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E_1936_Zeitung_Nr.041

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BERN, Dienstag, 19. Mai <strong>1936</strong><br />

Gellte Liste<br />

Nummer 20 Rp.<br />

32. Jahrgang - N° 41<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: .<br />

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Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

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Erscheint jeden Diensta« and Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Liste"<br />

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Geschiftsslelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

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Ole achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder deren Baum 45 Rp.<br />

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Inseratensehluss 4 Tane vor Erscheinen der Nummern<br />

Hinter den Kulissen...<br />

Zur Frage der Spritbeimischung zum Benzin.<br />

Die schweizerische Alkoholgesetzgebung<br />

kann bereits auf eine längere Wirksamkeit<br />

zurückblicken. In den 80er Jahren wurde<br />

erstmals eine Monopolisierung der Alkoholwirtschaft<br />

durch den Bund vorgeschlagen.<br />

Man begründete diese Massnahme mit der<br />

Notwendigkeit, die in der Schweiz herrschende<br />

« Schnapspest» zu bekämpfen. Ein<br />

einheitliches Vorgehen schien aber nur möglich,<br />

wenn sich der Bund der Sache anneh-<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der Seewolf.<br />

von Jack London.<br />

31. Fortsetzung.<br />

«Was soll ich noch sagen ? Mir ist die<br />

Rolle des Schwachen zugeteilt. Ich schweige<br />

und erdulde die Schmach, wie auch Sie<br />

schweigen und dulden werden. Das ist das<br />

Beste, was wir tun können, wenn wir am<br />

Leben bleiben wollen. Der Kampf entscheidet<br />

sich nicht stets für den Starken. Wir<br />

haben nicht die Kraft, mit diesem Manne zu<br />

kämpfen. Wir müssen heucheln, und wenn<br />

wir gewinnen, tun wir es durch Verschlagenheit.<br />

Wenn Sie sich von mir raten lassen<br />

wollen, so richten Sie sich hiernach. Ich<br />

weiss, dass meine Lage gefährlich ist, und<br />

die Ihre, das kann ich offen sagen, noch gefährlicher.<br />

Wir müssen zusammenhalten,<br />

müssen ein geheimes Bündnis schliessen,<br />

ohne dass jemand es merkt. Mir wird es<br />

nicht möglich sein, offen Ihre Partei zu ergreifen,<br />

und was Unwürdiges mir auch immer<br />

auferlegt wird : Sie müssen schweigen.,<br />

men würde. Gegen eine teilweise sehr<br />

scharfe kantonale Opposition — für die Kantone<br />

bildete das vorher übliche « Ohmgeld»<br />

als Abgabe auf dem eingeführten Alkohol<br />

eine sichere Einnahmequelle — wurde die<br />

Einführung eines Alkoholmonopols beschlossen.<br />

Eines steht fest: der sozialpolitische<br />

Zweck der Alkoholgesetzgebung, der in erster<br />

Linie einen Rückgang des Schnapskonsums<br />

erstrebte, wurde erreicht. Während die<br />

Schweiz bis 1925 mit einem Schnapskonsum<br />

von 6,4 Liter pro Kopf der Bevölkerung<br />

noch an der Spitze aller Länder stand, ist<br />

seither ein starker Rückgang eingetreten.<br />

Der Preis des Schnapses ist von 60—90 Rp.<br />

auf Fr. 3— bis 3.50 pro Liter gestiegen.<br />

Jahrelang hat die Alkoholverwaltung zudem<br />

bträchtliche Summen (jährlich 5 bis 7<br />

Millionen Fr.) an die Kantone abgeben können.<br />

Diese Beträge sind verfassungsmässig<br />

zur Bekämpfung der Alkoholschäden verwendet<br />

worden. Leider hat sich im letzten<br />

Jahr das Bild völlig verändert. Statt eines<br />

Ueberschusses weist die Alkoholverwaltung<br />

ein Defizit von 21 Millionen Fr. auf. Im Geschäftsbericht<br />

des Bundesrates über die Geschäftsführung<br />

der Alkoholverwaltung wird<br />

es damit begründet, dass durch die alten<br />

Branntweinvorräte die Preise für den Trinksprit<br />

stark gedrückt werden, dass ferner der<br />

Verbrauch an gebrannten Wassern stark zurückgegangen<br />

sei, dass die Aufwendungen<br />

für die Übernahme von Kernobstbranntwein<br />

gesetzlich gebunden sind und dass infolge<br />

der veränderten handelspolitischen Verhältnisse<br />

der Absatz an Mostobst nach dem Auslange<br />

völlig unterbunden worden ist.<br />

Diese Gründe mögen zutreffen. Sie sind<br />

aber nicht allein ausschlaggebend für das<br />

schlechte Ergebnis der Alkoholverwältung im<br />

Jahre 1934/35. Die Alkoholverwaltung besitzt<br />

die Verpflichtung zur Uebernahme des Kernobstbranntweins.<br />

Die Inlandproduktion betrug<br />

1933/34 und 1934/35 total 186,335 hl.<br />

Der Verbrauch belief sich in der gleichen<br />

Zeit auf 229,275 hl, woraus sich ein Mehrverbrauch<br />

von 42,940 hl ergibt. Diese Menge<br />

hätte somit aus dem Ausland eingeführt werden<br />

müssen, um das Manko der Inlandproduktion<br />

zu decken. Statt dessen hat aber die<br />

Alkoholverwaltung von 1933 bis 1935 109,369<br />

hl importiert. Die gewaltigen Vorräte, deren<br />

Abnahme heute den Automobilisten zugemutet<br />

wird, stammen also nicht vorwiegend aus<br />

der schweizerischen Produktion, sondern aus<br />

dem übermässigen Import ausländischen Alkohols.<br />

Selbst 1934/35, als die Lager bereits<br />

durch eine Rekordernte stark angefüllt waren,<br />

wurden 74 Wagen zu 10 Tonnen mehr<br />

importiert als zur Deckung des Bedarfs nötig<br />

gewesen wären.<br />

Man stutzt vor diesen Importmengen um<br />

so mehr als die eidg. Alkoholverwaltung anfangs<br />

1933 über einen Lagerbestand von 1793<br />

Wagen, 18 Monate später über einen solchen<br />

von 2371, und Ende Juni 1934 sogar über<br />

2442 Wagen verfügte, ganz abgesehen" von<br />

ihren Lagern an Vergällungsstoffen.<br />

Heute will man nun dem. Volke weis machen,<br />

dass einzig und allein die Ueberproduktion<br />

an schweizerischem Kernobstspiritüs<br />

an der prekären Lage der Alkoholverwaltung<br />

schuld sei!<br />

Soll die Alkoholproduktion gefördert<br />

werden ?<br />

Wir glauben, dass es dem Sinne der Atfcoholgesetzgebung<br />

entspräche, wenn gleichzeitig<br />

mit dem Rückgang des Verbrauchs auch<br />

eine Verminderung der Alkoholproduktion angestrebt<br />

würde. Leider ist dies nicht der Fall.<br />

Setzte sich das Alkoholgesetz einerseits eine<br />

syste'matische Reduktion der Brennereibetriebe<br />

zum Ziel, so wirkt-es-erstaunlich, wenn<br />

anderseits gerade unter der Herrschaft dieses<br />

Gesetzes die Produktionsmöglichkeiten gefördert<br />

wurden und die Zahl der Brennauftraggeber<br />

von 84,728 auf 115,521 anstieg.<br />

Heute sind wir glücklich so weit, dass nach<br />

dem eigenen Geständnis der Alkoholverwaltung<br />

sogar die Besitzer von Gartengrundstücken<br />

Brennauftraggeber mit steuerfreiem<br />

Eigenbedarf werden ! Ganz zufällig kommt<br />

es nicht, dass sich die Zahl der Hausbrennereien<br />

in 12 Monaten (1933/34) stark vermehrt<br />

hat.<br />

Einer besseren Obstyerwertung<br />

reden einsichtige Leute seit Jahren das Wort.<br />

Es wäre interessant zu hören, was die Alkoholverwaltung<br />

nach dieser Richtung vorgekehrt<br />

hat. Hat sie sich bemüht, eine Umstel-<br />

Wir dürfen es nicht auf einen Streit mit diesem<br />

Manne ankommen lassen, und wir dürfen<br />

seinen Willen nicht durchkreuzen. Wir<br />

lung der Obstproduktion auf hochwertiges<br />

Tafelobst durchzuführen ? Hat sie' die Förderung<br />

der Dörrobstproduktion unterstützt ?<br />

Hat sie sich, für die Verwendung von Dörrobst<br />

als Futtermittel eingesetzt? Alles das<br />

sind Fragen, auf welche der Bericht der Alkoholverwaltung<br />

keine befriedigende Antwort<br />

gibt. Wohl schliesst er mit der Feststellung:<br />

Die Brennerei darf sich nicht zur eigentlichen<br />

Grundlage der Obstverwertung auswachsen.<br />

Leider aber steht das Ergebnis in direktem<br />

Gegensatz dazu. Wir sind heute soweit, dass<br />

der Bauer es vorzieht, statt ein qualitativ hochwertiges<br />

Obst zu produzieren, möglichst billige<br />

Sorten für den Brennhafen zu verwerten<br />

und sich so mühelos eine verhältnismässig<br />

hohe Einnahme zu verschaffen.<br />

Die Verluste der Alkoholverwaltung<br />

rühren nicht in erster Linie vom Betriebsdefizit<br />

her — obschon sie mit jährlichen<br />

waltungskosten von 970,000 Franken nicht<br />

etwa billig arbeitet —, sondern von den Abschreibungen<br />

auf bestehenden Spritvorräten.<br />

Rund 3000 Eisenbahnwagen Schnaps mussten<br />

seit 1932 mit einem Verlust von 23 Millionen<br />

Fr. übernommen werden.<br />

Sanierung auf dem Rücken des Automobils.<br />

Angesichts dieser Sachlage sucht man nun<br />

den Ausweg darin, dass die Automobilwirtschaft<br />

jährlich einen Betrag von 60,000 hl<br />

Bundesfusel zur Mischung mit Benzin übernehmen<br />

soll. Abgesehen von den schwierigen<br />

Verteilungsproblemen und der noch heikleren<br />

Preisfrage (dieser Bundesschnaps kostet<br />

nämlich pro Liter 2 Fr. mit Einschluss der<br />

Entwässerungskosten) stellt sich die weitere<br />

Frage, ob mit dieser Politik nicht dem Sinn<br />

des Alkoholgesetzes entgegengehandelt würde.<br />

Die Alkoholverwaltung glaubt, dass mit diesen<br />

60,000 hl ihr Defizit jährlich um 9 Mill.<br />

Fr. verbessert werden könnte. Sie gibt damit<br />

indirekt zu, dass sie auch weiterhin mit einer<br />

c Jugend kennt keine Tugend », pflegt man<br />

zu sagen. Aber selbst dieses allgemein beliebte<br />

Sprichwort kann und darf besagter<br />

Jugend wohl keinen Freibrief für die ungehemmte<br />

Verübung von Schabernack und Allotria<br />

gewähren. Damit wir uns recht verstehen<br />

: Wir sind durchaus nicht moralinsauer<br />

angekränkelt, wir sind die letzten, die<br />

nicht bereit wären, mal bei einem übermütigen<br />

Jungenstreich ein bis zwei Augen zuzudrücken<br />

und fünfe grad sein zu lassen.<br />

Denn so viel, haben auch wir — die wir von<br />

müssen lächeln und freundlich zu ihm sein,<br />

so widerwärtig es uns auch sein mag.»<br />

Sie strich sich mit der Hand über die Stirn<br />

und sagte verwirrt: « Es ist mir immer noch<br />

unverständlich.»<br />

«Sie müssen tun, wie ich sage», unterbrach<br />

ich sie gebieterisch, denn ich sah, wie<br />

Wolf Larsens Blick uns traf, während er mit<br />

Latimer mittschiffs auf und ab wanderte.<br />

« Tun Sie, wie ich sage, und Sie werden<br />

bald sehen, dass ich recht habe.»<br />

« Was soll ich denn tun ? » fragte sie, als<br />

sie den ängstlichen Blick bemerkte, den ich<br />

auf den Gegenstand unserer Unterhaltung<br />

warf, und — so schmeichle ich mir — durchdrungen<br />

von dem Ernst meiner Worte.<br />

«Lassen Sie alle Ihre Begriffe von sittlichem<br />

Mut fahren», sagte ich rasch. «Reizen<br />

Sie nicht den Unwillen dieses Mannes.<br />

Seien Sie ganz freundlich zu ihm, sprechen<br />

Sie mit ihm, streiten Sie sich mit ihm über<br />

Literatur und Kunst —er liebt diese Dinge.<br />

Sie werden in ihm einen aufmerksamen, verständnisvollen<br />

Zuhörer finden. Und um Ihrer<br />

selbst willen vermeiden Sie es, soweit möglich,<br />

Zeuge der Brutalitäten zu sein, die auf<br />

diesem Schiffe geschehen. Das wird es Ihnen<br />

erleichtern, Ihre Rolle zu spielen.<br />

«Ich soll also lügen», sagte sie fest und mit<br />

Empörung in der Stimme. «Lügen in Wort<br />

und Tat.»<br />

Wolf Larsen hatte Latimer stehen lassen<br />

und kam auf uns zu. Ich erschrak tief.<br />

«Bitte, bitte, missverstehen Sie mich nicht»,<br />

sagte ich rasch, indem ich die Stimme senkte.<br />

«Alle Ihre Menschenkenntnisse, alle Ihre Erfahrungen<br />

sind hier wertlos. Sie müssen ganz<br />

umlernen. Ich weiss — ich kann es sehen:<br />

Sie haben in anderen Verhältnissen gelebt,<br />

sind gewohnt, Menschen mit Ihren Augen zu<br />

beherrschen, durch sie gewissermassen Ihren<br />

sittlichen Mut sprechen zu lassen. Sie haben<br />

mich bereits mit Ihren Augen beherrscht, mit<br />

ihnen über mich geboten. Aber versuchen Sie<br />

es nicht mit Wolf Larsen. Ebenso leicht könnten<br />

Sie einen Löwen beherrschen, und er<br />

würde sich nur über Sie lustig machen. Er<br />

würde — ich bin immer stolz darauf gewesen,<br />

dass ich ihn entdeckt habe», sagte ich,<br />

indem ich den Gesprächsstoff wechselte, da<br />

Larsen in diesem Augenblick zu uns auf die<br />

Achterhütte trat. «Die Redakteure fürchteten<br />

ihn, und die Verleger wollten nichts mit ihm<br />

Wir berichten heute<br />

Ober:<br />

Internat. Autotourismus.<br />

Caracciola beim Grossen Preis<br />

• von Tunis in Front.<br />

Sternfahrt und Jubiläum der<br />

Sektion Waldstätte TCS.<br />

Zürich—Peking im Auto.<br />

Kompressoren.<br />

Packer-Höhenstrasse.<br />

übermässigen Produktion rechnet. Weite<br />

Kreise unseres Volkes sind aber der Ansicht,<br />

dass nun vor allem -einmal mit der übersetzten<br />

Alkoholerzeugung Schluss gemacht werden<br />

sollte, sind wir doch heute bereits so<br />

weit, dass gerissene Industrielle daran denken,<br />

aus billigem Zucker Alkohol in grossen<br />

Mengen herzustellen, um ihn dem Bund zu<br />

hohen Preisen anzubieten. Solchen Praktiken<br />

muss ein für allemal ein Riegel geschoben<br />

werden.. Während es den eingeweihten Kreisen<br />

schon lange bewusst war, dass die Alkoholverwaltung<br />

das Opfer eines, regelrechten<br />

Beutezuges geworden ist, scheint dies die<br />

Verwaltung nicht merken zu wollen. Bereits<br />

ist auch in Eingaben an den Bundesrat die<br />

Frage der Verantwortlichkeit aufgerollt worden.<br />

Wie in andern Bundesbetrieben, muss<br />

auch in der Alkoholverwaltung eine raschere<br />

Umstellung auf die Bedürfnisse der Zeit erfolgen.<br />

Zu kostspieligen Experimenten haben<br />

wir heute keine Zeit und kein Geld mehr. Gr.<br />

Lasst die Finger davon, Kinder!<br />

Eine leidige Unsitte: das Bemalen parkierender Autos<br />

Sachkenntnis in pädagogischen Dingen sonst<br />

gänzlich unbeschwert sind — erfasst, dass<br />

es ein Unding, eine Absurdität wäre, das<br />

Kind sozusagen in ein « Truckli » zu sperren,<br />

aus Angst,' es könnte in seinem Spieltrieb<br />

über die Stränge schlagen.<br />

Mit dem Anbruch der Fahrsaison mehren<br />

sich jedoch wieder die Klagen darüber, dass<br />

sich dieser Spieltrieb mit ganz besonderer<br />

Vorliebe parkierende Automobile als Betätigungsfeld<br />

auserwählt. Staubbedeckte Karosserien<br />

scheinen auf die Jugend einen offen-<br />

zu schaffen haben. Aber ich hatte ihn erkannt,<br />

und sein Genie und meine Urteilskraft wurden<br />

gerechtfertigt, als er den fabelhaften<br />

Erfolg mit seiner .Schmiede' hatte.»<br />

«Und dabei war es ein <strong>Zeitung</strong>sgedicht»,<br />

sagte sie, ebenfalls im Gesprächston.<br />

«Es erschien zufällig in einer <strong>Zeitung</strong>», erwiderte<br />

ich, aber es hatte schon manchem<br />

Zeitschriftenredakteur vorgelegen.<br />

«Wir sprechen von Harris», sagte ich zu<br />

Wolf Larsen.<br />

«Ach ja», stimmte er zu. «Ich entsinne mich<br />

gut der .Schmiede'. Eine Fülle schöner Gefühle<br />

und ein allmächtiger Glaube an menschliche<br />

Illusionen. Aber Herr van Weyden, Sie<br />

sollten sich lieber nach Köchlein umsehen. Er<br />

klagt und ist unruhig.»<br />

So wurde ich auf recht derbe Weise von<br />

der Achterhütte weggeschickt, und nur, um<br />

Mugridge in tiefem Schlummer zu finden<br />

nach dem Morphium, das ich ihm gegeben<br />

hatte. Ich beeilte mich nicht, wieder an Deck<br />

zu kommen, als ich es aber schliesslich tat,<br />

sah ich zu meiner Freude Fräulein Brewster<br />

in angeregter Unterhaltung mit Wolf Larsen.<br />

Wie gesagt, freute ich mich über diesen Anblick.<br />

Sie befolgte also meinen Rat..Und doch<br />

durchzuckte mich ein leichter Schmerz, als


ar unwiderstehlichen Anreiz auszuüben, die<br />

in ihr schlummernden zeichnerischen Talente<br />

zu erproben und < nutzbringend» anzuwenden.<br />

Kotflügel, Kofferbehälter und Karosserien<br />

werden dabei mit allerlei «finnigen»<br />

Ornamenten und Inschriften versehen. Je<br />

dicker die Staubschicht auf dem Wagen,<br />

desto stärker die Lockung für kleinere und<br />

grössere Kinder, sich malenderweise zu betätigen<br />

und ihre Runen und Figuren- mit den<br />

Fingern auf die glätten Flächen einzukritzeln.<br />

Eine Autokarosserie ist aber weder<br />

eine Wandtafel noch ein Skizzenbuch und<br />

verträgt solche Schmier- und /Malübungen<br />

sehr schlecht, weil dabei, die Politur durch<br />

die Staubpartikelchen zerkratzt wird. Und<br />

die Behebung derartiger Scharon bedeutet 1<br />

für den Wagenbesitzer, der keineswegs immer<br />

ein begüterter Mann ist, sondern der'in<br />

weitaus den meisten Fällen das Motorfahrzeug<br />

für seinen Beruf benötigt, eine Mehrausgabe,<br />

auf die er noch so gern verzichtet.<br />

Darin liegt des Pudels Kern, und das mögen<br />

sich Eltern und Erzieher vor Augen halten:'<br />

Für einen Automobilisten, der seinen Wagen<br />

irgendwo stationiert, ist es alles andere<br />

als ein erfreulicher Anblick, bei der Rückkehr<br />

zum Parkplatz sein Vehikel gewissertnassen<br />

in voller Kriegsbemalung vorzufinden.<br />

Es interessiert ihn nämlich herzlich wenig,<br />

zu wissen, wie es um die zeichnerischen<br />

Fähigkeiten der Jugend steht, vor allem dann<br />

nicht, wenn diese Fähigkeiten ihren sichtbaren<br />

Ausdruck und ihren Niederschlag ausgerechnet<br />

auf der Karosserie gefunden haben.<br />

Die : Entdeckung solcher Bescherungen gehört<br />

keineswegs zu den erhebenden Augenblicken<br />

im Leben des Autofahrers, und man<br />

kann es ihm nicht einmal verübeln, wenn er<br />

in deren Angesicht etwa Lust verspüren<br />

sollte, den oder die Missetäter ins Gebet zu<br />

nehmen und ihnen eine Belehrung zu erteilen.<br />

Wozu es jedoch fast nie kommt, denn<br />

die « angehenden Maler» stieben gewöhnlich<br />

wie ein Schwärm von Spatzen auseinander,<br />

sobald der Wagenbesitzer auf der Bildfläche<br />

erseheint. Da wendet er nun auf seinen<br />

langen Fahrten alle, nur erdenkliche Vorsicht<br />

und Sorgfalt auf, damit sein Auto ja keinen<br />

Kratzer abkriege oder sonstwie Schaden an<br />

der Karosserie nehme — nur um sich dann<br />

binnen weniger Minuten um die Früchte seiner<br />

schonenden Behandlung des Fahrzeuges<br />

geprellt zu Sehen.<br />

Es scheint, dass man den Ausfall an Verkehrssteuern<br />

und -Gebühren, bedingt durch<br />

die starke Stillegung von Motorfahrzeugen<br />

auf kantonalem Boden durch eine Steigerung<br />

der ausgefällten Polizeibussen und des Bussenbetrages<br />

wettzumachen sucht. So meldet<br />

die Kant. Polizeidirektion Zürich pro 1935 ein<br />

Total der durch Gerichte, Statthalterämter,<br />

Gemeinden und Instanzen anderer Kantone<br />

gemeldeten Strafen dm Motorfahrzeugverkehr<br />

von nicht weniger als 21,035. Vor vier Jahren<br />

waren es noch 13,659, im Jahre 1933 noch:<br />

14,562, im Jahre 1934 stieg deren Zahl auf<br />

17,400, um nun 1935 um 3600 oder mehr als<br />

20 Prozent auf über 21,000 emporzuschnellen.<br />

Da es sich hiebei nur um 711 gerichtliche Strafen<br />

(im Vorjahr 795), dagegen um 20,324 mehr<br />

oder weniger geringfügige Polizeiübertretungen<br />

handelte, lässt sich die Ansicht nicht von<br />

der Hand weisen, dass diese Aufsehen erregende<br />

Zunahme weniger auf Bestrebungen<br />

für die Hebung der Verkehrsdisziplin und<br />

Verkehrssicherheit zurückzuführen sind, als<br />

auf die Tendenz, Staat und Gemeinden zu<br />

ich sah, dass sie tat, um was ich sie gebeten<br />

und was sie vorhin mit Abscheu von sich gewiesen<br />

hatte. <<br />

Zu den stärksten Eindrücken meines Lebens<br />

gehören die Ereignisse auf der ,Ghost',<br />

die Entdeckung meiner Liebe zu Maud<br />

Brewster. Nach einem stillen, geruhigen Leben<br />

war ich mit 35 Jahren in eine Reihe der<br />

unwahrscheinlichsten Abenteuer verwickelt<br />

worden, die ich mir je hatte träumen lassen,<br />

aber nie habe ich so viele und so spannende<br />

Erlebnisse gehabt wie in diesen Stunden. Und<br />

auch heute noch kann ich meine Ohren nicht<br />

ganz der leisen Stimme des Stolzes verschliessen,<br />

die mir zuflüstert, dass ich, alles<br />

in allem, nicht übel dabei abgeschnitten habe.<br />

Das erste war, dass Wolf Larsen den Jägern<br />

beim Mittagessen mitteilte, sie sollten<br />

in Zukunft im Zwischendeck essen. Das war<br />

etwas ganz Unerhörtes auf Robbenschoftern,<br />

wo die Jäger stets Offiziersrang bekleiden.<br />

Er gab keine Gründe an, sie waren aber klar<br />

genug. Horner und«Smoke hatten angefangen,<br />

Maud Brewster den Hof zu machen; es war<br />

dies an und für sich nur lächerlich und<br />

durchaus nicht beleidigend für..Fräulein<br />

Brewster, aber es störte Wolf Larsen offenbar.<br />

Die Ankündigung wurde mit tiefem Schweigen<br />

entgegengenommen, wenn auch die vier<br />

Es gäbe Ja ein unfehlbar wirkendes Mit-,<br />

tel, um den « auto-graphischen » Künsten der<br />

Jugend zu steuern : Das Fahrzeug ständig<br />

blitzblank zu halten, so dass es kein St'äubchen<br />

befleckt. Dann würden die Kinderhände<br />

ihre Kamuflierexerzitien ganz von selbst einstellen,<br />

weil eine in makelloser Sauberkeit<br />

erstrahlende Karosserie ein vollkommen untaugliches<br />

Objekt für derlei zeichnerische<br />

Versuche bildet. Damit hat es jedoch in der<br />

Praxis- seine eigene Bewandtnis, weil- ein<br />

reisender Kaufmann, ein Gewerbetreibender,<br />

der, uni seinem Beruf nachzugehen, den<br />

Wagen tagtäglich" herumkutschieren muss,<br />

schlechterdings der Möglichkeit benommen<br />

ist, ihn häufigen Reinigungskuren zu unterziehen.<br />

Die Moral von der Geschichte ? Sicher<br />

bildet bei der weitaus überwiegenden Mehrzahl<br />

der Kinder nicht Böswilligkeit die<br />

Triebfeder ihres Tuns. Sondern es fehlt ihnen<br />

einfach das Bewusstsein des Schadens, den<br />

sie damit auf dem empfindlichen Lack der<br />

Karosserien anrichten. Was also not tut, das<br />

ist, sie aufzuklären und zu belehren. Und da<br />

öffnet sich den Eltern und der Lehrerschaft<br />

eine Aufgabe, für deren Verwirklichung der<br />

Automobilist ihnen nur Dank wüsste. Was<br />

uns anbelangt, so dürfen wir, ohne in Selbstüberhebung<br />

zu verfallen, doch daran erinnern,<br />

dass wir nicht müde geworden sind,<br />

den Mann am Lenkrad bei jeder .sich, bietenden<br />

Gelegenheit zu besonderer . Rücksichtnahme<br />

auf die Kinder anzuhalten, die in<br />

ihrem Spieleifer oft genug sich selbst und<br />

ändere Strassenbenützer in Gefahr bringen.<br />

Dürfen wir da nicht hoffen, man werde uns<br />

in der Schulstube und im Elternhaus diesen<br />

«Dienst am Kinde»'damit quittieren, dass.<br />

die Buben und Mädchen mit sanftem Nachdruck<br />

darauf aufmerksam gemacht werden,<br />

was für eine Unsitte — eine kostspielige dazu,<br />

wenigstens für den Wagenbesitzer! —<br />

es ist, sich an staubbedeckte Automobile<br />

heranzumachen und deren Karosserien durch<br />

allerlei Beschriftungen zu « verschönern » ?<br />

Ginge es übrigens nicht im selben, den Kindern<br />

auch beizubringen, dass sie von parkjere'nden<br />

Automobilen überhaupt die Finger<br />

lassen ? Dies ist der Appell, den wir an Eltern<br />

und Lehrer richten möchten, hoffend, er<br />

werde nicht ungehört verhallen. L.<br />

Ein Halt den Polizeibussen!<br />

v.7 y M<br />

andern Jäger bedeutungsvoll auf die beiden<br />

Schuldigen blickten. Jock Horner verzog*<br />

seiner ruhigen Art gemäss, keine Miene.<br />

Aber Smoke stieg das Blut zu Kopfe, und er<br />

öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Wolf<br />

Larsen beobachtete ihn abwartend, den stahlharten<br />

Schimmer in den Augen, aber Smoke<br />

schloss wortlos wieder den Mund. «Wünschen<br />

Sie etwas?» fragte der Kapitän angriffslustig.<br />

Das war eine Herausforderung, aber Smoke<br />

tat, als verstände er sie nicht<br />

«Was denn?» fragte er so unschuldig, dass<br />

Wolf Larsen aus der Fassung gebracht<br />

wurde, während die andern lächelten.<br />

«Ach nichts», sagte Wolf Larsen friedlich.<br />

«Ich dachte nur, Sie wollten gern eine 'runtergelangt<br />

haben.»<br />

«Wofür ?> fragte der unerschütterliche<br />

Smoke.<br />

Jetzt lächelten Smokes Kameraden ganz;<br />

unverhohlen. Der Kapitän hätte ihn töten:<br />

mögen, und ich bin überzeugt, dass 1 Blut geflossen<br />

sein würde, wenn Maud Örewster<br />

nicht dabei gewesen wäre. Ihre Anwesenheit<br />

hatte denn auch Smoke ermutigt Er<br />

warzu vorsichtig, als dass er Wolf Larsens<br />

Zorn zu einem Zeitpunkt herausgefordert<br />

hätte, da dieser Zorn sich stärker als in<br />

Worten hätte äussern können. Ich fürchtete<br />

dennoch, dass es zum Kampfe kommen sollte,<br />

AUTOMÖÖTL^REVÜl*<br />

vermehrten Einnahmen aus dem MötorTährzeugverkehr<br />

zu verhelfen. Diese Sehlussfolgerung<br />

wird auch bestätigt, durch den Be*<br />

rieht des Polizeiamtes der Stadt Zürich, de?<br />

pro 1935 einen wesentlich höhern Einnabmenbetrag<br />

aus Polizeibussen ausweist als im Vor-><br />

jähr. Es ist zudem schon früher aus Verkehrsinteressentenkreisen<br />

auf die Unzulässigkeif<br />

hingewiesen worden, wonach in den bezüglichen<br />

Budgets der öffentlichen Hand diese<br />

Posten" für Erträgnisse aus Bussen aus dem<br />

Motorfahrzeugverkehr alljährlich gesteigert<br />

und höher angesetzt werden, als ob es eine<br />

Selbstverständlichkeit sei, dass die sonst<br />

schon finanziell zu stark belasteten Automobilisten<br />

und Motorradfahrer noch mehr Geld<br />

zur Deckung der Kantons- und Gemeindefinanzen<br />

schwitzen müssen. Selbstverständlich<br />

glaubt man dann auf Seiten der Polizeibehör-'<br />

den dafür sorgen zu müssen, dass diese Budgetbeträge<br />

mindestens erreicht, wenn nicht<br />

stark übertroffen werden müssen.<br />

Legt man den genannten 21,035 im Kanton<br />

Zürich gemeldeten Strafen einen durchschnittlichen<br />

Bussenbetrag von Fr. 20.— (inklusive<br />

allei Schreibgebühren, Kosten etc.) zu Grunde,<br />

was kaum zu hoch gegriffen sein dürfte, so<br />

ergabt dies allein für den Kanton Zürich ein<br />

Erträgnis an Polizeibussen von Fr. 420,000.—<br />

oder auf gleicher Basis für die ganze Schweiz<br />

berechnet ein Total von ungefähr 2 Millionen<br />

guter Schweizer Franken. Leider fehlen zuverlässige<br />

statistische Angaben hierüber. Es<br />

dürfte sich aber sehr wohl lohnen, diese Erträgnisse<br />

einmal etwas aufzudecken und die<br />

nötigen statistischen Unterlagen von den<br />

Kantonen zu verschaffen.<br />

Aber schon die Zürcher Zahlen berechtigen<br />

unweigerlich zur Frage: ist es heute zulässig,<br />

dass von Seiten des Kantons- und Gemeindefiskus<br />

die jetzigen schweren Wirtschaftszeiten<br />

dazu benützt werden, die Motorfahrzeughalter<br />

mit einer solch gesteigerten Bussenpraxis<br />

zu belästigen und ihnen für geringfügige<br />

Polizeiübertretungen Bussenzettel ins Haus zu<br />

schicken und gute Schweizer Franken aus<br />

ihrem Sack zu ziehen? Man vernimmt in der<br />

Limmatstadt von polizeilicher Seite stets die<br />

Feststellung, das Polizeirichteramt sei ausserordentlich<br />

mit Arbeit überlastet,, woraus die<br />

nicht allzu rasche Erledigung der einzelnen<br />

Bussenfälle zu erklären sei. Der Grund dieser<br />

Arbeitsüberlastung liegt nun klar auf der<br />

Hand: Man hat die Bussenpraxis zu sehr verschärft,<br />

daher die starke Zunahme der Verzeigungen<br />

und der ausgesprochenen Bussen.<br />

Ein solches Vorgehen ist aber heute unstatthaft.<br />

Auch der Staat und die Gemeinden<br />

müssen mithelfen, dem Motorfahrzeughalter<br />

jede unnütze Ausgabe zu vermeiden. In vielen<br />

Fällen könnte an Stelle der Polizeibussen<br />

eine gebührenfreie Verwarnung treten, der<br />

erzieherische Wert wäre derselbe.<br />

Die Kant. Strassenverkehrsliga Zürich sollte<br />

nicht zögern, sich dieser Dinge beförderlichst<br />

und energisch anzunehmen und für die nötige<br />

Abhilfe auf kantonalem und kommunalem Boden<br />

besorgt sein. Die steil aufwärts weisende<br />

Kurve der ztircherischen Strafen im Motorfahrzeugyerkehr<br />

muss mit allen Mitteln abgebremst<br />

werden, zumalen die Verkehrsintensität<br />

seit 1934 kaum zugenommen haben<br />

dürfte.<br />

V<br />

Internationaler Autotourismus<br />

wieder in ansteigender Linie.<br />

Verbesserung während der ersten 4 Monate<br />

<strong>1936</strong>: 1397 Fahrzeuge.<br />

Wenn der Januar <strong>1936</strong>, verglichen mit demselben.Monat<br />

1935, auf dem Gebiet der internationalen<br />

Autotouristik mit; einem nicht unerjhSblichen<br />

Minus abschloss, so hat sich das<br />

Bild-während der drei folgenden Monate etwas<br />

günstiger gestaltet Von den Februarund<br />

Mäfzefgebnissen war hier bereits die<br />

Rede. Und was den April anbelangt, so hat<br />

er eine bescheidene Vermehrung um 75 Fahrzeuge<br />

erbracht.<br />

Aus der nachstehenden Tabelle geht hsrvor,<br />

dass der Grenzverkehr in diesem Jahr zum<br />

aber da ertönte ein Ruf vom Rudergast, der<br />

die Situation rettete.<br />

« Rauch ahoi i > klang es die Kajütstreppe<br />

herab. . .<br />

«Welche Richtung?> rief Wolf Larsen<br />

hinauf.<br />

«Gerade achtern.»<br />

« Vielleicht ein Russe », meinte Latimer.<br />

Bei seinen Worten zeigte sich Schrecken<br />

auf den Gesichtern der andern Jäger. Ein<br />

Russe konnte nur eins bedeuten: einen Kreuzer.<br />

Die Jäger hatten zwar nur eine annähernde<br />

Vorstellung, wo wir uns befanden,<br />

aber sie wusSten doch, dass wir nicht weit<br />

von der Grenze des verbotenen Territoriums<br />

sein konnten, und alle kannten Wolf Larsens<br />

Ruf als Wilderer. Alle Augen richteten sich<br />

auf ihn.<br />

« Wir sind vollkommen sicher », beruhigte<br />

er sie lachend.<br />

«Diesmal, gibt's keine Salzminen, Smoke.<br />

Aber ich will euch etwas sagen : ich will<br />

fünf gegen eins wetten,-dass es die ,Macedonia'<br />

ist»<br />

Als keiner die Wette annahm, fuhr er fort:<br />

« Und wenn das stimmt, wette ich zehn gegen<br />

eins, dass wir Scherereien kriegen.»<br />

« Nein, ich danke», sagte Latimer freimütig.<br />

« Ich habe nichts dagegen, mein Geld zu<br />

verlieren, aber ich will wenigstens das Pferd<br />

laufen sehen. Es ist noch nie ohne Schere-<br />

;<br />

JDIENSTÄOr. 19. 5TAT <strong>1936</strong>. ^ N? 41.<br />

tD'ie A.s%. Im Ibtteil de* £esex.<br />

c Als langjähriger Abonnent bin ich mit<br />

Ihrer <strong>Zeitung</strong> sehr zufrieden und wünsche<br />

Ihnen in Ihrem Kampf gegen die fiskalischen<br />

Massnahmen des Bundes verstärkten Kampfesmut<br />

und Erfolg, im Interesse der vielen<br />

Automobilisten, die, wie ich auch, das Auto<br />

zu ihrem Gewerbe dringend benötigen.»<br />

O.W.<br />

Vor einem Jahr war ich schon einmal<br />

Abonnent Ihrer < Automobil-Revue >, hatte<br />

dieselbe Jedoch später refüsiert und bin seither<br />

ganz unglücklich. Ich möchte Sie daher<br />

höflich ersuchen, mir diese <strong>Zeitung</strong> wieder<br />

zuzustellen.<br />

ersten Mal im Zeichen eines Rückganges<br />

steht. Zugleich haben auch die Grenzübertritte<br />

der Gesellschafts- und Lastwagen abgenommen,<br />

jene um 91, diese um 35 Einheiten. Indessen<br />

wird die Lücke auch diesmal wiederum<br />

durch die Personenwagen ausgefüllt, lässt<br />

sich doch nach den ersten vier Monaten des<br />

laufenden Jahres eine Vermehrung der bei<br />

uns eingereisten fremden Motorfahrzeuge um<br />

1397 feststellen.<br />

Die 17,074 Fahrzeuge, welche im April unsere<br />

Grenzen passierten, waren in den nachstehenden<br />

Ländern immatrikuliert:<br />

<strong>1936</strong> 1935<br />

Frankreich 9461 9070<br />

Deutschland . 4202 5043<br />

Italien 2108 1913<br />

England 210 234<br />

Österreich 294 196<br />

Niederlande 205 174<br />

Belgien 232 127<br />

Amerika. (Nord und Süd) 83 55<br />

Ungarn, Jugoslawien, Tschechoslowakei,<br />

Polen 94 56<br />

Rumänien, Bulgarien, Griechenland,<br />

Albanien 14 7<br />

Dänemark, Schweden, Norwegen 67 57<br />

Spanien, Portugal 70 48<br />

Litauen, Lettland, Estland, Finnland,<br />

Russland 4 i<br />

Afrika (inkl. Marokko, Tunesien,<br />

Aegypten) .23 5<br />

Asien (inkl. Türkei) 7 11<br />

Total 17074 16999<br />

Wie bisher schon steht Frankreich wieder<br />

an der Spitze, hat sich doch die Zahl der aus<br />

diesem Lande bei uns eingetroffenen Motorfahrzeuge<br />

um 391 erhöht. Deutschland ist um<br />

ein Geringes hinter seinen letztjährigen Ziffern<br />

zurückgeblieben, steht jedoch noch immer<br />

im zweiten Rang. Umgekehrt hat uns Italien,<br />

das nach wie vor den dritten Platz belegt, 95<br />

Fahrzeuge mehr geschickt als im gleichen<br />

Zeitabschnitt 1935.<br />

Gesamthaft gesehen übersteigt die Zahl der<br />

während der ersten vier Monate <strong>1936</strong> in der<br />

Schweiz eingetroffenen ausländischen Autogäste<br />

die korrespondierende Ziffer des Jahres<br />

1935 ganz erheblich, eine Verbesserung, wozu<br />

vor allem der März mit seinem ungewöhnlich<br />

milden und zu Vorfrühlingsfahrten geradezu<br />

verlockenden Wetter beigetragen hat.<br />

Verrollt mit ^kent Touristikverkehr Lastwagen Total<br />

I<br />

Motorräder ».«»«. .„,„.„ andere<br />

und Autos<br />

Moto » Autoeare Wagen<br />

<strong>1936</strong> 1935 <strong>1936</strong> 1935 <strong>1936</strong> 1935 <strong>1936</strong> 1935 <strong>1936</strong> 1935 <strong>1936</strong> 1935<br />

Prov. Eintrittskarte. • — — 576 561 — — 10,568 10,167 — — 11144 10728<br />

Passavant , 542 631 95 73 30 27 642 427 130 133 1439 1291<br />

Iriptyque 145 128 62 49 39 56 537 583 33 27 806 843<br />

Carnet de paasagea . . — — 83 37 78 142 3388 3796 6 7 3555 3982<br />

Certifioat de contröle . 65 53 65 102 — — — — — — [ 130 155<br />

April ~752 8l2~ 871 822 147 225 15,135 14,973 169 167 17074 16999<br />

Januar . . . . . . . 689 420 148 156 18 23 4930 5868 117 160 5902 6627<br />

Februar 748 410 185 146 37 41 5468 5409 162 136 6600 6142<br />

März . . . . . . . 1074 587 897 389 47 51 7,798 6,690 164 174 9,480 7,891<br />

Zusammen. . . . . . 3263 2229 1601 1513 249 340 33,33132,940 612 637 39,05637,659<br />

reien abgegangen, wenn Sie mit Ihrem Bruder<br />

zusammengetroffen sind, und ich wiü<br />

selbst zwanzig gegen eins darauf wetten.»<br />

Seine Worte erregten allgemeine Heiterkeit,<br />

in die auch Wolf Larsen einstimmte'<br />

und die Mahlzeit verlief friedlich, obwohl ei<br />

mich die ganze Zeit niederträchtig behandelte,<br />

mich höhnte und reizte, bis ich voi<br />

unterdrückter Wut zitterte. Aber ich wusste.<br />

dass ich mich um Maud Brewsters willen<br />

beherrschen musste, und ich wurde belohnt<br />

als ich einen ihrer Blicke erhaschte, der deut-<br />

Iicher als alle Worte sprach : «Verlier den<br />

Mut nicht! ><br />

Wir standen von Tische auf und gingen<br />

an Deck, denn ein Dampfer war eine willkommene<br />

Unterbrechung des eintönigen Lebens<br />

auf See, und die Überzeugung, dass es<br />

Tod Larsen und die .Macedonia' waren, vermehrte<br />

unsere Aufregung. Die steife Brise<br />

und die schwere See vom vergangenen<br />

Nachmittage hatten sich am Morgen etwas<br />

beruhigt, so dass es jetzt möglich war, die<br />

Boote hinabzulassen und zu jagen. Die Jagd<br />

versprach gut zu werden. Wir waren den<br />

ganzen Vormittag zwischen vereinzelten<br />

Robben hindurchgesegelt und liefen<br />

mitten in die Herde hinein.<br />

jetzt<br />

Fortsetzung folgt


N° 41 =» UIENSTAG,.19. MAI 193« ÄÜTOMOBTE-REV'UE<br />

Sportnachrichten<br />

Caracciola siegt in Tunis<br />

Dramatische Kämpfe wie noch nie. — Alle Favoriten bis auf<br />

Caracciola ausgeschieden. — Varzi saust Im 200-km-Tempo an<br />

einen Baum und bleibt unverletzt — Rosemeyers Wagen brennt<br />

schon wieder. 11 Wagen gestartet — 4 am Ziel.<br />

Es ist schon eine ganze Zeit her, seit ein'<br />

Grosser Preis einen derart dramatischen Verlauf<br />

nahm, wie dies am vergangenen Sonntag<br />

drüben in Tunis der Fall gewesen ist. Unter<br />

den elf gestarteten Konkurrenten befanden<br />

sich nicht weniger als sechs ausgesprochene<br />

Favoriten: Stuck, Varzi, Rosemeyer von der<br />

Auto-Union; Caracciola und Chiron von Mercedes-Benz<br />

und Brivio von der Scuderia Ferrari<br />

auf Alfa Romeo. Dass von diesen sechs<br />

Piloten, welche samt und sonders zu der europäjschen<br />

Fahferelite zu zählen sind, ein<br />

einziger das Rennen fertig fahren würde, damit<br />

hat in Sachverständigenkreisen wohl<br />

kaum jemand gerechnet. Dabei sind diese<br />

Ausfälle fast durchwegs — mit Ausnahme<br />

desjenigen von Varzi, der über die Piste hinausraste<br />

— auf mechanische Mängel (Vergaser-<br />

und Brennstoff zufuhrdefekte) zurückzuführen.<br />

Um die Geschwindigkeit gegenüber dem<br />

letztjährigen Grand Prix zu reduzieren, hatte<br />

man auf der Tribünengeraden drei (nicht nur<br />

zwei, wie wir am Freitag meldeten) Schikanen<br />

eingeschaltet. Dass die Rennwagen im<br />

Vergleich zum letzten Jahr noch bedeutend<br />

schneller geworden sind, geht schon daraus<br />

hervor, dass der Vorjahresdurchschnitt von<br />

Varzi (162,869 km/St.) trotz diesen Schikanen<br />

beinahe erreicht wurde. Sowohl Mercedes-<br />

Benz wie Auto-Union haben sich im Training<br />

ziemlich gleichwertig erwiesen. Sie waren es<br />

auch im Hauptrennen selbst, und es hätte wohl<br />

einen eminent harten Kampf abgesetzt, wenn<br />

nicht die Grosszahl ihrer Piloten vorzeitig aus<br />

dem Treffen eliminiert worden wäre.<br />

Von diesen Zwischenfällen haben Pintacuda<br />

als Vertreter von Ferrari, sowie die Einzelfahrer<br />

Sommer und Wimille profitiert, indem<br />

sie, wenn auch bedeutend langsamer, den<br />

Grossen Preis beendigen und sich einige «vordere»<br />

Plätze — 'die einzigen, die noch zu<br />

vergeben waren — sichern konnten.<br />

Wir werden auf das Rennen in der nächsten<br />

Ausgabe zurückkommen.<br />

Die Vortage.<br />

Der Verlauf des ersten Trainings vom Donnerstag<br />

darf als äusserst ruhig bezeichnet werden,<br />

da infolge der Verspätung des aus Tripolis<br />

mit verschiedenen Rennwagen eintreffenden Dampfers<br />

nur wenige Piloten ihre Rekognoszierungsrungen<br />

absolvieren konnten. Einzig Caracciola, Chiron<br />

und Villapadierna sah man auf der Strecke.<br />

Am Freitag herrschte auf der Piste erhöhte<br />

Renntätigkeit. Einzig Sommer und "Wimille, sowie<br />

der noch nicht bezeichnete Ersatz für Farina blieben<br />

dem Training fern. (Noch am Donnerstag war<br />

nämlich das Gerücht aufgetaucht, dass Dreyfus nicht<br />

starten würde.) Nuvolari wurde definitiv durch<br />

seinen Stallgefährten Pintacuda ersetzt, welcher den<br />

Grossen Preis von Tripolis am vorletzten Sonntag<br />

auf dem fünften Platz beendete. Die Windstärke<br />

hatte gegenüber Donnerstag wesentlich abgenommen,<br />

so dass teilweise hervorragende Zeiten erreicht wurden.<br />

Am schnellsten drehte Stuck, und zwar in<br />

4'40%" = 163,116 km/St, während die Zeitmesser<br />

für die übrigen Konkurrenten folgende Mittel registrierten:<br />

Chiron (Mercedes) in 4'4lK"; Rosemeyer<br />

(Auto-Union) in 4' 44%"; Caracciola (Mercedes-Benz)<br />

in 4'53%"; Brivio (Alfa Romeo in 5';<br />

Pintacuda (Alfa Romeo) in 5' 7%"; Varzi (Auto-<br />

Union) in 5' 9"; Etancelin (Maserati) in 5' 15 %.";<br />

Villapadierna (Alfa Romeo) in 5'47%".<br />

Der Samstag brachte neue Rundenrekordzeiten.<br />

Rosemeyer entpuppte sich auf Auto-Union als der<br />

rascheste mit 4'38". Ihm folgten Varzi mit 4'38%"<br />

und Ghiron mit 4'39%". Die Deutschen, wie auch<br />

die Italiener, stellten sich im Laufe des Tages zur<br />

Maschinenabnahme, während man von Jean-Pierre<br />

Wimille noch immer ohne Nachrichten war.<br />

Das Kennen<br />

Vor überfüllten Tribünen und unter den Klängen<br />

der Marseillaise stossen die 11 Konkurrenten (Dreyfus<br />

als ursprünglich gemeldeter Ersatz für Farina<br />

ist ;nicht mit von der Partie) ihre Wagen zum<br />

Start<br />

und stellen sicÜ wie folgt auf:<br />

Rosemeyer (Auto-Union) —Varzi (Auto-üniwO<br />

Caracciola (Mercedes-Benz) — Stuck (Auto-Union)<br />

Chiron (Mercedes-Benz) — Brivio (Alfa Romeo<br />

12 Zyl.)<br />

Pintacuda (Alfa Romeo 8 Zyl.) — Etancelin<br />

(Maserati)<br />

Vallaipadierna,((tAIfa Romeo)' ; — Sommer (Alfa Romeo)<br />

Wimille (Bugatti).<br />

Vom Start weg jagen Varzi, Rosemeyer, Caracciola<br />

und Stuok auf und davon, während Chiron<br />

einige Mühe hat, aus seiner Position in dritter<br />

Reihe nach vorn sm kommen. Nach der ersten<br />

Runde taucht als erster Rosemeyer auf, der mit<br />

einem Abstand von 6 Sekunden vor Caracciola in<br />

Führung liegt. Diesem folgen Varzi, Stuck, Chiron,<br />

Brivio, Wimille, Pintacuda, Sommer, Etancelin und<br />

Villapadierna. Es dauert nicht lange, bis Chiron<br />

vor Stuck an vierter Stelle erscheint, während vorne<br />

Bernd Rosemeyer immer mehr aus seinem Fahrzeug<br />

herausholt, was dieses herzugeben vermag.<br />

Er fährt schon in der ersten Runde mit 4' 34" —<br />

167,045 km/St einen<br />

neuen Randenrekord<br />

und weist nach den ersten 50 Kilometern auf Caracciola<br />

bereits einen Vorsprung von 25 Sekunden<br />

auf, der sich in der folgenden Runde um weitere<br />

5 Sekunden vergrössert. Inzwischen sind Wimille,<br />

Sommer und Villapadierna zu den Boxen gefahren,<br />

wo sie sich längere Zeit aufhalten. Gleich ist in<br />

der 5. Runde auch die<br />

erste Ueberraschanz<br />

zu registrieren: Stuck stoppt bei den Boxen und<br />

kann das Rennen infolge eines Defekts in der Oelzufuhr<br />

nicht mehr fortsetzen.<br />

Während den ersten fünf Runden hat- Rosemeyer<br />

einen Durchschnitt von 165,427 km/St, innegehalten.<br />

In den hintern Rängen haben sich insofern Verschiebungen<br />

ergeben, als Pintacuda dicht hinter Brivio<br />

auf den 6. Platz aufgerückt ist. Chiron unternimmt<br />

nun einen Angriff auf Varzi und Caracciola,<br />

welcher ihm mit Leichtigkeit gelingt Er hat siel*<br />

somit in verhältnsmässig kurzer Zeit vom 5. auf den'<br />

2. Platz vorgeschoben und ist ebenfalls ausserordenlich<br />

rasch, legt er doch die 7. Runde mit<br />

einem Mittel von 166,558 km/St, zurück. Sein Abstand<br />

auf Rosemeyer beträgt noch 27 Sekunden.<br />

Villapadierna scheidet infolge Hinferachsenbruches<br />

aus. Brivio erscheint plötzlich nicht mehr und auch<br />

Etancelin hat mit seinem Maserati etliche Schwierigkeiten,<br />

namentlich in der Brennstoffzufuhr.<br />

Rosemeyer fährt in der zehnten Runde zu den<br />

Boxen, um einen Reifen auszuwechseln. Das ist<br />

für Chiron eine glänzende Gelegenheit, die Spitze zu<br />

übernehmen, was er auch in fulminantem Tempo besorgt.<br />

Auf den nachfolgenden Plätzen ziehen Caracciola<br />

und Varzi ihre Kreise und weit zurück liegen<br />

bereits Pintacuda, Wimille und Sommer. Schon<br />

liegt ein Drittel des Rennens hinter uns. Der Lautsprecher<br />

meldet, dass Brivio wegen Vergaserbrand<br />

auf der Strecke blieb und dabei<br />

einige leichte Brandwunden erlitt.<br />

Indessen ist auch Chiron infolge eines Boxenhaltes<br />

zurückgefallen. Caracciola ist mit einer Zeitdifferenz<br />

von 29 Sekunden Leader vor Rosemeyer.<br />

Bald darauf setzt es unter dramatischen Umständen<br />

eine neue Sensation ab: Varzis Versuch, sich vom<br />

Feld zu verabschieden und Caracciola von der Spitze<br />

zu verdrängen, endet mit einem äusserst unfreiwilligen<br />

Seitensprung. Der Sieger von Tripolis rennt im<br />

200-km-Tempo über die Piste hinaas<br />

und wird in weitem Bogen von seinem Sitz geschleudert,<br />

während sein Auto-Union einige Bäume<br />

streift und sich mehrmals überschlägt. Varzi selbst<br />

ist wie durch ein Wunder nur leicht verletzt worden.<br />

Zu den nwen Weltrekorden fSr Rennwagtn mit Dieselmotor. Capt G. E. T. Eyston ans London<br />

stellte, wie wir in einer unserer letzten Ausgaben berichteten, am Salzsee im Staate Utah zwei neue<br />

Weltrekorde für Rennwagen mit Dieselmotoren auf. Er erreichte über den fliegenden Kilometer<br />

256 km/St, und über die fliegende Meile 242 km/St. Unser Bild zeigt Eyston bei seiner Rekordfahrt<br />

einer malerischen Berglandschaft entlang.<br />

Die 12 Runde sieht Caracciola mit einer halben<br />

Minute Abstand vor Rosemeyer, welcher seinerseits<br />

von Chiron dicht gefolgt wird. Etancelin hat wegen<br />

ständigen Unreglmässigkeiten in der Brennstoffzufuhr<br />

ebenfalls aufgegeben. Eine weitere Aenderung<br />

tritt dadurch ein, dass Rosemeyer nochmals einen<br />

Halt einschieben muss, was ihn um den zweiten<br />

Platz bringt Auch Caracciola stoppt für einen<br />

kurzen Moment und kann gerade noch wegfahren,<br />

ehe ihm Chiron die Spitze entreissL<br />

Bei Halbzeit<br />

ergibt sich folgendes Klassement:<br />

1. Caracciola (Mercedes-Benz) f St. 9 Hin. 50<br />

Sek. = 163,825 km/St.; 2. Chiron (Mercedes-Benz)<br />

1 St. 11 Min. 28 Sek.; & Rosemeyer (Auto-Union)<br />

1 St. 12 Min. 2 Sek.; 4. Pintacuda (Alfa Romeo)<br />

1 St. 15 Min. 14 Sek.; 5. Wimille (Bugatti) 1 St.<br />

18 Min. 20 Sek.; 6. Sommer (Alfa Romeo) 1 St.<br />

28 Min. 10 Sek.<br />

Infolge eines längeren Boxen-Aufenthaltes von<br />

Chiron in der 17. Runde fährt Rosemeyer zur Abwechslung-<br />

wieder einmal hinter dem Führer des<br />

schon sehr stark zusammengeschrumpften Feldes<br />

einher. Fast hat es den Anschein, als komme Chiron<br />

überhaupt nicht mehr vom Fleck. Doch gelingt<br />

es ihm dennoch, mit viel Verspätung, die Verfolgung<br />

auf die Spitzenfahrer wieder aufzunehmen, nachdem<br />

seine Brennstoffpumpe repariert worden ist.<br />

Caracciola befindet sich nach der 20. Runde<br />

allein auf weiter Flur mit beinahe lü Minuten Abstand,<br />

auf Bernd Rosemeyer. Sie beide stürmen mit<br />

immer gleicher Geschwindigkeit voran. Mittlerweile<br />

ist auch Chiron infolge Schwierigkeiten in der Benzinzufuhr<br />

ausgeschieden. Von den Favoriten sind<br />

nur noch Caratsch nnd Rosemeyer in der, follen<br />

Schlacht Wie lange noch?<br />

Rosemeyers Wagen In Brand»<br />

Ein Favorit' nach dem andern — Stuck, Varzi,<br />

Brivio, Chiron ist auf der Strecke liegen geblieben.<br />

Zwei kämpfen nach der 20. Runde den tollen Kampf<br />

weiter — Caracciola, und Rosemeyer. Da, in der<br />

23. Runde, kommt dieser mit seinem Wagen langsam<br />

bei den Tribünen vorgefahren — Flammen<br />

schlagen aus der Maschine empor. Rosemeyer<br />

springt aus seinem < Bernd > und die « Reise > ist<br />

aus.<br />

Mit einem Vorsprang von mehr als 2 Runden<br />

vor Pintacuda und Wimille und von 5 Runden<br />

vor Sommer setzt Caracciola sein Rennen fort Es<br />

ereignet sich nun. nichts mehr von Bedeutung.<br />

« Rudi >, der von Anfang weg sehr vorsichtig fuhr<br />

und nachher mit ebenso grosser Regelmässigkeit<br />

an der Spitze lag, wird den sichern Sieg einheimsen,<br />

wenn nicht irgendeine höhere Gewalt seinem<br />

Rennen einen vorzeitigen Abbruch befiehlt.<br />

Und so kommt es auch: Caracciola, nach dem<br />

Ausscheiden von Rosemeyer durch keinen Konkurrenten<br />

mehr bedrängt, fährt den Grossen Preis<br />

von Tunis mit einem Durchschnitt von über 160<br />

km/St zu Ende.<br />

Schlussklassement.<br />

1. Caracciola (M«rcedts-Benz), in 2 Std. 22* 44%"<br />

= 160,324 km St.<br />

2. Pintacuda (Affa Romeo 8 Zyl.), 28 Runden In<br />

2 Std. 23' 31%".<br />

3. Wimille (Bugatti), 28 Runden in 2 Stunden 25'<br />

49%''.<br />

4. Sommer (Alfa Romeo), 25 Runden in 2 Std. 23'<br />

2%".<br />

Schnellste Runde: Rosemeyer mit 4* 34" = 167,045<br />

km St.<br />

Zwischen Tripolis und Tunis...<br />

Da liegt am obersten Ende Afrikas an einer<br />

malerischen Küste ein weiss leuchtendes Häusermeer<br />

— das jedes Jahr an Grosse und Ausdehnung<br />

zunimmt — und das man per Flugzeug, per Schiff<br />

oder — per Auto erreichen kann. Dieses lybischa<br />

Paradies nennt sich «Tripoli» und vereinigt alljährlich<br />

im schönen Monat Mai die Elite der europäischen<br />

Rennfahrer, und Millionen Augen richten<br />

sich am Renntag fragend auf die Rundstrecke von<br />

Mellaha,- Millionen Ohren lauschen am Radio zitternd<br />

und heugierig — denn es geht ja wirklich<br />

um: «Millionen» — die von starken<br />

« Hundertpferdigen » eingebracht — besser: « eingerannt»<br />

werden.<br />

Um auf das unvermeidliche Auto zurückzukommen:<br />

Da gibt es viele mutige Rennfahrer, die haben<br />

Angst im Flugzeug — oder es wird ihnen übel im<br />

Schiff oder umgekehrt — und dann können sie<br />

sich von ihrem vierräderigen Weekendhäuschen<br />

nicht trennen — und dann sagen sie im letzten<br />

Augenblick in Marseille oder Neapel: «Ach, nehmen<br />

wir den Wagen mit und fahren wir<br />

einfach durch die Wüste<br />

Das mit der Wüste hört sich so leicht an. Aber<br />

es ist auch nicht so schwer getan, wie man glaubt.<br />

Nur darf man dabei noch weniger als sonst vom<br />

«richtigen Weg» abkommen, der noch nicht mal<br />

ein « richtiger Weg » ist, sondern 80 km lang ein<br />

vorgefahrener, breiter Sandstreifen, auf dessen<br />

Richtigkeit sich man guten Glaubens verlässt und<br />

der einem als Wegweiser dient. Wenn es regnet<br />

oder stürmt, ist es faul, und dann muss man zum<br />

Kompass greifen und sich unter Umständen auf<br />

eine Nacht in der Wüste gefasst-machen. Aber<br />

auch das wird gern einmal erlebt!!!<br />

Man ahnt Ja gar nicht, wie gross der Gegensatz<br />

ist, wenn man sich durch die arabischen Dörfer<br />

und Städtchen, in denen jeder Europär auffällt und<br />

bestaunt wird —• durch die endlosen Herden von<br />

grasenden Kamelen und Schafen auf leidlich guten<br />

Asphaltstrassen die 700 km vorwärts gebracht hat<br />

und plötzlich — noch fast am Rande der Wüste —<br />

in einer hypermodernen Stadt untertaucht.<br />

Da kommt man sandbestreut und verschmutzt in<br />

den weissen Marmorpalast des Uaddan-Hotels, in<br />

die grossen kühlen Räume des Grand-Hotels und<br />

die entzückenden Einzimmerstübchen des 260 solcher<br />

Kabinen mit Bad fassender Räume des Mihärihotels.<br />

Findet allen europäischen Komfort und<br />

die Exotik eines wirklich phantastischen und einzigartigen<br />

Libyens. Und da trifft man den Caratsch<br />

und den Chiron in Clubsesseln, « Belotte» spielend<br />

und « Americano » schlürfend, den Rosemeyer auf<br />

einem Kamel reitend, die Brüder Brauchitsch badend<br />

am Lido, Fagioli in einer Pferdedroschke spa-'<br />

zieren fahrend, Brivio, Pintacuda und Taddini immer<br />

auf eine Zahl im Kasino setzend — und daDn<br />

erfährt man, dass eine Revue im Hotel allabendlich<br />

aufgeführt wird — und dann greift man sich<br />

an den Kopf und sagt: «Wozu rennt man<br />

eigentlich hier — es ginge doch auch<br />

ohne das», — und da denkt man an die Lotterielose<br />

und an die Besitzer, die Millionen gewinnen<br />

und die vielleicht ihrem Fahrer hinterher was<br />

abgeben, und da ist man schon wieder bei den<br />

«rasenden Raubtieren» und fährt zum Training...,<br />

Das mit der Revue — das war allerhand! Es gab<br />

nämlich gleich zwei Stück und lauter hübsche<br />

Oesterreicherinnen, die bereits auf den Schiffen mit<br />

einem Teil der Fahrer zusammen angekommen waren<br />

und nun rennbegeisterte Anhängerinnen wur-<br />

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18 und 25 HP<br />

Wer sich nicht mit einem unvermeidlichen Fortba*<br />

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verschwenderischen Geräumigkeit und gepflegten Aus«<br />

führung.<br />

Sein Innenraum bleibt unbeeinflusst von Rückwirkungen<br />

des Motors und der Antriebsorgane; keine schlechte Straß«<br />

vermag sein« Ruhe zu stören. Der Horch mit den 3,5»<br />

und 5-Liler-Achtzylindermotoren ist der Reisewagen par<br />

excellence, der mit jedem Kilometer mehr Freude macht.<br />

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iiDAS MOTORRAD" BERN<br />

Noch diesen Monat erscheint wie gewohnt die<br />

Grosse Orientlerungs-Nummer<br />

für die kommende Fahrsaison<br />

die jedem Motorfahrer während einiger Zeit als<br />

Führer für die neue Fahrsaison dienen •wird.<br />

Sie enthalt diesbezüglich alles Wissenswerte, Ist<br />

reichhaltig illustriert, bringt die grosse Uebersichtstabelle<br />

über die 44 in der Schweiz erhältlichen<br />

Motorradmarken, die illustrierte Markenschau <strong>1936</strong>,<br />

die technischen Neuheiten, Ratschlage für den<br />

Fahrbetrieb, für den Motorradunterhalt, für Touristik,<br />

Orientierung Ober den Sportkalender der<br />

nächsten Saison, Ober zweckmässige Bekleidung und<br />

Ausrüstung, die Verkehrsvorschriften, über die Formalitäten<br />

für Auslandsfahrten, Ober das Clubwesen,<br />

praktische Winke, Gesichtspunkte fGr Ankauf neuer<br />

Maschinen, Ratschläge für Anfänger, Winke für<br />

Rennfahrer, Ueberblick über die heutigen Probleme<br />

des Motorradwesens, einen Rückblick auf die letzte<br />

Fahrsaison, interessante Vergleichstabellen, eine<br />

ganze Seite humoristischen Teil usw.<br />

Kurz, diese Nummer bildet, wie gewohnt, die<br />

typische Nachschlage-Nummer für die neu« Fahrsaison.<br />

Da in ihrem Inseratenteil sozusagen sämtliche<br />

wichtigeren Lieferanten der Motorradbranche vertreten<br />

sein werden, dient diese Nummer dem Leser<br />

auch als<br />

SAMMELKATALOG<br />

DER MOTORRADBRANCHE.<br />

Den vielen Hunderten künftigen Motorradfahrern,<br />

welche gegenwärtig das «Motorrad» zwecks<br />

Instruktion und Orientierung lesen, wird durch<br />

obige Spezialnummer die Auswahl ihrer Maschine<br />

ausserordentlich erleichtert werden. Im redaktionellen<br />

Teil finden sie alle technischen Angabin über<br />

sämtliche fOr sie In Frage kommenden Motorradmarken,<br />

während ihnen der Inseratenteil ebenfalls<br />

fast sämtliche diesbezüglichen Lieferantenfirmen<br />

mit allen notwendigen erglnzenden<br />

Angaben vermittelt. Ausscrdem finden sie<br />

unter den Inseraten auch die Pneus-, Oel-,<br />

Beleuchtung s- und Zubehör-Firmen<br />

aller Art; sie werden also mit dieser Nummer auch<br />

in dieser Hinsicht genau orientiert<br />

Für die bisherigen Motorradfahrer<br />

bietet die betreffende Nummer natürlich auch nicht<br />

weniger Interesse und Nutzen. Der ausführliche<br />

Rückblick wird manche Erinnerung auffrischen, vor<br />

allem aber werden die orientierenden Ausführungen<br />

über die Neuerungen auf dem Gebiete der Motorradbranche,<br />

sowie die Mitteilungen über die neue<br />

Fahrsaison interessieren. Diejenigen, welche für<br />

<strong>1936</strong> ihre bisherige Maschine durch eine solche<br />

neuester Konstruktion zu ersetzen beabsichtigen,<br />

werden insbesondere auch die ihr Augenmerk besonders<br />

fesselnden Anzeigen Ober die <strong>1936</strong>er Modelle<br />

reichhaltig vertreten fanden.<br />

Diese Orientierungsnummer bildet seit vielen<br />

Jahren<br />

eine konkurrenzlöse Spezialität des<br />

« Motorrad ».<br />

das als einziges, unabhängiges Motorradblatt der<br />

Schweiz bekanntlich das gelesenste Motorradorgan<br />

ist. Man ersieht es schon aus der «normen<br />

Anzahl der sogenannten «Kleinen Anzeigen»,<br />

die aus allen Landestellen In das « Motorrad»<br />

aufgegeben werden und deren Zahl das<br />

Mehrfache derjenigen aller anderen Motorradblätter<br />

zusammen beträgt.<br />

Daher bildet obenerwähnte Spezialnummer tatsächlich<br />

eine<br />

einzig dastehende Orientierungsmöglichkeit<br />

über die Motorradbranche<br />

In der Schweiz.<br />

Den Abonnenten der Zeitschrift «Das Motorrad»<br />

geht die Nummer automatisch und ohne besondere<br />

Berechnung zu. Weitere Interessenten können sie<br />

durch Einsendung von 30 Cts. (an die Administration<br />

des «Motorrad» in Bern) in Briefmarken schon<br />

jetzt bestellen.<br />

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Autropa A.G. - Jenatschstrasse 3/5 - Zürich<br />

Binelli& Ehrsam A.G.-stampfenbachstr.48/56-Zürich<br />

Blank A.G. - Liestal<br />

Dubs Alb. - Autoreparaturwerkstätte - Affoltern a. A.<br />

Grob B. - Autoreparaturwerkstätte - Thalwil<br />

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N°41 •— DIENSTAG, 19. MAI 1938 AUTOMOBIL-REVUE 5<br />

den. Oder die Rennfahrer revuebegeisterte Zuschauer.<br />

Und diese vielen hübschen Mädchen wohnten<br />

wegen Ueberfüllung von Tripoli in den Badekäbinen<br />

des Lidostrandbades in Feldbetten aus Militärkasernen<br />

und turnten, tanzten und badeten'allmorgendlich<br />

den vielen Besuchern soviel vor. dass<br />

sie täglich wiederkamen.'...<br />

Dafür kamen auch die vielen hübschen Tänzerinnen<br />

zum Rennen und verfolgten mit klopfenden<br />

Herzen und wehenden Tüchern das Schicksal ihrer<br />

Favoriten. Für sie hätte es mindestens zehn<br />

erste Preise und zehn Sieger geben<br />

müssen..]<br />

Um überhaupt auf das Rennen zu sprechen zu<br />

kommen — zwei Tage vorher wütete der « Gibli ».<br />

Min kann wirklich sagen < wütete ». Dieser « Gibli »<br />

ist' ein' Sandsturm, rot und unheimlich, der aus dem<br />

Inneren der Wüste kommt. Ganze Schleier von<br />

Sind weht er durch die Luft — Hals, Augen, Ohren<br />

sind voll von den winzigen Körnchen, und der Portier<br />

meinte kopfschüttelnd auf unsere Frage: « Wird<br />

der bald vorüber sein?» «Ach. das dauert<br />

meistens drei Tage!»...<br />

Und trotz dieses «Gibli» wurde trainiert und<br />

getrunken und nochmals trainiert und getrunken.<br />

und "die Zunge -war voll Staub und die Orangeade<br />

zu Ende — und der « Gibli > schien nie wieder^ aufhören<br />

zu wollen, und mit Bangen sah man dem<br />

Rennsonntag entgegen..,.<br />

26 Fahrer — 26 Loosbesitzer — noch aufgeregter<br />

und höffnungsfreudiger als die Rennfahrer!<br />

Nach' Nuvolaris glücklichem und doch schwerem<br />

Sturz, der durch das Wegfliegen eines Protektors<br />

am ersten Traimingstag bei einem Tempo von 240 km<br />

geschah, war die Hoffnung der Italiener auf einen<br />

italienischen Sieg mit dem neuen 12-Zylinder stark<br />

gesunken, auch als der vorbildlich zähe und mutige<br />

« Gommendatqre Tazio » trotz arger Schmerzen<br />

seinen Wagen bestieg, um mitzumachen solange es<br />

ging — und es ging bis zum Ende!!!, — war keine<br />

Chance für einen Erfolg der «grün-weiss-roten<br />

Farben» zu erwarten. « Auto-Union oder Mercedes<br />

> war die Losung, und dieses Mal waren es die<br />

Spitzenreiter der Auto-Union, die überlegen das Rennen<br />

unter sich ausmachten. Varzi und Stuck gingen<br />

mit vier Sekunden Differenz voneinander mit<br />

etw.a.zvrei Minuten Abstand vor Fagioli und Garac.-<br />

ciola durchs Ziel — von Gouverneur Balbo und<br />

Reichsleiter Bouhler aufrichtigst beglückwünscht.<br />

Stucks Glücksnummer « 10 > hatte Varzi auf<br />

Wagen Nr. 10 den Sieg gebracht — aber auch ihm<br />

mit einer selbst aufgelesenen Schildkröte,<br />

die im Depot dem Rennen als Masco tt<br />

beigewohnt hatte, einen grossen Tag beschert, da er<br />

bis zum Schluss des Rennens von Anfang an meist<br />

die Spitee gehalten hatte. Zwei Auto-IJnion als Sieger,<br />

zwei Mercedes auf darauffolgenden Plätzen —<br />

und dann die Italiener, die unter "Reif endgfekten zu<br />

leiden "hatten. "Während des Rennens haben Stuck<br />

zweimal, Varzi dreimal, Caracciöla dreimal, Fagioli<br />

zweimal und die Italiener mehr als dreimal Reifen<br />

gewechselt. Ein Zeichen, dass auch die Reifenindustrie<br />

und die Versuche der Continental in diesem<br />

Jähr gfosse Fortschritte gegenüber dem letzten Tri-<br />

-l>olisrennen gemacht haben...<br />

* *<br />

Als glänzender Abschluss des Ganzen: eine Märchennacht<br />

im Palast des Gouverneurs Balbo. der am<br />

Morgen des Renntages um 6 Uhr früh sein Flugzeug<br />

von Rom nach Tripoli gesteuert hat. dem Rennen<br />

beiwohnte und am Abend zu Ehren der Rennfahrer<br />

einen Empfang inszenierte, der die Märchenbilder<br />

von «tausend und eina<br />

Nacht» in Wirklichkeit auferstehen Hess. Leuchtende<br />

Springbrunnen in blauen Bassins. Scheinwerfer<br />

auf Palmenbäume und Blumenbeete, illuminierte-<br />

Sträucher und Bäume, Tausende von Glühbirnen<br />

und rot geschmückte Araber auf weissen Schimmeln<br />

vor dem weissen Marmorportal — arabische<br />

Soldaten in Galauniform zwischen dem Grün der<br />

Bäume und den weissen Wandelhallen Spalier bildend<br />

— eine Nacht, die man gern für 1000 eintauscht,<br />

da sie in ihrer Einzigartigkeit unvergesslich<br />

bleibt...<br />

ED.<br />

6|»c»*#fin ,d»s» Schwel:<br />

Der Grosse Preis der Schweiz<br />

In Vorbereitung.<br />

Nachdem es gelungen ist, die finanziellen<br />

Grundlagen für die Durchführung des Automobilrennens<br />

um den Grossen Preis der<br />

Schweiz zu ordnen, sind die organisatorischen<br />

Vorbereitungen bereits mit aller Energie<br />

aufgenommen worden. Unter dem Vorsitz des<br />

Präsidenten der Sektion Bern des ACS,<br />

Oberst Marbach, hat sich das Organisationskomitee<br />

konstituiert. Ebenso sind die verschiedenen<br />

Unterkomitee bestellt, von denen<br />

das wichtigste, das Rennkomitee wiederum<br />

Dir. W. Ed. Huber als Rennleiter untersteht.<br />

Gegenwärtig ist die Bereinigung der Reglemente<br />

im Gange, um sie möglichst bald den am<br />

Rennen interessierten Firmen und Rennfahrern<br />

zuleiten zu können. Bereits treffen nämlich<br />

beim Rennsekretariat überraschend zahlreiche<br />

Anfragen ein, welche ein ausserordentliches<br />

Interesse an den drei Konkurrenzen der<br />

diesjährigen schweizerischen Grand Prix-Veranstaltung<br />

zutage treten lassen. Tatsächlich<br />

erwies es sich schon anlässlich des Grossen<br />

Preises von Monaco, an welchem sich stets<br />

die meisten Organisatoren der während des<br />

Jahres stattfindenden automobilistischen<br />

Grossveranstaltungen Stelldichein geben,<br />

dass sich der Grosse Preis der Schweiz eines<br />

besonders guten Rufes erfreut. Es herrschte<br />

dort nur eine Stimme über die gründliche Organisation<br />

der Berner und ihr energisches Zugreifen<br />

bei Mißständen, ihr vorbildlicher<br />

Streckendienst, sowie ihr stetes Trachten<br />

nach Verbesserungen wurden als Bürgen einwandfreien<br />

Sports besonders hervorgehoben.<br />

nationalen Automobil-Rennsportes vertreten<br />

sein wird. Die Veranstalter hoffen, bereits in<br />

den nächsten < Wochen die ersten Engagements-Abschlüsse<br />

bekannt geben zu können.<br />

Keine « Schikanen ».<br />

In einem Teil der ausländischen Presse<br />

wurde kürzlich die Nachricht veröffentlicht,<br />

wonach die Organisatoren des Grossen Preises<br />

der Schweiz für Automobile beabsichtigen,<br />

Schikanen in die Rennstrecke im Berner<br />

Bremgartenwald einzubauen, um die Geschwindigkeiten<br />

herabzumindern. Speziell<br />

sollte beabsichtigt sein, Bankette vor den<br />

Tribünen zu errichten, wo sich bekanntlich im<br />

Vorjahr während' des Trainings der Unfall<br />

des Mercedes-Fahrers Geyer ereignete. Abgesehen<br />

von der Tatsache, dass der Unfall<br />

Geyers nicht mit Unzulänglichkeiten der<br />

Strecke, welche von allen beteiligten Rennfahrern<br />

als ausserordentlich geeignet bezeichnet<br />

worden ist, zurückgeführt werden konnte,<br />

sondern auf einer Verkettung unglücklicher<br />

Zufälle beruhte, haben die Erfahrungen auf<br />

anderen Automobil-Rennbahnen gezeigt, dass<br />

der Einbau von «Schikanen» in Form von Hindernissen,<br />

welche umfahren werden müssen,<br />

viel eher eine Gefahrenquelle darstellt als<br />

eine Sicherung der Rennfahrer. Aus diesem<br />

Grunde haben die Organisatoren des Grossen<br />

Preises der Schweiz beschlossen, auf solche<br />

Erschwerungen des Rennens zu verzichten.<br />

Sie sind zu ihrem Beschluss um so mehr zu<br />

beglückwünschen, als auch vom technischen<br />

Standpunkt aus solche «Schikanen» keineswegs<br />

geeignet sind, etwa neue Erkenntnisse<br />

zu fördern, da die durch sie beanspruchten<br />

Teile eines Rennwagens im Gebrauchswagen<br />

bereits so vervollkommnet sind, dass für die<br />

Nutzfahrzeugindustrie die Zerreissprobe, welche<br />

ein längeres Rennen auf reine Schnelligkeit<br />

darstellt, von viel grössefem Wert ist"'<br />

Bergprüfungsfahrt Rheineck - Walzenhausen-<br />

Lachen. Die Sektion St. Gallen-Appenzell des A. G. S.<br />

hat sich aus verschiedenen Gründen veranlagst gesehen,<br />

bei der nationalen Sportkommission um die<br />

Verschiebung des Bergrennens Rheineck-Walzfnhaueen<br />

vom 27 Juni auf den 6. September nachzusuchen.<br />

Ein Entscheid seitens der SpQrtkommi&iipn<br />

ist noch nicht gefallen. ^-<br />

Die Luzerner Sternfahrt des TCS—ein voller Erfolg<br />

Reck (Langenthai) Sieger im Einzelklassement. — Bern II beste Equipe. _ Das zehn<br />

Jährige Wiegenfest der Sektion Waldstätte des TCS.<br />

Die Luzerner müssen mit dem Herrgott<br />

einen Geheimpakt abgeschlossen haben, der<br />

ihnen für ihre Veranstaltungen prima Festwetter<br />

sichert, oder dann besitzen sie bei<br />

den Wetterregisseuren sonstwie einen umfangreichen<br />

Stein im Brett. Auf jeden Fall,<br />

als sich am vergangenen Samstag an 15 verschiedenen<br />

Ecken der Schweiz die Teilnehmer<br />

an der « Automobil- und Motorradsternfahrt<br />

nach Luzern» — auf diesen Namen<br />

hörte die Sache offiziell — in Bewegung<br />

setzte, da stand der «denkbar» prächtigste<br />

Maientag im Land, mit allem was dazu<br />

gehört: mit lauen bis heissen Lüften, einem<br />

blitzblank reingescheuerten Himmel, mit<br />

einer sonntäglich herausgeputzten Natur und<br />

sämtlichen weiteren Eigenschaften, die des<br />

Menschen Herz zur Frühlingszeit zu erfreuen<br />

pflegen. Befand sich also schon soweit alles<br />

in schönster Ordnung* so klappte auch die<br />

Organisation auf der ganzen Linie, dass es<br />

eine Freude war, denn im OK (zu deutseh :<br />

Organisationskomitee) sassen Leute, die •w-is»<br />

sen, wo der Bartel den Most holt und die<br />

sich durchaus nicht zum erstenmal an eine<br />

derart gross gesehene Aufgabe heranwagten.<br />

Das Werk vermochte seinen Meister niefit<br />

zu leugnen und diese Meister Wessen Helrrilin,<br />

Schumacher, Wyss, Bisehoff, um nur<br />

einige der Prominenten zu nennen, denen ein<br />

ganzer Stab von gewandten und zuverlässigen<br />

Mitarbeitern hilfreich zur Seite stand.<br />

An mündlicher Anerkennung und an wohlverdienten<br />

Dankesbezeugungen hat es ihnen<br />

nicht gefehlt, aber den schönsten Lohn bildete<br />

für sie alle doch wohl die starke Beteiligung<br />

an der Sternfahrt und der Massenaufmarsch<br />

von Festgästen aus allen Gauen, ein<br />

beredtes Zeichen dafür, welchen Widerhall<br />

der Appell der Luzerner gefunden, ein<br />

sprechendes Zeugnis für das Gefühl der Zusammengehörigkeit,<br />

das die Mitglieder des<br />

TCS beseelt.<br />

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Das wirkliche Obenschmiermittel<br />

WICHTIG!<br />

Nach dem schonen Erfolg<br />

Unter diesen erfreulichen Umständen konnten<br />

bereits mit allen wichtigen Rennfahrern<br />

und Equipenchefs Verhandlungen ^aufgenommen<br />

werden, welche darauf schliessen lassen,<br />

dass am 22. und 23. August die Elite des intervon<br />

VARZI auf Auto-Union<br />

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Hundert am Ziel der Sternfahrt.<br />

Dass die Veranstalter mit dem Reglement, das<br />

der Sternfahrt zugrunde lag, eine glückliche Hand<br />

bewiesen, haben wir bereits dargetan. So einfach<br />

wie möglich, hiess dabei das Leitmotiv. Und sicher<br />

ist gerade diese Einfachheit nicht ganz unschuldig<br />

an dem ausgezeichneten Nennungserfolg, waren doch<br />

insgesamt 107 Meldungen eingegangen. Die Konkurrenten<br />

starteten, um das kurz zu rekapitulieren,<br />

an 15 verschiedenen Orten und hatten über eine<br />

Gesamtdistanz von zirka 170—180 km Durchschnitte<br />

von 32—45 km einzuhalten, je nach der Art der<br />

drei Etappen, die es zu absolvieren galt. Offene und<br />

unbekannte Kontrollen sorgten dafür, dass keiner<br />

um Fingersbreite vom vorgeschriebenen Weg abwich,<br />

wobei sich die Organisatoren über die Zahl der<br />

unbekannten Kontrollen listigerweise gänzlich ausschwiegen<br />

und damit den einen und andern aufs<br />

Glatteis führten.<br />

Bordkarte heimtückisch glauben machte, gab's nämlich<br />

gar nicht, und manch einer, der erfolglos danach<br />

Ausschau gehalten, atmete bei dieser Kunde<br />

erleichtert auf. Ist es übrigens für die Gründlichkeit<br />

und Gewissenhaftigkeit, womit die Sektion Luzern<br />

zu Werke ging, nicht bezeichnend, dass Herr<br />

Präsident Helmlin selbst alle 7 bekannten und die<br />

4 unbekannten Kontrollposten, die sich — nebenbei<br />

bemerkt — in Lenzburg, Sursee, Sihlbrugg und<br />

Küssnacht eingenistet hatten, vorbereitete und installierte?<br />

In Küssnacht flössen die verschiedenen<br />

Routen nach dem Rezept «getrennt marschieren,<br />

vereint ins Ziel > zusammen. Besagtes Ziel nun lag<br />

beim Lido in Luzern und zeichnete sich nicht nur<br />

durch seine jede Verkehrsstörung vermeidende Lage,<br />

sondern auch durch seine vorbildlich praktische Organisation<br />

aus. Denn bei 107 Gemeldeten, die binnen<br />

2—3 Stunden den « Schlußstrich« passieren<br />

mussten, war anzunehmen, dass es dann, und wann<br />

mal Massenankünfte setzen würde (was denn auch<br />

tatsächlich eintraf)^ Also ging man in weiser Voraussicht<br />

dieser Eventualität hin und legte gleich<br />

fünf Zielbahnen nebeneinander an, markierte sie<br />

deutlich und pflanzte neben eine jede einen Ghronometreur<br />

auf. Dass « richtungweisende » Polizisten<br />

und Pfadfinder nicht fehlten, die ankommenden<br />

Gäste ins Hotel zu lotsen, versteht sich am Rand.<br />

Gegen 16 Uhr erwartet man die ersten Ankünfte<br />

— und siehe, um 16.03 quert als Erster der<br />

Solothurner Lack die Ziellinie. Einstweilen tröpfeln<br />

sie lediglich herein, denn es vergehen mehr als<br />

zehn Minuten, bis wieder einer auftaucht, diesmal<br />

ein Zürcher, dem eine ganze Serie Basler folgen.<br />

Zu Zeiten allerdings treten sie gleich in ganzen<br />

Schwärmen auf, ein halbes Dutzend und mehr hintereinander,<br />

und die Chronometreure erleben bewegte<br />

Zeiten. Fegen die einen mit Schuss und<br />

Eine fünfte Kontrolle, wie die Schwung durchs Ziel, so nehmen sich andere, die<br />

es offenbar vorher etwas eilig gehabt haben, mächtig<br />

Zeit und gondeln geruhsam und auf leisen<br />

Sohlen einher, die Stoppuhr «schussbereit» in der<br />

Hand. Und dann erzählt man sich seine. Erlebnisse<br />

von unterwegs. Ja, es wäre alles gut gegangen,<br />

wenn ... nicht dem einen eine Viehherde,<br />

dem andern eine Barriere oder sonst etwas<br />

in die Quere gekommen wäre, wenn nicht ein Radwechsel<br />

den so raffiniert ausgetüftelten Fahrplan<br />

durcheinandergerüttelt hätte. Oder wenn man nicht<br />

eine Kontrolle verpasst hätte, was auch vorkam,<br />

aber nicht tragisch genommen wurde.<br />

Plötzlich — es ist 17.42 Uhr — erhebt sich der<br />

Ruf: Er kommt, er kommt! Wer denn? Eben der<br />

Opel, Jahrgang 1898, dieser Auto-Methusalem, der<br />

vor kurzem auch der «Automobil-Revue» seinen Besuch<br />

abgestattet, hat. Prustend und ratternd, zitternd<br />

am ganzen Leibe, hochbeinig und schmal-<br />

AUTOMOBILiREVUE DIENSTAG, 19. MJOt <strong>1936</strong> ^> N& 41<br />

••*«*£*>.<br />

Bei der Ankunft im lido Luzern, Drei Wagen haben fast gleichzeitig diö Ziellinie passiert<br />

irüsGg geht er mit «fliegenden Fahnen > durchs<br />

Ziel, um unverzüglich in einer Woge neugieriger<br />

Bewunderer unterzutauchen. Die drei Ungarn haben's<br />

geschafft, sie haben ihre 137 km lange Spezialstrecke<br />

erledigt, zwar nicht mit den vorgeschriebenen<br />

32 km Durchschnitt, wohl aber mit einer<br />

«Meinen» Verspätung von 22 Minuten. Ls*<br />

chelnd erzählt uns der Fahrer- Horvath: «Ja, sehen<br />

Sie, in Sihlbrugg wurden wir Zeugen einer<br />

Karambolage zwischen einem Last- und Personenwagen,<br />

da haben wir uns die Sache doch ansehen<br />

müssen. Aber sonst verlief alles wie nachWunscb-<br />

Der Sieger Reck Max (rechts) unmittelbar nach der<br />

Ankunft.<br />

Erfolgreiche Equipen. In der ersten Reihe Bern 2,<br />

Gewinnerin des tMannschaftsklassements. Zweiter<br />

von links: Reck Max, Sieger im Eiazelk'lassement.<br />

Orgamsationskomitee, ein Teil der Ehrengäste und der Presse auf dem Bürgenstock,<br />

- Rechts aussen; Herr Helmlin» Präsident" der Sektion Waldstätte. SSötbaScntteiffefc<br />

von TUNIS<br />

Sieger: Rudolf Caracciola<br />

auf Mercedes-Benz ohne Reifenwechsel<br />

auf den sieggewohnten Reifen<br />

Polsterüberzüge<br />

schonen ote Orig!nal»Polsteffltig<br />

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Wagen nicht mehr als einen<br />

halben Tag.<br />

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— DIENSTAG, 19. MAI<br />

ÄtJTÖMÖBft^REVüE^<br />

wir haben sogar alle Steigungen im Vorwärtsgang<br />

genommen.»<br />

Dass einzelne Konkurrenten Differenzen zwischen<br />

den offiziellen Chronometern sowohl als<br />

auch zwischen diesen und ihren eigenen glaubten<br />

feststellen zu können, sei nur nebenbei bemerkt.<br />

Gewiss mochte es sich dabei um minime Unterschiede<br />

handeln, aber wenn für das Klassement<br />

Sekunden den Ausschlag geben, dann fallen auch<br />

geringe Differenzen ins Gewicht.<br />

Das Bankett Im « Europe ».<br />

Unbemerkt fast sind die Stunden verflogen und<br />

eg heisst sich sputen, denn um 19 Uhr erwartet<br />

uns das Bankett der Ehrengäste und Sektionspräsidenten<br />

im Hotel «Europe», wo das Generalquartier<br />

untergebracht ist.<br />

Herr Helmlin, Präsident der Sektion Waldstätte<br />

des TCS, entbot dabei seinen Gruss an die Herren<br />

Reg.-R.at Winiker, Nat.-Rat Dr. Wey, den Vertreter<br />

der Polizeidirektion, Oberst Buholzer, den städtischen<br />

Polizeikommissär, Dr. Riedweg, den Präsidenten<br />

der Sektion Luzern des ACS, sowie alle übrigen<br />

Gäste und die Presse. Nach einem Willkommensgruss<br />

an die Sektionspräsidenten sprach der Redner<br />

dem Organisationskomitee, das, mit Herrn Schumacher<br />

an der Spitze, musterhafte Arbeit geleistet,<br />

den wohlverdienten Dank aus, um sodann in einem<br />

kurzen Rückblick die « Geburt» und den Werdegang<br />

der Sektion Waldstätte zu skizzieren. Am 23. März<br />

1926 wurde sie mit einem Mitgliederbestand von 23<br />

Mann aus der Taufe gehoben, heute umfasst sie<br />

über" 1400 Angehörige. Der Vorstand, der damals<br />

das Steuer des Schiffleins übernahm, harmonierte<br />

prächtig zusammen, und es kommt nicht von ungefähr^<br />

dass er sich auch am heutigen Tage, mit einer<br />

einzigen Ausnahme, noch aus denselben Leuten zusammensetzt,<br />

denen bei der Gründung die Leitung<br />

des Clubs übertragen worden war.<br />

Als Vertreter des Zentralsitzes des TCS dankte<br />

Fürsprech Baumgartner (Bern) für die<br />

glänzende Durchführung der Sternfahrt und überbrachte<br />

dem Geburtstagskind die Glückwünsche zu<br />

seinem zehnjährigen Wiegenfest, währenddem Herr<br />

Jakobe r (Glarus) namens der deutschschweizerischen<br />

Sektionen auf die Jubilarin toastierte und<br />

sie dabei-als eine der rührigsten Sektionen des TCS<br />

feierte. Nicht minder herzliche Töne fanden auch<br />

die Herren De Courten (Sion) als Sprecher der<br />

welschen Sektionen und B a r c h i. der mit den Gratulationen<br />

der Tessiner Kollegen auch eine Einladung<br />

zu den Eröffnungsfeierlichkeiten der neuen<br />

Gandriastrasse am 20./21. Juni überbrachte. Herr<br />

Nat.-Rat Dr. Wey gab als Repräsentant der<br />

kantonalen und städtischen Behörden seiner Freude<br />

über das gute Einvernehmen zwischen dem Club<br />

und den Behörden Ausdruck und kargte nicht mit<br />

Anerkennung über das, was die Sektion namentlich<br />

•tf dem Gebiet der Hebung der Verkehrsdisziplin<br />

.sher geleistet. Seinen Glückwünschen. schloss sich<br />

Herr Dr. Riedweg, der Präsident 'der ACS-Sektion<br />

Luzern, an, betonend, dass sich die beiden Clubs<br />

immer.ausgezeichnet verstanden und dass man sich<br />

immer ,in ffeundeidgenössischem Geist gefunden<br />

habe.<br />

Aber bei diesen von aufrichtiger Sympathie getragenen<br />

Reden hatte es sein Bewenden nicht, vielmehr<br />

fanden sie ihren sichtbaren Ausdruck in einer<br />

Reihe prachtvoller Angebinde, welche die Gratulanten-der<br />

Jubilarin überreichten: ein silberner (und<br />

dringend notwendiger) Präsidialgong der Sektion<br />

Solothurn, „ein. währschafter holzgeschnitfcter Bär<br />

als Geschenk der Berner, ein Zinnteller, gestiftet von<br />

der Sektion Basel, ein Zinnservice, das die Glarner<br />

mitgebracht, eine Zinnkanne als Gabe der Sektion<br />

Zürich und anderes mehr.<br />

Der Unterhaltungsabend Im Kursaal.<br />

Was die Veranstalter ihren rund 400 Gasten am<br />

Ünterhaltungsabend im Kursaal boten, war ein<br />

buntes, schwer befrachtetes Programm, bei dem ein<br />

jeder nach seiner Fasson selig werden konnte. Wenn<br />

es etwas daran auszusetzen gegeben hätte, dann<br />

äre es — die Qual der Wahl gewesen. Man geet<br />

ja fast in Verlegenheit ob der Fülle der vere>chiedenartigsten<br />

Schmause, die einen da erwarteten.<br />

Tanzen, Variete, ein kleines Spielchen? Wo<br />

anfangen, wo aufhören? Rudolf Bernhard, diesen<br />

Stimmungsmacher, diesen unübertrefflichen Komiker<br />

mit seinem Variete durfte man sich natürlich<br />

nicht entgehen lassen, weder die tänzerischen Darbietungen<br />

noch den Blitzzeichner und. den Imitator<br />

berühmter IZeitgenossen und gewesener Grossen,<br />

viel weniger aber noch die «Spanische Fliege», diese<br />

tolle Geschichte, vom Senffabrikanten Klinke und<br />

seiner sittenstrengen Frau, die wahre Lachstürme<br />

den Theatersaal erschüttern eah.<br />

Wer aber mehr auf Terpsichorens Künste eingeschworea<br />

und mit der Absicht hergekommen<br />

war, das Tanzbein in rotierende Bewegung zu<br />

versetzen, nun, auch dem Manne und der Frau<br />

konnte geholfen werden, hatten sich doch die Veranstalter,<br />

um allen Bedürfnissen zu genügen, gleich<br />

ne'pi Orchester verschrieben. Und man erzählt, dass<br />

die Letzten diese Stätte vergnügten und vergnüglichen<br />

Tuns erst verlassen haben sollen als der<br />

Morgen graute.<br />

tragen, nicht zuletzt den 51 Mann, die an den<br />

Kontrollen und auf dem Rechnungsbureau gewirkt<br />

haben.<br />

Der Beifall, womit sein Wunsch quittiert wurde,<br />

der T. G. S. möge inskünftig jedes Jahr durch eine<br />

semer Sektionen eine grosse Veranstaltung insze<br />

nieren, mag ihm bewiesen haben, dass dieser Gedanke<br />

in den Mitgliederkreisen auf fruchtbaren<br />

Boden gefallen ist.<br />

Unter gespanntester Aufmerksamkeit der Festgemeinde<br />

ergriff darauf<br />

Der Sonntag; Seefahrt und Bürgenstock.<br />

Jh strahlender Schönheit stieg der Sonntag über<br />

der Bucht .;von Luzern empor und die Sonne<br />

schwelgte in nahezu hochsommerlichen Hitzegraden;<br />

als sich die grosse T. C. S.-Familie um 11 Uhr am<br />

Landungssteg Rendez-vous gab, um vom Salondampfer<br />

€, Schiller », der sich festlichen Flaggenschmuck<br />

angelegt, Besitz zu ergreifen. Bei den Klängen einer<br />

Bordmusik stach. man in See, glitt sanft hinaus,<br />

Hess sich wohlig den Fahrwind um die Nase fächeln<br />

und versenkte sich in den Anblick der unvergleichlichen,<br />

im vollen Schmuck des Frühlings<br />

stehenden Landschaft. Meggenhorn zog vorbei,<br />

Kü$snacht kam in Sicht, dann schwenkte die «Schiller»<br />

und nahm Kurs auf Kehrsiten, wo die Bürgenstockbahn<br />

eine fröhlich und heiter gestimmte Menschehfracht<br />

in Empfang nahm, um sie in etlichen<br />

Ladungen in die Höhe zu befördern. Mit jedem Meter<br />

weitete sich die Sicht und oben, auf dem Grat<br />

des Bürgenstocks, tat sich ein Panorama von einer<br />

Grosse und Erhabenheit auf, deren Bann sich wohl<br />

keiner entziehen kann.<br />

Vor dem offiziellen Bankett im Parkhotel, das<br />

an die 350 Gäste vereinigte, nahm man noch schnell<br />

den « einladenden » Gabentisch in Augenschein, um<br />

sich sodann den leiblichen Genüssen zuzuwenden.<br />

Herr Präsident Helmlin begrüsste dabei als Vertreter<br />

des Zentralsitzes Herrn Prof. Delaquis, ferner<br />

als weitere Ehrengäste die Herren Baumgartner<br />

(Bern), Stamm, (Basel), Jakober (Glarus), Lenzin<br />

(Aarau),-Tscholl (Schaffhausen), De Courten (Sion),<br />

Marti, sowie die Ehrenmitglieder Dr. Zeiger und Dr.<br />

Reale Mit diesem Willkomm verband er den Dank (<br />

in alle jene, die zum Gelingen des Anlasses beige-<br />

Herr Prof. Delaquis,<br />

der Direktor des TCS., das Wort, um in meisterhafter<br />

Rede jene Fragen zu erörtern, welche beute<br />

den schweizerischen Automobilisten vor allem beschäftigen.<br />

Was er sagte Und wie er es sagte, das<br />

war einem jeden aus dem Herzen gesprochen.<br />

Nachdem er Gruss und Dank des leider am Erscheinen<br />

verhinderten Zentralpräsidenten Dr. Hen<br />

neberg überbracht, wand er der Sektion Luzern<br />

für die tadellose Durchführung der Sternfahrt eiD<br />

artiges Kränzchen. Die Veranstaltung hat einen<br />

tieferen Sinn, sie bringt uns einander näher und<br />

kräftigt den Zusammenschluss, der in den gegenwärtigen<br />

Zeiten doppelt nötig ist und uns hilft, uns<br />

noch mehr Geltung zu verschaffen und besser durchzudringen<br />

als bisher. Wir sollten jedes Jahr im<br />

TCS. eine gesamtschweizerische Veranstaltung ins<br />

Werk setzen, nicht nur um Freundschaften zu pflegen,<br />

sondern um das Bewusstsein zu fördern, dass<br />

Zusammenhalten heute mehr not tut denn je. Mit<br />

dem Benzinzoll haben wir Recht behalten, unsere<br />

Befürchtungen haben sich als begründet erwiesen,<br />

und bis Jahresende wird der zehn- bis zwölfprozentige<br />

Ausfall an Zolleinnahmen eingetreten sein.<br />

Schliessen wir uns stärker zusammen, dann wird<br />

man uns hören müssen. Der Spritbeimischungszwang<br />

steht vor der Tür. Nachher kommt die Sanierung<br />

der SBB.I Gexen diese unaufhörliche Begehrlichkeit<br />

des Bundes haben wir uns durch die<br />

Schaffung der Via Vita zur Wehr gesetzt, damit<br />

man sich an maisgebender Stelle endlich bewusst<br />

wird, dass der Automobilist nicht dazu da ist, einfach<br />

alles hinzunehmen, denn schliesslich wird man<br />

uns noch zumuten, ein Defizit der Käse-Union zu<br />

decken. Mit einem dreifachen Hoch auf die Sektion<br />

Luzern schloss der Redner seine mit brausendem<br />

Applaus aufgenommene Ansprache.<br />

Den Schlussakt bildete die Preisverteilung durch<br />

Herrn Schumacher, der nochmals seinen treuen<br />

Mitarbeitern' dankte und mit berechtigtem Stolz<br />

darauf hinweisen konnte, dass die Sternfahrt insgesamt<br />

107 Meldungen in sich vereinigt hatte, darunter<br />

5 Motorräder und 4 Damen. Am Equipenwettbewerb<br />

haben 13 Mannschaften teilgenommen.<br />

Im allgemeinen haben sich die Konkurrenten ihrer<br />

Aufgabe sehr gut entledigt. Und dann kam der<br />

bewusste, mit Spannung erwartete Moment, da der<br />

Sieger im Einzelklassement proklamiert wurde: der<br />

Motorradfahrer Reck Max, Langenthai, der als<br />

ersten Preis eine herrliche Pendule. «in die Hand<br />

gedrückt» erhielt.<br />

lo.<br />

Resultate.<br />

Elnz«lklas*em»nt: ;<br />

Rang Name Wohnort Str»fpunktt<br />

1. Beck Max, Langenthai S<br />

2a. von Arx W., Solothurn 5^<br />

2b. Lottenbach Franz, Weggis 5<br />

3. Grossenbacher Fritz, Langentbai 6<br />

4. Baumann August, Oberentfelden * 6,.<br />

5a. de Cerenville Henri, Lausanne '6*<br />

5b. Wild Ernst, Wald 6'<br />

6. Stutz Josef,. Luzern 7<br />

7. Zwyer Loren*, Luzern ' 7<br />

8. Sonderegger Anton, Rotnanshorn 8<br />

9. Niedermann J., Luzern * ' 9<br />

10. Wüest Hans, Nebikon 9<br />

11. Gyr Walter, Luzern 8<br />

12. Zumkeller Fritz, Brugg 10<br />

13. Blum Anton, Dagmersellen 10<br />

14. Bourgeois Maurice, Laueanne 11<br />

15a. Frey Jules, Binnigen 11<br />

15b. Ruef Fritz, Langenthai - 11<br />

16. Lack Edmund, Kappel (Solothurn) H<br />

17. Roth Walter, Luzern 12<br />

18. Burk Heinrich, St. Gallen 13<br />

19. Zai Mario, Luzern 13<br />

20. Käslin Josef, Luzern 14<br />

21. Merz Walter, Gebensdorf 15<br />

22. Pelzer Alfred. Aarau 15<br />

23. Knüsli Hermann, Luzern 15<br />

24. Moroni Bruno, Basel 1


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Viele Benutzer des Automobil-Kalenders, dessen Nummern-Verzeichnis Jetzt In der Fahrsaison die Zuverlässigkeitsprobe<br />

zu bestehen hat, wundern sich darüber, dass oft mitten in der kompakten Nummernfolge<br />

plötzlich eine Wagennummer fehlt. Diese Nummern-Lücken rühren davon her, dass in einigen Kantonen die<br />

Lastwagen mit den Personenwagen zusammen numeriert sind, erstere aber Im Automobil-Kalender der Platzersparnis<br />

wegen nicht aufgeführt werden können. Ihre Einbeziehung ist auch nicht unbedingt nötig, denn das<br />

Verzeichnis des Automobil-Kalenders will Ja nur helfen, die Wagenbesitzer zu ermitteln, wo dies mit keinem<br />

andern Mittel als mit der Nummer geschehen kann. Bei den zudem langsamer fahrenden Lastwagen, Lieferungs-<br />

und Gesellschaftswagen ist aber der Name des Eigentümers In den meisten Fällen am Fahrzeug selbst<br />

ersichtlich. Wollten wir sie ebenfalls ins Verzeichnis auf nehmen, so würde es zu umfangreich und hätte nicht<br />

mehr in der Seitentasche Platz. Dort aber muss es Jetzt immer zu finden sein, denn auf Ihren Fahrten haben<br />

Sie es meistens mit Personenwagenbesitzern zu tun. Diese aber sind in dem den ganzen schweizerischen<br />

Besitz am Jahresanfang wiedergebenden Auto-Kalender vollzählig eingetragen, unabhängig davon, wann sie die<br />

Fahrbewilligung pro <strong>1936</strong> eingelöst haben. Sehen Sie aber genau nach, ob Sie die neue Ausgabe des Kalenders,<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 19. Mai <strong>1936</strong> Automobil-Revue<br />

Viele unter uns erinnern sich noch an das<br />

Erscheinen der ersten Kompressorwagen<br />

Kam Klausenrennen z. B.), an das Lied von<br />

gebändigter Kraft, das sie sangen.<br />

Aber die ersten Ausführungen mussten<br />

Sich die übermässige Abnützung vorwerfen<br />

lassen, der sowohl der Kompressor als auch<br />

der Motor ausgesetzt waren. Mit ihrem metallischen<br />

Ansauggeräusch eigneten sich solche<br />

Wagen höchstens für Renn- und Sportzwecke,<br />

für den Gebrauch als Tourenwagen<br />

hingegen taugten sie nicht. Und doch hätte<br />

mancher gar zu gerne einen Kompressorwagen<br />

besessen, um seinem Motor mehr<br />

Rasse und Schnelligkeit zu verleihen. Denn<br />

der Wunsch der Menschheit nach immer<br />

grösseren Geschwindigkeiten ist zweifellos<br />

vorhanden und hat sich bisher in einer fortwährenden<br />

Erhöhung der Motorleistung offenbart.<br />

Sicher bedürfen die meisten Automobilisten<br />

keiner Belehrung darüber, dass die Motorleistung<br />

sich mit Hilfe des Kompressors<br />

bedeutend steigern lässt. Dagegen weiss<br />

" vielleicht nicht ein jeder, dass der Kompressor<br />

vor allen Dingen das Beschleunigungsvermögen<br />

erhöht. Bei Wagen mittlerer<br />

Grosse mit einem nicht übermässig verdichteten<br />

Motor (Verdichtungsverhältnis z. B. 5,5)<br />

bildet eine Verbesserung der Beschleunigung<br />

um 45 % durchaus keine Ausnahme. Und<br />

ebenso wenig verwundert es, wenn auch die<br />

Geschwindigkeit ohne übermässige" Bete-"<br />

WH No 41<br />

Kompressoren<br />

stung um etwa 20 % gesteigert werden<br />

kann. Worauf beruht nun eigentlich die<br />

Leistungserhöhung<br />

durch den Kompressor? Der Saughub des<br />

normalen Viertaktmotors erzeugt im Zylinder<br />

einen Unterdruck, unter dessen Einfluss<br />

die Aussenluft mit der Geschwindigkeit<br />

eines Orkans durch den Vergaser hindurchgesaugt<br />

wird. Dabei reisst sie den nötigen<br />

Brennstoff mit, um darauf als Gemisch in<br />

den Zylinder zu gelangen. Nach Ventilschluss<br />

zu Beginn des Kompressionshubs<br />

herrscht im Zylinder immer noch ein starker<br />

75'<br />

T<br />

mir Kompreisor<br />

t<br />

ohne Kompress*<br />

1OO<br />

so<br />

SO JSdt.<br />

Beschleunigungskurven eines Wagens beim Anfahren<br />

vom Stillstand "mit zweimaligem nSchalten.<br />

»o<br />

* A<br />

so<br />

«A<br />

SO<br />

20<br />

10<br />

Unterdruck. Der Zylinder enthält aäso nicht<br />

die Energiemengen, die er bei einer Füllung<br />

unter atmosphärischem Drucke aufnehmen<br />

könnte. Ausserdem werden die Frischgase<br />

noch durch Abgasreste verdünnt. Je höher<br />

man die Drehzahl des Motors treibt, um so<br />

unvollständiger gestaltet sich die Füllung,<br />

so dass von einem gewissen Punkte an die<br />

Leistungskurve des Motors wieder absinkt.<br />

Durch sorgfältige Durchbildung der Ansaugwege<br />

und grosse Ventile lassen sich noch<br />

gewisse Verbesserungen erreichen, doch<br />

sind ihnen konstruktive Grenzen gezogen.<br />

Will man noch höhere Drehzahlen erzielen,<br />

so muss das Gemisch dem Motor unter<br />

einem bestimmten Ueberdruck geliefert werden.<br />

Und dazu dient nun ein Gebläse oder<br />

ein Kompressor. Man könnte diesen Vorgang<br />

der Aufladung mit dem « Stopfen» der<br />

Gänse vergleichen, denen ebenfalls ein<br />

Uebermass an Nahrung zwangsläufig zugeführt<br />

wird...<br />

Anfänglich baute man Kompressoren nur<br />

zwischen Motor und<br />

Vergaser<br />

ein, so dass sie nicht reine Luft, sondern das<br />

Benzih-Luftgemisch verdichteten. Daneben<br />

ging man jetzt zur Verwendung von eigens<br />

für den Kompressorbetrieb gebauten Vergasern<br />

über, deren Schwimmergehäuse nicht mit<br />

der Aussenluft in Verbindung steht und denen<br />

der Brennstoff unter Druck zugeführt werden<br />

muss. Der Einbau erfolgt zwischen Kompressor<br />

und Motor, so dass nur noch die<br />

angesaugte Luft verdichtet wird. Sofern der<br />

Kompressor ständig mitläuft, sollte die Drossel<br />

in seinen Ansaugstutzen montiert sein.<br />

Mit der<br />

Höhe der Verdichtung<br />

wird je nach dem Verwendungszweck verschieden<br />

weit gegangen. Falls das Gebläse<br />

nur den Unterdruck in der Ansaugleitung<br />

ausgleichen muss, stehen einem nachträglichen<br />

Einbau keinerlei Bedenken entgegen.<br />

Für spezielle Zwecke und kurzzeitige Belastung<br />

ging man mit der Ueberladüng sogar<br />

schon auf Drucke von über 2 Atmosphären.<br />

Bei den hochgezüchteten modernen Viertaktmotoren<br />

mit Verdichtungsverhältnissen zwi-<br />

-sehen 6,5-und 7 ist die thermische Beanspru-<br />

II. Blatt<br />

BERN, 19. Mai <strong>1936</strong><br />

chung allerdings schon so hoch, dass ein<br />

Kompressor nicht denselben Leistungsgewina<br />

erbringen kann wie etwa bei einem niedriger<br />

verdichteten Motor. Die<br />

Konstruktion der Kompressoren<br />

variiert stark und beruht auf ganz verschiedenen<br />

Prinzipien. Ihres grösseren Gewichtes<br />

und ihres Umfanges wegen eignen sich die<br />

Kolbenkompressoren weniger gut für Automobilmotoren<br />

als die kleinen rotierenden<br />

Kompressoren, die nach geringen Aenderungen<br />

unter jeder Haube vorn oder seitlich am<br />

Motor Platz finden. Sie interessieren uns<br />

deshalb vor allen Dingen.<br />

Ueblicherweise teilt man sie in drei<br />

Hauptklassen ein: die Zentrifugalgebläse,<br />

die Rootsgebläse, sowie die Drehkolbenkompressoren<br />

mit Plattenkolben. Die<br />

Zentrifugalgebläse<br />

arbeiten mit einer hohen Drehzahl zwischen<br />

15,000 und 25,000 Touren pro Minute. Sie<br />

kommen hauptsächlich für grosse Automobilmotoren<br />

und speziell. auch für Flugmotoren<br />

in Betracht. In kleiner Ausführung mangelt<br />

ihnen die Wirtschaftlichkeit. Neue Möglichkeiten<br />

eröffnen sich durch die Kupplung<br />

eines solchen Gebläses mit einer Abgastur-<br />

Kompressor-Anordirang eines englischen wagen«.<br />

Man beachte die zwei Ansaugöffnungen des Vergasers.<br />

Der Kompressor verdichtet hier, nicht nur<br />

die Verbrennungsluft ^allein, sondern das Gemisch.<br />

Wohl kennen die wenigsten Ihrer Fahrgaste<br />

den Unterschied zwischen einem Diesel- und<br />

einem Benzinmotor, wissen nichts von der Bedeutung<br />

des innenverzahnten Ritzels und<br />

wären wahrscheinlich erstaunt, wenn man $ie<br />

nach der Rolle der Hinterachsabfederung öder<br />

der Bremsoberfläche fragte. — Aber sie bekommen<br />

diese Finessen zu spüren — je besser,<br />

je mehr sie Ihren Wagen benutzen. Und<br />

früher oder später werden sie bestätigen, was<br />

Sie auch aus Ihrer Betriebsrechnung ersehen:<br />

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NUN AUCH<br />

QUEEN MARY<br />

Die Schmierung der Hauptmaschinen der "Queen<br />

Mary" (180.000 P.S.) ist das schwierigste Problem,<br />

welches auf diesem Gebiet je zu lösen war. Sie<br />

stellt an das Oel die allerhöchsten Anforderungen.<br />

Es darf nicht dem GERINGSTEN Risiko Raum<br />

lassen, denn schwerwiegende Folgen stehen auf<br />

dem SpieL Aus diesem Grunde haben die<br />

Sachverständigen der " Queen Mary" das<br />

VERTRAUEN den Produzenten von Mobiloil<br />

geschenkt (wie übrigens auch die Ingenieure<br />

der "Normandie" und diejenigen der grössten<br />

und schnellsten Dampfer der Welt).<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. MAI <strong>1936</strong> — N° 41<br />

bine (System Büchi). Die Antriebswelle des<br />

Gebläses dreht sich bei dieser Bauart unabhängig<br />

vom Motor, womit auch bei niedrigen<br />

Motpfdrehzahlen ein erheblicher Gebtäsedruck<br />

zur Verfügung steht, was sich in Steigungen<br />

und beim Beschleunigen sehr günstig<br />

auswirkt. Eine solche direkte Kupplung<br />

von. Turbine und Kompressor ist bei andern<br />

Gebläsearten nicht durchführbar, da sie bei<br />

geringeren Drehzahlen arbeiten. Drehkolbenkortipressoren<br />

mächen z.B: nur selten mehr<br />

als 6000 Touren pro Minute, während ihre<br />

normale Drehzahl 4000 Touren pro Minute<br />

nicht'überschfeitet. Der Aufbau der Zentrifugal-<br />

oder Schleudergebläse darf, wohl als<br />

bekannt gelten. Abarten davon werden an<br />

verschiedenen amerikanischen Wagen schon<br />

serlehrhässig eingebaut. Die<br />

Rootsgebläse<br />

beruhen auf einem ähnlichen Prinzip wie die<br />

Zahnradpumpen. Zwei gegenläufige Drehkolben,<br />

die' durch äussenliegende Zahnräder<br />

gekuppelt f smd,"-greifen bei der Drehung dermassen<br />

ineinander ein, dass die Luft durch<br />

sie laufend von der Seite niedrigeren<br />

Druckes zu der höheren Druckes gefördert<br />

wird.,Das Spiel der Drehkolben unter sich<br />

und gegenüber dem Gehäuse ist minimal,<br />

was. eine äusserst genaue Bearbeitung nötig<br />

Roots/ Gebläse mit zwei gegenläufigen Drehkolben.<br />

Links: Ausführung mit dreiflügligera Kolben,<br />

Rechts: Ausführung mit zweiflügligen Kolben.<br />

Die 'länge der Drehkolben in axialer Richtung ist<br />

im allgemeinen ähnlich dem Durchmesser de» Gehäuses.<br />

macht. Damit erklärt sich auch der verhältnisrflässig<br />

hohe Preis einzeln gekaufter Kompressoren,<br />

wozu noch die Montagekosten<br />

ungefähr in gleicher Höhe kommen. Die<br />

Drehkolbengebläse,<br />

denen-'der gezeigte Zollerkompressor zuzuzählen<br />

ist, besitzen einen exzentrisch in<br />

einem Gehäuse gelagerten Rotor. Er weist<br />

in seinem Umfang geeignete .Schlitze auf.In<br />

denen sich Platten gleitend bewegen, sobald<br />

der Rotor in Umdrehung versetzt wird. Dabei<br />

schleift die äussere Kante dieser Platten<br />

zur Abdichtung am Gehäuse' entlang. Seitlich<br />

werden die variablen Hohlräume zwischen<br />

Platten, Gehäuse und Rotor durch die<br />

Gehäusedeckel abgedichtet, zwischen denen<br />

sich Rotor und Platten mit sehr geringem<br />

Spiele drehen. Auf der Innenseite besorgen<br />

die Rotorschlitze die Abdichtung, da die<br />

Platten in ihnen sehr wenig Spiel besitzen.<br />

Bei älteren Bauarten waren die Platten nicht<br />

durchgehend ausgebildet und pressten sich<br />

unter der Wirkung der Fliehkräfte am Gehäuse<br />

an, wodurch eine sehr rasche Abnützung<br />

eintrat. Um diesem' Uebelstand abzuhelfen,<br />

gingen gewisse Konstrukteure dazu<br />

über, im Gehäuse eine Trommel mit geringem<br />

Spiel kugelzulagern. Grosse Oeffnungen<br />

dienen dem Ein- und Austritt der Luft, Bei<br />

der Drehung des Rotors wird die Trommel<br />

durch die Reibung der nach aussen geschleuderten<br />

Platten mitgenommen. Einen andern<br />

Weg ging<br />

Zoller<br />

im Kompressor, den wir in unserm Bild darstellen.<br />

Die Schaufeln hängen durch den Rotor<br />

hindurch zusammen, ihre äusseren Kanten<br />

beschreiben also bei dessen Drehung<br />

keinen exakten Kreis. Hiegegen könnten einzig<br />

vom fabrikationstechnischen Standpunkt<br />

aus Einwendungen erhoben werden, doch<br />

lassen sich daraus entstehende Schwierigkeiten<br />

durch eine Spezialmaschine beheben,<br />

deren Schneidewerkzeug bei der Innenbearbeitung<br />

des Gehäuses in derselben Art geffthjft.<br />

wird..wie, „die...Plattenkplberf selbst.'<br />

Der Luftspalt zwischen Rotor und äusserer<br />

Kante der Platten ist so gewählt, dass<br />

diese am gekühlten JCompressorgehäuse<br />

leicht gleiten und im warmen Zustande ein<br />

paar Tausendstel-Millimeter Spiel haben. Um<br />

eine allzu starke Erwärmung zu vermeiden,<br />

ist das ganze Gehäuse von einer grossen<br />

Zahl ringförmiger Kühlrippen 1 umgeben. Die<br />

genaue Bewegung der Platten wird durch<br />

l<br />

Zoller Kompressor ausschnitten.<br />

Die neueste<br />

Ausführung weist im Gegensatze<br />

hiezu ringförmige<br />

Kühlrippen am Umfanie<br />

auf. 1) Deckel,<br />

2) Gleilführung, 3) Antriebswelle.<br />

4) Gleitschuhe,<br />

5) Platten des Drehkolbens,<br />

6) Führungen, 7) Gehäuse,<br />

8) Rotor.<br />

beidseitig angebrachte Führungen geregelt,<br />

auf denen T-förmige Gleitschuhe schleifen.<br />

Sie sind in unserer Schnittzeichnung an beiden<br />

Deckeln gut sichtbar*<br />

Kinderkrankheiten Überwunden.<br />

Wie haben sich nun die Kompressoren<br />

moderner Bauart bewährt ? Ihre Kinderkrankheiten,<br />

bestehend in rascher Abnützung<br />

und starkem Geräusch, dürfen als überwunden<br />

gelten. Der Abnützung wurde durch<br />

konstruktive Massnahmen der geschilderten<br />

Art begegnet, während das Ohr seit Einführung<br />

besonderer Geräuschdämpfer nicht<br />

mehr durch den singenden Ton «erfreut»<br />

wird.<br />

Mit einer schädlichen Mehrbeanspruchung<br />

des, Motors ist nur dann zu recfinen, wenn<br />

der vom Gebläse gelieferte Druck auch eine<br />

Aufladung erzeugt. Aber wer sich mit der<br />

Absicht trägt, nachträglich einen Kompressor<br />

einbauen zu lassen, wird- sich ohnehin mit<br />

dem Konstrukteur des betreffenden Motors<br />

in Verbindung setzen, damit er entscheiden<br />

kann, wie weit eine Aufladung zulässig ist.<br />

Eine allgemeine Regel lässt sich dafür nicht<br />

aufstellen. Um dort, wo eine direkte Ueberladung<br />

wünschenswert erscheint, den Kompressor<br />

nur zu kurzzeitigen Höchstleistungen<br />

heranzuziehen und im übrigen abzuschalten,<br />

bauen verschiedene Firmen Kupplungen<br />

ein, die vom Fahrer zum Ueberholen<br />

anderer Fahrzeuge oder bei sonstwie aufwallender<br />

< Sportbegeisterung » willkürlich<br />

eingeschaltet werden. Dass der Gesamt-<br />

Brennstoffverbrauch<br />

nach dem Einbau des Kompressors wächst,<br />

wird wohl niemanden überraschen, denn der<br />

Motor schöpft natürlich seine höhere Leistung<br />

nicht aus der grösseren Luftmenge,<br />

sondern aus dem damit in den Zylinder gelangenden<br />

Brennstoff. Immerhin wird dieser<br />

kleine Mehrverbrauch meist gerne in Kauf<br />

genommen, da der Spass an der grösseren<br />

Bergfreudigkeit, der Steigerung der Spitzengeschwindigkeit<br />

und dem stark erhöhten<br />

Beschleunigungsvermögen überwiegt. Es ist<br />

deshalb nicht möglich, einen allgemeinen<br />

Rat für oder wider Kompressoren zu geben,<br />

weil es sich im wesentlichen darum handelt,<br />

ob einem das erhöhte Vergnügen die entstehenden<br />

Mehrkosten vergessen lässt Wer<br />

sportbegeistert ist, wird am Kompressor<br />

sicher seine Freude haben. -b-<br />

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gesundheitsschädliche Dämpfe entwickeln.<br />

Weiter sollte es billig sein und auf der Haut<br />

weder Aetzungen noch Verbrennungen hervorrufen.<br />

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erfüllen sämtliche aufgestellten<br />

Forderungen, weshalb es interessieren dürfte,<br />

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Angetrocknetes, verhärtetes Oel oder Fett<br />

entfernt man vorteilhaft mit einer Lösung aus<br />

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die schmutzigen Teile in diese Lösung<br />

ein und putzt sie mit kräftigen Wurzelbürsten,<br />

oder man reibt sie mit einem im Lösungs-<br />

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JJO 41 _ DIENSTAG, 19. MAI <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

„Albanisches "<br />

Kein Mitleid mit Motoren<br />

Ein guter Westeuropäer zuckt unwillkürlich<br />

bis ins Innerste zusammen, wenn es irgendw.o<br />

im Wagen knackt. Der Albaner gibt da erst<br />

einmal Vollgas. «Wer weiss, vielleicht regelt<br />

sich die Geschichte unter Druck», sagt man sich.<br />

Wenn es dann wirklich kracht, steigt man aus<br />

und raucht einmal eine Zigarette zu einem<br />

Rappen das Stück (Luxusmarke). Dann holt man<br />

den sogenannten «albanischen Schlüssel», wie<br />

die Ausländer den Meissel humoristisch nennen.<br />

Damit lässt sich ungefähr alles richten, was<br />

krumm ist. Ferner werden die beiden wichtigten<br />

Werkzeuge des albanischen Chauffeurs<br />

hervorgekramt: Zange und Draht. «Was sich<br />

nicht biegen will, lässt sich immer noch binden.»<br />

So könnte ein berühmtes Sprichwort auf albanisch<br />

umgedeutet werden. Einmal traf ich einen<br />

Autobus auf der Strecke, der eine Panne zu haben<br />

schien. Ich hielt an, um nötigenfalls helfen<br />

zu können. Der Chauffeur lächelte, öffnete die<br />

Motorhaube und «schaute nach». Ich sah in ein<br />

Gewirr von Drähten und Schnüren, die den<br />

Motor zusammenhielten. Was sich irgendwie<br />

in einem Motor bewegen kann, war durch Draht<br />

unterstützt. Und, o Wunder, nachdem der Mann"<br />

mit der Flachzange ein wenig in dem Drahtgewirr<br />

herumgedreht hatte, lief das Ding wieder.<br />

Allah wollte es eben so.<br />

Man tut jedenfalls gut, den Leuten anlässlich<br />

Reparaturen etwas auf die Finger zu sehen.<br />

Dann können sie nämlich recht viel. Es ist geradezu<br />

unglaublich, wie rasch sich der europäische<br />

Osten und Balkan technisiert. Ich traf<br />

oft in ärmlichen Hütten auf modernste Maschinen<br />

und Apparate. Paradox: gerade weil die<br />

Leute ihre Wagen meist nicht pflegen, lernen<br />

sie mit ihren Motoren umspringen.<br />

Schon 1500 Automobile<br />

in Albanien<br />

Man gibt sich in Westeuropa keine Muhe,<br />

sich von Albanien ein Bild zu machen. Das tut<br />

man doch erst, wenn etwas «los» ist. Darum<br />

glauben die meisten, dass es vielleicht ein<br />

Dutzend Autos haben möge. Es sind aber<br />

deren 1500, wovon «twa 430 in Tirana, 300 in<br />

Skutari und 200 in Durazzo. Von den 1500 Wagen<br />

sind rund 1000 Personenautomobile, 100<br />

Autobusse und 400 Lastwagen.<br />

Petrolland Albanien<br />

Albanien führte aus seinen Minen bei Seienizza<br />

(Valona) jährlich rund sieben Millionen<br />

Kilo Bitumen aus, aus dem in Italien Petrol und<br />

Benzin ausgezogen werden. Dagegen führte<br />

das Land rund 3 Millionen Liter, Benzin, 2%<br />

Millionen Liter Petrol und etwa 2 Millionen<br />

Liter Naphtha ein. hfün geht der Bau von Raffinerien<br />

im eigenen Land rasch vorwärts. Man<br />

hofft, den Bedarf an Erdölprodukten durch die<br />

eigene Ausbeute an Bitumen dadurch decken<br />

zu können.<br />

Benzin kostet in Tirana 43 Rappen der Liter.<br />

Der Preis ändert sich relativ stark, je nach der<br />

Entfernung der Tankstellen von den Einfuhrhäfen<br />

Durazzo, Sh'Gjin und Valona. So kommt<br />

es, dass man zum Beispiel auf der Fahrt von<br />

Skutari nach Tirana erst nach Skutari tankt, wo<br />

das Benzin infolge der Nähe eines kleinen Hafens<br />

viel billiger zu stehen kommt.<br />

Trotz der hohen Benzinkosten beträgt der<br />

Frachtsatz auf Lastwagen für den Kilometer 23<br />

bis 27 Rappen die Tonne. Wenn ein ganzer<br />

Wagen gechartert wird, stellt sich der Satz auf<br />

18 bis 20 Rappen. Einzurechnen ist die Tatsache<br />

starker Abnützung der Wagen durch unebene<br />

Strossen und erhöhter Benzinverbrauch durch<br />

vieles Schalten.<br />

Wo praktische Geographie<br />

sich lohnt<br />

Ich komme immer mehr zu der Einsicht, dass<br />

eine gute Reliefkarte sehr wertvolle Dienste leisten<br />

kann. Gerade wenn man in kurzer Zeit<br />

grosse Distanzen zurücklegt, muss man die Gebirgsformationen<br />

ein wenig im Kopf haben.<br />

Man wird sich viele Mühen ersparen, indem<br />

man gewisse Strecken nach topographischen<br />

Gesichtspunkten wählt und oft lieber einen<br />

Umweg durch ein Tal einschlägt, statt womöglich<br />

2000 Meter Höhenunterschied zu überwinden.<br />

,<br />

Man wollte mir nie recht glauben, dass ich,<br />

über Belgrad und Skutari nach Tirana gekommen<br />

sei. Man scheint gewohnt zu sein, dass<br />

Autos — wenn schon — längs der dalmatischen<br />

Küste herunterfahren. Ich erlebte denn auch<br />

zwischen Mitrovica und Podgoritza Mitte April<br />

• beidseitig der Strasse Schneemauern von drei<br />

Meter Höhe, als ich einen Pass von beinahe<br />

2000 Meter Höhe überquerte. Als das Karstgebiet<br />

begann, reihte sich eine Nadelkurve an<br />

die andere — von früh bis in äie Nacht hinein.<br />

Ich weiss nicht, ob eine -solche Strecke noch<br />

einmal in Europa existiert. Man tut gut. Niederdruckreifen<br />

voll aufzupumpen,, wenn man verhindern<br />

will, dass einem die Armmuskeln infolge<br />

des ständigen Steuerdrehens nicht heisslaufen!<br />

Wer nach Albanien reist, tut also gut, eine<br />

albanische Reliefkarte zu studieren. Dem Meer<br />

entlang dehnt sich eine durchschnittlich dreissig<br />

Kilometer breite Ebene, zum Teil Sumpfgelände.<br />

Dann steigt das Gebirge im Norden<br />

und Süden bis über 2000 Meter hoch an. Senkrecht<br />

zur Küste teilen sieben grosse Flüsse das<br />

Land und ermöglichen zugleich, ins Innere einzudringen.<br />

Eine gut passierbare Querverbindung<br />

stellt aber immer noch allein die Strasse<br />

von Tirana über Elbasan nach Kortscha dar.<br />

Banditen und Schlangen . . .<br />

Man lächelt in Albanien über eine gewisse<br />

Sorte Touristen, die sich als Helden gebärden,<br />

wenn sie in Albanien gereist sind. Es zirkulieren<br />

im Lande — besonders unter Ausländern —<br />

einige Schauermärchen über Blutrache und<br />

Schlangen, über Vierzigfüssler und Skorpione.<br />

Diese Märchen werden jedem neu zukommenden<br />

Fremden brühwarm serviert. Dieser wjederuni<br />

sorgt dafür, dass weitere Kreise sie erfahren.<br />

Nein, Albanien ist vielleicht das sicherste<br />

Land Europas, wo ein Bauer — und gehöre<br />

er noch zu den Anhängern der Blutrache —<br />

— sich nichts Schlimmeres vorstellen kann, als<br />

dass einem Fremden auf seinem Boden ein<br />

Haar gekrümmt würde. Schlangen wird man<br />

vielleicht finden, wenn man sehr aufmerksam<br />

danach sucht. Es gibt wohl nicht viele Leute,<br />

die schon auf eine Eidechse getreten sind.<br />

Warum sollte eine Schlange nicht ebenso leicht<br />

entwischen wie eine Eidechse?<br />

Nicht zu grosse Ansprüche!<br />

Es gibt eine Art Touristen, die ausgerechnet<br />

dann einen Haufen Konserven, Schokolade<br />

und Kondensmilch, Apfelmus und Johannisbrot<br />

mitschleppen, wenn sie einmal etwas weiter als<br />

bis ins Bureau gehen. Und wenn sie in Albanien<br />

weniger gewählt essen als in Paris, können<br />

sie es einfach nicht verschmerzen. Man<br />

kann heute meistenorts in Albanien nur bescheiden<br />

essen, wenn man westliche Zubereitung<br />

verlangt. Man kann es aber auch ruhig mit<br />

Lammfleisch am Spiess versuchen — und so für<br />

eine gute Mahlzeit vierzig Rappen auslegen.<br />

Tirana ist aber Sitz des «Corps diplomatique»,<br />

und da fällt es auf, wenn ein Fremder<br />

«Schischke» oder «Kjebabschke» am offenen albanischen<br />

Rost verspeist. Man ist beinahe verpflichtet,<br />

.dazu zu lächeln und zu tun als ob<br />

man es nur aus volkskundlichem Interesse tue.<br />

Tirana hat Skutari noch eins voraus. Es gibt<br />

da ein Bierlokal mit wirklich gutem Bier und<br />

Prager Schinken. Das ist der Treffpunkt- der<br />

stillen (und nachher oft lautern) Geniesser. Im<br />

allgemeinen ist zu sagen, dass man für zwei<br />

Franken sowohl ein Zimmer wie auch eine gute<br />

Mahlzeit erhalten kann; also immer noch nicht<br />

zu teuer.<br />

Erwachendes Land<br />

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Gegen Ende letzten Jahres hat sich in Albanien<br />

etwas Grundlegendes vollzogen: Der König<br />

verabschiedete das Ministerium und setzte<br />

ein neues, zum grössten Teil aus Jüngern Leuten<br />

bestehendes Ministerium ein. Damit soll<br />

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AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. MAI <strong>1936</strong> — N°<br />

Anschein, als ob sich der Wille des Königs<br />

auch diesmal durchsetze.<br />

Bald werden diejenigen verschwunden sein,<br />

die die Karosserie erst unten dann oben waschen;<br />

diejenigen, die nicht wissen, was ein<br />

Spritzschlaüch ist und damit, wenn er unter<br />

vollem Druck arbeitet, zehn Zentimeter an den<br />

Wagen herangehen und sich "dann wundern,<br />

dass sie pudelnass werden. Vielleicht wird man<br />

auch einmal keinen Dreitonnen-Lastwagen mehr<br />

begegnen, die sieben Tonnen geladen haben<br />

und dies durch nach unten durchgebogene<br />

Achsen kund tun. Es mag der Fahrradvermieter<br />

verschwinden, der nagelneue Fahrräder an jeden<br />

Unbekannten vermietet, der dann damit womöglich<br />

sonntags auf dem Bürgersteig dahergesaust<br />

kommt, weil er glaubt, ein besonderes<br />

Wesen zu sein, das mehr Recht als gewöhnliche<br />

Fussgänger habe, mehr Recht auf dem<br />

BOrgersteig nämlich.<br />

Nein, Albanien hat heute schon ein volles<br />

Recht auf Anschluss an den Westen. Es hat ein;<br />

Recht darauf, dass der Tourist es nicht mehr<br />

abseits liegen lässt, wenn er die Adria bereist.<br />

Zwei Flugtagereisen von der Schweiz liegt ein<br />

Land, das wohl klein ist — so klein wie Belgien;<br />

ein Land, das es ehrlich verdient hat, nicht<br />

mehr die unbekannteste Ecke Europas genannt<br />

zu werden.<br />

Hans O. Leuenberaer.<br />

Die Packer Höhenstrasse<br />

Eine neue Attraktion im ausländischen Strassenbau!<br />

Den ersten Anstoss zur Erbauung der<br />

neuen Strasse über den Packer Sattel, welche<br />

am Pfingstsamstag dieses Jahres dem Verkehr<br />

übergeben wird, gaben lokale verkehrswirtschaftliche<br />

Gesichtspunkte: Die Hauptstädte<br />

der beiden Bundesländer Steiermark<br />

und Kärnten, also Graz und Klagenfurt, waren<br />

durch den Friedensvertrag von 1919<br />

ihrer kürzesten Verbindung, der über Marburg,<br />

beraubt worden und mussten seither<br />

ihren Strassenverkehr durch das Murtal über<br />

Brück a. d. M. führen. Durch den Ausbau der<br />

Strecke über den Packer Sattel wird diese<br />

Verbindung von 213 km auf 152 km, also um<br />

einen Drittel, verkürzt. Ueber diese lokale<br />

Bedeutung hinaus wirkt sich aber diese Verkürzung<br />

von mehr als 70 km oder VA Fahrstunden<br />

selbstverständlich auch auf die Verbindung<br />

der Oststaaten mit den westlichen<br />

Alpenländern und Oberitalien aus.<br />

Im Gegensatz zu der im vergangenen Jahr<br />

dem Verkehr übergebenen Grossglockner-<br />

Hochalpenstrasse, welche, bis zu einer Höhe<br />

von 2505 m ansteigend, dem Automobilismus<br />

die ganze Pracht der wilden Hochgebirgswelt<br />

erschliesst, ist die Packer Höhenstrasse<br />

eine Mittelgebirgsstrasse, die durch das wellige<br />

steirische Hügelland allmählich zur<br />

Packer Höhe hinaufführt und nur in ihren<br />

höchstgelegenen Teilen an das Alpengebiet<br />

herankommt, um dann bald wieder in das<br />

fruchtbare Lavanttai hinabzusteigen. Die<br />

Vielgestalt der Landschaft, durch welche die<br />

Strasse führt, die vom Verkehr bisher nahezu<br />

unberührte Gegend, welche sie erschliesst,<br />

endlich der weite Fernblick, besonders. auf<br />

die südlichen Kalkalpen, den sie an vielen<br />

Punkten bietet, und nicht zuletzt die technische<br />

Vollendung der Streckenführung, bilden<br />

jedoch einen so grossen Anreiz für die Autotouristik,<br />

dass man einen guten Besuch des<br />

neuen Strassenzuges voraussehen kann.<br />

Die 92 km lange Strecke von Graz bis<br />

Wolfsberg ist vollkommen neuzeitlich ausgebaut,<br />

7 m breit und mit Makadamdecke<br />

versehen. Die Höchstneigung von 8%, die<br />

sich in den bis zu 30 und 40 m Krümmungsradien<br />

ausholenden Kehren auf 2% ermässigt,<br />

lässt den Wagen die Bergstrecke ohne<br />

zu starke Beanspruchung mühelos überwinden.<br />

Die Fortsetzung bis Klagenfurt enthält<br />

noch grössere Teilstücke, welche des modernen<br />

Ausbaues harren, die aber im übrigen<br />

die Zustandsnote « gut » verdienen.<br />

Für die Samstag, den 30. Mai (Pfingsten),<br />

angesetzte Eröffnung der Packer Höhenstrasse<br />

hat der österreichische Automobil-<br />

Club eine grosse automobilistische Zielfahrt<br />

ausgeschrieben, zu der sich bereits zahlreiche<br />

Auslandsclubs angemeldet haben und<br />

welche ihre Fortsetzung nach Klagenfurt und<br />

nach Heiligenblut zum interessantesten hochalpinen<br />

Ski-Abfahrtslauf am Grossglockner<br />

finden soll. Durch diese Veranstaltung soll<br />

die neue Packer Höhenstrasse dem internationalen<br />

Reisepublikum vorgestellt werden.<br />

F. Gressel.<br />

''•...«"'<br />

Packer-Höhenstrasse. die zu Pfingsten eröffnet wird. Partie beim Waidensteiner Graben.<br />

Ajusland<br />

Die längsten geraden Strassen. Im Staate<br />

Nord-Dakota in den USA gibt es eine Staatsstrasse,<br />

die auf einer Länge von 79,6 km<br />

auch nicht die schwächste Krümmung aufweist.<br />

(Dies entspricht etwa der Strecke<br />

Zürich-Basel.) Sie dürfte wohl die längste<br />

gerade Strasse der Welt sein. Allerdings ist<br />

sie nur mit Kies befestigt. Die längste gerade<br />

Strasse mit Bitumendecke befindet sich<br />

im Staate Neu-Mexiko. Sie führt von Silver-<br />

City nach Deming und weist die respektable<br />

Länge von 51,5 km auf. « Nur > 25, 7 km hat<br />

die längste gerade Betonstrasse, deren Fertigstellung<br />

kürzlich erfolgte und wobei 65<br />

Krümmungen beseitigt wurden. Auch sie liegt<br />

« natürlich.» in USA, und zwar im Mündungsgebiet<br />

des Mississippi. Gerade amüsant und<br />

anregend muss es nicht sein, auf solch langen<br />

geraden Strecken zu fahren. H.<br />

Von Meer zu Meer durch Kanada. Als sich im<br />

Jahre 1871 Britisch Columbien an Kanada anschloss,<br />

stellte es u. a. die Bedingung, dass eine Strasse<br />

gebaut würde, welche den Osten mit dem Westen<br />

verbinden sollte. Aber erst 1919 wurden für diesen<br />

Zweck durch ein Gesetz 20 Millionen Dollar bewilligt.<br />

Die neue Strasse, die von Küste zu Küste verlaufen<br />

wird, hat eine projektierte Länge von zirka<br />

7250 km. Der seinerzeit bewilligte Kredit ist inzwischen<br />

aufgebraucht worden, um die vorhandenen<br />

Teilstücke den Anforderungen entsprechend auszubauen.<br />

Dabei wurden die Kosten gemeinsam von<br />

Provinzen und dem Staat getragen, doch ist noch<br />

nicht einmal die Hälfte der projektierten Stra-sse<br />

fertiggestellt. Seit 1931 werden nun die Arbeiten<br />

unter dem Titel Arbeitsbeschaffung fortgeführt. Zu<br />

den bautechnischen Einzelheiten muss gesagt sein,<br />

dass die Strasse durchgehend eine Breite von 9,15<br />

Meter aufweisen wird. Die frei« Sicht soll auf 150<br />

Meter gewährleistet werden, die stärkste Neigung<br />

nicht mehr als 1 :10 betragen. In einem zweiten<br />

Ausbau ist dann vorgesehen, die Strasse durchgehend<br />

in Beton auszuführen, währenddem man<br />

sich vorderhand damit begnügt, als Decke Schotter<br />

und Kies zu verwenden, denen ein Bindemittel zugesetzt<br />

ist. Immerhin präsentieren sich schon weite<br />

Strecken in recht gutem Ausbau. So besitzt z. B. das<br />

800 km lange Teilstück der Provinz Quebec bereits<br />

auf 500 km eine Betondecke. Allerdings fehlen daneben<br />

noch zwei Zwischenstücke, nach deren Fertigstellung<br />

die gesamte 7250 km lange Strecke zwischen<br />

Halifax in Neu-Schottland und Vancouver in<br />

Britisch Columbien, wenn auch nicht vollständig<br />

ausgebaut, so doch durchgehend benutzbar sein<br />

wird. b. H.<br />

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19390, 19392, 19394, 19399, 19403, 19406, 19408, 19409, 19410, 19413, 19414, 19417,<br />

, 19444, 19445, 19446, 19447, 19449, 19450, 19452, 19454, 19465, 19457,<br />

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Bedingung, dass die Fahrzeuge Torgängig durch ein Inserat<br />

zum Verkauf ausgeschrieben worden sind. Man erkundige sich<br />

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19418, 19421, 19424, 19426, 19427, 19428, 19430, 19432, 19433, 19436, 19441* 19443,<br />

19458, 19459, 19463, 19465, 19467, 19471, 19473, 19487, 19489<br />

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Mereede* Ben* 8*0 74:100 13 1930 Limousine 4/5 P. Zürich 1900<br />

19509 Steyr 4 76:100 10 1925 Torpedo 4P. Brienz 300 19620 Fiat - Bal »l a 4 65:75 5 1933 Limousine 4P. Aarau 1950<br />

19510 Fiat 503 4 65:110 7,44 1926 Torpedo 4P. Wohlen/Aarg. 350* 9621 «"'-»«nila 4 65:75 6 1934 Limousine 4P. Schüpfheim 1950<br />

19511 Ford 4 95:102 14.72 1925 Phaet. Brack« bUra 4P. Grub/St. G. 350 19622 Chrysler Mod. 77 6 85,7:127 22 1930 Cabriolet 4/5 P. Luzern 2000<br />

19512 CltroJn 4 70:100 8 1928 Limousine 4P. Bern 380 19623 De Soto 6 76:104 14 1930 Limousine 4/5 P. Ölten 2000<br />

1951S Fiat 4 65:110 7,43 1926 geschlossen 4 p. Zürich 400 19624 Nash Cab »«ole* « 73:111 18,9 1931 Cabriolet 4/5 P. Oberuzwfl 2000<br />

19514 Maxlma» 4 59:100 5,56 1925 Torpedo 2 P. Luzern 400 19625 P'nnouth 4 79:120,7 12 1932 Limousine 4/5 P. Brlg 2000<br />

19515 Fiat 510 6 75:130 17 1922 Torpedo 6/7 P. Rheineck 450 19626 Ste y r 6 65:104 10 1929 geschlossen 4P. Bern 2000<br />

19516 Essex 6 68,2 s 114,3 12 1928 blau-sehw»rz 5 P. Basel 47519627 Terraplan 6 67:120,6 13 1933 Roadster 2/4 P. Chur 2000<br />

10517 Ford 4 98:107 17 1929 Condulte inUrieni« 4/5 P. Lausanne 480<br />

19518 Aiisaido 4 70:120 io 1928 Aiiwetter 5 p. Muttenz 500 Personenwagen Ober Fr. 2000.— bis Fr. 3000.—<br />

isss 6 sir r is slr* iv'ss-" s•"<br />

voiture- de touri8me de pius de frs 2oo °- jusqu>4 fn3oo °-<br />

19521 Ford 4 77:107 17 1931 Limousine 4/5 P. Zürich 55019628 Chrysler 8 76:108 20 1931 Limousine 4/5 P. Zürich 2200<br />

19522 Stute 8 76,2:120 22 1930 Limousine<br />

; 4/5 P. Zürich 60019629 Mercedes 8 80:115 23 1930 Cabriolet 4/5 P. Zürich 2200<br />

19523 Ansaldo 6 65:100 10,14 1925 Limousine 6 P, Wohlen/A«r*. 60019630 Peugeot 301 4 72:90 7,47 1932 Cabriolet 2 Note. 2 P. Basel 2200<br />

19524 Buick 6 79,4:114,3 17 1927 Limousine 3/4 P. Basel 60019631 Fiat 6 72:103 13 1930 Limousine 6/7 P. Aaran 2300<br />

19525 Buick-Mar* 6 79:118 18 1930 Limousine 4/5 P. Zürich 60019632 M. G. 6 57:83 7 1932/33 offen 2/4 P. Bern 2300<br />

19526 Bulck-Marq. 6 79:118 18 1930 Limousine '5 P. Zürich 60019633 Opel 4 65:90 7 1933 Conduite Interieure 4 P. Geneve 2300<br />

19527 Chevrolet 6 84:95 16 1930 Conduite Interieure 4/5 P. Kribour« 60019634 Chrysler 6 82:127 21 1929 Sedan 6/7 P. Schüpfhefni 2500<br />

19528 Fiat 4 65:110 8 1924 Sport 2 P. Bern 60019635 Chrysler 77 6 85,5:127 22 1930 Limousine 6/7 P. Zürich 2500<br />

19529 Marmon 8 70:101 16 1927 Limousine 5 P. Ölten , 60019636 Chrysler 8 76:107,9 20 1930 Cabriolet 2/4 P. Küssnaeht a/R. 2500<br />

19530 Oldsmobüe 6 69:120 14 1927 Ciel-ouvert 4/5 P. Krattigen ' 60019637 Citroen 4 75:100 10 1933 Limousine 4/5 P. Sursee 2500<br />

19531 Renault 6 58:93 8 . 1929 Limousine 4 P. Luzern 60019638 CltroSn 4 75:100 9 1933 Limousine 4/5 P. Zug 2500<br />

19532 Buick 6 92:127 25,9 1930 Limousine 6/7 P. Basel 70019639 Citroin 4 75:100 9 1932 Limousine 4/5 P. Seon/Aar«. 2500<br />

19533 Chandler 6 76:107,99 15,04 1928 Chandler 5/6 P. Widnan 70019640 Fiat 6 85:140 24 1925 Torpedo 6/7 P. Luzern 2500<br />

19534 Essex 6 68:114,3 12, 1928 Coupe 3 P, Bern 70019641 Fiat 6 72:103 13 1930 Limousine 4/5 P. Bern 2500<br />

19535 Fiat 6 75:130 17,55 1922 Doppel-Pha«t./m.Br. 6 P. Walzenhausen 70019642 Ford 8 78:95 18 1933 Coach/Sedan 4 P. Lucano 2500<br />

19536 Fiat 4 75:130 12 1927 geschlossen 6/7 P. Neukirch a. d. Thur 70019643 Horch 8 73:118 20 1931 Limousine 4/5 P. Aarau 2500<br />

19537 Tord 4 77:107,9 10,44 1929 Limousine 4P. Wohlen (Aarg.) 70019644 Pengeot WM 6 72:88 11 1933 Limousine 5 P. Ölten 2500<br />

19538 Nash 6 76:101,6 14,15 1927 grün, geschloMMO 4/5 P. Burgdorf 70019645 Renault 4 75:120 11 1934 Limousine 4P. Ölten 2500<br />

19539 Buick 8 73;107,9 18 1930 Limousine 5 P. Glattfelden 75019646 Steyr 6 80:110 17 1928 Weymann 4/6 P. Aargau 2500<br />

19540 CitroSn 4 68:100 10 1926 Cabriolet 2/3 P. Cham 75019647 Stöwer 8 68:102 15 1930 Limousine 4/5 P. Zürich 2500<br />

19541 Emile PUaln 4 57:90 5 1931 Faux-Cabriolet ' 3 P. Gene*» 75019648 Bugatti 4 68:100 9 1931 Sport 2/4 P. Bem 2550<br />

19542 Pontlae 6 82:95,2 15,5 1928 Limousine 4/5 P. Basel ' 75019649 Berllet 944 6 65:111,7 9 1934 Limousine 4/5 P. Zürich 2600<br />

19543 Chevrolet 6 84:95 16 1931 Limousine, 4tÜrig 4/5 P. Chur 80019650 Fiat 6 82:118 19 1930 geschlossen 6/7 P. Bern 2600<br />

19544 Fiat 503 4 65:110 8 1928 Conduite Interieure 5 P. Moudon ' '•• 80019651 Opel 6 65:90 9,12 1934 Limousine 4P. Thün 2600<br />

19545 Ford 4 77:98 17 1931 Limousine 4P. Bern 80019652 Flat-Balllla 4 65:75 5 1935 Cabriolet. , , 4P. Zürich, 2800<br />

19546 liercedes Bau 8 Lt. 6 94:150 32 1926" Limousine 4P. Zürich " "^OTT49653 Nash 8 82:114 24 1931/32 Limousine bleu 5 P. Biel 2800<br />

19547 Packard 6 85:120 23 1925 Torpedo 7 P. Bern 80019654 B, M. W. 6 56:80 6 1934 Conduite Interieure 4P. Lausanne 2900<br />

19548 Peugeot 4 63:90 6 1932 Limousine 4 P. Ölten 800"19655 Citroen 4 72:100 8,29 1935 Limousine 4/5 P. Dürrenäsch 2900<br />

19549 Bodge-Vtctory 6 85:98 17 1928 Gonduite Interieure 5 P. La Ooix de Roxon 90019656 Mereede» Benz 350 6 80:115 18 1930 Limousine 6/7 P. Zürich 2900<br />

19550 Fiat 521 6 72:103 13 1930 Cabriolet Royal 4P. Lugano ,* 90019657 Mercedes Benz 170 6 65:85 9 1932 Limousine 4P. Zürich 2900<br />

J9551 Ford " 4 98:107,9 16,7 1930 Lim. 2tür. u. H'tOr 5 P. Zürich' './ 90019658 Plymouth 4 92:120,06 163 1931 Cabriolet 4/5 P. Chur 3000<br />

19552 Ford 4 98:107 16,73 1930 Limousine 4/5 P.. Amrert f 90019659 Plymouth 4 92:120 16 193? Limousine ' 4/5 P. Richterswil 3000<br />

19553 Opel .6 65:90 10 1931 geschlossen 4P. Fischinf*B 90019660 Röhr 8 69,8:100 17 1934 Cabriolet 4P. Zürich - 3000<br />

19554 Adler 4 75:110 10 1931 Limousine 4/5 P. Ölten ' 1000<br />

19555 Ford 4 77:107,9 10,45 1929 Brückii 4/5 p. Amriswii iooo Personenwagen über Fr. 3000.— bis Fr. 4000.—<br />

19556 Ford ' 4 98:107- 16 1931 geschlossen 5,P. Binninfen 1000 ...» j * , _. . j . nn«,v , ., . .„..^<br />

19557 Graham-?.!» > 73:114.3 14,62 1928 Limousine Bteä. 5 P.r Blei iooo Voitures de tourlsme de plus de frs 3000,- jusqu'i frs 4000—<br />

19558 Peugeot 4 68:90 6 1932 Limousine ! 4 P. , Ölten • 1000 lg661 Porf 4 77:107(2 « 1934/35 Limousine 4/5 P. Biel 3200<br />

19559 Velie 6 79:107,9 12 1928 Limousine 4/5 P. BazeaheW ; 1000 I9662 Peugel , t m . 4 72:90 7,46 1933 Sedan 4P. Mauren/Tmirg. 3200<br />

" ! 1 1 9 6 6 3 Plymoath 6 79,3:104,7 16 1933 Coupe 2 P. Zürich 3200<br />

Personenwagen Ober Fr. 1000.— bl« Fr. 2 0 0 0 . — 1 9 6 6 4 Citroen 4 78:80 7,77 1934 Berline 4/5 P. Bern ; - 3500<br />

Voitures de tOUrlsme de plUS de frs 1000.— jUSqu'a frs 2 0 0 0 . — 1 9 6 6 5 Mercedes Benz 170 6 65:85 9 1932 Limousine 4/5 P. Zürich 3500<br />

^ * ^ 1 9 6 6 6 Mercedes Benz 130 4 70:85 7 1935 Cabriolet Lim. 4 P. Zürich 3500<br />

19560 ErskiBe 6 69:114,3 13 1930 Limousine 4/5 P. Basel 105019667 Opel 4 67,5:90 7 <strong>1936</strong> Olympia 4P. Sissach 3500<br />

19561 Mercedes 6 65:100 10,64 1929 Limousine • 4P. Glattbrof < 110019668 Renault lfonaqnatre 4 70:95 7 1935/36 Cond. int. comm. 4/5 P. Tour-de-Peilz 3500<br />

19562 Ford 4 77:108 10 1931 Tudor 2tür. " 4/5'P. Chur 110019669 Bugatti 8 69:100 15 1931 Limousine 4tür. 4/5 P. Basel 3600<br />

19563 Opel Cabriolet 4 65:90 6 1932 beige-schwarz 3 P. Alterswü-Flawn 110019670 D. K. W. 2 76:76 3,51 <strong>1936</strong> Cabriolet 4P. Ölten 3650<br />

19564 Essex 6 69:114,3 13,38 1931 Hudson Super Ballt 2/4 P. Effretikon 115019671 Chrysler 6 79,4:120,6 18,24 1930 Lim. d. bl. Schiebed. 6/7 P. Bem 3700<br />

19565 Amilcar 4 58:95 5,11 1926 Torpedo 2 P. Siebnen 120019672 Fiat 6 - 72:103 13 1935 Limousine 4/5 P. Cham 3800<br />

19566 Amilcar 4 60:105 6 1929 Cabriolet 3 P. Lyss 120019673 Ford 8 77:95 18 1935 Ford 5 P. Liestal 3800<br />

19567 Auburn 8 73:120 20 1930 Cabriolet 4P. Winterthur 120019674 Mercedes Benz 170 6 65:85 9 1932 Cabriolet •-.=•- 4P. Zürich 3800<br />

19568 Buick 6 79:114,3 17,28 1928 Limousine 4/5 P. Winterthur 120019675 Peugeot 301 4 72:90 7,5 1934 Limousine 4/5 P. Davos-Pl. 3800<br />

19569 Chevrolet' 6 84:95,25 16,17 1930 Landaulet 6/7 P. Weggis 120019676 Mercedes Benz 350 6 80:115 18 1931 Limousine 6/7 P. Zürich 3900<br />

19570 Chrysler 6 79:130 26 1927 Torpedo Phart. 7/8 P. Schwanden 120019677 Mercedes Benz 200 6 70:85 10 1933 Limousine 4/5 P. Zürich 3900<br />

19571 Cltro«n C4 4 75:100 9 1932 Limousine . 4/5 P. Zürich 12001967« Adler Trumpf 4 71:95 7,6 1935 Cabriolet 4P. Zürich 4000<br />

19572 Essex 6 68:114,3 13 1928 blau, geschlossen 4/5 P. Gerllswil (Luz.) 120019679 Fiat 6 72:103 13 1932 weinrot .4/5 P. Lachen 4000<br />

19573 Essex 6 69:114,3 13,38 1929 bl. neu gespritzt 4/5 P. Kreuzungen 120019680 Opel 6 67,5:90 9,8 1935 Limousine sehw. 4P. Lenzburg . 4000<br />

19574 Fiat 6 72:103 19 1932 Limousine 4/5 P. Bazenheid 1200 l • J . : .<br />

19575 Fiat 4 67:102 8 1935 Limousine.. ., 4/5 p. Cham , 1200 Personenwagen Ober Fr. 4000.—bis Fr. 5000.—^<br />

19576 HotchWss 6 80! 100 16' 1930 Limousine 4/5 P. Zürich 1200 , _ , . _ , - ««~~ , .i . _.» ><br />

19577 HupZbiie 8 73:117,5 21 1931 Conduite Interieur« 5 p. Gen*» 1200 Voitures de tourlsme de plus de frs 4000.- Jusqu'a frs 5000—<br />

,19578 Packard 6 88,8:127 24 1927 Limousine 6/7 P. Basel 1200jg 681 Mwcedes Benz , 70 | 6 j 65.35 I 9 1932 I Cabriolet I 4/5 P. I Zürich |O00<br />

19579 Plymouth--ChmUr 4 92:104,75 14,2 1930, Coach 4/5 P. Kreuzlingin 1200 19682 Mercedes Benz 170 6 65:85 9 1933 Cabriolet 4P, Zürich 4200<br />

19580 Pontlae 6 84,1:98,4 16,68 1929 Limousine 4/5 P. Aarau 1200 19683 Mercedes B enz 130 4 70:85 7 1935 Limousine 4P. Zürich 4200<br />

19581 Heo 6 85,7:127 22,4 1928 Limousine 5/7 P. Würenlingen 1200 ' " " ' ' ' •<br />

19582 Adler 6 75:110 15 1931 Limousine d*bUm 4/5 P. Zürich 1250 ' ' —^—^_ , — _ - ^ _ - _ — _<br />

19583 Citroen C 8 75:100 14 1932 Limousine 4/5 P. Zürich 1 3 0 0 . . . . . . . . . . . . . .... _ . , „ . . . » . . j . • . » ... w,<br />

19584 Buick 6 84:117,4 2i 1929 geschlossen 4/5 p. Bem 1400An die Administration der Automobil-Revue, Bern A I Administration de la Revue Automobile, Berne<br />

19585 Mercedes Benz 260 6 74:100 13 1929 Limousine 4/5 P. Zürich 1400 ' 1 1 1<br />

19586 Ansaldo 4 70:120 9,4 1926 Torpedo 4P. Interlaken 1500 . , . - , . , „ „ T >• *.' 'u- 1 vi-i J 1 T« L<br />

19587 Chevrolet 6 84:95^5 15 1931 Roadster • . 2/4 P. Itingen/Bld. ... 1500 ; Ich interessiere mich für folgende in der Gelben Je m mteresse aux vehicnles pubWs dana la List«<br />

19588 Chrysler 6 82:111,1 16 1931 Limousine, 4tOr. 4/5 P. Chur 1500liste ausgeschriebenen Fahrzeuge und ersuche die janne sous les numeros indiques ci-dessouB et invita<br />

19589 Delage 4 75:120 11 1925 geschlossen 6 P. Biel 1500Besitzer derselben um unverbindliche, detaillierte leors proprietaires ä me sgumettre des offres de-<br />

19590 Dodge Vletorj 6 85,7:98,4 17,3 1928 Limousine 5 P. Zürich 1 5 0 0 . taillees Sans en K acement:<br />

19591 Erskine 6 69,8:114 13,21 1929 Limousine " * 4/5 P. Rheinfelden: 1500I "" c ' ro - »»<br />

19592 Essex 6 69,8:114,3 13 1929 Coupe 3/4 P. Ölten 1500<br />

19593 Essex 6 69,8: 114,3 13 1931 Cabriolet 4/5 P. Basel 1500N°. „ N 8 . _ „ N*. ,....^ N*..,„ N°„ .„.. N°.<br />

19594 Essex 6 69,8: 114,3 13,4 1931 blau 5 P.. Wiohtraeh 1500<br />

19595 Fiat 6 72:103 13 1931 Cabriolet " 4/5 P. Zürich 1500<br />

19596 Ford V 8 8 77,8:95,3 — 1932 Lim. 2tür. Coach 4 P. Luzern 1500Jfp __ __ N* N° N» - N» „ N 8<br />

19597 HlUmann 4 63,9:95 6,03 1933 Conduite Interieure 4P. Bulle 1500 "<br />

19598 Oldsmoblle 6 80:104 16 1929 Limousine 7 P. Ölten 1500<br />

19599 Packard 6 89:127 24 1929 Limousine 5 P. Bern 1500 Adresse« Adressat 1<br />

19600 Buick 6 87:117,4 21,49 1930 Sedan 4/5 P. Kreuzungen 1600|,<br />

19601 Chevrolet 6 84:95 16 1932 Limousine 4/5 P. Zürich 1600I ' :<br />

19602 Dodge-Cletory 6 85,7:98,4 17 1930 Limousine 4/5 P. Zürich 1600 1— — ••——;<br />

19603 Fiat 520 6 68:103 11,43 1928 Limousine 4/5 P. Frutigen 1600<br />

19604 Graham Paige 8 85,7:114,3 26,87 1930 Limousine 4/5 P. Basel 1600 .<br />

19605 Willys Slx 6 82,5: 98,4 16,60 1930 Limousine 4/5 P. Zürich 1600..... • ; , _- —<br />

19606 Opel 6 65:80 9 1932 Lim. m. Schweb«d. 4P. Basel 1700<br />

19607 Talbot 6 75:94 13 1931 Limousine 4/5 P. Zürich 1700 , .<br />

19608 Willys Knlflht 6 74:111,3 15 1927/28 blau/schwarz 4/5 P. Sirnach 1700 ___ _^_ ^ . .' . ;; .'. ___J .<br />

19609 Adler 6 75:110 14,8 1932 Limousine r 4/5 P. Aarau 1800 • ~" :<br />

19610 Fiat Balilla 4 65:75 5 1933 Cabriolet, Lader ; 4 P. Zürich , , 1800Ausschneiden, ausfüllen und im Couvert mit 20 Cts. Decouper,:remplir et envoyer ce bnlletln «m» enrelopp«<br />

19611 Nash 8 76:108 20 1932 Cabriolet • 4/5 P. Zürich 1800frankiert an die Administration der Automobil-Revue in affranebie 4 20 cts. ä ^Administration de la Revue Auto-<br />

19612 Renault 6 58:93 7,5 1930 Limousine hlan 4 P. Schaffhausen 1800 Bein einsenden. mobile, a Berne. . •.<br />

7 'T\P solche „Gelbe Liste" erscheint pinmal pro Monat in der Automobil-Revue Bern. Probenummern gratis auf Verlangen.


18 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. HAI <strong>1936</strong><br />

N°<br />

Bohrung Baujähr<br />

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\j*Z.~><br />

Prix<br />

19684<br />

19685<br />

19686<br />

19687<br />

19688<br />

19689<br />

19690<br />

19691<br />

19692<br />

19693<br />

19694<br />

19695<br />

19696<br />

19697<br />

19698<br />

19699<br />

19700<br />

19701<br />

19702<br />

19703<br />

PeugMt<br />

Buiek<br />

Mercedes Nflrburfl<br />

Mereedes Benz 200<br />

Steyr<br />

Nash<br />

Talbot<br />

72:90<br />

77,7:117,4<br />

80:115<br />

70:85<br />

70:90<br />

79:108<br />

75j 94,5<br />

22<br />

23,5<br />

10<br />

11<br />

22<br />

15<br />

<strong>1936</strong><br />

1930<br />

1930<br />

1934<br />

1934<br />

1933<br />

1932<br />

Stahl-Limousine<br />

Limousine 4tür.<br />

geschlossen<br />

Lim. m. Schiebet!.<br />

Cabriolet 4tür.<br />

Limousine<br />

Talbot<br />

Personenwagen Ober Fr. 5000.<br />

Voitures de tourisme de plus de frs5000<br />

Peugeot 601 6 72:88 11 1935<br />

Mereedes Benz 200 6 70:85 10 1933<br />

Mercedes Benz 170 6 65:85 9 1935<br />

Studebaker Pres. 8 77:107 21 1935<br />

Mercedes Benz 290 6 78:100 15 1933<br />

Graham 6 82,5: 114.4 19 1934<br />

l'lymoulh 6 79,4-: 111,1 16,8 1934<br />

Wanderer 6 7O:85 10 1934<br />

Mercedes Benz 230 6 78:100 15 1934<br />

Bugatti 8 60:100 12 1930<br />

Mercedes Benz 890 6 78:100 15 1935<br />

Cadillae 8 85,7: 125,4 28 1935<br />

Horch 8 87: 95 23 1931<br />

Limousine<br />

Cabr ! o)et<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Cond. int. 4tür.<br />

Cabriolet Sport<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Gangloff 1933<br />

Limousine<br />

Town-Sedan<br />

Bauer, Stuttgart<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

7/8 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

Schaffhausen<br />

Basel<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Chur<br />

Emmenbrücke<br />

Luzern<br />

4/5 P. Basel<br />

4/5 P. Zürich<br />

4 P. Zürich<br />

2/4 P. Zürich<br />

4/5 P. Zürich<br />

5 P. Vevey<br />

2/4 P. St. Gallen<br />

4/5 P. Zürich<br />

4/5 P. Zürich<br />

2/4 P. Bern<br />

4/5 P. Zürich<br />

4/5 P. Basel<br />

4/5 P. Biel<br />

4200,<br />

4500<br />

4500<br />

4600<br />

4800<br />

5000<br />

5000<br />

5050<br />

5200<br />

5400<br />

5500<br />

5600<br />

5800<br />

6000<br />

6200<br />

7800<br />

8500<br />

9000<br />

11000<br />

11000<br />

19704<br />

19705<br />

19706<br />

19707<br />

19708<br />

19709<br />

19710<br />

19711<br />

19712<br />

19713<br />

19714<br />

19715<br />

19716<br />

19717<br />

19718<br />

19719<br />

19720<br />

19721<br />

19722<br />

19723<br />

Lastwagen — Camion«<br />

Bedfort 6 84,1:95 16,2 1932<br />

Ford 4 77,8:108 4 1929<br />

Chevrolet 4 94:102 10 1927<br />

Chevrolet 6 84:98 16,8 1930<br />

Ford 4 98:108 16,7 1933<br />

Saurer 4 120:180 44 1919<br />

Ford 4 77:98 11 1931<br />

Ford 4 98,4:107,9 16,73 1930<br />

F. B. W. 4 100:170 27 1926<br />

Mereedes Benz CSI 6 74:100 13 1929<br />

Ford 4 98:107 16,9 1932<br />

Arbenz 4 105:170 30 1926<br />

Berna 4 100:170 28 1925<br />

Ford 4 98,4:108 17 1930<br />

Röchet Schneid» 4 104:140 25 1930<br />

Fiat 4 67:102 12 1930<br />

Berna 4 115:170 36 1929<br />

Saurer 4 100: 150 34,8 1929<br />

Ford 8 77,8:95,2 18 <strong>1936</strong><br />

Saurer-DiesW 6 110:150 43 1932<br />

Pritsche<br />

Lieferungswagen<br />

Kasten<br />

Kab. m. Brücke<br />

Lieferungswagen<br />

Ladebrücke<br />

Lieferungswagen<br />

bL schw.<br />

Lastwagen<br />

Lieferwagen<br />

Lastwagen<br />

Benne baseMk<br />

Ladebrüek«<br />

Wirz 3Seit.-Klpper<br />

Lastwagen Kipper<br />

Car-Alpin<br />

Ladebrücke<br />

Lastwagen<br />

Brücke/Kipper<br />

Lastwagen<br />

3 T.<br />

600 kg.<br />

1500 kg.<br />

1 Yi-2 T.<br />

1000 kg.<br />

3 T.<br />

600 kg.<br />

1500 kg.<br />

3% T.<br />

600 kg.<br />

1800 kg.<br />

5 T.<br />

S T.<br />

2-3 T.<br />

3% T.<br />

12 P.<br />

3500 kg.<br />

4 T.<br />

3 T.<br />

5 T.<br />

Basel<br />

Cbnr<br />

Basel<br />

Appenzell<br />

Ölten<br />

Interl«ken<br />

St. Gallen<br />

Reitnaa<br />

Biel<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Fribourg<br />

Kochdorf<br />

Chur<br />

Zürich<br />

Lenzbnrg<br />

Ölten<br />

Basel<br />

Basel<br />

Basel<br />

500<br />

700<br />

980<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1800<br />

2000<br />

2300<br />

2500<br />

2500<br />

4000<br />

420tf<br />

4500<br />

4700<br />

7500<br />

8000<br />

9000<br />

11000<br />

22000<br />

Kauf aus zweiter Hand<br />

Im Automobilhandel hat sich allmählich<br />

•mancherorts die Gewohnheit gebildet, beim<br />

Kauf neuer Wagen ein älteres Modell in Zahlung<br />

zu nehmen. Aus diesem Grunde hat der<br />

Handel mit gebrauchten Wagen einen ungeahnten<br />

Aufschwung genommen.<br />

Hier findet der Käufer Gelegenheit, für billiges<br />

Geld einen Wagen zu erstehen. Ein sorgfältiges<br />

Studium der zahlreichen, allmonatlich<br />

in der «Gelben Liste» ausgeschriebenen Kaufgelegenheiten<br />

gibt einen guten Querschnitt<br />

durch den gesamten Gebrauchtwagen-Handel.<br />

Nicht selten findet man unter der langen<br />

Liste wirkliche Gelegenheitskäufe, die ihren<br />

Dienst noch jahrelang zur vollen Zufriedenheit<br />

ihres glücklichen Käufers erfüllen werden.<br />

Im allgemeinen schwanken die Preise arter<br />

und auch gut erhaltener Wagen in weiten<br />

Grenzen, denn die Wagenbesitzer, die sich<br />

nicht mit veralteten Modellen zufrieden geben<br />

•wollen, sind recht zahlreich. Meist sind solche<br />

Leute bereit, ein gut erhaltenes Fahrzeug verhältnismässig<br />

billig abzugeben. Man wird<br />

schon<br />

eine grosse Zahl von Angeboten unter<br />

1000 Fr.<br />

finden und dies nicht etwa nur tinter den<br />

Kleinwagen, sondern auch recht zahlreich<br />

unter den Wagen der mittleren Klasse. Ein<br />

gut erhaltenes Chassis mit einer etwas veralteten<br />

Karosserie tut seine Dienste meist noch<br />

sehr gut, denn schliesslioh bieten auch nur<br />

einige Jahre zurückliegende Modelle schon<br />

allerhand punkto Komfort, während das möglichst<br />

moderne Aeussere andererseits beim<br />

praktisch orientierten Käufer eine geringere<br />

Rolle spielt.<br />

Die grösste Zahl von Käufen wird ebenso<br />

wie in andern Branchen auch im Handel mit<br />

gebrauchten Automobilen im Frühjahr abgeschlossen.<br />

Da die Händler in dieser Jahreszeit<br />

danach trachten, ihre älteren Modelle abzustossen,<br />

um die neuen auf Lager zu nehmen,<br />

braucht man hiebei nicht einmal immer sogleich<br />

den ganzen Betrag in bar auf den Tisch<br />

zu legen, was sonst normalerweise im Handel<br />

mit gebrauchten Wagen Usus ist. Manche<br />

Händler gehen sogar soweit, den guten Zustand<br />

des alten Wagens schriftlich zu garantieren,<br />

so dass man nicht so quasi «die Katze<br />

im Sack» kauft.<br />

Die glückliche Wahl eines Autos aus zweiter<br />

Hand ist meist bedeutend schwieriger als<br />

der Kauf eines neuen Fahrzeuges. Denn beim<br />

Handel mit neuen Wagen stellt der feste Preis<br />

Grenzen dar, die man je nach der Finanzkraft<br />

höher oder tiefer ansetzt und die man in<br />

keinem Fall überschreiten will. Dadurch scheiden<br />

eine ganze Anzahl von Marken prinzipiell<br />

aus und man kann sich unter den verbleibenden<br />

das Passende aussuchen.<br />

Ganz anders beim Kauf eines Wagens aus<br />

zweiter Hand, wo man die Wahl zwischen<br />

fast allen gebräuchlichen Marken hat. Es handelt<br />

sich hier mehr um eine Frage des Alters.<br />

Soll man prinzipiell ein ursprünglich sehr<br />

teures Fahrzeug älteren Datums oder ein<br />

neueres Modell einer weniger teuren Preisklasse<br />

erstehen ? Hierauf eine stets gültige<br />

Antwort zu erteilen ist schlechthin ausgeschlossen,<br />

weil das Alter eine weniger wichtige<br />

Rolle spielt als Zustand und Kilometerzahl<br />

des Fahrzeuges.<br />

Diese lässt sich meist nur aus dem Grade<br />

der Abnützung errechnen, denn ein Kilometerzähler,<br />

der bis 10,000 Kilometer zählt, gibt<br />

keine Anhaltspunkte dafür, wie oft die vier<br />

Nullen auf seiner Skala schon erschienen, und<br />

sogar auf ein Gerät, das bis 100,000 km zählt,<br />

ist kein Verlassen. Es kann während einiger<br />

Zeit abgeschaltet oder von irgend einem früheren<br />

Besitzer «korrigert» worden sein. Daraus<br />

darf man dem Händler keinen Vorwurf<br />

konstruieren, denn er hat möglicherweise den<br />

Wagen genau mit diesem Stand des Kilometerzählers<br />

übernommen.<br />

Einen zuverlässigen Experten zu Kate<br />

ziehen!<br />

Die Abnützung des Beschleunigerpedals,<br />

das Spiel der Steuerung, Zustand der Bremsbeläge<br />

und Oelverbrauch geben weit genauere<br />

Fingerzeige für die gefahrene Kilometerzahl.<br />

Nun braucht man aber nicht gleich kopfscheu<br />

zu werden, wenn da und dort ein gewisses<br />

Spiel auftritt. Ist es doch nur natürlich, dass<br />

sich die einzelnen Teile mit der Zeit abnützen.<br />

Dafür liegt auch der Preis wesentlich tiefer<br />

als bei neuen Wagen. Die Frage, die man sich<br />

richtigerweise stellen soll, lautet: «Wie lange<br />

wird der Wagen angesichts dieser beobachteten<br />

Abnützung seinen Dienst noch zuverlässig<br />

erfüllen?» Und hier kann einzig die Erfahrung<br />

eines Experten die richtige Antwort erteilen.<br />

Es macht sich immer bezahlt, einen erfahrenen<br />

Mechaniker bei der endgültigen Wahl zu<br />

Rate zu ziehen und mit ihm eine Probefahrt<br />

zu unternehmen.<br />

Wenn der Preis sehr niedrig ist, also —<br />

sagen wir einmal — weniger als ein Drittel<br />

der ursprünglichen Kosten beträgt, darf man<br />

nicht allzu hohe Ansprüche stellen. ,Für 9 den<br />

Käufer mag die Anschaffung allerhand. be^gu.*.<br />

ten, der Händler aber verdient nicht viel dar!<br />

bei, weshalb man von ihm nicht erwarten<br />

sollte, dass er auch noch die Zylinder abdeckt,<br />

die Kolben auf Spiel untersucht und<br />

womöglich erneuert: Da hilft nur ein wenig<br />

eigenes Urteil.<br />

Manchmal kennt der Verkäufer den angebotenen<br />

Wagen selbst nicht besser als der<br />

Interessent Er mag ebensowohl zum verlangten<br />

Preis einen wirklichen Gelegenheitskauf<br />

darstellen, wie es möglich ist, dass er zu,<br />

teuer ist Hierin liegt ja gerade das Faszinierende<br />

des Kaufes von gebrauchten Automobilen.<br />

Falls ein Händler die Gewissheit hat, dass<br />

man eines der angebotenen Fahrzeuge tatsächlich<br />

erwerben will, so wird er einem gewöhnlich<br />

nicht verweigern, mit jedem der in<br />

Frage kommenden Modelle eine kurze Probefahrt<br />

auszuführen* so dass man sich durch<br />

den Vergleich das Passende auswählen kann.<br />

Worauf es ankommt<br />

Nun ein paar Ratschläge zur sachgefnässeri<br />

Untersuchung: Da kommt einmal als erstes<br />

die Prüfung des Spiels der Kugel- und Achsschenkellager<br />

der Vorderräder und die Abnützung<br />

im Lenkmechanismus in Frage. Hiezü<br />

hebt man den Vorderteil des Wagens mit<br />

einem Wagenheber leicht an und untersucht<br />

nun durch Wackeln an den Rädern, wie es<br />

damit steht. Eine ähnliche Kontrolle müssen<br />

hierauf die Hinterräder über sich ergehen<br />

lassen. Durch Einrücken eines Ganges und<br />

Wackeln in drehender Richtung kann man<br />

die Abnützung in der Kraftübertragung kontrollieren.<br />

Unangenehm empfindet man das Rattern<br />

der Türen beim Fahren. Man prüft sie darum<br />

durch Wackeln auf allfälliges Spiel in den<br />

Scharnieren. Nun kommt der Motor an die<br />

Reihe. Unter Zuhilfenahme der Andrehkurbel<br />

dreht man ihn langsam bei abgestellter Zündung<br />

durch. Man tastet derart die Kompression<br />

jedes einzelnen Zylinders nacheinander<br />

ab.<br />

Nachdem man den Kühler befühlt hat, um<br />

festzustellen, ob der Motor kalt ist und hierauf<br />

die Zündung einschaltete, drückt man auf den<br />

Anlasserknopf und achtet dabei auf folgende<br />

Punkte: Springt der Motor sofort an? Dreht<br />

ihn der Starter regelmässig durch? Befriedigt<br />

der Leerlauf punkto Gleichförmigkeit?<br />

Hierauf geht's zur Probefahrt, wobei man<br />

untersucht, ob die Kupplung sich ganz ausrücken<br />

lässt, ob im Getriebekasten oder in<br />

der Hinterachse verdächtige Geräusche auftreten<br />

and ob der Motor auch im direkten<br />

Gang bei langsamer Fahrt noch ruhig läuft<br />

Nächstens wenden wir unsere Aufmerksamkeit<br />

der elektrischen Zentrale und den Stromverbrauchern<br />

zu. Vermag die Dynamo überhaupt<br />

aufzuladen? Funktionieren alle Scheinwerfer<br />

und Lampen inkl. Schluss- und Stoplicht<br />

sowie die Lämpchen der Richtungsanzeiger?<br />

Die Bremsen müssen den gesetzlichen Bestimmungen<br />

genügen, es soll also jede für sich<br />

das Fahrzeug bei voller Ladung auf einem<br />

Gefälle von 15 % aufhalten können. Man<br />

prüft sie deshalb anlässlich der Probefahrt in<br />

einer Steigung von 20 %, ob sie diesen Ansprüchen<br />

genügen, In der Ebene bremst man<br />

aus einer Geschwindigkeit von 45 km plötzlich<br />

ab und misst die Bremsspur durch Abschreiten<br />

aus. Sie darf 13,5 m nicht überschreiten<br />

und muss beidseitig gleich deutlich<br />

erkennbar sein.<br />

Soweit Beschleunigungswerte für das untersuchte<br />

Fahrzeugmodell früher veröffentlicht<br />

wurden, vergleicht man sie, indem man den<br />

Wagen ki jedem Gang von 15 auf 45 km/St,<br />

anziehen lässt und die nötige Zeit mit der<br />

Stöppuhr misst Die Beschleunigungszeit<br />

sollte den entsprechenden Wert des neuen<br />

Wagens nie um mehr als 25% übersteigen.<br />

Eine Prüfung der Höchstgeschwindigkeit ist<br />

meist in der Stadt unmöglich und auch weni-<br />

%G? wichtig als die Feststellung des Anzugs-<br />

^yeVmögens.<br />

Benzin- und Oerverbranch lassen sich auf<br />

einer kurzen Probefahrt ebensowenig zuverlässig<br />

eruieren. Einen gewissen Anhaltspunkt<br />

gibt immerhin die Farbe des Auspuffrauches,<br />

falls überhaupt eine Rauchfahne austritt.<br />

Prüfresultate notieren. Kosten für Richtigstellung<br />

der Mängel berechnen.<br />

Um sicher zu gehen, dass man keine der<br />

notwendigen Untersuchungen vergisst, notiert<br />

man sich die erzielten Resultate. Man<br />

kann nun selbstverständlich nicht verlangen,<br />

dass der ganze Wagen Punkt für Punkt allen<br />

Anforderungen genügt. Wichtig ist, was es<br />

kosten wird, um die entdeckten Mängel zu<br />

beheben. Danach fallen sie mehr oder weniger<br />

ins Gewicht. Beispielsweise kann em<br />

Schlechter Start einerseits seine Begründung<br />

in einer entladenen Batterie, einem<br />

schlecht eingestellten Vergaser oder unrichtigen<br />

Stösselspiel ha'ben, was alles ohne<br />

grosse Kosten richtiggestellt werden kann.<br />

Anderseits mag es ein Zeichen der « Senilität»<br />

des Wagens bedeuten und die Erneuerung<br />

der Batterie, der Ventile, Zündkerzen<br />

oder Dichtungen von Zylinderkopf und Ansaugleitung<br />

nötig machen. Für einen<br />

Unregelmässigen Lauf zeichnen vielleicht<br />

sohlechte Zündkerzen, defekte Isolation der<br />

Hochspannungskabel oder eine mangelhafte<br />

Einstellung des Unterbrechers verantwortlich.<br />

Falls nur ein einzelner Zylinder nicht<br />

recht «tut», mag dies an der Kolbenabnützung<br />

liegen, die eine VerÖlung der Zündkerze<br />

im Gefolge hat. Man tut gut daran, regelmässigen<br />

Fehlzündungen auf den Grund zu<br />

gehen.<br />

Klopfen gehört zu den schlimmen Vorboten,<br />

die meist nur mit grösseren Ausgaben<br />

zu kurieren sind. Besonders Geräusche der<br />

Hinterachse stellen ein Symptom dar, das<br />

unter Umständen beträchtliche Kosten verursachen<br />

kann, indem es vielfach eine Erneuerung<br />

von Tellerrad- und Antriebsritzel<br />

notwendig macht.<br />

Ein schlechter Langsamlauf im direkten<br />

Gang hat seine Begründung entweder im<br />

Motor (siehe weiter oben) oder in den<br />

Trockengelenken, die man ohne allzu hohe<br />

Ausgaben erneuern kann.<br />

Fehler in der elektrischen Anlage haben<br />

sehr verschiedene Ursachen. Ein nicht brennender<br />

Scheinwerfer verlangt möglicherweise<br />

nur den Ersatz der Birne, eine nicht<br />

funktionierende Lichtmaschine die Erneuerung<br />

einer Sicherung. Ein Versuch in dieser<br />

Allgemeine Mitteilungen.<br />

Die gelbe Liste erscheint in der Regel alle Monate<br />

einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />

kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

gratis erhältlichen Anmelde-Formulares.<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />

nicht erteilt, dagegen werden sämtliche<br />

Anfragen an die Fahrzeugverkäufer konstenlos<br />

weitergeleitet Die Kontroll-Nummer ist bei jeder<br />

Anfrage deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />

eine besondere Eingabe zu machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzeuge- sind gebeten, di«<br />

auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />

zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />

abzumelden.<br />

Richtung lohnt sich jedenfalls, bevor man<br />

das « Schlimmste > befürchtet<br />

Schlecht ziehende Bremsen lassen sich<br />

manchmal durch Nachstellen rasch korrigieren,<br />

können aber auch auf dem Eindringen<br />

von Öl in die Bremstrommeln beruhen, weil<br />

vielleicht öldichtungen undicht wurden, weil<br />

man zu reichlich schmierte oder der 01-<br />

spiegel in der Hinterachse zu hoch steht<br />

Daneben kommt eine starke Abnützung der<br />

Beläge als Grund in Frage. Man wird dem<br />

Uebel rasch auf die Spur kommen.<br />

Mangelhaftes Anzugsvermögen und schlechte<br />

Motorleistung sind nicht einfach zu diagnostizieren.<br />

Meist handelt es sich um eine<br />

ganze Reihe von Ursachen, die nebeneinander<br />

bestehen: Verölte Kerzen, schlecht<br />

sehliessende Ventile, falsche Ventileinstellung,<br />

Kohleansätze im Zylinder und Auspuffsystem<br />

usw. spielen dabei eine Rolle. Bei der<br />

Prüfung der Kompression mit der Andrehkurbel<br />

achte man speziell darauf, ob jeder<br />

einzelne Zylinder den gleichen Widerstand<br />

bietet<br />

In dieser Art durchgeht man alle gefundenen<br />

Mängel und rechnet aus, was ihre Beseitigung<br />

ungefähr kosten wird. Diese Kosten<br />

und der Preis des Fahrzeuges im gegenwärtigen<br />

Zustand ergeben zusammengerechnet<br />

die wirklichen Ausgaben für den instandgestellten<br />

Wagen. Liegt das gefundene Total<br />

innerhalb der Preisgrenze, die man sich gesetzt<br />

hat so nimmt man allen Mut zusammen<br />

und unterzeichnet den Kaufvertrag.<br />

•»»«Ltt.tch«-<br />

Wink«<br />

Gewindereiniger. Ein praktisches Werkzeug<br />

zur Reinigung von verharzten und verrosteten<br />

Gewinden stellt unser Bild dar. Es<br />

wird aus einem an beiden Enden zugespitzten<br />

Draht (am besten Federdraht) zurechtgebogen,<br />

wobei man den Abstand AA etwas<br />

grösser macht als den äussersten Durchmesser<br />

des Gewindes. Zur Reinigung führt man<br />

das Werkzeug in der gezeigten Weise in das<br />

Gewinde ein, indem man die federnden Enden<br />

etwas zusammenkneift Beim Drehen<br />

schraubt sich das Werkzeug während der<br />

Auskratzung selbst durch die Gewindegänge,<br />

wobei es von der Federvorspannung angedrückt<br />

wird.


41 -~ DIENSTAG, 19. MAI 1938 AUTOMOBIL-T?rIVUE 15<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Die Folgen zeigen sich!<br />

Benzinimport binnen 4 Monaten um 2316 Fr.<br />

gesunken.<br />

Die Vertreter der die CIA (Kommission<br />

der am Benzinmarkt interessierten Verbände)<br />

bildenden Verbände sind heute morgen am<br />

Sitz des ACS zur ordentlichen Generalversammlung<br />

zusammengekommen. Nach Genehmigung<br />

des Jahresberichtes und der<br />

Rechnung für das Jahr 1935 widmete die<br />

Versammlung ihre volle Aufmerksamkeit der<br />

für die Benzinverbraucher seit einigen Monaten<br />

in zunehmendem Masse erschwerten<br />

Lage. Sie hat leider feststellen müssen, dass<br />

ihre Voraussagen bezüglich des Benzinkonsumrückgangs,<br />

welcher infolge der Zollerhöhung<br />

auf Brennstoffe eintrat, sich nur zu<br />

sehr bestätigten. Während der vier ersten<br />

Monate <strong>1936</strong> hat sich der Benzinimport auf<br />

5l£10 Tonnen gegen 53,826 Tonnen im gleichen<br />

Zeitraum des Vorjahres belaufen, was<br />

eine Verminderung von 2316 Tonnen gegenüber<br />

1935 ausmacht.<br />

Neues von der Studiengesellschaft für den<br />

Autostrassentunnel durch den Simplon.<br />

Wie hier seinerzeit gemeldet wurde, hat<br />

sich am 18. April dn Genf eine im dortigen<br />

Handelsregister eingetragene «Societe d'Etude<br />

pour l'Autostrade - Tunnel du Simplon » mit<br />

einem Aktienkapital von 100,000 Fr. gebildet.<br />

Deren Zweck ist, wie schon die Bezeichnung<br />

sagt, das endgültige Projekt für die Benützung<br />

des Simplontunnels II als Autostrasse<br />

nach den Plänen der Ingenieure Perrin und<br />

Tüsoher in Genf auszuarbeiten, dieses den<br />

interessierten Behörden zu unterbreiten und<br />

es, nach erfolgter Verständigung, der Verwirklichung<br />

entgegenzubringen.<br />

Seither hat diese Studiengesellschaft zahlreiche<br />

Zeichen der Ermunterung empfangen,<br />

so namentlich von Seiten der Stadt Lausanne,<br />

der Sektion Waadt des Automobil-Clubs der<br />

Schweiz, der Walliser Handelskammer und<br />

,ogar von der Stadt Freiburg.<br />

Mit grossem Interesse sieht man einer in<br />

allernächster Zeit in Rom stattfindenden Besprechung<br />

von Vertretern des Briger Initiativkomitees<br />

für die Autostrasse durch den Simplon<br />

und der erwähnten Genfer Studiengesellschaft<br />

mit dem italienischen Verkehrstninisterium<br />

entgegen.<br />

Ebenfalls für die nächste Zukunft steht nun<br />

die von Anfang an vorgesehene Erweiterung<br />

des Verwaltungsrates der Studiengesellschaft<br />

zu erwarten. Bisher setzte sich dieser, wie bekannt,<br />

aus 3 Mitgliedern zusammen: dem<br />

Ingenieur Andre Garczynski (Präsident der<br />

Kommission für öffentliche Arbeiten bei der<br />

Handelskammer der Sarthe) als Vorsitzenden,<br />

sowie den beiden schweizerischen Urhebern<br />

des Projektes, den Ingenieuren Perrin und<br />

Tüsoher. Der Verwaltungsrat soll nun aber<br />

auf 7 Mitglieder erhöht werden, wobei man<br />

f ür die neuen 4 Sitze die nachstehenden Nanen<br />

hört: Joseph Escher-Quennoz, Präsident<br />

les Initiativkomitees für die Autostrasse durch<br />

den Simplon, in Brig, Ingenieur Peter, Gemeindepräsident<br />

von Glis bei Brig, Senator<br />

Pozzo, Genua und Ingenieur Martin, Vizepräsident<br />

der Handelskammer des Departements<br />

tndre et Loire.<br />

Eine Woche geräuschlosen Verkehrs In<br />

'Genf. Nach vielen anderen Schweizerstädten,<br />

in denen der Kampf gegen den Strassenlärm<br />

bereits mit Erfolg durchgeführt worden ist,<br />

will nun auch Genf diese Tendenz fördern,<br />

indem dort in der Zeit vom 6.—16. Juni eine<br />

Woche geräuschlosen Verkehrs veranstaltet<br />

wird/Die Initiative zu diesem löblichen Vorgehen<br />

ist von der Genfer Gemeinnützigen<br />

Gesellschaft ergriffen worden, der sich 18<br />

andere grosse Organisationen angeschlossen<br />

haben, die irgendwie mit dem Verkehr oder<br />

der Hygiene zusammenhängen. In einer am<br />

Donnerstag ins Genfer Athenäum einberufenen<br />

gemeinsamen Sitzung wurde ein vorgängiger<br />

Gedankenaustausch gepflogen, in<br />

dessen Verlauf unter anderem auch darauf<br />

hingewiesen wurde, dass an allen Orten, wo<br />

Zahlreich« Karrosserie-Typen: Limousinen, Cabriolets,<br />

Siebensitzer, Kompressor-Sportmodelle zu günstigen Preisen.<br />

der Missbrauch der akustischen Signale bekämpft<br />

worden ist, die Zahl der Verkehrsunfälle<br />

abgenommen hat.<br />

A. C. S.<br />

SEKTION AARGAU. Grossglocknerfahrt <strong>1936</strong>.<br />

Das Reiseprogramm unserer diesjährigen 7tägigen<br />

Auslandsfahrt, die den Grossglockner zum Ziel hat,<br />

liegt nunmehr vor. Die Fahrt geht über den ATIberg<br />

nach Innsbruck (1. Etappe), von dort nach<br />

Salzburg (2. Etappe) und ins Salzkammergut.. Zel!<br />

am See (3. Etappe) ist der Ausgangsort für die<br />

Traversierung der Grossglockner-Hochalpenstrasse,<br />

ein Meisterwerk modernen Strassenbaues. lieber<br />

Lienz führt die Route via Misurina nach Cortina<br />

d'Ampezzo (4. Etappe), dem bedeutenden Kurort<br />

in den Dolomiten. In der nächsten Tagesetappe<br />

werden die Dolomitenpasse Falsarego, Pordoi, Sella<br />

ev. Rolle befahren und Bolzano erreicht Die Heimfahrt<br />

führt über das Stilfserjoch ins Veltlin und<br />

von da über den Berninapass nach Pontreeina<br />

(6. Etappe), von wo die Teilnehmer am darauffolgenden<br />

Tag die Heimat erreichen. Der Start ist<br />

für den 25. ev. 27 Juli <strong>1936</strong> vorgesehen. Zweifelsohne<br />

wird auch diese vielversprechende und verlockende<br />

Fahrt ihre Anziehungskraft nicht verfehlen.<br />

Anmeldungen sind an das Sekretariat in Aarau<br />

zu richten, wo jede weitere Auskunft eingeholt werden<br />

kann.<br />

ni.<br />

SEKTION LUZERN. 28. Generalversammlung.<br />

Am 14. Mai hielt die Sektion Luzern im Carlton-<br />

Hotel Tivoli ihre diesjährige ordentliche Generalversammlung<br />

ab. Protokoll und Jahresrechnung, sowie<br />

das Budget für das Jahr <strong>1936</strong> wurden genehmigt.<br />

Dem Zug der Zeit entsprechend hat sich der<br />

Vorstand in vollem Gefühl der Verantwortung auf<br />

möglichste Einsparungen eingestellt. Er will sein<br />

Sekretariat mit Auskunftsstelle wie bisher nicht nur<br />

den eigenen Mitgliedern, sondern auch den Fremden<br />

zur Verfügung stellen, da der Automobil-Club<br />

der Schweiz internationale Beziehungen mit den<br />

führenden Clubs von 32 ausländischen Staaten unterhält.<br />

Das bringt speziell im Sommer viel Arbeit<br />

und Mühe. Der Vorstand, mit Herrn Dr. Riedweg<br />

als Präsident, wurde bestätigt und für Dr. Rammelmeyer<br />

(Samen) Herr Emil Zgraggen (Hergiswil)<br />

zugewählt.<br />

Nach der offiziellen Jahrestagung setzte man<br />

sich zum ausgezeichnet servierten traditionellen Bankett<br />

im grossen Saal des Hotels. Herr Dr. Riedweg<br />

leitete hinüber zum gemütlichen Teil, und bald<br />

herrschte die frohe Stimmung der A. C. S.-Anlässe.<br />

Das Veteranenabzeichen für 20jährige Mitgliedschaft<br />

wurde den Herren Dr. Hans Vogel, Arthur Moeri,<br />

Dr. J. Rynert und Hans Bossard überreicht. Als<br />

Mahre de Plaisir amtete Herr Dr. Otto Bucher und<br />

wickelte ein sehr gelungenes Programm ab mit einer<br />

Lokalposse, einer lustigen Schnitzelbank. Produktionen<br />

von Frl. Nees vom Stadttheater und dem originellen<br />

Komiker Rudolf Bernhard, der immer hervorragend<br />

ist.<br />

—h-<br />

BERNISCHER KANTONALVERBAND. In den<br />

schönen Freibergen, im Flecken Saignelegier, besammelte<br />

sich am 15. Mai der Vorstand des Kan-*<br />

tonalverbandes bernischer A. C. S.-Sektionen zu seiner<br />

ordentlichen Jahressitzung unter dem Vorsitz<br />

seines Präsidenten, Herrn Oberst Marbach. Jahresbericht<br />

und Jahresrechnung passierten diskussiofislos<br />

gemäss den Anträgen des« Vorortes. Danach wird<br />

die Geschäftsstelle zur Erhebung einer Kopfqüote<br />

von 70 Rappen ermächtigt, wodurch das laufende<br />

Betriebsdefizit von Fr. 680.60 und der Fehlbetrag<br />

von Fr. 762.28, herrührend aus dem letztjährigen<br />

Verbandspicknick, vollständig getilgt werden können.<br />

Einstimmig beschloss sodann der Vorstand, auf die<br />

Durchführung eines Verbandspicknicks im Jahre<br />

<strong>1936</strong> zu verzichten. Als Ersatz für diesen unliebsamen<br />

Ausfall pflichteten die Sektionsvertreter einer<br />

Anregung der Seeländer bei, jeweilen die Verbandssektionen<br />

zu den internen Picknick-Veranstaltungen<br />

einzuladen, wodurch die finanzielle Haftbarkeit des<br />

Kantonalverbandes auf einfache Weise vermieden<br />

wird.<br />

Ein Gesuch des Kantonalen Strassenverkehrsamtes<br />

um Kostentragung der auf Ende Mai<br />

angesetzten Verkehrserziehungswoche in<br />

allen grösseren Ortschaften des Kantons Bern,<br />

wurde grundsätzlich abgelehnt, indem nach Ansicht<br />

der Diskussionsredner der A. C. S. durch die Gratisbelieferung<br />

der Schulen mit Verkehrswandbildern<br />

bereits in übermässiger Weise beansprucht worden<br />

ist. Zudem herrschte die Meinung vor, dass die geplante<br />

Aktion, da die Disziplin auf der Strasse hebend,<br />

sehr gut aus den Erträgnissen der Verkehrssteuer<br />

finanziert werden könnte. Auch wurde allgemein<br />

bedauert, dass die kantonalen Amtsstellen den<br />

A. C. S. nur des Geldes wegen begrüsst haben und<br />

in der Aufstellung des Programmes der Verkehrswoche<br />

auf den Rat erfahrener Verkehrspolitiker<br />

glaubten verzichten zu können.<br />

Die Frage der Erhebung von Gebühren für<br />

Nachprüfungen von Motorfahrzeugen durch<br />

das Expertenbureau gibt dem Kantonalverband viel<br />

zu schaffen. Der Kanton Bern erhebt mit dem,Kanton<br />

Solothurn die höchste Gebühr für die jährliche<br />

Erneuerung der Verkehrsbewilligung (Fr. 30.—).<br />

Für die vom M. F. G. vorgeschlagene periodische<br />

Nachprüfung berechnet er weitere 6 Franken. Einstimmig<br />

vertraten die Delegierten den Standpunkt,<br />

dass der Automobilist für die jährliche Erneuerung<br />

der Verkehrsbewilligung vernünftigerweise eine Gegenleistung<br />

verlangen dürfe, ansonst die Gebühr als j<br />

ihrem Zwecke entfremdet als verkappte Steuer zu I<br />

beanstanden sei. Die Versammlung wünschte ausserdetn,<br />

dass im Zusammenhang mit der Frage der<br />

Nachprüfungsgebühren der gesamte Betrieb des<br />

Strassenverkehrsamtes im Sinne einer durchgreifenden<br />

Vereinfachung und daherigen Ausgabeneinschränkung<br />

saniert werde. Wenn in Betracht gezogen<br />

wird, dass das Strassenverkehrsamt jährlich<br />

eine Viertelmillion Franken kostet, so ist das Begehren<br />

der Automobilisten nach einer nützlicheren<br />

Verwendung der Verkehrssteuern und Gebühren<br />

durchaus verständlich. Wie die Staatsrechnungen<br />

anderer Kantone zeigen, ist es möglich, dank einfacherer<br />

Verwaltung die Unkosten wesentlich zu reduzieren.<br />

E* wird Sache des Vorortes sein, dieses<br />

Postulat im Benehmen mit den anderen Automobilisten-Vereinigungen<br />

zur Eingabe zu bringen. Als<br />

Vorort wurde, entgegen dem Wunsche der bisherigen<br />

Geschäftsstelle, diese Charge abwechslungsweise<br />

einer anderen Sektion anzuvertrauen, wiederum die<br />

Sektion Bern für eine weitere Amtsdauer von zwei<br />

Jahren bezeichnet. Die Erfahrung hat rezeigt, dass<br />

weiren de« Verkehrs mit den Behörden die Geschäftistelle<br />

zweckmässig in der Kantonshauptstadt arbeitet.<br />

Die arbeitsreiche Sitzung fand in einem<br />

Nachtessen im Hotel de la Gare, wozu die gastfreundliche<br />

Sektion Les Rangier« eingeladen hatte,<br />

ihren Abschluss. In freundlichen Worten wurde<br />

dabei vom jurassischen Sektionspräsidenten, Herrn<br />

Ing. Peter, der vermittelnden Tätigkeit des Kantonalverbandes<br />

gedacht, der die vier bernischen Sektionen<br />

Bern, Emmental, Les Ranpiers und Seeland-<br />

Jura hauptsächlich im Verkehr mit den Behörden<br />

vertritt. h.<br />

SEKTION ZÜRICH. Die einlaufenden Nennungen<br />

lassen ersehen, dass sich alle bekannten<br />

Fahrer kommenden Samstag, den 23. Mai, zum<br />

Autavia-Sportwettbewerb zwischen Fliegern und<br />

Automobilisten treffen werden. E« dürften zwölf<br />

Equipen mit 72 Piloten, Beobachtern, Automobilisten<br />

und Verbindungsmännern um 14.30 Uhr den Kampf<br />

auf dem Zivilflugplatz Dübendorf aufnehmen, der<br />

dann mit der Landung in Kloten seine Fortsetzung<br />

und um 18.30 Uhr mit der Preisverteilung im Restaurant<br />

des Zivilflugplatzes Dübendorf seinen Abschluss<br />

finden wird. Letzter Anmeldungstermin am<br />

21. Mai, 18 Uhr.<br />

Nachdem der A..C.S. sein Clubfest am 4. und<br />

5. Juli in St. Moritz durchführt, hat der Vorstand<br />

beschlossen, die für den 26./27. Juni vorgesehene<br />

AlpenMumenfahrt ins Berner Oberland auf das<br />

nächste Jahr hinauszuschieben und an deren Stelle<br />

eine Alpenblumenfahrt ins Oberengadin durchzuführen,<br />

wofür zwei lohnende Varianten .vorgesehen<br />

sind.<br />

Am 26. Juni erhält die Sektion den Besuch der<br />

Sektion Tessin, die auf einer Tourenfahrt nach<br />

Süddeutschland in der Limmatstadt Mittag?rast<br />

halten wird.<br />

V<br />

Damenveranstaltung. Eines durchschlagenden<br />

Erfolges konnte sich die Damenveranstaltung vom<br />

14. Mai rühmen. Ueber 90 Damen fanden sich vormittags<br />

10 Uhr zur Fahrt nach Langenthai ein,<br />

wo sie beim Mittagessen in Form einer währschaften<br />

Bernerplatte im Hotel « Bären» von den Herreh<br />

Präsident Ruchti und Brand von der Sektion<br />

Emmentail willkommen geheissen wurden. Der Nachmittag<br />

war der Besichtigung der Porzellanfabrik<br />

Langenthai gewidmet. In fünf Gruppen geteilt,<br />

konnten die Zürcher A.C.S.-Damen in Anwesenheit<br />

von Herrn Direktor Klaesi eine zweistündige Führung<br />

durch die hochinteressanten Fabrikanlagen<br />

vornehmen, und schliesslich in der Ausstellungshalle<br />

die mannigfachen und kunstvollendeten Erzeufhiske'<br />

bewundern, die dem Langenthaler Porzellan<br />

einen solch vorzüglichen Ruf geschaffen<br />

haben. Mit hübschen Geschenken in Form einer<br />

niedlichen Porzellandose und einer Serviettentasche<br />

in Langenthaler Leinen schied man von der Oberaargauer<br />

Metropole, uim in der nah gelegenen<br />

« Kalten # Herberge > noch bei einem währschaften<br />

Zobig zu verweilen.<br />

V<br />

SEKTION BERN. Tätigkeitsprogrmm für dm<br />

Monat Juni <strong>1936</strong>.<br />

5. Juni: Zusammenkunft im Clublokal punkt 20<br />

Uhr. Mondecheinfahrt<br />

12. Juni: Abmarsch 20 Uhr auf den Gurten vom<br />

Clublokal aus.<br />

18. Juni event 19. Juni: Besuch der Firestone<br />

Fabrik Pratteln, mit den Sektionen Basel,<br />

St. Gallen-Appenzell. (Einladungen wer»<br />

den noch verschickt).<br />

26. Juni: Fahrt ins Grüne. Sammlung nachmittags<br />

ü Uhr auf dem Waisenhausplatz.<br />

26. Juni: Rendez-vous im Kursaal Schänzli von<br />

K Uhr an.<br />

Die Verkehrserziehung in der Schul«. Von E.<br />

Hürlimann, Verlag Paul Haupt. «Eine methodische<br />

Wegkitung für den Lehrer» nennt sich diese Broschüre,<br />

die nichts anderes will, als den Kampf<br />

gegen den Verkehnsunfall von der Seile der Schule<br />

her "aufzunehmen. Dieses Ziel aber ist nur erreichbar,<br />

wenn der Lehrer selbst die Verkehravorschriften<br />

kennt. Und da will ihm nun das ausgezeichnete<br />

Büchlein Hürlimanns Wegleiter sein. In klarer,<br />

übersichtlicher Gliederung lässt es die gesetzlichen<br />

Vorschriften Revue passieren, welche heute den<br />

Strassenverkehr beherrschen. Knapp und prägnant,<br />

in axiomatischer Kürze umreisst es die Rechte und<br />

Pflichten aller Kategorien von Strassenbenützern,<br />

Wirtschaftlicher, Un Benzin- und Oemrbrauch sparsamer<br />

Sechszylinder-Motor mit auswechselbar«« Zylinderbuchsen.<br />

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Siebenfach gelagerte Kurbelwelle, synchronisiertes Vierganggetriebe.<br />

Kastentiefrahmenchassis mit Is M Radstahd. 4 Schwingachsen.<br />

Zentral-Chassisschmierang.<br />

Hydraulische Vierradbremse.<br />

S. O. A. C.<br />

Buckevtfxd*<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

Oesiflrreich: Arlbergp&ss gänzlich schneefrei.<br />

Flexenpass o. K. passierbar. Gesperrt sind noch:<br />

Grossglockner (voraussichtliche Oeffnung auf Pfingsten),<br />

Turracherhöhe, Plöcken.<br />

Italien: Unpassierbar sind noch: Broccone,<br />

Campo di Carlomagno/Campiglio, Cereda, Falzarego,<br />

Gavia, Grödnerjoch, Jaufen, Monte Croce di<br />

Comelico. Pordoi, Sant'Angelo-Misurina. Sella und<br />

Stilfserjoch (Information Schenker & Co., Bolzano).<br />

Frankreich: In den französischen Alpen sind<br />

gesperrt: Lautaret (Oeffnung ca. Ende Mai), Galibier,<br />

Izoard, Petit-St-Bernard, Vare, Lärche,<br />

Cayolle und Allos. Die Rovite d'Ete des Alpes wird<br />

nicht vor Mitte Juni passierbar sein. Mont Cänis<br />

ab Sonntag, den 17. Mai a. c. o. K. passierbar.<br />

Autotransporte durch die Alpentunnels. Albula:<br />

Preda-Bevers. Löschberg: Kandersteg-Brig. St.<br />

Gotthard: Göschenen-Airolo. Simplon: Brif-Domodossola.<br />

*<br />

Sucherdienst des A.C.S. Immer darauf bedacht,<br />

neue Hilfsdienste für die Automobilisten zu schaffen,<br />

hat es sich der Automobil-Club der Schweiz<br />

nun auch zur Aufgabe gemacht, denselben das<br />

Auffinden verlorener Gegenstände zu erleichtern.<br />

Zu diesem Zwecke ist der A. C. S. an die kantonalen<br />

Polizeibehörden gelangt mit dem Ersuchen,<br />

ihm alle bei den Polizeiämtern gemeldeten Fundgegenstände,<br />

die mit dem Kraftfahrzeug zusammenhangen,<br />

wie Reservepneus, Autozubehör, Gepäckstücke,<br />

Polizeinummern, Wagenwinden. Werkzeuge<br />

usw. aufzugeben. Die Fundlisten werden jeweils<br />

in einer Beilage zum Touristikbulletin des<br />

A. C. S. veröffentlicht werden.<br />

erläutert die Verkehrszeichen und Strassensianale<br />

in Wort und Bild. Bei der Zwecksetzuwr dieser<br />

Veröffentlichunjr fehlt selbstredend auch ein Kapitel<br />

über die Programmatik und Methodik des Verkehrsunterrichts<br />

in der Schule so weni« wie ein<br />

Lehrplan für die einzelnen Schuljahre. Das wertvolle,<br />

instruktive Büchlein darf Lehrern und Erziehern<br />

in jeder Hinsicht empfohlen werden.<br />

Di« Graphologie der Schreibmaschine von Alfred<br />

Kring. 120 Seiten mit 112 Bildern. Albiß-Verlaj<br />

AG., Zürich.<br />

Wenn bis heute nur die Handschrift für die<br />

Beurteilung des Charakters herbeigezbgen wurde,<br />

so unternimmt es nun der Verfasser des vorliegenden<br />

Buches, eine ähnliche Berechtigung für die<br />

Beurteilung der mit der Schreibmaschine hergestellten<br />

Schriftstücke zu untersuchen und nachzuweisen.<br />

Es sei gerne zugegeben, dass ihm dies Wim<br />

grössten Teil gelingt.<br />

Wenn er auch hie und da mit seinen Schlüssen<br />

allzuweit in die Ferne reicht, eo" darf da«<br />

Ganze doch als ein ernster Versuch und gleichzeitig<br />

als eine Grundlage für weitere Studien betrachtet<br />

werden. Jeder, der sich mit der Auedruckstechnik<br />

in irgendeiner Form beschäftigt; wird daraus<br />

sehr viele Anregungen und nützliche Winke<br />

entnehmen können.<br />

un.<br />

Firmenänderung:<br />

Automoio AG., Badenerstrasse 292. Zürich.<br />

Zweck des Unternehmens: Fortbetrieb der bisher<br />

unter der Fa. «Elise Hofmänn-Stader» geführten<br />

Reparaturwerkstätte für Automobile und Motorräder,<br />

sowie Verkauf von Motorrädern und Ersatzteilen.<br />

Das Aktienkapital beträgt 5000 Fr. Einziger<br />

Verwaltungsrat mit Einzelunterschrift ist<br />

Emil Meier, Hafnermeister, Zürich. Einzelprokura<br />

wurde Hermann Hofmann, Zürich, erteilt.<br />

Arnold Reuter & Co., Kommanditgesellschaft,<br />

Bern. Strassenbau, Strassenbeläge usw. Die Firma<br />

hat eich aufgelöst und ist erloschen. Aktiven und<br />

Passiven gehen über an die neue, gleichlautende<br />

Kommanditgesellschaft. Unbeschränkt haftender<br />

Gesellschafter ist Arnold Reuter, Köniz und Kommanditär<br />

mit einer Einlage von 1000 Fr. Willy<br />

Beckert, Bern. Er führt Einzelprokura. Geschäftsdomizil:<br />

Bümplizstrasse 192 h, Bümpliz-Süd.<br />

Flrmenlöschung:<br />

Elise Hofmann-Stader, Zürich. Velohandel und<br />

-reparaturen, Handel in Motorrädern und Reparaturwerkstätte.<br />

Die Firma ist infolge Ueberganges<br />

des Geschäftsbetriebes an die «Automotfl<br />

AG.», Zürich, erloschen.<br />

Probst & Cie., Zürich, Vertretung in Nash-<br />

Automobilen. Die Kommanditgesellschaft ist infolge<br />

Aufgabe des Geschäftes erloschen.<br />

Schluss des redaktionellen Teils.<br />

Ein Rekord! Ende dieses Monats soll die<br />

Ford Motor Company ihren 3,000,000sten<br />

Lastwagen abliefern. In Verbindung damit<br />

macht man darauf aufmerksam, dass diese<br />

3,000,000 Lastwagen ein Drittel der 9,000,000<br />

seit dem Bestehen des Automobils fabrizierten<br />

Motorlastwagen darstellen.<br />

Wer auf gediegene Qualität hält, interessiert sich für<br />

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der Automobil-Revue<br />

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Saison wieder einige Gesellschaftsfahrten, denen im letzten Jahr ein so grosser Erfolg<br />

beschieden war.<br />

Vorgesehen sind folgende Fahrtew<br />

1» Durch die französischen Alpen an die Riviera (Nizza) und zurück entlang der italienischen<br />

Riviera (Genua), Mailand, Gotthard.<br />

Dauer der Fahrt ca. 8 Tage. Zeitpunkt der Fahrt ca. Anfang Juni,<br />

3. Durch Tirol, Salzkammergut, Wien und Budapest und zurück über den Plattensee,<br />

Graz, Klagenfurt, Grossglocknerstrasse, Dolomiten.<br />

Dauer der Fahrt ca. 2 Wochen. Zeitpunkt der Fahrt Mitte Juli.<br />

3. Von Basel nach Verdun, Luxemburg, durchs Moseltal an den Rhein nach Köln,<br />

Frankfurt, Heidelberg, Schwarzwald.<br />

Dauer der Fahrt ca. 8 Tage. Zeitpunkt der Fahrt: Ende August.<br />

Wir besorgen für einen massigen Pauschalpreis: einen erfahrenen Reiseleifer, Unterfcunft<br />

und Verpflegung (Frühstück, Mittag- und Abendessen) in guten Hotels, Garagen,<br />

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