

Lager auf. Nach Beendigung der Arbeit umwickelt<br />

man die Blei drahte mit Isolierband.<br />

Anfrage 591. Auslegung des Verkehrsgesetzes<br />

in Spezialfrage. 1. Wie ich Art. 39 der V.-V. zum<br />

MFG. verstehe, muss innerorts mit den abgeblendeten<br />

Strassenlichtern (nach Art. 13, Abs. 1, lit. a)<br />

gefahren werden. Darf also auch in den hellerleuchteten<br />

Strossen der Stadt nicht mit den Markierlichtern<br />

gefahren werden, die doch vollauf genügen<br />

würden und die abgeblendeten Strassenlichter des<br />

Automobils im Stadtinnern eher störend .wirken?<br />

2. Entspricht eine Auflaufbremse des Anhängers<br />

einer Bremsung, wie das Gesetz sagt: Max. 25 km,<br />

wenn die Bremsung des Anhängers vom Zugwagen<br />

aus nicht möglich ist?<br />

3 a. Gilt ein Postwagen (Gesellschaftswagen),<br />

der fahrplanmässig auf einer bestimmten Strecke<br />

verkehrt und einen Anhänger zum Gepäcktransport<br />

(gemäss Art. 63, Abs. 1) mit sich führt, als Anhängerzug<br />

im Sinne von Art. 44, lit. a?<br />

b. Darf im gleichen Falle wie unter a. wenn mit<br />

einem kleinen, nicht gebremsten Anhänger (800 kg<br />

Gesamtgewicht) gefahren wird, nur eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 25 km gefahren werden und gelten<br />

für diesen Anhänger auch die Vorschriften betreffs<br />

Beleuchtung nach Art. 17, Abs. 2?<br />

A. S. in B.<br />

Antwort: Ihre Fragen können wir wie folgt<br />

beantworten:<br />

1. Heute ist es nach dem Wortlaut der Verordnung<br />

noch unzulässig, nur mit den .Markierlichtern<br />

zu fahren, obschon ohne weiteres zuzugeben ist,<br />

dass dies oft zweckmässig wäre. Es liegt nun aber<br />

ein Entwurf zu einer neuen Verordnung über den<br />

Lokalverkehr vor, der die Beleuchtung mit den Markierlichtern<br />

gestattet. Ob dieser Entwurf angenommen<br />

wird, weiss man heute noch nicht<br />

2. Die Auflaufbremse berechtigt Sie, mit einer<br />

Höchstgeschwindigkeit von 35 km/St ausserorts und<br />

25 km/St innerorts zu fahren. Vgl. Kreisschreiben<br />

des eidg. Justizdepartements von 1933. Z. 7.<br />

3. Art. 44, lit. d der V.-V. zum MFG. gilt nur für<br />

Personenwagen mit Anhängern. Handelt es<br />

sich, wie in Ihrem Falle,, um einen Gesellschaftswagen,<br />

so kommt Art. 44 1 , lit. a zur Anwendung,<br />

gleichgültig, wie der Anhänger konstruiert ist und<br />

welches Gewicht-er hat.<br />

Anhänger an Personenwagen zur Beförderung<br />

des Touristengepäckes bedürfen keiner eigenen<br />

Lichter an der Stirnseite. Ob das aber auch<br />

für Anhänger an Gesellschaftswagen gilt, ist fraglich.<br />

Es ist uns kein Fall bekannt, wo über diese<br />

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Das Bordbuch des Automobilisten ist keine<br />

Spielerei. Es soll ein getreues Spiegelbild des Lebensweges<br />

deines Wagens sein. Begleiter in frohen<br />

Stunden, wenn es in den Ferien in die Weite geht,<br />

aber auch ständiger Gefährte im Alltag. Vom ersten<br />

Tage des Wagenerwerbs geführt, wird es uns<br />

später Kunde geben von allen Ereignissen, die das<br />

Wagendasein begleiteten. Es wird uns vor allem<br />

ein Helfer sein, den Fahrbetrieb wirtschaftlich und<br />

vorteilhaft zu gestalten. Wie der Name sagt, gehört<br />

das Bordbuch jederzeit griffbereit an «Bord» des<br />

Fahrzeugs, damit alle wichtigen Eintragungen an<br />

Ort und Stelle vorgenommen werden können.<br />

Worüber soll nun ein Bordbuch Auskunft geben?<br />

In erster Linie über den Brennstoff- und<br />

Oelverbrauch, denn nichts ist interessanter und<br />

auch für die Beurteilung technischer Mängel im<br />

Laufe des Betriebs wichtiger, als den. tatsächlichen<br />

Verbrauch einwandfrei ermitteln zu können. Wieviel<br />

Ueberraschüngen kann man dabei erleben<br />

auf Urlaub in den Bergen, in kalten Wintermonaten<br />

und nach mehrjähriger Lebensdauer, wenn di«<br />

Kolben zn klappern beginnen. Für vieles ist der<br />

Brennstoffverbrauch ein gutes Barometer. Sind<br />

wir 10000 bis 20 000 km mit 10 Liter auf 100 km<br />

ausgekommen, und eteigt der Verbrauch allmählich<br />

auf 12 Liter, eo sei das ein sicheres Signal,<br />

dass irgend etwas nicht in Ordnung ist. Weiter ist<br />

zu vermerken jede Oel-Neu- oder -Zufüllung, jedes<br />

Schmieren, ferner die Kontrolle der Batterie, das<br />

Einschleifen der Ventile, der Zeitpunkt der Kerzenund<br />

Kontakte-Erneuerung im Verteiler. Alle diese<br />

Angaben, mit Tachometerstand, geben später einen<br />

genauen Ueberblick über regelmässig wiederkehrende<br />

Pflege und Wartung.<br />

Wer auf diese Weiße gewissenhaft Buch führt<br />

und damit selbst Kontrolle ausübt, kann von<br />

10 000 zu 10 000 Kilometer ganz genau den Brennstoffverbrauch<br />

ermitteln, weiss stets, wann er tanken<br />

muss, das Oel zu wechseln und zu schmieren<br />

hat Vorgänge, die für "die Lebensdauer nun einmal<br />

von ausschlaggebender Bedeutung sind. Wer<br />

regelmäsig auf richtigen Elektrodenabstand der<br />

Kerzen achtet, spart Brennstoff und Batteriestrom,<br />

und ein neuer Satz Kerzen nach 20 000 km macht<br />

sich meist durch besseren Motorlauf und geringeren<br />

Verbrauch ebenfalls bezahlt. Ohne Buchführung,<br />

ohne «Bordbuch» aber fehlt die sichere Kontrolle.<br />

Der Automobilkalender <strong>1936</strong> ist zur Eintragung<br />

dieser wissenswerten Betriebsdaten eingerichtet.<br />

Er ist für den Automobilisten das Bordbuch<br />

par excellence. Haben Sie ihn schon'bezogen?<br />

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gen jeweilen eine 20-Cts.-Briefmarke beizulegen.<br />

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FREITAG. 15. MAI 1938 _ WO Ali.<br />

£iukskwiw weit Mehmenl<br />

Eine der grundlegenden Verkehrsvorschriften<br />

ist die Bestimmung, dass Strassenbiegungen nach<br />

rechts kurz, nach links weit zu nehmen sind (Art.<br />

26. Abs.2 M. F. G). Aber noch heute verkennen<br />

selbst in Großstädten zahlreiche Autofahrer (von<br />

den Radfahrern ganz zu schweigen) deren elementare<br />

Bedeutung für die Verkehrssicherheit. Dabei<br />

handelt es sich gar nicht einmal um eine selbständige<br />

Vorschrift, die zu den vielen andern einfach<br />

hinzuträte, welche der Automobilist zu beobachten<br />

hat, sondern um einen blossen Anwendungsfall<br />

des Rechtsfahrens, das unserer Verkehrsordnung<br />

zugrunde liegt. Wer auf der- Strasse ordmmgsgemäss<br />

rechts fährt, befolgt auch in den Biegungen<br />

von selbst die eingangs genannte Gesetzesregel.<br />

Aber es ist offensichtlich trotzdem notwendig,<br />

sie den Strässenbenützern immer Und immer<br />

wieder einzuprägen, da wohl kaum bei einer anderen<br />

so häufige Uebertretungen vorkommen.<br />

Ein kleiner Kunstgriff mag es manchem erleichtern,<br />

sich über die Zusammenhänge klar zu<br />

werden. Stellen wir uns ein gerades Strassenstück<br />

etwa als ein Baumwollband vor, in das, entsprechend<br />

dem Rechtsverkehr, ein die beiden Fahrtrichtungen<br />

andeutendes Pfeilmuster eingewoben<br />

ist. Die Trennung der Strasse in zwei Fahrbahnhälften<br />

kommt dann in der Mittellinie zwischen<br />

den beiden Pfeilzügen klar zum Ausdruck. Legen<br />

wir das Stück Band gekrümmt vor uns hin, so ist<br />

unser vorher gerades Strassenstück zur Biegung,<br />

zur Kurve geworden, das Webmuster aber macht<br />

ersichtlich, dass die Trennung der beiden Fahrbahnhälften<br />

weiterbesteht. Und wenn man dengegenseitige<br />

Sicht eigentlich überhaupt nicht nötig,<br />

weil sich die Fahrwege der beiden Vehikel ja gar<br />

nicht berühren, während sie sich im anderen Falle<br />

bei verminderter Sichtdistanz noch innerhalb der<br />

gleichen Fahrbahnhälfte entgegenfahren 1<br />

Es ist daher für jeden Autofahrer ein ausgezeichnetes<br />

Mittel der Selbsterziehung, so er sich<br />

gelegentlich in einer Linkskurve überlegt: Wenn<br />

ich jetzt gerade hier anhalte, kommt dann der Verkehr<br />

der Gegenrichtung überhaupt noch an mir<br />

vorbei? Hier liegt in der Tat das Kriterium richtigen<br />

Verhaltens in der Strassenbiegung: die gegenseitige<br />

Nichtbehinderung der beiden Fahrströme.<br />

Unsere Vorschrift gilt jedoch nicht etwa nur<br />

für einfache Biegung der ungeteilten Strasse, sondern<br />

auch für<br />

imoAn<br />

Fig. 1.<br />

Die Teilung der Strasse in zwei Fahrbahnen; a) in der Geraden; b) in der Linkskurve; c) in der<br />

Rechtskurve.<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O.R.Wagners<br />

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dienen nicht nur der reibungslosen Abwicklung de«<br />

Fahrverkehrs unter sich, sie sind ebensosehr im<br />

Interesse des die Strasse überschreitenden Fussgängers<br />

erlassen.. Entsprechend der Grundregel<br />

des Rechtsfahrens wird ja dem Fussgänger<br />

mit allem Nachdruck eingeschärft, bei der Ueberquerung<br />

der Strasse in der ersten Hälfte ßeines<br />

Weges nach links, dann nach rechts zu blicken,<br />

weil er in dieser Folge die beiden gegenläufigen<br />

Fahrströme kreuzt. Auf diese Ordnung der Ding»<br />

aber muss er sich auch an Straßenkreuzungen<br />

und -abzweigungen verlassen können, da der Verkehr<br />

nur dann ein Höchstmass an Sicherheit geselben<br />

Bogen einmal vom Standpunkt des nach<br />

links Abbiegenden ansieht, dann von dem des nach<br />

rechts Abbiegenden, so gewinnt die Fahrvorschrift,<br />

die uns hier beschäftigt, greifbare Gestalt: Rechtskurve<br />

innen, Linkskurve aussen nehmen! (Fig. 1.)<br />

Also hätte sich der Gesetzgeber Absatz 2 von<br />

Art. 26 ersparen können? Er hat es mit Recht nicht<br />

getan. Seine Mahnung richtet 'sich i dabei mit besonderem<br />

Nachdruck an denjenigen, der eihe<br />

Linksbiegung befährt. Denn für ihn besteht erfahrungsgemäss<br />

ein grosser Anreiz, die Kurve zu<br />

schneiden, was ihm eine kleine Abkürzung einbringt,<br />

ein wenig Handarbeit am Steuerrad erspart<br />

und die vielfach noch ungünstige Neigung nach<br />

aussen zu vermeiden erlaubt. Aber er<br />

. gefährdet damit den Verkehr<br />

der Gegenrichtung, in dessen Fahrbahn er gerät,<br />

während heute mit Recht immer mehr darauf gedrungen<br />

wird, dass gerade in Strassenbiegungen<br />

die Fahrbahn beider Richtungen ihre Fahrbahnhälf-<br />

Fig. 2.<br />

Begegnung in der Kurve.<br />

ten strengstens respektieren. Nicht umsonst kennzeichnet<br />

man ja immer häufiger die Trennung der<br />

beiden Fahrbahnen durch einen Farbstrich oder<br />

ähnliche Mittel, deren Nichtbeachtung als Uebertretung<br />

geahndet wird.<br />

Diese eigentlich selbstverständliche Ordnung gewinnt<br />

dadurch erhöhtes Gewicht, dass sie die besten<br />

Sichtverhältnisse zwischen zwei sich in der<br />

Biegung begegnenden Fahrzeugen gewährleistet. In<br />

Fig. 2 ist dargestellt, wie sich zwei korrekt auf der<br />

ihnen zukommenden Strassenseite bewegende Fahrzeuge<br />

auf eine viel grössere Entfernung eehen, als<br />

wenn der nach links Biegende die Kurve schneidet.<br />

Dabei wäre im Falle richtigen Verhaltens die<br />

Wie lange dauert das<br />

Ueberholen?<br />

Sie wollen ein Auto Ueberholen, das vor-Ihnen<br />

herfährt? Sicheres Ueberholen setzt voraus, dass<br />

man selbst im entscheidenden Augenblick schneller<br />

fährt, dann am andern Wagen vorbeirollt und sich<br />

dann wieder vorschriftsmässig auf die rechte<br />

Strassenseite begibt. Welcher Weg wird nun hierbei<br />

zurückgelegt? Die Meinungen gehen stark auseinander,<br />

und es würden Entfernungen von 150<br />

bis 300 Meter genannt. Genaue Untersuchungen<br />

über diese für die Verkehrssicherheit so wichtige<br />

Frage, sind jetzt in den Vereinigten Staaten durchgeführt<br />

worden. Das Beschleunigungsvermögen der<br />

meisten Automobile ist innerhalb üblicher Geschwindigkeitsgrenzen<br />

von 8 bis 80 km/Std. annähernd<br />

konstant, und deshalb muss auch die notwendige<br />

Ueberholungszeit, unabhängig von der Geschwindigkeit,<br />

im ••wesentlichen konstant sein. Dies wird<br />

winnt, wenn sich die verschiedenen Kategorien der<br />

Stiassenbenützer gegenseitig auf eine kleine Zahl<br />

immer gleichbleibender Verhaltungsweisen einspielen<br />

können. Und wir haben weiter oben gesehen,<br />

dasa eben dem Rechtsfahren in der Geraden bei<br />

Biegungen jenes Verhalten genau entspricht, das<br />

die uns hier beschäftigende Vorschrift verlangt:<br />

Rechtsbiegungen eng, Linksbiegungen weit. Besondere<br />

Probleme bieten sich, wo<br />

Einbahnstrassen<br />

,von einer gewöhnlichen Strasse abzweigen oder ia<br />

sie einmünden. Da nämlich in der Einbahnstrasse<br />

der Verkehr der erlaubten Fahrrichtung die ganze<br />

Strassenbreite für sich allein zur Verfügung hat,<br />

liegt es nahe, dass auch bei der Ein- und Ausfahrt<br />

die ganze Fahrbahnbreite in Anspruch genommen<br />

wird. Das aber würde den allgemein gültigen<br />

Regeln über das Befahren von Biegungen<br />

zuwiderlaufen. Es muss daher im Interesse der<br />

allgemeinen Verkehrssicherheit dringend verlangt<br />

werden, dass sich die Fahrzeugführer am Anfang<br />

und Ende der Einbarm strasse auf die gewöhnlichen<br />

Fahrvorschriften «umstellen», also nur über die<br />

rechte Hälfte der Strassenbreite ein- und ausfahren.<br />

Damit ist vor allem der Fussgänger vor<br />

Ueberraschungen geschützt; aber auch der in der<br />

durchgehenden Zweibahnstrasse fliessende Verkehr,<br />

der von der besonderen Natur der Seitenstrasse<br />

keine Notiz ninjmt, braucht mit keinen<br />

Fahrbewegungen zu rechnen, die angesichts des<br />

Ausnahmecharakters der Einbahnstrasse unerwünschte<br />

Seltenheiten im Verkehrsjranzen wären.<br />

Der Autofahrer, der sich anschickt, nach links<br />

in eine Querstrasse einzuschwenken, soll bei der<br />

Einfahrt in das Profil der letzteren noch immer<br />

gerade ausgerichtet am Rand derjenigen Strasse<br />

stehen bzw fahren, aus der er herkommt. Und er<br />

soll selbst dann noch weiter geradeaus fahren, um<br />

hernach die Wendung in seine neue Fahrrichtung<br />

in Form einer möglichst engen Biegung am jenseitigen<br />

Fahrbahnrande zu vollziehen. Bei auch<br />

nur einigermassen hinreichender Strassenbreite<br />

sollte das ganze Wendemanöver sich innerhalb des<br />

Vierecks abspielen, das von den Fussgängerstreifen<br />

von Ecke zu Ecke umschrieben wird. Er kreuzt<br />

damit die Fahrbahn der von links kommenden<br />

Fahrzeuge auf dem kürzesten und daher raschesten<br />

Wege, sowie in möglichst grossem Abstand vom<br />

jeweiligen Standort des andern Vehikels, zu schwelgen<br />

von der besseren gegenseitigen Sicht zwischen<br />

beiden, alles Momente, die zu einer geordneten<br />

Verkehrsabwicklung beitrasen. Und der Fussgänr<br />

seinerseits kreuzt auf den ihm zugewiesenen<br />

Uebergangsstellen möglichst eindeutig gerichtete<br />

Fahrzeugreihen, was auch ihm das Leben auf der<br />

Strasse erleichtert. Der Fahrer, der eine Linksbionsr<br />

schon nur falsch ansetzt, indem er nicht bis<br />

in die Ouerstrasse hinaus gerade zufährt, steht<br />

zwar noch nicht gleich mit einem Fuss im Grabe,<br />

aber bestimmt mit einem Rad in der Fahrbahn des<br />

Gegenverkehrs.<br />

H. W Thommen.<br />

durch mehrere hundert Zeitbestimmungen mit der<br />

Stoppuhr auch bestätigt Wenn der Fahrer des<br />

hinteren Wagens sich aus seiner Lage IM Sekunden<br />

hinter dem vorderen Wagen zum Ueberholen entschliesst,<br />

dann sind, bis er die richtige Fahrbahnseite<br />

wieder erreicht hat, fast sechs Sekunden nötig.<br />

In andern Worten, wenn ein Wag«n mit 64 km/Std.<br />

fährt und von einem andern auf einer Strasse überholt<br />

werden soll, die 80 km/Std. zulässt, dann setzt<br />

sicheres Ueberholen eine freie Fährstrecke von wenigstens<br />

270 Meter voraus. Soll ein mit 32 km/Std.<br />

fahrender Lastwagen von einem Personenwagen, der<br />

mit 80 km/Std. fährt, überholt werden, so ßind 195<br />

Meter nötig. Die sichere Ueberholungsstrecke ist<br />

für Höchstgeschwindigkeiten über 30 km/Std. mehr<br />

als 270 Meter. Aus diesen Daten geht hervor, dass<br />

bei Fahrgeschwindigkeiten von 64—80 km/Std. das<br />

Ueberholen vielfach durchaus nicht gefahrlos ist,<br />

vor allem dann nicht, wenn klare Uebersicht über<br />

die näohsten 200—300 Meter fehlt.


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und Benzin<br />

Wie man eine Meinung macht. Nach der<br />

Die neue Brücke.<br />

von der Schweiz. Gesellschaft für das Studium<br />

der Motorenbrennstoffe am 6. Mai inder Seeseite auf 26 m verbreitert und mit einer<br />

Die neue Brücke ist durch Pfeileranbauten auf<br />

Bern veranstalteten Konferenz, welche der Fahrbahn von 14 m versehen worden. Die beiden<br />

Trottoirs sind 5 und 7 m breit, während die alte<br />

Abklärung der technischen Seite der Spritbeimischung<br />

zum Benzin diente, sah sich die Trottoirs von je 3,75 m Breite aufwiesen. Die Durch-<br />

Brücke eine Fahrbahnbreite von 7,5 m und zwei<br />

«Via Vita» veranlasst, in einem Communique,<br />

das in der letzten Nummer der «A.-R.» niedrige Wintertemperaturen war es möglich, das<br />

führung der Umbauarbeiten erfolgte in zwei Bauetappen.<br />

Trotz Einschränkung der Bauzeit durch<br />

erschien, zu erklären, dass die Kreise der Programm einzuhalten und die Pfeiler dank dem<br />

Benzinkonsumenten die Spritbeimischung neuen Ueberbau für das seeseitige. Trottoir recht-<br />

fertigzustellen. Für die Fundätion der nach wie vor entschieden ablehnen. Denzeitig neuen<br />

Pfeiler und Widerlager wurden mittelst Druckluft<br />

Grund zu dieser Mitteilung bildete die Art30 Holzpfähle von zirka 20 m Länge für jeden Pfeiler<br />

eingerammt. Ueber dem Pfahlrost der Pfeiler<br />

und Weise, wie ein Teil der Presse über die<br />

erwähnte Konferenz berichtete und die ge-wurdeignet war, den Eindruck zu erwecken, als nachher der sichtbare Pfeileraufbau in gehobelter<br />

der Beton unter Wasser eingebracht und<br />

Schalung erstellt.<br />

ob die Benzinkonsumenten nicht nur die<br />

Notwendigkeit des Beimischungszwangs anerkannt,<br />

sondern sich auch damit abgefunden<br />

In der zweiten Bauperiode erfolgte der Abbruch<br />

des Ueberbaues der alten Brücke.<br />

hätten, dass Militär, Post und private Engrosbezüger<br />

das Gemisch übernähmen, wo-<br />

Nach dem Projekt Scherer betragen die Kosten<br />

Die Kosten der neuen Brücke.<br />

bei dem Benzin 10-^25% Alkohol zugesetzt der Brücke Fr. 854 000.—, wozu noch-Fr. 131 000.—<br />

für Anschlussarbeiten am Bahnhofplatz und Schwanenplatz<br />

kommen. Für frühere Projekte und Vor-<br />

würden.<br />

Heute wissen wir, welchen Ursachen die arbeiten wurde noch eine Summe von Fr. 150 000.—<br />

Interpretation der Ver-verausgabt.<br />

Die neue Seebrücke ist nun nach dem Projekt<br />

Scherer fertiggestellt. Die Bauarbeiten wurden in<br />

der Hauptsache durch die beiden Unternehmerfirmen<br />

Vallaster und Losinger durchgeführt. Nach<br />

allgemeiner Ansicht erfüllt die neue Brücke ihren<br />

Zweck vollkommen. Die breite Fahrbahn gestattet<br />

ein ungehindertes Zirkulieren von zwei Tramzügen,<br />

sowie beidseitig zweispuriger Richtungsverkehr der<br />

Automobile und Fuhrwerke. Die Fussgängerwege<br />

genügen auch einem sehr starken Verkehr. Besonders<br />

angenehm empfindet man das verbreiterte Trottoir<br />

auf der Seeseite, welches allen Besuchern von<br />

oben angedeutete<br />

handlungen des « Benzinparlaments » in der<br />

Presse entsprang. Die Sache ist nämlich die,<br />

dass im Anschluss an diese Konferenz Herr<br />

Bundespräsident Meyer einige Journalisten<br />

zur Entgegennahme eines Exposes bei sich<br />

empfangen hat. Wie wir vernehmen, lässt es<br />

übrigens die Vita Vita nicht bei ihrem Communique<br />

bewenden, vielmehr besteht sie<br />

darauf, dass die Frage der «Operationskosten<br />

in einer neuen Sitzung geprüft werde.<br />

Ob man sich zuständigen Orts dazu herbeilassen<br />

wird?<br />

Kann man sich einerseits fragen, ob es<br />

dem Bundesrat gelingt, einen Ausweg £us der<br />

Sackgasse zu finden, in die uns seine Politik<br />

hineinmanövriert hat, so lässt es sich anderseits<br />

nicht bestreiten, dass er es meisterlich<br />

verteht, eine eben dieser Politik gewogene<br />

öffentliche Meinung zu schaffen.<br />

L.uiz^a*ni4ea* davon<br />

Die neue Seebrücke in Luzern.<br />

•Letzten Sonntag wurde in Luzern die neue Seebrücke<br />

eingeweiht. Festliche Veranstaltungen begleiteten<br />

das Ereignis, an dem die ganze Bevölkerung<br />

lebhaften Anteil nahm.<br />

Die alte Seebrücke, welche vom Bahnhof nach<br />

dem alten Stadtteil hinüberführt und die allen Besuchern<br />

Luzerns wohl bekannt ist, wurde im Jahre<br />

1870 dem Verkehr übergeben. Sie hatte in den letzten<br />

Jahren durch Rost gelitten und die Eisenkonstruktion<br />

musste ersetzt werden. Da die Brücke<br />

auch dem Verkehr nicht mehr genügte, beschloss<br />

der Stadtrat im Jahre 1929 den Bau einer neuen,<br />

erweiterten Seebrücke. Am 31. Oktober 1934 stimmte<br />

der Grosse Stadtrat dem Projekt für die Brückenverbreiterung<br />

zu und genehmigte den für den Bau<br />

erforderlichen Kredit von Fr. 1 310 000.—.<br />

Luzern einen ungestörten Genuss der Aussicht erlaubt.<br />

(Siehe Bild Seite 8.) -ei-<br />

Der neue Strassenbahndirektor Luzerns. Ine.<br />

Hans Siegwart, Präsident der Sportkommission der<br />

Sektion Luzern des ACS ist vom luzemischen<br />

Stadtrat als Direktor des städtischen Tram- und<br />

Autobusbetriebs gewählt worden. Wir möchten<br />

auch an dieser Stelle Herrn Siegwart zu seiner<br />

ehrenvollen Wahl beglückwünschen.<br />

Bunt« Chronik<br />

Synthetisches Benzin in Frankreich. Auf dem<br />

Gelände einer Kohlengrube in Bethune (bei Lille)<br />

wurde kürzlich die erste in Frankreich errichtete<br />

Fabrik zur Herstellung von synthetischem Benzin<br />

eingeweiht. b. H.<br />

Benzin sparen — auch in Amerika! Wie,die<br />

26 Millionen Automohilisten Amerikas jährlich das<br />

hübsche Sümmchen von 180 Millionen Dollar an<br />

Benzin sparen können, dazu erteilt der Chef-Ingenieur<br />

der Pontiac Motor Company folgende neun<br />

einfachen Ratschläge: ;<br />

1. Tritt, das Gas nicht durch.<br />

2. Starte nicht unnötig oft.<br />

er Ausflugsziele aus derMiifelschweiz<br />

wä<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, ß. MAI <strong>1936</strong> — N°<br />

3. Vergiss nicht, den Cboke nach dem Starten wieder<br />

zu schliessen.<br />

4. Fahr nicht zu lang in der Zweiten.<br />

5. Beschleunige nicht beim Bergfahren, nimm<br />

Steigungen in gleichmässigem Tempo.<br />

6. Fahr nicht schnell im Gegenwind.<br />

7. Bedenk, dass du keinen Rennmotor unter der<br />

Haube hast, schone ihn also.<br />

8. Gewöhn dir andauerndes Schnellfahren ab.<br />

9. Fahr nicht zu schnell auf glitschiger Strasse.<br />

Eine neue Verwendungsart für das Automobil<br />

haben,- findige Eisenbahnerköpfe in Neu-Seeland<br />

entdeckt. Der Funkenwurf der mit Holz gefeuerten<br />

Lokomotiven bedeutet dort bei den durch Wald<br />

verlaufenden Strecken eine ständige Gefahr. Also<br />

hat man acht Autochassis auf Schienenbetrieb umgebaut<br />

und schickt sie hinter den Zügen, wohl versehen<br />

mit Feuerlöschgeräten und einer zweiköpfigen<br />

Bemannung, die sofort in Aktion tritt, sobald<br />

es irgendwo zu brenzeln beginnt.<br />

Deutschland in der schweizerischen Automobil-<br />

Handelsbilanz <strong>1936</strong>. Die Einfuhr der Schweiz aus<br />

Deutschland belief sich 1935 auf 10.146 Fahrzeuge,<br />

welche einen Wert von 30,6 Mill. Fr. darstellen.<br />

Daraus ergibt sich gegenüber dem Vorjahr eine<br />

Einfuhrverminderung um 1290 Stück und 8,4 Mill.<br />

Fr. Der Einfuhrrückgang ist in erster Linie der<br />

Kategorie Automobile und Fahrgestelle von 800 bis<br />

1200 kg, sowie der Importverminderung elektrischer<br />

Apparate zuzuschreiben.<br />

Das Kennzeichen für <strong>1936</strong> ist, dass Deutschland<br />

langsam aber sicher an Boden gewinnt. Sein<br />

Anteil an der Gesamteinfuhr hat sich von 18.6%<br />

im Jahre 1932 auf 25% im Jahre 1933 und 28,8%<br />

1935 gehoben, während die Vereinigten Staaten an<br />

Boden verlieren und ihr Anteil von 48,5% im Jahre<br />

1932 auf 31,8% 1935 gesunken ist.<br />

Deutschland verkörpert aber anderseits auch den<br />

besten Kunden der schweizerischen Automobilindustrie,<br />

welche 1935 mit 39% der Gesamtausfuhr<br />

total für 5,6 Mill. Fr. Automobile und Fahrgestelle<br />

nach Deutschland lieferte. Ausserdem bezog unser<br />

nördlicher Nachbar elektrische Apparate im Wert<br />

von 154.700 Fr. und Kilometerzähler für 20.700 Fr.<br />

-ei-<br />

Zur Benzinzoll-Erhohung. Ein Leser schreibt<br />

uns: Leider kann ich als Reisevertreter das Auto<br />

nicht mehr entbehren und vermöchte mir einen Besuch<br />

der Kundschaft mit der Bahn gar nicht mehr<br />

zu denken. Die neue Zollerhöhung hat auch mich<br />

« gemopst > und ich habe mir in den Kopf gesetzt,<br />

die Mehrbelastung durch Verminderung der Zahl<br />

der Fahrkilometer wettzumachen. Das ist mir gelungen:<br />

In den beiden Monaten Januar/Februar<br />

habe ich <strong>1936</strong> total 3539 km gefahren, im Jahre<br />

1935 4298 km, macht also eine Einsparung von 759<br />

km a Iß Liter zu 43 Raupen = Fr. 58. 75. in zwei<br />

Monaten bei Absolvierung des genau gleichen Reisepensums!<br />

Und dabei freue ich mich jedesmal, wenn<br />

ich am Bundeshaus vorbeifahre, und habe ein vielsagendes<br />

Lächeln, dass ich als kleiner Bürger den<br />

Herren da drin durch meine Einsparung ein<br />

« Schnippchen» geschlagen habe! Ich bin fest gewillt,<br />

dieses Jahr 1000 Liter weniger Benzin zu<br />

brauchen, das Resultat des durch die ungerechte<br />

Zollerhöhung hervorgerufenen Sparwillens! Wollen<br />

Sie es nicht auch so machen? B.<br />

I<br />

d«£<br />

Le<br />

Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />

Büchett^di<br />

Auf Schweizer Alpenstrassen. Zum achten Male<br />

flattert uns das Alpenstrassenbuch, das unter dem<br />

Protektorat des Verbandes schweizerischer Motorlastwagenbesitzer<br />

von Dr. H. A. Gurtner herausgegeben<br />

wird, auf den Schreibtisch. Es will die<br />

Aufmerksamkeit weitester Kreise auf unsere schonen<br />

Bergstrassen lenken. Die diesjährige Ausgabe<br />

präsentiert sich in einem schmucken Einband, der<br />

von Hans Thöni entworfen worden ist. Blauer<br />

Enzian lockt uns, und im Hintergrund ragt ein<br />

« weisses Spitzchen >, das in uns die Sehnsucht<br />

nach den Bergen wachruft. Ein Beitrag mit 17<br />

Kartenbildern lässt die wichtigsten Alpenstrassen<br />

vor unserem Auge vorüberziehen.<br />

Dem Ausbau der Alpenstrassen widmet der Präsident<br />

der Alpenstrassenkommission der Strassenfachmänner.<br />

Oberingenieur R. Walther in Thun,<br />

eine wohlfundierte Arbeit. Ueber das Problem der<br />

Offenhaltung von Alpenstrassen im Winter verbreitet<br />

sich Kantonsoberingenieur Sutter in Chur.<br />

Gute Bilder illustrieren diese beiden Artikel, die<br />

besonders den technisch interessierten Leser fesseln<br />

werden, die aber auch dem Laien einen guten Einblick<br />

geben in die mannigfaltigen Probleme der<br />

Strassentechnik. Weitere Artikel behandeln die Bedeutung<br />

der Alpenstrassen für die Landesverteidigung<br />

und die Fortschritte des Auslandes im Alpensfrassenbau.<br />

Dass auch im Welschschweizer die<br />

Liebe zur Heimat und zu unsern Alpen wohnt beweist<br />

das Loblied auf unsere Alpenstrassen (La<br />

puissance attractive des routes alpestrss). das<br />

E. Primault, Direktor des A. C S., singt.<br />

Wieder mehr mit sachlicher Materie und ihren<br />

Schwierigkeiten befasst sich Dr. Fred Raflaub in<br />

einer Arbeit über den Benzinzoll, seine Geschichte,<br />

seine Auswirkungen und seine Zukunft er.<br />

Veranstaltungen.<br />

Zürcher Pferderennen. 17. und 24. Mai. Der<br />

Nennungsschluss für die Zürcher Pferderennen<br />

vom 17. und 24. Mai auf der Wollishofer Allmend<br />

zeigt, dass diese Veranstaltung nunmehr internationalem<br />

Interesse begegnet Nicht allein die Zahl<br />

von 142 Unterschriften für die ausgeschriebenen<br />

13 Prüfungen ist ein kaum erhoffter Fortschritt,<br />

noch wesentlicher ist, dass erstmals französische<br />

Offiziere auf französischen Pferden im Preis von<br />

Zürich (17. Mai) starten werden. &-*--* .«•««.«'<br />

Am zweiten Tag (24. Mai) dagegen ermöglicht<br />

die Neuausschreibung der Steepleacb.se um den<br />

Preis vom Speer, der die Rekordzahl von 11 Nennungen<br />

erhielt, die erste Klasse schweizerischer,<br />

deutscher und französischer Jockeys über schwere<br />

Sprünge reiten zu sehen.<br />

Grossartig besetzt ist das letztes Jahr aus der<br />

Taufe gehobene Hürdenrennen (Preis von WolHshofen,<br />

17. Mai), das 17 Unterschriften erhielt und<br />

der Preis vom Uto (Internationales Herrenreiten,<br />

24. Mai), für das nicht weniger als 14 Nennungen<br />

eingingen. Nicht viel weniger erhielten die beiden<br />

— sonst stets so stiefmütterlich behandelten —<br />

Flachrennen, die diesmal mit je 11 Nennungen gegenüber<br />

5 bzw 6 im Vorjahre abschlössen. Besonders<br />

interessant zu werden verspricht diesmal der<br />

Preis der Veteranen zu werden, in dem 12 Pferde<br />

startberechtigt sind.<br />

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— FREITAG, 15. MAI <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

SEKTION BERN. Ausfahrt mit den Pfleglingen<br />

des Asyles Gotfesgnad, Ittigen. Im Einverständnis<br />

mit dem Frauenkömitee des Asyles Gottesgnäd<br />

Ittigen ist der alljährliche Anstaltsäüsflug<br />

auf Samstag, den 23. Mai angesetzt worden. Dieser<br />

Aiilass steht Jahr für Jahr auf dem Täügkeits-<br />

Programm der Sektion Bern; seit .seiner ersten<br />

Durchführung im Jahre 1922 sind die Berner<br />

AGSisten den Gottesgnädlern treu geblieben und<br />

haben mit ihren Fahrten kreuz und quer durchs<br />

schöne Bernbiet den bedauernswerten Patienten<br />

manche frohe Stünde bereitet. Der Halbtagsausflug<br />

ist für die Ahstaltsinsassen eine sehnsüchtig<br />

erwartete Abwechslung, von der sie noch Wochen-,<br />

ja. noch monatelang zehren.<br />

Die diesjährige Fahrt führt übeT Worb, Signau,<br />

Schallenberg, Schwarzenegg, Steffisburg, Thun nach<br />

Gunten, wo im «Hirschen» der obligate Z'vieri für<br />

die rund lÖOköpfige Gemeinschaft bereitsteht: Die<br />

Rückreise berührt Thun, Gürbethal und Bern.<br />

Der Vorstand ist für jede Wagenstellung dankbar.<br />

Je nach dem Fassungsvermögen der Fahrzeuge<br />

sind SO bis 35 Wagen nötig. Der Vorstand<br />

bittet alle Mitglieder, welche geneigt sind, dem<br />

charitativen Werke der Sektion beizustehen, sich<br />

heim Sektionssekretariat (Tel. 23.813) anzumelden.<br />

Das genaue Programm des Ausfluges kann ab<br />

heute bezogen werden. Es sieht den Einlad der<br />

Patienten in Ittigen um 13 Uhr vor. Die Heimkehr<br />

der Kolonne erfolgt gegen 19 Uhr. h.<br />

SEKTION AARGAU. Picknickfahrt, unsere Sektion<br />

veranstaltet am Auffahrtstage, 21. Mai, eine<br />

fröhliche Frühlings- und Picknickfahrt in die Freiberge.<br />

Die Sportkommission wird einen idyllischen<br />

Platz rekognoszieren, wahrscheinlich auf den Höhen<br />

des Mont Terri bei Courgenay oder St. Ursanne. Die<br />

Hinfahrt ist frei, das- gemeinsame Picknick auf 12<br />

Uhr mittags angesetzt. Den angemeldeten Teilnehmern<br />

wird der Picknickort durch daß Sekretariat<br />

schriftlich genau bezeichnet. Der Club sorgt für<br />

Rostbraten, Salat, Brot und Musik. Vor- und Nachspeisen,<br />

Tranksame, Ess- und Trinkgeschirr bringen<br />

die Teilnehmer selbst mit. Bei ganz schlechter Witterung<br />

würde die Fahrt auf Sonntage 24. Mai* verschoben.<br />

Auskunft erteilt im Zweifelsfalle das<br />

Sekretariat am 21. Mai bis 9.30 morgens, wo sich<br />

auch Unangemeldete über den Picknickort erkundigen<br />

können.<br />

Kommen Sie mit an unsere Auffahrtstour! —<br />

.Freude und Fröhlichkeit in den Freibergen! ni<br />

SEKTION LES RANGIERS. Frühjahrsausflug.<br />

Wir erinnern die Mitglieder an den auf Sonntag,<br />

den 24. Mai, festgeset ten Frühjahrsausflug nach<br />

den Vogesen. Rendez-vous um 12.30 Uhr im Hotel<br />

du Paradis des Loups in Giromagny. Die Sportskommission<br />

hat beschlossen, den « Start» freizugeben,<br />

so dass also jeder Teilnehmer die Fahrt antreten<br />

kann, wann es ihm beliebt. Indessen sei darauf<br />

aufmerksam gemacht, dass das Essen bloss für<br />

die bis zum 20. Mai abends beim Sektionsekretariat<br />

angemeldeten Teilnehmer bestellt wird. Rechtzeitige<br />

•Anmeldung ist also angezeigt. Für die Fahrt schlägt<br />

die Sektion ihren Mitgliedern, die sieh in den Vogesen<br />

noch nicht recht auskennen, folgende Route<br />

vor: TJelsberg oder Pruntrut, Bonfol, Pfetterhausen,<br />

Darinemärie, Thähn, Gernay, Uffholtz. Vieil Armand'<br />

und weiter über die neue Strasse nach dem grossen<br />

Ballon von Guebwiller, darauf über Cretes-Hanspach<br />

durch das St. Amarintal nach Col de Bussang, St-<br />

Maurice s. Moselle, Ballon d'AIsace, Giromagny. —<br />

Preis des Mittagessens ffr. 25.—.<br />

SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL. Die erste<br />

diesjährige A. G. S.-Ausfahrt ging durch blühendes<br />

Land zu einem Rendez-vous mit unsern liechtensteinischen<br />

Clubkollegen nach dem idyllisch über<br />

dem Städtchen Vaduz gelegenen Waldhotel. Dort<br />

oben fand sich schon zu Mittag eine stattliche<br />

Schar Automobilisten mit ihren Gästen zum Mittagsmahl<br />

ein. Allmählich war der Parkplatz vollständig<br />

angefüllt, und die verschiedenen Zufahrtswege<br />

und Seitengässehen mussten eine grosse Zahl<br />

von weitem Fahrzeugen aufnehmen. Den Lockungen<br />

einer Musikkapelle konnte nicht lange widerstanden<br />

werden, zumal das glatte, steinerne Rondell in der<br />

Mitte der Gartenterrasse seinen Zweck deutlich erkennen<br />

Hess. Sofort war eine angeregte Unterhaltung<br />

mit den zahlreich erschienenen Mitgliedern<br />

der Sektion Liechtenstein dos A.G.S. im Gang, deren<br />

Vorstand beinahe vollzählig vertreten war. Dem auf<br />

gleicher Höhe, etwas südlicher gelegenen Schloss<br />

Vaduz stattete auf besondere Einladung der Regierung<br />

eine Gruppe von Teilnehmern einen Besuch<br />

ab. Als sehr willkommene Spende der Liechten-,<br />

steiner Sektion wurde der freundlich kredenzte<br />

Vaduzer entgegengenommen. Im Waldhotel war inzwischen<br />

der Tanzbetrieb in die modern ausgestatteten<br />

Räume verlegt worden, und als die Schloss-'<br />

beeucher zurückkehrten, waren bald al^le Lokalitäten<br />

von der A. C. S.-Clubgemeinschaft besetzt. Von<br />

der Sektion Zürich des A. G. S, die ihre Bluestfnhrt<br />

durchs St. Galler- und Appenzellerland am gleichen<br />

,Ta«e ausführte, war aus dem Kurhaus Weissbad<br />

ein Telegramm mit freundeidgenössischen CJubgrüssen<br />

eingetroffen, das mit' gleicher Herzlich'keit<br />

erwidert wurde-. Als der sommerlich warm begonnene<br />

Tag sich zu Ende neigte* weinte der Himmel<br />

den Scheidenden nach. '"' E.B.<br />

A. C. S. STRASSENAUSKUNFTSDIENST DES TOURING-CLUB DER SCHWEIZ<br />

SEKTION THURGAU. Am vergangenen Sonntag<br />

hielt die Sektion Thurgau des A. G. S. in Mannenbach<br />

ihre diesjährige Generalversammlung ab,<br />

die neben der Erledigung der üblichen Geschäfte<br />

wie Jahresbericht und Jahresrechnung auch die<br />

Wahl eines neuen Präsidenten vorzunehmen hatte.<br />

Der bisherige Vorsitzende, Herr Dir. Bosshardt, der<br />

die Geschicke der Sektion seit vier Jahren geleitet<br />

hatte, konnte sich leider nicht mehr für eine weitere<br />

Amtsdäuer zur Verfügung steilen. Bei seinem<br />

Rücktritt sprach ihm die Versammlung für seine<br />

unermüdliche Arbeit im; Dienste des- Clubs den<br />

Wohlverdienten Dank aus und ernannte ihn gleichzeitig<br />

zuip. .Ehrenmitglied. Als neuer Präsident<br />

wurde Herr Major Fritz übler in Kreuzungen gewählt,<br />

der si-ch bisher schon als Vorstandsmitglied<br />

aktiv an den Angelegenheiten des Clubs beteiligt<br />

hatte- Ausserdem bezeichnete die Versammlung<br />

Herrn Robert Cunz jun. in Bürglen als neues Vorstandsmitglied,<br />

SEKTION ZÜRICH. Die vom 3. auf den 10. Mai<br />

verschobene Maifahrt führte die Zürcher ACS-isten<br />

— rund 80 an der Zahl — ins prächtige St. Gallerund<br />

Appenzellerland. Von St. Gallen fuhr man nach<br />

fein ausgeklügeltem Itinerar auf aussichtsreichen<br />

Wegen über Heiden, Walzenhausen, Oberegg, St. Anton<br />

nach Appenzell, wo die Zürcher Gäste von<br />

Herrn Dr. Hildebrand von der Sektion St. Gallen-<br />

Appenzell auf dem Landsgemeindeplatz willkommen<br />

geheissen wurden. Herr Kantonsrichter Linherr<br />

zeigte ihnen alsdann im Auftrage des Verkehfsvereins<br />

Appenzell die Sehenswürdigkeiten der innerrhodischen<br />

Kapitale, wobei vor allem die wertvolle<br />

Stickereisammlung sowie das Appenzeller Altertumsmuseum<br />

interessierten. Auf der im Umbau begriffenen<br />

Strasse ging's dann ins Weissbad, wo fröhliche<br />

Mittagsrast gehalten wurde. Herr A. Hülftegger-Meyer,<br />

Stäfa, und Dr. Hildebrand, Appenzell,<br />

tauschten im Namen der beiden Sektionen freundschaftlichste<br />

Begrüssungsworte aus, die Sektion St.<br />

Gallen-Appenzell überraschte zudem noch jeden<br />

Fahrtteilnehmer mit einem prächtigen Erzeugnis<br />

der appenzellischen Handstickerei in Form eines<br />

feinen Taschentüchleins.<br />

Leider war dem letzten Teil der Fahrt vom<br />

Weissbad über Urnäsch; Hemberg, Wattwil, Ricken,<br />

Rapperswil teilweise unangenehmes Regenwetter beschieden.<br />

Doch vermochte dies die gute Stimmung<br />

•'der" Zürcher Maifahrer wenig zu beeinträchtigen;<br />

sie sind wohlbehalten und erfüllt von schönen Fahrterlebnissen<br />

und Erinnerungen nach Hause zurückgekehrt.<br />

' V<br />

Autavia Zürich <strong>1936</strong>. Die Sektion Zürich des<br />

ACS, die Motorfluggruppe des Ae.C.S. und die<br />

Gruppe Zürich der Avia führen am 23. Mai, bei<br />

ungünstiger Witterung am 30. Mai, von Dübendorf<br />

aus eine Autavia durch. Die Equipen, bestehend<br />

aus je einer Flugzeug- und zwei Autobesatzungen,<br />

haben die Aufgabe, zwei längs zwei Meldeachsen<br />

aufgestellte Kontrollposten ausfindig zu machen und<br />

diese zwecks Abgabe einer Meldung per Automobil<br />

aufzusuchen. Die beiden Meldeachsen werden erst<br />

bei der Instruktion uni 14K Uhr bekanntgegeben;<br />

die Mannschaften haben sich der Karte 1 :100.000,<br />

Blatt Aarau-Zürich; zu bedienen. Um die Geschwindigkeiten,<br />

der einzelnen Flugzeuge auszugleichen, ist<br />

ein HaAäicapsystem vorgesehen,' indem den schwachem<br />

Maschinen eine gewisse-Zeit gutgeschrieben<br />

wird. Für die-Bewertung gilt die Totalzeit beider<br />

Automannschaften bis zur Abgabe der Meldungen<br />

an den Kontrollstellen. Das Abwerfen von Meldungen<br />

ist nicht gestattet; die Flugzeuge haben zur<br />

Uebergabe der Meldungen den Flügplatz Kloten aufzusuchen,<br />

wo sich alle Automobilisten zu deren<br />

Entgegennahme einzufinden haben. Die Preisverteilung<br />

findet 18M Uhr im Restaurant des Zivilflugplatzes<br />

Dübendorf statt. Die Konkurrenz gilt<br />

als Wettbewerb der Automobilmeisterschaft der<br />

v<br />

Sektion Zürich.<br />

Bereits beginnen die Anmeldungen einzugehen;<br />

e6 werden die besten Autofahrer ani 23. Mai am<br />

Start sein. Bereits stehen Namen wie M- Locher,<br />

W. Jenny, A. Bosshardt, W. Locher, 0. F. Bally'<br />

und Bragadir auf der Nennliste, die wohl über ein<br />

Dutzend Flugzeuge umfassen wird. Auch die besten<br />

Piloten werden nicht fehlen.<br />

V<br />

,d«5ira<br />

CHAUFFEUR-VEREIN<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Monatsversammlung vom 7. Mai<br />

im Hotel Löwen. Vizepräsident<br />

E. Leu eröffnete um 8.30 Uhr<br />

in Abwesenheit des anderweitig<br />

in Anspruch genommenen Präsidenten,<br />

H. Steinbichl, die. Versammlung. Nach<br />

Bekanntgabe der Traktanden wurde das Protokoll<br />

der letzten Versammlung genehmigt und 2 Passivmitglieder<br />

neu aufgenommen. Dem früheren Präsidenten,<br />

A, Bühler, konnte 'das Diplom für seine<br />

dem Verein geleisteten Dienste tiberreicht werden.<br />

Der Geehrte nahm die Gabe mit freudigem Dank<br />

entgegen, und gab der Hoffnung Ausdruck, der<br />

Verein möge auch unter. der neuen Führung zum<br />

Wohle der Kameradschaft gedeihen. Einer lebhaften<br />

Diskussion rief der Rechteschutz, dessen<br />

Annahme für jedes einzelne Mitglied von grosser<br />

Bedeutung ist. Ferner machte Vizepräsident E. Leu<br />

die Anwesenden aufmerksam auf die" am 17. Mai<br />

zur Ausführung gelangende Herrenfahrt mit Exkursion<br />

nach Wetzikon zur Besichtigung der<br />

FWB, die viel Interessantes verspricht.<br />

VEREINIGUNG STAATL. GEPR.<br />

AUTOFAHRLEHRER<br />

DER SCHWEIZ (V. A. S.)<br />

SEKTION-BERN. Wir mochten die der V.A.S. angeschlossenen<br />

Fahrlehrer nochmals ausdrücklich darauf<br />

aufmerksam machen, dass künftighin sämtliche<br />

Mitteilungen, Einladungen etc. in der «Automobil-<br />

Revue » bekanntgegeben werden. Direkte Einladungen<br />

erfolgen nioht mehr. •— Die Sektionen Zürich<br />

und Bern haben die « A.-R. > durch Verbandsueschluss<br />

als offizielles Publikationsorgan erklärt.<br />

.Mitteilungen an die Mitglieder dieser beiden Kantqnalverbände<br />

erfolgen unter der Ueberschrift: Sektion<br />

Zürich (A. V. Z-.) resp. Sektion Bern (A. V. B.).<br />

:ri<br />

Aonlarliov<br />

Weitere Amküntte durch I.C.S. Off/cM Cent Tal. 43 344 Zürich t-l. S2S4S<br />

.••''";..<br />

Der Zentraivorstand.<br />

";J" ,Wjf-Jinächen. unsere" werten. Mitglieder darauf<br />

aufmerksam, dass am 19. Mai,, abends 8 Uhr, im<br />

Hotel Wächter in Bern, die Monatsversammlung<br />

stattfindet. Vollzähliges Erscheinen wird erwartet.<br />

Der Vorstand.<br />

Besichtigung der General Motors<br />

S. A. in Biel. Auf die vom Zentralsekretariat ergangene<br />

Einladung zur Besichtigung der General-<br />

Motors-Werke in Biel haben sieh am 7. Mai a. o.<br />

über 60 'Kollegen in Biel zusammengefunden. Dieser<br />

Aufmarsch' bekundet das grosse Interesse, das<br />

diesem neuen schweizerischen Montagewerk entge-<br />

.gengebrachtlwird. und zeugt für den Sinn der Zusammengehörigkeit<br />

.aller schweizerischen Fahrlehrer.<br />

Vor allem möchten wir unseren Zürcher Kollegen<br />

für ihr Erscheinen, den wärmsten Dank aussprechen.<br />

;<br />

Wir glauben darauf verzichten zu dürfen, an<br />

dieser Stelle, über dieses grosszügige- Unternehmen<br />

ausführlich zu berichten, um so mehr, als bereits<br />

zu wiederholten Malen von zuständiger Seite in der<br />

Fach- wie in der Tagespresse alles Wissenswerte<br />

eingehend beleuchtet wurde. Immerhin sei gesagt,<br />

dass "dieser Rundgang viel Wissenswertes und Lehrreiches<br />

vor Augen, führte und dass sich der Besuch<br />

reichlich lohnte. Bei dieser Gelegenheit danken wir<br />

der Direktion der G. M. nochmals für die an uns<br />

ergangene Einladung.<br />

Im Anschluss an die Besichtigung hatten die Mitglieder<br />

des Zentralvorstandes der V, A. S. mit den<br />

beiden" Direktoren, Herren Meier und Wilhelmi, eine<br />

längere Besprechung, über aktuelle Fragen,, die in<br />

. beidseitigem Interesse einer Abklärung bedürfen.<br />

Dabei konnte eine gewisse Verhandlungsbasis ?er<br />

' schaffen werden, die verspricht, eine baldige, endgültige<br />

Lösung der schwebenden Fragen zu bringen.<br />

Es wurde uns seitens der Direktion die Versicherung<br />

des grössten Wohlwollens abgegeben. Die Sektionsvorstände<br />

würden beauftragt, ihre Mitglieder<br />

LEGENDE!<br />

Geschlossene Stressen<br />

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Kptten.nienxt T.ftS. A<br />

mit den Details dieser Verhandlungen bekanntzumachen.<br />

Der gemütliche Teil dieser Bieler Fahrt wurde<br />

ins Hotel « Seeland » verlegt. Ein Lob sei dem<br />

Geschäftsführer, Herrn A. Flückiger, ausgesprochen<br />

für die prompte'Bedienung.<br />

Der allgemeine Gedankenaustausch entwickelte<br />

sich allmählich zum Diskussionsabend, in dessen<br />

Verlauf Fragen abgeklärt wurden, die allgemein interessierten<br />

und für einzelne Kollegen sehr wertvoll<br />

waren. Die Handhabung der Prüfungen in den<br />

verschiedenen Kantonen wurde eingehend erörtert:<br />

Aufschlussreich waren die Ausführungen von Hrn.<br />

E. Aeberli (Passivmitglied des kant.-bern. Autofahrlehrerverbandes),<br />

der sich uns gerne unentgeltlich<br />

zur Verfügung stellte. Er sei des Dankes aller Anwesenden<br />

versichert.<br />

Aus all den ergangenen Anregungen und der Art<br />

und Weise der behandelten Themata ist mit Befriedigung<br />

zu konstatieren, dass das Gefühl der Zusammengehörigkeit<br />

und der Wille zur engen Zusammenarbeit<br />

immer wieder in verstärktem Masse<br />

in Erscheinung tritt, was für den Zentralvorstand<br />

in seinen Bemühungen ein nicht zu unterschätzendes<br />

Moment bedeutet.<br />

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Tourenfrage 1001. Bergamo. Ich<br />

beabsichtige von Zürich aus eirifen<br />

Besuch in Bergamo zu machen und<br />

möchte bei der Hinfahrt über den<br />

Julier fahren und für den Rückweg<br />

die Gotthardroute benützen. "Was<br />

für eine Reiseroute schlagen Sie<br />

mir für beide Wege vor und welches sind die entsprechenden<br />

Kilometerzahlen? Was benötige' ich an<br />

Ausweisen für den Grenzübertritt? G. S. in Z.<br />

Antwort: Wir raten Ihnen zu folgender<br />

Route:<br />

Hinfahrt: Zürich - Thalwil - Pfäffikon - Siebnen<br />

- Niederurnen - Näfels - Kerenzerberg . Wallenstadt<br />

- Sargans - Ragaz - Landquart - Chur -<br />

Lenzerheide - Tiefencastel - Savognin - Bivio; -<br />

Julierpass - Silvaplana ,- Malpja - Gaaaccia -» Castasegna<br />

— Chiavenna - Spinida - Colico - Ballano -<br />

Lecco - Bergamo, 342 km.<br />

Rückfahrt: Bergamo - Leccö - Erbä - Como -<br />

Chiasso - Lugano - Monte Ceneri - Bellinzona -<br />

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BERN, Freitag, 15. Mai <strong>1936</strong><br />

Automobil-Revue, III. Blatt - Nr. 40<br />

Revolution<br />

des Reiseandenkens<br />

Man sollte meinen, dass die Zeit der kitschigen<br />

Reiseandenken vorüber sei, eine Miniatur-Mondlandschaft<br />

auf pompöser Staffelei finde nicht mehr<br />

den reissenden Absatz wie zu Hodlers Jugend-<br />

tagen. Nun werden uns neuerdings aber genug<br />

Tirolerhuterl mit der Aufschrift «Tellsplatte» serviert.<br />

Das dämpft unser Frohlocken. Revolutionen kommen,<br />

wenn Not am Mann ist. Wer nun diese Anilinfarbentiroler<br />

oder zweifelhaften Teilsöhne sieht,<br />

hält den Zeitpunkt wirklich für gekommen. Da mö<br />

gen die Pfauen- und Fasanenfedern noch so unternehmend<br />

wehen.<br />

Dreissig Jahre neimatschutz.<br />

Der Heimatschutz müht sich seit dreissig Jahren.<br />

Ihm ist viel zu verdanken. Nicht dass er etwa vaihr<br />

Ab-<br />

terländische Porzellankühe protegiert, die<br />

ziehbild und «Andenken an X» auf dem Bauche<br />

tragen. Für derartige «Kremeschälchen» hat der<br />

realistische Heimatschützler wenig Sinn. Er liebt<br />

auch nicht Sammtschlummerrollen mit dem daraufgedruckten<br />

Schloss Chillon oder Rheinfall bei<br />

Schaffhausen. Er ging richtig vor. Wenn man<br />

einem Menschen den Schund verleiden will, so ist<br />

das Wichtigste der positive Ersatz und nicht die<br />

Verbotstafel. Das schweizerische Heimatwerk fördert<br />

volkskünstlerische Arbeit, dazu gehört ohne<br />

weiteres der Einsatz für geschmackvolle und bodenständige<br />

Reiseandenken. Und so dürfen wir<br />

doch von einer Revolution sprechen. Das war kein<br />

Handstreich, aber langjährige, zähe Erziehung mit<br />

wenig Getöse. Auch grosse Feinde erwuchsen ihr.<br />

Die Bemühungen blieben lange unbeachtet, bis<br />

man eines Tages entdeckt, dass sich wohl allerhand<br />

verändert hat.<br />

Profit, Geschmack und Stocknägel.<br />

sich um Erzeugnisse, die so wenig Schweizerdeutsch<br />

sprechen wie ein Walliser Hirtenbube<br />

Der Heimatschutz fragt nicht nur nach Profiten,<br />

sondern nach den Mitteln, womit Profit erzielt wird.<br />

Sanskrit. Internationale Ausschussware, Ramsch<br />

Besagter Tirolerhut ist sicher kein edler Ausweis,<br />

niedrigster Währung. Jedem ausländischen Kitsch<br />

sogar irreführend. Geschmacklosigkeit blamiert immer.<br />

Wenn wir uns vor dem Ausland gern würdig<br />

kann man ein beliebiges Schweizer Souvenir mit<br />

Spruch aufmalen. Und wir fällen auf den Schwindel<br />

herein. Wir kaufen auch Tessiner Puppen, die<br />

präsentieren, so ist das keine Flunkerei wie die<br />

«gute Stube» der neunziger Jahre. Es gehört zum<br />

zu einem Schundpreis aus Japan eingeführt wurden.<br />

Dabei gehen Zweige unserer Spielzeugindu-<br />

menschlichen und gesellschaftlichen Anstand, und<br />

wir sind es der Heimat schuldig. Wie stehen wir<br />

strie, aber namentlich auch der guten Holzschnitzerei<br />

kaputt.<br />

da, wenn Ware in Vertrieb gerät, die die Schweiz<br />

in ein schiefes Licht stellt? Man sagt immer, der<br />

Schweizer sei in der Fremde geachtet. So ist gerade<br />

beim gebildeten Fremden die Enttäuschung touristische Heldentaten vortäuscht. Er spekuliert<br />

Protzig benimmt sich aller Andenkenkram, der<br />

gross, wenn er neben guter Heimatkunst wahre auf die liebe Eitelkeit, manchmal recht possierlich.<br />

Häusgreuel antrifft, und wenn sich das «unverfälschte<br />

Bergvolk» wie eine gierige Rotte benimmt. Es gibt Stocknägelhyänen so gut wie<br />

Wir denken da in erster Linie an die Stocknägel.<br />

Autogramm-<br />

Der Profitgeist reisst sogar das landschaftliche Erlebnis<br />

herunter. Das Gemüt wird von gerümpelhaften<br />

Schaufensterauslagen bedrückt. Man streifte<br />

vielleicht in reiner Höhenluft durch Enzianfelder.<br />

Photo Schweiz. Heimatwers<br />

Die Rückkehr ins Dorf erinnert dann bald ans Allzumenschelnde.<br />

So ••"-»-" klagen — die Lehrer «.••— in - gewissen » •-•• d e m F<br />

Ulme mit gleichgerichtetem, ob dunk- Wiege. Ein Adler ist wieder ein Adler geworden,<br />

Kurorten, dass die Kinder ausser Sport nichts mehr lon KI.,..U«<br />

• • • * ^h • & a m • •<br />

len Nussbaum oder hellen Buchs. Warum nicht ein Steinbock ein Steinbock. Solche Tiere aus<br />

im Sinne haben als Geschäfte. Wie der Vater die<br />

Eiche in ihrer eigenen, natürlichen Zeichnung Kunstwerkstätten machen kein Theater wie weiv"erWnde7un7verschafftInsXn,w7il<br />

der Vaitor " hre " ? ^ '"f.*!* en9 ~"' " nre 3 eIm u as f aen land der<br />

'<br />

- D * * ob Reiseandenken lebt<br />

dabei doch Geld verdient! Solche Dinge gehören dunk . IenR '. n Se ouf hellerem Grund Das Holz er- noch, aber er beherrscht nicht mehr imperatorisch<br />

zu den unschönen Erscheinungen in der Fremdensch<br />

f;-nr bemahe kariert. Und die Akazie m,t den den Andenkenhandel. Dieses gute Andenkentier<br />

Industrie. Man konnte ja auch kein hässlicheres ^f 5 llche " i Ll " len ' d '


18 Automobil-Revue — 40<br />

das andere Mal als Kellner oder zeitungslesender<br />

Gast, dann als Soldat und Tänzer mit einer Trachtenmaid<br />

und schliesslich kraftmeierte er mit einem<br />

Artgenossen beim Hosenlupf. Als mächtiges Standbild<br />

hütete er Schirme im Ständer, oder im Kleinformat<br />

umfassten seine Talpen ein Tintenfass. Was<br />

aber hat ein Bär mit Schirmen und Tintenfässern<br />

zu tun? Der Mensch sah eben nur sich in allem<br />

und war scheint's in sich verliebt. Ob nicht dieser<br />

ganze Aufwand dem Zeitalter entsprach, — um<br />

1900 schien man so gerne «mehr» und anders als<br />

man war. Gewiss hat das Reiseandenken seine<br />

hintergründige Psychologie.<br />

Die neue Sachlichkeit kommt auch dem Kindergeschenk<br />

zugute. Für das bildsame Kind ist nur<br />

der beste Früheindruck gut genug.<br />

Keramik und Weberei.<br />

Es dessen sich viele Gegenüberstellungen zwischen<br />

Kitsch und Geschmack machen. Die Keramik<br />

gibt wohl den reichsten Aufschluss. Auch hier<br />

müssen wir bei guten Produkten nicht mehr fragen:<br />

«Bist du ein Schwan oder ein Aschenbecher?»<br />

Wenn man heute Pflanzliches, Erdiges und Kleiderstoffliches<br />

säuberlich auseinanderhält, so ist das<br />

ein Erfolg der dreissigjährigen heimatschützlerischen<br />

Bemühungen. Nur schon die Blumenvase<br />

hat eine Revolution durchgemacht. Was gab es<br />

(und gibt es noch) nicht alles für Blumenvasen,<br />

rosa, himmelblau, mit einer fleischfarbenen Frauenhand,<br />

die sich malerisch heraufwand aus einem<br />

Rüschengekräusel, und eine Visitenkarte herausstreckte<br />

«Zum Andenken an...» Nun stellen uns<br />

Langnau, Heimberg, Steffisburg so gediegene Ge-<br />

bücher, Notizblöcke, Schreibunterlagen mit allem<br />

Zubehör. Auch im bergigen St. Gallen haben<br />

fässe zur Verfügung, dass sich die holde Frauen-: 5Männer einen Erwerbszweig als Heimarbeiter, und<br />

hand beleidigt in den Trödlerladen zurückzieht. zwar als Drechsler. Vergessen wir nicht die Toggenburger<br />

Bauernmalerei, sie eignet sich beson-<br />

Die Kunsttöpferei des Kantons Bern ist schon aus<br />

dem 16. Jahrhundert rühmlich bekannt. Selbst die ders zu Geschenken. Aber auch st. gallische Tülldurchzüge<br />

und Klöppeleien von Iselfwald erfreuen<br />

einfachste dunkelbraune Kaffeekanne hat etwas so<br />

Einladendes an sich, dass wir sie gerne als Reiseandenken<br />

aus dem Oberland<br />

sich grosser Anerkennung.<br />

heimbringen.<br />

Heutzutag haben die wenigsten Menschen viel<br />

Geld zur Verfügung. Kaufen sie ein, dann ist's<br />

ein Gebrauchsgegenstand oder ein Kleidungsstück.<br />

Hier bietet die Heimarbeit genug Erfreulichstes.<br />

Lieber als japanische Tessinerpuppen sind uns<br />

Tessiner Handwebereien. Die Frauen dort bereiten<br />

Taschen aus verwobenem Bast oder aus «Drapponi»,<br />

das sind Abfallstoffe, die sie in schmal zugeschnittenen<br />

Bändchen als Einschlag verweben.<br />

Eine dritte Art Tasche besteht aus buntem solidem<br />

Gurtenstoff. Gerne verwendet man in einem bestimmten<br />

Atelier des Tessins auch Kupferfäden als<br />

Stoffgrund. Mit grobem Material wird darauf gestickt.<br />

Kissenanzüge, Bucheinbände, Divan- und<br />

Der<br />

Autodecken, Teppiche, ganze Möbelbezüge aus<br />

Schafwolle werden überall hergestellt, wo man<br />

webt: Im Simmen- und im Haslital, im Bündnerland<br />

und Tessin. Auch die Frauen aus dem Saanenland<br />

gehören zu den besten Weberinnen. Heute<br />

wird wieder handgesponnen und handgewoben.<br />

Ein Kleid aus handgesponnener, pflanzengefärbter<br />

Schweizer Wolle ist sicher eine angenehme Ferienerinnerung.<br />

Man hat vielleicht den Tessinerinnen<br />

am Färbebrunnen zugeschaut, und wenn man<br />

später das Endprodukt trägt, wird das anmutsvolle<br />

Bild jener Geschäftigkeit wieder gegenwärtig. Auch<br />

Garn zum Verarbeiten ist ein schönes Andenken.<br />

Am meisten würde uns die Tessiner Spindelwolle<br />

gefallen, die Wolle, die ohne Spinnrad, nur durch<br />

den Rocken entstand. Heute, wo so vieles handgestrickt<br />

wird, arbeitet man sich ganze Jackenkleider<br />

selber.<br />

Es bleiben noch die vielen gemischten Erzeugnisse<br />

der Heimarbeit: Aus derselben warmhaltenden<br />

Schafwolle wie die schweren Decken werden<br />

Strümpfe, Sportsocken, Mützen und Pullower gearbeitet.<br />

Grosse Auswahl finden wir in Leinen.<br />

Bestickte Tischdecken aus dem Haslital, farbige<br />

Grindelwaldkitteli für Kinder. Warum nicht ein<br />

Stück Bettwäsche? Das Tannzapfenland im unteren<br />

Thurgau hält fest an einer ehrwürdigen<br />

Ueberlieferung. Hier stickt man Leinen nach Motiven<br />

aus dem 17. Jahrhundert. Die Frauen im<br />

Saanenland arbeiten Buchhüllen aus Leinen, ihre<br />

Männer verfertigen Ledersachen: Mappen, Gäste-<br />

Zu jedem Geschäft gehört die Reklame. Warum<br />

aber soll aus einem schweizerischen Kurort ein<br />

amerikanisches Geschäftsviertel werden? Wie<br />

mache ich Reklame, die meinem Geschäft nützt<br />

und die zugleich taktvoll wirkt? Die beste .Reklame<br />

ist sogar heute noch die Qualität der Ware.<br />

Es gibt immer noch Menschen, welche gediegenes<br />

volkskünstlerisches Schaffen erkennen und schätzen,<br />

und wir hoffen, sie werden immer zahlreicher.<br />

Es sei noch erwähnt, dass im Jahr der Landesausstellung<br />

1914 eine Genossenschaft zur Beschaffung<br />

guter Reiseandenken gegründet wurde. Auch<br />

diese stand im Zusammenhang mit dem Heimatschutzverein.<br />

G. E.<br />

Sieger<br />

von Honte Carlo<br />

Der einzige Mann, der mit Systematik '-— ich<br />

wähle mit Absicht das Wort Systematik statt<br />

System — die Bank besiegt hat, war Ingenieur<br />

Jagger. Ein aus Deutschland nach England ausgewanderter<br />

Mechaniker und Mathematiker, der<br />

sich mit dem Problem der Roulette lange Jahre<br />

bevor er in Monte Carlo erschien, innigst befasst<br />

hatte. Während, Garcia, Wells und die anderen<br />

provisorischen Sieger trotz ihrer Niederlage Weltruhm<br />

erreicht haben, ist die Gestalt Jaggers nie in<br />

dieses mystische Licht gerückt worden, die sein<br />

definitiver Sieg eigentlich verdient 'hätte. Aber<br />

Jagger war kein Abenteurer. Er war ein ernster,<br />

ruhiger Arbeiter, der sein System, das eigentlich<br />

kein' System war, sondern nur der Abglanz einer<br />

geduldigen Beobachtung der Roulettescheibe, in<br />

jahrelanger, mühseliger Arbeit ohne jeden dekorativen<br />

Tand zusammengetragen hat.<br />

Zehn Jahrelang arbeitete er zu Hause in einer<br />

kleine* nordenglischen Stadt an dem mathematischen<br />

Problem, die Gesetze des Zufalles mit Hilfe<br />

der Wahrscheinlichkeitsberechnung in ein einheitliches<br />

festes Gebäude zusammenzufügen.<br />

Während aber die Mathematik, wie bei so vielen<br />

anderen, gänzlich versagt hat, machte er die Beobachtung,<br />

dass sein Roulette gewisse unregelmässige<br />

Regelmässigkeiten betreffs Bevorzugung gewisser<br />

Nummern aufwies. Er schaffte sich noch einige<br />

andere Roulette an, die besten Präzisionsinstrumente,<br />

die in der damals einzigen Pariser Fabrik<br />

zu haben waren.<br />

Er konstatierte nun bei diesen Experimenten,<br />

dass jedes seiner Rouletten, ihre Eigentümlichkeit<br />

hat. Nachdem diese Tatsache konstatiert war,<br />

fasste er seine Beobachtungen in folgenden logi-<br />

PfERDI<br />

schen Satz zusammen: «Nichts, was die Menschenhand<br />

herstellt, ob rein handwerksgemäss oder maschinell,<br />

ist perfekt. Wenn es auch nun möglich<br />

ist, durch die Wasserwaage die Drehscheibe der<br />

Roulette bis zur letzten Feinheit gleichzustellen, so<br />

ist es ausgeschlossen, dass die 37 Abteilungen, in<br />

die die Roulettekugel hinrollt, ganz gleich gross sein<br />

können. Die mindeste Abweichung in den Grössenverhältnissen<br />

der Nummernabteilung müsse aber in<br />

der Auswirkung des Durchschnittes, wie oft jede<br />

Zahl erscheint, sich ganz merklich in der Bevorzugung<br />

jener Nummern zeigen, deren Abteilungen,<br />

wenn auch nur um eine Haaresbreite, breiter sind<br />

als die anderen.» Diese Beobachtung war wissenschaftlich<br />

absolut richtig. Gewisse weitere Beobachtungen,<br />

wie die über Zahlenfolgen, dass zum<br />

Beispiel bei gewissen Rouletten nach der Zahl 33,<br />

1, 20, meistens die Zahl 15, 32 und 0 gekommen<br />

ist usw., baute er zu seiner Systematik, die man<br />

das «System der Unvollkommenheit der Roulette»<br />

nennen könnte, aus,<br />

Er ging an" die Arbeit mit derselben Gründlichkeit,<br />

wie man an den Bau einer Eisenbahn gehen<br />

würde. Er nahm sechs Gehilfen auf, fuhr mit ihnen<br />

nach Monte Carlo und verteilte seine Gehilfen bei<br />

sechs verschiedenen Rouletten. Die Gehilfen hatten<br />

keine andere Aufgabe, als die Nummern zu notieren.<br />

Abends setzte sich dann Jagger in sein<br />

Hotelzimmer und fing an zu rechnen. Nach drei<br />

Wochen hatte er ein genaues Verzeichnis über<br />

die Naturgeschichte der beobachteten sechs Roulettetische.<br />

Diese Schwerarbeiter des Hasards lebten während<br />

der ganzen Zeit sparsam und zurückgezogen,<br />

wie Bankerotteure.<br />

Ein sanik eit<br />

Die Liebe hat uns hoch emporgefragen<br />

In Sphären, die der Sehnsucht letztes Ziel,<br />

Doch blieben wir sogar in jenen Tagen<br />

Getrennte Wesen in des Schicksals Spiel.<br />

Und ob auch tausend Schranke^ überwunden,<br />

Geheime Schluchten lagen nackt und bloss:<br />

Die letzten Tiefen blieben doch gebunden<br />

Und einsam sah'n wir in den eignen Schoss.<br />

Das gesamte Kapital Jaggers betrug ja nur<br />

5000 Pfund, und trotz der bescheidenen Lebensweise<br />

verschlang die Expedition bedeutende Summen.<br />

Der Montagvormittag, an dem Jagger mit<br />

seinen Gehilfen bei den Spieltischen erschien, war<br />

wohl das bedeutungsvollste Ereignis der Geschichte<br />

der Spielbank, denn das war die erste und vielleicht<br />

auch die letzte Gelegenheit, wo ein unter den damals<br />

gegebenen Umständen unfehlbares System in<br />

Tätigkeit gesetzt wurde. Jagger und seine Leute<br />

spielten auf sechs Tischen auf einmal jene besonderen<br />

Nummern, die Jagger seinen. Leuten zu<br />

spielen befohlen hatte. Das Resultat einer zweistündigen<br />

Schlacht war, dass er sein Spielkapital<br />

von 5000 Pfund vervierfacht hatte. Das Aufsehen<br />

war ungeheuer. Die Ruhe und Präzision, womit<br />

die Angestellten Jaggers arbeiteten, die Leidenschaftslosigkeit<br />

des Spieles, die Unbegreifbarkeit,'<br />

was und warum sie so spielen, hatte sowohl Spielpublikum<br />

wie die Direktion der Bank unerhört<br />

aufgeregt.<br />

Am selben Nachmittag erschien Jagger mit seiner<br />

Leibgarde zum zweiten Male. Sie spielten<br />

von vier bis sechs Uhr nachmittags und wieder war<br />

die Bank um 25 000 englische Pfund ärmer geworden.<br />

Am nächsten Tag wiederholte sich dasselbe<br />

Schauspiel. Mit ruhiger Sicherheit erschienen<br />

Jagger und seine Gehilfen bei den Tischen. Sie<br />

ordneten ihr Geld, machten gerade so sachlich ihre<br />

Sätze, kassierten ihre Gewinne ein, wie wenn sie<br />

am Schalter irgend einer Bank beschäftigt wären.<br />

Der zweite Tag endete wieder mit einem Gewinn<br />

von 40 000 Pfund. Der dritte ebenfalls. Die<br />

Bankdirektion wurde von einer Panik betroffen.<br />

Camille Blanc, der Sohn des Gründers, rechnete<br />

mit dem Bleistift m der Hand bereits aus, dass<br />

er sein Unternehmen innerhalb von 14 Tagen sperren<br />

könne, wenn man Jagger und seiner Gefolgschaft<br />

nicht irgendwie das Handwerk legt. Nach<br />

dem dritten Tag kamen die Rouletteverständigen<br />

Camille Blancs darauf, dass die kleinen Fehler der<br />

einzelnen Rouletten von Jagger ausgenützt werden.<br />

Man tauschte demzufolge in der Nacht die Roulettescheiben<br />

aus. Und richtig: Der vierte Tag des<br />

Jaggerschen Angriffes endete mit einem Misserfolg.<br />

Er verlor 40 000 Pfund und zog sich daraufhin<br />

zurück. Drei Tage beobachtete Jagger und seine<br />

Helfer die Roulettetische und bemerkten an kleinen,<br />

minimalen Anzeichen, dass die Scheiben ausgetauscht<br />

wurden. Nach drei Tagen hatten Jagger<br />

und seine Helfer aber herausgefunden, dass jede<br />

Roulettescheibe irgend ein kleines Erkennungszeichen<br />

hat. Einen kleinen Kratzer, einen Punkt am<br />

Email, eine gewisse andere Tönung in der Farbe<br />

der Nummern. Mit diesen Beobachtungen ausgerüstet,<br />

war er wieder Herr der Situation. Er kannte<br />

wieder jede Eigentümlichkeit der Instrumente und<br />

gewann innerhalb von drei Tagen das Verlorene<br />

zurück, wie weitere 70 000 Pfund.<br />

Die Bankdirektion Hess in ihrer Ratlosigkeit den<br />

technischen Leiter der Roulettefabriken aus Paris<br />

holen. Sie setzte ihm das System Jagger auseinander<br />

und der findige Roulettetechniker hatte sofort eine<br />

Th de Kriesi.<br />

Abwehrmassnahme. Man musste nur den inneren<br />

Teil der Roulettescheiben, wo die Abteilungen<br />

ruhen, beweglich drehbar machen» So konnte jeden<br />

Tag die Roulettescheibe verstellt werden, und die<br />

Fehler der Roulette, die nicht zu beseitigen waren,<br />

konnten jeden Tag auf eine andere Nummer verlegt<br />

werden. Dadurch war die Beobachtungsmöglichkeit<br />

für den Fehlerkoeffizienten beseitigt.<br />

Das System Jagger hatte ausgelebt. Jagger war<br />

ein Mann der exakten Wissenschaften, kein Phantast<br />

und kein Spieler. Bereits als die Bank die Kardinalpunkte<br />

seines Systems entdeckt hatte, wusste<br />

er, dass seine Herrschaft der Bank gegenüber nicht<br />

von langer Dauer sein wird. Er verbiss sich nicht,<br />

sein Ziel unter allen Umständen, um jeden Preis<br />

zu verfolgen. Solange die Entdeckung von der Feh-<br />

Ierlosigkeit der Roulettekonstruktion sein alleiniges<br />

Eigentum war, solange die Bank ihre eigenen<br />

Schwächen- nicht gekannt hat, stand er über der<br />

Situation. In derselben Minute, wo die Bank erkannte,<br />

wieso und warum sie gegen Jagger verlieren<br />

muss, hörte seine Ueberlegenheit auf. Nachdem<br />

der technische Direktor der Pariser Roulettefabrik<br />

die Verstellbarkeit der Nummernscheibe eingelegt<br />

hatte, spielte Jagger nurmehr einen einzigen<br />

Tag noch und auch da sehr vorsichtig, tastend.<br />

Nach kaum 1 % Stunden Spiel konstatierte er,<br />

dass sein System keine Lebensberechtigung mehr<br />

hat. Es war auch nur natürlich, dass die Bank in<br />

derselben Sekunde, wo sie die Richtung des Angriffes<br />

erkannte, auch fähig war, für die Gegenwehr<br />

zu sorgen. Jagger verschwand aus Monte Carlo<br />

gerade so bescheiden, ohne Aufsehen, wie er gekommen<br />

war. Sein Bankkonto wies die stattliche<br />

Summe von 180 000 Pfund auf, ein Betrag, den<br />

die Bank nie mehr von ihm zurückholen konnte,<br />

denn Jagger begab sich wieder nach England, entlohnte<br />

seine sechs Gehilfen und lebte in den grünen<br />

schottischen Bergen das Leben eines wohlhabenden<br />

Gentlemans. Einen Spielsaal betrat er nie<br />

mehr. Für ihn war der Glückstraum des Roulettes<br />

mit Erfolg ausgeträumt.<br />

In den Annalen der Bank, in der tagebuchartigen<br />

Aufzeichnung über alle Vorkommnisse des Spielbetriebes<br />

nimmt Jagger trotz der kurzen Zeit seines<br />

Auftrittes einen wichtigen Platz ein. Alle Phasen<br />

seines Spieles, die ganze Art und Weise seiner<br />

Spielmethode, jeder einzelne der Sätze, deren Folge,<br />

ist haargenau aufgezeichnet.<br />

Die Schlussbemerkung des Berichtes lautet:<br />

«Jagger ist am heutigen Tag abgereist. Die Bank<br />

verlor an ihm beinahe vier Millionen Francs. Dieses<br />

Geld kann nicht mehr zurückgeholt werden, denn<br />

Jagger ist kein Spieler, sondern Techniker und<br />

Mechaniker. Er setzte gegen die mathematischen<br />

Vorteile der Bank, die mechanischen Fehler der<br />

Roulette ein.»<br />

Mit dieser Schlussbemerkung der Bankaufzeichnung<br />

über die kurze meteorartige Karriere Jaggers<br />

ist mehr über Spielsystem gesagt, als in vielen hunderten<br />

einschlägigen, wissenschaftlichen Werken<br />

zusammen.<br />

J. Haringer.<br />

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Boxkampf<br />

Rings um mich brandet ein Meer von braunen,<br />

schwarzen, blonden und schamlos kahlen<br />

Köpfen. Leises Summen zieht darüber und<br />

von Zeit zu Zeit taucht ein helles Wort daraus<br />

hervor.<br />

Scheinwerfer bestrahlen einen Platz vorne,<br />

der mit Seilen umspannt und allem Anscheine<br />

nach der Kampfplatz ist.<br />

Plötzlich flattert helles Klatschen auf und<br />

das Summen verstummt. Die Boxer sind in<br />

den Ring getreten. Freudige Zurufe ertönen.<br />

Ich betrachte mir beide etwas genauer, man<br />

sieht schliesslich nicht alle Tage einen Menschen,<br />

dessen Beruf es ist, das Gesicht von andern<br />

Menschen zu Hackfleisch zu verarbeiten.<br />

Der Kleinere gefällt mir sehr gut — was ich<br />

vom Grösseren nicht behaupten möchte. Er<br />

zeigt keine Spur von Intelligenz, die Nase ist<br />

breit, das Kinn roh, die Stirne schmal, und es<br />

sieht fast aus, als begänne der Haarwuchs bei<br />

ihm schon bei den Augenbrauen. Solange ich<br />

diesen Menschen betrachten muss, erinnere ich<br />

mich stets mit einem gewissen Vergnügen an<br />

den sympathischen Gesichtsausdruck der Menschenaffen<br />

im Zoo ...<br />

Nun tönt ein Gong und der Kampf beginnt.<br />

Erst umschleichen sie sich wie zwei Katzen,<br />

einer versucht den andern zu täuschen und wo<br />

sich eine Blösse zeigt, da schnellt die Faust<br />

vor und knallt auf das Gesicht oder den Leib<br />

des Gegners. Anfangs sieht es fast aus, wie<br />

eine gemütliche Spielerei, es ist, als ob die<br />

Schläge nicht schmerzten, weil sie beide so<br />

ruhig ertragen, aber langsam beginnt es ernst<br />

zu werden. Schon ist das Gesicht des Kleineren<br />

voll Blut und das linke Auge schwillt auf<br />

— doch ihre Ermüdung erkennt man immer<br />

erst, wenn sie, wie hingeworfen, auf den Ses-*<br />

sein liegen und, von Männern betreut, schwer<br />

atmen.<br />

Der Kleinere gerät immer mehr in Nachteil,<br />

einige wohlgezielte Schläge lassen ihn erzittern<br />

oder taumeln wie ein Betrunkener. Meine<br />

Sympathie ist entschieden auf der Seite des<br />

Kleineren und manchmal, wenn er auch gar zu<br />

viel einstecken muss, empfinde ich das lebhafte<br />

Verlangen, hinunterzugehen und ihm zu helfen<br />

Nun tönt der Gong und der Kampf beginnt.<br />

— wenn ich dann aber wieder beobachte, wie<br />

der Grössere zuschlägt, dann bin ich mir sofort<br />

klar, dass es meiner ohnehin wackligen<br />

Gesundheit zuträglicher ist, neutral zu bleiben.<br />

Für kurze Zeit liegt eine bleierne Stille über<br />

den Zuschauern. Manchmal atmet einer auf —<br />

tief und schwer. Wie mit tausend Fäden hat<br />

die Spannung die Menschen gefangen...<br />

Rechts von mir sitzt ein bemaltes Dämchen,<br />

ihre Augen glitzern, weisse Zähnchen graben<br />

sich in die schreiend rote Unterlippe und auf<br />

ihrem Gesicht liegt es, wie ein Kampf zwischen<br />

Spannung und Ekel — aber keinen Blick<br />

wendet sie von den Kämpfenden. So liegt über<br />

allen eine gepresste, fiebernde Aufgeregtheit,<br />

an der neuen Automobiistrasse Luzern-Bern. „Rendez-vous der<br />

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Soigniert in Küche und Keller<br />

die etwas Quälendes hat und ich fühle deutlich,<br />

dass sie nicht mehr lange dauern kann..«<br />

kann...<br />

So ist es auch. Wie eine Befreiung ist es,<br />

als plötzlich jähes Geheul losbricht. Einige<br />

pfeifen, andere schreien oder klatschen und<br />

tiele trampeln, ein Lärmorkan tobt über die<br />

Köpfe hinweg und füllt die Halle. Vor mir<br />

sitzt einer. Mit der rechten Hand rudert er<br />

sinnlos in der Luft herum und seine Stimme<br />

gellt so laut, als ob er das Mundstück einer<br />

Trompete verschluckt hätte; «Gib iiihm! —<br />

Giiiiib iiiihm! » Wem diese zärtliche Aufforderung<br />

gilt, kann ich nicht ermitteln, das weiss<br />

der Rufer vielleicht selber nicht...<br />

Ein anderer hinter mir brüllt einen Namen.<br />

Dazu reisst er sein Maul soweit auf, dass ich<br />

meine wenigen anatomischen Kenntnisse endlich<br />

praktisch überprüfen kann ...<br />

Mir wird beinahe unheimlich inmitten dieser<br />

brüllenden und tobenden Masse, und um mich<br />

abzulenken, sehe ich wieder auf die beiden<br />

Kämpfer. Noch immer schlagen sie auf sich<br />

ein, verbissen, verbittert, und man fühlt, dass<br />

es bei beiden auf das Ganze geht. Ich kann<br />

fast nicht fassen, dass ein Mensch so viel<br />

Schläge aushalten kann, ohne sofort sein Leben<br />

auszuhauchen ... Plötzlich zuckt aber die<br />

Faust des Grösseren vor und der andere sackt<br />

zusammen.<br />

Nun gellt ein Geheule los, dass die Wände<br />

beben, ein beinahe wahnsinniges Klatschen und<br />

Schreien brandet auf, und unten steht ein<br />

Was Felix Weingartner sagt.<br />

In seinem Werk «Unwirkliches und Wirkliches»<br />

schreibt Felix Weingartner über den Applaus:<br />

Das Verhältnis zwischen Publikum und Künstler<br />

beruht auf Leistung und Gegenleistung. Der<br />

Künstler gibt sein Alles, seine Kräfte, seine Intelligenz,<br />

die Frucht seiner Arbeit und seines Lebens.<br />

Das Publikum kann ihm nichts wiedergeben als die<br />

Anerkennung. Da der einzelne meistens nicht in<br />

der Lage ist, das auszusprechen, was er fühlt, so<br />

gibt es nur ein gemeinsames Mittel, die Anerkennung<br />

auszusprechen, nämlich das allgemein verständliche<br />

und instinktiv ausgeübte Händeklatschen.<br />

Wohl dem Künstler, wenn es ihm ohne<br />

falsche Nachhilfe reichlich zuteil wird. Unehrlich<br />

ist, wer behauptet, er mache sich nichts aus dem<br />

Applaus, der ihm doch ebenso notwendig ist wie<br />

das Wasser dem Fisch. Nichts ist so verletzend<br />

Der Sieger.<br />

Mensch, der diesen Beifall als etwas Wohlverdientes<br />

entgegennimmt, hat er doch den andern<br />

zusammengeschlagen und selber auch eine<br />

nette Portion Prügel erhalten — was. mich<br />

übrigens herrlich freut!<br />

Die Zuschauer strömen auf die Strasse,<br />

einige ganz enthusiastische bleiben diskutierend<br />

stehen, und geraten sich beinahe ia di«<br />

Haare, weil jeder für seintn Lieblingsboxer<br />

eintritt. Andere gehen lebhaft gestikulierend<br />

heimwärts — immer noch im Banne des<br />

Ringes...<br />

Zeichnungen Htm* Hessen.<br />

Rossini applaudiert... '<br />

Bei einer Premiere sass Rossini in einer<br />

Loge und trug, nach italienischer Sitte von<br />

damals, den Zylinder auf dem Kopf. Bei verschiedenen<br />

Arienstellen zog er mehrfach den<br />

Zylinder und schwenkte ihn fröhlich hin und<br />

her. Voller Unruhe über ein solches Gebaren<br />

fragte der neben ihm sitzende Komponist:<br />

«Aber verehrter Meister, haben Sie etwas?»<br />

Darauf Rossini: «Gewiss habe ich was! Ich<br />

habe eben ein paar gute alte Bekannte von<br />

mir gegrüsst, das darf man doch!«<br />

R. Schneitet, Küchenchef<br />

wie die Kälte des Publikums und das Gefühl, mit<br />

seinem Besten unverstanden geblieben zu sein.<br />

Gewiss gibt es Fälle, wo die Menge schwer oder<br />

gar nicht mitgeht, weil ihr das Gebotene zu fernab<br />

liegt von dem, was sie zu geniessen gewohnt ist.<br />

Töricht aber ist es, ein Publikum zurückhalten<br />

zu wollen, seine Begeisterung ehrlich zu zeigen.<br />

Die bedeutendsten Männer der Vergangenheit<br />

haben den Beifall gewünscht und gewürdigt, ja<br />

gefordert. Beethoven beklagt sich bitter über das<br />

Publikum der damaligen Berliner Singakademie,<br />

das bei seinem Spiel mehr gerührt als begeistert<br />

war, und als Goethe ihm gegenüber in sinnendem<br />

Erstaunen verstummt, machte er ihm Vorwürfe.<br />

Der berühmte Wagner-Dirigent Anton Seidl erzählte<br />

mir, dass auf der «Nibelungen»-Tournee<br />

durch Italien der Dreigesang der Rheintöchter<br />

stets wiederholt werden musste. «Gewiss wäre der<br />

Meister entsetzt gewesen, wenn er davon erfahren<br />

hätte», wägte ich einzuwerfen, worauf mir Seidl<br />

in seiner gemütlichen Art erwiderte: «Gar keine<br />

Spur, die grösste Freud* hätt' er g'habtl»<br />

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I. Ming.<br />

19


20 Automobil-Revue — N"<br />

Das<br />

«Bvbi*<br />

« Der Bergsturz.»<br />

Berginenschen sind immer wieder gestaltet,<br />

mit Legenden umsponnen, mit Glorienscheinen<br />

gekrönt worden — von Dichtern, die es liebten,<br />

die Bergbewohner in Granit zu hauen, ihnen trotzige<br />

und auflüpfische Worte in den Mund zu legen.<br />

Aber erst ein Dichter ist in das Naturreich des<br />

Schweizer Bergbewohners vorgedrungen und .hat<br />

ihn so gezeichnet, wie man ihn selbst sehen, hören,<br />

erleben könnte: C. F. Ramuz. Der Westschweizer,<br />

der das Glück hat, in Werner Johannes Guggenheim,<br />

dem Deutschschweizer, einen kongenialen Uebersetzer<br />

zu haben, dessen Verdeutschungen geradezu<br />

Nachdichtungen sind. Ramuz ist eminent schweizerisch,<br />

in einem ernsten und vertieften Sinn: ohne<br />

Heimatgeschmäcklerei, ohne Sentimentalität, aber<br />

mit jenem angeborenen Rüstzeug an Sachwissen,<br />

das man besitzen muss, wenn man die Bewohner<br />

der Berge /wirklich verstehen will. Sie sind ja keine<br />

Poeten. Sie leben in Liebe und Hass, in Bescheidenheit<br />

oder Aufgeblasenheit, in Hütten und Pinten, und<br />

wir brauchen bei ihnen kein künstliches, literarisches<br />

Landschaftsempfinden zu suchen, sie haben das<br />

alles viel tiefer in sich. Ein Literat sagte einmal,<br />

der Bauer habe kein Landschaftsgefühl. Oha, entgegnete<br />

ein Kenner des Landvolkes: Natürlich<br />

haben sie kein literarisches Landschaftsgefühl, wie<br />

es in den Büchern steht, aber woher wissen sie denn,<br />

dass sie ihr Haus gerade da und da erbauen sollen?<br />

Natur ist diesen Menschen keine Bücherangelegenheit,<br />

sondern Lebensbedingung, Schicksal. '<br />

Aber ich wollte ja von einem Buch von Ramuz<br />

reden. Es heisst «Derborence » auf französisch,<br />

die deutsche Ausgabe, soeben bei Piper in München<br />

erschienen, betitelt sich «Der Bergsturz». Es<br />

handelt von einem Allerletzten zwischen Mensch<br />

und Natur: Derborence ist eine wunderbar schöne<br />

und rasengrüne Alp am Südfuss der Diablerets.<br />

Während die halbe Einwohnerschaft eines Walliser<br />

Dorfes, Männer und Vieh, im Sommern begriffen<br />

ist — in einer schönen Mondnacht im Juni fällt der<br />

Berg auf die Alp und begräbt ihre Herrlichkeit auf<br />

immer. Ein junger Mann, der sein vor wenigen<br />

Wochen angetrautes Weib im Dorf gelassen hat,<br />

wird in einer der Sennhütten mit verschüttet, aber<br />

nicht verletzt. Er hat Brot, Käse und Wasser für<br />

einige Zeit. Er kriecht in der Finsternis des Gesteins<br />

umher, das ihn verschüttet hat, und findet nach<br />

sieben Wochen einen Ausgang.<br />

Ist ein Totgeglaubter unter den Lebenden erwünscht?<br />

Wie ein Gespenst schleicht der zum Skelett<br />

abgemagerte Anton Pont talwärts, trunken vom neu<br />

geschenkten Leben, aber er muss erst wieder<br />

lernen, Mensch zu sein. DasDorf rottet sich zusammen<br />

aus Angst vor dem Gespenst, das umgeht. Einer<br />

nimmt die Flinte und schiesst auf das Wesen, das<br />

sich irgendwo am Waldrand bewegt. Nur die junge<br />

Frau mit dem Kind unterm Herzen wagt sich hin<br />

zu ihm — und holt ihn ganz ins Leben zurück. Sie<br />

muss ihn ein zweites Mal holen — denn Anton, der<br />

in wochenlanger, finsterer Einsamkeit wirren Sinnes<br />

geworden ist, läuft wieder hinauf nach Derborence,<br />

um nach dem Alten zu graben, mit dem er die Hütte<br />

geteilt hat.<br />

Das erschütternde Ineinandergreifen von Tod<br />

und Leben schildert Rarriuz meisterhaft. Er schaut<br />

das Ereignis des Bergsturzes durch die Augen<br />

einfacher Hirten in seiner ganzen elementaren<br />

Gewalt. Er idealisiert seine Bauern und Sennen<br />

nicht. Bescheiden und unrasiert gehen sie einher in<br />

ihrem Alltag, aber sie stehen in einer unerhörten<br />

dichterischen Verklärung.<br />

Die schönste Gestalt ist diese junge Frau, Therese,<br />

deren Liebeskraft den verloren geglaubten Mann<br />

ans Leben fesselt. Aber man soll keine Rührseligkeiten<br />

erwarten, wenn Anton von seinem Weib<br />

erkannt worden ist. Er muss ja gleich zum Pfarrer<br />

und zum Ammann, und ins Wirtshaus, wo die Freunde<br />

auf ihn warten. Er muss sich zuerst ans Leben<br />

zurückgewöhnen, ehe er lieben kann. Aber nicht<br />

nur die Menschen, auch die Landschaft ersteht vor<br />

den Augen des Lesers mit einer Leuchtkraft und<br />

Transparenz, wie man sie nur bei Ramuz findet.<br />

H. R. S.<br />

John Knittel: «El Hakim». Ein Roman aus dem<br />

neuzeitlichen Aegypten. Leinen-Fr. 8.50. Orell<br />

Füssli Verlag, Zürich und Leipzig.<br />

Der neue Roman John Knittels übertrifft alle seine<br />

bisherigen Werke an Breite, Fülle und Gewicht.<br />

El Hakim gehört in die Reihe der Meisterromane,<br />

die für eine Epoche oder — wie hier — für ein<br />

Land und das typische Schicksal seiner Bewohner<br />

repräsentativ sind. Knittel hat nicht bloss einen<br />

Roman geschrieben, der in Aegypten spielt. Sondern<br />

ein Werk, in dem Aegypten selbst spricht, mit all<br />

seinem Glanz und Elend, seiner Sonne und seinem<br />

Schmutz, und mit seiner hilflosen Auflehnung gegen<br />

die englische Vormundschaft.<br />

Ibrahim ist ein armer Bub in einem Dorf am<br />

obern Nil. Sein Vater besitzt einen Laden und verkauft<br />

Heilkräuter. Der Knabe träumt davon, ein<br />

grosser Hakim zu werden, das ist ein Arzt. Er<br />

möchte sein verseuchtes und verschmutztes Volk<br />

in die Reinheit, Gesundheit und Freiheit führen.<br />

Der Kampf, den der Jüngling schon für seine Ausbildung<br />

führt, ist heldenhaft. Es ist ein Kampf gegen<br />

die Apathie, die Gleichgültigkeit und Gewissenlosigkeit.<br />

Ein Weg voller Demütigungen — denn<br />

der Nationalstolz schämt sich vor der eigenen<br />

Wahrheitsliebe, wenn er die Korruption eingesteht,<br />

die besonders in den oberen Schichten zuhause<br />

ist. Der hochbegabte Arzt wird in seiner Karriere<br />

abgestoppt, weil er sein Volk liebt und für diese<br />

Liebe einsteht.<br />

Däs Glück wirikt Ihneh<br />

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Man vergxsst die Entwicklungslinien Ibrahims<br />

nicht so leicht, wenn man Knittels Roman gelesen<br />

hat. In einem Schlachthaus, das von Blut und Schmutz<br />

starrt, gibt er sich selbst seine erste Anatomie-<br />

Lektion, er entreisst den Aasgeiern ihre Beute, um<br />

die Eingeweide der Tiere kennen zu lernen. Er<br />

ist noch nicht Student, so wagt er sich schon an eine<br />

Operation. Die chirurgische Kunst wird seine<br />

Spezialität, die ihn berühmt macht. Besonders, als<br />

er einer Dame der höchsten englischen Gesellschaft,<br />

die sich in der Stadt seiner Verbannung auf Reisen<br />

befindet, durch einen geschickten Eingriff das<br />

Leben rettet. Er wird nach London berufen und<br />

kehrt nach Jahren des Erfolges als gebrochener<br />

Mann in die Heimat zurück, um zu sterben.<br />

Die Schicksale dieses zarten und doch eminent<br />

willenszähen Reinlichkeitsfanatikers'sind ergreifend.<br />

Wie er aus den Dörfern kommt, wo eben noch die<br />

Cholera gewütet hat — er wurde schon mit Toten<br />

in eine Grube geworfen, als ihn ein Arzt rettete —<br />

da findet er Aziza, ein reizendes Fellachenmädchen,<br />

dessen Schicksal an dem seinen nunmehr immer<br />

wieder vorübergeht, zuletzt als Tänzerin in einem<br />

Pariser Nachtlokal, aus dem sie entflieht, um dem<br />

einstigen Geliebten den frühen Lebensabend zu<br />

verschönen.<br />

« El Hakim» ist ein scharfes Buch, ein kühnes<br />

Buch. Ein Buch voll starker Kräfte. «Im Kampf<br />

gegen die Armut entstehen alle grossen menschlichen<br />

Leistungen » sagt Knittel, « es müsste das Ziel jedes<br />

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Auf flotter Fahrt.<br />

(Photo Tuggettei, Zingg<br />

auch nur euugermassen wertvollen Menschen<br />

sein, den Kampf gegen die Armut in den Mittelpunkt<br />

seines Lebens zu stellen ». — Aber nicht nur das.<br />

Ueber dem Schmutz, den Seuchen, der Korruption<br />

erhebt sich die Sonne Aegyptens, die unermessliche<br />

Fruchtbarkeit des Landes, und die Ruinen der Pharaonen<br />

erheben sich gewaltig vor dem inneren<br />

Auge des Lesers. H. R. S.<br />

Lawinen. Abenteuer und Erfahrung, Erlebnis<br />

und Lehre. Von Walter Flaig. Verlag F. A. Brockhaus,<br />

Leipzig. Broschiert: Fr. 7.90, geb. Fr. 9.40.<br />

Ein prächtiges Buch! Wir haben es hier mit<br />

einer der gründlichsten Arbeiten des bekannten<br />

alpinen Schriftstellers zu tun. Man spürt es, wenn<br />

man das Buch liest: Walter Flaig kennt die Lawinen<br />

nicht nur vom Hörensagen und aus Büchern.<br />

Er hat sie erlebt. Deshalb ist es ihm auch gelungen,<br />

den umfangreichen Stoff so übersichtlich und verständlich<br />

zu meistern. Die grösstenteils ganz vorzüglichen<br />

und wenig gesehenen Bilder, die der<br />

grosse Leipziger Verlag in erstklassiger Manier gedruckt<br />

hat, sind überaus instruktiv.Wer es nicht weiss,<br />

was Lawinen alles anzurichten imstande sind, der<br />

sieht es im Buch von Walter Flaig. Aber dieses<br />

schöne Werk ist nicht nur ein Sammelbericht über<br />

das Geschehene. Es will auch ein Ratgeber sein für<br />

die Hunderttausende, die im Winter und Sommer<br />

das Hochgebirge durchwandern. Auch diesen Zweck<br />

— vielleicht der wesentlichste — erfüllt dieses Lawinenbuch<br />

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W. Häusler-Zepf, Generalvertreter, Ölten


IV. Blatt<br />

Automobil-Revue<br />

Nr. 40<br />

BERN, 15. Mai <strong>1936</strong><br />

Zwischen Tür und Angel<br />

Eva kundschaftet im Herrenmode-Laden.<br />

Nicht nur'zu Kellers Zeiten machten Kleider<br />

Leute. Man muss sich heute nur einmal in einem<br />

Geschäft umsehen und umhören. Hübsch ist, was<br />

z. B. die Gattin des Gatten findet.. Wir sahen<br />

eine. Sie schien Stammgast, sie war in Schwarz.<br />

Auf schüchterne Befragung eines Mädchens sagte<br />

sie, dass «Bubi» letzten Sonntag unter ein Auto<br />

gelaufen sei. Um Gotteswillen, prallen wir teilnahmsvoll<br />

gegen die trauernde Mutter zurück.<br />

Bubi war — der Spitzer. Und nun hat Madame<br />

es nach 2 kg Gewichtsabnahme und eigener Aussage<br />

in dem 15 m langen Korridor «unserer Villa»<br />

ohne Spitzer nicht mehr ausgehalten, und sie floh<br />

hieher, wo es so viel Zerstreuendes gibt, z. B.<br />

Krawatten. Ein weiterer Ausspruch der anspruchsvollen<br />

Kundin fällt wie eine Bombe in das Gewölbe<br />

des Herrenbekleidungssaals. «Sie haben<br />

Die Hauptattraktion taucht auf, ein Adonis,<br />

der nicht auf den Sommer warten mag. Sein<br />

recht, Fräulein, mit diesen Krawatten; und ich-Regenschirm kracht in den vollbesetzten Ständer.'<br />

sage, für meinen Mann ist das gar nichts.» Oha «Polohemd, Krawatten, Socken, Gurt.» Ha,<br />

bumps. Sie lässt sich Unitöne vorlegen, in der welch ein Feld für Reporter und ähnliche Jagdhunde!<br />

Wir starren unbeteiligt auf abgelegene<br />

Tat gute, gediegene Sachen.<br />

Die Tür knallt auf. Einer kommt, der auch was Glaskästen mit langweiligen Hosenträgern und Jacke und Weste ausgeht. Da ist der neue, maschinengeflochtene<br />

oder handgewobene Elastique-<br />

Rechtes haben will. Ein Taxichauffeur. Natürlich<br />

reine Seide in Krawatten, etwas anderes führt Hirn. Den Jüngling musst du doch kennen, aber gürtel. «Wenn Sie aber ganz elegant sein wollen,<br />

schreiben uns die Begebenheiten in Herz und<br />

man zur Zeit nicht, ausser Leinen für den Hochsommer.<br />

Die gestreiften Krawatten schiebt er beiders,<br />

Sorgensohn seiner Eltern, ein Unikum von beides sein, sportlich und elegant. Also kauft man<br />

er kennt dich nicht? Aha, Freund meines Bru-<br />

nehmen Sie trotzdem Leder.» Unser Elegant will<br />

seite. Das Fräulein waltet ihrer Kunst, die darin Theologiestudent und Höchstanderem. Nach seinem<br />

Defile vor den Tischen bin ich überzeugt, Nun müssen auch die Socken und die Pochettes<br />

beides.<br />

besteht, Männer zu fesseln — für die ihnen bestimmte<br />

Krawatte. Im Vertrauen sagt sie nachher<br />

zu uns, «Herren müssen geleitet sein, sonst nimmt, und dass der Sohn seinem Vater erklärt, dunkelblaues trägt er, im Sommer folgen die<br />

dass der Zwiespalt seiner Seele morgen ein Ende stimmen. Ein Kleid zu Hause ist hellgrau, ein<br />

kaufen sie wie hilflose Säuglinge.» (Deshalb gibt «ich hänge den Pfarrer an den Nagel, und jetzt weissen Flanellhosen. Zum Smoking natürlich<br />

es ja auch für einen weiblichen Wachtposten werde ich doch Schauspieler.»<br />

nichts Ergötzlicheres, als Männern beim Einkauf<br />

zuzusehen.) Sogar der Taxichauffeui, der sonst<br />

seine Richtung weiss und der auch hier sagt, «das<br />

wilUch, und das will ich nicht,» sogar er kapituliert<br />

im Grunde. «Oder' ein sportlicher Genre?»<br />

fragt das Fräulein unverdrossen. Nein, Sport hat<br />

er genug am Werktage, die gestrickte Krawatte ist<br />

ihm zu wenig sonntäglich, ausserdem traut er dem taustarken<br />

Material nicht über den Weg. «Oh, das<br />

hält tausend Jahre,» lächelt das Fräulein. Krawatten,<br />

Märchen aus Tausend und einer Nacht.<br />

Aber so alt will ja der Chauffeur auch gar nicht<br />

werden. Endlich ist er reif für die Nouveaute,<br />

den neuen, geradezu grobkörnigen Stoff, aus dem<br />

sich ein majestätischer Knoten drehen lässt. Das<br />

ist nicht mehr das Knötchen aus dem schmalbrüstigen,<br />

glattseidenen Krawättli von gestern.<br />

Das Fräulein deutet ausserdem nach den Stehkragen<br />

mit scharfen, langen, kurzen Spitzen oder<br />

abgestumpfter Ecke. Jeder Kragen gibt heute<br />

Raum für expansive Knoten.<br />

Hier, da ist seine Kravatte, rot soll sie sein,<br />

und doch nicht schreien. Wir sind nicht Anarchisten.<br />

Diese rote Krawatte wird durch blasses<br />

und feinstes Tupfengenesel silbrig gemacht. Es<br />

gibt solche Sommerkrawatten in Braun und Blau<br />

und Grün, ganze Milchstrassen. Der Chauffeur<br />

stürzt mit der roten zum Taxi.<br />

Zehn Minuten später fährt er einen jungen Di :<br />

plomaten vor die Ladentür. «S'il vous plait, Mademoiselle,<br />

etwas ganz Diskretes in Krawatten.»<br />

«Wünscht der Herr braun?» «Mon Dieu!» entfährt<br />

es ihm. Er vergisst sogar seine diplomatische<br />

Reserve. «Nur ja kein Braun,» fleht er und sieht<br />

gar nicht erdverbunden aus. Also grau, schwarzgrau,<br />

beige, mit winzigen, verschwimmenden,<br />

nicht definierbaren Dessins, es können Tupfen sein,<br />

sie können auch Sterne bedeuten. Sie belieben,<br />

bald als Tupf, bald als Stern, bald überhaupt<br />

nicht zu erscheinen, und von uns aus bekäme der<br />

junge Diplomat einen Fähigkeitsorden. Das Fräulein<br />

öffnet ihm zum Gehen die Tür und sagt<br />

glücklicherweise nicht, «danke dem Herrn» wie<br />

in anderen Geschäften.<br />

Nummer 1. Polohemd. «Das ist Charmeuse,»<br />

singt ein Fräuleinchen in die hochgelegenen Augen<br />

des schönen Jünglings hinauf. Was Charmeuse<br />

in Stoffen ist, versteht er nicht, lächelt aber charmant.<br />

Und der Aufseher gibt dem Mädchen .<br />

einen Wink. Ja, ach Gott, es muss alles gelernt<br />

sein, auch das Lehramt. «Charmeuse ist Kunstseide,»<br />

stottert es. Da hält es der Aufseher nicht<br />

mehr aus. «Charmeuse ist eine besonders beliebte<br />

Kunstseide für sommerliche Polohemden. Wir<br />

führen natürlich auch andere Kunstseiden.» Aber<br />

der Herr strebt zum Leinen. «Das da,» will das<br />

Lehrmädchen voll Eifer gutmachen, «das wird<br />

Ihnen besonders gefallen, gesprenkeltes Noppenleinen.»<br />

«Ist es gefärbt?» fragt Hans Wiegand<br />

kindlich. «Nein,» ruft das Mädchen mit Emphase,<br />

und erklärt so laut, dass der Aufseher um die<br />

Ecke hören muss, «das ist gewoben! Aber jeder<br />

einzelne Zettelfaden ist ungleich farbig, ein Stück<br />

weit blau, ein Stück weit gelb, ein Stück weit<br />

rot oder Natur, und der Einschlag uni.» Hans<br />

Wiegand hat nicht gewusst, dass Kleider aus losgelösten<br />

Fäden bestehen. Doch die Sache gefällt<br />

ihm, und er will das Polohemd haben.<br />

Jetzt braucht er den Gürtel. Bitte nebenan.<br />

Da liegt etwas Praktisches zu Polohemd und<br />

Sportanzügen, wenn der Herr im Sommer ohne<br />

Elegantes Sommerabendkleid aus Crepe Mille-Fleurs mit Tüllapplikationen.<br />

(Modell Jelmoli, Photo Harllp)<br />

schwarze Socken und weisse Pochette. Zu Grau<br />

und Blau wird abgestuft, heller zu Hell, dunkler<br />

zu Dunkel, klassisch bleibt durch Jahrzehnte Uni<br />

und Meliert. Weisser Flanell ruft nach etwas<br />

«Phantasie». Da ist eine derbe Seide, schlanke<br />

Form, anschmiegend, schwarz, mit Weiss und<br />

?Blau; darin. Das nennt sich bereits bunt und passt<br />

'zum Noppenhemd, nur nicht zu weissen Schuhen.<br />

Im Hochsommer dürfen die Socken hell sein wie<br />

bei Zweijährigen.<br />

Soll ich noch ein Smokinghemd kaufen?» über :<br />

legt er und lässt sich unverbindlich einiges zeigen.<br />

Das neue Waffelmuster sticht ihm in die Augen,<br />

richtige?» spricht der Student wie zu einem Ka :<br />

meraden. «Ich danke dir übrigens für das Faltboot,<br />

das hast du fein gezimmert.» Der Arbeitslose<br />

geht nach überwundenem Misstrauen auf alles<br />

ein, trotzdem er ein Schweizer ist. Sie suchen nun<br />

Echarpen und Sportstrümpfe. Hier denkt der<br />

Student auf einmal nicht an den Sommer, sondern<br />

daran, dass der Bursche keinen Mantel trägt.<br />

Drum zeigt er fragend auf schottischgemusterte<br />

Wollecharpen, und er legt die getupfte Seide, den<br />

Kaschmir und die türkischen Muster beiseite.<br />

«Hättest du nicht vor, eine Windjacke zu kaufen?<br />

Wenn wir mit dem Boot fahren, ist's gut.» Sie<br />

kaufen eine Windjacke. Er zahlt die Rechnungen<br />

und sagt nichts mehr von den Smokinghemden.<br />

So steuern sie zusammen in Wind und Regen.<br />

Sie sehen ein wenig nach Brüdern aus, obschon<br />

der Arbeitslose blond ist und einem Sowjet-<br />

Russen ähnelt.<br />

Ein behaglicher Herr hat sich vor den Manchetten-<br />

und Hemdenknöpfen postiert. Knöpfe<br />

aus Bein, Perlmutter und garantiert unoxydierbarem<br />

Metall. Modisch ist Email. Wer sich am<br />

ebenfalls die feingestreifte Brust und das steife Hälschen nicht drücken und zwicken lassen will,<br />

Hemd mit drangenähtem Kragen. «Dies ist für kauft ein modernes Kragenplättchen. Das ist ein<br />

Mitteleleganz,» erklärt das sprachschöpferische flacher kopfloser Knopf. Und wer will, dass die<br />

Lehrmädchen.<br />

Krawatte nicht rutscht, ersteht einen Kragen mit<br />

Was ist los? Der Junge hat wohl etwas im Halter. Ohne Sachkenntnis, aber mit Andacht<br />

Schaufenster zu suchen? Nein, er bemerkt nur, probiert der Herr Handschuhe. Alle sind handgenäht,<br />

wie ein anderer hineinstant, aber das ist hoffnungslos.<br />

Naht nach aussen, und sie gleichen des-<br />

Ein «Ausgesteuerter», junger Bursche halb vorsintflutlichen Krageneidechsen. Zum<br />

wie er, Hans Wiegand. Der Elegant gibt sich<br />

einen innerlichen Ruck und strebt entschlossen zur<br />

Schluss wird noch ein neuer Hut nötig, ein garantiert<br />

regentropfsicherer Filz, bleigrau zum englischen<br />

Türe. «Komm herein,» sagt er energisch zum<br />

Ueberzieher. Die schönen Velours sind<br />

Arbeitslosen und tut, als ob er ihn schon lang zu winterlich.<br />

kenne. Der andere schaut verblüfft herum. Aber<br />

er ist intelligent, und auf beiden Seiten klappt das<br />

Spiel. Der Arbeitslose sieht verfroren aus. «Du<br />

Adieu, Schluss. Nun muss ich aber unbedingt<br />

erfahren, was Hans Wiegand mit seinem Kameraden<br />

angefangen hat. Vielleicht wird das ein<br />

erlaubst, dass ich meine Schuld gleich hier be-' andermal erzählt.<br />

Gertrud Egger.<br />

FERIEN ZUR SEE<br />

cfreneh»Jdn&<br />

Cie. G6n


22 Automobil-Revue — N° 40<br />

Bas Tlacftmütagskleid<br />

%)ie Mode ist «piqMwd»<br />

fällt uns nicht nur durch seine helle Farbe auf (weil<br />

die Mode, die bisher mit zäher Beharrlichkeit an<br />

Ein Blumengeschäft in London zeigte in einer<br />

Blumenschau bildschöne junge Damen mit wallenden<br />

dunklen Schattierungen und insbesondere an<br />

Schleiern, die über und über mit Rosen, Or-<br />

Schwarz festgehalten hatte, nun endlich wieder chideen, Flieder und andern herrlichen Blumen besteckt<br />

lichte Töne und darunter vielerlei schöne Pastellschattierungen<br />

waren. Diese Südseemode lockte selbstver-<br />

bringt), sondern auch durch den<br />

ständlich Tausende von Besuchern an, und wenn<br />

jetzt im w<br />

ausdrucksvollen Schnitt, der sich in seiner Lebhaf-<br />

k^" die Blumen nicht noch reichlich<br />

teuer und das Wetter ziemlich kühl wäre, dann<br />

könnte man vielleicht bald einige Vertreterinnen<br />

des schönen Geschlechts in diesen- neuen Kleidern<br />

auf der Strasse bewundern. Vielleicht erleben wir<br />

es im Hochsommer ?<br />

tigkeit von den bisher bekannt gewesenen Modekonturen<br />

wesentlich unterscheidet. Ein beliebtes<br />

Motiv sind die bauschigen, halblangen Aermel, die<br />

raglanartig ansetzen und geschlitzt (oft auch bunt<br />

aufgefüttert) sind. Sehr geschmackvoll ist auch<br />

der drapierte Oberteil, dessen Raffung von einem<br />

mit langen, weichen Stielen versehenen Blumentuff<br />

ausgeht. Damit übereinstimmende Blüten sind<br />

auch als Gürtelgarnierung für das neue Besuchskleid<br />

der nächsten Monate gerne gesehen. Man<br />

pflegt für solche^ Blumen in der Hauptsache Filzstoff<br />

zu verarbeiten, um zu betonen, dass es sich<br />

um eine als «Tagesmode» gedachte Garnierung<br />

handle, die mit den seidenen Ansteckblumen, dfe<br />

für den Abend herangezogen werden, nicht verwechselt<br />

werden will!<br />

JCleidec aus !BtuHien<br />

ßec Sautet<br />

-ecnec tinlacfiett Pique :Gacnituc<br />

gestaltet manches neue Modell appetitlich und<br />

reizvoll. Bekanntlich vermag ein derartiger Effekt<br />

selbst das schlichteste Kleid zu verändern, wenn<br />

man sich nur über das «wie» einigermassen klar<br />

geworden ist! Eine vortreffliche Wirkung vermag<br />

man zu erreichen, indem man auf die Knopfreihe<br />

des Kleides eine Pique-Blende montiert, unter der<br />

die breiten Aufschläge hervorkommen, deren einer<br />

mit einer Pique-Blume zu garnieren wäre. Der<br />

Pique-Gürtel ist des geschlossenen Eindrucks wegen<br />

nicht unwichtig.<br />

Rätsel.EtLe<br />

Unser Rätsel in Nr. 36.<br />

Diesmal hat der Rätsel-Lehrer allen Grund, mit<br />

seinen Schülern zufrieden zu sein: 62 Lösungen,<br />

davon nur eine falsch, sind eingegangen. Und die<br />

falsche wäre auch richtig gewesen, wenn der Löser<br />

(übrigens ein routinierter Rätselfreund, der seinen<br />

Namen sonst jedesmal auf der Liste der richtigen<br />

Lösungen findet) nicht ein Wort vergessen hätte.<br />

« Vermögen » hat er vergessen. Ob da wohl etwas<br />

nicht stimmt auf dem Steuerzettel ?<br />

Interessant sind die Aeusserungen über die<br />

Schwierigkeit dieses Silbenrätsels. «Das war zu<br />

leicht», schreibt eine liebe Nichte aus dem Glarnerland,<br />

« um 21 Uhr habe ich die <strong>Zeitung</strong> geholt, um<br />

22 Uhr schreibe ich schon die Lösung, das ist 100-km-<br />

Tempo ». Ein junger Neffe meint dagegen: « Lieber<br />

Onkel, ich kann versichern, dass uns dies Rätsel<br />

« ohnmächtig » viel Arbeit gab, aber trotzdem, und<br />

Freude hat es doch gemacht.» — Da habt ihr's!<br />

Der Onkel muss also abwechseln, bald leichtere,<br />

bald schwierigere Aufgaben stellen, damit die<br />

Anfänger nicht entmutigt, die Routinierten nicht<br />

enttäuscht werden. Dass wir den Rätsellösern<br />

keine Sekretärinnen zur Verfügung stellen können,<br />

wie es ein Basler Student vorschlägt, werdet ihr<br />

begreifen. Der Onkel fürchtet übrigens, unser<br />

Student würde mit seiner Sekretärin noch ganz<br />

andere Rätsel lösen als «Was ist Erdschias Dag? »<br />

1. Dialog.<br />

2. Eitelkeit.<br />

3. Revier.<br />

4. Hypnose.<br />

5. Okka.<br />

6. Entsetzen.<br />

7. Cetinje.<br />

8. Hesekiel.<br />

9. Sonnenblume.<br />

«Der höchste Vulkan<br />

Losung:<br />

10. Tasso.<br />

11. Erwiderung.<br />

12. Vermögen.<br />

13. Unstrut.<br />

14. Lugano.<br />

15. Kraut.<br />

16. Alarm.<br />

17. Nebukadnezar.<br />

18. Kürschner.<br />

Kleinasiens im. Taurus ».<br />

Liste der richtig eingesandten Lösungen.<br />

S.Ackermann-Heller, Morges; M. Allenspach,<br />

Zürich.<br />

R. Breitenstein, Binningen; M. Bossert, Lenzburg,<br />

C.Bader, Zürich; I.Bader, Wattwil; L. P. Boesinger;<br />

Neuallschwil; R. Bedert, Solothurn; Dr. Bruggisser,<br />

Zürich; H. Bächtiger-Müller, Basel; A. Bänninger,<br />

Klein-Andelfingen; A. Bourgnon, Kilchberg.<br />

M. Canale, Brienz.<br />

G. Dennler, Müllheim.<br />

K. Frey, Zürich; E. Felber, Trimbach.<br />

H. Gerber, Wallisellen; G. Gräflin, Walzenhausen;<br />

E. Greutert, Stadel; M. Le Grand, Lahgenthal.<br />

E. Honegger, Winterthur; A. Hagmann, St. Gallen;<br />

N. Hurter, Allschwil; A. Heusser, St. Gallen; E.<br />

Helbling, Grüze-Winterthur.<br />

H. Keller, U.-Wetzikon; K. Küderli, Zürich.<br />

M. Lumpert, St. Gallen; V. Lanz-Oetiker, Solo<br />

thurn.<br />

W. Michel, StadeläNiederglatt; J. Mandelowitsch,<br />

Basel.<br />

H. Oesch, Wolfhalden.<br />

Dr. med. M. Pierroz, Muri; E. Pfister-Wyss,<br />

Pfäffikon.<br />

J. Roth, Luzern; H. Ruchti, Münchenbuchsee.<br />

H. Sommer, Zürich.<br />

Schneider, Buchs; P. Schatzmann, Lenzburg;<br />

E. Schulthess-Fuhrer, Basel; G. Schaechtelin, Müllheim;<br />

L. L. Schmidlin-Lindt, Langenbielau, Schlesien;<br />

Ed. Schmid, Balgach.<br />

K. Spieler, Luzern; M. Spescha, Chur.<br />

W. Teutsch-Hubacher, Biel.<br />

R. Ursprung, Zurzach.<br />

E. Vieser, Zürich; O. Votteler, Zürich; M. Vetsch,<br />

Buchs.<br />

H. Wunderli, Perlen; Wildbolz, Bern; E. Winteler,<br />

Glarus; Fr. Wenger, Bern; E.Weber, Zürich; J.<br />

Wyss, Zürich; F. Wezel, Winterthur; A. Wegmann,<br />

Zürich; H. Wyss, Bern. (<br />

M. Zimmermann, Uttligen; A. Zängerle, St. Gallen;<br />

M. Zimmerli, Bern.<br />

Preisträger:<br />

M. Canale, Brienz; H. Keller, U.-Wetzikon; E.<br />

Schulthess-Fuhrer, Basel.<br />

Närrische Schweizer Geographie<br />

Ein Silbenrätsel.<br />

Von oben nach unten gelesen, ergeben die<br />

Anfangs- und Endbuchstaben der Wörter, die aus<br />

untenstehenden Silben zusammenzusetzen sind,<br />

eine goldene Regel für Autotouristen. Solche, die<br />

sie bereits befolgen, können das Rätsel viel besser<br />

lösen!<br />

buch - car - chen - dol - e - ei - ent - eu - fin - gans<br />

- gen - ger - glet - gna - gne - in - le - le - lo -<br />

au - neu - nie - no - rei - riz - ru - sar - scher - sei -<br />

sen - tra - ve - vil<br />

1. Stadt und ganz unschuldigerweise politisches<br />

Schlagwort.<br />

2. Das grösste Buch der Welt, in der Schweiz<br />

befindlich.<br />

3. Zürcher Ortschaft, woher ein trinkbarer<br />

-finger kommt!<br />

4. Altes Städtchen und heisst das Gegenteil. Kommt<br />

umgestellt nochmals an einem andern See vor.<br />

5. Der Name enthält französischen Reis, ist sonst<br />

aber im eher feuchteren bernischen Klima.<br />

6. Liegt an zwei Rheinen, oder an unserer Nordgrenze<br />

und wird von Unterseebooten umfahren!!<br />

7. Bahnhof und Sitz einer Aktiengesellschaft direkt<br />

am ewigen Schnee.<br />

8. Hat den höchsten Kirchturm im Tessin.<br />

9. Eine Gans mit eigenem Schloss.<br />

, 10. In der Nähe von Pyramiden, sonst aber im Wallis.<br />

11. Ein Berg, der in der Nase kitzelt.<br />

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Büschel Haare ausgerissen zu haben?» «Jawohl —<br />

aber nur für's Medaillon.» («Cosmopolitan.»)<br />

* *<br />

Im Heiratsbüro. «Auf diesem Lichtbild kann man<br />

genau feststellen, dass der Herr recht krumme Beine<br />

hat.» «Ja, verehrte Dame — in dieser Preislage<br />

haben alle Herren krumme Beine.» («Politiken.»)<br />

* *<br />

Rudi fragt Bobi: «Kennst du den Unterschied<br />

zwischen der grünen Hochzeit und der silbernen<br />

Hochzeit?» Bobi: «Bei der grünen Hochzeit schämt<br />

sie sich, bei der silbernen schämt er sich.»<br />

* *<br />

« Du, denk dir, heut ist mir ein Schimmel über<br />

den Weg gelaufen! » Da gratulier' ich. Da steht<br />

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Preis pro Personen-Auto (inkl. Fa&rer) Vr. 2.—,<br />

zwei weitere Personen je 50 Cts., übrige Personen<br />

je 25 CU. Abonnemente für Autostund Personen.<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz<br />

sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />

CH Touring, Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T.C.S.<br />

als Ziel einer AUFFAHRTS-TOUR Ist Immer<br />

eine gute Wahl. Man weiss hier den Besuch<br />

des Autofahrers zu schätzen.<br />

HIMMELREICH ob Luzern<br />

A.C.S. u. T.C.S.<br />

Mitglied<br />

In einzig wundervoller, aussichtsreicher Lage. Als Ferien- n. Ausflugsziel<br />

vorzüglich geeignet. Auf schöner Autostrasse ab Luzern<br />

über Kriens in 20 Minuten zu erreichen. Mittagessen von Fr. 2. - an.<br />

Pension von Fr. 6.- an. Tel. Luzern 20.407. Josef Stöckli, neuer Bes.<br />

Hotel Fürigen<br />

700 m ü. M.<br />

Eigene<br />

Bergbahn<br />

» >-<br />

Strandbad<br />

Fürigen<br />

437 m 0.<br />

L1 II<br />

Vierwaldstättersee<br />

ob Stansstad<br />

Wunderschöner<br />

Ferienort u. In.<br />

teressant. Aus*<br />

flugspunkt. Angenehme<br />

Auto,<br />

zufahrt z. Hotel<br />

u. zum Strand«<br />

bad. Pension ab<br />

Fr. 7. -.<br />

Kurhaus tichholtern<br />

am See<br />

Buhe — Erholung —<br />

Dancing<br />

Gewinnen Sie dieselben<br />

durch das<br />

Auto-Magazin<br />

Sport — Koneerte<br />

Exkursionen<br />

Tnouorhnf A.C.S. T.C.S. Parkplatz.<br />

ZnaUeinOI Speiseveranda. Lunch-<br />

Nischen am See. Tennis. Pension ab<br />

Fr. 11.—. Für Weekend - Arrangement,<br />

alles Inbegriffen, 60.015 anläuten.<br />

27 HOTE LS<br />

mit Pensionspreisen v. Fr. 6.-bis 14-<br />

Prospekte durch das Verkehrsbureau Weggis, sowie<br />

alleVerk ehrs- und Reisebu reaux der Schweiz<br />

Direkt am See. Schattiger Garten. Gedeckte Terrasse.<br />

Tea-Room. Gutbürgerliche Küche, reelle Weine. Pensionspreis<br />

Fr. 6.50 und 7.—. Tel. 27. Familie Camenzind, Bes.<br />

Auto • Route<br />

Luzern • Hohle<br />

Gasse, Schwyz<br />

Haus mit<br />

soignierter Küche.<br />

Forellen u. andere<br />

Fischspezialitäten<br />

vom Zugersee.<br />

Diners Von 2.50 bis 4 Fr.<br />

Pension (4 Mahlz.) v. 7 Fr. an.<br />

Zimmer mit fliessendem kaltem und<br />

warmem Wasser.<br />

M. Besitzer:<br />

Ein IDEAL für tOMMERFERIEN am S«e.<br />

P. Odermatt-<br />

Mosmann.<br />

Eigenes Strandbadz. freien Benützung. Prosi ekte<br />

durch K'chef Hs. Ruckstuhl, Mitgl. des T. C- S.<br />

sichere Erholung im Parkparadies des sonnig schonen<br />

ein prachtvolles Ausflugsziel und idyllisches Haus für<br />

Hochzeiten, Strandbad, Tennis. Hausorchester. Eigene<br />

Landwirtschaft, 200,000 m" Park. Pension Fr. 9.—.<br />

am Vierwaldstättersee Telephon 73.244. K. von Jahn.<br />

Ruhe und<br />

Hotel Hertenstein<br />

KUSSNACHT<br />

&LX3O. X3.XG-X<br />

Die berühmte klassische Stätte der Urschweiz<br />

Ruder- und Angelsport, Strandbad, Bergtouren<br />

Schöne Spazierwege und Ausflöge<br />

Bevorzugter Aufenthalt für Erholungsbedürftige<br />

VITZNAU - RIGIBAHN<br />

Bequeme GaragiermOghchkelt<br />

Untal Tarmim» Tel.60.003. Gr. Rest.-Ter-<br />

HOtei TerminUS asseamSee. Aus Küche,<br />

u. Keller das Beste. Pensionspr. ab Fr.9.50.<br />

Kram Gutbürgerl. Haus, GartenlucUZ<br />

Restaurant. Grosse Säle.<br />

Parkplatz. Garage. Telephon 60.005.<br />

nt o | 1. Haus a. Platz, gross. Garten<br />

"IBI a. See, eig. Strandbad. Tennis.<br />

Garage. Pension ab Fr. 14.-. Tel. 60.021.<br />

Hotel Küssnachterhof<br />

Hotel du Lac (Seehof)<br />

mit seiner weltberü hinten<br />

Tel.ei.ieS.Gr.Terrane.Pracht<br />

volle Rundsicht. Vorz. KOche.<br />

Spez. Gaggell und Forellen.<br />

Pension ab Fr. 7.-. Prospekte.<br />

W. Mathys, Küchenchef.<br />

Tel. 61.012. Qrosser schattiger<br />

Garten, direkt am See. Spezialltat<br />

In Fisch und Geflügel.<br />

Mäßige Preise. Garage, grosser<br />

Parkplatz. A. Truttmann.<br />

Tel. 61.132. Gr.schatt. Garten.<br />

Zimmer m. fliess. Wasser von<br />

Fr. 2.50 an. Eig. Strand. Eig.<br />

Forellenzucht. GOggell. Pens.<br />

v.Fr.7.- an.Garage. Prospekte.<br />

J. Zimmermann.<br />

Seebodenalp, Hotel Rigi-Seebodenalp T.C.S. TO. 61.002. 1030 m o. M.<br />

Prachtv. Aussicht. VorzOgt. KOche. Pension ab Fr. 7.-. Autogarage. W. Seeholzer, Küchenchef.<br />

„DER NAHE SÜDEN"<br />

GERSAU Hotel Seegarten<br />

Automobilisten<br />

sind gute Kunden!<br />

V M A A I W A M A<br />

Grosse Lokale für Gesellschaften u. Vereine. Schattige« Gartenrestaurant.<br />

Lebende Forellen. Diner zu jeder Tageszeit von Fr. 2.50 an. Garage_<br />

Pension von Fr. 9.— an. •Weekendarrangements. Schattiger Parkplatz<br />

Tel. Nr. 10.<br />

W. DURRER.<br />

Sonnenberg<br />

T. S. C.<br />

auf guter, neuerstellter Strasse in 15 Minuten von Luzem na<br />

Kriens erreichbar. Prachtvolle Bundsicht auf Seen und Alpen.<br />

Grosse Eestaurations- und Gartenterrasse. Ia. Spezialitäten-Küche.<br />

Pension von Fr. 7.— an. Räumlichkeiten für Gesellschaften.<br />

Weekend-Arrangements. Garage, Parkplatz. Telephon 20.687.<br />

Neue Direktion: A. F. Denner.<br />

1135m über Meer, an der Route Einsiedeln—Ibergeregg—Schwyz.<br />

Das Lieblingsziel des Weekend- und Tourenfahrers. Aus Küche und<br />

Keller nur das Beste. Pensionspr. v.Fr.7.-an. Weekend v. Fr. 12.-an.<br />

Tel. 9. Garage, geheizte Boxen. Fam. Quldln-Holdenep.<br />

Altbekanntes Haus direkt an<br />

der Brünigstrasse. Heimelige<br />

Lokalitäten. GrosserVereinssaal.<br />

Ia. Küche und Keller. Schöner<br />

schatt. Garten. Pens. v. Fr. 6.50<br />

bis 7.—. Zimmer v.'Fr. 3.— an.<br />

Parkplatz. Garage. Tel. 36.20.<br />

A.Omlin-Krummcnacher.K'chef<br />

HERTENSTEIN - LÜTZELAU<br />

Hotel und Kurhaus<br />

Hotel Restaurant Viktoria<br />

OBERIBERG Kurhaus Holdener £ g; S:<br />

Sachsein<br />

Gasthof z.Rössli<br />

Bevorzugtes Weekend-Ziel<br />

üingeiDerg A. 0. s. __ T. c. s.<br />

Sachsein<br />

a. Sarnersee - Brünigstrasse<br />

Historische Grabstätte des sei. Niki,<br />

von der Flüh.<br />

A.C.S. Hotel-Pension Kreuz T.C.S.<br />

Bestbekanntes Haus b. d. Kirche.<br />

Restauration. — Sorgfältig^ Küche.<br />

Lebende Forellen. Verandas. Schattiger<br />

Garten. Pension v. Fr. 8.- an.<br />

Garage, Seebäder. Tel. 36.11<br />

Fam. Brltschgl, Bes.


24<br />

ÄufomoSÜ-Revtie — N ö 10<br />

t>om 6d5t?<br />

eimo<br />

tPGC<br />

Handgewebte Stoffe aus dem Graubünden und Berner Oberland.<br />

Restenteppiche aus Saanen.<br />

Schön ist's, wenn in Sofaecken<br />

imitierte Hunde ruhn,<br />

wild die rote Zunge blecken<br />

und dem Gaste sonst nichts tun. t<br />

Fast so schön.sieht Wolfgang Goethe<br />

sich in Alabaster an,<br />

wenn man' ihn mit sanfter Röte<br />

innerlich beleuchten kann.<br />

Weiter gibt's Perlmutterpflanzen,<br />

3ie man nie begiessen muss.<br />

Gedrehte und bemalte Holzarbeiten aus dem Toggenburg.<br />

@cf)mücfc dein $*fm<br />

(Jährlich einmal nur im ganzen<br />

wäscht man sie in Spiritus.)<br />

Japanfächer und Guitarren<br />

zieren die geblümte Wand.<br />

Liszt siehst du zu Gips erstarren<br />

neben Wilhelm Teil und Kant.<br />

Ueber, unter, vor und zwischen<br />

türmt sich reichlich Rokoko —<br />

ach, es ist — um Staub zu wischen —<br />

schmück' dein Heim — doch nicht — en gros!<br />

(Prager Montagsblatt.)<br />

3m Wallis mt&tn 6pargcln goftodhen<br />

Tülldurchzug, Häkelarbeiten, Drechslereien aus dem Kanton St. Gallen.<br />

wmmmmmmmmamm<br />

MXHMig^HMHm<br />

Holzpuppen aus dem Berner Oberland vor der Einkleidung.<br />

(Photo Zingg)

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