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E_1936_Zeitung_Nr.058

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BERN, Freitag, 17. Juli <strong>1936</strong><br />

Nummer 20 Rp.<br />

32. Jahrgang - N° 58<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Am&be A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlieh Fr. 10.-<br />

Aasland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgat* B (mit gew. Unlallversieh.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Die Sanierung der Bundesbahnen und<br />

das Problem Schiene und Strasse *><br />

Nun ist es aber mit den von der Generaldirektion<br />

der Bundesbahnen berechneten 30<br />

Millionen nicht getan. Wie schon erwähnt, ist<br />

der Bundesrat entschlossen, die Sanierung<br />

der wichtigeren Nebenbahnen in die Lösung<br />

des Verkehrsproblems einzubeziehen. Herr<br />

Bundesrat Pilet-Golaz hat ausgeführt, diese<br />

Sanierung könne nur jene Nebenbahnen betreffen,<br />

deren volkswirtschaftliches Interesse<br />

unbestritten ist, wie etwa die Lötschbergbahn,<br />

die Rhätischen Bahnen usw. Er wird einen<br />

schweren Kampf auszufechten haben, um den<br />

andern Bahnen nachzuweisen, dass sie volkswirtschaftlich<br />

oder vom gesamtschweizerischen<br />

Standpunkt aus gesehen nicht genügend<br />

wichtig seien, um subventioniert zu werden.<br />

Rechnet man mit dem Eisenbahndepartement<br />

vorläufig nur mit einer Subvention von jährlich<br />

5 Mill. Fr., so steigt der Geldbedarf des<br />

Bundes über die im zweiten Finanzprog'ramm<br />

vorgesehenen Mittel hinaus auf 35 Millionen<br />

jährlich an.<br />

Im weitern muss erwähnt werden, dass die<br />

Rechhüngsaufstellung der Bundesbahnen über<br />

die künftige Belastung der Bundesrechnung<br />

dem Abbau der Tarife keine Rücksicht trägt.<br />

Es lässt dies die Vermutung zu, dass ein solcher<br />

Taxabbau nur im Rahmen der Mehreinnahmen<br />

geschehen soll, die man nach der<br />

durch gesetzliche Massnahmen erreichten<br />

Schwächung des Automobilverkehrs zu erzielen<br />

hofft. Nach der Fassung des Entwurfes<br />

zu einem Bundesbahngesetz müssen nach der<br />

Deckung der Betriebsausgaben, nach Vornahme<br />

der gegenüber früher höheren Abschreibungen<br />

und besonderer Rückstellungen<br />

und nach der Bezahlung der Zinsen für das<br />

Schuldkapital in der Höhe von jährlich 70<br />

Mill. Fr., sofern ein Einnahmenüberschuss<br />

verbleibt, auch die Zinsen für das Dotätionskapital<br />

bezahlt werden. Diese würden 17,5<br />

Mill. Fr. jährlich betragen. Die Volkswirtschaft<br />

müsste* also, selbst wenn die Automo-<br />

"bilkonkurrenz wesentlich geschwächt werden<br />

könnte, solange auf einen nennenswerten Tarifabbau<br />

warten, bis über die Einnahmen des<br />

Jahres 1935 .hinaus die 17,5 Mill. Fr. gedeckt<br />

und weitere Einnahmenüberschüsse erzielt<br />

würden.<br />

Endlich noch nimmt die Rechnung der Verwaltungsbehörden<br />

der Bundesbahnen auf die<br />

) Als Vortrag gehalten im Schweiz.. Handelsnnd<br />

Induetrieverein.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der Seewolf.<br />

Von Jack London.<br />

46. Fortsetzung.<br />

«Nicht halb so stolz, wie ich es auf Sie<br />

bin, und mit nicht halb so viel Grund», antwortete<br />

sie und sah mir sekundenlang in die<br />

Augen, während die ihren mit einem flackernden<br />

Licht leuchteten, das ich noch nie in^<br />

ihnen gesehen hatte, und das mir, — ich"<br />

wusste nicht, warum — eine Welle heissen<br />

Entzückens durch die Adern jagte. Dann<br />

senkte sie den Blick, um ihn gleich darauf<br />

wieder lachend zu heben.<br />

«Wenn unsere Freunde uns jetzt sehen<br />

könnten !» sagte sie. « Sehen Sie uns an.<br />

Haben Sie sich nie einen Augenblick Zeit<br />

gegönnt, um uns zu betrachten ? »<br />

« Doch, ich habe Sie oft betrachtet», erwiderte<br />

ich, verwirrt über das, was ich in<br />

ihren Augen gesehen hatte, und verwundert,<br />

dass sie so plötzlich den Gegenstand wechselte.<br />

« Du lieber Gott!» rief sie. « Und wie sehe<br />

feh ans, wenn teh fraeen darf?»<br />

Von Dir. O. Zipfel, Arbon.<br />

II.<br />

Erscheint Jeden Dienstag and Freitan<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Salbe Lifte"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenralnstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 • Postcheck 111414 • Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

technische Entwicklung keine Rücksicht. Die<br />

Bundesbahnverwaltung hat sich bisher, und<br />

sehr wahrscheinlich mit Recht, gegenüber<br />

dem Problem der Leichtzüge und Triebwagen<br />

zurückhaltend gezeigt. Gegenwärtig werden<br />

damit die ersten Versuche gemacht. Sollten<br />

sie positiv ausfallen oder müssen die' Bundesbahnen<br />

unter dem Druck der öffentlichen<br />

Meinung zum Schnellverkehr übergehen, so<br />

bedingt dies ganz bedeutende Abschreibungen<br />

am vorhandenen Lokomotiv- und Wagenmaterial,<br />

daneben aber auch in erheblichem<br />

Umfange Neuanschaffungen. Es sei die.s lediglich<br />

erwähnt, um vor einer allzu optimistischen<br />

Beurteilung der Rechnungsaufstellung<br />

zu warnen.<br />

•<br />

Zusammenfassend muss also gesagt sein,<br />

dass das neue Bundesbahngesetz, auch wenn<br />

die in seinem dritten Teil vorgesehenen Bestimmungen<br />

einen unzweifelhaften Fortschritt<br />

bedeuten, wenig Freude auszulösen vermag.<br />

Auf jeden Fall ist dieses oder ein ähnlich gestaltetes<br />

Gesetz nur annehmbar, wenn das<br />

ganze Verkehrsproblem deri Bedürfnissender<br />

Volkswirtschaft und nicht nur den Wünschen<br />

der Eisenbahnen entsprechend gelöst wird.<br />

Die<br />

Konkurrenzfrage Schiene/Strasse<br />

ist ausserordentlich schwer zu lösen. Das<br />

uns noch in Erinnerung stehende Verkehrsteilungsgesetz<br />

stellte in der Schweiz den<br />

ersten Versuch dar, auf dem Wege der Verständigung<br />

den Verkehr zwischen Schiene<br />

und Strasse zu teilen. Es enthielt zweifellos<br />

gute Gedanken und seine Durchführung wäre<br />

insbesondere ohne die Vernichtung von Vermögen<br />

und ohne die Verschärfung der Arbeitslosigkeit<br />

möglich gewesen, da die gewerbsmässigen<br />

Transport - Unternehmungen<br />

grösstenteils in den Dienst der Asto überführt<br />

worden wären. Das Gesetz wurde in<br />

der Volksabstimmung verworfen, weil die<br />

Bevölkerung ein<br />

Transportmonopol der Eisenbahnen<br />

und der mit ihnen lose verbundenen Genossenschaft<br />

der gewerbsmässigen Transportunternehmer<br />

ablehnte. Dies, obgleich der<br />

Werkverkehr frei geblieben wäre und die<br />

Funktion eines Regulators der Frachtpreise<br />

hätte erfüllen können.<br />

In der alten Form kann nach dem negativen<br />

Volksentscheid eiDe Lösung nicht mehr gesucht<br />

« Wie eine Vogelscheuche — wir brauchen<br />

uns nichts vorzumachen», erwiderte ich.<br />

« Sehen Sie nur Ihren schmutzigen Rock und<br />

die vielen Risse. Und die Bluse ! Hier bedürfte<br />

es keines Sherlock Holmes, um zu beweisen,<br />

dass Sie über einem Lagerfeuer abgekocht<br />

haben, ganz zu schweigen von unserm<br />

Robbentran. Und um allem die Krone<br />

aufzusetzen: die* Mütze ! Ist das wirklich die<br />

Frau, die den .Erduldeten Kuss* geschrieben<br />

hat?><br />

Sie machte mir einen eleganten kleinen<br />

Knicks und sagte : «Und was Sie betrifft,<br />

mein Herr — —»<br />

Wir scherzten einige Minuten in dieser<br />

Weise, und doch hatten unsere Scherze<br />

einen Unterton von Ernst, den ich ganz unwillkürlich<br />

mit dem seltsamen Ausdruck in<br />

ihren Augen in Verbindung brachte. Was<br />

war das ? War es möglich, dass unsere Augen<br />

ausplauderten, was unser Mund verschwieg<br />

?<br />

«Es ist eine Schande, dass wir nach dem<br />

schweren Tagewerk nicht einmal unsere<br />

Nachtruhe ungestört haben sollen !» klagte<br />

ich nach dem Abendbrot.<br />

«Was für eine Gefahr könnte uns drohen<br />

? Von einem Blinden ? » fragte sie.<br />

«fcfi träne ihm nfcfii » beharrte ich. «<br />

werden. Es wäre aber verfehlt, wenn nun durch die<br />

bereits in der Abstimmungskampagne angedrohten<br />

dringlichen Bundesbeschlüsse eine dem Volkswillen<br />

zuwiderlaufende Regelung erzwungen würde. Die<br />

bisher zum Schutz der Bahnen von Bundes wegen<br />

ergriffenen Massnahmen haben ohnehin wenig Zustimmung<br />

gefunden, da sie sich für die Wirtschaft<br />

unheilvoll auswirkten, ohne den Bahnen den erwarteten<br />

Nutzen zu bringen. Es sei nur an die Gewichts-<br />

und Geschwindigkeitsbeschränkungen für<br />

schwere Motorfahrzeuge im Automobilgesetz hingewiesen,<br />

durch die der Verkauf einheimischer Lastwagen<br />

zugunsten jenes der leichteren ausländischen<br />

Fahrzeuge erschwert wurde, ferner an das Nachtfahrverbot,<br />

an die Arbeitszeitvorschriften, die Erhöhung<br />

des Zolles auf Benzin und Dieselöl, den<br />

Spiritusbeimischungszwang usw. Alle diese Hilfsaktionen<br />

ergaben nur eine Verteuerung der Transportkosten<br />

und damit der Lebenshaltung.<br />

Das Problem der Konkurrenz von Schiene und<br />

Strasse darf nicht einseitig vom<br />

Standpunkt der Eisenbahnen und des Staates<br />

aus betrachtet werden. Es kann sich heute nicht<br />

darum handeln, festzustellen, dass wir unter einem<br />

Uebermass an Transportmitteln leiden und zu fordern,<br />

dass dieses Uebermass durch Einschränkung<br />

der Konkurrenz beseitigt werde. Wir müssen genau<br />

untersuchen, welchen Einfluss die Einschränkung<br />

des nicht zu leugnenden Ueberflusses auf die Volkswirtschaft<br />

hätte, Das Uebermass an Angelbot ist<br />

keineswegs eine Erscheinung, die sich auf das<br />

Transportwesen beschränkt. Die ganze Weltwirtschaft<br />

leidet unter dem Uebermass an Angebot und<br />

dem Mangel an Nachfrage. Glaubt man nun wirklich,<br />

in einem bestimmten Wirtschaftsgebiet die<br />

Konkurrenz nur deshalb unterbinden zu können,<br />

weil sie staatlichen Unternehmungen unangenehm<br />

wird? Wäre der Strassentransport dem Schienentransport<br />

nicht in manchen Belangen überlegen,<br />

so wäre die Konkurrenz nie entstanden. Da sie<br />

aber vorhanden ist, so muss daraus geschlossen<br />

werden, dass für die Wirtschaft ein dringendes<br />

Bedürfnis für die Verwendung von Motorfahrzeugen<br />

besteht. Dieses Bedürfnis wird übrigens durch<br />

die sehr weitgehende Verwendung von Motorfahrzeugen<br />

in den Betrieben des Bundes, 'der Kantone<br />

und der Gemeinden bestätigt. Auch aus den öf feilt-<br />

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Die aehtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Baum 45 Rp.<br />

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Bergrennen Develier-<br />

Les Rangiere.<br />

Eyston fährt 18mal Weltrekord.<br />

Sparsamer Fahren — aus<br />

Solidarität.<br />

Merkwürdige Auffassungen.<br />

Beilage:<br />

liehen Fuhrbetrieben entsteht den Bahnen eine gewisse<br />

und nicht vermeidbare Konkurrenz.<br />

Die Lage ist heute zweifellos so, dass die Wirtschaft<br />

ebenso wenig wie der Staat ohne die Motopfahrzeuge<br />

auskommen kann. Das ganze<br />

System der Warenverteilung,<br />

der Vorrathaltung usw. ist durch den Strassentransport<br />

umgestellt worden. Dazu kommt, dass<br />

durch ihn die Transportkosten wesentlich gesenkt<br />

und das Beförderungswesen vereinfacht und beschleunigt<br />

worden vist. Wenn die Bahnen ebenfalls<br />

ihr Transportsjstem verbessert und beschleunigt<br />

haben, so ist dies fast ausschliesslich der Konkurrenz<br />

der Strasse zuzuschreiben. Ohne diese Konkurrenz-wäre<br />

auch der starke Personalabbau bei<br />

den Bundesbahnen unterblieben. Durch ihn habea<br />

die Bundesbahnen bei grösserer Fahrleistung ala<br />

früher jährlich wenigstens 30 Mill. eingespart, also<br />

eine Summe, die etwa jener entsprechen dürfte, die<br />

ihnen an Einnahmen infolge der Lastwagenkonkurrenz<br />

entgeht. (Schluss auf Seite 2.)<br />

Geht es wirklich aufwärts mit dem intern.<br />

Autotourismus ?<br />

Man sollte es auf den ersten Blick zwar<br />

glauben, denn, wie bereits an dieser Stelle<br />

ausgeführt worden ist, verzeigen mit Ausnahme<br />

des Januars alle Monate bis zum Juni<br />

eine Zunahme gegenüber dem betreffenden<br />

Monat des Vorjahres, wenn auch das Plus<br />

des Aprils mit 75 Motorfahrzeugen nicht<br />

gerade sehr imponierend ausgefallen ist. Bei<br />

einer totalen Einreise von 56,200 ausländischen<br />

Fahrzeugen für die ersten 5 % Monate<br />

<strong>1936</strong> ergibt sich eine Gesamtzunahrne von<br />

3569 Vehikeln. Dabei haben der März mit<br />

einem Zuwachs von 1589 und der Mai mit<br />

einer solchen von 2172 den Ausschlag gegeben.<br />

jetzt, da er blind ist, weniger als je. Aller<br />

Wahrscheinlichkeit nach wird seine teilweise<br />

Hilflosigkeit ihn nur noch boshafter machen.<br />

Das weiss ich: Das erste, was ich morgen<br />

früh tun werde, ist, den Schoner ein kleines<br />

Stück, vom Strande abzulegen und zu verankern.<br />

Dann bleibt Wolf Larsen jeden<br />

Abend, wenn wir an Land rudern, als Gefangener<br />

an Bord zurück.<br />

Wir waren zeitig auf und hatten gerade<br />

unser Frühstück eingenommen, als es hell<br />

wurde.<br />

«Ach, Humphrey !» hörte ich plötzlich<br />

Maud bestürzt rufen.<br />

Ich sah sie an. Sie starrte auf die .Ghosf.<br />

Ich folgte ihrem Blick, konnte jedoch nichts<br />

Ungewöhnliches bemerken.<br />

«Die Schere», sagte sie mit bebender<br />

Stimme.<br />

Ich hatte unser Werk ganz vergessen.<br />

Jetzt schaute ich wieder hin und sah die<br />

,Schere' nicht.<br />

« Wenn er —» knirschte ich.<br />

Sie legte beruhigend ihre Hand auf die<br />

meine und sagte : «Dann müssen wir wieder<br />

von vorne anfangen.»<br />

«Oh, glauben Sie mir, mein Zorn hat<br />

nichts zu bedeuten, ich könnte keiner Fliege<br />

etwas zuleide tun ». lächelte ich bitter. « Und<br />

Wir berichten heute<br />

über:<br />

Allerhand, wird man sagen, prächtig, wie<br />

es mit dem internationalen Autotourismus in<br />

•der Schweiz wieder aufwärts geht! Und doch<br />

ist noch<br />

kein Grund zum Jubilieren<br />

da, denn man übersehe nicht, dass der Mai<br />

1934 mit einer Totaleinreise von 24,153 Fahrzeugen<br />

aufwarten konnte, während es im<br />

Mai dieses Jahres erst 17,144 waren, also<br />

immer noch rund 7000 Motorfahrzeuge weniger<br />

als vor zwei Jahren. Bei einem Vergleich<br />

mit dem Mai 1935 muss ferner berücksichtigt<br />

werden, dass heuer die ersten Pfingsttage<br />

noch in den Mai fielen, letztes Jahr aber<br />

das Schlimmste ist, dass er das weiss. Sie<br />

haben recht: Wenn er die .Schere' zerstört<br />

hat, bleibt mir nichts anderes übrig; als -wieder<br />

von vorne anzufangen. »<br />

«Aber in Zukunft werde ich nachts an<br />

Bord bleiben.», machte ich mir einen Augenblick<br />

später Luft. « Und wenn er mir wieder<br />

in den Weg tritt ><br />

«Aber ich wage es nicht, nachts allein an<br />

Land zu bleiben», sagte Maud, als ich mich<br />

wieder beruhigt hatte. «Es wäre doch zehnmal<br />

schöner, wenn er sich freundschaftlich<br />

zu uns stellte und uns hülfe. Dann könnten<br />

wir alle so gut an Bord wohnen.»<br />

«Das werden wir auch», sagte ich, immer<br />

noch erregt, denn die Zerstörung meiner lieben<br />

.Schere' hatte mich schwer getroffen.<br />

«Das heisst: wir beide werden an Bord wohnen,<br />

mit oder ohne Wolf Larsens Freundschaft.»<br />

«Es ist kindisch», lachte ich kurz darauf,<br />

«kindisch von ihm, etwas Derartiges zu tun,<br />

und von mir, sich darüber aufzuregen.»<br />

Aber ich konnte mich doch nur mühsam<br />

beherrschen, als ich an Bord kletterte und<br />

die Verwüstung sah, die Wolf Larsen angerichtet<br />

hatte. Die .Schere' war verschwunden.<br />

Alle Masten, Spieren und Gaffeln, die ich<br />

klargemacht hatte, waren fort. Er hatte die


nicht. Die Maizunahme gegenüber 1935 von<br />

2172 Vehikeln ist daher zu einem wesentlichen<br />

Teil diesem Vorpfingstverkehr zuzuschreiben.<br />

In den ersten fünf Monaten des Jahres 1934<br />

sind 64,279 ausländische Motorfahrzeuge in<br />

die Schweiz eingereist. Wenn auch die 1935<br />

auf 52,631 zurückgegangene Zahl der Einreisen<br />

dieses Jahr wieder auf 56,200 Fahrzeuge<br />

angestiegen ist, so liegt dieses Resultat immer<br />

noch um rund 8000 Wagen, d. h. zirka<br />

24,000 Autogäste hinter dem 1934er-Ergebnis<br />

zurück. Sollten daher die Monate Juli, August<br />

und September nicht noch mit ganz beträchtlichen<br />

Zunahmen gegenüber 1935 aufzuwarten<br />

vermögen, wird das 1934er-RekordresuItat<br />

auoh dieses Jahr nicht mehr erreicht werden.<br />

Es wird dabei von besonderem Interesse<br />

sein, festzustellen, in welchem blasse sich die<br />

am 1. Juni eingetretene erneute Herabsetzung<br />

des Benzinpreises für ausländische Fahrer<br />

von 37 auf 30 Rappen auswirken wird. Nach<br />

den 1935er-Ergebnissen gemessen, darf man<br />

sich diesbezüglich keinen zu grossen Erwartungen<br />

hingeben.<br />

Hemmend wirkt für die Förderung des<br />

internationalen Automobilreiseverkehrs der<br />

Schweiz vor allem auch die Schwierigkeiten<br />

in der<br />

Beschaffung der Devisen.<br />

Der Automobilist bedarf durchschnittlich<br />

höherer Geldmittel als der Eisenbahnreisende;<br />

sein Tagesbudget ist grösser, weil er<br />

sein Domizil öfters wechselt und ausser den<br />

Ausgaben für Benzin, Oel, Garage, Reparaturen<br />

auch höhere tägliche Hotelkosten hat,<br />

zumal er nicht.die reduzierten Pensionspreise<br />

in Anspruch nehmen kann. Und da bedauert<br />

man es, dass die schweizerische Hotellerie<br />

immer noch keine Hotelbons für Autotouristen<br />

geschaffen hat, wie dies in Italien vorbildlich<br />

gesehen ist. Mit diesen Hotelbons weiss der<br />

Automobilist zum voraus, was er für seine<br />

täglichen Hotelausgaben zu bezahlen hat; er<br />

kann sich zum voraus sein Reisebudget zusammenstellen<br />

und muss auch keine grossen<br />

Geldmittel mit sich führen. Er kann täglich<br />

seinen Standort wechseln, ohne eine höhere<br />

Tagesausgabe mit in den Kauf nehmen zu<br />

müssen.<br />

Von bedeutender Auswirkung auf die Gestaltung<br />

des schweizerischen internationalen<br />

Automobilverkehrs wird nun auch die politische<br />

Aussöhnung zwischen Deutschland und<br />

Oesterreich sein, denn die 1000-Markabgabe<br />

wird demnächst fallen; die deutschen Autotouristen<br />

werden wieder in grosser Zahl<br />

österreichisches Gebiet aufsuchen; der Brenner<br />

wird wieder als Hauptdurchgangsroute<br />

der deutschen Automobilisten für ihre Fah&-<br />

ten nach Italien und dem Süden in Betracht<br />

kommen und der Julierroute Konkurrenz<br />

machen. Ein erneuter Ausfall im deutschen<br />

Autotouristenkontingent wird unter diesen<br />

Umständen für die Schweiz kaum vermeidbar<br />

sein. Es gilt daher erneut,<br />

alle Kräfte für die Propagierung des Autotourismus<br />

für die Schweiz mobil zu machen. Gewiss<br />

hat die Verlängerung der Gültigkeitsdauer<br />

der provisorischen Einreisekarte für die<br />

Schweiz gute Früchte getragen, wie .das<br />

1935er-Ergebnis zeigte, wo sie von rund 63<br />

Prozent der bei uns eingereisten fremden<br />

Automobilisten benützt wurde. Es muss daher<br />

um so mehr auffallen, dass deren Inanspruchnahme<br />

im Mai <strong>1936</strong> wieder eine rückläufige<br />

Bewegung eingeschlagen hat (April<br />

11,144, Mai 10,023 mit provisorischer Einreisekarte<br />

eingefahrene Motorfahrzeuge). Anderseits<br />

bedeutet aber die Zunahme der Benutzer<br />

von Triptyks und Grenzpassierscheinheften<br />

im Mai eher einen Vorteil, handelt es sich<br />

doch hiebei um diejenigen fremden Gäste, die<br />

erfahrungsgemäss länger in der Schweiz<br />

verbleiben als die Inhaber der provisorischen<br />

Einreisekarte, die eben nur zu einer einmaligen<br />

Einreise in die Schweiz berechtigt. Nachdem<br />

auch Frankreich, Oesterreich, Deutschland,<br />

Italien, Belgien, Ungarn und die Tschechoslowakei<br />

ebenfalls solche kurzfristigen<br />

Einreisekarten resp. Triptyks eingeführt haben,<br />

ist die frühere, nur schweizerische Erleichterung<br />

ziemlich verallgemeinert worden<br />

und stellt daher keinen Vorteil gegenüber<br />

andern Touristikländern mehr dar. V<br />

Die Sanierung der Bundesbahnen und<br />

das Problem Schiene und Strasse<br />

Wenn wir die Verkehrslage der Bundesbahnen<br />

betrachten, so stellen wir fest, dass sie trotz der<br />

Konkurrenz des Automobils keineswegs schlecht<br />

ist. Gemessen an unserer allgemeinen Wirtschaftslage<br />

und an unserem Aussenhandel ist sie sogar<br />

Sonstig. Im Krisenjahr 1935 war die Zahl der Reisenden<br />

um 16.5 % grösser als im Normaljahr 1913,<br />

und selbst der Güterverkehr weist ein Mehr von<br />

0,2 % auf. Die Einnahmen im Personenverkehr sind<br />

gegenüber 1913 um 33 % und jene im Güterverkehr<br />

um 30,7 % höher. Demgegenüber weist unser Aussenhandel<br />

im Jahre 1935 gegenüber dem Jahre<br />

1Ö13 bei der Einfuhr mengenmässig ein Minus von<br />

7,9 % und wertmassig ein solches von 33,1 % auf.'<br />

Die Ausfuhr ist noch stärker gesunken, und zwar<br />

mengenmässig um 55,7 % und wertmässig. um<br />

•40,3 %. Die Weltwirtschaftskrise und die Konkurrenz<br />

der Strasse-haben sich also für die Bahnen<br />

keineswegs in gleich ruinöser Weise ausgewirkt,<br />

wie sich die Krise für unseren Aussenhandel<br />

geltend gemacht hat Um so weniger wäre es<br />

angezeigt, den Strassentransport als -wichtiges<br />

Hilfsmittel der Volkswirtschaft<br />

einzuschränken oder zu verteuern. Eine solche<br />

Massnahme müsste besonders auch deshalb von<br />

den schwerwiegendsten Folgen sein, weil die Strassentransporte<br />

in vielen Ländern infolge niedrigerer<br />

Steuern, Versicherungsgebühren und Brennstoffkosten<br />

billiger und wegen weniger einschränkender<br />

Gewichts- und Geschwindigkeitsbestiimnungen leistungsfähiger<br />

als in der Schweiz sind. Wird bei<br />

uns der Lastwagenverkehr nochmals erschwert und<br />

verteuert, so wird bei dem grossen Einfluss der<br />

Transportkosten auf die Produktionskosten die<br />

Konkurrenz unserer Industrie und unseres Handels<br />

noch mehr als bisher herabgesetzt.<br />

Leinen gefunden, durch die sie gehalten worden<br />

waren, hatte sie gekappt und alles Wind<br />

und Wellen preisgegeben. Maud hatte Tränen<br />

in den Augen, und ich glaube, sie galten mir.<br />

Ich hätte selbst weinen mögen. Was wurde<br />

jetzt aus unserem Plan, die ,Ghost' wieder<br />

seetüchtig zu machen. Wolf Larsen hatte<br />

ganze Arbeit getan. Ich setzte mich auf den<br />

Lukenrahmen und Hess in tiefster Verzweiflung<br />

den Kopf in die Hände sinken.<br />

«Er verdient den Tod!» rief ich, «und Gott<br />

verzeihe mir, dass ich nicht Manns genug bin,<br />

den Henker zu spielen.»<br />

Aber Maud sass neben mir, liess ihre Hand<br />

besänftigend durch mein Haar gleiten, als ob<br />

ich ein Kind wäre, und sagte: «Still, still, es<br />

wird schon alles gut werden. Wir haben das<br />

Recht auf unserer Seite, und der liebe Gott<br />

wird uns nicht im Stich lassen.»<br />

Ich lehnte meinen Kopf an ihre Schulter<br />

und fühlte meine Kraft zurückkehren. Das<br />

gesegnete Mädchen war für mich eine unversiegbare<br />

Quelle der Kraft. Was tat es? Es war<br />

nur eine Verspätung, ein Aufschub! Die Ebbe<br />

Fortsetzung von Seite 1.<br />

Die Zahlen der Handels- und der Eisenbahnstatistik<br />

lassen die enge Verbundenheit-von Volkswirtschaft<br />

und Transportmitteln erkennen. Solange<br />

sich die Wirtschaft in aufsteigender Linie bewegte,<br />

nahm trotz der sich steigernden Konkurrenz der<br />

Strasse der Eisenbahnverkehr zu. Solange konnten<br />

auch die Bundesbahnen ihre Rechnungen mit<br />

Ueberschüssen abschliessen, obgleich deren Ausgabenseite<br />

durch den Zinsendienst immer stärker belastet<br />

wurde. Erst die Wirtschaftskrise brachte die<br />

Wendung zum Schlimmen.<br />

Eine Belebung der Wirtschaft würde sich sofort<br />

günstig auf ; den Verkehr und die Einnahmen der<br />

Eisenbahnen auswirken. Wäre es da nicht der<br />

richtige Weg, alle Kräfte und alle noch vorhandenen<br />

Mittel anzuspannen, um auf dem Weg der<br />

Wirtschaftsbelebung eine Besserung der finanziellen<br />

Ergebnisse der Bahnen zu suchen? Wäre es<br />

nicht verfehlt, die Wirtschaft durch neue Steuern<br />

zu schwächen und ihr durch die Erschwerung des<br />

Strassenverkehrs Blut zu entziehen, während wir<br />

doch genau wissen, dass den Bahnen auf die Dauer<br />

nur mit einem Verkehrsaufschwung geholfen werden<br />

kann und die Voraussetzung für diesen die<br />

Steigerung des Produktions- und Handelsvolumens<br />

ist? Gewiss, der Bundesrat hat mit den ihm zur<br />

Verfügung stehenden Mitteln viel getan, um die<br />

Inlandsindustrie, das Gewerbe und die Landwirtschaft<br />

zu stützen. Der für die Bahnen aber ganz<br />

besonders wichtige Export liegt schwer darnieder.<br />

Und da fällt es doch auf, dass die Wirtschaft<br />

für die<br />

Sanierung der Bundes- und Privatbahnen<br />

jährlich 80 Millionen aufbringen soll, während zur<br />

Hebung der Konkurrenzfähigkeit unserer Industrie- 1<br />

im Auslande für Fabrikationszuschüsse bisher In<br />

konnte die Masten nicht weit in See getrieben<br />

haben, und es war die ganze Zeit windstill<br />

gewesen. Es bedeutete nur etwas mehr Arbeit,<br />

sie zu finden und zurückzuholen. Und<br />

zudem war es.eine gute Lehre für uns. Jetzt<br />

wussten wir, was wir zu erwarten hatten.<br />

Wenn er sein Zerstörungswerk erst später<br />

getan hätte, wäre es bedeutend schlimmer für<br />

uns gewesen. «Er kommt», flüsterte sie.<br />

Ich sah auf. Er kam lässig an Backbord<br />

über die Ruff. «Nehmen Sie gar keine Notiz<br />

von ihm», flüsterte ich. «Er will nur sehen,<br />

wie wir es aufnehmen. Lassen Sie ihn nicht<br />

merken, dass wir das wissen. Die Befriedigung<br />

brauchen wir ihm jedenfalls nicht zu<br />

gönnen. Ziehen Sie die Schuhe.aus — so ist<br />

es recht -~- und tragen Sie sie in der Hand.»<br />

Und datin.spielten wir Blindekuh mit dem<br />

Blinden. Kam er nach Backbord, so schlüpften<br />

wir nach Steuerbord, und von der Achterhütte<br />

aus sahen wir, wie er kehrtmachte und<br />

unsere Spuren nach achtern verfolgte.<br />

Irgendwie tnusste &r doch ahnen, dass wir<br />

an Bord-waren, denn er sagte ganz dreist<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 17. JULI <strong>1936</strong> — N° .58 :<br />

zwei Etappen nur je 10 Millionen bewilligt wurden.<br />

Wäre es* nicht vernünftiger, den tmgeKehrten<br />

Weg einzuschlagen, den Export arbeitsintensiver<br />

Produkte mit grossen finanziellen Mitteln zu fördern,<br />

um dadurch gleichzeitig mit der Arbeitsbeschaffung<br />

eine erhebliche, Verkehrs- und Einnahmenvermehrung<br />

bei den Bahnen zu erreichen?<br />

Es bleibt nun noch festzustellen, welohe Einwirkungen<br />

eine Einschränkung des Automobilverkehrs<br />

auf die direkt betroffenen Kreise der Industrie, des<br />

Handels und des Gewerbes haben würde. Wir kennen<br />

die Pläne des Bundesrates bezüglich der Verkehrsteilung<br />

nicht. Vorerst wissen wir, dass der<br />

Bundesrat das Eidg. Post- und Eisenbahndepartement<br />

beauftragt hat, den<br />

Entwurf zu einem dringlichen Bundesbeschluss<br />

Ablösung der kantonalen Automobilsteuern<br />

durch den Bund und an die Umwandlung<br />

dieser Steuern in einen Zuschlag zum Benzinpreis.<br />

Da die Lastwagen die weitaus grössten<br />

Konsumenten von Brennstoff sind, würde<br />

ein Teil der Personenautomobile von Abgaben<br />

entlastet, die Lastwagen dagegen erheblich<br />

stärker belastet. Dabei würden naturgemäss<br />

jene Unternehmungen am meisten<br />

getroffen, die ihre Fahrzeuge stark ausnutzen<br />

und daher viel Brennstoff verbrauchen. Neben<br />

den gewerbsmässigen Transportunternehmungen<br />

wären dies insbesondere Brauereien,<br />

Müllereien, die Konsumverbände, Lebensmittelgrossisten,<br />

Bauunternehmungen usw.<br />

Berechnungen bei einer Grossunternehmung<br />

der Lebensmittelbranche haben ergeben, dass<br />

ihre jährlichen Mehrausgaben Fr. 46,200 betragen<br />

würden, wobei die jetzigen Ansätze<br />

der kantonalen Automobilsteuern ohne jeden<br />

Zuschlag angenommen sind. Nun sollen aber,<br />

wie man hört, kräftige Zuschläge zur Sicheauszuarbeiten<br />

und ihm eine Eingabe des Verbandes<br />

Schweiz. Motorlastwagenbesitzer zugrunde zu legen.<br />

Die gewerbsmässigen Transportunternelünungen<br />

sollen der Konzessionspflicftt unterstellt -werden,<br />

wobei die Konzession hur an bestehende Unternehmungen<br />

erteilt würde. Im weiteren soll der Tarifzwang<br />

eingeführt werden. Die Bundesbahnen haben<br />

überdies eine Vorschrift verlangt, wonach die gewerbsmässigen<br />

Transportunternehmungen neue<br />

Lastwagen nur bei N'aohweis des Bedürfnisses anzuschaffen<br />

berechtigt sein sollen.<br />

Es ist klar, dass der Verband Schweiz. Motorlastwagenbesitzer<br />

mit seiner Forderung eine Sanierung<br />

des Transportgewerbes anstrebte. Ebenso klar<br />

ist aber, dass, wenn sich der Bundesrat das Recht<br />

der Tarifgestaltung reserviert, die Unternehmer in<br />

kürzester Zeit ruiniert werden können. Er braucht<br />

die Tarife, z. B. auf Grund der Betriebsausgaben<br />

bei den Autobetrieben des Bundes berechnet, nur<br />

wesentlich höher als die Eisenbahntarife anzusetzen,<br />

und die gewerbsmässigen Transportunternehmungen<br />

sind erledigt. Da der Bund den Eisenbahnen<br />

zu Hilfe kommen will und der Bundesrat ins-<br />

künftig für die Rechnungsergebnisse der Bundes-<br />

bahnen verantwortliolf sein soll, besteht die sehr<br />

grosse Gefahr, dass er auf diese Weise die Konkurrenz<br />

der Strasse zu unterdrücken versuchen wird.<br />

Für die Wirtschaft würde dies die<br />

Ausschaltung der billigen gewerbsmässigen<br />

Strassentransporte<br />

und damit eine Erhöhung der Transportkosten bedeuten.<br />

Erreichen die Bahnen dieses Ziel, so können<br />

sie dann ohne Gefahr die Sesa und die von ihr<br />

gewährten Vergünstigungstarife aufheben.<br />

Die Bundesbahnen, kräftig unterstützt vom<br />

Föderatiwerband der eidg. Beamten und Angestellten,<br />

-wünschen aber nicht nur die Reglementierung<br />

der gewerbsmässigen Transportunternehmungen<br />

sie wollen auch den Werkverkehr eingeschränkt<br />

sehen. Auch hier wissen wir noch nicht, ob und<br />

gegebenenfalls wieweit der Bundesrat dieser Forderung<br />

entsprechen will. Durch Bundesbeschluss<br />

sind statistische Erhebungen über den Güterverkehr<br />

auf der Strasse angeordnet worden. Sie sollen<br />

dazu dienen, festzustellen, über welche Entfernungen<br />

die verschiedenen Transporte gehen.<br />

muss geschlosen werden, dass dem<br />

Daraus<br />

Werkverkehr In Zukunft<br />

eine bestimmte Freizone reserviert werden soll, wie<br />

dies die Bahnen schon lange gefordert haben. Die<br />

darüber hinausgehenden Transporte sollen^ immer<br />

nach dem Vorschlag der Bahnen, entweder verböten<br />

oder dann mit einer starken Ahgabe belastet werden.<br />

Im weitern soll dem Werkverkehr der Transport<br />

von Gütern auf Rechnung Dritter vollständig<br />

untersagt "sein.<br />

Von gewisser Seite aus wird eine andere Lösung<br />

propagiert, durch die man den gewerbsmässigen<br />

Automobiltransport von Personen<br />

und Gütern und gleichzeitig den- Werkverkehr<br />

treffen will. Man denkt an die<br />

«Guten Morgen» und wartete, dass wir den<br />

Gruss erwiderten. Dann begab er sich wieder<br />

nach achtern, und wir schlüpften nach vorn.<br />

«Ach, ich weiss gut, dass Sie an Bord<br />

sind», rief er, und ich konnte sehen, wie er<br />

nach diesen Worten intensiv 4auschte.<br />

Wir regten uns jedoch nicht. Wir bewegten<br />

uns nur, wenn er sich bewegte. Und auf<br />

diese Weise huschten wir auf Deck hin und<br />

her, Hand in Hand wie ein paar Kinder, die<br />

von einem scheusslichen Kobold gehetzt werden,<br />

bis Wolf Larsen der Geschichte überdrüssig<br />

wurde und sich, offenbar ganz verwirrt,<br />

in die Kajüte begab. Mit vor Vergnügen<br />

leuchtenden Augen und unterdrücktem Lachen<br />

zogen wir uns die Schuhe wieder an und<br />

kletterten in unser Boot. Und als ich in die<br />

klären braunen Augen Mauds blickte, vergass<br />

ich alles Böse, das er uns angetan hatte, und<br />

wusste nur, dass ich sie liebte.<br />

Zwei Tage lang durchstreiften Maud und<br />

ich See und Küste auf der Suche nach den<br />

verlorenen Masten. Aber erst am dritten fanden<br />

wir sie, auch die «Schere», zwischen den<br />

rung der bisherigen Einnahmen und zum Ausgleich<br />

der'Steueransätze in Aussicht genommen<br />

sein. Aber auch jene Besitzer von Personenautomobilen<br />

würden zugunsten der<br />

Herrenfahrer mehr belastet, die geschäftshalber<br />

ihre Fahrzeuge viel benutzen müssen,<br />

also die Geschäftsreisenden, die Aerzte, Tierärzte<br />

usw. Auch hier würde es darauf hinauslaufen,<br />

dass die ohnehin schwer belastete<br />

Wirtschaft entweder auf ihre billigen Strassentransporte<br />

und Autofahrten verzichten<br />

und zum Bahnverkehr übergehen oder dann<br />

neue Abgaben zu entrichten hätte.<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Gefährdung des Strassenverkehrs. Es<br />

mehren sich die Fälle, wo Automobilisten von<br />

einer erheblichen Gefährdung des Strassenverkehrs<br />

durch Dienstfahrten »von Motor-,,<br />

draisinen Meldung erstatten. Es handelt sich<br />

hiebei um durch Barrieren geschützte Niveau-Uebergänge,<br />

wo der Strassenbenützer<br />

als Selbstverständlichkeit voraussetzt, dass,<br />

wenn die Barriere nicht geschlossen ist, die.<br />

Ueberfahrt ohne besondere Gefahr vollzogen<br />

werden darf. Da es sich hiebei oft um sehr<br />

unübersichtliche Kreuzungsstellen handelt, ist<br />

es für den Autofahrer natürlich von besonderer<br />

Wichtigkeit, sich über die Durchfahrtsmöglichkeit<br />

genau orientieren zu können.<br />

Gewiss, es sind schon Fälle vorgekommen,<br />

wo die Barrierenbedienung aus Fahrlässigkeit<br />

des Streckenwärters unterblieben ist,<br />

aber es handelt sich hiebei stets um vereinzelte<br />

Ausnahmen, die denn auch nachträglich<br />

die gebührende gerichtliche Ahndung<br />

gefunden haben und nicht verallgemeinert_<br />

werden dürfen.<br />

Wie verhält es sich mit diesen gefährlichen<br />

Dienstfahrten ? Das vom Eidgen. Post- und<br />

Eisenbahndepartement am 22. Juni 192$ erlassene<br />

Reglement betreffend Fahrten zu<br />

bahndienstlichen Zwecken schreibt vor, dass<br />

die Barrieren der Niveauübergänge für solche<br />

Transporte in der Regel nicht bedient<br />

werden. Der Barrierenwärter, der einen<br />

solchen Diensttransport herannahen sieht<br />

oder die damit verbundenen vorgeschriebenen<br />

Signale mit dem Rufhorn wahrnimmt, hat,<br />

wenn nötig, durch Schliessen der Barrieren<br />

für die ungehinderte Durchfahrt des Transportes<br />

zu sorgen.<br />

Es besteht also keine Vorschrift, welche<br />

die Schliessung der Barrieren für solche<br />

Dienstfaihrten .obligatorisch erklärt; es besteht<br />

auch keine Weisung, wonach der<br />

Fahrer eines solchen Diensttransportes vor<br />

dem Niveauübergang anzuhalten und sich zu<br />

vergewissern hat, ob die Durchfahrt frei ist.<br />

Kürzlich wurde denn auch aus dem Kanton<br />

Zürich gemeldet, dass eine solche Motordraisine<br />

einen wichtigen Niveauübergang in<br />

unvermindertem Tempo bei offenen Barrieren<br />

passiert hat und eine Kollision mit<br />

einem Auto nur durch das geistesgegenwärtige,<br />

plötzliche Stoppen des letztern vermieden<br />

werden konnte.<br />

Dieser Zustand sollte beseitigt werden dadurch,<br />

dass die Verkehrsinteressentenverbände<br />

von den S.B.B, verlangen, dass es<br />

Pflicht des Führers solcher Diensttransporte<br />

sein muss, sich bei allen Niveauübergängen,<br />

wo die Schranken nicht herabgelassen sind,<br />

genau zu vergewissern, ob die Durchfahrt<br />

frei ist und den Uebergang erst zu passieren,<br />

wenn keine Gefährdung des Strassenverkehrs<br />

möglich ist. Das akustische Signal kann in<br />

einem geschlossenen Auto unmöglich gehört<br />

werden und die Dienstfahrten der S.B.B.<br />

sind ja wohl meist nicht derart pressant, dass<br />

nicht entweder die Barrieren geschlossen<br />

oder die Motordraisfnen angehalten werden<br />

können. Vorbeugen ist besser als Heilen.<br />

Was bei Geleiseanschlüssen industrieller Betriebe<br />

möglich ist, sollte auch bei den Dienstfahrten<br />

der Organe der S. B. B. angängig und<br />

möglich sein. . V<br />

gefährlichen Riffen, mitten in der tosenden<br />

Brandung am südwestlichen Vorgebirge. Wie<br />

wir arbeiteten! Am ersten Tage kehrten wir<br />

bei Einbruch der Dunkelheit mit dem Grossmast<br />

im Schlepp vollkommen erschöpft in unsern<br />

kleinen Schlupfhafen zurück. Es war völlige<br />

Windstille, und wir mussten uns Zoll für<br />

Zoll mit den Riemen vorwärtsarbeiten. Nach<br />

einem zweiten Tage mühseligster Arbeit hatten<br />

wir die beiden Marsstengen geborgen. Am<br />

dritten Tage machte ich eine verzweifelte<br />

Anstrengung. Ich band Fockmast, Vorderund<br />

Hauptspiere und Vorder- und Hauptgaffel ; '<br />

zu einem Floss zusammen. Der Wind war<br />

günstig, und ich hoffte, sie unter Segel zu-:<br />

rückbugsieren zu können; aber nach einigen<br />

Böen legte sich der Wind, und wir mussten.<br />

wieder rudern. Seine ganze' Kraft einzulegen,<br />

sich mit der Wucht des ganzen Körpers<br />

in die Riemen zu werfen und doch zu<br />

fühlen, wie das Boot durch das schwere Gewicht,<br />

das daran hing, zurückgehalten wurde,,<br />

das war nicht gerade sehr erheiternd.<br />

(Fortsetzung folgt.)


N& 58 — TREITAG, 17. JULI <strong>1936</strong><br />

Sportnachrichten<br />

Bergrennen<br />

Develier—Les Rangiers.<br />

Sonntag, den 19. Juli<br />

Allen Schwierigkeiten der gegenwärtigen<br />

Zeit zum Trotz hat es die Sektion « Les Rangiers<br />

» des A. C. S. unternommen, nach zweijährigem<br />

Unterbruch das Bergrennen Develier<br />

- Les Rangiers am nächsten Sonntag, den<br />

19. Juli, wieder auf die Beine zu stellen. Die<br />

Organisatoren 1 unter dem Szepter von Ing.<br />

Irmin Levy sind seit Wochen mit den umfangreichen<br />

Vorbereitungen beschäftigt und<br />

wenn dann hoffentlich auch die Wetterregie<br />

klappt, dann darf man auch diesmal wieder<br />

auf jenen Erfolg rechnen, den dieses interessante<br />

Automobil-Rennen immer gezeitigt hat.<br />

Die zu durchfahrende Strecke ist 7 Kilometer<br />

lang, wobei ein Höhenunterschied von 360 Meter<br />

zu überwinden ist (mittlere Steigung 6 % — maximale<br />

Steigung 10%). Wie in früheren Jahren befindet<br />

sich der Start etwas ausserhalb von Develier<br />

und das Ziel ca. 300 Meter herwärts von Les Rangiers.<br />

Infolge des ausgezeichneten Strassenzustandes<br />

ist vom Sieger Hans Stuber schon vor zwei<br />

Jahren die 100-Kilometer-Grenze im Durchschnitt<br />

überschritten worden, was auch diesmal wieder der<br />

Fall sein dürfte.<br />

Heuer ist man nun dazu übergegangen, wiederum<br />

— und dies ausserhalb den nationalen und internationalen<br />

Rennen — ein geschlossenes Rennen<br />

für die Mitglieder des Clubs austragen zu lassen.<br />

Die Startliste weist nicht weniger als 55 Namen<br />

auf, worunter sich diejenigen einiger international<br />

bekannter Fahrer befinden. Jedenfalls darf man<br />

mit dem Nennungserfolg sehr zufrieden sein.<br />

Das Training findet, wie übrigens aus dem nachfolgenden<br />

Programm hervorgeht, am Samstag, den<br />

18. Juli, von 14.00 bis 17.00 Uhr statt<br />

DIE NENNLISTE.<br />

Geschlossenes Rennen (für Clubmitglieder).<br />

1. Dr. Houlman.<br />

2. Abel PeViat et PStignat, auf Fiat<br />

3. Renard, auf Fiat.<br />

4. Iff, DclsLerg, auf D. K. W.<br />

5. E. Kramer, Pruntrut, auf Terraplane.<br />

6. Joseph Glanzmann, auf Fiat.<br />

•7. Henri Pe>iat.<br />

8. Albert Lang, Pruntrut, auf Fiat Balilla*.<br />

9. Max Brechet. Delsberg, auf D. KW.<br />

10. Enard, Delsberg, auf Opel.<br />

11. Hubleur, Pruntrut, auf X.<br />

12. Joseph Vallat. Pruntrut, auf Terraplane.<br />

Nationales Rennen (Tourenwagen).<br />

13. Jean Studer, Bern, auf Hotchkiss.<br />

14. Cyro D. Basadonna, Genf, auf Fiat.<br />

15. Emil Rampinelli, Schaffhausen, auf Alfa<br />

Romeo.<br />

16. Jules Daller, Freiburg, auf Amilcar.<br />

17. Cyro D. Basadonna. Genf, auf Alfa Romeo.<br />

18. Willy Stauffer, auf Peugeot.<br />

19. Hans Portmann, Basel, auf Ford.<br />

20. Hans Stuber, Bern, auf Alfa Romeo.<br />

21. Victor Pilloud, Chätel-St-Denis, auf Fiat.<br />

22. Herrn. Fässli. Neuenegg-Bern, auf Ford.<br />

Internationales Rennen (Sportwagen).<br />

23. Jean Studer, Bern, auf Hotchkiss.<br />

24. Louis de Montfort, Lausanne, auf Bugatti.<br />

25. Nardo Quadri, Turin, auf Fiat.<br />

26. Sanfelice di Monteforte, Giovanni, Zürich,<br />

auf Fiat.<br />

27. Dr. Franco Bertoni, Reggio, auf Alfa Romeo.<br />

28. E. de Graffenried, Freiburg, auf Alfa Romeo.<br />

29. Comte de la Chiesa, Turin, auf Alfa Romeo.<br />

30. Cyro D. Basadonna, Genf, auf Alfa Romeo.<br />

31. E. Rampinelli, Schaffhausen, auf Alfa Romeo.<br />

32. Cyro D. Basadonna, Genf, auf Fiat.<br />

33. Hans Kessler, Zürich, auf Alfa Romeo.<br />

34. M. Zimmermann, Zürich, auf "Alfa Romeo.<br />

35. Sergio Banti, Florenz, auf Alfa Romeo.<br />

36. J. De Rhatn, Florenz, auf Alfa Romeo.<br />

37. Aymini, Florenz, auf Alfa Romeo.<br />

38. F. Caffart, Peronnes (Frankreich), auf Delahaye.<br />

39. Hans Stuber, Bern, auf Alfa Romeo.<br />

40. A. Frey, Herisau, auf Fiat.<br />

41. Kahn, Küssnacht, auf B.M.W.<br />

42. H. Fässli, Neuenegg/Bern, auf Ford.<br />

43. « Macade », Freiburg, auf Alfa Romeo.<br />

Internationales Rennen (Rennwagen).<br />

44. Walter Martin, Bern, auf Bugatti.<br />

45. Eileen Ellison, Cambridge (England), auf<br />

Maserati.<br />

46. L. Uboldi, Como, auf Maserati.<br />

47. Hans Ruesch, Zürich, auf Maserati.<br />

48. Max Christen, Zürich, auf Maserati.<br />

49. E. Ryf, Bern, auf E.R.<br />

50. P. Dusio, Turin, auf Maserati.<br />

51. H. Leutzinger, Bern, auf Bugatti.<br />

52. Biondetti, Florenz, auf Alfa Romeo.<br />

53. J. De Rham, Florenz, auf Alfa Romeo.<br />

54. Tongue, d'Eccles (England), auf E.R.A.<br />

55. Suter. Genf, auf Rally.<br />

Programm<br />

Samstag, 18. Juli.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr: Offizielles Training.<br />

Sonntag, 19. Juli.<br />

6.00 bis 11.00 Uhr: Wagenabnahme im Hof des<br />

Schlosses in Delsberg.<br />

11.30 Uhr: Mittagessen der Offiziellen und der<br />

Gäste im Bahnhofbüfett Delsberg.<br />

12.30 Uhr: Absperren der Rennstrecke für den Verkehr.<br />

13.30 Uhr: Kolonnenfahrt der Wagen von Delsberg<br />

nach Develier.<br />

14-30 Uhr: Beginn des Rennens.<br />

19.00 Uhr: Bankett Anechliessend Ball im Hotel<br />

Sonne, Delsberg.<br />

Klasse Fahrer Marke<br />

Tourenwagen:<br />

750 cc. Farine (D.K.W ) ,<br />

1100 cc. «Julon» (Ford)<br />

1500 cc. Keller (Alfa Romeo)<br />

2000 cc. Kautz (A.C.)<br />

3000 cc. Le Roy (Voisin)<br />

5000 cc. Gübelin (Chrysler)<br />

Ueber<br />

5000 cc. Zwimpfer (Chrysler)<br />

Sportwagen:<br />

Hirsohy (Austin)<br />

Kessler (Amilcar)<br />

Constanlinowitz (Bugatti)<br />

Stuber (Bugatti)<br />

St über (Bugaffi) •<br />

1934<br />

1934<br />

1930<br />

1934<br />

1932<br />

1934<br />

1932<br />

1932<br />

1932<br />

1930<br />

1932<br />

7.59,0<br />

7.13,8<br />

6.14,6<br />

5.12,2<br />

5.02,6<br />

4.59,0<br />

750 cc. Zahnd (Austin)<br />

1932 6.45,0<br />

1100 cc. Wustrow (M. G.) Kompr. 1934 5.18,6<br />

1500 cc. Hummel (Amilcar) Komp. 1934 5.05.2<br />

2000 er Kundig (Bugatti) 1932 4.56,6<br />

3000 cc. Karrer (Bugatti)<br />

1932 4.16,4<br />

5000 cc. Stuber (Alfa Romeo K.) 1934 3.50,8<br />

Ueber<br />

5000 cc. Hahn (Mercedes-Benz K.) 1934 4.28,8<br />

Rennwagen<br />

750 cc.<br />

1100 cc.<br />

1500 cc.<br />

2000 cc.<br />

3000 cc.<br />

Liste der Klassenrekorde.<br />

6.05,4<br />

4.36,4<br />

4.47,3<br />

4.34,0<br />

4.06,6<br />

Erste Klärung der Grand-Prix-<br />

Startliste.<br />

Nun sind die ersten Verträge über die<br />

Engagements zum III. Grossen Preis der<br />

Schweiz am 23. August bereits unterschrieben.<br />

Auch für das Rennen der Wagen bis zu<br />

mit wachsendem Erfolg tätige italienische Fabrik<br />

Maserati stellen. Jedenfalls hat die" Fabrik ERA<br />

(English Racing Automobiles Ltd.) bisher den<br />

1500 ccm, welches am selben Tage um denStart von drei Wagen in sichere Aussicht gestellt.<br />

Maserati hat ebenfalls drei Wagen gemeldet. Darüber<br />

hinaus werden aber noch mehrere Privat-<br />

«Preis von Bern» zum Austrag kommt,<br />

liegen die ersten Namen vor. Es steht jedenfalls<br />

fest, dass die grossen Automobilrennen der rasch populär gewordene siamesische Prinz<br />

fahrer auf ERA und Maserati starten, allen voran<br />

auf der Brenigarten-Rundstrecke bei Bern Birabongse, kurz «Bira» genannt. Um das Feld<br />

noch bunter zu machen, sei verraten, dass Unterhandlungen<br />

mit mehreren italienischen Fahrern<br />

ein Ereignis allerersten Ranges werden.<br />

Nachdem die beiden deutschen Fabriken schweben, ausserdem noch mit einem Australier,<br />

Auto-Union und Mercedes-Benz die ersten einem Griechen, deutschen Fahrern, Holländern,<br />

waren, welche die Verträge unterzeichneten, Franzosen, Tschechen und Schweizern. Von den<br />

letzteren können der Zuger Kautz und der Zürcher<br />

haben dieselben nunmehr auch ihre Fahrer Riiesch, beide auf Maserati, als sichere Starter an-<br />

namhaft gemacht. Ferner liegt von der berühmten<br />

Scuderia Ferrari in Modena die Zusage<br />

für den Start von drei Wagen vor.<br />

Sicher ist der Start des Meisterfahrers dieses<br />

Rennstalles, Tazio Nuvolari. Dagegen hat<br />

sich die Scuderia die Nennung der beiden<br />

andern Fahrer noch vorbehalten. Es ist möglich,<br />

dass Brivio und Farina starten; es besteht<br />

aber auch die Möglichkeit, dass Pintacuda<br />

für den Grossen Preis der Schweiz abgeordnet<br />

wird. Die Scuderia Ferrari schickt<br />

natürlich die neuen Alfa Romeo ins Rennen,<br />

welche sich als aussichtsreichste Gegner der<br />

deutschen Konstruktionen erwiesen haben.<br />

RÜEGSEG6ER.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Jahr<br />

Grosse<br />

Zeit<br />

1934 4.37,4<br />

Nachstehend die bis Jetzt feststehende Liste<br />

für den Grossen Preis der Schweiz:<br />

1. Hans Stuck auf Auto-Union<br />

2. Berndt Rasemeyer<br />

3. Achille Varzi<br />

4. Rudolf Caracciola<br />

5. Louis Chiron<br />

6. Luigi Fagioli<br />

7. Manfred von Brauchitsch<br />

8. Tazio Nuvolari<br />

9. X.<br />

10. X.<br />

auf Auto-Union<br />

auf Auto-Union<br />

auf Mercedes-Benz<br />

auf Mercedes-Benz<br />

auf Mercedes-Benz<br />

auf Mercedes-Benz<br />

auf Alfa Romeo<br />

auf Alfa Romeo<br />

auf Alfa Romeo<br />

Die Startliste wird voraussichtlich durch<br />

3—4 Maserati-Wagen, 1—2 weitere Alfa Romeo<br />

sowie durch 1—2 Bugatti vervollständigt.<br />

Elite auch im Preis von Bern.<br />

Steht für den III. Groesen Preis der Schweiz<br />

bereits die Teilnahme der Spitzenfahrer der Europäischen<br />

Renngilde fest, so zeichnet sich auch der<br />

« Preis von Bern », das internationale Rennen für<br />

die Rennwagen mit einem Zylinderinhalt bis zu<br />

1500 ccm, das gleichfalls am 23. August zur Durchführung<br />

kommt, als ein Ereignis von Klasse ab.<br />

Das Interesse für dieses über 203,8 km führende<br />

Rennen geht aus den täglich eintreffenden Anfragen<br />

der Rennfahrer aus allen Ländern hervor,<br />

die sich zahlreich von den ganz grossen Kanonen<br />

abgewendet und den fast ebenso schnellen Meineren<br />

Fahrzeugen zugewendet haben.<br />

Die Hauptmacht für den «Preis von Bern> werden<br />

voraussichtlich die englische Marke ERA, welche<br />

sich in den kurzen Jahren ihres Bestehens<br />

bereits einen soliden Weltruf errungen hat und die<br />

gesehen werden.<br />

Spovt<br />

\usland<br />

18mal Weltrekord.<br />

Captain Eystons neue Erfolge.<br />

Nachdem der englische Captain G. E. T. Eyston<br />

am Montag vor acht Tagen in der Salzwüste von<br />

Bonneville bei Salt Lake City einen neuen Weltrekord<br />

über eine Stunde aufgestellt hatte, gab er<br />

sofort seine Absicht kund, bei eintretender Besserung<br />

der atmosphärischen Verhältnisse auch dem<br />

S4-Stunden-Weltrekord den Kampf anzusagen.<br />

Garantiert 15 -20% Brennstoff-Ersparnis<br />

ohne Verminderung der Höchstleistung bei<br />

einwandfrei einregulierter Maschine.<br />

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Nachteilige Wirkungen auf die Maschine<br />

sind ausgeschlossen.<br />

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Elfi Beinhorn. die bekannte deutsche Fliegerin, und<br />

Bernd Rosemeyer, der erfolgreiche Rennfahrer der<br />

Auto-Union, haben am vergangenen Montag geheiratet.<br />

Unser Bild zeigt das junge Paar beim<br />

Verlassen des Standesamtes von Berlin-Schmargen»<br />

dorf.<br />

Sein «Speed of the Wind» konnte sich nicht allzu<br />

langer Ruhe erfreuen. Während es in unserm gebenedeiten<br />

Abendlande seit geraumer Zeit recht<br />

eigentlich herbstelt und kein Tag ohne mehr oder<br />

weniger dauerhafte Regengüsse vergeht, ist über<br />

die Neue Welt eine verheerend wirkende Hitzewelle<br />

hereingebrochen. Eyston hat die Gelegenheit<br />

benutzt, sich in seinen Rennwagen gesetzt und<br />

— man muss schon sagen — gründliche Arbeit<br />

geleistet.<br />

Am letzten Sonntag nahm die Kilometer- und<br />

Meilenfresserei ihren Anfang, wobei sich Eyston<br />

und sein Ersatzpilot Bert Denly gegenseitig am<br />

Steuer ablösten.<br />

Der 12. Juli brachte zwei neue Rekorde über<br />

500 Kilometer und 500 Meilen; am 13. ging es den<br />

Destehenden Bestzeiten über 1000 Kilometer und<br />

1000 Meilen, 2000 Kilometer und 2000 Meilen, 3000<br />

Kilometer und 3000 Meilen, 4000 Kilometer und<br />

4000 Meilen sowie 5000 Kilometer an den Kragen,<br />

und schliesslich mussten im Verlaufe dieser Rekordfahrt<br />

auch die Rekorde über 3, 6, 12 und 24<br />

Stunden daran glauben.<br />

Doch nicht genug damit. Eyston, einmal im Element,<br />

setzte seinen Siegeslauf mit frischem Brennstoff<br />

im Tank fort, die alten Rekorde fielen wie<br />

Kartenhäuser in sich zusammen und wurden teilweise<br />

ganz beträchtlich verbessert. Am 14. Juli,<br />

nach neuen Rekorden über 5000 Meilen und 10,000<br />

Kilometer, sowie über 48 Stunden, sprang Eyston<br />

aus seinem Wagen und gab den <strong>Zeitung</strong>smännern<br />

bekannt, dass die sengende Hitze kaum auszuhalten<br />

gewesen sei und er sich bei lebendigem Leibe geröstet<br />

fühle. Die Leistung Eystons und seines «Mitarbeiters><br />

muss um so höher eingeschätzt werden,<br />

als in der 134. Runde infolge eines Lecks im Tank<br />

der Brennstoff im besten Sinne des Wortes auf der<br />

Strecke blieb und dieser Rekordjäger par excellence<br />

seine Maschine, welche an die drei Tonnen schwer<br />

ist, aus eigener Kraft zum nächsten Ersatzteillager<br />

stoss^n musste. Auf seiner 48-Stunden-Fahrt<br />

hat Eyston annähernd 2000 Kilometer mehr -zu4<br />

rückgelegt als die früheren Rekordinhaber Perrot,"<br />

Dhome und Girod auf Delahaye im Jahre 1934.<br />

Die neuen Weltrekorde:<br />

500 Kilometer: 246,663 km/St. (Alter Rekorä:<br />

D. A. Jenkins auf Duesenberg Special 243,520<br />

km/St.)<br />

500 Meilen: 245,120 km/St. (Alter Rekord: John<br />

Cobb auf Napier Railton Special 237,637 km/St.)<br />

1000 Kilometer: 243,799 km/St. (Alter Rekord:<br />

Cobb und Rose-Richards auf Napier Railton Special<br />

233,365 km/St.)<br />

1000 Meilen: 245,690 km/St. (Alter Rekord:<br />

Cobb und Rose Richards auf Napier Railton Special<br />

233,244 km/St.)<br />

2000 Kilometer: 244,478 km/St (Alter Rekord:<br />

Eyston, Staniland und Denly auf «Speed of the<br />

Wind» 232,089 km/St.)<br />

2000 Meilen: 240,115 km/St. (Alter Rekord: Eyston,<br />

Staniland und Denly auf «Speed of the Wind><br />

229,661 km/St.)<br />

3000 Kilometer: 239,451 km/St. (Alter Rekord:<br />

Eyston Staniland und Denly auf «Speed of the<br />

Wind» 231,888 km/St.)<br />

3000 Meilen: 239,821 km/St. (Alter Rekord: Eyston,<br />

Staniland und Denly auf «Speed of the Wind»<br />

226,514 km/St.)<br />

4000 Kilometer: Resultat noch nicht bekannt.<br />

(Alter Rekord: Eyston, Staniland und Denly auf<br />

«Speed of The Wind» 228,778 km/St.<br />

4000 Meilen: 233,048 km/St. (Alter Rekord: Perrot,<br />

Dhome und Girod auf Delahaye 177,669 km/St.)<br />

5000 Kilometer: 240,127 km/St. (Alter Rekord,<br />

Eyston. Staniland und Denly auf «Speed of the<br />

Wind» 226,008 km/St.)<br />

5000 Meilen: 229,502 km/St. (Alter Rekord: Perrot,<br />

Dhome und Girod auf Delahaye 176,853 km/St.)<br />

10,000 Kilometer: Resultat noch nicht bekannt.<br />

(Alter Rekord: Perrot, Dhome und Girod auf Delahaye<br />

168.527 km/St.)<br />

3 Stunden: 244,478 km/St. (Alter Rekord: John<br />

Cobb auf Napier Railton Special 237,572 km/St.)<br />

6 Stunden: 243,967 km/St. (Alter Rekord: Cobb<br />

und Rose-Richards auf Napier Railton Special<br />

232,769 km/St.)<br />

12 Stunden: 239,693 km/St. (Alter Rekord: Eyston,<br />

Staniland, Denly auf «Speed of the Wind><br />

231,707 km/St.)<br />

24 Stunden: 239,821 km/St. (Alter Rekord: Eyston,<br />

Staniland, Denly auf «Speed of the Wind»<br />

226.148 km/St.)<br />

48 Stunden: 217,062 km/St. Zurückgelegte Distanz:<br />

10,418.978 km. (Alter Rekord: Perrot, Dhome<br />

und Girod auf Delahaye. Distanz 8,462,088 =<br />

176.294 km/St.)<br />

Die obigen Resultate bedürfen einer Nachprüfung<br />

durch den amerikanischen Automobil-Verband.<br />

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TRE1TAG, 17. JULI <strong>1936</strong><br />

Sparsamer Fahren — aus Solidarität<br />

Die herausfordernde Unverfrorenheit, mit<br />

der man daran geht, das Defizit der Alkoholverwaltung<br />

auf die breite Masse der Automobilisten<br />

und das Automobilgewerbe abzuwälzen,<br />

kennt dn der Geschichte unseres<br />

Staatswesens wenig Parallelen. Am ehesten<br />

ist sie noch vergleichbar mit dem andern<br />

Vorschlag, das ebenfalls aus Misswirtschaft<br />

entstandene Defizit der Bundesbahnen teilweise<br />

auf den breiten Buckel der Steuerzahler<br />

abzuladen, um nachher mit rasch erleichtertem<br />

Gewissen ruhig weiterwursteln zu<br />

können. Von den ständigen Steuererhöhungen<br />

und Spezialsteuern schon gar nicht zu<br />

sprechen, deren widernatürliche Aufblähung<br />

zwar auch auf ungesunden Zuständen beruht,<br />

die aber nicht so frei und offen zutage treten<br />

wie in den obgenannten beiden Fällen.<br />

Diesen unglaublichen Zumutungen gegenüber<br />

gilt es, in Zahlen schwarz auf weiss zu<br />

beweisen, dass den Leuten, die uns dermassen<br />

unter den Daumen zu nehmen und<br />

auszuquetschen versuchen, nicht nur das Be-<br />

•wusstsein für Recht und schreiendes Unrecht<br />

abhanden gekommen ist, sondern noch viel<br />

mehr, nämlich die Fähigkeit, wirtschaftlich<br />

und kaufmännisch zu denken.<br />

Man kann beim Automobil niemals geltend<br />

machen, dass es selber schuld sei an diesen<br />

Zuständen, weil es irgendwelche Verstösse<br />

gegen eine gesunde Entwicklung auf dem<br />

Gewissen habe.<br />

Es kann aber auf keinen Fall schaden, jeden<br />

Automobilisten über die Möglichkeiten<br />

aufzuklären, wie er die Betriebskosten soweit<br />

reduzieren kann, dass die* Erhöhung des<br />

Benzinpreises nicht allzu stark fühlbar wird.<br />

Die Betriebskosten<br />

eines Wagens setzen sich zusammen aus den<br />

festen und den beweglichen Kosten. An den<br />

festen Kosten, die Amortisation, Verzinsung,<br />

Steuern, Versicherung und Garagemiete einschliessen,<br />

lässt sich wohl so schnell nicht<br />

viel ändern, es sei denn, dass der Staat gelegentlich<br />

zu einem neuen Beutezug in Form<br />

einer «Anpassung» der Autömobilsteuern<br />

ausholt.<br />

Dagegen lassen sich die beweglichen<br />

Kosten ganz erheblich drosseln. Sie schliessen<br />

die Ausgaben für Benzin, Oel, Reifen und<br />

Reparaturen (nebst den davon an den Staat<br />

fallenden Quoten!) in Sich. Viel kann man<br />

diesbezüglich durch<br />

Veränderung der Fahrwelse<br />

erreichen, von der die Totalausgaben in<br />

wesentlichem Masse abhängen. Wir bringen<br />

nachstehend zur Erläuterung eine graphische<br />

Darstellung der Betriebsausgaben eines Wagens<br />

in Abhängigkeit von der Fahrgeschwin-<br />

30 40 SO 60 70 SO 90 100 110 120 130 MO 150<br />

Km/Std<br />

EHE)<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Kosten des Automobilbetriebes in Abhängigkeit<br />

von der Befahrenen Geschwindigkeit. Die Zahlenunterlagen<br />

entsprechen amerikanischen Verhältnissen,<br />

denn bei uns fallen selbstverständlich die<br />

entsprechenden Ausgaben bedeutend hoher aus. Dagegen<br />

gilt das Gesetz der Zunahme der Kosten in<br />

gleicher Weise für unsere Verhältnisse.<br />

digkeit. (Fig.) Die dieser Graphik zugrunde<br />

liegenden Angaben stammen aus amerikanischen<br />

Quellen und haben deshalb für uns<br />

nur vergleichsweise Richtigkeit, weil sie uns<br />

das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Betriebskosten<br />

und Fahrgeschwindigkeit deutlich<br />

illustrieren. Alle Kosten, hauptsächlich<br />

aber die Ausgaben für den Brennstoff, nehmen<br />

bei uns ganz andere Dimensionen an.<br />

Darüber, dass mit zunehmender Verkehrsgeschwindigkeit<br />

eine gewisse Erhöhung der<br />

Kosten verbunden ist, mag sich wohl ein je-<br />

"der im Klaren sein. Immerhin hat mancher<br />

nicht die richtigen Vorstellungen über das<br />

Mass dieses Einflusses. Wenn man nämlich<br />

sein Tempo von 65 auf 100 km/St, erhöht, so<br />

muss man schon beinahe eine Verdoppelung<br />

der beweglichen Betriebskosten in Kauf<br />

nehmen!<br />

Das .erste Rezept zur Verminderung der<br />

Ausgaben lautet also: Herabsetzung der<br />

Geschwindigkeit auch auf offenen Strecken.<br />

Man überschreite die 70- oder höchstens 80-<br />

km-Grenze nur in Ausnahmefällen und auch<br />

dann lediglich für ganz kurze Zeit.<br />

Um eine Energie-, d. h. Brennstoffverschwendung<br />

zu vermeiden, tut man im weitern<br />

gut daran, sich beim häufigen Beschleunigen<br />

des Wagens im Stadtverkehr etwelche<br />

Zurückhaltung aufzuerlegen. Damit schönt<br />

man gleichzeitig die Reifen und den ganzen<br />

Wagen überhaupt. Vor allen Dingen aber<br />

kostet eine nervöse Fahrweise viel Geld. Der<br />

dauernde Wechsel zwischen allen Stellungen<br />

des Gas- und Bremspedals von Vollgas bis<br />

zum Notstop bedeutet für den Wagen nichts<br />

anderes als eine Schinderei. Es gilt also im<br />

praktischen Stadtbetrieb zu beachten, dass<br />

man weder zu rasch beschleunigt, noch allzusehr<br />

pressiert, sintemal man ja doch bei der<br />

übernächsten Ecke wieder bremsen muss.<br />

Dabei nimmt man zweckmässig schon weit<br />

vor der betreffenden Kreuzung den Fuss<br />

vom Gaspedal weg und lässt den Wagen<br />

möglichst lange ausrollen.<br />

Das Mittel heisst also in der Stadt wie auf<br />

dem Lande: Möglichst gleichmässig fahren.<br />

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt,<br />

dass zum sparsamen Betrieb auch eine<br />

Mässigung des Tempos in Kurven gehört,<br />

wofür sich die Reifen dankbar zeigen w _rden,<br />

möglicherweise ebenso das Konto für<br />

unvorhergesehene Reparaturen! An<br />

technischen Möglichkeiten<br />

zur Verminderung der Betriebskosten besteht<br />

kein Mängel. Die beste Gewähr für einen<br />

niedrigen Anteil der Brennstoff- und Sohmierkosten<br />

gibt einem neben der sparsamen Fahrweise<br />

der gute Zustand des Wagens in allen<br />

Teilen. Grösste Aufmerksamkeit verdient in<br />

diesem Zusammenhang der Motor.<br />

Vorbedingung für einen massigen Benzinverbrauch<br />

ist eine richtige Vergasereinstellung<br />

auf höchste Wirtschaftlichkeit, die allerdings<br />

mit seiner Einstellung auf beste Maximalgeschwindigkeit<br />

nicht verwechselt werden<br />

darf. Sie bedingt nicht nur eine Veränderung<br />

der Düsen, sondern auch das Auswechseln<br />

des Lufttrichters, falls der Motor<br />

bisher auf hohe Geschwindigkeiten eingestellt<br />

war. Es lohnt sich wohl, in der heutigen<br />

Lage ein paar Franken für das Einstellen zu<br />

riskieren, die man auf der andern Seite durch<br />

Verminderung des Verbrauchs wieder hereinholt.<br />

Gleichzeitig unterstützt man damit<br />

das solide Garagegewerbe, das gleichfalls<br />

solidarisch unter den Angriffen des nimmersatten<br />

Staatssäckels auf das Automobil zu<br />

leiden hat.<br />

Ein Motor, dessen Kolben klappern, dessen<br />

Kolbenringe in ihren Nuten zu viel Spiel<br />

haben und damit zum Oelpumpen und vermehrten<br />

Oelverbrauches führen, dessen Auspuffsystem<br />

verstopft ist und dessen Zündung<br />

eine richtige Einstellung vermissen lässt,<br />

frisst unweigerlich zu viel Benzin. Eine<br />

Ueberholung durch den Fachmann schafit<br />

auch hier Abhilfe und verringert in den<br />

meisten Fällen den Brennstoffverbrauch ganz<br />

beträchtlich.<br />

Die Werkstätte wird dafür Sorge tragen,<br />

dass die Frisch- und Abgase im Motor ungehindert<br />

zirkulieren können und weder<br />

durch vorstehende Dichtungen noch durch<br />

Kanten rund um die Ventilsitze am natürlichen<br />

Flusse verhindert sind, dass die Ventile<br />

durch korrekte Einstellung ihres Stösselspiels<br />

rechtzeitig öffnen und schliessen, dass<br />

ein gut eingestellter Vergaser eine rasche<br />

Verrussung des Verbrennungsraumes verhindert<br />

und der Motor in allen Teilen dicht<br />

hält.<br />

Bei älteren Motoren lässt sich vielfach<br />

durch Erhöhung des Kompressionsverhältnisses,<br />

verbunden mit dem Einbau von<br />

Leichtmetall-Kolben, der Brennstoffverbrauch<br />

um 5 bis 10 Prozent vermindern unter gleichzeitiger<br />

Verbesserung der Motorleistung, wie<br />

wir kürzlich in einer ausführlicheren Abhandlung<br />

über dieses Gebiet dargelegt haben.<br />

Und erst vor ganz kurzer Zeit (Nr. 52<br />

der A.R.) erwähnten wir als weitere Möglichkeit<br />

die Verbesserung der Vergaserfunktion<br />

durch Anbau eines speziellen Brennstoffreglers,<br />

der die Ueberströmspitzen beim<br />

Loslassen des Gaspedals abschneidet und damit<br />

im Stadtverkehr besonders grosse Vorteile<br />

bietet, weil dort die Drosselstellung<br />

ständig wechselt.<br />

Damit haben wir die hauptsächlichsten<br />

technischen Möglichkeiten zur Einschränkung<br />

des Benzinverbrauchs erschöpft. Wenn sie<br />

allgemein befolgt werden, so besteht begründete<br />

Aussicht darauf, dass auch die<br />

neuen, als ungerecht empfundenen Mass-<br />

Auf zum Kampf gegen die Krise....<br />

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Verdoppeln Sie die Zahl Ihrer Fahrten, lassen<br />

Sie Ihre Kundschaft häufiger besuchen, aber ...<br />

erhöhen Sie Ihre Unkosten nicht allzu sehr.<br />

Eine gute Anlage in dieser Beziehung ist der<br />

Einbau eines<br />

Zündkerzen einst und jetzt . . . kleine, aber<br />

bezeichnende Marksteine des technischen Fortschritts.<br />

Um die Jahrhundertwende entstand<br />

die erste BOSCH-Flanschkerze mit Speckstein-<br />

Isolator und Stern-Elektroden. Heute sind die<br />

BOSCH-Kerzen genormt, hochwertiger Isolator-<br />

Werkstoff ermöglicht genaue Wärmewert-Abstufung<br />

und damit Anpassung an jeden Motor.<br />

Wo es um höchste Leistung geht, wo die<br />

schnellsten Rennwagen und Motorräder die Weltrekorde<br />

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Schaden so rasch und<br />

Mpscknihpn linri 7v1inderwand strömt mehr<br />

schiessen und sich damit als das erweisen,<br />

bilH S wie möglich reparieren, machen, wenn er mir den Wagen demoliert, oder<br />

MesSkOlöen und Zylinaerwana Strömt menr Darf dieg eventuell durch Schweissung geschehen? nmss ich das Risiko auf mich nehmen, wenn das<br />

was sie sind: Ein wirtschaftliches Unding. Oder weniger Luft aus, die Sich mit einem i H. H. in B. Fahrzeug gegen solchen Schaden nicht versichert<br />

Venturimeter messen lägst. Durch passende Antwort: Wahrscheinlich wird auch diese ist? M. G. in F.<br />

Wahl der Querschnitte und des Luftdruckes Kurbelwanne aus einer Leichtoetall-Legierung be- Antwort: Der Mieter einer Sache haftet<br />

kann man mit der Vorrichtung eine hohe Ä^K, STvT^in« Vu*«HtasS|ä S^2 g 611 für den «? der Sache entstandenen<br />

Fahle Mp^pnaiiijrWpit pryieipn PtiRnrioht rirvh bei • i S '' i /• *. " j ' ? , - ? .<br />

? j zuverlässigen &V*- Schaden, sofern er nicht nachweist, dass dieser<br />

Messgenauigkeit erzielen entspricht CU>cnt>ei zialwerkstatte durchgeführt wird. Das Schweissen schaden aus durch ihn nicht zu vertretenden Gründern<br />

gegenwartig im Betrieb Stehenden Ge- der Leichtmetalle gehört ja heute mcht mehr gerade den d h zufolge abnormaler Abnützung höherer<br />

rät einem Massfehler von 1/1000 mm eine *u_ den schwarzen Künsten. Damit möglichst wem* GewaU usw entstanden ist Der Mieter haftet Ih-<br />

Ein reinigendes Bad für verrusste Zünd- Druckdifferenz des Venturimeters von 2 mm " verloren f ht ; ten wir, bei der Hers ellerm des nen somit prinzipielI für iede Beschädigung, die<br />

kerzen. Als ich kürzlich unterwegs war, begannen<br />

drei Kerzen Fehlzündungen zu ver-<br />

CSrit ^SÄ B Wagens umgehend Erkundigungen eingehen, aus er zufolge eigener Fahrlässigkeit verursacht Da<br />

Wassersäule. Neben, seiner Genauigkeit, hat welcher genauen Legierung sie die Kurbelwanne an- nun aber heute kurzfristige Kaskoversichedas<br />

Instrument den Vorzug, sich im Ge- fertigt. Die Schweisswerkstatte benotigt namhch rungen besteheni die sogar für einen Tag abge.<br />

ursachen. Als ich sie herausgeschraubt hatte,<br />

zeigte sich, dass sie stark verrusst waren. brauch nicht abzunützen, ein Vorteil, den dlese Angaben. OO schlössen werden können, so erhebt sich die Frage,<br />

ob<br />

Da es sich um fest zusammengebaute Modelle<br />

handelte, war es mir nicht möglich, sie<br />

Wagen konstatiere ich seit zwei Tagen eine unge- zuschliessen. Bei neuen, kostbaren Wagen dürfte<br />

jede Werkstätte schätzen wird ! = -b-<br />

nich t der Vermieter im Interesse des Mieters<br />

Frage 9890. Differential- frisst an. An meinem verpflichtet ist, eine solche Kaskoversicherung abauseinanderzunehmen.<br />

Ich besprühte ihre Innenseite<br />

mit dem Feuerlöscher (Kohlenstoff- •


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FREITAG, YI. JTJLI <strong>1936</strong> = N° 58<br />

Seltsame Auffassungen<br />

Ein Nachspiel zum Referendum gegen das Verkehrsteilungsgesetz.<br />

Während in Bern das System der dringlichen<br />

Bundesbeschlüsse immer mehr zur Anwendung<br />

gelangt und damit das Volk um die<br />

ihm verfassungsmässig zustehenden Rechte<br />

gebracht wird, kämpfen unsere Confederes<br />

einen harten Kampf um die Erhaltung der<br />

Volksrechte. Eine diesbezügliche Initiative ist<br />

in Vorbereitung und wenn man den neuesten<br />

Entscheid des Bundesrates in einer Angelegenheit<br />

vernimmt, welche den Referendumskampf<br />

um das Verkehrsteilungsgesetz betrifft,<br />

so kann man sich nicht verhehlen, dass<br />

es allerdings um unsere Volksrechte nicht<br />

mehr zum Besten steht<br />

Das Referendumskomitee gegen das Verkehrsteilungsgesetz<br />

hat in einem Schreiben<br />

an den Bundesrat die Anschuldigung erhoben,<br />

die Generaldirektion der SBB habe mit öffentlichen<br />

Geldern die Unterschriftensammlung<br />

gebremst und einem beauftragten Sammler<br />

durch einen Mittelsmann 1000 Fr. aushändigen<br />

lassen, unfer der Bedingung, dass dieser<br />

seine Arbeit einstelle.<br />

Das Referendum ist ein Volksrecht, auf das<br />

•wir stolz sein dürfen, beruht doch auf der<br />

damit eingeführten Gesetzeskontrolle eine wesentliche<br />

Eigenheit der Demokratie. Einfache<br />

Bundesgesetze, wie das Verkehrsteilungsgesetz,<br />

müssen dem Volke vorgelegt werden,<br />

wenn 30,000 Schweizerbürger oder 8 Kantone<br />

eine Abstimmung verlangen. Das Referendum<br />

in Gesetzessachen* beim Bunde ist somit fakultativ.<br />

Sache der Komitees ist es, die<br />

Sammlung der Unterschriften einzuleiten und<br />

die Unterschriftbogen an die Bundeskanzlei<br />

einzureichen. Jede Tätigkeit, welche sich<br />

gegen dieses verfassungsmässige Recht des<br />

Schweizerbürgers richtet, ist ein Vergehen<br />

gegen unsere Volksrechte.<br />

Die Bundesbahnen haben diese Rechte nicht<br />

respektiert.<br />

Das hat der Bundesrat selbst in seiner Antwort<br />

an das Referendumskomitee festgestellt.<br />

Ein Sonderkomitee, das von den SBB zur Bekämpfung<br />

des Referendums eingesetzt wurde,<br />

hat an einen Unterschriftensammler Geld ausgerichtet<br />

— diesen also bestochen — und ihn<br />

damit veranlasst, seine Tätigkeit zur Sairnmlung<br />

von Unterschriften einzustellen.<br />

Der Bundesrat vertritt die Ansicht, dass<br />

die Bundesbahnen das Recht gehabt hätten,<br />

sich mit öffentlichen Mitteln — denn um solche<br />

handelt es sich doch wohl heute bei den<br />

Bundesbahnen!—am Kampf für das Verkehrsteilungsgesetz<br />

zu beteiligen. Wir bezweifeln,<br />

ob die Bundesbahnen ein Recht dazu haben,<br />

mit<br />

öffentlichen Mitteln Sabotage zu treiben<br />

und durch Bestechung die Ausübung eines<br />

Volksrechtes zu hintertreiben. Es scheint uns,<br />

dass diese Behörde im Gegenteil die Pflicht<br />

gehabt hätte, sich während 'der Unterschriftensammlung<br />

zurückzuhalten, um dann beim<br />

Abstimmangskampfe ihre Interessen zu wahren.<br />

Wenn es angängig ist, eine Unterschriftensammlung<br />

zu verhindern, dann wird ja das<br />

Referendumsredht illusorisch. Allerdings, hat<br />

der Bundesrat — so scheint es — in seinem<br />

Schreiben einen Tadel an die Bundesbahnen<br />

über die Art der Verwendung öffentlicher,<br />

Gelder ausgesprochen. Er hat aber nicht festgestellt,<br />

dass eine solche Verhinderung der<br />

Unterschriftensammlung<br />

gegen die Bundesverfassung verstosst<br />

Von einer Bestrafung der verantwortlichen<br />

Behörde ist übrigens auch nichts bekannt ge-'<br />

worden. Wir fragen uns, ob man auf diese<br />

Weise nicht von oben herab den Respekt des<br />

Bürgers vor den Gesetzen untergräbt und<br />

wohin es führen soll, wenn unsere oberste<br />

Landesbehörde solche Praktiken in Schutz<br />

nimmt dadurch, dass sie die verantwortlichen<br />

Urheber nicht zur Rechenschaft zieht und es<br />

bei einem blossen platonischen Tadel bebenden<br />

lässt.<br />

Bereits einmal — anlässlioh einer wieder<br />

zurückgezogenen Vorlage über die Erschwerung<br />

der Unterschriftensammlung bei Initiativen<br />

und Referenda — hat der Bundesrat erfahren<br />

müssen, dass unser Volk nicht gewillt<br />

ist, auf seine Rechte.zu verzichten. Glaubt er<br />

vielleicht, dass solche Vorkommnisse geeignet<br />

sind, das Misstrauen der Bürger zu beheben<br />

?<br />

Wir erinnern in diesem 1 Zusammenhange<br />

auch daran, dass eine ganze Reihe von Volksbegehren<br />

noch immer der Abstimmung harren.<br />

Findet es vielleicht der Bundesrat "be-'<br />

quemer, sie eines nach dem andern durch<br />

«Erdauern > * ',"<br />

Delegiertenversammlung und Zentralfest des A.C.S. in St. Moritz. Der Zentralforstand des Clubs mit<br />

den Vertretern der Gemeinde, der Hotellerie, des Kurvereins St. Moritz und den Spitzen der Ortsgruppe<br />

Engadin beim offiziellen Bankett im «Kulm>. (Phot. Engadin Express.)<br />

zum Absterben zu bringen ?<br />

Bereits hat ja die vom Bunde für Volk und<br />

Heimat eingereichte Initiative über die Entstaatlichung<br />

der Bundesbahnen dieses Schicksal<br />

erreicht. Nachdem der BVH sich aufgelöst<br />

hat, wird sie wohl kaum mehr zur Abstimmung<br />

gelangen. Wir bezweifeln aber sehr, ob<br />

es im Willen der Schöpfer unserer Verfassung<br />

gelegen ist, dass man die Abstimmungen<br />

durch Hinausschieben — nicht nur um Monate,<br />

sondern um Jahre! — schliesslich umgeht.<br />

Es kommen dann manchmal «dringliche»<br />

Bundesbeschlüsse — die eigentlich<br />

auch nicht so dringlich sind, da man sie ja<br />

zwei Sessionen lang hinausschiebt — und<br />

verlangen das Recht zu Notmassnahmen, die<br />

sehr nahe an Massnahimen herankommen, wie<br />

sie vorher durch Gesetzesreferendum verlangt<br />

worden sind. Wenn man heute in weiten<br />

Kreisen unserer Landesregierung<br />

sie treibe eine<br />

vorwirft,<br />

( Politik ohne Richtlinien<br />

und regiere «von der Hand in den Mund», so<br />

muss man sich darob im Bundesrat nicht<br />

wundern. Schon haben die Ritzungen unserer<br />

Verfassung vielen Ortes böses Blut gemacht<br />

— eines Tages wird sich das Volk auch gegen<br />

die dringlichen Bundesbeschlüsse erheben —<br />

indem es bei den nächsten Nationalratswahlen<br />

eine gründliche Blutauffrischung vornimmt.<br />

Und wie es mit dem Bundesrat steht, das hat<br />

die Protestaktion gegen das Budget der Alkoholverwaltung<br />

gezeigt. Der Bundesrat glaubte,<br />

dieser Protest beschränke sich auf einige<br />

Verbandsspitzen und musste es erleben, dass<br />

nicht nur die Verbände, sondern auch die nicht<br />

organisierten Automobilisten sich einmütig<br />

gegen die Massnahmen der Regierung erhoben.<br />

o<br />

Es passt in dieses Bild, dass der Bundesrat<br />

es nicht für notwendig gefunden hat, die Bestechung<br />

eines Unterschriftensammlers durch<br />

ein von den Bundesbahnen einberufenes Komitee<br />

als solche zu-brandmarken und zu bestrafen.<br />

« Caveant consules... > X.<br />

Autokuvse<br />

Schweiz. Alpenposten. Die Woche vom 6.—12.<br />

Juli <strong>1936</strong> brachte den schweizerischen Alpenposten<br />

eine Gesamtfrequenz von 21,907 Personen. Gegenüber<br />

dem entsprechenden Zeitabschnitt 1935, während<br />

dessen die Post insgesamt 32,546 Passagiere<br />

beförderte, bedeutet diese Zahl eine Verminderung<br />

um 10,639 Fahrgäste, woran von den 36 regelmässigen<br />

Kursen nicht weniger als 31 beteiligt sind.<br />

Am stärksten machen sich die Ausfälle auf den<br />

Strecken Chur - Lenzerheide - Julier - St. Moritz<br />

mit — 1306 und St Moritz - Maloja - Castasegna.<br />

mit —1196 fühlbar. Rechnet man noch die Reisendenzahlen<br />

der neu in Betrieb genommenen Kurse<br />

Brienz - Axafp, Bern - Gurnigel - Schwefelberg und<br />

Lugano - St. Moritz hinzu, dann ergibt sich für<br />

die Berichtswoche ein Total von 22,696 Passagieren.<br />

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BASEL


' 58 —' FREITAG, 17. JTJLI <strong>1936</strong> AUTOMOML-REVUE<br />

Sfh<br />

Es regt sich auch in den Parteien. Der<br />

Verkehrsausschuss der Freisinnig - demokratischen<br />

Partei der Schweiz hat sich kürzlich<br />

mit der gegenwärtigen Lage unserer Verkehrswirtschaft<br />

befasst, wobei sowohl die<br />

Abgabe verbilligten Benzins für ausländische<br />

Automobilisten als auch der Spritbeimischungszwang<br />

Erörterung fanden. Wie wenig<br />

der Ausschuss für die eine wie für die andere<br />

dieser Massnahmen übrig hat, bezeugte er<br />

mit deren entschiedener Ablehnung. Durchaus'treffend<br />

weist er darauf hin, dass sich<br />

eine weitere ständige Belastung des Motorfahrzeugs<br />

mit dem vom Bundesrat erhobenen<br />

Ruf nach Verbilligung der Lebenskosten nicht<br />

in Einklang bringen lasse. Die Absage an die<br />

bundesrätliche Fiskalpolitik dem Auto gegenüber<br />

lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen<br />

übrig, sie bildet.aber auch,eine, Genugtuung<br />

für uns, die wir nicht müde geworden sind,<br />

die verhängnisvollen Irrwege aufzudecken,<br />

welche unsere sieben Weisen mit der Einführung<br />

des verbilligten Ausländerbenzins<br />

und des Spritbeimischungszwanges eingeschlagen<br />

haben. Auch heute können wir nur<br />

wiederholen: mit solchen Palliativmittelchen<br />

saniert man weder die hoffnungslos verfuhrwerkte<br />

Alkoholverwaltung, noch hilft man<br />

•dem verzweifelt um seine Existenz ringenden<br />

Gastgewerbe auf die Beine. Wohl aber verkörpern<br />

diese Massnahmen durchaus taugliche<br />

Mittel, den Geduldfaden bei den mit Lasten<br />

ohnehin überreich gesegneten Motorfahrzeugbesitzern<br />

zum Reissen zu (bringen, bestimmt<br />

nicht zum Vorteil unserer Volkswirtschaft.<br />

Ist denn im Bundeshaus noch kein Licht darüber<br />

aufgegangen, dass man sich mit sich<br />

selbst in Widerspruch setzt, dass man* sich<br />

auf schiefer Ebene bewegt, wenn auf der<br />

einen Seite die unbedingte Notwendigkeit der<br />

« Anpassung » gepredigt wird, währenddem<br />

man sich auf der andern keineswegs scheut<br />

dem Automobil, einem lebenswichtigen Glied<br />

unserer Volkswirtschaft, immer neue Lasten<br />

aufzuhalsen und damit das genaue Gegenteil<br />

dessen zu bewirken, was man im Brustton<br />

der Ueberzeugung als unumgänglich erklärt?<br />

Dass nunmehr auch die Freisinnig-demokratische<br />

Partei der Schweiz durch ihren Ausschuss<br />

für Touristik und Verkehr dem Bundesrat<br />

ihre Missbilligung dieser Politik zu<br />

verstehen gibt, darin liegt für uns, das grundsätzlich<br />

Bedeutsame dieser Angelegenheit<br />

KLEINE CHRONIK<br />

Wer hat Anrecht auf Tagesbewilligungen?<br />

Art. 28, Abs. 1, der VoHziehungsverordmmg<br />

bestimmt ausdrücklich, dass die kantonale<br />

Behörde zum Ausprobiere«, Vorführen oder<br />

Ueberführen eines bestimmten Motorfahrzeuges<br />

eine TagesbewiHig*mg, gültig für<br />

einen oder sieben Tage, erteilen kann.<br />

Ein der Sektion Bern des, S.A.C. bekannt<br />

gewordener Fall der Verweigerung der Tagesbewilligung<br />

durch das Strassenverkehrsamt<br />

des Kantons Bern führte zu einer formellen<br />

Anfrage bei der Polizeiabteilung des<br />

Eidg. Justiz- und PolizeidepafÜementes. Die<br />

Polizeiabteilung gibt der Erteilung von Tagesbewilligungen<br />

folgende Interpretation :<br />

Nach dem Wortlaut der Vollziehungsverordnung<br />

ist die kantonale Behörde nicht verpflichtet,<br />

Tagesbewilligungen zu erteilen. Der<br />

angeführte Artikel der Voflziehungsverordnung<br />

gibt der kantonalen Behörde hiezu lediglich<br />

das Recht, ohne daraus eine gesetzliche<br />

Pflicht zu konstruieren. Somit steht es<br />

der zuständigen Behörde frei, die Erteilung<br />

der Tagesbewilligung von der Prüfung jedes<br />

e-inzelneri Gesuches abhängig zu machen.<br />

Das Strassenverkehrsamt des Kts. Bern<br />

teilte in diesem Zusammenhang mit, dass es<br />

wegen des starken Anwachsens von Gesuchen<br />

um Abgabe von Tagesnummern zu einer<br />

strengen, jedoch nicht schikanösen Prüfung<br />

der verschiedenen Anliegen gezwungen worden<br />

sei. Oft würden in offenkundiger Absicht,<br />

die Aaitomobiisteuern zu umgehen, Gesuche<br />

eingereicht, die mit dem Sinn des Gesetzes<br />

nichts gemein haben. Wenn die Berechtigung<br />

zur Führung einer Tagesnummer<br />

nach dem Wortlaut des Gesetzesartikels<br />

nachgewiesen werden kann, steht der Erteilung<br />

der kurzfristigen Bewilligung nichts<br />

im Wege, selbst wenn die Wiederinbetriebsetzung<br />

an einem Wochenendtag oder gar<br />

Sonntag vorgesehen ist. Das Strassenverkehrsamt<br />

stellt das Gerücht, wonach für<br />

Sonntage prinziüiell keine Tagesbewi!li


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BERN, Freitag, 17. Juli <strong>1936</strong><br />

Automobil-Revue, III. Blatt - Nr. 58<br />

Nach dem Kriege erlitt die olympische Idej<br />

einen Rückschlag. Es war vielleicht unkh<br />

die nächste Olympiade in ein Land zu verj<br />

gen, das selbst am Kriege beteiligt war.<br />

Deutschland und Oesterreich 1920 in Ant<br />

pen nicht mitwirkten, können diese<br />

kämpfe nur..als eine « Rumpf-Olympiade<br />

zeichnet werden. Das Frauen-Programm war<br />

nur kurz, und. nur beim Wasserspringen gab es<br />

einen dänischen Frauensieg.<br />

1924-.in'Paris — wiederum ohne Deutschland<br />

rrr~ wurde das Schwimmprogramm wesentlich,<br />

erweitert. Von sieben Wettbewerben fielen<br />

sechs-, an Amerika, einer an England. Im<br />

Tennis, rr- Damen-Einzelspiel — blieb die Amerikanerin<br />

.Helen Wills-Moody siegreich.<br />

Aber immer noch waren Leichtathletik und<br />

Fechten den Frauen verschlossen. Erst der<br />

1928 in Amsterdam durchgeführten Olympiade<br />

war es Vorbehalten, ganze Arbeit zu leisten.<br />

Zum ersten .Male in-der Geschichte der Olympischen<br />

.Spiele wurden jetzt auch Frauen zu<br />

der Leichtathletik zugelassen. Die Erfolge waren<br />

hier .nicht nur gut, sie waren in einzelnen<br />

Fällen sogar erstaunlich; und wer das Schauspiel<br />

dieser Wettkämpfe selbst miterlebte,<br />

konnte sich der Einsicht nicht verschliessen,<br />

dass eine neue Zeit angebrochen sei. Die deutschen<br />

Sportlerinnen spielten sowohl in der<br />

Leichtathletik, als, auch im Schwimmen und<br />

Fechten eine so hervorragende Rolle, dass in<br />

jenen Amsterdamer Tagen ihr Weltruf begründet<br />

würde. UrivergesslicK wird der Sieg von<br />

' Fräu*«Radke-Batschauer bleiben, die im 800-m-<br />

Laufen mit 2:16,8 Minuten einen neuen Weltrekord<br />

aufstellte.<br />

Die letzte Olympiade in Los Angeles ist<br />

noch in guter Erinnerung, so dass man die<br />

Leistungen nicht aufzuzählen braucht. Infolge<br />

der grossen Entfernung fiel die Zahl der Meldungen<br />

aus dem Auslande nur gering aus; deshalb<br />

sind auch die Vorteile der Amerikanerinnen<br />

verständlich. Bei diesen Spielen tat<br />

sich besonders die Alleskönnerin Mildred<br />

Didrickson hervor, die glänzende Proben ihres<br />

leichtathletischen Könnens ablegen konnte.<br />

Auch die amerikanischen Schwimmerinnen bildeten<br />

eine Klasse für sich. Von den deutschen<br />

Frauen konnte die Berlinerin Ellen Braumüller<br />

im Speerwerfen Zweite werden. <strong>1936</strong> in Berlin<br />

wird die Konkurrenz aber noch viel grösser<br />

sein. Es darf deshalb schon heute als sicher<br />

gelten, dass an den bisherigen Weltrekorden<br />

stark gerüttelt werden wird. Mit besonderem<br />

Interesse sieht man dem Start der Amerikanerin<br />

Helen Stephens entgegen, die zur Zeit<br />

als die « schnellste Frau der Welt » gilt.<br />

Fest des jungen IHntes<br />

Zum Eidgenössischen Turnfest in Winterthur (17.—20. Juli)<br />

Von Alfred Huggenberger<br />

•;•<br />

Als 1896 in Athen mit der Durchführung der<br />

ersten neuzeitlichen Olympischen Spiele eine<br />

neue Epoche im Sport eingeleitet wurde, waren<br />

Frauen als aktive Bewerberinnen noch ausgeschlossen;<br />

auch bei den zweiten Spielen 1900<br />

in Paris und den dritten 1904 in St. Louis hat<br />

noch keine Frau die Kampfarena betreten.<br />

Der Umschwung setzte erst 1908 in London<br />

ein. Man war damals sehr vorsichtig; denn<br />

schliesslich war doch die Zulassung des<br />

Frauensports im Rahmen einer Voll-Olympiade<br />

noch ein Experiment; und die Frage: wird es<br />

glücken oder nicht, war also berechtigt. Nun,<br />

es glückte, es musste glücken, weil man so<br />

weise war, die Sportlerinnen nur in zwei Tennis-Konkurrenzen<br />

zuzulassen, die dann beide<br />

mit englischen Siegen endeten. In der Folge<br />

wurden die Frauen in ihren Plänen aber kühner;<br />

sie meldeten bei der nächsten Olympiade,<br />

die 1912 in Stockholm stattfand, neben dem<br />

Tennis auch ihre Rechte für das Wettschwimmen<br />

und Kunstspringen an und machten auch<br />

hier ihre Sache so ausgezeichnet, dass selbst<br />

sehr strenge Kritiker ihnen nichts nachsagen<br />

konnten«<br />

Photo Buxe (Zingg)<br />

Frauen<br />

bei den olympischen Spielen<br />

Von Lisa Gross<br />

Zum ersten Male überhaupt traten in Stockholm<br />

die Sportlerinnen in grosser Zahl auf,<br />

zumal bei den Vorführungen im Turnen. Der<br />

allgemeine Eindruck, den sie durch ihre exakten<br />

Uebungen hinterliessen, war mustergültig.<br />

«Zu den Sondervorführungen im Turnen » ->so<br />

hiess es damals in dem amtlichen Protokoll<br />

— « muss man die Darbietungen der nordischen<br />

(Schweden, Norwegen, Dänemark,<br />

Finnland) Frauenabteilungen rechnen, die ausser<br />

Wettbewerb turnten, aber mit ihren Vorführungen<br />

tatsächlich mehr Beifall fanden als<br />

die Männerabteilungen. Mag dieser Beifäll<br />

auch zunächst der Begrüssung des weiblichen<br />

Geschlechts im Stadion gegolten haben, so war<br />

der Beifall, den das Publikum den schwedischen,<br />

norwegischen, vor allem aber den finnländischen<br />

Frauen zollte, durchaus wohlverdient.<br />

In den einzelnen Uebungsgruppen und<br />

Formen (Uebungen am Querbaum und Sprossenwand)<br />

zeigten sie ziemlich viel Uebereinstimmung;<br />

aber die Ausführung war, sicherlich<br />

infolge der angeborenen weiblichen Sorgfalt,<br />

Anmut und des rührenden Fleisses, bei jeder<br />

Frauen-Abteilung ganz vorzüglich.»<br />

Lasst uns das Fest des jungen Mutes feiern,<br />

Es ist genug gesorgt und bang gemacht!<br />

Kommt, lasst uns blank die Seelenfenster scheuern,<br />

Auf dass ein neuer Geist in uns erwachtl<br />

Wir wollen uns der Freude nicht verschliessen,<br />

Ein Tag der Weihe kann uns Brücken baun.<br />

Wenn wir der Jugend Jungsein mitgemessen,<br />

Schmilzt mancher graue Zweifel im Vertraun.<br />

Vertraun — du grosstes Wunder aller Zeiten!<br />

Kein Weiser löst das Rätsel deiner Macht.<br />

Du darfst gestählte Kraft zum Sieg begleiten,<br />

Du bist der Stern des Kindes in der Nacht.<br />

Du hast der Ahnen ungestümes Wagen<br />

Mit Glück gekrönt. Dein Segen trug den Bund.<br />

Du schenkst den Trost, dass auch in unsern Tagen,<br />

Geheime Ströme fliessen tief im Grund.<br />

Wir grüssen euch, des Landes Stolz und Hoffen!<br />

Zieht singend unter Kranz und Bogen ein!<br />

Die Stadt der Arbeit hält die Tore offen,<br />

Und zarte Hände wollen Blumen streun.<br />

Wo Jugend schreitet unter Heimaffahnen,<br />

Blüht manch Gelöbnis auf wie ein Gebet,<br />

In tausend Herzen schwillt ein heilig Mahnen,<br />

Das nie im Kram des Werktags untergeht.


12<br />

AutomoMl-Revue — N° 58<br />

Peter Pee:<br />

Familien-Ferien<br />

Tatsächlich, genau weiss ich es nicht mehr,<br />

aber ich glaube, es war am 2. Januar, als die<br />

Familie bei gemütlichem Lampenschein beschloss,<br />

dieses Jahr nun einmal alle zusammen<br />

die Sommerferien zu verleben.<br />

Weil dies etwas ganz Neuartiges war, das bisher<br />

nie möglich war, kann man sich die Freude<br />

nach diesem Beschluss leicht vorstellen. Selbst<br />

Grossmütterchen zitterte vor Aufregung tagelang<br />

heftiger mit den Händen als im Normalzustand.<br />

Was immerhin etwas heissen will.<br />

Zudem muss vorausbemerkt werden, dass<br />

diese Familie eine von den Familien ist, die<br />

noch ein richtiges Familienleben zu führen<br />

wissen, mit gemeinsamen Spaziergängen, mit<br />

Abendmusik oder abendlichem Vorlesen eines<br />

guten Buches und mit gemeinsamem Teilen<br />

von Freud und Leid sämtlicher Mitglieder.<br />

Was um so erstaunlicher ist, als die ganze<br />

Familie aus 6 Personen bestand: Grossmutter,<br />

Vater, Mutter, Tochter Leni, Sohn Hans und<br />

Baby — wobei der Hund Jockei und der<br />

Kanarienvogel Euphrosine nicht mitgezählt<br />

wurden.<br />

Nun denn: Der Plan der gemeinsam zu verbringenden<br />

Ferien bestand seit Anfang des<br />

Jahres und in der Zwischenzeit kristallisierte<br />

sich auch das Ferienziel heraus: Irgendwo ans<br />

Meer, eventuell in die Bretagne.<br />

Zeichnung Jean-Louis Clere,<br />

ser fiel, erlaubten es die Eltern, dass Hans<br />

während'den Sommerferien in ein Camp seiner<br />

geliebten Pfadi nach Kandersteg gehen darf.<br />

Einer mehr oder weniger spielt schliesslich<br />

keine Rolle, dachte die Familie und war — um<br />

ehrlich zu sein — sozusagen froh, den in der<br />

Geographie herumstöbernden Jungen wohlversorgt<br />

zu wissen, ohne ihn selbst beaufsichtigen<br />

zu müssen. Hans durfte gehen und, ohne dass<br />

er es je zugegeben hätte, freute er sich insgeheim<br />

mehr, als wenn er sich unter dem immerhin<br />

gestrengen väterlichen Auge hätte am Meeresgestade<br />

zahm gebärden müssen.<br />

Dann kam die Tochter Leni, ein braves, arbeitsames<br />

Mädchen, das tagsüber seine acht<br />

Stunden auf einem Bureaustuhl verbrachte,<br />

ohne zu schwitzen 120 Silben stenographierte<br />

und seine Schreibmaschine in guter Ordnung<br />

hielt. Leni brachte eines Abends die erschütternde<br />

Nachricht auf den "Esstisch, dass heute<br />

grosse Ferieneinteilung gewesen sei und dass<br />

sie erst im September ihre 10 Tage nehmen<br />

dürfe.<br />

Es ist' zu vermerken, dass die Familie leicht<br />

erstaunte, solche Worte ruhig gesagt und<br />

ohne Tränenbegleitung vernehmen zu müssen.<br />

Da aber Leni — was (ausser Hans und dem<br />

Kanarienvogel) der Familie nicht bekannt war<br />

— einen lieben netten Freund besass, der zufälligerweise<br />

gleichfalls im September Ferien<br />

hatte (Zufälle gibt es im Leben!), verstehen<br />

wir das junge Ding, ohne etwas zu verraten<br />

und fügen unserer Sympathie beste, gemeinsame<br />

Ferienwünsche bei.<br />

Der Vater hätte nicht ungern mit seiner hübschen<br />

Tochter etwas geprotzt am Meer, um so<br />

mehr als Verlobungen bei Vollmond und unter<br />

Mit dem Sohn Hans fing es an. Er war leidenschaftlicher<br />

Pfadfinder und dies mit Recht.<br />

Was ein flotter Junge ist, muss, wenn er bei<br />

den Pfadfindern wirkt, leidenschaftlich wirken.<br />

Und obwohl der Originalplan damit ins Wasdem<br />

Rauschen der Wellen sozusagen ansteckend<br />

waren. Doch wollte er freundlicherweise<br />

Leni das Herz, der späten Ferien wegen,<br />

nicht noch schwerer machen und erklärte tröstend,<br />

es sei auch sehr ausruhend, mit den beiden<br />

Müttern und Baby allein zu sein, worauf<br />

man sich zu viert über ein neues Ferienziel<br />

den Kopf zerbrach, da das Meer eigentlich für<br />

die Jugend berechnet war und Baby noch nicht<br />

dazu gerechnet werden konnte.<br />

Es war wie verhext und die Schuld traf<br />

Vater weniger als seinen Kegel-Club, respektive<br />

den tüchtigen Kassier desselben, der urplötzlich<br />

verkündete, die Clubkasse habe nun<br />

eine Summe erreicht, welche die seit Jahren<br />

geplante Ferienreise nach Venedig ermögliche.<br />

Selbstverständlich war es ausgeschlossen, dass<br />

Vater als gefürchteter Kranzschütze nicht mitkam,<br />

ganz abgesehen davon, dass er der einzige<br />

im Kegel-Club war, der eine recht befriedigende<br />

Jodelimitation seiner Kehle zu entlocken<br />

vermochte, was doch in der Lagunenstadt<br />

eine grosse Rolle spielt. Klar, dass diese<br />

Botschaft ein harter Schlag war, weil sich nun<br />

die beiden Frauen mann- und schutzlos vorkamen,<br />

und weil aus Vaters stark bekümmerter<br />

Miene zu lesen war, wie peinlich ihm diese<br />

Fahnenflucht selbst war. Mit vereinten Kräften<br />

jedoch wurde der sich grämende Mann so<br />

wohl getröstet, dass er sich bald darauf auch<br />

äusserlich auf die erste Gondelfahrt auf dem<br />

Canale Grande freute.<br />

Keinen der Leser wird es erstaunen, dass<br />

Mutter zwei Tage später einen entzückenden<br />

Brief von ihrer Schul- und Jugendfreundin<br />

Marietta Kinkelbaum erhielt, durch den sie in<br />

das reizend gelegene Chalet «Alpenblick» nach<br />

Braunwald, wo die Kinkelbaums jeden Sommer<br />

verbrachten, einlud. Mutter sagte lange<br />

nichts von diesem Brief, es war ihr wirklich zu<br />

unangenehm. Als jedoch Grossmutter einmal<br />

das Gespräch auf Marietta brachte, wurde auch<br />

diese Hiobsbotschaft kund getan. Es gab zum<br />

Nachtessen neue Kartöffelchen und eigenartigerweise<br />

verschluckte sich Leni gleich nach<br />

Verbreitung der Nachricht so, dass man sich<br />

allgemein in erster Linie um die heftig hustende<br />

junge Dame bekümmerte und erst später<br />

auf Grossmutter aufmerksam werden<br />

konnte. Grossmutter aber war vorbildlich und<br />

ertrug das Verschwinden der letzten Hoffnung<br />

wie ein Mann. Ohne mit der Wimper zu<br />

zucken — und ganz im Versteckten bereits<br />

eigene Pläne zu schmieden.<br />

Als Verehrerin des Hotel-Planes beschloss<br />

Grossmutti, sich für wenig Geld viel zu leisten<br />

und promenierte bereits in Gedanken für ein<br />

paar Rappen während zehn vollen Tagen in<br />

Lugano herum. Eine Zeit später kam sie jedoch<br />

von dieser Idee ab, weil sie las, dass im<br />

Preis inbegriffen ein Aperitif sei und da ihr<br />

dieses Wort, aus eigentlich unerklärlichen<br />

Gründen, nicht angenehm war und sie nicht<br />

wusste, wohin sie es tun solle, entschloss sie<br />

sich kurzerhand, ihre Soloferien in einem währschaften<br />

« Ess-Bädlein » zu verbringen, allwo<br />

duftende Tannenwälder, kleine Spazierwege<br />

und ein wenig Kurorchester am Nachmittag zu<br />

einem Aufenthalt lockten. (Leider darf ich<br />

den Namen dieses Ortes nicht bekannt geben,<br />

da bereits sämtliche Fremdenzimmer ausverkauft<br />

sindl)<br />

Die Familie war für Grossmutters Aussichten<br />

begeistert — wie hätte sie auch anders sein<br />

können? — und versprach auf grosses Ehrenwort,<br />

mindestens alle drei Tage eine Ansichtskarte<br />

zu schicken.<br />

*<br />

Ohne den Hund Jockei zu fragen, fasste man<br />

den Entschluss, ihn ins Tierheim zu stecken.<br />

Jockei wackelte mit dem linken Ohr, was als<br />

ein Zeichen von « es-ist-mir-wurst » gedeutet<br />

werden konnte. Aber als der Sohn Hans erzählte,<br />

Onkel Arthur suche einen Grund, um<br />

diesen Sommer sein Bäuchlein « wegzulaufen »,<br />

wurde man sich sofort einig, Jockei als Mittel<br />

zum Zweck Onkel Alfred anzuvertrauen. Um<br />

Jockei diese Aussicht zu versüssen, teilte man<br />

sie ihm erst nach Verabreichung eines Hundekuchens<br />

mit. Das nachfolgende Schweifgewedel<br />

des Hundes nahm sehr wahrscheinlich<br />

eher Bezug auf den Leckerbissen als auf seine<br />

Ferien.<br />

Mit Euphrosine, dem Kanarienvogel, machte<br />

man keine langen Geschichten. Der Nachbar<br />

— es gibt liebe Nachbarnl — offerierte sich<br />

freiwillig, die frühmorgens singende gelbe Puderquaste<br />

ohne Entgelt aufzunehmen, unter der<br />

Bedingung, dass 2 kg Vogelfutter bei Ueberbringung<br />

des Vogels mitgeliefert werden.<br />

Blieb also nur das Baby!<br />

Baby, so klein es war, machte der Familie<br />

eine Menge Kopfzerbrechen. Man konnte es<br />

doch nicht Leni mit ins Bureau geben. Auch<br />

Onkel Arthur war kein ausgesprochen mit Erfolg<br />

geprüftes Kindermädchen. Im Chalet<br />

« Alpenblick» war für Baby kein Platz und<br />

Mutter wollte in den Ferien ausruhen. Hans<br />

weigerte sich energisch, als man ihm scherzweise<br />

den Vorschlag machte, Baby im Tornister<br />

ins Pfadfinderlager zu schleppen und für<br />

den richtigen Kunstgenuss der venetianisch«n<br />

Schätze war Baby noch zu ungebildet. Alle<br />

Mitglieder der Familie, ausnahmslos, waren<br />

«Es wird die Herrschaften vielleicht Interessleren,»<br />

erzählte der allseits beliebte Arzt, «wie es eigentlich<br />

kam, dass Ich mich In Kairo niederliess. Ich folgte<br />

dem Wunsche meiner [ungen Frau, die aus südlicher<br />

Provinz stammend, hier, In meiner Heimatstadt, entsetzlich<br />

fror. Geld war genügend da, und nach<br />

nicht langer Ueberlegung beschlossen wir, dass ich<br />

In Kairo für die Gesundheit der Araber Sorge tragen<br />

sollte. Wenige Wochen darauf wartete eine<br />

grosse, schöne Wohnung tn einer der besseren<br />

Strossen Kairos auf die Patienten.<br />

Sie kamen aber nicht. Unsere Türglocke schwieg<br />

wie verhext. Kein Araber und kein Europäer war<br />

zu sehen. Ich gäbe mir Inzwischen grosse Mühe, die<br />

arabische Sprache praktisch zu erlernen. Fast täglich<br />

unterhielt Ich mich zu diesem Zwecke mit einem<br />

älteren Araber, bei dem ich auf dem Markte Obst<br />

kaufte. Eines Tages fand Jch meinen Freund sehr<br />

schlecht aussehend und bei 30 Grad Reaumur vor<br />

Kälte zitternd. Zufällig hattte ich eine Tablette Aspirin<br />

bei mir und zwang ihn, diese einzunehmen. Am<br />

nächsten Tage umarmte mich mein Obsthändler.<br />

«Du bist ein grosser Zauberer, du hast mich gerettet,»<br />

wiederholte er, «durch dieses kleine, weisse,<br />

runde Stückchen bin ich gesund geworden. Aber<br />

ich merke, du bist nicht klug genug. Du verstehst<br />

nicht, meinen Brüdern zu beweisen, dass du sie gesund<br />

machen kannst. Ich werde meine Brüder zu<br />

dir schicken.»<br />

Der Obsthändler hielt sein Wort. Schon drei<br />

Tage später wurde mein Wartezimmer eingeweiht.<br />

Ein Araber kam, in schöner Tracht, ihm folgte seine<br />

Frau. «Mein Bruder, der Obsthändler, sagte mir,<br />

dass du ein grosser Zauberer bist und Wunder tust.<br />

Ich komme zu dir mit meiner kranken Frau. Wenn<br />

du ihr hilfst, werde ich dir viel Geld geben, denn ich<br />

bin reich und nicht geizig.»<br />

Er verliess das Zimmer. Kaum hatte ich mich umgedreht,<br />

hatte meine Patientin schon ihre Kleider<br />

abgeworfen und stand vor mir, wie sie der liebe<br />

Gott geschaffen hatte. Sie war hervorragend schön,<br />

schlank und ebenmässlg. Ein Körper wie aus<br />

Bronze. Ich untersuchte sie so gründlich, wie ein<br />

junger Arzt seinen ersten Patienten zu untersuchen<br />

pflegt. Ich war geneigt, die allerheimlichsten Krankheiten<br />

zu finden. Es war aber nichts zu machen: die<br />

schöne Araberin war kerngesund.<br />

Während sie sich ankleidete, ging Ich zu ihrem<br />

Gatten hinaus und machte ihm die freudige Mitteilung,<br />

dass seine Frau ganz gesund sei. Das Gesicht<br />

des Arabers verdunkelte sich. Seine Augen funkelten.<br />

«Mein Freund, der Obsthändler, ist ein Esel!»<br />

schrie er, «er sagte mir, dass du ein Zauberer bist...<br />

Ich sehe aber, dass du nichts verstehst!» Er legte<br />

eine Pfundnote auf den Tisch und wandte sich zu<br />

seiner Frau: «Wir gehen zu einem richtigen Arzt,<br />

der wird sicher sofort wissen, was dir fehlt.»<br />

ferienwohlversorgt, nur Baby brachte eine Tragik<br />

in die haushoch gestiegene Vorfreude: Wohin<br />

mit Baby?<br />

Es stellt sich nun die Frage: Sollen 7 (in<br />

Worten: sieben) Ferienpläne jählings ins Wasser<br />

fallen, wegen einem winzigen Wesen, dessen<br />

ganzer Sprachschatz aus einem «atten<br />

« Buuuuuh » und einem wütenden « Fiiiiih »<br />

bestanden?<br />

Ich wende mich an das Volksempfindens Wer<br />

hilft?! Wer würde zwei Wochen lang einen<br />

Sonnenstrahl von einem Kindchen mit vielen<br />

Buuuuuhs und etwelchen Fiiiiihs gegen Bezahlung<br />

der Spesen aufnehmen, damit eine Familie<br />

mit gutem Gewissen und ruhigen Herzens<br />

in die Sommerferien fahren kann?<br />

Als Ärzt in Kairo<br />

Von Anlela Waidenberg<br />

Ich sprach mehrfach mit dem Obsthändler, er war<br />

aber nicht zu bewegen, mir zu sagen, was seiner».<br />

Freund so erzürnt hatte.<br />

Viele Wochen später, als Ich an einem Abend an<br />

seinem Obstkorb stand, griff er plötzlich nach meiner<br />

Hand und zeigte mir einen Araber, der mit seiner<br />

Frau in der Dunkelheit über den Damm ging.<br />

«Siehst du, das ist mein Freund. Seine Frau war ihm<br />

zu schlank. Der reiche Araber schämte sich vor<br />

seinen Freunden, eine so magere Frau zu haben.<br />

Du bist nicht klug genug gewesen, zu verstehen,<br />

dass wir Araber üppige Frauen lieben. Ein anderer<br />

Arzt hat es verstanden, sie zu heilen.» Es musste ein<br />

tüchtiger Kollege gewesen sein. Denn ich traf das<br />

Paar später wieder und stellte fest, dass von der<br />

Schönheit dieser Frau nur wenig übriggeblieben<br />

war. Sie wurde, hm... sagen wir vollschlank, hatte<br />

ein angeschwollenes Gesicht und einen wackeligen<br />

Gang. Der Wunsch ihres Gatten war erfüllt, und<br />

Irgendein Kolege von mir hat wohl keine geringe<br />

Zahl Pfunde eingesteckt.<br />

Nach dem ersten Misserfolg vergingen mehrere<br />

Monate. Ich wurde Immer nervöser, benutzte aber<br />

meine freie Zeit zum Studium der arabischen<br />

Sprache. Unerwartet klingelte mich ein Kollege an.<br />

Er musste wegen einer grözseren Erbschaft schleunigst<br />

nach Europa. Ob ich ihn nicht vertreten wollte?<br />

In einem reichen Hause, erwarte mich ein schwerer<br />

Fall: Tuberkulose bei einem 18jährigerr*Mädchen.<br />

Ich musste schon morgen früh die Kranke besuchen,<br />

wenn auch von ihrer Rettung keine Rede sein<br />

konnte. Die Eltern wären rechtschaffene Leute, aber<br />

sie hätten kein Verständnis für den Ernst der Krankkeit.<br />

Am nächsten Tage hielt ein schönes Auto vor<br />

meinem Hause. Ein arabischer Chauffeur kam herauf<br />

und fragte, ob der Herr Doktor zu sprechen sei.<br />

Hinter ihm erschien ein reichgekleideter Araber. Er<br />

faltete die Hände über der Brust, verbeugte sich<br />

tief und sagte: «Meine Tochter fühlt sich nicht wohl.<br />

Kannst du sie heilen, so komm gleich mit mir.» Nach<br />

einer Viertelstunde stand ich schon am Bette des<br />

kranken Mädchens. Ein Blick genügte, um die bevorstehende<br />

Katastrophe voraussagen zu können.<br />

Es waren nur noch spärliche Reste der<br />

Lungen verblieben, die kaum noch Luft zuist<br />

die Rasierklinge, wie sie sein sollt<br />

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13<br />

führten. Ich sagte zu Ihrem Vater hn Vorraum«<br />

«Nur ein Wunder könnte Ihre Tochter retten. Ich<br />

glaube, dass sie nicht länger als 24 Stunden leben<br />

wird.»<br />

Es war gegen elf Uhr vormittags. Wieder läutete<br />

es an der Haustür und wieder kam der Chauffeur.<br />

Beim Betreten des Zimmers grüsste er mich sehr<br />

ehrerbietig und bat mich, sofort mitzukommen, um<br />

ein Todesattest auszustellen. Das junge Mädchen<br />

war am Morgen gestorben.<br />

Im Palais des Arabers herrschte Schwelgen. Der<br />

Vater des jungen Mädchens, sowie die weiblichen<br />

Mitglieder der Familie verbeugten sich tief vor mir.<br />

Ich tat meine ärztliche Pflicht und fuhr nach Hause.<br />

Es waren nur wenige Tage vergangen, da hörte ich<br />

wieder das mir schon bekannte Tuten des Autos. Der<br />

Chauffeur kam herauf und schien sich in tiefen Verbeugungen<br />

zu überbieten.<br />

«Herr,» sagte er, «du bist nicht nur ein Doktor, du<br />

bist ein Zauberer. Deine Innere Kraft hat dir gesagt,<br />

dass die Blume unseres Hauses nur noch 24 Stunden<br />

auf unserer Welt weilen wird. Genau auf die Stunde<br />

hat ihr Geist uns auf Immer verlassen. Mein Herr<br />

wünscht dich wieder zu sprechen.»<br />

Wieder war ich im Hause des reichen Arabers.<br />

Jetzt stellte er mir seine Schwiegermutter vor und<br />

liess mich mit ihr allein. Die alte Frau war so dick,<br />

dass sie sich kaum rühren konnte. Ein Klumpen Fett.<br />

Bei der Untersuchung kreischte und schimpfte sie<br />

ununterbrochen, meine arabischen Kenntnisse reichten<br />

aber nicht so weit, um den Slang von Kairo zu<br />

verstehen. Die Diagnose lautete: Fettherz und starke<br />

Hysterie. Entfettungstabletten und Brom würden<br />

Ihre Wirkung nicht verfehlen. Auch reichliche Bewegung<br />

wollte ich ihr verschreiben:<br />

Der Herr des Hauses wartete Im Vorraum auf<br />

mich. Er legte eine Fünf-Pfund-Note auf den Tisch<br />

und sagte In feierlichem Tone: «Herr, du bist ein<br />

grosser Zauberer. Du hast den Tod meiner Tochter<br />

auf die Stunde vorausgesagt. Sage mir nun, wann<br />

meine böse Schwiegermutter von dieser Welt abberufen<br />

wird.»<br />

Ich schmiss ihm die Fünf-Pfund-Note fast ins Gesicht<br />

und eilte nach Hause. Schon in den nächsten<br />

Tagen begann meine Frau und ich zu packen. Wir<br />

verstanden nun, dass man in Kairo nicht Aerzte,<br />

sondern Zauberer brauchte. Allerdings: eine Zauberei<br />

ist mir gelungen. Wenn ich mit meiner Frau<br />

von Kairo spreche, friert sie nicht mehr so entsetzlich,<br />

wie sie es vor meiner dortigen Praxis getan<br />

hat.»<br />

Bücher<br />

Tom Reisen<br />

Gneben-Reiseführer Band 184. «Bodensee».<br />

Vorarlberg und Rheinfahrt Konstanz-Schaffhausen.<br />

8. Auflage, mit 8 Karten, einer Rundsicht und<br />

10 Abbildungen. 135 Seiten. Preis RM. 1.60.<br />

Wer seinen Aufenthalt in den Allgäuer Bergen<br />

mit einem Besuch des Bodensees verbindet, wird<br />

gleichfalls einen erst <strong>1936</strong> erschienenen, also das<br />

letzte Wissen berücksichtigenden Grieben als<br />

Reiseberater wählen können. Charakteristisch und<br />

nicht ohne tiefere Bedeutung dürfte es sein, dass<br />

dieses Bändchen eine im Verhältnis zur eigentlichen<br />

Beschreibung überaus umfangreiche Einleitung<br />

besitzt, die uns das Verständnis für das Werden der<br />

Landschaft und die Bedeutung ihres uralten Kulturbodens<br />

erschliesst. Darüber hinaus erführt der interessierte<br />

Laie noch vieles über Geographie,<br />

Klima und die im Zusammenhang mit beiden stehende<br />

Entwicklung der Wirtschaft — lauter Dinge,<br />

die ihm erst einen reicheren und tieferen Genuss<br />

seiner Reise verbürgen.<br />

Selbstverständlich kommt darüber auch der<br />

praktische Teil nicht zu kurz. Sorgfältig zusammengestellte<br />

Auskünfte über Pass- und Devisenvorschriften,<br />

über Hotels und Pensionen geben uns das<br />

Rüstzeug für zweckmässige Einteilung von Zeit<br />

und Geld. Dem Fahrer in eigenem Wagen wird<br />

eine am Schluss befindliche Uebersicht von Autoausflügen<br />

willkommene Anregung geben.<br />

Gneben-Reisetührer Band 181. «Ällgäu». Mit<br />

Angaben für Automobilisten und Wintersportler.<br />

6. Auflage, mit 6 Karten und 14 Abbildungen.<br />

180 Seiten. Preis RM. 3.—.<br />

Mit lieblicher Blumenpracht im Tal und zackigen,<br />

bis in den Sommer hinein schneebedeckten Gipfeln<br />

grüsst uns das Allgäu im Titelbild des soeben in<br />

neuer Auflage erschienenen Grieben.<br />

Blättern wir ein wenig in dem Führer, werden<br />

wir feststellen, dass unsere Erwartungen nicht enttäuscht<br />

werden. Schon vor Antritt der Reise erhalten<br />

wir wertvolle Winke für die Wahl unseres Aufenthaltortes<br />

oder die Zusammenstellung von Wanderund<br />

Autotouren.<br />

Der Hauptteil bringt zunächst eine Beschreibung<br />

des Vorlandes (mit Ulm, Bad Wörishofen), folgt<br />

dann der Hauptstrecke München- (bzw. Augsburg-)<br />

Kempten-Immenstadt-Lindau und schliesst mit dem<br />

Ober-Allgäu, dessen Glanzpunkt Oberstdorf allein<br />

24 Seiten gewidmet sind. Eine vorzügliche Karte<br />

des Hauptteils der Allgäuer Alpen im Maßstab<br />

1:78,000 wird dem Benutzer normalerweise genügen.<br />

Hans Albrecht Moser: « Geschichten einer eingeschneiten<br />

Tafelrunde.» Verlag Huber & Co.,<br />

Frauenfeld.<br />

Dieses Buch, das kürzlich von der Schweizerischen<br />

Schillerstiftung mit einem Preis ausgezeichnet worden<br />

ist, verdient hervorgehoben zu werden. Es ist<br />

eine Sammlung von Kurzgeschichten, aber diese<br />

Erzählungen und Erlebnisse grotesker, tragischer<br />

oder humoristischer Art sind mit sehr geschickter<br />

Hand ineinander verwoben. Die Uebergänge werden<br />

stets wieder durch kleine Diskussionen unter den<br />

Mitgliedern der eingeschneiten Tafelrunde belebt,<br />

die Rahmenerzählung ist immer wieder aufgenommen,<br />

und daraus entsteht eine ungemein schöne<br />

Wirkung. Der literarische Wert dieses Erstlings —<br />

der Verfasser ist Berner und steht schon im reifen<br />

Mannesalter — beruht aber auf der überlegenen<br />

Erzählungskunst Mosers, auf einem Stil, der an<br />

grosse Erzähler erinnert und doch der persönlichen<br />

Eigenart nicht entbehrt. Die formschöne, abgewogene<br />

und doch sinnvolle Ziemlichkeit des Ausdruckes<br />

lässt uns an ein stilvolles Biedermeier denken —<br />

aber ein Thema wie das der Straflösigkeit für Verbrecher<br />

ist doch wieder modern genug, um darzutun,<br />

dass diese Tafelrunde nicht im 19., sondern<br />

im 20. Jahrhundert eingeschneit worden ist. Ein<br />

geistreiches, ein erbauliches, ein liebenswertes,<br />

ein vorzügliches Buch. H. R. S.<br />

Mit dem Automobil zu den Olympischen Spielen. Fahrt in<br />

deutscher Landschaft. Von St. M. Zentzytzkl.<br />

Die für die Besucher der XI. Olympischen Spiele <strong>1936</strong> geschaffenen<br />

Einreiseerleichterungen für Kraftfahrer, die für die<br />

Zelt vom 23. Jult bis 16. August den Grenzttbertritt nach<br />

Deutschland ausserordentlich vereinfachen, werden den Zustrom<br />

sportfreudiger und reiselustiger Gaste ganz erheblich<br />

vermehren lassen. Es häufen sich letzt schon die Anfragen, wie<br />

man die Fahrt durch Deutschland am besten dazu verwenden<br />

kann, um etwas von den Schönheiten des Landes kennenzulernen<br />

und sich womöglich gleichzeitig an der Olympia-Sternfahrt<br />

zu beteiligen. Da der Olympia-Sternfahrer täglich nur e I n e n<br />

der Insgesamt 61 Kontrollorte anfahren darf, hat er Zelt genug,<br />

sich richtig umzusehen. Die folgenden Ratschläge wenden sich<br />

daher nicht an die eiligen Fahrer, — die brauchen ia nur den<br />

Nummern der grossen, nach Berlin führenden Fernverkehrsstrassen<br />

nachzufahren, — sondern sie wollen jenen Fahrern das<br />

Kennenlernen Deutschlands erleichtern helfen, die, wie die<br />

Sternfahrer, Zeit und Lust haben, möglichst viel Schönes zu<br />

sehen. Die Zufahrtstrassen aus Süddeutschland kommen in erster<br />

Linie für die Besucher aus Oesterrelch und der S c h w e i z<br />

in Betracht, natürlich auch für Fahrer, die aus anderen Lindern<br />

über diese beiden Länder zureisen. Für die Oesterreicher<br />

hauptsächlich Strasse 8 (Passau—Nürnberg) und 2 (Mittenwald<br />

—Manchen—Nürnberg). Freunde urwüchsiger Landschaft können<br />

auf einer der Fahrten von Passau aus die nordwestlich<br />

durch den Bayerischen Wald fahrende neue Ostmarkenstrasse<br />

benutzen, die sehr gut instand Ist und herrliche Höhenfahrten<br />

bringt; andererseits kann man von München aus die Strasse 10<br />

nach Salzburg nehmen und auf diese Welse mit kleinen Umwegen<br />

die Autobahn München—Holzkirchen und den neuesten<br />

Teil der Alpenstrasse Inzell—Schnelzlreuth mit dem rommantischen<br />

Welssbachtal kennenlernen. Wie sich schon zeigte, laufen<br />

diese Strassen etwas weiter nördlich zusammen, da sie alle<br />

nach Berlin fuhren sollen; mit Ausnahme der Anfahrt werden<br />

also die Oesterreicher und die Schweizer zum Teil dieselben<br />

Strassen benutzen. Anfahrt für die Besucher aus der Schweiz<br />

hauptsachlich auf Strasse 3 über Basel—Freiburg—Heidelberg<br />

(In Freiburg Abbiegen auf die Schwarzwaldhöhenstrassen empfehlenswert<br />

und leicht zu finden; man kommt dann bei dem<br />

Weltkurort Baden-Baden mit seinem Kasino heraus und auf<br />

Strasse 3 zurück); weiter auf Strasse 27 über Neuhaus, die<br />

Schwäbische Alb nach Stuttgart, durch das entzückende Neckartal<br />

nach WUrzburg. Von Nürnberg bzw. Würzburg fahren<br />

Schweizer und Oesterreicher wie folgt: Nürnberg (Stadt der<br />

Reichsparteitage der NSDAP), Bayreuth (Bayreuther Bühnenfestspiele<br />

vom 19. bis 30. Juli und vom 18. bis 31. August) und<br />

nahebei die Fränkische Schweiz, dann auf herrlicher Strasse<br />

über den Thüringer Wald nach der Messestadt Leipzig (Autobahn<br />

Halle—Leipzig) zur Lutherstadt Wittenberg und nach Berlin<br />

(alles auf Strasse 2); zweite Verbindung, entweder für Hinoder<br />

Rückfahrt: Wittenberg—Leipzig (2), Naumburg (Dom).<br />

Weimar (Goethe-Stadt, 87), Erfurt (Dom), Gotha, Luther-Stadt<br />

Elsenach (Wartburg, 7), durch den Thüringer Wald zur Bonifatiusstadt<br />

Fulda mit dem nahebei befindlichen Segelfliegerlager<br />

auf der Wasserkuppe In der Rhön, und von da nach Würzburg.<br />

Beide Strassen zeigen Interessante, kulturell wichtige Stidte<br />

und führen durch schöne Landschaften.<br />

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Im ganzen nur 150,000 Lose im Werte von<br />

3 Millionen Franken. Davon werden sage<br />

und schreibe f>0%, d. h. Fr. 1,800,000.— in<br />

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SEVA-Spannung auf allen Gesichtern


aschen Griff die Baby hervor und schon tippe<br />

ich meinen Rapport. Weil die Gedanken noch<br />

unverwirscht, die Eindrücke noch frisch sind,<br />

geht die Sache äusserst rasch. — Wo es nötig<br />

ist, schiebe ich einfach noch ein Blatt mehr ein<br />

und nehme dadurch dem Bureau die Arbeit des<br />

Abschreibens für die Fabrik ab.<br />

Es ist begreiflich, dass sich die Direktion Ober<br />

diese Rapporte, die immer pünktlich eintreffen<br />

und stets sauber und gut leserlich sind, freut.<br />

Und die Hautpsache: ich habe meinen Kopf<br />

stets für die nächsten Kundengespräche frei und<br />

brauche mein Gedächtnis nicht mit allerlei Rapportmaterial<br />

bis zum Abend zu belasten. Die<br />

Leistungsfähigkeit wird dadurch gesteigert und<br />

mit ihr auch der Erfolg. Wenn man dazu noch<br />

rechtzeitig Feierabend bekommt, um vielleicht<br />

einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft<br />

machen zu können, ist dies auch nicht unangenehm.<br />

Dies alles habe ich der Hermes-Baby zu verdanken.<br />

Ich wüsste nicht, wie ich es heute ohne<br />

sie noch machen könnte. J. Kindlimann.<br />

Sie kleine Auta=SxhtelAmamsdi<br />

Als Vertreter mit dem Auto im Land herumreisen,<br />

mehr oder weniger sein eigener Herr<br />

und Meister — da würde mancher gerne mitmachen!<br />

Abends aber, wenn die Kundenbesuche<br />

zu Ende sind, der Wagen in der Garage<br />

eingestellt ist, wenn andere Leute Feierabend<br />

haben, dann sich noch hinsetzen und ein bis<br />

zwei Stunden ausführliche Rapporte schreiben<br />

— das gehört zur Kehrseite unseres Berufes.<br />

Man weiss ja, diese Reiseberichte sind für<br />

Direktion und Fabrik riützlich und notwendig,<br />

für den Reisenden aber nichtsdestoweniger<br />

zeitraubend. Und schliesslich, wenn ich den<br />

Tag hindurch ein Dutzend Firmen oder mehr<br />

besucht habe, ist es nicht so leicht, am Abend<br />

das Wesentliche aus jedem Kundengespräch zu<br />

Papier zu bringen, ohne etwas Wichtiges zu vergessen.<br />

Ja, wenn man diese Notizen sofort niederschreiben<br />

könnte, aber...<br />

Dieses Aber habe ich nun glücklich Oberwunden.<br />

Ich habe mir nämlich vor drei Wochen<br />

eine Hermes-Baby angeschafft. Sie begleitet<br />

mich die ganze Woche hindurch auf allen meinen<br />

Fahrten. Ich habe ihr im Wagen ein besonderes<br />

Plätzchen eingeräumt, rechts von' meinem<br />

Sitz, immer in bequemer Reichweite. •••"--••»<br />

Sobald ich von einem Kunden komme, bei<br />

dem ich etwas Interessantes erfahren oder mit<br />

dem ich etwas Wichtiges besprochen habe,<br />

setze ich mich in den Wagen, ziehe mit einem<br />

T)le oexschwundeHe Coutessa<br />

Vor einigen Monaten hat die Entführung der<br />

fünfundzwanzigjährigen Contessa Virgilia M. in<br />

ganz Italien grosses Aufsehen erregt. Die Contessa,<br />

eine der reichsten und gleichzeitig eine der schönsten<br />

Frauen der Halbinsel, lebte mit zahlreicher<br />

Dienerschaft in einem modernen, von einem grossen<br />

Park eingeschlossenen Villa an der Peripherie der<br />

Stadt. Die junge Dame galt allgemein als männerfeindlich.<br />

Sie stand ziemlich allein in der Welt,<br />

besass nur in Frankreich entfernte Verwandte,<br />

einen reichen Sonderling und eine exzentrische<br />

Tante, die sich beide nicht um sie kümmerten.<br />

Man munkelte, dass Contessa Virgilia vor mehreren<br />

Jahren mit einem Offizier der Marine heimlich<br />

verlobt gewesen sei, dass der junge Mann aber<br />

gleichzeitig mit einer andern Römerin Beziehungen<br />

unterhalten habe, und eines Tages wäre der Contessa<br />

ein Brief ihres Verlobten in die Hände gefallen,<br />

in dem er der andern Frau schrieb, er<br />

heirate Virgilia nur ihres Geldes wegen. Die<br />

Verlobung sei dadurch in die Brüche gegangen.<br />

Virgilias Männerhass ging später so weit, dass sie<br />

keinen männlichen Bedienten in ihrem Haushalt<br />

duldete. In ihrem Hause wurde auch die schwerste<br />

Arbeit von Frauen verrichtet. Sie gab, wenn sie<br />

in Gtsellschaft ging, nie einem Mann die Hand,<br />

und es wird von ihr erzählt, dass sie bei einem<br />

Hofball sogar die Hand des Königs übersehen<br />

habe. Tatsache ist, dass sie, einem der ältesten<br />

und angesehensten Adelshäuser Italiens angehörend,<br />

zu den Hof festen nicht mehr zugezogen wurde.<br />

Da verschwand die Contessa eines Nachts aus<br />

ihrem Hause. Eine junge Dienerin gab an, sie habe<br />

gegen Mittemacht, nach ihrer Gewohnheit, ganz<br />

leise die Tür zum Schlafzimmer der Herrin geöffnet<br />

und habe zu ihrer Ueberraschung die Contessa<br />

im Gespräch mit einem fremden jungen Mann<br />

an der Gartentür stehen gesehen. Die Nachforschungen<br />

der Polizei ergaben, dass ein Wagen<br />

gegen Mitternacht in rasendem Tempo sich dem<br />

Hause der Contessa genähert habe. Ein Bauer<br />

sagte dies aus, der, nach den Sternen sehend, vor<br />

seinem Hause gestanden und sich noch gewundert<br />

hatte, wer wohl zu so später Stunde im Landhause<br />

Besuch machen mochte. Eine halbe Stunde<br />

später war dasselbe Auto, wie ein anderer Zeuge<br />

bestätigt, in gleich rasender Fahrt den Weg zurückgekommen.<br />

In ganz Italien wurde nun nach<br />

dem beigefarbenen Auto gesucht. Man fand es<br />

schliesslich in Neapel, fand den Besitzer in einer<br />

kleinen Ortschaft am neapolitanischen Golf und<br />

bei ihm — die Contessa. Der junge Mann, Sohn<br />

eines französischen Fabrikanten, wurde verhaftet,<br />

weil die Contessa angab, von ihm entführt worden<br />

zu sein. Die Aussagen des jungen Mannes lauteten<br />

allerdings anders. Er habe, erzählte er, die Contessa<br />

in einem römischen Park kennengelernt, habe<br />

sie dann öfter getroffen und sie hätten einander<br />

schliesslich geliebt. Die junge Dame hatte ihm<br />

allerdings einen anderen Namen angegeben und<br />

hatte ihm nie erlaubt, sie zu besuchen. Schliesslich<br />

habe er aber durch ein Detektivinstitut erfahren,<br />

wer sie sei, habe sie in der Nacht besucht und<br />

ihr den Vorschlag gemacht, mit ihm einige Wochen<br />

in Süditalien zu "verbringen. Diesen Vorschlag habe<br />

sie akzeptiert, darauf seien sie losgefahren. Die Erzählung<br />

wird von dem Inhaber des Detektivinstituts<br />

bestätigt.<br />

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III. Blatt<br />

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Nr. 58<br />

BERN, 17. Juli <strong>1936</strong><br />

Warum scheidet sich die Milch?<br />

Ein Kapitel Wissenschaft für die Küche<br />

Trikotmode am Strand<br />

Im Drang der Arbeit vergisst die Hausfrau<br />

zur Sommerszeit einmal die Milch zu «erwellen»<br />

oder aufzukochen, nachdem sie vom Milchmann<br />

frisch und gut gekühlt geliefert worden<br />

ist. Der gefüllte Milchkessel steht über Nacht<br />

im warmen Raum und am Morgen bemerkt<br />

man sofort oder nach kurzem Erwärmen, dass<br />

die Frühstücksmilch eine ganz unmögliche Beschaffenheit<br />

angenommen hat. In der Pfanne<br />

schwimmen zwei Bestandteile, eine flockige<br />

weisse Masse und eine gelbgrünliche Flüssigkeit.<br />

Die Geschmacksprobe ergibt, dass eine<br />

erhebliche Säuerung eingetreten ist.<br />

Nehmen wir nun eine Gerinnflocke oder einen<br />

Tropfen Flüssigkeit unter das Mikroskop, so<br />

gewahren wir bei etwa tausendfacher Vergrösserung<br />

Bakterien in sehr grosser Zahl und von<br />

ganz gleichmässiger Form. Es sind Kugelbakterien,<br />

je zu zwei und zwei zusammengelagert<br />

oder zu ganzen Ketten perlschnurartig aneinandergereiht.<br />

Durchtränken wir diese Bazillen<br />

mit blauer, roter oder violetter Farbe oder<br />

reiben ein Tröpfchen Tusche in den Ausstrich,<br />

so entstehen Perlenschnüre, bei deren Anblick<br />

jeder Aerger über die zusammengelaufene<br />

Milch fliehen müsste.<br />

Auf Grund der eben festgestellten Tatsachen<br />

vermuten wir einen Zusammenhang zwischen<br />

Gerinnung, Säuerung und den zahlreichen<br />

Kugelbakterien, die in der Milchkunde als<br />

Milchsäurebakterien bezeichnet werden.<br />

Die Vorgänge,, die zur Gerinnung führen,<br />

spielen sich folgendermassen ab:<br />

Milchsäurebakterien finden sich fast überall<br />

in der Natur, an unseren Händen, in den<br />

Küchengeschirren, an den pflanzlichen und tierischen<br />

Nahrungsmitteln. Es ist daher nicht verwunderlich,<br />

dass sie auch in die Milch gelangen,<br />

sobald diese das Euter verlassen hat. Die Mjlch<br />

Ist nicht nur ein vorzügliches Nahrungsmittel<br />

für Mensch und Tier, sondern auch ein idealer<br />

Nährboden für die Milchsäurebakterien. Unter<br />

derart günstigen Lebensbedingungen beobachten<br />

wir eine rasche Vermehrung der Milchsäurekeime,<br />

indem sich jeder Keim in zwei Teile teilt,<br />

sobald er zur Grosse seiner Art herangewachsen<br />

ist. Diese Vorgänge werden gefördert durch<br />

Wärme von 20—30° C. Unter diesen Bedingungen<br />

braucht ein Bakterium 20—30 Minuten Entwicklungszeit,<br />

bis es sich in zwei Lebewesen<br />

teilt. Eine kleine Rechnung ergibt, dass unter<br />

annähernd gleichbleibenden Bedingungen innert<br />

15 Stunden aus einer einzigen Bakterien*<br />

zelle deren 300 Millionen werden können.<br />

Die Milch enthält etwa 5 Prozent Milchzucker,<br />

der vor allem von den Milchsäurebakterien angegriffen<br />

wird Die hierbei ablaufende chemische<br />

Umwandlung des Milchzuckers in Milchsäure<br />

und einige weitere Säuren wird in Gang<br />

gesetzt und unterhalten durch ein milchzuckerspaltendes<br />

Ferment, das von den Milchsäurebakterien<br />

abgeschieden wird.<br />

Ist die Säureanhäufung weit genug gediehen,<br />

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so tritt die Veränderung der Milch ein, die wir<br />

Gerinnung nennen oder «die Milch scheidet<br />

sich>. Der Käsestoff, «Kasein» genannt, der sich<br />

vorher in der Milch in gelöstem Zustand befand,<br />

wurde infolge der Säurebildung unlöslich und<br />

daher als feste Substanz ausgeschieden. Der<br />

Käsestoff ist ein Eiweisskörper, der in der ganzen<br />

Natur nirgends entsteht als in der Milchdrüse.<br />

Die Kuhmilch enthält im wesentlichen drei<br />

Eiweisskörper, Milchalbumin, Milchglobulin und<br />

das Kasein. An einem Gesamteiweissgehalt<br />

von ca. 34 Gramm im Liter Kuhmilch entfallen<br />

auf das Kasein 28 Gramm. Dies bedeutet, dass<br />

der ausgeschiedene Käsestoff einen bedeutenden<br />

und wertvollen Bestandteil der Milch darstellt,<br />

der mengenmässig nur noch vom Fettgehalt<br />

übertroffen wird. Ein Liter Kuhmilch enthält<br />

durchschnittlich 37 Gramm Milchfett. Dieses<br />

findet sich in der Milch nicht gelöst, sondern in<br />

Form feinster Kugeln von 1/1000 mm bis zu<br />

25/1000 mm Durchmesser in der Milchflüssigkeit<br />

gleichmässig verteilt. In der geronnenen Milch<br />

sind im ausgeschiedenen Käsestoff der weitaus<br />

grösste Teil der Fett-Tröpfchen mit eingeschlossen,<br />

während die Molke die beiden anderen<br />

Eiweisskörper sowie die Salze enthält.<br />

Zur Verhütung der Säuregerinnung<br />

werden verschiedene Wege eingeschlagen.<br />

Man hemmt das Wachstum der Milchsäurebakterien<br />

durch tiefe Kühlung auf 4 bis<br />

5° C. Unter diesen Bedingungen findet praktisch<br />

keine Vermehrung dieser Keime- statt.<br />

Durch Erhitzung auf den Siedepunkt wird eine<br />

Abtötung der Säurebildner erreicht. Hier ist<br />

aber zu beachten, dass die Verlängerung der<br />

Haltbarkeit begrenzt ist, weil nach dem Erkalten<br />

die Milch erneut durch Keime besiedelt werden<br />

kann, die aus der Luft hineinfallen. Ausserdem<br />

kennen wir noch eine Gruppe von Keimen, die<br />

überall vertreten sind, die zum Unterschied<br />

gegenüber den Milchsäurebakterien aber durch<br />

kurzes Aufkochen nicht abgetötet werden, die<br />

Buttersäurebazillen. Bei längerer Aufbewahrung<br />

der Milch bewirken sie Säuerung und Entwicklung<br />

von Gasen, die nach ranziger Butter riechen.<br />

Die Entwicklungshemmung kann auch<br />

durch Zusatz chemischer Substanzen, z. 8. Formalin<br />

oder Wasserstoffsuperoxyd erreicht werden.<br />

Diesen Methoden kam zu Zeiten grosser<br />

Milchknappheit während des Krieges eine gewisse<br />

Daseinsberechtigung zu. Sie sind heute<br />

sowohl für den Grossbetrieb als auch im Haushalt<br />

zu verwerfen.<br />

Ein weiteres Verfahren sucht durch Alkalisierung<br />

der Milch mit Soda oder Natrium bicarbonicum<br />

die Säuerung hintanzuhalten, was bis<br />

zu einem gewissen Grade auch gelingt. Wer<br />

aber versuchen möchte, in einer bereits sauer<br />

schmeckenden Milch durch Zusatz alkalischer<br />

Salze das «Scheiden» zu verhindern, wird häufig<br />

enttäuscht werden.<br />

Die alte Weisheit besteht heute noch zurecht,<br />

dass das Aufkochen der frischen Milch das<br />

beste Mittel ist, um die Milchsäuregerinrrtjng im<br />

Sommer zu verhüten.<br />

Sollte das Unglück aber doch einmal eintreffen,<br />

so wollen wir uns des hohen Nährwertes<br />

der ausgeschiedenen Stoffe erinnern und daraus<br />

nach bewährten Rezepten eine wohlschmekkende<br />

Quarkspeise zubereiten. •<br />

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Neben den schmiegsamen neuen Leinen herrschen<br />

Trikots am Strand. Andere Badeanzüge gibt<br />

es kaum mehr, die alle aus Wolle sind. Ein entschiedener<br />

Zug nach Eleganz kennzeichnet die<br />

Strandmode. Dabei werden feine Wirkstoffe, die<br />

Jerseys, ausgiebig herangezogen. Sie wetteifern in<br />

ihrer Reichhaltigkeit an Effekten mit den schönsten<br />

Wollgeweben. Auch sie erscheinen genoppt,<br />

reliefieft, cloqueartig oder leicht durchbrochen<br />

wie mit Karos, Fischgräten und andern der Weberei<br />

abgesehenen Mustern, doch haben sie ihren<br />

Partnern eine weitergehende Knitterfreiheit voraus.<br />

Paris liebt diese Jerseys ganz besonders, und die<br />

schweizerische Wirkerei, die mit dem französischen<br />

Modeschaffen in enger Beziehung steht, zaubert<br />

eine Menge feiner Neuheiten, die sie zugleich<br />

selbst zu Modellen verarbeitet, her. Unsere Industrie<br />

schenkt der Strandmode reges Interesse und<br />

lässt Shorts und andere Strandkleidung in graziöser<br />

Ausführung entstehen, lieber die Badeanzüge<br />

Werden vielfach gleichfarbige oder auch kontrastierende<br />

Shorts getragen, zu denen sich wollene<br />

Wirkstoffe mit Erfolg verarbeiten lassen. Wie<br />

hübsch sie fallen, zeigt unser Bild. Auch die abstechende,<br />

farblich jedoch durch die kleinen, eingestreuten<br />

Muster wieder mit den Shorts verbundene<br />

Jacke besteht aus Jersey, der jedem Schnitt,<br />

. So oft auch in den letzten Monaten die Wiederkehr<br />

des Bartes prophezeit worden ist, es ist nichts<br />

'daraus geworden, und es sieht nicht so aus, als<br />

ob in absehbarer Zeit ein Ueberfluss an Voll-,<br />

Backen-, Spitz- und Schnurrbart«! bevorstände.<br />

Dass abftr der Schnurrbart vereinzelte fanatische<br />

Anhänger hat, beweist ein Prozess, der gegenwärtig<br />

das Militärgericht in Windsor beschäftigt.<br />

Ein Gardist namens Arthur Leslie Burseil, der dem<br />

ersten Bataillon der in den Viktoria-Baracken in<br />

Windsor stationierten Coldstream Guards angehört,<br />

bat sich gegen die Anklage der Insubordination<br />

zu verantworten, weil er am 11. d. dem<br />

Befehl seines Kompagniekommandanten, sich seinen<br />

Schnurrbart wegrasieren zu lassen, den Gehorsam<br />

verweigerte. «Ich trage meinen Schnurrbart seit<br />

fünf Jahren, > antwortete er mit dem edlen Feuer<br />

eines Marquis Posa, « und niemand hat ihn bisher<br />

beanstandet.» Tags darauf erhielt er beim<br />

Rapport wegen dieses Vorfalls zehn Tage Arrest.<br />

Nachdem er die Strafe erhalten hatte, weigerte er<br />

sich, wieder in die Reihe zurückzutreten, und sagte<br />

dem Offizier, der ihm den Arrest diktiert hatte,<br />

er lasse sich sein Recht auf den Schnurrbart nicht<br />

nehmen. Vor Gericht sagte der Gardist: « Als ich<br />

die Arreststrafe erhielt, empfand ich diese Bestrafung<br />

als unfair, weil ich der einzige im Bataillon<br />

bin, dem befohlen wurde, sich den Schnurrbart<br />

wegrasieren zu lassen. Alle übrigen Schnurrbartträger<br />

blieben unbehelligt. Der Schnurrbart wiederspricht<br />

nicht dem Dienstreglement, und ich muss<br />

daher in dem Vorgehen meines Kompagniekommandanten<br />

einen Ausdruck persönlicher Abneigung<br />

erblicken. Darum sagte ich auch beim Rapport,<br />

dass ich eine Verhandlung über diesen Zwischenfall<br />

vor dem Militärgericht wünsche. Dass ich beim<br />

• Rapport nicht in die Reihe zurückgetreten bin,<br />

hat seine Ursache in einem Missverständnis. Ich<br />

glaubte, ich hätte so lange vor der Reihe stehen<br />

zu bleiben, bis der Hauptmann meine Einwände<br />

beantwortet haben würde. Jeder britische Soldat<br />

ist daran gewöhnt, fair behandelt zu werden. Um<br />

so stärker empfand ich das mir widerfahrene Unrecht.<br />

> Die Verhandlung wurde vertagt, um<br />

Zeugen darüber zu vernehmen, warum gerade der<br />

Schnurrbart dieses Gardisten das Missfallen seines<br />

Kompagniekommandanten erregt hat, während die<br />

andern Schnurrbarte unbehelligt blieben.<br />

Niemand darf<br />

gesprungene Tassen besitzen!<br />

Nach einem kürzlich in Sydney erlassenen Gesetz<br />

ist die Benutzung und der blosse Besitz von<br />

Tassen, die gesprungen oder schartig sind, verboten,<br />

weil sich in den Beschädigungen Unrein-<br />

(lichkeiten und Krankheitskeime festsetzen können;<br />

nachweisbar werden Scharlach und Diphtherie<br />

durch Tassenschäden weiterverbreitet. Zuwiderhandelnde<br />

Gastwirte setzen sich sogar der Gefängnisstrafe<br />

aus =» wenigstens in Sydney«<br />

Cortesca-Tersey.<br />

selbst dem Abendkleid, dienstbar ist. Auch durchgeknöpfte<br />

Strandkleider, Tailleurs, reizvolle Blusen<br />

sportlichen Charakters entstehen aus diesem Gewirk,<br />

das sich durch schönen Fall und Weichheit<br />

auszeichnet.<br />

-ss-<br />

Von Schnurrbarte!!, Geschirr und anderen Dingen<br />

Der Schnurrbart in England<br />

Eisige Erfindungen<br />

Diese Erfindungen tauchen jede« Jahr um die<br />

Hundstage herum auf und bezwecken, der schwitzenden<br />

Menschheit Kühlung zu verschaffen. Gleich<br />

von dreien dieser Patente berichtet jetzt die angelsächsische<br />

Presse. Das erste bezieht sich auf einen<br />

Miniaturpropeller, der am oberen inneren Hutrand<br />

angebracht, mit einem Luftschlauch in Verbindung<br />

steht, der seinerseits in einem Gummiball in der<br />

Hosentasche mündet. Ist einem heiss, drückt man<br />

auf den Ball, der Propeller dreht sich, und auf dem<br />

Kopfe wird's kühl. Das zweite Patent ermöglicht<br />

die ständige Erzeugung von Speiseeis beim Spazierengehen<br />

selbst. Die kleine Eismaschine, fast<br />

normaler Konstruktion, wird auf dem Rücken festgeschnallt;<br />

sie wird elektrisch betrieben, und den<br />

erforderlichen Antrieb liefert ein Dynamo "unter<br />

den Fußsohlen. Wenn man sehr schnell geht, und<br />

wenn einem dabei gründlich heiss geworden ist,<br />

dann hat man, ohne es zu bemerken, dabei auch<br />

eine Portion Gefrorenes erzeugt, das nian zur Abkühlung<br />

benutzen kann. Dieses Patent eignet sich<br />

auch für Chefs, die beim Diktierfn im Zimmer<br />

marschieren und sich und ihre Sekretärin erfrischen<br />

wollen. Das dritte Patent ist nur für Soldaten und<br />

besteht in einer Art Sonnenstichabieiters. Jeder<br />

Kolonialsoldat soll hinten am Tropenhelm einen<br />

hohlen Stahlreifen tragen, der sich an Stirn und<br />

Nacken anlegt und die Gefahr eines Hitze- und<br />

Sonnenunfalls ausschliefst. Da der ideenreiche<br />

Erfinder aber nicht daran gedacht hat, auf allen<br />

Etappenstationen der in den Tropen marschierenden<br />

Truppen Eis-Tankstellen anzulegen, bleibt auch<br />

diese Erfindung mehr oder weniger ein schöner<br />

kühler Traum.<br />

Film-„Crochet" in Paris<br />

Eine alte, fast ausgestorbene Pariser Sitte ist<br />

neuerdings wieder lebendig geworden:« Crochet».<br />

« Crochet» war eine Probe des Talentes und der<br />

Volksgunst. Die Tingeltangel der Vorstadt hatten<br />

das « Crochet» als ständige Einrichtung: Jedermann<br />

konnte aufs Podium steigen und dort irgendetwas<br />

singen oder vortragen. Fiel die Probe zur Zufriedenheit<br />

der Menge aus, dann wurde der Debütant<br />

schnell zum gutbezahlten Professional, und vielen<br />

von ihnen ist der Aufstieg zu den Stars geglückt.<br />

Wer aber den Beifall des Publikums nicht zu erzwingen<br />

verstand, der wurde mit einem Haken<br />

(crochet) an einer langen Stange von der Bühne<br />

heruntergeholt, wie man Anzüge von der Stange<br />

holt; ausserdem musste er ein Pfeifkonzert über sich<br />

ergehen lassen, wie man es nur in den Pariser Vorstadt-Tingeltangels<br />

findet. — Diese schöne alte<br />

Idee — schön deshalb, weil das Publikum selbst<br />

und nicht die oft ziemlich instinktlosen Varietebesitzer<br />

urteilen —, diese Idee kommt'nun wieder<br />

zu Ehren. Auf Vorschlag einer Tageszeitung sollen<br />

von filmbesessenen Personen Szenen aufgenommen<br />

werden, die in einer Sonderveranstaltung vorgeführt<br />

werden; zunächst wird eine Liebesszene<br />

gespielt, bei der nacheinander 50 Paare auftreten.<br />

Wer nach Ansicht des Publikums nichts taugt, der<br />

erleidet das Crochet-Schicksal und wird ausgezischt;<br />

Debütanten, die gefallen, haben dagegen<br />

die Chance, in kurzer Zeit in die Reihen der beliebten<br />

Darsteller zu gelangen. Bisher wurden Filmstars<br />

nur durch den zufälligen Blick des Regisseurs<br />

entdeckt; was der Regisseur nicht sieht, wird jetzt<br />

das Publikum in den Crochet-Kinosälen sehen und<br />

registrieren.


16 Automobil-Revue — 58<br />

Autler-Ausf lugsziele aus derMitielschweiz<br />

RäfseIxEcke<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />

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Freudiger-Rhyn.<br />

Am Silbenrätsel in Nr. 54 haben sich 45 Leserinnen<br />

und Leser beteiligt — 40 mit, 5 ohne Glück.<br />

Eine liebe Nichte schreibt, sie sei am 5. Juli Ober<br />

das Rätsel herzlich froh gewesen, es war ihr Blitzableiter<br />

an diesem prachtvollen Sommertag ohne.<br />

Autos auf den Strossen. Ein Neffe findet, Itava<br />

schreibe man auch mit w statt v. Meinetwegen; v<br />

ist nicht falsch.<br />

Nun kommt ein «geographisches> Rätsel besonderer<br />

Art. Ihr tut am besten, die Lösung mit Rotstift<br />

einzutragen und dann das Rätsel auszuschneiden<br />

und einzusenden. Wer hat die Geduld des<br />

Automobilisten, der den beschwerlichen Weg zur<br />

Tankstelle suchen muss?<br />

Lösung ans Nr. 54.<br />

1t Smaragd. 2. Chiavenna. 3. Hertenstein.<br />

4. Walensee. S. Edelweiss. 6. Iolanda. 7. Zürich.<br />

8. Erika. 9. Rigoletto. 10. Niagara. 11. Alfa-Romeo.<br />

12. Titanic. 13. Itava. 14. Oratorium. 15. Nullifikation.<br />

16. Athen. 17. Lukmanier. 18. Parachute.<br />

19. Albula. 20. Radiateur. 21. Katakombe.<br />

Schweizer Nationalpark.<br />

Liste der richtig eingesandten Lösungen.<br />

Frau S. Ackermann-Keller, Morges; J. Aebischer,<br />

Merenschwand.<br />

A. Bachofen, Glarus; ,C. Burgener, Borschach.<br />

W. Gonzenbach, Zollikerberg.<br />

Frau A. Heusser, St. Gallen; O. Hirsbnmner,<br />

Liestal; P. Hösli, Netstal.<br />

Frau I. Keppeler, Rheineck; A.Kern, Seuzach;<br />

Frl. h. Kistler, Aarau; W. Knorr, Walchwü; FrL K.<br />

Küderli, Zürich.<br />

Frau M. Läubli, Ermatingen.<br />

Frau Marti, Ölten.<br />

R. Räz, Biel.<br />

H. Sommer, Zürich.<br />

Frl. I. Vinzens, St. Moritz.<br />

F. Wenger, Bern; Frl. E. Winteler, Glanw.<br />

Preisträger:<br />

Frau M. Liubli, Ermatingen; Frau S. Ackermann«<br />

Keller, Morges: Frl. I. Viraens, St. Moritz.<br />

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Stadtplan-Rätsel<br />

Einsendetermin: 24. Juli.<br />

Die Zeichnung zeigt den Plan einer Stadt, die strassen erklärt. In den Strassen mit einem Pfeil ( A )<br />

von einer Mauer umgeben ist und pur eine Einund<br />

Ausfahrt besitzt. Ein Automobilist kommt bei (wobei der Pfeil jeweils nur bis zu nächsten<br />

darf nur in der Pfeilrichtung gefahren werden<br />

der Einfahrt E in die Stadt und möchte beim Benzintank<br />

T (in der unteren Ausbuchtung) tanken. Aber Wie fährt nun der Automobilist von der Einfahrt<br />

Strasseneinmündung gültig ist).<br />

die Stadt wird von autofeindlichen Behörden geleitet.<br />

(Vielleicht liegt sie in der Schweiz?) In unsin-<br />

zur Einfahrt E, ohne gegen die Strassenverordnungen<br />

E bis zum Tank T und von dort wieder zurück bis<br />

niger Weise sind viele der Strassen als Einbahn-<br />

zu verstossen?<br />

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18 JCutomobil-Revne — N° 58*<br />

Sie und Er beim Wochenende<br />

Englischer Weekend-Humor aus der Zeitschrift<br />

„The Humorist" (London).<br />

«Denk dir, Fred, ich habe die Sache mit dem Besitzer ins Reine bringen können. Er besteht zwar<br />

auf deinem sofortigen Verschwinden, aber er sagt, dass ich bleiben kann!»<br />

«Ach Georg, verzeih mir, das Frühstück ist mir ein wenig angebrannt!»<br />

0 Ronald, du mutest dir zuviel zu, ein solcher Dauerlauf ist nicht gut für dich nach einer üppigen<br />

Mahlzeit!»<br />

«Beeile dich, Georg, es kommen Leute, und wie können sie wissen, dass du auf Disteln gesessen<br />

hast.»<br />

* -> J»<br />

'^J^ .j^^^o+.iäS&mSV<br />

I Uk"<br />

«Sie tragen wohl sehr schwer an dieser Tafel?»<br />

«Ach nein, wir haben sie bei einer Strassenwache entlehnt. Gerade das brauchen wir, wenn wir<br />

müde sind und ein wenig Autofahren möchten.»<br />

Baveno<br />

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Aller Komfort<br />

Hotel-Bons Kat. C.<br />

Schweizer Direktion.<br />

Trafoi<br />

Hotel Bella Vista<br />

Herrliche Aussicht auf<br />

die Gletscher des Ortler-Massivs.<br />

Zimmer 6 bis 10 Lit.<br />

Pension 25 bis 30 Lit.<br />

Garage.<br />

Gleiche Bewirtschaftung:<br />

Beyerhütte am Ortler.<br />

Auch für<br />

Italienfahrten<br />

gibts gute<br />

Hallwag-Karten

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